HARVARDIZUNIVERSITY: BEBRARNY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOÖLOGY. syn. Mo 23,140% FAVNA BOICA. Durchgedachte Gefchichte 4 der in Baiern einheimifchen und zahmen Thiere. von FRANZ von PAVLA SCHRANK, der | Philofophie und Theologie Doktor „ kurfürftlichem_ wirklichen geifllichen Rathe, Direktor des Kammeralinfti- tuts, und Profeffor der Univerfität zu, Landshut. Dritten und lezten Bandes erfte Abtheilung. Mit Prefsfreykeit der kurfürftlicken Univerftüt, } ”" Landshut | bei Philipp Krüll, Univerfitätsbuchhändler, ı803 N j ar un e SE Yorrede Main Fauna von Baiern-erfcheint nun bereits in der dritten Verlagshandlung. Offenbar Ichadete dem Werke bisher die Langfamkeit, mit welcher es aus den Preffen hervorkroch & welches aber nicht ineine Schuld war, indem ich Keine Arbeit diefer Art an einen Verleger aBsche, ehe fie bis auf den lezten Federzug vollendet ift, Aber nun ift fie bey der Thätigkeit der gegenwärtigen Buchhand- Iohg atı Zielen Bereits wird bey Erfheinnng det ” erften Abtheilung diefes Üritten Bandes an der zweyten , Abtheilung gedruckt, welche diefer erften auf dem Fufse folgen, aber übrigens noch einmal fo ftark ausfallen wird, als die erfte, weil dem Verzeichniffe der Würmer für ein Bin- ”q ıv. | Vorred.e. nenland, wie Baiern ift, wenig von feiner Voll- kommenheit fehlen dürfte, wie dann . ihre Naturgefchichte fo vollftändig ausgeführt it, als es bey Bearbeitung diefes Bandes möglich war. In der That ift in der Zwifchenzeit nichts von Belang über diefen. Theil der Naturgefchichte er- fehicnen, | wenn ich Hrn. Zeders vortreffliches Buch über die Hinsereiawürmer ausnchme, da- von wir.aber noch dem zweyten Bande mit Ver- langen entgegen fchen. Wenn ich nicht gerade feinen Eintheilungen folge, fo gefchicht .es theils, weil mein Buch älter idt, ‚als das feinige, und fein übrigens ganz artiger [yftematilcher Zufchnitt gleich- wohl nicht das vorzüglichfte Verdienft feiner Ar-. beit ift, theils weil ich gerne meinen eigenen Ideen- gang verfolge, den ich, allemal auf Ueberlegungen gründe, ohne gerade, zu glauben, dafs ich he darüber auch Rechnung zu legen hätte. Auffer der Naturgefchichte der Würmer darf ich mir wohl über die beyden Abhandlungen, von Vorrede V denen die eine diefen Band beginnt, die andere ihn und mit ihm das ganze Werk fchliefst, den Beyfall des. Publikums‘ verfprechen. .- Beobachter der Natur von der erften Jugend an,-und bey ih» rer Beobachtung grau geworden, mufste ich :wohl verf[chiedene Handgriffe durch. die Uebung erlernt haben, wie man ich ‚dabey am vortheilhafteften benehmen könne, Ich habe diefe Ideen ganz aus meiner Erfahrung niedergefchrieben , und freuen wird es mich, wenn ich dadurch angehenden Na» turforfchern den Weg abkürze und ebene, den-fie zu gehen haben. Sie werden dadurch, dafs ah nen Zeit erfpart' wird, bey. gleichem: Fleifßse wei- ter kommen, als ich gekommen biny«tiefer in das innere Heiligthum der Natur eindringen, als es mir möglich war. Mt scleilbie Hallers Anfchen hat, wie man glaubt, den Streit über den Urfprung der Mißhilddusen ent- fchieden, : Ich kenne feine Verdienfte, und glau- ‚be nicht, dafs jemnad fie höher fchäze, als ich; VI Vorrede« aber noch höher fchäze ich die Wahrheit. Wars mir gleich nicht möglich, fo viele Mißbildungen von Menfchen und Säugthieren zu fehen, als Hal- top. derglieitern Bet In iabe det -däch/Tariee lieich Theil der Naturgefchichte verfolgt, die Schriften ‚der Zergliederer darüber nachgelefen, die Natur _felbft bey den Pflanzen, wo fie zugänglicher ift, beobachtet, die Gründe der beyden ftreitenden Theile auf der Wage der Phyfik und Vernunftlehre geprüft, und überall felbft gedacht, und glaube, ein Refultat herausgebracht zu haben, welches den ” des grofsen Mannes gerade entgegen ift. Auch mit neuen Thieren habe ich diefen Theil vielfältig bereichert, und verhältnifsmäfßsig mehr, als jeden der vorhergehenden, weil er in unfern südlichen Ländern gerade der vernachläf figtfte if. Wie die Menge der Thiere überhaupt gegen Süden zunimmt, fo mufs das wohl auch. von den Würmern gelten; aber gerade fie werden - bey uns nicht beobachtet, weil fie entweder - Vorrede« vll fehlechterdings nicht gefammelt werden können, oder in "einer Sammlung fehlechte Figur machen. Als wenn Sammlungen und Cabinette Zweck, und nicht blos Hilfsmittel der Natürgefchichte wären! Und doch verfichere ich, dafs kein Theil der Na- turgefchichte weniger koftbar, und weniger müh- Sam fey, als diefer. Ein gutes Mikroskop, ei« nige Bücher, und einige Fertigkeit im Zeichnen | find alles, was man dazu braucht. | In der un men Zelle des Ordensmannes laffen fich die Auf | gufsthierchen fo gut fludieren, als in den Spiegel- zimmern eines Grofsen, den Ungnade oder Ueber- druß vom Hofe entfernet haben, Wer weis, wo- zu uns die Beobachtungen diefer winzigen Thiere nach führen, | Ueberhaupt haben die Thiere, welche in die- fem Bande abgehandelt werden, das Eigene, an | fie weniger umherfchweifen, und eben darum leichter zu beobachten find. Dabey gewähren fie uns oft Aufschlüffe, die man bey flüchtigern vırt Vorrede Thieren vergeblich erwätten dee man denke nür an die Spinnen Quatremere’s, und an die Kräzemilbe, | Gerade, weil fie am meiften vernachläffiget werden, if bey ihnen am meiften zu entdecken; ünd ich re dafs fich angehende Naturfor- fcher‘, nachdem fie die diefem Bande vorgefezte Abhandlung ftudiert haben, vorzüglich in der Beobachtung der Aufgufsthierchen und ig Ein- ‘ Ze geweidewürmer üben möchten. "Landshut, den 8, Nov, 21802 Fe Beyträge ur Beobachtungskunt Be Bone Naturgefchichtre beobachten von Hrn, Senebier, welches den Preis ver- dienet Nat, den es feinem Verfafler erwarb. ‘Aber in die- fem Buche wird faft lediglich von denjenigen Beobachtun- gen geredet, welche Gegenftände der Phyfik (das Wort im engern Sinne genommen) oder der Aftronomie zum Vorwurfe haben. ' Der Naturforfcher,„ welcher fich eines der drey fogenannten Naturreiche zum Gegenftande feines Studirens gemacht hat, findet aufser allgemeinen Grund- Fauna beica 3. B._x, Abth. A säzen N ir haben ein fchr gutes Buch über die Kunft zu \ 2 Beyträge zur Beobachtuneskunft säzen wenig Belehrung. Die Urfache liegt am Tage: die aftronomifchen Beobachtungen find von der gröfsten Ein- fachneit, und werden lediglich durch die höchfie Voll kommenheit der dazu gehörigen Werkzeuge erleichtert , und verfeinert; die Handgriffe dabey find von einer Art, -die fchlechterdings bey keinem andern Gegenftande anwend- bar if. Der Phyüker fezt den Naturkörper, den er vor fich hat.. in einen Zuftand, welchen er gegenwärtig ohne ihn nicht gehabt bätte; - er foltert ihn, wie einen Skla= ven, um ihn zum Geftändniffe der geheimen Arbeiten der Natur zu vermögen. Der Naturforfcher, von welchem wir reden, begnügt fich weder mit fo einfachen Beobach« . tungen, ‚wie ‚der Aftronom, noch bringt er gewöhnlich (wenn man ‘die Mineralogie ausnimmt) die Naturkörper in einen Zuftand, den fie ohne ihn nicht gehabt hätten; er hütet fich vielmehr vor allem Zwange, den er ihnen an- thun könnte, -und fucht feinen Einfufs auf (ie fo uners heblich, als es ihm möglich wird, zu machen, Ihm if vorzüglich darum zu thun, ı) daß er die Naturkör- per, welche er fich zum Gegenftande feines Studirens ge- "wählet hat, finde; 2) dafs er mit ihrem Baue, 3) mit den Zwecken und Abfichten ihrer "Theile, 4) mit ihren Naturtrieben , Kunftwerken und der Weife lie zu verfer- tigen bekannt werde, Das erfte diefer Dinge, und gewif- fermalsen auch das zweyte, interefirt den Mineralogen wie den Botaniften und Zoologen : denn auch der Mineraloge braucht fowohl die Beftandtheile der Gemengtheile, als die. Art und Verhältnifs ihrer Verbindung, das ift, den Bau feiner Mineralien zu kennen, Der Botanift mufs den Bau feiner Pflanzen, die Zwecke und Abfichten ihrer Theile nothwendig zum ‚segenltände feiner Unterfuchungen ma- chen, | *... in der Naturgefchichte, 3 chen, und, obgleich eigentliche Naturtriebe in den Pian- zen nicht vorkommen, doch auf gewiffe -Erfcheinungen aufmerkfam ‚feyn, die mit den eigentlichen Naturtrieben einige Aehnlichkeit haben , dergleichen der Pfianzenfchlaf, das Hinfterben der Gewächfe nach der Gegend, aus wel- cher das Licht kömmt, das Drehen verfchiedener Stengel, das Wandern der Staubfäden und dergleichen Dinge mehr. find, Der Zoolege endlich muß auf alle vier Punkte in ih- rer ganzen Ausdehnung feine Aufmerkfanikeit verwenden, Aus diefer vorläufigen Betrachtung erhellet, dafs der- jenige, welcher für den Zoölogen eine Beobachtungskunft fchriebe, dadurch auch dem Botaniften und Mineralogen Unterricht gäbe, Ich bin weit-entferat, hier ale Regeln und Handgriffe diefer weitläuftigen Kunft vortragen zu wollen, die vieileicht mir felbft nicht alle bekannt find, Aber einen Verfuch darf ich wohl wagen, den andere beffer ausführen: die Bahne darf ich. brechen , auf welcher andere weiter fortwandeln mögen. Ich werde dies in fol« genden fünf Absäzen thun , indem ich zuerft einige allge- mei ine Lehren vorausichicken , dann jeden der obengenann- ten vier Punkte in einem befondern Abfaze abhandeln werde. Die Beyipiele, womit meine Vorichriften erläu- tert werden follen „ werde ich zwar gröfstentheils aus der Zoologie entlehnen, aber mir auch kein Gewiflen daraus machen, wenn es mir einfallen folle, fie aus der Botanik oder Mineralogie zu entnehmen. ij % ä gi ei Allgemeine Lehren, Es ift fehr überflüfig anzumerken, dafs des Naturför- icher, wie ich ihn mir in diefer Abhandlung voritelle , A2 mie. 4 Eeyträge zur Beobachtungskunft mit allen jenen Naturgaben müfle ausgerüftet feyn, die wir an den gröfsten Männern, welche der Näturgefchichte Ehre gemacht haben, bewundern. Ein vortreffliches Ge- dächtnifs, eine reife Beurtheilungskraft, ein gemäfsigter Wiz, eine gezügelte Einbildungskräft find allerdings von Seite des Geiftes unentbehrliche Eigenfchaften, die aber wohl fchwerlich demjenigen fehlen werden, der den Muth hat, fich in die Geheimniffe der Natur einweihen zu laß fen, Mögen fie auch anfänglich die Mittelmäfsigkeit nicht überfteigen, fo ift dies gleichwohl nur ein Fehler, der mit jedem Tage kleiner wird: denn es ift unglaublich, zu welchem Grade der Vollkommenheit fich Bertigkeiten durch unabläfige Uebung erhöhen laffen. Von Seite des Körpers habe ich dem Naturforfcher aufser einer hinlänglich guten Gefundheit faft nichts als ein vortreffliches Auge zu wünfchen, Aber auch hier ift es unglaublich, wie weit man es durch Uebung bringen, und wie fehr man bey warmem Ernfte für die Naturge- fchichte die Fehler des Auges auf andere Weife erfezen könne, Man hat mir von einem berühmten Gelehrten und grofsen Dichter, welcher viele Jahre lang die Naturge- fchichte der Schmetterlinge in der ‚Natur Telbft fiudiret hatte , erzählt, dafs er jede Raupe von einem erfchütrer- ‘ten Baume fallen fah, und genau den Orc bemerkte, wo fie niederfiel ; gleichwohl. war er font fehr kurzfichtig „ und mufste ein Buch, das er lefen wollte, fehr nahe vor die Augen halten. Aber wären auch die Fehler der Au- gen etwas mehr als blofse Kurzfichtigkeit , fo finder die Begierde, fich über die Geheimniffe der Natur zu unter- zigbiens bald in der Wahl der ebd, der Beobach- | tung: „in der. Naturgefchichte. 5 tung Auswege, bald ift fie finnreich genug, diefen Fehler - durch andere Mittel zu erfezen. Bonnet, deffen Augen für die Beobachtungen kleiner Gegenflände zu, empfindlich wurden, und fchlechterdings keine Anftrengung ertrugen, wählt fich für feine Unterfuchungen Gegenflände , zu de- rer Beobachtung kein fcharfes Geficht vonnöthen ift; feine Unterfuchungen über den Nuzen der Pflanzenblätter, über das Hinneigen der Pflanzen gegen das Licht, über den Wachsthum der Pflanzen in andern Materien als Erde, ha- ben wir lediglich diefer fchmerzhaften Empfindlichkeit fei- ner Augen zu verdanken, Huber, der feit feiner erften Jugend blind war, fand Mittel, fich bey feinen fehönen Unterfuchungen über die Einrichtung der Bienen fremder Augen zu bedienen: er unterrichtet feinen Bedienten in _ der Kunft zu beobachten, führt ihn dabey gleichfam bey der Hand, und (wer follte es glauben?) macht Entde- ekungen, die dem Franzen Reaumur entgegen waren. Die unentbehrlichite Eigenfchaft für einen Naturfor- fcher if ein hoher Grad von Aufmerkfamkeit, Sie allein erfezt nicht felten die angeblichen Schwachheiten unferer Sinne, und vorzüglich des Gefichts, Eine Wifsbegierde, die nirgends mit halben Vorftellungen , mit halben Be- griffen zufrieden ift, die jeden Gegenftand von allen Seiten befchaut, die den bekannteften unterfucht, ‘und mit an- dern vergleicht, die fich keine Mühe verdriefsen lälst, unter den ähnlichften Naturkörpern Unähnlichkeiten ‚ und unter den unähnlicften noch Aehnlichkeiten zu entdecken: eine Fertigkeit, aus wiederholten wenigen Erfcheinungen abgezogene Regriffe zu bilden, und fie durch neue Wahr- achmungen zu beftättigen: eine fefte Ueberzeugung end- A: ’ lich, \ x 6 Beyträge zur Beobachtungskunft lich , dafs das, was ein anderer gefehen hat, auch ich, und vielleicht befier , fchen könne: diefe Eigenfchaften bald einzeln, bald zufammen, tragen ungemein viel zur Erhöhung ‘der Aufmerkfamkeit bey, "welcher in gewilfen Fällen ein befchränktes Mifstrauen in eigene oder fremde Beobachtungen, wiederholte, aber zugleich verfchiedent- lich abgeäün.erte Beobachtungen deffelben Gegenftandes , oft nur blofse Anficht aus einem andern Gefichtspunkte, oft blos längere Ausharrung bey ebenderfelben an Denn zu ftatten kommen, | Diefe beyden lezten Benehmungen haben ihren unver« kennbaren Nuzen bey mikroskopifchen Beobachtungen. Die Gegenflände des Mikroskopes find oft fo klein, dafs es gar nicht in unferer Macht ift, fie nach verfchjedenen Seiten za dreken, um fie von allen Seiten zu betrachten; dies ift noch weit fehwerer, wenn es lebendige Thiere find , für welche jeder kleinfte Wailertropfen ein See ift, Allein allmählig und in glücklichen Augenblicken drehen fie fich willkührlich oder aus Zufall, und laffen dadurch den Beobachter eine Erfcheinung fehen, die all@ feine Zweifel. hebt „ oder neue verurfäckt, allemal aber belehrend ift, Diefe lebendigen Atome haben" gar oft noch das Eie gene ‚„ dafs fie mehritaltig, oft gar vielftaltig find. Eigen- finnig genug behalten fie lange Zeit hindurch immer .einer= ley Geftalt; es läist, als ob fie ein Vergnügen daran hät- ten, en Beobachter zu .ermüden, ‚Dies fodert feinerfeits eine angeftrengte Aufmerkfamkeit , eine unermüdliche Be- harrlichkeit, und ’eine eiferne Geduld. Ein andermal fo- dern. die mikroskopifchen Gegenftände gerade einen gewil- fen Grad von Schatten und 3 Licht, gerade einen gewillen Winkel in der Naturgefchichte; y "Winkel des einfallenden Lichtfirales, Es ift nicht möglich, - & diefen Lichtgrad oder diefen Winkel zu meflen: nicht möglich dem ältern Beobachter, ihn. für die, welche feine Beobachtungen zu wiederholen belieben , beflimmt anzu- geben: nicht möglich für ihn felbft, den einen oder den andern bey jeder von feinen. Beobachtungen gleich auf das erfte Malanders als. blos zufällig zu treffen. Man darf daher niemal ermüden, den einen wie: den andern auf die-manch- fältigie Weife abzuändern, So entdeckt man z. B. gar oft an einem Aufgußsthierchen kein Flimmern, wann es gerade un Brennpunkte if, aber deutlich fieht man es diefe Bewegungen. machen, fobald man: es etwas verrücket hat, Zuweilen verhält fich die Sache gerade umgekehrt, Aber nicht allemal bedürfen die Beobachtungen einer folchen Aengftlichkeit, Oft braucht ein Beobachter. nur. eis nen Blick auf den Gegenfland, welcher fich ihm eben darbeut, zu werfen, um eine neue, Wahrheit zu. entde= cken. Es verfteht fich, dafs diefer zufällige Blick in ‚der Folge mit Aufmerkfamkeit verfolgt, und mittels. über- legter. Beobachtungen müffe beftättiget werden. Und. die fer Beftättigung bedarf er ficher allemal, wenn man fich der Gefahr ‚zu irren nicht ausfezen will. Ich habe mir diefen Blick ziemlich eigen. gemacht, und oft hat er mir die Wahrheit in ihrer vollen. Geftalt gewiefen, Sogar in Fällen, die fchon weiter außer dem Felde meiner gewohn« ten ‚Beobachtungen lagen; aber er hat mir auch fchon manche Tücke.gefpielt,, Sie mir erft eine fpätere Prüfung entdeckte, Diefe zur Fertigkeit gewordene Aufmerkfamkeit läßt fich nicht anders, als alle Fertigkeiten, nur durch häu- i RAN fige u. Beyträge zur Beobachtungskunft fige Uebung erwerben. Man wird daher wohl thun, wenn man ‚in den erften Jahren feiner naturhiftorifchen Laufbahne jede Gelegenheit benüzt, feinen Scharfblick zu üben, Jedem Spaziergange, jeder Luftreife, fogar jeder Geichäftsreife feze man wenigftens zum Nebenzwecke eine naturhiftorifche Bemerkung vor. Ich will damit eben nicht fagen , dafs diefer Zweck beftimmt feyn müffe: nur felten würde es in diefen Fällen möglich feyn , ihn zu er- füllen; es reicht fchon hin, und ift oft beflfer, wenn man blos die Abficht hat, aber fie ftrenge befolgt, (dafs man von jedem, noch fo zufälligen, Umgange mit der freyen Natur ‘unterrichteter nach Haufe kehre, Je ftrenger und häufiger. diefer 'Vorfchrift nachgelebet wird, defto mehr wird man die Aufmerkfamkeit fchärfen. Wir werden blos mit Anlagen geboren , und unterfcheiden uns darin viel= leicht eben fo fehr nicht von einander, als man denkt; aber alle Fertigkeiten werden defto vollkommener erwor- ben, je häufigere Uebung man fich verfchaffet hat. Ich habe es bereits gefagt, man dürfe fich mit dem” plofsen Scharfblicke nicht begnügen. So wie es für fich it, hat er oft noch viele Dunkelheit in feinem Gefolge, viele Dunkelheit, die man nicht gewahret, wohl gar für Licht hält. Man fuche fich alfo von jeder Erfcheinung alle mögliche Deutlichkeit zu verfchaffen , vernachläfiige keinen Uwftand , und fpüre, fo zu fagen, alle Winkel der- felben aus. Es mag feyn, dafs dadurch die Beobachtung überladen werde; aber es iff leichter eine überflüflige Beobachtung auszuftreichen , als eine fehlende zu ergän- zen; und kann man's wohl während einer Beobachtung fo genau wiflen, was eiwa davon überdüfig,, was nothwen« dig ‘in der Naturgefchichte, 9 die feyn möchte ? möchten auch wohl für das gegenwär- tige Bedürfnifs wenigere Umflände hinreichen , fo find vielleicht die übrigen für ein anderes Bedürfnifs, das man noch nicht ahnet, unentbehrlich oder doch belehrend; fie find. Wahrheiten, und jede Wahrheit geht mit einer andern Wahrheit fchwanger, Allein unfer Gedächtnifs it von Zeit. und. Ort be- fchränkt, Alte Ideen, die nicht unabläfßlich gewecker werden, erlöfchen ; neu hinzugekommene Ideen tilgen die Spuren der ältern aus. Es ift unumgänglich nöthig, dafs man dem’Gedächtniffe durch die Feder zu Hilfe komme, und ich möchte gern hinzufezen ,„ auch durch den Pinfel, Man führe über feine Beobachtungen eine ordentliche Buchs haltung, ordne zufammen, was. zulammen gehört, trage unter den geeigneten Rubriken jeden kleinften Umftand mit gewiflenhafter Genauigkeit ein, vergeffe nicht, auch jeden dahin gehörigen Einfall einzutragen, er mag nun die Theorie betreffen, die fich etwa aus der Beobachtung ab- ziehen ließe, oder das Bedürfnifs einer wiederholten , oder anderweitigen Beobachtung angeben, Aber indem man auf diefe Art Buch hält, befeifsige man fich, alle diefe Dinge mit einer. netten Schreibart aufzuzeichnen , Ichreibe nie für fich, Sondern immer, felbft in diefem geheimen Tag- buche, fürs Publikum, und habe für diefes Publikum Ehrfurcht, Diefe Erinnerung ift für den philofophifcken Naturforfcher von eben fo großer Wichtigkeit, als, was man vielleicht nicht gleich erräch, Bequemlichkeit. Nichts ift gefchickter, verborgene Dunkelheiten, oder Lücken in der Beobachtung felbft aufzudecken, als diefe Verfahrungs- ‚arte Was. deutlich und hell in meinem Kopfe da !iegr, RI | muß En Üben 10 Beyträge zur Beobachtungskunft mufs fich ‚auch deutlich und hell ausdrücken, und in eine gefällige Ordnung bringen laffen, was eben die gefchmack- volle Schreibart ausmacht, Man kann überhaupt nie ftark genug darauf: dringen, dafs die Menfchen nach Deutlich- keit in ihren Begriffen fireben möchten; gäbe es keine ündeutlichen Begriffe, fo würde des Gezänkes weniger, fo würden die Leidenfchaften ruhiger, fa würde die Har- monie des Leberis vollkommener feyn. Die Bequemlichkeit, welche durch eine nette Eintra= gung feiner Beobachtungen und feiner Gedanken in das Handbuch herbeygeführet wird, it grofs, Man braucht im vorkommenden Falle, wenn man etwa feine Beobachtungen in einem Buche, oder in einer Abhandlung, bekannt ma- chen will, fat nichts weiter zu thun, als die verfchie- denen Rhapfodieen zw ordnen und abzufchreiben , und die Yliade it fertig. Oft läßt fich die Natur bey fonderheit- : lichen Beobachtungen faft Schrict vor Schritt verfolgen, und. die Abhandlung ift bis auf einige Ausbefferungen fat eben fo’ bald am Ende als das Ganze der Beobachtung, Die Lebensgefchichten , oder fogenanzten Syeerulien , ein- zelner Thierarten find von diefer Natur. Endlich wird auf diefem Wege einem Verlufte beffer vorgebaut, welchen die Naturgeichichte bey dem Tode verdienftvoller Beobachter fchon, oft erlitten hat: ihre noch nicht bekannt gewordenen Beobachtungen laffen fich. aus ihrem Nachlaffe retten; fo wie fie eingetragen find, find fie fehr voilftändige Bruchfücke eines Ganzen, wel= ches nun, nachdem der Weg einmal gebahnt ift, leicht verfolgt werden kann, oder fie find wohl gar vollflän- dige Beobachtungen und Aufsize, denen weiter nichts als “ die Publicität mangelt. Mehr in der Näturgefchicht yı Mehr als alle Vorfchriften wird es dem beginnenden Narurforfcher nüzen, wenn er den Gang groiser Natur- beobachter, die vor uns gelebet und gefchrieben haben , fludirtu _Malpishi, Swammerdam, Grew,_ Duhamel , Reaumur find unter diefen die empfehlungswürdigften 5 vorzüglich aber der lezte. Für den Anfänger wäre es wünfchenswerth, daß die Abhandlungen diefes grofsen Mannes, :die fich zerftreut in den Schriften der Parifer Akademie der Wiffenfchaften befinden, gefimmelt würden, Da fie meiftens nur einzelne Gegenftände zu ihrem Vor- wurfe haben, fo fällt der Gang des Beobachters deutlicher ins Auge, als in den Abhandlungen über die Naturge- fchichte der Infekten, die für den bereits weiter vorge= rückten Anfänger der Beobachtungskunft eine vortrefliche praktifche Logik find, Allein, um das wirklich zu feyn, it es nothwendig, dafs man dem grofsen Marne nach- beobachte „ inden man entweder denfelbigen Gegenftand, ‚oder, was beffer ift, einen ähnlichen vor die Hand nimmt. Endlich fteille man jede Beobachtung mit der vollkom« menften Unbefangenheit ans Ohne irgend eine Vorliebe “ für eine noch fo finnreiche Meynung fey man blos Auge für die Erfcheinungen, blos Ohr für die Belehrungen, welche die Natur ertheilt, Möge in der Folge aus den Beobachtungen ein Refultat hervorgehen, weiches- da wolle, man bekümmere fich gar nicht darum: es wird, wenn weder in der Beobachtung felbit, noch in den dar= aus abgeleiteten Folgerungen ; ein Fehler unterläuft, alle“ mal Wahrheit feyn, Möge diefe Wahrheit. einer. geliebten Hypotkefe wehe thun, möge fie .diefelbe gar’ über den: ; Haufen werfen: Wahrheit it das höchfie Ziel des Natur» beob» 13 Beyträge zur Beobachtungskunft beobachters, und er mufs bereitwillig feyn, jede feiner vorgefafsten Meynungen nicht nur willig, fondern auch mit Vergnügen, auf ihren Brandaltar zu legen. Nicht genug kann man dem Beobachter gewiffe Eigen= heiten der Seele anempfehlen , ohne welche man bey al- len übrigen vortreflichen Anlagen gar nicht, oder nicht gut beobachten wird, Reinheit der Sitten, gemäßigte Be- gierden, Seelenruhe, Rechtfchaffenheit, vorwurflofes Be- wufstfeyn find diefe Eigenheiten, die unendlich nöthiger find, als man denkt. Ich habe die Religion nicht ge= nannt; fie flärkt den Beobachter bey feinen mühevollen Unterfuchungen, indem fie ihm häufig einen Abglanz der Gottheit felien läfst, der ihn entzückt, und mit himmli=- ‚fcher Wonne füllt, . =; Auflindung der. Naturkörper. Man kann auch in der gegenwärtigen Rückficht die gewöhnliche Theilung der gefamten Naturkörper in drey Reiche annehmen; jedes davon, und gewiffermafßsen jede einzelne Unterabtheilung, fodert eigene Handgrife, wenn man die dahin gehörigen Naturkörper auffinden will. Es it nicht möglich, hier alle diefe Handgriffe anzuführen : die Abhandlung. würde zum Buche anwachfen, was nicht noihwendig ift, indem einige wenige Bemerkungen ge- nügen. | In den Büchern, welche von der Bergwerkskunde handeln, hat man niemal vergeffen,: dem Fündigmachen der verfchiedenen Mineralien, von derer Gewinnung der Staat in der Naturgefchichte. 13 Staat im Grofsen mehr oder minder beträchtliche Vortheile zieht, ein Kapitel zu widmen. Ich habe in meinen An- fangsgründen der Bergwerkskunde diefe Vorfchriften ges würdiget, einen Theil derfelben verworfen, einen andern mit Einfchränkungen gebilliget, und mich durchaus be- müht, alles auf feinen wahren Gehalt zurückzuführen. Ich darf mich defto eher auf die dafelbft gegebenen Lehren berufen, weil die Aufsuchung der Mineralien im Gro- fen, in den Eingeweiden der Erde, durch bergmänni« fche Arbeiten , nie das Werk der eigentlichen Naturfor- fcher feyn kann. Aber wenn der Bergmann Naturforfcher it, fo wird er nicht haftig und ohne Unterfchied alles, Was aus’ der Grube gefördert, oder in der Grube gewon- nen wird, in Erz und Berg eihtheilen; er wird auf die Unterfchiede aufmerkfam feyn , die zwifchen Erz und Erz obwalten, und Berg von Berg nicht nur forgfältig unter« fcheiden, fondern auch reifich ihre Untetichiede fludiren. Der Botanift wird jeden geheimen Winkel feiner Ge- gend in jeder Jahtszeit, auch den Winter nicht ausgenom- men,.durchwandern, die Gebirge feines Vaterlandes, oder benachbarte, fo oft als möglich befuchen , alle ihre ver- fehiedenen Lagen wahrnehmen, fich ‘von den Gefahren, die auf.Moräften viel drohender als auf Gebirgen find, nicht abhalten laffen, auch mitten aus der Heimat der Fröfche die Schäze der Flora. zu fammeln, Hat ihm irgend ein anderer Botanilt vorgearbeitet, fo: wird er fich diefen zum Wegweifer wählen, aber fichs nicht nur erlauben, fondern auch zum Geieze machen, auf den'Schultern fei- nes Vorgängers weiter zu fehen, das, was diefer über- fehen hat, aufzufinden, und an Stellen zu kommen, die der 14 Beyträge zur Beobachtungskunft der Fufs des erftern nie betreten hat, Ueberzeuget, daf jede geringe Abänderung des Bodens, der Lage, des Land- friches, oft iogar zufällige Umftände, andern und andern Pflanzen angemeffener feyen, wird.er fichs nicht verdrie- fen laffen, einander auf den erften Anblick fehr ähnliche ‚Gegenden tagelang mit Aufmerklamkeit zu durchftreifen , um. keinen Bürger der Flora zu überfehen; jede geringe Abweichung: vom gewöhnlichen Anfehen wird ikn aufmerk= fam machen; er wird überall bey feinen gefammelten Pflanzen auf die Umftände ihrer Wohnörter , vorzüglich auf die Lage, den Landfirich, die Art des Bodens, und die Jahrszeit Rückficht nehmen, und feine darüber ge- machten Bemerkungen forgfältig aufzeichnen. Er, wird die Werke anderer Botaniften mit Aufmerkfamkeit durchlefen , | ihre Winke über 'die Standörter der Pflanzen, von’ denen fie reden, auszeichnen und befeigen. Es müfste viel feyn, wenn ein. Botanift, der diefen. Regeln nachlebt, nicht binnen wenigen Jahren eine fehr anfehnliche und iehrreiche Pflanzenfammiung zufammenbrächte, ' » Weit fchwerer hält es beym Thierreiche. Bey den Säugthieren und. Vögeln ift es hier fchlechterdings nöthig, die Hilfe der Jäger und Vogelfteller: und bey den Fifchen die der Fifcher für Geld und gute Worte anzufichen. Oft gelingt auch dies nicht, und niemal darf man von ihnen Sodern, dafs fie die verachteten Thiere genau unterfchei- den folltens So werfen unfere Fifcher dreyerley fehr ver- fchiedene Fifcharter: unter der Benennung der Lauben un- tereinander‘y ‚bringen: fie_nie zu Markte, fondern halten fie. nur. zur Speife für edlere Fifche auf. Man muß zu ihnen. ins. Haus kommen,: an ihren Fifchbehälter.| felbf | kommen, i i in der Naturgefchichte&, 15 kommen, felbft nachfehen ,- was fich etwa da vorfinden möchte, und die verlangten Fifche auf der' Stelle heraus fangen laffen, In andern Fällen mufs man fich alles bringen laffen, was diefen Leuten nur immer vorkommen mag, mit dem Verfprechen, man wolle nicht. nur jedes bisher noch nicht gefehene Thier wohl. bezahlen, fon= dern dogar von jeder Art, und das gerade von de= nen, die ihnen am unwertheften find, mehrere Stücke nehmen, vorzüglich folche Stücke, die von .den übrigen in etwas abweichen. In gröfsern Städten befuche man Neifsig die Pläze, an denen Federwildpret, Fifche oder lebendige Vögel zu Kauf gehalten werden, und forge überhaupt dafür, dafs man in feiner Gegend für einen Lieb» haber von Naturmerkwürdigkeiten bekannt werde. Die Thiere der übrigen Clafen ,„.die ee , die Infekten , die Würmer mufs man fchlechterdings felbf auf- fuchen, Zwar haben fich feit einigen zwanzig Jahren in den gröfsern Städten von Deutfchland Leute gefunden; die damit ihr Stück Brod zu verdienen fuchten,, dafs fie Raupen erzogem und Schmetterlinge für die Sammler diefer Naturmerkwürdigkeiten fiengen , und feit einiger Zeit thun fie das auch mit den Käfern und einigen andern mehr in die Augen fallenden Infekten.. Zur Ergänzung der Lücken feiner Sammlung mag man fich immer des Dienftes diefer Leute: bedienen, allein begnügen wird fich der wahre Naturforfcher damit bey. weitem nicht; er wird felbfk hingehen, und auf jedem Pflänzchen die Raupen der Schmetterlinge , und die Larven der übrigen Infekten auf« fuchen, um fe zu Haufe naturgemäfs zu erziehen; er wird Philofoph genug, feyn „ um auf,den Weiden und in Mi den ; RE ETTERED Dr EEE A N SEHEN TER VON 16 Beyträge zur Beobachtungskunft den Wäldern den Koth der Thiere nzuwühlen, ‘um die dort niftelnden Käfer und ihre Larven mit einem Zängel- chen herauszuholen; er wird die Sümpfe, Waifergräben und Moräfte felbft befuchen, um aus ihnen mit einem feinen Neze die Wafferinfekten nebft ihren Larven, und die. gröfsern Würmerarten zu erhalten; er wird den Eckel, und oft den Geftank , nicht achten, der mit der Zergliederung thierifcher Eingeweide verbunden it, um in denfelben die Eingeweidewürmer zu finden; er wird fich nicht begnügen; zu Haufe verfchiedene Aufzüffe über trockne und frifche , ganze und Zerichnitrene Pfanzentheile, oder thierifche Subftanzen zu machen: er wird felbft hin- gehen, um aus den Aufgüffen, die die Natur im Groisen bereitet, aus ftehenden oder fanftflieflenden Wälfern ,. in welchen thierifche Körper oder Pflanzentheile in Verwe- fung übergehen, fich auf geradewohl Waffer mit ünd oh- ne Bodenfaz zu verfchaffen, davon er zu Haufe tagelang Tropfen vor Tropfen mit Hilfe feines Mikroskopes durch- fpäht, um ein noch hicht gefehenes Thierchen zu entde- ‚cken. Alle diefe Nachforfehungen wird der Naturforfcher nicht etwa nur in der fchöneh Jahrszeit vornehmen, Für ihn öffnet die Natur ihre Schäze auch im Winter, fparfa- imer zwar als in den übrigen jahrszeiten, aber nöch immer reichlich Teine Mühe vergeltend, Die Aerndte der Schmet- terlinge und ihrer Raupen wird am reichlichften im Früh- linge und Herbite ausfallen, die der übrigen Infekten ift in den Sommiermonaten , die der Aufguüfsthierchen ım Ju- lus und Auguft, und die der Eingeweidewürmer im Spätfommer ; nachdem die thierifche Fiber durch die Som- merhize am meiften erfchlaffet it, am ergiebigften,. Aber noch immer bleibt für die übrigen Jahrszeiten eine Menge von “in der. Naturgefchichte, 17 von‘ Arten übrig; die ihnen allein, oder vorzüglich eigen find. "Einige Infekten laffen fich nur zur heifseften Tagzeit finden: die Linnäifchen Schwärmer ' mit. Fenfterfügeln find von diefer Art; ‘gewöhnlich verrathen fie aber auch dann den Aufenthalt, in welchem fie als Raupen gelebt haben : fie fchwärmen meiftens an den. Gebüfchen , in de= rer Holz ihre Wiege gewefen ift. Eine’ungeheure Anzahl von Infekten wählt zum Fiuge die Nacht; man muß, um in ihre Bekanntichaft zu kommen, eine Menge Raupen am früheiten Morgen auf den Pflanzen fuchen, die fie benagen , oder bey Tage in Rizen und Winkeln der Bäu« me , auf denen fie leben „. oder unter abgefailenen Blät= tern verfteckt, und fie zu Haufe zum vollkommenen In- fekte erziehen. Selbft diejenigen Infekten , welche bey "Tage herumfchwärmen ‚ verftecken fich gern vor dem Son- nenlichte, fo lange ihr Larvenftand dauert, “ Tief in den Pflanzen leben einige Infekten den gröfß- ten Theil ihres Lebens dahin, andere nifteln zwifchen Borke und Holz, wo ihnen oft auch einige Würmer Ge- fellfchaft leiften „ andere durchbohren die Wurzel, andere : durchwühlen die Blüthen, ‚und wieder andere leben in den Früchten oder in fproffenden Knofpen. Auch ihre Gröfse. ift höchft verfchieden. Scharflchtige Naturforfcher haben in dem lezten Jahrzehend eine fo grofse Menge äufferft kleiner Infekten mittels ihrer Suchgläfer entdeckt, - dafs dadurch die Anzahl. der gefamten Infekten beynahe verdoppelt wurde. Ein vortreflliches Suchglas it demnach für den Naturforfcher ein unumgängliches Bedürfnifs. Ich: bediene mich zu diefem Ende .eines zufammengefezten Suchglafes, das aus zwo Linfen befteht, .davon die eine „Fauna boica, 3,B. 1. Abth, B flach 18 Beyträge ;zur Beobachtungskunft lach erhaben,: die. andere beyderfeits erhaben gefchlifen if; der Brennpunkt hat eine Weite von 9, welche Licht genug zuläfst,. um ıden. Gegenfland im. zurückprailenden Strale mit feinen natürlichen Farben zu zeigen. .-Diefes - Suchglas vertritt bey: mie häufig auch die Stelle eines ein« fachen Mikroskepes, Aber es giebt Gegenlinde, die kein Suchkias: zu Ente decken vermag, Ein zufammengefeztes Mikroskop it für fie unbedingtes Bedürfnifs, Viele Aufgufsthierchen blieben ohne diefes wohl ewig ungefchen, und von den meiften würden wir wenigftens nicht die genaue Kenntnifs haben, die uns wirklich geworden ift, ich werde mich hier nicht darauf einiaffen, die verfchiedenen Mikroskope ge= geneinander zu vergleichen. Wenn fie eine hohe Vergrö-= ferungskraft mit grofser Deutlichkeit verbinden ‚„ und da« bey fchneller Bewegungen fähig find, um dem im Wale “ fertropfen herumfchwimmendn Thierchen nachjagen zu kön- nen, find fie zuverläfig gut. Die Uebung und der flätige, Umgang mit einem gewohnten Inftrumente gewährt hier eben die Vortheile, wie in der Aftronomie, Scanderbegs Säbel that nur in Scanderbegs Hand die grofsen Wunder, in andern Händen war er ein.gemeiner Säbel, Die größsern Naturkörper 5 die einer Aufbewahrung’ fähig find, ftellt der‘ Naturforfcher in feinem Cabinette auf, ausgeftopft oder getrocknet, oder im Weingeifte, wie es der Natur eines jeden angemeilen if, Natürlich’ ift die Folgerung , dafs nach und nach die ältern Stücke immer mit neuen ausgewechfelt ‘werden müffen. Aber die kleinern, befonders ‘die mikroskopifch kleinen Körper , 'müffen unumgänglich gezeichnet werden, Nur felten, und | Pd ade in der! Nätufgefchichtess >. 19 nur zweydentig, und;hinfällig! it die. Hilfe, die er dazu von fremder ‘Hand erwarten kann, , ‚Die. gefehickteften Maler wiffen Nuturkörper nicht zu zeichı nen. weil fie fie zu fehen nich! verltellen, “Es it daher für jeden Natur- forfcher, der fich mit po kleinen Gegenfländen befchäfti- get, dringendes B: dürfnile, fich in der Zeichenkunf und im Malen mit Wailerfarben eine hinlangliche Vebung zu verichafen, NER » \ ur 5 S ; Yen: 3 ft a org um _Unterfuchüng des Banes, em Wenn vom Baue. der Naturkörper die Rede it, To ne man wohl keine andeın Körper darunter verflehen „ als folche , bey welchen der Organifmus herrfcht, Im weitläuftigern Sinne mag das Wort auch von einem Ge- menge oder Gemifche gelten, 'fölglich die Mineralien mitbe- sreifen. Ich werde mich aber mit diefen leztern nicht befaffen, da die Chemie fehr bekannte Regeln an die Hand giebt, lie zu zerlegen, und jeder Mineralöge, wenn er diefen Namen verdienen ı will, nothwendig auch Chemiit Zeyn muß, RN ned Der Bau ‚der, Search Körper Yon lee - Arts denn er fällt entweder fo, wie man .die lebenden Körper anfieht, in die Augen, und befleht vorzäiglich in der Gefifit, Pildung und dem Verhälmiße äufferlicher Theile, — Aeuffrlicker Bau; — oder. ma». woterfucht die innere Bildung, die Geftalts Ordnung, Anzahl:'der innern Theile — Innerer Bau. — ‚Ohre Bekanntfchaft mit dem erfiern ift es unmöglich, einen Bam eben Iinger von dem andern zu unterfcheiden, man kann gar nicht Narurforfcher B 2 nt ee ne en 2 u mar a6 Beyträge zur Beobachtungskunft feyn;"'und ohne Kenntnifs des leztern wird man nur ein - fehr unvollkommener feyns Es ift mit zwey Worten gefagt , die Anatomie a, zur Unterfuchung des einen und des andern Baues, Anlei- tung ;., aber, damit ift ‚gar nichts geiagt: wir haben gar kein Lehrbuch , welches die Zergliederung der gelamten organifchen Körper lehrete; nur die Theile des. menfch- lichen Körpers machen den Inhalt aller diefer Vorfchriften aus, und nur in den neuelten. werden einzelne Winke auf einige thierifche Körper gegeben , und auch diefe Winke nehmen blos auf ziemlich menfchenähntiche Thiere , fat lediglich ‘auf Säugthiere, nur felten auf die Vögel oder Amphibien, Rückficht.. . Das kömmt aber gar nicht daher, dafs in ‚ia gliederung aller Klaffen von Körpern der beyden organi- fchen Reiche nicht recht viel gefchehen wäre, . Daubenton hat uns in der Büffonfchen Naturgefchichte der Säugthiere herrliche Beyträge zur vergleichenden Anatomie ‚geliefert; Herriffant: und Bloch haben einzelne Gegenftände, aus der Zergliederung der Vögel vortrefllich bearbeitet ; Röfels Meifterwerk über die Fröfche und Kröten Deutfchlandes it in unfern Händen; und Gouan hat uns eine ümfländ- liche Aufzählung aller äufsern und innern Thäle,‘ und Monro wichtige Nachrichten von ‚einzelnen Theilen der ' Fifche gegeben; Lyonet hat in feiner Zergliederung der Weidenraupe, wenn wir diefes Werk allein hätten, ein Mufter geliefert, wie man fich bey der Zergliederung der Infekten benehmen müffe; ‘aber wir haben noch Reau- murs, Degeers, Röfels unfterbliche Werke, Aus der gro- fen Familie der Würmer 'haben wir einzelne Zergliede- rungen "in der Nattifgefchichtey.© +21 rungen in den Abhandlungen der Akademien der Wiffen- fchaften zu Paris und zu Stockholm ;. den ‚fogenannten Blackfifch’haben mehrere unterfucht, unter andern: Monro und Scarpa. Aber freylich if. im diefer :Thierklaffe ver- ‚hältnifsmäfsig noch am wenigften a Alle diefe Schriften braucht ’ man nur zu ftudiren, ihren Inhalt ‚mit dem Scalpel. in der Hand in der Natur felbft aufzufuchen, und vor allem fich aus .den gewöhn- lichen Lehrbüchern der menfchlichen Anatomie mit den wefentlichiten Stücken bekannt zu "machen , um es bald in. der vergleichenden weit. zu bringen. Allerdings wird das ein Studium feyn, womit man nicht binnen einigen Monaten ans Ende kömmt; aber die Naturgefchichte ift überhaupt eine Wiffenfchaft, in welcher man auch dann Anfänger noch ift, wann man es bereits weit in derfel= ben gebracht hat. Unterdeffen möchte die Angabe einiger Handgriffe eich nicht überflüfig a u re Herziffant hat fich. vielfältig der uisften Fänlniß bei dient , um fchwer zu :reinigende Khochen, von. den ankle» benden weichen Theilen zu. befreyen. ‚Auf diefem Wege laffen fich ‚auch Skelete von Infekten bereiten‘; indem 'man die der‘ naflen Fäulnifs. ‚lange genug» ausgefezten: Theile -ab- wäfcht,» “und unter :Waffer- behutfam «auspinfelt. Auch Amphibien; befonders ihre. Kopftheile, laffen fich auf. die- fem.Wege: vortrefllich behandeln. Beute), ” Gar zu weiche Thiere,. bey welchen die Muskeln beynahe flüfig oder breyig find, wirft man mit gutem Erfolge einige Stunden vor ‘der Zergliederung in guten Weingeift, Dies gilt:nicht nur von den'Infekten und eini= B3 gen 22 Beyräge zur Beobächtüngskunft ‚gen Würmern,‘ fondern ich empfehle diefen Handeriff auch bey den Amphibien, bey welchen auflferiem (ie Reizbar- keit der Muskeln fehr lange nach dem Tode förtdauert, und den';Schaitt unficher: macht, ı. Freylich 'erhäft man dies mit ziemlicher, Zuverläffgkeit, "wenn man das’ Thier auf dem Anatomirbrette ausipähnt, und feft bindet oder na= geh; fogar lebendig laffen fich ‚diefe Thiere bey: diefer ‚Vorrichtung zergliedern. "Aber nur felten ‚nur aus wich- “tigen Gründen foll man ‚ein “Thier einer folchen Qual un= terwerfen ; und 'gefezt, man hätte. auch das Thier vorher- getödtet , fo hindert döch der bloße Tod das Zucken der- Eingeweide, der Muskeln eibet nicht, fobald Luft hin- zutriit, | Fänige, fehr kleine. Thiere find: noch immer der. Ein- fprizungen. fähig; aber. feiten kann, man dazu, etwas an- ders, als, gefärbten Weingeiß oder: gefärbtes Wafler ger brauchen ; und. allemal muß. fich ‚die Sprize in das. feine Haarröhrchen endigen; auch wird man nur felten diefe Ein= Aprizungen’ "auf’einem andern 'Weges,: als durch den Mund; ‚oder After (bey: den Infekten.heise es fich vielleicht auch ‘durch die Luftlöcherthun) zuwege bringen, Natürlich: dür> fen dergleichen. Thiere: weder vor noch nach der Einfprizung in Weingeift gelegt'werden,. welcher im erften Falle: dis Oefl= - mungen der Gefäße fchliefsen, imiizweyten den Fäzbefoff fei- rer Farbe berauben würde. Es i& unnöthig, dafs: ich: mich über das Färbemittel felbiE: erkläre: wir haben keines, das fich feiner vertheilen läfst > und weniger Körper bey einem hohen Grade von Farbigkeit hat R => die Kolchenille, Bey: Infekten;.' er een re oder 'an gewiß“ Sen Theilen fehr flark mit Haaren oder Schuppen überkleis det in. :der' Naturgefchichte; oe det find; liegt ‘oft mancher wichtige. Theil unter diefen Schuppen und Haaren verborgen , oder wird von ihnen geichüzt. Schuppen. laffen fich gewöhnlich mit der Spize eines’ Federmeffers wegfchaben ; -die Haare, befonders die weichern, fizen fefter: aber fie brechen, wann fie fprö- der geworden find. Dies geichieht bey einigen, nachdem fie vollkommen trocken geworden find; bey diefen hat man eben nichts weiter zu thun, als die noch weichen Theile vollfländig vorzubereiten, dann gewaltfam zu trocknen, und endlich die därren Haare behutfam mit der Spize eines Federmeffers abzuftoßen, Allein häufg bleiben die Haare immer weich, und bey denen, die durch das Trocknen fpröde werden; ‘werden es die Ge jenke, die fie etwa verftecken, noch mehr, Vielleicht, "äber'"verfucht habe ich die Sache nicht, ließe fich das ‚Verfahren der Lohgärber, die Haare von Thierhäuten weg- zumachen, mit Erfoige anwenden , nur dafs hier alles im Kleinen gemacht, und ftatt des Kalkes Alkali, fatt des Schabeifens ein Pinfel von Giasfäden oder ein gemeiner een NE würds Einige Thiere - ver ‚tragen den Weingeit nicht 5 Sie plazen, wenn’fie darein gebracht werden; .oger fchrum- pfen unnatürlich zufammen, Die: meiften: Rundwürmer find+von diefei Arts Hlier if "nun freylichs kein anderes Mittel übrig, als fie in ihrem völlig‘ weichen Zufande zu zergliedern, aber fo behutfam, dafs man keinen der in« nern Theile in Unordnung bringt: Erft nachdem man die blos gelegten Theile in ihrer natürlichen Lage hinlänglich beobachtet und gezeichnet hat, mag man. ihnen durch ei= ige Tropfen Weingeiftes iejerige Felligkeit geben‘, wel» BA che = RZ RE an ET TE - ee er. aan Se a a N 24 Beyträge zur Beobachtungskunft ' ehe erfodert wird, um fie aufheben und aus der Stelle rücken zu können. Man ift gewohnt, fehr zarte Theile, die man: durch die Zergliederung von Pflanzen oder. kleinen thierifchen . Körpern erhalten hat, unter Waffer zu betrachten. Ich verwerfe diefe Methode nicht: ich habe mich ihrer felbft bedient, ‘und fie lehrreich gefunden ; aber allemal habe ich vergleichende Beobachtungen angeftellet, indem ich ent- weder denfelbigen Körper, oder einen gleichen , einmal im Trocknen und einmal unter Waffer beobachtete, Da die Stralenbrechung im Waffer notlıwendig von .der 'in freyer Luft verfchieden ift, fo könnte man gar ‚leicht durch die erftere allein, an die wir bey weitem nicht -hin- länglich gewöhnt find, zu Feblfchlüffen verleitet, werden, Man bedient fich des Waflers bey fehr zarten und dabey feuchtern Körpern, die durch die Verdünftung ihrer Feuchtigkeit leicht einfchrumpfen und unkenntlich werden, dergleichen: z. B. Streifchen oder Scheibchen von Pflanzen- theilen , Eingeweide von Infekten oder Würmern u. dgl. find. Allein die Erfahrung hat mich gelehret „ dafs diefe Vertrocknung und Einfchrumpfung in dem kurzen Zeit- raume null feyen. den man anzuwenden hat, um den Gegenftand zur Beobachtung vorzubereiten, wenn man fich nur einmal -eine hinlängliche ich in Pi Be- handlung erworben hat, Zur Beobachtung von dergleichen Gegenftänden if faft allemal ein Vergröfserungsglas unentbehrlich, ' Aber diefes optifche Inftrument fodert viele Behutfamkeit. Je nachdem der durchfichtige oder -halbdurchfichtige Gegen- Bun in der Naturgefchichte. - 25 ftand eine Lage gegen das Licht, nachdem der Spiegel eine Wendung hat, erfeheinen andere und andere Stellen un- durchfichtig, dunkel ‘oder gar fchwarz. Ein Gegenftand von einiger Gröfse erfcheint , weil er entweder nicht Licht genug erhält, das er zurückwerfen könnte, oder zu groß und zu gewölbt ift, um ganz inner den Gränzen des phy- fifchen Brennpunktes zu liegen, unter einer ftark vergrö- fernden Glaslinfe weit undeutlicher , als unter einer fchwä- chern, unter dem zufammengefezten Mikroskope weniger beffimmt , als unter dem einfachen. So habe ich faft alle- mal die kleinern Bandwürmer mit meinem vortrefllichen Suchglafe befler gefehen, als mit meinem Mikroskope. Durchfichtige oder weifßse Körper ‚zeigte mir das Mikro- skop oft beffer im zurückgeworfenen Lichte bey völlig abgewandtem Spiegel, oder auf einer fchwarzen Platte vor- gelegt, als im durchfahrenden Strale. ; Man hat das Mikroskop gewiflermafsen auch als ein Anatomirwerkzeug angewandt. Bey durchlichtigen Kör- pern fieht man in der That die innern Theile mehr oder weniger gut durchfchimmern, und kann oft mit einem ziemlichen Grade von Gewiisheit ihre Lage, und oft ihre Verrichtung, beftimmen. Doch. find alle diefe Beobach- tungen immer mit vieler Dunkelheit. verbunden, ‚und mö- gen nur fo lange gut feyn, als man keine beffern haben kann, Auch den Prefsfchieber hat man gewiffermaffen zu ei- nem anatomifchen Werkzeuge gemacht. Zwo fehr ebene Glasplatten, die man nach Belieben mehr oder weniger feft aneinander drücken , und in diefem Drucke erhalten kann, haben diefen Namen, Er ift bey einigen Mikroskopen an- Bio u "gebracht, | | | | j | | | | | | 36 Beyträge ‘zur Beobachtungskunft | gebracht , und kann bey allen angebracht werdem Sein Gebrauch befteht darin, dafs man einen kleinen Körper, den man etwa unterfuchen will, zwifchen die beyden Platten legt, fie aneinander prefst, und fo unter den Brennpunkt des Mikroskopes. bring» Auch diefes Werk« zeuges. habe ich: mich. vielfältig ‘bedient, aber mit der gröfsten Behutfamkeit, . die ich nicht. genug empfehlen kann: es ift höchit verführerifch, und taugt fchlechter=- dings nicht weiter, als entweder fehr dünne Körperchen in der anfänglichen Geftalt und Stellung zu erhalten, oder aus andern, die einige Wölbung haben „ währender Beob= achtung durch werfärkten Druck herauszupreflen, wie Göze die Jungen aus, den Efüigäichen ‚gusgeprefst hat, Aber pie erlaube man fich „ diefes Werkzeug dahin zu mifsbrauchen, um durch feinen Druck undurchfichtige Körper durchfichtig, oder wenigftens durchfcheinig zu machen „ und.fo einige Thei- le von ihremInnern zu entdecken: nie, um Körper, bey denen nicht alle Theile ihrer Oberfläche genau in derfelbi= en ebenen Fläche liegen, feft zu halter. Man würde fich in diefen Fällen der Gefahr ausfezen, entweder das, was nurtoptifche Täufchung ift , für Naturerfcheinung zu halten , was dem berühmten O, F, Müller begegnet if a): öder ‘einen künftlich. verunftalteten Körper für ein Natur- gebilde anzufehen, auf welchem Wege Göze’s Flügel- _wwrurm b) entfianden if, Mam folite in den organifchen Naturkörpern, die man beobachten will, entweder gar keine Veränderungen ihres natürlichen Zuftandes hervor- bringen, oder nur folche, davon man die Folgen genau kennt, | Man ha: a) Nawıf, XI. 189, 6) Eingew. 176. ) in der Naturgefchichts 27 Man 'muS überhaupt den Grundfaz als wahr anneh= men, ‘dafs das Mikroskop ein täufchendes Werkzeug fey, Seine Täufchungen find gerade in dem Verhältniffe,. wie die Dienfte, die es uns leiftets Je flärker: die Vergrößes “zung ift, defto weniger Wahrheit gewähren uns die Er- Scheinungen, die es uns verichaft, Dies hindert gleich- wohl nicht, dafs feine Dienfte nicht fehr be trächtlich, und die Nachrichten , die wir auf diefem Wege. überkom- men, nicht fehr zuverläfig feyn follten , fobald wir feine Sprache gehörig verftehen. Je mehr es vergröfsert, deito kürzer ift fein Brennpunkt = defto weniger Licht kann vom Gegenitande zurückgeworfen werden, defto undeurlicher mufs er erfcheinen, und das nicht blos darum, weil er felbt weniger beleuchtet i®, fondern auch darum, weil der Raum des phyfiichen ne der immer aoch einige Spielweite hat, defo mehr in den Raum des mathe matifchen Brennpunktes ,„ der ein’ untheilbarer Punkt ift, einkriecht, je flärker feine Wirkung if. Wenn man .dä+ her durch fehr flarke Vergrößerungen irgend eine. Ent« deckung gemacht zu haben. glaubt, ‘fo verwechslie man die Linfe, durch die man fie! gefehen hat, mit einer fchwächern, un der Wahrnehmung, die man. blos der flärkern Linfe‘ verdankt, auch Deutliehkeit zu geben, welcher jene nicht fähig war. Man wird fich auf. diefs Weife zween: Zeugen verfchaffen, die. von EREHEN ‚Sache seden, und fich wechfelweife erklären, : Die era diefer beyden Zeugen if run freylich nicht allemat nothwendig, aber es ift: nicht wohl möglich, die Fälle anzugeben , in denen fi e es if. "Man kann inzwifchen faft allgemein gen, man- bedürf diefer a ER wu 28 Beytäge zur Beobachtungskunft diefer- Vergleichungen nie, wann man im :durchfahrenden Lichtftrale beobachtet, und fie fey bey den Beobachtungen im, zurückprallenden ' Lichte “faft allemal nüzlich, wenn gleich nicht allemal nöthige Man könnte mich Br was ich vom Sonnenmi- kroskope halte. Ich empfehle es nicht; es zeigt bloße Umriffe , und die mit demfelben gemachten Beobachtungen find felbft bey durchfichtigen Gegenftänden der mühefamen Vorrichtung nicht werth, weil durch die Wärme des Brennpunktes die Gegenftände in eine unnatürliche Lage gerathen. Der Naturbeobachter wird diefes Werkzeug ohne Nächtheil und mit vieler Zeiterfparung dem Phyfiker überlaffen , in deffen Hand es nüzlicher werden. kann, nicht, um über die Gegenflände, fondern, um über die Brechungen des Lichtes Aufklärungen zu geben. : Verfchiedene :Thiere :legen zu gewiflen Zeiten eine ' Haut:ab. : Diefe Häutungen find eine Art von, Zergliede=- rung, welche die Natur felbft macht, und die mikrosko- pifchen ‚Beobachtungen diefer eben abgelegten Häute kön- nen im: manchem: Falle für uns fehr belehrend werden, Ein vielleicht nicht "unerhebliches Beyfpiel einer folchen Beobachtung habe ich in meinem Beytrage zur Naturge- fchichte: der Chamäleonfliege c) gegeben. Reaumur und . Degeer vhaben in ihren Werken über die EEE der Infekten ähnliche Beyfpiele. BERUFE 38 Oft läfst uns der Zufall oder ein gewiffes Bedürfnifs | an irgend einem organifchen Körper eine Wahrnehmung machen, [0 en U 2 2 z, 8 „£). Naturf, XXVI, "srdnsder Naturgefchichtei ©7 29 machen , 'die. nicht‘ unerheblich 'ift, Der Natürforfcher wird bey diefer ifolirten Wahrnehmung nicht f&hen blei< ben,‘ Mit':dem''Grundfaze vertraut „. dafs Arten” von ei- nerley Gattung. auch einerley oder ähnliche Eigenfchaften haben, wird er jezt alle Arten derfelbisen Gattung‘, die er nur aAuftreiben kann, in diefer Hinficht' muftern,, -und die übereinkommenden und abweichenden Erfcheinungen forgfältig anmerken. Auf diefem Wege entftand: meine Ab- handlung über die Melolonthengattung 4): ich »hatte das Bedürfnis 7 am'einer fonderheitlichen aber veränderlichen Art der Laubkäfergattung ein ftandhaftes. Kennzeichen. zu finden, ftudirte‘ den Bau diefes Käfers mit der: größten Aufmerkfamkeit,” fand endlich; dafs er fonderbar''gefpal= tene Fufsklauen habe; jezt verglich ich die Klauen diefer Art mit denen: der übrigen Arten, .die fich’in imeiner Sammlung befanden: fie waren'bey allen’ gefpalten‘, aber nicht auf einerley Weife, Hr, Frölich, durchidiefe Beob- achtung aufmerkfam gemacht, verfolgte diefe Bemerkung nicht nur bey einigen andern Atten, die mir unbekannt waren , -fondern „wendete fie verhältnifsmäfsig ‚auch bey andern Gattungen. an e). Nicht eben. zum Körperbau gehörig „ aber a Fole gen deflelben find die Farben der: Thiere und ihrer Theile, N ‘ Bey einigen Thierklaffen (wie bey den Infekten) machen fie fogar die Kennzeichen der Art aus, Aber-diefe Farben vergehen oft gleich mit dem Leben, wie die Farben der Augen gewifler Fliegen: oft erft nach und nach am todten ‚Infekte, BETTER . d) Born Arb, eintr, Freund, - II, e) Naturf, XXVI, 78, 30 Beyträge.: zur Beobächtungskunft Infekte, Es ift sein fchon länger bekanntes Kunfftück y die: farbigen Augerigemälde der" Fliegen wieder dadurch. aufle= ben zu machen , dafs, man fieveinige Zeit) infehr'warmesz; abet... nicht 'kochendes ,: Wafler fteckt ; Ich habe diefes- Künftffück auch bey‘ einigen verblafsten Blattkäfern nicht: ohne guten Erfolg angewendet, doch war'diefer Erfolg nicht bey allen zu erhalten;: aber bey der Schildkäfergat- tung gelang der Verfuch ‚ohne Ausnahme. ‚Die: Sache: kömmt .da hinaus: das warme Waffer flellt keine. Farbe wieder: her; ‘aber wenn! eine farbige: Schicht unter) einer; | durchfichtigen liegt, undidie leztere durch Vertrocknung, ihrer Feuchtigkeiten die Durchfichtigkeit ‘verliert, fo ftellt: das: warme .;Wafßer » die-Durchfichtigkeit; wieder her, und die darunter liegende farbige ‚Schicht.‘ erfcheint'wieder.- Dies. ift bey der Hornhaut der Thieraugen allemal der Fall, aber nicht: allemal an den übrigen IR weil hier. die: Farbe oft oberflächlich if, $ 4 Die Abfichten der organifchen Theile, Alles hat im organifchen Körper feinen Zweck, nichts it ohne hinreichende Urfache da. : Aber: diefer Zweck ift nicht gleich auf den erfien Anblick allemal fichtbar, die ‚Urfache fpringt nicht in.die Augen. Man weis wohl alla gemein, dafs das Auge zuin Sehen da fey; aber nicht fo allgemein bekannt find die fonderkeitlichen Abfichten der Theile des Auges ‚ und lange hat man über den.eigent= lichen Siz des Gefichtes einen Streit geführet, der viel- jeicht noch nicht am. Ende ift. - Alle Bemühungen und Nachforfchungen des en von denen bisher die Rede Ei - \ in der Naturgefchichte at = i Rede war, find nur Vorarbeiten, ‘die nothwendig 'vor= - ausgehen müflen ; feine eigentliche Beftrebung muß die Ergründung der Zwecke: feyn, wegen welcher jeder Theil im .or&anifchen Körper: da ift, die Unterfuchung der Ver« richtungen, die ihm .angewiefen find „die Bemerkung des ‚genauen «Verhältniffes: zwifchen’ Zweck und Mittel, wel= ches die Natur fo meifterhaft zu treffen gewußt hat, Ohne gietes Studium wären alle übrigen Arbeiten leerer Wort=« kram, der zu«nichts dient, als'sein müfliges Gedächtnifs zu befchäftigen „ähnlich den Verzeichnifen: der Blumiften, aus welcher ‘man nichts: lernt, eine :dürre Grammatik 5 welche die: Namen.aller: Figuren einer rührenden Rede, eis nes \ geifterhebenden Gedichtes mükfelig aufzählt, © aber kein Herz -rührer,.. keinen :Geift »erhebt;. Erf die Phyfik brinst lebende Kraft: in die Naturgefchichre, befeelt-das todte Verzeichnißs von Körpern und Körpertheilen , und mischt den Anblick der Natur zur Wonne des FERNE BEN Aber diefe Phyfik ift fo leicht nicht , als man etwa denkt, Bald fezt fie genaue Bekanıntfchaft mit dem , was. man im engern Sinne Phyfik nennt, veraus, bald mehr öder weniger tiefe Kenntniffe der mechanifchen Künfte, der Mechanik felbft , der Chemie, der reinen Michernik Sie fodert zu einer Menge vergleichender. Verfache und Beobachtungen auf, und firenge Logik ift das Bedingnifs, das man fich mufs gefallen laffen, wenn man fie mit ei= nigem Erfolge ftudiren will. Sie verfchmäht die Beyhilfe des Wizes nicht, aber eiferfüchtig für die Rechte dee Wahrheit, gebietet fie ihm, in den Schranken einer fchüch- ternen Befcheidenheit zu bleiben; er darf fimmen in ‚ih- zen Rathe, und feine Stimme wird in reife Erwägung ge- nommen, aber für fich entfcheidet er nichts, Dies 32 Beyträge ‚zur Beobachtungskunft Dies. beobachteten die meiften unferer Phyficotheolo | gen nicht ; dies! beobachten noch:..die: 'naturhiftorifche: Schriftfteller in .grofser: Anzahl, nicht > «ein wiziger Einfai über das Warum eines Naturgebildes:kürzet ihnen die Ar- beit ab, aber bringt fie noch der Wahrheit’ nicht näher: die vielleicht! defto länger. verborgen bleibt, je wahrfchein licher der Einfall war. Einem berühmten Manne find übe das Warum oder Wie einer naturhiftorifehen Erfcheinung ein paar: finnreiche : Worte im Vorbeygehen entfallen :" fie werden alfogleich. aufgefangen, taufendmal wiederholt: jedesmal mit gröfserer Zuverficht auf fein Anfehen, und man, glaubt ihnen am Ende ohne Beweis, ©" Doch nicht im= mer glaubt man ohne.Beweis: man hat ihn in Händen y oder wähnt es wenigftens. Ein Baum fteht nahe 'an einem Blizableiter , fo alt als feine Brüder im Garten, und von eben der Art, aber von weit anfehnlicherm Wachsthume,; Was kann zuverläfiger feyn, als die Folgerung, fein‘ an= fehnlicher Wuchs rühre von dem nachbarlichen Einfuffe des Blizleiters her, fey Wirkung der alles belebenden Electricität 2 Zwar erhält der Grund von der Dachtraufe mehr Feuchtigkeit als der übrige Garten, die weilse Wand fendet die Stralen der Sonne auch an. die Nordfeite des Baumes zurück , was keinem andern Baume gefchieht, thierifcher und ‚vegetabiliicher Dünger wird dem Boden dort reichlicher zu Theil, wo fo vieles, für den gegen- wärtigen Augenblick unnüzes Zeug aus den Fenftern ge= worfen wird, und unmittelbar aus den nahen Fenftern firömt der Krone des Baumes die gemifchte mephitifche Luft zu, die für die Pflanzen eben fo wohlthätig , als. für die thierifchen Lungen nachtheilig if; dies alles, und vielleicht noch manche Nebenumftände, überfieht man, in der Naturgefchichte, 38 mat, und fchreibt das ganze Gedeihen des Baumes dem Blizieiter zus Die Pflanzen haben entweder Haare, oder | gewife fehr kleine länglichte Erhabenheiten mit einem Spalte auf ihren Blättern ; fie dünften aus, das wufste man aus der Erfahrung; fie (Augen durch ihre Blätter Feuchtigkeiten ein, das hat Bonnet bewiefen: alfobald ‚hat die eine Parthey aus der Haaren oder fellvertretenden Erhabenheiten einfaugende , die andere Parthey ausfüh- rende Gefäfse gemacht , ohne für die eine oder andere Werrichtung einen weitern Beweis zu verlangen, ohne an- zufragen, ob auch der Bau diefer Gefäfse den angeblichen Verrichtungen angemelfen fey. Das Männchen der foge- nannten Siebbeine hat an den Verderfüfsen ein Paar napf- Shnliche Platten, die durchlöchert punktirt zu feyn fchei- “nen; das Infekt felbft fand man faft nirgends als auf Blü- then; man hielt diefe Platten alfobald für Siebe, womit das Infekt den Blüthenftaub fichten foll. Ganz gewifs hätte man eher, als man ihnen diefes fonderbare Gefchäft an- wies, durch eine fcharfe Beobachtung ausmachen. follen ob die durchfcheinigen Punkte durchgehende Löcher feyen, oder man hätte fich felbf die Frage ftellen follen, wozu ‚doch ‚geßichteter Blürhenftaub nüze feyn möchte, Häufig if der, Griffel in den Blüchen inwendig hohl, und es ift feh - a dafs diefe Höhlung auswärts fortgefezt, und zur Mündung des Griffels wird: jezt hielt mans für aus;- gemacht genug, dafs die Staubkörnchen durch diefe Röhre bis in den Fruchtknoten hinabfteigen, bis an die Embryo- nen der Saamenkörner gelangen, und entweder felbf: ihre Keime werden, oder, was ohne Zweifel weniger feltfam if „. die Belebung ihrer Keime, fo zu fagen, persönlich "wirken, Es ift fchade für diefe Hypothefe, dafs es griffel- Esuna boica 3. B, 1, Abth, A loie 34 Beyträge zur Beobachtungskunfk jofe Nätben ‘Debe, die gar keine Ocffnung haben , "däfs es hohle Griffel mit gefchloffenen Narben gebe, dafs die 'Höhlungen der Griffel in Taufenden von Pfanzen auf hören, ehe fie noch den Fruchtknoten erreichen, und dafs‘ es vielleicht gar keinen Fruchtknoten gebe, in welchem die in ihn fortfezenden Höhlungen der armen mit den Saa- men in a Verbindung kämen, ‚Daraus erhellet, dafs.man weit entfernet feyn müfle, die erfte befte Erklärung einer Naturerfcheinung gleich als wahr anzunehmen, Scheint fie befriedigend, fo verdop- pele man feine Bemühungen , fuche in den verfchiedenften Körpern, in welchen die Erfcheinung , wenn die Hypo= thefe Grund haben follte , ebenfalls vorkommen müfste, ihre Beftättigung oder Widerlegung , fuche fie, gegen bey- de gleichgiltig, auf mehr als Einem Wege, frage fich felbft, ob man nicht Nebenumftände überfehen habe, die mehr als die bemerkte Urfache an der Erfcheinung Antheil haben dürften; fehe nach, ob der Bau der Theile den ihnen untergeftellten Entzwecken entfpreche, und follte man auch, um die Frage zü löfen, die feinfte Berechnung und tieffinnigfte Geometrie anwenden müfleny.Jiabe einen | wahren Abfchen vor dem Trugfchluffe , der aus’ Ka Fällen aufs Allgemeine folgert, und vor einem andern Trusfchluffe, der aus dem blofsen Nebeneinanderfeyn oder Aufeinanderfolgen zweyer Dinge das eine zur Urfache des andern ‚macht; ‘vor allem aber habe man Acht, ob die Erfcheinung 'fich in ‘der That fo verhalte, wie man fie ' glaubt gefehen zu haben. Man’ hat fich lange darüber den Kopf zerbrochen, wie auf einer Schirmpfianze eine Bel- -lisblüthe hervorkommen könne , bis es endlich jemanden - N ; in der Naturgefchichte, ie 35 einfiel f), die vorgebliche Bellisblüthe zu zergliedern, und fiehe da, man fand, fie fey eine Schwefter der fo-= genannten Weidenrofen, das Werk eines Infektes, eine blofse Verkrüppelung der Schirmpflanze felbft, und keine Blüthe. | Reaumur if in feiner Gefchichte der Infekten und in den meiften feiner übrigen Abhandlungen ein fehr gutes Mufter, wie man über die Erfcheinungen. der Naturkör- per urtheilen müffe, und feinem Urtheile Sicherheit, Feftiskeit, Wahrheit verfchaffen könne, Häufig. hat er jelbft den Gang gezeichnet, den er genommen: keinen Fehler verfchwiegen, den er im Beobachten oder im Beur- theilen gemacht hat: aber auch die finnreiche Benuzung der fchwachen Lichtftralen nicht verfchwiegen, die ihn zur Wahrheit führten, Sehr gewöhnlich nahm er folgen- den Gang: Wanü er irgend einen organifchen Theil in ei- nem Thiere gefunden hatte, davon der Zweck nicht voil- kommen ausgemacht war, und unwiderfprechlich in die Augen fprang, forfchte er‘ erft nach Maafsgabe der Analo- gie, ‚welche Urtheile fich wohl mit einiger Wahrfcheinlich« keit von der Sache füllen ließen ; 2Z0g auch wohl andere Schriftfteller und ihre Beobachtungen darüber zu Rathe; ihre Beobachtungen, ihre Uttheile und die feinigen, uhs terwarf er neuen Beobachtungen; diefe Beobachtungen. liefsen fich zuweilen unmittelbar machen , zuweilen war ‚das nicht wohl zu erwarten, allein klar wars, im Falle. er Recht hätte, dafs eine gewifle andere Erfcheinung ; die man fich verfchaffen konnte, die Folge davon feyn h "Ca müffe, _f) Hın, De, Borkhanfen, Hin, ' EN DEE u en EZ FE, Re DE > Ä 36 Beyträge zur Beobachtungskunft müffe, und nun brachte er feinen Gegenftand in eine foiche Lage, dafs die Erfcheinung nothwendig folgen mufste, wenn feine Hypothefe richtig war, Es ift bekannt, dafs die Bienen mit ihrem Stachel dem, der fie beleidigt, «i- nen fehr fchmerzenden Stich verfezen; der Stachel ift felır fein, und die Wirkung fcheint gröfser zu feyn als ihre Utfache, Reaumur unterfuchte diefen Stachel; er fand wohl Widerhaken an feinem Ende, aber diefe Widerha- ken find zu fein, als dafs fie für fich die Schmerzen be- trächtlich vergröfsern könnten; zwar reiffen fie, wann die Biene ihren Stachel wieder an fich zu ziehen fucht, aber der ganze Raum, in welchem das alles vorgeht, if fehr klein, gleichwohl folgt auf den Stich eine beträcht- liche fehr fchmerzhafte Entzündung. Reaumur durchfchnitt nun den Stachel: “er ift inwendig hohl. Jezt entfteht in ihm der Gedanke: vielleicht läfst die Biene ein Tröpf-» chen Gift durch diefe Röhre in die Wunde fallen ; Reau- mur verfolgt in der Biene den Stachel aufwärts; er ift mit einem Bläschen verbunden‘, das eine klare Feuchtig- keit enthält, Soll diefe Feuchtigkeit das Gift feyn, das. den Bienenftich fo fchmerzhaft macht? Wenn das if, fe mufs der Stich mit der feinften Nadel, die in diefe Feuch- tigkeit eingetunker werden, diefelben Folgen haben. Reau- mur macht diefen Verfuch an fich und andern; allemai find die Folgen wie beym Bienenftiche: die Natur diefer Feuchtigkeit und ikr Zweck war alfo gefunden, : . Ein andermal fieht man wohl, wozu das Thier, den befraglichen Theil brauche, aber feine Anwendung ift fon- derbar. Reaumur pflegt in diefen Fällen damit anzufan- gen, dafs er uns die Lage und Geftalt diefes Theils in Bus L«NÜRE in der Naturgefchichte, 37 der Ruhe und aufser Handlung genau und umftändlich be- fchreibt ; dann folgt er fiufenweife feinem Beginnen, fagt uns, wie fich diefer Theil in Handlung fezt, wie er fie tortführt , abändert „ endet. Es ift fehr begreiflich „ dafs die Beohachtungen felbft nicht gerade in diefer Ordnung aufeinander folgen können, und dafs mehr als ein Thier derfelben Art dazu gehöre, um alle die Beobachtungen zu machen, die zu einer folchen Gefchichte nöthig find. Auf diefem Wege befchreibt er uns die fortfchreitende Be» weguag des Mefferfchalenmufchelthieres (Solen Vagina), und faft auch nach diefer Methode das Maufern Krebfe und das Nachwachfen ihrer Fülse. Zuweilen nik fich der Forfcher bis zu allgemeinen Grundsäzen erheben, bis in das Gebiet fremder Wiflen- fchaften fortgehen. Bey meinen Unterfüchungen über die Pflanzenhaare fand lich, dafs die kegelförmigen Hasre weitaus die gewöhnlichften feyen. Die Frage war, wozu Se den Pflanzen dienen. Ich fand: fünferley Meynungen vor mir, davon drey fehr auffallend verwerflich waren, Nur die Gefchäfte des Anfaugens und Ausdünftens lieisen fich ihnen mit Wahrfcheinlichkeit auftragen; kaum konn=- _ ten fie beyde zugleich verrichten für welche Meynung war alfo der Ausfpruch zu thun? Gröfßsere Wahrfchein= lichkeit war für das Anfaugungsgefchäft vorhanden : die Blätter der Straucharten und Bäume find unten haariger als oben: das ift allgemeine Erfcheinung; die Blätter der Straucharten und Bäume dünften oben mehr aus als unten, faugen unten mehr an als oben: das find Thatfächen, die Bonner durch mühefame und vergleichende Beobachtungen - erwiefen hat, Aber die Folgerung aus jener allgemeinen C % Erfchei- 38 Beytrüge zur Beobachtungskunft Erfcheinung und diefen Thatfachen ? Sie konnte noch im- mer zu Irehum führen, ‘ward noch immer von firenger Logik mifbilligt, Zwar ftellte ich felbft Verfuche- an, brachte behaarte Blätter unter dem Mikroskope in Waffer, fah, dafs fie reines Waffer unvollkommen , mit Weingeift verdünntes Waffer fehr gut anfogen ; aber es war kein Weg möglich, mich durch Verfuche über ihre Fähigkeit Feuchtigkeiten auszuführen zu unterrichten, und felbft die Verfuche über ihr Anfaugungsvermögen konnten wohl un- möglich an einigen taufend Arten wiederholt. werden, Jezt fragte ich: was widerfährt einem Nüfi igen Körper, weicher in einer kegelförmigen Röhre nach ihrer Spize hinftrömt? Die Mathematik fagte mir: Verminderung fei- ner Gefchwindigkeit, und. diefe Verminderung wird defto gröfser feyn, je mehr der Kegel von der Walze abweicht, wird in der Walze null feyn, im Kreifel in Vergrößerung übergehen. Die. ganz unmittelbare Folgerung war dem- nach; die kegelförmigen, Pilanzenhaare find zum Anfaugen weit gefchickter .als zum ‚Ausdünften „ die kreifelförmigen zu Abfonderungen und Ausführungen vorzüglich gefchickt, und die walzenförmigen für beyde Verrichtungen gleich- »giltig.. Ich hielt. diele, Antı worten wieder ‘mit der Natur zufammens und fand fe nicht nur allentkalben beflättiger, -fondern es fanden. ‚nun „eine Menge Erfcheinungen eine {ehr leichte Erklärung. Noch ein Zweifel war übrigs find in den Pflanzen dort überall Haare, we, Anfaugungen vor fich gehen? Die Wurzeln faugen vorzüglich, wenigftens bey den meiften Pflanzen , die Elemente der Nahrung anı es war natürli ch ‚zu vermuthen,_d dafs fie behaart feyn -würden,. und dafs fie dies durch. die Haare thun : . allein Malpighi fand an einigen Zwiebelwurzeln keine Haare, ich | | auch # in -der Naturgefchichtes.. va 29 auch nichts Aber in der Folge fand ich überall Haare, wo ich fie nur vermuthen konnte, auch fchlechterdings an allen Zwiebelwurzein und in Menge, und,fand auch, was Malpighi und mich zum Irrthum verleitet, habe, Ich fand noch mehr : nur die kleinen, die noch jugendlichen Wurzein find behaart; dies- erklärt, warum Gewächie, die man aushebt, um fie zu verfezen,:; und. denen: man nach dem Schlendrian der Gärtner die Z aferwurzeln ver- ftüzt, fo lange kränkeln: fie erhalten keine Nahrung, bis die noch übrigen Lebenskräfte des Gewächfes neue Zaferwurzeln getrieben haben , oder diefe Nähr rung, wenn man fie der Pilanze durch übermäfsiges Begiefsen mit Ge- wält anzwingen Mk tritt in Gefäfse ein, die für fie nicht, gemacht find, Zuweilen zeigen Verflümmelungen an, wözu'der ver- ftümmelte Theil gut gewefen fey. Die Nagethiere derje- nigen Gattung, welche Herr. Präfident. vom Schreber Die pus genannt: hat, ! und«ldavon äußert kurz: Morderiüisei bey unverhältnißsimäfsig langen Hinterfüßsen demChatakter ausmachen , haben alle einen fehr langen. farken Schwanz.) Herr Collegienrath Pallas 'hieb einigen Stücken der: liveri=- fchen Art ihren Schwanz ab: und’ fiehe! die verftümmel- ten Thiere, die wegen ihres Baues ‘ keiner‘/ andern fort- fehreitenden Bewegung fähig find, . als mittels ‚gewaltiger Sprünge, konnten nicht mehr fpringen. Die meiften Fi- fche haben eine grofse Blafe in ihrem Leibe, die mit Luft gefüllt if; man rieth wohl darauf, wozu fie diene, aber man wollte Verficherung haben; man durchflach. die Blafe, und der Fifch koennte fich nicht. mehr über den Waffer- Stund erheben, Durch Verffümmelung hat man den Zweck C4 der do Beyträge zur Beobachtungskunft ger Staubfäden, und die Wichtigkeit der Blätter zur vols len Gefundheit der Pflanzen entdeckt; und: eine Verfü melung wars, wodurch Dihamel die allgemeine Vertkei« hung des Saftes in den Gewächfen erfuhr: Der Poiyp& endlich hat uns die feltfamften Geheimniffe der thierifchen Phyfiologie entdeckt, als Trembley auf den Gedanken verfallen war; ibn grillenhaft genug- zu verftümmeln, } Ein andermal leiten uns: Vergleichungen: wo nicht un« mittelbar zur Wahrheit felbt, doch wenigftens. zu. Ver- muthungen, die -uns der Wahrheit. näher bringen. Man hätte niemal den Verfuch mit Durchftechung der Schwimm= . blafe bey den Fifchen angeftellt, wenn man nicht bemer- ket hätte, dafs diejenigen Fifche, die fich. nie. über dem Waffergrund erheben, derfelben beraubt feyen, Dafs ge- ‚wiffe Seitenöfaungen an den Infektenkörpern Luftwerk- zeuge feyen, liefs zuerft der den Luftröhren der Säug-. thiere: ähnliche Bau vermuthen, welchen die Röhren ha= ben, davon fie die Mündungen find. Um: kurz zu-feyn;: darf ich mich wohl auf die wwwiderfprechlichen Vextheile. berufen, welche die vergleichende Zergliedezungskunft be- reits gebracht hat; der Kreislauf des Geblütes felbfi , die ' Reizbarkeit, und ihr Unterfchied von der Empfindlichkeit, find mittels. Verfuche und Beobachtungen, die man vom züglich nur bey Thjeren angeftellet hae, entdecker OR | | ‚Doch, Hide immer läfst fich der ech des wahrges nommenen Organifmus durch blofse Beobachtungen, wahr= nehmen. Man. muls öfter den Körper, den man fludirt, in Lagen und Verhältniffe bringen, in welche er wenig- ftens jezt ohne unfere Handznlegung nicht gekommen wäre, das in der Naturpefehichte: _ 41 das it, man mufs Verfuche machen, Aber indem man das thut, mufs man genau mit den Wirkungen der umge- benden Körper, mit welchen man die Gegenftände des Verfuches in Verbindung bringt, bekannt feyn, damit snan keine fehlerhaften Folgerungen daraus ableite, Man hat Landpflanzen in gefärbtes Wafler gebracht, welches von ihnen angefogen wurde; man hat richtig genug dare_ aus gefolgert, dafs die gefärbten ’Streife, die man in die» fen Pflanzen beym Zerfchneiden wahrnahm, die Gefäße anzeigen, in welchen diefe farbigen Flüffigkeiten aufgenom- inen worden; aber man hat unrichtig gefolgert, dafs diefe Gefälßse Säftgefäßse feyen, indem nach den Gefezen der Haarröhrchen gerade das Widerfpiel folget, wie ich an einem andern Oste g) gezeiget habe. Man nennt diefe Verfeskungen der Pflanzen in gefärbte Flüfigkeiten Einfpri- zungen; ich will über die Benennungen nicht zanken: aber Einfprizungen lehren nie unmittelbar den Gebrauch der Theile, in welchen fie fort&eführet werden , fondern nur ihre Verbindungen, ihre Einmündungen, ihre Stätigkeitz zur wann bekannt ift, was der Hauptaft für einen Zweck habe, folgert man mit Grunde auf die Verrichtungen der Nebenäfte, die man durch diefe Einfprizungen ent- decker hat. Reaumur hat in feiner Gefchichte der Bienen nicht anders als durch Verfuche dieNatur des Futterbreyess, und des rohen Wachfes ausmachen können, nicht anders ais nach forgfältigen Verfuchen die Arbeit der Spinnen mit jener des Seidenwurms zu vergleichen vermocht, und wäre es ihm eingefallen, die Natur des Giftes, welches in dem mit dem Bienenflachel verbundenen Bläschen ente GC; hal- ra rend 8} Briefe an Nam, a REN 42 Beyträge zur Beobachtungskunft halten ıff, zu erfahren „ fo wären auch hier Verfuche mit Reagentien vonnöthen gewefen; wahrfcheinlich würden fie gelehret haben, dafs es in einer Säure, vielleicht Ameifenfäure „ beftehe, Häufig ift es bey Verfuchen vonnöthen, dafs man fich um ein Vergleichungsmittel umfehe; oft find, ihrer mehr als eines erforderlich, Als Bonnet dem Einfaugungs- vermögen der Pflanzen nachforfchte , nahm er drey voll- kommen gleiche Blätter zu jedem Verfüche, brauchte - zwey, üm mit Waffer gefüllte Zuckergläfer .‚zuzudecken, fo, dafs eines feine obere Blattfeite oben, das andre Untenhatte', und eines legte er neben hin auf den Tifch, Dühamel, um die angepriefene Wirkung eines Düngfalzes zu erfahren „ theilte ein Gartenbett in vier vollkommen gleiche Theile, nahm dann von einem Getreidhaufen vier gleiche Mengen, A, B, C, D, davon er. die Körner zählte, weichte;B und D in einer Auflöfung des 'ange- rühmten’Salzes auf,.fäete, dann A und B ganz in,die für fie beflimmten Viertel des Gartenbettes ‚» von C und D nur die Hälften auf gleich grofsen Räumen, und fand die Aernte von A und B gleich, auch die von C und, D gleich, aber gröfser als von A’und B; woraus dann her- - vorgieng, dafs nicht die Einweichung, nicht das Dünge- falz, fondern die weitläuftigere Ausfaat den ‚gröfsern Er- trag erzeuget habe,, Man hat in der Botanik. den richti- gen Grundfaz angenommen ‚dafs nichts zuverläßiger ent« fcheide als die .Cultur, ob zwo. einander fehr ähnliche Pflanzen Arten., »oder nur Abarten feyen; aber man hat ihn häufig mifsverftanden: man fezte den wilden Strauch, die wilde Zwiebel in den Garten, und fie blieben viele | Iahre in der Naturgefchichte, 43 Iahre hindurch, was fie waren. Das war doch wahr- J lich kein Wunder ; auch der Neger, nach Europa ge- bracht, vertaufcht feine vorragenden Kinnladen mit der europäifchen Gefichtslinie nicht, Man hätte allerdings die beftrittenen Pflanzen in. den Garten verfezen: aber. auch die von ihnen erhaltenen Saamen , immer vergleichend,, in {ehr mancherley Erdreich ausfäen follen, immer auf Sand= grund die Saamen von A und B (den beyden beftritte= nen Pfanzen ), während man andere gleiche Saamen von A und von B auf fetten Grund oder in einen künftli- chen Moraft fäete. Erik dann würde man erfahren haben, welche Bildung der Pflanze wefentlich ,„ weiche nur zus fällig fey. | | Man kann auch wohl zur Unzeit den ängftigen Zweifler machen, Es würde gewifs lächerlich feyn, wenn man fieh darüber den. Kopf zerbrechen wollte , WOZU doch die hornartige Scheide an der Zungenfpize des, Spechtes ‚mit ihren zurückliegenden Stacheln, und dem vielen ae zenden Kleber diene; man braucht nur mit der Lebensart des Vogels bekannt zu feyn, und ihr Zweck wird fo deutlich in. die Augen. fallen, als die Abficht der Füle , der Flügel, der. ‚Augen., Und über- flüßsig, wäre es zu fragen , warum der E hrenpreis nur zween Staubfäden , die kleine Möhringie hingegen acht habe ; ganz eine andere Frage hingegen würde es feyn., wie es zugehe, dafs bey der einen Pilanze zuweilen drey, bey der andern zehn Staubfäden vorkommen 5. je- nes zu wififen ‚ift,zwecklofer Vorwiz, die Begierde diefes zu erfahren verfchaffet uns Anlafs die Natur genauer zu Rudiren , was ‚niemal ohne Nuzen it, $: & = \ 44 Beyträge zur Beobachtungskunft Se un Naturtriebe „- Kunfttriebe. Die nöthigen und allgemeinen Beftrebungen fich zw erhalten, und fich feine Bedürfniffe aller Art zu verfchaf- fen , heilfen bey den Thieren Naturtriebe. Einige davon werden zu Kunfttrieben , wenn das Thier, um zu feinem Zwecke zu gelangen , zwar feiner Art gewöhnliche , aber in Vergleichung mit allen andern Arten mehr hervorfie= chende Fertigkeiten äuffert, Fertigkeiten, die oft ausge- dachte Plane, oder einen fehr vorzüglichen Unterricht vor« 'aus zu fezen fcheinen. Wenn die Biene aus Blüthen fich Nah- zung holt, die Zellen, in denen fich Eyer befinden, mit Futterbrey vollftopft, im Herbfte die Drohnen verdrängt, die Unreinigkeiten aus dem Korbe fchafft, und fich an ihrem Beleidiger rächet ,„ fo find das lauter Naturtriebe, aber wenn fie den nach Haufe getragenen Blürhen- Raub zu Wachs knettert, wenn fie gar Zellen daraus baut , fo find das Kunfttriedbe. Die Raupe handelt blos aus Naturtrieben, wenn fie an‘ der Pflanze hinauf- kriegt, fich ein fchickliches Blatt, und am Blatte einen fchicklichen Theil wählt, den fie abweidet ; aber wenn fie Stücke aus dem Blatte herausbeifst, fie mit Fäden zu= fammen heftet, und fich daraus eine Begleidung macht: “wenn fie fich eine künftliche Hülle bereitet, in welcher fie im Pupenflande der Vollendung zum Schmetterlinge entgegen harrt , fo leitet fie bey ihren Arbeiten ein Kunft- trieb. Die Maus gräbt ihr unordentliches Loch aus blo-= fem Naturtriebe, aus blofsem Naturtriebe minirt das Kaninchen ; aber der Fuchs arbeitet an feiner Röhre, und das Murmelthier baut feine Höhle aus Kunfttsiebe, | Alle N in der Naturgefchichte, 48 "Alle Thiere haben Naturtriebez aber nur bey den Vögel und Infekten kommen die meiften Kunfttriebe vor „ auch bey den Säugthieren find fie- nicht felten, und wenn man ihr liftiges Benehmen im Entfliehen , oder indem fie auf andere ’Thiere Jagd machen , darunter rechnen will, fogar fehr häufig. Allein bey den Amphibien, den Fi- ichen und den Würmern nd fall gar keine Kunfttriebe wahrzunehmen, | im Grunde find die einen und die andern lediglich Naturtriebe, und den Unterfchied zwifchen beyden hat unfere Bewunderung „ nicht die Natur gemacht, ZEiner« ley Drang zwingt den Vogel fein künßliches Neft zu bauen, und den Marder feine Eyer auszufaufen. Für den Beobachter felbft if es gleichsikig, ob er fie als zweyerley Triebe betrachten, oder unter einerley Ge- fichtspuncte anfehen will; er kann fogar gewille Bewe= gungen der Päanzen, ihre Neigung gegen das Sonnen licht, ihren fogenannten Schlaf, das Wandern ihrer Staub- füden, und ähnliche Erfcheinungen mit unter diefe Kate- gorie aufnehmen; die Art, wie er fich bey ihrer Beob- achtung zu benehmen : die Regeln, die er zu befolgen hat , find diefelbigen. R / Man’ kann überhaupt fagen, der Naturforfcher, wele cher die Triebe der Thiere ‚„ und, wenn man will, der Pilanzen, beobachten will, müffe viel um fie feyn , fie, fo viel möglich, befländig unter feinen Augen haben, alle ihre Handlungen , alle ihre jedesmaligen Stellungen ; AMT verfchiedenes Benehmen , ihre Neigungen fogar,, forgfäl- tig wahrnehmen ; müffe mit ihnen in einer gewiflen Ver- Wraulichkeit Iebai, ohne dafr fie es felhft bemerken , ind wenn 46 Beyträge zur Beobachtungskunft wenn fie es am Ende denn doch bemerken, wird diefs eine neue Reihe von Beobachtungen gewähren. Die er- ften Beobachtungen follen allemal im Stande der Wildheit, und. der, wenigftens fcheinbaren , Freyheit des Thieres gemacht werden ; es. -foil alles das: zu feinen Bedürfniffen ‚haben, was es in der wahren Freyheit findet; ift die Art ei- ner Bezähmung fähig , fo foll der Beobachter auch diefe bey eben demfelben Individuum, oder bey einem andern von derfelbei Art verfüchen, feine Sitten im häuslichen Zuftande ftudiren, feine Triebe in dem einen wie in dem andern, Zuftande zuweilen mit ihm fonft ungewöhnlichen Dingen befriedigen, um zu fe= hen, wie es fich dabey benehme, es in Verlegenheiten fezen, um zu erfahren ; vie es fich zu heifen wiffe. So trennte Reaumur den Motten ihre Säcke auf, üm ihre Flickarbeit zu beobachten, entkleidete fie wohl kanz, um ihr Schneiderhandwerk zü erlernen; indem fie fich neue Röcke verfertigtens | Das altes läfst fich faft niemal bey grofsen Säugthies sei, felten bey den Vögeln und kleinern Säugthieren, ‚noch weit weniger bey den Fifchen vollfländig bewirken, Sie fodern für den Stand ihrer Freyheit zu grofse Räume, „und merken fehr bald die Selaverey, in welche fie gera- then find. Unterdeffen find auch Bruchftücke ihrer Ges fchichte dem Forfcher von Wichtigkeit, Unfere inländi= {che Amphibien, die nicht fehr eiferfüchtig auf ihre Frey- heit find, laffen fich füglich in gläfernen Kaften, in weis chen man durch ein dünnes , darüber gefpanntes, Nez von feinem Drathe, oder, nach Umfländen, nur von Flor, ‚für den Abzug der Feuchtigkeiten und für den Luftwech- Ä B | 7 | in der Naturgefchichte; 47 del forgt, ftudiren, Noch leichter wird für .die meiften unferer inländifchen Würmer Rath gefchafft. Aus ailen Thierklaffen haben die Infekten, und unter diefen die Schmetterlinge die, meiften Beobachter er- halten. Im Ganzen genommen, kann man aber auch von ihnen fagen , dafs es bey diefer Claffe am leichteften fällt, "fie über ihre ‚Gefangenichgf: zu tröften: fie gewinnen fo= gar durch‘ ihre Einfchließsung, indem fie ihren Feinden entrükt werden. Ein Zuckerglas, eine Schachtel mit ei« nem Deckel von Glas, eine Abtheilung in einem. mic. Glas bedeckten Kaften ‚ verfchaffet ihnen. fo viel Raum, als fie zu ihren Bedürfniffen nöthig haben;. giebt man einigen Arten, die zu gewiflen Zeiten in die Erde gehen, feinges 'fiebte Erde, dieiman von Zeit zu Zeit, wann das In« fekt nicht darinn fteckt, erneuern mufs , oder Sand auf dem Boden des Behältniifes, und das nöthige Futter in ge- hörigem Zuftande, fo hat man faft keine weitere Mühe mit ihnen , als oft genug nachzufehen, und die Bemer- kungen , welche fie uns machen laffeti, aufzufchreiben. Denjenigen, welche fich mit der Erziehung der Raupen zu Schmetterlingen befchäfägen wollen, empfehle ich vorzüglich das ‚Verzeichnifs der Schmetterlinge der Wie nergegend ; da in diefem Werke bey den Unterabtheilun« gen der Arten in Familien immer ein Auge auf den, ' Schmetterling, das andere auf die Raype gehalten wird , "fo wird es dadurch dem Beobachter ‘leicht gemacht „ die Familie einer erhaltenen Raupe. zu finden, wo.er denn auch zugleich eine kurze Ueberficht der Familienfitten , “und vorzüglich eine Nachricht, ob Erde, ‘oder Holz, oder Blätter zur‘ Verwandlung der Raupe nothwendig feyen , erhält, ‘ b 48 Beyträge zur Beobachtungskunft erhält, Für den Nothfall habe ich den Mangel diefes Bu- ches in gegenwärtiger Fauna zu erfezen gefucht, aber ich habe es darum noch nicht entbehrlich gemacht. Schwerer find jene Raupen zu erziehen, die in Holz leben; und das gilt auch von den Larven aller übrigen Infekten , die gleiche Sitten haben. Es kömmt hier vie» les darauf an, ob fie dürres oder frifches und faftiges Holz lieben. Hat man den erften Fall, fo braucht man nur das abgefchnittene Stück Holz in ein Zuckerglas zu legen , und die vollffändige Entwickelung zu erwarten, Hat man die Larve mittelt eines Spaltes entdeckt, den man im Holze gemacht hat, fo ift es nöthig, dafs man die beyden Stücke, jedoch ohne das Infekt zu drücken, wieder aneinander befeftlige, was mit Bindfaden gefche- hen kann, und forgfältig die unmittelbare Berührung der Luft aufhalte ,„ die ein tödtliches Abtrocknen im weichen Infekte bewirken würde, Schwerer ift es, wenn das In- fekt im frifchen Holze, oder in den Stengeln und Zwei= wen lebendiger Pflanzen lebt, oder die Blätter miniret. Freylich läfst fich hier noch etwas Rath fchaffen, wenn ‘diefe Pflanzen in Gärten wachien, worüber wir unbe- fchränkte Herren find; man darf an die Zweige mit die- fen Blättern nur Beutel von Fler befefligen, und fleifsig nachfehen „ was dahinter‘ etwa vorgehen möchte; diefe oder eine ähnliche Vorrichtung läßt fich noch wohl bey kleinen wildwachfenden Pflanzen anbringen, die man nur mit ihrer anklebenden Erde auszuheben , und in Blumen- töpfe zu fezen braucht, um>fie da nach feinem Gefal- len zu behandeln, Aber alle diefe Handgriffe laffen ich nicht anbringen , wenn grofse Pflanzen, etwa gar Strauch“ arten in der Naturgefehichte, 49 arten oder Bäume im Freyen oder in fremden Gärten wachfen; in diefem Falle ift fchlechterdings kein Ausweg übrig, als dafs man die Zeit abwarte, ‘in welcher die Larven ihrem Pupenftande nalıe find ; es hält nicht fchwer, das gepflückte Blatt, oder den abgefchnittenen Zweig ei=- nige Tage noch frifch zu erhalten, wenn man fie entwe«= der mit ihren untern Enden in Wafer feckt,„ das man’ an einen kühlen Ort hinfezt, und vor Einflufs des: Lich» tes und der Zugluft bewahret, oder in die blecherne Büchfe legt, die ich in meiner Anleitung die Naturge- fchichte zu ftudiren den Botaniften empfohlen habe, die man aber oft lüften mus, damit weder Schimmel noch Fäulnifs entftehe, If einmal die Pupe gebildet, dann bringe man den Zweig oder die Blätter in ein Zucker- glas, das man mit Flor verfchliefsen kann, und ahme den Wechfel des Regenwetters und der trocknen Tage dadurch nach, dafs man fie öfter mit Waller befprizet, das män wieder frey abdünften läfst. - Einige Waflerinfekten leben in dem Wäffer , mit wel= &hem man fie aufgefifchet hat, fehr lange, ‚und find fo= gar in dem bereits faui gewordenen fehr thätig, vermuth- lich weil fie fich von den Aufgufsthieren, die dann eni= ffehen, ernähren. Andere fodern unumgänglich, dafs Man ihnen das Wafler erneuere; aber da fie nicht vom Waffer felbt Zu leben vermögen, fo 'mufs man Sorge tragen, dafs fie ihre’ Nahrung darinn finden; man thut daher wohl, wenn man ‘ihnen immer das neue Wafler aus eben demfeiben Graben verfchafft, in weichem man fie zuerft gefunden hat, man hätte denn. zufälliger Weife ei- ne Nahrung gefunden, die ihnen behagt; fo habe ich Fauha boica, 3, B, I. Abth, Ruhr die. i | so Beyträge zur Beobachtungskunft die‘ Larven der Chamäleonfliege in. Quellwaffer erzogen , nachdem ich bemerkt hatte, dafs fie fich mit Brodkrumen, mit Haarpuder, und mit Mehl füttern laffen. Auch darf man nicht unterlaflen, Stäbe oder Pflanzenftengel in das Waffer zu ftecken, an denen fie, wenn es ihnen beliebt, an die Luft herauf kriechen, oder fich befeftigen können, Diefs it zwar nur bey einigen Gattüngen nothwendig , und der Forfcher, der fich bereits einige Fertigkeit in die= fen Beobachtungen erwotben hat, wird bald felbft im Stande feyn, zu urtheilen, wo er feine Handgriffe abin- dern, und wann er gewiffe Vorfchriften ünterlaffen dür- fee Nur habe ich noch anzumerken, ‚dafs einige Waffer- infekten, um fich in eine Pupe zu verwandeln , nicht blofs aus dem Waffer heraus, fondern auch in die Erde gehen , die ihnen alfo der Beobachter in Bereitfchaft hal- ten mußs. Es giebt noch eine Menge von Infekten ; die in fehr unfätigen Dingen aller Art leben; ihre Beobachtung ift weniger fchwer als unangenehm, aber die Refultate find- allemal belehrend, und bringen viel -Vergnügen Der philofophifche Beobachter bedarf nur anfänglich einiger Ueberwindung des natürlichen Eckels, um auch diefen "Infekten ihre Geheimniffe abzulauern; freylich wird er diefe Beobachtungen.nicht auf feiner Studierftube vorneh- men, fondern ein eigenes Zimmer ,,das deifsig gelüftet “und durchräuchert werden mufs , 'zu.,diefem Parke wid- men ; er wird hier den Gegenfländen feiner Beobachtung alles dasjenige verfchaffen, was fie in der freyen Natur zu ihren Bedürfniffen finden : nur ‚die Freyheit wird er ihnen befchränken, um nicht Verwirzung und Verwech« u ak .z felun- in der Naturgefchichte. St felungen in feine Beobachtungen zu bringen. Diefer Theil der Intektengefchichte ift aus allen bisher noch am wenig- ften bearbeitet worden; denn was Reaumur darinn gelei- ftet hat, ift verloren gegangen, oder uns vorenthalten worden. Doch ift er wenigftens nicht eckelhafter als die Verfertigung anatomifcher Präparate durch die Fäulniß, und wird gewils eben fo belehrend feyn. Es giebt Fälle, dafs wir in irgend einem organifehen Körper Bewegungen, oder Stellungen, oder andere ähn- liche Erfcheinungen wahrnehmen ,„ die.von den gewöhn« lichen abweichen. Diefe Wahrnehmungen find meiften- theils Werke des Zufalls ; aber der Forfcher benüzet die Erfcheinung, nimmt auf alle ihre Umflände Rückficht, fucht fie zuerit bey den, gleich:rtigen Körpern fo oft, als möglich, zu erhalten, fucht fie dann bey ‚den an=' verwandten Arten auf, und erweitert allmählig den Kreis feiner Beobachtungen immer mehr. So wurden wir mit den Eigenfchaften des Pflanzenfchlafes „ den Sonnenwenden, dem Beftreben der Pflanzen nach Licht, dem Wandern der Staubfäden, den iogenannten Ehefcheidungen, den Wundern des Bildungstriebes, der Natur der Linnäifchen Nectarien, und taufend andern Merkwürdigkeiten der Natur bekannt , die noch in tiefer Nacht lägen, hätten nicht aufgeklärte Naturforicher die zufälligen Winke der Natur forgfältig benüzt. Aber. auch ich konnte in diefer Abhandlung nicht mehr als Winke über die Kunft zu Sehen ertheilen. Dem- jenigen, der fie zu benüzen fucht, werden fie hinrei- chend feyn, um als eine vorläufige Anleitung zu dienen, und bald wird er, befonders bey dem äleilsigen Studium % Da der 53 Beyträge zur Beobachtungskunft in der cte. der Schriften grofser Beobachter, ihrer nicht mehr bedürfen, wird den Weg, der zu den Geheimniffen der Natur füh- | ret, frey von.den Feffeln der Vorfchriften, bald felbft wandeln können. Man braucht nur den erften Schritt‘ auf dem Pfade der Wiffenfchaften zu erleichtern, die "übrigen haben entweder keine Schwierigkeit mehr, oder die Schwierigkeiten fpornen felbt zu ihrer Befiegung an, u —— Naturam invifere tecum Dulce mihi : dulce eft altos intrare receffus, Et praeferre facem, et greflus firmare labantes, Ne te, quaefo s viae capiant mala taedia longae, Sunt sigidi, fateor, trito fine tramite montes, Sunt durae cautes, ac fpinis horrida pafim _ Virgulta, et foflae juga per falebrofa profundae, Made animo tamen! ! Antilscret, Fliegen. 53 Ep egenm Sm In his tam parvis atque sam nullis quae ratio, quan- 29 vis, quam inextricabilis perfeäio ! R N N 2 Plinius Eingerfliege, 244. Kopf: rüffellos, ohme deutliche Mund- Oeftrus, 'theile, Fühlhörner : äufferft kurz: jedes aus ei- j ner runden Höhlung der Stirne, mit einer langen Borfte-am Ende, Mücke, 245: Mumd: ohne kenntlichen Rüffe, 'Zwo Tipula Barthfpizen: ziemlich lang, faden- förmig, einwärts gebogen. Bruftrücken : gewölbte, - Stiletfliege. 2,5, Fühlbörner : kurz, walzenförmig:: eine Bibi, Borfte aus’ der Spize. | ' Rüfel: fleifchig, in die Mündöffnung zurückziehbar, ' Hinterleid: etwas flach gedrückt, D 3 Waffen- 54 Eriue een Waffenfliege. 247. Fühlbörner: walzenförmig, genähert ; Stratiomys, dreygliedrig : das lezte Glied lang, walzenförmig lanzettähnlich, bor- ftenlos. "Rüfel : fleifchig , meiftens in die Mund« Öffnung zurückgezogen, Schildchen : gedörnet. Schwingkölbchen : deckfchuppenlos. Pfriemenfliege. 48. Füblhörner : kurz : mit einer. Borfte Rhagio. aus der Spize. Rüffel: fleifchig. Körper : langgezogen, Schwingkölbchen : deckfchuppenlos. Stumpfhornfliege, 249. Fühlhörner: walzenförmig , ge- Atrichia. nähert , borftenlos , dreygliedrig: das lezte Glied länglicht , ftumpf. Rüffel: fleifchig, meiltens in den Mund zurückgezogen, Schildchen : dornloss Schwingkölbchen : deckfehuppenlos. Vale 250. Fühlhörner : das lezte Glied wal- Nemotelus. zenförmig, lang, geftreckt : eine | Barfle am Grunde. Rüfjel : feifchig , meiftens in den Mund | zurückgezogen, Schildchen x dornlose Borftenfliege. '25r. Fühlhörner : abwärts: gebogen: das „Mufca, PR lezte Glied größer (zufammenge- drückt, ftumpf: eine Borfte aus der Seite, Räfel : Fliegem 55 Rüfel: fleifchig, in der Ruhe in den Mund zurückgezogen. Hinterleib: am Grunde einfach. Schwingkölbchen: die Stiele durchaus fa= denförmig, Federfliege. 252, Fühlhörner : abwärts gebogen: das lez- Volucella, te Glied gröfser, zufammenge- drückt, fiumpf: eine Feder aus der Seite. Rüfei: Neifchig, in der Ruhe meiftens zurückgezogen, | Hinterleb: am Grunde einfach, Schwingkölbehen : die Stiele. durchaus fa= denförmig. Bohrfliege, 253. Fühlhörner : abwärts gebogen: das lez- Trupanea, te Glied größer, zufammenge- drückt, ffumpf; eine Borfte aus der Seite. WW Rüfel: fleifchig , zurückziehbar, Flüinterleib: am Grunde vorwärts zwey- zähnig, am:Ende (beym 'Weib«’ chen ) lanzettförmig verlängert. Schwingkölbcben: die Stiele am Grunde dicker, Geradkorn. 254, Fühlhörner : geftreckt, am Phde kolbig, Orthoceratium. mit einer Seitenborite, Rüfel : fleifchig , zurückziehbar. Bremfe. 255, Fühlhörner 3 geftreckt, borftenlos , zuge= Tabanus. fpizt: das dritte Glied das länge fie, die folgenden kurz, D4 Rüfel: SB - Bilzeogem Räfels geftveckt, feifchig, am Grunde "von: zwo Barthfpizen bedeckt, nicht einziehbar. Schnabellliege, 256. Fählhörner > abwärts gebogen: das Rhingias lezte Glied gröfser , Kupfer, mie einer Seitenborfte. | Mund: in einen fleifen, FRE I unten hohlkehligen Schnabel ver- längert 5 , der Sangrüfel in der Hohlkehle verborgen. Raubfliege, 257. Fühlhörner : geflreckt, genähert , drey- Afılus, : gliedrig. Räfel: geftrecke, unten am Grunde et- was bauchig , am Ende ftumpf. Lanzettfliege. 258. Fühlhörner: geftreckt , borftenlos x Conops, , die Glieder alle linglicht: das lezte Glied lanzettförmig. x Räfel: feif, in der Mitte abgegliedert das Vorderftück länger , geftrekt,, am Ende breitlicht. Stechfiege 259. Fühlhörner : kurz, abwärts gebogen , Tears Ö, am Ende dicker: das lezte Glied VE Kae A RB. i mit einer (oft gefiederten ) Sei- tenborite, ® __ Rüfel: hornartig , über dem Grunde ab- gegliedert? das Vorderftück viel ‚ länger, geftreckt, am Grunde di- cker , auswärts. fchmächtiger. Saugfliege, 260, Fühlhörner: am Grunde verbunden s Sicus, Ä keulenförmig, | Rüfel: BiıeEegsem. 7 Rüfel: -fteif, am°Grunde, und in der Mitte abgegliedert, Schnacke, 261, Fühlhörner: fchnerförmig, lang: die Culex, Glieder kugelförmig, haarig ge- | ringelt. | Rüfel: fchr lang, borftenförmig, ge- fireckt, fleif, Schnepfenfliege. 262. Fühlhörner : dreygliedrig: das äuf Empis, ferfte Glied gröfßser, eyförmig 5 pfriemenähnlich gefpizt, Rüjfel : fehz lang, pfriemenförmig , et= was gebogen, fleif. ' Hinterleib: länglicht, | Schweben, 263, Füblhörner ı dreygliedrig; das Aufferfte Bombylius. länger. | ’ . Rüfe: fehr lang, geftreckt, borftenför= mig. Hinterleib: tellerförmig gerundet: der Körper pelzig, | Lausfliege. 264. Fühllörzer: eine doppelte Warze an Hippobofea. jeder Seite des mit Bor- Ir ften befezt, Rüfel: fehr kurz, geftreckt. Ds Enger- 58 Engerfliege Pferd E, 2286. Auf den Flügeln Punkte, und eine Bin- de, fchattenbraun ; der Körper röthlicht gelb= grau : Stirne und Bruf bläffer, Oeftrus haemorrhoidalis. Modeer fehwed, Abbs ul 1786s. 125 Oeftrus inteftinalis, Degeer Ueberf. VI. 117, Tab, 15. Fig, 13 - 21. Mouche des Inteftins des Chevaux. Chabere malad, p- 7- Reaum. Inf. IV. mem, ı2, Tab. 34, Fig. 13, Tab; a. Pr, I - Fifcher contin. BR II. pag. 81. Wohnort : in den Gedärmen, und oft im Magen , der Pferde, Anm, Die Fliege legt ihre Eyer in den Maftdarm - der Pferde, Die ausgekommenen Larven bleiben gewöhn-- lich im Maftdarme, und in den dicken Gedärmen, nähe ren fich da von der Subftanz des Pferdekothes, und wer- -den oft vor der Zeit mit demfelben ausgeworfen, gehen aber, wann die Zeit der Verwandlung herankömmt, felbft gutwillig mit, und machen auch fonft in diefem Auf« enthalte dem Pferde keine erheblichen Unbequemlichkei- ten. Aber fie fteigen zuweilen bis in den Magen hinauf, erregen da heftige Entzündungen, die, wenn nicht fehr frühezeitig geholfen wird, fchlechterdings tödtlich find, Ganz gewils kann in diefem Falle nichts eine zuverläfsi- gere Hülfe leiten, als anfehnliche Mengen Oeles, das diefe Eneierfläiege 59 diefe fchrecklichen Maden zuverläfsig tödtet, und, wenig« ftens vorübergehend , die gemachten Schmerzen etwas lin- dert, und erft dann kann zur gänzlichen Heilung des Pferdes geichritten werden, Nafen E. 2237. Die Flügel ungefleckt; der Bruftrü- cken fchwarz, etwas pelzig, der Hinterleib, fchwarz, etwas pelzig, mit bleichen Haaren am Grunde und am Ende, Oeftrus nafalis. Modeer fchwed, Abh, 1737. 129 Wohnort: im Schlunde der Pferde, Hr. Fifcher glaubt, 4) dafs auch die Engerlinge im Ma« RT Un sen der Pferde von diefer, nicht von der vorigen Art [eyen, Anm, Die Mundgegend pelzig, weifsgrau; die Au- gen fchwarz ; an dem Orte der Fühlhörner zwey vertiefte Grübchen, in denfelben &ine halbverfenkte mufchelbraune Schuppe mit einer Borfte auf dem Rücken. Der Rücken des Infektes (amt dem ‚Schildchen fchwarz, etwas pelzig ; die Flügel ungeflä&kt. Der Pelz des Hinterleibes am Grun- de weilsgrau, an der Spize roftgelb. Die Schenkel fchwarz; die Schienbeine und Fufsblätter mufchelbraun, Kub E, 2288. Pelzig; der Sruftrücken fchwarz: am Grunde gelb ; der Hinterleib mit einer fchwar- zen Binde rothgelb , am Grunde blafsgelb. Oeftrus Bovis. Modeer fehwed. Abh. 1736. ı31. Fifcher cont. Wern. II, p. 79. — Degeer Ueberf;, VI. 119. Tab. 15, Fig. 22. Die Bifselmücke der Thüringer. Schrörer Abh. Is 316. Tab, 1. Fig, 6. | / Reaum, %) Cont, Wezner, II, 85, 60 Engerfliege« Reaum, inf, IV. 2, 282. Tab, 36. 37. 38. EWehnort : in der Haut des jüngern Rindviches, - meiftens an den obern Theilen, vorzüglich am Rücken; wo diefe Larve Beulen verur=- fachet, ; Anm. Die. Larve länglicht eyförmig mit 6 Längs- fireifen, allenthaleen mit faf. unfichtbar kleinen Zacken befezt, am Rücken etwas eingedrückt. Sie wird durch die Beulen erft vorzüglich im April und Maymonate merk= lich, ER N Die Verwandlung in ein Tönnchen geht über der Erde unter einem Steine vor fich 2). Schaaf E. 2289. Faft nackt; der Hinterleib weißslicht, : fchwarz "getiegert ; der hintere Flügeltand fein kleinäaltig. Oefirus Ovis, Modeer fehmed, Abb. 1786. 161, Z ji. Fifcher cont, Werner II, 78. et cont. II. 13 - 35. El | Reaumur Inf, IWı 2. 25. ab, 23. Fig. 8% 25. Wolmort : in den Stirnhöhlen der Schaafe. Anm. Die Larve ‚glatt ; unten das Mittel von jedem Ringe mit feinen rückwärts ftehenden Stacheln. befezts Zween Hacken am Munde, wie in der Gattung üblich ift, Chabert k) eignet faft alte Kennzeichen , die das Da feyn des vielköpfigen Blafenwurms verrathen, den En« gerlingen der Stirnhöhle zu, denen er auch alle die U=- # ES ERR bel ?) Reaum, loc. eit, %) Malad, 6$, 26. 27. Bagrrflicne 6 bel zuf (chreibt,, welche im Gefolge diefer Anzeigen finds Aber die Heilart -des Schwindels der Schaafe, die man in Sachfen mit. fo gutem Erfolge verfucher hat, wider« lest fein Vorgeben, Hirfchkeble E. 2290. Oeftrus Cervis Reaum. Inf. V. mem, 2. Tab, 9. ‚Wohnort: im obern Gaumen am Schiunde in Hirfche E23 Anm, ich kenne nur die Larve. ich hatte eine, die ı3 ‘! lang, 4 ıf2 !!! breit war, von Farbe beingelb, allenthaiben mit fpizigen Hacken beiezt, wie die der Pferde ; die zween Hacken am Kopfe äattfchwatrz, Ich erhielt fie in den erften Tagen des Iunius, gab ihr Erde R in welche fie fich bald verkroch, ein dunkeibraunes Schwärzlichtes Tönnchen bildete, aber mir keine Fliege gib, Hirfchbäu:r E. 229 Oeftrus Elaphi, Wolmort: in der Haut der Hiriche, Anm, Ich kenne weder Larve noch gelüzeltes Ine fekt, nicht einmal aus Schriften, und weis.es hur von den lägern, dafs fich in die Hirfchhaut, wie beym Och» fen , Engerlarven einnifteln, und ihm, wie diefem, Beu« len verurfachen. | Allgemeine Anmerkung. Der Ossees der Griechen war ein geflügeites Infekt, defien Larve im Wafler lebt } ), alfo etwa unfere Waf- fenllie- Een er nn} 2 »e ?) Ariftot, hift, anim, I. c, % 62 Engerfliege fenfliege, Aber doch gaben fie gewifs auch denfelbigen Namen der Engerliege, wie aus Virgils Zeugniffe er+ kellt: Eft lucos Silari circa, ilicibusque virentem Pluribus Alburnum volitans ,„ cui nomen Afıla Romanum eft, Oeftrum Graji vertere vocantes ; Afper, acerba fonans ; qua tota exterrita (ylvis Difugiunt armenta ; furit mugitibus aether Concuflus, fylvaeque, et ficci ripa Tanagri m ). In der deutfchen Schriftfprache hat man für die Flie= gen diefer Gattung noch keinen fchicklichen Namen, Man hat fie bald Bremen, bald Bremien genannt, aber. beyde diefe Namen find offenbar einerley Wort, und be= deuten eine ganz andere Flieg.ngattung, die läftiger, aber weniger gefährlich it, den Tabanus des Linn, Man hat vorgefchlagen, diefe beyden Wörter zu ver'heilen, und den TZabanus Bremfe, den Oeflrus Breme zu nennen; allein der fchwache Zilchlaut, der das eine Wort von dem andern unterfcheidet, ift zu unbed:utend, als dafs er nicht Verwirrungen veranlaffen foiltıe Ich feblage da= her das Wort Engerfliege vor, weil der Lanlmann die Larven in der Haut des Weideviehes durch ganz Ober= deutichiand Engerlinge nennt NEREEERFELE \ e») Georg. III, vezf 146 fequ Mücke, Mücke * Mit ausgebreiteten Flügeln. Langfüße, Kammbhörnige M, 2292. Die Fühlhörner kammför« mig (Er, oder fägezähnig (Sie); Kopf, Bruftrücken, und ein Längsftreif aus dreye- ckigen Flecken auf dem gelbbraunen Hinterlei- ‘ be fchwarz; ein fchwarzer Fleck auf den. Flügeln. Tipula pedinicornis, Enum, infect, auff, n. 853. Degeer Ueberf. VI. 153. Tab. 25. Fig. 1 - Reaum. Infect. V. 2. 16. Tab, 1. Fig. ı - 16, Wohnort : im vermoderten Holzes Wellenflügelige M. 2293, Die Flügel wegftehend, fchattenbraun,, in der Mitte mit einem brei« ten gefchlängelten farbelofen Längsftreif, Tipula gigantea. Enum. inf, auf. n. 845. Tipula rivofa, Fabr. fpec, inf II. ao00. m 2. Tipule & bandes. Degeer edir. gall, VI. Tab, ı9 Fig. 1. 2. ? Schaeffer icon. 15. Fig, 3. Wohnort: um Ingolitädt. Ueberhaupt fehr felten. Vierfleckige M,. 2294. Schwarz; an den wafferfar benen Fiügeln die Adern fchwärzlicht, ein bindenförmiger Fleck, und einige Punkte . Ichwarz. j | Au i Tipula quadrimaculata,. Enum. inf. auft, n, 855. Wohnort : auf wäflerigen Wiefen, Anm, Die Füffe mufchelbraun. Goldgelbgürtlige M. 2295. Der Hinterleib_ tief- fchwarz mit drey oraniengelben Binden; die Flügel 64 Mücke Flügel bräunlicht waflerfarbens flarke braune Adern, und eine fchwärzlichte Makel, Tipula crocata. Enmum, inf. auft. n, 854. Schaeffer icon. 166, Fig» 4. ein Weibchen ; nicht fehr genaus Wohnort : in Gärten, Flugzeit : Junius. Aum. Die Fühlhörner in beyden Gefchlechtern per enfchnurförmig. Beym Männchen der Hinterleib fumpf, beym Weibchen fpizig : die’ Spize geibroth, Garten M. Die Flügel waflerfarben mit verblafsten braunen und weißlichten Makeln, Tipula hortorum. Lin. faun. fue. », 1725. Wohnort s Wiefen, Gärten | Anm, Die Flügel fchmuzig wafferfarben mit reinen . Flecken und ungefähr drey dunklern Mackeln, die an Adernverbindungen fizen. Scheckige M. Schwarz; Zeichnungen auf dem Bruft« Ex rücken, und die Seiten des Hinterleibes bey- derfeits gelb; die Flügel wafferfarben , fchwarze geadert ; die Füffe ichwarz. “Tipula variegata. Fahr. Spes, inf; II. 202, m, 10: Schaeffer icon. 15. Fig. 7. Wohnort: in Gärten, Anm. Der Hinterleib oben eigentlich oraniengelb mit einer Reihe großer fchwärzer die längs Zeiner Mitte hinabläuft. | Ausme[fungem Länge des Infektes - - 7 MM des Flügels = = ZZ 7 | Länge Mücke 65 Länge des Fühlhon — — Te ıfl!, des Hineerfuts = —- 715 a M. 2298. Der Leib fchwarz; die Flügel waflerfarben: ein Fleck am Grunde ünd zween bindenartige [chwarz. "Fipula contaminata, Fabr. Jbec, inf, IL 4o2. m. 18, 'Schaeffer con, 48, Fig. 7. La Tipule noire _& taches jaumes et ailes ehe Geofr. paris. IL 558. 8 *. Wohnort : auf Wiefen, Flugzeit: May« 3% Be Anm,‘ Das Infeckt lang 4!", der Flügel 3 af M. Durchaus fchwarz ; die Flügel wafferfarben s eine [chwar- ze Makel am Grunde des Auffenrandes , die, immer fchmäler, faft den Innenrand erreicht, we ‚ihr gegenüber , ein Punkt; ein Punkt am Auffenrande; eine dritte Makel, die bis an die, Mitte geht, und aus einem grofsen und kleinen Punkte zufammengefezt if; ihr gegenüber am Innenrande ein Punkt, | Mord maklige M, 2299. Trauz die Flügel wafler- farben mit einer weilsen Mondmakel in der Gegend. des Randpunktes, ‚Tipula lunata. Enum. inf. auf. n. 849%. Reaum. Inf. V. ı. 7. Tab. 2. Fig. 1 - 12. Wohnort : in der Erde, auf Wielen, | in, Erlenge- büfchen, Flugzeit : : Iunius Anm. Die Fühlhörner beyder Gefchlechter ohne Fe- derbufch, RER | | ar M,; 2300, . Die Stirne fafranroth ; der Bruft- rücken fchwarz, gelbpunktirt ; die Flügel Fauna beica 3,.B. 1, Abth« E mit 66 "Mar Kg mit einer mondförmigen fchwärzlichten Rand- makel, Tipula pratenfis. Scop. carn. n. 848. Degeer Ueberf. VI. 134. Tab. 18. Fig. 12 - 1% . Wohnort: in der Erde; auf Wiefen , in Gärten. Flugzeit : fchon im Maymonathe, | Ann, Das Weibchen legt die Eyer in feuchten Sand oder lockere Erde, und geht dabey blofs auf den hinter- ften Füffen, mit .auf die Erdfläche lothrechterg, Leibe und ausgebreiteten Flügeln, wie die vorhergehende Mücke, Frühlings M. 2301. Gelb; Zeichnungen auf dem Bruft- rücken und drey Linien längs des Hinterlei- bes fchwarz ; die Gefäffe der Flügel und der Randpunkt fchwarzbraun. | Tipula cornicina, Fabr. fpec. inf. II, 4034 n. 1. a Degeer Ucberf. VI. 137. Tab, 19. Fig. 2-% "Wohnort: um Ingolftadt, Anm. Etwas gröfser als die fchwarzbandirte Mücke, von welcher fie fich durch die drey unterbrochenen Strei=- fe des Hinterleibes , die fchwärzlichten Gefäffe, und den fchwarzbraunen Randpunkt der Flügel unterfcheider. Sie erfcheint mit der Dohle zu. gleicher Zeit, und kömmt den ganzen Sommer hindurch vor; daher der Li« näifche Name, Ba Gefchwärzte M, 2302. Der Randpunkt der Flügel und der Körper fattfchwarz: der Hinterleib am Grunde und die Füfse braunroth, Tipula atrata. Enum. inf. auft. n. 848. Tipula ichneumonea. Degeer Ueberf, VI. 138 Tab. 19. Fig. 10, das Weibchen, Schaeffer Mücke 67 Schaeffer icon, 32. Fig, 1. das Weibchen. Wohnort : im Moder alter Stöcke; um ade Flugzeit : May. | Anm. Der Leib des Weibchens pfriemenförmig zU= gelpizt, Florfchwarze M. 2303. Die Fliegel berußst , der Körper tieffichwarz, Tipula nigra. Enum. inf, aufl, n. 864. Wohnort : in Gefträuchen um Ingolftadt, Zweymaklige‘ M. 2304. Tiefichwarz ; die Flügel wallerfarben , braunaderig , mil zwo fchwärz- ‘ lichten Makeln ; der Hinterleib an den Seiten "und dem Bauche gelb. Tipula bimaculara, Fabr, fhec, inf. IL 204: n. 20, Schaeffer icon, 106. Fig. 5. 6. könnte befler feyn, Wohnort : auf Wielen, Anm. Das Infekt lang 7 ıfa ', der Flügel. 3.1 la Tieffichwarz. Die Fühlhörner (des Weibchens) unten mufchelbraun , die erften drey Glieder ausgenommen s’fehr kurzgliedriig, cie Fühlhörner. des Männchens 'kammför- mig. Die Schienbeine und Schenkel braunroitfarben mit fchwarzen Knien ; die Flügel waflerfarben, etwas bräun- licht, ftark geadert, eine fchwärzlichte Makel an der Spize, und eine andere am Randpunkte ;. noch. weiter 'zu- rück grundwärts. ungefähr um die Mitte ein kleiner Punkt, Der Bauch und die Seiten roftgelb (mit Oranienfarbe er- höht ) zefleckt ; die Oberfeite des Hinterleibes ungefleckt: die Spize am Weibchen glänzend mufchelbraun, dann ichwarz, Schwarzliniirte M, 2305. Gelb; der Hinterkopf, drey Striche längft des Bruftrückens , und vier Rei= Ea hen hen punktförmiger Mackein jängs des Hios terleibes ichwarz, _ - Tipula lineata. Enum. inf. auft. m. 861. Wohnort: Wiefen, Gelbfüffige M. 2306. Schwärzlicht; die Flügel et4 was; rufsig ,. mit drey fähwärzlichten Rand= punkten, und .eisigen 'biäffern Flecken im Mittel; die. Füfle verbleicht : fchmuziggelb mit fchwärzlichten Knien, I Tipula flavipes. Fabr. mant, II. 323: m hai Wohnort : um Ingolftadt, | Anm» ‚Kaum gröfser als die Sinklöhnseke, Der Brufts rücken mit drey fchwarzen Linien. ‘Die Flügel erwas ru- fig: 3 dunklere Punkte am Außenrande, zween kleine- re in der.'Mitte, und 3 oder 4. Gefäßsäfte werden von einem Schatten begleitet. a g Dreypunktige M, 2307. Schwärzlicht 5; die Flügel "waflerfarben : drey fchwärzlichte Punkte auf jedem. Ä Tipula' tripunctata. Fabr, fee. inf. 1 I, a0. m. 26, Wohnort: zu Ingolftadt, wo fie des Abends an ; die Fenfter kömrt, Flugzeit : lunius “Anm, Lang vom Kopfe bis zum After 2 ıp W, Sie trägt die Flügel übereinander gelegt, als wenn es nür ein einziger wäre. Gelblichte M, 2309. Die Flügel ungefleckt; der Kör- per gelb : oben fchwarz, Tipula flavefcens, Enum, inf auf, % 839. Wolmore : auf Wiefen, Blafe -M'ü ck'e, 869 Blöffe'M, 2309. Der Körper gelblicht ; die‘ Augen, er Mund, und vier Hacken am After fchwarz ; die Flügel äufferft blafs ifabehfarben, . Tipula pailefcens. Phyfik, Auf. S, 173% 2 Wohnort: um Neuburg. | BHeidenfchefs M. 2310... Schwarz; ‘die Fühlhörner perlenfchnurförmig „ bauchlang; der Hinterleib mit einer ie Seitenlinie; die Flügel ‚ berufst, Tipula falicis, BFohaort : in den länglichten Gefchwuliften.der heu- rigen Schofse der Bachweide, in. eigenen Zel- len. Die Larve oranienfarben, Flugzeit : Iulius. Be Anm. Sehr klein, kaum lang, Durchaus‘ matt- fchwarz; die Füffe etwas abgebleicht, fehr lang. Die Fühihörner fo lang als der Hinterleib, Das Schildchen braunfchwarz, Pilzen AM, 2311. Bruft und Brufßrücken roflfarben ; der | 2 Hinterleib linienförmig, fchwarzbraun:: weiß- licht geringelt; die Fülßse blafs Tchattenbraun, Tipula Boleti. Phyß: k, Auf. Ss 223. | Wolmort : im Fenerfchwamme' der Eiche, SGelbgürzelige M, 2312. Der Binterleib mit wech- felweißsen ichwärzlichten und gelben Binden ; 5 “die Flügel wallerfarben, gegen den Auffen- rand gelblicht, mit einer fchattenbraunen Ma- kel in der Gegend des Randpunktes, Tipula feneftralis. Scop. cara. n. 858 Wohnort : um Gern. E3 Ann. 70 Mücke Anm, Das Infekt lang a 1/2’, der Flügel 3 %*%* Zurückgelegte, länglichte, fich nicht kreuzen- de Flügel. Tanzmücken, Federbufch M. 2313, Der Bruftrücken grünlicht ; der Hinterleib mit’ fchwarzen Binden ; die Flügel - 2 0 glasfarben mit einem , oft unmerklichen , dunk- len Punkte, | Tipula plumofa. Enum, inf. aufls m. 866, Reaum. Inf. V. 1. 38. Tab, 5, Fig. ı - 1 Wohnort : an Waffergeftaden, Anm. Die Larve roth mit zween fehr kurzen Ar- men nahe am Köpfe, vier bandförmigen Anhängfeln un- weit des Hinterleibes, und fechs eyförmigen Körpern am Hinterende, davon zwey gröfser find. Sie wohnt in Röhren, die fie fich felbft aus Erdkör- nern baut, und vielleicht, wie Reaumür glaubt, zufam- men fpinnt, Die Pupe mit einem weifsen Federbufche am Vorder- _ ende, und einem andern am Hinterende, Sie wohnt in ebendenfelben Röhren, wo die Larve war, kömmt aber zur lezten Verwandlung auf die Ober- fläche des Waßers, Im vollkommenen Infekte find die Fühlhörner des Männchens Federbuichförmig. Wachsgel be M. 2314. Schmuzig wachsgelb ; die Fiü- gel blafs_ fchattenbraun ; am Grunde, eine Binde, und einige Punkte weiß, Tipula cerea. | Wohnort: um Ingolftadt. Streck- Mücke yi Serechfüffige M, 2315. Blafs roftgelb ; die Vorder- füfse fehr lang, vorwärts geftreckt, farbe- los ; die Flügel weifs , ungefieckt. Tipula tendens. Fabr, fpec. inf. II, 406. m. 34. Wohnort ; an Bächen. Anm, . Sehr klein , kaum eine Linie lang. Bandirte M. 2316; Blafsgelb ; die Flügel weifs : fechs fattfchwarze Binden über den Hinterleib , paar- weiie genähert; die Fülse Schwarz mit weis fen Binden, "Tipula zonata, Wohnort : um Ingolftadt. Flugzeit: May, | vn, Streckfüfßsig.'' Lang 2 ft, ’Drey Paare fam- imetfchwarzer Binden über den Hinterleib charakterifiren *diefe Mücke fehr gut. Fli mmernde M. 23 317, Die Vorderfüffe fehr lang, vor- "wärts geltreckt, weißlicht, zitternd;5 der Bruüftrücken fchwarz ; der Hinterleib grün. Tipula vibratrix, Lin. faun. fuec. n. 1761. Wohnort: — — Sie kömmt gern an die Fenfter. Anm. Sehr klein. Das Männchen mit. Federbufch- fühlhörnern, Zitternde M. 2318. Die Vorderfüfse vorwärts ge= ftreckt, aufgehoben , fchwarz mit einem wei- fen Ringe, Tipula motitatrix. Enum. inf. aufl. n, go Wohnort : auf Wiefen, Anm. Die Fühlhörner des Männchens federbufchför- mig; der Körper meiftens fchwarz, doch die Schwärze Ei: des 72 Müeke' des Hinterleibes mit, Geib/unterbrochen, ‚Drey“ fchwarze Striche längs des Bruftrückens, An allen: Füffen ein wei- fer Ring. Die Flügel ungeßeckt.‘ Das. Infekt etwa z' lang, 7 Schwarzkolbige Mo: 2319. Streckfüßige, durchaus fattfebwarz; die’Flügel weifs} ungefleckt, Tipula ftercoraria, Degeer Ueberf, #1. 149 Tab, I 22. Eig. 14 -: 20. Wohnort: im Pferdemiftss Anm, Lang etwa ıfa''', durchaus RER unge= fleckt, auch die Schwingkölbchen und die Streckfüffe, Die Flügel allein weifs, ungedeckt, Die Fühlhörner des Männchens Federbufch förmig, Mittelpunktige M. 2329. Grau; ‚der Einterleib’weißs- | geringelt 5; die Flügel mit einem, 5 TERN Punkt in der Mitte. | bs Tipula flictica Fasr, fpec..inf IL 407. N. 2 Wohnsrt : in den Waffergräben um Ingolftadt, Anm, Lang fell, Den vorhergehenden ähnlich, ebenfäils ziemlich langfüfsig. Der Flügelpunkt if eigent- lich ein $trichelchen, das zween Nerven verbindet, Der - Bandpunkt kaum merklich, _... ‚ne Re Gliederwurm M. az2ı. Sattfchwarz; die Flügel wafferfarben ; die Fühlhörner ( Er ) rundum behaart. Tipula Goezii. . Göze Naturf XIV, ı13. Tab, 6. Fig ı 7. Wohnort: im Schlamme aller Gräben und Teiche, Anm. Die Larve faft linienförmig , ı2gliedrig : die Glieder länglicht elliptifch, Auf dem Kopfe vier fchwar- ze Punkte, Pr Die Mücke 03 %. Die‘ Pape am Hinterleibe beyderfeits mit ‘zween Ha -eken an jedem Ringe, Wedelhörnige M. 2322, : Die Fühlhörner federbufch- förmig; fchwarz; die Füße verblaßt, ge fireckt ; die Flügel weils mit 4 - 5 dunklern Punkten, 'Tipula flabellicornis, Fabrs Pie inf, IE 207 Re 40, Wolnore: um Regensburgs- Flugzeit : „May. ayier € arte M, Peer Der Kopf fchwarz; der Bruftrücken bieisgelb; der Hinterleib sehnlicht. "Tipula tenera. Müller prodr, m, 1984. Wohnort: - - Sie kam mir im er an das TEEN Fenfter meines ‚Schlafzimmers. . "Anm. Etwa ı ıfall lang. Der-Kopf fchwarz-, aber die Mundtheile und die Augen gelblicht, auch Bruftrü- - ‚eken, Bruf-und Füße, ven denen ‚die vorderften die ingften 3 der; Hinterleib wäfferig grün ; die Flügel glas- “farben, Die Fühlhörner federbufchiörmig. ' Schiefeckige M.:2324. Die Fühlhörner federbufch- förmig; fchwarz ; die. Füßse verblafst, ge fireckt; die Flügel glashell mit drey fchwag« zen Punkten in einem fchiefen Dreyecke, - ’Fipula fcalaena, ; Wohnort: um Ingolftadt ; fie kömmt an die Fen« ger, | Flugzeit: Iuliuss Anm, Die Größe und Bildung der vorigen Arten. Ein Punkt näher am Grunde der Flügel und näher am. Innenrande; zween andere am Hinterende und davon gleichweit entfernt, 7 E 5, ; Strand „4 Mücke Strand M. 2325. Grünlicht; der Kopf, der Bruftrü- cken, und die drey lezten Ringe des Hinter leibes fchwarz; die Flügel ungefleckt, Tipula littoralis. Enum, inf, aufl, n. 874. ‚Tipula Augufti.. Müller prodr. n, 2001. Poda inf graec. Tab, ı. Fig. 13. die Larve, Göze Berlin, Befch. I. 359. Tab,'g, die. Larve. Reaum. Inf. V, 1» 51, Tab, 6. Fige 4 - 15. Larve und Pupe. Wohnort: ın fillen Wäflern ; um EDDRE SIE Anm. Die Larve fehr durchfichtig, mit einem lan- gen , doppelten „ aber zufammengelegten Hacken am Kop- ‚fe, und einer Schwimmfloßse am Hinterende , zwey braune nierenförmige Eingeweide fcheinen durch den Leib durch „unweit des Kopfes , und zwey andere unweit des Schwan« zes. ad ı Die Pupe mit‘ zwo Schwimmflofsen am Hinterende, und am Vorderende zwo langen, gefchwungenen , lane zetiförmigen, am Grunde fehr dünnen Lnftröhren. Die Mücke erfcheint fchon im Frühlinge, Die Fühl- hörner des Männchens gefiedert. Bleichgrüne M. 2326. Bleichgrün ; der Kopf und die Kniegelenke fatter; die Augen fchwarz 5 die Fühlhörner in Quirlen behaart, Tipula viridula, Lin. ff. mat. 975. n. 35. Wohnort : in den Ausgufsgräben der an Flugzeit: Augult. Anm. Die Füfse lang, bläßer; der Bruftrücken ein wenig aus dem höchftblafsen Grün’ in Blaulicht ziehend, Jung- Mücke 75 Fungfräuliche M.2327. Die Vorderfüße lang , vor« wärts geftreckt; Kopf, Bruft, bruftrücken , Fü« fe, und Schwingkölbchen fchmuzig blafsgelb 5 der Elinterleib grün ; die Flügel ungelleckt, Tipula virginea, Preyfsler in Mayer Samml, I. 62, Wohnort: um Ingolftadt; fie kömmt des Nachts in die Zimmer, Flugzeit: Auguft, September. Anm... Hi, Preyfsler giebt die Flügel nicht nur an den Rändern ‚gefranzet „ fondern auch auf der Fläche be= haart an, Diefs lezte finde ich nicht einmal durch ‚das “ Mikrofkop; auch find bey meiner Mücke die Fühlhörner "viel buichiger, als er fie zeichnet, _ | Mausfarbige M. 2323. Die Vorderfüße lang, vor- | "wärts 'geftreckt ; "der Körper fchwarz; die | ‘Flügel weilslicht waflerfarben ; zween Punkte am Innenrande , einer im Mistelfelde ichwärz- licht, Tipula murina. Preyfsler in Mayer Auf, 1.460; Wohnort : um Ingolftadt ; fie kömmt an die Fen- ftier, und in die Zimmer.. Flugzeit : Iunius. - Anm. Nur fo grofs als ein leser Fich, Von den vier Punkten fteht der erfle einzeln und am Innenrande, ‘ der zweyte fizt ebenfalls am Innenrande und dem dritten Mi der am Aufsenrande fizt, gerade gegenüber ; ; der vierte Punkt fizt im Mittelfelde über den beyden leztern, dem Hinterende des Flügels näher, und zwifchen zwo Adern des Flügels. | Scheckfüfsige M. 2329. | Blaßsgelblicht 5; die Flügel wäfferig milchfarben ; drey ungleiche Längs- flecke „& „Mücke flecke auf dem Brufrücken „ der ‚Hinterleib oben, und breite Binden um die Fuisgelenke 2. »fcehwarzs, | 3 Tipula geniculatas, Fabr, manz. \II.326. m. 5. Wohnort: um Ingolftadt ; fie kömmt' an die Fenfer, ‘Anm. Nichte gröfser als ein Floh, Sie wird fehr bald kenntlich | durch ihre Flügel, die einzeln die Farbe eines Milchwaflers , übereinander gelegt aber ein "volles Milchweiß haben. Der Kopf if ungemein klein, | und famt den kurzen fadenförmigen Fühthörnern fatt“ fchwarz ; der übrige Körper ift zart weinfuppenfarben; auf dem Närık gewölbten Brufträcken drey länglichte tief- fchwarze Flecke: einer in der Mitte, der am Grunde an- fängt, und das Hinterende. nicht erreicht, beyderfeits ein ‘anderer, der am Hinterende anfängt, und den Grund nicht "erreicht, Der Hinterleib ift oben tieffchwarz; die Füße find weiß, haben am Knie eine breite Binde, und die Fufsblätter fchwarz, Im Gehen ftreckt das Infekt die beyden Vorderfüfse,, wie Fühlhörner, betaftend voraus. Sammerfchwarze M. 2330. Durchaus fammetfchwarz, ; auch die Schwingkölbchen ; die Flugel weils- ‚licht. wafferhell »„ ungefieckt; Federbufchfühl- ' hörner, Tipula byfinz, | "Wohnort: mit den vorigen, Flugzeit: Auguft. Anm, Lang ı!, Der Körperbau wie in der Fami= tie, Alles tieffchwarz und glanzlos, aber rein wie Sams met. Aufier den Flügeln find noch die langen Haare der Fühlhörner, die fie zu Federbüichen machen, weifs- R ” licht, Mücke wre ‚licht, Auf den fehr wällerig weißslichten Flügeln fizt am Grunde ein kleines fchwarzes Strichlein, Hüpf end e M. 2331. Schwarz; die Flüge fchatten> "Braun, mit VRR weifsen Punkten, : Tipula fubfultans, . wi | Wolmort : um mean Flugzeit : Iulius, Anm.- Sie kömmt des Nachts durch die offnen Fena fter in die Zimmer, in denen Licht brennt, ift nicht grö« fer a!s ein Floh , für den man fie auch um fo eher hältz da fie nur kleine und kurze Flüge macht, die den Sprün+ sen eines Flohes vollkommen gleichen, | Punktförmige M. 2332. Schwarz; die Fülse weifs« geringelt5 die Flügel wafferhell mit einem fchwarzen Randpunkte in weißslichtem Felde, Tipula 'Atomus. #’ohnort: in Häufern, Flugzeit: October, Anm. Sie ift nicht gröfser als der Keinfte Punkt, und würde gar nicht wahrgenommen Wen, wenn die Sich nicht be wegte, EZ Doppelkamm M. 23332. Schwarz s die Fühlhörner "haarig gefiedert: die Haare anliegend ; der Hinterleib fadenförmig ; die Schwingkölbchen weils‘... Tipula pennicornis. Lin, A nab, 979. m. 586 Ä Wohnort: in Gebüfchen,. Flugzeit : : May. Am, Lang ı 1/3, Durchaus tieffchwarz, die | Schwingkölbchen ausgenommen; doch haben zuweilen die Fülse og Mücke Füfse heilmufchelbraune Ringe, Diefe Füfse find ziemlich lang, und haben etwas flarke Schenkel, Die Haare der’ Fühlhörner find lang , liegen an der Spule an, und ge= ben den Fühlhörnern das Anfehen, als wenn fie nur zween Haarbüfchel wären, | Der Leib ift walzenförmig. Das ‚Infekt ift. verfchie= den von T. barbicornis. °*%* Borftenfliegen ähnliche Mücken, Mouches de $. Marc, : Reaum, Gelbrothe M, 2354. Die Flügel weifs; am Auffen= rande fchwarz ; Bruftrücken und Hinterleib oranienroth. | Tipula hortulana.. Enum, inf. auft. n. 876, Wohnort der Larve: in der Erde, und im Kühe- kothe; der Mücke: auf den Blüthen der Obftbäume. Die Verwandlung geht in der Erde vor fich. Flugzeit : Frühling. Aprils M. 2335. Schwarz; die Flügel fchwärzlicht: am Auffenrande tieffchwarz ; ‚die Vorderfchen= kel dicker mit einer Furche die Länge hin- ab, Tipula Marci, Lin. fyf£. mat. 977. m. 23. Schaeffer icon. 15. Fig. 1, 2 Wohnort : wie der vorigen. Flugzeit : April. \ Anm, Hr. Fabricius will diefe mit der vorigen Art ‚in Begattung angetroffen haben. Man hat .doch auch von beyden Arten beyderley Gefchlechter ; follen fie alfo Ab- arten feyn ? Oder? war die Begattung unnatürlich® Man kann noch fragen : war es überhaupt eine Begattung ? Funins Mücke m Junius M. 2336. Schwarz; die Flügel weiß glasfar- ben. mit. einem fchwärzen Randpunkte; die vordern Schienbeine mit einem. dornartigen- Fortfaze, . Tipula Ioanniss Lin. fyf. nat. 976. #. 41s Degeer Üecberf. VI. 159. Tab; 27, Fig. 12 - 20, Wolmort : wie bey den vorigen. | Flugzeit : vom Junius bis in den Ottober, Anm, Etwas kleiner als die vorige, und ihr ähnlich, Die hintern Schienbeine allmählig dicker, Der Punkt in den Flügeln ift kein. wahrer Punkt; nur das freye Auge fieht ihn: das bewaffnete fieht an feiner Statt ein _ Jänglichtes fchwärzlichtes Gefäfs, das fich aus der Ar ten Flügelader in den Randnerven einfenkt. Obfblüthen M. 2337. Schwarz; die Flügel weils. glasfarben ; die beyden äufferften Nerven und der Randpunkt fchwarz ; die Fülse roffar- ben. Tipula Pomonae, Fabrs fpec. inf. IL 410. m. 52 Wohnort: wie der vorhergehenden. Anm, Die Gröfse der folgenden Art. Baumblürben M, 2338. Sattfchwarz ; die. Flügel be rufst ,„ durchaus gleichfarbigs Tipula florilega. Lin. faun. fuec,; n. 1798. Wohnort : wie der vorhergehenden. .... Anm. Das Infekt lang 2 ıf2’"”, der Flügel ı pm, Malskamm M, 2339. Tiefichwarz; die Flügel berufst mit einer vertriebenen dunklen Randmakel. Tipula forcipata, Fabr. fyfl. entom. 755. m. 45% « Wohnort :- - In der Gegend’ der Karlskrone, Fingzeis: May. h NR, Au rl b A. 80 Mücke Anm, Durchaus fattichwarz, Von Baue der 'vor« Krergehenden. Ein doppelter rg über dem Halfe. Der Flügel lang ı fa, Ze Gelbbauchige M, 2340. Tieffchwarz, glatt; die ‚ Flügel Sorfchwarz ; der Bauch gelb init einem fehwarzen Längsftriche. ‘ Tipula Thomae, Lin. ff. nat. 976. m. 39. Wobnort: um ‚Ingoiftädt; fie befucht die Dolden- blütllen. Flügzeit : : Auguft. Anm. Der Baumblüthenmücke ähnlich , aber duich die Bauchfarbe verfchieden. ' Ampfer M, 234ie ‚Tieffchwarz ; die Flügel milchweißs; die zween erften Schenkel zufammengedrückt, _ Tipula Acetofas, | Wohnort: auf den Sauerampferblüthen; fie kam | mir bey Gern auf einem Stengel fo häufig vor, dafs diefer davon ganz fchwarz war. Flugzeit. um die Heuärnte, _ Anm. So grofs als. ein Floh, Keine dunklere Ader an den Flügeln ua Roffchenklige M, 2342. Schwarz; die Flügel blaßs ® fchattenbraun;- die Schenkel rofigelb, ein- fach. Tipula rufßpes, 2 Tipula zufipes,. F: abr. fie. inf. II. aıo. =, ER ; Heimath = um Ingolftadt „ in Gebüfchen ; zu ee burg kam fie mir ans Fenfter, Flugzeit : May; an “ Anm, Lang alt, Abtried Mückg gt Absrise M. 2343. Schwarz; die Fühlhörner perlen- ‚ fehnurförmig;,, die Flügel glasfarben mit zwo fehwarzen Adern Tipula Scalhopfe, Enum. inf. auf. ». 881. Tipula latrinarum, BRerzius degeer. n. 1304. I Degewr Ueber[f VI 160. Tab, 28. Fig. ı. 2, Wohnorz : heitnliche Gemächer, Düngerhaufen, Flobförmige M. 2344. Matt tiefichwarz ; ‘die Flügel ‘ wafferfarben ; die Fühlhörner kurz, linıen- förmig,, Zufammengedrückt Tipula piyllia, | Wohnort : in den Häufern zu. Ingolfadt, u Flugzeitz Auguf, >, Anm. Kaum von der Gröfse des kleinften Flohes, Scheckfiügelige AM. 2345. Schwarz; der Bruftrü- “ cken geftreift; die Flügel grau und weifslicht icheckig, mit einem fchwarzen viereckigen . Punkte am Auffenrände, Tipula fafciata. Fabr. Sof. entom, 785, m. 34 ı Mufca nigricans ; alis änticis albo u varlg. Lin, Faur. fuec, 8. 2310 Heimat z Ingolftadt, Flugzeit : September, Anm. Etwas größer als ein farker Floh: da Anfes hen für das unbewaffnete Aug borftenfliegerähnlich, Schon das freye Auge bemerkt das Scheckwerk der Flügel, die eigentlich etwas rufsig, und mit verfchiederien weitslich« ten Punkten , und einem Paare weifslichter Striche befäet find; an der Mitte des Auffenrandes fizt ein viereckiger Schwarzer Punkt, Der: Bruftrücken ift grau, und mit unzähligen äuffert kleinen fchwarzen Punkten überfäet, aus welchen auch eigentlich die ‚zween kurzen Längsftriche beftehen, die man auf ihm bemerkt Fauna boica, 3.B. 1. Abth, E Kegel- 82 | Mücke Kegelbäuchige M. 2346. Glatt , durchaus tieffchwarg | auch die .Schwingkölbchen ; der Hinterleib ke- gelförmig ; die Flügel durchaus fchwärz, far» benfpielend, Tipula conica. Wohnort: in Gebüfchen um Ingolftadt, .. Fiugzeit : Auguft, Anm, Lang vom Kopfe bis zum After ı aß, der Flügel ı 2/3 '* lang. Die 'Fühlhörner fadenförmig, vieiknotig. **#*%' Mit faft eyförmigen Flügeln. Spinnerförmige M. 2347. Rauhhaarig; die Flügel eyförmig lanzetiähnlich, flach verbreitert, aichengrau: ichwarz benebelt ; die Fühlhör- ner knotig, RER Tipula bombycitormis. Phys, Aufs. 5. 172 Wohnort: an Eichenflämmen um Neuburg. Raubhe-.M,. 2348. Die Flügel eyförmig lanzettähnlich ; dachiörmig , geftellt, gefranzet, trüb geileckt. Tipula hirta. Lin. faun. fuec. n. 1772. Wohnort : in Gebülchen, Lanzetsflügelige M. 2349. Die Flügel eyförmig lanzettähnlich, dachiörmwig geftellt , gefranzet, üngefleckt grau. Tipula phalaenoides. Enum. inf auft. n. 883. Wohnore: auf fchattigen Pflanzen. 5 Anm. Scopoli hat diefe beyden Arten (wie es fcheint , mit Recht ) für eine einzige angeichen. Nervige M. 2350. Die Flügel eyförmig lanzettähnlich, vielnervig , dachförmig geftelit, waflerhell. Tipula Müc k &% 83 ’Tipula nervofß. Heimat : Ts:golftadt. Anm. “Der vorhergehenden vollkommen ähnlich , aber um die Hälfte kleiner, Acht Nerven laufen vom Grunde längs der Flügel fort, und find ee 2 theilen fich in zwey. Punktflügelige M,. 2351. Schwarz, nackt; die Flügel eyförmig, weils, mit dunklern Adern und fchwätrzlichten ‚Punkten, Tipula pundata, Wohnort : um Ingolftadt; fie kömmt an die Feder. Anm. Von der Gröfse eines kleinen Flohes. Durch- aus fchwarz; nicht flreckfüßig; die Flügel allein weils ; die Punkte tehr matt Ichattenbraun ;„ die am Rande etwas deutlicher, Raucken M. 2352. Schwarz, unten bläßer; die Flügel nackt, fchwärzlicht , gefranzet, Tipula Sifymbrii, Wohnort: an den Spizen der Moorgrundrauke , wo - fie beerenförmige beinfärbige Gallen verurfacht, Die Larve oranienroth, Larvenzeit : lulius. Fiugzeit: Tulius; Auguft. Anm. Die halbe Gröfse eines kleinen Flohes, Die Rüfse lang, Bey einigen Stücken war der Hinterleib roft- roth. Wegtritt M. 03534 Schwarz; der Hinterleib kegel- förmig: die Ringränder bläßer ; die Flügel übereinander gelegt ; fchwärzlicht waflerfare ben, Fa Tipula ' Tipula Perficariae. Lin. fl. mat. 977% @. 49. Wohnort : in den eingewickelten Blättern des Wege trittes; und der anverwandten Pflanzen, Flugzeit: Ausuf, | Anm. Lang ı 1% Die Fühihörner fadenförmig, 1/3 der Körperlänge; die Füfse etwas länger, als der Körper, Sumpf M, 2354 Sattichwarz der Hinterleib und die Füfse gelblichtweiß; die Füße mit einigen ' fchwarzen Binden, | Tipula paluftris. Lim, faum, füec. m. 1775. ‚Wolmort: auf Wafferpflanzen ; vor der lezten Ente wickelung in Wuiffer, Anm. Die Gröfse eines Flohes; die ‚Fühlhörner blafsfärbig ; die Flügel weifslicht glasfärben. | Berufste M. 2355. Schwärz; die Flügel berufst mit einem ichwarzen Punkte, am Ende und eine unterbrochene Binde weils. - Tipula unifafeciata, , Heimat : Sie kam mir zu Ingolfiadt an das Fenfer, Flugzeit: Juntus, Anm, Lang ı', Die Fülse lang, wie bey den zitternden Mücken , aber unter einander gleich, und die Mücke geht auf allen fechlen; fie find roftfärbig, und an den Gelenken fchwärzlicht, Die Fühlhörner einfach , eıwa von der Länge des Bruftrückens; dieler hat dfey dicht aneinander liegende fchwarze Längsftriche, wovon er .felbit fchwarz wird, ift aber an den Seiten lichtgrau,. . Die Schwingkölbchen find famt ihren Stielen milchweißs ; die Flügel leicht berufst, mit fchwarzen Adern und eıner kur= zen, zwo Längsadern verbindenden, fch wärzlicht. begränz= ten Querader , die dem freyen Auge wie ein Punkt vor= kömmt, M ü ck &s 85 kömmt, Das Ende der Flügel if weiß, und um die Ge- gend des Queräderchens ift eine weiße Binde, die vom Autfsenrande, bis an den Innenrand fortläuft, aber in ihrer Mitte von der übrigen Flügelfarbe unterbrochen wird, Krazskraut M. 2256. Tieffchwarz; mit kopflangen, perlenfchnurförmigen, dicklichten Fühlhörnern ; die Flügel weißlicht : nur zwo kurze Adern am Grunde des Aufsenrandes und der Aulsen- rand dafelbft dunkler, Tipula Cirfi, Donaumoor 146% Wohnort: am esbaren Cirfiums Bartförmige M. 2337. Schwarz; die Fühlhörner mit langen Haaren rund gefiedert: die Spizen kurzhaarig, Ber 3 Tipula barbicornis. Eaum. inf, auf. m. 875. ZZ ‚ Beytr, z, Naturg. 56, — Lin. fs nat, 874. N. 25% Wohnert : Gebüfche, Bunserllälten, Flugzeit: O&ober. Anm. Von der Gröfse etwa eines Flohes, Die lan« gen Haare der Fühlhörner anliegend. Blafsfüfige M. 2358. Sattichwarz , glanzlos , dick- licht ; die Fülse blafs; die Flügel dachförmig, ' ‚ Tipula pallipes. Reaum. inf. IY, ı. Tab, 29. Fig. ı0- 13. Wohnert der Mücke: Weidenblüthen ; der Larve: Kühekot, | Flugzeit : April, Anm. Von der Größe eines F lohes, Sie ift leben- dig gebährend, F3 Sazer- 86 | Mücke Sauerdor» M. 2359. Die Flügel übereinander gelegt, i rufsig 5 Bruftrücken und Hinterleib roth, _"Tipula berberina. Enum. inf. aufl. n 885. Wohnort: in, den kropfähnlichen Auswüchfen def - Sauerdornzweige, Gartenerde M. 236%, Schwarz; die Füße, die | Schwingkölbchen, und der Bauch. fchmuzig blafs; die Flügel rußsig ; die Fühlhörner per- lenfchnurförmig, 5 Tipula Vegerationis, # Wohnort : in fetter Gartenerde, Die Larven faden« ähnliche blafsgelblichte Schlängelchen, .. Flugzeit : April. | Scehwarzbüärnige M, 2361, Blafs wachsgelb ; die Flü- gel weils; die Augen, und die kurzen Perlen» fchnurförmigen Fühlhörner Ichwarz, . Tipula nigricornis. Fleimar; zu Ingolfiadt, wo fie in die Häufer kömmt, Flugzeit: Julius, Anm, Nicht gröfser als eine Staublaus, Kleinfte M. 2362. Oraniengelb; die Augen fchwarz, an der Scheitel genähert ; die Fühlhörner kür- . zer als der Körper. | Tipula minutiffima. Lin, ft. mat. 979. n, 59, Wohnort : in faulen feichten Wäffern. Anm, Der ganze Körper oraniengelb ; die Fülse weifslicht: an den Fufsblättern, wie die Fühlhörner, fchwärzlicht. Die Flügel kry- ftallhell, Die Augen fattfichwarz, und an der Scheitel genähert, daher oben der ganze Kopf Mucke 87 Kopf fchwarz erfcheint. Die Gröfse kaum .anfehnlicher als die der kleinften Milbe, *#&#® Nur die Larven bekannt. Weifsdorn M. 2363. — T. Uxyacanthae. | Wohnort: in den umgerollten Blättern des. Weifsdorns, Die Larve röthlicht gelb ; gefellig. Linden M. 2364. — T, Tiliae. | Ä Reaum. Inf. IIL 2. 147. Tab. 34. Fig. 7. Wohnort: in den eingerollten Blatträndern der Linde. Die Larve gelbroth , gefellig, Brombeer M, 2365: — T, Rubi. Reaum, Inf, III. 2. 192. 1ab._36. Fig. 1-5, Wohnort: in den eyförmigen , etwa hafelnußgro® fen Höckern , die fich längs der Zweige an den Arten des Rubus erheben, Die Larve hellwachsgelb. dAefpen M. 2366. — T. populea. Wohnort: in den erbfenförmigen Gallen der Zitterpappel. Allgemeine Anmerkungen. Die Anzahl der Mücken if erftaunrlich ; kein Ver- zeichnifs hat vielleicht den taufendften Theil ihrer Arten angegeben ; aber. es ift ichwer , unendlich fchwer , diefe Arten auseinander zu fezen, oder nur dunkel zu unter- fcheiden. Ein in die Länge gezogener Körper , ein ge= wölbter Bruftrücken, mehr oder weniger lange Stelzenfüfe, und zween gla-ähnlich durchfichtige, oft farbig getrübte, Flügel find allen gemein; die Gröfse giebt einen undeutli- Fı4 chen 08 Mücke: chen Begriff, und if! meiftens ‘wenig verfchieden; die Manchfäktigkeit der Farben ift klein, und fchon bey we- nigen Arten erfchöpfet, Ein mehr oder weniger düfteres Schwarz kleidet den gröfsren Theil der Arten, und keine Zeichnungen, Keine Schartirungen , die das Auge des For« fchers ohne Anftrengung gewahr:n könnte, unterfcheiden den gröfsten Thei} der Arten. Man hat vielleicht nach einander Hunderte von Mücken gefehen, ohne zu ahnden, dals man fa viele Arten gefehen habe. Ihre Larven find weit abweichender voneinander 5 | fie würden uns berechtigen „ diefe zahlreiche Gattung fo- gar in mehrere Gattungen zu trennen, für die fich an den vollkommenen Infekten bey aller ihrer fcheinbaren Einför« migkeit noch gewifs hinreichende Merkmaale finden liefsen, wenn man auf die Mundtheile nicht gerade verieffen ift, und fich in der Nothwendigkeit. befindet, Merkmaale auf- zufinden, Allein die Beobachtung diefer Larven if höchft befchwerlich, Man darf ficher darauf rechnen, dafs der dritte Theil davon in den Auswürfen der Thiere lebe, die bereits in Fäulniß übergehen, Der ftinkendfte Schlamın, der fich in den Ausgüflen fammelt, und noch unerträgli» cher ift, als diefe Auswürfe, giebt einem andern Theile Wohnung und Nahrung. Die übrigen leben im Waffer, wo man fie nur auf geradewohl findet , oder in Pilzen und in den Auswüchfen der Pflanzen; einige auch im MO- dernden, Holze. und in reiner Gartenerde. Aber fo unangenehm, fo abfchreckend für den Na- turforfeher die Bearbeitung der fonderheitlichen Gefchich-. ten diefer Infekten if, fo wichtig ift ihre allgemeine Ge- fchichte, die fie gleichwohl mit einigen andern Gattungen gemein haben. Diefe flinkenden Körper, die fie.bewoh« NEN, Mu u c k &% R 89 nen.,.-an.denen man auf den erften Anblick_nichts. als den Tod und die Verwefurg mit ihren abfcheulichfien Eigen- fchaften wahrnimmt, wimmeln von unzähligen ‘Leben, die mit jedem Tage ihrer Vollftändigkeit näher rücken. Wes gen des vielen Oels, das fie bereits entwickelt haben, un- fähig, auch in uniern gröfsern Kältegraden wirklich zu frieren, geben fie allen diefen heranwachfenden Iniekten Schuz wider die Strenge des Winters, die, weit entfernt, ihrer Erhaltung zu fchaden, vielmehr. ihre. Entwickelung betördern hilft, Der in diefen faulenden Materien einmal losgewordene Wärmeftof wird mit jedem lauern Hauche der abwechfelnden. Witterung neuerdings rege „ befördert durch feinen wohlthätigen Einufs auf die Leben, die er umgiebt s ihr Gedeihen, und verfchafft- ihnen. durch. die weitere Zerfezung der Subftanz, die fie bewohnen , fti- fche Nahrung, Daher :kömmt es, daß nicht nur der fcheidende Winter die Oberfläche aller Miftftäten, aller Schlau mamm- lungen , aller. Auswürfe mit einem’ Heere munter herum- fliegender Infekten bevölkert, fondern dafs auch mitten im Wnter „ fobzld lauere Winde wehen, oder die obgleich niedrige Sonne, ungehindert von Dünften , die ‚Luft einige Stunden lang erwärmt, zahlreiche Mücken dergleichen Stellen umflattern, Dadurch werden Mundvorräthe uniern bleibenden Vögeln gefichert, die font zu frühezeitig auf- gezehrt würden, und die von ihrem Zuge kehrenden Vö= gel finden nichtsdeftoweniger in den durch die Brürung des Düngers in den erften Frühlingstagen entwickelten Mil= Jionen von Infekten noch Nahrung vollauf, die durch ihre unbefchreibliche Fruchtbarkeit mit jedem Tage geficherter wird, Fs | Stilerfliege, | 95 Stiletfliege riet ® Der Hinterleib breitlicht , etwas flach gedrückt, Koblfchwarze St. 2367. Schwarz; die Flügel fchwarz: am Hinterrande abgewifcht; .das Schwingkölb- chen fchwarz, Bibio Anthrax. Mufca Anthrax. Erum. Inf. aufl, », 893. Anthrax Morio, Scop. cars, n, 971, Schaeffer icon, 76. Fig. 7. Wohnort: (nach Reaumur ) in altem Holze. Mohr St. 2368. Schvvarz; die Flügel zur Hälfte fchwarz, zur Hälfte wafferhell; das Schwingkölbchen milchweils ; die Seiten des Bruftrückens gelb- zottig. | * Bibio Morio, Enum. inf, auf, », 890, . Heimat: um Ingolftadt. Ai. Kleiner als die vorhergehende, Es fcheint noch mehrere ähnliche Stiletfliegen zu ge= ben ; fo ift Degeers Nemozelus Maurus n ) und Schäffers 0) Nemotelus nonus wohl einerley Infekt , aber von den bey- den von mir angeführten durch die weiffen Binden auf dem Hinterleibe, und die weiffen Punkte auf dem fchwarzen Flügeltheile gewiis verfchieden. Eben fo ift Degeers Ne- motelus a ) Ueberf. VI, 77. Tab, 11. Fig, IL. 12, e) Icon, 76. Fig. 9, Stiletfliege 9 > mozelus Morio p) und Schäffers q,) Nemotelus odlauss von meinem Bibio Ant'rax durch die weıllen Zottenflecke auf dem Hinterleibe- verfchieden, Hottenztoten St. 2369. Schwarz, gelbpelzig; die Flüe gel waflerfarben: am Auffenrande fchwarze braun, u: ‚ r | Bibio Hottentotus, Bibio Hott:n:ota, Fabr. fpec- Inf IL. 415. 9. 166 Se Kob Baumtr. Tab. &, Fig, L ac Hottentotus, Degeer Ueberf. VI, Tab, 11, Fıg. 7: Schaeffer icon. 76. Fig. 6, zu gelb, Heimat: um Gern. A Anm, Lang 5‘, breit über den Hinterleib TıpW, seen. Der Hinterleib lang , allmählig fchmäler, Silberfleckige St. 2370. Afchenfchwarz , borftig; der Hinterleib kegelförmig ; die Ringe am Rande filberweiß, _ Bibio plebejus.. Bibio plebeja,. Fabr, fpec, inf II. 413. m 5.. Heimat : um Eggenfelden und Ingolftadt, Anm, Lang 5"!, breit über den Hinterleib ı ıfg!U, Der zwey:e, dritte, und vierte Ring des Hinterleibes an den Seiten filberweils gerändelt ; der fünfte und fechste mit einer filberfarbenen Binde. Diefe Binden find manch» mal auch an den vier erften Ringen ganz, Graue St. 2371. Weifsgrau , etwas zottigs die Augen grün, Bibio je on eg ?) Infekt. Ueberf. VI, 78, Tab, ıt. 18. g) Icon. 76, ie 8 a Stiletflieg% 2.090 Bibio"anilies Fahr) See. inf: IRaız, ®. s, Br 2m Heimat s um Ingölftadt. Anm. Lang 5'4, Die Flügel Glasfügel, ungefleckt; "auf den erften Ringen des Hinterleibes am Grunde ein fchwarzer Fleck. Langfüfsige St. Sara. Schwarz mit feinen goldgelben niederliegenden Härchen ; die Glasflügel mit ei- ner fchwärzlichten Randmackel ; die Füfse lang. ‚Bibio tipuliformis, Heimat : um Ingolftadt. Anm, Lang etwas über 3’, Vom Körperbaue wie die borftenfliegenähnlichen Mücken, aber der Mund und die langborfügen Fühlhörner wie bey diefer Gattung, Die Bruf hechtengrau ; die Schenkel roftfarben ; die Schienbei= ne und Fufsblätter fehwärzlicht, Die Flügel trägt das Ip- ‚Sekt wie eine Schnepfenfliege, Allgemeine - Anmerkung. Eft IO femineum „ fuerit fi corporis experss Waffenfliege« Gröfite W, 2373: ‚Roftgelb; das Schildchen zweyzäh- nig ; der erfte Ring des Hinterleibes am Grun« 4 . de 'fehwarz, der zweyte und dritte an den Seiten weifsgerändelt. Stratiomys grandis, Phya Auff. S. 176. Schaeffer icon. 110. Fig 4 5 Heimat x’ um Burghaufen. | ) Aum. Waff en flieg & FE 9% Arm, In der Schaefferfchen Abbildung Tcheint der Is Jumin:rer das Schwarz vom Grunde des Hinterleibes auf das Schildchen übertragen zu haben.. Größere W. 2374. Roftgelb; das Schildchen zweya zähnig; der zwevte und dritte,Ring des Hin» terleibes an den Seiten weifs eingefaumt, Stratiomys major. Piyf. Au) 177, ZZ Domum, 146. Heimat : eo Gern, und im ehemaligen EN Pfälz ifebe W, 2375. Mufchelbraun; das’ Schildchen zweyzähnig ; die Ringe des Hinterleibes gelb: eingefaumt, R Stratiomys palaina. Phyfs Auf S. 175, . Heimat : um Neuburg, ' Fingzeie : Juniuss Ehamäleonfliege 2376, Das Schildchen gelb, zweyz dornig; der Hinterleib fchwarz mit gelben Sei« tenbinden ; der Bruftrücken glatt oder fein- zottig. i Stratiomys Chamaeleon. Fabr, fu. entom. a, #. I Mufca Chamaeleon, Ezum, inf. aufr, n. 386. Röfel Inf. II. mufe, atq. cul. Tab. 5, | Reaum. laf. IV, 2. 75. Tab, 25, Fig 1-7. Schacffer icon, 59. Fig. 2. 3. Wohnort der Larve in füllen Wäflern, ‚die voll Aentengrün find. Anm, Ueber die Naturtriebe der Lärve, den merk& würdigen Bau einiger ihrer Theile, und die Umftände ih- zer endlichen Entwickelung habe ich im -Naturforicher r) meine Beobachtungen erzählt, 7? R rl Kia Bazche #) XXViL 7-35. Tab, 3, Fig. 1-% L}' W Waffenfliege Bauchgürtlige W. 2377. Das Schildchen zweyzähnig; der Bruftrücken pelzig; der Hinterleib ichwarz3 auf dem Bauche -drey fchmale weiffe Binden, Stratiomys ftrigata. Fabr, fpec. ink II, 417. m 4 Schaefer‘ icon, 14, Fig. 10. Frifch inf. deut. V. 28. Tab. ı0, Heimat: bey Gern und Ingolitadt. Flugzeit: Junius, | Anm, Lang 6 2/34, breit über den Hinterleib 34, Die Stirne unter den Fühlhörnern weiispelzig, dann glättz zween gelbe Flecke zwifchen den Augen in der Gegend der Fühlhörner; der Bruftrücken fchmuzig gelbpelzig; die Dorne des Schildchens gelb; der Hinterieib tiefichwarz ; oben nur der Rand des erften und zweyten (oft auch dritten) Ringes an den Seiten fehr wenig weils; am Bauche der Rand des erflen Ringes b:eit weiisgelaurutg der Saum des zweyten und dritten ichmal; die Bruft afchengrau wollig. Die Augen ichwarzoraun mit einer doppelten verwifchtgrünen Binde, Pelzige W. 2378. Das Schildchen fchwarz, zweydore nig: am Ende famt den Dornen gelb; der Hinterleib fchwarz mit roftfarbenen Scitenbin® ‚den; der Bruftrücken pelzig. Stratiomys tomentofa. Wohnort: im Wafler 5 um Ingolftadt. Anm, Durchaus wie die (chwachjeizige Chamäleonflies ge, aber etwas anders bemalt, Der Peiz d:s Bruftrückens fchmuzig gelblicht ; die Spizen der Dorne Schwarz, s Sarsel fliege, 2379. Schwaiz; das Schildchen aweydore nig; der Bruftrücken roch ; zu beyden Seiten ein Dorm ER Stratio« Waffenfliege - 95 Stratiomys Ephippium, Fabr, fpec, inf, II, 417. ». % Mufca ında. Enum. inf. auf, m. 891. Sartelfliege. Schaeffer Abhandl, II, 243 Schaeffer icon. 47: Fig: 6, 7. Wohnort : um Regensburg, nach (Schaeffers ich fand fie bey Burghaufen und Neuburg, Flugzeit : May. Grünkolbige W. 2380, Unreinfchwarz ; der Bauch in der Mitte fchmuziggrün ; die Schwingkölbchen reingrün ; eine fatt veylenblaue "Längsbinde über die Augen; das Schildchen zweydornigs Stratiomys halterara. | Wohnort: in ftehenden Wäffern um Ingolfade, Flugzeit: May. 5 Rofbauchige W, 2381. Dean fattfchwarz ; der Hinterleib unten roftfarben ; die Flügel Glas flügel ; die Auffenribbe lattfchwarz; das Schild« chen zweydornig. Mufca tigrina. Fabr. fpec. inf. II. 417. m 6, Heimat : Hr. Dr. Frölich hat fie bey Ingelftadt ges funden, Ausmef[ung Länge des Infektes ee fat, Breite über den Hinterleib . » . Waf, Serpful W, 2382. Der Bruftrücken und. 1 zweye - dornige Schilichen fchwärzlicht metaligrauz der Hinterleib grün mit fchwarzen eckigen | Zeichnungen längs feiner Mitte herab, Stratiomys Hydroleon. Fabr. fpec. inf. II. 417. n. 7. Mufca Hydıoieon, Enum, Inf, auft, m. 888. 7 Schaeffer 96 Waffenfliege P Schäeffer icon 14% Fig. 14 Wohnort :— — Die Fliege kömmt fparfam in ba dengebüfchen vor, Flugzeit : Junius. Grünbauchige W, 2393. ' Braunfchwärz; das Schild« chen zweydornig 5 der Hinierleib grün : oben längs der Mitte eine Linie und am Ende eine srofse Mackel fchwarz. - Stratiomys viridula, Fabr. ff. entom, PR op n. 6% Heimat: um Gern. Anm. Kleiner als die voriges Das Schaefferfche Citat pafst hieher beiffer. Ansgehüngerte W, 2584. Schwarz; Schildchen zwey= dornigz; der Hınterleib biais roftfarben, durch« fcheinig. Stratiomys jejuna. Heimat» um Eggenfelden. Flugzeit : Junius. Anm. Die Gröfse und der Bau wie bey der voriren Art, nur. die Farbe verichieden. Die Füfßse fehr blaß . zoftfarben. En Geibgefleckee W, 2385.. Sattfchwarz ,; eine Linie zu beyden Seiten des Bruftrückens, das zweydor= nige Schildchen ‚ ein Punkt zu beyden Seiten, und auf ‚jedem Rirge zu beyden Seiten des ° Hinterleibes eine Mackel fchwefelgeib, Be Stratiomys Hypoleon. Fabr. Jpec. inf. 11, ‚a18 9. [Os Heimat : um Reicherhall« ‚Anm. Etwas gröfßser als die nächft vorhergehenden, Die Dorne ‚des Sehudchens jehr 1aug; AulNERLE, gepogen. N en 2 N De Waffenfliege, i | ‘97 Dreylinige W. 2386., ‘Blühend grüns . drey Längslinien auf dem Bruftrücken und vier Querlinien des Hinterleibes fchwarz; das a dornig. Stratiomys trilineata. Fabrs fhec: inf. I. 418. n. ‚2 ö Heimat: ‚an der Schutter um Ingolftadt, TrägeW. 2337, Sammethaarig; der’Bruftrücken fchwarze so grüny'das Schildchen zweyzähnigs' der. Hinter«- leib matt goldichielend, ö Stratiomys pigra. vn 2 Mufca fallax. Lin. fyf. nat, nm, 985. m. 6 Wohnort der Fliege: auf Blüchen. - Anm. Lang 3 ıfa', breit über den Hinterleib sin, Die Stirne fchwarzgrün "mit weißslichtgelben Sammethaa« ren. Der Bruftrücken und das zweyzähnige Schildchen fchwarzgrün; der Hinterleib fchwarz, mit wenigern, aber gegen das Ende dichtern, goldgelben Sammethaaren, Grauwerk W. 238% Braungelb pelzig; der Hinterleib kegelförnig ; die Flügel am Auffenrande un ler; das Schilächen dornlos. EIE3 Stratiomys anilis. Heimat: um Eggenfelden, | Anm, Lang 4 1fa'!, breit am Grunde des Hinterlei= Bes ııfa', Der Kopf.auf der Unterfeite und Stirne pel= zig, felbft die Fühlhörner am Grunde; der Brufrücken und Hinterleib, die Bruft.und der Bauch pelzig; der Pelz . fchmuzig roftbraun. Webrlofe W. 2389. Schwarz; das Schildchen dornlos; der Flinterleib milchweiis; am Ende fchwarz, Pax - boica 3. B. 1% Äbth, G Stra= 98 Pfriemenfliege, "Stratiomys mutica, "Fahr. Jpec: inf II, arg, m. DE Wohnort: auf Wiefen um Mi Bugzeit‘: Junius, Anm, Klein, kaum 2°’! lang, ı'!! breit, Die Augn groß; fie nehmen mit einander den ganzen Kopf ein; die Flügel fo glashell, ‘dafs man fie kaum fieht, Weifs find ein’ Punkt zwifchem‘den ‚Fühlhörnern „ die Schwingkölb= chen, die.Knie,und die Oberfeite des Hinterleibes: leztee ser hat am Ende eine fchwarze Binde. Pftiemenfiicke, # Mit kegelförmigem _ Hinterleibe, Gemeine P. 239% Der Hinterleib gelb: drey Reihep 3 fchwarzer Punkte; die Flügel rauchgelb. Rhagio tringarius, Fabr. fpec. inf. 1. 419. m 2. ‚... Wohnort der Fliege: allenthalben nicht felten. @efleckte P. 2391. Der Hinterleib -gelb: drey Reihen fchwarzer Punkte; die Flügel fchwärzlicht ge« Neckt, -- Rhagio .fcolopacius. . Fabr., fpec. inf. IL a9. m u Nemotelus. fcolopaceus. ' Degeer Ueberfs VI... 6% Tab, 9, Fo 9 Schäffer icon. 188 nz. I. Wohnort: um Ingolftadt; die Läve Iebt im det Erde, . | Gelbe Pfriemenfliese 99 Belhfifige P, 2392. Der Bruftrücken ziegelroth; der Leib. fchwa'z; die, Füfse wachsgelb; die \... „Schwingkölbchen weiß. Rhagio flavipes. Fabr, pec. inf. IL. a20, u. % Wohnort: um Ingolftadt, . Flugzeit: Augußs - @raue P. 2393. Durchaus grau; die Flügel rlasfarben mit einem bräunlichtgrauen Randpunkte, Rhagio diadema. Febr. fpfl. entom. 762. n. 4, Wohnort: in den Waldungen um Weihering; wm ingolftadt, mi Se Julius, *%* Mit lineslförmigem Hinterleibe, rapie P. 2394. Glänzend; der Bruftrücken lafurblag; der Hinterleib geldgrün. Rhagio policus. "Mufea polita. Lin. fyf. war. 994 m. 05: Wohzert: auf Blüchen, Ann Lang 41, breit über den Hinterleib 17, Un- ten tiefichwarz; die Flügel bräunlicht, EC Um die Hälfte kleiner; die Möge weiisiic a _ lasfarben, Ä eh Kupferblaue P. 5305. Glänzend, lasürtz;, det Bruft= rücken grün; der Hinterltib küpferbiäu; die Füfse fehwarz, Rhagio formofus, Müfca formof, Enum. inf, auf, 1.899. Wehnert: auf Blüthen, Sl Go | Flug- * 100 Pfriemenfliege. Flugzeit: Junius. Anm, Die Augen metallgrün; oben mit einem in blau ziehenden und indigblau eingefalsten gemeinfchaftlichen Fleckes | A Niedlicbe P. 2396. Glänzend, lasürt; der Bruftrücken grün; der Hinterleib blau; die Fülse und die Adern der Flügel gelblicht, Rhagio elegans. Phyf. Auf S. 174 Wohnort: um Neuburg in Hecken. . Flugzeit: Juniuss Weifsmakelige P. 2397. Goldgrün; der Hinterleib um«- e gebogen; die Flügel gegen die Spize hin mit einer grofsen fchattenbraunen, und an der Spize mit einer weißen Makel, Rhagio nobilitatus, Mufca nobilitat, Fabr. fpec. inf. II. 447.2. 63. La mouche verte cuivreife A ailes miparties de brun \ et de blanc. Geoffr. paris. IL 523: m. 55, Wohnort: an Waflergräben. Speife P. 2398. Grau; der Hinterleib umgebogen; die Flügel ungefleckt waflerfarben: die Füfse lang, fchwarz; Rhagio cibariuss Mufca cibaria. Lie, faum. fuee. n. 1859, Wohnort: in den Häufern zu, Ingolftadt. Flugzeit: Julius. | Anm, Nicht. größer als die Thauborftenfiege, “ _— Pfriemenfliese« 101 *%® Der Hinterleib walzenförmig, Krummleibige P. 2399. Schwarz; zween weifslichte Längsftriche über den Bruftrücken; der Hin- | | terleib am Ende einwärts BeuoHeN, Rhagio puber, Mufca pubera, Lim, /aum, Sec. nm, 1355, Heimat: um Ingolftadt, Flugzeit: Julius, | Anm, Graufchwarz; der Kopf, die Füßse, und die | ganze Unrerfeite reinfchwarz; das lezte Glied des fonft eyförmigen Hinterleibes fchmal, einwärts gebogen, und angedrückt. Die ‚ganze Fliege kaum gröfser als ein gro» fer Floh. Ss | u P, 2400. Schwarz; die Borfte der Fühlhör- | ner. weils; die Füfse roftfarben mit einer Schwarzen Binde um die Schenkel; der Kopf a in die Länge gezogen, Rhagio corrigiolatus, Fhyf. Auff S. 173 \.... Mufea corrigiolata,. Lin. fyff, nat, 995. n. 100% Wobnort: um Neuburg, Mückenförmige P. 2401. Schwarz; die Flügel fchwärzlicht, ungefleckt ; "die Schenkel fchläge- gelb; der Bruftrücken fehr gewölbt. Rhagio tipuliformis, Phyf. Auf 5 17% Heimat: um Neuburg, | Hüpfende P. 2402. Schwarz; die Hinterfüße aüsge- Mu ‚fpreitet und Springfüfse; die Flügel: waffer- | hell, : Rhagio fubfultans, Gg$ Mufcg 0% Stumpfhornfliege, Mufca fubfultans, Erum, inf, auf. #. 948 Wolmo:t: an den Fenitern der Lan:ihäufer, Anm, Lang vom. Kopfe bis zum Ende der Flügel all, aber die Flügel gehen viel vor , Gie finl 1’! lang. Dis Infekt legt in der Ruhe die Flügel übeteinander, als wenn es ein einziger wäre, Die Hinterfchenkel fpreitet | es im Gehen weit auseinander; es find auch überhaupt die Hinterfüfßse viel länger und die Schenkel viel dicker, Von Zeit. zu Zeit macht, es kurze Sprünge, Der erfte R’ng des Einierleibes it fehr lang, und deckt faft alle die übrigen. | | Stumpfhornfliege, Hüpfend e S2. 2403. Schwarz; die Augen bindenlos$ die Schwingkölbchen oben fchwarz „ unten weißs, | Atrichia faltitans, " Mufea falitans. Scop, carı, m 949. | Homert: um Ingolitıdı, {ehr iparfam; fie kömme an die Fenfter, Flugzeit: Junius, Julius, Anm. Lang 24/2". Die Flügel rufsig, länger als der Hinterleib,, übereinander gelegt, Die Fülßse braan; die Fü: lhörn«r geftreckt, | Beraubte Sr. 2404. Schwarz, glatt; die Augen mit eie ner Binde; sie Schwinskölbchen durchaus: und zween Querftriche oben auf dem Hinter« tleibe milchweißs, u ; Atrichia Stumpfhornfliege; 205 “Atri hia Tpoliata, Aiufca f iata, Serp. carn. m. 948. Wohnort: um Ingolftadt, fchr fparfam,; Flugzeit: Junius, Julius en. Der. vorigen ähnlich, aber fie fpringt nicht. Beyde legen die Flügel fo fehr über dem Hinterleibe zu- fammen, dafs man fie auf den erften Anblick für fügellos halt u ioil:e, ee St. 2405. Schwarz; eine indigblaue Binde über die Augen; drey weifse he ae über den Hinterleib, Atrichia. fafciata. Woh.ort:. zu Ingolftadt, Ich fand fie todt an einem. Fenfter meiner Bibliothek, | Anm, Lang el, Vom Baue wie_die vorigen, mit üühereinandergelegten Flügeln. Die Augen, braunfchwarz, mit einer am Grunde der Fühlhörner quer herüber gehen« den tieffranzblauen Binde, Der ganze Vorderleib grau- | fchwarz ohne Striche oder Punkte; die Füise gröfstentheils » elivenbrauns ‘der Hinterleib fattichwarz , etwas flach ge-= drückt, mit drey milchweifsen Querlinien, welches die Ränder der drey mittelften ne find; das Ende etwas pelzig, 10 Alle diefe Infekten fcheint Linn ı unter feiner BR Jenderalio 2 zu begreitens . 6) Faun, fnec, 2 1845>- Ja 5% N q x EN | SR 4 | ei | war 164 EL ERDE Fern: Walzenhorn fliege, Weifsborfige W. 2406. Rothgelb; der Hinterleib walzenförmig, Ichwarz; die Borfte der Fühl- hörner weils, j Nemotelus albiferus,. Wohnort: um Ingolfladt in Hecken, Flugzeit: Junius, Anm, Vang gi, Die Fühlhörner von der Länge des Bruftrückens, fchwarz; die weifse Borfte erwas gefiedert.e Der Kopf zwifchen den Augen fchwärzlicht rotı Der Bruftrücken menigroth, die Bruft gelber, und die Füfse matt rorhge'b Die Schwingkölbchen weifs, Der Hinterleib fchmäler als der. Bruftrücken, walzenför- ‚mig, fchwarz, Borftenflieoe = Nackte. ie Blattlausfrefferinnens sis Bogengüchl B. 2407. Der Brufrücken geeckt; auf dem Hinterleibe vier gebogene, in der ' Mitte unterbrochene, gelbe Binden; die Fühl« hörner geftieckt. h nad Mufea arcuata, Müller, a. ". 202% Syrphus rn. he fpee. inf II, 427.» 31. Is W £: en Borftenfliege. 105 Wohnore: -der 'Larve „unter ‚Blattläufen; der Fliege auf. Blütchen, Die Larve reingrün mit einem gelben oder weiisen Rückenftriche, RN Anm, Länge .der Fliege — 5 ıfa'!!; Breite über den Hinterleib — 2 13’... Stirne..und Scheitel oraniengelb, in der. Mitte, durch einen tiefichwarzen Strich ‚gecheilt, Die Fühluörner. ausgeftreckt (nicht. hangend}). Der Bruft- rücken fchwarz; an den Seiten grünlichtgelb sefleckt, und zween weißslichte Striche über die Mitte; das Schildchen Ichwarz: gelb eingefaumt. Der Hinterleib fchwarz: auf je- „dem: der vier Ringe zween gelbe Bogen,. die fich in der Mitte nahe begegnen: ihre Einbuchien fehen hinterwärts; ‚auch die Spize des ‚lezten Ringes gelb. Der Bauch fchwarz: zu beyden Seiten drey gelbe Flecke, Die Flügel „am Aufienrande, gelblicht, "Ribeshecken B. 2408, Ziemlich nackt; der Bruftrücken ungefieckt,; vier gelbe Binden auf dem Hinter- leibe: die erfte unterbrochen, Mufca Ribefii, Enum, inf, anfl.. n. 905. Syrphus Ribefii. _ Fabr. fpec. inf, II. 432. n. 57, Degeer Ueberfs VI. 47. Tab, 6. Fig. 3 - ı3 “ Wohnort: der Larve unter Blattläufen; der Fliege auf Blüthen, Anm. Non der Größe der Fenfterfiege, Die Stirne gelb. Die Augen röthlichtfchwarz; der Bruftrücken und die Bruft brönzefarben , 'fammetartig; der Hinterleib_ tief “Schwarz: vier (beym ‘Weibchen fünf) gelbe Binden: die erftie (oft auch die zweyte) unterbrochen und durchfchei- nig; die vierter befteht. aus (dem.gelben Rande des dritten | G3 Ringes .. - \ 206 Borftenfliege Ringes und dem vierten Ringe, der ganz gelb it; die Füfse find nach ihrem gröfsten Theile. m Das Schild» ‘chen if fchmuzig gelb, Münzenblare B, 2409. Nackt, fchwarz; der Bruft 'sücken gefleckt; das Schildchen und vier Bam den des Hinterleibes gelb, Mufca Menthaftri. Exum, inf. auf. m. 409. ZZ Preyfsler in Mayers phyf. Auff. I. 140. Syrphus Menthafttis Fabr. fpec, inf. TI. 433. n. 59 Corops gemmatus,. Scop. car 2. 965% Röfel Inf. II. mufc. Tab, 6. Wohnort: der Larve unter Blattläufen, der PHEBe auf Blüthen. | Anm, Der Bruftrücken fchwarz: drey weniger tief- fchwaıze Striche nach der Länge, ein gelber zu beyden Seiten. Auf dem Hinterleibe eigentlich fünf Binden: die 'zwo lezten eckig gezeichnet, die lezte oft verfteckt. Zionig B, 2410. Nackt; der Bruftrücken grünfchwarz, glänzend ,„ ungefleckt; auf dem Hinterleibe drey bis: vier Paare gelber Flecke, Mufca mellin., Enum. inf, auft. mn. 910. . 0. Syrpkus mellinus. Fabr, fpec, inf. II. 517. %e 45% Wohnort: wie bey der vorigen Art Anm, Die Flecke des Hinterleibes find gewöhnlich Ünglichte Vierecke. &ingende B, ayı1. Nackt;. auf dem Flinterleibe = \ feits weils oder. gelb. gefleckt ; .die hinter- ften Schenkel keulenförmig, ‚gezähnelt, , ... » Mufca pipiens. on Erum. af, uflsinsgiz.) > i ı Syrphts Beuel Borftenfliedie ı0y Syrphus’pipiens. Fabr. fee. in IE 434 @, 958 Wohnorz: wie bey den vorigen Arten, Anm, Die hinterften Schienbeine gebogen. ‚Iräge B. 2412, Der Brui trücken fchmuz ig grünliche glänzend ; der Hinterleib rollfarbes: an der Spize fchwarz; die hinterften Schenkel dicker, | Mufca fegnis, Enum info auft, m 914. | Syrphus fegnis. Fabr, jpec, inf. II. 428. %. 36. Degeer Üeberfs FI 54. Tab. 2 fig. Io - I Wohnort: wie der vorigen Arten, Anm. Die Stine weils; die Fülse ae gelb; die hinterften Schenkel unten mit. zwo Reihen fchwarzer Zähne, ' Oefter find die Schenkel alle fchwarz, Zweygürtlige B, 2113. Nackt; der Bruf icon selb= ‚geßtreift; auf dem Hinterleibe zwo ‚gelbe Bin“ den; eine fchwarze Makel auf den Flügeln, Mufea bicinda,_ Müller prodr, », 2019. Syrphus bieinäus, Fabr. fpec. inf. IL, 427. m. 3% Wohsors: wie der vorigen Arten. | Flngzeit: Julius | Anm, Lang 4 3f4'. Breite des Hinterleihes Zoll, Die Stirne gelb mit einem fchwarzen Streife; fonft die ganze Fliege tieffehwarz: gelbe Flecke an den Seiten des Bruftrückens; ‘das Schildchen mit einem gelben Hinterran= de; der Hinterleib eyfürmig: eine gelbe, kaum unter« brochene; Binde auf dem zweyten Ringe, eine ganze auf dem vierten, und noch eine fchmale, - verwifchte, auf dem lezten. Auf dem Bauche am Grunde eine gelbe Ma= kel, um die Mitte eine gelbe Binde, dann ein Paar gel» ber 108 | Borftenfliege : ber Makeln.. Die Flügel am Auffenrande' etwas roftfarben, und um deffen Mitte eine fchwarze Makel, Raupentödterähnliche B, 2414. Nackt, fchwarz; der Bruftrücken bronzefarben mit zween ... fehwarzen Streifen; der Hinterleib langftielig DR ‚. keulenförmig, (chwarz mit zwo gelben Binden, Mufca elongata, Syrphus elongatus. „Fabr. fpec. inf, IL a30. ». 42, Mufca ichneumonea,° Enum, inf, auf, m, gıı. Be- fchreibung und Ausmeflung, Wohnort: wie bey den vorhergehenden, Flugzeit : September. Anm. Nur 2 ıf2''' lang; durchaus fchwarz und glatt, Die Stirne zwifchen den Augen fchwärzlicht filbern. Die Aug.n rörhlicht fchwarz, ‘Der Bruftrücken mit einigem 'Metaliglanze. Der Hinterleib keulenförmig: nämlich das erfte Glied walzenf örmig, fchmal, fehr kurz, das zweyte walzenförmig. fchmai, verlängert, gegen das: Ende be= cherförmig ‚erweitert, mit.einer trübgelben Binde; das fol= gende Glied am Grunde mit einer trübgeiben Binde: dies und das vierte machen die eyförmige Keule aus; das fünfte it nur -fehr klein, Die vier Vorderfüfse bräunlicht weifs, das hinterfte Paar fchwarz; die Schenkel am Grunde und die Shienbeine an der Spize weißlicht, auch die Schenkel ‚etwas dicklicht, und an der Innenieite gefranzet, Dichfehenklige B. 2415. Nackt, durchaus hwares die Füße weißslichtgelb: die hinterften Schen- | "kel dick; ee und ihre Fufsblät« . ter fchwarz. Se ir ä Mufea ee 2 h R { na u ae a Fe ai Borftenfliegs, 109 ze Mufea crafüpes. Neu entom. Mag, II. 343. 2: 199, 2 Mufea femorata. Müller prodr, a. 2017, 2 Syrphus. femoratus. Fabr, Jpew inf. Il, 42% 2,37: ‚Wohnort: „wie der vorigen. «Anm. . Der os ähnlich, aber um 2f3 NR des erfte Ring des Hinterleibes ‚ftielförmig, fo ‚lang;.als., die übrigen zufammen; der Bauch weifs, durchü chuige Mireblmahlige B. 2416, Seidenhaarig, fehwarz: der Hinterleib glatter, „ungelleckt, veylenbläulicht. fchwarz; die Flügel faft farbelos: in der Mitte eine fchattenbräunlichte Makel Mufca lugubris, ‚Syrphus Iugubris, , Febr, E ‚entom, of. 36 Wohnort: in Gebüfchen; {parfam. Anm. "Auch. das ‚Ende ‚der. Flügel etwis gerrübt; die, Seidenhaare goldgelb, über dem Bruftrücken ziemlich gedrängt. Weehfelgürslige B. 2417. Nackt; (der Bruftrücken gelleckt; das Schildchen gelb; der Hinterleib 'fchwarz mit gelben Binden: die Binden wech- felweife breiter, Mufca alternata, Enum. inf auf, 2. 908. Syrphus veipiformis. Fabr, fpec. inf. II. 43060. 76 Wohnort: wie bey den vorigen, Ann, Aber Mufea vefpiformis L, gehört kaum hicher. Metallgrüne B, 2418. Feinhaarig: der Bruftrücken und zween Punkte auf dem Flügelfelde fchwarz; der Hinterleib fchwärzlicht metall=- grün; die Füise citrongelb, Sn Mufca = \ aro Borltenfliege: EU MREE India re Syrphus metallinus. Fabr. gem inf! 367. 36 - 35, Wohnort : im, Köfchinger Forfte hat fie Hr, P. Dal linger gefunden, Anm. Die Stirne unter den Fohl hörneth gelb; das Schildchen 'mufchelbraün‘ die -Seidenhaare (ea Die Flügel am! BERNIE etwas BEER u % -* ß. Schuldlofe, ‚Fliegen, BR äugige B. 241% . Durchaus fchwarz mit einte gem Metallglanze, | Mufca trifis, Bohnort der Fliege: auf Blüthen; um Gern, Anm. Klein, etwa 2 3/4 larig.‘ Die Augen grofßs; fie nehmen faft den ganzen Köpf ein. Die Schienbeine oft etwas bläffer. So gut als: vollkommen nackt. . Die Fühl« Hörner fatt mufchelbraun, Die. Flügel etwas trüb; da, wo die zweyte Flügelader dem Randnerven begegnet, ein läng-, lichter , fchmaler, bräunlichter Fleck, x ee ge B. 2420, Glatt, dischaus fchwair der Hinterleib mit einigem Meflingglanze; die Flügel mit einem großen trüben Flecke in der Mitte, Er Mufca pulla Gmelin ff nat, Lim L p. 2859. Ns 258. Mufca antennis fetariis nigra, abdomine falsch nis grovirefcente,. Muf. ‚Leske I, I3Ie 2. IIAs_ Wohnort der Fliege:. um Neuburg, | Flugzeit; Juniuss | i | ' Golda Borftenfliege 312 RNARURBENE B, 2421. Glänzend, lasürtz der. Bruftrüs Ei ' eken grün; der Hinterleib matt goldfarben, ° Mufca aurata. Fahr, mant. II: 347. ”, 63. "Wohnort: der Fliege um Ingolfadt mit der hi 1 den, der fie ähnlich ift, Kupferfürbige B, 242% ‚ Glänzend, lasürt; der Brufts ‚rücken grün; der Hinterleib veylenroth oder . kupferblau, ) ‚ Mufca cupraria, Enum, inf. aufb. ©. 944. Wohnort der Fliege: in Gebüfchen, Geländer B. 2423. Die Flügel braun mit weifsen Punks ten und Makeln; die Füfse roftfarben. | Mufca parietina. Fahr. Spee. inf IL 450. 2,796 Wohnort der Fliege: bey Gern, Anm, Lang at, breit über den Hinterleib 2fz'e Der Mund weiß; die Augen braun; die Stirne roftfar- ben, auch die Fühlhörnerz das Schildchen mehr gelb; der Bru@rücken und Hinterleib fchmuzig roftgelb; die Füße softfarben; die Flügel braun mit zahlreichen weisen Punk- ten und Flecken: diefe leztern bilden vorzüglich zwo Binden, davon die eine mehr unterbrochen if. Am Auf- fenrande haben die Flügel einen fehr feinen Dorn, daeringelte B. 2424. Schwarz; die Augen (im Leben) blau mit dechs röthlichten Binden; die Füße weifsgeringelt, Mufca annulata. Enmum. inf, auf, n. 970. Woimort der Fliege: an den Häufern; in Gebüfchen, al Es ift nicht fchwer, den verfchiedenen Fliegen, ie im Leben Binden durch die Augen, oder Punkte auf denfel« 11% Bor ftenflie SC denfelben ;.:öder: grüne Augen gehabt. haben, .die' urfprüngs liche: Bemalung wieder zu geben, nachdem, fie. {chon lange in irgend einer Sammlung gefleckt haben: „man braucht fie nur..einige Zeit lang, in blutwarmes Waller zu tauchen, Ich habe fogar Käfern ihre vorige Farbe, und namentlich den reichen Schildkäfern , den Glanz ‚ihrer Metallftriche wieder gegeben ; nur. dürfen fie‘ nicht an der Sonne abge» bleicht feyn. Allein diefes Mitte! darf man nur im Noth- falle, oder wenn man Stücke von einerley Art in einiger Menge vor fich hat, anwenden, weil es die Zerftörung des a befördert, RR Seidenhäarigeg Razenfchwanz B. 2425. Seidenhaarig,, fchwarz; vier Striche längs des Bruftrückens, und drey gro- | fe Flecke. beyderfeits am. Hinterleibe gelb; die Hinterfchenkel dicker. “©. - Mufea' pendula \.Lin. faun. fuecs: 1795. vu 0 Blankaart: Schaupl. XXI. Tab. 10, Eig, A. B. C, Reaum, Infı IV, 2,:206. Tab. 30. 31. . Wohnort der Larve: in fiinkenden Gräben ; in den. Büten der Gärten , in welchen man das gefam« ‚melte Regenwaffer. lange fiehen läfst; in der: Miftjauche der Düngerhaufen bey Bauerhöfen, In allen diefen Flüfigkeiten kömmt fie immer in einer geftürzten. Stellung, und fo vor, als wenn fie fich mit ihrem Razenfchwanze, in welchem die Werkzeuge des Athmens verbor- gen find, an der Oberfläche der Flüfligkeit auf- gehänget hätte, wıe es denn auch in der au ; fo if. 3 we N ee Borftenflieger 113 Todtenkopfs B. 2426. Sammethaarig, gelb: zween runde - Flecke und eine Binde auf dem Bruft« \ rücken fchwarz; der Hinterleib fchwarzy vier gelbe Binden : die erfte unterbrochen, Mufca Norea, Müller prodr. n. 2044. Mufca Atropos. Enmum, inf. aufl. #. 904. Syrphus floreus, Fabr. Sec» inf. IE 423...0% EL. Wohnort der Fliege: auf Blüthen, Zähe B. 2427. Sammethaarig; der Brufßrücken fchwärz- lichtgelb; der Hinterleib _einfärbig -braun- fchwarz ; die Augen mit einer doppelten Sam- - metbinde, | } Mufca tenıx. : Lim Faun: fuec. #. 1799 Reaum, inf. IV. Inh woruig. 7.8: \ Wobnort der Fliege: auf Düngerhaufen ; in 'heime lichen Gemächern; auch auf Blüthen, Anm, Die vordere Hälfte der Augen, behaart; .befon-. ders zeichnen fich. ein: Paar fattlehwarze- Bin-len aus, die wie Sammetfireife längs der Augen ‚herabgehen, und aus _ dichtern Seidenhaaren .beftehen. Die Schienbeine des hine terften Paares zufammengedrückt, und. eıwas fichelförmig. | Beate B. 2428, Sammethaarigz; auf dem erften und zweyten Ringe des Hinterleibes beyderfeits ein “x gelber Fieck; alle übrigen Hinterleibsringe am Rande gelb, aan f Mufca arbuftorums, Enum. inf, auf, n 002. - Syrphus arbuftorum. Baur Be in II, 424. 2. 18. | Wohnert der Fliege: auf Blüthen, Phonäboics 3,B, 1, Abth. H | 2 Fasle; au nen 114 Borflenfliege, Fanle B, 2429. Schwarz, fein fammethaarig; der zweyte und dritte Ring des Hinterleibes braun roft- farben; die Schienbeine und Fülse bräunlicht« gelb, | Mufca pigra, Wohnort der Fliege: bey Gern und Ingolftadt, Flugzeit : Herb. Anm, Lang 5'", breit über den Hinterleib ı ıfp'W, Sie ift der trägen Borftenfliege fehr ähnlich, aber nicht glatt, fondern fein fammethaarig. Dürchaus fchwarz, glänzend; die Kopfgegend zwiichen den Augen gelblicht;z der Hinterleib länglicht, gleichbreit, am Grunde an den Seiten fein gebartet? der zweyte und dritte Ring röth- braun; die Füfse bläffer rothbraun: die‘ Schenkel alle fchwarz: die hinterften dicker , kurzborfig. Die Flügel farbenlos, mit einer kurzen Makel etwas getrübt, Spangenmakelige B. 2130. Schwarz;' der Bruftrücken ungefleckt, metallifch, an den Seiten feinhaa-, . zig5 der. Hinterleib tieffchwarz: drey Paar Mondchen , eine halbunterbrochene Binde, und der Bauch gelb, 5 , | Mufca pyrorum, La mouche brune 3 taches Talines oblongues. Be le ventre, , Geoffr. paris. II. 518. ms 48. Degeer Ueberf, VI. 51. Tab. 7, Eie. 1-8. Wohnort: der dornigen gelblichten Larve unter den Blattläufen; der Fliege: auf Blüthen, Flugzeit: Auguft, Anm. Ganz wie die mondmakelige Borftenfiiege , aber | | auffer der verfchiedenen Farbe der Makeln des Hinterlei- | bes 4 Borfenfliege; 115 bes ift ihre Bildung ein wenig anders, und die Fliege kleiner, Mondmakelige B. za31,. Schwarz; der Bruftr cken un« / geleckt, m metallifch, an den Seiten feinhaarig; | der Hinterleib tieffichwarz? drey Paar Mond« chen und zwo Querlinien weiß. | | Mufca pyraftr, Lim ff. nat. 987. nm. 51. Mufca Rofae. Degeer Uberf. RK I. 49. : Tab,. 6% Fig. 14 - 21. 2 Syrphus pyraftti, Fabr,, Jpee.. inf. une, u 5 - Wolmore: der Larve unter den Blattläufen ; der Flie= ge: auf Blüthen. - ' Punktäugige B, 2432. 'Sammethaarig ; der Bruftrücker fchwarz, weifsgeftreift; der Hinterleib fchwarz« ‚grün, glänzend; die Augen fchwarzpunktirt, Mufca pundata,. Müller prodr. n. 2050. Conops aeneuss Scop. carn. n. 967. 2 Mufea fepulchralis.. Lin. faun, dar 2. 283 Wohnort der Fliege; auf Blüchen, bey Gern, Flugzeit: Ausuft, . i ; Anm. Lang 4, breit. über .den Hinterleib ı of, Der Kopf weilsgrau; die Augen. grau (nach dem; Tode braunröth ), fchwarzpunktirt; der Bruftrücken fehwarz mit fünf grauweilsen Strichen; das Schildchen und der | ‚ Hinterleib fchwarzgrün, glänzend; die Flügel wafferfarben: ein kleiner fchwarzer Punkt am Auflensande; der Bauch | | ichwarz: an den beyden Seiten’des erften Ringes ein roft= farbener Fleck, R Ha @ezierte 116 Borftenfliege, Gezierrte B. 2433. Schwarz, faft nackt; an beyden Seiten des Bruftrückens ein Streif, und vier unterbrochene Binden des Hinterleibes gelb, Mofca feftiva, Im. faun. fuec. 'n, 1812, Syrphus feftivus, Fabr, fpec. inf, II, a30. m. 47. "B’ankaart Schanpl. X) XV. Tab. ro. Fig, N. O0, P, Wohnort der Fliege: auf Blüthen. Anm Das Schildchen am Ende, die Schwingkölbchen, 1-2 Binden. am Bauche gelb. ‘Auffer den 4 unierbroche- nen Binden des Hinterleibes find noch öfles die Ränder der zween Jlezten Ringe g:lbz; die Füfe oraniengelb, Roftflügelige _B, 2434. : Tieffehwarz, faft nackt; die Flügel und Füfse - roffarben ; der Hinrerleib ..am.:Ende eingebogen;, vorlier zween zoftfar- bene Punkte, „*..:Mufea:rubiginea. Te “ Heimat: um Ingolfadt. Flugzeit: Julius. | Anms ‚Faft um 28 kleiner als die nlire Pfriementlie- ge, und fat von ihrem Baue. Betrübte B. 2 2435. "Dirchaus fattfchwarz ; die Flügel trüb: um die Mitte eine noch trübere Makelz _ © die Schwingkölbchen weiß. "Mufea lugubris, Fabr, [yf. entom, 77% n. 36° Wolmort der Fliege ; in Gebüfchen , um en Fingzait: Auguft, | 28 Anm, Lang faft gl, . Der Hinterleib ziemlich gewölbt, Die Fußsgeienke zwiichen den Schenkein und Schienbeinen weilslicht, - REN : Bor F Borftenfliege, 117 * %% Borftenhaarige. | t,. B. 2436. ..Pelzig, fchwarz; der Grund des Bruftrückens und ein Gürtel des Hinter- leibes gelb; die Aftergegend weifslicht, Mufca apiformis, Enum. inf. aufk, n. 933° Wohnort der Larve: im modernden Holze; um Te- er .„gernfee. Anm. Eine unferer gröfsten Borfenfliegen. Waffertresende B. 24370 Mufchelbraun; die Stirne gelb; der Hinterleib umgebogen, Mufca petronellaa Lin. faun. fuec. m 1856. | Wolmört der Fliege: bey Gern, auf Wällern, Anm, Zweymal gröfser als die‘ langfüfige Federfliege, durchaus mufchelbraun, kaum borftenhaarig , für das freye Auge nackt; die Augen und drey Striche längs des Bruft- rückens fchwarz: der mittlere der längfie, Die Flügel trüb , unten am Grunde gelb, Wilde B, 2433. Borftenhaarig, fchwarz; der Hinterleib | . an den Seiten breit rothbraun, durchfcheinig. | Mufca fera. Enum. inf. auf. n. 934. ' Degeer Ueberf, v1. 15.9.7; Tabs 1% Tg, 8. % Wohnort der Larve: im Kühekothe. Silbermündige B, 2439, Borftenhaarig, fchwarz; die Stirne, und fchmale Binden über den .Hinter« leib filbern, Mufca argyroftoma, Enum, inf. aufl, n, 955% Wohnort: um Burghaufen. H3 Gelb 118 Borftenfliege Gelbflügelige B. 2440. Glänzend tieffchwarz, bor- ftenhaarig ;- die Schwingkölbchen, ihre Schup= pe, und der Grund der Flügel roftgelb, Mufca tremula, Scop. car. n 835. Mufca grof, Enum. inf. aufds s 936. Schäffer icon. 108. "Fig, 7. | «Wohnort: in Kühekothe ; fehr gemein, Randleibige B, 2141. Borftenhaarig; der Hinterleib, halbkugelförmig, rothbraun, mit-einer Reihe fchwarzer, oft zufammenhangender Flecke längs der Mitte herab, Mufca rotundara. Fabrs fpec, inf, Ik 442. m. 33% Wolbnort der Fliege: auf ‚Wiefen ; nicht felten, j ) Anm. Lang 4''', breit über.den Hinterleib 2%. Die Stirne weiß; um den Hals ein gelblichter Pelz. Der Bruft- rücken graufchwarz , mit einigen tiefer ‚[chwarzen Linien. Zuweilen der Bruftrücken am Grunde golägelb, Schwarzfüfsige B. 2442. Der Brufrücken grau; die Füße fchwarz; die Flügel am Grunde. gelb, der Hinterleib roftgelb: eine Längslinie und das Ende fchwärzlicht, Mufca nigripess Gmelin fl, was. Lin. 2859 2. 261, DER Mufca antennis fetariis, einerea s alis bafı luteis, pedibus nigris Muf. Leske I. 131. m 120, Wohnore: in den Waldungen bey Weihering, Flugzeit: Julius, Ranper B. 2443. Borftenhaarig, afchengrau; vier fchwarze Striche auf dem Bruftrücken; der | { Hinter» BEER EEE SRNRR =. SO N ee Ben ‚Borftenfliege., 119 Hinterleib fchwarzgefleckt; das Schildchen un- gefleckt; die Flügel walferfarben, dornlos, -Mufca Larvarum, Lim. faun, fuec, n. 1839. Muica laryarum minor, Degeer Inf, VI. n. 4. Wehzort der Larve; in den Raupen der Schmetter linge, Anm. Lang.3.ıf2''!, breit über den Hinterleib ı 1f&#%, Die Stirne filbern; die Borften alle lattichwarz. Spinuerlarven B, 2144. Borftenhaarig, fchwarz; vier | ichwarze Striche auf dem Bruftrücken; der Hinterleib fleckweile afchengrau fchi a das Schildchen fchwärzlicht, j Mufca erucarum. ® | Mufca larvarum major. Degeer Üeberf, VI. 13, Tab, 1. Fig. 7. 8 ZZ Degeer Üeberf. I. 1 Quart. 146. Tas. ix. Fig. 23. 24 Wohnort der Larve: in den Raupen, Anm. Lang 5% Seitenmakelige B. 2145. Schwarz; borftenhaarig; die Seiten des Hinterleibes (nicht bis an die Spi- ze) rothbraun; die Flügel fchatt enbraun: am Hinterende wafferfarben. Mufca lateralis, Fahr. fr. entom. 778: m 26. ‚ Reaum, Inf, IV, 2. 264. Tab, 29, FF 9% Holnat: bey Gen, Anm, Lang 3 ıf2'!l;, breit über den Hinterleib ı z/3%, Die Stirne weiß, filberglänzend;- der Hinterleib tief- fchwarz : zn beydenSeiten über den erften, zweyten, und die Hälfte des dritten Ringes eine flätige: sothbraune. Makel, | sch. 1: CP Sie % L) 120 Borftenfliege, Sie ift lebendig gebährend, Than_B, 2446. Durchaus: fattfchwarz ; die Flügel fchwarz, I Mufca roralis, Enum, inf. auf. n. 941 Wolmort: Sie kömmt häufig in die Häufer, Flugzeit: Auguft, Regen B, 2447. Afchenfärbig; fünf efich warze Punkte. auf dem Bruftrücken, \ Mufeca pluvialis, Enum, inf auf. ”. 939s Heimat : fehr gemein auf dem Lande, Bäurifche B, 2448. Durchaus war. Bohflchhaie rig; die Flügel fchmuzig mit roftgelben Adern und tisfichwarzer Randribbe, Mufca ruftica, Schäffer icon, 188. Fig. 4 5. - Wohnort: um. Pöttmes. | Ziegelrothe B. 2449. Schwarz; der Bruftrücken grau- bereift; der Hinterleib und die Füße Kan roth, Mufca !äteritia, Pf, Auff 12% Wolmort: bey Pöttmes, Flugzeit: September, N BEER = ee re ve BERGES we . Gemitter B. 2450. Schwarz; der Hinterleib bläfer, 4 umgebogen, flumpf; die Flügel am Grunde . gelblichtz die. Augen fatt rothbraunm, Mufca meteorica. Miller prodr. m, 2064 1 Wolmort der Fliege: auf ee Flugzeit: Junius, RN ENTER. 2, SE SR ER See Anm, Borftenfliege, 121 Anm, Larg al, breit über den Hinterleib , wo- er'am dickften it, ıf!!, - Die” Füflse roftfarben: Schienbeine und Fufßsblätter fchwarz „ und auch diefe am Grunde roft- farben. Die. Schwingkölbchen ohne .Deckichuppe., Be . B, 2451. Borflig, fehwärzlicht; die Flügel‘ übereinandergelegt, an der Auffenribbe von kurzen: Borften sägef( örmig ; ; AHlinterleib und Füfse roitfarben, Mufea ferrata. Erum, inf. aufls m. 94% Mufeca latrinarum: Degeer nn Vl: ı6, Tab. ı. Fig. 15 - 1% Wolmorr: an unreinen Stelien, Dünger B, 2452. Sattfchwarz ; die Augen roftroth; die Flügel waflerfarben; die Randribbe fchwarz, Mufeca putrise Lin. [yfl. nat, 993, m 89% Wohnort: auf Düngerhaufen, Flugzeit: Julius, Auguß, Anm. Die Fülse mufchelbraun, Gerften B. 2453» Schwarz, behaart; die Borfte der Fühlhörner fe lang als der Bruftrücken, die ‘ Flügel glashell mit fchwarzem Auflenrande, =.» Püyfik, Aufs. 131. Mufca Frit. Lin, faun. fuec. n. 185Te Kornfliege, Linne fchwed, Abh, 175%. 189° Wohnort: in Gerftenkörnern, * Flugzeit: Julius — September, Anm. Sie ändert ab mit fchwarzen und gelblichten Füfsen, fchwarzgelblichtem und röthlichtfchwarzem Hin- terleibe, . 2 H5 Tief= 132 Borftenfliege Tieftrauerwde Bs 2454, ı: Durchaus -fattfchwarz; die Auffenribbe .der weißslichten Glasfügel - fatt« fchwarz. sb er Mufca lu&uof. 2 Wohnort der Fliege: in ‚Gebüfchen, um Ingolftadts ' Anm. Von der Gröfse der Kellerfederfliege; durchaus, auch die Augen und Schwingkölbchen fattichwarz; die Flügel allein farbelos, glasähnlich : die Auffenribbe fchwarz, Wittmwen B.'2455., Tief goldgrün; die Fülse fchmuzig gelb; .die Deckfchuppe der Schwingkölbchen gefranzet, Mufca viduatas Fabr, fpec. inf, Il. 446. a, 54, Wohnort: bey Gern. u Anm. Sie gehört unter die Kleinern, Kauf B.. 2456. Sattfchwarz, glatt; die Füfse erwas langz der Hinterleib am Ende beyderfeits mit ge- fireckten Haaren; die Flügel übereinanderge- legt, farbenios. ” Mufca Curfitans. Fabr, Pf.’ entom. 782. 2 ar Wohnort: um Ingolfadt. Flugzeit: May. Anm, Von der Gröfse der kleinften Sorte der fchwina genden Borftenliege, auch bewegt ‚das Männchen im Laus /fen die Flügel wie diefe; aber. die ‘Flügel 'haben keinen Schwarzen Punkt, der Hinterleib hat beyderfeits feine ge- ftreckteHaare gegen dasEnde, dieAugen find pechfchwarz, Der After ift beym Männchen. unterwärts gebogen , wie bey der hackenfchwänzigen Borftenllieges Hacken- | Borftenfliege, 123 Hackeufchwänzige B. 2457, Glänzend grün, borften- haarig; der Hinterleib am Ende. auf. .den Bauch ‚hackenförmig eingebogen ; die Füßse lang, blaßs- _ zoftfarben. Mufea ungulata. Enum. inf. auff, n, 947. Wohnort: an Waffergeftaden, Flugzeit: Junius, Gelbfäfsige B. 2458, Sattfchwarz, glänzend; der Kör« per langgezogen; die Schwingkölbchen blafs; die Fülse roftfarben, Mufeca flavipes, Wohnort: (?) auf Difteln, Anm, Vom Baue der Miftfederfliege, aber nackter, und anders gefärbt, Die Borite der Fühlhörner if eigent« lich eine Feder, aber die Fahne höchft unmerklich, Schwingende B. 2459. Borftenhaarig, der Kopf roth- braun; die Flügel waflerfarben: ein fchwarzer Punkt an der Spize, Mufca vibrans, Enrum, inf auf, 2, 955; " Wohnort: auf Mifthaufen, Anm. Sie ändert an Größe fehr ab. Neffel B. 2460. Schwarz; die Flügel glasfarben:; drey Binden und die Spize fchwarzbraun. ” Mufea urticae, Erum, inf; aufl. m, 969 Wohnort der Fliegen : in Gebüfchen. Seizenmakelige B, 2461. Glatt; durchaus glänzend fchwarz; die Flügel wafferfarhen: ein fchwar- zer Punkt am Auflenrande, Mufea 124 ya Borftenfliege Mufea cynipfea, Fabr. fpec. inf. II. 451. m. Br. Wohnort der Fliege: auf Blürhen, Flugzeit: die Fliege kömmt mit der Schwarzdorms blüthe, die fie befucht, Anm. Sie gehört unter die kleinen Arten, Langnafsige B. 2462. Gelb; fünf ungleiche fchwarze Striche auf dem Bruftrücken, der Hinterleib oben rufsig gelb mit vier fchwärzern Binden, Mufca lineata, Fabr, fpec. inf. II. 453. m, 95. Mufca nafuta. Enum. inf. auf. n. 966. Wohnort der Fliege: auf Schirmblüthen, Flugzeit: Julius. Anm, Lang. ı ıfa!!l, breit über den Hinterleib 3’, Eine andere Fliege mit ganz gelbem Hinterleibe fand ich bey -Paffau; fie ift aber kaum eine verfchiedene Art, Dolden B. 2463. Gelb; ein Dreyeck an der Scheitel, drey breite Linien über den Bruftrücken, und die Oberfeite des Hinterleibes fchwarz, i Mufca umbelliferarum,.' Scop. carn, n, 945» Wohnort der-Fliege: auf Blüchen. 4 Flugzeit: May. ’ Anm, Höchft ähnlich der vorhergehenden Art, und kaum gröfser, Durchaus gelb; die Fühlhörner rufsig; ein fattichwarzes gleichfchenkliges Dreyeck an der Scheitel: die Spize vorwärts gekehrt, Drey breite Linien längs des. Bruftrückens tieffchwarz; einige fchwarze Punkte an der Bruft; auch die Fufsblätter fchwarz, Der Hinterleib fpi= zig eyförmig, oben mattfchwarz, eise) Borftenfliegs, 125 Gelbe B. 2464. Gelb; faft ganz nackt; die Augen lieb« lich grün. Mufca flava. Lim, faun. fuec. a, 1269. Wohnort: um Ingoittadt, | ‚Fingzeit: Julius, Anm Lang ı ıfo'"!, Blafs erdgelb, faft ganz nackt, | nur fehr wenige, äufferft feine Borften. Die Fühlhörner ‚ haben keinen ichwarzen Punkt am Ende, wie flr, Fabrie'\ cius fast, Wierpunktige B. a Wachsgelb; auf dem Hinter- leibe vier ichwarze Punkte im Vierecke, Mufca quadripundtata, Lin. Gl. mar, 997. m 116. Wolmort: um Ingolftadt, Flugzeit: Julius, E nn Anm, Von dem Baue und der Größe der vorigen Art; aber fchmuzig wachsgelb; auf dem dritten und vierten Ringe ‘des Hinterleibes beyderfeits ein fchwarzer Punkt: auch noch auf dem fünften, aber viel kleiner, und mei- ftens veriteckt, - Dreyfirichige B. 2466. Gelb; die Augen lieblich "© grün; längs des Bruftrückens und Hinterleibes drey fchwarze Striche, “ r Mufca trigrammica. Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: Augufis Anm, Von der Größe der beyden vorigen Arten; die ı Ichwarzen Striche längs des Hinterleibes unterbrochen, Ueber das Schikdchen läuft ein einziger Strich, bufch 126 Borktenfliege Bufch "B. 8467. Graufehwarz , die vier Hinterfüfßse thd der Hinterleib mufchelbraun, Mufca topiaria, : Wohnort der Fliege: in Gebüfchen; um Ingolftadt. Anm, Lang ı'% Die Flügel ungefleckt; ‚die ‚Augen tief mufchelbraun. Flohartige B. 2 2468. Se arz; die Stirne, die Schwing kölbchen, die fchmalen Ränder der Hintere leibsringe, und die Knie weiß, | Mufca pulicari.. Wohnort der Fliege: in Gebüfchen, "Anm, Lang 1", Die Flügel etwas fehwärzlicht trüb, ungefleckt. | Taubenhälfige B. 2469. Schwarzafchenfarben; Kopf, Bruftrücken, Füfse und drey Punkte auf jedem Ringe des Hinterleibes tieffchwarz; die Flügel mufchelbraun, taubenhälfig, Mufca ambulans. Müller prodr. n, 207% Wohnort der Fliege: in Gebüfchen. Anm. Lang ı ıf"!; die Flügel eben fo lang. Die Schwingkölbchen roftfarben; der Hinterleib- fumpf kegel=- förmig; der mittlere Punkt auf jedem Ringe länglicht, Geoldflügelige B. 2470. ‚Sattfchwarz; die Fühlhörner geftreckt: die Seitenborfte weifsz die Flügel ‚ übereinandergelegt, goldfarben, - Mufca chryfoptera. 4 Wohnort der Fliegen: in- Geßzäuchen: Flugzeit : May, Anm. Evwa ıll! jangı BE Kühes Federfliege« 127 Kühedünger B. 2471. Schwarz, faft glatt; die Rand- ribbe der Flügel fchwarz; die Schenkel des erften Fußpaares etwas dicker; die Augen fchwarz, Mufca fineti. Lim. faun, fuec. m, 1850. HWolmore: im Kühekothe fo häufig, daß er damit oft ganz bedeckt if, Anm. Gewiß : verfchieden von der Käfeflieg. Kaum fo grofs, als die Abtrittsmücke, und ihr ähnlich, Goldflob B, 2472. Durchaus, auch die Augen, ‚metal=' lifch grün; die etwas langen Fülse fchwarz 3 die Glasfügel taubenhälfig angelaufen. Mufca pfyllia Wohnort der Fliege: in Gebüfchen um Ingolftadt, Flugzeit’: Junius,; Anm. ' Kaum gröfser als ein or Floh. egertliepe, “ Pelzige. ER, artige FE, 247%, Dee fchwarz; der Hintere leib gegen das Ende oranienroth, Volucella bombylanss, Miller prodr. m. 2090. Syrphus bombylans, Fabr, peu uf II, 42 N, I» Conops pocopyges, Poda grasc, 118. m 2, Conops bombylans. Scop. carn, m. 955, Mufca plumata, Degeer UVeberfi FI, 58 Tab, 8. Fig, 4-9 Schäffer 128 Federfliege | Schäffer icon, 10. Fig. 6, Wohnort; um Burghaufen, in Waldungen. Flugzeit: Junius, Anm, Die Stirne und Lippe mit einem gelben Sam- met; die Flügel waflerfarben: die Adern fchwarz, und ein halbfchattenbrauner Fleck, Ausmeffung. 1” Lang . & * > 6m, Breit = = aririh a F. 2474. Pelzig, fchwarz; der Flügel« rund ‘gelb; der Hinterleib am Ende gelb — (Er) oder weifs = (Sie) pelzig. Volucella myftace.. Müller prodr. m.-2091. ‘Mufca myftacea. Lin. faun. fuec. n. 1793. Mufca bombylius, Degeer Üeberf, VI, 58. Tab. % Fig ı- 3 Reaum, Inf, IV, 2, 276. Tab 34. Fig. ı- 12% Wohnort: der Larve in den Bollen der Zwiebelge» wächfe (nach Reaumur ); im Kuhmifte (nach Degeer); der Fliege: auf Blülhen; bey Te«- geınfee. | Arenkrünzepe F, 2475: - Peizig; die Stirne und der, 'Bruftrücken gelb; der Hinterleib tchwarz: am Ende weifs; zween gelbe Flecke am Grunde, Volucella apiaria. ' Syrphus apiarius, Fabr. B/22 anf. II. 242, -0..% 2 Volucella fuperbiens. Müller prodr, m. 2093. Schäffer icon. ı0. Fig, 9 Wobnort: bey Gern, Aum, Federfliege 12) “ Aum, Lang 6, breit über den Hinterleib 3 ıfa’, Lippe, Stirne und Scheitel auf gelbem Grunde gı Ieneirie; der Bruftrücken auf ichwarzeni Grunde ge! 'bpelzig (der Pelz ift aber oft guten Theils weggewifcht), das Schild« ehen gelb, selbpelzig; der Hinterleib fchwarz, am Grunde gelbe Fiecke; der Pelz arm, am Ende etwas dichter, weilsgrau; der Bauch nackt, giänzend; die Flügel, wie bey der eriten Arı, En *’%* Feinhaarige. : Cirr anköpfige F. 8476. ‚Schwarz; der Kopf, und zwo grofse durchfcheinige Makeln am Gründe des Hinterleibes citrongelb ; däs Schildchen mu- fcheibraun. Volucellä dryophila, ak 3 Conops dryophilus. Scop. car, m. 957% Wohnort: im Köfchinger Forte, wo fie Hr, P, Dallinger gefünden hat, Anm. Der Bau und die Gröfse der durchicheinigen _ Federliege, auch etwas borfenhaarig Die Flügel am Grunde gelb! icht, dann ein fchwarzer Fleck; näher am Ende ein anderer fchwärzlichter Fleck, Raupentödrerähnliche F, 2477. Das lezte Glied der Fühlhörner fehr langy- walzerförmig; der Bruftrücken rothbraun; ;Stirne, Bruft und Fülse roftfarben; der Hinterieib walzenförmig. Volucella ichneumoness Müller prödr, n 2021. Syrphus ichneumoneus, '--Fabrs fpec. inf, IIs 429. n..39. Sa Heimat: bey Gern. Fauna beica 3, B; 1. Abth, Li "Anm. 130 Federfliege Aam. Lang 3 1/3", breit über den Hinterleib ıfalW, Schwarz; .die Fühlhörner geftreckt, Haine F, 2478. Feinhaarig, fchwarz; drey fehmale gelb» lichte Binden über den Hinterleib: an den Sei= ten des Grundes zween grofse gelbe Flecke, Volucella nemorum. Mufca nemorum. Lin. faun, fuec, Me 1797: Mufca horticola. Degeer Ueberf, VI, 60. Tab, &. Fig, 12. 1% | Reaun. Inf IV, 2, 210. Tab. 30. Fe, Ins: 3m Trg.3, 3, 4, % Wohnort: der Larve in faulen flinkenden Wäffern $ der Fliege auf Blüthen., Die Verwandlung in ein fonderbar geftaltetes gefchwänztes Tönn« chen geht auffer dem Waffer in feuchter Erde vor fich, Gelbfehildige F. 2479. Mattfchwarz, feinhaarig, gelb- licht fchielend; der Hintertheil des Hinterlei=- bes weilshaarig; das Schildchen gelbs Volucella intricaria, Mufca intricaria, Liv. faun, fuec, m, 1800 Heimat: bey Pöttmes Anm, Lang 6flt, breit a sfal'!, ‘Schwarz; der Brufts rücken feinpelzig, fchmuzig 'oranienfarbeh; der Hinterieib feinhaarig: die Haare am Hinterende dichter, grau, Die Schienbeine am Grunde gelblicht, Ueber die Flügel eine {chmale brandige Binde, = WORK Bor Federfliees 138 36% Borftenhaariges | Goldfirnige F. s4go. Sattichwarz; die Stirne golden; der Flügelgrund roftgelb, Volucella meridiana, Müller prodr. n,. 2097. Mufca meridiana. Lin. ann Sees 9. 1827» Reaum. inf. IV, ı. Tab ı2. Fig. 12, —.2. 11% Tab. 26. Fig. 6 6 -.I "Wohnort: der Larve im Kühekothe; der Fliege auf Wiefen, Ann, Borflig, glänzend fchwarz; die Stirne güldifch glänzend; eine der gröfsten diefer Gattung. Daürchfcbeinige F, 2481. Schwarz; de erfte En des Hinterleibes weiß, durchicheinig Volucella pellucens, Mufca pellucens, Eaum. inf, Auf DB; 920 Wohnort: um Hohenfchwanngau und u Rertzsch F,.'2182. Borftenhaarig; die Stirne weifsgraug der Brufrücken und das Schildchen ochergelbz; der Hinterleib gelblichtgrau mit ichwarzen Binden; ein kleiner Dorn an der Auflenfeite der Flügel, Volucella Rädicum, | Wohnort: in Gärten, auf Asckerns Flugzeit : Julius, Braunfeitige F, 2483. Der Brufrücken fchWwärz afchen« farben; der Hinterleib tieffehwarz: die drey eıften Ringe fatt mufchelbraun, durchfcheinig: der. zweyte und dritte am ee filbern fchielend, 123 Volue Fa; X I) 132 sEsgenkliese Volucella lurida. Mufca lurida. Fabr. Sec. inf, IE 441. n. 29. Wolhmört: um Burghaufen, Anm, Lang 41%", breit über den Hinterleib 1% Schwarz; der Bruftrücken bläffer mit zween fättern Stri= chen die Länge herah; die Fühlhörner rothbraun: das lezte ‚Glied länglicht, fchwarz; der Hinterleib fchwarz; am Bauche die drey erften Ringe bis an die Seiten herauf roth- braun, doch mit einem fchwarzen Striche längs der Mitte des Bauches: der zweyte und dritte Ring fpielen am Grunde: filbern, - Die Borfte: der Fühlhörner ift wirklich, jedoch nur kurz, gefiedert, i Kaifer F, 2484 Thächals goldgrün; die Füße fchwarz, Volucella Caefar. Müller prodr, m, 2098. Miüfea Caefar. Enum, inf, aufl, m. 923, ° ‚Wohnort- der Latve: in faulenden Leichen warm« blütiger ‚Thiere,: Die Verwandlung in ein BE: ‚ -Tönnchen geht in der Erde vor fich, Di nger F. 2485. Oben goldgrün, unten blau; die Fülse ' fchwarz. Volucella caefarina Mufca caefarin. Enum, inf. m 2. 924 Wolmort: im Dünger. Kräben F 0486. Der Bruftrücken kupferglänzend; der Hinterleib goldgrün; ein eingegrabenes V aut dem Schildchen, Volucella eornieina. Mufca cotnieina. Fabr. .fpec, if IL 438. m i1 Heimat: um Pöttmes Anms 4 % Federfliege. 133 Anm, Diefe dreyerley Arten find wohl fchwerlich wahrliaft von einander verichieden, Herb F. 24°7. Schwarz; der Bruftrücken fchielend weıisgrau linriirt; der Hlinterleib rollgelb, weifs 'fchielend: ein fchwarzer Strich längs feiner Mitte, *Volucella autumnalis, Mıica autumnaliss Rerz, degeer, 1168. Mufca corvina, Fabr. fpec. inf. II, 240. =, 21, Flugzeit : Auguft, Anm. Von der Gröfse der vorhergehenden, Die Fülse fchwarz; die Einfaflung der Augen filberglänzend, am Grunde des Bauches ein ‘fehwarzer Punkt; den After fchwarz. Fleifch F. 2483. Schwarz; der Hinterleib blau, glän- zend, 5 Volucella vomitoria. Müller prodr, n. 2101. Mufea vomitoria. Enum, inf, aut, m. 926. Reaum, aufs IV, 25 sont Inb, a ZI ee Ue= berf. VI 296° :: | % Wohnort: in Schlachtbänken, überkaupt im Fleifche. Die Verwandlung in ein T önnchen Behs in der Erde vor fich. Schmeifs F. 2489. Schwarz; bläffere. Striche längs des Bruftrückens,; der Hinterleib oben und unten glänzend afchengrau gewäürfel, Volucella carnaria. Müller prodr. m. 210g. Mufca carnaria, Erum. inf, aufl, n. 927. Reaum, inf, IF, > 159. Tab, 6. 13 | Degeer 134 Federflieges ‚Degeer Ueberf; i FI. 30 Tab; 3» Fig, 5 = 18, Wohnort: mit der vorigen, Anm. Sie bringt lebendige Junge. Die Verwandlung in ein Tönnchen geht in der Erde vor fich, Stuben F, 2490. Schwarz; bläffere Striche längs des Bruftrückens; der Hintetleib oben glänzend afchengrau gewrechfelt, Volucella domeflica. Müller prodr. », 210%, Mufca domeftica. Enum, inf, auft. n. 928 Stubenfliege, Gleichen Gefche Wohnort: Sehr gemein. Anm. Um die Hälfte kleiner als die vorhergehende, Wierfchuppige F. 2491. Graufchwarz; der Hinterleib gewürfelt; über jedem Schwingkölbchen zwo Deckfchuppen; die Füßse fchwarz, Volucella quadriiquammata. Wohnort: um Ingolftadt, Anm. MHöchft ähnlich der Mufea zuguriorum des Sco= poli, aber. die Füise alle und durchaus fchwarz, und der Bruftrücken nicht geftreift. Die Deekfchuppen der Schwing= kölbchen find bey: allen nächft verwandten Arten doppelt, Fierpunktige F. 2492, a vier fchwarze mulchelbräunt ) Volucella meditabunda. Mufca meditabunda, Fabr, fjec. inf. I. 448. 2, 40% Wohnort: um Ingolftadt, Anrs. Von der Gröfse der Regenborftenfliege, und ih: sem Baus, aber die Farbe zieht aus dem Afchengrauen et- WwWaS5 Federfliee® 135 was, doeh wenig, in Gelb, Die Fühlhörner haben wirk- lich eine Feder, keine Borfte, an der Seite, aber die Fahne ift kurz und arm, Rofgelbe F. 2493. Braunrofigelb; die Flügel bräunlicht: zween Punkte und die Auffenribbe fchwärz- ticht. Volucella elata. Mufca elata. Fabr. fpec.. inf, IE 441. m 27. Wolmort: bey Gern. | 3 Anm. Der Mund blafig, weifs; der ganze übrige. Kör- per bräunlicht roftgelb, auch die Fühlhörner, doch die Feder tiefichwarz, Die Flügel bräunlicht wafferfärben: die Aufferribbe, ein Punkt in der -Mitte, und ein kleines Strichelchen des Innenrandes fchwärzlicht, Lang 3, ‚breit über den Hinterieib ıf2''% Gerandete E, 2494. Graufchwarz; die Flügel braun, weifspunktirt; am Rande tiefbraun, 7 Volucella marginata. Mufca margi inata. Kabr. fpes. inf IL 449 =. 744 Anm. Fans 2. bis 3", breit über den Hinterfeib ı/3 bis ıf2“. Die Fühlhörner rothgelbbraun; die Feder weißs, ‚ am Grunde gelbroth. Der Mund: aufgeblafen. Der Brufl- rücken fchwarzbraun mit drey roftrorhen Stricken; der Hinterleib braun, Die Füfßse ziemlich lang, roftfarben ; die Fafsblätter fehwärzlicht.. Die Flügel fchattenbraun mit länglichten rn. blaffer Punkte: der Auffenrand tief- braum . Silke kirnige F, 2495. Sattfchwarz; die Stirne filbern; | der Hinterleib bräunlichtgrau. Ta Volu- wi 136 Federfliege Volucella albifrons. Müller prodes, a. bahn Wohnors: auf Weiden, Anm, Ling ı 1f2’t!, Rehrückige F. 2496, Sattfchwarz; der Brufrücken rehe farben, Volucella cervina. Hohnot: um Ingolftadt, Ann. Sie kam mir nur einmal, im October, vor, Sie hat die Größe der Stabenfliege; der‘ Hinterleib fchielt oben ein wenig alchengrany fie ift ftark borftig; zwifchen. den langen fchwarzen Boriten deckt den Bruftrücken und das Schildchen ein kurzer haariger rehfarbener Belz, Langfüfsige F. 34197. Schwarz; die Füßse fehr lang, roftta: ben. Voluc:Ha cibaria. Lin faun, fhec, n. 1859. Waolmort der Fliege; auf Wailerpilanzen, Flugzeit: Julius. | Anm. Lang 3’, breit über den Hinterleib 1/3", Graufchwarz; die Stirne: jamt den Fühlhörnern bräunlicht rotn, die Eintafung der. Augen und “zween Punkte .am Hinterkopfe filberglänzend, Die Feder der Fühlhörner arme Die ‚Spize des Hinterleibes bauchwärts, umgebogen, mit zween großen, blafenähnlichen, weifslichten, gegen ein“ ander gebogenen Hacken, und hinter denfelben zween. Zähne. Beym andern Gefchlechte der Hınterleib. gerade, ohne Hacken und Zähne. Sie fcheint Mufca perronella Fabr, zu feyn, aber fe: if nicht Mufea. ‚peeronelln Liu. Mif Federfliege 137 Mift F, 2498. Roftfarben, behaart; die Augen fchwärz- licht mufchelbraun; die Haare ‘gelb, die Bor- ftenhaare fchwarz. Volucella fimetaria. Müller prodr, m 2106. Mufca fimetaria.. Enum, inf; auft, a 950. Wohnort; im Kothe der Thiere, Korh F. 2499. Borfiig, der Hinterleib feinhaarig, röth- | licht roftgelb; die Flügel auswärts blafs roit- farben, mit einem fchwarzen Punkte, Volucella fcybalaria. Mufca feybalari. Enum, inf, aufl. m, 950. Reaum, inf, IV, 2. 119, Tab. 27. Fig. 1 - I2. Wohnort: im Kothe der Menfchen und der Thiere, Flugzeit: Sommer, | Anm. Der fchwarze Punkt ift eigentlich ein Querftrich- lein, das zwo Adern verbindet. Hopfen F. 2500, Schwarzgrau; der Hinterleib und die Hinterfülßse- roftgeld, Volucella lupulina. Fabr, mant. H. 244 N. 32, Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: Junius, m Schwarz, weißlicht bereift; die Fühlhörner mu= fchelbraun: das Federchen fchwarz, Das erfte Fufspaar fchwarz, am zweyten die Schenkel fchwar’z. die Schien- beine roftgelb; das dritte famt dem Hinterleibe Foftgelb, Die Flügel mit roftgeiber Farbe EREUN: Länge des In- fekts — 2. Keller F. 2501. Die Augen roth; der Bruftrücken roft- farben, fparfam borftig; der Hinterleib bräun- 15 | Jicht 238 Federflieg& licht grau mit einem fchwärzlichten Querbänd« chen auf jedem Ringe, [ u Volucella oenopota, Mufca oenopota, Scops carm, 1. 905% Mufea cellaris. Lin. fff, nat. 998. m. 87. Mufca vini vel cerevifiae acefcenti. Menzzel E, N. .Gdecs "IL ann, II. p. 96« Tab. ad pag. 36. Fig. 14. A-D, Das Efigmückchen. Gleichen mikrosk, Unterf: Ank. 14. Tab. 9. 'Reaumur Inf, V, 1,78. Tab. 8, Fig. 7- 14. Wohnort: in Wein- und Bierhefen; im Efige; felbf „ in angefezter Dinte, Anm, Sehr klein, etwa wie ein grofser Floh. Die Flügel etwas beftäubt,, Menzel hielt mit Unrecht die Efiigälchen für die Lar« ven diefer Fliege, | ‚Ibau F. 2502. Durchaus tiefichwarz. Volucella roralis, Wohnort: zu Ingelftadt an den Fenftern, Flugzeit: Junius, Anm. Vielleicht das eine Gefchlecht von der haus borftenfliege, deren Größe und Bau fie hat, und von / welcher fie nur durch ihre [chwarzen Augen und die Fe= der an den Fühlhörnern verfchieden ift, Allgemeine Anmerkung. Ich geftehe es, dafs ich mit den beyden Gattungen. der- Borftenfliege und der Federfiege feibft nicht zufrieden bin, Ich. Pederfliege 139 Ich habe mehrere Fliegen in die leztere Gattung gebracht, die bey andern Schriftftellern in der Familie Antenzis feta= riis ftehen, und wohin ich fie vormals felbft nach älteın eigenen Beobachtungen gefezt hatte, Nach meinen neue= ften, aber noch nicht mit hinlänglicher Genauigkeit ange» ftellten Beobachtungen fcheint mirs, dafs es in'den beyden Gattungen des Hın, Fabrieius, Syrpbas und Mufa, Arten gebe, daven das eine Gefchlecht an den Fühlhörnern eine einfache Borfte, das andere eine Feder hat, Wenn wir einmal mit der fonderheitlichen Naturgefchichte der hicher gehörenden Larven werden beffer bekannt feyn, dann müf fen ohnedies die Gattungen Syrphus, Mufta, Folucella ein- gehen, und dafür neue, und weit mehrere errichtet wer« den; jezt wäre es noch vergebliche Mühe, diefe Gattun« gen entwerfen zu wollen, Unter eine meiner beyden vorhergehenden Gattungen gehören zuverläfig auch folgende zwo Arten, davon ich aber das vollkommene Infekt nicht kenne, Trüffelfliege 2503. — Tuberum, | Reaum. Iafı IV. 2. 113, Tab, 27. Fig 13 = 16. Wohnort: in Trüffeln, im Spätherbfte, Anm. Ich nährte die Made, die fich noch in der Trüf“ fel in ein Tönnchen verwandelte, Ich gab. auffer der Früf- fel keine Erde in das Zuckerglas, befprengte aber diefe zuweilen mit Waffer; allein ich konnte das Fönnchen fe wenig, als Reaumur, zur Verwandlung bringen. Reaumur hat noch andere Trüffelfliegen z), derer Tönn« ehen eine Art Stiel, und unter dem Vorderende zwey — kurze 2) Vel, Y Tab, % Fig, hi ’ ." “* fi ze BT 140 Bohrfliege kurze Hörner hat; aber diefe find nicht die gegenwärtige Art, die ein ganz einfaches Tönnchen hat, Hahmenfufsfliege 2504. — Ranunculi, Reaum, Inf, III, Ie:Pe.sQe:, Lab, 1... Fig. 6. Wohnort: unter der Blatthaut der Hahnenfußblätter, wo die Larve fehr lange Gänge von Blattfück zu Blattftück und längs der Blattftücke macht, Vie Blätter mit diefen Gängen findet man zu Anfang des Junius. Boru.nt Liege £ Ackerdiftel B. 2505. Das Schildchen gelb; die Füfse “ blafs roftfarben; die Flügel weils mit drey bräunlichten Binden: die lezte am Auffenrande nach der Spize herablaufend. \ Trupanea Cirfii. Wohnort: in den Häuptern der Ackerdiftel, bey Gern, Flugzeit: Junius. 4 Anm, » Lang. 2 1/4, breit über den Hinterleib. af, Der Kopf zwiichen den Augen blafsgelb mit einem. blaßs« rothgelben Flecke über den Fühlhörnern. Der Bruftrücken grau: an den Seiten gelbgefleckt; das Schildchen und die - Schwingkölbchen gelb. Der Hinterleib feh warz. . Die Flüe gel weißlicht glasfärbig, am Grunde an der, Auffenfeite wenig in Ge!b ziehend; drey braune Binden, davon -ScHEssn 4 i ‘= der Flügel nicht erreicht, die zweyte die eifte die Mit . His Bohrfliege« » 142 bis an den Innenrand geht, die dritte aber blos am ı Auf fenrande bis an die Spize herabläuft. Bifamdiftel B. 2506. Sattfchwarz; der Kopf weißs, die Augen grün; das Schildchen und die Füße gelb; drey fchwarzbraune Binden über die Flügel: von der dritten ein Alt am Rande her« ablaufend, Trupanea folftitialis, Mufca folftitialis, Sulzer Grefch. Tab. 08, Fig. ı1. La mouche des t&tes des chardons, Geoffr, parif, II, 499. 9. 14 Wohnort: in den Häuptern der Bifamdiftel 2). Flugzeit : Junius, Anm, Der Bruftrücken weifsgrau bereift; die Fühlhöre ner und Bartipizen am Saugrüffel gelblicht; der Hinterleib fattichwarz; beym Weibchen die Scheide des Bohrwerk- zeuges länger als der Hinterleib, Das Männchen um die Hälfte kleiner als das Weibchen, Das. Infekt it dem vorhergehenden fehr Ähnlich , und sielleicht nicht wefentlich verfchieden, Krebsdiftel B. 2507. Schwärzlicht; die Seitenlinien des Bruftrückens und das Schildchen gelb; die Flügel glisfarben mit drey fchwärzlichten, Binden, i Trupaniea Leucacanthi, Mufeca ftylata, Fabr. fyfk. entom, 785. ®@. 66. Wohnort: in den Häuptern der Wegdiftel, um In- golftadt, RK Ä Flug- FREIE. #») Baierfch, Flora, n, 1207. 1423 ® Bohrfliese, Flugzeit: Julius, Anm, Lang 3 ıf“', Der Hinterleib (des Weibchens) ih eine Art von langem geftreckten Schwänze verlängert, Die Füfse gelblicht; weißlicht die Stirne und die Gegend des Mundes, Auf den Flügeln eigentlich vier Binden? eine (zuweilen verwifchte, zuweilen ganz fehlende) un- weit des Grundes, eine andere (manchmal gebrochene) in der Mitte, dann eine faft gleichlaufende, und endlich ein fchwärzlichter Saum vom Grunde dieier Binden bis über das Ende des Flügels hin. Schwarzafterige DB. 2508. Roftfarbens der Hinterleib grau: das Schwanzende fchwarz; die Flügel glasfarben: eine Binde und einige Randpunkte fchwärzlicht. Trupanea arcuata. Mufca arcuata. Fabr. fhec. ief. II. 451. =, 86; ‘ Heimar: um Ingolftadt, Flugzeit: Auguf, Anm, Etwas kleiner als die vorige, dem Baue nach ihr ähnlich , nur anders bemalt. Der Hinterieib des Weib- chens endet fich in einem kurzen dicklichten Schwanz, Die _ Augen grün; die Fülse roftgelb, Sperdifiel B. 2509. Gelblicht; die Füße und der Schwanz des Hinterleibes rofffarben; die Flü= _ gel weifslicht: drey en und die dere fchwärzlicht. & Trupanea Acanthi. Trupanea alis maculis tribus nigris notatis, apic® nigro, Guertard mem. de P Acad, de Par. 1756: [4 I« R, C b x x ri i } 7 Wohne Bohrfliege 143 Wohnort: auf dem lanzettblättrigen Cifug Flugzeit: Julius. x Anm, Von der Gröfse der vorhergehenden. Die Aus gen grün kupferglänzend; ein fahler Fleck auf dem Bruft« rücken; vier fchwarze Punkte vor dem Schildchen, und andere vier auf dem Hinterieibe,. Die drey Binden der Flügel verwifcht, nur an den Enden deutlich, die vierte an der Spize, Das Ende des Schwanzes (beym Weibchen) fchwarz, i Punkeirte B, 2510. Gelb, auf dem Bruftrücken und Hinterleibe vier Reihen fchwarzer Punkte; dee Auflenrand der Flügel und drey Binden gelb, Trupanea pundtata. © Mufca pundiata, Enum, inf, auf, u. 963 Feimat: um Ingolitadt. . Baiufarrn B, 2511, Gelb; der Bruftrücken und Schwanz roftgelb; vier abgebrochene Binden über die waflerfarbenen Flügel, Trupanea Tanaceti, Wolmert: in den Biüchen des Rainfarrns, Flugzeit: Julius, | Anm, Lang vom Kopfe, bis zum Schwanze 2 ıfa"?, der Schwanz lang 2/3’, Der Kopf nebft den Fühlhör= nern, die Bruft, die Füfse, das Schildchen gelb, ein faft oranienrother Fleck auf dem Bruftrücken; der Hinterleib oben grünlicht grau,. punktlos; der am Ende abgefluzte, und dort ichwarze Schwanz roftgelb. Die Augen im Le= ben grün, nach dem Tode braunfchwarz, Die Flügel wa ferhell mit vier berufsten Binden, davon lich die Hinterfte “ um. 144 Bohrflieg« um das Ende herumfchmiegt, die nächfte einzeln und ab- gesöndert dafteht, die Zwo andern am Auffenrande zwar verbunden find, doch dafs die Verbindung durch einen hel» len Punkt zum Theile getrennet wird. ’ aa Wegdißel B. 3512. Roftgelb; die Augen grün; die Flügel fchmuzig waßeifarben: eine Binde. und das Ende fchwärzlicht; auf jedem der drey Hinterleibsringe vier fchwarze Punkte, Trupanea Onopordı. Mufca onopordinis. . Fabr. fpecs af, Il, 455. m 104: | Wohnort: in den Ditltelblüchen, Fluggeit: Julius. Anm, Kleiner als die Stubenfiege, Der Kopf, das Schildchen, und die Füfse roftgelb; der Bruftrücken fchlä- gegelb, auch der eyförmige Hinterleib, auf deffen drey lezten Ringen am Grunde vier fchwarze Punkte nach der Quere fizen, Die Querbinde, und.:der Vorderrand .deg Endsbinde an den Flügeln weils eingefafst. Sauerdorn B, 2313. Sattfchwarz; Kopf und Füße hellgelb; die Augen ‚grün; die Flügel weifs ‘mit drey verbundenen fchwarzbraunen Binden die hinterfte zweytheilig. Trupanea Berberidis, Wohnort. um Ingolftadt, auf Pansrängm: h Flugzeit: May. Anm, Von der Größe der derrlefienbohiehe, durch- aus fattfchwarz, glänzend, auch das Schildchen ; die Flü- gel mit einem Randdörnchen; drey fchwarzbraune, unter-" einander in der Mitte er, a Pens von denen die mirt= x Bohrfliege 145 "nittlere am Innenrande einen weifsen Punkt einfchliefst, die lezte aber fich am Auff:nrande des Fiügelendes herum- fchlingt, und gegen den Innenrand noch einen Aft aus- wirft, | x Stechdiftel B. 2514. Schwarz; Kopf und Fühlhörner oraniengelb 5; die Fiügel weils mit einem in Geftalt eines 3. geichlungenen fchwarzen Längs- ftriche, | Trupanea cardui, Mufca cardui, Lin. faun, fuec. nm. 1876. Trupanea alis taenia longitudinaliter finuofa notatis, Gnettard mem, del’Acad. de Par, 1756, 171. Mufca alis albis, linea undulata fufca figmoidea, Geojfr, paris. IL, 496. m, % Muches des Galles duChardon hemorroidal, Reaum, Inf. III, 2. 232. Tab, 45. Fig. 12-16. Wohnort: an den Diftelzweigen, wo fie Gallen ver« urfachen, Flugzeit: May, Junius, Anm. So grofs als die Thauborftenfieges Knopfäißel B. 2513. Gelb; die Augen grün; die Flü- gel gelblicht; drey Makeln und unzählige klei« ne Punkte braun. Trupanea Sphaerocephali. Mufca Arnicae, Lin. faun. fuec, ». 1872, Mufca miliaria, Enum. inf. aufl. n. 968. Wolmort: auf Difteln und andern na mit ZU» fammengefezten Blüthen, Flugzeit: Julius, Augul, Fauna boica 3,B, I, Abth. RK Anm: 146 Bohrfliege Anm,. Das freye Auge fieht auf den gelblichten Flü- geln eigentlich vier fchwarze Flecke, nämlich; einen an der Spize, zween in der Mitte, und einen, nur wie eie nen Punkt, nahe am Grunde des: Innenrandes, Zuweilen it am Auffenrande noch ein Fleck, - Die Augen nach dem Tode fchwarz. Weifsbauchige B. 0816. Schwarz mit fchielenden weis fen Punkten besäet; die Flügel fchwarz, graupunktitt; der Bauch glatt, am Grunde milchrahmfarben Trupanea nen Mufca Seminationis. Fahr, Spfes entom, 786, , 70 Reimat: um Ingolftadt, Flugzeit: Junius. S Anm, Von der Größe der Fenfterfl liege, oder etwas kleiner; durchaus fchwarz, durchaus mit fehr kleinen wei- fen Punkten, die in gewiffen Wendungen verfchwinden, besäet, Der Hinterleib unten gelblichtweiß, glatt, gegen das Ende {chwarz,, beym Männchen gerundet, beym Weibchen in eine lange kegelf‘ nn niedergedrückte Spize verlängert, Punktfreifige B. 25174 Die Flügel gelblicht wafler- farben: auf.jedem vier Punkte Jängs der drit= ten Ribbe, drey andere im Mittel, und einige "Randpunkte fchattenbrauns 6 Trupanea pun &tatoftriata, Heimaz: um Ingolftadt, Anm, Lang 2 ıfg'!, Die Farbe wie bey der Knopf- ‚diftelbohrfiiege; die Augen im lebenden Infekte grün, nach dem Bohrfliege 147 dem Tode mufchelbraung ein Punkt am Auffenrande un« weit des Grundes, ein gröfferer am Ende, beyderfeits ei- ner in der Nähe der Verbindung der vierten und fünften Fiügelribbe, und zween verbundene an dieler Verbindung felbt, dann zween andere an der Verbindung der dritten und vierten Ribbe, und endlich vier längs der dritten Flügelribbe: alle fchattenbraun, ee B. 2518. Der Brufträcken ar, goldgelb fchielend; der Hinterleib roftge'b; längs her« ab eine verwifchte fchwarze Linie; die Flügel am Grunde gelb: eine rußige Makel um die Mitte des Auffenrandes, % Trupanea placida. Mufca placida. Müller prodr, m 2074, . Heimatz um Gern. Anm, Der fchwarze Stiich auf dem Hinterleibe fehle gewöhnlich, die fchwarze Makel an den Flügeln niemai. Löwenzabn:B. 2519. Afchengrau; die Füße roffär- ben; die Flügel weils, fchattenbraun viel- fleckig, \ Trupanea Leontodondis. Muica Leontodontis. Degeer Uebef YL 24, Tab 24. Tab ©, Fig. 15 - 18. Mufca hyofcyamis Lim. feun, füec. n. 1873% Wohnort: in den Häuptera der Difteln, des Kletten- krautes, und in den Blüthen des Löwenzahns 5; zwifchen den Saamen; vielleicht auch in den ' Kelchen des Bilfenkrautes. | Ka 0 Am, 148 Bohrfliege, Anm, Der Krebsdiftelbohrfliiege ähnlich, aber grau, nur der lange gefireckte Schwanz des Weibchens ift {chwarz, Die Flügel find mattweifs, mit vielen fchattenbraunen Ma- kein, Flecken, Punkten von verfchiedener Gröfse bemalt, davon die gröffern durchbrochen find. Maufefable B, 2520. Mäufegrauz; die Flügel waffer- farben: vier gröflere Flecke, und einige Punkte fchattenbraun, & Trupanea myodes, Mufca Arnicae, Enum, inf, aufl, n. 959. Heimat: um Gern, Anm. Von der Gröfse der Knopfdiftelbohrfiiege, Von den vier gröffern blafs fchattenbraunen Flecken find zween dem Innenrande, zween dem Auflenrande genähert. Dolden B, 2521. Grau; das Ende des Hinterleibes roft- braun, die Füfse roftfarben; die Flügel waf- ferfarben; fchwarz punktirt, ; Trupanea umbellatarum, Mufca umbellatarum, Fabr, fiec. infee, IL asu n. 87% Heimat: bey Gem, Flugzeit: Auguft, Anm, Lang 21", breit über den Hinterleib 2%’, Die Flügel waflerfarben: zween grofse fchwarze Punkte am Auffenrande, einer an der Spize, und ein bläfferer am Innenrande. Nezflügelige B, 2522. Die Flügel in der Mitte fchat- tenbraun mit weißsen Punkten: allenthalben anı Rande glasfarben mit fchattenbraunen loth- rechten Bohrtliege. 149 rechten Strichen; Fühlhörner und Füfse grau- gelb: auf jedem Schenkel ein fchwarzer Punkt. Trupanea reticulata, Mufca reticulata,. Lim. faun, fuec, n. 1364. Heimat: Hr. Dr, Frölich hat fie bey Ingolftadt ge- funden, | Anm Lang ı 3/2", der Flügel anfoht lang. Die Fühlhörner zufammengedrückt S -,förmig. Die Farbe der _ Flügel in der Mitte wie blaffe Dinte: weiffe Punkte im Schwarzen; der Grund, der Auffenrand, der Innenrand, und das Ende waflerfarben, mit feinen fchattenbraunen Strichen, die aus dem Mittelfelde kommen, und auf dem Rand lothrecht find. Die Mundgegend weiß, Bärenklau B. 2523. Faft nackt; oben dchwarz; das Schildchen, die Spize des "Hinterleibes, und unten durchaus roftfarben, Trupanea Sphondylii, Wohnort: auf den Blüthen der Bärenklaue häufig. Anm, Lang ı ıf2"!, Die Stirne und Fühlhörner roft- farben; die Augen grünlicht fchwarz; die Füße fchwarz: die Schenkel, und zum Theile auch die Bu Schienbeine roftfarben. Klertendiftel B, 2524. Die Flügel wafferhell: über der Mitte mit zwo fchwärzlichten, mit weißsen Punkten durchbrochenen, im Mittel aneinander fliefsenden Binden, und wenigen zerftreuten Punkten. Trupanea Bardanae, Kg Trupa- 150 Behrfliege Trypanea alis tseniis duabus transverfalibus et pun- tulis aiperfis nigrefcentibus notatis. Guezzard mem. de "Acad. de Par. 1756. 172, Wohnort: in den. Häuptern der Klertendiftel, Flugzeit : Julius, welches auch die Zeit der Begats tung ilt, = Ausmef[ungen. des Männchens 5; des Weibchens, Länge des Körpers ZZ» 2!; = 2ıfll, des’ Flügels. ZTu a 1/65) =. #13 Anm. Oben fchwärzlicht; die Augen grün; die Stirne, die Mundtheife, und die Füise wachsgelb; die Flügel waf- ferhell, mit einigen wenigen bräunlichten Punkten, und zwo fchwärzlichten Binden, davon äch die erfte vom Randdorne fchief gegen den Innenrand zieht, die andere etwas breiter, und faft nur ein Fleck ift, der queer her= über geht: beyde find von wafferhellen Punkten ‚durch- biochen. | Gefirate B. 2525. Die Flügel weißs: ein fchwarzer ge» ftirnter Fleck mit einem weifsen Punkte aufler feinem Mittel, Trupanea radiata. Doraumoor 147. ' Mufca fiellara. Sulzer Gefch. Tab, 28. Fig, 1% wahrfcheinlich, aber zu bunt. Trupanea alis macula una marginali fibrisque fufcis notatis. Gmuettard mem, de Ge de Pars 17806. 171.9 3, Wohnort: in den Blüthen des Bocksbarts; bey Pöttmes, Flugzeit: Auguf, w- Kirfchea Bohrfliege 251 Kirfchen B. 2526. Die Augen grün; die Flügel weils mit kaftanienbraunen Querbinden von abwech- felnder Länge; die Füße gelb, Trupanea Ceraii. ' Mufca Cerafi. Lin. faun, fuec, ». 1878. Mouche du Bigarreau, Reaum. Inf; II. mem. 19, explicat. des planch. Tab. 38, Fig, 17 - 23 Redi opufc. L 170. cum icone, Wohnort: im Fleifche der Kirfchen. Flugzeit: May, Allgemeine Anmerkungen. Die Larven diefer Gattung find länglicht, vorne fpi« ziger, hinten Aumpf; der Kopf ift veränderlich, und die Lebensart fehr, einfach: fie leben nämlich im Innern der Saamen, oder zwifchen denfelben, oder in eigenen Gal- lien. Die lezte Art lebt im weichen Fleifche der Kirfchen« feucht. Die Verwandiungen gehen gewöhnlich ebendafelbft vor, wo die Larve gelebt hat; einige Arten gehen doch in. die Erde. “ Die Fliegen haben viel Eigenes, das nicht fo leicht zu befchreiben if, Sie tragen alle die Flügel auseinander ‚ftehend, wie Scopoli’s _edie Fliegen, aber immer gerne. fo, dafs der Auffenrand höher fteht als der Innenrand; an der Mitte des Auffenrandes fizt bey allen ein Dörnchen, was aber kein Kennzeichen abgeben kann, weil es auch bey mehrern Arten der vorhergehenden Gattungen da ift, Sie fpielen viel mit ihren Flügeln, und fchwingen fie oft, Ihr Gang gefchieht ruckweife, und gleichfam in kleinen Sprün= gen; fie find dabey nicht fehr flüchtig, ob fie gleich. fehr Ka ’ 3 gut 152 Geradhornm gut fliegen; merken fie eine Nachftellung, fo laufen fie gerne davon, und verftecken fich; nur wann ihnen die . Gefahr gröfser vorkömmt, fliegen fie weg; aber auch dann kommen fie bald wieder auf die Pflanze zurück, die fie in ihrer Kindheit bewohnt hatten, ausgenommen, es wären viele Pflanzen derfelbigen Art in der Gegend, Wo fie fich finden, da find fie allemal ziemiich häufig; gleichwohl mufs man fie mit etwas Bemühung fuchen, wenn man fie finden will: denn da fie alle fehr klein find, und bey dem Spiele mit ihren Flügeln faft nur den Rumpf fehen laflen, aufferdem fich gerne an der Uhnterfeite der Blätter aufhal- ten, und überhaupt von keiner langen Lebensdauer find, fo it es fo leicht nicht, eine beträchtliche Anzahl Arten von diefer niedlichen Gattung zulammen zu bringen, Geradhorn. Wolfer G. 2527. Der Bruftrücken bronzirt; der Hinter= leib walzenförmig, metallgrün, unten fchwärze licht. Orthoceratium Iacuftre, Mufca lacuftrise Scop. carn. m. 924. Wohnort : auf flillen Wäflern, Flugzeit: Auguft, September. Anm, Lang 2‘ Die Stirne linienförmig, filbern. Die Augen groß, goldgrün. An der Scheitel zwo längere auseinanderftehende Borften, Die Fühlhörner oben fchwarz, unten roftgelb: das lezte Glied eyförmig, fpizig; eine -fchwarze Borfte aus der Seite, Der Bruftrücken bronze=» 0 färbig; Bremfe 153 färbig; die Bruft fat fchwarz; die Füfse lang, fehr ver- ‘blafst roftgelb, mit fchwarzen Fufsblättern, Der Hinterleib metallifch grün, unten faft fchware Graues G. 23528. Graugolden; längs des Bruftrückens zween graue Streife; die Füfse mufchelbraun; der Kopf famt den Augen goltgrün, Phyf Auf 138. Orthoceratium cinereum, Wolmort: bey Pöttnes Flugzeit : Septembers | “ & Bremfe, Ochfen B. 2529. Die Augen grünlicht; der Körper fchwärzlicht; auf dem Hinterleibe Reihen drey- eckiger Makeln; die Schienbeine gelblicht, Tabanus bovinus, Enum. inf. aufl. n. 97. — Degeer Ueberf. VI. 88, Tab, ı2, Fig. 6 - 14 Herbfl B. 2830. Die Flügel wafferfarben; der Körper mäufegrau; auf dem Hinterleibe drey Reihen weißslichter Makeln« | Tabanus autumnatus. Scop earn, n, 1007. Degeer Ueberf. VI. 88. n. 2. Tab, 1», Fig. 15-22 Schäffer icon. 8, Fig. 4 - %& Anm, Lang 7, breit über den Hinterleib 2 1/34, Die Augen grün mit drey kupferfärbigen Binden, nach dem Tode durchaus kupferfärbig; der Körper graufchwarz: ‚vier dunklere Streife auf dem Bruftrücken; drey Reihen weiis- K5 | »graler 154 Bremfeo ‚grauer Flecke auf dem Hinterleibe, davon die mittlern dreyeckig finds Weifsfüfsige B. 2531« Die Augen braun: vier grüne Binden; der Körper fchwärzlicht, pelzig; ei- ne weifslichte Binde am Grunde des Hinterlei« ’ ‚..bes; die Schienbeine weißs, Tabanus albipes. Enum, inf. aufls n. 977. m Tabanus pellucens. Fahr. fpec. inf. II. 156m 5, ? Le Taon & Jambes blanchätres, Geoffr, Paris, IL » 460. 9. % Schäffer icon. 72. Fig. 6-8, Dorf B, 2532. Die Augen ungefleckt, grau; die Fühl« hörner und Schienbeine blafs rothbraun; zween ichwarze Punkte an der Stirne; der Körper ftaubfärbig. Tabanus rufticus. Enrum. inf. aufl. n. 976. Pferde B. 2533.. Die Augen mit drey rothbraunen Binden; am Grunde des Hinterleibes beyders feits ein großer gelber Fleck, Tabanus tropicus. Enum, inf, auf. n, 975. Schäffer icon. ı31. Fig. 4. et Icon, 184. Fig. 6, 7. Alpen B, 2534, Die Augen blaulicht mit braunfchwar- zen Punkten; der Körper durchaus fammetartig gelb; der Hinterleib fafrangelb, Tabanus alpinus. Scop. car, ®. 1010, Schäffer icon. 122. Fig, 7. et Icon. 124, Fig. 4 : Ann. Lang 5 »/8''', der Hinterleib. breit 2, Ich fierg das Infekt bey.Gerna- Reger Bremfes 155 Regen» B.'2535. Die Augen entfernet, grün: vier braune Binden; die Flügel fchattenbraun punktirt, Tabanus pluvialis. Erum, inf aufl, a. 978 Schäffer icon. 35. Fig. 8. 9 Beuchtwerzer B. 23536, Die Augen genähert, grau: eine grüne Binde, die Flügel fchattenbraun punktirt, Tabanus hyetomantis, Heimat: Ich fand diefe Bremfe bey Gern: aber nur einmal, Man. überfieht fie aber leicht, weil fie der vorigen fo ähnlich if, | Anm. Durchaus der Regenbremfe gleich, nur an den “ Augen verfchieden, die fich über den Fühlhörnern nähern, und keinen Raum zwifchen fich laffen; fie find grau, und haben eine grüne Binde, die von einer fehr fchmalen pur- purnen Linie der Länge nach durchzogen ift, an deren Seite purpurne Punkte eine zweyte Linie geftalten. Bunte B. 2537. Die Augen grün: eine Binde und vier Punkte purpurfärbig; der Körper fchwarz;z . die Flügel waferfarben: der Auffenrand und eine Binde fchwarzs , = Tabanus maritimus. Erum, inf. auf. n. 979, Tabanus coeculus. Müller prodr, ». 2119, Schäffer icon. 8. Fig. 1. Allgemeine Anmerkung. Die Larven der Infekten diefer Gattung leben, fo viel man bis jezt weis, in der Erde auf Wiefen, Weidepläzen, und in Waldungen. Sie find fufslos, und haben einen hart- \ 156 Schnabelfliege. hartfchaligen Kopf, den fie nebft den vorderften Ringen in den Leib zurück ziehen können; eben dies können fie auch mit den hinterften Ringen thun. Nur die Weibchen der entwickelten Infekten faugen Blut. Wir haben diefe Be= merkungen dem berühmten Degeer w ) zu danken. N Schnabelfliege. Gemeine Sch. 2538. Schwarz; der Hinterleib eyför- mig, braunroth, glatt; der Schnabel roth. Rhingia roftrata, Scop, carn. n. 972. Conops roftrata. Enum, inf, auft. n. 989. Wohnort: allenthalben, aber fparfam, auf dem Lande, Ran tric eg: Gelbe R. 2539. Schwarz, pelzig; der Pelz des Bruf- rückens gegen das Ende fchmuzig gelb, des Hinterleibes oben goldgelb; die Fufsblätter rothbraune % Afılus favus. Fabr. fpec, inf. Il. 4625 m, 12. Schäffer icon. 51. Fig. 2. fchlecht, Wohnort: auf dem Lande, nicht felten. Anm, Länge Z 9 ıfa'", Breite des Hinterleibes 2’, Algi- w) Infeit, Ueberf, VI, 84% Raubfliege«e ir 157 Algirifche R. 2540. . Durchaus roftbraun, faft glatt; die Flügel einwärts fchwärzlicht; die drey erften Ringe des Hinterleibes fchwarz. Afılus algirus. Lin, ff. nat, 1006. m. %& Schäffer icon, 8. Fig. 15. | Heimat: um Ingolftadt, und vermuthlich auch um Regensburg. Anm, Vom Baue des folgenden, aber kleiner und glatt, doch etwas behaart. Die Enden jedes Ringes am Hinter- leibe bläffer, glänzender; die Fühlhörner und der Rüffel fchwarz. | Die Schäfferfche Abbildung, die gewöhnlich zur fol- genden Art angeführet wird, gehört zur gegenwärtigen, ftellt aber das andere Gefchlecht vor. Hornifsartige R, 2541. Der Hinterleib fammetartig: die drey erften Ringe tieffchwarz, die sr den goldgelb, Alılıs craboniformis. Einem. ” a N. 992. Degeer Ueberfk VI. 98: Tab. 14 Big. 3. Wohnort: auf dem Lande; nt aber allent- halben, Flugzeit: Auguft, Tieffcbwarze R. 2542. Pelzig, tieffichwarz, mit ei- nem weilsen Barte am Kinne. . Afılus ater, Enum, inf. auf, n. 993 Wohnort: allenthalben auf dem Lande, doch fparfam. Weifsafterige R. 2543. Pelzig, fchwarz; die hintere Hälfte des Hinterleibes weils, Afılus gibbofus, Fabr, Spec. inf, IIs 461. m. 7. Degeer 158 'Reanbriiewe. Degeer Ucberf. VI. Tab. 13. FE 6. % Schäffer icon, 8. Fig. 11. Heimat: um Kehlheim, : Anm, Etwas dicker als die tieffchwarze Raubfliege, Der Bruftrücken blos rufsig gelb; die Flügel glasfarben. Rotbrückige R. 2544. Der Hinterleib peizig: oben rothgelb; rothgelbe Zotten an der Stirne, Afılus gilvus, Enum, inf, auf, n. 991. Schäffer icon. 78. Fig. 6 Wohnort: Waldungen. Gerandese R. 2545. Rauh; durchaus tieffchwärz; die Flügel fchwärzlicht; die Schwingkölbchen blafsgelb; die Seiten des Hinterleibes, und die Ränder der Ringe goldgelb fchielend. Afılus marginatus. Fabr. Jpee. inf. II. 463. ‚ Erax niger, Scop, carn. n. 981. ? Afilus medius, Müller prodr, n. 213% Heimat: um Ingolüadt, Anm. Lang 6", Deurzfche R. 2546. Rauhhaarig, £raufchwarz; dia Schienbeine braunroch; die Flügel rufsig: am Grunde weifßslicht wafleıfarben. Afılıs germanicus. Fabr. fpec, inf. Il. 464. n. id, Schäffer icon. 48. Fig. 1% Wohnort: allenthaiben auf dem Lande, aber überall etwas felten. Anm. Läng 9", breit über den Hintertkib i ıfari, Die arey erften Ringe des Hinterleibes weifsgerändelt; die ‚Flügel haben am Grunde einen kleinen Anfaz am Innenrande; der Samt dem Flügelgrunde weils i, - Schee- Raubfliegs 159 Scheerenfchwänzige R. 2547. Rauh, fchwarzgraus die Seiten bläffer; die Fülse fchwarz, Afılus forcipatus Enum. inf, auf. n. 997e Wohnort: auf dem Lande allenthalben ; fehr gemein. “ Gürtelfüfsige '"R. 2548 Afchengrau; die Schienbeine hornartig rothbraun mit zwe fchwarzen Bine den, | Afılus cingulatus. Fabr, fhec, inf, IT. 464. Mr 25, : Anm. Lang 3 ı/3'', Der vorigen Art ähnlich. Auch die Spize der Schenkel und das erfte Glied der Fufsblätter rothbrauns 2 | Oberdeutfche R, 2549. Schwarz; der Bruftrücken mit fchielenden Goldmakeln; fünf Silbermakeln an / jeder Seite des Hinterleibes. Aflus teutonus, Enem._ inf, auf, n. 994. Schäffer icon, 8. Fig, 13. | Wohnort: auf dem Lande allenthalben; nicht Ielten. Gefaumte R, 2550. Afchengrau; der "Hinterleib fatt- _ fchwarz: die Ränder der Ringe an den Seiten .. filberweils. Afılus cin&us, Fabr, 1% Bin IL, 165. Rn. 29» Heimat: um Tegernfee, - Anm, Lang 6 ıfa'!!, breit über den Hinterleib ı 2" Der Bruftrücken grau, fattfchwarz gezeichnet; ein grauer Pelz am Halfe und an der Bruft, Oeländifche R. 2551. Tieffchwarz, nackt; die Flügel | fchwarz; die Schenkel rothbraun; die Schwing« kölbchen gelb, | U Afılus 160 Raubfliege Afılus oelandicus. Enum. inf. aufl. ®, 005, — u» zer Gefich, Tab. 28. Fig 2u Wohnort : auf dem Lande; fehr gemein, Dänifche R. 2552. Sattfchwarz, nackt; die Seiten der Bruft feinhaarig grau; die Flügel fchwärzlicht wafferfarben; die Füße und Schwingkölbchen rothbraun, | \ Afılus danicus, Afılus oelandicus. ß. Müller prodr. 2. 2134 Heimat: um Ingoltadt., Anm. Ganz wie die vorige Art, auffer dem, was ge= fagt worden, und beträchtlich kleiner, Baierfche R. 2553. Sattfchwarz, nackt; die vier Vor« derfüfse und die Ränder der Hinterleibringe an den Seiten mufchelbraun; die Schwingkölb« chen gelb. Afılus bojus, Heimat: um Ingolftadt. . Flugzeit: May. Anm. Länge vom Kopfe bis zum After — 6’, des Flügels — 5/11, | Podagrifche R. 2554, Sattfchwarz, nackt; die Seiten der Bruft feinhaarig grau; die Flügel etwas trüb waflerfarben; die vier Vorderfüße und ' die Seiten des Hinterleibes mufchelbraun; die Schwingkölbchen gelb, Afılus podagricus. Erum, inf, auff, #2. 1000. Heimas: um Ingolitadt. * u: Ä \ Fre In Ann, Raubfliege« ı16r Anm. Die Gröfse und der Bau wie bey der dänifchen Raubtfliege, Gegärtelie R. 2555. Schwarz; die Ringe des Hinter= leibes weils eingelaumt; die Schenkel und Schienbeine der Hinterfüßse unten graubärtig, Afılus marginellus. Alılus cin@us Phyf. Auff. 177. Heimat: um Neuburg, Mückenartige R. 3556. AÄfchengrau, ziemlich nackts drey dunklere Streife längs des Bruftrückens; die Füfse rochbraun: die Fußsblätter sn Aftlus tipufoides. Müller prodr. n. 2133, Wohnort; auf dem Lande; ziemlich gemein, Anm, Mein Aflas eipuloides, mit zimmetrothen Augen; den ich in einer ältern Schrift x) Bee neben habe, if wahrfcheinlich nur eine Spielarts Kleine R. 2557. Sattfchwarz, faft nackt; Kopf und Bruftrücken feinhaarig; die Schwingkölbchen weißs, die Flügel rufsig; am Grunde weiß, Afılus minutus, ‚ Schäffer icon. 52% Fig, 14: Heimat: zu Ingolftadtz ich fieng fi e im Join im botanifchen Garten, Anm, Lang 3", Schnackenförmige R. 2558. Fieffehwarz; ; die Hinter fchenkel von der Länge des Hinterleibes ; ; die Schwingkölbchen bleichgelb, Afılus x) Enum inf. auf, n. 99% Fauna boica 3. B: I, Abth;, E 163 Raubfliege Afılus euliciformis. Fabr, fyfl. entom, a 2, 24 Heimat: um Ingolfadt. Flugzeit: April. Anm, Lang 3", Durchaus fattfchwarz, nicht pelzig, aber mit zerftreuten Borften befezt, Die Hinterfchenkel find eigentlich nicht fein sägezähnig, fondern an der Un- terfeite mit einer doppelten Reihe feiner Borften befezt, Mohren R, 2559. Filzig, fchwarz; die Flügel fchatten- braun: am Innenrande ein waflerfarbener Fleck; ein rothgelber Haarbüfchel vor den Flügeln. Afılus Morio. Enum. inf. auf, m. 1001. Wohnort: Hr, Dr. Frölich hat fie bey Ingolftadt ge= fangen. Anm. Die Augen goldgrün, kupferglänzend, mit eini- gen fchwarzen Flecken, : Einer Bremfe ähnlich. Allgemeine Anmerkung. Nach Degeer 4) leben die Larven diefer Gattung in der Erde, find fußsios, langgezogen, fpizig, Das vollkommene Infekt ift ein fehr en ee und läfst feine Beute, die es durchflicht , nicht wieder los, auch, nachdem es felbft in die Gefangenfchaft gerathen ift, 4) Infed, VL, Lanzett=- 163 Lanzettfliege ‚Rofrotbe L. 2560. Roftroth; das Antliz blafig, weils; der Bruftrücken dunkler: Conops teftaceus, i ‚Conops teftacea, Lin, fyf}. nat. 1006. m, 11. Schäffer icon, 4%» Fig 2. 3. Wohnort: um Abach; auch hat fie Hr. P. Dailinger im Köfchinger Forfe gefunden. y Scheidbörnige L. 2561. Schwarz; am Grunde des Bruftrückens beyderfeits ein Punkt, Flecke an der Bruft, ein Strich über das 'Schildchen, und 3 bis 4 Binden über den Hinterleib gelb; der Grund der Fühlkörner in einer Scheide Conops vaginicormhis Schäffer icon. 164 Big: 3. Wohnort: bey Pallau und Ingoiftädt, Anm, Lang 5 ıfa'!, breit über den Hinterleib ı 1/4, Sattfchwarz, Die Stirne gelb mit einem fchwarzen Kreuze, Die Fühlhörner fchwarz, fie ftecken mit ihrem untern Drittel in einer gemeinfchaftlichen Scheide, die unten gelb- licht iu, Am Gründe des Bruftrückens beyderfeits ein Punkt, an.der Bruft beyderfeits ein Queerftrich, und ein Queerftrich über das Schildchen gelb. Der Hinterleib faft walzenförmig, am Grunde eine gelbe Queerlinie, und beyderfeits ein grofser blafiger gelber Punkt, dann der Saum des zweyten, dritten, vierten Ringes geib; die Füise gelb; ‚die Flügel wafferfatben: am Auffenrande breit braun, La Geib- ‚164 Lanzettfliege. Gelbfirnige L. 2562, Schwarz; der Kopf ünd die Füfse gelb; der Bruftrücken gefleckt; der Hin=« terleib rückwärts allmählig dicker, kolbig: alle Ringe, auffer dem erfien, breit gelbgefaumt, Conops aculeatus | Gonops aculeata. Lim fan, Juec, 8. 1906. Conops 4 fafciata. Degeer Üeberf. VI 104. m, ;. Tab,- 15. , Fig. 1- % Reaum/Inf. IY. Tab. 33, Fig. 12. 1% ‚Wohnort: bey Gern und Ingolftadt in Gebüfchens Flugzeit: Julius, Auguft, Anm, Etwas kleiner als die vorige- Art. Die: Stirne ‘gelb; die Fühlhörner fchwarz, ohne alle Scheide; der Bruftrücken fchwarz: am Grunde beyderteits ein aufgetrie-\ bener Punkt gelb; die Bruft fchwarz; die Fülse gelb, oder bräunlicht oranienfarben, allemal mit fchwarzen Fufsblät- tern; der Hinterleib keulenfi örmig, allmählig fich ‚vergrö- fernd, fichelförmig gebogen, fchwarz: die Ränder aller Ringe, den erfien ausgenommen, gelb: am erften Ringe beyderfeits ein aufgetriebener gelber Punkt; der Bauch gelb mit einer abgefezten fchwarzen Längslinie, E | Stechfliege. Gemeine $2. 2563. Die Fühlhörner mit einer gefieder- ‘ten Borfte; der Körper afchengrau: der Hin- terleib fchwarzgefleckt; die Füße fchwarz. a u Fi abr. ER nn II, Ad n. 4, Conops Saugfliege 165 Conops' calcitrans, Erum, inf. auf. ns.99% Wohnort: überall; fehr häufig, und .allgemein fehr “ unvortheilhaft. bekannt, Allgemeine Anmerkung. Die Larven und folglich die genauere Naturgefchichte. der gegenwärtigen und der vorhergehenden Gattung find völlig unbekannt. Aufferdem kommen auch die entwickel«» ' ten Infekten der vorhergehenden Gattung höchft fel- ten vor. SsaueriTcee en Backenblafige S, 2564, Der Körper. mufchelbraun, fchwarz marmorirt; der Vorkopf _blafig, weils, i Sicus buccatuss Scop, car, m. 1OO5e..\\ Myopa buccata, Fabr, St. entom, 799. \n. 4 Reaum, Inf, IV. ı. Tab, 10, Fig. ı - >. Wohnort: um Neuburg an der Donau ; im Köfchine - ger Forfte hat fie Hr. P. Dallinger gefunden. Anm. Die Fühlhörner dreygliedrig: das erfte Glied fehr kurz, das zweyte becherförmig, das dritte eyförmig mit einer Borfte aus der Seite. Die Flügel mit trübmu- fchelbraünen Adern und einem fchwärzlichten Punkte in der Mitte des hintern Feldes, Die Ringe des Hinterleibes fpielen an den Seiten und Rändern filbergraus L 2 Allge- I 166 Sehnack«@ Allgemeine Anmerkung. Der Name Saugfliege ift nicht gut, ich geftehe est denn alle Infekten diefer Abtheilung, die erfle Gattung vielleicht ausgenommen, faugen; allein die Geftalt der Ar- ten unlerer Gattung giebt keinen hinreichenden Grund zu einer Benennung, und ihre Sitten und Larven und Lebens= art find noch unbekannt, | Schnacke, Sing Sch, 2565, . Afchengrau; der Hinterleib_mit acht fchwärzlichten Binden. Culex pipiens. Enum, inf; auf, n. 980 “ Reaum. inf: IV. Tab. 43. 44. Wobnort der.Larve: in füllen Wallen; der Schnae ke: allenthalben. Gebelrüffel Sch. 2566. Afchengrau; der Rüffel gab- lig; die Rüffelfcheiden und die Fühlhörner fchwärzlicht: der Federbufch der leztern an= liegend, Culex bifurcatus, Lin. fl. nat. 1002. %. 3. Wohnort: der Larve und Pupe im Waffer; der Schnacke auf Wiefen und Weiden, Me Anm. Aehnlich der Singfchnacke „ aber Verfchieden durch die gabelförmig .wegftehenden äuffern Bedeckungen ‚des Saugflachels und den a, enlegapilen Federbufch der Fühl« hörner. Reau- Schnacke 167 Reaumur, den Einne hier anführt, hat nicht gegen« wärtige Art, fondern die Singfchnacke abgebildet, . Gefranzste Sch, 2567. Durchaus fchwärzlicht; der Bruftrücken dunkel roftroth, ' Culex ciliarise - Lim, fl. nat. 100% m. ©. MHohnort: in den Gebüichen der Bonauinieln. Scheekige Sch, 2568. Afchengrau; der Hinterleib ein- fürbig, gefranzet; die Füße weils und fchwarz geringelt. Culex wariegatus, Enum. inf auft. ns 933: FFohnort; in den, Gebüfchen um Ingolladt, Flugzeit : May. zechende Sch, 2569. Schwarz; die Flügel wäßlsrfar- ben; die Füße Schwarz, weifsgeringelt; die‘ Augen fchwarz, Culex reptans. Enum. inf, auf: m. 985. EHobmort : allenthalben an Bächen. und en kleiner als jeder Floh, - ee nee Anmerk ung: Die Schnacken, wenigftens die gröfsern ‘Arten, legen, nach Reaumurs Beobachtungen 2), kegelförmige Eyer auf das Waffer, die Grundfläche :des Kegels unten, und eines an das andere geleimt, in Geftalt eines Schifbodens, Die Larven kriechen durch. die Grundfläche ihrer Eyer aus, und unmittelbar in das Waffer, find länglicht, kieferlos, und haben. anftatt der Kiefer bewegliche Spizen am Munde, La IN mit Den oe Sn Sn Se ee z) Infett, IV, 2: 37%, 168 Schnacke, mit denen fie das Woffer in Bewegung bringen, Sie häu- ten fich mehrmal, verwandein fich endlich in eine wahre Pupe, die fchwimmt und fich untertauchen kann; aber die Verwandlung in das vollendete Infekt geht auf dem Wafler . feibft vor fich. In diefe Gattung gehört auch die berüchtigte Kolum- batfcher Mücke , welche in dem Temeswarer Bannate dem Viehe und felbt dem Menfchen tödtlich wird a). Man hat uns darüber fonderbare Dinge erzählt, Sie foll b) durch alle Oeffnungen in den thierifchen Körper eindringen, -und millionenweifse in den Lungen fizen, die fich davon entzünden, Ich habe fchon vormals c) wider diefes Vor- geben meine Bedenklichkeiten geäuffert, und nun wiffen wir von einem Augenzeugen und Naturforfcher zuverläf- fig, dafs diefe Infekten, einzeln genommen, nicht böfer feyen, als jede andere Schnacke, und namentlich als der ihnen höchftähnliche Culex reptans; aber fie erfcheinen in ganzen und ungeheuren Wolken, überdecken, Schnacke an Schnacke gelagert, alle Theile, vorzüglich die zarteften, am thierifchen Körper 4), erregen dadurch. eine fchmer- zende allgemeine Gefchwulft, die ein Entzündungsfieber, und Krämpfe e), und öfters den Tod herbeyführt 7). Nicht [5 es = et a) Schönbauer Kolumb, Mück, 72. und 77. &) Born in Pallas neu, nord, Beytr. Il, 349. .»&) Sehrift. der Berl. Freund, X, 109, .d) Schönbauer a, a, 0, 74% e) Dafelbft 73. f) Dafelbit 86, _ Schnäcke' 169 Nicht eben den Tod, aber doch immer böfe Zufälle, und ‚wohl auch, nach Umftänden, etwa’ ein leichtes Ent- zündungsfieber, kann unvorüchtigen Reifenden in Gebirg- gegenden unfere kriechende Schnacke verurfachen. - Ich habe felbt davon eine fehr ichmerzende Erfahrung ge- macht, die aber noch gut genug ablief, Als ich im Ju- lius des Jahrs 1784. eine Gebirgsreife im südlichen Baiern machte, und eines Tages am Abende an die. Jägerhütte kam, wo ich übernachten wolite, zog ich, weil der Tag . fehr heifs geweien war, und Kühlung mir wohl that, die Strümpfe ab, und | sierg in Pantoffeln zwifchen den bey- den Bergbächen, dem Haiblech und der Haibammer, die diefes Thal bewäffern, fpazieren, Augenblicklich waren meine Füße von diefen kleinen Schnacken ganz überkleider, Eine fchmerzhafte Entzündung, die fich jedoch, weil ich fchnell Mittel fand, über Nacht wieder verzog, war die Folge davon, | | | Man hat mir auch in eben diefem Gebirge eine Höhle gezeist, aus weicher zu gewiffen Jahrszeiten ein Rauch hervorgehen foll, und beygefezet, dafs das Vieh, wenn es gerade zur felbigen Zeit in der Nachbarfchaft diefer Höhle weidet, augenblicklich die Flucht ergreife, und fich durch nichts aufhalten lafe, Vielleicht it diefer Rauch eben eine ; Tolche Schnackenwolke, wie die von Kolumbarfch g), nur unbeträchtlicher und von kürzerer Dauer, und viel- leicht ift die Schnackenart felbft die wahre Kolumbatfcher Schnacke, die von der kriechenden Schnacke, welche fich meines Wiffens nicht hoch in die Luft wagt, wenigftens nicht in Wolken fliegt, blos durch die etwas mindere 2329 | ‚Gröfse ee 0 ee u 07 _) Schönbauer 4% 0. 47. 170 Schnepfenfliege Gröfse und rothen Augen verfchieden ift, welche bey un- ferer lezten Art fchwarz finds Schnepfenfliege. Nordifche Sch. 2570. Unreinfchwarz; die Flügel fchat- tenbraun in Roftfarbe ziehend; die Schwing- kölbchen roftgeib; vier eingegrabene Punkte beyderfeits auf jedem Ringe des Hinterleibess Empis boreslis. Ein. faun, Juec 2. 1895» Wohnort : um. Ingolftadt. Flugzeit: Junius, Federfüßige Sch 2571 Schwarz; die Hinterfüfse. lang, gefiedert. Empis pennata. Enum, inf. auf, 2 987. Schäffer icom 192. Fig. 3 Heimat : um Weltenburg. Elugzeit: Junius. Sch. 2572. Tieffehwarz, zottig; die Sc chwing“, kölbchen fchwarz;. die Flügel rufsig wafler farben mit tiefichwarzem: Auflenrande, Empis boja : Wohnöre:. um Ingolftadt; des, vollendeten Infektess. auf Hagedornblüthen. Flugzeit: May. = | | Ausmef- Schnepfenfliege | 1798 Ausme/fungen. . | Länge des Infektes - Se Na: eines Flügels - a | des Schnabes = zZ rı% fa Schlägegelbe Sch. 2573. Graugelb; drey: fchwarze Stxie che über dem Bruftrücken, Empis livida,' Lin. St. nat. 100% % 3 Wolmort: auf dem Lande; gemein, Aum. Der Hintexleib. fchwärzlichtgrau; die Füfse roft« ?arben mit Ichwarzen Fufsblättern, die Fiügel ganz am Grunde roftzeib, Krummfüfsige Sch. 0574. an den Hinter« füfsen die Schenkek fehr dick; das erfte Fufs« blatt dick, Empis. clauda. Empis atra thorace gibbe, pedibus pofticis magnis, Lin. faun. fues, n. 1896. Wolmort: um Bärghaufen, Ä Flugzeiz: Auguft, Ann, Nur ein wenig Kleiner als die vorhergehende, Der Bruftrücken fehr ftark erhoben, Sögezähnige Sch, 2575, Schwarz; die Füfse bläffer; die mittlern Schenkel dick, unten {ehr fein- zähnig. Empis ferrata, Wehnort: um Gern und Ingolftadt; Flugzeit: Junius, Julius, &) Die Fühlhörner und Füße verwälfent gelbbraun, Lang all, ß) Die ars Schnepfenflieg« £) Die Fülse mufchelbraun: die Schenkel fchwarz, Lang L 1, | Anm. Gleichwohl nicht Scopoli’s b) Afılus flavipes, welcher zottige Schenkel hat, Dickfolige Sch. 2576. Schwarz; an allen Fufßsblät- tern das erfte Glied dicker; die Flügei waffer- farben: die Randribbe von der Mitte bis zum Ende fchwarz, Empis crafipes. Enum., inf. auf. n. 988. Heimat: um Ingolftadt. Flugzeit: Auguft. Kleine Sch, 2577, Schwarz; die Füfse mufchelbraun: die mittelften Schenkel am dickften. Empis minuta. ? Empis minuta. Fabr. mant, II. 365. n. ır. Heimat: um Ingolfadt. Flugzeit: May, Auguf. | Anm, Auch die beyden fehr kleinen Bartfpizen, zwi« fchen welchen der Schnabel hervortritt, find braun, Die hinterften Schenkel die dünnften,' die mittelften die dick- ften:; alle unten feingefranzet,. . Lang ı 2, Allgemeine Anmerkungen. Eumız heifst beym Ariftoteles i) eine Schnackenlarve, i Die vollkommenen Infekten diefer Gattung haben die Sitten der Raubfliegen, und leben, wie fie, von der Jagd. - ' anderer Guru h) Carn, ”D, 995. 2) Hit, anim, lc. 2 Schwebenr. 173 anderer Infekten. Ihre Larven find, wie die der folgen- den Gattung, unbekannt. Schwebernr Punkrflügeliger Sch. 2578.. Der Auffenrand der Flü- gel und zahlreiche Punkte im Felde derfelben bleichichwarz; Bombylius medius. Enum, inf auf, N. 1003, Wohnort: Blüthen, Kleiner Sch. 2579. Die Flügel am Grunde etwas bräunlicht; der Flügelanfaz wafferfarben; der Leib fchmuzig gelblichtgrau. Bombylius minor. Enum, inf. auf. n. 1004; Bombylius majors Scop, car, m, 1018. Wohnort: Blüthen, "Anm, Flügelanfaz nenne ich denjenigen Theil des Flü« gels, der am’ Grunde des Innenrandes wie ein fonderheit- licher kleiner Flügel befefliget ift, indem die Natur die Deckfchüppe des Schwingkölbchens bey den Schwebern an den Flügel felbft übertrug. Bemalter Sch 2580. Die Flügel bräunlicht! am In- nenrande glashell; der Körper fchwärzlicht: z zween weilslichte Flecke über der Afterge- gend, ) Bombylius pidus k), | | Schäffer ren &) Panzer, 174 Schwebesr, Schäffer icon, 79. Fig. 5 Wohnort: ‚Hr. Jeunet Düval hat ihn bey Dechbets ten gefangen I) Kleinfker Sch. 2581. Die Flügel am Grunde braun; des Flügelanfaz geichwärzi; der Leib ichmuzig gelblichtgrau. | : Bombylius minimus.. Erum. inf auff. m. 1005: Wolnort: er fchwebt auf Blüthen. Tieffehwarzer Sch. 2582. Die Flügel am Grunde ges fchwärzt; der Körper tieffchwarz: der Hina terleib weifspunktirt. Bombylius aten Enum, inf, auf. n. re Schäffer icon. 79. Fig. 6. Heimat: um Ingoiftsdt, Nicht felten, Anm, An trüben Tagen rüht er an Gefträuchen fluns denlang, zemeriveore Pferde L. 2583; Gefügele: die Flügel hinfällig; die Füfse vierklauig, Hirpobofa eqtlin.. E#rum. inf. aäfl. m. 1007: Mouches Bretonnes. Reeum; Inf, VI. 2, 406; Irb. 48. ER N “ Degeer Ueberf. VI. 110. Tab. 16. Fig. 8= 20, Schäffer icen, 179. Fig. 8. 9 | | Wohtt- ?) Hoppe entom; Tafchenb; 1796, 159 Lausfliege 175 Wohnort: auf Pferden und in ihrem ‚Kothe, Vogel L. ba84. Geflügelt: die Flügel fumpf; der Bruft- rücken ungefleckt, Hippebofca RS Sk Jbes: infeät, IL. A750 nm. | Degeer Ueberfs VI. 114. Tab, 16. Fig 21 - 27. Wohnort: in den Neflern der Vögel. Anm, Lang 1 ıf2!, breit 3/4’. Schmuzig graubraun; die. Fiügel ftumpf, blafs ichattenbraun: die Klauen dop« 'pelt, fchwarz. Schwalben L 2585. Geflügelt: die Flügel fchmal lan- zettförmig; die Füfse fechsklauig. Hippobofca au ne Je nf, II: 478» Hr 3. Reaum. Inf, IV. I a), ir. Fig. i=-5, Wohnor:: in den Neftern der Schwalbei. Schaaf L. 2586. Flügelles; der Hinterleib dick; die zwo Fufsklauen doppelt, Hippobofea ovina Enum, inf, au, n. 1008, | Wohnort: auf Schaafen, - =" Fledermaus L. 2587. Flügellos; det Hinterleib nische tig; die zwo Fuifsklauen einfach. Hippobofea vefpertilionis. ya A Wohnort: zwifchen den Haaren der Fiedermäufe mit der Hufeifennaf& Anm. Hell. hornbraun, Die unter dem Bruftfchilde hinter dem erften Fufspaare verfieckten Augen und die Klauen fchwarz, Die Füße Sehr lang, gleich: Schenkel und 176 „Baunsfliegk und Schienbeine dick; das erfte Glied der Fufsblätter fehr lang, gebogen, rundlicht; fehmächtig: die übrigen fehr kurz, | Allgemeine Anmerkung. Die drey bisher hinlänglich beobachteten Arten diefer Gattung find die Lausfliege der Pferde „ der gröffern Vö- gelnefter, und der Schwalbennefter. Alle drey gebähren ein Ey, das fo grofßs als ihr ganzer Hinterleib iftz; aber diefes Ey ift auch nichts weniger als das, was es fcheintz es it, wie fich Reaumur die Sache vorftellt, bereits das Tönnchen, inner deffen die Pupe fleckt m), oder, wie Degeer richtiger anmerkt, die vollkommen ausgewachfene Larve, die fich gleich nach de? Geburt in ein Tönnchen bildet, welches die Pupe einfchliefst. In jedem Falle ift der geborne Körper keines weitern Wachsthums mehr fä-- hig, nur die Stellung und Ausbreitung der Theile wird noch immer vollkommener; auch bemerket man an diefem Körper keinen eigentlichen Kopf; oder Frefswerkzeuge, die ihm nicht nöthig find, da er nicht weiter wachfen foll; "und ‘nicht nöthig waren; weil er im Leibe der Mutter mitten in feiner Nahrung fchwamm | EEE m) Infekt, VI. 2, 397: Flügels Flügellofe Infekten. ® PEN Unaefo, ne haec !egentes, quoniam ex his fpernunt multa, etiam relata faftidio damnent, quum in contempla« tione naturae nihil poflit videri fupervacuum. Pi Plinias. = Zuckergaft 265. Füfse: fechs, Lepifmas Körper: gefingelt, mit Schuppen be- | deckt, nach hinten allmählig ver« Ichmächtiget. | After: mit langen wegftehenden Bor- ften, 5 Springfthwanz I: “üfser fechs. Poduia Körper: Tänglicht, gegliedert. Augen: zwey: aus acht .kleinern zufammengefezt, Schwanz: eingebogen, meiftens ga- blig, zum Springen. Thierlaus 267, Füfse: fechs, zum Gehen, | Pediculus. Körper: nackt | : Fauna boica 3,B, 1, Abth, M Kof. E) 178 | Flügellofe Infekten. Kopf, Bruft, Hinterleib deutlich von» einander getrennt. Thierfloh 268. Füfe: fechs, die mittlern länger, die Pulex, hintern die längften, Körper: mit Schilden bedeckt. Augen: zwey, Mund: ein Saugrüffel, Wafferbärchen 269, Fäfse: acht, walzenförmig: die Ardifcon, hinterften aus dem Ende des Körpers: alle zweyklauig, Körper: halbwalzenförmig, 'gerin- gelt. Kopf: unter den erften Ring zurück= ziehbar., Augen: zwey, fehr klein, Milbe 270, Füfse: acht, felten fechs oder vier: mit Acarus, Klauen, zum Gehen, 1 Augen: zwey. Kopf: in einen kurzen Rüffel geendet, Waffermiete 271. Fäfse: acht, klauenlos, zum Schwim- Hydrachna, men. TA Kopf, Bruft, Hinterleib in Einem. Augen: zwey, oder vier, oder fechs, Weberknecht 272, Füße: acht 4 "Phalangium, | ‚Kopf und Bruff in Einem; der Hin- terleib getrennt, Augen: vier, Fühlhörner : £ufsförmig. —d =. Spinne Spinne 273. Aranea . Milbenwolf Chelifer, Krebs 275. Altacus. Flügellofe Infektem 179 Füfse; achtı "Augen: acht (vielleicht nie Wahrhaft RN Kopf und Bruft in Er der Hintezleib getrennt. Füblhörner : fußsförmig, 274, Föfse: acht, | Arme: zween, fcheerenförmigs Angen: zwey. Kopf, Bruft, Hinterleib in Einem, Füfse : acht Arme: zween,. fcheerenförmig, Hinterleib: gleichbreit, in- das große Bruft- ftück eingefteckt, fchwanzförmig, Fühlhörner: vier: die obern einfach, borften- förmig, ungebrochen; lang; die untern kurz, doppelt, Augen: awey, gelielt. Seitenfchwimmer 276. Füße: vierzehn, Squilla Bruftftück und Hinterleib gleich« förmig fortlaufend. Fübhlhörner ı vier, borftenförmig, Augen: ZWey; ungeflielt. Kiefenfuls 277. .Fäßfe: 22, flofsenförmig; jeder aus drey Ino, eyförmigen gefranzten Platten zufam« mengefezt. Körper: fifchförmig , Neilledert: Brufts ‘theil und Hinterleib in Einem, Fühlhörner: vier: borftenförmig, unge> brocheii. 2 Angen: zwey, geftielt, Ä Ma Affel > \ 180 wlü gellofe. Infekten; Affel ag. Füße: vierzehn, Onifcus, ı: ) Körper.» fchildförmig,; hedert: Bruftöhei und Hinterleib ‘in Einem, Fühlhörner: zwey, borftenförmig., gebrochen, Augen: zwey, ungelielt. Dreyauge 279. Fäfe: zahlreich, “zufammengefezt .fiof- Trioöps -- | SJenförmig, | ‚Augen: oben: zwey nierenförmig, zu- Jammengefezt; das dritte kugelför- Ei: mig, einfach, kleiner. Er | ‚Körper: mit einer einklappigen verkürz- 5 ten Schale bedeckt, Fühlhörner: zweyy dreyfingerig: die Fin= ‘ger borftenförmig, . CZ Zy Stirnauge ‚280. Füfse: acht, zum Schwimmen. Cyclops. Augen: nur eines. Kopf-und Brufteheil in Einem , mit ‘einer ... (einklappigen Schale bedektz; der Hin terleib gegliedert, fchwanzförmis Fühlhörner: zwey oder vier, borften= förmig, Satyr 2gr. Füße: vier, zum Schwimmen. Amymone. Augen: nur eines. Körper: ungefchwänzt, mit einer einklappie gen Schale bedeckt. , Fühlhörner: zwey, Fußsförmige Sr indie 280, Fäfse: fechs, meiftens doppelt, zum Nauplius, , Schwimmen. | Augen: nur eines, kaum bemerkbar. a REP. Loy ainits BR Flügellofe Infekten:- v81 Körper: ungefchwänzt, mit einer ein- klappigen Schale bedeckt, Fühlhörner : zwey, einfach, fufßsförmig. Cypris 283. Füfs: vier, zum Schwimmen. Cypris. . Körper: fchwanzlos; mit einer zweyklappe gen Schale bedeckt. r Angen: nur, eines, Fählhörner: einfach,” geftreckt, Zweyauge 284. Fäfse; acht, zum Schwimmen, Lynceuss Augen: zwey, ungleich, | Körper: gefchwänzt: der Schwanz ein; gebogen, feuernd; die Sch Me zwey- klappigs, Kopf: fchnabelförmig; Fühlbörner: zwev , gabligs Afthorn 285, Füße:-acht bis zwölf, zum Schwimmen. Daphnia, Augen: nur eines. Körper: gefchwänzt: der ‚Schwanz einge« bogen, fteuerndz die. Schale Zuey Hape pig Kopf: ftumpr. Fühlhörner: zwey, äftig, Wielfuls 286. Füße: zahlreich; ein Paar unter jedem Scolopendra, Ringe, | Körper; ; linienförmig, wielgliederig: die Glieder haztfchalig. Fühlkörner: zwey, borftenförmig, viel« gliederig, M 3 Tau 182 Zuckergak, Taufendfuls 287. Füfer zahlreich? zwey Paare unter .\ Julus, jedem Ringe, Körper: durchaus gleichbreit, Fählhörner; kurz, fadenförmig, zu co Kon, Gemeiner Z,. 2588. Der Schwanz dreyborftiig; der Leib mit filbernen Schuppen bedeckt, / Lepifma faccharinum, 'Lepifma faccharina, Enum, inf, auft, n. 1009. Wohnort: in alten Büchern, und bey Zuckerge- bäcke; auch in altem todten Holze, Vielfüfiger Z, 2589. Der Schwanz dreyborfiig; der Leib mit fchwärzlichten Schuppen bedeckt. Lepifina polypuss Lepifma polypoda. Lim, ff. nat, 1012. m. 2. ZZ Sulzer Gefch. Tab. 29. Fig. 1, Wolmert; in Landhäufern. Springfehwanz. Wandernder S. 2590. Grau; der Hinterleib. gelblicht- grau; das erfte und dritte Glied der Fühlhör- ner weis, Podura vaga, Lin, uff. mar. 1013. 2. 7% Wohnort: auf Bäumen, Stauden, | | | Anm. Springfchwanz. 183 Anm. Lang nahe an 2'', Der Leib grau (genauer betrachtet, blafsgelb mit fchwarzen Zeichnungen und wei-« fen Flecken, daraus für das unbewafinete. Auge die graue Farbe ent!pringt ). Die Fülse und der Springfchwanz wäf- ferig gefärbt, Die Fühlhörner viergliederig: am Grunde und das dritte Glied weils, - Schwarzer S. 2591, Faft kugelförmig, tiefmattfchwarz ; die Fühlhörner lang, mit zahlreichen Ge lenken. Podura atra. Enum, inf. auf. n. 1010. Digeer fehwed. Abb. 1743. 239. —Z Degeer Inf. Deberf, VII, 19. Tab. 3. Fig. 7 - 14. Wohnort; in fetter Modererde; auf faulendem Holze; zwifchen Steinen, Oft in beträchtlichen Hau- fen zu Taufenden beyfammen, die dann wie verfchütteres Flintenpulver ausfehen, | Schnee S.. 2592, Länglicht; afchengrau, mit vielen fchwarzen Zeichnungen; die Fühlhörner lang, Podura nivalis, Lin, faun, fuecs n. 1931. Degeer fehmed, Abb. 1740. 14. Tab, 2. — Degeer Inf, Ueberf, VII. ı3. Tab. 2. Fig. 8. Wohnort: gewifs an Bäumen, und zwar fowohl an Nadelbäumen als an Laubbäumen, wo man ihn aber fo leicht nicht findet; dafür aber deckt ‚er im Winter in Nadelhölzern oft grofse Stre= ken Schnee. Im Herbfte bewohnt er häufig die vom Mückenlarvenfrafs eingefchrumpften Blätter, Bleyfärbiger S.'0593. Länglicht, faft walzenförmig; einfärbig bleyfarben. M4 Podura 14 Springfchwanz Podura plumbea. Lin. faun. fuec. m 19308 Wohnort: Baumrinden; das Hoiz modernder Bäume; Baum 5. 2594. S:hwarz; die Fülse und der: Spring» fchwanz geiblicht weiß; gelblichte AQueeritriche am G:unde des Hinterleibes, Podura arborea, Fabr. fpec, inf. I, 382. m. 9% Wohnort: auf Bäumen, Anm, Lang ı’, Waffer S, 2595. _Durchaus fchwarz; die Fühlhöner kurz. Podura aquatica. Enum. inf, auff, m. 2016, Degeer fehmed. Abb. 1740. ı7. Tab. 3. — Degeer- lufeä, Üeberf. VII, 14. Tab. 2, Fig. 11- ı7. Hohnort: | allenthalben auf. Wallerpflanzen mit fchwimmenden Blättern, auch wohl auf ftillem Waflfer felbft. Zattiger S. 2596, Afchengrau, fchwarz gezeichnet, zottig, Es Podura villofa. Enums inf, aufk, PR 1013. — Bey« zräge zur Natzurg, 46. Tabs 2, Fig, I4 15. Wolmort: Baumrinden, Moofe, Ungefchwänzter S, 2597. Durchaus weifs, unge fchwänzt, Podura fimetaria.: Enum, inf, aufs, 2, 1017. == Beytr,. z, Nazurg, 47. Tab.-2.. Fig. 1, Degeer Ueberf, VII. 19. Tab, 3. Fig. 5. Wohnort: in fetter Gartenerde. . Gebender S. 2598. : Milchrahmfarben , fechsfüßigz der Schwanz ausgeftreckts Podura | > Springfchwanz, 183 Podura ambulans, Lim faun, füec. n. 1936, Wohnort: unter den Rinden faulender Baumftöcke, Anm, Lang etwa 2, Die perienfchnurförmigen Fühls hörner faft ı/3'' der Körperlänge. Statt des Werkzeuges zum Springen zween eiwas behaarte auseinander fahrende Fäden am Hinterende, Harghaus einfärbig, weils in Gelb 'ziehend. so a | Diefe Art fpringt nicht, läuft dafür: fehr fchnell, if aber vielleicht kein Springichwanz, fondern ein Junges des . weilsen Taufendfuisess Gr Tarmenlict S. 2599. Weiß; der Schwanz kegelfürmig, ungetheilt, . Podura monury Enum, inf. Es 2. 1018, Wohnort: in der Gartenerde, Zweybindiger S. 2600. Gelb, kurz eyförmig; zwa | Binden über den Leib, und Flecke am Kopfe fchwarz, Podura bifafciata, Wohnort: in den Blüthen der fbanifehen Kreffe 2) Er erfeheint im Auguft, Anm, Unter dem Mikroskope ift er feinhaarig; die beyden Augenfammlungen, und hinter jeder ein Fleck am Kopfe fchwarz; eine vordere breite Binde und ein groiser hinterer Fleck auf dem Leibe ichwarz, alles übrige gelb, Der Schwanz. doppelt, Er fpaziert ziemlich langfam in den Blüthen herum, #) Tropacolum, Ms Thier- 480 Tr le! Ir Ws Menfehen L. 2601. — P, humanus. Enum, inf, auf. .n. 1020. Wohnort: auf dem Kopfe der Kinder, Weiber: in | der Kleidung unreinlicher Perfonen größer, . Filz L. 2602. — P. pubiss, Enum, inf; auf, n. 1021 Wohnore: in den Augenbraunen und Haaren des Leibes unzüchtiger Perfonen, nach Linne; ich “fand fie an einem Hunde. Anm Linfenförmig, rückwärts lappig; Kopf-undBruft« ftück fchmal hervorragend, Wiefel L. 2603. Eyförmig; der Kopf vorne ausgeran- det, oben mit zween Längs skielen; der Hinter= leib unter rückwärts mit zween Hacken, Pediculus Mufelae, Wohnort: am gemeinen Wiefel, . Anm. Sehr klein, Das Ende des Hinterleibes fache lappig; falt gar kein abgefondertes. Mitteltück zwifchen Hinterleib und Kopf. Meerfchmweinchen L. 2604. — P. Saviae. Pediculus Porcelli. Enum. inf, auf. =. 1023. Tab. Is Fıg. Is 1474 Eohnort: am Meerfchweinchen, | Anm. Länglicht; am Hinterende mit _zwey länglicht fpizigen Anhängfein; die Fühlhörner fchnurähnlich keulen- törmig, | | -Mänfe Thierlaus L87 Mäufe L. 2605,'P. Mufculi. Enum, inf: auft. ns 1023, Tab:1.2, Fig. 5-17: Wohnort: an der Hausmaus, Anm. Der Bruftrücken grofs, rückwärts zweylanpig; nahe am Rüffel beyderikits eine Scheere mit einem eh, förmigen Hacken.-- Widder L. 2606. — P. Ovis Au Enum, inf, aufk, "Me 10250 Wolmort: an Schaafen, Anm. Der Kopf tellerförmig; die Fühlhörner drey- gliederig: dis lezie Glied dicker; der Bruftücken fehr “ fchmal; der Hinterleib eyförmig mit neun dunklern Binden, Rind L. 2607. Der Leib bleyfärbig. Pedieulus Vituli. Lin. faun, füec, u. 1947. Wohnort: an Kühen, Schwein L, 2608. — P. Suis. Erum, inf, auff. n, 1022, Wohnort: an Schweinen. | Anm. Der Kopf linienförmig; der Leib elliptifch, zu beyden Seiten fechs fchwarze Punkte; das erfte Fufsgelenk unten halbgeringelt}; der Ring braun. Die unnoinet fünfgliederig. Lang 2 ıf2'", breit fall 1’, Dorndreher L. 2699. — P, Collurionis. Pediculus coardtatus, Scop carm. m, 10370 Wohnort: an Dorndrehern, | Aum. Der Kopf herzförmig mit abgeftuzter Spize; der Bruftrücken fehr enge, walzenförmig; der Hinterleib ey- förmig, mit langen Haaren, an jeder Seite fieben queer- länglichte fchwarzbraune Makeln. | Raben 388 Thierlaus Raben L, 2610. Der Kopf herzförmig, am Vorderende ‚ausgerandet; der Hinterleib eyförmig, beyder- feits mit acht kurzen fchwarzen- Queerfecken, Pediculus Corvi, “+, Pulex Corvi, . Redi. opuf, L, Tab, N. Pulex Accipitris. Redi opufü, IL‘ Tab, 7. Fig: dextima, Le pou du corbeau, Geoffr. paris» II, 600. m. 8 Wohnort: auf Raben und Weyhen, Anm, Keine Linie lang, durchaus lausfarben, fällt aber fchon dem freyen Auge durch eine weifse Makel auf, die an der Mitte des eyförmigen Hinterleibes fizt, Das hewafi« nete Auge fieht einen herzförmigen Kopf von nufsbrauner Farbe, an dem zwo, fich einander nähernde, Linien her ablaufen; ‘vorne ift er ausgefchnitten, aber der Ausfchnitt wieder ausgefüllt, doch fo, dafs am Ende gleichwohl eine runde Kerbe bleibt, die von zwo vorfpringenden Seiten» platten gebildet wird, Der Rückenfchild ift fchwarz ein- getafst. Der Leib ift weißslicht, faber beyderfeits mit acht fchwarzen Queerlinien gerändele Speche L. 26ır. — Ds Pici. Pediculus auritus Scops carn, n. I041s Pulex Picae. Redi opufi., L Tab Ys kenntlich, aber fehlecht. Wolmort; am Schwarzfpechte, Anm. Der Kopf herzförmig, vorne abgeftuzt mit ei- nigen Borften am abgeftuzten Ende; vor den Fühlhörnern, .ein länglichter Zahn, Der Bruftrücken queerlanzettförmig, "kurz, vor ihm ein engerer Hals, Der Hinterleib fchwärz- licht, Thierlaus, - 189 licht, mit fparfamen, aber langen wegftehenden Borften; die Hinterränder der Ringe weißlicht; die Luftlöcher durchfcheinig; die Fülse kurz: die Vorderfüfse fehr kurz, faft am Kopfe, Opyiedehopf L. 2653, Der Kopf verkehrt herzförmig, . grofs; die Herzlappen etwas aufgetrieben; der Rumpf fehmäler als der Kopf, länglicht, fcharf sägezähnig: aus jedem Sägezahne eine lange Borfte, Pediculus Upupae, Wohnort; am Wiedehopfe, Gänfe L, 2613. Der Kopf herzförmig, fiumpf; der Bruftrücken verkehrt herzförmig, fchmäler; der Zlinterleib eyförmig; die erfien zween Ringe fehr groß, | Pedicukıs Anferis, Lim, NR. aut. 1018, m. 18. Pulices anferis fylveftris, Redi opufc, I, Tab, N Fig. inferior. En | Wohnort: an der zahmen Gans, Anm, Grofs, al! lang, Der Hinterleib behaart, Blafshuhn EL. 2614. Der Kopf flumpf dreyeckig; der Ruckenfchild dreyeckig; der Hinterleib eyför- ‚mig, fperfam behaart: überall Schwarz einge= Bumt, . .- | Pediculus iloropodiss Wohnortz am rothfchnabligen Wafferhuhn, Aum. Der Kopf vorne, der Bruftrücken allenthalben » der Hinterleib an den Seiten fchwarz gerandet, fparlam be- haart? 590 Thierlaus haarts die hinterften Haare parallel; eine fchwarze Makel in der Mitte des Hinterleibes, Sie wird gröfser als die gröfste Menfchenlaus, und läuft ungemein fchnell, ® Wachtelkönig L, 61H. — P. Ortygometrae, Enug. inf. aufe. 2. 1027. Wohnort: am Wachtelkönige, Arm. Länglicht; der Kopf verkehrt herzförmig: det Bruftrücken fchmal, langgezogen; der Hinterleib an den Seiten der Ringe borfigz; die Luftlöcher grofs, gefleckt, Kybiz L. 2616. — P, Vanelli, Wolmort: am Kybize. Anm, Verfchieden von derjenigen, die Scopoli befchries ben hat. Der Kopf länglicht ‚herzförmig, vörne eeeihlge, die Fühlhörner fehr dünn, perlenfchnurförmig; kein eigentli=- cher Rückenfchild, fondern nur drey, den Hinterleibsrin- gen ähnliche, aber fchmälere, Ringe, davon der erfte der fchmälfte, der zweyte weniger, und der dritte noch weni= ger fchmal ift, Der Hinterleib länglicht eyförmig; der Afs ter ein wenig ausgerandet. Ueberhaupt das ganze Infekt für feine Länge ziemlich -fchmal, Geifsvogel L, 2617. — P. Tringa“ Wohnort: am Kybize, Anm. Gegenwärtige Art’i noch mehr von der Be- fchreibung verfchieden, die Scopoli von feinem ER . Juiiseus gemacht’ hat,, Sant Sie Thierlaus 191 Sie kömmt der "Truthennenlaus nahe, ift aber kleiner; der Hinterleib eyförmig; die Hinterleibringe an den Hin« terrändern dunkler; der Kopf ftumpf mondförmig, an den beyden Seitenecken vierborftig; die Fühlhörner kurz, zu- fammengedrückt, beilförmig; die Frefsfpizen (oder was zwey gegliederte Körperchen vorne am Kopfe fonft feyn mögen ) gebrochen, vorwärts geftreckt: das unterfte Glied lang, die übrigen perlenfchnurförmig. Regenvogel L. 2618. Flachgedrückt, eyförmig; der Kopf fiumpf herzförmig, drey lange Boriten an der Augengegend, eine nächft den Fühlhör- nern; der Bruftrücken beilförmig. | Pediculus Scolopacis Phaeopodiss Briefe an Nau ined. A Wohnort: am Regenvogel, Anm, Von der Gröfse einer kleinern Menfchenlaus, äufferft flach. Rohrhuhbn L. 2619. Der Kopf parabolifch, grofs, rück- wärts abgeftuzt, mit einer langen Borfte an den Hinterwinkeln; ‘der Leib eyförmnir, an den Seiten berflig. Pediculus Fulicae, Redi Opuf. I. Tab. IV, Fig. 3 * | Wohnort: am Blafshuhn, Strandfchnepfen L. 2620. — 'P. Totani, olmort: am Strandfchnepfen. | Anm. Der Kopf vorne gerundet, an den Seiten, un die Gegend der Augen mit einer tiefen Bucht; , rückwärts läuft er in zween faft herzförmige Lappen aus, die durch Rn den I 193 / Thierlaus den geradlinigen, zurückbleibenden und mit‘dem Rückene fchilde verbundenen Mittelraum getrennt find, Die Fühl- hörner kurz fadenförmig, ziemlich vorne am Kopfe, und fchief vorwärts gerichtet. Der Leib länglicht, ziemlich fchmal, und faft linienförmig. Däs erfte Glied der Fuße blätter (das nächfte am Schienbeine) blafenförmig, Auerbahn L. 2621. — P, Urogalli. #, Wohnort: am Auerhahne, Anm, ich habe das Infekt zu einer Zeit sefehen, zu welcher ich noch nichts von der Naturgefchichte veritand ' (ich ftudirte er! in der Grammatik), und erinnere mich nur, daß es grofs, und langgezogen, und {ehr häufig fey. Truthbennen L. 2622. — P. Meleagridis, Exam, inf, auft, n, 1029. Tab 1. Fig. 4 Wolmort; an den Truthennen und Drofieln, Anm. Der Kopf vorne parabolifch, ‘ hinten in drey Bogen er die beyden Seitenzähne fehr ftark, hackenförmig5; der Bzuftrüc ‘ken klein, rautenförmig; der Hinterleib ee mit fechs dunklern Makeln, und eben fo vielen Haarbüfcheln, | Hennen L, 2623. — P. Gallinae, Exum. inf: auf. m. 103%. =: Beyer, @. Naturg, 114. Tab, 5% en} Wohnort: an den gemeinen Hühnerns \ Anm. Der Kopf hyperbolifch, rückwärts er an den Seiten ftumpffpizig; der Bruftrücken rautenförmig der Hinterleib eyförmig, armborfligs Kapaup Thierlaus 193 Kapaun L. 2624. Flachgedrückt; der Kopf tellerförmig, beyderfeits ausgerandet; der Hinterleib mit ei« ner zackigen Zeichnung eingefafst, in der Mitte weifs, durchicheinig. Pediculus caporis. Lin. faun. fuecs n. 1960. Wohnort: auf Hühnern, / Anm. Redi’s Pediculus Capi 0) ift eher die vorige Art, ficher nicht die gegenwärtige, Bey Frifch wird im XI. Srücke, Tab. 24, Pediculus Tinnunculi (oder, wahrer, Milvi) zwar fchlecht, aber keineswegs Peaiculus -Caponis abgebildet; Frifch fagt felbft: Flühnergeyerlaus, nicht, Hüh- nerlaus, Tauben L. 2625. — P, Columbae, Beyer, z, Narurg, 12a. Tnb.’5.. Ei, 38 | Wohnort: an Tauben. “ Anm. Der Kopf eyförmig; der Bruftrücken faft linfen- förmig; der Hinterleib länglicht: beyderfeits durchfcheinende dunkie fumpf viereckige Flecke, : Hausfchwalben L. 2626. Der Kopf vorne zweylap- pig; der Hinterleib eyförmig; borflig: die hin- . terften Borften länger, Pediculus hirundinis. “Lin. faun, fuec n. 1903, Wohnort: an der Hausichwalbe, Spürfchwalben L, 2627. Der Kopf herzförmig; der Leib faft linienförmig: die beyden Stücke des Bruftrückens queerelliptiich, Pedicu= Be mansens .@) Opufe. I, Tab. 16. Fig. I. Fauna beica 3. B. 1. Abth, | N * 194 Dhibekloh: Pedicnlus chelidonius, , Rn Wohnort: an den Spürtchwalben: ae 2 ” Anm. 'Sshr"ähnlich der Taubenlaus, wie fie Redi p) abgebildet hat; aber der Bruftrücken, oder vielmehr .die beyden Stücke, woraus er zufammengefezet ift, anders gebaut, | Rauchfchwalben L. RN Der Kopf fpondonförmig; der Hinterleib ‚eyförmig, fchwarz gefleckt, rückwärts allmählig sägezähnig und borfig, Pediculus Prognes. Pediculis hirundinis Fabr. fpec. af II. 483. n, 40» Wehnert: an.der Hausfchwalbe, | Anm. Die Linnäifche Schwalbenlaus ift von der Fa- briciufifchen nicht einerley. un Schilämefpen L. 2629. Fldehförthie, oraniengelb, rückwärts zweyborftig, Pediculus Crabronis, Briefe an Nau ined, Wohnort; um die Gegend des Schildchens an der De ee Three! ) h. Gemeiner Tb, 2630. Eyförmig, pechbraun, Pulex irritans. Enum, inf auf, m. 1040 Wohnort: an Hunden, Kazen, Menfchen, _ Eich- ERsermurze 2) Opufc, I, Tab. II, Wafferbärchen, 2 Ss Eichhöruchenfloh 2631, Lanzettförmig, fchmächtig, pechbraun. Pulex Sciurorums y Wohnort: im Balge der Eichhörnchen und Haafen, Hübnerfloh 2632. Länglicht, blafsbraun, | Pulex Gallinae, Pulex irritans pallidofufecus minor. Göze Berlin, Befeh, II, 257. Tab FTie, ı. Wohnort: an Hühnern, Mäufen, Fledermäufen, Maulwürfen, Wafferbärchenm drüges WM; 263%, ° & ‘ Ardifcon tardigradum, Le Tardigrade, Spallanzami opufe. II, 350, Tabs 4. Fig. 78 fehlecl hte Der Wafferbär. Eichhorn 74 Tb, Ah, 5 "kaum beiten. | Wolmort: in Gräben, die mit Saamenkraut angefül« let find, und wenig Wafier haben, Anm. 'Gallertig, durchfichig; der Kopf faft wie bey einer Raupe gebildet, faft fo auch die beyden kurzen Fühl- hörner, aber das Thier kann ihn nicht tief in den erften Ring zurückziehen, daher es ‚dann vorne wie abgelluzt erfcheint, Die Klauen der. Füße find, jede durch einen eigenen durchfcheinenden Muskel, beweglich; aber das Thier kann damit auf Glas nicht gehen, N2 w Fin 196 Milbe Ein überaus feltenes Thierchen, das ich viele Jahre vergeblich gefucht habe, und das fo klein ift, daß fichs mit dem befsten Auge auch in der. Nähe nicht fehen lätst, bis man es mit einem guten Suchglafe entdeckt hat. Es ift völlig falfch, was Senebier nach flüchtigen Beob- achtern behauptet q), dals diefes Thierchen, das Kugel- thier, und das Räderthier den Tod öfter leiden, und mehr- mals wieder aufleben können. Alle dieie Thierchen pla- zen, wann der Waffertropfen abdunftet, und find dann un- wiederbringlich verloren. Die Naturgeichichte bedarf der angeblichen Wunder nicht, fie hat der wahren genüg, Milbe Hundstäcke 2634. Kuslif eyförmig, gelbgrau: eine ' fchwarze runde Makel am Grunde des Kör- pers; die Fühlhörner kolbenförmig, Acarus Ricinus, Enum. inf. auft. n. 1042 ” Wohnort: an Jagdhunden und andern Thieren, die die Gebüfche durchftreichen. Sie fällt auch, wie die nachfoigende, den Menichen an. Robr M. 2635. Flach, eyförmig, gelbgrau oder roth, mit einer gezähnelten Einf«flung. Acarus Reduvius. Enum, inf. auft, n. 1043+ Tab, 3. FReı-2% Wohsort: in Gebüfchen, hohem Grafe, | Anm, 97) Mikrosk, Entdeck, A Milbe 197 Anm, Auch diefe Art fällt Menfchen und Thiere an, Zweyfarbige M. 2636, Niedergedrückt eyförmig, zin- :noberroth; die Mundtheile und die Füßse wein= fuppenfarben; nur fechs Fülse, Acarus bicolor. Wohnort. im Moofe, Anm, Das Infekt gehört nach dem Syfteme des Hrn. Fabricius in die Gattung Trombidium: Es ift länglicht, fehr glatt, faft glänzend, angenehm roth; aber das Mikros- kop zeigt doch, dafs es allenthalben, nur nicht dicht, mit kurzen fteifen Borfien befezt fey, Es hat nur fechs Füfse, davon die _erften vier am vorderften Theile des Körpers, die übrigen um die Mitte feiner Länge eingelenkt find; fie find dünn, vielgliederig, und, wie die Mundtheile (der Rüffel famt den Frefsfpizen), geiblicht weils. Die Gröfse beträgt. nur ıf2''/ in der Länge, Käfer M. 2637. Graugelb: das Ende des Hinterleibes bläffer; die mittlern Fufsblätter blafig, Acarus coleoptratorum, Enum, inf: aufl,_.n. 1047. Schäffer icon. 27. Fig, 2 Hohnert: auf Käfern, Hummeln. Laufkäfer M. 2638. Graugelb mit durchfcheinigen Fü« fen: die mittlern kleiner, die erftern vorwärts geftrecki ; der Körper rückwärts vierzähnig. Donaumoor 149. Acarus Caraborum, Wohnort: an den Laufkäfern, Wefpen M. 2639. Eyförmig: die vier Vorderfüßse et- was dicker, das hinterfte 'Fufspaar fehr dünn, am Ende dreyborftig. N 3 Acarus 198 Milbe Acarus Vefparum, Wohnort: an der Bruft' der Wandzellenwelpe, Anm, Unmöglich mit dem freyen Auge zu entdecken, aber doch für ein gutes Auge fichtbar, wenn fie einmal entdecket ift, Graubraun, eyförmig; an allen Fütsen lange Borften, aber die zween hinterften Füfse endigen fich in drey folche Borften, auch. bedient fich das Infekt ihrer nicht zum Gehen, Die Eyer find zahlreich, kugelförmig, gelblicht. % | Dickfüfsige M.. 2640. Die Füfse des zweyten Paares fehr dick; die des erften Paares- fadenförmig;, geftreckt; der Körper mufchelbraun, Acarus crafipes, - Enum. inf. aufl, m 1049. Wohnort: in der Erde, im Moofe, unter Blumen- töpfen. Singvögel M. 2641. Die Füfse ziemlich gleich: die vier hinterften rückwärts ge ftreckt; das vom lezte Paar das längftie, das lezte das fclhmäch- tigfte und fehr kurz; der Leib nach dem hin terften Fufspaare fchmäler, | ' Acarus ofeinum. a Pulex Sturni. Redi opufe, I. Tab. 2. Fig. 4 Wohnort: auf Schwalben. Moorfchnepfer M. 2642. Bleich, eyförmig, mit lan- gen wegftehenden Borften: zwo Borften vorne am Rüffel; die Füfse gleich, fehr dünn; ein . vorftehendes Röhrchen am After, Acarus Limofa& Wohnort: auf .der kleinften M are Schwals Milbe« 199 Sm M. 2643. Die Füße: ziemlich‘ gleich, kür- zer als der Leib; der Leib hinten abgeftuzt, ? ı vierborftig, ° \ Acarus avicularum, Rerz, Degeer, m, 1340. — De- geer Inf, Ueber, VII. a. Tab, & Big. 9 IOs IK: an der Haustehsea| be, an den Spechten, ‘den Schnepfen. 9: . Anm. Das erfte und zweyte Fufspaar genähert, das “dritte und vierte abermal. Eine wegftehende Borfte zwi- fchen dem zweyten und dritten Fufspaare, Sperling M. 2644 Die Füfse des dritten Paares grofs und fehr dick; die des vierten kürzer und äufferft dünn. Acarus pafferinus. Rerz. degeer. m ı 341. Acarus Avium, pedibus tertii paris mole monftrofis. Degeer fehmed, Abbendl. 1740, 1094 - Tab, ı, H ige 1. 2 | Acarus tertii paris magnis- et crafüffimis. Degeer Inf, Ueber VII. 16. Tab. 6. Fig, 12. Wohnore; an Sperlingen und Finken, nach Degeer; ich fand fie häufig an Spechten, , Au Vielleicht find die ‚beyden lezten Milben nicht zweyerley Arten, fondern die beyden Gehe RE derfel=- ben Art, | | Grasfpecht M, 2645. Linienförmig, am Bintekrinde abgeftuzt und vierborftig; die Füfßse gleichlang: .die vier vordern etwas dicker, Acarus Pici medii. r Na Wohn 200 Mil Wohnort: an Grasfpechten, Sie fizt am liebften in den Rinnen, welche die Fahnen der Schwing- federn bilden, die fie gerade ‘mit ihrer Breite ausfüllt, Oft fizt, eine hinter der andern, Anm, Von der vorlezten Art nicht fehr verfchieden. Bücher M. 2646. Die Füfse des erften Paares fehr dick, fcheerenförmigz; die des zweyten fehr lang, zweyborflig. | | Acarus eruditus. Enum, inf. auf, n. 1058. BR - - . 7 Wohnort: an Büchern, die in einem feuchten Orte aufbehalten werden; an, den Steintlechten. Fliegen M. 2647. Scharlachroth; vieraugig: . die Au« gen rothz; fechsfüfsig. Acarus gymnopterorum. Lin. faun. fuer n. 1982. Acarus Libellulae. Degeer Ueberf. VII, 5ı. Tab, 7. Fi5. 9 - 11. Wohnort: an Mücken, Borftenfliegen, | Anm, Faft halbkugelförmig; nur fechs Füfse, und diefe einander gleich; fie zieht fich damit auf Glas nur unbe= hilflich fort. Zu beyden Seiten des Vordertheils zwey Au= gen: eines hinter dem andern. Linne führt r) hier Reaumur an, und Hr. Fabricius fezt s) Geoffroy dazu. Aber das Infekt, welches Reau- mur 2) befchreibt, it, wo nicht eine Laus, doch gewiis h gegen« - r) Syft, nat. p, 1026. n. 26. s) Spec, infet. II, 491. n. 29% #) Infekt, V. 412. Tab. 38. Fig, 1-% Milb«& 20£ gerenwärtige Milbe nicht: denn ı) ift das Reaumurifche \ Infekt rougeätre, welches bey Reaumur nie roth, fondern ein blafes ins Bräunlichte fallendes Gelb bedeutet, was er hier felbft erklärt: on feroiz port& @ le prendre pour un pe= zit gran de Cire brute. 2) Iit fein Körper fchuppig, oder vielmehr, nach der Zeichnung, aus Ringen zufammen- gelezt. Geoffroy u) hat zuerft zu diefem Irrthum Anlafs ge- geben, beichreibt aber übrigens den wahren Acarus g,yın= ‚Nnopterorum ganz gu Käfe M, 2648. Der Körper farbelos: an den Seiten eine feichte Einbucht; der Hinterleib am Ende vierborftig: die Borften kürzer als der Leib; die hinterften Füfßse dünner, | Acarus Siro, Enum, inf, auf, n. 1056. | Acarus farinae. Degeer Ueber VII. 42. Tab, 5, Fig. 15: Beyträge zur Naturg. 122, Tab, 6. Fig. 2, G:fner Zürich. Abhandl, IL, 267. Tab, ı. Wohnort: in altem Räte, in alt gewordenem Mehle, Kleider M, 2649. Eyförmig, etwas flach gedrückt; die _ Vorderfüßse etwas dicker und länger als die übrigen; der Körper fehr kurzborftig mit ei= ner fchwärzlichten Zeichnung. Acarus veftium, | Kae (Vielleicht gehören Garlieps Minutiae animatae w) hieher, ) | / N5 Woln» es #) Infe&, II. 623. n. 5, w) Ephem. Nat, Cur, dec, II. ann. 7, 8. p, 257. as... Mei ' Wohmors: in Kleidern; kömmt fie aber an die Haut, fo verurfacht fie eine Art Kräze, die doch nicht eitert, Sieift, wie aus dem Folgenden erhellen wird, wirklich von der Auen ‚verfchieden. Anm, Der Körper eyförmig, etwas flachgedrückt, und ein wenig flumpfeckig, nicht eigentlich haarig, fondern mit fehr kurzen, eben nicht fehr häufigen, Borften' befezt, auch an den Fülsen, wo fie doch etwas dicker und noch kürzer find. Die Farbe wie bey einer Laus, am Hinter- theile des Leibes eine große weißlichte Makel, und eine fchwarze Zeichnung wie ein gröblichter Umrifs eines Wap= penfchildes und der dazu gehörenden Kleinodien; die Fülse alle etwas dicklicht, die vordern zween ans es mehr, die auch etwas länger find; Ich hatte nur iniagl Gelegen eit, dies Infekt zu fe= hen, aber da fah ich mehrere Stücke, und man fagte mir, dafs es beyiiden, forft fehr reiniichen, Perfonen, die da mit behaftet waren, in unbeichreiblicher Menge vorhanden fey, Allein ich hatte nicht Mufe, von den Stücken, die | ich erhalten hatte, eine Zeichnung zu machen, fo lange fie noch am Leben warens z Ich wurde gefragt, ob. ich kein Mittel dagezen wüßte, Es war hoher Sommer. Ich rieth, die Kleider an die ‚brennendfte Sonne zu legen. : Die Perfonen aber; die aufe fer diefer . oberflächlichen. Krankheit. vollkommen gefand waren, follten fich am ganzen Körper. mit einem Waffer wafchen, das einige Zeit über lebendigem Queckfilber ge=- _ ftanden hatte. Mein Rath. wurde befolgt, und-ich er« ‚hielt einige Zeit hernach die Verficherung, gabs. er voll» kommen gut angefchia gen habe, En KR Bi ar Kr ge Milbe '203 Kräze M. 2650 = A, Scabiei, +. ‚Acarus fcabieis . Degeer ‚Ueberf, VII, Al, Tab. 3. Fig. 12 = I4. "Wohnort : unter der Oberhaut kräziger Menfchen, Anm. Ich kenne das Infekt, ausgenommen aus Büchern, nicht,,. wohl mir darum, weil ich es fürchte, und nicht ge- fucht habe. Wenn es übrigens ausgemacht ift x), dafs es in der wahren Kräze allemal zugegen fey, fo ift diefe ' Milbe bey uns da,ıweil.die Krankheit da if, . Dusng M, 2651... Eyförmig, fat farbelos, allenthalben berlig; die Füfse ziemlich gleich, Acarus putrefcentiae, Enum, inf. auf. m, 1079 Acarus domefticus. Degeer Ueberf, VII 39. Tab, 5, Fe; a TER Beytr. zur. Natur. 34. Tab, Is Figs 28. Wohnort: in der Gartenerde unter abgefallenen Blät« tern, und überall in modernden Dingen. Sechsfüßsig®e M. 2632. Roth, eyförmig; fechs ziemlich lange Füfse: das vorderftie (vierte) Paar fehr .. kurz, vorwärts geitreckt, Acarus hexapus, Wohnort: in den kraufen Enden der Weilsdorns zweige.. A igentlich achtfüßsig, aber das erfte Fufßspaar ift fehr kurz, kaum zu fehen, und vorwärts gerichtet, Moder M, 2653. Eyförmig, faft farbenlos, borftig; an jedem Fufse eine wegftehende lange Borfte. Acarıs TE &) Med, chirurg, Zeit, 1790, I, 37% 204 Milbe Acarus deftru&or, Enum. inf. aufl..n. 1057. Tab, 2 Head)” Wohnort: in der Erde, auf faulenden Körpern, Anm. Die vier vordern: F üfse etwas dicker als die hintern, Aufgufs M. 2654. Dunkel braun, fpizig eyförmig; die Bedeckung hornartig, glanzlos. Acarus infufionum, Wohnort: im Schlamme ftehender Wäffer. Anm Achnlich der käferartigen Milbe, aber nicht glänzend, fogar ein wenig behaart; ein: längeres wegfte= hendes Haar an: jedem Fufse, Die Bewegung ift langfam, Köferartige M. 2655. Glänzend fchwarz, faft halbku- gelförmig; die Bedeckung hornartig, vorne eckig, | Acarus coleoptratus, Enum, inf. auft. m. 1069. Acarus integumento coleoptrato. Beyer. zur. Na= zurg, 12. Tab, u Fi 18. 19% Degeer Ueberf; VII. 56. Tab. 8. Fig. 6. Wohnort: in feuchter Erde; an faulenden Stöckens Flachbdrni ge. M. 2656. Mattfchwarz, faft halbkugel- förmig; die Bedeckung hornartig, vorne abge= ftuzt; die Fühlhörner‘ Hachgedrückt, weilse licht. | Acarus planicornis, . | ® Acarus corticalis, Degeer Ueberf, v II. Tab, % Fig, 1-4 | Wolmort: mit der vorigen, aber Hparfamerk Aum. Milbe 205 Anm, Die Bedeckung etwas runzelig, mit fparfamen wegftehenden Borften; die Fühlhörner linienförmig, ziem-« lich lang, weißslicht, ungegliedert; fie kommen da hervor, wo die fchildförmige Bedeckung aufhört, Moos M, 2657. Glänzend fchwarz, faft kugelförmig, hartfchalig; die Füfse mufchelbraun, Acarus mufcorum, Scopoli carn. ns 1071. x Wohnort: ‘unterm Moofe ,„ nicht felten. Anm. Der käferartigen Milbe ähnlich, aber nicht eckig, Ziemiich lange Haare ftehen hier und da von den Glie« dern weg, Verfchieden von Linne’s und Müllers gleichnamiger Milbe, ' Zahafterige M. 2658, Roth, flumpf rautenförmig, rückwärts abgeftuzt dreyzähnig; die Fülse des dritten Paares kürzer, Acarus anidens, Wohnore: auf ann Ulmenzweigen. . Anm, Sehr klein und für das freye Auge unfichtbars Gewiffermaffen der Schneckenmilbe ähnlich. Sammetrothe M, 2659. Der Körper halbkugelig, nie= dergedrückt , fammetroth, weifslicht fchielend. Acarus holofericeus. Enum, inf. auf. n. 1064 Cam Degeer Ueberf. VIL 57, Tab, 8, Fig, 12 - 18. Schäffer icon. 27. Fig. 3. | Wohnort: auf Gartenbetten, Aeckern, Anm, Sehr langfam,. Ein wohlthätiges Infekt für den Menfchen, indem es die jungen Räupchen von zween fchäd- \ 206 Bee fchädlichen Schmetterlingen, dem Gartenfpinner, und dem Rofenfpinner, zerftört y). | Ber: Lungenmoos M, 26%0. Faft kugelförmig, roth, glän« end; die Fülse erwas lang, bläffer: die hin« ‚ ‚terften länger; an der Uhnterfeite der Fühlhör« ner ein eyförmiger Körper. Acarus adpendiculatus, Enum. inf, auf. n. 1065. Wohnort: in und an der Erde, Anm. Beyde Fühlhörner dreygliedrig: das erfie. Glied walzenförmig, das zweyte walzenförmig, aber dicker, das dritte fpindelförmig und wieder dicker; der eyförmige Körper hängt am Ende des zweyten. Gliedes, Das am angezogenen Orte befchriebene men ei ein mifsgeftaltetes. Fühlhorn. Beeren M. 2661. Eyförmig, er die Füfse lang, gleich, borftig: die Borften in Quirlen, Acarus Baccarum, Enum, inf, auf. n. 1066. Schäffer icon. 27. Fig. 1. Wohnort: auf Ribesttaude®: oft in Häuferns - Reben M, 2662. Eyförmig, roth; die Füfse lang, gleich, borfig: die Borfen zerftreut, Acarus Vitis, Enum, inf, auff. n. 1067, . Wolmort: an Weinreben; an ftaubigen" Stellen; in Bibliotheken. | | Weberknechtartige. M, 2663. : Die Po ER lang; gleich, rn der Körper oben fchwarzreoth / en. ’ ’ mit [Sn ; N ”r ar y) Brahm Infektenk. 1, 4. n. 13. Milbe oz "it einem- hellrothen Geradftriche. . - Donan« moi, 5. 149. - Acarus phalangoides, Wohnort: im Ralentorfe Fledermaus M. 2664. Der Körper länglicht, an den Seiten lappig; die Füfse gleichweit entfernet, faft gleich: die vordern vorwärts gefireckt, Acarus vefpertilionis. Lin. Faun, fuer, n. 1941% Fledermausiaus. . Göge Berl, Befihäft, "IL: 259 Tab. 7. Fig. 3:- 7. Bäcker Mikrosk. Tabs I5._ Fig. E=-G; ö Wohnort: an den Flügeln der Fledermaus, Maulwurfs M. 2665, Der Körper kurzeyförmig, nie= derliegend behaart; die Augen roth; die zween vorderiten Füfse an den Seiten des Rüffels fehr kurz, die übrigen gleichlang;' perlen- ‚ Ichnurförmig, Acarus Talpae. Wohnort: am Maulwurf; an verfchiedenen Stellen feines Körpers, allemal in äuffert voikreichen Haufen. Diefe Beobachtung it vom Hen, Doc- torand Schreiner. | Anm, Sehr klein, kaum noch dem freyen Auge ficht« bar, meiltens röthlicht, doch zuweilen unrein farbelos; am ganzen Körper, die Füfse ausgenommen, niederliegend be= haart. Auf den erften Anblick nur fechsfüfßsig; die Füise faft perlenfchnurförmig, gleich lang; bey genauerer Unter- fuchung entdeckt man aber ein viertes (eigentlich das 'eıfte) Paar, das ganz vorne am Leibe fizr, äufferf kurz, ar | und 208 Milbe | und etwas gebogen it, und fo nicht über den Rüffel, mit dem es parallel geftreckt ift, hinausläuft. Die Augen fun» kelnd roth, ’ Knotenfüfsige M, 2656. Schwarz; die Schenkel alle knotig. | Acarus geniculatus. Enums inf. aufb, n. 107L. Beytr, zur Naturg. 126, Wohnort: unter Baumrinden, Zitternde M, 2667. Blafs weißlichtwachsfarben ; die Füfse behaart: die vier mittiern kürzer, die vordern vorwärts geftreckt,, zitternd. Acarus motatorius. Lin. faun, fuec. m 1971, Acarus Lichenis. Enrum. inf auft. n. 1048. Wohnort: auf faulenden Pflanzen; in feuchter Erde; auf Pilzen, Anm, Aber nicht mein Acarus nun Maus M. 2668. Eyförmig, braunroth, kurzbehaart: die 'Füfse und das Vorderende weifslicht; das erfte Fufspaar etwas länger und fchmäler ,„ vorwärts geftreckt. ‘ „ Acarus Mufculi Wohnort: im Felle der Hausmaus, Werborgene M, 0669. Gelblicht, faft kugelförmig ; das erfte Fufspaar vorwärts geftreckt, mehr IA als zweymal fo lang als die übrigen. Acarus latens, Müller prodr. n. 2233. Wohnort: unter den Rinden faulender Fichtenfläm- me nicht felten, Sie erfcheint im September. | Streck- Milbe 209 Szreskfüfsige M. 2670, Sattziegelroth, eyförmig; die Füfse glatt? die vier mittlern kürzer, die vor- dern vorwärts geitreckt, am Ende zottig, Acarus tendens, Wohnort: Ich fand fie auf Wafferlinfen, die fchon ei- nige Tage im Zimmer geftanden waren, Anm, Diefe Milbe unterfcheidet fich vorzüglich von der zittrenden ı,) durch die Farbe, 2) durch die Haarlo- figkeit der Füfse, davon fie die vordern ebenfalls vor= ftreckt, die fehr fpizige Verfchmächtigung der fechs lez« tern, | Pflanzenfaub M, 2671. Länglicht rautenförmig: die beyden Seitenwinkel und rückwärts fumpf; kurze Borften am Hinterende; die F ae gleich. Acarus Padi. Beyer, z. Naturg. 15, Wohnort: auf beftaubten Pflanzen. Anm. Ganz wie die folgende Art, aber vier etwas lange Borften am Hinterende, und eine zu .beyden Seiten des Vorderleibes; die Fühlhörner fehr dick, Das Infekt kömmt im Waffer nicht fort, ; Schnecken M, 2672. A, Helicis, Acarus Limacum. Enum. inf. auf, m. 1076, Beytr. 2, Naturg, 15. Tab, 1 Fig, 20, | Wohnort: in und auf dem Körper der efsbaren Weinbergsichneck«, Aentengrün M, 2673. Eyförmig, blafsgrün; die Füfse des zweyten Paares von denen des dritten ent« fernter: alle faft gleichlang. “Faunaboica 3,B, 1, Abth, Ö Acarus 210 Milbe Acarus Lemnae, Wohnort: auf und unter en Aentengrün. Anm. Sehr klein, fehr fchnell, ein guter Schwimmer, Die Fülse etwas lang. | Spinnende M, 2674, Elliptifch, fchmuzig, durchfchei=- nig; die Fülse des zweyten Paares von denen des dritten entfernter: alle faft gleichlang, Acarus telarius, Enum, inf. auf. m. 1077. Beytr,. zur Naturgs 35. Tab, 1. Fig. 31. 32. - Wohnort: auf der Unterfeite der Blätter verfchie- dener Pflanzen im Herbfle; auf der Unterfeite der Blätter von den Gewächfen im Treibhaufe das ganze Jahr hindurch, Anm, Sie if lausfarben, auch roth, und hat an bey- den Seiten des Leibes eine dunklere Makel, Blatt M. 2675. Eyförmig, lausfarben, nackt; die Fülßse ‚alle gleich. Acarus foliorum, Enum. inf. aufl, n. 107% Beytr. zur Naturg, 33. Tab, 1. Fig. 27. ' Wohnort: auf der Unterfeite verfchiedener, befon= ders rauher, Pflanzenblätter. Anm, Kaum einige, und fehr kurze, Haare. Das In- fekt ift mit einer gemeinen Glaslinfe kaum zu entdecken. ' Röthlichte M, 2676, Roth, eyförmig, länglicht; die Füfse mittelmäffg, ziemlich gleich. Acarus rubens, Enum, inf, aufl, na. 1073 Beytr. zur Naturg. 40. : Tab, 2, Eig, 3. ve AN Ninalo Geflechte Gefleckte M. 2677, 'Linfenförmig, roth, oben-fchwarz geeckt:; Borften im Umkreife, Acarus maculatus, Wohnort: im Moofe. Anm, Sehr klein, ohne Suchglas kaum zu finden. Lin« fenförmig, und rundum an der Linfenfchneide mit ftarken, aber nicht fehr langen, und nicht dicht ftehenden Borften befezt, Auf der Oberfläche. des Körpers verfchiedene kleine - Sattfchwarze Flecke, Beyfufs M. 2678. Länglicht, gelbroth; die Füfse mitte]- mäfig, dünn; die mittiern kürzer, h Acarus Artemifiae. Wohnort: an der Erde zwifchen den Stengeln des wilden Beyfufses, Sie erfcheine im Augufß, Anm, Sie kann nicht Müllers Acarns falcatns feyn, weil ihr die (deutlichen) Runzeiln des Körpers fehlen. Gras M. 2679. Rotlı; die Füfse des erften Paares die längften; der Körper rückwärts gekerbt, Acarus graminum, Enum, inf. auft, m, 1061. Wohnore: an den Grasblättern, Langhörnige M. 2680. Roth; das erfte Paar Füfse am langfpizigen Rüffel, vorwärts geftreckt, am Ende zweybortig, Acarus longicornis, Enum, inf. auf, n. 1062, = Fabr, mant. II, 374. n, 39. Acarus antennis longis, apice bifetis. Beyeräge zur Nasurg, 9. Tab, x. Fig, Im I O2 Wohn« 212 Milbe Wobnors: an und ugter Baumrinden, unter Blumen» töpfen, auf Felfen, wo fie munter läuft, und das erfte Paar ihrer Füfse wirklich wie Fühl- hörner gebraucht. Karmoifin M. 2681. Karmoifinroth, eyförmig; nur fechs Füfse; der Körper einfach, Acarus coceineus, Enum, inf, auft. m. 1082. Tab Fig. F. | Wohnort: auf verfchiedenen Infekten; auf der Haus- maus, Mittels des Rüffels hängt fie Gich fehr feft an den Infekten an, und fireckt Füfse und Körper auswärts, Blnttwe/pen M. 2682. Karmoifinroth, faft kugelför= mig; die Füfse fehr kurz, fehr dünn, gleich, Acarus Tenthredinum. Phyf. Auff: 177. | Acarus parafiticus. Biegen Pr YILso Tab, 7.. Fig. 7. 8 Wohnort: an der Unterfeite der Blattwelpen, Mücken M. 2633. Karmoifinroth; der Körper lappig, rückwärts mit einigen längern Haaren, Acarus dipterorum. Enum, inf. auf. n. 1083 Tabs 2. Fig. G, Wohnort: auf Mücken, Anm. Nach Hrn, Fabricius Syfiem müfste diefe Art unter Tvombidium gebracht werden. ' Rukr M, 2684. Faft farbelos, etwas borftig; die Füfse - ziemlich .gleich: die vier vordern ein wenig dicker: alle mit einer langen Borfte an ihrer Mitte. Acarus Milbe 213 Acarus dyfenteriae, Erum, inf auflı n. 1051, Tab. 30 Baia 4. Ah | Wohnort: in Gartenerdg; auf den Hefen des umge: ‘ Schlagenen Bieres und der. Weine; in fauerge- RN wordenen Bierüberbleibfeln. Anm, „Der Gang langfam. Conferven. M. 2685... Schwärzlicht, - eyförmig; der Rumpf borftenlos;, das zweyte Fufsgelenk fehr klein, .das dritte mit einer langen Borfte, Acarus Confervae, Enum. inf, auft, n, 1054, Tab. 3, Fig: 5. | Wohnort: im Bodenfaze ftehender Wäfler; auf un- tergetauchten Wafferpflanzen, Man findet fie im Frühling und Sommer; in einem Wafferfeidenaufguffe erhielt ich fie wohl ein ganzes Jahr lang unverändert, Fingerpilz IM, 2686. Mufcheibraun, hornartig; die vier vordern Schenkel keulenförmig; alle Schienbeine mit einer langen wegftehenden Bote, Acarus Xvylariae. B Wohnort: am gefingerten Fingerpilze meiner Flora, um Landshut, | ‚Sie erfcheine im Oktober, Anm, Der käferartigen Milbe fehr ähnlich , aber ver- fchieden. Gefranzte M, 2687. Gelbweiß, eyförmig; der Rumpf oben flach, haarlos, gefaumt: der Saum bor« fig gefranzet; an der Mitte jedes Fufses eine lange Borfte, Acarus So’ o2 214 | Milb« Acarus eiliatus, Wohnort: im Bodenfaze ftehender Wäffer, worin langarmige Polypen wohnen, Sie erfcheint im May. Anm, Aehnlich der Modermilbe, aber gefranfet: die Franzen am Hinterende zwar etwas länger, aber nicht fehr lang; auffen lebt fie unter Wafler, und ftirbt an der Luft, Der Gang langfam und Ai, fie “kann nicht {chwimmen, Geflägelee M. 2688. Dunkel kaftanienbraun, eyförmig, gefchildet: der Schild vorne beyderfeits in ei- nen abwärts gebogenen Flügel frey wegftehend, Acarus alatus, Wohnort: auf kleinen verwefenden Körpern in Quell- wäffern, Sie erfcheint im May. Anm, Aehnlich der Confervenmilbe ; auch hat fie eine etwas längere vorwärts ftehende Borfte unten an jedem Fufse, Aber vorzüglich zeichnet fie fich durch zween fiü- gelähnliche Fortsäze aus, die vorne beyderleits frey am Körper wegftehen, aber abwärts gebogen find, fo dafs man bey einer geftürzten Stellung des Iniektes unter diefen Flügeln, die eigentlich Segmente einer hohlen Kugel find, wie unter Kreisbogen,, wegfieht, Safrangelbe M, 2689. Blafs oranienroth; der Leib fat linfenförmig; die Augen entfernet, an den Seiten, Acarus croceus, Lim jaun, fuec, n. 1990. Wohne Waffermiete, 215 Wohnort: auf Weiden und dem Schwelkenbeer« ftrauch. . Anm Sehr ähnlich der Beerenmilbe, aber nicht fo roth und die Füße viel kürzers Die Augen find rothbraun, Aelfker MM, 2690, Eyförmig, weißslicht; eine bräun- ‚lichte Makel auf dem Rücken; die Seiten mit Boıften; das Hinterende mit zwo langen aus« einanderftehenden Borften, Aadeus Diese 2: 0. ? Acarus Cornicis. Scop, car, 1. 1059. Wohnere: Hr. Dr. Frölich hat fie an der. Aelfter gefunden, | | Wierfüjsige M. 2691. Verkehrt eyförmig, faft, farbe- los; nur vierfüßig: die Füfse borftenförmig , ‚geftreckt, am vordern Ende, Acarıus quadrupes Müller prodr. m, 2232: Wohnort: in den Bauchfalten des Kohiluderkäfers. Anm, Er kann nicht gehen, und ift Sehr träge, Waffermiete * Zwey- Augen, Kugelförmige W, 2692. Grünlicht, kugelförmig, ge. fchwänzet (Er); oder blafsblau, kugelförmig , fchwanzlos (Sie), Hyärachna globatrixe O4 h Hydrach- 216 Waffermiete. Hydrachna globator. Müller hydr. p, XXVII, ‚Iabs 1. Fig. 1-5. Wolmort. in ftillen Wäffern mit dem Wechfelknö- terich. | Sie erftheine im Jünius und Julius, Anm. Das Männchen hat vorne in der Gegend der zwey vorderften Fufspaare vier kurze Stacheln, Weifslichtgefleckte W, 2693. Gelbgrau: in der Mitte des Körpers eine weifslichte Makel; ge= fchwänzt: der Schwanz flachgedrückt, drey= lappig (Er); oder faft kugelförmig, fchwanz« los (Sie). Hydrachna albatrixs Hydrachna albator. - Müller Iydr, p XXXIIL Tab,2. Fe. ı a. Hydrachna obfcurı. Müller prodr. m, 2277. das Weibchen. Beytr. zur Naturg. 6. Tab, 1. Fig, 5. 6. 7% 10, ‘das Weibchen, Acarus Natator. Enum, inf. auf. n. 1043. Wohnort: in ftehenden Wäfllern häufig, feltner in . vertrocknenden Lachen, |Rundfchwänzige W. 2694, Grün; der Schwanz nie- dergedrückt, gerundet, BZ» ichneideförmig, mit Borften, Hydrachna integratrix. Hydrachna integrator. Müller hyar. m ı1, Tab, 3. Fig. 7. Hohmert; mit dem nittelliinieen Armpolypes | Sie z/E da im September, Anm, Waffermiete«, 217 Anm. Die Farbe it unbefländig, doch allemal grün; zuweilen kömmt über dem Rücken eine eingablige Y - för- mige Zeichnung vor; die Geftalt halbkugelförmig, rück- wärts aber in einen niedrigern, excentrifchen Rand ver= längert, ‘der von hellerer Farbe, ‘und mit einigen feinen Borften befezt ift, darunter vier gröfser find. Die Augen fchwarz, nicht allemal von einem hellgrünen Kreilie um« geben. Langfüfsige W. 2695. Die Füfse fehr lang; der Leib hinten. abgeftuzt mit vier fchwachen Vorra- gungen, Hydrachna crafliives. Müller prodr. n. 2254. — ‘ Müller byar, m» 13, Tab, .. Fe. Wohnort; mit dem vielwurzligen SEHEEn. Lu Sie if da im Auguft, Anm, Ziemlich farbelos, ausgenommen, dafs zwey nierenförmige dunkle Eingeweide, die gegen einander : ‚ge= ftellt find, im Mittel des Körpers, und ein drittes zwifchen den fchwarzen Augen durchfcheinen. Die vorderften Füfse find kaum merklich dicker; aber am Hinterende ift der Leib wie abgebiffen, und die Abftuzung bildet vier kleine Höcker. | Dreymaklige W, 2696. Grünlicht; die Rückengabel gelblicht; drey fchwärzlichte Makeln: zwo mondförmige an den Seiten, eine kleinere zwi- fchen den Gabelzinken; der Leib rückwärts fehr ftumpf, tlydrachna grofipes, Müller prodr, m 2255. Müller hydr. p, XLIII. 625, =, 9. Tab. 20. Fig, 7, die Füße zu kurz, 05 Wohn- 218 “ı Waffermiete; . Wohnort: zwifchen Wafferlinfen, Aum, Die Voderfüßse fallen dickere Glieder haben, fagt Müller, als die übrigen. Das kann ich nicht fehen, und gr liefs fie auch nicht dicker zeichnen, Kenlenhörsi ge W. 2697. Gefchwänzt;, bräunlicht mit ‚ etwas fattern wunordentlichen Flecken; die Fühlhörrer farbenlos , fehr dick, an der Spize mit einem Flacken ; die Füfse farbenlos, von der Länge des, Leibes mit zwo Klauen, Hydrachna clavipalpis. 2. Hydrachna clavicornis, Müller Re 1, 15. Tab, 6. Fig. 7. Wohnart: in, Gräben, Sie kömmt im Junius vor. : Anm. Die Frefsfpizen (denn bey diefer Gattung find: wohl Frefsfpizen und Fühlhörner einerley Glieder, wie bey den Spinnen) haben anffer dem Grundgliede nur drey Glieder, und find wohl dreymal fo dick als die Füße, Müller zeichnet die feinige mit einer. gelben Dolchfigur , die einen dicken Handgriff hat, auf rothem Grunde, We- -der diefe Figur, noch diefe Farbe fand. ich an meinem In= fekte; doch wage ich es nicht, es für eine verfchiedene Art ‚zu halten: da ich. es ziemlich durchfcheinig fand , fo kann wohl. die Nahrung vieles an der Farbe ändern, Der auffallende Bau it doch derfelbes Bekreuzte 0698 Roth; ein gelbes Kreuz mit gab« ligen Armen über dem Rücken; die Fülse und die Freßipizen weiß, Hydiachna cruciata, | | 2 Hydrach- Waffermiete. 219 ? Hydrachna clavicornis. Müller hyds, p. XLIY. 71, 15% Tab, 6 Fig, Te Wohnort: Grabenwaffer. Sie erfcheine im Auguft. Anm, Die vorige Art hatte dicke Frefsfpizen, aber fon: nichts von ‚der Müllerfchen Waffermiete, die ich an- geführt habe; gegenwärtige hat alles, nur find die Freßs- fpizen nicht fehr dick, fondern nur etwas dicker als die Füfse, aber auch lang und fpizig, Die a durch - fcheinte,, El Abgeflofsene W. 2699. Rundlicht; ; vorne Ferdi ab- geftuzt; die Schale blaulicht, durchfcheinig, mit röthlichten Eingeweiden, und einer gelben Gabel, #Iydrachna retufa. ohmore: in den Gräben um Ingolftadt, Sie erfcheine im Julius Anm, Sie würde Müllers H, verna 2) en können, wenn üe vorne nicht abzetuzt wäre, Die Augen find ver- hältnifsmäßig großs; die Fülse und en fat far- belos, Mondfüßige W. 270% Eyförmig; blafs: drey kurze Flecke: vorne in die Queere, und zween pa- rallele hinter ihnen; das vierte Glied der Hin- -terfüßse mondförmig gebogen. Hydrachna lunipes, Möller hydr. p. XLIX: Tab. 5. Fir, 6, | 8 Wohn- 2) Hyar, n, 18, ® 3230 Waffermiete. Wolnort: in Waffergräben, Sie erfcheint im Julius. Ritter W. 2701. Halbkugelförmig;. durchfcheinig, mit ! zween braunen Flecken an jeder Seite: der vordere kleiner; ein fünfter zwiichen den vor- dern, klein; ein fchwarzer Punkt unten zwi- fchen den Fühlhörnern; die Füfse einfach, ‚Hydrachna equeflris. Ä Hydrachna lunipes. var, Müller hydr, Tab, V. Fig. 5. | Wohnort: in Wäflern, worin die Seerofe wächft, Anm, Soll fie wirklich nur eine Spielart der Mondfü- figen feyn?® Was für eine Urfache foll die regelmäflige Beugung des vierten Gliedes der Hinterfüfse bewirken? Eher wollte ich dies für eine Verfchiedenheit des Ge- fchlechtes gelten laffen. Die braunen Flecke fah ich an einem Stücke roth, Grofsaugige W. 2702» Kugelförmig, oben und unten Nachgedrückt; roth: am Vorderende grünlicht weiß. Eiydrachna boops, Wohnort: mit dem gemeinen Aentengrün, Sie erfcheine im Auguft. Anm. Sehr klein; die Füfse und die etwas dicklich- ten Frefsfpizen weifslicht wafferfarben, Durchaus bleich- roth: der vorderfte Theil weißlicht, mit zwey grofsen fchwarzen Augen, | » Linfen« Waffermiete 221 Linfenförmige W, 2703. Linfenförmig, bräunlicht mit drey gelben Flecken: einem an jeder Schul- _ ter, einem am vordern Ende des Körpers, | Hydrachna orbicularis. Müller hyar..p, LI. Tab. 5. Bro: 73,4. Wohnort: in Waflergräben um Ingolftadt, worin die blafige Wafferfeide vorhanden ift, Sie ift fchon im Märzen da, Anm. So fieht man das Infekt mit einer einfachen, wenig vergröfsernden Linfe, und dann auch mit freyem Auge; aber bey einer ftärkern Vergröfferung erfcheint es gelblicht, mit einer langen längsgetheilten, braunen Makel, ‚und einem mehr oder weniger fichtbaren rothen Bogen, der fich etwas vor der Mitte befindet. Was ich in der kurzen Bezeichnung Schulter genannt habe, das find die beyden vorderften Seitenenden des Kör- pers rückwärts der Augen, Brandige W. 2704. Linfenförmig; grün, mit einem rethbräunlichten Flecke auf dem Rücken, und farbelofen Rande, Hydrachna uftulata, | Wohnort: $Sumpfwäfler um Ingolftadt, Sie ;/2 da im Julius. Anm, Dem freyen Auge unlichtbar, Die Gefalt lin- fenförmig; die Augen fchwarz; die Füfßse und Fühlhörner weifslicht, durchfichtig; der Rand des Leibes tundum far- belos, durchfcheinigs Auch 2232 - Waffermiete, Auch an diefer Art fieht man, was Müller bey feine: H. complanata angemerkt hat, dals die obere Schale in die untere, deren Rand aufwärts anliegt, eingepafst fey. Gerüjffelte W. 2705+ Faft gedrückt kugelförmig;, die zween Vorderfüise fehr kurz, keulenförmigy an die geftreckte Schnauze angedrückt, Hydrachna roftrata, Wohnore: in Waflergräben um Ingolltadt. ‘Sehr felten. ‘ Sie kömms vor im Julius und Auguft, Anm, Vorne und am Rüffel grünblaulicht oder blau; der Leib rothgelb; die Füfse farbenlos, Sie kömmt auch vor mit ganz blauem oder $anz rothem Körper. In ältern Stücken ‚find die Vorderfülse weniger angedrückts Schwargrozbe W. 2706. Dunkelroth, kugelförmig auf« gebiafen; die Füfse gleich, Hydrachna cruenta. Müller prodr, n. 2237, — Müller ydr. u 3. Tebog. Fon Woehrert: in hellen Wiefenbächen. Sie fchwimmt wenig, fondern geht mehr auf dem Bo= denfaze, Anm. Eine von den Fragen. ihrer Gattung, Ganz von der Farbe wie geronnenes Blut. 2 Punkstirte W. 2707. Blutroth, auch an den Füfßsen; viele vertiefte Punkte auf dem Rücken des kugelförmigen Leibes, Hydrachna imprefia.. Müller kydrach, y 334 Tab, 9e Fig, a. 3e 2 Degeer 7 Waffermiete. 223 Degeer Ueberf. VII. 59 Tab. IX, Fig. 3-9. Wohnort: in Pferdefichwemmeilz in Gräben mit dem Hahnenfufse, EN Anm, Eine der gröfsterihrer Gattung. Die Füße dem Leibe vollkommen gleichfärbig. Die Punkte oben auf dein Körper in mehrern Reihen, Ich laffe diefe Wallermiete unter den Zweyäugigen, ob fie gleich vielleicht vieräugig it; man fieht nämlich 'zwey kleine länglichte Fleckchen am Vorderende des Kör- pers (am Kopfe), die etwas anders roth als der übrige Körper finds von diefen hat jedes an feinen beyden En» den einen fchwarzen Punkt, Sie hat zuweilen ein fammetartiges Anfehen, Nur die fechs vordern Füfse haben Schwimmhaare, die zween hinterften haben blos kurze Härchen, - Zweypunktige W. 2708. Halbkugelförmig; roth. mit fünf fartern Flecken und zween genäherten gelben Punkten auf der Mitte des Rückens; die Fülse farbelos, einfach, Hydrachna bipundata, Oberdeue, Beyer, 1787. 140» Tab.» Fig. D. E Wohnort: in den Gräben um Ingolftadt, mit der ge= kräufelten Tellerfchnecke, f Anm. Von der Gröfse der gefleckten Waffermiete, Zwey Augen, oben. | Karminrothe Ws 2709. Kugelförmig; durchaus eit- ‚färbig karminroth, unpuhktirt; die Augen {chwarz. Hydrachna coccinea, Acarus 224 Woalfemmiete, Acarus aquaticus. Enum. inf, aufb, n. 10634 Acarus holofericeus fubglobofus aquaticus Beyer. z. Narurg, 1%» Tab. ı, Fig, ız. Wohnort: in Waffergräben. Sie ff da im Auguft, Schwarzbrüftige W. 2710. Kugelförmig, dunkelroth; die Augen und die Bruft fchwarz, Hydrachna fternomelaenä, Wohnort: in Waflfergräbeii, Sie kömmt vor im Auguft, Anm, Die Bruft, recht genau betrachtet, if eigent= lich nicht fchwarz, fondern blos von der Farbe des ge= ftockten Blutes. | | Weränderliche W, »rı1. Kügelförmig, fattroth, mit ichwarzen Augen; ein helleres Kreuz oder fchwarze Zeichnungens Hydrachna mutabilis. Röfel Inf; III. 149. Tab, 34. Wohnort: an. Waflerinfekten in der erften Jugend, dann frey in reinern ftehenden Wäffern. Anm, Nach Röfel foll fie fchwarze Füfse haben r); aber Röfel fagt nichts von fchwarzen Füfsen, auch, find in meinem Exemplare die Füfßse roth ausgemalt, ausgenom- men, wo fich die fchwarze Farbe des Stiches nicht über- malen liefs. Gewifs verfchieden von allen Müllerfchen Ar- ten ift diefes Infekt, doch ähnelt es fehr der fchwarzro= then Waffermieie, Die vordern Füfse find immer kürzer; Ba > a) Müller hydr, päg. LXXXI, n. 48, Waffermiete, 2325 als die darauf folgenden, fo dafs das lezte Paar das länge fte ift, Gelbgekreuzte W. 271% Erdgrau, vorne gelblicht; eyförmig kugelähnlich, mit einem ichwefelgel- ben T; die Füfse fehr lang, farbelos, Hydrachna T flavum, Briefe an Nau. Wohnort: in Waflerteichen mit Frofsbiß. Bunsfärbige W, 2713. Breitlicht eyförmig, rückwärts ‚ausgerandet; mit weilsen, braunen, und einer ‘grünen rückwärts ENETER Een Makeln be- malt, Wir Hydrachna verficolor. Müller prodr. m. 2285 — Miller hydr. pp LXXVIIL Tab, 6, Fig, 6 Wohnort: um Ingolftadt in Gräben mit dem fchwim- menden Saamenkraut. Sie ıff da vom Junius bis in..den Auguft, Anm. Faft linfenförmig kugelähnlich, jedoch vor« wärts etwas fchinäler; am Hin: erende etwas ausgerandet, Eine grüne Makel mitten längs des Leibes, die fich hinten in zween Lappen"theilts in den drey Buchten diefer Ma« kel ein weißes Flecklein, ‘das übrige bräunlichtgelb; die Augen fchwarz, entfernet. °. Die Fülßse und, Fühlhörner weißlicht glasfärbig; das erfte Glied der Fühlhörner ‚aus- wärts mit einem Zahne, das lezte am Rücken gezähnt. Stiles W, 2714. Faft kugelförmig; :hellgrün 5. mit drey bräunlichten Flecken; am Hinterende feicht fünflappig, mit einem Stiele; die Fülse far- ‚ belos, BORL | & -Hydrachna fiylata. Oberdeur. Beytr. 1787. 139% Fauna beica 3. B. 1, Abth, P FFohns» 226 7 Waffermietk; Wohnort: Waffergräben. Ar ‚ Vier Augen, @efleckte W. 2 8715, Sattroth mit dunklern Flocken am Rücken; alle Füfse mit vielen Schwimmhaaren, Hydrachna maculata. Müller ae n. 48 Tab, 11 Fig. 3. 4 Wohnort: Waffergräben, den ganzen Sommer hin- MR durch, DER Die dunklern Flecke find oft kaum zu fehen; Die Füfßse fehr blafsroth oder gelblicht, die zwey vordern Augen ftehen weiter auseinander als die hinter. Sereckfüfige WW. 2716: Sattroth mit noch fattern Flecken;. die Augen roth; die Hinterfüfse im Schwimmen fteif rückwärts geftreckt, " Hydrachna extendens, .Mäller ah P LXII, Tab, 9... Fig. 4 Wohnort: in den Waffergräben mit dem. Aentengrün und den Wafferhahnenfüßen, Anm, Sie ift eine der gröfsten Arten diefer Gattungs Die vier. fchwarzen Augen find äufferft klein, fizen ganz in der ‘Mitte: des Vorderendes, und bilden zufammen ein länglichtes Viereck. Die.dunklern Flecke find :nur fchein- bar; eigentlich find es Vertiefungen im Körper, Sechsf#ß: ge W. 2717. Die vorderften Füfse fehr ‚kurz, fühlhornförmig; rückwärts einige ‚Borften. Kiydrachna hexapoda. > Wohnort: mit dem viereckigen Afhorn um 1 Ingols Stadt, wo fie'an den Wafferinfekten faugt, Anm; Waffermiet® | ‚a we %*%#% Mit fechs Augen, Gebäufeängige. W, 271% Blaß, langfüfsig, kugelfär- mig; ein kleiner Fleck zwilchen den Augen, zween ausgefchwungene nach der Länge; die Augen in zween Haufen, Hydrachna. olomerata, | Wohnort: in Bachwäffern um Insoikak. Anm, Vom Körperbaue in allen Stück:n wie Müllers gewellte Waffermiete &), aber anders bemalt. Der Kör- per; noch mehr die Fülse und Fühlhörner, faß glasartig farbeles; auf dem Körper zwifchen den Augen, aber wei- ter zurück, ein kleiner und zween lange‘ Flecke mit ver fchiedenen Ausfchweifungen längs der Seiten, von Farbe fatıgrün. Die beyden Augen jedesmal aus dreyen im Drey= ecke fiehenden zufammengefezt, wie bey der weberknecht« artigen Spinne, ' le anime Allgemeine Anmerkungen. Die Waffermieten find alle -chne Ausnahme fehr gute Schwimmer, Ein fehr iockerer Bau ihres Körpers ver« fehaffet ihnen die hiezu nöthige Leichtigkeit, und die lane gen gehörig vertheilten Füfse dienen ihnen zu fchicklichen Rudern, Diefe Füise find für fich nicht breitgedrückt, wie ‘beyden Schwimmkäfern , aber langgliederig, wei’ tie fo fteifer gehalten werden können,. als mit vielen und kur« P2 zen | RER | i ») Hydr, Tab, IL: Fig. L. “ Aum, Sie ändert ab mit zothem.;und meergrünem: \ > v7: De . Waffermiete, zen,Gliedern; ihrer‘ ganzen ‘Länge nach find fie mit, zwar feinen aber fteifen, Haaren an der Innenfeite befezt, ‘, die im Waffer wegftehen, und einen Bart, bilden : dadurch be» ‚kommen fie eine grofse Oberfläche, ohne dafs gleichwohl ihr Gewicht vermehret würde, und find geradezu ge- fhickt, das Wafler einwärts gegen den Körper zu treiben, dadurch die Tragekraft der fie .füzenden Waffersäule zu vermehren, und auf diefe Art das Infekt für einen Augen- blick an einer beliebigen Stelle fchwebend zu erhalten, während gleichzeitig fchon wieder durch neue Bewegungen der Füfse für den folgenden Augenblick geforget wird, Die Thiere, welche an ihrem Körper von Milben bes, fezt werden, fcheinen in der That davon viel zu leiden, wenn die Anzahl diefer Infekten groß if. Diefer' Fall: trifft aber. bey den Waffermieten niemal ein; immer’nur ’fehr {parfam, und oft gar nur einzeln, und das nicht fä- tig, bleiben fie an den Thieren, von denen fie ihre Nah- zung nehmen. Es ift wahr, ihre Eyer fizen oft' in fehr grofser Menge an Wafferinfekten, und die. Bewegungen. diefer leztern werden dadurch gefchwächt, wohl fchwer- lich, weil dadurch ihre Lebenskräfte gemindert werden, wie- Degeer glaubte, fondern weil dadurch die Oberfläche zu fehr vergröffert, und darum das Wafler in einer an- fehnlichern Maffe von. der Stelle gefchoben werden muß. Ueberhaupt fcheint es, ‚die Waffermieten feyen mehr dazu, beftimmt, die Nahrung für andere Thiere auszumachen r als die Anzahl anderer Thiere in Schranken zu halten... Dee mer a) 5 m va rue Weber- 2129 Weberknecht inK Eomeiner W..2719. Der Hinterleib eyförmig, röthlicht= grau: unten weils; die Mundgegend einfach, Phalangium,Opilio, Enum, inf aufl, m. 1088. Araneus rufus non. criftatus.. , Ziffer Göz, 208. Wohnort: allenthalben in; Gärten .-und auf den.Fel- dern. RUNDE: DE RR BEN IF; 2720. Der Hinterleib eyförmig , etwas ‚Nachgedrückt; die u: des Mundes zwey- hörnig, .. Phalangium cornutum. ae Be er n. k2089: Schäffer icon. 39. Fig, 134. IB Bien Wohnort; in Gärten. Sp 1 nn Ba ak f De ; h eis}: £ : en . ' ri 2 "> POST ET "2 er) [) . © su Nadar ug * A. *® Die Augen x . . .. .iNn:.ZwöOi geraden. paral» * jelen Reihen, Geftreckte $Sps 2721. Der Hinterleib- lang, : -filbere en: die Füfse nach der Lange ausge» ftreckt.'n * | ih :ıAsaneaı tn inf; auft. n. 1097. ua -Araneg Solandie" Scop, car, ur ‚1095. “5 +2} 4 ’3 P3 | Hohn 230 | Spinne Wohnore: in den Winkeln der Häufer, der Garten geländer, auf Schaftheu: überall ohne Nez. Haus Sp. 2722. ' Röthlichtbraun; ‘der ‘Hinterleib eyför- mig, fchwarz gezeichnet; der Bruftrücken tel= ‘lerförmig, vorwärts verlängert „‘ gerandet, . fchwarz eingefaumt. 'Aranea domeltica. Fabr. free. inf I. 538° m 13: Wohnort: in den Häufern, Anm. Die Augen’ gleichgrofßs, N Sp 2723. Bebaart; der Hinterleib 'lins fenförmig> runzlicht, « am Grunde ausgeran- der, im'.Mittelfelde mit zween eingegrabenen Punkten, Z .o4r Aranea '&marginatas Wohnort: in Häufern zu ana Anm. Staubgrau, fehr niedergedrückt; fie trägt die Füße feitwärts von fich geftreckt, und nebft dem Körper auf die Fläche, auf welcher fie eben ruht, angedrückt: fie find aber gleichlang,. Im Mittelfelde des Hinterleibes zween eingegrabene fchwarze Punkte, an ‘den Seiten am Grunde ein fattfchwarzer Strich, der einwärts von einem er ten fattrothen Punkte Ve or Bu: PN % B. * Die © Algen se ae in einem Bogen, i e. © ie 4 } vier in einer Geradlinies Wardernde: Sp. 2734: Der: Hinterleib rundlicht; die vier hinterften Füfse- kurgz...die vier, Seitenau« gen größsen Aranea Spinne et. Aranea viatica Fabr. fpee, inf, I, 538. m. 12, Aranea Kleiniis - Scops carn, n. 1099 L’araignee A pattes de devant longues et Arlequis ash Tu nees, Geoffr, paris, IL 641. m. 1. ‘ Die braunröthlichte Spinne mit den kleinften aus dem Violet ins Purpurfarbige fpielenden Au- ' gen, langfamen Gange, u. Lw ' Lifter Spinn. 186. Wohnort: allenthalben auf Wielen, Hügeln, in Gärten, . $ Anm. Die äuffern ‚Augen auf eisnen Hügeln, Der Hinterleib'‘aus dem Gedrücktkegelförmigen eyrund; oben drey eingegrabene Punkte im Dreyecke, Spannende Sp. 2725. Der Hinterleib faf tellerförmig, niedergedrückt; die Fülse flach ausgebzeitet: die des zweyten Paares die längften. "Aranea laevipes. Lin. faun, fuec. nm, 2028. Aranea Wilkiie Scop. carn, m. 1106, FFohnort: an dürren Pfählen, Asm, Die Ordnung . der Fufspaare nach ihrer Länge: 2, 14 33 4. Sie freckt diefe Füßse Aach von fich, und, ohne fie merklich zu erheben, kriecht fie auch mit diefen flachverbreiteten Füfsen fort. Kelch Sp. 2726. Gelb; der Blinterleib. kurz ‚eyförmig; die vier -Einterfüfse länger, Aranea calycina. Lin. faun, füec. m 1996. ‚Aranea, Naumburg delim, 314 m, 268. „u: Wohnore: auf Pflanzen, ohne eigentliches Nez, nur wow u... Zwifchen zufammengefponnenen Pflanzentheilen, Pp4 Ann, 232 Spunne Anm. Sie ändert an der Farbe etwas-ab, Meine Spinne war durchaus fchwefelgelb, nur die Augen und die Spizen der Füfse waren fchwarz; längs des. Bruftrü- ckens beyderfeits ein fchwärzlichter Streif herab. Auf dem Hinterleibe drey Paare eingegrabener Punkte, und wenn man recht fcharf fieht, noch ein viertes Paar. Zwifchen dem erften Paare ein einfchichtiger gröfferer Punkt, Eine andere Spinne war durchaus weils, mit einem Blicke im Grün. Das Feld ‘der acht Augen fittichgelb, Die zween Längsftriche vom Bruftrücken fehr blafsgrünlicht, Die Augen gleich, fchwarz, und.nebft: den kurzen Borften am lezten Fufsgliede, und den beyden Klauen tieffchwarz, Eine dritte war durchaus weifs wie dicke Milch, mit blutrothen Flecken an den nn: nur die roh und die Klauen fchwarzs Kohldiftel Sp. 2727. Der Hinterleib kurz birnförmig, hinten fehr ftumpf, rundum concentrifch ge» runzelt, Aranea Cnici, Doraumoor 148, Aranea horrid Fabr, fl. sentom, 432, n. 7. Wohnort: zwilchen den Häuptern des efsbaren Cir- fiums, bey Pöttmes, a fen: im Auguft und September, - = % C. # Die Augen ** ** die mittlern im Vierecke, die äuffern fchiefgeftellt: paarweife genäherts, Zweypunktige Sp. 2728. Der Hinterleib kugelförmig, "mit zween eingegrabenen fichtbaren Punkten, und zween kleinen kaum bemerkbaren vor denfelben; der. Bruftrücken herzförmig, Aranea Sprun6& 233 Aranea .bipundata, Enum. inf. a ER 1093, Wohnort: in Häufern. Kreik Sp. 2729. Der Hinterleib hurelfärig; rothbtäune licht, mit einem weifsen ausgefchweiften Kreuze, Aranea diadema, Enum, inf; De n, 1091, Id, Wohnort; in Häufern. | Marmorirte Sp. 2730, Der Hinterleib kuglig. eyförmig, mit einigen Paaren eingegrabener Punkte, mar- . moritt, | Aranea marmore» Fabr. SR: entom. 434. m. 14. Wohnort: auf Gräfern und Wiefenpflanzen, ‘die fie zufammenfpinnt, und zwifchen weichen fie die ausgefogenen Leichen der Infekten aufßellt. Anm. Sie ändert ab an der Farbe; allemal’ hat fie viele Aehnlichkeit mit der ’Kreuzfpinne, allemal it der Hinterleib, wie ich ihn befchrieben habe, Die eingegrabe« nen Punkte find; 2 kleine, 2 große (und an beyden Sei- ten diefes Paares wieder ein kleiner), wieder 2 grofse, und wieder 2 kleine; die vier mittlern grofsen Punkte find jeder mit einem 'hellern Flecke begleitet, Die zwey: Augen jedes Seitenpaares find einander äufferft genähert, Sä gefüßige Sp. 2731. Schwarz; der Hinterleib eyför- mig mit drey Paaren eingegrabener Punkte und fünf gelben; die Schenkel des ARCHRN Fuß- paares zweyzähnig, Aranea; ferratipes, ; Wohnort: oline Nez auf Ban niedrigen Päanzen um ‚Kehlbeim, 1 mnagaztgall Bil gadloikiilsn P 5 Anm; 234 Spinne Anm, Die: Füfse fatt mufehelbraun$ alle ‘Schenkel un- ten nach der Länge mit zwo Reihen feiner Sägezähne; auch an den: Schienbeinen Sägezähne; an ‘den. Schenkeln des zweyten Fufspaares unten 2ween ftarke Zähne, Auffer den fechs eingegrabenen Punkten oben auf dem Hinterleibe noch fünf fchwefelgelbe Makeln, wovon die erften vier queer« lang find, und zwo in der Mitte unterbrochene Binden vorftellen, die fünfte am Ende des Hinterleibes fizt, und eyförmig if, Das beobachtete Infekt war ein Männchen, Die Augen . a . ® @ L 3 Eyerwickelnde Sp. 2732, Der. Hinterleib faft kugelföra mig, gelb, mit einigen fchwarzen Punkten, Aranea cucurbitina.. -Enum. inf, auf, n. 10924, „Schäffer icon. 196... Fig. 6 ‚Die grüne, hinten am Oberrande auf beyden Seiten mit fchwarzen Punkten bezeichnete Spinne, mit fafrangelbem After, Lifer | Spinm, 97. Wobmort auf Blüthen. R Sechsangige Sp. 2733: Der Hinterleib grün mit vier .. eingegrabenen fchwarzen Punkten; ;..die After- gegend rotl. ae Le, ; Aranea fenoculata. Fabr. [ufe. enzöm, 439: 1. 36. Araneus fubflavus. Liffer Spinn.. 170. : Wohnort: auf Gebüfchen, - bat Anm. Kopf, und Bruftrücken fchmuzig blafswaflerfar- ben; die Füfse und der‘Hinterleib grün, lezterer an den . Se gelblicht, die ee rotlie' Vier-eingegrabene je | Ichwar- Spinne 235 fchwarze Punkte auf 'dem Hinterleibe, fechs aufgemalte fchwarze Punkte am Hinterrande, Das beyderfeits ftehende Augenpzar zufammengefloffen. Sumpf‘ 2734. Schwärzlichtbraun: \auf dem Bruftrücken und Hinterleibe ein weißer Strich an den Seiten, ... Aranea paluftriss Lin. fl. mat: 1036. m 41. ‚Aranea Lifteris ., Seopoli cars 9. 1093. Aranea ‚faccata.‘ Olaffen Island I, 323% . ‚L’araignde porte-feuille Geoffroy paris, II. 646.. Wohnort: auf Moräften, “Anm, Die She % wei H Kalmifche Sp. 2735. ER RRDVRERN ‚mit heilerel Zeich nungen. auf dem Bruftrücken; der Hinterleib eyförmig, fchwarz, fchmal gelb eingefafst, z wo fchmale gelbe Queerbinden; die vier Vorder« füfse länger, Aranea Kalmii, Scop. carn, 2. 1I0I. Wolnort: an Pfählen, Sechspunktige Sp. 2736. Der Hinterleib länglicht mit drey Paaren eingegrabener Punkte, Aranea 6 punetata. Enum, inf, anf, n, 1100, Wohnort: in Nadelhölzern, . Anm, Die beyden äuffern Augenpaare faft zufammen« gefloffen. F ermwegene Sp. 2737. Der Hinterleib erde: gelb, | mit dunklern an, »die Füfse und der . Brufts 236. Spinne san. 2 Beuftrücken 'blafs. müfchelbraun: ein lateinie fches V und die Seiten ‚weifs, Aranea audax. rn: Wohnört: ich"fand fie‘ zu Burghaufen in einem Gar- 1a. ten, aber :bey keinem Schriftfteller, Anm, Die zwey Seitenaugen auf einem Wulfte, da= von das vordere gröfser, das hintere kleiner if; * Mir fchien das Infekt die imittlern vier:Augen bewegen zu köm nen, wenigftens verlor ich manchmal, ‘ohne dafs weder iclı mich, noch: die Spinne fich bewegte, pi Augenglanz, der bald darauf wieder erfchien, | | Die Spinne hatte fich eines Gartenlaubkäfers bemächti- get, ihm den Kopf und das Bruftffück abgeriffen, die da« neben. lagen, : und ‚fog ‘an der Wunde des Rumpfes,: :als ich fie fieng; ‘gleichwohl warfie nur za lang, davon 2’ die Länge des Hinterleibes ausmachten, ® [7 * D, * Die,Augen: ..» ..«.. vier-am Grunde, vier über den mittlern. _ Wunderbare ‚Sp. 2738. Der Hinterleib eyförmig: mit | fünf eingebrannten Punkten; die beyden äuffer- ften Augen der untern Querreihe die se “ Aranea mirabilis. Lifter Sper, rk "= Wolmort: auf Bäumen. ke "Anm, Ein weißser Strich auf dem a, der Hin« terleib weifs eingefafst: in der Mitte ein weifsbräunlich# ter’ Streif, "und ‚auf diefem, nur durch «die Glaslinfe -ficht* bare, 5 Mi, Die! vier: Vorderfüfse die längften, die zween hinterften die kürzeften, os / ac Spinme 237 Sack Sp. 2739. Schwarzbraun: der‘Hinterleib er ‚roftgelb und fchwarz gemifcht.: Aranea faccata. Enum, inf. aufl, n. 1107. Aranea Lyonetti» Scop. carz. m, III. Wohnort: auf Wiefen, Aekern, Gartenbetten. - "Anm. Sie wickelt ihre Eyer in. einem kugelförmigen Sacke ein, den fie aus Seide fpinnt, und trägt ihn allent- halben, mit fich herum, Raubt man ihr diefen Sack, und wirft ihn ihr dann wieder vor, fo packt fie ihn abermal - mit den Spinnwerkzeuzen ihres Hinterleibes, und entflieht mit ihm. RR Saum Sp. 274% _ Bräunlichtgrün; die Seiten des Bruft» rückens und des länglichten Hinterleibes weifs, Aranea fimbriata. Enum, inf. auf, n. 1099 Aranea Knorrii, Scop. carn. N..ELISe Wobnort: ohne Nez, in Gebüfchen; gleichwohl fängt fie Mücken; ich fah fogar, wie fie fich einer buntflügeligen Nymphe bemeifterte, Anm, Die Augen wie bey der folgenden, 14 punktige Sp 2741. Gelblicht; auf dem eyförmigen Hinterleibe längs herab ‚zwo Reihen weitser Punkte: fieben in jeder, Aranea 14 pundtata, Wohnort: auf Pflanzen, ve er Anm. DieLage der Augen und das Verhältniß derfelben n 0% >” Durchaus wäflerig wachsgelb; der Hinterleib obei dunkler, fammetartig. Zwwifchen beyden Reihen weisser Punkte fieht man“mit dem Suchglafe noch 'zworandere, die | erit 338 Spinne erft um die Mitte anfangen, und aus vier Punktpaaren be ftehen. kai 4 ar; Breite 12/3”; die Füfse Faß gleichlang, .. : ) | ! . i nf '%E, % Die Augen‘ * * in einer Bogenlinie, deren Schenkel rdlich parallel fortlaufen, | ? Maregravifche Sp. 2742. Springend; acht Augen: das | dritte Paar fehr klein, das erfte fehr grofsz ein vorwärts gerichteter Haarbüfchel am hate, de des eyförmigen Hinterleibes. | Aranea Marcgravil, Scop. carn. m. 1118. | Die rothbraune Spinne, auf dem Hinterleibe mit zween 'weifsen Flecken, und matten blätterför . migen Zeichnung. Lifter Spin, 1996 Wohnort: an den Fenfterrahmen. Anm. Meiftens find zween weißslichte Qneeiftriche zwi= fchen den Fühlhörnern und Augen zugegen. Ich verfchloßs eine folche Spinne in ein Glas, und fand ‘file nach fünf Tagen todt. Die jagenden Spinnen fch'i..en daher nicht fo lange Kan a zu können, „als die, wellhe Neze fpinnen, } 2 % ? \ i * Fr E; ne, Auyn . 2. . in einem offnen ‚ Vierecke. Bronzene Sp. 2743 Schwarz goldgrün, ungefeckte ‚Aranea, aenea _ | 2. Aranea,Ritteri, Scope. carn, m 1 PER VT Heimat: Spinne | 239 Heimat : um Burghaufen, A Lang ol, breit 2fzlle Filzige: Sp. 2744. Schwärzlicht afchengrau; vier weise graue Punkte auf dem Hinterleibe; das mittel- fte; Paar der fechs” Seitenaugen fehr klein, Aranea pubefcens, Fabr, fy f. entome 438. R. Eu Heimat: um Ingolftadt, | ‚ Anm. Lang a ıfa''!, breit 1, Die mittelften "Augen fehr groß,. die daneben fiehenden kleiner, das folgende Paar kaum fichtbar, das hinterfte Paar von der Größe des erften Paares, . 2 Vielleicht von der Marcgravifchen Spinne nicht wefent« lich verfchieden, ‚Dreyfirich $p.:2745. Schwarzgrau; der Hinterleib ey- förmig; drey ee Striche längs des | Bruftrückens, / Aranea dorfalis, Fabr, mants 1 345.) M 42 Wolmort:: alienthalben auf Wiefen, a Anm, Die vier obern Augen groß, Ele die vier an der Stirne klein. : Maner Sp. 2746. Springend, fchwarz; drey unterbro« Er chene weilse Qüeerbogen auf dem Hinterleibe, Aranea feenica, _ Enuns, inf, auf. Re 1104 FHohnort: allenthalben am Gemäuer, fchon fehr frü- hezeitig im. Krühlinge ‚an fonnenreichen Ta= ‚gen: denn das Infekt fonnet fich überaus gene, E) *G.* 240 BB named ug “ Er, REN? * G.* Die Augen .. _ .. fechs Augen. . " oe aM Blatt sp 2747. Acht Augen: vier in der Mitte im Vierecke, zwey zu beyden Seiten zufammen- gewachfen; zween gelblichte Flecke auf dem Bauch, " Aranea Foliuns | Ho Die gelblichte Waldfpinne mit dickem Hinterleibe, der am Ende und an den Seiten: weißslicht ift, und mit fchwarzen ‚hellen Augen im: weißs- lichten Kopfe. Lifter Spinn, 76, L’araignee a feuille coupee, Geoffr, paris, II. 6Alr i 2. 9 Wohnort: in der Rifpe des Schilfes, welche fie mit Fäden verbindet, unterdeflen doch zwifchen den Halmen ein Neft ausfpannt; auch zwifchen ‚den Blüthen des wilden Beyfufses, ah Ann, 1er Hinterleib eyförmig, unten. fchwarz ‚mit zween gelben mondförmigen oder länglichten Flecken, Diefe Flecke find allemal da, aber die übrige Zeichnung in« dert ab, RR ehren Roshfreifige Sp. u Blaßfärbig;, der a eyförmig, weißslicht, mit einem breiten tofen- rothen BSENIEDen, | ji: Aranea ibriealar N SEIDBON EN 1 Aranea rubrofafciata, Lifer Spivn, 260% Me 124e L’araignee & bande' rouge, ae Via Ei, 648. 0. 12. ke Woln- ‘Spinne 241 HWosmort: auf Gefträuchen in einem weitläuftigen Neze. Anm. Der rofenfarbige Längsftrich ift zu beyden Sei- ten mit einigen fchwarzen Punkten befezt, ein fchwarzer‘ Strich theilt ihn in der Mitte, ein anderer fchwarzer Strich geht längs des Bauches herab. Die beyden Seitenaugen. find doppelt, alfo ift die Spinne eigentlich achtäugig, Rotbfleckige Sp. 2749. Gelblichtgrau; der Hinterleib * kugelförmig, oben roth mit fchwarzen Punkten, Aranea myopas Fahr, fpec. inf. I. 54, m 47. Fabr. Jpec. inf. appı 250. Wolhnors: um Ingolftadt in Gebüfchen, Gefangen in Auguft. Anin. Kopf und Bruftrücken graugelb; lezterer fchwarz gerandet, nebft einem fchwarzen Streife nach der Länge herab. Der Hinterileib oben lieblich roth, mit einigen fchwarzen Punkten, ünten gelblicht: ein fchwarzer Streif längs des Bauchess Das Seitenpaar der Augen beyderfeits in eines zufammengewachfen. | [ch Der Hinterleib gelblicht; der rothe Längsfreif ga=- kelfürmig ‚auseinander getheilt, beyderfeits mit 6 fchwar« zen Punkten; vier fchwarze Punkte an der Gegend der Spiunwarzen, x Tapezier Sp. 2756. Der Hinterleib ne, oben fchwärzlicht, mit einer weiffen gefiederten Zeichnung. Aranea feopulorum, Gmelin, iR. in, I, V. 30959. n. 90. Faunaboica 3, E, I, Abth, =» d) Wehn- 242 Speane :* Wobnors: auf Doldengewächfen, in den Dolden felbft, derer Stralen fie zufammenzieht, die dadurch entftandene Höhlung tapeziert fie mit einer feidenen Tapete aus, und hält in diefem Gemache ihr BU GERN? welches im Auguft gefchieht. Anm. Sie gehört unter die Kleinern: denn die, wel- che ich befchreibe, hatte bereits Junge. Sie if nicht über ı ef"! lang, und dies ift fat auch der Durchmeller des kugelförmigen Hinterleibes, indem der Vorderleib kaum, ohne Glaslinfe zu fehen wäre, weil er grofsentheils von jenem verdeckt wird. Der Vorderleib hornfärbig, fchwarz eingefaumt; die Füße hornfärbig; die Gelenke dunkler, ‘ Der Hinterleib kugelförmig, oben in drey länglichte Felder abgetheilt: jedes Seitenfeld mit drey fchwärzlichten, weifs- gerandeten: das Mittelfeld mit zwo Ziegelro'hen weifsge« vandeten Schuppen bemalt, ein weifser Punkt über der zweyten Mittelfchuppe; um die Aftergegend drey gelblichte Striche, Sie fcheint viele Liebe für ihre Jungen zu haben; wenigftens hatte ich viele Mühe, fie aus ihrem Gemache, ohne diefes zu zerftören, heraus zu bekommen; fie entfloh nicht, wie das andere arg in ähnlichen Fällen thun, ‚= H,* Die Augen +» - - Sp. 2751. Kopf, Bruftrücken, und Kopf, des Hin- terieibes filberfarben;, der übrige Hinterleib gelb mit fchwarzen Ringen, Aranea Zebra. Sulzer Gefch, 254, Tab, 29. Fig. 154 Wohnort: auf Grashalmen, derer Spizen fie zufam- menziehtz in Dodorand Schreiner hat fie in der Spinne 243 der. Nachbarfchaft von Ingolftadt Befunden aber fie gieng zu Grunde, und ich fah die Augen nicht, Allgemeine Anmerkung. ‘ Die Spinnen find für die übrigen Infekten die fürch« terlichften Räuber; fie morden, wie. die Tiger, zur Luft, auch ohne hungrig zu feyn. Sie find aufferdem fehr ver- wegen, und packen viel ftärkere Infekten, als fie felbft ‚find; fogar über Wefpen machen fie fich her. Dazu dient ihnen theils die Gefchwindigkeit, in welcher fie das ange- packte Infekt mit einem Strome ihrer Seidenfäden gleichfam überfchütten, und in diefelben fo enge verftricken, dafs ihm fchlechterdings jede geringfte Bewegung unmöglich wird; theils laffen fie aus ihren Kiefern, die hohl find, in die gemachte Wunde einen Gifttropfen fallen, der das vera wundete Infekt fchnell lähmt. Sie wüthen felbft in ihre ei- gene Gattung, fogar in ihre eigene Art« Nicht einmal der Begattungstrieb, der fonf alle Thiere zügelt, wen:gitens die beyden Gefchlechter einander geneigt macht, bezähmet fie nicht, Ihre Liebesanträge find mit Mifstrauen, Furcht, und gegenfeitigem Schrecken verbunden, und das Männchen (bey den Infekten gewöhnlich der fchwächere Theil) eilt gleich nach der Begattung fchneil davon, um nicht von feinem Weibchen auffefreffen zu werden, Gleichwohl haben die Spinnen viele Liebe für ihre Nachkommenfchaft; nicht nur bauen alle für ihre Eyer feidene Säcke, die fie an fchicklichen Orten befefligen , fondern es giebt fogar welche, die diefe Säcke bewachen, und gleichfam bebrüten, Die Sackfpinne befefligt ihren Eyerfack an ihrem eignen Leibe, und fchleppt ihn allent- Qa2 halben 244 » Milbenwolß halben mit fich herum. Die ausgekommenen Jungen fchwärmen ficher um ilıre Mutter herum, kriechen wohl auf ihren eigenen Leib hinauf, ohne von ihr geftört zu werden, fie felbft leben unter fich in gröfster Verträglich- keit, bis fie etwas mehr herangewachfen find, worauf fie fich zerfireuen, und fich wechfelweifse fremd werden, Der eigene Bau, und die fonderbare Vertheilüng der . Augen giebt diefen Infekten ein widriges Anfehen, Ihre, oft unvermuthete, Erfcheinung, die durch. nichts ange- kündiget wird, und gleichwohl fo gewöhnlich nicht if, als die der Fliegen, verurfacht einen vorübergehenden kleinen’ Schrecken; diefe beyden Dinge brachten in den Ge- müthern der Menfchen einen Hafs wider die Spinnen her- vor, den man durch die Verleumdung von Gifte zu recht- fertigen fuchte. Gleichwohl ift es fehr ungewiß, ob es eine einzige. Spinne gebe, die wahrhaft gifig wäre, und gewils ift es, dafs von den deutfchen Spinnen keine diefe Befchuldigung verdiene, Das Gift, welches aus ihren Kie- fern tropft, wann fie beifsen, hat blos mit den Säften der Infekten, die ihnen zur Nahrung dienen, eine chemifche Verwandtfchaft, und ift unkräftig für gröfßsere Thiere, Milbenwolf. Krebsförmiger M. 2752. Eyförmig, flachgedrückt; die Arme linienförmig, die on glatt, die Finger behaart, Chelifer cancroides, Chelifer Milbenwolf, u 245 Chelifer europaeus, Degeer Ueberf. VII, 138, Tab. 19. Fig. 14. Phalangium cancroides. Ennm. inf, auft. m. 1090. Die Scorpionfpinne, Gleichen TR. Unterf, Anbe ı8. Tab, S. Wohnort: im Staube, wo er die el und Staub- läufe auffucht, Anm, Die Füfse ziemlich lang. N M. 2753, Eyförmig; die Scheeren flachiig; der Leib an den Seiten borflig; die Fülse be- haast, @heliter letofüs, 2.0 | 2 Chelifer americanus, Degeer Ueber VIL 135, Tab, a, Fig. 1-5 Wohnort: unter den Moofen, Gefangen den 20. September, Anm, Ich habe diefe Art nie gefehen, aber Hr, Dr. Frölich hat davon, da er fie zu Tegernfee angetroffen hat“ te, folgende Befchreibung an Ort und Stelle gemacht: „Der Körper länglicht , erdfarben, hinten abgerundet, vorne fpizig, röthlicht, an den Seiten mit Borften befezt. Der vordere Theil von dem hintern durch eine dunklere Linie abgefondert;, das Hinterende_ borftig. Füfse: $, ‚gleichlang, weißs i durchfcheinig, borfiig; die Scheeren be- haart, waflerweifs: die Finger fchön fleifchroth: an der Innenfeite gezähnt, übrigens. ftreifborflig. Sitten: wie bey dem krebsförmigen Milbenwolfe.® . Faft fcheint mirs, wenn ich. die: verfchiedenen Schrift- fteller vergleiche, welche die erfte Art zu befchreiben glauben, dafs fie nicht einerley Art vor fich geliabt haben. Q'3 | Kne- 5 246 . Krebs Knotenarmiger M. 2754. Eyförmig, die Arme knotig, - Chelifer nodofus, Acarus cancroidss Poda grae. 122, Tab, 1, Fig. 14. | Wohnort: unter Weidenrinden, - Anm, Feinbehaart, erdfarben ; die "Arme und Schees ren mufchelbraun, Krebs Edel K, 2755. Der Bruftrücken glatt; die Scheeren warzig besäet; der Stirnknochen am Grunde beyderfeits mit einem Zahne, vorwärts in eine dreyzähnige -fcharfe Spize verlängert: zwifcher den Seitenzähnen ein zackiger Kiel, Eancer nobilis. | Cancer Aftacus Enum, inf. auf, m 1114 ZZ Herbft Naturg. der BR II. 's8, Tab, 23, Fır. % | Wohnort: Flint Te, Bäche, Teiche, Die berühmteften find die aus der _Altmühl, Ann. Ireyling hatte in einem gekochten männlichen Krebfe ein hafelnufsgrofßses ganz kugelförmiges fogenann- tes Krebsauge ausgenommen, das fechs rothgelblichte Eyer=- chen enthielt ce). Es ift fehr natürlich zu glauben, dafs diefes kugelförmige Krebsauge eigentlich aus den beyden, an ce} Tryling dift. de can, graef, en en e Krebs 247 an der Grundfläche zufällig verbundenen, Krebsfteinen ent» ftanden fey; und die Eyer mag wohl der Krebs gefreffen haben. Aber dabey bleibt doch die Verbindung der bey- den Erfcheinungen unerklärt, weil man noch ger nicht weis, was die Krebsfteine feyen; nur das weis man zU« verläfig, dafs fie keine Augen feyen, dafs fie fich am Magen befinden, und dafs fie bald,nach dem Häuten verfchwinden, Stein K. 2756. Der Bruftrücken glatt; die Scheeren warzig besäet; der Stirnknochen am Grunde beyderfeits einzähnig, vorwärts in eine drey- zähnige Spize verlängert: die Zähne gerade aufgerichtet, roth® der Zwifchenraum kiellos, Cancer Torrentium, | Wohnort: in fteinigen Bächen und Flüffenz aber auch in Seen, namentlich im Würmfee, | Anm, Diefe Art ift bisher den Naturforfchern. nicht, unbekannt geblieben; ann Forer d) kannte fie; Herr Herbft e) fcheiit fie. für eine Spielart anzufehen, aber auch niemal näher unterfuchet zu haben. Sie ift durchaus von weit hellerer Farhe als. der Edelkrebs, und auf der Unter- feite fogar weifslicht; im Sieden wird fie oben fo zoth als der Edelkrebs, aber-unten weiß, Sie ift gewifs eine eigene Art? denn. 1, Leben beyderley Krebfe im Würmfee, Hier find alle Umflände für beyderley Thiere gleich, und: müffen alfo gleiche Wirkungen hervorbringen ,. wenn diefe nicht urfprünglich verfchieden wären, ’ 3 I, de A) Gefner Fifchb, CXCHL, e) Krabb, w, Kreb, II, au; 248 Seiten[chwimmer. Il, Halten fich in diefem See diefe beyderley Krebfe. voneinander abgesöndert, und leben nicht unter- einander, Ich habe in meiner Abhandlung über die Aus- artungen bemerkt, dafs dies eines der Merkmale fey, dafs man verfchiedene Arten vor fich habe. III. Kommen die Steinkrebfe im Würmfee zu ge- wiffen Zeiten in grofsen Schaaren an, oder wenigftens an die Untiefen herauf; die Edelkrebfe find das ganze ‚Jahr hindurch in gleicher Menge da. Diefe Beobach- tung hat Hr. P, Dallinger an Ort und Stelle gemacht, Sie beweist viel, Hier find verfchiedene Sitten unter zweyerley wilden Thieren, alfo find diefe Thiere ver- fchiedener Art. Allgemeine Anmerkung. Die merkwürdige Eigenfchaft, dafs den Krebfen die abgebrochenen Füfse und Scheeren nachwachfen, ift bereits allgemein bekannt,. und über die wirkende Urfache habe ich an einem andern Orte f) meine Meynung gefagt. Seitenfchwimmer. Gemeiner S. 2757. Vierzehn Füfse: die vier vordern | kürzer, mit einem Hacken am Ende; die lez- tern Schilde mit einem Stachel, Squilla Pulex, | EN Cancer Puiex, Erum. inf, auf. ®, 1114 ER Cancer [2 oe onen} f) Briefe an Naı. Kiefenfufs: 249. Gancer gamarellus Pulex, Herb Nazurg, der Raeb, LI, 130.4. Tab. ;36. Fo.°5.. Wehnore: in Waflergräben, Teichen, Bächen, Brunnen, | Anm, Er fchwimmt gewöhnlich auf. der Seite liegend, däher vermuthlich fein Öfterreichifcher Name Seitling, * Allgemeine Anmerkung. Guettard wirft g) die Frage auf, warum krebsartige . Thiere verfteinert gerade in Schiefern, nicht in Kalkfleinen . vorkommen, und bekennt, dafs es ihm unmöglich fey, fie aufzulöfen, Die Naturgefchichte würde ihn inzwifchen ge- leiter haben: fie bewohnen überhaupt auch in ihrem Leben nür lettigen Boden. Kiefenfuß. Fifchförmiger K. 2758. Schröterhornförmige Hörner - CEr), oder kurze dicklichte Hörner am Ko« pfe (Sie). Ino pifeina, ae bt Cancer ftagnalis. Lin. fyf. matı 1056. m 87. Sumpfkrebs. Magaz. des Thierr, L 21, Tab. 5. 7 Herb Naturg. der Krebfe II, ı2r. Tab. 35. Fig. 8-10, aus Schäffer, Der fifchförmige Kiefenfuß. Schäfer Abhand, II. 43, mit Abbild, | IQ .Wohn=- z) Mem, de V’Acad, de Par, 1757. Ps 85. 250 Kiefenfuß. Wohnore: in Waffergräben; nach Schäffer um Res gensburg; ich habe ihn bey Burghaufen und Ingolftadt gefunden. | Anm, Einige Tage im Waffer, wenn es auch erneuert wird, aufbehalten, verfchwindet er, nachdem er immer unfcheinbarer geworden, | Die Eyer trägt das Weibchen in einem Sacke am Grunde des Schwanzes mit fich herum, Unmöglich kann er unter die Krebfe gefezet werden; er hat weder den Körperbau noch die Eigenfchaften da- von; die langen geweiheförmigen Fänger des Männchens find keine Scheeren, die kiemenförmigen Platten. keine Füfse, fondern Floffen, und vielleicht Kiemen zugleich; und das Thier ift nicht, wie der Krebs, gleich wie es aus dem Eye kömmt, feiner Mutter ähnlich, Aber er. ge- hört eben fo wenig in eine derjenigen Gattungen, welche Müller aus dem Linnäifchen Aonoczlus gemacht hat, Er fchwimmt auf dem Rücken am liebften, und gut, felten auf der Seite, faft nie geht er auf dem Bauche, und allemal nur langfam, Reines Waffer liebt. er nicht. In Sammlungen läfst er fich nicht anders als im Wein« geifte aufbewahren, " 2 £ Waffer A 2759. Länglicht; das Ende des Leibes ge- Arcllu rundet: zween. hervorfiehenda zweygablige Spieße; Onifeus EEE Alfck 251 / Onifeus aquaticus. Erum. inf. auf m 1120. Squilla Afellus, Degeer Ueber(, VII, 184, Tab, 3% Fohnort: unter der Waflerfeite in Gräben und Tei= chen häufig. Keller A. 2760. Eyförmig; das Ende des Leibes ftumpf: zween hervorftehende lanzettförmige Anhängfel, Onifeus Afellus. Enrum. inf. auf, n. 1121. Wolmore: in Kellern, unter feuchten Brettern, ah feuchten Wänden. "Stein A. 2761. Eyförmig; das Ende des Leibes ftumpf; ohne Anhängfe, Onifcus Armadillo. Znum, inf. auff. 'n. 1122. Wohnort :, unter Steinen, 2 Aus, Berührt. rollt fie fich in eine Kugel zufammen, Die Bedeckung ift fefter als bey der vorigen Art, womit das Infekt Sonf viele Aehnlichkeit hat, Allgemeine Anmerkung. Die Affeln, wie die Krebfe und Seitenfchwimmer, le- ben von mancherley Koft aus den beyden organifchen Rei- chen. Die Landaffein fodern aber immer dabey feuchte . Schlufwinkel, oder feuchte Erde, wo fie fich verfiecken können, Dreyauge Sumpf D, 2762. Der Schwanz zweyhorflig. Triopes paluftris, : Limulus 252 Dreyauge. Limulus paluftris. Müller enzomofl. p. 127% Monoculus Apus. Lin. fl. nat, I, 1058. m 9. Krebsartiger Kiefenfuls, Schäffer Abh, II. 67. Tab, I- IV, ' Le. binocle & queue en filets. Geoffr, paris, II, 660 Wohnort: bey Regensburg, wo es Schäffer zerglie- derte; bey Landslıut entdeckte es Hr, Franz Fuchs, ein fleifsiger junger Naturforfcher, 7% Anm. Die Farbe ift grünlicht erdgrau, das unten et- was in Fleifchfarbe fällt. Die drey Augen find fo geftellt, dafs die beyden gröfsern fich vorne faft berühren, aber dann fich entfernen, und gewiffermaffen einen fchwarzen Nierenfleck bilden. Sie find eyförmig. Das kieinere fizt zwifchen ihnen, ift kuglig, und perlenfärbig mit fchwar- zer Pupille. Das Infekt lügt auf den erften Anblick einen gröfsern Schwimmkäfer, mit rückwärts rund ausgefchnit= tenen Flügeldecken, Br > Sstiinazuee, *%* Mit zwey Fühlhörnern. | Röthlichtes St. 2763. Der Körper länglicht ; der Schwanz fchmal, fechsgliedrig: das fechfte Glied zweytheilig: die Theile fünfborftigz die Fühlhörner fo lang als Körper und Schwanz. Cyclops rubens, Müller entom,. 104: Tab, 16. fg. 1- 3% . Wohn. \ Shrenahee 253 Biohnief: in ziemlich reinem und hellem Waffer; um Ingoltadt vom Maymonate bis in den Auguft. N Anm. Müller zeichnet das eine Fühlhkorn um die Ge= gend des vierten Fünftheiles feiner Länge keulenförmig auf- getrieben; und fo ift es auch, obgleich das andere diefe Geftalt nicht hat. Die beyden eyförmigen Theile des lez- ten Schwanzgliedes liegen paraliel, und ihre zehn Borften bilden zufammen eine ordentliche Schwanzüoffe. Die Farbe des Thieres ift äufferft blafs, Das Weibchen hat beyde Fühlhörner gleich, borften» '- förmig, und nur einen einzigen, kugelförmigen, Eyerfack, den es am Grunde des Schwanzes trägt. Kurzbörniges St. 2764. Die Fühlhörner fchmal und kurz; der Körper länglicht eyförmig mit zwo Borften flatt des Schwanzes; der Eyeriack zwifchen den Füfsen herabhangend. Cyclops minuticornis. - Müller entomoftr, p. 117. Tab, 19. Fig. 14.15, . Wohnort: in einem Graben bey Landshut zwifchen Wafferlinfen, Im September und Odtober, Anm. Es ift nicht meine Schuld, dafs ich ein Infekt, welches Müller im Meere fand, unter den Sülswaflerinfek- ten anführen mufs; wir haben fchon die Lachsforelle und _ den Silberlachs, zween gewiffe Meerfifche, gehabt, die fich beyde in unfern Süfswäflern beftändig einfinden, und nicht erft durch Wanderungen dahin kommen, Der Körper weifßslicht, zuweilen blaulicht, ich fah ihn auch flohfarben; die Schwimmfüfse gewöhnlich weifs- licht, 254 Stirneug® licht, zuweilen angenehm hellblau, und diefe lezte Farbe hat der Eyerfack allemal. Kleines St. 2765. Die Fühlhörner fadenförmig, fehr kurz; zwo Frefifpizen, dicker als die Fühl- hörner; der Körper lanzettförmig, neunglie- drig, am Ende zweybortig. Cyclops minutus, Müller entom, p. io1. Tab. 17, Fig. ı- 7. Eichhorn Tab, 5. Fig. K, ziemlich fchlecht, Wohnort: in einer Quelle bey Ingolftadt, im Julins; zwifchen Wafferlinfen in einem Graben, fchon im März, Anm. Sehr klein; ganz ähnlich dem vorhergehenden, aber mehrere Ringe am Körper, und ein Paar kurze Mund- Prgane %* Mit vier Fühlhörnern. Vierhörniges St. 2766. Die Fühlhörner linienförmig; der Schwanz gerade, gefpalten: die Theile an der Spize borftig, Cyclops quadricornis. Müller entom, 109, Tab. 18; Fig. 1-14 ; ‚Degeer Deberf. VII. 199. Tab, 2% Fig. ır. ıs, Röfel Inf. III. Tab, og. Fu 1.2 Wohnort: allenthalben in ftehenden oder langfain fieffenden Wällern, Ann, Die längern Fühlhörner von der Länge des Leibess Das Aug ift gewöhnlich fchwarz, doch fah ich einmal ein folches Infekt, defien Auge roth war. Ueber« | haupt ändert diefe Art an Farbe dehr ab, N | } Platta Stirnauge® 255 Bi Plasthörniges S}. 2767. Die Fühlhörner kurz: die vordern flachgedrückt, abgeftuzt; der Körper viergliedrig: lange Borften am zweytheiligen Schwanzende, | Cyclops planicornis, Wohnort: mit den Blumenpolypen Ichr fparfam. Anm. Aehnlich dem kleinen Stirnauge, aber die Fühls hkörner flach, abgeftuzt, ‘und am Ende mit einigen kurzen Borften. Der Körper hat hinter dam Schilde nur drey Glieder, davon das lezte der zweytheilige Schwanz 1; je- der SchwanztHleil hat eine lange Borite. Es ift diefes Ins fekt fehr klein, Allgemeine Anmerkung. Es if fehr fchwer, die Schwimmfüise der Arten in *% diefer Gattung zu zählen; fie find in zwo Reihen unten am Körper angebracht, breitgedrückt, und fo, dafs die Grundlinie ihrer Fläche auf die Körperlänge lothrecht ift; fie find alle vorwärts angedrückt, und werden vom Stirnauge gleichzeitig bewegt, doch kaum weiter, als bis fie auf den Körper lothrecht ftehen. Dadurch fpringt das Infekt mehr als es fchwimmt, indem es durch die gleichzeitige Bewes güng von acht Rudern, die von vorne nach hinten auf das Waffer fchlagen, fchneil vorwärts geworfen wird, aber auch wieder eine Zeit braucht, um diefe Ruder neuer- dings und fachte nach vorne zu bewegen. Der Schwanz fteuert nicht nur aufwärts und niederwärts, Sondern, daer -fich nach allen Seiten drehen kann, alienthalben hin, Satyks. SEE M Gemeiner S. 2768. Die Fühlhörner gerade vorwärts ge= | ftreckt; die ‘Schale eyförmig, hinterwärts in zween Schenkel verlängert. Amymone Satyra. Müller prodr. u. 2379. — Miüls ler entomofl. 42. Tab, os, Fig. ı- 4 Backer Mikrosk,. Tab. 12. Fig, 23. 26. Köhler Nttwf, X. Tab, >, Fig. 10, ın. Wohnort: in Gräben und Teichen , worin die Ar«- ten des Wafferhahnenfußses zugegen find, fchon } im April, Blinder S. 2769. Die: Schale eyförmig, vollkommen ganz; dieFühlhörner fchief ausgeftreckt; Keine Augen, Amymone cdeca. Wohnort: in einer Pfüze bey Ingolftadt, Schrägarmiger S. 2776. :Die Schale eyförmig, rück- wärts ausgerandet; die Fühlhörner fchief aus« geftreckt, . Amymone Silena. Müller prodr. m. 1380. Müle ler entoms 44. Tab, z, Fig. 12 - is. Wohnort: fparfan in eben den Wäflern, in welchen der Blumenpolype wohnt, Schon im Märzen.. Schwanzborftiger S. 2771. Die Schale tellerförmig, gewölbt, rückwärts in einen fchmälern zwey- lappigen Satyrn 257 lappigen Fortfaz verlängert‘ jeder Lappen mit einer langen Endborfte, Amymone Baccha.. Müller entom, 16. Tab, % Fig, 9 - ır. | Wohnort: in ziemlich reinen Wäflern; fchon im . "Märzen. | Anm. Ich fah doch nur abgetrocknete Bälge von die- > fem Infekte, ) Glartafteriger S. 2772. DieSchale eyförmig, am Hinter» ‚ende borftenlos: vier Füfse: die vordern gabligs Amymone Thyone. 2 Wohnort: ich fand ihn nur einmal unter un Laich« krautwurme, Anm. Vollkommen, aber verkehrt, eyförmig; am hintern (fchmälern ) Ende feicht ausgerandet; die Vorder- füßse gablig: der vordere Arm an der Spize dreyborflig, der hintere fünfborflig; die zweyte und dritte Borfte fehr jang, Die Hinterfüße einfach, zweybörflig, init einer Seitenborfte, | Allgemeine Anmerkung. Degeer hat (unrichtig, die Satyre für Junge des vier hörnigen Stirnauges angefehen b). Diefe Infekten fchwim= men überaus gerne auf dem Rücken, der. gewölbt ift,. da hingegen die Bauchfeite eine ziemliche Ebene bildet, Sie haben keine eigentlichen Schwimmfüfse ». aber ihre Fülse find re, ch &) Degeer Inf. Ueberf, VIE, 18%, x Fauna beisa 3» B I» Abth, R x 258 Blindling. find für die Gröfse des Thierchens fehr ftark, und in der Ruhe firaff ausgeftreckt. Es ift fchwer, ihre Benehmung zu beobachten, wie fie fich weiter fchnellen; mir fchien es, dafs fie mit grofser Behendigkeit ihre Füßse von vorne nach hinten bewegen: ein einziger, aber gemeinfchaftlicher, Schlag fchnellt das Infekt durch die ganze Weite eines Uhrglafes fort, Aber ganz und gar weis ich nicht, wie fie fich eine Richtung geben; vielleicht erhalten fie die Seitenrichtungen dadurch, dafs fie die Füfse der Seite, nach welcher fie fliehen wollen, weniger bewegen. E46 x — ft ag BR an line Springender B. 2773. Die Schale eyförmig; die Fühl- ftangen gerade vorwärts geftreckt; die Füfse gablig. © Nauplius falutatorius, Müller entomos, 4. Tab, Fig. 3 ” 7. Wohnort: in ftehenden Wäffern, Anm, Am Hinterende der Schale beyderfeits ein Paar kurzer Borften. Seine Bewegungen find wie bey den Satyren, und wer« den nach denfelben Gefezen gemacht, se | Eypris, IR 259 Cypris Felgige C. 2774, Die Schale eyförmig, allenthalben | „ feinhaarig, _ .Cypris pubera. Miller entom. 56. Tas 5. Fig. 1-5 Backer Mikrosk, Tab. 15. Fix. 8. fehr fchlecht. Wohnort: allenthalben in ftehendem, doch reinem, Waffer der Teiche und Gräben, Anm. Die Farbe der Schale ändert fehr ab, und die Füfse find fchwer zu zählen. Ich fah fie auch weifs, aber das fichtbare Auge, und die kleine feichte Bucht an der Schale auf Seite der Oeff« nung unterfchied fie hinlänglich von der weifsen Cypris, Nackte C, 2775, Die Schale länglicht, bleich, unge feckt, unbehaart, an der Bauchleite feicht ausgefchweift. 24 | Cypris deteta. Müller entomofl. a9, Tab. » a 3 Wobhört: in Gräben an Erlengebüfchen im May. | Anın, Das Infekt ift eigentlich bohnenförmig, nur an | der Seite der Oeffaung ein wenig ausgefchweift, von der Farbe wie trübes Waller. Die Fühlhörner hat Müller zu | lang, und mit Unrecht gefiedert gezeichnet. I Glarte C. 2776. Die Schale kuglicht eyförmig, grünlicht 1% mit zween gelblichten Flecken am Rücken, vollkommen glatt. Ä Ra Cyprie a6c Cypris Cypris laevis, Müller entom. 52, Tab. 3, Fig. L,19* | Monoculus ovato-cönchaceus, Degeer Ueberf, WII, 176, Tab. 29. Eig. 5-7. Le monocle A coquille courte. Geoffr. paris. II 658, m. 5. | ' Wohnort: Wäffer, in welchen der Armleuchter i häufig ift. Bulinre 6. 2776. Die Schale länglicht, glatt, mit ei ner blaulichtgrünen Binde durch die Mitte, Cypris fafciata, Müller encomofl. 5% Tab 2 Fig, 4-6 | Wolmort: in lettigen Wällern, im Auguft, Arm, Müller fah die grüne Binde noch mit oranien- farbenen Punkten begleitet, die eine unterbrochene Binde vorftellien, und fragt, ob dies nichtEyer feyen. Ich glau- be, ja: wenigftens find fie nicht allemal zugegen, und man- gelten demStücke, das ich den 20, Auguft 1788. fah, gänz- lich; fie fehlten ebenfalls bey einem andern Thierchen diefer Art, das ich den 2..Auguft 1794, fah, bey dem übrigens die Binde fattgrün, die Schale fchmuzig gelblicht war; bey ‚andern Stücken waren fie da, aber ihre Anzahl war nicht Sandhaft, E Wittwen C. 2778 Die Schale faft kugelförmig, un rein gelblicht weifs, mit drey fchwätzlichten ‘ oder nufsbraunen Binden: zwo in der Mitte, I, eine am Worderrande, Cypris vidua. Müller entom, 55. Tab, + Fig. 2= 2 ; W: uln- Zweyauge 261 Wohnort: in Wälfern, die von alisgetretenen Fiuß- wäffern ftehen geblieben, vom Julius bis in den September, Aum. Sie fpaziert gern auf den Kugeln des Laich- .krautwurms herum. Behaarze C. 2779. Die Schale braun, an der Oeifnung vorwärts und rückwärts behaart, Cypris pilofa, Miller enzoim, . 59 Tab. 6. Fig, 44:6 + Wohnort: in den Bläschen des Wafferfchlauchs i); aber auch frey im Waffer mit der beydlebigen Wafferieide, Sie ift fchon im Märzen da, a TT ———— Zweyauge. Kugelförmiges Z. 2780. Der Schwanz eingebogen; die Schale kugelförmig; das hintere Auge gröfser. | 3 Lynceus, fphaericus, Mäller entom. 71. Tab, Wohnort: in ftillen Wäffern, den Somrüer hindurch, Anm. Die Schale bräunlicht, oder gelblicht, ungefran« fet, ungeftreift, Der Schnabel krumm, fehr fpizige | Langfcehwänziges Z 2781. Die Schale länglicht, nach der Bauchfeite hin fchief - geftreift, an der R-3z Bauch« 5) Umieularia, 242 Zweyauge. Bauchfeite fchief abgefchnitten; der Schnabei kahnförmig, fchief. Lynceus macrourus, Müller eneom. 77, Tab. 10, Fig. 1.2725 Wohnort: im Waffer mit der gabligen Waflerfeide, fparfam, im Auguft. Anm, Die Schale äufferft verblafst roftffarben, vom Baue, wie bey der folgenden Art, aber viel mehr in die Länge gezogen, fchief bauchwärts geftreift, allerdings, was zwae Müller läugnet, am Bauche gefranzet; aber die Franzen find fehr kurz‘ und kaum zu fehen. Der. Schnabel breit kahnförmig, nicht queer über, fondern fchief aufgerichtet,..ftumpf fpizig, Der ‚Schwanz linienförmigs der eingebogene Theil auswärts sägezähnig, an die andere Hälfte in der Ruhe angedrückt, Die Augen find am un- tern Rande des Schnabels angebracht, und an ‚Größe gleich. FU Dreyeckiges..2. 2782. Der Schwanz eingebogen, fein 'sägezähnig; die Schale vorwärts gefranzer, am Grunde vewoiht ausgebogen, dann fchief li= nienförmig, am Ende abgelftuzt. Lynceus trigonellus. Müller grrowofkr, p. 74 Tab. ıo. Fig. 5. 6 | Wohnort: im Schlamme der Walersräben . Ww vährend der Monate Julius. und Auguft, Anm, Die Schale fireifenlos, an der fchiefen geraden Kante des Bauches gebartet; der Schnabel erwas lang, fehr dünn und fpizig, Die Sägezähne des Schwanzes find wohl eher wahre Kammzähne: ich habe 13 noch deutlich zähe len können; DIRLEr sen: nur 8. unterfcheidbar an, er Ehlee Zweyauge, 263 | Geplattezes. Z. 2733. Der Schwanz eingebogen, unten mit einer breiten Platte, an der Spize zwey- klauig: die Platte feinsägezähnig; die Schale feinfreifig, vorwärts gefranzet. Lynceus lamellatus, Müller entom. 73. Tab, 9. "Fin 4-6. | Wohnort: in Waflergräben den Sommer hindurch, Anm, Das. hintere Auge viel größer, am obern Rande: das vordere viel lt: am untern Rande des Schnabels, Abgefluztes Z 0784. Der Schwanz einwärtsgebogen , feinsägezähnig, mit einem ftarken Hacken an der Spize;s die Schale fchiefgefireift, ge= franzet, 1 R Lynceus truncatus, Müller entomoft, 75. Tab. II« Fe. 4-8 Rn © Wohnort: um Ingolfadt in einem reinen, doch ftle= henden Wafler, im Julius, . Pantoffelförmiges Z, 2785. Die Schale 'tellerförmig, nackt; der Schwanz eingebogen, unten, ausge= fchweift, vorne sägezähnig, Lynceus crepida. Wohnort: in einem Graben bey Ingolftadt hinter der Schiefshütte, Anm, Etwas durchfcheinig, ftaubförmig; der Schna- bel fehr fpizig$ zwey Augen in mit dem Rande paralleler Richtung: ‚das. gröffere ziemlich weit zurücks Die ‚Fühl- hörner äuffert fein, an der Spize zweyborfiig. Der Schwanz frauenfchuhförmig, vorne (wann er eingefchla- gen ift) am Auffenrande sägezähnig; der Hacken fcheint einfach 264 h Althormw einfach zu feyn; am Grunde, wo der Schwanz mit dem Körper verbunden ift, zwo kurze krumme Borften, Geftreiftes Z, 2786. Die Schale linfenförmig, nach der Länge geftreift? vorwärts gefranzet, rücks wärts gerundet, # Lynceus ftriatus. | Wolmort: mit dem vorigen, im Junius. Anm. Der Schwanz breit, sägezähnig, am Ende zwey- klauig, kurz; der Schnabel fpizig; die Augen mitten ara $chnabel, gleichweit von beyden Rändern entfernt: das hintere viel gröfser. Afthorm Federborfiiges A. 2787. Der Schwanz eingebogenz das Hinterende der Schale in der Mitte mit einem kurzen Stachel, Daphnia pennata, Müller entomos, pı 52, Tab, 1 Fo.4- 7. Daphne Pulex. Müller prodr. m, 2399. ‘'Monoculus pulex ramofus. Degeer Deberf WII, 167. Tab, 27. Fig. 1-8, | Gefchwänzter Waflerfioh. Schäfer Ab, I, 28 Is . Tab. u Fig. 1-9 ‚Redi opufe. II. 316. Tab, 1. Fig. 5. Wohnort: in ziemlich reinen ftehenden Wäifera, EZangflachliges A, 2788. Der Schwanz eingebogenz die Schale am Hinterende a am Var Acen EREISEEN 3 Daphınia Br }, Afthorm | 265 Daphnia longifpin.. Müller entom, p, 88. Tab. ı=. Fig. 8- I. Wolnore: häufig bey Ingolftadt in einem kleinen Waller, das die ausgetretene Donau im Jahre 1791. zurückgelafien hatte. Kiereckiges A. 2789. Der Schwanz eingebogen, unten sägezähnig, am Grunde zweybortlig: die Schale fat viereckig, am Ende” fpizelos, vorwärts nezförmig, Daphnia quadrangula. Möller enzom 9%. Tab. 13. Fig. 34. Wohnere: in fillen Wäffern, den Sommer hindurchs Anm, Es fchwimmt diefe Art gerne auf dem Rückene Das Auge grois, fchwarz. Die Fühlhörner nach der ga belförmigen Theilung dreygliedrig, am Ende dreyborfig.. Gefricktes A. 2790. Der Schwanz eingebogen, unten ftachlig sägezähnig, mit langen Dornen befezt; - die Schale nezförmig, mit einer Spize, Daphnia reticulata, Wohnort: in Pfüzenwäßern, worin Wafferlinfen ves getirt haben, bey Ingolftadt, im Auguft. Anm. Dem freyen Auge als ein kleiner oranienfarbi- ger Punkt fichtbar; durch das Vergrößerungsglas entdeckt man unter dem grofsen Auge noch einen kleinen fchwar- zen Punkt, Die Schale ift durchaus nezförmig (die Mafchen zund), oft fogar etwas raulı, bauchig linfenförmig, mit einer itumpfen Spize am Ende. Der Schwanz sägezähnig: aber die Sägezähne find kleine Stacheln; aufferdem fizen noch verfchiedene et fadenförmige,s bewegliche Stacheln daran, Fauna boica BL Abth, 5 Mo ps“ 266 Afthorn. x Mopsunfiges A. 2791. Der Schwanz eingebogen, ftumpfgezähnt; die Schale eyrund, am Hinter- ende vollkommen gerundet; die Nafe einge- bogen, Daphnia fim, Müller entomofl. gu. Tab, in Fig. ir. 12, ı Daphne vetula.. Müller prodr. n. 2399. Monoculus exfpinofus. Degeer Ueberf. VII, ı73. Tab, 2. Eig. 9 - 1% Ungefchwänzter Wafferfloh. Schäffer Abhand, L 299. Tab. 1. Fig. 9. Wohnort: in Waffergräben, Anm. Die Schale fein queerftreifig, rückwärts gegen das Ende hin fein sägezähnig, vorwärts der eingezogenen Schwanzfpize gegenüber bartigs Der Schwanz eckig, un- ter der doppelten Endklaue mit mehrern auseinander fah- renden Stacheln, Geradrüfseliges A. 2792. Der Schwanz eingebogen, mit zwo langen wegftehenden Borfen; die Schale vorne gefranfet; am ‚Kopfe zn wal- zenförmige gerade Hörnchen, Daphnia rediroftris.. Miller enzomoft, 92.. Tab, ı2, a ne? | Wohnort: in ziemlich reinen Grabenwäffern um In« golftadt, im Augufl. | , Aum. Die Hörnchen des Kopfes vorne dreyborfiig; die Enden der Almtaeile dreyborftiig: zwo Borften an der Seite, EDER Afthore. | 267 Krummrüfseliges A. 2793. Der Schwanz eingebogen; die Schale linfenförmig, vorwärts zottig; am Munde ein kıumm abwärts gebogenes Hörn- chen, Daphnia curviroftra. Müller entom, 93, ‚Tab. 13. Ep, le 2. Wohnort: in ftehenden Wäffern (auch wenn fie nicht über Torf fliehen). Anm, Jedes Fühlhorn hat an der Mitte eine lange _ wegftehende Borite, auffer einigen kleinern, Auffer dem _ wahren Auge fizt am Grunde des Hörnchens noch ein. kleiner fchwarzer Punkt. Die zwo Borften aus der Beu- gung des Schwanzes fand ich nicht allemal vorzüglich lang und äftig, Stirnfpiziges A. 2794. Die Arme gabelförmig; der Kopf an der Stirne gedornt; das Schalenftück am Hlinterende zweydornig. Daphnia mucronata, Müller entomofl. 94. ve 13. Bg.5-.7 Monoculus bifpinofus. Retzius den n. 1425, I Degeer Ueberf. VII. ı74+ Tab, 28. Fig. 3. 4. Wohnort: in ftehenden, niemal vertrocknenden, Wäffern der Erlengebüfche, Anm. Die Stirne oder der Vorkopf endet fich vor- wärts in ein kryftalihelles geftrecktes Horn; zwo ähnliche, aber längere, Spizen befinden fich am Hinterende der Schale an der Bauchfeite: eine an jedem Schalenrande; der After, oder vielmehr das obere Hinterende des Scha= lenftückes dreylappig, mit zwey fehr feinen auseinander fahrenden Haaren. Das Infekt ift fehr klein, ohne Linfe S® nicht 2368 " Aflhorn nicht zu. finden. Das Mikroskop zeigte mir äufferft kleine Körper auf der Schale, die wohl Glockenpolypen feyn möchten; fie haben keinen Stiel, und waren zu klein, als dals ich Wirbelwerkzeuge hätte fehen können, Kryfallenes A, 2795. Länglicht; der Schwanz ausge- ftreckt; die Schale ftumpf, höchft durchfchei- nig; die Härchen am Kopfe kurz, vorwärts geftreckt; das Auge mit einem knotigen Ringe eingefafst, Daphnia cryftallina. Müller entomoftr, 96. Tab, 14. Fig. 1-4 Monoculus elongatus. Degeer Ueber, VII. 175 Tab. 2% „Fig. 1 - 4 Wohnort: in ziemlich reinen, doch ftehenden Wäf- fern, fchon im Junius, um Ingolftadt Arm, Am Grunde des Schwanzes zween ziemlich lange auseinander ftehende Borften; der Schwanz am Ende zweyklauig; die Aefte der Fühlhörner ungleich; der Kör- ‘ per walzenförmig, zweygliedrig: das lezteGlied fehr kurz; ein feiner Flor it über das Geficht faft bis an die Brut herabgezogen; aus demielben beyderfeits ein linienförmiges, am Ende borfliges, Fühlerchen. Unter diefem Flore fah ich bey völliger Ruhe des Infektes eine Menge en treiben, u Abgeftuztes 4. 2796. Der Schwanz bahn die | Schale durchfichtig, ausgefchweift abgeftuzt; die Armäfte dreyborfiig: der eine mit zwo ‘ziemlich Run Seitenborften, der andere mit einer, ' Daphnia- truncata, Natur, XXVIk uf; Tab, 3. . Ex au 2% 7 | Wohr- Afhornm 269 Wohnort: Gräben um Ingolftadt, Anm. Gefangen im Auguft und September; im leztern Monate ift das Infekt voll Eyer, Aligemeine Anmerkung. Die Schwimmbewegungen der Infekten diefer Gattung find fehr lebhaft, aber eben wegen ihrer manchfältigen Ab=- änderungen, und der verfchiedenen Glieder, die dabey im Spiele find, und fehr fchnell bewegt werden, eben fo mühfam zu beobachten als fchwer zu erklären, Im Gan- zen gefchehen fie ruckweiie, wie kurze Sprünge, wobey dem Infekte der eingebogene Schwanz vortreflliche Dienfte keiftet; es braucht ihn lediglich fchnell auszufrecken, um durch den dadurch bewirkten Schlag auf das Wafler vor« » wärts geworfen zu werden. Zuweilen fchien mirs, als ‚wenn das Infekt mit feinen Gabelarmen (den Fühlhörnern) ordentlich zuderte; aber zuverläfig tragen bey allen diefen Bewegungen die flofsenförmigen zahlreichen Kiemen am Bauche das Ihrige mit bey, ob fie gleich allein nicht hin- zeichen, das: Infekt von der Stelle zu bewegen, Es ift ihm übrigens gleichviel, in welcher Lage es fchwimme; es macht feine Schwenkungen eben fo gut, wenn es auf der Seite liegt, als wenn es auf dem Bauche oder Rücken fchwimmt, Die doppeite Klaue if wohl- weiter nichts als ein Kno= ehen oder hornartige Gräte, woran das eine Ende der Seh- ‚nen befefliget if, womit das Infekt den hintern Theil fei- nes Schwanzes an fich zieht, und abfchnellt; fie if fpizig ausgeführt, und auswärts gebogen, um dem Waffer kei- nen Widerftand entgegen zu fezen, der dort nicht mehr nöthig it, und fchädlich werden könnte, S 3 | Viel- 270 Vielfu 5. Hlectrifcher V. 2797... Linienförmig, fehr lang und _fchmal, niedergedrückt, ' Scolopendra eledtrica. Enum. inf. aufl. n. 1124 Scolopendra flava. Degeer Ueberf, VII. 203. Wohnort: unter faulenden Pilanzen, Fadenförmiger V. 2798. Fadenförmig, fehr lang und fchmal , halbrundlicht, Scolopendra filiformis, Wohnort: in Maulwurfshaufen um Ingolfadt, im April. | Anm. Beyderfeits 55 Fülse, Scheeren V, 2799. Hell mufchelbraun; das lezte Fufs- ‚iherkius. paar länger, rückwärts ausgeftreckt. Scolopendra forficata. Emum. inf. aufl. m, 1123. Wohnort: unter Brettern, Blumentöpfen, faulen Blät- tern, unter dem Moofe, an Düngerflätten, Tau- ar Taufendfuß. Seitenbüfchliger T. 2800. Der Kopf mit Walzenhaa- Sehens N gefranfet, beyderfeits des Körpers einige eg Büfchel Walzenhaare. Julus lagurus. Scop. carn, 2. 1153 colopendra lagura. Lin. faun, fuec. n. 2063, Julus penicillatus, Degeer Ueberf, VII, 206, Tab, 2.56, Fig. 1-8 La Scoiopendre & pinceau. Geoffr. paris, Il, 677, Tab. 2, Fig. 4 Backer Beyer a7ı. Tab. 14, Fig. 5. Wosmort: zwilchen Flechten, Mooien und Rinden, Anm, Sehr klein, und kaum zu finden, ausgenommen von einem Botaniften, der Flechten und Moofe unzerfucht, zwilchen und mit welchen diefer Taufendfuis an den Baumrinden wohnt Die Anzahl der Leibringe und der Füße it nach dem Alter verfchieden, doch wüjiste ich nicht, dafs man der leztern jemals mehr als ı2 gefunden hätte, Der auffallendfte Charakter befteht in den Walzen- haaren, womit der Kopf vorne zwifchen den Fühihörnern gefranfer ift, und die beyderfeits an jedem Leibringe in ei«- nem auseinander fahrenden Büfchel beyfammen ftehen, Gemeiner T. 2801. Walzenförmig, einfärbig gelbbrauny oder mufchelbraun, Julus terreftris. Emum. inf. auft, u, 1126 Handb, der Naturg. IV. Tab, i, Fig, 9 Wohnort: unterm Moofe, Weifser 272 Tauflendfuß. Weifser T, 2802. Walzenförmig,; mälchrahmfärbig? bey! derfeits mit einer Längsreihe brauner (Queer« ftrichelchen. Julus candidus, Miller prodr. n. ai Weifser Vielfußs. Müller Würm, Nox, 45. . Wohnort: unter den Rinden Fanlehder Fic ‚htenflöcke ‚bey Schaamhaupten, Anm, Er ift ftandhaft kleiner als der gemeine, und im Leben {ehr fchön, indem die kaftanienbraunen Qneer- _ firichelchen auf dem weißen Grunde eine fehr gute Wir» kung thun, EN T 8803. Die Ringe des Leibes flark gerandet, “rs oben. flach niedergedrückt; die Fühlhörner _ kolbig, Tulus complanatus, Enum. inf. auf. n. 1124. Wohnort: unter abgefallenen Blättern in Wäldern, Allgemeine Anmerkung. Die Taufendfüßse kommen nur mit fechs Füfsen aus dem Eye, und fehen auch fonft, den erften etwa ausge- nommen, ihren Müttern wenig, und fchon gar nicht einem Taufendfulse ähnlich, Das Infekt, welches ich im Ans hange zu meinem öfterreichiichen Infektenverzeichniffe be= ‚fchrieben und gezeichnet habe, ift das Junge vom geineie nen Taufendfußse. In Sammlungen laffen fie fich nicht wohl aufbewahren, weil fie leicht an den Ringen des Körpers abbrechen, und auseinander fallen, was auch Ichon x beym Anftecken gefchieht. r L Be ul > a un nun . ” Pr > je Beh . 5 .. / ‘ # 4 ı ” » - x. z 2 D 7 P - > - Zu % + x « - . , * t i 4 # @ « . + x n; B + r n \ 3 n 5 - f u r ” n - mr PR s gi A er “ . i e) . x - x ı N * I = „ e > 2 , . # 2 1 - w 3 r p x . . j) \ - Ä ’ e ' \ N R 3 k - e ’ — } na > . N h + \ Be ‘ + - iv hr R ’ r 4 B nf - = S . - ai 7 _ .. Bin - , x 7