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R N a N Fb SAFAVNA oT cc A - Durchgedachte 5 renichre der in Baiern | einheimifehen und zahmen Thiere von / FRANZ von PAVLA SCHRANK der Theologie und Philofophie Doctor , kurpfalzbaierfchem wirklichen geiltlichen Rathe. nn en IA AENEE nn m mn nase ar nn nn Erfter Band: Te Abtrheylung- o = eu ——— —— Nürnberg, . r, in der Stein’ {[chen Buchhandlung 1798. En plurimis me errare pofse fateor, nec erroribus indul- gebo; quis totam diem jaculans femper collineet ? Multa funt in bis ftudiis, ut inquit ille, cineri fappofta doloio. CAMDEN #raef. in Britan. [1 EEE EEE EEE EEE EDEN 1 o.et.Qe, u ährend ich noch an meiner Flora von Bai- em arbeitete , fieng ich bereits an, auf die Aus- arbeitung einer Fauna zu denken, dazu ich, feit ich meinem Vaterlande, aus welchem mich die Schickfale meines Vaters in meiner frühe- ften Kindheit entfernet hatten, wieder gegeben ward „einen beträchtlichen Vorrath, allerdings damals in keiner andern ‚Abficht, als die Natur um mich herum kennen zu lernen .„ gelammelt hatte. Aber die Natur kennen heifst nach mei- nem Sprachgebrauche nicht blofs die vorgeleg- ten Körper zu nennen wiflsen nach dem Namen, den ihnen Andere gegeben haben, oder allen- falls im Stande feyn, ihnen felbft einen zu ge- ben;- diefs ift allerdings ein wefentlicher Theil der Naturgefchichte, aber doch nur die Gram- matik davon. Der "Naturforfcher, wie ich ihn mir vorftelle, mufs die Verbindungen diefer Körper, ihre einzelne, oder, weil das kaum möglich ift, ihre allgemeine Gefchichte, nicht. aus Büchern, die er nur als brauchbare Hilfs- mittel zu betrachten hat, fondern von der Na- tur felbft erlernen; er föll fich beftreben, im- mer die gefammte Natur unter feinen Au gen zu haben, und, weit entfernet, fich mit der Kennt- u D | nils 4 IV Vorrede. nifs der einzelnen, und gleichfam ifolirten, Kör- per, wie fie etwa in einer Naturalienfammlung vorkommen mögen, zu begnügen, fich wenig. ftens bey ganzen Gattungen, ‚bey ganzen Clal- fen allgemeine Ueberblicke über das weite Ge- biet der Natur erlauben; kurz: mein Naturfor- {cher foll weniger Sammler als Beobachter, we- niger Befchreiber als Philofoph feyn. Das war wenigftens immer die Methode, nach welcher. ich mich gewöhnet habe, die Natur zu ftudi- FOitg und ich habe ihr viele glückliche Tage, und manche, ich möchte fagen, himmlifche, Augenblicke zu verdanken. Ich mufs es bekennen, dafs ich mir diefe Art die Naturgefchichte zu ftudiren eben nicht zum Verdienfte anrechnen dürfe; fie war mehr Folge meines Bedürfnifses, als meiner Wahl. ‚Bey einem Körperbauc, der befser zum Beob- achten als zu den Anftrengungen, die .beym Sammeln unausweichlich find, gemacht it, mufs es ganz natürlich feyn, dafs ich jenes diefem vörziehe. Wäre vor mir eine etwas vollftän- dige Flora und Fauna von Baiern da geweien: ich würde gewifs keine zweyte go chrieben, fon- dern mich lediglich auf die genauere Beobach- tung einzelner Natur] Körper oder Gattungen, Je- doch immer mit Hinficht auf‘das Ganze, ein- gelchränket haben. _ Aber wäre auch mein Körper und ‚meine Gefundheit färker, als fie es nicht find, fo würde mich doch mein Gefchmack hindern, alle meine Mufßse damit hinzubringen, um eine zahl- lofe. Menge Naturalien, ir meinem Cabinette auf zuhäufen. Keiner derjenigen Wiisenfchaften, die a N le hr | IM die ich jemal kennen gelernet habe , ungetreu,. ‚würde ich die Zeit dazu nicht finden; undnoch ” 1 habe ich nicht Urfäche gehabt, diefe Art zu ftudiren, die fich mit meinen Kräften weit befser verträgt, als die Einfchränkung auf einzelne Wifsenfchaften, zu verändern. Die Wifsenfchaf- ten find alle untereinander viel zu enge: viel zu fchwefterlich verbunden, als dafs es nicht jeder Vortheil bringen follte, von ihren Gefpie- linnen unteritüzet zu werden. Und hätte ich auch diefe zu ma- chen nicht Gelegenheit gehabt, fo hätte ich doch, nie Urfache haben können mit sro einer Wif- fenfchaft zum Beften einer andern zu brechen: wenn Reichthum an Kenntnifsen eine Art von Glückfeligkeit verfchaffet, ift es nicht wefigftens sleichviel, ob dicfe Kenntnifse alle von einer- ey Art feyen, ob’fie, in der Sprache der Me- thodiften zu reden, alle zu-einerley Clafse ge- - hören, oder ob fie von verfchiedener Natur, aus verichiedenen Clafsen feyen? Und was kann uns fonit, als der Trieb zu diefer Art von Glück- - Teliekeit, vermögen, die Bequemlichkeiten und ernidern Ve ergnüscn des Lebens unferer "Wifsbegierde -zum Opfer zu bringen ? Ich mufs mir demnach jene Zufchriften fehr verbitten, in welchen man entweder Dupletten oder Mufter der befchriebenen oder angeführ- ten Thiere von mir verlangen, oder alltägliche, mich nichts Ichrende „ Sammlungen zur- nähern Beftimmung mir zufenden dürfte. Beyde Unbe- ‚ quemlichkeiten hat mir meine Flora zugezogen, - und einige kleine Menfchen haben fogar von meinen Gefälligkeit en einen nicderträchtigen 7.2 Mifs- ı) + “ WE. | Vorrede. v4 s Mifsbrauch gemacht. Ich erkläre zum Voraus, . dafs ich auf keinen diefer Briefe antworten wer- de.lch habe überall jeden Naturkörper fo kennt- dieh zu machen geiücht, als es mir möglich war; und wo es mir etwa nicht gelungen hat, da ma- che man es, wie ich. es mit den Schriftftellern, meinen Vorgängern, ‚gemacht habe: man fche die Stelle als nicht vorhanden an. Aus N Bekenntniße, das ich über meine Art zu ftudiren abgeleget habe, fieht man aber auch, was man fich von meiner Fauna zu ver- fprechen habe; nichts weniger als ein dürres Tüierverzei chnifs, das man bequem bey feinen Spaziergängen zu fich ftecken kann. .. Mögen zu diefem Endzwecke aus meinem Werke Andere einen Auszug machen, wie .es mit meiner Flora BOICDEHSR ft, wie könnte ich das hindern, wann das Werk einmal in den Händen der Welt ift? aber ich finde keinen Gefchmack an folchen ma- ‚gern Verzeichnifsen, die fehon anderwärts vor- seführte Naturalien noch einmal anführen, ohne uns klüger zu machen, Ich will keine Natura- lienfammler, fondern Naturforfcher bilden; das zu feyn, mufs man freylich auf die Erfcheinun- ‚gen im-Freyen lagd machen, aber ftudiren mufs . man fie erft in der Ruhe feines. eh. die Feder, und manchmal den Pinfel, zuweilen fo- gar den Zirkel und das Lineal in der Hand. Die- jerügen demnach, welche meiner Flora zum Ver- brechen gemacht haben, dals fie vier Alphabete ‚.ftark fey, mögen meine Fauna gleich Anfangs ungekauft laisen: fie wird noch flärker ausfal- len; aber ich wollte,auch ein Buch zum Lefen, kein Wörterbuch zum bloisen Nachfchlagen, fchreiben. Die + Vorrede VII Die geographifche Ausdehnung, welche ich meiner Fauna. gscbe, ıft eben dielelbe, die ich ‚der Flora gegeben habe. : Aber ich kann für ‚die Baierfche "Fauna keine Litterar gefchichte lie- fern. ‘Schäffer ift der einzige, welcher fich bis- her in Baiern um die Zoologie durch Schriften Verdienfte erworben hat. ” Aber feine Vögel und feine Infecten darf man nicht unbedingt für inländifch annehmen. Er hat fehr felten gefagt, woher ihm das Thier, welches er abmalt, ge- kommen fey. Ich führe daher weder Vogel noch Infect aus ihm an, wenn ich nicht von feinem Dafeyn in Baiern entweder durch fein ausdrück- liches Wort, oder aus Hrn. Harrers Commen- tar über feine Icones, oder auf andern Wegen verlichert bin. x Wichtiger find die Beyträge, die ich von lebenden oder erft kürzlich veritorbenen Per- fonen erhalten habe. Hr. von Orfini, kurfürft- licher geiftlicher Rath, hätte feine zahlreiche Vögelfamml: ung, ‚die aus lauter Neuburgifchen Vögeln befteht, der Univerfität fchon.vor vie- len iahren gefchenket; und der fel. -Profefsor Roufseau hat fie von Zeit‘zu Zeit mit neuen - Stücken: vermehrt. ' Hr. Schreiner, kurfürftli- u cher Oberförfter zu Heg im Herzosthume Neu- - burg, hat fich eine’ ganz artige Sammlung von Vögeln gemacht, die er oder feine Söhne felbft 5 gefchofsen hatten. Hr. Regierungsrath Hufa- sel hat aus den Gegenden um. Niüinchen und Burghaufen eine anfehnliche Menge von Schmet- terlingen, und Hr. P. Profper Dallinger, aus dem Orden des heil. Auguftins, | keine geringere von den übrigen Infecten zulan nmengebracht. "Als die Hrrn. Doctoren Zeder und Frölich an — 4 | der DIMEL. Vorrede + der Univerfität zu Insolftadt ftudirten, fäilteten fie mir bey Auffuchung der Eingeweidewürmer fehr. thätige Hilfe, und der leztere brachte mir von feinen verfchiedenen Reifen durch einige Gegenden von Baiern Infecten oder andere T hie- rei, wenigftens in guten Befchreibungen, mit, die zur Erweiterung meiner Fauna fehr brauch- . bar waren. Kleinere Gefälligkeiten, die.nur in einzelnen Stücken beftanden, habe ich im Ver- laufe. meines Werkes überall an den gehörigen Stellen dankbar anerkannt, Ich felbft befchäftigte Me nun bereits feit zwanzis Jahren mit der Sammlung der hieher- gehörigen Thier:, oder zuverläfsiger Nachrich- ‚ten von innen, ben üzte alle meine er öfsern und kleinern Reifen, davon ich in der Flora Nach- richt. gegeben, habe, dazu,: und fügte feit der ‚Ausgabe dieles Werkes neue hinzu. Ohne Zwei- fel würde. das Verzeichnifs noch weit beträcht- licher geworden feyn, wenn ich diefe Reifen im Frühlinge und Sommer in fehr von einander abweichende Gegenden, und in verfchiedenen lahrgängen hätte vornehmen können, und viel- leicht hätte mir die einzige Waldrevier im Rent- amte Straubing, hätte ich fie in den leztern Herbitferien bereifen können, wie mein Plan war, reichliche Beyträge verfchafft; allein er- ftere wurden mir durch meine Bedienung un- möglich. gemacht, und leztere ward durch die bis an die Iar und Naab vordringenden Schre- cken des Krieges: verhindert. Kin Vorwurf, den man meiner Flora ge- macht‘ hat, dafs fie nicht populär genug ge- fchrieben fey, legt mir ‘noch die Nothwendig- keit d Vorrede. IX % keit auf, mich über das Publicum , das ich bey "Schriften diefer Art vor Augen habe, zu er- klären. Diefes Publicum ift gar nicht der grof- fe Haufe des gemeinen Landmanns und des ge- Tingern Bürgers. Diefe Clafse von Menfchen, durch ihre Glücksumftände, ihre Wahl, und meiftentheils durch die Befchränktheit der Ent- wickelung ihrer Geifteskräfte an die Rutine ge- fefselt, hat fehr felten den Willen oder die Mufse fich in Büchern umzufehen. Zerbrechen auch einige Wenige diefe Banden, fo wird mei- ftentheils Gefchichte der Vorzeit die Befchäfti- gung ihrer Feyerftunden, oder fällt ihr Ge- -Jchmack auch auf. die Lefung folcher Bücher, die mit dem Gegenftande ihrer Beichäftigungen i in näherer Verbind ung find, fo trifft ihre, wirk- lich gerechte, Wahl vorzüglich diejenigen Bü- cher, die diefe Gegenftände oder Theile derfel- ‚ben geflilsentlich abhandeln, nie Verzeichnifse, darinn Bemerkungen, wie fie verlangen, nur zeritreut vorkommen, oder daraus fie nur mit vieler Ueberlegung abgezogen werden können. “ Floren und Faunen können daher Leuten von dieiem Schlage, in welche Form, fie auch ge- kleidet feyn mögen, niemal Unmittelbar zur Belehrung dienen, und Naturalienfammler zu feyn,: dazu haben fie weder Mufse , noch. Veer- mögen, noch Willen. N j Ich weis es wohl; man kann die Gefchich- te der Natur in einem Style {chreiben, der we- nigftens eben fo reizend und unterhaltend, als ‚jener der befsten bürgerlichen Geft -hichtfeh er ber if. Abef eine Flora oder Fauna ift: keine | Gefchichte, fie wird niemal für mehr als eir.e Urkundenfammlung können gehalten werden; ihre we ae ihre Mabillone mögen fich wohl die Freyheic‘ nehmen, eine folche Sammlung mit Anmerkun- gen zu bereichern, aber diefe Anmerkungen können abermal nichts weiter als Bruchftücke feyn; fie mögen ihren Arbeiten allerdings eine scfchichtliche Form geben, aber diefe Gefchich- te wird ihrer Natur nach niemal populär wer-: den können, fie wird immer für die kleinere Anzahl der Gelehrten eine reichhaltige Quelle ihrer fcharfünnigen Bemerkungen feyn, „ aber nie die Unterhaltung derjenigen Menfchenclafse wer- den können, deren Loos körperliche Arbeiten find. 2 Man verbindet in unfern Tagen einen fehr unrichtigen Begriff mit dem Worte Aufklä- rung Man Möchte gern jede Wifsenfchaft populär machen, damit fie der Handwerker und Bauer in feinen müisigen Stunden eben fo gut fich eigen machen könne , als der Gelehrte, der fie in fchlaßofen Nächten und mit Verluft feiner Gefundheit erringt. Sieht man wohl ein, was man verlange? Bemerkt man wohl die, Ungereimtheit feines Wunfches ? Ich bin weit entfernt, dafs ich der arbeiterklen Menfchen- claße das Licht nicht gönnen follte, defsen- fie ähig ift; aber diefes Licht darf nicht der un- mittelbare Sonnenftral feyn, der fie blenden würde. Kläret die obern Stände in allen Zwei- gen der Wiisenfchaften auf, indem ihr ihnen liefelben in einem gefälligen _Gewande vortra- get, ohne ihnen eleich wohl das Ernithafte, das. Tieffinnige, das Umfafsende zu nehmen, ohne welches fie Wifsenfchaften zu feyn aufhören, und zum Kinderfpiel herabfinken würden; habt ihr einmal mit einer Menge folcher Ka ‘initer- Vorrvede Fi XI erierliteen aufgehellet , fo werden die fchwi- chern Augen in dieiem gemäfsigten und zurück- | geworfenen Lichte fehr deutlich fehen, die in ! dem unmittelbaren erblinden würden. Die 'höhern Mönfehenclafsen nun, vom Kaufmann bis zum Fürften, find aufer den eigentlichen Gelehrten das Publicum,, das ich bey/meiner Flora vor Augen hatte, und bey gegsnwärtiger Fauna vor Augen habe Weni- ger’ Sammler als Beobachter, mehr Vernünft- jer as trockner Verfafser eines leeren Verzeich- - ‚nifses gehe ich einen Weg, der mir eigen ift, den die Gelehrten bereits gebilliget, den felbft Perfonen vom höchften Range mit ihrem Bey- falle beehret haben, und der den Lefer für die unvermeidliche Trockenheit eines bloisen Re- gilters fchadlos hält. ” Meine Schrift, die als ein trocknes Ver- zeichnifs etwa cin Alphabet betragen hätte, wird dadurch allerdings fehr 'anfehnlich erwei- tert; aber ich habe gar nicht die Abficht, dafs fie ein Tafchenbuch feyn follte. Ich habe mich überall der Kürze Basen: fo viel es die Deut- lichkeit erlaubte, und einige Rückficht auf den Styl, den man auch in folchen Schriften nicht vernachläfsigen follte, zuliefs. Das bandreich- fte Werk ift nicht zu grofs, wenn es nichts überflüfsiges enthält. Ob diefe Eigenfchaft der gegenwärtig en Fauna zukomme, darüber fteht ' das Urtheil mir nicht zu. Glaubt man, eine “Fauna dürfe fich alle die vielen kleinen Abhand- lungen, die ich allenthalben eingewebt habe, nicht erlauben, fo hat mein Buch weiter kei- nen Fehler, als im Titel, und dann würde ich E / Urfa- XH Vorreda Urfache. haben, darauf Rolz zu eyBs dafs der Titel zu befcheiden ift. Das Werk ift übrigens bis zur lezten Syl- be vollendet und ins Reine gefchrieben, auch hat die Verlagshandlung dafür geforgt, dafs un- abläfsig daran fortgedruckt werde; ich kann . ‚alio keine derjenigen Erinnerungen benüzen, die man mir über feine zufällige Einrichtung etwa geben dürfte; dafür darf man aber ‚ieh ficher feyn, dafs man das Werk, welches nun meiner nicht mehr bedarf, vollkommen -erhal- ten werde. | Ingolitadt den 20. lulius 1797. Betrach- Ein Haupttitel mir Kupfer wird bey der zweyten Abtheilung diefes Bandes nachgeliefert. Betrachtungen. über das eefammte Thierreich wu Opera Ejus, qui animalia fabricarıs et, non lau» dibus modo, fed etiam hymnis funt majora, GALEN. de u/u parts a5 I | s it eine eben fo finnreiche als wahre Bemerkung des Herrn Prof, Zimmermanns a), dafs die Sum- me der otganifirten Arten der Körperwelt wächfe, wie die Grade der Empfindung und des Lebens zunehmen. Gegenwärtige Fauna, mit meiner Flora verglichen, kann mitunter zu einem Beweife diefes Gefezes dienen. Er- Rere ift mehr als um ein Drittel flärker als diefe;, gleich- wohl findet der Boranift ohne‘ Vergleich weniger Schwie- tigkeit, die Pilanzen eines gegebenen Landftriches zu Sammeln , als der Zoologe, der eine Thierfammlung ver: anftalten will. An den Boden gehefter, aus dem fie ent. Iproffen ist, harret die Pflanze Tage, Wochen, Mona te, Jahre lang“der Hand entgegen, die fie dereinf pfli- cken wird. © Aber die Thiere, an keinen Ort gebunden, entnimmt uns ein pfeilichneller Lauf, eder ein leichter TaR2) | Fite #). Geogr, Gefch, III, 348. A 2 000 Betrachtungen Fittig entträgt fie bis an die-Wolken hinan, oder eine ela- -Rtifche Floffe fchnellt fie von Woge zu Woge fort. An- dere verbirgt ihre Kleinheit, und andere, mehr als die übrigen an ihre Scholle gebunden, entzieht eben diefe Scholle dem Auge, | Aber noch weit einleuchtender wird die gröffere Summe der Thiere als der Pflanzen, wenn man die Sa- che aus einem andern Gefichtspuncte betrachtet, der frei- lich fchon viele Bekanntfchaft mit dem Thierreiche vor- ausfezt. Nirgends als auf todter Materie oder auf an- dern Pflanzen, wachfen die Pfanzen: da hingegen die Thiere allenthalben verbreitet find; fie decken die Ober- fläche der Erde, und durchwühlen fie, beleben die Ge- wäffer und ihren Schlamm, nägen ar den Blättern, den Blüthen und Früchten der Pflanzen, und graben fich in ihr Mark ein. Von Indiens Palme bis zum Staub- “ moofe, das die Wände fchwärzt, ernährt jede Pflanze eine Infektenart, die ihr hefonders zugetheilt ift; und bey einer grofsen Anzahl von Pfianzensfind der zugetheil- ten Arten viele. Eine zahllofe Menge von Thieren lebt nur von der Mezelung anderer Thiere, die von Pfan- . zen leben; andere, weniger graufam als diefe, leben an der Haut, oder in den Eingeweiden diefer Mörder und ihrer Schlachtopfer; und eine mehr durch die Menge der Individuen als durch die der Arten völlig unzählbare Claffe von Thieren lebt von den Zerfezungen und Auf- löfungen organifcher Körper. | Es ift demnach gar keine Uebertreibung, wenn man mit Bonnet 5b) annimmt, dafs die anbetenswärdigfte un- ermel- b) Werk. der Nat. Gefch, II. 23. über das gefammte Thierreich. s ermeffene Güte überall fo viel empfindfanıe Wefen her- vorgebracht habe, als nur möglich war, und dem fchö- nen Plane des Ganzen nicht widerfprach; und ohne mit Robiner das Feuer für ein Gewimmel von Infekten zu halten, dürfen wir es mit Lambert c) nicht unwahr-:- fcheinlich finden, dafs auch diefes Element feine uns un- fichtbaren Bewohner habe, Wenigfiens kann uns diefes nicht feltiamer vorkommen, wie diefer liebenswürdige Philofoph wohl anmeikt, als die Bewohnbarkeit des Waf- ‚fers Menfchen, die noch gar kein Weafferthier gefehen haben. So wenig wir für die Fifche beforgt find, "dafs fie nicht ertrinken, fo wenig dürfen wir für die Py- rauften fürchten, dafs fie etwa vom frefienden Elemente verzehret werden. Aber gefezt auch, diefe Idee wäre mehr fchön als wahr, weil der gebundene Zuftand des Feuers der gewöhnliche: und die Flamme nur vorüber- ‚gehende Erfcheinung ift: fo ift doch eine andere Aeufle- zung dieles grofsen Mannes unbedingt wahr, und mir, und jedem andern Naturforfcher, der fich viel mit mi- krofkopifchen Unterfuchungen befchäftiget , fcheint fie beynahe zu wenig ftark ausgedrückt; ‚auf jedem Staube, fast er d), lebt eine Welt, und in jedem Tropfen ein Meer von Creaturen. | | | Es ift überhaupt für den Philofophen ein hinreiffen- des Schaufpiel (und ich weide mich fehr gerne daran), (wenn er die ftufenweife wachfende Menge der Wefen überfchaut. Da die todte Materie der Grund der ibri- ‚ Ir gen 6) Cofmel. Brief. VI, 64. d) Daf, IV: S: 44. j I \ ; = “. | Betrachtungen Bi gen körperlichen Wefen ift, und alle aus ihr geimache find, fo muiste fie wohl in der allergröfsten Menge da feyn, aber fie ift fo wenig vermanchfachet, dafs unfere beiten Mineralogien den Verzeichniffen unferer Blumiflen und Obftgärtner gleich fehen, die eine handvoll Pfan- zenarten unter taufenderley Namen führen, blos weil die Farbe jezt roth, jezt weis, blau, gelb, oder bunt ift, weil die Blume völler oder weniger voll ift, die Blu- ‚menblätter mehr oder weniger fpizig find, die Frucht diefen oder jenen Gefchmack, diele oder jene Haltbar- keit, diefe oder jene zufällige Gefalt hat. Wollten - wir unfere Mineralogien genau nach den Gefezen fchrei- ben, nach welchen wir unfere botanifchen Verzeichniffe ‘und die Verzeichniffe der Thiere wirklich fchreiben, fo würden wir die Gattungen der Mineralien und ihre un- terftelligen Arten leicht an den Fingern herzählen kön- nen. Metali wilrde unter diefem Gefichtspuncte eine ein- zige Gattung: Gold, Silber, Kupfer, Eifen, u. [. w; würden feine Arten: aber Sumpferz, Blutftein, Glaskopft, Magnet, u. f. w. Abarten des Eifens feyn. So müßste man mit den Salzen, den Erden, und den aus dieien ge=' bildeten Steinen verfahren. Aber wie erfiaunlich erwei- tert fich der Umfang wahrer Arten, fobald wir zur Bo- tanik hinauf kommen! In der vierzehnten Ausgabe des - Linnäifchen Pflanzenfyftens, worinn doch bey weiten nicht alles hinlänglich bekannte aufgenommen wurde, find nicht weniger als 1456 Gattungen enthalten; nch- men wir -nun für die Arten jeder Gattung, eine in die andere gerechnet, nur die fehr mäfige Zahl 20 an, fo kommen 29120 gänzlich verfchiedene Arten heraus. “ Und u über das gefammte Thierreich, N. Und nun die Thiere! Herr Schiff ermüller hat faft blos aus der Wienergegend (nur äufferft wenige find an- derwärtig her erhalten) 1136 Schmetterlinge befchrieben; ‚ich hatte aus dem einzigen Oecfterreich, ohne je daran zu denken, dafs ich einftens davon Gebrauch machen wollte, und lediglicl! im Vorbeygehen , 1127 andere In- fecten gefammelt; das wären alfo blos für Ober - und Niederöfterreich allein 2253 Infecten, no: h gar keine Säug- thiere, Vögel, Amphibien, Fifche, Würmer, Gleich- % wohl ift mein öfterreichifches Infectenverzeichnis aus eben der angeführten Urlache fehr unvollfiändig, was man: “fchon daraus ermeflen kann ‚„ dals Herr Frölich die An- zahl jener Käferarten,, die unter die heutige Gattung Sa- perda gehören, aus der einzigen Wienergegend um mehr als die Hälfte e) vermehren konnte, und die- mir gar ‚nicht unwahr(cheinliche Behauptung wagen durfte, es ‚fehle nicht viel, dafs nicht die Anzahl der blos um Wien theils von ihm felbit, theils von andern gefammelten Kä- fer allein der Anzahl der fämmtlichen in meinem Verzeich- niffe enthaltenen Infekten gleich komme, Diefe grofse Manchfaltigkeit kommt nicht etwa da- her, weil die Pllanzen zulammengefezter als die Mine- raliep s die Thiere’zulammengefezter als die Pflanzen find, und Anhäufungen aus mehrern ungleichartigen Dingen eine manchfachere Verbindung geftatten, als die Anhäu- fungen aus wenigern dergleichen Dingen: denn vielleicht ift diefe Art von Manchfaltigkeit gerade in der todten “ Materie, gerade bey den Mineralien, wo keine Verbin- dung denkbar it, die nicht auch ausgeführet wäre, am A3 Ä gröfs- e) Naturf, KRVIL. 123. ne “ 6 | Betrachtungen gröfsten; und das ifts eben, was unfere Mineralienfamm- lungen fo reich, und unfere Mineralogien fo fchwer macht. In der That, es kann wohl nicht geläugnet wer- den, dafs jedes Körpertheilchen mit einem jeden andern in Verbindung kommen könne, da die Wege diefes zu bewirken alle Rechnung weit überftcigen, und ihre An- zahl für uns Menfchen wirklich als unendlich angefezt werden darf. Diefe Verbindung wird entweder innig feyn, wo chemifche Wahlanziehungen wirken, oder blos mechanifch, mit oder ohne. Zwifchenmittel. Im zufam- mengelezten Körper felbft liegt keine beftimmende Ur- fache, kein Zweck, wodurch die eine Verbindung vor ‘jeder andern erheifchet würde. Jede noch fo ieltfame " Verbindung der Elemente giebt ein Mineral, und das ift genug. Aber nicht jede Verbindung giebt einen or- sanifchen Körper, in welchem. nothwendig Ordnung, Verhältnife, Harmonie der einzelnen Theile unter fich und zum Ganzen heırfchen müffen. AIo gerade fo viele organifche Zufammenfezungen waren möglich, als fich bey der gegenwärtigen Lage der Dinge fonderheitliche Zwecke denken lieffen; und in ei- ner wohlgeordneten Einrichtung find melrere fonderheit- ‚liche Zwecke fchlechterdings nicht denkbar, als fich ei- nerfeits unter einander vertragen, und als anderfeits mit der weilen Sparfamkeit, die jeden zwecklofen Ueberflufs verbietet, vereinbar find. Natürlich mufsten bey Weien, die fich nicht blos leidend verbalten, fondern felbf in Handlung treten follten (bey Thieren), mehrere Zwecke möglich feyn , als bey-folchen (den Pflanzen), die, auf- fer in ihrem Innern und auf fich felbft, gar keine Wirk- fam« = über das ge/ammte Thierreich. Bi famkeit haben follten. Alfo wars natürlich, dafs meh- rere Thierformen als Pannachfanmen möglich waren, und fich mit dem ganzen Weltbaue vertrugen. Und fobald diefe mehrern Thierformen nach den bereits vorausgefchickten Begriffen möglich waren, mufs- ten fie auch da feyn. Da die Pflanzen keine äuffere Wirk- famkeit haben follten, fo konnten fie unter fich das ge- rechte Verhältnifs nicht beobachten. Sie konnten der ‚ üppigen Vermehrung einzelner Arten, die den übrigen die Nahrung, oder den wohlthätigen Einflufs des Lichts rauben, nicht Einhalt thun, und es war nicht 'möglich, „dies durch eine gröffere Menge fchmarozender Arten zu bewirken: dadurch wäre die Schwierigkeit nur Weiter gefchoben, aber nicht gehoben worden. Es mufste Thie- re geben, welche vorzüglich nach gewiffen Pflanzen, oder nach einzelnen Theilen derfelben lüftern wären, welche fich willkührlich von Stelle zu Stelle bewegen, jene Or- te, wo fie nur kärgliche Nahrung fänden, verlaffen, und fogar vergeflen: dafür aber andere aufluchen konnten, ‚wo fie diefe Nahrung vollauf fänden. Dadurch wurde der zu sroffen Vermehrung einzelner Pflanzen, wie ih- rer zu groffen Aufreibung, kräftig vorgebaut., Der Vermehrung war allerdings gefteuert; aber die Aufreibung konnte zu weit gehen, mufste es am Ende fogar. Es waren alfo andere Thiere nothwendig, die auf diefe Pllanzenzerftör er Jagd machen , und wieder an- dere, die der zu groffen Vermehrung diefer Raubthiere ' Einhalt thun follten, Aber der Gradbogen , den wir bis- her zu meflen verfuchten, gehört zu einem gröfsten Krei- fe des Weltalls, den es unmöglich ift, zu verfolgen. Aq4 I Wir k } n x “ Ä E\ 0 Betrachtungen | L Wir fezen nur noch hinzu „ dafs weder die Pfianzenzer- ftörer , noch ihre Feinde, noch die Feinde der Thiere- . vertilger fich gera de durch anfehnliche Gröfsen, und durch vorzügliche Stärke unterfcheiden müffen; wenn das ge. frafige Krokodill Fifche und Landthiere verfchlingt, fo lebt zwar das Nilpferd mit ihnı in einer ewigen Fehde, allein diefes Ungeheuer durfte felbft nicht zählreich ge- nug feyn r um nicht ganze Länder zu Wüften zu ma- chen ; eiie unbeträchtliche Ratze‘, felbft eine Beute gröf- ferer. Tbiere, und felbft öfters des Krokodills, richtet mehr aus, weil fie häufiger feyn konnte: fie fucht die Eyer diefer Riefeneydechfe auf, und verzehrt fie. Dem Laci®, der auf jede, fchwächere Fifchart unerbittliche Jagd mac ht, faugen nichtige Würmer, die an den Kie» men fizen, Blut und Leben aus, ' Eben dicfelbe srofse Vervicifältigung der Thierar- ten ward. noch aus einem andern Geüchtspuncte nöthig. Die Welt follte immer ihre jugendliche Schönheit hehal- ten, wie die Kräfte des Jugendalters. Jede Runzel folk te in demfelben Augenblicke verlöfchen, in welchem fie fich an ihrem Antlize ziehen würde, Da der Organis- mus der Wefen, die damit begabet fird, feine Zerfiö- rung felbft herbeyführt, fo folt diefe Zerflörung mit mög- lichfter Gefchwindigkeit vor fich gehen, und während al- le Tage Millionen organiicher Wefien fterben, fellten doch der Leichen fo wenig, als möglich, feyn. Endlich follten auch die unreinen Auswürfe der zahlreichen Thie- re ‚felbt, von. denen die Oberfläche der Erde befudelt wird, frühzeitig hinweg gefchafft werden. Eine Menge von Thierarten mufste daher den Auftrag erhalten, alle v diefe uhr über das sefammte Thierreich. % N | diefe Abfichten zu erfüllen. Jeder Art konnten unmög- lich alle Grade der Verwefung, und alle Arten verwe- fender Körper angemeflen feyn: es mufsten alo auch die Arten diefer Thiere eben fo manchfaltig an äufferm Körperbaue, an innerer Befchaffenheit, und an Gefchma- cke gefchaffen werden, als es die Arten und die Grade der Verwefungen: als es die Arten und die Eigenfchaf- ten der verwefenden Körper feibft find. ‘ Nothwendig mufsten diefe von der Verwefung lebenden Thiere fehr zahlreich, alfo fehr. fruchtbar feyn, wenn fie ihre Auf- träge gehöri erfüllen follten; aber diefe Fruchtbarkeit, deren Folgen fich nicht anders als durch die Ordinaten einer Spirallinie ausdrücken laffen, davon die Individuen die Abfciffen find, während fich die Verwefungen un- möglich anders, als gerade wie eben diefe Abfciffen, verhalten können; diefe Fruchtbarkeit felbft, fare ich, würde gar bald die Zerftörung ganzer Arten herbeyfüh- ren &, gäbe es nicht wieder andere Thiere, welche dem UDebermaafe der Fruchtbarkeit der erftern: - und wieder andere, welche dem gleichen Uebermaafe diefer zwey- ten Einhalt thäten, Wir haben hier abermal einen Theil des unermelfslichen Kreifes, davon wir nur einen Bogen von wenigen Minuten zu meffen vermögen. Seine. gan- ze Ueberficht ift uns wahrfcheinlich für jene ewige Zei- ten aufbehalten, die uns jenfeits des Grabes erwarten, - Alfo mitten unter den manchfaltisften Zerförungen ift Erhaltung das Augenmerk der ganzen Natur. Wäh- rend Individuen zu Taufenden dahinfterben, wird gerade dadurch das Ganze nach allen feinen Theilen in der voll- ‚kommenften Jugendkraft erhalten, und felbft der Tod ift | AZ | aus E) Mr Y 10 Betrachtungen nur der Uebergang zu taufendfachen Leben. Diefer Us- berblick in der, organifchen Natur , der uns Ordnung und Harmonie und Leben und Weisheit mitten unter den an- fcheinenden Greueln der manchfaltigften Ruinen zeigt, föhnt uns mit den Begebenheiten der moralifchen Welt aus, und lehrt uns das Loos, das uns treffen mag, mit Geduld und Ergebung ertragen, nachdem wir von der Religion und der Vernunft belehret find, dafs eben die Hand, welche der organifchen Natur ihr Dafeyn gege- ben hat,. die Begebenheiten der moralifehen Welt lenke, und aus den Vergleichungen der Wege, wigiche die Vor- fehung in der Körperwelt und in der moralifchen Welt | einfchlägt,, wahrzunehmen it, dafs es derfelbige fey. II. Man kann von dem Verfaffer, weicher ein blof- fes Verzeichniis ER Pflanzen oder von Thieren irgend einer Gegend oder eines Landes liefert, nicht verlangen, dafs er feine Gedanken über die Natur der Eee oder der Pflanzen eröffne. Es. mag dem Lefer genügen, wenn der Schrittiteller die Sache als bekannt vorausfezet, und nur die Arten aufzählt. Aber von einem Schriftiteller, der ein durchgedachtes Verzeichnifs verfpricht, der die- fes Verzeichnifs in der That allenthalben . mit gröffern und kleinern Abhandlungen aller Art durchwebt, fodert man vielleicht mit einigem Rechte, dafs er fich auch über diefen Punkt erkläre, Necdham hat Recht, wenn er behauptet f), alle organifchen Körper vom zufammengefezteften bis zum einfachften werden durch ein pflanzenähnliches Wachs- | thum £) Nouvel, obferv, p. 200, Note, über das ge/ammte Thierreich. N thum gebildet; nur giebt er diefem Begriffe zu viele Aus- dehnung , wenn er. daraus, und aus zweydeutigen Beob»+ achtungen folgert-g), dafs bey jeder Zeugung ein Ue- bergang von der Pflanze zum Thiere gefchehe. Das ift eine Behauptung, die fich gar nicht durch Beobachtun- gen rechtfertigen läfst': denn die Thiernatur ilt kein un- mittelbarer Gegenftand der Beobachtung. Allerdings darf man, wenn blos von Körpern die Rede ift, die Behaup- tung wagen, dafs es nur zwo grofse Claffen gebe, näm- lich Körper , die lediglich durch blofse Anhäufung gleich. artiger und ungleichartiger Theilchen zufammengefezet ‘find, und andere, die durch innere Kraft wachfen, oder | mit, andern Worten: Mineralien im weitläuftigften Ver- ftande, und organifche Körper, oder noch anders: tod- te Materie und Pflanzen., Wirklich finde ich keinen we- fentlichen Unterfchied zwifchen dem Körper eines Thie- res und einer Pflanze. Diefes Geftändnifs kann nur dann etwas fonderbar fcheinen, wenn man einen Pferdekörper mit einer Eiche ohne Mittel zufammen halten wollte; allein man komme nur auf die lezten Stufen beyder fo- genannten organifchen Reiche herab: hier fteht gar oft der Botanift und der Zoologe fill, und keiner wagt es, den organifchen Körper, den er vor fich hat, in fein Gebiet aufzunehmen, weil er nicht ungerecht feyn will. Aber der Philofoph, welchem um die Beftimmtheit und Deutlichkeit feiner Begriffe zu thun ift, wartet mit feinen Zweifeln nicht erft bis auf jene unterften Claffen, die fich wechfelsweife in “ihre Halbfchatten verlieren ; er fragt fchon beym Pferde und bey der Eiche, warum | | er jenes g) Ibid. p. ı77 ER 12 | Betrachtungen. jenes nicht Pflanze und diefe nicht Thier heiffen könne. Man hat frühzeitig verfucht, diefe Frage zu beantworten, und man kam fogar frühzeitig überein , der Unterfchied i beftehe in einer Seele, die da empfinde und wolle, nur hat man diefen fehr richtigen Begriff nicht allemal auf einerley Weife ausgedrückt. Man hat bald von einer em- pfindenden Seele. geredet, und fie der blos vegetirenden der Pflanzen entgegen geftellt, bald vom Vermögen fich aus einem gegebenen Plaze fortzubewegen. Die leztere diefer Eigenfchaften bezeichnet offenbar eine Subftanz, die da will: denn Fortbewegung aus innerer Kraft kommt weder der todten Materie noch einer Pflanze zu. Allein neuere Naturforfcher haben geglaubt, dafs es auch Thie- ve gebe, denen eine Fortbewegung fo wenig als den Pflanzen zukonme; dergleichen Thiere glaubten fie in den Auftern und Korallen zu finden, und unter den Thie= | sen unferer Fauna fcheint der Blumenpolype, das Düten- thierchen, und der Federbufchpolype dahin zu gehören. Zwar kommen diefen Thieren noch immer einige Bewe- gungen ZU, die fie an der Stelle, ‚an der fie befefliget find, machen: nur fortfchreiten können fie nicht. Allein auch bey den Pflanzen kommen ähnliche Bewegungen vor; wem find die Sonnenwenden, wem ift heut zu Ta- ge der Pflanzenfchlaf unbekannt ? Sogar fortfchreiten fcheinen fie zu können; wenigftens rücken die kriechen- den und rankenden Pflanzen offenbar feuchten Stellen nä- her, und es giebt eine Wafferfeide, die nirgends ange- wachfen, nirgends befeftiget ift, und das Vermögen be- fizt, die vorige Stelle zu verlaffen, und ein neues Räum- | chen zu füllen, Diefe E über das gefammte Thierreich. | 13 Diefe Betrachtungen vermochten einige der ange- fehenften Naturforfcher, den Character der Thiere ledig- lich in das Empfindungsvermögen zu fezen. Linne ge- ‚hört unter ihre-Zahl, Aber einige Botaniften fezten ih- nen die Sinapflanze, die fliegenfangende Dionaea, den Sonnenthau, die Averhoa Carambola, und am Ende faft alle Pflanzen entgegen. Man gieng fo weit, dafs man den Pflanzen fogar Selbftgefühl, Bewufstfeyn, Glückfelig- keit 4) andichtete, Es hilft nichts, wenn man ihre Be- hauptungen Träumereyen ‚oder Paralogismen fchilt: denn fo viel ilt doch allemal richtig, dais fich fremde Em- pfindung nicht allezeit wahrnehmen laffe, und manche Eifcheinungen eine vorhergegangene Empfindung zu lü- gen yermögen. | | Diefe theils wahren, theils angeblichen Schwierig- keiten vermochten auf einige Naturforfcher fo viel, dafs fie die Metaphyfik gänzlich verliefsen, und einen phyfi- fchen- Charakter äuffuchten,, weicher die Thiere von den Pflanzen unterfcheiden könnte. Da fich der Geftank ver- brannter thierifcher Körper fehr deutlich von dem un«= terfcheidet , den verbrannte Pflanzen von fich geben: und da die Chemiften bey ihren Arbeiten das flüchtige Al- cali in thierifchen Körpern in vorzüglicher Menge, hin- gegen.bey den Pflanzen vorwiegende Säure und feuerbe- Rländiges Alkali gefunden haben, fo hat man geglaubt, eben diefe Eigenfchaäften für die Kennzeichen der beyden Reiche annehmen zu dürfen. Man hat aber vergeffen, dals die Beweile, welche fich auf eine unvollkommene | Auf- h) Percival in Samml. zur Ph, u. NG, II, 6. p. 666 — 675, — Alfo hätten die Pflanzen, ki $ 14 : Dei ANBFRRER | Aufzählung gründen , in einer guten Vernunfeianhe nicht gültig feyen, dafs es nicht angehe, aus wenigen bekann- ten und einzelnen Erfcheinungen allgemeine Schlüfe her- zuleiten, und dafs man bey dergleichen Antahmen häu- fig in den Fail gerathe, gerade dasjenige vorauszufezen, was zu beweilen wäre, Die Seefchwämme haben Lin- nd und Pallas den Thieren beygezählt. _ Ich frage :» mit Recht ? Ja, fagt man; denn gebrannt finken fie wie gebranntes Horn, und geben bey ihrer Zerfezung viel Nlüchtiges Alcali. Man glaubt etwa, meine Frage. fey genugthuend beantwortet; aber ich weifs noch nichts, Ich zweifle zuerft am Grundiaze, wovon man mit fo vieler Zuverficht ausgeht, und wenn ich auch diefen da= hin geftelit feyn laffe, fo ift er noch auszumachen, ob diefer Geftank, und diefes Alcali vom Schwamme felbit, oder von dem vielen anklebenden, gewifs fremden, Thier- fchleime, womit er zum Theile durchdrungen, und wo- von er fchlechterdings nicht zu reinigen ift, herrühre, ' Ganz eigen ift die Characterbeftimmung der Thie- re und Pflanzen, die Herr Hedwig einzuführen gefucht hat: Organifche Körper mit bleibenden Gefchlechtsthei- len für mehrere Zeugungen 'heifsen Tbiere; organiiche Körper mit Gefchlechtstheilen, die nach jeder Zeugung abfallen, und für eine folgende neu gebildet werden müf fen, heifsen Pflanzen. i) Ich habe in verfchiedenen mei- ner Schriften diefe Characterbeflimmung beftritten; ich will hier nur kurz die wefentlichften Gegengründe an- führen. | | ı, Wenn ı) Leipz. Magar. 1784, II, ars. über das gefammie Thierreich. N I. Wenn etwas gefchickt feyn follte durch feine BA Eigenfchaften ein unterfcheidendes Ken ‚zeichen abzuge- ben, fo muis es in allen den Dingen, die dadurch be= zeichnet werden follen, zugegen feyn, oder man mufs eben feinen Mangel mit unter die unterfcheidenden Kenn- zeichen aufnehmen. Leztes thut Herr Hedwig nicht, N und kann es nach feinen Grundfäzen nicht thun; gleich- wohl giebt es Thiere, die keine eigentlichen Gefchlechts= theile haben: das Kugelquadrat, die Bufenthierchen, die Blumenpolypen , die Glockenpolypen, die Federbufch- | polypen, die Kugelthiere, und mehrere andere gehören hieher. | 2. Die Pflanzen follen das Eigene haben, dafs ih- re Zeugungstheile entweder vor: oder wenigftens mit der Frucht abfallen, und für jede neue Zeugung wieder neu hervorgebracht werden müffen. Das gefchieht aber auch bey jenem Dintenfifche, den Needham beobachtet hat £), und gefchieht, wenn Werners Beobachtungen richtig find /), auch beym Bandwurme. Das Weibchen der Fe- dermotte wird, wie die Blüthe der Rofe, ganz Eyerfäck, und das Weibchen der Schildlaus löfs’t fich gänzlich in ‚feine Eyer auf, dafs nichts, als die Häute, zurückbleibt, wie bey den Kapfeln der Moofe. Die angebliche Eigen- fchaft der Pflanzen käme alfo auch einigen Thieren zu. Ein unterfcheidendes Merkmaal ,mufs aber nicht nur al- len den Dingen, die es bezeichnen foll, fondern auch lediglich nur ihnen allein zukommen. 3. Je &k) Nouvel, decouv, 3) Verm, inteß, Fre 16 Beirachlungen „ger ) 3 | 3. je weiter umfaflend, ‘je allgemeiner die fyfte-- matilchen Abthei ungen find , defto deutlicher, defto be- eiihanee follen die Kennzeichen feyn. Wer wird aber den Hedwigifchen Unterfcheidungszeichen unbedingte Deut- lichkeit und leichte Bemerkbarkeit zugeftehen, da von an- dern ihre Natur, von andern gar ihr Dafeyn geläugnet wird, und da fich unter den einen wie unter den andern. diefer Läugnenden Leute befinden, die fich gerade mit diefen Gegenftänden fehr eifrig befchäftigten, und am Mikrofköpe grau geworden find? | 4. .Hinfälligkeit oder Beftändigkeit der Gefchlechts- theile gehört gewifs eben fo wenig zur innern Weienheit der Pflanze oder des Tbieres, als vorwaltendes ftändi- ses oder flülhtiges Laugenfalz. Jedermann erkennt das Pferd oder den Elephanten filr ein Thier, die Eiche oder die Brenneflel für eine Pflanze, Aber kein Menich in als ler Welt’ dachte je dabey an die Gefchlechtstheile; bey vielen weils der Ungeiehrte nicht. einmal etwas davony 2 Bi bey den Infecten und Würmern unter den Thieren, und bey allen Pflanzen. Es giebt alfo ein augenfälliges Kennzeichen, das jedermann kennt, wodurch fich Thier und ‚Pflanze unterfcheiden. Das liegt aber nicht in Ge- ftalt, Aufferer Form, und Aehnlichkeit mit unss ‚denn was kann von den gewöhnlichen Geftalten mehr abwei= chen, als eine Schnecke? Sogar die erfte $Sackuhr , wel= che Ricci nach China brachte, konnten aufgeklärte Chi- nefer für ein Thier halten. Thierheit liegt alfo in ei- nem ‘Dinge, das auch die Sackuhr für den Unerfahrnen zu haben fcheint, Es kann uns nicht fchwer fallen, diefes Ding aus- zufpüren: es ift die durch ihre Wirkungen geoffenbarte | | Sea. über das ge/ammte Thierreich. v7 Ban Diele Wirkungen können nicht die des Vorftel- LH Koh MR yh id lungsvermögens feyn, wohin man die ER ndungen wie Ne alle andere Vorftellungen rechnen muß: hn das Vor- ftellungsvermögen für fich allein genommen, kann für ein fremdes Wefen keine Erfcheinung feyn. Nur von mir weis ichs unmittelbar, dafs ich denke: von andern > Welen aufser mir weis ich es nicht; un fie mir durch eine ganz andere Kraft Zeichen geben , ‚aus welchen ich auf, ein Voritellungsvermögen folgere. Voritellungsver- mögen allo , und Empfindungsvermögen können wohl et- wa wefentliche Eigenfchaften des Thieres feyn; aber für uns, die wir diefe Vermögen zu fehen fchlechter- dings nicht im Stande find, können fie keine Kennzei- chen der Thierheit feyn. Aufser diefen beyden Vermögen bemerken wir-in unferer Seele ein anderes Vermögen, das wir den Wil- len nennen , und für eine wefentliche Eigenfchaft der See- le erkennen, Wir find uns bewufst, dafs nur dieies Ver- mögen feine Handlungen für fremde, uns gleiche oder ‚ähnliche, Weien zu Erfcheinungen machen könne, in- dem es uniern innern oder äufsern-Gliedern Bewegungen mittheilt, die nichts weniger als mafchinenmätsig entite- hen, ob fie gleich nach den Gefezen der Mechanik aus- geführt werden. Wir find uns bewufst, dafs zweyerley Handlungen ihren Grund im Willen haben, Die einen werden von ihm erft nach vorausgegangener , mehr oder weniger reifen, Ueberlegung , . mit mehr oder weniger Vorbedacht, und mit Bewufstfeyn anbefohlen; wir nen- ‘nen diefe Handlungen freye Handlungen,- und den Wil- ien, fo weit er die Grundurfache derfelben ift, freyen B | Willen € 18 . Betrachtungen N Willen. Alle eigentlich menfchlichen Handlungen gehö- ren dahin. Aber aufser diefen giebt es andere Handlun- gen, die wir ohne alle Ueberlegung und ohne alles Be- wufstfeyn ausüben, und unterlaffen , ohne gleichwohl da- zu genöthiget zu werden. Die verfchiedenen Lagen, die wir im Bette währendes Schlafes annehmen, find von diefer Art. Da unfer Wille dabey aus zwo oder meh- rern Möglichkeiten eine erküöhrt, und zwar ohne Be- wufstfeyn, was zur eigentlichen Wahl gehört, fo heifst er in diefer Rückficht Willkühr, und die Handlung eine willkührliche Handlung, : | Wir fehen die Thiere eine Menge Handlungen ver- sichten , die ganz das Gepräge theils unferer freien, theils unferer willkührlichen Handlungen haben, und -fchlechterdings nicht mafchinenmäfsig find. Wir haben alfo ein Recht, wir find fogar gezwungen, zu urtheilen, dafs diefe Handlungen entweder frey oder willkührlich ‚feyen. Aber die Freyheit einer Handlung kann keine un- mittelbare Erfcheinung feyn, da fie fich auf eine vorge- gangene Wahl des Verftandes, auf Bewufstfeyn, und Ue- berlegung. gründet, und diefe innern Handlungen nicht unmittelbar in die Sinne fallen können; wir können al- fo bey den Thieren mit voller Zuverficht nicht mehr als Willkühr annehmen, wodurch ihre Freywilligkeit noch nicht geläugnet, fondern nur dahingeftellt gelafsen wird: denn jede freye Handlung ift willkührlich, das ift, zwang- los, aber nicht jede zwanglofe Handlung ift frey. | Ich habe alfo m) die Pflanzen mit Recht organi- fche Körper genannt, denen Willkührlichkeit mangelt, und m) Anfangsgr, der Bot $, 6. | \ - über das ge/ammte Thierreich. R und n) das Kennzeichen der‘ Willkühr in die Bewegun- gen aller Art geleget, die von einer innern, den beweg- ten Körper bewohnenden, das heifst, nicht mechani- fchen, Urfache hervorgebracht werden. Alfo: Organi- [che Körper mit Willkühr begabet,, hei/sen Thiere. IM. Willkühr ift eine felbftfländige Kraft, die den _hinreichenden Grund ihrer Thätigkeit in fich felbft hat. So, wie fie uns erfcheint, bringt fie Bewegungen hervor in Körpern, die bisher geruhet hatten, und ohne ihre Dazwifchenkunft in Ewigkeit würden geruhet haben; fie ändert diefe Bewegungen in ihrer Richtung, in ihrer Stärke, in ihrer Dauer verfchiedentlich ab, ohne dafs Körper im Spiele wären, aufser denjenigen , die fie zweck- mäfsig felbft fpielen läfst. Eine folche felbfiftändige Kraft, die den vollen Grund ihrer Thätigkeit in fich felbft hat, ift nicht das Eigenthum der Materie. Man fage‘ nicht, dafs wir die Körperwelt nicht hinlänglich kennen. Den Körpern können Kräfte nicht eigen feyn, welche der Materie fehlen; und die Materie befizt fchlechterdings keine Kraft, welche fie in Bewegung fezete, wann fie ruht, und in Ruhe brächte, wann fie in Bewegung ift, Es ilt ein Grundgefez der Phyfik , dafs die Materie für Bewegung und Ruhe vollkommen sleichgiltig fey, dafs. ein Körper ewig in Ruhe bleibe, wann er nicht durch ‚einen fremden Stofs in Bewegung gefezet wird, und fei- ‚ne Bewegung ewig mit einerley Gefchwindigkeit, und nach einerley Richtung fortfeze, wenn er nicht durch eine Kraft aufser ihm davon abgebrächt wird. Auf die- Sem Grundgefeze beruht die ganze Phyfik, und alle Na- h =. tur N) Flor, Salılb, 18: | 20 a ‚Betrachtungen ‚ wurerfcheinungen bekräftigen es, und die Folgerungen, die man davon abgeleitet hat. Das Wefen alfo, in welchem Willkühr liegt, if. nicht Körper, nicht Materie, Wir haben in uns felbft ein Wefen kennen gelernt, weiches da wählt, welches will, von dem alle Handlungen ausgehen; wir nennen es Seele. Da nun willkithrliche Handlungen von freywil- ligen Handlungen nur darinn unterfchieden find, dafs je- ne erftern keine prüfende Vernunft vorausfezen, aber die einen wie die andern von‘ einem Vorftellungsvermögen . zuerft veranlafset werden: fo folgen wir den Regeln der ftrengften Logik, wenn wir auch den Thieren eine Seele zufchreiben. Das Thier ift demnach von der Pflanze durch ein Wefen höherer Art verfchieden, das einen er- gänzenden Theil defselben ausmacht, und der Pflanze gänzlich fehlt, Allein diefes Wefen ift für fich keine Er- fcheinung , ift für unfere Sinne nicht anfchaulich,, äufsert fich aber unferer Vernunft meiftens fo deutlich, als dem Auge das Licht. Es folgt darinn dem allgemeinen Na- turgefeze : dafs gleichartige Welten einander am flärkften anziehen; und während wir fein Dafeyn im Thiere auf ‘dem Papiere nur mittels einer langen Reihe von Folge- rungen darthun können, fühlt es jeder Menfch auf den erften Anblick in der Natur, gerade wie man die Helle des Tags leichter fieht als beweilt, Dafs aber”diefe Scele geiftig fey, ift, wenn man nicht im Namen chicaniren will, völlig zuverläfsig. Die >d Thiere haben Willkühr, wie wir gefehen haben; und diefe Willkühr beweift fchon für fich die Geiftigkeit ih- zer Seele, da die Materie fich felbft zu bewegen unfä- | hig über das gefammte Thierreich. ° 2r hig if. Sie haben auch ein Vorftellungsvermögen , das fähig ift zwo oder mehrere Ideen, wo nicht zu verbin- den, doch gewifs gleichzeitig nebeneinander zu ftellen. Ich bin mit einem Hunde auf die gewöhnliche Weife : übereingekommen , dafs er den Namen Hannibal oder Meloe, oder den eines andern Länderzerftörers führen folle. Ich fpreche jezt mit einem Freunde über Gegen- ftände der Gefchichte, während mein Hund an der Seite fchläft ; zufällig wird der Name Hannibal ausgefprochen, und augenblicklich erwacht mein Hund, und fieht oder geht nach demjenigen hin, von dem er fich genannt glaubt. Ich habe eben diefen Hund Künfte gelehrt, und er übt fie nach meinen Jeifeften Befehlen aus; aber jezt ertheile ich ihm diefe Befehle in einer andern Sprache, fogar mit Anftrengung der Stimme, doch ohne Erfolg: ‚der Hund thut nichts von alle dem, was befohlen war; offenbar darum, weil er mit den unbekannten Wörtern keine Vorftellungen, als die des Schalles erhält. Nun . möchte ich den Denker kennen, der mir diefe Erfchei- nungen aus Bofcovichs Theoria virium oder aus Mac- _ Laurins Expofitio Philofophiae Newtonianae heraus ver- nünfteln könnte. Unmöglich kann der fehr gleichgültige Schall die wirkende Urfache der darauf folgenden Be- wegungen im Hunde feyn; offenbar verbindet der Hund die Vorftellung der guten Bifsen, die er jedesmal huf den Wortfchall Hannibal erhielt, mit der Wahrnehmung defselben. Aber ganz unmöglich ift es, dafs zwo Vor- ‚ ftellungen, das ift, zwo Modificationen von einerley Gat- tung in einem materiellen Wefen gleichzeitig zugegen feyen: ein Körper kann unmöglich zugleich Kugel und Würfel feyn.. | ng B3 Wir 22 - Betrachtungen Wir haben bisher in der Thierfeele die zwo Haupt- eigenfchaften eines Geiftes, das Vorftellungsvermögen und den Willen erwiefen. Dafs diefes Wefen auch ein- fach fey, erhellet eben aus diefen beyden Vermögen, weil Vorftellungen „und noch dazu zufammengefezte Vor- ‚ ftellungen ungleichartiger Dinge, Begierde, Abfcheu, mit einenr Wefen, das zufammengefezet it, im Widerfpru- che find, wie diefs bereits die meiften Pfychologien gut erwiefen haben, — Natürlich foleet aus alle dem, dafs auch die mei- ften abgeleiteten Eigenfchaften der Geifter in der Thier- feele liegen können. Ift ihre Seele einfach, fo ift fie auch untheilbar, fo if fie auch unfterblich; weil Tod nur Zerlegung zufammengefezter Wefen ift. Aber fie ift darum nicht unvertilgbar, Ob fie es fey oder nicht, dafür oder dawider hat die blofse Philofophie keine Gründe, da es lediglich von der Hand, welche fie den _ Thieren gab, abhieng, ihre Dauer zu beftimmen. Aber da kein Keim wahrer Verediung in der Thierieele liegt, fo wird es fchon der fich allein überlafsenen Vernunft wahrfcheihlich, dafs fie über die Ruinen des Körpers, den fie bewohnt hatte, nicht hinausdaure, Dafs den Thieren ein Vermögen beywohne, fich einmal gehabter Vorftellungen wieder zu erinnern, be- weit, wenn man noch Beweife nöthig haben follte, das oben angeführte Beyfpiel des Hundes. Auf diefem Vermögen beruhen nicht nur die phantaftifchen Bilder , die dem Thiere im Schlafe und im Wachen oft vor- fchweben, nicht nur jene Wundergefchichten ;„ die man. uns von dem Gedächtnifse einiger Thiere vorerzählt hat, {on- über das gefammte Thierreich. 23 fondern auch eine Menge von jenen thierifchen Handlun- gen, die oft fo vernunftähnlich find, dafs man in Ver- fuchung geräth, den Thieren um ihrentwillen eine Ver- nunft beyzulegen.,. Aber diefes Vermögen ift gewiis gar fehr unter dem unfrigen, «das ihm ähnlich ift. Ariftote- les hat daher o) den Thieren allerdings ein Gedächtnifs | eingeräumt, aber das Avzwuvgyaenedui, das Vermögen, eine vergefsene Vorftellung wieder zu erwecken, ohne von einem, ehemals mit ihrem Urbilde verbundenen, Gegenftande dazu verleitet zu werden, abgefprochen. Allerdings wahrfcheinlich ift es, dafs es fo vieler- ley Arten von Thierfeelen. gebe, als es Thierarten giebt: denn wozu follen Fähigkeiten und Seelenvermögen (und nur durch diefe und ihre Grade können Geifter vonein- ander unterfchieden feyn), die nie in Ausübung gebracht werden können ? Ueberall und unter allen denkbaren Umftänden wären der Elephantenfeele in der Aufter ihre Fähigkeiten und Kräfte unnüz und zwecklos; und follte die Allmacht in der Geifterwelt zwecklofe Wefen gefchaf- fen haben? Sie, die in ‚der Körperwelt überall Zwecke aufgefteckt, und keine Fähigkeit ohne mögliche Ausü- bung gelafsen hat? Sie, die in der Körperwelt, fogar verhinderten Kräften einen Ausweg ihrer Thätigkeit vor- behalten hat? Aber auch Sie, die in der Körperwelt nirgends eine Kraft hingelegt, wo keine vonnöthen war, nirgends eine gröfsere angebracht hat, wo eine kleine- l re hinreichte ? Wären uns die Fähigkeiten und, Geiftesvermögen . diefer Thierfeelen befser bekannt, als fie es nicht find, B4 | | | {0 o) Hift, anim, I, capı 2. Be Betrachtungen ' | fo würden wir fie wahrfcheinlich nach denfelben eben fo gut, und gewifs philofophifcher , clafsificiren können, als wir es bisher nach verfchiedenen Theilen ihres Kör- pers thum kohnten. ' Ich weis.nicht, welches Thier die Reihe fchliefsen dürfte; aber das weis ich, dafs fich diefe Reihe mit dem ungelehrigen, dummen, boshaften Affen nicht anfangen würde. Sie würde vermuthlich mit dem Hunde oder Elephanten beginnen; der Bieber, der | Fuchs, das Pferd, der Haafe, der Hirfch , der Rehbock, und eine gute Anzahl anderer warmblütiger Thiere wür- den etwa zunächft folgen, und erft weit hinter ihnen der Alle. | n IV. Aber nie würde ein philofophifcher Syftemati- ker feine Aufzählung der Thierarten mit dem Menfchen . beginnen. Der Unterfchied zwifchen dem Menfchen und dem Thbiere ift weit gröfser, als zwifchen der tedten Materie und der Pflanze. Diefe ift weiter nichts als tod- te Materie, auf eine befondere Weife zu Röhren und Gefäfsen gebaut, für die Eindrücke der Atmosphäre em- pfänglich gemacht, und auf die chemifchen Anverwandt- fchaften der Säfte, die fich in ihren Gefäfsen bewegen follen, berechnet. Alfo blofs Modification der todten Materie ift die Pflanze, | Vergleicht man hingegen die Menfchen und Thiere gegeneinander, fo haben wir bey den leztern eine Seele, die in ihrem Willen äufserft befchränkt, blofs mit einer beftimmten,, jeder Art eigenen, und unvertilgbaren De- termination zu befondern, gerade ihrem Baue angemel- fenen Handlungen verfehen p), mit keinem höhern, über | ae die p) Reimar. allgem. Betr. $. 168, \ v- über das gefammte Thierreich. 25° die Sinnlichkeit fich hebenden Vermögen begabet ift; fie ift nicht nur vernunftlos: fie hat nicht einmal eine deut- liche Vorftellung der Dinge, die fie begehrt, verab- fcheuet, oder hervorbrirgt. Der Bicber. baut Däimme, die unfere gefchickteften Wafserhauverftändigen mit Be- wunderung betrachten; die Kraft des Wafsers, feine mög- liche Höhe, das Maximum des Widerftandes, die fchick- lichften Mittel die Mafse der andringenden Laft zu ver- mindern, alles ift auf das genauelte berechnet. Gleich- wohl hat diefer Archimedes von Zahlen keinen Begriff, kennt das Lineal und den Zirkel nicht, ift fo dumm als der Damm, den er gebaut hat, und rechnet fo wenig, als der Strom „ auf welchem er wohnt. Alle feine Kunft- fertigkeiten find nicht gelernt, nicht erworben, fondern nebft der nächftmöglichen Beftimmung zu ihrer Ausü- bung von Demjenigen in ihn gelegt, der ihn und die - Archimeden unter den Menfchen gemacht hat, | | Die Archimeden unter den Menfchen hingegen wif- fen nicht blofs Dämme zu bauen; alles, wäs fich mef- fen, wägen, oder zählen läfst, berechnen fie, mefsen, wägen fie, richten es, wenn fie fich alle die Kräfte ver- fchaffen können, die fie dazu brauchen, ins Werk, und finden ohne Unterlafs neue Weifen, die Geringfügigkeit ihrer Kräfte durch Naturkräfte zu erfezen. Nicht ge- mug: fie werfen ibre Rechnungen und ihre Zirkel von fich, ergreifen den Meifsel oder Pinfel, und ftellen jezt den donnernden Jupiter, jezt die Schlachten Alexanders “vor, oder werden in einem Volke, das biliende Künfte verachtet, geringe Handwerker, oder Jäger und Riicher, und naht ich ein Feind, auch muthige Kriegen Eben B35 | der 26 | Betrachtungen \- der Kopf, der die Bahne\ des Uranus befimmt, Jieft im Moder verwefender Pergamene die Thaten der Vor- zeit, oder ftellt in alten Schriftftellern die befsere Lesart her, oder ftudirt die Republic der Bienen, oder entwirft Regeln für die befste Verwaltung der Staaten; alles nach feinem Belieben, und diefes Belieben hat die vollkom- menfte Freyheit, ift durch nichts als das Gute und Böfe besränzt, wie der erhabene Verftand diefes Wefens bey- nahe keine andere Gränzen als die Gränzen der Endlich- keit hat, und fich gewifsermafsen noch auf das Unendli- che erftreckt. Cardan wird alfo mit Unrecht zurechtge- wielen g), dafs er den Menfchen von den Thieren ge- trennet hät. Nein! Diefes erhabene Wefen darf nicht die Reihe der Thiere beginnen. Es macht ganz allein ein eignes Reich aus, und ob es gleich in diefem Reiche nur eine . einzige Clafse, Gattung, Art ausmacht, fo befchäftiget es doch mehrere Wiffenfchaften, deren einziger Gegen- ftänd es ift. Dieies vollendete Gefchöpf, diefes erhabe- ne Mittelwefen zwifchen dem vollkommenften Thiere und dem niedrigiten Engel ift gewifsermafsen fchon aufser der Ei s - \ körperlichen Natur, obgleich enge mit derfelben verbun- den; verbunden, aber nicht, wie die Thiere r), in Ma- terie q,) Cellar. de viv. fpont, nafc, $. 16. x) Monboddo von der Sprache I. 69, — Er fagt zwar eben diefs auch von uns in den erften Tagen unfers Lebens; man kann diefs nicht läugnen; doch ift auch dann fchon die Fähigkeit da, die fich in der Folge entwickeln wird, die erhaltenen Vorftellungen zu theilen und zu verbinden, Ideen zu bilden und zu zergliedern, die dem Thiere be- fündig fehlt, \ N über das ge/ainmte Thierreich. .. 27 förie verfenkt. Das erfte der verftändigen Wefen in auf- fteigender Ordnung, fängt es die Stufenleiter an, die bis zum oberften Seraph .hinaufreicht, der am Throne des Ailfchöpfers fteht. In diefem herrlichen Reiche der Engel nimmt es durch feinen befsern Theil Rang, und fteht es gteich etwa fo weit unter dem Seraph, als das Kugelthier unter dem Elephanten: fo ift es gewifs durch feinen welfentlichften Vorzug, die Vernunft, fo genau mit diefem oberften Engel verbunden, als das Kugelthier durch feine Sinnlichkeit mit dem fcharffinnigften der un- vernünftigen Wefen zufammenbhängt. | Naturforfcher ! Philofophen ! Suchet nicht weiter die untericheidenden Merkmaale diefes erhabenen Wefens in ‘der unbedeutenden Zahl und Bildung der Zähne, nicht im Baue feiner Gliedmafsen auf!, Es kann zu einigen feiner Verrichtungen hienieden eben die Werkzeuge von- nöthen haben, die der verworfenfte Affe zu den feini- gen braucht; aber ift es denn nicht. fchon lange unter } euch zur ausgemachten Regel geworden, man dürfe den Mann nicht nach dem Kleide beurtheilen? | | Möge zwifchen einem Huron und einem Leibniz def anfcheinende Abftand immerhin noch gröfser feyn als er ift; fo kann doch beym philofophifchen Naturforfcher niemal vom blofsen Anfcheine die Rede feyn. Leibniz Schreibt keine Theodicee im Schlafe, und Kepler gab- die Gefeze der Sphären im Schlafe nicht an. Der Hu- ron und der Feuerländer find blos fchlafende Kepler und Leibnize: wecket fie auf, und fie werden Wunder thun. . Und fie lafsen fich wecken. Lefet Cäfars Nachrich- ten von den Sitten der Deutfchen: ihr werdet glauben, | die er 0, Betrachtungen - die Gefchichte der Hirokefen: oder im Tacitus, die der Abiponen zu lefen. Gleichwohl ifts aus ihrem Blu- te, dafs unfere grofsen Männer abftammen, Dies ift die Urfache, warum ich mein Verzeichnifs nicht, nach Linn€'s Beyfpiele, vom Menfchen begann. Der Naturforfcher ift nicht das erfte Stück feines Cabi- nettes, fondern der Herr davon. Damit will ich nicht fagen, dafs der Menfch nicht auch Gegenftand der Na- turgefchichte fey. Alles, was erfchaffen if, ift Gegen- ftand diefer Wifsenfchaft, auch die reinen Geifter wür- den es {eyn, kännten wir fie befser; und nun, da wir hienieden kein Mittel haben in ihrer Kenntnifs Fortfchrit- M,te zu machen, ift der Menfch der vorzüglichfte. Aber eben darum fodert er eine eigene Wifsenfchaft für fich: die Menichenkunde (Anthropologie), die lückweife wirk- lich fehr gut bearbeitet ift, aber es fehlt noch viel, dafs wir fie in einem folchen Zufammenhange, und in der Geftalt einer vollendeten Wifsenfchaft befizen follten, wie die. drey andern Theile der Naturgefchichte. \ Vielleicht macht man mirs zum Vorwurfe, dafs ich in einer naturhiftorifchen Schrift zu viel von Gei- ftern geredet habe. Meine Erklärung darüber hat man zum Theile bereits gelefen. Es ift überhaupt diefes mei- ne Art, dafs ich gerne jede Sache in ihrem ganzen Um- fange auffalse. Warum follen wir aus der Naturgefchich- B te der Thiere das Wefen weglafsen, welches gerade_der befste Theil davon ift, die Seele? Monboddo geht noch | weiter , als ich; er nennt $) eine Philofophie , welche die Seele vom Syfteme der Natur ausfchliefst, und nichts | ane s) Von der Sprache I. ı2t. we Te EA a Te ee A nn ne: J über das: gefammte Thierreich. 29 annimmt ‚„ als Materie und Bewegung, die vom blinden Zufalle regieret wird, eine unfinnige Philofophie. | V. Wann von Thieren die Rede fich fortwälzt, ift es fa nicht möglich, dafs man nicht von ihren Trie- ben fpräche,, die entweder Naturtriebe oder Kunfttriebe heifsen, je nachdem die Bewunderung von einem Grade it, die uns diefe Triebe,‘ die man auch Inftinkte nennt, abzuzwingen fcheinen. Aber ich bewundere die Weber- kunft der Spinnen und Seidenraupen, die Geometrie der Bienen und des Ameifenlöwens, die meteorologifchen Kenntniffe der Schwalbe und des Gewittervogels, wie die Schwimmkunft der Aente oder des Schwans, und die Aeroftatik des Adlers, gleichviel und gleichwehig. Of- fenbär hat die Aente kein Verdienft dabey, dafs ihr Kör- per ein fehr vollkommener Kalın ift, dafs ihre Füfse vol- lendete Ruder, und am fchicklichfien Orte zur Treibung | des Körpers angebracht find, kein Verdienft dabey, dafs der Schlammgeruch, der uns mit Eckel und Uebelkeiten erfüllt, für fie, das ift, für die Stimmung ihrer Geruchs- nerven Wohlgeruch if; fie zieht ihm nach, weil fie Be- hagen dabey findet, fühlt fich im Waffer, wohin fie ihm gefolget it, erleichtert, weil eben der Fufsbau, der zum Schwimmen fo vortrefllich if, defto unbehilflicher zum Gehen-itt. Wiederholte Uebung gewähret ihr bald Fer- tigkeiten,, und fie hat an ihrer Schwimmkunft kaum ei- nen gröfsern Antheil,, als ein Schiff, das von feinen Se- geln getrieben wird. Freylich läfst fich bey Kunfttrieben . die Natur fo leicht nicht verfolgen; aber man ficht gleich- wohl bald ein, dafs ihr Gang im Grunde derfelbe if. Der Bieber benagt die Rinde, das Holz: der Stamm fällt, wie ! 30 | Betrachtungen wie natürlich if}; mehrere Bieber kommen herz (woher TR als aus dem Wafler,, Ihrem liebften Aufenthalte ?) fie zerren am Stamme, und er folgt. Hier ift nicht ver- abredeter Plan, fondern blofs vereinte Kraft, aber be- wirkt durch lauter egoiftifiche Willen, die gar nicht ge- finnet find, das gemeinfchaftliche Werk zu unternehmen, während fie es wirklich bauen. So klärten die Türken Europa auf, das fie nur verheeren wollten: denn nicht- immer ift die endliche Wirkung von demjenigen Willen vorhergefehen, der die veranlafsende Urfache davon it. Ich folge dem bauenden Bieber nicht, und könnte es nicht ich müfste ihn felbft beobachten können. Doch ift der Neftbau der Vögel, fogar der Bau der gemein- fchaftlichen Wohnung gewifser Infecten, oder das Auf- hängen der feidenen Hülle, in welcher fie ihre Larven- geftalt ablegen follen, noch verwickelter , noch unerklär- licher. Allein immer verräth /ihr ewiges Einerley bey ih- rem Verfahren, die beybehaltene Weife der Vorfahren, wovon fie noch keine Mufter gefehen, keine Vorfchrift erhalten haben, das Unvermögen zu fehlen, aufser wann ihre Sinne hintergangen werden, und der allemal richtig eintretende Fehler, wenn diefe Täufchung noch fo grob und handgreidich ift, alles diefes verräth unwiderfprech- lich, dafs ihr Wille ganz und defpotifch von ihren Sin- nen beherrfchet werde, und dafs die Sinne der nämlichen Thierart nach einerley Modele gebaut feyen, wornach es denn kein Wunder ift, wenn fie immer diefelbigen Triebe veranlafsen. Aber Nichtübung ftumpfer eben fo fehr die Ner- ven ab, als Gewohnheit ihr Gefühl bezähmt. Ein Auge, das über das ge/ammte Thierreich. zı | das lange keinen Lichtftral gefehen hat, verträgt ihn nun nicht mehr, und wir Menfchen haben am bittern Caf- fee; und am eckelhaften Tobak ein Behagen gefunden, das man Mühe hat zu erklären. If es dann feltfam, wenn gezähmte Thiere, die ihrer Kunfttriebe nicht mehr. bedürfen, die Fertigkeiten dazu verlieren? If es felt- fam, wenn fogar Naturtfiebe allmählig verlöfchen oder eigentlich nur unkenntlich werden, weil fie das Thier in vielen nacheinander folgenden Zeugungen nie ausüben konnte? Wenn der muthige Mufmon zum furchtfamen Widder herabfinkt, fo kam diefs wohl fchlechterdings “daher, weil er unter der Obhut der Hunde und des Men- fchen den Kampf, wozu ihm die Natur die Hörner ge- ‚geben hatte, verlernet hat, - Aber diefe Nichtübung, oder gar unnatürliche Ue- bung gewifler Sinnwerkzeuge , und der von ihnen in Be- wegung zu fezenden Muskeln mufs eine fcehwächere oder falfche Ausbildung derfelben bey den einzelnen Thieren: mufs folglich eine gröfsere oder kleinere Veränderung im Körperbaue der Art, oder des Stammes, hervorbringen, fobald diefe Unthätigkeit oder falfche Richtung der Thä- tigkeit durch viele Zeugungen forigefezet wird; es mufs ein erblicher Schlag entftehen, wie fich Herr Blumen- bach ausdrückt, das ift, nicht gehörig, oder unnatür- lich, mit einem Worte, fehlerhaft gebildete Organe der Aeltern werden die natürliche Bildung der gleichnamigen Organe wenigftens gewifs nicht bewirken: denn wie foll- ten fie geben, was fie felbft nicht haben? Ich mey- ne, nach diefer Betrachtung dürften wir uns nimmer fo fehr wundern,- wenn wir unter unfern Hausthieren, die "wir 92 IR Betrachtungen wir faft völlig der Natur entzogen "haben ; die Natur, nicht mehr finden: dürften uns nicht, wundern, wenn nach taufendfältig abgeänderten Erziehungsweifen diefer | Thiere, davon immer eine unnatürlicher ift, als. die an« dere, die Spielarten der Thiere felbft fo zahlreich wur- den. } = 2 £ | Ueberficht des. Thierreiches D: Thiere unterfcheiden fich von den Pflanzen da- durch, dafs zu ihrem organifchen Baue noch. ein -geifti- ges Wefen kömmt, welches empfindet und will. Ü) Da fich die Empfindung nicht bey allen Thieren fo leicht wahrnehmen läfst, fo bleiben uns nur die Aeufse- rungen des Willens übrig, welche in Bewegungen befte- hen, die keiner mechanifchen Erklärung fähig find, folg- _ lich von eimem thätigen, mehr oder weniger u ae, | _ Wefen herrühren. w) \ Die eigentlichen Thiere (unter welche nämlich der A Menfch, der nur zum Theile Thier ift, nicht gehört w), | haben keine vollkommene Wahlfreyheit, fondern blofs Willkühr, die fich aber für die Sinne des Beobachters faft auf eben die Art Aufsert wie Freywilligkeit. x) Da t) Betracht. $. II, | u) Dafelbtt. w) Betracht, $. IV, x) Betracht. $$, II. II. | äber das gefammte Thierreich. 33 Da wir von dem geiftigen Theile, obgleich dem edel- ften, keine Kennzeichen für die Unterabtheilungen der Thiere hernehmen können %), fo bleibt uns blofs der Or- ganifmus ihres Körpers übrig.- Nach diefem,, und feinen Folgen, lafsen fich demnach fäfnmtliche Thiere des Erd- bodens in fechs Clafsen bringen. Nämlich | L Säugthiere. Sie haben ein AZerz mit vier Kammern, nämlich zwo Kammern von ungleicher Gröf- fe, in welche der eigentliche Herzraum mittels einer _ Scheidewand getheilt it, und zwey hohlen Anhängfeln an feinem Grunde, welche von den Zergliederern Herz- ohren genannt werden. Aus diefer Lebensquelle fliefst das Blut nach allen Theilen des Körpers, und kehrt in diefelbige zurück. Aber es mufs, um L.ebensnahrung zu feyn, mit der reinen Luft in Berührung gebracht wer- den, was in den Zungen gefchieht, in welche die Luft durch die Luftröhre kommt, nachdem fie durch die Na- fe oder den Mund eingedrungen ift. Weil das Blut die- fer Tbiere warm it, das ift, einen beträchtlich höhern ‚Wärmegrad hat, als die fie umgebende atmosphärifche Luft, und fogar als unfere Hände auf ihrer Oberfläche haben, fo glaubten einige Phyfioloeen von Anfehen, dafs es in den Lungen aus der reinen Luft Wärmeftoff auf- nehme; €ine Meynung, zu deren Würdigung hier der Ort nicht ift. | Die Weibchen diefer Thiere bringen lebendige, ih- ‚ ren Aeltern vollkommen ähnliche, jungen zur Welt, die aber in den erften Zeiten noch nicht im Stande find, i die 23) Betracht, $, III, 24 Betrachtungen a die der Art zugetheilte rohe Nahrung zu fich zu nch- men; derowegen fondert fich in den Weibchen ein eige. ner Saft von weifser Farbe (die Milch) aus dem Blute in eigens dazu beftimmten, nahe an der Oberfläche lie- genden Organen (den Eutern) ab, der aus gewifsen an- dern, mit kleinen Löchern verfehenen-, ganz oberflächli- chen Organen (Zizen) von den Jungen durch Saugen aus- geprelst, und zu ihrer erftien Nahrungverwendet wird. Diefe Eigenfchaft hat ihnen den allgemeinen Namen der Säugthiere, oder auch der Mammalien, verfchafft. Ihre Lebensart ift fehr verfchieden. Die meiften le- ben auf der Erde, Einige tauchen unter Wafser, kom- men aber wieder ans Land. Andere bleiben beftändig im Waiser, müfsen fich aber von Zeit zu Zeit an die Ober- fläche herauf begeben, Einige wenige erheben fich in die Luft mittels gewifser Häute, die fie an verfchiedenen Theilen ihres Körpers ausfpannen können. Alle haben diefes gemeinfchaftlich, dafs fie nicht lange aufser der freyen Luft aushalten können, fondern von Zeit zu Zeit an diefelbe zurückkommen müfsen, um zu atmen, Alle kommen noch ferner darinn überein, dafs in ihren Rumpf vier lange, verfchiedentlich gegliederte Glieder - (Extre- mitäten ) eingelenket find, die entweder Arme \mit Hän- den find, wie bey den Affen, oder Füfse, wie bey den allermeiften übrigen Thieren;' bey einigen wenigen find entweder alle viere, oder doch zwey davon zu einer Flofsengeftalt -gebildet. y | Do Diefe Thierclafse gränzet am. nächften durch ihren Körperbau und durch ihre Lebensverrichtungen an den Menfchen. N | Il. Vö- über das gefammte Thierreich. 35 I. Vögel. Herz und Zunge find wie bey den Säugthieren gebaut, und ihr Blut ift eben fo warm als bey diefen , von welchen fie fich wefentlich durch die Bigenfchaft unterfcheiden ,. dafs ihre Weibchen fämmtlich eyerlegend find, und die Jungen er aus diefen Eyern durch eine Wärme von ungefähr 32 Graden nach dem " Reaumürifchen Wärmemefser entwickelt (ausgebrüter) wer- den, was gewöhnlich von den Aeltern felbft bewirket wird, aber auch durch die Kunit bewirkt werden kann, Der Straufs am Senegal läfst feine Eyer, die er im San- de vericharrt, von der Sonne bebrüten, aber am Kape bebrütet er fie felbt. Da diefe Jungen bald nach ihrem Auskommen' aus den Eyern im Stande find, leichtere ro- he Nahrung zu fich zu nehmen, fo fondern die Weib- chen keine Milch ab, auch fehlen ihnen die Organe da- ‘zu; aber die allermeiften Vögel bringen ihnen doch die fchicklichfte Nahrung ins Neft, und ftopfen fie ihnen wohl gar in den Mund, | i Alle haben einen hornartigen zweyklappigen Schna- bel ohne eigentliche Zähne, fondern daher auch keinen wahren Speichel ab; dafür haben fie aber eine Art von Vormagen (Kropf), welches eine Erweiterung des Schlun- des it, worinn fie die niedergefchluckten Speifen aufwei- chen, die dann erft nach und nach in den Magen fort- gehen. Ihr Körper ift allenthalben mit Federn bedeckt, von welchen die längften am Steifse ‘und in den Flügeln fte- cken, und ihnen dazu dienen, fie theils in die Luft zu ‚erheben, theils in derfelben fchwebend zu erhalten, theils dem. Fluge eine Richtung zu geben. Das übrige Gefie- c2 der RZ \ 36 ‚ Betrachtungen | der giebt dem Vogel einen fehr beträchtlichen körperli- chen Inbegriff, und vermehret, da die Federn zum Thei- le hohl, zum Theile nur mit einer lockern Subftanz aus- gefüllet find, und fehr locker übereinander liegen, die Maffe nur wenig, die bey den Vögeln ohnediefs weit gc- zinger ift, als man felbt nach dem entfiederten Körper urtheilen follte. | ; | Um diefe Federn gefchmeidig zu erhalten, haben fie über dem ;After einen eigenen fleifchigen Fortfaz (-Bür- zel), in welchem eine Drüfe fteckt, die ein öliges We- fen abfondert, das fie mit dem Schnabel ausdrücken, und damit ihre Federn Ölen können. Einigen wenigen ‚fehlt diefer Theil. ' ‘ Auch fie haben vier Extremitäten, davon ihnen aber nur zwo zum Gehen dienen, da die beyden übrigen zum Gerüfte der Flügel dienen. Nicht gar alle Vögel fliegen, und viele fliegen weder hoch, noch in beträchtliche Wei- ten; aber allen dient ihr leichter Bau vollkommen zu ih- ren Verrichtungen, indem er den einen (den Schwimm- vögeln) das Schwimmen, den andern (den Straufsen) das Laufen, einigen (den Spechten) das Klettern erleich- telt, III. Amphibien. Sie haben ein Herz, das durch keine Zwifciienwand getheilt it, und nur Ein Herz- ohr hat. Auch ift ihr Blut. kalt, das it, es hat einen geringern Wärmegrad, als wir felbft auf der Oberfläche unferer äufsern Theile haben. Sie athmen übrigens eben fowohl als die Vögel und Säugthiere mittels wahrer Zun- gen, die aber fchon von einem viel lofern Baue find, die atmofphärifche Luft ein, haben aber dazu bey wei- Ä / tem / über das gefammte Thierrech. 37 tem das dringende Bedürfnifs nicht, wie jene, es eben fo oft zu thun. Auch fie legen Eyer, brüten fie aber niemal Telbft aus, fondern überlafsen die Entwickelung der in denfel- ben enthaltenen Jungen lediglich der Wärme des leblo- fen Körpers, in welchem fie fie ablegen, ohne fogar für ihre Erhaltung zu wachen. Die ausgekommenen Jungen, die nicht allemal gleich anfänglich die Geftalt ihrer Ael- tern haben, find gleich im Stande rohe Nahrung einzu» ar znthiche und fich diefelbe zu verfchaffen. "Die sanze Clafse befteht aus lauter Raubthieren,’ davon fich die kleinern zwar nur mit Infecten, Gewür- me, und Fifchbrut begnügen müfsen, die gröfsern aber oft Sehr anfehnliche Thiere verfchlingen. Alle verfchlu- cken ihren Raub ganz, wenn er ‚auch viel gröfser ift als ihre Mundöffnung , die fich fehr ausdehnen läfst. Zähne haben zwar die meiften, und manche fogar fehr viele; . das find aber lauter Hackenzähne, die hinterwärts gebo- sen find, und blofs dazu dienen, dem Raube das Zu- rücktreten zu verbieten, N Waffen haben fie eigentlich gar nicht, und viele nicht einmal Extremitäten; aber fie find alle gute Schwim- mer, viele fpringen gut und -ficher nach dem abgefehe- nen Puncte hin, und andere fchleudern fich mit Behen- digkeit von der Stelle weg, an welcher fie fich befinden. selbft die fufslofen Thiere diefer Clafse entfliehen blofs durch ein gefchlängeltes Fortwälzen der Gefahr, die ih- nen droht, mit vieler Gefchwindigkeit. Eine beträchtli- che Anzahl hat in den Kiefern Bläslein, mit flüfsigem Gifte gefüllt, das während des unbedeutendften Bifses | . Mt 3 | aus» Be. Betrachtungen ausgedrückt wird, bald genug tödtet, aber, doch kaum \ den Zweck eigentlicher Waffen hat, weil die gebifsenen Thiere noch weit genug entfliehen können, ehe fie fter- ben, und dem Amphibium zur Beute werden, Aber ei- nige betäuben die ihnen nahen Thiere durch ihre Aus- dünftung, dafs fie ihnen gleichfiam felbft in den Aachen kommen, Ä IV. Fifche. Der Bau des Herzens kommt im Wefentlichen mit dem der Amphibien überein; auch ha- ben fie kaltes Blut, wie diefe. Aber ein wefentlicher Unterfchied liegt in den Werkzeugen des Athmens; die Fifche haben keine Lungen, fondern Alemen, das ıift, verfchiedene knorpelige Bogen am Hinterkopfe oder in feiner Nähe, die mit Franzen von Lungenfubftanz befezt find, mittels welcher fe nicht unmittelbar atmofphärifche Luft einathmen, fondern Walser, aber aus diefem die Luft abfondern, und die verderbte in dafselbe zurückge- ben. Diefe Kiemen find bey den einen mit eigenen be- weslichen Deckeln verfehen , die man unrichtig Fifchoh- ren nennt, bey andern liegen fie unter verfchiedenen Och nungen an den Seiten des Vorderleibes,, welche das Thier nach Wiilkühr fchliefsen und öffnen kann. Die meiften Fifche legen Eyer, einige gebähren le. bendige Jungen, keiner brütet, oder fäugt, oder fergt für die Jungen, nachdem fie ausgekommen find. Aber diefe find auch gleich im Stande fich Nahrung zu ver- fchaffen, und finden fie gewöhnlich an den Stellen, an welchen die Mütter fie oder den Rogen (die Eyer) ab- gefezet haben, vollauf, Die f n über das ge/ammte Thierveich, '39 Die Fifche unterfcheiden fich fehr auffallend durch ihre Schwimmwerkzeuge (die Flo/sen). Das find wahre Glieder ; fie find Sammlungen von langen, in einer Rei- he aneinander liegenden, Beinchen, die mit einer Haut verbunden find, mit ihrem’andern Ende frey im Fleifche ftecken, hier mit verfchiedenen Mufkeln in Verbindung find, und durch fie nach dem Cutbefinden des Thieres, ‘wie ein Fächer, bald zufammengelegt, bald ausgefpannt | werden können, in welchem leztern Falle fie- eigentlich in Handlung find. | | Sie leben lediglich im Walser, und können höch- ftens nur kurze Zeit aufser demfelben ausdauern. Viel- leicht find fie alle wirkliche Raubthiere , aber man giebt . diefen Namen vorzüglich nur denjenigen Gattungen, wel- che auf andere Fifche Jagd machen. Einige haben Waf- fen zu ihrer Vertheidigung. | V. Infecten. Kein eigentliches Jerz, fondern ein langer darmförmiger Schlauch, welcher den kalten Lebensfaft (das Blut, welches aber fehr felten roth ift) aus dem ganzen Körper fammelt, und wieder vertheilt. Keine Lungen oder Kiemen, fondern blofse Zufllöcher, die an den Seiten und an verfchiedenen andern Theilen des Körpers angebracht find, und die Luft, welche al- len Infecten nöthig ift, zwar einnehmen, aber:nicht wie- der abgeben: fie fcheint unmerklich durch die ganze Ober- fläche des Körpers zu entwifchen. | : Sie legen Eyer, oder fezen lebendige Jungen ohne zu brüten; diefe Jungen fehen, faft niemal ihren Aeltern ‚ ähnlich. Da diefes keine völlig allgemeine Eigenichaft it, fo hat hingegen diefe andere gar keine Ausnahme: Ch - Die \ 40 0000 Betrachtungen Sie wach/en, indem fie fich von Zeit zw Zeit-häuten. Die Haut der Infecten ift keiner fehr anfehnlichen Aus- dehnung fähig; während alfo die innern Theile wachfen, wird die Haut (nicht. blofs das Oberhäutchen , wie bey den Schlangen, Mölchen, und Eidechfen) gedrückt, ver- liert ihren innern Organifmus, flirbt ab, und vertrock- net. Unterdefsen hat fich eine innere neue Haut gebil- ‚» det, und wann diefe erftarket ift, ftrengt fich das Thier ‚an, die alte zu zerfprengen, was nach wiederholten Stöf- ‘fen endlich gelingt , und nun kriecht das verjüngte Thier aus der Spalte hervor; hat es dann eine beträchtlich ver- fchiedene Gefalt von der vorigen, fo nennt man diefs eine Verwandlung, welche wirklich bey den allermeiften. ‚Infecten Plaz hat, ' f \ Alle haben mehrere äufsere Glieder. Ohne von den Mundwerkzeusen zu reden, die fchr verfchieden, und nicht von einerley Anzahl find, fizen am Kopfe nahe an den Augen zween hornförmige bewegliche Körper, die oft aus zablreichen Gelenken beftehen, zuweilen ei- ne blofse Borfte find, die aber gleichwohl durch ein or- dentliches Gelenk in eine unbewegliche Grundwarze ein- gefüger ift; weil man glaubet, dafs die Infecten damit die Körper durch eine Art von Gefühl unterfuchen, 10 hat man fie Fühlhörner genannt, Sie haben über diefs noch mehrere Fü/se. Man hat gefagt, kein Infect habe weniger als fechs Füfse; aber diefe Füfse haben beym nämlichen Thiere nicht alle gerade einerley Bau oder ei- nerley Endzweck, Doch kenne ich ein Infect, das nur vier Rüfse hat, es ift aber fo klein, dafs gar wohl das dritte Paar, das etwa ohne diefs bereits in Rückficht d auf über das ge/ammte T hierreich. 4 ‚auf das Thier felbft eine vorzügliche Kleinheit hat, felbft unter dem befsten Mikrofkope unfichtbar bleiben konnte. Ueber fechs geht die Anzahl manchmal auf hundert und noch darüber. Dazu kommen bey einigen noch zween bis vier Flügel, geftielte bewegliche Kölbchen unter den Flügeln, verfchiedene Anhängfel am Alter, u. dgl. Ihr übriger äufserer Körperbau, der im Ehingen bey allen derfelbige , aber vorzüglich bey den egrölsern und glatten Arten felhır bemerklich ift, hat ihnen den Namen im Griechifchen (Eyroxoy) und Lateinifchen (Infectum) verfchaffet, welchen leztern wir Deutfche angenommen haben, weil es uns an einem fchicklichen fehlte, und das lateinifche deutfch gemachte Wort wohl eben fo gut ift, als ein ganz neues. Es fcheint nämlich ihr Körper, oder wenigftens der Hintertheil defselben aus lauter in- einander gefchobenen Ringen zu beftehen, Allerdings ift diefes nur fcheinbar, indem die Haut in Falten gefchla- gen ift, wie bey den Bruftfchilden der Schlange. Diefe | Eigenfchaft kommt zwar allen Infecten zu, auch den ‚weichen, aber fie ift keine unterfcheidende Eigenfchaft - der Infecten: denn cs giebt auch Würmer, in denen fie f vorkommt. Noch hat eine andere, noch bemerklichere, Eigen- fchaft Anlafs zu diefem ‚Namen gegeben: verfchiedene Theile des Körpers hangen mittels eines dünnen, oft fehr dünnen, Halfes zufammen, und die Haut diefes Halfes ft nicht etwa eine Fortfezung der äufsern Bedeckung des Kopfes oder Bruftftückes oder Bauchftückes, fondern tritt durch ein Loch des erftern Theiles hervor, und fenkt | lich in ein Loch: des leztefn ein. Diefe Eigenfchaft un- C5 | ‚ter- 42 Betrachtungen terfcheidet ein Infect auf den erften Anblick, und kommt keinem Wurme zu; aber fie ift nicht bey allen Infecten deutlich genug, 2. B. bey einigen Läufen und Milben, zuweilen wirklich nicht vorhanden, wie bey den Rau- pen, Maden, Taufendfüfsen ; fie kann alfo als keine un- terfcheidende Eigenfchaft angegeben werden. VI. Würmer. Ich geftehe, dafs es mir fauer wird allgemeine Eigenfchaften diefer Thierclafse anzuge- ben, und das gerade deswegen, weil ich fie zu gut ken- ne, Man hat ihnen’ ein Herz mit einer einzigen Herz- kammer ohne Herzohr zugefchrieben,, wie den Infecten; . oline mich dabey aufzuhalten, ob der Ausdruck: Herz, Herzkammer, in diefen beyden lezten Clafsen füglich könne gebraucht werden, bemerke ich nur, dafs es Wür- mer gebe, die höchit wahrfcheinlich fo wenig cin Herz haben als die Pflanzen. Da fie fich nebft den Infecten durch diefes ohrlofe einkammerige Herz von den übrigen Thieren unterfchei- den follen, fo hat man das fie von den Infecten unter- fcheidende Merkmaal in den Fühlfäden gefucht. So nennt man gewifse, meiftens fadenförmige, Fortfäze am Vor- dertheile der Würmer, dergleichen bey den Schnecken die fogenannten Hörner find, und man verbindet mit die- fem Worte den Begriff eines ungegliederten hornähnlichen oder armförmigen mufkelartigen Fortfazes. Allein: 1. diefe Fühlfäden fehlen vielen Würmern, dem Regenwur- me z. B., den Rundwürmern,. den Doppellöchern , den Plattwürmern, vielen Aufgufsthieren, . f. w. 2. Hat O. F. Miller eine Nereide, einen wahren Wurm, gefun- den, der gegliederte Fühlfäden hatte. | Eigent- I j über das ge/ammie T. hierreich, | 43 N Eigentlich follte wohl diefe Claße in zwo oder drey andefe zerfället werden. Aber die Naturgefchichte aller hieher gehörenden Gattungen ift noch nicht. aufgehellet genug, dafs wir die Gattungen den neuen Clafsen mit Sicherheit und Beftimmtheit zutheilen könnten. ° Wir fe- hen wohl, dafs wir in einem andern Lande feyen, wann wir die fogenannten Pflanzentbiere ftudiren, als wir, wa- ren, da wir. uns mit den TORRIERIBEEN unterhielten; aber wo ift die Gränze ? 5 Ich weis demnach nichts’ anderes, als folgendes all- gem ein anzugeben: Das die Stelle des Herzens vertre- tende Eingeweide it von einem höchfl einfachen Baue oder fehlt ganz; einige Gattungen haben wahre Luft- ‚werkzeuge, aber nur an einzelnen Stellen, die andern völlig zu fehlen fcheinen ; .die Art fich fortzupflanzen ift nach den untern Clafsen (Abtheilungen), fogar nach den ‚Gattungen, und manchmal nach den Arten verfchieden; aber alle kommen darinn überein, dafs ihr Lebensfaft i (Blut) kalt ieh, dafs fie fich'nie hüuten, nie verwandeln, und dafs fie feuchte Stellen oder wirkliche Flüfsigkeiten lieben, und fogar zu ihrem Leben nöthig haben. Aus diefer Ueberficht lafsen fich nun folgende Cha- ractere für die Clafsen angeben (die Charactere der Un- terabtheilungen follen bey den Clafsen, und die der Gat- tungen bey den Unterabtheilungen folgen).: ir Herz mit zwo Kammern, zwey Ohren. h Blut warm. N I. Aihmen mittels wahrer Lungen. ° Säugthiere. Weibchen wit Milchorganen; gebähren | lebendige Jungen, J > 44 Betrachtungen y Il. Herz mit zwo Kammern, N Ohren. Blut warm. | Athmen mittels wahrer Lungen. Weibchen eyerlegend, brüten, aber fäu- gen nicht. Körper befiedert. / III, Herz mit einer Kammer, einem Ohre, Blut kalt. Athmen mittels wahrer Lungen. RR Herz mit einer Kammer, einem Ohre, Blut kalt. | Aihmen mittels der Kiemen. i V Herz ein einfacher langer Schlauch. Blut kalt. Luft wird angefogen durch Luftlöcher. Hiäuten fich, während fie wachfen, Fühlhörner am Kopfe. Bde Herz höchft einfach oder fehlt. Blut kalt. Häuten fich nie. \ > OO: 875 ir IL Amphibien. V, Infecten. u. in I. Cla/- | ) RT N f über das gefammte Thierreich. 45 ‘2 Ctial/lse Pıuec:hrer«e ih ich in dem gegenwärtigen Verzeichnifse nur die Baierfchen Thiere vorführe, fo kann ich fo viele Unter- abtheilungen nicht machen, als die Naturgefchichte wirk- lich foderte. 1. Abtheilung. Naubtpiere Vorderzithne: oben fechs, fpizig. Eckezühne: einzeln, fpizig. _ Fü/se: gefingert, mit Krallen, \ IL, Abtheilung. | Nachträuber. Vorderzähne: unbeftimmt. | Eckezähne: mehr als einer in jeder Ecke, Füj/se: gefingert. IL Abtheiluns. N a 8er. Vorderzühne: oben und unten zwey (oder vier), fehr fcharf , ftark, lang, fchneidend. Eckezähne:: fehlen, Oberlippe; mit einer Haafenfcharte. Fü/se: gefingert. IV. Ab- 46 | Betrachtungen | | IV. Abtheilung. Wisderkauen Vorderzähne: oben: fehlen. unten: fechs oder acht. Fü/se: mit gefpaltenem Hufe. ‚ V. Abthleilung 8 Haues; Vorderzühne: oben und unten. Eckezähne: oben zween an jeder Ecke. unten einer, flark, lang, vorragend. Fäfse: mit gefpaltenem Hufe. VI. Abtheilune. \ Vorderzähne: oben und unten ftumpf. Fü/se: mit ganzem Hufe. u über das gejammte Thierreich. 47 Hund. Canis, Wiefel. Muftela. Baubthiere 1. Vorderzühne: oben fechs: die mittlern lap- pig, die äufsern entfernt, unten fechs: die äufsern lap- pig. . Eckezähne : gebogen. Buackenzähne: fechs und noch mehrere, 2. Vorderzähne: die mittlern gleich, Backenzähne: drey auf jeder Seite. Zunge: mit hinterwärts geneigten Stacheln. Klauen: einziehbar. | Oberlippe: zweylappig. 3. Vorderzähne: oben: gerade, etwas entfernt. unten ? gedrängt : die mittel- fien weiter zurück. Zunge: glatt. Klauen: unverrückbar. Bär. 4 Porderzähne: unten die äufserften länger und Urfus. lappig; die vorlezten weiter zurück. Zunge: glatt. Nafe: in einen Rüfsel vorgezogen, Gang: auf dem ganzen Fufse. Hund / 48 Betrachtungen N H-wn:d gemeiner Jund. 1. Der Schwanz aufwärts eingebogen. Canis familiaris. Lin. faun. fuec. n. 5. Der Hund. . Unterhalt. a. d. Naturg..I. 13. Tab. BE | we Wohnort: bekanntlich wohnt unfer Hund jezt nir- gends wild, obgleich in einigen Ländern verwilderte Wahrfcheinlich ilt es, daß er vielleicht gar keine wahre Art, fondern nur ein Gemifche von Blendlingen ift, die von den- andern mit ihm verwandten Ar- ten abftammen, Anm. Ein Beyfpiel der Treue und Aufmerkfam- keit, welches ein Hund in der Nachbarichaft,von Burg- haufen gab, während ich, in diefer Stadt wohnte, darf ich. hier wohl erzählen. Ein Reifender, welcher die Strafse von Oetting nach Braunau hielt, war etwas auf die Seite geritten, um ein Bedürfnifs der Natur zu be- friedigen. Er hatte bey diefer Gelegenheit feinen mit Geld gefüllten Bavchgürtel gelöfet, und neben fich hin- gelegt. Nun fchwang er fich wieder zu Pferde, und ritt weiter, hatte aber den Gürtel vergefsen. Sein Hund fiel jezt ohne Unterlafs das Pferd von vorne an, und fuch- te es aufzuhalten. Der Reiter, fein Herr, halt ihn für wüthend,, drückt eine Piitole auf ihn ab, und reitet wei- ter. Der tödtlich verwundete Hund zieht fich nach dem verlafsenen Gürtel zurück, den er bewacht, und fein Herr findet ihn über diefem Gürtel im Sterben, nach- dem er den Mangel diefes Gürtels wahrgenomnien hatte, und zurück geritten war, ihn aufzufüchen. Diefes [4 "Diefes‘ Beyipiel edehlienigen volikommeli ähnlich, wel: 'hes Herr Klüber z) aus Montfaucon erzählt. Ein gewiiser Maccaire hatte einen Aubry von Montdidier, ‘der: eben allein und nur von feinem Jagdhunde begleitet in einem Walde Ipazieren gieng, ermordet, und allo- gleich tief verfchairt. Der Hund blieb über dem Grabe fizeı, und heulte, bis ihn der Hunger nöthigte , Futter . ‚ zu fuchen. ‚Dazu lief er ‚nach Paris zu Aubry’s Freun- den, und lief dann wieder nach dem Grabe in den Waid, wo.er wieder zu heulen und zu bellen anfieng. _ Diets wiederholte er oft, bis man ihm einftens nachfehickte, an der Stelle nachgrub, und Aubry’s Leichnam fand, den man, vom Hunde immer begleitet, nach Paris brachte. Hier bellte der Hund, fo oft er den Mörder ieines Herrn erblickte, und bifs nach ihm. Maccaire kam darüber in Verdacht, und die Sache kam fo weit, dafs endlich der - König, Karl V., einen Zwerkampf zwifchen Maccaire . der nur mit einem Prügel bewaffnet feyn durfte, und dein Hunde verordnete. Diefer war Sieger, Maccaire wurde zu Boden geworfen und niedergehalten, bekannte fein Verbrechen, und wurde auf der Stelle hingerichtet, ‚KRoihfuchs. 2. Der Schwanz gerade, zottig: die Spize DEN AWEITS. Canis Vulpes. Lin. faun. fuec. n. 5. Der Birkfuchs. Schreber Süugth. IIT. 354. Tab. .90. — Unterhalt. a. d. Nat. Il, 123. Tab. 16. fig. 31. Le Renard. Buffon. hifi nat, gen. VII. 73. Tab. | 4 —6, bi | Wohn- 2) Ste Palaye Ritterw. III, 225. D über das gefammte Thierreich. 49 ? “ ® 4° Wolf. 4. Der Schwanz unterwärts eingebogen. so | Betrachtungen Wohnort? in Höhlen ( Geliegern), .die mehrere \ Zugänge (Röhren) haben. Anm, Die Füchfinn heifst bey den Baierifchen ja | Fuchs) bey Willeram a) kömmt. Bun 3. Der Schwanz gerade, en die Spize fchwarz. "Canis Alopex. Lin. S. N. TI. 59. n. 5. Der Brandfuchs. Schreber Süugth. III. 358. Tab. 91. — Unterhalt. a. d. Nat. II. Tab. 16. fg. 32 Wohnort: im Köfchinger Forfte, “gern eine Fee, davon vielleicht das Wort Veho (ein Anm. Ich bin von feinem Dafeyn durch das Zeug- / nifs mehrerer Jäger, und den Augenfchein Herrn P. Dal- ER . . lingers aus dem Eremitenorden des heil. Auguftinus ver- fichert. | | Die Bruft ift fchwärzlicht, der Bauch ganz fchwarz; überhaupt hat er viel Schwarz in der Mifchung: feiner Farbe. Der Schwanz (die Ruthe) länger als bey der ge» meinen Art. Buffon kannte den Brandfuchs nicht: denn fein Re- nard Charbonnier b) ift nur eine Abart des Rothfuchtes : er fagt ausdrücklich, die Spize der Ruthe fey weiß, Canis Lupus, Müller prodr. n. 5. | | | Der. a) Krüniz Eneycl. voce: Fuchs, b) Hift, nat, VII. 82. n Der Wolf. Schreber Säugth. III. 346. Tab. 88. = Unterhalt: a. d. Nat. II. 133. Tab, 17. iS. 33. 'Le Loup. Buffon hifl. nat. VII. 39.- Tab. 1 —3. - Wohnort: — — Er ilt nicht mehr inländifch, kommt aber zuweilen (doch fehr feltien ) aus Tyrol und Böhmen an die Gränze her- über. Ich habe nur einen einzigen im Le- ben geliehen, im Hellebrunn bey’ Salzburg. Seine Farbe war weifsgrau, und die Höhe wie von einem grofsen Fleifcherhunde, - K-a206, Luchs. 5. Der Schwanz kurz: an der Spize fchwarz; die Ohren mit Haarpinfeln ; der Körper un« gefleckt. Felis Lynx, Müller prodr. n. 9. Der Luchs. ' Schreber Säugth. II. 408. Tab. 109. — Unterh..a. d. Nat.II. 110. Tab. 14. fig: 27: Er Le Loup - Ceivief, EN Wohnort: im Hohenfchwangauer Gebirge, | Anm. Er ift oben bräunlichtgelb, unten weite, Sein Fleifch kann gegefsen werden, und fell gut fchme- cken; wenigftens als die Univerfität einen folchen Luchs von der Gnade des Fürfibifchofs von Freyfingen aus Berchtesgaden für’s Naturaliencabinett erhielt, ünd der fel, Prof. Roufseau ilm ausftopfen liefs, fanden fich meh- tere Leute, die nichts weniger als arm waren, die fich ein Stück von dem Fleifche, von dem fie hörten, dafs wir es wegwerfen wollten, ausbathen ; und fehr dafür dankten, über das gefammie Thierreich. 5t \ Dis” Zuchs- . R HR A m) Ya ar MEN ar I \ 62 N ©. „Betrachtungen | E Luchskaze. 6. Weils mit fchwarzen oder braunen N Flecken; dıe Ohren mit Haarpinfeln. | “ Felis Kattlo, a Lynx cauda truncata, corpore albo,, maculato. N, Lin. faun. fuec. n. 11. u i Tournef. Reife II. S. 270. | N Fr. Lei Chat - Cervier. | | ' Wohnort: in Böhmen; aber er kommt alle Winter A in die Waldungen des Landgerichts Zwie- \ {el herüber. | i ö Anm. Das Weibchen, wie mir Herr Ien. von Po- fchinger fchreibt , \unterfcheidet fich vom Männchen dar- N inn, dafs der weifse Grund ds Pelzes ins Graue fällt, a und die Flecke, flatt {chwarz , braun find. a Gemeine Kaze. 7. Der Schwanz lang, fchattenbraun ” ‘ geringelt; die Ohren üngepinfelt, Felis Catus. Lin: faun. fuec. n. 9. e Die Kaze. Schreber Süusth. III. 397. Tab. 107. % A. B. =: Unterh. a. d. Nat. II. 73.9 Tab 10). 0% y Wohnort: in den Waldungen an der Böhmifchen | Gränze weniger‘ felten; doch leben. noch Leute, die diefes Thier in der Nachbar- {chaft von Ingolftadt fchofsen. — Die zah- | N Ä me Raise als Hausthier allenthalben, 4 / d ) . W: ie, tie ıl \ Ä d. Otter. $. Die Zehen der Hinterfüfse mit einer Schwimm- haut verbunden; der Schwanz um die Hälf- te kürzer als der Körper. Mi Mufte- f ) | ; über das gefammte Thierreich. N ' Muftela Lutra. Lin. S. N. I. 66. n.% Viverra Lutra. Lin. faun. fuec. n. 12. ' Der Fifchotter. ‚Schreber Süugth. III 457. Tab. 126. 4. Die Fifchotter, Unter. a. d. Naturg, II. 203. | Tab. 26. Fig. ‘a, | La Loutrc. Bufon hifl. nat. VI. 134 Tab. | 11 — 17. Wohnort: Flüfse, Seen; aber fparfam. Hausmarder. 9. Die Kehle weifs, der Körper braun- fchwärzlicht. | Ku Muftela Foyna. Zimmermann geogr. II. p. 302. Martes Faina. ofonfl. quadr. 156. Der Steinmarder. Schreber Süäugih. EL, 473. Tab. 129. La Fouine. Buffon hift. nat. gen. VII. 161. 7 Tab. 18 — 21. Wohnort :, in alten Gebäuden. SPORE der, 10. Die Kehle goldgelb; der Körper | braun. | ‘Muftela Martes. Zimmerm. geogr. II. 303. Muttela fylveftris. Jonfl. quadr. 156. Der Baummarder. Schreber Süug. III. 476. T. ab. 130. | | La Marte. Buffon hifi. nat. gen, VII. 186. Tab. 22, Der Feldmarder. Wohnort: Waldungen,, Vorhölzer. -Ilti s. 12. Die Füfse gefpalten; der Körper {chwärz= lichtgelb : die Schnauze und die Ohren weißs, D 3 . .. Multe- ) 54 ‚Betrachtungen u | Muftela Putorius. Miller ‚prod, n. 13. | Der Iktis. Gen. Lhserb, 15%; — Schreb. Scugth LIT. 485. Tab. 131. Das Iltis. Unterh. a. d. Nat. Süug. 219. Tab. 27. Fi a | Le Putois. Buffon. hifl. nat. VII. 109. Tab. 23.24. Wolinort: Waldungen; er kommt aber ‚häufig in | die Häufer, & Gemeines Wiefel. 12. Oben rothbrann, unten weifs, Muftela vulgaris... Sonfl quadr. p. 152. Tab. 64. Die grofse Wiefel. Schreber Säugth. ZII. 496. ab. 137 SA La Belette. Buffon hifi. nat, VII Tab. 29, Ag Wohnort: allenthalben auf dem Lande. Es fängt ' Mäufe, Nattern, Vögel, und faugt die Eyer aus, a, Anm. Büfon behauptet, jedes in Freyheit. leben- de Wiefel erwarte die einbrechende Nacht, bevor es auf Beute ausgeht, » Das ift nicht richtig. Ich falı. es felbit öfter über ruhige Wi cfen am hellen Tage ziehen, und fpielte einft in meinem Knabenalter mit dem Thierchen, das ich nicht kannte, am hellen Mittage, und ohne Scha- den zu nehmen, obgleich der Landmann allenthalben dem ' Blafen des Thiers eine giftige‘ Eigenfchaft beylest. Die Schwanzfpize wird niemal fchwarz. : ' j Hermelin, 13. Die Schwanzfpize fchwarz; die Pfo= ten unten weifs. Mufela erminea. Lin. _[yfl. nat. 68. n. 10, Muticla Ermineum, Brifson quadr. p. 176. - Die _ Ss über das ge/ammte Thierreich. 55 Die kleine Wiefel. Schreber Säugth. III. 496. Tab. 138. Das Hermelin. Unterh..a. d. Nat. I. 216. Tab. 27“. fig. 53. 0% L’Hermine, Buff: hifl. nat. VII. Tab. 29. fig: 2 Wohnort: in Wäldern; doch ward auch eines zu Ingolftadt angetroffen ,„ das fich in.den Fe- ftungswerken aufgehalten hat ‚„ und felbft im Sommer weifs war, f Bar Grasbär. 14. Die Farbe fchwarz ; der Schwanz fehr vkurz. Urfus niger. Schreb. Süug. II. Tab. 140. Grasbär oder Ameifenbär. . Yon Salis in A für die Naturk. Z]. 134. Wohnort: in der Waldrevier an der Röhrnifchen Gränze, | | / .Honigbär. ı5. Die Farbe braun; der Schwanz fehr kurz, | Urfus badius. Pferdebär. Yon Salis in Mag. f. d. Naturk. Ir. N 4194. Ne Der braune Bär. Unterh. a. d.. Nat. 11. ı. Tab. Led, 0, Y, Urfus fufeus. Schreber Säugth. III. Tab. 139. Wohnort: in den Wäldern an der Böhmifchen Gränze, Anm.. Weber diefe beyden Bären fchreibt mir Hr. von Pofchinger Folgendes: „In eben diefen Wäldern (des Landgerichts Zwiefel) giebt es fowohl: fchwarze D4 ae Re 4 \ h » * I Saum 80 ; 56 0 Betrachtungen als braune Bären,. von verfchiedener Gröfse und Neigung zum Rauben, je nachdem fie von ungefähr, oder aus “ U Noth gedrungen (wie man bey uns fagt), Fleifch zu ko- ften bekommen. In diefem Falle richten fowohl die brau- nen als die fchwarzen Bären unter den Heerden srofsen Schaden an. Wirklich find fchon öfters folche Viehräu- ber von brauner und fchwarzer Farbe erlegt worden, die oft fo kühn waren, dafs fie, befonders im obern Walde, wo man die Viehftälle draufsen auf den Bergen hat, in die Ställe zur Nachtszeit einbrachen, und Ziegen und anderes Vieh daraus raubten. „ Ordentlich fucht der Bär mit Ameifenhaufen,. mit Himbeeren, Brombeeren, und den Früchten .der Büche, mit Haber,..wo er AR fin- det, WR Leinen Hunger zu flillen, Der Bär wird grofs und ‚fchwer; man hat bey uns (in der Hofmark Frauenau), jedoch felten, Stücke zu 4 Centnern erlegt, So lange keinSchree fällt, und'er Pflianzennährung £in- det, ftreift er immer in den Wäldern herum, lagert fich aber alle Nächte in feiner Höhle, die er fich zeitlich zum Winterquartier Zubereitet, und darinn fein Bett mit Moos weich und warm macht. Bey Mangel der Nahrung und eintretendem Schnee bezieht er diefe Höhle ununterbro- chen, hält fie aber fehr rein, indem er bis zur völligen | Reinigung, und bis zum darauf fotgenden- Winterfchlum- mer feinen Auswurf in 'einer Entfernung von der Höhle in gro/sen Haufen ‚niederlegt. Nah hat mehrere Bären in cinet einzigen Föhle überwinternd gefunden. Zu die- fer Zeit ift der Bär am fetteften. , Das Weibchen führt feine Jungen, fo bald es im Frühlinge die Höhle ver- läfst; 'es it aber doch ungewifsy, ob es fie in der Höhle, oder bald’ nach. dem 'Austritte -aus derfelben feze. Es läfst r les über das gefammte Thierreich. 57 ‚läfst die Jungen bis in den fpäten Herbft mit fich gehen (fo fah ich felbft einmal drey Jungen mit ihrer Mutter im October), und nimmt fie vielleicht den erften Winter in die Höhle mit. Da der Bär cinfiedlerifch lebt , man aber bald nach Verlafsung. der Höhle mehrere Bären bey- fammen fiebt, fo darf. man richtig ichliefsen, dafs zur ‚ felben Zeit die Begattung gefchehe,“ j Diefe Angaben mögen Anlafs geben, einige Dinge in ‘der Natütgef fchichte des Bären zu berichtigen, in wel- cher es noch nicht fo ‚helle'ift , 'als'man denkt, da fie fich gröfstentheils auf Jägernachrichten ‚sründet."- Eine Fabel ift es, dafs die jungen Bären ungeftalte- te Thiere feyen. Ich habe zween ausgeftopfte im Natu- raliencabinette des Stifts Beycrberg gefehen: fie find fehr artige kurzhaarige Thierchen, und haben gute Verkältnifse, ‚Herr Zinımermann hält c) beyde Arten für blofse Varietäten, wie er diefs auch von den.verfchiedenen Fuchsarten „. die über. den Erdboden verbreitet find, zu glauben geneigt ift. Ich bin anderer Meynung. Varie- täten, Abartungen, Ausartungen müfsen eine‘ Urfache ha- ben; diefe kann individuelle oder allgcmeine Urfache feyn. It fie das erfte, fo müfsen die abgearteten Thiere (ich rede blofs von wilden Thieren) felten feyn,, z. B. weif- fe Raben, ganz weifse Schwalben , fchwarze Stieglize, nt 2. terheralifenein ; {6 mufs fie alle, ‘oder faft. alle‘ Individuen (nämlich nur die flärkften- ausgenommen) eben- derfelben Art und ebendefselben Landftriches treffen. Was die Schnauze des einen Bären verlängert, 'mufs auch die | | eg | des c) Geogr. Gefch” I, 370; | 53 Betrachtungen | des andern verlängern, der mit-ihm wohnt, und alle Um- ftände theilt. Was die Verhältnifse des grauen Berghaa- fen verändert, mufs fie auch beym gemeinen Haafen ver- ändern, der mit ihm diefelben Berge häufig bewohnt. Dachs. 16. Grau, unten fchwarz ; ein fchwarzer Streif beyderfeits längs der Schnauze durch das_ Auge und Ohr fortgeführt, | Urfus Meles. Müller prod. n. 17. ‚Der Dachs.. Schreber Süugth. ILI..516.. Tab. 142. rare Unterhisas .d.:. Nat. 11I.. 196.- Tab..25. : Le Blaireau. Buffon hifl. nat, VII, 104. 7: ab. 7-% Fr. Le Blaireau; Le Fafson. ; "Wohnort: zerfireut ‚auf Bergen, in unterirdifchen Höhlen (Geliegern), i | Nachträuber. Igel. 5. Yorderzähne: oben zween, entfernet. Erinaceus. unten zween, genähert. Eckezäühne: oben überall fünf. unten überall drey. Backenzühnex überall vier. Körper : oben mit Stacheln bedeckt, Maulwurf. 6. Vorderzähne: oben fechs. Talpa. | | unten acht. | Eckezähne:: überall einer: die obern gröfser. | “ Backen- Be en | } über das gefammte Thierreich, er Backenzälhne: oben fieben. unten fechs. Vorderpfoten: handförmig. Spizmaus. s 7. Vorderzähne: oben zween i länger, Sorex;‘ ! { . unten zween oder vier: N, . ; und dann die mittlern Be 7 kürzer, + Eckezühne : überall mehrere. Backenzähne: fpizig. Körper: mit Sammethaaren bedeckt, Fledermaus. 8. Zähne: verfchieden. ! Vefpertilio. Vorderfüfse: die Finger fehr lang, eine am Arme und Rumpfe herab- laufende Haut ausfpannend. Dortank gemeiner Igel. 17. Die Ohren gerundet, die Nafe mit einem aufgeworfenen Kamme. Erinaceus europaeus. Mäller prodr. n. 20. ‚Der gemeine Igel. Schreber Süugth. III. 580. Tab. 162: —. Unterhalt. a.. d. Nat, 2, 155. TaB.:.10, 2002, le L’Herifson. Bufon hifl. nat, VIII. 28. Tab. 6. Wohnort: Wiefen, Anm. Man ifst ihn auch, und ich habe felbft da- von gegefsen. Er it fehr fett, aber fein SR | Fleifch hat einen unangenehmen füfslichten Gefchmack. | ! a 460 | Beirachiungen Maulwurf. gemeiner Maulwurf. 18. Gefchwänzt, fchwarz; die Füfse fünffiingeris® Talpa europaea, Müller prod. n. 18. Der gemeine Maulwurf. Schreber Süugth. TEL, 558. | ' Tab. 156. = ÜUnterh. a. d. Naturg. II. ‚165. Tab. 20. Fig. 40. La Taupe. Buffon höfl. nat. gen, VIII.$ı. Tab. 12. ß. wei/ser Maulwurf. De la Faille Maulw. 13. Er it gewiis nur eine fchwächliche Ausartung,, ein Kakerlake unter den Maulwürfen, was auch De la Faille dagegen Sagt. Wohnort: auf Wiefen. DPLZMEUS, gemeine Spizmaus. 19. Oben rothbraun, unten weißlicht; der Rüfsel fehr in die Länge BEZügen, \ T. Sorex Araneus. Gmelin S. N. L..I. 114. n. 5. Mus Arancus. cjonfl. quadr. Tab. 66. Die gemeine Spizmaus. Schreber Säug. III. 573. Tab. 60. Mufaraigne. Buffon hifl. nat. VIII. 57. Tab. ı0. Wohnort: in Waldungen; fie kommt auch in die Häufer, wie man mich verfichert. Ich kenne fie nicht. Wa/ser Spizmaus. 20. Schattenbraun, unten afchen- I sgrauz; der Schwanz faft körperlang, vier- kantig, nebft den Zehen gefranzt. Sorex fodiens. Gmelin $. N. Li Ip. 113. ». 7. Ä La [ih \ ’ ‚ Aber das gefammte T hierreich. 61 Pu La 'Mufaraigne d’ean, Daubenton mem. de l’ Acad. | de Par. 1750. D2L2NIN Buffon hifl. nat. gen. VIII 64. Tab. 1. Die Wafserfpizmaus, Bujfon Säugth. Berl. IF. 267. Tab. 75. — Schreber Süugth. III! 37; Tab. 161. Tale Sorex tetragonurus. Schreber Süugth. III. Tab, Du 159. 3. verfchieden ? | Wohnort: Vlerr Schreiner fand fie Be Heg nächft i Reichartshofen „ und bey Ingoliladt. Anm. Fünf Zehen an den vordern Fülsen,, fünf an den hintern: überall die drey mittlern die längften. Die ‚Fufsfoblen find unten länglicht ausgehöhler, was dem Thie- re das Schwimmen erleichtert. Vorderzähne I de se 2 (unten), länger als die übrigen: die ubern gegeneinander gebogen, feitwärts ‚mit einer zahnförmigen Abtheilung, unten aus- gehöhlt; die untern länger, in die Höhlungen der obern einsreifend. Eekösahne » , ungleich: die gröfsern einem gleichfeitigen Dreyecke ähnlich. Backenzähre #, kegel- förmig mit Hacken: die hinterften im obern Kiefer mit fpizigen Fortfäzen. In allem 42 — 28 Zähne, Am .deutlichften untericheidet fich diefe Spizmaus durch ihre, Ohren. Hier ift eine auf die Länge des Kop- fes feigere Spalte angebracht, und die Haut ift dort muf- kelartig und Mrfe, wie bey unfern Augenliederu. Die Ohren ftehen ohne Mufchel unter diefer beweglichen Haut offen, und können vor dem eindringenden Wafser durch die genaue Aneinanderdrückung der Hautränder feft ver- ‚Tchlofsen werden. Gleichwohl ift an diefem Ohrliede, wenn &, N 62 Betrachtungen wenn ich fo faren darf, eine Iänieire Mufchel mit ver- fchiedenen Lappen angebracht, dicht über der Stelle, an weich ‚er das ia liegt. Eli... NS Daubenton hat diefe Befonderheit nicht angem nerkt, durfte es vielleicht nicht, weil fie-gar zu deutlich auf die Endurfachen hinführt , und die Weisheit des Uhrma-_ ehers verräth, welcher die Uhr fo zweckmäfsig angefer- tiget hat. Bey derjenigen Spizmaus, die ich gemefsen habe, war der. Körper von der Spize der Schnauze bis zum An- fang des Schwanzes = 3’, die Länge des Schwanzes — ıl st, was von der Daubentonifchen Ausmeisung “abweicht, die die erftere Länge = 3“ sl, die zweyte — za zo! angiebt.. ; Neredermaus gemeine Fledermaus. 21. Oben afchenfarben, un- ten weifslicht; der Schwanz völlig in die Flügelhaut verwachfen; die Ohren fo grofs als der Kopf, gerundet. Vefpertilio murinus. - Zin. faun. fuer. n. 2 ‚Die gemeine Fledermaus. BDüffon vierf. Tbier. Berl. Ws 2a pr = Schreber Süugth. ]. 163. Tab. 51. Uhterh. a. d. Naturg. IT, a. Tab. 6. Be 7g. II, La Chauve-Souris. Daubenton mem. de PZcad. de Par. 1759. p. 379. Tab. IP EN Buffon. hifl. nat. VIIL 23. Tab. 16. Wohnort; in Thürmen. “Anmerk. Vorderzähne #, Speck- über das gefammte Thierreich. Ko. Speckmaus. 22. Rothbraun; die Ohren viel kürzer als der Kopf, gerundet; der Schwanz völ- ee lig in die Flügelhaut verwachfen ; die Schnu- ze fumpf, an der Spize fchwärzlicht, ‚ Vefpertilio Nodtula. --Gmelin S. N. L. I.48. n. 10, Die nächtliche Fledermaus. Bäffon vierf. Th. Berl. | 7 SL Die Speckmaus. ‚Schreber Süusth. I. 166. T. 52, La Nodäule.‘ Daubenton mem. de P’Äcad. de Par. f 1759. 9. 38. Tab. 15. Fi&. 1, = Buffon hifl. nat. gen. VIII. 128. Tab. 18. Fig. ı. Wohnort: um Falkenfels. er Anmerk. Vorderzähne: L, Zurrs Fledermaus. 23. Gefchwänzt; die Ohren kopflang, gerundet; die Lippe aufgewor- fen, die Stirne Zottig, gewölbt. Vefpertilio Pipiftrellus. Gmelin S. N. L.1. 48. n. 12. Zwergiiedermaus. Büfon vierf. Th. Berl. V. 83. — Schreber Säugth. I. 167. Tab.-54. La Pipiftrelle. Daubenion mem. de P’ Acad. de Par. 1759. 381. ab. 14. Fig. 3. = Buffon hifl. nat. VIII. 129. Tab. 19. Wohnort: in hohlen Büchen bey Bettbrunn hat fie Herr P. Profper Dallinger gefunden. | Herr Bechftein fagt, fie lebe von den verfchiedenen Arten der Holzkäfer. Vorderzähne ; &, Das ganze Thier dunkelbraun mit. einem blaulichten Scheine, etwa von der „Gröfse einer Wallnufs. Huf- 64 00 Beirachiungen Hufteifen Fledermaus. 24. Gefchwänzt; auf der. Naic ein huieilenförmiges , Bar häuti- Des Blatt, W; i | Verpertilio Hippocrepis. | Veipercilig Ferrum equinum. "Gmelin:S, N, L. I. p. 50. n. 20. | Die Hufeifennafe, - Schreber Säugth. I. 174. Tab. 62. ‚Das Bufeiten. Unter a. d. Nat. II. 46. Tab. 6, © Le'fer-A-cheval. Daübenton mem. de P’ Acad. de Par.. 1739. p-. 382: Tab. 135. Fig. 4 Wohnort: Herr Schreiner hat fie um Heg: Herr P. Dallinger bey Bettbrunn nächit Ingolftadt: und Herr Mendel von Steinfels im Schu- berloche bey Kehlheim entdecket. .. oO Anm. »Vorderzäline: 7 Allgemeine Anmerkung. Spallanzani hat zu erweiten gefucht, .da’s die. Fle- dermäufe einen eigenen Sinn hätten, der sewilsermafsen die Stelle der Augen vertrete, und auch da ann noch wir- ke, wann-fie geblendet, oder gar zerftöret find. d) Aber er fcheint nicht gewufst zu haben, dafs die Augen nicht gerade dazu taugen, um Entfernungen zu meisen, zu welchem Gebrauche wir fie freylich häufig anwenden, indem wir ihnen durch Urtheile zu Hilfe kommen, was bey Thieren, derer Vervollkommnungsfähigkeit fehr ge- ing, und faft null ift, nicht möglich if. Der unbe- kannte Sinn, den Spallanzani entdeckt zu haben glaubt, Sn ift d) Med, chir, Zeit, 1794. 1II. 328, über das ge/ammte Thierreich, 65 l ift [chon zu Anfang der lezten Hälfte diefes Jahrhunderts von Bowles e) gut genug erwielen worden: es ift der Geruchfinn , in einer grofsen Vollkommenbeit. ° Zögen die Thiere ihr Gelicht zu Rathe, fo würde die Fleifch=« ‚fliege ihre Jungen nicht auf die flinkende Blüthe der $ta- pelie abfezen, wo fie verderben müfsen:: fo würde der Scharrkäfer , der auf dem Boden eines Beträchtlich ent- fernten Gebüfches ruhig einher kriecht, fich nicht in die Luft erheben, um in gerader Richtung auf einen frifchen Külekoth hinzufliegen, den er nicht fehen konnte: To würde der Spürhund kein Gewild finden, das fchon vor mehrern Stunden weit von der Stelle weggezogen ift, an welcher er. die erften Anzeigen giebt: fo würde der Specht die Maden nicht finden, die eine dicke, ihm un- geniefsbare, Baumrinde bedeckt. Man darf. ficher darauf rechnen, dafs alle die berufenen Scharffichtigkeiten der Thiere unter die Fabeln gehören, von denen fich die Naturgefchichte noch zu reinigen hat. Der Geruchfinn it dem bloßs finnlichen Thiere weit angemefsener als der ‚Sinn des Gefichtes,. der weiter nichts zeigt, 'als Licht und Farben und Umrifse. Die grofsen Entdeckungen, die alle Menfchen durch diefen Sinn machen, find keines- wegs blotse Empfindungen, derer das Thier allein fähig ift, fondern die Refultate fehr feiner und fcharffinniger Urtheile unfers Verftandes. Dadurch wird aber diefer Sinn den 'Thieren ‚nicht unnüz; fchon durch das blofse Gefühl des Lichtes lernen fie die Zeiten unterfcheiden , in denen fie ihren Befchäf- tigungen nachzugehen haben; die erfcheinenden feindfe- ligen e) Hift, nar, de l’Efpagne 317, &c., E 66 Kö | Betrachtungen lien Geftalten, geben ihnen die Richtung an, nach wel- cher fie ihnen ausweichen follen; und überhaupt, wenn das Auge bey den Thieren nicht, wie bey uns, der vor- züglichfte Sinn ift, fo leiftet er doch den übrigen anfehn- liche Hilfe, und bringt mehr Deutlichkeit in die immer ) noch verworrenen Empfindungen der Thiere. EEE TE De u mn m m De oz u TE EEE N ER Haafe. 9. Yorderzähne: oben zween: hinter jedem Lepus. N ein kleinerer. “erh, Kart | unten zween: einfach, Backenzähne: oben fechs. \ | unten fünf N Ohren: &tofs und lang. Savie. ‘10. Vorderzühne: oben zween. Cavia. | "unten zween oder vier, | Backenzähne : oben und unten vier. Fü/se: fehr kurz: die vordern vierfingerig mit einem unvollkommenen Dau- men. | N e die hintern dreyfingerig. Bieber. ı1. Yorderzähne: oben und unten zween, Caltors Backenzähne: "oben und unten ‘vier, Schwanz: plattgedrückt und Tchüppig. Kleinöhr. 12. Yorderzähne: oben zween : klein. Microtus, N unten zween: breit- | fchneidig, | Backen- \ über das’ sefammte Thierreich. 67 Backenzühne: oben und unten drey. Fü/se: die vordern vierfingerig mit ei- . | nem Daumnagel. | die®intern fünffingerig. M Maus. 13, Vorderzähne: oben zween, klein. Mus. ' unten zween, zugefpizt. | Backenzühne: oben und unten drey. Fü/se: die vordern vierfingerig. | die hintern fünffingerig. Schlafratte. 14. Vorderzähne: oben zween. Myoxus. | EN unten zween: breit. fehneidig. Backenzähne; oben und unten vier. Füj/se: die vordern vierfingerig. r die hintern fünffingerig. Ä Schwanz : lang, und langhaarig. Kopf: zund. | Ohren: faft nackt. | Kichhornchen. ı5. Yorderzähne: oben und unten Sciurus, , zween. | ge Backenzähne : oben und: unten vier. | Fü/se: die vordern vierfingerig. die hintern fünffingerig. Schwanz: lang, und langhaarig, Kopf: ftumpf dreyeckig. in: Ohren: behaart. | Muüurmelthier. 16, V orderzähne: oben zween:: gerade, Ardomys. unten zween: krumm, | Backenzähne: oben.und unten vier. E 2 | Fü/se: 68 en Betrachtungen h \ Fü/se: die vordern vierfingerig. die hintern dreyfingerig. Schwanz: fehr kurz, fehr behaart. Haafe Feldhaafe. 25. Die Ohren (Löffel) und der Schwanz länger als der Kopf: erftere gegen die Spi- ze, und der Schwanz oben fchwarz. Lepus timidus. Müller prodr. n. 23. Feldhaafe. Merrem Abh. 19. Der gemeine Hafe. Schreber Säugth. IV. 865. Tab, 233. 4. —. Unterhalt. a. d. Nat. I 28, Tub..4. Fig. 7. 8. LeLievre. Buffon hifl. nat. VI. 246. Tab. 38 — 49. Fr. d Le Lievre; $. la Hafe; das junge Levraut. Wohnort: allenthalben in Wäldern, auf Wiefen, in Acckern. Anm. 1. Die Hinterbeine gerade von 78 halben “ Lane des ganzen Körpers. Anm. 2. Man hat mit diefem ünferm europätichen Haafen den nordamerikanifchen für einerley Art gehal- ten, und der Erinnerungen des Herrn Schöpfs, welcher unfern Haafen dem ganzen Amerika abfpricht , | ungeach- tet fortgefahren zu fagen, unfer Haafe wohne auch in Nordamerika. Herr Schöpf hat uns f) die Ausmefsun- gen des nordamerikanifchen Tbieres gegeben; ich habe die des unfrigen damit verglichen. Hier find die Reful- tate. Ich nenne des kürzern Ausdrucks wegen den nord- ameri- £) Naturf, XX, 33. ! A# über das gefammte Thierreich. 69 “ | amerikanifchen Haafen A, den europäifchen E, die gan- zen Vorderfüfse mit Schulterblatt und Zehen Arme, die ganzen Hinterfüfse Züsfe. A, Kopflänge; Ohrlänge = 29 : 32. fat Z 30 : 32 Bee. el Kai E. 2 739: 56. fat z go: 56 As Arme & Läufe 76 9.277. 120 53 199.858, E —— 27-— ZI 105:170. Z 21:34. A. Oberlippe : Unterlippe Z 3:17 9:3 E. ua a ee il A. Oberlippe : Kopf = 15 : 58. E. u \ Aus diefen Verhältnifsen ift es klar, dafs der nord- amerikanifche Haafe keine Spielart des unfrigen fey. Vom Kaninchen’ unterfcheiden ihn feine Sitten hinlänglich, da er nicht gräbt. Ob er aber von unferm Berghaafen ver- fchieden fey, kann ich nicht beflimmen, da ich die Aus- mefsungen fo genau nicht vergleichen kann. Berghaajfe. 26. Die Löffel und der Schwanz kürzer als der Kopf: erftere an der Spize fchmal fchwarzgerandet; das Fell im Winter weifs, 5 im Sommer grau. T Ro Lepus variabilis. Gmelin $S. N, 2. IL 161. n. ©. Berghaafe. Merrem Abh. 20.. Lievre de Montagne. Am - Stein mem. de Lau/an. II. 266. Tab. 6. Der veränderliche Hafe. Schreber Süugth. IV. 883. dab. 235. B. Wohnort: in der füdlichen Gebirgskette. ES Anm 70 Betrachtungen Anm. Ich bin nicht sanz gewifs von dem Dafeyn diefer Haafenart in Baiern. Man fagte mir blofs, als ich unfere füdliche Gebirgskette bereifete, dafs es’ ’auf der- felben Haafen gebe, die im Winter: weifs werden ; ’aber man wufste mir fonft kein unterfcheidendes Merkmal an- zugeben, und felbft fah ich keinen. Kaninchen. 27.1:Der Schwanz fehr kurz; die Löffel RN | faft nackt, an der Spize fchwarz ; die Hin- terbeine kürzer als der halbe Leib. Lepus Cuniculus: Müller pred. n. 24. ‚Kaninchen. Merrem Abh. 20. = Schreber Säugth. IV. 971. Tab. 236. A.B.C.— Unhter- halt. a. d. Nat. I. 35. Tab.-53.- Fig. 9. 10. Le Lapin. Bufon hifl. nai. VI. 303. Tab. 50-57. Wohnort: vielleicht nirgends; blofs zur Luft wird | es hier und da gcheget. Doch ift es auf einigen Infeln der Alze jezt wild, ‚ ß. Seidenhaafe. Die Haare fehr fein, fleckweife ausfallend. | Anm., Er wird hier und da ordentlich gcheget, - und zu gewifsen Zeiten fachte gerupfet, ift aber fehr zärtlich, verträgt keine Kälte, fchwillt auf, bekommt den Durchfall, und Rirbt. IIgemeine Anmerkung. Im Naturaliencabinette der ökonomifchen Gefell- Schaft zu Burghaufen verwahrt man zwey Haafergeweihe auf, die noch ‚auf dem: Stirnknochen fizen. Aber diefe ° Knochen find nicht sanz, fordern wie geflifsentlich ver- kleinert, und die Geweihe felbft könnten dem Rehgehör- ne A über das gefammte Thierreich. 7 ne nicht vollkommner gleichen , als fie es wirklich thun, Aber ift es mit den Haafengehörnen aller übrigen Cabi- netter, und den darnach genommenen Abbildungen an- ders? Hat ein glaubwürdiger Mann einen lebendigen Haafen mit einem Gehörne gefehen , ‘oder ein Anatomie ker einen ungezweifelten Haafenfchedel mit dem auffizen- den Gehörne mittels der Säge unterfucht 2, Ich meines Theils will eben fo gerne an den Norwegifchen Kracken glauben als an wahre Geweihe von Haafen, Siamvitce. Meer/chweinchen. 28. Schwanzlos; zween Schnei- dezähne in jedem Kiefer ; die Ohren rund, grofs. Cavia Cobaja. Pallas Spicil. II. p. 17. = Gme- | Bu 8. Nu Zi ErI22 mi, Mus Porcellus. ‘Lin. /yfl. nat. 79. n. I. - Meerferkel. Merrem dbh. 23. Das Meerfchwein. Schreber Säugth. IV. 617. Tab. 173. | ß Das Meerfchweinchen. Unterh. a, d. Naturg. II. "2358. Zu. 19, Flo. 38. Cochon d’Inde. Buffon hifl. nat. VIII. ı. Tab. 1. Wohnort: nirgends in Baiern, es wird aber hier und da geheget, BieDe% gemeiner Bieber. 29. Der Schwanz flach, eyför- mig; die Finger der Hinterfüfse verbunden. Caftor Fiber. Müller prod. n. 25. Gemeiner Bieber. Merrem Abh. 18. E4 | Der 72 AR. Betrachtungen \ Der Bieber. Schreber Süug. ‚IV. 623: Tab. 175, SEITDEM a. d. Nat. II. 203. T: ab. 26, Fig. 52. | Le Caftor.n Bufon hif. nat. VIII. 288, Tab. 36. Caftor; Bievre. Bri/son. Wohnort: Schr fparfanm an Flüfsen in den einfanern Gegendeit,, um Stein bey Trofburg, an der Salza, in der Waldrevier an der Böhmi- fchen Gränze. K Leano”h nr Feldmaus. 30. Der Schwanz kurz; der Kopf dick; | die Ohren fehr kurz; das Fell oben [chwärz- lichtgrau, unten erdgrau, Microtus terreftris. Mus terreftris. Lin. faun. fuec. n. 3x. Erdzeit. Merrem Abh. 28. | Wohnort: unter der Erde auf Acckern, Wiefen, in. Wäldern. \ Wa/sermaus. 31. Der Schwanz lang, dünnhaarig ; die Ohren verfteckt; das Fell oben Schwarz, unten afchengrau. Microtus amphibius. Mus amphibius. Lin. faun. fuec. n. 22, } - Die Wafsermaus. Schreber Süugth, IV. 668. Tab. 186. ; | Wafserzeift. Merrem Abh. 27. Le Rat d’Eau. Buffon hifl. nat. VII. 348. Tab. 43. Wohnort: unter den Wurzeln der Weiden und Er- lengebüfche an Bächen. Reut- - über das gefammte Thierreich. 72 Reutmaus. 32. Der Schwanz kurz, ‚behaart; der aber Körper braungrau, F Microtus gregarius. | F Mus gregarius. Lin. [yf. nat. I. 84. n. 16. Die kleine Feldmaus. Schreber Süugih. IV. 680, ‚Tab. 191. | | | Campagnol. Büffon vierf.' Thier. Berl. IV. 256, = Buffon hifl.mat. gen. VII. 372. Tab. 47. Wohnort: bey Bettbrunn. Herr P. Dallinger. Anm, Sie hat viel Achnlichkeit mit der Feldmaus; die Feldmaus ift gröfser als die Hausmaus : ihre Ohren find kaum länger als die Haare. die Reutmaus ift kleiner als die Hausmaus ; ihre Ohren find länger als die Haare, Maus. % Hausmanus. 33. Der Schwanz etwas länger als der Körper, nackt; dasFell oben fchwärzlicht, unten weifslicht. | Mus Mufeulus. Mäller prod. n. 28. Mus Sorex. Bri/son quadr. p. 119. | Hausmaus. Merrem Abh. 43. Tab.ı. — Schre- ber Süäugth. IV. 654. Tab. 81. = Un terh. a. d. Nat. II. 21. Tab. 3. Fig. 6. La Souris. Buffon hift. nat. gen. VII. 309. Tab. 39. Wohnort: in den Häufern, Scheunen , Kornböden gemein. \ E35 Anm. | Y/ "Anm. Den Daumen der Vorderfüfse giebt Lin- ne g), und nach ihm Herr Gmelin h) nagellos an, was auch Herr Merrem thut' 2). Aber der Nagel ift häufig fehr deutlich zugegen. Ihre ‚Fruchtbarkeit ift ganz aufserordentlich. Herr Merrem hat berechnet, dafs von Einem Paare jährlich 3480 Junge kommen können k), und doch ift das nur ‚die mittlere Zähl. Aber ihre Feinde find zahlreich „gar. viel gröfser, und fehr gefährlich. Scaliger fah zahmgemachte Mäufe und Wiefel, die dem Rufe gehorchten,, die vorgewiefene'Speife aus der Hand und aus dem Munde nahmen, fich in die Rockär- mel oder am Bufen verbargen. /) Raze. 34. Der Schwanz viel länger als der Leib, mit kleinen Schuppen geringelt; die Vorderfüß fe mit einer Überzähligen Klaue. Mus Rattus, Lin. faun. Juee. n. 33. Die Hausratte. Schreber Säugth. IV. 649. Tab. 179. | Die Ratte. Unterhalt. a. d. Naturg. II. 17. Tab, 3. fig. a. Le Rat. Buffon hifl. nat. VII. 278. Tab. 36. Wohnort: in den Bräukäufern, Schlachthäufern , heimlichen Gemächern, auf Kornböden. .Waldmaus. 35. Oben braungelb, unten weifslicht; der Schwanz mittelmäßig. 4 0 Betrachtungen Mus g) Faun. fuec. n. 34° BATBSHN. LT: U 720 n. 16. h i) Abhandl. gr. k) Abhandl. sr. 1) Ad Ariftor, hift, anim. I. «2 über das gefammte Thierreich, 73. ‘Mus fylvaticus. Lin. faun. Jwec. n. 36. Feldmaus. Merrem Abh. 31. | Die wo Feldmaus. Schreber Säugth. II. 651. End Tab. 180. Mulot. Buffon hifl. nat. gen. VII. 325. Tab. 41. Wohnort: Waldungen. Anm. Der Schwanz oben (chnsir liche unten weifs, Brandmaus. 36. Der Schwanz lang, geringelt be- \ | haart; der Körper rothbraun: ein fchwar- zer. Streif längs des Rückens. Mus agrarius. ‘Pallas Reif. I. app. 2. m. 3. Die Brandmaus, Schreber Säugth. IT. 6538. Tab, 2‘, Wohnort: Herr P. Dallinger hat fie bey Bettbrunn in jungen Baumfchlägen gefehen, Ann. Sie ift kleiner als die Hausmaus. Die Oh- ren find kurz, gerundet. eilatruene Hajelmaus. 37. Oben lichtgelbbraun, unten gelblicht- weifs; der Schwanz länger als der Leib; der Daumen der Flinterfüfse nagellos. Myoxus avellanarius. ; Myoxus Mufcardinus. Gmelin S. N. L. 156. n. 4 Mus avellanarius. Lin. /yfl. nat. 93. 0. 14. | Hafelraze. Merrem Abhand.. 34.- | Der Hafelfchläfer, Schreber Süugth. 17. 835. Tab. 227. Le Mufcardin. Buffon hifl.nat. VIII, 193. Tab. 26. Fr. Le Croquenoix. Wohnort: in Wäldern, Gärten, ’ Billich. 76 ul Betrachtungen Bunt ch. 38. Oben dunkel afchengrau, unten weifslichtz der Schwanz fehr Zr kürzer als 2“ Leib, Myoxus Glis. Gmelin S. N. L. LIE. at. Sciurus Glis, Lin. /yfl. nat. 87. n. 8. Der Billich. Schreber Säugth. IV. 825. Tab. 225. Schlafraze. Merrem Abh. 35. Der Siebenfchläfer. Unterh. a. d. Naturg. Ir. 29, Tab. 4. Fig. 5. Le Tode, Buffon hift. nat. VIII. 158. Tab. 24. Wohnort: um Heg nächft Reichertshofen, wo ihn Herr Schreiner gefunden hat; aber das Ie;3 ift fehr felten. E chhörnchen gemeines Eichhörnchen. 39. Die Ohren an der Spize mit einem Haarbüfchel ; der Schwanz von der Länge des Leibes. s Sciurus vulgaris. Lin. faun. fuec. n. 37. Das gemeine Eichhorn. Schreber Süugth. IV, 757. Tab.. 212. ! | Das Eichhorn. Unterh. a. d. Nat. II. 9. Tab. 8. Fig. a. L’Ecureuil, Buffon hifi. nat. VII.253. Tab. 32-35. Wohnort: in den Wäldern allenthalben. Anm. Meiftens braunroth, am Bauche weifs, die Barthaare fchwarz. Seltner fchwarz, und dann zuwei- len mit weifsen Barthaaren, dergleichen ich eines in Ober- öfterreich auf einer Jagd gefehen habe. Mur- 0 über das gefammte Thierreic., 79 -Murmelthier. Alpen Murmelthier. 40. Mit Ohrmufcheln; der ‚Schwanz zottig, ein Drittel fo lang als der Körper; der Daumen der Vorderpfoten na- umgellos, El } | R Ar&omys Marmotta. Gmelin S. N. L. 141. n. 1. Das Alpenmurmelthier. Schreber Säugth. IV. 722. Tab. 207. _ Murmelthier. Unterh. a. d. Nat. II. 161. Tab, \ 20. Ko, 39..— , Merrem “Z0h. ai, — Ge/ner Thierb. 61. aver/. N La Marmotte. Buffon hifl. not. VIII.219. Tab. 28, Wohnort: auf den Bergen der Graffchaft Werdenfeis. In diefe Gattung gehört auch der Hamfter (Mus Cri- cetus L.). Ich habe ihn nicht vergefsen, aber weder felbft gefehen, noch, ob ich mir gleich Mühe gab, ihn _ erfragen können. In Unteröfterreich ift er da, aber fehr fparfam : ich fah einen einzigen, ausgeftopft, und als eine Seltenheit aufbewahrt, RR Een nun nennt. an Bm nenn neumaneeremrumn mn. | Wiederkävue nr}. N Hirfch. 17. Hörner (Geweihe): dicht, in Zacken ver- Cervus. Ä äftiget. | m Vorderzähne : unten acht. Gazel- 73 0 Betrachtungen Gazelle. 18. Zörner: hohl, einfach, rund, fpizig, | Antelope. kmotiggeringelt. | Vorderzühne: unten acht, ur ‚Kinn : bartlos. rer Bock. ı9. Zürner: ‚hohl, einfach, zufäammengedrückt, Trabus.. NR) ER URCHENS ee | Porderzähne: unten acht. Kinn: gebarter. ne ‚Widder. „20. Hörner: hohl, einfach , etwas zufam- Mufinon. | EM mengedrückt, runzelig. Vorderzühme: unten acht, Kinn: bartlos. Rind. 21. Zörner: hohl, einfach, rund, glatt, mond« Dos. förmig. | Porderzähne: unten acht, Kinn : bartlos. | NPTRTTEICH edler Hir/ch. 41. Die Geweihe äftig, durchaus rund, - gebogen, | IN _ Cervus Elaphus. Müller prodr. 2.35. Der Hirfch. Unterh. 0. Nas [ik ‚Tab. I; Fig. x. 2:- | Le Cerf. Buffon hifl..nat. UT. ee; Tab.9 — 26. cd" Der Hirfch.. Ze Cerf. 2 Die Hindinn. La Bi. che. '< Das Kalb. Le Faon. | | Drknokt: Waldungen, Er fleigt hoch in die Ge= birge hinauf. : Reh- über das. gefammte Thierreich. | Kehbock. 42. Die Hömer (das Gehörne) &fig, rund, geräde, _ Cervus Capreölus. Müller prod. n. 38. 79 \ Das Reh. Unterhalt. a. d. Nai. l. 19. Tab. 3. 00. ©, | Le Chevreuil. Buffon hifl. nai. +; 108. Tab. 32 — 37. Wohnort: Waldungen. Er folgt dem edlen Hirfche in die Gebirge nicht nach. Anm. Das Reh wird gegen das Ende des Julius und im Anfange des Augufts brünftig m), und geht 9 Monathe n), oder, wie Freyherr von Gemmingen fchon viel eher 0) beobachtet hat, gar bis‘ IRER. 10 > Monathe trächtig Chöchbefchlagen.) | Dambock. ...43. Die Hörner (Schaufeln) altig, zu- . fammengedrückt, gebogen, am. Ende hand- förmig, PR Cervus Dama. Lin. faun. RE N. 42. Der Damhirfch. Unterh. a. d. Nat. 1. en Tab 2, Fig. 3. 4 Le Daim. Buffon hifi. nat. Pr 167. Tab. 27 - PN Wohnort: im Freyfingifchen, wo er noch in völ- liger Freyheit it; im Kurfürflichen Parke zu Landshut, fchon mehr befchränkt, Anm. Der lateinifche Trivialname Dama’ kammt - vom deutfchen ab. Was die Lateiner Dama nennen, ift eihe Gazelle, m) v, Gemmingen, ın Hübners Tagb. 1785, 444, .n) v. Mellin Berl. Schrift. VIIL, 195, - „> 4, 2, O. Ga- 80 0 Betrachtungen Gazette Gem 7 e. 44. Die Hörner gerade, geftreift, am Ende hackenförmig rückwärts niedergebogen. Antelope Rupicapra. Gmelin 8. DV. Zu 182. n.'%, = Rallas fpicil. XII. 12. n.3.—= Zin- mermann geogr. II. 105. | Die Gemte, Unterhalt. a. d. Nat. I. 181. Tab, 24.. Fig. 45. | Br Fr. Le Chamois. L’Yzard. ” Wohnort: auf den fteilften Gebirgen von Hohen- ' fchwanngau, Ettal, Tölz, Hobhenwaldeck, Anın. Die. zuverläfsigfte Naturgefchichte ‚diefes - Ichönen und merkwürdigen Thieres hat EReyhspE von Sa- lis - Marfchlins 9) geliefert, : N Das Fleifch diefes Thieres wird mehr wegen feiner Seltenheit, als’ wegen feines Gefchmäckes gefucht; es ift nicht faftig, und ziemlich fe. Nur die Köche wifsen ihm durch fremde Zuthaten einen vorzüglichen Gefchmack zu ertheilen. ° NR nach 45. Die Hörner fchneidig , EFBRERM. ', Tragus Aegagrus. Capra Hircus. Lin. faun. fuec. n. 44. Capra Aegagrus. 8, Hircus. Gmelin S. N. L. I. 193. 9.1. | ? Hircus et Capra domeftica. Bri/son quad. n. 38. Die Ziege. Unterh. a. d. Nat. J. 181. Tab. 23. La Chevre. Bufon hifl. nat. V. 59. Tab. 6-13. Fr. p) Magaz, für die Naturk, II. 112. ‚über das gefammte Thierreich. ‚81 x Er Fr. Ri Re. Boos; 2. La Cheyre, Wohnort; — — Das Thier it in Baiern, und in ganz Deutichland nirgends wilde Die zahme Rafse wird allenthalben gepfleget.. k | W 1 d d &,. 2% RenEr Widder. 46. Die Hörner zufammenge- dr ickt, mondförmig gebogen. Mufimon Aries. . Ovis Aries, Lin. faun. fuee. n. 45. | Das Schaf. Uhterh. a. d. Nat. I. 175. Tab. 22. # Brebis. Buffon hifl. nat. FÜ. 3. Tab. 1 —7. Boa Le Belier.. ‘2. La Brebis, u i ii mort: — — ' Das wilde Thier wohnt weder N | i Baiern, noch irgendwo in Deutfchland. Aber mehrere zanme Rafsen werden häufig gezogen. Nämlich : '«.' Beyde Geichlechter ungehörnt; der Schwanz lang. Diefe Rafse kommt fehr felten vor, Sie ift viel. grö’ser als die übrigen, und | giebt viel Wolle, die aber nicht fein if. ß. DBeyde Gelchlechter gehörnt :- die Hörner der 7 Schaafe faft gerade, auseinanderftehend. Die- "5 fe Rafse ift ziemlich felten. Man fodert von ibr nur grobe Wolle, | | Y Mit fechs Hörnern. Diefe Rafse it nicht band. ‘6. Die Widder zweyhörnig; die Schaafe wehrlos; in beyden Gefchlechtern der Schwanz Mmit- . telmälsig. Die gemeinfte \alsc. ‚Viel kommt übrigens auf die Geftalt nicht an, aber wohl auf eine gute Auswahl derjenigen Thiere, welche F’ ınan Ta N \ Ba Betrachtungen man zur Zucht hält, vorzüglich der Widder. Jede Ratf- fe, die.man einführen würde, würde nach und nach wie- Ir der fchlechte. Landwolle geben, wenn man nicht T) die- jenigen Widder allein’ zur Zucht behält , welche die we- nigften Haare unter ihrer Wolle haben (denn es ift nicht alles Wolle, was unter der Wolle ift); 2) trockene Wei- den, und 8) viel Salz den Schafen verfchaffet. “ Die :Stammart ift der Sardinifche Mulon nebft dem Siberifchen Argali, defsen Naturgefchichte Gmelin 9), und fpäter, aber auch vollkommener, Pallas r) geliefert haben. — Ich habe für den lateinifchen Gattungsnamen das Wort Mu/mon aus dem Plinius gewählet, welches den Muflon bedeutet, weil es unfchicklich ift, den Na- _ men des Weibs zum Gattungsnamen, und die Benennung des Manns zum Trivialnamen zu machen, was ich auch bey der vorhergehenden Gattung beobachtet habe. Allgemeine Anmerkungen. I. Man hat in Baiern (einen ganz kleinen Land- ftrich ausgenommen) keine grofsen Schaafheerden , die ei- nem einzigen Eigenthümer angchöreten ; und diefs ift ein Glück: denn man hat richtig erwiefen, dafs die Schaaf- _ zucht im Grolsen, wenn nicht befondere Umftände ein- treten, dem Eigenthümer eher Schaden als Nuzen brin- ge s): denn man kann den jährlichen Eftrag eines Stü-. ckes nicht höher anrechnen als — ı fe Seze man nun auch den Werth des Lamms im Herbfte Z ı fl. thut zu- {fammen 2 fl. Nun koftet das Futter eines Stückes für » fünf q) Comm. Petrop. IV. p. 388, r) Spicil. zool. fafc, XI, h Fe 8) Nuzb. u. Schädl, der Schafz, $, 3, $. 18. un er - über das gefammte, Thierreich. N 83 ur Fünf Wintermonate wenigftens ıf. Die Löhnung des Schäfers beträgt in allem ficher 60 — 90 f. Was hier von 100 fl. fehlt, wird von den Koften des Salzes und “andern Ausgaben reichlich ergänzet, Da thut dann der Ertrag von 300 Stücken ARTEN 300 fl. Die Ausgabe auf diefelben für Winterfütter 300 — ‘ Si “ "Ertrag © " Nun würden allerdings noch 300 Lämmer. andere 300 fl. geben; aber. ı) nicht alle Schaafe lammen jähr- lich; 2) micht alle Lämmer erleben den Herbft; 3) müf- fen von diefen 300 fl. noch die 100 fl, Ausgaben auf -Schäferlohn, Salz ,. abgezogen werden. So bleibt aber bey der vortbeilhafteften Rechnung fehr wenig reiner Er- trag übrig, und diefer ift durch den Schaden, den in manchen Jahren die Räude , und die Wafserfucht anrich- ten‘, auf viele Jahre dahin. | Man hat aber auch überhaupt in Baiern mehr viele als grofse Heerden; und diefs ift ein noch grölseres Glück. Kleine Heerden verderben die Luft um fich herum weni- ger, als grofse, und bleiben daher gefünder ,. und vor anfteckenden- Krankheiten geficherter; werden fie aber x gleichwohl angelteckt,, fo ift-auch der Nachtheil kleiner, ‚der auf das ganze Bus zurückfällt. IT. Die Schaafe fferben vorzüglich häufig an der Waiserfucht, an den Lebergefchwüren , und am Schwin- | ‚del. Leztere beyde Krankheiten find Folgen gewifser ‚Eing seweidewürmer, die fich in der Leber in erftaunlicher "Menge einfinden, oder das Gehirn durch ihr Kneipen rei- zen, und durch ihre Gröfse erdrücken. Aber alle drey Krankheiten find gewifs Folgen der Körperfchwäche des | Ri3 NN Thie- \ "£ # 94 Betrachiung. gen . Fahne ee Fr Er EZ -Thieres, dem in ine wilden und freyen Zuftande die E hohen, rauhen, und dürren Felien der Gebirge angewie- i ien find t), das alfo in unfern Ebenen in»einem unna- h türlichen Zuftande lebt, und ichwächlich wird; daher e ändert das fehlichte . ftrafe Haar der wilden Stammart; . a ‚zwar zu unferm Vortkeile, in Wolle aus, daher ändert das muüntere "freye Anlchen des ‚Arsali und Meudeons ig” | die Phyfiosnomie der Dummheit aus. Aber diefe Schwä- che mufs noch weit- mehr zunelimen, wenn: das Thier 2, auf nafsen Weiden feine Nahrung zu fuehen hat: Aufser diefer Nahrung, die auf folchen Gegenden äufserft, ver- n wälsert .° und. weit entfernt, den Ton der th iehlellön: Fiber zu fiärken, denfelben vielmehr abfpannt, ift. auch dafelbft die Luft, mit Feuchtigkeit überladen; dadurch ; wird nicht nur die Ausdünftung aufserft gchemmt, fon- dern fogar . verneinend gemacht , das ilt, eine erftaunli- che Menge Feuchtigkeit, in den Körper * aufgenommen. „Die Feuchtigkeit der Luft entkräftet den Menfchen® tagt u) Zimmer nn, (und wir müßen von Thieren, die nicht dazu gemacht finl, in einer folchen Luft zu h leben, das gleiche Urtheil fällen) ‚.plözlich, und RN, r ; N Ka a 4 EN facht in feinen flüifsigen Theilen eine Langfamkeit, die # vr zu Stockungen führt; ‚die feften- Theile erfchlappen, die % | | H Nüfsigen verweilen in ihren Canälen, der Geblütsumlauf ” und die Abfonderung der Säfte machen fich mit Mühe, ” die Ausdünftung unterbleibt nicht nur, fondern die Ein-'% dünftung oder das Einfaugen der Haut ift bey diefen Um- A ftänden am gröfsten. Eine unausfprechliche Müdigkeit” und Schwierigkeit reifst uns nieder, wir verlieren mit ” h 1 den % ) r) Pallas fpieil,-XI. 8. | | a ‘ g ed u) Von der Eıfahr, IV. B. 5 Cap. | Er > \ = rn. über das ge/ammie Thierreich. | 85 ‚den Kräften alle Munterkeit, und die Scele ‘verwelkt mit "dem Körper.“ Eine kurze aber sewichtige Befchreibung aller Nachtheil le, die der thierifche Körper von der Feuch- N tigkeit der Luft erfährt ! It nun einmal die thierifche Fiber sefchwächt, fo entfieht natürlich die Waßserfucht. w) Aber auch die “ Eingeweilewürmer finden fieh ein, und vermehren fich ftark, wie- diefs die Beobach ıtuıngen der Naturforfcher er+ weifen, die diefe Würmer zu einem eigenen_Gegenft and ihres Studirens gen macht haben. "Sie haben durchaus SC- funden, dafs fchwächliche Körper m ehr als flarke, Wei- ber, Anwohner feuchter Gegenden, Bewohner nördlicher Seeküften, oder fette Menfchen und Thiere mehr den Ein- geweidewürmern unterworfen zu feyn pflegen, als Män- ner, als Hochländer, als Bewohner dürrer Gegenden, als Thiere und Menfchen, die durch Temperament, nicht "durch Elend oder Krankheit, mager find. | Alles dasjenige, was den Ton vermehrt, mufs dem- ‚nach diefen Krankheiten vorbeugen, und kann fie, wenn fie nicht zu ‚weit gekommen find, heben. Man hat oft, „und mit dem befsten Erfolge , angerathen , - die Schaafe viel Salz lecken zu la&en, weil ein mäfsiger Gebrauch der gemilderten Säuren die feften Theile ftärkt; man hat “bey Menichen die weniger feft fich. ae Rund- »würmer durch bittere Mittel aller Art, soft bl ofs durch einen Trunk kalten ‚Walsers, a man könnte ey den Schaafen, die mich jezt allein befchäftigen , „abhalten, oder doch das Ucbel: weniger gefährlich ma- \ chen, wenn man ihnen Hopfenblätter, Wermuth, und E E.3 andere "w) Erxlelen prad. II. Abfchn, nn ' D 6.2.08... Betrachtungen "andere bittere Pflanzen, nach dem Maafee in eröfserer Menge reichete , je feuchter die Gegend ihrer Weide, und je geichmacklofer und Schlechter ihr gewöhnliches Futter ift. Ich zweille an der guten Wirkung diefer Mit. „des Salzleck ens, und des bittern Nebenfutters um fo Bi weil fie fogar bey fchon walserfüchtigen Schaa- fen x) die vornehmiten Arzneyen find, zuverläfsig den Ton herfiellen, und -daher der Entwickelung und .‚Ver- mehrung der Eingeweidewürmer Einhalt thun: ‚denn es if überhaupt ausgemacht, 1) dafs die Eingeweidewürmer nicht von Aufsen in die Thiere gerathen, fondern ihnen angefchaffen feyen;. 2) dafs fie fich defto leichter, und ‚» in defto gröfserer Menge entwickeln, je gröfser die Schwä- che des Thieres ift, das fie bewolien. Il. Da die Wolle, wenn fie weils ift, zu mehrer- ley Gebrauch dient, als wenn fie cine fchwarzbraune oder fchwarze Farbe hat, fo ift fie auch "nothwendig theurer, und ganz weifse Schaafe müfsen dem Landwir- the vortheilhafter feyn, Unterdefsen fallen oft ichwarze, oder doch fcheckige Lämmer von weifsen Müttern. Dießs zu verhüten, räth Virgil 4), man foll den Zuchtwiddern .” (und aus,eben dem Grunde wohl auch- den Zuchtfchaa-. ' fen) in das Maul fehen, und diejenigen, die eine fchwar- ze Zunge haben, als zur Zucht untauglich anfehen. Die- fer Rath ift wirklich nicht: zu verwerfen: denn auch Hr. Blumenbach merkt aus Erfahrung an 2), die gröfsere oder kleinere Anzahl fehwarzer Flecke im Munde iey al. x y" lerdings mit der melirern oder wenigern Schwärze der | | Wolle x) Erxleben prad. grr. y) Georg. III. v.:388. N 4 2) De gen, hum. yar, nat, $: 47. r en Sr we 2. _ x LLW: R über das ge/ammie ERORTEIEn 87 Wolle in Verbindung ; und da man weis, dafs die Farbe ‚xder Oberhaut von der Farbe der durchfcheinenden Schleim- haut herrühre, und dafs die Farbe diefer Schleimhaut ‚ihren Gruitd nothwendig. in den flüfsigen Theilen hi von welchen fie erfezt wird, haben ’'müfse, fo erhellet dar- aus, dafs fchwarze Flecke im Munde des Stammwidders ‚oder des Mutterfchaafes fehr natürlich auf einer Anlage zum Fleckigwerden beruhen; und da Fehler diefer Art _-fich fortpflanzen, und unter fchicklichen Umftänden wohl gar vermehren , fo fezt man fich durch Vernachläfsigung des Virgilianifchen Rathes der Gefahr aus, nach und nach feine ganze Heerde fleckig oder fchwarz zu fchen. » ee x Ochs. 47. Die Hörner fpindelförmig, unten geringelt; der Vorderrifs mähnelos; eine Haarflocke an der Spize des Schwanzes. Bos Taurus. Lin. faun. fuec. n. 46. "Der Ochs. Unierh. a. d. Nat. I. 83. Tab. 11. 12%. Wohnort: — — Ein Hausthier. Allgemeine Anmerkungen. I. Die Landwirthe fehen beym Rindviche vielfältig auf die Farbe. Allerdings aus Liebhaberey, aber doch ‚oft genug aus Gründen, die fie nur nicht mit gehöriger _ Deutlichkeit anzugeben wifsen. Es giebt Schriftfteller „ welche diefe Aufmerkfamkeit fehlechterdings verwerfen. ‚ Ich bin anderer Meynung, und-hier find meine Gründe. Ich bin der Meynung,, dafs die Thiere, wie fie fich in den Händen der Natur befinden, ihre sröfste Vollkom- he wenn gleich nicht jene zufällige Brauchbarkeit F4 | haben, \ 85 i Betrachtungen i \ haben, die wir zuweilen von ihnen fodern, Daraus folgt, dafs fie durch die Bezähmung unvollkommener wer- den, und die Vergleichungen der Schweine unferer Ställe mit den Wildfchweinen , unferer Efel mit dem Onager der Alten, der in der Levante noch wild ift, unferer Schaafe mit dem Muflon und Argali, beweifen diefe Fol- ‚gerung und ihren Vorderfaz ; felbft die Vergleichung un- ° fers Rindviehes mit dem der Schweizeralpen oder des Pinzgaues, das noch am meilten in feiner Lebensatt mit dem wilden Stamme übereins kommt, beweift fie. Ich nehme ferner an, dafs jede dauernde Verfär- bung der Thiere eine Veränderung in den feften oder flüisicen Theilen, oder in. beyden zugleich, voratsfeze. Die Näturlehre fpricht hier,laut für mich. Nun ift diefe Veränderung Abweichung von dem Zuftande des Thieres, den es in.den Händen der Natur geniefst; alfo Ver- fchlimmerung, | Nr, Ziehen wir noch die Erfahrung zu Hilfe, fo neh- men wir wahr, dafs Verbleichung derjenigen Farbe, die der Stammart eigen ifb, auf Schwäche hindeute. Viel leicht wird man es lächerlich finden, .wennvich glaube, , difs anomalifch dunklere Farben auf ein Ucbermaafs der % | | Gefundheit hinzuweiien fcheinen, und dafs ich diefes Ue- x bermaafs fehlerhaft finde. Aber man wird Eich nicht ‚mehr wundern, wenn man bedenkt, dafs vollkommene | Gefüundheit im genauen Gleichgewichte aller zum Leben _ . e echörigen Dinge befiche, und dafs diefes Gleichgewicht eben fo gut durch das Vebermaafs der einen, als durch den Mangel der andern diefer Dinge geftöret werde, Da uns aber manchmal Fehler an den Thieren mehr‘ Vortheil bringen, als die ganze Vollkommenheit, fo \ N kön- Be. über das gefammte Thierreich. Be) können 'sewifse Farben, die auf diefe Fehler hinweifen, in befondern Rückfichten gar wohl von den Landwir- then vorgezogen werden. Wenn aber von Dauerhaftig- keit, Stärke, und voller Gefündheit die Rede feyn foll, fo müfsen ein lichtes Kaffeebr aun, und die nächft anver- wandten F Bren den Ne: haben. rk a; VWile ir, und daher fchädlich, der Wei- degang, wie er in den Blachländern üblich ift, dem Rind- viehe fey, habe ich an einem andern Orte a) dargethan, wo ich glaube, den Eigenfinn des hergebraehten Schlen- drians in jeden feiner scheimften Winkel“ verfolget zu haben. | | | II. Zwo Krankheiten befallen die weidenden Heer- den fehr häufig, und fehr allgemein. Ich habe fie in der angeführten Schrift genau unterfchieden, aber, weil es aufser meinem Plane la&, nicht weiter bezeichnet, Sie find fchrecl klich, weil fie in kurzer Zeit eine Menge Rind- viehes, wegraffen , und fie werden dadurch noch fchreck- licher, weil fie von den Viehärzten meiftens nicht senug unterfch jeden r und derowegen auf einerley Weife behan- delt werden. Die eine, der fogenannte gelbe Schelm,, ift ein Entzündungsfieber, das mit dem Sonnenfliche die nächfte Anve rwandtfchaft hat. Ich habe feine Befchrei- bung, und feine Gefchichte in den Schriften der Berlini- fchen Gefellfchaft naturforfchender Freunde b) gegeben. Die andere ift die eigentliche Rindviehfeuche. Die- fe foll mich gegenwärtig befchäftigen. Die erfte gute, F 5 h N ob- a) Brief, üb, ie Donaum. 155 = 173 b) X. Band, S, „105 — 116. | Ks geben haben. us 90 | Betrachtungen obgleich immer noch etwas überladene, Befchreibung da- von hat uns der berühmte Sauvages gegeben. c) Hier find die vorzüglichften Erfcheinungen ! Nachdem das Vieh ‘ein Paar Tage lang die allgemeinen Zeichen feines De- belbefindens gegeben hat, werden die Ohren und. Hörner kalt; zuweilen überläuft ein Schauder den ganzen Kör- per; die Augen werden unnatürlich feucht, endlich ver- dickt fich diefe Feuchtigkeit in eine Eitergeftalt. Die Nafe trieft, anfänglich eine wäfserige Feuchtigkeit, die fich endlich in einen zähen Schleim verdickt; der Athem ftinkt unausfteblich. Dazu gefellt fich.ein farker Durch- lauf, der die Kräfte fchnell wegnimmt; der Koth ift an- fänglich hart, und das Thier fühlt einen Zwang beym Auslafsen, nach und nach wird er weicher, lockerer, dunkelgrün, fehr finckend; dann fettichleimig; endlich blutig und eiterig. Das Uebel fteckt durch den Athem ar, und if fo böfe, dafs unter 20 Stücken kaum eines genefer. Einigen Stücken fährt über dem Kreuze eine Windgefchwulft auf, Mit dieier Befchreibung ftimmen auch diejenigen ‚überein, welche uns Willburg D und Erxleben e) ge- Sauvages nennt fie einen Blutflufßs, welcher anfie- cket, nebft einem bösartigen Fieber, oder ein bösartiges Fieber mit einem Blutflufse; und Linne, welcher der Akademie diefen Auffaz vorlas, eine Peripneumonia Boum epidemica, Ich glaube, dafs keiner die Sache getroffen | habe, c) Schwed. Abh. für 1746. S. 291 —295. d) Anleit. für das Landy, 28, e) Pra&, Unterr. 140. . ur über das gefammte Thierreich., . ‘ 9L habe, und nenne fie ein bösartiges Faulfieber, Synochus putrida maligna. Alles weilet darauf hin: der fchnelle Gang der Krankheit, die baldige Entkräftung, die, Aehn- lichkeit der Erfcheinungen ‚mit denen des menfchlichen Faulfebers, und noch mehr, als alles diefes, der Anlafs dazu, rg fie ohne Anfteckung entfieht, Es ift näm- | lich "bewiefen, dafs fie nur da von fich felbft entftehe „ wo grofse Viehheerden weiden, und dafs fie defto häufi- ger vorkomme, je längere Zeit diefe Heerden beyfammen | bleiben. Das ift ganz der Fall, wie bey den Faulfiebern, die in lange belagerten St oder in lange ftehenden Feldlagern einreifsen. Man hüte fich demnach, die oh- nediefs gefunkenen Kräfte des Thieres durch Aderlafsen noch mehr zu fchwächen; aber feze ihm dafür Haarfeile an die Kehlhaut, und gebe ihm fäuerlich gemachtes Waf-. fer zur Genüse. Willburg hat vom präparirten-Weinfei- ne, und von’ dem mit gutem Efsig sefäuerten Gerfen- wafser oder Habergetränken gute Wirkung gefehen f); der Marquis von Courtivron hat cben fo gute Erfolge gehabt, als er dem kranken Viehe mit Salpetergeilt fäuer- licht! gemachtes .Wafser zum Trinken reichen liefs g). Sezt man noch andere ftärkende Mittel bey, die in Faul- fiebern ohnediefs angezeigt find, worunter flatt der Chi- marinde die Rinde des wilden Kaftanienbaums mit Vor- theil gegeben wird, fo wird man gewifs mehrere Stücke ‚retten, als bisher gefchehen ift.. Daraus lafsen fich auch die Verwahrungsmittel un- fchwer ableiten. Herr von Cobres A Weinftein und Schwe- f)'a. a. 0.39 — 44. g) Mem. de lAcad, de Par, 1748, p, 335. in 4to. N ' 7 N x 92 Betrachtungen \ Schwefel und Krammetsbeeren, räucherte täglich den Stall mit Krammetsbeeren ‚„ und lüftete ihn alle Tage; 5 fo er- hielt er 'fein-Vieh im J. 1798. gelund, während alles andere im Dorfe Gögsihz sen, wo er ‚fein Landgut hat, erkrankte, und ftarb. Andere reichten ihrem Viehe täg- lich groise Gaben »Kochfalz , und faure Getränke , 'lüfte- ten, reinigten, und räucherten diefe Ställe fehr neifsig,. und erhielten ebenfalls ihr Vieh, bey. einer forgfältigen ‚ Abfonderung von allem andern in ihrer Nachbarfchaft, "gelu nd. Aber da das Uchel anfteckend it, wie ift feiner Verbreitung vorzubeugen ? Ich antworte mit Hrn. Beck- mann A): „Wider diefes grofse Unglück „ defsen fchäd- iche dauerhafte Folgen fich über alle. Gewerbe verbrei- ten, hat man’noch zur Zeit, nach unzähligen Verfuchen, nur Ein zuverläfsiges Gegenmittel gefunden ‚ nämlich: das= ienize, wodurch fich die Republik Bern bisher wider (» diefe Seuche gefichert hat; eben dasjenige ,„ wodurch man ehemals ganz Europa von der Peft befreyet hat, — die RLIRDIELENBALG Sperrung.“ Teder Landwirth hüte fich, auch nur ein einziges Stück aus einer Gegend einzukaufen, in welcher die wah- re Rindviehfeuche öfter zu wüthen ‚pflegt; wüthet fie aber wirklich, fo ift diefs ein Gegenftand, der der gan- zen und unerbittlichen Aufmerkfamkeit der Landespolizey würdig ift. Steht der unglückliche Ort, in welchem, das Uebel feine Verheerungen anrichtet, unter ihr, fo erlau- be fie nicht, mit welchen Scheingründen man auch eine Milderung fuchen IN ul. die Häute des sefallenen Vie- hes w h) Giund, der Laudw, %, iR / ’ ) über das gefammte Thierreich. 93 zZ .hes zu verkau fen; felb die Häute des zefunden , befon- A ders wenn. es einen Umgang mit dem kranken gehabt hätte, follen, fo lange, die Seuche an dem Otte daiert, bar, € und. einige Zeit darnach, gar nicht, und dann fpäter , nur nachdem fie wohl ausgelüftet worden, und nicht an- ders als: wit, der gröfsten Vorficht, weiter gebracht wer- den. Zwar hat, der Marquis von Courtivron fich durch ‚angeftellte Verfüche überzeuget geglaubt, dafs die Häute / vom gefallenen Viche (und er hatte Vieh vor fich,, das zuverläfsig an- der wahren Rindvichfeuche krank N ‚nicht anfteskend feyen 5); man hat diefe, V \erluche im Oefterreich und in Zürich. mit gleichem Erfolge nachge- macht 4); aber in Dänemark hat man doch die Krank- heit nicht nur mit der Materie aus den Nafentöchern ci- nes kranken Viehes, fondern auch \mit dem Fleifche,, ‘dem Biute, und dem Felle eines gefalienen einzuimpfen vermocht 1):. derowegen Herr Dr. Amftein mit: Recht warnet,. man möchte ja die Nachficht „ felbft, bey den Häuten, nicht zu weit treiben. Vielleicht wäre diefs al- les, was man noch geftatten könnte, dafs der N die Häute mit Pferden wegführen dürfe „ nachdem.er die Haare durch - feine Kalklaugenbeize am Orte felbf, wo die Krankheit herrfchet, abgemacht hat; und auch dann ‚würde es noch nicht zu vorlichtig gehandelt feyn, wenn man das Kopfllück sanz werfchnitte, und verfcharrete, } oO 6) Aber ich glaube, diefe Nachficht, wodurch man das Un- glück einzelner Glieder des Staates zu lindern fucht, laf- \ iR; fe i) Mem. Vai l’Acad. de Par. 1748. p. 476 — 501 323 — 340, in 12. k) Sammler 38, l) 2.20, ' 94 1 Betrachtungen fe gleich iwohl (die immer damit verknüpft bleibende Ge- fahr nicht mitgerechner)) für den Staat noch manche Nach- theile befürchten : es ift höchft 'wahrfcheinlich, dafs die Häute dieier Fhiere fehr fehlerhaftes Leder geben wer- den, wodurch fowohl die inländifchen Käufer 'benachthei- liget,, und die daran arbeitenden Handwerker in übeln , Ruf gefezt werden, als auch die diefe Waare ausführen- den Handelsleute das Zutrauen ihrer Abnelımer verlieren müfsen, Es ift gewiis, dafs Sterbewolle-die allerfchlech- teften, und nur kurz dauernden Tücher gebe, die bald von fich felbt Löcher bekommen Mm.) ; welches genug- jam anzeigt, dafs durch die Krankheiten der Thiere ihre „Häute felbft befchädiget werden. Ich zweifle fogar, ‘ob die guten Erfolge bey den Verfuchen des Marquis von EN nicht etwa Hur Scheinbar feyen. SMWr. die Peft wird nicht durch alle und jede Zwifchenmittel fort- geleitet. ‘Der Abt Poiret har fich im Vaterlande diefer Krankheit verfichert, dafs Getreide aller Art,. Brod, ‘ Früchte, I Milch, felbt E leifch, wofern es ohne Haare el Federn ift, keine Peftleiter feyen. N) Wurden die Häute, die'man den Thieren in Courtivrons Verfuch en auflegtee, mit der innern Seite ‚(der Fleifchfeite) überge- legt, fo wurden die gefunden Thiere blofs von der eie sentlichen Haut un dem Zellgewebe des angefteckten “Wiehes berührt, die vielleicht (im kalten Zuftande) keine fchicklichen Leiter der Rindviehfeuche find; aber man "hätte den Verfuch abändern ,’ und die Haarfeite einwärts kehren follen, da man auch bey der Peft weis, dafs | i / Haa- m) Michatlis mof. Recht, IV. $. zır. n) Reife in die Barb, I; 255. ‚über das gefammte Thierreich. 0.08 | Haare, Baumwolle, felbt Seide > die (chicklichften Lei- ter fcyen, I} u A ig dad u N nen Schwein. 22. Vorderzähne: oben vier. | Sys. R Eckezähne: die untern vorragend, grofs. Rüfsel: abgeftuzt, Sen Wein. gemeines Schwein. 48. Der Rücken borflig; der Schwanz mittelmäfsig. | Sus \Scrofa. Lin. faun. fuec. n. 21. ‚Das Schwein. Unterh. a. d. Nat. I. 146. Tab. 19. Le Cochon et le Sanglier. Bufon hifl. nat. 7, 99. Tab. 10. | Wohnort: in den gröfsern Waldungen. Die zah- | me Rafse wird allenthalben gezogen, und die Blendlinge kommen nicht felten vor, Aum.. P. Schwarz erzählt bey Zech p), unter Kurfürft Maximilian I. habe die Schweinjagd der Kam- “mer 200, 000 fl. jährlich eingetragen. Eine großse Sum- me für die damaligen Zeiten, die viel mehrere und dich- tere Waldungen vorausfezt, als wir heute haben. | Das Fleifch diefer Thiere ertheilt dem menfchlichen Körper eine Neigung zum Ausfaze g), und das war ver- | muth- 0) Das. 254, 5 pP) De jud. ecclef. I. p. 378. ) 4) Möhfen in den Comm, de reb. in HN, et M. gef, des. II, fuppl. 522. l 96 Betrachtungen. muthblich eine Utrfache mit, warum fein Genufs im jüdi- {chen Gefeze verbothen war. | | lea I th re Do Pferd.. 23. Porderzähne: oben und, unten fechs, Ä \ . Equus,. Eckezähne: einzeln. | | Fä/se: einhufig, Pferd. Ro/s. 49. Der Schwanz allenthalben und lang behaart. | Equus Cabaltus. Lin. faun. fuec. n. 47. | Das Pferd. Unterhali. a. d. Nat. 1. 44. Tab! 6-8. Le Cheval.: Buffon hit. nat. IV. 174° Tab. 1-10. Wohnort: — — Ein Hausthier. | le Anm... Der Name Pferd iftt arabifchen Ur/prungs (Pered), und bedeutet einen Efel’in' diefer Sprache; ich. habe ihn wegen diefer zweydeutigen Bedeutung lieber zum. Gattungsnamen gewählt als den ächtdeutfchen Ko/s. Efe l.. 50. Der Schwanz am Ende mit einer langen Haarflocke; die. Ohren fehr lang. Equus Afinus. Lin. /yfi. nat, 100. Ni 2. Der Efel. : Unterhalt: .a. d: Nat. IV. 377. Tab, Ä Bi ” Wohnort: — — Ein Hausthier , und kommt auch in diefer Eigenfchaft fehr felten in den Meyerhöfen vor. II. Cla/se. | / über das ge/ammte Thierreich. 97 erarse ah ae Sa u Naurtösteher, die mehr ihrer glänzenden Einbildung als der Beobachtung der Natur, die fie doch bey einzel- nen Gegenftänden zu befragen vortrefliich verftanden,, nachhängen wollten, haben uns fo viel Artiges über die Kette, oder wie fie die Sache fonft auch nennen, Leiter der Natur erzählet, dafs der Name derjenigen, die ihre Sprüche mit blindem Beyfalle wiederholen „, Legion ift. Aber diefe Kette, diefe Stufenleiter ift nichts als ein fchön vorgetragener Traum, den jeder Vogel durch fei- ‚nen Ruf hinwegfcheuhet, Man mag die äu‘sere Bildung oder den innern Bau der Vögel und der Säugthiere mit- einander vergleichen, fo ift überall der ‘Abftand unge heuer. Es ift walır, der gemeine Mann rechnet die Fle- dermäufe unter die Vögel, und fogar einige Näturforfcher | glaubten hier einen Uebergang von der einen Clafse zur andern zu finden; beyden kommt (denn warum Sollte ichs verhehlen ?) der Umitand zu Statten, dafs wirklich bey mehrern Fledermäu‘en das Bruftbein längs feiner Mit- te hin kielförmig erhaben ift, wovon die grofsköpfige ‚Fledermaus 7), und die Spizmaus, artiges), und die neue Art, welche Herr Hermann, der Sohn, zuerft be- | fchrie- v) Pallas fpicil. zool, a, | >) ibid, P. 33» 9% Betrachtungen fchrieben, und Celäno genannt hat £) Beyfpiele geben. | Aber damit ift nichts gewonnen. Die Naturförfcher ha» ben für die Stufenleiter gerade an eben der-Stelle eine fehr unglückliche Beobachtung gemacht, die ihr mehr fchadet, als ihr die geringe Erhebung des Bruftbeines bey einigen Säugthieren nüzt: es liegen nämlich bey allen Vö- geln die falfchen Ribben vor den wahren, was bey al- len Säugthieren umgekehrt ift 4); die Vögel sränzen da durch an die Eidechfen, von welchen fie fich fon durch ‚den übrigen Bau fehr weit entfernen, wie fie fich auf einer andern den Fifchen durch ihre Ribbenanfäze, die bey diefer Clafse wiederkommen , einigermafsen zu nä- hern fcheinen., Und wäre cs richtig, dafs die Vögel; die fich’ nach 8 R. Forfter mit phlosiftifcher Luft füllen, diefelbe durch die Federn w) oder wenigftens allenthal- ben durch die Haut abgeben, fo wäre hier einige Achn= lichkeit mit den Infecten da; ) Ein anderer ftandhafter Unterfchied aller Vögel von allen Säugthieren liegt in det Verbindung des Kopfes mit dem Halfe. Bey den Säugthieren it der Kopf inittels zweyer Gelenkknöpfe in das Genick eingelenkt, was die Seitenbewegung völlig hindert, und nur den Kopf auf und nieder zu beugen erlaubt; wollen die Säugthiere fich umfehen,, fo drehen fie nicht den Kopf, Tfondern den erften Halswirbel , welcher auf dem Zapfen des 'zweyten beweglich fizt. Diefs alles ift ganz anders bey den Vö- geln. Ihr Kopf ift mittels eines .einzigen Gelenkknopfes,; der t) Obferv. et anecd. p. ı0. u) Hermann |. c. 24. W) Schneider Leipz. Mag. 1786, 468; \ ‘über das gefammte Thierreich. 09 der eine halbkugelförmige Gefalt hat, in das Genick ein- - gelenkt, und erlaubt dem Vogel die freyelte Bewegung feines ‚Kopfes nach allen Seiten; dafür fizt aber der er- fte Halswirbel auf dem zweyten beynahe feft, x) Ich kenne kein Säugthier , welches den Oberkiefer bewegen ‚könnte, Dafs diefes die Papageyen können, kann man alle Tage fehen. Aber weniger bekannt ift es, | dafs diefe Beweglichkeit nur in einem mindern Gra- de, allen Vög eln (wenigftens fo viele man bisher in die- fer Abficht unterfuchet hat) zukomme. y) Nur das Spiel ‚geht nicht bey ällen auf einerley Art vor fich: bey den meiften find es blos dünne biegfame knöcherne Fortfäze der Hirnfehale von verfchiedener Anzahl, mit welchen der Knochen des Oberkiefers ohne Gelenk verbunden it; hier wäre alfo diefe Et nur das Spiel einer elaftiföhen Feder. Bey andern ‚wie bey ünfern Hühnern, ' und Haft all len Arten der Adern und Gärffe, gefchicht die Bewegung rittels eines wirklichen, und fogar zufammen- geltzten Gelenkes, das hingegen bey andern % 2. B. bey der Kropfgans, dem Uhu, dem Tucan, und bey allen Papageyen,, und, wie.ich vermuthe, auch beym Ziegen- melker, einfach ift. Diefs hindert aber gleichwohl nicht; ° dafs der Oberkiefer nicht mit, einer Menge Knochen in Verbindung feyn follte, die mittels gehöriger Mufkeln dazu dienen, ihn aufzuheben oder niederzuziehen, die dann unter fich wieder durch verfchiedene und manchfil= tige Arten von Gelenken verbunden find. Dia, Leich- x) Herrifsant mem. de l’Atad. de Par, 1748, B, 35% inä, y) Le meme. pP: 346. feg, | ı009 Betrachlun gen ‚Leichtigkeit ift das srofse Gefez,„ welches im Baue der Vögel befolget if. "Daher ift auch alles dasjenige - aus ihrem Körper hinwesgenommen , was bey d£r Stelle, die fie im weitläuftisen Gebiete der Natur einnehmen follten, entbehrlich gemacht werden konnte.” Es fehlen | ihnen verfchiedene Dinge im Unterleibe, die keinem Säugthiere fehlen, und diejenigen Dinge, die roch blei- ben mufsten , find der Fläche, die fich durch. den Mit- telpunct ihres Gleichgewichts und die Flügel gezogen deu- ken läfst, möglichit nahe gebracht, | Die Unterfchiede zwifchen beyderley Thierclafsen gehen bis auf die Mifsgeftalten fort. Man hat :niemal bey ‚einem Säugthiere ein Herz gefunden, das ieh in mcehre- re kleinere Herzen getheilt, hätte: aber man hat häufig bey Vögeln doppelte und fogar drevfache Herzen gefun- den, was fich freylich aus dem urfprünglichen Baue des Herzens im Küchlein leicht erklären läfst 2); aber eben‘ diefer urfprüngliche Bau der Vögelherzen ift eines jener Trennungsmittel ‚ durch welche die vorgebliche Stätigkeit in den Naturreichen unterbrochen wird. ; Ich habe von dem hornartigen Schnabel, vom ge- h fiederten Körper, von dem ganz. eigenen äufsern Baue der Vögel, und der Befonderheit, dafs fie fimmtlich eyerlegend find, nicht geredet, weil diefs alles ohne diefs jedermann bekännt ift. Aber diele Betrachtungen, die fich noch leicht viel weiter führen liefsen, find hinläng- lich genug, den Schlufs zu rechtfertigen, welchen Natur. furfcher, die tiefer als bis an die Oberfläche der Körper fchen, gemacht haben, dafs ‚die Vögel nicht nur eine be- fon- =) Blumenbach fpee. u pie # ; über das gefammte Thierreich. 10X fondere,, fondern auch eine fehr fonderbare Thierclafse | ausmachen , die fich nur mit Gewalt in die ha Aa ie Stufenleiter einfchieben läfst. 4) Nicht alle Vögel find zum Fliegen gemacht; doch find der Ausnahmen nicht viele, und der Clafse über- haupt ift diefe Eigenfchaft fo wefentlich, dafs man fich eher über. die feltenen Ausnahmen, als über die Regel wundert. Aber fie verdient hohe Bewunderung, weil fie Ausübung der feiniten Mechanik ift, die von einem Thie- Te, ‚das weder die Gefeze der Bewegung jemal gelernet hat, noch fie zu lernen im Stande if, feinen Abfichten | gemäfs mit vollkommener Willkühr befolget wird. Hat man wohl jemal daran gedacht, dafs die Vorficht, wel- che die Vögel im Niederfliegen beobachten, die Gefchwin- digkeit künftlich zu vermindern, weder in der Mafchine liege, noch von Erfahrung, und noch weniger von eig«- ner Einficht des Vogels herrühren könne? Wer hat dem Vogel sefagt, dafs er nur feinen Schwanz zu erheben, ‚wann er niederfliegen‘ oder ihn niederzudrücken brau- che, wann er höher fteigen will? Der mufs völlig blind feyn, welcher beym Fluge der Vögel keine höhere Weis- heit gewahret, die ftatt ihrer sedacht hat, die alle diefe Dinge als ganz einfache Empfindungen oder als Triebe in ihre Scelen gelegt hat, davon wir blofs einen Theil nur durch weitläuftige und zufammengefezte Betrachtun- gen vieler Jahrhunderte und voller Unglücke auf unfere Wafserfalrrten angewendet haben. Aber diefer erhabene Verftand hat auch ihren Kör- per ganz ihrer Beftimmung gemäfs eingerichtet. Er hat | G3 ir nicht a) Blumenbach. fpee, phyf. p. A. \ 102 Betrachtungen | er nicht nur das Gewicht des Körpers, fo viel es feine Be. fimmung erlaubte, vermindert : er hat auch in die beyr den grofsen Brufimufkeln,, welche vorzüglich ‚zur Bewe- gung der Flügel dienen, eine Kraft geleget, die noch gröfser ift, als zehntaufendmal das Gewicht des ganzen Vogels b); und das Gewicht - diefer Mufkeln felb if mehr als ein Sechftel des &anzen Körpers, da .unterdef- fen im Menfchen (und fo ift es wohl auch bey den Säug- thieren „ die Fledermänfe und das fliegende Eichhörnchen allein und nur zum Theile ausgenommen) die Bruffmus- keln nicht :den hundertftien Theil des ganzen Körpers wiegen. c) R | e u Rs giebt Leute, die fich Philofophen nennen, aber unphilofophifch genug in den Tag hinein fchwäzen, wann fie die Endurlachen verwerfen, wann fie, wie fich Herr. Blumenbach:d) fcherzhaft, aber richtig, ausdrückt, be- haupten, : das Auge fey fo wenig. zum Sehen gemacht, als die Steine, um jemanden damit den Kopf einztiwer- - fen. Mit der Miene der Vielwifser fezen fie noch hin- zu, alle die Eigenfchaften, die wir in unferm "gesenwärt: tigen Falle an den Vögeln bewundern , kommen ihnen eben fo wefentlich zu, als den Krummlinien. die ihrigen, Diefe Leute haben etwas. von der Geometrie, und von der Naturgefchichte gehört, -und verfichen keine von beyden, | Die Eigenfchaften des Kreifes, es it wahr, find‘ flillfchweigend gegeben, fobald der Kreis gegeben ift; al- | kein b) Borelli de mot. anim, IT, prop. 139. €) Borelli I. c. prop. 204. 2) Beyer, zur Natı I. AL. - . über das gefammte Thierreich, 105 » lein fie bringen ihm: fo "wenig Vortheil als die Theorie des-Keiles dem K eile bringt; hier ift dürre, unfruchtba- re, abgezogene Eigenfchaft, die gar nichts nüzet, bis fie eine Anwendung erhäl. Aber ich erfinde aus der Theorie ‚des Keiles das Mefser und die Pflugfchar, wel- | che allerdings wieder kein Mefser und keine Pflugfchar # feyn würden, wenn ich ihnen die Eigenfchaften der Rol- le oder des Würfels geben wollte, und ftelle, von der Theorie des Kreifes geleitet, den Pflug auf Räder, um mir und meinem Viehe die Arbeit zu erleichtern: und’ die Welt, welche mich vergöttert, fehlt nur darinn, nigen. dafs fie zu bemerken vergifst s meine Erfindungskraft fey mir eben fo gut von einer höhern Macht gegeben, als die Keilform dem Stahle der Pflugfchar von der mei- ‚Aber lafsen wir diefe Leute. Es ift ihnen einmal ein unbefonnener Ausdruck entfallen, und fie füuchen ihn durch Ungereimtheiten zu erweifen. Wir kehren wieder zu den Vögeln zurück. Folgende Abtheilungen diefer Clafse (die Linnäifchen,) fcheinen mir die beften zu feyn. a Abthbeilung NauBWv Done Schnabel: die obere Kinnlade mit einer ‚hackenförmigen Spize. | | | Ein zurücktretender Winkel vor der Spize. Fü/se: (zum Stehen): kurz, bis über die Ferfen. befie- dert. Die Finger völlig. frey, unten warzig, mit fcharfen Krallen. G 4 | II, Ab» 104 _ Betrachtungen I. Abtheilung. Azelm Schnabel: verfchieden; die“ untere Kinnlade von der obern unverdeckt. he ‘ (zum Gehen) : kurz, bis über die Ferfen hinab ‘ befiedert., Die Finger völlig frey. II. Abtheilung. TUNNE ET Schnabel: kegelförmig, facht gebogen: die obere Kinn- lade an den Seiten über die untere herabgezogen. Fä/se: (zum Gehen): bis über die Ferfen hinab befiedert, Die Finger frey, unten uneben. IV. Abtheilung. SEHnewW Bien. Schnabel: kegelförmig, gerade. Fäü/se: (zum Hüpfen): bis über die a. hinab befie- dert, dünn. Die Finger frey. V. Abtheilung. Sump’vögel Schnabel: walzenförmig , fpizig. Füj/ses (zum Waten): bis über die Ferfe hinauf nackt. VI Abtheilung. Schwımmwvögel. Ä Schnabel: breitlicht , mit einer dünnen Haut bedeckt. Füfse über das ge/ammte Thierreich. 108 Fü/se (zum Schwimmen) : bis über die Ferie hinab be- fiedert (bey den meiften.) | Die Finger mit einer Zwifchenhaut verbunden, en ne en Kaupvoecoı, Adler. 24. Kopf: befiedert. Aquill..e. Schnabel: an der Wurzel mit einer nack- ten Wachshaut; am Grunde gerade, am Ende gekrümmt. Falke. 25. Kopf: befiedert. Falco. Schnabel: an der Wurzel mit einer nack- ten Wachshaut; vom Grunde an ge- krümmt. 'Kauz. 26. Kopf: fehr befiedert. ‚pr t Fo REEL DL Strix. Schnabel: ohne Wachshaut; vom Grunde | an gekrümmt. Augen: fehr grofs, in einem weiten Fe- derkreife, Würger. 27. Kopf: befiedert. Lanius. Schnabel: ohne Wachshaut; gerade, nur an der Spize mit einem Hacken: ein zurücktretender Winkel vor dem- felben. BB: G 5 Aller, » 106 Betrachtungen A8wren.“ h ı-Gem/engeyer. 51. Ein fehwarzer borftiger Bart am Kinne; zu. beyden Seiten des SODINS ein fehwarzer Streif, Aquila barbata. Falco barbatus. .Gmelin S, N. L. I. p. 252. m 38. (aber nicht alle Synonymen.) Vultur barbatus. Naiurhifi. Brief. I. 298. n. 13. Vultur aureus. Zablizel Gilan. 64. =. Pallas neu. nord. Beytr. IV. 64. Bartaar. sStorr Alpenr. T. 69. Bartadler. Merrem ÄAbh. 86. | Lämmergeyer. . Unterh. a. d. Nat, IH. (Vög. I.) 20, eb & Wohnort: um Hohenfchwanngau, Ettal, Benedict- beuern, wo er sjochgeyer heift. ie x Schwarzer Adter. 52. Das Nafenwachs fchwarz; der Körper braunfchwarz; die Beine bis, zur. Hälfte bedeckt. Aquila Melanaetus. | Falco Melanaetus. Lin. /[yfl. nat. 124. n. 2: Aquila valeria. Tihuan. de re accipit. 1. Der gemeine fchwarze Adler. Büffon Vög. Berl. I. 108. N | L’aigle commun. Buffon hifl. nat. des oi/, I. 86. Wohnort: im Geifenfelder Forfte. | Anm. Von der Gröfse des Gemfengeyers, Der Schwanz oben und unten gleichfärbig. Die herrfchende Farbe durchaus fchwarz: aber He Federn oben am Kör- per doch nur am unbedeckten Theile fchwarz, fanft roft- braun; ° über das gefammte Thierreich. 107 "braun; und die Federn an der Bauchfeite weifs mit ei- nem fchwarzen Längsftreife und fchwarzem Ende, das- fich durch ein blafses Roftbraun in das Weifse verliert. Die Ruderfedern durchaus fchwarz: jede in der Mitte mit einem afchengrauen Längsftriche. Das Nafenwachs fah ich bey zwey Stücken (und aufser diefen fah ich fonft keine andern) fchwaız, un doch kam das eine frifch "vom 'Schufßse her. Er dient im Orient zur Jagd auf Haafen, Füchfe, und Dachte e); fogar auch zur Hirfchenjagd foll er zu gebrauchen feyn. | Goldadler. 53. Die Füfse bis auf die Krallen be- deckt; das Nafenwachs gelb; der Leib un- ‘ten bräunlicht soldgelb, mit Schwarz gC- flammt. ‘Aquila Chryfaaetos, Bri/son ornith. I. 124, \ Falco Chryfaaetos. Lin. faun. fuec, n. 54. = Sico- | poli ann. hifl, nat. I. n. 1. Chryfaaetos, fulvo ducit quae nomen ab auro, . Thuan. de re accipit. TI. Ä Der gemeine braune Adler, Büffon Vög. Berl. 1. / 108. | Goldadler. Bock. Naturf, VII. 44. = Merrem Im Abh, Bd... Le grand Aigle. Buffon hift, nat. des oifeaux. Ir N 76. Tab, 1. Fr. L’aigle doree. ‚Wohnort: um Reichartshofen , und Dietramszell. Stein= ‘*) Thuan, |. € | 108 \ Beirachtungen ‚Sieinadler. 54. Schwarzbraun; die Beine bis an die Klauen wollig bedeckt. Aquila fulva, Falco fulvus, Zin. Yun. nat. 125. n. 6. Chryfaaetos. «Jonfl. av. 3 Brauner Adler, Merrem Abh. 85. Wohnort: — — Vermuthlich in Baieen, aber fehr felten. Ich fah nur die Füfse, die man | hier und da aufbewahrt. Nach diefen zu “ urtheilen, mufs er noch gröfser feyn als der fchwarze Adler. wechjelnder Adler. 53. Oben, blaulicht RN unten weifslicht (Er) oder oben dunkel- gelb y bey braun, rofifleekig, unten weifslicht (Sie); die Füfse gelb, - Aquila variabilis. | Falco eyaneus, Zin. /yfl. nat. 126. m. 10. Das Männchen, Falco pygargus. Lin. /yfi. nat. 126. n. ı1. Das Weibchen. | Aquila Pygargus alius. el av. Tab. 3. L’oifeau S. Martin. Buffon hift. mat. des oi). T. 212. Das Männchen. Le grand Pygargue. Buffon hifl. nat. des ei I. 99. Das Weibchen. Wohnort: bey Zant, noch im Bezirke von Ingel- ftadt, woher H. P. Dallinger die RN erhalten hat. Anm. Die Wachshaut ift bey jungen Vögeln weifs- bey zweyjährigen gelb, bey dreyjährigen grüngelb, ältern von einem fchmuzigen Braun, das bald blau- licht, — über das grfammie Thierreich. 109 licht, bald gelblicht , bald grünlicht if, Weberhaupt ift - die Farbe der Wachshaut bey den Adlern und Falken nicht befländig genug, Auch die Farce des Schwanzes ıt bey ‘ diefer Art unbeftändig, | 2. Ban AU Bi Bufsaar. 56. Die Wachshaut und die Füfse, gelb; der Di Rücken dunkelbraun mit fchwarzen (Juer- flecken ; die Kehle röthlicht afchengrau,, fchwarz geflammt; Bruft und Bauch weifs, fchwarz gefleckt. Falco Buteo. Baier/ch. Reif, 20. = TRAen elem. | Tab. 17. Ä Falco teutonus. Zhuan de re acc. 1. Bufshart. Merrem Abh. 102. La Buie, Bri/son orn. J. 116... 32. — Brifson in IV’. Tome I. 406. —‘ Buffon hifl. nat. des oif I. 206. Tab. 8. Wohnort: Waldungen, Anm. Das Ey wit ichmuzigem Kaftanienbraun und andern dunkeln Farben unordentlich bemalt f}), zuwei- fen Banz weißs, lang 2" 2", dick U 7N, Weihe. ‚57. Das Nafenwachs gelb; der Schwanz gab- | lig; der Körper. roftbraun, unten weifs- licht; die Füfse mit Federn bedeckt, Falco Milvus. Lin, faun, fuer. n. 57. Le Milan royal. Bri/son orn. I. 118. n.,53, | Bri/son in W. Tome I. 414. Tab. 33» Le Milan. Buffon hifl. nat, des oif. I, 197.. Hi 7. $) Klein Ey, Tab, 6, fig. % ‚110 Betrachtungen Wohnort: allenthalben auf dem aan | | N" BR. Röthelgeyer. 58. Unteh weifs mit mufehelbraunen‘ Querlinien; der Schwanz fchattenbraun mit‘ | vier fchwarzen Binden. : | Falco Nifus. Scep. ann. hifl. nat. I. a. 6. Aceipiter fringillarius. Thuan. de re “. L. = Sonflon av. Tab, 8. L’Epervier. Buffon hifi. nat. des oil. I. 225. Tab. 17; Anm. Oben braun; unten weifs; aber jede Fedr _ ‚nit einer fchattenbraunen Binde. Thur mfalke. 59. Nafenwachs, Füfse, und Augenlie- der gelb; der Rücken roflbraun , fchwarz punctirt der Sc ıwanz gerundet: dieSchwanz- . federfahnen einleitig fchwarz gefleckt; die "Schienbeine roftfarben. | Falco Tinnuneulus. Scopeli ann. hifl. nat. I. da Limeln 8: N, 1, 1: ZB 16 La Creßerille. Brifson orn.. I. 113. N. Ba 8 var Bri/son in IF Tome 1. 393.2. Buffon hift. nat. des or/. 1,86, Tab. 18. Wohnort: auf Kirchthürmen. | \ | Anmsı Eruzieht im «Herbfte»weg;, md kehrt im April'noch vor:der ‘Schwalbe zurück. « Tanbengeyer. 60. Der Schnabel und die Füfse gelb; der Körper oben dunkel fchattenbraun ; der Schwanz mit hellern Binden unterbrochen. Falco Pälumbarius. Lin. "faun. fuer. n. 67. L’Autour, Buffon hifl. nat. des oif. I. 230. Tab. 12. Wohn: Wohnort: auf dem flachen Lande ziemlich gemein. - über das ge/ammte Thierreich. ir ‚Wohnort: allenihalben auf dem Lande, Aum. Von.der Gröfse ‘eines Raben.. Der Körper unten weifs mit‘ fchattenbraunen. GSELARFUNEN An Die Klauen fchwarz. | | Lerchengey ers 61. Oben fehaabesnn, unten roft: ‚gelblicht weils mit länglichten ‚fchwarzen Flecken; der Schwanz: unten ganz weißs, Acad. Reif. 49. de Falco Subbuteo. Zin. faun. fuec. n.'59. Lerchengeyer. Büffon Vög. Berl. I. 137. Tab. 19. Le Jean le Blanc. Bri/sen.orn. 1. 127. n.ı1. = R Bri/son in IV. Tome I. 443. Le Hobreau. Bufon hifl, nat, des öij. L. 27% | Tab. 17. Wohnort: Waldungen. „Allgemeine Anmerkung. Alle Falkenarten, faft ohne Ausnahme ; dienen zur Jagd; aber nicht alle lafsen fich gleichgut abrichten ; nicht alle jagen auf diefelbe Weife 8)- a | * Ohreulen. Uhu 62. Der Kopf mit ohrförmigen 'Fedetbüfcheln ; ‘der Körper bräungelb, fchwarz scflammt; Strix Bubo. Naturh. Brief. 1. 303. n..15.° Le grand duc. Bri/son orn. I. 140. N. l. — Bri/son in IV. Tome T. 477. Le duc, ou le grand düc. Bufon hifl nat; des oil. I. 332. Tab. 22. ) In Wohn» &) Thuan de re accipit; ae a2 Betrachtungen Wohnort: in den Rizen der felfigen Ufer der Do» nau und der Salza, auch, nach Herrn p. Dallinger, der Altmühl, Anm. Das Ey ichneeweifs, vertieft punctirt B; lang 2 5", dick 10 gu, Ohreule. 63. Der Kopf mit ohrförmigen Federbü- fchen: jeder aus fechs Federn; der Körper oben blafsbraun, fchwärzlicht, und weifs‘ bunt: unten weifslicht , fchwarz geflammt. Strix Otus. . Zin. /yfl. nat. ]. 132. n.4. Alo, Schäffer elem. orn. Tab. 22. Le moyen ‚due. Brilson orns 12142. n. 4, = > Bri/son in IV’. Tome I. 486. Le Hibou ou le moyen duc.. Buffon hifl. nat, des olfı. 4: 342. Tagy, iFohaort: ‚in Felfenrizen. h öre vfederiger Kauz. ‘64. Der Kopf mit ohrför- | ' migen Federbüfchen.: drey Federn in je- dem; der Körper fchwarz, braungelb, und afchengrau gelammt. | Strix tripennis, Wohnort: — — Er wurde einftens im Neubur- gifchen geichofsen, ‚Anm.‘ Er unterfeheidet fich von der Ohreule vor- züglich durch ‚die halbe Anzahl der Federn in den Fe- derohren. ; RR | h | **, Schufte (ohne Federbüfche). Nachteule. -65. Der Körper oben dunkelgrau: fchwarz und weifs gefleckt; unten weils, länglicht fchwarz geflammt, Strix h) Klein Ey. Tab, 7. Fig. 7. — „Aber das gefammte Thierreih. - 113 - Strix Aluco. Lin. /yfi. nat. 132. n. vi La Hulotte. Brifson orn. 1.148. n.3. = Brifson in IV. Tome 1. 507. Z Buffon hifl, nat. des oif. I. 358. Wohnort: in Waldungen; auch in alten Schlöfsern, Anm. Die ‘erften Ruderfedern fägezähnig. "Das Ey fchneeweils.- 5 chle yereule. 66. Oben braun roftfärbig, unten Taf färbig: allenthalben in Reihen fchwarzge- tropft: die Tropfen mit einem weiisen Pundte. - \ Strix flammea. Lin. Juf. nat. 1. 138. n. 8. Strix. Schaeffer elem. orn. Tab. 64. 2 Strix no@ua. Scop. ünn. hifl. nat. I. 22. n. 15. ® Sırix rufa. Scop. ibid. n. 16. Die Kircheule, Schleyereule, Perleule. Büffen. Vog, Berl. III. 74. Tab. 68. 69. Le petit. Chathuant. Bri/son orn. I. 147. n.2. = " Brifson in IV. Tome I. 503. ‚ L’Effraie ou la Frefaie. Buffon hifi. nat. des oil. I. 366. Tab. 26, fchr fchlecht. Wohnort: um Ingolftadt und Neuburg. . Anm. Etwas grölser als die Saatkrähe; oben dun- kel roftbraun, unten weitfslicht rhabarbarfarben; oben “And unten mit länglichten fchwarzen Tropfen, davon ie- der einen weifsen Pun&t nicht genau in feiner Mitte hat; diefer weifse Pund hät etwa die Gröfse eines Hirfekorns, ‘oder (auf dem Rücken, wo er etwas gröfser ift) eines Wickenkorns, Um die Augen eine Kreisfliche von weifs- lichten Federn, die mit einer gelbbräunlichten Einfafsung H umge. [4 En hifi. nat. des oi/. 1. 362. Tab. 25. 114 _ N Betrachtungen umgeben ift. Der Schnabel blafsgelb, mit einem bräun- lichten Hacken, je mn Stockeule: | 67. Oben roftfarben; unten weißslicht, | roftfarben geflammt: die Flammen mit ei- nem braunen 'Mittelftriche, * Strix fridula. Lin. faum. fuec. n. 77. Die graue Eule. _ .Büjfon Pög. Berl. III.69. Tab. &: Le Chat - huant. Bri/son orn. I. 146. n. 1. ° Bri/son in IV. Teme I. 503. — Buffon Wohnort: Wälder. Anm. Die dritte und vierte Ruderfedern find die längften. Martini hat mit Unrecht diefen Kauz die graue Eule genanne, da er braun ift; das kömmt aber daher: er hat das Linnäifche Wort gri/eus nicht verflanden, Steineule 68. Oben: braun: weifsgelleckt; unten weifs: braungefleckt. Acad. kei). 39. Strix funerea. Lin. faun. fuec. n. 75. | La grande Chouette, .Bri/son orn. 1. 149. n. 4% | — Bri/son in IV. Tome I. 511. Wohmopt:, um Beuerberg; im Geifenfelderforfte, Anm. Die Gröfse einer Saatkrähe. Bufcheule. 69. Oben braun rothfärbig; unten gelb, selammt; der Federkreis um die Augen weifs. i Strix Ulula. Lin. /yfl nat. 1. 133. n. 10. Steineule, Bufcheule. Büffen Vög. Berl. IIT. 8:. La Chouette, ou la grande Cheveche. Buffon hifls nat. des oi/. 1. 372. Tab. 27: Wohnort: Felfenrizen, | Käuz- über das gefammte Thierreich. 315 Köuzchen. 7°. Oben dunkelgrau: wweifsgefleckt ; g: Ir ke unten weifs mit fchwarzen Längsflecken ; | an den Flügeln fünf Reihen weifser Flecke oben und unten. Strix pafserina. Lin. faun. Juec. n. 79. Das Käuzchen oder der Todtenvogel, Büffon. Vög, Berl. III 88. Tab. 8ı. La petite Chouette; la Chevöche. Bri/son orn. T. 150. n. 5. =. Brijlson in- IV. Tome TI, 514. ” | “ La Cheveche, ou petite Chouette. Buffon hif. nat. des oif, 1. 377. Tab. 28. Wohnort: in hohlen Bäumen. Anm. Etwa von ‚der Gröfse eines Staars, Sie wird zum Fange der Singvögel gebraucht. N At Allgemeine Anmerkung. / Der Federkreis um die Augen ift allemal trichter- - förmig, allemal ungefleckt, allemal von heller (weifser oder blafsgelber)) Farbe, und dient dem Vogel offenbar | zu, einem Lichtfammler. Wuüurger Neuntödter. 71. Der Schwanz keilförmis, am Ran- de weifs; ein weifser Fleck auf den Fli- f geln. Lanius Excubitor. Scop. Ann. hif. nat. 1. ig, La Pie - grieche grife. Bri/son orn. I. 108. n. 1. — Bri/son in IV. Tome II. a — Buf- Jon a nat. des: oi/. I. Tab, H 2 Wohn- 116 "Betrachtungen Wohnort: im gebirgigen Theile von Baiern. Anm. Er hält fich an den Rändern der Feldmar- ken auf, und foll den Lerehen nachftellen. Er wird von Einigen gegelsen. Pe Dornärsher. 72. Schwanz keilförmig; Kopf und Steifsgegend grau; der Rücken müfchel- braun; eine fchwarze Binde durch die Au- gen an die Ohren. Zr. | Oben roftbraun, unten weifs: überall fchwärzlicht gewellt; die Ruderfedern fchat- tenbraun, die Schwanzfedern halbfchatten- braun: beyderfeits die zwo äufserften al- lenthalben: die drey folgenden an der Spi- ze weifs gerandet. Sie. | Lanius Collurio. Lin. faun. fuec. n. 81. Lanius. Schaeffer elem. orn. Tab. 43. | L’Ecorcheur,. Bri/son orn. I. 200. n. 4. _ Brif Jon in IV. Tome II. 151. = Buffon hifl. nat. des oi/. I. 304. Tab. 21. Wohnort: in Hecken. Anm. Die Schwanzfedern des Männchens vom Grunde bis £ ihrer Länge weifs, dann fchwarz, am äufserften Ende wieder weils; die vier mittlern ganz {chwarz. | | Die Querwellen des Weibchens kommen von fchwärzs lichten Bogen her, die fich über jede Feder herum fchlin- gen; die Federn der Bruft und des Bauches haben nur Einen folchen Bogen. die des Rückens aber zween. Weifsbürzliger Würger. 73. Oben fchwarz: die Gegend des Bürzels, und unten durchaus weils 5 über das gefammte Thievreich, 117 ' weifs; über den Hinterkopf ein mufchel- , brauner Schleyer, Lanius Pygargus. Lanius rufus. Brifson in IV”, Tome II. 147. ‘ Wohnort : bey Stepperg nächft Neuburg. Aus der Sammlung des Freyherrn von Stader. q nr Rabe. 28. Schnabel: gerade, kegelförhig, ftark, Corvus, .Nafenlöcher : mit vorgelegten fadenförm# | gen Federn bedeckt. | Zunge : knorpelig, gefpalten. Fü/se: (zum Gehen): 3 Finger vorwärts, 4 rückwärts, N \ Heher. 29. Schnabel: gerade, ap der Spize etwas ge* Coracias bogen, .kegelförmig , ftark. Nafenlöcher : unbedeckt. i Zunge: knorpelig, gefpalten. Fü/se: (zum Gehen) : 3 Finger vorwärts i x rückwätts. Gelbvogel. 30, Schnabel: gerade, kegelförmig, fpis Oriolus. zig, ftark, | | Najenlöcher : unbedeckt. Zunge: fpizig, gefpalten, Fü/ses (zum Gehen): 3 Finger vor» wärts, I zurück. 118 ‚Betrachtungen Kukuk. 31. ‚Schnabel: kegelförmig, etwas gebogen, Cuculus an den Seiten zufammengedrückt, „ Najenlöcher: unbedeckt, Zunge: ganz, pteiltörmig. Fü/se: (zum Klettern): 2 Finger vor- wärts, I zurück, 1 beweglich nach 2 vorne und nach hinten. Wendchals, 32, Schnabel: ziemlich gerade, kegelför- Yunz, . mig, etwas fchwächlich, Najfenlücher: unbedeckt, Zunge: wurwförmig, lang, fpizig, Fü/se: (zum Klettern): 2 Finger vor- wärts, 2 zurück. Specht, ‚33. Schnabel: pyramidenförmig g, ftark, gerade, Piels, Na/enlöcher : unbedeckt. . Zungenfpize mit zurückliegenden Borften. u Bi, Füj/se; (zum Klettern): 2 Finger Vor» ' wärts, 2 zurück. Schwanz: Richtfedern I0 — 12 „.feif, fpizig. . | Baumpicken 34. Schnabel: keselförmig, gerade, fpi» Sitta, zig, etwas: lang. Kuh, Nufenlöcher x: unbedeckt., Zunge: zeirifsen, an der Spize \ hornartig, Füfse; (zum Gehen) : z Fuer. vor- wärts, I zurück, Eisvogel, 35. Schnabel: etwas lang, gerade, dick, Alcedo. . Spizie. Zunge; Nleifchig, flach, fpizig. | Füfse; über das ge/ammte T hierreich. 119 Fü/se: 3 Finger vorwärts: der äufser- Ru . fte mit dem mittelten am Grun- de verbunden; ı1.zurück. Bienenfrefser. 36. Schnabel: bogenförmig , vierfei- ‘ Merops. | tig, fpizig, \ Nafenlöcher : fehr klein, Zunge: fchmal. Fü/se (zum Gehen): 3 Finger vorwärts? der äufserfte fafe der ganzen Länge nach mit dem mittlern : und der mitt- lere mit dem "innerften am Grunde (ohne Haut) verbun- den; I zurück Wiedehopf, 37. Schnabel: fchmächtig, lang, fchwach . Upupa. | bogenförmig. « | | Nafenlöcher: fehr klein. Zunge: ftumpf, dreykantig, fehr kurz, Fü/se (zum Geben): 3 Finger vor- | wärts,, I zurück.. | Baumläufer, 38. Schnabel: fchr fehmächtig, lang, Certhia. \ bogenförmig, fpizig. Fü/se (zum Gehen). 3.Finger vor+ wärts „3 zuriick, /% 74 ke“ BE Gas 120 Betrachtungen Rue bauer’ n Kohlrabe. 74. Tieffchwarz, am Rücken blaufchielend; | der Schwanz ziemlich rund. Corvus Corax. Naturh. Brief. I. 303. n. 16. Corvus. Schaeffer elem. orn. Tab. 30. Der Kohlrabe. Unterh. a, d. Nat. IV. (Pog. II) | 150, . | Le Corbeau. Bri/son orn. 1 A Brif- fon in IV. Tome II.S. —= Bufon ki, nat. des oi/. III. 13. Tab. 2, ee Wohnort: allenthalben, aber fparfam ; faft allemal paarweife: Zr und Sie. Anm. Das Ey meergrün, mit vielen fchwarzbrau-» ‚nen Flecken z) ; lang 1” i1/4, dick 1 gr I Krähe. 75. Durchaus tieffchwarz, blaufchielend; der - Schwanz gerundet ; die Schwingen zugefpizt« Corvus Corone, Naturhifl. Brief. I. 303. n. 17. Rabenkrähe. Unterh. a. d. Nat. IV, (Pig. Il.) 156. u La Corneille. Bri/sen orn. I. 157.n.2. = Brij« Jon in IV. Tome II. 12. La Corbine ou Corneille noire. Buffon. hifl, nat. des oi/. III. 45. Tab. 3. Wohnort: allenthalben ; gemein. Anm. Der gemeine Mann vermengt diefe Art, die _ gefellig ft, gewöhnlich mit der erften, die es nicht ifk. Saatkrähe. 76. Sattfchwarz; die Stirne afchengrau 5 der Schwanz gerundet. Corvus frugilegus. Gmelin S. N. L. 1. 366. n. 4 | Saat- 4) Klein Ew Tab, 8. Fig. $, h J über das se/ammte Thierreich. 121 Saatkrähe, Uatırh. a. d. Naturg. IV‘. (Pög. II.) 159. LaCorneille moifsoneufe. Brifson orn. I. 158. n. 9. = :Brifson in IV’. Tome 21. 16. “Le Freux ou la Frayonne. Buffon hif, nat. des oil. III. 55. Wohnoxt: Saatfelder, Wiefen, Anm, Sie verläfst im Winter Schweden k); uns bleibt fie das ganze Jahr. — Ein wohlchätiger Vo- sel, der unfere Aecker und Wiefen von Infeeten reiniget, freylich mitunter manchmal ein Körnchen frifst , der aber nie einen Schaden macht, wenn der Landwirth fein Hand- werk verfteht, und das ausgefäete Getreide, wie diefs ohnehin aus mehr andern Urfachen gefchehen follte , baldmöglichft unterpflügt. .. , Das Ey trübmeergrün mit lichtbraunen feltenen Fle- cken und Punden, die am ftumpfen Ende gröfser find /); lang y' Br dick 17° 4, ac Nebelkrähe. 77. Blaulicht afehengrau; der Wirbel des Kopfes, die Kehle, die Schwingen , und der Schwanz fchwarz, Corvus Cornix. Lin. /yfl. nat 156. n. 5. Cornix cinerea, cJonfl. av. 36. Tab. 17. ‘ Die Nebelkrähe, Wuterhalt. a. der Nat, IV. (Vög. 212). 162, La Corneille mantelde. Bri/son orn. I. 159. n. 4 = Bri/son in IV, Tome III. ı9. — Buf- ki hifl. nat. des oi/, 1II, 61. Tab. 4. ni. Wohn- k) Linne amoen. Acad. IV. s$3, 1) Klein Ey, Tab, s, Fig, ı9, 222 | Betrachtun Bor / Wohnort: auf Felfen im Somihkr m); im Herbie kömmt fie an die bewohnten Oerter. Anm. Das Ey blaulicht grün mit (chwarzbretinen Fleeken n); lang 1!" zn, dick EL Dohle. 78. Schwarz; der Hinterkopf afchengrau, Corwus Monedula. Stop. ann. hifl. nat. I. n. 38. DieDohle, Unterh. a. d. Nat. IV. (Vög. II) 164. Le Choucas. Bri/son orn. I. 160. n.6. — Bri/son in IV. Tome Hl. 24. — Pu hift, nat, des oij. III, 73. Wolmort: allenthalben auf dem Lande, \ “ Anm: Das Schwarz diefes Vogels if nicht überall von gleicher Stärke; an den Ruderfedern und Richtfedern it es am tiefiten , und hat ee, einen 2ahlrötklich- ten Schein, Elfter. 79. Schwarz; Bauch und Deckfedern Dh: | Corvus Pica. Naturh. Brief. I. 303. n, 20. | Pica. Schaeffer elem. orn. Tab. 56. La Pie, Brifson orn. k 164. n.ı. —. Bri/son in IV. Tome 11. 35. — Bufon hifi, nat. des oif. III. 85. Tab.7. Wohnort: in den Vorhölzern und Gärten. Sie ift. dem Bienenftande fchädlich, aber raupet die Bäume ab, 1 Anm, Das Ey afchengrau, blafsbräunlicht gefleckt, Hand 1“ rt, dick 1°’ nach Kleins Abbildung 0); aber die m) Ionf. 1, c. n) Klein Ey. Tab. 8. Fig. 9. o) Ey, Tab, $. Fig. 3. | über das gefammte Thierreich.- 123 . die Ausmelsungen find nach den Eyern meiner Sammlung “nicht genau: meine Eyer, die röthlicht afch engrau find, mit gröfsern und kleinern blafis fchattenbrauren Flecken, haben nur 11°, nach der gröfsern, und $(* nach der kürzern Axe gemelsen, ) Nu/sheher. 80. Die Deckfedern der Flügel blau, \ mit weifsen und fchwarzen Binden gewech- ie felt; der Körper röthlichtgrau, Corvus glandarius. Naturh, Brief. I. 303. m. 21. ‘Garrulus. Schaeffer elem. orn, Tab. 39, . Der‘ Holzheher. Unterh. a. d. Naturg, Is | (Vög. IL) 166. Tab.20. Fig. 72. Le Geay. Bri/son orn, I. 168. m. 1. Brosan in IV. Tome II. 47. Le Geai. Buffon hift. nat. des oi/. III. 107. Tab. 8. Wohnort: in Waldungen. Er fäet die Eicheln, was die Förfter thun follten, ' EA en y Nufskrähe 81. Schwarz, weifspunctirt; Schwanz und Flügel’ fchwarz; die Gegend des Afters weifs, Corvus Caryocatactes. Naturf, XVIII 68. Nucifraga, Schaeffer elem. orn. Tab, 49. Der Nufsheher. Unterh. a. d. Nat. IV. (F ög. 11.) 166, Tab. 20. Fig. 73. Ä Le ‚Case - noix. Brifsoy orn, L..7 u». 1.— Brifson in IV. Jome II, 59. Tab. 3. Fi3..1. mittelmäßßig. Z- IT Bufon hift. nat, des oi/. Il]. 122. Tab. 9. Wohnort; in den Gebirgen, felten in den Ebenen, RHR, j N Allges 124 Betrachtungen Allgemeine Anmerkungen, Ich finde bey Gefsner, dafs es bey Pafsau und. Kehlheim einen Vogel gebe, der fchwarz ift, aber Schna- bel und Füfse roth hat 9). Brifson, der, wie es fcheint, diefen Vogel nur nach Gefsner , Aldrovand, und ihren Abfchreibern befchreibt, nennt ihn g) Le Coracias hupg und Linn, vielleicht blofs auf Brifsons Anfehen hin, Corvus Eremita.. Aber der Vogel, den Gefsner unter dem Namen Corvus fylvaticus abbildet , und bey. Pafsau und Kehlheim wohnen läfst, ift alles eher als ein Rabe, und Corvus Eremita L. wahrfcheinlich ein Unding, nach einer übel gerathenen Zeichnung gefchaffen. Wenn der Vogel bey uns da ift, fo ift er der | Stieinrabe. Schwarz, grün oder veylenblaulicht fchie- | lend; Schnabel und Füfse roth. Corvus Graculus. Lin. Syfi. nat. 158. n. 18. Le Coracias. Bri/son in IV. Tome IL 3. Steintahen. Ge/sner av. 522. Anm. Unrichtig eignet ihm Linne Roftrum pedefque Inteos zu; Gefsner, der ihn wahrfcheinlich: und Brifson, der ihn zuverläfsig gekannt hat, eignen ihm rothe Füfse, und einen rothen Schnabel zu. Hie.hre 5 Mantelkrähe. 82. Grünblau; der Rücken ziegelroth ; | die Schwingen Schwarz. Coracias Garrula. Lin. faun. fuec. n. 94. Galgulus. Schaeffer elem. orn. Tab. 33. Le p) Gefsner de Avib. 35r, g) Ornith. in IV. Tom. II. & \ äber das gefammte Thierreich. 025 Le Rollier. Bri/son orn. I. 173. 0.1. > Brifson "2m IV, Tome 11.64. Tabs Een: ‚Le Rollier d’Europe. Buffon hifl. nat. des oi/eaux | 1II. 135. Tab. 10, | In Wohnort: um Ingolftadt. Ä "Anm. Die Schwanzfedern ‚alle gleich lang bey der Sie; die beyden äufsern anfehnlich länger beym Manner). ı Eine Lieblingsnahrung dici\s -Vogels fcheinen die Heufchrecken auszumachen. Das Ey weils s); lang. ı’' 6°, dick 1 ı", Kessbiyioagieil, su | -Golddro/sel. 83. Gelb; Schwanz und Flügel fchwarz. | Ä Er. EN | . Gelbgrün; Schwanz und Flügel fchwarz. Sie. Oriolus Gabula. Lin. /yA. nat. 160. n. 1, Der gemeine Pirol, Unterhalt. aus d. Nütürg. 17, (Vog. II.) 176. Tab. 22. Fig. 78, 79. _ Le Loriot. Bri/son orn. J. 247. %. 58. — Bri/- - Jon in IV. Tome II. 320. = Buffon hifl. nat. des oi/. IIl, 254. Tab. ı7. Wohnort: um Weltenburg, Ingolftadt, Neuburg. Kukuk Gemeiner. Kukuk. 84. Der Schwanz seründet, fchwärzlicht,, weifs punctitt, Cuculus canorus. Lin. faun. fuer. n. 96, Cuculus. Schaeffer elem. orn. Tab. 1. _ = | Büf 2... fon Pög. Berl. XX. 176. r) Helenius Schwed, Abh, 1787. s) Klein Ey, Tab, $. Fig, rt: 4 1 RR A: Beirachiungen Re, ae y -Der Kukuk, Dnterh. a. R Nat. IP, eb; 1) 192. | Le Coueon, .Bri/son orn. II. 70. 2 Buf fon hif. nat. des BER 31.308, IP: ohnort: in Gebüfchen; gemein. A Seine Naturgefchichte »laubt fat jedermann zu wiisen; aber cr weis gewöhnlich nichts als. Fabeln. Aan kann daber die wahre nicht zu oft wiederholen, = Der Vogel wandert, bleibt aber auf feinen Wanderungen nirgends lang; unterdefsen begattet er fich , und fühlt die Folgen davon, welches zwey Eyer find Le DR icht Zeit hat, fich ein Neft zu bauen, und felbft zu brüten 4); fo legt er diefe Eyer kleinen infectenfrefsena den Vögeln, vorzüglich aus der Bachftelzengartung, aber auch Lerchen und Buchfäinken WW); unter. . Der kleine ‚Vogel brütet das fremde Ey mit den eigenen, und we- der de? mütterliche Kukuk, noch die Bachftelze werfen die Bachftelzeneyer heraus; aber 'nun kömmt der junge Kukık aus, fühlt (ich im Nefte durch die übriren Eyer oder aussckommenen Küchlein beenget, kriecht alfo rück= | lings unter fie, klettert fo rückwärts bis An den Rand des Neftes; und wirft alles über Bord. . Zu diefem Ge- fchäfte dient ihm eine grofse Grube, die fich in den er- ften Tagen zwilchen feinen Schülterblättern befindet: aber alimählig Fülle fich. diefe Grube, und fein Trieb, eiwas über Bord zu werfen, lälst nach, hört wohl gar auf&); er te) Comment: de reb. in HN, er M. geft. dec. III. fuppl. 346: u) Magaz. für d. Neu. a. d. Phyf. u, NG, VI, 4, 54 w) Comment. de reb. I, c. x) Magaz. a. a. O, 50. f 2 über das gefammte Thierreich. RZ er verträgt fich mit den Eyern, die fpäter dahin gekom- ' men.find, und brütet fie wohl gar y). Die Bachftelze füttert unterdefien den jungen Kukuk; wie jeder Vogel die lungen aus den Eyern, die er gebrütet hat; aber er ift nicht graufam gegen feine Ernährerinn z), wie man vorgegeben hat. Trägt fichs zu, dafs der mütterliche Kukuk fein Ey in das Neit eines körnerfrefsenden Vogels legt, fo bekömmt dem jungen Kukuk die Aezung mit vegetabilifcher Koft eben fo gut, als einem andern mit Infecten 0) | Wendehals Gemeiner Wendehals. 55. | Yunx Torquilla. Lin. faun. fuec. n. 9%. | Torquilla, Schaefer eiem. örn. Tab. 66. | % Le Torcol. Brifson orn. II. 43. n.L. = Beil | Jon in IV. Teme-1V. 4. Tab. 1. Fig. ı. zur Fr Buffon hifi. nat. des vif, VII " 84. Tab. 3. fehr gut. Wohnort: um Ingolftadt, Neuburg. | Anm. Das Ey weiß, — Der Vogel ift etwäs srößser als eine Lerche, | ' SPBPETHU - Schwarzer Specht. 86. Durchaus Tattichwarz: der | Wirbel roth. | | Picüs Martius. Scop, an hifl. nat. 1. 9.40: n. 51. N Le: y) Daf. 3. z) Commen. .c. a) Magaz. a, a. O. 57, 128 SR Betrachtungen EN — fon hijl. nat. des oif. VII: 41. Tab. .2. Wohnort: in gröfsern Nadelhölzern, | j | | Le Pic noir. Bri/son orn. II. 48. u.6. — Buf Anm. Das Weibchen hat nur fchwärzlichte Richt« | federn, die beym Männchen vollkommen fchwarz.find. rünfpecht. 87. Grün; der Wirbel fcharlachroth, Picus viridis. Lin. faun. Juec. n. 99. Picus.. Schaeffer eleın. ‚orn. Tab. 37. Le Pic verd. Bufon hifl. nat. des oif. PL Tab. 1. Wohnort: Waldungen. * Anm. Unter den Augen zu beyden Seiten ein “ fchmaler Streif, der bey einigen roth, bey andern fchwarz, und das bereits vom Nefte her, ift, da hingegen der Hut des jungen Grünfpechts nicht roth,, fondera dem Körper gleichfärbig ift. Buntfpecht: 88. Der Hinterkopf und die Steifsge= gend zinnoberroth; der Schwanz fehwarz: am Ende weis mit fchwarzen Binden. . Picus major. Acad. Reil. 30. — 9 IE Ba ' Le grand Pic vari. Bri/son orn. II. 52. n. 1%. — Brifson in IV. Tome IV. 34. ‚ L’Epeiche ou le Pic varie, Bufon hifl. nat. des BT ER RE Wohnort: in allen Waldungen. S:op. ann. hifls Anm. Das Ey weils, wit unordentlich gefchlän- gelten bräunlichten Adern b)zlang'r" 0", dick 0 9%, Gras/p echt. 89. Der Kopf oben durchaus, der Bauch , und die Aftergegend roth; die Bruft ' fchwarz- b) Klein, Ey. Tab, 4, Fig. 2. Pr über das ge/ammte Thierreich. 129 fchwarzgeftreift; die Ruderfedern und äuf- ferften Richtfedern weifsgetropft, Pieus medius. Lin. faun. fuec. n. 101, Pic varie. Bri/son orn. II. 32. n. 14. — Bhrif- | fon in IP”. Tome 1V.383. Tab. 2, Fig. 1. Wohnort: in allen Waldungen. kleiner Specht. 90. Der Körper fchwarz und weifs | bunt; der Kopf oben durchaus roih; die Bauchfeiten roftfarben, {chwarzgeflammt. _ Picus minor. Acad. Reif, 31. hift. nat. I. n. 55. ‚Le petit Pic varie. Bri/son orn. Il. 53. n. ı5. — Brifson in IV. Tome IV. 42. Le petit Epeiche, Buffon hifl. nat. des oif. VII. 62, | Wohnort: in Waldungen, Anm. Das Ey weils c); lang 1, dick ge, = Scop. ann. Scheckiger Specht; 91. Schwarz; der Hals unten, die Bruft, und der Bauch weifs; die Bauch- feiten, und die Flügel unten weifs gewellt, Picus tridactylus. Acad: Reif. 31. — Lin. Syf. nal. 177. n. 2T. ‚Picus pedibus tridactylis. Zinnd [chwed, Abhand, RR 1740, I. 263. Wohnort: um Benedictbeuern: ‘ Allgemeine Anmerkungen. Die Zunge ift bey den Spechten durchaus fleifchig, klebrig, fehr fpizig, und borftenlos ; aber die Spize fteckt | Ä in €) Klein Vögeley, Tab. 4. Fig. 4, ® Dr AB: . Betrachtungen in einem nach ihr semodelten , Futterale von Farbe, Fe. ftigkeit, und Anfehen des Kieles einer Vogelfeder, und diefes Futteral hat beyderfeits {ehr fteife Borften ; welche . ibre Richtung fehlundwärts und ein wenig aufwärts neh- men. Sie dienen dem Vogel, feine Speife, die wenig- ftens zum Theile aus fehr fchnellen und fchlüpferigen Maden und Larven befleht, damit zu halten. ) Die Einrichtung zum Baumklettern it bey dem Spechte vortreflich , und erregt hohe Bewunderung. Man weis, dafs er an den Füfsen zwo Zehen vorwärts, zwo riickwärts habe. Aber man bat auf ihren Bau weniger Rückficht genoınmen. Es find nänllich I) die beyden innern -Zehen kürzer als die beyden äufsern ; diefs macht . den Vogel gefchickt, am runden Baume alle vier Zehen zu befeftigen, indem gerade da, wo fich die Oberfläche des Baumftammes wegen ihrer Rundung entfernet, die Zehen länger find. 2) Ift die ganze Unterfeite der Ze- hen mit unzähligen, faft tellerförmigen Schwielen in dicht aneinander ftehenden Ringen gefchuppet: diefs macht ihre Oberfläche rauh, vermehret die Reibung, und er- leichtert das Anhalten. Diefes'Anhalten gefchieht vor- züglich mittels der fehr fpizigen, feften, eingreifenden, ‚obgleich (weil fi e zufamme engedrückt find ) -nicht fehr ftarken Klauen, die ungefähr einen Kreisbogen von 60 Graden vorftellen. Endlich find die Richtfedern fehr fteif, ihre Spule ift mehr knöchern als hornartig, und am Ende -. von der Fahne entblöfst, und in eine ftumpfe Spize aus- laufend; indem nun der Vogel den Schwanz niederdrückt, geben ihm diefe fleifen Richtfedern, derer Spizen wohl gar in‘ die kleinen Vertiefungen der Rinde eingreifeny ei- nen W iderhalt. | / Baum- über das ge/ammte Thierreich. 131 Bau mpiiek eg, _ Graufpecht. 92. Oben bleyfarben, unten roftgelb- ; licht (Er), eder weißslicht ( Sie); ein fchwarzer Streif vom Schnabel durch die | Augen bis ans Genick. | Sitta europaea. Lin. faun. Jwee. n. 104. Sitta. Schaeffer elem. orn. Tab. 62. -Le Torchepot. Bri/son orn. I. 474. n. 1. — Brif- Jon. in IP. Tome. Ill. 588, Tab, 29. Fig. 3. | La Sitelle, vulgairement Torchepot. Bufon kifk, nat. des oi/. 7’. 460. Tab. 20. Wohnort : Waldungen. u Anm. Obgleich die Füfse nicht, wie beym Spech- te,-zum Klettern eingerichtet zu feyn fcheinen,, fo klet- tert er gleichwohl fehr gut und behende: denn dafs fie es nicht find, ift nur Schein; ihre Un erfeiten, ihre. Klauen, find genau nach demfelbigen Mcdele gebaut, fo= _ gar, für die Kleinheit des Vogels, ftärker; nur das macht einigen Unterfchied , dafs nur eine einzige Zehe rück- ' wärts fteht.- Oben ift der Vogel durchaus von der Farbe der “blauen Kazen, nämlich fatt blaugrau , fogar die 2 mit- telften Richtfedern, welche die übrigen decken, haben diefe Farbe; die 2 beyderfeits nächftfolgenden find {chwarz, am Ende bläfser, auch die drey äufserften, über welche noch überdas eine fchiefe weifse Fleckenbinde. herläyft, indem auf jeder Feder ein weifser Fleck vor dem Ende fizt, und zwar defto höher, je weiter drauf- fen die Richtfeder it, Ueberhaupt hat der Vogel 12 | 12 Richt- 7482 | Betrachtungen Richtfedern. Der Vordertheil der Zunge ift knorpelig, und endet fich in zwo ftarke Spizen , die in der gleichen Richtung liegen, und zwo andern, die fchief auseinander ftehen. |, | | | Eisvogenh gemeiner Eisvogel. 93. Kurzgefchwänzt; oben blau, grünfchielend; unten grüngelb oder rothgelb ; die Streife durch die Augen l 'rothgelb. | Alcedo Ifpida. Lin. [yfl. nat. 179. n. 3. ipida. Schaeffer elem. orn. Tab. 41. Le Martin-Pecheur. Bri/son orn. II. 177. m1. - Le Martin -Pöcheur ou l!’Alcyon. Buffon hifl. nat. des oif. VII. 164. Tab. 9. | Wohnort: an Teichen, Flüfsen; wo er auch mit- ten im Winter fehr gefchäftig if. “Anm. Das Ey beinweifs, glänzend, durchfcheinig fo fehr, dafs man das Weifse vom Dotter unterfcheiden kann d); lang 1 ı'*, dick 10, „Bienenfrefsie.n Bienenwolf. 94. Auf dem Rücken roftfärbig, grün fchillernd ; unten bläulicht grün; ein fchwar- zer Zügel durch die Augen; die Kelıle goldgelb. | ' Merops Apiafter. Lin. /yfl. nat. 182. m ı = Schrif. der Berl. Gef. II]. 194. Immenwolf, Müller lin. Natur. IT. 245. Bienenfrefser. Büffon Vögel. Berl. XAL. 209. | Le 4) Klein Vögeley, Tab. 4. Fig. C. über das gefammte Thierreich. 133 = ,„ Le Guefpier. Bri/fson om. II, 194. n. ı. =. Buffon hifl. nat. des oil. VI. 480. Tab. 23. Wohnort: gewifs nicht in Baiern; aber er zieht manchmal durch, und thut das in Schaaren "von 20 bis 30 Stücken, Anm. Der Schnabel if fchwarz; der Schwanz oben blau fchattirt. Er ift der 'prächtigfte aller europäifchen Vögel, und läfst den Eisvogel noch beträchtlich hinter fich zurück, defsen Schönheit, wenn ich mich fo aug- ‚ drücken darf, etwas zu wenig gefchmackvoll ift. wWwiedenonr ‚gemeiner Wiedehopf. 95. Mit einer nach der Län- ge bogenförmig aufgerichteten Haube; die Richtfedern ziemlich gleich. Upupa Epops. Lin. faun. fuec. n. 105. Upupa. Scnaeffer elem. orn. Tab. 70. Wiedehopf. Büffon NG. der Vög. Berl. XXT. 151. La Hupe; Le Puput, Bri/son orn. I. 285. n. I« Ä — Brifson in IV. Tome II. 455. Tab. 43. Fig. 1. | La Huppe. Buffon hifl. nat. des oi/. VI. 439% Tab. 21. Wohnort: Waldungen, Anm. Das Ey röthlicht halbfchattenfärbig e); lang HM, dick 8, | Ich fah den Vogel auch ganz weifs, . u a Baum- €) Klein Vogeley,. Tab. ır. Fig, 6. 134 - 0 Betrachtungen Baumläufer. N gemeiner Baumläufer. 96. Oben ‚gelblichtgrau, ‚fchwarzgemengt, unten weis; die Ruder- federn fchattenbraun mit einer oben milch- - ralımfarbenen ; unten weifsen Binde, | Certhia familiaris. Lin, /yfl. nat. 184. n. 1. Certhia. Schaefer elem. orn. Tab. 25. ‚ Der gemeine Baumläufer. Büfon Vög. Berl, XVIII, yı, Ä Le Grimpereau, Bri/son 'orn. II, mn Z Bri/son in IV. Tome III. 603. — Buf. fon hifl, nat, des oil. P. 481. Tab, ar. Fig. 1. könnte befser feyn, | Wohnort: auf Bäumen, an denen er hinaufläuft, fchneller als ein Specht, “ / Anm. Der Schwanz gelblichtgrau, linienförmig fcheerenähnlich. Die Schwanzfedern lanzettförmig, an der innern (bedeckten) Seite fchwärzlicht. Das Ey weifsgrau, allenthalben mit rothen Puncten befprengt, die am dicken Ende zufammengiefsen f), Mauer/pecht. 9 97. Afchengrau ; die Flügel fchwärz, | am Grunde breit roth; auf jeder der vor- dern Schwingfedern eine weifse Makel, Certhia muraria, Zin. faun. fuec. n. 106, Picus pedibus tribus anticis, poftico uno; albo ru- bro nigroque varius. Kramer Aufl. p. 336," Der Mäuerläufer oder Mauerfpecht. .Büffon Vög, Berl. XVIII, 23. _ Le f) Zoın in Büffons Berl, Ueberf, I, c. u. Über das gefammte Thierreich. 135 + . Le Grimpereau de Muraille, Bri/son orn. II. 2. Ya K n. 2. — Bri/son in IV. Tome III. 607. ' Tab. 30. Fig. ee Buffon hifl. nat. des oil, V. 487. Tab. 22. mittelmäfsig. ‚er Y Wohnort; in altem Gemäuer um Tegernfee hat ihn y Hr. Dr, Frölich: ich habe ihn zu Welten- burg und Regensburg gefehen. Anm. Der Kopf und Hals unten weifslicht. Die drey erften Schwungfedern haben zwo runde weifse Ma- kein, auch die vierte, aber hier ift die dem, Grunde när . here verlofchen, ’ u hen Perlhuhn. 39. Schnabel: kurz, ftark, ‚gebogen: mit ° Numida, Hautlappen am Grunde, Kopf und Oberhals federlos. Pfau. 40. Schnabel; kurz, ftark, gebogen, ohne Pavo, Wachshaut, Kopf: allenthalben bedeckt. Schwanz; lang, fchleppend. Truthuhn, 41. Schnabel: kurz, gebogen, glatt. . Meleagris. Kopf: gröfstentheils nackt: die Haut faltig, mit Fortfäzen. Kammhuhn. 42. Schnabel: kurz, fark, gebogen. . Alector. Wangen: mit einer federlofen nack- ten Haut. vu“) Slirne : mit einem fleifchigenKamme. I4 Berg- 136 _ Betrachtungen Berghuhn. 43. Schnabel : kurz, gebogen, Tetrao. Augen: ein nackter Fleck an den. Augen, Stirne: mit Federn bedeckt. Peorıhau hm. De gemeines Perlhuhn. 98. Zwecn hangende Haut lappen am Schnabeigrunde; die Kehle fal- tenlos, Numida Meleagris. Zin. Jyfir mat. 273. n. 1. Meleagris. Schaeffer elem. orn. Tab. 46. La Peintade. Brifson orn. in IV. Tome I. 176, Tab. 8. f | La Pintade: Bri/son orn. I. 49. n. 1. — Buf- | fon hifl. nat. des oi/. Il. 163. Tab. 4. Wohnort : — — Fremd. Es wird fparfam in den Hühnerhöfen gezogen, weil fein Fleifch zwar vortrefllich it, aber der Vogel fich mit dem übrigen Geflügel nicht vertragen foll, | Anm. Diefes Huhn unterfcheidet fich durch feine fchattenbraune Farbe über den ganzen Körper, auf wel- cher milchweifse Tropfen wie ausgefäet find. Diefe Vögel find ganz gewifs- die Aves Melcagrides der Alten. Africae hoc eit Gallinarum genus, gibberum, variis {parfum plumis 8). Das kann wohl kein anderer Vogel feyn. ı) Das Perihuhn ift aus Africa, und ledig- lich in diefem Welttheile zu Haufe; es ift 2) ein wirk- liches =?) Plin. hift. mund. X. 26. } u En u eo AR . über das gefammte Thierreih, 137 ‚liches Huhn, Gallinarum genus, dem 3) die Eigenfchaft, dafs es gibberum fey, vollkomsaen zuköntnt, man mag nun auf den ganzen Bau feines befiederten Runipfes, der oben fehr hochrückig it, oder auf den hornartigen Hö- cker des Kopfes Rückficht nehmen. 4) Das Variis ipar“ fum plumis kann wohl heifsen, bunt gelledert, oder mit Federn von ‚alleriey Farben bedeckt; aber es heifst im guten Latein eben fowohl: mit fcheckigen Federn bedeckt, Saumaife, welcher üns mit einem Machtfpruche befiehlt ‚zu glauben, die Avcs Meleagrides der alten Römer müls- ten unfere Truthühner feyn A), und Scaliger, welcher eben diefelbe Sache befcheidencer behauptet 2), haben nicht gewufst, dafs unfere Truthühner in Amerika zu Haule feyen, oder vergefsen, dafs diefer Welttheil zu den Zei- ten ‘des Varro und Pliniüs noch nicht entdeckt war, Endlich 5) fpricht die Fabel, dafs weinende Mädchen in die Aves Meleagrides verwandelt worden feyen, für meine Behauptung : : die düftere Farbe des Gefieders fchickt Sieh zur Trauer, und die weifsen Tropfen erinnern an 'Thränen, e ir a \l% gemeiner Pfau. 99. Auf dem Kopfe ein zufammen- gedrückter Federbufch; einzelne Sporne an den Füfsen. Pavo criftatus, Lin. faun. fuec. n. 197. Der Pfau. Unterh. a. d. Naturg. IV, (og. II) 3. Tab. 15 Le ‘/h) Apud Hardyin. in not. ad h. Plinii loc, i) Ibid, | ” 1 ee Betrachtungen Le Paon. Bri/son orn. I. 79. n. 7. — Bri/sog in IV. Tome I. 281. Tab, 27. — Buffon hifl. nat, des oif, I]. 288. Tab. 10. Wohnort: — — Fremd; er wird überall, aber nur einzeln, in den Hühnerhöfen gezogen, weil fein Fleifch nicht gefucht wird, Anm. Das Ey weifs mit fehr feinen eingegrabenen Puncten ; lang 2’! g’!, dick 2/1, \ Fafan. 100. Goldbraun; der Kopf bufchlos, blau- | lichtgrün ; die Backen kaum bedeckt, war- zig; der Schwanz keilförmig, Pavo Phafianus, Phafianus Colchicus, Zin. /yfi. nal, 271. n. 3. Der Fafan. Unterh. a.. d. Naturg. ILL. (Vög. I) 59. Tab. 24. 25, Le Faifan. Bri/son .orn. I. 73. a. 1. — Brifson in I/’. Tome I. 262. — Buffon hifl. nat, des oi/. II. 328. Tab. 11, | Wohnort: urfprünglich fremd, wohnt er doch jezt | in den Donauinfeln um Ingolftadt, und | wird fonft in Fafangärten geheget. | Anm. Das Ey bald beinweißs, bald feinweifs; lang tt gm, dick FÜl gi, Allgemeine Anmerkung, x In den Tagen der Vorzeit wurde bey feftlichen Ma- len, bey Rittergelagen, oder an Galatagen bey Hofe ein Piau oder Fafan, lebendig oder gebraten (aber immer in feinen Federn) aufgetragen k); man krönte die Dichter | mit k) Ste. Palaye Ritterw. I. 67, der über das gefammte Thierreich. 139 mit Pfaufedern I); die Helden felbft trugen einen ausge- - ftopften Pfau auf ihren Helmen m). Man fchwur fogar bey diefen Vögeln: ein Herzog von Burgund gelobte ei- | nen Kreuzzug wider die Saracenen „‚Gott feinem Schö- pfer, vor allen andern, und der glorreichen N ‚feiner Mutter, und HErnach den Damen, und dem 2m jan m). FEB. U DM, kalekutifches Truthuhn. 101. Auf dem Kopfe ein rothıer fchiefer oder überhangender Fleifch- lappen an der Stirne, ein anderer an der Be Kehle; die Bruft des Halıns mit Haarboriten, Meleagris Gallopavo. -Lin. faun. uec, n. 198. - Gallopavo. Schäffer elem. orn. Tab. 37. Das wälfche Huhn. Unterhalt. a. d. Naturg. IV, CFdg, IL): 18:700.8, Pin da. / LeDindon. Bri/son orn. I. 41. n. 1. — Brifson in IP. Tome 1.158. Tab. 16. — Buffon hifl, nat, des oi/, II. 132. Tab. 3. Wohnort: urfprünglich im füdlichen Amerika; jezt in der Herberge auf allen Meyerhöfen. Anm. Das Ey weifs, fein vertieftipunctirt, mit ro- then angemalten Puncten, die fich wegwilchen cn lang a mi, dick zit gen Kammhuhn. Haushuhn. 102. Eine nackte Stelle an der Ohrgegend; der Schwanz aufgerichter, Pliafanus 1) Daf. 68, und II, 27, m) Daf, II, 20, n) Dal, I, 72. % ci Mr 140 | Betrachtungen Phafanus Gallus. Lin. faun, fuec. n. 199. Le Cogq et la Poule. Bri/son orn. 2. 45.0.1. Bri/son in IV. Tome I. 166, | Le Coq. Buffon hifl. nat. des oif. 11.63. Tab. 2, Wohnort: Fremd; aber jezt in allen Meyerhöfen in zahlreichen Abarten. Nam Allgemeine Anmerkung. Da diefer Vogel fchon feit fo lange zum Hausthiere' geworden ift, fo konnte es nicht fehlen, dafs nicht eine grofse Menge Spielarten entftunden, und noch entftehen, Ich habe vorzüglich folgende in den Baierfchen Meyerhö- fen geiehen 5’, x. Das gemeine Huhn ; allenthalben mit nieder- liegenden Federn ; gefchwänzt; mit nackten vieringerigen Fülsen ; ; von mittlerer Gröfse, Diefes Huhn zieht der Bauer allen andern vor. Da es nicht vorzüglich grofs ilt, fo frifst es weniger; feine Eyer find zwar auch mit feiner Gröfse im Verhältnißse, aber da fie der Bauer gröfstentheils verkauft, " fieht er mehr auf die Zahl als auf die Gröfse, ß. Das gehaubie Huhn: allenthalben mit nieder- liegenden Federn : auf der Scheitel mit aufftehenden in einem Wirbel; gefchwänzt; die Füfse nackt, vierfingerig, ‚a. von mittlerer Gröfse, b. um ein Drittel gröfser, Anm. a. kömmt unter der erften Abart & oft vor; b. wird in den Haushaltungen vorgezogen, wo man die -Eyer nicht verkauft, folglich mehr auf ihre Gröfse fieht, y, Das \ über das gefammte Thierreich. 141, y. Das wäl/che Huh n; gehaubet; fonft allent- ‚halben ‚mit niederliegenden Federn; geichwänzt; die Füfse hoch , nackt, vierfingerig, | Gröfser noch als ß 6. DieEyer haben häufig zween Dotter, und noch öfters die Dotter (vielleicht die be- fruchteter ) einen fchwachen Bifamwgeruch. Diefes Huhn kömmt ebenfalis nur in folchen Meyer- höen vor; von welchen man die Eyer nicht zu Markt bringt. d. Das fraubige Huhn; die Federn allenthalben "aufkehend : ihre Höhlung oben, | Diefes Huhn kömmt felten vor, und wird nur der Seltfamkeit wegen gezogen. &, Das Jchwanzlo/e Huhn; ohne Schwanz und Bürzel. | Ebenfalls felten, und nur feiner Seltfamkeit wegen beliebt, s. Das PaunfEltes Eid die Fiifse bis an die Finger befiedert. | Es wird gleichfalls nur aus _Liebhaberey gezogen. @&. Das Auhn mit [chwarzer Haut; der Kamm, die Fleifchlappen, die Haut, und die Knochen- haut fchwarz. ni | Auch die Federn find fchwarz, was keine Seitfam- - keit ift, und auch fonft oft vorkömmt, aber hier eine nothwendige Folge ift. — Uebrigens wird auch diefes Huhn nur zur Luft, und fehr felten gehalten. | y. Das Huhn mit firaubigen Federn und Schwarzer Haut. | Ich kenne einen Meyerhof, wo man nur diefes Huhn erzicht, Berg. 142 Betrachtungen NBIAO TORE Berghuh n. Auerhahn. Rauhfüfsig ; die Achfeln weifs; die | Sch anal fchwarz :; die mittlern länger. Tetrao Urogall us, Stop. INN: hif. nat. I. 116. N. 169. Lagopus. Schaeffer elem. orn.. Tab. 42. Le Coq - de - Bruyeres; le Coq de Limoges. Brif- Jon orn. I. 51. n. 1. =. Brifson in 1, Tome I. 182. | Le Tetras, ou le grand Coq de Bruytre. ‚Buffor hifi. nat. des oi/. II. 191. Tab:y: Wohnort: im Böhmerwalde; um Hohenfchwanngau, Benedictbeuern, Tegernfee. Anm. Er falzt im Frühlinge, zuweilen auch Herbfte. Ueber diefes Falzen hat ein ungenannter Schwe- de bey einem gezähmten Hahne folgende Dinge bemerket: Wann ’er falzt ( von diefem Worte gleich nachher), fo fieht er ganz gut, aber nur was über ihm ift, weil er die Augen in die Höhe richtet, afo freylich das nicht fehen kann, was unter ihm vor; geht; aber beym Uhnter- brechen»defseiben kann er diefs bemerken. Diefs vom ' Gefichte ! Aber richtig hat er die Ausfage der läger be- funden,, dafs diefer Hahn während des Falzens nicht höre, oder vielmehr ein Getöfe nicht wahrnehme o). Falzen bedeutet übrigens nich die Begattung diefes. Vogels, fondern ein gewifses cadenzirtes Gefchrey, das der Hahn freylich im Frühlinge, wann er brünftig if, erhebt, aber auch aufser diefer Zeit öfter im Herbfte. o) Schwed, Abhand, 1787. 193, N 05 .- über das ge/ammte Thierreich. 143° Das Ey roftfarben, hier und da mit kleinen dun« keln Flecken p);,lang 2’ 2°, dick 1 UL = ö "Birkhuhn. 104. Rauhfüfsig; der Schwanz gablig; | fchwarzblau; der Steifs und eine Binde über demfelben weifs (der Hahn) oder fchwärzlicht und roftfarben bunt (die Henne). Tetrao Tetrix. Zin. faun. fuer. n. 202: Le Coq - de - Bruyeres A queue fourchue. Brifson . ‚orn. ]. 52. n. 2. = Bri/son in IV. Tome HE MSO; ni Le petit Tetras, ou le Coq de En a queue fourchue. Buföon hifl. nat. des oi/. IL.. 210. Tab. 6. Birkhahn, Schildhahn „ Spielhahn. in Eu \ Wohnort: um Tegernfee, Benedietbeuern, und im Hohenwaldeckifchen, auch im Herzogthume Neuburg häufig. Befchreibung des Weibchens von Hrn. Dr. Frölich, Die Stirne fchwärzlichtgelb. Ueber den Augen ein lan« ges fleifchrotlies Band von einem Augenwinkel zum a dern. Die Federn am Halfe, Rücken, und an der Bruf fchwärzlicht mit roftgelben Binden ; die des Bauches eben ‘fo gefärbt, aber viel bläfser. Die Schwanzfedern fchwärz= _ licht mit roftgelben Binden, am Ende grau. Die äufsern Schwingfedern ganz fchattenbraun, der Aufsenrand srau- | licht. Die Füfse rauh, mit grauen Haären. Die Finger “ mit grauen glänzenden Schuppen, | Aum, p) Klein Vogeley. Tab. 15, fig. ı. 144 00 Betrachtungen Anm. Der Halhın ruft feiner Henne zur Begattungs- zeit deutlich mit dem Worte: Frau, Frau g). | | Nahrung: Heidelbeeren. . | Das Ey, wie beym Auerhahne, nur at, lang 1 joltt, dick 1! al, Schneehuhn. 105. Die Füfse durchaus wollig gefie= dert; der Körper weifs; die Schwanzfedern fchwarz : einige am Ende weifs, Tetrao Lagopus. Scop. ann. hifl. nat. l. 118. 7. 170, Schneehuhn. Schaeffer Lappl. 396: — Unterhalt. a. d. Nat. IV. (Vög. I) 96. Tab. 12; Fig. 37: La Gelinote blanches Bri/son orn. 1. 60. n. 12. | Bri/son in IV, Tome I. 216. l,e Lagopede. Bufon hifl. nat. des Kat IH. ae Tab. 9. im Winterkleide; Wohnort: um Hohenfchwannzau, im Tölzer Ge- birge; im Gebirge von Eittal. Hajeihuhn. 106. Die Füfse zottig befiedert; der Körper rothbräunlicht, fchwarzgefleckt; ein weifser Fleck an jedem Ohrez; eine fchwarze Binde am Ende des Schwanzes, Tetrao Bonafa. Scop. ann. hi. nat. I. p: 119. N. 173. | Das Hafelhuhn. Unterh: a: ae Nat. IP (Vög: II) 93. Tab. 12. Fig. 36. La Gelinote. Brifson orn. I: 53. 0.3. — Bri/son in IV. Tome I. ı91. — Buffon hift. nat. des oif. II. 233. Tab. 7. Wr | Wohn: g) Unterhalt. a, d. Naturg: IV, (Vög, IL) 91, | DR über das ge/ammte Thierreich, 145 Wohnort: um Ettal, Reichenhall, im Neuburgi- fchen, um Dachau, im Köfchinger Forfte, Aum. Alle Federn des Rückens nufsbräunlicht roft- farben mit fattfchwarzen. Binden; die der Bruft und des Bauches weils mit einer dreyeckigen (chwarzen Makel; die über der Steifsgegend grau: fehwarzpunctirt, mit ei- nem fchwarzen Flecke, Die Füfse weit hinab befiedert, Der Hahn mit fchwarzer Kehle: i oihhuhn. ‚107. Schnabel und Füfse roth; die Kehle — weils: fchwarz eingefaist. | Tetrao rufus. Gmelin S. N. L. 756. n. 12. Rothhuhn. Unterh. a. d. Nat. IV. 106. Tab. “ Fig. 42. La Bartavelle. Bri/son orn. I. 67. n. 12. Wohnort: im Herzogthum Neuburg; aber felten. Rebhuhn. 108. . Die Füfse nackt; eine fcharlachrothe - fleifchige Makel hinter jedem Auge ; Schwanz und Kehle gelbbraun. Tetrao Perdix. Stop. ann. hif. nat. I. 121. n, 175. Perdix. Schäffer elem. orn. Tab. 54. Das gemeine oder graue Rebhuhn. Unterhalt. a. d. Nat. 17. (Vög. 11.) 101. La Perdrix grife. Bri/son orn. I. 61. n.1 <= — Buf. Ä fon hifi. nat. des oif. 11. 415. Wohnort: Getreidefelder. “ Anm, Nufsbraun oder faft fchattenbräunlicht, alle= mal mit dunklern Längslinien, Die ‚Schwingfedern roft- farben; auch wohl fonft die Flügel, braunfchwärzlicht “ mit roftfarbigen Binden. Die Nafenlöcher mit einer Schuppe bedeckt; We | A Ko, Das 146 Betrachtungen! Das Ey fchiefergelb mit einigen verwifchten Fleck- chen, wie es Klein zeichnet r). Ich fah es grün, unge- fleckt, und, an dem einen Ende fehr SH lang. ıd a. die 00%, Der Vogel wandert; das ift gewifs. ‘ Aber Bu en Wohl in. die füdlichern Länder. Aber um aus Baierns Blachlande dahin zu kommen, mufs er erft die kalten Ge- genden der füdlichen Gebirgskette durchreifen. Wachtel. 109. Die Füfse nackt; die Auzenbraunen weils; eine Mondmakel auf den Schwanz- federn , und der Rand roftgelb ; der Kör- per weifslicht, gelblichtgrau und röthlicht- gelb. geflammt. Tetrao Coturnix. Scop. ann. hifl. nat. I. 121. N. 176. | La Caille. Bri/son orn. I. 69. n. 1. — Bri/son in IV”. Tome 1. 247. — Bufon.hifi”nat, des. oif. II: 449. Tab. id Wohnort: auf Saatfeldern. Anm. Dafs die Wachteln wandern, ift gewifs; dafs fie aber über Meer ziehen, beftreitet Le Vaillant mit vielen, und, wie es fcheint, ftarken Gründen. Hier find in Kürze die vornehmften. — 1). Am Kap. ift ‚unfere Wachtel ehenfalls zu Haufe, und zieht periodifch eben- falls weg; aber auf der Robbeniniel, die nur 2 Meilen vom Kap entfernet ift, zieht fie nie weg: wagt es alfo nicht, die kleine Reife von 2 Meilen über die Sce zu machen. 2) Wenn eine Wachtel 2 bis 3 Male vom Hun- de aufgejaget wird, fo wird fie dadurch lo {ehr ermüdet, dafs z) Vögeley. Tab, ı5. Fig. g, über das gefammte Thierrich.,, 147 dafs man fie meiftens mit Händen fangen kann. 3) Die Kleinheit ihrer Flügel in Vergleichung mit ihrem Körper macht lange Züge fchon für fich unwahrfcheinlich s). nm men 0 men (meet nn Bag er nn se nn zen Binevoüösel, EG Taube. 44. Schnabel: gerade, nur die Spize etwas Columba. abwärts gebogen. RR Nafenlöcher : länglicht, nur zur Hälfte mit einer weichen Haut bedeckt: Lerche. 45. Schnabel: pfriemenförmig, gerade: bey- Alauda. 5... de Kinnladen gleich. Nafenlöcher : offen. Nagel der Hinterzehe ; länger als fie, ziemlich gerade. . Staar. 46. Schnabel: gerade, etwas ftumpf: die obe« Sturnus. re Kinnlade vollkommen ganz. Nafenlöcher : offen, gerandet, Zunge: ausgerändet. Drofsel. 47. Schnabel: gerade; die obere Kinnlade Turdus. vor der Spize feitwärts ausge- Er randet. ’ | Nafenlöcher: zur Hälfte mit einer Haut bedeckt. Zunge: zerrifsen. | DRAN, K.2 Seiden- s) Reif. I, = 7% | 148 Betrachtungen "aeidink een 48. Schmabel: gerade, gewölbt: die Amgpelis, obere Kinnlade länger, et=- was gebogen, vor der Spize beyderfeits ausgerandet. Nafenlöcher : mit Borfien be- . deckt. Zunge: fpizig, gefpalten, knor pelig. Dickfchnabel. 49. Schnabel: fehr flark und dick: Coxia. Ammer. Emberiza. Fink. Fringilia. Quickfterz. Motacilla. > . am Grunde walzenförmig ; der Rand der untern Klappe N ‚etwas eingebogen. ; Najenlöcher x klein. ji N Zunge: ganz. 50. Schnabel: kegelförmig, gerade, Kinnladen: ganz, am Rande etwas | , einwärts gebegen; die obere im Gaume mit einer kuöchernen. Warze. BEER NT 51. Schnabel :kegeiförmig, a fcharf- A 52. {pizig. Kinnladen : : ganz. Schnabel: Ziemlich Kan.“ pfri® . menförmig | | % Nafitüchen. unbedeckt. % Nagel der Hinterzehe; bogenförmig, H nicht länger als fie, N \ über das ge/ammte Thierreich, 149 Meife. 53. Schnabei: fehr kurz, halbkegelförmig, Parus,. ftark, fpizig, ! Wr, > Na/enlöcher > mit darüber liegenden Federn bedeckt. Zunge: abgeftuzt, borftig gefranzete "Sehwalbe. 54. Schnabel: fehr kurz, krumm, am Hirundo. ° Mn Grunde breit, I Mundöffnung : fehr weit, bortienlos, Zunge: gefpalten. ' | Flügel: fehr lang. Li Ziegenmel- 55. Schnabel: fehr kurz, fpizig, etwas’ ker. krumm. Caprimulgus. Mundöffnung : fehr weit, mit langen NR Bartborften. | Zunge: ganz, fpizig. Fü/se: der-Nagel des Mittelfingers | fägezähnig, Pia ıu bie Feldtaube. ı10. Blaulicht afchengrau; eine Binde über die Flügel, und die Spize des Schwan- ‚ zes fchwarz. | | Columba Oenas. Scop. ann. von nal. J. 122. 0% 177. | Columba. Schaefer elem. orn. Tab. 28. Le Pigeon. Bufon hifl. nat. des oij. II. 491: Tab. 17 = 21. ‚Le Pigeon domeftique. Bri/son orn. I. 13. n.1. ER Aue Le 150 Betwachtungen Le Pigeon fauvage., Bri/son orn. I. 20. m. u ’ Brifson in I’. Tome I. 68. Wohnort: in Wäldern. Zahm gemacht, hat fie KR zahlreiche Rafsen hervorgebracht. Eine da- von wurde font! zur Briefpoft gebraucht t), und wurde es zu Bowles Zeiten in England noch 4). Er war felbfi einmal gegenwärtig, als man einen folchen Eilbothen abfchickte, ‘und erzählt uns die Umflände. Als 'man die Taube los liefs ,„ Sagt er, nahm fie ih- ‚ren Flug gerade in die Höhe, flog vier bis fünf Male im Kreife herum, und flog dann fchnell nach dem Orte ihrer. Beftimmung, der mehr als hundert englifche Meilen ent- fernt war, und den fie nicht fehen konnte; denn fie mufste über Berge fezen, die zehn- mal höher waren, als der Punct, aus wel- chem fie nach gemachten Kreisflügen ausflog, ' Man erfuhr, dafs fie diefen Weg in 33 Stun- a zurück geleget habe. kann EBIROCHN Columba dafypus, Lin. /yfl. nat, 279. N. 3. | Trommeltaube. Unterh, a. d, Nat. IV, (Vög. 11.) | 130. Tab. 13. Fig. 47, Le Pigeon patu. . Bri/son orn. I. 14. — Bri/son in IV, Tome I. p: 73. Wohnort: fie kömmt zuweilen zahın auf unfern Meyerhöfen vor; dum, €) Brifson loc. cit. n. r, I. | u) bowles hift, nat. de l’Efpagn. 319, „ über das gefammte Thierreich. 151 "Anm. Linne führt fie ale eine eigene Art auf; an- dere Schriftfteller rechnen. u% unter die Spielarten der vo- rigen Art. | breit/[chwänzige Taube. 112. Der Schwanz mit | ‚zahlreichen Richtfedern, fächerförmig aus- | gebreitet. | Columba laticauda. Lin. /yfl. nat. 280. n. 8. Pfauentaube. Unterhalt. a. d. Nat. IV. (Vög. II.) 133. Zab. 15. Fig. 53. | Le Pigeon - Paon. Bri/son orn. I. 18. n.1. fa: Bri/son in IV. Tome I. 30. — Buffon hifi. nat. des oi/. I]. Tab. 22. Wohnort: — — Auch fie kömmt nur, und zwar fparfam , in den Taubenfchlägen vor, | Anm. Die grofse Menge der Richtfedern fpricht für die Erhebung zu einer befondern Art: aber die fo | {ehr abwechfelnde Anzahl, und das unnatürliche Ausbrei- ten derfelben, welches bey allen andern Vögeln nur durch Mufkelkraft : bey diefem durch die Stellung der Federn felbft gefchieht, macht wieder alles verdächtig. Lachtaube. 113. Ein abgebrochener fch'warzer Ring | über dem Halfe; die Füfse roth. Columba riforia. Lin. /yfl. nat. 285. n. 33. Die Lachtaube, Unterhalt. aus der Naturg. IV. (Y/ög. LI.) 137. Tab. 16. Fig. 56. a Tourterelle 4 Collier. Bri/son orn. I. 22. n. 8. “rt Brifson in IV, Tome I. 95. — Buf- fon hifl. nat. des oi/. II. Tab. 26. ohnort: Se Hausthier; kaum dafs fie ir- send wild vorkömmt. HR | Anm. 152 Betrachtungen Anm. Der fchwarze Ring geht auf der Unterfeite des Halies nicht zufammen. Ringeltaube. 114. Die Schwanzfedern fchwarz: in | | der Mitte weils; die Schwingfedern fchwarz: am Aufsenrande weils; der Haisgrund bey- derfeits mit einem weifsen Flecke; die Füfse und der Schnabelgrund roth, Columba Palumbus. Lin. faun. wec. n. 208. Die Ringeltaube. Unterhalt. a. d. Naturg. IV. (Vög, II.) 134. Tab. 16. Fig. 54. Le Pigeon Ramier. Brifson orn. I. 20. n.6. = Bri/son in IV. Tome !. 89. Le Ramier. Bufon hifl. nat. des of II. 531. Tab. 24. Wohnort: in gröfsern Waldungen. | _ Turteltaube. 115. Am Grunde des Halfes beyderfeits ein Fleck aus drey weifsen und drey fchwar- zen abwechfelnden Querbinden. Columba Turtur, Scop. ann. hif. nat. I. n. 189, Die Turteltaube, Unterh.a. d. Nat. IV, (Vög. 11.) 135. Tab. 16. Fig. 55. La Tourterelle. Bri/son orn. I. 2u nn 7. = % Bri/son in IV. Tome I. 92. — Buffon hifi. nat. des oif. II. 545. Tab. 25. Wohnort: in den Waldungen Baierns nicht felten, | Anm. Am Rücken hat jede Feder eine breite roit« _ farbene Einfafsung. Die Bruft ift fchmuzig gelb. Allgemeine Anmerkung. Man hat den Sperlingen faft überall den Krieg an- geklindet, aber noch weit allgemeiner die "Tauben privi» legirt, über das gefammte Thierreich. 153 | legirt, die zwar weniger zahlreich, aber gröfser und ge- frafsiger , und gerade nach den befsten Fruchtarten lüfter- ner find, 'Sogar zween anfehnliche Rechtsgelehrte , ‚Har- precht und Coftanus w) haben fie in Schuz genommen, Die Tauben erfezen zwar durch ihr Fleifch den Schaden, ‚den fie zugefüget haben, wieder einigermafsen; aber da- mit ift dem Eigenthümer eines Ackers nicht geholfen, wenn fremde Tauben fein Getreide wegfrefsen, Lächer- lich ift es gewifs, wenn Harprecht x) behauptet, dafs fie ja dem Feldeigenthümer den Verluft feiner Körner durch den Koth erfezen, den tie auf dem Felde zurück- lafsen. Harprecht hätte bey Varro, Columella, de Cre- fcentiis, und Aldrovand, aus denen er .uns die Vortreff- lichkeit des Taubenmilttes vorprediget, nicht überfehen follen, dafs diefe Vögel fehr gerne das edelfte Getreide, - den Weizen, frefsen ; oder er hätte lieber die Tauben felbft beobachten follen; er würde gefelen haben, dafs fie nicht blofs etwa ausgefallene Körner von der Erde _ auflefen, fondern wohl felbft, indem fie mit einem unbe- hilflichen Fluge in die Fruchtfelder einfallen, das reife Getreide aus den Achren fchlagen. Auch hätte Harprecht wifsen follen, dafs der Kühekoth ein noch weit befserer Dünger fey, und er würde doch wahricheinlich den Ei- genthümer der Heerde, die etwa einem Landmanne feine Saat abgefrefsen hätte, zum Schadenerfaz verurtheilet ha« ben, wenn gleich die Klage aus einem andern Rechts- grunde geführet werden mufs, als welchen das Gefez, Si quadrupes pauperiem fecerit, angiebt ,„ an welcher Pe=_ danterey wohl wenig gelegen ift, K5 | Aber ww) Leyfer jus georg. II. 20. $. 14. &%) Opp. IV, ad tie, Inftit, Si quadrupes pauperiem. p. 703 154 ! Betrachtungen Aber diefe Lächerlichkeit , welche fich Harprecht zu Schulden kommen liefs, beweift wenigftens, wie toll- finnig der Gedanke war, den Schmaufius einit y) in die Welt hinaus gefchrieben hat, die er nicht kannte, dafs - die Naturkunde eine blofse Tändeley mütsiger Menfchen fey. Die Herren follten “fich doch wohl aus der Ge= fchichte erinnern, dafs es Völker und Staaten gegeben habe, und noch gebe, die, zwar nicht ohne Gefeze, aber shne Rechtsgelehrte, glücklich waren und find. Damit fie etwa nicht weit fuchen dürfen, fo brauchen fie nur bey einem bekannten Schriftfteller. 2) nachzulefen, was die geiammten Reichsfürften, nicht von den Rech- ten ‚ !ondern von den Rechtsgelehrten, um das lahr 1441. für ein Urtheil gefället haben. Sie brauchen aber auch - kur die Ausen zu Öffnen, um einzufehen,,„ dafs nicht nur Stazten, fondern felbft einzelne Menfchen ohne alle Na- turkunde unmöglich glücklich feyn können. Im rohen Zustande der Natur, wie fich ihn Schmaufius vorftellt, würde es allerdings keine Naturforfcher von Profefsion, | aber gewils noch weniger Advocaten geben; allein zum Glücke hat fich der Mann unter dem rohen Naturftande «in Unding vorgeftellet, das es zur Ehre der Menfchheit nirgends giebt. | Die übrigen Gründe Hartprechts find eben fo elend, Die Tauben frefsen die Saamen des Unkrautes auf, fagt er, und man habe die Tauben als wilde, das ift, in ih- rer Freyheit lebende Thiere zu halten. Erfteres ift ab- geichmackt, ‚und heifst ungefähr eben fo viel, als die Troft- y) Dife, de jur. nat. II. p. 34 $. 6. z) Hippol, a Lapide de rat, fiat, praef, ® über das se’smmte Thierreich. 155 ‚ i) Troftsründe jenes Edelmanns, mit welchen er fich beym Brande feines Haufes, dem er ruhig zufah, ftärkte, weil nun auch die Mäufe, von denen er geplagt wurde, zu Grunde gehen müfsten. Das zweyte iit nicht wahr, ob- gleich der Verfafser den klaren Text der Digeften für fich anführt ; und wäre es wahr, fo würde es ihm nicht nüzen, Es ift nicht wahr. Hier habe ichs mit Gajus, von welchem der Text ift, und mit Iuftinian, cer ihn für den feinigen annahm, zu thun. Hier ift der Text, wel- cher zu erläutern ift a). | | Apium quoque Natura fera eft. Itaque, quae in arbore noftra confederint, antequam a nobis alveo con- cludantur, non magis noftrae efse intelliguntur, quam, volucres, quae in noftra arbore nidum fecerint, Ideo fi alius eas incluferit, earum dominus erit, Favos \ quoque fi quos hae fecerint, fine furto quilibet poßsi-' dere potel. — — Examen, quod cx alveo noftro evolaverit, eo ufque noftrum efse intelligitur , donec in confpe&u noftro eft, nec diflicilis ejus perfecutio eft; alioquin occupantis fit b). Pavonum et columbarum fera natura ef. Nec ad rem pertinet, quod ex confuetudine revolare folent. Nam et apes idem faciunt, quarum conftat feram efse naturam, Cervos quoque ita quidem manfuetos ha- bent, ut in fylvas eant et redeant: quorum et ipforum feram efse naturam nemo negat, In his autem anima- libus, quae confuetudine abire et redire folent, talis I .. regula a) XL. & Tit. 1. de. aquir. rer, dom. SS. ln b) SG, 2—4 IR, er EN en S » Er 1 SR Betrachtungen regula comprobata eit, ut eoufque noftra ‚efse intelli- santur, donec revertendi animum habeant: quod fi de- fierint revertendi animum habere, definant noftra efse, et fiant occupantium. Intelliguntur autem defiifse re- vertendi animum habere tunc, cum revertendi SenEaRT. tudinem deferuerint c). Gallinarum et anferum non eft fera natura : palam | enim eft, alias efse feras gallinas, et alios feros anfe» Diefer Text enthält zween Grundfäze, die fehr rich- tie find: I. Gezähmte Thiere find unfer, fo lange fie ‚die Gewohnheit’ behalten, zurück zu kommen. Il. Wann es wilde Rafsen giebt (feras gallinas, feros anferes), fo kann man die gleichnamigen Hausthiere nicht für wilde, nicht einmal für gezähmte, fondern man mufs fie für ‚zahme Thiere anfehen. Nun, folgere ich weiter, find ‚unfere feldfüchtenden Tauben eine von der wilden Stamm- 'art verfchiedene Ralse (palam enim eft, alias efse feras. ‚ columbas), und behalten die. Gewohnheit nach Haufe zu kehren bey; folglich find fie für keine wilden Thiere u halten. Ich wüfste nicht, was Gajus wider diefen Ver- nunftfchlufs erinnern könnte. Die Beyfpiele von den Hirichen und Bienen gehören nicht hieher. Der gezähm-. te Hirich bleibt mein, wenn er ein Zeichen der Knecht- fchaft trägt, und er in der Nachbarfchaft derjenigen Leu- te bleibt, welche von diefem Zeichen und meinem Wil- len unterrichtet find; diefe Befchränkung ift fehr billig: denn gezähmte Hirfchen find blofs einzelne Ausnahmen, | die ).Y d) $. 6. 2“ \ über das gefammte Thierreich. 157 ‚die ganze Art ift wild. Sie find gewaltfam Gefangene, ’ die fich in Freyheit fezen dürfen, nicht Eigenthum, das mein bleibt, wo es immer if. Die Bienen find halbwilde Thiere; fie bleiben mein, fo lange fie Zeilen bauen, und Honig bereiten; und derjenige, der tüberwiefen werden könnte, dafs er mir die zur Arbeit ausfliegenden Bienen . durch vergifteten Honig angelockt und getödtet habe, müfste das Verbrechen büfsen. Aber der Schwarm if frey.ı Gleichwohl verordnen auch hier die Gefeze, dafs er mein bleibe, fo lange ich ihn “erfolgen kann, und wirklich verfolge. Mehr zu verordnen ift nicht möglich, weil‘ der Beweis, dafs ein von einem andern gefundener Schwarm derjenige fey, der mir entflogen ift, unmöglich ift, indem zur Zeit, zu welcher mein Stock fchwärmt, - mehrere andere das Gleiche thun, und alle Bienen fich gleich fehen. Nun verhalten fich aber die feldflüchtenden Tauben gerade wie die auf Arbeit ausfliegenden Bienen, mit dem Unterfchiede, dafs die einzelnen ‘Tauben ohne Ver- gleich mehr werth find, als die einzelnen Bienen, ; Mein ‚Grundfaz ift wenigftens nach unfern. deutfchen Gewohnhei- ten und Sitten richtig : denn fonft dürfte der jagdberech- tigte Edelmann die feldfüchtenden Tauben feiner Bauern auf ihren Feldern mit eben dem Rechte wegfchiefsen, wie er die Haafen und die Rebhühner wegfchiefst. Aber die Gefeze erlauben fich manchinal eine Dich- tung, die die Natur der Sache zwar nicht ‚ändern kann, aber für den Fall, für welchen fie gemacht ift, die Kraft der Wahrheit hat. Eine folche Dichtung mag allerdings in vorliegendem Gefeze zum Grunde liegen; allein dann geht ihre Kraft nicht über den Buchftaben des Geiezes | hinaus, welcher fich auf die Erwerbung des Eigenthums eiN- 158 ai Beirachiungen h} einfchränke. . Nun it aber die natürliche Folgerung aus diefer Stelle der Digeften, dafs jeder lagdberechtigte, und wenn man etwa auf das Gleichnifs von den Bienen allen den Werth legt, welchen Gajus ihm beyzulegen fcheint, wohl jedermann, die feldlüchtenden Tauben wegfchief- fen dürfe, welches gerade das Widerfpiel von dem ift, was Hartprecht gefolgert hat. j Wenn f{uftinian die Stelle des Gajus’ in dem Sinne veritanden hat, weichen ich darinn zu finden glaube, fo hat er keine Ungerechtigkeit begangen, als er fie zum, Gefeze erhob. Ein Gefez, das die Haltung derjenigen Tauben, welche Feldflüchter find, befchränkt, ift eine wahre Wohlthat für die Eigenthümer ven Feldftücken. Es giebt auch wirklich iolche Gefeze. In Hoiland.ift die Verfügung gemacht worden e), dafs niemand Tauben hal- ten Tolle, der nicht 12 Aecker beüzt; der Üebertreter wird das erfte Mal um 6: das zweyte Mal um 12 Gold- gulden und mit dem Verlufte feiner Tauben: das dritte Mai nach Gutbefinden des Richters geftraft. An andern Orten f) wird nicht nur denen, welche keine Feldgrün- de haben, die Taubenzueht verbotten, fondern auch die Arzahl derfelben bey den Feldeigenthümern nach der Gröfse ihrer Gründe befchränkt. Endlich it an einigen Orten wenigftens gebothen, die Tauben zur Saatzeit cin- zuichlieisen, und zu diefer Zeit ledem erlaubt, die freyen Tauben zu fchielsen g). Nur fcheinen die einen diefer Gefezgeber nicht ge- wufst zu haben, dafs es aufser den Feldflüchtern noch | | / andere e) Pegius de jure canum. p. 39, | .D) Pegius a. a. O. | g) Leyfer loc. cit. $. 15, andere Tauben gebe , die nur mit Mühe fliegen, und aus diefer Urfache weite Flüge forgfältig vermeiden, und telbft kurze nur zur Noth machen. Tauben von dergleichen Arten kann das Gelez, welches Tauben zu halien ver- ‘ biethet, nicht wohl treffen. "Dieienisen, welcl.e die Ein- fchliefsung der Tauben zur Zeit der Ausfaat befohlen, fcheinen nicht gewufst zu haben, dafs der Schade, wel- chen fie zur Zeit der Fruchtreife auf den Aeckern anrich- ten, noch gröiser ill. Da fie nicht fcharren, fo werden fie zur erften Zeit nur demjenigen fchaden, welcher nach- läfsig genug ui, feinen ausgeläeten Saamen einige Tage lang ununtergepflüget ZU lafsen; aber da fich zur Aernte- zeit die Arbeit fehr dränger, fo läfst fich das reife Ge- treidesauch von dem "Rleifsigften fo gefchwind nicht vom Felde fchaffen, als es nöthig wäre, um es den. Plünde- rungen diefer, Vögel zu entziehen. % re Feldlerche. ı16. Die Fahne „der zwo äufserften Schwanzfedern zufsen weils; an den mitt- lern Richtfedern die innere Halfte der F ah- ne roftgelb. | lauda arvenlis.. „Lin. faun. Juec. n. 209. Alauda. Schaeffer elem. orn. Tab. 18. Lerche. Büfon Vög. Berl. XIV. 152. | Gemeine Lerche. Unterhalt. aus der Nat.‘ IP. = (Vög. 1I.) 219. L’Alouette. Bri/son orn. 1. 404. N. (2 Brij= fon in IV. Tome III. 335. — Buffo hifl. nat. des oif, V. 1, Tab. u Wohnort: auf Getreidefeldern. | Anm. über das ge/ammte Thierreich. ie 159 | 2 160 Betrachtungen Anm. Der Vogel bleibt im Winter bey uns. In dem langen und tiefen Winter von 1784 auf ’1785 ka er haufenweife an die Häufer, ganz ausgehungert,, und - lief; fich ort mit Händen fangen, In Schweden ift er ein Zugvogel h). — Das Männchen richtet manchmal feine Kopffedern in eine niedere Haube auf. Das Ey ftaubfärbig weifs, mit dunklern zufammen= diefsenden Puncten und Flecken, die gegen das Stumpfende dunkler find, und eine Binde bilden 2); lang 10°‘, dick 8% \ Haubenlerche 117. Gehaubet; die Schwanzfedern fchwarz: die beyden äufsern am Aufsen- rande weifs. | 'Alauda criftata. Gmelin S. N. L. 796.6. Die Haubenlerche, Uhnterh. a. d. Nat. IV. (Vög: 11.) 224. Tab. 13. Fig: 96. = Büffon Pog. Berl. XIV, 265. L’Alouette huppee; Le Cochevis. Bri/son orn. I: 410, n.8. '— Bri/son in IV. Tome III. 387% | Le Cochevis, ou la srofse Alouette huppee, Buf- fon hifl. nai. des oi/. 7. 66 Tab. 5. Wohnort: um Regensburg , Burghaufen, und viel- "leicht überall im Blachlande. Anm, Die vorige richtet zuweilen ihre Kopffedern an eine Haube auf: die gegenwärtige beftändig. grovenzali/che Lerche. 118. Die drey innerften ' Ruderfedern bräuniicht roftfarben, rundum weifslicht h) Eckmark in Lin, Am. Acad, IV. p. 9% ;) Zinnani in Klein Vögeley. Tab. 9. Fig. 5: über das gefammte Thierreich. 168 weifslicht gerandet mit einem fchwarzen Vorrande. | \ ö Alauda provincialis. Alauda undata. Gmelin S. N. Ei ale der Trivialname ift nicht pafsend. „La Coquillade. Büffon Vög. Berl. XIV. 281. mit einer vottreillichen Abbildung. — Alauda pectore lutefcente, punctis atris. Kramer auf. 362. n. 4. Wohnort: um Ingolitadt; fehr Yeltanı Sie wurde im Frühlinge 1794 von einem Hirtenknaben gefangen, ‘ und kein Menfch kannte den Vogel, N Anm. Oben ift die herrfchende Farbe ein trübes Roftgelb ; ‚das ift die Farbe jeder Feder, foweit fie un- bedeckt ift; aber der Rand diefer Federn ift rundum weifs- licht eingefafst, und parallel mit diefer Einfafsung läuft . ein 'fchwärzlichter Vorfaum herum, Das iR#guch die Zeichnung der Deckfedern und der drey innerften Ruder- federn, davon die zwo innerften noch ciwen fchwarzen ‚Geradftrich haben : nur dafs hier das weifslichte mehr roftfärbig ift. Die übrigen Ruderfedern find fchattenbraun mir roftffarbenem Rande rundum, - Kehle und Bruft find ‚lichter roftgeib, und leztere hat fchwarze Fleckelchen;z erftere ift faft weißslicht. Der Bauch ift weifs, die Füfse -find gelb. Die Hinterzche mifst I", davonder Nacel ‘allein 6 beträgt ; der ziemlich ftarke Schnabel hat 73 der ausgefpannte Flügei 5% Die Länge des Vogels be- läuft fich: ungefähr auf 3” Sie ‚hebt gerne die Federn an .der Scheitel in die Höhe, und trägt alsdanı eine kleine Haube, | L Der EN 162 0 Betrachtungen Der Vogel ift kaum Hafselquifts Alauda hifpana, Aber wahr ifts, dafs mich nur zwey Worte hindern, es zu glauben. Hafselquift fagt k): Kemiges fufcae, mar- gine exter ioris utringue albicante, religuarum flaue- fsente; und Abdomen lateribus ex fufco et albido varie- satumz die Bauchfeiten find aber einfärbig, blafs und fchmuzig roftfarben. VW aldlerche. 119. Oben fehwärzlicht olivenbraun; die Kehle roftgelblicht , fchwarzgerandet ; die Bruft rofgelb, fchwarzgefammt; die Schwanzfedern fchwarz; die äufserfte an der äufsern Hälfte weils; der Bauch weißs- . licht, | | Alauda trivialis. Gmelin. S. N. L. 796. n.5. - Bufchlerche.. Pennant in Büffon FIR: Berl. XIV, 220. Note 2. L’Alouette de Buifson. BDri/son orn. I. 407. n. 4 —..Bri/son in IV. Tome 11], 347. L’Aloucste Pipi. Buffon hifl. nat. des oij. IV. 39. | /, Tab. 4. a Wohnort: um Ingolftadt. | Anm. Oben ift der Vogel durchaus dunkel Ra braun: jede Feder hat ein mattfchwarzes Längsband,. Die > Seiten des Kopfes hell roftgelb, auch die Kehle; ‚leztere ‚ilE mit einem, unterbrochenen fchwarzen Lingsftriche ein- ‚gefafst. Die Bruft roftgelb' mit länglichten fchwarzen Fle« cken; auch die Seiten des Bauches, aber 'bläfser, Der Bauch und die Steifsgegend weifslicht. Die Schwingen fchwarz; die obern und untern Deckfedern roftgelblickt NN | geran- > k) Reife $. 335. m 46. über das gefammte Thierreich, 163 gerandet, daher über die ruhenden Schwingen ein dop- ‘ pelter gelblichter (Querftreif. Die, Ruderfedern fchwarz, am innern Rande breit abgebleicht, am Aufsern faft un- ‚ kenntlich weilsgerandet. Die Schwanzfedern fchwarz die äufserften fchief einwärts weifs. Der Nagel der Hin- terzehe kaun kürzer als. fie. Wief Be erche. 120. Die erfie Ruderfeder durchaus: le übrigen am Aufsenrande weifßs; die, Richtfedern fchattenbraun: die Auisern mie weifsem Aufsenrande; die Hinterzehe län« | ger als ihr Nagel, Alauda pratenfis. Lin. faun. fuec. n. 210. Büffon NG. der Vög. Berl. XIV. 2zıı. L’Alouette des Prez. La Farloufe, ‚Bri/son orn. ST. 406. n. 3. Z ‚Bri/son in IV. Tome III. a a, La Farloufe, ou l’Alouette des pres. Buffon hip: nat. des ei/. 7. 31. Tab. 3. Wohnort: auf Wiefen im Geifenfelder Forfte, Adum. Kleiner als die Feldlerche. | Be dt, gemeiner Staar. ı21. Der Schnabel gelblicht; der- ‘Körper fchwarz: weifspunctirt. turnus vulgaris. Lin. faun. fuec. n. 213. Sturnus. Schaefer elem. orn. Tab. 65. Der gemeine Stahr. Uhterh.,a. d. Nat. IV. (Vög. 1].) 226. L’Etourneau. Bri/son orn. I. 280. n. ı En “A g, } fon ü in IV. Tome 11. 439. — Bufon hifte nat, des oi/. Ill. 167.. Tab. 15. 27 Wohnort : Sr X 64 ’ Betrachtungen ah oh ’ ö Wohnort: in | Gebüfchen. Anm. Er zieht im Herbfte und Frühlinge i in Schaaren, Das Ey hellweifslichtmeergrün,, fehr dünne I); lang ! yu in, dick 10." Wa/sera mfel. 122. Schwarz; die Bruft weiß. Sturnus Cinclus. Lin. faun. fuec. n. 214. Der Wafserftahr.,_ Unterh. a. d. Nat. IV. Wog.1 Ä 229. Tab, 28. Fig. 99. La Merle d’Eau. Bri/son orn. II. 275. n. 19. — Brifson in IV. Tome V.252. — Buffon hifl. nat. des oif. VIII. 134. Tab. 11. Wohnort: an Wälsern in Gebirggegenden; gar nicht felten. Dir ö Fsie-]. Miftler. 123. Die Flügel an der Unterfeite weifs; er Kopf und Nacken blafsgrau; der Rücken fchwärzlicht; die erften drey Richtfedern an der Spize weils; Bruft und Bauch mit halbmondförmigen fchwarzen Makeln., Turdus vifeivarus. Scop. ann.hifl. nat. I. 132. n.ı. Die Mifteldrofsel. Unterh. a. d. Nat. IV, (Pog. 11) 234. La srofse Grive. Bri/son AT. 219%. mh Bri/son in IV. Tome II. 200. 1a Draine. Buffon hifi. nal. des 2. III 295. | EL Tab. 19. Fig. 1. f Schnerrer im Böhmerwalde, Schneekader um Tegernfee I) Klein Ey: Tab, 8. Fig. _ / Wohnort: en über das ge/ammte Tierreich. 165 Wohnort: allenthalben in gröfsern Waldungen. Anm. Die Kehle gelblicht, mit fpizig herzförmigen -fchwarzen Makeln, Die Füfse haben Kramer m), Sco- poli n),-und ich fchattenbraun? Linne 0) gelb: Hr. Dr. -Frölich fleifchfarben gefehen. Der Schnabel fchwarz, { RE 4 Zimer. 124. Der Schnabel gelblicht; Kopf, Hals, und Bürzel afchengrau: zwifchen dem Auge - . ba) und Schrabel ein fchwärzlichter Fleck; die Brußf roftfarbig: fchwarz gefleckt, Turdus pilaris. Lin. faun. fuec. n. 215. Die Wachholderdrofsel. Unhterh. a. d. Nat. IV, (Vög. II.) 236. Tab. 29. Fig. 103. La Litorne; la Tourdelle. Bri/son orn. I. 217. | n5. — Brijson in IV’. Tome II. 214. La Litorne. Buffon hifl. nat. des oi/. IIL 301. " Tab. ı9. Fig. 2. a Krammetsvogel in Datern. Wohnort: allenthalben in ‚Waldungen. . Sangdro/sel. 125. Oben dunkel ftaubfarben, unten weils: fchwarzgeflammt ; die Flügel unten blafsgelb; ein weifslichter Streif über die Augen, | ‚ Turdus muficus. Scop. ann. hifl! nat. I. n, 196. Turdus. Schaeffer elem. orn. Tab. 68. Die Singdrofsel. Unterh. a. d. Nat. IV. (Vög. II.) 239. m) Auftr. p. 361. n. 6, - AN n) loc, cit, 0) Faun, fuec. n, 216, Br L3 ka Pr) IR 166 La petite Grive. Bri/son orn. I. 214.'n. 2, — Betrachtungen nn Bri/son in IV. Tome II. 205. La Grive. Buffon hifl. nat. des vn TII. 280. Wohnort: Wälder. , Weindrofsel 126. Schwärzlicht; die Flanken und die Unterfeite, der Flügel fatt roftfarben ; | ein weifser Zügel vom Schnabel durch die Augen, IR urdus iliacus. Stop. ann. hifl. nat. 1. 136. n.196. Die Rothdrofsel, Unterh. a. d. Nat. 177, (Vög. II.) | Le Mauvis. Bri/son orn. 1.216. n. 3. — Bris Wohnor Turdus 238. Tab. 39. Fig. 194. Jon in 1V’. Tome II. 208. Tab. 20. Fig. ı. — Buffon hijl. nat. des oj/. III. 309. t: Waldungen, Weinberge, Schnabel und Augenlieder fattgelb. Merula. Lin. faun, Juec. n. 220. Die Amfel. Unterh. a. d. Nat. IV. (Vog. II) 243. Le Merle. Bri/son orn. I. 221. n.10.— Brif- fon in -INu. Rome II. Bor. Buffon hifte nat. des oi/. III. 330. Tab. 20. Wohnort: Waldungen, Gebüfche. Anm. Das Männchen hat im erften Iahre Schna- bel, Füfse, und Augenlieder fchwarz. 2 Bergamfel. 128. Schwärzlicht, mit weifsem Hals- bande und gelblichtem. Schnabel. Turdus torquatus. Lin; faun. fuer. n. 221. Die Ringamfel, Meyer Zeiwverir. Tab. LXIX Le Amfel. 127. Sattfchwarz (Er), oder erdbraun (Sie). a ne En nr nn a AT ng Se u ea in Fe un cn Tr ua Fe TE DE a Tre FE a ea über das gefammte zZ hierreich. 167 Le Merle & collier. Brifson orn. I. 223. m. 12% ver — Bri/son in IV. Tome II. 233. ‚Le Merle 3 a plaftron blanc.‘ Buffon hifi. nat. des 2: 04. 115 3485 Tabs 2102. | Wohnort: um Hohenfchwanngau, Ettal, Tegern« | fee, in der obern Pialz. Anm. In der lugend mangelt das Halsband, Steindro/sel. 129. Kopf und Hals Ian Gur- sel, Kehle, Bruft, Bauch, und Schwanz roftfarben. Da: | Turdus Ben Scopoli ann. hift. nat. ]. n. 199. — Gmelin S. N. L. 833. n. 114. Turdus capite coeruleo, cauda IBIEHEUER, Kramer auft. 360. n. 2. Le Merle de Roche. Buffon hifl. nal, des oif. III. | 351. Tab. „a Le petit Merle de Roche. Brifson i in IV. Tome 14...238. Wohnori* um Regensburg, wie mich Hr, Senator Harrer verfichert., Anm. Der Schnabel fattfchwarz. — Ich fah übr# sens diefen Vogel nur einmal, und konnte ihn Ohne orofse Unbefcheidenheit nicht näher unterfuchen. — Kra- mer frast, ob nicht Linnes Corvus infauftus p) der ge- genwärtige Vogel, aber im Herbftkleide, fey. Linne hat ilın vormals felbft unter die Drofseln gefezt, und Brifson hat den Corvus infauflus abermal g) dahin zu- _ rück gefezet. Man hat mich verfichert, die Steindrofsel | in L4 fey ‚p) Faun. füec. p. 32. n. 99. | 9) -Oın. I, 224. n. 15. ie Merle de Roche | 168 wi Betrachtungen fey eine vortreflliche Singerinn; das ift nun ganz ‚gewifs kein Rabe, der nur fchreyt, aber kein Lied macht; und Kramer verfichert, dafs die Steindrofsel ihr Kleid (in Nebendingen: : denn die. Grundfarbe bleibt ) fehr verfän- dere. Möchten diejenigen, welche Gelegenheit haben, die Steindrofsel- genauer zu beobachten, die hier obwal- tenden Zweifel auföfen! Hier ift zu diefem Ende ein Auszug aus den Befchreibungen des Corvus infaufus,, wel- che Linn€ und Brifson davon EDER, haben ; Britg-ong® „Er ift fchwärzlicht, braun, und fuchsröthliche bunt; Kopf und Hals fattgrau, mit fuchsröthlichten Fie- cken. Richtfedern (Schwanzke ern.) 12, die äufsern fuchsroth, an der Aufsenfeite gegen das Ende fchwärz- - licht gemifcht: die äufserfte an der Aufscenfeite, durchaus fchwärzlicht,. Länge des Vogels 1’! 24, des Schwanzes 2 gli, die Flügel zufammen fpannen aus 124 6, * ) ur BG | | N Der Schnabel fchwarz; der Körper fchattenbraun ; der ‚Rücken blafs afchengrau; Ruderfedern 18, fchatten- braun, aber am Grunde muichelbräunlicht rothgelb ; die Deckfedern mufcheibräunlicht rothgelb. Der Schwanz von der Länge des Körpers, mufchelbräunlicht roftroth: die mittelfien zwo Richtfedern afchengrau mit ciner fehwärzlichten" Binde. Die Flanken mufchelbraun. Die Füfse fchwarz. " | "a Serdenrenwanz, bühmi/cher Seiden/chwanz. 130. Gehaubet;; die innerflen Deckfedern der Filigel an der Spize fahnen- Rber das gefammte Thierreich, 169 fahnenlos, knorpelie, hochroth; das Ende N En“ des Schwanzes vollgelb. Ampelis Garrulus. Zin. /yfl. nat 297. m. 1. Seidenfchwanz. Meyer Zeitvertreib. Tab. LXX. — Unterhalt, a. d. Nat. IV. (Zög. II.) Egg. -_ Le Tafeur de Boheme. Bri/son orn. Hi 250. n. 63. — Bri/son in IV. Tome II. 333. | ‘Le er Buffon :hifl. nat. en ik ZI. »429. © Tab..26. 3 Ss . »Pfeffervogel in Baiern;s fonft heifst er auch an ei- nigen Orten von Oberdeutfchland Böhmer!. Wohnort: für beftändig kaum in Baiern; aber er wird in verfchiedenen Tahren bald ‚in der einen, bald in dep andern Gegend angetrof- fen, und if FR gerade als wenn er auf einer Wanderung wäre, | Anm. Von der Gröfse eines Krummfchnabels, röth- lichtgrau; die Kehle und ein Zügel vom Schnabel durch. das Aug, die Schwingfedern und Schwanzfedern fchwarz. Die Spize der Schwanzfedern vollgelb. Die beyden äuf ferften Schwingfedern am Ende der äufsern Fahne weifs, die fünf nächffolgenden ebendafelbit gelb ; einige Federn der Afterflügel (eigentliche Deckfedern der wahren Schwin- gen) an der. Spize entblöfst: diefe Spize knorpelig g, glü- hend zinnoberroth, ’ Dickfchnabel, Krüniz. 131. Die beyden Kinnladen des 'Schnabels ‚ kreuzförmig fcheerenähnlich vor einander L5 | gebogen: N % — Po weggenommen zu haben. ‚170 00. Betrachtungen k gebogen :. die untere über den Rücken der. obern hinausragend. Loxia erucifera. Otto, in Büffon Vögel. Berl. X, 38. Loxia curviroftra, Naturkift. Brief. 1. 307. n. 35. - Loxia. Schaeffer elem. orn. Tab. 45. | Der Kreuzichnabel. Unierh. a, d. Nat. IL 258. :Tab. 31. Fig. 110. ' Le Bec - croife. Buffon hifi. nat. des oif. III. 449. Tab. 271: Fig. ‘2. Krummfehnabel , Kreuzfchnabel, Kreuzvogel m ‚ Baiern. | “Wohnort: in den Schwarzwaldungen gemein. Er nijiet: mitten im Winter auf den höch- ften Föhren vr), und nährt die Iungen mit. der Wanze der Tannenzapfen S). Anm. Die Farbe höchft veränderlich. Der rothe wird vom gemeinen Manne um hohes Geld erkauft, weil er den Rothlauf und andere Entzündungskrankheiten an fich ziehen fol. Allerdings ftirbt der Vogel, der fehr. reine Luft liebt, in der verpefteten Luft des Kranken- zimmers, aber freylich ohne vom Kranken das Uebel \ Krummjchnabel. ı32. Die beyden Kinnladen des Schnabels an der Spize voreinander gebo- sen: die untere über den Rücken der obern L) nicht hinausreichend. | | Loxia curviroitra. Otio, in Büffon NG. har Pög. Berl. X. 45. mit Abbildung. | | Bec- #) Günther Naturf, IL. 66, s) Köhlrenter, \ . \ \ K über das EREN Thierveich, 171 Bee - croife. Bri/son orn. J. go n. 1 = m \Bri/- Son i in 1/7’. Tome III. 329. Tab. 17. Be. 3. . Wohnort; — — leh bin nicht gewils, dafs erin Baiern zu Haufe fey, fondern habe nur eine dunkle Erinnerung ihn gefehen zu ha- ben. ' | | Anm. Er ift gröfser als der vorige; und brütet im Maymonathe. / Kernbei/ser. 133. Die Kehle fchwarz ; die mittlern Schwingfedern am Ende breiter. Akad. Keife 33- Loxia Coccothrauftes. Lin. fuf. nat. 299. n. 2. Coccothrauftes fimpliciter. Älein Prodrom. p. 94. Coccothrauites. Schaeffer elem. orn. Tab. 27. '“ Der Kirfchink. Unterh ad Nat. IV, hd II) 256. Tab. 31..Fig. 41. | Le Gros-bec. Bri/son orn. I. 370. n.1. — Brif: | jon in IV. Tome II. 219. — Bufon .hiflı' nat. des oifeaux II. 444. 2 Tab. 47: Fig. 1. Wohnort: in Berggegenden ; um Regensburg. Gimpel. 134. Schnabel, Schwanz, Und Schwingfedern | fchwarz ; die Enden der Deckfedern des Schwanzes, und der innern der Fingel weifs, Loxia Pyrrhula. Stop. ann. kin. nat. + 139. n. 202. ‚Pyrrhula. Schaefer elem. orn. Tab. 59. | Gimpel. Büfon NG. der Vög. Berl. XIII. 7. Der Dompfaffe. Unierh. a. d. Nat. 17. (Vög. II.) VarWB58: Tab. 31. Pin, 112. | Le 172 | | Betrachtungen | Le Bouvreau. Bri/son orn. ]. 395. m. I, ze Bri/f- Jon in IP. Tome II. 308. — -Buffon hifl. nat. des oif. IV. 372. Tab. 7. Sonft auch Dompfaffe , Blutfink. | Wohnort: in Waldungen. Anm. Die Kehle des Weibchens ichwenge: die des Männchens „. wie die ganze Unterfeite des Leibes blutroth. Das Ey fchmuzig weifs, etwas blaulicht ; unfern des ftumpfen Endes ein Fleckengürtel:; die Fiecke fchwarz, und violet 2). | | Grün fink. 135. Oben olivengrün, unten gelblichtgrün; ‚die äufsern Richtfedern zur Hälfte: und die Schwingfedern vorwärts gelb. Loxia Chloris. Lin. faun. fuec. n. 226. Grünfink oder Grünling. Büffon NG. der Fögel. Berl. XT. 225. — Uhnterh. a. d. Nat. IV, (Vög. II.) 264. Tab. 32. Fig. 117. | Le Verdier. Brifson orn. I. 360. n. 1. — Bri/son in IV. Tome III. 190. — Buffon hif. nat. des oif. IV. 171. Tab. 8. Grünling, in Baiern. I Wohnort: Gebüfche , Vorhölzer. Anm. Das Ey mit fchattenbraunen Flecken auf weif fem «), oder blafsgrünem w), oder blaulichtem Grunde. , Hirngrille 136. Gelbgrün und fchattenbräunlicht bunt, eine gelbe Binde über die Flügel. F. Loxia Serinus. BEER: ann. hifl. nat. /. 140. n. 205. | Fringilla x) Büffon Berl. a. a, O. ıg. u) Zorn bey Biiffon Berl. a, a.'O. 230, wW) Pennant dafelbft. über das gefammte Thierreich. ‚173 Fringilla Serinus. Lin. /[yfi. nat. 320. m. 17. Le Serin. Brijson orn. I. 356. n.50, = Brilson ....3n IV. Tome II. 179. Hirngriller] in Baiern. NR. Wohnort: a Ich habe den Vogel nie zu fehen bekommen, aber viele Leute nannten ihn mir, und fagten, dafs er in felfigen. Gegen- den wohne, und einen feinen Gefang habe. N N m ne.Bi ‚Eimmerling. 137. Die Schwanzfedern fchwärzlicht: die zwo äufserften an der innern Fahne mit ' einer weisen fpizigen Mackel. Emberiza Citrinella, Scop. ann. hifl. nat. I. 142. 1. 209... ®. Emberiza, Schaeffer en lorm Tab. 92. -Goldammer. Büffon Vög. Berl. XII. 206. — Unterh. a. d. Nat. IV. (Vög. II.) 274. - Le Bruant. Bri/son_orn. I. 382. n.1. — Bri/son \, in IV. Tome III, 258. Wohnort: Hecken. ö Anm. Das Männchen unten fall ganz gelb; der: Steifs röthlicht gelb, der Kopf gelb; der Rücken gelb, oder roftgelb mit fchattenbraun gemifcht. Das Ey weifs, röthlicht klein Befleckt: die Flecke oft zackig mit untermengten dunklern Strichen x). 'Rohrammer. 138. Oben dunkelgrau, unten afchen- grau ; ein weilses Halsband; der Kopf fchwarz. | Embe«- x) Zorn bey Büffon Berl, 4,24. 0. 212. 174 NN Betrachtungen Emberiza Schoeniclus. Lin. faun. Juee. n. 231. Rohrammer. Biljon Voe. Rent. AU 190.0 Unierh. a. d. Nat. IV. (Pög. 11.) 277. L’Ortolan des rofeaux. Bri/son orn. I. 986, N ‚Bri/son in IV. Tome III. 274. — Buf- fon’ hifl. nat. des oif. IV. 315. Wohnori: im Geröhre an.den Teichen, oder an- “ ‚derer ftiller Wälser. | Anm. Die Seiten roftbraun bunt. — Aber dem. Weibchen fehlt die Schwärze des Kopfes und das Hals- band; die Deckfedern der Flügel find ziemlich reinweils, N “und der Leib unten etwas unrein weifs. Stiegliz. 139. Ein hochrother Ring am Kopfe am | Grunde des Schnabels; Bauch, Schwingen, und Schwanz [chwarz: mit weilsen und | gelben Flecken. ; „Emberiza Carduelis. Scop. ann. if nal, J. 144. | n. 231. Carduelis. Schaeffer elem. orn. Tab. 24. Stiesliz oder Diftelink. Büfon Vög. Berl. XT. 260. — Unterhalt. aus der Naturg. IV, (Pos. IL) 291. Tab. 35. Fig. 129. Le Chardonneret. Bri/son orn. I. 321. n. 1. — Brijson in IV. Tome Ill. 53. —"Buffon i | hift. nat. des oi/,. IV. 187. Tab. 10. Wohnort: in Vorwäldern und Gebüfchen. Anm. Das Ey blafsgrün mit fparfamen röthlichten Flecken und Puncten, und am ftumpfen Ende mit fchwar- rothen Streifen Y). * y) Otte bey Büllen Berl, a, 3. & | x über das gefammte Thierreich. 175 Man fast, dafs er im Winter die Raupennefler vom Weifsdornfpinner und Gartenbirnfpinuer aufreißse, und die Raupen verzehre 2). +” Ze ifi D a Unten griinlichtgelb, oben fchwärzlicht; I ‚die Schwingfede rnin der Mitte gelb: die vier ' erften ungefleckt, die Richtfedern Am Grun- ! de gelb, an der Spize fchwarz: die beyden äufserften und zwo innerften ganz fchwarz. Emberiza Spinus. , Scop. ann. hifl. nat. I. 145. ER, BB Wü: | N Zeig, Büffon Vög. Berl. XI. 321. — Unterh. a. d. Nat! IV. (Vog, II) 299. Tab. 36. Fig. 132. Le Tarin. Bri/son orn. 1. 325. n. 4. — Brifson in IV, Tome III. 65 Bufon hifl. nat. des oil. IV. 221. Wohnort % Waldungen „ Gebüfche. Anm. Das Ey bleichmeergrün, IUBDFAROEL, Bug. | licht; lang il, dick 3’ a). Buchfink. 141. Die Richtfedern fchwärzlicht: die beyden äufserften über der Mitte an der in- nern Seite weils; die leder der Flü- ‚gel an der Spize gelblichtweißs. Fringilla coelebs. Scopoli ann. a nat. I, 148. N. 217. Fink, 2) Reaum, Mem. U. r. p, 176, in 12° a) Büfon Bel, ,0; NE ol wo. Betrachtungen " Fink. Büffon Vög. Berl. XI. 83. — Unterhalt. | a..d. Nai. IV. (Vög. II.) 284. Tab. 35. Fig. 127. ‚Le Pincon. Bri/son orn. I. 347. — = Brißon in IF. Tome III. 148. Le Pinfon. Dufon hifl. nat, des oif. IV. 129. u Tab. 4. | Wohnort:.in Laubhölzern. | Anm. Das Ey vöthlichtgrau oder Eisuirche fleifch- wafserfarben mit braunrothen Flecken Iparfam gezeich- net db); lang ns dick 7% fechsfpiegliger Fink. 142. Die ‚Schwanzfedern fchwärzlicht ; : die beyden äufsern über der Mitte an der innern Seite weifs: die dritte mit einem weilsen Flecke. Fringilla nobilis. ‚ Wohnort; in Laubhölzern; feltner, a Anm, Obgleich felten, kömmt er doch in allen Laubhölzern vor, aber in keinem Buche. Doch ift er - gewifs von dem vorigen, dem er höchft ähnlich ift, ver- fchieden, wie er denn auch von den Liebhabern mehr sefucht wird. Er hat einen andern Gefang, welches an- dere Stimmwerkzeuge vorausfezt: und einenandern Flug, welches einen andern Bau feines Geleders oder Körpers vorausiezt, — Sein ftandhaft unterfcheidendes Kennzei- chen, weiches zugleich Richt angegeben werden kann, ‚liest in der dritten Richtfeder , wenn man von aufsen zu zählen anfängt: fie ift nicht ganz fchwarz , wie bey der vorigen Art, fondern hat einen kleinen weifsen Fleck. | | Tannen- b) Klein Ey, Tab, 31 Fig. 10, ber das ge/fammte Thierreich, 177 Tannen fink. 143. Der Flügelgrund unten hochgelb. - Fringilla Montifringilla. Lin. faun. fuec. n:233. = Nau Beytr: zur NG. II. 186. Bergfink oder Gägler. Büffon Vög. Berl. AT. 115, Le Pincon @’Ardennes. Brifson orn. T. 349. N. 37 — Bri/son in IV. Tome III. 158. Le Pinfon d’Ardenne, Buffon hifl. nat. des oif, 1.123, Ä Nikowiz in Baiern. Wohnort: in Bergwaldungen. Anm, Die Ruderfedern find an der Aufsenfeite fehr fchmal gelbgerandet. N Das Ey gelblicht, gefleckt C); . Can aArienvogel. 144. Durchaus fchwefelgelb; die Rudcerfedern und äufsern Richtfedern unten weifs. | DEN Fringilla canaria. Lin. fyfl. nat. 321. n. 23. Der Canarienvogel, Unterhalt. a. d. Naturg. IV: (Peg. II) 295. Tab. 36. Fig: 131. Le Serin des Canaries. Bri/son or: I. 358. = _Bri/son in IP, Tome III. 184. — Bufon hifl, nat. des oif. IV. ı. N Wohnört: — -— Fremd, und nur in den Häufern ie herberget. Hänfling. 145... Der Kopk afchengräu; der Rücken \ blafs und fchmuzig kaftanienbraun ; Bruft und Bauch weißlicht; Schwanz - und Schwingfedern fchwärzlicht: an -beyden Rändern weißs. N Fringilla €) Büffon Berl, a. a, OÖ. ds M 178 _ | Betrachtungen Fringilla Cannabina. Lin. faun. fuec. n. 240. Bluthänfling. Büffon Vögel. Berl. 1XT, 5, Der Hänfing: Unterh. a. d. Nat. IV. (Vög. III 300. | | | La grande Linotte de vignes. Bri/son orn. 1. 343. n. 31. — Brijson in IV, Tome III. 135. La Linotte. Bufon hifl. nat. des oif. IV. 58. Tab. 3: | Wohnort; in Laubhölzern. | Anm. Das Männchen an Brut und Stirne wie blutig. Das Ey perlenfarben mit blutrothen Flecken gegen das Stumpfende d); lang $'", dick 6, Flachsfink: 146. Graugrün mit Schattenbraun ge mifcht; die Richtfedern und Ruderfedern . \ fchättenbraun: am Rande bläfs; eine weifs- lichte Querbinde über die Schwingen. Fringilla Linaria. Lin. faun. fuec. n. 241: Zitfcherlein oder Meerzeifig. Büfon Fög. Berl. , Az 380... ' ° Der Flachsfink. Unterh. a. d. Nat. IV. Vös. 123 9 902, La petite Linotte de vignes, Brifson orn. I. 344: n. 31. — Bri/son in.IV. Tome 11T. en ‚Le Sizerin. Buffon hifl. nat. des a IV, 216. Meerzeifig in Baiern. ! Wohnort: in Gebüfchen um Pafsau und Ingolftadt. _ ” Anm. Tas Männchen an Scheitel und Bruft blutroth, Das Ey lichtmeergrün, mit röthlichten Puncten e). Haus- .d) Klein Vögsley. Tab. 9. Fig, 12, | h, e) Ebendal. Fig. 14, _ über das gefammte Thierreich. 179 f \ Hausfperling 147. Die Ruderfedern und Richtfe- dern fchwärzlicht: am Aufsenrande roft- ki: ‚. farben. | Fringilla domelftica, Scopoli ann. . hf nat. 1. 149. n. 220, Pafser. Schaefer elem. orn. Tab. 33. Der Sperling. Unterh. a. d. Nat. IP. (Vög. 11) 502. Tab. 37. Fig. 154. ya ‚Le Moiheau franc, Brö/son orn. I. 327. m. 1. — Brifson in 1/7”. Tome 111. 72. Le Moineau. Buffon hifi. nat des oif, III, 974: | Tab. 29. Fig: 1. Spaz’ in Baiern. Wohnort: ‚allenthalben. Anm. Beym Männchen ein fchwarzer Fleck an der ‚Gegend. des Kropfes, die Augen in einem {chwar zen Fle- ke; ein weilser Fleck unter den MHERND eine weilse Binde über die Flügel. Das Ey afchengräu mit häufigen {chattenbraunen Flecken f) ; lang 10 , dick 7, Man fieht diefen Vogel gewöhnlich für einen grof- Ten, Getreidedieb an 5); man hät ihm fogar nachgerech- net . dats jeder Sperling des lahrs für einen Gulden Ge- treide frefse, und dafs in einem Lände von 300 Dörfern der Schade auf 6,000,000 Gulden erwachfe h). Das it noch mehr , als was Peter Kretfchmar herausgebracht hat, der den Schaden in einem Lande, das 100 Städte und 4000 Dörfer hat, zu 4,000, 000 Reichsthaler an- M 2 fchlägt, f) Klein Vögeley. Tab, 9. Fig. 7. &) Beekmann Landw, $. 101, h) Bteidenftein in Büffons NG. der Vögel, Berlin x 193., \ 180 Re Betrachtungen {chlägt ö). Dergleichen Berechnungen , die meiftens un- } gerecht find, machten die Regierungen aufmerkfam, und es ergiengen in. mehrern Ländern ordentliche Achtserklä= B rungen wider diefe Vögel, die zuweilen eine andere, zu- weilen eine gröfsere Wirkung hervorbrachten, als man eigentlich bezielte, So hatte eine Königlich Preufsifche Verordnung, dafs jeder Bauer eine beffimmte Anzahl | Sperlingsköpfe , oder für jeden fehlenden Kopf ein ge- wifses Geld, feinem Beamten einliefern follte, den Er- folg, dafs die Bauern auf den Einfall geriethen, diefe Vögel ordentlich zu hegen, um nicht dereinft in die | Nothwendigkeit gefezet zu werden, das Geld zu erlegen k). An andern Orten wurde der Befehl von Beamten und. Unterthanen mit übertriebener Strenge befolget, und man hatte im Ernfte den Zweck, oder fchien ihn zu haben, diefe ganze Art von Vögel auszureuten ; zum Glücke bemerkte man den Nachtheil diefer Verfolgung bald, und mäfßsigte fie }). Denn der Sperling, welcher Getreide frifst, wo er es findet, frifst auch Raupen, und fucht fie fogar. Da- durch leiftet er uns gewifs einen fehr grofsen Dienft- Es hat wirklich jemand beobachtet m), dafs jeder Sperling, der Junge hat, mit einer Käferlarve oder Raupe im Schna- ‚ bel, 20 Male in Einer Stunde in fein Neft fliege; diefs thun aber beyde Geichlechter: fie tilgen alfo in einer Stunde 40 Infectenlarven, in einem Tage von I2 Stun- den 480, und in zwo Wochen, fo lange ungefähr diefe F | on älterliche \) Daf, 132. k) Daf. 145. J) Michaelis mofaifch, Recht, II, $, 171. m) Reaum, mem. H, 2. 203. 1. + “ über das ge/ammte Tierreich. 180 \ - Alterliche Ernährung dauern möchte, 6720. Daraus folgt, das in einem Lande von 300 Dörfern von fechs Millio- “nen Sperlingen, welche ihm Breidenftein beylegt, in ei- ner einzigen Brutzeit 6720 Millionen Raupen verzchrt werden. sie brüten aber öfter im lahre; und nun be- trachte man auch ihre Verdienfte, nachdem man ihre “ Ankläger ihre ganze Beredfamkeit kat anwenden lafsen n), ‚diefe Vögel zu verfchreyen. Dafs diefer Nuzen wirklich beträchtlich feye, davon hat man im fiebenjährigen Kriege ein Beyfpiel gehabt. Im I, 1761 hatten fich die Sperlin- ge aus der nächften Gegend der Stadt Göttingen weit ins Feld hinweggezogen, wo im lezten Feldzuge eine grofse Menge Getreides verfchüttet worden war, und fie alfo ihre überreichliche Nahrung da fanden; dafür konnte man aber die Gärten in und um an ie vor den Rau- pen nicht retten 0). Die Folge aus alle dem ift nun, dafs man ihrer übermäfsigen Vermehrung allerdings Einhalt thun,. aber fie ja nicht ausreuten, oder auf eine gar zu Kleine An- zahl herabfezen folle. | \ | Baum fperling. 148. Die Scheitel mufchelbraun; die Kehle (des Männchens) tieffchwarz; die 'Schläfe weifslicht; der Körper oben mu- fchelbräunlicht und fchwarz bunt, unten afchengrau. Fringilla campeftris. | Pafser campeftris. Bri/son in IV. Tome III. 82. | M a Wohnort s n) Buffon hift, nat, des. oifeaux Tom. II. o) Michaelis a. a, O. ‚182 Beir chtu ngen r Rt Wohnort: Bey Stepperg nächft Neuburg. — Aus der Sammlung des Freyherrn von Stader, Anm, Gröfser als der gemeine Sperling, y BerByE KEN. 149.: Zwo weifse Binden über die Schwingen; die nufsbraun gerändeten Ru- derfedern und die Richtfedern fchwärzlicht; / der Rücken eT2 ‚ubraun und fehwarz bunt. ' I Fringilla montana. Scop. ann. N Mn T. 159. 7, 228, Feldfperling. Bi Ton WPüg. Berl. X. ie — Un- terh. a. d. Nat.“ IV. (Vög. 17.) 308. Tab, 37. Fig. 156. (loll heifsen 136). ' n Le Möitein de montagne. ' Bri/son orm 'T. 229, | | n.2. — Brilson in IV. Toms II. 79. Le Friquet. Buffon hifl. nat. des a FIT; hm Tab. 29. Fig. 2. Wohnort : ‚um Hohenfchwanngau., w OD. o,Kttier z * Bach/[telzen. -Motacillae, | Blühende, Farben an Bauch und Bruft, | weilse Bachfielze. 150. Unten weifs: die Bruft 4 fchwarz; die zwo äufßserften Schwanzfedern am Aufsenrande fchief weifs. | Bi Motacilla alba. Naturh. Brief, I. 307. mn, 3%" ' Weifse Bachftelze. 'büfeon Vög. Berl. XYT. 28, ” — Unterhalt. a. d. Net. IV. (Pög, IL) % 337. Tab. 41. Fig. 1493. Mi La’ Lavandiere. Brilson orn: I. 437. m. 33. & | Brifson in IV, Tome EII. 461. — ,Buffon \ hift, nat, des oif, V. 251, Tab.14. Fig. ı, | Wohn- nee me in a NEE en an über das gefammie Thierreich. 183 Wohnort: in feuchten Gegenden. M Anm. Bey einigen der Körper unten vom Schna- “ belsrunde bis auf die Bruft herab fchwarz; bey andern nur an der Bruf fchwarz. Die Scheitel des Weibchens viel bläfser fchwarz als des Männchens feine. gelbe Bachflelze. Ist. Unten reingelb; die Richtfe- dern fchwarz: die beyden äufsern an der Aufsenfeite RR Motacilla flava. Gmelin S. N. L. 963. n. 12. Frühlingsflicherlings Büffon Vög. Berl. XFT. 54: La Bergeronette du Printemps. Bri/son orn. I. 438. n. 40. — Bri/son in IV. Tome IIT: 468. Er Baffot hift. nat. des oi/.. //. 265. Wohnort: mit der vorigen. Anm. Der Zügel durch die Algen TR Männchen gelb, weils Me Weibchen, Kuhftelze. 152. Unten gelb; die Richtfedern fchwarz: | die äufserfte durchaus: die beyden nächften "an der Aufsenfeite weifs. | Motacilla Boarula. Gmelin S.N._Z. 997. 9: RT Gelber Sticherling. Bäffon Vög. Berl. XVL. 58. Die gelbe Bachtftelze. Uhterhali. a. d. Nat. IV, | (Fög. II.) 340. Tab. 41. Fig. 149. La Bergeronette jaunc, Brifson orn. I. 43% n. AI. — Bri/son in IV’. Tome III. 471. Tab. 23. Fig. 3. — Buffon hifl. nat. des oi/« V. 268. Wohnort: auf Viehweiden, auch an Bächen. Anm, Das Hähnchen an der Bruft fchwarz. M4 ge/chwä- 184 ‘ | Betrachtungen gefchwäziger Dh 153. Oben grünlichtgrau; Kehle und Bruft weifsgelb; die Schwingfe- dern fchattenbraun: am Aufsenrande grün- gelblicht, am Innenrande weifslicht. Motacilla Acredula. Lin. faun. [uec. n. 263. — Schrift. d. Berl. Gef. III, ııı, | Der Fitis. Bechflein Näturf. XXVIE 50. n 5 Le Pouillot; le Chantre. Brifson orn. I. 448. | n. 45. — Brifson in IV’, Tome II]. 179 Wohnort: um Burghaufen ; fehr felten; kein Menich | "kannte den Vogel, Anm. Die Befchreibung habe ich in den Schriften der Berlinifchen naturforfchenden Gefellfchaft p) gegeben, Büffons braun und gelber Feigenfreffer 9) würde mein Vogel feyn können, ‘wenn er kein Amerikaner wäre, Auch möchte ich mit Brifson Ionftonsr) Afılus nicht hie- her ziehen ‚„ weil er die Spizen aller Schwinsfedern weifs Jäfst, das ift, gelb zeichnet, und ihm im Texte s) eine gelbe Haube giebt, x Mücken/chnapper. Sylviae. Scop,! Düftere Farben an Bruft und Bauche. Nachtigall. 154. Oben rufsig röthlicht: unten weifs- | licht grau; die Schenkel (Schienbeine‘) weils, mit einem grauen Ringe um die Kniee, | | Motacilla Lufeinia. Lin. Jaun. Juec, n. 244. Nach- P)220. | 9) Edit. in 12°. Tom. IX, p. 431, r) Av. Tab, 42. 8) Av, p- 118. über das gefammie Thierreich. 185 . Nachtigall. Biiffon Wög. Berl. XV.7. z — Unterh. a. d. Nat. IV. (Vög. IL) 325. Tab. 40. Fig. 144. Le Rofsignol. /Brifson orm. I. Ds re a Bri/son in IV. Tome III. 397. — Buffon hifiSnat. des oif. 7, Tab. 6. Fig. ı. Wohnort: in Hecken. In der Gegend von Burg- haufen völlig abwefend. Anm. Das Ey olivenbraun, fehr dünnfchalig T); das Neft an der Erde unter hochwachfenden Pflanzen (auch wohl #) auf niedrigen Gebüfchen) nahe an Quel- len oder Flüfsen, die Oeffnung gegen Morgen, die Ma- terie Baumblätter und Splitter ze). | | In der Walachey find die Nachtigallen ger, und ihr Lied ift noch lauter x). Prumelle, 153. Oben rufsig röthlichtgerau; die Deck- 'federn der Flügel an der Spize weils; die — Bruf blaulicht afchengrau, Motacilla modularis. Lin. faun. fuec. n. 243. Prunellgrasmücke oder Winternachtigall. Büfon | Vög. Berl. XY, 12 La Fauvette de Haye; La Pafse-Bufe. Bri/son orR.. 1.420, n.: 12, | La Traine-Buifson, ou Mouchet,, ou la Fauvette d’Hyver. Buffon hifl. nat, des os V. 351. Tab. 9. | MS Wohn- / » Klein Ey. Tab, 9. Fig. 6 u) Büffon Vög. Berl, a, a. O, w) Klein. | | Bi %) Sulzer tranf, Dac, I. 79. IR 36 Betrachtungen . a Wohnort . um Burghaufen. a Anm. Der Gefang it, nach, meinem Gefchmacke, noch entzückender , aber weit weniger laut, als der von der Nachtigall; aber man mufs den Vogel auf feinem Baume hören; im Kefige fcheint er nicht Stärke genug. zu haben, feine volle Stimme zu erheben. - Das, Ey einförmig hellblau y). Spottvögelche n. 156. Oben 'fchattenbraun, unten erröthend weißslicht ; die ARichtfedern | fchwärzlicht : die äufserfte im uferkaäe TILLERNOIES, | | Motacilla Curucca. ‘Lin. faun. fuec. n. 247. Die graue oder die gefchwäzige Grasmücke. Büf- fon Vög. Berl. XV. 97. | Ficedula Cannabina. Jonfl. av. Tab. 33. | Die Grasmücke. Unterh. a. d. Nat. IV, (Vög. 11.) 333. Tab. 40. Fig. 145. La Fauvette babillarde. Bri/son orn. Fr417. 07. | ie ‚Brifson 2. -.1PE: Tome IRRE. Buffon hifl. nat. des oi/. UV. 135. Spottvogel, .Spötterl in Baiern. Grasmücke. 157. Kopf und Genick afchengrau; Rü- cken, Flügel, und Schwanz grau roftfarben ; Kehle, Bruft, und Bauch weifslicht. Motacilla Sylvia. Zin. faun. fuec. n. 250. Waldlänger oder graue Grasmücke. Büffon N. @. der Vög. Berl. XV. 91. | La Fauvette grife ; la Grifette. Brifson orn. I. 415. n. 4 = Brifson in IV. Tome Il]. 379, ’ "ab. al, Ben hr N N La y) Büffon Berl, a, a, O. ‚ über das TERN, Thierreich. N .y, La Grifette, ou la Fauvette eitens Buffon ih nat. des oil. 22'132. / Wohnort: in kleinern Gehägen, "Schwarzkopf 158. Oben braungrau , unten grau- weils; der Kopf oben fchwarz (Er), oder braun (Sie). Motacilla Atricapilla, Lim. /yfl, nat. 332. n. 18, Sylvia atricapilla. Scop. ann. hifl, nat. I, n.2 Atricapilla feu Ficedula. Ionfl, av. Tab. ‘45. Schwarzplattige Grasmücke, * Biffon Vog. Berl. u. 78, | Der Mönch, : Unterh. a..d. Nat, II, Vog, ein 342. Iab, Rt. Fig, I5t. La Fauvette & tete noire, Bri/son orn. I. 416. m. 6 — Brifson in TR Tome III. 380; — Buffon hifi,. nat, des oi/, P, 125. Tas’ Pie. Schwarzplättchen „Schwarzplättel in Beiern. Wohnort: Um Burghaufen, Ingolftadt, u. 1. w. 25. Anm. Das Ey fehmuzig weifs, allenthalben mit grofsen dunkelbraunen Flecken und Puncten "bezeichnet 2). Steinfchwäzer. 159. Afchengrau; die Stirne, die K Pi Steifsgegend, und der Schwanz am Grunde weils; die Schwingen, ein Zügel durch die Augen, und die lezte Hälfte des Schwan- | zes fchwarz, | Motacilla Oenanthe, Zinne faun. fuee._n. 234. Der gröfsere Steinfchwäzer, büfun Föüg,. XVT. 5. Le z) Cranzius bey Büffon Berl, a. a, O, 2 N A Betrachtungen Le -Cul- blanc; "le Vitree ; le. Moteux. Bri/son orn. I. 434. n. 33. — Bri/son in IV. Tome 1II. 429. — Le Motteux, ancien- ' nement Vitree ,„' vulgairement Cul - blanc. Buffon hifl, nat. des oif.- V. 237. Wohnort: ‚um Regensburg. — Sein: Neft macht der Vogel a) zwifchen Steinen, und die Eyer 5) find bläulicht mit fparfamen fchwärz- i lichten Puncten. | | Anm. Das Hähnchen hat über den Augen einen weilsen Fleck, ar | st Rothbäuche. Rubetrae. An der Unterfeite roftrothe Stellen, Rothkehlchen. 160. Grünlichterderau; Kehle und n "Bruft rothgelb. | Motacilla Rubecula. Müller prodr. n. 276. Sylvia Rubecula. Scopoli ann, hifl. nat. I. 156. N ERET a \ | | Rothkehlchen. Büffon Vög. Berl. XV. 209. — ” Unterh. a. d. Nat. IV. (Wög. 1.) 349. ab. 42. Fig. 154. Rubecula. Schaeffer eiem. orn. Tab. 33. Fig. 3. La Rouge - gorge. Bri/son orn. I 427. n. 21. — Bri/son in IF. Tome 1II. 418. — Buf« jon hifl. nat. des oil, V. 196, Tab, ıı. Wohnort: Waldungen. ern. Wald: a) Scop. ann, hift, nat, I, n. 23% b) Linne loc, cit, ER, 5 über das IR Thierveich. | 189 Waldrothfchwünzchen. 161. Erdgrauz; der Schwanz durchaus und die Bruft a die Kehle fchwarz. Motaeilla Phoenicurus, EL h Ficedula Phoenicurus. Bri/son orn. I. 424. n. 17. | ® ,. Sylvia ‚Phoenicurus, Scop, ann. hifl, nat. 1. 157. n. 232. fine Linnaei fynonymo. 2 Die fchwarzkehlige Mauernachtigall. Bäfon Vög,’ | Berl. XV. ı65. Eigentlieh fcheinen beyde Arten, diefe und die folgende, unterein- ander gewoifen zu feyn, Wohnort: in den Gebüfchen der Donauinfeln. + Anm. Die Stirne weifs oder graulicht beym Hähn- chen, dem Kopfe gleichfärbig bey der Sie, niet Hausrothfchwänzchen. 162. Die.Richtfedern nebft der.untern Gegend des Afters roftroth: die zwo mittlern Richtfedern fchwarz; Bruit _ . und Kehle des Hähnchens fchwarz, Motaeilla Tithys. Sylvia Tithys. Stcop..ann. hifk nät. I. 157. n. 233. Motacilla Phoenicurus. Lin. faun. fuec. n. 237. Ficedula Ruticilla. _Bri/son on. I. 422. m. 15. Le Rofsignol de Muräille. Brifson in IV, Tome i III. 403. — Buffon hifl. nat. des oi/. V. 179..100."6. 80,2... % Wohnort: in Löchern alter Mauern , in Felfenrizen, Ich habe fie zu Faikenftein und zu Tegern- fee beobachtet. Anms Es ift unrichtig, wenn man diefe Art für. das Weibchen der vorigen angiebt. Bey beyden find Männchen und Weibchen da, und die einen wie die an- dern l ae 190 ne Beirachlungen En dern Hittenetteiden fich in beyden Arten fändhaft. Bey der vorigen Art ift in beyden Gefchlechtern der ganze Schwanz roftroth (das eigentliche Roth/chwänzchen) s bey der gegenwärtigen find die beyden mittlern Richtfedern fchwarz (die Mauernachtigali). Die Verwirrung kömmt wohl daher : Linnd kannte die vorige, Art nicht, ‘ oder verkannte fie, fonderte aber das Weibchen der gegenwär- ‚tigen Art als eine eigene Art von dem Männchen ab. ‚Scopoli kannte beyde Arten fehr gut; glaubte mit Recht feine Sylvia Tithys in Linne’s Motacilla Tithys zu fin- den, fchloßs aber daraus, feine andere Art mülste alfo Motacilla Phoenicurus feyn. Später erkannte Linne fei- nen Irrtkum, gab feine Tithys als das Weibchen des Phoe- nicurus an, und nun glaubte man, dafs auch Scopolis Sylvia Tithys von feinem Sylvia Phoenicurus nicht ver- fchieden fey ;„ befonders, da Linne, um die Verwirrung noch gröfser zu machen, die Anmerkung, welche Kräs mer bey feinem Waldrothfchwänzchen (unferer M. Phoe- nicurus) macht c), zu feiner Motacilla Phoenicurus fezt d), welches Rramers Hausrochfchwänzchen, die Mauernach- tigall der Franzofen , if. | | Die gegenwärtige Art if es, wohin (folgende ‚Be- merkung e) gchört: Es ift wahrfcheinlich‘, dafs die Haus- rothfchwänzchen nicht wandern, fondern in Felfenlöchern, in Mauerlöchern, und unter Baumwurzeln den Winter in einer Erftarrung zubringen; wenigftens hat man fie an folchen Orten und in diefem Zuftande gefunden; auch hat man gefchen, dafs fie fich im Spätherbfte um die | | “ Fel« c) Kramer auft, p. 376. n, I | d) Syft. nat. Edit. (Vien.) 13. p. 335. n, 54», e) Hift, de la Soc, de Laufanne III. 17: a — ° Männchen). \ über das ge/ammte Thierreich. 191 \ Felfenhöhlen verfammeln, frühezeitig in den warmen Ta- ‚gen des Frühlings ericheinen,, aber augenblicklich wieder verfchwinden, fobald eine gröfsere Kälte einfällt, um nicht eher wieder als mit der angenchmen Witterung u rückzukommen. Bufchroth/chwänzchen. 163. Bauch und Richt- federn roftroth : die zwo mittlern fchwärz- licht, oben grau; die Kehle ungefleckt. Motacilla Erithäcus. - Lin. ‚faun. [uec. n. 258. Rothfchwanz. Unterh. a. d. Nat. IV, (Vöog. II.) 346. | . La Rouge-queue, Bri/son orn. 1. 424. n. 17. 9. l.a Rouge- queue ä 'collier. Brifson orn: TI, u N: 18. fr is La rouge - queue, Bufon hifinnat. des oif, V. 180. N. 2. | - nn Wohnort: in Vorwäldern. | Anm. Roth find der Bauch,. der Bürzel, und der Schwanz. Schwarz find Stirne; len und Bruft (beym Grau der Hinterkopf, der Rücken, und die Flögel;, : leztere [ehr dunkel, Blaukehlchen. 164. Die Kehle und eine Chröelkinde x. blau. | Motacilla fueeica. Lin. faun. fuec. n. 259. Blau-Kehlein. Meyer Zeiwvert. Tab. ACH. Das Blaukehlchen. Büfon Zoe. Berl. XV. 225. — Uhterh. a. d. Nat. IV. (Vög. Il) 351. . Tab. 52. Fig. 155. Opoomigyg. Ariflot, hifl. anim. Lib, VII. ec. 6. La 102 a | "Betrachtungen La Gorge - bleue. Bri/son orn. 1. 425.0, 19. — Bri/son in 1. Tome IIL, 413... ehe fon hifi. nat. des oi/. V; 206, Tab. 12. Wafsernachtigall in Baiern. Wohnort: um Prüffening und Inrolfinde, Anm. Oben fchwärzlichtgrau, Die Kehle (beym Männchen) fchlackenblau, unter derfelben ein weifser Fleck, unter diefem eine fchlackenblaue Binde, dann eine roftgelbe, die von der blauen durch eine weifse Querli= nie getrennt it. Die Schwanzfedern am Grunde roftfar- ben. Die Gröfse wie beym Hausfperlinge, rk Königlein. Afıli n Ä Schr klein. | | Schneekönig. 165. Oben bräunlicht roftfarben; der Bauch und die äufsern Ruderfedern mit fchwärzlichten und graulichten Querlinien gewellt. a Motacilla Troglodytes. Lin. faun. fuec. n. 261: Troglodyte. Büfon Vög. Berl. XVI..215. Der Zaunkönig. Unterh. a. d. Nat. IV. Vög. 11.) - 352. ,lab. 43. Fig. 156: Schneekönig. Meyer Zeitvert. Tab. LXXIX. Le Roiteler. BDri/son orn. I. 428. n. 24. = 2. Buif fon in 17°. Tome YIT. 425. Le Troglodyte, vulgaircment et improprement Roi--% telet. Bujfon hifi. nat. des 2 PR. 352 . | Tab. 16. Fig. 1. Wohnort: in der obern Pfalz. Hr. Dr, Frölich hat ihn auch zu Tegernfee gefehen. Anm. Kaftanienbraun, unten bläßser; aber alle Fes dern mit einer dunklern Binde Ü Das über Ans ‚gefammte: Thierreich. u 193 ' Das Ey Ghnsevinits mit blafsröthlichten Puncten. } Befprenge. nr snr: 166. Der Kopf mit gelben ud BOMIAR - benen Federn gehaubet. x Motacilla Regulus. Lin. faun. fuec. n. 262. re > Sylvia Regulus. ‚Scop. ann. hif. nat. I. 161. N. 240. u Tvewvvos. Ariflot..hifl. anim..L. PIL, .c. m. Der Haubenkönig. Bäffon Vög. Berl. XV/T. 234. Das Goldhähnchen. _ Unterh. a. d. Nat. IP’. (Vog. II):355. ‚Tab.,33. Fig. 157. „Le Poul; le.Souci.. Bri/son‘ orn. .I. 472. n. 17. nz Bri/sonsin IV. ‚Tome Il. 579. | Fe Roitelet. Buffon hifl. nat. des oil. 7. 363, Tab, ‚16: Fig. 2 | Wralinert: Waldungen. r Anm.‘ Die: Haube gelb, fchwarzgerandet: beym Mätinchen rückwärts oranienfärbie, ‚Goldhähnch en. 167. Haubenlos ; aus dem Erdfarbe- nen grünlicht gelb; die Schwingen unten gelblicht; die Kehle weifslicht. „Motacilla Trochilus, Lin. faun. fuer. n. 264. „ ‚Sylvia Trochilus. ‚Stop. ann. hift. nat. I. 160. n. 238. | | Pouillot ; Chantre. Buffon hift, nat. des of, V 344. A ü Wohnort: in Gebüfchen, .... Anm. Man führt scw ölnlich Brifsons Afilus oder Pouiiler hier an; allein die von diefem Schriftfteller ge- gebenen Ausinefsungen find für den gegenwärtigen Vogel viel zu groß. | | N \ NETTE, 7 ' 194 Betrachtun Bm P} Meite Haubenmeife. 168. Der Kopf eg ehaubet; eine fchwar. | ze Halsbinde ; der Bauch weifs. Parus ceriftatus. Zim /yfl nat. 340. n. 2: Schopfmeife. Büffon Vög. Berl. XVII. 134. La Mefange hupde. Brifson orn. I. 466. n.8. — ' Bri/son in 17. Tome III. 358. — Buffon i “ hifi. nat, des oif, PR, 447. | Schopfmeife in Baiern. Bifchofsmeife am Gebirge. Wohnort: Ich habe fie um Reichenhall: und Hr. | - Dr. Frölich hat fie ‘um Benedictbeuern ge- / fehen. | Anm. An den Schläfen ein fchwarzes lateinifches V. Kohlmeife 169. Der Kopf fchwarz : die Schläfe weils, der Nacken‘ gelb; ein fchwarzer Streif längs des Bauches. Parus major. Scop. an. hifl. nat. I. 162, n. 242. — Nau Beytr. II. 193. Parus. ° Schaeffer elem. orn. Tab. 52. Kohlmeife. Büffon Vögel. Berl. AP, 2. — Unterhalt. a. d. Nat. IV. (Vög. 11.) 361. Tab. 44. Fig. 160. La grofse Mefange; le Charbonnier. Bri/son orn. I. 461. n. 1. — Bri/son in IV. Tome III. >, | La Charbonniere, ou grofse Mefange, Zuffon hif. nat. des oi/. V.. 392. Tab. 17. Wohnort: in Gebüfchen. | Anın. 0 über das ge/ammte Thierreich. . 195 Aum. Vom Genufse einer halben bittern Mandel ‚geräch fie in Zuckungen „ die‘durch Baden und den Ge- nufs einer Spinne wieder geheilet werden. Das Ey weifs mit häufigen mordorefarbenen. Puncten wie in einer Binde gegen das Stumpfende f); lang gut, Nick ZH | | Blaumeife. 170. Der Wirbel, der Nacken, One Hate binde, und die Schwingfedern blau; die Stirne weifs ; die Bruft gelblicht. Parus coeruleus. Scop. ann. hifl. nat. I. 163. N. | 344. — Nau Beytr. II. 193, Die blaue Meife. Büffon Wög. Berl. XVII. ee - Die Blaumeife. Unterh. a. d. Nat. IV. (Vog. II.) 362. Tab. 44. Fig. 168. Bi, ‚La Me£fange bleue.. Bri/son orn. I. 462. n. 2. — Bri/son in IV. Tome III. 544. — Buffon Me) hifi. nat. des oif. U. 413. ‚Wohnort: in Hecken. “Anm. Sie niftetin vorgefundene Löcher der Bäume, Das Ey weifs, am fiumpfen Ende mit wenigen, feinen mordorerothen Puncten g); lang 7", dick 6, Rohrmeife. ı71. Der Kopf mit fattfehwarzem Hute; die Schläfe weils; der Leib oben aichengrau, unten nebit dem -linterkopfe weifslicht. Parus paluflris. Lin. feun. fuec. n. 269. — Nau Beyir. II. 194. — Tonfion av. Tab, 44. Die Sumpfmeife. Uuterhalt. a. d. Naturg. IV. (Vög. il.) 366. Tab. 44. Fig. 164. Na. La /£) Klein Vögeley. Tab. 4. Fig, ı1. g) Ebend, Fig. ı0, 196 "u Betrachtungen La Mefange de marais; la Nonette eendree. Beiß- / fon orn. I. 465. 9.7. = = Bri/son in IV. Tome Ill. 555. “ ee La: Nonnette cendree. Buffon hif. aat. des of | V. 403. Wohnort: wäfserige Waldgegenden, Anm. Sie ift noch kleiner als die Blaumeie, ' Stiielmei/e. 172. Der Wirbel weils; der Schwanz viel länger als der Körper. Parus caudatus. Scop. ann. hifl.. nat. ]. 164. n. 247. '— Nau Beytr. II. 194. — lIonfl. T. 44. Die langfchwänzige Meife. Büfon Fög. Berl. XV Ls:114\ Die Schwanzmeife. Unterhalt. a. d. Kahn, 17, (Vög. II.) 363. Tab. 44. ‘Fig. 162. | La Mefange ä longue queue. 'Bri/son orn 1.469. 2.9 19. = Brifson in IP, 570. — “Buffon ‚hifl. nat. des oi/. 7. 436. Tab. 19. Pfannenfiel in Baiern. Wohnort: Hr. Dr. Frölich hat fie um Tegernfee ' und Benedictbeuern! Hr. P, been Köfchinger Forfte gefunden. Anm. Kopf, Kehle, Bruft ’weifs; der Nacken fchwarz; der Rücken an den Seiten rofenfärbig, in der Mitte fchwarz. Die Schwingfedern fchwarz, am innern Grunde weilsgefleckt : die innerften weifsgerandet; der Schwanz fchwarz: die drey aufserften Richtfedern am Aufsenrande und Ende weifsgefleck t; die Ste ifsgegend un- ten voftfärbig. Der Schnabel äufserft kurz. I w Das We | HERR B:.., Re N } Er | über das gefammte Thierreich, 197 SR i Bi Das.Ey weiß, an beyden Enden fatt gleich h); lang gu dick Seh, me 5 Schwalbe, . Hausfehwald e “173; Oben bläulicht fchwarz , unten . weifs; an der Stirne und der Kehle eine ; . zimmetbraune Makel. "Hirundo ruftica. Scop. ann. hifl. nat. I. 165. n. ‘250. — Nau Beyitr. II, 193. ; Hirundo. a av. Tab. 42. — Schaefjer elem. | orn. Tab. 40. Rauch - oder Hausichwalbe. Büffon Vög. Berl. INIL, tg: ; | | h Die Rauchfchwalbe. Unterh.. a. d. Naturg. IV, (Fög. Il.) 373. Tab. 45. Fig. 167. v2 Hirondelle de cheminee, ou l’Hirondelle domeftique, Brifson orn. I. 294. n. 1. = Brifson im "IV. Tome II. 486. — Buffon hifl. natı | des oif. FI. 591. Tab. 25. Fig. 1. Wohnort: in und an den Häufern. Anm. Das Ey weils mit mordorerothen, und ei- nigen blaugrauen Flecken, davon die eritern unfern des Stumpfendes gedrängter find ö); aber nach Zinnani ganz weifs. Spier/chwalbe. 174. Oben blaulicht fchwarz; un- ten durchaus, und oben über dem Bürzel weils; die Schwingen einfärbig. Hirundo urbica, Lin. faun. faec. n. 271. ’ N 3 In Hirundo h) Klein Vögeley. Tab, 4. Fig, 3 1) Ebend, Tab, 10. Fig. 2. % ve " BuB 0. eh Betrachtungen Hirundo agreftis. .lonflon av. Tab. 42. Die Schwalbe mit dem weifsen Bürzel, oder die _ Fentterfchwalbe. Büffon.Vög. Berl. XX1. N Die Hausfchwalbe. Uhterh. a. d. Nat. IV. (Vög. Il.) 375. Tab. 45. Fig.168. L’Hirondelle & croupion blanc, ou de Fen£tre. Buffon hifl, nat. des oi/. VI. 614. Tab. 25. Fig. 2, sa La petite Hirondelle, ou le Martinet 2 cul blanc. Bri/son orn. I. 295. n. 2. = Brij/son im IV, Tome II. 490, Wohnort: auf Thürmen. Anm. Ich darf nur Linne’s vortreffliche Befchrei- bung überfezen. — Der Schnabel kurz, fchwarz, nie- dergedrückt ; die Nafenlöcher unbedeckt, Der Körper oben blaulicht fchwarz , aber zwifchen den Augen und dem Schnabel tieffchwarz. Die Schwingen und der Schwanz tief fchattenbraun: die erfern Schwingfedern ftumpffpizig, die innern am Ende ausgerandet; die Schwanzfedern (12 an der Zahl) einwärts kürzer. Un- ten an Kelle, Bruft, Bauch, nebft den Deckfedern des | : Schwanzes und oben über dem Bürzel weit herauf rein» ‚ weifs. Die Zunge mit hornartigem Rande, an der Spize zweyipaltig. Die Füfse ziemlich kurz, mit weitser Welle ‚bekleidet, n | Ich habe bey Amberg eine ganz weifse Schwalbe in voller. Freyheit gefehen; fie flog unter einem Haufen gewöhnlicher Spierfchwalben. . Das Ey, welches Zinnani ganz weifs angiebt , und auch ich fo gefchen habe, malt Klein A) weils mit ganz | kleinen k) Vögeley Tab. ıo. Fig. 3. | | | m. über. das ge/ammte Thierreich. 199 kleinen mordorerothen und blaulichten Flecken, davon t die erftern am Stumpfende gedrängter find. Ich glaube, dafs fich Klein geirret habe. Es ift lang 9", dick 6, Ufer/chwalbe. 175. Oben durchaus grau, unten weis, Hirundo riparia. Ein. faun. Juee. n. 273. Bor Ionft. av. Tab. 22. | Uferfchwalbe. Büffon Vög. Berl. XXI. 176. — DUäterh. a. d, Nat. IV. (Ve. 11.) 378. Tab. 46. Fig. 170. | L’Hirondelle de Rivage. Bri/son orn. I. 299. n. 12, — Bri/san in 1F. Tome Il. 506, — Buffon hifi. nat, des oi/. VI. 632. Wohnort: in den Donauufern zwifchen Ingolftadt f und Neuburg, und dann wieder bey Re- / sensburg. Sie höhlt fich da Löcher aus, | in denen fie fich aufhält, und auch brütet. Anm. Nach Scaliger ift unfere Uferfchwalbe die \ Drepanis der Alten !); gewifs ifts, dafs Plinius die Dre- ' panis den kurzfüfsigen Vögeln beyzählet »), die raft “ £ufslos find. | | A Das Ey ganz weils, halbdurchfichtig n); lang 9, dick €", i | Thurmfchwalbe. 176. Schwarz; die Kehle weifs; die Flügel länger als der Schwanz; die Fülse fehr kurz: die Finger alle vorwärts { gekehrt, | | SR Hirundo Apus. Scop. ann. hifl. nat. I. n. 251. ori N4 ‚ Apus, DA4d Arikor. hift, axia, I, 2. ») Hift. mund. XI. c. ar. » Kiein Ey. Tab. 10. Fig. 4. = 200 Betrachtungen 'Apus. Ionflon av. Tab. ‚42. Die fchwarze Mauerfchwalbe, At ri: “Berl. win el | ag Die Thurmfchwalbe, Unterhalt. a. d. Nat, N2 (Vög. IL) 378. Tab. 46. Fig. 169. Le Martinet. Bri/son orn.. I. 301. m. 15. 002,50 Bri/son in IV. Tome IL 512. 0 Wohnort; auf den Dächern und Thürmen, wo fie “auch nifter. rum Anm. Sie kann von einer Ebene nicht semporflie- gen, fondern mufs fich von einer Höhe mit ausgebreitc- Mi ten Flügeln herabilürzen , wenn tie fliegen fol. Die Sa- | - che it fehr natürlich, und beruhet ganz. auf der .aufser- . ri - N N. ordentlichen Kürze der Fülse. Icder Vogel, der fich von einer Ebene ‚eiheben will, macht einen Sprung, und Ichläge zu gleicher Zeit die Luft mit feinen ausgelreiteten Flü- geln, die, ihn dann durch ihre Gegenwirkung emporhebt. Da bey der Thurmfchwalbe. aber die Füfse. fo kurz find, dafs fie mit dem Bauche auf der Erde kriecht, fo haben fie weder fel Ibft Stärke genug, einen Sprung zu| thun, noch die, Riügel Spielraum, die unter ihnen befirdlichd Luft zu fchlagen. Dazu kömmt norh, dafs den Vögeln die Nicderdri ückung des Schwanzes eine Richtn ıng- aufwärts ertheilt;. aber bey diefer Schwalbe ift diefe Niede :\drü- cküung null, weil der Schwanz duf der Fläche aufieit. Bey Ariftoteles heifst fie ihrer kurzen Füfse ween Arsg 0), und wegen der Geftalt des Nei Res‘, das fie baut, Kueios p) : denn sgunbehog heifst ein Korb. o) Hift. anim. I.,c. 2 7 über das gefammie Thierreich. 201 Merkwürdig ift es, dafs diefer Vogel bey uns im Herbfte verfchwindet, und in Griechenland 2) das ganze Iahr da if, Allgemeine Anmerkung. Da die Füfse aller übrigen Schwalben fehr kurzbei- nig find, fo ft aus obiger Theorie fchon voraus zu fehen, dafs auch fie von einer Fläche nicht leicht empor zu fie- gen vermögen; und die Theorie wird durch die Erfah- zung beftättiget, | ER Man könnte fragen, warum diefen Vögeln, die ganz zum Fluge gemacht fcheinen, das Loos zu Theil wurde, fo kurze Füfse zu haben, die ihmen das Empor- fliegen er fchweren. Aber eben ihre Beilimmung giebt uns die Antwort auf diefe Frage, 2 \ ’ ! Bevor ich aber diefe Antwort erkläre, . merke ich an, dafs keine Schwalbe das Emporfl liegen von einer Flä- 1 habe, Nie fezt fie fich mit Willen auf eine Fläche von einiger Ausdehnung, aufser am Rande che vonnöthen derfelben, von dem fie fich alle Augenblicke zu ffürzen vermag. Nie fliest. fie. mach einigem Ausruhen empor, allemal ift es ein Sturz, womit fie ihre Fliige beginnt, und erft währenden Fluses hebt fie fich wieder empor, Nun zur Erklärung der Frage ! Ihr - Flug follte äufserft fchnell feyn; der Körper mufste daher fo leicht als möglich gebaut feynz alles, was das Gewicht unnöthig vermehren würde, mufste be- N5 feitiget g) Ariftot. hift. anim. I, c. 2. 202 | Betrachtungen ! A feitiget werden, ..alfo auch die Knochenlänge der Füfse, Diefs ift der eine Grund, aber richt der einzige; es ift . fogar erft auszumachen, ob eine beträchtlichere Knochen- länge würde unnöthig gewefen feyn. Wir werden gleich | fehen,, dafs fie dem Vogel fogar fchädlich würde gewe- fen feyn. Diefe ungeheure Gefchwindigkeit würde.den Vogel beym Niederfliegen oft in Gefahr fezen, feine Füfse, wenn fie lang wären, zu brechen, indem fie bey einem fo kleinen Körper, und bey der nothwendigen Vermei- dung aller beliftigenden Mafse nur fehr dünn feyn konn- ten. Diefs it nun nicht mehr der Fall. Ein kurzer He- bel bricht weniger als ein langer von übrigens gleicher Stärke; und der Vogel fällt nicht einmal-auf die Füßse : denn da jeder Vogel, wann er auf einen Körper nieder- ‚Niegt, und fchon nahe dabey ift, den Schwanz nieder- drückt, um feine Gefchwindigkeit zu mäfsigen, fo hat die Schwalbe bey ihren kurzen Füfsen den grofsen Vor- theil, dafs die elaftifchen Federn des niedergedriückten langen Schwanzes, und der noch längern. Flügel zuerft an die Fläche kommen, den ganzen Stofs aufhalten, und ihn brechen , ehe die Füfse eingreifen können, | Bisher ift Gewifsheit. Im Folgenden kann ich nur yathen. Der Vogel foll feine Nahrung im Fluge auffuchen, im Fluge verfchlucken, Sie befteht aus lauter langen In- fecten, aus Haften, Hülfenäfern, Wafsernisen, Unhol- dinnen, Mücken, und Schnacken, die nicht allemal nach ihrer Länge in den Schyabel kommen, und umwenden, wie das andere Vögel in Sizen thun, kann er fie nicht wohl, weil dazu ein wiederholtes Oeffnen des Schnabels erfodert \ über das gefammie Thierreich. 128 ‚erfodert. würde, das bey dem fzhnellen Flüge nicht an- echt, indem zu viele Luft in die Lunge geführt würde, Es ift ihm alfo bey einem kurzen Schnabel, eine weite Mundöffnung gegeben, weiche das Niederfchlueken auch nach der Quere gekommener Infecten erleichtert. Eben aus diefem Grunde erkläre ich mirs, warum die Schwalben fo felten gerade aus, fondern immer im Zickzack fliegen, befonders über Wäfsern und feuchten Stellen. Ich bilde mir ein, dafs der.Vogel gerade in dem Äugenblicke, wo er fich wendet, ein Infect möge | gehafeht oder ‚auch verfehlt haben. Die in den aufge- {perrten Schnabel alfogleich nachdringende Luft nöthigte ihn augenblicklich die bisherige Richtung zu verändern, in welcher ihm das unangenehme Gefühl auf der Lunge geworden äitt; und indem er ohne Unterlafs auf diefe ‚zartleibigen Infecten, die er ohne Zweifel in’ der Ge- fchwindigkeit oft verfehlt, Iagd machen mufs, fo mufs er auch alle Augenblicke feine Richtung verändern, er megehmielk en Nach tfchwalbe,. 177. Oben erau, länglicht fchwarz gelleckt; unten fchr bläafsbraun mit kleinen fchwärzlichten Wellenbinden; die Nafenröh- ren fchr kurz. F. | ‘ Caprimulgus europaeus, Lin. faun. fuer. n. 274, Caprimulgus. Schaeffer elem. orn. Tab, 23. Geifsmelker. Büffoen Vög. Berl. XXI 5. Le Tette-chevre; leCrapaud volant. Brifson orm, I. 289. n. 1. — Brijson in IV, Tome II. 479. Tab. 44. Engoulc. 204 | Betrachtungen Engoulevent. kan haft, nat. des ai FT. 512. Bi Tab. | - Wohnort: Er ai im Geifenfelder Forfte, und foghr 4 in der Nähe von Ingolftadt zu Haufe feyn, j Ich habe diefen Vogel nie gefehen, | N . ‘ t ya \ . 4 { Een pimög ehe a Trappe. 56. Schnabel: kegelförmig, krumm. Otis. Füj/se: dreyfingerig: die Finger un- um | verbunden , ungeflügelt. Ralle. 097. Schnabel: gerade, Ipizig, zufam- Rallus, ! mengedrückt., | | Füjse: vieräingerig: die Finger un- verbunden, ungeflügelt. ri Körper: zufammengedrückt. Strandläufer. ‚38. Schnabel: rundlicht, gerade, fpizig. Tringa Füfse: vierfingerig: die Finger un- | ; verbunden; die Hinterzehe eingliedrig, von der Erde ent- ferne Grieshuhn. : 59. Schnabel: etwas zufammengedrückt, Pratincola. » fall kopfang, mit hackenför- miger Spize. Füfse: vierfingerig: die Finger un-: ! verbunden, ungeflügelt > die > Hinterzehe aufliegend. Regen a Pr / BROT 1 über das gefammie Thierreich, 205 . Regenpfeiffer. 60. Schnabel: rundlicht, kurz, fpizig, Charadrius. sche vor der $pize dicker. ER | Fä/se: dreyüng erig: die Finger un- | verbunden, ungefügelt. Riemenfußs. 61. Schnabel: hndliche, lang, fpizig, Himantopus. “vor der Spize dicker. | Fü/se : dreyingerig: die Finger un- - verbunden, ungeflügelt, Schnepfe. % 62. Schnabel: lang, fchmal, flumpf, Scolopax. iR gerade. Fü/se: vierfingerig : die Finger un- / verbunden. af ® Brachvogel. 63. Schnabel: lang, fchmal ‚"niederge- Numenius. krümmt. : Fü/se: vierfingerig: die Finger un- verbunden. Reiger. 64. Schnabel: gerade, breit, lang, fpi- Ardea. N zig, etwas zufammengedrückt, am Ende fägezähnig.: Die obere Kinnlade amRü- cken mit einer Längsfurche, Fü/se: vierfingerig: die Finger un- verbunden; der Nagel der Mittelzehe an der Innenfeite | fägezähnig. Storch, #5. Schnabel: gerade, breit, lang, fpi- Liconia. zig, etwas zufammengedrückt glattrandig, Füjse: D \ 206 | Betrachlungen verbunden, die Nägel glatt- randie,; . ...® Wafserhuhn. 66. Schnabel: gerade, fpizig. ( \ Fulica.. _ ‚ Füjse: vierfingerig: die Finger mit | Häuten geflügelt. a Nu x " Löfller. 67. Schnabel: am Ende tellerförmig er- Platelea. a weitert. ‚Fü/se: vierfingerig: die Finger am Grunde mit einer Haut ver- bunden. Ä 1 A.DB e. gemeine Trappe. 178. Oben roftgelb, fchwarz ge- fieckt; die erften Schwingfedern fchwarz; die Richtfedern mit fchwarzen Binden. Otis Tarda. Scop. ann. hıfl. nat. I. n. 159. Otis, Ionflon av. Tab.26. — Schaefer elem. orn. Tab. 31. Be Die grofse Trappe. Unterhalt. a. d. Naturg. IV, (Fo. Il.) 112. Teb..2. Fip, 4 L’Outarde, Bri/son orn. II. 216. n. 1. — Buffon | hifl. nat. des oı/, II, 1. Tab. ı. Wohnort: — — Sie ift kaum in Baiern zu Haufe, aber fie köinmt manchmal ganz in das Blach- land herein. Anm. Das Ey fchmuzig grünlichtgrau mit kaffanien- bräunlichten Wolken r); lang 3 2, dick 2 51m, | | | Ralle. r) Klein Vögeley. Tab, 3. Fig, t« Fü/se: vierfingerig: die Finger un- über das gefammte Thierreich. 207 Ra U He Wachtielkönig. 179. Mufchelbraun, [chwarzgefleckt; die Flügel roftfarben; die Kehle und ein Fleck an den Augen grau. Rallus Crexi. Län: faun. fues. n. 194. B Rallus. Schaeffer elem..orn. Tab. 60. Le Räle de Genct; Roy de Cailles. Dri/son orn. II. 253. n.3. — Brifson in 17’, Tome V. 159. Tab. 13: [ehr gut. | Räle de Terre ou de genet. Buffon hifi. nat. des oif. VIII. 146. Tob. 12. Wohnort: auf Wiefen, auch auf Acckern, Anm. Die Flügel auch unten roftfarben; der Bauch und die Flanken roftfarben, fchwarzgefleckt. Das Ey unrein gelbweifs mit röthlichten länglichten Flecken; das Spizende verlängert s), lang 1’ 5’, dick 1. Wa/serralle. ı390. Oben grünlicht bleichfchwarz : fchwarzgefleckt ; unten afchengrau ; der Schnabel. gelb. / Rallus aquaticus. Lin. faun. fuec. n. 195. Vandhöne oder ‚Watserhuhn. C, Müller Dronth, Schrift. II. 308. Tab. 12. Le Räle d’Eau, Bri/son orn. II. 251. n.1. — Bri/son in IV. Tome V. 151. Tab, ı2, Fig. 2. — Buffon hifl. nat. des oi/. VIIT. 154. | Wohnort: im Geifenfelder Forfte. Anm. Von der Gröfse des Kreuzvogels, aber höher, Strand- 5) Klein Vögeley. Tab. 12. Fig, r, a Betr Irachtungen b*) Strandläufen Kuampfhuhn. 181. Die Fülse rorh; die drey äufserften Schwanzfedern ungefleckt; am Vorkopfe ‚fleifchige Warzen. . Tringa pugnax. Scop. aNN. hif. nat. T. 08. N., 140, | Avis pugnax. Marfil. Danub. V. Tab. 24. Der Hausteufel. Unterh. a. d. Nat, I. (Pög. 1) 317. Tab. 39. ‚Fig. 106. Le Combattant; le Paon-de-Mer. Brifson orn. II. 273. n.18. — Bri/son in IV. -Tome V. 240. Tab. 22. = Bujfon hifl, nat..des oif. WII. 521. Tab. 29. 1Folinortz Es kam vor einigen Fahren -in an | Schaaren nach Ingolftadt. Anm Der Hahn richtet im Zorne feine Federn rund um den Hals auf, :dafs es ‘wie eine grofse Hals- kraufse ausfieht. | Mi Kybiz. 182. Die Füfse roth; der Federzopf und die Schwanzfedern fchwarz: die drey äufsern Schwanzfedern vor der Spize weifsgefleckt. "Pringa Vanellus. ' Zin. faun: ec. n. 176. Vanellus, Schaeffer elem. orn. Tab. 69. ‘Der Kiebiz. Dterh: a. vd. Nat. III. (Fb. We | . Fab. 39. Fig. 108. — Le Vänhedn! Brifson orn. II. 236. n.ı. — Buf. | fon hifl. nat. des oi/. VIII. 48. Wohnort: auf feuchten Wiefen. Anm. Oben durchaus fchwarzgrünfchielend; Stirne, Hinterkopf, und.Federzopf fattfchwarz; die Schwanzfe- ‚dern fchwarz : : die vier bis fünf äußern vor der Spize oben: / } ’ Ye über das gefammte Thierreich. 209 ‘oben mit,einer weifsen Makel. Bruft, Bauch , und Arm der Theil, an welchen die Seinen. befefliget find) weifs. Die Kehle des Männchens fchwarz. Der äufserfte Finger mit dem mittlern am Grunde durch eine kaut Ver- wachfen. Das Ey fchmuzig gelbbräun, mit Eöen und klei-. nen: lederbraunen : wolkigen Flecken £); lang 1" gu, dick ı1'7, 301, Leckermäuler finden diefe, Eyer fehr köft- ich; ich meyne, die Eyer des Hühnergeyers (der Weihe) follten es nicht weniger feyn, wenn fie mit eben denfel- “ bigen Zuthaten gekocht würden. | ıtTLresh.uhdn gemeines Grieshuhn. 183. Die Gurgel hell mufchel- braun, mit einem fchwarzen, durch die Au- gen laufenden Bogen eingefatst; der Schna- bel fchwarz: am Grunde roth. Pratincola Glareola, Pratincola. Kramer elench. p. 381. mit Abbiklüng, Glareola. Schaefer elem. orn. Tab. 7. Fig. 3. 6; Giareola auftriaca. Gmelin SAN. 695. Hirundinis ripariae fpecies. Marfil. Danub, Pr. ” Tab. 46. La Perdrix de Mer. . Bri/son orn. I]. 248. n. 1; — Bri/son in IV. Tome F. 141. Tab. ı2. Fig. }. | | Ä La Perdrix de mer grife. Bufon hift. nat. des oif. FIL. 544. Wohnort: im Herzogthume Neuburg, und in der Nachbarfchaft der füdlichen Gebirgskette. Ara Gries- £). Klein, Ey. Tab, 3. Fig. 2. % wo 210 . | Betrachtungen Grieshuhn if der Name, den der Vogel | . in Baiern, und in Tyrol, wo er auch da “ it, führt. | Keerenpteittern, Seelerche. 184. Der. Schnabel kurz; der Körper oben | | afchenerau, unten weifs: die Bruftbinde, -die Stirnbinde, und die Augenftreife fchwarz. | Akad. Reif, 33. : | we Charadrius Hiaticula. Stop. ann. hifl. nat. I. n. 147. — Lin. faun. fuec. n.. 187. Charadrios. Ionfl. av, Tab. 53. ‚Seelerche. “"Älzin Hifl. der Fög. 22. — Uhterh | a. d. Nat. II. ; 2 328. Tab. 40. Fig. 110. Le petit Pluvier & collier. Br on. 11. 227, m.8. — Brifson in IV! Tome V. 6% Tab. 5. Fig. 2. — Buffon hifi. nat. des oif. V1lI. 90. Tab. 6. | Griesläufer zn Baiern: | Wohnort: um Benedictbeuern und im Geifenfelder Forfte, | Anm. Oben erdfarben, unten weifs. Der Kopf afchengrau mit einer fchwarzen Binde; der Hals mit ei- nem weifsen Haisbande: unter demfelben fchwarz, Die Gröfse etwas anfehnlicher als die der Bachitelze. Priel. 185. Der Schnabel fchwarz: am Grunde ehe den Füfsen und Augenliedern gelb; Kopf, Hals, und Rücken gelblichtgrau: fchwarz- . geftreift,; ein weißer Zügel durch die Au- gen, ein fchwarzer darunter. Ä Chara- über das gefammte Thierreich. 211 Charadrius Ocdienemus. Nau Beytr. zur NG. des Mainz. Il. 167. | SED. | Charadrius Kervan. Hafseiquift Reif. 912, 92, Der Dickfufs , Charadrius Oedicnemus. Müller Lin. Natur/. II. 420. n. ı0. Tab, 16. Fig. 5. | Le grand Pluvier, appelle vulgairement Coürly de | Terre, Brifson orn. II. 230. n. 12. — Brifson in IV. Tome V. 76. Tab. 7. Fig. 1. Le grand Pluvier. _Buffon hifl. nat. des oi/. VIIL.. | 105. Tab. 7.. Befser als die Brifsonfche > Abbildung, Wohnort: um Benedictbeuern; und um Ingoiftadt, aber fehr felten. di Ann. Bey Ionfton «) ift diefer Vogel zweymäl gezeichnet, einmal als Oedictemus aus Bellonius; diefe Zeichnung it im Ganzen befser, nur zu fchwarz: das. andere Mal als Charaädrius aus Gefner, woran aber der ‚Hals viel zu lang; und feine Haltung -unnatürlich, der Schnabel etwas verzeichnet, die fchiefe weifse Linie über ' di& Arme richtig angesäben , aber fonft die Zeichnung, obgleich treffend genug; doch Zu ‚gekünftelt if. | | ‚Ich habe diefen Vogel ungefähr neun Monathe lang in einem srofsen Bauer gehalten, und feine Sitten beob- achtet. Als er gefangen wurde, fchwamm er, wie die Fifcher fagten ; oder badete vielmehr in dem niedern Walser am Ufer. Er war gleich Anfänglich nicht wild; aber fehr gefräfsig, und gab fich, wann er hüngerig war; ‘ | alle Mühe, zu entkommen, welches er nicht durch die | | 08 Sptofsen “) Av; Tab, 26: 212 ' Betrachtungen vr Sprofsen , fondern durch kurze Flüge, oder ' vielmehr Sprünge, verfüchte, Er entkam einige Male aus der Gefangenfchaft, liefs fich aber von der Perfon, die ihm täglich fein -Futter brachte, ohne Mühe fangen. Diefes Futter beftand in ‚gekochtem Rindfleifche, das man ihm in einer kleinen Schüfsel, voll Walser, gab, und in ro- hem Rindfleifche , das er vorzog. Aber noch befser “ fchmeckte ihm das rohe Rothwildpret (gekochtes zu ge- niefsen, dazu war er auch durch Hunger nicht zu bewe- sen), und rohe Fifche. Am Bauche war er beftändig fehr warm anzufühlen ,„ wie die Hand eines Menfchen, der im Sommer eine lange und heftige Bewegung gemacht hat; auch fchlug fein Puls zwar langfam, aber ungemein voll und fiark. Daher kams, dafs er auf einem Tifche, der mit Wachstuch überzogen war, nicht nur ruhig, fon- dern mit fichtbarem Wohlbehagen fafs, was nicht ge- fchah, wann ich ihn auf einen Tifch von weichem Holz und ohne Wachstuch hintrug, indem er dort bald zu ent» kommen fuchte. Ich lies ihm daher eine weite aber nie= drige Schäöfsel mit Wafser in feinen Bauer flellen; da war dann des Badens kein Ende, ausgenommen wann er hun- gerig war, und zu feinem Futter hingieng, oder, Wofern er gerade nichts fand, zu entkommen fuchte.. Zwifchen beyden Schüfseln mufste er ein Querholz pafsiren, das etwas vom Boden cerhöhet war; das gefchah allemal mit- tels eines Sprunges. Er liefs fich fehr gerne ftreicheln, und krazte ich ihn in der Gezend der Ohren, oder fonft am Kopfe, fo äufserte er eben fo viel Vergnügen, wie die Hunde, auch fchlofs er dann, wie diefe, die Augen, wenn ich mit dem Krazen fortfuhr, Zuweilen gefchah es, dafs ihn meine . über das gejammte Thierreich. 213 meine. Hennen an feinem Bauer befuchten , und ihm fo- gar fein Futter" wegfrafsen. Diefs liefs er unbedenklich »gefchehen , ohne fie im geringften zu beunruhigen. | Gewöhnlich trug er den Hals in einer auf den Kör- per ganz verhältnifsmäfsigen Länge, konnte ihn aber be- trächtlich ausftrecken, und faft noch einmal fo lang machen. | | | | Er war die ganze Zeit über, die er bey mir durch- lebte, ftumm ; nur die lezten Tage vor feinem Tode gab er einzelne klagende Töne von fich. Als’ ich den Vogel im Frühlinge erhielt, fehlten ihm die Richtfedern feines Schwanzes , und Bruft und. Bauch fchienen mir. nicht genug befiedert. Ich wartete, bis er. ‚etwa wieder maufern 'würde , um die umftändlichere Be» fchreibung davon zu machen; allein er verlohr an feiner "Unterfeite immer mehr Federn, und wurde endlich völlig nackt, zehrte dabey, obgleich am Futter kein Mangel war, aufserordentlich ab, und ftarb endlich am Durchfalle, ‘Ich kann daher zu den angegebenen Kennzeichen nichts. weiter hinzufügen, als die Gröfse, welche etwa die ei- ner Dohle feyn möchte; aber er hatte das Vermögen den Hals fehr zu verlängern; wie ich bereits gefagt habe, und die Füßse waren fehr hoch. Der Stachelförmige Fort- faz an der Schulter, den Linne bey Charadrius fpinofus „als eine Seltfamkeit angiebt w), war auch bey meinem Vogel zugegen, ‚aber mit Federn bedeckt. R Griltvogel, 186. Oben fchwärzlicht mit fittichgrünen Flecken; unten weifs; der Schnabel und die Füfse fchwarz, 0:3 . Chara- w) Syk, nat, 8, 256, n. 1% bi 1.3 Pe Betrachtungen ‚Charadrius pluvialis. Lin. faun. ‚[uec. n. 190. Pluvialis flavefcens. Jonfl. av. 172. "Pluvialis aurea. Bri/son in IV. Tome V. 43. Tab. | 4. Fig. 1. Grüner Kybiz. Klein Hifl. der Pogel. 21.0: 2 ‚Le Pluvier dore, Brifson orn, II. 22. m. 1. Buffon hifl. nat. des oi/f, VIII. 8:1. - Wohngrt: an der Donau. Er kömmt jährlich im Früblinge nach Ingolftadr, verläfst aber.diefe Gegend wieder im Sommer. Anm, Er zieht völkerweife. Die ‚Gröfse. feines Körpers etwa wie bey einer Taube, Schnabel und Füfse find fchön fchwarz: leztere haben nur drey Zehen, .da- von die äufserfte am Grunde mit der mittlern durch eine Haut verbunden ift, - Oben ift der.Körper mattfchwarz, mit gelbgrünen Flecken, indem am Rande: jeder ‚Feder etwa fechs bis acht Flecke fizen; die kurzen Richtfedern find dadurch etwas bindenförmig bemalt, Die Augenge- send weifslicht; die Kehle ftaubig weifs mit verwifchten gelbgrünen Flecken; Bruft und Bauch weifs (beym Männ- chen, nach Klein, fchwarz); die Ruderfedern fchwarz mit weifslichten Enden; die Deckfedern der Flügel fchwarz Reit weifsen Enden ln u R:iie me Hai vothfüjsiger Riemenfu/s. 187. Oben afchengrau, unten weils; die Flügel fchattenbraun;.. die Füfse fchr lang. Zkad. Reif, 34. Himantcpus haematopus. Charadrius Himantopus. Lin. /yf. nat. 255. N 18, Himantopus. Jonflon. av. Tab. 52. | | 'Himan- ! ) * u ik, I; d M zZ 4 über das ge/ammte Thierreich. ar ‚slimantopus Plinii. Marfil. Danub. V. Tab. 21. ‚Charadrius autumnalis. Hajselguift Reife 308. n. 29. in! L’Echaße. Bri/son orn. II. 220. n.ı. — Bri/son a8 DI: Tome W332; Tabı 3. Pig, 1. Wohnort : um Beuerberg. 0 Jum. Büffon hat‘ bey Gelegenheit diefes Vogels fahr viel. Unfinn gefagt. Offenbar ift er fo aufserordent- lich hochbeinig gebaut, um tiefer ins Walser gehen zu können, die'“Infecten, Fifchchen, Krötenlarven daraus holen. zu können; beym Fluge dienen ihm eben diefe langen Füfse als ein Gegengewicht für den langen Hals, den Kopf, und Schnabel, | Schnepfe. Waldfchnepfe. 138. Der Schnabel glatt: "beyderfeits hinter den Nafenlöchern eine Furche; die ‚Füfse röthlichtgrau; die Schenkel bedeckt; . die Nägel der Hinterzehen unbeträchtlich, "ScolopaxRufticola, Lin. faun. fuec. n. 170. Scolopax. Schueffer elem. orn. Tab. 61, "La Beccafse, Bri/son orn. II. 284. m 1. — Brif Jon in IV. Tome V. 292. z: Buffon hifl. nat. des oif, VII. 462. Tab. 25. ze Wälder. Sie brütet auch. bey uns, und ‚ verläfst ‚unfere ERNERR Wälder auch im Winter nicht, ' "Anm. Der Rücken matt roftfarben, fchwarz ge- fleckt; der Kopf grau. Die Schwingfedern fchwarz , roft- farben bandirt: die äufserfte am Aufsenrande weifsgefleckt.. Die Richtfedern tiefichwarz, am Ende unten weifs. ge Doppei- 216 ' Betrachtung. gen Doppelfchnepfe. 189. Der Schnabel vor där Spize etwas höckerig; einige ' fchwarze Streife vom Grunde. des N des Ko- pfes fortlaufend. 'Scolopax Gallinago. . Naturf. XV III. 69.N. Doppelfchnepfe. Klein Aifl. der Vög. 10%.n. 2. ‚Heerfchnepfe, Unterh. a. d. Natur g. III. RR &) | 314. La Beccaßine. Bri/son orn. II. od UA Bri/son iu IV. Tome. P. 298. Tub: 26. Fig. 1. = Buffon hifl, ‚nat. des Dir VI. 483. Tab. 26. C Wohnort: auf fumpfigen Wirken auf B: Mori Anm. In Baiern wird fie unter die Moesfchnepfen (Moorfchnepfen ) gerechnet, oft auch gerade weg mit dem franzöfifchen Namen Beccafsine bezeichnet, | Mo or/chnepfe. 190: „Die Scheitel fchwarz, nebenher, - beyderfeits: ein ‚roftfarbener, durch eine fchmale fchwatze Linie in zween'gexheilter, ‚Streif; dienZügel fchwarz.. ‚Scolopax :Gallinula. ‚Lin. /yfl. nat. 244. n.'8. „La 'petite Beccafsine. Dri/son orn. II. 287. n. 3. > „um Brifsan. in 17. Torne IX. 393. 10R 26. Fig, 2. na EM La: petite, Beccafsine, an 1a Soinde Buf- fon hifl. nat. des oil. VII! 490. | Wohnort :. bey Gern, Eggenfelden , und im Geifen- Felder, Borken. alt. a a Anm. Von der ‚Gröfse eines Grünfinken.. Der "Schnabel [chwarz. Die Scheitel fchwarz; nebenher ein | bräunlic aribrn Längsband be yderfeits, das durch einen {fchmalen “ * über das gefammte Thierreich. 217 fchmalen fchwarzen Strich EN geheilt ift, Die Flü- gel‘ fchwarz. Die Federn "des Rückens lang, *fchmal, fchwarz , mie nu {sbraunen kleinen entfernten ‘Wellen, an der einen Seite breit braungelblicht ‚eingefaumt. -- Der Bauch an die Steifigegend weils ‚Die Fülse blafs bley- färbig." Ri hi MESEETE . Strandjchnepfe 191. Schwärzlicht; Fin Züpe durch die Augen, Bruf, Bauch, und Steifsgegend ex, fchneeweifs;.. die Spize des Schwanzes mit - 4 fehwärzlichten. Binden, .ninansı. 7 ze . ‚ Scolopax Totanus.x Lin. Su nat. 245. N. 12. Totanus. ‚Jonflou av. Tab. 52. ‚io # La Barge varices Eulen Au ’“ des of VIE 50 Ka x ‚La Barge grile en rm IL.. Bi N: 2 a ei in IV. 267. Tab; 33» Fig..1.: Wohn ört, um Ingolftadt. Anm. Sie wurde hitken. ine Sominer gefchofsen. Diefe Art it eine der kleinften der gegenwärtigen Gattung, TER ah ie # HN j Klee RAR "192: Weiß z! den fuchs- röthlicht mit fchwarzen ‚Fleekeni. 177 | RARREIehE Gmelin S. N. "L..1:663. "N. 40, -\LawBeccafsine d er Bnifson'orn. ZI. 288. et aim H reißen in Mn Tome 7, 309 La IR Buffon hift. nal. des ol An. 493. "Wohnort: im: Herzogthume Neubnrg, | Anm. Ich fah das Stück blofs ausge seltopft, in der "Sammlung des Hrn. Oberförfters Schreiner zu‘ Heg, der. | es felbft sefchofsen hatte, \;-Aber'cs 'war alt, und fehieh a mir ftark verbleicht zu -feyn ,S.daher wage-ich-die: Farbe 05 | des ei Betrachtungen. a, des Schnabels und der Füfse nicht anzugeben. | Der Schna- bel. war nicht ganz 53“ lang; ‚die »Schnepfe- felbft hatte etwa die ‚Größs, einer Taube; a — \ RER N gemeinen Brachvogel. 193. Der Schnabel fichel- | EforDig fchwarz; die Füfse. weifslicht blau; die Ruderfedern fchwarz , weifsgefleckts ? Nümenius Arquata, Scolopax Arquata. Lin. faun. fuee. Ne 168. Numenius. Schaeffer: elem. orn. Tab. 50. - Nümenius five Arquata, Marfil. Danub. N”. Tab. 17, Le ar Bri/son orn. IT. 289. m. W|— Br if '_ Jon in IV, Tome V. 311. Wohnort i um Ingolftadt, "Anm. . Ungefähr die Gröfse der Walafelihepk. Die Zeichmüig des Gefieders Talt wie bey den Droßeln. Numenius Phaeopus, .\ Regenvogel, 194. Der Schnabel fichelförmig ; die Fülse graublau; die. Richtfedern fchwarz und weifs bandirt; der Bauch und der hin- tere Rücken flecklos weifs, Scolopax Phaeopus. Zin, faun. fuer n. 169. Le petitConrly ; le Corlieu, ; Bri/son orn. II. 291. En Ye: AR in IV... Tome v. 317. ‚2db. 27. Fig ea? | Wohnort: Er wurde auf dem ehemaligen Donau | moore gefchofsen, | Anm 8 fchwarze und 8 weifse Pinllohs an ie _ Richtfederr.. Die Schwingfedern fchwarz, aber die Spule milchweifs4. die innern beyderfeits weifsgefleckt, = Der Kopf, über das ge/jammte Thierreich. 219 Kopf, der Hals, die Bruf, und der Nordäcc (vordere Rücken) mit lanzettförmigen. fchwärzlichten Flecken, IR; ch vi Sr Te Schildreiger. 105. Oben‘ blaulicht fchwarz, unten = gelblichtweifsz' drey lange weilsen.Federn. | am Hlinterkopfe, Ardea Nyeticorax. Ein. JyR. nat, 235, n. Bun 5 ‚ Ardea cinereä minor, Marfil. Danub, V. Tab. 3, Der Nachtreiher. Unterh. a. d. Nat, FIR DR: 1.) 305. ‘Tab, 37, Fig, 101, "Le Bihoreau. Brifson orm II. 348. n. 45. ZZ | "Bri/son in IP, Tome V.'493. Tab. 39. A = Buffon Kill, nal. ag oif. N 435: 271 a Pa Br ade ‚Wohnort; 0 "Er wurde einftens bey Gern ge- Ä fehößen, und in dem dortigen Schlöfse ab- gemalt, Ein anderer, welcher fich in_der akademifchen Näturalienfammlung zu ingol- ftadt "befand, wurde bey "Reichartshofen gefunden, i Ka | Be BE Reiger, 196. 'Weifs; die langen Federn a Hinterkopfe, das Genick', die Schultern, "und die Schwingfedern fchwarz ;: der Rü- * eken-tund- die Deckfedern der Lima afchen- EN grau, URS 1 BONN Ardea major, Lin. uf. nat. 236. n. 12, * Ardea cinerea, ‚Stöp. ann. hijl. nat. I. 86, n.17. 'Ardea, Schaefer‘ elem. orn. Tab. 21. > Dir gemeine Reiher. " Unterh. a. d. 1 Naturg. III, (Yög. I.) 301. Tab. 37. Fig. 100. g 7% 220 I Betrachtungen Ri 2er ‘Le Heron, hupe. : Bräfson orst. II. 313. 2 | Brifson in IV. Tome:V’. 396. Tab. 95. Le Heron commun, Premiere efpece, Buffon hifie nat. des oif. VII. 332. - Wohnort: an der Donau, häufig. Anm. Länglichte fchwarze Flecke am Kopfe. Garzette.. 197. Durchaus® weifs; Hr Ipizige lange 2 “x Federn am Hinterkopfe, M ‚Ardeg ‚Garzetra. Lin. /yft. nat. 23749 BEER -Arde a alba ıninor, Mari, Danub, F Tab. 3. -Ardea tora alba, crifta dependente, roftro {uperius 3 ‚nigro # inferius albido , pedibus nigris. Ära- er mer: aufır. 345. N.:3« | LAigreic. Brı/son orn. II. 322. n. 16. za Drill Jon in IV. Tome V. 431.0 BL Aigretten Buffon hin, nat. des oif, VI. 372 Wr ab. 20, „Es fehlen aber ‚die Federn am | ‚ Hinterkopfe. Wohnort : um Benedictbeuern. ! Anm, Die Gröfse einer Taube. DORE mmel. 198. Weifslicht na mit fchwarzen Querdecken ; ‚unten bläfser, " fchwärzlicht geflammt | flag ftellaris. Scop, ann. hifl. nat. I. 90. n. 125. Ardea ftellaris, tertium genus, Map l. FREUE V. E Tab. 7. | IR. . Le ‚Butor. Bri/son orn. Il. 327. n. 24. Br ‚Son in IV... Tome V 444. Tab, ar Fig. T. + Zz Bufon hifl. nat. des a VIE qu, Tab 28: 2 Moos- über das gefammte Thierreich. 221 ) \ » Mooskuh in Baiern. ‘Wohnort iin moraftigen Gegenden. | ß ‚Anms Ein fchwarzer, grünlicht 4chielender Streif ‘zu beyden ‚Seiten, des Kopfes, Das Ey erdbraun x); lang 2°, c'"', dick 1" 3/0, Rohrdommiein. 199. Roftyelb: oben getrübt; [chwärz- _ lichte lanzettförmige Striche oben und un- :tenz; die Gurgel „weils, die; Fülse ichlage- gelb, | Ardea Botaurulus. Ardea Märligli. Gmelin S. N. L. 637. n. 52. Le petit Butor. Bri/son orn. IL-329. n. 26. — brifson in IV. Tome V. 452. = Bufon hijl. nat. des DU dl, 423. Le Butor raye. Bri/son orn, Il. 329, n. 27. \ wohl ebenderfelbe Vogel, | Kleine Mooskuh in Baiern. | Wohnort: im Herzogthum Neuburg; um Ingolfadt, | “ n grauer Rohrdommel. 200. Der Kopf ‚zopflos, nebft dem Rücken blaugrau; unten weißt der Hals fchwarz geflammt., Ardea cinerea. Lin. /yfl. nat. 236. n. 11. Ardta cinerea major. Marfigli Danub. V. Tab. 2, Le Heron. Bri/son orn. 11. 312. n. ı. — Bri/son in IV. Tome V, 392. Tab. 34. Wohnort: an der Donau allenthälben. wei/ser Rohrdommel. 201. Der Kopf zoptilos; der Körper weifs; der Schnabel boclzeits die Füfse ichwarz, E Aria x) Klein Ey. Tab, ı$. Fig. % = an) 222 A Betrachtungen Ardea alba. Lin. faun. Suec. n. 166. \ ie Ardea alba major. Marfil. Danub. V. Tab. 4. ‚Le Heron blanc. Bri/son orn. II. 322. n. 15. — Buffon hift. des oif. VII. 365. "Wohnort: wi Ingolftadt; fparfam. x Anm. Der Rumpf, die Füfse nicht mitgerechnet, hat die Gröfse einer Gans. kleiner Rohrdommel. 202. Der Kopf zopflos, | | oben nebft dem Rücken ‘und den äufsern Ruderfedern fchwärz; der Hals vorne, die Bruß, und die - Schenkel graubräunlicht; Die Bitise ‚Brule. -Ardea minuta. Gmelin S. N. L. RE n. 06; Ardea vertice dorfogue nigris, collo antice et ala= rum tectricibus lutefcentibuss Kramer auf. p. 348: Le Blongios. Bri/son orn. II. 341. n. 46. Wohnort: an der Donau. Der erfte, den ich fah, wurde zu Regensburg gefchofsen , und kam in die Sammlung des Hrn. Senat. Harrers. Ich erhielt nachher einen, der bey Ingol- ftadt gefängen wurde, lebendig: Anm. Die Gröfse einer Taube, wenn man näm- lich den langen Hals und dic Stelzenfüfse überfieht. Die Scheitel, die Rückfeite des Halfes, der Rücken, und die äufsern Ruderfedern fättfchwarz , auch der Schwanz oben, aber diefer unten weils, Die Gegend zwifchen Hals und Rücken unrein fchwarz, Die Seiten des Kopfes; def Hals unten, die Bruft, die Deckfedern der Flügel; und die Schenkel (eigentlich, Schienbeine) blafs roftbräun- licht; der Bauch weifs, auch fünf weifse Striche läigs | | ee. über das ge/ammte Thierreich. 223 s des Halfes herab. An der Spize der obern Kinnlade ein kleiner Hacken. r i — Ich verfuchte, da ich diefen Vogel lebendig erhielt, feine Sitten zu ftudiren. Er war eben nicht fehr wild. Ich liefs iım in einem Zimmer , das ich nicht bewohnte, völlige Freyheit, und konnte gleichwohl in demfelben machen, was ich wollte, nur durfte ich ihm nicht zu nahe kommen: denn da flog er weg, mehr aus Behur- famkeit, als aus Furcht, und wirklich ohne ängftlich zu thun. Befand er fich aber ‘hinter den Vorhängen der Fenfter, fo bedurfte ich keiner grofsen Gefchicklichkeit, um ihn zu fangen. Gefangen betrug er fich ziemlich ru- hig, äufserte keine grofse Anftrengung, zu entkommen, und fchien gar nicht zu wifsen, dafs er in feinem Schna- bel das Vermögen belfize, mich wohl zu zwingen, dafs ich ihn lofslafse; alles, was er that, beftand darinn, dafs er feinen Hals fehr lang ausfireckte, und diefes that er auch, fo oft ich mich ihm facht näherte, oder wann ihn fonft etwas aufmerkl/am machte , fogar fchien er es zu- weilen zur Luft zu thun; er richtete aber in diefem Falle den Körper beynahe lothrecht auf, und hielt den Schna- ‚bel gerade in die Höhe. Hohe Stellen waren-ihm die liebften zu feinem Aufenthalte ; zuweilen fuchte er auch. Winkel. Zch zu verfchliefen, f Aber ich konnte ihn hicht dahin bringen, etwäs zu frefsen. Ich fezte ihm kleine Stücken Fleifch mit Wafser in einer Schale vor, ftreute todte Fliegen im Zimmer und an die Stellen, die er gerne befuchte , aber er rührte weder das eine, noch das andere an. Ich hielt ihm Ie- bendige Fliegen vor, aber er hieb, nicht nach den Flie- gen, 224 sen. Betrachtungen gen, fondern nach den Fingern, und Blut fiofs nach je- dem Hiebe. Ich verfiel wohl auf die Vermuthung, feine Koft möchten Fiiche feyn, aber die waren unter der Wwo- che bis an den Freytag nicht. zu haben, und als ich ihm “an diefem Tage nach meinem Erwachen. einen Befuch ab- ftatien wollte, fand ich ihn mitten im Zimmer mit aus gebreiteren Flügeln auf dem Boden tod. / Allgemeine Anmerkung. Dem Commentator des Ariftoteles, Iulius Cäfar Scä« liger, zufolge nähren fich die Reiger nicht blofs vom Gewürme, von Infecten, und Amphibien, fondern fogar von kleinen Vögeln; er fah felbft, dafs fie nach Sperlin- scn ftiefsen, die getödteten in Wafser tauchten, und fo nals gemacht, ganz verichlangen y). | S Fran eRRBER > HA aaahul lt che Kranich: 203. Der Hinterkopf zopflos, mit fleifchigen | Wärzchen befezt; die Stirne fchwarz; der Wirbel (Er) roth 3". der Körper oben’ afchengrau; die Schwingfedern und die Er ichwarz. ' Ardea Grus. Scop. ann. hih, nat. [. 89. n. 122. Grus. Marfil. Danub. V. Tab. 1. ! La Grue. Brifson orn. II. 308. n.6. — Bri/son. in IV. Tome V. 374. Tab. 33. — Bufon ‘ hifl. nat. des oif. VIl: 287. Tab; 14. Wohnort: um Benedictbeuern. Anitte y) Ad Ariftor, hift. anim. ib, ca 1 % Sn, Bi über das ge/ammte Thierreih. 225 Anm. Das E y unreinweifs mit grofsen bräunlich- ten zerftreuten und zufammenfliefsenden Mackeln 2) lang Bu BU dick; al! gt, ; Es ift gewifs, und durch Bob achtegen erwiefen, dafs die Störche und Schwalben in die Nefter wieder zurück kommen, in welchen fie im vorigen lahre gebrü- tet haben a). gemeiner Storch. 204. Weiß; die Schwingfedern Bye fchwarz ; der Schnabel und die Füfse roth. Ardea Ciconia. Stop. ann. hift. nat, I. 90. n. 123. Ciconia. Schaeffer elem. orn. Tab. 26. — Mar- figli Danub. V. Tab: 11. | Der Storch. Unterh. a. d. Nat. III. (Vög. 1.) ‚293. Tab. 37. Fig. 9. N La Cigogne blanche. Bri/son orn. II. 305. n. 2. — Brifson in IV. Tome V. 365. Tab. 32. La Cigogne. Bufon hifl. nat. des oi/. VII. 253. | Tab. ı2. Wohnort: um Hohenfchwanngau häufig; um In Solftadt fparfam; aber auf dem chemaligen Donaumoore vormals, gemein. Anm, Das Ey roftfärbig weifs mit durchfcheinen- den Wölkchen b) ; lang 3/! 1", dick 2", | fi hwarzer Storch. 205, Schwarz; Bruft und Bauch weils. | Ardea nigra. Scop. ann. hifl, nat. I. 90. n. 124. ON La 2) Klein Vögeley. Tab. 17. Fig. 1.- a) Bowles bift. nar, de l’Efpagn. 32e. b) Kiein Vögeley. Tab. 7. Fig. 2. \ P 226 Betrachtungen ‘La Cigogne brune. Bri/son orn. II, 304. n.2. = Bri/son in IV. Tome V. 362. Tab. 31. Wohnort: an der Donau. Freyherr von Hornftein hat das Stück, welches ich in der akade- “x mifchen Sammlung, wohin er es gefchenkt hatte, gefehen habe, bey Wackerftein ge- | fchofsen. Anm. Der Schnabel fchmuzig fittichgrün , nicht fchwarz, wie Scopoli c): oder roth, wie Linn€ d) fagt; aber vielleicht haben wir alle Recht, und diefe Farben find Unterfchiede des Gefchlechts und des Alters. Die Füfse grünlicht gelb; der Rücken mattfchwarz, auch der Kopf und Hals bis an die Bruft; aber jede Feder des Kopfes und Halfes hat einen weifsen Fleck. Bruft, Bauch, \ und Flanken reinweifs; der Schwanz und die Ruderfedern reinfchwarz. Die Zehen am Grunde mit einer Haut ver- bunden. | Das Ey blafsfärbig weils e); lang 2" 64, dick u 10, Walserhunhn braunes Wa/serhuhn. 206. Durchaus dunkel fchat- tenbraun; Bruft und Bauch weifs; die äuf. fern Richtfedern. durchaus! und die äufser- ften Schwingfedern an der äufsern Fahne | | weiß. | Fulica fufca. Naturf. XVII 20. | | La c) Loc. cit. d) Sylt, nat. I, 238.0. 8, e) Klein Vög. Tab, ı1$. Fig. ız, über das gefammte Thierreich. 227 La petite Poule-d’-Eau. Bri/son orn. II, 359. n. 2. — Brifson in IV. Tome VI. 6, Wohnort: in ftillen Wäfsern, Seen, Teichen. Anm. Der Schnabel braun, gegen die Spize grün- licht ; die Füfse mehr oder weniger gelb. Rohrhuhn. 207. Schwarz; die Stirnblafse roth; die ‚ Kniebinde gelb. Fulica atra. Scop. ann. hifl, nat. I. 104. n. 149, Fulica. Marfil. Danub. 7. Tab. 33. La Foulque; la Morelle. Bri/son orn. II. 365, I Me Bri/son in IV. Tome VT, 23. Tab.2. — Buffon hifl. nat. des oi/. VIII, 2ı1. Tab’! 18. Wohnort: ruhige Wäfser. Anm. Die Farbe allenthalben ale aber noch tiefer am Kopfe. Der Stirnfleck vollroth; der Schnabel - Sleifchroth; die Füfse blaulicht fchmuzig grün. ru/siges Wa/serhuhn. 208. Schwarz; die Stirn- blafse weifs; die kleinern Ruderfedern am Ende weiis. | Fulica fuliginofa. Stop. ann. hifl. nat. IL. 104. n. 150. | | Fulica. Schaefer elem. orn. Tab. en La grande NW ou la Macroule. Bri/son orn, IL, 366. n mir Bri/son in 17’, Tome 7328, Tab. 2. Mi9..a, Wohnort: um PUR REN, Falkenfels, und In- golitadt. | Arm. Das Männchen hat ein (hate rothes Knie» band, das dem Weibchen fehlt. BEN N f P2 roth- | 228 | Betrachtungen roth/chnabliges Wa/serhuhn. 209. Die Stirn- blafse und die Kniebinde zinnoberroth; der Körper. fchwärzlicht: die Schultern und ‚Federn unter dem Schwanze weils. Fulica chloropus- Stop. ann. hifl. nat. I. 106; n. 153. Gallinula. Schaefer elem. orn. Tab. 36. La Poule-d,-Eau. Brifon orn. II. 358. n. I. = Brifson in IV, Tome VI. 3. Tab. 1. "La Poule d’eau moyenne, Buffon hifl. nat. des 0 DILL 175. Tab. 15. Wohnort: um Ingolftadt. Anm. Auch der Schnabel roth: an den Spizen gelb ; die Füfse gelblicht grün: die Finger ohne Schwimm- lappen. Nach Scopoli find die Füfse auch ah und die Kehle ift zuweilen weitslicht: Allgemeine Anmerkung. | Die Wafserhühner, vorzüglich das rothfchnablige, “dafsen fich mit Brod mäften,, und werden davon fehr fett und fchmackhaft; man follte ihre Zucht verfuchen I a wei/ser Löffler. 210. Durchaus weifs; Schnabel und Füfse fchwarz ; der Hinterkopf mit ei- ner kleinen Haube. | ‚ Platalea Leucorodia. Lin. /yfi. nat. I. 231. n. L Platea five Pelecanus. Marfil. Dauub. F. Tab. 12. Die weifse Löffelgans. Unterh. a. d. Naturg. IIL,. (Fög. I): 276. 0b. 34.. Fig. 92% i 2a f) Sohneider Leipz. Magaz. 1796 47®. über das gefammte Thierreich., , 229 La Spathule. Bri/son orn. 1I. 300: n. 1. — Brif- fon in IV. Tome V. 352. — Buffon hifl. nat. des oi/. VII. 448.: Tab. 24. R Wohnmori: — — Er wurde bey Reichartshofen gefchofsen, ift auch fonft fowohl in Baiern als in Oeflerreich ‘in der Nachbarfchaft der Donau bekannt, aber fehr felten. Anm. Das Ey weifs g), lang 2" 5", dick 1'/ 9, nn nam nn nn nn, ach wimmvö gel. Fifchervogel. 68. Schnabel: zahnlos, fpizig, faft ge- ‚Sterna, rade, etwas zufammengedrückt. f Nofenlöcher: fchmal, am Schna- belsrunde. Fü/se: über dem Knie federlos. Möwe. 69. Schnabel: zahnlos, fpizig, die Spize Larus. gchogen; die untere Kinnlade vor der Spize gewölbt. Nafenlöcher :"fchmal, in der Schna- belmitte. Fü/se: über dem Knie federlos, Taucher. ....%0. Schnabel: zahnlos, fpizig, gerade, Colymbus, ftätig fich fpizend. Rachen : gezahnt. Nüfenlöcher x linienförmig, am Schnabelgrunde, pP 3 | Pelekan.. 9) Kiein Vögeley, Tab. ı8, Fig, 4. ‚230 | Betrachtungen Pelekan. - 71. Schnabel: zahnlos, gerade, am Ende Pelecanus. in einen Hacken niedergebogen, Nafenlöcher : undeutliche Spalten. Fü/se: vierfingerig: alle vier Finger in die gemeinfchaftliche Haut verbun- den, Halbänte. 72. Schnabel: gezähnelt, fpizie zulaufend: Mergus. die Spize mit einem überhangenden Hacken, Fü/se: vierfingerig: der vierte Finger rückwärts, frey. Gans. 73. Schnabel: blättrig gezähnelt, ftumpfge- Anas. | rundet: am Ende mit einer über- 4. hangenden ftumpfen Spize, Fü/se: vierfingerig: der vierte Finger rückwärts, ficey. rılichervoxenl, Meer/chwalbe. 211. Schnabel und jFüfse blutroth; der Körper oben hell filbergrau, unten fchneeweifs; der Kopf über den Augen vom Schnabel bis an den Nacken tieffchwarz. Sterna Hirundo. Lin. /yfl. nat. I. 227. n. 2. Larus minor, Sterna. Jonflon av. 133. Tab. 46. Die Meerfchwalbe, Unterhalt. a. d. Naturg. III. (Vög. I) 266. Tab. 33. Fig. 90, La grande Hirondelle de Mer. Bri/son orn. II. 415. n. I. Le a DD ae nz 1 2 nr = e = N 5 über das gefammte Thierreich. NS Ale Pierre - Garin. Buffon höfl nat. des of. VIII. I3L. TAB, 2% Wohnort: an der Donau, häufig. Anm. Von der Gröfse einer Taube. Die innere Fahne der gröfsern Schwingfedern hat einen breiten weif- fen Streif die Länge hinab, Schwarzköpfiger Fifchervogel. 212. Oben grau, unten weils; der Kopf ar Aege der Schwanz abgeftuzt. ‚ Sterna nigra. Lin. faun. fuec. n. 159. La petite Hirondelle de Mer. Bri/son orn. I. 416. 0, 2 Wohnort: an der Donau. halbfchattenfarbener Fi/chervogel. 213. Oben blafsgrau, unten reinweifs ; der Kopf fchwärz- licht; einige Ruderfedern fattfchwarz, Sterna cinerea. Bri/son orn. II. 417. n. 3. Fr. L’Hirondelle de Mer cendree., Wohnort: im Herzogthume Neuburg; aber ar weifs keine genauere Nachricht davon zu geben, See/chwalbe. 214. Der Schnabel fchwarz; ‚die Füfse reingrau; der Körper oben fchwärzlicht: an der Stirne N der Schwanz feicht gefpalten. Sterna naevia. Lin, Au nat. J. 228. m. 5. Sterna, Schaefer elem. orn. Tab. 63. L’Hirondelle de Mer tachetee, Bri/son orn. II. 418. n. 5. Wohnort: an der Donau. P4 tauben- N A ’ 232. - Betrachtungen taubenförmiger Fifchervogel.. 215. Weifs; am Innenwinkel des Auges ein Fleck, ein. Fleck auf dem Kopfe, und der Schnabel fchwarz. ur | Sterna columbina. Larus columbinus. Stop. ann. hifl! nat. I. n. 113. Sterna cantiaca. Gmelin S. N. L. I. 606. n. 15. Wohnort: ‘im Herzogthume Neuburg. ©. Anm. Nicht gröfser als eine Turteltaube, M..6 wi.& Lächmöwe. 216. Röthlicht mattfchwarz; der Körper weils: oben blafssrau; die Spizen der Ru- derfedern fchwarz. . Larus ridibundus. Lin. /yfl. nat. Lu 225.09 ‚ Larus cinereus. Jonflon av. Tab. 46. Larus. Schaeffer elem. orn. Tab. 44. La Mouette rieufe. Bri/son orn. II. 414. n. 13, — gg in IV. Tome VI. 193. Tab. 18. Fig. Wohnort: an Pe und an den Wäsern des Geifenfelder Forftes. graue Möwe. 217. Weifs; der Rücken blafs afchen- grau; die Fülse und der Schnabel gelb. Larus canus. Oedmann [chwed. Abh. 1783. 107, La Mouette cendree. Bri/son orn. II. 408. n. 8. — Bri/son in IV. Tome VI. ch Tab, 16. Fig. 1. Wohnort: an Scen,. Teichen, Flüfsen; fparfamer. Tau- über das gefammte Tierreich. 233 T aru er em kleiner Taucher. 218. Die Zehen mit ungetheilten . Seitenlappen;.der Kopf fehwarz; die Hals - | und Ohrfedern fraubig. 1 _ Colymbus auritus. Lin. faun, fuec. n. 152. ‚Colymbus. Schaefer elem. orn. Tab. 29. ‚La Grebe ä Oreilles, Brijson orn. II. 371. n. 6. — Brifson in IV. Tome VI, 54, Wohnort: am Walhenfee, Immer. 219. Der Körper oben fchwarz mit rautenför- migen weifsen Flecken; unten durchaus ‚7. weißs, | un Colymbus Immer. :Gmelin S. N. L. 1.588. n. 6. Immer. Gunner Abh. der Dronth. Gefellfch. I. Le grand Plongeon. Bri/son orn. Il. 389. n. 1. ” Le grand Plongcon tachete. Bri/son in IV. Tome | VI. 120. Tab.'ır. Fig. 2. L’Imbrim .ou grand Plongeon. - Buffon hifl, nat, des oi/. VIII. 258. Tab. 22. | Schnurrgans, in Baiern. Wohnort: eigentlich zwar in der Nordfee, wandert | aber in das füdliche Deutfchland herein, und wurde im Iahre 1786. zu Pörnbach ‚nächft Ingolftadt gefchofsen. % Ausmefsungen. Länge von der Schnabelfpize bis an das Schwanzende "Euer ua > (‚Ich habe-überfehen, diefes Maafs aufzufchreiben, ) P5 LP f Länge 234 Betrachtungen Länge der äufserften Zehe nm mn gu, ol, — —— des Schnabels von der Spize bis an den | Winkel 2,9% — — des Schnabels von der Spize bis an die die Nafe 1. H1. — —— (des Schnabels von der Nafe bis an den Nafenwinkel 0, 4% Das Maafs der äufserften Zehe ift mit dem Zirkel genommen; aber der Fufs war ein wenig gebogen; mit dem Faden genommen betrug es 3‘ 33W4, Anm. Der Schnabel fpizig, etwas zufammenge- drückt: die obere Kinnlade gerade, ohne Hacken, etwas länger; die untere vor der Spize ein klein wenig gewölbt (daher den Möwen anverwandt): beyde an den Ränden eiwas einsebogen „ zahnlos. Oben ift der Vogel durch- aus fchwarz, mit weifsen rautenförmigen Flecken, unten vom Grunde des Schnabels.bis an die Schwanzfpize weifs, ungefleckt. ‘Der Schwanz kurz, wie bey den Aenten; am Rande weifs. Die gröfsern Schwingfedern ungefleckt. Drey Finger vorwärts, durchaus mit einer Schwimmbaut verbunden bis an die Nägel: der äufserfte Finger. der längfte; ein vierter Finger rückwärts, Schr kurz, nagel- los, von der Erde entfernt, Der Vogel wurde fürs Naturalienkabinett der Uni- verfität zu Ingolfiadt gefchenkt, gieng aber bald zu ‚Grunde, n gefiirnier Taucher. 220. Oben fchwärzlicht, mit kleinen, querliegenden, rautenbildenden, weilsen Strichen nezförmig bezeichnet; un- ten weils; der Hals afchengrau. s Bulen: | Colym- über das gefammie Thierreich. ku Colymbus ftellatus. Gmelin S. N. L. I. 587. n. 17. Colymbus Troile. Nau Beyir. II. 157. N ' Le petit Plongeon. Bri/son orn. II. 389. n.2. = | Bri/son in IV. Tome VI. 108, Tab. 10. Fig. 2. ‚Wohnori: — — Er wurde bey Regensburg. ge. fchofken;, wo ich den Vogel als eine Sel- tenheit als Zierde eines Commodekaftens ausgeftopft gefehen habe, Pelekan. Kropfgans. 221. Weifs; ein ausdehnbarer Sack an der untern Kinnlade. Ä Pelecanus Onocrotalus. Zin. /yfi. nat. I. 213. n.T. Onocrotalüs. Schaefer elem. orn. Tab. 10. Fig. 3.4. Onocrotalus Pelecanus. Mari gli Danub. V. Tab. 35. Der Pelican. Unterh. a. d. Nai. III. (Vög. 1.) 244. Tab. 21. Fig. 82. Le Pelican. Bri/son orn. Il. 497. n. 1. — Brij- fon in IV. Tome VI. 519. — Bufon hift. nat. des oi/. VIII. 282. Tab. 25. Wohnort: — — Sie wurde vor etwas mehr als zwölf Iahren bey Ingolladt gefchofsen, und zur Akademie nach München gefchickt. Anm. Das ift der Pelekan, der zu fo vielen Sinn- bildern benuzt worden, und den man gewöhnlich vorftellt, wie er feine Bruft mit dem Schnabel aufbaut, um feine Jungen mit feinem Blute zu ernähren. Die Wahrleit itt, dafs er feinen Sack mit kleinen Fifchen füllt, die er zu- vor mit Sehnabelhieben getödtet hat; im Nelte fperrt. er | dann feinen Schnabel weit auf, und läfst die lungen die | blutigen 256 000 Betrachtungen blutigen Fifche herausholen, was ein entfernter Beobach- ter leicht für Blut, das vom Vogel felbft kömmt, halten konnte, ek Ä Diefer Vogel, der eigentlich an den Küften des mit- telländifchen Meeres zu Haufe ift, fcheint. das Dafeyn fo vieler Meervögel nicht nur in Baiern, fondern an der ganzen Donau, und felbft am Oberrhein, zu erklären. .” Sie kommen: nämlich , feibft die, welche wir bisher nur in den nordländifchen Faunen angeführt gefunden haben, alle von der wirklich nicht fehr fernen mittelländifchen See herein, in welche fie leichter durch die weite Um- fahrt von halb Europa, als durch gerade Flüge über lau- ter Binnenläuder" vom Belte oder gar von Island bis an ‚die Donau kommen können, | | | Hahn. ie . Meerrdchen. 222. Der Kopf fchwarzblau (Er) oder graugelb (Sie), mit einem hangen- den Federbufche; der Körper oben fatt- fchwarz (Er) oder grau ( Sie). Mergus Merganfer. Lin. Syfi. nat. I. 208. n. r. Merganfer. Schaeffer elem. orn. Tab. 47. — Marfil. Danub.. V. Tab. 37. L’Harle. Bri/son orn. II. 423. n. 1. — Bri/son in IV. Tome VI. 231. Tab. 22. — Buf- fon hifl. nat. des oif. VIII. 267. Tab. 23. IFohnort: an der Donau, am Inn , an der Salza. braunköpfige Halbänte. 223. Der Kopf mit ei nem hangenden Federbufche, bis an den haloen Hals herab kaftanienbraun. | Mergus 17 über das gefammte Thierreich. 237 Mergus Gulo, Scop. ann. hifl. nat. I. n. 88. Mergus’ crifta dependente einereo albus, eapite ca- ftaneo, pedibus luteis. Äramer auf. p. 243, - L’Harle cendr£; le Bievre. Bri/son orn. II. 428. n. 7. — Bri/son in IV. Tume VI: 234. Tab. 35. Wohnort: um Prüffening und Ingolftadt. Anm. Der Rücken ift fchattenbraun; die Flügel | fehwärzlicht mit einem weifsen Spiegel; Bruft und Bauch röthlichtweifs; Schnabel und Füfse vollroth; der Kopf mit dem Zopfe roftbraun. EUREN D änte- 224. Gehaubet; grau; unten rötlı- licht weils; der Kopf, der Hals, und die - ‘ Schultern fchwarz. Akad. Keif. 39. Mergus Albellus. Scop. ann. ‚hifl. nat. I. n. 89. Knyper, Scheffer Lappl. 39. 3. Wohnort: um Beuerberg. Wa/serüntchen. 225. Weifs, gehaubet; die Gegend der Augen, die Seiten der Haube , der Rü-' cken, und ein auf die Bruft herabgehender gebrochener Ring, fchwarz. Akadem. Reife 38. Mergus Albulus. . Scep, ann. hiß, nat. I. 71. m. 91. Mergus Rheni. J/onflon av. Tab. 47. Albulus aquaticus. Jonfl. av. Tab. 47. (auf Sco- poli’s Wort). Le hi Harle hupe, ou la Pittte. Bri/son orn. En. 425. n. 3. — Brifson in IV. Tome YT. 243. Tab. 24. Fig. 1. La Piette, ou ie petit harle hupe. Buffon hifl. nat, des oif, VIll. 273. Tab. 24. i | | ... "Kleiner 238 Betrachtungen Kleiner ‘Merrer zn Baiern. Wohnort: um Ingolftadt und Eggenfelden. Anm. Von der Gröfse einer halbgewachfenen Aen- ‘te. Schnabel und Füßse fchwarz. Die Haube oder der Zopf,. wie der ganze Kopf und Hals, weifs, aber der Nacken unter der Haube fchwarz, Die Steifsgegend oben {chattenbraun. | | N Mir gefällt Ionftons Mergus Rheni befser als, fein Albulus aquaticus, der weder eine Haube, noch den ab- gebrochenen {chwarzen, auf die Bruft herab laufenden Ring, und einen zu kurzen Hals hat. rothköpfige Halbänte. 226. Der Kopf bis über die Augen herab, und das Genik roftfar- ben; die Kehle und der Bauch weils, der Rücken fchwärzlicht, Mergus pannonicus, sScop. ann. hifl. nat. I. 72. N. 92. Wohnort: im Geifenfelder Forfte. Anm. Der Körper oben rufig; an den Flügeln ein weifser Spiegel: mit zwo fchwarzen Binden. Der Schnabel ohne Hacken, Nach Brifson ift dieier Vogel das Weibchen zu fei- nem Merganfer criftarus oder Harle hupe. Mantelhalbänte. 227. Der Kopf, die obere Halfte des MHalfes,‘der Rücken, und die gröfsern Schwingfedern tiefichwarz; die Unterfeite des Körpers, der übrige Hals, und die | kleinern Schwingfedern fchneeweifs. Mergus leucomelanus, Merganfer über das gefammie Thierreich. 239 Merganfer leucomelanus. Brijson orn. II. 427. ' N. 4. | | Harle A Manteau noir. Buffon hifl. naturelle des oi/. VIII Wohnort: im G.ifenfelder Forfte, Anm. Der obere Schnabel tieffchwarz, mit einem Hacken. Der Vogel gröfser als eine Gans. eh Halbänte. 223. Die Scheitel, _ und der Halsrücken #attichwarz; die Vor-| derfeite des Halfes roftgelb; die Kehle weis. Mergus Serrator. Lin. uf. nat. I. 208. n. 2. Wohnort: — — In Baiern; aber ich weis den fonderheitlichen Ort nicht mehr, wo ich ihn gefehen habe. Allgemeine Anmerkung. Die Naturgefchichte der Halbänten ift noch fehr verwirrt. Man hat den Meerrachen den Mergus Caftor des Linne zum Weibchen gegeben h). Es ift in der That zwifchen dem Weibchen des Meerrachen und dem Sco- polifchen Mergus Gulo, welcher mit Mergus Caftor ei- nerley Vogel feyn foll 2), viele Aehnlichkeit; aber die Roitfarbe des M. Gulo ift dunkel, faft kaftanienbraun, da hingegen die Roftfarbe des wahren Weibchens viel lichter ift. Auch unterfcheidet Brifson beyde Vögel ziem- lich gut. | Andere h) Schneider Leipz. Mag. 1786. 49r. i) Gmelin S. N. LI ss. m, 2. P- 2499 Betrachtungen Andere haben dem Meerrachen den Mergus Albellus zum Weibe gegeben k), A nur im Vorbeygehen,, und ohne weitere Gründe anzugeben. Dagegen zeigt Ocd- mann /) aus mehrern Gründen, dafs die Sache fehr un- wahırfcheinlich fey. Hr. ‚Gmelin, ich weis nieht, aus. welchen Gründen, macht den walıren Mergus Albellus zum Manne, und giebt ihm den Mergus Albulus zum Weibe m). Aber Brifson hat vom erftern beyde Ge- - fchlechter gefehen, und befchrieben n), und führt feinen Merganfer ftellatus als einen ganz andern Vogel an. Die Lebensart diefer Vögel; die das Beobachten äufserft erfchwert, und zu gewagte Behauptungen der Naturforfcher haben diefe Verwirrungen hervorgebracht und unterhalten fie. Garne $, Pd Schwann. 229. Der Schnabel halbwalzenförmig, fatt. fchwarz : die Wachshaut gelb; der Körper fchneeweifs. T. Anas Cygnus. Lin faun. fuec. m. 107. Le Cygne fauväge. Brifson orn. 1]. 439. mn. 12. — Bri/son in IV. Tome VI.292. Tab. 28. Le Cygre. Buffon hifl. nat. des oil. IX. ı. Tab. 1. Wohnort : um Hohenfchwanngau: Ich fah den Vo- gel nicht aber man verficherte mich, dafs wir ı | er k) Pallas Schwed. Abh. 1779, 23. 1) Schwed. Abh. 1780. 225, m) S.N.L. sır. n. 5. n) Orn, Il, 425. n. 3, DR 1 "über das ge/ammie Thierreich. 241 er die dortigen Seen befuche, und dafs er ein Zugvogel fey. Haus/chwann. 230. Der Schnabel halbwalzenförmig, roth; die Wachshaut und der Hacken am Ende tieffchwarz 5 der Körper fchneeweits, Anas Olor. Gmelin S, N. L. 501. n. 2, Le Cygne. Bri/son orn. II. 438. n. ı1. Wohnort * — — Fremd; aber er wird auf den Landgütern der Vornehmen zur Luft ge- zogen. \ Anm. Die alten Dichter erzählen uns viel” vom Schwannengefange. Davon ift das heifere Zifchen un-_ fers Schwannes fehr weit entfernet. Daher fchon Plinius diefen Gefang als ein Mährchen verwarf 0). Aber unfer Schwann ift auch nicht der Vogel, von dem diefe alten ‚Dichter fprachen : es giebt wirklich in Afien einen Vo- gel, der unferm Schwanne fehr ähnlich it, aber eine helle, laute, und wirklich fchöne Stimme hat, und eine ‘ eigne, von unferm Schwanne verfchiedene, Art aus« macht p), was die ganz verfchiedenen Stimmwerkzeuge fchon hinlänglich beweifen. Hausgans. 231. Achtzehn Richtfedern im Schwanze ; Schnabel und Füfse .in der Iugend gelb, fpäter rothı. Anas capitolina. F ‚ Anas Anfer domefticus. Lin. faun. Juer, n. 114. ß: Oye privee, ‚Bri/son orn. Il431 N. L, Wohn- e) Hift, münd. Lib, X. C. 2% p) Pallas Sckwed. Abb. 1779. 2% R 242 AN Betrachtungen . Wohnort: Die zahme Rafse wird allenthalben, und - vorzüglich ftark im. EI Neuburg, wezagen, |", N ar Anm. Ich kenne den Stamm nicht. Linn giebt die folgende Art dafür an; aber der beträchtliche Unterfchied in der Anzahl der Richtfedern fcheint zu widerfprechen, Eher ift die ägyptifche Gans q), und vielleicht von bey- den die rothfüfsige Gans des Nordens r) „die Stammart. Hr, Pallas fagt ausdrücklich, dafs fich in den von ihm ” bereifeten Ländern die Avis capitölina (welches gewißs unfere Hausgans if!) wild finde s). Wildgans. 232. Der Schnabel halbwalzenförmig; der Körper oben afchengrau, unten base der Hals geftreift; die Flügel en Anas Anfer, | © Anas Anfer ferus. ER faun. Juec. n. 114. «. Anfer. Schaeffer elem. .orn. Tab. 20. Anfer ferus. Marfigli Danub. F, Tab. 48. L’Oye fauvage. Bri/son orn. I]. 432. n. 2. Schneegans, Wildgans in Baiern. a nicht in Baiern, ‚obgleich der Vogel völlig wild ift, fondern im hohen Norden’ (in Lappland, fagt Linne ), und fchon noch füdlicher auf den Infeln unterm: 67 0‘ Nordbreite, wo fie vormals, che man fich des Pulvers bedient hatte, fo zahm K gewefen feyn foll, dafs fie am Fufse der | Häufer g) Lin, fyft, nat. I, 197. n. 10, 'r) Lin. faun. fuec. n. 116. 's) Selvwed. Abh. a, a. O. Ba über das gefammte Thierreich. 124% Häufer brütete t). Sie brütet daher nicht bey uns, fondern bringt nur den Winter heerdenweife zu, zu grofsem Schaden der Aecker in gelinden fchneelofen Wintern. r Anm. 12 Richtfedern im Schwanze N ( Bifamänte.. 233. Der Vorkopf mit feifchigen Lappen. Anas mofchata. Lin. faun. Juec. ». 118. — Mar. figli Danub, 7. Tab. 56. 57. fchlecht. ‚Le Canard mufque. Bri/son orn. II. 448. n. 2. dm — Brij/son in IV. Tome FH 933,05 Buffon hit. nat. des oif. IV. Tab. 9. Wohnort: Fremd; aber in den befsern Meyerhö« fen nicht ungewöhnlich. Anm, Das Fleifch hat einen vortreflliehen. Ge- fchmack, aber der Kopf mufs noch vor dem Kochen, \ = ‚ und fogar bald nach dem Tode abgehauen werden, wenn er nicht feinen Bifamgertieh dem ganzen Gerichte mitthei« len foil. / Löffela nie. 234. Der Schnabel auswärts löffelförmig. ı breit werdend; der Kopf (des ae ftahlblau. Mn - Anas elypeata. Lin. /yfl. nat. 200, 19, "Le Suchet. Bri/son ern. II. 450. n. 6 = Brif- ‚Jon in IV’. Tome VI. 329. Tab. 32. Fig. t. Wohnert: im Herzosthume Neuburg. Baumgans. 225. Kopf, Hals, und Bruft ERREN ein | weiiser Halsring. | Auas Bernicla. Gmelin S. N. a s79.n. 13. {fie 02 Branta u u t) Schiift, der Drontheim, Gef, IL, 1%9., / 9,‘ Betrachtungen r, ri Branta Bernicha. Scop. onn. hifl. nat. I, n. 5 Le Cravant. Bri/son: orn. LI.’ 442. n. 16. —= Bri/son in IV, Tome VI. 304. Tab. 31. — Buffon hifl. nat. des oif, IX. 87. Wohnort: an der Donau. Sie wurde bey Prüffe- ning gefchofsen. i Anm. Der Leib unten weifs mit unzähligen fehr feinen afchengrauen querlaufenden Wellenlinien. \ goldaugig ge Guns. 236. Der Kopf bis an die Hälfte des Halfes fcbwarz grünblau: ein weiiser Fleck an den Wangen. Le Garrot. Brifson orn. 11. 470. n. 27. — a Ba fon in IV. Tome V1. 416. Tuba 97... Piße 2. — Buffon hifl. nat. des oij. IX, 222. Wohngrt: bey Prüffening. Anm. ‚Sie wird unter die Aenten gezählt. Ueber- haupt ift der Unterfchied zwifchen Aente und Gans nicht grofs , und kaum deutlich mit Worten auszudrücken. Die Füfse der Gänfe find weniger nach hinten gerücket, als der Acnten, dafür gehn fie aber auch befser, da hinge- sen die Aenten, welche aber beisere Schwimmer find, fehr unbehilflich einher watfcheln. \ Die untere Hälfte des Halfes, und der ganze Leib‘ unten, weifs. Oben fchwarz. Auf jedem Flügel zwo weiise Querbinden, Flrn. Gmelins Ausdruck #): Longitudo 19 circiter pedum , ift wohl nur ein Schreibfeller, und follte digi | torum N cifsen. $ { & braun- RINDE NE 8,28, über das gefammte Thierreich. Na Braunköpfige Gans. 237. Schwarzbraun; unten grau, fehwärzlicht bunt;” der Spiegel weifs a 822). Anas Glaucion. Lin. faun. fuec. n. 123. Braunköpfige Aente. Klein Hifl. der Vöüg. 139. n. 5. Le Morillon. Bri/son orn. -II. 408. n. 25. —_ Bri/son in IV’. Tome VI. 4066. Tab. 36. — Bufon hifl. nat. des oif,. IX. 227. | Tab. 15. Braunkopf, in Baiern. Wohnort: im Rentamte Burghaufen. Anm. Von dex Spize des Schnabels bis an die Spize des Schwanzes ı° 3‘ lang. Oben dunkel fchat- tenbraun, oder vielmehr wirklich fchwarz.. Der Kopf und der Hals zichen an den Seiten aus dem Schattenbrau- nen in ein fehr düfteres Mufchelbraun, das fich unten mehr aufhellt. Die Gegend des Kopfes ift gleichfalls mu- fchelbraun, mit fchattenbraunen Wellen untermifcht ; die Bruft falt rehfarben mit fehattenbraunen Wölkchen. Ge- gen den Bauch zu wird die Farbe immer dunkler. Unter dem Steifse ift die Aente fchmuzig weifs mit fchatten- braunen Querwellen. Die Flügel find auf der innern Seite durchaus ichneeweifs, und von diefer Farbe find auch die Aufsern 17 Schwingfedern, die jedoch eine fchwärz- lichte Spize haben. Die Fahne der zwo äufßserften Schwingfedern ift an der Aufsenfeite gleichfalls fchwarz Der Schnabel tieffchwarz. Die Füfse fehwärzlicht. Das Männchen hat viel duaklere Farben, und noch über diefs eine hangende Haube. Aber ich kenne es nur aus Büchern. Q3 | Das £ BA. Betrachtungen Das Ey unrein grünlicht erdfarben w); > Jang zu u, dick y’! ind { Spie/sänte, 238. Zwo Schwutekiin länger, fchmal lanzettförmig; zwo weifse Linien vom Na- 2 . cken bis an den Halsgrund, | Anas acuta, Scop. ann. hifl. nat. I. n. 73. — | Lin. faun. fuec, n. 126; Le Canard & longue queue. Brifson orn. II. 459. n. 16. — Bri/son in IV, Tome VI. 369. Ai Tab. 34, | Wohnort: im Geifenfelder Forfte, Anm. Der Kopf und der obere Theil des Halfes rufsig grau, mit einer länglichten tieffchwarzen Makel am Nacken, die beyderfeits von einer weilsen Linie be- \ gleitet wird. Die Kehle dem Kopfe gleichfärbig, dann ‚die übrige Vorderfeite des Halfes weifs, in welches Weifs fich endlich auch die beyden Nackenlinien verlieren. Der Körper oben mit kleinen querlaufenden fchwarzen und weifsen Wellenlinien abgewechfelt, unten weifs. Die beyden langen Richtfedern fattfchwarz. | Wildänte. 239. Der Schnabel gerade; die mittlern Schwanzfedern (des Jentrichs) auf- wärts gerollt; der Spiegel blau. Anas Bofchas. Lin, faun. fuec. n. 131. Le Canard fauvage. Bri/son orn. Il, 447. N. 4 ' Le Canard. Buffon hifl, nal. des oif IA. 115, Tab, 7. 8. ß. Hausänte. Le Canard domefiique, ‚Brijson orn. II. 443. n. I. Wohn- .w) Klein Vögeley. Tab, zı. Fig, 3, über das gefammte Thierreich. 247. Wohnort: an den Landfeen, und Flüfsen. Die zahme Rafse wird überall gezogen. | Anm. Die Hausänte legt weifse, grünlichte, auch x) ‚blaulichte Eyer; ; lang 20 4, dick 1“ si Kornelle, 240. Der Schnabel fchwarz; die - Spiegel | grün: vorwärts und rückwärts weifsgeran- det; der Körper oben braun, unten weils- licht: fchwärzlicht gewellt; eine weißse Binde über den Augen (Er). Anas Querquedula. Lim. faun. Juec. n. 128. La Sarcclle. Dri/son orn. LI. 478. n. 31. Z Brifson in IV. Tome VI. 427. Tab. 39. — Buffon hifl, nat. des oi/. JA, 260. Tab, ı | Wohnort: um Gern und München, Anm. lede Feder hat in der Mitte ein fchwärz- lichtes Mondchen. Der Vogel gehört unter die kleinften feiner Gattung. Er | Franzänte. 241. Der Kopf roftbraun; der Spiegel und die Augenftreifen grün! weifsgerandet, Anas Crecca. Lin. faun. Juec. n. 129. Franzänte. Älen Hifl. der Vög. 141. n. 14. Anas. Schaeffer elem. orn. Tab. 19. La petite Sarcelle. Bri/san orn. Il. 475. n. 32. — Bri/son in IV. Tome FI. 436. Tab. 40. Fig. 1. — Buffon hifl. nat. des oi/. IX. 265. | Wohnort: um Beuerberg. 04 Soammer- x) Klein Vögeley. Tab, 20. Fig. 1, 248 | 0, Betrachtungen Sommerhalb ünte. 242. Kopf und Halsfeiten braun; ein weifser Strich über den Augen; die . Bruftfedern fchwärzlicht mit zwo Kalsch | concentrifchen Binden. RS Anas Circia, Gmelin S. N. L. 533. n. 3% La Sarcelle d’Ete. Brifson orn. LI. 477. — Brif | Jon in IV. Tome V. 445. — Buffon hifl, 0... mal. des oij. IX. 268. Wohnort: im Geifenfelder Forfte, | Anm. Die Seiten des Kopfes und Halfes kaftanien- braun: jede Feder in der Mitte mit einem weilsen Stri- che. Vom Schnabel über den Hinterkopf und den Hals herab ein fchwarzer Streif, den über den Augen ein “ weifser begleitet. Der Rücken fchwarz; jede Bruftfeder chwärzlicht: jede mit zwo concentrifchen weifslichten Binden, daher die Bruft fehr artig gewellet ift. Die län- gern (8 oder:10) Deckfedern der Flügel lanzettförmig, feitwärts gelegt, {chwarz mit einem reinweifsen Mittel- firiche. Der Bauch weifs; die Steifsgegend graulicht., Der Vogel hat die Gröfe der Sceichwalbe. Brandänite. 243. Kopf, Hals, und eine abgefluzte Haube am Nacken rothbraun; der Spiegel ' weils. Anas rufina.. Gmelin S. N, L. I. 5341. n. 118. Le Canard fiflleur hupe. Brifson orn. II. 466. = .Bri/son in IV. Tome Fl. 398. Buffon hifl. nat. des oi/. IX. 182. Wohnort; im Geifenfelder Forfte. Anm. Von der Gröfse der gemeinen Wildänte. Der Körper oben fchwärzlicht, unten weifs; der Schna- bel mit einem Hacken am Ende. Pfeif- a über das gafanımte eh, 249 2 or 244. Kopf und Hals rehfarben; ein weif- fer Fleck vom Schnabel über den Hinter- kopf; der Körper oben weifs und fchwarz fein gewellt. (Er). | Anas Penelope. Gmelin S. N. L. 1. 527. n..27; "= Nau Beyir. II. 1354. - Penelope. Ionflon av. Tab. 49. | Le Canard üfleur. Brifson orn. II. 464. n. 21. = Brijson in IV. Tome VI, 391. Tab. 35. fig. 2. —_ Bufon hifl. nat. des ae IX. 169. Tab. ı0. ıı, Wohnort: an der Donau. Anm. Der Körper oben weils und fchwarz gewel- let, unten weils. Der Kopf und ganze Hals rehfarben: ein weifser Streif vom Schnabel über den Hinterkopf . Die Bruft mit dünnen -fchmalen Binden, die ifchr blafs {chwärzlicht, und andern, die fchattenbräunlicht in blau- licht ziehend find, Rau Der Spiegel weils und grün. Die Gröfse der Hausänte. | N | Haubenünte. 245. Gehaubet; Kopf und Hals fuchs- roth; die Bruf weiß. (Er). Anas Fuligula. Lin. faun. fuec. n. 132. Le petit Morillon. Bri/son or. II. 469. n. 26. — Brifson in [Y. Tome VI, grı. Tab. 37. Fig. ı. — Buffon hif. nat. des oi/., IX. 231. | Wohnort: Sie wurde im lahr aeN be Ingolftadt gefchofsen, 05 m nm, 250. Bi Betrachtungen I, * Anm. Der Rücken fchattenbraun; der Schnabel ianggezogen, allmählig fchmächtiger, röthlicht; die Füfse rotlı; der Grund der Flügel weils, ‚Allgemeine Anmerkungen. ‚I. Ich habe faft durchaus die Eyer nur nach frem- den Angaben befchrieben. Ich hatte zwar vor vielen Ialı- ren eigene Beobachtungen darüber angeitellet, und fogar einen Auffaz darüber in den Baierichen Hausvateı Yy) einrücken lassen; allein eben diefe Beobachtungen unter ieh, und mit denen anderer Schriftfteller: oder, wo mir eigene fehlten, die fremden Beobachtungen unter einan- der verglichen, lehrten mich bald, dafs hier im Ganzen nichts ftandlhaftes, zu fuchen fey. lenners Beobachtungen über die Kukukseyer 2) mögen hier der Kürze wegen ftatt aller andern dienen, weil fie von einem und eben- demfelben Manne find. „Ihre Farbe ift fehr verfchieden, fagt er; einige hatten eben den Grund und die Flecke, wie die Hausfchwalbeneyer, andere waren mit unregel- mäfsigen Flecken bedeckt, noch andere aber mit fchwar- zen Linien bezeichnet, fo dafs fie mit den Eyern des Goldammers viele Achnlichkeit haben,“ Ueberall find diefe Bemalungen nur oberflächlich, und lafsen fich weg- fchaben , oder wohl gar, wie bey den Eyern der Trut- hühbner wegwifchen; auch ift die Schale kein organifcher Körper, fondern blofs eine ausgefchiedene verhärtete Sub- tanz, wie der Deckel der Weinbergsfchnecke. Unter- delsen_verdienet gleichwohl die wenigftens ziemlich ftand- | hafte \ A II. Band. 5 1350 — 164. 2) Mag. für d. Neu. a. d. Phy, u. NG. VI, 4. st. Ö * über das gefammie Thierreich. AS hafte Aehnlichkeit der gleichartigen Vögeleyer unterein- ander die Aufmerkfamkeit des Naturforfchers, und ich bin überzeugt, dafs ein philofophifcher Forfcher, ich fage nicht, Sammler, darüber fehr wichtige Aufklärungen er- "halten würde, Aber diefer‘ Naturforfcher müfste felbft auf dem Lande wohnen, die Eyer in den Neftern fkudi- ren, ‚allenfalls. in. der Zergliederungskunft nicht fremd feyn, Phyfik und Phıyfiologie genug befizen, um zu wil- fen, welche Fragen er an die Natur zu ftellen habe, und die ganze Gewandtheit Reaumürs haben, um ihre leifeften Antworten zu vernehmen. Aber ein Naturfor- fcher, der in der Stadt wohnt, an feineu Lehrftuhl ge- bunden ift, oft gerade zur Zeit, zu welcher die Vögel brüten, die meiften Gefchäfte zu Haufe hat, fremder Bey- hülfe bedarf, fich die Nefter zu verfchaffen , darf fich gar nicht verfprechen, in diefem Stücke etwas von Wich- tigkeit zu leilten, | |I. Daines Barrington hat behauptet a), dafs die Vögel keinen angeböhrnen Gelang haben, und dafs die "Lieder der Vögel. einerley Urfprung mit den Sprachen verfchiedener Völker, die Nachalimung, fremder Töne, anerkennen. Diefe finnreiche Meynung ift fo wenig un- bedingt richtig, “als unbedingt unrichtig. Herrifsant 6b) und Bloch c) haben uns die Luftröhren und Stimmwerk- zeuge verfchiedener Vögel befchrieben ; fie find mehr von einander verfchieden, als unfere Trompeten, Flöten, Cla- rinetten, a) Buffon hift, nat. des oif. IV. Linorte. b) Mem. de ’Acad, de Par. 1753, 279, | €) Berl. Befchäft, IV. 579 — 610. — Berl. Schrift, III, 972, 379. | | er 252 | Beirachlungen rinetten, Querpfeifen , Pofaunen,, und wie diefe Blasin- ftrumente alle heiisen. Nothwendig mufs’ fich daher die Stimme nach diefen fo höchft verfchiedenen Organen rich- ten, und zwar nicht blofs an Höhe und Tiefe, an Stär- ke und Schwäche, fondern auch an Modularion. Aber das ift richtig, dafs viele: Vögel eine biegfa- me Kehle, und, was hier eben fo viel it, Stimme, da- bey einen befondern Hang zur Nachahmung haben, und viele Töne und Modulationen, freylich nur die, die fich mit dem Baue ihrer Stimmwerkzeuge vertragen, nachzu- ahmen gefehickt find. Hr. Sulzer erzählt uns von einem vortrellichen Singvogel d), der wohl gewifs in die Gat- tung des Quickfterzes gehört, im Geröhre wohnt, und, "wenn ihn die Grille anwandelt,, das Quacken der Fröfche nachahmt. Das kann, allerdings fo weit gehen, dafs, wean fie Äich fehr jung durch Öfteres Wiederholen an ir- gend eine ihnen unnätürliche Modulation gewöhnen, die tinmwerkzeuge ; die unterdefsen eritarken, nur für fie, und für keine andere, felbft nicht einmal mehr für ihren Naturgefang, Gefchicklichkeit behalten, weil fie durch. den fremden Gebrauch wirklich eine fremdartige Bildung erhalten haben. Diefe unnatürlichen Modulationen ver- fchiedener Vögel, fo fchön fie auch feyn, oder fo koft- bar fie nach unferer Liebhaberey den Vogel auch ma- chen mögen, wären daher wahre Unvollkommenheiten, die nur den Individuen, niemal der Art zukommen kön- nen ale NDroR angeftammten Ruf durch die ganze Welt ftandhaft behält. Oder hat die Nachtigall in dem gur- geinden Arabien einen andern Ruf als in dem vocalen Italien ? f N Dafs d) Fraxfale. Dac, I. 79. / \ Y vn | Dafs aber die verfchiedenen Vögelarten wahren an- geftammten Naturgefang haben, erheliet fcbon . daraus, weil jeder, fo jung man iha vom Neffe nehmen ınag, die Modulation feiner Art bekömmt, wenn mat ikın alle Gelegenheit der Nachahmung nimmt, wie man den. Ver- {uch auf jedem Hühnerhofe machen kann, wenn man den Hahn auf die Seite fchaüt, während die Henne noch brütet. Selbft die Nachahmung ift gar nicht das den Vö- geln allgemein gegebene Talent: der Kukuk, welcher alle- mal von artig flötenden Vögeln erzogen wird, lernt nie einen andern Ruf ais feinen Namen, und ruft ihn allemal mit denfelbigen zwo Noten aus. If, Da von den Säugthieren Bieber und Otter, welche bekanntlich grofsentheils von Fifchen leben, und von den Vögeln mehrere Wafservögel , unter andern die ganze Gattung des Walserhulins, zur Faftenzeit gefpeifet über das gefammte Thierreich. 253, werden, fo hat man mich öfter in zweifelhaften Fälien gefragt, ob diefe oder jene Art’zu fpeifen erlaubet fey. SEP. Ei | ; ‚Allein hier Kann der Naturforfcher. nicht mehr entfchei- den, als der Theologe, und der eine wie der andere nicht aus Grundfäzen, die von der Sache {elbf lerge- nommen wären, fondern aus denen, welche aus der Na- zur der Gefezgebung abgeleitet werden: denn die Gründe, weiche einige der fogenannten Cafuiften angeben, heifsen fchlechterdings nichts; nicht, weil das Waiserhuhn ‚oder ‚der Meerrachen kleine Fifche verfchlingen, nicht, weil fie kalter Natur find, find fie zu efsen erlaubt, fondern lediglich darum, weil eine allgemein eingeführte Gewohr- ‚heit, die der gefezgebenden Macht bekannt ift, und von ibr nicht mifsbilliget wird, in diefem Puncte eine Ans- nahme vom allgemeinen Gefeze hervorgebracht hat, Wäre die } ! 254 We Y Bei achten ' ' die erfie Urfache wahr, fo müfste fie noch mehr für die Körner und Infecten frefsenden Vögel gelten; und die. zweyte ift fo wenig wahr, dafs gerade die Wal servögel das Bedürfnifs haben, zur Luft in das Wafser zu gehen, um die Brunft abzukühlen, die fie aufserdem verzehren würde, Wenn übrigens diefe allgemein eingeführte , er fiillfehweigend nachgefehene Gewohnheit macht, dafs man ‚durch den Genufs von derley thierifchen Speifen, das Kirchengefez nicht übertritt, fo erfüllt man doch auch ‘den Zweck nicht, den es bezielt: denn es paiser auch hieher, was.P. Mege, ein gelchrter Benedictiner,. bey einer andern Gelegenheit angemoarket hat e), dafs die "Enthaltung vom Fleifche nur ‘die Büfse, und die Entzie- hung des Leckerhaften zum Grunde haben konnte, es “ folglich gar nicht darauf ankomme, wie grofs die Anzahl, oder welche die Geftalt der Fülse bey dem befraglichen Thiere fey; hingegen wohl unmöglich der leckerhafte Genußs diefer köftlichen Wafserthiere dem Geifte der Bufse fehr angemefsen feyn könne. ' Betrach- e) Tafsin Gelehrtengeich, I. 207. u über das gefammte Thierreich. 255 nr er Tr 1 nn nn A nn u nn u‘ n Betrachtung ne MEN über die Ausartung der Thiere, M: gegenwärtiger Clafse verfchwinden die Ausartun« ‘gen der Thiere aus der Naturgefchichte, und nur Spiel- arten bleiben für die übrigen Clafsen zurück; nicht, als wären die Thiere der folgenden Clafsen. keiner Ausartun- gen fähig (fie find cs vielleicht mehr ‚ als die der höhern Clafsen), fondern weil fie noch nicıt in die Umftände ge- kommen find, erhebliche Veränderungen in ihrem Kör- perbaue zu erfahren. Sie kommen uns, wenn wir von den Thieren zu den Pflanzen hinüber schen, da wieder vor, und find in diefem Reiche organifcher Köfper noch häufiger, als im Thierreiche, NN | | Man unterfcheide aber Ausärtungen von Mifsbil- dungen und Abarten oder Spielarten. Zwar ift der Un- terfchied unter beyden nicht grofs, und verfchwinder völlig, fobald man blofs auf einzelne Naturkörper Rück- ficht nimmt ; aber der philofophifche Narurforfcher, dem es darum zu thun ift, dais er die Wirkungen auf ihre Urfachen zuräckführe, und fich von den einen wie von den andern deutliche Begriffe verfchaffe , mufs hier ge- nau unterfcheiden. Der Stachelfchweinmann, der fich in England für Geld fehen liefs f), die fechsfingerigen Men- | | fchen, f) Buffon hift, nat. gen. 256 | u Brinachiungen u fchen, von welchen der Comthur ade de Riville dem berühmten Reaumü ir Nachricht gab g), waren Mifs- bildungen; aber eben diefe Menfchen, wenn fie ganze Stämme gebildet \hätten, wären Ausartungen gewefen, Angenommen, dafs wir Europäer und die weftlichen Afiaten der Menfchenbildung, wie fie aus der Hand Gottes un- mittelbar hervorgieng, am nächften kommen, fo find alle übrigen Menfchentläume, die von unferer Bildung ab- weichen, Ausartungen, aber alle Europäer mit Neger- ‚fchedeln oder mit plattgedrückten Köpfen find Mitsbil- dungen. Mit einem Worte: jede organifche Abweichung von der urfprünglichen Art ift bey einzelnen Naturkör- pern Mifsbildung , und bey ganzen Stämmen if fie Aus- artung. Mifsbildung kömmt von zufälligen Urfachen her; aber Ausartüng thierifcher Körper wird lediglich vom Menfchen: Ausartung der Pflanzen auch von der Natur bewirkt. ‚Ich nehme demnach keine Aus sartungen von Thieren an, welche ungezähmt noch in ihrer wilden Frey- heit leben. Aber gezähmte Thiere müfsen nothwendig defto mehr ausarten, je weiter wir es mit ihrer Bezäh- mung gebracht haben. ' Ich fühle, dafs man meine Be- hauptung nicht ohne Beweis annehmen dürfte, | in cinem Rechtshandel könnte RN mir diefen Be- weis eriparen: uenn meine Behauptung, fo bejahend Gie da fteht, ift doch weiter nichts als eine Verneinung, Die ganze Welt weis, dafs der Hund, det Ochs, der Eiel, das Schaf, das zahme Schwein, das Haushuln, die Taube unter unfern Händen Veränderungen erlitten haben, g) Bonner corps organ. II. $, 355. \ . über das gefammte Thierreichh, 237 ar die, kenneten wir die Urfachen nicht, ı uns ver- leiten würden, fie für ganz eigene Arten ihrer Gattung zu halten, Aber diefe Urfachen find für die in ihrer Freybeit lebenden ’Thiere nicht vorhanden: denn, wo fie da find, find fie nicht für die ungezähmten Thiere da, die ihnen ausweichen können, und wirklich auswei- chen, wozu fie die Natur durch fehr verfchiedene Mittel zwingt. Diefe Urfachen find wie man weis, Veränderung des Landftriches, unnatürliche Nahrung, unterdriückte, oder vereitelte, oder unniz gemachte, Naturtriebe, Gegen keine von diefen Urfachen find die gutmüthigften unter den wilden Thieren unempfindlich; fie gebärden fich kläg- lich oder wild, _ wenn ihnen. die angewiefene Stelle zu kalt oder zu warm: ; zu trocken oder zu naßs/ift, und ‚Krankheit oder gar der Tod ift ‘das Ende des Verfuchs, Würden fie in ihrer Freyheit in einer’ Stelle bleiben, die ihnen in ihrer Gefangenfchaft fo gefährlich wird, weil fie mit ihrer organifchen Einrichtung im Kampfe it? Man eh ‚.dafs zu Cälars Zeiten ‚das Elenn am Rheine zu Haufe gewefen fey; Deutfchland ift nachher wärmer geworden, und das Elenn hat fich in die tieffien Wälder des höhern Nordens zurückgezogen. Man weis hinlänglich, was den Vögeln zu ihren Wanderungen Anlafs gebe; nicht gerade Mangel, auch nur Verminderung der ge- „wohnten Nahrung befiimmt fie dazu: ich {ah alle: Iahre die Thurmfalken, die auf kleinere Vögel ftofsen, weg- ziehen, obgleich an heitern Wintertagen, und den gan- zen Herbft hindurch, die Sperlinge in Menge fich Ehen liefsen, an allen Strafsen die Stieglize herumfiatterten ; und die Ammern bis ın die Stadt kamen. R | Man 1 | Betrachtungen Man hat im Wildfchweine noch keine Finnen ge- funden, die bey der gezähmten Rafse nicht felten find, nicht, wie Hr. Blumenbach 4) vermuthet, ‚weil diefer Wurm ein erft nachgefchaffenes Thier ift, fondern weil er fich bey der harten aber gefunden Lebensart des er- ftern nicht fo leicht entwickeln kann. Der Leberblafen- wurm in den Salblingen aus Berchtesgaden , die nur erft aus den kalten Scen gefangen find, ift eins Seltenheit; aber wenn man diefe Fifche einige Zeit in Fifchbehältern ernähret hat, obgleich diefe Behälter mit. fpringendem Wafser verfehen find, darf man bey jedem Salblinge mit Sicherheit wetten, dafs man in ihren Lebern Blafenwür- mer finden werde, und nicht felten firozen fie davon. Auch wifsen diejenigen, welche die Eingeweidewürmer in der Natur felbft aufgefucht haben, dafs fie allemal ficherer bey weiblichen als bey männlichen, bey fetten als bey natürlich magern, bey kränkelnden als bey ge- funden Thieren darauf zählen dürfen. Die Entwickelung der Eingeweidewürmer ift alfo Wirkung und Urfache zugleich der gefchwächten thierifchen Fiber. Schwerlich würde ein fulches gefchwächtes Thier, wenn es ein männliches ift; den Kampf beftehen, den fich zur Brunft- zeit die Männchen der ungezähmten Säugthiere liefern; es würde, obgleich zur Zeugung fähig, davon ausge- fchlofsen werden ; wäre es aber ein weiblicles Thier, {fo würde die fehlende Kraft durch die ftärkere des männ- lichen Thieres erfezet, und fo die Ausartung des Stam- mes verhütet werden. | Es ift auch fonft bey den Thieren der höhern Claf- fen fehr gewöhnlich, dafs fie kein fchwächliches, oder auch h) Beyer. I, 31. über das gefammte Thierreich. 259 auch nur an Farbe oder fonft einem Nebendinge abwei- chendes Thier ihrer Art unter fich leiden, iondern fo lange fortfahren , an ihm zu necken, bis es endlich un- terliegt, oder ganz-aus der Gefellichaft gleichartiger Thie- re. entfiehtt. Man kann dieis alle Tage bey den Haus- hühnern wahrnehmen. Diefs ift ein fernerer Weg, auf welchem die Natur den Ausartungen vorbeust. Aber allerdings ift aus allen den Mitteln, derer fich ‘die Natur bedient, die Ausartung zu verhindern, der "Trieb der Selbfterbaltung das vorzüglichfte, wodurch das Thier genöthiget wird, demjenigen nach allen Kräften auszuweichen, was ihm widrig, oder nur ungewohnt it. Mit welcher Wahrfcheinlichkeit kann man- demnach annehmen, dafs wilde Thiere, die einander fehr ähnlich find, aber bey alle dem durch ftandhafte Merkmaale , die £ aus dem Organilmus herrühren, von einander abweichen, nur Spielarten feyen ? Sollte das, was im Stande if, den Organifmus eines Thieres zu zerrütten, oder feine Säfte weientlich zu verändern, nicht fchon frühezeitig dem Sinne des Gefülles, des Geruchs, oder des Ge- fchmackes widerlich gcweien feyn, und das Thier zur Flucht veranlaiset haben ? Diefe Sinne find bey den Thie- ren bekanntlich- vortr: liche Wächter ihrer Erhaltung, und kein freyes Thier widerftebt ihren Eindrücken. ' Man fucht vergeblich aus dem, was wir bey un- fern Hausthieren, und an unferm eigenen Körper erfah- ren, eine Folgerung zu zichen. Bald genug tagt es die _ Natur dem Menfchen und feinen Hausthieren, wann fie fich unter einem ungewohnten Himmel befinden, dafs fie dort nicht zu Haufe geliören. Eine fchmerzhafte Empän- R2 dung, 260 | Betrachtungen MN dung, die man das Heimwehe nennt, if diefe Natur- ftimme. Sie ift laut und kräftig, und kann von keinem Thiere ußerhöret, von keinem unbefolget gelafsen wer- den. Der Menich übertäubet fie durch die noch lautere Stimme der Leidenfchaften , oder unterdrückt fie aus Noth ‘oder Pflicht, und mit Ketten und Stricken macht er fei- nen Hausthiefen den Gehorfam gegen diefe Stimme un-..% möglich. Aber das eine und das andere geichicht nicht 'ungeftraft. Die Natur behauptet ihre Rechte. Oder er- fahren wir nicht oft genug, dafs upfere Hausthiere, in einen beträchtlich verfchiedenen Landftrich gebracht, er- kranken, oder gar flerben? VÜUnfer eisenes Loos ift, ungeachtet der fo fehır gerühmten Biegfamkeit unfers Kör- pers, um nichts beiser: weder das Rennthier noch der Lappe kann den Himmel von Stockholm ertragen, und alte Verfuche Grönlinder zu Koppenhagen mit oder ohne Seehundfleifch zu erhalten, haben mifslungen, Es ift wahr, die Gorhen und Vandalen find Italiä- ner, , Südgallier , Spanier Norda:rikaner , die Portugiefen Neger geworden; aber das gelang nur den. Nachkömm- lingen derjenigen aus diefcn-Völkern, welche den Ver- heerungen entrannen, die.der ungewohnte Himmelsfifich unter ihnen arrichtere. Und dann zogen diefe Völker | auch ‚nich. gerade aus dem damals noch kalten Germa- nien an den Fufs des Vefuvs oder des Atlasgebirges hin; fie feztem-Sch zuerfi in dem mildern Südgallien, giengen erit fpäter über die Pyrenäen, und erft, nachdem He Spa- ' niens Himmel ertragen gelernet hatten, giengen fie nach Afrika hinüber. Noch kann ein aufmerkfamer Beobachter ziemlich genau ihren, Weg verfulgen. Nicht nur die Farbe, fon- dern — 1 f i über das sefammte Thierreich. 261 dern auch die Bildung des Körpers, und vorzüglich die Schedelform ,„ fällt allmäblig von der fchönften germani- fchen Geftalt bis zu der eines Walofen herab. So ifts. auch bey den Thieren. Der fchönfte vollendetite Natur- ftier ift der Gebirgfüier der Schweiz und des innern Salz- burgerlandes; veringer ift der Stier auf den Baierfchen Gebirgen , obgleich diefer von Zeit zu-Zeit durch eine edlere Rafse verbefsert wird, noch geringer ift der Stier | ‚derjenigen Gegenden, wo die Stallfütterung üblich ift;z und weit unter diefem derjenige ,„ welcher im Blachlande auf die Weide geht; aber noch hat auch’ diefer beträcht- liche Refte feines angeftammten Adels, noch ift er mu- thig, leidet keinen Nebenbuhler bey der Hecerde, und. kämpfet gegen jeden, der ihn nicht flieht: .noch ift er ftolz-, und glaubet fich frey, und würde öfters mit Wuth ein Ioch zerbrechen, das ihm der Menfch auflegen wollte. Nicht fo der Paläftinifche Stier, der nicht ver- fchnitten werden durfte, um nicht noch tiefer herabzu- fallen; unverfchnitten zog er willig den Pflug auf den Be- fehl des Ifraeliten. Auch Poiret fah in dem eben fo warmen Numidien dreyhundert unverfchnittene Stiere friedlich mit einer gleichen Anzahl von Kühen die dor- tige fette, Weide geniefsen. Nähern wir uns noch mehr der Linie, fo fällt das Thier am tiefften herab, wenn es eben fo wahr, als wahrfcheinlich ift, dafs der dortige Zwergochs mit dem Höcker auf dem Rücken eine blofse Ausartung des Ochfen der nördlichern Länder if. So bald aber einzelne Gegenden eine ‚ Ausnahme ‘von der allgemein wirkenden Urfache machen, hört auch augenblicklich die Wirkung auf, Der Muth ünd die R. 3 Gröfse 262 | Betrachtungen hi Gröfse der Stiere aus dem paläftinifchen Gebirglande Ba- fan find in den heiligen Büchern berühmt; und in Ha- befsinien , das zwilchen dem IO und 20 Grade Nordbreite liegt, giebt es Ochfen 2), die zweymal fo grofs als un- fere Laudochfen feyn follen. Es ift Schade, dafs man uns von der engern Heimat diefer Ochfen nicht umftänd- lichere Nachrichten gegeben hat; doch weis man wenig- fteus,, dafs diefes Land überhaupt ‚ein Hochland, und» vielleicht das höchfte Land von ganz Afrika ift, In Chili, das, ungeachtet feiner Lage zwifchen dem 25 und 43 ‚Grade der füdlichen Breite, einen überaus gemäfsigten Himmel hat, erreicht das Rindvieh an der Küfte die Gröfse wie in Italien; aber wie es den Anden näher kömmt, wächft es an Gröfse und Stärke, und aus den Anden felbft hat Molina Kühe gefehen, die 1900 Pfunde wogen k). | Eine folche allmählige Verfliefsung durch alle Schat- tirungen mit den dazwifchen vorkommenden Ausnahmen müfste bey allen Ausartungen der wilden Thiere nicht weniger Plaz haben, und fiehe! man findet fie nicht, Auf einmal erblickt der reifende‘ Naturforfcher Thiere von ähnlicher aber dennoch verfchiedener Bildung mit den bekannten, und ihre Anzahl wird gröfser , je weiter er feinen Weg fortiezt, während jene, die er bisher zu Sehen gewohnt war, fich mindern oder gänzlich verfchwin- den. Nie fieht er diefe zweyerley Thiere paarweife oder” in Heerden friedlich witeinander ziehen; fie bekriegen fich wechfelweife, oder weichen fich aus, la, i) Lobo Habefs. T. 159.2 IT, 4% 'k) Molina Naturg. von Chili. 290. über das ge/ammte Thierreich. 263 Ia, fagt Buffon B% ftünde es den wilden Thieren fchlechterdings frey, ihren Standort auszuwählen, ihre Abänderungen würden fehr unbeträchtlich feyng aber .der Menfch hat fie aus ihren Standörtern vertrieben, und felbft die beifsigern Thiere ihrer eigenen Art haben das nämliche gerhan. Aber diefe ausgeftofsenen Thiere find nie Weibchen; und was liegt auch daran, wenn fich die Männchen weit von ihrem Geburtsorte ntfernen, um die Schmach der Befiegung zu verbergen 2 Was die menfchliche Einwirkung anbelangt, fo weis ich nicht, ob es noch einer einzigen Nation gelungen habe , irgend eine Thierart zu verjagen; ausgerotter hat man fie wohl, weil man einen Preis auf die Köpfe gewifser Thiere gefezt, oder fie durch eine ftillichweigende Uebereinkunft ge- ächtet hat. Wir haben die Wölfe aus Baiern vertrieben, und der Bär hat nur noch in den unwegfamen Waldun- gen an der böhmifchen Gränze feinen Aufenthalt; aber weder die eine noch die andere Gattung ift dafür in Böh- men zahlreicher geworden, was doch hätte gefchehen müfsen, wenn diefe Thiere unferer Gewalt ausgewichen wären, Aufgerieben haben wir fie, aber nicht eigentlich vertrieben. Selbit die furchtfamften Thiere behaupten ihren Standort mit vieler Hartnäckigkeit; man weis, dafs der Haafe oft währender Treibjagd durch Umwege auf fein Lager zurück kömmt, wovon er verfcheucht wor- den war. Nur dadurch, dafs wir dem Landftriche andere Ei- genfchaften geben, die mit der Natur der Thiere im Widerfpruche find, bringen wir fie dahin, dafs fie aus- R4 wandern, 1) Hift. natur, gener, XIV, 326. 264 Betrachtungen wandern, wie diefs mit dem Auerochfen und Elenn in Deutfchland gefchehen if. _ Aber eben diefer mittelbare Weg, davon wir, ohne es zu wifsen, und vielleicht fo- gar wider unfern Willen, ‚Gebrauch gemacht haben, zeigt er nicht deutlich an, dafs die Thiere einem Himmelsftri- che ausweichen, der ihnen nicht angemefsen it? "Warum zogen diefe, Thiere, als ihnen der Rheingau zu warm ward, nicht ® die Alpen, welche Siiddeutfchland von Italien trennen, um dort, nachdem auch Allemannien, Bajearien, und Pannonien allmählig den heutigen Wärme- grad annahmen, in diefe Gebirge eingefchlofsen , ganz eisene Thierffämme zu bilden? Wars nicht Gefühl der felbft aus den Schluchten und Thälern diefer ungeheuren Gebirge hervorbrechenden Sommerlüfte, das ihnen den Weg nach dem höhern Norden wies? Allerdings erkenne ich die Ausartung nur in einer organifchen Veränderung des Thieres. Veränderter Kno» chenbau, herabgekommene Naturtriebe, ein verfchiedenes äufseres Anfehen bezeichnen fie bey unfern Hausthieren, denen wirs unmöglich‘ machen, den auf fie wirkenden Urfachen auszuweichen, bey denen wir aber auch die daraus entftandenen Nachtheile durch unfere Sorgfalt auf, 4.4 / andern Wegen wieder vergüten. Diefe Vergütung unter- bleibt bey den wilden Thieren völlig; die Ausartung felbft , da die Urfache immer mit gleicher Macht fort- wirkt, fich der ganzen Rafse bemächtiget hat, und von keinen entgegen wirkenden Urfachen aufgehalten wird, müfste mit jeder Zeuguug zunehmen, und der ganzen Rafse nach wenigen Zeugungen den Untergang bringen. Aber Farbe, Gröfse, und einige andere Nebendin- ge, die felbft bey Thieren von einerley Wurf abzuän- dern \ über das gejammie Thierreich. ‚265 du pflegen , dergleichen die Länge und Endengefalt der Geweihe des Hirfches ift, nächte ich nieht unter die Ausartungen, fondern lediglich unter die zufälligen Ab- änderungen, wenn die Abweichung nicht gar zu groß “ift; aber viele von diefen Dingen dienen doch dazu, den Forfcher aufmerkfam zu machen. Und hier bin ich am Puncte,' aus welchem fich für die Naturgefchichte ein weiter, noch faft ganz brache liegender, Gefichtskreis öffnet , die vergleichende Zergliederung. ‘ Man hat diefe Wifsenfchaft mit vielem Vortheile für die Phyfiologie des -thierifchen Körpers , obgleich noch lange nicht fleifsig genug, fludiret; aber nur äufserft {parfam hat man fie auf die Unterfcheidung der Arten angewandt. So zeigt jede Wiffenfchaft, wenn fie auch noch fo eifrig bearbei- tet wird, aus dem rechten Standorte überfehen, unge- heure Ausfichten „ für die es noch an Arbeitern fehlt, und-diejenigen, welche behaupten, ihre Wifsenfchaft fey ‚keiner weitern Berichtigungen fähig, zeigen durch diefe Ausflucht,, dafs fie den Umfang diefer Wifsenfchaft nicht - kennen, \ Sogar die Anatomie der Thiere überhaupt, und oh- ne Rückficht auf die eigentliche Naturgefchichte ift noch bey weitem nicht fo benuzet worden, wie man es hätte thun follen. Selbft von denen Thieren, die uns ‘noch auf diefer Seite am meiften bekannt find, haben wir mei- ftentheils nur einzelne Bruchftücke; man weis aber zur Genüge aus der Zergliederung des menfchlichen Körpers, wie viel daran liege, dafs eine und diefelbe Sache oft, und von mehrern betrachtet werde; der geübtefte Seher fieht oft nicht deutlich, nicht genug, oder gar falfch, R5 Tau- 266 AR, Betrachtungen Taufend Urfachen Taler iin Hinterhalte, um uns bey uniern Forfchungen zu blenden. Wie jedermann einen andern Regenbogen fieht, weil er auf einem andern Stand- puncte fteht, fo ift es mit allen denjenigen Dingen, die man fieht. Viele haben die Haare der Pflanzen unter- fucht; ich habe es nach ihnen gethan ; aber mit etwas Mathematik, die ihnen fehlte, glaube ich Entdeckungen gemacht zu haben, die in der Phyfiologie der Pflanzen von ausgebreitetem Nuzen find. Noch, glaube ich, ift der Gegenftand nicht erfchöpfet; ein anderer, der fich mit andern Vorkenntnifsen denfelben Beobachtungen un- terzicht, wird neue Folgerungen daraus herleiten, die ich nicht errathen kann, weil mir vermuthlich diefelbigen Kenntnifse fehlen. | | III. Clafse Mi über das ge/ammte Thierreich. 267 III. Clafse. a Amphibien | W enn die Vögel und faugenden Tliiere bey näherer Betrachtung, bey welcher man nicht einige entfernte Aehnlichkeiten in Rechnung bringt, eine beträchtliche Kluft zwifchen fich lafsen, fo ift diefe gewifs noch weit gröfser zwifchen den Amphibien und jeder der vordern \ Clafsen. Die fliegenden Eidechfen, die zu den bekannten Fabeln von den Drachen Gelegenheit gaben, verbinden die Amphibien noch weit weniger mit den Vögeln, als die Fledermäufe ihre Claße mit der Clafse der Vögel, Diefe Drachenflügel find weder befonders geftaltete Arme wie bey den Vögeln, noch Hände wie bey den Fleder- mäufen , fondern Flofsen wie bey den Fifchen. Aber nun erft der innere Bau! Das Herz, ein einkammeriger Beutel mit einem einzigen Ohre, hat nicht nur einen von allen Herzen der Thiere in den vordern Claßen ganz verfehiedenen Bau, fondern fezt auch einen ganz andern Kreislauf voraus ,„ oder bewirkt ihn. Wahrfcheinlich ift ihre Kaltblütigkeit eine Folge diefes Baues; denn fie ift in allen folgenden Clafsen da, in welchen das Herz ent. weder nicht befser , als bey den Amphibien gebaut ift, wie bey den Fifchen : oder in eine Art von Pulsader ver- wandelt wird, und auch die einzige kleine Nebenkammer, das Ohr, verliert, wie bey den Infecten und einigen Würmern ® R \ 268 | Betrachtungen z Würmern: oder gar verfchwindet, und einen blofs pflan- IR zenartigen Gefäisbau zurückläfst, wie bey andern Würmern. Diefe Kälte hat bey den eyerlegenden Tbhieren aller diefer Clatsen zur Folge, dafe fie nicht brüten ‚„ fondern ihre Ever an Stellen abzulegen angewiefen find, wo fie ‚durch fremde Würme können ausgebrütet werden. Es ift unterdefsen gleichwohl wahr, dafs es Am-. phibien gebe, welche zwo Herzkammern , und zwey Herzohren haben. | Die Schildkröte, die Schlange, und einige 'Eidechfen gehören dahin. Aber damit ift ihr Kreislauf noch nicht dem der Thiere der vordern Clafsen ähnlich, fondern nur etwas genähert: denn diefe Thiere behalten ungeachtet diefes ziemlich verwickelten Baues das diefer Clafse eigene Vermögen „ auf lange Zeit .den 'Athem an fich zu halten, und gleichfam willkührlich zu atımen m). . Aber noch ein weit wefentlicherer Unterfchied wal- tet in Rückficht ihrer Nervenfubftanz ob. Alle Säugthicre und alle Vögel. haben ziemlich beträchtliche Hirnmafsen, wenn fie mit den Inbegriffen der Körper verglichen wer- den; aber bey den Amphibien nehmen diefe Hirnmafsen Schon fehir beträchtlich ab, find bey den Fifchen noch kleiner, bey den Infecten blofse Nervenknoten, und bey den Würmern entweder ebenfalls nicht mehr als Knoten, oder auch nicht einmal diefs. Daher die beynahe gänz- liche Ungelehrigkeit, gänzliche Gedächtnifslofsigkeit, und völlige Dummheit diefer Thiere. Ich halte mich bey den äufsern Aehnlichkeiten der gegenwärtigen Thierclafse nicht auf, die freylich in die- ‚fer nı) Monro Fifche. ıı. | - üiber das gefammte Thierreich. 269 fer Rückficht mittels der Fröfche an die Säugthiere h und . fogar durch die‘ Handähnlichkeit ihrer Fülse und die Stimmwerkzeuge ») an die Affen gränzet, an die Akten, die gewifse Schwäzer fo gerne zu wilden Menfchen ma- ehen möchten, und denen nur der Unterricht fehlen foll, um, wie wir, fpreehen zu können. ‚Aber eben diefe Fröfche verbinden durch die Eigenichaft zwifchen dem Zuftande des Jungen im Eye und ihrer vollendeten Aus- bildung einen Larvenftand, durchgehen zu müfsen,, ihre Clafse, die durch die Schlangen und geflügelten Eidech- fen an die Fifche gränzt, mit der, Clafse der Inferten. Allein, wie ich bereits bemerket habe, alle diefe Ucber- gänge find nur fcheinbar; der. wefentlichere Körperbau, zieht fcharfabgeichnittene Gränzlinien, durch welche die diefseits und jenfeits ftehenden Thiere eben fo fehr ver- fchieden find, wie Ja und Nein. Diefe Clafse befteht bey uns nur aus zwo Abthei- | \ lungen „ und fehr wenigen Gattungen. Ich feze alfo hier die Gattungen gleich unter die Abtheilungen der Clafse, und diefe Abtheilungen zufammen. Erfte Abtheilung. | VierfüfsigeAmphibien. Vier Füfse mit Fingern, oder in ‚Flofsen erwichlat, Frofch. 74. Fü/se: die hintern: en fehr Rana lang. Körper: unbedcckt, t Haut: falteulos. Schild- n) Camper Orang - Ütang, ı6. 279 . Betrachtungen Schildkröte. 75. Körper: oben und unten mit einem Teltudo. | knöchernen oder lederartigen Schilde bedeckt. Triton. 76. Körper: unbedeckt, rundlicht, ge- Triton. | fchwänzt: der Schwanz zu- fanmengedrückt. Haut: fchuppenlos, etwas warzig. Molch. 77. Körper: unbedeckt, gefchwänzt. $alamandra. Haut: fchuppenlos, warzig: die Warzen milchend, . Kidechfe. 78. Körper: unbedeckt, gefchwänzt. Seps. Haut: in fchuppenförmige Falten gelegt. | Zweste Abt heilung.,‘ Sscchtanseen, Fufslos. Blindfchlei- 79. Kopf: vom Körper nicht deutlich che... verfelueden. a Anguis. Schuppen: unter dem Bauche, und | unter dem Schwanze. Schilde: an der Bruft. Natter. 80. Kopf : ftumpf dreyeckig, flachge=- Natrix. drückt: die Haut in breite | Schilde gefaltet, fchuppenlos. Rumpf: am Kopfe etwas dünner. Schuppen : unter dem Schwanze, Schilde: über das gefammte Thierreich, | 271 Wi Schilde: unter der Bruft und dem | ‚Bauche, Viper. 81. Kopf: ftumpf dreyeckig, flachge- Coluber, drückt: die Haut in breite Schilde gefaltet; der Hinter- kopf gefchuppet. Rumpf : faft walzenförmig, facht verfchmächtiget. Schuppen : unter dem Schwanze. Schilde: unter der Brut und dem Bauche. Frofch *k Kröten. Bufones. Die Haut warzig; der Leib aufgetrieben. grüne Kröte. 246. Oben unrein grün mit gleichfar- | bigen und trübrothen Warzen; unten weifs- licht mit neblichten Flecken, | Bufo viridis. Laurenti rept, 27. et ııı. Tab. 1. Fig 1. Wohnort: in den Gebüfchen um Ingolftadt nach Regenwetter. Kreuzkröte. 247. Oben fchmuzig grün mit einer gel- ben Längslinie und braunen Warzen. Bufo Calamita. Laurenti rept. 27. et 119, Die ftinkende Landkröte. Zöj/el Ran. 107. Tab.24. Die Kreuzkröte. Unterh. a. d. Nat. Amphib. 77. | Tab. 10. Fig. 18. | Wohnort: zwifchen Steinhaufen. | Geburts- 272. | ‚ Betrachtungen Geburtshelferkröte. 248. Oben erdbraun, unten weifs.: fchattenbraun gefleckt; ein weifser Fleck an den Augen. Bufo obftewicans. Zaurenti rept.-128. Wohnort: in Gebüfchen um Ingolitadt, — Ich fah fie im lahr 1787. den 5 ink und nicht wieder. ) ' Aum. Ich zweifle nicht, dafs diefs die Kröte fey, von welcher Demours redet. Sie wohnt auf dem Lande in Gebüfchen, entferner vom Waßser (terreftris); fie ift um die Hälfte kleiner als die gemeine Kröte (minor), und ungemein unb£hililich. N Knoblauchkröte. 249. Weifslicht und nufsbraun | marmorirt; rothe Makeln an den Schultern und Lenden. Bufo fufcus. Laurent. rept, 28. et 122, Die wie Knoblauch flinkende Wafserkröte. ARöfel kan. 69. Tao, 15, 16, 17, 18. Die flinkende 'Waiserkröte, Unterhalt. a. d. Nat. Amph. 66. Tab. 9. Fig. 15. in Wohnort : in Pfüzen. Feuerkröte. 250. Der Körper erdfarben; der Bauch - oraniengelb, fchwarzgefleckt. Bufo Bombina. Rana Bombina. Lin. faun. fuec. n. 277: ‚Feuerkröte. Röfel Ran. 97. Tab. 22, 23. — Unterh. a. d. Nat. 75. Tab. ı0. Fig. 17. > 2 Bufo igneus. Züuurent. rept. 29, n.13. et p. 129. Wohnort: häufig an den kleinen Moräften, die von ausflieisenden Quellen. verurfachet werden. Anm. Noch einmal to erofs als der Laubirofch. | Kegen- über das gefämmte Thierreich. 273 Regenkröte 251. Der Körper erdfarben; unten weifs- licht, gänfehäutig. Bufo Rubeta, s Rana Rubera. Lin. faun. fuer. n. 276. Wohnort: an thonigen Gegenden, wo fie nach Re- gen häufig zum Vorfchein kömmt, Anm. Unten ift die Haut kleinwarzig, oder erha- ben punctirt, faft wie eine Gänfehaut. Diefe Kröte ift kauin gröfser als ein Laubfrofch. gemeine Kröte. 252. Afchengrau bleyfarbig mit röth-. lichten Warzen (Sie) oder fchmuzig grün mit gleichfärbigen Warzen (Er); ein nie- ß renförmiger Höcker an jeder Ohrgegend, Bufo vulgaris. Naiurhifl. Brief. I. 308. n. 8. Die gemeine Landkröte, Aöjel Ran. 85. Tab. 20. 21. — Unterh..a. d. Nat, Amphib. 72. Tab. 9. Fig. 16. | Wohnort: in Gärten, Hecken, Anm. Sie frifst Ameifen in grofser Menge; viel- deicht wird davon ihr Saft zu gewilsen Zeiten wirklich ‚Icharf. | Die innern Theile haben mehr Aehnlichkeit mit dem ftummen, als mit dem efsbaren Frofche. Weber 0) erzählt aus Erafmus und Schenkius, die Kröte werde von der Spinne getödtet. Das Infect foll fich willkührlich über die Beftie an einem Faden hinab- laisen, und fie durch einen Stich tödten. Ich habe diefe Gefchichte in einem Alter von 14 lahren gelefen , und .beichlofs auf der ‚Stelle, den Verfuch zu machen: eine mr Kröte o) Difcurf, eur. p. 1068. => 274 Betrachtungen Kröte ward in ein tiefes Zuckerglas gebracht ,„ und eini- ge Spinnen von den gröfsern Arten dazu gethan, die aber blofs an den Wänden herum krochen, bis fie end- lich, nachdem die Wände des Glafes. von den feuchten Ausdünftungen des Thieres fchlüpfrig gemacht waren, unwillkührlich hinabfielen, und in der häufigen Feuchtig- keit, welche die Kröte von fich gelafsen hatte , ertranken. *k Fröj/che. Ranae. | . Beyderfeits eine‘ kielförmige Längslinie, _ fiummer Fro/ch. 253. Oben erdfarben; eine länglich- ’ te fchwarze Makel hinter den Augen; die Füfse fchattenbraun bandirt. Rana muta. Laurent. rept. p. 30. 9.17. Rana temporaria. Lin. /yft. nat. 357.2 Ih Der ‚braune Grasfrofch., Köjel Ran. 1». Tab. 18. — Uuterh. a. d. Nai. Amph. 25. Tab. 28.0 Wohnort: zur Frühlingszeit im Wafser, dann in Gebüfchen. | % Anm, Die Seiten fchwarz- gefieckt. Die Makel hinter den Augen ftumpf lanzettförmig. Die Unterfeite ‘weiß. Oben auf dem Rücken allerdings Warzen, die dem Rücken gleichfärbig find. Bey sanz jungen fehlt die jichwarze Makel, dafür ift eine braune da; ein filberner Streif vom Munde bis an die Vorderfüfßse; zwo Reihen - fchwarzer Flecke längs des Rückens, | Diefe Art ift im Ganzen verhältnifsmäfsig viel gröf- fer als der efsbare Frofch, doch ift ihr Darmcanal be- trächtlich kürzer; auch find ihre Mufkeln etwas anders ı und unbchilflicher gebaut, als bey diefem, wie dann auch i über das gefammte Thierreich. 275 auch der Knochenbau und die Lage der Eingeweide ab- weicht. - Das Herz liegt gleich unter dem tellerförmigen Bruitbeine: beym efsbaren Frofche weiter gegen die Mitte der Bruithöble; die Leher ift zweyflügelig, und jeder Flügel zweylappig ; beym eisbaren Froiche einflügelig und dreylappig, und mehr nach der einen Seite gettellt. Mir ift wahrfcheinlich, dafs die Regenkröte, die ich oben angeführt habe, eine junge Kröte diefer Art fey. e/sbarer Frofch. 254. Grün mit fchwarzen Flecken; drey gelbe Streife längs des Rückens. Rana efculenta. Zaurent. ». 31. n. 19. “ Der grüne Wafserfrofch. Aöjfel Ran. 53. Tab. 23 0 —26. — Ühierhalt, a. d. Nat. Amph. 61. Tab. 8. Fig. 14. Wohnort: in Teichen und allen ftillen Wäfsern. Anm. Inner den beyden Mundwinkeln gewahret man ein kleines Loch; fteckt man hier eine kleine Röhre hinein, und bläft darein ,- fo bläft man blofs die bunte _ | ‘ Haut auf. Bey der Zergliederung findet man zwifchen diefer Haut und den Mufkeln Wafser, Der Frofch nimmt ‘ allo mittels diefer Löcher Wafser ein, erweitert dadurch - feinen körperlichen Inbegriff, und verengert ihn wieder durch Ausprefsung defselben. Die Männchen haben bey- derfeits hinter der Trommelhaut eine ın Falten gelegte Blafe, die fie, wenn fie fchreyen, aufblafen. Da bloß die Männchen fchreyen, fo glaubte Camper 9), dafs fie es mittels diefer Blafen thun; aber mir ift es wahrfchein- licher , dafs fie diefen Laut blofs mittels der Lungen und der Zunge hervorbringen, und dafs ihnen diefe Blafen, SR die p) RI, Schrif. I. 144. 7 Betrachtungen die allerdings in diefem Falle mit Luft gefüllet find j blofs dazu dienen, um fich fchwimmend zu erhalten, während fie durch Ausftofßsen der Luft. und Zufammenziehung der Lungen den übrigen Inbegriff des Leibes kleiner, folglich fpecififch fchwerer machen. Sie veftreten demnach in diefer Hypothefe die Stelle der Blafen, welche fich manch- mal Leute, die zu fchwimmen verfuchen, unter die Achfeln binden. | kik Laubfrö/che. Hylae. Die Fingerfpizen in eine Tellerform nach Willkühr ver- wandelbar. grüner Laubfro/ch. 255. Oben grün, unten weißs- licht; an den Seiten eine gelbe Linie, - Hyla viridis. Naturh. Brief. I. 310. n. 48. Laubfrofch. Köjel Ran. 37. Tab.g—ı1. — Un- terh. a. d. Naturg. Amph. 49. Tab. 7 Tab. 8. -Fig. 13. Wohnort : auf Bäumen; in Gebüfchen; auf niedri- gen Pflanzen, wo er auf Infecten„pafst. Anm. Das Anhalten diefes Frofches an die Unter- feite der Blätter (und diefes hat auch bey vielen Iniecten Plaz) ohne Hacken oder ähnliche Werkzeuge gefchicht blofs durch die völlige Ausfchliefsung der Luft zwifchen dem Blatte und den Tellerchen feiner Füfse, wie man einen filbernen Teller durch Anreiben eines flachgefchnit- tenen Rettichs an denfelben 'befeftigen kann, dafs man ihn mit aufhebt, wenn man den Rettich erhebt; die den Frofch allenthalben umgebende Luft drückt ihn nämlich felbit an das Blatt, und, hat keinen Widerftiand.. Will der Froich von der Stelle weg, fo giebt er den teller- NA, förmigen %s über das gefammte Thierreich. 277 förmigen Spizen feiner Finger durch feine einwohnende Mufkelkraft wieder die ziemlich fpizige Geftalt, die An-" hängepuncte werden-dadurch vermindert , faft auf nichts herab gebracht, und er würde fogar fallen, wenn er nicht zu eben derfelben Zeit einen Sprung thäte. Der vollendete Laubfröfch gcht nie ins Wafser, ausgenommen über Winter im Freyen; aber als Larve Icbt er wie andere im Wafser, und verzehrt zur Nahrung Schnecken und Wafserinfecten. | Wann er häuten foll, verändert fich die Farbe fei- ner Haut, und diefs gefchieht faft alle vierzehn Tage. \ Schildkröte europöijche Schildkröte. 256. Der obere Schild halbkugelförmig; kleine fchwarze Striche am Kopfe (Er), oder gelbe Flecke am Halfe (Sie). Te@udo orbicularis, Lin. fyfl. nat. 331. m. 5. Wohnort: — — Sie wird nur iparfam hier und da in kleinen Schildkrötenteichen geheget, Turn tko Alpenivriton. 257. Schwarz; etwas warzig , mit ei- ner Linie aus rothgelben Puncteh längs des Rückens; unten oraniengelb. Triton alpeftris. Baier. Reife. 156. — Laurent. rept. 38. n. 38. et ».142. Tab.2. Fig. 4 Salamandra aquatica a nullo hactenus defcripta. Wurfbain falam. 64. Tab. 2. Fig. 4. Wohnort: in ftchenden Wäfsern auf dem. Hohen- fchwanngauer Gebirge. S3 molch- 278 0. Betrachtungen \ molchartiger Triton. 258. Schwarz; unten ora- di . niengelb® fchwarzgefleckt; ein beyderfeits mit einer Furche begleiteter Kiel tängs des Rückens. Triton falamandroides. Baier/ch. Reıf. 156, ? Salamandra alia aquatilis minor priore, Jonf. gquadr. Tab. 77. Die Sumpfeidechfe, Unterh. a, d. Nat. Amph. 230, ‘ Zab. 29, Fig. 48. a. Wohnort: mit dem vorigen. Hr. Frölich hat ihn auf den Tegernfeeifchen Gebirgen fehr “häufig auch aufser dem Waßser angetroffen, Ich felbft babe ihn zu Schamhaupten in St cken zwifchen Rinde und Holz gefunden, ftundenweit von allem Wafser entfernet. sekämmier Triton. 259. Schwärzlicht grau, mit runden fchwarzen Makeln ; unten gelb; die Kehle uneben,; eine kammförmige- Flofse längs des Rückens. ß Triton criftatus. Laurent. rept. 39. n. 44. Salamandra alia aquatica feu Batrachon. HWurfbain Jalamand. 65. Tab. 2. Fig. 3. Der Wafserfalamander. Unterh. a. d. Nat, amp 228. Tab. 28. Fig. 47. La grofse Salamandre noir. Du Fay mem. de P Acad, de Par. 1729. p. 190. InIR "Anm. Der Kamm diefes Tritons ift bey denen In- dividuen, die man um Linz in Oberöfterreich findet, von einer aufserordentlichen Gröfse, wie ich diefs in der Sammlung des Herrn Sölmann felbft sefehen habe, -Es y wäre über das gefammte Thierreich, ae wäre wohl der Mühe werth, die Urfache diefes aufser- ordentlichen Wuchfes zu erforfchen. Sumpfwafsertriton. 260. Schwärzlicht erau; die Kehle glatt, mit fchriftförmigen Makeln. Triton paluftris. Laurent. rept. 9.39. n. 43. et e 2.145. Tab. 4. Fig. 2. | Petite Salamandre noire. Du Fay mem. de l’ Acad, de Par. 1729. p. 192. in 12°. " Wohnort: um Ingolftadt mit der vorigen in einem Bache am 'rothen Gricfe. | Anm. Keine deutliche Flofse längs des Rückens. Allgemeine Anmerkung. Die Tritonen geben ihre Eyer, Dufay’s Beobach- ‚tungen zufolgeg), im April und Maymonathe ab, die beym gekämmten Triton in zwo Perlenfchnüren aneinan- der hangen. Sie frefsen serne den Frofchlaich, frefsen auch weichere Infecten , und unter andern die Larve der Chamäleonfiege, davon fie aber die Haut nicht verdauen, fondern mit vieler Mühe ganz aus dem After ziehen müfsen: denn das ift jener fonderbare Körper, den Dufay nicht kannte, aber öfters abgehen fah. Auch Aentengrün fah fie Dufay genieisen. Hr. Hermann will den gekammten Triton nur für ein Iunges der Lacerta paluftris L. gelten 'lafsen r). Aber diefes Iunge ift fruchtbar; das fah Dufay s); und Hr. Sölmann, der auf diefe Beobachtungen einen vorzüglichen | S4 Fleifs 9) Mem. de l’Acad. de Par, 1729. 187. in 129. r) De Aflin. anım, 253. s) a,a. Q. 204, 230. - 0 Betrachtungen J Fleifs verwendet hat, hat die gleiche Beobachtung gemacht. Auch ich fand Eyer in feinem Leibe. Dafs er den Rü- ckenkamm ablege, wie Hr. Hermann behauptet, habe ich nicht gefehen, aber wohl nur, weil ich nicht lange genug beobachtet habe; die Sache ıft fogsar fchon für ficu felbft wahrfcheinlich: das Tbier häutet fich nämlich fehr oft, fat alle. vierzehn Tage, lebt aber nicht beftändig im Wafser, fondern verläfst es endlich, und verfteckt fich in Löchern unter der Erde. So lange es im Waiser lebt, it ihm der Kamm zu feinen Schwenkungen im Schwim- ‚, Es il daher , auch ohne Hrn. Hermanns Anfehen , wahr- men nöthig, aber völlig unnüz auf dem Lande, fcheinlich, dafs es diefen. Kamm oder diefe Flofse bey ei- ner der fpätern Häutungen ablege. | Molch [chwarzer Molch. 261. Durchaus fchwarz. Salamandra atra. Naturh. Brief. I. 310. n. 50, — Laurent. rept. 42. n. 50, eb 149. neh 1. Fig. Wohnort: allenthalben auf ‚dem: hohen Alpenge- birge, und von dem folgenden gewifs. ver- fchieden. | Anm. Merkwürdig ift es, dafs Hr. Frölich, als er einen Molch diefer Art zergliederte, den ganzen Darm- canal mit den unverdauten Flügeldecken des äugigen Son- nenkäfers angefüllet fand; gleichwohl ift diefer Käfer fo felten, dafs es eine fchwere Aufgabe für einen Infecten- fammler wäre, wenn er in einem Monatlie zehn oder zwölf Stücke zufaimmenbringen follte. gefleckter Molch. 262. Schwartz, selbeefieckt. , Salaman- " äber das gefanimte Thierreich. 281 ' Salamandra maculatu Naturh. Brief. sat, N. 5: | — Laurent. rept. 42. n. 51. et 151. Salamandra. Ionfl. quadr. Tab. 77. Salamandra terreflris vera nigra, maculis luteis di- ftineta. Ionflon quadr. Tab. 77. Salamandra terreftris. Waurfbain Salamand. 32% %Dabıim Füg:B. | - Molch. Gefner Thierb. 163. Erdfalanander. Uhnierh.: a. d. Nat. Amph. 222. Tab. 28, Fig. 46. Röfel Hifi. Ran. Titelkupf. Wohnort: in kleinen Bächen , auf Wiefen, befon- ders in der Nachbarfchaft von Burghaufen, Miesbach, und Amberg. | Anm. Wurfbain hat vom Molche ein ganzes Buch 133 Quartfeiten ftark, gefchrieben, und handelt in dem- felben vorzüglich von der gegenwärtigen Art. Da diefes Buch etwas felten ift, und wegen der Ueberladung mit unnöthiger Belefenheit noch feltnere Lefer haben dürfte, fo will ich hier die Zergliederung diefes Thieres aus dem- ielven auszichen. Der Knochenbau kömmt mehr mit dem der Fröfche | als dem der Eidechfen übereins. Der Umrifs des Kopfes, die grofsen Augenhöhblen , die kleine Hirnhöhle machen ihn völlig einem Frofchkopfe ähnlich; aber beyde Kinn- laden und auch der Gaumen haben Zähne; fie find klein, und fizen in einer einfachen Reihe, Der Kopf it ohne Hals mit der Bruft verbunden, die fehr klein ift, aus an- ‚einander liegenden Knorpeln beitcht, von denen jeder ze- gen den Kopf einen Fortfaz hat. Die Schulterblätter, ebenfalls knorpelartiger Natur , find, wie bey den Frö- S5 | [chen ‚282 N Betrachtungen fehen, mit diefen Knorpeln in Verbindung, und haben fa die Geftalt eines fogenannten Karpfenfteines. An je- dem Schulderblatre ift ein Oberarm, und an diefem ein. Vorderarm eingelenkt; lezterer befteht aus zween Kno- chen (dem ‚Schienbeine und der Spindel, die aber hier, nach.der ‘Zeichnung zu urtheilen, die Stärke des’ erftern hat). Die Handwurzel befteht aus acht kleinen, und die Mittelhand aus vier länglichten Knöchelchen. Finger find an den Vorderfüisen nur vier da, fünf’ an den Hinterbei- nen, die übrigens den Vorderbeinen ganz gleich kommen; jeder Finger hat drey Glieder. Die Rückenwirbel (in der Zeichnung: fieht man 15, von denen jedoch die lez- ten drey runder gebaut find) haben keine Ribben, aber "dafür Fortfäze (eigentlich fälfche Ribben), die fich je- doch nur an den erften zwölf Wirbein befinden, ünd fehr kurz find , die alfo den Rücken der Brufthöhle aus- machen, da: nur die drey lezten zum Bauche gehören. Das Heiligbein ift grofs, breit, und hat zu beyden Sei- ten ein beträchtliches Loch ; "damit find ZWeY Knöchel- chen von knorpelartiger Fefligkeit durch Bänder verbun- den, die aufwärts gehende Fortfäze haben, und die Felle der Weichbeine und Schaambeine vertreten; mit diefen, endlich find die Hinterfchenkel verbunden, und in den Hlintertheil des Heiligbeins ift der Schwanz eingelenkt,, der aus immer abnehmenden Wirbelbeinen (21, nach der Zeichnung) befteht. | Der Schlund umkleidet, wie bey den Fröfchen, den ganzen Gaumen, und den Umfang der Unterkinnba- cken,.und der Magen liegt in ebenderfelben Richtung mit ihm, das ift, afterwärts ausgeftreckt. IJacobäus und Mar- chant fanden ihn allemal leer, aber Wuribain fand in ihm N Refte = über das gefammte Thierreich. u ‚Refte von Resenwürmern, und eine fandige Erde (ich fand Stücke von kleinen Schneckenfchalen,, aber auch ein- zelne Tannennadeln). Die.Leber if ungeheuer grofs ; Jacobäus- fah fie vierlappig, Wurfbain dreylappig. Die kleine kugelförmige Gallenblafe befand fich in dem Lap- pen an der rechten Seite. Die Milz ift nur klein; die Nieren find länglicht. Das gleich hinterm Kopfe liegende Herz ift klein, blafsroth, fehwarzpunctirt. Die beyden Lungen find länglicht „, nehmen ihren Anfang am Schlun- de, und fezen bis in den Bauch an den Eyerftöcken fort. Die Zunge ift, wie bey den Fröfchen, dick, breit, und mit einem Sch leime überzogen. Das Gehirn fehr klein £). Ich konnte diefe Anatomie aus Mangel diefer Thiere in hiefiger Gegend nicht bewähren, und den Molch, wel. chen ich zu Miesbach auf einer Reife in Eile zergliederte, konnte ich nur in Rückficht‘ feiner Eingeweidewürmer unterfuchen, | | | Das Weibehen gebiert lebendige Iungen, die aber in wahren Eyern enthalten waren, und im. Leibe den Mutter auskriechen. Diefe lungen haben. gleich anfäng- lich 'die ganze Molchgeftalt «). "Maupertuis hat diefe Be- obachtung ebenfalls beltättiget zw), | Die Fabel vom Gifte diefer Thiere hat Laurenti durch zahlreiche Verfuche , indem er fchr zärtliche Thiere von gereizten Molchen beifsen liefs, vollkommen wider- lest: der Bifs war allemal vollkommen unfchädlich, aus- scnommen bey den Eidechfen, die von dem ausgedrück- ten t) Wurfbain Salamandr. cap. 8, v) ibid. cap. 10. w) Mem. de DAcud, de ‚Par. 1737. 44. in 129, “N © BBE .. Betrachtungen, - ten milchähnlichen Safte ftarben. Sogar wurde ein Hund gezwungen, einen in Stücke zerfchnittenen Molch zu verfchlingen; zwar verdaute er ihn nicht, und fpie ibn nach einer Stunde wieder von fich, aber ohne dafs ir- gend eine Lebensverrichtung wäre geftöret worden N Maupertuis hat diefen lezten Verfuch ebenfalls mit einem Hunde und einem Truthahne angeftellt; der erfte fpie nach einer Stunde nur den Schwanz und die Füfse weg, das übrige behielt er, und blieb gefünd, wie der Trut- hahn, der einen kleinen, aber ganzen, Molch verfchlin- 'gen mufste y). | Die Fabel wegen der Unverbrennliehkeit der Molche, die cben fo alt, oder noch älter, als die von ihrem Gifte it, verdient kaum eine ernfthafte Widerlegung. Gleich- wohl hat auch diefer Fabel zu Liebe Maupertuis mehrere Molche in das Feuer geworfen; die meiften kamen alfo- gleich um, nur wenige entkrochen diefem fchnellen To- de noch halbverbrannt 2). Die Erzählung, ift allo un- richtig , welche Iuftus Cellarius #) aus den Londner Trans- actionen wisterhiele; dafs ein Molch, den man zu diefem Verfuche gar zus Indien geholt hat, faft zwo Stunden lang auf Kohlen, ‘die er mit feiner Warzenmilch beflän- dig auslöfchte, und die man eben fo beftändig wieder anfachte „ ausgedauert habe. Es wäre viel, wenn ein fo berüchtigtes Thhier nicht auch die hungerigen Goldmacher reizete. Ich habe felbft einen Mann vun diefem Gelichter gekannt, der mich fehr dringend x) Rept. 158. er 159, | y) Mem. de l’Acad. de Par. 1727. 42. et fegqu, z) Ibid. gr. a) De viv. fpont. nafc, $. 36, \ über das gefammte Thierreic.k, 285 a fragte, ob man diefe Thiere in Menge finde: denn die Afche davon, larte en, Jeytein fchr koftbares Ding für das srofse Werk, Eidechfe » Waldeidech/e. 263. Erdgrau; der Schwanz von der Länge des Körpers; die Füfse klauenlos? die vordern vierängerig, die hintern fünf- fingerig. | 4 # Seps fericeus. Zaurenti rept. 61. n. 104. et 160. Tab. 2. Fig:5. ‚ Lacerta vulgaris. Lin. faun. Juec. n. 383. Die gemeine Landeidechfe. Unterh. a. d. Naiurg. Amphib. 237. Tab. 29. Fig. 48. b. Wohnort: in Waldungen; bey Pilzen, von derer Infecten fie lebt. Anm. Hieher gehört keine ‚andere Eidechfe aus Laurenti, da alle andern fünf Kinker an den Vorderfüfsen haben, kleinaugige Eidech]e. 264. Alle Füfse fünffinge- ris; fcharfklauig; der Schwanz mit linien- förmigen Schuppen geringelt; die Hinter- fchenkel unten mit einem warzigen Kiele. Seps asilis, Lacerta agilis. Lin. /yfl. nat. 363. n. 135. Seps coerulefeens. Laurent. rept. p. 62. et 171. Tab. ı. Fig. 3. Die Eydex. Meyer Zeitvertr. Tab. 56. elreiiN zwifehen Rainen; auf fonnigen magern Aengern. en Die Schuppen des Rückens kielförmig rau- tenähnlich; die an den Seiten linfenförmig; die am Schwau- ze linienförmig, kielähnlich, parallel. Die Farbe unten grün mit [chwarzen Puncten; der Rücken graubraun mit einem / 286 \ Beirachlungen einem lichtern Seitenfreife beyderfeits: fieben Reihen des ber Punete. Der Schwanz durchaus graubraun. Die Hin- terfchenkel haben auf der Unterieite einen Kiel nach der Länge aus lauter warzenförmigen Schuppen: ein fchwar- zer Punct auf jeder Warze. Die Finger alle mit Nägeln; der vierte Finger an den Hinterfüfsen der längfte. Die Zähne fehr klein, borftenförmig. | Im Sommer verwandelt fich die erdgraue Grundfar- be, die das Thier im Frühlinge hat, in ein fchönes blü- hendes Grün, aber alles übrige bleibt, und die Eidechfe wird darum noch nicht Laurenti’s Seps viridis. | | Sie geht nicht in das Walser, wird fie aber darein geworfen, fo fchwimmt fie gut aus. — Sie ift die ge- meinfte Art, grün e Eidech/e. 265. Durchaus blank sr ün mit einef blauen Halsbinde. Seps viridis. Laurent. rept. 62. n. 111. et 175. Die grüne Eidechie. Unterh. a. d. Naiurg. 232. Tao. 29. Fig. 49. Wohnort: altes Gemäuer; klüftige Felfen Be Blach- \ ' landes, f Anm. Ich fah diefe Eidechfe nicht näher, fondern in ibrer völligen Freyheit.‘ Sie unterfcheidet fich von der. grünen Spielart der kleinaugigen Eidechfe leient at ihre anfehnlichere Gröfse, und die durchaus grüne Farbe, Nur zur nähern Nachforichung führe ich folgende Art.an: ’ Sterneideich/e. 266. Grün, mit gelben etwas ge- Krskcän Flecken an den Seiten. Seps ftellarus. Wohnort: — — Ich fah fie einft bey Es in, einer Schlucht, aber in einem noch zarten Alle, in über das gefammte Thierreich. 287 in weichem ‘es mir nicht einfallen konnte, das Thier zu tödten, um in der Nähe ge- nauere Kennzeichen auffuchen zu können, Aber auf den erften Anblick fchloß ich, dafs es doch wohl von der gemeinen Eidechfe - verfchieden feyn müfste,, ünd begnügte mich mit dem Urtheile, es mülste vermuthlich | der Stellio feyn, ven welchem ich damal fchon wen'gftens grammatifche Kenntnifse hatte. Sie war weit gröfser und flärker als die grüne Eidechfe, aber eben fo flüchtig. N Allgemeine Anmerkung, Keine unferer Eidechfen, keiner von une Trito- nen und Molchen ift fchädlich, ausgenommen , dafs die grüne Eidechfe, unvorfichtig behandelt, einen ihrer Gröfse wegen empfindlichen Bifs verfezen kann, der aber keine » andern Folgen hat, als jede andere Wunde, %* % ee ndatchlieren®e, gemeine Blind/[chleiche. 267. Der Körper gleich- breit, walzenförmig, an den Enden gerun- det , ganz glatt, glänzend, filbergrau: vor- - ne zwo länglichte fchwarze Makeln. Anguis fragilis. Naturhifl. Brief. I. 311. n. 59, | — Laurenti rept. 178. Tab. 5. Fig. 2, Die Blindfchleiche, Unterh. a. d. Naturg. Amph. 312. Tab. 38. Fig. 64. Wohnort: unter den Steinen in waldigen Gegenden; auf Wiefen; zuweilen auf den Strafsen. | Anm. Sie ift völlig unfchädlich. Natter, 288 Betrachtungen Naichtier; Riefennatier. 26%. Der Körper fehr lang, durchaus gleichförmig walzenförmig; oben fchwärz- licht mit fparfamen gelben Puncten, unten Bra) T di ra Natrix longifsima. Laurent. rept. 74: n. 145. Wohnort: um Burghaufen. Ich fah fie nicht; man. erzählte mir aber, dafs man hier und da in dem dickern Gehölze eine Schlange von ungeleurer Länge gefehen habe. Vielleicht waren fie nur grofse Individuen der folgen-. den Art, die vermutblich wächft, fo lange fie lebt, und wahrfcheinlich ift Laurenti’s ’ Nat. longifsima felbft nichts anders. gemeine Natter. 269. Der Körper fchwärzlicht fil- bergrau ; am Hinterkopfe zu. beyden Seiten eine gelbe Makel, hinter diefer eine fchwar- ze; auf,allen Bauchfchilden beyderfeits eine “ Schwarze fchuppenförmige Makel. Natrix vulgaris. Naturhöfl. Brief. I. 312. n.55. Die Ringelnatter. Unterh. a. d. Naturg. Amph. 296. Tab. 33. Fig. 60. | Wohnort: auf Wiefen, Bäumen; in Teichen, Bächen.. Sie verfchlingt Infecten,, ' Kröten, viel- leicht auch kleinere Fifche. Anm. Hr. Blumenbach hat in das Lichtenbergifch- Voigtifche Magazin b) einen fchäzbaren anatomifchen Auf- faz über diefe Schlange einrücken lafsen, Ich will ihn . a weder abfchreiben, noch ausziehen; aber ich halte es nicht für undienlich, meine vergleichenden Bemerkungen mitzutheilen, welche theils offen geläfsene Lücken aus- füllen ,„ theils das von ihm gefagte beftättigen mögen. Die Lunge ift allerdings röhrenförmig, völlig ein- lappig, und etwas blafsroth, welches aber wohl nur da- | | her b) Magaz. f. d. Neu, a. d, Phyf, u, Naturg, V. 1. 3-10, über das gefammte Thierreich. | 289 her kommen mochte, weil ich das Thier vor dem Zer- gliedern geköpfet hatte, In fi ie fenkt. fich, wie HOLHWEN- dig, die lange Luftröhre mit ihrem Stamme ein. Die Leber fängt etwas höher an, als das Ende der Lunge, ift genau leberbraun, und übertrifft an Länge die Lunge mehr als zweymal; fie ift Aachgedrückt, gleichbreit, nur an den beyden Enden etwas fchmäler, und gerundet; fie ift eigentlich nur einlappig, jedoch hat fie an den Sei-. 'ten verfchiedene feichte Einfchnitte, wödhrch fie etwas lappig wird. Die Gallenblafe war bey meiner Natter wohl drey . Zolle weit von der Leber entfernt, und lag auf einem langen Klumpen Fett, der den Speifegang begleitete. ‚Sie hieng blofs durch einen fehr dünnen Kanal mit der Le- ber zufammen,, der fogar anfänglich nicht fichtbar genug war, fondern es erft wurde, als man die Gallenblafe drückte, worauf ihn die Galle blau färbte. Ein anderer ‚Gang führte die Galle unter dem Magen durch die faft herzförmige Gekrösdrüfe in die Gedärme. Der Magen war vom Schlunde nicht wohl zu un- terfcheiden, nur war er etwas weiter, aber es war nicht wohl möglich, die Stelle des obern Magenmundes anzu- geben. ‚Die Magentalten waren fehr gefchlängelt, nahmen aber nicht: die ganze innere Magenwand, fondern nur et- wa die Hälfte ein, und verlohren fich gegen den untern Magenmund hin; die übrige Innenfeite des Magens war glatt. Es ift gar kein Blinddarm vorhanden. Der Koth war fehr fett. | | Die beyden Nieren find ungefähr fo lang’ als die Le- ber, aber fchmäler i gerade, und gleichbreit, doch aus» wärts ein wenig lappig. T Aufser 200 Betrachtungen Aufser diefen fah ich noch einen kleinen, fehr Nach gedrückten, bräunlichten , zerbrechlichen Körper im Un- terleibe , der organifch ‘zu feyn fchien. Sollte er die Milz gewefen feyn ? Ich nahm ihn zu fpät wahr, als die übrigen Theile fchon zu fehr aus ihrer Lage gebracht waren, um die feinige mit Zuverläfsigkeit beflimmen zu können. | | * Zähne konnte ich am frifchen Kopfe nicht einmal durch das Suchglas wahrnehmen, fie waren ganz von dem Zahnfleifche verdeckt, das aber, durch die Glaslinfe ge- fehen , deutliche Unebenheiten an den Stellen zeigte, ‚wo die Zäbne fafsen. Das Gefühl, und fogar das Gehör, be- lehrte mich hier von ihrem Dafeyn: denn als ich mit den: Scalpele längs der Kinnlade hinfuhr, bemerkte ich von einander getrennte kleine Widerftände, und hörte ein _ fchwaches Kniftern, wie der Stahl der Schneide von Zahn zu Zahn fortrückte. Nachdem ich aber den Kopf mehr abtrocknen liefs, kamen die Zähne zum Vorfchein. Sie find alle fehr klein, fehr fpizig, nadelförmig, fehwach fichelkrumm. alle nach hinten gebogen. Aber nicht blofs die heyden Kinnladen find rundherum mit diefen Zähnen befezt, fondern iogar am Gaumen fizt,eine parabolifche Zahnreihe, welche auch Hr. Schneider c) bemerket har. Damit fich aber die Zunge an diefer Bogenreihe picht verwunde, fo wird fie durch eine fleifchige, faft- fehnige Ma’se gefchüzt, die genau in den Mittelraum die- fer Parabel pafst, im Mittelfelde der untern ‚Kinnlade feft fizt, und für die Zunge durchbohrt ift. Es ift mir nicht wahrfcheinlich, dafs das 'Thier das Vermögen befize, fie über die nffne Kehlrize zurück zu fchlagen, um fich ih- | rer @) Leipz. Magaz. 1787, 223. % über das: gefammte Thierreich. ) 291 rer ftatt einer Brücke bedienen zu können; die Zunge palst genau in ihre Scheide , lafst fich wohl allerdings leicht ın Herreißen vorwärts und zurück ziehen, aber wenn fie ‘ einmal herausgezogen ift, nur mit Mühe wieder einfädeln, woran vorzüglich die tiefgetheilte Zungenipize hinderlich ift. Sie'hat kein Zungenbein, ‚fondern ftatt defselben zween,lange Knorpelfüden „die ‚vor. der Luftröhre hinab- gehen; fie convergiren , Ohne doch am Ende einander zu - berühren. Mitten zwifchen ihnen liegt ein langgezogener fleifchiger Körper, aus defsen oberm Ende zween andere, noch dtinnere knorpelige Fäden hervorkommen; fie con- ver:iren aufwär ts, ‚und Iehr ftark. In: meiner Schlange waren fie, einzeln genommen , kaum über 2° Jang. Wie Die zufammen aueh „ fo verflechten fie fich in einen breidlichten dünnen Knorpel, den ich, weil der Kopf ab- gefchnitten war, nicht weiter ‚verfolgen. konnte, Es itt Zeit zu erinnern, dafs das, was man in die- fer Thierclafse Schilde (die Schildkröte Ausgehömmen), und Schuppen nennt, eigentlich‘ nur: Falten .der\.zuiam-- mengelegten Faut feyen., ‘die dem Thiere ein fchuppiges - Anfehen® geben, keine eingefezte Schuppen , wie bey. den Fifchen. " Die Oberhaut' fchmiegt fich genau: nach allen diefen Falten, und befolgt! überall genau die Eigenfchaf- ten. der unmittelbar darunter liegenden Schleimhaut, oder des fogenannten Maipighifchen Nezes, Diefes. hat ‚aufs der dem Auge des Beobachters zugekehrten Seite eine horn- artige Confiftenz , und läfst fich mit dem Scalpele in Split- tern weebrfechen. und die abgezogene Oberhaut ifk auch. dort Hovdam g und raufchend; ‚aber wo Schuppe auf Schup- . pe, oder'Schild auf Schild ‚aufliegt,, das ift, an der abge- wandten Seite der Schilde und Schuppen „it die Schleim- haut breyig, und die Oberhaut it weich und häutig. BR ERIEBBN OT. 270.' Grasbikntiehts kt einem roft- farbigen : Scheine; auf dem. Rücken: zwo Rei Ba untereinander w echielwei lie itehen- der fchwarzer Makeln. Äh Natrix Wordnie Coronilla auftrisca. Laurent. rept. p. 124. Tab.5. Wohnort: in Baiern. Ich erinnere, mich wohl, fie gefehen zu haben, aber weil. ich" fie für ‚eine Spielart der gemeinen] Natter hielt, fo merkte ich nicht weiter darauf. ww Viper. RR hi e} u 4 292 “a Betrachtungen U Be 6 fchwediche Fäper,.;271.4Die Schuppen mit Kalfor- migem Rücken; auf der Stirne eine: groise | herzförmige Makel, eine tellerförmige. am „2 Hinterkopfe ; die Bauchfclilde fehr. breit. X Coluber Cherfea. "Zaurent. rept. 97. n. 214. Wohnort: um Hohenfchwanngau. Arad > gemeine Viper. 272. Grau(Sie), Ga bräunlicht- roth (Er): längs des Körpers ein gefchlän- 2 gelter Streif, und ‚Punete zu ing Seiten {chwarz. T. | Coluber Berus. Laurent. rept. 97. n. 216. Viper. Unterh. a. d. Nat. Amphib. 299. Tab. 36. Rothe Viper in Baiern. Wohnort: um Hohenfchwanngau; um Speinshar in der ObeRn Pfalz. | englifche ehe 272 Ganz . fchwarz ungefleckt ; ‚die Schuppen kanzettförmig mit einem ‚kiel- nt), förmigen.‚Rücken.. if. 3 Colüber Vipera Anglorum. Laurent. rept. 98. 4 30217, Wohnort: um een ingih; felten, ‚Ich kenne diefe drey giftigen ‚Schlangen nur aus fremden Nachrichten , felbit habe intatlz@torhrsichikeine een | Allgemeine Anmerkung. Die Schlangen haben kein Bruftbein „ ihre Ribben fchliefsen fich daher nicht; auch keine Augenlieder; aber die Augen find durch die über fie fortgefezte Oberhaut geichüzt, welche durch eine zwifchen ihr und den Augen befindliche Feuchtigkeit gehindert wird anzuwachfen. Es wäre cin verdienftliches Unternehmen, wenn uns ein Ana- tomiker den Mechanifmus des Gehens bey diefen Thieren erkiärete, der freylich mittels der Schilde bewirkt zu wer- den fcheint; aber die Frage ift, wie gelit alles das zu ? ” + > I FFAVNAL Bw oıc\ Durchgedachte Beichtechte der in Baiern einheimifchen und zahmen Thiere von FRANZ von PAVLA SCHRANK der Theologie und Philofophie Doctor , kurpfalzbaierfchem wirklichen geiftlichen Rathe. | | Erfter,Band werte Abtneiılun | Nöuornberg, in der Stein’fchen Buchhandlung 1798 ; IV. Cla/se. are coh © 4 l F; ift vielleicht in dem ganzen weitläuftisen Gebiete der Natur keine Clafse, in welcher die Naturgefchichte weniger vorgerückt wäre, als die Clafse der Fifche. Dieie Bemerkung gilt nicht fowohl denjenigen Theil, welcher fich mit dem äufsern Anfehen derfelben, mit der Ausfindigmachung einer grofsen Menge von Arten, und einer kunftmäfsigen Anordnung derfelben befchäftiget; fie gilt vielmehr das, was die eigentliche Gefchichte derfel- ben anbelangt. Ich verkenne die Verdienfte älterer und neuerer Schriftfteller nicht; wir haben von einigen Fifchen. vortrefliche Zergliederungen, die meiftentheils in ver- ' fchiedenen gröisern Werken zerftreuet find; der berühmte Gouan hat uns eine allgemeine Anatomie der Fifche gelie- fert; Hr. Bloch hat uns in feiner herrlichen Naturgefchich- te der Fifche Deutfchlandes d) tiber. verfchiedene Theile der Oeconomie diefer Thiere zerftreute Aufklärungen und Winke, und namentlich über die Entwickelung des Iun- gen aus dem Eye, die auch bereits Ariftoteles gut beob- achtet, aber zu kurz befchrieben,, und mit Fabeln unter- mengt hat e), vortreflliche Beobachtungen gegeben, und Hr. Cavolini hat uns üder dasjenige, was diefer Entwi- He, | U2 ckelung d) NG. der Fifch. Deut. [, 116 — 123. in 4°, e) Hit. anim, lib. VI. cap, 13. et fequ. 296 a: + Betrachtungen ckelung vorhergehen mufs, durch Erzählung wichtiger und zahlreicher Verfuche und Beebachtungen unterrich- tet /). Wir keshen jezt den Geruchfinn diefer Thiere, den fchon Gouan den Fifchen zugefchrieben.g), aber Hr. von Meidinger noch bezweifelt hat h), dürch die feinen Zergliederungen des Hrn, Scarpa, und durch feine mei- fterhaften Zeichnungen /), fo gut als den unfrigen. Dafs fie hören, wufsten wir bereits lange fchon, und, damit wir der Sache noch gewifser wären, bat fie Nollet durch Verfuche bewiefen Ak); aber das eigentliche Werkzeug des Gehörs blieb uns bis auf Hrn. Scarpa, verborgen. _ Durch ihn erft wifsen wir, dafs das innere Ohr der Knorpelhifche gar keine äufsere Oeffnung, aber nichts de- ftoweniger unter der Haut ein eyförmiges\ Fenfter , das durch einen ela fifchen Deckel verwahrt wird „.einen Vor=-. hof, in demfelben drey in kleinen Säcken verwahrte Steinchen oder harte Knöchelchen, drey knorpelige Bo- sengänge mit den dazugehörigen Schläuchen , die in ihren blafenförmigen Erweiterungen verfchiedene Theile des Ge- hörnerven aufnehmen ‚„ aber keine Schnecke habe N, weil‘ die Fifche zwar hören, aber keine Töne unterfcheiden follten. Schon viel unvollkommener ift der innere Ohr- bau der Schuppenfifche: ihnen fehlt das eyförmige Fer- fter ; ftatt des Vorhofes ift eine tiefe Grube da, die durch eine Haut, wie durch eine.Scheidewand, vom Gehirne‘ abgefon- $) Cavolini von Fazeng, der Fifch. | g) Gefch. der Fifch, 26. h) Dafelbft. i) De aud. et olfact. org. 64 — 69, k) Mem. de l’Acad. de Bar, 1743, l) Scarpa |. c. "88 17: nor das gefammte Thierreich. 297 abgerondert ift, und aufser den Steinchen blofse Anfänge der zu den fehlenden Bogengängen gehörigen Schläuche enthält »»). Borelli hat uns bereits. im fiebenzehnten lahrhunderte von dem Mechanifmus, welcher beym Schwimmen der Fifche obwaltet, lehrreiche "Auffchlüfse gegeben n). Wir lernen aus feinen hydroftatifchen Be- trachtungen, dafs die Fifche ihre eigene Laft nirgends zu tragen haben, weil fie im Walser getragen, und im voll- kommenften Gleichgewichte erhalten werden, und daher durch Stehen nicht ermüden, wie die Landthiere, die Vögel, der Menfch o); wir lernen das Spiel der Luft- blafe kennen, welche der Fifch in feinem Leibe und zu feinem Gebothe hat, um fie durch eine Bewegung feiner Mufkeln, mit welchen fie in Verbindung it, zu veren- ‘ gern, wann er finken: oder zu erweitern, wann er ftei- sen willp). Er widerlegt die gemeine aber unrichtige Meynung, dafs fich die Fifche derjenigen Flofsen, welche doppelt. find , anftatt der Kuder bedienen, um zu fchwim- men, da fie vielmehr dazu dienen, fie in Ruhe zu er- halten g); er fezt mit Recht dazu, dafs fie vorzüglich dazu gemacht feyen, um das Umfallen zu verhüten,, wel« ches bey dein zufammengedrückten Körperbaue der Fi- fche, und der niedern Lage der Luftblafe font erfolgen müfste r): fo fügen gewifse Bewohner der Infelwelt bey- derfeits an den Bord ihrer fchmalen Schiffe wagrechte . u3 il Bretter m) loc. cit. 18 - 22 | n) De mot. anim. cap, 23. 0) Propos. 209. ‚p) Propof. 210. a) Propof. 212, r) Propof, 213, 28 0 Betrachtungen Bretter aus gleicher Urfache an, und der Seiltinzer er- hält fich durch eine lange Querftange im Gleiehgewichte, Nur wenn der Fifch nach einer Seite fich wenden will, siebt er den Flofsen der einen Seite einige Bewegung; aber fortgeftofsen wird er durch die Bewegungen des Schwanzes, die ihm zugleich die Richtung geben s); doch fcheinen bey den meitten Fifchgattungen die Bruftfiofsen nicht ohne allen Nuzen für die fortfchreitende Bewegung zu feyn. Die Erklärung des Nuzens der Rückenflofse und der Afterflofse ift er fchuldig geblieben. _ Vielleicht dienen fie , aufser einigen zufälligen Abfichten ,„ ebenfalls. dazu, den Fifch in der Fläche zu erhalten, in welcher fie lieren, faft auf die Art, wie wir im Fallen einen Arm emporftrecken, und uns oft auf diefe Weife vorm wirklichen Falle noch retten ; oder fie vertreten die-Stel- le des Kieles, den wir unfern Seefchiffen geben, um das Waiser befser zu theilen, und fo den Fifch zu einem bef- ‘fern Segler zu machen, Aber alle diefe Dinge beweifen blofs, dafs es in der höhern Naturgeichichte , das ift, in der Phytik, .der Fifche ‚nicht mehr Nacht ift; wir kennen, wenn man will, ihre allgemeine Geichichte (freylich erft feit geftern) gut genug; aber die fonderheitliche Gefchichte, die Ge- fchichte ihrer verfchiedenen Naturtriebe, vielleicht Kunft- triebe, ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten, und dergleichen Dinge, die uns bey den Infecten , die auf einer viel tie- fern Stufe fielen, fo wohl bekannt find, kennen wir fehr wenig. Mit s) Propof. 214. \ über das ge/ammte Thierreich. 299 Mit diefer Clafse fangen auch allmählig diejenigen Erfcheinungen an, die man Wunder der Natur nennt, weil fie von dem abweichen, was wir zu fehen gewohnt find. In den vorhergehenden Clafsen giebt es keine Zwit- ter, oder fie find’ Mifsgeftalten und unnatürlich; unter den Fifchen fcheint es, dafs Arten vorhanden feyen, bey . denen diefe Eigenfchaft Regel ift £); Hr. Bloch hat die Sache fogar bey einigen Karpfen unmittelbar beobachtet x). Auch die fcheinbaren Unregelmäfsigkeiten nehmen zu; fo hat Hr. Scarpa in verfchiedenen Schuppenfifchen ein etwas vollkommner eingerichtetes Ohr w), und fchon vor ihm Hr, Schneider bereits im Jahr 1761, in mehrern Fifchen mit Kiemen ordentliche Bogengänge entdeckt x) Das Gehen der Schuppenfifche füllt fein Behältnifs im Schedel bey weitem nicht aus, was doch in den vordern Clafsen (die Wallfifche ausgenommen), felbft noch bey den Knorpelfifchen gefchieht , und was noch fonderbarer ift, der leere Raum ift mit falzigem Wafser gefüllt Y), und diefes Wafser begleitet durchaus die Fortfezung des Gehirns, das Rückenmark, durch alle Wirbel 25 aber | in diefer fcheinbaren Unregelmäfsigkeit glaube ich eine weife Einrichtung zu finden: das Gehirn und die Nerven find fchwerer als Wafser,, fie fallen in demfelben zu Bo« den; und die Knochen und Knorpel find noch fchwerer. Es war aber nöthig, um die Bewegungen des Fifches U MN möglichft t) Cavolini a, a, O. 84. ff, u) Fifch, Deut. III. 128. w) De aud. et olf. org. x) Monro Phyf. der Fifch, 161. y) Schneider bey Monro a, a, O, 156. z) Dat. 157. DB | 300 ars Betrachtungen URN möglichft zu erleichtern ,„ dafs feine fpecififche-Schwere - der Schwere des Wafsers zwar nicht gleich fey, aber mit etwas Ucbergewicht nahe komme; daher durften we- der Rückenmark und Gehirn noch die Knochen grofs feyn , und weil es doch nöthig war, dafs der Kopf einen anfehnlichen Raum einnehme, und dafs die Wirbel Ober- fläche genug hätten, um fie den auffizenden Mufkeln dar->_ zubiethen, fo wurden Höhlen gebildet, in welche ver- muthlich der Fifch mit einer Art von halber Willkühr, jener ähnlich, mit welcher wir atıhmen, Wafser aufneh- men, aber auch nach Umftänden wieder ausgiefsen kann. Diefes Walser kann zwar den Fifch nicht leichter machen, aber es hindert, dafs er nicht zu fchwer werde, welches gefchehen würde, wenn die Räume mit dichtern Mafsen ausgefüllet wären; es hindert aber zugleich ‚„ dafs er nicht zu leicht werde, welches eine Ausfüllung mit Luft oder blofsen Dünften bewirken würde. | Diefe Bemerkung giebt mir übrigens Gelegenheit, eine andere zu machen: Wir haben nicht Clafsen genug, um die Thiere naturgemäfs zu vertheilen. Es wird fich aus der vergleichenden Anatımie ergeben, dafs die Wall- ‘fifche von den übrigen Säugthieren eben fo gut, als die Vögel, durch eine ganze Clafse getrennt werden follten ; allein da ich mit diefen Riefen der thierifchen Schöpfung nichts zu thun habe, fo bemerke ich gegenwärtig nur, — dafs auch die Knorpelfifche eine eigene Clafse ausmachen follten, die zwifchen den Amphibien und den Schuppen- fifchen mitten inne fteht. Hier find meine Gründe. Sie können unmöglich bey den Amphibien bleiben, wohin fie Linne a) und Gouan b) gefezt haben. Ange- | nommen, a) Syft. nat. T. 304. b) Gefchich. der Fifch, $. a über das gefammie Thierreich, 301 nonmen, was dieie Schriftfteller zum Kennzeichen ihrer Abtheilung angeben, die Knorpelfifche befäfsen beydes, Lungen und Kiemen, fo wäre doch ein fo fonderbarer Bau von Werkzeugen, die fo wefentlich zu den noth- wendigften Lebensverrichtungen gehören, wenigftens ge- wifs eben fo viel werth, als die Anzahl der Herzohren und Herzkammern, wegen welcher die eyerlegenden Am- phibien von den ‚Vögeln getrennet werden. Aber man weis jezt c), bey den Knorpelfitchen feyen nicht einmal Spuren von Lungen da, fondern lediglich nur Kiemen. Man- ift aus diefer Urfäche zuch bereits darinn überein sckommen, fie von den Amphibien zu trennen. Allein fie gehören auch unter die Fifche nicht, Nicht nur it ihr "Kiemenban von dem der Fifche ver- fchieden,, worauf ich eben nicht fchr dringen will, weil man dieie Verfchiedenheit nicht für wefentlich genug an- Sehen dürfte, fondern die Knorpelöfche find auch begat- ‚tungsfähig,, und diesGeburt if, wie bey den Säugthieren, den Vögeln, und den meilten Amphibien erft eine Folge der Begattung, was bey den Schuppenälchen bekanntlich sanz anders if. Diefer Unterichied ift wenigftens eben fo grofs, als der, welchen man im Eyerlegen der Vögel | und im Lebendiegebähren der Säugthiere gefünden hat, Reichte diefer hin, beyderley Thiere in eigne Clafsen zu fammeln, fo mufs cs auch fo in Rückficht der Knorpel- fifehe und der Schuppenäfche gehalten werden. Ich weis wohl, und habe cs gelegenheitlich felbft gefagt, dafs die Vögel vor den Säugthieren auch in ihrem ne. Knochen - e) Camper Berlin. Schrift. VII. 204, 1; 4 % 302 a Betrachtungen. Knochen - und Muskelbaue viel Auszeichnendes haben. Aber ift diefs nicht eben fo bey den beyderley Fiichen, die uns gegenwärtig. befchäftigen ? — Ich habe bereits auf das Wort des berühmten Hrn. Scarpa angemerkt, dafs die Gehörwerkzeuge der Knorpelfifche viel vollkommener schau: feyen; auch das Werkzeug des Geruchs ift bey den Knorpelfifichen bey weitem zufammenzelezter als bey den Fifchen mit Schuppen d). Dazu kömmt nun der äu:sere Unterfchied , der uns, wenn wir die Wahrheit geliehen wollen, vorzüglich bewogen hat, die Vögel von den Säugthieren zu trennen: die Knorpelfifche find fchup- penlos, wie die Säugthiere ungeliedert; und die Schup- penfifche mit, regelmäfsig eingefezten Schuppen hekleider, wie die Vögel mit reselmäfsig eingefezten Federn. Dürfte ich noch den Unterfchied zwifchen beyder- ley Fifchen als allgemein annehmen, dafs alle Knorpeli- fche iebendige Jungen gebähren, indem diefe bereits im mütterlichen Leibe aus den Eyern auskriechen, während es ausgemacht ift, dafs alle Schuppenfifche Eyer legen, fo wäre mein Beweis für die Theilung des ganzen Hau- fens in zwo Clafsen, den ich von einem ähnlichen Thei. lJungsgrunde der Säugthiere und. Vögel HETEERORIANN ha- be, noch dringender. Mit Einem Worte; die Knorpelfifche gehören nicht befser mit den Schuppenfifchen in ebendiefelbe Clafse, zu- fammen, als die Fledermäufe nicht bey den Vögeln fte- hen dürfen, Unterdefsen, da ich gegenwärtig nur fehr wenige Knorpeififche anführen kann, begnüge ich mich, fie mit Hrn. d) Scarpa 1. c, fect. III. cap. II. EN u | | über das gefammte Thierreich. 303 “ % Hrn. Bloch als eine Abtheilung der Fifche überhaupt an- zunehmen. Ich mache, dann, nach ihm, folgende Ab- theilungen | | "N Erfte Abtheilung. B—hnormeltiiche Schuppen: fehlen. Kiemen: bedeckt; nur Ausgangslöcher an den Seiten. Zweyte Abtheilung. Malstiofsen Schuppen: zugegen. Kiemen: unter einem beweglichen Deckel, Bauchfio/sen: vor den Bruftflofsen. Dritte Abtheilung, Brufekloilsen Schupren: zugegen. Kiemen : unter einem beweglichen Deckel. Bauchfio/sen: genau unter den Bruftflofsen. | Vierte Abtheilung, Bauchf!tofser Schuppen} zugegen. Kiemen: unter einem beweglichen Deckel. Bauchflo/sen : hinter den Bruftflofsen. Knora= 204 Betrachtungen . a rn ELLE ET ER ern e Taserı f m m u mm nn m nn m m 1 rn en Knorpelfifch'e. | } ) J ‚Neunauge. 82. Luftlöcher: fieben an jeder Seite. Petromyzon. Flo/sen: an Bruft und Bauche fehlen, Stör. 83. Luftlöcher : einzelne an jeder Seite. Acipenfer, Unierkiefer: unter dem rüfselförmig vorragenden Oberkiefer zurück. Bartfäden: am Munde. a . 84. Körper: fchlangenförmig, ‚ Anguilla, Flo/sen : des Rückens, Afters, "und | Schwanzes in eine flätige zufam-- ‚men gewachfen. ‘ Brufl: mit Flofsen. Neu n’a u.ge gemeines Neunauge.“ 274. Eine einzige Reihe Zäh- ne im Munde; die hintere Rückenilofse dreyeckig. Petromyzon fluviatilis. Bloch Fifch. Deut. 1. 41. Tab. 48. Fr. Lamproie. . | Wohnort: faft in allen Flüfsen und Flüfschen. Uhle. 275. Die hintere Rückenflofse AIERGLOI ; zween Lappen am Munde, Petromy- über das gefammie Thierrec. , 305 ‘ Pettomyzon branchialis. - Bloch ‚Fifch. Deut. IIT. 45. Tab. 48. Fig. . Z."Nau Beyir. IL | 142. Ra Neunaug. Ge/ner Fifchb. 160. fr. Le Lamprillon. Wohnort: in der Donau. Anm. Die Augen find fo klein, dafs man fie nur mit Mühe entdeckt. Die Schwanzflofse ift nach dem To- ‚de lappig. Die Linie der Luftlöcher fand ich roth. Der Fifch flirbt in Salzwafser fehr bald. kleines Neunauge. 276. Die hintere Rückenflofse | dreyeckig; der Mund warzig. Petromyzon Planeri. Bloch Fifch. Deut. III. 47. Tab. 78. Fig.3. — Nau Beyir. II. 144. Wohnort: in der Donau; häufig. Anm. Der Mund if rundum mit feinen länglich- ten Warzen in mehrern Reihen dicht“gefranzet, die fich befonders gut ausnehmen, wann der Fifch in Branntwein liest. Am After ragt beym Männchen ein kegelförmiger Körper hervor, in welchen fich mir fowohl die Urin- werkzeuge als die fogenannte Milch zu verlieren fchien. Diefer Körper feklt dem Weibchen. Die Eyer find blau. grün, und die Leichzeit fällt in den April. Sa na gemeiner Stör. 277. Fünf Reihen Schilde am rauhen | Rumpfe. Bloch Fifch. Deut. III. 89 - Tab. 88. Acipenier Sturio. Lin. /yfl. nal. 403. n. 1 Acipenfer five Sturio, Ellops Rhodius. ZRichter Ichthyoth, 701. NR Ä 3 { .. * 'Acipen« 306 ht Betrachtungen Acipenfer. Bou/s. carm. 174. Sturivo. Paul. Iov. de Pije. c. 4 Sturione. Salvian. Tab. 31. Fr. L’Efturgeon, | | Wohnort: in der Donau; regelmäßig nur bis Wien herauf; aber man hat nicht gar feltne Fäl- u le, dafs er noch über Pafsau heraufgehe; und im lahr 1673. gieng einer jogar bis ' Stepperg herauf, das noch zwo Stunden höher als Neuburg liegt. Anm. Jul. Cälar Scaliger will gefehen haben, dafs die Eingeweide diefes Fiiches noch einen Tag darnach, äls fie Ichon ausgenommen -waren, in Stücke zerfchnit- ten, herumkrochen; er fezt hinzu, fie feyen geringelt geweien e). Das Lezte ift nicht nur unrichtig „. fondern | für die Befimmung eines Darmes fogar unfchicklich ; ver- muthlich hat der Fifch anfehnliche Bandwürmer, die der Mann für Därme angefchen hat. ö Haufen. 278. Vier Bartfafern unten am Kopfe; die Kiemenöffnung nicht ganz bedeckt. ‚Acipenfer Hufo. Bloch ausl. Fifch. 1. 79. Tab. | de Mu uf. nat. 404. N. 3. Fr. Le grand Efturgeon. KR ohmor: : in der Donau. Er geht kaum bis Pres- burg herauf, Aber im lahr 1692. that ei- ner, der mehr, als Mannslän;e hatte, eine Reife die Donau herauf bis Straubing, wo er am 27 November gefangen wurde. Kal, e) Comment, in Arift, hift, anim. Lib, 4. c, 6, \ | über das ge/fammte Thierreich. 307 a Aa gemeiner Aal. 279. Der Körper einfärbig; Be Un- | terkinnlade hervoritehend, Muraena Anguilla. Lin. /yfi. nat. 426. n.4. Der Aal. Bloch Fifch. Deut. III. 4. Tab. 73. — Richter Ichihyoth. 843. Fr. L’Anguille. Wohnort : in der Pegniz, einem Flufse der Ober- pfalz in der Nachbarfchaft von Michelfeld ; in der Traun bey Traunftein, Anm. Die Fortpflanzung der Aale ift den Natur- forfehern bisher noch immer ein undurchdringliches Räth- fel. geblieben. Ich will alle die. Meynungen nicht auf- zählen, welche man feit den Zeiten des Ariftoteles dar- über gehabt hat. Ich will nur fagen, wie weit man in diefem Stücke durch Nachforfchen gekommen fey, und ; bitte diejenigen ,„ welche Gelegenheit haben möchten, uns | darüber mehr Licht zu verfchaffen, ihre Entdeckungen der Welt mitzutheilen. | Vallifmieri f) hatte viele Iahre lang in Aalen, wel- che er aus der Gegend von Padua erhalten konnte, ei- nen Eyerftock vergeblich gefucht. Aber ein alter Mann . von Comacchio (welches eine Seeftadt if) hatte ihm ge- fagt, die Aale gehen aus den falzigen Seen derfelbigen Gegend jährlich in den finftern und regnerifchen Herbft- - nächten in das Meer, begatten fich da, fezen ihre Ever ab, und kommen im Frühlinge wieder zurück. lezt ’fchrieb Vallifnieri an Sancafsano , einen Arzt von Co- | N macchio, $) Ephem, Nat, Cur, Cent, I er II, App. p, 153. \ 6) 308 | nn Betrachtungen macchio, und bath ihn, einen trächtigen Aal zu fenden, Acht Iahre verfloßsen darüber , und Vallifnieri gab ichon alle Hoffnung auf, fich über diefe Sache nähere Belch- rung zu verfchaffen, als unvermuthet ein Bothe von San- cafsano in.das Zimmer tritt, und einen muntern trächti- gen Aal dem erfreuten Vallifnieri überreicht. Diefer zer- fehneidet den Fiich , findet den gedoppelten Eyerftock von unzähligen runden Eyern von verfchiedener Gröfse ftro- zend aufgetrieben , zeichnet die Erfcheinung , und fendet die Zeichnung mit feinen Anmerkungen an die kaiferliche Akademie der Naturforfcher. Der Graf Marfigli lief diefe Nachricht, wünfcht fie an den Aalen der Gegend um Bologna zu beftättigen, zerfchneidet ein ganzes Iahr lang in den “verfchiedenften Zeiten eine beträchtliche An- zahl Aale, und findet keinen Eyerftock. Nun wendet er fich an die Fifcher, fagt ihnen, was man zu Comacchio , behaupte, aber die Fitcher lachen darüber, und fagen, der Aal gebähre im April lebendige Iunge Wirklich fand Martfigli ganze Häufen aaliörmiger filberfarbener Thiere in einem Aale, den er im nächften April auffchnitt, aber fie lagen. ohne Ordnung, und nach allen Richtungen, nicht \ nur im hohlen Leibe, fondern auch in den Gedärmen und im Magen. Marfigli unterfuchte fie mit dem Mikro- {kope, verglich fie mit ähnlichen Thieren, welche in ei- / ner andern Fifchart vorkommen, die bey den Italiänern Scardove heifst, und das Refultat feiner Beobachtungen war, dafs diefe angeblichen lungen nichts weiter als Rund- wärmer feyen, was auch die Zeichnung beweift, die er K davon giebt g). Daraus mag man etwa die Beobachtun- | ‚gen g) Giornale de’ Letter. d’Ital, Tom, XXIX. 208. - _ 7] e7 über das ge/ammte Thierreich. 309 gen erklären, welche verfchiedene Freunde an Dr. Bloch ‚überfchrieben haben. Aber das Dafeyn eines Eyerftockes ‚ beftättiget auch O. F. Müller als Augenzeuge h), welche - Bemerkung übrigens die Behauptung des Alten von Co- macchio nicht umftöfst, da Müller ebenfalls am Meere wohnte. Merkwürdig iit,. was Marfigli weiter erzählt 2). Die Aale in den Thälern von Bologna nehmen jährlich nach der Herbftgleiche ihren Weg nach dem Meere, und kommen vor der Nachtgleiche des Frühlings wieder zu- rück. Er glaubt alfo, dafs die Trächtigkeit ganz in den Zeitraum falle, welchen fie im Meere zubringen. Aber man denke fich die aufserordentliche Länge des Weges von den Quellen der Pegniz bis in das deut- fche Meer, und wieder zurück; und da die Aale auch in Baiern bey Traunftein, und im gebirgigen Theile von Oberöfterreich keine Seltenheit find, fo mefse man den Weg aus diefen Gegenden bis in das fchwa rzc Meer und wieder zurück (denn dafs fie in das nähere adriatifche Meef ziehen, ift mir noch weniger wahrfcheinlich: fie mütfsten hohe Gebirge überfezen). Es entfteht daher die dreyfache Frage: I, Wandern die Aale der Oberpfalz , Baierns, und Oberöfterreichs ? Zu welcher Zeit? Unter welchen Um- fänden? > 3 N II. Sie mögen wandern oder nicht : giebt es unter ihnen Milchner und Rogner? Zu welcher Zeit? Wo fezen die Rogner ihre Eyer ab 2. II. Oder kommen die jungen im Leibe der Mut- ter aus? Aber man hüte fich wohl, Eing geweidewürmer it b), Bloch Fifch, Deut. III. 135. , i) Gioınale |. c, Fauna Boica, X 310 | Betrachtungen mit Aaljungen zu verwechfeln. Man gebe uns ihre An- zahl, ihre Lage an; man befchreibe und zeichne genau ihren Behälter; man befchreibe und zeichne uns ihre Ge- ftalt, ihren Bau, felbft mit Hilfe vergröfsernder Gläfer, gebe ihre Ausmefsungen, und jede Kleinigkeit an. Nichts wird überflüfsig feyn; es wird wenigftens dazu dienen, die Ausfage beftättigen zu helfen, und den entfernten Na- turforfcher in den Stand iezen, die Zeugfchaft zu wür- digen. | Allgemeine Anmerkun Be | la Lafset uns hier die Bedenklichkeit würdigen, die ich oben geäufsert habe, nämlich ob wahrfcheinlich alle Knorpelfifche lebendige lungen gebähren, die im Leibe der Mutter aus den Eyern ausgebrütet werden. Dafs diefs bey den Secehunden, Sgqualus, und Rochen, Raja, gefchche, wufste fehon Ariftoteles k), was hernach Ni- klas Steno beftättiget hat, Auch vom Sceteufel, Zo- phius, wufste ers). Dafs die Scekaze, Chimaera, eben diefe Eigenfchaft befize, wilsen wir von Gunnerus m). Eben fo zuverlätsig ift cs»), dafs die Nadelfifche, Syn- gnathus, ihre Eyer, zwar nicht inwendig in ihrem Leibe, aber doch in einer eigenen Blafe, die fich zwifchen ih- ren Bauchfchilden befindet, wie in einem tragbaren Nefie ausbrüten, Aber das find auch die Gattungen alle, von denen wir wifsen, dafs fie ihre lungen aus Eyern auf eine ei- gene k) Hift. anim. lib. VI. cap, 9. in fine. }) Bloch Fifch. Deut. Lil. 86. m) Dronth. Abh. II. 266 — 269. ' n) Bloch Fifch. Deut, Til. 108. j über das gefammte Thierreih., gu gene Art ausbrüten. Dafür wifsen wir eben fo gewifs, ‚dafs däs Neunauge 0), der Stör p), der Lump, Cyclopte- rus g), und fehr wahrfcheinlich der Stachelbauch , Tetro- don r), wirklich leichen, das ift; ihren Rogen von fich geben. | | | R Diefes würde in der von mir vorgefchlagenen Mit- telclafse zwifchen den Amphibien und Schuppenfifchen fehr natürlich zwo Abtheilungen geben, nämlich leben- dig gebährende Knorpelfifche und eyerlegende Knorpelfi- fche; wenn es nicht noch mehrere Gattungen gäbe, von denen wir über diefen Punct gar nichts wifsen. Dahin rechne ich aufser den Aalen den Blindfifch (Myxine glu- tinofa L.), den Hornfiich, Balifies. den Igelfitch, Dio- don, und den Schnepfenfifch, Ventrifcus. Ich decke dergleichen Dunkelheiten in der Natur- gefchichte gerne auf, weil dadurch die Naturforfcher, welche Gelegenheit haben, fie zu zerftreuen, aufmerkfam gemacht werden. Es ift für keine Wifsenfchaft vortheil- haft, wenn man in dem Walıne flieht, bey ihr fey be- reits rein aufgereimt wordenz und kaum würde fich eine verdienftlichere Schrift erdenken lafsen,, als die, welche uns nach Bacons von Verulam Vorgange fagete, wie viel wir in jeder Wifsenfchaft noch nicht wifsen. Aber wahr- fcheinlich würde das Buch, das uns diefes fagete‘, auch der theuerfte Artikel im ganzen Mefskataloge feyn. | | ‘2 | Hals« 0) Bloch Fifch. Dent. III. 43. p) Bloch a. a. O. 84. g) Ebendaf. r1os. r) Bloch ausl. Fifch. I. 134. 312 | Betrachtungen Halsflofser Schellfifch. 85. Bauchflo/sen: in eine Spize auslau- Gadus, Tend. | Schellfiich Quappe. 280. Bartfiden am Munde; zwo Rücken flofsen; die Kinnladen gleichlang; der Kör- | per marmorirt. Gadus Lota. Bloch Fifch. Deut. Il. 177. Tab. 70. | Muftela Auviatilis, ‘Ein Trüfch, Ge/ner Fi/chb. 171. aver/. Ir.“ La Lote, Rutte @n Baierm Wohnort: in der Donau, und faft in allen inlina difchen Seen und Flüfsen, aufser Ewa in ‘ der Ifar, und im Lech. ö A säüber das gefammte Thierreich. ..313 Bruftflofsen Groppe. 86. Kopf: breiter als der Körper. Cottus. Bauchflo/sen: voneinander abgefondert, Barich. 87. Kopf: zum Theile gefchuppet. Kiemendeckel: wehrlos, glattrandig. Kahlkopf. 88. Kopf: fehuppenlos, Gymnocephalus. Kremendeckel: wehrlos, glatt: der vor- dere een a iS Groppe. Kaulk Bf. 281. Der Körper glatt, an jedem Kiemen- deckel zwo krumme Stacheln: eine nach . dem Munde, die andere nach dem Schwan- ze gekehrtu.J: | Cottus Gobio. Blech Fifch. Deut, II. 12, Tab: 38. Fig. 1.2, est Fr.. Le Chabot. Koppe in Baiern, in einigen Gegenden Dohle oder Dolpe. | Wohnort: faft’in allen unfern Wälsern. ! Barten EL Flufsbarfch. 282. Die Rückenflofsen abgefondert x die vordere mit einem Endflecke ; die Stra- X 3 0 OR 314 Betrachtungen Jen beyder ungetheilt; der Leib mit: Quer- ‚binden. Abhand. ein. A in Ober- deut. I. 99. Perca fluviatilis, Bloch Fifch. Deut. II. 66. Tab. 52. FF, ka Perche, Ä Wohnort: — — Ich kenne diefen Fifch blofs aus ‚einer kleinen Sammlung, von welcher ich angemerkt fand, dafs fie lauter Baierfche Fifche enthalte. Vielleicht kömmt hr nur in einzelnen Teichen vor. Bürftling. 283. Die Rückenflofsen abgefondert: die . vordere mit einem Endflecke: die Stralen der hintern äftig; der Leib mit Querbin- den. Abhand. ein. Privaige/. in Ober- ‚deut. I. 99. Perca vulgaris. Schaeffer pife. bav. rat. ie I. ’ Tab... Perca fluviatilis. Naturh. Brief, 3 E 312. m. 57. ' Perca I. Marjigli danub. IV’. Tab. 23. Wohnort: in allen Flüfsen und Seen. Anm. Er wird nicht über ein Halbpfund fchwer, hat alle Kennzeichen des Flufsbarfches, ausgenommen, dafs die Stralen der hintern Rückenflofse bis auf zween äftig find, und wurde daher von allen Schriftftellern, und | von mir felbft , mit dem wahren Bariche verwechielt. — Das aus Marfigli angeführte Citat mufs bey Hrn. Blochs 'Flufsbarfche durchgeftrichen werden. Nagemaul, 284. Die beyden Rückenflofsen vollkom- men abgefondert: die Stralen in beyden ungetheilt; vierzehn Stralen in der After- flofse. Peroa über das ge/ammte Thierreich. \ 315 Perca kueleptıpn, Blech Fifch. Deut. Il. 62, Tab. 51. | Der Xant, oder Zander, oder Sandbsra, Richter > Ichthyotheol. 760. Schill, Schiln, Nagmaul. Gefner Fifchbuch. 176. aver/. Amaul in Baiern. Wohnort: Im Ammerfee. Auch in der Donau, viel fchöner, aber fehr fparfam. Man brach- te im lulius 1787 einen zu Ingolitadt auf den Markt, den weder die Fifcher noch die Marktleute kannten. Die Schuppen wa- ren alle rauh, die Flecke an den Rücken- flofsen grofs und dunkel; die Grundfarbe ‚, des Körpers grünlicht. \ “ Streber. 285. Der Oberkiefer flumpf nafenförmig her«- voritehend ; dreyzehn Stralen in der zwey- ‘ten Rückenfiofse. Perca Afper, Bloch Fifch. Deut. III. 175. Tab. 107. Flre,T. 2 Afper verus,. hang pifc. bav. rat. pent. 69, Tab. 3. Fig.6 et 7. u Fr. L: a Strenkaze zu Burghaufen. "Wohnort: in der Salza und Donau. Anm. Der Schwanz am Ende fehr pie hie die Schwanzloße gabelförmig. ah werden die gröfsern Stücke für Zin- gel: die kleinern für Kaulköpfe verkauft und gegeisen. Xq' Zingel. f N sı6 Betrachtungen / ae N Zingel, 286. Der Oberkiefer. nalenförmig hervorfte- bend; neunzehn Stralen in der zweyten Rückenflofse. | ! Perca Zingel. Bloch Fijeh. EUR, TER, 173. Tab.“ 5 106. Alperulus, Zindel Ratifbonenfium, ah pile. | bav. rat. 58. Tab}. Fig. 3 Fr. Le Cingle. N . Wohnort: in der Salza und Donau °- Anm. Die Gallenblafe ift grofs und gelb, „0 Die zweyte Rlückenfofse ift bey diefen beyden Barfch- arten, der gegenwärtigen und vorbergehenden, die fich auch fonft fehr ähnlich find, vollkommen abgefondert. Kaulbarfch. 287. Der Rücken mit einer einzigen Flofse; der Kopf mit vielen Ver ieiinseh: der vordere Kiemendeckel, fägezähnig. Perca cernua. Bloch Fi/ch. a 21,74. 7ab.83. Fig. 2. : ‚ Perca cernua „ feu Percä fluviatilis minor. 2 fer pifc. bav. rat. 37.: Tab. 2. Fig: 1. Der Kaulbaars. ZKickter Ichthyotheol. 779. — Nau Beytr. 1.116, } Schroil bey Kegensburg. Wohnort: in der Donau. Anm. Eigentlich find auch bey diefer Art 'zwo Rü- ckenflofsen da, aber die hintere ift mit. der vordern voll- kommen verbunden: ihre Stralen äflig,"die der’ vordern ungetheilt. «Ka h | k Ö p fi ann Schön 298. Schwarze Striche nach der Länge des Körpers, GyMmNOe — $ < ‚über das gefammte Thierreich. 317 Gymnocephalus Schräetfer. Bloch ausl. Fifa PL, | 26. Tab. 32 Fi) Schraetier. Schaefer pije. bav. rat. 48. Tab, 2 Fig. 4. | N Wohnort: in der Donau. , ie Anm. Der Fiich ift viel_fchöner als ihn Schaeffer | gezeichnet hat. Die Abbildung, welche uns Hr. Bloch gegeben hat, ift nach einem Stücke gemacht, das ich ihm gefandt habe, und ift wohl getroffen. Dee) ‘ + Y iR EEE TEEN ER SELTENE IE Fomcne ran nn mn en ea a DBaruchf lofser. | | | a ’ Schmerle. 89. Körper: faft durchaus gleichbreit, Cobitis. " Mund: mit Bartfäden. Kier MIeNdEORENN unten durch eine Haut ‚an den Körper angefchlofsen, MEIN IRRE, LFANERG | % voben frey. Wels, ‚90, Körper : fchuppenlos. | Silurus. Kopf: niedergedriickt, Be Mund: weit: die RABEN gleichlang, ei feilenartig. Lachs; 91. Körper: eibangen | Salnio. —: . | Rücken: hinter der Rückenflofse eine h ftiralenlofe Fettflofse. x Hecht. 02. Kinnladen : RN mit Hundszähnen: Efox. N _ Rücken: mit einer einzigen Flofse. ‚Fetiflo/se : fehlt. / 2 h X 5 Karpfen, A [N 1 Betrachtungen J Karpfen. 093. Körper : befehuppet : \ Cyprinus. Mund: zahnlos, . / “© Schlund: mit Zähnen. | Kiemenhaut: dreyfralig. BE ; \ Schmerle Schlammbei/ser. 289. Sechs Bartfäden an der obern Lippe, vier. an der untern? zween’ fehr . klein; der Körper nach der Länge‘ bunt- geftreift. Cobitis fofsilis. Bloch Fijch. A I. 216. Tab. 31. Fig.-1. | " Muftela fofsilis. Marfil. Danub. IV. Tab. 13. Verromyzon variegatus. Wulff. ichth. n. 21, Der Reiisker. Richter Ichth. 904. ‚ Bifsgurre. in Baiern.. Wohnort: in der Donau, im Inn. dJum. Man hält ihn in Cläfern,, in denen man auf den Boden Sand giebt, und fie dann mit Wafser füllt, um von ihm die Veränderungen der Witterung zu er- Fahren. Dorngrundel. 290. Zween Bartfäden an der obern Lippe, vier an der untern; ein gabelför- miger Stachel an jeder Seite des Kopfs. Cobitis Taenia. Bloch Fifch. Deut/ch. — Wulff ichth. n. 39. Wohnort: in allen Flüfsen. | Anm. Unter der Seitenlinie eine Reihe runder, vlafs fchattenbräunlichter Flecke, Wels. über das gefammie Thierreich., 319 Wels. gemeiner Wels. 291. Eine einzige Flofse am Rücken; J b . zween lange Bartfaden, an der obern Lippe, vier kürzere an der untern. Silurus Glanis. Bloch Fifch. Deut. T. 242. Tab. 34. Silurus. Piin. hifl. mund. IX. 15. — Wulff ichth. n. 41. | Der Welz. Kichter Ichth. 723. Fr. Le Silure, Waller in Baiern. Wohnort: in der Donau und in verfchiedenen Landfeen. An Ki Anm. Iovius hat fich gewifs geirret, da er unter dem Silurus der Alten nicht den Wels, fondern den Stör zu finden glaubte s). "Alles, was Plinius vom Silurus er- zählt, pafst auf den Wels viel befser als auf den Stör. Nicht weniger unglücklich ift er, wann er das offenbar aus der deutfchen Benennung des leztern Fifches entftan- dene Wort Siurio von Ifter oder Afturia ableitet. Lachs, Lachsforelle. 292. Der Körper und Kopf mit fchwar- zen, runden, von einem vlichtern Ringe eingefchlofsenen Flecken; eilf.'Stralen in der Afterflofse, N Salmo Trutta. Bloch Fifch. Deut. 1. 143. Tab. 21. we. Las Truite, Wohnort: in unfern Binnenfeen, aber nicht in den Flüfsen. | | un! Stein= s) De pifcib. cap, 4. a , 920. Betrachtungen h Steinforelle. 293. Der Körper nur unter der Seiten. linie mit grofsen rothen Flecken in hellerm Felde und mit fchwärzlichter Einfafsung ; fi % [23 erofse fchwarze Flecke auf dem Rücken. Salmo faxatilis. Bloch Fifch. Deut. I. 157. Tab. 23. Wohnort: in kalten Waldwäfsern. Aum. Hr. Bloch hält diefe Forelle für eine Abart der Folgenden. | Teichforelle. 294. Der Körper über und unter der @, Seitenlinie mit rothen Puncten in hellerm Felde und mit fchwärzlichter Einfafsung; zahireiche unordentliche, [chwarze Flecke auf dem Rücken. Salmo Fario. Bloch Fijch. Deut. 1. 148. Tab. 22. h Förchen., Bayri/ch. Landrecht 652. Fr. La Truite, f Wohnort: in der ar, dem Regen, der Alze, der Iz, der Traun, der Mangfall; in verfchie- denen Waldw ifsern N und in unfern Land- feen. Huche. 205. Der Rumpf und die Flofsen mit fehwar- zen Flecken ohne: Einfafsung befezt. Salmo Hucho. Bloch Fifch. Deut. III. 132. Tab. 10. z dir. Huechen. Bair. Landr. 63%. Huche in Buiern. Wohnort : falt in allen Flüfsen Baierns ) befonders in der Salza, in der Alze, der Ifar, und # im Lech. Gefan- m über das gefammie Thierreichh 9321 Gefangen wird er gewöhnlich mit dem Stecheifen, und ift dann wohlfeiler, oder mit dem Garne, in welchem Falle.er, weil man ihn lebendig erhält, theürer if. OR Marfigli fagt i), dafs der Huche ein weich es und minder wohblichmeckendes Fleifch als die Forellen habe, und daher von ungleich geringerm Werthe als die- fe fey.- Schwerlich redet er aus eigner Erfahrung: denn die Sache it gerade umgekehrt. Aus allen\ Lachsarten gehen.ihm nur die Salblinge, und in Baiern auch diefe [4 _ nur der Seltenheit wegen, vor. ‚Marfigli fcheint feine Erzäblung aus Gener w) genommen zu haben; aber Gef. ner redet dort nicht vom wahren Huchen, fondern von der Teichforelle, die freylich der Steinforelle viel nach- fteht. Die Lachsforelle kömmt allein dem Huchen gleich, und wird ihm im Mittellande blofs wegen ihrer Selten- heit vorgezogen. Es ift auch /rrig, wenn Hr. Hermann @w) erzählt, die Lachsforelle werde in Oberöfterreich Huche genannt: denn das find auch dort zween fehr verfchiedene Fifche, Die Trocta des lovius x) fcheint unfer Huche zu feyn, fo viel fich aus diefem Schriftfteller abnehmen laist, dem mehr darum zu thun war, feine übel NEN Belefenheit auszukramen ‚ als uns mit der Naturgefchichte der Römifchen Fifche bekannt zu machen, } ” Er Die t) Danub, EV.:D, $r, u) Fifchb, 174. GE w) Arbeit. eintr, Freund, IT. 3, (Quart, 88. *) De pifcib. c, 55. / | ul | 322 | Betrachtungen \ Die im Baierfchen Landrechte gegebene Figur, wel- che die Gröfse des Fifches ausdrücken foll, ift bey wei- Keen zu klein. Der Fifch kann in diefer Größse, die nur e Fufs beträgt, kaum über ein Pfund ‚wiegen. Das if ganz gewils für einen Fifch, der an die 30 Pfunde fchwer wird, mit einem Gewichte von 6 bis 7 Pfunden nicht felten ift, und unter die edelften Fifche des Landes ge- hört, zu wenig. Ich würde, wenn man mich bey Ver- fafsung einer Polizeyveror sanung zu Rathe zöge, ihn un- ‚ter 15 Zoll Länge nie für verkäuflich anfehen. Es ift viel, dafs man fchon in fo alten Zeiten (denn Gefner konn- te fich keiner Ausgabe des Baierfchen Landrechtes bedie- nen, die jünger war als das Iahr 1560) fchon auf eine Fifehpolizey Bedacht genommen habe, und diefs mit fo vieler Richtigkeit, dafs ein fpäterer Naturforfcher nur eine einzige Erinnerung zu machen hat, Salbling. 296. Der erfte Stral in der Bauch - und After- Mlofse weils; rothe Flecke mit bläfserm Ran- | de auf dem Körper. | $:lmo Salvelinus. Bloch Fifch. Deut. III 149, Tab. 99. | Salmo alpinus.. Natush. Brief. I. 313. n. 59. Salmo Salvelinus. Lin. /yfl. nat. 511. n. 9. Salmo Salmarinus. Lin. /yf. nat. 511. n. 10. Umbla. Marfigli Danub. 17. 82. Tab. 28. 29. Salmarind. Salvian. Tab. 27. | Fr. L’Omble. a Salbling im ganzen Baier/chen. Kreife; nur wann er geräuchert ıfl, heilst er in Berchtesga- den Schwarzreuterl. Wohnort: im 'Tegernfce, Walhenfee , Würmfee, Anm. über das gefammte Täierreich. \ 9223 | Anm. Das erite angegebene Kennzeichen ift allein flandhaft, was auch fchon Marfigli bemerkt hat. Von der fchönften Oranienfarbe , womit der sanze Fifch bemalt ift (wo er dann gewifs der Salmo Salmarinus des Linne ift, wie ich aus der Vergleichung diefer {chönen Spielart, die fich in einem Berchtesgadenfchen See aufhält, und wo fie aus den dahinverfezien Salblingen des Königsfees entftanden ift, mit den Befchreibungen lonftons y) und Salvians 2) zuverläfsig weis) bis zu einer oben düfter fchwärzlichten „ und unten grauweils filbernen Farbe, fin- det man alle Zwiichenftufen. In den beyden genannten äufserften Fällen find die rotlien Flecke auf dem Körper faft verwifcht. Wo diefer Fifch hinlänglich kaltes Wafser hat, if er unftreitig der koftbarfte Fifch unferer Gegenden. Aber die Güte unferer einheimifchen Salblinge reicht lange nicht an die der Berchtesgadenfchen, wie dann leztere felbft nach der Verfchiedenheit der Seen von verfchiedener Gü- te find. Silberlachs. 297. Der Unterkiefer etwas länger; kleine mondförmige Makeln am Rumpfe; die Schuppen hinfällig. | Salmo Schiffermülleri. Bloch Fifch. Deut/ch. IIT. 157. Zab. 103. Silberlachs. Akad. Keil, 352. Weifsfiich am Chien/ee. Mayfifch in Oeferreich. | Er. y) Hift. nat. de Pifc. p. 155, 2) Lec. cit, Betrachtungen FE :® > Fr. Le Saumon argent£. Wohnort: im Chiemfee, Renke 298%. Ungefieckt; die Kinnladen zahinlos: die obere abgefluzt; die Kiemendeckel zuge- rundet. ! HN Ä Salmo Renke. Schrift, der Berl. Gef. IV. B. S. :427. | a Salmo Wartmani. Bloch Fifch. Deut. IT. 161. Tab. 103. | Fr. L’Ompbre bieı A Wohnort: im ER Walhenfee, Stafelfee, Kochelfee, Chiemfee. 27 & Anm, Der Mund alienthalben gänz zahnlos, dafür aber die Zunge mit äufserft feinen Zähnchen verfchen, die man kaum mit dem Suchglaie fieht, wohl aber am Meiserrücken,, den man darüber herfährt, raufchen hört. Der Magen und die Gedärme eines von mir zergliederten Renkens ftrozten ven Stücken verfchiedener Infecten, aber vorzüglich kamen die Larven der Singichnacke ganz unverfehrt in zahllofer Menge vor. Freyherr von Pechmann, dämals kurfürftlicher Ober- bLeamter.der Salinen zu Reicherhall , ertheilte mir im lahr | 1784 von. den Renken des Chiemfees folgende Nachricht, die’ich auszugsweife mittieile. ' „Sie erreichen gewöhn- lich das Gewicht von einem: felten 2. Pfund. ‚Sie lei- chen etwa -I4 Tage vor Catharind an feichten Orten; von CaiHarinä aber bis etwa 8 Tage vor Weihnachten bege- ‚ben fie firh an die tiefften Stellen des Sces. Die Eyer- chen haben die Gröfse des gröfsten Vogelfchrotes, Ihre Feinde find die Hechten, Welfe, und Quappen, welche leztern - über das gefammte Thierveich. a.) 0 leztern. befonders den Leich fehr begierig verzehren. Man geniefst fie gebraten, gebacken, oder blau abgefot- ten; meiftens werden fie aber geräuchert, und dann mit einer Butterbrühe gekocht.“ Ich erfehe ferner aus diefer Nachricht, dafs man fie im Chiemfee nur zur Leichzeit fange, da denn diefer Fang in manchen lahren 30 bis 40 Zentner beträgt, aufser diefer Zeit aber fey es eine Sel- tenheit nur, einige Stücke zu bekommen. Im Würmfee wird gerade das Gegentheil beobachtet; es ift dafelbft ver- botlien den Fifch zwifchen Galli und dem erften Sonntage der vierzigtagigen Falten zu fangen, aufser diefer Zeit aber wird er häufig nach München gebracht, und ich habe felbft im Iunius und September von diefem köftlichen Fifche gegelsen. _ l ° Unrichtig giebt Wulff a) nach Richter 5) die Ma- räne der Preufsen für den Renken der Baiern an: der Kopf ift beym Renken viel fpizizer, die Schuppen find kleiner, und der über dem Kiemendeckel herliegende Kno- chen ift gerundet. Auch die Stralenzahl an den Flofsen ift merklich verfchieden, Ae/che. 299. Ungefleckt; 23 Stralen in der Rücken- fiofse, die Zähne der Kinnladen kaum N “- a fichtbar, Salmo Thiymallus. Bloch Fifch Deut/fch. I. Tab. 24: Thymus. Saivian Tab. 16. Afcher. Gefaer Tiierb. 174. Afch. Baierfch. Landr, 653. Wohnorts in allen unfern Flüfsen. Aums a7 Ichthyol, n. 65. \ b) Ichtliyoth, 896 Fauna Boia. N, u. % 326 | Betrachtungen "Anm. Die Rückenflofse hat nicht nur blafsblaue ‚ Bänder , fondern zwifchen ihnen auch röthlichte Flecke; die obere Hälfte ihrer Stralen ift gegliedert. Der Gaumen hat keine Zähne. Diefe Lachsart frifst nur Infecten, Ge- würme, und Fitchbrut. | | echt, gemeiner Hecht. 300. Die Schnauze breit und ge- drückt; die Rückenflofse der Afterflofse ge- genüber. | Efox Lucius. Bloch Fifch. Deut. I. 229. Tab. 32. Der Hecht. ZKichter lIchth. 340. — Bayrijch. Landr. 6531. Fr. Le Brocher. Wohnort: in Seen; Teichen, Flüfsen; einer der ge- ‚ meinften Fifche, und der gröfste Räuber. Anm. Oppian fagt vom Thunnäfche c), er frelse alles, was ihm vor das Maul kömmt, felbit feinen eige- nen Rogen; diefs geht auch ohne Ausnahme auf den Hecht. Diefe Gefräfsigkeit sedeiht ihm fehr wohl: denn, wenn er den Nachftellungen feiner Feinde entgeht, fo wird er fehr grois: Paul lovius hat Hechte aus dem Tra- fimenus, dem heutigen Lago di Perugia, gefehen , die zwo Ellen lang waren d). Aber diefem Räuber, wel- cher, der Tiger aller Süfswafserfifche ift, wird ein viel webrloferes Thier von geringer Stärke eben fo gefährlich, als den wehrrlofern Fifchen, die Kröte 24 indem fie ihm die Augen auskrazt, und feine junge Brut verzehrt, wel- ches c) Halieur. lib. 'R d) De pifcib. cap. 37,. e) Weber difc. cur. p, 238. über das ge/fammte Thierreich. 327 ches leztere auch die Tritonen,, und vermuthlich auch f die Schlangen thun. Dawider giebt Triewald f) das, ‚Salz als ein ficheres Mittel an, welches auch die Egel vertreibt, die den Fifchen durch Saugen Blut und Kräf- te benehmen , und wann fie fich im Munde und Gaumen anfaugen, oft eine Erflickung verurfachen. Karpren %* Mit Bartfäden. Barbe. 301. Die obere Kinnlade länger; vier Bartfä- | den; der dritte Stral der Rückenflofse fäge» zähnig. Cyprinus Barbus. Bloch Fifch. Deutfchl. IL. 109 Tab. 18. Die Barbe. ZKichter lIchthyoth. 807. Barbel. Bayerifch. Landr. 654. Fr. Le Barbeau, % Wohnort: Seen, Flüfse, Teiche. Anm. Hr. Dr. Bloch g) verfichert wider verfchie« aa Schriftftäller , dafs der Rogen diefes Fifches nicht ‚fchädlich fey , und beruft fich dabey auf eigene Erfahrung, ‚und einige Schriftfteller. Aber ich weis doch felbft Haus- 'haltungen , wo er Erbrechen und Bauchgrimmen verur- fach jet hat. Boufsuer entfcheidet den Streit: Obin hujus licet efse quidem, fed non omnibus,, ova;5 Quippe alvum turvant ventriclumque mihi h). | | j Van Es f) Se wwel, Abh, 1746. 22t. Bar. Tis, \ . h) De Nat, aquat. 105. N 328 | 8 ‚Betrachtungen Es verhält fich nämlich hier die Sache, wie mit mehrern ähnlichen Dingen , die für einige Leute umfchädlich , fogar gefund, für andere fchädlich find; fo kenne ich Perfonen, die vom Genufse der Krebfen einen vorübergehenden Hautausfchlag bekommen, andern macht der Coffce Ue- belkeiten.. | | gemeiner Karpfi 502. Der Mund klein; der dritte Stral der Rücken - und Afterflofse fägezähnig. Cyprinus Carpio. Bloch Fifche Deutjchl. I. 92. Tak 16.01: Karpffen. Bayr. Landr. 649. Fr. La Carpe. Le Carp. Wohnort: mit dem vorigen. Spiegelkarpf. 303. Die Schuppen fehr grofs; einige Theile des Rumpfes fchuppenlos. Cyprinus regius. Nau Beytr. I]. n. 29. Rex Cyprinorum. Bloch Fifch. Deutfch. I, 107. Tas. 12.2 21.134, Die Spiegelkarpfe. Richter ichthyoth.4794. Wohnort: in Teichen; fehr felten. Schley. 304. Der Körper mit kleinen Schuppen befezt; \ die Flofsen dick, undurchfcheinig; zween .\ kurze Bartfäden am Munde. ri j Cyprinus Tinca, Bloch Fifch. Deut. 1.83. Tab. ie K Die Schley. Zichter Ichthyoth, 828. \ Der Schley in Baiern , und in der Schrift/prache. Fr. La Tanche, | N A Wohnort: in unfern Flüßen, Seen und Bächen \ gemein. R' ; Ä Anm. über das ge/ammie Thierreich. 229 N Anm. Einer der fchlechteften Fifche von fehr wei- chem Fleifche,, der faft niemal ohne Schlammgeruch ift, aber doch in Italien aus einigen Seen auf vornehme Ta- feln kömmt. 5 | | Gründling. 305. Der Körper fchmal; die Rücken - | und Schwanzflofse, gefeckt; zween Bartfä- den am Munde; die Schuppen hinfällig. Cyprinus Gobio. Bloch Fifch. Deut. I. 37. Tab, 8. Fa, 2, | Fr. Le Goujon. ' Krefsling in einigen Gegenden von Buiern. Wohnort: in allen Flüfsen, ' x > | **k Ungebartet. Karaufche. 806. Der Rücken fehr gewölbt; die Sei- tenlinie gerade; in der Afterflofse zehn Stralen. Cyprinus Carafsius. Bloch Fifch. Deut/ch. I. 6. ,.20b, 11. Gareifel beym gemeinen Manne. Fr. Le Carafsin. Wohnort: im Kochelfeez in der Donau. Ye Gü fier. 307. Zufammengedrückt; der Rlicken fehr ge- | wölbt ; mit 25 Stralen in der Afterflofse. ‘ * Cyprinus Blicca. ‚ Bloch Fifch. Deut. 1.25. Tab, 10. Fr. La Bordeliere. Frauenfifch zu Ingolfladt. Wohnort: in den Nebenarmen der Donan. Brafsem. 308. Zufammengedrückt; der Rücken fehr ge- wölbt; die Flofsen fchwärzlicht; 29 Stralen in. der Afterllofse, v3 Cypri- 330 | Beirachtingen | Cyprinus Brama. Bloch Fifch. Deut. I. 75. Tab. 13. Der Bley oder Brafsem. Richter ichthyot. 415. Brächfen Bayr. Landr. 650. Fr. La Breme, Bi Wohnort: ım Kochelfee und in ie Donau. Rothauge. 309. Zufammengedrückt breit; fafranrothe Augenringe ; zinnoberrothe Bauch - After - und Schwanzflofsen. Cyprinus erythropthalmus. Müller zool. dan. prodr. n. 437. — Bloch Fifch. Deutfch. I. 28. Tab. 1. Wohnort: in allen reinen Wäfsern. Orfe. 310. Der Körper oranienfarben; vierzehn Stra- len in der Afterflofse. Cyprinus Orfus. Bloch Fifch. Deut/ch. IIL 138. | Tab. 96. Orfus Germanorum. Marfil. Danub. IP. Tab. 5. Fr. L’Orfe. | Goldnervling zn Baiern. Wohnort: in der Donau, aber äufserft fparfam; auch im Kochelfee; in der Pegniz. Zur Luft wird er in kleinen Gartenteichen ge- heget. Anm. Zuweilen ift er fchwarzfleckig, Uebrigens beruht die fchöne rothe Farbe blofs auf dem Schleime, womit die Schuppen überzogen find, und wifcht fich beym Zubereiten fürs Cabinett ganz ab; da dann der Fifch bein- farben ift. Nettv- es über das gefammte Thierreich. 331 Nervling. 311. Die hintere Einfafsung der Augen ge- L zahnt; der Kopf dick, ftumpf; die After- flofse mit vierzehn Stralen ; die untere Kinnlade krumm , vorftehend. Cyprinus Afpius. , Bloch Fifch. Deutfch. I. 48. aD.‘ 7; | | B Nervling , Schwarznervling in Baiern. Schied am Chiemfee. | | Wohnort: in der Donau; im Chiemfee. Anm. Hr. Bloch hat bey den jungen Fifchen die- fer Art eben fo viele mit der Seitenlinie parallellaufende Linien wahrgenommen, als Reilien von Schuppen vor- handen waren. Dicfe Bemerkung kann man auch an al- ten Fifchen machen, wann fie ausgeftopfet find, und die Erfcheinung kömmt daher, dafs jede Schuppe in der Mitte eine etwas ftarke Wölbung: hat, die dann fichtbar wird, wann die Seiten von dem darunter liegenden Flei- fche nicht mehr gefpannt werden, Im Baierfchen Landrechte kommen zween Fifche vor, die mir hieher zu gehören fcheinen, und’ fchon defswegen, weil fie Gegenftand einer Polizeyverordnung find ,„ Aufmerkfamkeit verdienen; der Schied :), und der Nörffling k). Vom leztern wird nur eine Länge von 10°' Polizeymaafs gefodert, aber vom erftern 113’ (ich glau- be, dafs der Sinn des Gefezgebers ein 'ganzer Fufs gewe- fen fey, aber der Raum des Papiers erlaubte nicht die Figur gröfser zu machen als 113'). "Den Schied hat ' Ygq auch i) Ss 681. | *) S. 652 in der Ausgabe nämlich von 1616, deren ich mich bediene, „ 332 REN Betrachtungen: auch Gefner in fein Fifchbuch "aufgenommen, wo er aus dem Landrechte genau nachgezeichnet, worden; der dazu gehörende Test itt kurz J), und mag ganz hier ftchen, „Von dem Schied. Schied dictus pifcis. Miujloceros. Wo er zw finden. In Bayern werdend dije fifch ge- fangen , ifl den vorgejetzien allen wngkeych: dann er hat gro/se [chüppen, vornen an dem obern maul zwey züttele als bärtle oder hörnle. Solt billich Hornfifch oder Knebelfifch genennt werden. dieweyl er Jo ein Jehö- nen Knebelbart hat.“ Diefelbe Figur findet fich auch in Gefners Originalwerke m), der aber ihre Richtigkeit bes zweifelt. _ | Ich glaube in diefem Schied unfern Nervling, den Raapfen der Preufsen,, zu finden. Der Bau des Körpers, die grofsen Schuppen, und die Stellung der Flofsen wei- fen auf einen Karpfen ‚hin; aber verzeichnet ift er! denn ,) hat ihm der Zeichner eine zweyte Rückenflofse (am Schwanze, der Afterflofse gegenüber), und 2) zween kurze aber dicke Bartfäden gegeben. Dafs der Zeichner bey der. Zeichnung der Flofsen nicht eben ehr ängftlich gewefen fey, erhellet fchon aus dem Nörfflinge,, der zu- verläfsig entweder die Orfe oder der Raapfen ift, aber in keinem Falle feine Rückenflofse da haben kann, wo fie der Zeichner bingefezt hat, am Schwanze. Der zweyte Fehler mochte wohl feine (Juelle in einer zufälligen Ver- unftaltung des Fifches haben. Der vorgelegte Fiich durfte nur an der Angel gefangen feyn, wodurch man ihm die Oberlippe zerrifis, was der Zeichner für organifche Bil- dung hielt, und auszudrücken fuchte, Wir haben über- haupt ) Bl. 1m | m) Hift, anım. lib. IV, paralip. f% 29. [2 % ; nf . . über das ge/jammte Thierreich. _ 333 haupt keinen Fifch, welcher in Baiern oder den angrän- zenden Ländern Schied hiefise, als eben den Raapfen der - Preufsen, und gerade das Maafs diefes ziemlich gemeinen Donaufifches würde fehlen, wenn nicht diefer Schied des Landrechtes unfer Schwarznervling wäre, der eine fehr beträchtliche Gröfse: erhält, und deiswegen allerdings Fufs. I‘ länge zum Polizeymaise fodern konnte, | Unter dem Nörffling des Landrechtes wird. aber ‚nach meiner Meynung unter Goldnervling, die Orfe, ver- ftanden. Ich bemerke in dem Holzfchnitte des Landrech- tes, der ihn vorftellt, auf verfchiedenen zerftreuten Schuppen gegitterte Striche, ohne dafs dort ein Schatten zu geben wäre; vermuthlich follten 'diefe Gitter, wie es {vnft bey den Kupferftechern und Holzfchneidern üblich it, die fchwarzen Flecke voritellen , wovon ich bereits | bey der Orfe geredet habe. | Nafe. 312. Die obere Kinnlade umpf über die Lippe vorftehend; die Afterflofse mit fünfzehn Stralen; der Bauch inwendig fchwarz, | Cyprinus Nafus. Bloch Fifch. Deutfchl. I 35. Tab; 3. Nöftling zn Baiern. Wohnort: in der Donau, Salza, und den meiften | Seen und Nebenflüfsen. "Sichling. 313. Die Seitenlinie unter einem rechten # Winkel herab- und am Bauclie fortgehend;; die Rückenflofse der Afterllofse gegenüber; 30 Stralen in’der Afterflotse. | ’ " Cyprinus cultratus. Bloch Fijch. Deut.255. Tab. 37. Sarachi congener. Marfi. Danub. IV. Tab. 8. Wohnort; die Donau; aber höchft felten. DE Anm: ) 334 | Betrachtungen Anm. Der Bauch fehr dünn; die Seitenlinie, nach- \ dem fie ein wenig gerade fortgegangen, zieht ieh unter einem rechten Winkel gegen den Bauch herab, geht dann ziemlich am Bauche fort, und fchlägt unterwegs noch einen Bogen. Döbel. 314. Schmal, länglicht; eilf Stralen in der Af ter - und Rückenflofse, Cyprinus Dobula. Bloch Fifch. Deuifch. I. 42. Tab. 5. Allt. Bayer. Landr. 654. Häfling. in Oeferreich. Alt, Altl ia» Baiern. Wohnort: in der Salza und faft allen Flüfsen und Landfeen. ' Anm. ı' lang 24 breit, auch gröfser als diefe, beyden angegebenen Ausmeflsungen. Der Rücken fchwärz- licht, die Seiten bleicher, etwas grünlicht, der Bauch filbergrau, die Bruftfiofsen röthlicht, die Bauch - und Afterflofsen roth oder röthlicht; die Schwanz- und Rü- ckenflofse blaulicht; der Rand der Schuppen blau punctirt. Aland. 315. Der Körper ftark; der Kopf dick, abge- ftumpft; 14 Stralen in der Afterfiofse, 9 ° in der Bauchflofse; die untere Kinnlade kürzer als die obere, | Cyprinus Ieses. Lin. /yfl. nat. I. 530. n.-20. — | Bloch Fifch. Deut. I. 45. Tab. 6. Clavatus Cyprinus. Jonjlon pifc. Tab. 30. Fig. 14. Wohnort: in der’Donau und ihren Nebenfüfsen. Anm. Zur Leichzeit bekömmt das Männchen an der Stirne und an den Schuppen längs des Rückens und der obern Seiten hinab fehr fefte harte Dorne, die etwas | zufam- * über das ge/ammte Thierreich, 335 zufammengedrückt, und inwendig hohl find; auch der erfte Stral an den Rücken - Bruft - und Afterflofsen, und bevde äufserften Stralen der Schwanzflofse haben ähnliche Unebenheiten, aber viel kleiner. Nach der Leichzeit fallen fie ab. Sie find wirklich blofs Dorne: denn fie find blofs oberflächlich , und lalsen, wenn man fie wegftöfst, genau einen folchen Fleck zurück, wie die abgeftofsenen Dorne der Rofe. Im Iahr 1786 den 6. April, wurde bey Thierhaup- ten im Lechflufse eine Karpfenart gefangen, die ähnliche Unebenheiten hatte. Ich kenne fie nur aus dem Kupfer- ftiche , den man zu Augsburg davon gemacht hat. Man hat fich , den Nachftich zu verhüten, ein kaiferliches Pri- vilegium auf zehn Jahre darüber ertheilen lafsen; aber | diefe Abbildung ift fo fchlecht ausgefallen ,„ dafs der Fifch gänzlich unkenntlich und unbeftimmbar if, und der Nach- ftich nur den fchlechten Gefchmack des Künftlers würde verrathen haben; blofs bey unferer kleinen Anzahl von Süfswafserfifchen läfst er fich, wegen feiner grofsen Schuppen , für eine Karpfenart anfprechen. An ihm find aber (der Zeichnung zufolge ) die Unebenheiten keine Dorne, fondern Kugeln. Die Eigenfchaft, dergleichen Unebenheiten zu be- kommen, kömtmt aber mehrern Arten diefer Gattung zu; - Marfigli hat fie an der Orfe n), und am Bleye 0), das ift, am Brafsem , bemerket. | Biiterbing. 316. Der Körper breit; fieben 'Stralen in der Bruft - und Bauchflofse, us Cypri- n) Danub, IV. p. 15, EN 0) Ibid, p. so, | * 336 | Betrachtungen Cyprinus amarus. Bloch -Fifch. Deutfch. I. 52. | Tab. 8. Pig. 3. N Wohnort: in Bächen. ER Anm, Ein fehr kleiner Fifch von bitterm Ge- fchmacke., Pfrille. 317. Der Körper rundlicht; zehn Stralen in h der Bruft - After - und Bauchflofse. Cyprinus_ Phoxinus. Bloch Fifch. Deut. T, 60. Tab.8. Fig.5. Fr. Le Veron. Wohnort: in der Donau, Salza, Ifar, Anm. Das sanze Fifchchen kaum zween Zolle . lang; am Rücken und an den obern Seiten dunkelfärbig; der Bauch filberfarben, ganz unten fogar etwas durch Tcheinig. Der Bauch, und der Grund der After - Bauch- . und Bruftflofsen find bey einigen Stücken fchön zinno- berroth. Ich ziehe das oberdeutfche Wort 'Pfrille dem fchle- fifchen Zlrize vor, weil es wenigftens eben fo gut, eben fo wohlklingend ift, und dann in einem viel sröfserm Theile von Deutfchland, Oefterreich, Baiern, und Schwa- ben, gefprochen wird, lauter Eigenfchaften, die ein - Wort haben mufs, um für hochdeutfch in. die Schriftfpra- che aufgenommen zu werden, Elrize fcheint fogar flavi. | fchen Urfprungs zu feyn. Alandblecke. 318. Die Seitenlinie mit einer doppel- ten Reihe fchwarzer Puncte; fechzehn Stra- len in der Afterflofse, | Cyprinus bipunctatus. Bloch Fifch. Deutfch. I. 50. Tab.8. Fig. 1. ; ' Cypr- + über das gefammte. Thierreich. 337 Cyprinus Blochii. Nau Beytr. I. 33. - Wohnort: in der Salza. . | y Vikeley. 319. Der Unterkiefer etwas her) rftehend ; 21 Stralen in der Afterilofse, Cyprinus Alburnus. Bloch Fijch. Deut/ch. I. 34. Tab. 8. Fig. 4. Wohnort: in der Salz. | £ Anm. Zuweilen unterfcheiden ünfere Fifcher diefes fchnellfchwimmende Fifchchen von der vorhergehenden - und nachfolgenden Art, womit fie es gewöhnlich ver- mengen, durch den Namen Schu/slaube. Weifsfifch. 320. Die otere Kinniäde vorftehend, | eilf Straien in der Afterflofse, zehn in der . Rückendofse. Cyprinus Leucifcus. Bloch Fifch, Deut. III. 141. “in dab. 67. Fit. | Fr. La Vandoife. Wohnort : in der Donau und Salza. Anm. Die drey zulezt genannten Fifche begreifen unfere Fifcher insgefammt unter dem Namen der Laube; die leztere Art, weiche von allen noch die srölste ift, wenn fie etwa einen halben Fufs in der Länge hat, nen- nen fie Neflling, Schmeiderfifch, Namen, die fonft der Nafe zukommen ; ift fie kleiner, fo heifst fie Grundlaube. Allgemeine Anmerkung, Schon vor mehrern Iahren hat Hr. Nau die fehr richtige Bemerkung gemacht p), dafs wir über unfern ' ökonomifchen Vorfchlägen, die wir den Regierungen ohne 3 Unter- p) Heut. Zuft. der Fifch. 3, \ 338 Betrachtungen Unterlafs machen, beyrıahe gänz’ich der Fifchereyen ver- gefsen ; und ich meyne ,\diefer Vorwurf fey in Rückficht des füdlichen Deurfchlandes, der gröfstentheils von Ka- tholicken bewohnt wird „ noch gegründeter „ als des nörd- lichern; alfo gerade den T heil von Deutfchland träfe er am meiften, der durch die. Verordnungen der Kirche felbft gewifsermafsen aufgemuntert wird, diefem Theile der Landwirthfchaft eine vorzüglichere Aufmerkfamkeit zu f[chenken. | Baiern hat eine vortreflliche Verordnung über diefen Zweia der Landespolizey aufzuweifen. Sie macht den neunten Titel vom iecliften Theile des Baierichen Land- rechtes aus, das noch giltig ift, obgleich fchon\ To’ alt, cafs es Conrad Gefner benuzen konnte. Die Weite der Mafchen an den Nezen, die verfchiedenen Fifchzäune, Garne, Reufen , und dergleichen Fifcherwerkzeuge, die Zeit, zu welcher gewiise Fifchereyen erlaubt oder ver- botlien feyn follen, die den Fifchen nachtheiligen Dinge, N landwirthfchaftlichen oder technifchen Vorkehrungen, welche mit den Fifchereyen in Widerfpruch kommen könn- ten , alle diefe Dinge hat der Gefezgeber unter den rich- tisften Gefichtspuncten vor Augen gehabt. Nur zwo An- merkungen zu machen fey mir erlaubt. I. Sonderbar dürfte Manchem das Geiez auf dem erften Anblicke fcheinen: Item, es fell kein Fifcher Kräu= terbärd mehr legen. u.f.w. Allein ich finde es, wie es im allgemeinen Ausdrucke. hier fteht, höchit angemef- fen. Wabr ift es, die Fifche fuchen feichte mit Kräutern bewachiene Stellen auf, um da zu leichen; an feiehten Stellen, wo es, wie etwa in fandigen oder felfgen Ge- genden, an dergleichen von felbit wachlenden Pflanzen fehlt, | \ nber das gejammte Thierreich. 339 fehlt, würden fie fchicklich, fo fekeint es, von unterge- tauchten Kräuterbüfcheln vertreten. Man mufs aber auch bedenken, dafs der Unterfchied zwilchen lebendigen Pflan- zen und untergetauchten Kräuterbüfchein beträchtlich fey. jene wie diefe brechen an. der Stelle, wo fie fich befin- den, die Gefchwindigkeit des Watsers, und hindern es dadurch den Leich fortzuführen ; jene wie diefe nehmen als fefte Körper von der Sonne einen höhern Grad der Wärme an, als das Walser, ünd tlieilen ihn dem ankle- : benden Leiche mit; aber auf jene, als lebende Körper, äufsert das Wafser keine chemifche Kraft, da bingegen Ö’e getödteten Pflanzen der Kräutergebünde an dergleichen rnnigen Stellen vom Wafßser leicht zerfczet werden‘, dem Wafser , das dadurch mittels des Beytrits der Wärme in Gährung geräth, eine betäubende Kigenfchaft mittheilen, und fo der jungen Brut, die in den erften Tagen zu fchwach ift, um ein etwas ftärkeres Wafser zu halten, und gerne an der Stelle herumfchwimmt, wo fie aus dem Eye gekommen ift, fchädlich oder gar tödtlich werden zönnen. Eine Andere Bedenklichkeit verurfachet die Art, wie dergleichen Kräuterbüfchel in das Wafser verfenkt werden; man befefliget fie nämlich noch am trocknen Lande oder nicht weit davon, und giebt ihnen eine -ge- {enkte Stellung; dadurch gefchieht aber, dafs fie nicht ‚weit genug hinaus in das tiefere Wafser reichen, ud eais, hätten fie auch die dazu erforderliche Länge, die leichenden Fifche gleichwohl zu weit herein gelocket wer- den: in beyden Fällen fezt man alfo den Leich der Ge- fahr. aus, bey eintretender gröfserer Hize, und dadusch wafserfrey fiehenden Kräuterbüfcheln, zu verderben. Allerdings kömmt hier vieles auf örtliche Umftände an, Es giebt Stellen, wo man ficher feyn darf, dafs die Kräuter- 240 Betrachtungen ı Bun) I) Kräuterbündel nie. in Gefahr kommen , trocken zu liegen, und wo die Strömung. des Wafsers hinlänglich grofs ift, ‚um. die aufgelöfeten Pfanzentheilchen gleich wieder fort- zufchaffen. Diefe Umftände dürften einem Naturforfcher Anlafs geben, den Wunfch nicht zu verhehlen, dafs das Gefez darauf hätte Rückficht nehmen follen; aber wenn. diefer Naturforfcher bedenken wird, dafs die Entfcheidung, ob. in einem vorliegenden Falle die Regel oder die Aus- nahme Plaz haben follte, rohen Leuten, die des Denkens nicht gewohnt find, müfste ‚üiberlafsen werden: dann, glaube icı,. wird er feinen Wunfch wieder gern unter- drücken. Geleze dürfen keine Ausnahmen haben, durch welche fie: vereitelt werden. II. Ich wünichete, dafs das Fifchen mit der Angel je- dermann, auch den Fifchern felbft, verbothen würde. "Es ift nicht wohl möglich zu vermeiden, dafs nicht häufig auch Tolche ;Fifche anbeifsen follten, welche die zum: Fange erlaubte Grölse nicht haben, und es ift vergeblich, fie dadurch zu erhalten, dafs man fie wieder in das Wat. fer wirfts Der Fifch hat: von .der- Angel am nöthigften Organe eine fchreckliche Wunde erhalten, und der Fi- fcher , unwillig darüber, dais er zu klein ift,, reifst ilım die Angel fo grob aus dem Munde, wie man kaum ei- nen Nagel aus der Wand reifst. Den meiften der fo be= handelten Fifche müfsen dergleichen Wunden für fich tödtlich feyn, und jene, die etwa durch einen Zufall dem unmittelbaren Tode entgehen, müfsen gleichwohl an den Folgen davon. zu Grunde gehn: denn unmöglich können fie.mit einem gelähmten und narbigen Munde die Beute, die fie nähren, foll, fo gut hafchen und behalten. P. Clafse. k über das ge/ammte Thierreich. sa V. Clafse. in fbie a k.e Ik } ' \ Gett in der Pracht des Schmetterling», Gott in dei: Biene Fleifs, Im Zwitfchern der Cicade Gott, Im Grillenliede Gott, | Denis, vo M.. macht zuverläfsig den gröfsten Sprung in der Na- turgefchichte , wenn man von was immer für einer der vorhergehenden Clafsen zu den Infecten übergeht, Ich möchte z, B. das Thier kennen, das in Rücklicht feiner Werkzeuge zum Athmen das Mittel zwifchen dem lezten Fifche und dem erften Infecte hieltee Hr. Gmelin hat zwar g) den Uebergang von den Fifchen zu den Infecten dadurch etwas ungezwungener zu machen gefucht, dafs er die fchwimmenden Amphibien des Linne, den Cam- perfchen Beobachtungen zufolge r), den Fifchen zu- gefellte, und damit unter dem Titel, Pifces Branchio- ftesi, und Pifces Chondropterigii die zwo lezten Abthei- lungen diefer Clafse bildete; wie dann die unbedeckten Seitenlöcher, durch welche fie das Wafser athmen , mit A ' den a). SyR. nat. Lin. Tom. I Part. II. r) Schrift. der’ Gef. Nat. Freund. VII. 197, % Fauna Boica. a: UR \ Betrachtungen den Seitenlöchern der Infeeten .s wodurch fie die Luft ein- athmen, einige Achnlichkeit haben. Hr. Hermann hat die Verbindungen diefer zwo Thierclafsen in noch meh- tern Puncten gefunden s): die Fifche gränzen nach ihm durch das Seepferdchen überhaupt an die Infecten wegen der Bildung und harthäutigen Bekleidung des erftern, wie hingegen die Infecten durch den Krebs an die eigentli- ‚chen Fifche des Linne gränzen follen (welcher Ueber- gang gleichwohl ein wenig weit hergeholt ift). Aber aufser dem, dafs diefs- nur äufsere und entfernte Ver- wandtfchaften find, fo beweifen eben diefe Gelehrten durch ihre Schriften gerade das, was ich fo oft behauptet habe, dafs die Natur keine Kette, keine Stufenleiter fey, dafs alles, was man von den allmäbligen Verflieisungen der Naturreiche, der Clafsen, der Abtheilungen , der Gat- tungen, und der Arten ineinander mit allem Auffchwunge der Dichtkunft fchreibt, fchön erzählte Träume feyen: dafs die organifchen Naturkörper , weit entfernt, Suiten vorzuftellen, wie. fie etwa ein Naturalienfammler in fei- nem Cabinette zu mächen wünfchet, vielmehr ein fehr zufammengefeztes Nez bilden, das mehr als nur Eine Fläche deckt, und in welchem gieichwohl allenthalben Körper genug, Wie Infeln und Halbinfeln, vorkommen, die fich nirgends anfchliefsen. Eben die Infecten, die durch das Seepferdchen an die Pifces Branchioftegi grän- zen, gränzen durch die Sitten der Schwärmer unter den _ Schmetterlingen an die Honigfauger unter den Vögeln, und durch den Pinnenwächter, die Schmerterlingslarven, und den Taufendfufs an die Pinne, die Aphrodite, und die Naide unter den Würmern. Es ift nicht möglich, dafs s) Tab. aifin, anım. er über das gefammte Thierreich. 343 dafs ich hier das Thema der allenthalben eingreifenden Verwandtfchaften,, die aber allemal durch entgegengelezte andere wieder zerftöret werden, ausführe; man kann fich davon felbft überzeugen, fo oft man will: man fu- dire nur die fchöne Tafel der thierifchen Anverwandt- fchaften des Hrn. Prof. Hermann, und man wird finden, dafs fie leicht noch zehnmal gröfser hätte werden kön- ‚nen, ohne einmal über die Gränzen des Thierreichs hin- auszugehen, wenn man noch aufser dem äufserlichen An-« fehen die Anatomie der ‘innern ’Iheile, die Naturtriebe, ‚die Art fich fortzupflanzen, u.f.f. zu Hilfe nimmt. Wer erinnert fich z. B. beym Carakus crepitans der Stinkthie- ' re nicht, nicht des Federbufchpolypes bey den Blattläufen, nicht der Larve des Ameifenlöwens bey der Rana pifca- ‚trix und bey der Quappe? Man fieht die einen wie die andern: ihre Feinde durch einen blauen Dunft- von fich abhalten i die einen wie die andern lebendige Junge den Sommer hindurch: und gegen den Herbft hin (den aber ‚der Beobachter frühezeitiger herbeyrufen kann) Eyer ge- bähren (wenn doch das, was man beym Federbufchpo- lype Eyer nennt, Eyer find), die einen wie die andern im Verborgenen dem Raube auflauern , und ihn zwingen, felbf herbey zu kommen. Nimmt man auf das Häuten der Infecten, und vorzüglich auf das Maufern der Krebfe Rücklicht, fo fällt ihre Achnlichkeit mit den Schlangen, mit den Waisermolchen ,„ und den Laubfröfchen auf; und fällt dem Denker bey diefer Gelegenheit nicht auch das Verhaaren der Säugthiere und das Maufern der Vögel ein? Gleichwohl wie verfchieden find nicht diefe Thiere unter fich, und von den Infecten! | Kr ? 22 Allein 34 ; Betrachtungen A Allein lafset uns einen allgemeinen Blick auf die ganze Natur werfen, aber einen Blick; der alles umfal- fet) der die Kraft mifst, weiche die Welten in ihren Bahnen erhält, und die, welche in den Haarröhrchen wirkt: der alle Formen vom Elephanten bis zur Milbe 2 i vergleicht, und die Lebenswerkzeuge des Nashorns wie die des Aufgofsthierchens durchfchaut: wir werden die Bemerkung machen, dafs es der Formen wie der Kräfte nur wenige gebe, aber diefe Formen und Kräfte, die der Schöpfer mit (parfamer Hand in die Natur 'geleget hat, hat er in allen möglichen Verbindungen angebracht; daher die fa unendliche Manchfaltigkeit bey der gröfßs- ten Einfachheit; daher die Schönheit der Natur, die ih- ren Beobachter in Entzücken dahinreifst. Darinn kommen die Infecten noch mit den Thieren der höhern Clafsen überein, dafs fie, wie diefe, und ‘wie felbft der Menfch, fünf ‘Sinne haben, das Gefühl, das Gelicht, das Gehör, den Geruchfinn, und den Ge- fchmack. Die erften zween darf ich wohl nicht’ erft be- weifen ; man mufs gar kein Infest im Leben und in fei« ner Freyheit gefehen haben, wenn man daran zweifeln wollte; auch ift der Siz diefer beyden Sinne nichts we= niger als zweydeutig, | Doch ift der Gefichtfinn fchon ganz anders gebaut, als bey den Thieren der höhern Clafsen. Er if fchr vervielfältigt. Gewöhnlich ftellt jedes Infectenauge cin gewölbtes Glas mit zahllofen Flächen vor, und jede fol- che Fläche ift ein Auge, wie die polyädrifchen Gläfer unter verfchiedenen Winkeln zufammengefezte Glaslinfen find.» Aufser diefen Augen haben viele Infecten noch . zwey & -. 5 über das gefammte Thierreich. 345 zwey bis drey Aeugelchen an der Stirne oder am Hinter- kopfe, welche eine flätige Kugelfläche vorftellen. Es giebt aber auch welche , die gar keine Augen mit Flächen haben; dafür ift hingegen die Anzahl der Augen, die einen Kugelabichnitt bilden, vergröfsert. So haben die Spinnen acht Augen, nach der Verfchiedenheit der Ar- ten von verfchiedener Gröfse und in verfchiedener Stel- lung, und den Raupen der. Schmetterlinge kommen gar zwölf Augen zu. Nach der Verfchiedenheit der Ge fchäfte, denen die Infecten nachgehen follen „ find.nun . allerdings diefe Augen ganz gewifs gebaut; ich habe Bie- nen in der Morgendämmerung und Falter in der Abend- dämmerung mit den Fingern gefangen; diefs gelingt beym | vollen Tageslichte nie. Dafür fängt man die meiften Eu- len und Schwärmer bey vollem Tageslichte fehr leicht, die zur Zeit der Dämmerung oder bey Nacht fehr flatter- haft, felbft in der Ruhe fehr aufmerkfam find. Alle In- fecten find gegen Licht und Finfternifs, oder nur Schat- ten, fehr empfindlich, und nie wird man von den flüch- tigern „ dergleichen die Falter, die Wefpen, und die mei- ften Fliegen find, eines hafchen, wenn man eher einen Schatten darauf wirft, als es im Fänger ift. Auch fchei- nen fie ziemlich gut die Farben zu !unterfcheiden ; vor- . züglich lieben fie Weifs, dann Gelb, dann Roth. Das Gehör fprach noch Bonnet £) den Infecten ah, Aber ich habe mich oft genug von ihrem Gehöre über- zeuget. Es fize ein Falter auf einem Baume, etwas hö-- her als Mannshöhe, von der Seite des Beobachters abge- wandt, und der Beobachter habe feinen eigenen Schatten | Be : im re) Betracht, der Nat. x6, | 246 | ‚ Betrachtungen | w im Räcken. In diefen Umftänden kann man, fich leife dem’ Schmetterlinge io, fehr,.nähern,, als man will. Aber, der Baum fiehe auf einer Wiele, die mit hohem Grafe bewachfen ift, das bey jedem Fuistritte unter den Fülsen und an. den Kleidern raufcht: der Schmetterling wird ‚noch in einer beträchtlichen Entfernung erft auflorchen, was bey den Faltern fehr merklich ift, und dann augen- blicklich entfieben. ' lablonsky hat mit Schrötern über den‘ Gehörfinn Verfuche angefteilt, die eben diefs bewei- fenu) 5 er hielt die Käfer unter Gläfern, und fchlug dann an das Glas, ohne es aus der Stelle zu rücken; gleich- wohl ftuzten die Käfer über den Schall. Bey den Ta- {chenkrebfen hat der Dominicaner Minafi -fchon im Iahr 1775. den Gehörlfinn erwiefen w), und Hr. Scarpa hat uns das Ohr der Krebfe felbft gezeiget x), und das Ner- venpaar genannt, welches dahin geht“ Sollte es wohl nöthig feyn den Gefchmack der In- fecten zu beweifen ? Ich habe bey den Raupen entfchei- dende Beweife gehabt. Ich habe öfters Raupen, die von verfchiedenen Pflanzen zu leben angewiefen find, Blätter von mehrern dieler Pflanzen zugleich vorgelegt; fie ko- fteten von den meilten , aber frafsen nur von einer Art, und zogen, wenn fie die Wahl hatten, diefelbe Pflanze | den übrigen fiandhaft vor. Sie riechen. Dieis zeigt die tägliche Erfahrung ; die Dungkäfer , die Kolbenkäfer, und andete dergleichen Infecten fliegen von weitem, und in der möglichft. gera- den v) Iablonsky Inf. T, 34. | w) Björnftähl Brief. I, 386. x) De aud. er olfact. org, X. 7 über das ge/ammie Thierreich. 347 "den Linie auf den thierifchen Auswurf herzu. _Blofs durch den ihnen unangenehmen, und den Leichengeruch unterdrückenden, Geruch hält man die zerftörenden In- fecten von Infectenfammlungen ab, wie Hr, Brohm y) richtig bemerket hat: Auch wählen die meiften Infecten, ‘die nicht allfrefsend find, noch ehe fie anbeifsen,, allo. wohl nur durch den Geruch, Aber wo mag der Siz des Geruchfinneg feyn ? | Göze vermuthet ihn in den Fühlhörnern 2), und feine Gründe haben viele Wahrfcheinlichkeit, werden fo- gar beynahe überzeugend, wenn wir fie mit Hın. Scar- p®s Zergliederung des Krebfes zufammen halten. Diefer faha), dafs ein Nervenpaar (das vierte) ganz’ in die gröfsern Fühlhörner,„ und ein anderes (das fünfte) ganz ‘in die kleinern abgegeben werde, freylich nur als Bewe” gungsnerven, aber doch vermuthlich auch als Sinnwerk- zeug; und welchen Sinn follte man dringender vermu- then, als den Geruchfinn? Abfprechen kann man ihn den Krebfen wohl nicht, indem fie mit geröfteten Fifchen in die Reufen,, und mit Frofchhäuten in die Hamen gelockt werden b), was bereits Oppian gewufst hat c); nun aber hat Hr. Scarpa die aus dem die Gehirnftelle vertretenden Nerven- knothen fich verbreitenden Nervenpaare zu umftändlich be- fchrieben, als dafs uns aufser den Nerven der bevderley Fühl- hörner noch ein anderer Nerve übrig bleiben follte, den wir | z.4 Nur ale y) Infectenkal. I. Vorb, LIT, e) Bonnet, Abhand, a, d. Infect, 342. a) De aud. et olf. org. 5, b) Wagner cap, 3. ec) Halieut. III, 348 Betrachtungen für den Geruchsnerven halten könnten. -Ich habe auch die Beobarhtung N welche Göze an den Fühlhörnern des Maykäfers gemacht hat, ‚wiederhelt, und die Oberfläche der Blätter gerade fo, wie die Oberfläche der menichli- chen Zunge, mit unzähligen kleinen flachen Wärzchen überfäet gefunden. N a: Allein auf einer andern Seite fcheint Smellie, der die Fühlhörner für ein Werkzeug des Gefühls, und ver- miuthlich eines fehr feinen Gefühls, zu halten fcheint d), noch gröfsere Wahrfcheinlichkeit für fich zu haben, Alle Infecten mit langen Fühlhörnern firecken diefelben wäh- “ rend ihres Ganges beftändig vorwärts, und betaften un- aufhörlich den Weg, den fie gehen wollen; betaftend mit feinen Fühlhörnern fchwärmt der Raupentödter her- um, bis er eine Raupe finder, worauf er feinEy ablegen kann; betaftend fucht der Raupenwürger die Schmetter- lingslarve, die er erft todtbeifsen, und dann in fein Loch fchleppen möge ; betaftend unterfucht der Ameifenlöwe die den Ameifen gefährliche Abdachung feiner Grube; betaftend fpürt der Bockkäfer die bequemfte, Baumftelle auf, welcher er fein Ey ficher anvertrauen kann. Auch Strebt das Infect niemals heftiger zu entkommen, als wenn man es bey den Fühlhörnern greift; und Scharrkä- fer, denen man die Fühlhörner weggefchnitten hat, eilen nachher fo gut zu dem nahen Düngerhaufen hin, als fie es vorher thaten, Natürlich müfsen an, einem Sinnwerk- zeuge, das fo genau fühlen , und felbft kleine Körper richtig unterfuchen follte, die Papillen fehr nahe an der Oberfläche liegen; aber unmöglich kann der Sinn 'vorhan- den feyn, wann das Werkzeug vertilget if. Wo- d)' Philof, der Naturg. I. 103. = A über das ge/ammte Thierreich. 349 Wohin werden wir alfo den Sinn des. Geruches nun fezen ? ya denke, in die Frefsfpizen. Diefe’ füh-. ren die Raupen auf einem vorgelegten Blatte eher herum, ehe fie dafselbe anbeifsen (eine Beobachtung, die fchon vor mir Lyonet e) gemacht hat); diefe nehmen ungefähr die Stelle ein, wo bey den übrigen Thieren die Nafenlö- cher fizen: die Nachba ırfchaft des Mundes; diefe befinden | fich an den fchicklichften Pläzen, um dem Thiere jenen Dienft zu erweifen, den die Natur durch den Geruchfinn nächftens bezwecket: Warnung vor ungefunder Nahrung durch die für das gegebene Thier eckelhaften Ausdün- ftungen . des vorliegenden Körpers. Der Verfuch, den Lifter mit der blauen Fleiichtliege angeftellet hat 95 fcheint meine Meynung unmittelbar zu beftüttigen: wenn man ihr die Augen mit Terpentin überfchmiert, wird fie dadurch'nicht abgehalten, nach einem faulen Stück Flei- ches hinzufliegen, das man in einiger Entfernung hinge- legt hat, wohl aber, wenn man den Rüfsel beftreicht, an welchem bekanntlich die Frefsfpizen befeftiget find. In der Eintheilung der Infecten folge ich vorzüglich der Methode Linne’s, die bequemer ift, als die des Hrn, Fabricius, welche bey fehr kleinen Thieren niemal, und bey getrockneten felten anwendbar i®. Die Botaniften verlafsen bey Pflanzen , an welchen die Blüthentheile gar zu mühefam aufzufuchen find, wie bey den Moofen, ihre Methode, und nehmen die Kennzeichen von Theilen her, ‘die leichter zu fchen find. Selb Hr. Fabricius hat nicht bey allen feinen Infecten die Mundtheile forgfältig unter- 2:83 fucht e) Lefser Theol, des Infeer. II. p. 8. not, *“ ep, 32, not, *, $) Leiser Theol. des Ins, II. 25, not, 38. \ \ / — 390 -, Betrachtungen fucht (das würde auch völlig unmöglich gewefen feyn) fondern nur bey einigen wenigen in jeder Gattung , und’ ordnete dinn ihnen die übrigen Arten ftillfchweigend ; nach dem Habitus bey, Er hat auch daran nicht Un- recht gethan; aber er hätte ganz gewils noch befser ge- than, wenn er uns von allen feinen Gattungen die Kenn- zeichen aus dem fichtbaren, in die Augen fallenden, Ha- bitus abgezogen hätte, ‘den er in geheim felbft befragt hatte, Unfere Methoden in der Naturgefchichte find nicht die Naturgefchichte felbft , fie find nur. ein Namen- regiker, in welchem man die bisher aus dem Buche der Natur: mehr oder weniger bekannt gewordenen Natur- körper nachfchlagen Kann : aber Regifter müfsen leferlich gefchrieben feyn, wenn fie-brauchbar feyn follen. Reaumür und Degceer haben uns unter andern auch von den Mundtheilen der Infecten vortreflliche Zergliede- rungen gegeben, und man’kann die Naturforfcher nicht genug ermuntern, die organifche Natur mit dem Scalpele in der Hand zu ftudiren, aber ja nicht um aus diefen ihren Refultaten unmittelbar Kennzeichen für die Metho- de abzuleiten, fondern um den Mechanifmus der thieri- fchen Verricktungen kennen zu lernen, welche Abficht gewifs nicht erreichet wird, wenn man, um nur eine fehr mälsige Infectenfammlung beyfammen, und in Ord- nung zu haben, gezwungen ift, von Mundzerlegung zu Mundzerlegung fortzueilen, ohne die Mufse zu haben, das Gefchene auch zu überdenken, und doch‘ ift, wie Winkelmann irgendwo g) richtig fagt. ein einziger neuer Gedanke einen ganzen Tag werth. | i Aufser- g) Brieie an ein, Freund in Liefl. 9, "7 ı über das gefammte Thierreich. 351 Aufserdem ift die Kenntnifs ‘der Infecten allein, und ohne Rücklicht auf die einfchlagenden Wifsenfchaf- ten, von keinem. fehr beträchtlichen Nuzen, bringt aber _ reichliehe Vortheile in diefer Versindung. Allein- wie foll' man die Mufse finden, fich diefe andern Witsenfchaf- ten bis zu einer gewifsen Vollkommenheit eigen zu ma- chen, wenn man, um die einzige Nömenclatur der In- _ ’ fecten Zu verftchen, gezwungen ift, alle feine Muise auf fie allein zu verwenden ? Die Chinefer werden ewig nur Kinder in den’höhern Wifsenfchaften bleiben, fo lange die Grammatik ihrer Sprache zu ihrer Erlernung ein Menfchenalter fodert. Die Nomenclaturen in der Natur- gefchickte find nıchts weiter als die Grammatik diefer Wifsenfehaft, Noch einmal! Es ift nöthig, dafs die be- kannt gewordenen Naturkörper in Regifter gebracht wer- den; aber die Güte diefer Regifter wird fich genau fo verhalten, wie die Leichtigkeit, die man beym Nach- fchlagen in denfelben finden wird; und wie gut fie auch feyn mögen, fo werden diefe Regilter fo wenig die Na- turgefchichte felbft feyn, als das Regifter eines Buches nicht das Buch felbft ift, Aber’auch Linne’s Methode wird von mir nur im Ganzen und überhaupt, nicht in ihren einzelnen Theilen befolgt. Durch fo viele Iahre,, Seit ich mich mit der Naturgefchichte befchäftige, aus eigenen und fremden Be- obachtungen unterrichtet, wähle ich einen Weg, welcher ‚der meinige ift, frey von ängftlichem Zwinge , aber leicht, wie mir fcheint, und bequem, wie er bey einem Ver- zeichnifse feyn mufs. j | Erfte Mund: Flügel: Mund : - Flügel: Mund : Flügel: Mund: Betrachtungen | . Etifte Absbleiting; | ae 4 die aber hornartig CFlügeldecken) die untern häutig, oder fehlen. mit Kinnladen. | F ühl/pizen : hornartig. er Zweyte Kehle: Halbkäfer. 4. häutig: die obern fefter. mit Kinnladen. Fühlfpizea: blafig. Dritte Abtheilune. Wian:zıe mu 4. oder 2, oder (nie der ganzen Art) fehlend. ein untergebogener Saugrüfsel ohne Kinnladen und Fühlfpizen, Vierte Abtheilung. aSchmerterliıne 4. Tchuppig befäubt. eine niedergebogene oder eingerollte Saugzunge ‘ zwifchen bärtigen Fühlfpizen (Bärten). °2 Fünfte Abtheilung. N.8:2z. Elise rt, Flügel: 4. nezförmig geadert, dünnhäutig. Mund: After: ‚ftachellos, mit Kinnladen. Sechfte Kir. über das ge/ammte Thierreich. 353 4 Sechfte Abtheilung. Wefpen. Flüge : 4. häutig : die hintern in die vordern (im Fluge) eingehäckelt. i Mund : mit Kinnladen. | After: (bey dem einen Gefchlechte meiftens) mit einem Stachel, .0r. . Siebente Abtheilung. F liegen Flügel: 2, Schwungkölbchen unter den Flügeln, / Achte Abtheilung. Flügellofe Infecten Flügel R fehlen durchaus. Mund: verfchieden. Diefe lezte Abtheilung, in welche ich alle diejeni- sen Infecten feze, die Linne dahin gefezet hat, thut mir allerdings felbft nicht genug: fie ift zu unbeftimmt. Aber ich würde fie in zu vicle, bey uns ganz gattungsarme, Abtheilungen zerfällen müfsen. Die befländige Flügello« fiskeit in jedem Geichlechte reicht in der Ausübung hin, und die erheblichern Verfchiedenheiten zwifchen näher verwandten und mehr abweichenden Gattungen lielsen fich etwa durch Familieneintheilungen bemerken. Käfer, RUN 35% | Betrachtungen mm a * a * Mit geblätterten Kölbchen der Fühlhörner, Schröter. 94. Fühlhörner: gebrochen: mit einem blätt- Lucanus. rigen Knöpfchen. | Kiefer : hervorragend. / Fre/s/pizen h): ungleich: die vordern viel länger als die hintern. Zunge: mit Haaren sefiedert. t Scharrkä- 95. Fühlhörner: ungebrochen: mit einem Fer. blättrigen Knöpfchen am Ende, Scarabaeus. , Fre/sfpizen:: fadenförmig, fat gleichlang. Rückenfchild: gewölbt, | Schildchen: am Grunde der Flügeldecken klein. Schienbeine der Vorderfüfse: gezahnt. li h) Der Reichthum der deutfchen Sprache erlauber mir, Tfogar bey den Kunftwörtern zuweilen gleichbedeutende Ausdrücke für einander zu nehmen, wie ich bisher bey den vordern Clafsen mit den Wörtern Kinnlade und Kiefer gerhan habe von denen aber das erfere bey den Infecten nicht mehr pafst. Die PaJpi heifsen bey mir bald Frefsfpizen, wenn ' fich das Thier ihrer wirklich zum Frefsen bedient, wie bey den Käfeın, bald Füblfpizen, wo diefer Gebrauch weniger. deutlich if, zuweilen Bärte, von ihrer Gefalt, Pillen- - " über das gefammte Thierreich, 353 Pillenkäfer. Pilularius, d Erdftaub- käfer. N AR Laubkäfer. Melolontha. Doldenkä: fer. Trichius. 96. Fühlhörner: ungebrochen , mit einem. blättrigen Knöpfhen am Ende, Fre/s/pizen: fadenförmig, fait gleich- lang. | von, un Rückenfchild: gewölbt. Schildchen : fehlt. Schienbeine de: Vorderfüfse: gezähnt. 97. Fählhörner: mit einem blättrigen Kölbchen am Ende. Fre/sfpizen : mit einem länglicht run- den Knöpfchen am Ende, Ricken/child : breiter als lang. — Schienbeine der Vorderfüfse: gezähnet, 98. Fühlhörner: mit einem blättrigen Kölbchen am Ende, | © Rückenfchild: vorwärts falt ‚gerade abgefchnitten, am Schildchen ausgefchweift, an den Seiten kielförmig. Hinterleib: am Ende unbedeckt, fchief | abwärts laufend. | Schienbei:e der Vorderfüfse gezähnt. Anmerk. Kopf und Rückenfchild bil- / den zufammen einen ftumpfen Kegel. A 09. Fühlhörner: mit einem blättrigen Kölbchen am Ende. Rückenfchild: ungerandet, faft teller- - rund, fchmäler als der Hin- terleib,. | Flügel- 356 Betrachtungen Flügeldecken: zugerandet, verkürzt, RU REIt, Schienbeine der Vorderfüfßse ge- zahnt, Metallkäfer. 100. Fühlhörner: mit einem blättrigen Cetonia.. / — Kölbchen am Ende. Rückenfchild: etwas gerandet, faft gleichbreit, rückwärts abge- ftuzt. A Flügeldecken: über der Schulter am Aufsenrande mit einem Ein- buge. | £ Schienbeine der Vordeifüfse: ge- zähnt. | * b * Mit ungeblätterten Kölbehen der Fühlhörner. Kneipkäfer. Tragofita. Totdengrä- DEF. Nicrophorus. 101. Fühlhörner: perlenfchnurförmig: die vier leztern Glieder dicker, | etwas zufammengedrückt. Frefs/pizen : vier, faft gleich, am Ende abgeftuzt. | | Fü/se: die Schienbeine des erften Paares gezähnt. 102. Fühlkörner : perlenfchnurförmig: am N Ende mit einem dreygliederi- gen durchblätterten Kölbchen. Kopf: vom Rückenfchilde unbedeckt. Rückenfchild: tellerförmig, gerandet. Fü/se: alle Fufsblätter fünfgliedrig. Fett- über das ge/ammte Thierreich, 357 F ettkäfer. 103. Fihlhörner : perlenfchnurförmig, aus- wärts kolbig. Rückenfchild: ewwas gerandet, den Kopf aufnehmend. Körper: länglicht. Fü/se: dornlos. Kapuzkäfer. 104. Fühlhörner: keulenförmig. Bottrichus \ Schwimm- 105. krautkäfer. | Elophorus, Halbkugel- 106. käfer. Sphaeridium. Fauna Boica, "Kopf: gefenkt. Rücken/child : wungerandet , einen Theil des Kopfes aufnehmend, Flügeldecken: fteif: der Rand über den Bauch hingebogen, Körper . länglicht, a Fühlhörner x fehr kurz, am Grunde dicker, am Ende mit einem länglichten Kölbchen. Kopf: vom Rückenfchilde unbedeckt, Rückenfchild: gerandet, faft fo breit ' als die Fliügeldecken. Fü/se: alle Fufsblätter fünfgliedrig, Anmerk. Das Kölbchen der Fühl- hörner erfcheint bey einer ftarken Vergröfserung drey- sliedrig, | Fühlhörner: mit einem länglichten Kölbchen, Frefsjpizen: ungleich: die hintern fehr kurz. Rücken/child : gerandet. Brufibein: herzförmig. Aa Fligel- 358 Halbeykä- fer. Nitidula. Aa nk. | Ter, Hydrophilus. Drehkäfer. Gyrinus, Stuzkäfer. Hilter, Betrachtungen Flügeldecken : geraumiger als für die. | fen Leib. Körper: falk halbkugelförmig. Fü/se: mit Borften. 107. Fühlhörner: fadenförmig, mit einem dreygliedrigen 'Kölbchen am Ende. | Kopf: vom Rückenfchilde unbedeckt, Rücken/child: fo breit als die bey- den Flügeldecken, rückwärts breiter als vorne, Körper: halbeyförmig, gewölbt. .Fufsblätter : alle mit vier Gliedchen. 108. Fühlhörner: am .Ende keulenförmig, urchblättert. _ Br Hinterfä/se: plattenfürmig zufam- mengedrückt, an den: Fuis- blättern gebartet. 109. Fühlhörner: fehr kurz, am Ende kolbenförmig. Augen: vier: zwey oben, zwey | unten. ER FHinterfiüf/se: kurz , breit zufammen- gedrückt, bartlos. sıo, Fühlhörner: mit einem eyrunden ungetheilten Knöpfchen am Ende, | Kiefer: hervorragend, ahlförmie. Kopf: in den Rückenfchild verfteck- bar, | Flügel- über das ge/ammte Thierreich. ' 359 Flügeldecken: abgeftumpft, verkürzt, Füä/se; mit Borften, Sonnenkä- - ıımı. Fühlhörner = keulenförmig : die Keule fer. länglicht. Coccinella, ‚Fü/se: boritenlos. | Rücken/child und Flügeldecken: ge- randet. | Körper : halbkugelförmig. Knollkäfer. rı2, Fühlhörner: perlenfchnurförmig, an Anthrenus. der Spize dicker, | | | Rückenfchild: breiter, als lang, vor- wärts fchmäler, den Kopf‘ aufnchmend. Flügeldecken; an der Nath zufam- . menhängend, Körper: eine halbe Elliptoide, ftau- ı big gefchuppt. ' Fü/se: borftenlos. Fugenkäfer. 113. Fihlhörner: keulenförmig: die Keule Byırhus. ' ungezliedert, eyrund. Rücken/child: kurz, viel breiter als ) lang. | Körper: eyförmig, unten etwas flach gedrückt. Flügeldecken : fammetartig gefchuppet, Bürftenkä- 114. Fühlhörner : ungebrochen, faft per- MER | ‘ lenfchnurförmig, am Ende Anthribus, dicker. Kopf : in einen breitgedrückten Rüf- fel verlängert, Aa2 AS 380 \ a Betrachtungen | Fä/se: mit zwey Fufsblättern vor den Krallen. 3 Pfeifenkäfer. ıız. Fühlhörner . ungebrochen , faft per- Involvulus, Rüfselkäfer. Curculio,. Minirkäfer. Salius. Schnabel- käfer. ° Rhynchophorus lenfchnurförmig : die erften Glieder faft gleichlang, die leztern eine Keule bildend. Kopf: in einen Rüfsel verlängert. Rücken/child: fchmäler als die Flü- geldecken. : 116. Fühlhörner: gebrochen, auf dem Rüfsel auffizend: das erfte Glied fehr lang, die leztern eine Keule bildend. Kopf: in einen hornartigen Rüfsel ‘ verlängert. Fü/se: einfach. E17; Fühlhörner : zebrochen, auf dem Rüf- fe] auffizend: das erfte Glied {ehr lang, die leztern eine - Keule bildend. Kopf: in einen Rüfsel verlängert. ‚Fü/se: die hintern : Springfülse, mit / | fehr dicken Schenkeln. 118. Fühlhörner : gebrochen, auf dem Rüfsel- auffizend: das erfte Glied lang; nur das lezte al- lein eine Keule bildend. Kopf: in einen Rüfsel verlängert. | Flü- / ® über das ge/ammte Thierreich. 361 ‚ Flügeldecken: lafsen das Ende des Hinterleibs blofs. Füjse: einfach. *c%* Mit auswärts allmählig dicker werdenden Fühlhörnern, Schmaälkäfer. ı 19. Fühlhörner : verfchieden. ID Kopf: hervorftehend. | Jtiicken/child ; länglicht eyförmig. Körper : länglicht, fchmal. Bienenkäfer. 120. Fühlhörner : perlenfchnurförmig: die Clerus, lezten Glieder dicker. / Kopf: gefenkt. ZRücken/childs ungerandet, etwas ge- | wölbt, rückwärts fchmäch- tiger. Flügeldecken: weich. Körper : langgeftreckt. Aaskäfer. 121. Fühlhörner: perlenfchnurförmig: die Silpha, - drey äufseriten Glieder gröfser. / Kopf: vom Rückenfchilde unbedeckt, Fre/s/pizen : fadenförmig. Rücken/child: gerandet, fo breit als die beyden Flügeldecken zu- fammen, rückwärts abgeftuzt, Ä oft auch ausgefchweift. Fü/se: an allen Fufsblättern fünf M Gliedchen. Bachfand- 122. Fühlhörner: perlenfchnurförmig, aus- käfer. wärts dicker. Opatrum, Kopf: vom Rückenfchilde unbedeckt. Aa3 Fre/s- 362 Betrachtungen Fre/s/pizen : keulenförmig. Rückenfchild:: gerandet, fo breit als beyde Flügeldecken. N Fä/se: an allen Fufsblättern fünf Gliedchen. Schildkäfer. 123. Fühlhörner: fadenförmig, gegen das Cafsida., Blattkäfer. | Chryfomela. Pilzekäfer. Diaperis. 7 ! Ende etwas dicker. | Kopf : unter dem Rückenfchilde gänz- lich verfteckt. Rückenjchild: gerandet, vorne ge- rundet. Fiügeldecken: gerandet, weiter und ‚.. länger als der Leib. ‘ Körper : eyrund, dünn. 124. Fühlhörner: perlenfchnurförmig, aus- | wärts allmählig dicker. Rücken/child : breiter als lang, ge- randet : vorne feichtrund aus- gefchweift. Flügeldecken: mit eingefchlagenem Rande. Fü/se: die Fufsblätter viergliedrig, 125. Fühlhörner: perlenfchnurförmig, aus- wärts allmählig dicker. Rücken/child: kurz, etwas breit, gerandet, | Ba Flügeldecken: fchwach gerandet. Füfse: die Fufsblätter mit fünf Glie- dern an den vier vordern:’ mit vier an den zwey hintern, Weich- 2 über das ge/ammte Thierreich. 363 Weichkäfer. 126. Fühlhörner : perlenfchnurförmig, aus- Mylabris. wärts dicker. - En | Kopf: überhangend. Rückenfchild: randlos. s Flügeldecken: weich, biegfam, fo lang als der Körper, die Flü- gel deckend. Kronenkä- 127. Fühlhörner: kurz, perlenfchnurför- fer. , mig: die Glieder kugelförmig: 'Cerocoma. | das lezte gröfser, zufammen- gedrückt, falt beilförmig. Rückenfchild: vandlos, kugelig, nie- dergedrückt. Flügeldecken: gleichbreit, zugerun- det, weich, den Körper de-' ckend. Saamenkä- 128. Fühlhörner: auswärts allmählig di- fer. N cker. ' Bruchus. Kopf: verlängert, gefenkt, rückwärts | fchmäler, | Flügeldecken: abgeftumpft verkürzt. Finterleib: fchief abgeftuzt,. * d * Mit fadenförmigen (oder kammförmigen) Fühlhörnern. Nagekäfer. 129. Fühlhörner: fadenförmig: die drey Anobium, äufserften Glieder länger. Rücken/child: ftark gewölbt, gerän- delt: der Rand wegftehend. Aaq4 Bohr- * 264 Betrachtungen Bohrkäfer. Kr; Fühlhörner : fadenförmig: die drey - Ptinus. | | lezten Glieder länger , wal- A zenförmig. Rückenfchild: kurz, walzenförmig, randlos. Hinterleib : eyförmig. Kehricht- 131. Fühlhörner: fadenförmig: die drey käfer. lezten Glieder länger, wal- Scotias, zenförmig. | Flügeldecken : zufammengewachfen, kugelförmig gewölbt. Dornkäfer. 132. Fühlhörner: an der Spize des Kopfes, Hifpa. Kopf: gerade: der Mund unten. are) Sägekäfer. 133. Fühlhörner: kurz, fägezähnig, vor Ciytra. den Augen. Kopf : hervorragend. Rücken/fchild: etwas gewölbt. „Flügeldecken : über den, Hinterleib hinausreichend. Körper: faft walzenförmig. Fü/se: durchaus mit vier Fufsblatt- - gliedern. Fallkäfer. 134 RFühlhörner: lang, fadenförmig, mit Cryptocephalus, walzenförmigen Gliedern, | | Kopf: unter den Rückenfchild zu- . rückziehbar, em Flügeldecken: am Ende abgerundet, kürzer als der Hinterleib. Körper: walzenförmig. | KEN Füfss: Er ee a > le Si Zi a a a I TE a a he * über das gefammte Thierreich. 365 -F vrehtkäfer. - Adimonia. Springhähn- chen. Altica. Langhähn- chen, . ‚Fü/se: die Fufsblätter durchaus vier- gliedrig. 135. Fühlhörner: fadenförmig: die Glie- Fu ns 136, Fihlhörner : fadenförmig. der walzenförmig, kurz. Rücken/child: etwas flach, vorne abgefluzt , breiter als lang, gerandet. Flügeldecken: gerandet, länger als der Hinterleib, er Fü/se: durchaus mit vier Fufsblät- tern. Flügeldecken: lanzettförmig „ mit (meiftens) klaffenden Spizen. Fü/se: durchaus mit viergliedrigen Fuisblättern ; die Hinterfchen- kel fehr dick, | 137. Fühlhörner: fadenförmig, mit wal- - zenförmigen Gliedern. Kopf: hervorftehend, Rücken/child: gerandet, vorne und. hinten abeeftuzt. | Fis/se : die Fufsblätter der vier vor- dern mit fünf: die der zween hintern wit vier Gliedern: die Glieder länglicht, fat wal- zenförmig. ‚, Schnurkäfer' 138. Fühlhörner: fat fadenförmig: die Crioceris. - Glieder kurz walzenförmig. Aa5 Kopf: 366 Betrachtungen Kopf: hervorftehend. Ä Eückenfchild : faft walzenförmig 8 läng- licht, fchmal, Körper: länglicht. | Fü/se: die Fufsblätter durchaus vier- gliedrig. | Flohkäfer. ' 139. Fühlhörner: fadenförmig, etwas fä- "Mordelia. gezähnig. | Kepf: (im erfchreckten Infecte ): abwärts gebogen.. Flügeldecken: lanzettförmig. Hinterleib: in eine ftachelförmige Spize auslaufend. | ML Bauch: am Grunde zwifchen den Hin- . .. . terfchenkeln eine breitlichte, über den Schenkelgrund her- N, | abhangende Platte. Hornkäfer, 140. Fühlhörner : fadenförmig: die EBEN. Notoxus. Tänglicht. Kopf: gefenkt. Riischen/child: randlos, rundlicht. Fiügeldecken : fteif, Fü/se: an den vier vordern die Fufs- bitter fünfgliedrig , vierglie- drig an den zwey hintern. | W ander- 141. Fühlhörner : hdenförmig , perlen- Käfer, . fehnurähnlich , Nachgedrückt. Spondylis. ii Frefsfpizen : die vordern fünfgliedrig, . die hintern drezgliedrig: bey allen die Glieda einander N gleich, | über das ge/ammte Thierreich. | 367 Mer gleich, keilförmig:: das lezte länglicht eyförmig, Rickenfchild:s randlos. 3 Glanzkäfer. 142. Fühlhörner: fadenförmig: die Glie- » Lampyris. | der länglicht. | Rückenfchild : Bach, gerändelt, yore gerundet ,„ ‚rückwärts abge- ftuzt, den Kopf deckend, Fiügeldecken: biegfam. ee. : » Werftkäfer. 143. Fühlhörner : fehr kurz, fadenförmig» Limexylon. fägezähnig. | Rücken/child : balbwalzenförmig, vor- | ne und hinten abgeftuzt, ge- rändelt der Rand abwärts gebogen. r Körper: länglicht, fchmal, Fliegenkä- 144. Fühlhörner: fadenförmig: ‘die Glie- ET, der etwas länglicht. Cantharis, : Rücken/child: gerändelt, wenig ge- wölbt. Flügeldecken: weich. Bruft und Bauch drüfenlos, Blafenkäfer. 145. Fihlhörner : fadenförmig. Malachius. Rücken/child: gerändelt, wenig ge- | wölbt. | : Flügeleecken: weich. Brut und Bauch mit hervortretenden fchleifenförmigen Drüfen. - Schnell- 368 - Schnellk#- fer. Elater. Prachtkä- ter, Bupreftis Betrachtungen ! 146. Rückenfchild: an beyden Hinterwin- 147 keln mit einer ftarken fta- chelfpize. Brufl: mit einer ftarken Stachelfpize, ein zu ihrer Aufnahme schö- rendes Loch im Bauchgrunde. Anm. Der Käfer fpringt mittels die- fer Werkzeuge von der Stel- le weg. in Fillhörner: linienförmig, fägezähnig, kurz, Konf: dicke, zur Hälfte in. den Rü- ckenfchild zurückgezogen. Körper: länglicht. a Flügeldecken: hinter den Schultern ‚am Aufsenrande mit einer Einbucht. Flachkäfer. 148. Fühlhörner: fadenförmig, neben den Cucujus i Strandläu- fer. Elaphrus. Kiefern eingefezt. Rückenfchild: platt , mit einigen Ver- tiefungen, Flügeldecken : platt. | Kopf: vorragend, mit dem Rücken- fchilde in derfelben Fläche. 149. Fühlhörner: kürzer als der Rücken- fchild „ fadenförmig, Kiefer: zartenmefserförmig. Augen: heivorragend. Rückenfchild :\ randlos, vorne und hinten bgeftuzt. | Lauf über das gefammte Thierreich.,. __ 369 l Laufkäfer. 150, Fühlhörner : faft borftenförmig, die Carabus. Glieder länglicht, | | Rücken/child : gerändelt, faft herz- fürmig, rückwärts abgeftuzt. Hinierfchenkel: am Grunde mit einem länglichten Zapfen. | Schlupfkä. ı51. Fühlhöner : perlenfchnurförmig. \ fer. Rücken/child: gerändelt, vorne und Scarites, hinten gerade abgefchnitten, fat gleichbreit. Schienbeine der Vorderfüfse: gezähnt. Hinterfchenkel: einfach. “ Trauerkä- 1352, Fühlhörner: perlenfchnurförmig, gleich- fer. dick. | | Blaper ' | Rückenfchild: ftumpfrandig, herzför- | mig, hinten abgeftuzt. Mehlkäfer. 153. Fühlhörner: perlenfchnurförmig : die Tenebrio. Glieder faft kugelförmig: die untern länglicht. Freis/pizen: an den vordern das lezte Glied ftumpf. Rückenfchild: gerändelt, faft gleich- breit. Finterfchenkel: einfach, Rizenkäfer. 154. Fühlhörner : fadenförmig, fat per- Helops. u lenfchnurförmig : das lezte E | Glied länger. Fre/s/gizen: das lezte Glied beilför- . mig, | | \ act Rücken- 370 ' Oelkäfer. Meloe., Blafenzie- ‚her. Lytta, Betrachtungen Rückenfchild.: gerändelt, vorne und hinten abgeftuzt. Hinterfchenkel: einfach. 155. Fühlhörner: perlenfchnurförmig. Kopf: hangend. Rücken/child : vandlos, viereckig. ‚Flügeldecken : kurz, gerundet, rand- los, am Ende auseinander fle- hend, Flügel: fehlen. 156. Fühlhörner: fadenförmig: die Glie- der walzenförmig. ‚Kopf : überhangend. | Rücken/child: randlos. Flügeldecken: weich, biegfam, fo lang als der Körper: Fiügel: unter den Flügeldecken. N Luderkäfer. 157. Fühlhörner : perlenfchnurförmig. Staphylinus. Fre/sfpizen : die vordern viergliedrig, die hintern dreygliedrig: die Glieder einander gleich. Flügeldeckn : fehr kurz. | Flügel: unter den Decken, zufam- mengelegt. Hinterleib : unbedeckt, an der Spize . zwey Bitetchen. Pil PN, 158. Fühlhörner : perlenfchnurförmig. Oxyporus, - Fre/s/pizen: alle viergliedrig:: die vordern fadenförmig; an den hintern über das gefammte Thierreich. 371 Langftrich- käfer. Paederus, hintern das lezte Glied beil- förmig, ne Flögeldecken: fehr kurz, | . Flügel: unter ‚den Decken, zufam- mengelest. | Hinterleib : unbedeckt. 15%. Fühlhörner: perlenfchnurförmig: das ©. erfte Glied länger, dicker. Fre/sfpizen : ungleich: die vordern viellänger : das äÄufserfie Glied kolbenförmig; diehintern fehr "kurz, fadenförmig. Fiügeldecken: fehr kurz, Flügel: unter den ‚Decken, zufam- mengelest, linterleib : unbedeckt. k * e * Mit borftenförmigen Fühlhörnern. Forftkäfer. 160. Fühlhörner : Prionus. Tlolzbock- käfer. Cerambyx., Zauberkä- fer; Lamia., borftenförmig, langglied- - De ti ’Kückenfchild : faft: viereckig, gerän- delt, 161. Fühhöpner : borftenförmig , lang- gliedrig. Kücken/cld: vandlos, rundlicht, an den Seiten dornig, a Schienbeine: durchaus zahnlcs, 162. Fühlhörner: botftenförmie. Kücken/chitd : randlos. Schienbeine: die mittlern mit einem ftumpfen Zahne, | Bock- 372 Bockdorn- Be Rhagium, Walzenkä- 164. Fühlhörner : borftenförmig, langglie- ter. Saperda. Liftkäfer. 29, & Betrachtungen kurzgliederig, kürzer als der Körper. Rücken/child: randlos, vorne veren- gert: Dorne an den Seiten, . derig. Rückenfchild: wilzenförmig, .dornlos. Flügeldecken : gleichbreit. 165. Fühlhörner : borftenförmie. | Rückenfchild: vandlos, kugelförmig, r niedergedrickt. Widderkä- 166, Fühlhörzer: borftenförmig. fer; Ulytus. Rückenfchild: kugelförmig, gewößt ‚Stengelkä- 167. Fühlhörner : fall fadenfirmig: die fer. Donacia,. | Schmal- decke. Necydalis. Glieder länglickt. Rückenfchild: vandle , länglicht wal- zenfürmip etwas niederge- drückt, vorne und hinten ab- gefbZt. Frefsfoizei : gleichlang. Flügeldiken : lanzettförmig, fteif. 168. Fühhörner: falt fadenförmig: die Glieder länglicht, Rücken/child : vandlos, länglicht wal- zenfürmig, etwas niederge- drückt, vorne und hinten ab- geltuzt, ER, 163. Fühlhörner : ftumpf borftenförmig, Y 2 Frefs- Le EEE Gr VE “ x » AA, 2 Mn DE ei Zn Zaren ae Bann Sie 0 a m an Er en mn. m ERE, y.. über das gefammte Thierreich. 373 Stuzbock- 169. käfer. | 'Gymnopterion, ) Schmal- 170, bockkäfer. . Leptura. Cardinal- 171. kälter. Pvrochroa, Dünnfußs- 172. käfer.’ Cicindela, *" Faumı Boica. Frofs/pizen: die vordern viel länger, das lezte Glied dicklicht. Flügeldecken: linienförmig lanzett- ähnlich, weich. Fühlhörner: borftenförmig: die Glie. der länglicht. | Flügeldecken: fehr kurz, eyförmig. Flügel : unbedeckt. Schenkel: durchaus kolbig, Fühlhörner: faft borftenförmig : die Glieder länglicht. Rückenjchild: randlos, länglicht, vor- ne fchmächtiger. Fühlhörner : pfriemenförmig, fige- zähnig. Kopf: herzförmig, hervorragend, ge- ftreckt. kücken/child: randlos, flach, teller- förmig. a Fü/se: die Fufsblätter der vordern mit fünf, die der hintern mit vier Gliedern, Fuhlhörner: länger als der Rücken- fchild, borftenförmig: die Glieder lang. Kiefer : hervorragend, an der Spize pftiemenförmig, Augen: hervorragend. Bb Rücken- Schwimm- 173. . käfer. Dytifcus, \ Ohrkäfer.. 174. Forficula. Schabenkä- 175. er. Blatta. Betrachtungen i Rückenfchild : randlos, vorne und hinten abge fkuzt. Fü/se : borfienförmig, lang. Fühlhörner : borftenförmig : die Glie- | der länglicht. Hinterfü/se: plattenförmig zufammen- gedrückt, an den Fufsblättern sckerbt. Fühlhörner : borftenförmie. Flügeldecken: fehr kurz, die Flügel bedeckend. | Hinterleib: an Ende eine Zange, Fühlhörner: borftenförmig. Rückenjchild: tellerförmig, gerandet. Fiügeldecken : talt Nügelförmig, aderig. Einterleib: am Ende mit zwo lan- zettförmisen Blafen. Fü/se: mit dornförmigen Borften, Feuer/chröter. hrört.er 321. Die Kiefer geweiheförmig , ge- . zackt (Er) oder kurz, mondförmig, mit einem aufftehenden Zahne in der Mitte :..CSie); Kopf und Flügeldecken glatt. Lucanus Cervus. Enum. inf. aufl. n. en — Herbf. jabl. III. 287. Tab. 33. Fig. Cervus volans major. Zoet. Il. Tab. 29. Lid Schaefer icon. 133. Fig. ı. Männchen. ) Fig. 2. Weibchen. Wolhn- über das gefammte Thierreich. ans mas: Eichenwälder, und Eichengebüfche, Die Larve lebt im Holze. | ‚Rehbock[chröter. 322. Schwarz; die Kiefer kard Miüännchens) lang, geftreckt, am Ende zweyzackig, in der Mitte mit einer vier- zäbnigen Platte; der Bruftrücken mit einer A Längsnath : beyderfeits ein eingegrabener Punet. | ’ Lucanus Hircus. v. Scheven in Füe/sl. neu. Mag. Ei I. 60. — Brahm Infectenkal. T. 125. ‘ Lucanus Capreolus. Sulzer Ge/ch. Tab. 2. Fig. 1: Wohnort: bey Stepperg in der neuen Pfalz in den dortigen Laubhölzern. Flugzeit: Iuniu. — — Ich fand ıhn, als er fieh Y eben am Kühekothe nährte, Dieter ift für ihn weiter nichts als eine faftige Speife, welche er im vollkommenen Zuftande zu feiner Erhaltung einfchlürft, da\er nicht beifsen kann. eh er wohnt gewifs- im Holze eines Baumes, vielleicht des Salben. baumes, der dort häufig ift. | Anm, Schr richtig bemerkt Hr, Dr. Hoppe -), dafs diefer Käfer keine kränklichte Spielart des Feuerfchrötere feyn könne, wie Hr. Dr. Panzer k£) glaubte ; dagegen hat Ir, Panzer wieder Recht, . dafs er den Lucanus Capreo« lus, auf des Hrn. Fabricius Anfehen hin, it feine deut- che Infeetenfaune nicht aufgenommen hat: lezterer warf unvorfchtig den wahren Linntifchen Lucanus Capreolus, # Bb2 | den i) Entom. Tafchenb. 1796. 17% k) Entom: Tafchenb, für 1795. 214. 376 | © Betrachtungen den Degeer I) befchrieben und- abgebildet hat, und den unrichtigen Sulzerifchen Lucanus Capreolus untereinander, und lieis dann diefen Hirfchbock in beyden Welttheilen wohnen. Ausmefsungen. ‚Länge vom ROP UNE bis zum Aferr - - . 14 —— des Kopfes ' - _ N ——.— des Rückenfchildes m) - i IR g Wi OR der Kiefer (nach der Sehne gemefsen ) Tube Breite des Kopfes - Ri - Pi 44 —— des Rückenfchildes =. Br 5 — über die Flügeldecken o - - 6 Der Rückenichild ift am Rande gerundeter,, weniger aufgeworfen, und in der Mitte gewölbter als beym Feuer- chröter. Rückenfchild und Fiügeldecken find dicht - aber unordentlich vertieft punctirt, jedoch ift an erfterm die nathförmige Längslinie punctlos. ) RR N Schröter. 323. Die Kiefer kurz, mondförmig, mit einem aufftchenden ‚Zah- ne in der Mitte; zween erhabene Puncte ' über der Stirne ; die Flügeldecken BIALT- | Lucanus bipunctatus, Lucanus J) Inf. (verf. germ.) :V. 195. Tab, ı9. Fig. ır. ı2. m) Ich habe mit Fleifse in der Definition flatt diefes üblichern Wortes das Wort Bruftrücken gefezt; beydes drückt der. lateinifche Syftematiker durch ThoraX aus, aber obgleich jeder Rückenfchild ein Bruftrücken it, fo ift doch nicht jeder Bruftrücken ein Rückenfchild, z, B, bey den wei- ehern Infecten, ‚über das gejammte Thierreich. 377 | Lucanus Dama. Harrer fchaeff. I. n. 3. Lucamıs parallelepippedus 8. Znum. Inf. Auf. | n. 33. - | Schaeffer icon. 63. Fig. 7. Wohnort: Wälder, Gebüfche, Die Larve wohnt im Holze. Anm. Das Weibchen faft zur Hälfte sröfser, fonft ganz wie das Männchen, ebenfalls mit zween erhabenen Puncten über der Stirne. Hr. Roßsi hält diefe Art (unrichtig) für das Weib- chen des folgenden Käfers n). viereckiger Schröter. 324. Die Kiefer kurz, mit einem aufftehenden Zahne in der Mitte; die Stirne glatt; der Kopf und der Rücken- {child ftumpfeckige Vierecke. - | Lueanus parallelepippedus. Enum. inf. auf. % 33. Cervus volans niger._ Joet. IJ. Tab. 30. Fig. 7. Wohnort: Wälder. ' Anm. Der Käfer ift bisher immer mit dem vori- gen für einerley Art gehalten , und bald das Männchen, bald das Weibchen defselben genannt worden. Allein 1) hat man von beyden Arten beyde Gefchlechter, die fich, die einzige Gröfse ausgenommen, einander voll- kommen gleichen; 2) find die Kiefer bey gegenwärti=- ger Art viel anfehnlicher , der aufftehende Zahn ift viel gröfser als bey Wer vorigen Art; 3) der Kopf ift viel gröfser, breiter (kaum merklich fchmäler als der Rücken- | Bbb3 m fchild), n).Faun. Etrufe, In. 5 7 378 u ” Betrachtungen I fchild), einem quergelegten länglichten, ftumpfeckigen Wierecke viel ähnlicher, / mehlkäferartiger Schröter, 325. Die Kiefer ge- ftreckt, länger als der Kopf (Er), oder‘ / kirzer als der Kopf (Sie); in der Mitte dreyzähnig; tiefichwarz „ punctirt; die Ä “ Flügeldecken geftreift; die Fühlhörner und Füfse mufchelbraun, Lucanus Tarandus, Panzer Na AA. 2. Tab. ı. Fig. ı Lucauus tenebrioides. Fabr. mant. ji 2, As Die — Frölich Naturf. AXVI. 74. — Herbfi 1795. 243. Ne. 3: Wohnort: Hr, Dr. Frölich hat das Weibchen bey Steingaden gefunden, welches eben dafsel- be Stück it, welches im Naturforfcher ab- gebildet ift, Ä Der Name "Türahilis ift befser als Te- nebrioides, weil diels ein lateinifches Wort mit einer griechilchen Endung ift. Aum. Das Männchen lane 62, ' Das Weibchen lang a jabl. III. 314. n.15. — Panzer Ta/chenb. laufkäferähnlicher Schröter. 326. Schwarzblau, oder oben grün unten fchwärzlicht; die | Kiefer mondförmig, vierzähnig; der Rü- ckenfchild gerandet, | Lucanus caraboides. Fabr. fpec. in]. I. 3. m 9 — Scopoli cara. n.2.— Harrer Scharf, I, p. 6. über das ge/ammte Thierreich. 379 2.6. n.4. —. Läichart. tyrol. I. 3. — Herbfi jabl. III. 310. Tab. 34. Fig. 6. 7. Cervus volans coeruleus. Joet. Il. Tab. 30. Fıg. 8. | | - La chevrette bleue. Geoffr. Parif. I. 63. 4. = Degeer Tome IV. n. 3. Tab. 12. Fig. 11. ...Schaeffer icon. 6. Fig. 8. ß. Lucanus rufipes. Zerbfl jabl. III. 3ı1. Tab. 34. ‚ Fig. 8. die grüne Spielart. | ‚Schaeffer icon. 75. Fig. 7. Wohnort: um Ingolftadt ; auch o) um Regensburg, auf Eichen, | # Ausmefsungen. ıt# I RN Von der Kieferfpize bis zum After L; änge der Flügeldecken: =. - ne Breite über die Flügeldecken - - 2 kaum, Anm. Kopf, Rückenfchild , Fiügeldecken fattblau, etwas glänzend, durchaus mit unzähligen fehr kleinen Puncten befäet. _ Kiefer, Fühlhörner, Füfse, und der ganze Körper unten tieffichwarz, aber matt. Die Kiefer haben vier Zähne: der vierte fizt am Grunde, und ift ausgerandet. Nur die Schienbeine des erften Paares find | gezahnt, | Allgemeine Anmerkungen. Die Larven diefer Gattung leben durchaus in über- ftändigem Holze. Die entwickelten Infecten belecken mit einem zungenförmigen Werkzeuge die Bäume und Strauch- arten. IR Bb4 Scharr- o) Harrer Befchr,-I. 7 | ' 380 Betrachtungen Schar rkäifen dreyzackiger Scharrkäfer. 327. Sattfchwarz , der Rückenfchild in drey ar wertsthiende “ Zacken ausgefchnitten. Scarabaeus Tiphoeus. Harrer fchaeff. n.4+ — Iablonsk. Infect. I. 379. Tab. 6. Fig. 1. 2. Schaefer icon. 26. Fig.4. — Voet I. Tab. 19: Fig. 124. 125. | Wohnort: auf Weidepläzen um Kehlheim (im Schaafkothe). | Nashorn/fcharrkäfer. 328. Lohbraun; der Rücken- fchild mit einem dreyfachen Höcker ; ein krummes Horn auf dem Kopfe (Er). Lohbraun; der Rilckenfchild mit, einer \ erhöhten Querrunzel ; auf dem Kopfe ein fpiziger Höcker ( Sie). | Scarabaeus Naficornis. Znum. in/. auf. n.2. Tablonsk. Inf. 1. 286. Tab.6. Fig. 4. an zu roth, Rhinoceros vernaculus mas. EN n. 120. Rhinoceros vernaculus femina. Z/oei. n. 121. Wohnort: in der Gerberlohe. walzenförmiger Scharrküfer. 329. Sattfchwarz, walzenförmig; der Rückenichild vorne fchief abgeftuzt, fünfzähnig; der Kopffchild ein- hornig (Er). Sattfchwarz, walzenförmig; der Rücken- fchild vorne mit Grübchen; der Kopf- fchild einhöckerig (Sie). | | Scara- über das gefammie Thierreich | 381 Scarabaeus cylindrieus. Jablonsk. Inf. 1 307. Tab.:6, Be 78 Wohnort: im Köfchinger Forfte, wo ihn Hr. Dallinger gefunden hat. einhörniger Scharrkäfer. 330. Gelblicht mu- fchelbraun ; der Rückenfchild vierhöckerig, _ vorne abgeftuzt, mit zwo eingegrabenen | Höhlen; der Kopf einhornig, Scarabaeus Unicornu, Naturfor/ch. 61. n. 2 Wohnort: — — Um Regensburg. Aus der Samm- ‚une des Hrn. Senat. Harrers. che dh Schärrkäfer. 331. Länglicht, glänzend fchwarz; auf dem Kopfe ein fpizig erhabe- ne Punct in der Mitte, ein ftumpfer an jeder Seite; die Flügeldecken punctlos ge-_ “reift, | Scarabaeus Folsar. Fabr. fpec. in/. I. 15. n. 39. — Harrer fchaeff. I. m. 6. — Harrer Befchr. I. n. ı1. — lIablonsk. Inf. II. n. 86. Tab. 12. Eis. I, Schaeffer icon. 144. Fig. 7. Wohnort: im Kühekothe. A | Anm. Lang 3"! faft, breit 23, — Er ändert auch ab mit rothen Flügeldecken; fonft ift er aber auch dann ganz Ichwarz. Länglichter Scharrkäfer. 332. Länglicht, glän« zend fchwarz ; Kopf und Rückenfchild ganz glatt; die Flügeldecken punctlos geftreift., - Scarabaeus oblongus. Enum. in/. aufl. n. 27. Wohnort: — — um Ammergau und Ingolltadt. Bb5 Ann. 382 Betrachtungen | u; rn Anm. . Dem grabenden’Scharrkäfer äufserft ähnlich ; aber ' 1) viel kleiner, 2) weniger halbwalzenförmig, 3) keine Spur einer Erhabenheit auf dem Kopffchilde, — Lang 34", breit 1344, Le Zn gemeiner Scharrkäfer. 333. Schwarz; die Stir- ’ne mit drey erhabenen Puncten; der Rü- ckenfchild glatt: am Seitenrande eine rorlıe Makel; die Flügeldecken roth. _ Scarabacus fimetarius. num. in/. auf. n.4. — Herbfi jablonsk. II. n.89. Tab. 12. Fig. 4. ‚Schaeffer icon. 144, Fig. 6. Wohnort: allenthalben im Kühekothe. Anm. Er ändert ab 1. mit rothem Rande des Rückenfchildes. 2. mit rothem Bauche, Scarabaeus bicolor. Fabr. /pec. inf I. 17. n, 65. 3. mit am Ende fchwarzen Flügeldecken. . Scarabaeus vaccinarius. Zerbfl jabl. Il. n.90. Tab. 12. Fis. 5. 4. mit braunen Flügeldecken. Laichart, Tyrol. J. 12. beirüglicher Scharrkäfer. 334. Glänzend fatt- fchwarz; die Flügeldecken roth, mit einer fchwärzen Gemeinmakel ; die Küfse roth. Scarabaeus decipiens, Wohnort : im. /Kühekothe. Anm. Dem gemeinen Scharrkäfer ähnlich, aber ohne allen Höcker am Kopfe, ohne alle rotlıe Makeln am Rückenfchilde. Aufser dem fchwarzen Gemeinflecke | vn haben “ über das gefammte Thierreich. 383 haben die Flügeldecken an der Hintern Hälfte am Aufsen- . ‚rande noch einen fchwarzen Schein. enleer Scharrkäfer. 335. Tieffchwarz ; Kopf und Rückenfchild höckerlos; der Rü- ckenfchild gelbbräunlicht eingefafst; die Flü- geldecken gelblichtgrau mit einer fchwar- zen Nath. I | | Scarabaeus merdarius. Fabr. [yfi. entom. 19. n. 73. — Herbfi jabl, 1II. n. 162. Tab, 18. Fig. 5. Wohnort: im Pferdekothe. Anm. Von der Gröfse des unflätigen Scharrkäfers und ihm ähnlich, aber die Farbe it verfchieden, der Kopffchild durchaus fattfchwarz, und ohne Spur von Höckern, Auch hat er die drey Wellenlinien auf jeder Flügeldecke , und an eben denfelben Stellen. Vielleicht ift er nur das andere u he vom VRRAUBER Scharr- käfer. unflätiger Scharrkäfer. 56.: Tieffchwarz; der | Kopf dreyhöckerig ; die Ränder des Rü- ckenfchildes fatt mufchelbraun ; die Flügel- decken mufchelbraun mit fchwärziichter | Nath. ; " ‚Scarabaeus fordidus. Fabr. uf. ent. 16. m. 55. — Herbfi Füefsl. Arch. Tab. 19. a. Fig. — Herbfl. jablonsk. II. n.93. Tab, 12. ‚Fig. 9. Wohnort ; im Kühckothe, das ganze Iahr hindurch. / ' Anm. Lang 4, Der Rückenichild ift von den Seitenrändern einwärts breit mufchelbraun gerandet, doch ift \ 384 Betrachtungen 30 | f ift diefe Farbe nirgends abgefchnitten, und verliert fich in Schwarz, In diefem lichtern Randfelde ift ein fchwar- zer Punct vorhanden, aber nicht allemal deutlich genug. Längs jeder Flügeldecke bemerkt man mit einem guten Suchglafe drey durchfcheinende hellere Striche (Gefäfse 2) die gewöhnlich gefchlängelt, aber auch gerade find: einen _ zwifchen dem zweyten und dritten Punctftrich (von der Nath ‘an gezähld), einen zwifchen dem vierten und fünf ten, und einen zwifchen dem achten und neunten, Auch der Kopfichild hat ein Paar tiefmufchelbraune Flecke, Die Fülse find den Flügeldecken gleichfärbig. Na In der Herbftifchen Zeichnung find die Farben zu | hell. Stinkender Scharrkäfer. 337. Schwarz ; der Kopf- fchild mit drey Höckern; der Rückenfchild Br einfärbig 5 die Flügeldecken einfärbig, fchmu- | zig bräunlicht afchenfarben. Scarabaeus foetidus. Zerbfi in Füe/st. Arch. Tab, 19. Fig. 6. Schaeffer icon. 26. Fig. 9. Wahnort: im Kühekothe um Ingolftadt. Anm. Kleiner als der gemeine Scharrkäfer , aber verhältnifsmäfsig etwas breiter. — Die Schäfferfche Ab- bildung hat Hr. Harrer zum wellenlinigen Scharrkäfer 2): Hr. Fabricius zum einhöckerigen g) gezogen; ich glaube, dafs fie hicher gehöre. Schmuziger Scharrkäfer. 338. Schwarz; Kopf und Rückenfchild unbewaffnet ; der Saum des p) Schaeffer I. 23. n. 28. g) Spect int, 4% 17. 0, 9b, ‚ über das gefammie Thierreich. | 385 des Rückenfchildes,, die Flügeldecken und Füfse fchmuzig gelb. Scarabaeus confpurcatus. Enum. inf. auf. n. Scarabaeus tefsellatus. Aarrer Schaefer. I. n. iR 'Schaeffer icon. 26. Fig. 8. Wohnort: in Düngerhaufen in Menge. Schwarzgefireifier Scharrküfer. 339. Schwarz; die Flügeldecken bräunlichtgrau, fchwarz- geftreift; der Kopf höckerlos. | Scarabacus luridus. Fabr. /[yfl. enlom. 19. n. 69, — Ro/si Etrufe. I. n.14. — Herbfi jab- lonsk. 1I. n. 160. Tab. 18. Fig. 3. Wohnort: im Kühekothe. Anm. Kopf und Rückenfchild glänzend. fchwarz, auch der Bauch und die Bruft. Keine farbige Einfafsung des Rückenfchildes.. Die YFlügeldecken bräunlichtgrau, mit ineinander verfliefsenden fchwarzen Strichen. — Bey meinem Käfer ift der Kopf höckerlos ; ; Hr. Fabricius giebt einen ganz kleinen Höcker an, der fich aber bald abnuzt, Allein merklich ift eine. kleine Grube beyderfeits am Grunde ‚des Kopfichildes. — Länge — 24", gewärfelter Scharrküfer. 340. Schwarz; der Kopfichild mit drey fehr kleinen Höckern; die Fliigeldecken fchmuzig gelb, mit meh- rern länglichten, zum Theile verbundenen, ftrichförmigen Flecken. Scarabaeus tefsulatüs. ZLaichart. tyrol. I. 14. n.7. Scarabaeus contaminatus. Herbfi jabl. 11. 167. Tab. ı8. Fig. ı1. aber ohne Höcker auf dem Kopffchilde, Die Abbildung viel zu roth. W ohn- >38 e ‚Betrachtungen Wo hnort: im Kühekothe, durch alle drey, Iahrs- zeiten hindurch. Rs ER Anm. Die Seiten des’ Rückenfchildes Apielen oft. in Braunroth. — Die drey Höcker des Kopfichildes find oft fo unmerklich, dafs man fie mit genauer Notli wahr= 1 111 in nimmt. ' — Lang 25 » _ vierpunctiger Scharrkäfer. 341. Schwarz ; zweeni Höcker auf dem Kopffchilde; die Flügel- decken gelbbraun: die Nath und vier Puncte {chwarz; die Seiten des- Rückenfchildes gelbbraun. af Scarabaeus quadripunctatus. Panzer Naturf, XXIP. 4. Tab. ı. Fig. 4. EN Wohnort: im Menfchenkothe. einhöckeriger Scharrkäfer. 342. Schwarz; Kopffchild und Rückenfchild glatt (Sie) oder wit einem einzigen fcharffpizigen Hö- cker auf dem Kopffchilde ( Er); dieFlü«- geldecken gelblicht fchwarzbraun, feicht ' punctftreifig, | | E; | Scarabaeus erraticus. Zerbfl Arch. V. n. 10. Tab, 19. Fig. 2. — Herbfl jablonsk. II. n. 91. Tab. ı2. Fig. 6. Wohnort: im Kühekothe um Ingolftadt, Anm. Lang 34"; breit, etwas mehr als 1274, — Wäfcht man den Käfer, fo befchlägt Kopf und Rücken- fchild mit einem weilsen Puder, rothafteriger Scharrkäfer. 343. Schwarz; der Kopfichild mit einem kleinen Höcker ; der Rücken- ” IN ) ) 3% über das gefammte Thieryeich. 337 Rückenfchild punctirt 5 die Eile läncken ; punctftreifig, gegen das Ende fchwarzroth. Scarabaeus haemorrhoidalis. Lin. Faun. fuec. n. N“ ‘ 1 Marne Herbfi icbl. II. n.95. Tab. ı2. Fig. 11. aber die Flügeldecken follten nicht durchaus roth feyn. ! Wolmort: Hr. Dr. Frölich hat ihn um Neuburg im Pferdemifte gefunden, ENEm Ungefähr von der Gröfse des gewürfelten Scharrkäfers. — Ich habe auch an einem Stücke eine {chwarzrothe Makel am Grunde der Flügeldecken nahe am Aufsenr ande bemerkt, unterirdijcher Scharrkäfer. 344. Durchaus fateichwarz; drey Höcker auf dem Kopf- fchilde; die Flügeldecken gefurcht ; das Kölbehen der Füblhörner grau fchielend, Scarabaeus fubterraneus. Herbfi Arch. 4. n.7. — Herbfi jablonsk. IIl.n. 85. Tab. 11. Ra Wohnort: im Kühekothe, um Ingolfadt. ie findet ihn im April. Pferdedung/charrkäfer. 345. Der Kopffchild rau tenförnig, mit einem erhabenen Puncte in der Mitte; der Rückenfchild glatt; die Flü- geldecken geftreift. Ä / " Scarabaeus ftercorarius. Znum. inf. aufl. n. 23. “= Herbfi jablonsk. II. n. 157. Tab. A. Schaeffer icon. 5.-Fig: 1. — icon. 23. Fig. 9. Wohnort: im Aueh aller Thiere, ‘ Anm. Genau betrachtend gewahret man am Grun- de des Rückenfchildes zwey eingegrabene Grübchen , und eich pn 38 | | Betrachtungen eines unweit jedes Seitenrandes. Die Kölbchen der Fühl- hörner braunroth. | | Man findet diefen Käfer 1. ganz ichwarz. 2. blaufchwarz. 8. grünfchwarz. Seine Länge beträgt ungefähr 1, feine Breite gu. assiiharskäfen, 346. Oben Bine fchwarz; unten ftahlblau; die Flügeldecken | ftreifenlos. | | Scarabaeus vernalis. Znum. inf. auf. n.24. — Herbfi. jablonsk. II.n.159. Tab. 18. Fig.r. Wohnort: : mit dem vorigen, dem er ganz gleich fieht; aber die Flügeldecken find ftreifenlos. Er ift feltner als der vorige. ‚4Jum. Linne fand ihn im Frühlinge, daher heifst - er vernalis; er ift aber eben fo wohl im Herbfte zugegen. agtfieinfarbener Scharrkäfer. 347. Durchaus fattfehwarz; Kopf und Rückenfchild unbe- wehrt, glänzend. Scarabaeus gagates. Müller prod. n. 476. "Le -fcarab€ jayet. Geoffr. parij. I. 83. n. 21. Wohnort: im Kühckothe; fehr häufig im Frühlinge. Anm. Lang 3%", breit falt 2, Er it durchaus ‚und an allen Theilen ee nur die Fuisblätter find ‚tief mufchelbraun. Kopf und Rückenfchild find ftark glänzend, die Flügeldecken zwifchen den Streifen pun- ctirt. Er ift keine Spielart irgend eines andern Käfers; denn er if an manchen Stellen zu Hunderten da, und niemal hat ein Stück davon einen Hlöcker, | N zwey- über das BERN Thierreich, | 389 zweymakliger Sehne käyier: 348. Schwarz; Kopf und Rückenfchild unbewehrt; am Grunde jeder Flügeldecke ein geftaltlofer rother "Fleck. at IT a Scarabaeus bimaculatus. Panzer Noturf. XXIV. 3. Tab. 1. Fig. 2. — Herbft_ jablonsk. 5 m 98. Tab. 12. Fig. 14. Wohnort: im Kähekothe. | | Er kömmt vor im April und Maymonathe, Anm. Lang etwas über 3''', breit 14, Durch- aus fattfichwarz. Höckerchen am Kopffchilde fah ich durch die ftärkften Vergröfserungen nicht (Hr. Herbft Tah doch drey fehr kleine). Die rothen Flecke am Grun- de der Flügeldecken erfcheinen dem freyen Auge länglicht, aber senau betrachtet zichen fie fehr in einen durch die darüber herliegende Schwärze bedeckten Streif über die ganze Flügeldecke herab, und bilden am Ende abermal eine fehwarzrothe Makel. Die Flügeldecken find nicht genau von der Länge des Hinterleibes. Die Fühlhörner vor den Kölbchen und die Füfse find rein mufchelbraun. gelb/üchtiger Scharrkäfer. 349. Schwarz ; Kopf Rn und Rückenfchild glatt; die Flügeldecken roftgelb: allenthalben fchwarz eingefaumt, Scarabaeus Copris. Enum. in]. aufl. n. 6. Scarabaeus ictericus, Laichart. tyr. I. 14. ı Scarabaeus fordidus. Zärrer [chaeff. I. n. 8 Scharffer icon. 74. Fig. 3,. zu grofs. Wohnort: im Kühekothe auf Weiden. Anm. Er if vom wellenlinigen Scharrkäfer fehr verfchieden. Seine Farbe ift rein, und angenehm roft- gelb, und aufser der Nath ift auch noch der Saum des Fauna Boica. Ba 9 - Aufsen- N 0 309 | Betrachtungen Aufsenrandes rein fchwarz, Das Schildchen ist ebenfalls reinfchwarz. Der Käfer ift..etwas gröfser als der fol- \ gende. Drey Höcket auf dem Kopffehilde giebt Hr. von Laicharting an. Sie find wirklich da, aber fo unbedeu- tend , dafs man fie auf der glänzenden Fläche blofs durch ‚die verfchiedene Zurückwerfung des Lichts erkennt. kielftreifiger Scharrkäfer. 350. "Schwarz: Kopf und Rückenfchild glatt: eine Furche in Iez- term von der Mitte bis an das Schildchen ; die Flögeldecken lanzettförmig, gefurcht. Scarabaeus porcatus. Zerbfl in Füejs. Arch. Tab. 19. Fig. 9. — Herbfi jablonsk. II. n. 168. Tab. 18. Fig. 12. Scarabaeus feneftralis. Enum. in/ect. auf. n.28. Wohnort: um Burghaufen und BEER im Pfer- dekothe. Anm. Der Vorderrand des Rückenfchildes fehmal - roftfarben eingefaist, Das Infect ift etwa eine Linie lang. gerun zelier Scharrkäfer. 351. Schwarz; Kopf und Rückenfchild unbewaffnet, nach der Quere runzlicht gefurcht ; die Flügeldecken geftreift. | Scarabaeus afper. Fabr. Spec. Infect. I. 22. n. 94. . — Herbfi. jablonsk. II. n. 170. Tab. 18. © fig. 14. Wohnort: unter faulenden Blättern bey Gern. | Anm. Schr klein. Der Kopf vorne punctirt, bin- ten gefurcht. Vier aufgeworfene Querftriche auf dem Rickenfchilde. Die Füise mufchelbraun. ee - über das gefammte Thierreich. 391 Kehrichtfcharrkäfer. 352. Unbewehrt, fchwarz; die Flügeldecken nufsbraun , fchwärzlicht getrübt:: jede mit fieben erhabenen Längs- ftrichen, U Scarabaeus quifquilius. Znum. inf. auf. n. 29. — Siriba journ. I. 49. — Herbft jabl. II. n. 171. Tab. 18. Fig. 15. Wohnort : an Düngerhaufen. | Flugzeit: April, und den ganzen Sommer hindurch. . Anm. Lang 14° Tieffchwarz; der Kopffchild etwas ausgerandet, und nebft dem punctirten Rückenfchil- de fchwarz, und etwas behaart. Die Füfse pechfarben. Die Fühlhörner braunroth mit einem fchwarzen Kölbchen. Die Flügeldecken matt mufchelbraun, mit 2 bis 3 undeut- lichen fchwarzen Querbinden. Ueber jede Flügeldecke _Jaufen fieben erhabene Striche herab; die Furchen ZWi- chen ihnen find feicht , aber breit, und die Striche find „kurz behaart. gelbdeckiger Scharrkäfer. 353. Kopf und Rü- ckenfchild unbewehrt, durchaus tieffchwarz ; die Flügeldecken ftrohgelb: die Nath und der Rand fchwarz, Scarabaeus gelbinus. | Scarabaeus quifquilius, Zerbfl in Füe/sl, Arch. Tab. 19. a. Fig. 8. Wohnert: im Kühekothe. Er kömmt im April vor. " Anm. Durchaus fattfchwarz, die Flüigeldecken aus- A genommen , die doch auch an der Nath und am fchma- len Rande tieffchwarz find; aber fonft find fie rein ftroh- gelb. Länge des Käferchens = 2'', Breite = 3, N Cc2 gelb- y ‚392 + Betrachtungen gelbfü/siger Scharrkäfer.. 354. Sehr fchmuzig. wachsgelb; der Rückenfchild faft kreisför- mig, fchwärzlicht, am Grunde und an den Seiten fchmuzig gelb eingefalst; eine bo- gige Querfurche auf der Oberlippe. Scarabaeus tiavipes. Harrer [chaeff. n. 21. Scarabaeus thoracocircularis. Laichart. tyr. I. 24. N. 17. | | Scarabaeus fpinipes. Piller et Mitterb. it. pofeg. 9.33. gehört vielleicht hieher. Schaefer icon. 74. Fig 6. fehr gut. Wohnort: Hr. P. Dallinger hat ihn im Forfte von 4 Köfching gefunden, Anm. Schäffer hat diefen Käfer mit Recht in die Gattung Scarabacus, und nicht unter Copris gefezt: denn er hat wirklich ein Schildchen, das fchwarz , dreyfeitig, aber fehr klein if. Hingegen .ift es auch wahr, dafs er vollkommen die Geftalt und den Bau der Pillenkäfer hat. ‘Von Farbe ändert er, nach den Befchreibungen zu urtheilen (denn ich habe nur ein einziges Stück diefes feltenen Käfers vor mir), etwas ab; aber allemal ift der Kopf fchwärzlicht mit einigem Metallglanze; der Rücken- {child fehr grofs, ‘wie bey einem Pillenkäfer, fehmuzig fchwärzlicht mit fchlägegelbem Grunde und Seiten; die Flügeldecken fehr fchmuzig fchlägegelb ,-fo auch (mehr oder weniger) die Füfse, an denen die Zähne fchwarz, die Fufsblätter (an den vordern: denn am hinterften Paare finde ich fie fchwarz) roftroth find. Von den zween fchwarzen Puncten am Ende jeder Flügeldecke, die Hr. von Laicharting angiebt, finde ich an der einen Flügel- decke nur einen, an der andern aber beyde, wo fie ei- ner über das | gefammte Thierreich. 393 ner hinter dem ändern ftehen. In dem gelben Seitenran- de des Rückenfchildes zu beyden Seiten eim fchwarzer Pd ‚ vertiefter Punct., Unten ift der Käfer fchmuzig fchwärz- “licht. ’ | Länge des Käfers — 4#'"; des Rückenfchildes = a4, der Flügeldecken — 23". Breite des Rücken- fchildes = 2'''; Breite liber die Flügeldecken = 2%. — Zwar it 24 4 23 = 48 7 435 und gleichwohl ift im erften Gliede nur das Maafs des Rückenfchildes und der Flügeldecken, im zweyten auch das des Kopfes enthal- ten; das kömmt aber daher, weil die Flügeldecken bis zu ihrem höchften Grunde hinauf gemefsen find, der an der Seite des kreisförmigen Rückenfchildes mit dem fort- gehenden Rande gleichfam eine Tangente bildet, da fie - hingegen, gegen die Natlı hin, einen ftarken bogenför- _ migen Ausfchnitt haben, den der Rückenfchild' ganz ausfüllt. - Riillenkätser. Mondho vnpiltenkäfer. 355. ideen der Rö- ekenfchild mit zwey Hörnern und einem gefpaltenen Quergrade dazwifchen:: beyder- feits eine fich hinterwärts ziehende Grube; der Kopfichild mit einem langen rückwärts gebogenen Horne (Er). Tieffchwarz ; der Rückenfchild | vorne mit drey Unebenheiten; die "mittlere. ge- ‚theilt; der Kopffehild mit einem fehr kur- zen fpizigen Horne (Sie). Pilularius Lunus. Voet Il, Tab. 25. Fig. 24. 25, Yanichen: CE18 Voet 394 Betrachtungen Voet II. Tab. 26. Fig. 29. Weibchen. Wohnort : im Kühekothe. Zweyhornpillenkäfer. 356. Tieffchwarz ; der Rückenfchild vorne mit eckigem ausgeran- 'deten Mittel und zwey kurzen Seitenhör- nern; der Kopffchild mit einem kurzen ge- bogenen Horne (Er). | Tieffehwarz; Spuren von Unebenheiten S I auf dem Rückenfchilde; ein abgefluztes, am Ende ausgerandetes Horn auf dem Kopffchilde (Sie). Pilularius Belifama, > Der Mandfchild; der Zirkelkopf. Jablonsk. Inf 1. n. 57. Tab. 8. Fig. 73:9. = Schaeffer icon. 63. n.3.. Wohnort: im Pferdekothe. Anm. Beyde höchfiverwandten Arten machen zu- fanımen den Scarabaeus lunaris der meiften Entomologen aus, Hr. Brahm hat die Einerleyheit beyder Arten zu- erft bezweifelt r), und ich glaube, 'nach meinen Beob- achtungen, mit Recht. Auf einem Spaziergange, den ich den 28 April 1795 machte, fand ich beyde Arten, aber an verfchiedenen Stellen, und in verfchiedenen Ar- ten von Koth, immer paarweife, ein Männchen und ein Weibchen, und beyde Arten in Menge. Sie gruben fich “tiefe Löcher in die Erde unter dem Mifte, in welche fie fich vesteckten. _ Die braunen Käfer der lezten Art, welche Iablons- ky erhielt, find weiter nichts als Stücke, die kurz vor- her r) Scriba journ. I, 25. S / u über das gefammte Thierreich. 395 her die Puppenhaut verlafsen, aber noch nicht Zeit ge- habt haben fich zu färben. | mu Stierpill enkü fer. 337. Schwarz ; der Rückenfchild unbewehrt; auf dem Hinterkopfe zwey ein- wärts fichelförmige Hörner, " Pilulariüus Taurus. ' Scarabaeus Taurus. Zin. /[yfl. nat. 547. n. 26. Harrer 1. n.31. = Herbfi. jablonsk. m ''n. ıra. Tab. 13. Fig. 6. 7. Scarabaeus illyricus. Scop. carn. n. 26. Caput bovillum. Joet I. Tab. 24. Fig. 16. ‚Schaeffer icon. 63. Fig.4. Der fliegende Ochtfe. Schaefer Abh. I. 144. Tab. 3. Fig. 7. fchlecht, wenn es der gegenwär- tige Käfer feyn foll, Wohnort: im Kühekothe, i Anm. Der in Schäffers Regensburgifchen Infecten an einer andern Stelle s) abgebildete Käfer , ift nicht der gegenwärtige, wohin ihn Hr. Fabricius zieht £), fondern Preyfslers Pilularius tenuicornis, wohin ihn auch Hr. Harrer «) rechnet, Kalbpillenkäfer. 358. Durchaus tieffchwarz ; der Kopffchild mit zween aufgerichteten Sta- chen(Er), I zwo Querfalten (Sie). Pilularius Vitulus. Scarabaeus Vitulus. -Fabr. gen. in/. 209. Ge Scara- s) Icon, 73, Fig. 2. 3. 8) Spec. inf. I, n.8.n, 125, u) Befchr. I, 21,2, 15. 306 Betrachtungen Scarabaeus fürcatus. Zerbfil jabl. Il.ewirig: URN 13. Fig. 5. | | Wohnort : im Kühekothe, um | Ingolfadt artam. Er ift da im Frühlinge. Anm. Lang 27 N breit 17% nackenhörn iger Pillenk äfer. 359. Schwarzbraun; der Rückenfchild zugerundet, wehrlos ; ; am ‘ Hinterkopfe ein gerades Horn (Er) ‚oder der Kopffchild wehrlos (Sie); die Flügel- ‚ decken gelbbraun, fchwarz gefleckt. | Pilularius nuchicornis. ke Scarabaeus Nuchicornis. Enum.. inf, aufl. n.3. = v. Moll in Naturhifl. Brief. I. 176. mr Harrer Befchr. n. 32. = Herbfi jablonsk. 1I. n. 120. Tab. 14. Fig. 5. 6. Das fliegende Einhorn. Schäffer Abh. de. 146. Wohnort: in allem Dünger. Er ift fchon im Märzen da. kupfergrüner Pillenkäfer. 360. Dunkel kupfer- | grün; am Hinterkopfe ein etwas vorwärts gebogenes Horn zwilchen zween kleinen Höckern (Er), oder drey kleine Zähne: die äufsern höher (Sie); die Flügeldecken ‚. ..gelbbraun ,„ {chwarzgelleckt. | Pilularius aeruginofus. | Scarabaeus auftriacus. Panzer Ta/chenb. 1795. p. 15.n.61. . Scarabaeus Vacca ß. Herbfi jabl, 1]. 197. n. 118. Tab. 14. Fig. 4 Wohnort: im Kühekothe gemein. Anm. Lang 5, breit 3"; 3 andere lang 4'*, breit 23°, Kopf, Rückenfchild , und unten. durchaus. dunkel ginfekörhig über das gefammte Thierreich. on ae , gänfeköthig, mit einem Metallglanze. Der Hinterkopf rich- | ‚ter fich am Rückenfchilde in Geftalt einer Platte auf „ und ‘ bildet endlich ein fchwach vörwärts gebogenes Horn, das an feinem Grunde beyderfeits mit einem ftumpfen Zahne ‚begleitet wird. Diefs beym Männchen. _ Beym Weibchen bildet die Platte drey Zähne, von denen der mittelfte der kürzefte ift. De | Schwarzrother Pillenkäfer. 361. Schwarz; der | Rückenfchild wehrlos; der Kopffchild mit \ zween Querkielen ( Sie); die Flügeldecken fchwar zrotl,, ungefleckt. Pilularius cruoreus. Womort: — — Hr. Pr. Dallinger hat ihn im Köfchinger Forfte gefunden. Anm. Lang 5°', breit 24%, dreyhöckeriger Pillenkäfer. 362. Schwarz; der Rückenfchild zugerundet; wehrlos; der Kopffchild am: Hinterrande dreyhöckerig; die Flügeldecken braungelb, mit fchwarzen, eckigen , verketteten Flecken befezt. Pilularius trituberculatus. ? Pilularius planicornis. Herbfi jablonsk. II. n. 126. Tab. 14. Fig. 13. Wohnort: im Pferdemifte. Man findet ihn im Herbfte, Anm. Achnlich dem nackenhörnigen Pillenkäfer, ‚aber von ihm gewifs verfchieden. Lang 32 oder 3''4, Der gröfsere hat am Hinterende des Kopffchildes. drey- Starke zufammengedrückte Höcker, davon der mittlere höher‘ ift als die beyden..andern ;. bey dem kleinern find | Cc5 | fie \ 398 ‚Betrachtungen fie kaum zu fehen. Auf den Flügeldecken find zwifchen den Strichen fehr kleine erhabene Puncte in 2 bis 3 Rei- hen, aus jedem Puncte ein äufserft kurzesfchwarzes Borftchen. Das Kölbchen der Fühlhörner weifsgrau. Diefe Art ift wahrfcheinlich häufig mit. dem nacken- hörnigen Pillenkäfer, auch nach der genauern Beftim- mung des.leztern durch Hrn, von Laicharting, zufam- men; ‚eworfen worden, gemshorniger Pillenkäfer. 363. a auf dem Rückenfchilde am Grunde zween genäherte Höcker ; auf dem Kopffchilde am Nacken ein Horn: am Grunde in eine breite - Platte zufammengedrückt, oben vorwärts gebogen (Er). Pilularius nutans. | Scarabaeus nutans. Zerbfi jabl, Il. n. 123.:Tab, | Ä 14. Fig. 10. » © Wohnort: im Kühekothe. Anm. Von der Gröfse des nackenhörnigen Pillen- käfers. : langbeiniger Pillenkäfer. 364. Schwarz, unbe- - wehrt; der Kopffchild ausgerandet, fechs- zähnig; die vier Hinterfüfse bogenförmig, fehr lang; die Schenkel des lezten Paares keulenförmig , ftumpf gezähnt, | Pilularius longipes. | Scarabacus longipes. Scopoli carn. n. 24. | Scarabaeus Schaefferi. Lin. /yfl. nat. 550. n. Al. == Fabr. fpec. inf 12 32. n. 148. zu Herbft jabl. I]. n.201.: Tab. 20. Fig. 3. Aranea,. K Über das gefammte Thierreich. | 399 Aranea. oet II. Tab. 25. Fig. 17. . Schaeffer icon. 3. Fig. 8. “ Langbein oder Stelzenkäfer, re Abh. 1.148. Tab. 3. Fig. 20. Wohnort : im Kothe der Thiere. Anm. Lang 44, breit 3/". ‚Hr. P, Dallinger, von dem folgende Beobachtung ift, fand mehrere Stücke diefer Art, wie fie eben in ih- rer Arbeit begriffen waren. Sie wälzten Kothpillen, Allemal waren zween mit einer Pille befchäftiget, die fie mit ihren Füfsen zugleich rund kneteten, zugleich wälz- ten, indem immer der eine Käfer unten lag, mit dem Bauche an der Pille, und die Pille’an einem Ende etwas aufhob , der" andere oben auffafs, und ihr eine kleine Neigung gegen das andere Ende gab, wodurch nothwen- dig ein Rollen entftellen mufste. | wierfleckiger Pillenkäfer. 3653. Kupferglänzend fattfchwarz; Kopf und Rückenfchild wehr- ‘ los; auf jeder Flügeldecke zween rothe Flecke. | Pilularius Schreberi. I Scarabaeus Schreberi. Fabr. fpee. in! T. 33. N. 151, — Herbfi jabl. II. n. 203. Fig: 8. | ' Obliquatus. Joet Il. Tab. 28. Fig. 49. fchlecht, Schaeffer icon. 73. Fig. 6. Wohnort : im Kühekothe, Er kömmt vor im April und Maymonathe. ag Lang 2% bis 3’, breit 14 bis 2%. Satt- z, Ueber dem Kopffchild blofs zween quergehen- de Kiele. Die Fühlhörner braunroth, das dreyblättrige \ BA, | Kölb- 400 | ‚Betrachtungen Kölbchen fchwarz, Der Rückenfchild und die Flügelde- cken wie beym nackenhörnigen Pillenkäfer gebaut: lez- | ‚tere punctflreifig; ein rother Fleck nahe am Grunde jeder Decke, ein anderer am Ende. Die Füßse braunroth. eyförmiger Pillenkäfer. 366. Durchaus kupfer- fchielend fattfchwarz, unbewaffiict , 'oben fein behaart; der Kopffchild ausgeranderz die Flügeldecken mit NEN punctlofen ı ußStreifen, Pilularius ovatus. h ‚,. Scarabaeus ovatus. Zion. /yfl. nat. 551. n.46. ==: . Herbft in Füe/sl. Arch. Tab. 19. b. Fig. 18. nur im Umrifse. —= Herbjt. en 23, n. 204. Tab. 20.. Fig. 9. Wohnort: im Kühekothe. Anm, Lang. 2/0. breit 144, Durchaus. fatt- fchwarz, an der Sonne etwas in Kupferroth fchielend, Kopf und Rückenfchild dicht - aber unordentlich punctirt: aus jedem Puncte kömmt ein kurzes fchwaches Haar. Wenn man fehr fcharf fieht, fo bemerkt man an jeder Seite des Rückenfchildes einen kleinen Höcker. Die Flü- geldecken find fehr feicht- und völlig punctlos geftreift, und zwifchen ihnen ftehen unterbrochene Reihen von kur- zen fchwarzen Haaren, die Puncte vorftellen. Allgemeine Anmerkung. MN, Winkelmann wundert fich fehr w), wie die Aegyp- tier und Hetrurier auf den Einfall gerathen konnten, das Bild der Sonne durch den Scarabaeus Ceinen Käfer aus der \3 + w) Hift. de l!’Art de P’Antiq, I, 13%. über das ge/ammte Thierreich. 401 der gegenwärtigen Gattung, der im Kothe der Thiere | lebt, und fchwarz ift) auszudrücken. Es if leicht dar- ar zu antworten, wenn man den Käfer und diefe Völ- ker kennt. Diefer Käfer (der Scarabaeus [acer unferer Syftematiker) hat einen halbtellerförmigen Kopffchild, der rund herum ziemlich tief eingefchnitten ift, fo, dafs die dadurch entftehenden Zähnchen gleichfam Stralen vorftel- | len. Gefucht ift freilich das Gleichnifs zwifchen diefem gezähnten Kopffchilde und den Stralen der Sonne; aber bemerkt nicht Winkelmann felbft die grillenhafte Einbil- dung der Aecgyptier &) und der alten Hetrurier „" nr coht zw b ka fen Jandwühlender Erd/taubkäfer. 367. Der Rü- ckenfchild vollkommen ganz, fammt den Flügeldecken runzlicht. Trox fabulofus. Herbfl jablonsk. III. ı2. n. 1. Tab. 21. Fig. 1. Scarabaeus fabulofus. Enum. in/, auf. n. 26. Wohnort : in der Stauberde magerer Gegenden. dünnfchildiger Erdftaubkäfer. 368.Rothbraun; die Flügeldecken fehr dünn, durchfcheinig ; am Rückenfchilde beyderfeits ein fchwar- zer Punet. | 'Trox brunneus. Melolontha brunnea. - Fabr, fpec. inf. I. 39. n. 26. Scarabaeus philanthus.. Sulzer Ge/ch. Tab. 1. Fig. 9. Fenni= x) Ibid. 57. y) Ibid. 142, 402 | Betrachtungen ‚Fennicrufta rubens. oet I. 34 n. 53. Tab. 7: | Fig. 53. Wohnort: — — um Re) (ek: Anm. Er ift nicht mein Scarabaeus brunneus 2), welches .ein wahrer Scharrkäfer ift. " a. bh Käfer Müllerlaubkäfer. 369. Schwarz oder rothbraun mit weifsen fchuppigen Flecken auf den Flügeldecken; das Fühlhornkölbchen fieben- blättrig, am Männchen fehr grofs; zween weifse Flecke auf dem Schildchen. Melolontha Fullo. Petagna calabr. n. ıı. Fig. 1. — Herbfi, jabk ILI. 36. n. 1. Jab»22, nur. 2. vn Scarabaeus Pullo. Enum. inf. aufl. n. 9. Schaeffer icon. 23. Fig.2. Wohnort: um Braunau; um Reichartshofen, Selten. Der Käfer erfcheint im Julius, ' Maylaubkäfer. 370. Rothbraun, armpelzig; die Flügeldecken glatt; der Bauch fchwarz mit weifsen Dreyecken an den Seiten; der Af- ‚ter fpizig, abwärts gebogen. Melolontha vulgaris. Zerbfi jablonsk. ZIT. 46. n.5. | Tuab.22. Fig.6. 7. | Scarabaeus Melolontha. Znum. inf. aufl. u. 11. Röfel Inf. LI. Tab. ı. li Wohnort der Larve: in Fruchtfeldern und Wiefen: des Käfers auf Bäumen. | 2 Sonnen- z) Enum. inf. auf, n.zı, über das gefammte Thierreich, 403 Sonnenwendlaubkäfe r.. 371. Lichtgelbbraun, arm- ; pelzig; ; ein dreyblättriges F ühlhornkölbchen; a der Kopf fchwarz. Melolontha folftitialis. Herbfl jablousk. III, i“ n.$8. Tab. 22, Fig. 9. zu dunkel. Scarabaeus folfitialis. Znum. in/. aufl, N, 12. Voet I. Tab. 6. Fig. 51. Wohnort des Käfers: Feldgebüfche, Saaten. Anm. Die Hungarn haben das Sprichwort: Impin- Mer ficut Bruchus,, welches noch mehr von diefem Käfer gilt, als von dem vorhergehenden, den fie eigentlich mit diefem Namen bezeichnen. | Er erfcheint im Iunius, und macht die Spaziergän- se an den Abenden fehr läflig, weil diefes die Zeit if, zu welcher er fchwärmt. unbeftündiger Laubkäfer. 372. Die Fühlhörner blafs mufchelbraun , das Kölbchen durkel- färbig; die vorderften Füfse dreyklauig; die äufsere Klaue der Mittelfüßse zweytheilig; die Hinterfifse zweyklauig: die Klauen einfach. / Melolontha dubia. Arbeiten eintr. Freund. II. 2. Ya p. 6. n.5. ei p. 9. = Laicharting iyr. TI. 37. N. 3: Wohnort: um Burghaufen. Anm. Bey diefem Käfer find Farbe und oberfläch- liche Zeichnung des Körpers höchft unbefländig; nur Um- rifs und Körperbau find ftandhaft. Ich will nur einige _ Spielarten nach meinen eigenen und den. Ach tingIehen Beobachtungen anführen, * Mit » 404 0005 Betrachtungen * Mit graubraunen Flügeldecken. &. Kopf und Rückenfchild grün: die Unterfeite dunkler grün; die Flügeldecken graubraun, mit ei- nem grünen Metallglanze. Melolontha Frifchii. Fabr. /pec. in/. I. 41. n. 41: n. 33. = Herbft jabions. 11I. 126. n. 77. Tab.25. Fig. 8. Schaeffer icon. 23. Fig. 4. ziemlich gut. ß. Kopf und ‚Unterfeite mattichwarz; die Flügeldecken und der Rückenfchild graubraun: : zween Längsflecke auf lezterm fchwarz. | Melolontha dubia ß. ZLaichart. a. a. O. : 9. Oben durchaus graugrünlichtbraun , glänzend : der Kopf | und zween Flecke im Rückenfchild völler ‚grün; unten fchwärzlichtgrün, kupferglän- zend « # &. Kopf, Rückenfchild, Schildchen glänzend grün; Flü- geldecken und Aftergegend mufchelbraun mit einem fchmuzig grünen metallifchen Schei- ne; unten fchwärzlicht grün mit Kupfer- glanze, | Schaefer icon. 23. Fig.5. = Voet I, Tab. 7 Fig. 55. | | | %*k Mit grünen Flügeldecken. 6 Oben grün mit Kupferglanze; die Flügeldecken und Aftergegend weniger kupferglänzend 5 unten fchwarz mit Kupferglanze. Melolontlıa dubia. ı. Laichart. a. a. O, Schaefer icon. 23. Fig. 7» 7. Kopf, über das gefammte Thierreich. 405 #. Kopf, Rüeckenfchild,, Schildchen glänzend grün, die % Flügeldecken grünblau ; die Unterfeite dun- kelgrün lafürt, Ä #. Durchaus grün, Melolontha dubia 4. Laichart a. a. O. ı Voet I. Tab. 7. Fig. 56. + Durchaus grün ; die Flügeldecken roth fchielend, Melolontha dubia. ». Laichart. a. a. O. ß *k* Mit blauen NN #. Durchaus fatt veylenblau. Melolontha dubia. A. Zaichart. a. a. OÖ. Schaefer icon. 23. Fig. 3. gut. A. Oben durchaus fatt veylenblau, unten Ichwarz, #» Kopf, Rückenfchild, und Schildchen glänzendgrün; die Flügeldecken fattblau; die Aftergegend und Unterfeite fchwarz. Voet I. Tab.7. Fig. 57. ». Kopf, Rückenfchild, und Schildchen glänzendgrün; die Flügeldecken fattblau; die Aftergegend, von den Flügeldecken völlig bedeckt, und die Unterfeite fchwarz mit Goldglanze. | ’E Kopf und Rückenichild grünlichtblau; die AARereeaN und Unterfeite fchwarz, Anm, Die Spielarten C— £ gehören zu Herrn Herbfts a) Melolontha dubia, und wohl auch Melolontha Frifchii. | | ek Vi a) ablonsk, Inf. III. ı27, Fauna Boica, | D4d 406 Betrachtungen | | Xkkk Mit Jchwarzen Flügeldecken. 0. Durchaus fchwarz. “ Das find nun Spielarten genug, die, wenn man fie ein Bifschen ordentlich nebezeinander fteckt, jedem das Geftändnifs abnöthigen, dafs fie ‚wohl gewifs einerley Käfer find. Man bemerkt an ..allen im Ganzen eimerley Bau, einerley Umrifs,_nur die Farbe ändert ab, und zu- weilen die Gröfse. Man fucht nun Kennzeichen auf, welche diefes dunkle Gefühl von Einerleyheit deutlich machen oder widerlegen; und fiehe ! man findet an allen aufgezählten Käfern aufser Bau und Umrits zwey ftand- hafte Kennzeichen ; ' I. Der Stiel der Fühlhörner rothbraun „ das Kölb- chen dunkelfärbig. 2. Der in der Namenbeftimmung bemerkte Bau der y \ Si Kralcen. | "Und‘nun befrage man die Theorie. Ich habe an-_ derwärtig b) einige Grundfäze über die Veränderungen. der Farben bey den Thieren aufgeftellt, die ich von mehr als taufendfältigen Beobachtungen abgezogen hatte, ohne auch nur an den unbefländigen Laubkäfer zu denken, Ich brauche nur einige der dort angegebenen Refultate anzuführen ‚ und mit zwey Worten die dazu gehörenden Spielarten diefes Verzeichnifses zu nennen. | I. Anverwandte Farben gehen leicht in Innen über. Die Spielarten Obis & Al. Zu/ammenge/ezte Farben gehen 8 gerne in eine tiefere, jeltwer in eine hö-,. here, b) Phyfik, Aufläz, 93. fl. ' 2 über das ge/ammte Thierreich. 407 here, über. Die Spielarten von « bis o. VII. Alle Far- ben nehmen zuweılen einen gewi/sen Ru/s an. Die Spiel- arten 6, d,y5;u bis & V. Wenn eine höhere Grund- farbe durch Flecke oder Striche (oder fonft etwas). /che- “ ckig gemacht wırd, fo werden bald die leztern von der ' Grundfarbe verdränget, bald verdrängen fie ihrer Seits die Grundfarbe. Alle Spielarten von. & bis £ unter fich und mit o verglichen. Da endlich der Goldfchein bey den Infecten weiter nichts ift, als ein Gelb, das durch einen Firnjfs durchblickt, fo fieht man, dafs Melolontha ‘ Vitis der Hrn. Fabricius‘und’Herbft, die fich durch ei- nen gelben Seitenrand des Rückenfchildes - auszeichnet, was der leztere auch von feiner Melolontha Frifchii fagt (was ich aber in den von mir unterfuchten Stücken nicht sefehen habe), darum noch keine eigene Art zu feyn brauche, da diele gelbe Farbe über den ganzen Körper einiger der übrigen Spielarten vertheilt ift, Aber Mel. Vitis ift noch einmal fo grofs, als Mel. dubia, fagt Hr. Herb; er zeichnet fie aber nur etwas größser: M. dubia zeichnet er 7’! lang, und der M. vi- ‚tis giebt er 8’; meine M. dubia var. a. hat. nur 6 Diefs beweift fchon , dafs auch- die Gröfse bey diefer Art, deren Naturgeichichte uns völlig unbekannt ift, fehr verfchieden fey. Allein die Größe, wenn fie völlig al- lein fteht , kann wohl felten ein ficheres Kennzeichen :b- geben. Habe ich doch einmal den Einfall gehabt, mir ‚eine Sammlung von Zwergfalterii zu machen; und was noch feltfamer ift, der Verfuch gelang; er ward mir aber bald zu mühefelig. Mein Kunftgriff beftand blofs darinn, meinen Raupen ein befländiges Falten aufzulegen, ohne fie eigentlich hungern zu lafsen. I 2 Aber, ” ..408 ER Betrachtungen Aber, fagt Hr. Herbft, M. dubia it um Berlin. felten, M. Frifchii oft häufig, und es giebt Gegenden, in welchen M. dubia fehr häufig, und M. Frifchii gar nicht anzutreffen it. — Mir ift M. Vitis gar niemal vorgekommen ; doch fammelte ich zu Wien mitten unter Weinbergen, und in den Weinbergen felbft, und habe den Käfer auch in andern Sammlungen aus diefer Gegend niemal gefehen. Die von & bis o aufgezählten Spielarten kommen zber in Baiern wie in Oefterreich fparfam und einzeln vor. Uinterdefsen, wo dasInfect häufig iit, bringt es die Natur des Artenfpiels mit fich, dafs es nach den Gegenden einerley Farbe annehme: denn jedes Artenfpiek mufs eine Urfache haben „ und diefe kann ganzen Gegen- den eigen feyn. Nehmen wir an (denn hier liegt an der genauen Wahrheit der Sache nicht viel: bey Pflanzenkoft würde fach die Sache auf einerley Art erklären lafsen), Frifch habe richtig beobachtet c), dafs diefer Käfer Mift- pillen knete, und die Larve von diefer unfaubern Koft lebe, fo mufs die verfchiedene Art Mift, welche dazu angewendet wird, fchon hinreichen, bey einem Käfer, der eingeftandenermaisen (denn bey Mel, dubia iäugnet das niemand) verändcrlich ift, nach den Gegenden ftand- hafte Abänderungen hervorzubringen: denn kaum wird in Gegenden , die, grofse Schaaflierden halten, feine Farbe {o ausfallen können, wie in Gegenden, die fich mehr auf die Rindviehzucht verlegen. ; Unterdefsen find das keine Ausärtungen, die meinen. oben geäufserten Saz widerlegen. Ein Bruder ift gröfser | als der andere, und hat eine weilse Haut, da fie bey dem €) Inf. Deut, IV. $. 14% | über das se/ammte Thierreich. 409 dem andern aus Temperament fchon ftark in Braungelb N zieht. a | in dehrenlaub käfer. 373. Kopf und Rückenfchild blau; behaart; die Flügeldecken roftgelb, mit ei- nem fchwarzen (zuweilen unterbrochenen} | Kreuze; die Schildehengegend mattfchwarz ; der Kopffchild am Ende zurückgebogen. Melolontha crucifera. ' Melolontha crucifer. Zerbfi jabl. III. 100. n. 80. Zab. 24. FiQ.9. ı Melolontha fruticola. Harrer fchäff. n. 27. Schaeffer icon. 23. Fig. 8. Wohnort: auf Getreidähren um Regensburg nicht | felten a). Oi Feldlaubkäfer. 374. Kopf und Rückcnfchild griin- lichtfchwarz; die Flügeldecken roftgelb : eine Binde und der Hinterrand fchwarz ; der Kopffchild am Ende zurückgebogen; die Gegend des Schildchens fehwarz. Melolontha agrieola. Harrer Befchr. I. n. 34. = Herbfi jabl. III. 101. n.51. Tab. 24. Fig. 10. ı1. = Harrer [chäff. n. 28. | Schaeffer icon. 63. Fig. 1. Wohnort: um Regensburg; felten e). Um. Burg- haufen, Gern, Neuburg, und Ingolftadt Bi habe ich ihn vergeblich gefucht. Gartenlaubkäfer. 375. Behaart; Kopf und Rücken- wi fchild blau oder grün; die Flügeldecken mufchelbraun ; die Fülse fchwarz. | y DIZ Melolon- d) Harıer a.a, Q. e) Ebendaf. #0 Betrachtungen \ Melolontha horticola, Herbfi jablons. I1E. n. 64. Scarabaeus bertieola, Enum. inf. auf. n. 18. Schaefer icon. 53. Fig. 4. | Wohnort des Käfers : Gebüfche, Hecken, Zwerg- \ bäume. BR, | Anm. Der Bauch hat meiftens die Farbe des Rü- ckenfchildes, kömmt aber doch auch fchwarz vor. mehli ger Laubkäfer. _376. Apfelgrün beftaubt, un- ten filberglänzend ; zwo Se Klauen an den vier Vorderfüfsen. Melolontha farinofa. Arbeit. einträch. Freund. I. 2. 7: Scarabaeus farinofus. Znum. inf, ach. n. 13» Melolontha argentea, ZLaichart. tyr. I. n.42. = Aerbfi Iablons. Ill, 122.. n. 74. Tab. 25. N RR | | Wohnort des Käfers : auf Schirmpflanzen; gemein. Anm. Nach abgewifchten Schuppen find Flügelde- cken und Füfse kaftanienbraun, einklauiger I.aubkäfer. 377. Sparfam grünbe- ftaubt; die Flügeldecken und Füfse kafla- nienbraun; alle Fufsblätter einklauig: die Klaue getheilt, Melolontha unungula. Wohnort des Käfers: auf Gefträuchen um Ingolftadt. Anm. Er hat fehr ‚grofse Aehnlichkeit mit dem vorhergehenden, ift aber gewifs vertchieden. Er if, be- fonders auf den Flügeldecken gar viel weniger mit Schup- pen beftaubt, die man fogar ohne Suchglas auf den Flü- geldecken nicht gewahret. Die Füfse- haben durchaus nur Eine Klaue: aber diefe Klaue ift getheüt. Lwerg- über das gefammte Thierreich. 4Iı P- ge lpriiantkäfer 378. Die vier Vorder- füfse zweyklauig: die äufsere Klaue gröfser, | zweytheilig, die innere dünn, klein, zwey- Mi | theilig; die Hinterfüfse lang, einklauig: die | Klaue zweytheilig ; der Körper. fchwarz, unten mattfärbig. Melolontha lanugithorax. Arbeit. einträcht. Freund’ LE Bay Y Melolontha. Philanthus. Zerbfl. jablons. II. 119. Bi , ie. 2 Tab: 23.’ Fiona, | Wohnort des Käfers: auf der niedrigen Art des Mifpelitrauches im Steingadener Gebirge. Anm. Die Flügeldecken braun, fchwarz, auch wohl kaitanienbraun. Die matte Schwärze der Unterfeite kömmt von den vielen filberweilsen Schüppchen her „ die darauf ausgefäet find, " Blumenlaubkäfer. 379. Feinhaarig, fchwarz ; die . Flügeldecken lichtbraun mit fchwarzem Auf- fenrande. | Melolontha floricola. Zaickart. tyrol. I. 41. n.6,. Ne Arbeit. eintr. Freund. II. 2. 8. n. 10. Melolontha ruricola. Fabr. free. inf. I. 43. n. 45. == Berbfi jablons, III. 116) Tab. 25. ...Bagı 2. Wohnort: um Ingolfadt; auch hat ihn Hr. P. Dal- linger bey Bettbrunn gefunden. Der Käfer ift fehr felten, Anm.‘ Auch die Nath ift öfter fchwarz, aber nicht allzeit. Der Käfer ift nur 23° lang. # Did blatt- . ” - © 1 ARENA Betrachtungen REN, us nn Laubkäfer. 380. Schwarz; die Flügeldecken feicht geftreift, bereift, nebft dem Rückenfehilde zerftreut punctirt; Fühlhörner und Füfse mufchelbraun, “ » Melolontha chryfomelin. N Scarabaeus chryfomelinus. Zuum. inf, auf. n. 23. Melolontha variabilis. Fubric. gen. inf. p. 210. Melolontha pellucidula. Zerbfl jablonsk, III. 89. n. 40. Tab. 24. Fig. 4. Wohnort: — — Ich fand diefen Käfer nur einmal, | ‚auf einer Wiefe nächft Ingoiftadt, nahe am Pferdekoth. _ Er erfcheint im April. Anm. Hr, Herbft fagt, dafs er auch purpurrotk vorkomme, | Allgemeine Anmerkung. Der Name Melolontha bedeutet eigentlich nach fei= ner Abftammung einen Pillenwälzer, und gebührt alfo eigentlich den beyden Gattungen, die ich Scharrkäfer und Pillenwälzer genannt habe. . Unterdefsen hat man diefen | Namen einmal allgemein den Laubkäfern beygelegt, und ich folge diefem Gebrauche defto williger, da doch eine Art, der unbeftändige Laubkäfer, Pillen drehen foll, wenn man nicht etwa den Frühlings -Scharrkäfer dafür angcfehen hat. | “ Sonft fcheint es ziemlich wahrfcheinlich, dafs die Larven aller Käfer diefer Art pflanzenfrefsend find, und, da fie unter der Erde leben, die zarten Wurzeln der Pflanzen benagen. Sic haben alle, wie die der vorher- gehenden über das ge/ammte Thierreich, 413 chenden Gattungen, fechs nicht unbeträchtliche Füfse unter den vorderften Ringen, können aber dahnıt nicht gehen, fondern liegen gekrümmt auf der Seite, Dolrdenkäfer. goldgrüner Doldenkäfer. 381. Goldgrün mit ei- nigem Kupferglanze; das Bauchende ftumpf | ausgerandet. Trichius auratus. Scarabaeus aurarus. num. in/. aufl. n. 14. aber | kein einziges Synenym, Melolontba nobilis. Zerbfl jablons, IIL 165, m. 124: Zab. 27. Fie..6. Cetonia nobilis. Fabr. fpec. inf. 1. sr n.6. Schaeffer icon. 66. Fig. 5. Wohnort der Larve; in abgefandenen Bäumen 5; des Käfers : auf Schirmpflanzen. - | Anm. Linne führt ebendafselbe Citat aus Röfel bey feinem Scarabaeus nobilis an; aber die Befchreibung, die er in der fchwedifchen Fauna davon giebt, pafst kei- neswegs. Ich lafse daher dem Linnäifchen Käfer, der fchon Verwirrung angerichtet hat, feinen Namen, und gebe meinem, der auch der Röfelfche ilt, einen neuen, Man weis doch, dafs die Linnäifche Synonymie gar oft fehr unrichtig if; es fcheint, der Ritter habe fie nicht allemal felbft beforgt. Wenn aber der Linnäifche Käfer doch eine Abart des Röfelfchen feyn folite, fo gehört er fo wenig, als der folgende „ unter ‚die Cetonien. bandirter Doldenkäfer. 382. Schwarz: der Kör- per grau wollig; dıe Flügeldecken ge mie | drey fchwarzen Binden. Dqdz Trichius 414 uf Betrachtungen Trichius fafciatus. Laichert. tyr.T. 45. 1. Scarabacus fafciatus. num. inf. auf. n. 16. Melolontha fafciata. Herbfi jablonsk. LU. 179. n. 128. Tab. 27. Fig. 10. Schaefer icon. 1. Fig. 4. 3 Wohnort des Käfers: auf Schirmpflanzen. Anm. Die erfte Querbinde it am Grunde, die lezte am Ende der Flügeldecken, die zweyte in der Mitte reicht nicht bis an die Nath, | bahrender Doldenkäfer. 383. Braunfchwarz, grau- gefleckt; längs des Rückenfchildes zween erhabene Streife; das Weibchen mit einem / fteifen Legeftachel. | \ Trichius hemipterus. Ro/si Etrufc: I, 0. 35.2.0080 Herbfi jablons. Il. 187. n. 2. Tab. 27. 39: 43.18. | | Scarabaeus hemipterus, Znum. in/. aufl. n. 22. { Wohnort des Käfers: zuweilen auf Blüten, lieber an morfchem Holze. Ich ‘fand einmal im _ Hochfommer in einem alten morfchen Pfahle eine Menge Käfer diefer ee die alle Weib- chen waren. zehnpunctiger Daldenkäfer. 384. Tietfchwarz: h fünf weifse Puncte auf jeder Flügeldecke in zwo Querreihen. Trichius IOpunctatus. | Curfor maculofus. "set I. 27. m. 420 Tab. S. | Fig. 42. = Füe/siy Mag. 1. 19. Wohnort: — — Hr. P. Dallinger hat ihn bey Bett- brunn gefunden. 1. Anm. \ über das gefammie Thierreich. er: 1-0 Anm. Darhae fattfchwarz; auf jeder Flügeldecke gegen die Mitte der Länge querüber 5 Puncte in-zwo- Reihen, nämlich 3 und 2, Zwey Puncte beyderfeits an dem unbedeckten Ende des lezten Leibringes, die aber ‚auch fehlen; ein Punct beyderfeits an dem. vorlezten, x ' und einer an dem vorhergehenden Ringe des Hinterleibes. Länge u ui kan om, Breite über den Hinterleib “ - N —— über den Ricknfhld --- - = gr, Eremitendoldenküfer. 585. Braunfchwarz; der Rückenichild mit einer länglichten Furche ; zwo Vertiefungen am Grunde, Trichius Eremita, Scriba journ. /. 66. n. 60. Scarabaeus Eremita. Enum. in/. aufl. n. 10. _ Cetonia Eremita. Fabr. fpec. inf: I. 53. n.15. x _ Melolontharemita. Herbfi jablons. II. 176. kakielia Tab. 27. " Röfel Inf. II. Tab. 3. Fig. 6. Wohnort : in morfchen Bäumen um Ingolftadt, Nicht häufig. % Allgemeine Anmerk kung. Die Käfer diefer Gattung leben als Larven in una" von morfchem Holzc. Sie machen daher eine fehr natür- liche Gattung aus, die man mit! keinen fremden Arten verunreinigen follte. Aber NN umgekehrt follte man die Arten diefer Gattung nicht in fremde Gattungen ver- fezen, denen der Bau ihres Körpers und die Sitten ihrer Larven widerfprechen, F Metall- N 418 | Betrachtungen Mersiikarer blankvergoldeter Metallkäfer. 336. Schim- - mernd goldzlänzend grün, einfärbig ... ganz glatt. Cetonia Frifchii, Cetonia fpeciofifsima. AKofsi ee Le ‚ Herbfi jabions. II 207. n. 9. Tüb. 29. Fig. 1. Cetonia Smaragdus. Harrer Re 2.39 Goldkäfer. Frifch inf. deut. XII. Tab. 3. Fig. % — Röfel inf, II. Tab. 2. Fig. 6. 7. ‚fchr‘ fchön. | Schaeffer icon. 66. n. 4. = Poet 1. Tab. 1. Fig. 2 Wohnort des Käfers: wie in der Gattung gewöhn- lich, auf Blüthen. Er ift höchft felten. 7 ® - .. F Anm. Lang 1 24, breit am Grunde der Flügel- decken 7'''; fehr ftark fchimmernd, ohne einen Pumct oder eine fremde Farbe; nur die Augen und Fühlhörner . fchwarz. Die Flügeldecken haben weder eingegrabenePuncte noch Streife. Er ift überhaupt der prächtigfte Käfer Deutfchlands, und feine Schönheit im griechifchen Ge- {chmacke. Bey diefem und den beyden folgenden Kafern if die Synonymie der Schriftfteller gewöhnlich fehlerhaft, und hat Streit erreger. — Ich zerfchneide den Knoten, der durch das Löfen nur verwickelter wird. Eichenmetallkäfer. 397. Braun, metallglänzend ; der Rückenfchild weifs punctirt; die Flü- deldecken mit weifs befprengt, uneben; das Bruftbein vorwärts gezogen. Cetonia 5 Me le. A über das gejammte Thierreich, 417 Cetonia quercus. Cetonia lugubris. AJarrer BeicheZ. I. 40. ‚Schaeffer icon. 26. Fig. 6. das Männchen. — — om 50, Fig. 9. das Weibchen. = Foetl. Tab, 1. Fig. 3. us Wohnort des Käfers: auf Eichen. Er if viel felt- ner als der folgende. | Anm, Der Bau des Körpers, wie beym folgenden, aber gröfser (lang 104‘, breit am Grunde der Flügel- decken 6), und keine erhabenen Linien längs der Flü- geldecken , ob fie gleich uneben find. Auf dem Bauche zwo Reihen weifser Puncte. BRRUNEN Metallkäfer. 388. Goldglänzend grün, unten kupferfarben 5; auf jedem Deckfchilde zwo erhabene Linien. _Cetonia aurata. Laichart. tyr. I. 48. n. 1. Scarabaeus viridi-aeneus, thorace fulcato, elytris rugofis. Uddmann di/s. n. 1. Scarabaeus Smaragdus. Degeer edit. gall. IV. 25 == Harrer [chaeff. 1. n. 20. Schaefer icon. 26. Fig. 2. 3. 5. = icon. 50. Fig, 8. ==. Kost Tab... Pig. 1 | Wohnort des Käfers: auf Doldenblüthen , auf Baum- blüthen, Sehr gemein. | Anm. Lang 82", Auf den Flügeldecken kleine weifse Querlinien zerftreut, auch (durch das Suchglas 'gefehen ) zerftreute, gleichfam vorwärts eingegrabene Puncte, Auf dem Rückenfchilde weifse Puncte, die aber oft, manchmal auch die weifsen Linien der Flügeldecken, fehlen, ß. Mit goldglänzender grüner Unterfeite, | 4183 | Betrachtungen Zufaz. Ich habe mich mit Fleifse der Anführung Linne’s bey diefen drey Arten enthalten, weil feine Sy- nonymie , {o wie auch des Hrn. hr feine, bey die- fen Käfern {elır fehlerhaft ift. | Bejprene gter Metallkäfer. 389. Schwarz; auf #; dem Rückenfchilde drey. Paare weifser Pun- cte : zeritreute auf den Flügeldecken, Cetonia funefta, I Cetonia fietica. Ro/si etrufc. T. n. 61 = Herbfi Ah jabl. III. 238. n. 26. Tab. 30. Fig, 5. Scarabaeus funeftus. Znum. in/. aufl-n. 20. Scarabaeus flicticus. Panzer Voet, Titelk. Fig. 1, Scarabaeus albopunctatus. Degeer edit, gall. IV. 301. n. 29. Kae. Wohnort des Käfers: auf Doldenblüthen. rauher Metallkäfer. 390. Mufchelbräunlicht {chwarz, zottig ;, mit weilsen Puncten an | “den Flügeldecken, Ä Cetonia hirtella. Cetonia hirta, Herbfi jabl. III. 240. n. 27. Tab. 30. Fig. 6. mittelmäfsig. la | Scarabaeus hirtellus. num. inf. auf. n. 19. Panzer Voet. Titelkupf. Fig. 8. fehr genau. — Voet I. Tab. 4. Fig. 34. nicht genau, Wohnort: mit dem vorigen, Anm. Schaeffers icon. 198. Fig. 8. ifk viel zu we- nig rauh, und viel, zu fchwarz, | Allgemeine Anmerkungen. Die Naturgefchichte diefer Gattung ift noch faft gar nicht bearbeitet, Man weis wohl, dafs die Larven die- ' j fer 3 2 N über das ge/ammte Thierreich. 419 fer ‚Käfer denen der vorigen Gättungen gleich gebaut " feyen ‚ dafs fie, wie diefe, fechs Füfse unter den vorser- ften Ringen haben, die aber zum Gehen nicht brauchbar find, fondern nur zum Anklammern dienen; aber diefs ift auch alles, was man von ihnen weis. Röfel und / - Frifch wollen die Larven des ‚blankvergoldeten Metallkä- fers in Ameifenhaufen gefehen haben. Andere haben ‚diefs mehr widerfprochen als widerlegt. Ich fah doch einmal felbft fchmuzig weifse, beträchtlich grofse Larven, die einer gröfs:rn Käferart aus den bisherigen Gattungen angehören mufsten , in einem Ameifenhaufen , den ieh ' zerftörte, völlig wohl behalten, und voll Lebens. Eine vorzügliche Eigenheit haben die Käfer diefer Gattung in ihrer Art zu fliegen. Sie breiten nämlich ihre Flügeldecken nicht auseinander , fondern decken da- mit den Leib ,„ wie in der Rube, und firecken nur‘ die Flügel unter denfelben hervor. Wenigftens habe ich diefs oft und mit Aufmerkfamkeit am gemeinen Goldkäfer (dem goldgrünen Metallkäfer) gefehen. = r Kneipkäfenr [chröterähnlicher Kneipkäfer. 91. Der Kör- per pechbraun; die Fligeldecken punctftrei- fig: zwifchen den Puncıtftreifen zwo feine Punctreihen. Tragofita caraboides. Panzer Ta/chenb. 1795. 41. Lucanus fufeus. Prey/sier Vers. I. Hund. 6. Ill. Tab. Fig. 1. La chevrette brune, Geoffr. Da 1. 64. n.5. Wohnort: in Fichtenftfämmen des Köfchinger Forftes ‚hat ihn Hr. P, Dallinger gefunden. | Aum. 420 Betrachtungen Anm. Lang 33'4,, Die Mundtheile, die Fühlhör- ner, und die Füfse rotlıbraun,, auch die Seiten des Hin- terleibes. Der Kopf, der Rückenfchild, die Fiügeldecken fchwarz, doch find auch"diefe im durchgehenden Licht- firale rothbraun. Die Kiefer klein (für einen Schröter, wohin man ihn fonft gefezet hat), mondförmig. Die Fühlhörner perlenfchnurförmig : die vier äufserften Glie- der allmählig gröfser , wie bey den Speckkäfern. Der Kopf und der Rückenfchild unordentlich feinpunctirt, "Der Kopf wirft vorne zwifchen den Kiefern ein Paar kleine Zähne aus, ein anderer kleiner Zahn zwifchen der Einlenkung der Fühlhörner und den Augen. Der Röcken- {child vorne gerade abgefluzt, mit einem vorwärts fort- fezenden Zahne aus dem Rande jeder Seite; er it anc 2. hier am breiteften, und wird rückwärts in einer krum= men Linie fchmäler „ ift aber hinten wieder ziemlich X rade abgeftuzt. Der Hinterleib von der Bruft beträcht- lich abgefondert. Iede Flügeldecke hat acht Streife aus vertieften Puncten , davon der erfte vom zweyten weiter entfernet ift; zwifchen jedem Paare diefer what ZWO Reihen {ehr kleiner Puncte. Todteennriber gemeiner Todtengräber. 392. Schwarz; die Fit- | geldecken mit zwo dottergelben gezahnten Binden. x Nicrophorus Vefpillo. Panzer Ta/chenb. 1795. p. 118. Silpha Vefpillo. Znum. inf, auf. n. 74 Pollinctor vulgaris major. oet II. Tab. 30. a Schaef- über das ge/ammte Thierreich. 421 Schaeffer icon. 0. Fig. 4. Wohnort: Aefer. Anm. Er hat gewöhnlich einen, oft fehr flarken, ‚Bifamgeruch ; man findet ihn aber auch geruchlos. Ich glaube bemerket zu haben, dafs der lezte Fall dann Plaz habe, wann der Käfer längere Zeit vom Aafe entfernt herumgefchwärmet hatte. ‚deut/cher Todtengräber. 393. Sattfchwarz, glän- zend; der Rückenfchild vorne abgeftuzt; die Flügeldecken am Aufsenrande roftfarben, Nicrophorus germahicus. Zabr. /pec. infect. I. 83. n. 1. Wohnort: hier und da am Donaugeftade. Selten. Aum. Es giebt zwo Spielarten diefes Käfers, die. man zu fo vielen Arten erhoben hat, nämlich : &. Mit einem oder zween rothen Flecken auf dem Mit- telfelde jeder Flügeldecke. Nicrophorus germanicus. Zerbfl jabl. 7. 154. n.2. Tab. 50. Fig. 2. | | Silpha fpeciofa. Schulze Naturf. FI. 05. Tab. 4. ß. Die Flügeldecken durchaus fchwarz , nur am Rande rollfarben. Silpha germanica. Lin. /yf. nat. 569. n.1. Pollincter niger. /oet LI. Tab. 30. Fig. 5. Ich habe aber Infecten in der Hand gehabt, die zwifchen beyden verfchiedene Mittelftufen bildeten. Ufertodtengräber. 394. Durchaus fattfchwarz ; das dreygliederige Kölbchen der Fühlbörner roft- farben. | Nierophorus littoralis. Fahr. fpee. inf. 1.85. 9.2. Fauna Boica, Be Silpha wa Betrachtungen hy | | nn Silpha littoralis, Enum. inf. aufl. n. 450.— Seri. ba journ. II. 169. n. FEIN Nicrophorus humator. Zerbfl jabl, ”, 156. 22 3 ET A are 5 | Wohnort: 2 Aafe, | F R Y ; Tora ln le Fetikäfer. 395. Tiefichwarz, weifsge- fprengt; zwo gewellte weifse Queglinien über die-Flügeldecken. Dermeftes undulatus. . Lin. faun. Juee. n. 410. Dermeftes undatus. Harrer Jchaeff. n. 46. = Hevbfi jabions, 17”, 131. Tab. 40. Fig. 9. fat zu, Klemm, Schaeffer icon. 157. Fig.7 | a Wohnori: — — vermuthlich im Holze. Ich fand u ' %“ | ihn nur einmal um Ingolftadt im April an einer, hölzernen Befriedigung einer Wicefe, fchon zerbrochen in einem Spinnengewebe. = Speckküfer. 396. Schwarz; die Flügeldecken am | Grunde mit einer breiten grauen Qnerbiftaen "Dermeftes lardarius, Enum. inf. aufl. n. 40. = Herbi jabl. IY/. 115. Tab. 31. Hg.l. Sr Poet II. Tab. 31. Fig. 1. Schaefer icon, 42. Fig. 3. “ Wohhor: : in geräuchertem ‚Fleifche, in den Samm- lungen von Vögeln, Fifchen, Säugthieren 5 er greift fogar die Eyerfa ımmlungen an,’ wenn man den Dotter und das Eyweifs N nich t ausgeßla fen hat; er durchnagt zu die- fem Ende ‚die kalkige yeutale, weils- x ‚über das gefammte Thierreich. 423 SIERE — wei/sbauchiger Feitkäfer. 397. Länglicht, pech- fchwarz; der Rückenfchild grau gerandet; das Schildchen roftgelb Rasse? unten weifs- gefchuppet, | Dermeites vulpinus. Fabr. /pec. inf. 1. 64. n.©, =: KRo/si etruft. mant. n.28. — Herbfi jablons. 177. 124. n.5. Tab. 40. Fig.5. ' Dermeftes murinus. Harrer [chäff. n. 44. Schaefer icon. 42. Fig. 1. 2, - "Anm. Das Infect unterfcheidet fich vom folgenden, 1) dafs es flacher it, 2) dutch den grau eingefaumten Rückenfchild, 3) durch’ eingegräbene Puncte im Rücken- fchilde, 4) durch den gröfsern Glanz, maufefarbiger Fettkäfer. 398. Schwarz, unten weifslicht ; das Schildchen roftfarben. Dermeftes murinus. Enum. in/. aufr, m.q41. = Herbft jablons. IV. 120. m. 2. Tab. 40. y | Fig.2. | Cadaverulentus, Joet II. Tab. 31. Fig. 2. Wohnort: Aefer. befchriebener Fettkäfer. 399. Schwarz; Rücken- fchild und Flügeldecken mufchelbraun ge- rander: zwo gelbe buchftabenförmige Zeich- nungen auf jeder, .», | Dermettes graphicus, Phyf. Auffäz. 160. n. I. „ Strongylus flrigatus. Herbfi jabl. IV. 197. m 7. | | Tab. 43. Fig. 7. Nitidula firigata. Fabr. mant. I. 51. 9.7. Wohnort: an Eichen, um Neuburg an der Donau» \ Er kömmt im Iunius vor, Ee2 Anm. „Wohnort: in Aefern. | A 424 Betrachtungen Anm. Hr. Herbft hätte die Gattungsnamen Stron- gylus und Trichodes (deutfch: Trichoden) nicht brauchen follen, da fie bereits in der Naturgefchichte eingeführet find, lezterer zwar mit einer ctwas andern Endung, aber erfterer fogar aus dem Alterthume ift, und immer zur Bedeutung eines Eingeweidewurms angewendet wurde. Büchenfttkäfer, 4c0. Pelle ft glänzend, ee Rückenfchild feinpunctirt, viereckig ; die Flügeldecken punctftreifig ; die Füfse pech- braun; das Kölbchen der Fühlhörner roft- gelb. Dermeftes fagineus. Wohnort: unter der Rinde abgeftorbener Büchen-- ftämme. " Man findet ihn im September. Anm, Lang 1. Der Rückenfchild fo breit als beyde Flügeldecken zufammen, dicht und fein punctirt, Das ganze Infect dehr elänzend. Die Fühlhörner kaum fo lang als der Rückenfchild: das Kölbehen eyförmig, | roftgelb , etwas zottig. Weidenfettkäfer. 4o1. Halbwalzenförmig, elanzlos pechichwarz; der Grundrand des Rücken: Ichildes vorragend; der Kopf mit zurück- gebogenem Rande; das Kölbchen der Fühl- hörner abgeftuzt zweygliedrig. Dermeftes Salicinus. Müller prodr. n. 501. Wohnort: unter der Rinde verwefender Büchen- ftöcke. Man findet ihn im September, Aum. \ über das ge/ammte Thierveich. "425 Anm. Lang 12", breit nicht völlig 1°, Die kolbigen Frefsfpizen und die dünnen Fühlhörner fatt roft- gelb ; leztere haben am abgeftuzten Kölbchen nur zwey, deutlich voneinander abgefonderte Glieder. Die Fütse fatt rothbraun. Alles übrige fattfchwarz mit einem etwas röthlichtem Blicke. Der Kopfichild an den Rändern zu- rückgebogen. Der Rückenfchild it am Grunde etwas über den Kopf vorgezogen. Die Flügeldecken find zwar | punctftreifig, was aber wenig zuerkennen ift, weil gleich- fam eine Art groben Firnifses darüber herliegt. rothhal/iger Feitkäfer. 402. Blau; der Rücken- fchild und der Bauch roth. Dermelftes fanguinicollis. Fabr. mant. I. 35. n. 18. = Panzer Naturf. XXIV, 10. n. 13. Tab. ı. Fig. 13. Korynetes fanguinicollis. Herbfi jablons. IV. 153. n. 4. Tab. 41. Fig. 10. Wohnort: — — Hr. Dr. Frölich hat ihn bey Stein- gaden gefunden. Anm. Von der Gröfse des Speckkäfers, aber durch. aus feinbehaart; auf dem Rückenfchilde ein Strichelchen, und beyderfeits ein Randpunct fchwarz, | Ich konnte diefen Käfer nicht näher unterfuchen ; mir fcheint er nebft dem Linnäifchen Dermefles violaceus unter meine Bienenkäfer zu gehören. Auch Hr. Herbft hat ihm den Dermeftes violaceus zum Gefellichafter ge- geben. | yothköpfiger Feitkäfer. 403. Sattfchwarz; Kopf, ‚Rückenfchild, Bruft; Fühlhörner, und Füfse ziegelroth. kr} \g:) ee) Dermeftes ‚426 Lk BER ENBEN ENAEN Dermelftes erythrocephalus. Wohnort: Hr. P. Dallinger hat ihn im m Köfehinger _ Forfte gefunden Anm. Von der Gröfse des Kürfehnerkäfers ; R ehr glänzend. Die Flügeldecken verwifcht geftreift. Das Kölbchen der Fühlhörner fehwärzlicht, auswärts (von Haaren ) grau, ’ Kür/chnerkäfer. 404. Pechfchwarz; ein weifser Punct in der Mitte jeder Flügeldecke. Dermeftes Pellio.. Enum. infec. auf. n. 48. — Herbfi jablonsk. I. 128. n.ıı.. Tab, 40. Fig. 3. Wohnort: im Pelzwerke; in den Federn ausgeftopf- \, ter Vögel; auch in unbenuzten Bibliotheken. walzenhörniger Fettkäfer. 405. Pechfchwarz ; der Kolben der Fühlhörner walzenförmig. Dermeftes.cylindricornis, Naturforfch. XXIV, 65. = New entom. Mag. von Füefsl. Il. 4. 315. n. 6. Dermeftes Schaefferi. ‘Panzer Tafchenbuch 1795. 2.95.90 | Megatoma.Schaefferi, Zerbfl jabl. IV, 93. m. Tab. 39. Fig. I. \ Wohnort des Käfers: auf den Blüthen des Ciftus ı Helianthemim nicht felten; auch auf an- dern Blüthen. | Anm. Dem vorisen bis auf das lezte Glied der Fühlhörner vollkommen gleich. In beyden verwifchen fich die weifsen Puncte der Flügeldecken zuweilen, die aus fehr feinen Schüppchen beftchen, viel- akiger Feitkäüfer., a6; aa, fein- " N über das gefammte Thierreich. 427 haarig; viele.weilse Puncte auf. den-Flügel- decken, einige auf dem Rückenfchilde. ‚Dermeftes multiguttatus. | | E Dermeites 2oguttatus. Kabr, [uR. entom. 56... 4x = Herbfi jaol IV. 132. n. 13. Tab. 4%. Fig. 10. | | Dermeftes 4puncratus. Sulzer Gefeh:. Tab.2. Fig.3. nicht gut . Wohnort : ee P. Datlineet hat ihn im Kö- fchinger Forfte gefundel.. Anm. ‚Für den erffen Anblick dem Kürfchnerkäfer ähnlich , wenn er die Puncte nicht hätte. Ich habe auf deh Rückenfchilde zweYy, und auf beyden Flügeldecken zufammen 22, alfo in allem. 24 weiise \unye gezählt. _ flachgedrückter Feitkäfer. 407. Flachgedrückt \ durchaus mufchelbraun; die Ar sen allein fchwarz. Dermeltes complanatus.. Wohnort: in alten Birkenftöcken bey Landshut. Er ! kömmt vor im October. Anm. Achnlich den Befchriebenen Fettkäfer, aber etwas kleiner, und noch mehr niedergedrückt, faff wie eine ausgehüngerte Bettwanze,, davon er auch die Farbe- hat, die aber bald heller, bald tiefer ift; jedoch‘ geben ihm die etwas gewölbten Flügeldecken ein etwas weniger flaches Anfehen, \ zweydorniger Fettkäfer. dog Hafelnufsbraungz die Bruft fchwarzbraun; der Rückenfchild hinten zu beyden Seiten am Aufsenwinkel mit einem dornähnlichen Zahne. ’ \ Biel 4 - Dermeftes PZ 428 Betrachtungen Dermeftes teflaceus. Enum. inf. aufl. n. 46. Ä Wohnort: — — Er befüucht die Blüthen. Anm. Auch-der Kopf fchwarz; aber die Stirne wie der Rückenfchild mit grünlichtgelben Härchen be- ° | kleidet. Pilzfettkäfer. 409. Schwarz; der Rand des Ri- ckenfchildes gekerbt, die Fühlhörner, Frefs- fpizen, und Füfse röthlicht kaftanienbraun; die Flügeldecken mit Punctftreifen, Dermeftes Boleti. Znum. in/. auf. n. 57. Wohnort: der bunte und der wohlriechende Blät- terpilz. | Bl Anm. Er ändert ab mit röthlichtfchwarzen Flügel- decken. | | Schonifcher Fettkäfer. 410. Tieffchwarz; Kopf und Rückenfchild rothbraun; die Füfse und ein Punct am Grunde jeder Flügeldecke roftfarben. Phy/. Auffäz. 199. Dermeftes fcanicus. Lin. faun. fuer. m. 437. = | Herbfi jabl. IV. 142. Tab. 41. Fig.6. Wohnort: in den Löcherpilzen der Eiche, Er kömmt vor im Iulius. | £. Roftfarben; Kopf und Rückenfchild dunkler. Wohnort: mit der vorigen Stammart, und zu glei- cher Zeit. | Anm. Die Spielart 3 der (gemeinern) Stammart vollkommen gleich, nur dafs der Fleck am Grunde der Flügeldecken über den ‚ganzen Leib verbreitet ift, was bey gefleckten Infecten‘ auch fonft zuweilen gefchieht. Er wird nach dem Tode dunkler, daher glaube ich, dafs er über das ge/fammte Thierreich. _ 429 er nicht einmal eine wahre Spielart fey, fondern blofs noch nicht lange genug als vollendetes Infect gelebt hat, um fich färben zu können. Brodfettkäfer. 4ıı. Länglicht, braun rofffarben ; | nur die Augen fchwarz, Dermeftes paniceus. Fabr. /pec. inf; I. 66. n. 18. Wohnort : in altem Brode.. ‚langhörniger Fetikäfer. 412. Mufchelbraun, fchwarzaugig; die Flügeldecken unordent- lich punctirt; die drey lezten Glieder der Fühlhörner entfernter. Dermeftes longicornis. Zerbjl in a Arch. 23. Tab. 20. Fig. 8. Latridius longicornis. ZAerbfi jabl. U, 4. wL ' Tab. 44. Fig. 1. Wohnort: in Kellern und Kammern, wo gährende Körper aufbehalten werden. Anm. Lang 13. Durchaus mufchelbraun, nur die Augen fchwarz; der Rückenfchild etwas röthlichter, deutlich gerandet , faft viereckig mit etwas vorftehenden vordern Ecken. Die Fühlhörner fo lang als Kopf und Rückenfchild zugleich: die drey Glieder des Kölbchens weiter vön einander entfernet, als bey der Gattung Sitte ift, und fo, wie bey einem Bohrkäfer, nur dafs fie nicht länglicht find. % leinfter Fettkäfer. 413. Mufchelbraun; Kopf und Rückenfchild fchwarz; die Flügeldecken ungeftreift, Dermeftes minimus. Ee5 Wohn- DS ; =. BB. Betrachtungen +. Wohmgvk: — — Zu Ingölftadt. Er uch mir auf das Papier, worauf ich ‚fchrieb. (yigg. / Lang $", : we TRETEN RES RL. RENT = Allgemeine‘ Anmerkung.\nn.. Gegenwärtige Gat tung. it allerdines 1 kinttlich , und die Herrn Herbft und Fabricius haben fie in ihren weit- läuftigern Werken mit Recht in ‚mehrere Ga attunen ZEer- füllet.,. „Bey meinem weit eingefchränkter n ‚Plane. genügen E dergleichen . ‚künflliche Gattungen vollkom nmen, und um fo. mehr, da Kenntnils auswärt tiger Inf lecten, beit tonders da fie meiftens ohne nähere Bekanntfchaft. mit der Qeko none „diefer Thiere ift, ‚mehr zum Luxus, ‚der Wilsen- fchaft dient ,„ als zur Belehrung. Ich bin. ee Eee die Zufgmmenftellung der. allerzahlreichtten Infeetey in ei- nem allumfafsenden Wer ke, zu tadeln: a ber was der wir Tenichakt notliwendig ilt, kann. dem ‚Studirenden U bentr lich feyn. Varignon bar ‚durch feine Theorie aller mög- lichen Evoluten der Mathematik einen wichtigen Dient gel leiftet; aber. ich kann ein grofßser Mathemä tiker feyn, ohne einmal diefe ‚Abhs andlung gelefen zu haben. "Rap uzk Si Ra ge OERORE Känunbäfen „gig. Schwarz; der Rücken- fchild körnig, vorwärts fchief abgeftofsen; die Flügeldecken und lezten Bauchringe rotb. “ Bofrichus capucinus, Fabr. mant. 36. n. . Dermiftes capucinus, Znum. inf. auf. n. 38. ' a capucinus. Herb jabl. 7”, 34. rt; Tab. 6. Fig. 7. ‚Schaefer he 189. Fig. 1. . Be HWohn- Be Zee . über das gefammte Thierreich. 1438 f { 4m AN ® Wohnort: in todtem Holze. ai | Anm.‘ Wenn Hr. Herbft fagt, dafs er diefen Käfer von drey bis fechs Zoll Länge belize, fo if diefs gewils > k . . ; > e $- nur ein Schreibfehler , und follte Linien heifsen, L : / \ ; u; mutillenähnlicher-Kapuzkäfer. 415. Schwarz; | der Hinterleib und Grund der Flügeldecken rorh; zwo. weilse Binden auf den Flügel- decken. \ EHEN. \ i “ Boftrichus mutillarius. d ’ Clerus mutillarius. Fabr, Juß, entom. 157. 0. Is Dermeftes .formicaroides. Zntm, in), au N. 34 Schaeffer icon. 18 36. Fis.$, | Wohnort : alte Stöcke, Anm. Allerdings ift noch vor der Spize der Flü- geldecke eine weifse Binde zugegen. Die erfte weifse Binde vermifcht fich faft mit dem rothen Grunde der Fit- geldecken. | ib ameifenähnlicher Kapuzkäfer. 416. Schwarz; Hinterleib, Rückenfchild,. und Grund der Flügeldecken roth; zwo weifse Binden auf den Flüseldecken. Boftrichus formicariüs. | Dermeftes formicarius. Enum. in/., auf. n.35. Attellabus formicarius. Ko/si Eirufe. I. n. 331. „ Schaefer icon. Tab.ı86. Fig. 3. Wohnort: altes Holz. _ Anm. Diefe beyden Käfer , die ich ‚öfter Holz .be- nagen fah, und die man gewöhnlich nur an alten Zäunen, auf alten Stöcken, und in Holzfchlägen antrifft, können doch nicht wohl den Bienenkäfern beygezählet werden. Buch- 432 ! Betrachtungen Buchdruckerkapuzkäfer. 417. Braun, zottie; der Rückenfchild lang; die Flügeldecken hinten fchief abgeftofsen und gezahnt Boftrichus typographus. Zaschart. tyr. I. 66. — Harrer Bejchr. I. 56. — Kob Baumtr. Tab.3.= Sierflorff Wurmtrock.— Herbfl Jablons. F. 81. n.ı. Tab. 48. Fig. 1. Wohnort: zwifchen der Rinde und dem Holze der Föhren, Fichten, Tannen. Fichtenkapuzkäfer. 418. Schwarz; etwas zottix; die Flügeldecken pechfchwarz , vollkommen ganz; der Rückenfchild vorwärts etwas ‚verengert. Boftrichus piniperda. Zaichart. tyr. I. 67. —= Herbfi Iablons. V. 106. n. 4. Tab. 48. Fig. 4. | Ä "Dermeftes chalcographus. Sierflorf. Wurmtr. 56. Fig. ı1. 12. | Wohnort: zwifchen Holz und Rinde der Föhren, Tannen, und Fichten. Anm. Man hat ihm und dem vorigen Käfer die Trocknifs der hochflämmigen Nadelbäume Schuld gegeben ; und die Klage ift eben fö gar neu nicht: fchon im erften Bande feiner Abhandlung von Bäumen und Stauden, die in freyer Luft ausdauern, fagt Duhamel f): Man behaup- | tet, dafs es nothwendig fey, die abgebrochenen oder kran- ken (Nadel- ) Bäume auszuhauen, weil fich zwifchen Rinde und Holz Würmer (Larven) erzeugen, die, wann fie Käfer werden, die gefunden Bäume befchädigen. | Diefe f) S. 7. der Üeberf., &ber das gefammte Thierreich. 433 Diefe Stelle ift gar nicht belehrend. Die deutichen Forft- bedienten haben weit genauere Unterfuchungen über die- fen Käfer angeltellet; aber ich mufs geftehen, dafs ich es nach den vielen Nachrichten, die ich über diefe wich- tige Forfereignifs, die Baumtrocknifs, gelefen habe, und die fich füglich nach zwo Partheyen vertheilen lafsen, noch nicht wage, geradezu meine Meynung zu fagen. Da mich mein Beruf in die Stadt einfchliefst, fo kann ich die Beobachtungen, welche, zur Entfcheidung dienen jollten, nicht felbft anftellen ; aber würdigen kann ich fie, wie fie von andern erzählt werden, nach Gründen , die mir meine Belefenheit und mein eignes Nuchdenken an die Hand geben. Ich will diefs hier in möglichfter Kür- ze thun. Die eine Parthey will beobachtet haben, dafs der Käfer keinen gefunden Baum anfalle, dafs er folglich die erfte Urfache der Baumtrocknifs nicht, obgleich etwa die Gelegenheitsurfache fey. Die andere klagt ihn unbedingt an, er falle jeden Baum, auch gefunde, junge Bäume an. Ich weis nicht, wie man wifsen könne, dafs ein Baum gefund fey; man erfährt bey Thieren die-Krank- heit gewöhnlich erft dann, wann fie bereits einen gewif- fen Grad erreicht hat; Schwäche ift auch Krankheit, und Schwäche bey Bäumen dürfte fchwer zu beobachten feyn. Duhamel hat aus einem Baume in zwo verfchiedenen Höhen zwey halbe Kreisflächen mit Rinde und Holz ge- genüberftehend herausgefchnitten, und der Baum ftand darum fchon im erften Iahre nicht ab; Büffon nöthigte geil ins Holz warhfende Aefte zum Blühen und Frucht- bringen, indem er ihnen einen Rindenftreif in einer Schraubenlinie wegnahm, Der Käfer thut nicht mehr, tur u J £ j We 434 : - | Betrachtungen“ thut nicht einm al diels ; und thäte eis, fo würde der Baum noch iin. felbigen lahre nicht abftchen, fondern diefs würde erft etwa im zweyten oder dritten Jahre. er- folgen. Es fcheint alfo allerdings dem Käferfraise ein anderes Uebel vorhergegangen zu feyn, das ihn vorbe- reitet, und herbeygelocket hat. Hr. Kob fcheint eines diefer Uebel in dem Raupenfrafse richtig gefunden zu haben. Hohes Alter ‚der Bäume if fchon felbft Krankheit, und wer zählt alle die Zufälle auf, welche auf die Ge- 'fundheit der isn vachtheiligen Einflufs haben können ? Dafs böfe Witterung, Windsbrauten, u. dergl. ganzen srofsen Ländern semein feyen, und die Baumtrocknifs nur in einzelnen Gegenden vorkomme, thut nichts zur Sache: in dergleichen Fällen haben die örtlichen Umftän-- de, eine höhere, oder tiefere Lase, der Stand 'näher am Wafser oder weiter davon, u. f. w. einen unglaublichen Einfufs. Endlich fcheint mir aus der Analogie der Ka- puzkäfer mit den Eingeweidewürmern ‘hervor zu gehen, dafs ihre Vermehrung nicht übermäfsig feyn ‚werde, wo die Waldungen wahrhaft gefund find, und naturgemäfs bewirthfchaftet werden ; aber das nicht gerade defswegen, weil dem Käfer frifche und gefunde Bäume nachtheilig. find, fondern nur, weil er von ihrem Geruche‘ weniger angelocket wird, und in ihrer Lebhaftigkeit Hinternifse feiner Fortpflanzung findet! denn, wo keine allgemeine Baumtrocknifs vorkömmt, findet man den Käfer nichts ‚defto weniger häufig, aber nur in todtem, oder aus an- dern, fichtbaren, Urfachen krankem Holze, z.B. in be- rindeten Zaunpfählen, Windwürfen, vom .Blize getrofe- nen Bäumen , aber nie in jungem Hoize. ae | Mein . Y je ” ’ \ ' über das gefammte Thierreich. | 435 ‚Meine Meynung geht demnach dahin: I. Der Kä- fer it nicht die Urfache, fondern die Folge der Baum- trocknils;. davon die Urfache in ältern Gebreehen liegt, welche.fehr 'mänchfältig feyn kann; und zum Theile auch wohl in. uoferm Eigenfinne beruht, dafs wlr auf demfel- bigen‘ Flecke immer ceinerley Holz nachziehen wollen. II. Aber. er befördert fie, indem er. die Nahrungslofigkeit des Baumes durch feine Arbeiten vermehret. II Da in Gegenden, wo die Baumtrocknifs, fo zu fagen , einhei- mifch if, das if, eine allgemeine Urfache voraus fezt, eben fo wenig alle Bäume davon befallen werden, müfsen, als bey endemifch herrfchenden Krankheiten nicht alle Einwohner der Gegend dävon angegriffen werden: fo ift es begreiflich , wie es zugehe,, dafs fogar bey einer all- - gemeinen Baumtrockniis das Uebel nur ftellenweifse vor- kömmt. ‘IV. Iugend und Gefündheit find’ auch bey Bäu- men nicht einerley Dinge, obgleich hohes Alter fchon für ficn eine Krankheit ift. V. Da der Käfer von aufsen in die Bäume hinein kömmt, fo it es allerdings möglich, dafs er bey einer durch- die Baumtrocknifs beförderten ij 1 : ‚Nermehrung feiner, Art. gezwungen werde, auch junge und. gefunde Bäume anzufallen, und fie, zwar etwa "mit anfänglichem Nachtbeile der es wagenden einzelnen Kä-" fer, krank mache; es ift alfo wohl gerhan, wenn alles todte,, fterbende , oder kopftrockne Holz frühezeitig her- ausgefchlagen ‚und vom Forfte weggefchaffet wird. VI. Aber man vergefse darüber ja nicht, auch auf die vorbe- reitenden Urfachen der Krankheit genaue Rückficht zu nehmen, und diejenigen, welche in unferer Hand find, zu zerftören, Eine ungeheure Menge der Raupen des Fichtenfpanners frifst jährlich die Nadeln des Schwarzhol- | AN) zes 6 Betrachtungen zes weg; die Raupen der Kiefereule thun diefs in ver- fchiedenen lahrgängen mit noch mehr Verwüftung g), und werden darinn in andern Gegenden von den Raupen des Apfelfpinners h) und den Larven gewiiser Blattwefpen ;) vertreten. Alle diefe Infecten fteigen am Ende ihres Raupenftandes vom Baume herab, und erwarten in oder über der Erde ihre Vollendung zum vollkommenen Infecte, Bisher waren fie fchlechterdings in der Hand der Natur, und gar nicht in der unfrigen , und alle Mittel, die man | vorgefchlagen hat, fie in diefer erften Lebensperiode zu vertilgen, find vergeblich, zum Theile fogar lächerlich; ° aber nun im zweyten Lebenszeitraume find fie auf unferm Gebiethe: eine Heerde von Schweinen, welche die an- wohnenden Bauern zu diefem Zwecke willig hergeben ‘ werden, braucht nur zu diefer Zeit in die Förfte getrie- ben zu werden, und fie wird in Einem Tage Millionen der Fichtenzerftörer vertilgen. Aber fie wiihlt? Diefes {oll fie auch; das Wühlen der Schweine fchadet inı Hoch- holze nicht, in jungen Schlägen ift keine Baumtrocknifs, und das zufällige Nachwachfen junger Waldung im Stan- genholze oder Hochholze wird kein Forftverftändiger dem Anfien mit der Hand in ordentlichen Schlägen vorziehen. Y1.'DE 88 unmöglich it, die Raupen auszurotten, fo mufs man fich lediglich mit ihrer Verminderung begnügen, welche nicht erfolgen wird, wenn: man nicht alle Iahre diefelbigen Maafsregeln ergreift. VIII. Da dieie Raupen weder zu einerley Zeit in die Erde gehen, noch gleiche Zeiträume in derfelben zubringen, fo mufs der höhere Fort- g) Kob Baumtrock. h) Lofchge Naturf. XXII, 90. 3) Lofchge a. a. O. gt. über das gefammte. Thiireich, 1° 437 . Forftbediente (denn von den gemeinen Förftern u man diefs nicht fodern) die Naturgefchichte im ganzen Um- | fange feines Bezirkes in der Na) felbft zu ftudiren ver- ftehen, und nicht verlangen, dafs er alles in feinem Forft- handbuche, woraus er die ‚Anfangsgründe gelernet hat, | bis auf jede Kleinigkeit vorgekauet antreffe. gelblichter Kapuzkäfer. 419. Länglicht wal- i zenförmig, roftgelb: unten rothgelb; der Kopf dunkler; die Augen allein fchwarz; die Flügeldecken vollkommen ganz. Boftrichus flavefcens. Neu. entom. Mag.I. 140. Boftrichus ceftaceus. Zerbfl. jablons. 7. 110, n.ß. Tab. 48. Fig. 8. Wohnort : in Fichten um Burghaufen. Anm. Von der Gröfse des vorigen; der Rücken- fchild vorwärts etwas verengert. $ Jtuzköpfiger Kapuzkäfer. 420. Roftfarben; die Flügeldecken ganz , etwas behaart. “Boftrichus micrographus, Fabr. mant. I. 37. n. 7% Wohnort: im Splinte verfchiedener Hölzen Anm. ‘Nur etwas über eine Linie lang. Der Rüs ckenfchild dunkler, Am Aufsenrande der Flügeldecken eine fchwarze Längslinie, Das Kölbchen der Fühlhörnet unzertheilt, yothhörniger Kapuzkäfer. 421. Schwarz, nackt; die Fühlhörner und Fufsblätter rothbraun; ‚ die Schienbeine alle auswärts dreyzahnig; Boftrichus ruficornis, Wohnort: — — um Ingolftadt. Anm. Lang etwa 2", Die Flügeldecken punctftreifigs Fauna Boia _ FF abweis | 438 | ‚ Betrachtungen abweichender Kapuzkäüfer. 422. Schwarz; die Keule der Frefsfpizen kopflang; der Rücken- he fchild vorwärts verengert; die Flügeldecken verkürzt, abgeftuzt. | Boftrichus anomalus. Donaum. 136, 2 Wohnort: im Rafentorfe. Anm. Es ift ein Herbftifcher P/elaphus, und näch- ftens mit dem Pfelaphus dresdenfis verwandt. Ich glaube, dafs diefe Gattung, die Hr. Flerbft errichtet hat, fehr natürlich, und fehr gut fey. Ich will hier\die Kennzei- chen und die dahin gehörigen Arten angeben. | - Taftkäfer. Pfelapbus. Fühlhörner: perlenfchnurför- Antennae moniliformes, api- mig, am Ende kolbig. __ ce clavato. | Fre/s/pizen: die vordern fehr Palpi antici longifsimi, api= lang, am Ende kolbig. ce clavati. | Rücken/child: fchmäler als Thorax abdomine anguftior, der Hinterleib, randlos. immarginatus. Aanten. weitfühlender Taflkäfer.Gelb- Hefei «. Pfelaphus flavote- braun ; die Flügeldecken ver- ftaceus; elytris dimidiatis kürzt, gerundet; dasKölb- rotundatis; palpis longis- chen der fehr langen Frefs- , fimis apice globofis. fpizen kugelförmig. Wohnort: unter Steinen Pfelaphus Hefei. Zerbf in feuchtem Grunde, jabl, 1V. 109. n. 1. Tab. 39. Fig. 9. 'kurz- i | über das ge/ammte Thierrech. 439 kurzfühlender Taflkäfer. Gelb- brevipalpis 8. Pfelaphus fla- braun; die Flügeldecken verkürzt, gerundet; die Frefsfpizen um die Hälfte kürzer als die Fühlhörner. Wohnort: mit dem vori- gen. Hr. Herbft glaubt nicht dafs er das Männchen des vorigen Käfers fey. voteltaceusz eiytris dimi- diatis rotundatis ». palpis quam antennae dimidio mi- noribus. / a" Pfelaphus Hefei mas. Herbfi jabl. 1P. 109. n,1, Tab. 39. Fig. 10, rantenrückiger Tafıkäfer. Ka- drefdenfis y. Pfelaphus ca- ftanienbraun; die Flügelde- cken verkürzt, gerade ab- geftuzt5 der Rückenfchild rautenförmig. Torftaflkäfer. Schwarz: die Flügeldecken verkürzt, ge» trade abgeftuzt; das Kölb- - chen der Fühlhörner filzig. Wohnort: im Rafentorfe, ftaneus,, elytris a"brevia- tis recta truncatis; tho- race rhombeo. Pfelaphus . drefdeniis, Herbfi jabl. IV, 110. u.2, Tab. 39. Fig.3. turfofus ©. Pielaphus niger elytris abbreviatis, recta truncatis ; antennarum cla- va tomentofa. Boftrichus anomalus. Do- ganzbedeckter Tajtkäfer. Hellwigii e. Pfelaphus ba- Braun; die Flügeldecken eyförmig, unverkürzt. Wohnort: unter der Ei- chenrinde, dius, elytris ovatis inte- gris. Pfelaphus Hellwigii. Herbfi jabl. IV. ııı. Tab. 39. Fig. 4. Ff2 Alle PN Betrachtungen Alle diefe Käfer find äufserft klein, kaum mit freyen Augen aufser der Bewegung zu entdecken, und nie ohne ein vortreflliches Suchglas deutlich zu erkennen, Schwimmkrautkäfer. gemeiner Schwimmkrautkäfer. 423. Matt» fchwarz mit Metallglanze; der Rückenfchild fünffurchig: zwo Fürchen gefchlängelt; die Flügeldecken ‚punctftreifig. Elophorus aquaticus. Fabr.. /pec. inf. I. 77: N.1e Silpha aquatica. . Enum. inf. auf. n. 82. Yohnort: auf Walserpflanzen mit Schwimmblättern, kleiner Schwimmkrautkäfer. 424. Der Rücken- | Schild fünffurchig? zwo Furchen gefchlän- Selt; die Flügeldecken verwäfsert mufchel« bräunlicht, mit Punctftreifen. a Elophorus minutus. Fabr. /yfl. ent. 66. n. 2. Wohnort: im Walser mit dem fprofsenden Aenten- grün. Er geht nach feiner Verwandlung an das Ufer heraus, | Er erfcheint als Käfer im May. Ki Anm. Kaum fo srofs als die Schweinlaus, Die | ' Flügeldecken fehr blafs; noch nafs, haben fie das Anfe- hen eines Schachbrettes, Halbkugelkäfer | Schar rküferähnlicher Halbkugelkäfer. 425: Glänzend fchwarz; an der Spize jeder Flü- - geldecke ein blafsröthlichtbrauner nieren= förmiger Fleck, eir braunrother am Grunde, Sphae- über das gefammte T hievreich. 441 Sphaeridium fcarabaeoides. Ealchine iyr. I. 80. = Herbfi jabl. IV. 62. n. 1. Tab. 37. Fig. 1. Bavifequus major. Joet II. Tab. 32. Fig. 1. Wohnort: im Kothe der Thiere, Anm. Etwa 22‘ Jang. | Kolonhalbkugelküfer. 426, Sattfchwarz ; die Sei- tenränder des Rückenfchildes roftfarben 5 die Flügeldecken blafs braungelb : die Nath und ein gemeinfchaftlicher Punct fchwarz. Sphaeridium Colon. ! Dermeftes Colon. Zin. faun. fuee. n. 438. Wohnort : im Pferdemifte,, noch fpät im November. Anm: Lang 14", Die Füfse viel dunkler als die Flügeldecken; die Fühlhörner von der Farbe der Flügel- decken; das Kölbchen mattfchwarz. einpunctiger Halbkugelkäfer. 427. Kopf, Rü- ckenfchild, und Leib fchwarz; die Flügel- decken durchaus gelblicht mit einem ge- meinfchaftlichen fchwarzen Puncte. Sphaeridium unipunctatum. Zaichart. tyr. F. 82. == Herbfi jabl. IV’. 68. Tab. 37. Fig. 4. Coccinella unipunctata. Zin. [yfl. nat. 379. -n. 6. ? Scarabaeus unipunctatus, Fabr. /pec. infed. # | 22.0: ‚93. | Wohnort : Düngerhaufen ; fehon frühe im Märzen, Anm. Hat Hr. Fabricius wirklich blättrige Kölb- chen % den Fühlhörnern gefehen ? denn kaum hat er an | diefem Infecte, das nicht 12/4 lang ift, die Mundtheile - ünterfucht, | Fa S:hwarz- n > Betrachtungen | ' Schwarzköpfiger Halbkugelkäfer. 428. Durch- aus fattfchwarz; die Flügeldecken hell gelb- braun, ungefleckt. Visa melanocephalum. Herbfi jabl. IV. 74: . 10. Tab. 37. Fig. 10. k. | | Pe melanocephalus. Lin. faun. fuer. n. 423. Wohnort : im Pferdemifte, Aa Flugzeit: Tulius, Auguft. Anm. Von der Gröfse eines Flohes. Die Flügel- decken von der Farbe wie beym Sonnenwend-Laubkäfer. Hrn. ‚Fabricius_ gleichnamiger Halbkugelkäfer ift nicht der’ gegenwärtige , fondern wahrfcheinlich mein Kolon - Halb- kugelkäfer, rofiafteriger Battkageihäfer. 429. Gagat- i {chwarz; ein roftfarbener Fleck an der Spize der Flügeldecken; die Füfse pechfchwarz. Sphaeridium bipuftulatum. Fabr. /pec. in/. I. 78. | = Herbji jabl. IV. 66. n.2. Tab. 37. Fig. 2. Wohnort: mit den vorigen. Anm. Lang 14 breit 12. Kopf und Riicken- fchild glatt; die Flügeldecken mit Punctftreifen, Der roftfarhene Fleck der Spize zieht fich zuweilen ein wenig am Autsenrande herauf. | Hr. Fabricius hat ein Sphaeridium haemorrhoidale n. Ich ziaube, dafs es mit meinem Käfer einerley Infect fey.. Am frifch gefangenen fchienen mir dieSpizen der Flügel- de’ken roth,, und als ich ‘den Körper einige Stunden dar- “nach halbtodt zu Haufe unterfuchte, waren fie roftfarben, | Man N k) Spee. inf. I. 79. n, r. fg iu über das gefammte T: hierreich. 443 Mın weis, wie fehr die rothe Farbe an vielen Infecten mit der Roftfarbe, oder gar mit der gelben abwechlfele. Aber dann wäre Hrn. Herbfis Sphaeridium haemorrhoi- dale eine neue Art. | | gelbflügeliger Halbkugelkäfer. 430. Schwarz- braun; Fühlhörner, Füfse, und Fligeldecken einfärbig blafsgelb. | Sphaeridium xanthopterum. ZLaichart. tyrol. I. 85. Wohnort : Düngerhaufen. Anm. Von der Gröfse des vorigen. rothfü/siger Halbkugelkäfer. 431. Glänzend fchwarz ; die Füfse braunroth. | Sphaeridium rufipes. ; Wohnort: mit den vorigen. Anm. So grofs als ein kleiner Knolikäfer. Durch- aus fchwarz, nur die Füfse ausgenommen. Die Flügel- ‚decken ftreifenlos. serändelter Halbkugelkäfer. 432. Sattfchwarz, | ganz glatt; der Rückenfchild und die Flü- geldecken fehr fchmal roftfarben gerandet. Sphaeridium marginatum, Zerbfi jabl. 67. n.2 Tab. 37. Fig. 3. Wohnort: im Kothe, Anm. Lang 2'%, breit 14, Durchaus fattfchwarz, unter dem Suchglafe äufserft fein punctirt. Die Füfse mufchelbraun. | glänzender Halbkugelkäfer. 433. Durchaus glän- zend fattfchwarz ; die Flügeldecken ftrichlos. ‘ Sphaeridium fimetarium. Fabr. [yfl. entom. 63. n. 7« | RR Wohn- 444 Betrachtungen | Wohnort: auf Weidepläzen Landshut, Flugzeit: October. Anm. Einem Blattkäfer ähnlich ; ‚durchaus glänzend gagatichwarz; die Flügeldecken find auch unter dem fchärfften Suchglafe ftrichlos, ausgenommen einen einzigen Strien auf jeder an der Nath, Die Dorne der Schienbeine find nur unter dem zufammengefezten Mikrofkope ficht- bar, aber fehr gedrängt. Das Kölbchen der Fühlhörner ift länglicht, weil m äufserfte Glied OITGEUE N ift, Länge des Infects —= 17" # Breite : ee, > flohförmiger Ba a 434. Länglicht, | fattfchwarz; die Flügeldecken verkürzt; der Hinterleib fpizig; die Fühlhörner und Tülse hell mufechelbraun, Sphaeridium pulicarium, Fabr. /pec. inf RM n. 12. ' Dermeftes pulicarius. Znum. inf. auf. n. 54. Wohnort: in den Blüthen gemein; s auch unter Baum- rinden, | punctförmiger Halbkugelkäfer. 435. Hellmu- fchelbraun ; der Rückenfchild dunkler; die Flügeldecken gelblicht5 der Kopf fchwarz, Sphaeridium punctiforme. , wi Wohnort: im Pferdekothe; auch unter der Rinde fauler Stöcke. Anm. Nur a lang , 2 breit, Die Flügeldecken Punctftreifig. Halbewk ie wierfleckiger Halbeykäfer. 436. Schwarz; auf jeder Fligeldecke zween roftfarbene Flecke, | Nitidula über das gefammte Thierreich.. 44 Nitidula satire | Ips quadrigurtata, Herbfi jablns. IV. 166. n. Tab, 42... Rio. 3. Ä Silpha quadripuftulata. Zin. fan. a N. 446: Wohnort: — — um Tegernfee, Anm. Lang ı2'", breit I", ‚Schwarzbraun; der Kopf und Rückenfchild tiefer gefärbt, von feinen anlie- genden Haaren goldfarben fpielend. Die Fühlhörner durchblättert. Auf den Fiügeldecken gewahre ich eigent- lich fechs Roitflecke, davon zween am Grunde jeder De- ' ecke, einer um die Mitte. An einem andern Stücke ıfk auf jeder Flügeldecke am Grunde ein unordentlicher, gleichfam aus dreyen zulammengefezter , falt hammerför- miger Fleck: ein anderer aus zweyen zufammengelezter in der Mitte. Bommerkalheykäfer, 437. Roftgelb, mit nieder- liegenden Härchen befezt ; die Härchen der Flügeldecken in Reihen, Nitidula acftiva, | Silpha aeftiva. Zerbfl in Füe/st. Arch. Tab. > Fig. 24. Strongylus aeftivus. Zerbji jabl. IV. 186. Tab. 43. Fig. 6. Wohnort des Käfers: auf Blücthen um Burghaufen und Hohenfchwanngau. Kürfchnerhalbeykäfer. 438. Pechfchwarz matt- färbig; die Fühlhörner und Füfse blafs gelb» braun: das lezte Glied der Fühlhörner länglicht. Nitidula pellionis. | Ffg a Megatoma 449 | Betrachtungen “Megatoma atra. Herbfi jablons. IV. 95. n. 2. 200905: Fre 2, | Wohnort des Käfers: auf Blüchen ı um Ingolftadt. Anm. Die Geftalt wie beym Kürfchnerkäfer. Die Keule der Fühlhörner aus zwey fehr kurzen Gliedern, und einem länglicht eyförmig walzenähnlichen, walzenhörniger Halbeykäfer. 439. Pech- fchwarz ; zween weifse- Puncte auf den Fligeldecken 5; die Keule der Fühlhörner länglicht walzenförmig: der, Stiel vor der Keule rothbraun. Nitidula cylindricornis. N Megatoma brevicornis. Zerbfi jabl. IV. 95. n. 3. Tab. 39. Fig. 3. "Wohnort des Käfers: auf den Blüthen des Schlin- senbaunns. | Anm. Ganz wie der Kirfchnerkäfer; aber der Kä- fer aufBlüthen, und die Fühlhörner anders gebaut. Vom walzenhörnigen Fettkäfer unterfcheidet er fich durch den rothen Stiel der Fühlhörner. flohähnlicher Halbeykäfer. 440. Sattfchwarz, glänzend; die Flügeldecken unpunctirt. Nitidula pfyllia. Dermeftes pfyllius. Znum. inf. auf. 2. 51. Strongylus pfyllius. Zerbfl jabl. 17. 189. Tab. 43. Fig. 9. | | | Wohnort des Käfers: auf Blüthen; gemein. Stuxflügeliger Halbeykäfer. 441. Pechfchwarz, _ etwas glänzend; die Flügeldecken unpun- ctirt, abgeltuzt. Nitidala f über das sefammte Thierreich, 447 Nitidula pulicaria. y Dermeftes pulicarius. Znum. infect. aufl. n. 54. Strongylus abbreviatus. Zerbfi jabl. IV. 190. Tab. | 43. Fig. 10. Wohnort des ‚Käfers: auf Blüthen. mufe helbrauner Halbeykäfer. 442. Durchaus mufchelbraun, nackt; die Flügeldecken ftrei- fenlos. Nitidula teftacea. Silpha teftacea. Lin. /yfl. nat. 574. n. 31. Wohnort des Käfers: auf Blüthen. Anm. Lang 1% Stahlgrüner Halbeykäfer. 443. Oben ftahlgrün, glatt; ünten braunfchwarz ; die Füfse und Ä die Fühlhörner fchwarz. Nitidula aenea. Fabr. /yfl. entom. 78. n.7. Wohnort des Käfers: unter den Kölreuterien im Frühlinge. Anm. Lang 17. Der Rückenfchild etwas ge- randet. | behaarter Halbeykäfer. 444. Tieffchwarz; auf dem Rückenfchilde und den Flügeldecken von niederliegenden Haaren grau fchielend. Nitidula hirta. Fabr. /pec. in/. I. 93. n. 15. Wohnort des Käfers: auf dem Leinkraute, rothfü/siger Halbeykäfer. 445. Glänzend fchwarz; die Füflse bräunlicht gelb. Nitidula rufipes. Fabr. /pee. in/. 1. 93. n. 16. . Wohnort des Käfers: auf Blüthen. RL doppel- 448 u Betrachtungen doppelfarbiger Halbeykäfer. 446. Tiefbraunz auf jedem Deckfchilde zween roftfarbene i Flecke: der am Grunde querlang. Nitidula bicolor. Fabr. gen. in/. p. 216. Nitidula 4puftulata. Zerbfi jablons. V. 231. m. 3. Doppelfarbiger Kleinaaskäfer. Nau Handb. voce Aaskäfer. | Larve: Afselförmig, unrein fleifchfärbig, mit ab- wifchbarem fchneeweifsen Puder, Wohnort: Aprikofenbäume um Ingolfadt. Larvenzeit; May, Iunius. Anm. Das vollkommene Infect kaum 1 lang, vollkommen halbeyförmig , durchaus braun „ auch Bauch, Kopf, und Rückenfchild , aber viel tiefer; die Füfse und Fühlhörner ziehen aus dem Braunen in Roftgelb; zween roftgelbe Flecke auf jeder der glatten Flügeldecken : einer am Grunde, breiter als lang, und einer unweit der Spize, faft rund. | Flugzeit: Iunius, Iulius. Wafserkäfer. pechfarbener Wa/serkäfer. 447. Pechfchwarz; | das Bruftbein rückwärts ftachlig, kürzer als der Hinterleib. Hydrophilus pieeus. Fabr. BR In) 1. 288. ui Schaeffer icon. 33. Fig. I. 2 Wohnort : in ‚Waßseretäben um Ingolfadt. Anm. Die Fühlbörner und Frefsfpizen ei die * Fitigeldecken mit einigen wenigen und feichten, ganz punctlofen Strichen. | Dytifcus über das gefammte Thierreich. | 449 Dytifeus haftatus /) ift gewifs von dem gegenwir- tigen Käfer verfchieden, 1) durch die ftrichlofen Flügel. decken, .2) durch den Bruftfpies von der Länge des Hin- ‚ terleibes, . 3) durch den fchmächtigern Körperbau. N Iaufkäferartiger Wa/serküfer. 448. Glänzendx „ gagatfchwarz; zerfireute Puncte auf dem | Rückenfchilde; die Puncte der Flügeldecken in wenige Linien gereihet. Hydrophilus caraboides. Fabr. /pec. inf. I. 289: M.'3 | | . Röfel Inf, 11H. in). aquat, Ch 14:10. & Schaeffer icon. 33. Fig. 10. Wohnort: in Grabenwäfsern, in Teichen. wechfü/siger Wa/serküfer. 449. Eyförmig, fchwarz ; die Flügeldecken getreift ; die Füfse gelbbraun. ‚ Hydrophilus fcarabaeoides. Fabr. mant. I. 188. 8, Dytifcus fufeipes. Lin. faun. fuec. n. 766, L’Hydrophile noir firie. Geoffr. paris. I. p. 184. n. 4. | Wohnort : in Wafsergräben, Anm. Lang 3", breit 2, alfo mehr als viermal Unter dem vorigen an Gröfse, Linne’s Dytifcus fcara- baeoides fcheint von feinem Dytifcus caraboides gar nicht werfchieden zu feyn; niemal kann er der Fabriciufsifche feyn: man denke fich nur: Bigrun laevifsimis m); und karl Elytrie 1) Herbft in Berl. Befshäft. IV, 317, m) Lin. fyf, nat, 664, n. 3. 450 Betrachtungen Elytris firiatis =). Aufserdem ift auch die übrige $Syno- nymie bey Hrn. Fabricius unrichtig: Teint. fcarabaeoi- des foll bey Geoffroy Scarabaeus piceus heifsen ; nun ift Scarabaeus piceus 0) 2’'! lang, und 1’ breit; felbft giebt erinzwifchen feinen Käfer nur um die Hälfte kleiner an, als H. caraboides, was gleichfalls unrichtig ift: denn er it viermal kürzer, alfo feiner Fläche nach 16 Mal, und, wenn man auf alle RBeIRungen Rückficht nimmt, 64 Mal kleiner. :. „u... beylenfchwarzer Wa/serkäfer. 450. Eyförmig, glatt, tieffichwarz ;_ die Füfse pechfchwarz. Hydrophilus orbicularis. Fabr. mant. I. 188. n.7: = Fabr. Syfi. entom. ph n.5. = Herbfi Arch. S. 122. Wohnort : in Wäfsern mit Frofchbifs. Ich fand ihn am 24 Auguft. Hr. Brahm hat ihn fchon frühezeitig im Frühlinge ge- funden p). Anm. Lang 13', Kchue fattfchwarz, doch fpielen unter dem Suchglafe Rückenfehild und Flügeldecken in ein äufserft tiefes Veylenblau. Die Flügeldecken find mit häufigen, aber äufserft feinen Puncten wie überfäer, und wenn man recht fcharf fchaut, fo nimmt mar auch verwifchte Längsftreife wahr. Drehk ifer, gemeiner Drehkäfer. 451. Kaum geftreift. Gyrinus natator. Fabr. /pec. infeit. Ir 297- m... Schaef- - n) Fabr. fpec. inf. I. 289.n. 5. | 0) Geoffroy par. I. p. 85. p) Infectenkal. I, n, 78. £ über das ge/ammie Thierreich. 451 Schaeffer icon. 134. Fig. 5. aber die Farbe verfehlt, Wohnort: in allen illen Wäflsern. Anm. Die Weibchen legen ihre Eyer an die Waf- ferpflanzen ; die daraus hergekommenen Iungen haben ei- . nen fadenförmigen zwölfgliedrigen Körper; an den drey erften Gliedern fizen die drey Paar Gehfüfse, an den acht. \ folgenden beyderfeits ein häutiger, fchmal lanzettförmiger .‚Fortfaz, wie eine Flofse, und am lezien oder zwölften Ringe vier folche Fortfäze, die viel länger und rückwärts gerichtet find. Aus dem Gebifse erhellt, dafs die Larven ‘vom Raube leben. Dice Verwandlung geht auf "dem trock- nen Lande vor g). Sruz Käfer, * Gefleckte, wtermakliger Stu zkäfer. 452. Glänzend fchwarz: zween rothe Flecke auf jeder Flügeldecke: der hintere gröfser5 drey Punctftriche auf jeder Flügeldecke: der innerfte kürzer. Hifter qmaculatus. Enum. in/. auf. n. 66. = Herbfi jablonsk. IV. 26. m. 2. Tab. 35. Fig. 2. Direptor. Joet II. Tab. 31. Fig. 3. zweyfleckiger Stuzkäfer. 453. Glänzend fchwarz ; ein (zuweilen entzwey getheilter) rother Fleck, und nur drey eingegrabene Striche auf jeder Flügeldecke: der innerfte kürzer, Hifter bipuftulatus, Enum. infec. auf. n. 67. Hifter 4) Degeer Gefch. IV u. V, B, 209. Uebeif. 452 Betrachtungen Hifter fimetarius, Herbfi jabl. IV. 27. n. 3: Tab, 35: n. 3. | Voet II. 45. Tab. 31. Fig. 1. Anm. Hr. Dr. Panzer hält ihn mit Linne für eine blofse Abart des vorigen, und feine Meynung hat guten _ Grund für fich; unterdefsen kann aber auch das Gegen- theil wahr feyn; bis alfo jemand bey Unterfuchung, der Naturgefchichte der Arten diefer ziemlich fchweren Gat- tung uns auch über diefen Zweifel aufklärt, mag def vorliegende Käfer noch für eine eigene Art gelten. - zwey makeliger Stuzkäfer. 454. Glänzend fchwarz; ein rother Fleck auf jeder Flügeldecke ww fünf Striche auf jeder : Zween verkürzet, Hifter bimaculatus. Znum. ın/. aufl. n. 69: Dilaniator. Joet Il. Tab. 31. Fig. 2, wierenfleckiger Stuzxkäfer. 455. Glänzend fchwarz; auf jeder Flügeldecke fünf Stri- che: einer verkürzt, und ein rother Nie-= renfleck. Hifter finuatus. Zerbfi jabl. IP. 43. Tab. 36. Fis. 7. * Amm. Der Nierenfleck ift zuweilen in der Mitte unterbrochen, endfleckiger Stuzkäfer. 456. Glänzend fchwärz ; die Flügeldecken am Hinterende roth ge- fleckt ; fieben Striche auf jeder: der inner fte verkürzt: | Hifter apicatus. | \ Hlifter bimaculatus, Herbfi jabl, IV. Tab. 36 \ purpur- über das ge/ammte Thierreich. 453 purpurfchielender Stuzkäfer. 457. Glänzend fchwarz; jede Flügeldecke mit einer ver- triebenen rothen Makel, und fieben Punct- | ftrichen: die zween innern verkürzt. | Hifter purpurafcens. Zerbfi jabl. IV. 42. Tab. 36. Fig. 6. %** Einfärbig. einfürbiger Stuzkäfer. 458. Glänzend fchwarz; auf jeder Flügeldecke fechs Punctftriche: die zween innerften fehr verkürzt, oder gar fehlend. R Hifter unicolor. Znum. in/. aufl. n.68. = Herbfl jabl. IF. 22. Tab. 25. Fig. 1. zwölfftreifiger Stuzkäfer. 459. Glänzend fchwarz, fechs gleichlange Punctftriche auf jeder Flügeldecke, _ Hifter 12ftriatus. Znum. in/. auf. n.70.— Herbf jabl. IV. 29. 1,4 Tab. 35. Fig. 4. halbftreifiger Stuzkäfer. 460. Glänzend fchwarz; jede Flügeldecke am Ende punctirt, am Grunde mit fechs abgekürzten Punctftrichen, Hifter femipunctatus,. - Zerbfi jabl. IV, | Pocken/tuzkäfer. 461. Tieffchwarz; die Flügelde- | cken mit Punctftrichen ; zerftreute erhabene Puncte in den Zwifchenfeldern. Hifter fcaber. Fübr. mant. I 32. n. 3. Anm. Lang ı$'', breit 1, Dwrchaus tief- fchwarz; der Rückenfchild ift am Hinterrande und an den Seiten mit fchr kleinen eingegrabenen Puncten dicht Fauna Boica. Gg befäet;z 45 4 Betrachtungen befäet ; im Mittelfelde find zerftreute fehr kleine, nur wenig erhabene Puncte. Die Flügeldecken haben mehrere Punctreiben mit vertieften Puncten: die zweyte, von der Nath an gerechuet, reicht nicht bis an das Mittel vor- wärts; die Zwifchenfelder find unordentlich mit flach er- habenen Puncten weitläuftig befäet. gefurchter Siuzkäfer. 462. Tieffichwarz; ein er- habener Streif längs des Kopfes, Techs längs des Rückenfchildes, fechs längs jeder Flügeldecke; die ee unverkürzt, Hilter fulcarus. v. ‘Moll in Füe/sl. neu entom. Mag.Tl Bi 8,172, = N eirufc. I. n. 70. Hifter nanus. Mitterb. et Piller it. Pofeg. 2. 3% Lab. 8. Dre. 10, AT. | Wohnort: — — Ich fieng diefen kleinen Käfer in einer Rinne bey Marienberg nächit Burg- haufen; im, April. | Die Schienbeine find weder gezähnt noch dormig. | | Dem Baue nach ift das Infeet cin Zyrr- hus, den Fühlhörnein nach ein Aifler , mit- tels des Rückenichildes und der erhaben geitreifien Flügeldecken eine Silpha. awer oltuzkäfer. 463 Metalliich fchwarz,, mit kei- sen oder fchr kurzen ke auf den Flü- Hiller pygmaeus. Znum. inf. auf. n 21. = Har- rer Bejchr. I. 48. Schaefer icon. 42. Fi2. 10. | Wohnorb über das gefammte Thierreich. 455 Wohnort aller Stuzkäfer im Aafe, und im Auswurfe der Thiere, Söonnenkafer %*- Roth oder. gelb mit ichwarzen Puncten. zweypunctiger Sonnenkäfer. 464. Die Flügel- decken roth: auf jeder ein fchwarzer Punct in der Mitte, I Coccinella bipunctata. Znum. in/. auf. n. 94. Herbfi jabl. V. 337. Tab. 58. He I-4. Schaeffer icon. 9. Fig. 9. Wohnort: wie alier übrigen Arten, auf Pflanzen, braunfleckiger Sonnenkäfer. 4653. Durchaus roth; zwo braune länglichte Makeln auf jeder Flügeldecke, N Coceinella fufcomaculata. Lang 13". Breit 1, fünfpunctiger RE 466. Der Rücken- fchild fattichwarz: an den beyden Ecken des Grundes ein weifser Fleck; gewöhnlich fünf Puncte auf den Flügeldecken: einer gemeinfchaftlich. | Coccinella 5punctatae. Enum. in). er n.96. — Scriba Beytr. z. Inj. II. 94. Tab. 8. Fig. 7. = Herbfi jablons. P. 346. Tab. 59, Fig. 11. | Jiebenpunctiger Sonnenkäfer. 467. Der Rücken- fchild fatıfchwarz : an jeder Ecke des Grun- | 'Gg2 des h en 456 | u Betrachtungen des ein weifser Fleck; gewöhnlich fieben Puncte auf den Flügeldecken: einer gemein- {chaftlich. Coceinella 7punctata, Enum. in/. aufl. n.98. = Herbfi jabl. V. 317. Tab. 57. Fig. 8. Schaefer icon. 9. Fig. 7. veränderlicher Sonnenkäfer. 468, 1 Der Rücken» | - Schild fehwarz: am Grunde, Rande, zween Puncte, und eine Mittellinie, gelb; die Flü- geldecken roth mit einigen fchwarzen Pun- cten: einem gemeinfchaftlichen am Grunde. Coccinella mutabilis. Scriba Beytr. z. Inf. 11. 96. Tab. 7. Fig. 8. { ! &. mit $ Puncten? einem gemeinfchaft!ichen am Grund» winkel, und zween in einer auswärts ge- RE d FE fenkten Linie auf jedem Deckfehilı des P. mit 7 Puncten: zween in einer auswärts gefenktın Linie, ein kleiner näher an der Spize, ein semeinfchaftlicher am Grunde, Coccineila 6punctata. Anum. ın/. auf. n. 97. = Fabr. fpec. inf. I. 96. n. 18. = Heröfl jabl. U, 326. n.80. Tab. 57. Fig Y, mit 7 Puncten : zween gröfsere in einer auswärts sefenkten Linie, ein ganz kleiner an. der Schulter auf jedem Deckfchilde, ein ge- meinfchaftlicher am Grunde. Coccinella obverfe punctata. Znum. inf. aufl. N. 99 6. mit 9. Puncten: zween :gröfsere in einer auswärts gefenkten Linie, ein kleiner an der Schulter, ein ! über das gefammte Thierreich. 457 ein anderer unfern der Spize auf jedem Deckfchilde, ein gemeinfchaftlicher am, Grunde. Ä hun Coccinella 9punctata. num. in/. aufl. n. 100. e. mit 11 Puncten: zween kleine in einer Querlinie, zween gröfsere in einer gefenkten, ein klei- “ner unweit der Spize auf jeder Flügeldecke, ein gemeinfchaftlicher am Grundwinkel. Cocceinella Iıpunctata. Znum, inf. aufl. n. 101. £. mit 13 Runcten : ein kleiner an. der Schulter, zween in einer Querlinie, zween in einer gefenk- ten, einer unweit der Spize jeder Flügel« decke, ein gemeinfchaftlicher am Grunde. Coccinella fimilis. ZEnum. in/. auf. n. 102. j Anm. Als eine hicher gehörige Abart dürfte auch Uddmanns Coceinella nigra, elytris rubris, punetis tribus nigris r), und Hrn. Harrers Coccinella 7maculata s) zu rechnen feyn. zwölfpunctiger Sonnenkäfer. 469. Gelb; vier Puncte und ein Mondfleck am Rückenfchil- de: die Nath, vier freye und vier zufam- mengeflofsene Puncte auf jedem Deckfchilde fchwarz. . mr" Coceinella 12punctata. Zin. /yf. nat. San, 19. — Herbfi in Füefsl. Arch. Tab. 22. Fig. 8. Herbfi jabl. 7. 357. Tab. 58. Fig. 16. A Wohnort : auf Doldengewächien {parfam. Flugzeit : Augul. Ge3 Anm. r) Difs. n. ı s) Befchr. I. gr. 458 Betrachtungen | i Anm. Sehr klein; lang nicht ganz I#!, breit et- was über 1, Durchaus gelb; am Kopfe die Augen al- lein. fchwarz ; am Rückenfchilde vier fchwarze Puncte nach der Quere, und am Hintergrunde ein beyderfeits abgeftuzter fchwarzer Mondfleck; an den Flügeldecken die Nath fchwarz; vier fchwarze Puncte auf jeder längs der Nath, und ein fünfter am Grunde , dem Aufsenrande näher; über diefem drey oder vier in eine Längsmakel verflofsene fchwarze Puncte; der Bauch fchwarz. dreyzehnpunctiger Sonnenkäfer. 470. Läng- licht; die Flügeldecken roth mit Techs fchwarzen runden Puneten auf jeder, und einem gemeinfchaftlichen am Grunde; der Rückenfchild fchwarz mit gelbem NRERER - und Seitenrande, Coccinella 13punctata. Fabr. fpec. in/. T. 99. n. is — Herbfi jabl. V. 323. n.79. Tab. 57. Fig. 11. ‘Schaeffer icon. 48. Fig. 6, Wohnort: zerftreut auf Pflanzen, aber vorzüglich gemein unter den Seeblumenblattläufen. Flugzeit: May bis September. Anm. Im Frihen des Seitenrandes am Rücken- fehilde ein fchwarzer Punct, der am fchwarzen Mittel durch eine Art von Hals hängt, Die Puncte jeder Flü- geldecke: 1, 2, 2 (aber weiter auseinander), r (in der Mitte); der ee am Schildchen. vierzehnpunctiger Sonnenkäfer. 471. Auf den Flügeldecken vierzehn länglicht viereckige Puncte, und die Naih fchwarz. Cocti- über das ge/ammte Thieyreich. 459 Coecinella 14punctata. Znum. inf. sur. n. 104. ru Herbfi jablon. V. 334. Tab. 57. Fig. 16. «. Der Rückenfchild fchwarz: der vordere und die Sein tenränder gelbgefaumt : drey vorfpringende gelbe Zähne am Vorderfauıine. Coccinella tefsulata. Müller zool. dan. wrodr. n. 630. = Scopoli carn. n.243. L ß. Der Rückenfchild gelb, mit vier und zwey fchwar- zen Puncten in zwo Querreihen. Cocceinella XlVpunctata. Müller zool. dan. prod. n. 631. | Anm. Einige Puncte der Flügeldecken fliefsen zu- weilen (nicht allzeit) unter fich, und mit der Nath zu- fammen; auch ift die Anzahl der Puncte des a des nicht ftandhaft, fechzehnpunctiser Kohn nlffer. #72. Den; Rückenfchild gelb, mit fieben fchwarzen Puncten; die Flügeldecken roth, mit fech- ya Puncten: einige paarweife zufainmen gefofsen, - Coceinella ı6punctata. Enum. infect, auf. n. 106. Coccinella conglomerata. Fabr. /pec. in/.1. 101. | n. 49. | ae Anm. Die Puncte des Rückenfchildes 2, 5; auf jeder Flügeldecke 2, 2, 1, 2, I. — Alflo verfchieden von Cocc. 16punctata Fabr. aber wohl wahrfcheinlich einer- ley mit Cocc, I6punctata Lin. die gleichwohl an der Punctenzahl des re fchildes abweicht, XAlIpunctiger Soma are 473. Der Rücken- fchild gelb mit fünf fchwarzen Puncten;z 'Gg4 | die 469 KR Betrachtungen die Flügeldecken gelb: 22 abgefonderte fchwarze Puncte, Coccinella 22punctata. Anum. in/. auf. n. 107. = Herbfi jablons. U. 331. Tab. 57. Fig.ıo. Anm. Oben durchaus fchwefelgelb; auf dem Rü- ckenfchilde zuweilen ein fechfter Punct vor den zwey andern ; auf jeder Flügeldecke die Puncte: 3, 3, H, 2, 1, und noch ein kleiner in der zweyten Reihe dicht am Aufsenrande, alfo 22 Puncte. — Mir wird es unbegreif- lich, wie Hr. Fabricius diefe Puncte gezählet hat. halbkugelförmiger Sonnenkäfer. 474. Die Flügeldecken roth: die Nath gleichfärbig ; der Körper vollkommen halbkugelförmig, klein, Coccinella hemifphaerica, -&. Der Bauch fchwarz ; der Rückenfchild roth mit einem fchwarzen Puncte in der Mitte; die Puncte der Flügeldecken alle getrennt; nur die lez. ..ten drey fich berührend, Coccinella 24punctata. Znum. in/. aufl. n. 108. i Anm. Die Puncte jeder Flügeldecke: 3, 4, 3, 2, die zwo erften Reihen find Bogen. ß. Der Rückenfchild roth mit drey fchwarzen Puncten; 23 Puncte der Flügeldecken ? alie getrennt, nur die beyden innern der lezten Reihe in- einander gefofsen. | Coceinella 23punctata. Lin. /yf. mat. 582. mn. 27. '. Der Bauch fchwarz, an der Spize roth; der Rücken- | fchild mit einem breiten fchwarzen Striche; auf jedem Deckichilde die drey eriten Puncte | los, “0 über das N e Thierreich. 461 los, von der zweyten Reihe die drey in- nırn verbunden, eben fo die drey fulgen- den, und zween leztern. | d. Wie bey y, ausgenommen, dafs auf dem Rücken- ‚fchilde an jeder Seite des fchwarzen Stri- ches ein verbundener Punct ift, &. Der Bauch roth; auf dem Rückenfchilde eine U - för- mige fchwarze Zeichnung; auf jedem Deck- fchilde in der zweyten Reihe die zween mittlerh.: in der dritten die zween innern: und dann die zween lezten Puncte paar- weife verbunden, 5, Der Bauch roth; eine kleine fchwarze Makel auf dem Rückenfchilde; von den Puncten der Flü- geldecken in der zweyten Reihe die zween mittlern; dann die drey folgenden, aber kaum die zween lezten verbunden, | Coceinella 24punctata. Lin. faun. fuec. n. 487. La Coccinelle rayde. Geoffr. par. I. 326, n. II. & Der Bauch fchwarz ; drey verlofchne Makeln auf dem | Rückenfchilde; auf den Flügeldecken die drey Puncte am Grunde los, die 4 der zweyten Reihe unter fich und mittels des innerften mit denen der dritten Reihe: die 3 der dritten Reibe unter fich, und-mittels, des innerften mit denen der vierten Reihe (die es wieder unter fich find) verbunden, 1 Der Bauch braun; eine breite fchwarze Makel auf dem Rückenfchilde;' nur in der zweyten Gg5 | Punct- \ 452 Betrachtungen EN ai Punctreihe der Flügeldecken, und nur die zween mittelften ,„ Puncte verbunden, e. Drey (chwarze Puncte auf dem Rückenfchilde ; vor den Puncten der erften Reihe der innerfte mit dem Sehideken; von denen der zwey- ten Reihe der innerfte mit dem gegenüber- ftehenden „ die drey übrigen unter Sch: die der dritten Reihe unter fich, und mit den gegenüberftehenden in eine Binde verflofsen, ‘h Nür ein einziger fchwarzer Punct auf dem Rücken- fchilde, nur einer auf jedem Deckfchilde : ‚am Schildchen. Coccinella Colon. Herbfl in Füefsi: Arch. 42, Tab. 22. Fig. 2. | | Coccinella impunctata var. 1. Aerbfi. jablons. V. 359. Tab. 58. Fig. 18. #. Der Rückenfchild mit fiinf fchwarzen Puncten in einer Querreihe; die Flügeldecken punctlos. | Coceinella livida. Zerbfl in Füe/sl. Arch. 42. Tab. Ä 22, Mio. 1 -'%, Der Rüickenfehild und die Flügeldecken punetlos. Coecinella impunctata. Lin. /yfl. nat. 379. n. 4. — Herbji jablons. 7’. 358. Tab. 58. Fig. 17. Anm. Nach diefen Bemerkungen kann der Käfer nicht mehr. der 24punctige heifsen, aber auch eben fo wenig der punctlofe; er bedarf eines neuen Namens, und da ift der einzige, den wir gewählet haben, auf alle Spielarten anwendbar. Yk Die \ t + j . “ i a MM e b + über das gefammte Thierreich, Be ** Dice Flügeidecken roth oder gelb: weifsgetropft. ' Argusfonnenkäfer. 475. Schwarze Augenpuncte | ' in weifslichten Ringen auf den Flügeldecken. Coccinella ocellata. Znum. infec. auf. n. 105. ı == Scriba Beyir. z. In/ect. II. 88. Tab. 8. Fig. 5. = Herbfi jablons. P. 319. Tab. 57. Fig. 9. Ä Flugzeit: April, May, und wieder: Iulius. Anm. Wann die Flügeldecken roth find, find die Augenringe gelb: weifs, wann jene gelb find. 'langtropfiger Sonnenkäfer. 476. Die milch- rahmfarbigen Makeln der Flügeldecken läng- lichtlinienförmig. | Coceinella oblongo - guttata. Enum. in/ec. auf. N, ‚113; | Schaeffer icon. 9. Fig. 10. | MER Flugzeit : May. zwölftropfiger Sonnenkäfer. 477. Durchaus | dottergelb; auf dem Rückenfchilde zween, auf den Flügeldecken zwölf weifse Puncte. Coccinella 12guttata. Znum. in/. auf. n. 111. — Poda graec. p.25. = Herbfi Arch. Tab. 22. Fig. 21. Coccinella 12gemmata. Zerbfl jabl. F. 376. m. 106, Tab. 59. Fig. 2. | | Vohnort: — — um Neuburg. Flugzeit: Iunius. ) vierzehntropfiger Sonnenkäfer 478. Ganz | gelb: auf jeder Flügeldecke fieben weilse Puncte, Üocci- ‚464 . . Betrachtungen. Coceinella 14guttata. Znum. inf. Pu #./112.: 25 Harrer Befchr. I. n. 88. = Herbfi. jabl. V. 376. n. 107. Tab. 59. Fig. 2. Schaefer icon. 9. Fig. 11. . Anm. Die Puncte: 1, 3, 2, I. fünfzehntropfiger Sonnenkäfer. 479. Gelb; vier Puncte auf dem Rückenfchilde , fieben auf jeder Flügeldecke, und ein gemein- fchaftlicher , weifs. Coccinella ı5guttata,. Harrer Befchr. 1. 89. Schaefer icon. 9. Fig. 10. PAR Anm. Die Puncte; 2, 2, 2,.1.'.auf jeden Deck fchilde. .n gezierter Soynenkäfer. 480. Gelb; der Rand des Rückenfchildes nebft zween Puncten: und neun Puncte auf jeder Flügeldecke weils. &. Coccinella ornata. Herbfi in Füe/sl. Arch. 47. Tab. 22. Fig. 19. . Wohnort: — — um Regensburg t), fehr felten. KK Schwarz mit rothen oder gelben Makeln. zweybrandiger Sonnenkäfer. 481. Die Flügel- decken fchwarz : ein rother Punct auf jeder, aus dreyen zufammengefezt; der Hinterleib blutig roth. ‚ Coceinella bipuftulata. Znum. infect. aufl. n. 115. ' Coccinella nigra, punctis fex flavis per medium elytrorum in linea transverfali fitis. Udd- mann difs. n.19. | Cocci- £) Harrer Befchr. I. 90. über das ge/ammte Thierreich. 465 Coccinella fafciata. Herbfi Arch. Tab. 22. Fig. 25, mittelbrandiger Sonnenkäfer. 482. Glänzend fattfchwarz ; zween quereyförmige Flecke auf der Mitte der a He und der Bauch roth, Coccinella mediopuftulata. Sıriba Berl. Schrift. VII, 238. Röjel In/. II. Erdk. III. ı0. Tab. 3. Frifch inf. deut. IX. Tab. 16.- Fig.6. kaum; eher | eine Abart der folgenden Art. Wohnort: auf Weidengebüfchen zwifchen Blatt- läufen. | Flugzeit: Auguß: Anm. Aufser den genannten Puncten, die carmin- S / roth find, und dem Bauche, der etwas unrein roch ift, alles übrige tiefichwarz. | Die Larve hat äftige Stacheln, wie die Dornraupen, : und ihre Farbe ift gelbbraun, unbeftändiger Sonnenkäfer. 483. Schwarz; zween bis fechs rothe Flecke auf den Flü- geldecken: die vorderften halbmondförmig. Coccinella varia. KR ; Die mir bekannten Abarten find: &, Der Rückenfchild fchwarz, am Rande ‘blafsroth5 ein ; ‚ bindenförmiger rother Fleck am Grunde der Flügeldecken; die Füfse und Bauchfeiten roth. * Coecinella auftriaca &et. Enum. inf, auf. n. 116, f. Der Rückenfchild fchwarz: am Rande gelb; die Fit- geldecken braun mit vier rothen Flexlkca: y die 466 N. Betrachtungen die am Grunde bindenförmig, am Rande; die andern an der Nath; der Bauch braun; die Füfse gelb. . y. Der Rückenfchild ganz fchwarz ; auf den Flügeldecken | vier rothe Flecke: die am Grunde nieren- förmig, die übrigen rund, kleiner, am Innenrandez; die Bauchfpize und die Vor- derfchenkel rorh. Coccinella gpuftulara. Enum. in/. auf. n. 117. = . Harrer Befchreib. I.91. = Herbji jablons. | V. Tab. 58. Fig. 9. Schaeffer icon. 30. Fig. 16. 17. Anm. Mit «x, ß, und y macht Hrn. Harrers Coc- einella cincta «) eine nächft anverwandte Spielart aus. ö. Der Rückenfchild , die Füfse , der Bauch ganz fchwarz; fechs rothe Flecke auf den Flügeldecken : zween bindenförmige am Grunde, zween runde am Innenrande, zween an der Spize. Coccinella 6puftulata. Znum. in/. auf. n. 119. s. Wie der vorige; aber der Rückenfchild weifsgerandet., Coccinella 6puitulata. £. Znum. in/. auf. n. 119. — Harrer Befchr. 1. 93. Herbfi jabl. P. Tab. 58. Fig. 8. 5. Wie die vorige ; aber zween weifse Puncte an der Stirne. & Wie d; aber ohne die Flecke an der Spize der Flü- geldecken. Coccinella Spuftulata‘ y. Enum in). auf. n.119 | 7. Wie n) Beichr. I. 52. Kanal über das gefammte Thierreich. 467 ». Wie Ö; aber ein ganz weifser, Rand am Rückenfchilde, Coccinella 6puftulata d. Enum. inf. auf. n. 119. 3. Wie 6; aber vier rotbe Flecke auf jeder Flügeidecke : der dritte fehr klein, am Aufsenrande, Coceinella $puftulara, Harrer Be/chr. ds 93: Herb jabl. V. Tab. 58. Fig. 7. | Anm. Hieher gehören auch als Abarten Hrn. Herbfts Cececinella reppenfis w) und Coccinella campeftrisx), da- von die erite die Seiten des Rückenfchildes, und zween runde Flecke unweit der Spizen der Flügeldecken roth hat, und Uddmanns y) Coccinella atra, nitida, pünctis duobus rubris it; die zweyte hat die Seiten des Rücken- fchildes roth, und zween runde Flecke auf der Mitte der Flügeldecken. Vielleicht möchten Coccinella variabilis und Coce. haemorrhoidalis 2) wohl auch hieher gehören. zehnbrandiger Sonnenkäfer. 484. Der Rücken- » fchild gelb, mit vier fehwarzen Puncten 3 die Flügeldecken mit zeha Flecken: die vier am Grunde nierenförmig. Coccinella sopuftulara. Znum, in), aufl. n. 120. Schaefer icon. 178. Fig. 2. Anm. Die Puncte: 2, 2, &. Die Fiügeldecken fchwarz , die Puncte roth. £. Die Flügeldecken braun, die Puncte,fchwefelgelb. Coccinella coleoptris nigris, maculis decem pailide Navis. Uddmann di/s.n. 15. Tab. ı. Fig.5. zwölf- w) Füefsl. Arch. Tab, 2a, Fig. 24 x) Daf. 24. y) Dißeıt. n. ı8. | z) Fabr, gen, inf, mant, p. 21% r y ) 458 | | Betrachtungen zwölfbrandiger Sonnenkäfer. 485. Schwarz; der Rückenfchild zu beyden Seiten gelb ge- fieckt; fechs wechfelfeitige Puncte auf je- der Flügeldecke. | Coccinella I2puftulata. Fabr. gen. inf. 218. n. 49. == Harrer Befchr. 1. 85. | Schäffer icon. 30, Fig. 11. Flugzeit: Tunius. } Anm. Gewifs von der vorigen Art‘ verfchieden, Die Flecke auf jeder Flügeldecke ftehen wechfelfeitig, die beyden länglichten am Grunde ausgenommen; der Rand ift ebenfalls, aber fehr fchmal, gelb, und verbindet daher die drey äufsern Puncte. ge/aumter Sonnenkäfer. 486. Schwarz; der Rü- ckenfchild gelb eingefaumt ; auf jeder Flü- geldecke fechs brandgelbe Flecke: die drey äufsern durch den gleichfarbigen Randfaum verbunden. Coccinella fimbriata. Sulzer Ge/ch. 32. Tab. 3. 22 Pl AK | Schaeffer icon. 171. Fig. 1: Flugzeit : Iulius. | Ä Anm. Schwarz: der Kopf gelb. Der Räckenfchild fchwarz , gelbgefaumt, und zuweilen mit einem gelben Streife, der aus der Einfafsung des Grundes entfpringt, Die Flügeldecken fchwarz: fechs gelbe Puncte auf jeder - (2, 3, 1), davon der hinterfte etwas mondförmig, die drey dem Aufsenrande nächften mit defsen- gelber Einfaf- fung verbunden find. Auf beyden Seiten der Bruft ein gelber Punct. Der Bauchgrund gelb. Die Sulzerifche Figur weicht von der Natur (wie fie wenigftens gewöhn- lich “- ’ über das gejammte Thierreich. 459 Pr lich if) darinn ab, dafs fie die innern Puncte der zwey- ten Reihe an der Nath zufammenfliefsen lafst. vierzehnbrandiger Sonnenkäfer. 487. De Rückenfchild fchwarz;, am Grunde gelbge- faumt: der Saum dreyzähnig; die Flügel- Ä decken ichwarz : vierzehn gelbe Puncte. Coceinella I4puftulata. Enum. in/. aufl. n. 122. — Herbfi jabl. V. 388. Tab. 59. Fig. 7 Schaeffer ico.. 30. Fig. 10. . Anm. Die Puncte jeder Flügeldecke : 2, 2, 2, I. Allgemeine Anmerkung, Die allgemeine Naturgefchichte diefer Gattung if fehr wohl bekannt. ‘ Die Larve ift mehr oder weniger länglicht, etwas niedergedrückt, hat fechs Fülse , und kann fich damit fchneil genug bewegen, ift aber, wenn fie mitten unter ihrer Beute ift, nicht furchtfam. Sie ift ein Tiger für die Blattläufe, die ihre einzige Nahrung ausmachen. Die Verwandlung geht auf einem Blatte der Pflanze vor fich, auf welcher fie bisher gelebet hat. Das vollendete Iniect fezt die Lebensart fort, welche es als Larve getrieben hat, ift aber viel weniger gefräfsig. Der Käfer (elbft ift eine Speife der Sangvögel, der Molche, der Eidechien, der Schlangen, der Laubfröfche und an- derer Frofcharten. Nicht fo ift es mit der fonderheitlichen Gefchichte diefer Infecten. Die fchwarzpunctirten Arten fcheinen aus Larven zu kommen, die einen warzigen Körper haben; und die mit fchwarzen Flügeldecken aus mehr afselförmigen Dornlarven; aber die Beobachtungen find Fauna Boica, .Hh noch 7 “ ! i 470 vo Betrachtungen noch nicht hä ufig genug vorhanden h find nur an einem und dem andern Infecte gemacht worden, and fehlen uns, fo viel ich weils, von den weifstropfigen ganz. ' Daher, und von der ungemein grofsen Veränderlichkeit ihrer Zeichnungen kömmt es, dais wir vielleicht mehrere Ar- ten von Sonnenkäfern in unfern Verzeichnifsen haben, "als in der Natus vorhanden find. - Sie werden gewifs von unfern Nachkommen nach torgfältig augeltellten Be- obachtungen auf eine weit kleinere Anzahl zurück ge- bracht werden. Ich habe bereits im neuen Füefslyfchen Magazine einen Anfang damit gemacht, habe diefe Ar- beit in gegenwärtigem Buche fortgefezet, und die Hrn. Seriba und Herbft haben in ihren Schriften diefelbige Ar- man beit unternommen. Gleichwohl fehlt noch viel an ihrer Vollendung: denn Hr. Seriba fagt uns, und beweift es 4), dafs fogar unfere Abtheilung nach den Hauptfarben der Flügel: decken nichts tauge , die wir auch nicht mehr nö- tig haben werden, fobald die Artenmenge auf eine klei- . nere Anzahl wird he erab sekommen feyn. Aber man hat fich dabey zu hüten, dafs man nicht zu haflig über Art und Abart abfpreche. ma: | Mt | Kine ltekäten en ER Br sunwurzelknell küfer. 488. Schwarz; die Flü- | ‚geldecken weilsbunt; die Nath zinnoberroth. Anthrenus Scrophulariae, Byrrhus Scrophulariae. Znum, inf. Bir N. 73. Schaefer: icon. 176. Fig. 4, Wohnort: in Blüchen. -Woll-, a) Iourn. I, 248. über das gefammte Thierreich. 471 Wollkrautknollkäfer. 489. Schwarzbraun ; auf den vr Flügeldecken drey wellenförmige weifslicht- . graue Binden. ‘Anthrenus 'Verbafcı. Byrrhus Verbatei. Lin. /yfl. nat. 568. n. 5, Wohnort: Blüthen, befunders der Doldengewächfe, Eben fo klein als der vorige. kleinfter Knollkäfer. 490. Behnatz. kurzhaarig, | rauh; die Fühlhörner blafs. Anthrenus minimus. Wohnort: — — ich fand ihn einmal auf Blüthen bey Gern. Anm. Noch kleiner als die vorigen; kaum von der Gröise des Hirickorns. Die Flügeldecken , 'wann der Leib nicht durchfcheint, find eigentlich nur Kaffebraun. ‚Staubknollkäfer. 491. Schwarz; die Hinterwinkel des Rückenfchildes mit einem weifsen Pun- cte; die Flügeldecken von gelblichten Schüpp- chen gefleckt. | " Anthrenus imufeorum. Fabr. Jyfi. entom. 61. n.3. | Dermeltes mufeorum. Zim faun. fuec. n. 430. Wohnort : an flaubigen Orten. Anm. Sehr klein. Pusendkase fr. R kugelförmiger Fugenkäfer. 492. Schwarz; die Flügeldecken mit drey- dunklern unterbro- | chenen Streifen. Byrrhus Pilula. Zin. /yR. nat. 568. n.4. Ciitela fufca. Laichart. tyr. I. 70. 1h2 Schaef- N Betrachtungen Schaeffer icon. 95. Fig. L | \ ‚ Wohnori : um Burghaufen, Gern, und PARKER aber überall fparfam. Anm. Lang 4"', breit 24%, Das Infect bekömmt, gefangen, den Krampf an allen Gliedern, den man durch das Peinigen nur vermehrt. brauner Fugenkäfer. 493. Tiefichwarz; die Fli- geldecken fatt kaffeebraun, einfärbig; zween rothe Puncte an der Stirne. | Byrrhus fufcus. . Ciftela fufca. Baier/ch. Reif. 63. ‘ Wohnort: auf dem Gebirge bey Steingaden. gezierter Fugenkäfer. 494. Schwarz, mit drey gefchlängelten weifsen Querfirichen über die Flügeldecken. | Byrrhus ornatus. Harrer Be/chr. I. 59. Wohnort: um Regensburg, fehr felten B). Anm. Ich kenne ihn nicht, wenn er nicht der Wollkraut . Knollenkäfer ift, aber diefer ift gar nicht felten. Böurltenk3fern wei/sgefiirnter Bür/tenkäfer. 495. Der Rüfsel | und die ganze Aftergegend weils; der Rü- ckenfchild unordentlich gerunzelt. | ir Anthribus albinus. Panzer Tafchenb. 1795. 292. meh "4 Curculio albinus,. Lin. faun. fuec. n. 632. = Knoch Beytr. I. 82. Tab. 6. | | nr Walhn- N b) Harrer a. a. O. über das ge/ammte Thierreich. 473 mmonnoe: in Nadelbäumen. Er wird am leichte- ’ ften gefunden, wenn man frifche Schläge im Sommer um die Mittagszeit, oder über- haupt in vollem Sonnenfcheine befucht, da man ihn dann auf dem weifsen Schnitte der Stöcke herumkriechen fieht. Ausmefsungen. | Länge von der Stirne bis zum After Ye u ze —-— einer Flügeldecke - - - = 3 Breite über die Flügeldecken - + = 2 Anm. Die drey äufserften Glieder der Fühlhörner gröfser. Der Rüfsel if faft fo breit als lang , allemal auf die Fläche des Körpers lothrecht; der Rückenfchild ziemlich eyförmig, aber niedergedrückt und runzelig. Die Flügeldecken haben Längsreihen von Puncten, und find etwas faltig,- und haben aufserdem- zween hervor- {pringende Kiele, wovon der innere merklicher ift. Die Farbe aller diefer Theile ift fchwarzbraun , aber das In- fect ift mit einer Art Filz bedeckt, welcher an einigen Stellen, namentlich an der ganzen Aftergegend und. am Rüfsel, an den Füfsen und einigen andern Stellen fehr Ichöne weifse Zeichnungen bildet, | ; Die vorhandenen Zeichnungen diefes Käfers find in der Farbengebung fehr verfchieden ausgefallen, je nach. dem man ein Stück vor fich gehabt hat, indem der Filz ’ verfchiedentlich abgenuzet wird, tellertragender Bür/tenkäfer., 495. Schwarz, nackt; die Füfse und Fühlhörner mufchel- braun : das Kölbchen ganz, tellerförmig. Hh 3 ı Anthri- 474 Wi Betrachtungen ‚ Anthribus difeifer. Wohnort: — —; Hr. P, Dallinger. Er iu im Kö- fchinger Forfte gefunden. Anm. Lang 2". Kopf, Rückenfehild, und die Unterfeite des Leibes, fattfchwarz ; der Rückenfchild fo lang als die Flügeldecken, fo breit als beyde zufammen, fehr glänzend, gleichwohl fein punctirt, am Ende pech- braun. "Die Flügeldecken gerundet, pechbraun, mit zahl- reichen feinen Punctftreifen. . Die Flügel -fchmuzig weils. Das Infeet lebt-wohl gewifs im Holze‘, weil cs für feine Gröfse, zwar kurze, aber fehr ftarke Kiefer hat. Breitenkiten, Rebenfßecher. 497. Rothgolden, feinhaarig. — sInvolvulus Bacchus. h Curculio Bacchus. Znum. in). auft. 1.1209 = -Ro/si eirufc. I. n. 286.: | Schaefer icon. 37. Fig. 13.- Wohnort: Weinrebenlaub. Erlenpfe ifenkäfer. 498. Langrüfslig‘ ; soldgrün; mit Punctflreifen auf den Flügeldecken; et- : 4 wa vier Linien lang. Involvulus Alni. ° -Curculio Berulae: - Znum. in]. auf. :? 165. N. 23. a Sulzer Gafch, 1 Tab. 4 Fig. 3. Wohnort: Blätter der Birken und Erlen. Anm. Dei Rückenfchild hat zuweilen beyderfeits einen vorwärts gerichteten Dorn. Der Unterleib ift der Oberfeite nicht allemal gleichfarbig, oft fatt ftalılblau, und»dann läfst ich der Käfer nur durch die Gröfise vom % j nf ) folgenden unterfcheiden. ze über das gefammte T iertrich N Val“ Aufpenpfeifenkäfer. 499. Oben, ‚goldsrün, unten dunkel veylenfarben ; die Flügeldecken mit Punctftreifen; etwa zwo Linien lang. Involvulus Populi. Cureulio Populi. Lin. SyR. mat. Sıı. n. 17. Wohnort: Acfpenlaub, ‚Birkenlaub. Bir & e npfi ife uf üfer. 500, Tieffichwarz ; die Flügel- decken punctftreifig, kürzer als der Hinter- Mi leib, ni Gr: Involvulus Bettvlae. | | -Attellabus Betulae. Lin. faun.: fuec.. n. 649, | Lin: [yfi. nat. 620. n.7. Wohnort: Birkenlaub, An | Anm. Lang vom Munde bis zum After 23 ML Län- ge des Hinterleibs allein 14, Durchaus tielichwarz: Ä > Die Flügeldecken reichen Birke bis an‘ das Ende, des Hin- terleibes; auf jeder 9 punctirte Längsftriche ; die Schen- kel der Hinterfüfse wohl bey allen etwas. dicklicht, aber nur bey rt betriichtlich dick. ARLERRN ifenk äfer. 501. Schwarz; die Fitigeldecken, der Rickenfchild, und die Fülse roth; die Knie fchwatz. | SEN Involvulus Avclanae. use Bruchus Avelanae. Znum. in/. uf. n. 194. | Schaefer icon. 56. Fig. 5. 6. | - , Wohnort: das Laub der Hafelfauden; ; Eich ee 502. Schwarz; nur Rücken- fchild und Eli ügeldecken roth. Involvulus curculioniformis. | Bauen Bruchus 476 | | Betrachtungen | Bruchus curculionoides. Enum. inf. aufl. n.193. Wohnort: — — Er kömmt auf Yeriehiedenen Bäu- ‚men, aber ipariam,„ vor. \ | einge/aumter Pfeifenkäfer. 303. Schwarz; fein- haarig rauh, langrüfsiig; die Flügeldecken roth: der Aufsenrand, und ein breiter ne ‚ längs der Nath fchwarz. Involvulus marginatus. Avm. Gaoz ähnlich an Gröfse und Körperbau dein Hafel- Pfeifenkäfer, aber langrüöfslig: der Rüfsel, den Kopf dazu gerechnet, genau fo lang als der ganze übrige Leib. | Bibernellenpfeifenkäfer. 504. Gagatichwarz; langrüfslig 5 Rückenfchild und Flügeldecken unordentlich punctirt; der Rüfsel dünn, Involvulus Sanguiforbae. Wohnort : auf den Blüthen der Bibernelle (Sangui- J[orbae oficin.) gemein. Ausmefsungen Länge vom Maule zum After - — af — des Rüfsels = = = — ie} — der Flügeldecken - - — 17 Breite idee Rüfdke Yo na = — 5% kaum. — des Rückenfchildes ee — 4 | — über die Flügeldecken - = + ungefähr, voth/chultriger Pfeifenkäfer. 505. Langrüßslig, feinhaarig, fchwarz mit einem Bronzeglan- ze; die Flügeldecken roth; der Rüfsel fatte fchwarz, Invol- über das gefammte Thierreich. 477 Inyolvulus aequatus. ) Curculio aequarus. Lin, /yf. nat. 607. 0.% Wohnort: — - Bey Weltenburg und Neuburg, .- Er kömmt vor im May und Iunius. Ausmefsungen. | Ganze Länge - ” ginn ‚Länge des Rüfsels we = Se — des Hinterleibes a - — 2 fall, Breite des Hinterleibes IE = vo. metallifcher Pfeifenkäfer. 506. Oben bronze- farben, unten fchwarz; die Flügeldecken mit Punctftreifen. Involvulus metallicus, Anm. Feinhaarig. Ausmefsungen. Lang vom Maule bis zum After te sun — vom Kopfe bis zum After - = 2 Breit über die Flügeldecken - - - 1 gefurchter Pfeifenkäfer. 507. Sattfchwarz; die Flügeldecken blaufchwarz ; ein länglichtes Grübchen auf dem Rückenfchilde, Involvulus Sulcidorfuın. Anm. Vom Baue und von Geftalt und Gröfse wie der Knoblauchkraut- Rüfselkäfer, aber ein Pfeifenkäfer. Der Rüfsel faft länger als der Körper, gekrümmt; auf dem kurzen walzenförmigen Rückenfchilde gerade in der Mitte ein länglichtes Grübchen, keine eigentliche Furche. Hhs Allge- AR: u. | Betrachtungen. a Allgemeine Anmerkung. s.,.- In .der Rheinpfälz nennt der Landmann den Reben- ftecher Pfüiler, ‚entweder ‘wegen feines in’\eine Pfeife verlängerten Rüisels „oder, weil ‚er die Blätter, zwife ben we ia er wohnt, in eine Art von Pfeife rollt. Bcyde ‚Eigenfchaften kommen auch den tibrigen zu, denen ich von holzigen Pfanzen- einen Namen 'scteben habe, ' Von.. den übrigen, habe. ich zwar keine Erfahrung ; dafs4ie Blät-- ter. wickeln, aber auch nicht von Gegencieile, und man dirf & vermuchen. Wenigitens mag die erftere Ur {ache hinreichen, diefe. Pfälzifche- Benennung in die Naturge- fchichte, jedoch mit einiger Yerbekerung, einzuführen, Ks, Rüfselkäifen N A. Der Körper länglicht; der Rüfsel: nicht kürzer als der Rückenfchild. MEREh her Rufselküfer. 508. Flügel los, fattfchwarz : TEE goldfarbenen Puncten; . die Fli ügeldeck ken * ftreifenlos. ureulio germanus. Zrum. inf. auf. n. 210. — & Sulzer Ge/ch. Tab..4. Fig. 8. = Herbfl 'jabl. VI. n. 303. Tab. 86. Fig.1. Curculio fufcomaculatus. Herbfi jabl. VI n. 304. Tab. 87. Fig. 2. Wohnort: — -— um Steingaden, Hohenfchwanngau, Neuburg.- | N TR Shr Anm. Meine Baierfchen Käfer find viel gröfser als die, welche ieh eint in Oe# terreich sefainmelt hatte. Sonderbar ift es, dals gerade der gröfste. Käfer > den ich aus dem Hohenfchwanngauilchen Gebirge habe, zahnlofe Fülse Ai “ en mr über das gefammte Thierreich. _ 7. 479 chen zukommen ? u Die Anzahl der goldfarbenen Puncte ift unbeftändig, und kömmt oft faft auf nichts herab: denn. fie beftehen aus feinen-Schüppchen, ‚die fich abnuzen 5 auch ihre Farbe wird oft unrein, und fat bräunlicht. Zähne an-denE id- fen kommen auch bey andern “Arten bald vor, bald feh- len fie. Aus alie dem’ erheliet,, dais die zween angeführ- ten Herbfifchen Käfer einerley Infect ‘feyen. dusgaköhlter Rüfsekbifen. 509. Schwarz, gelb- ‚gefleckt ; ; die Flügeldecken geftreift: in den " Streifen. erhabene Pungte. ‚Curculio excavatus. ‚Laichart. tyr. I. 212. 9. 59 ‚Gürculio 'Abietis. „num. inf. auf. n. 211. — Herbfi jabl. VI. n. 108. ‚Tab. 70. Fig. 3. ER icon, 23. Fig. 1. huorkx | Schwar zhölzer. | ‚Aum:, ‚Vigle, Aghnlichkeit mit ‚dem vorhergehenden Kupakike. ‘Auch. hier ‚giebt es s Käfer mit, gezähnten und ui a 2alinlofen Sch enkeln. Füfse hat. Sollten die gezühnten Fülse nur den Männ- ftaubiger ‚Rüfselkäfer. ‚sıo. Geflügelt, a der R Rückenfebild, fein erhaben punctirt; die } Flügeldecken mit "Querrunzeln. R" Cureulio, pulverülentus. „Enum. in]. auf. n. 196. | == Scopoli car. n. 75. Wohnort: — — auf Blüthen um‘ Abensberg. Elugzeit: May. „ Anm. Er if fleckweife feinbehaart; an diefen Haa- ren \ klebt der Blächenftaub {ehr flark, daher der Käfer ' fchwefelgelb erfcheint. iR: ' N Fichten = = . ‚480 N Betrachtungen Fichtenrü/selkäfer. su. Weifslichtfchwarz ; die Flügeldecken punctftreifig, nufsbraun mit wellenförmigen gelblichten Binden. Curculio Abietis. Laichart tyr. I. 213. 10. Curculio Pini. Enum. in]. aufl. n. 195. = Herb jabl. VI. n..107. Tab. 70. Fig. 2, Schaeffer icon. 25. Fig. 7. Wohnort: an Fichten und Edeltannen, zweypunctiger Rü/selkäfer. 512.. Graufchwarz, flügellos; auf. der Mitte jeder Flügeldecke ein weilser Punct. | Curculio Colon, Fabr, /[yfl. entom. 130. n. 12. = Herbfi in Fürfsl. Arch. Tab. 24. Fig. 1. —= Hebfl been ne n. 50. Tab. 65. „Ei. 6. | | pP. Die Schenkel zahnlos; zween weifse Puncte auf jedem Bauchringe. Curculio paluftris. Naturf. XIV. 72. n. 29. m Scopoli carn. n. 104. y. Zwo weifslichte Linien auf den Mückenfchildes vier weilse Puncte, auf den Flügeldecken: die | zween kleinern über der Mitte. a Curculio quadripunctatus. Laichart. tyrol. I. 227. Pag Naturfor/cher &AXIV.71. n. 28. Wohnort: — — Nicht felten in feuchten Gegenden, ‚ Anm; Diefer Käfer, defsen Länge vom Munde bis zum After 6’ ungefähr , die Breite aber etwas mehr als zwey Linien beträgt, ändert fehr ab. Die vornehmfte Abänderung (vielleicht ift diefs ein Unterfchied des Ge- fchlechts) befteht darinn, dafs er mit gezähnten und zahn- x ioien über das gefammte Thierreich, SH )488 ‚lofen Schenkeln vorkömmt. Sonft hat er auf beyden Sei- ten des’ Rückenfchildes einen weifslichten Streif, und auf jedem Bauchringe zween gelblichte Puncte; aber fowohl 'diefe als jene find oft weggewiicht, und faft niemal kom- men die zween weifsen Puncte vor, welche fich auf den Flügeldecken über der Mitte, das ift, über den beyden in der Befimmung angegebenen, befinden. Der von Hrn. Göze bey Curculio Colon aus Schäffers Abbildungen an- geführte Käfer fcheint nicht hieher zu gehören. wei/spunctiger Rü/selkäfer. 513. AS ne ' Nlügellos; über der Mitte jeder Flügeldecke, ein weifser Punct. Cureulio coloniformis. Naturf. xxır. 73. n. 31. Curculio femicolon.. Herbfi jabl. VI. n. 110. Tab. 70. Fig. 5. | Wohnort: — — An Fufswegen, Anm. Ganz wie der vorige, nur die Puncte find nicht in der Mitte fondern etwa da, wo die Flügeldecken 3 ihrer Länge haben. Vielleicht gleichwohl eine blofse Spielart. | herztragender Rü/selkäfer. 514. Dunkelgrau auf den Flügeldecken zween Puncte und das Zeichen des Widders grau. | Curculio Vau. Enum. in]. auf. n. 227. Curculio cordiger. Sulzer Ge/ch. Tab. 4. Fig. ı1, _ Curculio triguttatuss Fabr. /pec. inf. L. 188. n. 153, Schaeffer icon. 53. Fig.9. Wohnort: — — Nicht fehr gemein. Anm. Man mufs ihn nicht mit dem zweypunctigen Rülselkäfer verwechfeln; der zweypunctige hat längs des Rüisels \ Ce ia Betrachtungen Ritsels einen feinen Kiel, der herztragende eine feine Rändern ; | NN Pi wei/safteriger Rüfselkäfer. 515. Schwarzbraun : | die Flideldecken gegen die Spize hin weißs; die Schenkel zweyzähnig. Curceulio Lapathi. Znum. in/. auf, n. 212. = Curtis Magaz. des T' hier. I. ı1. Tab. 2. — Herb jabl. 1. n. 111. Tab. 70. Fig. 6. _Wohneri: im llolze der Weidenftämme ce) etwas felten. x nelkenbrauner Rü/selkäfer. 316. Durchaus röth- licht nelkenbraun; der Rückenfchild faft kugelis , fein erhaben punctirt; die Flügel- ;... decken mit viereckigen Punecten geftreift. Cureulio fufcus. ZLaichart tyrol.]. 211. n. 8. Wohngri: — — Hr. P. Dallinger har ihn im Kö- fchinger Forfte gefunden. | Bu) N i Ausmefsung. Bi Länge von der Stirne bis zum After - — ya Ma des Rück enfchildes - Be: — des Rülsels - * - el N Anm. ‚Seine Farbe ift durchaus an allen Theilen ‚ein Rothbraun, das man auf der Farbenfcheibe erhält, ‚wenn ‚man zwey Viertel mit Menig, und zwey. Vi ertel mit Schwarz bemalt, nur dunkler. Die Flügeldecken find eigentlich vertieft punctirt, und diele tiefen Puncte ftellen länglichte Vierecke vor; aber rothe Schüppchen fizen in | ei diefen c) Curtis a. 8,0. . diefen Wertiefungen, die etwas länger find als die Tiefe 1. RR 4 Sf Fi: 7 IN Du # ® ‚über das gefammte Thierrveich. 433 der Pünete beträgt, daher die Flügeldecken, nach der Seite gefehen ,„ erhaben punctirt ericheinen. | Schäffer , den Hr. von Laicharting hier angeführt, hat Tab. 163: Fig. 6. nicht dielen,, fondern sen Curculio oblongus abgebildet. Beer Re 517. Der Rülsel fehr GEHN, bogenförmig, To lang als der ganze Leib; die Be einzähnig; der Körper kafta- | \nien braun. Cureulio Nucum. Enum. in auf. n. 213. = HIIRBNSHIITUR jabl. Vl, n. 158. Tab. 73: MIEIO. Schaefer icon. 50. Fig. 4. Wohnori: ice Kernobftrü/selkäfer. „518. Der Rüfsel dünn, bo- | senförmig; die Schenkel gezahnt: derZahn des. erften Paares. fchr flark; der Körper rotlibraun. Curculio pomorum, ' Lin. faun. fuer. n.612. = _ Herbft jabl. VI. n. 155. Tab. 70. Fig. ıı. = Phyfik. Auffüz. 8. 161. Wohnort : : in den Blüthen und jungen Früchten der Obitbäume. ftrichen , hinter der Hälfte mit einer brau- nen Binde ; die Schenkel gezahnt, | Curculio bavarus, Curculio druparum, varier, Aerbft jabl. FI. Tab. 70, Fig. 10, N x Sen baier] cher Rüfselkäfer. 519. Der Rückenfchild | faft kugelförmig ; die Fiiigeldeeken mit Punct-. ä: ; 484 Betrachtungen Ich weis nieht mehr genau, wo ich die= fen Käfer gefangen habe, ich meyne doch, ‚bey Gern. Anm. Lang vom Grunde des Rückenfchildes bis 2/4 an den After 2'; Breite einer Flügeldecke 3 . Sehr ähnlich dem Fichtenrüiselkäfer, aber viel kleiner, und dünnrüfselig.. Knoblauchkrautrü/selkäfer. 320. Durchaus blau; die Füfse zahnlos; die Flügeldecken mit Punctftrichen. Curculio Alliariae. Enum. in/. aufl. n. 200. Wohnort: — — Er wird auf verfchiedenen Pfan- zen angetroffen, Anm. Etwas gröfser als eine grofse Laus. tief/[chwarzer Rü/selkäfer. 521. Tieffchwarz, nackt; alle Schenkel gezähnt; das Kölbchen der Fühlhörner von Härchen grau, Curculio ater. Phyf. Auffäz. S. 162. = Herbfl jabl. VI. n. 35. Tab.64. Fig.5. Wohnort: auf der Ulme. ftahlblauer Rü/selkäfer. 522. Schwarz; die Fli- geldecken ftahlblau mit Punctitriehen; die Füfse zahnlos.. Curculio violafcens. Enum. inf. aufl. n. 201. Curculio violaceus. ZLaichart. iyr. I. 217. n. 13. Wohnort: — — Man trifft ihn auf verfchiedenen Pflanzen an. Er kömmt im Maymonathe vor. Er ift etwas kleiner als der Knoblauchkraut- Rüfsel- kaler, geib- über da ER Thierreich. 485 gelbfüfsiger Rü/selkäfer. 523. Schwer: die Flügeldeeken geitreift; die Schenkel zahn- los, gelb. ne Curculio flavipes. Fabr. /yfl. entom. 131. n. 33. Le becmare & pattes fauves. Geoffr. parif. I. 27% n. 8. Wohnort: — — Ich fieng ihn am 2% April im trocknen Flufsfande bey Ingoltadt. “Anm. Aehnlich dem blaulichten Rüfselkäfer, aber etwas mehr in Jie Länge gezogen, und kleiner. N Vogelwickenrü/selkäfer. 524. Schwarz, eyför- mig; das Schildchen weils; das erfte Glied der Fühlhörner muichelbraun. | "Curculio Craccae. Lin. Jyf. nat. 606, n. 6. Wohnort: Wickenfaamen. ' Anm. Die Schenkel fah Linne zahnlos : uB ge- zähn et, 2 NER Rü/selkäfer. 3525. Schwärzlicht mätt« blau; jede Flügeldecke zehnttreifig. Curculio coerulefcens. Enum. inf auflr. n. 202, — Herbjt gabl, VI. n.60. Tab.66. Fig. % Wohnort: auf-verfchiedenen Pflanzen, Hainbüchenrü/selk äfer. 526. Retnfchwand: ; der Grund ‚der Fühlhörner und die Fülse heil roftgelb: die Fufsblätter En Phy): . Auff. S. 116. | Cureulio badenfis: Lim. /yfl. nat. I. 607. m. 8. Wohnort: an den Blättern der Hainbüche und der Rothbiche, Er kömmt vor im September. Fauna Boica. Li Ant 436 | Betrachtungen | Anm. Die Füfse zalınlos, auch nirgends kolben- förmig. Weifsbüchenrüjselkäfer. 527. Durchaus fchwarz, glanzlos; die Schenkel einfach ; die Fligel- decken gefurcht; der Rüfsel mit dem Kopfe falt körperlang. Cureulio Carpini. Phyfik. Auff. S. 117. Wohnort: auf den Blättern der Hainbüche, bey Waldach. Er kömmt im September vor, Anm. Verfchieden von Hrn. Herbfts Curculio Carpini. Steinbüchenrü/selkäfer. 528. Durchaus fchwarz,. glanzlos, niederliegend behaart; die Schen- kel einfach ; die Flügeldecken gefurcht; die Fühlhörner am Grunde rothbraun; der Ri / e fel mittelmäfßsig. Curculio Betulü Phyfik. Auff. S. 117. Wohnort: an den Blättern der Hainbüche und der Rothbüche. | Im September. fünfpunctiger Rü/selkäfer. 529. Der Rüfsel dünn; ein weifser Strich längs des Rücken- fchildes; die Nath der Flügeldecken, und zween Puncte auf jeder weils; die Schen- kel gezähnt. Curculio 5punctatus. Fabr. [pec. inf. I. 178. n. 97. #. Oben kupferfarben, glanzlos; unten weifsgrau; ein } weifser Bart an den Vorderfchenkeln. Curculio über das gefammte Thierreich. 47 Curculio Spunctatus. Aerbfl in Fiefäl. Arch. Tab. 24. Fig. 18. = Herbfi jablonsk. VL, n. 246. Tab. 81. Fig. 3. Schaeffer icon. ı. Fig. 12. 'B. Oben fchwatz. | Wohnort: in den Blüthen des Efpers. | ‚Anm. & und 3 haben gleichen Bau, gleiche Gröfse (beyde, ohne Rüfsel,, etwa 1144 Jans, 3! breit), und Zeichnung, werden auch beyfammen angetroffen. Sie kriechen gern an den weifsen Mauern auf, wann diefe ‚von der Sonne befchienen werden, gefireifter Rü/selkäfer. 530. Drey weifslichte Li- nien längs des Rückenfchildes; ein {chwärz- lichter verkürzter Strich am Grunde, zween andere, am Ende zufammenftofsend, über \ dem Drittel jeder Flügeldecke. Cureulio firiatus. Herbfi in Füe/sl. Arch. Tab. 24. Inn 0.203 Curculio Polygoni. HerbR jabl. VI. n.206. Tab, 77. Fig. 10. Wohnort: — — Bey München. Anm. Länge etwa — 3, Breite etwa 1#/l!, Bey meinem Käfer find die Flügeldecken nankingfarben (die Farbe der natürlich gelben Baumwolle), und aufser den angezeigten Strichen haben fie noch einen gemeinfchaftli= chen gezähnelten, der um Se. Mitte der ae ar afl- fängt. Rüferrüfselkäfer. 531. Schwarz, glanzlos, der Di Rüfsel mittelmäfsig; das Kölbchen der Fühl- hörner länglicht; die Flügeldecken geftreift. 1i2 Curculio 488. PN Betrachtungen Cureulio Ulmi. aA N x. Der Rückenfehild einfach. | Cureulio Cerafi. Lin. /yf. nat. 607. n. 11. Curculio Cerali, das Männchen. Herbfi jabl. V. T., n. 32. Tab. 64. ‚Fig: I. 8. Der Rückenfchild am Rande fchwach gezähnt, mit ei= nem flarken Zahıne am Grunde. -Curculio Pruni.. Lin. /yfl. nat. 607. n. 12. Curculio Cerafi, das Weibchen. Zerbfi jabl,. VI. n. 52. Tab. 64. Fig: 2. | Wehnort: auf Rültern. 4 Flugzeit : Iunius. 2/4 Anm. Lang, ohne Rüfsel, 15 Werftküzchenrü/selkäfer. 532. Die Füfse alle gezähnt, fammt den Fühlhörnern mufchel- braun; die Flügellecken- grau feinhaarig, fchwarz gefleckt. \ Curculio amentorum, ? Cureulio tacmiatus. Fabr. [pee. in/. 1. 181. n. 118. Wohnort: an den Blüthenkäzchen der dreymännigen Weide, und ihrer Gattungsgenofsen. Anm. Etwas über ı/# Jarg, Kopf, Rüfsel, Rü- ckenfchild, Bruft, Hinterleib, auch grofsentheils die Flü- geldecken fchwarz; die Fühlhörne? und Fufse hell mufchel- braun. “Der Rückenfchild feinbehaart, und davon grau, auch die Flügeldecken: auf den leztern zerftreute glän- zende fchwärze Fiecke. Wenn die Flügeldecken ausge- breitet find, fieht ınan an jeder einen graubräunlichten Längsftieif, und hier find fie auch weniger undurch- ’ fcheinig. Beyde über das gefammte Thierreich. 489 Beyde Gefchlechter-find einander gleich. Die Be- gattung gefchieht im April, El/enrü/selkäfer. 533. Roftgelb gefchuppet ; der | a | Rüfsel und die Füfse licht mufchelbraun. Curculio Virgo. Göze Beytr. I. 396. n. 24. Le Charanfon vierge. Geoffroy paris. I. 301. n. 53. Wohnort: — — Ich habe den Käfer bey Ingolftadt | | an noch nicht aufgefchlofsenen Blüchen der 2 Traubenkirfche gefunden. | Anm. Die Flügeldecken fait fchwarz; der Kopf dunkelbraun: aber man fieht diefe Farben nicht, wenn man nicht die dicht übereinander liegenden roftgelben Schuppen wegwilcht. Die Füfse und der Rüfsel find licht | mufehelbraun, und weniger fchuppig. Das Infect it nur eine Linie lang. EmeRNerkäler 534. Dunkelbraun; Kopf, Rüf- fel und Bauch fchwarz: Rückenfchild und Flügeldecken feinhaarig. Curculio acridulus. Zerbfi in Füefs. Arch. 72. Tab. 24. Fig. 12. fehr gut. = Herbfl jabl. WI. Tab. 81. Fig. ı. zu fchwarz. Wohnort: auf den Pflanzen mit Kreuzblüthen. _ "Salweidenrü/selkäfer. 5335. Länglicht, fehwarz; die Flügeldecken punctftreiig: zwifchen den Streifen fchagrenartig ; die Schienbeine - und Fühlhörner pechbraun. \ Curculio Salicti. | Wohnort: auf Weiden. | Anm. Länge vom Auge bis zum After — zul Er ift durchaus feinpunctirt, und nirgends als an den Füfsen behaart, n 113 B. Der ns 490 Han Betrachtungen | B. Der Körper länglicht. Der Rüfsel kürzer als der | Rückenfchild. NE IN Mohrenrü/selkäfer. 536. Sattfchwarz; die Schen-- Be kel unbewaffnet ; der Rückenfchild erhaben i punctirt; die Flügeldecken abgenähet ge= ee 8. n Curculio Maurus. Znum. in/. aufl. n. 232. Curculio tenebrioides. Pallas infect. Ro/s. 36. Tab. Bu Fig..20. | Wohnort: — — Um Tegernfee. \ fchwarzer Rü/selkäfer. 537. Sattfchwarz , flügel- los; die Füfse roth mit fchwarzen Knien; die Flügeldeceken in Reihen erhaben punctirt: graue Härchenfammlungen zwilchen ‚den Puncten; die Schenkel zahnlos. Curculio niger. Fabr. /pec. in/. I. 191. n. 168. Curculio ater. Herbfi jabl. VI. n. 306. Tab. 86. Fig. 4. Wohnort: um Burghaufen und Gern. Ausmefsungen. Lang vom Grunde des Rückenfchildes bis zum u | Alter ZT Ne Breit über die Flägeldecken - . - 12; & rothfü/siger Rüjselkäfer. 538. Sattfchwarz, | flügellos; die Flügeldecken geftreift; die ‚Streife punctirt, Curculio haematopus. Curculio tenebrieofus, Zerbfl jabl. VI. n. 307 Tab. 85. Fig. 5. | Wohnort: — — Um Steingaden. | | Aus« über das gefammte Thierveich. . - 491 Ausmefsungen. Lang vom Munde bis zum After = az, 6m, Breit über die Flügeldecken KL 1a Anm. Diefe Art ift der vorhergehenden höchft ähnlich, und nur in der Gravirung der Flügeldecken ver- fchieden. Die kleinere Abart hat fchwarze Knie, trauriger Rü/selkäfer. 539. Schwarz, flügellos; Y Rückenfchild und Flügeldecken afchengrau, mit unzähligen fehwarzen Puncten erhaben | punctirt. P Cureulio triftis. ‚Stop. car. n. 93. Wohnort: — — Um Tegernfee. Anm. Lang 5 3 breit Ba Durchaus fatt- fchwarz; aber Flügeldecken und Rückenfchild find in den Zwifchenräumen der Puncte mit grauem Staube überzogen. Die Schenkel gezähnt. | Scopoli hat die Idee, da er diefe Art £riflis nannte, von Zamia irifis entlelnt, bey welcher ein ähnlicher Bau der Deckfchilde vorkömmt. | | wei/sgedupfter Rüfselkäfer. 540. Sattfchwarz, flügellos; die Flügeldecken milchweifs ge- dupfet. f Curculio gemmatus. Schulze Naturf. VI. Tab. 4. Fig.6. = Herbfi jablonsk. VI. n. 318. Tab. 87. Pig. 4. Curculio religiofus. Enum. in/. auf. n. 225. Schaeffer icon. 25. Fig. 2. Wohnort: — — Der Kifer kömmt vielfältig auf der grofsen Brennelfsel vor. fig | Anm, sa, Betrachtungen Anm. Das Schäfferifche Citat wird gewöhnlich bey C. germanus angeführt ; aber diefer hat ftandhaft roftgelbe, nie weifse, Puncte. x gefurchtnaliger Rüfselkäfer. 541. Länglicht, grau; fchiefe dunklere Binden über die Flü- geidecken ; drey Furchen auf dem Rüfsel, Cureulio fulcirofris. Enum. inf. aufr. n. 228. = Aerbfi jablons. n. 57. Tab. 64. Fig.7. Wohnort: — — Er kömmt öfter auf den Straßsen vor: ajchengrauer Rü/selkäfer. 542. Länglicht, grau; drey hellere Streife längs des Rückenfehil- des: der mittlere fünffach. ! Curculio cinereus. Znum. in/. aufl. n. 231. Er kam mir nur einmal an einer Strafse vor. Er if nicht der gleichnamige Herbftifche Käfer, " Salbeyrü/selkäfer. 543. Afchengrau, etwas fam- merthaarig; die Schenkel kaum gezähnt; die Flügeldecken punctftreiig: zwifchen den Streifen fchwarz und grau gewechfelte Linien. ; | Curculio Salviae. Naturf. XXIP. 74. n. 32. Wohnort : Wiefenialbey, davon die Larve die Blät- ter abweidet. le hy 544. NEN flügellos, mit weifslichten Puncten beftäubt; die Schenkel des erften Fufspaares keulenförmig. Curculio Fullo. Znum. inf. auf. n. 22K. — Rojsi etrufc. I. n. 346. Woln- ar R \ über das ge/ammte Thierreich, 493 ‚Wohnort: — — Man findet ihn gewöhnlich an der Erde. | | | Anm. Schäffers öcon. 25. Fig. 8. ift ganz mein Käfer ; Gröfse, Farbe, Zeichnung, Umrifs\ift völlig ei- nerley, und nur ungerne lafse ich diefes Citat hinweg, “weil es der Augenzeuge, Hr. Harrer, dem weifsgedupften _ Rüfselkäfer zugeeignet hat, von dem gegenwärtige Art nichts weniger als eine Verfchiedenheit ift. Ich habe‘ diefem Käfer vormals den Namen Fuflo gegeben, weil feine Zeichnung mich an die Zeichnung des Melolontha Fullo erinnerte, und beyde Male überfeze ich Fullo durch Müller. Fullo bedeutet keinen Müller, fondern einen Tuchwalker; aber ich überfeze die Linnäi- fchen Kunftwörter nicht nach dem Wörterbuche, fondern nach der Natur, die mich bey gegenwärtigem Infecte, wie beym Melolontha Fullo, wohl an den fleckweife be- ftäubten Rock eines Müllers, aber an keinen Tuchwalker erinnert, So überfeze ich auch den Linnäifchen Namen Morio, wo er einem fchwarzen Thiere gegeben wird, nicht durch Schalksnarr , fondern durch Mohr, und bin nicht verantwortlich für die Begriffe, die Linnd damit mag . verbunden haben, narbenwarziger Rüfselkäüfer. 345. Bräunlicht afchenfarben; auf den Flügeldecken Reihen eingegrabener Puncte mit erhabenen Mittel- puncten. | Cureulio fingularis. Lin. additam. p. 1066. 3. Wohnort: — — Bey Gern und Steingaden. Sehr felten. | Anm. Der Käfer ift eigentlich fchwarz, aber auf _ dem Rückenfchilde und den Flügeldecken fo dicht mit: | li5 | grauen 494 4 Betrachtungen grauen Haaren überdeckt, dafs er bräunlicht afchengrau zu feyn fcheint. j | Ausmefsung. Lang vom 'Maule bis zum After . - a 3 Breit über die Flügeldecken _ “ wi wer/[chiedenpunctirter Rü/sel käfer. 546. Kopf und Rückenfchild fchwarz : der Rückenichild kuslig, erhaben punetirt; die Flügeldecken zujammengewachfen, grau, mit Punctftreifen. Curculio diverfip punctatus. Wohnori: — — Um Gern, Ausmefsung. Lang vom Grunde des Rickenfchildes bis zum After - - 244uE, Breit über die Flügeidecken, - - - Iz, Aum. Die Fühihörner , Schienbeine, und Fufsblät- ter mufchelbraun ; Rüfsel- und Kopf braunfchwarz, erha- ben punctivt, mit rofigelben einzelnen fehr kurzen Här- chen in den Vertiefungen, Die Flügeldecke (denn es ift nur eine einzige, ohne alle Nath, die zugleich die Seiten des Hinterieibes ziemlich an den-Bauch hinab bedeckt) fchwärzlicht braun mit Punctreihen: die Puncte entfernt, vertieft, Die Flügeldecke ift mit niederliegenden grauen fehr kleinen Haaren dicht bedeckt, die ihr das Anfehen geben , als wenn fie mit röthlichten Puncten dicht befäet wäre. a IN Vielleicht ift diefer Käfer Hrn. Herbfts d) Curculio fufpieiofüus; und wenn das wäre, fo müfsten unfere bey- | | ' | derfei- d) Iablonsk. VI. A. 234. | Du ! über das gefammte Thierreich. 495 - derfeitisen Benennungen in die viel befsere: Cure, Mille- folii abgeändert werden, indem dieLarve des Herbfifchen Käfers die Blätter der Schaafs garbe abweidet. runzlichtgefireifter Rü/selkäfer. 547. Satt- fchwarz, flügellos; der Rückenfchild dicht erhaben punctirt; die Flügeldecken mit er- habenen Streifen: die Streife und Furchen erhaben punctirt. Cureulio rugofo.- ftriatus, Göze Beytr. I. 393. | “ee | Curculio fenex. Ko/si etrufc. I. n. 337. Le Charanfon cartifanne. Geoffroy Rn 293. | N. 37. Ä Wohnort >— — Um Burghaufen, Anm. Mein Käfer hat keine gezähnten Schenkel. ‚Eigentlich ift nur Eine Flügeldecke da, ohne Spur einer Nath. | pechfüjsiger Rü/selkäfer. 348. Schwarz; der Rickenfchild erhbaben punctirt; die Flügel- decken mit -Punctftreifen; Fühlhörner und Füfse pechroth; die Schenkel gezähnt, Curculio teftipes. | Curculio rufipes. Scop. carn. N. 98. Anm. Gröfse und Bau wie beym vorigen. Birnrü/selkäfer. 549. Schwarz; die Flügeldecken rothbraun, oben mit rothgoldenen, unten mit filbergrauen Schüppchen bedeckt, Curculio Pyri. Fabr. /vec. inf, I. 198, n. 217. = KRofsi etrufe. I. n. 341. = Heröfl jablons. VI n.226. Tab, 79. Fig. 2. | Wohn- 496 | Betrachtungen Wohnort: Obfibäume. Ausmefsung. Lang vom Kopfe bis zum After - D Bat Breit über die Flügeldecken, '- ht 24, } Anm. Die Flügeldecken- mit Punctftreifen. Die Schüppchen werden leicht abgewifcht. Die Fühlhörner röthlicht. Die Füfse bald fehwarz, bald ee, bal& gezähnt, bald zahnlos. Sfeidegrüner Rü/selkäfer. 550. Schwarz; durch- aus mit bleichgrünen Körnern bedeckt; die Füfse braunroth; kaum die Hinterfchenkel gezähnt, Curculio virens. En N Cureulio viridis. Schaller Abh. d. Hall, naiurf. Ge/. I. 286. Wohnort: auf Weiden, Schaafgarben. Anm. Er ift kleiner als der Birnrüfselkäfer, aber ihm höchtt ähnlich, das SUERHO NEN was wir angefüh- ret haben. BIBRINHBR IE! a. 551. Schwarz; durchaus mit mattblauen Schuppen, bedeckt, die Schenkel gezähnt. | Curculio Alneti. Zerbfl jabl. VI. n. 227. Tab. 79. Fig. 3. i Wohnort : auf Erlen. | länglichter Rü/selkäfer. 552. Graufchwarz; Fühl- hörner, Füfse, und Flügeldecken mufchel- braun: leztere am Aufsenrande fchwarz. Cureulio oblongus. Enum. inf. aufl. n. 224. Kofi etrufc. In. 342. Wohn- \ über das gefammte Thierreich.. 497 Wohnort : auf Bäumen; fehr gemein, Anm. Von der Gröfse des Birnrüfselkäfers. verjilberter Rü/selkäfer. 353. N verfilbert ; die Flügeldecken einfärbig; die Schenkel gezähnt, ‚ Di Curculio argentatus. Enum, her aufl, n.223. — Rofsi etruft. I. n. 344. = Sulzer Gefch: Tab. 4. Fig.9. == Herbfi jabl, VI. n. 228. 100,79. Fig. Ar Wohnort : Obftbäume. Anm. Die Fülse bald fchwarz , bald Giniektelbraun: | u iserüner Rüfselkäfer. 554. Grün; die Füfse und Fühlhörner mufchelbraun; die Schen- kel zahn! Curculio fplendidı °s. ? Curculio ‚fpler ulus. _Fabr, /pec. in/. I. 186. | n. 141. | Wohnori:: — — Ich i; » ihn bey Ingolftadt auf Schaafgarben gefan, | ‚ Er ift da im Iuniu Anm. Ganz dem vorigen ähnlich, aber kleiner; die Füfse fchuppenlos, nebft. den Fühlhörnern‘ tief mus fchelbraun >» und die Schenkel zahnlos, | Ich zweife nicht, dafs der angeführte Käfer hieher geböre; aber Hr. Fabricius fcheint ein abgenüztes Stick in Handen gehabt zu haben, ' | mattgrüner Rü/selkäfer. 555. Durchaus grüny der Aufsenrand der Flüigeldecken breit, grün- licht gelb, | Curculio 498 B etrachtungen u, Herbfi jabl. VI. n. 95. Tab. 69. Fig. 4. Schaefer icon. 53. Fig. 6.__ Wohnort: Erlen, Cureulio viridis. Enum. in/. auf. n. 233. —= Anm, Noch einmal fo grofs als der verfilberte Rüfselkäfer, und ohne Glanz, Schwurzpunctirter Rü/selkäfer. 556. Schmuzig grau; auf den Flügeldecken weitslichte, fchwarzgedüpfelte Striche, Carabus apterus. Enum. in/. aufl. n. 222. Wohnort: in den Arten des Hedyfarums, Lang = - u ni st, Breit ” ” a " r 2. Anm. Eigentlich durchaus fchwarz, aber allenthal- ben mit niederliegenden erdgrauen Härchen bedeckt. Die Fifigeldecken mit feinen Punctfireifen, Längs. der Flügel- decken einige Reihen fchwarzer Puncte (von kurzen Haar- büfcheln verurfacht). Eigentlich find keine weifslichten Striche vorhanden; und wenn das freye Auge zwifchen den fchwarzen Pun= cten weifslichte Zwifchenräume gewahret; fo if diefs nur eine optifche, Täufchung, weil das Grau in der Nähe des Schwarzen weilser fcheint, als es ift. vunzlichter Rüfselkäfer. 557. Schmuzig afchen- grau; der Rückenfchild und die zufammen« gewachfenen Flügeldecken fchagrenartig pun- ceirtz alle Schenkel mit einem ‘fchwachen Zahne. | Curculio rugofus. Harrer fchar} 1.278. “ über das gefammte Thierreich. 499 ‘Le charanfon gris a etuis “rdunis et chagrinds. | Geoffroy paris. I. 292. n. 36. Schaeffer icon. 2. Fig. 11. . Wohnort: — — Er kömmt im Frühlinge auf fan- digen Strafsen vor. \ K r r Ausmefsungen. Länge vom Grunde des Rückenichildes bis an 5 den After MEER NIS, —— des Rückenfchildes - - = ne —— des Rüfsels unter den Augen - 4 Breite über den Rückenfchild - = ze, —— über die Flügeldecken - - =. 2%. Anm. Zwifchen den runden erhabenen Puncten find der Rückenfchild mit niederliegenden Haaren: die Flügel=- decken mit fchmalen Schuppen bedeckt. Die Flügeldecken find an den von Schuppen entblöfsten Stellen bleich- {chwarz ; auch fpielen fie ftellenweife in Kupferfarbe. lineirter Rü/selkäfer. 558. Länglicht, grau; drey “weifßslichte Striche längs des Rückenfchildes, und einer längs jeder Flügeldecke. Curculio lineatus. num. inf. auftr. n. 242. Schaefer icon. 103. Fig. 8. um die Hälfte zu grofs, Wonnort: unter der Weidenrinde um Gern und In- golltadt5 auch kömmt er an fandigen Ufern vor, fchon im April, und wieder im Iulius, | u | Anm. Etwa 2’ lang, faft gleichbreit. Eine kleine Furche auf dem Rüfsel. Auf jeder Fligeldecke ein weifs- lichter, kaunı fichtbarer, oft ganz verwifchter Strich längs der 500 Betrachtungen der Mitte herab, Auf den Flügeldecken zack fehr kurze Borften. marmorirter Rüfselkäfer. 359. Langgeftreckt ; der Röfsel mit zwo Furchen; der Rücken- fchild und die Flügeldecken graubraun und weifslicht gemengt: unordentlich erhabene fchwarze Puncte, Cureulio marmoreus. Curculio fulcirofris. Zaichart. tyrol. I. 233. n. 24. ’ i / 1 Ad “ Anm. Ganze Länge = 43. Breite über die Fli- geldecken = 14, Unten grau, auch die Füfse. Die Schenkel zahnlos: nur die vordern etwas kolbig. Drey fchmale weifsgraue Streife auf dem Rückenichilde. Die Flügeldecken mit weifsgrauen und braungrauen Flecken fo marmorirt, dafs fie einigermafsen ein Schachbrett vorftel- ‚len. Unter dem Suchglafe kommen erft die unordentlich gerfireuten erhabenen Puncte zum Vorfcheine. ' Die gröfste Aehnlichkeit mit Curculio Cenchrus des Hin. Pallase), nur etwas kleiner , und nicht fo weifs (candidus). ‚Flockenblumenrü/selkäfer. 560. Schwarz, afchen» farben gefprengt; der Rückenfchild erhaben punctirt; die Flügeldecken mit Punctftreifen. Curculio laceae. Fabr. /yfl. eniom, 129. n. It. —,Herbfi jabl. VI. n. 82. | Wohnort: auf der Flockenblume, | Anm. Ziemlich dicklicht. Der Rückenfchild fo breit als beyde Flügeldecken, breiter als lang, Den weit- fen Punct am Schildchen vermiffe ich. | Aus- e) Icon, Inf. Rofs. p. 29. B.9. Tab. B. Fig. 9. da Y über das ge/ammie Thierreich. 501 Ausmefsung. Lang vom Grunde des Rückenfchildes bis ans Ende der Flügeldecken - - al, a Biel a Ne [patelrüfsliger Rüfselkäfer. 561. Länglicht, fchwarz; die Fühlhörner. und Füfse pech- braun. Bi Cureulio linearis. Fabr. /yfl. entom. 136. n. 49. Wohnort: — — Um Neuburg an der Donau. ' Er kömmt vor im Maymonathe. | Anm. Bang von der Stirne bis zum After 24, Der Rülsel kaum fo lang, als der unordentlich vertieft punctirte, faft walzenförmige, aber niedergedrückte Rü- ckenfchild, und am Grunde viel dünner als am Mundende, Die Flügeldecken fpizig, geftreift, in den Streifen pun- ctirt, pechfasben. bi | ‚pechfarbener Rü/selkäfer. 562. Länglicht, pech- farben; die Fülse zahntos; der Rückenfchild fchagrenartig ; die Flügeldecken punctftreifig, an der Spize mit einem kielförmigen Rücken. Curculio piceus. HWohnori: — Unter Baumrinden, um Weltenburg. Im lunius, Länge -. -_ N =. 15 Breite DON I m re N roihgehörnter Rü/selküfer. 563. Die Schenkel zahnlos; der Rückenfchild mit zween fkum- pfen Zähnen; der Körper fchwarz; die Füllhörner braunroth. | Cureulio ruficornis. Fabr. /pec. in/. I. 190. n. 162. Fauna Boica, Rk | Wohn- 502 oh Betrachtungen Wohnort: — — Bey Burghaufen. Anm. Ich fiehe an, ob Hrn. Herbfts Pleich 'nami= ser Käfer hieher gehöre: er hat zwo Erhöhungen am Ma ar und drey Binden über die Flügeldecken f). {% Ausmefsung. a Lang vom Maule bis zum After - - 13.4 Breit über die Flügeldecken _ oo. > [cehwarzgrauer RKü/selkäüfer. 564. Tiefichwarz, mit &rauen niederliegenden Härchen; die Flügeldecken mit viereckigen Puncten in. "Längsreihen; die Schenkel alle gezähnt; die Fühlhörner mufchelbraun, Cureulio cervinus. Miller prodrom. n. 970. — Herbfi jabl. VI. 532. Tab.95. Fig. 6. Wo hnort: — — Er kaın mir im Fr ühlinge bey In- golf adt im Straisenftaube vor.- | Anm. Lang von der Stirne bis zum After 2’, Der Rüfsel fehr kurz,’ falt fo dick als der One Der Käfer gefägelt. C. Der Körper kuglig. Winderü/selkäfer. 565. Kurzrüfßlig, fartfchwarz, | flügellos 5; der Rückenfchild gekörnet; die Fligeldecken mit breiten Punctftrichen; die Fühlkörner mattfehwarz. Curculio Faber. Heröß. in üe/sl. Arch. T ab. 24. Fig, Da ji h j ! “ Cureulio pilofus. Zeröfl jebl. FI. n. 202. Tab. u 27 Fi a Wohn- f) lablons,, VI. n. 536. r E N über das gefammte Thierreich. 503 7... Wohnort : in den Blüthen der Zaunwinde, Anm. Etwä in der Gröfse eines Weinbeerkernes. Der Rüfsel fehr kurz, faft fo dick als der Kopf. apa Rüfselkäfer. 566. Kurzrüßslig, fchwarz; am After zween Zähne, Curculio diodon. Wohnort: — — Ich fieng ihn bey Ineotant in der Blüthe des Ackerhornkrautes, Er kömmt im Maymonathe vor, | Ausmefsungen. Länge vom Auge bis zum After — 144 —— des Rüfsels - - a Ne —— des Rückenfchilds - - m 3 nicht ganz, Breite über die Flügeldecken - ee | Anm. Ueberall einfärbig fchwarz, mit niederlie- senden grauen Härchen, die an .den Seiten der Bruft häufiger find. Der Rückenfchild ‚dicht feinpunctirt; die Flügeldecken geftreift, und in den Streifen punctirt. Der After mit vorragenden fleifen Spizen, Ne/selrü/selkäfer. 567. Langrifslig; der Ricken- fchild gezähnt;, die Schenkel zahnlos ; zween Puncte auf den Flügeldecken : die Spize, und die ganze Bauchfeite weifslicht. Curculio Urticae. Znum. inf, aufl. n. 216, Wohnort ; auf Nefseln, | Anm. Die Gröfse eines Flohes. Braunmurzebrü/selkäfer, 568. Larigrtifslig, [chwarz; zween tieffchwarze, weifsbegränzte runde Flecke auf der Nath; die Schenkel gezähnk, Ks Curculio 504 00 Betrachtungen "Qurculio Scrophulariae, Keizius degeer. n. 965. = Herbji jabl. VI. n. 147. Tab. 73. Fig.1. Reaumur mem. III. ı. p. 41. Tab.2. Fig.9- 12. Wohnort: auf der Braunwurz, davon die Larve ‘ die Blätter abweidet. Sie lebt im Julius auf der Unterfeite diefer. Blätter, die fie wie eine Blattkäferlarve, benagt. Um fich zu verwandeln "kleben fich diefe Larven feft an die Blätter und Stengel an, bilden über fich herum eine Hülfe von einer aus- gefchwizten Subftanz,, aus weicher fich der Kaier in der Folge heraus beitst. | / Der Käfer erfcheint im Auguft. Bee | Wollk rautrü/selkäfer. 569. Langrüfslig, grau; zween tiefichwarze runde Flecke auf der Nath; fünf fchwarz und grau sewechfelte Linien längs jeder Flügeldecke ; die Schen- kel gezähnt. Curceulio Verbafei. Fabr. mant. I. 107. n. 121. — kerbfi javl. VI. n. 149. Cureulio Thapfus (Thapfi). Zerbfl jabl. VI. 148. Tab. 73. Fig. 2. | Wohnort: auf der Königskerze und den verwand- ten Arten des Wolikrautes, davon die Larve die Blätter benagr: Der Käfer erfcheint im Ausguf. | Aum. Man hält ihn gewöhnlich für eine Spielart des vorigen. Aber der grofse Unterfcbied der beyden Pflanzen an innern Eigenfchaften und Kräften macht diefe Behauptung bey einem Infecte, das font auf keiner ein- zigen Pilauze vorkömint, unwahrickeinlich, rauber 1 über das gejammte T hierreich. 305 vauker Rüf/selkäfer. 570. Kurzrüfslig, afchengrau ; die Flügeldecken feifborfig; der Rüfsel fattfehwarz „ hohlkehlig. | Curculio feabriculus. Göze Beytr. I. 397. n.1. = ‚Müller Lin. natur[yfi. Suppl. 233. n.96. g. ; una — Herb yabl. VI. n. 324; Wohndht: auf der lanzettblättrigen Diftel. Er erfcheint im Ausuft. Anm. Von der Gröfse des Krmeetierheilifets faft durchaus, wie diefer, gebaut, aber anders gefärbt, und nicht fammetartig, fondern kurzborfig bekleidet. Die Fülse mufehelbraun. | En Wegerichrü/seikäfer. 571. Afchengrau; drey Strei- fe längs des Rückenfchildes , einige Punct- reihen und ein grofser Randfleck auf den Flügeldecken dunkelfärbig; die Füfse ocher- | gelb, zalınlos. +. | | Curculio Plantaginis. Degeer Inf. IV. und 7’. 359. N.24. Üeber/. | Wohnart: auf Wegerich, um Amberg. Anm. Ich fah zwar den Käfer nicht felbft; aber: ich fah den Raupentödter, der in feinen Larven: wohnt. Leinkraut rüfs elkäüfer. 572. Schwarz, allenthalben niederliegend graubehaart; die Schenkel kurz- gezähnt, Ä | Curculio Linariae. Wohnort: auf den Leinkraute um Ingolftadt, Flugzeit: Tunius, Anm. Das Männchen gelblichtgrau behaart, das Weibchen mit afchengrauen Haaren. Kk3 Erlen- \ 506 | Betrachtungen N Erlenblaitrü/selkäfer. 373. Langrüfslig; fchwarz5; ‚die Bruft etwas afchengrau, feinhaarig; die Schenkel zahnlos. | Curculio globofus. Fabr. /[yf.. entom. 132. n.29. == Herb jabl. VI. n. 105. Tab. 69, Fig. 10, Wohnort: auf den Erlenblättern > die er benagt. Anm. Die Füfse einfach; Kopf und Rückenfchild punctirt; die Flügeldecken geftreif. — Kleiner als ein Floh. Wicklerrüf/selkäfer. 374. Durchaus braunroth; nur | die Vorderfchenkel gezälınt : der Zahn fehr ftark. ee Curculio Tortrix. Lin. faun. Jwec. n. 622. Wohnort: auf der Schwarzäfpe, um Neuburg. Flugzeit : Tunius. | Anm. Die Flügeldecken punctftreifig; der Rlicken- fchild unordentlich dicht punctirt. Unten etwas behaart. beftäubter Rü/selkäfer. 575. Schwarz: weifsbe- - ftäubt; ein weifser Punct auf den Fiügel- decken, die Schenkel zahnlos. Curculio irroratus. | Cureulio inconfpectus. FZerbfi jablons. VI. n. 385. Tab. 91. Fig. 15. | Wohnort: — — Um Ingolttadt. Anm. Von der Gröfse des Nefßselrüfselkäfers, und feinem Bauec. Durchaus mit kleinen niederliegenden Här- ch: wie beftäubt. Ein weiiser Punct an der Spize des Schildchens. Die Schenkel zahnlos, | haar- ii über das gefammte Thierreich. 307 haarfireifiger kRüfselkäfer.. 579. Langrüfslig, fchwarz ,„ unten weifsbeftäubt5 die Flügel- decken geftreift: zwifchen jeden zween Streifen zwo Reihen niederliegender Här- chen; die Schenkel gezähnt. Curculio piliftrius. Wohnort: auf der grofsen Klette, Er kömmt vor im Iunius. Anm. Dem beftäubten Rüfselkäfer ähnlich, aber die Füße gezähnt. Der Käfer ift von der Gröfse eines Hir- fekorns. wei/stropfiger Rü/selkäfer. 577. Langrüfslig, fchwarz; der Rückenfchild mit zween Hö- ckern und einer eingegrabenen Längslinie : am Ende jeder Flügeldecke ein weilser Tropf. A Cureulio suttula. Fabr. mant. I. 107. n. 128. Wohnort: auf Weiden, Anm. Der Rüfsel ift keineswegs geftreckt,, fondern auf die Bruft hingebogen. | Ob Hrn. Herbfis Curculio guttula g) der meinige fey, daran zweifle ich. prifmeniragender Rüfselkäfer. 578%. Schwarz, langrüfslig; die Fühlhörner braunroth; ‘der Rüfsel dreyfeitig pyramidenförmig. Curculio prifmatifer. Phyfik. Auff.- S. 118. Wohnort: auf den Blättern der Rothbüche bey R Waldach nächft Böttmes. Im September. ’ Kk4 Allge- g) Iablons. VI. n. 372. 508 ' AN Betrachtungen | | ; Allgemeine Anmerkungen, Die Gattung der Rüfselkäfer ift aufserordentlich ar- tenreich, aber wahrfcheinlich doch weniger in der Natur, als in unfern Verzeichnifsen. Man hat zu fehr auf Cha- raktere geichen,, die wandelbar find, z. B. auf die Zähne oder Zahnlofigkeit .der Schenkel, auf Zeichnungen , die fich abnuzen, uf. w. und der Mangel an hinglänglicher Kenntnifs der Naturgefchichte der einzelnen Arten zwingt uns noch, dergleichen Fehler zu begehen. KNaturfor- fchern , welche auf dem Lande wohnen, biethet diefe einzige Gattung noch ein weites Feld zu wichtigen Berei- cherungen der Naturgefchichte dar, nicht fowohl an Arten, . obgleich auch diefe durch die zahlreichften Verzeichnifse bey weitem nicht er[chöpfet find, fondern an Beobachtun- gen der Lebensart diefer Infecten. Sind einmal diele ge- macht, dann mag es vielleicht nieht mehr fchwer fallen, die verfchiedenen Haufen Ä welche eine ähnliche Lebens- art führen, wo nicht in fo viele Gattungen, doch wenig- ftens in fo viele Familien zu vertheilen, faft auf die Art, wie es der Hr. Abt Schiffermüller mit den Schmetterlin- gen gemacht hat. | Miniskatrern Buchblattminirkäfer. 579- Schwarz; die Flügel- decken bläfser; die Fufsblätter und Fühl- hörner röthlicht, | | Salius Fagi. / Curculio Fagi. Lin. fyfl. nat.611. n. 44.1 Wohnort der Larve: im Zellengewebe der Büchen- BUNaEn, blätter; des Käfers! aufeben dieien Blättetn. Aum. Ven der Größse eines Flohes. | Ann. f über das gefammte Thidvreich. 509 Ertenblattminirküfer. 580. Schwarz; Rücken- fchild, Fühlhörner , Fülse und Flügeldecken rothbraun: vier Flecke auf den leztern fchwarz. ' Salius Alni. Curculio Alni. Ro/si etru/c.1. n. 321. — Herbfi 7 :Yabl. ZI. m. ars! Tab. 93. Fig. 3. Wohnort der Larve: in Erlenblättern; des Käfers t auf dem Baume., Anm. Gegen das Ende des May nohathes bemerkt man an den Rändern der Erlenbl ätter beträchtliche Flecke, die die Herbftfarbe diefer Blätter haben, Betrachtet man diefe Flecke etwas genauer, fo gewahret man’, "dafs fie aufsefchwollen feyen, und findet bei ihrer Oeifnung, dafs die beyden Blattfeiten getrennet feyen, und die Höhlung von einer einfiedlerifchen Larve bewohnet werde. Gegen das Ende des Iunius kömmt der Käfer aus, nachdem er alle feine Verwandlungen in der eben befchriebenen Blafe durchgegangen hat. Roggenminirkäfer. 581. Schwarz; Fühlhörner und Füise rothbrauis: die Schenkel fchwarz; die Cegend des Schildchens weils. Salius Secalis. Wohnort: auf Roggenähren, die davon verfehrum- pfen, 4 Anm. Von der Gröfse eines Flohes. — Wenn Curculio ee h), wie es fcheint, mit meinem Käfer 5 einerley h) rk jabl. VI. n: arg. Tab. 92. A IL, \ sıo Betrachtun gen einerley Infect if, fo ift die Weifse der Gegend. am BEDEN chen kein ftandhaftes Kennzeichen, Rofenweidenminirkäf er. 582. Schwarz; die Fühl- hörner und Füfse gelbbraun. ' -‘Salius Helicis. Cureulio’ Saliceti. Herbfi zabl. FT. n. 418. Wohnort: auf der Rofenweide. | Anm. Etwas gröfser alsein Floh. Etwas länglichtz die vier hinterfien Schenkel etwas dicklicht,, fchwärzlicht mufchelbraun; der Rüfsel fchmal, kaum. fo lang als der .* Rüc kenfchild. — Er fpringt weniger als feine Gefpielen, aber doch etwas. | | Korbweidenminirkäfer. 583. Braunroth; die Au- ‚gen und der Hinterleib fchwarz; die Hin-- terfchenkel mit feinen Zähnen. ‚Salius Viminalis. Curculio Viminalis. Fabr. /pec. inf. I. 184. n. 126. — Ro/si etru/c. I. n. 322. = Herbfi jabl. VI. n. 405. Tab. 93. Fig. 1. Wohnort: auf den Blättern verfchiedener Bäume, — Ich fand’ ihn allemal auf Erlen. Ru) Er kömmt im April, und wieder im Iunius und Julius vor Lang - - “ a a 210 Bachweidenminirkäfer. 584. Tieffchwarz; das | ' Schildchen, und zwo Binden über die Flü- geldecken weifs; die Fufsblätter rothbraun. Salius Salicis. | ‘ Curculio Salitis. Fabr. [pec. in/. I. 183. n. 185. TER jabl. FI. n 406. Tab. 93. Fig.2. Wohn- I / - ? über das ge/ammte Thierreich. 5ıI Wohnort: auf Weiden. | ll Anm. “Die zwo Binden, die von weifsen Härchen gebildet werden, können auch fehlen. Die Flügeldecken find gegen das Ende mattfchwarz ,‚ wegen kurzer, dafelbft . befindlicher, erdbrauner Haare. — Länge des Infects = U, Allgemeine Anmerkung. Die Käfer diefer' Gattung find alle fehr klein, und ‘man hat noch von keiner Art eine Larve kennen gelernt, die nicht Blätter gewiflser Pflanzen miniret hätte, Sehnsbelkafeı:r, 'Korn/chnabelkäfer. 585: Pechfchwarz, flügellos; der Rückenfchild punctirt,, von der Länge | | der Flügeldecken, Rhynchophorus granarius. Zerbfi jablons. VI. 14. n.8. Tab. 60. Fig.7. Curculio granarius. Lin. /yfi. nat. 608. n. 16. Der ablange Reuter im Getreide. Zürcher. db- hand. 1. 263. Tab. ı. : Der fchwarze Kornwurm der Landwirthe, Wohnort : im aufbewahrten Getreide, rother Schnabelkäfer. 586. Flügellos; durchaus ‚ mennigrotl. Y Rhynchopterus ruber. Curculio frumentarius. Lim /yfl.nat. T. 608. n. 15. Wohnort: in aufbewahrtem Getreide; er ift viel feltner als der vorige, von eben demfelben Baue und gleicher Gröfse, und vielleicht nur eine $pielart davon. Schmal- N 512 | Beirschtungen Schma bk ne | * Schmale. rothbrauner 'Schmalkäfer. 587. Linienförmig; ‘ kellröthlicht kaftanienbraun;.Kopf und.Rü- ckenichild zufammen fo lang als die Flü- geldecken, Ips rufus, Wohnort: — — Ich habe ihn nur einmal, zu Burghaufen , und zwar auf meinem Schreib- tifche gefunden. Yan | | D) i 4 ” ..49 Anm. Lang ı'/, breit in Das Kölochen der Fühlhörner ift ungegliedert, und kugelförmig. Das Infect gehört defsentwegen in die Herbftifche Gattung Ahyze- phagus. kafanienbr auner Schmalkäfer. 588. Linienför- mig, dunkel kaftanienbraun ; der Rücken- (child langgezogen viereckig,; die Fühlhör- ner perlenfchnurförmig, auswärts dicker werdend. \ kps' cimeterius. | Cimeterius. Zerbfi in Fie/s. Arch. Tab. 21. FIR. Ge. Wohnort : in Weifstannenftöcken bey Schamhaupten» Ich fand ihn im Frühlinge und Herbfte. Ans. Lang 2:41, Der Rückenfchild unordentlich feinpunctirt; die Flügeldecken mit vielen feinen Punctrei- hen ohrie eigentliche Striche; am Kopfe vor den Augen eine Querfürche. Das Infeet gehört in die Herbftifche Gattung Crypiophagus. # zwey- ' über das gefammte Thierreich. N zweybindiger Schmalkäfer. 589. Schwarz; vier Kiele längs des Rückenfchildes und jeder der 'punctirten Flügeldecken ; zwo durch \ die Nath unterbrochene rothe Binden auf leztern. Ips birafciatus. Wohnort: — — Hr. Pfarrer Stickel hat diefen Käfer bey Weihering gefunden. Anm. Lang ı13''. Die Fühlhörner röthlicht grau- braun, mit einem, durchblätterten Kölbchen. Die Flügel- decken mit länglicht viereckigen Puncten in Längsreihen, und vier Kiclen auf jeder Derke.. Die vier Kiele des Rückenfchildes lafsen in der Mitte zwifchen fich einen etwas gröfsern Raum. | Das Infeet ift nächftens mit Pitoma crenata des Hrn, Herbfis :) verwandt. In diefe Familie rechne ich auch folgenden auslän- difchen Käfer: | | m hungari/cher Schmalkäfer. Linienförmig, glän- zend fchwarz: die Füfse mufchelbraun 5 die Flügeldecken pechfchwarz, ungeftreift. Ips hungarus. Heimat: Hungarn, woher ihn Hr. Prof. Piller ge- j) fchickt hat. BLUT Anm. Lang 28", breit 2 - Ganz ohne Puncte und Streife. Die Fühlhörner rehlen. | *K* Breitlichte. viertropfiger Schmalküfer. 590. Glänzend tief- ! fchwarz; auf jeder Flügeliecke zwo weifs- lichte i) Iablonsk, V. 30. Tab, 46, Fig. 6. 14 ER Betrachtungen lichte Makeln: die vordere mit einem vor- zwoen zufammengeiczt, Ips q4guttatus. | wärts gerichteten Hacken, die hintere aus re Fe Ips 4guttata. Fahr. per. inf. 1. 214. nn. = Herbfi jablons. IV. 166. n.3. Tab. 42. Fig. 3. Wohnort: — — Um Pr | Anm. Gröfse und Geftalt wie beym Kärfchnerkä- fer. Der Kopf flark vorragend; die Kiefer anfehnlich, . an der Spize zweyzähnig, Die Fühlhörner mit einem durchblätterten fchwarzen Kölbchen,, fonft von der Farbe des geronnenen Blutes. Das ganze Käferchen tieffchwarz, glatt, glänzend. Der Rückenfehild mit eingegrabenen Puncten befäet, die Flügeldecken zwar auch, aber hier & / find fie kaum mit dem flärkften Suchglafe zu fehen. Die Makeln der Flügeldecken zichen etwas in Roth. "Ib, Yrog, 6 haben die griechifchen Wörterbücher. Bienenkaren Honigbienenkäfer. 591. Feinhaarig, fchwarzblau; die Flügeldecken roth mit drey fchwarz- blauen Querbinden : die lezte vom Ende ' entfernt. Clerus melifsoctonus. Clerus apiarius. Pelagna N n. 74. Clerus alvearius. Helwig ad Ro/si etrufe. 1. n. 353. ee Le Clairon ä bandesrouges. Geoffr. pari/. I. 304. | n. 1. KEN Schaeffer icon. 48. Fig. 1. / Wohn- Wer das gefammte Thierreich. 515 ira en Larve: in den Waben der Honig- “ biene, h Ma urbrbienunkäfer. 592. Feinhaarig, fchwarzblau ; | die Flügeldecken roth mit drey fchwarz- blauen Querbinden :_ die lezte am Hinter- rande felbft. \ Clerus apiarius. Hellwig ad Ro/s, etrufc. I. n. 353. Attellabus apiarius, Laichart, tyrol. I. n. 244. n.1. Triehodes apiarius. Herbfi jabl. IV. 156. n.' I, Tab. 41. Fig. ı1. | Schaeffer Abhand. Maurerb, Tab.5. Fig. 5. Wohnort: in den Waben der Maurerbienen. Anm. Vom vorigen gewifs verfchieden k). weicher Bienenkäfer. 593. Feinhaarig , braun- $ fchwärzlicht, mit drey blafsen graugelben Binden auf den Flügeldecken. Clerus mollis. Dermeftes mollis. Znum. in). aufl. N. 37. Curculio oblongus ruber, elytris nigris, fafeia tri-. | plici albicante. Uddmann difs. n. 28 | wa ab. 1. Fig9. Schaeffer icon. 86. Fig. 5. gut. = icon. 60. Fig.2. Wohnort: — — Um Ingolfiadt. zottiger Bienenkäfer. 594. Sattfchwarz , zottig, Clerus hirtus. Dermeftes hirtus, Znum. inf. auf. n. 39. Wolmort: — — Der Käfer kömmt, wie feine - Gattungsgenofsen, auf Blüthen,, aber felten, vor. blauer k) Seriba Schrift. der Berl, Gef.V. 443. 5 16 | Betrachtuh gen blauer Bienenkäfer. 595. Feinhaarig, fattblau. Clerus violaceus. | Dermeftes violaceus. ZEnum. in/. aufl. n. 45. Attellabus geoffroyanus. Laichart. tyrol. I. 247. 1. 4. | Korynetes violaceus, Herbfi jabl. 17. ı50. Tab. 41... 702: 8. Wohnort des Käfers: auf Blüthen. ‚Allgemeine Anmerkung. Alle diefe Käfer kommen gerne auf Blüthen, befon- ders auf die der Doldengewächfe, obwohlen fie nieht davon freisen: denn, wenigftens die erften beyden „ find ' Mörder fehwächerer Infecten, wie man fagt; ich felbft habe keine Beobachtung darüber, 2 "Aare kinfer. * Eigentliche Aaskäfer. Pelüis Geoffr. roih/childiger daskäfer. 596. Tieffchwarz; der Rückenfchild roth und uneben. Silpha thoracica.. Enum. in/. aufl.n. 76. —= Herbfi. ‚jablons. V..178. n. 7. Tab. 50. Fig. ı1. Peltis aurantia. Foet II. Tab.qı. Fig. 6. Schaeffer icon. 75. Fig. 4. | Wohnort: Aeifer, tuch/chwarzer Aaskäfer. 597. Tieffchwarz, glanzlos; der Rückenfchild vorne und hin- ten abgeftuzt; jede Flügeldecke mit drey erhabenen Kielen und vielen unverflofsenen Puncten, | Silpha / N über das gefammte ABHERTEICH: | 517 Silpha obfcura., Zsum inf. auf. n- 77. = Herbfi | Jablons. F. 188. n. 13. Tab. 5ı. Fig. 4. Cafsida ovata nigra s Lelytris lineis tribus elevatis, media longifsima. Uddmann di/s. n. 8 | Schaeffer icon. 75. Fig. 5» ı Wohnort: Aecfer. feiden/chwarzer Aaskäfer. 598. Tieffchwarz, faft glanzlos; der Rückenfchild vorne zu- gerundet, hinten abgeftuzt; jede Flügeldecke mit drey erhabenen Kielen und vielen un- | verflofsenen Puncten. | Silpha atrata. Enum. in/. auf. n. 80. = Harrer Befchr. I. 72. = Herbfi jablon. DV. 183, n. 11. Tab. Sı. Fig. 1. er Schaeffer icon. 93. Fig. 5.- Wohnort: — — Er kömmt gewöhnlich in Waldun- gen vor, und lebt unter der Rinde der Fichtenftöcke, graufchildiger Jaskäfer. 599. Sattfchwarz; der_ | Rückenfchild feinhöckerig, . feingrauhaarig ; auf jeder Flügeldecke drey erhabene Kiele: die zween äufsern über der Mitte durch ei- nen Höcker verbunden. + Silpha opaca. num. inf. aufl. n. 79. & Mit Fortfäzen am Ende der Flügeldecken. Silpha adpendiculata. Göze Beytr. T. p. 191. n. 6. = Sulzer Gejch. Tab.2. Fig. ı5. Fuuna Boica. Li 'Silpha 5ı8 Betrachtungen Silpha finuata. Fabr. /pec. in/.I. 88. n.16. — | Herbfi jablons. Frl I Tab 5, Fig. 7. | Silpha opaca. Harrer Befchr. I. 74. ß. Mit am Ende gerundeten Flügeldecken. Silpha reticulata. Harrer Befchreib. I. 75. — Aerbfi jablon. V. 189. n. 16. Tab. 51. Fig. 5. | | Schaeffer icon. 93. Fig. 4. Wohnort: Aefer. Bu Anm. Die Unterfeite der Flügeldecken auf fchwar- zem Grunde vergoldet. braunrother Aaskäfer. 600. Braunroth; die Fühl- Ä hörner auswärts fchwarz. 'Silpha pedemontana. Fabr. /yfl. entom. 75. n.15. — Herbfi jablons. V. 194. n.20. Tab. 51, Fig. 9. zu blafs, ® 7 Schaeffer con. 75. Fig. 6. fechr mittelmäfsig. Wohnort: in alten Baumftöcken bey Schamhaupten, Anm. Von der Gröfse des tuchfchwarzen Aaskä- fers und von feinem Baue, **k Beinkäfer. Ofloma Laichari Schildkäfer- ähnlich. braunroblger Beinkäfer. 601. Durchaas braunroth; der Rückenfchild vorne weiter ausgerandet als für die Breite des Kopfs; die Flügelde- cken mit erhabenen Strichen. Silpha ferruginea. Fabr. /pec. inf. I. 89. m 19. — Harrer Befchr. I. 76. = Herbfi jabl. V. 195. n. 21.1 Tab. 51. Fig. 10. | Cafsida über das gefammte Thierreich. 519 ‚Cafsida fanguinolenta. Enum. inf. auf. n. 88. » Oftoma rubicunda. Laicharting tyrol. I. 102, Nitidula varia. Herbfi in Füe/sl. Arch. Tab. 20, Fig. 25. N. Schaeffer icon. 40. Fig. 7. Wohnort: — — Hr.P. Dallinger har ihn bey Bett- brunn gefunden. Anm. Der Rand der Flüigeldecken und des Rücken« fchildes hat mehr Roth und weniger Braun in feiner Farbe, daher er beym frifchen Infecte wie mit geronne« nem Blute bemalt erfcheint. | Bachfandkifen gemeiner BachjJandkäfer. 602. Schwarz; der Rückenfchild glatt, rückwärts abgeftuzt? an den Seiten weiter zurückgehend; auf | ‚jeder Flügeldecke drey erhabene , beyder- feits gezähnte, Linien. | Opatrum fabulofum. Zerbfi jabl. P. 214. 1 3e Tab. 52. Fig. S. | Silpha fabulofa. _ Enum. in]. auf. n. 83. Dermeftes niger, inter elytrorum lineas quatuor elevatas fcrobiculis exaratus. Uddman di/se n. 5. ne) . > iR . I. s Wohnort: in Aefern , auf gedüngeten Aeckern; auch gemein auf ungedüngeten Graspläzen, wo der Käfer, wie feine Larve, vertrocknete | Sioppeln von Gräfern abnagt. L1% Schild= ‚320 , Betrachtungen \ SEHTIakaren nebliger Schildkäüfer. 603. Graugelb, mit zer- ftreuten fchwarzen Puncten; der Körper | fchwarz. | SEN - Cafsida nebulofa. num. ji aufl.. n. 91. Schaeffer icon. 40. Fig. 5. 6 Wohnort: auf Difteln und Ginfefuß. an. Schildkäfer. 604. Schwarz; Rü- ckenfchild , Flügeldecken und Fu einfär- big rofgelb. Cafsida fubferruzinea. Enum. inf. aufl. n. 90. Cafsida ferruginea. Harrer kg n. 101. Schaeffer icon. 142. Fig. 7. Wohnort: — — aufGras; aber kaum ift das mehr als eine zufällige Stelle. getigerier Schildkäfer. 603. Grün; zween weifse - Puncte hinten am Rückenfchilde; einige Puncte auf den Flügeldecken und der Kör- per felwarz. 4. ; Calsida tigrina.. Harrer Befchr. I: n. 98.) Schaefer icon. 27. Fig. 4 Wohnort: auf dem Gänfefußs. Schwarzhüftiger Schildkäfer. 606. Grün, glanz- \ los ; der Mieı und die Schenkel fchwarz, Cafsida melanofceles. N ; Cafsida rubiginofa. Harrer Bejchr. 1. 38. ‚Schaefer icon. 36. Fig. 2. i "Wohnort: auf der Brenneisel. grüner über das ge/ammte Thierveich. 521 “grüner Schildkäfer. 607. Grün, glanzlos ; der Leib „fcehwarz; die Füfse durchaus gelb. Cafsida viridis. Enum. in/. auf. n. 92. 'Schaeffer icon. 27. Fig. 5. Reaum. mem. III. ı. 300. Tab. 18. Wohnort : auf Difteln und den mit ihnen verwand- ten Pflanzen, geflechter Schildkäfer. 608. Grün ; 3 die Flügelde- cken fchwarzpunetirt ; die Puncte an der Nath dichter. | Cafsida maculata. Fubr. /pec. in. I. 107. n. 2. Wehnort: — — Um Ingolitadt. Der Käfer kömmt vor im lulius und ‚Auguft. a Perlen/childkäfer. 609. Grün; die Flügeldecken goldglänzend; Kopf und Bruft fehwarz, Cafsida margaritacea. Schaller hall. Abh. 259. = Brahm In/ectenkal. I. n. 240. | Wohnort: — — Um Abensberg. Flugzeit: September. Anm. Um die Hälfte kleiner als der grüne Schild- käfer, Der Glanz ift in der That Goldglanz , aber ein | weilslichter Goldglanz, wie von ftark filberigem Goide, edler Schildkäfer. 610. Blafsgelb - mit goldgrünen Linien längs der Flügeldecken. Cafsida nobilis. Lin. /yfl. nat. 575. n. 4 = Fahr. Jpee. in/. I. 110. n. 17. == Suriba Beytr. 2. Infectengefch. 11. 87. Tab.8. Fig. 4. Cafsida fpeciofa. Brahm Infeienkal. I. n. 241. La Cafside a bandes d’or. Geofr. paris. 1.:31% 2. L1'3 | Scharf. 522 _ Betrachtungen Schaeffer con. 96. Fig. 6. fchlecht. | Wohnort: — — Hr. P. Dallinger hat ihn bey In- | golttadt gefunden. Anm. Der Körper fchwarz: die Schienbeine selb- braun; Rückenfchild und Flügeldecken blafsgelb : längs der leztern nahe an der Nath beyderfeits eine goldgrüne Linie, zuweilen noch zwo andere, aber dinner und NR fernter. bluitropfiger Schildkäfer. 611. Schwarz, oben . | grün: die Gegend des Schildchens roth. Cafsida fanguinolenta. Göze Beyträg. I. 213. n. 17. Wohnort: auf der grofsen Brennefsel und auf Di- ftein. Ausmefsung. Anm. Die Schienbeine und Fufsblätter gelb; die Schenkel bey einigen gelb, bey andern fchwarz. | rother Schildkäfer. 612. Oben roth; mit fehwar- | zen zerfireuten Puncten auf den Flügelde= cken. Cafsida Murraea. Lin. fyfl. nat. 575. n. 2. Wohnort: auf der Waldmünze. Allgemeine Anmerkung. Die Larven der Schildkäfer find fehr fach, eyrund, mit zahlreichen äfligen Dornen. Sie bewohnen die Ober- Näche der Pflanzenblätter, auf welchen fie äufserft träge herum RTRORN en; fie benagen blofs die Oberhaut und das Zeilges über das ge/ammte Thierreich. 523 Zellgewebe , aber kaum die Adern, aufser etwa die zär- teften. Da fie am Tage und auf der Oberfeite der Blät- ter zu leben beftimmt find, fo verftecken fie fich vor ih- ren Feinden wie vor dem Brennen der Sonnenftralen un- ter ihrem eigenen Auswurfe, den fie fich auf ihren Ri- cken zu laden verftehen, und der fich zwifchen den Dor- ‚nen vollkommen gut hält, Blateköfen kugeliger Blatikäfer. 613. Oben fattfchwarz, un- ten fchwarz veylenblau ; fügellos; die Flü- geldecken zufammengewachten, feinpunctirt. Chryfomela tenebricofa. Laichart. iyr. I. 14. n.1. Tenebrio gibbus. num. inf. aufi. n. 416, Schaeffer icon. 126. Fig. 1. Wohnort: Wiefen um Ingolftadt. Anm. Sie ift von ganz verfchiedenen Gröfsen , ‚und allen Zwifchenftufen, aber immer bey weitem die gröfste ihrer Gattung aus den mir bekannten europäifchen Arten. Das Veylenblau der Unterfeite mifcht fich wohl zuweilen etwas in die Schwärze der Oberfeite, aber ge- wöhnlich, befonders in den fpätern Monaten, ift diefe 1 fattichwarz. lederartiger Blaitkäfer. 614. Oben fättfchwarz, unten fchwarz veylenblau; fHügellos; die Flügeldecken zufammengewachfen, von ver- fofsenen Puncten runzlicht. | Chryfomela coriaria. Laichart. tyrol. I. 143. n.2. Wohnort: — — Um Ingolfadt. Selir felten. iq " " Papel- KR: Bi % \ | 524 a Betrachtungen \ S ‘ Papelbaumblattkäfer. 615. Eyförmig; der Rücken- In fchild metallgrün; die Flügeldecken rotk mit ‚fchwarzer Spize, Chryfomela Populi. Znum. in/. aufl. 2: 127. Schaefer iton. 47. Fig. 5. Wohnort: auf Weiden und Aefpen. Anm. Im Spätherbfie kömmt diefer Käfer kleiner, mit hellgelbbraunen Flügeldecken, an. denen die Spize verloichen gefärbt ift, vor; lauter Folgen der fchlechtern, minder ergiebigen Nahrung aus abfterbenden Blättern, Er ift dann Chryfomela tremula des Hrn. Fabricius /), wie ihn denn auch Geoffroy in diefem Zuftande für eine eigene Art hielt; allein er ift nicht Art, fondern ein ‚Schwächling in feiner Art, und es ift leicht die Urfachen der geringen Abweichungen von Farbe und Gröfse einzu- fehen. Auch die gröfsere Stammart entbleicht oft ihr fchönes Roth der Flügeldecken in das Gelbbraun derjeni- gen Spiclart, die uns jezt befchäftiget, bey welcher auch die Spize der Flügeldecken dem Refte nicht gleichfärbig, fondern nur verbleicht ift. Korbweidenblattkäfer. 616. Eyförmig; der Rü- ckenfchild metallgrün; die Flügeldecken ein- förmig roth. - ..° Chryfomela polita. Zmim. in]. auf. n. 124. Ä Chryfomela tremula. Harrer [chaeff. I. n. 109. Wohnort : auf Weiden 5. gemein. Arm. Gegenwärtger Käfer ift allerdings von der vorigen Art verfchieden, indem auch feine Larve etwas - anders 1) Mäntifs. L p. 69. DS, j / über das gefammte Thierreich, 525 ‚anders gebaut ift; aber er ift auch nicht Chryfomela tre- mula Fabr, | Bachweidenbiattkäfer. 617. Schwarz; der Rücken- fchild beyderfeits mit einem rothen Puncte; die Flügeldecken roth, fchwarzpunctirt (Er), oder einfärbig ( Sie). ‚Chryfomela Linnaeana, Enum. inf. auf. n. 125. Chryfomela Iopunctata. Enum. inf. aufl. n. 134. Chryfomela Fridrichsdalenfis. Müller prodr. n. 885. . Chryfomela nigripes. Harrer fchaeff. n. 116, Schaefer icon. 84. Fig. 7. Männchen. = “on. 194. Fig. 4. Männchen. | Wohnort: auf Weiden. Der Käfer kömmt vor im Iunius. Anm. Nicht nur ift die Anzahl der, Puncte nichts weniger als ftandhaft, fondern ich habe fogar gefehen, dafs der ganze Käfer bis auf eine Kleinigkeit fchwarz war, was ich alles im Fücfslinfchen Magazine m) um- ‘fländlicher erzähle. Völlig flandhaft bleiben aufser Gröfse und Umrifs folgende Dinge: ı) die Fühlhörner von der Wurzel bis an die Hälfte roftroth; 2) der Rückenfchild an den Seiten punctirt, in der Mitte vollkommen glatt; 3) die Punctreiben auf den Flügeldecken laufen fpizewärts paarweife zufammen in einen Winkel; 4) die Fufsblät- ter find unten rofigelb. Pimpernu/sblattkäfer. 618. Eyförmig, durchaus Satt rothbraun. | Chryfomela ftaphylea. Znum. inf. aufl. n. 129. Li . Schaefe m) Füefsl. neu. Mag. II. 221. 526 Betrachtungen Schaefer icon. 21. Fig. 12. (auf Hrn, Harrers Wort), aber die Farbe ift ganz verfehlt, Wohnort: Hr. Frölich hat ihn bey Ingolftadt: ich habe ilın bey Straubing gefunden. Er ift im September da. rothflügeliger Blattkäfer. 619. Eyförmig, fatt / blaufchwarz; die Flügel roth; die Flügel- decken unordentlich punctirt. | Chryfomela erythroptera. Enum. in). aufl. n. iR Chryfomeia goettingents. Lin. faun. fuec. n. 506. Pr can. 65. Fig. 8. | Wohnort: um Tegernfee auf dem Graf; auch fonfk auf Gräfern und unterm Getreide. Das Infect it da vom Iunius bis in den Herbft. s 1 2 Anm. Lang 3, breit I Die Fufsblätter W ten, und das erfte Glied der Fühlhörner roftroth. Di Mundtbeile fchwarz; die Flügeldecken punctirt : die nd 'ete tief, nicht fekr dicht, zwar unordentlich, aber. doch faft in Reihen. Die Farbe des übrigen Körpers oben’ fchwarzblau , oft reinfchwarz , allemal unten tiefblau. Chryfomela Hyperici hat wohl auch rothe Flügel, ift aber ftandhaft verfchieden, und gehört nicht hieher. Dafs Linne die Puncte auf den Flügeldecken läug- net, kömmt lediglich davon her, weil er das Käferchen blofs mit freyen Augen anfah. } h violblawer Biattkäfer, 620. Eyförmig, dunkel, veylenblau: das erfte Glied der Fühlhörner, die Mundtheile, und die Fufsblätter roft- farben. | Chryfomela vulgatifsima. Enum. in/. auf. n. 126. Chryfo- über das gejammte Thierreich. 527 _ Chryfomela goettingenfis. Zaichart. tyrol. 1. 146. . = Scriba journ. I. 284. Wohnort: um Eggenfelden und Ingolftadt; aber überall bey uns febr felten. Anm. Die Mundtheile, die Fufsblätter oben und unten, und das erfte Glied der Fühlhörner roftfarben. Die Flügeldecken und der Rückenfchild fehr fein punctirt, aber die Puncte dicht aneinander, Das Roftrotli der Glieder ift oft völlig fchwarz. Auch bey diefer Art find die Flügel wie blutig. zweyfürbiger Blattkäfer. 621. Eyförmig; oben fchwärzlicht kupferglinzend, feinbehaart 3 ' unten mufchelbraun,, glatt. Chryfomela Bankfii. Panzer Ta/chenb. 1795. 157. n. 6. N a — — Hr P. Dallinger hat den Käfer ‘ im Köfchinger Forfte gefunden. Peftwurzelblatikäfer. 622. Goldgrün, unten blau; die Natı auf den AIHSEIGESKeNL., und ein Streif auf jeder blau. Chryfomela Cacaliae.. Neu. entomol. Magaz. II. SAU, Wohnort: allenthalben im Gebirge auf der Alpen- | cacalie, und dem Hieidnifchwundkraute, Anm. Lang 5/4, breit 3.4, Waldmünzenblatikäfer. 623. Länglicht eyförmig, durchaus metallifch blau, oder goldgrün, fat fünflinig; die Fühlhörner fpizewärts fich fchwärzend; di& Flügel roth. Clhrya ee Betrachtungen Chryfomela Graminis. Znum. inf. aufl. n. 132. = Degeer edit. gall. 7. 304. 16. Schaefer icon. 65. Fig. 7. = icon. 21. Fig. 10. Wohnort: auf der Waldmünze im Julius und Auguft häufig, die Larve fowohl als das vollkon- mene Infect und die Puppe. Iohannskrautblattikäfer. 624. Eyförmig, fall drey- linie, durchaus ftahlblau, oder metallifch ‘grün; die Unterfeite itandhaft veylenblau; die Fiügel roth. Chryfomela Hyperici, . Neu. eniom. Maga: Ir. 317. ==. Degeer edit, gall. 7.312. 20. Wohnort: auf dem Iohannskraute zahlreich , deffen | Blätter von den KLarven fehr zerfrefsen werden. Man findet den ganzen Sommer hindurch fait immer-Larven und vollfllän- dige Iniecten beyfammen. Ausmefsung. Lang - x N ztllı, gie Breit - > un = j‘ & > 25 Anm. Ich kann bey diefen beyden Arten gar kei- nen Schriftfteller anführen , aufser Degeer und die Schäf- ferichen Abbildungen , weil.alle diejenigen, welche ich font nachfchlasen kann‘, beyde Käfer feltfam untereinan- ‚ der geworfen haben. Sie fahen auf die Farbe, und die it nicht nur bey zwey Stäcken der nämlichen Art, fon- dern meiftens bey demfelbigen Stücke im Leben und To- de nicht gleich. Sie behaupteten, -die Käfer ändern an Gröfse ab; das ift aber unrichtig; gerade die Gröfse it K das ‚ &ber das gefammte Thierreich.. 529 das einzige Kennzeichen, was beyde Arten von einander ;‚ unterfcheidet. Ich rede nach genauen Beobachtungen, die, wie es fcheint, aufser Deseer und mir über diefe Käfer niemand angeftellet hat.. Die Sache verhält fich fo: Im Hochfommer trifft man auf einzelnen Waldmün- zen esuze Völker folcher Blattkäfer “nebft ihren Larven und Puppen an. Zu eben derfelbigen Zeit findet man ähnliche Völker auf dem gemeinen lohannskraute, Unter beyden Völkern fieht man die entwickelten Infecten “ goldgrün, blau, oder (aber fehr felten) veylenblau; fteckt | man blofs grüne in die Schachtel (gleichviel, von wel- chem Volke man fie nehme), fo wird bey weitem der sröfste Theil an der Nadel blau, aber nie umgekehrt. Man geht noch einmal zu den Pflanzen hin, wo man die Käfer gefammelt hat, beobachtet an Ort und Stelle, und findet, dafs bey den Käfern auf dem lohannskraute der sröfste Theil wirklich blau fey, oder mehr oder weniger in Blau ziehe: bey den Käfern der Waldmünze aber der gröfste Theil iin Leben goldgrün fey. Man fammelt nun in befondere Schachteln von beyden Völkern Puppen und Larven, und legt ihnen theils zum Bedürfnifs der leztern, theils als Unterfcheidungszeichen in jede Schachtel einige Blätter der Pflanze, von welcher man diefe Puppen und Larven gefammelt hat, bey, und fährt mit der Fütterung fort, fo lange fie nöthig it. Endlich ergiebt fich bey der Entwickelung, dafs die Larven von der Waldmiünze -Jauter großse, die von dem lohannskraute läuter kleine Käfer geben. Die beycerfeitigen Larven waren fich eben fo ähnlich, aber eben fo wenig gleich. | “ Unterdefsen ift die Gelegenheit, dafs man die Na- turgefchichte beyder Infecten , fo Zu fagen , vom Eyean, gleich- 530 IR Betrachtungen gleichzeitig fludiren könnte, eben nicht häufig, Ich habe fie ein einziges Mal, aber drey Monathe lang, gehabt und benuzet. Man fängt meiftens nur die einzeln herumfchwär- menden Stücke, weiche nichts aufklären. Sogar der Na- me ift dadurch unrichtig geworden; keine der beyden Arten lebt auf Gras, fondern ruht darauf nur aus, wie etwa die Bienen auf einem Pfianzenblatte, | [chillernder Blattkäfer. 625. Eyförmig, grün mit einem kupferigen Goldglanze; die lez=» ‚ten Bauchringe an den Seiten roth. Chryfomela aenea. Eium. in/. aufl. n. 131. Schaefer icon. 21. Fig. 3. 4. Wohnort: — —= Um Gern. Anm. Der Grund der Fühlhörner rothbraun, die Fühlhörner fchwarz. un Ampferblatikäfer. 626. Goldgrün, unordentlich | punctirt; die Fühlhörner fchwarz; der Hin- terleib oben gagatfchwarz, unten . blau- fchwarz, | Chryfomela Rumicis. Neu. entomol. Magaz. Il. 518. Wohnort: auf der Mönchsrbabarber der Alpen. metallifcher Rlattkäfer. 627. Eyförmig; oben bronzefarben, unten grünlicht ftahlblau. Chryfomela metallica.: Laichart. iyr. I. 144. n. 3. = Hebfi in Füe/sl. Arch. Tab. 23. Fig. 14. | | Chryfomela Menthae. Beytr. zur Naturg. 63. 9.3. Chryfomela Vitellinae. Zuum, inf, aufl. m. 135. Schaef- \ über das gefammte Thierreich. 531 Schaeffer icon. 65. Fig. 9. Wohnort: auf der Bachmünze; felten. Saatblatikäfer. 628. Eyförmig; unten veylenblau, oben rothgolden: auf dem Rückenfchilde drey, auf den Flügeldecken fünf blaue Streife. Chryfomela cerealis. Fabr. /yfl. ent. 100. n. 33. Schaefer icon. 1. Fig. 3. Wohnort: um Amberg, um Eggenfelden, um Wel- tenburg ; überall fparfam. Der Käfer lest feine Eyer nach Hrn. Prof. Hermantıs Be- merkung n) auf Spartium fcoparium; diefe Pflanze ift um Eggenfelden und Weltenburg weitherum nicht zu finden: wahrfcheinlich. lebt alfo der Käfer und feine Larve auch von den Blättern der Ginfterarten. Ausmefsuns Breit m I Me " 23 " 24 prächtiger Blatikäfer. 629. Eyförmig, grün mit Goldglanze: drey blaue Streife auf den Flügeldecken ; die Flügel roth. | Chryfonacla faftuofa, Lin. /yfl. nat. 588. n. 8. Le petit vertubleu. Geoffr. paris. I, 261, n.ı2. 'Schaeffer icon. 21. Fig. 7. | Wohnort: — — Bey Gern. | | Aus» n) Beckmann Bibl, VII, 23%. 532 | Betrachtungen i Ausmefsung. Lang - - a ARTE Breit er Br er - 12; 12. \ Anm. Durchaus goldgrün ; drey blaue Streife längs ‚ der Flügeldecken: einer auf jeder, und ein gemeinfchaft- licher an der Nath. Die Farbe der Flügelipizen verlo- fchen. | | Hohlzahnblattkäfer. 630. Eyförmig, grün mit Ä Goldglanze, die Flügeldecken blau: auf je- ' “ der zween rothgoldne Streife. | Er Chryfomela galeopfidis. ‚Chryfomela fpeciofa. Lin. /yfl. nat. 588. n. 19, Chryfomela fpeciofifsima. Scop. carn. n.231, Schaeffer icon. 21. Fig. 8. | Wohnort: auf den Arten des Hohlzahns; auf der Pollichia. Anm. Die Namen faftuofa , fpeciofa find nur Hilfs- namen, fo lange man keine befsern zu geben weis, Lieb- habernamen , wie die Biumiften ihren Spielwerken geben, die keinen Sinn "haben. Hr. Fabricius hätte demnach - meine naturhiftorifche Benennung des Peftwurzblattkäfers, Chryfomela Cacaliae nicht in die nichts lehrende Chryfo- mela gloriofa umändern follen. Meerrettichblaitkäfer. 631. Eyförmig, glänzend indigblau: unten durchaus fchwarz; die Fühlhörner roffarben „ dann fchwarz,. Chryfomela Armoraciae, Lin. /yf. nat. 588. n. 16. Wohnort: — — Bey Gern. | | | ‚Aus- 0... über das gefammte Thierreich. 533 Ausmefsung. Er. Lane g = - “ Bi a alı | Breite einer Flügeldecke _ - ve ‚ hallifcher Blatiküfer. 632. Eyförmig, gelbbraun; eine Makel an der Stirne und die Flügel- decken goldgrün. Phyfik. Auffäz. 116. Chryfomela halenfis. Znum. inf, auf. n. 146. Wohnort: — — Um Pöttmes. Anm. Der Käfer begattet fich im September. ‚ Sahlweidenblattkäfer. 633. Länglicht, eyförmig; srünlicht blauglänzend oder kupferglänzend l goldgrün,; die Flügeldecken mit Punctflrei- fen ; die Fühlhörner fchwarz : an der Wur- zel gelbroth. | | - Chryfomela Vitellinae. Zaichart. tyr. I. 164. n.20. — Lin. /[yfi. nat. 589. n. 23. Chryfomela coerulea falicis. Scriba journ. I. 295. Chryfomela metailica falicis. Scriba journ. I. 296. Röfel Ins. Il. Erdk. II. Ci. Tab. 1. Wohnort: auf Weiden. Die Larven ftellen fich in ordentliche Glieder, wie ein Bataillon Sol- daten, die ihre Waffenübungen 'machen. Anm. Der Käfer ändert flark an Farben ab. Lang ift er 2/4, breit 1%, Linne hat unter einerley Namen einen andern Käfer in der Fauna, einen andern im Syfteme befchrieben ; eine Sache, die er fich öfter ‚\auch bey Pfan- zen, erlaubet hat: fo ift z. B. Veronica fpuria der Species plantarum nicht einerley mit Veroniea fpuria der Amoe- nitates Academicae. Von Chryfomela vulsatifsima ift diefes gerenwärtige Käferchen himmelweit verfchieden. | | Fauna Boia. Bm. roth- 534 Betrachtungen roihgejäumter Blattkäfer. 634. Eyförmig, fchwarz; die Flügeldecken am Grunde und Aufsen- rande roth -eingefäumt, £ Chryfomela limbata.. Harrer Befchr. I. 115. Schaeffer icon. 21. Fig. 18. 20. Wohnori: — — Nicht felten um Regensburg. fchmalgerandeter Blattkäfer. 635. Schwarzblau; die Flügeldecken punctftreiig: der Außen- sand rörhlicht eingefaumt; die Bruft und ; der Rückenfchild punctirt. Chryfomela marginella.. Laichart. tyr. I. 162. n.1$. Chryfomela lomata. Zerbfi in Füefsl. Arch. Tab. 23. Fig. 8. | Be Chryfomela analis. num. in/. auflr. n. 149. Wohnort: — — Um München. gelbgefaumter Blatikäfer. :636. Schwarz mit Metaliglanz ;, die Flügeldecken mit Punct- ftreifen, am Aufsenrande gelb. Chryfomela marginata, Laicharting tyr. I. 160. wT7. Pa & ‚Schaeffer icon. 21. Fig..19. | Wohnort: — — Um München, und (nach Schäf- fer) um Regensburg. vothgerandeter Blattkäfer. 637. Eyförmig, fchwarz; die: Flügeldecken unordentlich punctirt, mit .einem rothen Aufsenrande, Chryfomela fanguinolenta. Znum. inf. aufl. n.133. Schaeffer icon. 21, Fig. 15. Wohnort: auf Acckern; nicht felten. XXpunct- über das gefammte Thierreich, RN 585 XXpunctiger Blattkäfer. 638. Schwarz mit Me- | R tallglanz; die Flügeldecken limoniengelb : ‘ zehn länglichte fchwarze Puncte auf jeder; der Rückenfchild gelbgerandet, Chryfomela 2opunetata. Enum. in/. aufl. n. 137. Schaeffer icon. 3. Fig. 4. | Wohnort: auf Weiden? Um Ingolftadt; felten. Er kömmt vor im May. Mantelblattkäfer. 639. Eyförmig, roth; die Flü- | geldecken und der Bauchgrund gagatfchwarz ; die Fülhlhörner mattichwarz, _ Chryfomela palliata. Wohnort: — — Hr. P. Dallinger hat ihn im Kö- fchinger Forfte gefunden. Anm. Lang 23'4. Die Fitigeldecken elänzend fchwarz, zwar punctftreifig, aber fehr fein. - Die Augen fehwarz.‘ Die Fühlhörner mattfchwarz. Die Bauchgegend, an welcher die hintern vier Fülse fizen, glänzend fchwarz. Alles übrige, olıne weitere Ausnahme, glänzen&roth, aaskäferartiger Blatikäfer. 640. Oben fchwarz; die Flügeldecken punctftreifig: auf jeder zween oranienrothe Flecke; unten nebft dem Kopfe kaftanienbraun, Chryfomela fylphoides. Phyf, Auff. p. 200. Opatrum filphoides. Gmelin S. N. L. I. 9.1633. N. 18. Opatrum teftaceum. Gmelin S. N, ZI. p, 1634. | n. at | Opatium. Mu/. Lefk. vol. ]. 2.9. n. 178. abge- bildet. Mm 2 silphoi- 2 A ‚Betrachtungen. Siiphoides. Herbfl in Füefsl, Arch Tab, 2; Fig. Bid: Wohnort : in Eichenlöcherpilzen. M Der Käfer kömmt vor im Iulius, Wegtritiblaitkäfer. 641. Länglicht eyförmig, in- dieblau; Rückenfchild, Füfse, Grund der Fühlhörner, und After ziegelroth. Chryfomela Polygoni. Fabr. /pec. inf. I. 123. n. 43. La Chryfomele verte A corcelet rouge. Geoffr. paris. 161. n. 4. | Wohnort: auf dem Wegtritte. Ausmefsung. Lang .“ ii. - Me N er Breit - - - - - T. Anm. Er ändert ab, indem feine blauen Theile er nen grünen Schein annehmen. die a der a und die Augen ‚ Schwarz, 4 Chryfomela Cerafi. Enum. inf. aufir. n.143. Wohnort: — — Ich fand ihn auf Weiden. Anm. Von der Gröfse eines Flohes. PLIDweRkater gemeiner Pilzekäfer. 643. Eyfürmig, fchwarz; drey roftgelbe gewellte Querbinden über die Flügeldecken. Diaperis Boleti. Panzer Ta/chenb. 1795. p. 350. n. Is Chryfo« 5 über das ge/ammte ‚Thierreich. "587. Chryfomela Boleti. Enum. inf aufl, N.34. N. | Harrer Befihr. 108. | Dermeftes ater nitens 5; elytris nigris, fafciis flavis , undulatis. Uddman dils. m 4. Tab. 1. Fig. 3. | Schaeffer icon. 77. Fig. 6. Wohnort: in den ausdauernden Löcherpilzen der Bäume, befonders in dem wohlriechenden Löcherpilze. | weichkaten ‚bandirter Weichkäfer. 644. Schwarz; die Flügel« ‘ decken goldgelb , fchwarz bandirt. Mylabris Füefslini. Panzer Ta/chenb. 1795. 204. | n. I. Ä N Melöe Fafciatus. Füe/sl. [chweiz. n. 398. Tas. Fig, T, | Melöe Cichori. Enum. in/. aufl. n. 419. Wohnsert: — — Hr. Dr. Frölich hat ihn auf dem . Lechfelde häufig gefunden. Anm. Gewöhnlich find die Flügeldecken fchwarz, feinhaarig, haben (jede) am Innenrande eine goldselbe Makel, und drey gemeinfchaftliche goldgelbe Binden. Aber Füefsiy fah fie fo fehr abändern, daß es Kunft ‚ braucht, diefen Proteus mit Worten zu feiseln. Krionenkafer Beer: Kronenkäfer.. 645. Grün oder blau; die Fühlbörner und Füfse wachsgelb. Cerocoma Schaefferi. _Fabr. Jpee. inf. I. 331. n.1. er icon. 53. Fig: 8. 9. Mm 3 ... Wohn- 533 | Betrachtungen Wohnort: — — Um Weltenburg. Man findet ihn’ auf dem gelben Gnaphalium. | Ausmefsung. Lang N RA u et 1 Breit - a s a 17 Ein anderer, von Schrobenhaufen, Lang -— 0. mh - - iu Breit» = = u - 17 Sıamenkäifer Erbfen/aamenkäfer. 646. Die Flügeldecken matt- | fchwarz; ein weifser Punct auf der Mitte des Rückenfchildes, mehrere auf den Flügelde- cken; der unbedeckte Theil des Hinterleibes weifs mit zween fchwarzen Flecken. Bruchus Pifi. Znum. in/. auf. n. 190. Wohnort: in den Erbfen; in jeder nur einer. Anm. Wenn er unvorfichtig mit den Erbfen ge- nofsen wird, zerftört er die Gefundheit der Geniefsenden, . wovon man im Rentamte Straubing Erfahrungen gehabt hat, die mir aber nicht hinlänglich bekannt geworden. Ciftenfaamenkäfer. 647. Einförmig fchwarz, glatt; die Schenkel zahnlos. Bruchus Cifli. Fabr. /ufl. entom. 63. n. 7. Wohnort des Käfers: auf Blüthen. Im Maymonathe. Anm. Eine Linie lang, und faft fo breit. Nage- ir über das ge/ammte T. Aieereich 339 N arsterk id Herr. | \ grofsır Nagekäfer. 648. Satt nirfehelbrane Re ckenfchild und Flügeldecken grau roftgelb getrübt; das Schildchen weilsgrau. Anobium majus. Kr | Anobium tefselatum. Herbfi. jabl. V. 53. Tab. 47. I NDIe 2. ’ Wohnort: in alten hölzernen Brettern um Ingolftadt. Anm. Lang 3, breit 13. Der Rückenfchild | und die Flügeldecken mit roftgelben niederliegenden Haa- ıen bedeckt, die aber leere ee lafsen, daher das wolkige Anfehen, Büchenholzn ageküfer. 649. Sattfchwarzbraun; die | Flügeldecken geftreift; an den Hinterrands- ecken des Rickenfchildes ein roftgelber % Fleck. Anobium Fagi. Zerbf jabl. V. 37. n. 3. Tab. 47. Ä Fig. 4 Dermeftes bipunctaius. num. in/, aufi. n. 47. Wolnort: in altem Holze. fägehörniger Nagekäfer. 650. Schwarzbraun } ne die Flügeldecken bläfser; die auswärts fä- geförmigen Fühlhörner und die Fülse roft- | gelb, ‚Anobium flabellicorne. Zerbfl jabl, P. 66. n.13. Ptinus pectinicornis. Znum, in/. aufl. n. 64. Wohnort: in alten Stöcken. Mm4 Bohr- 540 IR Betrachtungen Bor nRiäfier. deut/cher Bohrkäfer. 651. Rothbraun; die Flügel- decken fchwarzbraun, mit zwo grauen Binden. - S, Ptinus germanus. Fabr. /pee. inf. I. 72.m.2. Wohnort des Käfers: unterm Moofe, Man findet ihn im Ausuft. Ä Aum. Gröfser als der folgende ; vier Höcker auf u dem ftark gewölbten Rückenfchilde, wie beym folgenden, / dem er an Zeichnung und Körperbaue, aber nicht an ; 1 Farbe und Gröfse, gleich kömmt, | Behaart find die Flügeldecken wohl, aber nieht zöt- tig, wie fie Hr. Fabricius angiebt. diebi/fcher Bohrküfer. 652. Wallnufsfarben ; „der | Rückenfchild mit Höckern; die Fühlhörner. | ungleichgliedrie. Ptinus Fur, Znum. inf, aufl. n. 63. Schaeffer icon. 155. Pig. 3. ae Wohnort: Kräuterlammlungen, Infectenfammlungen, Speifebehältnifse , Bücher; auch hatihn Hr. Icunet Duval häufig an den blühenden Kol- ben der Typha gefunden, und eine finnrei- che Ver muthung darüber gewagt. Anm. Die Flügeldecken haben gewöhnlich zwo graue Binden, die aber oft vewwifeht find. IN räuberi/cher Bohrkäfer. 633. Wallnufsfarben, ungelleckt ; zwey Höckerchen auf dem Rü- / ckenfchilde; die Fühlhörner. gleichgliedrig. Piinus Latro. Fäbr. /yfi. entom. 63. n. 4. Wohnori: in heimlichen Gemächern. Anm. über das ge/ammte Thierreich. | ‚548 ! Anm. Dem vorigen ähnlich, aber kleiner und ge- wölbter; auch find die Glieder der Fühlhörner viel kür- | zer, untereinander gleich, und nur das äufserfte (eyför- “ mige) ift etwas länger. Die,beyden Höcker des Rücken- fchildes ftehen mehr nach hinten und feitwärts, und find fehr ftumpf. harinäckiger Bahr küfer. 654. Schwärzlichtbraun, | einfärbig; der Rückenfchild kapuzenförmig, mit einer Längsfurche; die Flügeldecken punciftreifig. "Ptinus pertinax. Lin. Jyfl- nat. 563. m 2. Anobium pertinax. Herbfl 2aBı V. 34. n.2. Tab. 47. Fig. 3. Wohnort: in: altem 'Holze, wo er runde Löcher bohrt. ’ Ausmefsuns. en von “ & ill, ya Breit ie _ - au, 3 faft, Anm, Durchaus einfärbig‘, fchwärzlicht rothbraun, aber fehr tief, und fat fchwarz. Die Fühlhörner genau diefer Gattung, aber die beyden vorlezten Glieder zu- ‚gleich breit gedrückt. Der Rückenfchild eine wahre Ka- puze, die hinten fo eingebogen ift, dafs man in der Mitte ein Dreyeck , und beyderfeits eine höckerige Falte wahr- nimmt, eine eingegrabene Linie läuft feine ganze Länge herab. Der Leib mit den Flügeldecken ift halb walzen- Pen: die Flügeldecken haben viele Punctftriche, / häuslicher Bohrkäfer. 6553. Dunkel mufchelbraun, einfärbig; die Fühlhörner roftgelb, faft fä- geförmig: die Gelenke fatt gleich, | M m 5 Ptinus 342 Betrachtungen ER Ptinus domefticus. Anobium paniceum. auch jabt, Du Tab. 47. Fig. 6. Wohnert: in den Häufern von Ingolitadt, Anm. Faft von der Gröfse des vorigen, . weicher Bohrkäfer. 656. Mufchelbraun; Kopf und Rückenfchild dunkler, glatt; die Augen fchwarz. | Ptinus mollis. Göze ER I. 15 8, Wohnort: in altem Holz. Aum. Lang 1/4, Die Flügeldecken ohne Puncte und Streife. HARRBEIRBENTNIRER: 657. Tieffchwarz, Yänglicht; die Flügeldecken ungeftreift. Ptinus Agarici. = Wohnort: im Blätterpilze Ki Eiche mit labyrin- thifch verbundenen Blättern. Anm. Kaum gröfser als Tobakfame, verkü irzter Bohrkäfer. 658. Schwarz; die Füfse mufchelbraun; die Flügeidecken verkürzt, gerundet. Ptimus abbreviatus. Wohnort: — — Zulngolftadt. Er kam mir 1793. am I. May des Abends auf das Papier, | worauf ich fchrieb. Anm. Nicht gröfser ‘als ein Punct;z der Kopf rund; der Rückenfchild halb walzenförmig , etwas behaart; die Flügeldecken lafsen die zween hinterften Ringe des Hin- terleibes unbedeckt, Der Hinterleib fparfam behaart; die Föhlhörner mit fparfamen Borften, die länger als die lez- ten Glieder find. Keh- Pe 4 über das ge/ammte Thierrein 343 K ehrichtkäfe Ri Re pahn lecker Kehrichtikäfer. 659. Kugel- förmig, ungefligelt, glänzend kaftanien- braun: Füfse, Fühlhörner und Bauch gelb; - die Flügeldecken zufammengewachfen. Scotias Seminulum, Ptinus Seminulum. Znum. inf. auf. n. 65. Ptinus Scotias. Fabr. /pec. inf. I. 74. n. 8. Herbfi in Füe/sl. Arch. Tab. 20. Fig. 14. Well Tacqu. mifiell. II. Tab. 23. Fig. ı. Schaeffer icon. 155. Fig. 5. Wohnort: in Mehlbehältnifsen , und in altem Zim- merftaube. N Dornkafer [chwarzer Dornkäfer. 660. Tieffichwarz; Kopf, Fühlhörner, Rückenfchild, Inn mit Dornen befezt, ag atra. Fabr. /yfi. entom. 71. n.1. = Herbfi "Berlin. Befch. IV. 324. Tab. 7. Fig. 6. Wohnort: um Amberg, Burghaufen, und Ingolftadt. Flugzeit: Auguft. Anm. Das Infect ift etwas über 1’! lang, ohne Glanz, und, wenn es nicht ungefähr im Fluge gefangen ' wird, nicht wohl zu erkennen. gekämmter Dornküfer. 661. Schwarzbraun; die Füfse und die kammförmigen Fühlhörner bläfser. ' a pectinicornis. Fabr. /pec,in/. I. 82. n. a, Ligniper- 544 j Betrachtungen | gute pectinicornis, Herbfl jabl. V, 4m 8 Tab. 46. Fig. ı1. 12. Wohnort: im Holz | Ciftendornkäfer. 662. Tieffchwarz; ziemlich haa- | rig; die Fühlhörner etwas fägezähnig. Hifpa Cifi. Neu. eniom. Mag. Il. 316. n.9. Wohnort: in gelben Blüthen, Sägekäfer. Pfefferkrautfägekäfen 663. Länglicht eyförmig, indigblau; Rückenfchild, Füfse, und Grund der Fühlhörner ziegelroth. Ciytra Perficariae. Naturfor/ch. XXIV: 68, n.20. Chryfomela ruficollis. Fabr. /pec. in/. I. 128. n.69. Cryptocephalus Perficariae. Harrer Bejchr. n.143. » . La Melolonthe bleuerte. Geofir. paris. I. p. 197. Schaeffer icon. 51. Fig. 5. Wohnort des Käfers: an Feckenbiiähten Im Tunius. | | Anm. Lang 2#/l , breit 2", Das Infect'ift dem Wegtrittblattkäfer äufserft ähnlich. | [chiläge/äumter Sügekäfer. 664. Längticht ey- förmig; glänzend blau; der Rückenfchild am Rande oranienfarben gefaumt; die Fülse rothgelb, Clytra collaris. / | I Chryfomela collaris. Enum, inf. auf N. 141. N Schaeffer icon. 52. Fig. 11. 12. | Wohnort: auf Wiefen; fparam. Anm. j f a i Ak 3g über das gefammte Thierreich, 0845 Anm, Die Schäfferfche ‚Abbildung fellt Umrifs und Zeichnung diefes Käfers genau vor, aber nicht die Farbe, die bey Schäffer fchwarz, beym vorliegenden Käfer glänr | zend blau if. Hr. Senat. Harrer ‚zieht zwar diefe Abbil- dung zu Tryptocephalus auritus Zabr.; allein diefs if ein ‘Fallkäfer, der keine fägeförmigen Fühlhörner hat, und Schäffer nennt feinen Käfer ausdrücklich einen Sä- gekäfer. » dreyzahniger Süägeküfer. 665. Walzenförmig; der Rückenfchild und das Schildchen grün; die Flügeldecken blafsgelb. Ciytra tridentata. Laichart. tyrol. 1. 170. n.4q. Chryfomela tridentata. Enum. in/. aufl. n. 144. Cryptocephalus tridentatus, Fetagna calab. n. 52. Fig. 8. Schaeffer icon. 77. Fig. 8. Wohnort des Käfers: auf Gräfern. vierfleckiger Sügekäfer. 666. Walzenförmig, fchwarz; Rückenfchild und Flügeldecken gelbroth: auf jeder zwo blaulichtfchwarze _ Makeln, Ciytra 4maculata. a Chryfomela qmaculata. Lin. /yfl. nat. 596. n. 77. Cryptocephalus 4maculatus. Peiagna calabr. n. 54. Fig. 30. 31. _ Clytra rubicunda. Zaichart. tyrol, u il n. 3. Schaeffer icon. 6. Fig. 6. 7. Wohnort: — — Bey Burghaufen und Gern. Der Käfer kömmt vor im Auguft. Anm. a “6 "Betrachtungen Anm. Die hintere Makel hat eine querlange Gew ftalt, und ift zuweilen in der Mitte getheilt. Ausmefsung. ‚Länge a - m - - Breite - - -— 00—- IH tl, 12. vierpunctiger Sügekäfer. 667. Walzenförmig, ' fchwarz ; die Ffügeldecken röth: auf jeder zween fchwarze Puncte ; die hintern grofs. Ciytra quadripunctata. Laichart. tyrol. I. 167. n.2. Chryfomela gpunctata. Enum. in/. auf: n. 164. Cryptocephalus 4punctatus. Ko/si etru/c. I. n. 229. Schaeffer icon. 6. Fig. 1. 2. Wehnort des Käfers: auf Wiefenpflanzen. Klee/ä gekäfer. 668. Länglicht, fehwarz; der Rü- ckenfchild etwas wollig; die Flügeldecken fchmuzig gelb: drey fchwarze Puncte auf jeder. | Ciytra longipes. Laichart. tyrol. I. 166. n.1. Cryptocephalus longipes. Fabr. /pec. I. 137. n.I. wa Kalt erufe Du 228? calabr. n. 51. Fig. 28. | Schaeffer icon. 6. Fig.3. ah | Wohnort: Freyherr von Stengel hat ihn bey Mün- chen auf Klee gefunden, den feine Sack- trägerlarve abweidet, Ausmefsuns. Lang - Breit 2 - Di s N über das ge/ammte Thierreich, 547 ‘ Anm. Die Fitigeldecken find vielleicht in frifchen\ Stlicken roth; von den Puncten fteht einer am Grunde, näher an'der Aufsenfeite; die zween andern in der Mitte, Pr in die Quere. In Petagna’s Abbildung - if die Stellung der Puncte anders vorgeftellt ;_ vielleicht ift aber fein Käfer eine an- dere Art, ha der Text mit der Zeichnung gleichförmig Spricht. | | Banıizafer PIpunstiger Fallkäfer.. 669. Schwarz; drey gelbe | Striche längs des Rückenfchildes : einer in der Niitte, die andern am Rande; die Flü- - seldecken roth, fchwarz punctirtz an allen Knien ein gelber Punck. | Cryptocephalus 6punetatus. Petagna calabr. u. 53. ; Fig. 29. = Harrer Befchr. 132. n. 148. Cryptocephalus $punctatus. Harrer Befchr. 132. | %. 147: . Cryptocephalus 5punctatus. Harrer Bejchr. 133. i n. 149. | Chryfomela 6nunctata. num. in/, auf. n. 26T: Schaefer icon. 30. Fig. I—3 Wohnort des Käfers: auf verfchiedenen Pflanzen. Anm. Die Figuren 1 —3 der angeführten Schäffer- fchen Tafel hat fchon Linne für feine Chryfomela 6pun- ctata erklärt. Fig.ı. wird alfo unrichtig bey Chryfomela cordigera L. angeführt, oder diefe ift eine blofse Abän- derung der- gegenwärtigen Art, die wirklich, be’onders in der Punetenzahl fehr abändert. - Aber die Aandhaft . gelb punctirten Knie verrathen ficher die Art, : | | gold- 348 Betrachtungen goldgrüner Fallkäfer. 670. Rückenfchild, Flügel- decken und Füfse grün mit Gold - oder Ku- ' pferglanz. | Cryptocephalus Eypacnserraie Chryfomela hypochaeridis. num. in]. aufl. N, 173. — Harrer Be/chr. I. n. 1354. Cryptocephalus fericeus. Zaichart. tyrol. I. (171. ur 1 Schaeffer icon. 65. Fig. 2, 3, 4 Wohnort des Käfers: in den Blüthen mit Halb- | blümchen, | R dunkelblauer Fallkäfer. 671. Rückenfchild, Flü- | geldecken, und Füfse blau, in Veylenfarbe .....‚zieliend, . Cryptocephalus fericeus. Harrer Befchr. n. 153. Cryptocephalus violaceus. . Zaichart. iyr. I. 172. | N. 2. | | ‘ Chryfomela fericea. Enum. in). aufl. n. 174. “ Schaeffer icon. 65. Fig. 5. = icon: 87. Fig.5. Wohnort des Käfers: mit dem vorigen; aber der gegenwärtige Käfer it feltner. EIERDENREI GERN Fallkäfer. 672. Glänzend fchwarz : am Ende der Flügeldecken mit einem gelben oder rothgelben Flecke. Cryptocephalus Podae, Laichart. tyr. I. 179. n.7. Chryfomela biguttata. Znum. inf. aufl. n. 169. Schaeffer icon. 30. Fig. 4. 5. Wohnort des Käfers: auf Grashalmen 5 ‚nicht falten Anm. Die Flügeldecken mit Punctreihen. i z rotih- . äber das ge/ammte Thierreich, 549 rothfpiziger Fallkäfer. 673. Sattblau; die Füfse, | der Grund der Fühlhörner, und die Spize der Flügeldecken krebsroth. Cryptocephalus Schaefferi. Naturfor/ch. XXIV. 69. —= Harrer Befchr. n. 159. ' Schaefer icon. 77. Fig. 7. Wohnori des Käfers: bey Regensburg auf Weiden, Anm. Die Puncte auf den Fligeldecken zerftreut. vierbrandiger Fallkäfer. 674. Durchaus fchwarzz auf jeder Flügeldecke zween gelbe Rand- flecke. Cryptocephalus Moraei. Harrer Befchr. n. 156. Chryfomela Moraei. Lin. /[yfl. nat. 597. n. 82. | Chryfomela flavoguttata. Znum. inf, auf. n. 171. Schaeffer icon. 30. Fig. 7. | Wohnert des Käfers: auf Gräfern. Im Iunius. Ausmefsung. | Lang - u N A 4/11, gil Breit‘ - u = - 5 Bohlen EN Anm, Eine gelbe V- oder X- förmige Zeichnung . an der Stirne. Der Rückenfchild it am Vorderrande gelb eingefafst, an den Seitenwinkeln des Hinterrandes fizt ein gelber Punct. Die Flügeldecken mit tiefen Punctftrichen; am Grunde des Aufsenrandes und an der Spize ein gel- ber Fleck. Turnierkragenfallküfer. 675. Tieffichwarz; Rü- | ckenfchild und Fütfse oraniengelb; zween ganze oder abgebrochene breite Streife auf dem Rückenfchilde fchwarz. | Fauna Boica, Nn Crypto- 550 . Betrachtungen / Cryptocephalus rufipes. Gmelin Br N. LI. zen. | n. 88. Le Gribouri noir. A corcelet rouge. Geoffroy paris. I. 236. n. 11. Wohnort: rt .U0Mm Ingolftadt. Im Auguft 3792 kam mir diefes Iniect auf Weiden und Er. len häufig vor; aber kaum find diefe bey- den Gewächfe fein rechier Standort. | Ausmefsung, . Lang - RN u or “ Breit r - Be Iz» Anm. Durchaus fattfchwarz; an der Stirne ein aus- ‚gezackter oraniengelber Fleck ; von eben diefer Farbe die | Füfse und die untere Hälfte der Fühlhörner; die Mund- theile zichen etwas ins Bräunlichte, Der Rückenfchild oraniengelb, mit zween breiten fchwarzen, zuweilen an der Mitte ihrer Länge Yinterbrochenen,, Längsftrichen, die fich an den Hinterrand allemal anfchliefsen, nie bis an den Grund hinangehen, daher die gelbe Zeichnung das, was man in der Wappenkunft einen Turnierkragen nennt, vorftellt! Die Fiügeldecken mit Punctreiken; zuweilen it am Grunde eine fchwache Querlinie, an der Schulter am Aufsenrande eine ebenfalls ichwacbe Linie, und ein fehr ‚kleines Strichelchen aın Innenrande oraniengelb; aber diefe Zeichnungen find nicht ftandhaft, ERFURTER Fallkäfer. 676. Schwarz; an je- der Flügeldecke der ganze Aufsenrand,, und ein abgekürzter Streif rothgelb; der Rü- ckenfchild punctlos. Crypto- - über das s gefanmta Thierreich. 551 Cryptocephalus vittatus, .Fabr. ans in. Ei 144. n: 36. | Le Gribouri 4 deux bandes jaunes. Gef. parıs. 23.0.4 | Wohnort des Käfers: auf Grasftengeln ; {parfam, Im Iunius. Ausmefsung. Lang Mr - - ıtı, zu Breit - Pr - - I; 12, Aum. Durchaus fattfchwarz; ungefleckt, auch die Füfse, Die Flügeldecken mit Puncten geftreift: die Nath und der alleräufserfte Saum fchwarz, aber der Vorfaum gelb; ein breiter fchwarzer Streif längs der Mitte jeder S Flügeldecke , der aber die Spize nicht erreicht, fondern fich. nach % Länge einwärts fchwenkt, und mit der Nath "zufammen hängt. | längsgevierter Fallkäfer. 677. Schwarz; die ‘ Flügeldecken bleichgelb : die Nath und ein Längsftrich auf jeder fchwarz ; der Rücken- fchild punctirt. Cryptocephalus Quadrum, Le Gribouri & deux taches. jaunes. a par. J. 234. n. 5. "Wohnort des Käfers: auf den Blüthen der Gänfe- blume , um Ingolttadt. Im Iulius, ANUSMELSUNd "Lang ' - - - Br ni li, Breit - - - - = Z. 552 | Betrachtungen Anm. Durchaus tieffchwarz ; die Füßse BIER, zween gelbe Puncte vor der Stirne; der Vorderrand und die Seitenränder des Rückenfchildes hellgelb. Die Flügel- decken gelb mit Punctreihen; die Nath fchwarz, und ein breiter fchwarzer Streif läuft über jede Flügeldecke unge- fihr um die Mitte ihrer Breite herab, ohne doch die Spize zu erreichen; auch find die eingegrabenen Puncte fchwärzlicht, | | | Freyherr von Moll hielt fonfto) diefen Käfer für eine Spielart des vorhergehenden ‚„ und feine Gründe wür- den überzeugend feyn, wenn fich beyde Käfer nicht durch ein Kennzeichen unterfchieden ‚ das viel unwandelbarer als die Bemalung ift: beym zweyftreifigen Fallkäfer if der Rückenfchild fpiegelnd glatt, ohne alle Puncte oder Striche; beym längsgevierten Fallkäfer ift der Rückenfchild mit feichten, aber dicht aneinanderliegenden, feinen ein- gegrabenen Längslinien bezeichnet, und feine tiefe Schwär- DR wird davon falt glanzios. u Ich ‘habe Fabrieius geflißsentlich nicht angeführt 7 feine Definition von Cryptocephalus Quadrum, und noch mehr, feine Befchreibung p), pafst vollkommen auf Cryp- tocep ‚halus vittatus, und taugt alfo nichts. Hanfenkohlfallkäfer. 678. Rothbraun; Fühlhörner, Bruft, und Bauch fchwarz. Cryptocephalus Sonchi, Wohnort des Käfers: auf dem gemeinen Haafen- kohle der Gärten ; um Burghaufen. Aus- o) Füefsl. neu. entom, Mag.IH. 1944 p) Gen, infect, 221. Fo L) ‚ über das ge/ammte Thierreich. 553 Ausmeisung. Fe Lang - an ai u 14 1m Breit - - - = I kaum. - Weinrebenfallkäfer. 679. Feinhaarig, glänzend, tieffchwarz : die Flügeldecken roth. Cryptocephalus Vitis. Fabr. mant. I. 81. n. 27, Chryfomela villofula. Znum. in/. auf. n. 181. Le Gribouri de la vigne. Geofr. paris. 233. N. 2. Schaeffer icon. 86. m 27. Wohnort: auf dem Weinitocke, den die Larve | abfrifst. | Hafelfiaudenfallkäfer. 680. Schwarz; Rücken- fchild und Flügeldecken roth; die Füfse fchwarz. +. Cryptocephalus Coryli. Zarrer Befch. I. n. 134. — FRabr. mant. 1. Sı. n. 28. Chryfomela coryli. Znum. in/ec. aufl. n. 168. Schaeffer icon. 187. Fig. 4. Wohnort des Käfers: auf Hafelftauden; fehr felten. verbrümter Fallkäfer. 681. Sattfchwarz; die Stir- ne, der Mund, die Fülse, und der Grund der Fühlhörner lichtbraun ; der Aufsenrand der Flügeldecken am Grunde gelb, Cryptocephalus Parenthefis. Chryfomela Parenthefis. Neu eniom. Mag. I. 153. Schaeffer icon. 102. Fig. 5. Wohnort: — — Um Burghaufen und Ingolftadt.' Im Iunius. ng N ver- 534 .. Betracht ungen er veränderlicher Fallkäfer. 682. Sattfchwatz; der | Kopf gelb: fchwarzgezeichnet; der Rü- ckenfchild und die punctftreifigen Flügelde- cken mit bald mehrern bald wenigern un- ordentlichen Zeichnungen; die Füfse mu- {chelbraun oder gelb. Cryptocephalus Laichartingi. v. Moll in Füe/sl. neu. entom. Mag. 11. 195. Wohnort des Käfers: auf Gräfern. ' Anm. Daher gehören folgende Abarten. | 1) Sattfehwarz; der Aufsenrand der Flügeldeeken am Grunde gelb. | SE, Chryfomela marginata. Enum. inf. an N .170. (nicht Linne's). | IR 2) Sattfchwarz; der Aufsenrand des Rückenfchildes, und der Flügeldecken am Grunde, gelb. ah Sattfchwarz die Einfafsung und zween Puncte des eRückenfchildes. gelb. Chryfomela aurita. num. inf. aufl. n. 172. ©. 4) Sattfchwarz; ; die Flügeldecken an der Spize gelb. 5) Sattfchwarz; der Rückenfchild gelb gefrei (mit vielen Abänderungen,) Cryptocephalus frenatus. Laichart. tyr. I. n. 10. 6) Sattfchwarz ; zween Puncte auf dem Rückenfchilde, der Rand am Grunde und ein Punct im Mittel- felde jeder Flügeldecke, gelb. Cryptocephalus triflis. Laichart. tyrol, I. n.11. 7) Sattfchwarz; viele gelbe Zeichnungen auf dem Rü- ckenfchilde und den Flügeldecken. | NL, R | Crypto- “ über das ge/ammie Thierreich. 5 | Cryptocephalus hieroglyphicus. \Laichart. tyrel. 1. Me 9 - mh RN ‚Cryptocephalus hiftrio. Fabr. /pec. inf. I. 145. eh 9233 ' | Schaeffer icon. 114. Fig. 6, u | bla/smündiger Fallkäfer. 683. Glänzend fchwarz; der Mund, der Grund der Fühlhörncer, und die Füfse lichtbraun. | Cryptocephalus labiatus. Fabr. fpec. inf. Z. 146. N. 49. Wohnortzs — — Um Ingolftadt; fparfam. Vom Iunius bis in den September. Anm. Achnlich dem vorhergehenden, aber noch kleiner; nicht viel gröfser als ein etwas grofser Floh. _ Zuweilen fizen zween gelbe Puncte an der Stirne. Zu- weilen find die Punctftriche der Flügeldecken gegen die Spize hin verwifcht. Ds Se Mi x Blofs zur Anzeige feze ich nachfolgenden Käfer aus Hungarn hicher. firichpunstiger Falikäfer. Sattfchwarz; Rücken- fchild und Flügeldecken gelbbraun : vier grofse und zween kleine Puncte auf dem Rückenfchilde, ein Achfelftrich und zween kleine Puncte auf jeder Fliigeldecke fchwarz. — Cryptocephalus Pilleri. | Ä Wohnort: — — um Ofen. Ar. Prof. Piller. Anm. Von der Gröfse des zweyltreifigen Fallkäfers, Vier srofse Puncte quer über den Rückenfchild, zween fehr kleine am Hinterrande, fchwarz. Auf jeder Flügel- Nnq decke 556 | ‚ Betrachtungen \ | decke ein langgezogener Punct über der Achfel , ein fehr kleiner, dem kleinen des Rückenfchildes gegenüber, am Grunde, und ein etwas gröfserer über zwey Drittel der- Länge, in gleicher Entfernung von beyden Rändern, fchwarz. | PÜTCHUkK et er * Eyförmige. Rainfarrnfurchtk äfer. 684. Eyförmig,_ durchaus \ “ fattfchwarz , glanzlos, punctirt. Adimonia Tanaceti. Laichart. tyrol. I. 191. n.L. Chryfomela Tanaceti. Ensm. in/. axfß. n. 139. ‚Röjel In/. II. Scar. terr. Ci. LIT. Tab. 5. Schaeffer icon. 21. Fig. 14. Wohnort: allenthalben im Grafe, vorzüglich auf “ Wiefenklee, Sichelklee, und der Schaaf- garbe. Anm. Die Larve fchwarz ; rı Leibringe: die Ringe felbft glatt, aber auf jedem eine Querreille von abgeftuzt kegelförmigen Warzen mit einigen Borftenhaaren; vor derfelben eine andere Querreihe mit vier kürzern, klei- nern, ebenfalls armborfligen Warzen. Der erfie Ring hat die Warzen fehr unmerklich, der vorlezte hat nur fechs gröfsere Warzen. | Die Verwandlung geht an der Erde in einem fehr weitläuftigen Gefpinnfte zwifchen den Pflanzenblättern vor. bäurifcher Furchtkäfer. 686. Eyförmig, fchwarz; Rückenfchild und Flügeldecken gelblicht ftaubfarben „ punctirt. | Adimonia ruflica. Chryfo- über das ge/ammte Thierreich. 557° Chryfomela ruftica. Fabr. mant. I. 74 n.95. Schaeffer icon. 65. Fig. 10. % Wohnort: — — Hr. Dr. Frölich hat ihn bey in | ' golftadt gefunden. | Anm. Etwas‘ sröfser als der Rainfarrnfurchtkäfer, aber ganz fo wie diefer, ausgenommen die Farbe der beyden genannten Theile ; doch if der Rückenfchild ziem- lich fchwarz, und hat nur am Rande, aber allenthalben, die angegebene Farbe. Weidenfurchtküfer. 686. Oben gelblichtbraun oder gelblichtgrau, unten fchwarz; der Rücken- fchild mit fchwärzlichten Eindrücken, viel- eckig; die Flügeldecken ftrichlos, Adimonia Capreae. Crioceris Capreae. Fahr. /pei. in/. I. 150. n. 4. Adimonia polygonata. Laichart. tyrol. I. 150. n.4, Wohnort: auf Weiden‘ und Erlen im Frühlinge und Herbite. | Anm. Lang 23° ” u faschtiäfer. 697. Schmuzigbraun; Bruft und Bauch mattfchwarz ; der Rückenfchild vieleckig, mit zwo dunklern Aushöhlun- gen; auf den Flügeldecken fchwacherhabene Striche. Adimonia Nympheae. ' Crioceris Nympheae. Fabr. /pec. in/. I. 150. n.3. Wohnort: auf den Blättern der weifsen und gelben Seerofe,. Anm. Der vorhergehenden Art fehr ähnlich. Der Rückenfchild fchmäler, Rückenfchild und Flügeldecken Nn5 | find ra IN \ ; EN | We "558 000 Betrachtungen. find dft roth eingefafst,, erfterer oft wohl ganz roth, und nur fchwarz gefleckt. | AARAN Furchtkäfer. 658. Durchaus matt licht- ‚braun; ein Fleck an der Stirne,, drey Streife längs des Rückenfchildes , das Schildchen, und eine Längslinie längs des Aufsenrandes det Flügeldecken,, fchwarz. Adimonia paNida. Wohnort: Rüfter? Darauf fand ich fie, aber nur Ein Stück. PR Anm. Ganz vom Baue der vorhergehenden Art, ,_ aber kleiner. behaarter Furchtkäfer. 689. Oben mufchelbraun, mit fehr feinen niederliegenden Haaren; i die Fülse fchlägegelb. Adimonia verna. Laichart. 2a IL, 194 u4. =. Harrer [chäff. n. 25 Schaeffer icon. 112. Fig. 2 Wohnort: — — Um Ingolftadt, Im Auguf. | Anm. Der Vorderkopf fchlägegelb ; die Fühlhörner \ fchwarz : die Glieder am Grunde gelblicht;5 der Rücken- _ {child vorne und rückwärts gerade abgeftuzt, an den Sei- ten aber in einer zweymal gebrochenen Linie fortlaufend, von Farbe fchlägegelb, aber ein Strich längs der Mitte und die Seitenränder fchwarz; die Flügeldecken dunkel rothbraun; die Füfse fchlägegelb, auch die Bruft und der Bauch. h) **k Länglichte. gelbfü/siger Furchtkäfer. 690. Länglicht, fchwarz; | glänzend; die Fiülse blafsgelb. Adimo- über das ge/ammie aaa 589 - Adimonia dankandde: Chryfomela xantlıopoda. Enum. Au auf. N. 177. Wohnort: — — In den Blüthen der Obftbäume ;. {parfam. u nlelliger Furchtkäfer. 691. Länglicht, a, \ der Rückenfchild und die ER roftgelb. Adimonia flavipes. | Chryfomela flavipes. Znum. infec, auf. n. 178, Wohnort: — — Ich fand den Käfer auf der Tanne, EARIRAIReNgiEe Furchtkäfer. 692. Länglicht; fattblau, Rückenfchild und Füfse röthlicht» gelb. Adimonia melanopa. Chryfomela melanopa. Znum. in/ect, auf. ı N. 179. Wohnort des Käfers: auf Blüthen. nm. Von der Gröfse des vorigen. trauriger Furchtkäfer. 693. Länglicht, fchwarz; die Füfse rothgelb. Adimonia rufipes. | Chryfomela rufipes. Göze Bert, I. 325. n.5J Etwa zweymal fo grofs, als ein grofser Floh; glän» zend. «. Durchaus fchwarz; nur die Schienbeine und Fufs» blätter rothgelb, Rs | ‚ Le Lupere noir & pattes rouges. Geofr. paris. 1. “asr nd, ß. Durchaus fchwarz; der Rickenfchild roftroth; die Schienbeine und Fufsblätter "roftgelb. Le Lupere noir A corcelet et pattesrouges. Geofr. paris, I, 231. m. 1. Wohn 360 | Betrachtungen | Wohnort beyder, die nur durch das Gefchlecht ver- ' fchieden zu feyn fcheinen, indem fie gemein- fchaftlich miteinander leben: auf der Roth- tanne, | Anm. Beyde hier angeführte Synonymen mülsen da- her von AA, reanthopoda und flavipes weggerückt werden. . Springhähnchen. vothfü/siges Springhähnchen. 694. Schwarz; die Flügeldecken blau; Kopf, Fülse, Rü- ckenfchild, Bruft und Grund der Fühlhör- | ner rothbraun. | Altica rufipes, Fabr. [ufi. entom. 114. n.14. Schaefer icon. 166. Fig. 5. Wohnort: — — Hr. Dr, Frölich hat es bey In- golftadt gefunden. "Tamarifken/pringhähnchen. 695. Grünlicht fatt- blau, TERROR die Fiühlhörner matt- fchwarz. Altica Tamaricis. In Füe/sl. neu. eniom, Magaz. II. 318. n. 22. | Wohnort: auf Tamarifken vom Iulius bis in den | September. Kohl/pringhühnchen. 696. Durchaus fatt grün- lichtblau; die Fühlhörner und Augen allein fchwarz. Altica oleracea, | Chryfomela oleracea. Enum. in/. aufl. n.159. Wohnort : auf Gartenpflanzen. geftreif- über das gefammte Thierreich.- 561 geflreiftes Springhähnchen. 697. Schwarz; auf jeder Flügeldecke ein gelber Streif. Altica nemorum, ZLaichart. tyr. I. 201. n. 6. Chryfomela nemorum. Enum. in/. aufl. n. 154. Wohnort: auf. den Pflanzen mit Kreuzblüthen. UREFREREES SUrinshuiknchen, 608. Glänzend fattfchwarz, - fireifenlos ; ; Fühlhörner und Füfse pechfichwarz. | Altica arerrima,., | Wohnort: auf Wiefen, in Gärten, / fchwarzglünzendes Springhähnchen. 609. Glänzend fehwarz : der Grund der Fihlhör- ner und die Schienbeine roftfarben: die . Hinterfchenkel pechfchwarz. ‚ Altica atra. ZLaichärt. tyrol. I. 202. n. 6. Chryfomela pulex. Enum. in/. aufl. n. 160. Chryfomela flavipes. Göze Beytr. ]. 312. n. 10. | Wohnort : in Gärten, auf Wiefen. Häufig auf den | Blättern der kleinern Wachsblume, die es benagt. glänzendes Springhähnchen. 700. Die Flügel- decken blau; Kopf und Rückenfchild grün mit Gold; die Füfse roftfarben, “Altica nitidula. Chryfomela 'nitidula. Znum. inf. Bun n. 161. Wohnort: Sahlweiden, Anm. Man findet auch welche, derer Rückenfchild einen Kupferglanz hat; bey andern find die Flügeldecken vergoldet, fchimmern auch wohl mit Gold und Grün, Bilfen- s62 Aa Betrachtungen Bilfenfpringhähnchen. Tor. Schwär glich metall- grün; die Fühlhörner und Füfse braun; die Hinterfchenkel glänzend. grün. Altica Hyofeyami. Zaichart. iyrol. I. 196. 1. Chryfomela Hyofeyami. Znum. in). 'aufir, n. 162. Wohnort: auf dem Bilfenkraute ; gemein. ‚Schwarzfü/siges Springhähnchen. 702. Me- | tallifich grün, unten durchaus, auch die I Füfse, fchwarzgrün, | “Altica nigripes. Fabr. /yfl. eniom. 113. n.6.. Wohnort: — — Um Ingolftadt. Hr. Frölich. Anm. Von der Grölse des vorigen. Die Flügel- decken ftreifenlos. verbleichtes Springhähnchen. 703. Blafsgelblichts unten mufchelbraun; nur die Augen {chwarz; die Flügeldecken ohne Punctftreifen. "Altica tabida. Fabr. /yfl. entom. 155. n. 18. Wohnort: auf.dem Ampelkraute (Verbafe. Lych- mitis) um Burghaufen. Anım. Halb fo grofs als das Koblfpringhähnchen. Woachsblume/pringhäühnchen. 704. Blafs mu- RR +" ‚udahe braun; die ‘Augen und der Mund \ fchwarz ; die Füßse und die unordentlich | punctirten Flügeldecken höchft blafs. A'tica Cerinthes, | | Wohnort : auf den Blättern der Wachsblume. dum. Von der Gröfse. des gellreiften Springhähn- chens,. - Re Papel- über das gefammte Thierreich. 563 Papelkrantfpringhähnchen. 705. Schwarzblau; der Kopf, der Rückenfchild ,„ die Füfse, ınd der Grund der Fühlhörner glänzend gelbbraun. Altica Malvae. "Wohnort: auf Papeln, die es faft ganz ‚zu Grund richtet. . Buchweizen/pringhöhnchen 706, Metallifch fchwarzgrün; die Fühlhörner und Filfse gelbbraun : die Hinterfchenkel fchwarz;, die Flügeldecken mit Punctftreifen. Altica Helxines. Febr. /yfl. entom. 113. n.9: “ Wohnort: auf verfchiedenen Pflanzen, vorzüglich den Arten des Wegtrittes, der Wegdiftel, auf den Hopienblättern. | BAmmEhser/priuchüänckes, 707. ‚Schwarz; der Rückenfchild und die Schienbeine bräun- licht; die Flügeldecken verblafst braungelb. Altica atricilla. Fabr. /yfl: entom. 114. n. 11. Wohnort: auf Kräutera und Blumen; gemein. brandgelbes Springhähnchen. 708° Eyförmig; durchaus licht mufchelbraun;.-nur die Au- gen Schwarz. Wie Altica ferruginea, Chryfomela ferrüginea. Enum. inf. aufl. n. 153. Wohnert: auf verfchiedenen Pflanzen, aber fparfam. Anın. Die vier vordern Schen!el rückwärts mit einer Längsfurche. _ Allge- 1 564 Betrachtungen ' Allgemeine Anmerkungen, Die Käfer diefer Gattung find alle fehr klein; aber der Name ihrer Anzahl ift Legion. Den Gärtnern find fie unter dem Namen der Erdflöhe fehr bekannt, und der Schade, den fie an den jungen Gartenpflanzen anrichten, ilt fehr gro/s. In den verfchiedenen ökonomifchen Bü- ‘ chern werden mancherley Mittel dagegen angegeben; aber man hat uns diefe Mittel nur aufgezählt, ohne fie zu würdigen, was auch nicht möglich war, ohne vorher fich von der Naturgefchichte diefer Thierchen hinlängli- ‚che Kenntnifse verfchaffer zu haben. Die meiften Pflan- zen werden nur in der Iugend von diefen Käferchen fehr befchädiget, und bey diefen ift Ofenrufs und Afche das vorzüglichfte Mittel dawider: denn diefe beyden Dinge befördern den Wuchs der Pflanzen gar fehr, machen dem- nach, dafs die Infecten nicht Zeit haben, folchen Ge- wächfen , die ihnen bald genug zu flark werden, beträcht- lichen Schaden zuzufügen; und ftreut man die Afche und den Rufs noch über die Pflanze felbft, fo weis das Infect diefen ungeniefsbaren Staub nicht auf die Seite zu räu- men, um die Pflanze felbft anzubeilsen. 4 Auch das öftere Befprengen des Krautes derjenigen Pflanzen, die man verfchont wifsen will, mit Walser, leiftet gute Dienfte, Die Gärtner wifsen diefs; aber fie wifsen die Urfache nicht.‘ Die Larven diefer Käferchen leben auf ebendenfelben Pflanzen, wovon fich. die ent- wickelten Infecten ,„ ihre Mütter, ernähren, und geniefsen eben diefelbe Koft, das Zellegewebe der Blätter. Nun ift aber fehr wälserige Nahrung allen larven, dıe nicht erade dazu gemacht find, fchädlich : fie bekommen davon | - einen über das ge/ammte T. hierreich, - 565 einen Durchfall, der ihnen tödtlich if. Durch das öftere Befprengen der Pflanzen mit Walser werden alfo die klei- nen Larven der Erdflöhe gezwungen dergleichen fchädliche Nahrung zu fich zu nehmen., und fich dadurch felbft zu zerfiören. Diefes, nachdem die Eyer bereits auf die. Blätter gelegt, oder die Larven ausgekrochen find. Sind: noch keine Eyer dahin geleget, fo hüten fich die Mütter, wohl, es an folchen Pflanzen zu thun, die für ihre Nach- kommenfchaft fo nachtheilig feyn würden. ö \ Alle diefe Käfer haben die Hinterfchenkel keulenför- mig, und fehr ftark. Wir haben bereits einen ähnlichen Bau bey den Minirkäfern gefeben, und er wird uns bey denjenigen Infecten, die man fonft unter der allgemeinen Benennung der Heufchrecke zufammenfafst, wieder vor-\ kommen. Beym Flohe und bey der Linnäifchen Cicade, Infecten, die ebenfalls fpringen,, iftt der Bau etwas ver- fchieden, die Schenkel find eben nicht keulenförmig, aber doch nebft den Schienbeinen und Fufsblättern dicker und länger als an den zwey vordern Paaren. Betrachtet man nun bey einem folchen fpringenden Infecte, bey welchem “ etwa die hornartige Bedeckung durchfcheinig if, einen folchen Sehenkel im durchfahrenden Lichtftrale, fo bemerkt man, dafs der verhaltnifsmälsig ftarke Mufkel die Höh- lung nicht ausfülle. Das durfte auch nicht feyn. Er mufs vor dem Sprunge in einen Knaul zufammengezogen wer- den, um das Schienbein anzuziehen, dann augenblicklich feine ganze Länge annehmen, um das Schienbein fchnell ‚auszuftrecken, wodurch fie haftig auf die Fläche fchlagen, an welcher das Infect fizt, Dicfer Schlag mufs defto ftärker feyn, je ftärker der Mufkel angezogen war, das Fauna Boica.. 0:0 ift, 566 Betrachtungen ift, je geräumiger die Keule des Schenkels ift. Durch diefen Mechanifmus wird das Infect weit von der Stelle weggefchnellt, und hat Mufkelkraft genug, während des Sprunges feinen Anfall auf einer andern Stelle, zu mäfsigen. | Lanehähachen Schwefelgelbes Langhähnchen. 709. Langge- ftreckt, durchaus fehwefelgelb ; der Rücken- fch’ld vorne abgeftuzt. Cifkela fulphurea. Fabr. /yfl. entom. 17. N. 3. Chryfomela fulphurea, Enum. in/. auf. n. 187. _ Wehnort des Käfers: auf den Doldenblüthen,, und auf den Blüchen des Baldgreifes, rothfüfsiges Langhühnchen. 710. Schwarz, lang- geftreckt; die Füfse und nackten ftreifenlo- fen Flügeldecken rothbraun; der Rücken- fchild vorne gerundet Ciftela murina. Fabr. fpec. inf. L 147. n.9. La mordelie & etuis jaunes fans firies. Geofr. paris I. 3 355. n.4. Wohnort des Käfers: auf Weinreben, Ausmefsung. Lang = RO NL) une ae; UNBERIE = - - - - 13. su Rebenlanghähnchen. 711. Durchaus fchwarz, mit fehr feinen, goldglänzenden Hährchen be- deckt; die Flügeldecken faft ftreifenlos; der Rückenfchild vorne ERBET NINE die F RUE kaftanienbraun. Ciftela Vitis, La . äber das gefammte Thierreich. 567 La mordelle brune, A pattes fauves. Geoffr. paris. | I.!155,:0. 5. UNE Rn Wohnort des Käfers: auf Weinreben. Anm. Etwas gröfser als die vorhergehende Art. mu/[chelbraunes Langhähnchen. 712. Licht mu- fchelbraun ; die Augen und das lezte Glied ‘ . der vordern Frefsfpizen fattfchwarz; der Bauch fchwarz. | Ciftela teftacea. B Wohnort: — — Auf Staudengewächfen um Ingol- ftadt. | 'Flugzeit : Iunius. Ausmefsung. Lang - - 1,0. _ - sun , Breit N I vr sg - 12, Anm. Durchaus glatt; die Flügeldecken verwifcht geftreift. kleines Langhühnchen. 713. Halbkugelförmig, fchwarz; die Füfse, Flügeldecken, und der Rand des Rückenfchildes verbleicht gelbgrau, Ciftela minuta. Fabr. [pec. inf. I. 149. n. 20. Chryfomela minuta. Znum. inf. aufl. n. 350. Hydrophilus minutus. Fabr. /pecı in/. I. 290. n.9. Le fcarabe nageur. Geoffr. paris. I. 85. n. 27. Wohnort: feuchte Gegenden; aber es fchwimmt nicht, Anm. Lang 1%, breit 1 und etwas darüber. Die hinterften Schenkel find etwas breiter als gewöhnlich, und die hinterften Schienbeine wirklich in einem mäfsigen Sr Grade EN | 568 N Betrachtungen al Grade haarig, wie bey den Schwimmkäfern.‘ Der. Käfer ift wahrfcheinlich ein Sumpfkäfer (Scolythus). Schu r ke Linn lohnen 714. Schwarz; der Rückenfchild beyderfeits eingedrückt, und fammt den 'Flügeldecken roth. Crioceris Lilii. 19% Chryfomela merdigera. Enum, inf. aufl. n. 182. Reaum. mem; Ill..ı. 282. Tab. 17. Fig. 1-13. Schaeffer icon. 4. Fig. 4. Wohnort: auf den Liledn und den damit verwand- ten Pflanzen. | Anm. Der Beyname Merdigera taugt nichts, weil die Eigenfchaft fich mit ihrem Nüfsigen Kothe zu bedecken den Larven aller Arten der Gattung gemein ift. Hinge- gen kömmt der Art der jezige Name gut zu, weil man Ä he ficher als Larve auf den lilienblüthigen Pflanzen antrifft. Waybiumenfchnurkifen 715. Schwarz, oben. durchaus, die Füfse, und der After roth. Crioceris Convallariae. | Chryfomela Convallariae. Harrer Be; N, N. 167. Schaeffer icon. 34. Fig. 4 Wohnort: auf den Mayblümchen zur Biöhezeit. Anm. Höchft ähnlich dem vorhergehenden. Allpunciiger Schnurkäfer. 716. Schwarz; Rü- ckenfchild, Füfse und Flügeldecken roth: auf jeder der leztörn fechs fchwarze Puncte, Crioceris 12punctata. Luicharling tyrol. J. 187. N. 2. , Chryfo« 2 } x über das gefammte Thierreich. 569 n ‚Chryfomela I2punctata. Znum. inf. aufl. n. 183. Schaeffer icon. 4. Fig. 5. ‘ Wohnort: auf ausgewachfenem Spargel. Feld/chnurküfer. 717. Dunkelgrün; der Rücken- fchild roth; drey weifslichte Puncte am Aufsenrande jeder Flügeldecke, Crioceris campeftris,. ZLaicharting tyrol. I. 188. Röfel Inf. II. Erdk. Ci. III. ıx. Tab. 4. ‚Schaeffer icon. 52. Fig. 9. 10. "Wohnort : auf Spargel. Spargeljchnurkäfer. 718. Der Rückenfchild roth: zween fchwarze Puncte ; die Flügeldecken gelb : die Nath, und drey beyderfeits damit verbundene Puncte fchwarz. Crioceris Afparagi. Fabr. Mant, 1.90. u. 45. Chryfomela Afparagi. Znum. in/. aufl. n. 183. Wohnort: auf Spargel. rauher Schnurkäfer. 719. Schwarz, feinhaarig rauch; die Flügeldecken mufchelbraun. Krsaceris, Dartas N: Chryfomela hirta. Znum. in/. aufl. n. 189. Lagria hirta. Fabr. /yl. entom. 125. n. 8. | Wohnort: — — Um Burgbaufen; Gern; Ingolftadt. san Schnurkäfer. 720. Blaugrün; die Flü- geldecken punctflreifig, grüner; der Körper unten Schwarz. Crioceris ceyanella. er in Füe/sl. Arch. 67. Yu Tab. 23. Fig. Chryfomela cyanella. AN in). auf. n. 186. , Wohnort: — — Um Ingolttadt. | | 003 | Anm. - 970 ‚Betrachtungen Anm. Der Rückenfchild walzenförmig, an den Sei- ten in einen Flöcker aufgetrieben, | Er ändert an der Farbe ab, und kömmt faft ganz fchwarz vor, mit fehr wenigem grünen Scheine. Gerfien[chnurkäfer. 21, Stahlblau: der Rücken- fchild und die Füfse roth; die Flügeldecken mit Punctftreifen. | - Crioceris melanopa. Laichart, tyr. 1. 189. N.4e a Cylinder coeruleus. Joe Il. Tab.gı. Fig.ı. La Criocere ä corcelet rouge. Geoffr. paris. I. 298. Tab. 17. Fig. 14. 15. - Wohnort: auf den Blättern der Gerfte, die von der Larve oft rein abgeweidet werden. Larve: braungelb, mit bräunlichtem Kopfe , aber beftändig mit ihrem eigenen, etwas flülsi- sen, Kothe bedeckt. Sie kömmt vor im Iunius, | ‘ Die Verwandlung gefchicht in einer fehaumartigen \ weifsen Hülle an den Halmen und auf den Blättern felbft, oder an der Erde. Flugzeit: Tulius. an Ä Ya Käfer: lang a2, breit ı/!, Kopf und Leib elän- zend tief ftahlblau und faft fehwars Die Augen, die Filhlhörner, und die Fufsblätter glanzlos fchwarz; die Füßse und der Rü- ckenfchild fchildkrötenroth, glänzend ; die Flügeldecken {tahlblau, vertieftpunctirt: die Puncte in Längsreihen. | | Es oiebt eine Spielart, und ich habe fie felbft erzogen, bey welcher Rückenfchild | und a über das ge/ammte Thierreich. AR und Füfse mit den Flügeldecken gleichfärbig ‚find. . | | Anm. Die Larve diefes Käfers ift wahrfcheinlich jene kleine Nacktfchnecke, welche, nach der Meynung ‘einiger Oekonomen, die Entftehung des Mutterkorns ver- anlafsen foll. gelbfüjsiger Schnurkäfer. 722. Sattfchwarz; Rü- “ ckenfchild, Bruft, -Füfse, und Grund der Fühlhörner mufchelbräunlicht gelb. Crioceris flavipes. Fahr. fpec. inf. I. 155. n.32. — Ro/st: etrufc: I. n. 271. Wohnort: auf Albern? um Ingolftadt. \ Flugzeit >, Iunius. | Anm. Lang 2’ Der Rückenfchild und die Flü- geldecken allenthalben , aber unordentlich punctirt, Allgemeine Anmerkung. Die, meiftens gelblicht beinfarbenen, Larven diefer attung wohnen frey auf den Pflanzen .„ die fie abwei- "den „ decken fich aber mit ihrem braunen, etwas flüfsigen, Kothe, wodurch fie Nacktfelnecken ungemein älınlich werden, mit welchen fie auch an Langfamkeit bey fort- fchreitender Bewegung in die Wette fireiten. Die Ver- wandlüng geht über der Erde in einer feidenartigen,, aber nicht wahrhaft feidenen, Hülle vor, welche die Larve aus einer Art Geifer bereitet, den fie von fich giebt, | F-bohk dt en | VIllpunctiger Flohkäfer. 723. Sattfchwarz; mit geftacheltem After; jede Flügeldecke mit vier weifsen Puncten: der erfte mondförmig. 00,4: Mor- 572 Betrachtungen Mordella $punctata.g Baier. Reif. 82. Mordella perlata. Sulzer BOT Tab. 7. Fig. 14. ' Wohnort: um Ettal. bandi rter Flohkäfer. 724. Sattfchwarz ,„ feidenhaa- ig, mit geftacheltem After, zwo graue 0.5. Binden über die Flügeldecken. _ ji | Mordella fafciata. Fahr. /pec. inf. I. 333.08. Mordella villofa. Znum. in/. aufl. n. 428. > Schaefer icon. 127. Fig. 7. Wohnort auf Blüthen 5 nicht felten. 8. Satt[chwarz,, feidenhaarig, mit geftacheltem After; eine, Binde am Grunde und ein Punet in der Mitte jeder Flügeldecke grau. Wohnort: unter der Rinde des Ulmbaums, im Julius. Bere. Flohkäfer. 725. Sattfchwarz , unbe-_ haart, bindenlos; der After geitachelt. Mordella aculeata. Znum. in). aufl. n. 427. Wohnort: auf Blüthen; gemein. zweyfarbiger Flohkäfer. 726. Sattfichwarz, mit geftacheltem After; der Rückenfchild und :der Hinterleib roth. Mordella bicolor. Sulzer Gefch. Tab. 7. Fig. 13. Wohnort: Hr. P. Dallinger hat ilın im Köfchinger Forfte gefunden. Anm. Kleiner als der vorhergehende. Die Fühl- hörner und das erftie Fufspaar fchmuzig gelb. gelb- a R über das gefammte Thierreich, 573 gelb/chultriger Flohkäfer. 727. Sattfchwarz; die Seiten des Rückenfchildes ‚und der Grund der Flügeldecken unrein beinweifßs. Mordella humeralis. Lin. /yfl. nat. 682. n. 3. Wohnort: auf Doldenblüthen , um Ingolftadt; fpar- fam. " Fiugzeit: Auguft. rothköpfiger Flohkäfer. 728. Gemeinfchwarz 5 | die Stirne und die Vorderfüfse gelb oder '„. rothbraun. | ER ; Mordella frontalis.. Znum. inf. aufl. n. 429. Wohnort des Käfers:'an den Blüthen des Schlin- genbaums, der Weiden, der Hundskirfche, gelber Flohkkäfer. 729. Gelb; die Spizen der Flü- geldecken gefchwärzt, Mordella flava. Enum., in). aufl. n. 432. Wohnort des Käfers: auf Bi Allgemeine Anmerkung. Mir if aufser den verfchiedenen , hieher gehörigen, Käfern von der Gefchichte diefer Gattung nichts bekannt, und vergeblich fuchte ich mich darüber aus andern Schrift- ftellern zu belehren. Sicher ift es, dafs der Käfer die Blüthen benaget; aber die Larven ;„ glaube ich, leben im» Innern .der Pflanzen. Ich habe dafür keine Thatfachen, fondern folgere diefs lediglich aus dem Baue des vollen- deten Infects, das mir unter den Käfern das zu feyn fcheint , was die Bohrflicge unter den Fliegen ift. 005 Horn» . Er EG EEE AT EEE 574 bach Betrachtungen. h nr ; eo mat er eingärtliger Hornkäfer. 730. Der Rückenfchild in ein vorwärtsftehendes Horn verlängert; “ rothbraun:! eine Ankerzeichnung und zween ‚Puncte auf den Flügeldecken fchwarz. Notoxus unifafeiatus. "Notoxus monoceros. Fabr. per. inf. I. 203. n. 2. Meloe monoceros. Enum. inf. aufl. n. 421. en La Cuculle. Geoffr: paris. 1. 356. Tab. 6. Fig. 8. Schaeffer icon. 188. Fig. 3. Wohnort des Käfers: auf Pflanzenblüthen. Er | fcheint aber kein fchuldlofes Leben zu füh- n:'Hr, Brahm fah ihn g) von Fliegen zeh- ren, die fich in Spinnengeweben gefangen hatten. E 3 Flugzeit; Tulius, dreygürtliger Hornkäfer. 731. Der Rückenfchilid | in ein vorwärtsftehendes Horn verlängert; gelblicht: drey Binden über die Flügelde- cken. fchwarz. | Notoxüs trifafciatus. Ro/si etrufc. mant. n. 113. 'Notoxus monoceros. ß. Rofsi etrufe. I. %. 354. Tab. 2. Fig. 14. | Wohnort des Käfers: auf Rainfarrnblüthen. Fiugzeit : Iulius, Allgemeine Anmerkung. Auch von diefer Gattung fehlt uns die Naturge- fchichte ganz. Wir kennen die Käfer, wir wilsen, wann, | und g) Infectenkal. I. n. 561. über das ge/ammte Thierreich. | 575 und wo wir fie zu fuchen haben ; diefs ift alles, was wir von ihnen wifsen. Die ‚fachkommenfchaft hat, um die "Naturgefchichte derfelben zu liefern, folgende Fragen zu löfen: Wie unterfcheiden fich die beyden Gefchlechter ? Wo lebt die Larve? Wie it fie gebaut? Wovon nährt fie fiih? Was hat fie etwa für Kunfttriebe? Welche Mittel wendet etwa auch der Käfer an, das Ey an die Stelle zu bringen, wo die Larve leben foll? Worinn be- feht die eigentliche Nahrung des Käfers? Wozu dient ihm das Horn ? Endlich follte man uns über den innerh Bau des Infectes fo viel fagen, als bey feiner Kleinheit möglich ift. Tantum efl, quod nefcimus! Und wie oft dürfte, müfste ich diefe Klage in gegenwärtiger Fauna wiederholen ! Wir verfäumen über ‘den Syftemen die Naturgefchichte, und verwechfeln fo die Mittel mit dem Zwecke; aber die Syfteme find wandelbar, wie Gellerts Hut, und die Sammlungen frifst der Bohrkäfer und die | Staublaus auf: nur die Wahrheit, welche ‘aus der Beob- NUR hervorgeht, ift wir a Be ne gemeiner Wanderkäfer. 732. Sattfchwarz, glanz- los; der Rückenfchild faft kugelförmig: der vordere und hintere Rand mit goldgelben Härchen gefranzet. | Spondylis bupreftoides. Fahr. /pec. in]. I. 203. oe Pe | ' Tenebrio bupreftoides,. num. in), aufl. n. 414. Wohnort: im Holze. Allge- 576 | AN, er Betrachtungen Allg emeine Anmerkung. | Ich habe ei deutfchen Namen ‚aus- der ia fchichte .diefes Käfers entlehnt , der feltfame Wanderungen von Gattung zu Gattung zu befahren hatte. ‚Uddman machte aus einer hieher gehörigen Art einen Cerculio r); ‚Frifch, welcher die Natur am befsten errathen hat, machte aus der vorliegenden Art einen Holzkäfer 5), das it, er fezte ihn unter eine der heutigen Gattungen Prionus , Ce- »rambys, oder. Saperda; Linne gab ihm eine Stelle?) un- ter Attellabus ein, in welcher Gattung lauter Käfer fte- ften, die. nichts miteinander gemein haben, als daß. fie in keine Gattung pafsten. Ich habe ihn %) unter die Tenebrionen gefezt ; Hr.. von Laicharting bringt ihn ‚un- ‚ter feine ‚Gattung Cly tus 9), welche freylich noch aus allen die fehicklichfte Gattung ift, wenn er keine eigene ausmachen Toll, was er im Syfteme des Hrn. Fabricius in Gefellfchaft des, bereits genannten Uddmanfchen Curculio unter der Benennung Spondylis thut. Diefer Name ift gut gerug gewählt: denn Spondylis if: dem Plinius zu- folge x), eine Schlange, die die Wurzeln der Pflanzen zerftöret, wobey Dalechamp richtig bemerket, dafs diefe Schlange nichts anders als ein Wurm, das ift, eine Kä- ferlarve (ey, dalıer -Hardouin y) noch befser das Wort Serpens durch In/ectum erkläret hat. Plinius hat übri- | | | . gens r) Difs. n.26, | ’ s) Infect. deurfchl, XII. 8.23. t) Faun. fuet, n. 644. v).22.0, \ w) Tyrol. II.\117. n.9.. x) Hifl. mund. XXVIl. cap. 13. y) Plin. Tom, IV. 348. ad hunc los, über das gefammte Thierreich, 577 genst die ganze Stelle aus Theophraft ausgefchrieben , fo weit fie richtig ift; aber der unrichtige Zufaz : Genus id Serpentis efl, ift völlig fein Eigenthum, Klanzkäirten: Sonnenwendglanzkäfer, 733. Länglicht, grau- ® | glasähnlich durchfcheinig; das Weibchen deckenlos. Lampyris fplendidula, Zuum. inf. aufir. n.321. Handb. der Naturg. IV. Tab. ı. Fig.8. Wohnort: im Grafe, Anm. Beyde Gefchlechter ‚leuchten unten an den drey hinterften Ringen des Hinterleibes, und die Larve, die noch gar kein Gefchlecht hat, leuchtet auch. rother Glanzkäfer. 734. Schwarz; die Ränder des | gegitterten Rückenfchildes , und die geftreif- ter Flügeldecken roth, Lampyris fanguinea, Enum. in/. auf. n. 322. — Degeer Ueber/. IP. und V. 26. Tab. 2. Fig.1. Yost H. Tab. 46. Fig. 8. Schaeffer icon. 24. Fig. 1. Wohnort: — — Um Schamhaupten, | kleiner Glanzkäfer. 735. Sattfchwarz ; der Rücken- Be fchild gegittert ; die Flügeldecken gefireift, fchwarz ; der Rückenfchild über den Augen. — zinnoberroth; die Spize der Fühlhörner rothgelb. Lampyris minuta, | Lam- 378 Va Betrachtungen f Lampyris nigrorubra.. Degenr RER IP, und V. m 27. | NND minuta.. Fabr. mant. f ieh 1.6 Panzer Naturf. XXIV. 31. n. 44. Tab. I." Fig. 45: Wohnort : ich habe den Käfer bey en und Hr. Dr. Frölich hat ihn bey Aa ge- funden. Anm. Er ift der vorigen Art ähnlich, aber viel kleiner, nur 34 lang, und der Rückenfchild durchaus -{chwarz. | | Diefe beyden Arten gehören vielleicht, was ihre, bisher noch unbekannte, Naturgefehichte anbelangt, nicht in diefe Gattung mit dem Sonnenwend - Glanzkäfer zu- fammen (ich glaube, dafs fie im Bafte gewifser Bäume leben, und wenns erlaubt ift, weiter zu rathen, im Ba- fte der Fichte und Edeltanne); aber die Kennzeichen, welche ich für die künftliche Gattung des Glanzkäfers aufgeftellt habe, tragen fie auch, und das ift genug. WerLLikaftern | "fchnellkäferähnlicher Werftkäfer. 736. Bräun- lichtgelb; die Flügeldecken dunkler; die Augen, die Bruft und die Flügel-fchwarz. Limexylon dermeftoides. Fabr. fpec. in/. I. 256. n. 2. nn I Wohnort: im Holze; um Steingaden, wo ich: und um Bettbrunn, wo ihn Hr. BP. Dallinger fand. Anm. Durchaus gleichbreit, feinbehaart. ‚ Die Fühl- hörner gegen die Spize fchwärzlicht. ( | Aus- über das gefammte Thierreich.. 579 Ausmefsung. Länge des Infectes - u u FALL Breite = = Kur EEE ei 0m Tannenwerftkäfer. 737. Schwarz ; die Flügeldecken kaftanienbraun : am hintern Drittel a die Frefsfpizen mit einem federförmig blätt- rigen, Anfaze. _ Limexylon probofeideum. Fabr. /pec. infec. I. 256. n. 4. Pterophorus. Herb in Füe/sl, Arch. Tab. 27. r Fig. IL. | Wohnort: im Holze fterbender Tannenftöcke, bey Schamhaupten,, entwickelt fchon im Märzen und April. Ausmefsung. Lang 2 _ 2: - - at, Breit - - “ ” ”r 1. Anm. Nicht ganz durchaus gleichbreit. Der Kopf tellerförmig , gerundet, etwas gefenkt; die Fühlhörner fägeförmig; die Füfse rothbraun, auch die äufserfte Spi- ze des Bauches, und die Flügeldecken, welche weich find, wie bey den Fliegenkäfern ,„ aber am hintern Drittel find fie {chwarz, ohne Glanz, Die Flügel wafserfarben, hinterwärts fchwarz. Die vordern Frefsfpizen haben das vordere Glied dicker, und überdiefs mit einem blättrig zerfchnittenen Federbufche geziert, der dem Federbufche der fogenannten Federbufchpolypen ähnlich ift , auch. faft fo hufeifenförmig herum fteht, aber meiftens liegen die beyden Arme aneinander 5 er giebt dem Kopfe das Ante- hen, als wenn er einen ftarken Schnurbart hätte. | I EC hED“ 580 1 Betrachtungen Eichenwerftkäfer. 738. Gelb; der Kopf nebft LER ‚Aufsenrande und der Endipize der iei decken fchwarz. A OR navale. Fabr. /pec. in/. I. 236. n.3. unge wo aber Frifch nicht hätte angeführt wer- den follen. Schaeffer icon. 59. Fig. 1. Wohnort: in abfterbenden Eichönffälich: N Ausmefsung. | Lang - - - im Gl Breit au er - - re, ige genkäfer, brauner Fliegenkäfer. 739. Die Flügeldecken fchat- tenbraun; der Rückenfchild roth mit einer fchwarzen Makel; der Kopf roth. Cantharis fufca. Znum. in/. aufl. n. 325. Schaeffer icon. 16. Fig. 11. aber der AN foll nicht fchwarz feyn. Wohnort des Käfers:-auf Blüthen. matigelber Fliegenkäfer. 740. Rothgelb; die Flügeldecken fchlägegelb; die Bruft, der Grund der Bauchringe, und die Flügel {chwarz. | | | Cantharis livida.. Enum. in/. aufl. n. 326. Telephorus pallidus. Harrer /chäff. n. 128. Wohnort des Käfers : auf Blüthen. ‘ Anm. Der dem Rückenfchilde NR, entgegenge- fezte Theil der Bruft (die eigentliche Bruft) rothgelb. \ honig- ee u ne en 00 Über das ge/ammte Thierreich. SI honigrother Fliegenkäfer. 741. Honigroth; die | Flügeldecken röthlicht roftgelb: an der Spize . fchwarz; Fühlhörner , Frefsfpizen, Flügel und Fufsblätter fchwärzlicht. | | Cantharis rufa. Znum. inf. auf. n. 327. Wohnort des Käfers: auf f Blüchen , um Ingolftadt. dunkler Fliegenkäfer. 742. Schwarz, der Rand des Rückenfchildes roth. Cantharis obfcura. Znum. in/. aufl. n. 333. Schaefer icon. 16. Fig. 8. Wohnort des Käfers: auf Doldengewächfen. gelbroiher Fliegenkäfer. 743. Gelbroth: der Hin- .terkopf, die Hinterbruf,, und die Flügelde- cken fchwarz. Cantharis fulva. Telephorus lividus. Zarrer Jchäff. n. 127. Schaeffer icon. 16. Fig. 14. “ Wohnort des Käfers: um Ingolfadt. Anm. Lang 470 Die Bruf roth, fo weit fie dem Rückenfchilde entgegengefezt ift; aber der Theil, welcher dem Grunde der Flügeldecken gegenüber fteht, fammt den Flüzeldecken fchwarz; die Fiügel rufsig. gelbgerändelter Fliegenkäfer. 744. Der Rü- ckenfchild roth; die Flügeldecken fchatten- braun, am Aufsenrande gelbgerändelt. Cantharis lateralis. Enum. in/. aufl. n. 328 Wohnort des Käfers : auf Blüthen und in Gebtifchen | bey Gern und Burghaufen, Fauna Boica. Pp tief- 582 Betrachtungen tieffchwarzer Fliegenkäfer. 74%. Durchaus tief- | fchwarz, etwas feinhaarig. Cantharis atra. Enum. in/. auf. n. 334. : Wohnort des Käfers: auf Doldengewächfen bey Burghaufen, Gern, und Ingolftadt.. » Anm. Er gehört nebft den folgenden unter die kleinften feiner Gattung. rothhalfiger Fliegenkäfer. 746. Schwarz; der | Rückenfchild und die Bruft oranienroth; | die Flügeldecken flark punctirt. Cantharis nigra. Göze Beytr..I. sql. n. 15. aber aufser dem Degeerifchen kein Synonym. Wohnort des Käfers: aufBlüthen, bey Burghaufen, Anm. Durchaus tieffchwarz , glanzlos 5 auf dem rothen Rückenfchilde, der an den Seiten etwas dicklicht ift, gewahre ich ein Paar niedrige Höcker, Die Füfse etwas bräunlichter. Ausmefsung. Lang N, - je en zul Breit. - are ” NR [chlägegelber Fliegenkäfer. 747. Der Leib fchwarz; die Fiiigeldecken und Füfse fchlä- gegelb; der Rückenfchild blafsroftgelb mit einer fchwarzen Makel. Cantharis teftacea. Enum. in/. aufl. n. 333. Wohnort des Käfers: auf Blüthen. | “Anm. Länge der Flügeldecken = 231, zweytropfiger Fliegenkäfer. 748. Schwarz; der Rückenfchild gelblicht gerandet; die Flügel- decken kurz ; die Spize gelb. Can- Aber dis gefammte Thierreich. 583 Cantharis bigutrata. Znum. in/. auf. n. 332. - Wohnort des Käfers: auf Blüthen ; nicht felten. Anm. Zuweilen ift der ganze Körper untenher wachsgelb, behaarter Fliegenkäfer. 749. Durchaus fchwarz; | mit feinen aufrechten Härchen behaart. r Phuf. Auff. 162. Cantharis pilofa. Scop. carn. n. 131. Cantharis nigra. Fabr. mant. I. 168. n. 10. Wohnort des Käfers: auf Blüchen bey Neuburg an Kinder Donau, FIRWer Mehgenköfer 750. Dunkelblau, feinbehaart; Fühlhörner und Füfse fchwarz. Cantharis coerulea. Lin. faun. uec. n. 716. Necydalis coerulefcens. Fabr. /pec. in/ect. 1. Bn2. #2, Wohnort: — — Um Ingolftadt. ‘Anm. Kleiner als der zweyfarbige Blafenkäfer. Zuweilen die Flügeldecken grün. kleinfter Fliegenkäfer. 751. Der Grund der Fühl- hörner und die Einfafsung des fchwarzen Rückenfchildes roth,; die verkürzten Flügel- decken fchattenbraun mit gelber Spize. Cantharis minima. Lin. faun. fuer. n. 713. Heimat: um Ingolftadt. Flugzeit : Iunius. | Anm. Lang 13’. Schwarz; der Mund mufchel- braun; der Grund der Fühlhörner roth; der Rückenfchild roth mit einer fchwarzen Makel in der Mitte, und einem | gelben vertriebenen Puncte beyderfeits am Grunde. Die | Pp2 Schien- Betrachtungen ‚Schienbeine mufchelbraun; die Bauchringe, befonders an den Seiten , gelbgerandet; die Flügeldecken (chattenbraun, mit einer rt che Spize, Allgemeine Anmerkung. Auch von diefer und der folgenden Gattung, die Ainse (vielleicht. in Rückficht ihrer Naturgefchichte nicht mit Unrecht) in eine einzige verbunden hat, kennt man »die Larven, und ihi-- Lebensart noch nicht genugfam. - Dig von der erften Art hat Degeer 2) beobachtet, und gefunden, dafs fie fich in feuchter Erde aufhalten, wo fie fich von Regenwürmern, und vermuthlich zuch von an- dern weichen Würmern und Infecten ernähren. Die Kä- fer felbt werden befchuldiger, dafs fieandere fchwächere Infecten mörderifch überfallen, welche Anklage ich eben fo wenig unterfchreiben als widerlegen kann. Viel felt- ner vorkommende räuberifche Infecten habe’ ich häufig mit der Beute im Munde gefangen, aber nie einen Käfer ‚diefer beyden Gattungen mit Biutfchuld beladen gefehen. Blafenkäfer ee Blafenkäfer. 752. Mattgoldgrün; die Flügeldecken am Aufsenrande breit roth, Malachius aeneus. Ro/si etrufc. I. n. 423. ee Cantharis aenea. num. in/. auf. n. 329. | Donacıa Rarunculorum, #oet II. Tab. 46. Fig.7. . mifsglückt. Schaeffer icon. 18. Fig. 12. 13. Wohnort des Käfers: auf Blüthen; gemein. Me roth- z) Gefch. der Inf. IV. und V. B. 40, | Br ‚über das gefammte Thierreich. 585 roth/piziger Biiicnkäfen 753. Mattgoldgrün ; die Spizen der Flügeldecken roth, Malachius bipuftulatus. KRo/si etruft. I. n! 424. Cantharis bipuitulata. Znum. in/ec. aufl. n. 330. - Donacia afparagorunn. Voet II. Tab. 46. Fig. 6. Schaeffer icon. 18. Fig. 10. It. 14. Wohnort des Käfers: auf Blüchen; gemein, l gerändelter Bla/enkäfer. 754. Mattgoldgrün; der Rand des Rückenfchildes „ und die $pizen der Flügeldecken roth, _ Malachius marginatus, Wohnort des Käfers: auf Blüthen; um Ingolftadt. "Anm. Vielleicht nur eine Spielart des vorherge- henden , aber gar viel kleiner. bandirter Bla/enkäfer. 755. Der Rückenfchild grünlicht; die Flügeldecken fchwarz; zwo rothe Binden; die Füfse durchaus fchwarz. Malachius fafciatus. Fabr. /pec. in/. I. 262. n. 5. Schaeffer icon. 189. Fig. 3. Wohnort desKäfers: im Moofe um Amberg, Burg- haufen, Gern. Anm. Yon der Gröfse des folgenden. Jchwarzgäürtliger Bla/enkäfer. 756. Der Rü- ckenichild grünlicht ;- die Flügeldecken roth: die Gegend des Schildchens und eine ge- wellte Binde fchwarz. Malachius balteatus. ? Malachius bipunctatus, Heiß in Füefsi. Arch. 108. n.5. Schaefer icon. 105. Fig. 9 | Pp3 Wohn- 536 | | Betrachtungen Wohnort des Käfers: um Amberg auf Berberisblü- then häufig. Zu Ingolftadt fand ich ihn fchon, im Märzen (aber im Glashaufe) auf den Blüthen der fchönen Amaryllis. ann Lang 18’, breit 3. An den Flügeldecken die Gegend des Schildzhens nebft einer breiten wellenför- migen Binde {chwarz; die Fühlhörner fägeförmig. | Anhängj/elblafenkäfer. 757. Schwarz; die fäge- N zähnigen Fühlhörner und die Füfse roftfar- ben; die Spize der Flügeldecken a mit zwey Anhängfeln. Malachius adpendicukatus. Cantharis pedicularia. Lin. faun. es n. 710. Wohnort des Käfers : auf dem Getreide, Anm. Von der Gröfse eines Flohes. Die Blafen von der Farbe der Fühlhörner, Die Anhängfel am Ende der ‚Flügeldecken find geftielte Blafen, davon die eine roth if: Der Rückenfchild faft tellerförmig. Die Hinter- fchenkel fchwarz. | Schnellkätfer fattfchwarzer Schnellkäfer. 758. Durchaus fatt- ichwarz, nackt, der Rückenfchild punctirt; die Flügeldecken geftreift. Elater aterrimus. num. in/. aufi, n. 344. Nicht feiten. Flugzeit: May. rothgehörnter Schnellkäfer. 759. Schwarz; Fühlhörner und Füfse rothbraun. Elater über das ge/ammte Thierreich. 587 Elater haematoceras. Euum. inf. aufi. n. 345. Heimat: um Burgbaufen. mäujefahler Schnellkäfer. 760. Schwarz; der | Rückenfchild dunkel afchengrau; die Flü- geldecken mit Afchengrau getrübt ; die Fufs- ‚blätter und Fühlhörner braunroth. Elater murinus. num. in/. aufi. n. 346. Schaeffer icon. 4. Fig. 6 Sehr ‚gemein. | ve Der Rücken des flinterleiben it oben unter den Flügeldecken licht braunroth; die Flügel berufst, nebliger Schnellkäfer. 761. Schwarz mit fchwa- chem Kupferglanze; auf den Flügeldecken graulichte Wölckchen. Elater nubilus. Baier. KRei/. 46. . Elater tefsellatus' Fabr. /pec. inf. I. 267. n. 16. Elater variegatus minor. /oet 11. Tab. 44. Fig. 27. Schaeffer icon. 4. Fig. 7. Heimat : bey Gern und Steingaden. u slünzender Schnellkäfer. 762. Schwarz; Rücken- fchild und Flügeldecken mit einem blaulich- ten fü&wachen Kupferglanze; die Füfse fchwarz. Elater nitens. Enum. inf. aufl. n. 340. Elater viridi - nitens. Z’oet II. Tab. 44. Fig. 23. Elater aeneo-niger. Göze Beytr. I. 170. n. 46. Heimat : Gern ; Burghaufen. i Anm. Die Gröfse, wie beym vorigen, verfchie- den; die gröfsern haben ganz gut den Bau wie Elater Pp4 latus fan! ) | 388 | Betrachtungen 2 | { latus in Sulzers Gefchichte der Infecten a), aber die Farbe der Flügeldecken ift weder fo grün, noch entfernt fie fich überhaupt fo fehr vom Schwarzen. ausfäziger Schnellkäfer. 763. Schwarzbraun, | glanzlos; der Rückenfchild und die Flügel- decken mit weifslichten Puncten befäet; der Hinterleib oben roth. Elater thoracicus. Znum. in/. aufl. n. 342. Heimat: um Gern. grünlichter Schnelikäfer. 764. Der Rückenfchild grün mit einer Rinne nach der Länge; die Flügeldecken bräunlichtgelb: auf jeder an der Spize eine länglichte fchwarzgrüne Makel. Elater virens. Berl. Schrift. II. 317. Elater caftaneus. Enum, in/. aufl. n. 337. Schaeffer icon. 38. Fig. 2. Heimat: um Burgnaufen. gekämmter Schnellkäfer. 765. Rückenfchild und Flügeldecken grün oder veylenblau : mit Metallglanze; die Fühlhörner des Männchens kammförmig. Elater pectinicornis. Enum. inf. aufl. n. 338. Schaeffer icon. 2. Fig. 5. i / Heimat: um Gern. purpurner Schnellkäfer. 766. Schwarz, glänzend; die Flügeldeeken gefättigt zinnoberroth, un- I eben; a) Tab. 6. Fig. 8: I) 2 über das ge/ammte Thierreich., 589 eben ; auf dem Riückenfchilde ein rothfchie- lender Sammet, Elater purpureus. Znum. in/. aufl. n. 350. Elater haematodes. Fabr. /pec. in/. I. 271. n. 35. — Petagna calabr. n. 105. Fig. 11. = Naturf. XXIV. 80. n. 44. | Herbfi in Füe/sl. Arch. Tab. 27. Fig. 10. ’ Schaeffer icon, 2. Fig. 6. Männchen. —= icon. 31. ‚Fig. 6. Weibchen. Heimat: um Gern. ENG Anm. Die erfte Abbildung aus Schäffer wird von Einigen, aber fehr unrichtig, bey Elater fanguineus an« geführt. Auch meine Frageb) würde ich nicht gethan haben, hätte ich den wahren Elater fanguineus damals gekannt. blutigge/aumter Schnellkäfer. 767. Tieffchwarz; die Flügeldecken blutroth; an der Nath eine grofse eyförmige gemeinfchaftliche fchwarze Makel. Elater fanguinolentus. Enum. in/. auf. n. 341. Elater occidentalis parvusruber. Yoet II. Tab.40. Fig. ı1. Schaeffer icon. 31. Fig. 5. Herbfi in Füe/sl. Arch. Tab. 27. Fig.9. Wohnort: auf Erlen; um Gern, Steingaden, Ingol- ftadt, u.f. w. oft in grofser Menge. Anm. Keineswegs eine Abart vom blutigen Schnell- käfer; das beweift ı) fein ftandhafter Aufenthalt; 2) feine grofse Menge (er kömmt, wenn man die rechte Pp5 | Zeit b) a. 2.0. WO... Betrachtungen Zeit erräth, in Erlengebüfchen zu Hunderten vor, da der blutige Schnellkäfer immer nur einzeln, und nie auf Erlen vorkömmt); 53) die Standhaftigkeit des fchwarzen Fleckes,' der nie fehlt, wenn man Hunderte herumichwär- men ficht, nie an dem einen erheblich kleiner als an dem andern ift. zweyfarbiger Schnellkäfer. 768. Tieffchwarz; die erfte Hälfte der Flügeldecken braunroth. ‘. Elater balteatus. Fabr. fpec. in. I. 27%. 0.37. Schaefer icon. 77. Fig. 2. ni Heimat: bey Burghaufen und Hohenfchwanngau. Anm. Warum fagt ‘doch Hr. Fabrieius: "Thorace rufo? Er ift fatt und slänzend fchwarz. | : Ausmefsung. Länge u N “DK — gl Breite - - _ zei, Rothdeckefchnellkäfer. 769. Tieffchwarz ; die | Flügeldecken durchaus fattroth; die Fühl- hörner fadenförmig. Elater haemelyter. | | Elater fanguineus. Scop. carn. n. 287. | Elater melanocephalus. Joet II. Tab. 44. Fig. 4 Le Taupin ä dtuis rouges. Geoffroy Paris. 1. 131. Nn..2. | | Schaeffer icon. ı1. Fig.8. Wohnort: im Holze der Weifstannenftöcke, Flugzeit: März, April, May. | Ausmefsung. Lang - - r bin Breit “ - - 2 über das gefammte Thierreich. 591 | blatiger Schnellkäfer. 770. Tiefichwarz, slän- zend; die Flügeldecken tiefroth ? die aufser- fte Spize fchwarz; die Fühlhörner fäge- förmig. | Elater fanguineus. Fahr. fpec. in/. I. 1271. n. 36. nicht-.die Synonymen, Schaeffer icon. 31. Fig. 7. _Wohmert: in alten modernden Eichenftöcken, in | deren Holz er Canäle gräbt, und fich ver« puppet; um Gern, Burghaufen und Stein- | gaden. Ausmefsung. Lang - = - u ga Breit - - - - 13, gelbjchultriger Schnellkäfer. 771. Tieffchwarz; | die Flügeldecken roftfärbig. k; Elater flavatus, Schaefer icon. 31. Fig.2. Heimat: um Regensburg, Anm. Von der Gröfse des vorigen. Der Ricken- fchild feinhaarig, | rauhfchuliriger Schnellkäfer. 972. Sattfchwarz; der Rückenfchild von gelblichten Haaren gelbfchielend; die Flügeldecken honiggelb: die äufserfte Spize frhwarz. Elater caftaneus. Berl. Schrift. II. 316. Elater melanurius latior, JFoei II. Tab. 43: EN Figilg | Schaeffer icon. 31. Fig. 4. Heimat: um Burghaufen und Ingolftadt, ‚Flug- % 502 s Betrachtungen | ‚Flugzeit : May, Junius, Ann. Hr. Fabricius führt aus den Schäfferfchen Icones Tab, ıı. Fig.9. an. Aber der dort abgebildete Käfer gehört wohl gewifs nicht hieker. ° Vielleicht ift gegenwärtige Art das Männchen zur ” vorher gehenden. dunkeljärbiger Schnellkäfer. 773. Der Rücken- fchild fchwärzlichtbraun; die Flügeldecken | fchmuzig mufchelbraun. Elater obfeurus. Znum. inf. auf. n. 347. -— Linne [yfl. nat. 655. n.25. = Ko/si etru/s. N. 436. Nicht fehr felten. Fingzeit: April bis Tunius. “ Anm. Kaum hat Hr. Fabricius den gleichen Käfer unter dergleichen Benennung gemeint. rothhalfiger Schnellkäfer. 774. Schwarz; der | Rückenfchild glänzend roth: am Grunde fchwarz. | Elater ruficollis. . Enum. inf. auf. n. 351. = Fabr. /pee. in/. I. 270. n. 33. Heimat: um Ingolftadt. Anm. Gewöhnlich führt man bey diefem Käfer aus Schäffer Icon, 31. Fig. 3. an; aber, nach der Zeich- nung zu urtheilen, ift.es nicht gewifs, dafs damit gerade die gegenwärtige Art gemeynt fey. Rotih/child/chnellkäfer. 775. Schwarz; der Rii- ckenfchild durchaus roth. Elater thoracicus. Fabr. /pec. in/. I. 270. n. 32. Erythrotus niger nitens. /oet II. Tab. 42. Fig. 6. Hei- n über das ge/fammte Thierreich. 593 ‚Heimat: um Ingolßadt. Flugzeit : Iulius. Anm. Von der Gröfse des folgenden geründelter Schnellkäfer. 776. Schwarz; die Flügeldecken mufchelbraun : Nath und Rän- der fchwarz. | Elater marginatus. Enum. in/ect. aufl. n. 352. Wohnort, des Käfers: auf Blüthen. ‚Flugzeit : Yulius. bandirter Schnellkäfer. or. Sattfchwarz; eine S-förmige Binde auf der hintern Hälfte der Flügeldecken, Streife am Rückenfchilde, und häufige Puncte über den ganzen Körper blafsgraugelb. \ Elater fafciatus. ‚Scop. carn. n. 181. Zeimat: um Bettbrunn hat ihn Hr. P, Dallinger .. gefunden. Anm. Eine breite Längslinie am Rückenfchilde, ‚Die S-förmige Zeichnung auf jeder Flügeldecke befteht eigentlich aus zwen Flecken, die aneinander hangen. Länge des Infects = $M, | ‚gewechjelier Schnellkäfer. 778. Schwarz ; Fühl- hörner, Füfse und Flügeldecken mufchel- braun; der Aufsenrand der Flügeldecken fchwarz, der des Rückenfchildes rothbraun. Elater limbatus. Fabr. gen. inf. p.235. Elater fputator. sScop. carn. n. 285. Wohnort des Käfers: auf Gebüfchen; um Ingol- ftadt. Flugzeit : Iulius. Aus- 594 Betrachtungen Ausmefsung. Breit u = - m “= 12, Anm. Durchaus mit niederliegenden Haaren. Un- ten f[chwarz, aber der Bauch inehr mufchelbraun; die Füfse heller mufchelbraun, auch die Fühlhörner. Die Flügeldecken trüb und düfter nufsbraun mit fchwarzem Aufsenrande; der Kopf und Rückenfchild fchwarz mit | tief rothbraunen Aufsenrändern, fettkäferähnlicher Schnellkäfer. 779. Schwarz- braun, feinhaarig; Kopf, Rückenfchild und Füfse braunfchwarz ; die lezten Glieder der Fühlhörner dicker, Elater dermeftoides. Lin. /[yfl. nat. 656. n. 38. Heimai: um Ingolftadt. Ich habe ihn auf einer Erle gefangen. j Flugzeit : Iunius. Ausmefsung. Lang - - - - - Breit - He Kl. - I. Anm. Der Kopf, den er unter den Rückenfchild’ zurück zieht, die Bruff, der Rückenfchild dunkelbraun; die Fühlhörner mufchelbraun, und fat wie bey einem Fettkäfer gebaut, das ift, kurz, und die drey lezten Glie- der dicker, etwas länger, aber auch, wie: bey den Bohr- käfern, abgefezt. Der Hinterleib mufchelbraun; die Flü- geldecken fchwärzlicht mufchelbraun. — Man mufs, felbft ‚mit einem Suchglafe bewaffnet, fcharf fehen, wenn man die feinen und kurzen Härchen bey diefem Infecte ge- ya wahren will. J:ıhma- 1 über das gefammte Thierreich. 595, [chmaler Schnellkäfer. 730.. Sattfchwarz, gleich- Ex breit; Rückenfchild und Flügeldecken roft- N roth; die Fühlhörner des Männchens ftark sekämmt. | h Elater linearis. Lin. faun. fuec. n. 723. Heimat; bey Köfching. Anm. Dem erften Anfehen nach dem Limexylon dermeftoides ähnlich. Die Flügeldecken mit Punctftrichen, ' nebft dem Rückenfchilde mit roftrothen Haaren befket, und fie felbft roftroth. Ausmefsung. Lane. - - - he, Breit - - - I Zwergj[chnellkäfer. 781. Schwarz; die Füfßse und | Flügeldecken fatt gelbbraun: die Nath fchwärzlicht. Elater pygmaeus. Wohnort des Käfers: auf Hopfen. ' Flugzeit: lunius, Iulius. Anm. Feine niederliegende Haare bedecken die Flügeldecken, und fogar den Rückenfchild, der dadurch nicht aufhört glänzend zu feyn. Die Fühlhörner wie in der Gattung, länger‘ als der Rückenfchild, etwas fäge- zähnig, mit gleichen Gliedern. Er ift alflo keine Spielart des vorlezten Käfers, Allgemeine Anmerkung. Vom Schnellkäfer fagt Hr. Fabricius c): Metamar- phofis et vistus omnino adhuc latent, Ich habe, durch | eigene €) Gen. infect. p, 64. | 596 Betrachtungen eigene Beobachtungen geleitet, den Aufenthalt der Lar-. ven, wenigftens von einigen Arten, angegeben: wir wife ‘fen nun, dafs fie im Holze, und in was für einem Holze leben. -Diefs find wenigftens Winke für den Beobachter diefer merkwürd’gen Gattung,. die unter vortheilhaftern Umftänden, als die meinigen find, fehr fruchtbar werden können: denn noch find diefe einzelnen , nicht ‚weit ge-., nug verfolgten Beobachtungen nur Winke, nicht Natur- gefchichte. Sie machen wahrfcheinlich, dafs alle Arten im Innern der Pflanzen gelebt haben, ehe fie Käfer wur- den. Aber gefezt, dafs diefe Wahrfeheinlichkeit Wahr- heit fey; welche Pflanzen find den verfchiedenen Arten zugetheilt? Wie lange leben .diefe Infecten im Larven- ‚ Stande? Wie macht es das Käferweibchen, dafs die Eyer ‘in das Holz kommen ? Wovon lebt der Käfer. Wahr- fcheinlich wird aus dergleichen Beobachtungen auch her- vorgehen, dafs wir mehrere Schnellkäfer in unfern Ver- zeichnifsen haben, als in der Natur da find, indem wir vermuthlich zuweilen die beyderley Gefchlechter als ver- fchiedene Arten anführen, ein Fehler, der unterdefsen gar viel: verzeihlicher ift, als die Machtfprüche : das ift Abart, das ift kranke Spielart, ohne dafs man fich die Mühe nimmt, zu bedenken, ob man auch wohl die Wahr- heit rede. Solche Maclitfprüche ohne Beweife halten den, welcher an Autoritäten hängt, vom weitern Beobachten ab, und find eben darum wahre Verbrechen wider das ° Wohl der Naturgefchichte. Pr achtkaten. mariländifcher Prachtkäfer. 782. Schwarzbräun- liebt kupferfarben; Rückenfchild und Flü- | geldecken Dr RE N KR ı über das ge/ammte Thierreich. 597 seldecken nach der Länge runzlicht; zwo Gruben auf jeder Flügeldecke; alle Vertie- fungen grau. ‚Buprefiis mariana, Enrum. inf. auflr. n. 362. — ? Herbfi in Füe/sl. Arch. Tob. 28. a. 2? Schaeffer icon. 59. Fig. 1. Wohnort: vermuchlich in Fichten; um Burghaufen und font an verfchiedenen Orten. Anm. Die Flügeldecken fpizewärts am Aufsenrande feicht fägezähnig. t - Wären die Herbftifchen und Schäfferfchien Figuren nur fchwarze Kupferftiche, fo hätte ich kein Frägezeichen beygefügt, da fie vollkommen meine Käfer vorftellen, nur die Farbe ausgenommen, die wohl Abänderung feyn mag, aber oft auch auf eine eigne, nur fehr verwandte, Art hinweifst, ' | Schimmernder Prachtkäfer. 783. Grün, goldglän- zend; der Rand des Rückenfchildes und der güftreiften Flügeldecken rothrolden. ‚Bupreitis rutilans. Naturforföher XXiV. 83. n. 51. == Pallas ün/. Rofs. Tab. D. Fig. 1. Bupreftis ruitica. Znum. in/. aufir. n. 363. Bupreltis fatuofa. Fell in Jacqu. mifcell. 11. ».985. Zah. 23. Fig.2, | | Bupreftis Faltidiofa. ko/si etrufe. I. n. 460. Wohnort: Hr. Habel hat ihn bey Regensburg ge- funden 2). läind- d) Hoppe enum. infect, elytrat. p, 33,‘ 1% Fauna Boica. Qq Ian 508 Betrachtungen jändlicher Prachtkäfer. 784. Tieffchwarz mit ei- nem Kupferglanze; der Rückenfchild pun= etirt; die Flügeldecken geftreift, an der Spize abgeftuzt, Bupreftis ruftica. Zim, /yfl. nat. 660. n.8. Schaeffer icon.2. Fig. ı. ” Heimat: Freyherr von Stengel ‚hat ihn bey Mün- chen gefunden, | goldfleckiger Prachikäfer. 785. Schwärzlicht oder kupferfarben mit zwo goldenen Gru- ben auf jeder Flügeideckez5 der KIRCHEN oben goldgrin. Bupreftis chryfoftigma. Fabr. /yf. entom.. 219. n.18. == .Pallas infect. Ro/s. 74. n. 16. Tab. D. Fig. 16. zu großs. Heimat: um Gern und Starrenbeig. Ausmefsung | "Lang - Fin Fe = si’u | Breit | ort er | er Er 2. Anm. Hr. Fabricius führt bey diefem Käfer an Schaeffer icon. 31. Fig. 1. et 27 Allein der erfte Käfer ift wohl ein Buüpreflis, aber ganz ein anderer als Chryfo- fliigma; der zweyte Käfer ift gar ein Elater. — Er führt ferner an Sulzer 'hifl. inf. Tab. 6. Fig. 39. Aber die lezte Figur diefer Tafel it mit 19 bezeichnet, und ftellt einen Dytifeus vor. — Hrn, Herbfis gröfsere Art von B. Chryfoßigma ift kaum der gegenwärtige Käfer. _ i blutaftriger Prachtkäfer.” 786. Metallifch grün oder blau mit einem Kupferglanze auf dem | Rücken- N über das gefammte Thierreich, 599 Rückenfchilde; die Flügeldecken geftreift, absefiuzt; der Hinterleib oben dunkelblau, Bupreftis haemorrhoidalis. Zerbfl in Füe/sl. Arch. e\ 119. Tab. 28. Fig. 12. eimat ; um Beuerberg. achttropfiger Prachtkäfer. 787. Schlackenblau; der Rand des Rückenfchildes, und vier Flecke auf jeder, am Ende ausgefchnittenen Flügeldecke, gelb. Bupreftis $guttata. Fabr. pec. inf. I. 278. n. 32. — Herbfi in Füe/sl. Arch. Tab.28. Fig.7. it zu lichtblau = Pallas inf. ro/s. 72. | Tab. D. Fig. 14. Bupreitis coerulea nitida, macularum quatuor pari- bus flavis. Dddman di/s. n.42. | Wohnort : im Fichtenholze. | Anm. Die Unterfeite tiefgrün, fehr glänzend, viele Makeln auf der Bruft, und vier runde Tropfen auf jedem Bauchringe , gelb. | Geofitoy’s Richard a points blancs gehört nicht "hicher, JSechsfieckiger Prachikäfer., 788. Tieffchwarz ; auf jeder, vollkommen ganzen, Flügeldecke drey gelbe Flecke in einer Längsreihe; der Hinterrand des Rückenfchildes kammförmig geftrichelt. Bupreftis 6maculata, Zerbfi in Füe/sl. 121. n. 24. x | vielleicht auch \ Bupreftis ıımaculata, Zerbfl in Füe/sl, Arch. 120. n. 23. Tao. 28. Füg. 23. aRIRL © 2 da Bupre- 600 AR Betrachtung =. Bupreftis gmaculata. Panzer Naturf. XXIV, 33. 1.47. Tab. ı. Fig. 48. a. b. fehr gut, Heimat: um Regensburg, wie ich glaube; “aber ich bin nicht gewils. Anm. Durchaus fattichwarz), die Flüreldecken am - h' 1 \ Ende vollkommen ganz, doch am Aufsenrande fehr fein Tägezähnig. PN Man hat zweyerley Käfer, die De zu gehören fcheinen: «) Die Stirne, zween länglichte Flecke auf dem Rü- ckenichilde, und drey auf jeder Flügelde- cke gelb. Dielen Käfer habe ich aus Enden, Er | foll das Weibchen feyn, 8) Nur auf jeder Flügeldecke drey gelblichte Flecke. Diefen meyne ich von Regensburg zu haben. Man hält ihn für das Männchen. Lang 54, gewellter Prachikäfer. 789. Kupferfarben; Rü- ckenfchild und Fligeldecken dunkel blau lafürt; die‘ Fitigeldecken nach der Länge gewellt punctirt, an der Spize ausgerandet. Bupreftis undulata, Heimat: um Wurmannsquick. Flugzeit ; Heumonath. Y Ausmefsunsg. °'‘ | Länge - w ii a, FIRE Anm. Der Kopf runzlicht punctirt , und, wie die Unterfeite, mit einem Kupferglanze. Der Rückenfchild > | punctirt; 9 über das gefammte Thierreich. 601 pünctirt; die Flügeldecken geftreift: auf den erhabenen Stellen mit einer wellenförmigen Fläche; in den Vertie- fungen fpielt eine Kupferfarbe, i zweytropfiger Prachtkäfer. 790. Grün; auf jeder Flügeldecke ein weifer Punct, einige “andere a, am Rande des Flinter- leibes. Bupreftis biguttata. Fabr. gen. in/. p. 237. n.39- >= Rofsi etrufe. n. 473. — Herbfi in Füe/sl, Arch. Tab. 28. Fig. 22. Le Richard & a points blancs. Geof. BR I; 126. R N. Br: Heimat: Hr. P. Dallinger hat ihn Hey Bettbrunn | ‚gelangen. Ausmefsungen. .. | : 4 Länge des Infects - - a —— des Rückenichildes - wu | —— der Flügeldecken _ == 44 Breite des Rückenfchildes ee De —— am Grunde.der Fligeldecken ei. 1. Anm. Grün, oben glänzend, unten feidenähnlich ; aber diefes Grün ändert ab: bey einigen. ii es fchwärz- licht mit Goldglanze, bey andern ein fattes dunkles Grün, wie das des Grafes, worauf Schatten fällt, wieder bey ‚andern viel heller; zuweilen ändert es gar in Blau ab. - Auf jeder Flügeldecke fizt nahe an der Nath nach ungefähr 3 ihrer Länge ein weifser Punct; fechs andere weise Puncte find beyderfeits am Rande des Hinterleibes, davon 3. oben, 3. unten fliehen; von den obern der erite um \ e | Qq3 die 602 Se Betrachtungen en‘ a. die Mitte der Länge des erften Ringes, der zweyte am ‚ Ende des zweyten Ringes, ‘der dritte am Ende des drit- ten Ringes; von den untern der erfie am Grunde des zweyten Ringes, die zween übrigen am Grunde des din: ten und vierten Ringes. ‚Da die Flügeldecken nicht ge- nau die ganze Breite des Hinterleibes. einnehmen , fo fallen fowohl die obern als die untern Puncte ins Auge. Alle diefe Puncte beftehen aus einem fehr feinen Haar- filze, da fonft das ganze Infect davon frey ift. Die Flü- geldecken find gerundet, und gegen die Spize hin fein fägezähnig. A Aber nicht allein die Farbe des Infects, lich die Anzahl der Randpuncte des Hinterleibes ändert ab. Geoffroy, hat den Ariken weifsen Randpunct des Hin-- terleibes nöch der Flügeldecke zugefchrieben, welches Mangel an Aufmerkfamkeit verräth. if | | | anggedehnter Prachtkäfer. 791. Auf fchwar- zem Grunde kupferroth oder grün; die Flügeldecken an der Spize fägezähnig. Bupreftis elongata. Zerbfl. Schrif. der Berl. Ge fell. I. 99. | = Bupreftis viridis. Zerbfi in Füe/s. Arch. Tab.28, Fig. 21. ‚Bupreftis ferraticornis. Scopoli carn. n. 189. Schar/fer icon. 67. Fig. 7. 3. re Wohnort des Käfers: auf Weifsdorn, bey Ga: auf Birken, im Donaumoore; das Holz diefes lezten Baumes -mag wohl auch der | Wohnort der Larve feyn. - Flugzeit: May. x Ann über das ge/ammie Thierreich, 603 em. Lang 43'!, breit 15", aber auch kleiner. Der Käfer fchwarz (oder grünlicht fchwarz) mit einigem ‚Kupferglanze; die Stirne, der Rückenfchild, und Flügel-, decken gefättigt kupferroth auf fchwarzem Grunde (oder | grünlicht fchwarz ), dicht mit fehr kleinen erhabenen Puncten überfäet. Der Hinterleib oben dunkel fchlacken- - blau. Die Fühlhörner ganz fchwarz. zweyfürbiger Prachtkäfer. 792. Linienförmig; oben tief grünlichtblau, unten fchwarz. Bupreftis bicolor, _Bupreftis viridis. Fabr. /pee. 1 I. 281. m. 54. > Schaeffer icon. 67. Fig.9. | Wohnort : auf dem Kreuzdorne? um Ingolitadt. Flugzeit :- Iunius. slänzender Prachtkäfer. 793. Grün, glänzend; Kopf und Riückenfchild kupferroth ver- soldet. | N Bupreftis nitidula,. Znum. injec. aufl. n. 368. — Herbfi in Füafsl. Arch. Tab.23. Fig. 20. Bupreftis laeta. Fubr, /yfl. entom. 223. n. 42. Schaeffer icon. 67. Fig. 4. aber nicht Fig. 7. Wohnort des Käfers: auf.Blüthen um Weltenburg; Hr. P. Dallinger fand ihn auch im Köfchin- ger Forfie. | grüuer Prachtkäfer. 794. Durchaus goldgrün, die Flügeldecken vollkommen ganz. Buprefis vjridis. Enum. infec. auf, n. 367. Schaejfer icon. 67. Fig. 6. Heimat: um Gern und Schamhaupten. 044 Wei- \ Betrachtungen Weidenprachtkäfer. 795. Glänzend Are die Flü- geldecken vollkommen ganz, kupferroth ver- goldet: am Grunde, und am Schildchen. ein Dreyeck herab, grün. ı | Bupreftis falieis. Ro/si etrufe. Io n. 471, Wohnort : in Weiden, | Flugzeit: May. | Anm. Von der Geflalt des vorhergehenden, nur etwas gröfser. | | ? 5 ü x " ) Biizrandprachikäfer. 796.. Grün oder blau;. der Rückenfchild mit zween fchwarzen Strei- fen ; die Flügeldecken fein fägezähnig, ganz, rt gelten feuerrotien Vor- a mit einem gerchlän .. faune am Auisenrande. Bupreftis fulminans. 'Naturf. XXIV. 84. n. 52, == | Hoppe en. in/. elytrat. p. 51. Wohnort: in Gärten; fehr ielten, Anm. Einige Naturforfcher haben diefen Käfer B, candens genannt; aber dieles Wort drückt den Begriff nicht aus, den das Infect gewähret, und den fie felbfk damit verbänden. , Candere bedeutet nichts weiter als weils feyn ; AR fagt man es von EIRRD feurigen a der fonft {rhwarz ift, z.B. Eerrum,, carbe candens, fo heifst das wei/sglühend , welches der höchfte Grad der Hize ift ; bey. einem geringern glüben fie roth,. rubent. vierpunctiger Prachikäfer. 797. Schwarz; die Flügeldecken vollkommen ‚ganz, punctirt; vier Grübelien in einer Querreihe auf dem Rückenfchilde. Bupre- über das gefammie Thierreich. u 1008 Bupreitis 4punctata. Znum. in/. aufr. n. 366. = - Berbfi in Füe/s. Arch. Tab.28. Fig. 17. Wohnort des Käfers: auf Blüthen; nicht felten, ‚wird aber leicht überfehen. Anm. Etwas gröfser als der Kirfchnerfettkäfer. Es giebt mehrere Käfer, die dem Kirfchnerkäfer ähnlich find; man wird den gegenwärtigen gewils für einen derfelben halten, wenn man nicht fchon vorher mit dem Baue der Prachtkäfer genau bekannt if. \ Allgemeine Anmerkungen. Die Prachtkäfer leben durchaus im Holze, und nir- gsends, als wo es Bäume und Gefträuche giebt, hat man fie mit einiger Hoffnung des Findens zu fuchen, die klei- nern Arten ausgenommen, die fich etwas weiter entfer- "nen. Auf Holzfchlägen alfo ii, wenigfiens für die Fin- dung der gröfsern Arten, der vortheilhaftefte Plaz, und diejenige Tageszeit, zu welcher die Sonne am heifseften brennt, aus allen die zuverläisigfte: denn der Käfer liebt die Hize des Tages, die unmittelbaren Stralen der Son- ne, gerade als wülste er es, dafs er, vön ihnen beleuch- tet‘, in feiner vollkommenfien Pracht erfcheine. "RBR- auch vor feinen Feinden ift er gerade in diefen Umfin- den.am ficherften. - Er hat keine unter den Inlecten. Für ihre Gebiise ift fein Panzer zu ftark. Die Amphibien, die Schlangen und Eidechfen ausgerommen, verftecken fich vor den Pfeilen des Phöbus; auch die Vögel fuchen dann Kühlung im Schatten; aber auch denen, die ihm in die Nähe kommen, entgeht er gerade durch feinen Schim- mer im Sonnenftrale, indem er fie biendet. Wi) 0q5 . Der; 606 Betrachtungen. - Der Käfer hat noch /das mit den Fallkäfern, und den Käfern einiger andern Gattungen gemein, dafs er erfchrickt, wann er Nachftellung bemerkt. Er legt. als- dann Fühlhörner und Füfse in eigens dazu angebrachte Höhlungen, und fällt zu Boden, wo er meiftens unterm 'Grafe für den Forfcher verlohren if. Man hüte fich alo einen Schatten Br ihn zu werfen, der ihn erichrecken könnte. Sizt etwa der Käfer auf einem Blatte, auf einer Blüthe, an einem Afte,, fo halte man den Hut, oder fo etwas, mit der linken Hand unter, und greife ihn mit der rechten; er fallt oft, ehe man mit der Hand noch an ihn kömmt, aber dann fällt er in den Hut, und ift gefangen. Flachkäfer mufchelbrauner Flachkäfer. 708. Mufchelbraun ; Kopf und Rückenfchild fchwärzlicht; die Flügeldecken punctftreifig ; die Fühlhörner kurz, | Cucujus teftaceus. Fabr. mant. I. 166. n. 7. Wohnort: unter Baumrinden; um Ingolladt Anm. Die Fühlhörner von der Länge des Kopfes und Rückenfchildes zufammen. Der Rückenfchild Rumpf viereckig. Die Füfse heller mufcheltraun; die Schenkel linienförmig. Das ganze Infect von der Gröfse eines kleinen Flohes. platier Flachkäfer. 799. Schwarz; der Rücken- ‚fchild an den Seiten feingezähnt: die vor- derften Zähne deutlicher; die Flügeldecken e mufchelbraun, die Füfse und körperlangen Fühlhörner ocherbraun, | Cucu» x ı Cucujus planatus. Zerbfi in Füe/sl. Arch... Fig.7. über das gefammte Thierreich. : 607 Wohnort: Hr. P. Dallinger hat ihn bey Bettbrunn gefunden. | | Anm. Lang, kaum über 2, Die Fühlhörner fa- denförmig. > trandkalte,r Teich/trandkäfer. 800. Dunkel metallgrün; auf den Flügeldecken zahlreiche .ausgehöhlte Grüb- | chen mit erhabnem Mittelpuncte. Elaphrus riparius. | Cicindela riparia. num. inf. auf. n. 359, = "Linn. Faun. Juec. n. 749. Arenarius parvus. Joet Il. Tab. 40. Fig. In Wohnort: an Wafsergräben und Teichen. Anm. Man führt hier gewöhnlich Schaeffer ON 86. Fig. 4. und Sulzer Ge/ch. Tceb. 6. Fıg. 13. an; ich - kann die lezte Abbildung noch weniger‘ für mein Infect erkennen als die erfte. Aber vielleicht ift es gar unmög- lich den Käfer zu malen, . Der gleichnamige Käfer des Hrn. Fabricius ift eine andere Art. Stromftrandkäfer. 801. Schwarz mit Metallglanze; der Kopf geftreift. ' Elaphrus aquaticus. ZKo/si etrufc. I. n. 478. Cicindela aquatica. Enum. in/. aufr. n. 361. Wohnort : im Flufsfande; auch in Gärten. 2 | Lauf- % 608 | Betrachtungen N | ae LayurkaretT * Flügellos. | >. Schuhlederlaufkäfer. 802. Sattfchwarz, glanzlos ; ' die Flügeldecken von verfloisenen Punc cten runz!'cht. i Carabus coriarius,. , Enum. in/. auf. n. 388. C :rabus punctulztus.. Feet II. He sS. Fig, 43. chaeffer icon. 36. Fig. 1. Wohnort: in Wäldern. Garienlauf käfer. 803. Schwarz; auf jeder Flügel- | decke zahlreiche feine Striche, und drey I Reihen eingegrabener vergoldeter Puncte, Carabus hortenfis. Znum. inf. aufi. n. 389. = Rofsi eirufe. 1. n. 506. Carabus calidus. Zoet II. Titelkupfer. : Mehr als Abart ? | ‚Schaeffer icon. ı1. Fig. 3 Wohnort: : in Gärten ; fparfam. "Er erfcheint fehr frühezeitig im Frühlinge. Anm. Vermuüthlich ift auch Voets Bupreftis foetens kein anderer als der gemeine Gartenlaufkäfer; zwar zeich- net Voet nur ‚zwo eingegrabene vergöldete Punctreihen, giebt auch im Texte nicht mehrere an; aber wahrfcheir- lich hat fich blofs der. Metallglanz der äufsern Reihe im Sande von Holland abgenuzt. Allerdings kömmt auch der gemeine Gartenlaı ufkäfer zuweilen etwas metallifchblau anreflosen vor, nur nicht fo ftark als in der Voetifchen Abbildung. Die Puncte find bald gröfser , bald kleiner, tiliine j aber allemal nierenförmig. | Cara- über das gefammte Thievreich. 609 Carabus gemmatus des Hrn. Fabricius kann nichts. als eine fehr unbedeutende Abart feyn: die Alytra firiata und Zlytra laevia find einandex nicht entgegengefezt, da die leztern Hr, Fabricius felbft in der Synonymie gurch Elyira firiata erklirt. (> Er ändert ab mit mehr oder weniger veylenrothen ‘ Blick auf der Oberfeite, der befonders an den Rändern {ehr merklich ift. | | blaurandiser Laufhäfer. 804. Sattfchwarz; der ‘ Rückenfchild und die zufammengewachfenen | firichlofen Flügeldecken veylenblau gerandet. Carabus violafcens. Znum. inf. auflir. n. 392. Carabus violaceus. Faykull carab. n.3. Schaefer icon. 3. Fig. 1. Wohnort: Waldungen. runzelfire:figer Laufkäfer. 805. Sattfchwarz, oben ftahlblau; die Flügeldecken mit drey Streifen aus länglichten aufgeworfenen Pun- cten: zwifchen ihnen erhabene unterbroche- ne Striche, I Carabus catenulatus. Znum. infec. auf, #. 390, br | _ Scop. carn. n. 264. | | | Carabus eyaneus. Fahr. fpec. infett. I. 299, n.%.' = Paykul carab. 10. n. 2. N Buprefiis violaceus. Foet II. Tab. 37. Fig. 30. 5 Ausmefsuns. Lang - wi ii u gl Breit über die Fligeldecken = + «Ehe F Anm. er EN re * Le un en » ah ER Pen N r 610 Kon Betrachtungen Anm. Die Augen fatt{chwarz, bleichen aber nach dem Tode aus. Die Flügeldecken von den Reihen läng-. lichter erhabener Puncte und Striche runzlicht. | [chwarzkieliger Laufkäfer. 806. Sattfchwarz; die Flügeldecken metallifch grün, erhaben punctirt, mit drey glatten aufgeworfenen Kielen auf jeder. der Rand, und Kopf und ' Rückenfchild kupferig. | Carabus nitens. Paykull carab. n.ı2. .,; ‚Bupreftis marginatus. Jost 11. 87. Tab. 38. Fig. 41. Schaefer icon. 51. Fig. I. Heimat: um Ingolftadt. Anm. Lang $8'', Der Hinterleib ziemlich breit ; die Furchen der Flügeldecken haben unter dem Suchglafe das Anfehen, als wenn fie gefchuppet wären, ‚was fie aber nicht find. Diefe breiten Furchen werden durch drey aufgeworfene glatte Kiele gebildet; die Nath ift sleichfalls aufgeworfen, und bildet für die beyden Dech- se fchilde einen fiebenten , aber gemeinfchaftlichen Kiel Er unterfcheidet fich vom vergoldeten Laufkäfer 1) daducch, dafs das erfte Glied der Fühlhörner, wie ‚ alle übrigen, kurz it; 2) dafs die Kiele alle fchwarz und ohne Metallglanz find; 3) .dafs die Einfaßung der ‚ Flügeldecken kupferroth ift, und 4) dafs die Füise fchwarz find. _ ' vergoläcter Laufkäfer. 807. Sattfchwarz; oben N grün vergoldet; die Flügeldecken mit brei- ten Furchen: Furchen und Erhöhungen glatt, Carabus auratus. Znum. in/. auf. n. 391. - Bupreftis nitens. Voet II. 36. Big.29,.N > ‚Wohnort: Aecker, Wielen, Felder; fchr gemein. grün- über das ge/ammte Thierreich. 611 grünlichter Laufkäfer. 808. Sattfchwarz; oben | metallifch fchwarzgrün; die Flügeldecken 'erhaben geftreift: die Srreife durch Puncte unterbrochen. | Carabus virens. Harrer [chäff. n. 204. Schaeffer icon. 18. Fig. 4. Heimat: die Gegend von Neuburg, Ausmefsung. End 5 00 - | - - 1o/u Breit . N un - "Er (‘ Anm. Er hat-viele Aehnlichkeit mit dem. runzel- ftreifigen Laufkäfer ; die zahlreichen erhabenen Streife find, wie bey jenem, mit vertieften Puncten unterbro- chen, aber fie find durchaus einförmig; das freye Auge bemerkt nur die Punctreihen auf den feinftreifigen Flü- geldecken, aber diefe Puncte find von einander beträcht- lich entfernet. re Laufkäfer. 809. Schwarz; jede Flügel- decke mit drey Reihen erhabener Puncte und drey dazwifchen liegenden Kielen. Carabus granulatus. Znum. infect. aufl. n. 393. Bupreftis chalybeus. Yoet II, Tab. 37. Fig. 31. Wohnort: Wicfen „ Gärten, Aeccker,, &%. Oben grün mit Mefsingfchimmer. Gemein. ß. Oben fattfchwarz ohne Metallglanz. Selten. gro/sköpfiger Laufkäfer. 810. Sattfchwarz; die Flügeldecken ftrichlos; der Rückenfchild länglicht, DLR | Carabus Wi u 612 Betrachtungen | Carabus cephalotes. Enum. inf, aufl. n.395. Pfeudocupes major. ost II. Tab.33. Fig. 2. fehr. vortreiflich, Wohnort: in der Erde; fparfam. | Aum.. An den Schienbeinen der beyden Vorder- füfse zween ftarke lange, flachelförmige Zähne, Allo vermuthlich ein Schlupikäfer. gerüfselter Laufkäfer. $8ı1. Tieffchwarz; die Flügeldecken zufammengewachfen, feinpun- ctirt; der Rückenfchild. fehr fchmal; der Kopf linienförmig. | Carabus roftratus. Baier/ch. Reif. 62. Carabus coadunatus. Degeer Deber/. IV. und V. Tab. 3. Fig. 13. Wohnort: auf dem a ale Gebirge. k Sulzerifcher ‚Laufkäfer. g12, Tieffchwarz; die Flügeldecken mit unpunctirten Strichen ; die vorderften Schienbeine , zweydornig: eine Einbucht zwifchen beyden Dornen. Carabus Sulzeri. R Carabus fpinipes. Sulzer Gefch. Tab.7. Fig. 4. Wohnort : auf Feldwegen; nicht felten. Ausmefsu Ing. \. Lang - - = - 6 Breit _ N - - ..24, Anm- Hr. Fabricius und Hr. von Paykull führen Sulzers Figur bey ihrem Catabus Cephalotes an; aber davon ift die Figur etwas zu klein, und dann hat fie deut- liche Striche auf den Flügeldecken: von C. Cephalotes fagt aber Linne ausdrücklich: Ziytra non firiata. ** Ge- über das se/ammte Thierreich. | | 613 EN / #.Geflügelt. SEHON der Laufkäfer. 813. Oben reich kupterfchimmernd fchwarz; der Rand der “ Flügeldecken und die Unterfeite mit jtär= kerm Metallglanze; drey Punctreihen auf A "den geftreiften Flügeldecken, _ Carabus Inquifitor. Paykali carab. 65. n. 39.“ | Bupreftis (ycophanta minor. Voet II. Tab. 38. | Mer? 2) 1200 1 Po | Wohnort : bey Weihering, wo ihn Hr, Pfarrer ‚ickl gefan gen hat. ““"Ausmefsungen. Länge vom Kopfe-bis zum After — gl er Flügeldecken PN - rs I —— des Rückenfchildes - u € "Breite des Rückenfchildes = - — 23 .—— über die Flügeldecken = BÄTgR Anm. Fühlhörner und Füßse fatefchwarz, Die Flt- geldecken etwas runzlicht, Ich habe am Käfer, den ich fchon erftarret erhielt, nur vier Frefsfpizen beobachtet, grüner Laufkäfer. $ı4. Schwarz; oben grün mit einem matten Metallglanze; die FOABEIRCS: BR. punctlos geitreift, ’ Carabus metallicus, Scop. carn. n. 270. : Bapreitis nitens, Vol! Tab. 33. Rig2 Wohnort : in Gärten. Kusmelsuneen, | Länge vom Kopfe bis zum After u Sal _— einer Flügeidecke- 2 Se le —— des Rückenichildes fi .=17 „Fauna Boica. SUN Breite 614 ! & ) "Betrachtungtn' Breite tiber die Flügeldecken ER m 3% | N 13 Rückenfchildes -_ pr 100 Be Der Rückenfchild faft tellerförmig, ein Längs- diich über demielben , und zween angefangene am Hin- terrande. Auf dem dritten Felde der glattgeitreiften Flü- ‚ geldecken (von der Nath an gezählt) drey fehr kleine Puncte: I in ‚der Mitte , und 2 gegen das Ende. blaurückiger Laufkäfer. 815. Schwarz ; oben fatt franzblau mit einem matten Glanze. \ Carabus coerulefcens. Zarrer Jchäff. 1. 130. n. 207. — Linn. faun. füec. n. 800. Schaeffer icon. 18. Fig.3. 16 | f Wohnort: in Gärten. ‘ Aum. Bis auf die. Farbe der Oberfeite hat er al- jes mit dem grünen Laufkäfer gemein; doch üiter fchmäch- tiger als diefer, \ usmefsungen. u des Rückenichildes) 20 = 4 une des ganzen Körpers » = gaH ee einer Flügeldecke | - a a —— des Rückenfchides \- nl nık -Breite''einer Flügeldecke : SR =: 4 u. u dorufü/siger Laufkäfer. 816. Satıfchwarz; die Flügeldecken gettreift; die Fühlhöfter und ' ‚Füfse dunkel mufchelbraun; längs des Rü- ; ckenichild&s eine Rinne. | - ‚Carabus fPinipes. Enum. inf. auft, "308. Wohnort : | Gärten. . . EN 5 TE Si nt Wii Ä Nm. h # iR, Dr nn ua )) über das ge/fammte Thierreich. 615 Anm. Verfchieden von Carabus ruficornis Fabr., - v) weil der Rückepfchild mehr herzfäsunie HR ;; und 2) eine deutliche Längsfurche hat. anverwandter Laufkäfer. 817. Sattfehwarz;, Fühls hörner und Füfse mufchelbraun ; Rücken- Schild und Flügeldecken mit einem fchwachen | “ Metallglanze, “ Carabus affinis. Enum in/. auf. n. 200. Schaefer icon. 18. Fig. 7. vielleicht auch 1 Ei. 5. Wohnort: Wiefen, reicır Lauftäfer. 818. Schwarz; Fiühl- % hörner und Füße mufchelbraun ; der Rü- ckenfchild vorne glatt, hinten dicht pun- etirt; cie Flügeldecken geftreift, feinpunctirt, feinhaarig, N Carabus ruficornis. Pa ykuil carab. 121, n. 74. Ki Wohnort: auf Gerftenäckern, und im Gafsenkeh- | richt gemein. \ Flugzeit: lunius bis September. Er kömmt des Nachts ‚häufig in die Zimmer, in welchen ein Licht: brennt, wenn die Fenfter offen find. e Anm. Die Fühlhörner, die Frefsfpizen und die Füfse mufchelbraun, aber leztere fehr verwäfsert; alles übrige [chwarz, oder auch pechbraun. Die Omi find äufserft feinhaarig , und defswegen matter an Farb ‚die Haare kommen: aus, fehr kleinen Puncten, und any eigentlich gelb, ändern aber dadurch die Grundfarbe nicht weiter, als dafs fie fie matter machen. Auch der Riicken- ı fchild ift hinterwärts fein punctirt, und längs der Mitte x Rr 2 läuft a Betrachtungen Iduft ein zärter feinpunctirter "Strich hinab. "Bir Vorder- fchenkel find etwas dicker als die übrigen. Die’ Frefipi- zen find bey diefer Art durchaus fadenförmig, "und ihre lezten ‚Glieder nicht abgeituzt, fondern lanzettförmig wal- zenähnlich.. u } Ausmefsung. Länge des Körpers u 5 — gi Breite “ aa. | En =2 Hhonrskienigit Ey aufkäfer. ' 819... Schwarz, haarlos; Rückenfchild und Kopf fchwärzlicht küpferglänzend ; die Flügeiderken fchwärz- licht grün, geftreift, punctlos. Carabus nigricornis. Paäykull carab. n. 70. “Wohnort: in der Erde. Anm. Unten fattfchwarz, auch die Füfse: die ‚Schienbeine und Fufsblätter ( zuweilen doch auch die Schenkel)“ fatt euere die Fühlhöfner fchwarz: das erfte Glied roth, Kopf und Rückenfchild fchwärzlicht kupferglänzend; lezterer fat viereckig, mit einem feich- ten See, und beyderfeits' defselben ein eingegra- bener Punct. Die Fiügeldecken fch Ywärzlichtg rün, geftreift, ohne alle Puncte, aufser am Rande. Lang 3’, gemei ner Laufk äfer‘ 820. Durchaus gagatich warz, "metallifch glänzend; die Flügeldecken puinet- Ä Jös geftreift: eine Reihe entfeinter Puncre "am Aufsenrande. “ Re Cärablis vulgaris. Gözxe Betstr. T. 643. N. 27 m | Carabüs ovatus. Paykull varab. N. Bu. : $ A ‚Schaefer i icon. 18..Fig.2. " Wohnobt:”in der Erde. ‚Anm. | vüber das ge/ammte Thierreich, 617 Anm. Er ändert ab: oben fchwärzlichtgrün mit einem Meisingglanze. | | breitfchultriger Laufkäfer. 821. Schwarz; der Rückenfchild fo breit als. die Flügeldeöken; die Flügeldecken punetlos geftreift; Filhl- hörner und Füfse rothbraun. Carabus latus. num, in/. auf. n. 397. ‚Schaefer icon. 194. Fig. 7: Wohnort: in der Erde. Anm. Warum fezt Hr. Fabricius PN bey den Flü- geldecken diefes Käfers hinzu: crenatıs? So fieht der allgemein bekannte Käfer nicht aus. Hr. von Paykull fagt:e), er habe meinen Carabus latus mit meinem Carabus affinis in Begattung gefehen. zweyfärbiger Laufkäfer., 822. Oben fchwarz, feinpunctirt; unten nebit den Fühlhörnerh, ' Mundtheilen und Füfsen rothbraun pechfar- ben ; die Flügelde cken punctlös achtftreifig: der Randfireif mit mehrern gröfsern Puncten, Phyf. Auff. 118. ah bicolor. Fabr. /yfl. entom. 241. m. 23. = Paykuli, carab. n. 75. | Wohnort des Käfers: in den verbltithen Dolden der wilden Möhren bey Ehekirchen. Im September. ‚ einfärbiger Laufkäfer. 823. Durchaus glänzend fattfchwarz; der Rückenfchild mit einer Rr3 ale ganzen d) Syft. entom, 244. n. 44. e) Carab. n. 72. | | 4 616 0, Betrachtungen an ganzen Längsfurche, und zwo halben am Hinterrande ; die Flügeldecken punctlos acht- \r ftreifig: der Randftreif mit mehrern gröfsern Bi, Puncten. Carabus unicolor. Donaum. 137. Wohnort: im ‚Rafentorfe des ehemaligen Donau- mOoOores, Ä bla/ ender Laufküfer. 824. Kopf, Rüickenfehild, und Füfse roftfarben; die Flügeldecken Ichwarz, Carabus .crepitans. Lin. /yfl. nat, 671. n.18. Erythrocephalus anglus. /oet II. icon. ı1. Fig. 13, Wohnort: in Gärten und auf Hügeln eben nicht felten. | Ausmefsung. Lang -- in = En s 43'W Breit. - - - Is, 1a Anm. Er vertheidiget fich gegen andere ihn ver- folgende Infecten, wie das Stinkthier gegen den liger oder den verfolgenden Hund. roflfchildiger Laufkäfer. 825. Schwarz; die Fühlhörner , das Bruftftück, und die Fülse roftfärbig. Carabus melanocephalus. Fabr. Jper. infect. I. 310. n. 64. Mn, Bupreftis dorfo rubro. Foet II. Tab. 35. Fig. 135. Wohnort: im Kühekothe. l NR u Anm. Lang 34. Das ganze Bruftftück, oben und unten, nebit dem Theile des Hinterleibes, an dem das IN h über das gefammte Thierreich. 619 | das lezte Fufspaar befeftiget ift, roftfarben. Die Fühlhör- ner find völlig fadenförmig; das lezte Paar der Frefsfpizen, die ebenfalls alle roftfärbig find, ift fehr kurz. Der Rü- ckenfchild ift faft tellerförmig. Degeer f) und Hr. von Paykull g) rechnen diefen Käfer unter die fügellofen. Dennoch hat er Flügel, die aber fehr kurz, fchmal, und unbrauchbar find. \ Der ab«- wärts gebogene Rand der Flügeldecken ift roftgelb. RN". Laufkäfer. 826. Gagatfchwarz; oben goldgrün mit einem Kupferblicke; der Rü- ckenfchild hinten. breiter. Carabus ceupreus. Znum. inf-auf. n.4C0. Wohnort: allenthalben auf dem Felde, Anm. Zwifchen dem dritten und vierten Striche einige eingegrabene Puncte auf jeder Flügeldecke, Nigritier Laufkäfer. 827. Tieffichwarz, glänzend; der Rückenfchild aufftehend gerandet, hin- ten verengert,. abgeftuzt; die Fühlhörner, ‘ Mundtheile und Füfse aus dem Tieffchwar- zen in Mufchelbraun ziehend. Carabus Nigrita. Paykull carab, n. 79. Wohnort: unter Steinen und zwifchen Baumrinden, _ { | um Ingolftadt. | Rr 4 Aus- f) Veberf, IV, und V. 56. n. 9. g) Carab. n. 20, 620 0 Betrachtungen Ausmefsung. Länge des ganzen ifers = FI “ —-— des Rückenfchildes = 1. und etwas | darüber. —— einer Flügeldecke = 3. und etwas darüber. Breite des Rückenfchildes am Vor- derende ei NR über die Flügeldecken ar a Mh. Anm. Die Striche längs der Flügeidecken find be- trächtlich tief und flätig, das ift, nicht aus Puncten zu- famnengeiezt. Die Puncte, welche Hr. von Paykull an- giebt, fah ich wohl auch, aber ie find fehr unmerklich, und kaum ftandhaft genug: es fizen nämlich zween ein- gegrabene Puncte auf dem zweyten Flügelfelde (von der - Nath an gerechnet), und ein dritter auf dem dritten mehr grundwärts. blauköpfiger Er trkan 828. Kopf und Bauch - blaufchwarz; Rückenfchild und .Fülse gelb- roth; die Fiügeldecken glänzend grün, faft abgeftuzt. Carabus cyanocephalus. Paykull careb. n. 36. Scharffer icon. 11. Fig. 14. fchlecht, Wohnort: auf bewaldeten Bergen um Landshut. In October, Anm. Lang . 3'1, | abgefiuzter Laufkäfer. 820. Schwarz: Füfse und Fühlhörner mufchelbraun; die Flügeldecken abgeftuzt. Carabus über das gefammie Thierreich. 627 Carabus truncatus. ' Naturf: XXIV, 87. n.56. Wohnort: um Regensburg h). | Ausmefsung. | Lang no di dei Re EM he " Breit über die Flügeldecken. > EM 24 eingefaumter Läufküfer. "680. Schwarz; der Ri- | ckenfchild herzförmig; die Flügeldecken vei- kürzt, gelb | eingefaumt, Carabus fefquiftriatus. Panzer Naturf. XXIP. 34. n. 48. Tab. ı. Fig. 49. Wohnort: Hr. Dr. Frölich hat ihn u Steingaden gefunden. Anm. Aufser dem gelben Rande der Flügeldecken fizt noch auf jeder eine kleine gelbe Längslinie am Grun- de derfelben, doch nahe am Saume , und kaum getrennt. ARERFERnLHger Laufkäfer. 831. Kopf und Ri ckenfchild goldgrün; gie Flügeldecken fchim- mernd kupferfarben. Carabus 6punctatus. ZEnum. in/. auf. n. 402. Bupreftis nitens minor. Poet II. Tab. 33. Fig. 4 Schaeffer icon. 66. Fig. ef Wohnort: auf dem Lande und in Gärten; {ehr gemein. Schneller Faufkafır. 832. Tief mufchelbraun: die | Flügeldecken noch tiefer, faft abgeftuztz die Fülse und Fühlhörner blats. Carabus velox, ; Fabr. [pec. in/.1. 3” n. 72. aber nicht Linne’s, Rrz Wohn- h) Hoppe entom. Tafchenb. 1796. 122. a De 7 622 | Betrachfungen Wohnort: unter Weidenrinden. Anm. Von der Gröfse einer Stubenfliege. Die Flii- geldecken falt fchwarz, achtftreifig:: die Streife punctlos; nur im fechtten (von der Nath an gezählt) einige einge- grabene Puncte. Auf dem Rückenfchilde vier aufgerich- tete {chr feine Borften: eine in jeder Ecke. gegärtelter Laufkäfer. 833. Schwarz; der Rü- ckenfchild, die erfte Hälfte der Flügeldecken, EN und beyderieits ein Punct auf der zweyten roth. | Carahus balltiätus; Naturf. XX1V. 88. n. 57. Cerabus crux minor. Ko/st etrufe. I. 9. 547. Schaeffer ican.ı8. Fig.8. | Wohnort: ich habe ihn bey Burghaufen auf dem Walle: Hr. P. Dallinger hat ihn bey Bett- brunn gefunden. Anm. Der Hinterleib ift fehr breit, aber doch von den, obgleich abgeftuzten, Flügeldecken ganz bedeckt, welches dem Infecte ein fonderbares Anfchen giebt. Gegenwärtiges Infect ift gewifs Carabus Crux minor des Linnez), höchft wahrfcheinlich auch Carabus crux minor des Hrn. Fabricius k) ; aber diefer, und fchon vor ihn Göze /), hätte Sulzers Carabus crux minor »»), und Schaelfers Carabus ovatus fextus n) nicht anführen follen, 4 weil i) Faun. fuec. n.809. .k) Spee. inf. I, gır. n. 69. 1) Beyer. I. 648. n.40. m) Gefch. Tab. 7. Fig, 6. n) Icon.41. Fig. 14. Di über das gefanımte Thierreick. 2.623 weil diefe Abbildungen einen ganz andern Käfer, näm- _ lich meinen Carabus Eques 0) bezeichnen. | Bullenlav fkäfer. 834. Schwarz; der Rückenfchild, die Füfse, eine Binde am Grunde der Flü- geldecken, eine runde Gemeinmakel, und die zwifchenliegende Nath hell mufchelbraun. Carabus bullatus. Wohnort: Hr. Pfarrer Stikel hat ihn bey Weihering gefunden. " Anm. lang falt zu, "er Grund der Fühlhörner, und der (4) Frefsfpizen, ebenfalls heil mufchelbraun; der Rlickenfchild vorne abgeituzt, hinten etwas fchmäler und gerundet. Die Makel der Flügeldecken hängt mit der Binde “mittels der gleichfärbigen Nath zufammen; diefe ftellt ei- nigermafsen die Bulle an einer Urkunde vor, dazu der fchmale Streif die Schnur ift, an welcher fie hängt. pechfü/siger Laufkäfer. 833. Glänzend fchwarz; die Füfse roftbraun; die Fühlhörner mu- fchelbraun; die geftreiften Ylügeldecken glänzend dunkelbraun, Carabus picipes. Fabr. mant, I. 203. Mn 98, Wohnort: um Ingolfadt. Flugzeit: Auguf. Anm. Von der len des a, erler und ihm ähnlich, zweybran diger Laufkäfer. 836. Glänzend fchwarz; ‚ auf jeder Flügeldecke ein roftrother Fleck. Carabus bipuftulatus. Beie 0) Enum. inf. auft. n. 405. ’, 624 £ Betrachtungen % ‚ Heimat : um Ingolfadt, Sparfam, Fiugzeit: März. . ae), u 0 4@nm. Kleiner als der Mittegslaufkäfer ; inkabane tieffehwarz ; die Flügeldecken punctftreifig; der rothe Fleck über der Mitte, näher der Spize als dem ERuN. Trsikkauslänfkäfie.., 837. Schwarz; Bruß, Ri- ckenfchild, Füfßse, Fühlhörner, und Grund ‚und Aufsenrand der punctlosgeftteiften Flü- geldecken roftfarben. . Carabus vaporariorum. Fahr. foer. ee 13'312, 0.76. = Voet Il. Titelkupf.. Fig 4. Carabus teutonus. Enum. in/. auf. m. 404. Heimat: bey Gern und Ingolftadt. ARE BINNEN 838. Schwarz; die Filse, der Grund und die Nath der Flügeldecken mu- fchelbraun. , Carabus meridianus. Znurm. iM. aufl. n. 405. Wohnort: in der Erde. Anm. Kaum 1441 Jang. | \ brandmakliger Laufkäfer. 839. Schwarz; die U Fühlhörner. und Mundtheile mufchelbraun; die Fiügeldecken mufchelbraun -durchfchei- nig: der Rand, die Nath, und eine Quer- binde durch die Mitte, braunfchwarz. Carabus uftulatus. Lin. faun. uec. n. 810. Wohnort: unter altern Schaafinifte. | “ Anm. Lang fat 2, “Der Kopf tiefichwarz, glän- zend: ‘ Die Augen ziemlich vorragend. Die Frefswerk- zeuge mufchelbraun, auch die Fühlhörner , doch 'bey die- {en die Glieder an ihrem obern Unene {fehwärzlicht. Der | Rücken- äber das gefammie Fhierreiih, 625 Rückenfchild tieffchwarz „glatt, glänzend; die eingegra- "bene Längslinie "und die beyden länglichten Grübchen am Hinterende ziemlich tief, Die Flögeldecken mufchelbraun, Und Soweit" auch ‘durchfcheinig: aber der ganze’ Rand rund herum, fammt der Nath und dem Gründe ,tiefger fättigt mufchelbraun ‚„ und ‚faft fchwarz; eine Querbinde - "yon: derfelbigen ‚Farbe, die .fich auswärts verfchmälert, mitten: durch, fie, Die Flügel.-weifs... Bruft und Bauch fattiche warz. Die Füße mufchelbraun, .„,ı Voets Chlorocephalus femina ‚„ den auch Hr. Pan- zer p) für den‘ Carabus ufhulatus zu halten geneigt Ur, würde ganz "nein Käfer feyn;“ wenn er nicht an Kopf und Rückenfchild mit einem grünen Schiller gemalt wäre, den zwar Flr.'von Paykull dem Carabus uftulatus beylegt g), wovon aber Linns nichts weis. N Bauliterlig er Laufkäfer. 840. Schwarz; die Me ‘ Rrefsfpizen, der ‘Grund der Fühlhörner, die Schienbeine , und ein Fleck am Grunde 09 "jeder Flügeldecke oraniengelb, # Carabus bigurtatus. Neu.'entom. Mag. 1. 269. Carabus bimaculatus. Scop, carn. n. 274. Bi Wohnori:, in der Erde, bey Gern. u. Ausme fsung | | wi einer Flügeldecke ur ” >. Anm. Die Flügeldecken. mit Punctftreifen, | vier- p) Voet If. 77. Tab. 35. Fig. it. g). Carab, 86.0.5953. 626 ; Borchekiähen viermakliger Laufkäfer. 841. Der, Rückenfchild | mufchelbraun ; die Flügeldecken fehr kumpf, ..., fchwarz ; jede mit Zzwo gelben Makeln.. Carabus qmaculatus. Fabr. Soer. u u ‚313. N 79. Wohnori: in der. Erde. ‚Sandlaufkäfer 842. Schwarz, glänzend; Füfse, Fühlhörner, und Frefsfpizen 'roth braun; auf jeder Flügeldecke zween durchfcheinige Puncte. | Carabus. arenarius. Enum. iur aufl. n. 409, Carabus qguttatus,, , Zabr. /pec. inf. Is 313. n. 80, Wohnort: an fandigen Orten, und zwiichen abge- $allenen „Blättern. PER Laufkäfer. 843. Licht mufchel- braun; der Kopf fattfehwarz; . die Flügel- decken abgeftuzt. . Carabus atricapillus. Fabr. [pec. inf. L. 313. n. 82. Heimat: .um Ingolftadt. Anm. Lang 2/4, Durchaus glanzlos mufchelbraun, gleichfärbig , auch an den Fühlhörnern. Der Kopf. allein slänzend fchwarz. tl: dam vier/treifiger Laufkäfer. 844. Der Rückenfchild faft tellerfürmig; die . Flügeidecken. glatt: nur zween fehr feichte Striche auf jeder, „am Innenrande. Carabus nee, Enum. infech. aufir. n.410. — Paykulb carab! n.577 ' Wohnort: unter Baumrinden alter Tannenltöcke,. Ich fand ihn bey’ Schamhaupten 1794 am 26 März, Anm. % über das gefammte Thierreich. 627 ‚tn Anm. Nur fo grois als ein Floh, glänzend fchwarz; "die Fülse mulchelhraun, | rückenfleckiger Laufkäfer. 845. Tieffchwarz; B der Rückenfchild tellerförmig ; Füblhörner, Füfse und Flügeldecken gelbbraun. Ein Caräbus dörfalis. Fabr. mant. 1. 205. n. 116. she Wohnort : : in der Erde bey eg ‘ W Flugzeit: Auguft, | | "Anm. Lang za, Clänzend. Die Flügeldecken find dürchaus einfärbig, aber etwas durchfcheinig, und zufammen etwas breiter und länger als der Hinterleib : daher die fchwarze Makel ,‚ wovon Hr. Fabricius fpricht, nämlich vom durchfcheinenden Hinterleibe, die aber von ‚der Nath, welche etwas dicker , alfo undurchfcheiniget ift, entzwey getheilt wird. Allgemeine Anmerkungen. "Die allgemeine Naturgefchichte diefer ‚Gattung if ziemlich bekannt, Man weis, dafs die Larven fowohl als "die! Käfer vom Raube .'fchwächerer Thiere, als fie felbft füd,"leben, und dafs die verfchiedenen Arten ein- ander wohl felbft bekriegen. Sie find, wie faft alle Raub- thiere, in der, Auswahl ihres Raubes nicht verlegen; je- des ‚Thier, mit ‚welchem ‚hie fich melsen können, und defsen Panzer. ihrem Gebifse nicht widerfieht, packen fie: ich, fah fie: Maykäfer und Regenwlirmer verzehren, Die Aefer, geöfserer Thiere und die ruhig an ‚den Pflanzen nagenden. Raupen find ihrem Gefchmacke gleich angenehm; | aber. nie fah ich fie vom Ausw urfe der Thiere ‚gehiefsen, Diefs 628 RB, Betrachtungen m e Diefs hindert gleichwohl” nicht, dafs man nicht Kie fer und Larven diefer Gattung auch zuweilen im Kurhe der Thiere, antreifen follte ;. aber fie verfchmähen ‚diefe unfchuldige ei obgleich (chmurige, Kot, "und ftellen den Käferlarven nach, die ‚Jich Savon unmittelbar nähren. ‚Diefs ögeichterk die Bissäckeinek über die fon- derheitliche Naturgeichichte diefer. Gattung, mit welcher wir noch nicht im Reinen find. _Wir kennen ihre Kott. Regenwürmer, kranke Raupen, die Larven von Maykä- fern, und 'ähnliche‘ weiche Thiere wird kein HASCHAIST, wird keine Laufkäferlarve verfchmähen, N: Wir: es wahrfcheinlich auch bey diefer ‚Gattung mehr Arten in unfern Nerzeichnit sen als in der Natur vorhanden find, weil wir, von den allermeiften die ZU- fammengehörenden Gefch lechter nicht kennen, auch wohl manche Spielart für eine eigene Art halten. Aber es wird, und kann in diefer AN IS HEBeR. Naturgefchichte nicht eher Tag werden, ui wir anfangen’, wie bey den Schmetterlingen;."die Larven zu>erziehen. ‚Da uns das Futter bekannt ift, fo kann die Erziehung‘ .von..keiner fo grofsen' Schwierigkeit ‚feyn. : Es. fcheint faft allesı,dar- auf aiizükonimen, dafs wit: uns bey den Larven nicht ifren, ®# Us W . REF 1 dom | Diels wird nicht gefchehen, wenn wir diejenigen Käfer ‚die wir etwa über der Begattung antreffen, in ein ER verfchliefsen , aus welchen fie nicht enrwifchen können, und in welches wir vorher eine "hinreichende Menge feingefiebter Gartenerde, di e vorher 'im "Backöfen etwas getrocknet ward, gerhan "haben. Wenn wir fie da mit. nlknsiicher Nehrüng verfehen ,‘ fo katin es’nicht fehlen, J über das ge/ammte Thierreich. 623 fehlen, dafs uns die Erziehung ihrer Tungen nicht man- ches Vergnügen gen ähren follte. Da diefe Lungen walır- fcheinlich überwintern, wie dieis auch die Alten chun, fo zweifle ich nicht, dafs der Dotter von einem hart gefottenen Eye für fie in der rauhen lahrszeit nicht eine fchr leckere und gefunde Koft feyn follte. Die Wein- bergsichnecke, welche um diefe lahrszeit in allen Kram- iäden verkauft wird, würde fie ebenfalls vortrefflich näh- ren: denn es ift gewils, dafs die Laufkäfergattung einen Theil ihrer Nahrung von den Schnecken nimmt. Man darf überhaupt wegen des Futters nicht fehr ängflich feyn: man wird gewils Mittel genug finden, ilinen Nah- zung zu verfchaffen, fobald man nur einmal anfangen wird, fie zu beobachten. Habe ich doch die Larven der Chamäleonfiege mit Mehl und Haarpuder aufgefürtert, eine Koft, die fie nie aus den Händen der Natur erhal- ten; und ich hätte es mit verfenkten Raupen und Regen- würmern eben fo wohl tun können. j Es it kein Zweifel ‚dafs man bey diefen Beobach= tungen nieht verfchiedene Kunfttriede, oder wenigftens merkwürdige Naturtriebe wahrnehmen follte. Da diefe Käfer und ibre Larven Raubthiere find, fo müfsen ver- muthlich mehrere Arten eine befondere Lift anwenden, ihren Zweck zu erreichen, oder fich die nöthige Bequem=- lichkeit bey Aufzehrung ihres Raubes zu verfchaffen 5 und die Thiere, welche man etwa ihren Heifsbunger Preils giebt, werden ebenfalis Wege fuchen‘, den Beifs- zangen ihrer Feinde zu entgehen. kan follte überhaupt in der Naturgefchichte mehr. beobachten, und weniger fammeln ; das leztere foll nur das Mittel: aber das erliere mufs der Zweck feyn. Wir Fauna Boica, | Ss ,... häufen / 630 | Betrachtungen häufen gar ZU gerne grofse Mafsen von Naturkörpern auf, die wir, wie Kinder ihr Spielzeug, Neugierigen vorzei- gen können. In gröfsern Städten ift das Infectenfammeln fogar zur ordentlichen Mannsnahrung seworden: denn, um bald zu einer anfehnlichen Sammlung zu gelangen, kauft man fich, was man die Geduld nicht hat aus den Händen der Natur zu empfangen. Aber alle diefe Samm- lungen enthalten nichts als Formen und Gebilde, keine Gefchichte. Eine Sammlung von Steckbriefen oder Por- träten würde keine Gefchichte feyn: denn nur Erzählung von Begebenheiten ift Gefchichte ; aber diefe Begebenhei- ten lefen wir weder in jenen Befchreibungen , noch fchen wir fie in diefen Abbildungen. SCH uprE at wanzenfürbiger Schlupfkäfer. 846. Durchaus mufchelbraun ; die Fühlhörner auswärts all» mählig dicker. Scarites Fofsor. Scarites arenarius. Fabr. /yfl. entom. Bun, N. 3. Tencbrio Fofsor. Lin. faun. fuec. n. 817. Wohnort : ‘Hr. P. Dallinger hat ihn in alten Büchen- ftöcken des Köfchinger Forftes gefunden. Ausmefsung. Länge _ - - —— FUL Breite “ vw Mn ne ‚ Anm. Ich bin nicht ganz gewifs, dafs ich den wahren Scarites arenarius vor mir habe; aber zuverläfsig 1 Aft das Infect ein Scarites. Durch- | j/ | über das gefammte Thierreich., 63 Durthaus einfärbig, sanz von der Farbe der Bett- | wanze; dus die Augen fchwarz. Der Kopf fpatenförmig, uneben, aber flachgedrückt, wie überhaupt das ganze Infect fehr niedergedrückt ift. Flügel unter den Flügelde- cken. Die Flügeldecken achtftreifig, und in den Streifen punctirt. Die Schienbeine der Vorderfüfse wie bey den Scharrkäfern gezähnt, aber nicht flach, fondern fchaufel- ‘ förmig eingebogen, die drey Fufsblätter äufserft kurz, ‚und kauin bemerklich: wirklich ift diefer Fufstheil nicht länger, als der eine der beyden Zähne des Schienbeines, zwifchen welchen er eingelenkt ift. Linne giebt ein Corpus fufewm und eine Zinea lon- gitudinalis am Rückenfchilde an. Diefe beyden Ausdrü- cke machen mir Zweifel. Fu/cus bedeutet fonft bey Linng ein blafses Schwarz, und an dem Rückenfchilde ' meines Käfers ift gar kein Strich. rau en.Kıatie-r; Todtentrauerkäfer. 847. Tiefichwarz; die Flügel- decken ftrichlos, am Ende ftumpf AUER: fpizt. Blaps mortifaga. Ko/si etrufc. T. n. 576. Tenebrio mortifagus.. Enum. infec. auf. n. 415, Schaefer icon. 37. Fig. ©. Wohnort: in den Winkeln der Häufer. Mehikäater, gemeiner Mehikäüfer. 848. Matt pechfarben, lüng- licht; die Flügeldecken geftreift. Tenebrio Molitor. Enum. inf. aufl. n. 4Il. Ss 2 Schaef- "a 632 | \ Betrachtungen | Schaeffer icon. 66. Fig.ı. kaum zu kenten. Mehlkäfer. Gefner Zürch, Abh:I. 265. Tab. 14° - Wohnort: in Mehlkäften, aber auch in morfchen Schindeldächern, wo ich Käfer und Larven in Menge fand. B.1 N « zweyfürbiger. Mehlkäfer. 849. Oben fchwarz, unten nebft den Fühlhörnern fart mufchel-. braun; zwey Paar vertiefte Puncte auf dem Rückenichilde “ Tenebrio bicolor. Gmelin u 2 2000. n.60, ° "Wohnort :.in den Gafsen von Ingolftadt. Flugzeit :’ lulius. Anm. Ein gewifser Tenebrio nach dem fabriciufßie fchen Syfteme, davon ef alle Kennzeichen genau hat, ‚ausgenommen dafs die Unterlippe (Labium) nicht vell- kommen ganz, fondern in der Mitte zweyfpaltisift. Oben ift der Käfer durchaus fchwarz, unten,’ nebft den’ Frefs- {pizen, den kurzen perlenfchnurförmigen Fühlhörnern, und den Fülsen‘, tief mufchelbraun. a Ausmefsungen. ‚ Länge des ganzen Körpers - = Hz —— des Rückenfchildes —- = Iz —— eines Fühlhorns N er ar Breite über den Körper - - — 23° 2 Er it alfo größer als Carabus ruficornis Fabr., dem er fchr ähnlich ift, und der nur q! lang , und nicht gar ati! breit ift. * Der Kopf, der Rückenichild, die Flügel- ' decken find durchaus fehr fein punctirt; die Kiefer find fehr verfieckt.- Die Fühlhörner find an der Unterfeite des e Kopfes Yan h i 7 08) Te 42% 0.999. über das gefammte Thierreich. 633 Kopfes befefliget, und der Rand des Kopfes macht dort einen mufchelförmigen Bauch. Der Rückenfehild ift vier- eckig, doch vorne ein wenig ausgefchweift ; in feinem Mittelfelde hat er zwey Paare eingegrabener gröfserer Puncte, und noch am Hinterrande zween andere vertiefte Puncte. Iede Flügeldecke hat $ feichte Punctfireife. Die Vorderfchenkel find aus allen die dickften, und die 2 ncnahgn am Ende der Schienbeine fehr kurz, aber ftark. tieffehwarzer Mehlkäfer. 850. Durchaus tief- fchwarz ; die Fühl hörner an der untern j Hälfte roftfarben; die Flügeldecken gehreift, Tenebrio ater. Gmelin S, N. L. I. 2000. n. 61. Wohnort: ich habe ihn bey Ingolftadt auf einer Donauinfel im Sande gefangen. Anm. Ich weis nicht gewifs, ob mein Käfer ge- 'rade der Lefkifche fey, den: Hr. Gmelin unter obiger Benennung anführt, Die Definition : Alter, antennis fer- vugineis, widerfpricht nicht, ift aber nicht characterifi- ‚rend genug, und im Mufeum Lefkeanum r) fteht kein lota mehr. Ich ftelle daher meinen Käfer unter cbigem, bis- ‚her unbeflimmten, Namen auf, der dadurch Bedeutung x erhält, i | \ > Er ift etwas kleiner als der gemeine Mehikäfer, und hat viele Achnlichkeit mit Hrn. Schallers Tenebrio du- bius s), fcheint aber davon verfchieden zu feyn. Er if durchaus tieffchwarz, nur die fadenförmigen, doch auswärts ‚etwas dicker werdenden, Fühlhörner haben die erften 34 ‘Glieder roftfarben, die übrigen 4% find fchwarz. Der 12 SE ER ge Kopf s) Abhand, der Hall. nat. Gefch. 1. 326. oh D2 54 | Betrachtungen | Kopf ift ziemlich fchmal; der Rückenfchild vorne ausge- randet, über die Mitte zieht fich ein fehr-feichter Längs- ftrich hinab, der beyderfeits ein fehr feichtes Grübchen zur Seite hat, Die Flügeldecken haben wahre Flügel un- ter fich, und jede ift mit 9 punctlofen Streifen bezeich- net, divon doch der äufserfie eingegrabene Puncte hat. Die 4 /üngleichen Frefsfpizen {md fadenförmig, nur an den vordern ift das äufserfte Glied ein wenig dicker, Rıizen karte bartfüjsiger Rizenkäfer. 851. Schwarz mit Me- tallglanz; die Flügeldecken geftreift, zu- gefpizt: die Spizen wegftchend; die Fufs- ‚blätter gebartet, k Helops lanipes, Fabr. mant. in/. I. 213. m 2. Tenebrio arboreus. Enum. in/. aufl. n. 412. | Wohnort: in Baumrizen; nicht felten. } n mu/chelbrauner Rizenkäfer. 832. Mufchelbraun ; Kopf, Rückenfchild und Bruft fchwarz ; die Flögeldecken geftreift, zugefpizt. Helops teftaceus. Wohnort: in Häufern; fparfam. . Anm. Etwas kleiner als der vorhergehende. Die Flügeldecken mit in Winkel zufammenlaufenden Streifen, am Ende fpizig: aber die Spizen nicht weggebogen. Zu beiden Seiten des Rückenfchildes ein fchwarhes Grübchen, und eine ganz unmerkliche Rinne längs der Mitte. Auch das beilförmige Ende der Freisfpizen fchwarz. Kehrichirizenkäfer. 853. Schwarz; die Flügelde- cken geftreift; Fühlhörner und Füfse mu- . fchelbraun. ; Helops über das gefammnte Thierreich, 635 Helops quifquilius. Fabr. /pec. inf. 1. 326. n.13. Wohnort: inHäufern, zu Amberg, Ingolftadt, u.f.We Fiugzeit: Tulius. \ | Anm. Faft um die Hälfte kleiner als der bartfüfsige Rizenkäfer, und keine weggebogenen Spizen an den Flü- geldecken, Rückenfchild und Flügeldecken mit fehr feinen niederliegenden Haaren fparfam baRgeht, nu/sbrauner Rizenkäfer. 854. at die Füfse | und die fireiflofen Flügeldecken mufchel- braun. | Helops murinus. Chryfomela murina. Zin. faun. fuec. n. 577%. Ciftela murina, Fabr. fpee. inf. I. 147. n.9. Wohnort des Käfers: auf den Blüthen des Bein- holzcs. Flugzeit : Iunius. Anm. Auch die Fühlhörner mufchelbraun , aber fehr dunkel. Länge des Infects =. 24, blauer Rizenkäfer. 855. Sattfchwarz, oben tiefblau überlaufen 5 der Rückenfchild halbtellerför- | mig, hinten abgeftuzt. Helops coeruleus. Fabr. /yfl. entom. 257. n. 1. Wohnort : bey Bettbrunn hat ihn Hr. P, Dallinger gefunden, Anm. Lang 62", Der Rückenfchild etwas fchmä- ler als die Flügeldecken, halbtellerförmis, es ift nämlich r aus der Tellerform ein beträchtlicher Abfchnitt wegge- nommen. 54 | Oel- 636 | Betrachtungen OEM blauer Oelkäf er. 856. Durchaus blau oder fchwarz; Kopf, Rückenfchild und Flügeldecken nar- big gerunzelr. | Meloe Profcarabaeus, Fabr. /pec. inf: I. 327: n. 1% Profearabaens suleseik, Enum. in]. auf. m. 424 Wohnort: auf ‚Aecckern un Yd Wiefen.- Im Frühlinge. ; | Anm. Hr. Fabrieius hat mit'Recht meinen Meloe hungarus unter dem Namen Meloe marginarus als eine eisene Art aufgeftellt; aber richtig iff' es nicht, dais er um die Hälfte kleiner fey als der blaue Oelkäfer. Ich {ah diefen leztern in Hungarn nie blau, fondern:fchwarz (wenn doch diefer fchwarze Käfer nicht. etwa gar eine eigene Art it); und diefer fchwarze Käfer war freylich viel gröfser, als der gefaumte; aber in Baiern giebt es diefen fchwarzen nicht, und der blaue Oelkäfer ift klei- ner als der hungarifche sefaumte, Des Hrn. Colleg'enrathes Pallas Meloe -uralenfis ift- zuverläfsig mein Profcarabaeus viennenfis, und von Meloe profvarabaeus fo weit verishieden, als es eine Art von der andern nur feyn kann: denn ohne auf. den Unterfchied der Gröise zu fehen, fo kann der narbigrunzelige Bau des ganzen Pärizers , den. ein. Infect "trägt, wehl unmöglich durch Ausartung in eine Seidenglätte übergehen, Hundswuthöikäfer. 857. Schwarz mit einiger Ku- pferfarbe ; Kopf, Rückenfchild und -Flügel- “decken narbig gerunzelt. 'Meloe majalis. \ Fabr, faec. nl He Sa 7 Me 2. Profcarabaeus majalis, Znum. in/. auf. n. 424. | Schaef- über dasgefammte Thierreich. 1637 "Schaeffer icon. 3. Fig.35. 6. UN a Wohnort: Aecker und Wielen, | Im Frühlinge, sk N Anm. Gewöhnlich ‘führt man die Schäfferfche Fi- gur bey der vorigen Art an; allein die Abbiliung hat zu viel Kupferglanz, um ein Infecet vorftellen zu können, das gewöhnlich fattblau oder ineinetwegen auch fattfchwarz, ‚aber allemal ohne Beymifchung einer Röthe it. Die ku- pferfarbigen Binden auf den Ringen des Hinterleibes beym Hundswuth - Oelkäfer find nicht allemal zugegen, Pallafifcher Oelkäfer. 858. Schwarz , kupferglän- "zend; Kopf und Riickent child ineinander- _fliefsend vertieft punctirt; die Flügeldecken förmig gerandeten Puncten. Meloe Pallafıi. | Meloe erythrocnema,. Pallas rofs M Tab. E. | Fig. 1. Wohnort: bey Bettbrunn hat ihn Hr. P. Dallinger "gefunden. Anm. Nicht gröfser als mein wienerifcher Oelki- fer, oder, was Ein Ding ift, als Meloe uralenfis des Hn. Pallas.. Der Käfer, den ich vor mir habe, hat keine rothen Schenkel: fie find veylenblau mit flarkem Kupfer- . / \ glanze. | SL Blafenziehe a fpani/cher Blafenzieher. 859. Lurenad: Ba USLENE | die Fühlhörner fchwarz. Lytta veficatoria. Fabr. fpec, inf. I. 328: mIe, SS 5 Meioe ( mit unordentlich ausgefäeten erhabenen ftern- nn 638 Betrachtungen _ Meloe veficatorius. Znum. inf. auf. n. 418. — Lofchge Naturf. XXIIL 37. Tab. ı. Fig. 1-8. = Hoppe enum. in]. elyt. p. 36. | ‚Schaeffer icon. 47. Fig: 1. ‚Wohnort der Larve: in und an der Erde; des Kä- fers: auf der Rainweide, um Ingolitadt und München; fonft auch aufEfchen, auch wohl auf fpanifchem Flieder; allemal haufig, wo fie da ift, aber fie hält fich allemal in ganz kleinen Bezirken beyfammen.. in Man weis noch nicht, wovon die Larven diefes Infects leben. So viel ift gewils, dafs fie keine Blätter frefsen. Ich vermuthe faft, das Infect gehöre in feinem Larvenftande unter die Raubthiere, und Regen- würmer und andere dergleichen weiche Thiere feyen feine Koft in diefer Lebenszeit. Das fcharfe, obgleich fchwa- che, Zangengebifs; und die Behendigkeit diefer Larven bringt mich auf diefe Vermuthung; fo viel ift gewils: die Larven der Laufkäfer, der Luderkäfer, der. Wafser- käfer, mit einem Worte: alle Käferlarven, welche vom Raube. leben, find fehr behende, Man wufste fchon lange, dafs das Blafenpflafter, welches aus diefem Käfer bereitet wird, auf die Urinwege nachtheilig wirke, und fogar Blut mit abtreibe. Aber wie ein Pflafter, auf den Rücken oder auf die Wade ge- legt, die Urinwege angreifen könne, war fchwer zu er- klären. Ich glaube, es kömmt hier alles auf die Frage an: wie kömmt diefes Reizmittel in das Blut? Hier, glaube ich, giebt meine Schrift über die. Nebengefäfse der Pflanzen Auffchlufs, Ich habe in Weriniben t) geome- I ‚ trifch 'e) IH. Abhänd. über das ge/ammte. Thierreich. ‘639 trifch und durch Analogie bewiefen, dafs kegelförmige Gefäfse vorzüglich zum Einfaugen gefchickt feyen, dafs alfo kegelförmige Haare einfaugen; ich habe ferner dar- - gethan #), dafs die Pflanzenhaare mit dem Zellgewebe in Verbindung feyen, dafs alflo die eingefogenen Feuchtigkei- ten zuerft in diefes, und mittels defselben, das bekannt» lich im Pflanzenkörper alles durchdringt, erft in die Ge- fäfse komme. Das ift alles genau fo im menfchlichen Kör- per, der allenthalben, nur die Fufsfole und die flache Hand ausgenommen, mit kegelförmigen ungemein feinen Haaren befezt it. Diefe Haare find mit dem Zellgewebe der Haut, und dieis mit den Gefäfsen in engfter Verbin dung. Die weitere Folgerung macht fich von felbtt, Luderkäfer. rauher Luderkäfer. 860. Zottig, fchwarz; der Rü- Ku ekenfchild und die lezte Hälfte des Hinter- leibes goldgelb, Staphylinus hirtus. Fahr. /pec. inf. 1. 334. n. 1. Schaeffer icon. 36. Fig. 6. Wohnort: in Aefern. Anm. Der gröfste unferer Luderkäfer., bandirier Luderkäfer. 861. Seidenhaarig, fatt- fchwarz: graue Binden über den Rücken- Schild und die Flügeldecken. Staphylinus maxillofus. Fabr. /pec. inf. I. 334. n. 2. | Staphylinus fafciatus. Füe/sl, [hweiz. n. 410. Schaefer icon. 20.. Fig. 1. | Wohn- u) 5.87. Be: Betrachtungen Wohnort: in Aefern. N? | u Anm. Die Kiefer fehr dünn und lang, | yoihgedeckter Luderkäfer. 3862. Tieffchwarz; Flügeldecken und Fülse braunroth; goldfar- bene Linien auf dem Hinterleibe. Staphylinus erythropterus. Enum. in/. auf. er Schaefer icon. 2. Fig. 2. Wohnert: Acfer und trockne Düngerhaufen. glänzender Zulbuhttin 863. Sattfchwarz , glän- | | zend; Kopf, Rickenfchild und Flügeldecken dichtpunctirt; der Rückenfchild länger als „die Flügeldecken, hinten gerundet.‘ Staphylinus nitens. Znum. inf. auf. n..436. ‚ Staphylinus oleus. Paykull flaph..n. 4. Staphylinus ater‘, capite thoraceque nitidis punctatis, Zst Aller zool. dan. prod. n. 1108, Wohnort: allenthalben in Aefern. Schwarzflügeliger Luderkäfer. 864. Tief- fchwarz; die Flügeldecken oraniengelb; die Flügel fchwarz, am Grunde weifs. Staphylinus nitidas. -Paykull flaph. 40. m.30. Wohnort: im Kühekothe und Pferdekotlie. _ Anm. Durchaus glänzend fattfchwarz; nur die Flügeldecken rothgelb. Einige wenige Puncte auf dem Kopfe, etwas mehrere und faft in Reihen auf dem Riü- ckenfchilde, Die Augen find im Leben durchaus fatt- ” {chwarz. “ k Ausmefsuns. Länge en “ ap a 217) Breite über die Flügeldecken = .— 6 über das gefammte Thierreihh, 64 polirter Luderkäfer. 8653. Gagatfchwarz, glänzend; der Rückenithild gewölbt tellerförmig, voll- kommen glatt! nur wenige eingegrabene Punctez; die Flügeldecken am Hinderrande / gefranzet. IR Staphylinus politus, Enum. in/. aufl. n. 437. 2 . Staphylinus fimilis. ‚Paykull flaph. n.5. | Wohnort: im Kühekothe ; in Gärten. Sparfamer, Er kömmt im Herbfte vor, Anm. Diefer Käfer wird von den Schriftftellern häufig mit dem glänzenden, und zuweilen auch mit dem bandirten Luderkäfer NEIWRRHEIL, aber fehr mit Unrecht, EIERN SEO AR 866. Tiefichwarz, wenig behaart; der Rückenfchild faft teller- förmig, breiter als die Flügeldecken; die Fühlbkörner fägeförmig. ” 'Staphylinus ferraticornis. Heimät: um Ingolftadr. Anm. Ungefähr von der Gröfse des glänzenden - Luderkäfers. Der: Rückenfchild wie beym polirten Lu- derkäfer , ‚aber‘ fat ganz tellerförmig, und fehr breit Flügeldecken und‘ Rückenfchild fchwarz mufchelbraun, lichter die Füfse, rothbraun das lezte Glied der Fühlhör- ner. zZerftreute, borftenförmig wegftehende Haare allent- halben. Die erften drey Glieder der Fihlhörner länglicht, die folgenden kurz, eine Säge ldend, das lezte eyfürmig. Sn maufefahler Luderkäfer. 867. Graufchwärz, be- haart; die Fiigeldecken auf,der Unterf eite ftahlblau. ' Staphylinus murinus, Fabr. /pec. inf. I. 334. n. 2. Schaef- Be | Betrachtungen: Schasffer icon. 4. Fig.ı. M Wohnort: in Aefern. Nicht felten. | Aum. Von der Gröfse des vorhergehenden. Fichteulnderkäfer, 868. Schwarz, glänzend; Kopf und) Rückentchild mit einzelnen Puncten; die Flügeldecken dicht punctirt; der Grund der Fühlhörner, die Frefsfpizen, die Füfse, und die Ränder der Bauchringe roftbraun. Staphylinus pilicornis. Paykull carab. p. 135. Wohnort: unter der Rinde abgeftorbener Fichten- ftöcke, Im September. Anm. Lang 31. Durchaus, die gleich zu nennen- den Theile ausgenommen, glänzend fchwarz. Die Fühl- ‘hörner auswärts allmählig fich verdickend, erdbraun, be- haart: die drey unterften Glieder rothbraun. Der Kopf und der hinten gerundete Rückenfchild fehr glatt, mit einzelnen | zerfireuten Puncten. Die Flügeldecken dicht punctirt, ohne alle Streife, ausgenommen einen einzigen an der Natl. Die Flügel rufsig. Der Hinterleib fatt- Schwarz: der After rothbraun. Die Mundtheile, alle Füfse, und der lezte Bauchring roftbraun. Die Ränder aller Bauchringe tief rorhbraun. geometrifcher Luderkäfer. 869. Tieffchwarz: aın Hlinterrande jeder Flügeldecke ein roft- gelbes Dreyeck, Staphylinus geometricus. Wohnort: im Kühekotbe. Aum. Lang 23. Durchaus fattfchwarz, fein- punctirt. Der Kopf fchmal; die Fühlhörner auswärts | allmäh- über das gefammte Thierreich. | 643 allmählig etwas dicker, und von Haaren ergrauend. Der Rückenfchild viel breiter als der Kopf, vorne abgelftuzt, rückwärts, gerundet, breiter als lang. Die Filtigeldecken kurz; am Hinterende eine dreyeckige Makel, die die Spize vorwärts kehrt, gro/saugiger Luderkäfer. 870. Schwarz; der Rückenfchild walzenförmig; die Augen großs, fehr hervorftehend. | Staphylinus buphthalmos. Eeyiapi in. aufl. n. 445. Wohnort: in Gärten. Anm. Flügeldecken und Rückenfchild ftark punctirt; die Fühlhörner auswärts dicker; die Füfse mufchelbraun ; die vordern Freisfpizen fehr lang: das lezte Glied dicker. zweytropfiger Luderkäfer. 871. Schwarz; der Rückenfchild walzenförmig ; die Augen grofs, fehr hervorftehend ; auf jedem Deck-. fchilde ein roftfarbener Punct. Staphylinus biguttatus. Znum. in/, auf. n. 446. Wohnort: fandige Ufer. Aun. Auch diefer Käfer hat fehr lange TEEN Frefsfpizen, davon das lezte Glied etwas dicker if. Uebrigens ift er dem vorigen vollkommen gleich, die zween Puncte auf den Flügeldecken ausgenommen, welfs- wegen Hr. von Paykuli beyde unter einerley Art gebracht, und die/er den Trivialnamen Juno gegeben hat w), wel- cher an diefer Stelle mit dem von mir der vorigen Art beygelegten gleichbedeutend ift. Vielleicht gehören beyde Käfer in eine eigene Gat- tung. | zwey- w) Staphylin, n.25- 644 % Betrachtungen N "zweymakliger Luderkäfer. ‚872. Lich® roth- ‘ braun; Füfse und Flügeldecken blafsgelb; der. Kopf und ein Punct auf irdan Decke fchilde fchwarz, Staphylinus bimaculatus. Heimat : um Tegernfee. Anm. Lang 2°, Auch längs des Aufsenrandes läuft an den Flügeldecken ein fchwarzer Strich herab, ° ‚Die Gegend des Schildchens fehr dunkel; der Bauchgrund {chwarz. Kohlluderkäfer. 873. Rothbraun; Kopf und Hinter. leib fchwarz, \ Staphylinus Brafsicae, Stop. carn. n. 309. Heimat : Ingolfadt. | Flugzeit : April bis Iulius. Anm. Lang 24", Der Rückenfchild dunkler roth- braun, auch die Mundtheile, und die. ftarkhaarigen, aus- ' wärts etwas dicker werdenden Fühlhörner. Der Rücken» fchild fat wie bey einem Laufkäfer gebaut: vorne brei- ter und gerundet, rückwärts fchmäler und veräsle ahge- ftuzt, an den Seiten etw as gerandet, Der Kopf breiter als der Rückenfchild. Auch die Spize des Hinterleibes "rothbraun. | roihfüfsig ger Luderkäfer. 874. Sattichwarz, glatt, | glänzend; die Füfse rothbraun, Staphylinus rufipes. Fahr. /pec. inf I 337. n. 22. Wohnort: Strafsen, 3 Anm. Von der Gröfse des folgenden. Der Rücken- fchild nur mit, wenigen zerftreuten Puneten. | braun- äber das ge/ammte Thierreich. 1 645 braunfü/siger Luderküfer. 875. Sattfchwarz ; Füfse und Flügeldecken muichelbraun;_ der Rückenfchild gewölbt. | Staphylinus fufcipes Fabr. fpec. ünfec. I. 336. N, 15. Be / Wohnort: im Dünger. Ausmefsuns. / Breit - - oo 3. Anm. Der Rückenfchild mattfchwarz, dichtpunctirt, s Mooriu derkäfer. 876. Sattfchwarz 5der Kopf, der gewölbte Rückenfchild, ufid die Flügelde-_ cken tief mufchelbraun ; ; die Fülse hell mu- | fchelbraun; die Bruf fchwarz. Km Bo hylimis turfofus. Phyfı duf/. S. 164. Wohnort: im Rafentorfe, Lang ı'!. Ihmorsköpfiger Luderkäfer. Bon, Der Kopf fchwarz, der Rückenfchild roftgelb; die Flügeldecken fchwarzbraun : eine Makel am Grunde und der Hinterleib weifslicht, Staphylinus atricapillus. Fabr. /pec. in/ec. I. 337. n. 19. Heimat: bey Gern. \ \ Anm. Klein, etwa wie der blattkäferähnliche Lu- derkäfer. Der Kopf glänzend gagatfchwarz, fehr verlän- gert; die Mundtheile roftgelb, Der Rückenfchild glän« zend roitgelb, Die Flügeldecken fchwarzbraun: auf jeder am Grunde nahe am Aufsenrande eine weifslichte runde - Fauna Boica. U DR A Makel, 0 646 | $ Beirachtungen Make der Hinterrand weifslicht. Bruft, Füfse und Hinterleib roftgeib; die zweite Hälfte des Hinter- leibes fchwarz. ) ns Schabenartiger Guaertafen 88. Tieffchwarz : “der Rand des Rückenfchildes gelblicht mu- fchelbraun; die Flügeldecken gelblicht mu- N “ fchelbraun : an, Aufsenrande fchwarz. 'Staphylinus blattinus. Enum. inf. auflr. n. 447. Staphylinus nitidulus. Fahr. foec. infect. 1. 337 | N. 17» z "Wohnort: auf gedüngten Wrleh fehr frühezeitig } im. Iahre. —= An den Wurzeln des wilden Beyfufses, im Auguft, blaitkäferähnlicher Luderkäfer. 879. Tief fchwarz; Rückenfchild, Flügeldecken und Füfse bräunlicht gelb. | Staphylinus chryfomelinus. Enum. inf. auf, N. 443. Wohnort : im Flufsfande. fchwarzaftriger Luderköfer. 880. Roftgelb. \ Kopf und After fchwarz. _ Staphylinus melanurus. . Heimat: bey Ingoifttadt, — Er kam mir nur ein- mal vor. L Anm. Von der Gröfse einer Laus. gelbrandiger Luderkäfer. 881. Schwarz, glän- zend; der Rand des Rückenfchildes, die Flügeldecken, und die Spize'des Hinterlei- bes gelblichtbraun. Staphylinus marginalise Miller prodr, n. 1107. Heimat ; \ Bi \ über das zefammte |Thierreich. | 647 N Heimat: um Ingolftadt, Anm. Lang 2. Das Ende der Flügeldecken heller, vothbrauner Luderküfer. 882. Rotlbraun, elanz- los; der Kopf und der Hinterleib fchwarz, Staphylinus tricolor. Fabr, möant. ]. 221. n. 30. Heimat: um Ingolftadt. | | Flugzeit : Lunius, Anm, Lang 34, Durchaus hell rothbraun 5 der Kopf allein, und der Hinterleib fchwarz, “Die Mundtheile muichelbraun. % Ajimoosiuderkäfer. 883. Schwarz; Kopf, Füfse, - und Ränder des Rückenfchildes fatt: die Flügeldecken licht muichelbraun. Staphylinus Hypnorum. Fabr. fpec. inf. 1. 336. n.16. — | Heimat: um Neuburg an der Donau. Anm. Auch die Seiten der mittlern Hinterleibsringe mufchelbraun gefleckt. Uebrigens etwas länger und brei- ter als der gelbrandige Luderkäfer. Auswurfluderkäfer. 884. Sattfchwarz; Rücken- fchild, Flügeldecken und Füfse braunroth; das Schildchen fchwarz. Staphylinus merdarius. Fabr. pe. inf. I. 337. n. 18. Heimat: um Ingolttadt. >» Anm. Lang 2‘, Sehr fchmal, h vech/chwarzer Luderkäfer. 885. Schwarz; der | Rückenfchild niedergedrückt, mit Längs= zunzeln; die Füfse glänzend hell mufchel- braun, Tı2 | Staphy= ‚648 | ni Betrachtungen N Staphylinus piceus. Znum. in/. auf. n. 449. Wohnort: vermuthlich in Düngerhaufen. Er kömmt fehr frühezeitig, und noch vor dem’ Hun- | . gerblümchen auf Aeckern häufig vor, und ift den ganzen Sommer hindurch da, | | "Anm. Nur klein, kaum 1°” lang. u yunzliger Luderkäfer. 886. Schwarz; der Kopf mit zween Längskielen; der Rückenfchild ‚niedergedrückt, mit Längsrunzeln; die Flü- geldecken pechbraun. j\ Staphylinus rugofus. Fabr. mant. 2 222. N. 34. Wohnort: unter abgefallenen Blättern. Flugzeit: Auguft. Anm. Lang 2‘. Die Füfse. hell neh Die Flügeldecken punctirt, und jede längs ihres Mittels‘ | mit einem länglichten Eindrucke. runzelmauliger Luderkäfer. 887. ee ‚glänzend; der Rückenfchild hinten gerun- det, mit ausgefäeten Puncten; drey kurze Kiele vor der Oberlippe, | Staphylinus rhyfsoftomus. Phyf. Aufl. S, 119. Wohnort: in Blätterpilzen. | Er kömmt vor im September. Aueh Luderkäfer. 888. Schwarz; eine Längs- “ furche auf dem, den fchwarzbraunen Flü- seldecken gleichfärbigen, Rückenfchilde. ‚ Staphylinus fulcatus. Faykull flaph. ü. 24. Heimat: um Ingolftadt. Er kam zum Fenfter in mein Studirzimmer herein, Fugzeit : Iunius, | A Anm | x vn VD 649 | ‚Anm. So klein als der kleinfte Floh. Die. Mund- theile und Fiifse mufchelbraun; die Flügel fchneeweils 5, die Fühlhörner auswärts Hbadhlig dicker. - über das gefammte Thierreich. er lir Fudörkäfer. 889. Schwarz; Kopf | und Rückenfchild lang gezogen; der Rü- 1 ckenfchild sach glänzend, die Füfse pechfärbig. Phyfik. Auff. S. 211. Staphylinus punctulatus. Paykull flaph. 30. n. 22. Wohnort : unterm Moofe. Anm. Nur 24/1 jang, braunafter iger Badırhäfen 8900. Schwarz; die Flügeldecken mufchelbraun; die Füfse und das Ende des Hinterleibes pelobaRun: Phyf: Aus]. 5.119. Staphylinus analis. Fabr. mant. I. 221._n. 19. = Paykull fliaph. 47. n. 34. | Wohnort : in Blätterpilzen. Zur Herbfizeit. | 4 Allgemeine Anmerkungen. Die Larven der Luderkäfer find fehr dem vollkom- menen Infecte ähnlich, nur dafs fie weder Flügel noch Flügeldecken haben. An den vorderften Leibringen fizen fechs Gehfüfse, und eine fteife‘ unbeweglirhe Erhöhung oder Warze (ein Nachfchieber) unter dem lezten Bauch- ringe , der ihnen nicht fowohl ftatt eines fiebenten Fufses, ‚als zu einer Stüze dient für den langen Hinterleib, um die Reibung zu vermindern. Sie haben, wie das voll- kommene Infect, die Gewohnheit-, mit dem IHinterleibe wider den Gegenftand zu fchlagen , der fie in Unruhe fezt, US und | 650 As Betrachtungen - \ Tale . i terieib emporgerichtet einherzutragen. ,„ Es if allen em- pfindenden Wefen eigen, mit denjenigen Gliedern „ -wel- che die dazu nöthige Beweglichkeit haben, nach dem Theile zu ichlagen oder zu greifen, an welchem fie einen Schmerzen empfinden: fo fchlägt das Pferd und der Ochs mit dem Kopie, den Fiisen , und dem Schwanze nach der Stelle, an welcher eine Bremie flicht. Diefen Natur- ' trieb brauche ich hier nicht weiter zu erklären. Auch En die Urfache des andern ift nicht {chwer zu errathen, wenn man ein Bifschen Mechanik 'verfteht. Alle Infecten mit langem Hinterleibe haben einen fehr läffigen Gang, wenn die Füfse nicht fehr lang find, ein. folcher Gang würde für die Luderkäfer, die vom Raube zu leben befimmt find x), zweckwidrig feyn. Sie haben derowegen die Ge- fchicklichkeit erhalten, diefes Hinderniis nach Willkühr zu heben. Man kann nämlich den ganzen Rumpf eines folchen Infects als einen ungleicharmigen Hebel betrach- ten, in welchem die Kraft (die vier Vorderfülse) an dem kürzern Arme angebracht, die beträchtlich fchwere Laft aber durch den ganzen längern_ Arm vertheilt ift. Ie näher nun: der gemeinfchaftliche Schwerpunct diefes Arms ‚und auch aufserdem häufig, befonders im Laufe, 'den Hin- 3 dem Ruhepuncte (den beyden Hinterfüfsen, die in den Bauchgrund eingelenkt find) gebracht wird, deffo mehr wird das Vermögen der Kraft erleichtert. Der Luderkä- fer hebt feinen Binterleib gleich am Ende der Flügelde- cken gerade in die Höhe, und beugt ihn fogar ein wenig vorwärts; dadurch bringt er die ganze Laft. dicht an den Rohepunet, und‘die merklich von demfelben entfernte Kraft, \ x) Drez hift. de I’Acad, de Lanfanne T. IT. 22. _ “' EEE EI EEE Do ee ne nz über das gefammte Thierreich. | 651 Kraft, befonders da die Füfse ziemlich lang find, wird -fo in ihren Bewegungen beträchtlich erleichtert. Daher fchleppen jene Käfer diefer Familie , welche ruhig am Boden herumkriechen, ihren Körper gewöhnlich nur nach: ‚erheben ihn aber, wenn fie verfolget werden, oder an der Unterfeite der Pianzen oder anderer Körper kriechen; _ und die, welche auf Pilzen zu leben beflimmt find, tra- gen ihn faft beftändig erhoben. | Pılzeniitter yother Pilzenifiler. 891. Gelbroth; der Kopf, das Ende der Flügeldecken und des Hinterlei« bes fchwarz. ; | Oxyporus rufus. Fabr. fpec. in): I. 338. n.1. Staphylinus rufus. Enum. inf, aufl. n.438. " Schaeffer icon. 85. Fig. 3. Wohnort : in den ftiellofen feften Löcherpilzen, Bump fer Pilzenifiler. 892. Hell mufchelbraun; der "Bauchgrund,, der Grund der Flügeldecken, und die Spize des Hinterleibes fchwarz. \ —_. Oxvyporus obtufus. | N Staphylinus obtufus.* Enum. inf auf. m.451. = n Fabr. /yfl. entom, 266. n. 10, Wohnort: in Blätterpilzen. Anm, Lang 13. Vorne fehr gerundet, fump£. Baneitrichkäfenr APEREHRKTer. 893. Gelbröth; die Flügel- decken fattblau; Kopf und Spize des Hin- ‚terleibes fchwarz. Kia 0 Pacde- \ 652 | 0 Betrachtungen l Paederus riparius. Fabr. fpec. in/. I. 339. n. 1. Staphylinus riparius. Enum, inject. aufl. n. al Scharfler icon. 71. Fig. 3. | Wohnort: im Flufsfande ; häufig. rothhal/iger Langflrichkäfer. 894. Schwarz; ger Rückenfchild gelbrotti; die ER BR fchwarzblau. Paederus ruficollis. Fabr. fpec. inf. 1. 339. n. 2. Wohnort : in grobfandigen Gegenden. gelbgedeckter Langflrichkäfer. 895. Schwarz; ‚Flügeldecken und Füfse roftgelb; die Fühl- hörner mufchelbraun. Paederus favipes. Heimat : Hohenfchwanngau. | Anm. Von der Gröfse des vorigen; aber der Rü- " ckenfchild gerändelt. Gewifs verfchieden von Oxyporus lavipes Fabr. halbjchwarzer Ener inbäfie 806. Schwarz; der Rückenfchild, die Füfse, und die hin- tere Hälfte der Flügeldecken gelblicht mu- - fchelbraun. ‚ Paederus dimidiatus. Panzer Tafchenb. 1795. 362. n. 2. Wohnort: im Sandboden der Auen an der Donau, braunbauchiger Langflrichkäfer. 897. Schwarz; f der Rückenfchild faft tellerförmig; die vor- dere Hälfte des Hinterleibes und der Grund der Fühlhörner mufchelbraun; die Füfse honiggelb. ” Pacde- \ Mi über das ge/ammte Thierreich. 653 Paederus auftriacus. Bi Staphylinus auftriacus. num, in/. auf. n. 552. Wohnort : unter Blätterpilzen. Anm. Nur 2 Jang., Wollkrautlangfirichkäfer. 8998. Durchaus fatt- fchwarz; der Rückenfchild halbkugelförmig; das lezte Glied der vordern Frefsfpizen fadenförmig, das vorlezte keulenförmig. Paederus Verbafci. | | Wohnort: unter den Blättern des Wollkrautes. Im October. | Anm. Lang 1. Die Flügeldecken gerundet, wie | bey den Oelkäfern, vielleicht flügellos. Der Rücken- fchild nicht breiter als der Kopf. Die Fühlhörner aus- wärts allmählig dicker. Die beyden eyförmigen hervor- 'tretenden Blafen am lezten Ringe des Hinterleibes fah ich nicht, ob ich gleich ‚den Käfer unter dem Mikrofkope betrachtete, fondern an ihrer Statt einen Haarbüfchel beiderfeits, Das erfte Fufspaar zieht ein wenig in Braun. Eüärttkiuahßer Zimmermannforfikäfer. 899. Pechfarben; der Rückenfchild runzlig, am Rande gekerbt, beyderfeits einzahnig; einige feicht erha- bene Linien längs der Flügeldecken. Prionus Faber. Frölich Naturf, XXYT. 136. Prionus bolzanenfis. Zaichart. tyrol. Il. 1. Cerambyx Faber. Lin. /yfl. nat. 622. n. 6. Schaeffer icon. 140. | Wohnort : wahrfcheinlich im Fichtenholze; um Burghaufen. A ae ‚ Aus- Betrachtungen Ausmefsung. Lang = en. wu ol Breit = m | OH Anm. Die Flügeldecken reichen nicht ganz an den After. ER 19a 900, Pechfarben; die Rän- der des Rückenfchildes feingezähnelt: zween narbenähnliche Flecke auf feinem Mittel; die Fühlhörner körperlang. | Prionus Portitor, Cerambyx Portitor. Schrift. der berl. Gefell. II. 312. Cerambyx Frifchii. Harrer Befchr.. n. 314.) Frifch deut. XIII. 8.21. Tab, 17. P7 Schaeffler icon. 72. Fig. 3. was nicht P. Faber ift, noch feyn kann. Wohnort : vermuthlich in Bichenfämmen ; bey Burg- haufen und Ingolftadt. Aum. Einer unferer gröfsten Käfer. Gerberforikäfer. 901. Pechfarben ; die Ränder des Rückenfchildes dreyzähnig; die Fühlhörner faft körperlang, Prionus Coriarius. Fabr. /pec. inf. I. 206. n. 9. Hufsarus germanicus. Foet Ill. Tab. 3. Bi % Weibchen. Ballifta. Joet III. Tab. 3.. Fıg. 10. Männchen. Schaefer icon. 9. Fig. 1. Weibchen.) | " Schaefer icon. 67. FB, 3. Männchen.) ? ) s, y) Nach Hın. von Laicharting, Wohn- . [ e| f a ne U > „BR 2 > pe nienann = Ah Sn in nen Sn m nen ar Her das Bde Thierreich, 655 Wohnori: Birkenhol2;, um Burghaufen, und ander- wärtig. Hoilzcbockkäifenr Flickerholzbockkäfer. 902. Schwarz; die Flügel- decken fchwarzmufchelbraun, gegen das Ende röthlicht fchwarz, oder abgebleicht. Cerambyx Cerdo. Laichart, eure TEN OEL Frölich Naturf. XXVI. 142. —= Nau Forflw. $. 799 IN Cerambyx Heros. ‚Scop. carn. n. 163. Fri/ch in/. deut. XlII. 8.9. Tab. 8. Wohnort: in Eichenftümmen. Er. kömmt vor im Iunius und Julius, fteckt aber im Holzftamme, fchon feit dem April voll- kommen entwickelt. fcopolifcher Holzbockkäfer. 903. Sattfchwarz; \ Schwarz. Die vier äufserften Glieder der Fühlhörner die Flügeldecken durchaus gleichfärbig; der Rückenfchild runzelig, Cerambyx Scopoli. ZLaichart. tyr. II. 8, n.2 = Frölich Naturf. XXVL 143. / _Cerambyx Cerdo. Stop. carn. n. 162. Schaefer icon. 14. Fig.8. Wohnort: in Büchenfämmen, Fiugzeit: May, Iunius. Anm. Kleiner als der vorhergehende und durchaus find von feinen Härchen grau. Bi/amholzbockkäfer. 904. Satt metallifch grün, glänzend. Ceram- = 556 | \ Betrachtungen. Cerambyx mofchatus: Znum. inf. auf, a. Ba Schaefer icon. 11. Fig.7. Wohnort: in Weidenftänmen. Anm, Er giebt ‚einen Geruch, wie Rofenhonig, ah a Aauberkater Weberzauberkäfer. 905. Schmuzig fchwarz; die Flügeldecken gewölbt, fammt dem-Kücken- fchilde unordentlich erhaben puncürt; die Fühlhörner etwas kürzer als der Körper, Lamia Textor. Laichart. iyr. II. 13. n. 1. Cerambyx Textor. Znum. inf. auf. n. 255. Wohnort: im Büchenholze ? Um Ingolftadt gemein. Schuflerzauberkäfer. 906. Schwarz, brandgelb- | gefleckt; das Schildchen brandgelb. Lamia Sutor. ZLaichart. tyr. 1]. 17. n.2. Cerambyx anglicus maculofus. ‘/oet III. 14. Tab. 5, Fig. 7. | | Capricorne noire & atomes blanchätres. . Degeer edit. gall. V. 65. 4. ‚ Schaeffer icon. 65. Fig. 1. Heimat: bey Gern und Ingolftadt. Anm. Lang 74/4, Die Glieder des 10’ Tangen ‚Fühlhorns fchwarz : jedes an der untern Hälfte grau. Die Stirne zwifchen den Fühlhörnern vertieft. Kopf, Rückenfchild und Flügeldecken mit erhabenen, ineinander verfiiefsenden,, Puncten befäet. Das Schildchen und ei- nige Puncte auf den Flügeldecken bald niilchrahm- farben, bald roftgelb, von einem dafelbit befindlichen Filze. N ! f ber das gefammte Thierveich. 657 ‚Filze, Die Gröfse ‘ändert; hier- find die mir bekannten _Gränzen der , Ausmefsungen. Länge vom Kopfe bis zum After == 64! bis ıqll er emer Flügeldecke — 4% — 03 —_— eines Fühlhorns | = II —- 17 Breite über die Flügeldecken = 233- % Zimmermannzauberkäfer. 907. Vier gelbe Puncte quer über den Rückenfchild; die Fühlhör- ner viermal-länger als der Körper. | Lamia aedilis. Zaichart. tyrol. II. 23.0. 5. Cerambyx aedilis. Zuum. in/. aufl. n. 254. Cerambyx acernus. Voet III.ıo. Tab.4. Fig.1.2. Sihaeffer icon. 14. F'g.7. das Weibchen. | Wohnort : Stämme der Fichten ind Tannen, Voet | fagt, die Larve lebe im Ahorne; er hat wirklich die Larve des Ahornkäfers gehabt, und fie ift der des Käfers in den Tannen fehr ähnlich, nur viel zu gelb, und viel zu rund; vielleicht gehört fie zu feiner Fig. 3., und diefer Käfer wäre ' dann eine eigene Art. Anm. Der Hinterleib des Welßchen: endigt fich an einen langen {chmalen Fortfaz, nebliger Zanberkäfer. 908. Grau; die Flügelde- cken glatt, mit fchwarzen Puncten und Binden; die Fühlhörner doppelt körperlang, Lamia nebulofa. Laichart, tyr. II. 25. n. 6. ' Cerambyx nebulofus. Enum. inf auflı 1.249. Saperda 658 | Beirachtungen N ‚Saperda nebulofa. Frölich Nalurf, XXVI 130, N. X. Schaeffer icon. 55. Fig. 5. Wohnort: Nadelhölzer. | wei/sgefireifter Zauberkäfer. 909. Schwarz, flügellos; die Nath der Flügeldecken weifßs, Lamia arenaria. Lasichart. tyrol. II. 20. n. 4. Lamia pedeltris. Fabr. /pec. in). I. 223. n. 41. Wohnort: in Sandgegenden um Regenfpurg. Anm. Auch.der Rand der Flügeldecken ift weißs, _ und ein»weifser Strich längs des Rückenfchildes. Das erfte Glied . Fühlhörner ziegelroth, ' erkfläteer Zauberkäfer. 9ıo. Flügellos, fchwarz; die Flügeldecken von einem fei- nen Filze weißslichtgrau, mit durchfchei- nenden weifsern Nath, Rand, und zween Strichen längs jeder Flügeldecke, Lamia fuliginofa. Lamia fuliginator. Fabr. /pec. in/. I. 222. n. 34. Cerambyx melanoleucos. Joet III. 24. Tab, 8. Fig. 30. | | Heimat: Hr. Dr. Frölich hat ihn auf dem Lechfel- \ de gefunden. Ausmefsung. Laie’ = er -— 2 TR So äufserft ähnlich (den Filz ausgenommen) der vorigen Art, dafs ich noch unfchlüfsig bin „\zu be- ‚ fimmen, ob beyde wefentlich verfchieden feyen. Ohne | | hier | über das gefammte Thierreich. 659 "hier etwas zu entfcheiden, führe ich nur die Käfer an, _ die mir in der Natur oder aus Abbildungen bekannt find, und fange mit der entfchiedenfien Lamia arenaria an. &% Schwarz; cine weifslichte Längslinie von der Stirne bis an das Ende der Flügeldecken:-- auf diefen durch eine fchmale Nath entzwey getheilt. ‚Cerambyx futuralis. Joet III. 24. Tab.9. Fig.314 ß. Wie «. aber ohne har Iran auf dem Rückenichilde. L | « und ß = Cerambyx pedeftris. Znum. in!, auf. n. 261. Y. Wie «. aber die Flügeldecken weifsgerandet. Cerambyx arenarius. sScop. carn. n. 168. d. Wie y. aber am Ende der Flögeldecken zwifehen Nath und Aufsenrand ein weifslichter Längsftrich. Lamia arenaria. Laichart. tyrol. II. 22. Ich verdanke diefes Stück, _das ich in die akademifche Naturalienfammlung ge« fchenkt habe, Hrn. Prof. Piller zu Ofen. s. Wie y. aber längs der Mitte jeder Flügeldecke eine verlofchene, am Hinterende weißslichte, Längs- Uinie, a Cerambyx pedeftris. Zerbfi in Füefs. Arch, 2 Tab. 25. Fig.% »»>»» w Ich fah diefe Spielart in der Schiffermüil- lerfchen Sammlung. 8, Wie e. aber die 'Längslinien alle deutlich weilsgrau. Ä Cerambyz ovatus, Sulzer Ge/ch. Tab, 5 Fig. 9. <. Wie 660 9 Betrachtungen © Wie s. aber der Mittelftrich auf jeder Plügeldecke gelb. In der Schiffermüllerfchen Sammlung. "m Wie &. aber der Rückenfchild weifsgerandet; zween. Mittelftriche nach der: ganzen Länge‘, ‘die Nath, und der Rand jeder Flügeldecke weiß. Lamia Scopoli. Zerbji in Fürfsl. Arch.91. Tab, ! 25. Fig. ı1. Lamia lineata. Fabr. mant. I. 141. n. 55. ‚Heimat : Hungarn und Deutfchland. 0. Wie 7. aber durchaus mit einem grauen Filze über- deckt, durch welchen die weiisen Striche durch- feheinen. Die gegenw ärtige Lamia fuliginofa. | 2 Wie db. aber die weifsen Striche fehleh gänzlich. In der Schiffermüllerfchen Sammlung. Gewöhnlich find die Füfse und das erfte Glied der Fühlhörner braunroth; aber auch hier fah ich Stücke, die mir ‚bekannt wurden, abändern , indem Füfse und Fühlhörner durchaus fchwarz waren, und diefs ohne RI ficht "auf die A Bemalung, m Bockdosrnkäfter “Aa gefleckter Bockdorukäfer. 911. Schwarz; die "U mTshiias ı Flügeldecken rothbraun: der Grund, die Nath, und» eine gemeinfchaftliche Makel re; Se fchwarz, zwo Binden gelb. i | FRHAlyE elegans, Znuim. infs aufs N. 253: .. . Rhagium maculatum. Laichart. tı yr. II. 116.0, I. Ä Sulzer yo N über das gefammte Thierreich. 661 ai N 3 N | Sulzer Gefch. Tab. 3. Fig.8. | Wohnort: bey Gern, Ettal, und: Steingaden in h ? r / j] Fichtenwaldungen.. 3 Lauferbock dornk äfer. 012. Der Bauch rothbraun, | der Rückenfchild fchwarz : beyde mit grün- licht goldfarbenen Härchen bekleidet; die ‚ Flügeldecken rothbraun: die Nath und ein langer Strich längs jeder Flügeldecke fchwarz, Rbasium Curfor. Laichart. tyr. 1]. 120. I 3. Sulzer Gejch. Tab. 5. Fig. 7. | Heimat: auf dem Ettaler Mandel. Anm. Die Gröfse wie beym vorhergehenden. zweygürtliger Bockdornkäfer. 913. Schwarz und brandgelb gemifcht: auf der Mitte je- der Flügeldecke ein fchwarzer Fleck bey- derfeits mit einer rottgelben Binde begränzet, Rhagium bifafciatum. Rhagium Linnaei. Zaichart. tyrol. II, 122, n. 4 Cerambyx bifafciatus. num. in), aufl. n. 259. Rbagium inquifitöor 3. Fabr. /pee. I. a2 EL, Schaeffer icon. 8. Fig. 3. Wohnort: Fichtenwaldungen. Er kömmt im Maymonathe vor, aus/pähender Bockdornkäfer. 914. Grau; die Flü- geldecken trüb bräunlichtgrau mit fchwärz- lichten unordentlichen Binden. Rhagium Inquifttor. Zaichart. tyrol. Il. 125. n.5. Cerambyx Inquifitor. Enum. in/ect. aufl. n. 258. Frifch inf. deut. XIIL 8.18. Tab. 14. Wolinort: Nadelhölzer, Fauna Boica, RR beirüg» ‚4 662 Betrachtungen I ; betrüglicher Bockdornkäfer. 915. Schwarzgrau. und roftbraun bunt; auf den Flügeldecken drey dunklere Binden; auf jeder Flügeldecke zween erhabene Striche. Rhagium Sycophanta.. REN Ceranibyx Sycophanta. num. inf. aufl. n. 260. — Harrer [chaeff. n. 333. Schaefer icon. 83. Fig. 3. Wohnort: im Holze der Weifstanne. Anm. Er kömmt frühezeitig im Frühlinge vor, vw alzenkaren | gelbgänjehäutiger Walzenkäfer. 916. Grau- S gelb; die Bedeckung durchaus von erhabe- nen fchwarzen Puncten gänfehautförmig. » Saperda Carcharias. Laichart. tyrol. II. 30. m. I — Frölich Naturf. KXUFL. 138. n. 8. Wohnort : Waldungen. Er ift da im Auguft. Eu Anm. Lang 13. Die Bedeckung des Käfers ift durchaus vertieft punctirt, aber fo, wie es ein wächfer- . ner Körper feyn würde, in welchen man mit einer Na- del unter einer fchiefen Richtung Puncte fläche, die dann nothwendig ‘allemal an der einen Seite einen erhobenen Rand haben müfsen, der das Gänfehäutige diefer Bede- ‘ckung ausmacht. Diefe Punete find dann immer nackt, und, wie das ganze Infect, tieffchwarz, nur dafs diefe Schwärze an den übrigen Theilen wegen der vielen nie- derliegenden roftgelben Haare nicht fichtbar it. Auch Hr. Fabricius bringt diefen Käfer unter feine fers Gattung Saperda, Ganz genau haben die Mundtheile un- iR N 2 über das se/ammte Thierreich. 663 Ber Käfers die Bra gleichwohl nicht‘, welche Hr. Fa- bricius von einer Saperda fodert. Hier find meine Beub- achtungen „ und der üteinifehe Text diefes Gelehrten 2) ‚zur Versleichung. Die Unterlippe häutig, durchaus gleichbreit, und vorne ausgerandet. { Labium membranaceum, ad infertionem palporum | i paulo coardtatum , apiee rotundatum, dila- | # tatum , truncatum, : An ihrer Anufsenfeite, ziemlich nahe um die Mitte der Länge find die hintern oder untern Fre/sfpizen ein- "gelenkt. Sie beitehen aus drey Gliedern, davon das ere fie, womit fie auffizen,- fehr' klein ift; das zweyte ilk aus allen das längite, und wird auswärts kolbig; das dritte ift häutig. Palpi pofteviores triarticulati: articulis fubaequali-. ( - bus, labii medio exteriori inferti, Die Kinnladen," oder, wie fie Hr. Herbft nennt, innern Kinnladen, ünd zweygliedrig, im ganzen, genom- "men, walzenförmig: das äufserfte Glied ift-oben gerun- ‚det, endet fich aber vor der vollkommenen Rundung in ‚einen zizenförmigen Fortfaz. Da, wo das zweyte Glied “der Kinnlade an dem erften anfizt, und zugleich eine et- was wegitehende Richtung erhält, fezt an feiner innern Seite eine haarige Haut fort, welche die Seitentheile des ‚Mundes (die Wangen) ausmacht , und Wen mit der Unterlippe in Verbindung ift. Maxilla membranacea, eylindrica , bifida: laciniis 6 inaequalibus ; exteriore paulo breviore, n\ crfsioore. u | Up 2 Gera- ; z) Gen. inf, 52. gen. 49. 664 | | Betrachtungen. Gerade unter dem zizenförmigen Fortfaze des äuf fern 'Gliedes der Kinnlade fizt an ‚der Aufsenfeite die wordere Fre/s/pize, davon das erfte Glied fchr kurz ift, das zweyte und dritte ‘einander gleich, länger als die beyden übrigen, und zufammengedrückt walzenförmig find; das vierte endlich it eyförmig, etwas kürzer als jedes der beyden vorber gehenden, und zufamienge edrüickt. Palpi 'anteriores quadriartieulatir articulis rotun- datis; fecundo ql Lartoquic longioribus, ad- haerentes Maxillae, Si; Man fieht übrigens wohl aus der Befchreibung, die ich fo eben von 'dielem Mundtheile gegeben habe; dafs er keine eigentliche. Kinnlade (Maxilla) fey , das it, dafs er nicht zum Verkleinern der Speife diene, fondern zween ganz andere Zwecke häbe; ‘er dient nämlich.der Haut, welche die‘ Seiten des Mundes ichliefst, ind das Heraus- fallen der zur Mundöffnung gebrachten Speilen, verhüten Toll, zu einer ‚Stüze, indem er ihr eine Fläche darbeut, “an welcher fiehaften kann. Man kann die Haut, wels che diefe fogenannte Kinnlade ausfpannt, als einen Katı- mufkel (Ma/seter) anfchen, dazu fie, diefe Kinnlade Selb, die Stelle des lochbogens (Os jugale) vertritt, | Diefe Einrichtung ift dem Tbhiere allerdings nöthig ,„ nicht eben zum. Kauen, denn diefs gefchicht durch feine Bey- hilfe gar ‚nicht, fondern zum Ausipannen der Wangen- haut, während die Unterlippe in Bewegung ift. - Diefs it der eine Nuzen, Der zweyte Nuzen beitebt ‚darinn, dafs er beym Fortführen. der Speife sewifsermafsen die Stelle der Zunge vertrete, derowegen er auch beweglich, | und mit einem zizenförmigen Fortfaze, wie mit einem J / \ Finger, - N un Ku. u \ Re; R x über das Sefammte Thierreich. . ‚665 . Finger, verfchen il, Seine Bewegung hat ihre Richtung "einwärts; indem nun die Speife durch die Kiefer an den ‚Mund gebracht wird, wird fie von diefen beyden Kinnla- den aufgenommen, von ihren Fortfäzen gehalten, durch ‚eine einwärts gehende Bewesung tiefer gefteckt, und, wäh- rend diefer wiederholten Bewegungen, durch das Spiel der Backenhaut, die wohl felbft mufkelartig. if, in den Schlund fortgefchafft, | | | Y Yun Die beyden Kiefer endlich find hornartig, breit, -fehr feit, und fehr ftark‘, fpizig, aber ohne Zähne, dafür aber fo gebaut, dafs fie einen erhöhten Rücken und eine "ebene Fläche haben, wie die beyden Klingen einen Scheere, wie fie dann ‘das Infect wirklich zu den gleichen Ab- fiehten braucht, MU | Mandioula cornea, arcuata, acuta, edentula. sraugünfehäutiger Walzenkäfer. 917. Grau ; die Dedeckungen von erhabenen fchwarzen NA Punecten gänfchäutförmieg j N Saperda Phoca. Frölich ah XVII. 139. n.9. . Saperda fimilis. Laichert. Ye ER Cerambyx Carcl yarias. num. inf. aufk/ n. 264. Wohnort: In den Waldungen um Burghaufen. Anm. Lang $'". Hr. Frölich. hat durch Angabe der beyden Gefchlechter, die er bey diefem und bey dem ‚vorigen Käfer oft genug zu unterfuchen Gelegenheit hatte» und durch andere Thatfachen hinlänglich erwiefen, dafs "beyde fo fehr ähnliche Käfer verfchiedene Arten feyen. Treppenwalzenkäfer. 918. Grünlichtgelb; die Flü- BR geldecken felhwarz: die Nach, mit ausge- fchweiften Aelten, und bfen Puncten, gelb. VUu3 Saperda- \ N 666 Betrachtungen. Sokeiah fcalaris. Laichart. tyrol. Tr ss Frö- X lich Naturf. XAXViII. 138. %r Te, Cerambyx fealaris. num. in/. auft. n. 268. Schaefer icon. 38. Fig. 5 BAeımat: um Burghaufen. / Albernwalzenkäfer. 919. Schwärzlicht; auf dem Rückenichilde gelbe Längslinien; längs je- der Fiügeldecke vier gelbe Püncte. Saperda populnea. Zaichart. tyr. Il. 33. = Frö- lich Naturf. XXI. 137. n. 6 Cerambyx populneus. Enum. in. aufl. n. 266. Wohuwort: auf Efpen und Birken; bey Gern, In- golftadt und Neuburg. Er kömmt vor im Maymonathe. | Aum. Eirentlich find 5 Puncte da; aber meiftens verwifcht lich der erfte, che das Infect in Gefangenfchaft Ha räth, Dijielwalzenkäfer. 920. Zeifiggrünlicht fchwarz; der Rückenfchiid mit drey gelblichten Längs- ftrichen, und'das Schildchen gelb, | Saperda Cardui. Laichart. tyr. II. 37. =’ Herbfl in Füe/sl. Arch. 94. Tab. 26. Fig. 2. Saperda nigricornis. Frölich Naturf. XXVII. 148. | Nr 19% | { Cerambyx Jardui. num. in. aufl. n. 265. Wshnort : auf Dilteln. S[echsäugiger Walzenkäfer. 921. Grau; vier fchWwarze, gelbgerandete Aeugelchen auf dem Rückenfchilde, zwey ganze und zwey halbe auf den Flügeldecken. Saperda S . über das ge/ammte Thierreich. 667 Saperda curculionoides, Laichart. tyrol. I. 4l. | — Frölich Naturf. XXFIl. 132. n. 2. Cerambyx curculionoides, Enum. inf. aufl. n. 269. ‚Schaefer icon. 39. Fig. 1. „ Wohnort: bey Weihering ‚hat ihn Hr. Pfarrer Stickl im Maymonathe gefangen. Lebt et- wa das Infect im Rüfernholze? ı Lindenwalzenkäfer. 922. Grün, feidenhaarig ; vier _ Puncte auf dem Rückenfchilde fchwarzi zwey in der Mitte, einer an jeder Seite; auf jeder Flügeldecke vier fchwarze Puncte in einer Längsreihe. Saperda Tiliac. | . Saperda punctata. ZLaichart. tyrol. Il. 32. Saperda tremula. Frölich Naturf. XXV IL 132. #. 3s Cerambyx octopunctatus. Enum. inf. aufl. n. 267. Schaeffer icon. 101. Fig. 1. Wohnort‘: "auf Linden, punctirter Walzenköfer. 023. Grün, feidenglän- zend; vier Puncte im Felde des Rücken- “ fchildes, einer an jeder Seite, mehrere auf jeder Flügeldecke in einer -gefchlängelten Richtung, und mehrere zu jeder Seite des ° Bauches fchwarz. N Saperda punctata. Frölich Naturf. XAXYVII. 134. N. 4. Cerambyx punctatus. Sulzer Ge/ch. Tab. 5. Fig. 10. "Wohnort: im Holze bey Demling unweit Ingol- Rad. ua, Uu 4 Schild - 668 | Betrachtungen Jenıldaugiger Walzenkäfer. 924.' "Röchlicht eeib; ‚zween fchwarze Puncte ‚auf dem Rücken- | fchilde; Kopf und Plügeldecken mattfchwarz, Saperda oculara, Laichart, tyrol. I. PR, 2" Milan Frölch. Naturf. XXVI. 154. n. 2%. Cerambyx oculatus. Enum. in), aufl. n. 269. Melano. ephalus. Joet III. 49. Tab. 18, Fig. 81. Schaefer icon. 128. Fig. 14. "Heimat: um ingolitadt. Fiugzeii: Iunius. Hafelwalzenkäfer. 025. Schmal walzenförmig, tief. ichwarz: die Fifse alle gelb;, die Flürelde- | cken mit fechs Reiben eingegrabener Puncte, - Saperda linearis. Fabr. /pec. inf. I. 232.n.6. = Frölich Naturf, XXVIL 142, 2.12 = i Heröfi in Füiefsl. Arch. 93. Tab. 26, Fig.ı. Linearis. bet 1l. 50. Tab. 18. Fig. 82. Röj.l Inf“ II. Erdk. IT. Cl. Tab. 3. Schaeffer icon. 55. Fig. 6. Wohnort: im Holze der Hafelftaudenäfte, Anm, Hr. Fabrieius führt das Röfelfche Citat bey feinem Saverda cylindrica an; aber diefer hat nur die Vorderfüf se gelb, dahingegen der Röfelfche. ie ;„ wie der meinige, alle gelb hat. EN, SL EHN ‚926. Schmal walzenförmig, feinhaarig, tiefmetallgrün ; die Füfse fchwarz: | die Vorderfchenkel dicker, gelbroth. Saperda rufmana. /Naturf. XXIP, 77. n.36. Frölich Naturj, XÄXVI, 147. n. 16. \ " Wahn- \ über das gefammte Thierreich, 669 > Wohnort N in den Zweigen der Birnbäume, um Burghaufen. Ich habe das Infect felbft aus einem foichen dürren Zweige herausgenom- men. Ausmefsuns. Breit = 2 = I. Anm. Unten tief metallifch (aber doch glanzlos) erüin; oben heller, und mit einigem Glanze; überall fein» häris. Nach dem Tode verändert fich diefes Grün in ein grünlichtes tiefes Blau. Kopf, Rückenfchild, Flügelde- cken dichtpunctirt. Längs der Flügeldecken ein Paar. wenig bemerkliche, und in ihrem Laufe verlöfchende, ‚serhabene Striche; die Spize jeder Flügeldecke ausgerander zweyzähnig. Die Füfse alle fchwarz, nur die Vorder- Ichenkel durchaus, und, die Schienbeine bis nahe an die Fuisblätter gelbroth, oder (nach dem Tode) oraniengelb. Doch bemerkt man auch’an den übrigen Füfsen eine Nei- sung zu dicefer Farbe. ‘ Die Vorderfchenkel find nur we- nig dicker „als die übrigen. | eifengrauer Walzenkäfer. 927. Schwarz; der Rü- ckenfchild etwas feinhaarig grau; die Flü- geldecken unordentlich punctirt, fpizewärts breiter; das Schildchen weifs. Sanerda Terre, .,.. Saperda nigripes. Frölich Naturf. XXVIL. 151. | N. 22. Cerambyx ferreus. Enum. inf. auf. n. 272% Heimat: Gern; Ingolfadt. ; ‚Flugzeit: im May. Man findet: ihn auf Blüthen. u Uu5 Jim. 670 Betrachtungen Anm. Die Füfse etwas behaart, befönders an den ’ Schenkeln ein armer Bart. Die Plügeldecken ziehen oft etwas ins Blaulichte, und dann hat man, nach Hrn. Frö- lichs- Bemerkung , Männchen vor ich, die aufserdem am Rückenfchilde beyderfeits einen weilslichten Strich haben. Ich falı auch eine Abart mit einem beilmufchelbraunen : und eine andere mit einem weifsen Striche längs der Mitte des Rückenfchildes. eifenfchwarzer Walzenkäfer. 928. Durchaus mattfchwarz ; das Schildchen grau. Saperda, carbonaria. Cerambyx carbonarius. Scop, car. n. 178. Heimat: um Ingolftadt. Fiugzeit: May. Anm. Von der Gröfse des vorhergehenden, aber durchaus fattfchwarz, jedoch ohne allen Geiz, Die Fühlhbörner fo lang als der Körper. \ \ - brandiropfiger Walzenkäfer. 929. | Schwarz; auf der Mitte des Rückenfchildes ein gelb- | rother Punct. Saperda puftulata. \ Cerambyx puftulatus.. Znum. inf. aufl. n. 273. Saperda lineola. Laichart. tyrol. II. 47. n. 10. = J Herbfi in Füefst. Arch. Tab.26. Fig.4. — Frölich :Naturf. XXVII. 149. n. 18. > Der Käfer kömmt nicht felten auf Blüthen vor. angebrannter Walzenkäfer. 930. Schwarz, fein- r haarig; die Flügeldecken mattgelb mit fchwar- » ; FRE TSR, zer Spize; die Schienbeine gelblicht., Saper- | ‚über das gefammte Thierreich. E71 ' Saperda praeufta Fabr. /pec. ıinfect. I. 235. n.25. | — Frölich Naturf. XXVIl._149. n. 19. ‚Cerambyx praeuftus. Znum. inf, aufl: n. 275. Iocuftus. Foet 1II. 30. Tab. ı8. Fig.83. Der Käfer kömmt im May und Iunius vielfältig auf Blüthen von, | | Äleinwalzenkäfer. 931. Schlackenblau, etwas fein- haarig; die Fiise fchwarz; die Fühlhörner, behaart, kurz. Saperda pufilla. Heimat: bey Gern, Ausmefsung. ' Breit 5 - - Ze Anm. Der Rückenfchild if nicht vollkommen wal- - zenförmig, fondern nur an den Seiten hinabgebogen, ge- nau betrachtet, wirklich gerändelt. Vielleicht gchört der Käfer nicht einmal hicher, | Aber er gieng mir zu Grunde, und ich kann ihn‘ nicht mehr vergleichen. | nıickateon 0, bäurifcher Lifikäfer. 932. Glanzlos mufchelbraun; auf dem Rückenfchilde eine eingegrabene Linie, nebenher zween fchwache Höcker. Callidium rufticum. Zaichart. tyrol. LI. 62. n. 4. Schaeffer icon. 63. Fig. 6. gut. | Heimat: bey Gern und Ingolftadt, \ ER Aus- a ’ Betrachtungen EROR 672 - Ausmefsung. ‚Lang DR - - ol Breit - - - y.N Anm. Die Flügeldecken haben (jede zwo) ctwas erhabene Linien. geflreifter Lifikäfer. 933. Schwarz; -die Flügelde- cken geftreift; die Fühlhörner kurz. Callidium Ariatum. _ Zaichart. tyrol. II. 74. m. 8. — Herbfi in Füe/sl, Arch. 96.. Tab. 26. Fig. 13. Schaeffer icon. 55. Fig. 8. ähnlich, wenn nicht das Original einen-kugligen Rückenfchild hätte. Heimat: um Burghaufen. Anm. Schwarz; die Flügeldecken an den Seiten dunkel mufchelbraun ,„ auch die Fühlhörner nach der Spi- ze hin. Iede, Flügeldecke hat vier fchwach cerhabene Striche nach der Länge. — Aber Dorne kann ich nicht entdecken „ auch fagt Hr. Heibft nichts davon, har auch ‚keine gezeichnet. dickfchenkliger Lifikäfer. 934. Mattfchwarz 3’ die Schenkel alle keulenförmig; die Flügeldecken. mit zwo feicht erhabenen Längslinien. Callidinm clavicrus. Heimat: Ich habe ihn bey Ingolftadt gefangen. Ausmefsung. i ang ı - = - sta Anm. Durchaus mattfchwarz, und etwas behaart, was man nur. mit dem Suchglaie wahrnimmt. " Der Rü- Ba cken- über das ge/ammte Thierreich. 693 ' ckenfchild fehr fein punctirt. Die Flügeldecken eigentlich fchwarz muichelbraun, olıne allen Glanz. Alle Schenkel Rt mit Keulen. Ä \ keutenfehenkliger Lißkäfer. 935. Tieffchwarz, \ \ı "glanzlos, punctirt; die Flügeldecken ftrei- fenlos ; die Schenkel alle keulenförmig. Callidium glavipes. Fabr. /yfl. exiom..188, n. % 0. Herbfi in Füe/sl. Magaz. 90, Tab. 26. | Fig. 9. vortreiflich, Heimat: um Ingolfadt. Er erfcheint im Lulius. 2 | | Ausmefsuns. "Lang Ba Br ı’, ol Breit ne a ° 3- and. Kopf, Rückenfchild , lügeldecken narbig vertieft (das HE, mit ineinander verfiefsenden Puncten) punctirt: leztere ohne alle Striche. Die Füße fehr lang, vorzüglich wegen der langgeftielten nnenkelkenlen, 'wiolb blauer Liftkäfer. 036. Veylenblau oder fattblau, Cailidium violaceum, Zaichart. tyrol, II. A | = Herbfi in Fü: IR Arch. 95. Tab. 26, | Fig. 10. ‚Lerambyx violaceus. Znum. inf. ig 277. > Schaef] er icon. 4. Fig.I}. Voet III. Tab. 23. Fig. 123. ir kömmt: faft überall, aber fparfam, vor. Auf der Rot fsttallwand ‚„ einer Gebirgsgegend bey Steingaden, fieng ich einen, der viel klei- ner, und gelättigter veylenblau war, bluti- / 674 | | Betrachtungen biutrother Lifikäfer. 937. Schwarz; Rückenfehid und Flügeldecken menigrorh. Callidium fanguineum. Zaichart. iyrol IT. 59. n.3. Cerambyx fanguineus. Enum. in]. ich N. 2854. Schaefer icon. 64. Fig.7. Wohnort: im Fichtenholze. n Laftträgerlifikäfer. 938. Schwarzbraun; der R#- ckenfchild zottig, mit zwo glänzenden Schwielen; zwo graulichte Binden quf den H Flügeldecken. Callidium Bajulus. Rofsi etrufe. I. n. 881." Cerambyx Bajulus. Znum. in/. auf. n.-281. Schaeffer icon. 64. Fıg. 4. 5. = ion. 68. Fiz. tr. Wohnort: altes Holzwerk. | | veränderlicher Lijlkäfer. 939. Rückenfchild, Fühlhörner, Bruft und Bauchipize muichel- braun; die Flügeldecken fattblau oder blafs. mufchelbraun; die Schenkel keulenförmig. Callidium variabile. Laichart. tyrol. II. 753. Callidium fennicum. Zojsi etrufc. I. n 384. Wohnort: vermuthlich in Fichten ; nicht jehr ielten, Flugzeit: lunius, Julius. 0 Anm. Der Käfer ändert fehr ab; aber die angege- benen Kennzeichen fand ich beftändig. Die Abanderun- gen betreffen nur die Farbe der übrigen Theile; mir find folgende bekannt. | «) Durchaus niehklbrkuhs die Flügeldecken etwas. bläfser: die Spize fattblau; der ing fchwarz. Gerambyx fennicus. ß« a inf, aufl; n. 282. | ß. Dur ch- 0 Aber das gefammte Thierreich. 675 ß) Durchaus muleBeibkün.: die Flügeldecken etwas bläfser, einfärbig. Callidium teftaceum. Fabr. /pec. inf. 1.239. n. 17. Schaeffer icon. 64. Fig. 6. hi y) Mufchelbraun; die Flügeldecken fattblau; die Schen- kel fchwarz mufchelbraun ; Bauchgrund und Bauch fchwarz : die Spize mufchelbraun. Cerampyx fennicus «. Znum. in/. auf. n. 282. Callidium fennicum. Fabr, /pec. inf. I. 236. n.2. — BHerbfi in Füe/sl. Arch. 95. Tab. 26, Fig. 8. Cerambvx eiytris nigrocoeruleis, apice abdominis ferrugineo., Uddman di/s. n. 33. Rubricollis. Yoet II, 57. Tab. 20. Fig. 97. \ ce) Muichelbraun, auch. die Schenkel und der ganze Bauch ; der Bauchgrund fchwarz; die Flü- geldecken fattblau. — &) Mufchelbraun : der Rückenfchild oben (nicht an den Seiten) und die Schenkel tief mufchel- braun; Bauchgrund und Bauch (die Spize ausgenommen) blaulicht fchwarz., Cerambyx variabilis. Znum. inf. aufl. n. 279% Callidium variabile. Fabr. /pec. 237. 2.9. Schaeffer icon. 4. Fig. 12. Anm. Die in der Definition genannten mufchelbrau- nen Theile, die Flügeldecken ausgenommen, ziehen bey’ allen dieien Abänderungen im lebendigen Infecte oft flark in gelbroth, | | roth- hr / 676 Betrachiunges rothfüfsiger Lifikäfer. 940. Mattfchwarz;, die Füfse mufchelbraun; die Schenke) L.ulen- förmig. | Callidium femoratum. Fabr. per. inf. H 237. 1.6. Cerambyx femoratus. Exum. in). auf. n. 278. Sichaeffer icon. 55. Fig. 7. Heimat: um Regensburg und Ingolftadt. Anm. Die Fülse oft ganz fchwarz. kaflanienbrauner Lifikäfer. 941. Schwarz; Fühl. | hörner , Flügeldecken und Schienbeine ka- ftanienbraun; beyderieits an der Bruit ein braunrother Streif. | Callidium caftaneum. Laichart. tyr. II. $t. n. 10. Cerambyx caftaneus. Znum. inf. auf. n. .83. Schaeffer icon. 4. Fig. 3. = icon. 188. Fig, 1. Heimat: um Burghaufen. Anm. Er ändert ab mit fchwarzen und mufchel- ’ braunen Schenkeln. \ Ww.idauernkate® abgenuzier Widderkäfer. 942. Tiefbraun; der Grund und eine Binde am Rückenfchilde gelb; an den Flügeldecken zwo Binden und das Hinterende breit gelb. Ciytus detritus. Laichart. tyrol. II: 99. Schaeffer icon. 64. Fig. 3. Feimat: um Ingolftadt, Weihering und (vermuth- lich) Regensburg. Anm. Der gelbe Grund des Rückenfehildes ftellt die Senne des gelben Bogens vor, der weiter zurück gezeich- net ill, Das breite geibe Feld, welches das Hinterende der über das gefammte Thierrei. 69 der Flügeldecken einnimmt, wird doch. durch eine-fchmale braune Binde unterbrochen. Weidenwidderkäfer. 943. Schwarz; der Grund- faum und. zwo Schrägelinien am Rücken- fchilde, vier Binden‘ und drey Puncte auf den Flügeldecken, und ein Querfirich auf dem Schildchen gelb, ‚Clytus Salicis. Clytus arcuatus. Laichart. tyr. Il. 95. Callidium arcuatum. Zerbfi in Füe/sl. Arch. 96, Tab. 26. Fig. 14. = Hellwig ad Se; etrufe. I. n. 388. Arcuatus. Voet Ill. 33. Tab, 19. Fig. 89. ei 92. Schaeffer icon. 107. Fig. 2. Wohnort: in Weidentfämmen um Ingolftadt ; felten, Anm. Lang faft 7'', Fühlhörner und Füfse braun- gelb: doch find die vier vordern Schenkel gröfstentheils fchwarz. Alle Bauchringe haben eine gelbe Binde ; auch die Oberlippe und der Hinterrand des Kopfes find gelb. Der Grund des Rückenichildes ift gelb eingefafst, und „ beyderfeits zieht fich eine kurze gelbe Linie gegen das "Mittelfeld herein. Ueber das Schildchen eine gelbe Linie, Am Grunde jeder Flügeldecke ein Punct, und ein ge- meinfchaftlicher srölserer an der Nath gelb. Von den vier Binden nimmt die lezte die Spize ein, die erfte ift abgebrochen. gemeiner Widderkäfer. 944. Rückenfchild und Flügeldecken fchwarz; das Schildchen und vier Binden auf den Flügeldecken gelb: die zweyte an der Nath hinauflaufend. Fauna Boica. Allan Clytus — | \ 678 09 Betrachtungen . Ciytus Arietis. Laichart. tyrol. II. 92. Leptura- Arietis. Enum. inf. auf. n. 307. Dafypus.. Voet, Ill.sı. Tab. 19. Fig.88. Schseffer icon. 107. Fig. 3. etwas zu grofs. Wohnort: Der Käfer kömmt gar nicht felten auf Schirmpflanzen vor, und ift ‚bey uns aus der ganzen Gattung die gemeinfte Art, Auch ift wohl ers, der Hrn. von Laichar- ting zur deutfchen Benennung veranlafser hat, da er das Zeichen des Widders (Y), aber verkehrt, ‚auf den Flügeldecken trägt Anm. Der Käfer ändert an Gröfse ab: mein gröfs- ter-milst 6: mein Kleinfter 44//; ich habe aber auch : einen, der 54 mifst. . Die erfte Querbinde auf den Flü- geldecken ift eine blofse Querlinie, die weder die Nath noch den Aufsenrand berührt; die zweyte ift bogenför- mig mit vorwärts gerichteten Schenkeln, davon die bey» den innern gemeinfchaftlich an der Natlı vorwärts laufen; die dritte Binde ift gerade, die vierte läuft über die Spi- ze. Die Fühlhötner am erfien Gliede und fpizewärts fchwarz y ! Tezt heifst diefer: Widderkäfer bey einigen Schrift- ftellern a) Callidium Gazella; aber der andere Name if älter, allgemein angenommen, und drückt ein Kennzei- chen der Art, das aftronomifche Zeichen des Widders; gut aus. “ befirittener Widderkäfer. 945. Rückenfchild und ; Flügeldecken fchwarz; zwo Binden auf dem | | Rücken» a) Hellwig ad Rofsi etrufe. n. 35% et 390. E Zee N , ‚N sr Y Zu Seite 679. { “ Clytus us controverfus. '—_——— Caput atrum, tenui vellere fla- vo tectum. Antennis totis rufis. Thorax ovatus, bafi apiceque linea fulphurea ceingitur, qguae duae fafciae infra in unam coeunt. Elytra atra: Euemla 2d-bahn punctis duobus: uno in medio altero ad marginem Havis, gran- diufculis, facile in fafciam cöe- untibus; fcutello pariter flavo; dein fafciis quatnor: fecunda varie flexa, quarta ipfius prima et apicis. Pectus et abdomen atra, fed fulphureo teguntur vellere, Pedes toti rufi. 2 Clytus aulicus. Ultra 5‘ Hu, Pr i Capite atro; antennis bus: articulo primo atro quis rufis, Thorace atro fubpilofo gine flavo:‘ futura anteri pofteriori flava. Elytris atris: fignatura ta communi ad bafin, et tribus aequaliter diftantibu mis duabus fubundatis: a flavis: marginibus atris, > Subtus ater: macula t lari flava pone nuces ped ticorum ct alia oblonga I ad infertionem mediorum mentis omnibus 'pilis fla ductis. Femoribus pedum fufeis tarfifque rufis. ü . über das gefammte Thierreich. 679 Rückenfchilde, das Schildchen, vier Binden 235: und zween Grundpuncte auf jeder Flügel- decke geib. | Ciytus controverfus. Leptura arcuata. Enum. in/. aufl. n. 308. Wohnort: der Käfer befucht die Doldenblüthen. Ich habe ihn in Baiern nur einmal gefun- den. _ | Anm. Zuverläfsig ift diefer Käfer nicht: Leptura arcuata des Linne, Clytus arcuatus des Hrn. von Lai- charting, Callidium arcuatum der Herrn Fabricius und Herbft, aber vermuthlich Callidium arcuatum des Hrn. Rofsi, weil er meine Befchreibung vortrelllich nennt, die auf den wahren Clytus arcuatus gar nicht pafst. Nun . meynt Hr. Hellwig b), mein Käfer dürfte wohl Callidium Florale Fabr. feyn, wofür, er auch c) den Ciytus aulicus_ des Hın von Laicharting halt, und Hr. Fabricius führt bey feinem Cailidium florale d) felbft den Cerambyx flo- ralis des Hrn, Pallasz) an. Ich meyne aber, dafs alle diefe Käfer unter fich, und von dem meinigen, verfchie- den feyen; doch kömmt Cerambyx. floralis des Hrn. Pai- las meinem Infecte-höchft nahe, und liegt der Unterfchied vielleicht nur in einem Schreibfehler. Dieis zu beweifen will ich ihre Befchreibungen nebeneinander ftellen. (Siehe beyliegendes Blatt,) Ei - Civtus b) ad Rofsi etrufe. I. n. 388, c) Ibid. n. 389. i d) Spec. inf. I. 241. n. 33. €) it. 2. 724. 63. 030 Betrachtungen _ hieroglyphifcher Widderkäfer. 946. Schwarz; die Flügeldecken am Grunde braunroth, in der Mitte mit weifsen Eh am Ende afchengrau. Cliytus myfticus. Zaichart. tyr. II. 107. n.7. Leptura myftica. Znum. in/, aufl. n. 303. Schaefer icon. 2. Fig. 9: Wohnort : der Käfer kömmt an den alten Zäunen vor, Halbirauerwidderkäfer. 947. Schwarz; weifse Querlinien auf den Flügeldecken, die Enden afchenfarben. Ciytus rufticus. , Leptura ruftica. Enum. in/. auf. n. 304. Callilium hieroglyphicum. -Herbfl in Füe/sl. Arch. 09. Tab. 26. Fig. 20, | Schaefer icon. 2. Fig. 8. “ Wohnort : der Käfer kömmt auf alten Stöcken, aber fehr felten, vor. Anm. Ganz wie der vorige, aber die Flügeldecken auch am Grunde fchwarz. Lamda Widderkäfer. 948. Schwarz; auf den Flü- geldecken eine A,förmige Zeichnung, eine Binde, und die Enden weifs, Ciytus funebris.. Zaichart. tyrol. II. ıı1. n.$. Leptura Lamda. Enum. in/. aufl. n. 306. Ariertis. Joet. III. 56. Tab. 19. Fig. 94. ? Leptura Achilleee. Brahm infecenk. T. 144 #1. 474. a in Schaeffer icon. 2. Fig.7. Wohnort: um Ingolitadt, aber um die Hälfte klei- ner als das öfterreichiiche Infert, Anm. Pr über das ge/ammte Thierveich. 681 | ) Anm. Im Raume, den die A Zeichnung, die‘ bey- ‚den Flügeldecken gemeinfchaftlich ift, zwifchen fich und jeder Schulter einfchlieist, ein -weifser Punct. . | undeutlicher Widderkäfer. 949. Schwarz; der | °,° Rlickenfchild weifslicht gefaumt, 4 oder 6 | weifse Pungte im Mitt&l; vier weifse Quer- - linien über die Flügeldecken : die dritte hin- terwärts, die vierte, am Ende, vorwärts gebogen. R e 4 Ciytus confufus, h | ’ Callidium confufum. Zerbfi in Füefsi. Arch. 98. Tab. 26. Fig.8. mittelmäßig. Cerambyx liciatus. Zin. /yfl. nat. 636. m 78. 3% Callidium hafnienfe. Fabr. /pec. in/. I. 239. n. 20. Heimat: um Moosburg; auch bey Regensburg f); ’ auch habe ich ihn von Tegernfee gefehen, ‘ Ausmefsungen. Länge. des ganzen Infectes - = EL —— des Hinterleibes - = 54 —— der Flügeldecken _ = 04 Breite des Infectes = = Schi 2. Anm. Das ganze Infect it fchwarz , und hat nur kurze Fühlhörner, die etwa 3’ lang find. Die Flügelde- cken reichen nicht bis an das Ende des Hinterleibes, und die darunter liegenden Flügel find fchwarz mit einem Blicke in Metallgrün. Die ganze Zeichnung kömmt Yon feinen verwifchbaren Härchen her, und mufs alfo nothwendig bey den verfchiedenen Stücken etwas abweichen Auf dem Kopfe zwifchen den Fühlhörnern zween länglichte | Äx3 weiß- f) Hoppe entom, Tafchenb. 1796. 133. | ch, Z ; i 682 Betrachtungen BES \ weifslichte Puncte, vier in einer Querreihe auf dem Rü- | ckenfchilde, und zwey andere weiter rückwärts, auch find die Seiten des Rückenfchildes weifslicht. Vier linien- förmige Binden über die Flügeldecken: die erften zwo blofs aus abgebrochenen Strichen und Puncten; die dritte bildet zween Bogen, die ihre Schenkel hinterwärts keh- ren; die vierte macht die Einfafsung der Flügeldecken aus. Das Tegernfeeifche Infect fah etwas verfchieden aus. Lang 6/4, Zwo Linien langs des Kopfes, vier längs des Rückenfchildes gelb: die mittlern abgekürzet; kleine gelbe Zeichnungen auf den Flügeldecken, roihhaljiger Widderkäfer. 950. Bräunlicht roth; die Bruft fchwarz; die Flügeldecken tief- blu. RR . Cliytus ruäcollis. Stenocorus ruficollis. Zerbfl. in Füe/sl, Arch. 92. Tab.25. Fig.13. Heimat : um Regensburg; fparfam g). St eEn.gesKaree * Die Hinterfchenkel gezähnt. _ Schilffiengelkäfer. 951. Durchaus goldglänzend srün; unten nebft den Füfsen geiden; die Flügeldecken muldig. Donacia aurea. Zoppe enum. elyt. ». 43. Fig.5. -Leptura aquatica.: Enum. inf. aufl. n. 291. Wohnort: in den Stengeln des Schilfes; gemein. / ' Flug£eit : May. 'M | kupfer- g) Hoppe entom, Taichenb. 1796. 132%. über das gefammte Diirreich. 633 kupferfireifiger Stiengelkäfer. 952. Durchaus | _ vergoldet grün: ein rothvergoldeter Längs- ftrich über die Mitte jeder Flügeldecke.. Donacia vittata. Donacia fafciata. Foppe enum. elyt. p. L. I 3. Leptura fafciata. Gmelin S. N. L. 1066, Wohnort : auf Wafserpfanzen; bey Br Ban kam er mir nirgends vor. Flugzeit: May. rothge/aumter Stengelkäfer. 953. Durchaus ver- goldet grün; die Flügeldecken muldig; eine Makel am Grunde und der Vorfaum roth- golden. 2 Donacia marginata. Hoppe enum. elytr. 42. Fig. 4. Wohnort: Wafserpllanzen, Flugzeit: May. Seggenftengelkäfer. 954. Metallglänzend grün; die Flügeldecken gleichförmig ; die Füfse grün mit Mefsingglanze. Donacia aenea, ZAoppe enum. elyir. 44. Fig. 6. Wohnort: auf Seggen und der gelben Schwertlilie, Flugzeit : May. Anm. Die Flügeldecken muldenlos. ungleichfärbiger Stengelkäfer. 955. Schwärz- liehtgrün, metallglänzend (Er ) oder {chwarz (Sie); die Flügeldecken muldenlos; die Füfse mufchelbraun oder braunroth. Donacia difcolor, Hoppe enum. elytr. p. 45. Fig» 3.90 Leptura confimilis, Enum. inf. auflr. n.292. Xx4 Leptura 684 ' Betrachtungen Leptura afsimilis. Zunum. in/. aufl. 1. 293. Q. "Wohnori: auf Seggen. y Flugzeit: May. biauer Siengelkäfer. 936. Unten fchwarz ; Rücken- fchild und EIDBEIGESRER fchlackenblau; die Füfse fcliwarz. Donacia violacea. Foppe enum. elyir. 9.44. Fig. Ts Wohnort: auf Wafserpflanzen. Flugzeit : May. _ \ dreyfür biger Stengelkäfer. 957. Unten (chwäiz- licht mit etwas Metallglanz ; Kopf und Rü- N ou?” a - zig U Aue EN N ckenfchild ftahlblau; die Flügeldecken gras- - grün, vergoldet;-die Füfse fchwarz, Donacia collaris. Panzer Tafchenb. 1795. 216. 3 | Wohnort : Wafsärpflanzen. Anm. Ich habe nicht angemerkt, wie die Schenkel gebaut feyen, und befize das Infect nicht mehr.. ** Die Hinterfchankel zahnlos. bronzefarbener Stengelkäfer. 958. Unten , fchwärzlicht: die Aftergegend mufchelbraun gs Kopf, Rückenfchild und die PURCHEF EINEN Flügeldecken bronzefarben. Donaeia aetea. | Wohnort: Wafserpflanzen. Flugzeit: May. | Schmaldecke getheilt[childige Schmaldecke. 959. Schwarz: der Rückenfchild roftroth, mit einer fchwar- < ö zen - über das gefammte Thierreich. 685 zen Längslinie; am Grunde der Flügelde- cken ein gemeinfchaftlicher roftfarbener Fleck. | Necydalis bipartita. Znum. inf. auf, n. 220. Heimat: bey Gern. rofifarbene Schmaldecke. 960. Schwarz; die Flü- BT geldecken roftfarben, am Aufsenrande breit fchwarz, | Necydalis uftulata. Znum. in/. auf, n. 313. Heimat: bey Gern und Ingolftadt, Flugzeit : Iunius. grünlichte Schmaldeceke. 961. Schwärzlicht gold- grün, faft linienförmig; drey erhabene Stri= che auf jeder Flügeldecke. Necydalis virefcens. Enum. in/. aufl. n. 318. Heimat: bey Burghaufen und Ingoiftadt. Das voll- kommene Infeet hält fich gerne auf Wolfs- milch auf, Flugzeit : Iunius. Anm. Der Hinterleib zu beyden Seiten mit einer gelben Längslinie, die aber oft fehlt. Einige lahre aufbehalten, wurden diefe Infecten in meiner Sammlung ganz fchwarz. bla/sgelbe Schmaldecke. 962.. Schwarz; ‘die Flik geldecken fchmal lanzettförmig, fehmuzig blafsgelb : au den Seiten roth ; die Schen- kel alle dünn. Necydalis pratterana. Enum. in/. aufl. m. 316, Heimai: um Gern. Sie kömmt auf Doldenblüthen vor, keulen- 636 , | Betrachtungen | | keulenfüfsige Schmaldecke. 962. Schwarz; die Flügeldecken fchmal lanzettförmig, mufchel- braun: fchmuzig blafsgelb; die Hinterfchen- | kel gebogen‘, keulenförmig. Ä Necydalis flavefcens. Znum. inf. auf. n. 315. 'Heımat: um Burghaufen und Ingolttadt. Fiugzeit: Iunius. fpizbranaige Schmaldecke. 964. Schwarz; die Flügeldecken fchmal lanzettförmig, mufchel- braun : am Aufsenrande fpizewärts fchwarz; die Schenkel alle dünn. ag adufla. Panzer Tafchenb. 1795. 279. n. 19, Necydalis fimples. Zuum. in/. aufl. n. 312. Heimat: um Burghaufen, fchwarzgefaumte Schmaldecke. 965. Die Flü- geldecken lanzettförmig, roftfarben: von der Mitte bis zur Spize fchwarz gefaumt; der Rückenfchild roftfarben. Necydalis cantharoides. Enum, inf. auf. n. 313. Heimat: um Burghaufen und Ingolftadt. Anm. Die Füfse durchaus dünn. Linne giebt ei- nen fchwarzen Fleck auf der Mitte des Rückenfchildes an; ich habe ihn nicht überfehen, aber gefunden, dafs er erft durch Abnuzung diefes Schildes entftehe, Die Rott- farbe der Flügeldecken und des Rückenfchildes I bald mehr gelb, bald mehr roth. vollgrüne Schmaldecke. 966. Grün; die Fühlhör- ner fchwarz: am Grunde mufchelbraun; die Fütse roftfarben, Necyda- Cerambyx floralis. ‚gnitudo fupra cerambycem, „eptura arcuata Lin. out flavo annulatum. An- 'e teftaceae. 10rax flavus, zona lata fla- wielleicht nıgra). x a tra nigra; fafciis pulcher- flavis, transverfis, prima “ta, tribus varie undulatis; elytrorum flavus, i ‘orpus fubtus totum pulcher- = citrinum, dedes teftacei pulvere cane- ate pruinofi (was vielleicht 'h die Fühlhörner gilt.) N SE I u z # Callidium florale. Statura praecedentium (Call. angulati, quod majus Call. ar- ceuato.). Caput nigrum. Antennis fer- rugineis. Thorax globofus niger , fafciis duabus albis, Elytra nigra fafciis quinque (albis) prima bafeos quinta apicis. Pedes rufi. — - ER a RR" * #y + 4 > Pi BER. \ IN 5) DiN e 2.7 , > u & EN E IRTIELIEN SE EP j ER KA ERNE En "5 AR. FE T ER > va f RL; . ae ir ER 2“ ur 0,7 “ ur - > # a RiE ” 3 . 7% E77 — über das ge/ammte Thierreich. 687 Necydalis viridifsima.. Ro/si etrufe. I. n. 427. = Panzer Tafchenb. 1795. 276. n.2. Cantharis visidifsima. Lin. faun. fuec. n. 717. Cantharis viridis. Degeer Ueberf.IV ei V. Tab. Fig. 13. Heimat : bey Gern und IDEAS: feltner. Ausmefsun g. Lang UBS CH a..gf sad Breit . = = ie Ku. Allgemeine Anmerkung. Man kennt die Naturgefchichte diefer niedlichen Gat- tung noch gar nicht: Sie fcheinen nicht den Bau zu ha- ben, dafs man fie für Holzkäfer halten könnte; aber foll- ten ihre Larven nicht in faftigen Pflanzen leben x Ich follte es wohl denken, wenn mir überhaupt in diefen Pilan- zen mehrere Käferlarven vorgekommen wären, ‚Vielleicht haben fie mit den Fliegenkäfern, mit welchen fie fonft fo viele Aehnlichkeit haben, einerley Beftimmung, und fie find weniger unfchuldig als artig. Die große Fertigkeit ‘ zum Flug® , die fie mit den Fliegenkäfern gemein haben, das, wie bey ihnen gebaute, Zangengebifs, und dafs man fie nie an den Blättern oder Bitthen der Pflanzen nagen | fieht, beffärken mich in meinem Verdichte,, der vielleicht ' bewähret oder widerleget werden dürfte, wenn man ein Paar diefer Käfer währender Begattung fienge, fie in ein Zuckerglas mit feingefiebter Erde fezete, und ihnen ein kleines Stück Fleifch, worauf eine Fleifchfiege ihre Ma- den abgelezt hatte, in ihr Gefängnifs gäbe. Die Schwie- rigkeit diefes leicht fcheinenden Verfuches befteht blofs : darinn, DE EEE 638 | Betrachtungen darinn, dafs man diefe Käfer fo felten in Begattung an- trifft, die wahrfcheinlich nur kurze Zeit dauert, und gar nicht auf den Blüthen, fondern an der Erde oder auf fandigen Stellen vor fich geht. Stuzbockkäfer BEaERE Stuzbockkäfer. 967. Schwarz; die Fühl- hörner, Flügeldecken und Füfse rothbraun: . die Keulen der Hinterfüfse fchwarz. Gymnopterion majus. Necydalis major. Laichart. tyr. II. 173. n.1. Molorchus abbreviata. Panzer Ta/chenb. 1795. ‚280. n. I. Schaeffer mufcaceramb. 7. Fig. 1-5. Schaeffer Abhand. I. 392. Schaefer icon. 10. Fig. 10. ı1. Wohnort: im Holze; bey Gern und Regensburg. Flugzeit: Iulius. Ausmefsungen. Länge des Infectes - - — 114 —— des Hinterleibes - - Er —— einer Flügeldecke - - > \ Breite des Infectes - = ze WE Anm. Am Ende der zugerundeten Flügeldecken fizt zuweilen ein fchwarzer Punct, _ e mittlerer Stuzbockkäfer. 968. Die Flügeldecken rothbraun: vor der Spize ein weiises Streif- chen; die Fühlhörner dreymal körperlang. Gymnopterion medium. Necyda- Pr über das ge/fammte Thierreich. 689 Neeydalis minor. Zaichart. tyrol. II. 173. | Molorchus dimidiata. Panzer Tafchenb. 1795. 281. N. 2. . Schaeffer mufcacer. 12. Fig. 6. 7. Schaeffer Abh. 1. 397. Fig. 6. 7. ‘ Schaeffer icon. 95. Fig. 5. - . Wohnort: vermuthlich in den dünnen Zweigen der - Bäume: des Käfers auf Blüthen, um Gern und Eggenfelden, und, nach Schaeffer, um Regensburg. Flugzeii: "May. Ausmefsungen. Länge des Infectes - a —— eines Fühlborns m = rs —— des Hinterleibes _ — 3: —— einer Fligeldecke - ==’ 17 Breite des Infectes - = 1% kleiner 'Stuzbockkäfer. 969. Die Flügeldecken gelbbraun: vor der Spize ein Punct, und das Schildchen weifs; die Fühlhörner etwas länger als der Körper. Gymnepterion minimunf Necydalis minima. sScop. carn. n. 180. Leptura umbellatarum. Fabr. /pec. in/. I. 250. n. 28. Molorchus umbellatarum. Panzer Ta/chenb. 1795. } 231. N. 3. Necydalis umbellatarum. Sulzer Ge/ch. Tab. 6, Fig. 1. die Fühlhörner zu lang, Schaeffer icon. 93. Fig. 4. Fauna Boica. Yy Wohn- / 690 | Betrachtungen Wohnort: vermuthlich ebenfalls im Hoize. Flugzeit: Julius. Ausmeßungen. — Länge des Infectes - = az —— eines Fühlhorns - —, 38 —-— des Hinterleibes - = 2 RE einer Flügeldecke _ == + Breite des Infectes - 2 Anm. Man fchweigt gewöhnlich bey diefer Art von dem weifsen Puncte am Ende der Flügeldecken; gleich- wohl iit er da, und fogar eingegraben ; aber ieine Weifse, die, wie d«s Schildchens, von feinen Härchen herrührer, verliert fieh mit der Zeit. | \ . Allgemeine Anmerkung. Die Käfer diefer Gattung wollten nirgends hinpafsen, Scopoli hat fie zuerfi-unter dem Namen Necydalis in eine abgefonderte Garzung gebracht, woginn ihm aufser Schäf- fer, Hrn. von Laicharting, und Hrn, Sen. Harrer niemand sefolger ift, welche fämmtlich den Scopolifchen Namen beliebt haben. ‚Allein diefen Namen hat der faft allgemei- ne Gebrauch einer ganz andern Gattung zugetheitt, Ich habe daher in meinem Supplementum Infeciorum Auflriae, weiches nicht heraus gekommen ift, /den Namen Gym- nopterion gewählt, der rein griechifch it, und die vor- zügliche Eigenfchaft des Käfers, feine Flügel nie unter die Deckfchilde zu verftecken , gut ausdrückt. Hr. Fabri- : cius hat zwar neuerlich den griechifch feyn follenden Na- men Molorchus eingeführt ; aber diefer Name, der für ein fo flüchtiges und wirklich niedliches Infect fo fchwer- fällig ’ “ a rn N 5 2 * über das gefammte Thierreich. 691 fällig und rauh ift, hat gar keine Bedeutung, da er ent- weder völlig willkührlich ausgedacht, oder aus zwey Wörtern (nicht völlig fprachrichtig) zufammengefezt if, die fich reimen wie Tanz und Schlacht, Hr. Fabricius hat auch die vergleichenden Trivial- namen bey den erften zwo Arten durch andere erfezet, die nichts befser find alsZiffer, da fie blofse Synonymen von einer Sache find, welche der Gattung wefentlich if, und alfo für einander genommen werden kömen; da hin- gegen die vergleichenden Kelalnamen fehr gut find, wenn die Verhältnifse ftandhaft bleiben. Was einftens Linne ge- gen die vergleichenden Namen erinnert hat, geht die Pfan- zen und ihre Definitionen an, nicht die Trivialnamen fol- cher Thiere, die in dem Zuftande, in welchem die fie er- halten, keines Wachsthums fähig find. | | | Schmalbockkäfern. * Mit Dornen an den seiten des Rückenfchildes. vierfleckiger Schmalbockkäfer. 979. Die Flügel- decken gelb: zween grofse Flecke auf je- der fchwarz. Leptura quadrimaculata. Znum. infec. auflr. n.286, Schaeffer icon. i. Fig. 7. Heimat: Der Käfer kam mir bey Steinsaden auf Baumblüthen, um Gern auf Doldenblüthen Vor. bewaffneten Schmalbockkäfer. 971. Die Füfse und Flügeldecken gelb, mit vier fchwarzen Binden: die erfte aus fünf getrennten Pun- cten, die zweyte in der Mitte gebrochen, die vierte an der Spize. Leptura armata. Aerbjl in Füe/sl. Arch. 101. Tab. 26. Fig. 24. \ Heimai: um Steingaden. Yy2 Anm. 692 Kat Betrachtungen fi ir, j - Anm. Ich finde keine Seitendorne fondern blofs Hö- ’ cker an den Seiten des Rückenfchilde. Der Käfer hat k die Gröfse meiner Leptura 4fafeiata, welcher er auch y fonf fehr ähnlich ift, allein er ift viel fchunlchtigen bYraunrother Schmalbockkäfer. 972. Sattfchwarz, glänzend, die Flügeldecken braunroth, mit drey feicht erhabenen Längslinien, Leptura baja, Schaeffer icon. 82. Fig. 4 4. Heimat: Neuburg an der Donau; ein auch Rei | gensburg. | Anm. Von der folgenden Art gewifs verfchieden; | in allem Betrachte viel gröfser,, viel weniger verfchmäch- tiger, viel weniger (auf der Unterfeite) fchielend, oben | gar nicht. Schäffer malt braunrothe Füfse: mein Infect hat ganz fchwarze; auch die Fühlhörner find Er (chwar Mittags/chmalbockkäfer. 973. Der Rtickenfchild mattfchwarz, behaart, mit einem fiumpfen Dorne zu beyden Seiten; die Bruft fchwarz, goldfchielend ; die Flügeldecken roftgelb oder ichwarz mit rofigelbemn Grunde. ns Leptura meridiana. Cerambyx meridianüs, Enum. in/. aufl. n.257. Stenocorus meridianus. EIENEN: infect. d. 225% n. I. Schaefer. icon. 3. Fig. 13. = icon. 79. Fig. 7. | Heimat: um Ingolftadt und Neuburg in Erlengebü- fchen; alio if Erlenholz vermuthlich der” Wohnort der Larve, Flugzeit : May. ** Der Rückenfchild mit Dornen am Hinterende,. [chmächtiger Schmalbockkäfer. 974. Schwarz ;, Körper und Flügeldecken fchmächtig, sun as über das gefammte Thierreich. 603 | das Ende fpizig verengert; vier oraniengelbe Binden über die Flügeldecken; die Füfse gelbbraun, Leptura attenuara. Znum, in/. aufl. n. 295. Schaeffer icon. 39. Fig. 6. ; Heimat: bey Gern, wo ‚ich ihn auf a Seieäg fieng. Jchwarzaftriger Schmalbockkäfer. 975.Schwarz; die Flügeldecken roth oder rothgelb: die Nath und die icharfe Spize fchwarz. Leptura melanura. Zaichart. tyrol. II. 155. n. 11. — Rofsi eirufc. n. 398. Schaeffer icon. 112. Fig. 4. richtig. Heimat: um Burghaufen, Geis, Ettal, und faft über- all auf dem Bende, wo der Käfer die Dol« denblüthen cht. | Ausmefsung. | | Lang _ 2 x iu Breit am Grunde der Flügeldecken = 11, Anm. Durchaus völlig tieffchwarz ; die Flügeldecken mehr oder weniger gelblicht roih; die Nath (nicht ganz vom Grunde angefangen) und die Spize fchwarz, zweybändiger Schmalbockkäfer. 976. Schwarz; die Flügeldecken roth: eine querlanzettför- mige Binde über die Flügeldecken , ihr abge- ftuztes Ende, und die Zwifchennath fchwarz, Leptura bifafeiata. Enum. in/. auf. n. 298. Schaeffer icon. 39. Fig. 4 Der Käfer befucht die Blüthen. Anm. Man verweife diefen Käfer ja durch keinen Machtfpruch unter die Abarten des vorhergehenden. *%*%* Der Rickenfehild dornlos. Seesievlonfchmalborkkäfer. 977. Durchaus fatt- fchwarz; auf jeder Flügeldecke ein Punct' Br. und 694 Betrachtungen und ein in die Länge gezogener Nierenfleck roitzelb. Leptura femicolon.- ß. Der Nierenfleck der Flügeldecke unterbrochen. Leptura fexguttata. Fabr. /[yf. entom. 198. n. 14. Heimat: Hr. P. Dallinger hat ihn bey Bettbrunn gefunden. Ausmefsung. Lang * A . Breit über die Flügeldecken - 13 Anm. Der Punet der Flügeldecken am Grunde der- felben, näher dem Schildchen als dem Aufsenrande; der Nierenfleck 14" lang, ganz in derMitte der Flügeldecke, mit feiner feichten Einbucht auswärts gekehrt. - Schirenblüthen/chmalbockkäfer. 978. Schwarz ; Rückenfchild und Flügeldecken roth (£ie) oder die Flügeldecken gelbbraun, der Rü- ckenfchild fchwarz (Er). Leptura umbellatarum. Zaichart. tyrol. II. 161. n. 14: Leptura rubra. Znum. infec. auf. n. 287. das Weibchen, Schaeffer icon. 39. Fig. 2. das Weibchen. Leptura teftacea. Enum. in/ec. auflr. n. 288. das Männchen. | | Schaeffer icon. 39. Fig. 3. das Männchen. Der Käfer befucht die Doldenblüthen fehr gewöhnlich, eingefa/ster Schmalbockkäfer. 979. Schwarz; die Flügeldecken mufchelbraun , alienthalben { fchmal fchwarz eingefafst. Leptura limbata. Zuichart. tyrol. II. 166. n. 16. Leptura chryfomeloides. Anum. inf. aufl. n. 297. Schaeffer icon. 58. Fig. '7. aber die Flügeldecken zu hochfärbig. Man RN, über das gefammte Thierreich. 695 Man trifft diefen Käfer auf den Schirmpflanzen nicht \ felten an. | Anm. Die Füfse find bald fchwarz, bald rothbraun, “ wie ich an mehrern Sticken bemerkt habe. | Ich weis nicht, ob nicht folgender Käfer, den ich aus der Schiffermüllerfchen Sammlung. kenne, etwa eine Spielart fey. Picken/chmalbockkäfer. Schwarz, die Flügelde- cken roth: der Rand, die Spize, und eine pfeilförmige gemeinfchafiliche Makel fchwarz. | Leptura haftata. Sulzer Ge/ch. Tab. 3. Fig. 11. Leptura futura nigra. Degeer edit. Gall. V. 138. N. 15. Ausmefsung. Lang. 5 f: ri; 53 Breit am Grunde der Flügeldecken = 2. blutrotiher Schmalbockkäfer. 980. Die Flögelde- cken blutroth, glanzlos; der Körper fchwarz. Lästera fanguinolenta. num. in]. aufl. n. 301. Schaeffer icon. 39. Fig. 8. 9. Der Käfer befucht die Blüthen, Sattblauer Schmalbockkäfer. 981. Der Rücken- {child und der Bauch roth; die Flügeldecken Satt himmelblau. Leptura thalafsina.. Enum,. inf. aufi. n. 302. Schaeffer icon. 53. Fig. 8. Man findet ihn auf Blüthen. roihhalfiger Schmalbockkäfer. 982. Rücken- fchild und Bauch roth; die Flügeldecken tief veylenblau. Leptura collaris,. Laichart. tyr. 11. 169. &. - Yyq Schaef- — 696 Betrachtungen Schaeffer icon. 58. Fig. 9. Er Der Käfer befucht die Blüthen. | Anm. Beyde Käfer fezt Hr. von Laicharting als ‘ Spielarten zufammen; aber fie iind hinlänglich verfchie: _ den: denn f L.ihalafsına | pi! collaris ftandhaft gröfser; ftandhaft kleiner; ftandhaft fattblaue ftandhaft fchwärzlicht., Flügeldecken; veylenblaue Flügeldecken. ftandhaft nackt. ftandhaft feinhaarig. karminrother Schmalboikkäfer. 083. Schwarz, feinhärig 5 Rückenfchild und Bauch karmin- roth. Leptura carneola. Heimat: um Ingolftadt. Anm. Von der Gröfse der vorhergehenden Art, aber fatt tiefichwarz; die Flügel lohfchwarz. rothgehörnter Schmalbockkäfer. 984. Schwarz, durchaus mit goldfärbigen ie ie, Härchen bedeckt. ' Leptura ruficornis. Fabr. [pec. inf. I. 247. n. 11. Heimat: bey Ingolftadt in den Hecken des’rothen Griefes, a | Fiugzeit: May. Anm. Lang 2!" Schwarz; die Fühlhörner mufchel- braun: die Glieder allemal an ihrem Ende fchwarz; die Schenkel am Grunde allemal mufchelbraun. Schlehen/chmalbockkäfer. 985. Rückenfchild und Flügeldecken factblau; dieSchenkel alle keu- lenförmig, Leptura Spinofae. -, Enum. in/. auf. n. 310. Wohnort: im Marke der Schlehenftaudenzweige. Fiugzeit: May. Anm. \ über das ge/ammte Thierreich. 697 Anm. Der Grund der. Fühlhörner und .der\ Füfse « mufchelbraun; die Keulen fehwarz. Alles übrige fatrblau. tieffchwarzer Schmalbockkäfer. 986. Durchaus | tiefichwarz ; die Flügeldecken am Ende ganz, -Leptuta satra. : Fabr. fpec. inf. 1. 247. n.9. Wohnort: in Gebüfchen‘ um Ingolftadt. Fiugzeit :. Iunius. | “ . Anm... Lang, 23‘. Durchaus fchwarz; die Flügel- decken unter dem Suchglafe mit. feinen goldgelben: Här-, chen. Die Fühlhörner und Schenkel bald eure ha bald mufchelbraun, + _ Silber[childchen/chmalbockkäfer. 987. Durch- aus tieffchwarz ;: die Flügeldecken am Ende ausgerändet; das Schildchen von a ren weiß, Leptura feutellata. Fabr. [pec. in/. I. 247. n. 10, Heimat; Hr. PD. at; ‚ihn bey Bettbrunn gefangen. „Anm. Duürehaus tieffchwarz, aber matt, ‚welches von den vielen eingegrabenen Puncten herkömmt. Auch . auf dem Bauche fparfame niederliegende Silberhaare, die gleichwohl unter gewifsen Wendungen die Enden der Bauch- ringe verfilbern,, die Ausrandung der Fiügeldecken ift krummlinig: die Ecken find fcharf vorfpringend, - lin Ausmefsung. Ä Länge, - _ - ga Breite über die Flügeldecken am Gründe 2. Goldfchildchenfchmalbockkäfer. 088. Durch- aus tieffchwarz; die Flügeldecken feicht aus- gerandet; das Schildchen von Goldhaaren gelb. Leptura chryfochyreos, Yy5 Heimat; Pr 698 | Betrachtungen N Heimat: ihn hat ebenfalls Hr P. era bey'Bett- brunn gefunden. Ausmefsung. Länge - - oe Gele Breite über die Flügeldecken am Grunde = 2}, Anm. Wahrfcheinlich nur das eine Gefchlecht der vorigen Art, von welcher der Käfer aufser der Gröfse in folgenden Stücken verfchieden ift: das Schildchen und die hintertte Einfafsung des Rückenfchildes von Goldhaa- ren. gelb; verbleichte Goldhaare an den Füfsen; fparfamere Silberhaare auf der Uhnterfeite des Körpers. | Cardinalkäfer. gepurpurier Cardinalkäfer. 989. Schwarz; Rü- ckenfchild und Flügeldecken AERBBERIEDEDG ftreifenies. Pyrochroa purpurata. Enum. inf. auf n. 323. Schaeffer icon. 90. Fig. 4. Heimat: bey Gern, Blumenthal, und wahrfchein- lich bey Regensburg. Flugzeit: Iunius. menigfarbener Cardinalkä ‚fol 990. Schwarz; Kopf, Rückenfchild und Flügeldecken me- nigroth, ungeflreifu Pyrochroa Satrapa. Enum. infec. aufl. n. 324. Pyrochroa rubens. Panzer Ta/chenb. 1795. 210. n. 2. Lampyris rubens. Schaller in Hallifch. Gef. Abh. J. 301. Vi Heimat: bey Ingolftadt. Flugzeit: May, Lunius. Anm. Der vorhergehende Käfer beta’ im Leben und im Sonnenlichte gefehen ,„ das brennendfte Hellroth: der leztere hat nur Gemeinroth. Allge- über das gefammte Thierreich. 699 Allgemeine Anmerkung. Wennich mich in meiner Vermuthung nicht irre, fo lebt die Larve der Cardinalkäfer im Holze, Wir fchlief- fen alfo mit diefer Gattung das lange Verzeichnifs derje- nigen hartfchaligen Infecten, welche im Innern unferer Bäume und Straucharten leben, und fie eben dadurch auf- reiben, Ich will zu einiger Ueberficht nur die Namen der Gattungen hier wiederholen, Schröter. Zauberkäfer. Doldenkäfer. Bockdornkäfer, ' Kapuzkäfer. Walzenkäfer. Bohrkäfer, Liftkäfer. Kneipkäfer. . Widderkäfer. Wanderkäfer, Stuzbockkäfer. Schnellkäfer, Schmalbockkäfer, Prachtkäfer. | Cardinalkäfer. Forftkärfer. Holzbockkäfer. Einige Arten der Rüfselkäfer. Einige Arten meiner Fettkäfer. Verfchiedene Gattungen find fchon in meinem ge- genwärtigen Verzeichnifse fehr artenreich; gleichwohl ift diefes Verzeiehnifs noch fehr weit von der Vollftändig- keit entfernet, felbit in Hinficht auf die in Baiern gewifs vorhandenen, nur mir nicht bekannt gewordenen, Arten. Ich kenne fogar aus Büchern ganze Gattungen von In- fecten, welche meinen Forfchungen entgangen find, nicht, weil fie nicht vorhanden waren, fondern weil es mir bald an Aufmerkfamkeit, bald an Gelegenheit fehlte, fie zu finden. Es ift wahr „ diefe hier vermißsten Gattungen be- 4 ftchen 700 Betrachtungen ftehen faft allecaus fehr kleinen-Käferchen; aber fie find derowegen nicht weniger zerftörend, da in der Natur über- haupt die Fr uchbarkeit der organiichen Körper umgekehrt. wie ihre Gröise if. Aber mit allen dieien Käfergattungen haben wir gleichwohl die Haufen derjenigen Infecten nicht alle ge- nannt, welche am Holze unferer Bäume nagen. Wir wer- den noch unter den Schmetterlingen und unter den W efpen Infecten finden, welchen zu ihrer erften,Wohnung und Nahrung das Innere der Bäume und der ar Holzar- ten angewieien ift. Gleichwohl habe ich noch niehts von denjenigen gefagt, die, indem fie fich von den Blättern ernähren, die Vegetation des Baums in Unordnung brin- gen: nichts von denen, die die Blüthen zerflören, oder die fich in die jungen Früchte einnifteln > nichts von de- nen, welche den Keim’ im $aamenkorne tödten, oder das Würzelchen des eben gekeimten Baumpflänzchens abnagen. Wird.uns bey diefen Betrachtungen nicht bange für unfere Förfe, für unfere Baumgärten, und Lufthaine ? Sezen alle diefe unzählbaren Millionen von Infecten ,„ wel- che unaufhörlich an ihrem Verderben arbeiten, unfern Verftand , der fie berechnet, nicht in Verwirrung, nicht in Schrecken unfere Einbildung, die fie vefgröfsert? Und wird man mir glauben, wenn ich behaupte, dafs ich in diefer namenlofen Zerftörung Wohlthat, in diefen Ver- heerungen Verfchönerungen „ in diefer Unordnung Weis- heit, in diefem manchfältigen Tode Leben finde ? Gleichwohl ift es fo. Mögen mürrifche Sauertöpfe vom Veraltern der Natur fagen, was fie-wollen: der Na- turforfcher findet fie immer jugendlich fchön, immer wür- dig, gerade fo aus der Hand ihres Werkmeifters zu kom- | men, - / Bi über das gefammte Thierreich. \ TOr\ men, wie fie ift, a wie fie wirklich alle Augenblicke aus der Hand diefes anbethenswürdigen Wefens kömmt, Sie verjüngt fich unabläfsig in diefer Hand, unter deren vyorfichtsvollen Leitung alle die Millionen fcheiubar zerftö- sender Wefen lediglich an ihrer Erhaltung , an ihrer Ver- fchönerung arbeiten, Lafset uns die ‚ganze Einrichtung der Natur in ei- nem allgemeinen Ueberblicke, immer mit Hinficht auf die ‘\ Waldungen betrachten, wie fie ohne den’ Menfchen ift, der fie in ihren Verrichtungen ftört, _ 00... Die holzfrefsenden Intecten find den Holzpflanzen nicht fchädlich, ausgenommen durch ihre unverhältnifs- mäfsige Menge, und ihre Menge wird in der fich felbft überlafsenen Natur niemal unverhältnifsmäfsig. Zwo Be- hauptungen, die der Kenner der Natur, der die Beweife ‚davon täglich vor Augen hat, gerne.als Grundfäze annimmt, die ich aber gleichwohl beweifen mufs, weil nicht alle, die fich aus Berufe uder Liebhaberey mit der Natur be- fchäftigen, Kenner der. Natur find. ; | Ich habe in meinen Anfangsgründen der Botanik ei- nige Angaben geliefert, nach welchen -fich die ganz auf- ferordentliche Fruchtbarkeit der Pflanzen würdigen Hifst h), und ich bin bey Jiefen Angaben gefifsentlich weit unter der Wahrheit zurückgeblieben ,„ um nichts zu übertreiben. Gleichwohl ergiebt fich aus diefen Angaben, dais eine zwölfjährige Ulme über 164500 Saamen in einem einzigen Jahrgange liefere, die dajın binnen andern zwölf Jahren, wenn nichts hindert, eben fo grofse Bäume als der Mut- terbaum feyn, und unter ebeu diefer Vorausfezung eine Nachkommenfchaft von weit über 26960 Millionen Bäu-_ men h) $% 115, ” 702 Betrachtungen men hinter fich lafsen werden. Diefe Berechnungen grün- - den fich lediglich auf die gezählten Früchte, nicht Blüchen, eines erften Baumes, und find eben fo anwendbar auf alle übrigen Gewächfe. Die Fruchtbarkeit der Pflanzen läfst fich nicht anders, als durch eine ungeheure Spirale ausdrücken, in welcher die Abfeifsen fehr bald alles Ver- hältnifs zu ihren Ordinaten verlieren. Eine einzige Baum- art, ‚wie wir fie jezt in einer der holzärmften Provinzen haben, würde in einem einzigen Menfchenalter ein grof- fes Herzogthum in einen ftätigen dichten Wald verwandeln, und nach einigen Iahrhunderten würde es das Anfehen haben, die ganze Welt fey nur ihrentwegen gefchaffen, weil fie allein das ganze trockne Land bedecken würde, Verfchwunden wäre dann die grofse Manchfältigkeit der organifchen Weien, welche die Welt, wie wir fie ha- ben, fo fchön macht; verfchwunden jenes Ebenmäafs, das diefer Manchfältigkeit jenen Zauber ertheilt, welcher den Betrachter der Natur in hohe Begeifterung hinreißst. Aber bald würde auch auf der bewohnbaren Erde alles thierifiche Leben dahin feyn; einen grofsen Theil der Vö- gel, welcher fich lediglich von den holzfrefsenden Infe- cten nährt, haben wir bereits durch unfere Vorausfezung, dafs diefe Infecten Yicht feyen, vertilgt; der dichte un- durchdringliche Wald, den unfere Baumart bilden würde, müfste bald jedes Gräschen verdrängen, tödten jedes In- ect, das von diefem Gräschen zu leben befiimmt ift, tödten jeglichen Vogel, dem diefes Infect Nahrung geben {oll, tödten jedes kräuterfrefsende Thier, das mit feinem Munde .die hohen Kronen unferer Waldbäume nicht er- reichen könnte , tödten endlich jedes Raubthier, das am | Ende über das gefammte Thierreich. 703 Ende auch kein Aas mehr finden könnte, feinen verzeh- renden Hunger zu fillen. | Diefes ift das noch viel zu matte Gemälde der An- ficht unferer Erde, das ohne die holzfrefsenden Infecten nur allzuwahr wäre, Eine weifse Hand hat fie allenthal- ben ausgefäet, jeder Art ihre befondern Inftincte verlie- hen, ihre eigenen Verrichtungen angewiefen , und eine grofse Fruchtbarkeit zugetheilt, Mt: ihnen kehrt Ordnung und Leben in die ganze Natur zwück, Ihrer Seits von "mächtigen, oder zwar fchwachen aber nicht weniger zahl- reichen Feinden verfolgt, befolgen fie blind und unauf- haltfam die gegebenen Befehle der Vorficht. Das Ver- hältnifs, welches zwifchen ihrer Vermehrung und den An- lafsen dazu, und ihren Feinden ift, fichert die Natur vor den Verheerungen , die fie anrichten würden , und bringt alles in das bewundernswürdigfte Gleichgewicht. Ein mehr als hundertjähriger Föhrenwald hat die ihm angewiefene Lebensfrift bereits nahe fchon erfüllt: ein Heer von Raupen lagert fich auf feine Zweige, und frifst feine Nadeln hinweg. Uebermaafs an Vollfattigkeit, widernatürliche Anhäufung des. Nahrungsfäftes zwifchen Rinde und Holz, und die aufgehobene Verbindung bey- Ger Pilanzenfchichten find die Folgen davon. Ein ande- res Heer von Infecten benuzt die Gelegenheit, bohrt fich ' durch die Rinde in den Baft, den es wegfrifst, oder in das Holz, das es durchlöchert und aufreibt. Die bereits kranken Bäume werden nun tödtlich krank, die Menge ‚der zeritörenden Infecten wächft wie die Krankheit, die fie herbey selockt hat; jeder Baum ftirbt an taulend Wun- den, die er von Auisen erhalten hat, und an der Ent- kräftung , die eine Folge davon ift. In diefem Zufande der I ro | De ar Betrachtängen je der Auflüfung erwartet ihn ein drittes Heer ganz anderer, . \ meiftentheils kleiner, aber deito zahlreicherer Infecten, die raftlos befchäftiget find, ihn in der möglichft kürze- - Sten Zeit in Erde zu verwandeln , ‘während bereits ein dichter Wald junger Baumpflanzen, meiftens von ganz an- derer Art, aus-der Erde hervorwächft, die dem fterben- den und verweienden Stamme bisher Nahrung gegeben hat. & Velen Allerdings brachte das erfte Heer die tödliche Krank- heit über diefen Wald, das zweyte befchleunigte den Tod, und das dritte vollendete die Verwefung, Man klage nicht darüber. Wenige Iahre fpäter wären diefe Bäume dennoch geftorben , ohne dafs ihr Tod einen Nuzen ge- währetr hätte; laublos würden ihre Leichname vielleicht über ein halbes Iahrhundert ihre eän-liche Zerfezung er- wartet, unnüz den Plaz behauptet, und weiter zu nichts gedienet haben, als in den Gefilden des Lebens die fchreck- lichen Siegeszeichen des Todes zu feyn. Sterben mufs- ten fie: denn fie waren organifche Wefen. Aber nur wir zertrümmern ein abgenuztes Gefäis, das befsern den Plaz wegnimmt, und machen nichts befsers daraus. So machts die Natur nicht. Millionen von empfindenden Wefen foll- ten aus der Hinfälliskeit diefer abiterbenden Bäume Nu- zen ziehen, unter jedem Tritte des nahenden und fort- gehenden. Todes follten taufend Leben hervorfprofsen. Tedem Heere diefer Infecten find wieder Zerftörer- gegeben, die feiner zu grofsen Ausbreitung Einhalt thun follen. Andere Infecten und eine grofse Anzahl Vögel ‚reiben die Raupen auf, während fie noch auf den Blättern weiden; und nachdem fie\fich zu ihrer Verwandlung in die Erde begeven-haben, kömmt der Eber; wühlt fie mit feinen über das gefaimmte Thierreich. 708 Kinen Waffen aus ihren Ruheflätten heraus, und verzehrt die mit üunerbittlicher Strenge. Diejenigen Inföcten , die fich in den Baft oder in das Holz verftecken „find nicht befser daran; die Spechte wiisen fie da zu finden, und aus den tiefften Löchern herauszuziehen. Kommen fie endlich als entwickelte Thiere auf die Rinde heraus, fo haben fie an den Baumpickern, Baumläufern, . und. fat allen Arten von Azeln die unerbittlichften Feinde. Gans ze Heere diefer Vögel finden -fich da. ein, wo es diefe Iniecten in Menge giebt. _ Aber:diei& Heere ziehen fich wieder zurück „ oder zerftreuen fich, fobald. der. UVeber- Aufs ihrer Nahrung zu Mangel wird. | Bisher Bält fich alles in der Natur wechfelweife das Gleichgewicht. Aber nun kömmt der Menfch, und fös zer die Ordnung; er ffört die Harmonie der Natur, und wundert fich über den Mifsklang. Zuerit opfert er den Eber der Lütternheit feines Gaumens auf; nimmt dann das "Holz in Befiz, und hält aus dem gewöhnlichen‘ Trug- fchlufse, der die Folge für die Urfache annimmt, deA Specht für feinen :Feind; “er führt endlich unter verfchie= denem Vorwande mit allen Vögeln des Waldes einen ewis gen Krieg. Die Infecten find ihm zu verächtlich , um fie feiner Verfolgungen zu würdigen, und zu klein, zu zahl- reich, und zu verfteckt, um ihn unmittelbar für die Mühe zu belohnen, die der Krieg mit ihnen machen dürfte; fie mögen alfo ungeflört ihre Gefchäfte treiben, und treiben fie diefeiben zu weit, fo klagt er die Vorficht an. Nachdem wir die Herrfchaft des Waldes den Thie- ren entrifsen haben, follten wir mit Klugheit die Haushal- tung fortfezen, welche bisher die Thiere aus, blinden Na= turtriebe, geführet haben, Wir follten der Natur in ihrem " Fauna Boica Z 4 Gange "706 Betrachtungen , - 2 £, u re ee En Gange zuvorkommen, die Bäume, die fich dem fchwäch- lichern Alter nähern, oder durch die zu ‚grolse Näbe ne- | benftehender ftarker Bäume verkümmert, oder durch die Mereore verderbt worden, frühezeitig heraushauen : die Zähne des Ebers, die die Erde für die Saamen empfäng-. lich machen, durch die Hacke erfezen: und die Erdmaft, die er fich dadurch zu verfchaffen wufste, unferm zahmen ‚Schweine zukommen lafsen. Wir, wir find es, denen wir die Schuld anrechnen müfsen, wenn unfere fchönften Wal- dungen dahin fchwinden. Wir wollen die Natur nach künftlichen Regeln meiftern, ftatt ihr zu folgen, wir wol- len ihr willkürliche Gefeze vorfchreiben, als wenn wir ihre Defpoten, und nicht ihre Diener wären; oder wir fezen zur Bewirthfchaftung unferer Waldungen Leute, die g | nie die Sprache der Natur gelernt haben, die ihre Winke nicht verftehen , ihre Fingerzeuge nicht zu benuzen wifsen, die diefe Bewirthfchaftung in der Schule oder von einem alten Practiker handwerksmäisig erlernet haben, Leute, die nicht einmal den Umfang der Wiisenfchaften dem Na- men nach kennen, die ein Forftmann verfteben foll. Alfo noch einmal: Wir, wir, nicht die Infecten verderben die Waldungen. Dunnfuerskarter Bafiarddünnfu/skäfer. 991. Kupferfarben; oben röthlicht grün; auf den Flügeldecken ein Randpunct, eine abgebrochene hackenför- 4 mige Binde, und eine nierenförmige Ein. faisung des Hinderendes weiis, 'Cicindela hybrida.. Enum. in/. auf. n. 355. Arenarius variegatus, oe Il. Tab. 39. Fig. ı. Schaeffer icon. 35. Fig. FO. Wohnort: fandige Gegenden. EN N \ ie * baier- über das. sefammte Thierreich. "0. Upsenfeher Dünnf ufskü] Fer. . 992%» 4.Schwarz; auf "den Flügeldec "ken vier Puncte und zwey Hinterrandsmon. üächen weils. Cicindel® boja. Wohnort: Hr. P. Dallinser hat ihn in den Hohl J wegen .des Köichinger Forftes getunden. . Anm. Lang 42'4,- Durchaus verbleieht-ichwarz; ohne allen metallifchen Schimmer. Die Oberfippe, und der Grund der Kiefer weils. Zween weilse Puncte auf jeder Flügeldecke: einer am Grunde, einer um die Hälfte der ganzen Länge; beyde am Aufsenrande 5, ein dritter; aber mondförmig gefchwänzter, am Hinterrande der Flü« geldecke, | Ich würde diefen Käfer für eine Spielart der Ciein- dela fylvatica halten, wern die Gröfse' nicht :im. Wege Rinde; aber Linne fagt ?), Cicindela fylvatica jey andert« halbmal sröfser als der Feld - Dünnfufskäler, und gesen- wärtiges Infect hat nur erwas inehr als 3 der Gröise ces leztern. Feiddünnfufskäfer. 093. Grün; auf eeden Flügelde= :cke diey Randpuncte, ein ‘fchwarz einge- faumter Punct in der Mitte, und ein ichma- ler Saum am Hinterende weils, Cicindela campeftris. Enum. in]. aufl. n. 337. Arenarius viridis. Joet a Tab; 40. Fig. 4. und - Titelkupfer Fig. Schaeffer icon. 34. Fig. = 9. Wohnort: Sandfelder, = deutcher Dünnfu/skäüfer. 994. Tiefgrün; auf je- der Fiügeldecke zween bis drey Puncte “ weils; unten tief metallifch veylenblau, Cicindela germanica. Znum. inf; auf. n. 358. P Z22 Arena» - 3) Faun, fuec. n, 748. / 708 5 Betrachtungen Arenarius carneolicus. Joet II. Tab. 41. Fig. 6.. Wohnort: Flufsfand, | AR dm. Ein Mondchen am Hinterende. der Flügelde- cken, ein Punct um die halbe Länge derfeiben nahe am Aufsenrande, und oft noch ein kleiner um dieMitte weifs, Unten fpielt das Infect taubenhälfig aus Tiefgrün in fchwärzlicht Veylenblau, Schwimmkäfen breiter Schwimmkäfer. 995. Die Flügeldecken rund herum mit einem flach verbreiteten Neben- rande; die Einfalsung des Rückenfchildes überall, und der Voriaum der Flügeldecken gelb. | Dytifeus latifsimus. Zin. faun. Juec. n.768. = . Fabr. /pec. in/. I. 290. n.1. Dytifeus anaftomozans. Well in Tacgu. mifc. auf. II. 386. Tab. 23. Fig.3. das Weibchen, Der grofse fchwarze Wafserkäfer mit dem gelben Saum. Frifch inf. deut.11. 8.8. Tab. 7. Fig. 1—3. das Männchen. Wohnort: im Gewäßser um Weiden in der Ober- pfalz hat ihn Hr. Dr. Hoppe gefunden. Ausmefsungen des Männ- des Weib- chens ; chens. Länge des ganzen Infectes — 1, zul, gl, 6" Breite iiber die ganzen Flügel- decken - ra, 3% 05: 113 —— iiber die Flügeldecken mit Ausfchlufse des Ne- benrandes _ ren. 05\°9.:: Anm. Männchen: Schwarz; der Rückenfchild vorne, hinten, und an beyden Seiten gelb eingefaumt; die‘ Flügeldecken mit fehr wenigen, punctlofen, faft völlig ver- wifchten Streifen; fo weit fie den Körper decken, an der Aufsen- - Sy [3 ae ee FE Eee — DEE a eu “ Bus Zune, 8 a ne ne über das gefammte Thierreich. 709 Aufsenfeite gelbgefaumt, aber diefer Saum tritt am Hin- terende, etwa 14/4 vor dem Ende, weiter einwärts, und bildet dort eine fchmale Binde; über diefem Saume ift aber ‚der Rand breit und wegftehend gerandet, daher dann die- fer Käfer ein vorzüglich guter Schwimmkäfer feyn muis, da er mit einem Scaphander angethan ift, der ihn doch nicht hindert, leicht und mit Behendigkeit unterzutauchen: denn da fein Vorderleib (Kopf und Rückenfchild‘) mehr als bey einem andern Schwimmkäfer, und faft in einem Kreis- bogen, gefenkt ilt, fo braucht er mit den Hinterfüfsen nur einen Schlag aufwärts im Wafser zu thun, und er mufs wie ein Pfeil in die Tiefe ffürzen, da ihm eben diefer wegftehende Nebenrand der Flügeldecken nun ftatt zweyer Kiele dient, um das‘Waiser mit gröfserer Leichtigkeit zu durchfchneiden. Die Fuisblätter am erften Fufspaare bil- ‚den einen oben gewölbten , unten flachen Teller, der aus drey Gliedern befteht. Weibchen: Farbe, Umrifs, Zeichnung, wie beym Männchen, aber 1) kein Teller an den Fufsblättern, 2) zahlreiche, zum Theile anaftomofirende, Furchen auf den Flügeldecken bis zur gelben Binde vor dem Hinterrande. einge/aumter Schwimmkäfer. 996. Schwarz; der Rickenichild allenthalben, die Flügeldecken am Aufsenrande gelb eingelaumt. Dytifcus marginatus. Fabr. per. in/. 1. 291. 3. Röfel Inf, II. in/. aguat. Cl.I. Tab. 1. «) Die Flügeldecken glatt (Er). Dytifeus marginalis. Lin. /yfl. nat. 665. n.7. Schaefer icon. 8. Fig. 8. &. Die Fufsblätter eine Schaufel bildend. ß. Die Fufsblätter einfach. 22:3 3) Die 710 En Betrachtungen $) Die Flügeldecken bis an die Hälfte gefurcht: die in« nern Furchen enger ; eine 'Yförmige Quer- linie vor dem Hinterende gelb (Sie). Scharffer icon. 8. Fig. I» i Wohnort: Wafsergräben um Ingolftadt und Burg- hakıfen,“ aliernder Schwimmkäfer. 997. Oben grünlicht | " fchwaärz , unten und der Rand des Rücken- fchildes und der Flügeldecken braungelb; ein narbiger Punct beyderieits an der Stirne, fernter, jeicht eingegrabener Puncte (Zr), al Ko ‘Die Flik: veldee ‘ken von unzählichen inein- ander vertiefsenden Strichelchen fein [UN« | zelig (Sie), Dytifeus verulus, ‚. Dytifcus diipar. Ro/si etrufe. I. n. 489. Dytifeus disimilis. Ro/si_etrufc. mant, I. n. 161. Dytifcus Roefelii. Panzer Ta/ch. 1793. 74. n.4. Röfel Inf. II. inf. aquat. Cl. I. Tab. 2, - Wohnort: in Wafsergräben; felten, - Ausmefsunsen des Männ- des Weib- chens. chens. Länge des ganzen Infects N, aut Ri —— des Riückenfchilds = Da er 5:2 -——-— der Flügeldecken = 0, 1135 ur 0 Breite über die Flügeldecken =o, 8; 0% 8 —— des Rückenfchildes, hinten = 9, 53; 0, 5%. Anm. Männchen: Unten, und der Randfaum des Rückenfchildes und der Flügeldecken, nebft den Schen- keln und Fühlhörnern bräunlichtgelb ; oben, aus dem Mi Rande, dem Munde, und der untern Einfafsung der Stir- ne, welche nebft den Schienbeinen und Fufsblättern mu- ‘ fchelbraun find, fattfchwarz,, fehr glatt, glänzend : jedoch unter gewilsen Wendungen, die nicht leicht zu treffen 7 find, Die Flügeldecken mit drey Reihen ent- ne über das ge/ammte Thierreich. TIL find, mit einem grünlichten Scheine, Vorne an der Stirne, nahe an jedem Auge eine eingegrabene Narbe. Die Flü- geldecken vollkommen glatt, aufser drey Reihen entfern- ter Puncte, die fo feicht eingegraben find, dais man fie mit freyem Auge kaum wahrnehmen kann. Teller an den Fufsblättern der Vorderfüfse, | | Weibchen: Ganz wie das Männchen; ausgenom- ‚men 1) keine Teller an den Vorderfüfsen, 2) weniger glänzend, welches daher kömmt, wejl Rückenfchild und | Flügeldecken mit unzähligen kurzen eingegrabenen Strichel«- chen, die überall ineinander veriliefsen, geftrichelt find. feinpunctirter Schwimmkäfer. 998. Schwarz; . an der Stirne ein lateinifches V, alle Rän- .der des Rückenichildes nebft einem Quer- ftriche, und der Aufsenrand der mit feınen Puncten beiäeten Flügeldecken bräunlichte selb. | | : Dytifeus punctulatus. Zabr. /pec. in/. I. 292. n. 4. non fynonyma. = £Ro/si etrufc. 1. n. 487. — Panzer Ta/cheab. 1793. 73. n. 3. a) Zween feicht eingegrabene Streife längs der Flü- gseldecke: jeder von einer Punctreihe be- gleiter (Er). b) Zehn abgebrochene glatte Furchen längs der vörderh Hälfte jeder Flügeldecke, das Hinterende breit bräunlicht gelb (Sie). Wohnort: in Wafsergräben fparfam. Anm. Lang ı'', 3/4, breit 84%. Das Weibchen fat dem Männchen gleich; der Rückenfchild nur an den Seiten gelb. gefurchter Schwimmkäfer. 999. Gelbe Zeichnun- gen am Kopfe; der Rückehfchild fch warz i der Rand allenthalben, und eine unverbun- ; dene Querlinie gelb; die Flügeldecken mu- fc] 1elbraun, fein punetirt : die Puncte fc hwarz 2 Z_4 (Zr }s u 712 Betrachtw gen (Er), oder zehnfürchig: die Putchan be- haart (Sie). | Dytifcus fulcatus. Lin. faun. [tee. a. 773 Fabr. /pec. in/. I. 292. n.6. x | Dytifeus punctatus. Scop. carn. n.295. d. Dytifcus fafeiätus. Degeer Deberf. IP. et 7% n. £.?° Dytifcus cinereus. - Enum. in/. auf, n. 375. cd". Dytifeus fülcatus. Eirum. inf. auf. n. 376. 2. Le Dityque & corcelet & bandes. Geofr. paris. T. 188.’ n. 4.:.0% Sau Le Ditygue fillone. Geofr. paris. I. 188.n.5. $£. Röfel Inf. TI. nr aquat. Ch. I. Tab.3.. Figg. om- NES, Fig. 6. g'; „e 7. 2 | Schaefer icon. 3. Fig. 3. ‚Anm. Mit dem Weibchen u es keine Schwierig. Ka ich verweile alfo blofs beym Männchen. Diefes if ungefähr 8% Jang, über 5’ breit. Unten fchwarz; oben mufchelbraun, dicht punctirt, aber die Puncte fein. Der Kopf hat folgende geibe Zeichnungen: vorne am Grunde der Stitne eine breite gelbe Binde, die am Auge einen gerade abgeftuzten Hacken rückwärts fchickt; auf diefer Binde fteht ein eleichfchenkliges ftumpfwinkliges Dreyeck mit feinen Schenkeln auf, das in feinem Raume fchwarz it, und hinter diefen zwey verbundene Mondchen. Der ganze übrige Kopf oben fehwarz. Der Rückenichild fchwarz,, geibgerandet, mit der Zeichnung eines gelben Turnierkragens, der allentlialben frey im Mittelraume | fchwebt. Die Flügeldecken gelbgefaumt, eigentlich mu- fchelbraun,, aber fo dicht mit eingegrabenen fchwarzen Puncten beiäer, dafs fie davon fchwarz erfcheinen. Dafs diefes Männchen zum angegebenen Weibchen gehöre, hat Röfel, der beyde aus der Larve erzogen hat, durch Thatischen unwiderfprechlich dargethan, a/chen- ‚über das gefammte Thierreich. 713 wer art Schwimmkäfer. 1000. Unten muichelbräunlicht gelb, oben glänzend bleich- E £ ichwarz; Zeichnungen am Kopfe, der Rand des Rückenfchildes und eine verbundene Binde, der Rand der Flügeldecken und dicht ausgefäete Puncte gelb. Dytifeus cinereus. Lin. faun. Juec. n. 771. ZUVEr- > Mlsie. Dytifcus cinereus. Fabr. fpec. inf. I: 292. n. II. ungewiis, und ohne die Synonymie, aufser Linne. Wohnort: in ruhigen Wäfßern, fehr fparfam. Ausmefsung, Lang - - - 64" ’ Breit - - - 4. Anm. Der Kopf mit gelben Zeichnungen, wie beym vorhergehenden, aber nicht genau denfelben. Der Rücken- fchild am Grunde fehr fchmal gelbgefaumt , an den Seiten gelbgerandet, eine breite Binde, die mit dem Rande ver- fiiefst ; am Hinterende ungefaumt, Die Flügeldecken völ- lig glatt, ohne Spur vonStrichen „ glänzend braunfchwarz mit gelben Aufsenrande , und einer fehr fchmalen gelben Einfafsung am Schildchen , allenthalben” mit fehr feinen kaum verfliefsenden gelben Puncten befäet, die nur unter dem Suchglafe erfcheinen. eremkäfer. 1001. Unten tieffchwarz, oben glänzend bleichfchwarz: eine breite Binde über den Rückenfchild und der Auf- fenrand der 'Flügeldecken gelb! zween an- gefangene verlofchene Punctftriche auf jeder, Dytifcus funebris. Le Dytique en deuil. Geoffr. paris. I. 189. m. 6 Wohnort: in Wafsergräben, Lz35 Aus - 114.0 Betrachtungen he Ausmefsungen. Länge vom Kopfe bis zum After — ga —— des Rückenfchildes - — ı —— einer Flügeldecke - —=_. de —— eines Fühlhorns - ur Breite des Rückentchildes - = 2 u ‚über die Flügeldecken - — 3. ei Anm. Unten ift der Käfer fattfchwarz, glänzendz die zween Hinterfüise pechfchwarz, die vier übrigen, die Fühlhörner und Frefsfpizen, zwo Makeln am Kopie (eine dreyeckige und eine querlaufende) und eine Binde über den Rückenfchild, endlich der Aufsenrand des Rücken- fchildes und der Flügeldecken braungelb.- Alles übrige ift für das freye Auge fchwarz: denn das Suchglas entdeckt, dafs die Flügeldecken eigentlich braungelb, aber dicht mit fchwarzen, ineinanderfliefsenden, blofs gemalten Puncten befäet feyen. Keine Schüfselchen an den Vorderfüfsen, ‚ungefleckter Schwimmkäfer. 1002. Durchaus fattfchwarz,, glatt. Dytifcus immaculatus. num, jufsch Rai 2. 377« Wohnort : Walsergräben. zweytropfiger Schwimmkäfer. 1003. Durchaus Feten .zween dunkelrothe Puncte an der Stirne. ° Dpytifeus bipuftulatus. Fabr. /pec. inf. I. 294. n.15. —= Ro/si eirufc. I. n. 492. Dytifeus rubro - bimaculatus. Göze Beyir. 1. 618. Wohnart: en Wafsergräben, Anm. Er ändert ab: ein verwifcht rother Punct auf jeder Fiüreldecke. Wer ilın für eine Abart des vorigen halten will, mit dem werde ich nicht zanken. mu/chel- - über das gefammte Thierreich. 715 mufchelbrauner Schwimmkäfer. 1004. Schwarz, .- die Mundgegend; zween Puncte zwifchen den Augen, die Fühlhörner , die Seiten des Rückenfchildes, und unten durchaus .mu- fcheibraun; die en gelb gerandet, Dytifcus teftaceus, m Wohnort: in Wafsergräben. Man findet ihn im Auguft und September, Anm. Von der Gröfse des” vorhergehenden, Die mufchelbraunen Theile der Oberfeite find, wann das In- fect im Leben und im Wafser- ift, bräunlicht gelb. Ich fand ihn doch auch an Bruft und Bauch fchwarz. eyfö rmiger Schwimmkäfer. 1005. Satt gelbbraun: die Flügeldecken dunkler; der Körper eyähn- ‚lich, » Dytifeus ovatus. Zuum. inf. auft. n. 380. = Lin. Jufi. nat. 667. n. 18. Wohnort: Wafsergräben. Im April und Auguft, | Ausmefsung. Lang ii ie . pt Breit - ER, - 17 Dick'::: SC - - I 7 Anm. Unten fehr convex, wider die Gewohnheit der Gattung. zweyfleckiger Schwimmkäfer. 1006. Schwarz; die Stirne, die Seiten ‚des Rückenfchildes, die Bruft, ein Fleck am Grunde jeder Flü- geldecke nebit dem äufserften Auisenrande mufchelbraun. Dytifeus bimaculatus, Wohnort : Wafsergräben. Anm, Lang 14/4, Die Fitgeldecken völlig ftrei- fenlos. brand- 16 RR Betrachtungen brandköpfiger Schwimmkäfer. 1007. Kopf und .. Rückenfchild bräunlichtgelb; die Flügelde- cken verbleicht fchwarz, NRN ; Dytifeus erythrocephalus, Lin. Faun. fuec. n. 774. Dytifeus nigricans. Znum. in). auf. n. 386. Wohnort: in kleinen ftillen Wäfsern vom May bis ın Jen September. Anm. Wann das Infect in der Sammlung alt ge- worden, wird auch Kopf und Rückenfchild fchwärzlicht. Die Füfse und Fühlhörner hell mufchelbraun, | ungleicher Schwimmkäfer. 1008. Schwarz; der Vorder - und Auisenrand des Rückenfchil- des, der Grund und ausgezackte Aufsenrand v0 der Flügeldecken, und die Füise mulichel- braun. Dytifcus inaequalis. Zerbfl in Füe/sl. Arch. 126. : N. 17. | Wohnort: in kleinen Bächen um Ingolftadt. Ich fand ihn im April 1791. Anm. Lang ia, etwas darüber; breit 1°”, Der Kopf mufchelbraun, um die Gegend der Augen fehr dun- kel und faft fchwarz. Die untere Hälfte der Fühlhörner braun, dieobere f(chwarz. Der Rückenfchild mufchelbraun, hinten fchwarz. Der Grund der Flügeldecken und ihr Auf- fenrand hellimufchelbraun eingefafst: lezterer wirft an der lezten Hälfte/feiner Länge ein Paar Zacken einwärts, und hat zwifchen beyden einen fchmalen fchwarzen Längsftrich; übrigens find die Flügeldecken ftrichlos, äufserft fein pun- ctirt, und mit fehr zarten niederliegenden Härchen befezt. Unten find Kopf und Bruft, und Füfse hellmufchelbraun, aber den Bauch, den die Schriftfteller von der gleichen Farbe angeben, finde ich fchwarz, malifärbiger Schwim mkäfer. 100g. Matt fchlä- gegelb; der Rückenichild am Rinterrande _ bieich z über das gefammte Thierveich. 17 bleich fchwarz; die Flügeldecken fchwarz: der Rand und zween damit verbundene Flecke verbleicht gelb. Dytifcus luridus, | Dytifcus inaequalis. Fahr. gen. in/. 239. Weinori: in, Walsergräben bey Ingolftadt, fchon im April, Aum. Lang 2''; breit 13, kaum. Unten bleich mufchelbraun,, aber der Bauchgrund bleichgelb. | \ Kiriafer Schwimmkäfer. 1010. Schwarz, glatt; an .jeder Flügeldecke der Aufsenrand und zween bis drey ey Ni am Grunde, gelb. Dytifcus minimus. Znum. in]. auf. n.385. =: Scop. carıı. n. 297. | Dytifcus sranularis. Fabr. pec. in. I. 296. n.33. "Le ditique & brodure panachee. Geoffr. paris. I, | 190. | Wohnort: in reinen ftillen Wäfsern um Ingolftadt, \ Man findet ihn im Junius. Anm. Keine Linie lang, Kopf und Rückenfchild fchwarz. liniirter Schwimmkäfer. 1011. Oben fchwarz: der Kopf muichelbraun ; der Grund des Rü- ckenichildes, der Aufsenrand und zwo Li- nien am Grunde jeder Flügeldecke gelb, Dytifcus lineatus. ' Fabr. fpec. in/. I. 234. n. 25. Wohnort: in den kleinen Bächen. und vom Aus- treten der Donau zurückgebliebenen Wäf- fern um iIngolitadt. Schon im April, | Anm. Eyförmig, lang 17. Der Kopf und die Ganze Unterfeite mufchelbraun. Von den zwo gelben Linien am Grunde jeder Flügeldecke die innere kürzer, finger- _ N u # 718- hie Betrachtungen “ — fingerhutförmiger Schwimmkäfer. 1012. Roft- farben; eine Punctreihe am Hinterrande des. _ Rückenfchildes, und am Grunde der Flügel- decken, mehrere längs der Flügeldecken fchwarz. Dytifcus digitalis. . Wohnort: in ftillen Wäfsern um ‚Ingolftadt, das ganze lalır hindurch. Aum. Eyförmig ; lang 144, breie 3", Die Fli geldecken im Sonnenlichte goldglänzeng, Am Hi; Nterran- de des Rückenfchildes zjeht fich eine Linie von eingegrä- benen fchwarzen Puncten herum; eine andere am Grunde jeder Flügeldecke. Auf jeder Flügeldecke neun Längsrei=- hen folcher Puncte, | pechbrauner Schwimmkäfer. 101%. Eyförniaul fchwarz; der Kopf vorne, der Rückenfchild, die Bruft, die Fühlhörner. und Fütse, roth- braun; der Alıfsenrand der Flügeldecken gelblicht, Dytifeus piceolus. Herbfi in Fiefsl. Arch. 107. Wohnort: in den Gräben um Ingolfadt. Anm. 3'" und darüber lang. Im Wafser und mit= tels des durchfcheinenden Lichtes gewahret man auf jeder Tlügeldecke aufser dem Rande noch drey gelblichte Striche, brandgelber Schwimmkäfer. 1014. Eyförmig, glänzend; Kopf und Rückenfchild roftgelb; FG die Flügeldecken fchwärzlicht braun, ge= ftreift punctirt. Dytifcus ferrugineus. Znum. injech, auf. n. 387. Wohnort: in ftillen Wäfsern gemein. Anm. Etwa ı1$'4, und durchaus bettwanzenfärbig. Schwarzfireifiger Schwimmkäfer. 1015. Eyför- inig, roftgelb; der Hinterrand des Rücken- fchildes , und fünf Striche auf jeder Flügel- decke fchwarz. Dytifcus - über das gefammte Thierreich. Kr 719 Dytifcus obliquus. Fabr. mant. 1.193. n. 47. Wohnort; in Gräben um Ingolfadt. > Anm. Lang 14, Durchaus roftfarben, oder licht bettwanzenbraun. ie Augen, der Hinterrand des Rü- ckenichildes , und 5 Striche auf jeder Flügeldecke fchwarz; > von dietien Strichen iind zween vorne: der äufsere mit ei- nem Hacken; drey rückwärts! der innere fait eine Fort- fezung des innern vordern, einfireifiger Schwimmkäfer. 1016. Schwarz; nur ein einziger punctlofer Strich auf jeder Flü- - geldecke. Dytifeus uniftriatus., num. infec. auf. n. 387. „u Wohnort: in kleinern Wäfsern ziemlich häufig. Anm. Von der Gröise eines Flohes;"oben und un- ten fchwarz ; auf dem Rückenfchilde zween_eingegrabene Striche, cdıe über den Grund der Flügeldecken xhingehen. Auf jeder Flügeldecke ein einziger, punctlofer, eingegra- bener Strich, an der Nath. Die Füfse und Fühlhörner roitfarben. Der Auf:enrand der Flügeldecken,’zwo kleine Linien am Grunde, und eine unweit der Spize auf -jes der, gelb, | Br _ Anmerkuns, Die Larven diefer Gattung, wie die vollendeten Thiere find die Tiger der kleinern Wafserwelt. - Erftere haben einen langen, geitreckten, aus eilf Ringen, und ei- nem ziemlich ftarken Kupfe beftehenden Leib, der mit einem berrächrlichen , fehr fcharfen Zangengebifse verfe- ben it, womit fie ein jedes Thier packen, das ihnen nicht felhft fürchterlich ‚vorkömmt, Sie ürterfekeiden fich von den Larven der W afserkäfer dadurch „ dafs fie keine Flofsen haben, Nichts deito weniger find fie gute Schwim- mer. oder vielmehr Taucher. Um den Pupenftand durch- zugehen, kommen fie aus dem Wafser heraus auf das trockene.Land, vergraben fich da, und harren ihrer Ver- wandlung entgegen. _ Sie-felbft, und die Käfer, die aus ihnen entitehen, find für die Fifche, die Wafservögel, Molche ,„ Tritonen , Schlangen und Fröfche, und fogar für andere Waifserinfecten ein köftliches Mahl. Da diecfe Larven, auch bereits ganz ausgewachfen, wie ihre Käfer, von = rn ’ \ \ « oe ‚ara Betrachtungen Kr & &: von fehr verfchiedener. Gröfse, und dabey fehr zalifreich find, fo ıft für die Nahrung der andern Thiere „.-weiche: mit ihnen das gleiche Element bewohnen, hinlänglich ge= forgt. r i ö i - 5 ö | ö a DEE gemeiner Ohrk äfer. 1017. Die Flügeldecken ander. Spize weiislicht ; die Fühlhörner mit vier= u... »2ehn Gliedern, Bi Foräcula auricylaria. Znum. inf. auf. n 455 3 pr r jr N. 453» Scharffer icon. 144. Fig. 3. 4. $ Wohnort: allenthalben in Gärten. y? kleiner Ohrkäfer. ‚1013. Mufchelbraun; die Flügels decken 'ungeflecktz die Fühlkörner am Ende » in WEHSHN zu RER, | 4 » Forficula minor. Znum-inf. aufır.n. 456, N Schaefer icon. 41. Fig, 12. 13. Ä Wohnort: auf Dünger, Schabenkäfer. gemeiner Schabenkäfer. 1019. Schwarzbraun oder fchwarz; die Flügeldecken undurchfcheinig, grobaderig; das Weibchen deckenlos. Blatta orientalis. Enum: inf. aufl. n. 457. Schaefer icon. 155. Fig.6. 7. oe Wohnort: in Liäufern. | 3 Anm. Er foll aus Orient zu üns gekommen feyn, Man hat diefs oft gefagt, aber nie bewiefen. Unterdef- fen ift fo. viel allerdings richtig, dafs diefes Infect, mei- nes Wilsens, nie auf freyem Felde, fondern iediglich in Häuiern gefunden werde, lappländifcher Schabenkäfer. 1020. Roftfarben: der Rückenfchild fcehwarz: roftfarben ein- gelfaumt; die Flügeldecken durchfichtig, ade: rig, weingelb oder bräunlicht. en ‚Blatta lapponica. Enum. inf. aufl. n.458. Schaeffer icon. 48. Fig. 2.3. = icon. 158. Fig: 24 Wohnort: auf Büchen. B Ba, A u N ee, Ah DT ya Ad ii, y. | #) N = eh _ = a > >. R BY, Yo 2 = et au m nu ä 4 ee. u r 1 ee u A = >> e A ne - | nn | u . 2 m; “ - u A pr = _ - f > al ws i - m > . u a ng - _— P- # F ir re cn F 5 = - Pr en B * y l — f u Pu f = D > &. - j e r; - . > , ‘ ws Ei s Br - . >. a u w ee * e er rt » Pas h - f x N er »£ d Wer Drag u‘ SER % “ L’F Rt Agnes en Bes a ei Br a re a DEE I 7 r 6 a er k u Mn er he s N en EEE 5 ger PFERD u . 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