Prenss & Jünger, Breslau. 63 — ^^^Yfi^w^v. Flora e r Gegend um Frankfurt am Main Johannes Becker. Der Senckenbcrgischen naturforschenden Gesellschaft , des physikalischen Vereins zu Frankfurt a. M. und der Wetterau. Gesellschaft f. d. gesammte Naturkunde wirkl. Mitglied , der Königl. Bair. botanischen Gesellschaft zu Regensburg u. der naturforschend. Gesellschaft des Osterlandes correspoiidirendens Mitglied. Zweite Abtheilung. NSW YORK „ BOTANtCAL Cryptogamie. ^Miwaw. Frankfurt a.M., 1828. in der Verlagsbuchhandlung von , Lud wig Reinherz. •Qx * v^ Gedruckt bei C. £. Brede in Offenbach. Cryptogamie. Beckers Flora II. v^nter Cryptogamen versteht man Gewachse ohne oder mit muthmaslichen aber nicht bemerkbaren Befruchtungs-Organen; sie sind nämlich entweder Agamen, Gewächse ohne muthmas- liche Befruchtungs-Organe und ohne eigentliche Samen 5 sie pflanzen sich durch Keimkörner, Verlängerung oder Trennung fort und keimen ohne scheinbare Samenlappen} ^der Crypto- gamen, Gewächse mit muthmaslichen aber nicht bemerkbaren Befruchtungs-Organen und Samen ohne Embryo, die aber mit scheinbaren Samenlappen keimen. Zu den Ersten gehören die Lichenen , Algen , Pilzen und Schwämme, zu den Letzten die Farren und Moose. Linne machtedaraus in seinem Sexualsystem die vier und zwanzigste Klasse , begriff sie unter dem allgemeinen Namen Cryptogamia und theilte dieselbe in \ier Ordnungen , nämlich: Farren, Moose, Algen und Schwämme. Nach den neuern An- sichten aber machen diese Gewächse die zweite Abtheilung im Pflanzenreich aus. Jus s ieu nennt sie Acotyledonen , und macht daraus nebst den Najaden die erste Klasse seiner natürlichen Methode. Decandolle, in seiner Anordnung der natürlichen Pflan- zenfamilien zählt die Najaden und Farren unter denen Vascular- oder Cotyledonar-Pflanzen zu denen Endogenen oder Monocoty- ledouen und bildet daraus die sechste Klasse mit dem Namen: Cryptogamen; die Moose, Lichenen, Algen, Ilypoxylen und Schwämme zu denen Gellular - oder Acotyledonar -Pflanzen und bildet aus den Moosen die siebente Klasse mit dem Namen Fo- liaceen und aus den Üebrigen die achte Klasse mit dem Na- men Aphylien. Darin kommen alle agamische Gewächse am meisten über- ein, dafs sie sich durch Knollen , Wurzelbrut, Knospen oder Verlängerungen fortpflanzen. Vermöge dieser Art Fortpflan- zung nähern sie sich einigermafsen den Thieroflanzen , und D e- saussure und Vau eher in Genf haben die interessante Ent- deckung gemacht, dafs eine Art Conferven, die in süfsen Wassern, auch auf Steinen , an Mauern und an altem Holz vorkommt, unet sich im Wasser in einen dicken Filz einnistet, dafs dieses Wesen, wenn es Lieht und Wärme geniest, sich beständig nach allen Richtungen bewegt. Vaucher macht eine eigene Gat- tung daraus , die er Oscillatoria nennt. Diese Organismen bc- slehen aus unendlich kleinen, einfachen, meistens an einem Ende zugespitzten und enge geringelten Fäden. Sie vervielfäl- tigen sich weder durch Eier oder Samen, noch durch Knospen, sondern durch Mose Trennung der Hinge. Ihre Bewegung ist durchaus nicht regelmäßig, sondern so ungleichförmig, wie alle thierische Bewegungen zu seya pflegen. Der Uebergang des einen INaturreichs in das andere und die Unmöglichkeit, beide organische Reiche durch feste Grenz- linien von einander zu scheiden, wird noch klarer und augen- scheinlicher, wenn man mit Priestley die Verwandlung der In- fusionsthierchen in wirkliche Confcrven beobachtet hat. Es be- darf zu dieser Wahrnehmung nicht einmal besonderer Aufgüsse, sondern man kann jedes ruhende und der Sonne ausgesetzte Brunnenwasser dazu benutzen. Anfangs bildet sich auf der Ober- fläche eine feine grüne Rinde, die aus unendlich vielen kleinen Moleculcn besteht, welche eine thierische Bewegung haben. Diese aber verschwinden nach einiger Zeit und gehen in vege- tabilische Fäden über, die, wie jede grüne Oberfläche einer Pflanze , im Sonnenlichte Sauerstoffgas liefern. Diefs ist die sogenannte Priestleyische grüne Materie , Vaucheria infus ionum , D e c a n d o 1 1 e. An einer andern Gattung dieser einfachsten Pflanzenformen nimmt man Erscheinungen wahr, die nicht weniger auffallend sind. Bei der Gattung Gonjugata, Vaucher (Zygnema Agardh) findet zur Erzeugung der Frucht eine wirkliche Paarung statt. Diese , im süfsen Wasser schwimmende Fäden sind gegliedert; es legen sich ihrer zwei von derselben Art Glied an Glied, und verwachsen so miteinander. Aus zwei gepaarten Gliedern lliefset der grüne Inhalt in das Eine zusammen , worin Keimkürner ausgebildet werden, indem das andere Glied leer bleibt. Dieses Zusammenziehen des grünen Stoffes findet in Gliedern bald des einen, bald des andern Fadens statt, und die vereinigten tren- nen sich , wenn es vollführt ist. Die Pilze sind die niedrigsten Lebensformen der Luft, und die , worin sich das pflanzliche Leben am unentschiedensten aus- spricht. Etliche Naturforscher haben die Pilze zu dem Thier- reich gerechnet, andere haben für dieselben ein eigenes, zwi- schen Thicr und Pflanze mittleres Reich angenommen ; Pilzgat- tungen sind für Thiere , und Schimmelarten für Luftzoophyten angesehen worden. Die pflanzliche grüne Farbe ist den Pilzen fremd. Die einen entwickeln sich, wie die Infusion&uuerclie», nur da, wo organische , thierischc oder pflanzliche Substanzen verwesen, und die Schnelligkeit, womit die mehrsten entstehen, sich ausbilden , alle Lebensfunctionen verrichten und wiederum vergehen, erinnert eben auch an die flüchtigen Gattungen be- nannter Thierchen. Die andern entfalten sich nur im Innern lebendiger Pflanzen der hohem Ordnungen , unter der Ober- haut, im Zellgewebe der Blatter, im Samenkorn.* Viele von diesen durchbrechen zur Zeit der Keife ihre Hülle, um ihren Samenstaub , ihre Keimkörner nach aufsen auszustreuen ; an- dere treten auch dann nicht an das Licht , und vollbringen ih- ren parasitischen Lebenslauf in den fremden Körpern einge- schlossen. Es sind wahre Eingeweidepflanzen , den Eingeweide- würmern des Thierreichs völlig zu vergleichen. An die Gal- lerte der Algenreihe schliefsen sich die Gallertpilze 5 und an die Wasserfaden die Schimmel- Arten, die man als die unent- schiedentsten Pflanzen unter den Pilzen betrachten kann. Die Fleischpilze, die man auch Erdschwämme nennt, sind die grös- sern und bekannteren Formen dieser Pflanzenreihe. Die Staub- pilze endlich, die theils in lebendigen, theils auf und in todten Pflanzen sich entwickeln, gehören zu den Einfachsten. Viele bestehen fast nur aus Keimkörnern , und bilden, da diese bei den Pilzen und Flechten von gleicher Beschaffenheit sind, den Uebergang zu den Flechten , von denen mehrere eben auch fast nur aus der Frucht bestehen. Die Flechten bestehen aus einer blattartigen Ausbreitung , die man Thallus oder Fiechtenlager nennt, und aus verschieden geformten Knöpfchen oder Schiisseichen, welche die Behälter der Keimkörner sind. Das Flechtenlager ist bei den verschiede- nen Arten verschieden gefärbt, und die Feuchtigkeit läfst es grüner erscheinen , aber das lebhafte Saftgrün der vollkomme- nen Pflanzen ist diesen Gewächsen fremd. Etliche Flechten, deren Thallus aus Fäden besteht, die den "Wasserfäden ähn- lich sind, scheinen vermittelnde Formen zwischen den Wasser« und Luft -Algen zu seyn. So nahe manche dieser agamischen Gewächse an das Thier- reichgränzen, eben so auffallend ist die Verwandtschaft man- cher andern mit der sogenannten unorganischen Natur. Be- trachten wir die Schorf- Flechten: Lepraria, Spiloma, Grap-his, Lecidea, untersuchen wir sie microscopisch, so bemerken wir nicht das Geringste , welches auf eigentlich vegetabilische Natur schliefsen läfst. Da ist kein zelliger Bau, da sind keine Werk» zeuge der Befruchtung, keine Früchte : diese Wesen gebe« 111 dem Sonnenlichte kein Sauerstoffgas. Sic entfernen sich von Salzhlüthen Mos durch eine etwas verschiedene Form. In der That stehen sie auf der untersten Stufe aller Organismen und sind die wahrhaft ersten Anfange und Anflüge der Vegetation. Die kleine Gruppe der Lebermoose vereinigt wenig über- einstimmende Pflanzenformen , die verschiedentlich an die Flech- ten und an die Wasser-Algen erinnern. Sie schliefset sich der gröfsern un^ natürlichen Familie der Laubmoose vermittelnd an. Die Laubmoose stehen auf einer hohem Entwickelungs- stufe als die Algen und Flechten; sie sind der grünen pflanzli- chen Farbe theilhaftig und man nimmt an ihnen viele Organe der vollkommeneren Pflanzen wahr. Man ahnet an ihnen die Trennung der Geschlechter , ohne deutlich die Geschlechtetheile an ihren Verrichtungen zu erkennen. Die Zahl vier, welche die Thierbildung der untern Gruppen der Zoophyten bezeichnet, wiederholt sich gleich bezeichnend an den Moosen. Ihre Frucht ist eine Büchse oder Kapsel, deren Oeffnung, fast bei allen Gattungen, gezahnt oder mit Borsten umrandet ist, und diese Zahne oder Borsten sind bei allen, ohne Ausnahme, in bestän- diger gevierter Zahl. Die Farrenkräuter , die entweder Stauden oder palmen- ähnliche Bäume sind, unterscheiden sich von den vollkommne- ren Pflanzen nur durch den Mangel der Blüthe. Ihre Keimkör- ner entwickeln sich , ohne vorangegangene , bemerkbare Blüthe, auf der Rückseite der Blätter, entweder oberflächlich und nackt, oder unter Hüllen, oder auch in Behältnissen, die aus der Blattsubstanz gebildet sind, und zur Zeit der Reife sich eröff- nen. Sie gleichen einem braunen Staube , und bilden bei den verschiedenen Gattungen verschiedene Zeichnungen, Punkten, Streifen u. dgl. Bei einigen verkümmert das Blatt, es breitet sich nicht gleichmäfsig mit den unfruchtbaren aus, und bekommt eine sehr verschiedene Gestalt. Die wurzelständigen Farren- kräuter machen eine eigene kleine abweichende Familie aus. Es sind Wasser - oder Sumpfpflanzen , deren Früchte in kugelför- migen Kapseln oder Behältern an den Wurzeln erscheinen. Die Gattung Lycopodium und Equisetum werden den Far- renkräutern angereihet, mit denen sie auf gleicher Entwicke- lungsstufe zu stehen scheinen. Sie haben sonst mit ihnen wenig Aehnlichkeit. Lycopodium hat den Wuchs und das Ansehen der Moose , von denen es sich in der Fruchtbildung unterschei- det. Equisetum steht , als eine ganz eigentümliche Pflanzen- form, abgesondert. Beide ermangeln einer Blüthe, quisetiueu. Rieh* Aruchtböden schildförmig, gestielt, offen, vieleckig, quirlig in einer länglichen Aehre , auf den Unterflächen derselben siz- zen die Früchte in gehörnte Decken gehüllt, welche zur Zeit der Keife als grüne , mit einem Knöpfchen und an den Selten mit vier gewundenen , an den Ecken verdickten Springfedern versehene Ku'gelchen herausfallen. 1. EQUISETUM. L. Schafthalm, Schaftheu, Schachtelhalm. 1. Equisetum arvense. L. Feld-Schaft halm, Kan- nen kraut, Kandelwisch. Der fruchtbare Strunk Ist einfach, glatt, nackt, mit wal- zenförmigen Scheiden , welche in spitzige Zahne getheilt sind ^ der unfruchtbare Laubstrunk kommt später hervor und ist eckig, scharf, mit 10 — 15 in Quirlen stehen- den, aufrechten, einfachen, viereckigen, gefurchten Aesten. Die Zähne der Scheiden werden endlich schwärz* lieh, die Aehre gelblich -weifs. ß, procumbens , mit niedergestrecktem Laubstrunk. Auf Aeckern , Wiesen , an Rainen allenthalben. Blüht Im März, April. 7(. 2. Equisetum ßiiviatile* L. F 1 uf s - S chaf th a Im/ Der fruchttragende Strunk ist einfach mit grofsen, trich- terförmigen , am Grunde glänzend-weifsen , eingerlssen- gezahnten Scheiden, deren Zähne sich in lange grannen- artige Spitzen endigen : der Laubstrunk mit vielen ein- Equlsetinen, fachen, sehr langen, dünnen, scharfen, tief gefurchten Aesten. E. eburneum. Roth. E. Tclmateja. Ehrh. An Ufern und sonstigen feuchten Stellen : an dem Bäch- lein, welches von Bergen herunter zu der Enkheiiner Mühle fliefst, an dem Ufer der Nidda bei Hausen, Rü- delheim Blüht im Mai — Juli. % 3. Equisetum sylvabicum. L. Wald - Schaft ha Im. Strunk fruchtbringend und unfruchtbar, doppelt-ästig mit scharfen herabgebogenen 4 - eckigen Aesten und fast 3-seitigen Aestchen. In Wäldern und an deren Rändern: im Frankfurter WTald, am Rande bei der grofsen Wiese beim Sandhof, bei dem Goldstein , bei Offenbach am Wald. Blüht im April — Juni. 2f. 4. Equisetum limosum, L. Sc hlamm - Schaft halm. Strunk fast ästig mit 5 - eckigen , glatten Aesten und gip- felständiger Fruchtähre. E. Heleocharis* Ehrh. E. poljmorphum. Schrank. In Gräben, Bächen, Sümpfen allenthalben. Blüht im Mai, Juni. %. Aendert mit einfachem und ästigem Strunk. 5. Equisetum jjalustre. L. Sumpf- Schafthalm. Strunk furchig, glatt, mit gipfelständiger Fruchtähre und einfachen, aufrechten, vierfurchigen, unfruchtbaren Aesten 5 Scheiden mit gleichen, braunen, am Rande häu- tigen Zähnen. ß. jjolystachyum. Die Aeste sehr verlängert und an der Spitze fruchttragend. In Sümpfen und Gräben allenthalben, ß. in den sunpfigen Gartenstücken bei Bürgel , im Frankfurter Wald am Rande des Grabens der Saustiege-Wiese. Blüht im Mai , Juni. % . 6. Equisetum -pratense. Ehrh. Wiesen-Schaft halm. Strunk ästig , gefurcht , rauh mit gipfelständiger Fruchtähre ; Aeste einfach zu 12 -16 in Quirlen, abstehend, 4 -fur- chig 5 Scheiden mit pfriemförmigen , spitzigen, brau- nen, häutigen, vertrocknenden Zähnen. £. pratense. Borckh. in Roem. Archiv 1. 3. p. 5, Equisetinen 9 1 " ■ • ■■ Auf nassen Stellen selten: im Arhciliger Walde neben der Dieburger Strafse ; aufwiesen bei Grofsbussek. Blüht im Mai, Juni. 21. 7. Equisetum hyemale. L. Winter-Schafthalm, gebräuc hlich es S ch a chtelheu. Strunk hoch, sehr rauh, gefurcht, ohne Aeste, manchmal nur am Grunde ästig mit gipfelsta'ndiger Fruchtähre ; Scheiden stumpf , kurzzahnig, am Grunde und an der Spitze schwarz, in der Mitte weifs, die obern mit ver- längerten Zähnen. ß. minus , in allen Theilen kleiner. An sumpfigen Orten in Waldungen: bei Darmstadt, Arhei- ligeu, Bessungen, bei Homburg, Stetten , ß. auftrok- kenem Boden im W^ald hinter Messel , auf dem Weg nach Darmstadt. Blüht im Aug. Sept. % 8. Equisetum variegabum. Schleicher. Bunter S cha f t h ahn» Strunk einfach, straff, kahl, lief gefurcht, mit gipfelstän- diger Fruchtähre ; Scheiden brandig, mit lanzettlichen , zugespitzten, weifsen, durchscheinenden, mit schwar- zem Mittelstreif versehenen Zähnen. E. hyemale ß. arenarium. Borckhausen in Roem. Archiv 1. 3. p. C. Equisetum. Ilaller Ilelv. No. 1678. E m o o s c. 76. Pterigynandrum filiforme. Hedw. Fadenförmi- ges Fctlcrmoos. Stengel kriechend mit gestreckten, faden förmigen Aesten, in einerley Richtung liegend; Blätter eirund, zugespitzt, ohne Nerv , an der Spitze fein gezahnt ; Deckel etwas gekrümmt, zugespitzt. Grimmia filifonnis. \V. u. M. ffypnum cylindraceuin. Brid. Maschallocarjjus Jilifurmis. Spreng. Encalyjtta ßliformis. Both. "YVctt. Fl. Hedw. sLirp. IV. tab. 7. An Bäumen im Büdingcr Wald , oberhalb Wächtersbach. (Ca sse beer). Juli. %. 26. FISSIDENS. Hedw. Gabel zahn, Farrenmoos. Kapsel länglich-eirund- Randbesetzung einfach mit 16 brei- ten , meistens bis zur Hälfte getheilten Zähnen mit ungleich ab- stehenden Spalten. 77. Fissidens exilis- Hedw. Kleiner Gabelzahn. Stengel einfach, gestreckt; Blätter spitz-lanzettlich; Kap- selaufrecht, länglich, auf gipfelständiger Borste. F. viiidulus. Stlirm. Roehl. Dicranum viridulum. Sw. Dillen, h. m. tab. 34- ßg. 1. Hedw* sttrp. III. lab. 29. Sturm. //. 9. Auf Steinen bei Gelnhausen. (Cassebeer). Januar. 0. 78. Fissidens osmundioides. Hedw. Aechtes Far- r e n m o o s. Stengel einfach, gestreckt, beblättert, gröfser , unten öf- ters ästig; Blätter gleichbrcit-länglich , stumpf, durch den auslaufenden Nerv stachelspitzig. Dicranum biyoides. Swartz. Hedw. sp. tab. 40. Sturm. 77. 9. Am Hollerborn der Schönau, Gelnhausen gegenüber. (Cas- seb eer). Im Frühling. 7(. 79. Fissidens adiauboides. Hedw. Widertlion- Farrenmoos. Aufrecht, meistens ästig; Blätter lanzetllich-eirund, wenig u b m o o s e. 39 spitzig- öfters fein gezähnelt; Kapsel länglich- eiförmig, geneigt; Borste aus der Mitte des Stengels. Dicranum adiantoides* Sw. Hypnum adiantoides* L. Dillen, h. w. tob. 34./£* 3. Hedw. stirp, III. tob. 26. Sturm. //. 9. Auf Sumpfwiesen, unter Sträuchern an feuchten Orten: auf der Wiese beim Sandhof, am Grindbrunnen, bei den Kettenhöfen, bei Hausen, Praunheim , um Hanau. Im Frühling und Herbst. lf. Selten mit Kapseln. 80. Fissidens taxifolius. Hedw. Taxusblättriges Farrenmoos. Dem Vorigen ähnlich aber kleiner, meistens einfach, nie- derliegend j Blätter dichter, lanzettlich, spitzig* Borste am Grunde des Stengels hervorkommend. Hypnum taxifolium. L. Dicranum taxifolium. Sclireb. Welt. FI. Dillen, h. m. lab. 34- fifr. 2. Hedw. sp. lab, 39. Sturm. II. 2. An feuchten Orten , an Wegen, Wiesen, Dämmen, in Gärten , Weinbergen und Waldungen. Im Frühling. 2f. 27. DICRANUM. Hedw. Gabelmoos. Kapsel länglich oder eiförmig-länglich; Bandbesetzung ein- fach mit 16 lanzettlichen , einwärtsgebogenen , zweitheiligen, am Grunde freien oder verbundenen Zähnen^ Mütze halbirt, bedeckt die Kapsel halb. 81. Dicranum scoparium. Hedw. Besen-Gabel moos. Stengelästig, aufsteigend, filzig; Blätter lanzettlich, zu- gespitzt, am Bande und am Nerv gezahnt, sichelförmig einseitig; Kapsel walzig, länglich, krumm mit langge- schnabeltem Deckel und langer Borste. Bryum scoparium. L. Hypnum scoparium. Scop. Dillen. Ä« nu lab. 46. fig. 16. A. B. Sturm. II. 13. Gemein in Wäldern auf der Erde. Juli , August. 2f . 82. Dicranum heteromallum. Hedw. Einseitiges Gabelmoos. Stengel aufrecht , ästige Blätter eirund, fein, lang, bor- stuipfiiemförmig, einseitig, gezähnelt, gelbgriiu; Kap- 40 Laubmoose. sei schief, eiförmig, länglich, geneigt- Deckel pfriem- förmig, doppelt so lang als die Kapsel. Bryum heteromallum. L. Dillen, h. m. tob. ^7*ßg. 37. Hedw. slirp. I. tab. 26. Sturm. //. 13. Auf Ileideboden unter Wachholderbüschen, in Nadelholz- wäldern, an Baumstämmen, Hohlwegen, Wassergräben. Im Herbst und Frühling. 7(. «3. DicrAnum varium. Hedw. V e n'ä n d e r 1 i c h e s Gabelmoos. Stengel kaum ästig , grün; Blätter borstenartig, tanzett- lich, aufrecht: die obern einseitig; Kapsel braun, schief, länglich-eirund; Deckel krumm , kegelförmig zugespitzt. Bryum simplcx. L. D. rufescens. Turn. D+ rigidulunu Sw. Iled^-. Dillen h. m. tab. 50. fig. 59. Sturm. //. 19. Auf feuchten thonigen Aeckern , auf überschwemmten gra- sigen Plätzen. Im Winter und Frühling. 7f. 8<1. DicrAnum Schreheri. Swarbz. Seh rebers Ga- be 1 m o o st Stengel einfach, dünn; Blätter am Grunde eiförmig, oben gleiclibreitpfriemlich , abstehend, gedreht; Nerv bis zur Spitze reichend ; Kapsel eirund mit kegelförmigem Deckel. Dicranum recognitum. Roehl. Barbula crispa. Hedw. Bryum crispum. S ehret). Hedw. sP. tab. 33. ßg. 6 -~r 10. Am Rande der Wassergräben bei Gelnhausen. (Gasse- b e e r). Im Herbst. %. 85. Dicranum glaueum. Hedw. Grasgrünes Gabel- moos. Stengel aufrecht, ästig, in dichten Basen; Blätter läng- lich, dicht ziegeldachförmig übereinanderliegend, hohl, nervenlos, zerbrechlich, graugrün oder weifslich ; Kap- sei schief, eiförmig mit sehr spitzigem, krummgeschna- bellem Deckel. Bryum glaueum. L* Dillen, h. m. tab, tö.ßg. 20. Slurm. //, 10. Laubmoose. 41 In trockenen Wäldern, in Nadelhölzern auf der Erde, auch auf sumpfigen Wiesen. Im Sommer und Herbst. 2(. 86. Dicranum flexuosum. Hedw. Gebogenes Gabel- moos. Stengel aufrecht, etwas ästig; Blatter gleichbreit pfriem- förmig , straff mit dickem Nerv 5 Borste schlangenför- mig gebogen 5 Kapsel eirund, gestreift, mit geschnabel- tem Deckel* Mütze an der Mündung gefranzt. Bryum flexuosum. L. Campjlopus flexuosus. Brid. Hedw. sp. tab. 38. flg. 1 — 6. Sturm. //, 7. In Waldungen auf der Erde : um Homburg, Kroneburg, Falkenstein , im Vogelsberg, in faulen Baumstümpen auf der Höhe hinter der Tempelseemühl bei Offenbach , auf Torfboden bei der Wächtersbacher Kühruhe. (Gas- sebeer). September, October. lf. 87. DlCRANUM purpureum. Hedw. Roth es Gabel- moos. Stengel aufrecht, oben zweitheilig; Blätter lanzettlich, kielförmig^ Borste purpurroth zwischen den Aestcn ; Kapsel schief, eiförmig, einwärts gebogen mit kegelför- migem spitzigem Deckel. D. striclum, Iloffm. Bryum purpureum, L. Dillen, h. m. tab. b9.ßg. 51. Auf Sandäckern, Mauern, Dächern, trockenen Waldplaz- zen gemein. Im Frühling. 7f. 28. TRICHOSTOMÜM. Hedw. Ha arm und. Kapsel länglich; Randbesetzung einfach mit 16 dünnen, fast haarförmigen, 2-theiligen etwas gedrehten Zähnen. 88. Trichostomum pallidum. Hedw. Blasser Haar- mund. Stengel kurz, einfach, aufrecht; Blätter lanzettlich, straff, abstehend, fast einseitig, gezähnelt: Kapsel aufrecht, länglich, hellbraun mit kegelförmigem Deckel; Mütze halbirt. Bryum pallidum. Schrei), Dicranum pallidum. W. u. M. Hctlv,. slirp. I. tab. 27. l> L a u b m o o s e. Am Abhänge des Laneinger Berges zwischen Biber und Gelnhausen. (Ca sscb e e r). Im Sommer. 7f. 89. Trichostomum torbüe. Sehr ad. Gedrehter Ilaarmun d. Stengel einfach, aufrecht 5 Blätter fast einseitig, zurü'ckgc- bogen, pfriemlich-lanzeltlich , ganzrandig; Nerv bis zur Spitze reichend j Kapsei walzenförmig mit pfriemformi- gem Deckel. Dicranum tortile. W . u. M. In feuchten Hohlwegen der Platte bei Gelnhausen. (Cas- seb eer). 90. Trichostomum canescens* Hedw, Grauer Haar- m u n d. Stengel aufrecht mit zerstreueten Acsten ; Blatter lanzett- lich gedrängt, sparrig, zugespitzt, am Rande umgerollt, an der Spitze durchscheinend, gezahnt, verlängern sich in eine weifse, gezähnelte Spitze; Nerv fast schwindend y Kapsei länglich mit geradem pfriemformigem Deckel. Ery um canescens. llotfm. Racomitrium canescens. Brid. Dill. h. m. iah. tf. fig, 27. B. E. Hedw. st III. tah. 3. Auf dürren, sandigen, steinigen, hochliegenden Stellen, in Feldern und Wäldern. Im Frühling. 7f» Ol, Trichostomum erieoides. 3 ehr ad. Heiden arti- ger H aar m und. Stengel aufrecht mit kurzen gedrängtstehenden Acsten; Blätter sparrig , lanzettlich, zugespitzt, am Bande uui- gerollt, an der Spitze weifs; Nerv last bis zur Spitze reichend; Kapsel länglich , mit geradem pfriemformigem Deckel. Tt\ canescens, ß. Decand. Tr. clongatum, Ehrh. Racomitrium erieoides. Brid. Dillen, h. m. tah. 47. fig. 31, Auf Heideboden in Wäldern : auf Sandhügelu jenseits AU tenhafslau. (Ca ssebeer). Im Frühling. 7(. L a u b m o o s c. 43 92. Trichostomoi heberostichum. Hedw. Einseitiger Ha arm und. Stengel ästig, aufsteigend, wurzelnd; Blätter wenig abste- hend , einseitig , lanzettlich mit einem langen grauen Haare, am Grunde faltig; von der Mitte bis zur Spitze durchscheinend und weitschweifig gezahnt 5 Kapsel eirund mit kegelförmigem Deckel. Bryum keterostichum. Dicks. Iloffm. Racomitrium hetero- stichum* Brid. Dill. h. m. tab. tä.ßg, 27. A. F. Hedw. st. II. tab. 25. Auf Steinen und auf der Erde : in den Geinhäuser Wein- bergen. (Cassebeer). Im Frühling. 2f- 93. Trichostomum lanuginosum. Hedw. Wolliger H aarmun d. Stengel niederliegend mit kurzen fruchttragenden Seiten- ästen; Blatter gleichbreit-lanzettlich, oben fein gezäh- nelt mit blafsgrauer Spitze 5 Kapsel eiförmig mit kegei- förmigem Deckel. Brjum hypnoides. CC. L. Br. lanuginosum. Iloffm. Racomitrium lanuginosum. Brid. Dillen, h. m. tab. t&.fig 32. D. Hedw. stirp. III. tab.2* Auf nackten Felsen auf dem Feldberg, Altkühn, um Fal- kenstein, Königstein, Reiffenberg und allenthalben im Taunus. Im Frühling und Sommer. 7f« 94. Trichostomum aciculare. S chvj aegr. Nadeiför- miger Haarraund. Stengel buschig , aufrecht , vielästig 5 Blätter meistens dun- kelgrün, aufrecht, oben fast einseitig, stumpf, lanzett- lich, hohl; Borste kurz 5 Kapsel länglich mit nadelför- migem Deckel. Bryum aciculare. L. Dicranum aciculare» Hedw. Racomitrium aciculare. Bride!. Dillen, h. vn lab. bü.Jig. 25. 26. Iledw. stirp. III. tab. 33. Sturm. II. 8. Auf Steinen in Gebirgsbächcn im Taunus, bei Wächters- bach. (Cass cb eer). 44 • Laubmoose. 29. LEUCODON. Schwaegr. Weifszahn. Kapsel länglich 5 Randbesetzung einfach mit 16 lanzettli- chen, aufrechten, stumpfen, 2 * tuteligen Zähnen 3 Mütze pfriem- förmig , halbirt. 95. Leucodon sciuroides. Scfnvaegr. Eichhorn- schwan z - W c i f s z a h n. Stengel kriechend, mit walzenförmigen, verlängerten, in trockenem Zustande gekrümmten Aestcn; Blätter eiför- mig, zugespitzt, 3-5- nervig, der Länge nach gefaltet, ganzrandig , fast einseitig, dicht ziegeldachförmig über- einanderliegend j Borste seitenständig, hin und her ge- bogen : Deckel stumpf-kegelförmig. IJypnum sciuroides. L. Trichostomum sciuroidcs.llediUV.W .u M. Dicranum sciuroides. Ehrh. Pterigynandrum sciuroides. Brid. Dillen, h. m. tab. 41. fig. 54. Hedw. /und. II. tab. 8. /g. 45. 46» Sturm. IL tab. 1 1. An Baumstämmen, auf Steinen gemein. März, April» %. 30. DIDYMODON. Hedw. Doppelzahn. Kapsel eirund oder länglich ; Randbesetzung einfach mit 32 gleichbreiten, paarweise beisammenstehenden, geraden Zäh- nen, 06. Didymodon homomallus. Hedw» Einseitiger Doppelzahn. Stengel einfach, verkürzt 5 Blätter einseitig, lanzettlich, langborstigj Kapsel mit kurzem, kegelförmigem gekrümm- tem Deckel. Hedw. sp. tab. 23. Im Büdinger Wald. (Casscbeer). Juni, Juli, August. 2(« 31. POLYTRICHIE!. L. Widerthon, Haarmoos. Kapsel eirund, im Alter öfters eckig, bisweileu auf einem Ansätze; Kandbesetzung einfach, 32, 36, 48 oder 64-zah- nig ; Zähne kurz, gekrümmt, mit der Spitze auf dem Zwerch- fell liegend^ Mütze kahl oder mit aufrechten oder rückwärts ge- richteten Haaren. Laubmoose. 45 97. Polytrichum undulatum. Hedw. Welliger Widert hon. Stengel aufrecht; Blätter lanzettlich , abstehend, wellig, gegen die Spitze sägezähnig; Kapsel auf 2 Zoll langer Borste, walzenförmig, gekrümmt, mit 32 Zähnen; Dek- kel gewölbt; Schnabel mit der Kapsel gleichlang; Mütze kurz-aufrecht-behaart. Bryum undulatum. L. Catharinea undulata. "YV ♦ u. M. C. Cal- libotrvon. Ehrh. Dillen, h. vi. lab. /&. fig. 18. Sturm. II. 2. Hoffm. Fl. //. lab. 1. In feuchten , schattigen Waldungen , um Frankfurt , Offen- bach , Hanau, Darmstadt. Im Frühling. 2f. Aendert mit niedrigem Stengel und mehr aufrechtstehenden Blättern und Büchsen«. 98. Polytrichum nanum. Hedw. Kleiner Wider- t h o n. Stengel kurz, einfach; Blätter hohl, umfassend, stnmpf, steif, abstehend, an der Spitze gezähnelt, mit weifsli- chem Rande; Kapsel becherförmig, ohne Ansatz, mit 32 Zähnen; Deckel gewölbt, geschnäbelt} Mütze ab- wärts behaart. P. erieoides. Hoffm. Mnium polytrichoides. Ct. L. Dillen, h. in. tab, 55. fg. 6. G. II. Sturm. //. 4. Auf Heiden, in Hohlwegen, Gräben und auf Felsen: in dem Niederröder Wäldchen , im Bruchkobeler Häge- wald , am Wilhelmsbad, bei den Rückinger Schlägen, bei dem Steinheimer Galgen. Im Frühling. 2£. 99. Polytrichum aloides. Hedw. Aloeartiger W i d e r t h o n. Stengel einfach, einen halben Zoll hoch; Blätter hohl, umfassend, stumpf, steif, abstehend; mit knorpeligge- zahntem Rande; Kapsel walzenförmig, ohne Ansatz, mit 32 Zähnen; Deckel platt, geschnäbelt; Mütze ab- wärts behaart. ß. laterale. Crome* Borste seitenständig. Mnium poljlrichoides. ß. L. P. Mnioides. Neck. ~> Dill. h. m. tab. 55. fg. 7. Sturm. //. 4. .1({ h a u I) m o o s i. Auf schattigem, ihonigem Roden an Hohlwegen und Grä- ben»: im Bruchkobclcr Hegewald, an den Mühlhcimcr Tannen, im Vilbeler WalaV, bei Königstein* Im 'Sommer. 2(. 100. PoLYTr.Miiii rM iirnigenim, />. Krugförmigcr Wi- de r t h o n. Stengel aufrecht, ästig* Blätter lanzettlich, spitzig, abste- hend, gezahnelt* Kapsel walzenförmig, aufrecht, zu- letzt schief, ohne Ansatz mit 32 Zähnen , in der Mitte etwas zusammengezogen; Deckel halbkugelig, geschnä- belt; Mütze abwärts behaart. Dillen. In vi. tob. 55. flig. 5. Sturm. II. 4. Auf Heiden : bei" Rödelheim , im Mederröder Wäldchen, auf der hohen Mark bei Kroneburg; Homburg, in Hohl- wegen bei Gelnhausen, an dem Wilhelmsbader Schiefs- platz. (Cassebeer). Im Sommer. Tf« 101. Polytrichum piliferum. Schreb. Ilaartragcn- der W iderth o n. . Stengel kurz, meistens einfach; Blätter pfriemlich-lanzett- lich, mit eingebogenem, ungezahntem Rande , an der Spitze mit einem langen weifsen Haar; Kapsel 4-scitig, meist aufrecht, mit deutlichem Ansatz und 64 Zähnen j Deckel flach, geschnäbelt 3 Mütze mit abwärtsgerichte- ten Haaren. P. pilosum. Ehrh. Neck» Dillen. In m. tah. 5k. fg. 3. Sturm. //, 4. Auf trockenen Heiden, in trockenen Wäldern: im Nie- derröder Wäldchen, im Bruchköbeler Hägewald, bei dem Steinheimer Galgen , auf der Heide bei dem Lehr- hof unweit Hanau , um Darmstadt , im Büdinger Wald, gegen Birstein , bei Giefsen. Im Sommer. 7f« 102. Polytrichum juniperifolinm. II off m. W a c h h o 1- derblättrigcr "Widerthon. Stengel meistens ästig; Blätter im feuchten Zustand ab- stehend , vorn pfriemfö'rmig mit ungezähntem , eingebo- genem Rande , auf dem Rücken gezähnelt; Kapsel vier- eckig mit einem Ansatz und 64 Zähnen j Deckel kurz geschnäbelt ; Mütze mit abwärtsgerichteten Haaren. L n u b m o o s e. 4? P. commune, ß. L. Dill. h. m. tab. 5b. ßg. 2. Sturm. //♦ 4. Auf trockenen Waldplätzen und Triften um Frankfurt , Offenbach, Darmstadt. Im Frühling. 2£. 103. Polytrichum yuccaefolium. Ehrh. Y u c c a b 1 ä 1 1 - r i g e r W i d e r t h o n. Stengel meist ästig, bis 6 Zoll hoch; Blätter in feuchtem Zustand abstehend , vorn pfrieniförmig, rückwärts gebo- gen: Rand flach nebst dem Kücken gezähnell; Kapsel 4 -kantig mit deutlichem Ansatz und 64 Zähnen j Dek- kel kegelförmig, geschnäbelt. P. commune* L. Dillen, h. m. tab, 54. fig. 1. Sturm. IT* 4. ß. perigoniale. Brid. 1 — 1 % Fufs hoch, öfters schwärzlich 5 Kelclib/ättchen verlängert, weiß -häutig. Polytrichum perigoniale. Mich. In feuchten Wäldern und in lleldegebüschen, um Frank- furt, Hanau, Offenbach, Darmstadt, im Taunus, bei Giefsen. Mai, Juni. 2£. 104. Polytrichie formosum. He d w. Schöner W i - d e r t h o n. Stengel meist einfach $ Blätter pfricmförmig-Ianzettlich, am Rande und anf dem Püicken gezähnelt, hakenförmig, ab- stehend; Kapsel 4-seitig mit 64 Zähnen auf undeutli- chem , mit der Kapsel verschmelzendem Ansätze 5 Dek- kel fast kegelförmig, roth gerandet, geschnäbelt. P* attenuatum. Merz. P. palliäisetum* Funck. Hedvv. sp. tab. 19. Sturm. //. 5. In Wäldern mit den Vorigen. Mai, Juni. %. 32. DIPHYSCIÜM. Mohr. Bauchkapsel. Kapsel schief, unten mehr gewölbt, einfach mit einer Haut besetzt, die einen offenen abgestutzten Kegel giebt, der Länge nach gefaltet, weder gespalten noch gezahnt; das Säulchen ist beuteiförmig, gegliedert, steht mit dem Deckel in Verbindung. 105. Diphyscivm foliosum* Mohr. Blätterige Bauch- kapsel. Stengellos und ohne Borste, wächst in dichten Rasen, 48 L a D I) ni o o s c. sehr klein; Blätter sitzen auf einem kleinen Zwiebei- chen, sind ganzrandig , mit einem auslaufenden Nerv: die untern stumpf, gleichbreit, die obern lanzetllicli, spilzig , die Kelchblättchen zugespitzt scldiefsen die gelb- grüne bauchige Kapsel ein und haben einen weifscu Rand; Deckel kegelig zugespitzt. Buxbaumia foliosa. Dicks. Wctt. Fl. /?♦ sessilis. Schmid. Phascum acaulom Fl. dan. Bryum yhaseoides, Jacq. Dill. 6. m. lab. 32. fig* 13, Fl, dan. lab, 249* In Waldungen unter dünnem Gras: bei dem Forsthaus, an dem Goldbach zwischen der grofsen Försterwiese bei Neu-Isenburg und der Chaussee, auf dem Farrenwiesen- berg bei Oberrodenbach , bei Königstein, Falkenstein. Im Frühling. 7f. 33. SYNTRICHIÄ. IV. u. M. Strickmoos, Sc h rauben moos, Kapsel walzig 5 Randbesetzung mit walziger, würfelig ge- zeichneter Haut, die ander Spitze in haarfö'rmige Spalten zer- thcilt ist, welche schneckig zusammengedreht sind. 106. Syntrichta suhulaba, TV. u, M. Pfriemförmi- ges Strickmoos. Stengel einfach, sehr kurz • Blätter steif ausgebreitet, läng- lich-lanzettlich, kurz zugespitzt; Kapsel aufrecht, öfters gebogen ; Deckel lang, pfriemförmig. Bryum subulatum* L. Tortula subulata. Iledvv. Wett» Fl. Dill. K m. lab. 45. fig. 10. Sturm. //. 5. Häufig auf feuchter Erde zwischen niedrigem Grase, in Grä- ben , auf Fufspfaden, an den Wurzeln der Waldbäume, in Felsenritzen, auf Mauern. Im Sommer. 7f. 107. SyntrichiA ruralis. TV. u. M* F e 1 d - S t r i c k m o o s. Stengel ästig, über 1 Zoll lang 5 Blätter im feuchten Zu- stand hakig, abstehend, länglich-eirund, stumpf, ein zalmiges, graues Haar tragend 5 Kapsel aufrecht mit pfriemförmigem Deckel. Bryum rurale. K. Barbula ruralis. Iledw. Tortula ruralis* Swartz. Welt. Fl. Dillen, h. vu lab. 45. fig. 12. Sturm. //♦ 2. Auf Dächern, Mauern, Leimwänden, Steinen, Aeckern. Im Frühling. 2£. Laubmoose. 49 34. BARBÜLA. Hedw. Bartmoos, Kapsel walzenförmig; Randbesetzung einfach mit 16 zwei- theiligen Zahnen , die Spitzen haarförmig und schneckenartig zusammengedreht , am Grunde fast geschieden. 108. Barbula torlnosa. TV. u.M. Gedrehtes Bart- m o o s. Rasenartig; Stengel ästig, lang; Blätter abstehend, ge- dreht, hellgrün, wellig, lanzettlich, lang zugespitzt; Borste über 1 Zoll lang $ Deckel zugespitzt von der hal- ben Länge der Kapsel. Bryum tortuosum. L. Tortula tortuosa. Hedw. Dillen, h. m. tab. 48. fg. 4O. W.u. M, Beitr. l.tab. 6. An faulen Baumstämmen auf feuchten schattigen Stellen, an Felsen; in Gebirgsgegenden um Homburg, Steten, Kroneburg $ Eppstein. Im Sommer. "2(. 109. Barbula fallax. Hedw. Trügliches Bartmoos. Stengel ästig , % Zoll hoch 5 Blätter im feuchten Zustande umgcl>ogen-abstehend. lanzettlich zugespitzt, am Rande umgebogen ; Deckel wenig kürzer als^ die Kapsel. Brjrum imberbe. L. Br. fallax. Hoffm. Tortula fallax. Swfcrtz. Hedw. st. 1. tab. 2^.4 Auf sandiger und thoniger ßrde , auf Mauern, Dächern. Im Spätherbst bis zum FrühIingW2£. Ist sehr leicht mit Barbula unguiculata zu verwechseln, wovon es sich aber durch die umgebogen - und nicht aufrecht- abstehende, schmälere, nach und nach verschmälerte, und nicht gleichbreite, mit einer kurzen Spitze versehene Blätter, und kürzeren Deckel unterscheidet. 110. Barbula unguiculata. Hedw. Spitzblättriges Bartm 00s. Stengel ästig; Blätter aufrecht-abstehend, lanzettlich, spiz- zig, kielig, am Rande umgebogen 5 Deckel pfriemför- mig , mit der walzigen Kapsel gleichlang. Brjrum unguiculatum.L. Tortula unguiculata. Swartz. Wett.Fl* Dillen, h. m. tab. ^S. fg. 49. Hedw, st. U tab. 23. Auf der Erde in Waldungen: im Bruchköbeler Wald bei Hanau, auf Steinen beim Wilhelmsbad, im Yilbeler "W ald , auf Mauern hin und wieder, Im Frühling. 7J. Beckers Flora II. A 50 L a u b m o o s e 111. Barbula convoluta. II e dw. Zusammengeroll- tes Bartmo os. Stengel fast ästig, kurz; Blätter aufrecht-abstehend, lau- zeitlich, die Hüllblätter breit, stumpf, walzenförmig zu- sammengerollt j Deckel so lang als die Kapsel. B* setacea. Bland. Funck. Mnium setaceum. Khrh. Tortula convoluta, Sehrad. Sw. Wctt. Fl. Dillen, h. m. lab. 48. fig. 44. IL sU /. tab. 32. Auf Dämmen, Mauern, Steinen, Aeckern häufig. Im Frühling. ©. 112. Barbula revoluta. S chwaegr, Gerandetes Bartmoos. Stengel einfach, sehr kurz 5 Blätter lanzettlich, spitzig, mit zurückgerolltem Bande , der Nerv in die Spitze aus- laufend ; Kapsel länglich-walzig , nicht ganz gerade, län- ger als der Deckel. Tortula revoluta. Schrad. Decand. Schwaegr. suppl. I. tab. 33. Auf lehmiger Erde, auf Aeckern, Steinen, in Gesellschaft mit Synbrichia ruralis. Im Frühling. 7£. 113. Barbula rigida. Hedw. Steifes Bartmoos. Fast stengellos: Blätter kurz mit eingerolltem, dickem Rande, ohne%erv , fast stumpf; Borste % Zoll langj Kapsel und Deckel fast von gleicher Länge. Brjnm rigidum. Ehrh. Br. stellatum. Hoff. Schreb. Tortula rigida. Roth. Auf Kalkboden, auf Brachäckern hinter der Goldhohl bei Meerholz, ohnfern Gelnhausen. (Cassebeer). November. 2£. 114. Barbula muralis. Timm. Mauer-Bartmoos. Stengel sehr kurz, einfach; Blätter aufrecht-abstehend, gleichbreit-länglich, an der Spitze mit einem grauen Haare ; Deckel halb so lang als die Kapsel. Brjttm murale* L. Tortula muralis. Hedw. \\ ett. Fl. Dillen, h. m. tab. 45. fg. 14. Auf Mauern , Dächern , Wänden , Steinen gemein. Im Frühling. lf. Laubmoose. 51 35. ORTHOTRfCHUM. Hedw. Steifschopf. Kapsel länglich-eiförmig; Randbesetzung doppelt: die äus- sere mit 16 breiten, paarweise zusammenhängenden, umgebo- genen Zähnen , die innere mit 8-16 dünnen, gleichbreiten, ge- gliederten Haarwimpern , welche selten fehlen ; Mütze kegeiför- mig, gefurcht, behaart» 115. Orthotrichum anomalum. Hedw. Unregelmäs- siger Steifschopf. Stengel ästig, 1 Zoll hoch; Blätter spitz, lanzettlich, ab- stehend , am Rande zuriickgebogen $ Borste mit der Kapsel hervorstehend 5 Zähne der äufseren Randbesez- zung aufrecht, innere fehlend 5 Mütze behaart. O." saxalile. Brid. TVeissia anomala. Roth* Wett. Fl. Weis- sia minor. Ehrh. Dillen, h. m. lab. 55. Jig. 9. Hedw. st. IL tab. 37* Sturm. //. 13. Auf Dächern, Mauern, Felsen häufig. Im Frühling. 7(. 116. Orthotrichum ohtusifolium. S'chrad. Stumpf- blättriger Steifschopf. Stengel ästig; Blätter breit-eiförmig, stumpf, hohl , mit flachem Rande; Kapsel in den Blättern versteckt, mit 8 breiten , röthlichen , gepaarten Zähnen , 8 Wimpern und wenig behaarter Mütze. Weissia obtusifolia. Roth. Sch-vvaegr. suppl. II. tab* 50. An Weiden - und Pappelstämmen nicht selten, aber selten mit Früchten. Mai, Juni. 2f. Die Zähne der äufsern Randbesetzung sind breit, in trocke- nem Zustande zurückgebogen, röthlich , die inneren 8 Wimpern sind dünne, stehen gleichweit von einander, stehen mit den Zähnen -wechselsweise , sind gegliedert , in trockenem Zustande eingebogen, weifslich. 117. Orthotrichum pumilum. Swartz. Zwerg-Steif- schopf. Stengel fast einfach $ Blätter ei-lanzettlich, spitzig, abste- hend, am Rande umgebogen; Kapsel in den Blättern versteckt, mit 8 braunen Zwillingszähnen und 8 Wim- pern 5 Mütze kahl. 4* 52 i' a u b in o o s e. O. affine, ß. pumiluiu. I looker.' Schwaegr. suppl. iL tuh. pO* An Laubholz- Baum stammen, an Pappeln, Weiden, Ei- chen und andern. April, Mai. %. Die Zähne der Randbesetzung sind breit, schinut/.ig-bräun- lich und dicht beisammenstehend, die Wimpern sind dünne , fadenförmig , einfach , weii's , stehen mit den Zäh- nen Wechsels weise und sind in trockenem Zustande um- gebogen. 118. Orthotrichum Ludwigii. Schw. Ludwigs- Steifschopf. Stengel niedrig, wenig ästig; Blätter lanzettlich , zuge- spitzt ; Kapseln birnförmig, auf gedrehten Borsten her- vorstehend mit 8 kurzen Zähnen geschlossen, innen mit 8 Wimpern; Mutze behaart. XJlota Ludwigii. Brid. Auf Nadelhölzern : im Büdinger Wald. (Casscbeer). Im Herbst. %* 119. Orthotrichum crispum. Hedw. Kraufser Steifschopf. Stengel ästig; Blätter lanzettlich-pfriemformig, abstehend, in trockenem Zustande kraufs , am Rande wenig zurück- gerollt ; Kapsel hervorstehend mit 8 paarweisen Zähnen und 8 Wimpern; Mütze behaart. Neckera ulophylla. W. u.M. TVeissia crispa. Roth. Wett. FI. Ulota crispa. Brid. Dillen, h. m. tab. 55. fig* 11. Hedw. sU II. tab. 35. Auf Bäumen , vorzüglich auf Tannen. Im Sommer. %. 120. Orthotrichum affine. Sehr ad. Verwandter Steifschopf. Stengel ästig; Blätter länglich-lanzeitlich , spitzig, abste- hend, am Rande umgebogen; Kapsel aus den Blättern hervorragend mit 8 breiten, kurzgestielten Zähnen und 8 Wimpern ; Mütze behaart. ß. rupestre , Kapsel mit 16 paarweise-zusammenhängenden Zähnen und 8 Wimpern. Laubmoos e. 53 VVeissia ajfmis et actoblepharis. Roth. Orihotrichum octoblc- pharis* Brid. O. siriatum. Crome. Dillen k, m. tab. 55. fig. 10. ß. rupestre , Kapsel mit 16 paarweise, zusammenhängen- den Zähnen und 8 Wimpern. Auf Laubholz-Stämmen nicht selten, ß. auf Steinen. Mai, Juni, Juli. l£. 121. Orthothichum striabum. Hedw. Gestreifter Steifschopf. Stengelästig; Blätter länglich-lanzettlich , spitzig, abste- hend, am Rande umgebogen; Kapsel stiellos aus den Blättern hervorragend mit 16 Zähnen und 16 Wimpern j Mütze wenig behaart. Bryum striatum* L. Crimmia striata, Hedw. TVeissia striata. Roth. Wett. Fl* Dillen h. m. tah. 55. fig. 8. Hedw* *#. //. tab. 36. Sturm. //. 13. Auf alten Baumrinden , an Sträuchern, Zäunen , an hölzer- nen Dächern und Wänden häufig. Im Sommer. 1£. 36. BUXBAUMIA. L. Buxbaumie. Kapsef schief , oben flach, unten gewölbt* Randbesetzung doppelt: aufsen mehrere unregelmäfsige , abgestutzte, anliegende Zahne , innen eine der Länge nach gerippte , einen stumpfen , oben offenen und gefranzten Kegel darstellende Haut} das Säul- chen mit dem Deckel zusammenhängend. 122. BuxbaumiA aphylla. L. Blattlose Buxbaumie. Stengel- und blätterlos, nur die gelbrothe, rauhe, auf- rechte Borste steht auf einer zwiebeligen Wurzel und trägt die schiefe, platte Kapsel mit stumpfem, kurzem, kegelförmigem Deckel ; Mütze spitzig. Gegen den Dek- kel hin wird die Kapsel enger, die Oberhaut des Halses zerreifst zahnförmig und schlägt sich zurück. Dillen, h. m. tab. 68, fig. 5. Fl, dan. tab. 44. Sturm.//. 3. In Wäldern auf sandigem Boden : im Frankfurter Wald, auf dem Farrenwiesenberg bei Oberrodenbach, bei dem. Rückinger Geleitshaus , an dem Bächlein , welches von dem Sombornerberg nach Oberrodenbach (liefst, im Hochweiseier Wald am Hausberge. Im Frühling. l£, 54 Laubmoose. 37. POHLIA. Hedw. Pohlie. Kapsel länglich, Verdünnt sich am Grunde in die Borste 4 Randbeselzung doppelt : die aufsere mit 16 Zähnen, die innere mit einer in 16 gleichgrofse Theile gespaltenen Haut ohne zwi- schenstehende Wimpern. 123. PohliA elongata. Hedw. Verlängerte Pohlie. Stengel einfach, kurz; Blätter lanzcttlich, an der Spitze gezahnt, nach oben in einen kurzen ausgebreiteten Schopf verdichtet; der Nerv auslaufend; Borste bis 3 Zoll lang; Kapsel keulenförniig-walzig, schief; Deckel spitz, kegelförmig. Ery um elongatum. Sm. Br. longicollum. Sturm. Leskca elongata* W. u. M. Mnium Pohlia. Hoffm. Hedw. st. I. tab. 36. Schrvvaegr. suppl. II. tab. 64* Sturm. II. 9, In Hohlwegen des Lanzinger Berges bei Bieber. (Gasse- beer). Im Herbst und Frühling. 2f. 33. FUNARIA. Schreb. Drehmoos. Kapsel birnfö'rmig; Randbesetzung doppelt, aufsen mit 16 schiefen , lanzettlich-zugespitzten , an der Spitze zusammenhän- genden, innen mit 16 flachen, häutigen Zähnen. 124. FUNARIA hygromebrica Hedw. Hygrometri- sches Drehmoos. Stengel kurz mit eirunden, kurzgespitzten, ganzrandigen Blättern und auslaufendem Nerv ; Borste bogenförmig; Kapsel schief gefurcht , der Deckel wenig erhaben mit einem Wärzchen. Bryum hy grometricum. Huds. Mnium hygrometricum. L. Dillen, h. m. tab. 52. fg. 75. FL dan. tab* 6^8. fg. 2. Sturm. II. 2. An schattigen Orten auf der Erde, an Zäunen, Mauern häufig. Im Frühling. 1(. 39. DIPLOCOMIUM. TV. u. M. Faitzahn. Kapsel birnförmig; Randbesetzung doppelt, die äufsere mit 16 kurzen, stumpfen Zähnen, die innere mit 16 lanzettlich- pfriemformigen, kieligen, ganzen oder durchstochenen, paar- Laubmoose. 55 weise genäherten, freien, pyramidenartig zusammengeneigten Ein- schnitten. 125. Diplocomium longisetum. W.u. M. F alt zahn. Rasenartig: Stengel bis 3 Zoll hoch; Blatter ei-Janzett- lich , fast spitzig , mit Nerven , fast ganzrandig , unten 3 -reihig, abstehend 5 Borste über 4 Zoll lang, braun mit schief gekrümmter Kapsel und stumpfem, kegelför- migem Deckel. Mnium trujuetrum. L. Timmia longiseta» W illd. Meesia Ion- giseta. Hedw. stirp. I. tab. 21. 22. In Rümpfen, an Weihern: bei Seligcnstadt, (Stein), am Bande des grofsen Teiches beim Weiherhofe, oberhalb Wächtersbach. (G a s s e b e er). Im Sommer. 2(. 40. MEESIA. Hedw. Meesi'e. Kapsel birnfö'rmigj Bandbesetzung doppelt: äufsere mit 18 kurzen, stumpfen Zähnen, innere mit 16 lanzettlichen, ganzen oder durchstochenen, gleichweit von einanderstehenden, netzar- tig verbundenen Einschnitten. 120. Meesia uliginosa. Hedw* Schlamm -Mee sie. Stengel in lockern Basen halb Zoll lang und länger, fast einfach, aufrecht, am Grunde filzig; Blätter gleichbreit- lanzettiich, stumpf, mit einem starken Nerv ausgehend, aufrecht-abstehend $ Borste gipfelständig 2-3 Zoll lang, brauii-röthlich $ Kapsel überhängend , . umgekehrt-eiför- mig mit kurzem, stumpf-kegeligem Deckel. Bryum trickodes. L. Mnium trichodes* Hoffm. Hedw. stirp* /♦ lab. 1. An dem grofsen Teiche beim Weiherhofe, oberhalb Wäch- tersbach. (C a s s e h e e r)» Im Sommer. 7£. 41. BARTH AMIA. Hedw. Bartramie. Kapsel fast kugefig, gefurcht 5 Randbesetzung doppelt: die äufsere 16 kegelförmige Zähne mit gebogenen Spitzen, die in- nere eine gefurchte 16-theilige Haut mit 2 -spaltigen Einschnit- ten , zwischen welche sich die äufsern Zähne einbiegen. 127. Bartramia pomiformis. He dw. Apfel fr u c h t i g e B artra m i e. Stengel kurz, ästig, einen Zoll hoch; Blätter glcichbreitzu- 56 Laubmoose. gespitzt, graugrün, wenig abstehend , in trockenem Zu- stande .wenig kraufs , mit gezahnter Spitze $ Borste fast 1 Zoll lang mit einer kugeligen Kapsel. Bijmn pomi forme. L. Barbula vulgaris. Decand. Dillen, h. m. lab. kk.fig. 1. An Wegen, beschatteten Orten, auf Felsen und Steinen. Mai , Juni. 7f. . 128. B artramia crlspa. Sioarbz. K r a u f s e Bartramie. Stengel astig, 2-3 Zoll hoch; Blatter gleichbreit-zuge- spitzt, sagez'ähnig, gelbgriin, in trockenem Zustande kraufsj Kapsel mit verengerter Mündung. Barlramia ineurvä. Sturm. B. hereynica. llooker. Sturm. //. 0. Schwaegr. suppl. II. tab. 59. hl trockenen sandigen' Waldungen , im Hospital- Wald bei den Riederhöfen, im Rebstockwald , am Fufse des rau- hen Berges , G einhausen gegenüber. (G a s s e b c er). Im Sommer. 2f. 129. BARTRAMIA fonbana. Sioarbz. Q u e 1 1 e n - B a r - t r a m i e. Stengeloben büscheiigj Aeste aufrecht oder verbreitet , walzenförmig j Blätter eirund , zugespitzt, an der Spitze s'agezähnig, hellgrün $ Borsten 2 Zoll lang, aufrecht. A/niitm fontanum. L. Bryum fontanum. IIuils. Dillen, h. m. tab. 44- fig. 2. Fl. dan, tab. 298. ß* minor , in allen Theilen kleiner. Bartramia marchica. Swartz. Auf sumpfigen Stellen in Wäldern, aufwiesen um Frank- furt , Hanau, Gelnhausen. Im Frühiyig und Sommer. 2(. 130. Bartramia ibhyphylla. Brid. Geradeblätt- rige Bartramie. Stengel kurz, weitästig 5 Blätter glcichbreit-pfriemförmig, fast steif, aufrecht, graugrün. • Bt pomiformis. Iledw. Sturm. W. u. M. Bryum pomiformt Autbor. niebt Linne. Brid. musc. II. 2* tab. l.Jigi 6. Schwaegr. suppl. II.la'>.QO. Sturm. //. 6. In Gebirgswäldern, bei Gelnhausen. (G a s s e b e c r). Laubmoose. 57 42. BRYÜM. L. Bim m o o s. Kapsel länglich oder birnförmig ; Randbesetzung doppelt : die aufsere mit 16 breiten, spitzigen Zähnen von gleicher Länge der inneren häutigen, welche in pfriemfö'rmige , kielige , ganze oder durchlöcherte, mit den kleinern Wimpern wechselsweise stehenden Abschnitte getheilt ist. 131. Brium argenteum. L. Silberfarbiges Birn- moos. Rasenartig, Stengel */4 Zollhoch • Blätter dicht anliegend , silberfarbig glänzend , eirund , hohl , mit einem in ein Härchen auslaufenden Nerv ; Borste lang mit birnförmi- ger, hängender Kapsel ; Deckel halbkugelig mit Wärz- chen. Br. julaceum. Crome. Mnium argenteum, Iloffm. Hjpnum argenteum. W . u. M. Dillen, Ä. m. iah. 50. fg. 62. FI. dan. tab. 880. ß. majus. S chwaegr. gröfser, die Blätter mit kürze- ren Härchen an der Spitze. Br. julaceum. Schrad. Brid. Mnium holoseriecum. Hofiin. Dillen, h. m. tab. 50. ßg. 63. Allenthalben auf Steinen , auf Gartenbeeten , Mauern, Dä- chern, Schutthaufen. % Im Herbst und Winter. If. 132. BRIUM carneum. L. Fleisch rot h es Birnmoos. Stengel nackt- Blätter aufrecht-abstehend, entferntstehend, breit-lanzettlich , zugespitzt ; gegen die Spitze gezähnelt, mit schwindendem Nerv 5. Kapsel kurz, umgekehrt-eiför- mig, überhängend; Deckel halbkugelig mit spitziger Warze. Br. delicatulum. HedAv. Hypnum carneum. W. u. M. Dillen, ä. m. tab. 50. ßg. 69. Iledw. stirp. I. tab. 20. Auf feuchtem, thonigem Boden : an aufgeworfenen Grä- ben bei Gelnhausen. (C as s e b e er). Im Frühling. %. 133. Bryum caespiticium. L. Rasenartiges Birn- m 00 s. Stengel nackt- Blätter dicht , aufrecht, ei-lanzeülich, lang zugespitzt und siaehelspilzig mit auslaufendem Nerv und L a u I) m o ose. etwas umgebogenem Rande, an der Spitze gezähnelt; Kapsel verlängert , bangend; Deckel gewölbt mit einem Wärzchen, llyjmum coespiticiunu W eis. Dillen, h. m. tab. 50. fig. 66. A — E. ß. major, größer, Blätter und Kapseln länger; Deckel spitziger. Auf Mauern, Dächern, auf der Erde in dichten Rasen. Im Frühling. 7£. Kann sehr leicht mit Bryum mit ans und Pohlia elongata ver- wechselt werden, von welchen es sich aher unterscheidet: durch die dichte Rasen , die gewöhnlich schmutzigbraune Farbe, durch diu längere Spitze derer aufrechten, den Stengel allenthalben bedeckenden Blätter, durch dea kleinen warzigen Decket 134, Brtum nutans. Sehr eh ü eberhängendes Bimmoos. Stengel einfach, wenig filzig 5 Blätter oben in einem läng- lichen Schöpfe abstehend, lanzettlich-zugespitzt , an der Spitze gezahnt, mit auslaufendem Nerv 5 Kapsel walzen- förmig, am Grunde verengert, überhängend; Deckel gewölbt mit einer spitzigen Warze; Zähne der Randbe- setzung gelb, queergestreift , die inneren weif*, paar- weise auf faltiger Haut. Hypnum nutans. \V. u. M, Webera nutans. Hedw«, Mnium nutans, Iloffm. Dillen, h. m. tab. 50. fig. 61. Hedw. stirp. I. tab. 4. FL dam tab. 1423. An Mauern, auf Heiden , in Nadelbolzwäldern, auch in Sümpfen. Im Frühling. und Sommer. 1(» 135. Bryum pyriforme.S wart 7,* Aechte» Bimmoos. Stengel nackt 3 Blätter locker, pfriemlich-borstlieh, die obersten länger, gebogen, gezähnelt, mit auslaufendem Nerv; Kapsel birnförmlg , überhängend; Deckel gewölbt, warzig. Br. pendulum Ehrh. Br. aureum. Schreb* Hypnum puriforme. W. U. M. Webera piriformis. Iledw. Dillen, h. tu. tab. 50. fig. 60. IIedw\ stirp. I. tab. 3. An steinigen, grobsaudigen Orten, in den Ritzen der u b in o o s c. 59 Felsen und Mauern: an einer alten Mauer in Hcssels- dorfbei Wächtersbach. (Gassebeer). Im Sommer. 2£» 136. Bryum annobinum. Hedw. Knolliges Birn- m o o s. Stengel nackt; Blätter abstehend, lanzettlich, spitzig, ge- gen die Spitze schwachgezähnelt mit fast verschwinden- dem Nerv 5 Kapsel länglich, umgekehrt-eirund, überhän- gend $ Deckel gewölbt , etwas zugespitzt, in den Blatt- winkeln Knollen. Hypnum annotinum. W. u. M. Mnium annotinum. Linne. Dillen, h. m. tob. 50. fg. 68. Hedw. sp. tob. 43. In Wäldern auf überschwemmtem sandigem Boden. Im Herbst. 7f. Trentcpohlia ereeta. Roth, ist ein unfruchtbares , nur knol- lentragendes Bryum annotinum* 137. Bryum pseudo- briquebrum. Brid. Sumpf-Birn- m o o s, Stengel filzig, über 1 Zoll hoch 5 Blätter abstehend, auf- recht, länglich zugespitzt, am Rande umgerollt, an der Spitze kaum gezähnelt, mit auslaufendem Nerv; Kapsel länglich, am Grunde etwas verengert, überhängend; Deckel gewölbt mit einer Warze.* Bryum bimum. JYlart. Hypnum pseudo- iriquetrum. W.u. M. Meesia nutans. W illd. Mnium pseudo-triquetrum- Hedw. D-Uen. h. m, tob. 51. fg. 72. Hedw. stirp. III. tob. 7. An feuchten Orten , in Sümpfen : bei dem Waldbrunncn ohnweit Giefsen. Im Frühling. "2(« 138. Bryum bimum. Schreb. Zweijähriges Birn« m 00 s. Stengel etwas ästig, rostbraun; Blätter gleichbreit-lanzett- lich, wechselsweise an der Spitze gezähnelt 5 Büchse überhängend , koilförmig. Bryum nitidum. Dillen in Ray syn. Mnium bimum. Iloffm. Dillen, h. m. tab. 51.' fig. 73. Auf Sumpfwiesen bei Falkenstein , auf feuchten Wiesen jenseits des Grundelbachs bei Giefsen. Im Sommer. %. CD L a u I) m o o s c. 139. BRYUM capillare. L. Haar förmiges Birnmoos. Stengel nackt, etwas ästig; Blätter umgekehrt-eirund, ab- stehend, ganzrandig, der Nerv in eine Jlaarspitze aus- laufend; Kapsel länglich -walzenförmig, überhängend 5 Deckel gewölbt, kurz gespitzt. Hypnum capillare. YY. u. AI. Milium capillare. Brid. Dillen //. m. tab. 50. flg. 67. SchwaegT. suppL 11. lab.l.'t. In feuchten Waklern auf der Erde: um Frankfurt, llödel- heini, Vilbel, im Taunus. Mai , Juni. lf. 43. MNIUM. Hedw. Sternmoos. Kapsel länglich oder birnförmig; Randbesetzung mit 10 spitzigen Zähnen, die innere mit 16 eben so langen, häutigen, der Länge nach gefalteten, mit 16 haarförmigen Wimpern ab- wechselnden Zähnen. 140. Mnium palustre. L. Sumpf-Stern moos, Stengel filzig, gabelspaltig-langästig; Blätter in der Jugend gelbgrün, aufrecht, länglich-lanzettlich zugespitzt, ganz- randig mit schwindendem Nerv; Kapsel zuerst aufrecht, walzenförmig, nachher gekrümmt, gefurcht; Deckel ke- gelig zugespitzt. Bryiim palustre. Roth. Swartz. Hypnum elod.es* W. u. M. Dillen, k. m4 tab. 31. fg. 3. ß.fiagelliferum, weniger ästig, niedriger mit wenigeren und schmälern Blättern, aus den Blattachseln junge Trie- be bringend. Dillen, h. ro. tab. 31. fg. 4* Haller. Helv. //. No. 1856. Auf sumpfigem Boden: bei der grofsen Saustiege, im Walde bei dem Neuhof ohnweit Hanau, bei Homburg, Gießen. Im Herbst. %. 141. Mnium hornum. L. So mm er- Stern moos. Stengel filzig, aufrecht, ästig, % — 2 Zoll hoch; Blätter abstehend, lanzettlich, spitzig, gerandet, gezahnt mit dicht an der Spitze verschwindendem Nerv ; Kapsel ellip- tisch, überhängend} Deckel gewölbt mit kleiner Zuspiz- zung ; Zähne gelb, breit, die inaern queer gestreift, durchlöchert. Bryum hornum. Huds.. Schreb. Br. stellatum. Lam. Hypnum hornum. W . U. M. Dillen, h. m. tab. 51. fg. 71. Sturm. //• 5. Laubmoose. Ol An feuchten schattigen Orten : in der Landwehr bei der Sachsenhäuser Warte , bei dem Wolfsgang ohnweit Ha- nau, vor dem Feldbrunnen bei Kleinsteinheim. Im Sommer. 2f» 142. Mnium stellare. Reich. Hedw. Aechtes Stern- moos. Stengel oben nackt; Blätter abstehend, eiförmig, zugespitzt, ungerandet , gezahnt mit schwindendem Nerv j Kapsel länglich, überhängend mit halbkugelförmigem, unge- schnabeltem Deckel. Bryum stellare. Roth. Hypnum stellare. \\ . u. M. Hedw. sp. tab. 45. ßg. 1 — 4« Sturm.//. 10. An schattigen Orten in Wäldern, an Hohlwegen, an sum- pfigen Stellen. Im Sommer. lf. An den unfruchtbaren Stengeln stehen die Blatter öfters zweizeilig, beide Randbesetzungen sind gelblich , die in- nere mit schmalen, durchstochenen Abschnitten. 143. Mnium serralum. Brid. Sä gezäuniges Stern- moos. Stengel oben nackt $ Blätter abstehend , länglich mit ver- dicktem, sägezähnigem Rande und mit dem auslaufen- den Nerv gespitzt $ Kapsel eiförmig , überhängend mit kegelförmigem , schief geschnabeltem Deckel. Mnium marginalen. Roehl. Bryum marginatum. Dicks. Ilooker. Hypnum marginatum. W . u. M. Schwaegr. suppl. IL tab. 78. Stimn. //. 10. An schattigen, feuchten Orten in Wäldern, bei dem Vo- rigen. Im Sommer. 7f. Der Umfang der Blätter ist gewöhnlich schmal - länglich, selten breit-länglich, und diejenige der unfruchtbaren Stengel öfters zweizeilig und fast gestielt ; die äufsere Randbesez- zung röthlich-gelblich , die innere gelb mit breiten, drei- mal durchstochenen Abschnitten, die Wimpern meistens einzeln mit untermischten längerer?. 144. Mnium cuspidatum. Leyss. Gespitztes Stern- moos. Stengel unten filzig; Blätter abstehend, eiförmig, zuge- 62 Laubmoose. Spitzt, am Grunde verschmälert, gerändert, sägezähnig mit auslaufendem Nerv; Kapsel eiförmig, überhängend mit halbkugelförmigem , ungeschnabeltem Deckel. Milium serpyllifolium. ß, cuspidatunu L- Bryum cuspida- tum* Schreb. Hypnum aciphyllum. W. u, M. Dillen h. m. lab. 53. fig* 79. mit Ausschfufs der fig. JM. Hedw. sp. lab. 45. fig, 5. 6. An schattigen feuchten Orten. Im Frühling. 2f. Bei dieser und den folgenden Arten haben die unfruchtba- ren Stengel ein ganz verschiedenes Ansehen, sind bogen- förmig auf die Erde gebogen und schlagen Wurzeln, 145. Mnium affine. Blandow. Verwandtes Stern- UIOO s. Stengel filzig; Blätter abstehend, eiförmig, gerändert, sägezähnig , am Grunde wenig verschmälert , mit dem auslaufenden Nerv stachelspitzig ; Kapseln dicht beisam- menstehend , länglich, hangend, mit geradem, spitzig- kegelförmigem Deckel. Mnium cuspidatum. Hedw. Bryum affine, Brid* Hypnum aciphyllum variet, \V . u. M. Dillen h. vi. tab. 53. fig, 79. M, Auf schlammigem Moosgrund unter alten niedrigen Baum- stämmen : auf der Anhöhe hinter der Tempelseemühl. Mai , Juni. 7f • 146. Mnium roseum. TV eis s. Rosenfö'rmiges Sternmoos. Stengel filzig, unten blattlos; Blätter rosenartig zusam- mengestellt, länglich-eirund , zugespitzt , nach hinten ge- rändert und ganzrandig, nach vornen unverändert und sägezähnig mit auslaufendem Nerv 5 Kapsel länglich, hän- gend mit halbkugelförmigem zugespitztem Deckel. Mnium serpyllifolium, y. proliferum. L. Mnium proliferum. Roth. Bryum roseum* Schreb. Bryum proliferum mehre- rer Authoren. Hypnum roseum. W. u. M. Dillen h. m. lab. 52. fig, 77. Sturm. II, 9. An feuchten schattigen Orten. Im Sommer. lf. L a u b m o o s c Gft 147. Mnium punctatum. Leyss. Punktirtes Stern- moos. Stengel nach oben nackt • Blätter entfernt-abstehend , um- gekehrt-eirund ? ganzrandig , gerändert mit fast schwin- dendem Nerv, von dem Rand aus gespitzt, netzartig punktirt; Kapsel eirund, überhängend mit kegelig ge- schnabeltem Deckel. Mnium serpyllifolium Ct. punctatum. L. Bryum punctatum*. Schreb. Br. cuspidäium. Vill. Br. serpyllifolium. S\v. Hypnum punctatum. ~YY . u. Mi Ddlen h. m. tob. 53. ߧ. 81. Sturm. II. 9. An schattigen , grasigen Orten , auf Wiesen. Im Sommer. /2f. Die obersten Blatter stehen rosenartig beisammen , die un- fruchtbaren Stengel kriechen auf der Erde , der Nerv geht an dem obersten The'd des Blattes verästigt in das Adernetz über, die Spitze ist aus dem verdicktem Rande des Blattes gebildet. 148. Mnium undulatum. Weiss. Welliges Stern- moos. Stengel nach oben nackt; Blätter abstehend, ausgesperrt, gleichbreit-länglich , gerändert, wellig gebogen , durch den auslaufenden Nerv stachelspitzig; Kapsel hängend, läng- lich-eiförmig mit halbkugelig zugespitztem Deckel, Mnium serpjyllifolium Ö. undulatum. L. Mnium ligulatum. Hedw* Bryum ligulatum. Schreb. Bryum dendroides. Neck. Vill. Hypnum undulatum. Schrank. Hypnum ligu- latum. \V". u. M. Dillen h. m. tab. 52. fg. 76. Stui»m. IL 9* In feuchten Wäldern , an Zäunen , in Grasgärten. Im Frühling, Sommer. If. 149. Mnium rostratum. Hoffm. Geschnabeltes Stemm o o s. Stengel unten filzig 5 Blätter länglich , am Grunde ver- schmälert, gerändert, schwach gezähnelt, stumpf, durch den auslaufenden Nerv stachelspitzig j Kapseln eirund , hängend mit mittelmäfsigem , kegelig-pfriemlichem , fast gebogenem Deckel. Gl L 3 11 1) ni o o s e. Milium Icngirostrum, Brid. Bryum longirostrum. Brid. BryiuiL roslratum. SchracL llypnum roslraLum. VV . U. M. Dillen h. m. Iah. f>3. Jig. 80. Schwaegr, .»//>/;/. //. fa&. 79«. Sturm. //. 9. In schattigen feuchten Wäldern. Im Frühling und Sommer. 2f. 44. LESKEA. Sprengel. Leskie. Kapsel walzig, meist aufrecht 5 Kandbesetzung doppelt, die äufsere mit 16 pfriemfö'rmigen, spitzigen, fast eingebogenen Zahnen , die innere mit 16 gleichbreiten, ganzen oder durch- stochenen, gleirhförmigen , aus einer häutigen Basis entstehen- den Abschnitten, ohne dazwischenstehende Wimpern. 150. Leskea trichomanoides. Leyss- Farrn- Leskie. Stengel niederliegend; Blätter zweizeilig, umgekehrt-eiför- mig, an der Spite gekerbt mit schwindendem Nerv 5 Kap- sel fast aufrecht mit schiefgeschnabeltem Deckel. Leskea complanata. Hedw. Hypnum complanatum ß. obtusum. Ehrh. Hypnum trichomonoid.es. Schreb. Fuscina tricho- manoides. Schrank. Dillen h. m. tab. 3k. flg. 8. Fl. daiu tab. 1421* Sturm. //. 13. Häufig in Waldern, an Baumstämmen. Im WTinter und Frühling. ?^. 151. Leskea complanata. Timm. Abgeflachte Leskie. Stengel niederliegend ; Blätter zweizeilig, gleichbreit-läng- lich , ganzrandig mit kurzer, spitziger Stachelspitze und kaum sichtbarem Nerv; Kapsel aufrecht mit gleichlan- gem , schiefgeschnabeltem Deckel. Hypnum eomplanatum. L. H. complanatum CC. acuminatum* Ehrh. Dillen h. m. tab. 3b* flg. 7. Häufig' in Wäldern an Baumstämmen. %. Bei einigen kommen die Blätter am Grunde mit 2 Nerven, bei andern ganz ohne Nerven vor. 152. Leskea paludosa. Hedw. Sumpf- Leskie. Stengel nicdcrliegend, kriechend; Blätter abstehend, fast einseitig, entfernt, locker, ci-lanzcttlich , hohl, mit L a u b m o o s e. 65 fast auslaufendem Nerv 4 Kapsel aufrecht, ungleich, fast bogig mit kegelförmigem Deckel. Leskea palustris. Brid. Hypnum palustre. Iloffm. nicht Linne. Hypnum inundatum. Dicks. Smith- Dillen, h. m. tab. 37. fg. 27. Iledw. stirp. IF. tab. 1. Auf Baumwurzeln an sumpfigen , schlammigen Orten. Im Sommer. 1£. 153. Leskea polycarpa. Rhrli. Vi elfrüchtige L e s k i e. Stengel niederliegend oder "aufrecht ; Blätter abstehend , ziegeldachförmig, fast einseitig , eirund, holil-lanzettlich, zugespitzt mit auslaufendem Nerv ; Kapsel aufrecht; mit kegelförmigem Deckel. m Hypnum polycarpum. Iloffm. H. medium. Dicks. "Wett. FI. Dillen, h. m. tab. 42. fig. 65. An Baumstammen, auf der Erde an sandigen Orten» Im Sommer. 7f. 154. Leskea attenuata. Timm. Diinn ästige Leskie* Stengel kriechend mit aufsteigenden und hängenden Aes^n, die an den Spitzen zugespitzt oder verdickt sind $ Blät- ter einseitig abstehend, die obersten rückwärts gebogen, am Grunde breit, eirund, umfassend, lanzettlich, sta- chelspitzig, mit auslaufendem Nerv 5 Kapsel aufrecht * gleichförmig, am Grunde verdünnt, mit kegeligem, ge» rade zugespitztem Deckel. Leskea radicans. Schrank Hypnum attenualum. Schreb. Dillen, h. m. tab. 42. fig. 66. Hedw. stirp. 1. tab* 62. Auf halbfaulen Baumstämmen, auch öfters auf der Erde nicht selten. Im Herbst. %» 155. Leskea suhtilis. He dw. Feine Leskie, Stengel kriechend; Blätter abstehend, fast einseitig, klein* lanzettlich zugespitzt, flach, ganzrandig mit kurzem* schwindendem Nerv • Kapsel wenig überhängend, gleich* förmig mit kegeligem Deckel. Hypnum subtile» Hoffm. Keckera tenuis Brid. Hedw. stirp. IV. tab. 9. An feuchten Steinen, an schattigen steinigen Orten, an Baumwurzeln. Im Frühling, Sommer. %* Beckers Flora II» 5 CG L a u b m o o 156. Leskla polyantha» He dw. V i e 1 b 1 u m i g e L e s k i e. Stengel kriechend , durch die Aeste gefiedert 5 Blätter auf- recht-abstehend, fast einseitig, hohl, ungcfaltet , am Grunde schwach 2 - nervig ; ganzrandig , mit langer, dün- ner Stachelspitze j Kapsel aufrecht, gleichförmig mit kegelförmigem Deckel. Hypnum ßlicifolium. L. Hypnum polyanthos. Schreb. Dillen, h. m. tab. dQ.ßg. 62. Hedw. stirp. IV. tab. 2. An alten Baumstämmen , vorzüglich an Weiden. Vom Frühling bis in den Herbst. 1(. 157. LeskeA rericea. He dw. Seidenglänzende L e s k i e. Stengel kriechend mit aufrechten Aesten gefiedert^ Blät- ter aufrecht-abstehend, einseitig, glänzend, gelbgriin , ge- faltet, lanzettlich zugespitzt, undeutlich gezahnt, mit schwindendem Nerv , im trockenen Zustand zusammen- gekräufselt; Borste scharf- Kapsel aufrecht, verdünnt, gleichförmig mit kegeligem Deckel. Hypnum sericeura. L. Neckera sericea. Sibth. Dillen, h. m. tab. 42. f8. 59. Hedw. stirp. IV. tab. 17. Auf Baumstämmen, Steinen, Mauern, auf der Erde häufig. Im Frühling. %. Ist sehr leicht mit Hypnum lutescens zu verwechseln. 45. NECKERA. Hedw. Neckere, Tingmoos. Kapsel länglich oder eirund^ Randbesetzung doppelt: die äufsere mit 16 lanzettlichen, aufrechten Zähnen, die innere mit ebensoviel fadenförmigen , aufrechten oder einwärtsgebogenen, am Grunde freien, gleichweitstehenden , mit den Zähnen ab- wechselnden Abschnitten. 158. Neckera curtipendula. TVilld. Kurzstielige Neckere. Stengel niederliegend oder hängend, gefiedert; Blätter in gleicher Richtung abstehend , eirund-zugespitzt , rück- wärts am Rande zurückgebogen, ganzrandig, nach vor- nen flach , gezähnelt mit schwindendem Nerv ; Kapsel ei- rund mit schiefem, pfriemlich-kegelförmigem Deckel. L a u b m o o s»e. Gl Hypnum curtipendulum. L. Anomodon curtipendulum. Hooker. Anütrichia curtipendula. Brid. Dillen, h. m. tab. 43* fig* 69. In Wäldern auf Baumstämmen, im Frankfurter, Offenba- cher und Vilbeler Wald, bei Alzenau, Giefsen« Im Frühling, Sommer. %* 159. Neckera viticulosa. Leyss, Rebenartige N eck er e. Stengel kriechend mit zerstreuten, aufrechten oder hängen- den Aesten 5 Blatter abstehend, fast einseitig, unten breit-eiförmig, nach oben lanzettlich, stumpf, ganzran- dig mit flachem: fast welligem Rande und unter der Spitze schwindendem Nerv« Kapsel länglich, mit schie- fem, pfriemlich-kegeligem Deckel. Hypnum viliculosum. L. Anomodon viticulosum. Hooker. Dillen, h. m. tab. 39. ßg. 43. Hedw. sp. tab.%8. In W7aldern auf Baumstämmen und auf Felsen , in breiten Rasen häufig. Im Frühling. 2(.» 160. Neckera crispa. W illd. Krau fse Necker e. Stengel niederliegend; Blätter in zwei Reihen zweizeilig, länglich-lanzettlich, kurz stachelspitzig- nach vornen ge- zähnelt , in die Quere runzlich; Kapsel eirund auf lan- ger Borste ; Deckel schief-langschnabelig. Hypnum crispum. L. Dillen, h. m. tab. 36. ßg. 12. Auf Steinen und Felsen im Taunusgebirge, im Hangesteiii be^i Giefsen. , Im Sommer. Tf. 161. Neckera pennata. Hediv. Federartige Nek- kere. Stengel niederliegend- Blätter in zwei Reihen zweizeilig, lanzettlich, zugespitzt, fast ganzrandig , runzlich- Kap- sel eirund auf verborgener Borste mit fast gekrümm- tem , pfriemlich-kegelförmigem Deckel. Fontinalis pennata. L. Hypnum pennatum* Hoffm. Hypnum undulatum. Leers. Dillen. ,7. m. tab. 32. ßg. 9. lledw. stirp. III. tab. 10, Auf Baumrinden: im Frankfurter Wald, in der Buläü bei Hanau, nicht häufig. Im Frühling. 7f. h * 68 L a u b m o 46. FONTINALIS. L. Qu eil enmoo«. Kapsel länglich ; Randbcsetzung doppelt: die äufserc mit 16 breiten Zahnen, die innere ein häutiger netzartiger Kegel. 162. FOiNTiNALis antipyretica. L. Grofscs Quell- moos, Stengel ästig, im Wasser schwimmend; Blätter breit -ei- förmig, spitzig, nervenlos, zusammengefaltet, kielig, dreizcilig. Jrlypnam antipyreticum. Keck. Fonlinalis irifaria. Voit. Dillen h. vi. tob. 33. fig. 1. Sturm. //. 14. in Flüssen und Quellen: im Brunnen bei dem Sandhof, an den Quellen beim Seehof um Frankfurt, in einem Bächlein im Mittelbucher Wald bei Hanau, im Ilom- burger Schloisbrunnen , in Quellwassern um den Feld- berg. Im Sommer, selten mit Früchten. 1(. 47. CLIMACIUM. TV. u. M. Leitermoos, Kapsel länglich, aufrecht $ Randbesetzung doppelt , die äus- sere mit 16 lanzettlich-pfriemförmigen Zähnen , die innere mit 32 gleichbreit-pfriemlichen, geraden, paarvveise-beisammenste- henden , an der Spitze in die Quere verbundenen , am Grunde häutigen Zähnen. 163. Climacium dendroides. TV. u. M. Baum förmiges Leitermo o s. Stengel unten lang, horizontal} fortkriechend mit rostfarbi- gem Filz bekleidet , sodann aufrecht, und blattlos nach oben baumförmig ästig • Blätter aufrecht-abstehend, lan- zettlich , gefaltet, nach vornen gezähnelt mit schwinden- dem Nerv } Kapsel walzenförmig; gleichförmig, aufrecht, mit pfriemlich-kegelförmigem Deckel und lang hervor- ragendem Mittelsäulchen. Hypnum dendroides. L. Leskea dendroides. Jledw. Neckera dendroides. Bland. Timm. Wett. Fl. Dillen, h. m. tab. 40. fig. 48. Fl. dan. tob. 823. Sturm. IL 2. In Wäldern auf der Erde : im Wald bei dem Frankfurter Forsthaus, im Bruchköbeler Wald bei Hanau, im Of- fenbacher Wald. Im Frühling. Tf. Laubmoose. 69 48. HYPNÜM. L. Astmoos. Kapsel länglich oder eiförmig, meistens überhängend 5 Rand- besetzung doppelt: die äufsere mit 16 spitzigen, an der Spitze unverbundenen Zähnen, die innere eine kielig-furchige Haut, welche mit 16 ganzen oder durchstochenen Abschnitten vorge- zogen , mit dazwischenstehenden, haarformigen Wimpern. 164. Hypnum serpens. L. Kriechendes Astmoos. Stengel kriechend mit aufrechten, dicht beisammenstehen- den Aesten 5 Blätter locker, abstehend, eiförmig -oder lanzettlich-zugespitzt , seicht gekerbt, fast ganzrandig mit schwindendem Nerv; Kapsel länglich, bogenförmig über- hängend mit gewölbtem zugespitztem Deckel. Neckera serpens. Willd. Gymnostomum serpens. Schrank. Dillen, h. m. tab. 42. ßg. 64. Eine vielgestaltige Art, wovon nachstehende Varietäten bemerkbar sind» ß. benue, Stengel am Grunde fast gleichförmig getheilt; der Nerv über der Hälfte schwindend oder fast auslau- fend 5 Borste kurz mit kleiner Kapsel. Hypnum tenue. Schrad. H. spinulosum. Hedw. Hedw. stirp. tab. 69. ßg. 5 — 10. y. byssoides, Stengel nach oben ästig, schimmelartig, feinwollig; Nerv kaum sichtbar; Borste verlängert mit längerer, fast gerader Kapsel. Hypnum serpens. O. byssoides. Brid. d. conbexbum, blafsgrün; Stengel zerstreut-ästig, langj, Blätter sehr locker > eiförmig, lang zugespitzt mit über der Hälfte schwindendem Nerv; Borste verlängert mit gröfserer Büchse. Hypnum contejctum.lledw. sp* iah. 72. ßg. 5 — ■ 12. Häufig auf Baumwurzeln, Steinen, auf feuchtem Holz und auf feuchter Erde ,* y. in Wasserbehältern, an laufen- den Brunnenröhren. Im Frühling und Sommer. 2(. 165. Hypnum fluviabile. Sw arbz. F I u f s - A s t m o o s. Fruchttragende Stengel kürzer als die unfruchtbaren ; Blät- ter eirund zugespitzt , aufrecht abstehend, hohl, locker, ziegeldachförmig, ganzrandig, am Rande zurückgebo- gen , mit starkem fast auslaufendem Nerv. Die obersten 70 Laubmoose. fast einseitig; Kapsel fast überhängend mit gewölbtem, zugespitztem Deckel. Leskea paludosa. Crome nicht Hcchv. Iledw. sp. tab. 71. /ig- 4. Auf Steinen, in Flüfscn, Lachen: an dem Räderwerk des Eisenhammers bei Neuschmidlen. (C a s s e b e e r). Im Sommer. 2£. 160. Hypnum fallax. Brid. Täuschendes Ast- m o o s. Stengel mit zerstreueten Aesten; Blätter lanzettlich, auf- recht-abstehend, ganzrandig mit umgebogenem Rande und auslaufendem Nerv ; Kapsel überhängend mit gewölbtem, lang- und tiefgeschnabeitem Deckel. H. ßuviatile variet. Svr. Schwaegr. Brid. musc. II. 2. tab* 2.ßg. 1. Auf Steinen im Bache bei Wächtersbach. (Cassebecr), Im Frühling. %. « 167. Hypnum inbricatum. Sehr eh. Verwebtes As tm o o s. Stengel kriechend mit fast einfachen > dichtstehenden Ae- sten; Blätter locker, abstehend, die obern einseitig, lanzettlich-pfriemlich, gezahnt, mit über der Hälfte schwindendem Nerv; Borste scharf; Kapsel eiförmig, überhängend mit kegelförmigem Deckel. Hypnum velutinum. Bland, nicht Linne. H. Tecsdalii. D'ic\ls. H. viride. Lam. H. serpens var. TJ. Brid. spec. Hedw. sthp. IV tab. 28. Häufig auf Steinen, Baumwurzeln, an Gräben auf schattigen Stellen. Im Frühling. %. 168. Hypnum sbrigosum. H offm. Striegelich es Astmoos. Stengel niedergestreckt; Blätter locker, abstehend, drei- eckig-eiförmig, stumpf, hohl, fast gezähnelt , mit um- gebogenem Rande und an der Spitze fast schwindendem Nerv ; Kapsel überhängend mit geschnabeltem Deckel auf glatter Borste. Hypnum intricatum. Timm, nicht Schreb. Hypnum thuringi- cum. Brid. H. pulchellum Bridelii. Iledw. Hed». sp. tab. 68. fig. 1 — 4. Laubmoose. ?1 In Wäldern bei Gelnhausen. (Cassebeer). Im Herbst. % 169. Hypnum murale. Dicks. Hedw. Mauer- As t- m o o s. Stengel kriechend, mit stielrunden, fast einfachen, auf- rechten Aesten ; Blätter aufrecht-abstehend , ziegeldach- förmig , eirund, kurz zugespitzt , hohl , mit über der Mitte schwindendem Nerv; Kapjel eirund, überhängend mit geschnabeltem Deckel. H. abbreviatum. Hedw. Hypnum clavellatum Poll, Bnd. nicht Linne. H. velutinum. ß. murale. Neck. ff. confer- tum. Sin. • Dillen, h, m. tab. b\.fig. 52. Hedw. stirp* IV. tab, 30. sp. tab. 65. Auf Steinen bei Gelnhausen. (Cassebeer). Im Winter. % 1*70. Hypnum velutinum. L. Samintartiges Ast- moos. Stengel kriechend mit fast einfachen, dichtstehenden Ae- sten j Blätter locker abstehend , die obern einseitig, herz- lanzettlich , pfriemlich; Nerv über die Hälfte vorgezo- gen $ Borste scharf $ Kapsel eirund , überhängend mit kegelförmigem Deckel und einfachen Wimpern. Leskea velutina. Schrank. Dillen, h. m. tab. &2.jig. 61. Hedw. slirp. IV. tab. 27. Sturm. II. 4. Auf Baumstämmen, allen Mauern und auf der Erde an schattigen Orten. Im Frühling. "2{. Unterscheidet sich von dem Vorigen vorzüglich durch die Gröfse, indem es fast doppelt gröfser ist, und durch die gelblichgrüne Farbe, welche bei dem schlankeren und lockerer beblätterten //. intricatum blafsgrün erscheint, 111. Hypnum praelongum. L. Längstes Astmoos, Stengel kriechend mit platten, fast fiederigstehenden Aesten; Blätter abstehend, locker, eirund zugespitzt, gczähnelt; Nerv über der Hälfte schwindend; Borste scharf; Kap- sel länglich-eiförmig, überhängend mit geschnabeltem Deckel. 72 L a u b iu o o s e« Dillen. h. m. tab. BÖ.ßg. 15. Hedw. stirp. IV. tab. 29. Sturm. //. 13. In Wäldern , jGrasgärten , auf Baumwurzeln , auf der Erde, auf Steinen weil umherkriechend. Im Frühling. 7f. 172. Hypnum riparium. L. Ufer- Astmoos. Stengel niederlicgend auch wurzelnd $ Blätter locker abste- hend, ei-lanzettlich oder lanzettlich-pfriemförmig mit über der :Mitte schwindendem Nerv $ Kapsel eirund-länglich Überhängend mit kegelförmigem Deckel. llypnam jluitans. Gilib. nicht Linne. II. pallidum. Stark. Dillen, h. m. tab. 40. fig, 4L ßt CD. Hedw. stirp. IV. tab. 3. F:. dan. tab. 649. fig. 1. Sturm. //. 13. Aendert folgendermafsen : it. Mit schwimmendem, verlängertem, zerstreut- oder* fast fiederäsligem Stengel , und eirund-lanzettlichen , langen, zugespitzten, dunkelgrünen Blättern. Dillen, h. m, tab. 34. fg. 44. C. ß. Mit kürzerem , zerstreutästigem , fast wurzelndem Stengel , zerstreueten, eirund-zugespitzten, nach vornen sehr fein gezähnelten , blafsgrünen, glänzenden Blättern und klei- neren mehr verdickten Kapseln. y. Mit zerstreut- oder fast fiederästigem Stengel und lan- zettlich zugespitzten , blasseren , glänzenden fast ganz- randi'gen Blättern. Hypnum longifolium. Bride!. An faulem Holz, an hölzernen Pfosten im "Wasser, ß. an überschwemmten, sumpfigen Stellen an Ufern: bei dem Feldbrunnen ohnweit Steinheim , in dem Kalten - und Reichenbach im Homburger Gebirge, an Gebirgsbächen bei Falkenstein. Das ganze Jahr hindurch. 7f. 173. Hypnum ruseifolium. Neck er. Mäusedorn- blättriges Ast moos. Stengel niederliegend 5 Blätter locker, abstehend, eirund, spitzig oder eirund-zugespitzt, hohl, der Länge nach undeutlich gefaltet; Nerv unter der Spitze schwindend, gezähneltj Kapsel eirund-länglich , überhängend mit ge- schnabeliem Deckel. L a u I) m o o s e. 73 Hrpnum riparioides. Hedw. H, rivulare. Ehrh. H. ruscifurme. Weis. Poll. Brid. H. prolixum.. Sw. Hedw. stirp* IV. tab. 4. Sturm. //. 13. Auf überschwemmten , sumpfigen Stellen , an Pfählen, Stei- nen in Bächen. Im Herbst. % 174. Hypnum rutabulurn. L. Krücken -Ast moos. Stengel niederliegend $ Blätter weit abstehend, breit-eiför- mig zugespitzt, hohl, fein gezähnelt $ der Nerv bis in die Hälfte reichend ; Borste scharf; Kapsel eirund-läng- lich , überhängend mit kegelförmigem Deckel. Leskea Ludwigii. Stark. Dillen, h. m. tab. 38. fg. 29. Hedw. stirp. IV. tab. 12, In Wäldern auf der Erde, an Baumstämmen, an Steinen. Im Frühling. 2£. Aendert verschiedentlich an Gröfse , Farbe, Glanz, in der Richtung der Blätter ; der Nerv verschwindet öfters fast bis auf den Grund , an dessen Stelle öfters zwei zarte Streifen sichtbar sind. 175. Hypnum longirostre. Ehrh. Langsch nabeliges A s t m o o s. Stengel aufsteigend ; Blätter weit abstehend, locker, herz- dreieckig, spitzig, faltig, gezähnelt, mit über die Mitte reichendem Nerv; Kapsei eirund, überhängend, ge- krümmt, auf glatter Borste mit geschnabeltem Deckel. Hypnum striatum. Hedw. H. adiantum. Neck. Dillen, h. m. lab. 38. fg. 50. Hedw. stirp. IV. tab. 13. In feuchten Wäldern auf der Erde und an Baumwurzeln, Im Frühling. 1(. 176. HypnüM piliferum. S ehr eb. Haartragendes Astmoos. Stengel niederliegend, fast fiederästig; Blätter aufrecht- abstehend, eirund, lang zugespitzt mit haarförmiger Spitze, nach vornen gezähnelt , hohl mit bis zur Mitte reichen- dem Nerv ^ Borste scharf $ Kapsel eirund uiit geschna- beltem Deckel. Hypnum rutabulurn var. pilifera. Leyss» H. cassubicum. Dicks Hedw. stirp. IV. tab. 14. Sturm. //. 12. Laubmoose. In Wäldern an überschwemmten Orten, auf der Erde und an Baumwurieln. Im Winter und Frühling, sehr seilen mit Früchten. 2(. 177, Hypnum silesianum. P. Beauv. Schlesisches Astmoos. Stengel niederliegend, am Grunde ästig 5 Blätter weit ab- stehend, die obersten fast einseitig, breit-lanzettlich, pfriemförmig, am Grunde sehr seicht zweinervig, ge- ziihnelt- Kapsel walzenförmig, bogig überhängend, mit gewölbtem, stumpfem Deckel. Hypnum repens. Poll. H. Seiiget i. Roehl. ZesJcea Seligern Bridel. • Schwaegr. suppl. IL lab. 94. Sturm. //, 14. Auf Baumstämmen, im Büdinger Wald. (Gassebeer). Im Sommer. 2(» 178, Hypnum albicans. Neck er. Weifsliches Ast- moos. Stengel aufsteigend; Blätter aufrecht-abstehend , ei-lanzett- lich, lang zugespitzt, am Rande mit einer zurückgeboge- nen Falte, mit schwindendem Nerv ; Kapsel eirund über- hängend mit kegelförmigem Deckel. Dillen, h. m. tab. t&.fig. 63. Hedw. stirp* IV. tab. 5. Sturm. //. 14. ß. minus, schlanker; Blätter kleiner; Kapsel kürzer. IL flavescens. Roth. Auf trockenen, sandigen Stellen, an grasigen Orten: bei Rödelheim, im Rebstockwald , am Rande des Frankfur- ter Waldes bei dem Sandhof. Im Frühling. lf. 179, Hypnum salebrosum. Hoffm. Federiges Ast- moos. Stengel kriechend, fiederästig; Blätter aufrecht-abstehend, eirund, lang zugespitzt, am Rande umgebogen, nach vor- nen gezähnelt mit über der Mitte schwindendem Nerv y Kapsel eirund-länglich, überhängend mit kegelförmigem Deckel. Hypnum plumosum. Hedw. Welt. Fl. IL fasciculatum* Lam. H. Lamarkii. Brid. Hedw. stirp* IV. tab. 15. Laubmoose. *75 In Wäldern auf der Erde , an Baumwurzeln , Steinen , in feuchten Grasgärten. Im Frühling. %. 180. Hypnum lubescens. Schreb. Gelbliches Ast- moos. Stengel niederliegend $ Blatter aufrecht-abstehend , lanzett- lich, lang zugespitzt , gefaltet , am Rande fast umgebo- gen nach vornen schwach gezähnelt mit schwindendem Nerv; Borste scharf, Kapsel walzenförmig , wenig über- hängend mit kegelförmigem Deckel. Hypnum cassubicum. Scop. H. myosuroides* ß. praelongum. Weber. H, nitens. Schi. Neckera lutescens. Willd. Dillen/», m. tab. 42. ßg. 60, Hedw. stir^ IV. tab. 16. In Wäldern auf der Erde, an Baumstämmen, Steinen, Mauern, in Gesellschaft mit H. tamariscinum und andern. Im Frühling. %. 181. Hypnum populeum. Hediv. Pappel-Astmoos. Stengel kriechend, fast fiederästig;. Blätter lanzettlich, pfriem- förmig, am Rande umgebogen, fast gezähnelt mit aus- laufendem Nerv 5 Borste scharf; Kapsel eirund , wenig überhängend mit gewölbt-zugespitztem Dechel. Hypnum ambigiiurtu Schrad. Lcskea plumosa. Blandow. Hedw. sp. tab, 70. ßg. 1 — 7. Auf Baumstämmen in Wäldern, in Gebirgsgenden. Im Frühling. ^ 182. Hypnum myosuroides* L,. Mäuseschwanz- Astmoo s. Stengel kriechend mit gekrümmten, zerstreuten oder bü- schelweise beisammenstehenden Aesten; Blätter locker, aufrecht-abstehend, lanzettlich, zugespitzt, gezähnelt, der Nerv bis in die Mitte reichend 5 Kapsel länglich, auf- recht mit geradem geschnabeltem Deckel. Hypnum myosurum. Roth. Schrad. H, curvatum, Schum, Leskea myosuroides. Roth. Sibth. Dillen, h. m. tab. 4L ßg* 51. In Wäldern auf Baumstämmen. Im Frühling, Sommer, 2f. 76 Lauhmoos 183. Hypnum curvabiim. Swartz. Gekrümmtes Astraoos. Stengel niederliegend, mit aufrechten, gekrümmten, bü- schelweise beisammenstehenden Aestenj Blätter ziegeV- dachförmig, aufrecht-abstehend, länglich, hohl, am Rande umgebogen, gezähnelt mit über der Mitte schwinden- dem Nerv; Kapsel länglich, aufrecht, mit schiefem ge- schnabeltem Deckel. H. myosurotdea. Hedw. Schreb. H. myosurum, With. Hyurum. Brid. Leskea mymosuroides. lledw. Dillen, h. m. tab. kl. flg. 50. Hedw. stirp. IV. tab* 8. In Wa'ldcrn auf Baumstämmen, Steinen. Im Sommer. TL 184. Hypnum alopecurum. L. Fuchsschwan z-Ast- moo s. Stengel kriechend, mit aufrechten, gleichhochen Ae- sten* Blätter ziegeldachförmig, abstehend, eirund-zuge- spitzt , hohl , rückwärts mit umgebogenem Rande ; Nerv stark , vor der Spitze schwindend ; Kapsel eirund über- hängend mit geschnabeltem Deckel. Hypnum arbuscula'. Brid. Dillen, h. m. lab. 41. fig. 49. In feuchten Wäldern an Baumstämmen: im Frankfurter, Offenbacher, Vilbeler Wald, in der Bulau bei Hanau, auf nassen Wiesen bei dem Fürstenbrunnen und im Schiffenberger Wald bei Giefsen. Im Frühling. 2£. 185. Hypnum briquebrum. L. Dreikantiges Ast- moos« Stengel aufrecht, fast fiederäslig ; Blätter weit abstehend, herz-dreieckig, gezähnelt, gefaltet, mit über die Mitte reichendem Zwillingsnerv ; Kapsel bauchig-eirund, über- hängend mit kegelförmigem Deckel« Hypnum sagiltaefolium. Voit, Dillen, h. m. tab. 38. fig. 28. In Wäldern auf der Erde , auf Heideplätzen allenthalben. Im Frühling. Üf, 186. Hypnum brevirasbrum. Ehrh. Kurzgeschnabel- t es Astmoos. Stengel und Blätter wie bei vorigem, nur doppelt kleiner , L a u b m o o s e. schlanker , die Blätter mehr zugespitzt und nach der Spitze hin wellenförmig gebogen, die Kapsel mit stumpf- kegelförmigem Deckel. Hyjjnum iri(jiietruvi. ß. minus. W . u. M. H. rutalulum. y. brevirostte. Brid. ff. rutabulum. Poll. Funck, Crypl. 7. No. 153. In Wäldern auf der Erde: im Büdinger Wald, bei Wach- tersbach. (Gassebeer). 187. Hypnüm squarrosum. L. Sparriges Astmoos. Stengel aufrecht*, fast fiederästig j Blätter sparrig umgebo- gen, eirund, lang zugespitzt, fast gezähnelt, am Grunde äufserst seicht, zweinervig; Kapsel eirund, fast kugelig, überhängend mit kegelförmigem Deckel. Dillen lu vu iaht 39. fig. 38. 39. Auf feuchten Wiesen , Grasgärten, in Wäldern, Im Frühling. l£. 188. Hypnum loreum* L. Riemenästiges Astmoos. Stengel ausgebreitet^ aufsteigend, mit an der Spitze umge- bogenen Aesten; untere Blätter sparrig-uingebogen, die oberen fast einseitig , am Grunde hohl ,^herz-eiförmig , seicht zweinervig, sehr lang, zugespitzt, gefaltet, fast gezähnelt 5 Kapsel eirund, fast kugelig, überhängend mit gewölbt zugespitztem Deckel. Hypnum squarrosum var. loreum Weber. Dillen, h. m. tah. 39. fg. 40. In Gekirgswäldern , im Taunus, im Vogelsberg, bei Geln- hausen. (G a s s e b e e r). Im Frühling. "2£. 189. Hypjnum stellabum* L. Sternförmiges Astmoos. Stengel aufrecht oder niedergestreckt, ausgebreitet; Blät- ter weit abstehend, herzförmig, lang-pfriemlich, am Grunde seicht zweinervig ; Kapsel :ast walzenförmig , aufrecht, etwas überhängend mit kegelförmigem Deckel. v. sp. tab. 66. ßg. 3 — 6. Auf Triften , Wiesen , in Wäldern auf feuchten Plätzen. Im Frühling und Sommer, aber selten mit Früchten. X 195. Hypnum abietinum, L. Tannen-Astmoos. Stengel aufrecht, straff mit zweizeiligen, verdünnten Ae- sten; Blätter abstehend, am Stengel herzförmig zuge- spitzt, an den Aesten eirund, spitzig, fast ganzrandi" , auf dem Kücken warzig, am Rande faltig umgebogen mit nach oben schwindendem Nerv 5 Kapsel länglich, bogen- förmig, überhängend mit kegelförmigem Deckel. Dillen h, m.tab. 35. ßg, 17. Ilechv. stirp. IV, tab. 32. In trockenen Wäldern, an sandigen Ackerrändern, auf Mauern, Steinen. Im Spätsommer. 2f. 196. Hypnum tamariscinum* Hedwt Sprossendes A s t m o o s. Stengel aufsteigend, filzig, fast dreifach fiederästig; Sten- gelblätter herzförmig zugespitzt ; Astblätter eirund, spiz- zig, auf dem Rücken warzig, gezähnelt mit faltig umge- bogenem Rande und schwindendem Nerv $ Kapsel länglich, bogenförmig überhängend mit geschnabeltem Deckel. 80 L a u b m o o s e. //. proliferum. L. Wttt. Fl. H. parietinum. YVÜld. H. tamariscifolium. Neck. Dillen h. m. tob. 35. fig. 14. lleihv.sp. tob, (ST. fig. 1 — 5 ß. recognitum. Hediv. kleiner, doppeltfiederäsli^. Ilcdw. stirp. IV. iah. 35* In feuchten, schattigen Waldern auf der Erde, auch auf Heideplätzen. Im Frühling, aber selten mit Früchten. 2f« 197. Hypnum splendens. He dw. Schimmerndes Astmoos. Stengel aufsteigend, dreifach fiederästig j Blätter ziegcl- dachförmig, aufrecht abstehend : am Stengel eirund zu- gespitzt, an den Aesten eirund länglich , spitzig, gezahnt, nach vornen fast wellig, bis zur Mitte zweinervig; Kap- sel eirund-länglich überhängend mit krummschnabeligem Deckel. Hypnum parietinum. Swartz. W ett. Fl. i Hypnum proliferum. Ehrh. Dillen, ä. m. tah. 35. fig. 13. Iledw. sp.tab. 6*7. fig. 6 — 9. In Wäldern , auf Heideplätzen. Im Frühling und Sommer. %. 198. Hyfnum crista castrensis. L> Federbusch- Astmqos. Stengel niederliegend, fiederästig mit genäherten, gegen- überstehenden Aesten 5 Blätter einseitig aufgerollt, lan- zettlich zugespitzt, sichelförmig, gefaltet, gezähnelt, mit eingebogenem Rande , am Grunde schwach zweinervig ; Kapsel walzenförmig, bogenförmig überhängend mit ke- gelförmigem Deckel. • Hypnum filicinum. Hoffm. Hedw. spec. tah. 76. fig, 1 — 4. Sturm. //♦ 14. In Wäldern auf steinigem Boden, auf feuchten Plätzen, vorzüglich in Bergwäldern. Im Frühling. 2f. 199. Hypnum molluscum. Hedw. Zartes Astmoos. Stengel niederliegend , fiederästig mit zerstreuten, genäher- ten Aesten; Blätter lanzettlich-pfricmÜg, sichelförmig, einseitig , gezähnelt , ungefaltet , mit flachem Rande, am Grunde sehr schwach zweinervig; Kapsel aufgeschwol- Laubmoose. 81 len, eirund, überhängend mit spitzigem, kegelförmigem Deckel. Hypnum crista castrensis. Huds. Hoffm. Brid. nicht. L. H. Halleri. Timm» H. Hedwigii. Decand. Dillen h. m. tab. 36. fg. 20. A. Hedw. stirp. IV. tab. 22. An Baumstämmen , unter Gesträuchen an feuchten Orten, auf Steinen. Im Frühling , Sommer. %. 200. Hypnum ßlicinum. Hedw. F arm- Astmoo s. Stengel niederliegend , filzig , fiederästig mit entferntste- henden , zerstreueten Aesten ; untere Blätter herzförmig zugespitzt, obere lanzettlich zugespitzt, sichelförmig, einseitig , gezähnelt , flach mit auslaufendem Nerv $ Kap- sel fast walzenförmig , überhängend mit kegelförmigem Deckel. Hypnum. compressum. L. Brid. Dillen h. vi. tab. 3ö.fg. 19. A. Hedw. stirp. IV. tab.26. Häufig in Wäldern an feuchten , grasigen Orten. Im Frühling. Sommer. 7f» 201. Hypnum cupressiforme. L. Cypressen-Astmoos. Stengel niederliegend , ästig; Blätter eirund-lanzettlich mit pfriemlicher Spitze, einseitig, am Bande fast umgebo- gen, am Grunde äufserst seicht, zweinervig; Kapsel walzenförmig, bogig überhängend mit kegelförmigem ge- schnabeltem Deckel. Dillen, h. m. tab. 37. fg. 23. Hedw. stirp. IV. tab. 23. Aendert hinsichtlich der Verästigung, der Richtung der Bbttler , des Glanzes , der Farbe und der Länge der Borste, die bemerkenswertheste Abänderungen sind: ß. decipiens. Brid» mit fast fiederästigen Stengeln, län- gern, schmutziggelben Blättern und kurzer Borste. H. decipiens. Hoffm. y. chrysocomum. Brid. Mit fiederästigem Stengel, fla- chen Aesten und seideartig-goldgelben, flachen Blättern. ö. lacunosum. Brid. Das gröfste mit kriechendem Sten- gel , gleichhohen, aufrechten, verdickten Aesten, schnek- kenförraig gedrehten, grubigen, bräunlichröthlichen oder goldgelben Blättern. H. lacunosum, Hoffm» Backers Flora II. 6 82 Laubmoose. £. longisetum. Brid. mit verlängerter Horste. £• filiforme. Brid. mit zerslreueten, fadenförmigen Ae- sten, und nach allen Richtungen stehenden Blättern. II. exlenualum, Iloffm. tj. sericeohim. Brid. mit aufrechten, zcrstreut-verästel- ten, nebst dorn Stengel fadenförmigen Aesten, und schma- len, kaum einseitigen, seidenartigen, an der Spitze gold- gelben, unten grünlichen Blättern. 9, plumosum. Martins, mit weit umherkriechendem, einfach-fiederästigem Stengel, fast gleichen Aesten, kaum einseitigen, abstehenden, bräurilich-gelken Blättern. Auf allen Baumstämmen und Baumwurzcin , auf der Erde sehr gemein : y. auf Mauern , Steinen, S. auf sandigem Boden, /?. auf Steinen in Wäldern, $. auf Sand- steinen. Im Frühling. %. 202. Wwsim fasbigiabum. PT7ib. Gleich höh es Ast- m o o s. Stengel kriechend mit wenigen aufrechten , gleichhohen, verdickten Aesten j Blatter ei-lanzelilich, zugespitzt , hohl, sichelförmig, einseitig, nervenlos, ganzrandig; Kapsel umgekehrt-eiförmig, aufrecht mit kegelförmigem Deckel auf langer Borste. Auf feuchten Steinen unler Heiden: auf der hohen Mark bei Kroneburg und an ähnlichen Orten in dem dortigen Gebirge. Im Frühling, Sommer. %, 203. Hipntjm rugulosum. W. u. M, Runzliches Astmoos, Stengel aufsteigend , fast fiederästig \ Blätter dicht ziegel- dachförmig, ei-lanzettlich, lang zugespitzt, sichelförmig, einseitig, unter der Spitze gezähnelt , am Grunde runz- lieh gefaltet, mit über die Mitte reichendem Nerv. 'Hypnum rugosum. Ehrh. Dillen, h. in. tah. 37. fig* 24. A. B. Hedw. slirp. IV* lab. 23. A. An trockenen, sandigen Orten , sowohl auf Bergen als in der Ebene nicht selten : auf dem Lerchenberg, bei dein Wilhelmsbad, an der Harlig. Noch niemals mit Früchten gefunden worden. 7(. L a u b m o o s e« 204. Hypnum palusbre. L. Sumpf-Astmoos. Stengel kriechend mit aufrechten Aesten ; Blätter einseitig, eirund, kurz zugespitzt, oben am Rande eingebogen, mit bis zur Mitte laufendem Nerv; Kapsel länglich, überhän- gend mit spitzigem, kegeiförmigem Deckel. Hypnum luridum. Hedw. Brid. Dillen h. m. tab. 37. fig. 27. Hedw. stirp, IF. tab. 38. Auf Steinen, in Sümpfen und Wässern : an der steinernen Rinne des Bächleins der Teutschherren Mühle neben der Landstrafse, an dem Bretterwerk der Neumühle bei Geln- hausen. (Cassebeer). Im Sommer. 7£. Diese Art ändert, so wie alle Wassermoose, in der Rich- tung und Gestalt der Blätter, welche sowohl eirund als auch länglich, oder länglich-lanzeltlich, auch öfters ganz und gar nicht einseitig vorkommen. Es kann sehr leicht mit ff. 7):urale, mit welchem es in der Tracht sehr gleich kommt , verwechselt werden. 205. Hypnum aduneum. L. Hakenförmiges Ast- moo s. Stengel aufrecht, fast fiedcrästig; Blätter ei-lanzettlich, sichelförmig, einseitig, faltig mit über der Mitte schwin- dendem Nerv $ Kapsel länglich-eirund , bogig überhän- gend mit kegelförmigem Deckel. Hypnum ambiguum. Schrad. ff. revolvens. Schwaegr« Dillen. h. m. tab. 37. fig. 26» Hedw. stirp* IF.tab.2k. In Sümpfen: bei dem Forsthaus, auf den Wiesen beim Kettenhof, bei Hanau, Somborn. Mai, Juni, aber selten mit Früchten. 7f. 206. Hypnum ßuitans. L. Flutendes Astmoos. Stengel aufrecht oder flutend, fast fiederästig- Blätter lok- ker , die untern ausgesperrt , die oberen fast ziegeldach- förmig, einseitig, am Grunde eirund in eine lange hin- und hergebogene Spitze auslaufend , fast gezähnelt , mit über der Mitte schwindendem Nerv; Kapsel länglich, überhängend mit kegelförmigem Deckel. Hypnum fiagelliforme. Lam. Dillen h. m. tab. SS. fig. 33. Hedw. stirp. IF. lab. 36. Fi. dan. tah. 1291. 84 Laubmoos In reinem stehendem Wasser, in Teichen: in Wicsengrä- ben um Kernigstem , Falkenstein , Homburg, Ober-Ursel Kroneberg , um Gießen. Im Sommer. 2(. 207. IirPNUM ineurvatum. Sehr ad. Eingekrümmtes Astmoos. Stpngel kriechend, fiedcrästig, an der Spitze krumm, ein- fach oder getheilt * Blatter lanzettlich, pfriemförmig, am Bande umgebogen , ganzrandig, undeutlich, 2 -nervig; Kapsel gebogen, umgekehrt-eiförmig, mit kegelförmi- gem , zugespitztem, fast geschnabcltem Deckel. Auf Felsen, Steinen: auf Steinrücken der Geinhäuser Weinberge. (Gassebeer). Im Sommer. lf. 208. IIypnum undulatum. L. Welliges Astmoos. Stengel niederliegend, zerstreut ästig; Blätter vierreihig, seitenständig abstehend, angedrückt, aufrecht, eirund- länglich, stumpflich , wellig, am Grunde zweinervig; Kap- sel walzenförmig, überhängend mit kegelförmig geschna- beitem Deckel. Dillen, h. m. tab. 36. fg. 11. In Nadelholzwäldern auf der Erde : im Pvebstockwald , im Wald oberhalb Wächtersbach. (Gassebeer). Im Frühling. 2f. 209. Hypnum sylvaticum. L. Wald-Astmoos. Stengel aufsteigend, fast ästig; Blätter locker, einfach, zweireihig, lanzettlich 5 Borste seitenständig ; Kapsel walzenförmig, ungleich, abwärtsgebogen mit kegelförmi- gem , zugespitztem Deckel. Hypnum denticulatum , mehrerer Authoren. Dillen, h. m. tab. 34. fig. 6. Schwaegr. //. tab. 87. In feuchten Wäldern an Baumstämmen und auf der Erde : im Wald hinter dem Hufeisen bei Gelnhausen. (Cas- s e b e e r). Im Frühling. %. 210. Hypnum denticulatum. L. Gezähneltes Ast- moos. Stengel aufsteigend, fast ästig; Blätter vierreihig: die Laubmoose. 85 seitenständigen weit abstehend- Borste grund- oder sei- tenständig; Kapsel walzenförmig, ungleich, abwärts- gebogen. Dillen, h.m. tat. S^.fg. 5. A. B. In sumpfigen Wäldern an Baumstämmen und auf der Erde : im Walde oberhalb Wächtersbach. (Gasse beer). Im Sommer. 2^ Lebermoose. Hepaticae. Juss. Batsch. Musci hepatici. Sprengel. Lebermoose sind Gewächse, theils mit einfacher, häuti- ger, laubartig gelappter, zelliger, denen Flechten ähnlicher Ausbreitung, welche aber eine, mehr den vollkommneren Pflan- zen ähnliche, saftgrüne Farbe hat, und mehr blattartig ist 5 theils mit deutlich beblätterten , den Laubmoosen ähnlichen Stengeln. Diejenigen mit häutiger Ausbreitung sind fast alle mit einem Bündel gestreckter Zellen nervenartig durchzogen, weiche als wahre Stengel können betrachtet werden, die sich von denen der meisten Jungermannien nur darin unterscheiden , dafs sie der ganzen Länge nach mit dem Paremhym ununterbro- chen bekleidet sind, welches bei den andern in Blätter abge- theilt ist. Die Früchte sitzen entweder stiellos in oder auf der blattartigen Ausbreitung oder erheben sich auf Stielen als mit Klappen aufspringende Kapseln , welche in der Jugend mit klei- nen Mützchen bedeckt und in denen die Keimkörner enthalten sind.. Sie wachsen gewöhnlich auf feuchten , schattigen Stellen, einige sogar auf und unter dem Wasser, sind mit sehr feinen W urzelzasern versehen und kriechen meistens auf der Erde, auf Baumrinden oder auf andern feuchten Körpern. Die Lebermoose haben so viel mit den Laubmoosen ge- mein, dafs sie von mehreren mit denselben in Eine Familie vereinigt worden sind $ indessen nähern sie sieh durch einige Gattungen wieder den Flechten so sehr, dafs sie als eigene Familie, die einen natürlichen Uebergang von jenen zu diesen macht, an- zusehen sind. Die Gattungen Riccia, Blaria und Sphaero" carpus haben ihre Fruchtbehälter auf oder in einem flachen Wedel sitzen , darum sind diese von WT i 1 1 d e n o w und Spren- gel in eine besondere, zwischen den Lebermoosen und Flech- ten stehende Familie , unter dem Namen : Homallophyllae * llachMättriije , vereinigt worden» 86 Lebermoose. 49. JUNGERMANNIA. L. Jungermannic. Diese sehr zahlreiche Gattung geht von gelappter Ausbrei- tung zu der zusammengesetztesten, blattreichsten, ästigsten über. Das Zellgewebe ist überall sehr locker und selten kommen ge- streckte Zellen im Mittelnerv und im Fruchtstiele vor. Aus der Spitze der Bläiter treiben viele Häufchen von braunem Keim- pulver, aus welchem sich junge Pflänzchcn erzeugen; Andere enthalten im Laube selbst anders gefärbte Körperchen, mit Keim- staub gefüllt ; noch andere bringen auf besondern Stielen Knöpf- chen von Keimpulver hervor. Wahre Früchte bilden sich, in- nerhalb eigener Kelche, aus Eierstöcken, mit Pistillen verse- hen, von Saftfäden umgeben und mit einer Mütze versehen. Schnell fällt diese letztere ab, und die Frucht erhebt sich auf eigenem Stielchen , springt in vier Klappen auf, und enthält zellige, punktirte Samen mit Kelchen versehen. I. Mit Stengeln und Blättern. A. Mit Nebenblättern. a. Nebenblätter in dreifacher Reihe. 211. JungermanniA platyphylla. L* Breitblättrige Junge rma n nie. Stengel niedergestreckt, glanzlos, doppelt fiederästig mit ziegeldachförmig übereinanderliegenden , eirunden, stum- pfen, ganzrandigen Blättern; Nebenblätter ganzrandig: das Mittlere gröfser , oben ausgerandet. Dillen. Ä. m. tab. 72. fg. 32. Vaill. bot. par. tab. 19. fg. 9* Mart. Erlang, tab. 3. fg. 1. In Wäldern an Baumstämmen häufig. Im Frühling, aber sehr selten mit Früchten. %. 212. JungermanniA laevigaba. Shrad. Geglättete Jungerm annie. Stengel doppelt fiederästig, mit ziegeldachförmig überein- anderliegenden, schief-eirunden, spitzlichen, ganzran- digen Blättern, Nebenblätter fast gleich, stachelig ge- zahnt. Jungermannia actis. \\ ibel. Mart. Eil. tab. S.fig. 2. Funck. crypU No. 273. Auf moosigen, feuchten Felsen; bei Falkenstein, König- stein, Eppstein, um Homburg. Usingen j im Vogels- berg. Niemais mit Früchten. 1{. Lebermoose. 87 b. Nebenblätter in einfacher Reihe. a. Kappenfö'rmig zusammengerollte Blätter. 213. JungermanniA dilabata. L< Ausgebreitete Jungermannie. Stengel niedergestreckt, fast doppelt fiederästig mit zie- geldachförmig übereinanderliegenden , kreisrunden, dicht angedrückten Blättern; Nebenblätter eirund ausgerandet oder zweitheilig , am Rande umgcrollt , die Kelchstän- digen viertheilig , zu beiden Seiten gestielte , halbkuge- lige, am Grunde ganzrandige Käppchen. Jungerrnannia tamariscifoi'uu Schreb. Iloffm. \\ . U. M. J. juniperina. Ehrh. herb. Dillen, h. m. tab. 72. fig. 27. 28. Vaill. bot. par. tab. 19. fig. 6. Wett. Annal. /. tab. 4- fig. 2. Mart. Eil. tab. 3. fig. 3, Funck. crypt. ISo. 233. In Wäldern auf Baumstämmen : im Frankfurter, Offenba- chcr Wald, um die Rückinger Schläge, auf dem Far- renwiesenberg bei Oberrodcnbach. Im Frühling. 7f 214. JungermanniA tamariscifolia. L. Tamarisken- blättrige Jungermannie. Stengel niedergestreckt , fast doppelt fiederästig mit zie- gcldachförmig übereinanderliegenden, kreisrunden oder nierenförmigen, ganzrandigen, schlaffen Blättern; Ne- benblätter eirund, zweitheilig, die Kelchständigen ge~ zähnelt, zu beiden Seiten gestielte, keulenförmige, am Grunde gespaltene Käppchen. Jungerrnannia lamarisci, Mart. J. dilatata. V\ eber. Dillen, h. m. tab.11. fig. 31. Vaill. bot. par. tab. 23. fiv. tO. Welt. Ann. /. tab. l\. fig. Mart. ErL tab. 3. fig. 4 Funck. crjpt. No. 3 70. Au Baumstämmen und Felsen in Wäldern : bei dem Woll»- gang ohnweit Hanau, an Bäumen in der LindencrMark, an den Mauern des zerstörten Falkensteiner Schlosses , an Felsen im Hangestein bei Giefscn« Im Frühling« % 215. JungermAnmA SprengeliL Mart, Sprengeis Jungermannie. Stengel fast ästig , niederliegend , wurzelnd mit eirunden , 88 Lebermoose. stumpfen, stiellosen, ziegeldachförmig übereinaiiderlie-« geiuleii , ganzrandigen oder geschweiften Blättern, Ne- benblätter ei- fast kreisrund, zweitheilig mit spitzigen Abschnitten und spilzlicber Bucht. Jungermannia pallescens. Ehrh. Spreng. in Wett.Ann« I*p. 24. tab. 4- fig. 7. Mart. Erl. tab. 3. fig. 6. In schattigen, feuchten Wäldern, an überschwemmten Or- ten: im llödelheimer- und Nldderwald, im Schwanhci- mer Wald, gesellschaftlich mit /. polyänbhos. Ohne Früchte. 2f. 216. Jungermannia TricJwmanis. Dicks. Schuppen- f arm -Jungermannie. Stengel getheilt, niederliegend, kriechend mit eirunden, stumpfen, ganzrandigen oder ausgerandeten , stiellosen, flachen , ziegeldachförmig übereinanderliegenden Blät- tern 5 Nebenblätter kreisrund , stumpflich ausgerandet. Jungermannia scalaris. Schreb. nicht Schmidel. Mnium Trichomanis. L. Dillen, h. m. tab* 31. ßg. 5. Spr. in Wett. Ann. /. tab. 4. fig. 8. Mart. Erl tab. 3. fig. 7» In Wäldern und an feuchten Gebüschen: im Frankfurter Wald am Goldbach, an der Lutterbach, an einem Bäch- lein zwischen Oberrodenbach und Somborn. Im Winter. %. 217. Jungermannia serpyllifolia. Dicks. Quendel- blättrige Jungermannie. Stengel niederliegend, zerstreut, flederästig mit schief-ei- förmigen, nach vornen abgerundeten, unten kappenartig, den Stengel halb umfassenden, ziegeldachförmig über- einanderliegenden Blättern j Nebenblätter fast kreisför- mig, spitzig zweitheilig, mit geraden, spitzigen Abschnit- ten j Kelch keilförmig, fast fünfeckig mit geschnabelter Mündung. Lejeunia serpyllifolia. Libert. Dilen. h. m. tab. 72. fig. 30. Michelige», tab. 6. fig. 19. Mart. Erl. tab. 8. fig. 9- In Wäldern an Baumwurzelu, unter Hypnum cordifo- lium, Leucodon sciuroides, und andern Laubmoosen _ in breiten grünen Rasen: im Frankfurter Wald, um Hanau , Homburg , Usingen. April , Mai. 2(. Lebermoose. 89 ß. Blätter getheilt. * Zweitheilig. 218. Jungermannia heterophylla. Sehr ad. Verschie- den blättrige Junger mannie. Stengel ästig, kriechend, mit ziegeldachförmig übereinan- derliegenden , fast viereckigen Blattern : die unteren zweizähnig, die oberen geschweift, ausgerandet oder fast ganzrandig; Nebenblätter 4-theiligmit lanzettlichen Ab- schnitten , deren mittlere länger sind. Jungermannia bicuspidata. Sm. J, lidentata. Schi, Mart. Erh tab. 3. fig. 12. In Gebirgsgegenden auf der Erde, unter Moos, auch auf alten halbfaulen Baumstämmen: im Taunus, im Vogels- berg, um Giefsen. Im Herbst. % 219. JungermanniA Lidentata. L. Zweizahnige Jun- ger mannie. Stengel ästig, kriechend mit ziegeldachfö'rmig übereinan- derliegenden, eirunden, zngespitzt-zweizahnigen , halb- mondförmig-buchtigen Blättern; Nebenblätter klein, spitz - 3 - 4 - theilig Dillen, h. in. tab. 70. fg. ll.Micheli. gen* tab.5.fig. 12. a.b. Vaill. bot. par. tab. 19. fig. 8. Mart. Erl. tab. B.fig. 13. a.b. ß. minor , Stengel gedrängter 5 Blätter kleiner: die ober- sten am breitesten. In feuchten, schattigen Wäldern unter Laubmoosen : um Frankfurt, Hanau, Homburg, Falkenstein , Giefsen. Im Herbst. %. * * Drei - viertheilig. 220. Jungermannia brilolata. TV eh. Dreilappige Jungermannie. Stengel aufsteigend, fast ästig, wurzelnd, Ausläufer trei- bend mit ziegeldachförmig übereinanderliegenden, hohlen, fast länglich-viereckigen, nach vornen ungleichen, 3-4- theiligen , übrigens ganzrandigen Blättern 5 Nebenblätter viereckig, 2 -4- theilig. Jungermannia radicans* Iloffm. Dillen h. vi. tab. 71. fig. 22. Micheli gen. tab.G.fig.2. Wart. Eil. tab. 3. fig. 14. Funek. etypt. Ao. 93. 90 L c r m o ose. An Stämmen und Wurzeln alter Bäume in schattigen Wal- dungen , seltener auf mit Moos bewachsener Erde. Im Frühling, aber sehr selten mit Früchten. H(. 221. Jungermannia reptans. L~ Kriechende Junger- m a n n i e. Stengel kriechend , fiederästig mit entferntstehenden , fla- chen, eirund fast viereckigen, fast gleichförmig 3-4- theiligen Blättern; Nebenblätter mit den Blättern gleich- gestaltig, 4 - theilig. Dillen, h. m. tab. ll.Jjg. 24. Mart. Erl. tab. S. fig. 15. Funck. crypt. No. 126. In schattigen , feuchten Wäldern auf faulen Baumstämmen, auf Baumwurzeln , seltener auf der Erde. Im April , Mai. 2£« 222. JungermAnniA ciliaris* L. Gewimperte Junger- mann i e. Stengel niedergebogen oder aufsteigend, fast doppelt -fie- derästig mit 2 - 3 - theiligen Blättern: Anschnitte hohl nebst den Nebenblättern gespalten und sehr lang gewim- pertj Kelch kahl. Jungermannia Leersii. Roth. J. pulcherrima Web. Hoff. Dillen h. m. tab. 69. fg. 3. Iloffm. ß. 11. tab. 2. Mart. Erl. tab. 4- fig. 19- Auf faulenden Baumstämmen, auch auf sandiger Erde, auf Heideplätzen: bei Rö'delheiin , im Frankfurter Wald, um Hanau , an einem Bächlein am Fufse des Schäfer- berges im Freigericht, an dem Kaltenbach über Obcr- ursel. Im Herbst, aber nicht oft mit Früchten. 1f. 223. Jungermannia Tomentella. Ehrh. Zart filzige Jungermannic. Stengel aufrecht, doppelt fiedcrästig ; Blätter und Neben- blätter viertheilig, fie.lerartig haarfönnig gefranzt ; Kelch zottig. Jungermannia ciliaris. Iluds. Necker, Web. nicht Linne. Dillen, h. m. tab. 13. fig. 35. Vaill. bot. pur, lab. 26./g. 11. Mart. Frl. tab. 4. fig. 20. An feuchten Stellen in Thälern , auch an faulendem Holz: um Beiffenberg, Eppslein, hinter Homburg, Stedcn. Im Frühling, aber selten mit Fruchtkelchen. 2£. Lebermoos e. 91 224. Jungermannia trichophylla. £. Haarblättrige Jungermannie. Stengel niederliegend , haardünn, zerstreut ästige Blätter und Nebenblätter büschelweise drei- oder vierzählig, pfriemförmig , spitzig, gerade. Jungermannia dolaviensis. Spr. J. sertulariöides. Swartz. Conferva hyjmoides. Schmid. Dillen, h. m. tab. 73 ßg. 37. Mart. Erl. tab. 4. ßg. 21. In feuchten, schattigen Wäldern auf alten faulenden Baum- stämmen , auf Dammerde , auf Felsen. Im Oktober , November mit Früchten. % . B. Ohne Nebenblätter. a. Mit Ohranhängen : Die Btätter haben zwei Lappen, die beide aufwärts stehen und daher aufeinander zu liegen scheinen. 225. Jungermannia complanata. L. Flache Junger- mannie, Stengel kriechend , zerstreut ästig, mit flachen, ziegeldach- förmig übereinanderliegenden, ganzrandigen, zweilappigen Blättern: oberer Lappen fast kreisrund, unterer ange- drückt, fast dreieckig, viel kleiner ; Kelch endständig oder seitlich, abgestutzt $ Borste kurz. Dillen, h. m. tab. 72* ßg. 26. Mich, gen- tab. 5. ßg. 21. Fl. dan. tab. 1062. Mart. Erl. tab. k. ßg. 23. Auf Baumstämmen gemein. Im Frühling mit Früchten. If^ 226. Jungermannia undulala. L. Well 1 ige Junger- mannie. Stengel aufrecht, fast ästig mit zweilappigen, dunkelgrü- nen Blättern; Lappen eirund, spitzig, fein wimperig ge- zahnt, oben dicht sich deckend, unten einzeln, wenig gewölbt, der vordere etwas schmäler. Dillen, h. m. tab. 71. ßg. 17. Vaill. bot. Far. tab. IQ. ßg. 6. Mart. Erl. tab. 4. ßg. 27. Funck crjpt. No. 258. In Wäldern, an sumpfigen Orten, auf feuchten Felsen, an Gebirgsbächen. Im Frühling, selten mit Früchten. %» 92 Leber m o o s e. 227. Jungermannia nemorosa. L. II ain -Jungcr- mann i c. Stengel aufrecht , ästig mit bräunlich-grünen, gewölbten, zweiiappigen , den Stengel unifassenden Blättern: Lap- pen wimperig gezahnt , der gröfsere eirund, der vordere kleiner, fast kreisrund und nach oben gerichtet; Kelch endständig, abgestutzt mit gewimperter Mündung. Jungermannia resupinata. Engl. ]>ot. Dillen, h. m. tab. 71. flg. 18. Mich, gen. tab. 5. flg.' 8. Mart. Erl. tab. k.flg. 28* Im Vorhölzern, an Hohlwegen, an Felsen ziemlich häufig. Im Frühling. 7f. 228. Jungermannia albicans. IL* Weifsliche Ju ng er- mann i e. Stengel fast einfach, aufsteigend, dichte Rasen bildend; Blätter hellgrün mit einem schwindenden Nerv, zweilappig, die Lappen länglich, an der stumpfen Spitze gezahnt; der hintere längere abwärts gebogen, der vordere kür- zere aufrecht. Dillen, h. m. tab. 71. flg. 20, Vaill. bot.par. tab. 19. flg. 5. Mart. Erl. tab. kr flg. 30. Auf leimigem Boden in feuchten Wäldern: im Vilbeler Wald; in der Hartig, um Homburg, Usingen, Reiffen- berg. Im Frühling, aber selten mit Früchten. 2f. b. Blätter höh! oder flach , nicht zusammengelegt, zweitheilig oder zweizahnig. 229. Jungermannia FuncJiii. W* u. M* Funcks Jun- ge r m a n n i e. Stengel fast einfach, aufrecht; Blätter abstehend, ent- fernt, schief den Stengel halb umfassend, hohl, umge- kehrt-eirund , zweitheilig : Abschnitte spitzig. Jungermannia excisa. Hoffm. J. cordata. S\v. Schwaegr. prodr. tab. 1. flg. 2. Mart.&7« tab. 5. flg. 35. Funck. crypt. JSo. 118* An Hohlwegen in Gebirgswaldungen : um Reiffenberg, Usingen , Eppstcin. Im Mal %. Lebermoose. 93 230. Jungermannia exsecla. S chmi d eL Ausgeschnit- tene Jungermannie. Stengel fast 'istig, kriechend 5 Blätter ziegeldachförmig übereinanderliegend, den Stengel halb umfassend, hohl, eirund, zweizahnig mit ungleichen, spitzigen Zähnen, deren unterer kleiner und aufgerichtet ist. Jungermannia globulifera. Roth. Schmidel anal, tab. 62. Mart. Erl. tab. 5. fg. 38. Auf Erdschollen in Gräben und Wegabhängen, an schaui- gen, bergigen Orten. Im Frühling und Sommer. 2f. 231. Jungermannia bicuspidata» L, Zw ei spitzige Jungermannie. Stengel kriechend, ästig; Blätter ziegeldachförmig über- einanderliegend oder entfernt, halb aufrecht oder wag- recht , flach , den Stengel fast haibumfassend, viereckig eiförmig, an der Spitze zweitheilig mit spitzigen ausge- sperrten Abschnitten und stumpfer Bucht 5 Kelche sei- tenständig. Jungermannia fissa* Scop. Milium fissum* L. Mnium jungermannioides. Necker. Dillen, h. mt tab. 10. fg. 13. Mich. gen. tab. 6* fg. 17. Schmidel annal. tab. 63» mit Ausnahme der 16 ■ — 19 Figur. Mart. Erl. tab. 5. fg. 39. a. b. Auf feuchter fetter Erde an Waldrändern : im Niederroder Wäldchen, im Schiffenberger Wald Im Juni. "2£. Zur Frühlingszeit sind die Blätter an der Spitze öfters voll kleiner gelber Kügelchen. 232. Jungermannia bjssacea. Roth. Schimmelartige Jungermannie. Stengel aufsteigend oder aufrecht ästig , hin - und herge- bogen, schlank, an der Spitze verdickt; Blätter ent- ferntstehend, hohl, zweitheilig mit lanzeltlichen, spitzi- gen Abschnitten und stumpfer Bucht. Jungermannia divaricata. Engl. bot. Mart. Erl. tab. 5. fg. 47. In sandigen Nadelholzwäldern auf der Erde und an den Baumwurzeln. Vom Frühling bis in den Herbst. ©. 94 Lebermoose. 233. JuüfGERMAH \ia ex cisa. Di cks. Ausgezackte J u n g e r in a n n i e. Stengel sehr kurz, fast einfach, kriechend ; Iilätter dicht, ziegeldachfö'rmig übereinanderliegend, aufrecht, hold, umgekehrt-eirund , an der Spitze ausgerandet mit spiz- zigen Zähnen. Mart. Efi. tab. 5. fg. 42. In Waldern auf trockener Erde. Im Frühling. 2{. 234. Jungermannia comüvens. D icks. Zusam menge- neigte Jungermannie. Stengel kriechend; ästig 5 Blätter in verschiedener Rich- tung, hohl oder wenig flach, kreis-cirund oder eiförmig, zweitheilig mit spitzigen und zugespitzten, geraden oder zusammengeneigten Abschnitten und abgerundeter Bucht ; Kelchblätter krugförmig zusammenhängend ; Kelche grund- ständig. Mart. Erl. tab. 5. fg. 44. a. b. An Sümpfen auf Moos, an schattigen Plätzen auf der Erde in niedrigem Gras. Im Mai. 2f. c. Blätter dreizahnig oder 3 - 5 - theilig oder gelappt. 235. Jungermannia pusilla. L. Kleinste Junger- mannie. Stengel kurz , kriechend , fast einfach mit ziegeldachförmig übereinanderliegenden , fast viereckigen, welliggefalteten, nach vornen ungleich ausgebildeten oder gekerbten Blät- tern; Kelch gipfelständig, weit abgestutzt mit ganzrandi- ger oder gekerbter Mündung. Jungermannia poljrantha. Poll. J. pygmaea. W ulf. Dillen, h. m. tab. Tl. fg. 22. C. D. E. tab. 7b. fg. 26. Mich. gen. lab. 5. fg. 10. Mart. Erl. tab. 6. fg. 48. In feuchten schattigen Gegenden : in der Lindener Mark. Im Herbst. % 236. Jungermannia incisa. Sehr ad. Eingeschnit- tene Jungermannie. Stengel fast einfach; kriechend 5 Blätter dick, ziegehlach- förinig übereinanderliegend , den Stengel schief halbum- Lebermoose« 95 fassend, ungleich 3-theilig mit eckig-faltigen, unten riemenförmigen , buchtig-zahnigen, spitzigen Abschnit- ten; Kelche gipfelständig mit einwärts faltiger, 5-6- theiliger Mündung. Mart. Erl. tab. 6. fig. 49. Funck. crypU No. 300. Auf fetter schwarzer Erde, auf faulenden Baumstämmen in Wäldern: im Niederröder Wäldchen, im Schwanheimer Wald. Im Mai, Juni. 2(« 237. Jungermannia qmnqueäentata. L. Fünfzahnige Junger mannie. Stengel ästig, kriechend oder aufsteigend 3 Blätter auf- recht, 3- 5 -zahnig, gefaltet, geschweift. Jungermannia harbata. Schmid. Dillen, h. m. tab. 71. fig. 23* Mart. Erl. tab, 6. fig. 50. a. h. c. In schattigen Bergwäldern auf Felsen , auf der Erde, wie auch auf faulenden Baumstämmen. Im Mai, Juni, Juli. lf. d, Blätter ungetheilt. * Gezahnt. 238. Jungermannia asplenioides. L, Milzfarrn-Jun- germannie. Stengel aufrecht, ästige Blätter fast wagrecht, oben ge- wölbt, umgekehrt-eirund, am Grunde verschmälert, ge- zahnt. Dillen, h. m. tab. 69- fig. 5. Mich. gen. tab. 5. fig. 12. Fl dan. tab. 1061. Mart. Erl. tab. 6. fig. 51. In feuchten, schattigen Wäldern auf der Erde und an Baum- stämmen häufig. Im FrühHng. 7(. * * Ganzrandig. 239. Jungermannia viticulosa. L. Rebartige Jan- germ an ni e. Stengel ästig , niederliegend , aufsteigend , nackt ; Blätter fast wagrecht , flach , fast kreisförmig , wenig am Sten- gel herablaufend. Jungermannia aauatica. Schrank. Dillen, h. m. tab. 69. fig* 7. C, Mich, gern tab. 5. fig. 5. Mart. Erl. tab. 0, fig. 52» 96 Lebermoos e. In feuchten Waldern auf der Erde und an Baumstämmen. Im Frühling. 2{. 240. JüNGERMANNIA polyanbhos. L> Vielfriich t i ge Junger m anni e. Stengel ästig, kriechend 5 Blätter rundlich, gewölbt, schief, zweireihig, ziegeldachförmig übereinanderliegend; Kelche seitenständig , gekrümmt. Jungermannia Taylori. Ilooker. Dillen, h. rH. tab. 70. fig. f. Mart. Erh tab. 6. fig. 56. Funck. ciypt. JYo. 638. In feuchten, schattigen Wäldern , unter Moosen. Im Frühling. lf. 241. JüngermAnnia lanceolaba. L. Lanzettblättrige Jungermannie. Stengel ästig, kriechend, dicht filzig; Blätter ei-lanzett- lich, stumpf, ganzrandig , flach, schief den Stengel halb umfassend j Kelche gipfelständig, abgestutzt mit kerbiger Mündung. Dillen, h. m. tab. 70. fig. 10. Mich, gen* tab. 5. fig. 6. 7. Mart. Erl. tab. 6. fig. 57. Funck. crypt. No. 592. Auf fetter Erde, an feuchten, schattigen, bemoosten Orten. Im Frühling, aber äufserst selten mit Früchten. 2f. 242. JungermanniA Scolaris. S chmid. Leiterblätt- rige Jungermannie. Stengel kriechend , aufsteigend oder fast aufrecht , ästig mit halb aufrechten , hohlen , kreisförmigen, schief den Stengel halbumfassenden Blättern ; Kelche kreiseiförmig- umgekehrt-eirund , vierzahnig. Schmidel. Jung. fig. 17. Mart. Erh tab. 6. fig. 58. a. ß. denudaba. Mart. mit fadenförmigen, aufrechten Ver- längerungen, nach oben immer kleinerwerdenden Blät- tern und seitenständigen Kelchen. Mart. Erl. tab. 6. fig. 58. b. Auf überschwemmten Stellen, unter Gestrüppe in Wäl- dern. Im Frühling. 7(. Lebermoose. 97 IUI I I I I II ■■■«■■■MI MIMMIII I ■ ■■ "MI II. Ohne eigentlichen Stengel , mehr aus blofsem gestrecktem Laube bestehend. 243. Jungermannia pubescens. Schrank, Flaumhaa- rige Junger man nie. Rasenartig, niedergestreckt, ästig, gleichbreit, nach aus- sen gabelspaltig , nervig, durchaus flaumhaarig. Jungermannia tomentosa. Hoffm. Auf faulenden Baumstämmen, auf Felsen, an feuchten, schattigen Orten. Niemals mit Früchten. 2(. 244. JiWGERMAmiAjurcata. L. Gabelspaltige Jun- ge rm a n nie. Grasgrün, übrigens ganz wie die Vorige aber nur auf der untern Seite des Randes und der Nerv auf der Rück- seite behaart. Jungermannia dichotoma und linearis. Swartz. Dillen tu m. tab. 74- fig- 45. Mich. gen. tab. 4. fig. 4. Vaill. bot. par. tab* 23. fig. 11. Auf Baumstämmen unter Moosen in feuchten Waldungen: auf dem Farrenwiesenberg bei Oberrodenbach, auf Fel- sen im Hangestein bei Giefsen , in den Bergschluchten um Reiffenberg. 7f. Die Fruchtsoll, nach Weber, aus dem untern Theil des Nerven mit einem steifhaarigen "Kelche hervorkommen. 245. Jungermannia mulbißda. L. Vielt heilige Jun- ge rm anni e. Laub kriechend , etwas fleischig , ungleich, doppelt fieder- spaltig, ohne Nerven : die Abschnitte nach vornen brei- ter; Frucht am Grunde hervorkommend. Dillen, h. m. tab. 74. fig. 43. Schmid. anal. tab. 55. In feuchten Vorhölzern in gebirgigen Gegenden : in dem Reichenbach und dem Dreiborn, bei Falkenstein im Ge- birge. Im Winter und Frühling. 2£. 24G. Jungermannia palmata* Hedw. Handförmige Jungermannie Laub aufsteigend, fast fleischig, kurz, fingerförmig ge- theilt, nervenlos mit gleichbreiten Abschnitten. Beckers Flora IL 7 98 L v b e r in o o s e. Iledw. theor. ed. 2. tdb.tO.fig. 5. 6. 7. tab. 21. /?£. 1.2.3. An faulenden Baumstämmen und Pfählen, an diistern Or- ten, seltener auf den Wurzeln gesunder Bäume« Im Frühling. l£. 247. Jungermannia piiiguis L. Fette Jungcrniannif. Laub Heischig, niederliegend, lappig zerrissen, an der Seile und unten Frucht tragend. Dillen, h. in. (ab. 74. //#. 42. Mich. gen. tab. &• fig. 2. FL dan. lab. 1428. Schmid. anal. tab. 35. In Wäldern an feuchten, schattigen Orten, in Quellen, Bächen: an dem Graben beim Sandhof zwischen der Wiese und dein Wald, in dem Schellbach im Jlombur- ger Gebirge, in den Bächen und Gräben um König- slein , Falkenstein. Im Frühling und Sommer, aber selten mit Früchten. 2f. 248. Jungermannia epiphylla. L. Bl attfrüchtige Jungermannie, Laub niederliegend, umgekehrt-eirund oder länglicu, lap- pig zertheilt, buchtig und wellig, fast nervenlos auf der Mitte fruchttragend. Jungermannia foliacea. Lam. DiJlen. h. m. 74. ßg. 41, Mich. gen. tab. 4. fig. h. FL dan. tab. 359. Hoffm. Fl. IT. tab. lv. An Gräben auf feuchtem , thonigem Waldboden , an Ab- hängen , auch an feuchten sandigen Stellen in Gebirgs- gegenden. Im Frühling. Tf. 50. MARCUANTIA. L. March an tie. Ein Gewächs mit lappiger, zelliger, grüner Ausbreitung, unten mit gefalteten Häuten überzogen, welche am Hände junge Lä.ppchen ansetzt, aufserdem aber aus der Mitte gezähnte Becher- chen hervortreibt, worin linsenförmige Körper enthalten sind, die als wahre Keime in junge Pflanzen auswachsen. Auch kommen Schildchen, bisweilen gestielt, vor, welche birnförmige Körper enthalten, die auch entweder Keime sind oder zur Ausbildung der Früchte beitragen. Endlich erhebt sich ein gestielter Fruchtbo- den , von verschiedner Forin, auf dessen unterer Fläche zarte Kelche , mit zurückgerollten Zähnen sitzen, welches die wahre Keimfrüchte sind. Lebermoose. 99 249. MarchANTIA polymorpha. L. Vielgestaltige Marchantie. Laub mit bewurzelter Mittelrippe, flach, grün, meistens 2- theilig; Fruchtboden strahlig, tiefgetheilt auf zwei Zoll langem Stiel. a. domestica , der Rand des Laubes mit trockenen Schup- pen. M. umbellata. Schmid. anal, tab. 9. Dillen. In vi. tab 11. ßg. 7. Fl. dan. tab. 1427. b. fontanat der Rand des Laubes ohne Schuppen. M. stellata. Schmid. anal. tab. 29. Dillen, h. m. tab. 76. ßg. 6. Mieh. gen, tab. 1. ßg. 1. An Steinen neben Bächen , Brunnen , an Quellen , auf Brugern, Wiesen, an Graben: in Brunnen zu Klein- Steinheim , Grofs-Auheim , Sulzbach und Oberrodenbach, im Sumpf bei Somborn , in einem Graben bei denRie- derhöfen, an Wiesengräben bei Falkenstein, um Giefsen. Anfangs April erheben sich die gestielten Fruchtböden und reifen im Juli, August- die Becherchen er- scheinen im Herbst. lf. 250. Marchantia hemisphaerica. L. Halbkugelige Marchantie. Fruchtböden gewölbt, schildförmig, fast ganzrandig, et- was 4 -eckig, gestielt. Dillen, h. m. tab. 75. ßg. 2. Mich. gen. tab. 2. ßg. 2. Fl. dan tab 762. Schmid. anal, tab. 34. Auf feuchten Steinen, auf der nördlichen Seite in Ge- birgen. Im August mit Früchten. 2£. 251. M archantia conica. L. Kegelförmige Mar- chantie. Laub zweitheilig, buchtig, mit Warzen besetzt; Frucht- böden hohl, kegelförmig, stumpf > gestielt, gelblich, am Rande meistens 5 - 7 - kerbig , die ungestielten halbku- gelförmig auf dem Laube zerstreut. Dillen, h. m. tab. 75. ßg. 1. Mich. gen. tab. 2. ßg. 1. Vad.lL bot. par. tab. 33. ßg. 8. Schmid. anal. tab. 31. In stehenden Wassern , an Gräben und in Brunnen : in dem Goldbach bei der Frankfurter Saustiege und in dem 7 * 100 Lebern) o os e. dortige» Brunnen, im Lambowald und in der liulau, in Sumpfen bei Hanau, im Gumlelbach im Giefser Wald. Im August und September mit Früchten. %, 252. MARCHANTiA/ragrawj. Bali i s. Wo hlr i e ch ende M a r c h a n t i e. Wie die Vorige, aber kleiner; Fruchtböden kurz gestielt, unten weifswollig; Kelche bauchig mit an der Spitse zu- sammenhängenden Spalten. Unter Gesträuchen am Eingang in den Schwanheimer Wald, im Nidderwald gegen Rödelheim hin. Im Mai , Juni mit Früchten. 2f. 51. ANTHOCEROS. £. Hornmoos, Römer- schorf, Kapsel sehr lang, gleichbreit, pfriemförmig , am Grunde mit einem einblättrigen, röhrigen, abgestutzten Kelche umge- ben , zweiklappig mit einem freien , vom Grunde aus bis zur Spitze sich erstreckenden Säulchen. 253. Anthoceros laevis. L. Glatter Hörnerschorf. Mit flachem gekerbtem Laub dicht rasenartig übereinander- liegend. Dillen, h. nu tab. 68. fig. 2. Mich. gen. tab. 7. fig. 1. Sturm. //. 3. Schmidcl. anal. tab. 19. Auf der Erde an mit Gras bewachsenen Stellen und in feuchten Wäldern : an dem Krebsbach und an feuchten Plätzen hinter dem Kintzigheimer Hof bei Hanau, an dem Bächlein , welches von dem Somborner Gebirge nach Niederrodenbach (liefst, im Lindener Wald bei Giefsen. Die Früchte erscheinen bei trockener warmer Frühlings- witterung und darauf folgendem feuchtem Sommer zu Ende August , bei einem trockenen Sommer kommen sie aber im October bei Regenwetter hervor. '!£• 254. Anthoceros punebabus. L* Punktirter Hörner- schorf. Mit kraufsem, buchtig geschlitztem Laub. Dillen, h. m. tab. 68. fig. 1. Mich. gen. tab. f}fig. 2. Fl. dan. tab. 396. Hoffm. Fl. II. tab. 5. Schmidel anal. tab. 47* Aendert mit fast doppelt fiederspaliigem Laub, Lebermoose. 101 A. multifidus. Schmid. anal. tob. ^1 . fig. 7. 21. An Waldrändern auf sandigen feuchten Aeckern : um Rö- delheim, beim Rebstock. Im August, September mit Früchten. 7f. 52. BLASIA. Mich. Linne. Blasie. Kapsel schief , eirund, zur Hälfte ins Laub eingesenkt, auf derselben eine aufrechte bleibende Röhre; später erheben sich im Laube knospige Körner mit Oberhaut überzogen. 255. BlasiA pusilla. L. Kleine Blasie. Laub lappig zertheilt, kraus; wellig in einen Kreis gestellt, hellgrün, mit Nerven, auf welchen sich die Kapseln er- heben ; am Rande eine Menge kugeliger Erhabenheiten. Dillen, //. m. tah. 31. fig. 7. Fl. dan. tab. 45. Sturm. //. 14. Hoffm. Fl. II. lab. 3. Auf der Erde , an Ufern der Flüsse und Bäche : an der Nidde bei Praunheim, Hausen. Im Juli mit Früchten. 2£. 53. RICCIA. Mich. Linne. Riccie. Kapsel fast kugelig, nackt, in das Laub eingesenkt, geht in eine spitzige , leicht abfallende Röhre aus. 256. RicciA glanca. L. Graugrüne Riccie. Laub vieltheilig , punktirt , hohl , mit länglichen oder keil- förmigen , an der Spitze kerbigen oder fast eingeschnit- tenen Abschnitten. Dillen, h. m. tah. 78. fig. 10. 13. Schmidel. anal. tob. 44, fig. 1. 2. Fl. dan. tab. 898. ßg. 1. Auf feuchten, sandigen Aeckern und Weiden : auf der Rö- delheimer WTeide? auf den Sandhügeln vor dem alten Wald bei Hanau, in dem Wachenbucher Wald und in der Bulau, auf Aeckern hinter dem Kinzigheimer Hof und vor der Lohe, hinter dem Ginheimer Steeg am Weg nach Praunheim. Im Herbst. ©. 257. Riccia ßuitans. L> Flutende Riccie. Laub vielfach zweitheilig, gleichbreit, flach gewölbt, wür- felig netzförmig. 102 Leb e r in o ose. Dillen, h. m. tob. b+.ßg. 47. Mich. gen. tab. 4. fig. 6. VailL bot. j>ar. tab. 19. Schwimmend in Sümpfen und stehenden Wassern unter Meerlinsen: im Graben auf der "Wiese bei dem Sandhof bei Frankfurt, im Lambowald und am Sehiefsplatz am Wilhelmsbad. Im Frühling und Sommer. l£. 25«. RicciA nabans. L. H o ffm. Schwimmende R i c c i e. Laub herzförmig, flach mit gezahnten Würzelchcn. Dillen, h. m. tab. 78. ßg. 18. Schniid. anal. tab. 74. Funck. cryyt. No. 3 73- In den Torfgruben auf dem Wasser schwimmend: bei Sc- ligenstadt. (Stein). Im Sommer. 1{% Lichenen. Flechten. Lichenes. A c h a r. Lichenen heifsen diejenige Gewächse , die in der ganzen rinden - oder laub - oder strauchförmigen Ausbreitung Keim- pulver oder Keimkörner , Sporae , erzeugen , wodurch sie sich fortpflanzen , aufserdem aber den Früchten ähnliche Körper bil- den , in welchen scheinbare Samen , meistens in eigenen Schläu- chen, Asci 9 vorkommen, die Unterlage oder die verschieden gebildete Ausbreitung nennt man Keimgrundlage, Flech- te nlager, oder Thallus, Blasbema. Der Thallus ist flach verbreitet oder häutig, körnig, schup- pig, rindig, rissig — die durch Risse abgethcilte Parthieen sind Felderchen, Warzen, Areolae ; der Thallus ist auch lederartig oder blätterig. Einige Flechten erheben sich strauchähnlich, haben einen Strunk und Zweige $ andere hängen , bei ähnlicher Verzweigung von Bäumen, Hölzern herab, bei beiden ist der Thallus meist stielrund, hohl oder fadig. Aus demselben entwickelt sich eine körnige Masse, oft von verschiedener, oft von derselben Farbe, wie die Unterlage selbst. Gewöhnlich hat der Thallus eine zweifache Schicht : eine untere lockere , flockige, röhrige und eine obere faserige oder feinblasige. Durch den Gegensatz dieser zweifachen Substanz L i c h e n c n. 103 wird die Enlwickelung der Keime befördert. Bei den meisten übrigen bilden sich noch außerdem scheinbare Früchte, meh- rentheils aus eigener Substanz , man nennt sie Ap o th e c i e n , C ep h a 1 o d i e n. Sporocarpia- Das Apothecium bildet steh entweder aus dem Thalras selbst und ist mit ihm gleichartig, oder es ist \on demselben in der Substanz verschieden, la diesem Falle stellt sich das eigene Fruchtlager, Apothecium idivthalamum , dar, als scheibiger Teller, Fabella, mit oder ohne Pvand* stab- oder stri chf örmi g , Lirella; mit gewundener Oberfläche, Trica; oder als Warze, Verruca, Bei dem gl ei ch 1 agerig en Fruchtlager, Apothecium homothalamum , ist aber die Substanz beider Lagen dieselbe des Laubes. Doppeltlagerig, Apothecium coenotha- lamum, ist dasselbe, sobald seine eigene Substanz nach aufsen von der der Flechte durch einen dieser gleichfarbigen Laub- rand, Margo thallodest umkleidet wird. Man findet dasselbe ebenfalls warzig geschlossen, gestielt, kopfförmig und offen: Kopf, Cephalodium ; als ausgehöhlte Schüssel,. Seil- tella; als plattes Schild, Felta. A. Angiospori. Die Keimkörner sind in Schlauchzellen eingeschlossen. a. Myelocarpi. 32 eye r. Kernfrucht - Flechten. Der Keimkern ist in einem Gehäuse oder im Thallus ein- geschlossen; die Schlauchzellen fast verschmelzend. 54. ENDOCARPON. Hedw. Rn ospen fie eh te-, I n n f r u e h t f 1 e c h t e. Keimkern kugelig im Thallus eingeschlossen , auf dessen Oberfläche derselbe mit einer punktförmigen Mündung hervor- ragt: Schlauchzellen durchsichtig. 259. EiNDOCARPON miniabum. Achar- M e n n ig - K it o s - pe n fl echte. Thallus rundlich, schildförmig , fast knot-püch, geschweift, lappig; hin und her gebogen, oben aschfarbig oder grünlich , unten bFaunröthlich. Liehen minialus. L. Jacfj. misc. II, tab. 10. fig. 3. FLdan. mb, 532.fig.lt 104 Li «bi n e Di Auf Steinen und Felsen in Gebirgsgegenden: auf den Fel- sen des Falkensteiner Schlosses. 260. Endocarpon complicabum. Achar. Gebogene K n o s p e n f 1 e c h t e. Thallus blätterig, knorplich, lederartig, nach Alter und Standort braungrau und weifslich , unten rothbraun oder schwärzlich, die Lappen rundlich, hohl, aufrecht, ver- bogen; Fruchtmündungen in erhabenen, schwärzlichen Punkten. Liehen complicatus. Swartz. Z. amphihius. W ither. Z. polyphyllus. Wulf* Fl. dan. tab. 532. ßg. 2. Auf Felsen und Steinen an feuchten Orten, an Bächen in Gebirgsgegenden. 261. EndocARPON TV eh er i. Achar. W ebers Knos- penflechte. Thallus blätterig, knorplich lederartig, grau-braun oder gelblich, auf beiden Seiten glatt$ Lappen unregelmäßig kraufs, faltig, verbogen und dicht, die Unterlläclic schwarz $ Fruchtmündungen in dunkeln Punkten. Liehen fluviatilis. Web. spicil. tab. 4- Z. aquaticus. Weis. Platisma acjuaticum Hoffm. pl. lieh. IL p. 64. tab, 4-5. ßg. 1 — 5. Lobaria aquatica. Iloffm. Fl. Endocarpum aqualicum. "YV ett. Fl. Auf Steinen in Bächen unter dem Wasser : in dem kalten Bach hinter Oberursel. 262. Endocarpon Hedwigii. Achar. Hedwigs Kno spenfl echte. Thallus fast lederartig , dunkelgrün, unten weifs; Läppchen klein, zugerundet, eckig; Fruchtmündungen in schwarz- braunen Punkten. Endocarpum pusillum. Iledw. Wett. Fl. Liehen trapezi- formis. Dicks. Hedw. stirp. er. IL tab. 20. ßg. A. Funck. crypU No. 538. Auf entblöfster Erde an Steinen und an Bergabhängen : auf dem Lerchenberg auf bioser Erde. 263. Endocarpon tephroides* Ach an Aschfarbige Knosp cnflechte. Thallus krustenartig, fast schuppig, zusammenhängend, L i c li e n e li, 105 glatt, später etwas rissig, aschfarbig, im Umfang fast lappig geschweift, unten schwarz , die Mündungen über die Oberfläche hervorragend. Endocarpon cinereum. Pars. Liehen fuscellus. Turner. Verrucaria polythecia. Achar. Lieh. Auf zerstörtem Moose auf der Erde in Gebirgen: um Hom- burg, Usingen, Reiffenberg, Königstein, Eppstein. 264. Endocarpon rvfescens. Achar. Röthliche Kno spen flechte. Thallus fast lederartig, gelappt, röthlich, unten schwärz- lich; Lappen abgerundet, eingeschnitten, wellig hin und hergebogen , fast ziegeldachförmig und zusammengefaltet • Mündungen schwarz , brustwarzenförmig, später gerän- dert. Auf Kalksteinen auf der Erde , an alten Mauern und Stein- haufen , an Felsen in Gebirgsgegenden : um Falkenstein, Kroneburg , bei Wiesbaden. 265. Endocarpon turgidum. Achar. Aufgeschwol- lene Knospen flechte. Thallus dick , lederartig , gelappt , braun , seegrün be- reift, unten pulverig, fast schwammig; Lappen unregel- mäfsig, stumpf, fast aufgeblasen, hin und hergebogen, zusammengefaltet 5 Mündungen später niedergedrückt, hohl. Auf schlammiger Erde. Angefeuchtet erscheint die ganze Flechte dunkelbraun. 55. ANTROCARPUM. Meyer. Grubenflechte. Sporocarpien halbkugelig-kegelförmig im Thallus einge- schlossen, hohl, offen, gerändert, ungleich aufreissend j Keim- körner in einem gallertartig-wachsartigen , gefärbten Kern. 266. Antrocarpum inclitsum. Spr. Eingeschlossene Grub enfle c hte. Thallus krustenartig, weifs, glatt mit zerstreuten kegelför- migen, innen fleischfarbigen Warzen; der Rand der Öeffnung dünn, fast einwärts gebogen , am Grunde mit einer reifsenden Haut bedeckt. 106 L i c li e n o n. Tlwlotrcma lepadinum. Achar. Liehen inclusus. Slliith. Liehen lepudinus. Schrad. Auf Baumrinden. 56. POROPHORA. Meyer. Spuntkaopf. Sporocarpien kugelig, nicht eingeschlossen, bilden Warzen auf dem Thallus, welche durch die offene Mündungen durch- stochen zu seyn scheinen, enthalten die durchsichtige, gallertar- tige Keimkörner. 267. PunornoRA pertusa. Spr. Durchstochener S p u n t k n o p f. Thallus krustenartig, glatt, weifslich-grau mit an der Spitze inehnnalen durchstochenen , innen fleischfarbigen War- zen. Liehen perlusus. L. Porina pertusa , leucostoma und leio- plaea. Achar. Pettusaria. Decand. Thelotrcma pertusum. Achar meth. Endocarpum melanosto mum. Welt. Fl. Sphaeria melanostoma. Bernh. in Roem. archiv. //. p. 10. tah. 1. /ig: 1. FL dun. tab. 766. Hoffm. en. lieh. tah. 3. fig, 3. Auf Buchenstämmen häufig, auch auf Eichen , Hainbuchen und auf Steinen. 268. PoroprorA cliionea. Spr. Chioncns Spunt- knöpf. Thallus krustenartig , körnig, schneeweifs mit zusammen- ge häuften Warzen und sehr kleinen Mündungen. Thelolrema chioneum. Achar. melh. p. 131. tab. 8. fig. 2. Auf Steinen , Mauern. 56. a. VARIOLARTA. Achar. Pockenf leclile. Thallus knorpelig, krustenartig, Sporocarpien vom Thal- lus gebildet, pockenförmig, gerandet, enthält die Keimkörner- inasse ohne Bedeckung, der Kern nackt in der Pocke einge- schlossen und bedeckt.. 268. a. Yariolaria communis. Achar. Gemeine Pocken flechte. Kruste knorpelig , glatt , weifslich , später ungleichförmig, L i c h e n e n. 101 aschgrau, mit weifsen Keimhäufchen überstreut; Pocken kugelig , pulverig , der häutige Kern tritt später ent- blöfst hervor. Ferrucaria orbiculata und taberculosa. Hoffm. Fl. Verrucaria faginea. \\ ett. Fl. Liehen fagineus. L. Hoffm. enum. lieh. tab. 2. fig. 4- An Baumstämmen , altem Holz und auf Steinen. 268. b. Variolaria diseoidea. Pers. Scheibige Po ckenflechte. Kruste runzlich rissig, ungleichförmig, pulverig weifs, hst aschgrau 5 Pocken angedrückt, flachgewölbt, gleichfar- big gerändert mit Keimhäufchen bedeckt. Variolaria amara. Achar. Auf alten Eichen , auch auf Obstbäumen. 268. c. Variolaria lactea. Achar. Milchweifse P o c k e n f 1 e c h t e. Kruste weinsteinartig, begränzt, rissig -felderig, glatt, milchweifs, im Umfang fast strahlig, kerbig lappig,; Pocken gedrängt, gerändert, schneeweifs pulverig. Auf Felsen im Taunus-Gebirge, im Vogelsberg. 268. c. Variolaria corollina. A char. Korallen- P o c k e n f 1 e c h t e. Kruste weinsteinartig, rissig, weifs, hin und wieder war- zig-ästig 5 Pocken halbkugelig, oben flach niedergedrückt, Keimlager linsenförmig, pulverig verschleiert. Isidium eorollinum. Achar. syn. Auf Steinen im Vogelsberg ', um Gelnhausen. (Gasse beer). 268. d. Variolaria phymatodes. Hepp. Gelbliche Pocken flechte. Kruste rissig-felderig, warzig, fast pulverig , ungleichförmig, blafs schwefelgelb , Pocken gelhbräunlich, auf einfachen oder ästigen Strünkchen. , Isidium phymatodes. Achar. Auf Rinden alter Eichen, Buchen, Tannen, auch auf al- ten Brettern. 268. e. Variolaria coecodes. Hepp. Beeren-Pok- ken flechte. Kruste rissig, pulverig, graugrün; Pocken braun, asch- loa L i c 11 c n c n. grau bereift auf gedrängtstehenden , fast kugeligen, brusl- warzenförmiijcn Slrünkchcn. o Isidium coccodcs. Achar. Lepra obscura. Ehrh. Auf alten Eichen, Buchen, Obstbäumen, auf Pfählen, Brettern. 57. VERRUCARIA. Pers. Warzenflechte. Sporocarpien kugelig oder halbkugelig, das Gehäufse am Grunde im Thallus eingefügt mit einem Wärzchen oder Mün- dung, die Keimkörner in einem gallertartigen, durchsichtigen Kern. * Warze vom Thallus bedeckt. Byrenula. Achar. f Mündung offen. 269. Verrucaria catalepba. S p r. Knospenfl cchten- artige W arzenfiechte. Kruste weinsteinartig , körnig , rissig , aschfarbigbraun , Warzen aufsen höckerig, Mündung am Rande verdickt, unregelmäfsig, der Kern aussen weifs. Pjrenula catalepta. Achar. synops. Auf Steinen. Es verwachsen öfters 2 bis 4 Warzen miteinander , so dafs in jeder solcher Warze mehrere Mündungen sichtbar werden. 270. Verrucaria gibbosa. Spr. Höckerige Warzen- flechte. Kruste weinsteinartig, warzig gitterig , blafsbräunlich , Fel- derchen hohl, glatt, fast abgesondert, Mündung am Rande aufgeschwollen, ganzrandig. Pyrenula gibbosa. Achar. synops. Auf Steinen in Gebirgen. f f Mündung verschlossen. 271. Verrucaria umbrina. Achar. Umberbraune Warzen flechte. Kruste weinsteinartig , rissig , braunschwärzlich , Warzen fast runzlich , niedergedrückt, brustwarzenartig mit weis- sem Kern. Verrucaria acthiobola und aractina. Achar. V. nigrascens* Pcrs, Auf Steinen. Lieh e n e n. 109 Die Kruste ist öfters umberbraun oder schwarz und bildet breite, unregelmäfsige , rundliche, m kleine Fehl ohen getheilte Flecken. Die Warzen sind halb in die Kruste eingesenkt und gleichfarbig, an der Spitze durchlöchert, im Aller nabeiförmig. 272. Verrucaria nigrescens. P ers. Schwärzliche W a r z e n f 1 e c h t e. Kruste dicht, fast rissig, weinsteinartig , schwärzlichbraun mit dunklerem Rande , Warzen am Grunde erweitert; , fast eingesenkt , runzlich , kegelförmig. Pyrenula nigrescens. Pers. in Ust. Annal. St, 14- P- 36. Lepraria antic/uitatis. Achar. meth. Verrucaria antiauitatU. Floerke in Berl. "Mag. 1807. /. P. 17. Byssus antitjuilalis, L. Liehen antit/uitatis. Schreb. Auf Steinen, an Mauern, auf Ziegeln. Kommt öfters mit aschfarbbrauner , umberbrauner oder fast schwarzer Kruste vor. 273. Verrucaria tessellata. Achar. Würfelige Warzen flechte. Kruste weinsteinarlig, rissig-felderig, aschfarbgelblich, kör- nig, warzig , Warzen fast kugelig , glatt , gehäuft mit weifsem Kern. Pyrenula microeiha. Achar. Auf Steinen an Mauern, auch auf der Erde in Gebirgsge- genden. 274. Verrucaria nitida. Achar. Glänzende War- ze n f 1 e c h t e. Kruste knorpelig häutig , glatt , aschfarb fast gelblich mit glatten Warzen, die Mündung später durchlöchert. Pyrenula nitida. Achar, synops. Sphaeria nitida. "V\ eig. Obs. p. 45. tab. 2. ßg. 1 4. An Rothbuchen und Hainbuchenstämmen häufig. * * Warzen nackt. f Kruste weinsteinartig , auf Steinen.' 275. Verrucaria muralis. Achar. Mauer- Warzen- flechte. Kruste scharf-weinsteinartig \ weifs , die Warzen fast ku- HO L i c h e n c n. gelig, eingesenkt, briistwarzcn'ahnlicli , die Mündung später erweitert, weifs bereift, gerändert. Verrucaria calciseda. Decand. Auf weifsgetünchten Mauern. 276. Verrucaria Schraderi. Achar. Schraders Wa rz e nflec h te. Kruste weinsteinartig, weifs lieh, die Warzen klein, zusam- mengehäuft, eingesenkt, fast kugelig, innen trüb , durch- sichtig. Verrucaria rupestris. Schrad. V. immer sa. Pers. Liehen immersus. Iloffni. Schrad. spicil tab. 2. fig. 7. Hoffm. ennum. lieh, lab. 3. Jig. 5. Auf Kalksteinen. 277. Verrucaria laevata. Achar. Geglättete Warzen fle cht e. Kruste weinsteinartig, geglättet, rissig gespalten, fast grünlichweifs , die Warzen fast kugelig , halb eingesenkt, innen trüb durchsichtig. Auf Kalksteinen. 278. Verrucaria plumbea. Achar. Bleifarbige Warz enfl echte. Kruste weinsteinartig, begränzt, sehr fein rissig, fast runz- lich , bleifarbig, die Warzen fast kugelig, eingewachsen, später schüsselfö'rmig , innen weifs. Verrucaria caerulea. Decand. Auf Kalkfelsen in gebirgigen Gegenden. Die Kruste ist sehr dünne, fast kreisrund, am Rande strah- lig gestreift und mit einem weifslichen Rande umgeben, die Warzen sind in den Stein eingesenkt, schwarz und sehr klein, und haben, durch eine starke Luppe betrach- tet, auf der Spitze einen -vveifsen Punkt. "279. Verrucaria epibolaea. Achar. O b e r f 1 ä c h 1 i c h e Warzen flechte. Kruste weifslich oder aschfarbig, weinsteinartig-pulverig, innen grün, die Warzen meistens einzeln, halbkugelig mit geöffneter, innen weifser Mündung* Auf Kalksteinen, an Leimenmauern. L i c h e n e n, 111 280. Verrucaria sbriacula. Achar. Gestreifte War- ze n fl e c h t g. Kruste grünlich-sclnvarz , begränzt , baumfürmig gezeichnet mit unterschiedenen , ästig strahlenförmigen Fehierchen, die Warzen kegelförmig, später ausgehöhlt, gerändert mit einem punktförmigen, durchsichtigen Kern. Auf Sandsteinen an Mauern, auf yuartzfelsen in Ge- birgen. 2ai. Verrucaria hiascens. Hepp. Klaffende War- ze nfle cht e. Kruste weinsteinartig , glatt, weifs, die Warzen klaffend mit einem erweiterten Rand, den später entblöfsten Bo- den umgebend. Pyrenula hiascens. Achar. synops. Auf Kalksteinen. "J- -j- Kruste häutig, glatt, auf Baumrinden. 282. Verrucaria punctiformls. P ers. Achar. Punkt- f ö r m i g e W a r z e n f 1 e c h t e. Kruste sehr dünn, ausgebreitet, weifs, oder aschfarb - bräunlich, die Warzen sehr klein, fast kugelig, innen weifs. Verrucaria stigmatella, epidermiclis. Achar. V. Cerasi. Schrad. V, microcarpa und atomar ia. Decand. Auf Baumrinden , besonders auf Birken, Kirschbäumen, Buchen und Erlen. 283. Verrucaria olivacea Fers. Olivenfarbige Warzenflechte. Kruste oüvengrün, glänzend, begränzt, die Warzen halb- kugelig, brustwarzenartig, innen weifs. Verrucaria analepta und carpinea. Achar. V. nitida. Decand, Pers. in Ust. ann. Si. 7. taL 3. ßg. G. B. a. b. Schrad. spic.il. Tab. 2. Jig. 1. Auf Baumrinden, vorzüglich auf Roth - und Weifsbuchen. 284 Verrucaria alba. Schrad. Weifs e Warzen - f lec ht e. Kruste weifs, glatt, die Warzen zerstreut, halbkugelig, brustwarzenartig, glänzend mit durchsichtigem Kern. 112 Liehen c-n. Vcrrucaria laevigaia. Pers. V, gemmata , mclaleuca und glabrala Achar. V. galactites. Decand. Auf Baumrinden an Tannen. 285. Verruc am A farrea. Achar. Kuchen- Warzen- flechte. Kruste schorlig pulverig, sehr weifs , die Warzen fast ku- gelig, halb eingesenkt, brustvvarzenartig und durchlöchert, innen aschfarbig. Auf alten Eichen , auch auf faulendem Holz. 286. Verrucama byssacea. Achar. Schimmelartige Warzenflechte. Fast schorfig, spinnenwebenartig, schmutzig weifs , die Warzen sehr klein , fast kugelig , halb eingesenkt, durch- löchert , innen schwarz. Syhaeria byssacea* Weigel. Pers. An Baumstämmen, an altem Holz, an Weidenbäumen, Tannen , Kiefern. b. Hymenocarpu Meyer, Das Fruchtlager offen , an dem Thallus angewachsen , die Schlauchzellen bleibend. * Fruchtlager verlängert. 58. GRAPHIS. Adans. Schriftflechte. Lirellen einfach oder zusammengesetzt, die Keimlager von den gleichlaufenden Rändern der Lircllen aufgenommen ; die Keimkörner brechen aus der rinnenförmigen oder flachen Mitte hervor. * Lirellen in der Mitte unbereift. ■j- Einfach. a. Verkürzt, länglich. 287. GrAPHIS verrucarioides. Spr. Warz enflc eigen- artige Schrift flechte. Kruste weifslich, runzlich, fast pulverig, Lirellen klein fast kugelig-eirund , zusammengedrängt, in der Mitte punkt- oder strichförmig. Opegrapha verrucariod.es. Achar. Auf abgestorbenen Baumstämmen und auf Steinen» L i c h e n e n. 113 ß. hypolepta, Kruste häutig, glatt, aschfarbig oder fast olivengrün , die Lirellen fast in die Kruste eingewachsen, halbkugelig, fast kegelförmig und länglich, letztere in der Mitte rinnenförmig. Opegrapha hypolepta* Achar. Auf Baumrinden. 288. Graphis subocellaba. S p r. Geäugelte Schrift- flechte. Kruste weifs , zerstreut, körnig mit verkürzten, ränglichen, hervorstehenden Lirellen. Opegrapha subocellata. Floerke. O. herpetica y. rubella* €. Arthonia olsura. Achar. Auf Baumrinden. 289. Graphis curvula. Ehrh. Gekrümmte Schrift- fle chte. Kruste schmutzig weifs oder aschgrau, Lirellen hervorste- hend, ungleich: die kleineren rundlich, die gröfseren verlängert, hin und hergebogen. Opegrapha varia , rupestris und gregaria. Pers. O. notha> nimhosa , vulvella , Persooni , saxicola } pe- traea, habalea. (X. Ach. O. cjjnbiformis. Floerke. Lecidea p loci na. Achar. Auf Baumrinden und auf Steinen. 290. Graphis macularis. Spr. Flecken-Schrift - flechte. Kruste runzlich, braunschwarz , Lirellen zusammengehäuft, rundlich-elliptisch , runzlich , unregelmäfsig , schwarz. Opegrapha macularis , conglomerata und faginea. Achar. O. picea. Pers* Phloeoscoria quercina und faginea. Wallr* Flechten. /. p. 222. An Eichen und Buchenbäumen. b. Einfach verlängert. 291. Graphis sbenocarpa. Spr. Dicht früchtige Schriftflechte. Kruste weifslich, glatt, begranzt^ Lirellen verschieden, schwarz, dünn, die kleineren rundlich, die gröfseren sehr lang, hin und hergebogen, die Ritze sehr eng, geschlossen* Beckers Flora IL 8 114 Liehen e n. Opegrapha stenocurpa , Arthonia Swartziana und astroidea. Achar. Opegrapha radiata. Pers. in Usteri ann. St. 7. tah. 2. fg. 3. B. b. Auf Baumrinden, auf Stämmen und Aesten. 292. Graphis herpetica. Spr. Kriechende Schrift- flechte. Kruste aschfarbig, häutig, rauh, rissig-runzlich ; Lirellen verschieden gestaltet, länglich, gleichbreit gestreckt, hin und hergebogen, verästiget, jung geschlossen , älter mit schmaler Ritze. Opegrapha herpetica , ruhella und rimalis. Achar. Auf Baumrinden an Laubhölzern, tt Aestig. 293. Gräphis abra. Spr. Schwarze Schrift - f 1 e c h t e. Kruste ausgebreitet, weifs 5 Lirfillen schwarz, glänzend, verschieden gestaltet, länglich-gleichbreit , hin und her- gebogen, ästig mit einem eigenen verdickten Rand. Opegrapha atra und venosa. Pers. in W ett. Annal. 2. tah. 10. fil\. 2. O. stenocarpa. ß. hapalea , vulgata, lithyrga, Achar. Auf Baumrinden und Steinen. 294. Graphis pedata. Fr ies. F u fs fö rmige Schrift- fi e chte. Kruste häutig weifslich; Lirellen eingesenkt, gekrümmt, fufsförmig verästigt, mit einem Krustenrand umgeben. An der Rinde der Pappelbäume. 295. Graphis pliaea. Spr. S c h wa rzrothe Schrift- flechte. Kruste schmutzig, schwarz punktirt , begränzt j Lirellen dick, sternförmig und gabelspaltig verästigt, ohne Rand und Ritze. Opegrapha phaea , siderella und tridens. Achar. O. rufescens. Pers. in Ust, Ann. St, 7. p, 29. tah. 2. fig. 3. A. a. ß, epipasta, mit glatter, sehr dünner, aschfarbiger Kruste und sehr kleinen, runzlichen , auch punktförmi- gen Lirellen. L i c h e n c n. 115 Opegrapha. epipasta. Achar. Graphis microscopica. Ehrh. Auf Baumrinden und Steinen. * * Lirellen in der Mitte bereift. 296. Graphis caesia. Spr. Graugrüne Schrift- flechte. Kruste ausgebreitet, schorfartig, weifs 5 Lirellen zusam- mengedrängt, länglich, stumpf, fast einfach mit dickem schwarzem Hand, in der Mitte graugrün bereift. Opegrapha caesia. Decand. O. notha y und Spiloma versi- color. Achar. Arthonia versicolor, Achar. in Schrad. n. Journ. L> 3. p. 9. lab. 4- fg. 2. Kn Eichstämmen. 297. Graphis scripta. Achar. Eigentliche Schrift- flechte. Kruste weifs , runzlich , fast begränzt $ Lirellen eng bei- sammenstehend , hin und hergebogen , ästig , verlängert, pulverig bereift, altershalben öfters unbereift, mit der erhöheten Kruste gerändert. Liehen scriptus. L. Opegrapha limilata , macrocarpa , pul- verulenta und betuligna Pers. O. serpentina. Schrad. Gra- phis serpentina und betuligna. Achar. LTsteri annal. St. 7. tab. 1+fg- 2. A. a. ß. Cerasi. Achar. Kruste sehr dünn, glänzend, Lirel- len erhaben , gerade, einfach, verlängert, zugespitzt, miteinander gleichlaufend, in der Mitte rinnenförmig , wenig bereift , mit sehr dünnem Krustenrand. Opegrapha Cerasi. Pers. Graphis Cerasi. Achar. Lieh. An Baumrinden fast aller Art , ß. an Kirschbaumstämmen, auch an Schwarzdorn. 59. ASTERISCA. Meyer. S ternsc h 1 iftf lechte. Lirellen strahlig sternförmig, auf eine erweiterte thaüodi- sche Unterlage zusammengestellt , die Keimlager von den Rän- dern der Lirellen aufgenommen , die Keimkörner aus der rifs- förmigen Mitte hervorbrechend. 298. ASTERISCA Meditsula. Sp r. M e d u spn-Stern- s c hri ft fl e chtc. Kruste fast fehlend , Unterlagen weifs 5 Lirellen strahlig , ästig, gabelspaltig, fast bereift. 8* J 16 I- i c h c n e n. Opegrapha Medusula. Pers. in \V ett. Annal. 2.tab. 10./^', 1. Medusula isabellina. Eschw. An der Rinde des Haselstrauchs. 60. PLATYGRAMME. Meyer. Breitschrift* flechte. Lirellen fast einfach oder strahlig $ die Keimlager frei mit keinem Rand umgeben , die Keimkörner aus der rifsföVmi- gen Mitte hervorbrechend. 299. PlatygrAmme dendritica. Meyer. Baumfö'rmige B r e i t s c h r i f t f 1 e c h t e. Kruste weifs, fast knorpelich ; Lirellen ästig, hin und her- gebogen, schwarz mit ausgesperrten, spitzigen, gabel- spaltigen Verästigungen. Graphis dendritica. An Baumrinden. 61. LECIDEA. Achar. Meyer. Scheiben- flechte. Sporocarpien scheibenförmig oder halbkugelig, das Keim- lager hornartig , gerändert, von eigener Substanz und vom Thallus verschieden, liegt fest auf demselben, die Fläche mit knorpeliger , gefärbter Haut bedeckt. I. Catillaria. Achar. Kruste gleichförmig, weinsteinartig oder körnig. * Scheiben rein schwarz , f unbereift, angefeuchtet mit unveränderter Farbe, a. innen gleichfarbig, aa. mit schwarzer Kruste. 300. Lecidea coraciua. Achar. Raben-Scheiben- flechte. Kruste bcgränzt, grauschwarz > rissig; Scheiben schwarz, zwischen den Warzen eingesenkt, platt, später ge- wölbt , eckig. Verrucaria coracina. Hoffm. Sturm. 77. 3. Auf Steinhaufen, auf zerstreutliegenden Steinen. 301. Lecidea asser culorum. Achar. Pfahl-Schei- benflechte. Kruste rufsschwarz, ausgebreitet, dünn mit schwarzen hoh- len Scheiben. An eichenen Pfählen , an trockenem Holz. Lichenen. 117 302. Lecidea atro -alba, slchar. Weifs gefleckte Scheiben fl echt e^ Kruste dünn, schwarz, rissig, zwischeninne weifsliche, gewölbte "Warzen , auf denen die geränderten, schwarzen Scheiben anliegen. Liehen atro- albus. L« Verrucaria atroalba* Hoffm. An Felsen, Mauern. S03. Lecidea abrovirens. sJcJiar. Schwarz grüne Scheiben fl echte. Kruste dünn, schwarz, auf derselben gelblichgrüne, platte, zusammenfliefsende Warzen und in diesen die etwas aus- gehöhlte, schwarze Scheiben. Verrucaria atro- vir ens. Hoffm. pl. lieh. tah. 17. fig. 4« Lecidea viridi-atra. Achar. Liehen viridi-ater. W ulf. fi. geographica , die gelben Warzen mit schwarzen Stri- chen durchzogen, schwarz begränzt, die Scheiben rund oder länglich. Verrucaria geographica. Hoffm. pl. lieh. tah. 54. fig* 2. lihizocarpon geographicum. Decand. Auf Steinen und Felsen in Gebirgen. bb. Mit schwarzgelber Kruste. 304. Lecidea spectabilzs. Floerke. Ansehnliche Scheiben flechte. Kruste schwarzgelb, dick, rissig, fast schwarz begränzt, mit eingesenkten, schwarzen, ungestaltigen Scheiben. An Felsen um Falkenstein, Königstein, Eppstein. 305. Lecidea holomelaena. Floerke. Schwarzgraue Scheiben fl echte. Kruste grau-schwarzgelb , ausgebreitet , grummig mit bei- sammenstehenden , gewölbten , schwarzen Scheiben. An Felsen und an den Mauern des Falkensteiner Schlosses* 306. Lecidea myrmecina. Fr ies. Ameisen-Schei- benflechte. Kruste gelblich-hirschgrau, felderig gekörnt, zerstreut mit 118 L i c h e ii e n. festen, gewölbten Feiderchen und flachen, schwarzen, runzeligen, geränderten Scheiben. An angebranntem Holz, an Gartenwänden, in Weinbergen. cc. Mit grauer Kruste. 307. Lecidex fumosa. Achar. Rufs ige Schild- flechte. Kruste grau-braun, gleichförmig, rissig; Scheiben in die Kruste eingesenkt, flach, gerändert; später gewölbt und gehäuft, ungerändert, schwarz. « Verrucaria fumosa. Iloffm. Fl. germ, Patellaria fumosa* Iloffm. pt. lieh, tab. kQ.fig. 2. ß. Mosigii. Achar. Kruste schwarz begränzt; Scheiben in der Jugend schwachbereift, mit sehr dünnem Rande, im Alter gewölbt, braunschwarz, unbereift. Auf Steinen und Mauern. 308. Lecidea panbosbieba. Achar. Punktirte Schei- benflechte. Kruste rissig, weifslich-aschfarbig mit flachen Feiderchen, Scheiben in die Kruste eingesenkt, flach, breitlich, spä- ter ineinanderfliefsend , ungestaltig, ungerändert, schwarz. Auf Felsen im Gebirge häufig. 809. Lecidea lapieida. Achar. Steinzerstörende Scheiben f 1 e chte. Kruste wreinsteinartig, rissig, weifslich, aschfarbig, Schei- ben zwischen den Feiderchen der Kruste eingesenkt, flach, später gewölbt, fast zusammenfliefsend , schwarz. Auf Sandsteinen. 310. Lecidea ambigua. Achar. Zw ei fei h afte Schei- benflechte. Kruste dünn , rissig , aschfarbig, Scheiben klein : die jün- geren in die Kruste eingesenkt mit aschfarbigem Rande, die altern hervorstehend, ungerändert, schwarz. . Auf Steinen. 311. Lecidea parasema. Achar» Viel früchtige S chei benfl e chte. Kruste dünn , häutig, weifs oder aschgrau, glatt, später körnig, mit einem schwarzen Streifen umzogen, Schei- L i c h e n e n. H9 ben anliegend, flach, wenig gerändert, schwarz oder dunkelbraun, innen schwarzgrau. Verrucaria punctata, limitata und guttata. Hoffm. FI. ß. punctata, Kruste grünlichgrau auch fehlend; Scheiben klein, zerstreut, gewölbter. Verrucaria punctiformis. Iloffm. FI. y. crustulata, Kruste weinsteinartig, weifslich , zusam- menhängend, Scheiben zerstreut oder gehäuft, grofs, erst flach, später gewölbt. An Baumrinden sehr gemein, ß. an Rinden und auf Stei- nen, y. auf Steinen gemein. 312. Lecidea globulosa. Floerke- Kugelige Sc hei- benfl echte. Kruste ausgebreitet, dünn , zusammenhängend , glatt, weifs- lich , Scheiben hervorstehend, flach, gerändert, bis- weilen kugelig zusammengedrängt, runzlich, schwarz mit dünnem bald verschwindendem Rande. Auf Tannenstämmen. 313. Lecidea aromatica. Achar. Riechende Schei- benflechte. Kruste graugrün-aschfarbig, körnig-schuppig mit hohlen, geränderten , gebogenen , gehäuften, schwarzen Scheiben. Auf Sandboden. 314. Lecidea miscella. Achar, Vermischte Schei- be n f 1 e c h t e. Kruste aschgrau, felderig, rumJich-warzig mit gewölbten, eingesenkten, geknäueltcn, ungeränderten , schwarzen Scheiben. Liehen escharoides. Ehrli. Auf der Erde in Gebirgen; um ReifTenberg, Usingen. 315. Lecidea limosa. Achar. Schlamm-Scheiben- fle c h te. Kruste aschgrau , schorfig , fast gallertartig , Scheiben ein- gesenkt, gehäuft, gewölbt, runzlich, fast gerändert, schwarz. Auf schlammiger Erde. 316. Lecidea lygaea. Achar. Felsen-Scheiben- flechte. Kruste ausgebreitet , glatt, zusammenhängend, zerbrochen- 120 L i c li c n c n, rissig, graugrün , fast umbcrbraun 5 Scheiben klein, ein- gedrückt, gewölbt, ungerändert, schwarzbraun, innen von gleicher Farbe. Auf Felsen , Steinen, dd. Mit weifser Kruste. 317. Lecidea alba. Floerke. Weifse Scheiben- » fl e cht e. Kruste häutig , weifslich, fast rissig und fast begränzt mit geknäueltem, aschfarbigem oder grünlichweifsem Pulver bestreut, Scheiben zerstreut, sehr klein, angedrückt, flach, schwarz mit gleichfarbigem, dünnem, glattem Rande. Lepraria alba* Achar. meth* Liehen albus- Schreb. Byssus lactea, L. Verrucaria alba. Wett. Fl, An Baumrinden. 318. Lecidea arbhonioides. Achar. Rindenschwär- zer-Scheiben flechte. Kruste weifs, schorfartig, pulverig, Scheiben schwarz, angedrückt, rundlich, fast ungerändert, pulverig rauh, später gewölbt, zusammenflicfsend, innen knorpelig, gleichfarbig. Lecidea lithyrga. Achar. Auf faulendem Holz , auch auf Steinen. 319. Lecidea amylacea. Achar, Amelungartige Scheiben flechte. Kruste weinsteinartig pulverig , fast rissig, ungleichförmig, milchweifs , Scheiben gewölbt, fast gerändert, schwarz, später mit einem von der Kruste gebildeten Rande umgeben. Auf Felsen und Steinen in Gebirgen. 820. Lecidea petraea. Achar. Stein-Scheiben- flechte. Kruste dünn, kreisförmig, sehr fein rissig, fast pulverig, weifs, Scheiben in der Kruste eingewachsen, dick, vor- stehend, meistens in der Mitte beisammenstehend, schwarz, innen gleichfarbig, etwas eingedrückt mit angeschwolle- nem erhabenem Rande, Verrucaria petraea. Hoff. pl. lieh. iah. 50. fig. 2. Vcrrucaria concentrica. Decand. L i c h e n e n, 121 _ . . ß. callistea, Kruste aschgrau, Scheiben unrcgelmäfsig zer- streut , in der Mitte fast brustwarzenartig , unterhalb von der Kruste gerändert. Lecidea petraea. 8. excentrica. Achar. lieh. Verrucaria tigrina. Hoflm. Fl. V. petraea, Iloffm. pl, lieh. iah. 50. fg. U Auf Sandsteinen , auf Mauern , eisernen Gittern. 321. Lecidea corrugata. Achar \ Runzeliche Schei- b enflechte. Kruste weifslich , zerstreut , körnig, fast warzig , Scheiben zerstreut, glänzend, runzlichfaltig , schwarz. Lecidea glolulosa. Floerke. L. elabens, Fries. An Baumrinden, vorzüglich an Birken. ee. Mit gelblicher oder grünlicher Kruste. 322. Lecidea citrinella. Achar, Zitronen-Schei- b enflech te. Kruste grünlichgelb, körnig pulverig, mit geränderten, schwarzen, später gewölbten Scheiben. In Wäldern auf der Erde, auf alten Moosen, auch in Mauerritzen. 323. Lecidea gelatznosa- Floerke. Gallertartige Scheiben flechte. Kruste grün , glänzend , gallertartig mit angedrückten , fast incinanderfliefsenden , unregelmäfsigen , ungeränderten , schwarzen Scheiben. Auf feuchter Erde. b. Scheiben innen hornartig. 324. Lecidea lapicida. Achar, Steinzerstörende S c heib enfl echte. Kruste weinsteinartig, rissig, weifslich aschgrau, Scheiben zwischen die Felderchen der Kruste eingedrückt, flach, später gewölbt , fast ineinanderfliefsend, innen hornar- tig , aschfarbig-schwarz mit dünnem Rande. ß. vionticola , Kruste dünn ausgebreitet , fast rissig, grau- grün-aschgrau und rostfarbig, Scheiben flach, bläulich- schwarz mit dünnem erhabenem Rande. y. latypea, Kruste ausgebreitet, körnig, felderig, ungleich- förmig weifslich und aschgrau, Scheiben fast glänzend schwarz innen gleichfarbig. 122 L i c h c n c n. d. cyanea, Kruste seegriin-aschfarbig, rissig, schwarz begränzt, Scheiben bläulich bereift mit schwarzem Rande. Lecidea conligua. Floerke. Ferrucaria contigua. Hoff Fl. Patellaria panlherina. Hoffm. yl. lieh, tab, 57. fig. 2. P. contigua. Hoffm. a. a. O. tab. 62. fg. 1 — 4. Auf Felsen und Steinen. 325. Lecidea libhophila. Achar. Steinliebendc Scheibenflechte. Kruste ausgebreitet , dünn , zusammenhängend und fast körnig, aschgrau oder fast fehlend , Scheiben flach , ge- häuft, eckig, mit und ohne Rand, glanzlos, schwarz, innen weifs. Auf Steinen und Mauern , auf Glimmersteinen gewöhnlich ohne Kruste. 326. Lecidea confluens. Achar. Zusammen flies- sende Scheiben flechte. Kruste weinsteinartig , rissig felderig , gleichförmig , rusig aschgrau, Scheiben schwarz, gewölbt, fast kugelig, spä- ter unregelmäfsig , zusammenfliefsend, ungerändert. Verrucaria confluens. Hoffm. pl. lieh, tab* 19. fig. 1. Liehen confluens. Weber, spicil. tab. 2. Fl. dan. tab. 1350. fig. 1. Auf Felsen und Steinen. 327. Lecidea crustulata. Floerke. Brockeliche Scheiben flechte. Kruste schmutzig weifs, körnig mit kleinen zusammenge- drängten , gewölbten Scheiben. Auf griesigem Sandstein an Mauern. 328. Lecidea coniops. Achar. S taub -S che ib en- fl echte. Kruste gelblich-aschgrau , körnig, schwarz umgränzt mit ungestaltigen, fast gelappten Körnchen , Scheiben flach, gerändert, innen braun-hornfarbig. Auf griesigem Sandstein. 329. Lecidea tersa. Achar. Reine Scheiben - flechte. Kruste weifslich, glatt, schwarz begränzt mit wenigen klei- nen, hohlen, schwarzen, innen hornfarbigen Scheiben. Auf der Rinde der Rothbuchen. L i c h e n e n. 123 330. Lecidea pezizoidea. Achar. Becherschwamm- artige Scheiben flechte. Kruste braunroth-grünlich mit krugförmigen , dicken, schwar- zen, auf der Mitte braunrothen Scheiben. Auf Moos an Baumstämmen. 331. Lecidea elaeochroma. Achar. Olivenfarbige S cheibenflechte. Kruste körnig, runzlich , rissig, grau-olivengrün, fast be- gränzt, Scheiben erst flach, gerandet , dann gewölbt, unförmlich , schwarzbraun und schwarz , innen grau. Verrucaria olivacea. Hoffm. Fl. Auf Baumrinden und auf Steinen. c. Scheiben innen weifs. aa. Mit schwärzlicher Kruste. 332. Lecidea synothea. Achar. Schwarzgrüne Sehe ibenfl echte. Kruste schwarzgrün, flockig-körnig, fast gallertartig mit kleinen , in die Kruste eingesenkten , gewölbten, runz- lich rauhen Scheiben. An altem Holz. 333. Lecidea umhrina. Achar. Umberbraune S cheibenflechte. Kruste schwarz-umberbraun , schorfig mit kleinen , linsen- förmigen, glänzenden, braunschwarzen Scheiben. An Felsen um Falkenstein, Eppstein. 334. Lecidea sbigmatea. Achar. Narben-Scheiben- flechte. Kruste mausgrau, schwarz punktirt, weinsteinartig mit fla- chen geränderten , schwarzen Scheiben. An Steinen. 335. Lecidea fusco - abra. Achar. Braunschwarze S cheibenflechte. Kruste dünn , schwarz mit untermischten, platten, glänzen- den , braunen , geränderten Warzen , zwischen densel- ben schwarze, geränderte etwas gewölbte Scheiben. Liehen fusco - ater. L. Patellaria fusco ■ atra Decand. fer- rucaria fusco - atra. Hoffm. pl. lieh, tab* 54. fg. 1. Auf Steinen, Felsen, alten Mauern. 121 L i c h c n c n, 336. LecideA dendritica. Achar. B au in für in ige S cheiben flechte. Kruste glunzendschwarz , sehr dünn , franzig-strahlig, baum- fürmig ausgebreitet, in «1er Mitte mit wenigen braun- schwarzen Warzen , Scheiben dicht, klein, schwarz, spä- ter weifskörnig. Verracaria dendritica. Iloffni. pl. lieh, tab» 19. ßg- 4. Rhizocarpon asterisais. Decand. Auf Quarz-Steinen in Gebirgen. bb. Kruste aschgrau, weifstich. 337. LecideA premnea. Achar. Gedrängte Schei- benflechte. Kruste dünn, fast häutig, weich , aschgrau , Scheiben flach, schwarz: das Lager unter der Scheibe knorpelig, weifs, der Rand erhaben, runzlich, spater hin und hergebogen. Auf Baumstämmen. 338. LecideA enteroleiica* Achar. Innweifse Schei- b e nf lechte. Kruste fast knorpelig , aschgrau , Scheiben angedrückt , flach , fast ungerändert , schwarz , innen weifs. ß. grandinosa, Kruste körnig, ungleichförmig, schmuz- zig-aschgrau, Scheiben unregelmäfsig, rauh. Auf Baumrinden und auf faulendem Holz. 339. LECIDEA squalida. Achar* Schmutzige Schei- be n f 1 e c b t e. Kruste graubraun , runzlich körnig-lappig , Seheiben ange- drückt, unregelmäfsig 3 flach, fast gerändert, zusam- mengehäuft. Auf der Erde an Felsen : bei Kroneburg, Falkensteiu. 340. LECIDEA platycarpa. Achar. Breit früchtige S ch eib en flechte. Kruste weifs , weinsteinartig mit weiten , flachen, gerän- derten , schwarzen , auf der Mitte weifsen Scheiben. Auf Steinen. 341. LecideA tessellaba. Floerke. Würfelige S c heibe nf 1 echte. Kruste weifs, rissig-feldcrig, schwarz begränzt, Scheiben flach, gerändert, schwarz, innen weiß-mehlig. Auf griesigem Sandstein, e n e n. 12; cc. Mit gelblicher Kruste. 342. Lecidea sejjincola. Achar. Zaun-Scheibe n- f I e c h t e. Kruste gelblichgrün, kugelig körnig, Scheiben eingesenkt, ungerändert , gewölbt, schwarz. Lecidea aiiema. Achar. An altem Holz, an Bretterwänden. d. Scheiben innen roth. 343. LECIDEA sanguinaria. Achar. Blutrot he Scheibe nfl echte. Kruste aschfarb-weifslieh, runzlich, Scheiben halbkugelför- mig, fast knöpfig, schwarz mit rother innerer Unterlage. Liehen sanguinarius. L. Auf Holz und Steinen. f f Angefeuchtet braun. 344. Lecidea percaena. Achar. Kruste dünn , schwarz mit weifslichen, abgesondertzerstreue- ten, rundlichen Felderchen, Scheiben auf diesen Felder- eben flachgewölbt, schwarz, regelmäfsig, die jüngeren mit weifsbereiftem Rande , im angefeuchteten Zustande gänzlich rothbraun. Auf Steinbrocken auf der Erde : an den Bockenheimer Steinbrüchen häufig. 345. Lecidea ineusa. Achär. Eingegr ab ene Schei- benflechte. Kruste weinsteinartig, umberfarbig, tief rissigfelderig mit flach ausgehöhlten Felderchen, Scheiben gänzlich einge- senkt, flach, ungerändert, braunschwarz, angefeuchtet röthlich. Auf Sandsteinen, an Blankensteinen der Gartenwände. * * Scheiben grau bereift. 346. Lecidea allo-caeriilescens. Achar, Weifsblau- liche Scheiben flechte. Kruste weinsteinartig, zusammenhängend, gleichförmig, später rissig, fast weifslich, Scheiben erhaben, flach, schwarz, bläulich bereift mit freiem, gebogenem, nack- tem , schwarzem Rande. 126 L i c h e n c n. Verrucaria albo - caerulescens. Iloffm. Fl. Palellaria albo - caerulescens. Hoffm. pl. lieh. tab. 14. ßg. 2. Fl. dan. tab. 1432. ßg. 2. ß. turgida. Achar. Kruste fast begränzt, zusammen- hängend, graugrün, Scheiben eingesenkt in der Mitte hohl, bereift mit angeschwollenem über die Kruste vor- ragendem Rande. Verrucaria multipuneta. Hoffm. Fl Patellaria. Iloffm. pl. lieh. tab. 63. fg. 1 3. Auf Felsen und Steinen, besonders auf Quarz. 347. LecideA abietina. Achar. Tannen-Scheiben- f 1 e c h t e. Kruste ausgebreitet, sehr dünn , glatt, graugrün, Schei- ben flach gewölbt , graugrün bereift mit angeschwolle- nem erhabenem Rande. Verrucaria und Pyrenula leucocephala. Achar. Ziehen colliculusus. Iloffm. Sphaeria leucocephala. Ehrh. An schuppiger Rinde der Fichten und Tannen. 348. LECIDEA speirea. Achar. Kreideartige Schei- benflechte. Kruste weinsteinartig, zusammenhängend, kreideweifs, Schei- ben dick, gewölbt, schwarz, weifsbereift , gerändert, später schwarz nackt, am Grunde mit der Kruste einge- fafst , innen schwarz , mit aschfarbiger Unterlage. Patellaria calcarea. Iloffm. PI. lieh. lab. 56. ßg. 2. Auf Kalksteinen , auf alten Mauern. 349. LecideA biformis. Floerke. Zweigestalt ige Scheiben flechte. Kruste lilas-milchweifs, weinsteinartig mit braunen Keim- häufchen, Scheiben angedrückt, halbkugelig, gerändert, weifsbereift, innen schwarz. An Baumrinden. 350. LecideA margaribacea. Achar. Perlfarbige Scheiben flechte. Kruste weinsteinartig, graugrün weifslich , schwarz begränzt mit kleinen eingesenkten, weifsbereiften. mit eigenem ver- dicktem Rande versehenen Scheiben. An Felsen und Steinen. L i. c h e n e n. 127 ________ im ii - - - ■ — | 251. Lecidea epipolia. Achar. Schwarz w ei fse Scheiben flechte. Kruste weinsteinartig, begränzt, rissigfelderig, weifs, durch die verdickten Felderchen ungleichförmig, Scheiben halb- kugelig, graugrün bereift, innen schwarz, am Grunde mit einem dünnen, bleibenden Rande. Auf Mauern und Steinen. 352. Lecidea corbicola Achar. Pwndenliebende Scheiben fl echte. Kruste fast weinsteinartig, körnig-feiderig, ungleichförmig, sehr weifs,. Scheiben klein, fast eingesenkt, graugrün be- reift, später fast kugelig , ungera'ndert, nackt, schwarz, innen aschfarbig. ß.farinosa •> Kruste schorfig pulverig nebst denen Schei- ben mit weißem Pulver bestreut. Verrucaria atro • alba. Hoif. pl. lieh. tob. 15. ßg. 2. Auf Baumrinden. II. Lepidomata. Achar. Thallus ausgebildet , ziegeldachförmig - lappig. * Scheiben schwarz. 353. Lecidea vesicitlaris. Achar. Blasige Schei- b enf lechte. Thallus olivengrün, ziegeldachförmig, fast lappig mit auf- geblasenen, graugrün bereiften Felderchen, Scheiben schwarz, halbkugelförmig, ungera'ndert. Liehen granifurmis und paradoxus. Ehrh. Psora vesieularis und paradoxa. Hoffm. Fl. Patellaria vesicularis. lloffm. pl. lieh. tab. 32 ßg. 3. Auf der Erde in Gebirgen. 354. Lecidea lurida. Achar. Schmutzige Schei- benflechte. Thallus ziegeldachförmig-lappig, braungrünlich mit abge- rundeten , glatten , unten bläfseren Läppchen , Schei- ben flach, braun, später schwarz. An Felsen auf Erde. 355. Lecidea Scolaris. Achar. Leite r-Scheiben- flechte. Thallus ziegeldachförmig, blafshirschgrau mit fast geschie- 128 L i c h c n c n, denen, nierenförmigen , aufrechten, unten und «im Rande pulverigen Läppchen , Scheiben flach, gerändert, grau- schwarz. Psora ostreata. Hoff. Fl. Auf der Rinde alter Tannen, auch auf Felsen die mit dün- ner Erde überstreut sind. 35 6. Lecidea deeipiens. A char. Tauschende Schei- be n f 1 e t h t e. Thallus fast ziegeldachförmig mit geschiedenen, rundli- chen, fast schildförmigen, fleischfarbigen und bräunli- chen, unten weißlichen Lappen, Scheiben randständig, gewölbt und fast kugelig, fast ungerandert, schwarz. Liehen incarnatus. Thunb. Liehen deeipiens. Ehrh. Psora deeipiens* Hoffm. ph lieh. tab. 43. flg* 1 — 3. Auf Kalkbergen auf der Erde. 357. Lecidea canescens. Achar. Greisgraue Schei- be n f 1 e c h t e. Thallus kreisrund, runzlichfaltig , weifs , im Umfang lap- pig faltig, Scheiben mittelständig, flachgewölbt, schwarz. Auf Mauern und an Baumstämmen. * * Scheiben graugrün bereift. 35». Lecidea Candida. Achar. Weifse Scheiben- flechte. Thallus fast ziegeldachförmig, lappig, weifs mehlig, mit zu- zückgebogenen, verdickten, kerbigen Lappen, Schei- ben angedrückt, flach, graugrün bereift , die älteren mit mehligem Rande. Liehen candidus. Weber* Patellaria Candida. Hoffm, pl» lieh. tab. SS.fig. 2. Auf Felsen und auf zerstörtem Moos. *** Scheiben braun. 359. Lecidea dernissa. Achar. Niedrige Scheiben- flechte. Thallus fast ziegeldachförmig, warzig, aschgrau-grünlich, im Umfang blätterig gelappt mit kerbigen, unten schwar- zen Lappen, Scheiben flach angedrückt, rothbraun. Auf fester Erde in Gebirgen. Liehen e n. 129 360. Lecidea testacea. Achar. Schalige Scheiben- flechte. Thallus ziegeldachförmig, lappig , aschgrau , mit dicken geschweiftkerbigen Lappen, Scheiben randständig, grofs, ungestaltig, gewölbt, ungerändert, rothbraun. Psora testacea. Hoffrn. pl. lieh. tah. 22. ßg. 5. 6. Auf Kalksteinen in bergigen Gegenden. 62. PATELLARIA. Hoffm. Sc hüsselflech tc. Sporocarpien schüsseiförmig oder halbkugelig, Keimlager fast hornartig, gefärbt , frei , Kand von dem Thallus gebildet , später gleichfarbig oder fehlend. * Kruste gleichförmig , weinsteinartig. f Schüsselchen schwarz. 361. Patellaria immer sa. Dec and. Eingesenkte S c h ü s s e 1 f 1 e c h t e. Kruste weifslich, dünn ausgebreitet , Schüsselchen fast hohl^ eingesenkt, schwarz, in der Mitte fast bereift, ange- feuchtet roth, innen weifslich. Verrucaria immer sa, Iloffm. pl. lieh. tah. 12. ßg. 2 4. Schrad. spicil. tah. l*ßg. 7. a. b. Auf Kalksteinen. 362. Patellaria sabuletorum. S pr. Sand-Schüssel- f 1 e c h t e. Kruste aschgrau-weifslich, körnig, fast warzig, ausgebreitet, Schüsselchen zusammengedrängt, gewölbt, fast gerän- dert, innen gleichfarbig. Lecidea sahuletorum. Achar. Liehen sahuletoj-um. Schreb. spicil. p. 134. ß. geochroa, Kruste ausgebreitet, körnig, fast zusam- menhängend, weifslich, graugrün oder aschgrau-bräun^ lieh, Schüsselchen geknäuelt, fast glänzend. Lecidea sahuletorum. ß. syncomista. Floerke. Auf veralteten Moosen und auf der Erde. y. euphorea , Kruste ausgebreitet , körnig-warzig , fast felderig, weifslich und aschgrau , Schüsselchen unter- schieden und zusammengehäuft, halb eingesenkt, flach- gewölbt, gerändert. Lecidea sahuletorum. y. euphorea. Floerke. Auf altem Holz , auf Baumstämmen und Dächern. Beckers Flora II* 9 130 L i c h c n o n. ö. vorticosa, Kruste ausgebreitet, flachwarzig, aschgrau- weifs , Schüsselchen flachgewölbt, fast wirbelig, ge- rändert. Lecidea sabuletorum. O. vorticosa. Floerke. Auf Steinen. 363, Patellaria lignaria. Spr. Holz-Schüssel- flechte. Kruste körnig, rissig, ascligrau-braun , Schüsselchen spä- terhalbkugelig, ungerändert, fast knotig, schwarz. Lecidea lignaria* Achar Auf dürrem Holz und auf Baumstämmen, 364. Patellaria deni grata. Spr. Abgeschwärzte S ch üs sei flechte. Kruste aschgrau , glatt , später runzlich körnig , Schüssel- chen flach, runzlich , schwarz, angefeuchtet, in der Mitte verblassend. Biatora deni grata. Fries, Auf altem dürrem Holz. ff Schüsselchen braun. 365. Patellaria decolorans. H offm. Abfärbende S c h ü s s e 1 f 1 e c h t e. Kruste weifs-aschfarbig , körnig, später gelblich mehlig, Schüsseichen flach, fleischfarbröthlich, später braun- schwarz mit blasserem, gebogenem Hände. Verrucaria decolorans. Hoffm. Fl. und/;/, lieh. tab. 39.Jig. 2. ß. granulosa, Kruste fester, körnig, fast brustwarzen- artig , ScKüsselchen später halbkugelig , runzlich , braun- schwarz und schwarz, zusammenfliefsend. Verrucaria escharoides und granulosa. Hoffm. pl. lieh. tab. 30. fig. 3. Lecidea escharoides und descrlorum. Achar. Auf veralteten Moosen und auf faulendem Holz. 366, Patellaria incana. Spr. Bestäubte Schüs- selflechte. Kruste bestäubt, graugrün, grünlich, schorfigmehlig, Schüs- selchen zerstreut , braun mit blasserem Rande. L i c li e n e n. 131 Byssus incana. L. Lepraria incana. Achar. meth. Lecidea incana. Achar. srn. Pulveraria incana. Floerke. Hoffm. enum. lieh. tah. 1, ßg. 6. An Baumrinden, auf Moosen und auf Erde. 367. Patellaria vernalis. Spr. Frühlings - Schüs- selflechte. Kruste weifsgrünlich, sehr dünn, schmutzig körnig, Schüs- selchen gewölbt, zusammengeknäuelt, braungelblich. Lecidea vernalis und luteola. Achar. Verrucaria rubella und vernalis. Iloffm. Fl. und enum. lieh* tab. §.ßg. 1. Auf Baumrinden und auf Moos. ß. erysibe , Kruste flockig pulverig, schmutzig graugrün, Schüsselchcn klein, gewölbt, braun, später schwärzlich. Lecidea erysibe. Achar. meth. Auf faulendem Holz und auf Steinen. 368. Patellaria viridescens. Decand. Grünliche Schüssel flechte. Kruste spangrün , körnig mehlig , Schüsselchen braun, ge- wölbt, unregelmäfsig zusammenfliefsend , runzlich. Lecidea viridescens. Achar . Liehen viridescens, Schrad. Biatora viridescens. Fries. An abgestorbenen Baumstämmen. 369. Patellaria cameola. Spr. Hörn artige Schüs- selflechte. Kruste weifsgrau bestäubt, pulverig körnig, Schüsselchen zimmetbraun , hohl , dick , später gewölbt. Lecidea cameola. Achar. Biatora cameola. Fries. Liehen comeus. "VY ither. An Baumstämmen. 370. Patellaria anomeda. Spr* Ungleiche Schüs- self le chte. Kruste weifsgrau, glatt, später warzig, Schüsselchen ge- wölbt, blafs fleischfarb , braun und schwarz mit blasse- rem Rande. Lecidea anomala. Achar. sjn. Biatora anomala. Fries. Auf Baumrinden und Steinen. 9* 132 L i c h e n c n. 371. Patellaria querneu. Spr. Eichen-Schoasel- fic cht c. Kruste braungclblich , körnig, mehlig, Schiisselchen zer- streut, fast eingesenkt , gewölbt, braun und schwarz. Lecidea quernea. Achar. Auf Eichenrinden* 372. Patellaria orosthea. Spr. Braun gelbe Schüs- se lfl echte. Kruste schwefelgelb , fast pulverig , rissig felderig, Schiis- selchen angedrückt , (lach , braun bereift , später unge- staltig, gewölbt, mit blasserem Rande. Lecidea orosthea. Achar. syn. Liehen orostheus. Schrad. Auf Felsen. 373. Patellaria intricuta. Spr. Verwirrte Schüs- se lfl e ch te. Kruste strohgelb, zerstreut felderig , Schüsselchen zusam- mengehäuft, gewölbt, olivenbraun und braunschwarz mit sehr dünnem, endlich schwindendem Rande. L^ecanora intricata. Achar, syn. Liehen inlricalus. Schrat!» Auf Steinen in Gebirgen. 374. Patellaria bobryosa. Spr. T raub ige Schüs- s elf! echte. Kruste grünbraun , kleyig körnig, Schüsselchen klein, ge- knäuelt, braun, innen schwarz. Biatora bolryosa. Fries. An Eichenrinden. 375. Patellaria rivulosa. Spr. Gcschlängelte Sehtiss elfl echte. Kruste graubraun, rissig felderig, schlänglich braun um- gränzt , Schüsselchen röthlichbraun, später schwärzlich , gerändert , innen weifslich. Lecidea rivulosa und panaeola. Achar. Auf Baumrinden und Steinen , auf Quarzfelsen. 376. Patellaria fuliginea. Spr. R u f s i g e Schüssel- flechte. Kruste braunschwarz, körnig, Schüsselchen sehr klein, braunschwärzlich, flach, rauh fast ungerändert. c h e n e n. 133 Lecidea fuliginea und anthracina. Achar. Biatora. Fries. An trockenem Tannenholz. f f f Schüsselchcn roth. 377. PATELLARIA aeruginosa* S p r* Grünspan- Schüsselfi echte. Kruste weifsgrünlich , weinsteinartig, fast körnig , Schüs- selchen flach, runzlich gebogen, fleischfarbig. Lecidea icmadophila. Achar. Liehen aeruginosus* Scop. Hagen, lieh* pruss* tab* l*fig* 3. FL dan. tab. 472. fg. 4. Auf Moosen an der Erde , auf Baumstämmen und auf fau- lendem Holz. 378. Patellaria veutosa* De c and* Wind-Schüs- selflechte. Kruste gelblichgrün, rissig felderig mit gewölbten, warzi- gen Felderehen, Schüsselchen angedrückt, roth, mit dünnem Krustenrand. Liehen ventosus. h.Lichen scopulorum* Fl. dan. tab. *712.ßg. 2* Ziehen cruentus, Weber, spieil. tab. 1. Verrucaria ventosa* Hoffm. pl. lieh. tab. 27. fg. 1. V. cruenta. Hoff. Fl. Lecanora ventosa und Lecidea viridi - rufa. Achar. An Felsen und auf Steinen. 379. Patellaria ferruginea. Hoffm. Rostfarbige Schüssel flechte. Kruste weifsgrau, fast rissig, pulverig, Schüsselchen rost- farbig bräunlich , flach , eckig mit dünnem Rande» Lecidea einer eo -fusca , caesio - rufa und ammiospila. Achar. Patellaria einer eo -fusca, Hoffm. ph lieh. tab. 12* fg. 1. Patellaria ferruginea* Hoffm. pl. lieh, tab* 35. fg« 1. Auf Baumrinden und Steinen , und an Pfählen. 380. PatellariA fusco - lutea. Hoffm, Braungelbe S chüss elf lechte. Kruste weifsgrau , dünn , glänzend , fast körnig , Schüssel- chen flach , rothbraun, braungelb , später roth mit ge- bogenem Rande. Lecidea fusco -lutea. Achar. Biatora. Fries. Hoffm. pl. lieh* tab. 65. fig, 1. Auf alten verdorbenen Moosen. 134 L i c h c n c n. 381. Patellaria rupestris. D ec and. Felsen -Schüs- selfl echte. Kruste weifsgrau oder grünlich, dünn, weinsteinartig, Schiisselchen flach , pomeranzengelb , gerändert» Lecidea rupestris und irrubata. Achar. Biatora rupestris und inundaia. Fries« Auf Felsen und Steinen in Gebirgen. 382. Patellaria gibherosa. Spr. Hökerige Schüs- se 1 f 1 e c h t e. Kruste graugrünlich, sehr dünn, ungleichförmig, Schüs- selchen braungelb , dick , hökerig, ungerändert. Lecidea gibherosa* Achar. An faulendem Holz. 383. Patellaria effusa. Decand. Ausgestreuete S c h ü s s e 1 f 1 e c h t e. Kruste graugrünlich , dünn , fast pulverig , ausgebreitet , Schüsselchen klein, angedrückt, rothbräunlich mit dün- nem schwindendem Krustenrande, Lecanora effusa. Achar. Liehen salignus. Schrad. Verrucaria effusa. Hoffm. Fl. In hohlen W eidenstämmen. 384. Patellaria rosella. Decand. Rosen-Schüs- se lfle cht e. Kruste graugrün , glatt oder graugrünlich , körnig, rissig , Schüsselchen rosenfarbig, flachgewölbt mit blasserem Rande. Lecidea rosella , alabastrina und sphaeroides. Achar. Fl. dan. lab. 1243. fig* 2. Auf Baumrinden. ff ff Schüsselchen gelb. *- 385. Patellaria lucida. Spr. Leuchtende Schüs- selflechte. Kruste grünlichgelb, schorfig, flockig, pulverig, Schüs- selchen zitronengelb, flachgewölbt, ungerändert. Lecidea lucida. Achar. Auf Felsen und Steinen. ß. thejoteay Kruste schorfig, pulverig, blafsgrünlich , L i c h c n e n. 135 Schüsselchen zusammengedrängt, eingesenkt, gewölbt, gelb, ungerändert. An hölzernen Pfählen und Wänden. 386. Patellaria Pineti. Spr. Tannen-Schüssel- flechte. Kruste schmutzig blafsaschgrau , sehr dünn, Schüsselchen gelblich fleischfarben, krugförmig, sehr klein, zusam- mengehäuft. Lecidea pineti. Achar. Auf der Frde und an Baumwurzeln in Tannenwäldern. ** Kruste gelappt» 387. PATELLARIA Ehrhartiana. Achar. Ehrhardti- sche Schüsselflechte. Kruste knorpelig, rissig, runzlich faltig, körnig, weifs, fast grünlich, Schüsselchen flach, später gewölbt, gebogen, ungestaltig , zusammengeknäuelt, blafsgelblich. Liehen polytropus. Ehrh. ß. polybropay Kruste fast weinsteinartig, rissig felderig, blafs , Schüsselchen am Rande gelappt, gebogen, zu- sammengeknäuelt, später fast kugelig , ungerändert, gelb- lich fleischfarbig. Patellaria polytropa. Hoffm. pl. lieh. tah. 58. /?g. 2. An Baumrinden, auf Holz und auf Steinen. 388. Patellaria muscorum. Spr. Moos-Schüssel- f le c hte. Kruste schuppig, braunroth mit rundlichen, eingeschnitten kerbigen, unten weifsen Läppchen , Schüsselchen erha- ben , dick , braunroth mit schwindendem Rande. Lecanora muscorum* Achar. Biatora muscorum* Fries. An abgestorbenen Moosen. 389. Patellaria abrorufa. Spr. Schmutzigbraune Schüsselfl echte. Kruste felderig gelappt, graubraun, mit rundlichen, kerbi- gen Läppchen, Schüsselchen angedrückt flach, fast zu- sammenfliefsend , braunschwarz. Lecidea atrorufa. Achar. Auf der Erde an abgestorbenen Moosen. 186 L i c li e n c n. IUI - ■ ■ - 390. PATELLARIA globifera. Spr. Kugeln tragende Sc hüssel flechte. Kruste ziegeldachförmig , braun mit runden , gebogenen , ganzrandigen, fast runzlichen, unten weifslichen Läpp- chen , Schüsselchen fast kugelig , dunkelrothbraun, spä- ter ungerändert. Lecidea globifera. Achar. An Felsen und Steinen, 391. Patellaria microphylla. Spr. Kleinblättrige S ch üs selfle chte. Untere Kruste schwarz faserig , obere hirschgrau , lappig mit geschlitzten, kerbigen Läppchen, Schüsseidben zer- streut, flach , braunschwarz mit schwindendem Rande. Lecidea microphylla* Achar, Auf Erde an Bergen. 8, triptophylla, Kruste hirschgrau mit angedrückten, fla- chen, zerrissen-geschlitzten, später in runde, aufgerich- tete Aestchen übergehenden früheren Läppchen, Schüs- selchen gewölbt, rothbraun. Liehen microphyllus. Schrad. Auf alten Baumrinden. 392. Patellaria nigra. Spr. Schwarze Schüssel- flechte. Kruste rufsig schwarz mit bleifarbigem Rande, klein ge- lappt, die innern Läppchen körnig, ästig, die äufseren eingeschnitten kerbig, Schüsselchen angedrückt, schwarz, gerändert, später gewölbt. Collema nigrum* Achar, An Felsen und Mauern. 393. PATELLARIA asprella. Spr. Rauhe Schüssel- flechte. Kruste schwarz, körnig gelappt , rissig felderig mit strah- ligen, ästigen, verschmälerten, rundlichen Abschnitten, Schüsselchen flach , schwarz bleifarbig , gerändert. Collema asperellum. Achar. Parmelia asperella. Achar. in Weber Beitr. //. p. 152. tab. 3. fg. 2. a — c. An Felsen und Steinen. 394. Patellaria lubosa. Spr. Seh lamm -Schüsse I- f 1 e c hte. Kruste felderig gelappt, körnig, rttnzlich . «clngninlich , L i c h e n e n. 131 Schüsselehen eingewachsen , weit, flach, rothbräunlich , mit kerbigem, später schwindendem Rande. Collema lutosum und limosum. Achar. Auf schlammiger Erde. 63. GYROPHORA. Achar. Nab elfl echte. Thallus blattartig, lederig, knorpelig, einblätterig nur in der Mitte angewachsen, Sporocarpien fast schüsseiförmig mit knorpeliger Haut umkleidet, warzig, schneckig gewunden, ge- faltet und gerändert. 395. Gyhophora pustulaba. Achar. Pocken-Nabel- flechte. Thallus blasig, olivengrün, unten grub ig , glatt, bräun- lich, Scheiben flach, fast gerändert, am Grunde frei. L'mbilicaria pustulata. Hoffm. pl. lieh tab. 28. fg. 1. 2, iah. 29. fg. 4. Liehen pustulatus. L. Fl. dan. tab. 597. fig. 2. Auf Felsen in Gebirgsgenden : auf dem Granit bei dem Wilhelmsbader Caroussel , auf losen, im Felde liegen- den Felsen zwischen Rockenburg und Münzenberg, bei Stockstadt, auf den Bergen bei Kroneberg, Falken- stein. 306. Gyrophora polyphylla. Vielblättrige Na beiflechte. Thallus braun -olivenfarbig, später schwarz, glatt, im Umfang faltig lappig , unten nackt , glatt, schwarz, mit wenigen fehlschlagenden Scheiben. Liehen poljphjllus.L. Umbilicaria potyphylla und anthracina. Hoffm. Gyrophora glabra. Achar. Vmbiücaria glabra* Wett. FI. Hoffm./;/. lieh. lab. 59. fg. 2. Dillen, h. m. tab. SO. fg. 129* Jacq. miscelU II. tab. 9. fig. 4. Auf Felsen des Feldberges, auf den Steinen auf dem Gip- fel des Altkühns , auf den Felsen bei der Heidentränke, 391. Gyrophora hirsuta. Acha r. Rauhhaarige Na- belfi echte. Thallus steif , aschgrau, oben kahl, unten faserig haarig, bräunlich , mit wenigen fehlschlagenden , runzlichcn Scheiben. 138 L i c h c n c n. Liehen spadochrous. Fluh. UmbiliCarU cirrosa. Iloffm. Cyrophora spadochroa , velleiformh und crustulata. Achar. Auf Felsen bei Fppstein , hinter Reiffenbcrg. 398. GyrophorA pelllta. Achar. Verschleierte Nabelflechte. Thallus glatt, schildförmig, buchtig gelappt, oben oli- vengrün, erzfarbig, unten schwarz (lichtfaserig, Schei- ben mit runzlicher Kruste bedeckt. Liehen potyrhizus. Reich. Fl. Moenofr. Umbilicaria vellea. Hoffm. pU lieh. tab. 26, ßg. 3. Umbilicaria pellila. Wett. Fl. Auf Felsenstiicken des Altkühns, um Falkenstein. 64. BAEOMYCES. Fers. Schwammflechte. Thallus krustenartig, flach ausgebreitet , Sporocarpicn ge- stielt, auf Trägern, kopfförmig, ungerändert, die Keimhaut ge- färbt, das ganze Köpfchen bedeckend. 399. BAECmi'CES roseus. Achar. Rosen farbige S c h w a m m f 1 e c h t e. Kruste gleichförmig , weifs , warzig , die Träger sehr kurz, walzenförmig mit fleischfarbigen oder rosenrothen Köpf- chen. Liehen ericetorum. L. Fl. dau. tab. 1003. ßg. 2. Patellaria ericetorum. Spr. Auf dürren Ileideplätzen. 400. Baeomyces riifus. TVahlenb. B raune Schwamm- flechte. Kruste aschgrau, fast grünlich, weinsteinartig, pulverig, Köpfchen gewölbt, braun, später zusammengeknäuelt. Baeomyces rupestris. Pers. Liehen byssoides. L. Baeomyces bjssoides. Wett. Fl. Patellaria rufa* Spr. Auf der Erde an Gräben im Frankfurter Wald und meh- rern sandigen Wäldern. 65. CLADONIA. Hoffm. S trunkflechte. Thallus krustenartig, blätterig oder fehlend 5 Sporocarpien kopfförmig, Keimlager gefärbt , braun oder roth, Strunk röh- rig, öfters unfruchtbar, einfach oder ästig, oben geöffnet oder erweitert und becherförmig. L i c h e n e n. 139 * Thallus krustenartig oder fehlend, Strunk einfach oder 'ästig, oben nicht erweitert. 401. ClADONIA Papillaria. Hoffm. Warzige Strunk fl echte. Thallus aschgrau-grünlich, körnig, im Umfang lappig, Strunk sehr kurz , bauchig , Fruchtköpfchen sehr klein, rothbraun. Cladonia papillaria und molariformis* Hoffm. Fl. Cenomyce papillaria und ß. molariformis. Achar. Liehen papillaria*. Ehrh. Dillen, h. vi, tab. 16. fg. 28. Auf Heideboden. 402. Cladonia uncialis. Hoffm. Zollige Strunk- flechte. Strunk verlängert, kahl, aufrecht, fast bauchig röhrig, gabelspaltig, in den "Winkeln offen , Aeste an den Spiz- zen abstehend , straff, fast stachelig und hakenförmig mit braunen Fruchtköpfchen. Cenomyce uncialis und adunca. Achar. Dillen. Ä, m. tab. 16. fg. 21. A. B. fg. 22* A — G. Funck. crypt. No. 519» Auf der Erde an dürren ungebaueten Orten , in Wäldern und auf Bergen. 403. Cladonia furcaba. Hoffm. Gabelige Strunk- flechte. Strunk verlängert , glatt, rothbraun, gabelspaltig, in den Winkeln geschlossen , Aeste nadelartig umgebogen, an den Spitzen ausgebreitet gabelig, die Fruchtköpfchen braun. Cenomyce furcata und subulata. Achar. Liehen furcaius. Schreb. Dillen, h. m. tab. 16. fg. 26. 27. Hagen, lieh, pruss. tab. 2. fg. 10. Funck. crypt. IVo. 561. In Waldungen auf Heideplätzen , in der Bulau , um das Wilhelmsbad bei Hanau, im Niederröder Wäldchen bei Frankfurt, um Kroneburg, Homburg. 404. Cladonia rangiferina* H offm. Rennt h ier- Strunk flechte Thallus fast fehlend , Strunk verlängert , ästig , aufrecht, 140 L i c h e n e n. rauh, weifs-aschfarbig mit offenen Winkeln, Aestchen fast strahlig, überhängend , die Fruchtköpfchen zer- streut und doldentraubig« Liehen rangtjferinus. L. Cenomjrca rangiferina* Achar. Dillen, h, m. tab. lt). fig. 29. A. \\. Fun ck. ay/jt. Nu. 98. ß. sylvatica, Strunk weiß« bestäubt, weieb, dick und an- geschwollen mit kurzen, zerstreuten Aesten, die obersten Aestchen aufrecht, fast gleichhoch, an den Spitzen öf- ters eingerissen. y. alpestrls, Strunk weife, weich, sehr ästig, die Aeslc und Aestchen eingebogen, die obersten einen dichten Straufs bildend. Dillen, h. ib. tab. 16. fig, 29. E. F. In Bergwäldern, ß und y in Tannen- und Kiefern- Wäl- dern. 405. CladojniA raiigiformis. Hoffm. Floerke* Renn- thi erähnliche S trunkfle cht e. Thallus fast fehlend, Strünke rasenartig, aufrecht, gabel- spaltig-ästig, weifslich aschgrau, rauh mit geschlossenen Winkeln, Aestchen an den Spitzen ausgebreitet, sta- chelspitzig , bräunlich mit schwärzlichen Fruchtköpfchen. Cenowjce rangiferina. O. pungens. Achar. Funek. crypt. IS'/k 542. Auf der Erde in Bergwaldungen. 406. Cladonia racemosa. Hoffm, T raub ige Strunkflechte. Thallus fast fehlend, Strunk verlängert, ästig, weifslich- grün mit gekrümmten, fast aufgeblasenen, fast einseiti- gen, an der Spitze ausgesperrten, stacheligen Aesten, Fruchtköpfchen blafsbraun , zusammengehäuft. Cenomjce racemosa. Achar. Dillen» h. m. tab. 16* fig. 25. Mich. gen. tab. 40. fig. 5. Auf der Erde in Wäldern und an faulenden Baumstämmen. * * Thallus blätterig. •f Strunk an der Spitze nicht erweitert, einfach oöer ästig. 407. Cladoma decorticaba. Spr, Pxindenlose Strunkfleehte. Thallus schuppig gelappt, Strunk einfach, rindenlos. weüs 1 c h e n e n. 141 und braun, schuppig, Fruchtköpfchen braun, zusam- mengehäuft. Capilulariu deeorticata. Floerke. In Waldern auf der Erde. f I Strunk an der Spitze erweitert , einfach. 408. CladoniA fusca. Hoffm. Braune Strunk- flechte, Thallus blätterig, grünlich, unten weifs mit kraufsen, fie- derspaltigen Abschnitten, Strünke sehr kurz, glatt, fast randständig, Fruchtköpfchen braun gewölbt, zusammen- geknäuelt. Liehen sympnycarpos. Ehrh. Liehen epiphyttus. Schrad. Bacomyces caepiticius. Pers. Cladonia cespitieiaund Baco- myces fuscus. Wett. Fl. Cenomyce caespiticia. Achar. syn. Capiudaria caespiticia. Floerke in Web. Beitr. 2. P. 277. Iloffm. enum. lieh, tah* 8. fig. 4* Auf der Erde in sandigen Waldungen , auf faulenden Baum- stämmen , an Brettern, unter Moosen und auf Steinen : an sumpfigen Gräben bei dem Frankfurter Forsthaus. 409. Cladonia symphycarpa. Spr. Thallus blätterig, dick, straff mit rundlich kerbigen Läpp- chen, Strünke kurz, glatt, selten mit Bechern , Frucht- köpfchen braun, zusammengehäuft. Capitularia symphycarpa. Floerke in Web» Beitr. 2. p, 281. Cenomyee symphycarpa* Achar. syn. Auf der Erde an Feisen: um Falkenstein, Reiffenberg. 410. Cladonia botrybes. Hoffm. Trauben-Strunk- flechte. Thallus blätterig, blafsgrün , mit sehr kleinen, rundlichen, ganzrandigen und kerbigen, kraufsen Läppchen 3 Strünke aufrecht, weifs, fast zertheilt, runzlich körnig, Frucht- köpfchen gehäuft, fast schildförmig, fleischfarb-gelblich, später braun. Baeomyces ahietinus. Pers. in Ust. Ann. St. 7. p. 19. Liehen botrytes. Hagen, lieh, pruss. iah. 2. fig. 9» Ceno- myee hotrytes. Achar. syn. Auf faulenden Baumstämmen, auf Baumstumpen, an Wur- zeln der Tannen: im Hochstädter Wald bei Hanau, auf dem Gebirge bei Alzenau. 142 Lieh c n c n. 411. Cladonia cariosa. Spr. Schmarotzer Strunk- flcchte. Thallus blätterig klein mit kerbigen Läppchen, Strünke weilslich, angefressen-gitlcrig, körnig, warzig, an der Spitze erweitert, gctheilt, Fruchtköpfehen zusammengedrängt, braun. Baeomyees cariosus- Achar. meth, Cenomyce cariosa. Achar. syn. Funck. crypt. No. 560. Auf der Frde auf Heideplätzen , in bergigen Gegenden. 412. Cladonia parasibica. H ojfm. Schmarotzer S trun k fle c h te. Thallus blätterig mit aufrechten, zernagt geschlitzten, kör- nigen Läppchen, Strünke blafs , glatt, schuppig, zer- theilt mit gehäuften, braunschwarzen Fruchtköpfchen. Liehen delicatus. Ehrh. Liehen parasiticus. Iloffm. enum. lieh, tab* S.Jig. 5. Baeomyees quercinus. Fers» Cenomyce delicata* Achar. Auf faulenden Baumstämmen und auf der Erde. 413. Cladonia parecha» Sp r. Arm Ieuchter-S trunk- f 1 e chte. Thallus blätterig mit schmalen, fiederspaltigen, kerbigen Abschnitten , Strünke blafs , glatt ästig, an der Spitze erweitert, sprossend mit kleinen, gestielten, gehäuften, braunen Fruchtköpfchen. Liehen turgidus. Ehrh. Cladonia turgida. Iloffm. Cenomyce parecha und candelabrum. Achar. Fl. dan. tab. 1356. fig. 2. Funck. crypt. No. 623. Auf der Erde an sehr rauhen unfruchtbaren Stellen , auf Bergen und Hügeln. f f f Strünke an der Spitze bechertragend, die Becher am Rande mit Fruchtköpfchen oder sprossend. a. Fruchtköpfchen braun. 414. Cladonia foliacea. Hoffm. Blätterige Strunk- flechte. Thallus ausgezeichnet blätterig , oben blafsgrünlich, unten weifs mit aufrechtstehenden , eingebogenen , geschweift lappigen, gezahnten, franzig wimperigen, stumpfen Ab- schnitten j Strünke glatt mit kerbigen, am Rande blät- terigen und sprossenden Bechern. L i c h e n e n. 143 Liehen foliaceus. Hiuls. L. alcicornis. Ligtf. Cenomyce al- cicomis. Achar. Capitularia alcicornis. Floerke. Scypo- phorus convolutus. Decand. Dillen, h, m. tab. 14. fg. 12. A. Vaill. boU par. tah. 21. fg. 3. Auf ungebaueter Erde, auf trockenem Boden in Nadel- holzwaldungen. 415. CladoniA conioeraea. Spr. Staubspitzige Strunkflechte. Thallus blätterig, die Blättchen geschlitzt, gekerbt, Strünke verlängert, fast ästig, schuppig, kahl, an der Spitze pulverig, öfters gehörnt, Becher unregelinäfsig, später strahlig, Fruchtköpfchen zahlreich , braun. Capitularia conioeraea. Floerke. Auf trockener Erde , an Felsen, um Usingen. 416. CladoniA chlor ophaea. Spr. Bleichbraunrot he Strunk fl echte. Thallus blätterig-lappig mit ziegeldachförmigen , rundlichen kerbigen Läppchen , Strünke verlängert, aschgrau pul- verig, bechertragend , Becher gekerbt aus der Mitte sprossend, Fruchtköpfchen randständig, geknäuelt , braun. Capitularia chlorophaea. Floerke. Auf der Erde an Hügeln. 417. CladoniA de generalis. Spr. Ausartende Strunkflechte. Thallus blätterig , seegrün mit breiten , eingeschnitten ker- bigen Abschnitten, Strünke verlängert, fast walzig, später warzig-schuppig, schwärzlich mit weifslichen Punk- ten, sämmtlich bechertragend, Becher unregelmäfsig , gespalten, am Rande strahlig-kanimförmig, vielfach sprossend, die Sprossen blätterig, sehr vielgestaltig, Fruchtköpfchen braun. Capitularia degenerans. Floerke in Web. Beitr. 2«. p. 308. Cenomjce gonorega. Achar. sjn. nebst den Varietäten a. b. c. e. f. g» h. i. k. Dillen, h. m. tab. 14- fig. 12. B. tab. 15. fg. 20. Auf der Erde in Kiefernwaldungen. 418. CladoniA neglecta. Spr. Ueb ersehene Strunk- flechte. Thallus blätterig mit aufgerichteten, lappig kerbigen, grau- 144 Liehen« n. grünlichen, später glänzend olivengrünen, warzigrauhen Blättchen, Strünke krciself'örmig mit regelmäßigen , öf- ters ausgebreiteten, fruchttragenden, seltener sprossen- den Beehern, die Sprossen einfach, nackt, Fruchtköpf- chen braun. Capitularia neglccta. Floerke a. a. O, p. 306. Ccnomyiejhnbrialavar. lophyra. Achar. syn. emend.p. 342. Dillen, h. m. tah. 14- fig. 9. A. Auf Sandboden in Kiefernwaldungen. 419. Cladonia pityrea. Spr. Fruchtbare Strunk- flechte. Thallus kleinblättrig, schuppig, weifslich, Strünke verlän- gert, dünn, weifsgrau , kleyig schuppig, später nackt, fast durchscheinend, bechertragend, Becher unregel- mäfsig mit einem weifslich-kleyenartigen Anfluge, fran- zig-strahlig, die Strahlen Becherchen tragend, Frucht- köpfchen durchstochen, braun. Capitularia pityrea. Floerke in Weh. Beitr. 2. p. 282. Cenomyce pityrea. Achar. syn. Auf alten Baumstämmen und bemoosten Wurzeln derselben, unter Moos auf der Erde. 420. ClADONIA pyxidata. Hoffm. Becher-Strunk- flechte, Becherflechte. Thallus pulverig , grün-aschgrau, Strünke fast kreiseiför- mig mit ganzrandigen, gekerbten und fast sprossenden Bechern, Fruchtköpfchen einfach oder gehäuft, braun, die unfruchtbaren Strünke pfriemlich, hornförmig. Cladonia pyxidata und täbcrculosa. Hoffm. Fl. Bacomyces pyxidatus. Achar. meth. Cenomyce pyxidata. Achar. syn* Capitularia pyxidala.¥\oer\i.et Dillen, h. m. tah. 14. flg. 6.*A. C. I — L. Vaill. bot. par. tab. 21. fig. 7. Auf der Erde , an Baumstämmen , altem Holz. b. exilis, pulverig, grauweifs mit kleinen, eingeschnitten kerbigen, fast körnerartigen Blättchen , Strünke sehr kurz, Becher ganzrandig oder kerbig mit sehr wenigen, fast stiellosen, braunen Fruchtköpfchen. Cladonia pyxidata var. exilis. Hoffm. Cenomyce fimbriata. ß. canista und exilis. Achar. syn. Fl. Capitularia pyxidata macra. Floerke. Dillen, h. m. tab. Ib. flg. 11. An alten rindenlosen Weidenstämmen, an alten Brettern und Pfosten. L i c li e n e n, 145 c. macra , pulverig graugrün mit vieltheiligen , kerbigen Blättchen, Strünke walzenförmig, schlank, hin und her- gebogen, Becher eng, ganzrandig mit fast stiellosen, braunen Fruchtköpfchen. Cenomyce fimbriata. fj. conista. b. macra. Acbar. syn. In Waldungen auf altem Holz. ß. CL longipes- ■> pulverig weifslich , Strünke verlängert, einfach oder ästig, unfruchtbar oder fruchttragend, Be- cher ganzrandig, franzig, strahlig oder sprossend mit braunen Fruchtköpfchen. Capitularia pyxidata ß. longipes. Floerke in Beil. Mag. 2. p. 139. tab. &..fig* 1 — 43. Auf lockerer Erde und altem Holz in Waldungen. a. cornuta , pulverig weifslich mit verlängerten, pfriemför- migen , einfachen oder ästigen Strünken. Cladunia cornuta» Iloffm. Fl. Capitularia longipes cornuta. Floerke in Berl. Mag 2. p. l4l. tab. 4. fik. 1. c. f. g. i. o. /ig. 2+ a.fig. 3. 4- 15. a. c. d. Dillen, h. m. tab. 15. fg. 14. A. D. E.fig. 16. C. E. b. abortiva , pulverig weifslich mit verlängerten, an der Spitze stumpfen oder undeutlich bechertragenden , fast kerbigen, unfruchtbaren und fruchttragenden Strünken, Fruchtköpfchen klein, fast stiellos , braun. Capitularia longipes abortiva. Floerke a. a. O.p. 142. tab. 4. fg. 5. 6. 18. 27. a. 36. b. Dillen, h. m. tab. 15, fg. 14. A. C. Cenomyce fimbriata abortiva. Acbar. syn. Cladonia cornuta. Iloffm. Fl. c. Fibula, pulverig weifslich mit langen, walzigen Strün- ken , Becher eng oder fehlend, Fruchtköpfchen stiellos zusammengedrängt oder fast gestielt, braun. Cladonia macilenta var* Fibula Iloffm, Fl. Baeomyccs bacillaris. 6 apoleptus. Achar. mefh. p. 330. tab. 7. fg. 6. B. tu.hiaütiis. ß. fibula. Achar- a. a. O* p. 340. Cenomyce fimbriata fihula. Acbar. syn. Capitularia longipes Fibula. Floerke a. a. O. p. lkS.tab. 4. fig. 14 — 17. Dillen, h. m. tah. 15. fig. 15. A. B. d. cladocarpa? pulverig weifslich, Strünke lang, ästig mit getheilten pfriemförmigen oder fruchttragenden Ae~ sten, Fruchtköpfchen einzeln oder geknäuelt, braun» Bcdors Flora IL 10 146 L i C li o ii c n. Bacomyccs radiatus. p. nemoryno^. Achar. rrieffc p. 342. Ccrwmyce fimbriata nemo. nnn. Achar. n n, p. 257. Capitularia löngipes cladocarpa. Floerke a. a. O. p. 144. fa&. 4./$; 19. 20. Dillen. //. 7//. fafc 15. flg. 10. C e. titbaeformis , pulverig weifslich mit verlängerten, wal- zenförmigen, bcchcrlragcndcn Strünken, Becher regel- mäßig, ganzrandig oder kerbig. ( Itulonia pyxidala Tai. tubafjortnis. llolfin, FI'. Baeomyees fimhriatus. />. junceus. Achar. melh. p. 3 4 2, Cenomyre fimbriata tubaeformis. Achar. syn. />. 255. Capitularia lörigipis tubaefiormis. Floerke. a. a. Ö. p. 144. lab. h fig. l.a.ßg.91 — 33. Vaill. hat. pur. tab. 21. ßg. 6. 8. f. fimbriata. pulverig weifslich mit verlängerten, herber-- tracenden Strünken, Becher am Rande »ehr fein ''czäh- nelt oder sägezälmig mit sehr wenigen braunen Frticht- köpfchen. Cladonia fimbriata. Hofim. Fl. Baeomyces fimbrialtts. Achar. melh. p, 341. Cenomyce fimbriata. Achar. spn. p. 254. Capitularia löngipes fimbriata. Floerke a. a. O. p. 145. tob. 4. fig, 1. d. e. h. k. 1. m. n. fig. 28. 29. 30. 34. 35. b. c. fig. 37. 25 a — e fig. 24, a. b. Dillen, h. m. tab. 14- fig. 8. g. radiata , pulverig weifslich mit verlängerten, bccher- tragenden Strünken, Becher am Rande strahlig,dic Strah- len pfriemförmig , bisweilen fruchttragend , Fruchtköpf- chen braun. Cladonia radiata. Hoffm. Fl Cenomyca fimbriata radiata. Achar. syn. Capitularia löngipes radiata. Floerke a.a. O. p. 146. tab. Ix.fig. 0 — 12. 15- f. fig; 26. r. m. Dillen, h. m. tab. Ib. fig. lf>. A. ß. D. F. G. Fl. da,,, tab. 1356, fig. 1. h. carpophora, pulverig weifslich , Strünke bechertragend, Becher am Bande mit braunen, gestielten Fruchtkopf- chen. Capitularia löngipes carpopbora- Floerke a. a. O. p. 147. tab. 4 fig. 36. a. 37. b. 33. 39. i. prolifera, pulverig weifslich, Strünke mit am Bande sprossenden Bechern. Baeomyees pyridatus L. apotictus. Achar. melh. L i c h e n e n. 147 Cladonia pyxidata var. prolifera. Iloffm. Fl. Capitularia longipes prolifera. Floerke a. a. O. p, 147» tab. k.flg. 21 — 24. c. 40 — 43. Vaill. bot. iar. taU 21.^.9. Dillen, h, m. tab. 14* fig. 6. M. y. Cl. Poa'Uum, pulverig-warzig, graugrün, Blättchen des Thallus niedergedrückt, ziegeidachförmig , verbrei- tert, dick, kerbig oder lappig , Strünke kreiseiförmig, Becher regelmäfsig, sehr erweitert mit sprossendem Ran- de , Frachtköpfchen braun. Baeomyces Pocillum* Achar, meth. p. 336. tab. 8. fg. 6. Cenomyce Pocillum. Achar. syn. Capitularia longipes. 8. PociUum. Floerke in Web. Beitr. 2. p. 305. Auf bemooster Erde in Waldungeu selten. 421. Cladonia gracilis. Hoffm. Schlanke Strunk« flechte. Thallus blätterig-schuppig mit kleinen, kerbigen Abschnit- ten, Strünke verlängert, schlank, glatt oder fast rauh, braunroth-aschgrau, unfruchtbar oder bechertragend, Becher gezähnelt , fast sprossend mit gestielten und un- gestielten braunen Fruchtköpfchen. Liehen gracilis. L. Baeomyces gracilis. Achar. meth. p. 344, Capitularia gracilis. Floerke in Web. Beitr. 2. p. 322. Cenomyce eemoeyna. Achar. syn. p. 261. In Waldungen auf trockenem Boden, auch im Gebirge in felsigen Gegenden. b. chordalis , Strünke lang, fadenförmig-walzig, glatt, aschgrau-grünlich, pfriemförmig oder bechertragend, Be- cher eng mit gezähneltem Bande und wenigen stiellosen oder gestielten Fruchtköpfchen. Cladonia hybrida. Iloffm. Fl. Capitularia gracilis b. chorda- lis. Floerke a a O* p. 324. Dillen, h. m. tab. 14. fg. 13. C. D. Auf mit Moos bewachsener Erde in Tannenwäldern. c. amaura) Strünke verlängert , walzig, fast gabelspalti^- ästig, glatt, graubraun, oben braunschwärzlich , Becher klein, stumpf gezähnelt, sprossend mit wenigen gestiel- ten Fruchtköpfchen. Cenomyce eemoeyna. Achar. syn. p. 262. Capitularia' gracilis. c. amaura. Floerke a. a. O. p. 325, Auf bemoosten sonnigen Weideplätzen. 10* 148 L i c li f n e n, ß. CL hybrida, Strünke verlängert, fadcnförmig-ualzig; glatt, braungrünlich , pfricmförraig oder bechertragend, Becher fast erweitert mit zahnig-strahligem, sprossendem Rande und gestielten oder ungestielten, braunen Frucht- köpfchen. Bacomyccs grarilis ß. hybridus. Achar. meth p. 34'»- Cenomycc ecmocjna. ß. hjbrida. Achar. syn. p. 262. Capilularia gracilis ß. hjbrida. Floerke a. a. O. 325. Dillen, h. ru. tab. 14. fig. 13. A. B. Funclc crypt. No. 478. In Waldungen auf bemooster Erde. b. valida, Strünke verlängert , stark , oben verdickt, nackt, fast braun , bechertragend , Becher sehr grofs mit ge- zähneltem, fruchttragendein, sprossendem Rande, Fruclit- köpfchen fast gestielt , einzeln oder gehäuft. Baeomyces turbinatus §. euphoreus und £. gerontius. Achar. meth. p. 340. 341. Cenornyce ecmocyna ß. hybridu d. valida. Achar, syn. p. 262. In Waldungen nicht selten. 422. Cladonia cenotea. Spr. Thallus lappig-blätterig, pulverig, sehr gering, Strünke straff fast ästig, bauchig, weifs pulverig, zerrissen, be- «hertragend , Becher durchbrochen, zahnig-strahlig, spros- send, Fruchtköpfchen fast gestielt, klein, durchbohrt, braun. Baeomyces cenoteus. Achar.me/A. p. 345. tab. 7. fig. 7- Cenornyce cenotea. Achar. syn. p. 271- An faulenden Baumstämmen und an altem Holz. 423. Cladonia squamosa.Hoffm. SchuppigeStrunk- f l e ch te. Thallus ziegeldachförmig, lappig mit kleinen, kerbigen Läpp- chen, Strünke verlängert, fast bauchig, schuppig-kleyig, bechertragend , Becher erweitert , unregelmäfsig, durch- brochen , zahnig-strahlig, sprossend, Fruchtköpfchen gestielt, bräunlich. Cladonia coronata. Hoffm. Fl. Baeomyces sparassus. Achar. meth. p. 346. Cenornyce sparassa. Achar. syn. p. 273. Cladonia ventricosa. Wett. Fl. Dillen, h. m. tab. 15. fig- 17? Funck, crypt. No. 479. Auf faulenden Baumstämmen. L i c h e n e n. 149 b. Fruchtköpfchen roth. 424. Cladonia polydacbyla. Spr. Vi el fin gerig c S t r u n k fl e c h t e. Thallus gering mit verlängerten, schlanken, weifspufveri- gen , hornförmigen und bechertrageuden Strünken, Be- cher strahlig. sprossend mit sehr zahlreichen , ästigen Sprossen, Fruchtköpfchen roth. Baeamyccs bacillaris und macücntus. Achar. meth. p. 329- 330. Cenamyce bacillaris. Achar. syn. p. 266. Capitularia macilenta. Floerke in Berl. Mag. 2. p, 21'». Dillen, h. m. tab. 14 ßg. 10. A. c. 13. e. Funck. crypi. Na. 477- b. styracella, Strünke pfriemformig, einfach, klein, an der Spitze mit einem sehr engen, kleinen, ganzrandigen Becherchen oder mit einem fast einzelnen sehr kleinen Fruchtköpfchen an der Spitze. Baeamyces scolecinus. Achar. mcth. p. 324- tab. *J. ßg. 2, Cenamyce bacillaris a. siyracella. Achar. syn. p. 266. Auf faulenden Baumstämmen. 425. Cladonia digitata II offm. F i n g e r f ö r m i g e Strunkflechte. Thallus blätterig mit verbreiterten, eingeschnitten kerbfgen Abschnitten, Strünke walzenförmig-, unten gelblich, oben weifspulverig, bechertragead , Becher am Bande einge- krümmt, später erweitert, ungestaltig sprossend, mit rothen Fruchtköpfchen. Liclwn digitatus. L. Cenamyce digitata. Achar. syn. p. 267* Capitularia digitata. Floerke in Bern Mag- 2. p. 216. Dillen, h. m. tab 15. ßg. 19- A. B. Auf Baumstämmen und faulendem Holz» 426. Cladonia deformi*. II offm. Gestaltlose S t r u 11 k f 1 e c h l e. Tha//us blätterig, klein mit breiclichen, eingeschnittenen, kerbigen Abschnitten, zartpulverig, schwefelgelb, Strünke lang, walzig, bechertragend, Becher eng mit kerbigem Bande] Fruchtköpfchen gestielt und ungestielt, roth: die unfruchtbare Strünke kaum bechertragend , später zer- rissen» 150 L » c h e n e n. Liehen deformisAj. Cenomyce deformis. Achar. sjrn. />.268. Cdpitularia crenuläta. Eloerke a. a. O. p. 219« Linne Fl. Läpp. tab. M.Ji»' •">• In Wäldern auf der Erde. 427. Cladonu extenso. II off vi. Ausgestreckte S trunkfle chte. Thallus blätterig, klein, unbestäubt, grün, unten weifs mit runden, kerbigen Abschnitten , Strünke verlängert, krei- selförmig , sämmtlich bechertragend, Becher am Rande später unregelmäßig ausgestreckt mit grofsen , rothen, gestielten, einzelnen oder geknäuelten Fruchtköpfchen. hielten coccifcrus. L. Cladonia eoccinca. Iloffm. Fl. Cenomyce coeeifera. Acliar. syn. p. 269. Capitularia ex- terna. Floeike a. a. O p. 222. Dillen, tab. 14. fg. 7- A— 1. Vaill. bot. par. tab. 21, fiS- 4- Auf der Erde auf Bergen und waldigen Hügeln. 428. Cladonia incana. Iloffm. Bestäubte Strunk- flechte. Thallus blätterig, klein, pulverig, griinllich weifs, Strünke umgekehrt kegelförmig, bechertragend, Becher erweitert, später grubig, fast rippig , am Rande unregelmäfsig aus- gestreckt, Fruchtköpfchen gestielt, roth. Cenomyce pleurota. Achar. syn. p. 270. Capitularia plcurota. Floerke a. a. O. p. 218. Auf der Erde auch auf altem faulem Holze in Waldungen, auf Heideplätzen. 66. STEREOCAULON, Schrei. Korallen- flecht e. Thallus strauchartig, ästig, knorplich , hart mit unebener Rinde, Sporocarpien halbkugelig, innen dicht, oben flach, später gewölbt mit schwindendem Rande. 429. STEREOCAULON paschale. Achar. Cypressen- Kor all e nfle chte. Thallus aufrecht, ästig, graugrün, faserig körnig, mit sehr vieltheiligen, kurzen, zusammengedrängten Aesten, F'ruchtköpfchen gewölbt, schwarzbraun, öfters fehlschla- gend, flockig, schwarz. h e n c ii. 151 Zachen paschalis. L. Corallinoides paschale. Hoffm. pl. lieh. tob. 5. fig. 1. /y7. Ja«. toä. 151. Auf der Erde in gebirgigen Heidegenden: auf dem Gipfel des Hausberges, am Fufse des Mattsteiner Schlofsber- ges , auf dem grofsen liildstein oberhalb Breungeshayn, auf den Anhöhen um die Orber Saline. 430. StereocAULON botryosum. Achar. Trauben- Koralle n fl e ch te. Thallus weifs-aschfarbig am Grunde nackt oben sehr dicht, ästig, die obersten Aeste verdickt, warzig mit zusam- sammengehäuften, kleinen, dunkelbraunen Fruchtköpf- chen. Auf Felsen und Steinen in Gebirgs-Waldungen: im Vo- gelsberg, im Oberwald. 431. Steiieoc\ulon nanum. Achar. KleineKoralleu- fle ch te. Thallus weifs-aschfarbig , sehr dünn , fadenförmig ästig , flockig, pulverig mit seitenständigen, gewölbten, zusam- mengedrängten, schwarzbraunen Fruchtköpfchen. Liehen quisquiliaris. Leeis. Stcrcocaulon quisquiliare. Hoffm. Fl. Mich, gen tab. 53. fig. 8. Funck. crypt. No. 400. Auf Feisen unter Moosen, um Eppstein, Falkenstein, Homburg , Usingen. 67. P ARMELIA. Achar. Schälchenflechte. Sporocarpien krugförmig, schälchen - oder schüssel - oder scheibenförmig, mit thallodischem Rande, Thallus rasenartig- fadigästig, strauchig, laubartig-rindig, gallertartig, krustenartig. A. Thallus rasenartig, ästig. * Aeste stiel rund. -j- fest. (Cornicuhtria , Usnea , Collema. Achar.) 432. PAliMELiA bicolor. Spr. Zweifarbige II o r n - f 1 e e hte. Thallus fast aufrecht, ästig, schwarz, rauh, fast faserig, mit sehr kurzen , abstehenden , an der Spitze überhän- genden , graubräunlichen Aestcheu. 152 L i c ii e ii c n. Liehen bicolor. Klnli. t rsnea bicolor. Iloffin. Fl. Cornit ularin bicJur. Achar. Funcki cr\f>t. No. 218. Auf Steinen unter Moosen in Gebirgsgegenden, 433. Parmelia ßorida. S pr. Blumige Haarflechte. Thallus aufrecht oder hängend , rauh, faserig, blafsgrau- grünlich mit abstehenden Aesten , Schälchen kreisrund, flach, blafsfleischfarbig , sehr breit, strahlig gewiinpert. Liehen ßoridus. L. Usnea fiorida. Hoff. Fl. Achar. syn. p. 304- Hoffm. ///. lieh. tab. 30- fig. 2. Fl. dem. tab. 118 22. tab. 2. fig. 8. Collema muscicola. Achar. syn. p. 328. Funck. crypt. No. '160. Auf der Erde unter Moosen in bergigen Gegenden, -j- f Stielrund , fast röhrig. (Alectoria. Achar ) 437. Parmelia jubata. Achar. meth. Mähnen flechte. Thallus sehr ästig , hängend, rothbraun-schwarz , fast glän- zend mit fadenförmigen , an den Achseln zusammenge- drückten Aesten, Schälchen gleichfarbig, später ge- wölbt , glattgerändert. Liehen jubatus. L. Usnea jubata. Hoffm. Fl. Schrad» Journ. 1799- 1. /?• 66« tab. 3. fig. 4- Alectoria jubata. Achar. sjn. p. 291- Auf Bäumen, besonders auf Tannen in Gebirgen. ß. chalybeiformis , Thallus nebst den Aesten einfach , hin und hergebogen, gedreht, zusammengefaltet, straff, niederliegend, blei- schwarz. Liehen chalybeiformis. L. Usnea implexa und chalybei- formis. Hoffm. Fl. Dillen, h. m. tab. 13. fig. 10. Auf Baumstämmen, an Pfählen und Brettern, und auf Steinen. 438. Parmelia sarmenbosa. Achar meth. Gabelspal- tige Mähnenflechte. Thallus stielrund, eckig, fast grubig, gabelspaltig, weifs- lich blafs, die Spitzen sehr ästig, dünn, locker, Schäl- chen hohl , braunroth , bereift , später flach. Usnea dichotoma. Hoffm. Fl. Alectoria sarmentosa. Achar. syn. p. 293. Hoffm. pl. lieh. tab. 72. Schrad. Journ. 1799- 1. tab. 3. fig. 3. Funck. crypt. No. 480. An Bäumen und Felsen , hinler Reiffenberg. 15-1 L i c 1 i e n c n. ** Aeste flach. (Ilamalina, Kvernia , Borrera, Cetraria} Coilema. Achar.) 439. V\imEUA.fraxiiiea. Achar, meth. Esc heu- S c hä 1- c h en fl cell te. Thallus flach, gleichbreit geschlitzt, weifsgrau , auf beiden Seiten kahl, runzlich-grubig, fast netzartig gitterig, äus- serste Abschnitte lanzetllich verschmälert, Schälchen randständig, flach, blafs-fleischfarbig. Liehen fraxineus. L, Lobaria fruxinea. Hoff. Fl. Platisma fraxineum. Iloffm. pl. lieh. tab. 18. Ranialina fraxinca. Achar. syn. p. 295. Fl. dem. tab. 118T- Aendert mit sehr langen, einfachen, fast gleichbreiten, hangenden und mit sehr breiten, nach aul'sen erweiterten, am Rande sprossenden und franzigen Abschnitten. Dillen, h. m. tab. 22. ßg, 59- Funck. crypU J\'o. 47. Auf Baumstämmen und Aesten, in Wäldern und Obst- gärten. 440. PARMELIA fastigiata. Achar. meth. Ausgebrei- tete Sc h ä 1 c h e n flechte. Thallus stielrund, fast zusammengedrückt , glatt, grubig, ästig, weifslich graugrün, Aeste nach oben verdickt, gleichhoch, Schälchen gipfelständig, schildförmig, weifs- lich. Liehen fastigiatus. Pers. Liehen popnlinus. Ehrh. Lobaria populina. Iloffm. Fl. liarnalina fastigiata. Achar. syn. p. 296. ß. calicarisi Thallus nebst den Aesten verlängert, die Aestchen vvalzig , verdünnt grubig-rinnig, Schälchen fast gipfelständig mit Anhängen. Lobaria eeilyearis. Iloffm. Fl. Iiarnalina fastigiata. b. ealiearis. Achar. syn. Dillen, h. m. tab. 23. ßg. 62. An Bäumen, ß. auch an F eisen. 441. Parmelia farinacea. Achar. meth. Mehlige S c h ä Ich enf fechte. Thallus rundlich zusammengedrückt, glatt, fast grubig, straff, ästig, weifsgrau mit Keimhäufchen besetzt, Ae*te L i c h e n e ii. 155 gleichbreit-verschmälert, Schäfchen zerstreut, flach, fast ungerändert, weifslich. Liehen farinaceus. L. Lobaria farinacca. Hoffm. Fl. Ihimalina farinaeea. Achar. syn. p. 297. Schrad. Journ. 1799- 1. tab. 3. ftg. 5. Funck. crjpt. No. 401. An Bäumen. Aendert mit einfachen und sehr zusammengesetzten , oder verschiedentlich gefranzten und fast sprossenden Aesten , mit schlankem, kurzem oder stärkerem, langem, öfters hängendem, nacktem oder mit fast elliptischen Keimhäuf- chen besetztem Thallus. Die Schälchen sind äufserst selten. 442. Parmelia pollinaria. Achar, meth. Bestäubte Schälchen flechte. Thallus flach, fast häutig, kahl, fast grubig, weifslich, ge- schlitzt, hin und wieder mit erweiterten, flachen Keim- häufchen bestäubt, Schälchen fast gipfelständig, später erweitert und sehr grofs , unten graugrün mit fleischfar- biger Scheibe und erhabenem, fast eingebogenem Rande. Liehen squarrosus. Pers. Lobaria squarrosa und dila- cerata. Hoffm. Fl. Ilamalina pollinaria. Achar. syn. p. 298. Dillen, h. m. tab. 21. fig. 55. A, F. II. fig. 56- A. Vaill. bot. par. tab. 20. fig. 15. Funck. crypt. No. 460. An Felsen und Steinen , an Baumstämmen und alten Pfäh- len und Brettern. Aendert mit fast gleichbreiten, schmalen und breiten, geschlitzt- zerrissenen Abschnitten , niedriger oder höher , weifs oder graugrün. 443. PARMELTA Prunastri. A char. meih. Pflaumen- S c h ä 1 c h e n f 1 e c h t e. Thallus blafsgelblich weifs mit gabelspaltig- vieltheiligen, aufrechten, gleichbreiten „ schmäleren, flachen, runz- lich-grubigen, unten fast rinnigen, weifsen Abschnitten, Schälchen mit braunrother Scheibe. Liehen prunastri. L. Lobaria prunastri. Hoff. Fl. Evernia prunastri. Achar. sjn. p. 245. Funck. erjpt. No. 280. Bisweilen findet man schwarze Köpfchen an den Spitzen der Abschnitte oder auf dem Thallus zerstreut, die Schäl- 156 L i c li c n p ii. chen kommen iiufserst selten vor , desto öfter aber wcifsc Keimhäufchen am Rande der Abschnitte. 444. Parmelia divaricata. Achar. mebh. Ausge- sperrte Sc hälchenfl echte. Thallus sehr ästig, hängend, ochcrgclb mit sehr langen, ausgesperrten, schlaffen, grubig-runzlichen , zusammen- gedrückten, fast gegliederten Aestcn, Schälchen rotb, gerändert. Liehen dicarieatus. L. Usnca flaeeida. Hoffm. FI. Kvernia divaricata. Achar. syn. p. 244- Hoffm. pl. lieh. tab. 67. fig- 1. Funck. crypt. No. 262. Auf dem Gipfel abgestorbener Nadelholzbäume , in Ge- birggegenden. 445. Parmelia chrysophbhalma. Achar. mebh. Gold- gelbe Schälchen flechte. Thallus dottergelb, auf beiden Seiten nackt, gleichfarbig mit gleichbreiten, flachen, fiederspaltigästigen, an der Spitze faserigen Abschnitten , Schälchen fast gipfelstän- dig mit pomeranzengelber Scheibe und einem thallodi- schen , faserig gewimperten Rande. Liehen chrysophthalmus. L. Platisrna arrnatum. Hoffm, Lobaria chrysophthalma . Wett. Fl. Borrcra ehrysophthalrna. Achar. syn. p. 224. Hoffm pl. lieh. tab. 36. fig. 4- ß. denudaba, Abschnitte eingerissen-gcschlitzt, zusam- mengedrückt, braunroth , Schälchen mit ganzem, nacktem Rande. Lobaria denudata. Hoffm. Fl. Borrcra ehrysophthalrna. ß. denudata. Achar. syn.p. 224, Iloffm. pl. lieh. tab. &Lfig> 1. Funck. crypt. No. m. Auf Bäumen. 446. Parmelia islandica Spr. Isländische Flechte, Isländisches Moos. Thallus rasenartig, aufrecht, knorpeüch , oliveugrün-bräun- lich , unten blässer, Abschnitte vieltheilig, rinnig, zahnig- wimperig, die fruchttragenden verbreitert, Schälchen angedrückt, flach, gleichfarbig, fast ganzrandig. L i c li e n e n, . 151 Liehen islandicus. L» Lobaria islandica. Iloffm. FJ. Lobaria islandica und odontella. Wett. Fl. Cetraria islandica und odontella. Achar. syn. p. 229- Hoffra. pl. lieh. tab. 9. fig. 1. Funck. erypt. JS'o. 399- Auf Felsen und Steinen auf dem Feldberg, Altkühn. 447. ParmeliA furfuracea. Achar. meth. K 1 e y i g e Schäle hen flechte. Thallus aschgrau , mehlig , Abschnitte gleichbreit, ver- schmälert, ästig, unten rinnig, nackt, runzlich , blau- schwarz, Schälchen ranrlständig , becherförmig mit ro- ther Scheibe und dünnem, fast eingebogenem thallodi- schem Rande. Liehen fw für aeeus. L. Lobaria furfuracea. Hoff. FI. Borrera furfuracea. Achar. syn. p. 222. Iloffm. pl. lieh. tab. 9- fg. 2. Funck. erypt. No. 21. An Bäumen und Felsen : auf dem Feldberg , um Reiffen- berg, im Rüdlingshayner Wäldchen, im Öberwald des Vogelsberges. 448. ParmeliA ciliar is. Wimperige Schälchen- f 1 e chte. Thallus im feuchten Zustand grün, trocken grau, aufrecht, Abschnitte gleichbreit, ästig, an der Spitze wimperig, unten rinnig, weifs, Schälchen fast gestielt, gipfel- und randständig mit hohler, später flacher, schwarzbrau- ner oder seegrüner Scheibe und kerbigem, gefranztem, thallodischem Rande. Liehen ciliaris. L. Lobaria ciliaris. Hoff. Fl. Borrera ciliaris. Achar. syn. p. 221. Dillen, h. m. tab. 20. fig. 45. Hoffm* pl. lieh. tab. 3. fig. 4. Fl. dem. tab. 74- Funck. erypt. No. 161. Auf Bäumen. 449. ParmeliA subtilis. Achar. meth. Feine Gal- lertflechte. Thallus rasenartig, zirkelrund, feuchtgallertartig , grün, trocken schwarz , Abschnitte gleichbreit , fiederspaltig , stumpf, slrahlig, Schälchen im Mittelpunkt , hohl, braun, ganzrandig gerändert. 15ft Liehen Liehen subtilir. Sehrad. spicil. Bernh. in Scfirad. Jonrn. 170(). l. p. r>. tab. 2. fig. (>• Collema subtite, Hoffm. FI. Acliar. irrt. p. 828. Auf schlammiger Knie. 450. PABMELIA fascicularis* Achar. metJi. Bii s c h e llge G a l I c r li'lc c li I e. Thallus rasennrtig , olivengrün , gallertartig , Abschnitte aufrecht , g'eichhoch, an der Spitze angeschwollen, Schäl- chen zusammengedrängt, flach, kreiseiförmig, braun mit einem thallodischen Rande. lacken fascicularis. L. Liehen fascieularis. Bernh. in Schrad. Journ. 1799- 1- p- 12. tab. 1. fig. 3. CoUema faseieaiare. Hoffm. FL Acliar. sjn. p. 317- Auf Steinen und Mauern, auf Moospolstern. P>. Thallus blattartig , niederiiegend. (JParmeUat Cetraria. Acliar.) * Schälchen schwarz. 451. P ARMELIA sbygia. Acliar. Pcch-Schälchen- fle c h t c, Thallus sternförmig ausgebreitet, braun-pechfarbig, glän- zend, unten pechgrau, ungleichförmig, fast nackt , Ab- schnitte fast gleichbreit, fast handförmig-vieltheilig, ge- wölbt, amilande und ander Spitze eingebogen, Schal- chen gleichfarbig, später schwarz mit kerbigem Rande. Liehen stjgius. Linn. Loburia stygia. Iloffm. Fl. Hoff. pl. lull. tab. 25. fig. 2. Enum.lieh. tab. l\.fig. 2. Funck. erjpt. No. 49. Auf Felsen des Altkühns, bei Falkenstein. 452. Parmelia cycloselis. A eher. Dunkle Schäl- c h e n fl e c hte. Thallus kreisrund schwarz-aschgrau, unten schwarz, faserig, fast schwammig, Abschnitte vieltheilig, am Rande kraufs, fast pulverig , wimperig , Schälchen schwarz, ganzrandig, öfters unten gewimpert. Liehm obscurus. Ehrh. Uehen orbiadaris und eiliatus. Iloffm. ennm. Lobarin orbiculäris und ciliata. Iloffm. Lobarid obscura. We«. Fl. L i c h e n e n. 159 Purmelia cycloselis und uJothri'x. Achar. syn. p. 216. 217. Iloffm. pl. lieh. tab. 66. fg. 1. a. f. enum. lieh. tab. 9. fg. 1. tab. 14. ßg. 1. Funck. crypt. No. 4Q8 und 540. An Baumstämmen und Acsten. ** Schälchen bereift. 453. Parmelia stellaris. Achar. Stern- Schälchen - flechte. Thallus sternförmig ausgebreitet, seegrün weifslich oder aschgrau-grünlich, unten weifs mit aschgrauen Fasern, Abschnitte vielspaltig, fast gleichbreit, fast gewölbt, Schälchen schwarz, grau bereift mit glattem, später ge- bogenem , herbigem Rande. Liehen stellaris. L. Lobaria stellaris;. Iloffm. Fl. Parmclia stellaris. Achar. syn. p. 2.16. Dillen, h. m. tab. 24. fg. 70- Iloffm enum. lieh. tab. 13. fg- 1. 2. ß. aipolia, Thallus weifslich-aschfarbi^, unten weifslich mit braunschwarzen Fasern , Abschnitte alle fast mit einander verbunden, gewölbt, vieltheilig und lappig. Liehen aipolius. Ehrh. Lobaria aipolia und stellarifor- niis. Iloffm. FI. Parmelia aipolia. Achar, gyn. p. 215. Funck. crypt. No. 475. Auf Baumstämmen, Aesten und auf Brettern. Nach Meyer (Entwicklung der Flechlen, Götting. 3825; p. 227) ist Borrera tcnella. Achar. mit P, stellaris ein und dasselbe Gewiichfs und stellt nur einen zur Fortpflanzung in Beziehung stehenden Zustand derselben dar. Auf eben dieselbe Weise soll sich Parmelia ciliaris (Borrera ci- liaris. Achar.) aus Parmelia eyeloselis entwickeln. 454. Parmelia eaesia. Achar, Blafs blaue Schäl- chen f 1 e c h t e. Thallus sternförmig, ausgebreitet, weifslich aschgrau mit Keimhäufchen, unten aschgrau mit schwarzen Fasern, Abschnitte gleichbreit, eingeschnitten, vieltheilig, ge- wölbt, die äufsersten flach, Schälchen fast hohl, schwarz mit fast eingebogenem Rande. Liihen caesius. Hoffm. enum. lieh. tab. 12'. fg. l. Psora eaesia. Hoffm. pl. lieh. tab. 8. fg. .1. Lobaria eaesia. Hoffm. Fl. Auf Steinen , Hölzern, auf bemoosten Baumrinden. 160 L i c h e n p n. ß, dubia, Thallus sternförmig, aschgrau, Abschnitte ästig, abgesondert, am Rande umgebogen, fast stiel- rund , oder breiter mit pulverigem Rande. Lobarid dubia. Iloffm. Fl. Funck. crjpt. JSo. 417- Auf Dachziegeln und Steinen. 455. Parmelia jjulverulenta Achar. Pulverige Schalchen flechte. Thallus sternförmig ausgebreitet, weifsgrau bereift, ange- feuchtet grün, unten schwarzfilzig, Abschnitte gleichbreit vieitheilig, im Umfang abgesondert, flach, angedrückt, v ellig mit stumpfen Spitzen, Schälchen graugrün be- reift mit glattem oder gebogenem Rande. Liehen pulverülentus. Schreb. spieß. L. allochrous. Ehrh. SijimtiKiria piiherulcnta. Hoff. pl. lieh. tab. 8. fig. 2. Lobdria pülverulenta. lloffm. Fl. Funck. erjpt. No. 100- ß. angustatai) Thallus sternförmig ausgebreitet, Abschnitte dünner, gleichbreit, gabelspaltig ästig, von dem Mit- telpunkt aus bis zum Umfang ununterbrochen fortgesetzt und abgesondert. Liehen angustatus. lloffm- enum. lieh, p. 77. tab. 11. fig. 2. Auf Bäumen und Brettern. 456. Parmelia venusta. Achar. Zierliche Schäl- chenflechte. Thallus kreisförmig ausgebreitet, blafsgrünlich, fast nackt, unten schwarzfilzig , Abschnitte flach, hin und hergebo- gen, verschiedentlich geschlitzt, im Umfang eingeschnit- ten , faltig, strahlig, Schälchen fast eingesenkt, grau- grün , am Rande blätterig gefranzt. Achar. meth. tab. 8. fig. 5. An Eichen und Buchenstämmen im Frankfurter Wald. Der angefeuchtete Thallus ändert die Farbe nur -wenig und ■wird kaum etwas grünlich. 457. Parmelia pibyrea. Achar. Körnige Schälchen- flechte. Thallus kreisförmig oder unregelmafsig ausgebreitet, asch- grau pulverig, feucht schmutzig grün, unten wei.fs mit L i c h e n e n. 161 schwarzen Fasern, mittelständige Abschnitte faltig, zer- nagt, kraufs mit pulverigem Rande, die im Umfang ste- hende flach abgerundet, kerbig bereift , Schälchen hohl, schwarzbraun bereift, ganzrandig. Liehen lanuginosus. Iloffm. enum. lieh. p. 82. tab. 10. fig- 4- Lobaria pulveracea. Iloffm. FI. Auf Baumstämmen. * * * Schälchen braun , braunroth. f Thallus häutig-knorplich , angefeuchtet unverändert. {Parmelia , Cetraria. Achar.) 458. Parmelia glauca. Sp r. Graugrüne Schälchen- flechte. Thallus weit ausgebreitet, graugrün, fast glänzend, unten braunschwarz, buchtig lappig, Abschnitte eingeschnitten, zerrissen, zusammengefaltet, aufsteigend, Schälchen er- haben , braunroth mit runzlichem thallodischem Rande. Liehen glaueus. L. Lobaria glauca. Iloffm. Fl. Cetraria glauca. Achar. sjn. p. 227. Hoffm. enum. lieh. tab. 20. ßg. 1. Fl. dan. tab. 598. Funck. crypt. No. 361. ß. fallax ^ Thallus auf beiden Seiten weifs , unten hin und wieder schwarz gefleckt. Lobaria fallax. Hoffm. FI. Cetraria fallax. Achar. rneth. Hoffm. pl. lieh. tab. 46. fig. 1 — 3. Auf Baumstämmen und Steinen, ß. auf Kiefernstämmen. 459. Parmelia sepincola. Spr. Zaun liebende Schäl- chenflechte. Thallus aufsteigend, geschlitzt, braun-olivengrün, unten grubig, Abschnitte flach, aufsteigend, lappig, kerbig eingeschnitten, Schälchen erhaben, fast randständig, gleichfarbig, flach mit runzlich kerbigem, thallodischem Rande. Liehen sepincola. Ehrh. Lobaria sepincola. Iloffm. FI. Cetraria sepincola. Achar. syn. p. 226. Hoffm. pl. lieh, tab. 14. fig. 1, enum, lieh. tab. 17. fig. 1, Funck. crypt. No. 541. An Gesträuchen. Beckers Flora II. 11 162 L i c h p 11 c n. ß. vlophylla, die Lappen des Thallus zerrissen, geschlitzt, an den Rändern kraufs und weifsHch pulverig. Peltidea chlor ophy IIa. Achar. meth. Liehen scutatus. Wulf. Cetraria sepincola. ß. ulophylla Acliar. syn. p. 227. An tannenen Bretterwanden und an Nadelholzstämmen. 460. Parmelia juniperina. S p r. Wachholder- S c h ä 1 c h e n f 1 e c h t e. Tliallus blafsgelb, unten sattgelb, Abschnitte flach, auf- steigend, zernagt kerbig, kraufs, Schalchen erhaben mit braunrother Scheibe und gekerbtem thallodischem Rande. Liehen juniperinus. L. Lobaria juniperina. Hoffm. FI. Cetraria juniperina. Achar. syn. p. 226, Hoffm. pl. lieh lab. 7. fig> 2. enurn. lieh. tab. 22. fig. 1. Funck. crypt. No 598. An Stämmen und Aesten der Gesträuche , vorzüglich an Wachholdersträuchern. ß. pinastri, Abschnitte niedergedrückt, rundlich ge'appt, gekerbt , am Rande kraufs , pulverig , sattgelb. Liehen pinastri. Scop. Lobaria ptnastri. Hoff. Fl. Cetraria juniperina. ß. pinastri» Achar. syn. p. 226. Hoffm. pl. lieh. tab. 7. fig. 1- enurn. lieh. tab. 22. fig. 2. Funck. crypt. No. 362. An Nadelholzstämmen nahe an der Erde. 461. Parmelia caperat a. Achar. Gerunzelte Schäl- c h e n f l e c h t e. Thallus kreisrund, blafsgelb-grünlich , runzlich, später kör- nig, unten schwarz, steifborstig, Lappen faltig buchtig geschlitzt, abgerundet, ganzrandig, Scbälchen sehr sel- ten, zerstreut, braun mit eingekrümmtem, ganzem, spä- ter pulverigem Ptande. Liehen caperatus. L. Lobaria caperata. Hoffm. FI. Hoffm. pl. lieh. tab. 38. fig. U tab. 39- fig. 1* tab. tft>fig. 1. enurn. lieh. tab. 19- fig. 2. tab. 20. fig. 2. An Baumstämmen, Pfählen, Latten, Brettern, an Steinen. 462. Parmelia tiliacea. Achar. L i nden - Schäl chen- flechte. Thallus kreisförmig , häutig, graugrün-aschfarbig, fast be- reift, unten braun-schwärzlich mit schwarzen Fasern, L ich e n e fi. 163 ' I «IT || i <>a^aa>M,,V>>MVM^ Lappen buchtig geschlitzt: die äufsersten abgerundet, gekerbt, Schäfchen braun, ganzrandi'g. Liehen quercinus. Willd. Loberria tiliaceä. Hoffrn. Fl. Lobaria quercina. Wett. Fl. Willd. Fl. Berol. tab. 7. fis- 13. Koffm. enurn. lieh. tab. 16. fig. 2. Funck. erjpt. No. 141. Auf Baumstämmen und Aesten. 463. Paemelia scortea. Achar. L e d e r i g e Schäl h enflec hte. Thallus kreisförmig , fast lederig , weifslich glatt, sehr zart^ schwarz piinktirt , unten schwarz, faserig, steifborstig, Lappen verlängert, buchtig gekerbt, eingeschnitten * Schäfchen rothbraun, ganzrandig. Liehen lobatus. Leers. Imbriearia quercina. ß. Decand. Lobaria seortea. Wett. Fl. Auf Baumstämmen und an Pfählen, auf Fe'sen im Fal- kensteiner SchloDshöfj an Bäumen um Callbach und Über- Ursel. 464. Parmelia plumbed. A chat\ Bleifarbige Schal- c h e n f 1 e c h t e. Thallus kreifsförmig , bräunlich-bleifarbig, unten bläulich» schwammig-filzig, Abschnitte im Uinkreifs flach, faltige strahlig, abgerundet, eingeschnitten kerbig, Schälchen zerstreut , später gewölbt , braun mit gleichfarbigem ganzem Pfände. Liehen caerulescens. Huds. Auf Baumstämmen in Gebirgen: im Vogelsberg, 465. P ARMELIA omphalodes. Achar. Nabel-Schäl- c h e n f 1 e c h t e* Thallus kreisrund, grünlich, braun-schwärzlich, glänzend ^ schwarz punktirt, unten schwarz faserig, Abschnitte buch- tig vieltheilig, gleichbreit, flach, fast abgestutzt, im Umkreis abgerundet, gekerbt, Schälchen braunrolh mit fast kerbigem Rande. Liehen omphalodes. L. Lobaria omphalodes. II off m. FL Auf Felsen und Steinen in Gebirgen. 164 Li c h e n c n. 466. Parmelia saxabilis. Achar. S t ein - S c hä 1 - che n f 1 e c h t e. Tliallus kreisrund, aschgrau, rauh, grubig gitterig, unten schwarz faserig, Abschnitte ziegeldacbformig , abgerun- det, gelappt, Schlichen braunroth, gekerbt. Liehen saxutilis. L. Lobaria saxutilis. lloffm. lloffm. enum. lieh, tob, 15 fig. 1. tab. 16. figt 1, Funck. crypl. No, 22. Auf Steinen, an Baumstämmen, Brettern, Pfählen. 467. Parmelia olivacea. Achar. Olivengrüne Schäichen fl echte. Thallus kreisrund , olivengriin bräunlich , runzlich , erha- ben-punktirt , unten blasser, bräunlich, rauh, fast fa- serig, Lappen strahlig , angedrückt, flach, verbreitert, abgerundet, gekerbt, Schäichen flach , fast gleichfarbig mit kerbigem Rande. Liehen olivaceus. L. Lobaria olivacea. lloffm. Fl. lloffm. enum. lieh* tab. 13. fig. 3. 5. Funck. erypt. No. 497. An Baumstämmen und Brettern. 468. Parmelia aleuribes. Achar. Ausgebreitete Scale henfl echte. Thallus kreisförmig , zusammenhängend , runzlich faltig , blafsaschgrau , pulverig , unten gleichfarbig, schwarz fa- serig, Abschnitte im Umkreis abgesondert, flach, abge- rundet wellig, eingeschnitten kerbig, Schäichen flach, schwarzbraun, am Rande später kerbig, pulverig. Lobaria diffusa. lloffm. Fl. Plaeodium diffusum. lloffm. pl. lieh. tab. 65. fig. 2. Funck. erypt. No. 398. ß. diffusa i Thallus unregelmäfsig ausgebreitet, aschgrau- grünlich, Abschnitte fast zicgeldachförmig , zerrissen, fast kraute , körnig pulverig. Liehen pallescens. lloffm. enum. lieh, p, 66. tab. 10. fig. 2, Auf Pfählen , Latten und Brettern, ß. an Lindenstämmen. 469. Parmelia ambigua. Achar, Z w e i fe 1 h a f t e Schäichen flechte. Thallus sternförmig ausgebreitet, blafsgelb, glatt, mit Keimhäufchen, unten braunschwarz, faserig, Abschnitte Liehen e n. 165 gleiehbreit, angedrückt, (lach, gabelspaltig , fast abge- stutzt, Schälchen fast mktelständig , klein, flach, braun, ganzrandig; Liehen diffus äs. Weber spiciU Liehen ambiguus. Wulf. Lobaria ambigua, Hoffm. Fl. Hoffm. pl. lieh. tab. 40- ßg, 2. 4- *«b- 42. ßg. 2. 3. Funck, erypt. jSo. 418. An Baumstämmen und an halbfaulem Holz. 470. Parmelia conspersa. Achar. ü eb e rs t reu te S c h ä 1 c h e n f 1 e c h t e. Thallus kreisförmig ausgebreitet, blafs, gelblich grau, glatt, schwarz puwktrrt, unten bräunlich faserig, Abschnitte- buchtig-lappig, abgerundet, kerbig, flach, Schälchen inittelständig , braunroth, fast ganzrandlg. Liehen conspersu», Ehrl?« Lobaria eeninfuga. Hoffm, Fl, Lobaria conspersa, Wett. FI. Hoffm. enum. lieh. tab. 10. fig* 3« pl, lieh. tab. 16. ßg. 2. Auf Granitfelsen : bei St*>ckstadt , Bockenburg, Münzen» berg , bei dem Wilhelmsbad , bei Alzenau , Idstein, f f Thallus gallertartig. {Collerna. Iloffni. Achar.) 471. Parmelia saturnina. Achar. meth. Filzige Schälchen (\ echte. Thallus schwarzgrün , glatt, unten graugrün, filzig, Lap- pen rund, wellig, Schälchen (lach, braun, ganzrandig, Liehen myochrous. EiifIi. L. safrirnirius. Dkks. Collerna tomentosum Hoffm. Fl. C saturninuni. Acha?. syn p. 320. Funck. erypt. No. 5ö2. Auf Baumstämmen und Steinen. 472. Parmelia nigreseens. Ac h a r. meth. S c h w ä wz - liehe S c h ä l c h e n f 1 e c h t e. Thallus kreisförmig, fast einblättrig, niedergedrückt, strali- lig gefaltet, abgerundet, lappig, grün, oben warzig, trocken schwärzlich , Schälchen mittelständig zusammen- gedrängt, braun, ganzrandig. Liehen nigreseens. L. Collerna f^espertilio. Hoffm. Fl. Collerna nigreseens und flaeeidum. Achar. sjn» Hoffm. pl. lieh, iah. 37- ßg 2. 3. Fl. dein, tab. 1125- ßg- 2; Funck. erypt, No. 376. 166 L i c ii c n c n. Am Baumstä'mmea . Felsen und Steinen : bei dem Falken* stciner Schlofs , aiXf dem Glauberg b*i Ortenberg, auf Mauern im Schlofsgarten zu Birstein. 473. PARMEtiA tenax. Achar, meth. Zähe Schäl- chenf lec h I e, Thalfus fast fl tartig, graugrün mit Ziegeldach* förmigen, stumpfen, fast handfö'rmigen Lappen, Schli- chen braun, ganzrändig. Liehen tenax. Swqrtz. Cnllema microphyllum , tenax , prasinum und farmosum, Achar. gyn, Schrad. Journ. 1799- / tab. 1. fg. 6. tab. 2. fg. 3- Auf Baumstämmen und auf Steinen unter Moos. 474. PaidieliA clieilea. Achar. meth. AngeschwoU 1 e n e S c h ä 1 c h e n f 1 e c h t e. Thallus ziegeldachfö'rmig , blätterig, gallertartig, oliven- grün, Lappen verbreitert, buchtig, am Rande kraus- körnig, aufsteigend, Schälchen randständig, braun mit ganzem thallodischem Rande. Liehen mcirginalis. Huds. Cattema Jacnbacarfolium. Wett. Fl. Cnllema marginale. Hoffm. Fl. Collema turgidum und eheileurn. Achar, syn. Schrad. Journ. a. a. O. tab. 1-fg- 2. a. An Mauern, Steinen und Felsen , auch auf der Erde : auf denen in den Weinbergen bei Rergen , Enkheiin und Seckbach umherliegenden Kalksteinen. 475. PahmeltA hydrochara. Achar. meth. Wasser- S chä 1 chenfl echte. Thallus häutig-gallertartig, fast durchscheinend, graugrün, mit aufrechten, geschweiften, hin und hergebogenen, kraufsen Lappen, Schälchen zerstreut, hohl, braun mit dünnem ganzem Rande. Liehen fugax. Wulf. ir/-/',r; hydrot harus und rivülaris^ Wnhlenb. Collema Jiydroeharum , fugax und rieularc. Achar. gyn. Auf Steinen und Baumwurzeln , in Bächen : in den Ge- birgsbächlein bei Kroneburg, Falkenstein, Eppstein, im Vogelsberg. L i ch e n c n. 167 476. Parmelia scotina. Achar. meth. Bucht ige Schäl che n flech te. Thallus kreifsförmig, ziegeldachförmig , blätterig, häutig, olivengriin mit kleinen, runden, faltigen, aufrech teu Lappen, Schälchen zerstreut, brairaröth, ganzrandig. x Cottema seotinum. Achar. sjn. ß. sinuäta, Lappen buchtig eingeschnitten, kraufs , ge- zähnelt, Collema sinuatum. Iloffm. Fl. Liehen sinuatus. Bcrnh. in Schrad. Journ. 1700. 1. P- 20. tab. 2. fig. 1. Auf grasigen Stellen auf der Erde und auf Felsen unter Moosen. 477. Parmelia furva Achar. viel h. Körnige Schäl- ch en fle c h te. Thallus blätterig, häutig, auf beiden Seiten körnig, oli- vengriin, mit ungestaltigen, fast runzlich gefalteten, wellig-krauisen Lappen, Schälchen zerstreut, braun, ganzrandig. lachen granulosus. Wulf. Bernh. a, a. 0./>. 14- tab. 2. fig 4* Collema granulosum. Iloffm. Fl. Collema furvum. .Achar. syn. Dillen, h. m. tab. 19. /ig 24- JRf. dan- tab> **2. fig. 1. Auf Baumstämmen, Steinen, Mauern, hölzernen Dächern, * * * * Schälchen roth. f Thallus häutig-knorplich, feucht unverändert. 478. Parmelia glomulifera. Achar. Knäueligc S chälchenfl echte. Thallus kreisförmig, knorpelig, braunroth , olivenbraun- polsterig, unten ochergelb , filzig, mit buchtiggcschlitz- ten Lappen und ausgerandeten Läppchen, Schälchen braunrodi mit runzli ehern Bande. Liehen mutabilis. Ehrh. Liehen glomulifcrus. Lighlf. Lobaria glomulifera. Hoff. Fl. Dillen, h. m. tab. 26. fig 90» Mich. gen. tab. 46. An Baumstämmen. 479 Parmelia corrugata Achar. V e r r u n z c 1 1 e S c h ä 1 c h e 11 f 1 e c h t e. Thallus kreisrund, häutig, sehr fein runzlich, graugrün,. 168 L j c h c n e n. unten schwärzlich, faserig, Lappen abgerundet, locker, faltig, gebogen, ganzrandig, Schälchen weit, gebogen, brau uro th mit gekerbtem Rande. Liehen corrugatus. Sin. Liehen acctabulum. Ncckcr, Lobaria acetabulum.HoKm. Fl. — enum. lieh, lab, IS/ig. 2. Funck. crypt. No. 59G. An alten Baumstämmen. 480. P armelia conoplea. Achar. M ü c k en - Sc häl- che n fl ec hte. Tballus kreisförmig, graugrün mit körnigem, bläulichem Pulver bestreut, unten schwarzfaserig, schwammig, Ab- schnitte des Umkreises flach, rundlich gelappt, kerbig, nackt mit erhabenen, pulverigen Rändern , Schälchen fuchsroth. Liehen conopleus. Pers. Liehen cacruleo-badius. Schleich. Imbriearia conoplea und pitjrea. Decand. Auf moosigen Buchenstämmen in Gebirgen. 481. ParmeliA physodes. Achar. Aufgeblasene S c h e i b e n f 1 e c h t e. Thallus sternförmig , graugrün, unten schwarzbraun, Ab- schnitte ziegeldachförmig, buchtig fiederspaltig, an der Spitze aufgeblasen, Schälchen rolh , ganzrandig. Liehen phjsodes. L. Lobaria physodes. Hoff- Fl. Hoffm. enum. lieh, tab, 15. fig. 2 Fl. clan. tab. 1186. fig. 2«. Auf Baumstämmen, an Pfählen, Brettern und auf Steinen. ß. vittata^ Abschnitte ausgebreitet gleichbrcit-fiederspal- tig , fast sprossend , fast flach , am Rande schwarz um- gränzt. Parrnelia duplieata. Achar. meth. Auf Steinen um üsingeu , Reiffenberg. f f Thallus gallertartig , angefeuchtet verändert. (Collcma. Hoffm. Achar.) 482. ParmeliA lacera. Achar. meth. Zerrissene Schälchenflechte. Thallus häutig, sehr dünn, braunbläuiich , aufsteigend, Lappen verbreitert, fast runzlich, zerrissen geschlitzt, gezähnelt, Schälchen zerstreut, krugförmig, roth mit angeschwollenem blassem Rande. Lieh e n e n. 169 Trernella lichenoides. L. Liehen laeerus. Sw. Collema ciliatum , pulvinatum und firnbriatum. Iloffm. FL Collema lacerum. Achar. syn. Dillen, h. m. tab. 19. fig. 31, A. B. C. Schrad. Journ. 1799. 1. tab. 2. fig. 2. Funck. crypt. No. 563. Unter Moos auf der Erde. 483. Parmelia palmata. Achar. meth. Hand form ige Schalchenflechte. Thallus blattartig , buchtig zerrissen, olivengrün, Ab- schnitte aufrecht, an der Spitze verbreitert, bandför- mig eingeschnitten mit uragerollten Läppchen, SchäU chen randständig , rothbraun. Collema corniculatum. Iloffm. Collema palmatunu Achar. syn. Dillen, h. m. tab. 19. fig. 30. Auf Baumstämmen und auf Schlammerde. 484, Parmelia crispa. Achar. meth. Kraufse Schäl- chenflechte, Thallus kreisförmig , olivengrün , markig , Läppchen zie- geldachförmig, fett, die im Umkreis stehenden abgerundet, gekerbt , die mittelständigen körnig , Schälchen fuchs- roth mit fast körnigem P\ande. Liehen erispus. Lt Liehen pulposus. Bernh. Collema crenulaturn , glaucescens , cristatum und ob- scurum. Iloffm. Fl. Collema crispum, pulposum und compactum. Acliar. syn. Dillen, h. m. tab. 19. fig. 23. fig. 26. Schrad. a. a. O. tab. 1. fig. 1. b. c. d. Unter Moosen auf der Erde und an Mauern. ***** Schälchen gelb. -J- Thallus häutig-knorplich, angefeuchtet unverändert. {Parmelia und Lecanora. Achar.) 485. Parmelia parietina. Achar. Wand-Schäl- chenfle c ht e. Thallus kreisrund , gelb , unten blässer , faserig , Lappen flach, nach aufsen verbreitert, kerbig, Schälchen gleich- farbig, ganzrandig. 170 h i c h c n e n. Liehen paririina •■:. L. Hoffm. enum. lieh, tob. 18- fig> 1. Me\er. Entwickelung etc. der Flechten, tab.l.ßg, 4. a, 5. a. Funck. crjpt. X<>. 74« An Baumstämmen, Wänden, Pfählen, auf Steinen allent- halben. Nach Meyer 0. a. 0. /?. 219. sind Lecanora lobulata und polycarpa. Floerke. Lecanora candchiria. , salicina , crythrclla, cerina , citrina. ß, Lecidea luteo-alba. Achar. als Varietäten mit unausgebildetem oder fehlen- dem Thallus zu betrachten. 486. Barmelia murorum. Achar. meth. Mauer- Schälchenflech te. Thallus faltig-runzlich, fast sternförmig, dottergelb, pul- verig bereift, Abschnitte gleichbreit, gewölbt, einge- schnitten , im Umkreis rundlich kerbig , Schälchen mit- telständig zusammengedrängt, goldgelb , mit glattem oder gebogenem, thallodischem Rande. Liehen murorum. Hoffm. enum. lieh. p. 63. lab. 9. fig. 2, Lobaria saxicola. Hoffm. Fl. Lecanora murorum. Achar. syn. Hoffm. pl. lieh. lab. 17. fig. 3. Auf Mauern und Steinen. ß. tegularis , Thallus kreisrund , faltig körnig, pomeran- zengelb , Abschnitte in gerader Richtung strahlig, fast stielrund, zusammenhängend, fast bereift, mit gleichfar- bigen Schälchen. Liehen tegularis. Ehrh. Lecanora murorum. ß tegularis. Achar, syn. Auf Dachziegeln und Blankensteincn. y. elegans* Thallus fast ziegeldachförmig, faltig-runzlirh gelb , nackt mit gleichbreit geschlitzten , gewölbten, fast unterschiedenen, strahligen Abschnitten, Schälchen hohl, gleichfarbig mit fast eingebogenem, ganzem Hände. Lidien clegans. Link. Lecanora clegans. Achar. syn. Dillen, h. in. lab. 24- -fiß. 68. Auf Felsen und Steinen, häufiger auf Schieferdächern. ö. miniata,) Thallus fast körnig, mennigfarbig, nackt, strahlig gelappt mit sehr kurzen, gewölbten, eingeschnit- leu-kerbigen Abschnitten, Schälchen klein, dick, flach, später halbkugelig, ganzrandig. Liehen c n. 1*1 Lobana miniata. Hoffm. FI. Lccanora miniata, Achar. syn. Hoffm. pl. lieh, lab, 60. fg. 1: Auf Felsen und Steinen. 487. ParmeliA saxicola. Achar* meth. St ein liebende S c h ä I c h e n fl e c h t e. Thallns ziegeldachförmig, schuppig-runzlich, ungleichförmig, blafs - gelblich - grünlich , im Umkreifs strahlig-lappig , Schälchen sehr zusammengehäuft, ungleichförmig mit fla- cher , blafsfalber oder ochergelber Scheibe und später gebogenem oder kerbigem , thallodischem Rande. Psora muralis. Hoffm. FI. und pl. lieh. tab. 11. fg. 1, tab, 16. fg. 1. Lccanora saxicola. Achar. sjn. Lobaria muralis. Wett. Fl. Liehen ochroleucus. Wulf. Auf Feld- und Ackersteinen, auf Mauern, Dachziegel^ an Pfählen , Brettern häufig. C. Thallus schuppig gelappt. * Angefeuchtet unverändert. {Lccanora, Achar,) f Schälchen schwarz, 488. ParmeliA epigea. Ach ar. meth. Erd-Schälc h eil- fl echte. Thallus krustenartig, faltig runzlich, weidlich, im Um- kreis glatt, lappig, Schälchen später gewölbt, braun-* schwarz mit dünnem , ganzem, thallodischem Piande. Liehen epigeus. Pers- Z. candicans. Dicks, Lecanora epigea. Achar. syn. Auf der Erde unter Moosen und Steinen. 489. ParmeliA sqitamulosa. Achar. meth. Schuppige S chäl c h enf lecht e. Thallus krustenartig, Mdcrlg gebildet, schuppig lappig, kastanienbraun, Schälchen mit der Scheibe eingesenkt, schwarzbraun , später mit vorstehendem , thallodischem Rande. Liehen ceroinus. Pers. Liehen squamtdosus »Schrad. Journ. 1801. I. p. 75. Lccanora eerrina. Achar« syn^ Auf Felsen und Kalksteinen, auf Mauern. 172 L • c h c n e n. ff Schäle hen bereift. 490. Parmelia similaris. Achar. meth. Mehlige Schäl che n flechte. Thallas krostenartig, fast zißgeldachförmig , grommig, weifs, mit gehäuften, gewölbten Lappen, Schälchen gleichfarbig, gerändert. Psom similaris. Iloffm. Fl. Lecanora similaris, Aehar. sjn. Auf der Erde in bergigen Gegenden und auf Holz. f f f Schälchen braun. 491. Parmelia circinata. Achar. meth. Aufgerollte Schälchen flechte. Thallus krustenartig, angedrückt kreisrund , strahlig-gefal- tet, aschgrau, mit gleichbreiten, eingeschnittenen Ab- schnitten, Schälchen mittelständig, eingewachsen, braun, ilach mit thallodischem Rande. Liehen circinatus. Pers. Liclun radiosus. Iloffm. enum. lieh. tab. 4. flg. 5. Psora radiosa. Hoffm. pl. lieh, tab. 59- flg. 1- tab, 6Q.flg> 3. Lobaria radiosa. Iloffm. Fl. Lecanora circinata. Achar. sjn. Auf Kalksteinen in Gebirgen. 492. Parmelia lepraeformis. S p r. Schorfartige Schälchen flechte. Thallus ziegcldachfö'rmig, lappig, pulverig, auf beiden Seiten graugrün, mit kleinen, fast strahligen, faltigen Läppchen, Schälchen flach, braun, ganzrandig. Lecanora lepraeformis. Floerke. An alten Baumstämmen. f f f f Schälchen fuchsroth. 493. Parmelia fulg ens. Achar. meth. Blitzende Schälchen flechte. Thallus krustenartig, fast zusammenhängend , blafsgelblich, im Umkreis faltig, fast lappig, Lappen hin und herge- bogen, flach, Schälchen zerstreut, mit hochrother, (lach gewölbter Scheibe und später gebogenem, kerbigem, fast schwindendem , thallodischem Piande. L i c h e n e n. 173 Liehen citrinus. Ehrh. Liehen fulgens. S\v. Psora citrind. Hoffm. FI. — Pl. lieh. tab. l&,ßg. 2. Auf Kalkbergen auf der Erde. 494. Parmelia hypnorum. Astmoos-Schälchen- flecht e. Thallus krustenartig , schuppig, gelbbraun, schimmernd, Lappen klein, rundlich, ungestaltig mit körnig-kerbigem Rande, Schälchen fast häutig mit hohler, spater flacher, erweiterter, brauner oder schwarzer Scheibe und erhabe- nem , eingebogenem, kerbigem, thallodischem Hände. Liehen hypnorum. Fl. dan. tab, 956. Psora hypnorum-. Hoff. Fl. Parmelia lepidora. Achar. meth, Lecanora hypnorum* Achar syn. Hoffm. pl. lieh. tab. 63. fig. 4 — 7- Auf der Erde auf hatbfaulen Moosen. 495. Parmelia brunnea. A cha r. meth. Braune S c h ä 1 c h e n f 1 e c h t e. Thallus krustenartig , ziegeldachförmig , körniglappig, grau- leberfarbig , Schälchen in den Thallus eingesenkt, sehr zusammengehäuft, ungestaltig, mit gewölbter, rothbrau- ner Scheibe und erhabenem , kerbigem , bleibendem , thallodischem Rande. Psora nebulosa und brunnea, Hoffm. Fl. I^ecanora brunnea. Achar. Patellaria. Hoffm. pl. lieh, tab. lv0. fig. 1. Auf der Erde und auf faulendem Moose. ß, coronata, Thallus körnig , aschgrau, Schälchen klein , zerstreut mit braunrother, später schwarzer, gewölbter Scheibe und körnigem , thallodischem Rande. Verrucaria coronata. Hoffm. Fl. Lecanora coronata, Floerke. Psora. Hoffm. pl. lieh, tab, 5§.fig. 1. Auf Erde in Felsenklüften , in Gebirgsgegenden. 496. Parmelia lentigera. Achar. meth. Linsen- Schal c he n fl e c h t e. Thallus krustenartig, fast ziegeldachförmig, weifs, mit hoh- len, gebogenen, eingeschnittenen, kerbigen Lappen, 174 Lieh e n e n. Scliälchen mit flacher , gelblich bräunlicher Scheibe und erhabenem , angeschwollenem, eingebogenem, kerbigeu», thallodischem Rande. Liehen lentigerus, Web. spie, tab, 3, Hoffm. <:nu:n, lieft, tab. o. fig\ 4. Psom tentige.ra. Iloffin. FI. — PI. lieh. tab. 48. fig, 1. Lecanora teiVtig^rä. Achar. syn. Fl, dem. tab. 1185. fig, 2- Funck. cryph No. 301. Auf der Erde unter Moos in bergigen Gegenden : vor der Lohe ohnweit Bischofsheim, auch von da nach Vilbel hin, auf den Kalkhügeln, an dem Escherig bei Offen- Lach. ** Thallus schuppig, lappig, angefeuchtet verändert. {Collcnia, Achar.) 497. PARMELIA tenuiisima. Achar. meth. Dünneste S ch ä Ichenfl ech te. Thallus dicht ziegeidachfürmig , schuppig-lappig, körnig, angefeuchtet grün, trocken sckwarz mit kleinen gedrängt- stehenden, eingeschnitten-zahnigen Läppchen, Schäl-* chen hohl , braun mit blasserem Rande. Liehen ienuissimus* Dicks. L. byssinus, Wahlerib. Collema byssinum. Hoffm. Fl. C. rninutissirnurn,¥\oQv\itt Collema tenuissimum. Achar* sjn. p. 328. An sandigen Rainen, auf Mauern und Moosen* D. Thallus eine gleichförmige Kruste. {Lecanora , Vrceolaria. Achar.) * Schälchen schwarz. 498. P ARMELIA atra. Achar, metlu Schwarze Schä!= c h e n f 1 e c h t e. Kruste fast begränzt, warzig körnig, rissig felderig, weifs- grau , Schälchen flach mit kerbigem Rande. Liehen ater. Iluds. L. tcphrorntlas. Ehrh. Iloffm. enurn, lieh, lab. 4 fig. 4, Auf Felsen, Steinen auch auf Baumrinden. ß. grumosai Kruste rissig körnig, pulverig, grau bläu- lich, Schälchen eingesenkt mit gewölbter Scheibe und weifslichem, später runzlichem Krustenrande« L i c h e n c n. 175 Parmelia grumosa, Achar. nuth, Vrceolaria segestria, Floerke in Berl. Mag. 1807. Liehen caerulescens und grurnosus. Pers frerrucaria grumosa, Hoffm. Fi. — PI. lieh tab. 61. ^ fig* 1. 2. Auf Sandsteinen. 498. Parmelia scruposa. Spr. Schrutinige Schal- chen fl e c h t e, Kruste runzlicbfaltig, körnig, weiß od'jr hellgrau, Schal* cken eingesenkt , hohl, schwarz oder bereift, am Grunde erweitert, krugförmig, mit eingebogenem, angeschwol- lenem Krustenrande. Liehen seruposus, Schreb. Ziehen bryophilus. Ehrh. Psora muscorurn. Hoffm pi. lieh, tab. 21. ßg. 1. Putellaria seruposa, Hoffm, pl lieh, tab. 11, /ig, 2. Perrucaria seruposa. Hot! in. Fl. Vreeolaria scruposa und Gjalceta brynphila. Achar. syn. Auf Felsen, Steinen, Mauern, auf veraltetem Moos. 500. Parmelia muhipwicba. Achar. meth.X ieläugige S chälchcnfl echte. Kju'ste rissig, feMerig-warzig, aschgrau, schwarz begränztj mehrere Schalchen in t\ie Warzen eingesenkt, hohl, schwarz , später erhaben mit angeschwollenem Krusten- rand. Urceolaria ocellata, Floerke in Berl. Mag. 1809. p* 317* Urceolaria cinerea , fimbriata und ocellata, Achar. rneth. f'erruearia o< ellata. Hoffm. Fl. — PI. Uch. tab. 20. ßg, 2* tab. 63. ßg. 1 — 3. Auf Felsen und Steinen. ß. caesio - alba . Kruste warzig-felderig, seegriin-weifs , im Umfang schwarz begränzt, bisweilen baumförmig ge- franzt , Schälchen fast eingesenkt, flach, schwarz, see- grün bereift, einzeln oder mehrere zusammengeflos^ sene. Urceolaria caesio - alba. Floerke in ßerl. Mag. 1810. p, 115, Urceolaria cinerea, ß, tigrina, Achar. sjn. Auf Quarzfelsen in Gebirgen: im Vogelsberg. y* polygouiay Kruste dünn, aschgrau, rissig-felderig, schwarz begränzt. die Fe'derchen vieleckig, mehrere 176 L i c h e n c n. onausgebildete, kleine, hohle , schwarze Schälchen in einem einzelnen Feldchen. Urceokttia cinerea, y. poljgonia, Floerke a. a. O. und Achar. syn. Auf Felsen un«l glatten Kalksteinen. 501. PARMELIA periclea. A cha r. meth. Tannen- S c h ä 1 c h e n f 1 e c h t e. Kruste dünn, fast schorfartig, zerstreut, weißlich, Schäl- chen flach gewölbt , schwarz punktirt , rauh , am Grunde mit einem geringen, pulverigen , fast schwindenden Kru- stenrande. ferrucaria abietina var. pilularis. Hoffm. Fl. Lecanora pcriclea. Achar. syn. An alter Rinde der Kiefern und Tannen. ß. exigua% Kruste ungleichförmig schwarz-aschgrau, Schäl- chen klein, gehäuft, flach mit weifsem , kerbigem Kru- stenrande, später gewölbt, mit schwarzem fast schwin- dendem Rande. Parmelia exigua, Achar. meih. Lecanora periclea. ß. exigua. Achar. syn. Liehen exiguus. Schrad. Journ. 1801. p. 73. Auf Eichenstämmen, auf alten Pfählen, Brettern und Latten. 502. Parmelia coaretata, Achar. meth. Aufgehäufte Schälchen flechte. Kruste ausgebreitet , dünn , rissig , fast runzlich, ungleich- förmig, aschgrau, Schälchen eingesenkt , später erhaben, flach, schwarz mit erhabenem, eingebogenem, unregel- mäfsigem , aufgehäuftem , pulverigem Krustenrande. Parmelia elaeista. Achar. meth. p. 159- lab. 4, /ig. 4. Lecanora coaretata. Achar» syn. Lecanora dispersa. Floerke. Auf Steinen und an Backsteinwänden und Ziegeln. 503. Parmelia sophodes. Achar. meth. Kruste fast begränzt, warzig-körnig, aschgrau braungrün- lich, Schälchen gehäuft mit flacher, später gewölbter, schwarzer, angefeuchtet brauner Scheibe und angeschwol- lenem, fast eingebogenem Krusle11ran.de. L i c h e n e n. 177 Liehen sophodes. SchracL Journ. 1801. p. 71. Lecanora sophodes, Achar. sjn. Auf Baumrinden, faulendem Holz und auf Moosen. ß. colobina, Kruste zerstreut, fast schorfig, körnig pul- verig, graugrünlich, Schalchen später mit gebogenem und gekerbtem Rande. Liehen sophodes, Waldenb. Leeanora sophodes. ß. colobina. Achar. 9jrn. Auf faulendem Holze. b. pyrina , Schälchen klein angedrückt mit gewölbter Scheibe und ganzrandig. An Birnbäumen. c. dryrnea, Kruste schorfartig, rissig, körnig-pulverig, ungleichförmig, graubraun-grünlich, Schälchen hohl, mit dickem , erhabenem , ganzem Bande. An Eichenstämmen. * * Schälchen braun. 504. Parmelia suhfusca. Achar. meth. Braune S c hä lchenflech te. Kruste knorpelig, glatt, später körnig, ungleichförmig, weifs oder aschgrau, Schälchen mit flachgewölbter, mehr oder weniger brauner oder schwarzer Scheibe und angeschwol- lenem , glattem , später gebogenem und gekerbtem Kru- stenrande. f^errucaria subfusea. Iloffm. FL Liehen subfusciis. L» Lecanora subfusea. Achar. s/n. Iloffm. pl. lieh. tab. 5. fig. 3. Funck. crjpt. No. 140. b. horiza , Kruste begränzt , runzlich-körnig , schmutzig aschgrau oder bräunlich, Schälchen wenig hohl, braun- schwärzlich mit eingebogenem, kerbigem Krustenrande. Auf Baumrinden und altem Holz. ß. chlaronci) Krusie glatt oder fast knollig, weifs, Schäl- chen mit hohler, blasser oder fast fleischfarbig -hell- bräunlicher Scheibe und erhabenem, gekerbtem Krusten- rande. Lecanora subfusea. ß. chlarona. Achar, syn* Auf Baumrinden. y. abrynea, Kruste weinsteinarlig, felderig-rissig, warzig, weils oder aschgrau , Schälchen gehäuft , später unre- B eckers Flora II. 12 178 L i c h c n g n. gelmäfsig verbogen , mit flacher, später gewölbter, brau- ner und schwarzer Scheibe. Lecanora subfusca. fi. atrynea. Achar« syn. Auf Felsen und Steinen, besonders auf Blanken- und Ackersteinen. Lecanora scrupulosa , Variolaria diseoidea und Thelo- trema variolarioidc.s sind nach Sprengel, als Va- rietäten der Parmelia subfusca zu betrachten.. 505. Parmelia varia. Achar. mebh. Verschieden- farbige Schalchen flechte. Kruste ungleichförmig, körnig, fast warzig, blafsgriinlich , Schälchen dicht beisammen mit flacher, blafsbräunlicher und verschiedenfarbiger Scheibe und erhabenem, fast ein- gebogenem, kerbigem Krustenrande. Liehen varius. Ehrh, f errucaria varia und maculifor- mis. Hoffm. Fl. Lecanora varia. Achar. sjn. Hoffm. pl. lieh, tab, 23. ßg. 4. Fl. dan. lab. 1347. ßg. 1. Auf Pfählen , Latten und Bretterwänden. b. pleorytis-, Kruste körnig, gelblich, begränzt, Schäl- chen sehr zusammengedrängt, gleichfarbig, später eckig und gewölbt mit eingebogen-kerbigem , schmutzigerem Krustenrande. Lecanora varia, b. pleorytis. Achar. syn. Auf altem Holz und auf Kiefernrinde. 506. Parmelia detrita. A char. meth. Verwischte S c h ä 1 c h e n f 1 e c h t e. Kruste warzig-felderig, runzlich-faltig , geknäuelt , weifs- grau , Schälchen rundlich oder eckig, in die Kruste eingesenkt , blasser , später röthlich braun verwischt mit unregelmäfsigem Krustenrande. frerrucaria detrita. Hoffm. Fl. Lecanora detrita , psora- lis und cooperta. Achar. Hoffm. pl lieh. tab. 64. Auf der Rinde der Nufsbäumc, Pappeln und Birken. 507. Parmelia badia. S v r. Kastanienbraune Schälchenflechte. Kruste ausgebreitet, ungleichförmig, fast schuppig, rissig L i c ii e n e ni 119 warzig, olivenbraun, glatt, Schäfchen häufig, angedruckt mit flacher, später gewölbter, kastanienbrauner, fast glänzender Scheibe und bleibendem Krustenrande. Liehen fuscalUS. Schrad. spicil. f'erruear'ia badia. Hoffm. Fl. Lecanora badia. Achar. sjn. An harten glatten Steinen und Felsen. 508. Parmei.iA incolorata. Floerke. Färbende Schäl che n flechte. Kruste dünn, schorfig-pulverig, zusammenhängend, dunkel graugrün, Schäfchen niedergedrückt, flach, röthlich aschgrau, braunroth, später schwarz mit dünnem, gleich- farbigem Krustenrande. Parmelia turfäcea. Spr«. Lecanora incolorata, Achar. syn. Liehen decolorans. Schrad. crypt. Auf feuchter Erde auf faulenden Moosen, an Baumwurzeln. ß. pachnea , Kruste fast runzlich, körnig, aschgrau, SchäU chen zerstreut mit bereifter, später gewölbter, schwarzer, über den glatten , später fast schwindenden Krustenrand hervorstehender Scheibe. Lecanora turfäcea. ß. pachnea. Achar. sjn. Auf abgestorbenen Moosen. * * * Schäfchen bereift. 509. PARMELIA contorta. Spr. Gedrehte Schälchen- flechte. Kruste begränzt, rissig felderig , fast mehlig, weifs , spä- ter aschgrau, Schäfchen eingesenkt, klein, schwarz, verdreht, bereift mit vorstehendem, doppeltem Krusten - rande. Urceolaria contorta. y. nivea. und 7.t calcaria. Floerke in Berl. Mag. 1810. p. 122. 125- Urceolaria calcaria. Achar* syn. Verrucaria contorta. Hoffm. PI. lieh. tab. 22. ßg. 2, Liehen calcarius. L. Achar. meth. tab. 4. ßg. 1. Auf Kalksteinen. ß. Hoffmamii 9 Kruste dünn , rissig , felderig , gleichför- mig, schmutzig aschgrau , die schälchentragende Fehler- en«? n in der Mitte erhaben, weifslich-bleifarbig , Schäl- 12* 180 Liehen« n. rhen hohl, schwarz, bereift mit weißem, runzlichcm , pulverigem, doppeltem Krustenrande. Urceolaria contorta. ct. Floerke n.* n. O. p. 121. Urccolaria caicaria. ß. Hoffmanni. Achar. sjn. Verrue.aria contorta. Hoffm. PI. lieh. tab. 22. ßq- 1.3. /». Liehen rupicola. Hoffm. enurn. lieh* tab. 6. ßg. 3. Auf Felsen \u\A Steinen. 7'. glaucopisi Kruste sehr dünn, fast schorfig, gleich- förmig, gelblich-aschgrau , die schälchentragenden Fcl- derchen abgesondert, {lach gewölbt, fast mehlig, weife , in der Mitte wenig erhaben, Schälchen schwarz, bereift, mit ganzrandigem Krustenrande. Urccolaria contorta. ß. glaueopis. Floerke a. a. O. p. 122. Urccolaria cah aria. y. glaueopis. Achar. sjn. Auf Kalksteinen. 8. aggregata , die schälchentragenden Krustenfelderchcn gehäuft, flach gewölbt, eckig, glatt, niilchweifs, in der Mitte erhaben, Schalchen flach gewölbt, schwarz, be- reift mit rundlich kerbigem Krustenrande. Urccolaria contorta. ö. aggregata. Floerke a. a. O. p. 123. Urccolaria caicaria. d. aggregata. Achar. gj/fn. Auf Kalksteinen. f. depressa, Kruste verwischt, die schälchentragenden Felderchen gehäuft, niedergedrückt, sehr flach, im Um- kreis angewachsen, eckig, glatt, grauweifslich . in der Mitte mit eingedrückten, hohlen, schwarzen, bereiften Schälchen mit niedergedrücktem, accessorischem Rande. Urceolaria contorta, f. depressa. Floerke a. a. O. p. 123. Urccolaria caicaria. €. depressa. Achar. sjn. Auf Sandsteinen. C. viridula, Kruste verwischt, die schälchentragenden Felderchen gehäuft, niedergedrückt, eckig, graugrün, in der Mitte erhaben mit schwarzen, hohlen Schälchen mit weifsüchem, kerbigem, accessorischem Rande. Urccolaria contorta. C- ciridula. Floerke a. a. O« Urceolaria caicaria. £". eiridula. Achar, sjn. Auf Quarzsteinen. v. imhricatay Kruste verwischt, die schälchentragenden Felderchen sehr zusammengedrängt, eckig, lappig, asch- L i c he nie n. 181 grau, die Lappen aufsteigend, gebogen, fast ziegeldach- förmig, Schälchen flach , fast geschweift, schwarz, be- reift, mit flachem , glattem, akzessorischem Rande. Urceolaria contorta. Ij. intbricata. Floerke a. a. O. Urceolaria calearia. ij. imbricata. Achar. sjn. Auf Sand- und Kalksteinen. Zh tessellata, Kruste verwischt, die schälchentragenden Felderchen sehr zusammengedrängt, abgedacht, inein- anderfliefsend, später rissig-würfelig, glatt, milchweils, Schälchen in der Mitte der Felderchen hohl, fast abge- löst, schwarz, bereift, mit weifsem, erhabenem, ecki- gem , accessorischern Rande. Uricolaria contorta. tf. tessellata. Floerke a. a. O- p. 124- Urceolaria colcaria. &. tessellata. Achar. sjn. Verrucaria tessellata. Iloflm. Fl. Fl. dan. tab, 468. fig. 2. Auf Felsen, Steinen, vorzüglich auf Kalksteinen , manch- mal auch auf alten Raumstämmen. /. intumesceus , Kruste verwischt, die schälchentragenden Felderchen zusammengedrängt, gehäuft, warzig schwel- lend, fast mehlig, weifs ins geibe spielend, Schälchen in der Mitte, flach, bereift mit stumpfem, niederge- drüchtem , accessorischern Rande. Urceolaria contorta. 1. intumescens. Floerke a, a. O. Urceolaria colcaria. (. intumescens. Achar. sjn. Auf Felsen und Steinen. X. farinosa, Kruste verwischt, die schälchentragenden Felderchen sehr zusammengedrängt, ineinanderfliefsend, flach, eine zusammenhängende, fast nützliche , mehlige, weifse Kruste vorstellend, Schälchen sehr klein, einge- drückt, hohl, schwarz mit flachem, stumpfem, zusam- niengeneigtem , accessorischern Rande. Urceolaria contorta. k- farinosa. Floerke a. a. O. p. 125. Urceolaria calcaria. Je. farinosa* Achar. sjn. Auf Kalksteinen. 510. PARMELIA Glaucoma. A c ha r. metlu Graugrüne S c hälchenflech te. Kruste weinsteinartig , rissigfelderig, gleichförmig, weifs- grau, Schälchen in die Kruste eingesenkt mit Bacher, 182 Li che n e n. später gewölbter und fast kugeliger, graugrün bereifter, endlich nackter, schwarzer Scheibe und glattem, schwin- dendem Krustenrande. Liehen sordidus. Pers. Liehen (dbido-eaesius. vSchrad. spie.il. ferrucaria glaueoma. Iloffm. Fl. Lccanora glaueoma. Achar. syn. Iloffm. pL lieh. lab. 52. 53- Auf Felsen und Steinen. ß. caemlata, Kruste rissig felderig, glatt, weife, Schli- chen flach, später fast kugelig, bläulich-graugrün, mit fast bleibendem Krustenrande. Auf alter Eichenrinde. 511. Parmelia sulplutrea. Achar* mebh. Schwefel- gelbe Schälchenflechte. Kruste weinsteinartig, rissig gebrochen, ungleichförmig glatt, blafs schwefelgelb, Schälchen flach angewachsen, fast ungerandet, braun, bereift, im Umkreis blässer, später ungestaltig, gewölbt. Liehen sulphureus. Hoffm. enum. lieh. tab. 4. fig. 2. Lecanora sulphurca. Achar. liehonogr. Lecidca sulphu- rea. Achar. syn. Verrucaria sulphurea. Hoffm. Fl. — PI. lieh. tab. 11. fig. 3. Auf Felsen und Steinen. 512. Parmelia angulosa. Achar, meth. Eckige S chä Ich en flechte. Kruste fast häutig, glatt , später ungleichförmig, dick, runz- lich, fast rissig, aschgrau, Schälchen flach gewölbt, später halbkugelig, gehäuft, ungestaltig mit blafsbräun- licher, bereifter Scheibe und glattem, fast schwinden- dem Krustenrande. Lecanora angulosa. Achar. syn. b. leptyrea, Kruste weißlich, Schälchen klein, gehäuft, {lach gewölbt, blafs fleischroth, bereift mit dickem blei- bendem Krustenrande. Liehen pallidus. Schreb. spieil f'errucaria pallida. Iloffm. Fl. Funck. erypt. No. 260. An Baumrinden. L i c h e n e n. 183 513. Parmelia lubescens. Floerke. Gelbliche S c h ä 1 c h e n f 1 e c h t e. Kruste ausgebreitet, dünn, häutig , warzig, blafs , mit gelblich grünlichem Pulver überstreut, Schälchen zer- streut mit flachgewölbter , fast gerandeter, fleischfarb - oder gelblich-bräunlicher, bereifter Scheibe und geboge- nem Rande. Lccanora lutesecns und elalina. Achar. liehenogr. Ferrucaria luteseens. Iioffm. FI. Auf Baumrinden, vorzüglich auf Nadelhölzern. **** Schälchen blafsröthlich. 514. Parmelia albella. Jchar. meth. Weifsliche S chäl che n flechte. Kruste glatt, milchweifs , dünn, knorpelig, Schälchen zer- streut mit hohler , schmutzig fleischfarbiger , später ge- wölbter, grau bereifter Scheibe und dickem, glattem Krustenrande. Liehen albellus. Pers. Leeanora albella. Achar. syn. b. sordidesceiis , Kruste und Scheibe der Schälchen sclimuz- zig weifs-aschgrau und bereift. Liehen sordiclesccns. Pers. Leeanora albella. b. sordi- deseens. Achar. syn. An glatter Baumrinde, auch an Sträuchern. 515. Parmelia parella. J char. meth. Verblassende S chäl c hen fl echte. Kruste rissig, faltig warzig, sehr weifs , Schälchen dick, zusammengedrängt, durch den Druck ungestaltig mit hohler Scheibe nebst dem angeschwollenen, glatten ilaude fast gleichfarbig. Liehen parellus. L. Leeanora parella. Achar. syn. f^errucaria parella. Iioffm. — PI. lieh. tab. 12. /ig. 5- Auf Felsen und Mauern. ß. palleseens > Kruste runzlich kernig, schmutzig weid- lich , Scheibe der Schälchen fast schwammig , flachge- wölbt, gleichfarbig. Liehen palleseens. L. Psora alabastrina. iloffin. PL lieh. tab. 21. ßg. 2. a. b. Leeanora parella. ß. palleseens. Achar. syn. Auf Baumstämmen und auf Steinen. 184 L i c h c n e n. 51 6. Parmelia exanbhemabica* S p r. M a s e r n - S c h ä 1 - chenflecht e, Kruste dünn, glatt , aschgrau, fast weinsteinartig , zusam- menhängend, die srhälclicntragenden Warzen gewölbt, halb eingesenkt, weifser, anfänglich geschlossen, nach- her mit fleisclifarb-gelblichen Schälchen mit dickem ein- geschnittenem, bleibendem Rande geöffnet. Liehen exanthematicus. Sm, Liehen volvatus. Vill. L. clausus, lloffm, enum. lieh, ürecolaria exanthematica. Achar« meth. Thelotrcrna exanthematicum. Achar. syn. f^errucaria clausa. Hoffm. Fl. An Kalkfelsen und Steinen. 517. Parmelia argena. Spr. Iaspis-Schalchen- flechte. Kruste fast begränzt, häutig, gleichförmig, milchweifs, mit grünlichweifsem , später blafsröthlichem Pulver über- streut, die sehr selten vorkommenden, oberflächlichen Schälchen blafsgelblich mit glattem, stumpfem, wenig schmutzigerem Rande. I^ccidea argena. Floerke in BerJ# Mag, 1807. p. 13. Achar. sjn. p. 47- An Baumstämmen. 518. Parmelia tartarea. Achar. meth. Weinstein- artige S chälchen flechte. Kruste weinsteinartig, körnig gekrräuelt, weifsgrau, Schäl- chen zerstreut mit flachgewölbte?, runzlicher, fast zie- gelrother Scheibe und eingebogenem, später ungleichem Krustenrande. Liehen tartareus. L. P'errucaria tartarea. Hoffm. FL Lecanora tartarea. Achar. syn. Fl. dan. tab. 712. ßg. 1. Funck. crjpf, No. 25. Auf Felsen und Steinen, auch auf der Erde. ***** Schälchen gelb. char* meth» ( e. Kruste pulverig, blafsgrau-gelb, Schälchen angedrückt, flach^ 51$. Parmelia lutea. Achar. meth» Gelbe Schäl- chenflechte. L i c h e n e n. 185 wachsgelb oder gleichfarbig mit dünnem, blasserem, fast pulverigem Rande« Lecidea melizea und cpixaniha. Achar. syn. Auf der Erde und auf verdorbenem Moos. ****** Schälchen roth. 520. PARMELIA marmorea. Achar, meth. Marmorirte S chälchenflechte. Kruste dünn , weifsgrau , Schalchen fast kugelig , später krugfö'rmig, weifs mit fleischrother Scheibe und ange- schwollenem glattem Rande. Liehen marrnoreus, Scops. L. fovcolaris. Wahlenb. Lecidea marmorea, Gyalecta fjahlenbergiana und epulotica. Achar. syn. Auf der Erde auf verdorbenem Moos und auf Steinen. 521. PARMELIA Acharii. Spr. Achars Schälchen- flechte. Kruste fast begränzt, glatt, sehr dünn, rissig, blafsziegel- roth , Schälchen eingesenkt , hohl , roth mit angeschwol- lenem Krustenrande. Liehen Acharii. Wahlenberg. Vrceolaria Acharii. Achar. sjn. Auf im Winter überschwemmten und in Bächen liegenden Steinen. ß. cyrtaspis , Kruste begränzt , glatt , sehr dünn, rissig- felderig, fuchsroth, später weifslich , Schälchen später erhaben mit gewölbter, rothbrauner mit dem Rande gleichhoher Scheibe. Liehen punetatus. Engl. bot. V. 7. tab. 450. Ureeolaria Ac/iarii. ß. cyrtaspis. Achar. syn. Auf Steinen. 522. ParmeliA rubra. Achar» meth. Rothe Schäl- chenflechte. Kruste kernig-pulverig , später ungleichförmig , weifs, Schäl- chen zusammengedrängt , hohl , roth mit angeschwolle- nem, eingebogenem, gekerbtem Krustenrande. Perrucaria rubra. (Ioffm. Ff. Lecanora rubra. Achar. syn. 18G L i c 11 e n c n. Hoffm. pl. lieh. tab. 17- ßg. 2. FA dan. tab. 1351« yfc. 1. Funck. crypt. No. 579- Auf Baumstämmen , besonders auf Ulmen. 523. PARJVIELIA haematomma. Achar. meth. II o c h r o - t h e S c h ä 1 c h e n i'l e c h t c. Kruste weinsteinartig , schollig felderlg , pulverig, fast schwefelgelb , Schälchen eingesenkt , zerstreut und in- einanderlliefsend , mit hochrother , fast gerandeter, gc- wölbtcr, den pulverigen Krustenrand fast absondernder Scheibe. Liehen haematomma. Ehrh. L. coccineus. Pers. ferrucaria haematomma und frondosa. Jloffm. FI. Lccanora haematomma. Achar. syn. Hoffm. pl. lieh, tab. 11. ßg. 1. tab. 49- ßg- 1. Auf Eichenrinden und auf Felsen um Königstein. ß. porphyric , Kruste weinsteinartig , fest , körnig pulve- rig weifslich , Schälchen flach , sattroth mit erhabenem , dickem , rnnzlich kerbigem, bleibendem Krustenrande. Liehen haematomma. Wahlenb. Liehen porphyrius. Pers. Vcrrucaria porphyria. Hoffm. Fl. Lccanora haematomma. ß. porphyria. Achar. syn. Hoffm. pl. lieh. tab. 51. ßg- 1- Fl. dan. tab. H85. ßg. 1. Auf Porphyr -Felsen im Taunusgebirg^, im Vogelsberg. 68. STICTA. Punkt flechte, Lappenflechte. Sporocarpien scheibenförmig, randständig, unten in der Mitte auf dem Thallus befestigt, im Umfange frei, Keimlager mit gefärbtem Häutchen bedeckt , fast hornartig , Becher auf der Rückseite des lederartigen , breitlappigen Thallus. 524. StictA sylvatica. Achar. Wald-Punkt- fle chte. Thallus blätterig, häutig, olivenbraun, tiefgelappt, fast grubig, unten braunzotlig mit ausgehöhlten , weifsen Be- chern, Scheiben randständig , eirund, braun, unge- randet. Liehen syloaficus. L. P eltiger a sylvatica. Hoffm. FI. Hoffm. pl. lieh. tab. 4. ßg. 2. Dillen. //. m. tab. 21. ßg. 101. Auf Moos und Baumwurzcln in bergigen Gegenden. L i c h e n e n, 18? 525. STICTA scrobiculata. Achar, G^ubige Punkt- flechte. Thallus sehr breit, tief gelappt, grubig, bleifarbig mit graugrünen, mehligen Randwarzen , unten braunzottig , Becherchen auf der Rückseite fleckenförmig, nach, weifs, Lappen weit, rund, Scheiben zerstreut, flach, kreisrund, braun, mit kerbigem thallodischem Rande. Liehen scrobiculatus. Scop. L. plumbeus. Roth. Lobaria verrucosa. Hoffm. Fl. Hoffm. pl. lieh. tab. 1. fig. 1. Fl. dan. tab. 1007- Dillen, h. m. tab. 29- fig- 114- Mich. gen. tab. 49. Auf der Erde, unter Moos und Steinen, an Bäumen. 526. Sticta pulmonacea. Achar. Lungen-Punkt- flechte. Thallus blattartig, ausgebreitet, lederartig, tief buchtig zerschlitzt, grubig netzartig, olivengrün, fast glänzend, unten zottig, Becher fleckenförmig, weifs, Warzen ge- knäuelt schwarz , Abschnitte abgestutzt, Scheiben fast randständig , flach , rothbraun mit glattem, thallodischem Rande. Liehen pulmonarius. L. Lobaria pulmonaria. Hoffm. FL Hoffm. pl. lieh. tab. 1. fig. 2. Dillen, h. m. tab. 29. Mich. gen. tab. 45. Funck. crjpt. No. 4. fig. 113. An Baumstämmen in Wäldern. 527. Sticta herbacea. Achar. Krautige Punkt- flechte. Thallus fast kreisförmig , häutig , glatt , krautartig , unten braun, wollig mit wenigen nackten Flecken, Abschnitte buchtig eingeschnitten , abgerundet, schweifig gekerbt, Scheiben zerstreut , hohl , fuchsroth mit runzlich-kerbi- * gern , thallodischem Rande. Liehen herbaeeus. Iluds. Lobaria herbacea. Hoffm. Fl. Parmelia herbacea. Achar. sjn. Hoffm. pl. lieh. tab. 10. fig. 2. Dillen, h. m. tab. 25. fig- 98. An Bäumen, Felsen, zwischen Moosen. 69. PELTIGERA. Hoffm. Schildflechte. Sporocarpien schildförmig, auf den Lappen des Thallus, dünnhäutig, Keimlager frei , völlig an den Thallus angewachsen, 188 L i c li c ii e n. zuerst mit einer eigenen gefärbten Haut, welche sich baldlöfst, bedeckt, die Keimkörner kommen aus der Oberfläche hervor, Thal- lus blattartig lederig, ausgebreitet, gelappt, auf der Unterseite faseraderig , oben in der Jugend grün , im Alter bräunlich. * Schildchen randständig. 528. PELTIGERA polydaetyla. Hoffm. Vielschilde- rige S childf 1 e ch te. Thallus grau grün, glatt, unten braun faseraderig mit vie- len verlängerten Fruchtläppchen , Schilder braun, läng- lich , gewölbt. Peltidea polydaetyla. Achar. syru "Liehen polydaetylus. Neck. Dillen, h. m. tab. 28. ßg. 107- In Wäldern auf der Erde , an Baumwurzeln, auch auf mit Moos bawachsenen Felsen und alten Mauern. ß. pellucida, Thallus häutig, fast durchscheinend, mit verlängerten, aufsteigenden Zwillings- Fruchtlappen. Peltidea polydaetyla. ß. pcllucidg.. Achar. syn. Liehen caninus. var. pellueidus. Weber, spicil. Hoffm. pl. lieh, tab. 4. ßg. 1. Dillen, h. m. tab 28. ßg. 103. y. microcarpa , Thallus graubraun-grünlich, Fruchtlap- pen kurz, schmal, fast zweitheilig mit sehr kleinen Schälchen. Peltidea palydaetyla. y. microcarpa. Achar. syn. In Wäldern auf der Erde. 529. Peltigera rujescens. Hoffm» Bräunliche Schildflechte. Thallus braun grünlich, fast filzig, geschlitzt lappig unten weifslich, dicht schwarzbraun faseraderig, Abschnitte eingeschnitten kerbig, kraufs, Schildchen rundlich, ge- randet , braun. % Liehen rufesecns. Neck. Peltidea spurium Achar. rneth, tab. 5. ßg 2. Peltidea canina. OL. und ß. crispa. Achar, syn. Peltidea alorhiza. Flocrke. Dillen, h. m. tab. 21. ßg.102. 103. Fl.dan, tab.7(fi.ßg.2. In Wäldern auf der Erde. 530. Peltigera canina. Hoffm. Hunds-Schild- f 1 e cht e. Thallus graugrün , häutig , fast filzig , rund gelappt, unten L i c h e n e n. 189 weifslich , die aufseren Adern und Fasern gleichfarbig , die inneren braungrau, Schildchen fast rund, gewölbt, braun. Liehen caninvs. h. PeWdea canina, ß. und malacca. Achar. syn. Peltidea leucorhiza. Floerke, Funck. erypt. No. 476. In Wäldern auf der Erde. 631. Peltigera aphthosa. II off m. W a r z i g e Schild- flechte. Thallus braun grünlich , oben mit braunen Warzen be- streut, unten schwarz faseraderig, Fruchtlappen in der Mitte verengert, am Rande umgebogen, Schildchen breit, länglich, aufsteigend mit eingebogenem, fast zer- rissenem Rande. Liehen aphthosus. L, Liehen verrucosus. Weber, spicil, Peltideei aphthosa. Achar. syn. Hoffen, pl. lieh. tab. C. /ig. 1. Fl. dan. tab. 767. fig. 1. Funck. erypt. No. 459. Auf der Erde unter Moosen in Nadelholzwaldungen. 532. Peltigera horizontalis. H offrn. Waagrechte Schildflechte. Thallus graugrün, bräunlich, niedergedrückt, glatt, unten ueifs schwärzlich fascraderig , Lappen rund, gekerbt, die schildtragenden verkürzt, Schildchen rund, flach, waagrecht , hellbraun mit glattem , thallodischem Rande. Liehen horizontalis. L. Peltidea horizontalis. Achar. sjn. Fl. dan. tab. 533. In Wäldern auf der Erde an Baumwurzeln. 533. Peltigera collina. Sehr ad. Hügel-Schild- flechte. Thallus lederartig bleigrau, unten braunaderig mit runden, gekerbten , kraufsen, am Rande pulverigen Lappen , Schildchen rundlich , aufsteigend , flach , braun. Liehen scutatus. Dicks. Peltidea seutata und ß, collina. Acbar. syn. Auf moosigen Baumstämmen und auf der Erde in Wal- dungen. 190 L i c h e n c n. 534. Peltigera veiwsa. Iloffm. Aderige Schild- flechte. Thallus graugrün, unten mit graubraunen, ästigen, auslau- fenden Adern, Lappen rund, eingeschnitten, fast ganz- randig, Schildchen randständig , flach , rund, dick, dun- kelbraun , fast kerbig. Liehen venosus. L. Peltidca venosa. Achar. syn. Iloffm. pl. lieh. tab. §. ßg. 2. Fl. dan. tab. 1125. ßg. 1. Funck. crypt. No. 17. Auf der Erde in schattigen Bergwäldern. * * Schildchen randständig , verkehrt. 535. Peltigera resupinata. S p r. Verkehrte Schild- flechte. Thallus olivengrün, bräunlich, unten blafs , zottig, körnig, die schildertragenden Lappen kurz , Schildchen braun, kreisrund mit zerrissenem, thallodischem Rande. Liehen resupinatus. L. Peltigera tomentosa und papy- racect, Iloffm. Nephroma resupinata und ß. papy- racea. Dillen, h. m. tab. 28. ßg. 105. Funck. crypt. No. 70» Auf der Erde an Baumwurzeln in Bergwäldern. *** Schildchen mittelständig. 536. Peltigera saccata. Spr. Sackige Schild- flechte. Thallus lappig, lederartig, angedrückt, graugrün, unten welfser , braunfaserig , Schildchen rundlich , braun, spä- ter sackig eingesenkt. Liehen saceatus. L. Peltidca saccata. Achar. meth. Solorina saccata. Achar. syn. Dillen, h. m. tab. 30. ßg. 121. Mich. gen. tab, 52. ßg- 1. Funck. crypt. No. 320. Auf nasser Erde unter Moosen an Baumwurzeln und auf schattigen Felsen: hinter dem Forsthaus l bei dem Schwengelsbrunnen. (S te i n). L i c h e n e n. 191 B. Gymnospori. Die Keimkörner frei , uneingeschlossen. rConiocarpi\ Meyer). Staubfruchtflechten. 70. SPHAEROPHORON. Pers. Kugclf rucht- flechte. Sporocarpien thallodisch, gipfelständig, kugelig, anfangs verschlossen, mit freien, schwarzen Körnern gefüllt, später um- regelmäfsig aufspringend und nach dem Verstreuen der Kör- ner hohl, Thallus strauchartig ästig, knorplich, glatt. 537. Sphaerophoron caralloides. Pers. Achar. Korallen - Kugelfruchtfl echte. Thallus wenig ästig, blafsbraun , Seitenäste lang, schlaff, gabelspaltig, spitzig, faserig, Fruchtköpfchen glatt, ge- wölbt. Liehen globiferus. L. Stereo caulon globi/erum. Hoffm. FI. Stcrcocaulon corallina. Wett. Fl. Hoffm. pU lieh. tab. 31» fig. 21« Fl. dan.' tab. 960. Funck crypU No. 120. Auf Felsen: bei der Goldgrube , bei der weifsen Mauer und der Hundetränke bei Homburg. 538. Sphaerophoron fragile. Pers, Zerbrechliche Kugel fruchtfl echte. Thallus ästig , aschgrau , Aeste verkürzt , stielrund , ga- belspaltig, dicht, kaum spitzig, nackt, Fruchtköpfchen fast kugelig , warzig. Liehen fragilis. Linne Fl. Läpp. tab. 11. fig. 4, Liehen caespitosus. Roth. Reich. Fl. Moenofr. Stereocaulon fragile. Hoffm. Fl Sphaerophoron sterile. Wett. Fl. Hoffm. pl. lieh. tab. 33. fig. 3» Achar. melk. tab. 3. fig. 5. Funck. erypt. No. 375. Auf Steinen unter Moos in Gebirgen: auf dem Felsen des Feldberges , des Altkühns , bei Falkenstein. 539. Sphaerophoron compressum. Achar. Zusam- mengedrückte Kugelfrucht flechte. Thallus buschig, aufrecht, knorplkh, weifs, später bräun- 192 L i c h e n e n. lieh, Acste kurz und dicht, platt, wenig faserig, Frucht- köpfchen fast kugelig , oben etwas ebener und unter denselben die Aeste stielrund. Liehen fragil/'s, Linne. spec. Jacq. misc. tab. 9.ßg. 6. c. Dillen, h m. lab. 17. fig* 34. Funck. crypt. No. 601. An Felsen im ganzen Taunusgebirge, im Vogelsberg. 71. CALYCIUM. Pers. Kelchflechte. Sporocarpien kelchformig , Keimboden pulverig, die Keim- körner in den obern Theil des Kelches befestigt, und in einer fast flockigen Masse zerstreut. Thallus krustenartig. * Kelche fast ungestielt. 540. CALYCIUM tigillare. Stiellose Kelch f 1 echte. Kruste warzig rissig, glatt, citronengelb , die Kelche schei- benartig, anfangs etwas eingesenkt, später knospig, erhaben, schwarz, kaum gestielt. Lccidea tigillaris, Acliar. meth. tab. 2. fig. 1. An Pfählen und hölzernen Bretterwänden. 541. CALYCIUM bympanellum. Acliar, Trompeten- Kelchflechte. Kruste warzig, weifsgrau, rauh, mit schwarzen, grau be- reiften, geränderten Kelchen. Liehen inquinans. Engl. bot. P. 12. tab. 810. An Pfählen und hölzernen Bretterwänden. 542. Calycium turbinatum. Achar. Kreiseiförmige Kelchflechte. Kruste fast zusammenhängend, ungleichförmig, weifs, Kel- che kreiseiförmig, fast stiellos, schwarz, glänzend, ge- rändert, anfangs wie schwarze Kügelchen aus dem Thal- lus hervorbrechend, später sich oben in Köpfe erwei- ternd, deren Mitte glatt und klein oder punktförmig vertieft ist. Calycium sessile. Pers. C. stigonellum. Achar. syn. Auf Baumrinden , besonders auf Buchen und parasitisch auf andern Krustenflechten , auf Porophora pertusa. 543. Calycium asserum. Bretter-Kelch flechte. Kruste äufserst dünn, weifs in die Quere gezogen, Kelche Liebe a e d. 193 stiellos, schüsselförmig , grauschwarz, zerstreut, später mit runzlichem, fast gezahntem Rande. Sehizoxjtum sepincola, Pers. in Wett. Annal, 2. p» 11. tab. 10. ßg. 9. An alten Bretterwänden. * * Kelche gestielt. f Beständig schwarz. 544. Calycium salicinum. Fers. Weiden-Kelch- flechte. Kruste körnig, aschgrau, glatt oder pulverig, Kelche ku- gelig-linsenförmig, nebst den Stielen schwarz. Mucor lichenoides. L. Liehen sphaeroeephalus. Web. Liehen, gvaniformis. I Ingen, lieh, pruss. p. 47. tab, 1. ßg. 2. Calycium sphaeroeephalum , xylonelhnn und claviculare* Achar. syn. Pers. in Ust. Ann. St, 7. p. 20. tab. 3. ßg. 3. Auf Baumrinden und an Bretterwänden. 545. Calycium albo-atrum. Floerke. Wei fs schwarze Kelchflechte. Kruste schorfig-pulverig, weifs, Kelche klein, schwarz, rauh, fast ohne Rand, Stiele dünn, gleichfarbig. An alten Baumstämmen. 546. Calycium subtile. Pers. Zarte Kelch- flechte. Kruste sehr dünn , fast häutig , weifsiieh , Kelche halbku-, gelig, schwarz auf dünnen, glänzenden, gleichfarbigen Stielen. Calicium claviculare, ß. subtile, Achar. syn. Calicium sphaeroeephalum. ß, pusillum. Achar. meih* Calicium pusillum. Floerke. An der Rinde der Nadelhölzer , auf altem Holz. 547. Calycium hausbellare. Achar, act. Holm. Ver- sclungene Kelchflechte. Kruste sehr dünn , glatt , braunschwarz , Kelche klein , fast Beckers Flora IT. 13 194 L i c h e n e n. kugelig , trübschwarz , mit erhabener halbkugeliger Schei- be , auf sehr laugen, dünnen , gleichfarbigen Stielen. Auf faulendem Ilollunderholz. 548. Calycium baHolum. sie h a r. meth. Wanzenfar- b i tr e K c l c h f 1 e c h t e. o Kruste knorpelig, grummig körnig, gelbgrünlich, Kelche kreiseiförmig, schwarz, glänzend mit später hervorste- hender Scheibe auf verlängerten , hin und her geboge- nen, am Grunde zusammengedrückten , schwarzen, glat- ten Stielen. Caliciurn hyperellum. ß. Achar, sjn-meth. tab. 2. fig. 4« Auf Birkenrinde. 549. Calycium microeephalum. Achar. K I e i n f r ü c h - ti ge Kel ch fi ec h te. Kruste fast weinsteinartig, zusammenhängend, runzlich , oJivengrün , Kelche fast kugelig, glänzendschwarz, mit niedergedrückter, glanzloser Scheibe, auf kurzen gleich- farbigen Stielen. Auf Eichenholz. 550. Calycium corynellum* Achar. Keulen-Kelch- flechte. Kruste schorfig pulverig, gelbgrünlich, Kelche linsenför- mig, trübschwarz, mit flacher Scheibe auf sehr kur- zen, walzenförmigen, gleichfarbigen Stielen. Auf Steinen. ß. paroieum , Kruste fast fehlend oder rostfarbig , Kelche kreisel - fast linsenförmig auf sehr kurzen Stielen. Caliciurn paroicuni. Achar. meth. tab. 2- fig* 3. Parasitisch auf Parmelia haematomma. •j- f Kelche schwarz , mit braunem, aschgrauein oder weifsem Pulver bereift. 551. Calycium roseidum* Floerke. Bethauete Kelchflechte. Kruste körnig runzlich , aschgrau , Kelche kreiseiförmig , später linsenförmig, spangrün pulverig, später schwarz mit schwindendem Rande auf kurzen, dicken, trüb- schwarzen Stielen. L i c h e n i! n. 195 Calicium hypcrellum. b. roscidum. Achar. syn. C. aspersum. Pers. Ic. et descr, fung. p. 39. txib. \t\.fig* 7» Trichi'a lenticularis. Hoffm. Feg. crypt. tab. 4. fig. 3. Auf der Rinde der Eichen und Weiden. 552. Calycium cinereum. Pers. Aschgraue Kelch- flechte. Kruste grummig körnig , grünlich, Kelche fast kreiselfor- mig aschgrau, pulverig mit gewölbter, schwärzlich oli- venfarbiger Scheibe auf stielrunden, bräunlichen Stielen. Calicium hyperellum und ventricosum. Achar. syn. Pers. ic. et descr. fung. p. 38. tab. 14. Auf Baumrinden der Laub - und Nadelhölzer. 553. Calycium quercinum. Pers. Eich en -K elch- fl e cht e. Kruste körnig pulverig, aschgrau, Kelche fast kugelig, später linsenförmig , grauschwarz , auf dicken, schwarzen Stielen. Calicium trachelinum. ß. quercinum. Achar. syn. Auf Eichenrinde. 554. Calycium trachelinum. Achar* Rostfarbige Kelchflechte. Kruste sehr dünn, glatt, weifsüch , Kelche kreiseiförmig, rostbraun , mit vorstehender schwarzer Scheibe auf lan- gen, unten dicken, schwarzen Stielen. Auf faulendem Eichenholz , auf Baumrinden. 555. Calycium ahietinum. S c hu mach. Tannen- Kel chflech te. Kruste schorfig kleyig, bestäubt, Kelche fast kugelig, spä- ter becherförmig mit pulverig bestreuetem Rande, Scheibe braun, Stiele verlängert, schwarz, fast bereift. Calicium trichiale. ß. stemoneum. Achar. syn* Calicium proboscidale. Achar. syn. Auf Tannenrinden. • f f f Kelche zweifarbig. 556. Calycium trichiale. Achar. Haar-Kelch- flechte. Kruste ausgestreut , warzig körnig , fast ziegeldachförmig , 13 * iye L i c h e n e schuppig, bl&fegelblich, Kelche kalbkugelig-kreiselförmig, aschgrau, mit rostbrauner, pulveriger Scheibe auf fa- denförmigen , schwarzen Stielen. Auf Tannenrindcn und au Bretterwänden. 557. Calycium sepiculare. Achar. Mond-Kclch- flechte. Kruste knorplich , fast schuppig , faltig runzlich , oliven- grün , später bräunlich mit linsenförmigen, am Rande gelblichen Kelchen mit brauner Scheibe auf glänzend- braunen Stielen. An Bretterwänden. 558. Calycium trabinellurn. Achar* meth. Pfahl- Ke Ichflechte. Kruste sehr dünn, aschgrau, Kelche linsenförmig, am Rande gelbgrünlich mit aschgrau bereifter Scheibe auf dicken schwarzen Stielen. Calicium cldorclhim. ß. trabinellurn,, Achar. sjn. An hölzernen Pfählen und Bretterwänden. 559. Calycium chlor ellum. Achar. Bleiche Kelch- flechte. Kruste sehr dünn, glatt, weifslich, Kelche kreiseiförmig, aufsen gelbgrün , pulverig, mit brauner Scheibe auf oben verdickten, unten verdünnten, grauen Stielen. Achar. meth. tab. 2. fig. 5. Auf Baumrinden und Holz. 560. Calycium chrysocephalum. Achar. Gelb köpf ige Kel chflec hte. Kruste körnig geknäuelt , citronengelb , Kelche kreiseiför- mig, am Rande gelbpulverig mit brauner, gewölbter Scheibe auf nackten, schwarzen Stielen. Calicium citrinum. Pers. Auf Baumstämmen , an altem Holz und auf Mauern. 72. CONIOCYBE. Achar. Staubkugel- flechte. Sporocarpien hutförmig, Keimboden flockig-pulverig, der an der Spitze sich spaltende, gestielte Fruchtbehälter schwillt zu einem kugeligen Köpfchen an. L i c h e n e n. 197 561. Coniocybe stilbea. Achar. Blasse Staubkugel- flechte. Kruste sehr dünn , weifslich bereift, Köpfchen linsenför- mig , weifs mehlig auf durchscheinenden , später bräunli- chen Stielen. Caliciwn pallidum, Pers. in Ust. Ann. St 7, p. 20« tab, 3. fig. 1 . 2. Calicium ccuithercllum und petronellum. Achar. Trichia nivea. Iloffm. Veg. crjpt. lab. 4. fig. 1. An Baumstämmen. 562. ComocYBEfurfuracea- Achar. Kleyige Staub- kugelflechte. Kruste ausgestreut, pulverig grünlichgelb, Köpfchen kuge- lig, nebst den sehr langen, haarfeinen Stielen gelblich- grün pulverig. Calicium aciculare und capitellatum. Achar. Calicium furfuraccum. Pers. Liehen capitatus. Schreb. Mucor furf ur accus und fulvus. L. An faulenden Wurzeln verschiedener Kräuter auf der Erde und auf faulenden , auf der Erde liegenden Baumästchcn. 563. Coniocybe gracilenba. Achar. Schlanke Staubkugelfi echte. Kruste dünn , pulverig , aschgrau , Köpfchen fast länglich kugelich, fleischfarb-graulich, pulverig, Stiele sehr lang, haarförmig , nackt , schwarz. Calicium gracilentum. Achar. Auf Baumrinden. 564. Coniocybe braehypoda. Achar. Gelbe Staub- kugel fl e c h t e. Kruste felderig , fast schorfig , bestäubt , Köpfchen kuge- lig, gelbmehlig, später fast bräunlich, Stielchen kurz, dick mit sattgelbem Pulver bestreut An den Stämmen der Tannenbäume. 73. LEPRARIA. S taub f 1 ech te. Ohne Sporocarpien 5 aus lockergehäuften Zellen bestehende, kugelige oder längliche, freie oder kaum zusammenhängende Keimkörner sind unregelmäfsig zerstreut oder zusammengehäuft. 198 L i c h c n c n. bedecken öfters gänzlich die unter ihnen verbreitete, zusammen- hängende oder dünnrissige, selten unregelmäfsig umgränzte Kruste. 565. Lepraria cinerea -sulphurea. Achar. Graugelbe Staub flechte. Kruste sehr dünn, spinnenwebenartig häutig, weifslich , Keimkörner sehr klein, zusammengehäuft , grüngelblich, später aschgrau. Gemein an Kiefernrinde. 566. Lepraria leiphaema. Achar* Mil chweifse Staubflechte. Kruste sehr dünn, fast häutig, milchweiß , im Umkreifs tuchartig mit blafsgelblichem, körnigem Pulver über- streut. Auf Eichstämmen. 567. Lepraria botryoides, Achar* Trauben-Staub- flechte. Kruste sehr dünn ausgebreitet, pulverig, Keimkörner satt- grün, traubenartig zusammenhängend. Byssus botryoides, der Authoren. Auf Baumrinden , besonders auf Kiefern , an Mauern. 568. Lepraria rubeus. Achar. Rot he Staub- flechte. Kruste ausgebreitet, glatt, weifs, die rotlien Keimkörner aus der aufgerissenen Kruste hervortretend. Fjsrrucaria rubens. Floerke. Auf Baumrinden, vorzüglich auf Nußbäumen , Apfel- und Birnbäumen. 569. Lepraria chlor ina. Achar, Grüngelbe Staub- flechte. Ausgebreitet , polsterig , feldcrig, grüngelb, Keimkörner fast kugelig, geknäuelt, zottig. Pulveraria. Achar. meth. tab. \. fig. 1.. Floerke« ß. aurea. ausgebreitet, ungleichförmig, zusammenhängend, goldgelb, Keimkörner ungestaltig, zusammcnfliefsend, zottig. Auf Mauern und Steinen , an Felsen. e 11 e n. 109 570. Lepraria ßava. Achar. Gelbe Staub- f J e c h t e. Gleich förmig, ausgebreitet, dünn, fast rissig, goldgelb, Keimkörner fast kugelig , nackt. Pulveraria ßava. Floerke. Auf Baumrinden und an Bretterwänden, Pfählen. 571. Lepraria glaucella. Graugrüne Staub- flechte. Gleichförmig ausgebreitet , graugrün , später grünlich blafs- gelblich , Keimkörner sehr klein , nackt. Lepra sulphurea. Ehrli. Pulveraria glaucella. Floerke a. a. O, p. 8. An der Binde der Eichen , Buchen , Birken. 572. Lepraria viridis. Tum. u. Borr. Grüne Staub flechte. Fast zusammenhängend, gleichförmig, mattgrün, fast pul- verig, Keimkörner sehr klein, grün in dünne, pulverige Massen zusammengehäuft. Liehen viridis. Schieb. Lepra viridis. Schaerer. Funck. crypt. No. 665. Auf Baumrinden: an Eichen nahe bei der Erde. Algen. Es sind Vegetabilien, die gröstentheils im Wasser leben, und sich durch Keimkörner, in der Substanz selbst gebildet, fortpflanzen. Die meisten derselben erzeugen sich aus dem or- ganisirbaren Schleim unmittelbar und dergestalt, dafs ein wah- res Schwanken zwischen thierischer und vegetabilischer Bildung offenbar ist. Aus stehendem Wasser bilden sich zuerst belebte, bläschenartige Kügelchen, Monaden und Encheljen, die, in- dem sie aneinander treten, erstarren und eine grüne Haut bil- den. Oft wird diefs grüne Gewebe die Unterlage geringelter Röhrchen, die sich daraus erheben und von den Monaden noch die thierische Bewegung behalten zu haben scheinen, denn sie zucken im Sonnenlicht , und während dieses Zuckens verlängern sie sich und wachsen. (Oscillatoria) Auf der andern Seite ge- hen Conferven dergestalt wieder in thierische Bildung über, dafs die Kügelchen , aus der körnigen Masse erzeugt , und aus den Röhrchen herausgeworfen, in lebhafte Bewegung gerathen. 200 Algen. Es gibt confervcnarllge Bildungen, welche aus Stäbchen be- stehen, die an den Ecken zusammenhängen, {JDiatoma Jloc- culosum. A g a r d h.) , oft eine Art Eingeweide haben und eine bestimmte Bewegung zeigen. Es sind diefs die Bacil- larien , Stäblinge (BaciUaria. Gmel. L. syst, nat.) Diese Bacillarien erzeugen sich aus der sogenannten grünen Materie des Pricstley, besonders wenn sie aus Enchelyen besteht; an- dere machen den braunen Schlamm aus. der sich an das Holz- werk, wenn es vom Flufswasser beständig bespült wird, anlegt. Diefs sind Organismen , welche die wahren Mittelglieder zwi- schen Pflanzen und Thicren ausmachen. 1. Phycoideae. Lederig, fast olivengrün, Körner schwarz, mit durchschei- nender Einfassung und untermischten, gegliederten Fäden in bc~ sondern Behältern oder in die Substanz selbst eingesenkt. 74. LEMANEA. Bory. Lemance. Fäden reihrig, gedreht, Körner rosenkranzartig zusam- mengekettet, pinselförmig, an der innern Seite der Fäden an- geheftet. 573. LemANEA fiuviabilis* Agaräh. Flufs-Le- m a n e e. Mehrere knotige, ästige Fäden aus einem gemeinschaftli- chem Punkt hervorkommend, mit eckigen Gliedern, die Zwischenglieder in der Mitte verdickt mit hinhaltenden Körnern gefüllt. Lemanea coralliha. Bory de St. Vincent. Polysperma fluviatilis. Vaucher. Conf. p. 99. tab. 10, f*S. 1-3. C/tan/ransi'a. Decand. Nodular ia. Lyngb. Conferva fluviatilis. Linne. Schrad. Journ. 1801. 2. lab. 3. A. flg. 3. 4. W. u. ]VI. Dillw. Conf. tab. 29» Dillen, h. m. tab, 7. fig* 47. In Flüssen und Bächen , in dem kalten Bach bei Ober- Ursel an Steinen, in den Gebirgsbächen bei Falken- stein, Königstein. 574. Lemanea torulosa. A gardh. Wulstige Le- rn anee. Fäden einfach, rosenkranzartig, knotig, grün oder grau, die Gelenke ringförmig zusammengezogen , die Glieder aufgeblasen. Algen. 201 Cfumtransia torulosa. Decand. Conferva torulosa. Roth. Dillen, h. m. tab. 7. fig. 48. In Flüssen und Bächen in Gebirgen : auf den Felsen des Lahnfalles bei Giefsen fand sie schon Dillen. 2. Confervinae. Fadenförmig, röhrig, gegliedert. 75. CONFERVA. Wasserfaden, Röhrige, häutige, gegliederte, einfache oder ästige Fä- den ohne Querverbindungen , innen mit Körnern, die in Schläu- chen oder an den Wänden der Fadenröhren zerstreut stehen. * Landbewohner, •j- Ohne Verästigung. 575. Conferva ericetorum. Roth. Heide-Conferve. Fäden glänzend braun, violett, einfach, niedergestreckt, sehr dünn, verwickelt, die Glieder anderthalbmal so lang als die Fadendicke, in der Mitte dicker, crystalli- nisch durchscheinend. W. u. M. Dillw. Conf. tab. 1. Auf der Erde unter Heiden an feuchten moorigen Stellen : hinter dem Forsthaus längs dem Wald gegen Schwan- heim, sie bildet einen dichten, angedrückten, violetten Üeberzug über grofse Strecken auf blofser Erde. 576. Conferva Pberidis. Agardh. Adler farrn- C o nferve. Fäden braungelblich, einfach, kriechend mit verlängerten, der Länge nach faltigen Gliedern. Mycinema Pteridis. Ag. syst. An den Wurzeln des Adlerfarrns. ■j- -j- Mit ästigen Faden, a. Grün. 577. Conferva umbrosa. Dillw, Schattenliehende Conferve. Fäden gegliedert, sehr ästig, dünn, dicht verwickelt, auf sammetartigem Unterlager, Aeste aufrecht, die Glieder etwas aufgeblasen. Protonerna umbrosuni. Agardh. Roth, catal. bot. 1, tab, 4. fig. 3. Jürgens. Alg. 18. Heft. No. 7. 202 Algen. An schattigen Orten überzieht dieselbe im Herbst und Winter feuchtes Holz, Pfähle und lettige Erde, so wie auch mit Wasser angefüllte Bütten mit einer lockern, grünen Haut , deren Fäden nur durch ein zusammenge- setztes Microscop zu sehen sind. 578. Conferva arenaria. Roth. Sand-Conferve. Fäden grün, durchscheinend , ästig, hin und hergebogen, dicht verwirrt, die obern ein dicht verwickeltes, sam- metartiges Lager darstellend , die Glieder von verschie- dener Länge , fast eingekrümmt. Conferva velutina, Dillw. nicht Roth. Auf feuchtem Sandboden. 579. Conferva varia. Roth. Sammt-Conferve. Fäden sehr fein, buchtig, ästig, gegliedert, die altern Aeste niedergedrückt, die jungen aufrecht, gleichhoch, sehr kurz , Absätze zusammengezogen , die Glieder von verschiedener Länge ,2 — 6 mal länger als der Durch- messer. Conferva pannosa. Trentepohl. manuscr. An Baumrinden nahe bei der Erde , an Hollunder, an den alten Lindenbäumen bei dem Hermannsbrunnen. Das dichte Gewebe und das schöne glanzende Grün der jungen Fäden gibt dem ganzen Gewächfs das Ansehen eines grünen Sammets. An den Spitzen der jnngen Fä- den sind , durch die Luppe hetrachtet, weifsgrüne, durch- sichtige Kürner sichtbar , die man für Keimkörner anse- hen könnte. 580. Conferva cryptarum. Dillw. Winkel-Con- f erv e. Fäden straff, glanzlos, grün, aufrecht mit ausgesperrten, spitzigen Aesten, die Glieder angeschwollen, doppelt so lang als der Durchmesser. Protonerna cryptarum und Conf. speluncarum. Agardh. In finstern Winkeln, in Höhlen, b. Nicht grün. 581. Conferva muscicola. TV* u. M. Moosliebende Conferve. Fäden haarförmig gebogen 9 kriechend, ästig, braun rost- Algen. 203 farbig, Aeste wechselsweise ausgebreitet, verwickelt, Ab- sätze dunkel, Glieder walzenförmig, 5 mal länger als der Durchmesser. Conferva castanea.DWUv. Protonema castaneum. Agardh. Unter Moosen auf der Erde und auf trockenen Kräutern. 582. Conferva nigra. Roth. Schwarze Conferve. Fäden haarförmig, aufrecht, gleichhoch, ungleich, ganz schwarz , rasenartig mit entferntstehenden , ausgesperr- ten, mit gleichfarbigem Pulver bestreueten Aesten, Glie- der dunkel, in der Länge mit dem Durchmesser gleich. Conferva ebena. Dillw« Jlacodium rupestre. Pers. Bjssus nigra vclulina. Hall. hclv. No. 2104» Chroolepus ebenus. Agardh. Dillen. //, ///. tab. 1. fig. 28. Mich. gen. tob. 90. fig. 5- Funck. crypt. No. 405- Holl und Schmidt Deutschi. Schw. No. 25. An Felsen : im Taunus und Vogelsberg. 583. Conferva atramenti» Lyngb. Dinten-Con- f er ve. Fäden gabelspaltig ästig , dünn , weifs , dicht verwebt, die Glieder anderthalbmal so lang als der Durchmesser. Hygrocrocis atramenti. Agardh. Jürgens Alg. 15. Heft. No. 6- Auf Dinte. * * Wasser -Bewohner, •j- Ohne Verästigung. 584. Conferva sordlda. Dillw. Schmutzige Con- ferve. Fäden einfach, sehr dünn, spinnenwebenartig , zähe, dicht- verwebt, grünlich, die Glieder fast durchscheinend, vier mal so lang als der Durchmesser. Conferva bombycina. Agardh. C. punctalis. Lyngb. C. brevi articulata. Mohr. Roth catal. bot. 1. tab. 2. fig. 4« Jürgens Alg. Heft 3. No. 6. 204 Algen. 585. Conferva floccosa. Agar diu Flokkige Con- fcrv e. Faden einfach , sehr dünn ," schleimig , durchscheinend grünlich, in ein blasiges Lager verwickelt, die Glieder fast von gleicher Länge des Durchmessers. Conferva fugacissima. Lyngh. nicht Roth. Prolifera floccosa. Vaucher. Conf. p. 131. tab, 14, flg. 3. In Gräben und Sümpfen. 586. Conferva mueosa. Dillw. Schleimige Con- f e r ve. Fäden einfach, sehr dünn, schlüpferig, gelblich, die Glie- der fast gedreht, länger als der Durchmesser. In stehendem "Wasser. 587. Conferva fugacissima. Roth. Flüchtige Con- ferve. Fäden einfach , sehr dünn , gerade , durchscheinend, spin- nenwebenartig , Absätze dunkel, die Glieder von glei- cher Länge und Breite , in der Mitte durchscheinend. Roth catal. bot. 1. tab. 2. flg. 3. Jürgens Alg. Heft 14. No. 6, In Gräben und Sümpfen. 588. Conferva vesicata. Agardh. Blasige Con- f er v e. Fäden einfach, dünn, olivengrün-durchscheinend, schlüp- ferig , die Glieder kugelig aufgeblasen , anderhalbmal länger als der Durchmesser. Conferva alternata. Dillw. C. dilatata. §. vesicata. Roth. Prolifera vesicata. Vaucher. Conf. p. 132. tab. 14. flg. 4. Chantransia vesicata. Decand. In stehendem Wasser parasitisch an den Stengeln und Blät- tern der Wasserpflanzen. Aus den kugeligen Gliedern kommen junge Fäden in ver- schiedener Richtung hervor, auch endigt sich öfters ein Faden mit einem solchen kugeligen Glied. 589. Conferva rivularis. L. Bach-Conferve. Fäden einfach, sehr lang, gerade, gleich, satt- oder gelb- lichgrün , glauzlos, Absätze sehr fein, fast dunkel, Glie- Algen. 205 der walzenförmig , dreimal so lang als der Durchmesser, getrocknet wechselweise zusammengedruckt» Confcrva funiformis. Roth. Chantransia rivularis. Dec. Prolifera rivularis. Vaucher. Conf. p> 129. tab. 14. ßg. 1. Dillen, h. m. tab. 2. ßg, 1, Mich. gen. (ab. 89» ßg. 7. In Flüssen und Bächen. 590. CoKTEKwfojitinalis. L. Quellen-Conferve, Fäden einfach, ausgebreitet, kurz, sehr fein, schlüpferig, grün oder olivenbraun, verwirrt, rasenartig, die sehr feinen Zwischenringe noch ein mal so breit als die Kör- nerringe. Dillen, h. m. tab. % ßg. 3. Mich. gen. tab. 89- fig. 8. 11- Fl. dan. tab. 651. fig. 3. Auf Steinen in hellen, schattigen Bächen und auf dem Grunde in Quellen. 591» ConfervA capillaris. L. HaarförmigeCon- f erve. Fäden sehr einfach , sehr lang , haarförmig , jung schmuz- zig grün, alt braun violett, trocken zerbrechlich, rauh, Absätze schmal, fast durchscheinend, Glieder doppelt länger als oer Durchmesser, trocken wechselsweise zu- sammengedrückt. Dillen, h. m. tab. 5. ßg. 25. ß* In Bächen und, Gräben. ff Aestig. 592. ConfervA canalicularis. L. Röhren-Conferve. Fäden knieig , haarförmig , gegen den Grund hin mehr verästigt, Absätze gleichbreit, sehr dünn, durchschei- nend, Glieder länglich, röhrig, trocken wechselsweiöe zusammengedrückt. Dillen, h. m. tab. 4. fig. 15. In den Röhren der Wasserleitungen. 593. Conferva amphibia. Dillw. Amphibische Conferve. Fäden gleich, ästig, dicht geballt und weit ausgebreitet, blafs oder schmutzig grün , im trockenen an der Spitze in Stacheln zusammengehend. 206 Algen. Dillen. //. in. tab. 4, fig. 17, C. ß. piliguis. Roth, weiter ausgebreitet, Fäden länger, noch ein mal so dick, gerader und innen weniger buchtig. Dillen. //. in. tab. 4. fig. 17. A. B. In und an Gräben im Schatten. 594. Conferva ochracea. Roth. Ochergelbe Con- f c r v e. Faden gleich, ästig, sehr dünn , dicht verwebt, eine ocher- gelbe in Flocken getheilte Gallerte darstellend. Roth catal. bot 1. p. 165. tab. 5. fig. 2. An Mineralquellen zu Soden, Wiefsbaden. 595. Conferva glomerata. L. Gcknäuelte Con- f er v e. Fäden sehr ästig, grün, Aeste gehuschelt, die letztere Aestchen verkürzt, die Glieder viel länger als der Durch- messer. Poljsperma glomerata. Vaucher. Conf. p. 99. tab. 10. Conferva cristata. Roth, ist die älter^Form. Dillen, h. m. tab. 5- fig. 28. 31. 33. Fl.dan. tab. 651. fig. 2. W. u. M. Dillw. Conf. tab. 13. In Gräben, Bächen in langsam fliefsendem Wasser. 596. Conferva fraeta* VahU Gebrochene Con- ferve. Fäden sehr ästig, hin und hergebogen, grünlich, Aeste dünn , wechselsweise , ausgesperrt , verwickelt, die Glie- der viel länger als der Durchmesser. Conferva vagabunda. Huds. C. divaricata. Roth. C. patens und flexuosa. Agardh. Roth catal. bot. 1. p. 179- tab. 3. fig. 1. Fl. dan. tab. 946- W". u. M. Conf. tab. 14. Jürgens Alg. Heft 4. No. 9- In stehendem oder langsam fliefsendem Wasser. 76. ZYGNEMA. Jgardh. Kettenfaden. {Conjugata. Vaucher.) Fäden röhrig häutig gegliedert, verbinden sich je zwei und Algen. 207 zwei, an der Seite mit kurzen Röhren. Die Körner liegen zer- streut oder in spiralförmigen Reihen, treten nach der Verbin- dung der Fäden aus einer Röhre zusammen in die gegenüberste- hende, und bilden ovale, dunkle Körper. Diese brechen end- lich, mit der zarten Schlauchhaut umgeben, hervor, und be- wirken dadurch die Vermehrung. * Punktirt gefleckte. 597. ZygnemA geiiuflexum. Agardh. Knieiger Ke tten faden. Fäden kleieförmig gebogen, grün, einfach, die Glieder viermal länger als der Durchmesser. Conferva genuflexa und fragilis. Roth. Conjugata angulata. Vaucher. Conf p.1§. tab. 8. fig. 1 — 6* W. u. M. Dillw. Conf. tab. 6. Jürgens Alg. Heft 3. No. 7. In stehendem Wasser. 598. ZygnemA sbellatum. Spr. Stern-Kettenfaden. Fäden einfach, schlüpferig, Glieder anderthalbmal solang als der Durchmesser, mit sternförmigen Flecken. Conferva bipunctata. Roth. Dillw. C. stellina. Müll. Conjugata gracilis , lutescens , stellina , cruciata , de- cussata und* pectinata. Vaucher. Conf, tab. 6» fig, 2. 3. tab. 7. fig. 1. 2. 3. 4- W. u. M. Dillw. Conf. tab. 2. Jürgens Alg. Heft 8. No. 7. In stehendem Wasser. * * Punkte in Spirallinien. 599. ZygnemA quininum. Agardh. Spiraliger Ket- tenfaden. Fäden einfach, schlüpferig, Glieder verlängert mit ein- fachen Schneckenwindungen. Conferva tumidula. Sm. Conferva porticalis. Müll. C. punctata und spiralis. Dilhv. Conjugata porticata , condensata , inflata und long ata, Vaucher Conf tab. 5. fig- 1. 2. 3. tab. 6. fig, 1. W. u, M. Dillw. Conf tab. 3. Jürgens. Alg. Heft 6. No. 5. Heft 14. No. 8. Tn Gräben und langsam fliefsendem Wasser. 208 A 1 e e n. 600. ZlGNEMA decimimim. Agardh. Glänzender Kettenfaden. Fäden einfach, schlüpferig 9 Glieder verlängert mit dop- pelten Schneckenwindungen. Zygnema nitidunu Agardh. Conferva nitida , deeimina und j'ugalis. Müller. Conferva Scolaris und spiralis. Koth. Confcrcd jugalis. W. u. M. Dilhv. Conf. tab. 5. Sprengel Anl. 77. 2. tab. 2. fig. 37. Jürgens Alg Heft 7. No 7« In Gräben in stehendem und langsam fliefsendem Wasser. 77. HYDRODICTYON. Roth. Wassernetz. Häutige , röhrige Fäden netzförmig, zusammenhängend, zu einem Schlauch verbunden, mit Körnern gefüllt, die nach ih- rem Platzen und Entleeren zu neuen Netzen werden. 601. Hydrodictyon penbagonum. Vau eher. Fünf- eckiges Wassernetz. Mit fünfeckigen Maschen. Conferva reticulata. L. Hydrodictyon utriculatum , ma~ jus und tencllutn. Roth. Vaucher Conf. tab. l.fig> 4- tab. 9. Dillen, h. m. tab. b.fig. 14. Jürgens Alg. Heft 14. No. 1. In Buchten des Mains, der Nidda, der Kintzig, auch in stehendem Wasser , frei schwimmend. 3. Solenabae. Röhrig, ungegliedert, verschiedenartig, mit Körnern gefüllt. 78. OSCILLATORIA. Vaucher. Schwing- faden. Röhrige , durchscheinende , schlüpferige , einfache , selten ästige Fäden stehen steif, sind ringförmig gezeichnet , bewegen sich schwingend, sind mit einer Gallertmasse umgeben und pflanzen sich durch Theilung der Fäden fort. 602. OscillatoriA Flos aquae. Agardh. Wasser- blume. Fäden sehr dünn, klein, spangrün, das Wasser als eine Haut überdeckend mit fast nicht wahrnehmbaren Quer- streifen. A 1 e e n. 209 Con/crva Flos aquac. Roth. Byssus Flos aquae Reich. Linn. syst, plant. 4. p. 593. Byssus latissirna. Dillen, h. m. tab. 1, /ig, 1. Auf stillstehendem Wasser zur Sommerszeit. 603. Oscillatoria decorticans. Lyngb. Entrindender Sh wingfad en. Fäden sehr dünn, bläulich grün, gekrümmt, zu einem grü- nen Rasen dicht verwebt. Con/ervadecorticans. Dilhv. Con/erva cjanea. Engl, bot. W. u. M. Dilhv. Gonf, tab. 26. 604. Oscillatoria distorta. Agardh. Verdrehter S c h win gf a de n. Fäden fast ästig, straff, graugrün, rasenartig, gedreht, mit einer grünen, gestreiften, unterbrochenen Masse. Con/crva distorta Müller. Dilhv. C, Calothrix, Agardh» syst. W. u. M. Dilhv. Con/. tab. 22. Fl. dan. tab. 820. In stehendem Wasser. 605. Oscillatoria. muralis. Agardh. Mauer- Schwingfaden. Fäden einfach, hin und hergebogen, dick nebst ihrem Un- terlager grün mit dichten Querstreifen. Oscillatoria parietina. Vaucher. Con/. tab. 15. /ig. 8. Lyngbya muralis. Agardh. syst. Con/erva muralis und /r/gida. Roth. W. u. M. Dilhv. Con/ tab. 7. Jürgens Alg. Heft 5. No. 6. An alten Mauern und Balcken an Häusern nahe bei der Erde , als grüner dichter Ueberzug. 606. Oscillatoria limosa. Agardh. Schlamm- Sc hwingfaden. Fäden einfach, gerade , straff, strahlig aus einem gallert- artigen , schwarzgrünen Unterlager hervorragend. Oscillatoria pri'nceps. Vaucher. Con/. tab. 15. /ig* 1. 2. Con/erva limosa. Roth. W. u. M. Dilhv. con/. tab, 20. Dillen, h. m. tab. 2. fig, 5. In Gräben und Weihern unter dem Wasser auf dem Beckars Flora II. 14 210 Alge n. Schlamm, im Frühling und Sommer mit untermischten Schlammfasern auf der Oberfläche des Wassers schwim- mend. 607. OscillatoriA anbliaba* Merbens. Brunnen- S c h w i d g f a den, Pu m p e n f i I z. Fäden einfach, schwarz- und braungrün, schleimig, ge- gliedert, die Glieder halb solang als der Durchmesser. Oscillatoria Adansonü und viridis. Yaucher. Conf. lab. 15. ßg> 6. 7. Jürgens Alg. Heft 14. No. 4. An Pumpbrunnen und Brunnensteinen. 608. Oscillatoria chalybea. Merbens, Stahlfarbi- ger Schwingfaden. Fäden einfach, gerade, straff, strahlig auf gallertartigem, schwärzlichem Unterlager. Unter dem Wasser auf dem Grunde in Gräben und Tei- chen. 609. Oscillatoria nigra. V au eher. Schwarzer Schwingfaden. Fäden einfach, verwickelt, graugelblich, aus einem schlüp- ferigen , schwarzen Unterlager gerade hervor strahlend. Conferca confragosa. Lyngb. Vaucher. Conf. tab. 15. fig, 4» In Quellen und langsam fliefsenden Bächen auf dem Was- ser schwimmend» Auf schlammiger Erde als Oscillato- ria aubumnalis. A gardh. CIO. Oscillatoria subfusca. Taucher. Bräunlicher Schwingfaden. Fäden einfach, durchscheinend, sehr dünn , aufrecht, aus einem dichten , schlüpferigen , braunen Unterlager, her- vorstrahlend mit kaum bemerkbaren Streifen. Oscillatoria ritpesfris und Retzii. A gardh. An Felsen und Steinen unter Wasser. 611. Oscillatoria vaginata. V au eher. Scheidiger $ c h w i n g f a d e n. Faden gerade, schwarzgrün, ganz mit Gallerte umgeben, die Ringglicder kanm von der Fadendicke. Algen. 211 Conferva velutina» ß. atra und 'C. arnphibia. y, atra. Roth. Vaucher. Conf. tab. 15. ßg. 13. Auf feuchter Erde an Mauern , Häusern auf der Nordseite bei nassem Herbstwetter- ins Wasser gelegt wächst er fort, die Fäden, Bacillarien gleichend, strahlen aus dem Ünterlager hervor und bewegen sich ziemlich leb- haft hin und her, und gibt dann strahlig auseinander- laufende Büschelfäden. 612. OsciLLATORiA velutina. Sammet - S ch wing- f a den. Fäden dicht verwebt , so dafs die grüne Masse oft wie ein Tuch die feuchte Erde überzieht, die Ringglieder von der doppelten Fadendicke. Conferva velutina. Roth. Catal. bot. 1, tab. 5. ßg. 3. Im Sommer nach Regenwetter überzieht derselbe die Erde an Häusern , in Gärten auf den Wegen auf der Nord- seite und auf andern Plätzen. 79. VAUCHERIA. Decand. Vaucherie. Fäden röhrig, ästig, ungegliedert, innen mit grünem, kör- nigem Pulver bestreut, aufsen mit kugeligen Bläschen, zwischen oder neben denselben findet sich eine verschieden gestaltete Spitze oder Haken. * Bläschen einzeln. 613. VAUCHERIA ovata. Decand. Eirunde Vau- cherie. Fäden haarförmig , fast gabelspaltig, Bläschen seitenstän- dig, fast kugelig , gestielt, Stiele nackt. Vaucheria bursata. Agardh, Conferva bursata, Müll. Ectosperma ovata. Vaucher. Conf. p. 25. tab. 2. ßg. 1. In Gräben und Bächen zur Winterszeit. Die Fäden theilen sich an der Spitze in zwei Aeste, der eine derselben trägt an setner Spitze ein Bläschen, "welches sich ablöfst, und ein. neues Individuum hervorbringt, der an- dere tragt ebenfalls ein solches Bläschen, welches stehen bleibt und ein grünes Pulver ausstreuet. 14* 212 Alge n. 614. Vaucheria hamata. Decand. Hakige Vau- c h c r i e. Faden haarförmig , zerstreut ästig , Bläschen seitenständig, fast kugelig, gestielt, Stiele mit einer hakenförmigen Spitze. Ectosperma hamata. Vaucher. Conf p. 26. tab. 2. fig. 2. In Graben. Sie bildet auf dem Boden unter dem Wasser einen grüngel ben Teppich , die einfachen uud zusammenhängenden Fä- den tragen verlängerte Stiele, -welche sich oben in eine Gabel spalten , deren eine kurze Spitze ein Bläschen irägt, die andere aber einen spitzigen Haken bildet 5 die Bläschen lösen sich im Frühling ab. 615. Vaucheria berrestris. Decand, Land-Vau- cherie. Fäden haarförmig 'istig, Aeste einseitig, Bläschen im Umkreis durchscheinend , Seiten- und gipfelständig ku- gelig. Vaucheria Dilhvynii, Agardh. Conf er va Dilhvynii. W. u. M. Dillw. conf tob. 16. Conf. frigida Dillw. nicht Roth. Eclosperrna terrestris. Vauch. Conf p+ 27. Byssus velutina. L. Roth. germ. III. 1, p. 562. Dillen, h. m. tab. 1. fig. 14. Mich. gen. tab. 89- fg. 5. In Gärten und gegrabenem Feld auf kaltem feuchtem Bo- den gegen Norden im Winter und Frühling. Die Fäden sind grün , verwebt, seideartig und bedecken die Erde als ein dichter Teppich, sehr kurz, gegen das Licht durchscheinend und nur unter dem Microscop sicht- bar , die Bläschen sind blafsgrün und zerstreut. ** Bläschen zu zweien oder gehäuft. 516. Vaucheria sessilis. Decand. Stiellose Vau- ch e r i e. Fäden haarförmig ästig, Bläschen zu zweien, stiellos, zwi- schen denselben eine hornförmig umgebogene Spitze. Eetosperma sessilis. Vaucher. Conf p. 31. tab. 2. fig. 7. In Gräben und Weyhern. Diese Vaucherie trägt an ihren Fäden zwei nebeneinander- stehende, ungestielte, längliche Bläschen und zwischen Algen, 213 denselben ein fast ringförmig umgebogenes Hörn, zuwei- len steht auch nur ein einzelnes Bläschen neben dem Hörn. 617. Vaucheria geminata* D ecand. Zwillings- V a u c h e r i e. Fäden haarförmig , gabelspaltig, schmutzig grün , Bläschen kugelig zu zweien gegenüberstehend, kurz gestielt auf ei- nem geradestehenden Hörn. Ectosperma geminata. Vaucher. Gftnf. p. 2°. tab,2.//g, 5. In stehendem Wasser in Gräben. 618. Vaucheria caespibosa. Agardh. Rasenartige Vaucherie. Fäden haarförmig, rasenartig, gabelspaltig, ästig, die äufsern Aeste einseitig, waagrecht, Bläschen zu zweien stiellos, gipfelständig, zwischen denselben eine gekrümm- te Spitze. Ectosperma caespitosa. Vaucher. Conf. p. 28. tab. 2. ߣ- 4- Auf feuchter Erde an Quellen, auf dem Fcldberg, Altkühn, Im Vogelsberg bei Ilerchcnhayn. Es ist diefs die einzige Vaucherie, die nur an Quellen vor- kommt, ihre Faden sind kurz , sehr zahlreich und bilden einen dichten, seit war/grünen Rasen , die abgefallenen Bläs- chen keimen sehr bald auf dem alten Hasen, wodurch der- selbe immer mehr verdichtet wird. 619. Vaucheria racemosa. Decand. Traubige Vaucherie. Fäden haarförmig gabelspaltig, Bläschen seitenständig, ei- rund , traubig. Ectosperma racemosa. Vaucher. Conf. p. 32. tab. S.fig.S. ■In Gräben gemein, besonders im Frühling. Sie ist mit kleinen Trauben besetzt, die mit blofsem Auge wahrnehmbar sind , und durch die Luppe betrachtet, auf einem gemeinschaftlichen Stiel stehen , welcher wieder in kleinere Stielchen getheilt ist, deren jedes an seiner Spitze ein rundes Kügelchen trägt. Mitten aus dieser Traube er- hebt sich ein gekrümmtes Hörnchen, welches die blofse Fortsetzung des gemeinschaftlichen Stieles ist. Aufserdem sind noch andere grofse Körner zahlreich zu b emei ken , in 214 A 1 g e n. deren Innerem ein schwarzer Punkt sich befindet , es sind dies die Wolmürter des Cjclops Lupula. 620. Vaucheria mulbicapsularis. Lyngb. Vi elfrüch- t i g e V a u c li c r i e. Fäden äufserst dünn und klein, kriechend, ästig, die Aeste an der Spitze verdickt, Bläschentragend, die Bläschen kugelig , zusammengedrängt. Conferva mullicapsularis. Dillw. Auf feuchter Erde im Schatten , in der Nähe stehender Wässer in Waldungen. 80. SOLENIA. Agar diu Solcnic, Was- sers ch ia.uc h. Schläuche röhrig häutig , felderig , sehr kleine Körnchen besetzen die Felder. (Spr. Anl. 2. Aufl, 2. Theil, 1. Abth. tab. 2. fig. 36.) 621. SoleniA lubrica. Spr. Schlüpferige Solen ie. Schfäuche einfach, sehr dünn , ungegliedert, länglich; zu- sammengedrückt, wellig buchtig, schlüpferig, Körnchen in unzähligen viereckigen Feldern. Conferva lubrica. Roth. Calal. bot. III. p. 168. Ulva lubrica. Roth. Fl. germ. III. 1. p. 540. (ohne die Synonymen.) In Wassergräben in stehendem Wasser auf dem Schlamm bildet dieselbe inj Frühling und zu Anfang des Sommers fast kreisrunde, polsterige, dichte, sattgrüne Rasen, welche bei der geringsten Berührung sich trennen, und in einzelnen Theilen oder klumpenweise, der folgenden ähnlich, auf dem Wasser schwimmen, 622. SoleniA intestinalis, A gar diu Darm form ige S o 1 e n i e. Schläuche einfach, aufgeblasen, gekrümmt, gclbgrüii , lang, buchtig abgetheilt, in der Jugend dünn, faden- förmig, im Alter fast fingersdick. Ulva intestinalis. L. Conferva intestinalis. Roth. Scytosiphon intestinalis. Lyngb. Dillen. //. m. tab. 9. fig. 7- In stiftendem Wasser in Gräben und Teichen, \ I O (.. Q. 21i 4. Ulvaceae. H'autie , mit sehr kleinen Körnchen bestreuet. 81. ULVA. L. Watte/ Eine flache, grüne, durchscheinende Haut, in welcher die Körnchen vorzüglich um den Rand angewachsen sind. C23. ÜJLVA crispa- Lyngb. K r a u f s e W a 1 1 e. Haut blasig, kraufs gefaltet, sattgrün, später ausgebreitet. ülva terrestris. Roth. Tremella crispa. Schieb. Dillen, h. m. lab. 10. fig. 12. Auf der Erde: an dem Teulschenhaus zu Sachsenhausen an der Mainseite hin. 624. ÜLVA bullosa. Roth- Blasige Watte. Haut zuerst umgekehrt eirund , nachher ausgebreitet, wel- lig-geschlitzt , blasig, schlüpferig. Ulva lactuca. ß. Huds. Dillen, h. m. tab. 8. fig* 2. In Gräben im stehenden Wasser zu Anfang des Frühlings. 5. Tremelloideae. Gallertartige ^ einfach oder ästig massiv, nicht hohl oder häutig zusammenhängend oder gegliedert. 82. DRAPARNALDIA. Bory. Drapamaldie. Aestig gegliedert, gallertartig, die früheren Aeste kreis- förmig, die späteren pinselförmig. 625. DRAPARNALDIA plumosa. Agaräh. Federartige Draparn aldie. Sehr ästig : Aeste und Aestchen sehr gedrängt , vieltheiüg, verkürzt, pinselförmig, spitzig, aufreckt. Draparnaldia hypnosa. Bory. Conf er va mutabilis. Roth. Dillw. Batrachospermum plumosum. Vaucher. Conf. p. 113- tab. 11. fig. 2. Batrachospermum moniliformc. Roth. W. u. M. Dillw. Conf. tab. 12. Rolh.cala/. bot. 1. tab. 4. fig. 6. tab. 5. fig. 1. Dillen, h. in. tab. 7. fig. 44- 216 Algen. In fliefsendem Wasser an Steinen und Wasserpflanzen im Winter und Frühling. 626. DrAPARNALDIA glomcrata. A gar dh. Geknäueltc Draparnaldic. Sehr ästig, Aeste büschclig, vieltheilig, pinselförmig, stumpf, abstehend, *$ Draparnaldia mutabilis. ßory. Charospermitm glomeratum. Link. ConferoQ glomcrata. Dillw. Confcrva Cham. Roth. C. gclatinosa. Chantr. Batrachospermum glomeratum. Vaucher. Co/t/, p. 114' tob. 12. fig. 1 und 3. W. u. M. Dillw. Conf tab. 13. In Sümpfen an dürren Grashalmen : bei Seligenstadt in Gesellschaft mit Riccia natans. 83. BATRACHOSPERMÜM. Roth. Frosch- laich. Aestig, gallertartig, Aeste büschclig, rosenkranzartig, aufsen mit Körnchen. 627. BATRACHOSPERMÜM moniliforme. Roth. Rosen- kranzartiger Froschlaich. Sehr ästig, knotig, Aeste wechselweise abstehend, Aest- chen quirlich , sehr dicht. Chara gclatinosa. Roth. Catal. bot I. p. 125. Chara batrachosperma. Weis, crjpt. Fig. 2. Confcrva gclatinosa. Linnc. Dillw. Vaucher. Conf. p. 112. tab. 11. ßg. 1. 3. W. u. M. Dillw. Conf. tab. 32. Dillen, h. m. tab. 7. ßg. 42. Jürgens AIg„ lieft Q. No. 3. In schattigen Wassergräben, an faulem Holz- und Blättern anhängend , im Frühling. 84. THOREA. Bory. Thorec. Aestig, schleimig, durchaus mit haarfeinen waagrechtab- slehenden Aestchen besetzt. 62 8. Thorea ramosissima. Bo ry. A e s t i g s t e T h o r e e. Ueberaus ästig, olivengrün, schwärzlich, getrocknet, violett. Algen. 217 Tiiorca Lehmanni. Hornemann. Conferva hispida. Tliore. Scjtosiphon tomentosus. Lyngb. Batrachospermum hispidum. Decand. Bory de St. Vincent in Berl. Mag. 1808. p. 227. tab. ö.ßg.l. An Pfählen und an Schiffen im Rhein und Mayn. 85. £HAETOPHORA. Schrank, Mähnen- träger. Gallert-Masse mit ästigen , gegliederten Fäden gefüllt. 629. Ch AETOPHORA elegans. Agar dh. Zierlicher Mähnenträger. Kugelig, grün, glänzend, Fäden gabelspaltig an der Spitze verdünnt, gleicbhoch , die Glieder doppelt so lang als der Durchmesser. Chactophora pisiformis. Agardh. Rivularia clegans , dura und pisiformis. Roth. Batrachospermum intricatum. Vaucher. Conf, p. 117. tab. 12. ßg. 2. 3. In Graben und Weyhern in stehendem Wasser an Reisern, Pilanzenstengeln, an Hydrocharis Morsus Ranae. €30. Chaetophora tuberculosa. Hooker. Knotiger M ä h n e n t r ä g e r. Fast kugelig, knofig, grün, Fäden sehr ästig, Aestchen ausgesperrt, stumpf mit verdickten Gliedern. Rivularia tuberculosa. Roth. In Bächen auf Steinen und auf Wasserpflanzen. 86. LINCKIA. Michel. Linckie. Gallert-Masse mit strahligen, innen geringelten Fäden gelullt. 631. Linckia nabans. Lyngb. Schwimmende Linckie. Fast kugelig, höckerig-eckig, Faden sehr einfach aus ei- ner kugelrunden Basis hervorkommend, an der Spitze haardünn , gebogen. Rivularia angulosa. Roth« Trernella na/ans, Iledw. Auf Wassergewächsen in Gräben. M8 Algen. 87. NOSTOC. Paraccls. Nostoc. Häutig gallertartig mit rosenkranzfö'rmigen, gekrümmten Faden gefüllt. 632. Nostoc commune» V auch er. Sternschnup- pen. Ungestaltig gefaltet , wellig fast lederig, gelblich-olivcngriin. TremeUa Nostoc. L. Linckia Nostoc. Roth. Dillen, h. m. tab. 10. fig. 14. Mich. gen. tab. 61. fig. 1. Vaucher. Conf. p. 223. tab. 16. fig. 1, a — e. Hoffm. vag. crjpt. 1. tau. 8. fig. 3. Aufwiesen, an Wegen auf Steinen allenthalben freilie- gend , gewöhnlich im Spät-Sommer hei regnerischein Wetter. 633. Nostoc pruniforme. slgardh. Pflaume nförmi- ger Nostoc. Kugelich, fest, einzeln, lederartig, schwärzlich. Ulva pruniformis. Linne. Trcmclla und Linckia pruni- forrnis. Roth. Weigel. obss. tab. 2. fig. 4. In Teichen an faulem Holz und gröfsern Wasserpflanzen. 634. Nostoc sphaericum. V aucher. Kugeliger Nostoc. Kugelig, fest, gehäuft, schwarzgrün. Confcrva Pisum. Müller. Linckia granulata. Roth. Vaucher. Conf. p. 223. tab. 16. fig. 2. a — e. Auf feuchter Erde an Ufern der Bäche. 635. Nostoc verrueosum. Taucher. Warziger Nostoc. Ungestaltig, fast kugelig, lederig, warzig, schwarzgrün, Fäden geringelt. Tremclla verrucosa. Linne. Linckia verrucosa. Rolh. Dillen, h. m. tab. 10. fig. 16. Mich. gen. tab. 67. fig. 2. Vaucher. Conf. p. 225. tab. 16. fig. 3. a— d. Auf Steinen in Flüssen und Bächen. Algen. 219 88. COCCOCHLORIS. Sprengel. Körner- g a 1 1 e r t e. Gallertmasse mit kugeligen Körnern gefüllt. a. Grüne. 636. COCCOCHLORIS radicata. Spr. Bewurzelte Körnergallerte. Fast kugelig, bewurzelt, gehäuft, grün, aufsen häutig, die innere Gallerte mit kugeligen Körnern gefüllt. Ulva granulata. Linne. f^ancheria radicata. Agardh. Botrjdium argülaccum. Wallr. Auf überschwemmtem lettigem Boden. 637. Coccochloris stagnina, Sprengel, Teich- Körnergallerte. Gallertig, elliptisch, durchscheinend, spangrün mit dunk- leren, fast kugeligen Körnern. Palmclla hyalina. Lyngb. P. glol/osa. Agardh. In stehendem Wasser in Teichen und Gräben, b. Nicht grüne. 638. Coccochloris cruenba. Spr. Schwarz rothe Körnergallerte. Kugelig, gehäuft, dunkel blutroth, auf dünnem, gallertigem Unterlager mit fast kugeligen Körnern. Paltnella cruenta. Agardh. An Bretterwänden im Schatten. 639. Coccochloris rosea. Spr. Rosenrot he Kör- nergallerte. Halbkugelig, knollig, weichfleischig, rosenroth mit durch- scheinenden glänzende Körnchen enthaltenden Schläu- chen. Liehen roseus. Schreb. Tubercularia rosea. Pers. Palmella rosea. Lyngb. Auf Baumrinden parasitisch auf Parmelia stellaris und andern Flechten 6. dnipliibolae- Flach , gegliedert mit losen Gliedern. 89. BADIAGA. Buxb. Flufsschwamm. Strauchig, fast schwammig, gallertig mit eingesenkten, steifen Dörnchcn. 220 Algen. 640. IUdiagA ßuviabilis. Sc luv ab. Flufsschwam m. Aestig, grün, zerbreclilicli , die gehörnten Aeste aus durchscheinenden, in die Gallerte eingesenkten Dörn- chen bestehend. Spongia fluviatüis und lacustris. Linne. Unter Wasser an den Pfeilern der Mainbriicke , im gros- sen Graben des Mezgerbrugs. (v. Hey den.) 90. FRAGILARIA. Lyngb. Fäden einfach , sehr zerbrechlich mit losen , nicht zusam- menhängenden Gliedern. 641. Fragilaria hyemalis. Lyngb. Winter-Fra- gi lari e. Fäden einfach, flach, schleimig, gelb, Glieder fast kür- zer als der Durchmesser. Confcrva hyemalis. Roth. In Fischteichen und anderm hellem stehendem Wasser zur Winterszeit. 91. DIATOMA. JDecand. Stäbegevier. (Schrank. Fauna boiea.) Die Fäden theilen sich in die Quere in viereckige , oder vielgestaltige Theile , welche wechselsweise mit ihren gegenüber- stehenden Ecken zusammenhängen. 642. DiATOMA flocculosum. AgarcLh. Flockige Diatome. Sehr klein, ausgebreitet, dicht, blafs ochergelb, bräun- lich, Fäden einfach , durchscheinend, gegliedert, Glie- der prismatisch quer gestreift. Confcrva ßoeculosa. Roth. Catal. bot. tab. 5. fig. 6. Conferca pcctinalis. W. u. M. Dillw. Conf. tab. 24- 28. Diatoma fem Stratum. Lyngb. D. tenue. Agardh. Bacillaria pcctinalis. Nitzsch. Infus, p. 107- tab. 6. ßg. 7 - 10. In stehendem oder langsam fliefsendem Wasser, gewöhn- lich an andern Gonferven und nur unter dem Micros- cop zu bemerken. Algen. 221 Hier reihen sich die Gattungen Bacillaria und Closterium Nitzsch, an. Dieselben sind zwar mit einer eigentümlichen Bewegung begabt, die -vvilllcührlich zu seyn scheint, daher man sie für Thiere angesehen hat, wahrend dem man an- dere Arten, nach demselben Typus gebildet, bei denen man aber keine Bewegung bemerkte , allgemein für vegetabilische Geschöpfe gelten liefs ; allein mehrere Bacillarien, die an- fangs eine solche willkührliche Bewegung zeigen, verfallen endlich in vollige Ruhe, ohne todt zu seyn, denn sie wach- sen , indem sie sich sichtbar vergröfsern , und dadurch ein vegetabilisches Leben äufsern* Hier schwankt die Natur zwischen thierischer und ve- getabilischer Bildung, wie diefs auch an den Oscillatoricn zu bemerken ist. Die Oscülatoria vaginata, wenn sie, von der Erde aufgenommen, in das Wasser gelegt wird, streckt sogleich wasserhelle Faden aus , die sich gegen - und voneinander schwingen, sich krümmen und wieder gerade richten; nach- her strecken sie sich alle gerade und büschelweise aus und bleiben unbeweglich. Die Körner vieler Conferven , wenn sie aus ihren Be- hältern herauskommen , bewegen sich lebhaft als Infusorien, erstarren nach einiger Zeit, und gehen wieder in die Algen- bildung über. Hier ist die Stelle, wo. das Thier - und Pflanzenreich sich genau und innigst berühren und in einander übergehen; es können auch delshalb keine genaue Gränzen zwischen diesen beiden Reichen gezogen werden, weil nach allen bis jetzt gemachten Beobachtungen und Erfahrungen anzunehmen ist, dafs sie in der Natur nicht existiren. 92. BACILLARIA. Gmel. Stabling. a. Vegetabilische. 643. Bacillaria Phoeiiicenberon. Nitzsch. E i n g e - weide-Stäbling. Dicklich, farbenlos, mit dunkel purpurrothem Einge- weide. Nitzsch. a. a. O. p. 92. tab. 4. In stehendem Wasser mit andern Bacillarien, aber sel- tener. 222 Alge n. 644. Bacillaria viridis. N i tzsch. Grüner S t ä b - ling. Dicklich, grün, an beiden Enden abgestumpft, öfters theilweise farbenlos. NJtzsch. a. a. O. p. 97- lab. 6. fig. 1 — 8. Im Schlamm mit B.fulva-, aber seltener. 645. Bacillaria Ulna. Ni tzsch. Eilen-Stäbling. Zusammengedrückt, lang, schmal, gerade, mit spitzigen Enden und verschieden farbig. Nitzsch. a. a. O. p. 99- tab. 5. In stehendem "Wasser, in dem steinernen Brunnentrog des Röhrbrunnens am Paradeplatz und am Ende der Gallengasse , büschelweise an Conferven hängend. 646. Bacillaria sigmoidea. Nitzsch. S-Stäb- ling. Zusammengedrückt, lang, S-förmig gebogen, gelbbraun mit spitzigen, weifsen Enden. Nitzsch. a. a. O. p. 104- tab. 6. fig. 4 — 6. In stehendem schlammigem Wasser, selten: im Graben auf der Wiese bei den Kettenhöfen. b. Animalische. 647. Bacillaria Palea. Ni tzsch. Spreu-St'ab- ling. Sehr klein und schmal , gerade , gelbbraun , in der Mitte und an beiden Enden weifs mit spitzigen Enden. Nitzsch. Infus, p. 78. tab, 3. fig, 1—7. In stehendem schlammigem Wasser zwischen Conferven und in Infusionen. 648. Bacillaria fulva. Nitzsch. Gelber Stäb- ling. Braungelb , dicklich , verschieden gestaltet , entweder ohne oder mit stumpfen End-Ecken , einfarbig oder in der Mitte , zuweilen auch an den Enden weifs. Nitzsch. a. a. O. p. 87. tab. 3. fig. 8 — 19- In stehendem oder langsam fliefsendem Wasser auf faulen- den Baumblättern , oder zwischen Conferven und Oscilla- torien, gewöhnlich gesellschaftlich mit andern Bacillarien. A 1 2 e n. 223 93. CL0STER1UM. NitzscK 649. Closterium Lujiula. Nibzs eh. Mondling. Spindelig, halbmondförmig, grünlich, in der Mitte mit einem durchscheinenden, farbenlosen Ouerstreifen und zwischen diesem und den beiden Endspitzen runde Kü- gelchen. Fibrio Lumda. Müller. In stehendem Wasser: in den alten Bockenheimer Stein- gniben häufig* unter Gonferven. Aendert seine Lage auf verschiedene Weise : er liegt entweder auf der Seite, oder stellt sich auf die beiden Spitzen, so dafs er einen Schwibbogen vorstellt, oder er stellt sicii nur auf die eine Spitze und wechselt so immer ab* Unter dem Microscop betrachtet, sind die Bewegungen dieser drei letzten Arten meistens gleich in die Augen fal- lend, doch am deutlichsten hei H aciliar ia fulva. Sie schwan- ken zwischen Thier und Pflanze , sind früher jenes , spater diese, in gewisser Hinsicht keines von beiden. Pilze und Schwämme. Sporocarpi. {Mycetes et Fungl. Nees.) Nach Nees von Esenbeck (System der Pilze und Schwäm- me), sind dieselben anzusehen wie Fruchtböden , welche auf ih- rer Flache oder innerhalb derselben ihre Früchte in Gestalt von blasigen Körnern tragen. Bei den Brandpilzen ist die Frucht eine aus der Oberhaut {Epidermis) der sie tragenden Pflanzen gebildete Schein- hülle (Peridiuni) die endlich platzt und Körner enthält, oder sie besteht aus einer schleimigen oder härteren Fleisch- masse, Fleischunterlage, (Stroma) in oder auf welcher die Körner stehen. Bei den Faden- und Schimmelpilzen besteht die Frucht in Fäden und Flocken, (Hypha , Flocci) die einfach, ästig, aufrecht oder gestreckt, oft perlschnurartig ge- gliedert sind , (rnoniliformes) jedes Glied löst sich ab und gibt ein Korn, auch sind bisweilen eigene Körner auf die Fä- den gestreut oder sie sind mit Stielchen darauf befestigt, oder die Fäden tragen Fruchtblasen, in denen die Körner ent- halten sind, oder der Faden selbst ist Frucht und enthält die Körner. 224 Pilze und Schwämme. Die Bauchpilze sind selbst die Hüllen (Sporangiinn) für die Körner, die sie in ihrem Innern tragen und die daselbst meistens an Fäden geheftet sind. Doch finden sich bisweilen in dieser Hülle noch kleinere, auch steht dasselbe auf einer Unterlage (Hypostroma) von Fäden oder anderer Art. Diellaut der Hülle ist einfach oder doppelt; ist sie doppelt, so trennt sich die äufsere Schicht in kl ey igen Schuppen oder in Lappen oder bildet b 1 o f s e 1\ i s s e oder zerspringt auch in sternförmige Lappen. Die Körner (Sporidia) sind kugelig, walzig, mit Einschnürungen, gestielt, zu zweien anein- anderhängend und dergleichen mehr. Die Sphärien haben oft innen Zellen, in welchen die schlei- migen Körner reifen. Der Pilz seiht ist alsdann die meistens fleischige Hülle, (perithechini) jene Zellen sind Schlauch- früchte, Schläuche (/isci) oder Gehäuse, (thecae) de- ren Mündungen (osbiolum) aus der II Li 1 i e hervorstehen. Eben so oft finden sich die einzelnen Gehäuse als selbständige Pilz- chen. Die ausgebildeteren Schwämme tragen ihre Körner mei- stens in Schläuchen , die in ihrer Oberfläche eingewachsen sind. Dieser Ort wird bei ihnen zum eigentlichen Fruchtboden, Schwammhaut, (liymeniuni) und unterscheidet sich von den übrigen Theilen durch seine Bildung» Sie findet sich blätterig, aus Röhren, Falten, Löchern oder Stacheln bestehend, mit Warzen bezeichnet. Der Theil des Schwammes, der sie trägt, ist oft verbreitert, und heifst Hut (piteus) der auf einem Stiele (stipes) stehen oder ungestielt seyn kann , oder er ist einer M ü tz e (mibrabus) oder einer Keule ähnlich (clavabus). Fehlt der Stiel bei dem Hütschwamm , so ist der Hut entweder mit dem Seitenrande angeheftet (apus) oder er kehrt das Hyme- nium nach oben und ist verkehrt angewachsen (resupina- tus). Ist der Stiel vorhanden, so steht er an dem Seitenrande des Hutes (pleuropus) oder der Stiel steht in der Mitte des Hutes (centralis) und der Hut kehrt in beiden Fällen sein Hy- menium nach unten. Oft wird der Rand des Hutes mit dem Stiele durch Fäden (veliim) verbunden, die bei weiterer Ent- wickelung reifsen. Sie bleiben oft in Gestalt eines Ringes (an- nulus) am Stiele hängen oder lassen nur fädige Spuren (velum fugacissimnm). umgibt den Schwamm in der Jugend noch eine Haut, so hat er einen doppelten Schleier oder ist in einer Hülle ; unter der Wurzel bleibt ein Theil , einem Kelche ähn- lich , Wulst (volva), ein zweiter bildet den Ring, ein dritter aber gibt Warzen oder Schuppen auf dem Hute. Pilze und Schwämme. 225 Das Pilzreich zerfallt nach Nees von Esenbeck in zwei grofse Kreise, von denen der erste seine Fruchtbildung als freie — der zweite als ursprünglich eingewachsene Kör- ner darstellt. Erster Kreis. Mycetes. Pilze. Körner frei. I. Coniomycetes. Staubpilze. Aus blofsen Körnern bestehend, a. Ohne Unterlager. 94. A c h i t o n i u m. Kunze. Kugelige , durchsichtige , auf- liegende Körner. 95. Uredo. Fers. Kugelige oder fast geschnürte, aus der Oberhaut hervorbrechende Körner. 96. Stilbospora. Fers. Geringelte Körner kleben in Häufchen zusammen und brechen aus der Kinde hervor. 97. Fusidium. Lk. Körner rübenförmig ohne Verengerun- gen, gehäuft, flüssig. 98. Siridium. Nees. Längliche, dunkle, durch fadenför- mige Verengerungen zusammenhängende Körner brechen aus kreisrunden Erhabenheiten hervor. 99. Puccinia. Fers. Körner mit Stielchen und Einschnü- rungen brechen aus der Oberhaut anderer Pflanzen hervor. b. Mit Unterlager. 100. Fusarium. Lk. Unterlage flach, die Körner rübenför- mig, flüssig. 101. Melanconium. Lk. Unterlage flach, die Körner klein, kugelig, flüssig. 102. Tuber cularia. Tode. Unterlage gewölbt, gallertig, blasig, die Körner klein, kugelig, verschwindend. 103. Epicoccura. IA. Unterlage kugelig oder (lach, die Körner grofs, kugelig, eingewachsen. 104. Didymosporium. Nees. Unterlage gewölbt, die Kör- ner zweiköpfig. Beckers Flora II. 15 22G P» ls •' Uttd Sc In '.i in nie. 105. Exospo r iura, Link. Unterlage gallertig-gruminig , die walzigen geringelten Körner in dieselbe eingewach- sen. 106. Gymnosporan ginin. Ilediv. Unterlage fast -galler- tig, die Körner gestielt und geschnürt. 107. Crönartium. Fr* Unterlage knollige häutige, ge- drehte Röhrchen sind anfänglich mit Körnern gefüllt, welche nachher ausgestreuet werden. II. Hyphomycetes. F 1 o c k e n p i 1 z e. * Körnertrageude Flocken oder Fäden. a. Inomycebes. Körner die Glieder der Flocken darstellend oder fehlend. 108. Erineum. Fers. Flocken rasenartig , einfach, zusam- menhängend, vielgestaltig, auf Blättern wohnend. 109. Heli comyces. Lk, Flocken kurz , durchscheinend, schneckig eingerollt, gegliedert, rasenartig. 110. Himantia. Fers. Flocken dünn, ästig, bleibend, Aeste gleichhoch , fast gegliedert. 111. Dematium. Fers. Flocken niederliegend, ästig, glanz- los , bleibend. 112. Byssus. L. Flocken niederliegend, ästig, verwebt, flüssig. 113. Alternaria. Nees. Flocken aufrecht, einfach, glanz- los , Glieder eirund , entfernt , Zwischenglieder faden- förmig. 114. Antennaria. Lk. Flocken einfach, am Grunde mit Querwänden , an der Spitze perlschnurartig mit fast ku- geligen Gliedern. 115. Monilia. Fers. Flocken einfach, aufrecht, rasenar- tig, gegliedert, mit eirunden, zusammenhängenden Gliedern. 116. R h a c o d i um. Lk. Flocken ästig, gegliedert, glanz- los, in einen dichten Filz verwebt. Pilze und Schwämme. 227 117. Amphitrichum. Nees. Flocken aufrecht aus einer Kugel hervorsteigend, das Unterlager ausgebreitet, ge- gliedert. 118. Sarcopodium. Ehrenb. Flocken aufrecht, geringelt, in ein weiches, blasiges Unterlager eingewachsen, oben frei , bleibend. 119. Acrosporium. Nees. Flocken aufrech!;, einfach, per- lenschnurartig, die obern G4ieder absondernd. 120. Torula. Lk, Flocken niederliegend, ästig, glanzlos, mit kugeligen, abfallenden Gliedern gegliedert. b . Byssoidei. F a d e n p i 1 z e. 121. Trichoderma. Pers. Flocken verwebt, ein Lager bildend, welches die häufigen, zusammengeballten Kör- ner überdeckt. 122. Mycogone. Lk. Flocken verwebt, Körner kugelig, gestielt. 123. 4cladium. Lk. Flocken einfach oder rnthenförmig , rasenartig , mit Querwänden , Körner um die Gipfel zu- sammengedrängt. 124. Arthrinium. Kunze. Flocken fast aufrecht , rasenar- tig, glanzlos, mit Querwänden, Körner vielgestaltig, glanzlos. 125. Gyrotr i chum. Spr. Flocken niederliegend, schnek- kig gewunden , verwebt, zusammenhängend, Körner rü- benförmig , durchscheinend. 120. Conoplea. Vers. Flocken einfach, aufrecht, zusam- menhängend , am Grunde auf einem rundlichen Unterla- ger verbunden, Körner am Grunde zusammengedrängt. 127. Scolecotrichum. Kunze. Flocken einfach, nieder- liegend , zusammenhängend , Körner eingestreut , zwei- köpfig. 128. Helmisp ori um. Lk. Flocken aufrecht, straff, ra- senartig , Körner keulenförmig , geringelt , zerstreut. 129. Chloridium. Lk. Flocken aufrecht, straff, rasen- artig , Körner kugelig. 130. Actinocladium. Ehrenb. Flocken aufrecht, straff, 15* 228 Pilze um) Sckwämme. geringelt, an der Spitze getheilt, Körner kugelig, durch- scheinend. 131. Hclicosporium. JVees. Flocken einfach oder ästig mit Querwänden, Körner schneckig gewunden, geschnürt, verschwindend. 132. Campsotrichum Ehrenb. Flocken ästig, zusam- menhängend mit ausgesperrt hakigen Aesten , Körner gipfelständig, kugelig. 133. Clado sp o r i um. Lk, Flocken aufrecht, straff, ästig, an der Spitze mit Querwänden , Körner gipfelständig , durchscheinend , fast zusammengekettet. 134. Camptosporium. Lk. Flocken sehr dünn , ästig , verwebt , glanzlos , Körner gekrümmt , durchscheinend. 135. Trichothecium. Lk. Niederliegende , ästige , mit Querwänden versehene Flocken, in welche zweiköpfige Körner eingestreuet sind. 138. Botrytis. Vers. Flocken mit Querwänden an der Spitze, die Körner doldentraubig gehäuft. 137. S por o tri c hum. Lk» Verwebte ästige Flocken mit eingeslreueten Körnern. c. Cephalo bricht. Kopffadenpilze. 138. Stilb um. Tode. Köpfchen nackt, gestielt, löfst sich in Körner auf. 139. Isaria. Fers- Strunk aus Flocken bestehend, außen behaart, mit eingestreueten Körnern. 140. Co rem in m. Lk. Strunk aus Fäden und Bläschen be- stehend , an der Spitze pinselförmig, schopfig mit einge- streueten Körnern. 141. D acr yomy c es. Nees. Kugelig oder scheibenförmig, gallertig, innen mit aufgerichteten Flocken und einge- streueten Körnern. 142. Epichysium. Tode. Trichterförmig, innen mit ästi- gen , schneckenförmig gewundenen Fäden bekleidet, die Körner zu beiden Seiten an den Fäden hängend. Pilze und Schwämme. 229 III. Gastromycetes, Bauchpilze. Körner in Hüllen eingpschlossen. a. Mucores. Schimmel. 143. Aspergillus. Michel. Aufrechte, mit Querwänden versehene, an der Spitze keulenförmige oder stumpfe Fäden, Körner zusammengeballt, aus der Spitze her- vorbrechend. 144. Myxotrichum. Kunze. Zusammenhängende, sehr ästige, eingebogene Fäden , auf welchen gallertige Kü- eelchen sitzen , welche viele durchscheinende Körner o * ausstreuen. 145. Didy moerate r. Mart. Aufrechte, einfache, rasen- artige , mit Querwänden versekene Fäden , walzenför- mige, mit runder Mündung geöffnete Zwillingsbläschen. 146. Mucor. L. Sehr dünne, zusammenhängende oder mit Querwänden unterschiedene, einfache oder ästige, am Grunde fast wurzelnde Fäden, auf deren Gipfel ein mit Körnern gefülltes , später damit überstreuetes Bläschen. b. Sarcogaster, Fleischbauchpilz. 147. Tremella. «L. Hülle gallertig-fleischig , Kö'rner zer- streut. c. J'erogasberes. Luftbauchpilze. 148. Myrothecium. Tode* Hülle gestaltlos , kleyig-flockig, Körner sehr klein, zerfliefsend. 149. L y c o g a 1 a. Fers. Hülle häutig , verschieden gestaltet , Flocken frei , angewachsen , Körner frei. 150. Strongylium. Ditm. Hülle fast halbkugelig, zuerst breyig, nachher blasig flockig: die innern Flocken auf- recht, straff, ästig, Körner walzenförmig, zusammen- gedrängt. 151. Aethalium. Lk. Hülle häutig, aufsen werkig, innen blätterig, Körner zusammengeballt. 152. Lignydium. Lk. Hülle häutig, in aufrechte, fast ästige , in den Winkeln häutige Flocken übergehend , Körner zusammengedrängt. 230 Pilze und Schwämme» 153. Spumaria. Fers. Hülle locker, zelligf flockig , innere Fallen gedreht aus einem Unterlager hervorkommend , Korner zusammengedrängt. 15 1. Enteridium. Ehreub. Hülle ungleich, schlauchför- mig, häutig, faltig, auf einem Unterlager aufsitzend, llaarschopf netzig in HäulcLcn zusammenfließend, Kür- ner in Schäfchen zusammengeleimt. d. Trichogasteres. li a a r h a u e h p 1 1 z e. 155. S temo nilis. Gleditsch- Hülle schwindend ,' llaar- schopf hleibend mit einem durchlaufenden Stiele. 156. Dictydium. Schrad. Hülle gestielt, schwindend, Haarschopf bleibend, netzartig-gitterig j Körner zusam- mengehäuft, ohne Säulchen. 15*7. Trichia. Hall, Hülle verschieden gestaltet, auf ver- schiedene Weise aufspringend, Haarschopf gedreht, aufsteigend. 158. Arcyria. Fers. Hülle gestielt, eirund oder walzenför- mig, am Grunde schüsseiförmig, bleibend, Haarschopf elastisch hervorsteigend, abfallend. 158. Cribraria. Schrad* Hülle zur Hälfte abfallend, Haar- schopf bleibend , uelzartig-gitterig ohne Säulchen , Kör- ner frei. 160. Diphtherium. Ehreub. Hülle häutig , straff, Haar- schopf mit anhängenden Aesten, Körner hängen ohne Flocken an dem Säulchen. e. Dermato gast eres. Hautbauchpilze. 161. Cionium. Lk. Hülle kugelig , gestielt, mit zerbrechli- cher Rinde, die sich in kleine Theile spaltet, Säulchen kugelig, Körner mit Flocken untermischt. 162. Onygena. Pers. Hülle kugelig, gestielt, löst sich in kleyenartige Körper auf, Körner mit Flocken unter- mischt. 163. Physarum. Fers. Hülle kugelig, fast gestielt, löst sich in Schuppen oder Fasern auf, Körner ohne Flocken. 164. Di derma. Fers. Hülle fast rund mit doppeller Haut, Flocken am Grunde befestigt mit eiiigestreuctcn Kör- nern. Pilze und Schwämme. 281 165. Leocarpus. Lk Hülle häutig, auf verschiedene Weise aufbrechend , Körner mit Flocken untermischt. 166. Craterium. Trentepohl. Hülle häutig mit einer Ouer- haut verschlossen , Körner zusammengeballt mit Flok- ken untermischt, 167. Chaetomium. Kunze* Hülle fast kugelig, häutig, mit glanzlosen , straffen Haaren durchaus besetzt, Kör- ner durchscheinend mit einer Gallertmasse vermischt. 168. Eurotium. Lk. Unterlager flockig, Hülle kugelig, häu- tig, Körner zusammengeballt. 169. Myriococcu m. Fries- Unterlager gestaltlos , häutig- klejig, später verschwindend, Körner zusammengeballt. 170. I) ich o sp orium. Nees. Hülle häutig, halbkugelig, dicht, pulverig körnig, Körner zusammengeballt. 171. Am phi sporium. Lk. Hülle bleibend, Körner dop- peltgestaltig , kugelig oder rübenförmig ohne Flocken. 172. Licea. Schrad. Hülle fast kugelig oder walzenförmig, Körner glanzlos, zusammengeballt ohne Flocken. 173. Talostoma. Fers. Hülle kugelig, gestielt, oben mit einer Mündung aufspringend , Körner in die Flocken verstreut. 174. Bovista. Fers. Hülle kugelig, häutig, glatt, doppelt, Körner gestielt an Flocken hängend. 175. Lycoperdon. L. Hülle fast kugelig , kleyig, verdünnt sich nach unten strunkartig , Körner an Flocken hän- gend. 176. Sclerotium. Tode. Hülle härtlich, innen fast meh- lig, öfters nackte Körner auswerfend. 1T7. Scleroderma. Fers. Hülle hart, fast kugelich, ris- sig warzig , gestielt oder ungestielt , Körner zusammen- geballt mit Fäden verwebt. f. Geogasteres. Erdbauchpilze, 178, Thelebolus. Tode- Unterlager stiellos, krugförmig , eine brustwarzenförmige, schleimige Körner ausschüt- telnde, Blase wegschleudernd. 179. Pilobolus. Tode. Unterlager strunkförmig, oben bau- 232 Pilze und Schwämme. chig, bethauet, eine mit Körnern angefüllte, kugelige Blase wegschleudcrnd. 180. A tra c tobolus. Tode- Unterlagcr kupp eiförmig , ge- deckelt , eine eirunde Blase wegschleudernd, worinn eine mit Körnern gefüllte Feuchtigkeit enthalten ist. 181. Sphaerobolus. Tode. Unterlager doppelt : das äus- sere lederig, später sternförmig gespalten, das innere häutig, später elastisch umgewendet, eine kugelige, feste Körnerhülle wegschleudernd. 182. Geastrum. Pers. Unterlager lederig , sternförmig , Hülle kugelig, angeheftet, Körner kugelig mit Flocken untermischt. g. Abweichende Formen. 183. Asterosporium. Kunze. Hüllen zusammengehäuft, sternförmig , mit Querwänden , auf einem grummigen, flockigen Unterlager, Körner eirund. 184. Septaria. Fries. Hülle kugelig, unter dem Oberhäut- chen , Körner feilspänförmig , geschnürt , mit einer Gallertmasse rankenartig hervorkommend. 185. Nemaspora. Pers. Hülle fehlt, Körner nackt, schlei- mig, rankenartig hervorbrechend. 188. Actinothyrium. Kunze. Eine schildförmige, strah- lig-faserige Decke bedekt rü'benformige Körner. 187. Lepto ström a. Fries. Eine fleckenförmige , fast ge- nabelte Decke , welche später sich im Umkreis löst, be- deckt rübenförmige Körner. 188. Xyloma. Pers. Ein warziger, innen grummig-z eiliger, auf Blättern sitzender Flecken ohne innhaltende Körner. 189. Rhizomorpha. Roth. Feste, ästige, innen werch- artige Fäden, Körner auf den Spitzen der Aeste, innen gallertig. Zweiter Kreis. IV. Fungi. F 1 e i s c h s c h w ä m m e. J\Iit einer körnertragenden Schwammhaut, a. Pileati. H u t s c h w ä m m e. 190* A g a r i c u s. JL. Schwammhaut einfach , blätterig. Pilze und Schwämme. 233 191. Schizophvllum. Fries. Die Blatter der Schwamm- haut verdoppelt , eingerollt. 192. Merulius. Hall. Schwammhaut fast gleichlaufend- faltig. 193. Daedalea. Fers* Schwammhaut buchtig-netzig. 194. Boletus. L. Schwammhaut löcherig, röhrig. 195. Ilydnum. L. Schwammhaut stachelig. 196. Thelephora. EhrJu Schwammhaat warzig oder glatt. b. Mitrati, Miitzcnschwäraine. 197. Helotium. Fers. Mütze halbkugelig mit eingeboge- nem Rande, oben Schlauche tragend. 198. Helvella. L. Mütze herabgebogen, ungcstaltig. 199. Morchella. L. Mütze zellig buchtig-netzig. c. Clavabi. Kculenschwämme. 200. Leotia. Fers, Keule frei, den Strunk umgebend. 201. Geoglossum. Fers. Keule fleischig mit dem her- vorstehenden Rande den Strunk berührend. 202. Ciavaria. L. Keule einfach oder ästig mit dem Strunk zusammenfliefsend. 203. Spathularia. Fers. Ein flacher, gestielter Spathel. 204. Merisma. Fers. Aestig, oben abgeflächt, allenthalben Schläuche tragend. d. Utrini. Bauchschwämme. Schwammhaut flüssig oder aufspringend. 205. Phallus. L. Hut mit flüssiger Schwammhaat, Strunk mit einer Hülle. 206. Peziza. L. Kelchfö'rmig , flach oder verschieden ge- staltet, Schläuche aufspringend. 207. As c obolus. Fers. Halbkugelig, flach, die Schläuche ausgetrieben. 234 Pilze und S c h w ä m in c. V. Myelomycetes. Kernschwämme, Körner in Schläuche eingeschlossen , welche mit verschieden gestalteten Fleischhüllen überzogen sind. a. Sphaerioidei. Kugelige. 208. Sphaeria. Hall. Hülle kugelig, frei oder auf einem verschieden gebildeten Untcrlager, mit einer Mündung, Schläuche walzenförmig mit Saftfäden untermischt. 209. Lophium. Fries- Hülle senkrecht, zusammengedrückt, mit einer Längsritze aufspringend , Shhläuche gleich- förmig. 210. Stegia, Fries. Hülle kugelig mit ringsumgelöstem Dek- kel$ Schläuche gleichförmig. 211. Sphaeromyxa. Spr. Hülle verlängert , mit Schleim gefülltes Säckchen sondert später die in ein Kügelchcn verhärtete Schläuche ab. 212. A 1 p h i t o m o r p h a. TVallr. Hülle kugelig mit strah- ligen Fäden umgeben , Schläuche eirund oder birnför- mig, wenigkörnig, Unterlager flockig. 213. Lasiobotrys. Spr, Hülle halbkugelig, strahlig-fase- rig, Schläuche kugelig in eine gallertige Masse einge- ni steif. 214. Bostrychia. Fries. Gestaltlose Zellen in ein grum- roi°es Knöllchen eingesenkt um ein Mittelsäuichen mit einander verbunden , Schläuche nistein in einer Gallerle und werden rankenförmig aus der Mündung herausge- stofsen. 215. Phacidium. Fries. Hülle verschiedentlich aus einem Mittelpunkt strahlig aufspringend, Schläuche röhrig, aufrecht, fest. 216. Bhytisma. Fries. Hülle kreisförmig in Bröckchen auf- springend oder mit ausgenagter Scheibe , Schläuche auf- recht, fest. 217. Hysterium. Tode. Hülle länglich mit einer Längs- ritze uufspringend , Schläuche aufrecht, röhrig. b. Angiogesteres. Bedecktbauchige. 218. Polyangium. Lk. Hülle häutig, Schläuche eirund, mit einer grummigen Masse angefüllt. Pilze und Schwämme. 235 219. Pisocarpium. Lk. Hülle lederig , wurzelnd , später mit ausgenagtem Scheitel, Schläuche linsenförmig, ein- gewachsen auf einem freien Haarschopf, 220. Cyathus. Fers. Hülle becherförmig, durch eine ab- fallende Zwerchhaut geöffnet , Schläuche linsenförmig mit Körnern oder einer gruminigen Masse angefüllt. 221. Endogone. Link Hülle kugelig, aufsen flockig, innen grummig, Schläuche kugelig, klein, voll Körner. 222. Tub er. L. Hülle fast kugelig , fast fleischig, innen ade- rig , Schläuche in die Adern eingestreut mit kugeligen Körnern. c. Abweichende Form. 223. Dothidea. Fries- Mit einem Kern angefüllte, in ein Unterlager eingesenkte Zellen ohne besondere Hüllen, Schläuche aufrecht, fest, bleibend, fast keulenförmig. I. Coniomycetes. S t a u b p i 1 z e. 94. ACHITONIÜM. Kunze. €50. Achitonium acicola. K u n z e. Pomeranzengelbe, kugelige Brandhäufchen auf Kiefern- IS ad ein. 95. UREDO. Brandpilz. *Das öberhäutcheu der Blätter bildet eine bleibende Scheinhülle. f Scheinhülle gitterig. 651. Uredo cancellaba, Spr. Gitteriger Brand- pilz. Scheinhüllen zusammengedrängt, spalten sich in Faden, die an der Spitze zusammenhängen , Körner rostbraun. Roestelia cancellata. Rebent. Aecidium cancellatum. Pers. Caeorna cancellatum. Schlechtend. Lycoperdon cancellatum. Linne. Fuiick. crypt. No. 220. 544. Schmidt u. Kunze, Deutsch!. Schwämme. No. 84. Auf Blättern des Birnbaumes, des Mehlbeerbaames. 236 S t a u b p i 1 z 652. ÜREDO penicillata. S p r. Pinselförmiger Brandpilz. Scheinhüllen zusammengedrängt, walzenförmig, spalten siel» in dünne, gerade, freie Faden, Körner dunkelbraun. Aecidium Oxyacanthae. Vers. Aecidium pcnicillatum. Alb. u. ScW. Aecidium laceratum. Decand. Aecidium Ariac. Gaertn. Wett. Cent. 1581. * Caeoma pcnicillatum. Schlechtend. Cancellaria pyri. Hergt. in Hoppe Taschenb. 1807. Ljcoperdon pcnicillatum, Müll. Fl. dem. tab. 830. Auf Blättern des Apfelbaumes, des Weifsdornstrauches. ff Scheinhülle walzenförmig , glockig, krugförmig. (Aecidium. Gmel. Pers.) a. Scheinhüllen in Häufchen beisammen. 653. Uredo cornuta. Spr. Gehörnter Brandpilz. Scheinhüllen verlängert, fast umgebogen, hornförmig , an der Spitze vieltheilig mit ungleichen, schmalen Abschnit- ten, Körner rostbraun. Aecidium cornutum. Pers. Aecidium. Amelanchieris. Decand. Ceoma cornutum. «Schlechtend. Ljcoperdon corniferum. Müll. Fl. dan. tab. 838. Schm. u. K. D. Schw. No. 110. Funck. crypt. No. 124- Auf Blättern des Vogelbeerbaumes , des Quandelbeerstrau- ches. 654. ÜREDO columnaris. Spr. Säulenförmiger B r a n d p i 1 z. Scheinhüllen walzenförmig, verlängert, weifs, an der Spitze zerrissen gezahnt, Körner pomeranzengelb. Aecidium columnare. Alb. u. Schw. Auf den Nadeln der Fichte und Tanne. 655. üredo Fediarum. Spr. Sonnenwirbel Brand- pilz. Scheinhüllen glockenförmig, vieltheilig, weifs mit sehr schmalen, umgerollten Abschnitten , Körner pomeran- zcngelb. S t a u 1) p i 1 z e. 231 Aecidium Valerianellae. Bivon. Auf den Blättern der Sonnenwirbelarten. 658. Uredo Berberidis. Spr. Sauerdorn-Brand- pilz. Scheinhüllen dicht zusammengedrängt, walzenförmig , ver- längert mit gezähneltem, zurückgeschlagenem Rande, Körner goldgelb. Aecidium Berberidis* Pers. Caeoma Berberidis. Schlechtend. Lycn per dort poculiforme. Jacq. Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 14- Funck. crjpt.No.3S5* Auf den Blattern und Früchten des Sauerdorns. 657. Uredo ciassa- Spr. Dicker Brandpilz. Scheinhüllen dicht zusammengedrängt, glockenförmig, blafs- gelb , am Rande gezähnelt, Körner pomeranzengelb. Aecidium crassum. Pers. Aecidium Rliartmi. Rebent. Aecidium Clematidis. Decand. Caeoma crassum. Schlechtend. Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 167. Funck. crypt. No. 201. Auf den Blättern des Wegdorns, der Waldrebe, des Jo- hannisbeerstrauches , des Feigwarzenkrautes. 658. Uredo Lonicerae. Specklilien-Brandpilz. Scheinhüllen walzenförmig, mit gezähneltem, zurückgebo- genem Rande , dicht zusammengedrängt, kreisförmig ge- stellt mit unbesetztem Mittelpunkt, Körner pomeran- zengelb. Caeoma Lonicerae. Schlechtend. Aecidium Periclymeni. Schum. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 185- Auf der Unterseite der Blätter der Specklilie. 659. Uredo Arunci. Spr* Geifsbart-Brandpilz. Scheinhüllen fast schneckig gewunden, blafsgelb, walzen- förmig mit fast glattem Rande, Körner pomeranzen- gelb , zusammengeballt. Aecidium Arunci. Decand. Auf den Blättern der Geifsbart- Spierstaude. 239 Staubpilze. 660. Uredo Urbicae. S p r. IN es sei -Brand p i I z, Scheinhüllen dicht zusammengedrängt, kuppelig mit zu- rückgebogenem , zerrissengczähneltem Rande, Körner pomeranzengclb. Aecidium asperifolii. Vers. Aecidiwn Urticae. Schum. Aecidium Mmtfiac. Decand. Caeoma Urticae, Asperifolii und Pcdicularis. Schlorhlend. Schm. u. Kunze. D. Sclnv. No. 13. Funck. crjpt. No. ,rh\5. 424» Auf den Blattern und Stengeln der grofsen Brenn-Nessel, des Sumpf- Läusekrauts, der Asperifolien und der Rol's- münze. 661. Uredo Rammculearum. Spr. II ahnen fufs - Brandpilz. Scheinhiülen dicht zusammengedrängt, kurz rofcrig mit zu- rückgebogenem, gezähneltem Kande, Körner pomeran- zengelb. Aecidium Ranunculacearum. Decand. Aecidium Rammculi acris, Ficariac u. Aquilegiae. Pers. Aecidium Clematidis creeta. Gaertn. Welt. Cent. 1587 * Caeoma Ranunculacearum. Schlechtend. Funck. crjpt. No. 202. Auf den Blättern der Hahnenfufs -Arten, der Dotterblume, der Ackeley. 662. Uredo Pamassiae. Spr. Parnassien-Brand- pilz. Scheinhüilen gehäuft, sehr kurz röhrig, mit umgeboge- nem, gezähneltem Kande, Körner blafsgelb. Caeoma Parnassiae. Schlechtem!. Auf der untern Seite der Blätter und an den Blattstielen der Sumpf- Parnassie. 663. Uredo Behenis. Taubenkropf- Brandpiiz. Scheinhüllen gehäuft, walzenförmig, verlängert mit ge- zähneltem Kande, Körner blafsgelb. Aecidium Behenis. Decand. Auf Blättern des weifsen Taubenkropfs und der nickenden Silene. S t a u b p i 1 z e. 239 664. ÜREDO hemispliaerica* Spr. Halbkugeliger B r a nd p ilz. Scheinhüllen dicht ringförmig zusammengehäuft, halbkuge- lig , mit aufrechtem, schwach gezahneltem Rande, Kör- ner gelblich , später braun. Aecidium Gcranii und Nymphoidis. Decand. Aecidium Geranii maculati. Schweinitz. Auf Blättern der Storchschnabelarten und der schwimmen- den Yillarsie. 665. Uhedo Lysimachiae. 3 pr. Lysimachien- B r a n d p i 1 z. Scheinhüllen fast röhrig mit umgebogenem , gezahneltem Rande, locker gehäuft in unregelinäfsigen, röthlichen Flecken beisammen stehend, Körner goldgelb. Aecidium Lysimachiae. Schweinitz. Caeorna Lysimachiae, Schlechtend. Auf Blättern der Lysimachien. 666. üredo Alhertiniana. Spr. Albertinischer B r a n d p i l z. Scheinhüllen in einen rothen Flecken gehäuft, kuppelig, gezähneit, blafsgelb, Körner braunfoth. Aecidium Fiolac. Alb. u. Schw. Caeoma Violae. Schlechtend. Alb. u. Schw. tab. 10. fig. 2. Schm. n. Kunze. D. Schw. No. 65- Funck. crypt. No. 203. Auf den Blättern der Veilchen-Arten. 667. Uredo Barbar eae. Spr. Barbenkraut- Brandpilz. Scheinhüllen aufgehäuft, krugförmig, weifslich mit kerbi- gem Rande , Körner pomeranzengelb. Aecidium Barbarcae. Decand. Auf den Blättern des Barbenkrautes. 668. üredo Leucanbhemi. Goldblumen-Brandpilz. Scheinhüllen locker beisammenstehend, krugförmig, weifs- lich auf einem braunen Flecken , Körner blafsgelb, spä- ter braun. Aecidium Leucanthemi. Decand. Auf den Blättern der weifsen Goldblume. 240 S t a u b p i 1 i c. 669. Uhedo Leguminosarum. Spr. Ilülsenpflanzen- B randp i lz. Scheinhüllen zusammengedrängt, halbkugelig mit fast glat- tem Rande , Körner weifslich. Aecidium Orobi. Alb. u. Schw. Aecidium Orobi tuberosi, Pers. Aecidium Phaseoli. Funck. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 15. Funck. crypt. No. 302. 425» Auf den Blättern der Wald- oder Berg- Erbse, des Klees. 670. Uredo Composibarum. Spr. Löwenzahn- Brandpilz. Scheinhüllen dicht gedrängt , fast schneckig gewunden , kuppelig, mit zurückgebogenem, gezähneltem Rande, Körner gelb. Aecidium Tussilaginis und PrenantJiis. Pers. Aecidium Taraxaci. Kunze. Aecidium Cirsii, Decand. Caeoma compositarum. Schlachtend, Schm. u. Kunze D. Schw. No. 85. 111. 164- Funck. crypt. • No. 125. 264. Auf den Blättern des Huflattigs, Hasenlattigs , des Lö- wenzahns , der Disteln. 671. Uredo Asberum. Spr. Sternblumen-Brand- pilz. Scheinhüllen zusammengedrängt, fast röhrig, blafsgelb- lich, Körner weifslich. Aecidium Asterum, Prcrbesinae und Helianthi. Schweinitz. Auf den Blättern der Sternblumen, Sonnenblumen. 672. Uredo abiebina* Spr. Tannen-Brandpilz. Scheinhüllen länglich, weifslich, mit einem goldgelben Flecken umgeben und mit einer zahnig zerrissenen Mün- dung, Körner pomeranzengelb. Aecidium abietinum. Alb. u. Schweinitz. Auf den Nadeln der Fichten und Tannen. 673. Uredo rubella. Spr. Roth er Brandpilz. Scheinhüllen schneckig gewunden, kuppelig, auf einem rothen Flecken, Rand gezähnelt , zurückgebogen, Kör- ner hellgelb. Staubpilz c. Aecidium Rumicis. Hoffm. Aecidium Galii. Pers. Caeoma Iiumicis und Galii, Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Sclrw. Na. 142. 766. Funck. crjpi, No. 199* Auf Blättern der Ampfer -Arten, des Labkrautes. 674. Uredo Grossulariae. Stach elbeer-Brand- p ilz. Scheinhüllen schneckig gewunden auf einem gelben Flek- ken ringförmig beisammensitzend mit unbesetztem, ro- them Mittelpunkt, oder dicht gehäuft, Rand gczähnelt, Körner gelblich. Aecidium Grossulariae. Decand. Aecidium Iiumicis. ß. Grossulariae. Pers. Caeoma Ribis. Schlechtend. Funck. crjpt. No? 200. Auf Blättern des Stachelbeerstrauchs. 675. Uredo Homemanniana. Spr. Ilornemanni- s c he r Brandpilz. Scheinhüllen gedrängt, plattenförmig, weifs mehlig auf einem rothgclben Flecken sitzend , Körner seegrün. Aecidium Populi. Hörnern» Fl. dan. tab. 1819» Auf Blättern der Pappelbäume. 676. ÜREDO Convallariarum. Spr. Maiblumen- Brandpilz. Scheinhüllen schneckig gewunden, weifsgrau , kuppclig, ker- big , auf einem blafsgelben Flecken sitzend, Körner Safrangelb. Aecidium Convallariaa Lk. Caeoma elegans. Schlechtend. Fl. dan. tab. 1435. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 12. Auf Blättern der Maiblumen , des herzblättrigen Zwei- blatts. 677. Uredo nmhelliferarum. Spr. Dolden-Brand- pilz. Scheinhüllen zusammengedrängt, halbkugelig-kegelförmig , mit fast glattem, aufrechtem Rande, Körner pomeran- zengelb. Beckers Flora II. 16 242 S t a u b p i 1 z fi'dium llunii. Decand. Caemna umbelliferarum, Schlechtend. Auf den Blättern und an den Stengeln der Doldenge- wächse. 678. ÜREDO Allii ursini. Bärenknoblauchs-Brand- p i 1 z.« Scheinhüllen weifsgelblich mit kerbigem Rande, ringför- mig auf einem grüngelben Flecken sitzend, Körner gelb. Accidium Allii ursini. Pers. Schm. u. Kun/.e 1). Schw. No. 210. Auf Blättern des Bärenlauchs. 619. Uredo Phaseoli. Bohnen-Brandpilz. Scheinhüllen kreisförmig gehäuft , weifslich mit umgeschla- genem Rande, Körner weifslich. Aecidiinn Phaseoli. Funck. crypt. No. 425. Auf Bohnenblättern. b. Scheiuhüllen über die ganze Fläche der Blätter zerstreut. 680. UREDO Falcariae, Spr. Sic heim erk-Brand- p i lz. Scheinhüllen röhrig , gelblich mit aufrechtem , gezahntem Rande, Körner gelb. Accidium Sil Falcariae. Pers. Accidium Falcariae. Reben t. Caioma Falcariae. Schlechtend. Schm. u. Kunze 1). Schw. No. 186. 211.. Auf Blättern des Sichelmerks. 681. Uredo Cyparyssiae. Spr. Cypresscnwolfs- m i i c h - B r a n d p i 1 z. Scheinhüllen krugförmig, weifslich mit zurückgebogenem , gezähneltem Rande, Körner gelb. Aecidium Euphorbiae. Pers. Aecidium Cyparyssiae und Euphorbiarum. Decand. Caeorna Euphorbiae. Schlechtend. Sclik. Handb. tab. 129- fig- V L"ik. obss. 2. inBerl. Mag. 1336. p. 29. tab, 1. ßg. 3. S t a u b p i I z e. 243 Schm. u. Kunze D. S chw. No. 168. Funck. crjpf. No. 163- Auf der untern Seite der Blätter der Cypressen-Wolfs- milch und anderer Arten dieser Gattung. 682. Uredo Cichorearum. Spr. Gl chori en -Brand, p ilz. Scheinhüllen kuppelig, blafsgelb mit zurückgebogenem, ge- zähneltem Bande, Körner braungelb. Aecidium Trogopogi. Pers. Aecidium Cichoraccarum. Decand; Caeoma Cichoracearwn. Schlechtend. Funck. crjpt. No. 221. Auf Blattern und Stengeln des Wiesen - Bocksbarts , des Dach - Pippaus und anderer aus divjer Familie. 633. Uredo Epilobii. Weiderich-Brandpilz. Scheinhüllen vveifslich mit zahnigem, ausgebreitetem, schwin- dendem Bande, Körner pomeranzengelb. Aecidium Epilobii. Decand. Auf Blättern des Weiderichs. 684. Uredo Cyani. Kornblumen-Brandpilz. Scheinhülle weifslich, zuerst geschlossen, pockenförmig, später offen mit 5 — 6 breiten, zurückgebogenen Zäh- nen , welche nachher verschwinden und eine glatte Mün- dung hinterlassen, Körner anfänglich weifsgelblich, spä- ter rostbraun. Aecidium Cyani. Decand. Auf der Unterseite der Blätter und an den Stengeln der Kornblumen. 685. Uredo Hippocrepidis. Pferdehuf-Brandpilz. Scheinhüllen weifslich , kreisförmig , kuppelig mit aufrech- tem, fein gezähneltem Rande, Körner gelblich weifs, Aecidium Hippocrepidis. Decand. Auf der Unterseite der Blätter des zopfförmigen Pferde- hufs. 686. Uredo leucosperma. Spr, W ei fs körniger B ra n dp i 1 z. Scheinhüllen walzenförmig, weifs mit zurückgebogeuem , gezahntem Rande, Körner weifs. 16* 244 S t a u b p i 1 z r. Accidiwn Aneinon.es. Pers. Aecidium leucosptrmum. Decnnd. Caeoma leucospermvm. Schlechten*!. Schm. u. Klinge I). Schw. No. 64- Funclc. crypt. No. 303. Auf der Unterseite der Blätter des Hain - Lichtröschens. 687. Uredo Thesit. S p r. Thesiuins-Brandpilz. Scheinhüllen rührig, gelb mit aufrechtem, zerrissenem Rande, Körner gelb brann. Aecidium Thesiu Dew«. Caeoma Thesii. Schlechlend. Auf den Blättern des Thesiums. 688. Uredo elatina. Spr. Tannen-Brandpilz. Scheinhüllen elliptisch, zerrissen, blafsgelblich, Körner goldgelb. Aecidium clatinum. Alb. u. Schw. tab. 5, ßg. 3. Peridermium clatinum, Link. a. a. O. p. 29. Schm. u. Kunze D. Schw- No. 141. Auf Tannennadeln. 689. Uredo Scrofulariae. Spr. Braun wurz- B ran dp i 1z. Scheinhüllen gedrängt, schüsseiförmig mit fast glattem, weifsein Rande, Körner im Alter braun. Aecidium Scrofulariae. Decand. Auf Blättern der Wasser - Braunwurz. 690. Uredo interstibialis. S ch leckt end. Lückiger B r a n d p i 1 z. Scheinhüllen sehr grofs, reihenweise zusammengedrängt, gelb, glänzend, später unregelmäfsig gebrochen , inein- anderfliefsend , Körner pomeranzengelb. Aecidium nitcns. Schweinitz. Auf Blättern der Brombeerstäucher. f f f Scheinhülle geschlossen, unregelmäfsig aufreifsend. 691. Uredo Vinu Spr. Kiefern-Brandpilz. Scheinhüllen zerstreut , länglich, stumpf, blafsgelb, spater an der Spitze aufgerissen , Körner gelb. Staubpilz c. 245 Aecidium Pini. Pers. Caeomä Pini* Nees. Schlechtend. Peridermium Pini, Link. Schin. u. Kunze D. Scliw. No. 139. Auf den Nadeln und den Aestchen der Kiefern. 692. ÜREDO Prunasbri. Deeand. S ch 1 eh en -Brand - p ilz. Scheinhüllen pockig, zusammenflickend, geschlossen, Kör- ner rostbraun. Auf Blattern des Sch'ehendorns. ** Körner unregehnäfsig aus dem Oberhäutchen hervorbrechend. (Uredo). f Körner weifs. (Albugo\ 693. Uredo Candida. Persoon. Weifs er Brand pi 1 z. Ausgebreitet, weifs, unter dem blasigen Oberhäutchen ver- borgen , in regelmafsigen oder ineinanderfliefsenden Häufchen ? öfters unregelmäßig aufspringend und die weifsen Körner austreuend. Uredo Candida. a. Tlüaspeos. ß. Cheiranthi. y. Alyssi. Strauss. in Wett. Ann. 11. 1. tab. 11. fg. 1. 2. Uredo cruciferarum . Deeand. Uredo Cheirahifu. Pers Caeoma candidum. Nees. syst. tab. 1. fig. 8. Schm. u. Kunze D. Sclnv. No, 86. Auf Stengeln und Blättern des Täschelkrautes , des Hede- richs, der Levcojen, des Steinkrauts, der Berteroe. 694. ÜREDO culica. Strauss. Würfeliger Brand- pilz. Kugelig gewölbt geschlossen, weifs, Körner würfelförmig zusammengezogen. Uredo Candida, ß. Tragopogi. Pers. Uredo Tragopogi. Deeand. Uredo obtusata. Link. Strauss. a. a. O. fig. 3. Auf Brettern der Scorzoneren, der Haberwurzel, des Wie- sen-Bocksbartes. 246 S taatpi Iz c. 695. Uiildo Portulacae. D ecancl. Portulac- B r a n d p i I z. Kugelig an der Spitze aufspringend , Körner wcifs , kugel- rund. Auf der Oberfläche der Blätter des Portulacs. ff Körner gelb oder rostbraun. (Rubigo) a. Gleichförmig. 696. Uredo Qrcluäum. M art. Ragwurz-Bra n d - p i 1z. Körner eirund, goldgelb in Häufchen auf rothcn Flecken sitzend. Urcdo circinalis. Ct. Orchidum. Strauss. Uredo conßuens. y. Or'chidis. Alh. u. Schw. Qaeoma chrjsoidcs. Schlechtend. Auf Blättern der Ragwurz-Arten. 697. Uredo Jlllioriim. Uecand. Lauch -Brand- pilz. Körner eirund , gelb in eirunden oder linienförmigen Häuf- chen sitzend, mit dein aufgesprungenen Oberhäutchen umgeben. Cacoma scorodicon, Schlechtend. Auf den Blättern und Schäften der Lauch-Arten. 698. Uredo linearis. Fers, (nicht S tr aus s-) Gräser- Brandpilz. Körner rundlich , gelb , durchscheinend in gleichbreiten , von dem gerissenen Oberhäutchen umgebenen, auf rost- geiben Flecken sitzenden Häufchen. Funck. c.rjpf. No. 483. Auf Gräsern und Cyperoiden. 699. Uredo oblongabum. Lk. Simg en - Brand p i 1z. Körner gelb, länglich in verschlossenen, gelben, ellip- tisch gewölbten Häufchen auf rothbraunen, länglichen, öfters incinandcrflicfsenden Flecken sitzend. Cacoma öblongaium, Schlechtend. Auf Blättern der Simscn-Artcn. S t a u b p i 1 z e. 247 700. Uredo hebuHna. TVahlenb, B irken - B ran d - p i 1 z. Körner eirund, gelb , glänzend, in kleinen, rundlichen, fast kegelförmigen, geschlossenen Häufchen auf kleinen, gel- ben, fast ineinander fließenden Flecken sitzend. Uredo ovala. ß. Betülae. Strauss. Uredo populina. ß. Pers. Caeoma betuTinum. Schlechteüd. Schm. u. Kunze ]). Sclrw. No. 40« Auf der Unterseite der Birkenblätter. 7 01. Uredo Seneeionis. S chnm. Kreuzkraut- Brandpilz. Körner fast kugelig , blafs ochergelb in einzelnen oder re- gelmäßig beisammen liegenden, rundlichen oder eirun- den , von dem Oberhäutchen umgebenen Häufchen, an- fänglich gallertartig. Uredo circinalis. d Seneeionis* Strauss» Uredo fdrinosa. ß. Seneeionis. Pers. Caeoma Seneeionis. Schlechtem!, Funck. erjpt. No. 222. Auf Blättern des gemeinen , des klebrigen, des wald - und eiförmigen Kreuzkrautes. 702. Uredo tuberculosa. Seh um. Pockiger Brand- pilz. Körner fast kugelig , pomeranzengelb in polsterige inein- anderfliefsende Häufchen zusammengedrängt , von dem Oberhäutchen umgeben auf blafsbräunlichen Flecken siz- zend. Uredo eireinalis. 6. Tussilaginis und tremcllosa. y. Son- chi. Strauss. Uredo Tussilaginis und Sonehi arecnsis. Pers, Uredo Petasitis und Rubigo ß. Decand. Uredo Sonehi und fulva. Schum. Caeoma compransor. Schlechtend. FL dan. tab. 1318- fig. 1. Schm. u. Funck. D. Schw* No. 112. 212. Funck. erjpt. No. 525- Auf Blättern der Mufsdistel - und der Huflattig- Arten. 248 S t a u b i» i I z c. 703. Uredo miniaba. Pers. Mennigrother Brand- pilz. Körner kugelig, glänzend mennigfarbig in grofsen, lockern, angeschwollenen , verschiedpngestalteten Häufchen. Uredo effusa. a- Rosae und ß. Ulmariae. Strauss. Uredo pinguis. Decand. Uredo elevata. Schum. Caeoma miniatum, Schlechlend. Auf den Zweigen, Blättern und Kelchen der Rosen. 704. Uredo Rosae. Pers. Ro s en - Brandpilz. Körner kugelig , grüngelb , mehr oder weniger durchschei- nend , in kleinen, von dein Oberhäutchen umgebenen, auf kleinen rundlichen, ineinanderfliefsenden, gelben Flecken sitzenden Häufchen. Uredo Rosae centifoliae. Pers. Cacorna Rosae. Schlechtend. Funck. crjpt. No. 245. Auf der Unterseite der Blätter des Rosenstrauchs. 705. Uredo Ruborum. Decand. Brombeer- Brandpilz, Körner kugelig, pomeranzengelb in zusammen!liefsenden Häufchen auf gelben oder rothen Flecken sitzend. Uredo effusa. §. Rubi. Strauss. Uredo Rubi fruticosi. Pers. Caeoma Ruborum. Schlechtend. Link Berl. Mag. 1309- tob. 1. fig. 1. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 188. Auf der Unterseite der Blätter der Brombeersträucher. 706. Uredo gyrosa. Rebent. Ringförmiger Brand- pilz. Körner eirund, gelb , in ringförmigen von dem Oberhäut- chen umgebenen Häufchen sitzend. Uredo Rubi Idaei. Pers. Caeoma gyrosum. Schlechtend. Schm u. Kunze D. Sclnv. No. 07. Funck. crjpt. No. 445. Auf Blättern des Hinibeerstrauchs. 707. Uredo Pobenbillae, Decand. Fingerkraut- Brandpilz. Körner kugelig , safrangelb, in halbkugeligen , von dem Oberhäulchcn umgebenen Häufchen zusammengedrängt. Staubp ilze. 249 Uredo poljmorpha. &. Potentillae. Slrauss. Urcdo Potentillarum. a- ß. Decand. Caeoma Potentillae. Schlechtem!. Auf Blättern, Blattstielen, und Stengeln der Fingerkraut- Arten. ■708. Uredo Saxifragarum. Decand. Steinbrech- Brand pilz. Körner unregelmäfsig kugelig, blafs pomeranzcngelb , In eirunden, öfters zusammenfliefsenden Häufchen sitzend. Uredo poljmorpJia. £. Saxifragac. Strauss, Caeoma Saxifragarum. Schlechtend. Auf Blättern, Stengeln und Kelchen des körnigen Stein- brechs. 709. Uredo Cerastii. 31a rt. Mo sq. Hornkraut- Brand p i 1 z. Körner eirund, blafs pomeranzengelb, in kleinen, gedräng- ten , kaum zusammenfliefsenden, halbkugeligen Häuf- chen sitzend. Uredo puslulata. ß. Cerastii, Pers. Caeoma Cerastii. Schlechtend. Auf dem klebrigen Hornkraut. 710. Uredo pustulata. Pers. Pocken-Brandpilz. Körner blafsgelb , eirund, in geschlossenen , kleinen, ge- wölbten, blafsgelben pockenartigen Häufchen. Uredo pustulata. OL. Epilobii und y. f^accinii. Pers. Schm. u. Kunze D. Sclnv* No. 89. 213. Auf Blättern des Weiderichs und des Ileidelbeerstrauches. 711. Uredo Alcliemülae. Pers» Sinau-Brandpilz. Körner blafsgelb , in gedrängten , zusammenfliefsenden pa- rallellen , unbegränzten Häufchen sitzend. Uredo poljmorpha. Ol. Alchemillae. Strauss. Schm. u. Kunze D. Sclnv. No. 66. Funck. crjpt. No. 164. Auf der Unterseite der Blätter des gemeinen Sinau. 712. Uredo Campanulae. Pers. Glockenblumen- Brand p ilz. Körner rundlich, gelb in gallertartigen, roth-pomeran- 250 S t a u b p i l z e. zengelbcn , mit Maisgelben Flecken umgebenen Hauf- chen sitzend. Uvcdo trcmellosa, ß. CampanuJae. Strauss. Uredo llubigo. a- Decand. Caeoma Campaniäae. Seh fechtend. Auf der Unterseite der Blätter der rundblättrigen , Rapun- zel - und Halskraut- Glockenblume. 713. üredo Pulsatillae. K ü c h e n s c h e 1 1 e n - B r a n d - pilz. Körner eirund oder länglich, gelb, In länglichen, blasi- gen , geöffnet schusseiförmigen Häufchen sitzend. Uredo tremellosa. OL. Pulsatillae. Strauss. Auf Blättern der gemeinen Küchenschelle. 714. Üredo Pyrolae. Marb. "Wal d m a ngolds- B ran dpilz. Körner länglich , gelb , in rundlichen , llachgcwölbten , kleinen, gehäuften, öfters regelmäfsig vertheilten Häuf- chen sitzend. Uredo poljmorpha. e. Pyrolae. Strauss. Accidium Pyrolae. Schulz. Starg. Caeoma Pyrolae. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 169. Auf Blättern der Waldmangold- Arten. 715. ÜREDO Hypericorum. Decand. Jobannis- kraut -Brand pilz. Körner kugelig , pomeranzengelb in kleinen , zerstreueten, kreisrunden, gewölbten, von dem Oberliäutcheu umge- benen Häufchen sitzend. Uredo Androsaemi. Decand. Caeoma Jiypericorum. Schlechtend. Auf der Unterseite der Blätter der Johanniskraat-Arten. 716. Uredo Symphybi. Decand. Beinwell- B r a n d p i 1 z. Körner fast kugelig, goldgelb, in kleinen, sehr zahlrei- chen, unbegränzten Häufchen sitzend. Caeoma SymphytL Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw. Ao. IG. Auf der Unterseite der Blätter des Beinwells. S t a u b p i 1 z e. 251 717. Uredo Rhinanthearum. D e cand. Klapper- kraut-Brandpilz. Körner fast eirund, gelblich, in unregelmäßigen, ver- sciiieden gestalteten , safrangelben, gallertartigen, von dem Oberhäutchen umgebenen Häufchen sitzend. Uredo tremrfiosa. d. Hin gentium. Strauss. Uredo Euphrasiae und Mclampj ri. Rebcnt. Uredo conflüens. d. Alb. u. Schw. Caeoma Rhinanihaccarum, Schlechtend. Schm. u.Kunze D. Schw. No. 144. Funck. crypt. No.265. Auf Blättern und Kelchen des Kuhweizens , des Augen- trostes , des Klapperkrautes. 718. Uredo conflüens. De cand. Zusammenflies- sender Brandpilz. Körner rundlich, pomeranzengelb, abfärbend in zusam- menfliefsenden , eirunden , regelmafsig vertheilten fast unbegränzten Häufchen sitzend. - Uredo conflüens. ß. Pers. Uredo circinalis. ß. Mercurialis und y. Ribis. Strauss. Uredo Mercurialis. Mart. Mosq. Uredo farinosa. Hörnern. Fl. dan. lab. 1367» flg> 2. Caeoma conflüens Schlechtend. Auf BläUern und Stengeln des ausdauernden Bingelkrauts und der Alpen Johannisbeere. 719. Uredo Ruhigo vera. Decand. Aechter Rost- brand. Körner fast kugelig gelb , später rothbräunlich, in gleich- breiten, von dem Oberhäutchen umgränzten Häufchen. Auf den Blättern und Halmen der Getreide- Arten. b. Ungleichförmig. 720. Uredo Populi. Marb. Papp ei -Brandpilz. Körner pomeranzengelb , deren einige leer und lang ge- stielt, andere länglich, auf beiden Seiten stumpf, gelb- lich, in zerstreueten oder gehäuften, in der Mitte mit einem Loch geöffneten , auf gelben Flecken sitzenden Häufchen. Uredo ovaia. a. Populi. Strauss. a. a. O.flg. 6. Uredo populina. Schum. 52 Staubpilze. Uredo longicapsuht. Decnml. Caeoma Populi. Schlechtend. Auf Blattern der schwarzen und Zitter- Pappel. 721. Uredo Jcherois. Spr. Silbcrpappel-Brand- p i 1 z. Körner goldgelb, deren einige leer, keulenförmig, andere fast eirund, in halbkugeligen, von dein Oberhäutchen begränzten, auf blafsgelben Flecken sitzenden Häufchen. Uredo effusa. y. Populi. Strauss. Caeoma aegirinon. Schlechtend. Auf Blättern der Silber-Pappel. 122. Uredo miocta. Decand. Gemischter Brand- pilz. Körner pomeranzengelb, einige leer, rundlich, gestielt, andere fast kugelig in zusammenfliefsenden, von dem Oberhäutchen begränzten auf unregelmäfsigen, grüngelb- lichen Flecken sitzenden Häufchen. Uredo poljmorpha. y. Salicis. Strauss. Uredo Salicis. Decand. Caeoma mixtum. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw, No. 114. Auf Blättern, Blattstielen, Zweigen und Kapseln der mei- sten Weiden- Arten , vorzüglich der dreimänuigen , der Bruch- Weide. 723. Uredo salicebi. Weiden-Brandpilz. Körner ponieranzengelb , einige leer und birnformig, an- dere rundlich, in runden, ringförmigen, von dem Ober- häutchen umgebenen, auf gelblichen Flecken sitzenden Häufchen. Uredo vitellinac. Decand. Caeoma saliceti. Schlechtend. Auf Blattern der Dotterweide. 724. Uredo epitea. Kunze. Korbweiden-Brand- pilz. Körner goldgelb, leer, birnformig, gestielt, oder blafsgelb, rundlich in runden, zerstreuelen , anfänglich rothbrau- nen, später blasseren, verschleierten Häufchen. S t a u b p i 1 z e. 253 Caeoma epiteon. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Sclrvv. No. 143. Auf Blättern der Korbweide. 725. Uredo capraeanim. Decan d. Geifsweiden- Brandpilz. Körner gelblich, einige leer, birnförmig, gestielt, andere fast kugelig in unregelmäßig zerstreueten , flachen , von dem Oberhäutchen umgebenen , mit gelbem Pulver be- streueten , auf rostgelben Flecken sitzenden Häufchen. Uredo farinosa. ct.. Salicis capreae* Pers. Uredo farinosa. Strauss. a. a. O. /ig. 7. Caeoma caprearum. Schlechlend. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 88. Auf Blättern der Geifs- Weide. 726. Uredo Helioscopiae. Decand. Sonnenwolf s- mil c h - Br andp ilz. Körner goldgelb, birnförmig, leer oder kugelig, in eirun- den von dem Oberhäutchen umgebenen Häufchen siz- zend. Uredo polymorphe. 8. Euphorbiae. Strauss. Uredo Euphorbiae helioscopiae. Pers. Uredo Euphorbiae. Rebent. Caeoma helioscopiae. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 17. Funck. crypt. No. 503. Auf Blättern und Kapseln der Sonnen- Wolfsmilch. 727. Uredo Poterii. S p r. Bibern ellen-Brand- p i 1 z. Körner pomeranzengelb , einige gröfser, leer, walzenför- mig, gekrümmt, oben und unten abgerundet, andere fast kugelig, in rundlichen, von dem Oberhäutchen um- gebenen Häufchen sitzend. Uredo Potentillarum. £. Decand. Caeoma Poterii. Schlechtend. Auf Blättern der gemeinen Bibernelle. 728. Uredo Lini. Decand. Lein-Brandpilz. Körner pomeranzengelb , einige rundlich , leer , kurz ge- stielt, andere stiellos in gewölbten, zerstrjeueten , von dem Oberhäutchen umgebenen Häufchen sitzend. 254 S t a u b p i l z e. Urcdo poljmorpha. t,\ Lini. Strauss. Uredo miniata, ß. Linl. Pers. Cacorna Lini. Schlechtend. Auf Stengeln und Blättern des Purgier-Leins. f f f Körner braun. (Nigredo). a. Geschwänzt» (Uromyccs.) 729. Uredo scutellata. Fers. S c h älclien - Br a ml - p i Iz. Körner fast kugelig, an der Spitze stachelspitzig , braun, in kreisförmigen Häufchen sitzend. o Uredo Eupliorbiae Cyparissios. Pers. obss. rnyc. Aecidiinn scutellatum. Gmel. S. N. Lycoperdon scutellatum. Schrank, fl. bav. Cacorna scutellatum» Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 145. Auf Blättern der Cypressen und der gemeinen Wolfs- milch. 730. Uredo apiculaba. Strauss. Gespitzter Brand- pilz. Körner fast kugelig, an der Spitze stachelspitzig, kastanien- braun , in zusammenfliefsenden Häufchen sitzend. Uredo Cytisi , Pisi und Gcnistac. Strauss. Uredo Orobi, Laburni und Puccmia Pisi. Decand. Cacorna apiculatum. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw. No 216- Auf den Blattern mehrerer Hülsenpflanzen, namentlich auf Erbsen, Wicken, Bohnen, Klee, Kletten. 731. Uredo appendiculata. Pers. Angehängter Brandpilz. Körner umgekehrt eiförmig, fast kugelig, lang gestielt, braun , in einem schwärzlichen , (lachen , von dem Ober- häutchen umgebenen Häufchen sitzend. Uredo Phascolorum und Puccmia Phaseoli. Decand. Caeoma appendiculatum. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 115. Auf Blättern und Hülsen der Erbsen und Bohnen. Staubpilze. 255 732. Uredo sepium. Spr. Z a u n w i n d c n - B r a n d p i 1 z. Körner verkehrt eiförmig, fast gestielt, kastanienbraun üi zahlreichen, zusammenfliefsenden, von dem Oberhäut- chen umgebenen Häufchen sitzend. Uredo Coneohnrfi. ßivon. Auf Blättern der Zaunwinde. 133. Uredo Pliyteumatis. D ecaud. Rapunzel- Brandpilz. Körner rundlich , gestielt, braun in zusammenfliefsenden, von dem Oberhäutchen umgebenen Häufchen sitzend. Auf Blättern der Rapunzel. 734. üredo Candolii. D ec an doli e' s Brand pilz. Körner braun-schwarz, lang gestielt, von dem Oberhaut- chen bekränzte Häufchen bildend. o Uredo Behenis. Decond. Auf Blättern des weifsen Taubenkropfs. b. Ungeschwänzt. 735. Uredo Omithogali. Spr, Vogcimilch-Brand- p i lz. Körner unregelmäfsig, eirund, fast kugelig, rufsbraun, in blasige Häufchen zusammenfließend. Caeoma Omithogali. Schlechtend. Schm u. Kunze D. Schw. No. 217» Auf Blättern der gelben Vogelmilch. 736. Uredo Polygonorum* D ecaud. Knöterig- Bran d p i 1 z. Körner eirund , schmutzig braun, in fast zusammenfliefsende Häufchen zusammengedrängt. Coeoma Polygonorum. Schlechtend. Auf Blättern der Knöterig- Arten. 737. Uredo Rumicum. JDecand. Ampfer-Brand- pilz. Körner länglich , schmutzig braun, abfärbend in unregel- mäfsig verbreiteten, fast zusammenfliefsenden, flachen, fast kreisrunden mit einem braunen Ring umgebenen Häufchen, 256 S t a u b p 1 1 z e. Uredo bifrons. Decarul. Uredo liunticis und Acelosae. Schm. Caeorna Rumtcum. Schlechtem!» Auf Blättern der Ampfer-Arten. 738. Uredo Belae. Decand. Mangold-Brand- pilz. Körner fast kugelig, rostbraun in concentrische Pocken zusammengehäuft. Auf Blättern des Mangolds und der Runkelrüben. 739. Uredo Convolvuli. S trauss. Winden-Brand- p i 1 z. Körner länglich, eirund, schmutzig zimmetbrann in zerstreue- ten, kreisrunden mit dem weifsen Oberhäutchen umge- benen Häufchen. Uredo Betae. ß, Convolvuli. Pers. Strauss. a. a. O. fig. 13. Auf Blättern der Acker-Winde, zur Herbstzeit. 740. Uredo Sedi* Decand, Hauswurz-Brand- pilz. Körner fast kugelig, zusammengeballt, gelbbraun, in halb- kugeligen, von dem Oberhäutchen umgebenen Häufchen. Uredo Sempervivi. Alb. u. Schw. Auf Blättern des Fettkrautes und der Hauswurz. 741. Uredo Violamm. Decand. Veilchen-Rost- brand. Körner fast kugelig, braunschwärzlich, in runden, von dem Oberhäutchen begränzten Häufchen. Uredo Violac. Schum. Fl.dan. tau. 1317. fig. 1. Auf Blättern der Veilchen-Arten. 742. Uredo Armeriae. Spr. Grasnelken-Brand- p il z. Körner fast eirund , glanzlos , blafs zimmetbraun, in zer- streueten, zusammenfliefsenden Häufchen. Caeoma Armeriae. Schlechtend. Auf den Blumenschäften der Grasnelke. Staubpilz e. 257 743. Urldo Cynapiu JDecand. Gleisse-Brand- pilz. Körner fast kugelig, zimmetbraun in länglichen Häufchen auf blafsgelben Flecken. Uredo nitida. Strauss. a. a. O. fig. 28. Uredo Athamantae. Decand. Caeoma Cjnapii. Schlechtend. Auf Blättern der Gleifse und mehrerer Doldengewächse. 744. ÜREDO ephiaUes- Spr. D is tel -Brandpilz. Körner fast kugelig, rothbraun in kreisrunden zusammen- fliefsenden Häufchen. Uredo cichoracearurn' Decand. Uredo flosculosorum. Alb. u. Schw. Uredo Hieracii. Seh um. Uredo apiculata. ß. Arctii. Strauss. a. a. O. /ig. 19« Uredo Cyani und Cichorii. Decand. Caeoma ephialtes. Schlechtend. Auf Blättern der Habichtskräuter, des Löwenzahns, der Kletten, der Kornblumnn, der Disteln, des Puiinkohts. 745. Uredo suaveolens. Fers. Wohlriechender Brandpilz, Körner fast kugelig, durchscheinend in zusainmenfliefsen- den, kastanienbraunen Häufchen. Uredo obtegens. Link. Uredo Serratulae. Schum. Caeoma suaveolens. Schlechtend. Schmt u. Kunze. D. Schw. ,No. 171. Auf Blättern der Ackerdistel. 746. Uredo Prenantlüs. Spr. Hasenlattig-Brand- p i 1 z. Körner kugelig , schmutzig zimmetbraun in kleinen, fast reihenweise gestellten Häufchen auf blassen Flecken. Uredo maculosa. Strauss. a< a. O. fig, 31. Caeoma formosum. Schlechtend. Auf Blättern des Hasenlatcigs. 747. Uredo Caricina. Decand. Seggen-Brandpilz. Körner eirund, braun in länglichen, von dem öberhäut- chen umgebenen Häufchen, Beckers Flora IT. 17 258 S t a u b p i 1 2 e. Uredo Caricina. Decand. Fl. Fr. Auf Bliittcm der Simsen und Riedgräser, 748. Uredo Phaseolorum Decand. Bohnen- B r a n d p i 1 z. Körner kugelig-eiförmig, rothbraun, in unregehnafsigen, rundlichen, gewölbten, zusammenlliefsenden Häufchen. Uredo cinetcu a. Fabae. Strauss. Uredo Fabae und Phaseolorum. Decand. Caeoma Legurninosarum. Schlechtend» Schm. u. Kunze D. Schw. No. 90. Auf Stengeln, Blattstielen und Blattern der Bohnen, Wik- ken, des Ginsters und andern aus dieser Familie. 749. Uredo Ficariae /IIb. u. Schw. Feuchtwarzen- kraut - B r a n d p i I z. Körner eirund , oben und unten spitzig , braun in gewölb- ten Häufchen. Puccinia Ficariae. Decand. Caeoma Ficariae. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw, No. 146. Funck, erjpt. No. 304. Auf Blättern des Fruchtwarzenkrautes. 750 Uredo Geranii. Decand. Storchschnabel- Brand p i 1 z. Körner kugelig, mehrere fast gestielt, braun, in rundli- chen , von dem Oberhäutchen umgebenen Häufchen. Caeoma Geranii. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 215. Auf Blättern der Storchschnabel- Arten. 751. Uredo Lahiatarum* Decand. Lippenblumen- B randpilz. Körner fast kugelig , blafs zimmetbraun in unregehnafsigen, zusammenflieisenden Häufchen auf gelblichen Flecken. Uredo Calaminihae. Strauss. a. a. O. fig. 10. Uredo Mcntkac. Pers. Caeoma Labiatarum. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw- No. 92. Auf Blättern der Melisse , Münze , Weichborsle und ande- rer aus dieser Familie. S t a u b p i 1 z e. 259 f 1 1 1 Körner schwarz oder violett. (Ustilago). 752. üredo Anemones. Fers. Lichtröschen- Br andp ilz. Körner fast kugelig , fast gestielt*, glanzlos , schwarz in unregehnäfsigen, zusammenfliefsenden, mit dein gerisse- nen Oberhäutchen umgebenen Häufchen. Uredo Rammculacearum. Decand. Auf Blättern des Wald - Lichtröschens , des Hahnenfufses. 753. Uredo macropus. Spr. Grofser Brandpilz. Körner länglich, schwarz, mit einem langen, verdickten Stiele in elliptischen, mit einem Flecken begränzten Häufchen. Urornyccs macropus. Link. An den Stengeln der Doldengewächfse. 754. Uredo Bistorbarum. Decand. N a 1 1 e r w.u r z - Brandpilz. Körner kugelig, schwarz, in gewölbte Pocken zusammen- gedrängt. Auf Blättern der Naiterwurz. 755. Uredo Polyp odil. Decand. Farrn-Erand- p i 1z. Körner kugelig-eirund, schwarz in gelblichen Pocken sitzend. Uredo Aspidii. P ollin. Auf den Wedeln des Eichen-Tüpfelfarrn , des zerbrechli- chen Schildfarrn und anderer Farrnkräuter. 756. Uredo aeeidiiformis. Sbrauss. Kelchbrand- förmiger Brandpilz. Körner eirund mit einer kurzen Stachelspitze , schwarz , abfärbend in geschlossenen, später geöffneten, pocken- förmigen, auf weifsgelben Flecken abgesondert beisam- mensitzenden Scheinhüllen. Caeoma Lilii. Link* Strauss. a. a. O, ßg. 8. Auf kränkelnden Blättern der weifsen Lilie. 17* !G0 S t a n b p i I t e. 757. Uredo Iridis» S c h w e r d 1 i 1 i e n - B r a n d p i I z. Körner elliptisch, schwarz, glänzend in eirunden oder länglich elliptischen, gewölbten, von dem der Länge nach aufspringenden Oberhäutchen bedeckelen , später mit demselben umgebenen Häufchen. Auf Blättern der Zwerg - Schwerdlilie im Herbst in Gärten. 758. Uredo Melanogramma. D ec an d. S c h w a r z 1 i n i- ger Brandpilz. Körner fast kugelig , schwarz , glanzlos in gleichbreiten, von dem braunen Oberhäutchen bedeckten Pocken. Uredo Caricis. Schum. Fl. dan. tab. 1317- fig. 2. Auf Blättern der Riedgräser. 759. Uredo longissima* Sowerb. Längster Brand- pilz. Körner fast kugelig, glanzlos, schwarz in sehr langen , gleichbreiten , von dein blassen Oberhäutchen umgebe- nen Häufchen. Caeorna longissirnum. Schlechten d. Auf Blättern, Blattscheiden und Halmen des ansehnlichen Siifsgrases. 760. Uredo destruens* Zerstörender Brandpilz. Körner kugelig oder länglich , glanzlos , rufsschwarz, nicht gehäuft. Uredo sitophila. Ditm. Uredo Caries und Carbo. 8. Decand. Caeoma destrucns. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 190. lu den Aehrchen und Fruchtknoten des Weizens, Hirsens. 761. Uredo segebum. Pers* Getreide-Brandpilz. Körner sehr klein , kugelig , glanzlos , schwarz , flüchtig , nicht gehäuft. Uredo Carbo und Maydis. Decand. Caeoma segetum. Schlechtend. Nees syst. tab. 1. ßg. 7. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 219. In den Aehrchen und Samen der meisten Getreide-Arten, and in dem Welschkorn oder Mays. Staubpilze. 281 762. Uredo urceolorum. Decand. Riedgras- Brand p i I z. Körner grofs , fast kugelig, glanzlos , schwarz, ungehäuft, die Samen anfüllend. Uredo decipiens* ß. Caricum. Strauss, Uredo Caricis. Pers. Caeoma urceolorum. Schlechtem!. Fl. dan. tab. 1437- In den weiblichen Aehren der Riedgräser. 763. Uredo olivacea. JDecand. Olivengrüner B ra n d p i 1 z. Körner grofs, fast kugelig, glanzlos, dunkel olivengrün, ungehäuft, die Samen anfüllend. Caeoma olivaceurn. Scblechtend. In den weiblichen Aehren des Strand-Riedgrases. 764. Uredo ubriculosa. Seh lauchiger Brand pilz. Körner grofs, fast kugelig, schwarz violett, ungehäuft. die Samen anfüllend. Caeoma utriculosum, Nees. SjsL lab. 1. fig. 6« In den Samen des Wasserpfeffers und des kleinen Knö- terigs. 765. Uredo antherarum. Decaud. Violetter Brandpilz. Körner sehr klein, kugelig, glanzlos, violett, ungehäuft t die Staubbeutel anfüllend , dann vsrfliegend. Uredo violacca. Pers. Caeoma antherarum. Schlechtend. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 218. In den Staubbeuteln der Caryonhylleen , namentlich der Carthäuser Nelke, des Wasser-Hornkrautes , der Licht- nelken, des Seifenkrautes. 766. Uredo Receptaculorum. JDecand. Fruchtbo- den-Brandpilz. Körner kugelig, sehr klein, glanzlos, schwarzrolb oder schwarz , ungehäuft. Uredo Tragopogi pratensis. Pers. Caeoma receplaculorum. Schlechtend, Auf den Fruchtknoten des Wiesen-Bocksbarts, 262 Statfbpilift 96. ST1LC0SP0RA. Vers. Staubschorf. 167. Stilbospora pyriformis. Tloffnu Birn förmige r Staubsc lior f. Häufchen erhaben , unregelmäfsig, grofs, Körner büscheL weise, birnförmig, schwarz. Uredo ousperma. Strauss. Stilbospora ovata. Pers. Hoffm. Flora tab. 13. ßg. 2. Schm u. Kunze D. Schw. No, 35. Auf dürren Nufsbaum- und Linden- Aesten, im Herbst. 76B. Stilbospora Juglandis» Fr ies. N u f s b a u m- Staubschorf. Körner eirund, fast glanzlos , kastanienbraun, in Häuf- chen. Auf dürren Nufsbaum- Aesten. im Herbst und Winter. •769. Stilbospora charbarum. Ehrenb. Papier- Staubschorf. Körner eirund, glanzlos, klein, schwarz in unregelmäßi- gen , concentrischen Häufchen. Auf faulendem Packpapier. 770 Stilbospora sphaerosperma. Pers. Kugelförmi- ger Staubschorf. Körner klein , kugelig , schwarz in unregelinäfsigen, läng- lichen oder fast kreisrunden Häufchen. Stilbospora cori.qlomc.rata. Link. An dürren Zweigen der Buchen und Birken , im Frühling. 771. Stilbospora microsperma. Pers. Kleinkörni- ger S t a u»b s c h o r f. Körner klein, ungleichseitig, eirund, an beiden Enden spitzig , schwarz in unregelinäfsigen Häufchen. Auf dürren Zweigen der Buchen und Birken , im Winter und Frühling, 97. FÜSIDIÜM. Link. Sp in del st aub. 772. Fusidium griseum. Link. Grauer Spindel- staub. Körner gerade in fleckenartigen, ausgebreiteten, grauen Häufchen. S t a ii b p i 1 2 e. 263 Schm. u. Kunze D. Schw. No. 103. Auf abgefalienen , vertrockneten Eichen- und Buchenblät- tern , im Herbst. 773. Fusidium ßavo-virens. Ditm. Gelbgrüner Spindelstaub. Körner gerade in fast kreisrunden , sehr dünnen , gelbgrü- nen Häufchen. Fusidium äeruginosum. Lk. Ditmar in Sturms Deutscht. Flora III. tab. 18. Auf abgefalienen, vertrockneten Eichenblättern im Herbst und Winter. 774. Fusidium candidum. Link. Weifser Spin- delstaub. Körner fast gekrümmt , weifs in dicklichen, unbegrenzten Häufchen. Link obss. in Berl. Mag. 1800- p> 8. tob. 1. flg. 5. Auf dürren Zweigen der Buchen , Eichen , in gelinden Wintern. 775. Fusidium obbusalum. Lk. Stumpfer Spindel- staub. Körner an beiden Enden abgerundet in runden, nieder- gedrückten, weifsen Häufchen. Auf abgefallenen Zweigen von Gesträuchen. 776. Fusidium aureum. Lk. Gelber Spindelstaub. Körner pomeranzengelb in ausgebreiteten, dünnen Häuf- chen. Fusidium Hjpodermion. Lk. Auf faulenden Schwämmen und Pflanzenstengeln. 777. Fusidium septatum. Kunze. Geringelter Sp indel s t au b. Körner gekrümmt, geringelt, ziegelroth als Flecken bei- sammensitzend. Fusidium Hjgrochroma. Kunze, in Schm. u. K. D. Sch\r. No. 182. Auf Ulmenblättern , im Herbst. 264 Staubpilze. 98. SIRIDIÜM. Nees. 778. Siridium marginabum* Nees, Gerändertes S iridi u m. Runde, im Mittelpunkt weifse, im innern Umkreis schwarze, im äufsern braune Flecken. Auf den Aesten des Hunds -Rosenstrauchs. 99. PUCCINIA. Fers. Stielbrand. * ßlätterbcwohner. -j- Mit verlängerten Stielen. 7 79. PuccmiA Bosae. D ec and. Rosen-Sticl- bran d. Körner länglich, vie'ringelig , stachelspitzig, glanzlos, braunschwarz mit am Grunde verdicktem Stiele. Puccinia mucronata. et, liosae. Pers. Uredo mucronata. Strauss. a. a. O. ßg. 50. Phragmidium mucronatum. Schlechten d. Aregma mucronata. Fries. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 19- Auf Blättern des Rosenstrauchs. 780. Puccinia Rubi. Decand. Bromb eer - S tiel- brand. Körner länglich , vierringelig , spitzlich, glanzlos, braun- schwarz, mit am Grunde knolligem Stiele. Puccinia mucronata. ß, Rubi. Pers. Uredo bulbosa. Strauss. a. a. O. ßg. 51. Phragmidium bülbosum. Kunze , Schlechtend. Aregma bulbosa. Fries. Schm, u. Kunze D. Schw. No. 44. Auf Blättern der Brombeersträucher. 781. Puccinia Potenbillae* Pers* Fingerkraut- Stielbrand. Körner länglich , stumpf, vierringelig, kastanienbraun, mit fast verlängertem, schlankem Stiele. Puccinia Fragariae , Ulmariae , Sanguisorbac und Fragariastri. Decand. Uredo obtusa. Strauss. a, a. O. ßg. 49. Phragmidium olilusuni, Kunze, Staubpilze. 265 Aregma obtusa. Fries. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 120. 220. Auf Blättern des Fingerkrauts, der Erdbeeren, und des Geifsbarts. 782. PucciNiA Ulmi. De c and. Ulmen- Stielbrand. Körner eirund , stumpf 2 - 4 - ringelig mit fadenförmigem Stiele, bilden punktförmige, braunschwarze Flecken. Auf Blättern der Ulmen. 783. Puccinia Lychnidearum. Link. Lichtnelken- Stielbrand. Körner braun, stumpf, zweiringelig, dicht zusammenge- drängt mit verlängertem, schlankem Stiele. Puccinia Ljchnitis , Dianthi und Spergulae. Decand, Puccinia crassa. Link, Puccinia verrucosa. Schlachtend. Uredo verrucosa. Strauss. Dicacoma verrueosum. Nees. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 42. 118. Auf Blättern und Stengeln der Caryophvlleen. 784. Puccinia Circaeae. Fers. Ilexenkraut-Stiel- b r a n d. Körner polsterig, kastanienbraun, walzenförmig, einrin- gelig, durchscheinend, mit sehr langem, haarförmigem Stiele. Puccinia Corrigiolae. Kunze. Puccinia Globulariae. Decand. Uredo grisea. Strauss. a. a. O. fig. 47« Schm. u. Kunze D. Schw. No. 20. Funck. crjpt. No. 485. Auf Blättern des Hexenkrautes , des Ufer- Knotenkrautes , der Kugelblume. 785. Puccinia Buxi* Decand. Buxbaum-Stiel- b r a n d. Körner polsterig, walzenförmig, an beiden Enden abge- rundet, kastanienbraun, einringelig, mit sehr schlan* kern, langem Stiele. Puccinia Jasmini. Decand* Auf Blättern des Buxbaums und des Jasmins, in Gärten» 266 S t a u b p i 1 z e. 786. PüCClNIA Arbemisiarum. Kunze. Beifufs- Sti e 1 b ran (1. Körner polsterig, länglich , stumpf, fast flaumhaarig, braun, 1-2 -ringelig mit haarförmigem , verlängertem Stiele. Puccinia diseoidearum. Link» sp. pl. Puccinia Absinthü und Tanaceti. Decand. Puccinia Heliänthi und Xantiiii. Schwetnitz. Puccinia Artemisiarum, Schm. u, Kunze. Uredo Balsamitae und Tanaceti. Strauss. a. a. O. ßg. 44- 45. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 93. Auf Blättern der Beifufsarten, des Wermuths, der Son- nenblumen , der liainfarren. 787. Puccinia Glecliomatis. JD e caud. Gundelreben- Stiel b r a n d. Körner verkehrt eirund , braun, dicht rasenartig, cinrin- gelig, mit fadenförmigem , verlängertem Stiele. Puccinia verrucosa. Lk. Puccinia annülaris. Schlechten^, Puccinia Teuer iL Bivon. Aecidium verrueosum. Schultz. Auf Blättern der Gundelrebe, der Gamander- Arten. 788. Puccinia hullata. S chweinitz. Blasiger Stielbrand. Körner sehr dicht polsterig , kastanienbraun , verkehrt-ei- rund, einringeiig mit fast gekrümmtem, sehr langem Stiele. Puccinia Polygoni Avicülariae. Pers. Puccinia Avicülariae Decand, Puccinia vaginalium. Link. sp. pl. Uredo flexuosa. Strauss. a. a. O. ßg. 14. Auf Blättern der Gänsefufs- und Knöterig- Arten. 789. Puccinia Gramitiis. Pers. Gräser-Stiel- brand. Körner der Länge nach verbreitet, keulenförmig, ka- stanienbraun, einringeiig, kurz gestielt. Uredo linearis. Strauss. a. a. O. ßg. 41. Link in Berl. Mag. 1809. tab. 1. ßg. 2. Auf Blättern und Blattscheiden der Gräser. S t a u b p i 1 z e, 267 790. Puccinia sbriola. S chlecht end. Streifen- Sti el brand. Körner der Lange nach verbreitet, braun, später schwärz- lich , zweifächerig, jedes Fach rundlich: das untere mit einem gekrümmten, langen Stiele. Puccinia graminis. ß. Decand. Uredo striola. Strauss. af a. O. fig. 43. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 41. Auf Blättern des gemeinen Rohrs. 791. Puccinia Carlas. Rehent. Riedgras-Stiel- brand. Körner gehäuft, braun, walzenförmig, spitzig einringe- lig, mit verlängertem Stiele. Puccinia caricina. Decand. Puccinia Punctum. Link, sp ph Auf Blättern der Riedgräser, der Coronarien. 792. Puccinia canlincola. Syr. Stengelbewohnen- der Stielbrand. Körner birnförmig, einringelig mit verlängertem, knolli- gem Stiele in braunen , kreisförmigen Häufchen. Caeoma caulincola. ISees. Auf den Stengeln der rispenartigen Flockenblume. 793. Puccinia annularis. Schlecht end. Ringför- miger Stielbrand. Körner bräunlich ochergelb , später schwarzbraun , zweifa- cherig, oben rundlich, unten birnförmig mit langem Stiele in halbkugeligen Häufchen mit einem rostgelben, trockenen Flecken umgeben. Puccinia Scorodoniae. Link. sp. pl. Uredo annularis. Strauss. a. a. O. fig. 46. Auf Blättern der Scorodonie. 794. Puccinia variabilis. Grev. Veränderlicher Stielbrand. Körner punktförmig gehäuft , braun , rundlich, eirund oder verkehrt-eiförmig, einringelig, öfters zweifächerig, fast ungestielt. Auf Blättern des Löwenzahns. 268 S t a u b p 1 1 z 795. Puccinia Compositarum. S chlecht end. Stiel- brand der Synanthcrcen. Körner eirund , einringelig mit sehr kurzem Stiele in braunschwarze Häufchen zusammenfliefsend. Puccinia Ccntaurcac , Calcitrapae und Echinopis. Decand. Puccinia ßosculosorum. Roehl. Uredo Cichoracearum. Decand. Uredo Hysterium , punetiformis und flosculosorum . Slrauss. a. a. 0. ßg. 32. 37. Auf Blattern der Synanthereen. 796. Puccinia Eryngii. Decand. Mannstreu- Stiel b r a n d. Körner länglich , stumpf, einringelig mit verkürztem Stiele in unregelmäfsige schwarze Flecken zusammengedrängt. Auf Blättern der Mannstreu. 797. Puccinia Umbelliferarum. Decand. Dolden- S t i e l b r a n d. Körner eirund, sehr stumpf, einringelig, fast ungestielt in unregelmäfsige braune , von dein Oberhäutchen um- gebene Häufchen zusammengedrängt. Puccinia bullaria. Link. sp. pl. Uredo Aegopodii und Pimpincllae, Strauss. a. a. O. fig. 30. 34- Uredo bulläta. Pers. Bullaria umbelliferarum. Decand. Stilbospora bullata. Link. Schm. u. Kunze* D. Schw. No. 116. Auf Blättern der Doldengewächse. 898. Puccinia Succisae. Kunze. Abbifskraut- Stielbrand. Körner länglich walzenförmig, in der Mitte zusammengezo- gen mit sehr kurzem, dünnem Stiele in gelbe , netzar- tige, mit blasserem Flecken umgebene Häufchen zusam- mengezogen. Auf Blättern des gemeinen Abbifskrautes. 799. Puccinia Valantiae. Pers. Rubiaceen-Stiel- brand. Körner länglich, einringelig. durchscheinend mit faden- S t a u b p i 1 z e. 269 förmigem Stiele in Pocken zusammengedrängt, mit dem Oberhäutchen bedeckt. Puccinia punctata. Link. Puccinia Galii. ScWeinilz. Uredo Valantiae. Strauss. a. a. 0. ßg. 40. Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 147- Auf Blättern der Rubiaceen. 800. Puccinia Pruni. Decand. Pflaumen -Stiel- brand. Körner walzenförmig, zweifächerig mit kugeligen Fächern und verkürztem Stiele in punktförmige, kastanienbraune Häufchen zusammengedrängt. Puccinia Pruni spinpsae* Pers. Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 91. Auf Blättern der Pflaumenbäume , namentlich des Schwarz- dorns oder Schlehcndorns. 801. Puccinia Ribis. Decand. Johannisbeeren- Stiel b r a n d. Körner walzenförmig , stumpf, einringelig mit verkürztem Stiele in braune Pocken zusammengedrängt. Auf der obern Seite der Blätter des rothen Johannisbeer- strauches. 802. Puccinia Adoocae. Decand» Bisamkraut- Stielbrand. Körner rostbraun, glanzlos, stumpf einringelig mit ver- kürztem Stiele in unregelmäfsige Flecken zusammenge- drängt. Schm* u. Kunze. D. Schw. No+ 173. Auf Blättern des Bisainkrautes. 803. Puccinia Sazsifragae. S chle chbend. Stein- brech-Stielbrand. Körner rothbraun, länglich, an beiden Enden verschmä- lert, in der Mitte zusammengezogen, fast stiellos in rund- liche Häufchen zusammenfliefsend. Auf Blättern und Stengeln des körnigen Steinbrechs. 270 S t a u h p i 1 z c. 804. Puccinia Anemones. Fers. L i chtrös c hc:i- Sticlbrand. Körner rothbraun, zwcikugelig, sehr kurz gestielt in rei- henweise sitzenden Häufchen. Puccinia Epilobii. Decand, Puccinia Anemones. Pers. Uredo quineunx und Gentianae. Strauss. a, a. O. fig. 25. 33. Schi«, u. Kunze D. »Schw. No. 68. Auf Blattern der Lichtröschen, des Weiderichs , der En- ziane. 805. Puccinia Violae, Decand. Veilchen -Stiel- b r a n d. Körner braun , birn förmig, einringeiig , kurz gestielt, in zusammenf !iefsende Häufchen zusammengedrängt. Schm. u. Kunze D. Schw. J\o. 172. Auf Blättern der Veilchen. 806. Puccinia Laliabarum. S clil echten d. Lippen- b 1 u m e n - S t i e 1 b r a n d. Körner rostbraun schwärzlich, eirund, einringeiig, sehr kurz gestielt, in unregelmäfsige Häufchen zusammenge- drängt. Puccinia Menthae , Clinopodii und Bctonicae. Decand. Uredo Menthae. Strauss. a. a. O. fig. 29» Schm. u. Kunze D. Schw; No. 119. Auf Blättern der Lippenblumen. 807. Puccinia Verouicarum. Decand. Ehrenpreis- Stiel b r a n d. Körner braun , eirund , einringel'g , kurz gestielt in kuge- ligen, kleinen, gehäuften, öfters kreisförmig zusammen- gestellten, auf gelblichen Flecken sitzenden Häufchen , wovon der mittelste am gröfsten. Auf den obersten Blättern des Berg - Ehrenpreifses. 808. Puccinia asariua* Kunze. Hasel wur z -Stiel - br a n d. Körner eirund-länglich , einringeiig , glanzlos , sehr kurz gestielt, kastanienbraun in halbkugeligen Häufchen. Staubpiize. 271 Schm. u. Kunze D. Sclnv. No. 148. Auf Blättern der Haselwurz. 809. Puccinia Polygonorum. S chle cht en d. Knote - r i g - S t i e 1 b r a n d. Körner aschgr.nu-schwärzlich , keulenförmig, einringelig, mit verkürztem Stiele in halbkugeligen Häufchen. Puccinia Poljgoni amphibii. Pers. Puccinia Bistortae. Decand. Credo Polygoni. Strauss. a. a. O. fig. 38. 39- Schm. u. Kunze D. Schvv. No. 117« 192. Auf Blättern der Knöterig- Arten. 810. Puccinia difformis. Kunze» Gestaltloser Stielbrand. Körner verkehrt-eirund, einringelig, am Scheitel glanzlos, mit einem kurzen, dicken Stiel in Ringe geordnet. Auf Blättern verschiedener Pflanzen: auf Lein, Klee, Mafs- lieben , auf Labkräutern. 811. Puccinia Platani. Bivon. Platanen-Stiel- brand. Körner länglich, stumpf, 2 - 3 -ringelig , schwarz, in zahlreich beisammensitzenden Häufchen. Stilb ospora cpiphylla. Schweinitz. Auf Blättern der Platanen, des Kastanienbaumes. 812. Puccinia Scirpi. Decand. Binsen-Stiel- b r a n d. Körner keulenförmig, einringelig, braunschwärzlich, kurz gestielt, in gieichbreiten Flecken. Caeoma Scirpi* Fries. Auf trockenen Halmen der Teichbinse. 813. Puccinia Calthae. Link. Dotterblumen- Stielbrand. Körner braun, kurz gestielt in runden, gewölbten, kleinen, zerstreueten oder schneckenförmig geordneten , von dem Oberhäutchen umgebenen , auf bräunlichen Flecken siz- z enden Häufchen. Auf Biättern der Dotterblume» 272 S t a u 1) p i 1 z e. 814. Puccinia Acerum. Link. Ahorn -Stiel- brand. Körner braun, kurz gestielt, in rundlichen, mit dem glän- zenden, in der Mitte aufspringenden Oberhäutchen bla- sig bedeckten Häufchen. Puccinia bullala, Link nicht Schweinitz. Auf Blättern der Ahorn-Arten. * * Holzbewohner. 815. Puccinia macrospora. Spr. Grofs körniger Stielbrand. Körner braunschwärzlich , länglich walzenförmig 3-4 -rin- gelig, stiellos, gehäuft. Stilbaspora macrosperma. Pers. Stilbospora macrospora. Link. Auf Baumrinden. 816. Puccinia atra. Spr, Seh wurzer Stielbrand. Körner walzenförmig , am Grunde verschmälert, fast ge- stielt, gleichlaufend, einen schwarzen Flecken darstel- lend. Sporidesmium atrum. Link. Auf Brettern und anderm trockenem Holze. 817. Puccinia fiisiformis. Spr. Spindelförmiger Stielbrand. Körner spindelförmig, dicht geringelt, schwarz, zusam- mengedrängt. Sporidesmium fusiforme. Nees. Auf Eichenstämmen. 100. FUSARIUM. Link. Spindelkorn. 818. Fusarium ciliatum. Nees. Wimperiges Spin delkorn. Unterlager klein , fast kugelig , am Grunde verschmälert weifslich , später rölhlich , lang wimperig mit spindeiför- migen, geringelten Körnern. Atractium ciliatum. Link. Tuber cularia ciliata. Alb. u. Schw. p. 68. tab. 5. fig. 6. Auf abgefallenen dürren Baumzweigen. S t a u b p i I z e. 213 819. F usarium roseum. L in k. Kothes Spindel- korn. Unterlager fast kugelig, rosenroth, klein, kaum einge- senkt, Körner rübenförmig, blafsrolh. Fusidium roseum. Link» obss. II. p. 31. Berl. Mag. 1809- p. 10. tab. 1. fig. 70. Auf dürren Pflanzenstengeln und Blättern im Herbst als kleine , rothe Körnchen haufenweise und zahlreich vor- kommend. 820. Fusarium paliens. Nees. W e i f s 1 i c h e s Spin- d e 1 k o r n, Unterlager fast kopfformig^ polsterig , eingesenkt , weifs- lich, etwas röthlich, von dem Oberhäutchen umgeben, öfters hohl , Körner gleichfarbig geringelt. Fusarium candidum. Ehrenb. Fusidium obtusalum und pulvinatum. Link. obss. II, p. 31. 32- Auf abgefallenen Baumzweigen. 821. Fusarium Stilbaster. LinV. S c h i m m e r k o p f - «» Spindelkorn. Unterlager kopfförmig hervorstehend auf verschwindendem Strunk, gelblich, löfst sich fast gänzlich in rübenför- ge, gleichfarbige Körner auf. Atractium Stilbaster. Link, obss, I. p. 10. Berl. Mag. 1809. tab, 1. fig. 11. Nees Syst. p. 36. tab. 2. fig. 34. Auf gefällten Buchenstämmen. 822. Fusarium Buxi. Spr. Buxbaum - Spindel- kor n. Unterlager fast kugelig, oberflächlich zlegelrolh, am Grunde behaart, Körner sehr klein, durchscheinend. Psilonia rosea. Fries. Auf Blättern des Buxbaums» 823. Fusarium oxysporum. S chlecht end. Spitz- körniges Spindelkorn. Unterlager warzig, öfters ausgebreitet und unregelmäfsig , rosenroth, hervorstehend, Körner spindelig, an beiden Enden sehr spitzig. Auf halbfaulen Kartoffeln, Beckers Flora IL 18 Stau b 824. F ÜSARIUM lateribium. N c e i . Ziegel r o t b e s Spin d e 1 1 o r n. Unlerlager halbkugelig, unregelmäfsig ausgebreitet, fast gallertig, gelblichroth , Körner fast gleichfarbig, kuge- lig und spindelig, dicklich, gekrümmt. Fusarium microsporum* Schlechtend. Nees syst. p. 31. tob. 2. fig. 26. Auf dürren Baumstämmen und Aesten , auch auf feuchten Brettern. 825. Fusarium bremelloides. Grev, Gallertartiges Spindelkorn. Unterlager halbkugelig, glatt, pomeranzengelb, Körner sehr lang, durchscheinend. Tremclla Utricac, Pers. Trcinella miniata. Rebent. Dacryomyces Irticae. Nees. Auf vertrockneten Stengeln der grofsen Brenn-Nessel. 826. Fusarium heberospornm. Nees. Verschieden - körniges Sp indelk o m. Unterlager ausgebreitet, hochroth , Körner kugelig und rübenförmig. Exosporium Lolii. Spr. syst. arg. Auf den Fruchtknoten des ausdauernden Lolchs. 101. MELANCONIUM. Link. Schwarzkorn. 827. Melanconium apiocarpum. Lk. B i r n f r ü c h l i g e s Schwarzkorn. Unterlager erhaben, unregelmäfsig ausgebreitet, Körner eirund, schwarz, fast durchscheinend, glänzend. Auf abgestorbenen Baumstämmen. 828. Melainconium ovoideum. Lk. Eiförmiges S chwarzkorn. Unterlager in der Mitte erhahen, im Umkreff* sehr dünn ausgebreitet, Körner eirund, schwarz, glanzlos. Auf dürren Baumästen. 829. Melanconium effusum. Lk. Ausgegossenes Seh w a r z k o r n. Unterlager sehr dünn ausgegossen mit zerstreueten, eirun- den , schwarzen , glanzlosen Körnern. Auf abgestorbenen Baumästen. S t a u b p i i z e. 215 Unterscheidet sich von dem Vorigen hinlänglich durch die auf äufserst dünnem Unterlager gleichsam in das Oberhäut- chen der Rinde eingestreueten Körner. 830. Melanconium disseminabum. Lk. Ausgesäetes Schwarzkorn. Unterlager mehr oder weniger dicht, zusammenhängend oder unterbrochen, einen weiten Raum einnehmend, Körner sehr klein, kugelig, zusammengeballt, schwarz, glänzend , eingestreut. Auf halbfaulen Brettern. 831. Melanconium bicolor. Nees. Zweifarbiges Schwarzkorn. Unterlager rundlich, erhaben, weifs , Körner zerstreut ei- rund, schwarz , sehr klein, ringförmig an den Seitendes Unterlagers sitzend. Melanconium discolor. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 157. Auf dürren , abgefallenen Aesten. 832. MELANCONIU3T betulinum. Kunze» Birken- Schwarz k o r n. Unterlager zusammengedrückt-kegelförmig, am Grunde weit ausgebreitet, schwefelgelb , unter dem Oberhäutchen ver- steckt, Körner schwarz , zusammengeballt, fast gerin- gelt. Didymosporium elevatum .- Link, sp. pl. Schm u. Kunze D. Schw» No. 208. Auf der Rinde der Birken. 833. Melanconium microsporum. Nees. Kleinkörni- ges Schwarzkorn. Unterlager verborgen rufsig-schwarz , Körner sehr klein , eirund, glänzend. An den Aesten der Hainbuchen. 834. Melanconium abrum. LA. Schwarzes Schwarz- korn. Unterlager verborgen, fast kugelig, schwarz, mit gleich- farbigen, kugeligen Körnern* 18* 276 S t a u b p 1 I i e. Link in Berl. Mag. 1300. tab. 1. ßg. 7. Auf abgestorbenen Aesten. 102, TÜBERCtJLARIA. Tode. Knotenpilz. * Roth. 835. Tubercularia vulgaris. Tode. Gemeiner Kno- te n p i I z. Unterlager gewölbt, rundlich , furchig, runzlich , Körner hochroth. Tubercularia confluens. Fries. Tremella pur pur ea. L. Hoffm. veg. crjpt. 1, tab. 6. /ig. 2. Sphacria miniata. Bolt» fang. tab. 127. ßg* 1. Sphacria trcmclloides. Weigel, obss. tab. 3, ßg. 1. Schm. u. Kunze D. Schw. No* 107. Iloffm. veg, crypt. 1. p. 29. to£. 6. ./fc- 2. Auf abgestorbenen Stämmen und Aestcn. 836. Tubercularia velutipes* Nees. Filziger Kno- tenpilz. Unterlager halhkugelig , niedergedrückt, zinnoberroth , mit einem sehr kurzen, dicken, weifblichen, (lockigen Strünke. Tubercularia ßaecosa, Lk. Nees v. Esenbeck sjst. ßg. 37- An den Aesten der Hainbuchen und mehrerer anderer Bäume. 837. Tubercularia DiömarL 8pr. Ditmars Knoten- pilz, ünterlager halbkugelig , am Rande wimperig , blafs rosen- roth , mit dickem , in der Mitte zusammengezogenem, zimmetfarbigem Strünke. Tubercularia ciliata. Ditm. Sturro. III. tab. Vy. Auf Aesten der Erlen. 838. Tubercularia conßuens. Pers. Zusammenflies- sender Knotenpilz. Unterlager gehäuft, zusammenfliefsend , rundlich-eckig, flach, blafs-ziegelroth. Acgerita pallida, Pers. Auf der Rinde abgestorbener Eichen, S t a u b p i 1 i e, 277 839. Tubercularia Castaneae. Fers. Kastanien- Knoten pi lz. Uaterlager aus der Rinde hervorbrechend, flach, glaü . hochroth. Auf den Aesten des Kastanienbaumes und der Rofskasta- nien. 810. Tubercularia rufa. Spr. Fuchsrot her Kno- tenpilz. Unterlager gewölbt, länglich, angedrückt, fleischfarbig, später rothbraun. Stictis rufa. Pers. obss. Tremclla Stictis. Pers. s/n. Agyrium ruf um. Fries. Auf dürrem Tannenholz. 841. Tubercularia Acaciae. Fries. Acacicn-Kno- t e n p i 1 z. Unterlager gewölbt, abgeflächt, hart, innen und aufsen roth , später gelblich. Auf dürren Aesten der unächien Acacie. 812. Tubercularia herharum. Fries. Kräuter- Kno tenpi lz. Unterlager kugelig, innen und aufsen blafsroth , trocken mehlig. Tubercularia Artemisiae. Schum. Auf verdorrten Kräuterstengeln. * * Braun. 843, Tubercularia fseud-acaciae. Reh ent. Robinien- Knotenpilz. Unlerlager gehäuft, runzlich , mit einem Strunk, schmilz - zig braun , innen blasser. Tubercularia granulata. Grev. Auf dürren Aesten der unäebten Acacie. *** Gelblich. 814. Tubercularia granulata» Pers- Körniger Knotenpi 1 z, Unterlager kugelig, runzlich, ochergelb , durch die auf- liegenden Körner rauh. Auf Aesten ; besonders des Ahorns» 278 S t a u b p i I z e, 845. Tubercularia saligna* Alb. u. Schw, Weiden- Knoten p i 1 z. Unterlager rundlich , zusammenfliefsend , schmutzig braun- roth , innen goldgelb. Auf abgestorbenen Weidenästen. **** Weifslicb. 848. Tubercularia bicolor. Mb, u. Schw. Zweifarbi- ger Knotenpilz. Unterlager weifs, auf einem dicken, fast ästigen, goldgel- ben Strünke. Auf abgehauenen Aesten. 847. Tubercularia Candida. Spr, Weifs er Kno- te np i 1z. Unterlager halbkugelig , gehäuft, weifs. Aegerita Candida. Pers. Sclerodium Aegerita. Iloffin. Hoff. Deutschland Flora 11. tab% 9. /ig. 1. Nees sjst. fig. 24. Auf Erlenholz im Herbst. 848. Tubercularia caesiae Spr. Bla fsblauer Kno- te npilz. Unterlager punktförmig, zerstreut, bereift, blafsblau-weifs- lich. Aegerita caesia. Pers. Auf halbfaulen Baumästen. ***** Schwärzlich. 841). Tubercularia nigricans, Spr, Schwarzer Kno t enpilz. Unterlager rundlich, gewölbt, runzlich, rufsig schwarz. Agyrium nigricans. Fries. An faulendem Holz. 103. EPICOCCUM. Link. Hautliugc I. 850. EricoccuM nigrutti. Lkt Schwarze Jlaut- kug el. Unlerlagcr faslk>?gclig auf einem weil ausgebreiteten schwär- S t a u l) p i I z e, 279 zen Flecken mit aufgestreueteu, kleinen schwarzen Kör- nern. Auf verdorrten Pflanzenstengeln. 851. Epicoccum ßavicans. S p r. Gelbliche Haut- kugel. Ünterlager halbkugelig, gelblich, gehäuft, Körner kugelig klein, gleichfarbig , zahlreich und dicht um das Ünterla- ger herumliegend. Der mospnr iura ßavicans. Lk. Auf faulenden Aesten an feuchten Orten. 852. Epicüccum purpurascens* Kunze. Röthlichc Hautkugel. Unterlager fast kugelig, nebst den Körnern schwarz auf ei- nem rothen Flecken. Auf dürren •Kräuterstengeln , vorzüglich häufig auf Spar* geln. 104. DIDYMOSPORIÜM. Nees. Doppelkorn. 853. Didymospomum complanatum. Nees, Flaches Doppelkorn. Rundliche oder elliptische, oben flache Häufchen mit klei- nen, fast kugeligen, zweiköpfigen, schwarzen Körn- chen. Sttibospnra didyma und töriglutinata* Link obss. IL p. 30- 31 . Nees sysi. tob. 1. fig. 29- Auf dürren abgefallenen Baumästen. 105. EXOSPORIUM. Link. Bor stenkugcl. *54. Exosporium Tiliae. Lk. Linden-Borsten- kugel. Schwarz hervorbrechend mit fast erhabener Unterlage und auf demselben die walzenförmigen, rauhhaarigen, gerin- gelten Körner dicht aufrecht. Conoptea Tiliae. Pers. myc. Link obss, I. in Beil. Mag. 1809. p. 9- tob. 1. fig. 8. Nees syst, tab. 2. ßg. 30. Schm. u. Kunxe D. Schw. No. 43. Auf abgestorbenen Lindenzweigen häufig. 280 Stattbpilze. 855. Exosporium Rubi. Kunze. Brombecr-Bor- st e n kug e 1. Schwarze Blaltfleckcn mit halbrund niedergedrückter, punkt- förmiger, gelbbrauner, gerandeter Unterlage und wal- zenförmigen, spitzigen Körnern. Nees v. Esenbeck. N. Act. Ac. Leop. Car. 9- p- 236. tab. 5- fig. (j. Scbm. u. Kunze D. Schw. No. 138. Auf Blättern des seegrünen Brombeerstrauches , des Him- beerstrauches. 856. Exosporium betuliuum. Spr. Birken-Borsten- kugel. Schwarz , flach aus der Binde hervorbrechend mit strahli- gem , glanzlosem Unterlager und glänzenden sehr dünnen Anhängen. Proslhemium botulinum. Kunze. In dem Bast der Birkenäste. 857. Exosporium umbonabum. Spr. Genabelte Bor - stenkugeh Schwarz hervorbrechend, kreisförmig, flach, öfters gena- belt , hervorstehend auf verdünntem Strunk. Corjneum di'sciforme. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 160. Corjneum umbonatum, Nees. syst. tab. 2. fig. 31. Auf abgefallenen jungen Zweigen der Eichen im Frih- 858. Exosporium pulvinabum* Spr. Gepolsterte Borstenkugel. Bundliche, polstcrförmige Unterlager schwarz hervorbre- chend , mit länglichen , perlschnurartigen , gciieltcn Körnern. Corjneum pulvincdum> Schm. u. Kunze D. Sihw. No. 13G. Auf iungen, abgestorbenen Lindenzweigen. S t a u b p i 1 z e. 281 106. GYxMNOSPORANGIÜM. He diu. Weich- bugel. 859. Gymnosporangium juniperinum. Nees. Wach- holder- Wei cbkugel. Aufsitzend, gallertig-pokierig, fast kreisrund , faltig kraufs, gelb. Tremella funiperina. Pers. Nees v, Eseubeck. syst. tab. 2. fig, 23. Auf Stammen und Aesten des gemeinen Wachholdcrs. 860. Gymnosporangium conicum. Decand. Kegelför- mige W eichkugel. Gallertig-polsterig, kegelförmig, fast zusammengedrückt, stumpf, gelbrotli. Auf Aesten des Sefenbaumes. 861. Gymnosporangium Chailletti. S p r* C h a i 1 1 e t ts W e i c h k u g e 1. Polsterig, schwarz, mit rhombischen, gekettelten, gcriti« gelten Körnern. Phragmotrichurn Chaillettii, Schm. u Kunae myss. Heft II. tab. 2. fig 4- Auf Tannenzapfen. 107. CRONARTIUM. Fries. Krummflocke. 862. Cronartium Vincetoocici. Fi ci n. Schwalben- w urz -Krumm f I o c ke, Häufchen rasenartig aus weitläufigen , gekrümmten Fäden bestehend, gelblich braun, im Alter aufscn mit Körnern bestreut. Cronartium asclepiacleum, Fries. Erineum asclepiadeurn. Mart. Erl. Caeoma Cronartites. Link. spt pl. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 100. FuncL crypt, Not 145. Auf Blättern der Schwalbenwurz. II. Hyphomycetes. Flockenpilze. a. Inomycctes. 108. ERINEUM. Pers. Rasen pilz. * Taphriae. Fries, Klein , seideartig-grummig mit keulenförmigen Flocken. 363. Erineum aureum.Fers. Goldgelber Rasenpilz. Blocken klein, keulenförmig, weit ausgebreitet, goldgelb. 82 F I o c k e n p i 1 z c. Erineum popidlinum. Sehum, Taphria poputina. Fries. Malpigh. anal, plant, lab. 22. fig* 78. Auf der Unterseite der Blätter des Beilenbaums. 864. Erineum griseum. Fers. Grauer Hasenpilz. Flocken sehr klein, kugelig keulenförmig, weit ausge- breitet, seideartig, röthlichgrau. Erineum mmutissirnuni, (irev. Auf der Unterseite der Eichenblatter. 865. Erineum badium. Kunze» Kastanienbrauner Rasenpilz. Flocken klein , verkehrt-eirund keulenförmig, pockenför« mig gestellt , grummig , kastanienbraun. Auf der Unterseite der Erlenblätter. * * Grumariae. Ku7ize> Gröfser, grummig mit verkürzten Flocken. 866. Erineum purpurascens. Gaertn. Purpurrother Rasenpilz. Ungleich verbreitet, polsterig, weifslichhraun , spater pur- purrote, Flocken trichterförmig , aufrecht oder umgebo- gen , dick , kurz. Erineum acerinum. Schumach. Rebent. Decand. Schlechtend. Erineum agarieiforme. Grev. liubigo acerina. Lk. Mart. Erl. Gaertn. Wetter. Cent. No. 1799- * Schm. u. Kunze D. Schw. No. 49« Auf der Unterseite der Blätter des Mafsholders. 867. Erineum ylabanoiäis. S pr. Le nnen -Rasen- pilz. Weit verbreitet gelblich, später rostbraun mit fast kup- peligen Flocken. Erineum plalanoideum. Fries , Kunze. Erineum cur turn. Grev. Auf der Unterseite der Blätter des Spitz-Ahorns oder der Lenne. 868. Erineum fagineum. Vers. Buchen- Rasenpilz. Fleckenförmig, eingesenkt, dicht körnig, erst weißlich, später kastanienbraun , mit kreiselförmig-keuletiförmigen Flocken. ockenpilze. 283 Erincum lacteum. Fries. Rubigo faginea. Nees. Schm. u. Kunze D. Schw. Nr. 00. Funck. crypt. No, 224- Auf der Unterseite der Buchenblätter. 869. Erineum nervisequum. Kunze, Gleichbreiter R asenp i lz. Gleichbreit längs der Blattrippen hinlaufend, fast grum- mig, blafs rosenroth , trocken gelblich, mit keulenför- migen Flocken. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 175. Auf der Oberseite junger Buchenblätter. 870. Erineum Padi. JDuv. Traubenkirschen- Rasen pilz. Ausgebreitet, dicht grummig , pomeranzengelb , später rothbraun mit unregelmäfsig keulenförmig -knolligen Flocken. Erineum padineum. Fries. Rubigo Padi. Mart. Erl. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 22. Auf der Unterseite der Blätter des Traubenkirschenbaums. 871. Erineum Oxyacanthae. Pers. Weifsdorn- Rasenpi lz Gleichbreit oder unregelmäfsig ausgebreitet, zusammen- fliefsend, unter dem umgerollten Rande des Blattes ver- borgen, zuerst blafs rosenfarbig, nachher fast rostgelb mit keulenförmigen Flocken. Erineum clandestinum. Grev. Auf der Unterseite der Blätter des Weifsdorns. 872. Erineum alneum. Pers. Erlen -Rasenpilz. Ausgebreitet, zasammenfliefsend, dick, fast eingesenkt f zuerst weifsgelblich , später rostbraun, Flocken an der Spitze ästig, knöpfig. Rubigo alnea. Lk. a, a. O. tab. 1, fig. 36. Nees v. Esenbeck syst. fig. 63. - Schm. u. Kunze D« Schw. No* 24» Funck, crypt No. 205 Auf der Unterseite der Erlenhlätter* 84 F 1 o c k c n p i I z e. 873. Erineum populinum. Vers. Pappel-Rasen- pi lz. Flcckenförmig, eingesenkt , locker, blafsbräunlich, spater schmutzig rothbraun, Flocken glanzlos, dick, unregcl- mäfsig, an der Spitze fast ästig ,. zernagt. Rubigo populina. Mart. Erl. Schm. u. Kunze ü. Schw. No. 99- Funck. crypt. No. 105. Auf Blättern der Aspe oder Zitterpappel. 874. Erineum betulinum. S chum. Birken-Rasen - pilz. Fleckenfö'rmig , begränzt , polsterig, fast eingesenkt, zu- erst weifslich , später rostbraun , Flocken kreiselfö'rmig- kculig fast zweihö'rnig. Rubigo bclulina. Lk* Schm. u. Kunze D. Schw. No, 200. Funck. crypt. No. 225. Auf der Unterseite der Birkenblätter. 875. Erineum roseum. Schultz. Rot her Rasen- pilz. Ausgebreitet , grummig, hellroth, Flocken kreiselfö'rmig , oder an der Spitze ausgerandet. Erineum Betulae. Decand. JLrineum purpureum. Fries. Rubigo rosea, Link. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 125. Funck. crypt. No. 605, x\uf der Oberseite der Birkenblälter. * * * Phyllerla. Fries. Gröfser, filzig, mit sehr langen, fadenförmigen Flocken, HlG. Erineum tiliaceum. Fers. Linden- Rasen- pilz. Fleckenfö'rmig , eingesenkt, fast zusammenfliefsend , pol* sterig , blafsröthlich, Flocken dicht verwebt an der Spitze stumpf, eingebogen. Phyllerium tiliaceum. Fries. Schm. u, Kunze D. Schw. No, 23. Funck. crypt-, No. 144. Auf der Unterseite der Lindenblätter. F ] o f k e n p i h e. 285 877. Erjneum nervale, Kunze- R ippen - Rasen- p i 1 z. Flach, länglich, gleichbreit, längs der Blattrippen hinlau- fend, zuerst weifs, später blafsviolett oder rosenfarbig mit kurzen, dünnen, walzenförmigen, verwebten Flocken. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 198. Auf der Oberseite junger Lindenblätter. 878. Erineum alnigenum. Kunze. Erlen-Rasen- pilz. Fast polsterig, erst weifslich, später rostbraun, Flocken dicht verwebt, stumpf, verschiedentlich verdreht. Erineum alneum. Nees. Auf Blättern der weifsen Erle. 879. Erineum pyrinum. Fers. Birn-Rasenpilz. Länglich ausgebreitet, locker, rostfarbig mit verdrehten, stumpfen Flocken. Phjlleriurn pyrinum. Fries. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 21. Eunck. crjpt. No. 465. Auf Blättern des Birn - und Apfelbaumes. 880. Erineum Sorbi. Funck. V o gelbeer -Rasen- pilz. Fleckenfö'rmig , locker, zuerst rö'thlich , später rostbraun, mit walzenförmigen, verwebten, an der Spitze einge- krümmten Flocken. Erineum sorbeum. Pers* mjrc. Phjlleriurn sorbeum. Kunze. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 124. Funck. crypt. No. 645 Auf Blättern des Vogelbeerbaumes. 881. Erineum acerinum. Fers. Ahorn -Rasenpilz. Weit ausgebreitet , dick, fast eingesenkt: zuerst weifslich- aschgrau, später rostbraun , Flocken dicht verwebt, wal- zenförmig an der Spitze fast hakenförmig. Erineum Platanoidis. Pers. mjc. Phjlleriurn aecrinum. Fries. Schlechtend, Funck. crjpt. No. 204» Auf Blättern verschiedener Ahorn- Arten. 288 Flockenpiize. Ö82. Erineum purpureum. Decand. Pur purrot her 1\ a s e n p i 1 z. Gehäuft, fleckenförmig , nicht eingesenkt, zuerst weifs- violett, später purpurroth, Flocken walzenförmig, ver- schiedentlich gedreht, verwebt, an der Spitze verdünnt oder stumpf. Erineum scmydophilum. Link. sp. pl. Phjllerium sernydophilum. Schlechtend. Er. Auf der Oberseite der Birkenblätter. 883. Erineum Pseudo - Platani. Kunze. Ahorn- Rasenpilz. Fleckenfö'rmig, begränzt, rundlich, tief eingesenkt, zuerst weifs, später umberbraun, Flocken verwebt, hin und hergebogen, keulenfö'rmig-walzig. Erineum acerinum. Decand. Phjllerium Pseudo- Platani. Pers. mjc. Phyllerium sphendamnium. Schlechtend. Er. Auf der Unterseite der Blätter des gemeinen Ahorns, 884. erineum Vitis. Decand. Weinreben-Ra- senpil z. Ausgebreitet , fast zusammenfließend , tief eingesenkt, flach, zuerst röthlich , später rothbraun , Flocken walzenför- mig , verwebt , stumpf. Erineum Vitis viniferac. Gaertn. Wetter* Cent. No. 1S01. * Phyllerium viteum. Fries* Schlechtend. Er. Malpigh. anat. plant, tab. 22. fig* 79- Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 199- Funck. crypt. No. 285. Auf der Unterseite der Weinrebenblätter. 885. Erineum Juglandis. Decand. Nufsbaum- Rasenpiiz. Begränzt, länglich in die Quere sitzend, flach, tief einge- senkt weifs, trocken blafsgelblich , Flocken dünn, fast aufrecht, walzenförmig, an der Spitze verdonnert. Erineum subulatum. Grev. Phyllerium juglandinum. Fries. Shlechtend. Er. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 197- Gaertn. Wetter. Cent. No. 1802. * * Auf der Unterseite der Nufsbaumblätter. Flockenpilze. 287 886. Erineum Rubl. Kunze. Bromb e er - Ras e n- p i 1 z. Ausgebreitet, nicht eingesenkt, locker, flach, Flocken verwebt, grünlichgrau, aufrecht, walzenförmig, zuge- spitzt. Phjllerium. Rubi. Fries. Schlechtend. Er. Auf Blättern der Brombeersträucher. 887. Erineum Rhamni. Kunze. Faulbaum-Rasen- pilz. Ausgebreitet, locker, nicht eingesenkt, blafs , Flocken locker, gekrümmt, zusammengedrückt, stumpf, durch- scheinend. Auf Blättern des Faulbaums. 109. HELICOMTCES. Link. Seh necken pilz. 888. Helicomyces roseus. Lk. llosenrother Sehne k- k e n p i 1 z. Ausgebreitete fleckenfö'rmige , sehr dünne, rosenrothe Ra- sen , Flocken sehr dünn, mit blosem Auge kaum sicht- bar. Sehr vergänglich. Link, a a. O. flg. 35- Nces syst. fg. 37. Auf faulenden Baumstämmen. 110. HIMANTIA. Fers. E Lisch e lfas e r. 889. HiMANTlA plumosa. S chum* Federige Bu- sch e 1 fa s e r. Silberweifs, ästig, Aeste gebüschelt, an der Spitze abge- flacht, federig. Himantia dendritica und fmbriata. Pers. mye. In hohlen Bäumen und unter der Rinde derselben. 890. Himantia fulva. Spr- Braunrothe Biischel- f a ser. Rasenartig, ästig, rostbraun, später grau mit straffen, gleichlaufenden Aestchen. Dcmatium strigosum. Pers. sjn¥ Ozonium auricornurn- Link. Bjssus fulva. Huds. Humboldt. Bjssus aurantiaca. Decand. 288 F I o c k e n i» i I /• e. An faulenden, abgehauenen Bäumen unter der Rinde, vor- züglich gegen die Wurzel hin. 891. HlMANTIA lateribia. Fers. Ziegelrot he B li- sch elf ose r. Fasern zerstreut ästig, fast gestaltlos, verdickt, glatt, safrangelb, ziceelroth oder rothbraun, öfters an der Spitze weifslich, Ozo/iiu/n lalvrilium. Pers. rnje. Ciavaria ßliforrnis. So werb. Auf dürren Blättern des Kastanienbaumes , welche sie öf- ters fast ganz überzieht und wie daran aufgeleimt scheint. 892. HlMANTIA umbrina. Pers. Umberbraune B ü s c h e 1 f a s e r. Sehr ästig, umberbraun, Aestchen etwas verdickt, gitle- rig, hautartig verbunden. An Baumrinden , an trockenem Tannenholz. $11. DEMATIÜM. Pers. Starrfaser. 893. Dematium rupestre. Link, Felsen- Starr- faser. Braunschwarze Fasern polsterig verwebt, überziehen feuchte Felsenwändc, selten auch Holz an dumpfen gebirgigen Orten. Racodium rupestre. Pers . Jiyssus rupe&tris» Decand, Nees syst. fig. 73. Auf Felsen die mit feuchter Erde überstreuet sind. 894. Dematium fuscum. Link. Braune Starr- faser. Ausgebreitete, dicke und dichtverwebte, braune, ins asch- graue übergehende Fasern. Auf Baumrinden, vorzüglich aber auf dünnen Zweigen. 895. Dematium badium. Link. Kastanienbraune Starrfaser. Ausgebreitete dicke, sehr dicht verwebte, kastanienbraune Fasern. Auf abgefallenen dürren Baumästen und Zweigen. Flockenpilze. 289 896. Dematium viuscorum. Link. Moos-Starr- faser. Locker verbreitete, dicke, hängende, dicht verwebte, braune, glänzende Fasern. Auf Moosstengeln , welche häufig von demselben überzo- gen gefunden werden. 897. Dematium länabum. Link. Wollige Starr- fa s er. Lockere, weiche, weifsgelbtiche, der Wolle ähnliche Fa- sern. Racodiwn lanatum. Pers. myc. Auf Holz an feuchten Orten in Häusern. 898. Dematium papyraceum. Link. Papierartige S t a rrfa s er. Weit verbreitet, sehr dünn , fast filzig, häutig, weifs. Racodiwn papyraceum. Pers. syn. Auf abgestorbenem Weidenholz , worauf es sehr fest an- gewachsen und öfters in dasselbe eindringt. 899. Dematium Rhizophila, Link. W urzelliebende Starrfaser. Untererdig , weifs , fast flockig, an den aufsersten Wurzel- zasern kränkelnder oder absterbender Bäume. Racodiwn RJiizophila. Pers. myc. 112. BYSSUS. Schwindelschimmel. 900. P>yssus floccosa. Schreb. Flockiger Schwin- gt e 1 s c u i m m e 1. Schneeweifs, sehr ästig, in unbestimmter Form, leicht verschwindend, mit einfachen, gedrängten, gleichlau- fenden Flocken, im feuchten Zustande ßaumwoilenflok- ken ähnlich. Byssus floccosa. Schreit. Byssus bombycina. Nees. Dematium bombycinwn. Pers. syn. Hypha bombycina. Pers. myc. Hyphasma floccosum. Rebent. Dillen, h. m. lab. 1. flg. 9. In Gräben und Kellern, an Mauern und Fässern, Beckers Flora II. 19 290 F lockcnpilze. 901 . B vssus cellaris. IV e is. Keller -Sc h w i n d e 1 - seh im nie I. Fadig , weifs, spinnenwebenartig , aus dem Mittelpunkt strahlig auseinandergehend, in sehr dünne, kriechende Acstchen sertheilt. Byssus perietina. ß. argentea. Decand. Hypha argentea. Pers* mye. Mesenterien argentea. Pers. sjn. Vaill. bot. par. tab. 8. fig. 1. In Gruben, Brunnen, Kellern, auf feuchten, dumpfigen Wänden in Häusern. 113. ALTERNARIA. Nees. Quirlfascr. 902. Alternaria tenuis, Link. Zarte Ouirl- f a s e r. Flocken dicht gehäuft , schwarz , straff, zart mit längli- chen Gliedern. Alternaria simple x. Nees syst. p. 72. ßg. 68. Auf dürren Kräuterstengeln bildet dieser Pilz sehr weit aus- gebreitete , die Stengel schwärzende, mit blosen Augen eine zarte Pubescenz darstellende Rasen. Unter dem Microscop sieht man 3 — 4 Glieder an einer jeden Flocke, deren einer Theil fadenförmig und glanzlos, der andere länglich , zwar von gleicher Länge aber zwei- mal stärker und durchsichtig. Das Ganze ist sehr zart und verschwindet bald wieder. 903. Alternaru ruclis. Ehrenb* Rohe Quirl- faser. Flocken straff, verkürzt, eingebogen, schwarz mit unre- gelmäfsig, kugeligknotigen Gliedern, Auf Tannenstämmen. 11 4. ANTENNARIA. Link. Perlschnurfnser. 904. Antennaria pinophila. Nees. Tannenliebende P e rls ch im rf a s er. Flocken ästig, olivenbraun, glänzend, die Glieder der gröfsern Aeste verkürzt , der kleinern undeutlicher, läng- lich , die äufsern Aestchen fast spindelförmig, sehr zart, geringelt , abfallend. Flockenpilze. 291 Nees v. Esenbeck sjst, p. 279- fig* 298. Antennatia Elates. Spr. syst, vcl;. Torula fuliginosa. Pers. mye, Monilia Piccae. Funck. crypt, No. 464. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 75. Auf Aesten der Tannen. 115. MONILIA. Pers* Rosenkranzfaser. 905. Monilia antennata. N e e s. F ühlhorn- Rosen- kranzfaser« Flocken dicht gehäuft , schwarz mit länglichen Gliedern. Nees v. Esenb. sjst. p. 71. ßg. 67- Torula antennata. Pers. mye, Demalium anlennaeforme. Hoffm. Fl. tab. 13. fig. 4. Auf Brettern , Pfählen, dürren Baumstämmen. 90G. Monilia alba- Link. Hohe Rosenkranz- f a s e r. Flocken straff, gehäuft, glanzlos, schwarz mit verlänger- ten Gliedern. Hormiscimn alium. Ehren b. Torula alta, Pers. mjc. Auf Aesten und Zweigen der Erlen. 907. Monilia expansa Link, Ausgebreitete Rosen- kranzfaser. Flocken dicht gehäuft, straff, einfach, glänzend, schwarz , weit ausgebreitet , mit fast kugeligen Gliedern. Hormiscium expansum. Kunze. Torula expansa. Pers. myc. Auf dürren Kräuterstengeln. 908. Monilia fumosa. Spr. Rauch graue Rosen- kranzfaser. Flocken aufrecht, fast ästig, rauchgrau-schwärzlich, Aest- chen quirlig, Glieder eirund, glanzlos. Spondylocladium fumosum. Mart. Erl. Dematium oerticillatum. Hoffm. Fl (ab. 13. fig- 1» Auf faulendem Holz , an faulenden Kräuterstengeln. 19 * 292 F 1 o c k e n p i 1 z c, J16. RIIACODIUM. Link. Tuchfaser, F i 1 z f a s e r. 909. Riiacodium vulgare Fries- Gemeine Tuch- faser. Ausgebreitet, weich, dicht verwebt, schwarz mit gleichen Flocken. Racodium mgrum. Schum. Racodiüm Resinae. Fries. Dematium nigrum. Lk. sp. pl. An Tannenstämmen unter Moosen. 9 1 0. Riiacodium aberrimum. Elirenb. Schwärzeste Tuchfaser. Ausgebreitet, glänzendschwarz, Flocken kurz, straff, mit glänzenden, fast durchsichtigen, eirunden Körnern. Racodium rigidum. Schum. Auf faulenden Tannenstämmen. 911. RHACODIUM cellare. Fers- Keller-Tuch- faser. Flocken in einen dicken , zarten, schwarzen mit Körnern durchstreueten Filz dicht verwebt. Byssus septica. Roth. Dillen, h. m. tab. 1. fig. 12. Nees v. Esenbeck sjst p. 73. /ig. 70. In Kellern an Weinfässern häufig. 912. Riiacodium Xylostroma. Fers. Holzbewoh- nende T u c h f a s e r, Sehr weit ausgebreitet , weich, ochergelb , mit verschwin- denden Körnern. Xylostroma Corium und candidum. Pers. myc. Xylostroma gigantcum. Tode. Meckl. p. 36. tab. 6. /ig. 51. Fungus amplissimus. Scop. pl. eubsterr. p. 116. tab. 44. In der innern Mitte der Eichenstämme. 913. Riiacodium radialis. Spr. Strahlige Tuch- faser. Häutig-faserig, im Umkreis strahlig, blafs rothbraun. Xylostroma radians. Pers. myc. An Holz von Nufsbäumen. Flockenpiize. 293 914. RhAcodium Aluta. Pers. Z i m m e t b r a u n e Tuch fa ser. Dicht weichflockig, zimmethraun , glänzend. In hohlen Bäumen. 915. Riiacodium sulcorticale. Fers. Unterrindige T u c h f a s e r. Flafsgelblich , filzig, später rostbraun, griimmi< Ujphasma jlavcsccns. Rebent. An alten Wei jenbäumen unter der Rinde. 117. AMPHITRICI1LM Nees. Wimper- läse r. 916. Ampkitrichum ejfttsum. Nees. Ausgebreitete Wiuip erfa ser. Ausgebreitet, sehr schwarz mit straffen, aufrechten Flok- ken und durchscheinendem Unteriager. Nees v. Esenbeck in nov. act. nat. cur. 9. üib. 6- fig. 17- Auf Tischen von Tannenholz , die im Freien der Witte- rung ausgesetzt sind. 1 ?8. SARCOPODIUM. Ehrenb. Fleisch fufs. 917. S ARCOPODIUM circinatum. Ehr eil b. Seh neck i - g e r F 1 eis chfu fs. Auf fleischrothem Unteriager stehen gleichfarbige , an der Spitze eingebogene , stumpfe Flocken. Ehienberg sjlu. nijiol. B< rol. tab. 4. Auf dürren Pilanzenstengehi, 119. ACROSPORIUM. Nees. S pitz fcornfase r. 918. Acrosporium monüioides Nees. Rosenkranz- Spitzkornfaser. Flockenförmig, weifs oder gelblich* mit aufrechten, ein- fachen , locker gehäuften Flocken und eirunden, durch- scheinenden Gliedern. Qidium monilioides. Link. Monilia hyalina. Fries Obs 1. p. 210. tab. 3 fig. 4* Nees v. Esenbeck sjst. f>. 53. fig. 49« B. Auf Rlättern mehrerer Gras-Arten. 294 F lock e b p i 1 i- e. 919. Achosporiu.m fulvum. Fers. Braunrothe Spitz kornfas er. Flocken aufrecht; einfach , in (Hellten gewölbten, braunro- then Häufchen, mit eirunden , durchscheinenden Glie- dern. üidiwn fulvwn. Link. Alysidium fuhum. Kunze myc. Hefte 1. p. 18. fig- 6. Auf faulenden Baumstämmen. 920. ACROSPORIUM fructigenum. Fers- 0 b s t# Spitz- kornl'aser. Flocken fast aufrecht, einfach in ochergelbe Häufchen dicht verwebt mit eirunden, durchscheinenden Gliedern. Oidium fructigenum. Kunze a. a. O. 1. p. 80. ßg> 22. Oidium laxurn. Ehrenb, Monilia fruetigena. Pers. syn. Auf faulen Birnen , Pfirschichen. 921. Acrosporium aureum- Fers. Goldgelbe Sp itzkornfas er. Flocken fast aufrecht, einfach und fast ästig, gelb, dicht zusammengehäuft mit eirunden, gleichfarbigen Gliedern. Oidium aureum. Lk. obs. 1. p. 16. tab. 1. ßg. 29- Auf faulendem Holze, auf Baumrinden. Sie bildet kleine Rasen , welche einer gelblichen Wolle ähn- lich sind, unter dem Mt'croscop erscheinen die jüngeren Flocken weifslich , an den Gliedern wenig, die altern aber immer mehr und mehr zusammengezogen , ins Gelbe über- gehend und sich völlig in eirunde Glieder auflöisend, welche endlich aufspringen und eine grummige Masse ausgieisen. 922. ACROSPORIUM rubeus. Spr. Roth liehe Spitz- kor n fa s e r. Sehr dünn ausgebreitet mit weifsen Flocken und fast kuge- ligen, rothen Gliedern, welche in Körner übergehen. Oidium rubens* Lk. obs. II. p. 37. Sepedonium caseorum. Lk. sp. pl. Aegerita crustaeea. Decand. Mueor crustaecus. Bulliard. Auf Schweizer- und Holländer Käse. F 1 ö c k c n p i 1 z c. 295 Die Käse sind öfters gänzlich mit rothem Pulver bedeckt, an welchem man anfänglich weifse Flocken bemerkt} sie drin- gen in die Risse ein olme den Kais anzufressen. 923. Acrosporium candiditm. S p r. W e i f s e Spitz- kornfaser, E r d s c h i in m e 1. Weit ausgebreitet, weifs , Flocken kurz, ästig, büschel- weise beisammenstehend, an der Spitze mit weifsen Bläs- chen , deren mehrere zusammenfließen, und einzelne un- gleichförmige, von den Flocken unterstützte Massen bilden. Gcotrichum candidum. Lk. ob&, 1. p- 15- tab. 1. fig. 20- Botrytis «eotricha. Lk. sp. pl. Sporotrichum laxum Marl. Eil, Auf Sandboden in Waldern , in Gärten auf mit Sand be- streueten Wegen bei gelindem, regnerischem Wetter im Winter. IU herzieht die Erde als ein dünner, weifser Filz, der mit blofsen Augen körnig erscheint , später legen sich die Flocken nie- der , die Glieder sondern sich zum Theil ab, und sieht als- dann einem Sporotrichum ähnlich. 120. TORÜLA. Link. Haflfaser. 924. TöRULA tenera. Lk. Zarte Haftfaser. Ein sehr zarter, schwarzer Flecken mit brüchigen Flocken und ungleichen Gliedern. Nees v. Esenbeck syst. p. 73- ßg. 69- Auf dürrem Holze, auf abgefallenen Acsten. 925. TORULA herbarum. Lk. K r ä u t e r - Ha ft f a s e r. Ausgebreitet, dicklich, krustenartig übergössen, schwarz, mit sehr brüchigen Flocken und fast gleichen Gliedern. Monilia herbarum. Pers. syn. Torula monilis Pers obs. Auf dürren vertrockneten Pflanzenstengeln. 926. Torula cinnabarina. Ma rt. Ro.the II a f t f a s e r. Unregelmäfsig ausgebreitet, Flocken weifs, angedrückt, netzförmig verwebt, die Körner dunkelroth , fast rost- farbig, perlschnurartig zusammenhängend und geballt, später rufsschwarz. 296 F a d e n Monika cinnabarina. Spr. hal. Auf Apfel - und Birnbauinrinde, im Herbst und Winter. Darf nicht mit Lepraria rubens. A ch a r verwechselt werden, welche aus einer glatten, weifsen, glanzenden Flechtenkruste hervorbricht und deren Körner vielmehr rosenroth sind» Diese ist bis jetzo nur auf Nufsbäumen golunden worden, wefswegen Seite 198 iler Standort von Lepraria rubens auf Apfel - und Birnbäumen , wegzustreichen ist. 927. TORULA crocea. Mart. Safrangelbe Haft- faser. In dünnen , safrangelben Häufchen aus dem Oberhäutcheß hervorbrechend mit niederlegenden, deutlichen Flocken und elliptischen Gliedern. An Birkenstämmen im Frühling. Die Körner sind um das Doppelle gröfser als bei den Vor- hergehenden. b. Byssoidei. Fadenpilze. 121. TPJCHO DERMA. Fe r s. D ec k fad e npilz. 928. TrichodermA viride. Fers. Grüner Deck- fad e n p i 1 z. Ueberdecke weifs, baumwollenartig, sclmeckig gewunden ? bald verschwindend, unter derselben grüne Körner. Pjrenium lignorum a. vulgäre. Tode. rnechL 1, p. 33- tab 3 fg. 29- Auf dürrem Gestrüppe und faulenden Baumzweigen im Herbst bei anhaltendem Regenwetter. 929. TrichodermA varium. Ehrenb. Verschieden- farbiger Deckfade npilz. Ueberdecke roth , gelb oder weifsiieh , Körner schmutiig blafsgelblich. Auf feuchter Erde im Herbst. 930. Trichoderma aureum. Fers. Goldgelber D eetfade npilz. Ueberdecke weifsiieh mit sehr ästigen Flocken , Körner kugelig, goldgelb. Oidium aureum, Lk, ob$. 1, p. 18. ßg. 29. Auf Baumrinden , auf dürren Stengeln der Doldengewäcbfse, auf Holz in Mist - und Treibbeeten. F a d e n p i 1 z e. 297 931. TrichodfjuiA nigrescens. Pers. Schwärzlicher Deckfadenpilz. Ueberdecke bläulichgrün , Körner rufsfarbig-schwärzlich. An gefällten Baumstämmen, vorzüglich des Ahorns. 122. MYCOGONE. Link. Pilzschimmel. 932. Mycogone rosea. Lk. Rosenrother Pilz- schimmel. Flocken niederliegend, ausgebreitet, wollenartig, weifs* Körner kugelig , rosenroth. Mjcogone incarnata. Pers. rnjc. Auf faulenden Schwämmen. Dem Sporotrichum mjcophilum sehr ähnlich, wird aber nicht so grofs, dringt nicht so weit in den Schwamm ein und kommt viel seltener vor. 933 MYCOGONE nitida. Spr. Glänzender Pilz- schimmel. Flocken polsterig, begränzt nebst den Körnern hoch» roth. Acrcmonium nitidum. Mart. Erl. Auf trockenen Schwämmen in Wäldern , auf Kernschwäm- men bildet dieser Pilzschimmel längliche, gedrängte, schmale oder etwas breitere , bis zwei Linien lange , rothe Häufchen. 934. Mycogone fusca. Spr. Brauner P i 1 z s c h i m - mel. Flocken spinnenwebenartig, braun, mit kugeligen gleichfar- bigen , zweizeiligen Körnern. Acremonium fuscum. Kunze myc. Hefte 1. p. 79« tab. 2. fig. 29. Auf halbfaulem Tannenholz überzieht er die Oberfläche in Gestalt einer zarten Spinnenwebe mit vielen theils wech- selsweise , theils gegenüberstehenden Aestchen. 935. Mycogone olternata. Spr. Wechselnder Pilz- schimmel. Flocken sehr dünn ausgebreitet, locker verwebt, weifs mit wechselweise stehenden Aestchen und kugeligen Kör- nern. 298 F a il e u p i I z e. Acremonium alternatum. Lk. Sluni). HL l. lab. 3. Auf abgefallenen Blättern, welche von demselben spinnen- artig überzogen sind. 93G. Mycogone verbicillata S p r. Quirliger Pilz- . schimmel. Flocken dicht verwebt, weifs mit quirligen Aestchcn und eirunden, gleichfarbigen Körnern. Aeremom'um verticillatum. Lk. obs. 1. p. 13- ßg. 20. INees v. Esenbeck syst p. 45. fig. 39. Auf Tannenstämmen, welche von demselben mit einem ziemlich dichten Filz überzogen sind; die Flocken sind zart und lang mit meistens gevierten Aestchen , die Kör- ner sehr klein. 123. ACLADIÜM. Link. ies. obs. 2. p. 361. tab. 7. ßg. 4. a. b, Schm. u, Kunze myc. Ilefle 1. p. 9- ßg. 4- Auf Blättern des gewimperten und des Berg - Riedgrafses. F a .1 e n p i I z e. 299 Es bildet auf beiden Seiten des Blatts kleine , braune Büschel- chen , von der Gröfse eines Ilirsenkorns , in welchen die Flocken mit blosen Augen nicht zu erkennen sind. Unter dem Microscop aber erscheinen diese als sehr zarte, perlschnur. förmige, farblose Fäden. Unter denselben befinden sich hau. fig die braunen j^örner fast von der nämlichen Gröfse, wie die Flocken, aber viel dicker, an beiden Enden verdünnt, glanzlos. 940. Arthrinium curvatum. Kunze. Gekrümmtes Spindeikorn. Flocken sehr zart, klein, braun, Körner eirund, gekrümmt, gleichfarbig, sehr klein. Camptourn curvatum. Lk. sp. pl. Auf vertrockneten Blättern der Wald-Binse. Die Büschelchen sind von derselben Gestalt und Farbe wie bei dem Vorigen , aber häufiger und bisweilen zusammenflies- send. Die Oberfläche erscheint durch die eingestreueten Kör- ner sammelartig ; unter dem Microscop sind die Büschelchen durchaus mit dunkeln, fast eirunden, aber gekrümmten, un- gleichseitigen. Körnern zahlreich überstreut. 941. Arthrinium puccinioides. Kunze- Stielbrand - Sp ind elkorn. Flocken fast aufrecht, einfach, verlängert, geringelt, zart, braun, Körner zahlreich, eckig, klein, gleichfarbig, 3 - 4 - kantig. Conoplea puccinioides. Decand. Coniosporium puccinioides, Lk. sp. pl. Auf Blättern der Puedgräser. 942. Arthrinium Sporophleum. Kunze. Gräser- Spindelkorn. Flocken sehr zart, kurz, braun, Körner sehr zahlreich, länglich , an beiden Enden spitzig , sehr klein , gleich- farbig. Sporophleum gramineum. Nees. Auf dürren Blättern mehrerer Gräser. Bildet längliche, gewölbte 1 — 1 Y2 Linien Fange Raschen mit kurzen, langgegliederten Flocken, Körner sind zahlreich eingestreut, halb durchscheinend, länglich, an beiden Enden .spitzig. 300 F a (1 e n p i 1 i e. 125. GYROTRICHUM. S p r. Schnecken- flocke. 943. Gyrotrichum maculiforme. Spr. Flecken för- m 1 g e S c h n e c k e n f I o c k e. Dünn ausgebreitet, schwarz-olivenbraun. Circinotrichum maculiforme. Nees v. Esenbeck. Uebers. p. 19 tab. 5. ßg. 0(5. a. Auf abgefallenen, faulenden Eichenblättern. Bildet einen weil verbreiteten, zarten Filz, die schneckenför- mig gewundene Flocken sind eingebogen, undurchsichtig, seideartig glänzend. 126. CONOPLEA. Pers. Bartfaden. 844. CONOPLEA hupiäula. Pers. Steifhaariger Bartfaden. Rasen rundlich, schwarz mit langen, straffen Flocken und gleichfarbigen Körnern. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 159. Auf dürren Grr.sblattern im Winter, vorzüglich auf P^ohr- blättern. 945. ConopleA clavuligera. Link, Pers. Keule n- B a r t f a d e n. Rasen uiedergedrückt, rundlich, Flochen fadenförmig, verlängert, Körner keulenförmig, fast durchscheinend. Exosporium clavuligerum. Lk. sp. pl. Auf abgestorbenen Weidenstämmen, auf abgefallenen dür- ren Baumzweigen. 946. ConopleA hypodermia. Link. Pers. Verbor- gener Bart faden. Rasen elliptisch , zusammenfliefsend mit verlängerten, aus- einanderstehenden, haarförmigen Flocken und länglichen Körnern. Exosporium hypodermium, Lk- sp. pl. Auf dürren Stengeln der Doldengewächse. Kleine schwarze , dem hlosen Auge als Streifen erscheinende Häufchen , welche zuerst von dem Oberhäulchen hedeckt und kleiner , nachher aber von demselben umgeben sind. Fadenpilze. 301 947» Conoplea elata. S p r. Hoher Bart faden. Rasen aufrecht , länglich , braun mit straffen, aufrechten, an der Spitze ästigen Flocken und eirunden Körnern. Chaetomium elatum. Schm. u, Kunze» D. Schw. No. 184. Auf dürren Blättern der Rohrkolben, Igelsknospe und der Gräser. 127, SCOLECOTRICHÜM. Kunze. Wurmflocke. 948. Scolecotrichum virescens- Kunze. Grünliche W urmflocke. Flocken einfach, niederliegend, ausgebreitet, grünlich mit Körnern überstreut. Auf Zweigen des Kirschbaums. 128. HELMISPOB1UM. Link. Ringel flocke. 949. Helmisporiuim velutinum. L k. Sammtartige R ingelflocke. Flocken dicht gehäuft , ästig, stumpf, schwarz, Körner birnförmig. Helminthosporiimi velutinum. Lk. sp. pl. Nees v. Esenbeck syst. p. 67. fig. 65. B, Link obs. 1, p. 10. fig. 9« Dematiurn ciliare, Pers. syn. Auf dürren Buchenzweigen. 950. Helmisporium svbulatum. Nees. Pfriemliche Ri ngelfl ocke. Flocken einfach, locker gehäuft, verlängert, pfriemlich, schwarz , Körner keulenförmig , vielringelig, glänzend. Auf faulenden Aestchen der Eichen. 951. Helmisporium nanum. Nees. Z werg - Ringe 1- flo cke. Fiocken verkürzt, gabelspaltig, stumpf , geringelt, schwarz, Körner walzig , vielringelig. Helmintho sporium nanum. Lk, sp. pl. Nees v. Esenbeck syst. p. 67. fig. 65» N. Act. Ac. Leop. Car. 9. p. 243. tob. 5. fig. 13. B. Auf faulendem Holz. 302 Fadenpilz c. 952. Helmisporium tenuissimum. Kunze- Zarteste Ringelfi o c ke. Flocken einfach , oilvenbraun-schwärzlich , Körner ge- drängt, keulenförmig*. Helminthosporium tenuissimum. Nees v. Esenbeck N. Act. Ac. Leop. Car. 0. p 242. tab. 5. fi§. 12. Auf dürren Kräuterstengeln. 953. Helmisporium simplex. S p r. E i n f a c h e R i n - gelflocke. Flocken ganz einfach, schwarz, dicht zusammengehäuft , Körner spindelig , glänzend. Helminthosporium simplex. Nees v. Esenbeck a. a. O. p. 241- tab. 5. ßg. 11. Auf abgestorbenen Weidenbäu.men. 954. Helmisporium candidum. Spr. Weifse Ringel- fl ocke, Flocken einfach, straff, weifs, Körner gipfelständig, ge- häuft, keulenförmig. Dactjlium candidum, Nees v. Esenbeck syst, p, 58. Auf der innern Seite abgelöseter Eichenrinde. 129. CHLORIDIUM. Lk. Grünflocke» 955. Chloridium dispersum. Nees. Zerstreuete G rü nflo cke. Flocken einfach, aufrecht, nebst den zusammengedrängten Körnern blafsgrün. Chloridium viride. Lk. obs. 1. p. 13. /ig. 16. Nees v. Esenbeck syst, p. 66. /ig. 64. Dematium asserculorum. Pers. mjrc. Auf faulendem Holz. 956. Chloridium. griseum. Ehrenb. ^Yeifs graue Grünflock e. Flecken straff, pfriemlich, schwärzlich , Körner sehr häu- fig, walzenförmig, weifsgrau. Dematium griseum. Pers. myc. Auf faulenden Erlenstämmen. Fadenpilze. 303 130. ACTINOCLADIÜM. Ehrenb. Strahlen- flock e. 957. ACTINOCLADIÜM rhodosporum. Ehrenb. R o t h - körnige Strahlen flocke. Mit rosenrothen Körnern und 3-theiligen schwarzen Kok- ken einen ausgebreiteten Rasen bildend. Ehrenberg in Jahrb. d» Gewächisk. Heft 2. p. 51. tab. 1. fig. 5. Auf verdorrten Baumstämmen. l3l. HELICOSPORIUM. Ne es. Schnecken- korn , 958. IIelicosporium vegetum. N e es> Gemeines Schneckenkorn. Flocken dicht gehäuft , aufrecht, schwarz, Körner grün- lichgelb, am Grunde der Flocken eingestreut. ISees v. Esenbeck sjn. p. 68. fig, 69» Auf faulendem Eichenholz. 859. Helicosporium -pulvinabiim. S p r. Polster iges Schneckenkorn. Flocken niederliegend, polsterig verwebt, weich, oliven- griin , mit grüngelben Körnern. Helicotrichum pulvinatum. Nees v. Esenbeck. N. Act. Ac. Leop. Car. 9- P- 246. tab. 5. fig. 15. Auf Eichenstämmen im Winter bei Regenwetter. 132. CAMPSOTRICHUM. Ehrenb. Haken- flocke. 9G0. Campsotrichum bicolor. Ehrenb. Zweifarbige Hakenflocke. Flocken dicht gehäuft, schwarz, an der Spitze ästig mit rothbraunen Körnern. Ehrenberg, in Jahrb. d. Gewächfsk. Heft 2. p. 53. tab. 1. fig. 4. Auf der gefalteten Haarflechte. 133. CLADOSPORIUJVI. Link. Kettenf Jocke. 961. Cladosporium herbarum. Lk. Kräuter-Ket- t enf lo cke. Flocken einfach, dicht, büschelig gehäuft, olivengrün mit kugeligen Körnern. }04 F a d c n p i 1 z e. Acladium lurbarum. Lk. obs. 1. p.VZ.fig. 17. Dematium lurbarum. Pers. Auf vertrockneten Stengeln und blättern , auf alten Bret- tern , auf Schwämmen und andern Vegetabilien. 962. ClAdosporium abietinum. Lk. Tannen-Ketten- flocke. Flocken dicht, gedrängt, braun , später verbleichend. Dematium abietinum. Pers. Auf Rinden der Tannen. 963. Cladosporiüm caelosporum. Spr. Graser-Ket- tenflocke. Flocken büschelig, fast ästig, schwarz, Körner kugelig mit einem Grübchen aufspringend. Dematium artieülalum. Pers. Disp. Fung. p. 41. tob. 4. ßS> 2. Monilia sparsa. Lk. An dürren Grashalmen und Kräuterstengeln. 134. CAMPTOSPORIUM. Link. Krummkorn. 964. Camptosporium glaueum. Lk. Graues Krumm- korn. Ausgebreitet, wolleartig mit weifsgrauen Flocken. Menispora glauca. Pers. m.yc. Auf der innern Seite der Rinde faulender Bäume. 965. Camptosporium aurantiacum. Spr. Pomeran- zengelbes Krumm körn. Flocken zart, weifs mit geraden pomeranzengelben Kör- nern. Fusisporium. aurantiacum. Lk. Auf faulendem Obst. 135. TRICHOTHECIÜM. Link. Zwillings- Schimmel. 966. Trichothecium roseum. Lk. Rother Zwilling s- Schimmel. Flocken verbreitet, weifs , netzförmig verwebt mit rosen- rothen Körnern. • F a d e n p i I z e, 305 Trichoderma roseum. Pers. Nees v. Esenbeck syst, p, 46. flg. 47. Link obs. 1. p. 18. flg. 27- Auf faulenden Pflanzen, auf morschen Brettern. 967. Trichothecium flavum. Spr* Gelber Zwil- ling s - S c h i in mel. Flocken zart, fast einfach, glänzend, Körner grofs, ver- kehrt eiförmig-länglich , goldgelb. Bactridium flavum. Kunze. Nees v. Esenbeck iV. Act. Ac. Leop, Caroh 9. p. 234- tab. 1. flg. Auf alter Baumrinde. 868. Trichothecium candidum. Spr. Weifse r Z w il- lings - S c h im mel. Flocken niederliegend, eingebogen, stumpf, dicht, weifs , Körner länglich, an beiden Enden stumpf, gleichfarbig. Bactridium candidum. Kunze mjc. Heft. 1. p.1'3. flg. 20. Auf Baumrinden. 869. Trichothecium carneum. Spr. Fleischrot her Z w i 1 1 i n gs - S c h i m m e I. In dünnen Rasen mit straffen, eingebogenen weifsen Flok- ken , Körner länglich , fast walzenförmig, an beiden En- den spitzig, fleischroth. Bactridium carneum. Kunze a. a. O. p. *Ik-fig' 21. Nees v. Esenbeck N. Act. Ac. 9. p. 234. tab. 2. flg. 21. Auf faulenden Baumstämmen an feuchten Orten in Ge- birgsgegenden. 870. Trichothecium Boleborum. Spr. Schwamm - Z w i 1 li ng s - S c h i m m e 1. Piasenartig ausgebreitet mit sehr ästigen, eingebogenen weifsen Flocken und sehr grofsen, länglichen, mehrma- len geringelten Körnern. Botrytis agaricina. Lk. obs. 1. p. 15. Botrytis dendroides. Pers. myc. Sporotrichum Boletorum, Ehrenb. sylv. Sturm III. Heft 4. tab. 51. Auf faulenden Hutschwämmen. Beckers Flora IL 20 306 F a J c n p i I z e. 971. Trichothecium fuligineum. Spr. Rufsiger Z w i 1 1 i n g s - S c h i m m e 1. Rasen dick, ausgebreitet mit aufsteigenden, gedrängten, wenig ästigen, rufsschwarzen Flocken, Körner eirund, zweiköpfig, gedrängt, gipfelständig. Botrytis didyma Kunze u. Schm. a. a. O. 1. p» 81. Diplosporium nigrescens. Lk. sp, pl. Auf trockenen harten Hölzern. 872. Trichothecium Trifolii, Spr, Klee-Z will in gs- S chimmel. Flocken huschelig mit gehäuften Büscheln, aufrecht, perl- schnurformig, an der Spitze verdickt, glänzend, braun- schwarz, Körner klein, eirund, gleichfarbig. Polythrinciimi Trifolii. Schm. u. K, a. a, O. p. 13. ßg. 8. Deutschi. Schw. No. 121. Auf der Unterseite des gemeinen Wiesenklees , wie auch des rothen Bergklees und des Erdbeerklecs. 136. BOTRYTIS. Fers. Traubenschimmel, a. Weifse. 973. Botrytis macrospora. Ditm* Gro fskörn ig er T r aubensc himme 1. Flocken in fast erhabenen, ausgebreiteten Rasen, weifs, hin und wieder rosenroth , die körnertragenden an der Spitze quirlig ästig , Körner sehr grofs , fast walzenförmig. Sturm. III. 4. tab. 50. Auf abgefallenen Eichenblättern. 974. Botrytis variosperma. Lk. Verschiedenkör- niger Traubenschimmel. Flocken in erhabenen Rasen , weifs, hin und wieder ro- senroth, die körnertragenden zerstreut ästig, Körner länglich , theiis kleiner , theils gröfser. Cladobotryon varium. Nees. syst. p. 55. 56. ßg. 54- Auf faulenden und zusammengeballten Sägespänen. 975. Botrytis bicolor. Fers» Zweifarbiger Trau- be n s c h i m m e 1. Rasen dicklich mit zusammengefalteten , dichten , weifs- F a (1 e n p i I z e. 307 grauen : körnertragenden einfachen Flocken, Körner ge- genüberstehend und quirlig , weifs. Stachilidium bicolor. Lk. obs. 1. p. 15. Auf dürren Kräuterstengeln im Sommer und Herbst : na- mentlich auf Ampfer- und Rhabarber-Arten. 976. Botrytis terrestris. JPers. Erd-Trauben- schimmel. Rasen dünn , mit weifsen , astigen : körnertragenden ein- fachen Flocken, Körner länglich, quirlig, gleichfarbig. Stachjlidium terrestre. Lk. a. a. O. p. 15. fig. 21. Auf der Erde in Wäldern, auf Heideplätzen , auch in Gär- ten auf der Erde in Blumentöpfen. 971. Botrytis densa. Dibm. Dichter Trauben- schi mm el. Rasen dicht, fast kugelig , weifs , körnertragende Flocken aufrecht, ruthenförmig, ästig , Körner grofs , eiförmig, gleichfarbig. Sturm. III. 4- tab. 52. Auf Moosen. 978. Botrytis elegans. Link. Zierlicher Trau- ben schimmel. Rasen ausgebreitet, sehr zart, körnertragende Flocken et- was verlängert, doldentraubig ästig, später gelblich, Aestchen fast einkörnig , Körner kugelig. Auf Kuhmist. 979. Botrytis diffusa, dlh. u. S chw. Zerstreue- t e r Traubenschimmel. Sehr ästig, grofs, weifs mit z/rstreueten Aesten und trau- bigen Aestchen, Körner fast vierzählig, kugelig. Auf halbfaulen Kartoffelstengeln im Winter. 980. Botrytis carnea. Seh um. Fleischrother Traubenschimmel. Flocken klein, fast aufrecht, gabelspaltig , weifs mit stum- pfen Aestchen, Körner kugelig, später fleischroth. Poljactis carnea. Ehrenb. sylv. Mucor carneus. Lk. sp. pl. Auf faulenden Tannennadeln nach Regenwetter. 20* 308 F a d e n p i 1 z b. Graugrüne und Aschgraue. 981. Botrytis glauca. Spr* Graugrüner T rauben - Schimmel. Flocken niederliegend , eingebogen, die körnertragenden unten einfach , an der Spitze pinselförmig ästig , grau- grün, Körner klein , kugelig, zusammengeballt. Pcnicillium expansum und glaucum. Lk. a. a. O. /?. 17t fig- 24- Monilia digitata. Pers. syn. Mucor glaucus. Linne. Nees v. Esenbeck syst. fig. 59- Fl. dan. tab. 897. fig' !• knf allen faulenden Körpern. Eine sehr gemeine Schimmetart, welche auf weichen faulenden Körpern , und vorzüglich auf in Zucker eingemachten Früch- ten vorkommt , welche er mit einer dichten Haut überzieht und vor der -Entwicklung der Flocken einem Staubschim- mel ähnlich ist, in dem die weiisen Körner alsdann eingestreut erscheinen. Auf härteren Körpern ist die Haut viel dünner öfters sehr zart, er vergeht sehr leicht und erscheint am Ende als ein schwarzes Pulver. 982. Botrytis cana. Kunze. Greisgrauer Trau- be n s c h i m m e 1. Rasen fast erhaben, begrä'nzt, die körnertragenden Flok- ken oben ästig, greisgrau, mit grofsen, eirunden Kör- nern. Schm. u. Kunze mye. Hefte p. 83. Auf vertrockneten Blättern der gemeinen Braunwurz. 983. Botrytis cinerea. Pers. Aschgrauer Trau- be n s c h i m m e i. Rasen erhaben , ausgebreitet mit rufsig-aschgrauen, fast ästigen : körnertragenden einfachen Flocken und kugeligen gleichfarbigen Körnern. Pers. in Roem. n. Mag. 1. tab. 3. fig. 9- 10. Auf faulenden Schwämmen und Kräuterstengeln. 984. Botrytis turbinaba. Link. Kreiseiförmiger Traube n schimmel, Rasen erhaben , begränzt , mit aufrechten , bläulichgrauen, ästigen, kreiseiförmigen Flocken, Körner kugelig, zu- sammengeballt, weifs. F a d e n p i I z e. 309 Polyactis turbinata. Sclim. u. Kunze myc. Hefte 1. p. 83. Monilia turbinata. Pers. myc. Auf faulendem Tannenholz. 985. Botrytis Polyactis. Link. V i e lä s t i g e r Trau- benschimmel. Käsen erhaben, ausgebreitet mit greisgrauen Flocken, die körnertragenden zerstreut ästig, an der Spitze zertheilt , Körner kugelig, graugrün. Botrytis obtusa. Spr. Polyactis vulgaris. Lk. obs. 1. p. 16. fig. 22. Monilia vulgaris und Penicillium racemosum. Pers. myc. Nees v. Esenbeck syst. p. 58- fig* 55. Auf faulenden Krauterstengeln. 936. Botrytis tenera. Pers. Zarter Trauben- schimmel. Rasen zart, die körnertragenden Flocken gehäuft, röth- lich-greisgrau mit dreizähligen, abstehenden Aesten, Kör-, ner kugelig, weifs. Verticillium tenerum. Nees v. Esenbeck syst. p. &J. fig. 55. Auf dürren Pflanzenstengeln im Spätherbst: auf den Sten- geln der Malvaceen. 987. Botrytis leueospora. Link. Weifs kö rni ge r Traubens chimmcl. Rasen erhaben, ausgebreitet mit weifsgranen, an der Spitze vieltheiligen Flocken und weiten kugeligen Körnern. Auf faulen Birnen. c. Schwärzliche. 988. Botrytis murina. Ditm. Maus farbiger Trau- b e n s c h i m m e 1. Rasen erhaben , ausgebreitet mit aschgrauen , straffen, ru~ thenförmig ästigen Flocken und zusammengehäuften, ku- geligen, gleichfarbigen Körnern. Sturm. III 3. tab. 36. Auf abgefallenen faulenden Baumzweigen, 310 F a «1 c n p i 1 z c. 889. Botrytis nigra. Link. Schwarzer Trauben- schimmel. Käsen fast erhaben, ausgebreitet mit zerstreut ruthenför- mig ästigen, schwarzen Flocken und kugeligen, ge- drängt gipfelständigen Körnern. fugaria nigra. Nees v. Esenbeck syst, p. 54» fio' 52. Auf Baumstämmen und abgefallenen Zweigen. d. Olivengrüne. 990. Botrytis polyspora. Link. Viel körnig er Traubenschimmel. Rasen erhaben, ausgebreitet mit sehr ästigen Flocken: die Aestchen pfriemlich , Körner klein , zusammengeballt. Sturm. 111. tab. 35. Auf abgefallenen Baumzweigen. 991. Botrytis einer eo- vir ens. Schmidt. Graugrü- ner Traubenschimmel. Rasen erhaben, ausgebreitet, in der Mitte aschgrau, am Umkreis grünlich mit fast ästigen Flocken und zahlrei- chen grosen, kugeligen Körnern. An rindenlosen A-esten der Geifsweide, auch an andern abgefallenen Zweigen. 992. Botrytis olivacea. Link. Olivengrüner Traubens c himmel. Rasen dünn , begränzt mit sehr kurzen, fast ästigen Flok- ken und kugeligen , zerstreueten Körnern. Auf faulenden Baumstämmen. e. Gelbe. 993. B o TRYTis aurantiaca. Link. Pomeranzengcl- ber Traubenschimmel. Rasen erhaben, ausgebreitet mit sehr ästigen Flocken und kugeligen Körnern. Trichoderrna aureum. Vers. syn. Auf dürren Stengeln der Doldengewächse, auch auf Baum- rinden. 991. Botrytis flavicans. Link. Gelblicher Trau- be n s c h i m m e 1. Rasen sehr dünn, ausgebreitet , gelblich , weifs begränzt, Fadenpilze. 311 mit ruthenförmig ästigen Flocken und kleinen kugeligen Körnern. Botrytis flavida. Mart. Erl. Auf abgefallenen Baumzweigen. 995. Botrytis allochroa. Link» Verschiedenfarbi- ger Traubenschimmel. Basen erhaben , begränzt , weifs, später gelb, mit an der Spitze doldentraubig ästigen Flocken und grofsen kuge- ligen Körnern. Nees v. Esenbeck syst. p. 55. fg. 53. Auf dürren Kräuterstengeln. 996. Botrytis fulva. Link. Gelbrot her Trauben - schimmel. Basen dicklich ausgebreitet mit zerstreut ästigen, gclbrothcn Flocken und kugeligen Körnern. Dematium ollare, Pers. syn. In Gewächshäusern und Mistbeeten auf der Erde in Blu- mentöpfen. f. Bothe. 99*. Botrytis rosea. Link. Bosenrother Trau- ben seh imm ei. Fasen erhaben , ausgebreitet mit ästigen Flocken und klei- nen kugeligen Körnern. Auf abgefallenen Baumzweigen. 137. SPOROTRICHUM. Link. Staubschimmel, a. Mit weifsen Körnern. 998. Sporotrichum laxum. Nees, Lockerer Staub- sc h i m m e 1. Basen sehr dünn , später ausgebreitet mit locker ange- drückten, zerstreueten Flocken und länglichen Körnern. Nees v. Esenbeck syst. p. 49. fg. 45. Auf faulenden Baumstämmen in schattigen Wäldern. 999. Sporotrichum plumosum. Spr. Federiger Staubsc h im mel. Flocken sehr ästig, die Acstchen slrahlig-federig ausge- breitet, Körner gleichbreit länglich. 312 F i d Himantia plumosa. Pers. mjrc* Bjssocladium candidum. Lk. Oionium candidum. Mart. Erl. Byssus Candida. lluds. Dillen. //. m. tab. 1. fig. 15. A. Nees v. Esenbeck s/$A fig. 72. Auf abgefallenen Eichenblättero. 1000. Sporotrichum candidum. L in k. W e i f s c r St a üb s c li i in m e I. Flocken locker angedrückt, zerstreut ästig mit kleinen ku- geligen Körnern. Nees v. Esenbeck syst, p. 4 5- fig* 14» Auf abgefallenen Eichenästen. 316 Fadenpilze. 1020. SFonoTmcRVMfenestrale. JDitm. Fenster- Stau b s c li i m m e 1. Rasen sehr dünn ausgebreitet mit sehr ästigen, slrahln h kriechenden weifsen Flocken, Körner klein, kugelig, braun-rufsfarbig , in die Mitte zusammengeballt. Bfssocladiurn fcncstrale. Link. Conferva fencstralis. Roth. Nees v. Esenbeck syst. p. 50. fig. 47. An alten Fensterscheiben an verdumpfenen feuchten Orten, 1021. Sporotrichum punebiforme. Link* Punktför- miger Staubschimmel. Rasen klein, begränzt mit eingebogenen Flocken, Kör- ner zahlreich , kugelig bläulich-braun. Aegerüa punetiformis. Decand. Auf den Zwiebeln und Wurzeln , welche auf Wasser im Winter getrieben werden. Es sind kleine , bläulich-braune Knöllchen von der Gröfse eines Stecknadelkopfes , welche an den Zwiebeln und Wurzeln fest sitzen. Unter dem Microscop erscheinen dieselben aus vielen kleinen, runden, an zarten ästigen Flocken hängenden Kügelchen bestehend. d. Körner, schwarz. 1022. Sporotrichum pariebum. Link. Wand-Staub- sc h i m m e 1. Rasen dünn ausgebreitet , Flocken locker zerstreut, Kör- ner kugelig , gegen die Mitte hin beisammenliegend. Frischgetünchte Wände überzieht derselbe wie weiche Wol- le; die Flocken verschwinden bald, die Körner legen sich alsdann häufchenweise auf den Kalk fest und behal- ten ihre Farbe. 1023. Sporotrichum calcigenum. Link. Kalk-Staub- sc h i m m e 1. Rasen dünn ausgebreitet, die Flocken durchaus mit kuge- ligen Körnern bestreut. In frischgetünchten Kammern überzieht derselbe die Wän- de, wodurch sie ganz schwarz werden, dig Flocken hän- gen ganz fest an den Wänden an, ohne sich , wie bei dem Vorigen , wolleartig zu erheben. F a d e n p i 1 z e. 317 1024. Sporotrichum lyococcon. Ehrenb. Pflaumen- Staubsc hi mm el. Rasen polsterig ausgebreitet, Körner kugelig in wenigen Häufchen beisammenliegend, zerfliefsen im Wasser. Auf faulenden Pflaumen , Aprikosen als grau - oder gelb- lich-weifser, hin und wieder mit schwarzen Körnern be- streueter Schimmel. 1025. Sporotrichum Collae. Link. Schleim-Staub- sc hi mm el. Rasen dick ausgebreitet mit vverchartig verwirrten Flocken, die kugeligen Körner sind in runde Häufchen zusammen- geballt. Collarium nigrispermum. Lk. obs. 1. p. 17« fig- 30. Nees v. Esenbeck sj st. p. 47- ßg- 42. Auf Buchbinder-Kleister. 1026. Sporotrichum granulösem. Link. Körniger St aub schimmel. Rasen dicht, zusammenfließend, begränzt mit sehr klei- nen , aschgrau-schwärzlichen Flocken und sehr grofsen eirunden, ungleichen, glanzlosen Körnern. Alcurisrna granulosum. Mart. Erl. Coccotrichum Mar tu. Link. sp. pl. Auf weichen , faulenden Körpern : auf Syrup mit anderm Staubschimmel untermischt. e. Körner roth. 1027. Sporotrichum mycophilum. Link, Schwamm- st a u b s c h i m m e 1. Rasen dünn , fast ausgebreitet , mit verwebten , wolligen, weifsen Flocken $ Körner zahlreich, kugelig, gelb, spä- ter roth. Sepedonium mycophilum. Lk, obs. 1. p. 18. Uredo mycophila. Pers. sjn. Nees v- Esenbeck syst. p. 44. ßg. 38. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 223. Au faulenden Schwämmen. 1028. Sporotrichum scotophilum. Link. Koth-Staub- schimmel. Rasen dicklich , begränzt mit locker verwebten Flocken, Körner kugelig , roth. 318 F a d e n p i 1 z e. Sporotrichum mcrdarium rubrum. Lk. Auf vertrocknetem Menschenkolh. 1029. Sporotrichum Hyphasma. Hellrot her Staub- schi m nie I. Rasen dicklich, ausgebreitet, mit wenigen Flocken und zahlreichen, gedrängten, rosenrothen Körnern. Sporotrichum roseum. Pers. myc. nicht Link. Iljphasma roseum, Rebent, ncorn. p, 397, tabt 4. fig. 20. An Muhlenthüren. 1030. Sporotrichum roseum» Link. Rosenrother Staubschimmel. Rasen dünn, ausgebreitet mit wolligen Flocken, Körner kugelig, rosenroth, gegen die Mitte hin zusammenge- häuft. Sporotrichum ollarc. Pers. myc. An Blumentöpfen findet man oft einen hellrothen Ueber- zug. Er rührt von rothen, in kleine Häufchen zerstreuc- ten Sporidien her, welche mit Flocken gemengt, dicht an dem Topfe kleben. Gegen den Umfang mehren sich die Flocken, werden eine Linie hoch, sind locker, weifs und zart, und ohne Sporidien. Link in Jahrb. d. Gewächfskunde. 1. p. 178. 1031. Sporotrichum rhodochroum. Link, Rosenfar- biger Staubschimmel. Rasen klein, dicklich, fastbegränzt mit wenigen Flocken, Körner klein, fast kugelig, rosenroth. Alcurisma roseum. Lk. obs, 11. p. 38. Auf schwarzer Moorerde. In kleinen gewölbten Haufen wie ein Nadelkopf grofs , welche selten zusammenfliefsen, von schön rosenro- ther Farbe. Das Ganze besteht fast allein aus zusam- mengehäuften nicht genau runden, sehr kleinen Spori- dien, welche weder abfallen noch abstäuben. Zwi- schen diesen erkennt man nur wenige zarte , nicht sehr ästige Flocken. Link. a. a. O. p. 177. 1032. Sporotrichum vesicarum. Link. Blasen- Staubsc himmel. Rasen dünn , ausgebreitet, im Umkreis weifs , gegen die F a J e n p i 1 z e, 319 . _ ^________^_____^___ Mitte hin mit rothen, zusammenhängenden, kugelichen Körnerhäufchen. Auf Blasen, womit Glaser, worin anatomische Präparate waren, bedeckt gewesen, bemerkte diese Art zuerst Rudolph i in Berlin; wurde auch in der Frankfurter Sammlung bemerkt. Sie zeigt sich als eine zarte weifse Wolle, etwa eine Linie dick und ziemlich weit verbreU tet. Gegen die Mitte liegen zerstreute runde Häufchen, etwa y — 1 Linie im Durchmesser von zusammenge- klebten" Sporidien, welche zuerst weifs , dann schön roth sind. Link a. a. O. p. 180. 1033. Sporotrichum stercorarium. Link, Mist- Staubschimmel. Rasen dicklich, begränzt mit wenigen Flocken, Körner sehr zahlreich, kugelig. Sporotrichum rnerdarium roseum. Lk. Auf vertrocknetem Menschenkoth. 1034. Sporotrichum lateritium- Ehrenb* Ziegelro- ther Staubsc hi mm el. Rasen dünn, ausgebreitet, locker, weifslich , später zusam- menfliefsend , Körner zahlreich, klein, zerstreut, läng- lich , ziegelroth. Auf faulenden Birkenzweigen, auch auf Stengeln der Brenn- nesseln und Disteln. f. Körner gelb. 1035. Sporotrichum fulvum. Link. Rothgelber Staubschimmel. Rasen sehr dünn, fleckenförmig, rothgelb mit sehr kleinen kugeligen Körnern. Alytosporium fulvum* Link. sp. pl. Bjssus rufa. Schum, Auf Baumrinden. Der Rasenfilz ist so dünn, dafs er eine Haut darstellt. Link vermuthet , dafs es der Anfang zu einer Thelephora sey. 1036. Sporotrichum croceum. Kunze. Safrangelber Staubschimmel. Rasen dicht filzig, aus kaum ästigen , safrangelben Flocken bestehend mit kleinen eirunden Körnern. 320 Fadcnpilie. Alytosporium croccwn. Lk. sp, pl, Ozonium croceum. Pers. myc. llimantia sulphurca. Pers. syn. An Wurzeln mehrerer Kräuter. 1037. Sporotrichum aureum. Link. Goldgelber S t a u b s c h i in m e 1. Rasen dicklich, begränzt, am Rande weifs mit kraufswol- ligen Flocken und zahlreichen, hügeligen, safrangelben Körnern. Aegerita auranlia. Decand. Auf der Rinde faulender Baumstämme. 1038. Sporotrichum vitellinum. Link. Dottergel- ber Staub sc hi m m e 1. Rasen dick und dicht, weit ausgebreitet mit dichtverwebten, werchigen Flocken und sehr zahlreichen, gelben, kuge- ligen Körnern. An faulenden Brettern. Ist dem nachfolgenden sehr ahnlich, aber viel blasser von Farbe und bälder verschwindend. 1039. Sporotrichum ßavissimum. Link. Hochgel- ber Staubschimmel. Rasen dick und weit ausgebreitet mit dichten werchigen Flocken, Körner sehr klein, kugelig, hochgelb, unver- ändert. Auf faulenden Brettern. Als dichtes Werch überzieht er faulende Bretter nach allen Sei- ten hin und ist wegen seiner Dichtigkeit leicht davon abzu- sondern, die Körner sind so zahlreich, dafs sie bei einem leichten Hauch wegfliegen. 1040. Sporotrichum merdarium* Link. K oth- Staub - s c h i m m e 1. Rasen dicklich, begränzt mit locker verwebten Flocken, und gelben, kugeligen Körnern. Sporotrichum inerdariuni flavum. Lk. Auf vertrocknetem Menschenkoth. Kommt zugleich mit Sp. inquinatum , scotophilum und s&rco- rarium dergestalt vor, dafs diese sämmtliche Arien, die man Fadenpilze. 321 auch als Varietäten ansehen kann , einen und denselben Ra- sen bilden. Link, in L. $p. pl. VI. l. p. 10. g. Körner grün. 1041. Sporotbichum virescens. Link. Grünlicher Staubschimmel. Rasen dünn ausgebreitet mit wenigen Flocken und zahl- reichen kugeligen, dunkelgrünen Körnern. Dematium virescens. Pers. syn. Cladosporium virescens. Pers. mye. Auf Rinden faulender Baumstämme und auf faulenden Blät- tern. 1042. Sporotbichum chlorinum. Link* Gelbgrüner Staubschimmel. Rasen dicklich ausgebreitet mit dichten, sehr weichen Flok- ken , Körner zahlreich zusammengeballt , kugelig, gelb- grün. Auf abgefallenen Blättern in Wäldern, 1043. Sporotbichum lombacinum. Link. Baumwol- len- S t aubp ilz. Rasen dünn ausgebreitet mit in ein dichtes Gewebe ver- webten Flocken , Körner kugelig, klein, bräunlichgelb. Athelia bombacina. Pers. myc. Auf abgefallenen Baumblättern. Im Jüngern Zustand ist derselbe gelb-grünlich, im Alter roth- braun und ist von den verwandten Arten sehr leicht durch das äufserst dichte Ge-vvebe zu unterscheiden. c. Cephalotrichi. Kopffa denp ilz e. 138. STILBÜM. Tode. Schimmerkopf. a. Köpfchen kugelig. 1044. Stilbum vulgare* Tode- Gemeiner Schim- mer k o p f. Weifslich, später gelblich, fast gallertig mit glattem, ver- längertem, fast kugelförmigem Strunk und kugeligem Köpfchen. Stilbum gelatinosum. Pers. syn, Stilbum pellucidum. Schrad, Beckers Flora U. 21 322 ICopffädenpilze. Atractium Stilbaslvr. \M. obs. 1. j>. 10. fig. 11. Tode. Meckl. l. j>. 10. tah. 2. fig* 16. Nees v. Esenbeck. .v/j/. /<;. 89- Stuim. HI. tah. 58. Auf faulenden Baumstämmen im Herbst. 1045. Stilbum bulbosnm. Tode, Knolliger Schim- mer ii o p f. Weißlich, später ochergelb mit plattem, verlängertem, aus einem halbkugeligen grauen Knöllchen hervorkom- menden Strunk und kugeligem Köpfchen. Tode a. a. O. fig. 17. Auf faulem Holz und auf faulenden in Haufen liegenden Blättern. 1046. Stilbum hyalinum. Alb. u. Schw. Glasarti- ger Schiinmerkopf. Grofs, herdenweise beisammenstehend, glasartig, weifs , sehr glatt mit pfriemförmigern Strunk und kugeligem Köpfchen. An abgefallenen Baumzweigen und Blättern. 1047. Stilbum tenax. Spr. Zäher Schimmer- kopf. Strunk haarförmig verlängert , hin und her^ gebogen , sehr zähe, weifslich, später rothbraun mit kleinem kugeligem, ochergelb ein Köpfchen. Chordostjlum capiilare. Tode a. a. O. lab. 6. /ig, 52- Auf abgefallenen Aesten im Sommer nach Regen. 1048. Stilbum byssoides. Spr. S chimmelar tigc r Schimmerkopf. Strunk straff , verkürzt , glatt , grau-schwärzlich, aus einem gleichfarbigen Unterlager hervorkommend mit kleinem schwarzem Köpfchen. Nees v. Esenbeck N. act. Ac. Leop. cor. 9. tob, 5. fig- 9« An Kräuterstengelu. 1049. Stilbum oUvacenm. Spr. Olive n grün er S c h i m m e r k o p f. Strunk schlank, schwarz, mit kugeligem, olivengrünem Köpfchen. Kopffadenpilze. 823 Alractium olwaceum. Schmidt* Auf faulenden Aesten. 1050. Stilbum filiforme. Fers- Haarförmige* Schimmerkopf. Strunk büschelig, straff, schwarz, glatt mit kugeligem, durchsichtigem sehr bald verschwindendem Köpfchen. Stilbum bicolor. Fers, rnj'c. Auf faulenden Baumstämmen. 1051. Stilbum rigidum. Vers* Straffer Schim- mer k o p f. Strunk straff , dicklich, nebst dem kugeligen Köpfchen schwarz. Periconia Persicae. Schweinitz. Ustcri Ann. Fase. 1. p* 31. tab. 2. ßg. 2. Sturm. III. tab. 59. Auf alten Baumstämmen. 1052. Stilbum Xanthocephalum* Ditm. Gelbköpfi- ger Schimmerkopf. Strunk straff, schwarz mit gelbrothem , kugeligem Köpf- chen. Sturm. IIL tab. 60. Auf alten Baumstämmen. 1053. Stilbum byssisedum. Pers. Flockenlager iger Schimmerkopf. Strunk dicklich , weifslich , auf einem Schimmelartigen Un- terlager befestigt mit blofsem, kugeligem Köpfchen. Auf Tannenstämmen» 1054. Stilbum citrimim. Pers. Citr o nengelber S c h i m m e r k o p f. Strunk haarförmig nebst dem kugeligen durchscheinenden Köpfchen citronengelb. Stilbum minimum* ß. Tode. Pers. ict pict. fasc. 4. tab. 22. ßg. 1. Auf faulenden Buchenstämmen, im Sommer. 21* 324 K o p f f a il c n p i 1 z c. 1055. STILBUM hirsubum. Hoffm. Rauhhaariger S c h i m m e rk opi. Strunk ochergelb , rauhhaarig mit durchscheinendem kuge- ligem Köpfchen. Stilbum strigosum. Pers. myc. Hoffm. Fl. tab. 10. fig. 2. Zwischen rissiger Baumrinde. 1056. Stilbum bomenbosum. Sehr ad. Filziger Schimmerkopf. Strunk schlank, weifslich, filzig aus gleichem Filz hervor- kommend mit rundlichem, später glanzlosem, weifslichem Köpfchen. Stilbum parasiticum. Pers. Sturm. III tab. 46. Auf Schafmist, auch parasitisch auf dem Haar- und Kelchstäubling. 1057. StiLBUM erybhrocephalum. Dibm. RothkÖpfi- ger Schimmerkopf. Strunk dicklich, weifslich behaart, später glatt, mit röth- lichem, kugeligem Köpfchen. Stilbum Muscerdae. Fl. dan. tab. 1852. fig. 3. Stilbum Uiopus. Ehrenb. Stilbum Mitrula. Fries. Sturm. III. tab. 45. Auf Excrementen mehrerer Insekten. 1058. Stilbum pallens. S p r. Blasser Schi m-m e r - köpf. Strunk hohl, verkürzt, braun, unter dem Oberhäutchen bleibend mit kleinem, kugeligem , blafsaschgrauem Köpf- chen. Atractium pallens. Nees. An den Aesten der Erlen. b. Köpfchen kreiseiförmig , eirund oder länglich. 1059. Stilbum micropus. Pers» Kleinstrunkiger S c h i m m e r k o p f . Strunk kurz, dicklich, glänzend mit kreiseiförmigem, weifs- lichem Köpfchen. Auf zerstreueten Holzspänen. Kopffadenpilze. 325 1060. Stilbum mycophilum. Fers. Schwammbewoh- nender Schimmerkopf. Strunk straff, glänzend nebst dem rundlich-kreiselförmi- gen Köpfchen weifs. Auf faulen trockenen Blätterschwämmen im Spätherbst. 10 Gl. Stilbum turbinatum. Tode. Kreiseiförmiger Schimmerkopf. Strunk walzenförmig, fast pulverig nebst dem kreiselförmi- gen Köpfchen ochergelb. Tode a. a. O. tab. 2. ßg. 20. Auf faulenden Buchenstämmen , im Frühling. 1062. Stilbum rubicundum. Tode. Röthlichcr Schimmerkopf. Strunk haarförmig, glatt, röthlich , mit eirundem, zusam- mengedrücktem weifsem Köpfchen. Tode a. a. O. tab. 2. ßg. 18. Auf frisch abgehauenen Buchen , im Sommer. 1063. Stilbum pubidum. Tode. Flaumhaariger Schimmerkopf. Strunk am Grunde verdickt mit langen, ästigen Haaren be- setzt, Köpfchen eirund, weifs. Tode a, a. O. tab. 2. ßg. 21. Auf faulenden Kiefernnadein nach Regen, im Sommer. 1064. Stilbum flavo-virens. S p r. Gelbgrüner Schimmerkopf. Strunk straff , bleibend, gestreift, braun-schwärzlich, mit länglichem, gelbgriinem Köpfchen. Periconia flavo-virens. Alb. ü. Schw. tob. 4. ßg. 7- Cephalotrichum flavo-vireiis. Link, Nees v. Esenbeck syst. ßg. 87. B. Auf Blättern des Vogelbeerbaumes. 1065. Stilbum smaragdinum. Alb. u. Schw. Grüner Schimmerkopf. Strunk straff, bleibend, unten schwarz, nach oben nebst dem eirund-länglichen, glänzenden Köpfchen grün. 326 Kopffadenpilze. Pers. consp. fung. p. 355. tab. l,ßg- 1. Auf Tannenholz an feuchten schattigen Orten , im Früh- ling und Sommer. 1066. Stilbum subulatum. Spr. Pfriemlicher Schimmerkopf. Strunk straff, pfriemlich, schwarz mit lanzettlichem, asch- grauem Köpfchen. Pcriconia subulata. Nees v. Esenb. N. Act. Ac\ Leop. Car. 9- tab. 5. ßg. 9. Auf faulenden Eicheln. 1067. Stilbum nanüm. Spr. Zwerg-Schimmer- köpf. Strunk schwarz, aschgrau bereift mit walzigem , silberweis- sem Kcipfcheu. Pcriconia nana. Ehrenb. Auf den Zapfen der "Weymuthskiefer in Lustgebüschen. 139. ISARIA. Pers. Keulenschopf. a. Holzbewohner. 1668. Isaria umhrina. Pers* Brauner Keulen- schopf. Heerdenweise, büschelig, fast ästig, straff, vertrocknet, fast filzig , braun. Pers. ic. pict. fast. 4. p. 51. tab. 21. ßg, 4» Auf abgefallenen Baumzweigen, 1069. Isaria glauca. Ditm. Graugrüner Keulen- schopf. Heerdenweise, büschelig, graugrün, einfach 9 straff, pul- verig, haarig. Sturm. III. tab. 19- Auf Buchenästen, lOTO. Isaria clavaba. Ditm, Keulenförmiger Keulenschopf. Heerdenweise, keulenförmig, dunkelgeib, pulverig-flockig. Siurm, Hl, lab, öfi. K o p f f a d e n p i I z e, 827 4071. Isaria monilioides. Alb. u. S chw. Ketten- flocken-Keulenschopf. Heerdenweise, einfach, weifs, oben fast kopflormig. Auf faulendem Tannenholz. 1072. Isaria bnlbosa. Nees. Knolliger Keulen- schopf. Heerdenweise, fast büschelig, einfach, am Grunde ver- dickt , ochergelb mit pulverigen , straff abstehenden Flocken. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 83. Auf faulendem Holze. 1073. Isaria calva. Link. Kahler Keulenschopf. Heerdenweise, büschelig , kegelig-pfriemförmig , weifslich- aschgrau . flockig. Tlydnum calvum. Alb. u. Schw. Auf faulendem Tannenholz. 1074. Isaria porioides. S p r. Gelber Keulen- s c h o p f . Zusammengedrängt, fast keulenförmig, milchweife oder goldgelb, an der Spitze gehörnt: Hörner einfach, auf- recht. Ceratium porioides. Alb. u. Schw. Ceratium aureum. Lk. Auf faulendem Tannenholz. 1075. Isaria mucida. Pers. Schleimiger Keulen- schopf. Gallertig , aufrecht , ästig , weifs-graugrün mit einfachen, und ästigen , büscheligen , pulverigen Körnern. Ceratium hydnoides. Alb. u. Schw. tab. 2. ßg. 7, Lk. obs. 1. p. 20. ßg, 33. Byssus fruticulosa, Müller. Fl. dan. tab. 718- ßg. 2. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 82. Anf faulendem Holze. 1076. IsARlA pyxidata Spr. Becheriger Keulen- schopf. Gallertig, aufrecht, weife-aschgrau, einfach, an der Spitze strahl ig gehörnt. 328 Kopffadenpilze. Ceratium pyxidatum. Alb. u. Schw. Auf faulendem Holze. 1077. Isaria citrina. Pers. Citronengelber Keu- le n s c h o p f. Heerdenweise , sehr ästig, durchaus zottig, mit citronen- gelbem Strunk, Aeste abstehend, scklank, nebst den Körnern weifslich. Pers. zc. et dcscr. tab. 3- fig. 1. Sturm. III. tab. 37. Auf faulenden Baumstämmen. b. Blätter - oder Stengelbewohner. 1078. Isaria Stemonitis. Pers. Fadenstäubling - Keulenschopf. Heerdenweise, verlängert-keulenförmig, aschgrau, mit bor- sten artigem , kleyigem, straffem Strünke. Periconia Stemonitis. Pers. sjn. Cephalotrichum Stemonitis. Lk. An Pflanzenstengeln. 1079. Isaria epiphylla. ffers. Blätter - Keulen- schopf . Rasenartig, verlängert, einfach, keulenförmig, weifs, meh- lig , fast gebogen. Auf Blättern der Pappelbäume selten. 1080. Isaria Cornea. Per s- Fleischrot her Keu- lenschopf. Heerdenweise, keulenförmig, weifslich, spater flcischroth, oben mehlig, am Grunde schlaff. Pers. obs. 1. tab. 2. fig. 6. 7. Auf abgefallenen Baumblättern. c. Schwammbewohner. 1081. Isaria agaricina. Per s. Schwamm -Keulen- schopf* Fast heerdenweise, straff, aufrecht, fast ästig, flockig, weifs , mit waagrecht abstehenden Aesten. Ciaparia brachiata. Batsch. tab. 28* fig. 163. Pers in Roem Mag. 1. (ab, 3. fig* 6. Kopffadenpilze. 329 Auf halbfaulen trockenen Bl'ätterschwämmen im Herbst, sieht einem Byssus ähnlich. d. Thierebewohner. 1082. Isaria crassa. Fers. Dicker Keulenschopf. Sehr einfach, einzeln, dicklich, fast kegelförmig, weifs am Grunde glatt, oben flockig. Auf in der Erde verborgenen Schmetterlings -Puppen. 1083. Isaria velutipes. Lk. Sammetstrunkiger Keulenschopf. Heerdenweise, einfach, schneeweiß, köpfchentragend, mit flockigem Strunk. Zink. obs. 1. p. 20. fig. 32. Auf Schmetterlings-Puppen. 1084. Isaria arachnophila. Ditm. Spinnen-Keu- le n s c h o p f. Heerdenweise, einfach, locker, an der Spitze Yerdickt, durchaus pulverig-zottig, weifs. Sturm. III. tab. 55. Auf todten Spinnen. 1085. Isaria specophila. Ditm. Wespen- Keulen- schopf . Heerdenweise , einfach , verlängert , in der Mitte knöpfig , schmutzigbraun, am Grunde glatt, an der Spitze be- haart, aschgrau mit weifsen Körnern. Ceratonema Crabronis. Pers. myc. Auf todten Wespen. 140. COREMIUM. Link. Pinselschopf. 1088. Coremium glaueum. Lk. Graugrüner Pinsel- schöpf. Strunk kurz , gelblich , durchaus flockig-blasig mit grau- grünen Körnern. Link. obs. 1. p. IQ. fig. 31. Auf verdorbenen eingemachten Früchten» 330 Kopffadenpilze. 1087. Coremium candidum. Nees. Weif* er Pinsel - schöpf, Strunk sehr kurz , flockig, aus dünnem, haarförmigcm Un- terlager hervorkommend , nebst den Körnern weifs. Monilia Candida. Vers. Auf faulendem Obst, Schwämmen, Kräutern allenthalben. 1088. Coremium rigescens. Spr. Straffer Pinsel- schöpf. Strunk straff, fast faserig mit braunem, körnigem Köpf- chen, Ccphalotrichurn rigescens. Lk. abs. 1. p. 20. fig- 34- Auf abgehauenen Baumstämmen. 141. DACRYOMYCES. Nees. Tropfe npilz. 1089. Dacryomyces fragiformis. Nees. Erdbeer för- miger Tropfenpilz. Gallertig, verkehrt-eiförmig, kreisförmig-faltig, fast lap- pig, röthlich. Tremella fragiformis. Pers, ic. pict. tab. 10. fig. 1. An dürren Tannenästen. 1090. Dacryomyces moriformis. Fries. Maulbecr- förmiger Tropfenpilz. Fast halbkugelig, runzlich, schwarz, gallertig, innen roth. Tremella moriformis. Engl, bot. Auf altem Holz. 1091. Dacryomyces violaceus. Fries. Blauer Trop- fe np ilz. Klein , fest , fast zusammengedrückt , kreisförmig , dun- kelblau. Tremella violacea. Pers. An Birn- und Apfelstämmen im Winter. 1092. Dacryomyces virescens. Fr. Grünlicher T r o p - fenp i 1z. Fast kreisrund , niedergedrückt , rundknollig, grünlich. Tremella virescens. Schum. Fl. dan. lab. 1857. fig. 1. Auf halbfaulen Balken. Kopffadenpilze. 331 1083. Dacryomyces stillabus. Nees. Getröpfelter Tr opfenpilz. Reerdenweise 5 rundlich gewölbt , pomeranzeugelb. Tremella abietina und lacrimalis* Pers. Tremella sepincola. CL. Willd. Tremella deliquescens. Bull. Auf Balken und Brettern sehr gemein. 1094. Dacryomyces Syringae. Fries> Flieder- Tr opfenpilz. Kugelig, verkehrt-eiförmig, fast gestielt, fast knollig , mennigroth. Tremella Syringae. Schum. Fl. dan. tab. 1857. ßg* 3. Auf Aesten des gemeinen Flieders. 142. EPICHYSIÜM. Tode. Ti ich terpilz. 1095. Epichysium argenteum. Tode. Silberweifser T r i c h t e r p i 1 z. Weit, sehr glänzend, einem Füllhorn ähnlich mit schie- fem, am Grunde genabeltem Schlünde, später bräunlich, Tode meckl. II. p. 1. tab. 8. ßg. 60. Auf Viehmist im Sommer. III. Gastromycebes. Bauchpilze, a. Mucores. Schimmel. 143. ASPERGILLUS. Michel. Sprengwedel. * Einfache Fäden. 1096. Aspergillus glaucus. JLh. Graugrüner Sp rengwedel. Faden aufrecht, aschgrau mit kugeligen, graugrünen Köpf- chen. Aspergillus capitatus. Mich. gen. tab. 91. ßg. 1. Mucor glaucus. Müller. Fl. dan. tab. *JTI* ßg- 2. Monilia glauca und Botrytis simplex. Pers. syn. Spicularia simplex. Pers. myc» Link. obs. 1. p, 16. ßg. 23- Auf faulendem Obst. 332 Schimmel. 1097. Aspergillus flavus. Link. Gelber Spreng- w edel. Fäden aufrecht, weifs, später mit gelblichen Köpfchen. Nees v. Esenbeck syst, fig. 60. Auf getrockneten Pflanzen in Kräutersammlungen. 1098. Aspergillus roseus. Bausch. Rosenrother Sprengwedel. Fäden straff, blafsrosenroth , mit gleichfarbigem, kugeli- gem Köpfchen. Monilia rosea. Pers. Acladium roseum. Ehrenb. Auf schmutzigem Holz, aufsporigem Packpapier. 1099. Aspergillus candidus. Lk. Weifs er Spreng- wedel. Fäden aufrecht , weifs mit gleichfarbigem Köpfchen. Acladium capitatum. Lk. obs, 1. p, 12. fig. 13. a. Monilia Candida. Pers. Auf faulenden Baumstämmen. 1100. Aspergillus penicillabus. Qrev. Pinselförmi- ger Sprengwedel. Fäden überhängend, knotig, aschgrau, Köpfchen mit perlschnurartig gereiheten Körnern in Pinselform über- gehend. Botrytis cinerea. Alb. u. Schw. Botrytis rarnosa. Pers. syn. Spiculäria ramosa, Pers. myc. Mich. gen. tab. 91. fig. 3. Auf schlecht getrockneten Gräsern. * * Aestige Fäden. 1101. Aspergillus byssoides. Spr. Schimmelartiger Sprengwedel. Fäden haarförmig, ästig, pulverig, mit braunem, kugeli- gem, grummigem Köpfchen. Chordostylum byssoides. Tode meckl* L p. 88. lab. 7. ßg. 58. Auf feuchtem faulendem Papier» Schimmel. 333 1102. Aspergillus maximus.Link. Gröfster Spreng- wedel. Fäden gabelspaltig , dicklich, ausgesperrt, verwebt, Ka- stanienbraun-gelblich mit zahlreichen , verkehrt-eirunden, gleichfarbigen Köpfchen. Link. obs. 1. p. 16. fig» 15. Auf faulenden Schwämmen. 1103. 'AsvmGiLLVs virem* Link. Grünender Spreng- wedel. Fäden dicht verwebt, aufrecht, grün mit grofsen gleich- farbigen Köpfchen. Auf Talg , womit eingemachte Sachen übergössen wor- den. 1104. Aspergillus hispidulus. Spr. Steifhaariger Sprengwedel. Fäden locker, gabelspaltig, knotig, borstig, später roth- braun aus schimmelartigem Unterlager hervorkommend, mit verkehrt-eirunden, eingesenkten, gleichfarbigen Köpf- chen. Chordoslylum hispidulum. Tode meckh 1. p. 39. tab, 7. ßg> 54. Auf faulenden Blättern. 144. MYXOTRICHÜM. Kunze* Wirr faden. 1105. Myxotrichum chartarum. Kunze» Papier- Wirrfad en. Rasen olivenbraun- schwärzlich , die Spitzen der Fäden her- vorstehend, einfach, hakig gebogen, später zerfallend, Oncidium chartarum. Nees. Kunze myc. Hefte tab. 2. fig* 1. Auf faulendem Papier. 1106. Myxotrichum murorum. Kunze* Mau er- Wirr- faden. Rasen schwarz, die Spitzen der Fäden ästig, aufrecht, bleibend. An Kellerwänden. 334 Schi m in e 1. 145. DIDYMOCRATER. Mart. Zwillings- bccher. 1101. Didymocräter elegant- Mart. Zierlicher Zwillingsbecher. Fäden fast hin und her gebogen, körnig-zahnig, Bläs- chen aschgrau-grünlich, am Grunde zusammengeneigt» Nov. act. not. cur. 10. tab. 46. fiq. 8. * An schlecht getrockneten Pflanzen in Kräutersammlungen. 146. MÜCOR. Kopf schimmel. 1108. Mucor nitens. Spr. Glänzender Kopf- schimmel. Fäden niederliegend, einfach mit birnförmigem , glänzen- dem, grünem Bläschen, aus welchem eirunde Körner hervorkommen. Phjcomjccs nitens. Kunze. Ulva nitens. Agardh. In Mühlen und Krautkellern. 1109. Mücor sbolonifer. Ehrenh. Sprossender Kop fschiinmel. Fäden aufrecht, büschelig, am Grunde sprossend, wur- zelnd, Bläschen olivenbraun-schwärzlich mit fast kugeli- gen Körnern. jtlhizopus nigricans. Ehrenb. in. Nov. act. natt cui\ 10. tab. 11. Auf Rebenblättern und Birkenzweigen. 1110. Mücor Mucedo. Pers. Gemeiner Kopf- schimmel Fäden sehr dünn, einfach aufrecht, das altere Bläschen am Grunde offen , mit grauen Körnern überdeckt. Ascophora Mucedo. Tode meckl. I. p. 13. tab.3.ßg.22. Link. obs. I. p. 30. fig. 43. Auf trockenem Brod, 1111. Mlcor caninus.Pers. Hunds - K opfsch immel. Fäden sehr dünn , zusammengedrängt , mit kleinen gelbli- chen Bläschen. Schimmel* 335 Hydrophora stercorea. Tode meckl. II. p. 6» Auf altem Hundskoth. 1112. Mi cor lichenoides. Spr. Flechtenartiger Kopfschimme 1. Faden straff, aus schwarzem Unterlager hervorkommend, Bläschen kugelig, außen, nebst dein Stiele, mit braunen Körnern bedeckt. Pcriconia lichenoides. Tode meckl. IL p* 2. tab, 8, ßg- 61. An den Stengeln faulender Pflanzen. 1113. Mlcor aguosus- Mart. Wässeriger Kopf- schimmel. Fäden einfach , zusammenhängend , weifs , Bläschen kuge- lig, wasserhell, blafs, ochergelb. Hydrophora minima. Tode meckl. II, p. 5. tab. 8. A- 65. Stilb im i byssinum. Pers. Auf mehreren faulenden Körpern : auf dünnen Aesten und Zweigen , auf Stengeln im Sommer nach Pvegenwetter. 1114. Mlccr flavidus- Pers. Gelblicher Kopf- schi m in e 1. Fäden traubenartig, ästig, Bläschen kugelig, klein, gelb- lich , später grau. Auf Schwämmen und faulenden Früchten. 1115. Mlcor Juglandis. Lk. N ufs-Ko pfs c himmel. Fäden ästig , kurz mit kugeligen , gelben , warzigen gel- ben , durchsichtigen Bläschen. Auf ranzig gewordenen Nufskernen. 1116. Mlcor rvfiis. Pers. Fuchsrother Kopf- schi in m e 1. Fäden traubig ästig, Bläschen kugelig, weifslich, später Fuchsroth. Mucor rarnosus. Bull. Auf faulenden Schwämmen. 1117. Mlcor elegans- Spr. Zierlicher Kopf- schimmel. Fäden aufrecht, geringelt, unten ästig: die Aeste ausge- 336 Schimmel. spreitet, verästelt und an der Spitze kö'rnertragend, Bläs- chen kugelig, weifs. Thamnidium elegans. Lk. obs. I. /?, 31. fig. 4-5. Auf Kleister. 1118. Mucon truncorum. Link. Stamm-Kopf- schimmel. Fäden ästig, geringelt, Bläschen kugelig, braun, oben flach unten zusammengezogen. Auf faulenden Baumstämmen. 1119. Mücor fimebarlus. Link. Mist - Kopfs ch im - mel. Fäden sehr ästig, weifs, Bläschen kugelig, schwarz, oben flach, unten zusammengezogen. Auf Kuhmist. b. Sarcogasber. Fleisch bauchpilz. 147. TREMELLA. Gallertpilz. * Eingeweide oder keulenförmige. {Tremella und Coryne. Fries.) 1120. Tremella ßmbriata. Pers. Gefranzter Gal- le rtp ilz. Rasenartig, aufrecht, gerunzelt, schwärzlich mit schlaffen Lappen, am Rande eingeschnitten, wellig -franzig. Tremella verticalis. Bull, champ. tab. 272. Tremella undulata. Hoffm. vcg. crypt. 1. fab. 7. fig. 1. An Stämmen und Aesten der Erlen , im Herbst. Bildet 2 — 3 Zoll hohe Rasen, welche aus mehreren, am Grunde zusammenhängenden Lappen bestehen , diese Lap- pen stehen aufrecht, sind zähe, schlaff, und besonders unten sehr gerunzelt. Die Farbe ist schwärzlich , gegen das Licht gehalten olivenbraun oder röthlich. 1121. Tremella foliacea. Pers» Blätteriger Gal- lertpi lz. Rasenartig, fast häutig, glatt, durchscheinend, hohl, wellig gefaltet , am Grunde kraufs , zimmetbraun-fleisch- roth. Fieischbauchpilze. 337 Bull. a. a. O. tab. 406. ßg. A. «. Auf alten Tannen- nnd Birkenstämnien. Weich , dünn , innen flüfsig 5 dunkelbraun , in der Jugend unter der Rinde eingenistelt, bildet spater 1 — 2 Zoll gvofse Rasen, welche aus welligen, glatten, ganzrandigen, am Grunde verbundenen, furchigen Lappen bestehen. 1122. Tremella lutescens* Pers» Gelblicher Gal- lertpilz. Rasenartig, kreisförmig gefaltet, lappig, sehr weich, gelblich. a. albida. Bull, champ. tab. 406. fig. C. h. lutescens. Tremella mesenterica. Bull, champ. tab, 406« fig. B. D. tab. 499. fig- 6. U. Pers. ic. et descr. p. 33. tab. 8. /ig. 9. Auf abgefallenen Aesten mehrerer Laubhölzer im Herbst und Frühling. Von der nämlichen Substanz wie die vorhergehenden, aber wei- cher, fast flüssig, in der Jugend weifslich. Die Rasen be- stehen aus zusammengedrängt gebogenen , ganzrandigen y2 — 1 Zoll breiten Lappen. 1123. Tremella mesenterica, Retz, Eingeweide för- miger Gallertpilz. Ausgebreitet, aufsteigend, fast zähe, faltig-wellig, pome- ranzengelb. Elvella mesenterica. Schaeff. fung. tab. 168. Tremella mesenteriformis. Jacq. rnisc. 1. p. 142. tab. 18. Tremella auriformis. Hoffm. veg. crjpt. l. p. 31. tab. 6. fig> 4. Tremella chrjsocoma. Bull. a. a. O. tab. 174. Nees v. Esenbeck syst. fig. 142. Fl. dan. tab. 885. fig. 3. Auf abgefallenen Baumästen sehr häufig, im Winter und Frühling. Der Gestalt nach sehr verschieden, aber an der goldgelben Farbe, und der sehr furchig faltigen Oberfläche, welche im Alter auf beiden Seiten mit gelben Sporidien überstreut ist, leicht zu unterscheiden. Beckers Flora IL 22 338 F 1 ß i s c h b a u c h i> i 1 z e. 1124. Tremei.la albida. Huds. Weifslicher Gal- le rtpi 1 z. Ausgebreitet oder aufsteigend , zähe, kreisförmig wellig, halbglänzend , weifslich. Tremclla cerebrina alba. Bull. a. a. O. tab. 386. fig, A. Trcmella Candida. Pers. An verschiedenen Baumästen, insonderheit aber der Eschen, im Winter und Frühling. Der Vorigen sehr ähnlich aber kleiner, die Oberfläche ist später bereift, die Substanz knorplich schwielig, die Farbe weifs, glasartig, später bräunlich oder schwärzlich. 1125. TREMELLA disciformis. Fries. Scheibenför- miger Gallertpi 1z. Flach hervorbrechend , rundlich, glatt, weifslich, später schwärzlich. An dünnen Lindenzweigen im Winter. Klein, 2 Linien breit , l/2 Linie dick, ganz glatt, fast fleisch- roth , später bereift , schwärzlich , fast runzlich , reicht nicht über das ihn umgebende, aufgerissene Oberhäutchen hinaus. 1126. TREMELLA Sarcoides. TVither. Fleisch-Gal- lertpilz. Rasenartig, weich, klebrig, blafsfleischroth, zuerst keu- lenförmig , später zusammengedrückt , lappig und faltig. Elvella purpurca Schaeff. fung. tab. 323, fig. 1. Tremella amethjstea. Bull, ihamp. tab. 499. fig, 5. Acrospermum dubium. Pers. fung. clavae. p. 92. Corjne Aerosperm. Nees v. Esenb. syst. p. 137- fig. 143. Auf faulenden Baumstämmen und abgefallenen Aesten. In der Jugend fast einfach, glatt, keulenförmig, später gehäuft, durchscheinend , aus gleichhohen , stumpfen , hin und her gebogenen weichen Lappen bestehend. Die Farbe ist sehr veränderlich, fieischroth, weingelb, lilasfarbig, röthlich oder weifslich $ am Grunde aber dunkler , öfters schwarz purpiir- roth. ß. galeata. Kleiner, mit rundlichem, weißlichem Köpf- chen und deutlichem, festem, rufsfarbig-röthliehem Strunk. Fleischbauchpilze. 339 ■»» — ■■ ' ' ■■ Acrospermum unguinosurn. Tode in Schrift Beil. Naturf. Fr. 4. p. 263. tab. 12. Ciavaria galeata. Holmsk. Ot. 1. p. 25* mit Abbild. Helotium galeatum, Vers. syn. p. 678. Alb. u. Schw. p. 350. Fl. dan. tab. 1076. fig. 3. Auf abgefallenen Baumästen unter der Rinde. - 7. fluxilis* Kleiner, gänzlich weich mit kugeligem, fleisch- farb-bräunlichem Köpfchen und klebrigem, rufsbraunem Strunk. Auf der Unterseite der Tannenrinden. 1127. Tremella clavata. Pers, Keulenförmiger Gallertpilz. Einzeln, einfach, aufrecht, verdickt, fleischroth , durch* sichtig , am Grunde schwärzlich. Tremella stipitata. Willd. Fl. Berol. p. 420. Pers ic. pict, 24« tab. X, fig. 1. Auf faulenden Baumästen, im Spätherbst. Slielrund, anderthalb Zoll hoch , 1 — 2 Linien dick, stumpf, dunkel fleischroth, später wenig weifslich, am Grunde schwärzlich , etwas gekräufselt. * * Hohle, becher- oder ohrförmige, öfters flach ausgebreitete Wärzchen tragende. (Exidia. Fries.) 1128. Tremella Auricula. Ju dae, Lin n e\ Judas- O h r. H 0 1 1 u n d e r s c h w a m in. Strunklos, hohl, ohrförmig gebogen, schwärzlich, auf beiden Seiten aderig faltig, unten fast filzig, grau-oli- venbraun. Exidia Auricula Judae. Fries. Auricülaria sambucina. Mart. Erl. Peziza Auricula. Linne. sp. pl. Clus. last. p. 276, Sterb, tab. 27. Blackw. herb. tab. 334. Michel gen. tab. 66. fig. 1. Batarra fung. tab. 3. fig. F. Bolt. fang. tab. 107- Auf Hollunderstämmen,^aber sehr selten. Fast rasenartig bis auf 3 Zoll in der Breite, ziemlich dünn unten faltig aderig, oben in der Höhlung runzlich-rippig, glänzend mit kleinen eingestreueten Wärzchen. 22* 340 F 1 c i s c ii b a u c li p t 1 /, e. 1129. TREMELLA recisa. Ditm. A b g e s c h n i 1 1 en er Gallertpilz. Sehr weich: abgestutzt-flach , fast geschweift, braungelb, unten rauh punktirt mit sehr kurzem, schiefem, seilen- ständigem Strunk. Exidia recisa, Fries. Tremella salicum. Pers. myc. Peziza gclatinosa. Bull, charnp. p. 240. tab, 46O. Peziza suceinca, Pers. Comm. Nees v. Ksenbeck syst. fig. 141. Sturm. III. tab. 13. Auf faulenden Aesten der Weiden , besonders der Geifs- weidc. Heerdenweise, ohrenförmig, schlaff, bis 1 Zoll breit, feucht sehr angeschwollen , trocken gestalllos zusammengezogen, schwärz- lich , häutig > angefeuchtet nimmt er seine erste Gestalt und Farbe wieder an. Die Scheibe ist flach, glänzend, zuerst glatt , später zwischen den Rippen rauh , am Rande ge- streift. 1130. TnEMELLA bruueaba. Abgestutzter Gallert- pilz. Weich, abgestutzt, flach, sehr schwarz, auf der flachen Scheibe durch stumpfe Wärzchen drüsig, unten rauh punktirt, mit sehr kurzem Strunk. Exidia truncata. Fries. Auf dürren Lindenästen im Winter. 1131. Tremella glandulosa. Bull. DrüfsigerGal- 1 ertp ilz. Flach ausgebreitet, wellig, dicklich, schwärzlich mit ke- geligen Wärzchen , unten aschgrau , fast filzig, Exidia glandulosa. Fries. Tremella spiculosa. Pers. Tremclla atra. Fl. dan. tab. 884- Tremella arborea. Huds. Angl. Hoffm. veg, crypt. 1. p. 37. tab. 8. /ig. 1. Dillen, h. m. tab. 10. ßg. 15. Schm. u. Kunze. D. Sch^, No. 149. Auf alten Baumstammen, namentlich auf Aepfelbauinen. In Form und Gröfse sehr veränderlich , in der Jugend kreis- rund , angedrückt, schüsseiförmig, im Alter 4 — 6 Zoll Fleischbauchpilze. 341 ■weit ausgebreitet, trocken hornartig häutig, unten und am Rande bräunlich weif« filzig. 1132. Tremella saccharina. Z u c k e r - G a 1 1 e r t p i l z. Pockig warzig, ringförmig wellig, dick, zitiimelbrauu, mit wenigen Wärzchen überstreut. Exidia saccliarina. Fries. Tremella spiculosa. y. Alb. u. Schw. p. 302. Auf gefällten Kiefern- und Tannenstämmeu , im Herbst und Winter. Gestaltlos unter der Rinde verbreitet, glatt, Maisgelb , aus der- selben hervorbrechend, reihenweise verlängert, hin und her gebogen von der Farbe des Kandiszuckers. 1133. Tremella repanda. Geschweifter Gal- lertpilz. Angedrückt , rundlich, dick, glatt, fleischroth, zimmet- braun, mit krauskerbigem Rande. Kxidia repanda. Fries. Auf Birken und Erlenästen , im Herbst und Winter. Heerdemveise, angeschwollen, glänzend, fast abgedacht, unten frei, runzlich, dunkler, einen Zoll breit, Scheibe flach, glatt, Aveder rippig noch faltig aber .sehr klein warzig. Der Rand ist schön gekerbt und geschweift nicht wellig. 1134. Tremella impresso. Pe r s. Eingedrückter Gallertpilz. Flach, eingedrückt, fast muschelförmig, im frischen Zu- stand glatt, glanzlos, schwärziichbraun. Exidia impresso. Fries. Tremella rubesccns. Ehrenb. Auf alten Baumstämmen. Dicklich, trocken , runzlich, einen Zoll breit, rothbraun oder schwärzlich, ganz glatt, oder gegen den Rand hin wenig faltig. 1135. Tremella encephala. Willä. Tmfafster Gallertpilz. Fast stiellos , polsterig, faltig runzlich, blafsrothgelbiich , später bräunlich. 342 F 1 t i b c h b a u ( h p i I z e. Naematelia ehctphala, Fries. Willd. in Ust. Mag. 4. i>- !"• to*« 4- fig* 14. Auf abgefallenen Kiefern- und Tannenästen, im Herbst und Frühling. Einzeln oder rasenartig, gestaltlos polsterig, (\ — (> Linien breit und dick , öfters gröiser , in frischem Zustande röthlich blafs- gelblich, trocken rotlibraun, am Grunde slrunkföi inig. 113G. TitEMELLA rubiformis. BrOmbcerfö'rmiger Gallertpilz. Fast stiellos, kreisrund, ringförmig, gelb. Trcrnella cnccphaloid.es und alutacca. Schum, An Holz und Bauinästen, im Winter und Frühling, Kleiner und mehr niedergedrückt als der Vorige mit ringförmig pockiger, nicht faltiger Oberfläche. c. A'ero gaster es. Luftb a uchpilze. 148. MYROTHECIÜM. Tode, Balsampilz. 1137. Myrotheciüm Verrucaria. Ditm. Warzen- Bai s a m p i 1 z. Hülle weife , Sporidien eirund, olivengrün. Pezizä Verrucaria. Alb. u. Schw. Auf Blättern der Kukumern und des gemeinen Steinkohls, 113Ö. MinoTHECiUM inundatum. Tode. Ueber- schwemmter B a 1 s a m p i 1 z. Hülle weifs, vielgestaltig. Sporidien klein, kugelig, grün- schwärzlich, Tode meckh I. p. 25. tab. 5. fg. 39. Auf vertrockneten Blätterschwämmen. 1138. Myrotheciüm roridum. Tode. Bereifter Bal- sampilz. Hüllen zusammengedrängt, fast kugelig, weifs, bereift, flockig , mit braunen Sporidien. Tode a. a. O. tab. 5. /ig. 38. Auf faulenden Baumzweigen, Luftbauchpilze. 343 1140. Myrothecium stercoreum. Tode. Mist-Bal- sam p i 1 z. Hüllen kuppelig, gehäuft, schwarz mit weifslichbraunen Sporidien. Tode a. a. O. p. 26. tab. 5. fig. 40. Auf Hundekoth. 149. LYCOGALA. Pers. Blutstäubling, Wetterschwamra, 1141. LycogälA argenteum. Pers. Silber w ei fs er Blutstäubling. Polsterig, halbkugelig, glatt, silberweifs , sehr zerbrech- lich, mit braunschwarzen Sporidien angefüllt. Lycogala griscum majus. Mich. gen. p. 216. tab. 95. ßg. 1. Iteticularia Lycoperdon. var. 1. Bull, charnp. p. 95. tab. 476. fig. 1. a — d. Mucor Lycogalus. Bolt. fung. tab, 133. fig- 2. An faulenden Baumstämmen, im Herbst. 1142. Lycogala miniabum. Pers. Mennigrot her B 1 u t s t ä u b 1 i n g. Heerdenweise, kugelig, zuerst rnenriigroth, später braun, punktirt, mit rosenrothen Sporidien. Lycoperdon Epidendrurn. Linne. Mucor fragiformis, Schaeff. fung. tab. 193. Micheli gen, tab. 95. fig. 2. Fl. dan, tab. 760. Bull, champ. tab. 503. Auf faulenden Baumstämmen , im Sommer und Herbst. 1143. LYCOGALA punebabum. Pers- Punktirter B 1 u t s t ä u b 1 i n g. Heerdenweise, kugelig, grau-kastanienbraun, klebrig punkt- tirt, mit gleichfarbigen Sporidien. Reticularia Lycoperdon var. 3. Bull, champ. tab. 476- fig. 3. Nees v. Esenbeck syst. fig. 96. Auf faulenden Baumstämmen, im Herbst. 1144. Lycogala conicum. Fers- Kegelförmiger Blutstäubling. Zerstreut, kegelförmig, roth, später violett mit gleichfar- bigen Sporidien. An faulenden Baumstämmen selten. 344 Luftbauchpilzc. 1145. LycogALA conbortum. Dibm. Gedrehter Blut- stäubling. Gebogen, gedreht, verlängert, kastanienbraun mit gelben Sporidien. Sturm. II], tab. f>. Auf faulendem Tannenholz. 1146. Lycogala minubum* Grev. Kleiner Blut- stäubling. Zerstreut, gewölbt, weifs , glatt, sehr klein mit schwar- zen Sporidien. Licea alba. Nees v. Esenbeck in Kunze myc. Hefte 2. p. 66- Grev. crypt. scot. tab. 40. Auf abgefallenen Baumblättern. 150. STRONGYLIÜM. Dibm. Deckschimmel. 1147. Strongylium Juli ginoi des Dibm. Rufsartiger Deckschimmel. Polsterig, weifslich , fast kugelig, zottig, später braun, aufgebrochen, Sporidien rö'thlich. Dilmar in Schrad. n. Journ. III. 3. 4. p> 55. tab. 2, flg. 1' Trichodcrma fultginoides. Pers. Lycogala atrum. Alb. u. Schw. Sturm. III. tab. 38. Auf faulendem Tannenholz. 15t. AETHALILM. Link. Seh Ieims taubl ing. 1148. Aethalium flavum. Lk. Gelber Schleim- stäubling. Gelb , später verbleichend mit braunen , zusammengeball- ten Sporidien, endlich ochergelb, körnig. Fuligo flava und laevis. Pers. Schaeff. fung. tab. 194. Bolton fang. tab. 134- Nees v. Esenbeck. syst. tab. 8- flg. 92. Auf alten Tannenstämmen, auf faulenden Brettern, einem ausgegossenen Eierdotter ähnlich. 1149. Aethalium violaceum. S pr. Violetter S c hl eim- s t ä u b 1 i n g. Ausgebreitet . violett mit dünner, vergänglicher, gelber Haut und schwarzen Sporidien. Luftbauchpilze. 345 Fuligo violacea. Pers. ic. pict, tab. 1. ßg. 1. Auf Tannenstämmen im Herbst , selten. 1150. Aethalium candidum. Schlechtend. Weis- ser Schleimstäubling. Verbreitet, fast niedergedrückt, faserig-zellig, weifs mit schwarzen Zellen. Fuligo Candida. Rebent. Auf Baumstämmen und abgefallenen Blättern. 1151. Aethalium vaporarium. Lohbeet-Schleim- s t ä u b 1 i n g. h . / . Gallertig faserig, weich, kriechend, später -asenartig weit ausgebreitet, dick, zellig-faserig, gelblich zimmetbraun, Jofst sich in schwärzlich olivenbraunes Pulver auf. Mucor scpiicus. Linne. Fuligo vaporaria. Pers. Auf der Lohe in Treibbeeten. 1152. Aethalium ruf um* Fuchsrother Schleim- stäubling. Polsterig , fuchsroth mit fast runzlicher , zerbrechlicher Haut bedeckt , mit schwarzen Sporidien. Fuligo rufa. Pers. sjn. tab. 4. ßg. 1. Mucor septicus. Fl. dem. tab. 778. nicht Linne. Auf Baumstämmen im Sommer und Herbst. 152. LIGNYDIÜM. Link. Holzstäubling. 1153. Lignydium griseo-flavum. Lk. Graugelber Holzstäubling. Hülle grau , locker , löfst sich in gelbe Flocken mit un- termischten gelben Sporidien auf. Link. obs. I. p. 24« ßg. 37- Auf abgefallenen Baumästen. 153. SPÜMARIA. Pers. Schaums täubling. 1154. Spumaria Mucilago. Pers, Schleimiger Schaumstäubling. Grofs, weifs, locker, Hüllen innen ästig - gehörnt mit schwarzen Sporidien. 346 Luftbauchpilz c. lleticularia alba. Bull, champ. p. 92. /ab. 126. Mucilago crustacca alba. Mich. gen. /ab. 96. ßg. 2, Ba/larra fung. p. 26* /ab. 40. ßg. G. II. I. Pers. Disp. meth. fung, p. 8. /ab. 1. /fc. 1. Auf Stengeln und Blättern mehrerer Kräuter. 154. ENTERIDIUM. EJirenb. Darmstäubling. 1155. Enteridium olivaceum. Ehre üb. Olivenbrau- ner D a r m s t ä u b 1 i n g. Hülle blafsbraun mit kugeligen olivenfarbigen Sporidicn. Ehrenb. im Berl. Jahrb. 2. /ab. 1. ßg. 5. A — E. Auf der innern Seite faulender Erlenrinde, im Winter. d. Trichogasberes. Haarbauch pilze. 155. STEMONITIS. Gleditsch. Fadenstäub- ling. 1158. Stemonitis byplüna. Pers. Kleiner Faden- stäub 1 i n g. Zerstreut, klein, sehr dünn, purpurroth mit zwei den Stiel umgebenden Haargeflechten und kleinen , anfangs weis- sen, später rostbraunen Sporidien. Trichia typhoides. Bull, champ. p. 118. tab. 477. ßg. 2. Embolus per/usus. Batsch. EL ConU 1. p. 263. tab. 3. fig. 1T6. Anfaulenden Baumstämmen, im Sommer und Herbst. 115t. Stemonitis fasciculaba. Pers. Büschel iger Fadenstäubling. Büschelig, braun, mit drei, den Stiel umgebenden Haar- geflechten, schnell verschwindenden Scheinhüllen und gros- sen , anfangs weifsen , später braunen oder schwärzlichen Sporidien. Stemonitis fusca. Trentepohl, in Roths Catal. 1. /?. 222. Trichia axifera. Bull, champ. p. 118. /ab. 477- fig. 1. Clathrus nudus. Linne syst. veg. Fl. dan. tab. 216. Sehm. u. Kunze. D. Schw. No. 109. Auf faulenden Hölzern und Baumstämmen, im Sommer und Herbst. Besteht aus Büscheln von 8 — 12 einzelnen Pilzen, und ändert an Grölse und Farbe, welche gewöhnlich schwarzbraun, bis- weilen auch zimmelbraun vorkommt. Haarbauchpilze. 84*7 1158. Stemonitis leucostyla. Fers* W e ifssti eliger Fadenstäubling. Heerdenweise, kriechend auf krustenartigem, nebst dem Stiele welkem Unterlager , Scheinhiille eirund, violett, bleibend mit weifsem Haargeflechte. Stemonitis elegans. Trentepohl a. a. O. p. 220. Auf abgefallenen Aesten und Blättern , im Herbst. 1159. Stemonitis tubulina Alb. u. Schw. Reihriger Fadenstäubling. Büschelig verbunden , silberweifs mit ringförmigem Stiele , verbundenen Haargeflechten , glatten , hellen, oben hok- kerigen Scheinhüllen und anfangs weifsen, später brau- nen Sporidien. Auf abgestorbenen Tannenstämmen, im Frühling und Sommer. 1160. Stemonitis papillata. Pers. Brus twarzen för- miger Fadenstäubling. Schwarzbraun, mit kugelrundem Haargeflechte, an dem Gipfel mit einer Stachelspitze, Stiel hart, schwarz. Stemonitis rcticulata. Trentepohl tab. 4. /ig. 3. a. Pers. in Roem. Mag. 1. tab. 1. ßg. 4. tab, 4« An faulem Holz in Treibhäusern, auch auf alten Tannen- stämmen, im Sommer. 1161. Stemonitis ovata. Pers. Eirunder Faden- stäubling. Iiaargeflcchte locker, fast eirund , den Stiel fast zur Hälfte durchdringend. Auf abgestorbenen Stämmen und Aesten , im Sommer. 1162. Stemonitis physaroides* Alb. u. Schw* Schup- pen-Fadenstäubling. Scheinhülle silberweifs-aschgrau , glänzend, später zerrissen, Haargeflechte kugelig, den bräunen Stiel zur Hafte durch- dringend. Auf faulenden Tannenst'ämmea. 318 Haarbauchpilze. 156. DICTYDIÜM. Schrad. Netzstaubling. 1163. Dictydium umbilicatum. Sehr ad. Genabelter Netzstaubling. Braun, glänzend, Scheinhülle verkehrt-eirund, überhan- gend , genabelt , Haargeflechte straffgitterig mit verlän- gertem Stiele. Dictydium cernuum, Nees v. Esenbeck syst, tab. 10. fig- H7. Cribraria cernua. Pers. syn. Mucor canccllatus. Batsch. El. Cont. 2. p. 135. tob. 42. fig. 232. Schrad. nor, gen. pl, p. 11. tob, 4. fig. 6. Auf faulenden Baumstämmen häufig, im Sommer. 1164. Dictydium coccineum. Schi e cht end. Hoch- rot her Netzstäubling. Roth mit aufrechter, kugeliger Scheinhülle und dicklichem, kurzem Stiele. Cribraria coccinca. Pers. syn, Trichia reticulata. Decand. Sphaerocarpus trichioides. Bull, champ, p. 124- tat>' 38. fig. 2. Auf faulenden Baumstämmen, im Sommer. 1165. Dictydium microcarpon. Schrad. Kleinköpfi- ger Netzstäubling. Bräunlich roth , Haargeflechte überhängend , gelblich, rund, mit sehr dünnem, sehr langem Stiele. Cribraria microcarpa. Pers. syn. Schrad. a. a. O. p. 13. tab. 4. fig. 3. 4- Auf Tannen und Buchenstämmen. 1166. Dictydium splendens, Schrad. Glänzender Netzstäubli ng. Scheinhülle kugelig, goldgelb, glänzend, Uaargeflechte rundlich, mit purpurrotem , später gekrümmtem Stiele. Cribraria splendens. Pers. syn. Schrad. a. a. O. px 4. tab, 4, fig, 5. 6. Auf Tannenstämmen. Haarbauchpilze. 349 1167. Dictydium venosum. Sehr ad. Aderiger N e t z s t ä u b 1 i n g. Schmutzig gelblich , Haargeflechte überhängend, unbedeckt, mit aderig ästigen Fäden und braunem hin und her ge- bogenem Stiele. Cribraria venosa. Pers. syn. Schirad. a. a. O. p. 14« tab. S. fig. 6. Auf faulenden Tannenstämmen, im Herbst. 157. TRICHU. Haller. Haar s täubling. * Kreiselformig, verkehrt-eirund. 1168. TrichiA Botrytis. Pers. Traubiger Haar- stäubling. Schmutzig rö'thlich , büschelig, glanzlos auf dünnhäutigem Unterlager, gestielt, die Stiele rostgelb , Hülle rundlich, dunkel, nach dem üeffnen mit regelmäßig breitgezahn- tem Pvande, aus dessen Grunde rostgelbe bald verschwin- dende Flocken aufsteigen. Trichia piriformis. Hoffm* vrg. crypt, 2. p. l.tab. l./ig.l. Slemonitis Botrytis. Gmel. syst. nat. Linn. Auf faulenden Baumstämmen, in hohlen Erlenstämmen, im Frühling. 1169. Trichia ruhiformis. Pers* Brombeer- H aar- stäub 1 i n g. Büschelig 4 — 8 beisammenstehend auf häutigem Unterla- ger kurz gestielt, stahlblau, glänzend, kreiseiförmig mit vereinigten, fast fufsförmigen kurzen Stielen. Stemtmitis fasciculata. Gmel. a. a. O. Lycopc) dort vesparium. liatsch. a. a. O, p. 254. tab. 30. fig. 172. Pers. Disp. rneth. fung.jt. 54- tao- 4- fig> 3. tab. l.ßg.3. Auf Baumstämmen, im Sommer und Herbst. 1 1 70. Trichia fallax. Pers. Täuschender Haar- stäubling. Einfach, gestielt, gesellig, zuerst roth, später thonfarbig, Hülle kreiselformig, am Grunde nebst dem Stiele faltig. Clathrus stipitatus. Schniidel ic. et anal. pl. tab. 33. /ig. 1 — 18. 350 II a a r b a u c h p i I z c. Mucor mitiiatu*. Jac :q. Fl. Austr. tab. 299- Sphaerocarpus ßcaid es. Iiull. champ. tab. ktf. ßg. 3. Auf weichem faulendem Holze und auf Baumstammen, im Herbst. Ist zuerst schön roth mit weifsem Stiele, die Hülle ist im An- fang rundlich und wird nachher kreiseiförmig ; der obere Theil derselben ist viel dünner, zarter, und verschwindet sehr leicht, daher sie öfters einer Arcyria ähnlich ist. 1171. Triciiia clav ata. Fers. Keulenförmiger Haarstäubling. Gesellig, gelb, glänzend, ziemlich grofs , Hülle keulen- förmig , Stiel schlank , runziieh, röthlich gelb , jung flüssig, hochroth. Trichia turbinata. Decand. An faulenden Baumstämmen, im Herbst und Winter. 1172. Trichia nigripes. Pers. Schwarzstieliger Haarstäubling. Gesellig, zerstreut, klein, mehr oder weniger gelb, Hülle birnformig oder walzig , stumpf, in der Mitte zusammen- gezogen , mit kurzem, schwarzem Stiele. Trichia piriformis. Decand. Trichia cor data , cylindrica und vulgaris. Pers. als Va- rietäten. Sphaerocarpus piriformis. Bull, champ. p. 129. tab. 417- ßg. 2. Pers. ic. et descr. fung. fasc. 2. p. 57- '«&• 14- ßg- 3. An Baumstämmen und auf Moosen. Stehen sämmtlich auf einem deutlich sichtbaren häutigen Un- terlager. 1173. Trichia ovata. Pers. Eirunder Haarstäub- Gesellig , stiellos , verkehrt-eiförmig , undurchsichtig aus dem ochergelben ins ledergelbe spielend. Clathrus turbinatus. Bolton fung. tab. 48. ßg- 7. Trichia No. 21G3. Hall er stirp. helv. tab. 48. ßg. 7. Clathroides flavescens pediculo carens. Ilaller stirp, helv. ed. Goetting. 1742. p. 10. tab. 1. ßg, 7. Link, obs. 1. p. 28. ßg. 38. An faulenden Baumstammen, im Herbst. Haarbauchpilze. 351 1174. Trichia olivacea. Pers» Oliven farbiger Haarstäubling. Zerstreut, stiellos, rundlich oder verkehrt- eirund , am Grunde abgestutzt , olivengriin, Haargeflechte geballt, gelblich. An Baumstämmen, nicht gemein. * * Kugelig. 117-3. Trichia notaba. Schum, Bezeichneter Haarstäubling. Schwarz , undurchsichtig mit umberbraunem Haargeflechte und dicklichem, bräunlichem Stiele. Fl. dan. tab, 1680. fig. 2, Auf faulendem Holze. 1176. Trichia nitens. Fers, Glänzender Haar- stäubling. Gehäuft, stiellos, kugelig, glänzend gelb oder zimmct- bräunlich. Trichia chrysospcrma. Decand. Lycoperdon favogineum. Bztsch, a. a. O. tab. 30. ßg> 173» Auf faulenden Tannenstämmen, im Herbst. 1177. TRICHIA Varia. Pers. Verschiedener Haar- stäubling. Gelblich, rundlich nierenförmig , niederliegend, ocher- gelblich , oder fast fuchsroth, Lycogala luteum. Mich, gen, p. 216. tab. 95, ßg. t\, Stemonüis varia, Qanel. syst. An Baumstämmen, Moosen, an halbfaulen, trockenen Kohlstrlinken im Herbst. * Verlängert , fadenförmig. 1178. Trichia Serpula. Pers. Schlangen förmiger Haarstäubling. Sehr lang, einfach, bräunlich, gelb, schlangenfö'rmig krie- chend , Haargeflechte mit gelben Sporidien überstreut , giefst dieselben allenthalben aus. Mucor Serpula. Scop. Fl, Carm. ed. 2, tom. 2. p. 493. tab. 65. Auf Baumrinden in der Nähe der Wurzeln, im Spätsommer, 352 llaarbauchpilze. ß. Triclüa spongioides. Vill. wurmförmig liegend mit braunem netzförmigem Ilaargeflechte. An Birken. 11 79. Trichia reticulata. Fers. Netzförmiger II a a r s t ä u b 1 i n g. Netzförmig ausgebreitet, ästig, gelb. Lyeoperdon lumbricale. Batsch. a. a. O. fig. 179- Vers. ic. et descr. fiung. Fase. 2. p. 46. tab. 12. fig. 1. An Baumstämmen und mit Moos bewaebsenen Baumrinden, im Spätsommer. 158. ARCYRIA. Fers. Netzpilz. 1180. ARCYRIA flava. Fers. Gelber Netzpilz. Gesellig, gelb, Haargeflechte sehr lang, überhängend, Stiel kurz , kegelförmig. Trichia nutans. Sowerb. fung, tab. 260. Stemonitis amoena. Trentep. Bull, champ. p. 122. tab. 512. fig. 3. Trichulius. Schmid. ic. tab. 24. die untere Figur. An Baumstämmen selten. Das Ilaargeflechte ist schlaff, bogenförmig, endlich niederlie- gend und löst sich leicht ab , in der Jugend milchweifs. 1181. Arcyria cinerea. Fers. Aschgrauer Netzpilz. Grau-weifslich mit verlängertem Ilaargeflechte und kurzem fadenförmigem Stiele. Boem. n. Mag. 1. tab. 1. fig. 2. Arcyria albida. Pers. disp. tab. 1. fig. 2. Stemonitis cinerea. Gmel. syst. nat. Sternonitis glauca. Trentep. Trichia cinerea. Bull, champ. p. 120. tab. 477. fig. 3. Auf Baumstämmen in Wäldern nicht selten, auch an Holz, Zweigen, Stengeln, im Sommer. Ist meistens ganz grau, zuweilen ins rüthliche spielend, das Haar- geflechte ist ziemlich verlängert, walzenförmig. 1182. Arcyria incarnata. Pers» Fleischrother N etzpilz. Gehäuft, schmutzig fleisehroth, oft fast stiellos, Haarge- flechte länglich , abfallend. 11 a a r b a u c h p i 1 z e. 353 Stemonitis incarnata. Gmel. syst not. Stemonitis globosa und Cornea, Trentep. Pers. obs. 1. tab. 5. fn;. 5. An dürren , auf der Erde liegenden Eichen und Tannen- stämmen , im Sommer. 1183, Arcyriv punicea. Pers. Hoch rot her Netz- p]ilz. Hochroth mit länglichem Haargeflechte und gleichfarbigen Sporidien , nach der Verstaubung fast aschgrau. Stemonitis crocata, Gmel. syst. nat. Trichia cinnabarina. Bull, champ. p. 121. tab, 502. ßg. 1. b. c. Trichia coccinea. Decand. Clathrus dcnudatus. L. Jacq, rnisc. 1. tab. 6. An faulenden Baumstämmen im Sommer und Herbst ziem» lieh häufig. Zuerst ist derselbe weich und weifs , rundlich , hernach erhebt sich das Haargeflechte in eirunder Gestalt und ist nun- mehro schön roth , in spatem Alter aber ganz dunkelbraun. 1184. Arcyriv atra. Seh um- Schwarzer INetzpilz. Hülle eirund, spitzig, schwarz, Haargeflechte kugelig, Stiel kurz, am Grunde verdickt. Fl. dan. tab. 1494. An abgestorbenen Buchenstämmen, im Sommer und Herbst. 159. CRIBRARIA. Schrad. Siebpilz, Gitterpilz. 1185. Cribraria pnrpurea. Alh. u. Schi». Rother S i e b p i lz. Hülle kugelig, aufrecht, nebst dem kegelförmigen Stiele roth. Clathrus siipitätus. Schmid. ic tab. 33. fig. 2. Auf verfaulten Baumstämmen, an angebrannten Tannen, im Herbst und Winter. 1186. Cribraria rufescens. Pers. Braunrother Siebpi lz. Hülle verkehrt-eirund, fast überhängend , braunroth , mit hin und her gebogenem Stiele. Beckers Flora II. 23 354 II a a r b a u c h p i 1 z e. Cribroria fulva. Schrad. nov. gen. 1. p\ 5. ttb. 1. fig. 1. Pers in Roeni. n. Mag. tab. 1. y^. 5. Auf der Erde bei faulenden Baumstämmen, im Herbst. ß. pyriformis , kreiseiförmig, röthlich, gehäuft, Gitter- Netz gleichförmig , Sporidien kothfarbig. Schrad. a. a. O. p. 4. tab. 3. y?^« 4« 5. Auf faulenden Tannenstämmen , im Herbst. Die Hülle ist zuerst schwärzlich dann braun-roth , hei vorge- rückterem Alter geht dieselbe mehr oder weniger in das gelb- bräunliche über. y. intermedia , gesellig, Hülle aufrecht, birnförmig, Gitter-Netz gleichförmig, Sporidien braunroth» Schrad. a. a. O. p. 4. tab. 1. ßg. 2. Auf faulenden Tannenstämmen , im Herbst. 1187. Crieraria stellata. V a hl. Sternförmiger S ieb p i 1 z. Hülle kugelig, überhängend, gelblich mit schlankem, brau- nem Stiele. Fl. dan. tab. 13G5- fig. 1. Auf faulendem Holz. 1188. Gribraria macrocarpa. Schrad. Grofsfrüch- ti ge r Siebp ilz. Ziemlich grofs , braun, Hülle verkehrt-eirund, aufrecht, Gitter-Netz dick, gabelig ausgesperrt. Schrad. a. a. O. tab. 2. fig. 3. 4. An Tannenstämmen , im Sommer. Die Netzadern sind oft in feine, krumme Aestchen getheilt, die Stiele bräunlich, eine Linie lang, die Hülle über eine halbe Linie breit, in der Jugend violett, später zimmet- braun. 1 1 89. Cribrari a argillacea. Pers. T honartiger Siebpilz. Gesellig, Hülle thonartig, kugelig, mit kurzem schwärz- lichem Stiele. Cribraria micropus. Schrad. a. a. O. tab. 2. ßci 1. 2. In dichten Rasen an faulenden Nadelholzstämmen, an Wei- den im Sommer. II aarbau chpilze. 355 Die Hülle ist häutig, halb bleibend , becherförmig mit dunkleren Adern, in der Jugend weich, moderig. 1190. Cribraria vulgaris» Sehr ad. Gemeiner Si ebpilz. Gesellig, Hülle kugelig, überhängend, gelb, am Grunde gestreift, Stiel verlängert, röthlich, hin und her ge- bogen. Trichia scmicancellata. Decand. Schrad. a. a. O. tab, 1. fig, 5. Auf faulenden Baumstämmen und unter Moosen , in Wäl- dern. ß. aurautiaca. Gesellig mit überhängender, kugeliger Hülle, gleichförmigem , knüpfigem Gitternetz und pomeranzen- gelbcn Sporidien. Schrad. a. a. O. iah, \. fg, 3. 4. An faulenden Baumstämmen, seltener. 1191. Cribraria tenella* Schrad. Zarter Siebpilz. Gesellig, ziemlich klein, mit kugeliger, glänzender, brau- ner, überhängender Hülle, Gitternetz gleichförmig, kno- tig mit thonfarbigen Sporidien. Schrad. a. a. O. tab. 3. fg. 2- 3. Auf faulenden Baumstämmen. 1192. Cribraria inbricata* Schrad. Verwickelter Siebpilz. Zerstreut , Hülle rundlich , aufrecht , Gitternetz ungleich- förmig, knotig, Sporidien thonfarbig. Schrad. a. a. O. tab* 3. /ig, 1. Auf Tannenstämmen. Der Stiel ist seicht hin und her gebogen , bräunlichroth , das Gitternetz straff, knotig mit ungleichen Verästigungen. 160, DIPHTHERIUM. Ehrenb. Netzstäubling. 1193. Diphtherium ßavo-fuscum. Ehrenb. Gelb- brauner Netzstäubling. Hüllen einzeln oder zusammenfliefsend , anfangs weifs , später gelbbraun, bisweilen gefleckt oder grau mit grau- braunem Gitternetz. Auf faulenden Kastanienbaumstämmen. 23* 356 H a u t b a u c h p » 1 z c. e. Dermato gaster es. Ilautbauchpilze. 161. CIONIUM. Link. Spindelpilz. * Gestielte. 1194. Cionium squamulosum. Spr. Schuppiger Spindelpilz. Hülle apfelförmig, aschgrau, schuppig, Stiel- gleichfarbig, sehr kurz, Spindel weifs. Didcrrna squamulosum, Alb. u. Schw. Auf abgefallenen Baumblättern. 1 1 95. Cionium Jridis. Di tm. S c h w e r d 1 i 1 1 e n - Spindelpilz. Hülle kugelig, thonartig, fast aschgrau, kleyig, Stiel ke- gelförmig, gelblich, Spindel weifs. Auf Blattern der gelben Wasser- Schwerdliiie. 1196. Cionium xanthopus. Di Im. Gelbstieliger S p » n d e 1 p i 1 z. Hülle kugelig , kreideartig , fast aschgrau , kleyig , Stiel dünn , pomeranzengelb , Spindel weifslich , Sporidien etwas grofs, rufsfarbig. Auf Buchenblättern. 1 \ 91. Cionium umbilicatum. Spr- Genabelter Spindelpilz. Hülle apfelförmig, runzlich, weidlich, Stiel sehr kurz, Spindel fuchsröthlich. Didcrrna umbilicatum, Pers. Auf abgefallenen Fichtenzweigen, selten. Der Stiel i«t mit dem Aestchen gewissermalsen verwachsen, da- her bei dem ersten Anblick nicht zu bemerken , allein von der Seite genau betrachtet , ist er allerdings vorhanden. Die Spindel ist etwas grofs , runzlich , gelbrölhlich. 1198. Cionium stellare. Spr. Sternförmiger Spin- de lpilz. Hülle linsenförmig , bräunlich , sternförmig aufgerissen , Stiel sehr kurz, verdickt, Spindel fuchsroth. Hautbauchpilze. 35? Didjmiurn stellare. Schrad. a. a. O. p. 25. tab. 5» flg. 3 4. Diderma stellare* Pers. syn* Leangium stellare* Link. Auf Baumstämmen, auf Tannen im Herbst. 1199. Cionium floriforme* Spr. Blumenahn Hg her Spindelpilz. Hülle kugelig, strohgelb, sternförmig, aufgerissen, Stiel schlank, verlängert, Spindel > grofs, verkehrt-kegelför- mig. Diderma floriforme. Pers. sjn* Sphaerocarpus floriformis. Bull, champ* p* 142. tab, 371 ^ Didymium floriforme. Schrad. a a. O. p* 25. Leangium floriforme* Link. An Baumstämmen, sehr selten, im Herbst. 1200. Cionium lepidotum. Spr. Schief er iger Spin- delpilz. Hülle kugelig, schuppig, nebst dem Stiele braun, Spin- del elliptisch, weifs, Sporidien schwarz. Leangium lepidotum. Ditm. in Sturm, D. Fl ///, tab, 21 >" Auf Buchenstämme q. * * Stiellose. 1201. Cionjum ghbosum. Spr. Kugeliger Spindel- p i lz. Halbkugelig, grau-röthlich mit grofser weifser Spindel. Diderma globosum* Pers. disp. p. 9. tab* 4» flg. 4, 5. Auf abgefallenen Buchenblättern im Herbst ziemlich häu- fig, Insekteneiern ähnlich* 1202. Ciomum bestaceum* Spr. Ziegelrot her Spin- delpilz. Halbkugelig, zuerst ziegelroth, dann, weifslich mit gelbröth- licher Spindel. Didymium testaceum, Schrad. a. a. O. p, 25. tab* 5. fig. 1. 2, Diderma testaceurn. Pers. sjn. Auf abgefallenen, faulenden Blättern und Zweigen ins. Herbst. 358 H a u t 1) a u c li [) i I z c. 1203. Cionium physaroides. S p r. Blasen-Spindcl- pilz. Kugelig , weifs , glatt , mit schwarzen Sporidien. Lcangium physaroides. Link, Auf abgestorbenen Baumästen. 1204. Cionium lobatum. Spr. Lappiger Spindel- pilz. Knollig, lappig, grau-bläulich mit fast hutförmigcr weifs- licher Spindel. Didjmium lobatum, Nees v. Esenb. Auf dem Besen- Gabelmoos , im Kerbst. 162. ONYGENA Fers. Hufpilz. 1205. Onygena equina. Vers. Gemeiner Hufpilz. Gesellig, blafs strohgelb weidlich, Hülle kugelig, runz- lich , fastkleyig; Stiel kurz, schuppig, Sporidien grofs, elliptisch. Lycopcrdon cquinum. Willd. fl. bcrol. tab, 7. ßg. 20. Dillen, h. m. tab. \LV. ßg. 5. B. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 39. Auf alten verwitterten Pferdehufen $ in Engelland wurde dieser Pilz auch auf Ochsenhörnern gefunden. 1206. Onygena corvina. Alb. u. Sc luv. Rabenfe- dern - Huf p i 1z. Hülle kugelig, blafsbräunlich, körnig , zuletzt etwas gebo- gen, bestäubt, Stiel verlängert, kegelförmig, glatt, wcifslich, Sporidien klein, kugelig. Onygena hypsfpus. Ditm Piligena lycoperdoides, Schum. Fl. dan. tab, YlliO.ßg. 2. Alb. und Schweinitz. Nisk. tab. Q. fig. 2. Auf Federn und Knochen verweseter Krähen, auch auf Schaafwolle und Excrementen des Hornviehes. 163. PHYSARÜM. Fers, Blasenpilz. * Gestielte. 1207. Physarum leucojjus. Link, Weifistieliger B l a s e n p i 1 z. Hülle kugelig nebst dem dicken sehr kurzem Stiele weifs. Auf Baumstämmen. Ilautbauchpilze. 359 1208. PflYSARüM hyalinum. Pers. Glasheller Bla- senpilz, liiille kugelig, glatt, weifslich mit schlaffem, röthlicheni niederiiegendem Stie!e. Sphacrocarpus utricuiaris. Bull, champ. p, 120. tab. 417« fie* i- Trichia utricuiaris, Decand. Pers. disp. p. 54« tab. 2. ßg. 4« An Baumstämmen , altem Holz, selten. ß. chalybaeum. Alb. u. Schw. Hülle gröfser, bläulich, wie Stahl glänzend , Stiel gelblichrö'thlich , Sporidien braunschwarz. An faulendem Zitterpappclholz. NN e-en dem langen schlaffen Stiel scheint derselbe stiellos «u seyn, durch die ganz glatte Hülle unterscheidet er sich vor- züglich von mehreren Arten dieser Gattung. 1209. Physarum nubans. Pers. Ü eher häng ender B 1 a s e n p i 1 z. Hülle linsenförmig, runzlich, weifsgrau , überhängend, mit schmutzig weifslichem Stiele und braunen Flocken. Phjsarum albipes. Link. Trichia alba. Decand. Trichia hemisphaerica* Trentep, Sphacrocarpus albus. Bull, champ, p. 137. tab, 407. fg. 3. und tab. 470. fig* 1. Auf Baumstämmen, unter Moosen auch auf abgefallenen Blättern im Herbst und im Spätsommer nach vielem Regen. Die Hülle ist unten genabeltem Anfang fast fleischig und fleisch- rolh , die Sporidien sind schwarzbraun , der Stiel etwas ver- dünnt, bräunlich. 1210. Physarum muscicola. Pers. Moos-Blasenpilz. Hülle krciselförmig , aschgrau , Stiel gelblich. Phjsarum Hjpnorum. Link. Auf Moosen in Nadelholzwäldern, nicht gemein. 1211. Physarum connexum. Link. Verbundener Blasenpilz. Hülle kugelig, grau, Stiel weifs, furchig mit braunen Fiok- ken auf häutigem Unterlager. Auf Moosen. 360 11 a u t b a u c h p i I z c. 1212. PHYSARUM squamulosum. Fers. Schuppiger B las cnpilz. Hülle halbkugelig , grau-braun mit straffem braunschwärzli- chem Stiele. Physarum nigripes und purpurasecns. Link. Sturm. III. tob. 42. An faulenden Baumstämmen, selten. Die Hüllen sind etwas grofs , halbkugelig, unten genabelt, durch dickliche, glänzende Schüppchen gleichsam mehlig, der Stiel ist etwas dicklich. 1213. Physarum Silicat um. Link. Furchiger B l a - s e n p i 1 z . Hülle fast halbkugelig , grau mit verlängertem, schwachem , furchigem , weifsein Stiele und braunen Flocken. Physarum elongatum. Link. Auf Baumstämmen. 1214. PhysARUM compressum. Alb. u. Schiv. Zusam- mengedruckter Blasenpilz. Hülle genabelt , zusammengedrückt , zweiklappig , asch« grau , mit braunem Stiele und weifsen Flocken. Auf Tannenzweigen. 1215. Physarum farinaceum. Fers. Mehliger Bla- se npil z. Hülle kugelig, aschgrau, mehlig-zottig mit verkürztem, dünnem Stiele. Didjmiurn farinaceum. Schrad. a a. O. tab. 5. ßg. 6. Trichia compressa Trentep. Auf Tannenzweigen , auf Moosen. Die Sporidien sind schwarz, im Mittelpunkt zu einem Kern zu- sammengeballt 5 einige Hüilen zuweilen der Länge( nach paarweis zusammenfließend. 1216. Physarum capitabum. Link. K opfförmiger Blase n pilz. Hülle kugelig, am Grunde herzförmig, grau, Stiel braun, Flocken weifs. An Baumstämmen. Hautbauchpilze. 361 1211. PHYSARUM Clavus. Alb. u. Schw. Nagel-Bla- senpilz. Hülle hutförmig , oben mehlig-zottig, grau, unten nebst dem Stiele schwarz. Alb. u. Schw. nisk. tab. 2. fig. 2. An umherliegenden Strünken, trockenen Stielen und Blatt- rippen. Der Stiel ist sehr kurz , stark , etwas gestreift , schwarz, die Hülle oben gewölbt, unten vertieft, Flocken häufig, Sporidien braun. 1218. Physarum tigrinum. Fers. GetiegerterBla- s enpilz. Hülle linsenförmig, unten genabelt , schwarz, Schüppchen grüngelb , Stiel dick , schmutzig gelb. Cionium tigrinum. Link. Didjmium tigrinum. Schrad. a. a. (X tab. 6. fig* 2. 3» Trichla tigrina. Poir. Auf faulenden Tannenstämmen , im Herbst. 1210. VnYSARV^compactitm. Ehrenb. Dichter Bla- s enp ilz. Hüllen kugelig , länglich , gelbgrün , in ein flaches Köpf- chen zusammengedrängt mit zusammenhängenden gel- ben Stielen. Physarum polycephalum. Schweinitz. Auf faulenden Baumstämmen und an Kräuterstengeln. 1220. Physarum columbinum. Fers. Tauben-Bla- senpilz. Hülle kugelig, glänzend, zuerst gelblich, später bunt vio- lett mit schwarzem Stiele. An faulenden Baumstämmen , selten. 1221. Physarum bullatum. Ditm. Aufgeblasener B 1 as en p i lz. Hülle kugelig , weifs-spangrün mit kegelförmigem . rühri- gem , weifslich-fleischrothem Stiele. Sturm. III. tab. 22. An Buchenästen. 362 II a o f L a n c h p i I i v. 1222. PhysARUM psibbacinum. Dibm. Papageyen- grüncr Blase npilz. Hülle kugelig, blafsgrün, Sporidien rufsbraun, Stiel dünn, gelb. Sturm, III. tab. 62. An Buchenästen. 1223. PhysARUM flavo-virens. Alb. u. Schw. Gelb- grünlicher Blasenpilz. Hülle b irn förmig , glatt, gelbgrünlich, Sporidien schwarz, Stiel braun. Auf faulenden Baumstämmen unter Moosen. 1224. PhysARUM viride. Pers. Grüner Blasenpilz. Hülle kugelig, fast nierenförmig , grüngelblich, schuppig, Sporidien rufsbraun , Stiel dünn , blafs. Sphaerocarpus viridis. Bull, charnp. p. 115. tab. 481. Stcmonitis viridis. Gmel. Trichia viridis. Decand. * An feuchten faulenden Nadelholzstämmen, auch auf der Erde an abgefallenen Zweigen. 1225. PhysARUM aureum. Pers- Goldgelber Bla- se npilz. Hülle kugelig, fast nierenförmig, goldgelb, überhängend , Sporidien nebst dem dünnen Stiele braun-schwärzlich. Disp» meth fang. p. 3. tab. 1. fig. 6. Sturm, III. tab. 24. Auf faulenden Baumästen und Moosen. 1226. Physarum connatum. Schum. Verbundener Blasenpilz. Hüllen verkehrt-eirund , sehr zusammengedrängt , safran- gelb , in glashelle Stiele herablaufend mit kastanien- braunen Sporidien. Fl. dem. tab. 1310. Auf faulenden Baumstämmen. Hautbauchpilze. 363 ** Stiellose. 1221. Physarum Schumachers Spr. Schumachers Blasenpilz. Hüllen fast zusammenfliefsend, weifsmehlig, halbkugelig, mit braungelben Sporidien. Physarum connatum var. scssilis. Seh um. Fl. dan. tab. 1493. fig. 1. Auf faulenden Baumstämmen. 1228. Physarum confiuens. Pers. Zusammenfli es - sender Blasenpilz. Gewölbt, aschgrau, zusammenfliefsend mit braunen Spo- ridien. Physarum griseum. Link. Auf Baumrinden und Blättern , besonders der Nadelhölzer. Die Einzelnen sind rundlich, die meisten aber fliefsen in eine längliche oder hin und her gebogene Reihe zusammen. 1229. Physarum livalve. Pers. Z weiklap p ig er Blasenpilz. Zusammengedrückt , hin und her gebogen , grau weißlich, zweiklappig oder auf einer Seite aufspringend mit gleich- farbigen Sporidien. Pers. obs. 1. p. 6. tab. 1. fig. 2. Reticularia sinuosa. Bull, champ. p* 94. tab. 446. fig. 3. Sowerby fung. tab. 6. Trichia sphaerica. ß. polymorpha. Trentep. Auf Moosen , dürren Blättern und abgefallenen Baumzwei» gen, im Herbst in schattigen Waldungen. 1230. Physarum cinereum. Pers. Aschgrauer Bla- se npilz. Fast kugelig, aschgrau, innen mit vveifsen Flocken nelz~ artig, Sporidien schwarz, zusammengeballt. Trichia caerulea. Trentcpohl. Lycoperdon cinereum. Batsch. El. fung. p. 249. tab. 39> fig. 169- a — d. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 38. Auf Baumstämmen im Herbst. 364 Hau t b a u c h p i 1 i e. 1231. PliYSARUM reticulatum. Alb. u. Schw. Netzar- tiger Blase npilz. Hüllen verlängert , schlangenartig kriechend, ästig-ncUig , pomeranzengelb , mit schwärzlichen Sporidien. Auf Baumblättern. 164. DIDERMA. Pers. Doppelhaut. 1232. Diderm4 contextum. Pers. obs. Verwickelte Doppel haut. Hüllen zusammengedrängt , angewachsen , hin und her ge- bogen , gedreht , äufsere Haut citronengelb , innere blafs- gelb , mit weifsen Flocken und braunen Sporidien. Physarurn contextum. Pers. syn. Sturm. III. tab. 39- Auf dürren Aesten und Blättern, auch auf Moosen, im Herbst. 1233. DidermA difforme. Pers. Gestaltlose Dop- pel h a u t. Hüllen gewölbt länglich , glatt , weife , innere Haut bläu- lich , mit braunen Sporidien. Reticularia angulata. Gmel. syst. nat. Pers. ic. pict. tab. 12, fig. 3 — 5. Auf faulenden Kartoffelstengeln. 1234. DidermA muscicolum. Link. Moos-Doppel- h a u t. Hüllen stiellos, hin und her gebogen, äufsere Haut grau, innere bräunlich , mit schwarzen Sporidien. Auf Moosen, 1235. DidermA ochraceum. Hoffm. Och ergelbe Doppelhaut. Hüllen stiellos, kugelig, äufsere Haut ochergelb , innere blasser , mit schwarzen Sporidien. Iloffm. Fl. germ. II. tab. 9. fig. 2. 6. Auf Moosblättern. 165. LEOCARPÜS. Link. Glanzpilz. 1236. Leöcarpus vernicosus. Lk. G e f i r n i f s l e r G 1 anz p i lz. Hülle verkekrl-eirund, länglich , rothbraun, glänzend, Stiel Hautbauchpilze. 365 dünn, am Grunde häutig, verbreitert, Flocken weifs- lich , Sporidien schwarz. Lycoperdon fragile. Dicks. crypt. p. 25. tab. 3. fig. 5. Cyathus minutus. Hoffm. veg. crypt. II. tab. 2- fig. 2. Trichia lutea. Trentepohl. Diderma vernicosum. Pers. Mich. gen. tab. 86. fig. 20. Auf Moosen und Jungermannien. 1237. Leocarpus spermoides. Lk. Samen-Glanz- pilz. Hülle kugelig, länglich, gelb, glänzend, Stiel sehr kurz, weifslich, Flocken blafsgelb, Sporidien schwarz. Auf vertrockneten Blättern. 166. CRATERIÜM. Trentepohl. Beckenpilz. 1238. CrAterium vulgare. Ditm. Gemeiner Bek- kenp il z. Hülle becherförmig, schwarzbraun, Stiel safrangelb, Deckel fest, kreideartig. Craterium pedunculatum. Trentep. Sturm. III. tab. 9- Auf vertrockneten Blättern. 1239. Craterium pyriforme. Ditm. B i rnfö'r miger Beckenpilz. Hülle birnförmig nebst dem Stiele gelbbraun, Deckel fest kreideartig. Sturm. III. lab. 10. Auf vertrockneten Blättern. 1240. Craterium leucocephalum. Ditm. Weifsköp- figer Beckenpilz. Hülle becherförmig nebst dem Stiele kastanienbraun, Dek- kel gleichfarbig, verschwindend, Flocken und Häutchen der Sporidien blasig. Arcyria leucocephala. Pers. Ilolfm. FI, germ. II. tab. 6. fig. 1. Trichia cinerea. Trentepohl. Stemonitis leucocephala. Gmel. syst. not. Auf abgefallenen Buchenblättern, im Herbst. 366 II a u t b n u c h p i 1 z o. 167. CHAETOMIUM. Kunze. Mähnenpi !z. 1241. Ciiaetomium globosum. Kunze- Kugeliger M ä h n c n p i 1 z. Kugelig, schwarz, mit sehr einfachen, gleichen Haaren, der Scheitel später scheibenförmig, schmutzig weifslich. Auf vertrockneten Kräuterstengeln und Blättern. 1242. Ciiaetomium chartarum. Ehrenb. Papier- Mähne n p i 1 z. Kugelig , schwarz , mittlere Haare länger mit blafsgelben Flocken umgeben. Auf faulendem Packpapier an verdumpfenen Orten. 1243. Chaetomium gelabinosunu Ehrenb» Gallerti- ger Mähnenpilz. Erhaben , kugelig , gallertig , fast glänzend auf faserigem, fast zusammenfliefsendem Unterlager. Auf faulenden Gräsern. 168. EUROTTUM. Link. Sporpilz. 1244. Eurotium epixylon. Kunze. Ho 1 z - Sp orpi Iz. Unterlager schwarzbraun, locker mit strohernen Hüllen. Auf ausgetrocknetem Holz. 1245. Eurotium herbariorum. Lk. Herbarien-Spor- pilz. Unterlager weifslich-bräunlich , polsterig , Hüllen ellip- tisch-kugelig, gelb. Mucor herbariorum. Pers. Stemonitis sulphurea und Monilia nidülans. Roth. Link. obs. 1. p. 31. fig. 44« Auf schlechtgetrockneten Pflanzen in Herbarien. 1246. Eurotium Rosae. Grev. Rosen-Sporpilz. Unterlager seideartig weifslich , später röthlich mit grün- lichen , kugeligen Sporidien» Auf Aesten und Früchten der Rosen. 169. MYRIOCOCCUM. Fries. Vielk ornpilz. 1247. Myriococcum praecox. Fries. Frühzeitiger V i e 1 k o r n p i 1 z. Fleischige rothe Hüllen auf weifsem Unterlager. Auf Erde, Holz, Steinen an dumpfigen Orten. Hautbauchpilze. 367 170. DICHOSPORIUM. Nees. Doppel- kornpilz. 1248. Dichosporium aggregatum. Nees. Gehäufter Doppelkornpilz. Gewölbt zusammenfliefsend , braun mit weifsen Körnchen und schwarzen Sporidien. Spumaria phjsaroides. Pers. Auf Eichenrinden , auf abgefallenen Aesten , auch auf der Erde, Inj Herbst. Ist sehr klein , einer Sphacria ähnlich , kaum eine Linie breit, ge- sellig , aufsen in weifses, zerstreuetes Pulver sich auflösend und innen mit rundlichen und länglichen, schwärzlichen Spo- ridien. 17 j. AMPIIISPORIÜM. Link. Kreispilz. 1249. Amphisporium versicolor. Z,k. Verse hiedenfar- b iger Kreisp i 1z. Fast kugelig, später flach, zuerst weifs, weich, hernach gelb, endlich grau, zerstreut, sehr klein. Link, in Berl. Mag. 7. tob. 1. fig. 6. Auf Hyacinthen- und Narzissen - Zwiebeln wie auch auf andern Pflanzen, die im Winter auf Wasser zum Blühen getrieben werden. 172. L1CEA. Sehr ad. Schrammpilz. * Halbkugelige, verschiedengestaltete. 1250. LlCEA strobilina. Alb. u. Schw. Zapfen- Schrammpilz. Dicht, gehäuft, in Zellen sitzend, länglich und rundlich, regelmässig, Hüllen rothbraun, fast umschnitten, Spo- ridien schmutzig gelb. Alb. u. Schw. Nisk. lab. 6. fig. 3. Schm. u. Kuuze D. Schw. No. 11. Auf den Schuppen halbfaulender Tannenzapfen. 1251. Licea cirewnscissa. Fers. Umschnittener Schrammpilz. Gesellig, niedergedrückt, braun, Hülle umschnitten, Sporidien gelblich. 368 II a u t b a u c h p i I z e. Trfchia gjmnosperma. Pers. obs. 1. tab. 6. fig. 1. 2. Sphaerocarpus sessäts. Bull, champ. tab. 417. y?#. 5. An Holz und Rinde der Zitterpappel. Ä, Hülle braunschwarz auf einer unterliegenden starken, halbdurchsichtigen , bräunlichen IIaut.; Auf Tannenrinde. Sicht Insekteneiern sehr ahnlich, die Hülle Ist erst schmulziggelb, dann dunkelbraun, endlich horizontal in 2 gleiche Stücke voneinanderspringend; die Sporidien ganz nackt, oder nur mit einem oder dem andern Faden untermischt. 1252. LlCEA bicolor. Pers- Zweifarbiger Schrammpilz. Gesellig, rundlich, dunkel olivenfarbig, stiellos, Spori- dien schwefelgelb. Pers. ic. tab. 3. /ig. 4- &• Didjrnium olivaceum. Schrad. nov. gen, tab, 6. fig. 1. a. calcicola. Alb. u. Schw. Hülle mit bestreueten Punkten, rauh , glänzend, schwarz mit wenigen einzel- nen Fäden. In Kellern an Wanden. ß. lignatilis, gröfser, halbkugelig und halbelliptisch, aus dem Hellbraunen ins Schwarzbraune. An Fichtenholz , gesellig und zerstreut. 1253. LlCEA variabilis. Schrad. Veränderlicher Schrammpilz. Zerstreut, vielgestaltig, röthlichbraun , Sporidien schmuz- zig gelb. Schrad. a. a. O. tab. 6. fig. 5- 6. An rindenlosen Tannen. Die Hülle ist halhkugclförmig, eiförmig, länglich, gebogen u s. w. am Gipfel ungleich klaffend. * * Rührige. 1254. LlCEA incarnaba. Alb. u. Schw. Fleischro- ther Schräm m p i 1 z. Zusammenfliefsend , roth,sehr zerbrechlich, mit fast gleich- farbigen Sporidien. Alb. u. Schw. a. a. O. tab. 10. fig. 6. An faulem Tannenholz in feuchten 'Wäldern. II a u t i) a u c h p i I z e. 369 Viele Faden steigen aus der geöffneten Hülle, aber es ist kein Ilaargeflechte, die Pilzclien sind vielgestaltig, fast linienför- mig gebogen. 1255. Licea inquinans. Spr. Ab färben derSchram m- p J 1 z, Welt ausgebreitet, vielgestaltig, dünn, schwarz, mit gleichfarbigen Sporidien. Eine Mittelform zwischen Ae- thalium und Licea. Dcrrnodium inquinans. LI. An Baumstämmen ohnweit der Wurzel, 3 — 4 Zoll weit ausgebreitet. 1256. Licea flexzwsa- Fers» Gebogener Schramm- pilz. Kriechend, braun, glänzend, etwas gebogen, eingeschnit- ten gezahnt, mit gleichfarbigen Sporidien. An Tannenstämmen , selten. Die Hüllen sind liegend, 1 — 2 Linien lang, von verschiedener Gestalt, einige gleichbreit, andere auf einer Seite gewölbt, auf der andern eingeschnitten. 123t.. LlCEA pusilla. Schi- ad. Kleiner Schramm- pilz. Halbkugelig, glänzend, kastanienbraun mit schwarzen Spo- ridien. Schrad. a. a. Ö. iah. G. fjg. 4« An faulendem Eichenholz, Zerspringt am Gipfel in vieleckige Stückchen; die Sporidien sind ziemlich grofs , anfangs rostfarbig. 1258. Licea frag iformis. N e e s. Er dbeerfö'r m iger S c hramm p i 1z. Hüllen walzenförmig , gehäuft, erst roth, hernach rostfar- big etwas verdickt , an der Spitze abgesondert, Spori- dien bräunlich. Tubulina fragiformis. Pers» Tubulina coccinca. Trentep. Tabulifera araclinoidca. Jacq, Mise. 1. p. 144« ta&> 15« Tabulifera Cremor. Fl. clan. lab. 659- fig. 1« Slemonüis ferruginosa. Batsch. El. tabt 175. Sphacrocarpus vylindricus. Bull, champ. iah. A70 /% 5> Beckers Flora U. 21 370 II au t 1> a n c h p i I / c. An Tannen - Stämmen and Zweiten, im Sommer dach vie- lem Hegen. 173. TULOSTOMA. Pers* SchwülenpiU 1259. Tulostoma brumale* Fers. Win t er - Seh wil- len p i 1 z. Hülle kugelig mit flacher Mündung-, hie und da mit Schup- pen besetzt nebst dem glatten Strünke weifslich ocher- gelb , öfters durch den hohlen Strunk ein Faden hinzie- hend, Lycoperdon peduneulatum. Baisch. El. tab, 29- fig% 167. Bull, chainp. tab, Lu\. ßg. 2. und tab. 294- Auf Wiesen, Weiden, an Mauern, hölzernen Zäunen, auf Schutt, unter Moos im Herbstund Winter. 174. BOVISTA. Fers. Bovist. 1260. Bovista gigantea. Nees. Riesen mäfsiger Bovist. Sehrgrofs, kugelig oder gestaltlos, einem Menschenschä- del ähnlich, weifs , glatt, mit dunkel olivengrünen Spo- ridien. Lycoperdon gigantcum. Batsch. El. tab. 29. /ig- 165. In Gärten, auf Grasplätzen. 1261. BoviSTA nigrescens- Fers. Schwärzlicher Bovist. Grofs, fast kugelig, glatt, schwärzlich umberbraun, asch- grau bereift, am Grunde faltig. Mündung enge, ge- lappt. Lycoperdon globosum. Berit, fung. tab. 118. Lycoperdon arrhizon. Batsch. El. tab. 29- /ig. 116. An schattigen Orten in Wäldern, Gärten. 1262. BoviSTA plumbea. Fers. Bleifarbiger Bovist. Fast kugelrund, kleiner, bleifarbig-bläulich, glatt, anfangs in eine dünne, weifse Rinde gehüllt , welche endlich ver- schwindet , oder am Grunde in sternförmigen Theil- chen zurückbleibt. Lycoperdon ardesiacum. Bull. cJiamp. tab, 142. Auf trockenen Triften , Wiesen , in dünnem Grase , in Wäldern im Frühling und Sommer. Hautbauchpilze. 371 1263. BoviSTA pusilla. Pers. Kleiner Bovist Gesellig, klein, eiförmig, schwärzlich, mit kleienartigen, weifslichen Schuppen. Lycoperdon pusillum. Batsch. eh tab. 41, ßg. 228» An trockenen Stellen im Herbst. 175. LYCOPERDON. L. Staub pilz. 1264. Lycoperdon Bovisba. Pers. Bovist-Staub- pilz. Grofs, verkehrt-kegelförmig , blafs weifslich, weich, am Grunde faltig, mit breiten Schuppen würfelig-rissig. Lycoperdon caelaturn. Bull, champ. tab. 430. Lycoperdon gemmatum und areolatum Schaeff. fung. tab. 189 und tab. 190. Auf Grasplätzen im Herbst. 1265. Lycoperdon pratense. Pers. Wiesen-Staub- pilz. Weifs, weich, halbkugelig, ziemlich eben, sparsam war- zig, mit sehr kurzem Strunk. Lycoperdon Proteus, a- cepiformc. Bull, champ. tab. 435. ßg. 2. Lycoperdon pappillaium. Schaeff. fung. 4. tab. I84. Aufwiesen, grasigen Hügeln im Sommer nach Regen- wetter, fast bis zur Hälfte in der Erde eingesenkt. Die Hülle izt bis 1 */2 Zoll breit, flach gewölbt, nicht gena- belt, weifs, bin und wieder in den Rispen ochergelb , die WTarzen sind sehr seicht 4 ist dem Vorhergehenden ähnlich aber viel kleiner. 1266. Lycoperdon umhinum. Pers. Umberbrauner Staubpilz. Kreiseiförmig, fast genabelt, erst aschgrau, zuletzt schwärz- lich-umberbraun , mit dünnen Warzenspitzen und fasert gen Würzelchcn. Pers ic. tabt 18 ßg. 3. Lycoperdon utriforme. Bull, champ. tab. 450. ßg. \. a. hirsutum. Jung länglich keulenförmig, feindornig, fast aschgrau , alt fast schwärzlich mit dünneren, längeren Warzen , einen Zoll hoch und breite Würzelchen fase- rig, weifslich. Gesellig in Nadelholzwäldern, 24 372 II a u t b :t b c 1) p i l s £/. hir turnt fast strtmklos , kleiner, G — -9 Linien breit, fast kreisrund, omberbraun, am Grunde faltig, von sehr kurzen, stacheligen, gleichfarbigen Wärzchen rauh, auf der Scheibe (lach . ohne Nabel. In Nadelholzwäldern. »207. Lycoperdon cchinatunu Fers, i ge lar ti'g er S t a u b p i 1 1. Kreiselformig , blafs umberbrami , früher ochergelb, War- zen dornig, die Dornen dick, entferntstehend, bleibend. Lycoperdon perlaium. Pers. Lycoperdon gemmatum. Fl. dart. tab. *\\\0. Lycopcrdon Proteus. Bull, champx tab. ?>\0 und /|7.">. Lycoperdon excipuli chymici forma. Ynlll. . 15. 16. Micheli. //"••• g-cn. fo£. 97. ßg- 1. In Wäldern zur Herbstzeit. 1268. Lycoperdon turbinatum. Pers. Kr eis eiförmi- ger S t a u b p i I z. Kreiseiförmig, am Grunde verdickt hervorstehend", braun, glänzend mit kleinen, bleibenden Warzen. In Wäldern zur Herbstzeit. 1269. Lycoperdon pyriforme. S cha eff. Birnf oran- ger Staöbpi Iz. Gesellig beisammenstehend, birnförmig, genabelt, blafe- rufsbraun mit sehr feinen Schüppchen und langen, fase- rigen Wurzeln. Schaeff. fung. tob. 185. Lycoperdon Proteus, fr, ovoideum. Bull, chainp. tab. 435. fig. 3. Auf faulenden Baumstammen und Zweigen in Buchenwäl- dern, vom Anfang des Herbstes bis in den Winter, 1270. Lycoperdon mammaeforme. Pers. Brust för- m i ge r Staub pilz. Ziemlich grofs, genabelt, fleischroth, mehlig, am Grunde faltig mit großen, eingedrückten, körnigen, abfallen- den Warzen. Micheli //. gen. tab. 97- f'S- 2- [n Wäldern unter Laub , selten, li a u t fr a u e h p i 1 z c 373 Fast 2 Zoll hoch, über % Zoll breit, fast kugelig, der Strunk am Grunde mit nezzigen Fallen, oben mit einigen \>aiv,en- iormigen, schjaffen, straidigen 2—3 Linien breiten Schup- pen. 1271. L\coPi.nDo:N excipulifonne. S cop. Blasen för- miger Staubpilz. Grcfs. weißlich, fast kugelig mit zerstreueten, fein dorni- gen Warzen und fast rundem , langem, faltigem Sirunk, Schaeti.fung. tab: 187. 202. 295. Ljcoperdon Proteus, h excipulifonne. Bull, champ. tab. 450. fig. 2. tab. 475. fig- f. g. h. i. In Nadelholzwäldern, im Spätherbst. ß. hyemaie, kleiner, weiß oder blai's rufsbraun, von re- gelmässiger Gestalt, mit runder glatter Hülle und kleinen klevenartigen Warzen. Ljcoperdon hjemalc, Bull, herb. tab. 72. Ljcoperdon plicatum. Pers. Auf bergigen Wiesen und in grasigen, hochgelegenen Wäl- dern: auf der hohen Mark bei Kronehurg. y. Grofs, röthlieh-schwarzbraun, glatt. Fl, dun. tab. 639- In bergigen Wäldern hinter Homburg. 1272. Lycoperdo:\ molle. Pers. Weicher Staubpilz. Kreiseiförmig, fast einzeln, dunkelbraun, weich mit abfal- lenden kleinen Schuppen bestäubt , ohne Würzclcheu. Ljcoperdon quercinum. Pers. Ljcoperdon gossjpinurn. Bull, ckarnp. tab. 435- ßg> 1« In Eichenwäldern zur Herbstzeit. ' 1273. Lycoperdon ericetorum. Fers* Heide-Staub- pilz. Kugelig, weifs , später braun mit kaum bemerkbaren Schüpp- chen und langer, spindelförmiger Wurzel. Auf Heideplätzen. 1274. Lycoperdon candidum. Pers. Wcifscr Staub- p i I z. Gesellig , jung, walzenförmig , spater verkehrt-eiförmig . 374 II aufbaue hpilze. weifs , Warsen stachelig , ziemlich grofs mit entfernt- stehenden Spitzen. Pers. ic. et defer, fing, /tue. 2- tab. 13. fg. 4. a. b. c. Unter Laubhölzern, im Sommer und Herbst. 176. SCLEROTIUM. Tode. Drüsenpilz. * Freie. 1275. Sclerotium vaporariorum. S p r. Lobbeet- Drüse n p i 1 z. Länglich , vielgestaltig , hart , braun , später schwärzlich , aderiü-runzlich. Sclerotium vuporarium. Alb. u. Schw. Auf Lohbeeten in Treibhäusern. 1276. Sclerotium abrovirens. Schmidt. Schwarz- grüner Drüse 11 pilz Gewölbt, lappig, sehr hart, glatt j aussen schwarzgrün, innen weifs. Auf dem Zunderschwamm. 1277. Sclerotium Pyrenium. S pr. Körner-Drü- se n p i 1 z. Kugelig, gehäuft, zuerst gallertig, später verhärtet, war- zig, pomeranzengelb, aufsen braunroth pulverig. Pyrenium terrestre. Tode fung, 1. tab. 6. fg. 50. Auf unfruchtbarer Erde. 1278. Sclerotium muscorum. Pers. Moos-Drü- se n p i 1 z. Gestaltlos, lappig,, glatt, knotig, aufsen und innen gelb, mit weifslichen Fasern verbunden. Sclerotium subterraneum. a. Tode fung. 1. tab. 1. fig. 5. a. b. Rhizoctonia muscorum. Fries. An Wurzeln der Moose. 1279. Sclerotium stercorarium. De c an d. Mist- Drüsenpilz. Rundlich, gestaltlos, knolig-runzlich , schwärzlich, innen hart, milchweiis. Auf Kuhmist. H a u t b a u c h p i 1 z e. 375 1280. Sclerotium vulgatnm. Fries. Gemeiner Drü- se np i Iz. Kugelig, glatt, ohne Erhabenheiten, gelb, innen dicht, weifs. Auf Mist und anderem faulendem Geniste. 1281. Sclerotium Semen. Tode. Samen-Drü- s e n p i 1 z. Kugelig, weifslich-gelb, braunrothiieh , später schwärzlich, verrunzelt , innen weifs. Sclerotium Brassicae. Pers. Sphaeria Brassicae. Bolt. Sclerotium scutellatum. Alb. u. Schw. Auf faulenden Kräutern. 1282. Sclerotium udum. Fries. Ueberschwemmter D rü s e npil z. Kugelig, glatt, braunroth, innen blafsgelb. Auf faulenden Teichbinsen. 1283. Sclerotium laebum. Rhrenb, Bleicher Drü- s e n p i 1 z. Mit einem rundlichen, rothen Köpfchen , welches in einen weifslichen Strunk übergeht. Auf Kräuterstengeln. 1284. Sclerotium complanatum. Tode. Flacher D rü- se np i lz. Verkehrt-eirund, zusammengedrückt, mit sehr kurzem Strunk , weifslich , später bräunlich , innen weifs. Tode a. a. O. tab. l.fig. 9- Auf abgefallenen Blättern. * * Angewachsene, -j- Am Grunde behaart , bewurzelt. 1285. Sclerotium hirsutum. Schum. Rauhhaariger Drü s e np ilz. Verkthrt-kegelförmig , fleischig-gallertig, allenthalben rauh- haarig, schmutzig gelblich. Piriola hirsuta. Fries. Fl. dem. tab. 1320. Auf rindtnlosen Buchenstämmen. 376 II a u t 1) a u c h p i 1, I e. 1286. Sclerotium radieatum. Tode, li e w orz elt e r D rüscnp i Iz. Verkehrt- eirund-kugelig, glatt, schwarz, am Grunde faserig. Tode a. a. O. tob, l./tg. 8. Auf feuchter Erde. 1287. Sclerotium strobilinum. Seh m idt. Z a p fen- Drüs en p i 1 z. Kugelig, runzlich, schwarz, innen weiis auf einem strah- ligen, faserigen, gleichfarbigen Unterlager aufsitzend. Auf faulenden Tannenzapfen. 1288. Sclerotium stipabum. Fries- Gestützter Drüsenpilz. Gesellig, eirund-kugelig , runzlich, bräunlich, innen fast gleichfarbig, am Grunde faserig. Auf faulendem Holze. f f Kahl, wurzellos. 1289. Sclerotium clandestinum. S pi\ Verborgener Drüsenpilz. Ausgebreitet, gewölbt, runzlich, schwarz, innen schwam- mig, rostbraun, auf der Oberfläche hart, schwarz, rost- farbig pulverig. Spennodcrmiaclandtstina. Todu a. a. O. lab. 1. fig% \, Auf der Unterseite der Rinde faulender Eichbäume. 1290. SCLEROTIUM durum, Vers, Harter Drüsenpilz. Länglich, eiförmig fast onregelmälsig , niedergedrückt, fast gestreift, schwarz, innen weiis. Sphaeria sclula. So weih. Auf vertrockneten Kräuterstengeln im Herbst und Winter» 1291. Sclerotium varium. Fers. Mannigfaltiger Drüsen pifz. Gesellig, fast zusammenfliefsend , rundlich und länglich, runzlich körnig, erst weiis, dann bräunlich-schwarz. Sclerotium pyrinum. Fries. Sclerotium compactem und bullulum, Dccaul. Khella Brassicae. Iloffm. veg. crjpt, 2, Icu. b,fig. 2> Hcbcnt. neorn* lab. (tt fig, 16. H autbauch pilzc. 377 ---■—- - r Lycopcrdon Brassicac. Schreb. Ljcopcrdon olcraceum. Pollich. Auf den Strünken und Blattrippen des gemeinen Kohls im Winter , auch an andern Pflanzen. 1292. Sclerotium Brassicae. Fers. Kohl -Drü- se n p i I z. Länglich, niedergedrückt, dünn, erst aufsen und innen weifs , dann innen schwarz punktirt. Zwischen faulenden Kohlblättern in Kellern. 1293. Sclerotium Pustula. Decand. Pocken -Diu- s enpilz. Blätterbewohnend, fast eingewachsen, halbkugelig, runz- lich, schwärzlich, innen hornartig, weifs. Sclerotium quercinum und lectum. Pers. Sclerotium nervale. Fries. Sacidium Chenopodii. Nees. Auf abgefallenen vertrockneten Baum - und Kräuterblät- tern im Sommer. 1294. Sclerotium immersum. Tode. Eingesenkter D r ü s e n p i 1 z. Hervorbrechend, fast eiförmig, öfters rund, polstcrig, glatt , gelblich , innen weifs. Tode a. a. O. tob. 1. ßg. 3. Auf abgestorbenen Baumzweigen zu Anfang des Frühlings aus der aufgerissenen Kinde hervorbrechend. 1295. Sclerotium fulvum. Fries. Braun rot her Drüsenpilz. Hervorbrechend, länglich-kugelig, runziieh , braunrolh, innen weifs. Sclerotium sanguineum. Fries* Auf Grasblättern. 1296. Sclerotium inclusum. Kunze. Eingeschlos- sener Drüsenpilz. Hervorbrechend, linsenförmig , runziieh , zuerst braun , dann schwarz . innen schwarz punktirt. 378 11 a u t b a u c I. p i I i e. Sphaeria Poftuli, Sowerb. Pfioma Populi. Fries. Auf faulenden Pappel blättern. 1297. Sclerotium rugulosum, Fries. Itunz lieber D rü s en p i 1 z. Länglich, schwarz, verbunden, runzlich , innen grau- schwärzlich. Auf faulenden Blalterschwäinmcn. 1298. Sclerotium palliolatum. Fries. Bemäntelter Drüsenpilz. Eingeschlossen, knotig, kugelig, weifs , dann bräunlich, innen gleichfarbig mit durchsichtigen Sporidien. Coccopleum palliolaturn. Ehrenb. Auf faulenden Blätterschwämmen. 1299. Sclerotium maculare. Fries. Flecken förmi- ger Drüsenpilz Hervorbrechend, kugelig, klein, schwarz auf einem milch- weißen Flecken aufsitzend. Sclerotium Alismatis. Nees. Auf Baum - und Kräuterblättern. 1300. Sclerotium Tragopogonis. Alb. u. Schw. Bocksbart-Drüsenpilz. Hervorbrechend , fast kugclig-kuppelig , schwartz , innen weifs. Auf den Stengeln des Bocksbarts der Haferwurzel. 1301. Sclerotium Cyparyssiae. Decand. Wolfs- ni i 1 c h - 1) r ü s e n p i 1 z. Hervorbrechend, kuppelig, am Grunde weifslich, aufsen violett innen schwarz. Auf Blättern der Cypressen - Wolfsmilch. 1302. Sclerotium Circeae. Seh um. Hexenkraut- Diu s enpi lz. Hervorbrechend, verkehrt-eirund, fleischig, glatt, rölli- lichschwarz , innen braun. Auf Blättern des gemeinen Hexenkrauts. Hautbauchpilze. 319 177. SCLERODERMA. Fers. Harthaut. * Strunk ig bewurzelte. 1303. Scleroderma tincborium. Pers. Färbe-Hart- h a u t. Hülle rundlich, glatt, weifslich , innen zellig, Sporidien in braungelbe Knöllchen zusammenhängend, Strunk dick, bewurzelt. Pisocarpium clavatum. Nees v. Esenb syst. tab. 13. fig. 131. b. Poljsaccum crassipes. Decand. Ljcoperdon capitatum. Welt. Fl. Mich. nov. gen. tab. 98. Auf Heideplatzen. 1301. Scleroderma cibrinum. Fers. Zitronengelbe H a r t h a u t. Hülle kugelig, felderig schuppig, gelblich braun, innen fuchsroth mit kurzem, wurzeligem Strünke. Scleroderma areolaturn. Ehrenb. Ljcoperdon cervinum. ßolt. fung. tab. 116. Ljcoperdon aurantiacum. Bull, charhp. tab. 270. Ljcoperdon apadiceum. Schaeff. fung. tab. 188. Ljcoperdon defossum. Batsch. El. cont. 2. p, 126. Vaill. bot. par. tab. 16. fig. 8. In Waldungen. 1305. Scleroderma verrueosum. Fers. Warzige H arth aut. Hülle fast kugelig, warzig, braungelb, innen lilasfarbig, mit dickem, grubigem Strünke. Ljcoperdon verrueosum. Bull, champ. tab, 24. Vaill. bot. par, tab. 16. fig. 7. In bergigen Waldungen. Aendert an Farbe und Umfang durch den verschiedenen Stand- ort, Witterung und andere Umstände veranlafst. Bald asch- grau-rulsfarhig , fast braun , öfters graugelblich, schmutzig gelb, meistens rothbraunlich, bald glatt , bald mit kaum hervorstehenden Warzen besetzt. 380 II a u t b a u < h p i ] 1306. SCLERODERMA Cc/m. Pers. Z w i e b e 1 - 11 a r t - li a u t. Illllle niedergedrückt , fast kugelig, glatt oder warzig , ka- stanienbraun, fast Strunk los , bewurzelt , innen schwarz lieh. Ljcopcrdon cepaefacie. Vaill. bot. par. tab, 16. fig. 5. 6. Tuber solidurn, Wither. In Wäldern, im August, September. 1307. Scleroderua arhizon. Per j. Wurzellose II arthau t. Rostbraun, zellig, Strunk nach unten etwas verdünnt, ana Grunde abgebissen, oben in eine Hache, rostbraune, später blassere Hülle erweitert, Sporldien gelb, in Zel- len liegend. Pisocarpium arrhizum. Nees. Pisolitlius arenarius. Alb. u. Schv. tab, 1. fig. 3. Lycoperdon arliizon, Scop. dch'c. 1- p* 40. Botan. mag. 1. p. 66. tab. 2. fig. 1 — 6- In Sandboden an sonnigen Hainen. 1308. Scleroderma polyrhizon. Per s. Vielwurzelige H a r t h a u t. Hülle kugelig, weifslich braun, sternförmig aufreihend, innen bläulich , strunklos mit vielen Würzelcheu. Ljcopcrdon poljrhiton. Gmel. syst. Ljcopcrdaslrum. Mich. n. gen. tab. 99. /ig. 1. Auf ungebaueten Acckern und auf Heideplätzen, im Herbat, * * Strunklose. 1309. Scleroderma cervinum. Pers. Hirsch- Hart - h a u t. ftundlich, hart, körnig. 1 bis 1 % Zoll grofs , bräunlich; mit schwarzen Sporldien. Ljcopcrdon cervinum, Linne. Lycoperdon scabrum. Wühl. Fl. Bcrol. ffjpogcurn cervinum. Pers. dt'sp, meth, fang. pt 7 Mich. n. gen. tab. 99. fig. 4- In Nadelholzwaldungen unter der Erde. (I b a n c h p i i 2 e. 381 1310. Sclerodepma tuberosum. Spr. Knollige Hart haut. Fast kugelig, knollig, glatt, braungelb, mit kastanien- braunen Sporidien. Diploderma tuberosum. Link. In sandigem Soden. f. Geogasteres. E r Ab a u c h p i 1 * e. 178. THELEBOLUS. Tode. Kuchen wer f er. 1311. Thelebolus sbtreoreus, Tode. M i s t - K u c h e n - w e vi e r. Kugelig zusammengedrückt, safrangelb, gedrängt, blasse dicht, Hülle brustvvarzenförmig, umschnitten. Thelebolus Todcanus. Spr. Tode a. n. O. l. tab. 7. ßg. 56. Auf Kühkoth an feuchten schattigen Orten , im Sommer. Von der Gröfse eines iMohnsnmenkörnchens , anfangs wie ein Kugelpilz gestallet, gell> mit vorragender Warze, nackt, aber gegen den Grund, wie die Becherschwämme, mit Haaren und Wurzelfasern versehen, wie kleine Fischeicr gehäuft. 1312. Thelebolus terrestris. Alb. u. Schw. Erd- Kuchen w e r f e r. Gröfser, gehäuft, weit ausgebreitet auf dicker, gelblicher, dicht verflochtener Unterlage sitzend. Alb. u. Schw. nisk. tab. 2. fig, 4« Auf der Erde unter Moos oder Blättern in schattigen Wal- dungen, im Winter und Frühling. 179. PILOBOLÜS. Tode. IIu t wer fer. 1313. PiloEolus crysballinus. Tode. K rystal lis ch er Huf wer fer. Verkehrt eiförmig, Bläschen halbkugelig , schwarz. Mucor urceolaius. Dicks. 1. tab. 3. fg. 6. Bull, champ. tab. 480. fiff* 1. Hydragera crystallina. Roth. FL germ, Tode in den Schriften der Berlin. Gesellsch. naturf. Freunde, 5. p. 46. lab. 1. Pers. obs. myc. p. 76, tab. 4, ßgf 0. 10. 11. Fl. dun. tab. 10SO. 382 Erdbauch pilae. Auf Pferde - und Hindviehmist im Herbst bei feuchter Witterung. 1314. PiloBolus roridus. Fers. Bcthaueter Hut- werfer. Kleiner, sehr zart, Hüllen unten abwärts fadenförmig, an der Spitze kugelig, Bläschen punktförmig , schwarz. Mucor roridus. Bolton. fung. tab. 122. fg. 4. Auf Pferdeinist , einer kleinen Stecknadel ähnlich. 180. ATRACTOBOLUS. Tode. Spindel werfcr. 1315. AtrACTobolus ubiquibarius. Tode, Allgegen- wärtiger Spindelwerfer. Strunklos, kuppelig, bedeckelt, Bläschen spindelförmig oder länglich eiförmig, röthlich. Peziza annularis. Batsch. EI. cont. 1. tab. 26. fg. 139» Tode a. a. O. 1. tab. 7. fig. 59. Auf der Erde, auf und unter Steinen , Knochen, Hölzern, die auf der Erde liegen, nach vielem Regen. Dem blofsen Auge erscheint dieser Pilz als ausgestreuetes Mehl , durch die Luppe betrachtet, erkennt man weilse Becherchen mit abstehendem oder umgebogenem Saum mit einem fla- chen, genabelten Deckel bedeckt und durchaus körnig. Das Bläschen ist spindelförmig oder länglich eiförmig, glatt, durchsichtig, stölst durch seine Schnellkraft den Deckel in die Höhe, verursacht dadurch dessen Nabel und sprengt endlich den Deckel auf. l8l. SPHAEROBOLUS. Tode. Kugelwerfer. 1316. SphAErobolus stell latus. Tode. Sternförmiger Kugel werfe r. Unterlager eiförmig vertieft , rostgelb , weichhaarig , zu- erst geschlossen, hernach an der Spitze in einen 5 7- zahnigen, pomeranzengelben Pvand aufbrechend und eine braune Blase auswerfend. Lycopcrdon Carpobolus. Linne. Sowerby eng\.fung. tab. 22» Fl. dan. tab. 865. Carpobolus albicans. Willd. Fl. Berol. Mich. n. gen. tab. 101. fg. 12. An faulenden Baumästen oder auf Sägespänhaufen, im Herbst. E r d b a u c h p i l z e. 383 1317. Sphaehorolüs bubiilosus. Fries. Röhriger Kugel werf er. Verkehrt eirund-walzenförmig, weifs mit unregejmäfsig auf gerissener Mündung. Sphacmbolus Solen. All), u. Schw. An vertrockneten Tannenzweigen und Nadeln. 1318. Sphaerobolis rosaceus. Tode. Rosen förmi- ge r Kug e lwer fer. Krugförmig, nackt, eingesenkt, weifs mit rosenförmig zu- rückgebogenem Saum , Bläschen weifslich. Tode a. a. O. 1. tab. 7. fig. 57- 58- Auf ausgetrockneten Wurzeln junger Buchen , auf der Rinde abgestorbener Schlehedornzweigen , auf dürren Wurzeln der Hainbuche. 182. GEASTRUM. Pers. Erdstern. * Hülle mit einem Strunk. 1319. Geastrum coronatwn. Pers. Gekrönter Erdstern. Hülle kugelig, Scheibe etwas flach, braun gedeckt, unten warzig, Mündung weit kugelförmig mit vielspaltigen , umberbraunen, aufsen körnigen, etwas ausgebreiteten Strahlen. Schmidel ic. et anal. pl. tab. 46. In Wäldern auf Heideplätzen. 1320. Geastrum pectinatum* Pers. Kamm förmiger Erdstern. Unterlager vieltheilig, fast zurückgebogen, Hülle braun- schwärzlich mit kegelförmiger gekränzter Mündung. Schmidel. a. a. O. tab. 37. fig. 11 — 14« In Nadelholzwaldungen. 1321. Geastrum quadrißdiim. Pers. Viertheiliger Erdstern. Unterlager viertheilig , gewölbt, Hülle kugelig, aschgrau oder bräunlich mit kegelförmiger, kammiger Mündung. Lycoperdon fornicatum. Schaeff. fuhgl tab. 183. Lycoperdon fenestraturn. Balsch. El. tab. 29. fig- 168, b. In Nadelholzwaldungen, im Herbst. 38t E r il l) a u c li * * Hülle strunklos. 1322. Geastiuw rufescens. Fers. B raunr ö l hlichcr E r (1 s t c r n. Unterlager vfeltheilig, braunröthlich , nebst der blässern Hülle glatt mit gezahnter Mündung. Geastrum multifidian. Welt. Fl. Lycoperdon stellatum. Schaeff. a. a. O. tab. 182. Schmidel a. a. O. tab. 43 und 50. fig. 1 — 3. Lycoperdon multifidum. Batsch. Auf der Erde in Nadelholz waldein, im Sommer. 1323. Geastrum hygrometricum. Pers. Hygrom etri - scli er Erdstern. Unterlager vielspaltig, strahlig, feucht ausgebreitet, trok- ken eingebogen , die kugelige , nelzig gitterige, gleich- farbige Hülle dicht einschliefsend. Schmidel a. a. O. tab. 26. fig. 27- In sandigen Waldungen : im Frankfurter Wald häufig. g. Abweichende Formen. 133. ASTEROSPORIÜM. Kunze. Stcrn- kornpilz. 1324. Asterospoiuum Hoffmanni. K u n ze. Ho f f m a n n s Sternkornpilz. Verschiedengeformte, schwarze, strahlig schlangcnfürmig- gekrümmte, zusammenfllefsende Flecken, unter dem Oberhäutchen derRinden hervorbrechend, enthalten drei- spitzige oder sternförmiggeringelte Körper, die sich im Wasser in eine körnige Masse auflösen. Stilbospora asterospora. Hoff. Fl. germ. rrjpt. tob. 13, fig. 3. Stilbospora asterosperma. Pers. Auf Buchenzweigen. 184. SEPTARIA. Fries. Schnürpilz. 1325. Septama XJlmU Fries. Ulmen * S ch nürpi iz, Schwärzlich mit geraden , sparsam geschnürten Sporidicn. Stilbospora Uredo. Decand, Auf Ulmenblättern. Erdbauchpilze. «85 1326. Septaria Oxyacanthae. Kunze. Weifsdorn- Schnür p ilz. Purpurroth, mit sehr langen, gekrümmten, vielringeligen Sporidien. Auf Blättern des "Weifsdorns. 185. NEMASPORA. Vers. Rankenpilz. 1327. Nemaspora Rosarum. Grev* Rosen- Ran- ke np ilz. Unterlager verborgen, braun, mit schimmelartigem Rande und weifslichen Ranken. Xyloma Rosae. Decand. Sphaeria Rosae. Schleich. Grev. crjpt. scot. täb. 20. Auf abgestorbenen Zweigen der Hunds -Rose. 1328. Nemaspora incarnata. Kunze. Fleischrother Rankenpil z. Ohne Unterlager, eine fleischrothe , gestaltlose Masse geht in zahlreiche , sehr dünne , blassere Ranken über. An Weidenrinden. 1329. Nemaspora Ribls. Ehrenb. Johannistrau- ben-Rankenpilz. Eine gallertige, unter dem Oberhäutchen verdichtete gelbe Masse, bricht in gleichfarbigen Ranken aus Rissen hervor. Auf dürren Aesten der rothen Johannistrauben. 1330. Nemaspora Encephalum. Ehrenb. Verborgen- köpfiger Rankenpilz. Eine gallertige , kreisförmig gedrehte , rothgelbe , unter dem Oberhäutchen verdichtete Masse bricht in dicken Ranken hervor. Nemaspora encephaloides. Spr. Auf Eichenästen. 1331. Nemaspora crocea. Fers. Safrangelber Ran- kenp ilz. Eine safrangelbe Masse bricht in gleichfarbigen , zusam- mengedrückten, bleibenden Ranken hervor. Beckers Flora II. 25 388 Erdbauchpilze. Elvcla galbanum. Wigg. FI, Ilolsat. p. I0f>. Tremella coralloides. Schrank. Fl. Bav. 2. />. 562. Trcmella coccinca. Scop. carn. Nees v. Esenb. *r*A tab. 44. /&'• 306. Auf gefällten Buchenstämmen, und auf dergleichen Scheit- holz, im Winter. 1332. NemaspoRA populina. Fers. Pappel-Ranken- pilz. Ein fester, dicker, gestaltloser, schwärzlicher unter der llinde verborgener Knoten bricht in zahlreichen, dünnen, blafsgelben Ranken hervor. Auf Aesten des Beilenbaumes. 1333. NemaspoRA grisea. Ein einzelner, weifslich-graner Ranken bricht aus einer un- ter dem Oberhäutchen entstehenden Warze hervor. Auf HaseUträuchern bei feuchtem Wetter , selten. 186. ACTINOTHYRIÜM. Kunze. Strahlenpilz. 1331. Actinothyuium Graminis. Kun~e. Gras-Strah- lenpi 1z. Schwtrzfich , im Umkreis faserig strahlig. Auf Grashalmen. 1335. AcTitfOTHYRiuM acerinum. Spr. Ahorn-Strah- l e a p i 1 z. Schwarz , strahlig-rissig. Pilidium acerinum. Kunze. Auf vertrockneten Ahornblättern. 187. LEPTOSTROMA. Fries. Z*rtdecKpilz. * Aechte, gänzlich sich trennende. 1336. Leptostroma scirpinum. Fries, Binsen-Zart- deckpilz. Kreisrund, glanzlos, schwarz mit weifslicher Scheibe« Leptostroma xylomoides. Fries. obs0 Schizoderma scirpinum. Ehrenb. Auf Halmen der Teichbinse. Erdbauchpilse. 387 1337. LeptostromA caricinum* Fries. Seggen-Zar t- d e c k p i 1 z. Kreisrund, gewölbt, sehr glatt, schwarz auf einem brau- nen Flecken sitzend. Xylorna caricinum. Fries, obs. Auf Blattern der Riedgräser und des Wollgrases. 1338. LeptostromA juncinum. Fries. Simsen- Zart- deckpilz. Länglich, gestaltlos, flach, glänzend mit brauner Scheibe. Auf vertrockneten Halmen der Simsen. 1339. LeptostromA ßlicinum. Fries. Farrn-Zart- de c kpilz. Verlängert, gestaltlos, glatt, streifig-rippig , schwarz. Schhoderma filicinum und Leptostroma Pteridis» Ehrenb. Auf Strünken der Farrnkrauter. 1340. Leptostroma Spiraeae- Fries. Geifsbart- Z artdeckpilz. ^leckenfö'rmig , ruuzlich, gestaltlos, glänzend, innen grau. Xyloma Spiracac. Kunze. Auf Stengeln des Geifsbarts. 1341. Leptostroma vulgare* Fr. Gemeiner Zart- deckpilz. Klein , rundlich , runzlich , glänzend. Auf Kräuterstengeln. 1342. LeptostromA sphaerioides. Fries. Kugel- schwamm - Z a r t d e c k p i 1 z. Kreisrund , weit ausgebreitet , sehr dünn mit glatter gena- belter Scheibe. An Pflanzenstengeln. * * Abweichende , weniger sich trennende. 1343. LeptostromA Convallariae. Spr. Weif würz- Zartdeckpilz. Klein , rundlich , glanzlos , schwarz , innen purpurroth , mit einem rothen Flecken umgeben. 25* / 388 K r (1 b I u C h p i I z e. Sphaeria cruenta. kun/.<\ Deptuea cruenta, Friej. Auf Blättern der rielblwnigen Weiüwura. 1344. LePTOSTROXA Castaneae. Sp r. Kastanien- Z a r t d e c k p i 1 z. Klein, holil , schwarz auf einem sehr dünnen weifslichen Flecken aufsitzend. Liehen casUutearius. Lnm. Xyloma geograplücum. Fries, ob*. Depazea caslanaccola. Fries, sjst. Auf Blättern des Kastanienbaumes. 183. XYLOMA. Fers. Blattschorf. 1345. Xyloma Campanulae. De c and. Glocken- blumen-Blattschorf. Pocken klein, gehäuft, deutlich gewölbt, durch Punkte scharf, braunschwarz. Decand. Mein, du Mus. JH. p. 323. tab. 3. fig. 10. Dothidea Ccnnpanulac. Fries, syst. Auf Blättern der Glockenblumenarten. Es ist ein schwarzer , zuerst röthlich , hernach hlafsgelb einge- faßter Flecken , welcher anfangs mit einzelnen, geschiedenen, spater mit mehreren gehäuften Pocken besetzt ist. 1346. XylomA Virgaureae. Decand. Goldruthen- Blattschorf. Pocken braunschwarz, runzlich , später glatt , weit gena- belt , auf sehr dünnem , unregelmäßigem, anfangs violet- tem, blafsgelb eingefafstem , hernach schwärzlichem, im Umkreifs faserig eingedrücktem Flecken sitzend, Decand. a. a. O. p. 323. tab. 3. ßg- 12. Dothidea Salidaginis. ß. Virgaureae. Fries, syst. Auf Blättern der Goldruthe, im Herbst, 1347. Xyloma Pyri borminalis. S p r. Elzbeer-Blatt- s c h o r f . Flocken gewölbt, unregelmäfsig , fast viereckig, zerstreut oder zusammenfliefsend , glatt, braun, innen weifslich. Xyloma Crataegi torminalis. Nees. Mart. Erl. Auf Blättern des Elzbeerbaums, im Herbst. Erdbauchpilze. 389 1348. Xyloma Juglandis. I) ec and. Nufsbaum- B 1 a 1 1 s c h o r f. Pocken schwarz, glänzend, sehr klein, flach, wenig punk- tirt, rundlich, ringförmig sitzend: die innere Reihe in einem regclmäfsigen Kreis, die äufsere etwas unregel- mäfsig auf einem graurüthlichen Flecken. Auf der untern Seite der ]Nufsbaumblätter , im Sommer und Herbst. 1349. Xylo-via punctulatum. Decand. Punktirter Blattschorf. Pocken klein, braunschwärzlich, gewölbt, unterschieden, zu 8 — 10 auf kleinen, unregelmäfsig zugerundeten, manchmal zusammenflieisenden Häufchen beisammen sitzend. Xyloma C'astaneae und punctatum. Schleich. Auf der untern Seite der Kastanienblätter bald allein, bald in Gesellschaft mit Sphaeria lichenoides, welche sich durch den weiXsen Flecken , welchen sie um sich her bildet , unterscheidet. 1350. Xyloma Bistortae. Decand. Natterwurz- B I a 1 1 s c h o r f. Schwarze, unregelmäfsige, flache, glanzlose Flecken mit gel- bem Umfang. Auf Blättern der Nalterwurz. 1351. \ylom.l frustulatum. Fr ies. Bröckeliger Blattschorf. Schwarze, glänzende, unregelmafsige, eckig aufgebrochene, flache, pockigpunktirte Flecken. Auf Blättern der Geifsweide. 189. RHIZOMORPHA. Roth. Wurzelpilz. * Aechte mit deutlichen Hüllen. 1352. RhizomobPHA diver gens. Grev. Auseinander- stehender Wurzelpilz. Sehr ästig, stielrund, röthlichbraun mit ausgesperrten Ae- sten und handförmigen Aestchen , Hüllen keulenförmig , blafsgelb. 890 E r (1 b a u c h p i I z c. Greville. crypt. scnt. tab. 154« Rhizomorpha ßlicina. Rebenl. Unter der Rinde der Tannenbäume. 1353. Rhizomorpha subcorticalis. Fers Verborgener "Würz elp i Iz. Aestig , braun , glänzend mit zerbrechlicher äufserer Rinde, Aeste zusammengedrückt, rinnig, Aestchen faserig, blafs- gelb, fast in einander einmündend, bisweilen mit einem Haut eben zusammenhängend, Hüllen kugelig, zusam- mengeballt. Rhizomorpha fr agilis. Roth, catal. 1, p* 232. Rhizomorpha hjbrida. Sowerb. fung. tab. 392. Rhizomorpha scandens. Rebent. Micheli nov. gen. tab. 66. ßg. 3. Vaillant. bot. Par. tab. 9. Fl. dan. tab. 713. Unter der Rinde faulender Baumstämme kriecht derselbe mehrere Fufs weit umher, hängt derselben fest an , ist braunschwarz, glänzend, glatt, hornartig , wächst in grofse, breite Flächen aus , ist sehr zerbrechlich und kaum unzerbrochen abzulösen ; er ist mit einem weiften Mark angefüllt, die jüngeren Aeste sind weniger zusam- mengedrückt und haben öfters an der Spitze ein kleines Knölichen. ** Ungewisse, ohne Hüllen* 1354. Rhizomorpha fonbigena. Rebent Quelle n- Wu rz elpi 1 z. Braunroth , flach zusammengedrückt , glatt , Sstig , Aeste auf verschiedene Weise zusammenfliefsend, an der Spitze faserig. In Wasserleitungen und Brunnenröhren. 1355. Rhizomorpha fusca. Nestl. Brauner Wur- z elpilz. Braun, schlaff, zusammengedrückt, ästig verwebt, äufsere Aeste verbreitert, häutig, blafsgelblich. Rhizomorpha putealis. Vers* In Brunnen und ijrofsen Wasserbehältern. Erdbauch pilze. 391 135G. Rhizomorpha obstruerts. Fers. Verstopfender W u r z e 1 p i 1 z. Einfach , sehr lang, fadenförmig, stielrund, frei, kasta- nienbraun, innen weifs , mit sehr zerbrechlicher äußerer Rinde. Rhizomorpha imperialls. Sowerb. fung. tab. 429« Rhizomorpha chordalis. Achar. act. höhn. In hölzernen Röhren der Wasserleitungen, welche Öfters gänzlich dadurch verstopft werden. 1357. Rhizomorpha Xylostroma. A char. H o 1 z b e - wohnender W u r z e 1 p i 1 z. Straff, braun, aufsen weifsfilzig, gitterig Sstig, Sufserc Aeste dicker , ati der Spitze fast zerrissen. Achar. act, Holm. 1814. tab. 9. ßfr 7« Auf vertrocknetem Weidenholz. 1358. Rhizomorpha capillaris, Roth. H a a r - W u r - z e lp ilz. Sehr ästig, zusammengedrückt, flaumhaarig, •afrangelb , innen weifslich grau mit haarförmigen Aesten. Roth in Ust. annal. 1. //. 8- tab. 1. ßg. 3. Ceratone.rna capillare. Pers m/c. 1. p. 49* An faulen Baumwurzeln unter abgefallenen Blättern. Im Anfang erscheint er als safrangelbe Wolle, wird aber im Al- ter braun , ist kriechend und hornartig , durch die Luppe be- trachtet, flaumhaarig, der Hauptast ist hart, hin und herge- bogen, grau fadenförmig. IV. Tu ng i. F 1 e i s c h - S c h w a m m e. a. PiUati. HutschwSmme. 190. AGARICÜS. L. Blätterschwamm. Der Hut ist fleischig, lederig oder häutig , flach, gewölbt, vertieft, genabelt, trichter * oder glockenförmig. Steht der- selbe auf einem Strünke , so ist dieser entweder mittel - oder seitenständig $. fehlt der Strunk , so ist der Hut wagerecht an einer Seite angewachsen. Die Lamellen stehen immer unter dem Hute; dieselben bestehen aus einer doppelten, dicht ver- bundenen Haut, sind von dem Hute unterschieden und tragen 392 H u t s c h w ä in m e. der Länge nach Schlauchzellen. Sie sind gleichlaufend strahlig aus dem Mittelpunkt oder aus der Basis , gewöhnlich mit zwi- schenstellenden wechselsweise kürzeren. Nach den verschiedenen Eigenschaften des Schleiers , der Lamellen, der Sporidien wie auch des Hutes, ist diese äufserst artenreiche Gattung von Fries in seinem sysbema mycolo- gicum folgendermafsen abgetheilt. I. Leucosporus- Sehleier verschiedenartig oder fehlend, Lamellen unveränderlich; Sporidien weifs. * Strunk mittelständig , geschleiert. 1. AmanitA. Schleier doppelt, der allgemeine abgesondert, der besondere ringförmig , fast bleibend. 2. LepiotA. Schleier einfach , der allgemeine angewachsen , der besondere ringförmig, fast bleibend. 3. Armillaria. Schleier einfach, ringförmig abgesondert, bleibend. 4. Limacium. Schleier verschwindend, klebrig. Lamellen an- gewachsen-herablaufend. 5. TrtcholomA. Schleier verschwindend , flockig, randstän- dig. Lamellen ausgerandet oder abgerundet. * * Strunk mittelständig , nackt. 6. RussulA. Hut fleischig, später flach gedrückt. Lamellen gleich , trocken. (Sporidien bei einigen gelblich). 7. Galorrheus. Hut fleischig, später flach gedrückt. Lamel- len ungleich , milchend. ». CutoCYBE. Hut fleischig , in der Jugend gewölbt. Lamel- len ungleich, trocken. (Verschiedene). 9. COLLYBIA. Hut fleischig-häutig, etwas flach. (Kleine, ver- trocknete). 10. MYCENA. Hut häutig, glockig. (Schlanke, dünne, .mit röhri- gem Strünke). 11. Omphalia Hut häutig oder fleischig-häutig , in der Jugend genabelt. (Verschiedene). * * * Strunk seitenständig oder fehlend. 12. Pleurotus. Hut aufser der Mitte oder an der Seite an- gewachsen. (Verschiedene). H u t s c h w ä m m e. 393 II. Hyporhodius. Schleier fehlend. Lamellen abfärbend. Sporidien rosenrot h. Strunk mittelständig. 13. Mouceron. Hut fleischig , später niedergedrückt. Lamel- len der Länge nach herablaufend. (Riechen wie frisches Mehl). 14. CLITOPILUS. Hut fleischig, gewölbt. (Verschiedene). 15. LeptoniA. Hut fleischig-häutig, flach gewölbt. (Kleine). 16. NoLANEA. Hut häutig, glockig. (Dünne mit röhrigem Strünke). 17. ECCILIA. Hut genabelt. (Lamellen angewachsen). III. Corbinaria. Schleier spinnenwebenartig. Lamellen abfärbend, ver- trocknend. Sporidien ochergelb. Strunk mittelständig. 18. TelAmonIA. Schleier, ringförmig , verwebt, fast bleibend. Lamellen voneinanderstehend. 19. Inoloma. Schleier verschwindend. Lamellen ausgerandet, Strunk knollig. (Fast violett von Farbe). 20. Phlegmacium. Schleier verschwindend , klebrig. Lamellen angewachsen-herablaufend. 21. Dermocybe. Schleier verschwindend. Lamellen gedrängt. Strunk gleichförmig. (Verschiedene). IV. JDerminus, Schleier nicht spinnenwebenartig. Lamellen verfärbt, fast bleibend. Sporidien rostgelb. * Mit deutlichem Schleier. 22. PHOLIOTA. Schleier trocken, ringförmig. (Verschiedene). 23. Myxacium. Schleier klebrig, verschwindend. Lamellen angeheftet. 24. Hebeloma. Schleier randständig , verschwindend. Lamel- len ausgerandet. * Mit verschwindendem oder undeutlichem Schleier. 25. Flammula. Hut fleischig, gewölbt, glatt, fast klebrig. (Lamellen nicht ausgerandet). 394 II u t s c h w ä m m e. 26. Inocybe. Schleier aus den Längsfasern des fleischigen , gewölbten Hutes bestehend. (Lamellen weifslich). 27. Naucoria. Hut fleisch-häutig, flachlich, schuppig. (Kleine, mit zimmethraunen Lamellen). 28. GALERA. Hut häutig, glockig. (Dünne, mit rührigem Strünke). 29. TAPINIA. Hut genabelt, am Rande ZOttig. (Verschiedene). 30. Crepidotus. Hut seitenständig oder strunklos. (Verschie- dene). V. Pratella. Schleier nicht spinnenwebenartig. Lamellen abfärbend, dünne, getrennt. Sporidien braun-pur- pur r o t h. Strunk mittelständig. 31. Volvaria. Schleier allgemein, abgesondert. (Mit einer Wulst versehen). 32. Psalliota. Schleier ringförmig. 33. Hypholoma. Schleier randständig, verschwindend. Lamel- len ausgerandet. (Strunk knollig). 34. Psilocybe. Schleier verschwindend. Hut fast fleischig nebst dem gleichförmigem Strünke zähe. 35. Psathyra. Hut fast häutig nebst dem Strünke zerbrechlich. 36. CoPRiNARius. Lamellen fast zerfliefsend. Schleier abgeson- dert. Sporidien schwärzlich. * Coprinus. Schlauchzellen grofs, abgesondert. Ein all- gemeiner Schleier. Lamellen frei, mit dem Hute zer- fliegend. Sporidien schwarz. * Gomphus. Lamellen frei, mit dem Hute zerfliefsend. Sporidien schwarz. I. L&ucosporii Sporidien weifs. Lamellen unverändert. a. Strunk mittelständig, geschleiert. 1. Amanitae. Pers- Schleier doppelt, allgemeiner abgesondert, besonderer ringförmig, fast bleibend. f Wulst locker. 1359. Agaricus vernus. Bull. Frühlings-Blätter- schwamm. Weifs, Hut fast schuppig, am Rande glatt 5 Strunk aus- Hutschwämme. Ag. Leucosp. Amanita. 895 gefüllt, fast gleich , mit freier Wulst scheidig umgeben , übelriechend. Bull, champ. tab. 108. Amanita verna. Pers. In Laubholzwäldern auf Dammerde ziemlich häufig, im Frühling und Sommer. Der Strunk ist 3 — 6 Zollhoch, 4 — 6 Linien dick, zerrissen. Der Hut in der Jugend eirund , fast geschweift , auch nackt und später fast niedergedrückt ,2—4 Zoll breit , die Lamel- len lanzettlich. 1360. Agaricus Phalloides. Fries- G li e d- B lätter- schwamm. Grünlich , gelblich oder weifs $ Hut fast schuppig, am Rande glatt 5 Strunk an der Spitze hohl, am Grunde mit der verwachsenen Wulst knollig , geruchlos. Agaricus bulbosus und verrucosus. Bull. herb. tab. 577. Agaricus vcrnalis. Bolt. fung. tab. 48. . Fungus phalloides. Vaül. bot. par. tab. 14. fig. 5. a. Mit weifsem Hut. A. bulbosus. Schaeff. fung. bav. tab. 241* b. Mit gelbem Hut. A. citrinus. Schaeff. a. a. O. tab. 20. Nees v. Esenb. syst, fig, 165. c. Mit blafsgrünem Hut. A. virescens. Fl. dan. tab* 1246. d. Mit olivengrünem Hut. Amanita viridis. Pers. e. Mit braunem Hut. A. sinuatus. Schum, Mich. gen. nov* tab. 78. fig. 1. In Waldungen allenthalben, vom Juli bis October. a. b. an rauhen steinigen Orten , c. d. an feuchten schattigen Or- ten unter abgefallenem Laub , e. in Nadelholzwäldern. 1361. Agaricus porphyrius* Fr ies. Porphyr-Blatte r- schwamm.* Grau oder rothbraun- Hut gewölbt, glatt; Strunk fast hohl, gleich 5 Wulst scheidig, locker, am Grunde kaum knol- lig, geruchlos. 396 Hinschwämme. Ag. Leucosp. Amanita* — ■ - - - - — Agaricus gracilis. Schura. Amanda porphjria. Alb. u, Schw. tab, 11. fig. 1. Mich. gen. nov. tab. 76. fig- 3. In feuchten moosigen INadelholzwäldern häufig, im Som- mer und Herbst. 1362. Agaricus vaginatus. Bull. Scheidiger Blat- te r s c h w amm. Bleigrau-röthlich oder rothbraun; Hut am Rande furchig; Lamellen weifs ; Strunk hohl, verdünnt, fast nackt; Wulst scheidig. Bull. herb. tab. 512. Amanila livida und spadicea. Pers. syn. Buxb. ccnt. 1F. p. 12. tab. 19. Mich. gen. nov. tab. 76. fig* 1- Battarra fung. tab. 5. ßg- A, C. a. Mit bleiorau-röthlichein Hut. o Agaricus plumbeus. Schaeff. tab. 85. 86. Fl. dan. tab. 1014- b. Mit graugrünem Hut. Agaricus hjalinus. Schaeff. tab. 544* c. Mit rothbraunem Hut. Agaricus badius. Schaeff. tab. 245. Agaricus pulvinatus. Bolton. fung. tab. 49. d. Mit rothgelbem Hut. Agaricus fulvus. Schaeff. tab. 95. Agaricus trilobus. Bolton. fung* tab. 38. fig. 2. Auf ungebaueten Feldern allenthalben: a. im Herbst, die übrigen im Sommer. Der Strunk ist 4—7 Zoll hoch, nach oben gleichförmig ver- dünnt, zerbrechlich, seideartig schuppig. Der Hut in der Jugend glockig, nackt oder mit breiten, häutigen Schuppen, Giftig. •j- f Wulst undeutlich. 1363. Agaricus muscarius. Linne* Fliegen-Blat- te r s c h w a m m. Hut roth oder rothgelb, am Rande gestreift, mit weifsen Warzen besetzt oder nackt; Lamellen weifs * Strunk fast ausgefüllt gleichförmig $ Wulst schuppig. Hutschwämme. Ag. Leucosp. Amanita. 397 Amanita muscaria. Pers. Schaeff. tab. 27. 28. Kerner Schw. tab. 33. Bull. tab. 122. Fl. dan. tab. 1129. ß. regalis , gröfser, 6 Zoll breit, gesellig- Hut leber- farbig, klebrig mit gelben Warzen, Strunk 1 — 2 Zoll dick, am Grunde mit sporrig umgebogenen Schuppen, In Wäldern allenthalben im Herbst, ß. in Buchenwäldern, zur Sommerszeit. Ist sehr giftig. 1364. Agaricus panbherinus. Decand. Panther* Blätterschwamm. Hut olivenbraun, gleichförmig warzig, am Rande gestreift ; Strunk fast ausgefüllt, gleichförmig ; Wulst stiefelartig angewachsen. Agaricus maculatus. Schaeff. tab. 90. Agaricus pustulatus. Schum. Amanita umbrina. Pers. sjn. In Wäldern nicht selten zur Herbstzeit: im Riederspiefs. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, Y2 Zoll dick , fest, weifs, später hohl. Die Wulst nicht schuppig, gerändert, ablöfslich. Die Warzen auf dem Hut sind klein, weifs, fast eingesenkt. Giftig. 1365. Agaricus solitarius. Bull. Einzelner Blätter- schwamm. Weifs, Hut am Rande fast gestreift ; Strunk fest, schup- pig-knollig. Battarra tab. 6. Bull. tab. 48. 593. Agaricus albellus. Scop. Amanita nitida. Fries, obs. In Hecken und Gebüschen, im August, September. Der «Strunk ist gleichförmig, bis spannenhoch, *2 Zoll dick, an der Wulst knollig, der Hut 3 Zoll und drüber breit, nackt, fast klebrig, öfters mit zerstreueten, flockigen, ungleichen Schuppen besetzt. Verdächtig. 1366. Agaricus excelsus. Fries. Er habener Blätter- schwamm. Hut mausfarbig , sehr breit , ungleich warzig , am Rande glatt; Strunk dick, weifs bewurzelt; schuppig-knollig $ Wulst unter der Erde verborgen. 398 Iiutschwämme. Ag* Leucosp. Amanita. Amcmita ampla. Pers. Auf Abhängen an Bergen, im Herbst. Einzeln, fast von angenehmem Geruch; der Strunk ist 4 — 6 Zoll hoch, 1 Zoll dick, der King weit, gestreift, unten fast zot- tig, der Hut 4 — 5 Zoll breit, fast klebrig, die Warzen eckig, sondern sich leicht ab. Die Lamellen */2 Zoll breit. 1361. Agaricus rubescens. Fries. Roth lieber Blat- te r s h w a m m. Hut mit mehligen, ungleichen Warzen , am Rande glatt , mit röthlichem Fleische; Strunk ausgefüllt, schuppig, fast knollig. Agaricus pustulatus. Schaeff. tab, 91. Amanita rubescens. Pers. In "Wäldern und unfruchtbaren Feldern. Der Strunk ist 2 — 4 Zoll hoch, fest, röthlich, der Hut 3 — 5 Zollbreil, stumpf, blai'sgelblich , lederartig, bräunlich, röth- lich oder braun , die Lamellen stehen am Strünke streifig hervor. Der Geruch unangenehm. 1368. Agaricus asper. Decand. Rauher Blätter- scliwam m. Hut röthlich, genabelt, durch spitzige Warzen rauh, am Rande glatt; Strunk ausgefüllt, verdünnt , schuppig. Agaricus verrucosus. Bull. tab. 316. Agaricus mjodes, Bolt. tab. 139. Amanita aspera. Pers. Buxb» cent. V. tab. 48. fig. 1. In rauhen Waldungen , im Sommer und Herbst. Fast stinkend. Der Strunk ist kaum knollig, 2—3 Zoll hoch, kleyig, der Hut 2 Zoll breit, röthlich rufsbraun mit kleinen, gedrängten, schmutzigweilsen Warzen, öfters Aveifs gestri- chelt, das Fleisch weifs oder in der [laut schwach-röthlich. 2. Lepiokae* Pers. Schleier einfach, mit der Oberhaut des Huts verbunden, hinterlafst nach dem Zerreissen an dem Strunk einen bleibenden oder öfters schwin- denden Ring. f Strunk hohl. 1369. Agaricus procerus* Scop. Hoher Bla'tter- schwaram, Hut braunschuppig, am Rande weifslich faserig, Lamellen Hutschwämme« Ag» Leucosp. Leplota» 899 entferntstehend; Strunk walzenförmig, am Grunde knol- lig, mit beweglichem Ringe. Agaricus colubrinus. Bull. tab, 78. 585. Agaricus extinctor. Linne. Schaeff. fung, bav. lab. 22. 23. Sowerby. fung* tab. 190. ßolton. funq* tab. 23* Fl. dan. tab, 722. In Wäldern häufig , im Herbst. Der Strunk ist 8 bis 12 Zoll hoch, i/2 Zoll dick, fest, mit klei- nen, braunen Schüppchen bezeichnet , der Ring am Grunde verdickt, knorplich. Der Hut bis 7 Zoll breit, in der Mitte und auf den Schuppen braun. Efsbar, 1370. Agaricus excoriatus. Schaeff. Ausgefresse- ner Biätterschwamm. Kleiner als der vorherige, die Oberhaut des Hutes zusam- menhängend; Lamellen entferntstehend ; Strunk gleich- förmig mit beweglichem Ringe. Schaeff. fung. bar. tab. 18. 19. In Feldern auf Aeckern, frühzeitiger als der Vorhergehende. Der Strunk ist kürzer als bei dem Vorigen, glatt, nicht knollig der Hut unmerklicher genabelt, glatt. Lamellen breit, Eisbar. 1371. Agaricus clypeolarius. Bull. Schild -Blätter- schwamm. Hut weifslich in bräunliche Schuppen aufgebrochen • La- mellen genähert, öfters gelblich; Strunk flockig, schup- pig, Ring verschwindend. Bulliard tab. 405. Agaricus colubrinus. Pers. In schattigen Buchenwäldern, in Treibbeeten, im Som- mer und Herbst. Dem A. procerus ähnlich aber kleiner, der Strunk 2 Zoll hoch, 2 Linien dick, weifslich mit sparrigen, braunen Schuppen,' der Hut genabelt, 2 Zoll breit, weifslich. Ohne Geruch und Geschmack. 400 Hinschwämme, Ag. Leucosp. Lepiota. 1372. Agaricus crisbatus. Bolt. Kammiger Blätter- sch wamm. Hut weltlich in bräunliche Schuppen aufbrechend $ Lamel- len entferntstehend * Strunk glatt mit schwindendem Ringe. Bolton. ßung. tab. 7. Agaricus conspurtatus , W. Agaricus subantiquat. Batsch. El. cont. 2. ßg. 203» Micheli g*n, nov. tab. 78. ßg. 8. b. ganz weifs. Micheli a. a. O. tab. 78. ßg. 7. Auf grasigen und moosigen Stellen, vom August bis No- vember. Der Strunk ist 1 i/2 Zoll hoch , 1 — 1 i/2 Linien dick, silberweifs oder röthlich , ohne Schuppen, der Hut 1 Zoll breit, weifs- lich , mit kleinen, manchmal kürnerfürmigen Schuppen. La- mellen verbunden , gedrangt, weifs. Von starkem und un- angenehmem Geruch und Geschmack. 1373. Agaricus granulosus. Batsch* Körniger Blätterschwamm. Hut gelb, kleyigj Lamellen anhängend ; Strunk fast hohl, unter dem abstehenden Ringe schuppig. a. Mit gelbem Hut. Agaricus ochraceus. Bull. tab. 362. 530. ßg. 3. Agaricus flavo ßoccosus. Batsch. ßg. 97. Agaricus croceus. Bolt. tab. 51. ßg* 2. Agaricus muricatus. Fl, dan. tab, 1015. b. Mit rostgelbem Hut. Batsch. Elench. ßg. 24. C. Mit fleischrothem Hut. Agaricus carcharius. Pers. ic pict. tab. 5« ßg. 1 — 3. In Nadelholzwäldern und auf Heideplätzen, unter Moosen gemein, vom Sommer bis in den Winter. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, 2 — 3 Linien dick, am Grunde fast verdickt, fast bis zur Mitte mit dem Ring scheideartig um- geben , mit dem Hut von gleicher Farbe, Der Hut ist erst gewölbt , hernach etwas flach, stumpf genabelt , 2 Zoll breit. Die Lamellen l y2 Linie breit, später gelblich. Hütschwämme. Ag* Leucosp. Armillaria. 401 3. Armillaria. Fries. Der besondere Schleier einfach, ringförmig, bleibend, an den Strunk angewachsen, und in der Jugend an den Rand des Hutes angeheftet. Der Strunk massiv, fest9 fast faserig, ungleich. Der Hut fleischig, gewölbt, ausgebreitet, stumpf, mit zusammenhangender, von dem Schleier abgesonder- ter Oberhaut. Das Fleisch weifs, fest. Die Lamellen breit, ungleich, nach hinten fast spitzig, weifs oder verblafst. f Einzeln , mit breitem Ring und freien Lamellen. 1374. Agaricus robustus. A Ib. a. S cliw. Starker Blätters ch warn m. Hut genabelt , glatt , roth-kastanienbraun f am Rand.e fa- serig , weifslich ; Lamellen gedrängt weifslich ; Strunk stark, kurz, nach oben verdickt, faserig. Alb. u. Schw p. 147« In bergigen Nadelholzwäldern: um Homburg, Steden, im Herbst. Wächst einzeln oder gesellig, und hat einen angenehmen Ge- ruch. Der Strunk ist fest , am Grunde V2 oben 1 Zoll dick und nicht viel höher, selten 2 Zoll hoch, hin und hergebo- gen, weifslich. Der Ring flockig. Der Hut halbkugelig, fast ungleich, weit genabelt, am Rande weifslich« 1375. Agaricus guttatus. Fers. Getupfter Blätter- schwamm. Hut fleischig, blafs ziegelroth, trocken, glatt; Lamellen frei, verblafst; Strunk verlängert, fast knollig, mit ge- tupftem Ringe. In bergigen Nadelholzwäldern , im Herbst. Der Strunk ist 4 Zoll hoch, 1 Zoll dick, weifslich, oben ge- tupft: die Tupfen sind schwarzgrün, aus welchen, wenn sie trocknen, schmutzige Flecken werden. Der Hut ist etwas flach, breit hökerig, 4 Zoll breit, blafs ziegelroth. Der Ge- ruch etwas übelriechend. > ff Einzeln mit dünnem Ring und angehefteten Lamellen» 1376. Agaricus bulbiger. Alb. u. Schw. Knollen- tragender Blätterschwamm. Hut trocken i glatt, fleischig, etwas flach , fuchsroth, La- Becker t Flora IL 2e 102 Ilnl schwämme. Ag. I.encosp. Armillaria. mellen gedrängt, weifslich , ausgerandct - angeheftet; Strunk gerandet , knollig, fuchsrolh-faserig mit sehr schwachem ]\inge. Alb. u. Schw. p. 150. In Hecken und Gebüschen unter Laub und Moos , im Herbst. Die Gestalt des Knollens ist eigenthümlich und beständig, fast kugelig, oben gedrückt-hohl mit einein ringiörmigumgeben- den Rande Der Strunk 2 Zoll hoch, 3 — 4 Linien dick, ziemlich fest, mit weifsein Ringe. Der Hut regelmässig, flach gewölbt, fast 3 Zoll breit. fff Gesellig, mit glattem Hut. 1377. Agaricus mucidus. Sehr ad. Schleimiger Blätterschwamm. Hut klebrig, dünn, weifs; Lamellen angeheftet, vonein- anderstehend ; Strunk knollig j Ring zurückgeschlagen und wieder aufrecht, furchig. Agaricus valens. Scop. carn. p 430. Agaricus nitidus und splcndcns. Fl. dan. tob,, 773. 113Q- Auf abgefallenen, wie auch auf noch lebenden Buchenstäm- men häufig, vom Sommer bis in den Winter. Aendert in der Gröfse von 1 bis 6 Zoll Breite. Der Strunk ist am Grunde verdickt, hart, 1—3 Zoll hoch, am Grunde 4 an der Spitze 1 — 2 Linien dick , gekrümmt , weifs , am Grunde öfters rufsig-schuppig. Der Hut gewöhnlich 2 Zoll breit , durchscheinend, runzlich, schleimig, gewöhnlich weifs, auch rufsfarbig. Die Lamellen abgerundet, gestrichelt her- ablaufend, breit, locker, nach vornen verschwindend, mit weifsen Sporidien mehlig, faulend gelb gefleckt. Der Ring ist niedergeschlagen mit angeschwollenem , öfters braunem Rande. 1378. Agaricus vagans* Fries. Umherschweifen- der Blätterschwamm. Gesellig, mit glattem weifslichem Hut; Lamellen bogen- förmig, herablaufend $ Strunk glatt, nach unten ver- dünnt, mit abstehendem Ringe. Battarra. tab. 8. fig» C. D. E. Auf Baumstämmen : auf der Silberpappel von sehr weißer Farbe, im Herbst. Hutschwämme, ylg* Leucosp- Armillaria. 403 Der Strunk ist massiv, glatt, knieförmig gebogen, 2 — 3 Zoll hoch mit dünnem Ringe. Der Hut bis 3 Zoll breit, voll Insektenlarven und bald faulend. Die Lamellen sind weifs und laufen so am Strunk herab, dafs sie einen umgekehrten Kegel darstellen. Es kommen mitunter sehr schlanke Exem- plare vor. "j* f f f Gesellig mit nicht glattem Hut. 1379. Agaricus denigratits. Vers, Geschwärzter Blätterschwamm. Hut glockig, schwärzlich-umberbraun mit breiten, dunkle- ren Flecken $ Strunk dünn, fast eingekrümmt mit fast schwindendem Ringe. An Baumstämmen selten , im September, Oktober. Der Strunk ist fast 3 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick. Der Hut s/n Zoll breit, fleischig, straff, mit anhangenden Ueberbleib- seln vom Ringe. Die Lamellen weifslich-rufsfarbig. 1380. Agaricus rhagadiosus. Fries. Schrunniger Blätterschwamm. Hut flach , weifs , in der Mitte schwarzgelb , rissig-schup- pig $ Lamellen gedrängt , fast herablaufend • Strunk kurz mit dünnem Ringe. Battarra. tab. 10. fig. D. Auf Ulmen, Pappeln, Hollunder und andern Stämmen, auch auf Pfosten, gemein , im Frühling und Herbst. Der Strunk ist über 1 Zoll hoch, */2 Zoll dick, weifslich , mit schmalem Ringe. Der Hut fleischig, straff, 2 — 3 Zoll breit, stumpf. Die Lamellen breit, weiislich. Von wider- wärtigem Geruch. 1381. Agaricus melleus. V ahU Honig-Blatter- schwamm. Hut gelblich , mit schwärzlich braunen, haarigen Schuppen besetzt \ Lamellen von einanderstehend, angewachsen- her- ablaufend 5 Strunk faserig mit abstehendem, geschwolle- nem Ringe. Agaricus obscurus. Scbaeff. tab. ffr. Agaricus annularis. Bull. tab. 377. 540, fig. 3- Agaricus fusco - badius, melius und congregatus. Bolton tab. 136 140. 141- 26* •lü-i HuUchwämme. Ag. Leucosp. Limaciwn. ————— —^ mmftmm ii^—p— i — — — — mm ***** Agaricus stipitis. Sowerb. tab. 101, Agaricus pislillaris und o< cultatus. ßalsch; Agaricus polynijccs. Pcrs. «J7i. Micheli ». gen« ^6. 81. /ig. 2. Battarra tab. II. fig. B — F. Fi, dort. tab. 1013. Traltinick. Eisbare Schwämme, p. 46. /"£. D. An den Wurzeln mehrerer Baumstämme und in ihrer Nähe häufig, im August bis Oktober. YY.ichist in dichten Rasen und ist efsbar. Der Sirunk i/.t fest, schwammig, kaum schuppig, am Grunde fast verdickt, in der Jugend blafs, bald aber bruunlich-grau. Der Ring ist sehr breit. Der Hut 2 — 5 Zoll breit , am Rande gestreifelt, öfters hökerig und fast genabelt. Die Lamellen verblafst. Aeste rostfarbig gefleckt. Durch die zahlreichen Sporidien erscheinen die Rasen weifsmehlig bestreut. 4. Limacium, Fries. Schleier klebrig, dünn, bald ver- schwindend. Der Strunk massiv, faserig, das Fleisch weifs , die Lamellen beständig angewachs-en-herablau- fend , dicklich, ungleich, weifs, bei A. Hypotheius gelb. f Hot glatt , am Rande flockig. 1382. Agaricus ligabus. Fries. Gebundener Blat- te r s c h w a m m. Weifs $ Hut glatt, fast trocken, mit eingebogenem, an- gehängtem Rande ; Lamellen straff; Strunk ausgefüllt , lang , faserig. In schattigen, moosigen JNadclholzwäldern, im August, September. Gesellig, nicht scharf schmeckend. Der Strunk ist 3 Zoll hoch, 1 i/2 Zoll dick, am Grunde dünner, zottig. Der Hut 1 — 2 Zoll breit, am Rande gleichförmig eingebogen mit in einen zusammenhangenden, geringelten Schleier verwebten Flocken. Aendert mit rölhlichen Flecken. 1383. Agaricus chrysodon. Bat seh. Goldflockiger Blätterschwamm. Hut glatt , weifslich , am Rande nebst dem gelbgefleckten Strünke an der Spitze gelb-flockig. Batsch. cont. 2. fig. 212. Battarm tab. 15 fig. A. Hulschwämme. Aß* Leucosp* Limacium* 405 In Buchenwäldern, unter Gesträuchen, im September, Oktober. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, XJ2 Zoll dick, gelb gefleckt, an der Spitze mit gelben Zotlen schuppig, der Mut spater fast ein- gedrückt , 1 y2 ^°H breit, am Rande eingebogen, nebst der Mille gelblich. Die Lamellen sind manchmal blais fleisch- roth und am Rande flockig, 1384. Agaricus erubescens. Fries* Rötlilicher Blät = ters ch w a mm. Hut glatt, weifs röthlich, am Rande eingebogen, filzig j Lamellen straff; Strunk nach oben verdickt , schuppig. Agaricus carnosus. Sowerb. tab. 246. Curtis Lond. 5. tcib. 71. In Buchenwäldern , in grasigen Hainen , im September , Oktober. Der Strunk ist 2—3 Zoll hoch, i/2 Zoll dick, fast klebrig, der Hut fast flach, 3 Zoll und drüber breit, die Lamellen von- einanderstehend. f f Hut glatt , Strunk schuppig. Efsbare. 1385. Agaricus eburneus. Bull. Elfen b einw e il 's er Blä tters ch wamm. Hut glattj Lamellen breit; Strunk ausgefüllt, wcifs, schup- pig- Agaricus lacteus. Schaeff, tab. 39> Agaricus nitcns. Sowerb. tab. 71. Agaricus virgineus. Batsch. fig. 12» Buxb. ccnt. IP\ tab. 30. fig. 2. Bulliard lab. 118. 551. fig. 2, Batlarra. tab. 21. fig. F. In allen Wäldern häufig, vom August bis Novenmii. Der Strunk wird später hohl und ist verschieden an Hohe die verlängerten sind gebogen. Der trockene Hut ist glänzend , 2 — 3 Zoll breit, die Lamellen voneinanderstehend» 1386. Agaricus discoideus, Vers. Scheibenförmi- ger B l ä 1 1 e r s c h vv a m m. Hut glatt, weifsgeiblich , scheibenartig; Lamellen dünn: Strunk ausgefüllt, weifsschuppig» Batlarra, tab. 13 fig. F. In Nadelholzwaldungen , im Herbst, 406 Hutschwämme. Ag. Leucosp. JLimacium. Kleiner, gesellig, Strunk 1 Zoll hoch und drüber, 2 Linien dick, gleich. Der Hut flach , klebrig , 1 Zoll breit , stumpf gena- belt, in der Mitte rothbraun, die Lamellen gedrängt, der Strunk fast mehlig. f f f Hut und Strunk schuppig. 1387. Agaricus pusbulatus. Pers. Pockiger Blät- terschwamm. Gesellig; Hut grauroth, fast gebogen mit weifslichen, kle- brigen Flocken in der Mitte ; Lamellen fast herablaufcnd ; Strunk dünn, weifs , schuppig. In Nadelholz wildern bei regnerischem Wetter, zahlreich, im Herbst, Der Strunk ist 1 — 3 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, gleich, fast gebogen , weiislich oder aschgrau. Der Hut stumpf genabelt , öfters gebogen, hin und wieder mit Körnchen gleichsam mannorirt oder mit Schüppchen besetzt, manchmal fast ein^ gedrückt, i/2 — 1 i/2 Zoll breit. 1388. Agaricus tephroleucus, Pers. Aschweifser Blätters chwamm. Hut fast fleischig, flach gewölbt, schuppig, rothgrau-weifs- lich; Lamellen flach, fast herablaufend, unterschieden, weifs; Strunk lang, massiv, weifs mit schwarzen Schup^- pen. Agaricus discors. Batsch. El. tab. 5. fig. 18. In Tannenwäldern an feuchten Orten hin und wieder, iin Herbst. Der Strunk ist 1 — 3 Zoll hoch, 2 — 3 Linien dick, weifs, oben vorzüglich durch faserige, punktförmige, schwarze Schüpp- chen rauh. Der Hut genabelt, stumpf, unmerklich genabelt, l/? — 1 Zoll breit, in der Mitte dunkler, das Fleisch dünne. f f f f Hut später eingedrückt , Strunk gefleckt, 1389. Agaricus olivaceo- albus. Fries. Olivenfarbi- ger Blätterschwamm. Hut genabelt, glatt, olivenbraun; Lamellen weifs, ver- bunden; Strunk massiv, braun gefleckt. Agaricus limacinus. Schjeff. tab. 312. Agaricus zlriuius. Seh um. Hutschwämme. Ag. Leu cos p, Limacium. 407 In Nadelholzwäldern einzeln stehend , häufig vom Juli bib Oktober. Der Strunk ist 2 — 5 Zoll hoch , 3 Linien dick , am Grunde we- nig verdünnt , weiislich , gefleckt, klebrig, der Hut spater um den Nabel herum eingedrückt, 1—2 Zoll breit, am Rande fast gestreut. 1390. AGARicus hypothejus. Fries. Dachförmiger Blätter schw am in. Hat stumpf , glatt, gelblich, mit olivenfarbigem Kleber überzogen^ Lamellen abgesondert, nebst dein fast ge- fleckten Strunk gelb. Agaricus limacinus' Sowerb. tab. 8, Agaricus Htcllurn. Alb. u. Schw. p. 179. tab. 10. fi$*k. Agaricus pyxidalus. Schum. In mit Heiden bewachsenen Nadelholzwäldern allenthalben gesellig, im Herbst. Der Strunk ist 2 — 3 Linien dick, fest, gleichförmig. Der Hut erst gewölbt, dann niedergedrückt, zuletzt trichterförmig, nach und nach gelblich werdend. Die Lamellen andern aus dem blafsgelben in das fleischrothe. 5. Tricholoma. Fries. Schleier verschwindend , flockig, Strunk fleischig, fest, nach oben fast verdünnt, nicht glatt, sondern schuppig, faserig oder durch zusam- mengewachsene Fasern gestreift. Hut fleischig, derb, halbkugelig, hernach ausgeebnet, stumpf, oder dün- ner und in der Jugend glockenförmig, am l\ande ver- dünnt , jung eingebogen und mit dem Schleier ver- bunden. Lamellen ungleich, trocken. Sporidien weifs* Farbe verschieden aber gewöhnlich beständig. * Tricholomala limacina. Der Hut fleischig, feucht, klebrig mit eingerolltem , flaumhaarigem Rande. Das Fleisch fest. Die Lamellen mehr oder weniger aus- gerandet, weifs oder gelb. Der Strunk bekleidet von dem Hute fast abgesondert, 1391. Agaricus albo-brunneus. Pers. Weifs brauner B lä ttersc hwa inm, Hut glatt, klebrig, umberbraun; Lamellen angeheftet, weifs j Strunk ausgefüllt , glatt , an der Spitze schup- 408 Hubchwämme. Ag> Leucosp. Tricholoma. Agaricus striutus. Schaeff. tab. 38. Agaricus glutinös us, Bull. tab, 258. 539- 587- ßg- 1. Anf Tannennadeln, vom August bis Oktober. Der Strunk Avird später liohl, ist 2 — 3 Zoll hoch, % Zoll und mehr dick, fast bauchig, wenig dunkler als der Hut, oben weils. Der Hut flach gewölbt, stumpf, 3 Zoll breit, öfters fuchsroth- 1392. Agaricus fulvus. Deca?id. Gelbbrauner Blatt er schwamm. Hut klebrig, gelbbraun, scheibenartig} Lamellen gelb, angeheftet; Strunk bohl, gleichförmig, faserig. Agaricus incertus. Schaeff. tab. 62. Agaricus flavo - brunneus. Fries, obs. Agarici trichopi vor. Alb. u. Seh», p. 163- In Hecken , Gebüschen, in Hainen an feuchten Stellen, häufig im August, September. Der Strunk ist 3 — 4 Zoll hoch, fuchsroth, innen gelb, oben nackt. Der Hut fast schuppig, 3 — 6 Zoll breit, manchmal breit genabelt. Die Lamellen breit , öfters braunlich gefleckt. Hat den Geruch von frischem Mehl. 1393. AGARICUS ustalis. Fries. Brandiger Blätter - s c hwamra. Hut glatt , klebrig , braunroth ; Lamellen ausgerandet , weift; Strunk ausgefüllt , gleichförmig, faserig. Agaricus Icucophjllus. Alb. u. Schw. p. 163. j Agaricus perrnutatus. Otto Agar. p. 84. In gemischten Laubholzwäldern : unter Buchen , Birken hin und wieder, vom August bis Oktober. Geruchlos. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch , % Zoll dick, fast bewurzelt , oben nackt. Der Hut 3 Zoll breit, flach. Die Lamellen breit, verändern die »eifse Farbe in Fleischfarbe. 1391. Agaricus Russula. Schaeff er* Rosenrot her Blatte rschwa mm. Hut fast niedergedrückt , klebrig , körnig nebst dem mas- siven , gleichförmigen, oben schuppigen Strünke rosen- rot!*, oben zottig-bereift; Lamellen weifs, fast frei. Hutschwämme. Jg. Leucosp. Tricholoma. 409 Mit kürzerem Strunk : Agaricus Russiila. Schaeff. tab. 58. Mit längerem Strunk : Agaricus roscus. Schaeff. tab. 75. Trattinick efsb. Sclnv. p. 57- tab. G. In Wäldern im Herbst , nicht gemein. Ist efsbar und sehr wohlschmeckend. 1395. Agaricus aurantius. Schaeff. Pomeranzen- gelber Blätterschwamm. Hut schuppig, klebrig, pomeranzengelb ; Lamellen weifsi angeheftet; Strunk massiv mit pomeranzengelben Schup- pen besetzt. Schaeffer tab. 37- Pers. sjn. p. 292. In moosigen Nadelholzwäldern, im Oktober, November. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, 4 Linien dick, gleichförmig, weifs- lich. Der Hut in der Jugend halbkugelig, später schwach gewölbt, 2 — 3 Zoll breit. Von scharfem Geruch und bitte- rem Geschmack. 1396. Agaricus prasinus. Schaeff. Lauchgrüner Blätterschwamm. Hut schuppig, klebrig, gelbgrün $ Lamellen gelb, frei j Strunk massiv , dick , knollig. Schaeffer. tab. 218. Auf moosigen Stellen, im September, Oktober. 1397. Agaricus fucabus. Fries. Geschminkter B lätters chw amm. Hut hin und hergebogen , klebrig , schmutzig , öfters flek- kig gefärbt ; Lamellen ausgerandet, breit, nebst dem massiven, fast schuppigen Strünke gelblichweifs. In trockenen Nadelholzwäldern und an sandigen Wegrän= dem häufig, im September, Oktober. Der Strunk ist gestaltlos, öfters kurz, knollig, seltener verlän- gert. Der Hut 2 — 3 Zoll breit, in der Mitte fleischig, am Bande dünn. Die Lamellen 4 Linien breit, fast gedrängt. Er ist in trockenem Zustande glänzend und nicht scharf von Geschmack. 1398. Agaricus luridus. Schaeff. Schmutziger B l ä 1 1 e r s c h w a m m. Hut hin und hergebogen 3 glatt, grünlichgrau; Lamellen 410 Hutscbwämme. Ag. Leucosp. Tricholoma- schmal, ausgerandet, gelblich j Strunk massiv, schuppig, blafsgelblich. Schaeffer. tab. 69. In Nadelholzwäldern, im September , Oktober. Fast gesellig, von mittelmäfsiger Gröfse. Der Strunk 1 — 2 Zoll hoch , dicklich , ungleich , aufsteigend , aschgrau, öfters rölh- lich gefleckt. Der Hut öfters schmutzig rothlich. ** Tricholomaba genuina. Aechtc. Der Hut immer trocken, schuppig, in der Jugend mit eingerollten» Rande, filzig oder zottig. Die Lamellen frei oder ausgerandet. Der Strunk fast schuppig, von dem Hute fast abgesondert. 1399. Agaricus flavo-virens. Fers. Gelbgrüner Blätterschwamm. Hut derb, hin und hergebogen, fast schuppig, gelbbräun- lich; Lamellen ausgerandet, gedrängt, nebst dem mas- siven schuppigen Strünke schwefelgelb. Agaricus equestris. Linne. Suec. Agaricus aureus. Schaeffer. tab. 41. Agaricus luteus, Batsch. Buxb. cent. IV. tab, 10. In trockenen Nadelholzwäldern und an sandigen Wegrän- dern allenthalben , vom September bis December. Der Strunk ist kurz, 1 Zoll hoch und drüber, dick, hart, innen weifs. Der Hut gestaltlos, auch niedergedrückt, trocken, braungelb, bei kalter Witterung grünlich, 3 — 5 Zoll breit. Kommt auch dünner vor mit 2 Zoll hohem Strünke und regelmässigem , gleichförmig-schuppigem Hute. 1400. Agaricus rutilans. Schaeff. Rothgelbglän- zender Blätterschwamm. Hut stumpf, trocken , gelb , mit röthlichen, schuppigen Zotten bedeckt; Lamellen abgerundet, gedrängt, gelb ^ Strunk fast ausgefüllt, gescheckt. Agaricus xcrampelinus. Sowerb. tab. 31. Agaricus variegatus. Schum. Schaeffer tab. 219- Batt. tab. 15. fig. F. Buxb. cent. F. lab. 46. In Wäldern in jungen Schlägen um die Wurzeln derfiä'ume häufig, vom August bis Oktober, Hutschwämme. Ag. Leucosp, Tricholoma, 411 Der Strunk ist fest, ungleich, bei den gröfseren knollig, mit dem Hut von gleicher Farbe. Der Hut fleischig aber nicht hart, 2 — 4 Zoll breit, in der Jugend purpurroth, spä- ter gelblich-zottig. Das Fleisch ist gelb. Die Lamellen breit, frei, später flockig zahnig. 1401. Agaricüs vaccinus. Schaeff. Kuh-Blätter- s chw amm. Hut genabelt, fuchsroth, die Oberhaut in haarige Schup- penaufgerissen, am Rande filzig; Lamellen angeheftet, weifslich-rö'thlich $ Strunk hohl , faserig. Agaricüs impubcr. Batsch. Cont. 1. fig, 116. Agaricüs rufus. Pers. ic. et descr, lab, 4. fig, 4. Schaeffer tab. 25. In bergigen Nadelholzwäldern an Abhängen und feuchten Stellen, nicht selten , im Oktober, November. 1402. Agaricüs polyphyllus, D ecand. Viel blätteri- ger B lätter schwamm. Hut stumpf mit umgerolltem Rande und schwarzbraunen, angedrückten Schuppen ; Lamellen unregelmäßig, weifs; Strunk massiv, oben gestreift unten mit kleinen Schüpp- chen besetzt. Decand. Fl. fr, suppl. p. 50. Auf Lohbeeten in Treibhäusern. Der Strunk ist bis 1 y2 Zoll hoch, 3 — 4 Linien dick, gleich, mit einer weifsen, spinnenwebenartigen , zerrissenen, bleiben- den Haut bekleidet, -welche auch an dem Rande des Hutes anhängt. Der Hut flach gewölbt , kreisrund , in der Mitte niedergedrückt, 2—3 Zoll breit, mit weichen Schuppen, ■welche gegen den Rand hin ziegeldachförmig übereinander liegen. Lamellen zahlreich, schmal, öfters unterbrochen, 15 bis 16 kürzere zwischen den längeren. 1403. AgAricus atro-virens, Pers, Schwarzgrüner Blättersch wamm. Hut dünn , dunkelgrün , rauhschuppig j Lamellen blaß; | Strunk massiv 9 lang , schwärzlich. In Buchenwäldern nicht häufig, im Herbst. Der Strunk ist 4 Zoll hoch , 1 Zoll dick. Der Hut hin und her- gebogen, 3—4 Zoll breit, sputer fast vergehend. 412 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Tricholoma. 1401. AcARicus Myomyces. Per s. M ä u i s e f a f b i g «r B 1 ä t 1 e r s c h w a in m. Hut trocken, fest, glatt, fast schuppig, bräunlich, maus- grau; Lamellen ausgcrandct, fast voneinanderslchend, weifslich ; Strunk massiv , ungleich. Agaricus Tnarlrcporeus. IJatsch. Cont. 2. fig- 203. , Agaricus fusiformis. Schum. Agaricus saponaceus. Fries, obs. Agaricus tcrrcus. Schaeff. tab. 64« Sowerb. tab. 76. b. Mit weifsem Hut und dunkleren Schuppen. Agaricus arygraccus. Bull. tab. 4*23. fig- 1. tab. 513. fig> 2. In Nadelholzwäldern allenthalben , in Buchenwäldern hin und wieder, im Oktober, November. Der Strunk ist dicht, 2 — 3 Zoll hoch , y2 Zoll dick, innen weifs , durchschnitten hin und wieder ziegelrölhlich , faserig, manchmal schuppig. Der Hut 2 — 4 Zoll breit, fast unre- gelmäfsig, flach gewölbt, mit dünnem Schleier. Ist übelrie chend , ändert mit weifser , hraunrother und rolher Farbe , ist stumpf oder genabelt, glatt oder schuppig. 1405. Agaricus Columbetba. Fries. Weifs er Blät- ter s ch wamm. Hut unregelmäfsig, später oft rissig schuppig; Lamellen ausgerandet, gedrängt} Strunk massiv, dick, glatt. Agaricus albus. Pers. syn. Agaricus leucoccphalus. Bull. tab. 428. fig. 1. 536. Auf sandigen Stellen unter Gräsern und Heiden hin und wieder , im August bis Oktober. Ist geruchlos , ganz weifs, öfters röthlich gefleckt, manchmal auch gelblich. Der Strunk ist dicht, glatt, l y2 Zoll hoch, % — 1 Zoll dick, selten verlängert. Der Hut fast abgesondert hin und hergehogen, flach gewölbt, 2 — 3 Zoll breit, in der Jugend am Rande filzig. Die Lamellen fast frei, 3 Linien breit. Ist efsbar. 1406. Agaricus maculatus. Alb. u. S chw. Gefleck- ter Blätterschwamm. Fast rasenartig, weifs, braunröthlich gefleckt; Hut dicht > glatt; Lamellen ausgerandet j Strunk ausgefüllt, lang, glatt. Alb. u, Schw. P* 186. Hulschwämme* Ag> Lbucösp, Tricholoma. 413 An feuchten moosigen Steilen in Nadelholzwäldern, im Herbst. Der Strunk ist 3 — 4 Zoll hoch, 4 — 6 Linien dick, gleichförmig oder rückwärts dünner, später hohl, nackt, fast gestreift. Der Hut 3 — 4 Zoll breit und drüber, halbkugelig, später scheibenartig flach , nach Regen schmutzig braunroth. Die Lamellen schmal, sehr gedrängt» * * * Tricholomaba spuria. Unä'chte. Der Hut immer trocken , glatt , fast nackt oder öfters faserig , am Rande aber immer nackt , schnell entwickelt. Die La- mellen frei oder ausgerandet. Der Strunk massiv, stark, kahl, gestreift, von dem Hute abgesondert. 1407. Agaricüs graveolens. Pei-s* Starkriechender B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Hut dick, halbkugelig, kahl, rufsgrau; Lamellen ausge- randet, gedrängt, schmutzig weifs; Strunk massiv, weifslich. An grasigen Orten. Ist stark von Geruch und Geschmack , und schwer von Gewicht. Der Strunk ist von mittelmäfsiger Höhe und Dicke , aufsen etwas faserig. Der Hut fast 2 Zoll breit, dicht. Die Lamel- len rufsfarbig. 1408. Agaricüs aesbuans. Fries* Brennender Blätterschwamm. Hut genabelt, trocken, gelb-braunroth, gegen den Rand hin faserig; Lamellen ausgerandet, breit, nebst dem ausgefüllten Strünke gelb gestreift. Gesellig unter dichtstehenden Tannen auf moosigen, hü- geligen Stellen , im August , September. Eine zierliche Art von sehr brennendem Geschmack. Der Strunk ist 3 Zoll hoch ,3 — 6 Linien dick, fast bauchig, nach oben verdünnt, seicht faserig, innen weifs. Der Hut in der Ju- gend eicheiförmig, bald darauf glockig und später flach, zer- brechlich, 3 — 4 Zoll breit, gegen den fast unregelmäfsigen, dünnen Rand hin mit gleichfarbigen Fasern bekleidet. Die Lamellen fast frei, y2 Zoll breit. 1409. Agaricüs sejunetus. Sowerby. Getrennter Blätterschwamm. Hut fast genabelt, trocken, gelb mit schwarzen Haaren; 414 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Triclwloma. Lamellen ausgerandet, breit, nebst dem massiven Strün- ke weifs. Sowerby. ßtng. tab. 126. Agaricus leucoxanthus. Pers. syn. p. 319« Agaricus candidus. Schneffer tab. 225. In trockenen mit Heiden bewachsenen Nadelholzwäldern, im September, Oktober. Der Strunk ist 2—3 Zoll hoch, i/2 Zoll dick, fast gleich, kahl, gestreift. Der Hut 3 Zoll breit, weifs, blafsgelb oder ge- wöhnlich gelb. Die Lamellen zerbrechlich, fast voneinan- derstehend. 1410. Agaricus virgatus. Fries. Ruthiger Blätter- schwamm. Hut genabelt, trocken, grau, schwarzruthig j Lamellen ausgerandet, breit, greisgrau 5 Strunk massiv, gestreift, weifslich. Auf sandigen Heideplätzen unter Nadelhölzern und Birken, im September. Der Strunk ist 3 Zoll hoch , V2 Zoll dick , gleichförmig oder am Grunde knollig, der Hut 2 — 4 Zoll breit, gewölbt, mit ge- drängten Linien gestrichelt. 1411. Agaricus multicolor. Pers* Vielfarbiger Blätterschwamm. Hut flach gewölbt, glatt, rufsbraun $ Lamellen abgerundet, blafs 5 Strunk massiv, fast knollig, weifs faserig. In Wäldern zur Herbstzeit. Dex Strunk ist 4 Zoll hoch , 1 Zoll dick , der Hut 4 Zoll breit. Die Lamellen ]/2 Zoll breit. * * * * Tricholomata personaba. Maskirte. Der Hut stets trocken, glatt, sehr kahl, am Rande dünn, ein- gebogen, flockig bereift. Fleisch weich; Lamellen fast abgerundet, gedrängt, nach vornen verschwin- dend. Der Strunk oben entweder schuppig , oder zot- tig-pulverig, oder nackt, kahl, mehr in den Hut übergehend, woher die Lamellen bei älteren Exem- plaren herauslaufend scheinen. 1412» Agaricus molybdinus. Fries* Bleigrauer Blätterschwamm. Fast rasenartig; Hut fast genabelt , kahl, braunroth; La- Hutschwämme. Ag. Leitcosp. Tricholoma. 415 mellen abgerundet, sehr breit, nebst dein massiven, oben schuppigen Strünke greisgrau-blafsgelb. Aqaricus molybdocephalus. Bulh tab. 523. Agaricus aeneus. Pers. syn. p. 302. In Nadelholzwäldern , im Herbst. Der Strunk ist 4—6 Zoll hoch, 1 Zoll dick, fest, gelblich, am Grunde glatt. Der Hut 5 — 6 Zoll breit, das Fleisch ziem- lich dünn im Verhältnifs zur Breite des Hutes. Die Lamel- len fast 1 Zoll breit. 1413. Agaricus dasypus. Pers. Rauhfüfsiger Blät- terschwamm. Rasenartig; Hut dicht, kahl, fleischig, gewölbt, maus- fahl 5 Lamellen ausgerandet nebst dem massiven, filzigen Strünke weifs. An Eichenstämmen. Der Hut ist 3 Zoll breit, zuweilen schön -würfelig, hart, Lamel- len gerändelt angeheftet, 3 Linien breit. Der Strunk 2 Zoll hoch, mit kurzem, dünnem Filze besetzt. Ist von Geruch und Geschmack stark ,1 unangenehm , bitte . 1414. Agaricus personatus. Fries. Maskirter Blät- terschwamm. Hut fast dicht, kahl, am Rande zottig bereift; Lamellen abgerundet, frei nebst dem massiven, fast knolligen, zottigen Strünke violett. Agaricus bulbosus. Iluds. Agaricus violaceus. Scholl, suppl. Agaricus bicolor. Pers. syn. p. 281. Buxb. cent. IV. tab. 11. Bolton fung. tab. 147. Sowerby fung, tab. 209. Fl. dam tab. 1133. In Gebüschen, Gärten, auf Grasplätzen allenthalben, vom September bis November. Der Strunk 1—3 Zoll hoch, fast 1 Zoll dick, in der Jugend gänzlich schuppig zottig, später aber nackt, faserig. Der Hut stumpf, glatt, ^ — 6 Zoll breit, und ändert in mehre- ren Farben. Die Lamellen breit, gedrängt, violett, öfters fleischroth oder weifslich. 416 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Tricholorna. 1415. Agaricus sordidus. Seh um* Schmutziger B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Rasenartig; Hut stumpf genabelt, kahl, umberbraun; La- mellen abgerundet , schmutzig violett j Strunk massiv, glatt, fazt knollig. Auf Mistplätzen unter Geniste, im Juli , August. Der Strunk ist 2 Zoll und drüber hoch, oben 3 unten 4 V2 ^i- nien dick, mit dem Hute gleichfarbig. Der Hut 2 Zollbreit, mit dunklerem, eingerolltem, fast geschweiftem Rande. Das Fleisch ist violett. 1416. Agaricus humilis. Pers. Niedriger Blätter- s chwamm. Hut flach , weich , bräunlich ; Lamellen abgerundet, weifs- lich ; Strunk ausgefüllt, kurz, oben verdickt, pulverig zottig. Buxb. cent. IK tab. 31. fig. 1. Auf Aeckern , in Gärten , an Wegrändern , auf Wiesen und Hügeln gemein, im September bis November. Gesellig, öfters rasenartig. Der Strunk 1 — 2 Zoll hoch, 4 — 6 Linien dick, gebrechlich, aschgrau. Der Hut 2 — 5 Zoll breit, glatt, fast geschweift, bald genabelt, bald niederge- drückt, schwärzlich, braun, braunroth oder blafsgelb. Die Lamellen 2 — 4 Linien breit. Es kommt eine Varietät mit gelb- lichem Hute und faserigem Strünke vor, die sehr zerbrech- lich ist. 1417. Agaricus nudus. Bull» Nackter Blätter- schwamm. Gesellig; Hut dünn, kahl, (lach gewölbt, lilasröthlich , am Rande geschweift ; Lamellen abgerundet, schmutzig violett; Strunk massiv, gleich, nackt, gleichfarbig. Bulliard herb* tab. 430. fig* A. Buxb. cent. IF. tab. 12- fig. 1. In Wäldern, besonders in Nadelholzwäldern gemein, im September bis November. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, 3 — 4 Linien dick, glatt, kahl, Der Hut wenig fleischig, stumpf, 2 Zoll und drüber breit, flach oder niedergedrückt und Heilig. Die Lamellen breitlich, ge- drängt. Aendert an G.öfse, Farbe: gelblich violett, braun- röthlich, bräunlich, am Rande fast gestreift. Hutschwämme. Ag. Leucosp. Russitla. 417 1418. Agaricus albus. Fries. Weifs er Blätter- schwamm. Hut gleichförmig , kahl , ungefleckt ; Lamellen abgerundet , gedrängt nebst dem ausgefüllten, elastischen Strünke weifs. Schaeffer fung. bcw. tab. 256. In Gebüschen und Eichenschlägen auf Damnierde, im Sep- tember bis November. Der Strunk ist kahl, öfter unterbrochen gestreift, 2 — 3 Zoll hoch, 4 Linien dick, am Grunde kaum verdickt. Der Hut spater flach, bis 3 Zoll breit. Die Lamellen gedrängt, von gleicher Breite , spater fast herablaufend. 6. Russula. Schleier fehlend. Der Strunk gleichförmig, glatt, kahl, stark, innen schwammig, Der Hut in der Mitte fleischig , am Pfände dünn , in der Jugend glockig, bald darauf halbkugelig, im Alter flach, im Mittelpunkt eingedrückt, nackt, kahl, bei angefeuch- teter Oberhaut klebrig. Das Fleisch fest, saftlos, weifs, fast blasig. Die Lamellen saftlos, entweder völlig gleichlang, oder unregelmafsig mit kürzeren un- termischt, bisweilen gabelspaltig , dicklich, durch ihre Steifigkeit zerbrechlich, nach vornen breiter, nach hinten schmäler, spitzig, frei. Die Schlauchzellen dünn mit ochergelben oder weifsen Sporidien. Die Farbe der Lamellen ist weifs oder gelb, des Strunkes weifs lieh. * Lamellen sämmtlich gleichlang, Sporidien gelblich. Efsbare. 1419. Agaricus alutaceus* Pers. Korduan farbiger B 1 ä tt e r s c h w a m m. Hut fast dicht , später am Rande furchig ; Lamellen breit, gleichlang , korduan farbig. a. Mit rothem Hute. Agaricus campanulatus und alulaceus. Per?, syn, p. 440. 441* Schaeffer a. a. O. tab. 16, fig. 6. Bulhard. tab. 509. fig. Q. Krapf. efsb. Schwämme tab. 4. fig* 8, 9» Becken Flora IL 27 11 a Ilulschwämme. Ag. Leucosp* liussula. b. Mit grau- purpurn) them Hute. Agaricus griseus. Pers. sjn. p. 445. c. Mit blauem Hute. Agaricus caeruleus. Pers. a. a. O. d. Mit oüvcugriinein Hute. Agaricus idwascens, Pers. $y/i. j?. Jj4T« , Schaeffer a. a. O. tab. 204- c. Mit geil) cm Hute. Agaricus ochraccus. Pers. sjn. p. 443. In Wäldern, im August, September. Grols , von angenehmem Geschmack. Der Sirunk ist fest, dick, voll , der Hut öfters klebrig , im Alter am Rande fast kno- tig. Die Lamellen '/2 Zoll breit , aderig verbunden , die jün- geren gedrängt. 1420. Agaricus luteus. Hu eis. Gelber Blätter- s c h w a na m. Hut am Rande glatt $ Lamellen schmal, gedrängt, gleich- lang, gelb. Agaricus leueothejus. Fries, obs. Agaricus inanis. Scop. Carn, p. 441« In Wäldern, im August, September. Line zierliche Art von miilelmäisiger Grölse und gelindem Geschmack. Der Strunk ist fast hohl, dünn, 1 Leucosp. Russula. 419 Agaricus risigallinus. Batsch. Cont I. tab. 15» fig. 72. Russula crocea. Pers. obs. 1, p. 101. In Wäldern häufig, vom August bis Oktober. Kleiner als die Vorhergehenden, gebrechlich, nicht sowohl von scharfem, als eckeligeni Geschmack. Der Strunk ist schwam- mig gefüllt, 1 Zoll hoch, dünn, weifs oder gelblich. Der Hut in der Mitte fleischig, am Rande häutig, fast knotig, flach, niedergedrückt, 1 - 1 J/2 Zoll breit, öfters ungestal- tig. Die Lamellen aderig verbunden , schimmernd. 1422. Agaricus decolorans. Fries. Abfärbender Blätterschwamm. Hut glatt, roth, im Alter pomeranzengelb; Lamellen fast gabelspaltig , weifslich , später gelblich ; Strunk verlän- gert, später innen aschgrau. In Nadelholzwäldern hin und wieder, vom Juli bis Sep- tember. Ist gelind von Geschmack. Der Strunk 3 Zoll und drüber hoch, weifs, sehr schwammig. Der Hut flach, trocken. Die La- mellen gedrängt, aderig.vcrbunden. Im Alter wird das Fleisch aschgrau und der ganze Schwamm sieht alsdann wie ver- brannt aus. Wird häufig' mit dem A. alutaccus und eme- ticus verwechselt. * * Lamellen fast gleichlang , Sporidien weifs. Strunk weifs, ändert ins röthliche. Scharfe, schädliche. 1423. Agaricus emeticus. Fries. Brechen erregen- der Blätterschwamm. Hut fest im Alter mit furchigem Rande; Lamellen breit, fast gleichlang , weifs. Agaricus Linnaei, Fries, obs, Agaricus pectindtus. Decand. Fl. Fr, 2. /?♦ 139. Agaricus integer. Bolton. tab. 1» Turnefort Inst. r. k. tab. 327. a. Mit rosenrothem oder blutrothem Hute. Agaricus emeticus. Sehaeff. tab. 15« Agaricus sanguincus. Batsch. El. tab. 2. 3> Russula emetica. Pers. obs. 1. p* 100. Buxb. cent. F. tab. 47. fig. 1. Battarra. tab, 15. 2*1* 420 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Russula. Balsch elencft, fung. 13. Fl. dan. tab. 1009. b. Mit rothbraunem, purpurröthlichem, graugrünem oder blauem Hute« Agaricus cjanoxanthus. Schaeff. tab. 93. c. Mit braunem, olivengrünem oder grünem Hute. Agaricus virescens, Schaeff. tab. 94' Russula lurida. Pers. obs. 1. p. 103. d. Mit gelbem Hute. Agaricus Georgii. Linne. Russula ochroleuca. Pers. obs, 1. p. 102. Buxb. a. a. O. tab, 45. ßg% 2. Bulliard tab. 609- /£. R. In Wäldern der allerg emeinste, im Sommer und zu An- fang des Herbstes. Hat die Tracht des A. alutaceus , ist aber scharf von Ge- schmack. Der Strunk ist fest, voll, nicht verlängert, innen beständig weii's. Der Hut 2 — 6 Zoll breit, in der Jugend glockig, im Alter öfters weilsüch , kommt fast in allen Far- ben vor« Die Lamellen breit, fast voneinander enlferntste- hend, aderig verbunden, beständig weif 8 mit «ehr wenig kürzeren. 1424. Agaricus felleus. Fries. Gallenbitterer Blätterschwamm. Hut flach , später am Rande gestreift 5 Lamellen gedrängt , fast gleichlang, blafsgelb. In Buchenwäldern , im August , September. Sehr scharf von Geschmack. Der Strunk ist zerbrechlich, fast hohl, fast 2 Zoll hoch, strohgelb-weifs. Der Hut von glei- cher, beständiger Farbe , in der Mitte öfters dunkler , zer- brechlich , am Rande gewöhnlich glatt. Die Lamellen sehr seicht durch Adern verbunden , wenige halbirt, nicht weifs $ die Sporidien aber sind weifs. 1425. Agaricus fragilis, Pers. Zerbrechlicher Blätterschwamm. Kleiner- Hut dünn, am Rande furchig ; Lamellen breit, einfach, weifs. a. Mit rothem Hute. Agaricus fragilis. Pers. syri. p. 440. Hulschwämme. dg. Leucosp. Russula. 42 1 b. Mit gelbem oder grünem Hute. Agaricus ochroleucus tar. Alb. u. Schw. p. 212. c. Mit weißem Hute. Agaricus niveus. Pers. sjn. p. 438. Agaricus chioncus. Fries, obs. 1. p. 66. In Wäldern , nicht häufig , vom August bis Oktober. Sehr scharf von Geschmack. Der Strunk 1 Zollhoch, zerbrechlich, gefüllt. Der Hut fast unregelmäfsig , oft unförmlich wellig , am Rande knotig , von Farbe gewöhnlich aus dem purpur- röthlichen weifslich oder mit verschiedenem untermischt. 1426. Agaricus depallens* Pers. Verblassender Blätterschwamm. Hut unförmlich, glanzlos, verblafst, später am Rande ge- streift; Lamellen abgesondert, weifslich 5 der Strunk später aschgrau. Auf Heideplätzen und andern sandigen Orten j vom Juli bis September. Von Geschmack nicht scharf aber etwas eckelig. Der Strunk kurz , dick , rückwärts öfters verdünnt. Der Hut schmutzig, röthlich-bräunlich , später in der Mitte verblassend , nieder- gedrückt, umgebogen, ungleich, später auch gelblich. *** Lamellen gabelspaltig und die meisten halbirt. Spo- ridien weifs. Von Geschmack scharf. Giftig. 1427. Agaricus ruber. Fries. Roth er Blätter- s c h wamm. Sehr scharf 4 Hut rosen-blutroth, am Rande glatt; Lamel- len gabelspaltig , weifs. Agaricus sanguineus. Bulliard. lab. 42. Agaricus silvalicus. Lam. In Wäldern gemein , vom Juli bis September. Sehr bitter. Strunk fest, 2 Zoll hoch, oft rosenroth gefärbt. Der Hut dicht, trocken, glaft , kaum zerbrechlich, von bla- sigem Gewebe. Die Lamellen gedrängt. 1428. Agaricus foetens. Fries. Stinkender Blat- te r s c h w a m in. Scharf, stinkend; Hut gelb mit knotigem, furchigem Rande; Lamellen verbunden nebst dem hohlen Strünke weifs. 422 Hutschwämme, Ag. Leucosp. Russula» Agarieus piperatus. BuIIiard. tab. 292. Agaricus faslidiosus. Pers in Ust. ann. 9. p- 9. Russula foctens. Pers. obs. p. 102. In Wäldern häufig , im August, September. Von eigenthümlichem starkem Geruch. Der ganze. Schwamm ist sehr straff. Der Hut ist gewölbt niedergedrückt, klebrig, mehr oder -weniger blafsgelh , 4 Zoll und d über breit , in der Jugend am Rande gewölbt. Mehrere Lamellen sind hal- birt, andere am Grunde gabelspaltig. 1429. Agaricus furcatus. Pe rs. Gabelspaltiger B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Geruchlos; Hut fast grün, am l\ande glatt; Lamellen ga- belspaltig , weifs. Agaricus bifidus. Bulliard. tab. 26. Russula für cata. Pers. obs. 1, p. 162. In Wäldern, nicht gemein, im August, September. Etwas eckelhaft von Geschmack. Der Strunk ist gefüllt, fest, weifs. Der Hut in der Jugend flachlich mit niedergeboge- nem Rande, später fast trichterförmig, grün. ß, heberophyllus. Fries> Geschmacklos mit flachlichem, am Rande glattem Hut ; Lamellen gabelspaltig und hal~ birt , weifs. a. Mit weißlichem Hute. Agaricus lacteus. Pers. syn. h. 539. Agaricus galochrous. Fries. obst 1. p. 65. Bulliard, tab. 509- fig. L. b. Mit schmutzig grünlichem Hute. Agaricus aeruginosus. Schurn. Agaricus vircscerts. Pers. syn. p. 447. Russula aeruginosa. Pers. obs. Bulliard tab. 509. fig. M. c. Mit braunrothem Hute. Agaricus lividus. Pers. syn. p. 446. Agaricus llvcscens. Batsch. fig. 67- Buillard lab. 509- fig. N. Auf Heideplätzen und in Laubholzwäldern sehr gemein, vom Juli bis November. fiatschwämme. Jg. Leucosp. Russula. 423 Ist beständig geschmacklos. Der Strunk etwas lang , i/2 Zoll dick, gefüllt, fest, weifs. Der Hut flach niedergedrückt, 2 — 5 Zoll breit, in der Mitte öfters dunkler, hin und wie- der auf besondere Weise rissig-runzlich. Die Lamellen ge- drangt, schmal, mit Adern verbunden. 1430. Agäricus consohrinus. Fries. Versch wist er- ter Blätterschwamm. Hut grau, am Rande glatt j Lamellen gedrangt , unter- schieden, gabelspaltig oder halbirt, weifs. Fries obs, 2. JK 195. In dichten Tannenwäldern, vom Juli bis September. Gallenbitter von Geschmack. Der Strunk stark, weifs, später graulich. Der Hut klebrig auch olivenfarbig , 3 Zoll breit j die Lamellen sind nicht mit Adern ve bunden. 1431. Agaricus adus tus. Fers. Angebrannter B lä tter sc hwamm. Hut niedergedrückt, olivengrün, später angebrannt schwärz- lich , am Rande glatt; Lamellen ungleich, voneinander- stehend , weifs $ Strunk massiv , dick. Agaricus nigricans. Bull. tab. 212. 370. ßg. 2. In Wäldern und auf Heidcplätzen überall , vom Juli bis Oktober. Von schwachem Geruch und fast süfs von Geschmack« Der ganze Schwamm ist fest und im Alter schwärzlich. Der Hut in der Jugend blafsgelb , angefeuchtet klebrig, 3 — 6 Zoll breit; später aufgebrochen. Das Fleisch weifs, brüchig, manchmal rölhlich oder schwärzlich. 7. Golorrheus. Fries. Der Schleier fehlt. Der Strunk nackt , gleich , stieirund , fest in den Hut verschmol- zen. Der Hut wahrhaft fleischig, fest, flach nieder- gedrückt , genabelt mit glattem , in der Jugend ein- gerolltem Rande. Das Fleisch fest, saftig. Die Lamellen milchend . ungieichiang , öfters gabelspal- tig, schmal, rückwärts verschmälert, angewach- sen herablaufend. Schlauchzcllen klein, Sporidien weifs. 424 Hutschwämme, /ig. Leuco.sp. Golorrheus. * Cälorrhei Tricholomoidei- Grimmenerregende , mit eingerolltem filzigem Hutrände. Scharfe , giftige. (Pfifferlinge.) 1432. Agaricus controversus. Pers. Streitiger B lä tter s ch w am m. Weifsj Hut zottig, roth gescheckt, am Rande filzig 5 Strunk massiv. Lactarius confroversus. Pers. obs. 2. p. 39« In Laubholzwäldern, im September, Oktober. Gesellig, fast rasenartig. Der Strunk 2 Zoll hoch, zerbrechlich, fast zottig. Der Hut mit unregelmäi'sigen Flecken und Kreis- sen gescheckt, fast klebrig, abgeflacht, straff. Die Lamel- len dünn, gedrängt, blai'sgelb , fleischroth. 1433. Agaricus scrohiculatus» Scop. Kleyigcr Blät- terschwamm. Hut gelb, ohne Kreifse, am Rande bärtig mit gelblicher Milch und hohlem, geflecktem Strünke. Agaricus luteus. Alb. u Schw. p. 208. Agaricus thejogalus. Swartz. Agaricus intermedius. Fries obs. 1. p. 57. Agaricus foveolaris. Otto. Ag. p. 69. Schaeff. a. a. Q, tab. 227- 228. In feuchten moosigen Nadelholzwäldern häufig, im August bis Oktober. Grofs. Der Strunk 1 — 2 Zoll hoch, 1 Zoll dick, oben feil- spanartig gefleckt, gelb. Der Hut 5 — 6 Zoll breit, perüg , angeleimt zottig, klebrig, später aufgerollt, straff, dem A. foetens sehr ähnlich. Die weifse Milch wird an der Luit gelb. Die Narben im Strünke am Grunde weifs, 1434. Agaricus torminosus» Schaeff. Grimm ender B lätters c h wamm. Hut kahl, gegürtelt , blafsgelb , am Rande bärtig- Strunk hohl, glatt. Fung. excul. gen. X. sp. 1. Cluss. II. p. 268. Agaricus piperatus. Linne. Agaricus barbalus. Retz. Agaricus necator. Bull, tab, 529. fig. 2. Schacffer a. a. O. tab. 12. Hutschwämme. Ag. Leucosp. Golorrheus. 425 Sowerby fung. tab. 103. Sterbeck tab. 6. fig. C. Buxb. cent. IV. tab. 16. Fl. dan. tab. 1068. An Wegrändern, Rainen, auf Heideplätzen allenthalben, vom Juni bis Oktober. Der Hut ist röthlich oder blafsochergelb, die Ringe auf demsel- ben sind fast fleischroth , er ist gewöhnlich trocken , kommt aber auch klebrig vor. Die Lamellen weifslich. Die Milch bleibt unverändert weifs. Die Russen salzen diesen Schwamm ein, und essen ihn mit Essig und Oel ungekocht als Salat, ist aber nicht rathsam von uns nachgeahmt zu werden. 1135. Agaricus tomentosus. Otto. Filziger Blät- terschwamm. Hut fleischig , niedergedrückt, schmutzig, fleischroth, fil- zig ; Lamellen fast herablaufend . gelblich ; Strunk mit dem Hute gleichfarbig , fast hohl. Agaricus Cilicioides. Fries syst. In Nadelholzwäldern, im September. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, 1 Zoll dick. Der Hut 4 — 5 Zoll hreit, sehr filzig. 1436. Agaricus crampylus. Otto. Krumm hutiger Blätterschwamm. Hut fleischig , verbogen , runzlich , filzig, rufshraun-roth , unmerklich gürtelig, klebrig; Lamellen gelb, fast her- ablaufend; Strunk aschgrau, massiv. In Nadelholzwäldern und auf Heideplätzen , im September, Oktober, Der Strunk ist 1 Zoll hoch, % Zoll .dick, öfters aufser der Mitte stehend. Der Hut 2 — 3 Zoll breit. Die Milch ist bleibend weifs. 1437. Agaricus necator. Bull. Tödtender Blätter- schwamm. Hut kahl , gürtelig, olivenbraun, am Rande zottig ; Strunk ausgefüllt» Agaricus plumbeus. Seh um. Arnanita venenata. Lam. 42ß Hulschwämmc. 4g. Leitcosp. Golorrheus. Lactarius nccator. Pers. obs. 2. p- 42. Bulliard tab. 14. Krapf. a. a. O. lab. 6. //&"• 1 — 4. In Wäldern und Gebüschen hin und wieder, vom August bis Oktober. Der Strunk ist kurz. , verdünnt, innen weifs , dunkler als dei Hut. Der Hut regelmässig , oft flach-scheibenformig , klebrig, fest, später mit aufgerolltem Rande. Die Lamellen weilslich , gelblich oder fleischröthlich. 1433. Agaricus Jascinans* Fries. Bezaubernder Blättersch vvamm. Hut ungegürtelt, kahl, ziegelroth-braun , am Rande flaum- haarig $ Strunk glatt, hohl. Auf moosigen Waldwiesen, vom August bis Oktober. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, fast zerbrechlich, glatt, ungefleckt, blafsgelb. Der Hut 2 — 3 Zoll breit, niedergedrückt, wenig klebrig, in der Jugend umberbraun; das Fleisch weifs lieh, die .Milch bleibt unverändert weifs. Die Lamellen gelblich, am Grunde gabelspaltig. ** Galorrhei Limacini, wohlschmeckende. Der Hut ist kahl, klebrig, am Rande nackt. Scharfe; Efsbare. 1439. Agaricus trivialis. Fries. Gemeiner Blät- tersch w amra. Hut klebrig, gürtellos, schmutzig} Lamellen und Milch weifs; Strunk hohl, hoch. In feuchten moosigen Nadelholzwäldern, vom Juli bis Ok- tober. Der Strunk ist grofs , fast mit dem Hut gleichfarbig. Der Hut 3 Zoll und drüber breit, verblafst später und wird weidlich oder fleischröthlich» 1440. Agaricus luricius. Pers. Schmutziger Blät- terschwamm. Hut klebrig, gürtelig , schmutzig- Lamellen weifs, mit röthlicher Milch ; Strunk hohl. Agaricus fuscus. Schaeff. tab. 335. 1 Amanita Zonaria* Lam. Buxb. cenU 1K tab. 17« fig* 2, Sowerb fung, fab. 203, Hutschwämme. Ag* Leucosp. Golorrheus. 421 Auf Grasplätzen, auf sandigen, grasigen Stellen, im Sep- tember , Oktober. Kleiner als der Vorhergehende. Der Strunk ist 1 */2 Zoll und drüber hoch, blaisgelblich. Der Hut flach, 2 — 3 Zollbreit, grau-braunröthlich mit braunen Gürteln. Die Milch ist anfänglich weifs. 1441. Agaricus acris. Bolt. Scharfer Blätter- schwamm. Hut klebrig , gürtellos , aschgrau-rufsfarbig ; Lamellen gelb, Milch weifsröthlich ; Strunk gefüllt. Agarieus pudibundus. Scop. Agaricus deliciosus var. Batsch. cont. 1. fig. 68. Krapf a. a. O. tab. 4. fig. 4, Bolton fang, tab. 60. Battarra. tab. 13. fig. E. ßuxb. cent. IV. tab. 17- fig. 1. In Laubholzwaldungen, vom August bis November. Der Strunk ist rückwärts verdünnt , kurz , blaisgelblich. Der Mut fast immer aufser der Mitte angewachsen , ausgerandet, un- gleich, braunroth. Die Lamellen fast voneinanderstehend. Die Milch sehr scharf, anfänglich weifs , bald darauf rosen- roth, hernach gelblich, .selten unveränderlich. 1442. Agaricus uvidus. Fries. Feuchter Blätter- s c h wamm. Hut klebrig , gürtellos , fteischroth-bräunlich • Lamellen weifs. Die Milch weifs lilasfarbig $ Strunk hohl. Fries Obs. 2. p. 191. Agaricus Iwido-rubcscens. Batsch. cont. 2. fig. 202. In feuchten Wäldern häufig, vom August bis Oktober. Der Strunk ist zerbrechlich , gleichförmig. Der Hut niederge- drückt regelmäfsig, sehr klebrig. Die Lamellen gedrängt, zerbrochen, nebst dem Fleische und der Milch aus dem li- lasfarbigen dunkelroth. 1443. Agaricus vietus. Fries. Eingeschrumpfter B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Hut dünn , glatt, fast klebrig , gürtellos , braunroth, ver« blassend • Lamellen nebst der Milch wcifslich ; Strank fast hohl, zerbrechlich. 428 Hulscliwämnic. Ag. Leucosp. Golorrheus. Agaricus acris. Seh um. ß. cyathala. Fries. Klein, Hut genabelt, Gürtel dunk- ler, fleischroth ; Lamellen weifs. In feuchten moosigen Wäldern unter Pappelbäumcn , Bir- ken gemein, vom August bis November. Geruchlos, von scharfem, eckelhaflem Geschmack. Die Milch ist weifs und wird endlich grau. Der Strunk ist ganz kahl, mit dem Hut gleichfarbig, in der Jugend gefüllt. Der Hut 1 — 5 Zoll breit, wenig fleischig, manchmal genabelt, immer glanz- los : Aendert mit fleischrother , braunrother und weifslicher Färbe, mit regelmäfsiger und wellig-lappiger Gestalt. Die Lamellen sind dünne, gedrängt. 1444. AgaricUS hysginus. Fries. Braunrother Blätters chwamm. Hut klebrig, glatt, gürtellos, braunroth ; Lamellen nebst der Milch weifs ; Strunk hohl , gefleckt. In Nadelholzwäldern an grasigen und mehreren andern Orten , vom August bis Oktober. Der Strunk ist oben feilspäneartig , übrigens kahl, fleischroth, von verschiedener Höhe. Der Hut 2 — 3 Zoll breit, fast ge- nabelt. Die Lamellen werden später blafsgelblich. 1445. Agaricus blennius. Fries* Rotziger Blätter- sch warn m. Hut klebrig , fast betröpfelt , gurtellos , grünlich j Lamel- len und Milch weifs. Agaricus viridis. Schrad. spicil. p. 123. Agaricus eurtipes und affinis. Schum. Amanita aeruginosa. Lam. enc. A. Lactißuus viscosus. Pers. syn. p, 438. Krapf. a. a. O. tab. 4. fig. 11 — 13. Sterbeck theatr. fung. tab. 5. fig. E. In Buchenwäldern bei nassem Wetter häufig , vom Juli bis Ohtober. Der Strunk ist gefüllt, bisweilen hohl, kurz, fest, graugrün. Der Hut fest, niedergedrückt, blafs und schmutzig grün, in der Jugend mit gänzlich kahlem eingebogenem Rande. Die Milch \%\ sehr scharf. Hutschwämme. Ag. Leucosp. Golorrheus. 429 1446. Agaricus pallidus. Pars» Blafs gelber Blät- terschwamm. Hut klebrig, glatt, gürtellos nebst dem kurzen, hohlen, festen Strünke blafsgelb, Lamellen und Milch weifs- lich. In Buchenwäldern nicht selten ? vom August bis Oktober. Gesellig. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, */2 — 1 Zoll dick, glatt. Der Hut 2 — 3 Zoll breit , gelblich , leimenfarbig oder fleischroth , immer blafs , am Rande eingerollt. Die Lamel- len 2 Linien breit. Die Milch unveränderlich , nicht sehr scharf. 1447. Agaricus deliciosus* Linne, "W o h 1 s c h m e k - kender Blätterschwamm, Ptöstling, R e i s c h k e r. Hut klebrig , unmerklich gürtelig , pomeranzengelb-röth- lich verblassend j Lamellen und Milch pomeranzengelb j Strunk hohl, kahl, feilspänig. Agaricus Zonari'us. Bolton tab, 141. Amanita sanguinea, Lam. Lactarius lateritius. Pers. disp. p, 64. Sterb. a. a. O. tab. 4. /ig. C. Buxb. cent. V. tab. 45. fig> 1. Battarra tab: 16. ßg* H. Trattinick efsb. Seh», p. 82. tab, M, Schaeffer a. a. O. tab. 11. Sowerb. fang. tab. 202. Nees v. Esenb. syst. fig. 193. Fl. dan. tab. 1131. In Nadelholzwäldern ziemlich häufig , vom August bis No- vember. Der Hut ist flach niedergedrückt, zuerst pomeranzengelb, dann schmutzig verblassend , im Alter grünlich , -wenig klebrig. Wenn die Lamellen verletzt werden , -werden sie grün, wel- ches an keinem andern Schwamm geschieht. Roh ist er scharf von Geschmack, verliert aber durchs Kochen oder Rösten diese Scharfe und wird sehr angenehmschmeckend. 1448. Agaricus auranb>acus- Fries. Pomeranzen- gelber Blätterschwamm. Hut fast klebrig, gürtellos, pomeranzengelb 5 Lamellen 430 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Golorrhcas. gedrängt, gelblich mit weißer Milch 5 Strunk verlän- gert, glatt. Agaricus hyhridus. Scop. Agaricus testaceus var. aurant. Pcrs. sjn. p. 432. Agaricus rufus. Seh um. Battarra tab. IG, fig. A. In moosigen Wäldern , vom August bis Oktober. Der Strunk ist 3 Zoll hoch, gefüllt, etwas verdünnt. Der Hut flach. Die Lamellen schmal. * * * Galorrhei Russulares. Der Hut trocken, am Pfände nackt. Die Lamellen gedrängt , in der Jugend vveifs- lich, später gelblich oder braunröthlich. Lockerer von Substanz. Sie sind eübar, in der Jugend von zartem Geschmack, später etwas scharf. 1449. Agaricus volemus. Fries. Guter Blätter- scliwam m. Grofs , süfsj Hut stumpf, trocken, glatt, glänzend, braun- rot» verblassend • Lamellen weifsgelblich ; Strunk mas- siv, dick. Agaricus testaceus. Alb. u, Schw. p. 209. Agaricus ruber. Tratt. efsb. Schw. p. 89. tab. N. Agaricus lactifluus. Ellrodt Schw. tab. 6. In Buchenwäldern hin und wieder, seltener in Nadelholz- wäldern, im August bis September. Dicht, fest, nicht scharf 5 der Strunk ist 1 y2 Zoll hoch, 1 Zoll dick und drüber , hart , glatt. Der Hut flach , seicht nie- dergedrückt, 3 Zoll und drüber breit, später rissig, ziegel- roth. Die Lamellen breit, zerbrechlich, weifslich , verletzt werden sie bräunlich. 1450. Agaricus mibissimus* Fries* Gelindester Blätterschwamm, Süfsj Hut warzig, trocken, glatt, pomeranzengelb 5 La- mellen dunkler mit weifser Milch; Strunk hohl , hoch. In Wäldern gemein , vom August bis November. Ist mit dem Vorigen von gleicher Farbe, aber dünner. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, 3 — 4 Linien dick, zerbrechlich, glatt, kahl, dunkel ziegelroth. Der Hut wenig fleischig, niederge- drückt, 1 — 2 Zollbreit, glanzlos, mit dem Strünke gleich- farbig. Die Lamellen sehr gedrängt, 1 Linie breit, blasser. Hutschwämme. Ag. Leucosp. Golorrheus, 431 1451 . Agaricus qidetus, Fries. Ruhiger Blätter- schwamm. Süfs$ Hut stumpf , glatt, trocken, glanzlos; Lamellen zie- gelroth bräunlich; Strunk massiv, fest, braunroth. Agaricus lactcscens, Linne. Agaricus testaceus, Scop. Agaricus rubescens. Fl, dan. lab, 1069. In Laubholzwäldern, im Herbst. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, */» Zoll und drüber dick, spä- ter reicher, sclnvammig, nicht hohl. Der Hut 3 Zoll breit, am Rande herabgebogen. Die Lamellen am Grunde fast ga- belspaltig. Geruchlos und veränderlich in der Farbe: in der Jugend ist der Hut dunkel zimmetbrauu nebst blassern La- mellen und Strunk, im Alter verbleicbt der Hut nebst den Lamellen, der Strunk aber wird dunkelbraunroth. 1452. Agaricus subdulcis. Fers, Süfslicher Blätter- s c h w a m m. Hut kahl, geglättet, trocken, braunröthlich ; Lamellen fleischroth , später rostbraun mit weifscr unveränderli- cher Milch $ Strunk später hohl, kahl. Agaricus rubescens. Schaeff. lab. 73, Agaricus Bulliardi. Fl. dan. tab. 1069, /ig» 1. Bulliard tab. 224. ßg, A, B, Ellrodt Schw, tab. 7. fg. 2. a. Mit glattem , festem nebst dem fast gefüllten Strünke kastanienbraun-röthlichem Hute. b. Mit zerbrechlichem, zimmetbraunem Hute und ver- längertem Strünke. Lactarius innoeuus. Pes. c. Mit fleischrothgelbem Hute. Agaricus rufo-fiavidus. Otto. d. Mit braunrothem Hute , blassen Lamellen und ver- längertem, hohlem Strünke. e. Mit dünnem , warzigem , runzlichem , am Rande ge- streiftem Hute und rö*hri»em Strünke. o In Wäldern allenthalben: c. auf feuchten grasigen Stellen, d. auf feuchten, moosigen Stellen in Nadelholzwäldern, e, auf trockenen Stellen. 432 Hutschwämme. Ag. Leucosp, Golorrheus. Unterscheidet sich von dem Vorhergehenden dadurch , dal's er beständig kleiner , dünner und fester von Substanz ist. Der Hut ist niedergedrückt , öfters genabelt, gürtellos. Der Ge- schmack ist gelind, spater etwas ekelhaft. ß. camphoratus* Bull. Stinkend; Hut unmerklich gür- telig mit gelblichen Lamellen. Agaricus subdulcis. Decand. Fl. Fr, 2. p. 144, Agaricus cimicarius. Batsch. cönt. 1. /ig. 69. Bulliard tab. 567. fig. 1. In "Wäldern , vorzüglich aber in Nadelholzwäldern , im August. Scheint eine eigene Art zu seyn , hat aber die nämliche Tracht. Der Geschmack ist unangenehm. Der Hut rothbraun, gena- belt, 1 — 2 Zoll breit. 1453. AGARicus thejogalus. Bull. Gelbmilchiger Blätterschwamm. Fast scharf- Hut trocken, kahl, fast gürtelig, rothbraun mit gelber Milch und massivem Strünke. Agaricus deliciosus. Bolt. tab, 9. (Gelb.) Bulliard tab. 567- ßg- 2. Tn Laubholzwäldern , im September , Oktober. Der Strunk ist mittelmäfsig , später dunkler als der Hut. Der Hut in der Jugend gewölbt, unmerklich genabelt, später nie- dergedrückt, stumpf, 2 Zoll breit. Persoon (Cham- pignons comestibles) gibt ihn für giftig an , vielleicht durch Verwechselung mit Ag. scrobiculatus'i 1454. Agaricus Tithymalinus. Scop. W o 1 f s m i 1 c h Blätterschwamm. Scharf; Hut trocken, kahl, unmerklich gürtelig, blafs- gelb 5 Lamellen blafs fleischfarbig; Strunk massiv. Agaricus ischoratus. Batsch. cont. 1. /ig. 60. Agaricus testaceus. Pers. syn. p. 431. In Laubholzwäldern selten, im September, Oktober. Der Strunk ist 3 Zoll hoch, fast zusammengedrückt, ungleich , blafs, weiislich. Der Hut später niedergedrückt, in der Mitte öfters röthlich, 2 — 3 Zoll breit, runzlich, enthält viel weifse Milch. Hutschwämme, Ag> Leucosp. Golorrheus. 433 1 455. Agaricus ruf us. S c o p. Fuchsrother Blat- te r s c h w a m m. Sehr scharf- Hut genabelt, trocken, geglättet, braun- roth • Lamellen etwas blasser mit weifser Milch $ Strunk gefüllt. Fung. esc. gen. Pill. *p, 3. CIus. hist. II. p. 267. Agaricus ruber. Swartz. In Nadelholzwäldern sehr gemein , im Juli , bis Oktober. Geruchlos, gröfscr. Der Strunk ist braunrüthlich , 2 Zoll hoch, nicht fest, am Grunde flaumhaarig. Der Hut ist beständig glatt, kahl, genabelt, flach niedergedrückt, später trichter- förmig, 2 — 4 Zoll breit. Das Fleisch weifslich. Die La- mellen in der Jugend weifslich fleischfarbig. 1456. Agaricus helvns. Fries» Fahler Blatte r- s c h w a m m . Scharf; Hut fast stumpf, schuppig, trocken, gelblich roth 5 Lamellen ochergelb • Strunk fast gefüllt. Fung. esc. gen. XX. spec. 1. Clus. hisf. II. p. 2f5. In feuchten Nadelholzwäldern gemein, vom Juli bis No- vember. Der Strunk 2 — 3 Zoll hoch, i/2 Zoll dick, fast bereift. Der Hut fast ziegelroth, zottig schuppig, zerbrechlich, dem Vorigen ähnlich. Die Lamellen öfters gabelspaltig. Scharf von Ge- schmack mit unveränderlich weifser Milch, ändert aber auch mit gelindem Geschmack und wässeriger, ungefärbter Milch. 1457. Agaricus glyciosmus. Fries- Süfslicher Blat- te r s c h w am m. Stinkend; Hut dünn, schuppig, trocken, glanzlos, fast schmutzig; Lamellen gelblich , gedrängt $ Milch weifs $ Strunk kahl. In Nadelholzwäldern und Gebüschen allenthalben, vom Juli bis Oktober. Zerbrechlich, dünner als der Vorige und leicht an seinem stin- kenden Geruch zu erkennen. Er ändert mit schmutziger, braunröthlicher, fleischfarbiger, fuchsroth er Farbe und ist in der Jugend dunkler. Der Hut flach , öfters genabelt , die Lamellen glanzlos, in der Jugend blässer mit weifsec Milch und weifsen Sporidien. Zwei verschiedene Formen sind beson- ders bemerkenswerth : a.) mit schmutzigem, gürteligem, 3 Zoll Beckers Flora IT. 28 434 llutschwämme. '/fg. Leucosp. GoJorrheus. und drüber breitem I Int und 2 — 3 Zoll hohen», hohlem Strünke; h.) mit blassem, seideartig glattem, spitzig genabel- tem Hut und 1 Zoll hohem, rührigem Strünke. 1458. Agaricus plumbeus. Bull* Llci farbiger Blät- terscliwamm. Hut trocken, gürtellos, schvarzbraun-grau ; Lamellen gelblich mit weilser Milch. Agaricus Listen. So weih, tab. 245. Bulliard tab. 282. 559. ßg. 2. b. nigresecns. Pers. syn. p. 436. Krapf. Schw. tab. 4. /ig. 1 — 3. In Wäldern, vorzüglich in Nadelholzwäldern, im August, Septemher. 1459. AGARICUS fulighiosns. Fries. Rufsiger Blät- terschwamm. Hut gürtellos , trocken , umberbraun , braunrufsig bestreut j Lamellen ochergelb mit weifslich safrangelber Milch. Agaricus azonitus. Bull. tab. 567. ßg. 3. Krapf Schw. tab. 4. ßg. 5 — 7- In schattigen. Buchenwäldern gemein , auch in Nadeiholz- wäldern hin und wieder, vom August bis Oktober. Wird gewöhnlich mit A. acris verwechselt, von welchem er je- doch sehr verschieden ist. Der Strunk ist gefüllt , weich , später hohl, 2 — 3 Zoll hoch, 3 — 5 Linien dick, zer- brechlich, glatt, rufsbraun, innen weifs. Der Hut 1 — 3 Zoll breit , flachgewölbt , später niedergedrückt und thonfarbig. Das Fleisch weifs , später safrangelb-röthlich. Die Lamellen in der Jugend weifs , weniger gedrängt. • • * * Galorrhei proprii. Der Hut ist trocken, am Rande nackt, die Lamellen unveränderlich oder verblassend; sie sind fest, dicht von Substanz, steif, und sehr scharf von Geschmack. 1460. Agaricus pyrogalus. Pull. Birnsaftiger Blätterschwamm. Hut trocken, kahl, fast gürtelig, braunroth; Lamellen voneinanderstehend , gelb} Strunk hohl, aschgrau. Agaricus rusticanus. Scop. Bulliard tab. 529. ßg- 1- Krapf. Schw. tab. 4. ßg. 8. Hutschwämme. Ag. Leucosp. Golorrheus. 435 In Wäldern , Gebüschen und auf Wiesen unter Gras ge- mein , vom August bis Oktober. Der Strunk ist anfangs, so wie in allen gefüllt, aber bald darauf hohl, 1 y, Zoll und melir hoch, 3 — 5 Linien dick, rück- wärts öfters verdünnt, kahl, glatt oder feilspäueartig, der Hut flach , 2 — 3 Zoll breit, fest, dünner als der des nach- folgenden, nicht rui'sig, spater schmutzig gelblich, im Schat- ten blasser, fast gürtellos, voll sehr scharfer Milch. 1461. Agäricus ßexuosus- Fr ies. Verbogener Blätterschwamm. Fest; Hut geschweift, trocken, kahl; Lamellen vonein- anderstehend , blafsgelb; Strunk massiv, kurz. a. Mit umberbrauncm Hut. Agäricus azonites. Bulliard. tab. 559. ßg. \, Agäricus i'mbrinus. Peis. s;n, p. 435. Agäricus Persooni. Otto. p. 44. Batarra tab. 13. D; b. Mit röthlich-dottcrgeSbem Hut. Agäricus Zonarius. Bulliard. iah. 104. Agäricus flcxuosus. Pers. syn, p. 430. Vaillanl. bot. j>. r. lab. 12. ßg. 7- c. Mit fleischrothem Hut. Battarra» tab. 16- ßg. ß. In Nadelholzwäldern auf grasigen Stellen und an Wegen in sandigen Feldern gemein, im Juli bis Oktober. Der ganze Schwamm ist sehr hart, fest, scharf, milchend. Der Strunk rückwärts verdünnt, 1 Zoll hoch, dick, blasser als der Hut, öfters aufser der Mitte stehend. Der Hut einge- brochen , bald gewölbt, bald niedergedrückt, bald gürtelig, bald gürtellos. Die Lamellen dick, holzig, ade ig verbun- den. Er ist auch in seiner ganzen Tracht veränderlich. 1462. Agäricus pargamenus. Fries- Pergamentar- tiger Blätterscliwamm. Hut flachlich, zähe, kahl, weifslich} Lamellen gedrängt mit weifser MilcL; Strunk gefüllt, verlängert, dunkler. Agäricus piperatus. Batsch. Cont, 1. ßg. 59« Agäricus urcns, Schurn. In Laubholzwäldern, im August, September« 29 * 436 1 lutsch wämme. Ag. Leucosp. Golorrheus. Ist dem Folgenden ähnlich, der Strunk ist aber 2 — 3 Zollhoch, kahl, später bläulich oder bräunlich. Der Hut gewölbt, her- nach niedergedrückt, elastisch wie Leder, 2 Zoll und drü- ber breit. Die Lamellen schmal. 1463. Agaricus piperatus. Scop. Gepfefferter Blätter seh wamm. Hut trichterförmig , straff, kahl, weifs ; Lamellen sehr schmal, gedrängt mit weifser Milch 5 Strunk massiv, dick , weifs. agaricus arnarus. Schaeff. tab. 83. Agaricus acris. Bull, tab. 200. Sterbeck. tab. 8. fig. C. Bolton fung. tab. 21. FL dort. tab. 1132. In Wäldern hin und wieder, im September, Oktober. Der ganze Schwamm ist hart, fest, kahl und voll sehr scharfer Milch. Der Strunk 1 — 2 Zoll hoch , und fast eben so dick, glatt. Der Hut 4 — 6 Zoll breit, trocken, bisweilen gelb- lich mit herabgebogenem, in der Jugend eingerolltem Rande. Die Lamellen sehr gedrängt, sehr schmal , gleichbreit , fast straff, wiederholt- gabelspaltig. Ist efsbar, aber mit Vor- sicht mit dem folgenden giftigen nicht zu verwechseln. 1464. Agaricus vellereus. Fries. Wollener Blälter- schwamm. Weifs; Hut genabelt, filzig , straff; Lamellen schmal, voneinanderstehend mit weifser Milch ; Strunk massiv , dick. Agaricus Listen. Sowerby. tab. 104« Agarici piperati variet. Der Authoren. Agaricus pubescens* Schrad. spicil. p. 122. In Laubholzwäldern, in Gebüschen häufig, im August bis November. ß. exsuecus. Saftlos; Hut trichterförmig angedrückt-fil- zig* Lamellen breit, kraufs, blafsgelblich. Agaricus exsuecus. Otto p. 134» Buxb. Cent. IT. tab. 1. In Nadelholzwäldern und anderswo hin und wieder im Herbst. d Hutschwämme. /lg. Leucosp. CLitocybe. 437 Gesellig, in der Tracht dem Vorigen ähnlich, aber weniger milchreich und giftig. Der Strunk ist flaumhaarig. Der ganze Hut wollig, fast gewölbt. Die Milch unveränderlich, oft von unangenehmem Geruch ; — ß. ist fast gröfser , we- niger zottig, öfters mit Geniste bedeckt. Der Hut in der Ju- gend genabelt, später ganz trichterförmig. Die Ziegen, wenn ßie erhitzt sind, fressen nur scharfe Schwämme , und zwar ausschliefslich die in der Abtheilung Galorrheus ge- hörigen. 8. Clitocybe. Fries. Der Schleier fehlt. Der Strunk ist gleichförmig oder nach oben verdünnt, nicht knol- lig, glatt, ziemlich icst. Der Hut mehr oder weni- ger fleischig- in der Jugend gewölbt, entweder so bleibend oder später niedergedrückt, manchmal gänz- lich trichterförmig. Die Lamellen ungleich , saftlos , unveränderlich, zähe, auf verschiedene Weise ange- heftet oder frei. Die Schlauchzellen fast dünn mit weifsen Sporidien. Sie sind verschieden an Farbe. A. Lamellen rückwärts gleichförmig ^ erdünnt, spitzig. a. Dasyphylli. Der Hut trocken , kahl • die Lamellen gedrängt, herablaufend oder spitzig angewachsen. b. Camarophylli. Der Hut fast dicht , trocken. Die Lamellen sehr voneinanderstehend , bogig , herablaufend. c. Hygrocybi. Der Hut dünn, feucht, klebrig. Die Lamellen verschwinden. Der Strunk hohl. B. Lamellen rückwärts ungleichförmig, (d. i. mit einem Zahn oder bogig herablaufend, buchtig, ausgerandet u. dgl.) d. Oesypii. Der Hut trocken , kleinschuppig. Die La- mellen gemeiniglich bogig-herablaufend, selten ange- wachsen. Sind meistens fest« e. Calodontes. Der Hut kahl , fast feucht. Die La- mellen bogig angeheftet , netzig verbunden, am Rande mit Anhängseln. f. Thrausti. Der Hut dünn, trocken. Die Lamellen ausgerandet. Fast zerbrechlich. ?otf llutschwäininc. Ag. Leucosp. Clitocybü. C. Lamellen rückwärts gleichförmig, stumpf. g. RhlZOpoäes. Der Hut fleischig, klebrig. Die La- melle/» fast augeheftet. Der Strunk bewurzelt. IIolz- bewohner. I). Choiidroppdes. Der Hut zähe, trocken. Die La- mellen fast frei , gedrängt, weifs. i. ScdrLei. Der Hut fast lederig , trocken. Die Lamel- len frei, fast voneinanderstehend , blafs. a. JJasyphylli. Der Strunk ^li, fast elastisch, fest, in den Hut ausgebreitet. Der Hut fleischig, fest, trocken, kahl, fast glatt, mit dünnerem , in der Jugend eingeroll- tem Rande, Das Fleisch weifs, weichlich. Die Lamel- lert gedrängt , schmal, fast gleichbreit, ganzrandig, an beiden Euden gleichförmig verdünnt, spitzig, nach der Gestalt des Hutes bald weit herablaufend, bald angewach- sen, kaum bogig, weifs, selten gelblich. Die Grüfseren mit massivem Strünke sind efshar. * Omphalarii. Der Hut mehr oder weniger fleischig, in der Jugend gewölbt-herabgebogen , später niederge- drückt oder trichterförmig. Die Lamellen herablau- fend. Bei mehreren ist der Strunk gefüllt. Diese sind nicht efsbar; bei andern ist derselbe massiv, welche eßbar sind. 1 165. Agaricus gigan tcus. S o iverb. Riesen-Blät- t er seh w amm. Sehr grofs , weifslich $ Hut später trichterförmige Lamel- len herablaufend, gedrängt, später braunrüthlich; Strunk massiv , dick. Agaricus maximus. Weit. FL b. kleiner: der Hut 3 — 6 Zoll breit, fast glänzend, in der Jugend gewölbt, später hohl, öfters mit gespalte- nem Rande. Der Strunk % Zoll hoch. Battavra lab. 7. fig* A. Soweby fung. tab. 244« In Laubholzwäldern und Gebüschen, b. in Nadelholzwäl- dern, im September, Oktober. Corduanfarbig- gelblich. Der Strunk ist 2 1).l Zoll hoch und djekj fe-st. spater bräunlich, Der Hut bis 1 j/2 Fufs breit* Hutschwämme. d§* Leucosp- Clitocybe. 439 verhältnifsmäfsig dünn, breit trichterförmig, auf dem Grunde schwach genabelt, glatt, auch hin und wieder schuppig oder rissig, bei einigen am Rande lappig. 1466. Agaricus gilvüs. Pers. Wachsgelber Blat- terschwamm. Grofs; Hut gewölbt, stumpf, später trichterförmig, glatt, straff ; Lamellen herablaufend , blafs-wachsgelb ; Strunk gefüllt , fast bewurzelt , am Grunde zottig. Agaricus subinvolutus. Batsch. Cont. 2. fig* 204* Agaricus cinnanwmcus. Bolt. tab, 22. Agaricus pileolaris. Sowerb. tab. 61. Agaricus cyathiformis FL dan. 1011. A* gihus. FL dan. tab. 1606. In Buchen - und Nadelholzwäldern unter Moosen und Blät- tern häufig , im August bis November. Der Slrunk ist bald hoch, bald sehr niedrig, % Zoll dick, weich, bald gleich, bald nach oben oder nach unten dünner, am Gruude zoitig, erst gefüllt, dann hohl. Der Hut fast fesl, 3_4 Zoll breit, fast gefleckt, feucht aber nicht klebrig. La- mellen sehr gedrängt, schmal, öfters astig, in der Jugend blalsgelb. Der Hut ändert mit zimmetbrauner , eiegelrother, fleischfarbiger und andern Farben. 1467. Agaricus flaccidus. Sowerb. Schlaffer Blät- terschwamm. Hut dünn, trichterförmig, stumpf, glatt, schlaff; Lamel- len herablaufend, weifslich $ Strunk gefüllt, am Grunde verdickt, zottig. Agaricus infundibuliformis. Schaeff. tab. 212. Bulliard. tab* 286. Sowerby fung. tab. 185. In Buchen - und Nadelholzwäldern gemein, im Septem- ber, Oktober. Bildet zwischen dem Vorhergehenden und dem Folgenden das Mittelglied und unterscheidet sich von Ersterem durch den dünneren, schlaffen, zähen Hut. Er ändert mit weifser , Maisgelber, rostbrauner und zierlich fleischrother Farbe. 1468. Agaricus gibbus. Pers. Hökeriger Blätter- s c h w a m m. Hut genabelt , kahl , später trichterförmig j Lamellen her- MO Haischwämme, /lg. Leucosp* CLitocybe. ablaufend, weif»; Strunk gefüllt, elastisch , nach oben dünner. Vers. sj/i. f>. 440. fj. Gröiserj Hut fest, ilachlich breit und stumpf gena- belt. Agaricus geotropus. Hüll. tab. 573. ßß. 2. In Feldern und moosigen Wäldern gemein, vom Juni bis Oktober. Der Strunk ist kaum knollig, 1 i/2 — 2 Zoll hoch, sähe, am Grunde weiiswollig. Der Hut weniger schlaff, blalsgelb , 1 — 2 Zoll breit, am Rande fast eingerollt. Die Lamellen weils. Von angenehmem Geruch. Der Hut ändert: weiisle- derfarbig , strohfarbig, fleischfarbig, weils, rufsfaibig. 1469. AgAMCUS cervüius. lJers. Hirsch brauner Blätterschwamm. Hut trichterförmig, schief, stumpf, glatt, hirschbraun; Lamellen herablaufend, weifs j Strunk gefüllt, am Grunde knollig , filzig. Iloffm. nomencl. pt 119. tab. 2. y/g. 2. TSTees v. Esenbeck syst. ßg. 174. In Bergwäldern , im Spätherbst. Der Strunk ist fast 3 Zoll hoch , 4 Linien dick. Der Hut 1 Zoll breit, schief zurückgebogen, den Strunk berührend. Die La- mellen 1 y2 Linie breit, an der Spitze mit dem Hute gleich- farbig. 1470. ÄGARieus squamulosus. Fers- Schuppiger Blätterschwam in. Hut kleyig-schuppig, stumpf, schmutzig lederweifs, später trichterförmig; Lamellen herablaufend, weifsj Strunk gefüllt, fast knollig. In bergigen Nadelholzwäldern häufig, im Juni bis August, nach Begenwetter. Der Strunk ist zähe, elastisch, 1 lj2 Zoll hoch. Der Hut stumpf, fast schlaff, 1 — 1 % Zoll breit. 1471. Agaricus phylloplälus. Fers. Laubliebender Blätterschwam m. Gesellig, weifs} Hut glatt, genabelt, später trichterfö'r- Hutschwärame. sfg. Leucosp. Clibocybe. 441 mig • Lamellen fast herablaufend $ Strunk hohl , am Grunde umgebogen, zottig. In Buchenwäldern unter abgefallenem Laub , auch in Na- delholzwäldern häufig, im August bis Oktober. Ist gewöhnlich wohlriechend und fast rasenarlig beisammenste- hend. Der Strunk ist glatt, 2 — 3 Zoll hoch, am Grunde schief bewurzelt. Der Hut dünnfleischig, 2 — 3 Zoll breit; in der Jugend flachlich, auch geschweift. Die Lamellen mehr oder weniger gedrängt. ** Genuini. Aechte: Der Hut ist fast fleischig, ge- wölbt, später abgeflacht. Die Lamellen eigentlich herablaufend. Der Strunk stark. Sind eßbar. 1412. Agaricüs Eryngii. JDecand. Mannstreu- B lä tterschwamm. Hut fast unregelmäfsig, erst gewölbt , dann flach, am Rande etwas eingerollt, schmutzig röthlich grau; Lamellen her- ablaufend ungleich weifs; Strunk kurz, gefüllt, massiv, weifs , walzenförmig, dick, gerade, Öfters aufser der Mitte stehend. Fungus Eryngii. Mapp. Fl. Alsat. p. 118. Micheli n. gen. tab. 73. fig* 2. Auf abgestorbenen Wurzeln der Mannstreu, im Oktober. Ist vorzüglich gut zum Essen. 1473. Agaricus clavipes. Pers, Keule nfüfsiger Blatt erschwamm. Hut flachlich , glatt , rufsbraunroth , am Piande fast weifs- lieh ; Lamellen herablaufend , fast voneinanderstehend weifs ; Strunk massiv , weich , kegelförmig. In Wäldern unter Moos und Gras gemein, im August bis Oktober. Angenehm von Geruch und weich von Substanz. Der Strunk ist 1 y2 — 2 Zoll hoch, oben 3 Linien, unten J/2 Zoll und drüber dick, fast faserig, rufsbraunroth. Der Hut verkehrt hugelförmig, selten trichterförmig, 1 y2 Zoll breit. Lamellen weit herablaufend, weifs oder gelb. 1474. Agaricus nebularis. Bat seh. Staubiger Blät- terschwamm. Hut dicht, glatt, aschgrau j Lamellen seicht herablaufend; gedrängt, weifslich 5 Strunk gefüllt, nach oben verdünnt. 442 Hutschwämme. Jg. Leucosp, Clitocybe. Agar icus pilcolarius. Bull. tab. 400. Agaricus mol/is. liolton tab. 40, Batsch. Cont. 2. ßfft 193. In Nadelholzwäldern, auf moosigen lleidcplätzen und an mehrern andern Orten hin und wieder, im September , Oktober. Gesellig, von schwachem Geruch. Der Strunk ist verkehrt-keu- lenförmig, faserig, 3 Zoll und drüber hoch, oben V2 unten 1 Zoll dick, am Grunde zottig, spater hohl. Der Hut pol- sterig, 2 — 5 Zoll breit, in der Jugend stumpf, rul'sig asch- grau , später ausgebreitet , genabelt , braunroth-aschgiau. Die Lamellen dünn, gelblichweifs. Ist efsbar. 1475. Agaricus fagineus. Seh um. Buchen-Blattcr- s c h vv a m m. Hut gewölbt-abgeflächt, stumpf; fast braun, mit weibli- chem Rande f Lamellen herablaufend, gedrängt, weiß»; Strunk gefüllt, gestreift, am Grunde verdickt. Agaricus Schurnacheri. Fries. Agaricus pullus. Pers. syn. In Laubholzwäldern , vorzüglich aber in Buchenwäldern nicht selten , im Oktober , November. Ist mit dem Vorhergehenden sehr nahe verwandt, und vermuth- lich rührt der Unterschied nur von dem verschiedenen Stand- ort her. Der Strunk ist 3 — 4 Zoll hoch, hisweilen schup- pig, weifs-aschgrau. Der Hut 3 — 6 Zoll breit, später flach- scheibenförmig, im Alter mit Schimmel bedeckt, am Kaiide öfters wellig. Ist ebenfalls efsbar. * * * Collybarii. Der Hut ist eigentlich , aber nicht dicht fleischig , flachlich oder schwach niedergedrückt , nicht verblassend. Die Lamellen angewachsen, nicht ei- gentlich herablaufend. Der Strunk dünner, weniger in den Hut verbreitet. Kaum efsbar. 1476. Ag;\ricus fumosus. Pers. Rauchiger Biatter- schwara m. Hut kahl , rufsig-braunroth ; Lamellen angewachsen , ge- drängt nebst dem glatten gefüllten Strünke zchmutzig weifs. In Nadelholzwäldern , unter Birken und au andern ähnlichen rauhen Stellen , im August bis Oktober. Hutschwämme, Ag* Leucosp. Clitocyhe- 443 Gewöhnlich gesellig, fast knorpelig, steif von Substanz, Der Strunk ist 2 — 3 Zollhoch, 2 — 3 Linien dick, kahl, oben gewöhnlich weifs bereift. Der Hut flachlich, auch gestaltlos, 1 — 3 Zoll breit, fri der Jugend rufsig-schwärzlich, später aschgrau-brauhrotlt. Die Lamellen auf verschiedene Weise angewachsen. Kommt auch mit rissig - schuppigem, unregel- mäßig, nicht in der Mitte angewachsenem Hute, mit kur- zem Strünke, mit dunkleren Lamellen vor» 1417, Agaricus odoms. Fries. Wohlriechender B 1 ä t'fer s c h w a m m. Weifsl ich schmutzig grün; Hut glatt; Lamellen herablau- fend angewachsen, fast gedrängt; Strunk gefüllt, un- gleichförmig , kahl. a. Mit grünem Hut und weifslichen Lamellen. Agaricus aerugineus, Schum. Bulliard tab. 176. 556- ßg. 3. Sowerby fung. tab. 42. Fl. dein tab. 1611. b. Gänzlich grau -sp an grün. Agaricus anisatUs. Vers. obs. 1. p. 44. In dichten Laubholzwäldern häufig , im August bis No- vember. Dieser Schwamm ist durch seinen Anisgeruch leicht tu erken- nen 5 er ist sehr veränderlich in der Farbe und kommt zu- weilen ganz aschgrau vor. Der Strunk ist bald hoch, dünn, hin und hergebogen , bald kurz, knollig, gestaltlos. Der Hut niedergedrückt oder genabelt , regelmässig oder ge- schweift, 1 — 3 Zoll breit, mehr oder weniger fleischig. Die Lamellen straff, durch eigenthümliche Tracht unterschieden. Ist elsbar. 1478. Agaricus tornabus. Fries. Gedrehter Blät- terschwamm. Geruchlos, weifs; Hut regelmäfsig, glatt; Lamellen her- ablaufend-angewachsen , weniger gedrängt; Strunk ge- füllt , gleichförmig , kahl. In "Wäldern auf Dammerde, im September bis November. Ist dem Vorhergehenden sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch den Mangel an Geruch und die Regeimäfsigkeit des Hutes, welcher flach und 1 Zoll breit ist. 444 Hulschwämmc. *Jg. Leucosp, Clitocybe. 1479. Agaricus candicam. Pers. "Weifsliclicr B 1 ä 1 1 e r s c h w a in m. Kleiner, weifsglänzcnd$ Hut glatt, gewölbt, später gena- belt; Lamellen angewachsen, später herablaufend j Strunk röhrig , glatt. Agaricus urnbilicatus. Bull, tab. 411. /ig. 2. Button fang. iah. 17. Unter abgefallenen Eichen-, Birken-, Buchen- und an- dern Blättern allenthalben in Wäldern , im August bis November. Der Strunk ist fast gleichförmig, am Grunde gekrümmt, bewur- zelt, zottig, übrigens kahl, 1 — 2 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick. Der Hut wenig fleischig, zähe, kaum 1 Zoll hreit , am Rande regelmäfsig niedergebogen, selten ungestaltig. Die Lamellen fast gedrängt. Kommt öfters in abweichenden Ge- stalten vor. 1480. Agaricus dealbatus, Fries. Geweifstcr Blätterschwamm. Geruchlos, weifslich; Hut fast ungleich , dünn, glatt ^ La- mellen angewachsen, gedrängt $ Strunk gleilchförmig , kahl. Aufwiesen, Aeckern, an Wegrändern allenthalben, im August bis November. Fast gesellig, vielgestaltig. Der Strunk ist dünn, glatt, nähe, kurz. Der Hut wenig fleischig, flachlich, öfters niederge- drückt, 1 — 2 Zoll breit. Die Lamellen schmal. Aendert mit bräunlicher, fleischrother Farbe. 1481. Agaricus cerussatus» Fries* Blei weisser Blätterschwamm. Geruchlos, weifs ; Hut fleischig, glatt j Lamellen ange- wachsen, gedrängt $ Strunk massiv, glatt, am Grunde In schattigen Waldungen , vorzüglich in Nadelholzwäldern unter Moosen , im September — November. Oefters gesellig. Der Strunk ist am Grunde verdickt, öfters mit faserigen Würzelchen besetzt, 2 — 3 Zoll hoch. Der Hut gewölbt, bald flach, stumpf, 2 — 3 Zoll breit, fast glän- zend. Die Lamellen sind *enig herablaufend. Hutschwämme. Ag* Leucosp. Clibocybe. 445 **** Heteroclibi. Rasenartige, verschiedene. Manche auf Holz , manche auf der Erde. f Mit angewachsenen Lamellen. 1482. Agaricus lignatilis. Fries. Holz-Blätter- schwamm. Rasenartig; Hut unregelmäfsig , etwas zottig, weifslich; Lamellen gedrängt, weifs j Strunk gebogen , gefüllt, am Grunde zottig. Agaricus crctaceus. ß. Fries Obs. 1. p. 13. Agaricus lignatilis. Pers. sjn. p. 368? Auf faulem Holz häufig, im August bis December. Unregelmäfsig. Der Strunk ist auf verschiedene Weise gedreht, 2 Zoll hoch, 1 y2 — 3 Linien dick, kahl, oder oben bereift, auch gestreifelt. Der Hut flachlich, auch gewölbt und ge- nabelt , nicht ganz in der Mitte stehend ,1 — 2 Loll breit. Das Fleisch weifs, nicht dick. Die Lamellen schmal. Riecht nach frischem Mehl. 148*. Agaricus crebaceus. Pers. Kreide w ei fs er Blätterschwamm. Rasenartig, weifs; Hut gewölbt, flach; Lamellen fast ge- drängt; Strunk massiv , ungleich, fast filzig. In bergigen Nadelholzwäldern selten, im September, Ok- tober. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, fast zusammengedrückt, vor- züglich am Grunde gekrümmt und zu 5 — 8 zusammenge- wachsen. Der Hut ist fleischig, 1 i/2 Zoll breit. Die La- mellen dünn , schmal , wasserhell. 1484. Agaricus ramosus. BulL Aestiger Blätter- schwam m. Rasenartig, weifs; Hut gewölbt; gleichförmig, kahl; La- mellenschmal* Strunk massiv, kahl. Amanita ramosa. Lam. Bulliard tab. 102. Auf alten Baumstämmen, im Herbst. Mehrere Strünke sind vom Gruude an bis zu einer gewissen Höhe mit einander verwachsen , sie sind walzenförmig, oben etwas dünner, ziemlich lang und in das Fleisch des Hutes übergehend. Der Hut in der Jugend halbkugelig gewölbt f 2 Zoll breit, trocken. Das Fleisch ist zähe, aber nicht dick. 44G llutschwämme. Ag. I.encosp. Clitocybe. j- j- Lamellen herablaufend. 1485. Agaricus adhaereus. Alb. u. Scliw. Anhän- gender B I ä t te r s c u w a nun. Hasenartig, anklebend; Hut ungleich, grubig, schmutzig blafs ; Lamellen weifs, sehr dünn str ichformig weit her- ablaufend; Strunk hohl, fast bewurzelt. An faulenden Tannenstämmen, im September, und bleibt bis zum folgenden Frühling stehen. Ist weich und zart von Substanz. , der ganze Schwamm ist fast trocken und nur mit einigem wenigen sähen, bleibenden Kle- ber bedeckt, manchmal pulverig, anfänglich geschmacklos, aber bald darauf heftig zusammenziehend, geruchlos. Der Strunk ist fest, mitlelmäisig, mit dem Hut gleichfarbig. Der Hut % — 1 y2 Zoll breit, erst gewölbt fast genabelt, dann fast niedergedrückt, bisweilen fast trichterförmig. i486. Agaricus oe&emabopiis* Schaeff. Walziger B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Fast rasenartig- Hut glockenförmig, pulverig, braunroth; Lamellen schmal , ungleich- Strunk massiv, bauchig, pulverig nebst den Lamellen braunröthlich. Agaricus fusiforrnis. ßulliard tab. 76. Schaeffer tab. 259. In Wäldern , im Frühling bis zum Herbst. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, y2 Zoll dick. Der Hut über 1 Zoll breit , im Alter etwas buchtig. ß. Hut klein, braunroth, gewölbt 5 Lamellen schmal nebst dem Strünke weifs. Battarra tab. 9. fig. F. In hohlen Bäumen. Der Strunk ist verlängert, in der Mitte bauchig, am Grunde mit mehreren vertrockneten umgeben. Der Hut J/4 Zoll . . p breit. b. Camarophylli. Der Strunk ist fest, gefüllt, spater fast hohl^ rückwärts fast dünner. Der Hut fleischig, straff, gewölbt, ausgebreitet, nicht klebrig, in der Jugend mit eingebogenem Rande , genabelt und nie- Hutscliwämme. Jg. Leucosp. Clitocybe* 447 dergcdrückt. Das Fleisch saftlos. Die Lamellen an beiden Enden verdünnt, weit herablaufend, gewölbt, sehr vonelnanderstehend , breit, dick, ganzrandig, oft aderig verbunden, gewöhnlich weifs. 1487. Agaricus camarophyllns. Alb. u. Schw. Ge- wölbtblättriger Blätters ch warn m. Hut fleischig, flachgewölbt, glatt, trocken schwärzlich mit eingebogenem Rande ; Lamellen vonelnanderstehend, ge- wölbt, herablaufend weifs 4 Strunk massiv, fest, lang, stielrund , rückwärts fast verdünnt. Agaricus clixus. Sowerb. tab. 172. In Nadelholzwäldern bergiger Gegenden häufig, im Au- gust bis Oktober. Der Strunk ist 3 — 4 Zoll hoch, fast gleich, i/2 Zoll dick, asch- grau, innen weifs. Der Hut gewölbt, abgeflacht, faserig ge- streift, 3 — 6 Zoll breit, spater zerbrechlich, schwarz oder bläulich. Wird von den Schnecken gefressen. 1488. Agaricus pratensis* Fers» Wiesen-BIätter- schwaram. Fest; Hut dicht, gewölbt, ausgebreitet, kahl; Lamellen herablaufend, dick • Strunk gefüllt , kurz , rückwärts ver- dünnt. a. Ganz gelbbraun, gelblich: Agaricus miniatus. Schaeff. tab. 313. Agaricus fieoides. Bulliard lab. 537. ßg- 1. Agaricus fulvosus. Bolton tab. 5(3. ^ Sterbeck tab. 20. ßg. L. b. Hut braunroth , Lamellen weifs : Agaricus vitulinus» Pers. sjn. p. 305. c. Ganz aschgrau. Agaricus cinereus. Pers. a, a. O. d. Ganz weifs. Agaricus clavacformis. SchaefT. tab. 307. Auf Wiesen , Grasplätzen , an Wegrändern allenthalben gemein , im August bis November. Der Strunk ist später nach oben hohl, 1 y2 Zoll hoch, blafs. Der Hut 1 Zoll und drüber breit, fest, am Rande dünn, gänzlich trocken. Die Lamellen abwechselnd, am Grunde aderig verbunden. 448 Hntschwämine. Ag. Leucosp. Clitocyhe. ß. ericosus: Hut dünner, am Rande gestreift, gelblich : Agaricus turbinatus. Schum. p. 31*7. blaulich: Agaricus Lacmus. Schum. p. 333. aschgrau: Ageiricus rncisneriensis. Pers. syn. p, 30.'|. weifs: Agaricus cricelosus. Bull, iab, 467. Agaricus subradiatus. Schum. p. 267. Agaricus transformis. Holni.sk. II. tab. 33. Auf Heideplätzen hin und wieder , im September bis No- vember. 1489. Agaricus virgineus. Pers» Jungfern-Blät- ter s c h wamm. Weifs; Hut dünn, feucht, gewölbt, später genabelt; La- mellen herablaufend, aderig verbunden, voneinander- stehend $ Strunk röhrig , dünn , rückwärts dünner. Agaricus eriecus. Bull. tab. 188. Agaricus niveus. Schaeff. tab. 232. b. Mit massivem gleichförmigem Strunk und trockenem Hut. Agaricus virgineus. Wulf, in Jacq. coli* 2. tab. 15. fie- i. Sowerby fung. tab. 32; Auf Heideplätzen und moosigen Wiesen allenthalben, im September bis November. c. Hygrocyhi. Saftvoll, fast zerbrechlich. Der Strunk ist hohl, kahl, vom Hut abgesondert, selten gleich- förmig. Der Hut wenig fleischig, kahl, glockig ge- wölbt, ausgebreitet, öfters auch niedergedrückt, feucht klebrig, durchscheinend, trocken glänzend, abfär- bend. Das Fleisch dünn , wässerig. Die Lamellen breit , rückwärts verdünnt , am Ende mit einem Zahn. Gewöhnlich gelb, hochroth, braunroth glänzend. 1490. Agaricus irrig atus. Pers, Befeuchteter Blätterschwamm. Hut glockig , glatt , nebst dem gleichförmigen , klebrigen Strünke braunroth $ Lamellen gewölbt, unterschieden, weifslich. In Nadelholzwäldern, im September, Oktober. Der Strunk ist fast zähe, stielrund, glatt, 2 Zoll hoch, 2 — 3 Linien dick, manchmal weifslich. Der Hut 2 Zoll und drü- Hutschwämme, dg* Leucosp. Clitocybe. 449 ber breit, ausgebreitet genabelt, an dem Kleber anhangend. Das Fleisch sehr dünn. Die Lamellen voneinanderstehend , 1 — 2 Linien breit, angewachsen, mit einem Zahn herab- laufend, 1491. Agaeicus -psitbacirms. Sc ha eff. Papagayen- grüner Blätterschwamm. Grüngelblich, klebrig; Hut glockig, ausgebreitet, feucht gestreift; Lamellen angewachsen, fast voneinanderste- hend ; Strunk gleichförmig , glatt. Agaricus chamaeleo. Bull. tab. 545- fig* !• Schaeffer. tab. 301. Sowerby fung. tab. 82. Battarra tab. 21. ßg. E. Aufwiesen, an Wegrandern, im September, häufiger im Oktober, November. Der Hut fast fleischig, 1 Zoll breit, fast genabelt, verschiedent- lich grün oder grünlichgelb. Die Lamellen dick , in der Mitte am breitesten. 1492. Agaricus sciophanus. Fries. Schattenlieben- der Blätterschwamm. Fast ziegelroth • Hut gewölbt , stumpf, feucht, am Rande gestreift $ Lamellen herablaufend , voneinanderstehend, Strunk gleichförmig, glatt. Auf schattigen Grasplätzen , im Oktober , November. Der Strunk ist bohl , 1 i/2 Zoll hoch ,1 — 2 Linien dick. Der Hut wenig fleischig und klebrig, 1 Zoll breit. 1493. Agaricus laetus. Fers. Schöner Blätter- schwamm. Hut flach gewölbt, glatt, klebrig, gelbbraun; Lamellen herablaufend , voneinanderstehend , fleischfarbig ; Strunk lang , zähe , gelbbraun. Auf moosigen Wiesen , im September bis November. Der Strunk ist fast 3 Zoll hoch, dünne, oben öfters dunkler. Der Hut wenig fleischig, Y2 bis 1 Zoll breit, später mit gestreiftem Rande. Die Lamellen fast dünne, aderig ver- bunden. Beckers Flora IL 29 450 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Clitocybe. 1404. Agaricus ceraceus. Sowcrb, W a chsgel b er B 1 ä 1 1 c r s c h w a m m. Hnt flach gewöAt, klebrig, fast gestreift, gelb $ Lamel- len angewachsen-herabiaufend , voneinanderstehend, nebst »lern fast ungleichförmigen, knolligen Strünke hellgelb. Agaricus hypozanlhus. Otto. p. 87. Buxb. ccnt.JV. tab. 28. ßg. 3. Wulf, in Jacq. call, 2- tab, 15. ßg- 2. Sowerby fang. tab. 20. Auf Wiesen und Weiden gemein , im August bis No- vember. 1495. Agaricus chlor ojjhanus. Fries. Bleicher Blat- te r s c h w a m m. Hut fast häutig, gewölbt, gestreift, klebrig nebst dem glatten, gleichförmigen Strünke hellgelb ; Lamellen an- geheftet, mehr weifslich. Unter Moosen hin und wieder , im August bis Oktober. Zerbrechlich , niemals grünlich oder schwärzlich. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, 2 Linien dick, kahl, glänzend. Der Hut 1 Zoll breit, später flach, fast rissig, manchmal lappig. Die Lamellen bauchig, abgesondert, gelblich. 1 190. Agaricus conicus. S cha eff. Kegelförmiger Blätterschwamm, Hut kegelförmig, spitzig, fast lappig; Lamellen aufstei- gend, gedrängt, bauchig, verschmälert-frei ; Strunk walzenförmig , gestreift. Agaricus croecus. Bulliard tab. 50. 524. ßg* 3. Agaricus aurantiacus. Sowerb. lab. 381. Tournef. inst. r. hf tab. 327. ßg. A — D. a. Zitronengelb : Fl, dan. tab. 599. Agaricus hyacinlhinus. Batsch. cl, ßg. 28. b. Später schwärzlich: Agaricus tristis. Pers. obs, 2. p. 49. c. Mit rufsfarbigem Hut: Agaricus inamoenus. Pers. a. a. O. d. Mit pomerajizengelbem oder hochrotbem Hute : Agaricus aurantius. Lightf. Scott pt 1025. Hutschwämme. Ag. Leucosp. Clitocybe. 451 Cui tis Lond. 2. tab. 208. liolton fang, iab. 67. /ig. 2. Fl. dan. iab. 1009- fig. 2. rechts. Auf hochliegenden moosigen Wiesen und an mehren* an- dern Orten sehr häufig,- im Mai bis Oktober. Wässerig von Substanz Der Strunk ist 3 — 4 Zoll hoch, 2 — 4 Linien dick, öfters gedreht. Der Hut -wenig fleischig, spa- ter ausgebreitet, spitzig genabelt , ungestaltig und oft an der Seite länger, feucht klebrig, am Rande gestreift. Die La- mellen fast verbunden. Ist veränderlich in der Farbe , zer- brochen wird er schwärzlich. 1497. Agaricus puniceus. Fr ies. H ellroth er Blat- te r s c h w a m m. Hut glockig, stumpf, lappig, pomeranzengelb-hochroth • Lamellen angeheftet, aufsteigend, gelb $ Strunk dick, bauchig, am Grunde weifs. Agaricus aurantius der Authoren. Agaricus coccineus. Bull. iab. 202. Sterbeck iab. 22v fig. D. E. Aufwiesen, Grasplätzen gemein, im August bis Ok- tober. Der Strunk in der Jugend gefüllt, später hohl, 3 Zoll hoch, y2— 1 Zoll dick, oben und unten dünner, trocken, gestreift, oben öfters schuppig, gelblich oder mit dem Hute gleich- farbig 5 der Hut zuerst glockig, dann flachgewölbt, b eit und stumpf genabelt, 2 — 4 Zoll breit, glatt, wellig und lappig, unregelmäfsig , feucht, fast klebrig, blutroth, nachher trok- ken in der Mitte verblassend. Die Lamellen bauchig, 2 — 4 Linien breit , später aderig verbunden, gänzlich angewachsen, scheinen aber wegen^der Gestalt des Hutes frei zu seyn, än- dern mit weiisgelber und am Grunde purpurrölhlicher Farbe. 1498. Agaricus coccineus. Fers. Hochrother Blat- te r s c h w a m m. Hut gewölbt, ausgebreitet, klebrig, später niedergedrückt; Lamellen angewachsen , mit einem herablaufenden Zahn verbunden, verschiedenfarbig; Strunk zusammengedrückt, hochroth. Agaricus miniatus. Scop. p. 442. Agaricus scarlatinus. Bull, iab. 570. 29* 452 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Clibocybe. Baliarra tob. ig. fig* B. Fl. dort. tab% 715- Auf Wiesen , Hügeln , in Wäldern häufig , vom August bis Okiober. Kommt unter mancherlei Grossen vor. Der Strunk ist gewöhn lieh 2 Zoll hoch , 3 — l\ Linien dick, hohl, gestreift, öfters gebogen, nach oben spater hoehrolh , unten immer gelb- lich. Der Hut wenig fleischig, bisweilen genabelt, erst kle- brig, schön hochroth , dann verblassend und trocken, 1 Zoll und drüber breit. Die Lamellen flach, rückwärts breit, die älteren am Grunde purpurrölhlich , in der Mitte hellgelb, am Rande graugrünlich. 1499. Agaricus miniatus* Fries. Mennigrother Blätterschwamm. Hut gewölbt, trocken, später genabelt nebst dem fast ge- füllten , gleichförmigen , stielrunden Strünke mennig- roth ; Lamellen angewachsen, abgesondert, gelblich. Agaricus flammeus. Scop. /?. 443. Agaricus glutinosus. FL dan. tub. 1009^ fig» 2. aur Linken. Agarici coccinei variet. mehrerer Authoren. Auf grasigen Stellen in Wäldern, häufiger aber an sum- pfigen Orten im Oktober, November. Ist dem Vorigen sehr ahnlich , ist aber dennoch von demselben verschieden : Der Strunk ist 2 Zoll hoch , 1 Linie dick, zer- brechlich, glatt, glänzend , oben später hohl. Der Hut stumpf, glatt, ij — 1 Zoll breit, feucht aber nicht eigentlich klebrig, verblassend. Die Lamellen sind nicht herablaufend und nicht aderig verbunden, voneinanderstehend, breit, flach, gelb- mennigfarbig, auch gelb. Er ist öfters übelriechend. d. Oesypii» Straffe, saftlose. Der Strunk ist gefüllt oder hohl. Der Hut mehr oder weniger fleischig, aus der gewölbten Form abgeflacht, später niedergedrückt, glanzlos , trocken , mit schuppiger oder seidenartiger Oberhaut. Lamellen breit , ganzrandig, dicklich, fast voneinanderstehend, flach, durch die zahlreichen Spo- ridien öfters mehlig , bei den ineisten bogenförmig herablaufend , einige mit einem herablaufenden Zahn angeheftet. Hutschwämme. Ag* Leucosp. Clitocybe, 453 1500. Agaricus laccatus. Scop. Lackirter Blätter- schwamm. Gesellig; Hut fast fleischig, zähe, schuppig, verblassend, später in der Mitte niedergedrückt; Lamellen fast her- ablaufend, abgesondert, voneinanderstehend • Strunk zähe , verlängert. Agaricus laccatus. Schaeff. tab. 13. Agaricus amethystinus. Bull. tab. 570. fig. 1. z<. Mit braunrothem oder fleischrothem , trocken fast ochergelbem Hute : Agaricus rubellus. Schaeff. tab. 303. 304« Agaricus rosellus und subcarncus. Batsch. cont. 1, fig. 99. 100. Bolton fung. tab. 64» Sowerby fung. tab. 208. Fl. dan. tab. 1250. b. Mit amethistblauem , trocken graulichem Hute. Agaricus amethystinus, Iluds. ßull. tab. 198. Bolton. tab. 63- Sowerby tab. 187. Fl. dan. tab. 1250. Auf Dammerde in schattigen Wäldern sehr gemein , vom Juni bis November. 1501. Agaricus ovinns. Bull. Schaaf-BIätter- schwamm. Hut fleischig , flach gewölbt, fast schuppig, bräunlich ; La-» mellen bogig angeheftet, verbunden, weifslichj Strunk gefüllt , kurz, fest. Agaricus mctapodius. Fries obs. 2. p. 110. Bulliard tab. 580. (ohne fig. a, b.) Auf moosigen Wiesen , sowohl in als aufserhalb den Wäl- dern nicht selten, im August bis Oktober. Riecht nach frischem Mehl und ist gelind von Geschmack. Der Strunk ist rückwärts verdünnt, 1 — 2 Zoll hoch, t/2 Zoll dick und drüber, kahl, aschgraulich. Der Hut stumpf, 1 V2 — 2 y2 Zoll breit, fast zerbrechlich, öfters unregelmüs- sig , am Hände eingeschnitten, von Farbe braun, braunroth, grau, das Fleisch fest, weifs, zerbrochen röthlich. Die La- 454 llutschwämmc. Ag. Leucosp. Clitocybe. mellen verdünnt angewachsen , fast herablaufend , dick, queer- aderig , weifsgrau oder braum öthlich. 1502. Agaricus sulphureus. Bull. Schwefelgelber B 1 ä 1 t e r s c h w a m m. Hat fleischig, fast genabelt, glatt-seideartig, rothlichgelb* Lamellen bogig angewachsen, fast voncinanderstehend, nebst dem gefüllten, gleichförmigen Strünke schwefel- gelb. Agaricus lutcus. Schum. p. 318. Bulliard. tob. 168. 545- jßff. 2. Sowerby fung. üib. 44. In Buchen- und Eichenwäldern auf der Erde, auch an Stämmen, häufig, im September, Oktober. Oefters gesellig, von eigentümlichem Geruch, einigermnfsen vie die Blumen von Philadclphus coronarius. Der Strunk ist 2 — 4 Zoll hoch, 3 — 4 Linien und drüber dick, fest. Der Hut erst kugelrund, dann abgeflacht, stumpf oder genabelt, spa- ter niedergedrückt , glatt scheinend, aber durch die Luppe gesehen .seideartig, fast schuppig, schmutzig- oder röthlich schwefelgelb. Die Lamellen rückwärts verdünnt oder waag- recht ausgerandet , dicklich , unterschieden. e. Calodontes. Der Strunk ist schlank, gleichförmig oder am Grunde verdickt. Der Hut wenig fleischig, gewölbt-abgeflacht, kahl, feucht. Die Lamellen bo- gig angeheftet, breit, aderig verbunden, am Rande mit anhängenden Zähnchen oder dunkleren Flocken. 1503. Agaricus marginellus. Fers. Franzenbla'ttri- ger Blätterschwamm. Hut glockig, fleischig häutig , weifslich-umberbraun, glatt, in der Mitte dunkler; Lamellen unterschieden, wech- selsweise gröfser, bogig angeheftet, weife, am Rande braun gefranzt; Strunk am Grunde fast knollig, haa- rig. An faulenden Tannenstämmen , im August , September. Der Strunk ist 1 y2 Zoll hoch , fast 1 Linie dick, glänzend. Der Hut 3— 4 Linien hoch und breit. Die Lamellen bogenför- mig angeheftet, am Grunde unter sich zahnarlig verbun- den. Hutschwämme, dg* Leucosp. Clitocyhe. 455 f, Thrausti, Zerbrechliche. Der Strunk ist gefüllt, öf- ters hohl, fleischig, am Grunde nicht verdickt. Der Hut weich, fleischig häutig, trocken, in der Jugend glockig oder gewölbt, später flachlich, oft genabelt aber niemals niedergedrückt, aschgrau. Die Lamel- len angeheftet, ausgerandet , öfters bauchig, weifs oder grau, ohne Anhängsel. 1504» Agarigus melaleucus. Fers» Schwarz weifs er ° B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Hut fleischig, weich, flachlich, glatt $ Lamellen gedrängt, fast bauchig, weifs; Strunk fast hohl, lang, dünn. In bergigen Nadelholzwäldern an feuchten Orten gemein , im August bis November. Eine sehr ausgezeichnete , zierliche und zerbrechliche Art. Der Strunk ist 2—3 Zoll hoch , 1 — 2 Linien dick , gestreift , braunroth, am Grunde fast verdickt. Der Hut l1/2 — 3 Zoll breit, gewölbt, spater ganz flacli , selten stumpf genabelt, feucht schwärzlich , braun, oder rölhlich , trocken verblafst, grau. Die Lamellen breit ausgerandet, unterschieden, 2 Li- nien breit , öfters gezahnt. 1505. Agaricus murinaceus. Bull. Maus farbiger Blätterschwamm. Hut fast fleischig , ungestaltig , rissig-schuppig , aschgrau ; Lamellen beschmiert , voneinanderstehend , nebst dem hohlen, ungestaitigen Strünke graulich. Bulliard täb. 520. Sowerby fung. lad, 106. Auf bergigen Wiesen und Weiden unter Gras und Moos nicht selten, im August bis Oktober. Straff, zerbrechlich, gröfser und kleiner, von salpetrigem Ge- ruch. Der Strunk ist in der Jugend bauchig , grubig-zusam- mengedrückt. Der Hut erst glockig, dann flach, 1 — 4 Zoll breit. Die Lamellen ausgerandet, breit, dick, weifslich , später aschgrau. 1506. Agaricus niteus. Bat seh. Schimmernder B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Hut fast fleischig, runzlich , fast filzig, schwärzlich-umber- 456 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Clicocybe. braun, am Rande ungleich 5 Lamellen bauchig, grau- griin-asehgrauj Strunk kurz, weißlich. Batsch. tont. 2. fig. 192. Auf trockenen Stellen in Gebirgsgegenden , im Spät- herbst. 1507. Agaricus euneifolius. Pries. Keilblättri- ger Blätterschvvamm. Hut fast fleischig, kahl, rufsbraun-röthlich , -später rissig; Lamellen bauchig, weifs ; Strunk hohl, rückwärts ver- dünnt • oben bereift. Agaricus ovinus. Bull. tab. 580. a. b. Agaricus cinereo-rimosus. Batsch. cont. 2. fig. 206. Auf unfruchtbaren grasigen Stellen gemein, im August bis Oktober. Der Sirunk ist 1 — 1 y2 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, seilen gleich , blafsgelblich. Der Hut flach gewölbt , %— 1 Zoll breit, braun, röthlich. Die Lamellen sehr breit, einfach, zerbrechlich , abgestutzt , fast herablaufend. 1508. Agaricus platyphyllus. Fers. Breit blättriger Blätter schwamm. Hut fast fleischig , flach , aschgrau weifslich • Lamellen sehr breit, voneinanderstehend nebst dem gefüllten, gestreif- ten , bewurzelten Strünke weifs. Agaricus grammoeephalus. Bull. tab. 594. Buxb. cent. IK tab. 18. Auf Buchenstämmen gemein , im Juli bis Oktober. Der Strunk izt 3—4 Zoll hoch , % Zoll dick, fest. Der Hut 3 — 4 Zoll breit, am Rande hantig. Die Lamellen leichl angeheftet, abgestutzt, J/2 Zoll und drüber breit. g. ffliizopodes. Der Strunk ist in der Jugend schwam- mig gefüllt , später hohl, zähe, fest, trocken, aus- sen fast knorpelig, am Grunde bewurzelt. Der Hut fleischig, flach gewölbt , öfters ungleich, kahl, kle- brig, dünn, gewöhnlich runzlich oder gestreifelt. Das Fleisch weich, zähe, fast sauer. Die Lamellen rück- wärts stumpf, bald angewachsen, bald frei bei ein und derselben Art, breit, flachlich, ganzrandig. Es sind Holzbewohncr mit ausdauernder Wurzel. Hutschwämme. Ag. Leucosp. Clitocybe. 451 1599. AGARicus raäicatus. Fries- Bewurzeiter Blatt erschwamm, Hut runzlich , klebrig 3 Lamellen angeheftet, weifs; Strunk hoch , straff, mit langer spindelförmiger Wurzel. Agaricus longipes. Bull. tab. 515. Agaricus umbraculum. Batsch. el. fit*. 4. Agaricus macrorhizus. Pers. obs. 1. p. 47. Sowerby fung, tab. 48. In Wäldern um die Wurzeln der Baumstämme , an wel- chen er mit seiner Wurzel festsitzt. 1510. Agaricus velutipes. Cur bis. Sammetstrun- kiger Blätterschwamm. Hut ungleich, braun, klebrig; Lamellen bauchig, weifs- gelblich; Strunk gebogen, schwarzbraun sammetartig. Agaricus rnutabilis. Iluds. Agaricus nigripes. Bull. tab. 344« 519« fiS* 2. Vaillant. bot. par. tab. 12. fig. 8. % Curtis Fl. Lond. 4. tab, 70. Bolton fung. tab. 135. Sowerby fung. tab. 384. fis- 3» Auf Weiden-, Buchen-, Erlen-Stämmen, wie auch auf mehreren andern gemein, im Oktober bis zum Früh- ling. Rasenarlig, verschieden an Grbfse. Der Strunk ist ungleich, weich , zähe , öfters zusammengedrückt , oben blafsgelblich. Der Hut dünn, weich, flach, glatt, geschweift und buchtig abändernd. Die Lamellen in der Jugend weifs, dann gelb ; die kürzeren rückwärts abgestutzt , die längeren abgerundet, mehr oder weniger angeheftet. h. Choudropodes. Der Strunk ist gefüllt oder röhrig, straff, zähe, aufsen knorpelig, gestreift oder zottig, nach oben gewöhnlich verdünnt , am Grunde bewurzelt. Der Hut fleischig, gewölbt, später ausgebreitet, trocken, kahl, glatt, locker von Substanz. Die Lamellen frei, rückwärts stumpf, schmal, dünn, fast gleichbreit, weifsj bei einigen gezähnelt, bei andern ganzrandig. 1511. Agaricus fusipes. Bull. Sp inde Istrun kiger Blätterschwamm. Gesellig; Hut fleischig locker; Lamellen fast frei, gezäh- 458 Hutsclnvämme. Ag. Leucosp. Clibocybe. nelt; Strunk hohl, bauchig, gefurcht, weifslich, be- wurzelt. Agaricus crassipcs. Schaeff. tab. 87. 88. Sowerby fung. tab. 129« Bulliard tab, 5. 6. fig. 2. In Wäldern an faulenden Baumstämmen häufig , im Juli bis November. Ist durch sein schlaffes Ansehen und die Gestalt des Strunkes leicht zu erkennen. Der Hut ist fast lederartig, 1 — 5 Zoll breit. Die Lamellen bauchig, perlweifs , schmutzig blafs, oft roth gefleckt. Ist eisbar. 1512. Agaricus bubyraceus. IDecand. Butter-Blät- ter s c h w a m m. Hut fleischig , später genabelt $ Lamellen fast frei , ge- kerbt 5 Strunk gefüllt, knorplich berindet, gestreift, braunröthlich , am Grunde verdickt , filzig. Agaricus le.ucophyllus und trichopus. Pers. syn. p. 308. 309* Buxb. cent. IV. tab. 5. fig. 1. Battarra lab. 16. fig. C. Bulliard. tab. 572. In Wäldern unter dem abgefallenen Laub , vorzüglich in Nadelholzwäldern allenthalben, vom Juni bis Oktober. Der Strunk ist fast kegelförmig oder gänzlich verdünnt, 2 — 3 Zoll hoch mit knorpeliger, von dem schwammigen Mark ab- gelöster Rindej manchmal ganz zottig. Der Hut 2 — 3 Zoll breit, trocken, kastanienbraun, hellbraun oder weifs mit ab- stehendem Rande. Das Fleisch ist weifs. 1513. Agaricus asemus. Fries. Aufschlagloser Blätterschwamm. Hut fast fleischig , genabelt , braunroth • Lamellen frei ; Strunk hohl, verdünnt, gestreift, am Grunde zottig. Agaricus lejopus. Pers. sjn, p. 362. Je. picl. tab. 2. fig- 1-3. Unter abgefallenen Baumblätterri in Buchenwäldern häufig. Der Hut ist feucht braunroth , trocken verblassend weifslich , am Rande gestreift. Das Fleisch bei den Lamellen dunkler ge- färbt. Der Strunk verlängert und fast gleich. Hutschwämme. Jg. Leucosp. Clitoeybe. 459 1514. Agaricus acervatus. Fries. Zu s a mm engehäuf- te r B 1 ä tt er sc h warn m. Büschelig; Hut fast fleischig, fleischfarbig; Lamellen frei; Strunk rührig, roth, nach oben verdünnt, kahl, am Grunde filzig. Agaricus erjlropus. y. Alb. u. Schw. p- 184- In Nadelholzwäldern um die Baumwurzeln herum, häufig im August, September. Der Strunk ist 2 — 4 Zoll hoch, glatt, selten zusammengedrückt. Der Hut gewölbt, spater flach , feucht am Rande eingebo- gen. Die Lamellen breillich. 1515. Agaricus erythropus. Pers. Roth strunkiger Blätterschwamm. Fast rasenartig; Hut fast fleischig, weifslich $ Lamellen frei, verbunden 5 Strunk röhrig, verlängert, kahl, schwarz- rö'thlich. In Laubholzwäldern unter abgefallenem Laub. Der Strunk ist 2 Zoll und drüber hoch, zähe, fast gestreift, am Grunde striegelig, innen an den Seilen zottig. Der Hut stumpf, runzlich , 1 Zoll breit, blals. Die Lamellen abge- löfst frei. ß. repens. Alh. u. Schw. Hut fast niedergedrückt, in der Jugend gewölbt, in der Mitte rothlich ; Strunk hin und hergebogen, schlaff. Agaricus repens. Bull. tab. 90. Auf Buchen- und Birkenstämmen, auch unter abgefalle- nem Laub. 1516. Agaricus confluens. Pers. Z usammenf lief s en- der Blätterschwamm. Zusammenfliefsend-rasenartig; Hut fast fleischig, weifs- lich; Lamellen frei, gedrängt 5 Strunk röhrig, fast zu- sammengedrückt, roth, zottig pulverig. Pers. ic. et descr. fung. lab. 5. fig. 1. In schattigen Waldungen gemein , im August bis Oktober. Der Strunk ist 3 — 5 Zoll hoch, ganz zottig, flach, oben fast breiter. Der Hut genabelt, feucht, gestreifelt, schlaff, 1 Zoll und drüber breit , bei Regenwetter braunröthlich. Die La- mellen gleichbreit, später enlfernisiehend, 460 Hutscliwämmc. Ag. Leucosp. Clitocybe. 1517. AgAricus collinus. Scop. Hügel-Blätter- schwamm. Hut fast fleischig, glockig, ausgebreitet, genabelt, blafs- gelblich; Lamellen frei; Strunk röhrig, glatt, kahl. Agaricus pratensis. Batsch. fig. 5. Bulliard tab. 403. fig» A. Schaeffer tab. 220. Auf grasigen Hügeln , im September , Oktober. Der Strunk ist 3 — 4 Zoll hoch, straff, stielrund, am Grunde seicht flaumhaarig. Der Hutspater flach, glatt, 1 Zoll und drüber breit. Er steht bald einrein bald mehrere rasenartig beisammen. 1518. Agaricus dryophüus* Bull. Wald-BIätter- schwamm. Hut fast fleischig, flach, glatt, bisweilen niedergedrückt, Lamellen fast frei 5 Strunk röhrig, kahl, gelblich $ am Grunde verdickt. Agaricus ochr accus. Schaeff. tab. 255. Bulliard tab. 434. Sowerby fung. tab. 127. In Wäldern allenthalben , im Mai bis Oktober. Ist sehr veränderlich an Gröfse und Farbe , steht einzeln oder ra- senartig beisammen. Der Hut ist weifslich , gelblich, ziegel- roth, braunroth, Die Lamellen ganzrandig oder gezahnt 3 ohne Geruch und Geschmack. ß. funicularis , gröfser, rasenartig. Der Hut und der gedrehte Strunk ungleichförmig 5 Lamellen frei, schwe- felgelb. Unter aufgehäuften Blättern, im Oktober, November* 1519. Agaricus aquosus. Bull. Wässeriger Blät- terschwamm. Hut fast fleischig, flachlich, weifsgelblich mit gestreiftem liande ; Lamellen frei j Strunk röhrig , gelbroth. Agaricus melleus. Schaeff. tab. 45. Bulliard tab. 17. In schattigen Wäldern unter Moosen, im September. «Der Strunk ist gleichförmig , Wurzelfasern treibend. Der Hut in der Jugend gewölbt, später flach, bisweilen niedergedrückt Hulschwämme. Jg. Lencosp. Clibocybe. 461 oder in der Mitte warzig, seicht buchtig. Das Fleisch weich, wässerig. Die Lamellen zerbrechlich , seicht gezahnt. Ist schwer von dem Vorhergehenden zu unterscheiden. i. Scortei. Sehr zähe, fast elastisch. Der Strunk ist gefüllt oder rührig, gleichförmig, rückwärts striege- lig-filzig , fast bewurzelt. Der Hut fleischig-lederig, gleichförmig gewölbt, abgeflacht, glatt, kahl, trocken verblassend. Die Lamellen rückwärts abgestutzt, frei getrennt , dick , gleichbreit , voneinanderstehend , ganzrandig. Es sind trockene, biegsame, auf Blät- ternoder Pflanzenwurzeln gesellig wachsende Schwämme. ■j- Mit fleischigem Hut und massivem Strunk. 1520. Agaricus chrysenterus. Bull. Gelber Blatt er- s c h w a m m. Hut fleischig , halbkugelig , fast genabelt , nebst den freien Lamellen gelb ; Strunk massiv , am Grunde weifs Strie- gel ig. Bulliard tab. 556- fig. 1. Unter abgefallenen Blättern und auf vertrockneten Zwei- gen , im September, Oktober. Der Strunk ist 2 — 2 y2 ZoU noc" > 2 — 3 Linien dick, kahl, glatt, gelb, mit weii'sen Wurzelhaaren. Der Hut später flach, unmerklich genabelt, 1 */, — 2 Zoll breit. Die La- mellen in der Jugend dem Strünke genähert. 1521. Agaricus peronatus. Bolton. Gestiefelter Blätterschwamm. Hut fleischig, gewölbt, später fast lederig, abgeflacht $ Lamellen voneinanderstehend , blafsgelb j Strunk massiv, bewurzelt , gelbstriegelig. Bolton fung. tab. 58. In Wäldern auf abgefallenen Blättern und Tannennadeln gemein , im Juli bis November. Der .Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch , stielrund , weifsgelblich , am Grunde eingebogen, striegelig, filzig. Der Hut 1 — 2 Zoll breit , später runzliclu Die Lamellen mehr oder weniger entferntstehend. Jn der Jugend ist der Schwamm hellgelb , dann verblassend, auch tiegelroth und hellbräunlich. 4G2 Hulsclnvämme. Ag* Leucosp. Clitocybe. ß. bomenbellus. Strunk am Grunde diinnfdzig. Schrnd. spicil. p, 12/j, In Buchenwäldern. 1522. AgARICUS Oreades. Bolbon. Nclkcn-Blättcr- s c h w a m m. Hut fleischig, zähe, fast genabelt, blafsrothbraun $ La- mellen unterschieden nebst dem massiven , stielrunden, zottig berindeten Strünke Llafsgelb. Agaricus carjophjllcus. Schaeff. tab, 77« Agaricus pseudo -moucerqn. Bull. tab. 144. 528. ßg. 2. Agaricus collinus. Pers. sjn. p. 330. ohne die Synonyme. Agaricus tortilis. Decand. Sowerhy fang, tab. 247* Bolton fung. tab. 151. Auf Grasplätzen, Weiden, an Wegrändern allenthalben, im Mai bis November. Gesellig, elastisch, verblassend , von schwachem aber angeneh- mem Geruch, ist efsbar $ steht zwar auf der Erde ist aber gewöhnlich auf den abgestorbenen Graswurzeln angewach- sen. Der Hut ist flach gewölbt, bisweilen genabelt, y2 — 2 Zoll breit, spater fast weilslich , feucht am Rande durch- sichtig gestreift. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, auf eigen- tümliche Weise berindet. •j- -j- Mit fast fleischigem Hute und röhrigem Strünke. 1523. Agaricus porreus. Fries- Lauchartiger Blätterschwamm. Lauchartig riechend ; Hut glatt nebst denen fast freien Lamellen weifs ; Strunk röhrig, hoch, filzig, braun- röthlich. Agaricus alliaccus. Bull, tab, 158. 524. flS> i? Sowerby fung. tab. 81. In Laubholzwäldern gemein, im Oktober, November. Der Strunk ist 3 Zoll hock, 1—2 Linien dick, unter den Blat- tern wurzelnd, wenig flaumhaarig, am Grunde filzig, in der Jugend blai's , spater braunroth, im Alter rothbraun , an der Spitze blafs. Der Hut in der Mitte fleischig, stumpf, i/2—1 Zoll breit. Hutschwämme. Ag- Leucosp. Cllbocybe* 46,3 1524. Ag aricus fusco-purpureus. Fers. Braunpur- pur r o t h e r Blätterschwamm. Hut runzlich, schwarzpurpurroth verbleichend; Lamellen frei, braunröthlichj Strunk rührig, rostbraun, am Grunde geschwänzt, striegelig. Pers. ic. et descr. fung. tob. 4. fig. 1. Auf Buchenblättern hin und wieder, im Juli bis Sep- tember. Der Strunk ist 1 — 3 Zoll hoch, fast 2 Linien dick, braunzot- tig. Der Hut halbkugelig, schwach genabelt, später flach, vveifslich, i/2 — 1 Zoll breit. 9. Collyhia. Der Strunk ist röhrig aber Öfters so wenig, dafs in der Mitte nur eine dunklere Linie sichtbar ist, er ist dünn, gleichförmig, stielrund , fest, oft bewurzelt. Der Hut fleischig häutig, zähe, gewölbt, später flach, manchmal in der Mitte niedergedrückt, kahl, trocken. Die Lamellen rückwärts stumpf, frei oder angeheftet , niemals herablaufend , ungleich , saftlos, flach, ganzrandig, weife , seltener grau oder gelblich. Es sind kleine , trockene, ausdanernde , öfters ge- sellig, auf der Erde oder auf Pflanzen wachsende Schwämme, deren Hut kaum 1 Zoll breit wird. * Geuuinae. Aechte. Der Hut wenig fleischig, glatt, kaum genabelt. Der Strunk hohl oder schwach röhrig. 1525. Agaricus scorodonius. Fries. Knoblauchs- B lä 1 1 e r s c h w a m m. Hut fast fleischig nebst den angewachsenen, kraufsen Lamel- len weifslich j Strunk röhrig , kurz , kahl, braunroth. Agaricus alliatus. Schaeff. tab\ 99. Micheli n. gen. tob. 77. fig* 2. Auf Reideplätzen , Hügeln, an Wegrändern, im August bis Oktober. Riecht stark nach Knoblauch. Der Strunk 1 — 1 i/2 Zoll hoch, kaum 1 Linie dick, und kaum bewurzelt. Der Hut flach, runzlieh, über */, Zoll breit. Die Lamellen aderig verbunden, Ist efsbar. 464 Hutschwämme. sJg. Leucosp. Collybia. 1526. Agaricus esculeutus. TVu l/e n. E f s b a r e r Blätlersch w a m m. Hut fast fleischig, stumpf, thonfarbig $ Lamellen angehef- tet, locker, weifs ; Strunk rührig, bewurzelt, k:,!tl , gelblich. Wulfen in Jacq. coli. 2. tab. t|. fig. /j. Tratt. efsb. Schw. p. 65. tab. F. Vaillant bot. par. tab. 11. fig. 16—18. Schaeffer tab. 59. Auf Heidepliitzen, Weiden, an Wegrändern häufig, im April, Mai. Der Hut ist bis über l/2 Zollbreit, bisweilen gestreift, manchmal braunlich. Die Lamellen fast gedrängt. Von Geschmack bitterlich. 1527. Agaricus tenacellus. Fers. Zäher Blätter- s c h w a m m.' Hut fast fleischig, braun verbleichend-rö'thlich 5 Lamellen angeheftet, locker, weifs: Strunk röhrig, sehr lang, gelbröthlich, am Grunde zottig, bewurzelt. Pers. a. a. O. tab. 1. fig* 2. In Nadelholzwäldern häufig, im September bis November. Der Strunk ist 2 — 5 Zoll hoch , biegsam, nicht pulverig. Der Hut 8 Linien breit, glatt, öfters genabelt, die Lamellen breit, fast voneinanderstehend. 1528. Agaricus conigemis. Fries. Tannenzapfen- Blätt erschwamm. Hut fast fleischig, ungleich 4 Lamellen frei, gleichbreit, weifslich, Strunk röhrig, pulverig, am Grunde bewur- zelt , striegelig. Buxb. cent. 1. tab. 57. fig. 2. Auf Tannenzapfen und Nadeln nicht selten , im September bis December. Der Strunk ist zähe, fadenförmig , röthlichgrau von verschiede- ner Höhe. Der Hut fast genabelt, glatt, 1 1/2 — 8 Linien breit, öfters eckig, später niedergedrückt, röthlichgrau. , 1529. Agaricus tuberosus. Bull. Knolliger Blat- te r s c h w a m m. Weifs; Hut fast fleischig, später genabelt; Lamellen an- gewachsen, gedrängt j Strunk röhrig , fast nackt. Hutschwäinme. Ag» Leucosp- Collybia* 465 Agaricus Amanitae. Batsch. cont. 1. fig. 93. Agaricus alumnus. ßolt. tab. 155. Bulliard tab. 256. 522. fig. 4- Fl. dan. tab. 1613. Auf Pilzen , Schwämmen , Moosen gemein , im August bis November. Gesellig , klein j der Strunk ist kaum röhrig , kahl oder dann und wann schwach pulverig, kurz, manchmal hin und her- gebogen, röthlich, in die Pilze ganz eingewachsen. Der Hut glatt ,1 — 2 Linien breit , gewölbt. 1530. Agaricus ocellatus. Fries- Geäugelter Blät«. terschwamm. Hut fast fleischig , flach , weifs , später mit dunklerem Na- bel 5 Lamellen angewachsen, weifs $ Strunk röhrig , fast pulverig, braunröthlich , am Grunde faserig bewurzelt. Agaricus tuberosus cirrhatus, Pers. Agaricus clou. Bulliard tab. 569- fig- 1« Auf der Erde unter Blättern häufig , im August bis No- vember. Der Strunk ist 1 — 3 Zoll lang, fast fadenförmig. Der Hut glatt, kahl, bisweilen geschweift, in der Mitte gelb, braun oder braunroth. Die Lamellen gedrängt, schmal. 1531. Agaricus clavus. Pers» Nagei-Blätter- schwamm. Hut fast fleischig, flachlich, pomeranzengelb-röthlich 5 La- mellen angeheftet , breitlich nebst dem gefüllten, kurzen, kahlen Strünke weifslich. Vaillant bot. par. tab, 11. fig. 19. 20. Bulliard tab. 148. Bolton fung. tab, 39. Auf Blattstielen und kleinen Zweigen nicht gemein, im August bis Oktober. 1532. Agaricus ramealis. Bull. Aestebewohncnder Blätterschwamm. Gesellig ; Hut fast fleischig, flachlich, weifslich, fast braun- roth 5 Lamellen angewachsen, weifs $ Strunk gefüllt, kurz , pulverig. Beckers Flora IL 30 466 Ilutschwämme. Ag- Leucosp. Collybia. ' iii li u j i Agaricus candidus. Holt, tab, 39- fig> D. Micheli £«*». tab. 74. //£. 7« Auf vertrockneten Aesten des Haselstrauches , der Eichen, der Buchen , der Tannen häufig , ausdauernd. Der Strunk ist in der Mitte nur durch einen weifsen Streifen als röhrig angedeutet, er ist 3 — 5 Linien hoch, kaum 1 Linie dick , zähe , weilslich oder braunrüthlich , kleyig-schuppig. Der Hut glanzlos, glatt, im Alter runzlich und niederge- drückt, 3 — l\ Linien breit. Die Lamellen unterschieden, fast voneinanderstehend , schmal , am Grunde nicht breiter. * * Omphalariac. Der Hut ist zähe-häutig , flach , spä- ter niedergedrückt , faltig runzlich. Die Lamellen fast aderig, mit dem Hut gleichartig. Der Strunk schlank, nicht glatt, fast hornartig , schwärzlich. 1 533. Agaricvs Vaillcintii. Fries. V a i 1 1 a n 1 3 B I ä t - terschwa m m. Hut flach, faltig, nebst den rückwärts sehr breiten, ange- wachsenen, voneinanderstehenden Lamellen weifs; Strunk massiv, kahl, rothbraun, nach oben verdickt, blasser. Agaricus nitidus. Gunner Norv. //. p. 126. Vaillant bot. par. tab. 11, fi'g. 21 — 24- Auf abgefallenen dürren Aesten und Blättern in Wäldern und Lustgebüschen, im August , September. 1534. Agaricus Rotula. Scop. Bollen-Blätter- sc h wamm. Hut gewölbt , genabelt , faltig , weifs j Lamellen frei, den Strunk als eine Halsschnur umgebend, weifs, angewach- sen y Strunk röhrig, gestreift, kahl, schwärzlich. Agaricus androsaecus. Bull. tab. 64» 569. fig* 3. Agaricus nigripes. Schrad. spicil. p, 129» Micheli gen. lab. 74- fig* 5. Fl. dan. tab. 1134* Auf Blättern , Stielen und Stämmen in Laubholzwäldern allenthalben , ausdauernd. Gesellig, durch rankende Ausläufer oft rasenartig, öfters gelb mit gleichfarbigem oder bräunlichem Nabel. Die Lamellen gleich oder etliche kürzer. Der Hut ist am Rande ge- kerbt. Hutschwämme. Ag. Leucosp. Collybia, 46? 1535. Agaricus androsaceus* Linne. Harnisch- Blätter schwamm. Hut gewölbt , faltig , bräunlich-weifs ; Lamellen an den Strunk angewachsen, einfach, abgesondert; Strunk röh- rig, furchig, kahl, schwarz. Agaricus epiphyllus. Bull. tab. 569, fig' 3. Battarra tab. 27- fig. Q. Boccone Mus. tab. 104 • Bolton fung. tab. 32. Fl. dan. tab. 1551. fig. 1. Auf abgefallenen Kiefernnadeln sehr häufig, auch auf Blät- tern und Rinden der Birken , Eichen , Buchen , des Wachholders , ausdauernd. 1536. Agaricus perforans. Hoffm. Durchbohrender Blätterschwamm. Hut flachlich, runzlich , blafsgelblich; Lamellen angewach- sen, einfach, mehrere von halber Länge $ Strunk röhrig, sammetartig, schwarz-kastanienbraun. Agaricus androsaceus. Schaeff. tab. 239 • Agaricus abietis. Batsch. El. fig. 10. Hoffm. nomencl. fung. tab. 4. fig. 2. Sowerby fung. tab. 94. Battarra tab. 27- fig. R. Auf abgefallenen Tannennadeln allenthalben, ausdauernd. 1537. Agaricus epiphyllus. Pers. Laubliebender Blätterschwamm. Hut flachlich, runzlich, später etwas genabelt, weifs • La- mellen wenig , angewachsen, aderig, ästig, weifs j Strunk röhrig , zart sammetartig , unten schwarzbraun. Agaricus squamula. Batsch. El. fig. 83. 84« Agaricus lacteus. Bull. tab. 601. fig. 2. Agaricus umbellifer. Bolton tab. 39« A. Agaricus rugatus. Fl. dan. tab. II94. Battarra tab» 28. fig. D. Pers. ic. et descr. tab. 9. fig- 7- 8. (Helotium rnelano- pus.) Auf abgefallenen Blättern häufig, im September bis De- cember. 30* 468 Hutsrhwämme. dg. I.eucop. Mycena. Geruchlos, gesellig, zXhe, Der Strunk ist */2 — 1 Zoll hoch, dünn, oben weilslich, mit blofsen Augen fast kahl scheinend. Der Hut ist gewölbt flach, später genabelt, 2 — 5 Linien breit, weifs. 10. Mycena. Der Strunk ist ausnehmend röhrig, schlank, fast knorpelig, von dem Hute getrennt, am Grunde zottig, gewöhnlich bewurzelt, niemals knollig. Der Hut hautig, kugelförmig, bei den kleinsten fast ku- gelig, spater glockig , selten mehr ausgebreitet, fast gestreut i kahl ohne Schuppen , mehr oder weniger durchscheinend. Die Lamellen ungleich , fast saft- los, aufsteigend, rückwärts spitzig. Die Schlauch- zellen deutlich. Die Sporidien weifs, von verschie- dener Farbe. Es lind kleine , ziemlich dünne , schlanke , aus- dauernde, gewöhnlich gesellig beisammenstehende, nicht efsbare Schwämme. * Mycenae genuinae. Aechte; trockene. Der Hut öf- ters genabelt, nicht niedergedrückt. Die Lamellen frei oder angewachsen, nicht herablaufend. -f Der Strunk bewurzelt, glatt » saftlos; die Lamellen frei mit gleichfarbigem Rande. Bräunliche. 1538. ÄGARicus alliaceus. Ja cq. Knoblauchs- Blätterschwamm. Stinkend; Hut zähe, weifs bräunlich; Lamellen weißlich ; Strunk hoch, bereift-sammetartig, schwärzlich. Jacq. Fl. austr. tab' 82. Micheli n. gen. tab. 78. ßg. 4- Fl. dan. tab. 1251. In Buchenwäldern häufig unter Blättern, selten in Nadel- holzwäldern, im Juli bis November. Riecht stark nach Knoblauch. Der Strunk ist spannenhoch , nach oben verdünnt , straff, fast hornartig, am Grunde ge- krümmt , bewurzelt. Der Hut spater flachlich , fast gena- belt, glatt oder kaum merklich gestreift, verbleichend, 1 — 1 f/a Zoll breit. 1539. Agaricus filopes. Bull. Dünnstrunkiger B lätterschwamm. Hut stumpf, gestreift, rothbraun; Lamellen bauchig, weifs $ Strunk hoch, glatt mit behaarter Wurzel. Hulschwämme. 4g» Leucosp* Mycena* 469 Agaricus membranaceus. Hoffm. nomencl. fung, tab. 6- fig. 1. Agaricus pilosus. Batsch. El. fig. 1. Butliard tab. 320. In feuchten Wäldern häufig, im August bis Oktober. D' r Strunk ist 3 — 4 Zoll hoch, dünn, fast zerbrechlich, weifs bräunlich oder braun. Der Hut glockig, in der Jugend ke- gelförmig, verschieden von Farbe, Y2 Zoll breit. Der Strunk manchmal mit einem -wässerigen Saft angefüllt. 1540. Agaricus supinus. Fries. Niedriger Blätter- schwam m. Klein; Hut stumpf, gestreift, grau j Lamellen fast frei, bauchig nebst dem kurzen , gebogenen , kahlen Strünke weifs. Agaricus pusillus. Hoff. a. a. O. tab. 6« fig. 3. 4- Agaricus griseus. Fl. dan. tab. 1551. fig. 2. An alten Buchen- und andern Stämmen, im September bis November. Gesellig, bleibend, trocken nicht verrunzelt schlaff. Der Strunk 1 Zoll hoch, glatt, fast zähe. Der Hut glockig, 2 Linien breit, in der Mitte dunkler. Die Lamellen fast aufsteigend, breit. ■j- 1 Der Strunk glatt, saftlos, fast bewurzelt; die Lamel- len angewachsen mit gleichfarbigem Bande. Bräun- liehe. 1541. Agaricus alcalinus. Fries. Alkalischer Blat- te r s c h vv a in m. Stinkend; Hut stumpf, gestreift, aschgrau; Lamellen an- gewachsen, weifsgrau ; Strunk glatt, £est 9 am Grunde zottig. Agaricus sulphureus. Scop. Vaill. bot, par. tab. 22. fig. 1 — 2. Auf der Erde und an Baumstämmen allenthalben , im Älai bis Oktober. Ist leicht an seinem starken, salpeterartigen Geruch und unan- genehmen Geschmack zu erkennen $ er wächst einzeln oder ge- sellig , oder rasenartig, straff und dünn, mit schwärzlichem, braunrothem, gelbbraunem, blafsgelbem Hute und gelbem Strünke, oder ganz weifslich. 470 Hutschwämmc. dg. Leacosp. Mycena. ß. A- leptocephalus. Aschgrau mit genabeltem dünnem Hute, dicken fast bauchigen Lamellen, und kahlem, glat- tem Strünke. Pers. ic. et descr, jung. tab. 14. fig. 4. An Baumstämmen sehr selten. 1542. Agaricus galericulatus. Scop. Hauben-Blät- ter s c h w a m m. Geruchlos; Hut faltig gestreift, mit gezahntem Rande, bräunlich, mausfarbig. Lamellen weifslich, mit herab- laufendem Zahn angewachsen; Strunk glatt, zähe, am Grunde bewurzelt, striegelig. Agaricus fistulosus. Bull. tab. 518. Agaricus rnamillaris, Hoffm, nomencl. p, 217« tab, 4* fig. i- Agaricus conicus. Willd. Vaillant bot. pai\ tab. 12. fig. 3. 4. Schaeffer tab. 52. Sowerby fung. tab. 165. Schaeff. tab. 52. Auf Baumstämmen oder in deren Nachbarschaft auf der Erde sehr gemein, im Oktober, November. Ist sehr veränderlich, saftlos, zähe; der Strunk ist straff, fein gestreift. Der Hut häutig, in der Mitle mit einer verlänger- ten, braunen glatten Erhöhung. Die Lamellen sind mit kür zeren vermischt, nach unten breiter. ß. tenuis Schlank; Hut fast halbkugelig mit einer Warze ; Strunk fadenförmig, sehr lang, schlaff. Agaricus pilosus. Pers syn. Micheli gen. tab. 73. fig. 4. Fl. dan. tab. 1670. fig. 1, Auf der Erde unter feuchten Moosen allenthalben, im Sep- tember bis November. 1543. Agaricus metatus. Fries. Gemessener Blat- te rs ch w a m m. Geruchlos; Hut stumpf, gestreift, häutig, weifslich asch- grau gestreift, trocken verbleichend, glatt $ Lamellen angewachsen , weifs ; Strunk glatt, fast zerbrechlich, am Grunde faserig. Hutschwämme. Jg. Leucosp. Mycena* 471 Agaricus laevigatus. Pers. sjn. 13uxb. cent. JF. tab. 15. ßg. 3. Fl. dan. tab. 1615 ßg. 2. In Nadelholzwäldern auf der Erde, im Oktober, Novem- ber , sehr gemein. Gesellig, saftlos, verschieden von Farbe, gewöhnlich aschgrau, trocken weifslich , kommt aber auch thonfarbig, gelb oder blafsfleischfarbig vor. Der Strunk ist straff, 2 — 2 Va Zuli hoch, bleich, am Grunde faserig bewurzelt. Der Hut hau- tig, glockenförmig, % Zoll breit, weich. Die Lamellen voneinanderstehend , unterschieden, die kürzeren schmäler. 1544. Agaricus muscigenus. S chum. Moosbewoh- nender Blatterschwamm. Dünn, weifs$ Hut halbkugelig, glatt; Lamellen angewach- sen , fast gedrängt , gleichbreit j Strunk borstenartig , schlaff. agaricus Irichopus. Scop. Auf Baumstämmen unter Moos, im August bis November. Einzeln oder gesellig. Der Strunk ist unmerklich röhrig , fas* bewurzelt , l Zoll hoch. Der Hut in der Jugend kugelig; dann halbkugelig, spater gewölbt flach, 1 Linie breit. ff f Der Strunk saftlos, gestreift. Die Lamellen mit gleichfarbigem Rande. Fast bräunlich, 1545. Agaricus plexipes. Fries. Gewunden« Ir un- kiger Blätterschwamm. Hut genabelt , gestreifclt , rufsbraun ; Lamellen verdünnt, weifs; Strunk durch eingewundene Fasern seideartig ge- streift, braunroth. Agaricus inodorus. Schum. Agaricus fuliginarius. Batsch. El. ßg. L\0. Micheli gen. tab. 79- ßg. 8. In Laubholzwäldern auf grasigen Stellen und um die Baum» stamme herum , nicht selten, im September, Oktober. Geruchlos, fest. Der Strunk ist kaum bewurzelt, 3 Zoll hoch, 1—2 Linien dick , schmutzig , faserig , unmerklich gestreift, Der Hut glockenförmig , fast runzlich ,1 — 2 Zoll breit. Die Lamellen bauchig, rückwärts sehr verdünnt, fast frei, ge- drängt, weifs oder graugrünlich. 472 Hutschwämmc. Ag. Leucosp. Mycena. 1546. AgAricus polygrammus- Fers. Geschwänzter Blätterschwamm. Hut unmerklich gestreift, fast aschgrau- Lamellen ver- dünnt, angewachsen , weifs ; Strunk hoch , straff, ge- streift, glänzend. Agaricus cynophallus. Batsch. cont. 1. fig. 85. Agaricus fistulosus. Bull, tab 518. fig. H. Fl. dan. tab. 1498. 1615. fig. 1. Unter Baumstämmen und unter abgefallenem Laub gemein, im September bis December. Gewöhnlich gesellig, sogar rasenartig, straff, fest. Der Strunk ist öfters spannenhoch, am Grunde slriegelig , silberweifs , graulich , seltener röthlich. Der Hut zähe , später fast ge- nabelt , */2 Zoll breit , am Rande öfters gezahnt. Die Lamel- len fast frei. 1541. Agaricus atroeyaneus. Batsch. Schwarz- blauer Blätterschwamm. Hut stumpf nebst dem kurzen Strünke fast bereift , ge- streift, schwärzlich, am Rande nebst den fast angehef- teten Lamellen weifslicher. Batsch. cont. 1. fig. 87. Auf der Erde an schattigen Orten $ im August bis Ok- tober. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, kaum bewurzelt. Der Hut spä- ter verbleichend, aschgraulich, 3 Linien breit und hoch. Die Lamellen am Grunde dunkler. 1548. Agaricus Zephirus. Fries. Zephir-Blätter- schwarn m. Hut stumpf, weifs fleischfarbig, am Rande gestreift; La- mellen angewachsen, gieichbreit , weifs$ Strunk gestreift, schuppig , iilasfarbig. Agaricus spinipes. Swartz. Agaricus galericulaius. €. rubcllus. Alb. u. Schw. p, 191. In Gärten, Laub- und Nadelholzwäldern allenthalben, im Juli bis November. Gesellig, zerbrechlich, geruchlos. Der Strunk ist am Grunde gekrümmt, wollig, nach oben weifs schuppig. Der Hut öf- ters bräunlich rosenroth, in der Mitte bräunlich, durch- scheinend, l Zoll breit. Die Lamellen oft getrennt, oft ade- rig verbunden. Ilutschwämme. Aß. Leucosp. Mycena. 473 f f f f Der Strunk glatt , milchend , fast bewurzelt. Die Lamellen fast verdünnt-angeheftet. 1549. Agaricus crocatus. S ehr ad. Safran-BIät- terschwamm. Geruchlos; Hut unmerklich gestreift, aschgrau; Lamellen verdünnt-angeheftet, weifs nebst dem Strünke mit saf- rangelber Milch angefüllt. Schrader spicil. p. 127. Fl. dan. tab. 1550. fig. 1. In Waldern auf feuchten Stellen unter abgefallenen Bu- chenblättern häufig, im August bis Oktober. Der Strunk ist hoch , safranroth, striegelig bewurzelt. Der Hut genabelt , von verschiedener Farbe. 1550. Agaricus galopus* Pers. M il chs trunkiger B lä tt er sc hw am m. Hut gestreift, schwärzlich grau; Lamellen angeheftet, weik ; Strunk mit weifser Milch angefüllt. Agaricus lactesecns. Schrad. spicil. p. 128. Fl. dan. tab. 1550- fig. 2. In Wäldern gemein , im August bis November* Geruchlos. Der Strunk schlank , unter dem Moos sehr verlän- gert und am Grunde faserig. Der Hut stumpf oder gena- belt, nackt oder bereift, öfters braunroth. 1551. Agaricus haematopus. Pers. R othtri efend er B l ä 1 1 e r s c h w a m m. Rasenartig} Hut fleischig-häutig, weifs-röthlich j Lamellen angeheftet nebst dem Strünke mit schwarzrother Milch angefüllt. Pers. Obs. 2. p. 56. An Tannen-, Bachen- und andern Stämmen häufig, im August bis Oktober. Der Strunk ist rothbraun , am Grunde striegelig, durchaus zottig pulverig Der Hut weil'slich , öfters mit gezahntem Rande. Die Lamellen weifs, mit einem Zahn herablaufend, am Rande gleichfarbig, nach vornen verschwindend. 1552. Agaricus sanguinolentus. Alb. u. Schw. Blu- tender Blätterschwamm. Dünn -y Hut gestreift , röthlich ; Lamellen angeheftet , 474 Hinschwämme, /lg. Leucosp. Mycena* schwarzpurpurrolh gcrandet. Strunk mit röthlichem Safte tropfend. In sumpfigen Wäldern hin und wieder , im August bis Ok- tober. Sehr schlank. Der Strunk ist 2 — 4 Zoll hoch, schwach. Der Hut fast halbkugelig, 2 — 5 Linien breit. Die Lamellen ver- dünnt angeheftet, voneinanderstehend. 1 1 1 1 1 ^er Strunk glatt , saftlos , fast bewurzelt. La- mellen angewachsen, mit verschieden gefärbtem Rande. 1553. Agaricus elegans. Fers. Zierlicher Blätter- schwa m m. Ziemlich grofs ; Hut häutig , gestreift, genabelt, bleifar- big-gelb ; Lamellen gleichbreit, purpurblau, am Rande safrangelb ; Strunk bleigrau , straff, glatt , am Grunde faserig. In Nadelholzwäldern hin und wieder, im August bis No- vember. Der Strunk ist ziemlich fest, 1 — 2 Zoll hoch, braunroth blei- farbig. Der Hut y2 Zoll breit. Die Lamellen angewachsen mit einem Zahn herablaufend. 1554. Agaricus strobilinus. Pers. Tanuenzapfen- Blätterschwamm. Hochroth j Hut spitzig genabelt, am Rande gestreift- La- mellen angewachsen, rü'thlich mit dunklerem Rande; Strunk saftlos, fest, am Grunde weifs striegelig, etwas verdickt. Agaricus coccineus. Sowerb. tab. 197. An Fichtenzapfen, Nadeln und Zweigen selten, im Au- gust bis November. Gesellig, fast büschelig. Der Strunk ist töhrig, 2 Zoll hoch , straff Der Hut glockig, 3 — 6 Linien breit, in der Mitte fleischig, genabelt, glatt, öfters dunkler. Die Lamellen von einanderstehend , mit einem dünnen Zahn hcrablaufend 3 ab- gesondert, am Rande dunkelroth. 1555. Agaricus rosellus. Fries. Rosenrot her Blät- terschwamm. Rosenroth; Hut stumpf genabelt , gestreift; Lamellen an- Hutschwämme. Ag. Leucosp. Mycena. 4*J5 gewachsen mit dunklerem Rande 5 Strunk saftlos, dünn, am Grunde weifs zottig. Agaricus roseus. Pers. syn. p. 393. tab. 5. fig. 3. Agaricus fistulosus. Bulliard tab. 518. fig. P. Unter Nadelholz an feuchten Orten häufig $ im August bis November. Gesellig , dünner , blasser als der Vorhergehende , im Herbst gänzlich verbleichend. Der Hut ist ganz häutig, fast halb- kugelig. f 6. Der Strunk glatt , saftlos , kaum bewurzelt. Die La- mellen angeheftet, am Rande gleichfarbig. 1556. Agaricus purus. Pers* Reiner Blätter- schwamm. Hut fleischig-häutig, stumpf, fast rosenroth ; Lamellen gerundet, bauchig, blässer; Strunk glatt, am Grunde zottig. Agaricus janthinus. Batsch. el. fig. 20. Agaricus roseus. Bull. tab. 162. 507. Sovterby fung. tab. 72. Fl. dan. tab. 1612. 1673. In Laubholzwäldern, auf moosigen Heideplätzen allenthal- ben, im Juni bis November. Gesellig, oft von ansehnlicher Gröfse, riecht nach Rettig. Der Strunk ist röhrig, 2 — 4 Zoll hoch, nach oben verdünnt, kahl, aber am Grunde gekrümmt , fast striegelig. Der Hut ist auch gänzlich häutig, endlich flach , stumpf genabelt, am Rande gestreift, 1 — 3 Zoll breit. Die Farbe des Hutes und Strun- kes ist purpurroth, rosenroth , lilasfarbig, bräunlich, Mais- gelblich. 1557. Agaricus chlor anthus. Fries* Bleichblättri- ger Blätterschwamm. Hut stumpf, gestreift, griin$ Lamellen angeheftet weifs j Strunk glatt, kahl, grünlich. Fries obs. 2. p. 156. tab. 5 fig. 2. Fl, dem. tab. I6I4. fig. 2. In grasigen Waldungen bei Regenwetter, im August, Sep- tember. 476 Hutschwämme. Ag- Leucosp. Mycena. Klein; der Strunk ist 1 Zoll hoch, wurzellos. Der Hut fast kappenförmig , 2 — 4 Linien hoch. Die Lamellen brcitlich. 1558» Agaricus lacteus. Pers. Milchwclfs er Blat- te r s c h w a m in. Hut genabelt, gestreifelt, weifsgelblich ; Lamellen ange- heftet, unterschieden nebst dem straffen , glatten Strünke weifs. Agaricus papillatus. Hoffm. nomench tob. 3.ßg. 2. Agaricus nanus. Bulliard tob. 563. Buxb. cent. 1F. tau. 31. ßg. 2. 3. Auf Heideplätzen auf der Erde, in Nadelholzwäldern auf Nadeln und Zweigen, gemein, im Juli bis November. Gesellig. Der Strunk ist 1 ya bis 3 Zoll hoch , kaum eine Linie dick, auf Heideplätzen ganz kahl, wurzellos, in Nadelholz- wäldern und unter abgefallenen Blättern fast bewurzelt, am Grunde faserig. Der Hut ist glockig, später ausgebreitet, fast rissig , 3 — 7 Linien breit. Die Lamellen aufsteigend , fast voneinanderstehend. f 7. Der Strunk saftlos , wurzellos , aber am Grunde in einen Kreis verbreitert Der Hut ist stumpf. 1559. Agaricus stylobates. Pers. Säulen fiifsiger B 1 ä tte r s c h w a m m. Dünn; Hut stumpf, gestreift, fast haarige Lamellen frei, unterschieden; Strunk am Grunde auf kreisrundem, ge- streiftem Häutchen sitzend. Pers. syn. p. 390- tob. 5. ßg. 4. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 189- Sturm JH. tob. 29- Auf Grasblättern, altem Holz häufig, im Juli bis Okto- ber. Einzeln. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch. Der Hut glockig, spä- ter gewölbt, 2 — 3 Linien hoch und breit, selten kahl, ge- wöhnlich nebst dem Strünke behaart. Die Lamellen wech- selsweise, voneinanderstehend, breit. * * Flygrocyboideae. Der Hut oder der Strunk klebrig. Die Lamellen angewachsen oder herablaufend. 1560. Agaricus epipterygius. Pers* Hellgcibfüfsi - ger Blätterschwamm. Hut stumpf, gestreift nebst dem verlängerten, gelben Strünke klebrig ; Lamellen hakenförmig. Hutschwämme, /ig, Leucosp, Mycena. 4T7 Agaricus flavipes. Schaeff. tab. 31. Agaricus nutans. Sowerb. fang, tab, 92. In Wählern , aufwiesen unter Moos häufig, im August bis November. Der Hut ist 4/2 — 1 Zoll breit, niemals niedergedrückt, am Rande oft gezahnt , mit einer klebrigen , im feuchten Zustande ab- lösbaren Haut bedeckt, kommt mit weifser, aschgrauer, gel- ber , braunrother Farbe vor. 1561. Agaricus cibrinellus. Pers. Zitronengelber B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Hut genabelt , gestreift , nebst dem kurzen , fast klebrigen Strünke zitronengelb ; Lamellen hakenförmig, weifs. Pers. ic. et descr. fung. tab, 11. fig. 3. Datsch. clench. fig. 88. Fl. dan. tab, 1614- fig- 1. In Nadelholzwählern unter Nadeln und Zapfen, im Septem- ber bis November. Gesellig klein. Der Strunk ist 1 Zoll hoch , fadenförmig , am Grunde faserig. Der Hut 2 — 3 Linien breit, halbkugelig- flach , in der Mitte öfters dunkler. 1562. Agaricus vulgaris. Pers» Gemeiner Bkätter- schwamm. . Hut genabelt , später niedergedrückt , gestreift , aschgrau $ Lamellen herablaufend, weifs ; Strunk kurz, fest, kle- brig. Agaricus papillatus. Schrad. Agaricus cucullatus. Fl. dan. tab. 1678. fig. 2. Unter Tannennadeln häufig , im August bis November. Gesellig, klein, öfters ganz schneeweifs. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, geAvöhnlich aschgrau, am Grunde -vveifs striegelig. Der Hut gewölbt, 2—3 Linien breit und drüber, feucht fast klebrig, auch gegen den Rand hin weifslich. * * * Omphalariae, Trockene. Der Hut später niederge- drückt. Die Lamellen herablaufend. 1563. Agaricus corticola. Pers. Rindenbe wohnen- de r B 1 a 1 1 e r s c h w a m m. Sehr klein ; Hut dünn , halbkugelig , spater genabelt , ge- 478 Hutschwärnmc. Ag. Leucosp. Mycena. streift • Lamellen hakig herablaufend , voneinanderste- hend , nebst dem kurzen gekrümmtem Strünke kahl. Agaricus corticalis. Bull, tnb, 519. fig. 1. Agaricus clavularis. Batscli. cont, 1. fig. 81. Anf Laubholzstämmen unter Flechten gemein, im Oktober bis Februar. Er ist wie ausgesäet, bei trockener Witterung verrunzelt, bei feuchter wieder auflebend , und ist sehr veränderlich in der Farbe. 1564. Agaricus sbipularis. Fries. Stiel-Blätter- s c h w a m m. Sehr dünn 5 Hut gewölbt, glatt, nebst den voneinander- stehenden Lamellen rosenroth ; Strunk haarformig , gelblich. In feuchten Wäldern an Stielen, im September, Oktober. Der Strunk ist 1 Zoll hoch, unter der Luppe flaumhaarig, fast flockig. Der Hut 1 — 2 Linien breit , kahl, spater niederge- drückt. Die Lamellen fast aufsteigend, breit, gewöhnlich nur sechs an der Zahl. 1565. Agaricus Pterigenus. Fries» F arrn -Blatt er- schwamm. Dünn, rosenroth; Hut glockig, glatt $ Lamellen breit, voneinanderstehend ; Strunk haarformig, auf einem strie- geligen Knö'llchen. Agaricus rosellus. Wither. Auf Farrnkrautstrünken und unter Moosen an feuchten Orten , häufig , im August bis Oktober. ß, saccharinus. Mit faltigem , nebst den Lamellen weifsem Hut $ Strunk kahl, rosenroth. Batsch. cont. 1. fig. 83. Auf Blättern und Blattstielen. Der Strunk ist röhrig, 1 — 3 Zoll hoch, am Grunde auf einem striegeligen, abstehenden Filze aufsitzend. Der Hut ist spä- ter genabelt, 1 — 3 Linien breit. Die Lamellen zu 6 — 8 her- ablaufend. 1566. Agaricus capillaris. Seh um. Haar förmiger Blätterschwamm. Weifs; Hut glockig, sehr dünn; Lamellen angewachsen, Hutschwämme. Ag» Leucosp. Mycena. 479 voneinanderstehend 3 Strunk haardünn, an der Spitze fast bräunlich. Agaricus acicularis* Hoffm. a. a. O. tab. 5. ßg» 2. Micheli gen. tab. 80. ßg. 10. 11. Auf abgefallenen Buchenblättern gemein, im September bis November. Der Strunk ist ziemlich zähe , schlaff, 1 Zoll hoch , kahl , am Grunde manchmal strahlig. Der Hut in der Jugend einem Stecknadelkopf ähnlich, spater genabelt, feucht gestreift , trocken glattlich , x]2 — 1 Linie breit. Die Lamellen aufstei- gend , einfach, fast ungleich, 1567. Agaricus inbegrelhis. Pers, Ungezähnelter Blätterschwamm. Klein, büschelig , weifs$ Hut häutig, halbkugelig, am Rande gestreift j Lamellen herablaufend , etwas vonein- ander entfernt, die meisten ganz} Strunk abwärts be- haart. Pers. ic. et des er. fung. tab. 13. ßg. 5. Iiaji svnops st. brit. tab 1. ßg. 2» a» In schattigen Wäldern auf der Erde , auf abgefallenen Blättern, auf faulem Holz, im Juli bis September. ß. zerstreut} Strunk etwas krumm, dichter, stärker, kür» zer 5 nicht ganz 1 Zoll hoch $ Lamellen alle ganz. Agarieus lignatills. Alb. u, Schw. An Pfosten im Wassergraben bei dem Seehof, anfangs September. Der Strunk ist etwas über \ Zoll hoch, am Grunde zuweilen fdzig zottig, der Hut 1 — 3 Linien breit, später ausge- breitet auch niedergedrückt 11. Omphalia. Der Schleier gänzlich fehlend. Der Strunk gefüllt, später aber gewöhnlich hohl, nicht knollig. Der Hut häutig oder fleischig-häutig, auch fleischig lederig, fast korkartig, in der Jugend gena- belt, später ausgebreitet oder ganz trichterförmig, am Rande umgebogen oder abstehend. Die Lamellen angewachsen oder herablaufend, niemals nur angeheftet oder frei, ungleich, saftlos. Schlauchzellen vorste- hend. Sporidien weifs. 480 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Omphalia. a. Mycenaria. Der Strunk ist flockig gefüllt, später hohl, gleichförmig, stielrund, kurz, kaum zerbrechlich, oben nackt, nicht bereift. Der Hut häutig, in frühester Ju- gend genabelt oder trichterförmig, später abgeflächt , öfters mit abstehendem Rande, feucht gestreift, trocken giattlich , verbleichend , dünn und wässerig von Sub- stanz. Die Lamellen rückwärts spitzig , herablaufend. * Kleinere, mit häutigem Mute. 1568. AgARICUS stellatus. Fries. Sternförmiger B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Weifs$ Hut gewölbt, kahl 5 Lamellen voneinanderstehend ; Strunk am Grunde in ein gewölbtes, strahliges Häutchen eingewachsen. Agaricus buccinalis. Sowerb. fung. tab. 107« An alten faulenden Baumstämmen, im Juli, August. Gesellig; der Strunk ist gefüllt, eingebogen, zerbrechlich, kaum 1 Zoll hoch. Der Hut gestreift, 4 Linien breit. Die La- mellen dünn. 1569. Agaricus scyphoides. Fri es. Becherartiger Blätterschwämm. Weifs ; Hut ungleich , seideartig ; Lamellen fast falten- förmig; Strunk zottig. Agaricus buccinalis. Batsch. cont. 2. fig. 2\£\. Auf der Erde an feuchten grasigen Orten , im September. Der Strunk ist gefüllt, 2 — 5 Linien hoch, am Grunde verdickt. Der Hut fast geschweift, zottig-seideartig, 2 — L\ Linien breit, bisweilen ganz trichterförmig. Die Lamellen gedrängt, schmal, Öfters gabelspaltig. 1570. Agaricus Fibula. Bull. Heftel-Blätter- schwamm. Dünn$ Hut gewölbt, kahl, pomeranzengelb 4 Lamellen weifslichgelb , voneinanderstehend j Strunk fast gelb. Bulliard tab. 186. 550. fig. 1. Battarra tab. 28. fig* Y. Sowerby fung. tab. 45. b. Schneeweifs : Mich. gen. tab. 73. fig, Q. Auf der Erde unter Gras , Moos allenthalben , vom Mai bis Oktober, Hutschwämme. Ag. Leucosp. Omplialia, 481 Der Strunk ist in der Jugend gefüllt, spater hohl, 1 — 1 */3 Zoll hoch, unter der Luppe bisweilen flaumhaarig. Der Hut 2 — 5 Linien breit , im Alter weifslich , feucht gestreift. Die La- mellen breit , unterschieden , sehr weit herablaufend. 1571. Agaricus pyxidatus. Bull. Büchsenförraiger B lätters ch w amm. Ziegelroth-bräunllch verbleichend mit trichterförmigem , in der Mitte glattem Hute $ Lamellen schmal ; Strunk fest. Agaricus ventosus. Fries, obs. 2> p. 17t« Bulllard tab. h^- ßg- 2. Nees v. Esenbeck syst, ßg. 192. Batsch. elcnch. ßg. 211. Auf der Erde in Feldern allenthalben, vom Mal bis No- vember. Der Strunk ist in der Jugend gefüllt, spater hohl, am Grunde verdickt, weifs zottig. Der Hut in der Mitte fast hautig, kahl. Die Lamellen weit herablaufend, fast voneinander- stehend, sehr schmal, weifslich-braunröthlich , spater mit dem Hute von gleicher Farbe ; ändert an Farbe und Gröfse sehr ab. 1572. Agaricus ericeborum. Fers. Heiden-BIätter- s c hwamm. Hut fast kreiseiförmig, flach, genabelt, gestreift; Lamel- len voneinanderstehend , rückwärts sehr breit, weifs j Strunk kurz , am Grunde flaumhaarig«. Agaricus umbellifer. Linne. Fl. Succ. Agaricus pseudo-androsaecus. Bull. tab. 276. Agaricus niveus. Fl. dan. tab. 1015. Agaricus valgus. Holmsk. II. tab. 34. . Hedwig fil. obs. bot. 1. tab. 3. ßg. A. B. Pers. obs. 1. tab. 4. ßg. 12. Buxb. cent. 2. tab 5p. ßg. 4» Auf der Erde an sumpfigen Orten und auf Heidepla'tzen nicht selten , im September bis November. Gewöhnlich weifs oder strohgelb. Der Strunk ist nicht über 1 Zoll hoch. Der Hut fast 1 Zoll breit. Die Lamellen am Grunde dicker. Beckers Flora IT» 31 482 Hotschwämme. Ag> Leuccsp. OmphaJia. 1573. Agaricus tricolor. Alb. n. Schw. Dreifarbi- ger Blätterschwam m. Hut flach-genabell , kahl , dunkelgelb j Lamellen voneinan- derstehend , fast ästig, rückwärts sehr breit, gelblich rosenroth ; Strunk gefüllt, nach unlen olivengrünlich , oder ganz gelb. Alb. u. Schweinilz fung. nisk. p. 224. tab> 9. fig. 5. An grasigen Wegrändern, auf Weiden, trockenen Wie- sen nicht gemein , im Juni bis Oktober. Der Strunk ist zähe , kaum 1 Zoll hoch , rückwärts flaumhaarig. Der Mut fast glatt, öfters fast trichterförmig, 3—4 Linien breit. Die Lamellen bereift. 1574. Agaricus campanella. Bat seh. Glöckchen- Bl'ätterschwamm. Fast rasenartig; Hut gewölbt, genabelt, gestreift, rost- braun; Lamellen gelblich- Strunk röhrig, rothbraun, rückwärts zottig. Agaricus fraqilis. Schaeff. tab. 230. Nees v. Esenbeck syst. fig. 191. An Tannen- und Kiefernstämmen gemein, im Mai bis Oktober. Der Strunk ist bewurzelt, fest, fast 2 Zoll hoch. DerHut3 — 7 Linien breit, zähe. Die Lamellen nackt, mit Adern ver- bunden. ß. badipus , einzeln mit gefülltem , am Grunde verdick- tem , rostbraunfilzigem Strünke. Agaricus caulicinalis \ Sowerb. fung. tab. 163. In Nadelholzwäldern auf der Erde , im Juli bis Oktober. 1575. 4GARICUS muscorum. Hoffm. Moos-Blätter- schwamm, Hut gewölbt-flach , genabelt, gestreift nebst dem kurzen, am Grunde verdickten Strünke gelbbraun; Lamellen blasser. Hoffm. ic. et descr. fung. tab. 5. fig- 3. An Baumwurzeln unter Moosen , im Herbst. Der Strunk ist bogig-aufsteigend. Der Hut fast 1 Zoll breit. Die Lamellen waagrechlstehend. 0 Hutschwämme. Ag< Leucosp. Omphalia. 483 * * Gröfsere mit fast häutigem Hute. 1576. Agaricus chrysoleucus. Fries- Gelbvveifser B 1 a 1 1 e r s c h vv a m m Hut kahl, vveifslich mit zurückgebogenem, gestreiftem Ran- de; Lamellen gedrängt, gelb; Strunk gefüllt. Agaricus excavatus. Ley ss. Hai. Agaricus rnolfis. Bull. tob. 38. In Wäldern, im August. September. Gesellig. Der Strunk ist 1 — 1 y2 Zoll hoch, stielrund, gelblich- weils, am Grunde fast verdickt. Der Hut tief genabelt, in der Mitte einen eingesenkten Kegel darstellend, 1 — 2 Zoll breit. Die Lamellen schmal. 1577. Agaricus chrysophyllus. Fries- Gelbblättri- ger B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Hut flockig, feucht gelbbraun , trocken korduangrau ; La- mellen voneinnndcrstehend nebst dem fast röhrigen Strün- ke dottergelb. An brandigen Tannenstämmen häufig, im Juli bis Ok- tober. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch , 2 Linien dick , gleich , kahl , am Grunde bewurzelt, zottig. Der Hut 1—2 Zoll breit, schlaff, mit fast umgebogenem Rande. 1578. Agaricus affricabus Fries. Angeriebener Blätterschwamm, Hut fast trichterförmig , weifslich mit aschgrauen, haarigen Schüppchen ; Lamellen breit nebst dem röhrigen Strünke weifsgrau. An sumpfigen Stellen gemein , im Mai bis Juni. Der Strunk ist 1 Zoll hoch , 1 Linie dick. Der Hut */2 Zoll breit, am Rande niedergebogen. 1579. Agaricus Epichysium. Fers. T rinkgefäfs för- mig e r B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Dünn, aschgrau schwärzlich; Hut trichterförmig, gestreift; Lamellen gleichbreit; Strunk fast gefüllt, zähe, am Grunde zottig. Pers. ic. pict. tob. 13. fig. 1. An nassen Weiden - und Buchenstämmen gemein, im Juli bis Oktober. 81* % 484 Hutschwämme. Ag. Leiicosp. Omphalia. Der trockene Schwamm verbleicht und wird glan/.los-weilsgrau. Der Hui ist glatt oder (lockig, fast seidearlig, der Strunk ist 1—1 V2 Zoll hoch, gleichförmig. Der Hut V2 - 1 Zoll breit, am Rande heruntergezogen. Die Lamellen schmal , fast voneinanderstehend , av eiislich aschgrau. Kommt auch grölser mit verbogenem Hute vor. b. Collybaria. Der Strunk ist schwammig gefüllt, später hohl elastisch, fest, gleichförmig oder nach oben ver- dünnt, Öfters zusammengedrückt, faserig oder oben schuppig bereift. Der Hut ist aus einer doppelten Haut zusammengesetzt, flach niedergedrückt oder trichterför- mig, feucht durchscheinend, gestreift, trocken glatt, ver- bleichend, in der Jugend mit eingerolltem Rande, zähe, und feucht von wässeriger Substanz. Die Lamellen gänz- lich angewachsen und nur wegen des eingedrückten Hutes uneigentlich herablaufend , rückwärts stumpflich , ganzrandig. Es sind miüelmäfsige oder gröfsere, ein- zelne, gewöhnlich spät erscheinende, nicht efsbare, auf der Erde vorkommende Schwämme. 1580. Agaricus difformis. Pers- üngestaltiger Blätter schwamm. Hut fast genabelt, kahl, braunroth , weifslich werdend- Lamellen weifslich $ Strunk hohl, gleich, glänzend. In Nadelholzwäldern an feuchten Orten gemein , im Au- gust bis November» Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, zähe, weifs, kahl aber öfters oben bereift , bei den Gröfseren auch wel- lig und zusammengedrückt. Der Hut ist gewölbt-flach, 1 Zoll breit, manchmal mit welligem, später mit rissigem Rande, feucht gestreift, braunroth, trocken glatt, weifslich glänzend. Die Lamellen flach, angewachsen, selten etwas herablaufend , voneinanderstehend , breit. 1581. AgARICUS incomtus. Fries. Ungezierter B lättersch warn 111. Hut flachlich, faserig-haarig, weifsgrauj Lamellen ver- dünnt, braunroth; Strunk röhrig, gleich, dunkel asch- grau. In tiefgelegenen Torfgründen unter Torfmoos , im Mai , Juni. ; Hutschwämme. 4g\ Leucosp. Omphalia. 485 1 1 Der Strunk ist fast 2 Zoll hoch, unten faserig. Der Hut dünn, y2 y4 Zoll breit mit dunkleren Fasern , am Rande gestreift, zurückgebogen. Die Lamellen verkehrt eiförmig, schmutzig weifs. 1582. Agaricus brumalis. Fries. Winterlicher Blätterschwamm. Geruchlos j Hut trichterförmig, glatt, kahl, weifsgrau ; Lamellen fast herablaufend, gelblich 5 Strunk gefüllt, gleich. In Nadelholzwäldern, im Oktober bis December. Gelblich braunroth. Der Strunk wird spater hohl, ist 1 — 2 Zoll hoch, 2 — 3 Linien dick, kahl. Der Hut 1 Zoll breit, am Rande umgebogen. 1583. AgAricus fragrans. Fries. Wohlriechender B 1 ä 1 1 e r s c h w a mm. Hut flachlich , schmutzig btafsgelb , trocken weifs $ Lamel- len abgesondert nebst dem hohlen, verdünnten Strünke weifs. Agaricus gratus. Schum. Sowerby fung. tab. 10- Auf moosigen Grasplätzen, an Rainen sehr gemein, im August bis December. Ist leicht an seinem angenehmen Anisgeruch zu erkennen. Der Strunk ist 2 — 3 Linien dick, am Grunde zottig, an der Spitze selten bereift. Der Hut 1 — 2 Zoll breit, fast schlaff feucht , am Rande gestreift , von Farbe verschieden. Blafs- gelb , braunroth , gelblich , bräunlich. Die Lamellen fast gedrängt. 1584. Agaricus dibopus. Fries. D opp e Itfüfs i ger B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Hut trichterförmig, kahl, aschgrau, später wellig golappt; Lamellen gedrängt; Strunk hohl, fast zusammengedrückt. In Nadelholzwäldern , im Juli bis September. Riecht nach frischem Mehl. Der Strunk ist gleich , glatt. Der Hut zähe, glatt, braun, 1 — 2 Zoll breit, öfters ganz regeL mäfsig, am Rande eingebogen aber öfters aufser der Mitte stehend. Die Lamellen dünn, gedrängt, aschgrau» 486 Hutschwämme. Ag. Leucosp. Omphalia. Er ist der ausgezeichneteste dieser ganzen Ablhcllung, im Spatherbst, wenn die übrigen vegetiren, wird derselbe nur Jaulend angetroffen. 1585. Agaricus mebachrous. Fries. Zweifarbiger Blatter3chwa.nl m. Geruchlos- Hut fast gewölbt , kahl , glatt, später flachlich; Lamellen gedrängt, weifslich ; der Strunk später hohl, gleich , nach oben bereift. Agaricus dicolor. Pers. Agaricus cyathiformis. Bull. Lub. 248- Agari, us obsoletus und obsolescens. Batseh. /ig. 103. 10/i. Auf der Erde allenthalben sehr gemein, im September bis December. Der Strunk ist zähe, l>/2 Zoll hoch, bald stielrund, 2 Linien dick, bald zusammengedruckt, 3 — 4 Linien dick. Der Hut wenig fleischig, zuerst kaum niedergedrückt, dann genabelt, 1 — 1 i/2 Zoll breit, feucht durchscheinend gestreift, trocken glatt, fast weifslich. Die Lamellen nicht herablaufend, rück- wärts getrennt. Der Hut ist öfters in der Jugend aschgrau, dann braunroth , trocken weifslich, oder immer gelblich, oder fleischfarbig. 1586. Agaricus eocpallens. Pers. Verbleichender B lä tt er sc hwa mm, Hut fast fleischig, genabelt, feucht gestreift , nebst denen voneinanderstehenden Lamellen aschgrau; Strunk gefüllt, gleich , zähe« Buxb. cent. 1F. lab. 3. /ig. 2. Auf der Erde unter Moosen, im August bis Oktober. Eine Mittelfbrm zwischen dem Vorhergehenden und dem Folgen- den. Der Hut ist flachlich , verbleichend. Die Lamellen fast herab laufend , abgesondert, dunkel aschgrau. 1587. Agaricus cyabliiformis. Bull. Becherförmiger Blatt erschw amm. Hut fast fleischig, trichterförmig, glatt, kahl, schwärz - lich-umberbraun j am Bande umgebogen; Lamellen von- einandersiehend , aschgraulich j Strunk elastisch, nach oben verdünnt. Agaricus infundibulum. Leyss. Hai, Agaricus lardus, Pers. syh r 161. Hulschvvämme, Ag. Leucosp. Omphalia. 481 Bulliard tab. 575. 568. fig. U Bolton fung. tab. 59- Sowerby fung. tab. 363. Vaillanl. bot. par. tab. \l\. fig. 1—3. Auf der Erde und an faulenden Baumstämmen allenthalben häufig, im Oktober, November, manchmal den ganzen Winter hindurch. Der Strunk ist 2 — 4 Zoll hoch, fast faserig, am Grunde zottig, gefüllt , spater auch hohl, umberbraun. Der Hut iy2— 3 Zoll breit, feucht glatt, trocken verbleichend. Die Lamellen sind nur angewachsen , aber wegen der Gestalt des Hutes scheinen sie herabzulaufen 5 sie sind abgesondert, bisweilen gabelspallig. Auf faulendem Hohe kommt er auch fleisch- farbig oder gelblich vor. l. Lentiscyphi. Fleischig lederig , zähe von Substanz. Der Strunk ist massiv , fest , in den Hut übergehend. Der Hut fast trichterförmig, öfters ungleich und schup- pig , etwas hart. Die Lamellen herablaufend, am Rande dünn, öfters zerrissen. Holzbewohner. 158Ö. AgAiucus squamosus. Schaeff. Schuppiger Blatte rschw amm« Hut fest , ungleich , schmutzig ochergelb , mit dunkleren (leckenförmigen Schuppen 5 Lamellen zerrissen $ Strunk stark , schuppig. Agaricus squamosus. Schaeff. tab. 29« 30, Agaricus lepideus. Fries, obs. 1. p. 21. Buxb. cent IV. tab, 25. b. Eine Monstrosität mit langem, krummem Strünke und kleinem Hute. Agaricus tubaeformis. Schaeff. tab 248. 249« Fungus anguinus. Aldrov. dcndrol. p. 117. m. Abbild» Sowerby fung. tab, 382. Fl. dan. tab. 1438. c, Strunk ganz ästig, ohne Hut : Fungus gallipes. Aldrov. a, a, O. Bamaria cerotoides. Holmsk, 1. p. 101. in« Abbild« FL dan. tab. 405. Auf Tannenstämmen häufig, im Mai, Juni, bleibt aber 488 Butschwämme. Ag* Leucosp, Omphaliu. abgestorben Ins in den August stehen; b. und c. in Winkeln, Kellern, auf hölzernen Hinnen und an meh- reren dergleichen Orten. Kommt einrein und gesellig vor. Der Strunk ist kurz, hart. Der Hui hald gewölbt, haltl niedergedrückt, mittel- odei seitenständig, 2 — 4 Zoll breit. 1589. Agaricus cochleatus- Vers. L ö ffe lfürmi gcr B 1 ä t ters ch w a in in. Hasenartig ; Hut zähe, fast lappig, verdreht, kahl, bräun- lich; Lamellen gezahnt, blafsgelblich; Strunk fest, fur- chig, bräunlich. Agaricus cornueopioides. Holton Jung. tab. 8. Agaricus conßue/ts. Sowerby futlg. tab. 168- b. kleiner, mit aufser der Mitte stehendem Hute. Agaricus dentatus. Pers. An mehreren Baumstämmen , im Frühling und Herbst. Ist Meinend und hat einen Anisgeruch. Der Strunk ist 1 — 8 Zoll hoch und drüber, selten glatt. Der Hut ist manchmal regelmäfsig, weifslich, gelblich, 1 Zoll und drüber breit. Die Lamellen Weifslich , fast fleischfarbig, 12. IHeurotus. Von sehr verschiedener Gestalt, der Hut ist aber beständig ungleich, aufser der Mitte ste- hend, oder seitenständig. Ist ein Strunk vorhanden, so ist er massiv , fest. Die Lamellen sind ungleich , saftlos, unveränderlich, rückwärts spitzig. Die Spo- ridien weifs. Es sind ausdauernde, an Bäumen wach- sende , unschädliche Schwämme , deren einige cfsbar sind. a. Lepiobaria. Ein allgemeiner Schleier; der Hut fest, waagrecht. b. Concharia. Schleier fehlt; Hut fleischig; Lamel- len herablaufend. c. jfegeritaria. Schleier fehlt j Hut fleischige in der Jugend waagrecht ; Lamellen bestimmt endigend. 31 Omphalaria. Hut fleischig, in der Jugend ver- kehrt; Lamellen aufser der Mitte zusammenlau- fend. Hutschwämme. dg. Leucosp. Pleurotus. 489 e. Mycenaria. Hut häutig- Lamellen angewachsen oder in einen Punkt zusammenlaufend. a. Lepiobaria. Der Schleier einfach , zusammenhängend, schwindend. Der Strunk hart, aufser der Mitte oder randständig, schuppig. Der Hut fleischig, fest, durch die trockene Oberhaut in Schuppen sich tren- nend , gewölbt-abgeflächt. Die Lamellen herablau- fend, fast voneinanderstehend , unterschieden, weifs. 1590. AGARicus corticatus. Fries. Berindeter Blatter schwamm. Rasenartig, weit mit flockig zottigem, schuppigem asch- grauem Hute, aufser der Mitte stehendem, einge- bogenem, faserigem Strünke und zerrissenem, weifsem Schleier. An Stämmen der Buchen , des Haselstrauches , im Sep- tember bis November. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll lang, l Zoll dick. Der Hut 2 — 6 Zoll breit, am Rande eingerollt, weifslich. Die Lamellen breit, rückwärts verästigt. 1591. Agaricus dryinus. Fers, Eichenholz-Blat- te r s c h w a m m. Einzeln, hart; Hut schief, fast kahl, weifslich mit bräun- lichen Schuppen und schwindendem Schleier. Agaricus dimidiatus. Schaeff. tab. 233. Nees v. Esenbeck syst. fig. 177. An Eichen-, Apfel-, Birn - und andern Stämmen, im August bis November. Der «Schleier ist nur in der Jugend bemerkbar. Der Strunk ist 1 Zoll lang, fast bewurzelt, weifs, schuppig, fast holzig. Der Hut weit aufser der IMiüe oder ara Rande angewachsen, flachlich, ohngefähr 2 Zoll breit. Die Lamellen schmal, rückwärts einfach, weifs, oder trocken gelblich. b. Concharia. Schleier fehlend ; der Strunk glatt oder fehlend. Der Hut fleischig, zähe. Die Lamellen hcrabJaufend , bisweilend zcrthcilL 490 Hutschwämme« Ag. Leucosp. Plenrotus. *Dcr Hut immer ganz. 1592. AgARICUS Orcellns. Bull. O r c cl I- Blä t tcr- sc h w amm. Blafsgelb $ Hut niedergedrückt, fast aufscr der Mitte ste- hend, gefleckt 5 Lamellen gedrangt, ganzrandigj Strunk kahl , rückwärts verdünnt , weifs. Bulliard tab. 573. fig. 1. 591- Battarra tab. 39. fig* A. B. An Bauinstammen, im November, December. Gesellig; der Strunk ist 1 — 2 Zoll lang, sehr glatt, öfters auf- steigend, auch gänzlich in der Mitte stehend. Der Hut seicht geschweift buchtig, in der Jugend gewölbt, öfters elliptisch, 2 — 4 Zoll breit, korduanfarbig , fleischfarbig, gelblichgrau oder aschgrau. 1593. Agaricus torulosus. Fers. Gedrehter Blät- terschwamm. Hut zähe, niedergedrückt, korduanröthlich; Lamellen fast gekräufselt, blässer j Strunk kurz, wcifsgraufilzig. Agaricus carneo-tomentosus. ßatsch. el. fig, 33. Nees v. Esenbeck syst, fig. 176. An Birkenstämmen, im Juli bis Oktober. Sehr zähe von Substanz. Der Strunk ist dick, filzig, manchmal ins Violette spielend. Der Hut später trichterförmig, ver- schieden von Farbe, bisweilen gefleckt 2 — 3 Zoll breit. 1594. Agaricus inconsbans. Fers. Unbeständiger Blätter seh warn m. Hut zähe, niedergedrückt, fast ganz gebogen , fast braunröth- lich ; Lamellen fast ästig , am Grunde kraufs , blafsgelb ; Strunk kurz , rufsbraun. Agaricus dimidiatus. Bull. tab. 517- fig* O. Agaricus flabelliformis. Schaeff. tab. 43. 44- An mehreren Baumstämmen, im Frühling, Herbst. Der Strunk ist bewurzelt , kaum 1 Zoll lang , bis «/2 Zoll dick , glatt, bisweilen randständig. Der Hut öfters rostbraun, fast gestreift, 3 — 4 Zoll breit. * * Der Hut ganz oder halbirt. 1595. AgAbicus conchatüs. Bull. Muscheirßlätter- s c h w a m in, Hut iahe, gfslaUlos. zimmelbräunlich: Lamellen ganzran» Hutschwämme. Ag> Leucosp. Pleurotus. 491 dig , nebst dem kurzen , nnregelmäfsigen , am Grunde zottigen Strünke blafsgelblich. Agaricus salignus. Swartz. Bulliard tab. 298. An Birken - , Pappel - , Weiden - und andern Stämmen , im Juli bis September. Gesellig ; der Strunk ist kaum 1 Zoll lang oder fehlend. Der Hut schlaff, glatt. Die Lamellen am Grunde nicht verästigt, dicklich , nicht gedrängt. Aendert an trockenen Orten mit ochergelber Farbe. 1596. Agaricus glandulosus. Bull. Drüsiger Blat- te r s c h w a m m. Rasenartig; Hut {est, seitenständig, schmutzig kastanien- braun; Lamellen drüfsig, weifs ; Strunk kahl. Bulliard tab. 426» An Pappel-, Nufs-, Hollunder-, Acacien- und andern Stämmen nicht selten, im Oktober bis December. Grofs , waagrecht, selten senkrecht stehend, fest von Substanz und etwas weichlich. Der Strunk ist kurz, dick, bisweilen fehlend. Der Hut manchmal lappig, glatt, 4 — 6 Zoll breit. Die Lamellen hreit , auch am Grunde verästigt. 1597. Agaricus ostreatus. Jacq- Austernschalen- förmiger Blätterschvvamm. Hasenartig; Hut fleischig , kahl, schwärzlich-aschgrau, ver- bleichend 5 Lamellen rückwärts verästigt, drüsenlos, weifs; Strunk fast seitenständig. Agaricus dimidiatus. Bull. tab. 508. Agaricus atro-albus. Otto. Agaricus nigricans. Fl. dan. tab. 892. Jacq. Fl. austr. tab. 288. Sowerby fung. tab. 241. Tratt. eisb. Schw. tab. O. Auf Baumstämmen allenthalben , im Frühling und Herbst. ß. dryadeus, Hut graugelblich, schuppig. Fl. dan, tab. 1G16. Der Hut \A in der Jugend .schwärzlich,, später braun oder asch- grau, im Aller verbleichend und endlich gelblich. Der Strunk kurz, fest^ am Grunde striegelig, auch fehlend, Ist efsbar. 492 Hulschwämme. Jg. Leucosp. 1* leurot US. 1598. AgARICUS salignus. Vers. We i d C n - B 1 ä tt er - seh w a in in. Gesellig; Hut verbreitert, am Grunde niedergedrückt, ochergelb oder schwarzgrau, fast striegelig- Lamellen fast ästig, weifslich ; Strunk zähe , weifstilzig. Trattinick Oestr. ScW. tab. 4. /ig. 8. Auf Buchen-, Weiden-, Erlen- und andern Baumstäm- men, im Oktober bis Januar. Er erscheint unter dreierlei Gestalten, je nach dem verschiedenen Alterszustande ist er schwarzgrau, weifs oder ochergelb. Der Strunk ist ausser der Mitte oder randständig , bisweilen feh- lend. Der Hut gewölbt ,4 — 5 Zoll breit. * ** Der Hut beständig halbirt, fast aufsteigend. 1599. AgAricus petaloides. Bull. Spathelfürmiger B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Aufsteigend; Hut spathelformig, weifslich bräunlich, in der Mitte nebst dem Strünke fast zottig 3 Lamellen ge- drängt, gleichbreit, weifs. Agaricus spathulatus. Alb. u. Schw. p. 229. Bulliard tab. 226- 557- fig. 2. Battaira tab. 9. fig- E. An Buchen-, Tannen- und andern Baumstämmen, im September , Oktober. Gesellig, sehr ausgezeichnet, in der Tracht verschieden. Der Strunk ist stielrund oder zusammengedrückt, */2 Zoll lang, auch fast fehlend. Der Hut fleischig , flachlich , 1 Zoll ohn- gefähr breit, fast kahl. Die Lamellen 1 Linie breit, abge- sondert, sehr gedrängt. ß. spathulatus , aufrecht, spathelformig; Hut blafskor- duanbraun , in der Mitte schwammig schuppig mit rinni- gem Strünke. Agaricus anomalus. Pers. Obs. 1. tab. 4. fig. 1. Agaricus spathulatus. Pers. sjn. p. 479- Nee.s v. Esenbeck syst, fig. 178. In schattigen Wäldern auf der Erde. Der Hut ist am Rande umgebogen, in den Strunk rinnenförmig verschmälert. Die Lamellen laufen weit herab und sind blafsgelblich. Der Strunk ist filzig. • Hutschwämme. Ag. Leucosp. Vleurotus. 493 1600. Agaricus porrigens. Vers. Hervorragender B lä t ter schwamm. Weifs j Hut aufsteigend , strunklos , ohrformig, fast kahl j Lamellen schmal , gleichbreit , ganzrandig. Agaricus abietinus. Schrad. spicil. p. 134» Agaricus palrnatus. Schum. An Tannenstämmen allenthalben, im Juli bis November. Eine sehr ausgezeichnete , dem Vorhergehenden ahnliche Art; er steht ziegeldachförmig übereinander , ist verschieden in der Grölse , fast schlaff, am Grunde hervorstehend , öfters filzig , äufserst selten mit einem kleinen Strünke. Der Hut ist glatt, mit dünnem eingebogenem, bei gröfseren Exemplaren mit lappigem Rande. Die Lamellen in der Jugend aderig, fast zertheilt. 1601. Agaricus ßahelliformis. Fers. Peitschenfö'r- m i g e r Blätterschwamm. Hut flachlich, kahl , hirschgrau, am Rande nebst den La- mellen gekerbt- Strunk kurz oder fehlend. Bolton fung. tab. 157. An Baumstämmen, im Frühlin» und Herbst. Der Hut ist 2 — 3 Zoll breit, zerrissen, schmutzig braun. Die Lamellen breit. c. Aegeritaria. Schleier fehlend. Der Strunk ist aufser der Mitte oder randständig , selten kaum vorhanden. Der Hut fleischig, zähe, unregelmäfsig , in der Jugend auch waagrecht. Die Lamellen nicht herablaufend , ge- wölbt. Es sind späterscheinende, holzbewohnende, geruch- lose Schwämme , die sehr mit Insektenlarven angefüllt sind. 1602. Agaricus ulmarius. Bull. Ulmen - B lätt er- schwamm. Hut fest, kahl, blafsgelblich; Lamellen ausgerandet, weifs ; Strunk stark , aufsteigend , fast filzig. Bulliard tab, 510. Baltarra tab. ewölbt flach, später niedergedrückt, glatt, kahl, /rocken, öfters unregelmäfsig. Nach frischem Mehl riechend. Die Lamellen laufen weit herab , sind et- was gedrängt und rückwärts zugespitzt. Die Sporidien blafsröthlich. 1614. Agaricus Prunulus. Vers. Pf lau men - Blätter - seh w a m m. Hut fest , flachlich , weifs • Lamellen weifs , später fleisch- farbig. Agaricus albvllus. Schaeff. tab. 78. Agaricus mouceron* Bulliard tab. 142. Agaricus pallidus. Sowerby fang. tab. 143. In grasigen Wäldern gemein, im Juni bis Oktober. Isl an Gestalt und Gröfse verschieden , aber an seinem frischen Mehlgeruch leicht zu erkennen. Der Strunk ist 1 — 1 l/t Zoll hoch, 3 — 6 Linien dick, am Grunde zottig. Der Hut 2 4 Zoll breit, öfters aufs er der Mitte stehend, am Rande eckig oder wellig. Er ist efsbar und unter die wohlschmek- kendsten zu stählen. 14. Clitopüus» Der Strunk ist ziemlich fest , fast gleich, vom Hute abgesondert. Der Hut ist fleischig, glok- kig oder gewölbt , später flachlich , trocken , regel- mäfsig, nicht genabelt. Die Lamellen ungleich, ab- färbend , niemals weit herablaufend. a. Rhodopodii. Erdständige mit angehefteten Lamellen. 1615. Agaricus hortensis. Fers, Garten-Blätier- s chwamm. Rasenartig; Hut fast genabelt, rufsbraunschwärzlich; La- mellen flach herablaufend, fast gedreht, weifslich; Strunk hohl, rückwärts verdickt. In Gärten und Wäldern auf der Erde , das ganze Jahr hindurch. Der Strunk ist fast wellig, fast elastisch, 2 % Zoll hoch, 2—3 Linien dick. Der Hut 2 Zoll breit , verschieden von Farbe. Die Lamellen fast 3 Linien breit, fast fleischfarbig, am Rande etwas zernagt. Hulschwämmc. Ag. Hyporli. Clibopilus. 499 1616. Agaricus sericellus. Fries. Seideartiger Blätterschwam m. Hut fast fleischig, stumpf, seideartig, nebst dem röhri- gen, dünnen, faserigen Strünke weifs; Lamellen ange- wachsen , fleischfarbig. Auf Grasplätzen, trockenen Wiesen gemein, im Juni bis Oktober. nie Klein, fast gesellig. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, 1 Li dick, gleich, öfters blafsgelb. Der «Hut glockig-gewölbt, y2— % Zoll breit, öfters gelblich. 161*7. Agaricus repandus. Bolt. Geschweifter Blätterschwamm. Hut fast genabelt, fast seideartig, braunroth $ Lamellen angewachsen, weifslich rosenroth; Strunk hohl, kahl, weifs. Agaricus rhodopolius. Fries, syst. Agaricus hjdrogrammus. Bull. tab. 564. fig. C. D. E. Sterbeck tab. 16. fg. G. An feuchten Stellen in Laubholzwäldern , vorzüglich bei Haeelsträuchern gemein, im Juli bis November. Der Strunk ist 2—4 Zoll hoch, bei den kleineren gleich, bei den gröfseren nach oben verdünnt, zerbrechlich, an der Spitze öfters -weifs bereift. Der Hut in der Jugend glockig, bräunlich, faserig, später verbleichend, flachlich, bei den gröfseren wellig. 1618. Agaricus f er tili s. Pers Fruchtbarer Blät- terschwamm. Hut fast genabelt s kahl, röthlich blafsgelb j Lamellen an- geheftet, fleischfarbig $ Strunk gefüllt, kahl, fast knollig. Buxb. cent. If\ tab. 6 Bulliard tab. 534- 5tf*ßi> 1. Auf Wiesen, an Zäunen > im Herbst. Gesellig, fast rasenartig. Der Strunk ist 3 Zoll hoch, i/2 — l Zoll dick , weifs , manchmal gekrümmt oder wellig. Der Hut glockig , später flachlich, 3 Zoll breit. Die Lamellen ausgerandel? gezähnelt, 4—0 Linien breit. 32 * 500 Htttschwämme. Ag. Hyporh. Clitopilus. b. Plutei. Mit völlig freien Lamellen. 161$. Agaricus leoninus. S cha eff. Löwen-Blätter- s c h w a in in . Zerbrechlich; Hut fast häutig, kahl, gelb; Strunk massiv, gestreift. Pers. ic. et descr, fung. tab. 7. fig* 3. 4» Bulliard tab. 547» /# 3. In schattigen Buchenwäldern an faulem Holze, im August bis Oktober. Der Strunk ist ohngefähr 3 Zollhoch, 2 — 4 Linien dick, am Grunde öfters verdickt, weifslich , gelblich. Der Hut aus- gebreitet glockig 1 V2 — 3 Zoll breit, mit fast gestreiftem' Rande. Die Lamellen gewöhnlich am Rande gelblich. 1620. Agaricus Plubeus. Pers- Dachförmiger Blät- terschwamm. Hut fleischig , kahl , schwärzlich rufsbraun ; Strunk fest , schwarz faserig. Agaricus lividus. Bull, tab, 382. Agaricus atricapillus. Batsch. fig. 76. Buxb, cent. IT. tab, 5. fig. 2. Nees v. Esenbeck syst. fig. 201. An Baumstämmen allenthalben , im Mai bis November. Der Strunk ist massiv , iveifs , gleich , 3 Zoll hoch. Der Hui glockig, 3 — 5 Zoll breit, das Fleisch weich, weifs. 1621. Agaricus umbrosus» Pers. Schattenlieben- der Blätterschwamm. Hut fleischig, runzlich grubig, umberbraun zottig, mit wimperig gefranztem Rande; Lamellen am Rande ruis- braun ; Strunk massiv , zottig, schuppig. Per*, ic. et descr. fung. tab. 2. fig. 5. 6. An Buchen-, Tannen- und undern Baumstämmen an schat- tigen Orten, im August bis Oktober. Der Strunk ist 2 — 2 J/2 Zo'l hoch, 3 — 4 Linien dick, einge- krümmt, rufsbraun. Der Hut rundlich, knotig, rufsbraun, dicht braunzottig, 2 — 3 Zoll und drüber breit, öfters ellip- tisch. Hutschwä'mme. Jg. Hyporh. Leptoiiia. 501 15. Lepbonia. Der Strunk ist von dem Hute geschie- den, in der Jugend flockig gefüllt, später fast hohl, gleich , dünn , ziemlich fest , hellbläulich. Der Hut fleischig häutig, glockig- oder gewölbt - ausgebrei- tet, trocken, niemals gestreift, faserig oder schup- pig, manchmal genabelt. Das Fleisch sehr dünn, ziemlich fest. Die Lamellen rückwärts fast stumpf, frei oder angeheftet, nicht hcrablaufeud . ungleich, breitlich , später fleischfarbig. 1622. AgaricuS griseo - cyaneus. Fries. Graublauer Blätterschwamm. Hut schuppig, lilas-weifsgrau j Lamellen freij Strunk hohl, faserig , grüngrau. Agaricus purpureus. Bolton fung. tab. 41. Agaricus atro cyaneus. Pers. sjn. p. 344« Auf grasigen Hügeln gemein, im August, September. Der Strunk ist 1 !/2 Zoll hoch, 2 — 3 Linien dick, in der Jugend auch weifslich , grüngrau beruuehert , nicht glänzend. Der Hut glockig gewölbt , stumpf, nicht über einen Zoll breit. 1623. AgaricuS salicinus. Pers. Weiden- Blatte r- schwam m. Hut grüngrau-schwärzlich , in der Mitte runzlich j Lamel- len frei; Strunk gefüllt, faserig, weifslich-blau. Pers. ic. et descr, fung 1. p. später purpurröthlich j Strunk gefüllt , kahl , hell- blau. Pers. ic pict. tab. 4. ßg 3. 4. Agaricus columbarius. Sowerb. fung. tab. 161. Auf Grasplätzen häufig, im Juli bis September. Der Strunk ist 1 !/2 — 2 Zoll hoch , 1 Linie dick , fast zerbrech- lick. Der Hut glockig, stumpf, später auch niedergedrückt, 1 — 1 1/2 ZoN breit, Die Lamellen fast gezähnelt, 502 Hutschwämme. Jg, Ilyporli. Leptonia. 1625. Agaricus euchrous. Pers. Schöngefärbter Blätterschwamm. Hut schuppig faserig , violett , später braun purpurroth $ Lamellen angeheftet violett ; Strunk gefüllt, kahl, dun- kel violett. An Hasel- und Erlenstämmen, im September bis No- vember. Rasenartig oder einzeln; der Strunk ist l i/2 Zoll hoch, 1 Linie dick, zähe. Der Hut gewölbt , stumpf, 1 Zoll breit. Die Lamellen sehr bauchig, flach, spater verbleichend, mit dunk- ler bleibendem Hände. Sporidien rosenroth. 1626. Agaricus serrulatus. Pers» Gezähn elter Blätterschwamm. Hut genabelt, fast schuppig, schwärzlich, später rufsbraun $ Lamellen angewachsen, schwarzgerandet $ Strunk röhrig schwarzblau. Agaricus cyanipes. Fl. dan. tab. 1071. fig. 3. Auf grasigen Hügeln und andern trockenen Orten allent- halben, im Juni bis Oktober, Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, kahl, am Grunde weifslich. Der Hut gewölbt, */2 — % Zoll breit, kahl. Die Lamellen nicht herablaufend , grüngrau-fleischfarbig. 16. Nolanea* Zerbrechliche. Der Strunk ist röhrig, sel- ten flockig gefüllt, von dem Hute getrennt. Der Hut fast häutig, glockig, später ausgebreitet, ohne fase- rige Schuppen , feucht gestreift , fast durchscheinend, trocken verbleichend, öfters seideartig glänzend, nfe-f mals genabelt. Die Lamellen frei , oder seicht ange- heftet, breit, bauchig, fast aufsteigend. Sporidien rosenroth. 1627. Agaricus paseuus. Pers» T riften - B lä tter- s ehwamm. Hut glockig, ausgebreitet, schwärzlichbraun, trocken ver- bleichend, seideartig; Lamellen fast frei, schmutzig fleischfarbig j Strunk röhrig, dünn, fast straff. Agaricus scriceus. Bull. tab. ^13. /ig. 2. 526. Buxb. cent. IK tab. 21. fis* *• Auf Triften, Feldern, auf trockenen und feuchten, schatte ge« Stdjen. allenthalben , im Juni bis Decemher, Hutschwämme. Ag* Hyporh. Eccilia. 503 1628. Agaricus clandesbiuus. Fries* Verborgener B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Uniberbraun ; Hut gestreift; Lamellen frei, selir breit j Strunk röhrig, kahl, am Grunde flaumhaarig. Auf blofser Erde in Buchenwäldern, im August bis Ok- tober. Einzeln, einfa big. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, t Linie breit, ziemlich fest. Der Hut 3—7 Linien b eit, gewölbt» abgeflächt. Die Lamellen voneinaudeistehend. 17. Eccilia. Der Strunk ist in der Jugend [lockig ge- füllt, später auch rohrig, dünn, stielrund, gleich, in den Hut verbreitet. Der Hut dünn , häutig, ge- wölbt flach, genabelt, gestreift, kahl oder sehr we- nig schuppig. Die Lamellen angewachsen , fast her- ablaufend , rückwärts fats spitzig, breit, fast vonein- anderstehend. 1629. Agaricus asprellus. Fries» Kauher Blätter- schwamm. Hut faserig schuppig braunroth- weifsgrau; Lamellen auge- wachsen nebst dem röhrigen , am Grunde weifswolügen Strünke schmutziger. In grasigen Feldern , im Sommer. Gesellig; der Strunk ist 1 y2 — 2 Zoll hoch, 1 Linie dick, fast zeibrechlich, weilsgrau. Der Hut gewölbt, */j — 1 Zoll breit, zerbrechlich, und vorzüglich in der Mitte rufsigschup- pig. Die Lamellen breit, abgesondert, ganzrandig. 1630. AGARICUS polibus. Pers. Polirter Blätter- schwamm. Hut kahl, am Bande gestreift, nebst dem röhrigen, glei- chen Strünke braunroth; Lamellen herablaufend. Auf sumpfigen grasigen Stellen gemein, im August bis Ok- tober. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, stielrund, zerbrechlich, oben bisweilen weifs bereift. Der Hut fast häutig 1 — 1 i/2 Zoll breit, tief genabelt, feucht dunkel braunroth, glänzend, trok- ken verbleichend , öfters polirl glänzend. Die Lamellen in der Mitte über 2 Linien breit, %veifslich , später flusch- farMir, 504 Hinschwämme. Ag. Cortin. Telamonia. III. Cortinaria. Schleier spinnenwebenartig. Lamellen ab- färbend , vertrocknend. Sporidien ochergelb. 18. Telamonia. Der Schleier mit dem seichten aber bleibendem Ringe in spinnenwebeartigen Fasern ver- webt. Der Strunk massiv, später innen weicher, öf- ters durch Insektenlarven zernagt, fest, faserig, knol- lig oder lang und schlank. Der Hut mehr oder we- niger fleischig , am Rande dünn , glockig oder ge- wölbt, später ausgebreitet, schuppig oder faserig, trocken von Substanz. Die Lamellen angewachsen oder ausgerandet, breit, voneinanderstehend, abfärbend. 1631. Agaricus umbrinus. Pers. Umberbrauner Blätterschwamm. Hut stumpf, faserig, weifsgrau-ziegelroth oderumberbraun • Lamellen angewachsen, purpurroth; Strunk ander Spitze mit einer violetten Manschette ; der Ring den Strunk scheidenartig umfassend. Agaricus arancosus. Bull. tabt 600. fig. Q. R. S. Agaricus torvus. Fries, syst. p. 211. In Wäldern auf Dammerde allenthalben, im Juli bis Ok- tober. Der Strunk ist fest, in der Jugend kurz, fast knollig, später ver- längert, 3 — 5 Zollhoch, y2 — 1 Zoll dick, öfters gleich, faserig , eigenthümlich violett , bis zur Mitte mit einem weis- sen Ringe umscheidet. Der Hut fleischig, in der Jugend ge- wölbt, am Rande eingebogen, öfters urnberbraun, später ganz flach , schmutzig rostbraun , unter der Luppe weifsgrau faserig, über 3 Zoll breit. Die Lamellen flach, dunkel, später zimmetbraun. 1632. Agaricus brunneus. Pers. Brauner Blätter- schwamm. Hut stumpf genabelt, fast faserig, urnberbraun verblei- chend; Lamellen angewachsen, urnberbraun; Strunk fast knollig, gestreift, mit dem Schleier verwebt. Agaricus spongiosus. Wilher. In Nadelholzwäldcrn gemein , im Juli bis November. Der Strunk ist gefüllt, 3—5 Zoll hoch, 3 — h Linien dick, schmutzig b aun. Der Schleier weifslich. Der Hut in der Mitte fleischig, 2—3 Zol! breit, später flachlich. Die La- mellen verwischt. Hutschwämme. Jg. Cortin. Tdamonia. 501 1633. AgAricus everneus. Pries. Zerstörender Blätterschwam m. Hut fast fleischig purpurroth -kastanienbraun , spater fase- rig ziegelroth , wejfsgraulich ; Lamellen violett-purpur- roth 5 Strunk lang, gleich , violett. Agaricus im puber. Sowerby fung. tab. 125. In feuchten Nadelholzwäldern häufig , im Juli bis Novem- ber. Der Sirunk ist 3 — 6 Zoll hoch, »/2 Zoll dick, nicht gestreift, bisweilen rückwärts verdünnt , durch den weifsen Schleier in die Quere angewachsen-schuppig. Der Hut fast häutig, ge- wölbt abgeflächt, zerbrechlich, 2 — 4 Zoll breit. Die La- mellen sehr breit, nur bis zur Mille angeheftet, abfär- bend. 1634. Agaricus ßexipes. Pers. Seh 1 angenfüfsig er Blätter schwamm. Hut fast fleischig, spitzig genabelt, zimmetbraun, verblei- chend, weifsgrau faserig; Lamellen angewachsen, purpur- roth -zimmetbraun; Strunk dünn, faserig, wellig. In Nadelholzwäldern hin und wieder, im Juli bis Novem- ber. Stinkend. Der Strunk ist 4 Zoll hoch, gleich, 2 Linien dick, unter dem Ring schuppig , oben violett. Der Hut kegelför- mig, später flach, etwas über */a Zoll breit, bei trockener Witterung korduanbraun. 1635. Agaricus gentilis. Fries. Edler Rlätter- s c h w a m m. Hut fast fleischig, genabelt, fast zimmetbraun, verbleichend; Lamellen angewachsen, zimmetbraun; Strunk dünn, gleich, fast straff. Agaricus hclvolus. Pers, syn. p. 273. In Nadelholzwäldern allenthalben häufig, im Juli bis De- cember. feucht zimmetbraun einfarbig , trocken verbleichen der Hut und Strunk und werden gelblich. Der Strunk wird später auch hold, ist 3 — 3 y2 Zoll hoch, 2 — 3 Linien dick, faserig, mit ver- webtem , schiefem Ringe, Der Hut in der Jugend kegelför- mig , später flach, fast spitzig genabelt, fast rissig, seicht faserig, V2 —3 Zoll breit. iü6 Hutschwänime. Jg. Conin. Telamonia. 1G3G. AgARJCüS armiltatus. Fries. Beringter Blat- te ts c ii w a in in. Hut schuppig, ziegelroth; Lamellen btafs zimmetbraun, spater rostbraun; Strunk knollig mit verwebtem rothem Schleier. Agaricus Bulliardi. ß. s Cortin. Inoloma. 509 Grofs, von sonderbarem Geruch. Der Strunk ist bräunlich, ver blassend. Der Hut stumpf, uhngefähr 8 Zoll breit, in der Mitte später gelblich. Die Lamellen gekerbt, öfters ange- wachsen- 1644. Agaricus argenbabits> Pe rs. Versilberter B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Stinkend- Hut seideartig glänzend, lilas-silbcrweifs $ La- mellengedrängt, zimmetbraun; der Strunk innen von gleicher Farbe. In Nadelholzwäldern hin und wieder, im September, Ok- tober. Von eigenlhiimlichem Geruch und Geschmack , ist kleiner als der Vorhergehende mit 1 — 2 Zoll hohem und i/2 — 1 Zoll dik- kem Strünke und l1/2~ 2 ^oU breitem , stumpfem , ver- bleichendem Hute. 1645. Agaric us albo-violacciis. Pers. Wcifsviolet- t e r B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Hut später breit und stumpf genabelt, seideartig-faserig 5 violettweifslich ; Lamellen fast gedrängt , schmutzig vio- lett. In Laubholzwäldern, unter Buchen hin und wieder, im Au- gust bis Oktober. Der Strunk ist verkehrt keulenförmig, seicht knollig, 2 Zoll koch, innen und aufsen violett weifslich. Der Hut 1 — 3 Zoll breit, silberweils verbleichend. Die Lamellen gezäh- nelt, grau violett, ipäter hell zimmetbraun, seicht ausgeran- det, 2 — 3 Linien breit, manchmal aschgrau. 1646. AGARicus camphorabus. Fries. K amp f er -B lä t- terschwam m. Stinkend; Hut stumpf seideartig , lilasfarbig, verbleichend- Lamellen fast angewachsen, gedrängt, hellblau-purpur- röthlich. In Nadelholzwäldern gemein , im August bis Oktober. Der Strunk ist weich , knollig , 2 — 5 Zoll hoch, violettlich , in- nen und am Grunde weifslich. Der Hut 2—4 Zoll breit später in der Mitte gelblich oder schmutzig ziegelroth, mit fettem Fleisch. Die Lamellen angewachsen , fast bogig her- ablaufend, in der Jugend amethystblau, später purpurröth- lich, blässer. Unterscheidet sich von allen Schwämmen durch seinen Geruch und Geschmack. 510 Hulschwämme. Ag. Corbin. Inoloma. 1647. ÄGARicus malachius. Fries. Malac hit- Blat- te rs c h w am m. Hut fast fleischig , lilasfarbig, später ziegelroth, mit weifs- grauen, schuppigen Zotten bedeckt; Lamellen gedrängt, purpurröthlich, später zimnictbraun. In Nadelholzwäldern häufig, im August bis November. Der Strunk ist schwammig , fast lilasfarbig, wenn er auf faulen- den Tannennadeln steht, sehr hauchig. Der Hut in der Ju- gend schmutzig lilasfarbig, im Alter feucht rostbraun, trok- ken ziegelroth, mehr oder weniger weifsgraulich, seitensehr stumpf genabelt, 2 — 4 Zoll breit. Die Lamellen ausgeran- det, gezähnelt, am Rande öfters weifslich. 1648. Agäricus pholideus. Fries. Spinnenweben- Blätterschwamm. Hut genabelt, hirschbraun , durch rufs braun-haarige Schup- pen sparrig; Lamellen gedrängt, violett, thonfarbig-zim- metbraun ; Strunk in die Quere schwärzlich schuppig , oben glatt. Agäricus araneatus. Pers. syn. p. 196. Agäricus lepidomy ccs. Alb. u. Schw. p. 155. tab.V2.ßg. 1. Bulliard tab. 586. fig. 1. 531. fig. 2. In feuchten Wäldern unter Heiden , Birken gemein , im August bis Oktober. Der Strunk ist nach oben verdünnt, kaum knollig, 2— 4 Zoll hoch , über dem braunen, fast ringförmigen Schleier violett. Der Hut 1 — 4 Zoll , die Lamellen 2 — 4 Linien breit. 1649. Agäricus anomalus. a. proteus. Fries. Abwei- chender Blätterschwamm. Hut stumpf, hahl, weifsgrau-rufsbraun , später dunkel- braun; Lamellen gedrängt, graugrün-purpurröthlich ; Strunk dünn , schuppig , am Grunde verdickt. Agäricus eumorphus. Pers. syn. p. 342. In Laübholzwäldern allenthalben , im August bis Oktober. Der Strunk ist 3—5 Zoll hcich ,1 — 3 Linien dick , zerbrechlich, fast aufsteigend , weifslich violett , verbleichend, später weif.s- lich-gelblich , öfters hohl. Der Hut fleischig, dünn, weich, in der Jugend schön gewölbt, später flach , 1 — 4 Zoll breit, verschieden von Farbe. Die Lamellen dünn , gezähnt , aus- gerandet , schmutzig «immetbraun- Hulschwammc. Ag. Corlin. Inoloma. 5H ß. incurvus. Hut fast genabelt, bleich lilasfarbig; La- mellen lilasfarbig, später ochergelb ; Strunk geschwänzt- filzig, gekrümmt, oben feinschuppig. Pers. ic. et dcscr. fang. tab. 7. ßg. 5. Unter abgefallenem Laub. ** Phegmacioidea. Der Hut kahl, feucht klebrig, im- mer stumpf, später niedergedrückt. Der Strunk bläu- lich , bald verbleichend , weifslich. 1650. AgAricus scaunts. Fries. Gekrümmter Blat- te r s c h vv a m m. Hut gleich, klebrig; Lamellen gedrängt , oliven-purpur- röiblich ; Strunk verdünnt , knollig. a. Mit gelbroth rufsbraunem Hute : Agaricus orichalccus. ßatsch. cont. 2. ßg. 184. Agaricus dcßossus. Batsch. cont. 1. ßg. 73. b. Mit ganz olivengrünem Hute : Agaricus scaurus. Fries, obs. 2. /?♦ 75. e. Mit umberbraunem Hute : Agaricus spadiccus. Batsch, clench. ßg. iß. In Wäldern allenthalben, aber vorzüglich in feuchten Tan- nenwäldern sehr frühzeitig , iin Juni bis Oktober. VTeich, geschmacklos, in der Jugend aber sehr fest, und bit- terlich. Der Strunk bald randig knollig, bald unter Moosen fast gleich, 3 Zoll hoqh , faserig, der Hut öfters nieder- gedrückt, 2 — 3 Zoll breit. Die Lamellen fast dünn, später zimmetbraun. 1651. Agaricus callochrons. Sprengel, mant. Ab- färbender Blätterschwamm. Hut gleich, glatt, klebrig; Lamellen gedrängt, violett-pur- purroth; Strunk knollig, violettweiisiich , mit violett- röthlichem oder weifslichem Fleisch.^ Agaricus subpurpurascens. Batsch. cont 1. ßg. 74. In Wäldern, Gebüschen, auf Wiesen, im August bis Oktober. Geruch- und geschmacklos, an denen bleibendschwarzgefärbten, später zimmetbraunen Lamellen leicht zu erkennen. Der Strunk ist massiv, hoch. Der Hut nicht fest, flachlich, 1-3 Zoll breit, blafsgelb, thonfarbig , gelb, lilasfarbig oder purpurroth. 512 HutschwSmmc. Jg. Cortin. Tnolomu. 1652. Agaricus glaucopus. Schaeff. Graustrunki- ger B lä t terschwa mm. Fcstj Hut olivenbraun , in der Jugend klebrig; Lamellen blau-thonfarbig; Strunk dick, blaulich. Agaricus arancosus. Bull. tab. 96. Schaeff. tab. 53. Sowerby fung. tab. 223. In Wäldern, auf Heideplätzen gemein, im August bis Oktober. Grofs, fest, geschmacklos, gewöhnlich gesellig. Der Strunk isi 2 — 3 Zoll hoch, 1 Zoll dick, in der Jugend fast wollig, bläulichweifs. Der Hut 2 — 5 Zoll breit, von verschiedener Farbe , am Rande öfters bläulich zottig. Die Lamellen ge- zähnelt , später zimmetbraun. 1653. Agaricus varius. Schaeff. Verschiedenge- staltiger Blätterschwamm. Fest; Hut gelb , fast schuppig, feucht klebrig 5 Lamellen gedrängt, gezahnt, weifs-grüngrau j Strunk verdünnt, weifs. Agaricus subgranulatus. Batsch, el. ßg. 22. Agaricus turbinatus. Sowerby fung. tab. 102. Schaeffec tab+ ^2. Allenthalben sehr gemein , im August bis Oktober. Der Strunk ist kurz oder verlängert, knollig oder fast gleich, glatt oder schuppig. Die Lamellen in der Jugend blafsgelb s weifs oder purpurröthlich, auch zimmetbraun. 20. Phlegmacium. Der Schleier klebrig, dünn, bald verschwindend , öfters in Spinnenweben-Fäden aufge- löfst. Der Strunk massiv, fest, verdünnt. Der Hut fleischig, gewölbt, flach, glatt, fest, trocken glän- zend , in der Jugend feucht , klebrig. Das Fleisch weifs, saftig. Die Lamellen angewachsen, fast her- ablaufend, fast gedrängt. 1654. Agaricus coruscans* Fries. Schimmernder B lä tterschwamm. Hut stumpf, nebst denen mit einem Zahn herablaufenden Lamellen ochergelb 5 Strunk gleich , weifs. In Wäldern nicht gemein, im August September. Hutschwämme. Ag. Cor bin. Dermocybe. 513 Fast gesellig. Der Strunk ist 3 — 6 Zoll hoch, % Zoll dick, faserig, gestreift. Der Hut regelmässig, später niedergedrückt, ohngefähc 4 Zoll breit. Die Lamellen sehr gedrängt, 1 — 2 Linien breit, ganzrandig, blafs ochergelb. 21. Dermocybe. Der Schleier trocken, spinnenweben- artig, bald verschwindend. Der Strunk fast gleich, nicht eigentlich knollig, faserig, fest, in der Jugend gefüllt , später öfters hohl. Der Hut mehr oder we- niger fleischig , auch häutig , am Rande dünn , ge- wölbt- oder kegelförmig-ausgebreitet , fast genabelt, faserig. Die Lamellen ungleich , breitlich , fast ge- drängt. 1655. Agaricus sanguineus. PVulf. Blutrother Blätterschwamm. Hut wenig fleischig, fast schuppig, nebst dem dünnen, gleichen Strünke dunkel blutroth- Lamellen angeheftet, dunkler. Agaricus rubens. Bolt. tab. 36. Wulf in Jacq. coli. 2. p. 107. tab. 15. ßg. 3. Sowerby fung. tab. 43. In Buchen- und Nadelholzwäldern gemein, im Juni bis November. Unterscheidet sich von dem Nachfolgenden nur allein durch die Farbe. Der Strunk ist in der Jugend gefüllt, später hohI# Die Lamellen bald angewachsen, bald ausgerandet. Der Hut gewölbt, 1 — 1 V2 Zoll breit. 1656. Agaricus cinnamomeus. Bolt. Zimmetbrauner B 1 ä 1 1 er s c h w a m m. Hut wenig fleischig, stumpf genabelt , seideartig, fast zim- metbraun $ Lamellen angeheftet , gedrängt ; Strunk dünn, gleich, gelblich. ßolton fung. tab, 150. Hoffmann nomencl. tab. 2. ßg. 1. Batsch. elench. ßg. 117. Schaeffer tab. 4. In Wäldern allenthalben; im Juni bis December. Der Strunk ist 3 Zoll hoch ,2—3 Linien dick , faserig , gleich , später hohl. Der Hut flachlich, seicht schuppig, 1 — 3 Zoll breit. Die Lamellen breit , glänzend. Beckers Flora IU 33 514 Hinschwämme. Jg. Cor tili. Dermoc)be. 1C57. Agaricus iliopodius. Bull II i r a c h b r a u n o r Blätterte hwa nun. Bräunlich verbleichend $ Hut fast fleischig, später genabelt ; Lamellen angewachsen, breit; Strunk gleich, dünn. Agaricus dulcamqrus und cervicolor. Per* syn, p. 324. 325. In Laubholzwäldern allenthalben , im Juli bis November. Stinkend 5 der Strunk ist 2 — 1\ Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, am Grunde faserig schuppig, zimmetbraun, verbleichend. Der Hut ausgebreitet, fast spitzig genabelt, y2 — 1 Zoll breit, fast seideartig , auch rissig oder schuppig, bräunlich. Die Lamellen erst hell - dann dunkelzimmetbraun. 1658. Agaricus Cucumis. Pers. G urken -Blatt er- s c h w a m m. Hut fast fleischig, später genabelt, kahl, rolhbrann; La- mellenangeheftet, bauchig, rostbraun; Strunk braun. Agaricus nigripes. Sowerby fang. tob. 344. In Laubholzwäldern gemein, im August bis Oktober. Riecht fast wie Guiken. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick. Der Hut 1 Zoll und drüber breit , spitzig ge- nabelt, braun. In Nadelholzwäldern kommt er mit 2 Zoll breitem , stumpfgenabeltem Hute und dickerem Strünke vor. 1659. Agaricus acutus. Pers. Spitziger Blätter- schwamm. Hut fast häutig , später spitzig genabelt , rostbraun, trocken ochergelb ; Lamellen angewachsen , gleichbreit ; Strunk dünn , gleich. r In feuchten Wäldern häufig, im August bis November. Gesellig, dünn. Der Strunk ist 3 — 5 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick , gleich , mit dem Hute gleichfarbig , trocken weifslich. Der Hut feucht gestreift, trocken glatt, y2 Zoll breit. Die Lamellen schmal , dunkel ochergelb. 1660. Agaricus obtusus. Fries. Stumpfer Blätter- schwam m. Hut fast häutig, stumpf genabelt, rostbraun, trocken ochergelb-thonfarbig ; Lamellen angewachsen, breit 5 Strunk kurz. Hutschwämme, /lg. Cortiu. Uermocybe. 515 In Nadelholzwäldern, bei Regenwetter häufig , im August bis Oktober. Gesellig, klein, fast stinkend. Der Strunk ist fast bauchig, 2 Zoll hoch, 3 Linien dick, weich , zerbrechlich, faserig / schmutziger als der Hut, trocken weifs. Der Hut 1 — 2 Zoll breit, weich, glockig, feucht schmutzig zimmetbraun, am Rande gestreift. Die Lamellen 2 — 4 Linien breit, nicht ge- drängt, schmutzig zimmetbraun. 1661. Agäricus armeniacus- S cha eff. Zi m metbrau- ne r Blätterschwamm. Hut fast fleischig, später stumpf genabelt, gelblich-zim- metbraun, verbleichend^ Lamellen gedrängt, zimmet- braun 5 Strunk gefüllt, nach oben verdünnt , weifs. Agäricus hclvolus* Bull. tab. 531. Schaeffer tab. 81. In Wäldern allenthalben, im Juli bis November. Vielgestaltig, fast stinkend. Der Strunk ist faserig, 2 — 3 Zoll hoch, oben bisweilen vio lettlich, Der Hut glockig, bald gewölbt ausgebreitet, mit dünnem, abstellendem Rande, 2 — 4 Zoll breit, feucht, nicht klebrig, trocken korduanbraun. Die Lamellen unterschieden , 2 — 3 Linien breit , wässerig zim- metbraun. 1662. Agäricus castaneus. Bull. Kastanienbrauner Blätterschwamm. Hut fast fleischig, gewölbt, später stumpf genabelt, ka- stanienbraun; Lamellen angeheftet, gedrängt, violett- ziegelroth $ Strunk kurz , fest. Bulliard tab. 268. 527. fig. 2. Fl. dan. tab. 1010. Auf der Erde allenthalben, in Laubholzwaldern häufig, im Juli bis November. Gesellig, geruchlos, ziemlich fest, efsbar. Der Strunk ist straff 1 — 2 Zoll hoch, 2 — 4 Linien dick, faserig, weifs, fast vio- lett. Der Hut fast kahl, breit und stumpf genabelt, von verschiedener Farbe. . 1663. Agäricus deeipiens. Pers. Täuschender Blätterschwamm. Hut fast häutig, umb erbraun , mit schwärzlichem, kegel- 33 * 516 Hatschwämme. dg» Cortin. IDermocybe, 1II_1ML- förmigem Nabel; Lamellen angewachsen, zimmetbraun; Strunk dünn, blafsgelb. In "Wäldern und auf moosigen Wiesen gemein , im Au- gust bis November. Gesellig; der Strunk in der Jugend gefüllt, 3 — 1\ Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, zähe, weifs, auf der Oberfläche öfter;, wellig. Der Hut fast kahl, auch schmutzig-kastanienbraun , fast 1 Zollbreit; die Lamellen gedrängt, 2 Linien breit. 1664. AgARICUS leucopus* Bull. Bleichstrunkiger Blatte r schwamm. Hut fast häutig, später spitzig genabelt, rothbraun; La= mellen fast frei , zimmetbraun; Strunk gleich, weifs. Bulliard tab. 533. fig. 2. In Nadelholzwäldcrn, im September, Oktober. Der Strunk über 1 Zoll hoch. Der Hut kegelförmig, später aus gebreitet, fast 1 Zoll breit. Die Lamellen bauchig, schmut- zig zimmetbraun , hei dem verbleichten Hute aber dunkler. 1665. AgARICUS barbabus. Bat s du Bärtiger Blat- te r s c h w a m m. Hut glatt, nebst dem hohen Strünke klebrig, weifs $ La- mellen ochergelb-bräunlicb. Batsch. eletich. p. 163. fig. 11. In feuchten Wäldern, im September, Oktober. Der Strunk ist hohl, 3 Zoll hoch, 3 Linien dick, am Grunde xottig, der Hut flachlich, 1 x/z Zollbreit. Die Lamellen ab- gerundet. 1666. Agaricus sapinevs. Fries» Tannen -Blätter- schwam m. Hut fleischig, gelblich; Lamellen angeheftet, weifslich- gelb, manchmal zimmetbraun 3 Strunk gefüllt, gestreift, blafsgelb. An Tannenstämmen häufig, im Mai bis November. Einzeln oder fast rasenartig. Der Strunk ist fast gleich, 2 Zoll hoch ,3 — 5 Linien dick , später hohl , faserig gestreift , am Grunde weifslich zotlig. Der Hut gewölbt, später flach, stumpf, 1 — 2 Zoll breit, glatt, aber öfters rissig, aufgebro- chen schuppig. Das Fleisch ist blalsgelblich , bitterlich. Die Lamellen 2 — 3 Linien breit , später hin und wieder braun gefleckt. Hutschwämme. 4g. Derminus. Pholiota. 517 - 1667. Agaricus picreus. Vers. Bitterer Blätter - schwamm. Rasenartig 5 Hut wenig fleischig, glatt, zimmetbraun; La- mellen dünn, gelb j Strunk röhrig, umberbraun. Pers. ic. et descr. fung. p. 14. tab. 4. fig. 7. An Tannenstämmen allenthalben , im Juli bis November. Der Strunk dünn , fast bereift , spater zusammengedrückt. Der Hut glockig gewölbt, glatt, rothbraun, kastanienbraun oder zimmetbraun. IV. Derminus- Schleier nicht spinncnwebenartig ; La- mellen verfärbt, fast bleibend. Sporidien rostgelb. 22. Pholiota. Der Schleier trocken , ringförmig häutig oder flockig strahlig. Der Strunk stielrund, fast schuppig, kaum knollig. Der Hut gewölbt, später flachlich, nicht genabelt. Die Lamellen ungleich, saftlos , abgefärbt« 1668. Agaricus aureus. Fers. Goldgelber Blätter- schwamm. Rothgelb; Hut fleischig mit wenigen haarigen Schuppen, Lamellen angeheftet; Strunk gefüllt, kahl, mit schwa- chem Ringe. Bulliard tab. 92. Sowerby fung. tab. 77. Auf Dainmerde , im September , Oktober. Grofs, fast rasenartig. Der Strunk ist gleich, 4 — 6 Zoll hoch, öfters aufsteigend, innen faserig. Der Hut 2— 4 Zoll breit, gewölbt flach , mit gelbem, bitterlichem Fleische. Di© La- mellen olivengrün-blafsgelblich , später rostbraun. Der Ring abstehend , gestreifelt. 1669. Agaricus caperabus. Pers- Grubigrunzlicher Blätterschwamm. Hut grubig, zitronengelb, weifs zottig, gegen den Rand hin schuppig- Strunk massiv, weifs, über dem umge- schlagenen Ringe schuppig. Agaricus macropus. Alb. u. Schw. p» 151» Bulliard tab. 597- fig. 2. Fl. dan. tab. 1675. 518 Hutschwämme, Je, Derminus. Pholiota, In bergigen Wäldern sehr gemein, im Juli bis Okto- ber. Einzeln; der Strunk ist stark, V — 5 Zoll hoch, 1 Zoll dick, gleich, selten knollig. Der Iiin{< grofs , gestreift. Der Hut gewölbt abgeflacht , \ Zoll breit, in der Mitte fleischig, übri- gens dünn. Die Lamellen angeheftet, sieh trennend, ihon- farbig, selten violettlich. 1670, AGARicus bog ularis. P er s* \\ e m a n t e 1 1 e r )J l ä t - tersc h\v am in. Hut fleischig, kahl, fast thonfarbig- Lamellen abgerundet, Strunk hohl , kahl , mit zurückgebogenem Hinge. Bulliard tab. 595. ßg. 2. Auf Grasplätzen im Sommer. Der Strunk ist 3 Zoll hoch, 3 Linien dick, fast gleich, zerbrech- lich, blnfsgelb mit weifsem Ringe. Der Hut bald flach, 3 Zoll breit, blaTsgelbfich mit weichem, dünnem, weifsem Fleische. Die Lamellen bauchig , fast frei, blafsgelh, spater schmutzig zimmetbraun. 1671. Agaricus aur'wellus. Bat seh. G o 1 d e n v 1 i c s - B i ä 1 1 e r s c b vv a m m. Fest: Hut gelb mit zerstreueten, angedrückten Schuppen; Lamellen abgerundet- Strunk massiv, faserig, bewur- zelt. Agaricus filamentosus. Schaeff. tab. 209. Ratsch, tont. 1. ßg. 115. An Birken-, Weiden- und andern Baumstämmen, im Oktober , November. Gewöhnlich einzeln. Der Strunk ist hart, verschieden an Lange, eingebogen, fast knollig, weifslich, innen am Grunde rha- barberartig, oben geschleiert« Der Schleier ringförmig oder flockig strahlig. Der Hut in der Jugend halbkugelig 2 — 3 Zoll breit, spater abgeflacht und alsdann ober 4 Zoll breit, blafsgelb , gelb, oder gelbrolh. Die Lamellen angeheftet, sehr breit, flach, blais olivengrün, später rostbraun. 1672. Agaricus adiposus. Bat seh» Sparriger Blattcrschwam m. Kasenartig: Hut fleischig, klebrig, gelb mit roncentrischen. Hutschwammc. Ag. Derminus. Pholiota. 519 rostbraunen Schuppen; Lamellen anfangs gelb j Strunk sparng , am Grunde verdickt. Agaricus squarrosus , adiposus und imbricatus. Batscli. clench. fig. 31- 113. 114» An Buchenstämmen häufig, im Juli bis Oktober. Der Strunk ist gefüllt, blafsgelb, klebrig, der Schleier last ftok- kig strahlig. Der Hut in oberflächliche Schuppen aufsprin gend , sehr klebrig , glänzend. Die Lamellen angewachsen, später rostbraun. Ist gewöhnlich riesenhaft grols , im Alter dunkler, ohne Schuppen. 1673. Agaricus squarrosus. Fries. Flockiger Blät- ters chw amm. Rasenartig; Hut fleischig, trocken, safrangelb-rostbraun mit gedrängten, uingcrollten Schuppen ; Lamellen blafs olivenbraun, später rostbraun j Strunk sparrig , rück- wärts verdünnt. Agaricus floecosus. Schaeff, tab. 61» Agaricus squamosus. Bull. lab. 2(36- Agaricus squarrosus. VVett FI. No. 1624. \n Obstbaumwurzeln auf Wiesen , Aeckern , auch an Ei- chen in Wäldern, im September bis November. Ist in Gröfse verschieden, von starkem fauligem Geruch oder fast geruchlos, der Strunk ist gefüllt mit unzerlheilleni oder fockig strahligem Schleier. Der Hut stumpf genabelt, mit keinem eingewachsenen, nicht getrennten Schuppen und gelbem Fleisch. Die Lamellen mit einem Zahn herablau- fend , gedrängt. ß. MilllerL Hut stumpf, blafsgelb; Lamellen blafsbräun- lieh ; Strunk gleich. Agaricus scaber, Fl, dan. tab. 831. Erscheint früher an Buchenstämmen, und ist sehr stin- kend. Der Struck ist hin und hergebogen mit ungeteiltem Ringe. Der Hut veifslich, etwas feucht, keineswegs klebrig. y. refleocus. Hut gespitzt genabelt , haarig-schuppig ocher- gelb; Strunk hoch, fast hohl, gleich. Agaricus reflexus. Pers. syn. /?♦ 311. Agaricus pilosus. Schaeff. lab. 80. An o chattigen Orten , im August , September. 520 Hutschwämme. Ag. Derminus. Flioliota. Der Hut ist fast glockig: die Lamellen olivcnbraun, spater blais zimmetbraun. 1674. Agaricus ßammans. BatscJi. Flammender B lätter s chw am in. Rasenartig; Hut fleischig, trocken, gelb mit zcrstrcuetcn, haarigen Schuppen; Lamellen gelb; Strunk gleich, spar- rig. Agaricus rhabarbarinus. Pers. syn. p. 271. An Tannenstämmen hin und wieder, im Juli bis Okto- ber. Der Strunk fast gebogen, 3 Zoll hoch, 2 — 3 Linien dick, gell), mit ungeteiltem Ringe. Der Hut seicht genabelt, mit in der Jugend eingebogenem , später ausgebreitetem Ranc'e ; 1 V2 — ^ Zoll breit, mit concentrischen, gelben, kaum einge- wachsenen Schuppen. Lamellen fast dünn, gedrängt, an- gewachsen , später rostbraun. Bitter von Geschmack. lß^ö. Agaricus tuberculosus. Schaeff. Pockiger B 1 ä 1 1 e r s c h vv a m m. Gesellig; Hut fleischig, stumpf, trocken, mit angedrück- ten Schuppen ; Lamellen gelb; Strunk hohl, fast knol- lig , eingekrümmt. Agaricus curvipes. Pers. syn. p. 312, Schaeffer tab. 79- Die untere Figur. An Birken - , Vogelbeer - , Pflaumen - und andern Baum- stämmen , im August bis Oktober. Der Strunk ist seicht schuppig, % — 1 V2 Zoll hoch, 2 — 3 Li- nien dick , gelb , manchmal aufser der Mitte stenend und gleich. Der Bing häutig, zurückgebogen, selten manschet- tenförmig. Der Hut 1 — 2 Zoll breit mit kle.nen ange- drückten «Schuppen. Die Lamellen breil, gezähnslt, ausge randet, manchmal gebogen. 1678. Agaricus muricatus. Fries* Stäche/spitziger Blätterschwamm. Hut seicht fleischig, stumpf, rothgelb, mit gestielten Schuppen zottig ; Lamellen angewachsen, gelb 5 Strunk röhrig. Battarra tab. 22. Bolton fung. tab. 50. An Baumstämmen gemein, im Juli hh Oktober. Hutschwämme. Ag. Der minus. Myxacium. 521 Einzeln oder rasenartig: der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, schmutziggelb. Der Hut glockig-gewölbt, spater flach oder niedergedrückt , 1 — 2 Zoll breit, gelb, mit klei- nen dunkleren Schuppen. Die Lamellen breit, gezähnelt. 1677. Agaricus mutabilis. Schaeff. Veränderli- cher Blätterschwamm. Hut seicht fleischig , kahl , zimmetbraun verbleichend $ La- mellen fast herablaufend, gedrängt, blafs rostbraun; Strunk röhrig, dünn. Agaricus xylophilus. Bull. tab. 530. fig. 2. Agaricus caudicinus. Vers, syn. p. 271» Schaeffer tab. 9. An Baumstämmen allenthalben , im Mai bis November. Eisbare. Der Strunk ist zähe, gleich, verschieden in der Höhe, unten umberbraun , oben Maisgelb. Der Hut flachlich, fast genabelt, glatt, sehr selten schuppig. Die Lamellen buch- te 23. Myxacium. Schleier klebrig, verschwindend. Der Strunk gefüllt , stark, hoch, gleich, weich, zuerst geschleiert-klebrig dann in angedrückte flockig-galler- tige Schuppen aufgebrochen , von dem Hute getrennt. Der Hut mehr oder weniger fleischig, glockig-ausge- breitet, kahl, klebrig, mit . schleimigem Fleische. Lamellen angewachsen , fast herablaufend, dunkel rost- braun , trennen sich gern. Der Strunk ist weifs. 1678U Agaricus collinitiis. Sowerb. Besudelter Blätterschwamm. Hut fleischig, glatt, gelbbraun $ Lamellen purpurröthlich, später rostbraun ; Strunk in bläuliche, gallertige Schup- pen aufbrechend. Agaricus mucosus. Bull. tab. 596- fig* 1. Buxb. cent. IV. tab. 9. In Wäldern gemein , im Juli bis November. Der Strunk ist fest, 4 — 8 Zoll hoch, 4 — 5 Linien dick, kle- brig filzig. Der Hut 2 — 4 Zoll breit, stumpf genabelt, sehr klebrig. Die Lamellen angewachsen, gezahnt, unterschie- den, fast gedrängt, 3—5 Linien breit, in der Jugend öf- ters violeülich. 522 Hinschwämme. Ag. Denniims. IJebeloma. 1G7U. Agaricus elnlus. Bat seh. Hoher lilätter- s c Ii wa in in. Hut fest, fleischig , fällig runzlich , schmutzig irchergelb ; Lamellen rostbraun; Strunk weifsschuppig , sehr hoch. Batsch. oont. 2. fig, 188. In Nadclholzwäldern häufig, im August his Novemher. Der Strunk ist 5 — 8 Zoll hoch , »/2 — % Zoll dick, an beiden Enden verdünnt, der Lange nach faserig, klebrig schuppig. Der Hut in der Mille wenig fleischig, glockig, abgeflacht, fast zurückgebogen, 2 — 3 Zoll breit, zerbrechlich, feucht klebrig braungelb. Die Lamellen aderig verbunden , fast voncinanderstehend , angewachsen, sehr verschieden in der Ureite. 24. Hebeloma. Der Schleier randständig, flockig, trok- ken , dünn, verschwindend. Der Strunk gefüllt, fest, faserig-schuppig. Der Hut fleischig, gewölbt, später flach , kahl , glatt , feucht klebrig. Die La- mellen abgerundet , gedrängt , wässerig zimmelhraun. Die Sporidien rostbraun-thonfarbig. Es sind stin- kende , giftige Erdschwämme. 1G80. Agaricus fastibilis. Bers. Ekelhafter Blät- ters ch warn in. Stinkend; Hut fast geschweift, glanzlos; Strunk schup- pig, weifsj Sporidien fast thonfarbig. agaricus gilvus. Schaeffer tob. 221. Agaricus crustüHniformist Bull, lab. SOS. 546« Agaricus cer accus , lateritius , sublcstaccus und t/aif/s. ßatsch. clench. ßg 195. 198. 199- Agaricus circinans. Pers. obs. 1. /?♦ 10. In Wäldern allenthalben, im Juli bis November. Der Strunk ist 1 1/2 — 3 Zollhoch, fast gleich , später auch hohl. Der Hut fest, stumpf, feucht klebrig, weif«, strohgelb, ochergelb , ziegelroth, braunrolh oder kastanienbraun. Die Lamellen öfters gezahnt oder tropfend , fast fleischfarbig , Maisgelb oder erdfarbig. 25. Flammula. Der Schleier randständig, faserig, sehr leicht schwindend, nicht klebrig. Der Strunk in der Jugend gefüllt, später gewöhnlich hohi, nicht knol- lig, fest, faserig, seicht in den Hut verbreitet. Der Hitschwämme. Jg. JDerminus. Flammüla. 523 Hut fleischig, gewölbt ausgebreitet, glatt, kahl, trok- ken oder klebrig. Das Fleisch fest. Die Lamellen nicht ausgerandet. Sie stehen gewöhnlich geseilig oder fast rasenartig, sind fest, bleibend, fast bitterlich, efsbar , und an der gelben Farbe leicht zu erkennen. * Der Hut trocken, die Lamellen angewachsen. Rasenar- tige , Holzbewohner, 1681. Agaricus flavidus. Schaeff. Gelblicher B lätters c hwa mm. Hut glatt, gelblich; Lamellen gelb-rostbraun; Strunk fa- serig. Agaricus lignaülis. Bull. lab. 554* fiß* 1« Schaeffer tab. 35. An Baumstämmen, vorzüglich an Tannen häufig, im Au- gust bis November. An Gröfse sehr verschieden. Der Strunk ist gefüllt, spater hohl, am Grunde rostbraun und verdünnt. Der Hut stumpf 1 — 2 Zoll und drüber breit, niemals klebrig, feucht schmutzig gelb. Die Lamellen stumpf angewachsen. 1682. Agaf.icus inopus. Fries- A e rm 1 i c h e r B 1 ä t- tersc h warn in. Fast rasenartig 5 Hut glatt, kahl, gelblich; Lamellen an- geheftet, gelb j Strunk gefüllt, faserig, blafsgelb. Agaricus radicato-ramosus. Bolt. tab. 143. An Baumstämmen, selten auf der Erde, im September, Oktober. Der Hut feucht, nicht klebrig, 2 Zoll breit. Die Lamellen breit, gedrangt, flach, blafsgelb. * * Her Hut klebrig ; die Lamellen angewachsen. Holz - und Erdbewohner. 1683. Agaricus spumosus. Bat bar. Schleimiger B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Gelblich^ Hut glatt, klebrig 5 Lamellen angewachsen j Strunk hohl , am Grunde verdünnt. Battarra tab. 22. fig. C. An Baumstämmen und auf der Erde in Nadelholzwäldcrn gemein , im August bis November, 524 Hulschwänimc. /Jg. Derminus. Flammula. Gesellig, fast rasenarligj Sirunk dünn 2 — 4 Zoll hoch, 2 Linien dick , seicht faserig. Der Hut wenig fleischig , fast genabelt, flachlich , ohngefahr 2 Zoll hreit , in der Mitte dunkler. Das Fleisch gelbgrün , von last wässerigem Geschmack. Die La- mellen rostbraun. 1684. Agaricls lubricus. Per j. Seh liipferiger Blät- ter s c hwamui. Hut klebrig , gelbbraun ; Lamellen angewachsen, thonfar» big ; Strunk massiv , faserig , weifs. In Wäldern auf der Erde am Fufse der Baumstämme, im August bis Oktober. Der Strunk ist 2 — 4 Zoll hoch, 3 — 5 Linien dick, trocken, nach oben wenig verdünnt. Der Hut stumpf, 2 — 4 Zoll breit, zimmetbraun , mit weifsem Fleisch. Lamellen fast herablau- fend , breitlich. ß. Mit breiterem , in der Mitte braunschuppigem , am Rande blafsgelbem Hute und weifsüchen Lamellen. Auf fetten Grasplätzen. 1685. Agaricls lentus. Pers. Zäher Blätter- scliwam m. Weifslich; Hut glatt, klebrig; Lamellen angewachsen y Strunk gefüllt, schuppig. Auf Sägespänhaufen und auf der Erde , gemein, im Sep- tember bis November. Gesellig , fast rasenartig. Der Strunk spater hohl , 2 — 3 Zoll hoch. Der Hut flach, stumpf, 2—3 Zoll bieit , bei Re- genwetter sehr klebrig , öfters in der Mitte gelblich oder blafs-braunroth. 1686. Agaricus maculosus. Pers* Fleckiger Blat- te r s c h w a m m Hut fast klebrig, weifslich , braunschuppig; Lamellen an- gewachsen, anfänglich weifs; Strunk schuppig, weifs. In Wäldern selten. Rasenartig, zerbrechlich 5 der Strunk 3 Zoll hoch, l/2 — % Zoll dick, faserig, oben gestreift. Der Hut stumpf genabelt, 2 Zoll breit, mit breiten, ungeslaltigen Schuppen. Die La- mellen dünn, gedrängt , später fleischfarbig-grau. Hutschwämme. 4g* Derminus. lnocybe» 525 * * * Der Hut trocken; die Lamellen fast frei$ der Strunk polirt. Gesellige Erdschwämme. 1687. Agaricus cohaerens* JPers. Zusammenhängen- der Blätterschwamm. Hut weich , runzlich , zimmetbraun ; Lamellen fast ange- heftet, wässerig zimmetbraun; Strunk hohl, glänzend kastanienbraun. Zwischen faulendem Laub , selten an Baumstämmen , im August bis Oktober. Die Strünke sind 4 Zoll hoch, am Grunde mit einer gemein- schaftlichen Haut verbunden, fast büschelig, straff, hornar- tig , schön kastanienbraunglanzend , nach oben blässer. Der Hut fast fleischig, halbkugelig, stumpf genabelt, 1 — 1 V2 Zoll breit, einigermafsen sammetartig. Die Lamellen bau- chig , am Grunde aderig verbunden. 26. lnocybe. Der Schleier aus denen Hutfasern gebil- det, sehr bald verschwindend. Der Strunk massiv, selten hohl, fast gleich, fest, mit Schüppchen oder Fasern bekleidet, von dem Hute getrennt. Der Hut mehr oder weniger fleischig , glockig gewölbt, später ausgebreitet, fast genabelt, trocken, fest, durch der Länge nach eingewachsene Fasern seideartig oder schuppig, mit weifsem Fleische. Die Lamellen frei, aber wegen der Hutform öfters angeheftet , gedrängt, bauchig, weifslich, abgefärbt, öfters gezähnelt oder am Rande anders gefärbt. Es sind mittelgrofse oder kleinere , einzelne zur Sommerszeit erscheinende , ausdauernde , verdächtige Erdschwämme. * Der Strunk faserig oder faserigschuppig. 1688. Agaricus repandus. Bull, Geschweifter B 1 ä 1 1 ex s c h w a m m Hut wenig fleischig , glatt, gelblich, mit eingebogenem, geschweiftem Rande 5 Lamellen frei 5 Strunk hoch, mas- siv, oben faserig schuppig. In Nadelholzwäldern, auf sandigen Heideplätzen, im Juli bis September. Stinkend; der Strunk ist 2 — 2 */2 Zollhoch, 3 Linien dick, gleich, gestreift, weifslich. Der Hut in der Mitte besonders fleischig, glockig, unregelmäfsig , der Länge nach rissig, seideartig» »26 Hutschwämme; slg. Tierminus. Tnocybe. schmutzig, 3 Zoll breit. Die Lamellen halblanz.etllich, 2 — 3 Linien breit, blafcgelb, 1689. Agaricus pyriodorus. Fers, Birnartigrie- c h c n d c r BLättcrsch w a m m. Hut fleischig, genabelt, feinfaserig oder kleinschuppig, blafsrufsig; Lamellen gedrängt, aufsteigend, weifslicb- bräunüch; Strunk hohl, faserig, weifslich. Bulliard tob. 423. ßg. 2. tau. 531. fig\ 1. In sandigen Wählern längs den Wegen , im Juni bis Au- gust. Riecht angenehm, wie Birnen, auch eintgeritiafsen wie Veilchen. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, 4 Linien dick, weifslich. Der Hut selten geschweift. 1690. Agaricus scaber. Sowerb. Rauher Blätter- s c h w a m m. Hut fleischig , stumpf, schuppig, rufsigaschgrau • Lamel- len fast frei , dunkler; Strunk fein faserig, massiv. Sowerby fung. lab. 207. In Nadelholzwäldern, im August, September. Gesellig, ziemlich klein, der Strunk ist gleich, 1 y2 Loll hoch, 3 — 4 Linien dick, weifslich. Der Hut */2 Zoll breit, mit dunkleren Schuppen. 1691. Agaricus lacerus* Fries, Zerrissener B 1 ä 1 1 e r s c h vv a m m. Hut fast fleischig, faserig, fast schuppig, mausgrau; La- mellenangeheftet, bauchig nebst dem massiven, faseri- gen Strünke weifslichgrau. Agaricus vialis. Alb. u. Schw. p. 164» Auf feuchter Erde, auf Wiesen und in Wäldern, am Bande kleiner Bäche, im Mai bis September. Geruchlos. Der Strunk ist zähe, 1 -*- 2 Zoll hoch, 1—2 Li- nien dick, rückwärts verdünnt, selten gleich, oben pulve- rig, innen röthlich. Der Hut gewölbt, stumpf genabelt, 1 Zoll breit, später fast rissig, sparrig-schuppig. ** Der Strunk oben durch weifsc Schüppchen mehlig. 1692. Agaricus obesus. Fers. Dicker Blätter- sch w a m m. Hut fleischig , stumpf, seideartig glatt , nebst dem mas- Hutschwämme. Ag. JDermiuus» Inocybe. 527 siven, dicken, fast nackten Strünke weifs; Lamellen angeheftet. 4garicus sambucinus. Fries, sjst. In sandigen Wäldern hin und wieder, im Juli bis Sep- tember. Stinkend. Der Strunk ist gleich oder am Grunde verdickt, 1 — 1 y, Zoll hoch, y2 — % Zoll dick, gestreift, ohen zart- weifspulverig. Der Hut gewölbt, öfters geschweift, oder rissig, 1 y2 — 2 y2 Zollbreit, manchmal gelblich. Lamellen breit- lieh. 1G93. Agaricus rimoszis. Bull. Rissiger Blätter- schwam m. Hut fleischig, glockig, ausgebreitet, der Länge nach ris- sig, braungelblich; Lamellen angeheftet $ Strunk mas- siv, oben weifs meldig. Agaricus aurweniäs. Batscb. chncJi. fig. 107« Bulliard tab. 388. 599- Sowerby fung. tab. 323. In Wäldern auf blofser Erde , allenthalben , im Juni bis September. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, 2 Linien breit, am Grunde fast knollig, Maisgelb. Der Hut stumpf, später stumpf genabelt, 1 — 2 Zoll breit, glatt o Lamellen angewachsen, gleichbreit; Strunk hoch, kahl, straff. Agaricus foraminulosus. Bull. tab. 535. ßg. 1. Buxbaum cent. lfr. tab. 34« Battarra tab. 28. ßg. Z. Auf grasigen Plätzen allenthalben, im Mai bis November. Feucht ist er ganz einfarbig, blafs roslbraun, trocken wird der Hut nebst dem Strünke bleicher. Der Strunk ist 3 — [\ Zoll hoch, nach oben gestreift, zerbrechlich. Der Hut kegelig- glockig, ohngefähr '/2 Zoll hoch. Die Lamellen 1 Linie breit. Au wässerigen Orten ist er ganz ochergelb. 1701. Agaricus melinoides. Pers. Gelbrother Blättersch w am m. Hut stumpf mit gestreiftem, ochergelbröthlichem , verblei- chendem Rande ^ Lamellen angeheftet, bauchig, nebst dem fast bereiften Strünke schmutzig röthlich. Bullia»d tab. 560. ßg- 1. Auf moosigen Wiesen ziemlich häufig, im Oktober bis December. Gesellig 5 der Strunk ist 2 Zoll hoch, später zusammengedrückt. Der Hut fast häutig, halbkugelig, abgeflächt, */2 Zoll breit. Die Lamellen sehr bauchig, gezahnt, später Avässerig tim- metbraun. 1702. AgAbicus flypnorum. Schrank. Moos-Blat- te r s c h w a m m. Hut glockig, fast warzig, feucht furchig, fast ochergelb, verbleichend 5 Lamellen angewachsen , fast breit, von- einanderstehendj Strunk biegsam, oben bereift. Hutschwämmc. Ag. Derminus. Galer a. 531 Agaricus campanulatus. Schaeff. tab, 63. Agaricus plicatus. Fl. clan. tab. 1009. ßg* 3. Agaricus Hypni. Batsch. elench. fg. 96. Unter Moosen gemein, im Juli bis November. Der Strunk ist 1 — 1 */2 Zoll hoch , dünn , blasser als der Hut und verbleichend. De, IIul häutig , glockig, 3 — 5 Li- nien breit, feucht auch rostbraun. Die Lamellen aufstei- gend, von gleicher Breite, nicht verbleichend, unter der Luppe am Rande flockig. Es kommen hievon folgende Varietäten vor , die gleich- sam als eigene Arten anzusehen wären. ß. Ag. Bryormn. Vers, Hut stumpf genabelt, verblei- chend , y. — V^ Zoll breit , nebst den bauchigen La- mellen zimmetbraun; Strunk hoch, blafsgelb , oben be- reift. Unter feuchten Moosen. y, 'Ag> Splwgnonmu. JPcrs. Hut gewölbt, genabelt, dunkelgelb, verbleichend; Lamellen flach, fast dreikan- tig, nebst dem hohen, kahlen, lockern Strünke blafs- gelb. Auf sumpfigen Stellen unter dem Torfmoos. Der], Strunk ist 2,-4 Zoll hoch, zerbrechlich, seicht faserig, oben nackt. Der Hut */2 Zollbreit, feucht gestreift mit ei- ner glatten Warze. Die Lamellen-, bis« eilen auch der Strunk spater gelbrolh» ö. Ag. rubigiiiosus. Hut fast stumpf nebst den Lamel- len rostbraun. Micheli nov. gen. lab. 75. /ig. g, Unter Moosen. 1703. Agaricus slagninus. Fries* S um pf -Blatt er- schw amm. Hut halbkugelig , sehr stumpf , dunkel rostbraun, verblei- chend, am Rande schuppig; Lamellen herablaufend $ Strunk hoch, rostbraun. In sumpfigen Waldern in Menge, im August bis Okto- ber. Der Strunk ist 4 Zoll hoch, 1 Linie dick, gleich, ziemlich zähe, fast dunkelbraun, am Grunde zottig, öfters oben bereift. Der 34* 5ä2 Hutschwämme. Ag. TD er minus. Galera. Schleier manchmal bleiben il. Der Hu! fäsl häutig, 3—0 Linien breit, feucht :,eiclil gestreift, trocken glatt, faslocher- gelb, öfters am Rande mit weifsen Schuppen bekleidet. Di«.- Lamellen sehr Juckt . dreikantig, mit dein Hute gleichfarbig. 1704. Agaricus temulenbus. Fries. Sc h wi ndclerre- g e n d er B I ä 1 1 e r s c h Warn m. Hut gewölbt, fast gestreift, rostbraun, trocken glatt, ockergelb; Lamellen angewachsen, umberbraun; Strunk wellig. In feuchten Wäldern , im September bis November. Der Strunk ist 2 xj2 Zoll hoch, 1 Linie dick, weiblich, rost braunlich, zähe, öfters oben bereift, am Grunde faserig. Der Hut in der Mitte seicht fleischig, l/2 — 1 Zoll breit, flach, fast genabelt. Die Lamellen erst gleichfarbig, nach vornen verdünnt , dann flach , dunkel umberbraun, 29. Tapinia. Der Schleier ist randsländig , zottig, ver- schwindend. Der Strunk gleich , in den Hut ver- breitet. Der Hut mehr oder weniger fleischig, glatt, nackt, in der Jugend flach-gewölbt mit eingerolltem, zottigem Rande , später niedergedrückt , breit, gena- belt. Die Lamellen angewachsen- herablaufend, fast gedrängt. 1705. Agaricus fragitts. B ab seh. Zerbrechlicher Blätter s chwam m. Hut seicht fleischig . kahl, zerbrechlich; Strunk massiv, kurz , fast faserig. ßatsch vont. 2. fig* 215. In Nadelholzwäldern , im Herbst. iJiiun, zerbrechlich; der Strunk ist 1 Zoll hoch, 1 Linie dick, stielrund, blasser. Der Hut gewölbt, genabelt ^ ungleich, 1 V2 Zoll breit, feucht rostbräunlich, trocken ochergelb, am Rande \yeifslich. Die Lamellen schmutzig fleischfarbig. 1706. Agaricus nigrellus. Fers. Schwärzlicher R 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Aschgrau-schwärzlich; Hut fast fleischig, kahl- Strunk dünn , am Grunde weifs zottig. Agaricus hirneolus. Fries. Hülst hwämmc. A&* Derminus. Tapiuiu. 533 Auf der Erde unter Moosen , auf Bergwiesen nieht selten, im August bis Öklobvr. Gesellig, grofser und kleiner; der Strunk in der Jugend gefüllt, zähe, 1 — 2 Zoll hoch, spater hjohl , oben bereift, mit den» Hute gleichfarbig. Der Hut fla ohrgenabelt, zähe, feucht am Rande gestreift , in der Jugend fast braun , spater mehr und mehr weifslich \ glänzend, auch gegürtelt. Die Lamellen aschgrau , fast gedrängt. ß. Jg. undulatus. Hut ungleich , wellig, Lamellen nebst dem hohlen Strünke greisgrau. Bulliard tab. 525- f'S- 2. Scbum. Saell. p. 274* Auf Bergwiesen unter Moosen. Ist eine üppige , größere Varietät. Der Strunk ist oft zusammen- gedrückt und wellig. Der Hut % — 2 Zoll breit, dunkel greisgrau, später weifslich glänzend, gegürtelt. Die aui den Lamellen umhergestrcuelen Sporidien sind rölhlich. 1707. Agäiucus involutus. Babsclu Eingeroliter Blättersch wa nun. Dicht ■ Hut niedergedrückt , fast rostbraun , am Rande eingerollt, filzig; Lamellen gabelspaltig , am Grunde lö- cherig j Strunk dick. a. Regelmäßig , auf der Erde : Agäricus contiguus. Bull, tub, 240* 576. fig« 2- .ßatsch. cont. 1. fig, 61. Buxb, cent. IT. tab. 26. Schaeffer tnb. 71. Sowerby./w/ig'. tab. 98. b. Fast aufser der Mitte stehend , an Baumstämmen : Agäricus cyathiformis, Schaeff. tab. 252. Agäricus lateralis. Schaeff. tab. 72. In Wäldern auf der Erde , b. an Baumstämmen gemein , im August bis November. Der Strunk ist 2— S Zoll hoch , i/2 - 1 Zoll dick, öfters ge- fleckt. Der Hut 3 — 3 V2 Zoll breit, fast feucht. Die La- mellen blässer, bisweilen einfach, 30. Crepidotus. Der Schleier sehr dünn , faserig. Von Statur sind sie sehr verschieden, der Hut aber ist i34 Hutschwämmc. . 171. Auf faulenden Aesten der Zitterpappel, der Silberpappel, im August bis Oktober. Klein, mit rostbraunen Sporidien ; der Strunk ist 2—4 Lünen lang, zollig, in der Jugend aufsteigend. Der Hut wenig fleischig, V2 — 3A Zoll breit. 1711. Agaricus varialilis. Vers, Veränderlicher Biät l erschw a mm. Hut häutig, verkehrt umgebogen, seideartig filzig, weifs j Lamellen weißlich rostbraun. Agaricus nivalis. Jacq. Austr. lab. 288. Agaricus sessilis, Bulliard tab. 152. 581. ßg- 3« Agaricus pfjbcsccus. Fl. dar/, tab. 1073, ßg. 2, Petiver Gazoph. tab. 95. ßg. 8. Sowerby ßung. tab. 97. Pers. obs. 2. p. 46. tab. 5. ßg- 12. An faulenden Baumstämmen, an Rinden, faulenden Blat- tern auf der Erde allenthalben, im Herbst. Der Hut ist in der Jugend ganz , treibt öfters aus der Mitte einen eingekrümmten Strunk, später ist derselbe xurückgebogen , seitenständig mit verwischtem Strünke. 1712. Agaricus epibryus. Fr ies. Moos-Blätter- schwam m. Hut dünn, vertikal, seideartig, weifs j Lamellen gedrängt, fahlgelb. Bulliard tab. 152. ßg. C. D. E, Aufgröfseren Moosen, besonders auf der Gattung Tri- chostemum; im Oktober bis December. Der Hut ist glatt, 2 — 3 Linien breit. Die Lamellen dünn, ge- drängt, gleichlaufend. 1713. Agaricus depluens. Batsch. Regnender B I ätters ch wamm. Hut diinn, nierenförmig ; braunröthlich-weifslich, am Grunde 536 Hutschwämme. dg. Derminus. Crepidolus. zottig, weifshch' Lamellen unterschieden, ausgesperrt, braunröthlich« An Moosen auf der Erde , im Herbst bei regnerischem Wetter. Er ist wässerig, zerbrechlich , bis l Zoll breit, unmerklich filzig, am Rande fast gestreift ; Die Lamellen sind breit , in der Jugend greisgrau. Bei Jüngern Exemplaren ist ein zolligei Strunk vorhanden , welcher bald verschwindet. 1714. Agaric us violaceo-fulvus Bat seh. Violett- bräunlicher B lä tte r s ch w a m m. Hut dünn, nierenförmig , filzig, nebst den bauchigen La- mellen violeltbräunlich. Batsch. elench. ßg* 89. Nees v. Esenbeck syst, ßg. 180. An feuchten Balken, Brettern und andern Hölzern, im Frühling und Herbst. Der Hut ist mit der Seite in gerader Linie angewachsen , flach , fdzig, halb kreisförmig. Die Lamellen sind gewölbt. Ef ist dünn, zerbrechlich, braun-purpurröthJ^h. 1715, Agaricus byssisedus. Fers» Schimmelwurzeli- ger B 1 ä 1 1 e r s c h vv a m m. Hut fast kreisförmig , fein faserig, rufsiggrau , zottige La- mellen angewachsen-herablaufend, bauchig, (leischfarb- rufsig$ Strunk sehr kurz , seitenständig , gekrümmt, mit weifsen , schimmelartigcn Würzelchen. Pers. ic. et descr. fung. tab> 14. flg. 4. Au brandig faulen Buchenstämmen in schattigen Wäldern hin und wieder , im Juni bis Oktober. Per Hut ist in der Jugend verkehrt, später waagrecht, verblei chend, mit mehr unterschiedenem, nach obeu verdünntem Strünke, Die Lamellen breillich , weifslich-aschgrau. V. Pratella, Lamellen abfärbend. Sporidien braun - purpurroth. 31. Volvaria, Der Schleier einfach, abgesondert, in der Jugend den ganzen Schwamm eiförmig einhüllend., später bei der Entwicklung des Strunkes zerschlitzt aufgebrochen. Der Hut ist fleischig, flockig, später Hutschwämme. Ag. Prabella. Volvaria. 53*) ausgebreitet, seidearlig oder klebrig, von dem Strünke abgesondert. Das Fleisch ist weich. Die Lamellen frei, bauchig,, breit, gczühnelt, gedrängt, ungleich, abfärbend. 171G. AgARICus bombycinus. Schaeff. Baum wollen- artiger Blätterschwamm. Hut seideartig, weifs 5 Lamellen fleischroth ; Strunk mas- siv, verdünnt, gekrümmt mit lockerer Wulst. Agari'cus incarnatus. Batsch. elench. p. 51. Agari'cus denudatus. Schrad. spicü, p. 115. Amanila incarnata, Pers. sjn. p. 248» Schaeffer tab. 98. Micheli nov. gen. tab. 76. ßg. 2. An faulenden Baumstämmen allenthalben , im Juli, August. Die Wulst ist weit, locker. Der Sirunk ist 3 — 6 Zoll hoch, kahl. Der Hut 3—7 Zoll breit, erst kugelig dann abge^ flacht, fast genabelt. Das Fleisch weich. Ist efsbar, 1717. Agaricüs volvaceus. Bull. Wulstiger Blät- terschwamm. Rasenartig i Hut angedrückt-haarig , glockig-kegelförmig, aschgrau j Lamellen röthlich zimmetbraun; Strunk mas- siv, fast gleich, kahl, mit lockerer Wulst. Arnanita virgata. Pers. sjn. p% 249« Bulliard tab. 262. |. Sowcrby fang. tab. 1. In Treibbeeten auf dem Gerberlohe, im Sommer. Die Wulst ist ungleich zertheilt , bräunlich. Der Strunk 3—5 Zoll hoch , V2 Zoll dick , weifs. Der Hut stumpf, blals aschgrau, mit schwarzlichen Binden, 3 Zoll breit. Die La= mellen rückwärts stumpf, fast enlferntstehend. 1718. Agaricus pusiüus. Fries. Kleiner Blätter- schwam m. Hut dünn , trocken , weifslich j Lamellen rosenrothj Strunk röhrig mit lockerer Wulst, Agari'cus volvaceus. ß. Bull. tab. 530. Arnanita pusilla. Pers. sjn* p. 249- In Hausgärten , Höfen , an Mauern nicht gemein , im Au- gust , September. Hatschwämme. Aix Vrabella. Tsalliota- Klein , fast gesellig. Der Strunk ist dünn, 1 Zoll hoch, /.ei- brechlich , weift. Die Wulst ist 4 - 5- llieilig, auisen seidc- arlig. Der Hut 4 Linien breit, flachlich, wenig haarig , ge- nabelt, du'chscheipend , später verschmelzend. 32. Psalliota. Der Schleier ist ringförmig, fast blei- bend. Der Strunk fest, fast gleich, von dem Hulc abgesondert. Der Hut mehr oder weniger fleischig, gewölbt- öder glockigausgebreitet, nicht nackt, son- dern mit Schuppen oder Fasern bedeckt, oder kle- brig. Die Lamellen frei oder augeheftet, breit, bräun- lich. 1719. AgAricus crebaceus. Bull. Kreidcweifser L» l a* tter schwa mm. Weiß $ Hut trocken, fast glatt; Lamellen frei, nach vor- nen breiter j Strunk hohl, glatt mit aufsteigendem Ringe. Auf fetten ungebaueten Stellen, auf Wiesen, Brachäckern nicht selten, im August bis November. Ist eisbar. Der Strunk ist fest, nach oben verdünnt, 3 Zoll hoch, 3—6 Linien dick, kahl, innen mit spinnenwebenariigem Mark gefüllt. Der Hut ist linsenförmig gewölbt, bald flach., stumpf, glatt oder schuppig, 3 — 4 Zoll breit. Das Fleisch Aveich, weifs. Die Lamellen spater enlfernislehend, frühci weifs und bleibend, später braun und lösbar. Der Ring steht oben , ist zurückgebogen und -wieder aufgerichtet, zerrissen. i 1720. AgAricus camp es bris. Limit. Feld - Blät ter- schwamm. Der Champignon» Hut fleischig, trocken, fast schuppig oder seidcartig'* La^ mellen frei, bauchig, erst rosenroth-lilasfarbig , dann braunschwarz; Strunk massiv, geringelt, weifs. Fung. esc. gen. IX. sp. 1, Clus. hisL p. 2G8. Agaricus edulia. I3ull. tab. 134- 514- Schaefier tab. 33. 96.. 242. S10. 311. Sowerhy fung. tab. 305- Rolton. fung. tab, 45. Nees v. Esenbeck syst. fg. 195- Tratt. eis. Schw. tab. K. L Micheli. gen. tab. 75. fg. 1. 3. Aufwiesen, Grasplätzen, an Wegen, auf Aeckcrn und ja Wäldern gemein. Im Frühling und Herbst. Hutschwämme. Jg. Fratella. Psalliota. 539 Geruchlos aber von angenehmem Geschmack. Der Strunk ist fest, selten schuppig, hoch oder niedrig, gleich, am Grunde knollig mit weifsem, bleibendem oder verschwindendem Ringe. Der Hut ist fleischig, flach gewölbt, verschieden in der Breite, weii's oder gelblich , im Alter etwas bräunlich. Die Lamellen gedrängt. Er ist als wohlschmeckender Schwamm allgemein bekannt. 1721. Agaricus praecox. Fers. Frühzeitiger Blat- te r s c h w a in m. Hut fleischig, glatt, braungelblich 5 Lamellen mit einem herablaufenden Zahn angeheftet , blafsbraun ; Strunk fast gefüllt , kahl, weifs. Agaricus candicems und cercolus. Schaeff. tab. 217. 51. Agaricus aestivus . mehrerer Authoren. Battarra tab. 20. fg. C. Auf Wiesen und Grasplätzen gemein , im Frühling und Sommer. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, gleich, ziemlich fest, später aber hohl. Der Ring fast ahstehend, gestreift, weifs, ver- schwindend, bisweilen zerrissen oder fehlend- Der Hut ge- wölbt-flach , kahl, stumpf, ohngefähr 2 Zoll breit, mit dün- nem und festem Fleische. Die Lamellen ausgerandet. 1722. Agaricus bulbularius ■. Bat seh. Zwiebeliger Blätterschwa in in. Hut fleischig, glatt, gelb 5 Lamellen rund angeheftet, gelblich schwarz; Strunk hohl, weifslich nach unten verdickt. Agaricus melanospermus. Pers. syn. p. 420» Batsch. cont. l. fig. 108- Bulliard tab. biß. fig. 2. Micheli gen, tab. 74» fig. 11. Auf fetten Wiesen und Aeckern , im September, Ok- tober. Der Strunk ist 2 — 2 */2 Zoll hoch mit weifsem, bleibendem Ringe. Der Hut 2 Zoll breit , gewölbt, später ausgebreitet und fast niedergedrückt, kahl. 1723. Agaricus semiglobatus. Batsch. Halbkugel!» ger Blätterschwamm. Hut halbkugelig , glatt , klebrig , gelb ; Lamellen ange- oiO Hinschwämme, 4g. Pralella- Vsuiiiütu. wachsen, schwarz-nebelig j Strunk rührig , kahl, oben schwarz punklirf. Batsch cot/t. 1. /ig. HO. Bulliard lab. 566« -fig* 4» Sowerby fuflg, !al>. 248. J. Bauh. liist. JJI. p. 831- fig< 1« J ii Wäldern und aufwiesen auf Mist, im Mai bis No- vember. Gesellig. Der Strunk ist 3 Zoll hoch, Maisgelb , straff, geringelt, in hethauelen Wäldern fadenförmig. Der Hut fleischig , stumpf, über >/, Zoll breit. Die Lamellen flach, breit. 1724. AGARicus squamosus. Fers. Schuppiger B lätterschwamm. Hut fast klebrig, gelb mit concentrisch zerstreuetea Schup- pen; Lamellen angewachsen, schwärzlich j Strunk ge- füllt , unter dem Hinge zottig-schuppig. ff. distans. Pers. Strunk striegelig filzig mit unter der Mitte stehendem Ringe. In Wäldern, ff. unter abgefallenem Buchenlaub, ziem- lich häufig. Der Strunk 3 — 4 Zoll hoch, 2 Linien dick, gleich, später hohl, unter dem Ringe pulverig. Der Hut wenig fleischig, halb kugelig, später flach, fast stumpf,. 1—3 Zoll breit, feucht dunkelgelb, trocken ochergelb. Die Lamellen aschgrau ge fleckt, oder olivengrün-scln\ ärmlich , am Rande weifslich. 1725. Agaiucus echinatus. Gunner. Stachelschup- piger Blälterschwam m. Hut fast fleischig , stachelschuppig, rufsbraun; Lamellen angewachsen, mennigroth; Strunk rö'hrigi schuppig. Gunner Fl, *Norv. 2. p. 125. iah. 7. fig. 6. Roth. cataL 2. p. 255. tob. 9- fig- 1* ' In feuchten Blumentöpfen in Treibhäusern , im Sommer. Der Strunk ist 1 »/2 — • 2 Zoll hoch, l»/2 — 2 Linien dick, am Grunde verdickt, schwärzlich ,' mit rufsbraunen Schuppen be- deckt, oben kahl , glänzend rolh. Der* Ring unvollständig Der Hut in der Jugend halbkugelig, später gewölbt-flach, 1 Zoll breit, mit rauchgrauem Pulver dicht bestreut. Hulschwämme. Ag> Fratella. Hypholoma. 541 1726. Agaricüs aeruginosa s. Curt. Spangrüner B lä t ter schwamm. Hut fleischig , hellgelb mit blauem Kleber-Ueberzug, grün ; Lamellen angewachsen, (lach, purpurbraun; Strunk hohl, schuppig. Agarieus viridulus. Schaeff. /ab, 1. Agariciis cyahcus. Bull. lab. 530. 170. Bolton fungi tcib. 143. Agarieus hrryllus. Batsch. cont. 2. ßg. 213. FL dan. tab. 1373. In Wäldern, Feldern, und an Baumstämmen gemein, im August bis November. In der Jugend ist er klebrig, bläulich, spater spangrün, endlich nach abgesondertem Kleber hellgelblich. Der Hut ist ge- wölbt, bisweilen auch zierlich schuppig. Er ist verschie- den an Gröfse, wächst einzeln und gesellig, die Lamellen sind purpurroth und braun* 33. Hypholoma. Der Schleier als spinnenwebenartige Manschette gewebt, verschwindend, an den Rand des Hutes und des Strunkes angeheftet. Der Strunk fast hohl, fest, von dem Hute getrennt. Der Hut flei- schig , gewölbt , später flach. Die Lamellen ange- wachsen, gedrängt. Es sind rasenartig wachsende Holzbewohner. 172*7. Agaricus lacrymabundus . Bull. Thränender Blätterschwamm, flut fleischig, haarig-schuppig, weifs-braun ; Lamellen um- b'erbraun; Strunk hohl, faserig. Bulliard tab. 525. fg. 3. Sowerby fang. tab. 41* An Baumstämmen und an der Erde in Wäldern gemein , im August bis November. Rasenartig, zerbrechlich. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, 3 — 4 Li- nien dick, am Grunde fast verdickt, schuppig-faserig, weifs- bräunlich. Der Hut stumpf, in der Jugend weifslich, später braun, 2 — 3 Zoll breit, öfters unregelmäfsig. Die Lamel- len weifslich , später braun-purpurroth , 3 Linien breit. 542 Hulsclnvämme. Ag- VrateUa. Hypholovia. 1728. Agaricus velutinus. Fers. Sa mmctariiger B lättersc h wamm. Hut halbkugelig, genabelt, haarig-schuppig, rostbraun • Lamellen gedrängt, braun-nebelig mit weifslichem Hän- de; Strunk faserig mit anhängender Manschette. Agaricus macrourus. Abbild. D. Schw. 3tes Heft. An Baumstämmen , auch auf grasigen Plätzen, im Herbst ziemlich häufig. Rasenartig , zerbrechlich ; die Lamellen sind purpurrütblich, zah- nig herablaufcnd, am Rande flockig. Der Strunk ist mit dem Hute gleichfarbig aber bleicher. 1729. Agaricus laberibius. Schaeff. Ziegelrother Blätter schwamm. Hut fleischig, stumpf, bräunlich-zicgclroth ; Lamellen fast grünlich $ Strunk gefüllt , stark , mit schwärzlicher Man- schette. Agaricus amarus. Bull. tab. 30. 262. Agaricus auratus. Fl. dem. tab. 890. Schaeffer tab. 49. fig* 6. Bolton funq. tab. 5- Battarra tab. 22. fig. E. An Baumstämmen häufig , im Mai bis Oktober. Der Hut fleischig, in der Mitte gelhroth, am Rande blafsgelb, in der Jugend seideartig, klebrig oder schuppig, und bitter von Geschmack. Die Lamellen gnnz angewachsen, breil, spater schwarzlich , weniger grün. 1730. Agaricus fascicularis. Hu äs. Büscheliger B ratterschwamm. Hut fast fleischig , genabelt, ochergelb; Lamellen grün- lich; Strunk hohl, dünn; Manschette schwärzlich, Agaricus lateritius. Schaeff. tab. 49. fig, \. Agaricus jenensis. Batsch. clench. fig, 29. Agaricus lucidus. Otto ag. p. 35. J. Bauhin hist. III. p. 819. Bulliard tab. 178. Nees v. Esenbeck syst. fig. 198. Anfaulenden Baumstämmen allenthalben , im Mai bis No- vember. llutschw'ämme. dg. Pratella. Psilocybe. 543 1 731. Agaricus niarginabus. Fers. Gerandeter ßl ättersch w a mm. Hut glockig , fast rostbraun mit weißlichem , filzigem Rande; Lamellen grünlich-nebelig; Strunk faserig, sil- berweiß* glänzend," am Grunde zottig. An faulenden Tannenstämmen , im Herbst. Gesellig; der Strunk ist 2— 3 Zollhoch , 2 Linien dick, ohne Schleier. Die Lamellen gedrängt, aufsteigend, lamelllich; der Hut 6 Linien breit , stumpf, kahl , am Rande von des er. fung. lab. 1. fig. 4. Unter Torfmoos. Der Strunk ist hin und hergebogen. Der Hui in feuchtem Zu- stande auch grünlich. 178G. Agaricus callosusl Fries. Schwieliger B 1 ä t ■= t e r s c h w a m m. Hut kegelförmig, trocken j Lamellen angewachsen, auf- steigend, schwarzpurpurrolh 5 Strunk zähe, kahl, blafs- gelb. Hutschwämme. Ag> Pratella, Psilocybe. 545 Bush. cenU IF. tab, 15. figl 1. Sowerby fung. tab. 240, fig, 1. Bolton /««£. tab. 66. Auf grasigen Plätzen, an Wegen und mehrern andern Orten gemein, im August bis .November. Gesellig, sehr zähe. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, dünn, öfters hin und hergebogen , spater durch die abgefallenen Sporidien gefärbt. Der Hut y2 — % Zoll breit, am Rande fast gestreift, weifslich , gelb, rothbraun oder glänzendbraun. 1137. Agaricus montanus. Pers, Berg-Blätter- schwamra. Hut gewölbt, stumpf, fast glänzendbraun, verbleichend 5 Lamellen angewachsen, flach, umberbraunj Strunk kurz, hahl. Schaeffer tab. 234. Auf dürren sonnigen Plätzen auf der Erde allenthalben, das ganze Jahr hindurch. Der Strunk ist 2 Zollhoch, weifslich faserig. Der Hut 4—8 Linien breit , trocken weifslich, * * Mit angehefteten oder freien Lamellen. 1738. Agaricus venbricosus. Bull. Bauchiger Blät- ter sc h warn m. Hut kegelförmig , ausgebreitet, glatt, umberbraun, ver- bleichend; Lamellen angeheftet, blafs umberbraun; Strunk bauchig , bewurzelt. Bulliard lab, 411. fig¥ 1. Auf gedüngten Aeckern und Gartenbeeten , im Sommer. Oefters gesellig; der Strunk ist hohl , 2 Zoll hoch, ziegelroth- korduanbraun, mit spindelförmiger Wurzel. Der Hut fast fleischig, 2 Zoll breit, in der Jugend eiförmig kegelig, dann glockig, spater ausgebreitet, fast niedergedrückt, trocken verbleichend. Die Lamellen breit. 1739. Agaricus canobrunneus. Babsch. Weifsgrau- bräunlicher Blätterschwamm. Hut gewölbt- flach, glatt, bräunlich, verbleichend- Lamel- len fast frei, braun-purpurroth ; Strunk bewurzelt, schuppig, Batsch. cont. 1. fig* 105> Beckers Flora IL 3§ 546 Hutschwämme, dg. Ptatella. Psilocybe. Auf der Krde, vorzüglich an verbrannten Orten, im Sep- tember, Oktober. Gewöhnlich besudelt j der Strunk ist fest, straff, hohl, 3 Zoll hoch, 3 Linien dick, weilslich. Der Hut fleischig, kahl, feucht fast klebrig, fleischfarbig-bräunlich , trocken korduan braun verbleichend, 1 '/, Zoll breit. Die Lamellen breit, gedrängt, in der Jugend blafsgelb, wässerig bräunlich. 1740. Agaricus campanu latus. Bull. Glockiger Blätterschwamm. Hut fast häutig, glockig, glatt, braun 5 Lamellen frei, rostbraun; Strunk glatt, unmerklich geringelt. Builiard lab. 552. ßg. 1. Der Strunk ist röhrig, 4 Zoll hoch, dünn, glatt, Der Hut IroL ken , gelblich, bis 1 Zoll breit. Die Lamellen perlig. 1741. Agaricus foenisecii. Buxb. Heu-Blätter- sch warn m. Hut fast fleischig , kahl , matt umberbraun verbleichend , Lamellen angeheftet , umberbraun ; Strunk nackt , kahl , braunroth. Buxb. cent. IV. tab. 28. ßg. 1. Pers. ic, et descr. fung. tab. 11. ßg. 1. Auf fetten Wiesen, Grasplätzen, auf Gartenbeeten, im Mai bis Oktober. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, weniger zähe. Der Hut glok- kig gewölbt, später flach, runzlich, XJ2 — 5A Zoll breit. Die Lamellen sehr bauchig , daher sie ausgerandet erscheinen. 35. Psabhyra* Der Schleier randständig , sehr bald ver- schwindend. Der Strunk röhrig, gleich, zerbrechlich, weifs , fast bethauet. Der Hut fast häutig , in der Jugend eicheiförmig, später glockig ausgebreitet, flachlich, stumpf, zerbrechlich, trocken, weich an- zufühlen , kaum kahl , aber gewöhnlich mit eingewach- senen Fasern bedeckt, weifslich-bräunlich , in trok- kenem Zustande verbleichend. Die Lamellen ange- heftet , selten frei , bräunlich. Die Sporidien braun- purpurroth. Hutschwämme. Ag- Vratella. Psabhyra. 547 1742. Agaricus stipabus. Pers» Dichtstehender Blätterschwamm. Hut fast fleischig, kahl, schwarzbraun verbleichend- La- mellen gedrängt, rothbraun 5 Strunk kahl. Agaricus spadiccus und spadiceo-griseus. Schaeff. tab. 66. 233. Agaricus hjdrophilus. Bull, tab, 511. Agaricus concinnus. ßolton. tab. 15. Fl. dan. tab. 1673. An Baumstämmen in Laubholzwäldern gemein, im Juli bis November. Gewöhnlich sehr rasenartig. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, 2 — 3 Linien dick , gleich , oben gestreifelt und kaum merk- bar mehlig. Die Manschette franzig, weifs. Der Hut 1 — 3 Zoll breit, trocken runzlich. Kommt auch gröfser, einzeln und mit einem Ringe vor. 1743. AgARICds fibrillosus. Per s, Faseri ger Blätter- schwamm. Hut fast häutig , gestreift , weifslich $ Lamellen angewach- sen , purpurroth-schwarz; Strunk verlängert, faserig- schuppig. Unter abgefallenem Laub , im August bis Oktober. Sehr zerbrechlich. Der Strunk2 — 4 Zoll hoch,2 — 3 Linien dick, gänzlich mit zottig-büscheligen Schuppen besetzt. Der Hut feucht braunröthlich , trocken weifs , nicht gestreift , aber öf- ters faserig schuppig. Die Lamellen anfangs aschgrau. 1744. Agaricus pennabus* Fries» Federiger Blät- tersch w am m. Hut fast häutig, fast ziegelroth , weifsschuppig ; Lamellen angeheftet , braunroth schwärzlich $ Strunk kurz , zottig, oben pulverig. Auf dürrer ausgebrannter Erde, im August bis Oktober. Gesellig, zerbrechlich 5 der Strunk ist 1 — 1 */2 Zoll hoch, gleich, 1 — 2 Linien dick. Der Hut y2 Zoll hoch und breit, nicht gestreift, verschieden von Farbe. Die Lamellen bauchig, fast getrennt , am Rande fast weifslich» 1745. Agaricus cernuus. FL dan. üeberhängender Blätterschwamm. Hut fast häutig , halbkugelig , braunroth , trocken weifs- 35* 548 Hinschwämme, /lg. Vratella. Psabhyra. lieh; Lamellen angewachsen, aschgrau - schwärzlich Strunk kahl, ohen weift pulverig« Agaricus farinulcntus» Schaeff. tab. 205. Fl. dan. tab. 1008. ßg. 1. Auf der Erde in Wäldern, im August bis November. 1746. Agaricvs cormgis. Pers. Gerunzelter Blät- terschwamm. Hut fast häutig , glockig, genabelt, rosenroth; Lamellen angewachsen, violett-schwärzlich; Strunk kahl. Agaricus carbonar. vor. Batsch. cont. 1. ßg, 91. Agaricus Umbalus. Holmsk. ot. 11. tab. 32. Bulliard tab. 561. In schattigen Waldungen, in Gärten; im August bis Oktober. Der Strunk ist 2 — 4 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, kahl, am Grunde haarig. Der Hut verbleichend , trocken verrunzelt , 1 — 1 y2 Zoll breit. Die Lamellen breit. Es weiden ge- wöhnlich mehr verwandte Arten mit diesem verwechselt. 1741. Agaricus gracilis. Fers. Schlanker Blätter- schwamm. Hut fast häutig, glockig, stumpf ; Lamellen rückwärts sehr breit, angewachsen, aschgrau-schwärzlich mit rosenro- them Rande; Strunk dünn, kahl. Agaricus di ff usus. Batsch. cont. 1. ßg. 111. In Wäldern, Gärten und anderswo unter abgefallenem Laub häufig , im August bis November. Gesellig, sehr zerbrechlich, sehr veränderlich in der Farbe, feucht bräunlich, trocken ochergelb , korduanbraun und oft weifslich rosenroth. Der Strunk ist 3 — 3 V2 Zoll hoch, gleich, kaum 1 Linie dick, am Grunde zottig. Der Hut weich, dünn, immer stumpf , 1 Zoll breit, kahl, am Rande gestrei- felt. Die Lamellen mit einem herablaufenden Zähnchen un- terschieden , voneinanderstehend, ganzrandig. 36. Coprinarius. Der Schleier ist am Rande angehef- tet, selten ringförmig, gewöhnlich sehr bald ver- schwindend. Der Strunk röhrig , dünn , fast zer- brechlich , von dem Hute abgesondert. Der Hut we- nig fleischig, oder häutig, kahl, fast ausdauernd. Die Lamellen fast zerfliefsend. Die Sporidien schwarz. Hutschwämme. Ag. Vratella. Coprinarius. 549 * Lamellen angewachsen , aschgrau und schwarz gescheckt. Der Hut wenig fleischig, glatt, kegelig, glockig oder halbku- gelig , stumpf, im Alter nicht ausgebreitet, runzlich zu- sammengezogen. Mistbewohner. 1748. Agaricus semiovabus. Sowerb. Halbeiförmi- ger Blätterschwamm. Hut fast fleischig, glockig, klebrig, thonfarbig-weifslich • Lamellen angewachsen, aschgrau-schwarz; Strunk hoch, weifslich mit ganzem Ringe. Agaricus separatus. Linne, Agaricus nitcns. Bull. lab. 84. Agaricus ciliaris. Bolton. tab. 53. Sowerby fung. tab. 131. Auf Kuhmist, den ganzen Sommer hindurch. 1 749. Agaricus clypeatus. Bolt* Geschiidtter Blätterschwamm. Hut fast fleischig, glockig, feucht asciigrau verbleichend j Lamellen angewachsen, aschgrau-schwarz, mit gleich- farbigem Rande; Strunk hoch, braunröthlich mit zer- rissenem Ringe. Agaricus fimiputris. Bull, tab 66. Auf Pferdemist , im August bis Oktober. Der Strunk ist 2 — 4 Zoll hoch , gleich, zerbrechlich, oben glatt, oschgraulich , pulverig. Der Hut feucht schwärzlich-aschgrau, trocken braunroth, mit Schleierresten behängt. Die Lamel- len aufsteigend , bauchig ♦ zerfliefsend. 1750. Agaricus papilionaceus. Bull. Schmetter- lings - Blätterschwamm. Hut fast fleischig , glockig , trocken schwärzlich rufsig , verbleichend ; Lamellen angewachsen , aschgrau-schwarz mit weifsem Rande 5 Strunk hoch, braunroth, oben ge- streift, schwarz pulverig. J. Bauh. hist. III. Lib. 40. cap. 73. Agaricus acurninatus \ Schaeff. tab. 202. Agaricus equinus. Abbild, d. Schw. 3. Bulliard tab. 58. 561 . fig. 2. Buxbaum cent IK tab. 13. fig. 2. cent. K tab. 48. fig>%. Aul Mistplätzen, auch in fetten Wäldern, im Mai bis No- vember* 550 Hinschwämme. Jg. Pratella. Copriuarius. Der Strunk ist 3 Zoll hoch, gleich, 1 — 2 Linien dick, braun- rüthlich. Der Hut später gewölbt, glatt, »/2 — 1 Zoll breit, niemals klebrig. Die Lamellen aufsteigend, gedrängt, gan*- randig. 1751. Agaricus ßmicola. Fers. Mistbewohnender B lätter seh warn in. Hnt fast fleischig, halbkugelig, korduanbraun$ Lamellen angewachsen, brait, aschgrau-schwarz; Strunk kahl, oben weifspulverig. Buxb. cent. 1K tab. 28. fig. 4- Auf Viehtriften , in Gärten auf Rindviehmist, im Früh- ling , selten im Herbst. Ist dem Vorigen sehr ähnlich aber kleiner. Der Strunk ist 2— 3 Zoll hoch, gleich, mit dem Hute gleichfarbig. Der Hut l/2 — ^ Zoll breit, feucht am Rande gestreift, trocken gelb- lich, bräunlich oder in der Mitte gelbroth. Die Lamellen 2 — 3 Linien breit. * * Lamellen angeheftet oder frei , fliefsend. Der Hut häu- tig, später gestreift oder gespalten, kaum umgerollt. Gesellig , zerbrechlich. 1752. Agaricus vitellinus. Pers. Dottergelber Blätterschwamm. Hut glockig , klebrig , dottergelb , fast gespalten 5 Lamel- len angeheftet, thonfarbig; Strunk gleich, schuppig, pulverig. In Feldern auf Pferdemist , im Frühling. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch ,2 — 3 Linien dick , gleich , an der Spitze mehlig. Der Hut in der Mitte fleischig, stumpf, JL — 2 Zoll breit , später weniger klebrig. Die Lamellen auf- steigend , voneinanderstehend , zerfliefsend. 1753. Agaricus bituhans. Bull. Wankender Blät- tersc hwamm. Hut dünn , faltig , klebrig , gelb ; Lamellen angeheftet , purpurrö'thlich, später fleischfarb -braun ; Strunk gleich, glänzend. Bulliard lab. 425. fig. 1. Sowerby fung. tab. 128. Auf Rindvieh - und Pferdemist, im August bis September. Hutschwämme, 4g. Pratella. Coprinarius. 551 Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, dünn, gelb. Der Hut in der Jugend eiförmig glockig, glatt, bald flach, glashell, 1 Zoll breit, in der Mitte glatt, gelb, am Rande blasser, faltig , spater zerfliefsend. Die Lamellen voneinauderstehend , 1 Linie breit, 1754. Agaricus conocephalus. Bull. Kegelköpfiger Blätterschwamm. Hut kegelig , gestreift , röthlich blafsgelb ; Lamellen frei , braunschwärzlich 5 Strunk hoch, weifs, am Grunde ver- dickt. ßulliard tab. 563. Auf Hofplätzen an Häusern , in Gärten an fetten Orten, im Juli, August. Der Strunk ist spannenhoch, straff, kahl. Der Hut unmerklich gestreift, stumpf, schmutzigweifs. 1755. Agaricus hydrophorus. Bull. Wässeriger ß lätterschwamm. Rasenartig; Hut gewölbt, in der Mitte glatt, braunröth- lich, am Rande gespalten, greisgrau •> Lamellen frei; Strunk fast bewurzelt, kahl. Bulliard tab. 558. Auf Weideplätzen in Wäldern, auch in Gärten, im Früh- ling bis zum Herbst. Kahl, sehr dünn, der Hut zuerst glockig, dann ausgebreitet, am Rande gestreift, zerrissen, fast umgefaltet. Der Strunk ver- längert , weifs. 1756. Agaricus papyraceus. Pers. Papierner Blät- terschwamm. Hut halbkugelig, fast glatt, weifslich; Lamellen frei, pur- purröthiich-schwärzlich ; Strunk nackt, weifs. Agaricus membranaceus. BolU tab. 11. An Eichenstämmen , im Herbst. Der Strunk ist 3 Zoll hoch , gleich, 3 — 4 Linien dick. Der Hut 2 Zoll breit, glashell, die Lamellen weifs, zerfliefsend. 1757. Agaricus disseminatus. Pers* Ausgesaeter Blättersc h wamm. Gesellig, klein; Hut eiförmig glpckig, faltig; Lamellen angeheftet, weifslich aschgrau; Strunk gekrümmt, kahl. 552 Hülse hwämmc. Ag. Prabella- Coprinarius. Agaricus rnimitulus. Schaeff. tab. 308. Agaricus tinlinabulum. BaUch. cont. 1. /ig. 5< Agaricus digitali/onnis. Bull. / bald ausgebreitet , auf der Oberfläche mit schopfigen Schup- pen, fast 3 Zoll hoch. Die" Lamellen zusammenhängend . 3 Linien breit. 1*759. Agaricus sterquilinus. Fries. M ist- Blätter- scliwam m. Hut fast häutig , furchig , in der Mitte schuppig ; Lamel- len purpurröthlich; Strunk verdünnt, am Grunde mit einem Ringe. Micheli gen. tab. 80. fig. 3. Auf Rindviehmist, im September, Oktober. Der Strunk ist 5 Zoll hoch, 3 Linien dick, am Grunde massiv, faserig, weifs, bei Berührung schwärzlich. Der Ring sehr schwach. Der Hut eiförmig-kegelig, später glockig, 3 Zoll hoch, seideartig zottig, in der Mitte mit ziegeldachförmig gestellten Schuppen, später tief gefurcht, gespalten. Die Lamellen 3 Linien breit. 1760. Agaricus picaceus. Bull. Picken-Blätter- schwamm» Hut häutig, weifslich, später in breite Schuppen aufbre- chend j Lamellen schwärzlich- Strunk knollig, nackt. Bulliard tab. 206. Sowerby fung. tab. J70. Baltarra tab. 26. fig. C. Fl. dan. tab. 1499. In schattigen Wäldern , in Gärten , im September , Ok- tober. 654 Hutschwämme. 4g. Coprinus, Der Strunk ist 5 — 5 a/2 Zoll hoch , 8 Linien dick, nach oben verdünnt, kahl. Der Hut dünn, eiförmig-glockig, braun, mit aufgebrochener Oberhaut, 2 Zoll hoch. Die Lamellen bauchig. Kommt auch öfters viel kleiner vor. 1761. AgAricus abramentarius* Bull. Dinten-Blat- t ers c h w am in. Rasenartig; Hut fast fleischig, bräunlich, auf dem Schei- tel schuppig; Lamellen bauchig, weifs-rothbraun; Strunk gleich , nackt. Fung. pernio. Gen. XVI. sp. 3. Clus. hist. p. 282. Agaricus fugax. Schaeff. tab. 67.68. Agaricus plicatus. Pers. syn, p. 396» Agaricus luridus. Bolt. tab. bl\. Sterbeck tab. 22. ßg. A. Vaillant. bot. par. tab. 12. ßg. 10. 11. Battarra tab. 26. ßg. D. E. F. Bulliard tab. 164- Auf der Erde an feuchten Mauern , an faulenden Baum- wurzeln und an mehreren dumpfigen Orten häufig, vom Juni bis December. Der Schleier ist sehr bald verschwindend, und bildet manchmal eine geringe Wulst. Der Strunk ist fest, spannenhoch, 4 Linien dick, innen gegiirtelt. Der Hut zuerst glockig, ungleich, 2 Zoll hoch, später ausgebreitet, umgerollt, zerrissen, /j Zoll breit, weifslich, mit braunen angedrückten Schüpp- chen. 1762. Agaricus micaceus. Bull. Grummiger Blät- terschwamm. Rasenartig j Hut häutig, furchig, schuppig-kleyig; Lamel- len blafsgelb-schwärzlich $ Strunk dünn , gleich. Agaricus truncorum. Schaeff. tab. 6. Agaricus ferrugineus. Pers. syn. p. 400. Agaricus micaceus und extinetorius. Bull. tab. 565. 437. ßg. 1. Agaricus digitellus. Batsch. elench. ßg, 1, F/„ dan. tab. 1371. Auf der Erde um die Baumstämme herum ^ häufig, im Mai bis November. Hutschwämme. Jg. Coprinus. 555 Der Strunk ist 3 — 3 1/2 Zoll hoch , 2 Linien dick, fast kahl, fast zerbrechlich, oben öfters verdünnt. Der Hut trocken, 1 — iya Zoll breit, rostbraun, ochergelb oder blafsgelb, in der Mitte gleichfarbig oder bräunlich, Die Lamellen in der Jugend weifs oder rosenroth , gedrängt. i 763. AgAricus cinereus. Bull. Aschgrauer Bl'ät- terschwamm. Hut furchig, fast filzig, aschgrau, auf dem Scheitel kahl, glatt 5 Lamellen gleichbreit 5 Strunk fast filzig, schup- pig- Agaricus ßmetarius. Linne. Bulliard tab. 88. Schaeffer tab. 100. Sterbeck tab. 22. fig. I. K. L, Micheli gen. tab. 80. fig* 5. Fl. dan. tab. 1195. In Wäldern an Baumstämmen , auch auf Mist gemein , im Juli bis Oktober. Der Strunk ist ziemlich hoch, ohngefähr 3 Linien dick, am Grunde verdickt , weifs. Der Hut häutig , kegelig , später auch nackt, umgerollt, 1 — 2 Zoll breit. Der Filz bald federig bald nur kleyig. Die Lamellen 1 Linie breit, punktirt, fast gebogen. 1764. Agaricus niveus. Fers, Seh neeweifser Blät- terschwamm. Hut glockig, schuppig-mehiig, nebst dem filzigen Strünke weifs 5 Lamellen schmal , braun schwärzlich. Fl. dan. tab. 1671. Auf Pferdemist häufig , im August bis November. Veränderlich an Gröfse. Der Strunk ist 1 — 3 Zoll hoch, 2 — 3 Linien dick , verdünnt. Der Hut keulenförmig , bald ausge- breitet, später umgerollt, */2 — 1 Zoll breit. Die Lamellen bis zum Strünke reichend und denselben berührend, vonein- anderstehend. 1765. Agaricus domesticus* Bolt. Haus-Blätter- schwamm. Hut stumpf , schuppig, kleyig, wellig gefurcht, rufsbraun j Lamellen gedrängt, gleichbreit, schwärzlich $ Strunk fast seideartig. 556 Ilulschwämme. Ag- Coprinus. Bolton. fung. tab. 26. An Mauern, in Dörfern, bei Regenwetter das ganze Jahr hindurch. Sehr zerbrechlich , öfters rasenartig; der Strunk ist 2—3 Zoll hoch, 3 Linien dick , glalt, nach oben verdünnt. Der Hut hautig, glockig, auf dem Scheitelfast glatt, glänzendbraun, 2 Zoll breit. Die Lamellen dem Strünke genähert , in der Jugend weifs, bald darauf rüthlich , im Alter braunschwärz- lich. 1166. AGARicus narcobicus. Bat seh. Narkotischer Biätterschwamm. Hut stumpf, mit den umgebogenen Schuppen zottig, weifs, später nackt, gestreift 5 Lamellen schwärzlich; Strunk fast zottig. Batsch. cont. 1. fig. 77. In Wäldern auf Mist, im September, Oktober. Sehr übelriechend 5 der Strunk ist fast 2 Zoll hoch, gleich, pfriem- förmig, später kahl. Der Hut in der Jugend kegelig-wal- zenförmig, abgeflächt, nackt, 1 Zoll breit. Die Lamellen weifs-schwärzlich. 1767. AGARicus asbroideus. Fries. Gesternter Blät- terschwamm. Hut eirund , schuppig , später entfaltet , nackt , grau \ La- mellen schwärzlich $ Strunk kahl , am Grunde gesternt. Agaricus stellaris. Hoffm. nomencl. tab. 6. fig* 2. JYlicheli gen. tab. 79. ßg- 6. Auf faulem Holz, in Mistbeeten , Gewächfshäusern, in Gär- ten unter feuchtem Moos , im Frühling und Herbst. Der Hut ist anfangs glockig, später halbkugelig, im Alter trich- terförmig, etwas mehlig, gestreift, mäusegrau , in der Mitte blasser, am Rande fein gekerbt. Die Lamellen sind weifs oder graulich, manchmal spielen sie ins schwärzliche, nicht völlig den Strunk erreichend. Der Strunk ist dünn, faden- förmig, 3 Zoll hoch, röhrig, weifslich , unten mit kleinen sternförmig sitzenden Fasern ringsum besetzt. 1768. Agaricus plicabilis. Sow erb. Faltiger Blat- te r s c h w a m m. Hut genabelt, furchig faltig} Lamellen ringdig-, angeheftet, cutferntstehend , schwärzlich 5 Strunk kahl. Hutschwämme. Ag. Coprinus. 557 Ag. Caprinus pulcher und subsimilis. Vers, sjn> p. 404. 405. Battarra lab. 27- fig. D. Sowerby fung. tob. 364- Buxb. cent. II. lab. 50. fig. 1* Fl. dan. lab. 1134- Auf feuchten grasigen Plätzen , in Gärten gemein , im Frühling und Herbst. Verschwindet sehr bald und ist an Gröfse verschieden. Der Strunk ist 1 —3 Zoll hoch, schlank, glalt, blafsgelb. Der Hut in der Jugend walzenförmig, kleyig, spater ausgebreitet, fast nackt, in meergrüne, fast gabelspallige Falten aufgerissen, V2 — 1 Zo^ breit, aschgrau, ochergelb , braunlich oder weifslich. Die Lamellen gleichbreit, in der Jugend gedrängt, spater voneinanderstehend , von dem Strunk entfernt. 1769. Agaricus ephemerus. Bull. Flüchtiger Blät- terschwamm. Sehr zart, bald kahl; Hut glockig, ausgebreitet, spaltig gestreift, fast aschgrau 5 Lamellen voneinanderstehend; Strunk nackt. Agaricus stellaris. Gunner Norv. lab. 7. ßg. 8. Agaricus crenulatus. Fl. dan. lab. 832. ßg. 2. Bulliard lab. 542. ßg. 1. lab'. 128. Buxb. cent. II. tab 50. fig. 2. Micheli gen, tab. 75. fig. 9. Battarra tab. 27- fig. B. Fl. dan. tab. 832. fig. 2. Auf Miststätten, im Frühling und Herbst. Der Strunk ist 2 — 2 % Zoll hoch , zart , kaum 1 Linie dick , kahl , weifslich. Der Hut ohngefähr i/2 Zoll breit , glockig, ausgebreitet, später gespalten, in der Mitte glatt, öfters röth- lich bräunlich , rollt sich bald zusammen und zerfliefst. Die Lamellen wenig bauchig. 1770. Agaricus radiatus. Bolt. Strahliger Blät- terschwamm. Sehr zart und flüchtig- Hut ascbgrau filzig, später strah- lig-spaltig, kahl, in der Mitte ochergelb; Strunk fa- denförmig. 558 Hutschwänime. Ag* Gomplins. Agäricus slercorarius. Bull. tab. 68. 542. fig. 2- Bolton fung. lab. 39« fig- C. Buxb. cent. II. tab. 50. fig* 3. Micheli gen, tab, 79. fig* 9. Häufig auf Miststätten , im Frühling und Herbst. Der Hut in der Jugend eiförmig, schmutzig ochergelb, spater flach, 1 — 2 Linien breit. Lamellen wenig auseinanderste- hend. Er ist dem Vorigen sehr ahnlich, aber von allen Ver wandten der zarteste, so dafs er durch den leisesten Hauch zerfällt. G o m p h u s. Fries. Die Lamellen weit herablaufend , ästig , voneinanderste- hend , abgesondert, abfärbend, bleibend, zähe, ganzrandig; Schleier fast allgemein, klebrig, zusammenhängend, am Strunk sehr bald verschwindend. Der Süvnk massiv, fest, öfters schup- pig. Der Hut fleischig , gewölbt-kreiselförmig, klebrig, glatt, am Rande eingebogen. Schlauchzellen grofs. Sporidien schwarz, spindelförmig. 1771. Agäricus glubinosus. Schaeff. Klebriger Blatt erschwamm. Hut stampf, klebrig, rothbraun; Lamellen weifslich-asch- grau. Agäricus glutinosus, Schaeff. tab. 36. Agäricus viscidus. Pers. syn.p. 291. Sowerby fung. tab. 7. Fl. dan. tab. 1247. ß. roseus 9 kleiner; Hut rosenroth; Strunk rückwärts ver- dünnt , fast fleischroth. Nees v. Esenbeck syst. fig. 197- In Nadelholzwäldern häufig, im Juli bis November. Der Strunk ist 2 — 3 V2 Zoll hoch, 1/2 Zoll dick, weifslich, am Grunde verdickt, gelb, öfters schwarzschuppig. Der Hut 2 — 5 Zoll breit. Die Lamellen ästig. 1772. Agäricus rubilus. Schaeff. Röthlicher Blät = t er schwamm. Hut genabelt, fast klebrig, braunroth ; Lamellen röthlich- umberbraun. Hutschwämme. Ag. Schizophyllum. 559 Agaricus viscidus, Linne. Agaricus hepaticus. Batsch. elench. tab, 15. Agaricus Gomphus. Pers. ic% et descr, fung% tab. 13. fig- 1-3. Schaeffer tab, 55. Sowerby fung. tab. 105. In Nadelholzwäldern, im August bis Oktober. Der Strunk ist 3 — 3 V2 Zoll hoch, i/2 Zoll dick, rückAvärts ver- dünnt, innen rhabarberfarbig, schuppig-faserig. Der Hut 2 — 3*2 Zollbreit, trocken glänzend. Die kürzeren Lamel- len an die längeren angeheftet. 191. SCHIZOPHYLLUM. Fries. Spalt blätter- schwamm. Die Lamellen sind vom Grunde aus strahlig, peitschen- förmig , fast gleichlaufend, mit untermischten kürzeren, alle der Länge nach zweitheilig aus doppelter Haut bestehend, nach Art der Blätterschwämme zusammengesetzt, aber nicht verbun- den: die kleineren Lamellen am Rande eingerollt, nur auf der äufsern Oberfläche mit Schlauchzellen. Der Hut korkig-lederig begränzt, am Rande eingerollt. 1773. ScmzorHYLLUM commune. Fries» Gemeiner Spaltblätterschwamm. Agaricus alneus. Linne. Agaricus multifidus. Ratsch, elench. fg. 126. Schaeffer tab, 246. fig. 1. Hoffm. nomencl. fung, tab, 1. Buxb. cent, V, tab, 7. fig, \, Battarra tab. 38. fig. D. Bulliard tab, 346. 581. fig, 1. Nees v. Esenbeck syst. fig. 181. Holl. u. Schmidt. Deutschi. Schw. No. 44. An Baumstämmen das ganze Jahr hindurch. Gesellig, kaum über t Zoll breit, filzig, weifsgrau, am Rande lappig, öfters vieltheilig , strunklos, an dem Rande ange- wachsen , manchmal mit einem äufserst kurzen Strünkchen. Die Lamellen röthlich-aschgrau , zottig. 192. MERULIÜS. Hall. Aderschwamm. A. Cantharellus. Ad ans* Falten strahlig, ästig, fast gleichlaufend , selten verästigt , stumpf mit dem Hyme- 560 Hutschwämme. Ag. MeruL Cantharellus IMesopus. nium gleichartig und verbunden. Der Hut fleischig oder häutig , im Alter fast waagrecht, begränzt, am Rande frei. Die Falten stellen entweder gabclspaltigc, straffe La- mellen, oder dicke zerstreuete Runzeln vor, welche bis- weilen auch nicht sehr bemerkbar sind. 1. Mesopus. Der Strunk mittelständig, in den ausgebrei- teten , ausgezeichnet - geränderten , trichterförmigen , später niedergedrückten Hut verbreitet. Die Falten herablaufend. 1774. Merulius umhonatus- GmeU Genabelter Aderscbwamm. Hut wenig fleischig , genabelt, aschgrau-schwärzlich ; Strunk gefüllt, bleicher 5 Falten straff, weifs. Cantharellus umbonatus. Pers. disp. p. 26» Agaricus museoides. Wulf, in Jacq. Coli. 2. tab. 16. f'S- i- Unter feuchtem Moos gemein , im August bis November. Oefters gesellig. Strunk 3 Zoll hoch , elastisch, am Grunde zot- tig. Der Hut in der Jugend gewölbt , später niedergedrückt, 1 Zoll breit, glatt, unter der Luppe zottig. Die Falten breitiich, gedrängt« 1775. Merulius aurantiacus. Pers» Pomeranzengel- ber Aderschwamm. Hut fleischig, fast niedergedrückt, filzig nebst dem gefüll- ten Strünke hell pomeranzengelb ; Falten straff, dunk- ler. Cantharellus aurantiacus. Fries. Agaricus aurantiacus. Wulf, ai a. O. tab. lk-fig' 3. Agaricus alectorolophus. Schaeff. lab. 206. (schlecht). Agaricus cantharelloides, YSuW./ab. 503. ßg. 2. ß. lacteus. Hut kahl nebst dem Strünke weifslich- Falten weifs. In Nadelholzwäldern , wie auch auf Aeckern , Grasplätzen, besonders in Gebirgen gemein , im August bis No- vember. Ist giftig. Der Strunk ist ohngefähr 2 Zoll hoch, fast gebogen, später hohl, manchmal schwärzlich. Der Hut 2 — 3 Zoll Hutschwämme. MeruL Cantharellus. Riesopus. 561 breit , weich, öfters aulser der Mitte stehend und wellig, am Rande eingerollt. Die Falten wiederholt gabelspaltig, ge- drängt , am Grunde öfters kraufs. 1776. Merulius cibarius. Efsbarer Aderschwamm, gelber Pfifferling, Rehling. Dottergelb; Hut fleischig, fast geschweift, kahl$ Falten angeschwollen; Strunk massiv , rückwärts verdünnt. Fung. esc. gen. XIP7. Clus. hist. sp. 2. p. 270. Fung. luteus Chanterelle dictus. J. Bauh. hist, III, p. 816. Cap, 27. Agoricus Cantharellus. Linne. Cantharellus cibarius. Fries, syst. p. 818. Vaillant. bot. par. tab. 11. fig. 14- 15. Schaeffer tab. 82. Bulliard tab. 62. 505. /ig. 1- Tratt. efsh. Schw. tab, P. Fl. dan. tab. 264- In Nadelholzwaldern gemein, im Juli bis November. Der Hut ist oft sehr wuchernd , später niedergedrückt, die Fal- ten dick, schmal, fast voneinanderstehend. Er ist fest, ge- ruchlos , von gelindem Geschmack , und ist zu denen -wohl- schmeckendsten efsbaren Schwämmen zu zählen; roh ge- kaut, schmeckt er etwas pfefferartig. 1777. Merulius violaceus. Hall er. Violetter Ader- s ch w amm. Violett; Hut fleischig, geschweift, kahl, unten faltig- aderig; Strunk massiv. Merulius Ottonis. Spr. pug. l. p. 66. Cantharellus violaceus. Fries, syst. p. 319. In Nadelholzwaldern, im September, Oktober. Gesellig, röthlich violett, unten bleicher» Der Strunk ist nach oben verdickt, fest. Der Hut später trichterförmig. 1778. Merulius sinuosus. Buchtiger Aderschwamra. Hut fast häutig, wellig, flockig-zottig, branngrau, mit eingebogenen blasseren Falten und gefülltem Strünke. Merulius fuligineus. Alb. u. Schw. p. 234- Cantharellus sinuosus. Fries, syst. p. 319» Vaillant. bot. par. tab. 11. fig. 11 — 13. Beckers Flora II. 36 .62 Hütschwamme. Merul. Cantharellus. Mesopus» In feuchten Laubholzwaldern , im September, Oktober. Gesellig, fast rasenartig , verschieden an Grül'se. Der Slrunlc ist innen mit Flocken gefüllt, nngeslaltig , kahl , 1 — 1 % Zoll hoch , 2 Linien dick, mil den Falten fast von gleicher Farbe. Der Hut trichterförmig , spater sehr wellig , zottig-schuppig, feucht braun , trocken greisgrau , 1 Zoll breit. Die Falten angeschwollen , aschgraulich. t779. Merulius tubaeformis. Fers. Trompeten för- miger Aderschwamm. Hut fast häutig, genabelt, runzlich-schuppigj Falten ge- rade , grau-gelb ; Strunk hohl, gelb. Merulius villosus. Pers. ic. et descr. fung. tab. 6. ßs- * Cantharellus tubaeformis. Fries, syst. p. 319t Helvella tubaeformis. Bull. tab. 46L Peziza undulata. Bolton fung. tab. 105- ßg» ?• Sturm. III. tab. 30. br Mit aschgrauen Falten. Merulius fuligineus: Pers. syn. p. 49 1. Agaricus pruinatus. Batsch. elench. ßg. 35. ß* zonatus* mit gürteligem Hute. Araricus degenerans* Schaeff. tab. 243. Agaricus cornueopioidesi Bull, tab. 208. Auf der Erde und an faulendem Holze gemein, im August bis November. Gesellig, fast rasenartig. Der Strunk ist ungleich, rückwärts fast verdickt, glatt, immer gelb. Der Hut J/2 — 2 Zoll breit, spater wellig, feucht gelblich-grau, braunlich, rufsbraun, trocken verbleichend. Die Falten straff, gabelspaltig, von- einanderstehend , hellgelb oder aschgrau. 1780. Merulius lutescens. Pers. Gelblicher Ader- schwamm. Hut fast häutig , trichterförmig, wellig, fast flockig mit eingebogenen Adern 5 Strunk hohl , gelb. Elvella tubaeformis. Schaeff. tab. 157« Cantharellus lutescens. Fries, syst* p. 320. Agaricus Aurora. Batsch. elench. ßg. 36. Auf sumpfigen Stellen in Wäldern, unter Torfmoos ge- mein , im Juli bis November. Hutschwämme. Merul. Canlharellus. Mesopus. 563 Der Strunk ist 2 Zoll dick, ungleich, öftere zusammengedrückt. Der Hut 1 — 4 Zollbreit, weich, spater lappig, braun- gelblich, trocken verbleichend, am Grunde öfters offen. Die Adern herablaufend, eingebogen, gedrängt, gelb, oder gelblich grau. Aendert mit kahlem Hute. 1781. Merulius einer eus. Fers. Aschgrauer Ader- schwamm. !\asenartig; Hut trichterförmig, offen, schuppig, nebst dem hohlen Strünke schwärzlich ; Falten voneinander- stehend, aschgrau. Merulius /Issus. Roth» Germ. 1. p. 534. Merulius hydrolips. Gmel. Decand. fi. fr. 2. p. 130» Canlharellus einer eus. Fries, syst, p. 320. Pers. ic. et descr, fung. tab. 3. fig. 3. In moosigen Wäldern , im Oktober , November. Eine Mittelform zwischen dem Vorhergehenden und dem Fol- genden. Der Hut ist durchbohrt, trompetenförmig. Die Fal- ten dick , voneinanderstehend. 1782. Merulius cornueopioides. Pers» Füllhorn- Aderschwamm. Fast rasenartig ; Hut trompetenförmig, offen, schuppig, umberbraun- schwarz mit unmerklichen Runzeln. Peziza cornueopioides. Linne. Canlharellus cornueopioides, Fries, syt. p. 321. Vaillant. bot. par. tab. 13, fig. 2. 3. Micheli gen. tab. 82. fig. 5. 6. Schaeffer lab. 165. 166. Fl. dan. tab. 388* 1260. In "Wäldern, vom August bis November. Der Strunk ist elastisch , schwärzlich 5 der Hut häutig, schlaff t fast wellig, am Rande umgebogen, feucht schwärzlich, trok- ken rufsbraun. Das Hymenium glatt, seegrün, rosenroth , später runzlich. Er ist an Gröfse sehr verschieden. 1*783. Merulius undulatus* Pers. Welliger Ader- schwamm. Hut lederig-häutig, niedergedrückt, wellig, bläfsgelblich, unten runzlich 5 Strunk massiv. 36* 361 HutacKwämme. Menth Caiilharellus. Gömphuü C< miliar clhis tmdulaius. Trios, syst, p, 821. Elvella floriformis. Schaeff. tob. 278. Craterellä crispa. Pers. obs. 1. /->. 30. \nf blofser Erde hin and wieder, fast das ganze Jahr hindurch. Per Strunk ist dünn, fast % — 1 Zoll hoch. Der Hut 1 —2 Zoll breit, später mit aufrechtem kraufsem Hände. 2- Gomphus. Der Strunk senkrecht mit «lern keulenför- migen, kaum gerandeten Hute verschmolzen, an der Seite sehr fein aderig. i 784* Merulius clavntus. Per j, K e n l e n f 6* r m i g c r A. d e r s c h w a m m. Kreiseiförmig, abgestutzt, netzig-aderig. Cantharellus clavaius. Fries, syst, p. 322. a. Violett-bräunlich : Merulius violacetis, Pers. cnmrp. de fung. clavt p 28. b, Fleischroth: Merulius carneus. Pers. a. a. O, /?. 29- Elvella carnect. Schaeff. tab, 164- Nees v. Esenbeck syst. fiq> 239. e« Purpurrüthlich : Merulius purpurasecns. Pers. a. a. O. p, 29. Elvella purpurascens. Schaeff, tab. 270. d. Ümberbraun: Merulius urnbrinus. Pers. a. a. O. /?. 30. Ciavaria Elvelloides. Wulf, in Jacq. co//, 77. p. 99, *a£. 12. ^. 3, In Nadelholzwäldern hin und wieder, im August bis Ok^ tober. Einzeln oder rasenartig , 2 Zoll hoch, bisweilen ästig, in der Mitte später niedergedrückt, am Rande stumpf, im Alter ge- schweift mit zarten Falten. 3. 4. Pleuropus et Apus. Der Strunk seitenständig, senkrecht oder fehlend. Der Hut ausgebreitet, dünn , fast häutig , ungleich. Pflanze übe wohner. Nees v. Esenbeck syst, p. 229- Hutschwämme. Merul. Canbh. Pleuropus et dpus. 565 1785. Merulius crispus. Fers. Kr aufs er Ader- schwam m. Fast ziegeldachförmig, ungestaltig, zottig, braunröthlich , am Rande nebst den gabelspalligen Falten kraufs, weid- lich. Merulius fagineus. Schrad. spicil. p. 137« Caniharellus crispus. Fries, syst* p. 323- Buxbaum ccnt. V% lab. 7- fig* 2. Vers. ic. et dcscr. fung. tab. 8. fig> 7« An Birken-, Buchen-, Hasel - Aesten gemein, im Früh- ling und Herbst. Fleischig-häutig, zähe, bleibend, in der Jugend becherfo mig, später waagrecht, Y2 — 1 Zoll breit , lappig, unter der Luppe zottig, kurz gestrunkt oder strunklos. Die Falten ange« schwollen. 1786. Merulius mnscigenus* Pers. Moos-Ade r- sclnvam m. Waagrecht, blafsgelblich-bräunlich mit ästigen Fallen und kurzem seitenständigem Strünke. Cantharcllus muscigenus. Fries sysl^f. 323. Bulliard tab. 498. fig. 2. Nees v. Esenbeck syst. fig. 236. Auf Moosen, Strohdächern, im Oktober, November. Häutig zähe, «/2 Zo11 breit, kahl, fast gürtelig, wenig wellig, welfslich, aschgrau oder rufsbraun. Die Falten angeschwol- len, ausgesperrt, kaum verästigt, rückwärts zusammenflies- send. Der Strunk am Grunde zottig , zuweilen fehlend. 1787. Merulius rebirugus* Pers. Netz faltiger Ader^ schwamm. Senkrecht, strunklos, glatt, weifslich-aschgrau , mit netz= förmigen, dunkleren Adern. Caniharellus retirugus. Fries syst. p. 324 • Bulliard tab. 498. fig. 1- Auf Moosen , Geniste u. dgl. , im Herbst. Häutig , sehr dünn, fast rund, 5 Linien breit, auf dtf obern Seite- mit Fasern angeheftet; erst ganzrandig dann verschie- dentlich gespalten. 566 Hatsclrwämme. Menü. Cauth. Pleuropus et Apus. 1788. Merulius bryophilus. P er s. Moos-Ader- s chwani in. Weifs , häutig , hervorstehend, becherförmig mit ausge- zeichneten Falten. Canlharcllus bryophilus. Fries, syst, p. 325. Agäricus bryophilus. Per*, obs, 1. p. 8. tab. 3- fiS- 1. a. b. Nees v. Esenbeck syst. fig. 237- Auf Moosen , im Oktober , November. Er ist erst becherförmig, fast filzig, später verkehrt, mit einer strunkartigen Erhabenheit an die Moose angeheftet. Die Falten sind breitlicJi , spitzig, strahlenförmig, gegen die Spitze hin 2 — 3 theilig. 1789. Merulius muscorum. Roth. Moos-Ader- schwa mm. Strunklos , ohrförmig , gallertig , schmutzig bräunlich, in- nen mit kraufseu Adern , am Rande kraufs. Cantharellus muscorum. Fries, syst. p. 325» Roth in Ust. ann. 1. p. 10. tab. 1. ßg. 4. Auf Moosen an Eichenstämmen, im Herbst und Winter. Klein, nach Altersverschiedenheit gröfser oder kleiner, aber nie über lJ2 Zoll grofs , einzeln, zerbrechlich, aufsen gewölbt, kahl, innen hohl , aderig, die Adern gegen den Rand hin zertheilt, in der Jugend weifslich, im Alter bleigrau. B. Merulius. Hall er. Das Hymenium aderig oder buchtig-faltig : die Falten löcherförmig ohne Röhrchen, öfters kreisförmig zahnig, ungleich, eckig oder gebo- gen, mit dem Hut zusammenhängend und gleichartig, unterbrochen, schlauchzellig. Der Strunk fehlend. Der Hut verkehrt, ausgebreitet, selten umgebogen, fastflok- kig von Substanz, dünn, niemals korkartig. 1790. Merulius tremellosus. Sehr ad* Gallertiger Aderschwamm. Hut fleischig-gallertig , filzig, weifs, Falten fast löcherar- tig, spitzig, rölhlich. Agäricus betulinus. Fl. dan. tab. 776. fi§ 1. tab. 1553. Xylomyzon trcmellosum. Pers. a. a. O. p. 30. An Raumstämmen gemein, im August bis December. Hutschwämme. Merulius. 567 Knorpelig-gallertig von Substanz,, in der Jugend ganz umge- kehrt, kreisförmig, blafsgelb , im Umfang strahlig und frei, später umgebogen, verschieden an Gröfse und Gestalt. 1791. Merulius ruf us. Fers. Braun rother Ader- schwamm, Ausgebreitet, braunroth; Falten löcherig, länglich, schief, zerrissen. Xylomyzon rufum. Pers. a. a. O. p. 31. An Buchen , Hainbuchen , im Herbst. Ganz umgekehrt angewachsen, auch eingesenkt, knorpelig-häu- tig, kahl. Die Falten auf einer Seite hervorstehend, schief. 1792. Merulius serpens. Tode. Kriechender Ader- schwamm. Ausgebreitet, röthlich, am Rande franzig, weifsj Falten erst runzlich dann löcherig, eckig. Xylomyzon serpens. Pers. a. a. O. p. 31. An mehreren Hölzern , vorzüglich aber an Tannen, das ganze Jahr hindurch. Verkehrt , fleischig-häutig , trocken ausdauernd , kahl, am Hände franzig , auch baumwolleartig flockig , unten weifs , kahl, an- gewachsen. Die Falten erst kaum bemerkbar. Kommt auch gänzlich weifs vor, mit zurückgebogenem Hute. 1793. Merulius fugax. Fries. Vergänglicher Aderschwamm. Ausgebreitet, verwischt, vergänglich, weifs mit netzigen Falten. • Mucüago reticulata. Iloffm. Fl. germ. crypt. lab. [12* Boletus reticulatus. Pers. syn. pi 548. An faulem Tannenholz , das ganze Jahr hindurch. Weifs, spinnenwebenartig ausgebreitet, in der Mitte netzig-fase- rig , mit verschiedengestalteten Falten. 1794. Merulius lacrymans. Decand. Thränender Ad er seh wamm. Ausgebreitet, grofs , gelb-rostbraun, am Rande filzig, weifs $ Falten weit, löcherig-buchtig. Boletus lacrymans, Wulf, in Jacq. müc* II. p. 111» tob. 8. fig. 2. Merulius destruens. Pers. syn. p. 496. Xylomy~on destruens. Pers. myc. 11. p. 27, Sow erby fung. lab. 113. 346. Bolton fung. tau. 167* f$> 1. 568 HutschwKmme. Merulius. ■ ■ ■ 1 1 — — An faulender» Hölzern, Breitern, Balken, an feuchten Orten, besonders in Häusern, im ganzen Jahr. Grofs , 4 — 6 Zoll breit, am Rande gcwöll>t, bin und wieder Tropfen ausschwitzend, die Löcher sind pomeranzengell) , die Sporidien zimmetbraun. 1795. Merulius vas Labor. Tode. Zerstörender Ad c r s c h warn m. Ausgebreitet, goldgelb, am Rande zottig, mit kraufseu, kreisförmig-faltigen Adern. Xylomyzon solare. Pers. a. a. O. p. 29. Tode in Abhandl. d. Hall. Nat. Ges. 1. p. 351. tab. 2. fiS- 1. 2. Auf faulendem Holze gemein , im Juli bis Dccember. Gewöhnlicb stinkend, aber auch geruchlos, 1 — 2 Zoll breit, dünn, trocken flaumhaarig. Aus der Mitte kommen öfters strauchförmige Tuberkeln hervor. 1796. Merulius molluscus. Fr ie s. W eichet Ader- schwam m. Ausgebreitet,' dünn, fleischig, am Rande mit weifsen Schimmelfasern; Falten kreifsförmig löcherig. Xylomyzon mollas cum. Pers. a. a. O. p. 30. Auf umherliegendem Tannenholz , im Juli bis November. Eine weiche, locker anbringende, trockene , unten zottige weifse Maut. Die Falten gedrangt, kraufs , fast pockig, fleischrolh. braunlichrolh , trocken, fast pomeranzcngelb, mit weifsen Sporidien. 1797. Merulius Himanbioides- Fries. Flockiger Adcrsclnva mm. Ausgebreitet, sehr weich, unten faserig-seidcartig, hell- violett; Falten später kreisförmig, fast olivenbraun. Xylomyzon versicolor. Pers. a. a. O. p. 30' An faulendem Tannenholz , im Juli bis November. Ganz baumwollearlig, locker anhangend, veränderlich, mit lok- kerem, filzigem Rande. Die Falten in der Jugend furchig. im Alter löcherförmig , pockig kraufs , hin und hergebogen . grau-violett, olivenbraun oder schmutzig gelb. 1798. Merulius porioides* Fries. LöchcrigerAder- schwam m. Ausgebreitet , angewachsen , am Rande mit weifsen Schim- melfasern i Falten löcherförmig, gelblich schmutzig. Hutschwämme. Daedalea. 569 Xylornyzon porioides, Pers. a. n. O. p. 32. Auf faulendem Tannenholz , Im Juli bis November. Krustenartig, dicht angewachsen, dünn, bleibend, in der Ju= gend ganz weifsfilzig, spater mit nacktem Hymenium. Die Fallen rund und linienförmig , hin und hergebogen. 193. DAEDALEA. Pers. Wirr schwamm. Das Hymenium buchtig : die Buchten mit dem "korkartigen Hule gleichartig und zusammengewachsen, fest, vertieft, ver- schieden gestaltet: bald ästige oder verdrehte Lamellen, bald verlängerte, gebogene Löcher darstellend. Die Schlauchzellen zart. Der Hut korkig oder lederig, zähe, am Rande abste- hend, flockig von Substanz , ohne Schleier. Sporidien weifs. 1. Der Hut halbirt, strunklos. * Blätterschwammartige, mit Lamellen. 1799. Daedalea quercina. Pers. Eichen- Wirr- s c hwam m. Holzfarbig-blafsgelb; Hut korkig, runzlich , kahl; Lamel- len verdreht , eingebogen , buchtig. Agaricus quercinus. Linne. Agaricus labyrinthiformis. Bull. tab. 352. 442» fiß. 1« Agaricus dubius. Schaeff. tab, 331 , Merulius quercinus. Pers. disp, Buxbaum cent. P. tab, 4. fig, 1. Ballarra tab. 38. fig. A. B. Bolton fung. tab. 73» Sowerby fung. tab. 181. An Baumstämmen, vorzüglich an Eichen, das ganze Jahr hindurch. Verschieden an Gestalt und Gröfse, bald weich und biegsam, bald hart, dick und steif von Substanz. Die Lamellen dick, verästigt, untereinander eingebogen mit untermischten Lö- chern. "Wurde ehemals zum Blutstillen und su Zunder gebraucht. 1800. Daedalea bebulina. Rebent. Birken -Wirr- seh wamm. Blafsgclblich • Hut lederig , gürtelig , filzig ; Lamellen ge- rade , fast äs lies 570 Uulschwänimc. JDaedalea. Agaricus betulinus* Linne. Agaricus coriaccus. Bull. tabt 537. fig* 1£. F, Schacffer tab. 57. Bolton /i///ß\ /"6. 158. Fl. dan. tab. 1555. Auf Birken-, Eichen- und andern Baumstämmen , das ganze Jahr hindurch. Kleiner und zarter als der Vorhergehende , mit gleichfarbigen oder dunkleren Gürteln, spater, so wie mehrere Wirrschwäm me, grün übergössen. Lamellen lederig, manchmal auch verästigt und buchtig, spater am Rande zerrissen. 1801. DaedAlea sepiaria* Swartz. Zaun- Wirr- schwäm m. Hut lederig , gürtelig , striegelig-filzig , schwarzbraun , am Rande nebst den verästigten Lamellen gelblich. Agaricus hirsutus. Schaeff. tab. 76. Agaricus sepiarius. Wulfen. Merulius sepiarius. Pers. Merulius squamosus. Schrad. spicil. Buxb. cent. P* tab. 6. An faulenden tannenen Brettern und Pfosten allenthalben, das ganze Jahr hindurch. Der Hut ist hart , flachlich, verlängert, öfters reihenweise zusam menfliefsend , spater mit schuppigem Filze gleichsam feil- späneartig überdeckt, schwärzlich. Die Lamellen wach- sen gewöhnlich zu Buchten oder Lüchern zusammen , sind am Rande gezähnelt , später rostbraun , fast umber- braun. 1802. DAEDALEA abietina. Fries» Tannen-Wirr- schwam m. Hut korkig-lederig, fast gürtelig , kahl, umberbraun; La- mellen gerade, fast ästig, graugrün. Agaricus abictinus. Bulliaid tab. 442. fig* 2. tab. 541. fis- i- Agaricus asser culorum. Schrad. spicil. p. 184. An tannenen Pfosten und Brettern , das ganze Jahr hin- durch. In der Jugend mit umbcibraunem Filz überzogen, später kahl, Hinschwämme. Daedalea» öTi schwarzlich mit gleichfarbigen Gürteln , bis auf 1 1/2 — 2 Zoll verlängert. Die Lamellen gewölbt, aschgrau-bethauet , bis- weilen verästiget. 1803. Daedalea trabea. Fers* Balken-Wirr- schwam m. Hut korkig, kahl, schmutzig braun; Lamellen fast ein- fach , fleischroth. An Balken , das ganze Jahr hindurch. Dein Eichen - Wirrschwamm sehr ähnlich , aber zarter , und nicht mit verdrehten Lamellen. Der Hut fast ziegeldachför- mig, runzlich, unter der Luppe zaitfilzig. * * Aechte , buchtige und löcherige. 1804. Daedalea cinerea. Fries» Aschgrauer Wirr- schwamm. Hut korkig, gürtelig, filzig, aschgrau mit engen löcheri- gen und mit langen hin und hergebogenen Buchten. Battarra tab. 38. fig. G. An Buchenstämmen selten, das ganze Jahr hindurch. Ziegeldachförmig , dic.'dich , holzig, fast wellig, 1 y2 — 3 Zoll breit mit wenig breiten, fast gleichfarbigen Gürteln. 1805. Daedalea unicolor. Fries. Einfarbiger Wirrs ch wamm. Aschgrau ; Hut lederig, zottig, giirtelig, mit ungleichen, fast hin und hergebogenen, später zerrissenen Buchten, Sislotrema cinereum. Pers, syn. p. 551. Boletus versicolor. Bull. tab. 501. fig. 3. Bolton fang. tab. 163. Sowerby fung. tab. 325. An Baumstämmen gemein , im Herbst. Ziegeldachförmig , zähe , biegsam, feucht rufsbraun, trocken weifs- grau , mit gleichfarbigen Gürteln , in der Jugend am Rande weilslich. 1806. Daedalea variegata. Fries. Bunter-Wirr- schwamm. Hut lederig, mit kahlen und filzigen , mehrfarbigen Gür- teln gebändertj Buchten verlängert, gebogen, weifs. 572 IIuLchwämme. Daedalea. Bulüard lab. 537. fig. I. K. L. An Stämmen und Acslcn mehrerer Slr'auchcr, an Cyli* sus Laburnum, Prunus Malialeb , Syringa vulga- ris und andern in Lustgebüschen , auch an^ Buchen- stämmen. Zicgeldachförmig , nierenförmig, 1 y2 Zoll breit, die kahlen Gm iel violett-bräunlich , glänzend, die filzigen olivengrün-weifs licli und etwas erhabener; der Rand schmutzig woiislich, Die Buchten enge, öfters in Zähne auslaufend. 1807. Daedalea saligna. Fries. W cid cn - Wir r- schwamm. Weifslich ; Hut körkig , lederig , flaumhaarig , gürtellos ; Buchten verlängert, schmal, sehr gebogen, ßattarra tab. 38. ßg. E. F. An alten Weidenstämmen, im Winter. Geruchlos, ziegeldachförmig, -weich, ausgebrcilet-nierenförmig , glatt, an dem striegeligcn Rande niedergedrückt. Die Buch- ten löcherförmig oder zahnig. * * * Mit gleichförmigen , löcherigen Buchten. 1808. Daedalea gibbosa* Pers. II ö k e r i g e r Wirr- schwamm. Weifslich 5 Hut korkig, zottig, am Grunde hervorstehend, höckerig; Löcher gleichbrcit, fast gerade. Boletus suberosus- Linne. Boletus sinuosus. Sowerb. tab. 194. Merulius gibbosus. Pers. obs. 1. p. 21. An Buchen-, Birken-, Weiden- und andern Baumstäm- men das ganze Jahr hindurch , vegetirt aber im Herbst. Geruchlos, fast einzeln , hart, elastisch, 3—$ Zoll .und drüber breit, unmerklich gürlelig , alt aschgrau und faulend mit grünem Pulver übergössen, innen weifs, mit stumpfem Rande, Die Löcher sind kurz , sehr enge , gerade , kommen öfters nierenförmig vor. I8Ö9. Daedalea rubescens. Alb. u. Schw. Röthli- cher W irrschwa m m. Fast korkig, glatt, blafsröthlich , in der Jugend buihaul , Löcher lang, gerade, enge. An Geifsweidcn und andern im Herbst, Hutschwämme. Daedalea. 573 Der ganze Schwamm ist anfangs und vorzüglich unten mit weib- lichem, verwischbarem, später verschwindendem Thau über- zogen und unter demselben roscnroth, spater dunkler, und ins braunrothe übergehend. Der Hut ist fast fleischig-kor- kig, 2—3 Zoll breit, kaum fdzig, im Alter gürtelig. Die Löcher, gegen den Rand hin verlängert. 2. Umgekehrt angewachsene. 1810= D aedalea labissima. Fries. Ausgebreitet- st er Wirrsch wamm. Ausgebreitet, korkig, dick, wellig, holzfarbig-blafsgelb 5 Löcher rundlich und sehr lang , hin und hergebogen. A.uf der Rückseite bemooseter Ruchenstämme, im Herbst. Verkehrt angewachsen , 5 Zoll bis 2 Fufs breit , in der Jugend ohne Lücher, hin und wieder mit freiem Rande, später mit zerslreueten , oberflächlichen Punkten, im Alter gedrängt, vielgestaltig, einige rundlich andere sehr lang, sehr schmal. Hart, holzig von Substanz. 1811. Daedalea serpens. Fries. Kriechender Wirrschwamm. Ausgebreitet, korkig-zart, ziisammenflicfsend , holzfarbig- blafsgelb, am Rande zottig mit ungleichen, grofsen Löchern. An abgestorbenen Eichenstämmen , im Herbst. Von der Farbe des Eichen - Wirrschwannns. Der Rand zart , flaumhaarig, die Scheidewände der Ruchten dick, kriecht verlängert und reihenweise zusammenfliefsend zwischen den Rissen der Rinde linienweise herum, 1812. Daedalea heteromorpha. Fries. Verschieden- gestalteter Wirrsch wamm. Ausgebreitet, fast häutig, schmutzig gelblich, mit schim- melfaserigem Rande; Löcher unregelmäfsig, hin und hergebogen. An Tannenstämmen, im August. Der Rand ist weifslich. Die Ruchten lang , schief, aber nicht faltig zahnig. 194. ROLETÜS. Loch ersch warn m. Das Hymenium ist aus einer besondern Substanz gebildet, von dem Hut abgesondert, und besteht aus Röhrchen, die dicht 514 ilulscltwämme. Boletus Corbinariae. mit einander verbunden, sich auf der Unterseite des Hutes als feine Löcher darstellen. Die ganzen Röhrchen lassen sich von einander trennen , sind lang, walzenförmig oder eckig, innen mit walzenförmigen Schlauchzellen und kleinen kugeligen Spo- ridien. Der Strunk steht in der Mitte des Hutes, ist oft netzför- mig gitterig. Der Hut fleischig, weich, halbkugelig abgeflächt. Mehrere sind mit einem Schleier versehen. 1. Corthiariae- Geschleicrte , der Schleier öfters sehr bald verschwindend. Der Strunk ist massiv, die Röhr- chen gelb oder rostbraun. Die Sporidien ochergelb , ins thonfarbige , grünliche oder rostbräunliche spie- lend. * Die Röhrchen an den Strunk angewachsen, mit einem ringförmigen Schleier. 1813. Boletus lubeus. Limit. Gelber Löcher- schwamm. Hut mit einem braunen , sich ablösenden Kleber überzo- gen $ Röhrchen rund, gelb 4 Strunk fest, beringt, oben punktirt. Boletus annulatus. Bull. tab. 332. Boletus annulatus und cortinatus. Pers. syn. p. 503. Schaeffer tab. 114,. Bolton fung. tab. 169. Scnverby fung. tab. 265. Nees v. Esenbeck syst, fig. 204- Fl. dan. 1135. In Nadelholzwäldern , an Wegen und an mehrern andern Orten, im Herbst. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, i/2 — % Zoll dick, gleich, Mais- gelb , über dem häutigen , weifsbräunlichen Ringe durch Punkte rauh. Der Hut fest, 2 — 4 Zoll breit, klebrig, gelb- lich, fleckig. Die Röhrchen werden später dunkler, mit kleiner gleicher Mündung. Die Sporidien hell rostbraun. 1814. Boletus ßavidus. Fries. Blafsgelblicher L ö cherschwamm. Hut klebrig , schmutzig, blafsgelb ; RÖhrchen eckig, schmuz- zig blafsgelb ; Strunk dünn, glatt, mit klebrigem Ringe. An feuchten Stellen , besonders in der Nachbarschaft \on Sümpfen in Nadelholzwäldern, vom August bis Okto- ber. Hutschwämme. Boletus. Corbinariae. 575 Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, 2—3 Linien dick, rückwärts verdünnt, über dem Ringe mit flüchtigen Drüsen bezeichnet. Der Hut 1 — 2 Zoll breit, kahl, weniger klebrig, flach oder genabelt. Die Röhrchen flach , fast herahlaufend mit meh- reren kürzeren und eckiger, doppeltgröfserer Mündung als bei dem Vorigen. Die Sporidien blässer. ** Die Röhrchen an den Strunk angewachsen, der Schleier klebrig, verschwindend. 1815. Boletus granulabus. Linrie* Körniger Lö- chershwamm. Hut mit braunem Kleber überzogen; Röhrchen etwas grofs, fast einfach , gelb ; Strunk punktirt-scharf. Boletus flavo-rufus , aureus und ferruginus. Schaeff. tab. 123. 115. 126. Boletus rircinans. Pers. syn. p. 505. Boletus inquinans. Schrad. spicil. p. 144. Micheli gen. tab. 69» fig> 1. Nees v. Esenbeck syst, ßg. 205. In Nadelholzwäldern hin und wieder häufig , im Sommer und Herbst. * Gesellig, gewöhnlich in einem Kreis umherstehend. Der Strunk ist 2—2 y2 Zoll hoch, 3—6 Linien dick, öfters rückwärts verdünnt, in der Jugend weifslich, dann gelblich, oben erst mit blafsgelben, später schwarzen Schuppen besetzt* Der Hut fest, 2—3 Zoll breit, weich, gelb, in der Jugend braunklebrig, durch den sich lösenden Kleber strohartig ge- streift. Das Fleisch ist gelblich-weifs , unveränderlich. Die Röhrchen flach, eckig, an der Mündung öfters körnig. Die Sporidien ochergelb-rostbraun. Nach Persoon (Champ. comest.) ist er efsbar. 1816. Boletus bovinus. Linne. Ochsen-Löcher- schwamm. Hut fast klebrig, fahlgelb; Röhrchen zusammengesetzt, erst grau-gelb , dann rostbräunlich ; Strunk glatt. Boletus gregarius. Fl. dan. tab. 1018. Boletus circinans. Alb. u. Schw. p. 239. In Nadelholzwäldern häufig , im Sommer und Herbst. Gesellig ; der Strunk ist 2 Zoll hoch , gleich , fast dünn , kahl , bleicher als der Hut« Der Hut flachlich, feucht klebrig, 576 Hutschwämmc. Boletus. Corbinariae. — ^— — mmm tm — - »»— ^^^ ' ' — — . 2 Zoll breit. Der Kleber farblos. Das Fleisch weifslich , unveränderlich. Die Röhrchen 2 — 3 Linien lang, fast greis- grau, etwas herablaufend, gewölbt, eckig, grofs , aus 3 — 4 kleineren zusammengesetzt. Sporidien blafs-ochergelb. * * * Die Röhrchen an den Strunk angewachsen , der Schleier randständig, sehr bald verschwindend. 1817. Boletus piperabus. Bull. Gepfefferter Lo- cherschwamm. Hut kahl , gelb fahl ; Röhrchen etwas grofs , rostbraun ; Strunk glatt, innen und am Grunde gelb. Boletus ferruginatus. Batsch. cont. 1 . fig. 28. Bulliard. lab. 451. fig. 1. Sowerby fung. tab. 34« Nees v. Esenbeck syst, fig. 207- In Wäldern, auf Keideplätzen gemein, im Sommer und Herbst. Scharf von Geschmack, das Fleisch ist gelb, unveränderlich. Der Strunk ist 1 1'2 Zoll hoch, 3 — 4 Linien dick, zerbrechlich, oben fast bethauet , schmutzig gelblich , am Grunde mit ei- nem gelben Saft angefüllt. Der Mut erst gewölbt, später flach, fast unregelmäfsig , 1 — 3 Zoll breit, feucht auch kle- brig. Die Röhrchen fast herablaufend , flach , eckig. Die Sporidien fast rostbraun. 1318. Boletus variegatus. Swartz. Verschieden- farbiger Löcherschwamra. Hut huschelig behaart, dunkelgelb ; Röhrchen rund, klein, rostbraun 5 Strunk glatt, fest. Boletus reticulatus* ß. Alb. u. Schw. p. 240. In Nadelholzwäldern häufig, im Juli bis Oktober. Der Strunk ist 2—3 Zoll hoch, J/2 — % Zoll dick, gleich, gelb, selten braunröthlich. Der Hut gewölbt-flach 3 — 5 Zollbreit, öfters feucht, am Rande scharf, in der Jugend mit deutlicher Manschette. Das Fleisch gelb, mehr oder we- niger bläulich. Die Röhrchen enge, stumpf, mit unglei- cher Mündung. Die Sporidien ochergelb , fast thonfarbig. 1819. Boletus lividus. Bull. Braunrother Loche r- s cliwamm. Hut gewölbt-flach, kahl, mit gelbem, grünlichem Flei- Hutschwämme, Boletus, Cor binar iac 577 sehe ; Röhrchen herablaufend , kurz , gelb ; Strunk glatt. Bulliard tab. 490. fig. 1. An feuchten sumpfigen Orten nicht gemein , im August bis Oktober. Der Strunk ist 2 Zoll hoch , schlank , rückwärts fast verdünnt. Der Hut dünn, fast abgeflächt, später niedergedrückt, bald aschgrau-rothgelb , bald braunröthlich , meistens rufsbraun- röthlich. Die Röhrchen rund , gleich. 1820. Boletus subtomentosus. Linne. Fast filziger Löcherschwamm. Hut polsterig , trocken , fast filzig ; Röhrchen grofs, eckig, gelb ; Strunk fest, glatt. Boletus communis und chrys enter on. Bull, tab. 490. 393. Boletus bovinus* Fl. dem. tab. 1074» Boletus lutcus. Bolton fung. tab. 84« Die mittlere Figur. Boletus cupreus und crassipes. Schaeff. lab, 133. 112. Trattinick efsb. Schw. tab. Q. Nees v. Esenbeck syst. fig. 206. Mit blutrothem kahlem Hute: Boletus communis. Sowerby fung. tab. 225< Haller helv. No. 2313. In Wäldern allenthalben , im Juni bis Oktober. Der Strunk ist fast gleich , gelbroth, straff, kahl. Der Hut in trockenem Zustande in \ieleckige Felderchen aufgesprungen. Das Fleisch ist gelb , öfters bläulich. Die Röhrchen stumpf mit fast ochergelben Sporidien. Ist efsbar. 1821. Boletus radicans. Pers. Wurzelnder Lö- cherschwamm. Hut polsterig, gelblich aschgrau, am Rande eingerollt, filzig; Röhrchen nebst dem glatten bevvurzelt-filzigen Strünke citronengelb. Micheli gen. tab. 69- fig- 3, In Eichenwäldern , im Herbst. Bläulich von Substanz. Die Wurzel ist dick , hart, zottig, citro- nengelb. Ist bitter von Geschmack. Beckers Flora 11. ^ Hutschwämme. Boletus- Cortinariae. 1822. Boletus calopus. Fers- Schön Strunk ig er Loch er sc hw a m m. Hut polsterig, fast ojivengriin ; Röhrchen angewachsen, eckig, gelb; Strunk fast gleich, netzig, hochroth. Boletus terreus. Schaeff. tab. 315. Nees v. Esenbeck syst. fig. 208. In Wäldern und auf Heideplatzen, im August bis Ok- tober. Unterscheidet sich von B. sublomentosus durch den dickeren , rothen , netzigen Strunk und durch die engern Röhrchen. Das Fleisch ist mehr oder weniger bläulich» 1823. Boletus vibelliims- Fers. Dottergelber Loch er seh warn m. Hut polsterig, fast filzig, thonfarbig ; Röhrchen frei, rund, gelb; Strunk dick , netzig, gelbroth. Boletus pachjpus. Fries Obs. 1. p. 118. Micheli gen. tab. 69- fig- 2- Mit olivengrünem flute : Boletus olwaceus, Schaeff. tab. 105. Boletus mutnbilis. Schrad. spicil. p. 145. In Wäldern , im Sommer und Herbst. Der Strunk ist jederzeit dick , oft kurz , eiförmig-knollig , auch 2—5 ZoU hoch, fast gleich. Der Hut 5 — 8 Zoll breit, dick, weich, immer trocken. Das Fleisch weifslich, wenig bläulich. Die Röhrchen mittelmäfsig , spitzig, in der Jugend weifslich , bei der Berührung bläulich. Die Sporidien blafs- ochergelb. • * * * Die Röhrchen frei, von dem Strünke abgesondert; Schleier kaum merklich. 1824. Boletus luridus. Schaeff. Schmutziger Löcherschwamm. Hut polsterig, fast filzig, olivengriin , später fast klebrig, gelbroth-rostbraun; Röhrchen fast frei, rund, gelb, mit rother Mündung; Strunk dick , netzig, roth. Boletus rubeolarius. Bull. tab. 100. 490. fig. U Boletus sanguineus. Pers. sjn. p. 513. Boletus tuberosum. Schrad. spicil. p. 148. Hutschwämme. Boletus» Corbinariae. 579 Biixb. cent. F. tab, 13. ßattarra tab. 29« in Waldern häufig, im Sommer und Herbst. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, knollig, auch gelblich. Der Hut saftig, 2 — 3 auch 6 — 8 Zoll breit, in der Jugend oli- venbraun. Das Fleisch gelb , bald bläulich. Die Röhrchen J/2 — 3/* Zoll lang mit rundlicher, kleiner, stumpfer, später pomeranzengelber Mündung. Die Sporidien ochergelb-grün- lich. 1825. Boletus erythropus. Fers. Rothstrunkiger Löcherschwamm. Hut polsterig, röthlichbraun $ Röhrchen mit pomeranzen- gelber Mündung; Strunk fast walzenförmig, glatt, fein schuppig , roth. In Wäldern, auf Hügeln , im Sommer und Herbst. Der Strunk ist dünner als bei dem Vorhergehenden, mit kleinen Punkten schuppig, nicht netzig. 182G. Boletus castaneus. JPers. Kastanienbrauner Löcherschwamm. Hut fast zottig, kastanienbraun-ziegelroth; Röhrchen halb frei , klein , weifsgelb ; Strunk fast glatt. Bulliard tab. 328. In Buchenwäldern, im Sommer und Herbst. Der Strunk ist 2 — 3 Zoll hoch, nach oben verdünnt, fast gelb- roth. Der Hut 2 — 3 Zoll breit, am Bande stumpf. Das Fleisch weiisiich , unveränderlich oder auf der Oberfläche röthlich. Die Röhrchen rund Die Sporidien schmutzig gelblich* ß. JB. badius. Hut weich , zottig , später klebrig, kasta- nienbraun-gelbrothj Röhrchen eckig 5 Strunk kleyig. In Nadelholzwäklern ziemlich häufig , im Herbst. Der ganze Strunk ist braun bethauet. Der Hut 3—5 Zoll breit mit bläulichem Fleische. Die Röhrchen lang , gröfser als bei dem Vorigen. 1821. Boletus edulls. BulL Efs barer Löcher- s c li w a in m. Hut polsterig , kahl j Röhrchen halb frei , fast rund, klein, bald gelb j Strunk dick, netzig. 37* 580 Hutschwämmc. Boletus. Tlermlnus. Boletus buJbosus. Schloff, tab. 13/». 135. Boletus eseulentus. Pers. obs. 1. p. 23. Bulliard tob. CO, 494. Sowerby fünf;, tab. 111. Micheli gen. lob. 68. /'£'. 1. ßuxb. cent. F\ tab. 12. Hattarra tab. 30. y?£. A. Fl. don. tab. 1296. In Wäldern allenthalben, im Spätsommer und Herbst. Der Strunk ist fest, massiv, fleischig, bald kurz, eiförmig knol- lig, bald 4 — 5 Zoll hoch, fast gleich, blafsbräunlich. Der Hut weit, halbkugelig, später verbreitert, fast glänzend, weich, fahlbraun, kastanienbraun, rostbraun, weifslich, auch am Rande roth , bei trockener Witterung aufgerissen. Das Fleisch ist weifs , unveränderlich oder braunröthlich , von an- genehmem Geschmack Die Röhrchen lang , erst gefüllt , weiis, dann gelb, gewölbt, stumpf, später grünlich mit rother Mündung. Die Sporidien schmutzig ochergelb , fast grünlich. Er ist einer der vorzüglichsten eisbaren Schwämme. 2. Dermimis. Der Schleier Ist vorhanden , aber ver- schwindend. Der Strunk massiv, schuppig. Die Röhrchen weiis , später durch die dunkelrostbraunen Sporidien gefärbt. 1828. Boletus ßoecopus. Fl. dein. Flocke n strun- kig e r Löcherschwamm. Hut polsterig, greisgrau, büschellg-filzlg; Röhrchen fast frei, weifs 5 Strunk geschlelert , schuppig. Boletus cinereus. Pers. sjn. p. 504- Fl. dan. tab. 1252. ■ In schattigen Buchenwäldern, Im August bis Oktober, in der Jugend ist der ganze Schwamm mit einem greisgrauen Filz überzogen, welcher später in dicke, zerstreute, flockige Schuppen übergeht. Der Strunk ist 4 Zoll hoch ,1—1 4/2 Zoll dick, fast gleich. Der Hut fast 4 Zoll breit, später schwärzlich. Das Fleisch weiis , röthlich. Die Röhrchen lang. 1829, Boletus scaber. Bull- Scharfer Löcher- schwam m. Hut polsterig, kahl; Röhrchen frei, rund, weifs; Strunk fest, verdünnt, schuppig-scharf. HuUchwämmc. Boletus, Hyperhodius, 581 Boletus ciseidus. Linne. a. Weifs , spangrün , olivengrün : Boletus procerus. Bolton tab. 86. b. Hut gelbroth , am Strunk mit weifsen Schuppen : Boletus leueopodius. l*ers. obs. 2. f>. 11. c. Hut nebst den Schuppen fast pomeranzengelb. Boletus aurantiacus. Bull. tab. 286. Sterbeck tab. 15. ßs- A. Ist efsbar. d. Hut fast braunroth , mit schwarzen Schuppen : Boletus rufus. Schaeffer tab. 103. Boletus aurantiacus. Bull. tab. 236» fis> 2, Sowerby fung. tab. 110. e> Hut fast rufsbraun mit schwarzen Schuppen : Boletus bovinus. Schaeff. tab. 104« Boletus scaber. Bulh lab. 132» 498. fig> V Sowerby fung. tab. 175. Ist efsbar. In Wäldern allenthalben, im Sommer und Herbst. Der Strunk ist hoch , nach oben verdünnt, feilspänarli^ scharf, innen weifs. Der Schleier flockig, sehr bald verschwindend. Der Hut auf beiden Seiten gewölbt, 2 — 4 Zoll und drüber breit, feucht klebrig, schuppig oder trocken rissig. Das Fleisch weifs, unveränderlich, bisweilen schwärzlich. Röhr- chen lang , spater schmutzig mit kleiner stumpfer Mündung. 3. Hyporhodius* Der Schleier fehlt. Der Strunk ist massiv, fast netzig. Die Röhrchen weifslich , später durch die rosenrothen Sporidien fleischfarbig. 1830. Boletus felleus. Fries. Gallicher Löcher- schwamm. Hut weich , kahl ; Röhrchen fast angewachsen , eckig, weifs, fast rosenrothj Strunk verdünnt, netzig. Bulliard tab. 379- In Nadelholzwäldern hin und wieder, im Sommer und Herbst. Der Strunk ist 3 — 3 */2 Zoll hoch , fast olivengrün , innen weifs j der Hut später flach , trocken, 3 — 4 Zoll breit, kastanien- braun, gelbroth, falb-rufsbraun, oder blafsgelblich mit weis- sem, zerbrochen rosenrothem Fleische, Die Röhrchen sehr lang, ungleich Bitter von Geschmack» 5H2 Hutschwämme. Boletus. Leucosporus. 4. Leucosporus. Der Schleier fehlt. Der Strunk ist hohl, mit schwammigem Mark gefüllt. Die Röhr- chen weifs oder zitronengelb mit weiften Sporidien. 1831. Boletus cyanescens. Fries. Blaulicher Lo- ch er s c h w amfm. Hut fest , fast filzig mit freien , runden , gleichen Röhr- chen j Strunk glatt, bauchig. Boletus constrictus. Pers. syn, p. 508- Bulliard tab. 369- In Wäldern nicht selten, im Sommer und Herbst. Der Strunk ist von dem Hute abgesondert. Daher oben zusam- mengezogen, zerbrechlich, zottig bethauet. Der Hut straff, 2 — 5 Zollbreit, blafsgelb , strohgelb oder fast rufsbraun- lich , das Fleisch weils , aufgebrochen schön blau , saftig. Die Röhrchen kurz , in der Jugend kaum 1 Linie lang, weils. oder zitronengelb. B. POLYPORÜS. Micheli. Das Hymenium mit dem Hut von gleichartiger Substanz und mit demselben vereinigt , mit rundlichen Poren durchsto- chen, mit dünnen , einfachen, schlauchzellentragenden Scheide- wänden. Die Schlauchzellen dünn mit äufserst kleinen Spori- dien. Der Hut fleischig-zähe oder korkig , strunklos , manch- mal mit einem Strünke , flockig , trocken von Substanz , ohne Schleier. 1. Favolus. Die Poren weit , 4 — 6 eckig , bienenzellen- artig. 2. Microporus. Die Poren klein, rundlich. a. Mesopus. Der Strunk ausgezeichnet, einfach , fast mittelständig. b. Pleuropus. Der Strunk seitenständig, einfach. c Merisma. Der Strunk mit dem ästigen oder vielthei- ligen Hute zusammenfliefsend oder kaum wahr nehmbar. d. Jpus. Der Hut strunklos, an dem Rande angewach - sen. e. Resupinabus. Der Hut umgekehrt angewachsen, aus- gebreitet. Poty stielt*. Oberflächlich puiiktirt, Hutschwämme. Boletus. Polyporus. Favolus, 583 1. Favolus. 1832. Boletus Polyporus arcularius. Bogiger Po renschwamm. Hut korkig, gelblich, am Rande niedergebogen, häkerig, Poren rhombisch, weifs ; Strunk mittelständig, glatt. Boletus exasperatus. Sehrad. spicil. p. 155. Boletus arcularius, Batsch. elench. p. 97- Polyporus arcularius: Fries. Mieheli gen. tab. 70. fig. 5. An Baumstämmen. Der Strunk ist J/2 — 3/4 Zoll lang, stielrund, schmutzig braun. Der Hut y2 Zoll breit. 1833. Boletus Polyporus squamosus» Schuppiger Porenschwam m. Sehr breit ; Hut fleischig-zähe, fast ochergelb , mit roth- braunen Schuppen; Poren blafsgelb ; Strunk scitenstau- dig, sehr dick. Boletus squamosus. Schaeff. tab. 101. 102. Boletus juglandis. Bull, champ. p, 344. iao' 19» 144- Boletus platyporus. Pers. syn. p. 521. Polyporus squamosus. Fries. Battarra tab. 37. fig. A. B. Bolton fung. tab. 77. Fl. dan. tab. 1196. An Ulmen-, Eschen-, Pappel -,Nufsbaum-, Eichen«, Wei- den - und Obstbaumstämmen , im Sommer und Herbst. Einzeln, öfters aber sehr rasenartig, stellt in der Jugend einen gestaltlosen Höcker vor. Der Strunk ist erst fast mittel- dann seitenständig , wird im Alter schwärzlich und ist innen schwammig, weifs. Der Strunk ist von 3 Zoll bis über 1 */2 Fufs breit, blafsgelb oder rufsbräunlich, zahlreich Insekten- larven enthaltend. Die Poren fast gezahnt, öfters gelb. 2. Microporus. a Mesopus. Der Strunk ist massiv, fest, senkrecht. Der Hut zähe, mehr oder weniger niedergedrückt, mit- telständig oder aufser der Mitte. Die Poren fein , bis zum Strünke reichend. 581 Hutschwämme, jßol. Polyporus» Microp. Mesopus. * Fast fleischig, später aber gewöhnlich sehr zähe- durch die Substanz und die weifsen Sporidien zu unterschei- den. Sind efsbar. 1834. BOLETUS Polyporus. suh squamosus* Fast schup- piger Porenschwamra. Hut fleischig , zähe, weifslich, gewöhnlich aufgcbrochen- schuppig; Poren gebogen, weifs; Strunk dick. Boletus carinthiacus. Pers. syn. p. 514« Polyporus subsquamosus. Fries. ß. repandus* Hut aschgrau, faserig, am Rande zottig $ Poren rundlich $ Strunk dick, öfters schuppig. Micheli gen. tab. 70. ßg. 2. 7. leucomelaS' Hut fast glatt nebst dem Strünke rufs- braun-schwärzlich mit gleichen Poren. Boletus leucomelas. Pers. syn. p, 515. Micheli gen. tab. 70. ßg. 3. In Nadelholzwäldern auf Bergen : bei Homburg, im Herbst. Der Strunk ist y2 — % Zoll hoch und dick, kahl, weifslich oder aschgrau. Der Hut fest, ungleich, 2 — 5 Zoll breit. Die Poren sehr fein. 1 835. Boletus Polyporus ovinus. Schaaf-Poren- schwamm. Hut fleischig, zerbrechlich, weifslich; Poren rundlich , weifs-zitronengelb 5 Strunk kurz, ungleich. Boletus ovinus. Schaeff. tab. 121. 122. Boletus albidus. Pers. syn. p. 515. Polyporus ovinus. Fries. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 210. Trattinick efsb. Schw tab, S. Fl. dan. tab. 1618. In Nadelholzwäldern auf Bergen, im Herbst. Der Strunk ist dick, 1 — 1 xf2 Zoll hoch, öfters knollig odei aufser der Mitte. Der Hut 3 Zoll breit, fast geschweift, erst glatt, spater bei trockener Witterung rissig, auch gelb- lich , rothbraun , oder braunlich. Poren sehr klein. 1836. Boletus Polyporus melanopus. Schwarzs trun - kiger Poren schwamm» ce. infuudibulum; Hut fleischig nähe., trichterförmig. Hutschwämme. Bol. Polyporus. Microp. Mesopus. 585 weifslich-rufsbraun • Poren weifslich$ Strunk fest, am Grunde schwärzlich. Boletus infundibuliformis. Pers. syn. p. 516. Polyporus melanopus, ct. infundibulum. Fries, Pers. ic, pict. tab, 4. fig, 1. In Wäldern um die Wurzeln der Bäume , im Herbst. Der Strunk ist 1 Y2 Zoll hoch , 3 — 4 Linien dick, rückwärts öf- ters verdickt. Der Hut kahl, glatt, 2—3 Zoll breit. Die Poren sehr klein , rund. ß. cyathoides. Hut genabelt , rufsbraun j der Strunk dünn , schwarz. Boletus melanopus. Pers. a. a. O. p. 517. Polyporus melanopus. ß. cyathoides. Fries. Pers. ic, pict. tab. 4« fig> 2. Auf abgefallenen Baumzweigen in Wäldern, längs der Wege, im Herbst. Kleiner und dünner als der Vorige , öfters mit aufser der Mitte stehendem Strünke. 1837. Boletus Polyporus brumalis. Winterlicher Porenschwamm. Hut fleischig-zähe, fast genabelt , zottig, rufsbraun, ver- bleichend; Poren fast eckig, weifs; Strunk blafsgelb. Polyporus brumalis. Fries. ■ a. autumnalis. Boletus lacteus, Batsch clench. fig, 42. Boletus brumalis, Pers. syn. p. 517. Schaeffer tab. 281. b. vcrnalis. Boletus fasciculatus. Schrad. spicil. p. 154. Boletus ciliatus. Fl, dan. tab. 1297. Auf Buchenstämmen, auch auf Dammerde allenthalben, im August bis in den Winter. Zähe, fest, an Farbe, Gestalt und Gröfse sehr verschieden, be- sonders weicht er im Alterszustand sehr von dem Jugendli- chen ab- Der Strunk ist hart, 1 — 2 Zoll hoch, 2 — 4 Li- nien dick, fast gleich, weilslich-bräunlich, rauhhaarig, schup- pig , selten kahl. Der Hut flach , in der Mitte niederge- drückt, 1 — 4 Zoll breit, in der Jugend rufsbraun, zottig, im Alter etwas kahl, schuppig, hirschgrau oder blafsgelb- lieh. Das Fleisch weil's. Die Porerf eckig oder in der Ju- gend länglich , aiilchweifs später blafsgelb , gezähnelt. 386 Hutscliwämme. Bul. Polyporus. Microp. Mcsopus, 1838. Boletus Polyporus lepbocephalus. Ü iinnhu t i - g e r Porcnschwam in. Hut fleischig lederig, dünn, kahl, hirscb braun ; Poren sehr klein, rundlich, weiß j Strunk kurz , blafs-gelb. Boletus leptocephälus. Jacq. Mise, 1. /;. 14*2. tub. 12. Polyporus leptocephälus. Fries. Auf faulenden Baumästen, im Herbt. Der Strunk ist kaum 1 Zoll hoch, bisweilen auiser der Mitte. Der Hut flach , fast 1 Zoll hreit , ungegarten*. . am Bande fast geschweift, kahl. Der Hut verbleichend. ** Lederig oder korkig, spater holzig. Der Hut trich- terförmig 5 Sporidien rostbraun. Nicht efsbar. 1839. Boletus Polyporus perennis. Ausdauernder Poren schwamm. Hut lederig, sammetartig , gürtelig nebst dem Strünke zimmetbraunj Poren klein, später zerrissen, gleich- farbig. Boletus perennis. Linne. Boletus coriaceus. Schaeff. tab. 125- Boletus subtamentosus. Bolton tab. 87. Boletus connatus. Pers. Polyporus perennis. Fries. Nees v. Esenbeck syst. fig. 21*2. 213. Buxb. cent. r. tab. 15- fig. 1 . Micheli gen. tab. 70. fig. 8. 10. Auf Sandboden und an Baumstämmen häufig, im Herbst. Der Strunk ist ungleich, fast knollig, gewöhnlich sammetartig. Der Hut dünn, in der Jugend becherförmig, später flach zusammenwachsend. Die Poren eckig oder rundlich. 1840. Boletus Polyporus rufescens* Braunrot her Porenschwaram. Hut lederig, steifhaarig nebst dem kurzen Strünke runz- lich , braunroth ; Poren etwas grofs , gebogen , zer- rissen. Sistotretna rufescens. Per*, syn. p. 550. Polyporus rufescens. Fries. Pers. ic. pict. tab. 6. In Eichenwäldern auf grasigen Stellen. Der Strunk ist fast knollig, dicklich. Der Hut 2-=4 Zoll bleib Hutschwämme. BoL Polyporus. Microp. Mesopus. 587 trichterförmig. Die Poren erst -vveifslich , dann mit dem Hut von gleicher Farbe. Aendert mit fast halbirtem Hute. 1841. Boletus Polyporus Schweinibzii. Schweiniz- zens Porenschwam m. Ungleich, fast gestrunkt ; Hut korkig, filzig, rostbraun, unten und am Pfände schwefelgelbgrünlich 5 Poren grofs, ungestaltig, zerrissen. Boletus sistotremoides. Alb. u. Schw. p, 243. Polyporus Scluveinitzii. Fries. Micheli gen. tab, 70. fig. 1. An Baumstämmen, nahe bei der Erde, in schattigen Wal- dungen , im Herbst bis in den Frühling. Der Hut ist bisweilen über 1 Fui's breit, öfters ganz, trichter- förmig, aber durch die Zahl der rasenartig beisammenstehen- den Individuen ziegeldachförmig , auch mehr oder weniger halbirt, weichfilzig, spater fast striegelig. Die Poren mit dem Hute von gleicher Farbe , schwefelgelb bethauet. b. Pleuropus. Der Strunk randsta'ndig , fast waagrecht. Ungestaltige , später harte Bauin-Stammbewohner. 1812. Boletus Polyporus varius. Verschiedener Porenschwamm. Hut straff, kahl, glatt- Poren klein, rundlich, blafsgelb , Strunk kurz, glatt, blafsgelb, unten schwarz. Polyporus varius. Fries. a. Mit kastanienbraunem oder ziegelrothem Hute : Boletus aurantiacus. Schaeff. tab. 110. Boletns clcgans. Bulliard tab. 46. Boletus perennis. Batsch. cont. 1. fig, 129. Boletus badius. Pers. syn. p. 523. b. Mit blafsbräunlichem , fast greisgrauem, und fast ru= thenförmigem Hute ; Schaeffer tab. 109- Bulliard tab. 360. 445. fig, 2. c. Mit ochergelbem , weifslichem Hute : Boletus lateralis. Bolton tab. 83. Boletus varius Pers. syn. p. 523. Fl. dan. tab. 1075. fig, 1. An Baumstammen häufig, ausdauernd 588 Hutschwämmc. Bol. Polyporus. Microp.PLuropus. Ist im Anfang zähe, biegsam , später hart. Die Poren last uu gleich, unter der Luppe gezähoelt, innen zinimelbraun , mit weifsen Spdridien. ß. nummulär ins: dünner, Hut regelmäßig, fast mittels tan dig, blafsgelblich mit senkrechtem Strünke. Boletus nummulär ius. Pers. syn. p. 51.9« Nees v. Esenbcck syst, fig. 214- An Baumäsleu. 1843. Boletus Polyporus lucidus. Glänzender Fo- renschwamm. Hut korkig, nebst dem Strünke kahl, glänzend; Poren klein , rund , blafsgelb. Boletus variegaius. Schaefler tab. 263. Boletus nitens. Batsch. elench. fig. 225 Boletus obliquatus. Bulliard tab. 7. 459. Boletus dimidiatus. Thunb. Jap. tab. 39« Boletus laccatus. Timm. Boletus lucidus. Leyss. Pers. syn. p. 522- Polyporus lucidus. Fries, syst. Battarra tab. 36. fig. A — D. Jacq. Austr. tab. 41. 169- Fl. dan. tab. 1253. 1557. An Eichenstämmen im Sommer. Der Strunk ist mittelständig und senkrecht, oder fehlend, oiteis | auch seitenständig. Der Hut ist anfangs weilslichgelb , her- nach glänzend , safrangelb-roth und wie gefirniist, später ka- stanienbraun, im Alter braunschwarz, mit rostbraunem Pul- ver bestreut , runzlich, hart, zähe.. Die Poren gleich, bil- den sehr lange Röhren , sind zimmetbraun. 1844. Boletus Polyporus Pes Caprae. Geifsfufs- P o r e n s c h w a m m. Hut abgerundet, schwarzbraun, mehrere beisammen auf einem seitenständigen,* grünlichgelbem Strünke; Poren weit, mit dem Strünke gleichfarbig. Polyporus Pes Caprae. Fries. In Nadelholzwäldern des Taunus- Gebirges , im Sommer und Herbst. Der Strunk ist seitenständig , kurz , dick . einfach oder getheill , grüngelb, trägt einen oder mehrere rundliche, gegen die Hutschwämme. BoL Polyporus. Microp. Merisma. 589 Vereinigung mit dem Strünke hin, ziemlich dicke, schwarz- rufsfarbige Hüte , deren Rander zurückgeschlagen und wel- lig sind. Das Fleisch ist fest, weifslich , unveränderlich. Die Poren sind mit dem Strünke gleichfarbig. Er erreicht einen ziemlich grofsen Umfang, wenn mehrere Hüte auf einem und demselben Strünke sind , und ist efsbar. c. Merisma» Sehr ästige, ziegeldachförmig stehende, vielfache, fast lappige Schwämme mit fast seitenständi- gem, öfters unmerklichem Strünke. Sie sind von flei- schiger, weifser Substanz und säuerlichem Geschmack, später zerbrechlich. Die Poren sind herablaufend , eng, ungleich, an schiefen Stellen zerrissen. Die Sporidien weifs. Sie sind sehr grofs , einjährig und an dem untern Theil der Baumstämme wachsend. 1845. Boletus Polyporus umbellatus. Schirm-Pore li- sch w a m m. Sehr ästig mit ganzen, genabelten , gelbbraunen Hüten $ Poren nebst dem Strünke weifs. Boletus umbellatus und poljeephalus* Pers. sjn, p. 519. 520. Polyporus umbellatus. Fries. Schnrffer tab. III. 265. 266. Jacq. Austr. tab. 172. Tratlinick efsb. Schw. tab, T. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 215. Fl. dan. tab. 1197. An Buchenstämmen nicht gemein, im September, Oktober. Rasenartig, sparrig , dicht, spannenbreit, verschieden von Ge- stalt mit sehr ästigen, am Grunde verbundenen Strünken. Die Hüte sind mehr oder weniger niedergedrückt, V2 — 1 y„ Zoll breit, sehr zahlreich, die gröfseren geschweift oder ein- geschnitten. Die Poren ungleich, auch die Strünke und Aeste mit denselben besetzt* Das Fleisch weich, efsbar. 1846. Boletus Polyporus frondosus. Blätter-Poren- schwamm, S c h e b e r 1 i n g. Sehr ästig; Hüte halbirt, runzlich , rufsbraun-greisgrau ; Poren weifs. Fung. esc. gen. XXI. monstrosum. Clus. hist. p. 275. Boletus frondosus. Schrank. 590 Ilutschwä'mme. BoL Polyporus. Microp. Merisma. Boletus ramosissimus. Schaeff. tab. 127 — 129. Polyporus frondosus. Fries. Boccone mus. tab. 304. flS- 1- Slerbeck tab. 28. Tratünick efsb. Schw. tab. U. Fl, dan. tab. 952. An den Wurzeln der Eichenstämme , im September , Ok- tober. Zahlreiche, halbirte, unregelmäfsig verschieden mit einander ver- wachsene , erst filzige, dunkel rufsbraune, spater kahle, graubraune, in der Mitte niedergedrückte, nach oben ver- breiterte , y2 — 2 Zoll breite , gewölbte , am Grunde in ei- nen Strunk vorgezogene, in eine dicke Wurzel zusammen- fliefsende Hüte bilden einen gewölbten */2 — 1 Fufs breiten Rasen. Das Fleisch ist -weich und efsbar. 1847. Boletus Polyporus giganteus» Riesenhafter Porenschwamm. Ziegeldachförmig vielfach mit sehr breiten, fast gü'rteligen, geschlängelten, blafskastanienbraunen Hüten $ Poren un- gleich, blafsgelblich. Boletus mesenlericus. Schaeff- tab. 267- Boletus acanthoides. Bull. tab. 486. Boletus giganleus. Pers. sjn. p. 521. Polyporus giganteus. Fries. Boccone mus. tab. 302. fig. 2. Burrelier ic. lab. 1268. Bolton fung. lab. 76- An Buchen-, Eichen- und andern Baumstämmen nicht selten, im Sommer und Herbst. Wächst in sehr grofsen . 1 - 2 !/2 Fufs hohen , astig-ziegeldach- förmigen, einseitigen Rasen. Der Strunk ist dick, sehr kurz, ungleich, knollig, bewurzelt. Die Hüte schlaff, spannen- breit, von verschiedener Gestalt, auf der Oberfläche durch zarte, braune Flocken körnig, trocken schuppig faserig, erst blafsgelb , später kastanienbraun, in der Mitte nieder- gedrückt, schwärzlich. Die Poren klein, berührt dunkler, spater zerrissen, 1 848. Boletus Polyporus cristatus- K a m m f ö r m i g e r Porenschw a mm. Ziegeldachförmig vielfach mit gestaltlosen , fast filzigen , Hutschwämme. Pol. Polyporus. Mlcrop. Merisma. 591 grünlichen Hüten- Poren schneeweifs , später zerrissen, schwefelgelb. Boletus cristatus. Schaeff. tab. 316. 317. Polyporus m'status, Fries. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 217« An Buchenstämmen in schattigen Wäldern , selten im Herbst. Weifsgelb; der Strunk ist seitenständig, unregelmäfsig, bethauet , weifs, später braun. Die Hüte fast fleischig, unregelmäs- sig, lappig, eingerollt-zusammenwachsend , zottig pulverig, 3 Zoll breit, gelbgrünlich. Die Poren ungleich, weifslich, zerrissen , mehr oder weniger grünlich. 1849. Boletus Polyporus sulphureus. Schwefelgel- ber Porenschwamm. Vielfach, fast strunklos; Hüte breit, ziegeldachförmig, kahl, blafsgelbrothlich; Poren klein, flach, schwefel- gelb. Boletus citrlnus. Pers. syn. p. 524« Boletus sulphureus \ Bull, lab 429. Polyporus sulphureus. Fries. Buxb. cent, /\ tab. 1. Schaeffer tab. 131. 132. Nees v Esenbeck syst. fig. 219- Fl. dan. tab. 1019. An Eichen-, Buchen-, Weiden-, Pflaumen- und an- dern Baumstämmen, im Sommer und Herbst häufig. Die Rasen sind 1 — 2 y2 Fufs breit mit ziegeldachförmig verbun- denen, welligen und lappigen, spannebreiten, im Alter weifs- lichen Hüten. Die Substanz ist fleischig, in der Jugend Öf- ters eine gelbe Milch enthaltend , im Alter zerreiblich und nicht lederartig , zähe. d. Apus. Der Hut halbirt, strunklos, an der Seite an- gewachsen , waagrecht oder ausgebreitet-umgebogen, ge- randet, unten löcherig. * Einjährige, dennoch den Winter hindurch dauernd. Die Poren auf einem einfachen Lager, welches sich nicht wieder erneuert. 1850. Boletus Polyporus candidus. Weifs er Poren- schwamm. Fast gesellig, weifs; Hut fleischig, gewölbt, kahl, glatt 5 Poren klein, gleich; Strunk kurz, randständig. 592 Hutschwämme. BoL Polyporus. Apus. Boletus candidus. Pers. syn. pt 524. mycol. europ. IL p. 51. tab* 15. ßg. 4» 5. Polyporus chioncus'i Fries. An Birkenstämmen, im Herbst. In der Jugend fast nierenförmig, später rundlich, fast viereckig mit fast geschweiftem Rande, ist er mit einem ausgezeich- neten randständigen Strünke an den Baumstamm angewach- sen. Er ist weich von Substanz. •j- Fleischige, weiche, zerbrechliche, weifse, in der Ju- gend saftig. Der Hut gürtellos. Die Poren klein, fast unregelmäfsig, aufsen und innen weifs. Sporidien weifs. 1851. Boletus Polyporus betülinus. Birken-Poren- schwamm. Hut fleischig , kahl , braunrö'thüch , schief mit einer klei- nen Andeutung eines Strunkes $ Poren ungleich , weifs, Boletus betülinus. Bull, tab, 312. Boletus suberosus, Wulfen. Polyporus betülinus* Fries. Bolton fung. tab. 159. Sowerby fung. tab, 212. Fl. dan. tab. 1254« An Birkenstämmen häufig , im Sommer und Herbst. Der Hut ist von verschiedener Gestalt und Gröfse, mit einer bräunlichen, lösbaren Oberhaut bedeckt, in der Jugend weich, fast eiförmig, ohne Poren, später fast nierenförmig, mit geschwollenem , saftigem Rande. Die Poren sind an der Mündung gezahnt, lassen sich zwar ablösen, sind aber aus der Haut-Substanz gebildet und nicht röhrig. 1852. Boletus Polyporus destructor* Zerstörender Porenschwamm. Weifslich mit ungleichem, runzlichem , kahlem Hute 5 Po- ren rundlich, stumpf. Boletus destructor, Schrad, spicil. p* 166. Polyporus destructor* Fries. Auf faulem Holz in Häusern , in Wäldern auf faulenden Tannenstämmen , das ganze Jahr hindurch. Verschieden von Gestalt, mehr oder weniger ausgebreitet, weich, faserig von Substanz, trocken zerieiblich. Die Poren sind ganz oder zerrissen. Von starkem aber nicht unangenehmem Geruch. / Hutschwämme. BoL Polyporus. Jpus. 593 1853. Boletus Polyporus lacteus. MUchweifser Porenschwamm. Weifs; Hut fleischig, glatt, flaumhaarig'; Poren ungleich oder zerrissen. Poljporus laden*. Fries. An Buchen- und andern Baumstämmen, im Herbst. Geruchlos, klein, dreikantig, -weich ; Poren flach, gebogen, sehr zart , tief, in Zähne zerrissen. 1854. Boletus Polyporus stypticus- Zusammenzie- hender P o r e n s c h w a m in . YVeifslich j Hut fleischig , kahl, am Bande braunrö'thlich^ Poren rundlich. Boletus stypticus. Pers. sjn, p. 535. Polyporus stipticus, Fries. An Tannenstämmen , im Herbst. 1855. Boletus Polyporus mollis - W e i c h e r Poren* schwara m. Hut fleischig, runzlich , fleischfarhig ; Poren ungleich, fast gebogen, weifs. Boletus mollis. Pers. sjn. p, 526. Poljporus mollis. Fries. An Tannenstämmen , im Sommer und Herbst. Das Fleisch ist faserig, -weich. Der Hut dreikantig, fast feucht, am Grunde ausgebreitet, am Rande spitzig, öfters ziegel- dachföimig. Die Poren eng , einige rund, einige lang, ge- bogen , gezahnt , auch blai's fleischfarbig. 1856» Boletus Polyporus caesius. Hechtgrauer Po* r e n s c h w a m m. Hut fleischig , fast seideartig , weifslich-hechtgrau ; Poren klein, zerrissen, weifs. Boletus albidus. Schaeff. /ab. 124- Boletus cäesius. Schrad. spicil. p< 167» Polyporus caesius. Fries. So-vverby fang, fab. 226. b. Weifs mit blauen Poren i Boletus candidus. Roth. Ca f. 1. p. 144, An Tannen - und Buchenstämmen , im Herbst* Beckers Flora IL 38 594 Hntschwämme. P,oJ. Polyporus, Apus. Das Fleisch ist dünn , zähe, weich. Der Ifut y2 — 2 Zoll breit, hechtgrau oder blau, von Gestalt verschieden , bald au.sge- breitet-umgebogetl , bald dreikantig, bisweilen geslrnnkt mit ganzem trichterförmigem Jiule. Die Poren flach, klein, zer- rissen, b. Dicker mit stumpfem Hände. 1857 Boletus Polyporus tephroleucus» Aschgrauer Poren s ch warn in. Hut fleischig , zotlig, grau; Poren rund oder verlängert, weifs , ganzrandig. Polyporus tephroleucus. Fries. An Tannen- und Buchcnstämmen , im Herbst. Das Fleisch ist erst fast gallertig , spater fester aber weich und zerbrechlich. Der Hut oft reihenweise znsammenfliefsend , ungleichartig, gürtellos , unten flach. Die Poren bilden lange Röhrchen, sind gröfser als die des Vorhergehenden, und niemals zerrissen. 1858. Boletus Polyporus re.sinosus. Harziger Poren- s c h w a m in. Hut fleischig, später korkig, fast filzig, rostbraun; Po- ren sehr klein , blafsgelb. Boletus fuscus. Pers. syn, p. 527. Boletus resinosus und rubiginosus. Schrad. spicil. p. 171. 168. Boletus velutinus. PL dan. tab. 1130. Polyporus resinosus. Fries. An Baumstämmen , im Herbst. Der Hut ist fleischig, schlängelig runzlich, in der Jugend rost- braun , einen harzigen Saft ausgielsend. Die Poren rund , gleich , stumpf, bilden lange llöhrchen , und sind spater in- nen bräunlich. Auf Laubholzslämmen ist er gröfser , auf Tan- nenstämmen kleiner. ff Fast fleischige, einjährige, die Substanz zähe und mit dem Hute gleichfarbig, im Alter faulend. Der Hut fast gürtellos, mit kurzen einfachen Haaren zottig. Die Poren klein, rundlich und innen gefärbt, in der Jugend bethauet, 1.859. Boletus Polyporus hispidus. Häker iger Po- re ns ch w a m m. Hut fleischig-faserig, dick, zottig, rostbraun; Poren ge- trennt, blafsgelb. Hutschwämme. Pol. Polyporus. Apus. 595 Boletus hispidus. Bull. tab. 493. Boletus hirsutus. Scop. Polyporus hispidus. Fries. Battarra tab. 33. fig. D — H. Sowerby fung. tab, 345. Bolton fung. tab. 161. An Elchen- und Apfelstämmen, nicht gemein, im Sommer. Von schwammiger, feuchter, gleichfarbiger Substanz. Der Hut ist 4 — 6 Zoll breit, gelblich oder braun. Die Poren rund- lich, gleich, klein, bilden lange Röhrchen. 1860. Boletus Polyporus nidulans. Nisteinder Po- re n s c h w a m m. Hut korkig - fleischig , weich, zottig 5 Poren ungleich, braun - ziegelroth. Boletus versicolor. Schaeff. tab. 136» Polyporus nidulans. Fries. An Buchen-, Birken- und andern Baumstämmen, im Herbst. Verschieden von Farbe: ochergelb, röthlich , braunroth, sehr weich und elastisch von Substanz. Der Hut ist gewöhnlich verlängert, an Gröfse verschieden, öfters verkehrt, y2 — 1 Zoll dick. Die Poren tief , rund, länglich, viereckig, gebogen. 1861. Boletus Polyporus rutilans. Goldgelblicher P o r e n s c h w a m m. Hut fleischig- faserig, weich, kahl, gelbrö'thlich mit glän- zenden rostbraunen Poren. Boletus rutilans. Pers. ic et desr. fung. tab. 6. fig. 4. Poljporus rutilans. Fries. An Eichen-, Vogelbeer- und andern Baumstämmen, im Herbst. Der Hut ist weich, fast zerbrechlich, gewölbt, am Grunde fast ausgegossen, am Rande stumpf, ungleich. Die Poren in der Jugend weifslich - schimmernd , bald mit dem Hute gleich- farbig, bisweilen gebogen. 1862. Boletus Polyporus alneus. Erlen - Poren- schwamm. Ziegeldachförmig zusammengewachsen, mit fleischig- kor- kigen , filzigen , eisengrauen Hüten $ Poren glänzend , eisengrau. 38* 596 Hutschwämme. Bot. Polyperus. /Ipus. Boletus alncns und triquetcr. PeM# />. 528. Boletus cu/icularis. Bull. tab. 4G2. Poljporus cuticularis. Fries. An Erlenstämmen , nuch an Tannen, Eichen, Buchen, gemein , im Herbst. Ungleich, unmerklich gi'irtelig , fast dreikantig , am Grunde fast ausgegossen, striegelig oder sammelartig filzig, spater kahl, selten gestrunkt oder \erkehrt angewachsen. Die Poren sind klein , rundlich , aschgrau bethaut, gegen das Licht gehalten schimmernd, später nackt, zerrissen. Er ist nach dem Ab- sterben stehenbleibend. 1863. Boletus Poljporus crispus. Krau fs er Poren- schwamm. Ziegeldachförmig; Hüte fleischig - zähe , runzlich , zimmet- braun- schwärzlich mit dünnem kraulsem Rande j Poren grofs , silberweifs - aschgrau. Boletus crispus. Pers. Obs. 1. p. 8. Poljporus crispus. Fries. An Baumstämmen, im Herbst. Dünn, bisweilen verkehrt angewachsen , schwachgürlelig ; Poren ungleich , spitzig. Von Farbe rufsbraun mit schwärzlichem Rande. 1864. Boletus Poljporus adustus. Verbrannter Po- re n s c h w a m in . Ziegeldachfürmig; Hüte fleischig - zähe , zottig, blafsgelh , mit straffem schwärzlichem Rande; Poren klein, rund, aschgrau. Boletus suberosus. Batsch cont. 2. ßg- 227. Boletus adustus. Willd. Ber. p. 392. Boletus carpineus. Pers. syn. p 52Q. Poria argentea. Ehrenb. sjh>. Bec. p. 17. Polyporus adustus. Fries. Bulliard. tab. 501. ßg. 2. Sowerby fung. tab. 231. An Baumstämmen allenthalben, im Herbst bis in den Sommer. Fast runzlich, schwachgürtelig, dünn filzig, verschieden in der Gröfse. Die Poren kurz, rund, stumpf, gleich, erst silber- weifs schimmernd, spüter dunkel aschgrau, fast schwär/licK. Hutsehwämme. BoL Polyporus. Apus. 59? 1865. Boletus Polyporus amorphus. Ungestaltiger Porenschwamm. Hüte fleischig - zähe , ausgegossen -umgebogen, seidenartig, vveifs ; Poren klein , gelb, Poria nitida ßß. Alb. in Sclnr. Polyporus amorphus. Fries. An Nadelholzstämmen häufig, im Spätherbst. Die Hüte ziegeldachfürmig , weich, seicht gürtelig, spiiter rück wärts duukeler. Hie Poren blafsgelb , in der Jugend weifs- lich bereift. Kommt manchmal verkehrt angewachsen vor. f f f Fast korkige , einjährige, von fleischig - korkiger, fester, elastischer, weifser Substanz. Der Hut ist dick, selten ausgebreitet, kahl wenn die Poren innen gelblich sind , oder fast zottig , bei innen weifslichen Poren j die- selben sind gewöhnlich blafsgelblich , nicht bethauet. 1860. Boletus Polyporus suaveolens. Wohlriechen- der Porenschwamm. Hut fleischig- korkig , gürtellos, zottig, weifs $ Poren grofs , bräunlich. Boletus suaveolens. Linne. Polyporus suaveolens. Fries. An Weidenstämmen im Herbst und Winter nicht selten. Riecht sehr angenehm wie Anis. Der Hut ist fast einzeln , dick, gürtellos, 2 — 4 Zoll breit. Die Poren stumpf, glanzlos, auf der flachen Oberfläche rund , gleich , in den G üben ungleich. 1867. Boletus Polyporus populinus. Pappel-Poren* schwam m. Weifs 5 Hüte fleischig- korkig , gürtellos, sammetartig; Poren klein , rund. Polyporus belulinus. Fries. An Pappelstämmen , im Herbst. Kleiner als der Vorhergehende, fast geruchlos, ziegeldachformig zusammengewachsen. Poren kurz, klein, gleich, weifs. Der einzelne Hut J/2 Zoll breit. 1868. Boletus Polyporus fumosus. Bauchiger Po* ren sc hw amiih 598 Hutschwämme. Bol. Polyporus. Apus. Bleich - rufsbraun j Hüte fleischig - faserig , wellig $ Poren kurz , klein. Boletus fumosus* Vers. syn. p, 530. Polyporus fumosus. Fries. An Weiden- und Buchenstämmen, iin Herbst. Rasenartig, ziegeldachförmig zusammengewachsen , weifslich, gleichsam grau beraucht. Die Hüte sind dicklich, 2 — 4 Zoll breit, kahl oder seidenartig. Die Poren gleich. 1869. Boletus Polyporus pubescens. Flaumhaariger Porenschw am in. Weifs; Hüte fleischig - korkig , gürtelig , zottig; Poren flach, rundlich. Poljporus pubescens. Fries. Ziegeldachförmig, selten einzeln, 1 lj2 — 2 Zoll breit, später besonders am Bande gelblich. Die Poren kurz, klein , rundlich. ff ff Lederige, einjährige, von korkig -lederiger, zäher, elastischer , weifser Substanz. Der Hut öfters giirtelig und zottig. Die Poren rund oder eckig, klein, innen weifs. Sporidien weifs. Sie sind in der Jugend nicht saftig, auch im Alter nicht aufreifsend oder zerreiblich, sondern verfaulend. 18*70. Boletus Polyporus hirsutus. Rauhhaariger Porenschwamm. Weifslich ; Hut lederig - korkig , striegelig gürtelig $ Poren rund , stumpf, bräunlich. Boletus hirsutus Schrad. spicil. p. 169. Boletus favus. mehrerer Authoren. Polyporus hirsutus. Fries. An Baumstämmen häufig, im Sommer und Herbst. Nierenförmig, öfters ziegeldachförmig, auf beiden Seilen flacli , ohngefähr 2 Zoll lang, 1 J/2 Zoll breit, mit gleichfarbigen Gürteln, die Striegelhaare später dunkler, zähe und weich von Substanz. Die Poren mittelmäisig, gleich, später asch- grau, ändern ab mit gelber Farbe, sind aber innen immer weifs. Hutschwämme. Bol. Polyporus. Apus. 509 1871. Boletus Polyporus velutinus. Sa m metartiger Porens ch vv a mm. Wcifslich ; Hut korkig - lederig , dünn , sammetarlig , fast gürtelig ; Poren rund , vveifs. Boletus velutinus. Pers. sjn. p. 539. Polyporus velutinus. Fries. b. Gelblich : Boletus lutescens , Pers. a. a. O. An mehreren Baumstämmen , im Frühling und Herbst. Der Hut ist in der Jugend gewölbt, spater niedergedrückt, dünn, weifs oder Llafsgelb , ohngefähr 2 Zoll grofs. Die Poren klein , gleich , schmutzigweifs oder gelblich. 1872. Boletus Polyporus zonatus. Gegürteiter Po- re n s c h w a m m. Hut korkig-lederig, gürtelig, zottig, greisgrau, am Rande weifs, oder aschgrau mit gelblichem Rande, oder ocher- gelb mit aschgrauen Gürteln- Poren fast eckig, weiis- lich oder gelb. Boletus zonatus. Nees v. Esenbeck syst. fg. 221. Boletus multicolor. Schaeff. tab. 269. Boletus ochraceus. Pers. sjn. p. 539» Polyporus zonatus. Fries. An Pappelstämmen Hnd mehrern andern , im Sommer und Herbst. Unterscheidet sich von dem Nachfolgenden durch den gewölbten, dickeren , am Grunde knotigen , weniger rasenartigen Hut. Der Filz ist vergänglich. 1873. Boletus Polyporus versicolor. Buntfarbiger Porenschwamm. Hüte lederig, zottig, fast blau gescheckt 5 Poren rund, weifs. Boletus versicolor. Linne. Boletus atro - rufus. Schaeff. tab» 268. Boletus plicatus. Schum. Polyporus versicolor. Fries. Boccone Obs. tab. PUL fig. 5. Battarra tab. 35. fig. A. Bolton fung. tab. 81. Fl. dan. tab. 1554- 600 liutschwäinme. 23ol. Polyporus. Apus. An Baumstämmen, an faulendem Holz, auf alten Baum- slumpen gemein, im Sommer und Herbst. Rasenartig, fa*t ziegeldachförmig , dünn, sanunetartig, nicht strie- gelig , öfters mit kahlem , Maisgelbem Hände. Poren weifs- lich , nackt; kommt auch korduanbraun , auch mit rostgel- ben, gelblichen und weifsen Gürteln vor. 1 874. Boletus Polyporus raäiakus. Strahliger Po- re n s c h w a m in. Hüte lederig, strahlig gestreift , fast sammetartig , braun- gelblich , mit kleinen Poren. Boletus radialus. SoAverb. fung. tab. 190. Polyporus radialus. Fries. ß. rubiginosus. Pers. myc> Iliite ziegeldachförmig, gur- telig , rauhhaarig, goldgelb-rostbraun, mit kleinen gelb- lichen Poren. Battarra tab. 35. fig. C. An Baumstämmen, im Herbst. Ziegeldachförmig, vom Grunde aus rostbraun, strahlig, gegen den buchtigen blasseren Rand hin gürtelig. Die Poren klein, rund, weifs oder schmutzig gelb, J.875. Boletus Polyporus pallescens. Blafs gelblicher P or enschwamm. Hüte fast lederig, kahl, gürtellos, blafs ochergelh, mit gleichen Poren. Boletus pellcporus. »Sowerby fung. tab. 250. Polyporus pallescens. Fries. An Baumstämmen , im Herbst. Ziegeldachförmig, 2 Zoll groi's, glatt, bisweilen gürtelig. Poren kurz, klein, rund, weifsgelb. J.87G. Boletus Polyporus abiebinus. Tannen- Poren- schwam m. Ausgebreitet - zuriickgebogen mit lederigem, zottigem, weifslichem Hute und gezahnten fast violetten Poren. Agaricus deeipiens. Wiild. in Ust. Ann. 1P~ tab. 2. fig. 5* Sistotrerna violaceum. Pers. syn. p. 551. Polyporus abictinus. Fiies. Hydnum deeipiens. Schrad. spicil. p. 180, Buxbaum cent. K tab. 8. Fl, dan. tab. 1298. Hutschwämme. Bol. Polyporus. Jpus. 601 Auf umliegenden Tannenstämmen gemein, im Herbst. Ziegeldachförmig , dünn , oben grauweifs , faulend grünlich , am Rande öfters wellig, manchmal gänzlich verkehrt angewach- sen. Die Poren in der Jugend ganz eckig, gezahnt, fast purpurroth , spater verbleichend, zerrissen. ** Ausdauernde oder korkige, von trockener, fester, holziger oder korkig flockiger, mit den Poren gleichfar- biger, mehrere Jahre fortdauernder Substanz. Der Hut polsterig, sehr hart, schwach gegiirtelt. Die Poren sehr klein, immer gleich, immer gefärbt. Die Sporidien ge- wöhnlich rostbraun. 1877. Boletus Polyporus marginatus. Gerandeter Porenschwamm. Hart, mit polsterigem , knotigem, braungelbem , am Ran-» de tropfendem Hute ; Poren blafsgelb. Boletus fulvus. Schaeff. tab. 262. Boletus marginatus. Pers. syn. 534« Polyporus marginatus. Fries. An Buchen-, Birken-, Birn - und Tannenstämmen aus- dauernd. Pferdhufförmig, fast 4 Zoll grofs , immer kahl, die Poren sehr klein, rund, erst weifslich, nackt, spater auch innen citro- nengelb , lange Röhrchen bildend. J878. Boletus Polyporus finicola. Fichten-Poren- schwamm. Hart , mit polsterfg - ausgebreitetem , ungleichförmigem , schwärzlichem , am Rande rothem Hute $ Poren rund , ochergelb. Boletus scmiovoideus. Schaeff. tab. 270. Boletus igniarius. Pers. syn. p. 534. Polyporus pinicola. Fries. Fl. dan. tab. 953. An Tannen - , Birken - und andern Baumstämmen aus- dauernd. Gewöhnlich einzeln , sehr verbreitert , nach hinten höckerig. Die Poren kurz, gleich, klein, in der Jugend weifslich, bald hernach citronengelb, im Alter blafs zimmetbraun. 1879. Boletus Polyporus odoratus. Riechender Po- renschwamm. Hart , mit polsterigem , rnnzlichem , rostbraunem , am 602 Hinschwämme. Bot. Polyporus. Apus. Grunde umberbraunschwärzlichcm , am Kanlc nebst de- nen fast viereckigen Poren zimmetbraunem Hute. Boletus ttriniilfitiis. Schaeff. tab. 106. Boletus odoralus. Wulf, in Jacq, coli. II. p. 15C« Polyporus b'daratus, Fries. An TannenstäniiDcn , ausdauernd. Vron angenehmem Gerucli. Oben unmerklich gürlelig , bisweilen harzig, 2 — 3 Zoll giofs. Die Poren flach, gleich, gezähnelt, zuerst gelblich , wetfs bereift. 1880. Boletus Polyporus fraxineus. Eschen- Pore li- sch w a m m. Hart, mit dickem , kahlem, weifslich - ziegelrothem Hute und kleinen fast eisengrauen Poren. Boletus fraxineus. Bull. tab. 433. fg. 2. Polyporus fraxineus. Fries. An Eschenstämmen , ausdauernd. Von Substanz dick, röthlich, etwas weicher als der Vorhergehen- de. Der Hut in der Jugend und am Rande weifs , fast gür- telig. Die Poren kurz , rund. 1881. Boletus Polyporus dryadeus. Dryadischer Porenschwamm. Hut abgeflacht , weich , knotig , fast zimmetbraun , am Rande angeschwollen , weifslich ; Poren klein , weifslich, später bräunlich. Boletus pseudo - igm'arius. Bull. tab. 458. Boletus dryadeus. Pers. sjn. p. 537. Polyporus dryadeus. Fries. An Eichenstämmen, ausdauernd. 1882. Boletus Polyporus fomentarius. Zunder -Po- renschwamm. Hut fast dreikantig, kahl, rufsbraun - greisgrau , innen weich , am Rande nebst den kleinen Poren biafs-grau- griin, später eisengrau. Boletus fomentarius. Linnc. Boletus ungulatus. Bull, tab. l&\. Polyporus fomentarius. Fries. Tournef. Inst. r. h. tabt 330. Kattarra tab. 37. fg. E- Hutscliwämme. Bol. Polysoms, Jpus* 603 b. Verbreitert , flachlich , braunroth : Boletus lipsiensis. Batsch cont. I. ßg. 130. Boletus applanatus. Pers. obs. 2. p, 2. c. Walzenförmig, monströs: Battarra tob. 37. ßg- F. An Buchenstämmen häufig, ausdauernd. Grofs , aufsen hart, schwach gebändert, gegen deti Rand hin mit aschgrauen und schwärzlichen Gürteln. Die Poren bilden lange, sehr dünne Röhrchen. Von braungelber, schwammi- ger Substanz ; ist vorzüglich zur Bereitung des Zunders ge- eignet. 1883. Boletus Polyporus igniarius. Feuer-Pore n - s chtyamm. Hart , mit dickem , stumpfem , fast glattem , rostbraun- aschgrauem , am Rande nebst den gewölbten kleinen Po- ren zimmetbraunem Hute. Agaricus igniarius. Batt. tab. 37- fig» H. Boletus igniarius. Linne. Boletus ungulatus und obtusus. Pers. obs. 2. p. L\. 5. Polyporus igniarius. Fries. Marsigli diss. tab. 24. Buliiard tab. 454. Sowerby fung. tab. 132. Micheli gen. tab. 62. b» Kleiner, fast waagrecht : Boletus pomaceus. Pers. obs. 2. p. f>. Boletus strigosus. Schulz Starg. p. 488. Micheli gen. tab. 61. ord. 2. An Weiden-, Eschen* und andern Baumstämmen, b. an Kirschen- und Pflaumenstämmen häufig, ausdauernd. Härter und dünner von Substanz und daher zur Bereitung des, Zunders weniger geeignet; er ist schmutzig eisengrau-bräun- lieh, oder greisgrau, auch fast umberbraun, 1884. Boletus Polyporus Ribis. Johannistraube 11 = P o r e n s c h w a m m. Gelbroth -grau mit fast dünnem, abgeflachtem, fast sam= metartigem Hut und kurzen, kleinen, gleichen Poren* Boletus Ribis. Schum. Decand. Fl. Fr. 2. p, 41. Polyporus Ribis. Fries. 604 Ilutschuämmc. Bol- Polyporus. Jpus. An den Wurzeln der Johannistrauben -Sträucher nicht sel- ten , ausdauernd. Ziegeldachförmig , ungleich, bis 4 Zoll breit, schwammig, weich, gelb - bräunlich , nicht dick und öfters am Grunde und an» Rande dünner. In der Jugend sammelartig, fast gelblich, später kahl , fast giirtelig , grün übergössen. 1885 Boletus Polyporus conchatus- Muscheliger Porenschwamm. Hart mit dünnem, ausgebreitet- urngebogenem , furchigem, kastanienbraunem Hute ; Poren klein , zimmetbrauji. Boletus conchatus. Pers. obs. I. p. 24« Polyporus conchatus. Fries. An Weiden - und Buchenstämmen , ausdauernd. Dem Feuer- Porenschwamm sehr ähnlich, aher dünner, kleiner, und mit concentrischen , gleichsam ziegeldachförmigen Gür- teln, furchig, unten hohl mit geschärftem Rande. J886. Boletus Polyporus salicinus. Weiden-Poren- schwamm. Hart, weit ausgebreitet, auch verkehrt angewachsen, fast gerandet, wellig runzlich , zimmetbraun. Boletus salicinus. Pers. sjn. p. 543. Polyporus salicinus. Fries. An Weidenstämmen, ausdauernd. Einen Fufs grofs und drüber, öfters unterbrochen, kahl, holzig. Die Poren rund, gleieh, einige wegen der schiefen Lage aufgesperrt. 1887. Boletus Polyporus cryptorum. Winkel-Poren- schwamm. Lederig -korkig, ausgebreitet-verkehrt angewachsen, dünn, rufsbraun - grau ; Poren rund oder aufgesperrt. Boletus cryptorum. Bull. tab. 473. Polyporus cryptorum. Fries. Nees v. Esenbeck syst. fig. 222. In dumpfigen Winkeln an Balken, ausdauernd. Ziegeldachförmig , am Grunde ausgebreitet, zusammengewachsen^ dünn, glatt, seidenartig - filzig , fast giirtelig, tropfend, mit blasseren Poren. Hutschwämme. Bol. Polyporus* Resupinatus, 605 e, Resupinatus. Verkehrt angewachsen , ausgebreitet, fast gänzlich mit Poren durchlöchert , mit verwischtem , allenthalben angewachsenem, ungerandetem , im Umkreis öfters schimmelfaserigem Hute. * Poren innen gefärbt, ■j- Braun oder rostfarbig. 1888. Boletus Polyporus contiguus. Zusammenhan- gender Porenschwamm. Weit ausgebreitet , dick , kahl , eisengrau mit grofseii gleichen Poren. Boletus contiguus. Pers. syn. p. 544. Polyporus contiguus. Fries. An faulenden Balken , Brettern und dergleichen. Er ist bis 3 Zoll lang, 1 Zoll breit, »/a Zoll dick. An den Sei- ten sind die Poren gröfser. 1889. Boletus Polyporus f er ruginosus. Rostfarbiger Porenschwamm. Ausgebreitet, dick, rostbraun- Poren rundlich ungleich, Boletus ferruginosus. Schrad. spicil. p. 172. Polyporus ferruginosus. Fries. An Erlenstämmen , im Sommer. Ungleich, öfters unierbrochen, hart, */2 — 1 Zoll dick, holzig- korkig. Poren mittelmäfsig groi's, fast schief, spitzig. 1890. Boletus Polyporus obliquus. Schiefer Poren- schwam m. Sehr breit, kastanienbraun, mit aufrechtem , kamrnrgeni Bande und kleinen Poren. Boletus obliquus. Pers. syn. p. 548, Polyporus obliquus. Fries. An Baumstämmen, im Sommer. Hart, zusammenhängend, überzieht oft ganze Stämme, ist 2 — 4 Linien dick , in vollkommener Ausbildung mit einem eigen- th um liehen Rande umgeben. In der Jugend ist er blafsgelb, dann braun, im Alter schwarz. Die Poren nehmen den gan- zen Schwamm ein. 1891. Boletus Polyporus subspadiceus. Fast kasta- nienbrauner Porenschwamm. 606 Hulschwämmc. Bol. Polyporus. lltsupiiiatus. Ausgebreitet , dünn , wciJ'slich braun , im Umfang weifs scliimmelfaserig; Poren klein, ungleich. Polyporus subspadiceus. Fries. Auf niederliegenden Buchenstämmen , im Sommer. Unterscheidet sicli von dem vorhergehenden durch den Rand und die dünne Substanz; die Poren sind durch eine Haut ver- bunden. 1892. Boletus Polyporus ntfus. Fuchsrother Po- renschwamm. Ausgebreitet lederig, fuchsroth, mit sehr kleinen runden Poren. Boletus rufus. Schrad. spic'il. p. 172. Polyporus rufus. Fries. An faulenden Baumrinden. Die Poren sind 2 Linien breit, rundlich, spitzig. Der ganze Schwamm fuchsroth. f •)- Die Poren innen gelb, violett, röthlich. 1893. Boletus Polyporus nitidus. Glänzender P o - renschwamm. Ausgebreitet, zusammenfliefsend , gelb, im Umkreis ohne Poren, fast lappig, blässer $ Poreji gerade , rundlich. Boletus Poria nitida. Alb. u. Schw. p. 258. Boletus nitidus. Pers. obs. 2. p. 15. tab. 4. fig. 1. Polyporus nitidus. Fries. An Buchenholz , im Sommer. Die Poren sind durch eine dicht angewachsene, lederige, glatte Haut verbunden , der Rand in der Jugend flaumhaarig. 1894. Boletus Polyporus violiaceus. VioletterPoren- schwamm. Ausgebreitet, blafsviolett , im Umkreis ganz, blässer ; mitt- lere Poren rundlich. Boletus Poria nitida yy violasccns. Alb.u. Schw. p.258. Polyporus violaceus. Fries. Auf Tannenholz , im Spatherbst. Rundlich, 1 Zoll breit, glatt, am Rande fast flaumhaarig. Die Poren auf einer Haut aufsitzend. liutschwämmc. BoL Polyporus. ResupinaLus. 607 1 894. Boletus Polyporus purpureus. Rot her Poren- s c h\v a m m. Sehr breit, rofh , verbleichend , im Umkreis ungleich, weifs • mittlere Poren ungleich, stumpf. Poljporus purpureus. Fries. An trockenen, niederliegenden Buchenstämmen, im Sommer. Hantig, öfters unterbrochen, 4 — 12 Zoll lang und breit, im Um- kreis kaum kahl. 1895. Boletus Polyporus incarnatus. Fleischfarbiger P o r e n s c h w a m m. Ausgebreitet, lederig, bleibend, kahl, fleischfarbig, mit ungleichen Poren. Boletus Paria incarnata. Alb. u. Schw. p. 258. Boletus incarnatus. Pers. sjn. p. 546. Poljporus incarnatus. Fries. An Tannenholz , im Sommer und Herbst. Wirt] später schmutzig rötblich, am Rande fast umgebogen. Die Poren niedergedruckt, schief. Der ganze Schwamm wird 1 — 4 Zoll lang , kaum 1 Zoll breit. ** Poren innen weifs. ■j- Festere mit glattem Umkreis. 1896. BOLETUS Polyporus medulla panis. Brodgrum- men-Porenschwam m. Ausgebreitet, fast wellig, hart, kahl, trocken, weifs, mit mittelmäfsigen Poren. Boletus medulla panis, Jacq. Mise. I. p, 141. tab. 11, Boletus firmus. Spr. mont, 1. p. 23, Poljporus medulla panis. Fries. Bollon fung. tab. 166. fig. 1. Auf faulem Holz , an Baumästen , das ganze Jahr hindurch. 1897. Boletus Polyporus vitreus. GlashellerPoren- schwamm. Ausgebreitet, fleischig, wellig, wässerigweifs , fast glas- hell, mit sehr kleinen Poren. Boletus vitreus. Pers. sjn. p. 545. Poljporus vitreus. Fries. 608 llutschwänime. JDol. Polyporus. Resupiuatus- Auf vertrockneten Buchenstänimen , vom Frühling an bis in den Herbst. Ungleich, weit ausgebreitet, dicklich, feucht kahl , mit weifsem dünnem , zottigem Rande. Die Poren gerade und schief. 1898. Boletus Polyporus vulgaris. Gemeiner Poren- seh w a m m. Weit ausgebreitet, dünn, trocken, glatt, weifs, mit klei- nen gleichen Poren. Boletus medulla Panis. Der Authoren. Boletus papyraceus. Schrank Bav. p. 618« Boletus cellulosus. Fl, dan. lab. 716. fig. 1«, Boletus proteus. Bolton fung. tab. 166. Poljporus vulgaris. Fries. Auf Tannenholz gemein , das ganze Jahr hindurch. Breitet sich bis zu einem Fufs breit aus, ist glatt, */2 Linie dick, und nur stückweis von dem Holze abzusondern. Die Po- ren sind gerade oder schief, rundlich. 1899. Boletus Polyporus vaporarius. Trei bhaus-Po- r ens c hwam m. Reihenweise, dünn, trocken, weifs - blafsgelblich , mit grofsen , zerrissenen Poren. Boletus vaporarius. Vers. syn. p. 546. Poljporus vaporarius. Fries. An Tannenholz in Treibhäusern. Fest, bleibend, kahl, geruchlos, ganz aus Röhrchen zusammen- gesetzt. Die Poren sind eckig. • 1900. Boletus Polyporus Cerasi» Kirschbaum-Po- re n s c h w a m ra. Kreisrund, später zusammenfliefsend , weifslich, fahl, am Bande filzig, buchtig -löcherig, mit zerrissenen, schief- liegenden zahnigen Poren. Sistotrema Ccrasi. Pers. syn. p. .552. Hydnum Cerasi. Decand. Fl. Fr. 6. p. 36. Polyporus Cerasi. Fries. An Ktschbaumstämmen , im Sommer bis in den Winter. Ist anfänglich klein , kreisrund , wird aber durch das Zusammen- fliefsen gröfser und nimmt mancherlei Gestalten an. Er ist aiemlieh hart, lederig, leicht ablösbar, bildet in der Jugend Hutschwämme. Bol. Polyporus. Resupinatus. 609 am obern Ende einen kleinen waagrecht abstehenden, filzi- gen, gürteligen Hut, welcher aber spater verschwindet. ff Dünnere, in der Jugend schimmelflockig , später in der Mitte löcherig und im Umkreifs fast franzig. 1901. Boletus Polyporus mucidus. Schleimiger Po- ren seh wa m m. Ausgebreitet, weich, weifs, im Umkreifs schimmelfaserig mit rundlichen Poren. Boletus mucidus. Pers. syn. pt 546. Polyporus mucidus. Fries. In den Spalten abgestorbener faulender Baumstämme, das ganze Jahr hindurch. Er wird 5 — 6 Zoll breit, ist fleischig-korkig und feucht. Die Poren sind rundlich, eckig und zerrissen. 1902. Boletus Polyporus B.adula. Rauher Poren- schwain m. Weifslich , etwas filzig, weich, unten zottig, von spitzi- gen, eckigen, zahnig hervorragenden Poren rauh. Boletus BaduUi. Pers. syn. p. blfi. Polyporus B.adula. Fries. Auf abgestorbenen Baumästen und auf Holz, im Sommer und Herbst. Unbegränzt, 1 — 5 Zoll lang, i/2 — 1 Zoll breit, ablesend, mit nicht sehr breitem, schimmelfaserigem Rande , filzig bleibend. Die Poren mittelmäfsig oder auch gröfser, gedrängt, spitzig. 1903. Boletus Polyporus sanguinolentus. Blutender Porenscliwam m. Ausgebreitet , zusammenfliefsend , weifslich , berührt roth- werdend , im Umkreifs mit vergänglichen Schimmelfa- sern 5 Poren klein. Boletus Poria sanguinolcnla. Alb. u. Schw. p. 257. Polyporus sanguinolcntus. Fries* An Baumstämmen, auf abgefallenen faulenden Tannen - und Birkenästen , seltener auf der Erde am Bande der Gräben in schattigen Wäldern. Mehrere gesellig beisammen wachsend , sind in der Jugend kreis- rund, fliefsen endlich in eine breite Kruste zusammen 5 an- B eckers Flora II. 39 t CIO Hotschwämme. Bot.. Polyporus. ResupinaLus. fanglich schimmelfaserig , späler in der Mille kahl, im Aller aber gänzlich zottig , dünner und dicker. Die Poren sind klein, rundlich, ganz , im Aller aber zerrissen. 1904. Boletus Polyporus Lerrestris. Erd-Poren- s c hwair m. Ausgebreitet, schimmelfaserig, zart, weifs , in der Mitte mit äufserst kleinen , spater fuchsrothen Poren. Paria terrcstris. Vers, ic, pict. tab, 16. fig» 1. Polyporus terrestris. Fries. In Waldern auf der Erde , im Herbst und Winter. Er hat anfänglich das Ansehen eines weifsen Byssus , und ist etwas schaumig , gegen die Mitte hin entwickeln sich meh- rere sehr kleine anfänglich weifse, dann fuchsrüthliche Po ren. Er ist so zart, dafs er sich hei dem geringsten Wind- zug zusammenrollt und bei der geringsten Berührung un- kenntlich wird. 1905. Boletus Polyporus Paillanlii. Vaillants Po- re n s c h w a m im Ausgebreitet , schimmelfaserig , rippig , weifsllch , hin und wieder mit gekn'äuelten, etwas grofsen , öfters längli- chen, unregelmäßigen Poren. Boletus Vaillantii. Decand. suppl. p. 38. Vaillant bot. par. p. 41« No. 8. Agaricus cryptarum. ßeauv, in Ann. mus. 8. pt 346. tab. 57- fig* 2. 3. Polyporus Vaillantii. Fries. Auf alten Balken und Hölzern in Kellern. Dieser sonderbare Schwamm erscheint anfänglich als ein weifser flockiger Bjssus; in der Mitte dieser flockigen Ausbreitung entwickelt sich ein wahrer Porenschwamm , der mit dem Rücken angewachsen und von ziemlich regelmäfsiger Gestalt ist, und aus zusammenhängenden, weifslich löthlichen Röhr- chen besteht. 1906. Boletus Polyporus molluscus. Weicher Po- renschwamm. Ausgebreitet, dünn, welch, weifs , im Umkreis faserig; Poren eng , ungleich. Boletus molluscus. Pers. syn. p. 547. Boletus medulla panis. Sowerb. fung. tab. 326. Hutschwämme. Bol. Polyponts. Fisbuliiia. 611 Porta epiphylla. Pers. obs. 2. p. 15. Polyporus molluscus. Fries. Fl. dan. tab. 1299. Auf Baumstämmen , faulenden Blättern, das ganze Jahr hindurch. In der Jugend und im Umkreis ist er mit langen Fasern ge- kränzt, und wird spater blafsgelb. Die Poren sind klein i rundlich und eckig und etwas zerrissen. 1907. Boletus Polyp o ms farinellus* Mehliger Po- re n s c h w a m m. Pulverig, dünn, verschwindend, weifs mit ungleichen Poren. Poljporus farinellus. Fries. An Buchenholz, im Sommer. Bildet eine dünne, pulverige, zerstreuete , unterbrochene Kruste, welche bei einiger Reibung verschwindet, aber durch sehr zarte, runde Poren zu erkennen ist. C. FISTÜLINA. Bull. Das Hymenium ist aus eigener Substanz gebildet, aber mit den Schwammfasern zusammenhängend , anfänglich warzig. Die Warzen sind anfänglich mit strahligen Flocken verschleiert, sprossen aber später als freie, walzenförmige, erst verschlos- sene, dann offene, innen -mit Schlauchzellen versehene Röhr- chen hervor. Der Hut ist fleischig, begränzt, halbirt, mit un- deutlichem Strünke oder strunklos. Ein allgemeiner Schleier fehlt. Die Sporidien sind bräunlich. 1908. Boletus Fistutma hepatica. Leberbrauner R ö h r e n s c h w a m m. Boletus hcpaticus Schaeff. lab. 116 — 120. Fistulina Buglossoides. Bull. tab. 74« 464- 497. Fisiulina hepatica. Fries. Buxbaum cent. 1. tab. 56. ßg* 2. Battarra tab. 34. ßg. A. Trattinick ei'sb. Schw. tab. V* Nees v. Esenbeck syst. ßg. 209. Schmalz. Fung. spec. prosp. tab. 1. An Eichenstämmen vorzüglich , aber auch an Buchen - und Kastanienstämmen, im Herbst. 39 * Ü12 Hutschwämmc. Hyduum. ßlesopus. Er ist sehr verschieden von Gestalt, ganzrandig oder lappig, strunklos, oder mit einem schiefen Strünke; es stehen manch- mal mehrere in einein Kreis beisammen, von Substanz, dirk, weich, saftig, klehrig , mit zähen Fasern durchzogen, roth marmonrt. Der Hut ist spannenhreit, roth, später bräun- lich , mit Wärzchen besetzt. Er ist efshar und sehr wohlschmeckend. J95. I1YDNUM, Stachelschwamm. Das Hymenium mit dem Hute gleichartig und zusammen- hängend, stachelig. Die Stacheln, als verschlossene Röhr- chen, frei, bald gleich, pfriemförmig , bald verbunden einge- schnitten , aufsen mit zarten Schlauchzellen. Der Hut bestrunkt oder strunklos , selten regelmafsig , flockig, saftlos, gänzlich ohne Schleier. 1. Mesopus. Der Strunk senkrecht. Der Hut ausgezeich- net, rund, fast ganz. Erdbewohner. 2. Plenropjis. Der Strunk einfach , fast waagrecht. Der Hut halbirt oder aufser der Mitte stehend. Fleischige, Ilolzbewohner. 3. slpus. Der Hut strunklos, am Rande angewachsen. Ilolzbewohner. 4. Resupinatus. Der Hut verkehrt angewachsen, ausge- breitet. Ilolzbewohner. \ 1, Mesopus- Der Strunk ist massiv, fest, fast mittelständig , senkrecht, öfters sehr kurz. Der Hut fleischig oder korkig , flach , fast niedergedrückt, in der Mitte angewachsen oder ausgeschnitten, oft zusammengewachsen. Die Stacheln pfriemförmig. * Fleischige, saftlose mit fast gewölbtem, ausgebreitetem Hute. Die Sporidien weifslich. Efsbare. 19G9. IliDNU3! imbricabum. Linne. Z i e g e 1 d a c h f o r - J^ rai^er S t a c h e 1 s c h w a rn m. Hut fleischig, liach , würfelig-schuppig, gürtellos, umber- braun mit weifslich-aschgrauen Stacheln und kurzem Strünke. Hjdnum ccrvinum. Pers. obs. 1. p. 74«, Hydnum squarrosum, Nees v. Esenbeck syst. fig. 240. Hutschwämme. Hydnum. Mesöpus. 613 1 " ■ ■ ■ >t • Schaeffer tab. 140. Fl. dan. tab. 176- 1500, In Nadelholzwäldern, im Herbst. Der Strunk ist 1 Zoll hoch, rückwärts verdünnt, fest, nveifslich- aschgrau. Der Hut handbreit, regelmäfsig, später gena- belt, in der Mitte mit sehr dicken, dunkleren Schuppen. Ist efsbar. 1010. Hydnum subsquamosum. Bat seh. Fast schup- piger Stach eise h warn m. Hut fleischig, unregelmafsig, aufgebrochen-schuppig, fast gürtelig, ziegelroth-rostbraun mit weißlichen Stacheln und dickem Strünke. Hjdnum squamosum. Bulliard tab. 409. Batsch. elench. fg. 43. In Nadelholzwäldern : im Rebstockwald , im Herbst. Der Strunk ist 1 — 1 J/2 Zoll hoch, ungleich, fast zusammenge- drückt, später rissig-schuppig, mit dem Hute gleichfarbig, später dunkel rostbraun, rückwärts fast verdünnt. Der Hut gewölbt, bald flach, zerbrechlich, fast geschweiften Schup- pen aufgebrochen, fuchsrolh , ochergelb, rostbraun. Das Fleisch weifsgrau, fein gestreift. Die Stacheln gleich, lang, bräunlich. 1911. Hydnlm laevigatum. Swartz. Glatter Sta- ch e 1 s c h w a in m. Hut fleischig, fast geschweift, runzlich , gürtellos, röth- hch-aschgrau , mit weifslich-aschgrauen Stacheln und ungleichem , glattem Strünke. //. pulvinaium. Schult. Starg. p. 491, INlicheli gen. tab. 72. fig. 1. In Nadelholzwäldern, im August, September. Der Strunk ist dick, fest, weifslich-aschgrau , öfters kuis, aber auch verlängert. Der Hut zerbrechlich, weniger straff, glatt, S—12 Zoll breit, unregelmafsig, in der Jugend zot- tig. Das Fleisch weifslich. Die Stacheln lang, gleich, zer- brechlich. 1912. Hydnum repandum. Linne. Geschweifter Stachelschwamm. Hut fleischig, geschweift, kahl, gürtellos mit ungleichen, blafsgelben Stacheln,' Strunk ungestaltigs blafsgelb» fil4 Hutschwämme. Hyduum. Mesopits. Hydnum flaoidum und ritfescens. Schaeff. tab. 318.141. Hydnum tquamosum. Schaeff. tab. 278. Hydnum cärnosum und clandestintim. Balsch. tlench. fiS- 136. 44- Bulliard tab, 172. Micheli gen. tab. 72. ßg. 3. Vaillant. bot. par. tab. 14. ßg. G — 8. In Wäldern allenthalben, im Sommer und Herbst. Einzeln oder gesellig, zerbrechlich. Der Strunk kahl, dick. Der Hut unregelmäßig , 2 — 6 Zollbreit, das Fleisch blakgelb, unveränderlich , von angenehmem Geschmack. Die Stacheln zum Theil gleich und ganz , zum Theil zusammengedrückt und eingeschnitten, einige sogar röhrig, Ist efsbar. 1913. Hydnum fusipes. Pers. S p i nd eis trunkig er S t a c h e 1 s c h \v a m m. Gesellig, verwachsen 5 Hut fleischig-lederig, glatt, kahl, bräunlich oder weifslichgrau , mit etwas kurzen, her- ablaufendeu Stacheln und etwas langem verdicktem Strünke. Pers. myc. eur. II. p. 162. tab. 20. ßg. 4 — 6. Der Strunk ist 2 Zoll hoch , 3 Linien dick , von der Mitte aus 2 — theilig, kahl, mit dem Hute von gleicher Farbe, öfters spindelförmig, auch walzig. Die Stacheln dicht, ziegeldach- förmig. Der Hut 1 — l1/, Zoll breit, halbkugelig, in der Mitte eingedrückt , runzlich faserig. Bei üppigen Exempla- ren wird der Hut auch handbreit. Tiocken riecht er nach Selery. 1914. Hydnum rnjescens. lJers. Fuchsrot her Sta- ch e lsc h w a m m« Hut fleischig, kreisrund, fast filzig, fuchsroth , mit fast gleichen Stacheln und dünnem gleichem Strünke. Hydnum repandurn Bolt. fang. tab. 88. In Buchenwäldern, im Sommer und Herbst. Der Strunk ist 1 — 3 Zoll hoch, regelmäfsig, blalsgelb, der Hut 2 Zoll breit, flachlich, unmerklich gürtelig. Die Sla cheln selten eingeschnitten, fleischfatlz-ochergelb. Hutschwämme. Hydnum. Mesopus. 61* * * Korkige oder lederige , später holzige. Der Hut krei- sel- oder trichterförmig , innen gürtelig \ oder ge- streift. Die Sporidien verschieden , bei vielen rost- braun. 1815. Hydnum compactum. Pers. Dichter Stachel- schwam m. Hut korkig, wellig, filzig, olivenfarbig-aschgrau, innen braun und blau gescheckt; Strunk sehr kurz. Hydnum ßoriforme. Schaeff. tab. I46. Buxbaum ccnt. II. tab. 49. fig. 1. In Nadelholzwäldern, vorzüglich auf Heideplätzen, im Herbst. Gestaltlos, verwachsen , geruchlos, öfters einer dicken, gestalt- losen Kruste ähnlich. Der Strunk fehlend oder dick , knol- lig. Der Hut hart, 1 — 6 Zoll breit, dick, filzig, saugt das Regenwasser begierig ein. Die Stacheln gleich , bräunlich oder kastanienbraun. 1 91 G. Hydnum aurantiacum. Alb. u. Schw. Pome- ranzen gelber Stachelschwamm. Hui korkig, ungleich, filzig, pomeranzengelb oder weifs , innen gürtelig, nebst dem ungleichen Strünke pomcran- zengelb. Hydnum suberosum aurantiacum. Batsch. cont. 2. 'flg. 222. Hydnum ßoriforme. Schaeff. tab. I46. fig. 4« Fl. dan. tab. 1439- In trockenen Nadelholzwäldern , im Sommer und Herbst. Von Gestalt und Gröfse sehr verschieden, aber immer fest, ge- struukt mit fast knolligem , bewurzeltem , filzigem, kurzem Strünke. Der Hut in der Jugend kreiseiförmig , spater ver- breitert, am Rande weifsfilzig. Die Stacheln weifs, später schmutzig kastanienbraun , gleich. 1917. Hydnum ferrugineum. Fries. Eisengrauer S t% c h e 1 s c h w a m m. Hut korkig, weich, sammetartig , innen gürtellos* Sta» cheln nebst dem ungleichen Strünke gleichfarbig. Hydnum strialimu Schaeff. tab. 271- Hydnum hybridunu Bull. tab. 453. fig. 2. In Nadelholzwäldern, im Sommer und Herbst. 616 Hutschwämme; Hydnum. Mesopus. Der Strunk ist lang oder kurz , innen gleichfarbig, . Der Hut ver- kehrt kegelförmig , spater ausgebreitet, oben flach oder nie- dergedrückt, 2 — 4 Zoll breit, öfters mit weilslichem Filze überzogen. Die Stacheln rostbraun. 1918. Hydnum fiigrum. Fries. Schwarzer S tac hei- sch w a m m. Hut Iedcrig-korkig, filzig, gürtellos, blauschwarz, innen nebst dem Strünke schwarz • Stacheln weifslich. Micheli gen. tab. 72. fig. 5. b. Mit olivenfarb-aschgrauem Hute : Hydnum suberosum cinereum. Batsch. cont. 2. fig* 221. In Nadelholzwäldern auf Gebirgen, im Herbst. Zerstreut, öfters rasenartig, auf verschiedene Weise verwachsen, eigentlich von keiner bestandigen Gestalt, aber durch die in- nere schwarze Farbe leicht zu unterscheiden. Der Strunk ist 1 Zoll hoch, straff, ungleich, am Grunde filzig, mit fast knolliger Wurzel. Der Hut ungleich , flach niedergedrückt, knotig , am Rande öfters weifslich. Die Stacheln spater asch- grau, dünn, gleich. 1919. Hydnum velutinum. Fries. Sa m metartiger Stachelscliwamm. Hut fast lederig, trichterförmig, glatt, sammetartig, gür- tellos; Stacheln nebst dem filzigen Strünke ziegelroth- rostbraun. Micheli gen, lab. 72. fig. 4. In hügeligen Nadelholzwäldern, im Herbst bei regneri- schem Wetter. Gesellig, riecht fast wie frisches Mehl. Der Strunk ist 1 Zoll hoch, am Grunde bewurzelt, fast bauchig, erst gleich, dann ungestaltig, 2 — 4 Linien dick , filzig. Der Hut 1j2 — 1 Zoll breit, in der Mitte korkig, am Rande dünn gestreift, schlaff, gleichfarbig. 1020. Hydnum cyathijorme. Bull. Becherförmiger Stachelscliwamm. Hut lederig, flach-trichterförmig, gürtelig , kahl nebst dem Strünke rostbraun; Stacheln fuchsroth. a. Kleiner mit feilspänartig-schuppigem Hute : Hydnum scroblcuhUuta. Fries, oba. 1. //. 143. Hutschwämme. Hydnum. Mesopus. 61*7 Hydnum cyathiforme. Bull, tab. 156. Micheli gen. tab. 72. ßg. 7. b. Hut breiter, strahlig, kahl: Hydnum zonatum. Batsch. cont. 2. ßg. 224, Hydnurn concresccns. Pers. syn. p. 556. Nees v. Esenbeck syst, ßg. 242. In Wäldern auf Heideplätzen häufig , im Herbst. Gesellig, meistens verwachsen, nach Altersverschiedenheit an Ge- stalt und Farbe sehr veränderlich. Der Strunk ist ohnge- fähr 1 Zoll hoch, fast dünn, ungleich, unter der Luppe fil- zig. Der Hut »/2 — 2 Z°H breit, kahl, in der Jugend fast keulenförmig , spater flachlich. Die Stacheln erst blafsgelb , dann dunkler, fast braun, dünn, gleich. 1921. Hydnum tomenkosum* Linfie* Filziger Sta- chels chwa mm. Hut lederig, flach-trichterförmig, gürtelig, blafs aschgrau, in der Mitte zottig, am Rande nebst den Stacheln weifs. Hydnum cyathiforme, Schaeff. tab. 139. Fl. dan. tab. 1020. ßg. 2. In Nadelholzwäldern, auf Heideplätzen, nicht selten, im Herbst. 2^22. Hydnum melaleucum. Fries* S c hwarz weifs er S t a c h e 1 s c h w a m m. Hut lederig, unregelmäfsig, gestreift, schwärzlich, in der Mitte hügelig, am Rande nebst den Stachein weifs. Hydnum pullum. Schaeff. tab. '2*1% Hydnum tomentosum yy. atro-alburn. Alb. und Schw p. 266. Micheli gen. tab. 72. ßg. 6. In bergigen Nadelholzwäldern, im Sommer und Herbst. Ziegeldachförmig verwachsen, sehr gestaltlos. Der Strunk ist bald gleich, bald ästig verwachsen, bisweilen sogar fehlend. Der Hut kaum gürtelig, in der Jugend braunroth, später bei Regenwetter blau-schwarz, trocken schwarz. 1Ö23. Hydnum Auriscalpium. Linne. Ohrlöffel- S t a c h e 1 s c h w a m m. Hut lederig, waagrecht, ausgeschnitten, filzig, fast ka- 618 Hutschwämme. Hydnum. Pleuropus. stanienbraun mit gleichfarbigen Stacheln; Strunk filzig, seitenständig. Buxbaum cerH. 1. tab. 57. ßg- 1« Schaeffer tab. 143, Nees v. Esenbeck syst. ßg. 243. Micheli gen. tab. 72, ßg. 8. Fl. dan. tab. 1020. Auf abgefallenen Tannenzapfen, das ganze Jahr hindurch. Der Strunk ist 2—3 Zoll hoch, schwarz-kastanienbraun , bis- weilen astig. Der Hut und die Stacheln kommen öfteis blasser vor. 2. Pleuropus. Der Hut ist ungleich, weich, aufser der Mitte stehend und »eilenständig. Die Stacheln gleich. Der Strunk unregclmäfsig, kurz, öfters waagrecht. Die Sporidien weifs. 1924. Hydnüm gelabinosum. Scop. Gallertiger Stachelschwamm. Hut gallertig, blasig mit weichen, pyramidalischen grau- grünen Stacheln und kurzem , seitenständigem Hute. Hydnum crystallinum. Fl. dan. tab. 717. Jacq. Fl. Austr. tab. 239- An alten Tannenstämmen , im Herbst. Aendert an Gestalt, Gröfse und Farbe des Hutes, welcher weifs- lieh, graugrün, braun, mäusegrau vorkommt, sehr ab, ist aber durch die Substanz und Stacheln sehr ausgezeichnet. Der Strunk ist klein blasig, selten kaum vorhanden. Der Hut i/2 — 3 Zollbreit, zitternd. 1925. Hydnum Lrinaceus. BulL Igel-Stac h ei- se h w a m m. Sehr grofs, herzförmig, weifs, gelblich; Hut fast strunk- los , faserig-zerrissen, innen fast gitterig mit sehr lan- gen Stacheln. Bulliard tab. 34. Buxbaum cent. 1. tab. 56. ßg* 1» Trattinick efsb. Schw- tab. Y. An Eichen- und Buchenstämmen, im Herbst. Dick, fleischig, zähe, sehr weich, elastisch, weifs, unveränder- lich von Substam, Der Hut ist sr-anuenbreit und drüber. Hutschwämme. Hydnum. Jpus. 619 am Grunde mehr oder weniger hervorstehend , mit fast bü- scheligen Fasern zerrissen , öfters mit kleineren Hüten be- setzt, am Rande stumpf, in die Stacheln übergehend. Die Stacheln sind 1 i/2 — 2 % Zoll lang , hangend, sehr gedrängt, sehr gleich, weich, verdünnt, am Grunde 2 oder 3 zusam- mengewachsen. 3. A p u S. Der Hut ist halbirt, strunklos, waagrecht, am Rande an- gewachsen, flach, gerandet, unten stachelig. Es bind einjäh- rige Baumstämmebewohner. 1926. Hydnum papyraceum. IV u Iß Papier-Sta- chel s c h w a m m. Schnceweifs mit häutigen, kahlen, glatten Hüten, und na- deiförmigen , einfachen und vicltheiligen Stacheln, An Obstbaum- und Buchenstämmen, im Herbst. Eine dünne , trocken straffe Haut bildet halbkreisförmige oder länglich-eiförmige Schuppen. Die Hüte sind gewölbt, feucht biegsam, trocken lederig, straff, bisweilen kraufs , mit gan- zem Rande. 1927. Hydnum pendulum. Fries. Hangender S t a - chclschwam m. Hüte häutig, faltig, gelb, nach hinten hervorstehend, am Rande weifs; Stacheln voneinanderstehend, grofs, ver- schieden , eingeschnitten , weifs. Sistotrema pendulum, Alb. u. Schw. p. 261. tab. C. fig- 7. Sistotrema conchatum. Ehrenb. silo. Ber. p. 30. An Tannenholz, im Herbst und Winter. 3)ie Hüte sind sehr dünne, fast papierartig, biegsam, aus der strunkförmigen Basis muschel - oder trichterförmig, ohnge- fähr 1 Zoll breit. Die Schuppen haarig, lang, glatt, dicht abgedrückt. 1928. Hydnum crispum. Schaeff. Kraufser Sta- chelschwamm. Hüte federig, lappig, schuppig, faltig, rothbraun, nach hinten fast hervorstehend, mit ziegeldachförmigcn, blafs- bräuolicbcn Stacheln. Ö20 Hutschwämme. Hydnum» llesupiiiatus* Schaeffer fung. IT. p. 98. tab. 147. fig. 1. An alten Baumstämmen und an faulendem Holze , im Herbst. Grüfser als der Vorhergehende, mit flachen, verbreiterten, kraulsen, unregelmäfsigen , ziegeldachförmigen Hüten manchmal mit einem äufserst kurzen, braunen Strünke. 1829. Hydnum strigosum. Sivartz. Striegel iger Stachelschwamm. Hut lederig , runzlich , schuppig-striegelig , schwärzlich mit langen , aschgrauen Stacheln. Hydnum parasiticum. Pers. ic. ct. descr. fung, tab. 14. ßg. 1. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 245. An kränklichen Laubholzstämmen , im Frühling und Herbst. Die Hüte einzeln oder ziegeldachförmig, flachlich, mit braunen, borstigen, angedrückten, handförmig-eingeschnittenen Schup- pen, und lappigem Rande. Die Stacheln gedrängt, gleich , straff, weifsgescheckt , später greisgrau : die randständigen öfters zusammenhängend. 4. Resupinatus. Ausgebreitet, verkehrt angewachsen mit ungerandetem, im Umkreis öfters schimmelfaserigem nicht zu erkennendem Hute. * Stacheln gleich, stielrund, ganz, ■j- gefärbt. 1830. Htdnum ferruginos um. Pers. Rostfarbiger Stachelschwamm. Ausgebreitet, filzig, rostfarbig, mit spitzigen, fast gan- zen Stacheln. Hydnum tomentosum. Schrad. spicil. p. 177. tob. k.fig.2. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 248. An alten faulenden Baumstämmen unter der Rinde, im Herbst. Eine aus dichtem Filze gewebte , angedrückte , im Umkreis ein- fache, 2 — 3 Zoll lange Haut mit aufrechten, selten schiefen, fast zuiammengedrückten, auch lottigen Stacheln« HuUchwämme. Hydnum. Resupinatus* 621 ■ -i 1931. Hydnum bicolor, Alb. u, Schw. Zweifarbi- ger Stachelscliwamm. Ausgebreitet, filzig, weifs mit kleinen, geraden, spitzigen, fuchsroth-kastanienbraunen , an der Spitze nackten Sta- cheln. An faulendem Tannenholz , im Herbst und Frühling. Das Unterlager ist über Spannen breit, dünn, angewachsen, fil- zig. Die Stacheln l/2 Linie lang, ausgezeichnet, am Grunde weifs völlig. 1932. Hydnum pinastri. Fries* Tannen-Stachel- sch w a m m. Ausgebreitet, gelb, im Umkreis schimmelfaserig, weifs; Stacheln spitzig, kahl, schief. Auf der Rinde und dem Holze der Tannenstämme, im Sommer und Herbst. Eine locker anhangende, dünne, in der Jugend gänzlich filzige^, später in der Mitte kahle Haut. Die Stacheln sind gleich , ganz, aber auf das Unterlager angedrückt und fast ange- wachsen. 1933. HydiNüm alutaceunu Fries. Korduangelber Stachelschwamm. Ausgebreitet , kahl , blafsochergelb mit kleinen spitzigen Stacheln. An faulendem Tannenholz , im Sommer. Das Unterlager verschieden gestaltet, geAvöhnljch der Länge na^h ausgebreitet, 3 — 5 Zoll lang, bleibend, dicht angewachsen. Die Stacheln gedrängt, aufrecht, kahl, ganz. f f Stacheln weifslich. 1934. Hydnum fasci 'culare. Alb. u. S chw. Büsche li- ger Stachelschwamm. Weifslich, ohne Unterlager; Stacheln büschelig, lang, hängend. Anfaulenden Tannenstämmen häufig, im Herbst. Vier bis zwölf stielrunde, am Grunde verbundene, spitzige, 3 — k Li- nien lange Stacheln bilden einen hängenden Büschel. 1935. Hidivum mucidum* Fers. Schleimiger Sta- chelschwamm. Ausgebreitet, häutig, weifs, unten und am Rande zottig, mit langen, gedrängten, spitzigen Stacheln. (522 Hut schwämme. TIvdnum. Hesupinntus. An Buchen-, Vogelbeer- und andern Baumstämmen häu- fig, im Frühling und Herbst. Sehr grofs, öfters 1 — 1 V2 ll,ls breit, lufst sich ganz von dem Holze ablösen. Die Stacheln sind sehr gleich, pfriemlich, gerade, -weich. Das Ganze ist bisweilen auch gelblich. 1936. Hydnum diaphanum. Sehr ad, Glas heller S tachclschwamm. Ausgebreitet, dünn, häutig, kahl, durchscheinend, weid- lich mit pfriemlichen , mittelmäfsigen , deutlichen Sta- cheln. Schrad. spicil. p. 178. tab, 3. ßg. 3. An Buchen-, Birken- und andern Baumstämmen, im Herbst. Papierartig, locker anhängend , in der Jugend zartfilzig , im Al- ter kahl, glashell, am Rande eingerollt. Die Stacheln 1 — 1 Y2 Zoll lang, aufrecht, trocken weilsgelb. 1937. Hydnum obtusum. Sehr ad. Stumpfer Sta- c heisch wamm. Ausgebreitet, weifs mit kurzen, stielrunden, stumpfen, an der Spitze zottigen Stacheln. Schrad. spicil. p. 178. An Buchen- und Birkenstämmen, im Herbst. Das Unterlager ist häutig, ungleich ausgebreitet, oft 2 Zoll breit, angedruckt, im Alter am Rande öfters eingerollt. Die Sta- cheln kaum i/2 Linie lang, aufrecht, gedrängt, unten kahl. 1938. Hydnum crustosum. Fers. Krustiger Sta- ch e l s c h w a m m. Ausgebreitet, knotenförmig, fast mehlig, weifs mit sehr kleinen, stumpfen Stacheln. Nees v. Esenbeck sjsl. ßg. 247. An Weidenstämmen, an Tannenholz, das ganze Jahr hin- durch bleibend. Das Unterlager ist in Gestalt einer Flechtenkruste unbegranzt, ausgebreitet, angewachsen. Die Stacheln sind mit dem blos- sen Auge kaum sichtbar, kahl, bisweilen an der Spitze aus gehöhlt. Hutschwämme. Hydnum. Resupinatus- 623 1939. Hydnum farinaceum. Fers. Mehliger Stä- che 1 sc liwaram. Ausgebreitet, knotenförmig, blafsgelb, im Umkreis fast schimmelfaserig , mit sehr dünnen, fast voneinander- stehenden, spitzigen Stacheln. An Baumstämmen häufig. Ausdauernd. Das Unterlager ist dicht angewachsen und gleicht ausgeslreuetem Mehl. Die Stacheln sind sehr spitzig. 1940. Hydnum niveum. Fers» Schnee w ei fs er Sta- ch e 1 s c h w a m m. Ausgebreitet, fast häutig, weifs, im Umkreifs schimmel- faserig, mit gedrängten kurzen Stacheln. An Baumstämmen , ausdauernd. In frischem Zustande sehr schön weifs, später verbleichend $ das Unterlager ist dünn, 2 — 3 Zoll bis spannenbreit. Die Sta- cheln klein , fast spitzig , kahl. ß. H ßmbriabunu Weifs , flüchtig , im Umkreis strah- lig-franzig mit körnigen Stacheln. An Buchenholz. ** Stacheln zusammengedrückt, fast eingeschnitten oder eckig. f Gefärbt. 1941. Hydnum viride. Fries. Grüner Stachel- sch w a m m. Ausgebreitet, filzig , sehr weich, grün 5 Stacheln aufrecht, dicklich, gestaltlos, fast eingeschnitten. Sistotrema viride. Alb. u. Schw. p. 262. tab. 6, ßg. 4. An Erlenholz, im Sommer und Herbst. Das Unterlager ist sehr dünn, beim Reiben verschwindend, fil- zig, häutig, angedrückt oder am Rande hin und wieder um- gebogen , bisweilen spannenbreit, später verbleichend, gelb- lich. Die Stacheln fast kegelförmig, fast 1 Linie lang, ziem- lich gedrängt» 1942. Hydnum ßmbriatum. De c and. Gefranzter Stachelschwamm. Ausgebreitet, häutig, fast rippig, fleischfarbig- fuchsroth, 024 Hutschvva'mmc. Hydnum. Resupinatus. im Umkreis gefranzt$ Stacheln körnig, später viel- theilig. Sistotrema fimbriatum. Pers. sjn. p. 553. An abgehauenen Buchen-, Birken-, Tannenstäinmen, aus- dauernd. YYurzelförmige, verlängerte, durch eine ausgebreitete dünnellaut verbundene Hippen hängen locker an dem Stamme. Der Rand ist sehr zierlich strahlig-gefranzt, weifs. Die Stacheln klein, später verlängert. f f Stacheln weifs. 1943. Hydnum fagineum. Fries. Buchen-Stachel- schwam m. Fast ausgebreitet, kahl, weifslich mit gedrängten, ver- längerten, biischelig-verbundenen, stumpfen, ganzen Slacheln. Sistotrema fagineum. Pers. sjn. p. 552. An Buchenstämmen und Aesten häufig, bleibend. Das Unterlager ist anfänglich kreisrund, dann zusammenfliefsend , weit ausgebreitet, die Aeste umgebend, dicht flockig-filzig. Die Stacheln aufrecht, oder schief, bisweilen ästig verbun- den, kahl, glatt, nicht faltig. 1944. Hydnum quercinum. Fries. Eichen-StacheU schwamm. Ausgebreitet, kahl, weifslich mit dicken, gestaltlosen, eingeschnittenen, fast angedrückten Stacheln. Hydnum candidum. YYilld. in bot. Mag. 4. fig. 7. Sistotrema quercinum. Pers. sjn. p. 552. Nees v. Esenbeck syst, fig, 230. An Eichenholz, ausdauernd. Bräunlich oder gelblich. Das Unterlager ist fest angewachsen, fast dünn, 2 — 3 Zoll lang. Die Stacheln schief, fast zu- sammengedrückt, bald ganz, bald mehr oder weniger einge- schnitten, fast gelblich. 1945. Hydnum spathulabum. Sehr ad. Späth eiför- miger Stachelschwamm. Ausgebreitet , weifs , mit spatbelförmigen , fast ganzen, an der Spitze zottigen Stacheln. Hutschwämme. Hydnum. Resupinatus. 625 Schrad. spicil. p. 178. tab. 4, fig, 3. Nees v. Esenbeck syst. /ig. 231. An Tannenstämmen, ausdauernd. Das Unterlager ist 1 — 2 Zoll breit, sehr dünn , im Umkreis an- gedrückt, schimmelschwarz, spater gelblich. Die Stacheln gedrangt, 2 Linien lang, schief. 1946. Hydnum paradoocum. Schrad, Abweichender S t a c h e 1 s c h w a.m.m. Ausgebreitet, weifs , mit gedrängten, fingerförmigen, an der Spitze zottigen Stacheln. Schrad. spicil. p. 179« tab. 4« fig. \. Sistotrema paradoxum. Pers. syn. p. 553. An der Kinde der Buchen, Birken, Weiden, ausdauernd. Das Unterlager ist. häutig, ungleich ausgebreitet, kahl, irn Um- kreis schimmelfaserig. Die Stacheln öfters büschelig , l 1/ Linien lang, gerade oder gekrümmt. 196. THELEPHORA. EhrJu Wa rz ens c h w amm. Das Hymenium mit dem Hute gleichartig und zusammen- hängend , mit rundlichen , stumpfen , zerstreueten Warzen be- setzt oder gänzlich glatt, die Schlauchzellen fast eingesenkt, dünn, selten kaum wahrnehmbar. Sehr selten ist ein Strunk vorhanden. Der Hut ist lederig, bleibend, selten regelmäßig, von faserig-flockigem Gewebe. Schleier fehlt gänzlich. 1. M e s o.p u j. Fries. Der Strunk ist senkrecht, fest, kurz. Der Hut ganz, fast mittelständig, trichterförmig, fast lederig, zellig-flockig. Die Schlauchzellen deutlich. Erdbewohner. 1947. Thelephora pannosa. Fries* Tuchartiger W arzenscliwamm. Korkig , blafsgelb , mit niedergedrücktem, schuppigem, un- ten glattem , fast behaartem Hute. Craterella pallida. Pers. ic. et. dcsc. fung. tab. \. fi<\ 3. Thelephora pallida. Pers. syn. p. 565. In schattigen Buchenwäldern auf der Erde , im Herbst. Gesellig, fast rasenartig, holzig, dünn, bis 2 Zoll hoch. Der Strunk ist fast zottig, deutlich. Der Hut ausgehöhll-t-ichter- förmig, zerrissen, franzig, unter der Luppe unten hakerig. Beckers Flora II. 40 626 Hutschwämme. Thelej>hora. Mesopus. 1048. Tiielephora xtariegata. Shrad- Gescheckter "W arzensr.li w a m m. Ausgebreitet- umgebogen , auf beiden Seiten rostgclb mit dünnem filzigem, gebattdertem unten borstigem Hute. Thelephora frrruginca. Vers. syn. An Baumstämmen. . 1949. Thelephora caryophyllaea. Nelken-Warzen- s c b w a m in. Lederig, braun-purpurroth mit ungleichem, faserigem, ge- strahltem , unten glattem Hute. Elvella caryophyllaea. Scliaeff. tab. 325. Cratcrella ambigua. Pers. obs. 1. p. 03. tab. G. fig. % — 10. Nees v. Esenbeck syst* fig. 250 In grasigen Wäldern, an feuchten Plätzen, auch in Na- delholzvväldern , im Herbst. Yerschiedengestaltet, zähe, ohngefähr 1 ^7 Zoll hoch. Der Hut ist oben faserig-flockig, fast 1 Zoll breit, verbleichend. 2. P l e u r o p u s. Fries. Der Strunk ist seitenständig, sehr kurz, kaum deutlich. Der Hut halbirt, waagrecht, flach, faserig, lederig, ziemlich weich, aus ästigen, geringelten, verwickelten Flocken zusam- mengesetzt. Die Warzen und Schlauchzellen deutlich. Die Spo- ridien braun-purpurroth. Erdbewohner. 1950. Thelephora terrestris. Ehrh. Erd-Warzen- s c h w a m m. Dunkelbraun 5 Hut flach, faserig-striegelig, mit sehr kur- zem Strünke. Thelephora mesenleriformis. Willd. Ber. p. 397« tab. 7- fig- 15. Agaricus tristis. Batsch. elench. fg. 121. Auricularia caryophyllaea. Bull. tab. 268. Nees v. Esenbeck syst. fig. 251. Auf der Erde , im Herbst. Gesellig, öfters ziegeldachförmig, waagrecht, 1 — 2 Zoll breit, weich, mit zeistreueten Warzen. 1951. Thelephora laciniata. Pers. Geschlitzter Warze nsc hw am in. Rostbraun mit faserig- schuppigen , am Bande geschlitzt- kraufsen Hüten. Hutschwämme. Thelephora. Pleuropus. 627 Helcella pincti. Linne. Helvclla caryophyllaea. Bolt. tab. 173. Auricularia caryophjllaea. Sowerb. fung. tab. 213. Thelephora mesenten'formis. Fl. dan. tab. 949. 1198. Auf der Erde und an den Wurzeln der Baumstämme häu- fig, im Herbst. Der Strunk ist kaum bemerkbar. Der Hut zierlich eingeschnit- ten franzig, die Warzen gedrängter, und blässer von Farbe als der Vorige. 1952. Thelephora terresbris. Pers. Erd-Warzen- schwamm. Rasenartig , braunroth , mit niedergedrücktem , faserig- striegeligem, halbirtem, am Rande weifslichem Hute. Nees v. Esenbeck syst. fig. 251. Agaricus tristis. Batsch. elench. tab. 24- fig. 41. Auf mit Erde bedeckten Holzspänen auf sandigem Boden. Die Hute sind gewöhnlich ziegeldachlörmig oder mit denen be- nachbarten am Rande zusammengewachsen, waagrecht, der Strunk kurz, randständig, manchmal mittelständig. 1953. Thelephora muscigena. Pers. Moos-Warze li- sch w amm. Gesellig, klein, halbirt , weifs. Thelephora vulgaris. Pers. myc. p. 115. tab. 7. fig. b. ß. albido- grisea , mit flachem, fast seideartigem, weifs- grauem, unten röthlichem Hute. Auf Moosen im Winter bei feuchtem Wetter. 3. A p u j. Fries. (Stereum. Pers.) Der Hut ist halbirt, strunklos, am Rande angewachsen, oder ausgebreitet-umgebogen, waagrecht, flach, geraridet , le- derig, trocken, von flockiger, innen grummiger Substanz. Die Schlauchzellen dünn. Holzbewohner. * Das Hymenium sammetartig. 1954. Thelephora rubighiosa S ehr ad. Rostbrau- ner W a r z e n s c h w a m m . Ziegeldachfö'rmig , straff, fast gebändert, tostkastanien- braun, unten warzig, sammetartig. 40 * 628 Hutschwämme, Thelephora. Apus. The.lephora fragilis* Ehrh. Auricularia ferruginea. Bull. tab. 378. Fl. dan. tab. 1619- fg. 2. An Eichen - und Buchenstämmen häufig. Ausdauernd. Fast holzig, sehr straff. Die Hüte zusammenwachsend , flach, in der Jugend sammetartig mit blasserem Rande , spater kahl, ungleich, braunschwärzlich. Manchmal ganz verkehrt ange- wachsen. 1955. Thelephora tabacina^ Fries* Tabak-War- zenschwamm. Ausgebreitet-umgebogen, dünn, seideartig, rostbraun, ge- rändert , unten flaumhaarig. Thelephora variegata. Schrad. spicil. p. 185» Thelephora ferruginea. Pers. syn. p. 569. Auricularia Nicotiana. Bolt. tab. 174. Auricularia tabacina. Sowerb. tab. 25. An verschiedenen Baumästen, vorzüglich an Haselsträu- chern, im Sommer und Herbst. Ist der Länge nach an den Aesten ausgebreitet, an beiden Seiten frei, nicht straff, fast gürtelig, am Rande blässer, das Hy- menium etwas bereift. 1956. Thelephora crispa. Pers. Krau fs er War- zenschwamm. Ausgebreitet-umgebogen $ Hut wellig, gürtelig, kraufs, glanzlos, kastanienbraun, unten flaumhaarig, fast asch- grau. Thelephora striata. Schrad. spicil. p. 186. An Baumstämmen, im Herbst und Frühling. Der Hut ist 2 — 3 lappig, ziegeldachförmig, geschweift, runzlich, durch dichte, weifsliche Zottenhaare fast filzig. * * Das Hymenium kahl. 1957. Thelephora bicolor. Fers* Zweifarbiger Ader schwamm. Ziegeldachförmig, weich, dünn, fast filzig, kastanien- braun , unten kahl , weifs. Thelephora fusca. Schrad. spicil. p. 184» An Tannenstämmen, im Herbst. Ilutschwämme. Thelephora. Apus. 629 Häutig, dünn, nicht straff , oben unmerklich gürteüg , erst fil- zig, dann kahl, nicht glatt. 1958. Thelephora spadicea. Fers, Brauner War- z e n s c h vv a ra in. Ziegeldachformtg , straff, gürtelig, fast filzig, braun, un- ten kahl , braun, gelblich. An Baumstämmen , im Herbst. Der Hut ist 1 Zoll breit, dicklich, fast olivenbraun , glanzlos, dünn, filzig. Das Hymenium mit zerstreueten Warzen be- setzt. 1959. Thelephora conchata. Fries» Muscheliger W arzenschwamm. Ausgebreitet-umgebogen, dünn, oben kahl, schmutzig* gelblicb , unten kahl , braun. An Tannenstämmen , im Herbst. Fast ziegeldachförmig, lederig, klein, 2 — 3 Linien breit, oben unmerklich gürtelig. 1960. Thelephora rugosa. Fers* Runzlicher War- ze n s c h w a m m. Ausgebreitet-umgebogen, straff, gebogen, kahl, braun, unten blafsgrau-gelblich. An Eichen, Haselsträuchern. Ausdauernd. Am Grunde gewöhnlich weit ausgebreitet, öfters rissig, am Rande umgebogen, dünn, fast kastanienbraun, hart, rostbraun fil- zig , bald darauf kahl , fast gürtelig , schwärzlich , mit weni- gen Warzen. 1961. Thelephora hirsuta. TVillä. Rauhhaariger W arzenschwamm. Ausgebreitet-umgebogen, lederig , striegelig-rauhhaarig, unten kahl, glatt, gelblich. Thelephora papjracca. Fl. dan. tab, 1199. Boletus auriformis. Bolton. lab. 82. links. An alten Laubbolzbaumstämmen, sehr gemein, ausdau- ernd. Ist die gemeinste Art, in der Jugend verkehrt angewachsen, dann zurückgebogen, verschiedengestaltet, gebändert, thonfarbig , unten aschgrau oder gürtelig, unten braun, am Rande gelb, 630 Ilutschwämme. Thelephora. Apus. oder gürtellos, fast rostbraun, zottig, unten falb, am Rande weifs. 1982. Thelephora ochroleuca. Fries* Ockergelber W arzenscliwamm. Ausgebreitet -umgebogen, fast häutig, gestreift, flaumhaa- rig, unten kahl, ochergelb. Auricularia papyrina. Bull. tab. 402. Thelephora sericea. Schrad. Sowerby fung. tab 349. Auf Tannen-, Birken-, Buchen- und andern Baumstäm- men, im Herbst. Dem Vorigen sehr verwandt, aber dünner mit kurzem, öfters an- gedrücktem Filze, und gegürtelt mit wenig dunkleren, ein- gedrückten Gürteln. 1963. Thelephora purpurea. Seh um. Purpurfarbi- g e r W arzenschwa in m. Ziegeidachförmig , lederig, weich, glirtelig, striegelig-rauh- haarig , unten kahl , purpurfarbig. Auricularia reflexa. Bull. tab. 483. fig. 1 — 5. Auricularia persistans. Sowerb. fang. tab. 383. fig. 1. Holl. u. Schm. Deutschi. Schw. No. 46. An alten Laubholzstämmen , im Herbst und Winter. Die Hüte sind kaum ausgebreitet , gewölbt-wellig mit concen- trischen, niedergedrückten Gürteln gescheckt, blafsgelb, weifs- lich, biegsam, aber nicht gallertig. Das Hymenium ist auch bräunlich oder verbleichend. ß. betulina , kleiner, ausgebreitet-utngebogen, gürtellos, zottig, weifs, unten braun-purpurfarbig. Auf Birkenstämmen. y. pinea , kleiner, filzig, blafsgelb, gürtelig oder gürtel- los , unten blafs purpurfarbig. Elvella lilacina. Batsch. cont. 1. fig. 131. Thelephora lilacina. Pers. sjn. p. 592. FL dan. tab. 1619. fig. U Auf Tannenstämmen. d. epiphega, gürtelig , klein, braun, unten blafs- lilas- farbig. Auf Buchenstämmen, Hutschwämine. Thelephora. Apus- 631 1964. Thelephora sanguinolenba. Alb. u. Schw. Blu- tender W a r z e n s c h w a in m . Halbirt und ausgebreitet, berührt blutend, dünn, raubhaa- rig, blafsgelb , unten kahl, graubraun. An Tannenstämmen hin und wieder, ausdauernd. Ziegeldachförmig, lederig weich, am Rande fast umgebogen, wellig, fast gürtelig oder gänzlich ausgebreitet, 2 — 3 Zoll breit. Das Hymenium bereift, schmutzig, mit wenigen War- zen. 4. Resupinabus. (Corbicium. Pers.) Verkehrt angewachsen, ausgebreitet, ungerändert , wenige im Umkreis begränzt, frei. Holzbewohner. * Weifsliche , bieichfarbigc. 1965. Thelephora lacbca. P ri es. M i 1 c h w e i fs e r W a r z e n s c h w a in m. Ausgebreitet, häutig, dünn, faserig, milchweifs, am Rande strahlig. TJiclcpJwra Himantia lactca, Fries, syst. p. 452. An Tannenstämmen. In der Mitte sehr zart , etwas rtmzlich , ohne Warzen. 1966. Thelephora crebacea. Pers* Kreideartiger W a r z e n s c h w a m m. Ausgebreitet, weich, weifs mehlig, am Rande schimmelfa- serig, in der Mitte mit kleinen Warzen gedrängt be- setzt. In Gewächshäusern auf tannenen feuchten Brettern, im Winter. Ist dünn und sehr weit ausgebreitet, in frischem Zustande milch weifs, trocken und alt blafsgelb. 1967. Thelephora cariosa. Pers. Angefressener W arzcos chwamm. Dünn, glatt, weifs mit breitem, filzigem Rande, im Al- ter in der Mitte gelblich. In alten hohlen Weidenstämmen , das ganze Jahr hin- durch. 632 Hutschwämme. Thelephora. ResUpinatus. 196a. Thelephora SambucU Fers. Hollundcr- A de r s c h \v amm. Weifs, runzlich, bereift, pulverig, fast abfärbend, ohne Warzen, öfters runzlich , mit kahlem P\ande. Thelephora calcea. y. Sambuci. Pers. syn. p. 581. Thelephora cretacca. Fries, obs. 1. p. 153. An Ilollunderslämrnen , im Sommer und Winter häufig. 1969. Thelephora calcea. Fers. Kalkartiger War- ze n s c h w a m m. Gesellig, klein, ungleich, zusammenfliefsend , kahl, hart, rissig, glatt, weifs, gerieben bräunlich» An dürrem Iloiz , an Bretterwänden, im ganzen Jahr.; 1970. Thelephora aceriua. Fers. Ahorn-Warzen- schwamm. Gesellig, klein, dünn, ungleich, kahl, unterbrochen, weifslich-hechtgrau , ohne ausgezeichnete Warzen, fast glänzend, später zusammenfliefsend. An Ahorn- und Mafsholderstämmen , nicht selten. 1971. Thelephora dryina. Pers, Eichen- Warzen - schwam m. Krustig-häutig , runzlich , weifslich-gelblich, fast pulverig , zusammenhängend , fest , glanzlos , ohne deutliche War- zen. An alten Eichenstämmen, in deren Pundenrissen herum- wuchernd. 1972. Thelephora sera. Fers» Spater Warze li- sch w a m m. Ausgebreitet, schneeweifs, bereift filzig, knotig, weich. In feuchten Waldungen auf faulem Holze. 1973. Thelephora pergamenea. Fers» Pergament« W arzenschwamm. } GroLs, häutig, fast rissig , sehr glatt, kahl, weifslich-blafs- gelblich, in der Jugend graugrün, mit sehr wenigen Warzen. An Tannenstämmen, in Gebirgswäidern. Hutschwämme. Telephora. Resupinabus. 633 1974. Thelephora granulös a. Fers» Körniger War- z ensch wamm. Ausgebreitet , kahl, gelblich weifs mit gedrängten, kleinen, körnigen Wärzchen. An verschiedenen Baumästen , vorzüglich aber an dem Trauben - Hollunder. 19 75. Thelephora radiosa. Fers. Strahliger War- ze n sc h w am m. Ausgebreitet, zusammenfliefsend , glatt, kahl, blafsfalb mit weifsem , franzigem Rande , ohne Warzen. An abgehauenem Buchenholz dicht angewachsen, wird 2 — 3 Zoll breit. 1976. Thelephora epidermea. Fers. Oberhaut- W arzenscliwam m. Dünn, weit ausgebreitet, kahl, erst weifs, dann blafsfalb, am Rande fast schimmelfaserig. ß. helvoJa^ in der Jugend milchweifs, schimmelfaserig, später kahl , falb, am Rande franzig. Hjpochnus hclvolus. Fries. obs. 2. p. 281. In Wäldern an Eichenästen, wie auch an abgehauenen Bir- kenstämmen, wird 3 — 4 Zoll breil, mit breiten, weis- sem Rande, ohne W7arzen. 1977. Thelephora serialis. Fries» Reih enweifser W arzenschwamra. Reihenweise der Länge nach ausgebreitet, dick, kahl, schmutzig weifs , fast bereift, mit gestaltlosen Warzen. An abgehauenen Tannenstämmen, im Herbst. Bildet lange , bis 1 Fufs grofse , schmale Reihen , welche l/2 Li- nie dick und fest angewachsen sind. 1978. Thelephora odorata. Fries. Riechender W arzenschwamm. Zusammenfliefsend, korkig-häutig, kahl, gelblich-weifs , mit sehr seltenen Warzen. An Tannenstämmen, nicht selten. Ist an seinem Anisgeruch leicht zu unterscheiden , ist erst abge- sondert, 1 — 2 Zollbreit, dann zusammenfliefsend , weifslich» später in« schmutzige oder braunröthliche übergehend. 634 Ilutschwämme. Thelephora* Rempinabus. 1979. Thelephora fnntulata. Per s. Bröckeliger W arzcnscliwa ni m. Ausgebreitet, sehr hart, dick, kahl , blafsgelblich weifs , fast pulverig, würfelig-rissig, unten schwärzlich« Auf alten Hölzern an Wasserleitungen, Mühlwerken und mehreren dergleichen Orten. 1980. Thelephora diseiformis. Dec and. Scheiben- förmig e z W arzcnsclnvam m. Lederig, dünn , trocken , weifs, unten sclnnutzig, in der Mitte angewachsen , am Rande frei , weich filzig mit kahlen Warzen. An Eichenstämmen nicht selten. 1981. Thelephora incrustans. Peru Ueberzie h en- de r W" arzenschwa m m. Fast fleischig , knotig-runzlicii , gelblich-weifs, am Rande fast faserig. Tliclephora sebacea. Pers. rnyc. 1. p. 135. Im Sommer und zu Anfang des Herbstes bei Regenwetter auf der Erde, an Moosen, Blattern, Geniste und Baum- zweigen. 1982. Thelephora alnea. Fries. Erlcn-Warzen- schwam m. Weit ausgebreitet, bereift, kahl, gelblich weifs, mit zer- streueten, rundlichen Warzen. Anfaulenden Erlenstämmen, im Herbst. 1983. Thelephora laevis. Pers. Glatter Warze n- s c h w a m m. Weit ausgebreitet, sehr glatt, häutig, röthlich-weifs. Thelephora alutacea und papyracca. Schrad. spicil. p. 186. An Aesten der Pappelbäume. ** Gelbliche. 1984. Thelephora byssoides. Pers. Schimmelfase- riger W arzenschwamm. Ausgebreitet, ochergelb , am Rande, weifslich, filzig, spä- ter in der Mitte fest , pulverig , gelb. Auf Moosen, Tannennadeln und Zweigen nach Regen. Hutscliwämme. Thelephora, Resvphiatus. 635 1985. Thelephora ochracea. Fries- O eher gelb er W a r z e n s c h \v a m m. Weit ausgebreitet , dünn , kahl , ochergelb , mit unächten zerstreueten Warzen. Thelephora fullox. ß. Alb. u. Schw. p. 277. An rindenlosen, faulenden Tannenstämmen bei Regen- wetter, häufig. Weit ausgebreitet, 1 — 1 V2 Fufs grofs, gänzlich in das Hols eingewachsen, im Umkreis aber hin und wieder schimmelfa- serig. Die Warzen sind körnig. 19S0. Thelephora sulplturea. Pers. Schwefelgelber W arzenschwamm. Ausgebreitet, faserig, schwefelgelb, später in der Mitte fest, glatt, am Rande faserig. Thelephora Himahtia sulplturea. Fries, syst. p. 452. Auf der Erde , an Kolz und Baumrinden , allenthalben. 1987. Thelephora fallaoc. P e r s. Tau sc hea de r War- ze n s c h vv a m m. Korduangelb , sehr glatt , mit unächten , grofsen, eckigen Warzen. An Baumästen, besonders der Buchen. 1908. Thelephora confluens. Fries. Zusammen- fliefs ender W arzenschwamm. Häutig, sehr glatt, rundlich, zusammenfliefsend , kahl, ohne Warzen, weifs oder gelb. Thelephora lucida. Achar. An Birkenästen , nicht gemein. 1989. Thelephora concentrica. Alh. u. Schw. Con- centrisc her W arzenschwamm. Ausgebreitet, dicklich, korduangelb, im Umkreis fast weifslich- Warzen concentrisch , grofs, fast halbku- gelig. • An faulenden Bretterwänden, an dürren Aesten, an Reis- sig, im Frühling und Herbst. Die Warzen haben eine ganz eigenthümliche Stellung , sie sitzen gedrängt auf kreisförmiger Unterlage, deren mehrere sich be- 636 Hu ts chwä m me. Thelephora. Resupinatus. rüliren und einander drücken; iru frischen Zustand weich, feucht, glatt, korduangelb, im Alter hart , selir ii^sig, braun- rüthlich , 3 — 4 Zoll breit, eine Spanne lang. 1990. Thelephora alutacea. Fers. Falber Warzen - s c liw a m m. 'Weit ausgebreitet, fast Kreisrund, in der Mille ranzlicb, warzig, falb-fleischfarbig mit breitem, glattem, weilsli- chein Rande. Auf abgehauenen, auf der Erde Hegenden Eicheastämmen. ß» zeolitictii weit ausgebreitet, feucht fleischfarbig-bräun- lich, gänzlich kahl, mit fast kugeligen, grofsen , ge- drängten Warzen. An hölzernen Bretterwänden, im Winter. Wird 1 Spanne lang, 2 Zoll breit, am Rande dünn, fast durch- scheinend , lederig-gallertig von Substanz. y. gilva. Fast ganz kahl, fleischrolh mit verschiedenen fast randständigen Warzen. An faulenden Baumstämmen, im Spatherbst und in gelin- dem W7inter. Ist auf der Oberfläche glatt und nur gegen den Rand hin warzig. 1991. Thelephora aurantiaca. Pers. Pomeranzen- gelber W7 a r z e n s c h w a m m. Länglich, kahl, dicklich, pomeranzengelb, mit wenigen Warzen. An den Aesten der Hundsrose. Klein, aus der Rinde hervorbrechend, 1 — 1 1/2 Zoll lang, 3 — 4 Linien breit, trocken fleischfarbig bereift. 1992. Thelephora hydnoidea. Per s. Stachelschwamm- art i g e r W a r z e n s c h w a m in. Hervorbrechend, kahl, gelb, mit ungleichen, verlängerten, pfriemförmigen Warzen. An Aesten der Rothbuche, Weifsbuche. Bricht aus dem Oberhäutchen der Aeste hervor und erreichleine Länge von 4 — 5 Zoll, spielt auch ins fleischfarbige 5 meh- rere Warzen cind rundlich , die meisten aber länglich. 1993. Thelephora marginata. Alb, u. Schw. Gerän- derter Warzenschwamm. Kreisrund, fast ausgebreitet, bereift-filzig, pomeranzen- Hutschwämme. Thelephora. Resupinatus. 63*J gelb- oder röthlich-aschgrau ; Warzen grofs , dick, zu- saminengehäuft , am Rande nezzig verwebt, oliven- griinlich. Auf faulendem Tannenholz in Kellern. Wird fast 2 Zoll breit, in der Mitte dick, fleischig, saftig, am Rande faserig , trocken: die Randfasern fest, dicklich, ästig, bleich olivengrün , ungleich nezzig verwebt» 1994. Thelephora Cerebellum. Fers. Gehirn-War- z e n s c h w a m ra . Wellig gedreht, sammetartig , fast glänzend, weifsgelb, weich , mit gelbgriinem Pulver bestreut , unten spinnen- webenartig filzig , gefleckt. Coniopiiora ccrcbe.Ua. Pers. Auf faulem Holz in Kellern. 1995. Thelephora ferruginosa. Roehl. Rostiger "W a r z e n s c h w a m m. Filzig, pulverig, fast kreisrund , lebhaft rostfarbig. Auf rissiger Baumrinde , faulen Birkenzweigen. *** Rothe. 1996. Thelephora rosea* Pers» Rosenrother War- zenschwamm. Häutig , glatt , rosenroth , unten und am Rande faserig- filzig. An Holz und Baumrinden häufig , im Herbst. Zuerst strahlig-faserig , dann häutig, zusammenhängend, in der Mitte kahl, fast warzig, kaum 2 Zollbreit, am Rande weifs- lich. 1997. Thelephora punicea> Alb. u, Schw. Rother "W a r z e n s c h w a m m. Rundlich oder länglich, filzig, fast pulverig, körnig, schmutzigroth , später bräunlich. An der Rinde der Rothbuche. Eine umgTänzte , 1 J/2 — 3 Zoll breite, angedrückte oder fast um- gebogene, unten filzige, erdfarbige Haut, spielt öfters ins Zin- noberrothe oder Ziegelrothe und ist auf der Oberfläche mit kleinen, körnigen Warzen dicht besetzt. 638 Jlutschwämme. Thelephora. Resujnnatus. 1998. THELEPHORA saUcina. Fries. W e i d e n - W a r - zcnsc liw a ro m. Lederig, kahl, rolh, n :ji Rande frei, unten weifszottig. An Weidenstämmen, im Herbst und Y\ unter. Er ist 5 — G Linien breit, ün der ^iilte angewachsen, fest, dünn, glatt oder warzig, kommt auch becherförmig, kaum 2 Li- nien breit vor. 1999. Thelephora quercina. P ers. E i c h e n - W a r - z e n s c h w a m m. Lederig, runzlich, fleischfarbig, fahl, am Rande einge- rollt, unten umberbraun. Thelephora carnca. Schrad. Auricularia corticalis. Bull* tab. 436. fig. 1- Liehen carneus. "Willd* An Baumstämmen und Aesfren. In der Jugend bricht derselbe, einer Tuber cularia ähnlich, öf- ters in Gesellschaft mit Sphaeria circinata, aus dem Ober- häutchen der Aeste hervor, verbreitert sich, ist lederig, an- gedrückt , später unten frei , runzlich , braunschwarz, flaum- haarig oder kahl, der Länge nach ausgebreitet, oben fast warzig, oder runzlich und rissig, verbleichend. 2000. Thelephora incarnata. Pers. Fleischfarbi- ger W arzensclnvam m. Lederig, fast dick, glatt, fleischfarbig, länglich, wenig warzig , am Rande fast schimmelfaserig. An Baumstämmen und Aeslen, 2 — 3 Zoll lang, xjz — 5/+ Zoll breit. 2001. Thelephora polygouia. Pers. Vieleckiger Wancnschwamm. Fast ausgebreitet , angewachsen , kahl , fleischfarbig mit grofsen vieleckigen Knoten. Thelephora colliculosa. Hoffm. germ. 2. tab. 6. An Aesten der Laubholzbäume, insonderheit der Pappeln. Trocken, kahl, gänzlich eingewachsen mit gedrängten, knotigen Warzen, gerieben zart, blafsroth bereift. Er entsteht aus der Sphaeria nivea und andern mit dieser Verwandten, aus denen er hervorbricht, und sehr kurz, begränzt, kahl, sich darstellt, bald aber zusammenfliefst und sich weit ausbreitet. Aus den Pocken der Sphacricn bilden sich die Warzen. Hutschwämme. Thelephora. Resitphiabzis. 639 2002. Thelephora comedens. Ne es. Verzehrender W arzensdiwamm. Ausgebreitet, unter d# Rinde hervorbrechend, dünn, kahl, gelblich-fleischfarbig, glatt, spater rissig. Thelephora carnosa. Ehrenb. sylv. p. 30. Thelephora decorticans. Pers. myc. 1. p. 137- Nees v. Esenbeck syst. fig. 255. An dürren Aesten des Haselstrauches. Erst unter der Rinde entstehend , dann mit der gelöfsten Rinde gerandet, der Lange nach zusammenflielsend , spannenlang, fast fleischig, dünn, in der Jugend im Umkreis fleckig, gänzlich in die Aeste eingewachsen, feucht, fast klebrig, trok- ken verbleichend, rissig, ohne Warzen, aber mit perlschnur- förmigen , kurzen Schlauchzellen. 2003. Thelephora violascens. Fries» Violetter W arzen-schwam m. Ausgebreitet, dicht baumwollenartig verwebt , weifs-violett, unten spinnenwebenartig- filzig. An Baumstämmen und auf der Erde, im Kerbst. 2004. Thelephora cruenta. Pers. Blutiger War- zensebwam m. Ausgebreitet , lederig häutig , auf beiden Seiten kahl , blutroth, mit gedrängten, knotigen Warzen. An Ruchenstämmen , im Herbst. Sehr kahl, bleibend, 2 — 6 Zoll breit, bereift, manchmal fleiseh- roth, die Warzen in der Mitte zusammengehäuft. 2005. Thelephora nuda. Fries. Nackter Warzen - sbwa m m. Ausgebreitet, eingewachsen, fleischig, kahl, fleischroth , verbleichend, glatt, später rissig. An dürren rindenlosen Baumästen , ausdauernd. Flockig fleischig, unbegränzt, trocken unregelmälsig rissig und feilspäneartig, gewöhnlich gelblich, fleischfarbig. 2006. Thelephora mueida. Fers. SchleimigerWar- z e n s c h w a m m. Weit ausgebreitet, sehr dünn, kahl, blafs fleischfarbig mit kleinen, zerstreueten Warzen. In den Ritzen abgehauener, trockener Baumstämme. G40 Hutschwämmc. Thelephora. Resupinatus. * * * * Braune. 2007. Thelf.piiora amphibolia. Fries» Schwarzer W arzenschwani m. Sehr dünn , kahl, schmutzig-zimmetbraun , mit unächten Warzen , fast sammetartig , im Umkreis pulverig be- reift, blasser. Auf dem Zunderschwamm hin und wieder. 2008. ThelephorA Avellanae. Fries. Hasel-War- zenschwamm. Hart, blafs-rostbraun, berührt roth , am Rande stumpf, frei, auf der Oberfläche fast bereift. An Stämmen des Haselstrauches. Ziemlich dick, holzig, hart, in der Jugend rundlich, schildför- mig, später unregelmäßig mit freiem runzlichem Rande, ohne Warzen. 2009. Thelephora ahiebina. Fers. Tannen-War- ze n s c h w a m m. Hart, unten fast filzig, umberbraun, oben braunroth. Auf Tannenstämmen. Straff, lederig, trocken, rundlich, schildförmig, aber auch der Län- ge nach zusammenfliefsend , 2 — 4 Zoll lang, am Rande flach, nicht umgerollt, frei. 2010. ThelephorA puteana. Schum. Brunnen-War- ze n s c h w a m m. Ausgebreitet, fleischig-gallertig, kahl, olivengrün , im Um- kreis schimmelfaserig, dünn, weifs , mit grofsen War- zen. An Hölzern in und an Brunnen, im Herbst und Winter» Fast kreisrund, 5 Zollbreit, 1 — 2 Linien dick, innen blafs braun- gelb , aulsen mit zahlreichen, erhabenen Punkten braun ge- fleckt. 2011. ThelephorA foetida. Ehrenb. Stinkender W a r z e n s c h w a in m. Fleischig-gallertig, runzlich, schwärzlich braun, weifs be- reift, mit blasseren Gürteln, mit breitem weifsem Rande und sehr grofsen , scheibenförmigen, bereiften Warzen. Hutschwämme. Thelephora. liesupiuatus. 641 Com'ophora foctida. Pers. An feuchten Hölzern , auf Steinen an Brunnen. 2012. Thelephora fusca. Fries. Brauner Warzen- schwam m. Ausgebreitet, fast runzlich, weich, violettblau am Rande und unten filzig. Thelephora vinosa. Pers. syn. p. 578- An Baumstämmen. 2013. Thelephora fraxinea. Pers. Eschen -War* z e nschw a m m. Ungleich ausgebreitet, braungrau, fast filzig, dicht mit eckigen Warzen. Thelephora cinerea, ß. interrupta. Pers, syn. Auf dürren Eschenzweigen. Dicht an die Rinde angedrückt, unterbrochen ausgebreitet, 1 Zoll breit, graubraun, die Warzen genabelt. ***** Aschgraue, Hechtgraue. Blaue. 2014. Thelephora domestica* Fries. Haus-War- zenschwamm. Ausgebreitet, häutig, weich, bräunlich, unten spinnen- webenartig-filzig , violett. Auf Holz in Häusern an feuchten Orten bei Regenwetter. o Spannenb^eit und drüber, glatt, zusammenhängend, locker. 2015. Thelephora cinerea. Pers. Aschgrauer War- zens ch wa mm. Weit ausgebreitet, kahl, aschgrau, glatt mit kleinen Warzen. An rindenlosen Baumästen. 2016. Thelephora Tiliae. Pers. Linden- Warzen- schwamm. Weit ausgebreitet , grau, am Rande angedrückt, fast filzig, mit ungleichen Warzen. An faulenden Lindenästen. Regelmäfsig, glatt, 2 Zoll breit, bräunlich-aschgrau, in der Ju- gend hell-aschgrau. Beckers Flora Tl. 41 (>42 Iliilschwämnie. Thelephora. liesupinatits. 2017. Thelephora caerulea, Uecand. IJ lauer \A ar- z e n $ c li w a in m« Der Länge nach ausgebreitet , fast filzig , schön LIau , später am Rande frei; Warzen klein , fast spitzig. Thelephora fimbriata. Roth, catal. 2. p. 257. tab. 9. ßg% 3. Auricularia phosphorra. Sowerby fung. tab. 383. An dürren Erlenästen , und an anderm faulem Holz, im Winter. Entwickelt sich selten ganr und erscheint öfters als ein zolliger Rasen. Er -wird 3 — 5 Linien Lreit, wächfst einrein oder gesellig zusaminenfliefsend , dünn lederig, oben und unlen zart filzig, schön blau, in der Mitte dunkler, am Rande weifs gefranzt. 2018. Thelephora caesia, Pers. Hechtgrauer War- zenschwamm. Kreisrund, glatt, fast fleischig, hechtgrau, mit zu vieren stehenden Sporidien. Pers. obs, 1. p. 15. tab, 3. fig. 6. Auf der Erde , im Herbst und Winter. Fest, weich, 1 — 3 Zollbreit, unregelmafsig ausgebreitet, manch- mal mit unächten Warzen. 2019. Thelephora viscosa. Pers. Klebriger War- zenschwamm. Ausgebreitet, fast gallertig , kahl, klebrig, hechtgrau mit zerstreueten Warzen. An Baumstämmen, im Herbst. 2020. Thelf.phora livida. Pers. Rothgrauer War« zenschwamm. Ausgebreitet, kahl, dünn, fast klebrig, bläulich-röthlich , mit zerstreueten Warzen. Auf Tannenholz bei Regenwetter. b. Mi tr a bi. M ütz en s ch wä mm c. 197. HELOTIUM. Pers. Nage 1 s c h w a m m. 2021. Helotium aciculare. Pers. Nadeiförmiger N age lsc h wamm. Mütze fast halbkugelig nebst dem gleichen, dünnen, ver- längerten Strünke glatt, weifs. Mützenschwämme. Helotium, 643 Helvella acicularis. Bull. eh. p, 296. tabf 473. fig. 1. Helvella agarieiformis. Rolt. fung. tab. 98. ./%. 1. Leotia acicularis. Pers. ofo. 2. /?• 20. /a£. 5. fig* 1. /ad. 6. ./?£. 1. 2. Helotium agarieiforme. Decand. Fl, Fr, 2. /?. 75. Peziza acicularis. Fries »v/j/. 2. /?. 156. In faulenden hohlen Eichenstämmen, auf Tannenholz, im Spätsommer bis in den Winter. Gesellig, zähe, später bleichgrau; der Strunk ist */2 Zoll lang, dünn , fest , manchmal gekrümmt und ästig. Die Mütze an- fänglich flach oder in der Mitte etwas ausgehöhlt, nachher gewölbt , unten hohl ,1 — 2 Linien breit. 2022. Helotium album. Seh um, Weifser Nagel- schwamm. Klein , weifs , dünn mit flachgewölbter Mutze und kurzem dicklichem Strünke. Peziza alba. Fries a. a. O. p. 157» Fl. dan. tab. 1855. fig, 1. Auf halbfaulen Grasblättern , im Oktober. Gesellig, 1 Linie hoch. Der Strunk ist rückwärts dünner. Die Mütze erst flach , später genabelt, nachher halbkugelig oder stumpf kegelförmig mit fast geschweiftem Rande. 2023. Helotium subtile, Fries, Zarter Nagel- schwamm. Weifs , klein , fest , mit flachgewölbter Mütze und dünnem kurzem Strünke. Peziza subtilis. Fries a. a. O. p. 157. Auf abgefallenen Tannennadeln, im Spätherbst. Die Mütze ist 1 Linie breit, später schwachgewölbt, unten we- nig hohl. 2024. Helotium aureum. Pers. GoldgelberNagel- schwamm. Dunkelgelb mit linsenförmiger , kahler Mütze und dünnem, am Grunde filzigem Strünke. Peziza aurea. Fries a. a. O. p, 156. Anfaulenden, rindenlosen Tannenstämmen, im Winter und Frühling. Gesellig , xart , mit stielrundem , gleichem , bisweilen ästigem , 41* GJ4 Mützrnschwämme. Ilelotium. am Grunde mit feinem, wcifsem Fil/. umgebenem Strünke. Die Mütze glatt , 1 Linie breit« 2025. Hfi.otium liigripps. Seh um. S ch wa rz füfs i g er N ag e 1 s ch warn m. Mütze gewölbt, goldgelb, kohl, mit sehr kurzem, schwärz- lichem Strünke. Peziza lenticularis* Fries a, a. O. p. 133. Peziza flava. Willd. Bcrol. Octosporß citrina, Vahl. Fl. dan. iab. 1294« f'G- 1« Bulliard ch, tob. 300. y?£. a. c. An alten Buchen- und Eichenstä'mmen , im Herbst. Gesellig, fast strunklos , kahl, 1 Linie breit, glänzend, in der Jugend hohl, dann gewölbt. Der Strunk einer Brustwarze ähnlich. 2026. HelöTIUM elotigatmn. Seh um. Verlängerter N a g e 1 s c h w a in m. Gesellig , erst blafs , dann schmutzig umberbraun mit ver- längertem, dünnem, hin und her gebogenem, am Grunde schimmelfascrigem Strünke; Mütze unten hohl, weifs. Hvlotiwn. aiiculare ß. abictinum. Alb. u. Schw, ? Auf faulendem Tannenholz, im Frühling. Der Strunk ist glashell , 2 Linien lang. Die Mütze 1/2 Linie breit, erst gewölbt weifs verbleichend , dann bräunlich. 2027. Helotium fimetarium. Pe r s. M ist-Na-g ei- se h w a m m. Klein, schön roth, kahl mit kegelig flacher, fa.st eckiger Mütze und gleichem Strunke. Leotia ßmetaria Fers. obs. 2 p. 21. tab. 5, flg. 4- 5« Peziza ßmetaria. Fries a. a. O. p. 157. Auf veraltetem Rindviehmist, im Spätherbst. Gesellig , sehr klein , aber ziemlich ausdauernd. Die Mütze von Anfang bis tu Ende kegelig flach. 2028. Hfi.otium radicabum. Alb. u. Schw, Bewur- zeiter N a g e l s c h w a m in. Mütze gewölbt, knotig, goldgelb, kahl • Strunk dick, iveifs, zottig, bewurzelt. Alb. u. Schw. p. 348- 349- tob. 8. fig, 5. Mützenschwä'mme. Helotium. 615 Tub er cular ia flav esc cns. Rebent. Neom. tab. 3. fig. 15, Leotia tuberculata. Hörnern. FL daR. tab. 1378. fig. 2. Peziza Turbo. Pers mjc. p. 321. Ditiola radicata. Fries a. a. O. p. 170. Acrospermum unguhiosum. Tode, in Schrift d. Berl Ges. 4. p. 264« tab. 12. Fl. dan tab. 1076- ,/?£. 3. Nees v. Esenbeck syst. fig. 161 . Auf Kiefernholz in Wählern uu I auf Zimmer platzen > im Frühling und Sommer. Gesellig, in der Jugend kugelig, fast strunklos, weifslich , oder kleyig flockig. Der Strunk dick, deren 2 — 4 zusammenge- wachsen, weiis oder roth , oben in einen schüsseliörmigen Kopf ausgewachsen, gerade oder gebogen , rund oder zusam- mengedrückt, glatt oder runzlich , 2 — 3 — 5 Linien lang, am Grunde mit langen, faserigen Wurzeln in das Holz eindrin- gend. Die Mütze ist erst niederged ückt mit dickem ange- schwollenem Rande, dann flach und gewölbt, oder linsen- förmig und unten eingedrückt, ] — 4 Linien breit, verschie- den gestaltet. Im Alter ist er dem Dacrjtmyces stillatus so sehr ähnlich, dafs er kaum davon zu unterscheiden ist. Die Wurzeln sind ausdauernd, und treiben jährlich von neuem aus, der Schwamm selbst ist ebenfalls ausdauernd und vegetirt am befsten bei regnerischem Wetter. B. Peroiia. Pers. Mütze häutig, halbkugelig gewölbt, unten glatt. Sehr kleine, leicht verschwindende Schwämme. 2029. Helotium gibbum. Alb. u. Sc hm. Höker Ig ei N a ge Is c h wa in m. Weifs , flaumhaarig mit genabelter, liökcrigcr Mütze. Albertini u. Schwein'itz p. 350. tab. 4. fig, 1. Perona gibba. Pers. inyc. 2. p 3. Auf abgefallenen Kiefernzapfen. Die Mütze ist aufwärts gebogen, einer Peziza ähnlich, sehr lavi und bald verwelkend. Der Strunk ist fast 3 Linien lang, 2030. Hei.otium hirsutmn. Tode. Rauhhaarig e 1 Nagels chwam m. Schneeweifs 5 Mütze und Strunk rauhhaarig. Tode. Mecklenb. 1. p. 23- tab. 4. fig. 36. Perona hirsuta. Pers, a. a. O. /?. 3 Auf faulenden Eichenästen, im Herbst. Der Strunk ist borstenartig, weniger behaart als die Mut,.: 648 Mützenschwämme. Helvella. 2031. HbloTIüH glabrum, Tode- Kahler Nagel* schwam tau Weifs ; Mütze und Strunk kahl. Tode a. a. O. p. 22. tab. 4. ßg. 35. Perona glabra. Pers. a. a. O. p. 4. Auf abgefallenen Baumzweigen , auf faulenden Gräsern , Pflanzenstengeln und Blättern , wie auch auf Tannenna- deln , im Herbst. Der Strunk ist 1 y2 Linie lang, die Mütze klein, gewölbt, unten hohl. Bei dem geringsten Hauch welkt er zusammen. 198. HELVELLA. Linne- F al tens chwamm. 1. Mitrae. Der Strunk ist fest, rückwärts etwas verdickt. Die Mütze wachsartig-häutig, aufgeblasen, lappig» er&t an den Strunk angewachsen, dann frei. Grofse, ekbare. Helvella Mitra. Linne. * Mit grubigem Strünke. 2032. Helvf.li.a crispa. Fries. Krau fs er Falten- s c h w a m in. Mütze niedergebogen, abstehend, lappig, frei, bleich, braun mit röhrigem , rippig-grubigem Strünke. Phallus crispus. Scop. Carn. II. p. 475. Micheli gen. tab. 86. ßg. 7. Elvela. Gleditsch meth. p. 36. tab. 2. ßg. 3. b. Mit weifser oder verbleichter Mütze: Helvella albida. Schaeffer. tab 282. Helvella Mitra var. alba. Bull, chatnp. tab. 46G. Helvella nivea. Schrad. Journ. 1799. 2. p* 66. Helvella leueophaea, Pers. sjn. p. 616. Fl. dan. tab. 1560. c. Gelblich , trocken bräunlich : Helvella Mitra var. fulva. Bull, a« a. O. Helvella leueophaea. Tratt. eis. Schw. p. 163. tab. D D. Battarra tab. 2. ßg. G. Auf feuchter Dammerde in Wäldern , auf Heideplätzen unter Birken, auch auf hochgelegenen Wiesen, im Mai, Juni , öfters auch noch im Herbst. Einzeln, grofs, 3—5 Zoll hoch, anfänglich kahl, der Strunk ist weifs, trocken gelblich, stark, rückwärts bauchig, gänz- lich furchig-gerippt und grubig. 'Jie Rippen flach und röhrig, Miitzenschwämme. Helvella. 647 daher derselbe zerschnitten, aus mehreren abgesonderten Röhr- chen zusammengesetzt erscheint. Die Mütze ist niedergebo- gen , aufgeblasen, lappig, zuerst mit dem Rande an den Strunk angewachsen , dann frei, wellig, geschlitzt verdreht und kraufs. Ist efsbar und wohlschmeckend , nicht aber die im Herbst erscheinenden. 2033. Helvella lacunosa. Afzel. Grubiger Fal- te n s c h w a m ra. Mütze aufgeblasen , lappig, aschgrau-schwarz, mit nieder- gebogenen , angewachsenen Lappen und röhrigem , rip- pig-grubigem Strünke. Helvella nigra. Berg. phyt. 1. lab, 147, a. Gröfser, mit weifsem Strünke : Helvella Mitra. Schaeffer. tob. 154. Nees v. Esenbeck sjst. /ig. 163. b. Kleiner, mit schwärzlichem Strünke : Helvella Monacella. Schaefler /ab. 162- An faulenden Baumstämmen , auch auf blofser Erde und unter Gras, ziemlich häufig, im Frühling und Herbst. Die Mütze ist 2 — 4 — lappig , kaum geschlitzt, regelmäßiger aU bei dem Vorhergehenden. Er ist gewöhnlich kleiner und zur Speise nicht so angenehm. 2034. Helvella sulcata. Afzeh Furchiger Fal- tenschwamm. Mütze niedergebogen, lappig, angewachsen, mit gefüll- tem , gleichrippig gefurchtem Strünke ; braun oder asch- grau. Boletus leueophaeus. Battarra p. 24« tab, 3. fig. B. Auf der Erde in schattigen Waldungen , im Herbst, selten. Einzeln, selten gesellig , kahl. Der Strunk ist gefüllt, 2 Zoll hoch, 4 — 5 Linien dick, rund, nach oben verdünnt, mit tiefen Längsfurchen und dünnen, massiven Rippen, Die Mütze ist herabgebogen, gleich, 2 — 3 — lappig, zusammen- gedrückt, glatt, trocken dunkler, auf der innern Seite an den Strunk angewachsen. 2035. Helvella pallescens* Scha effe r. B 1 a f s g e 1 b - lieber F alten sc h wamm. Mütze niedergebogen, lappig mit hohlem Strünke. Schaeffer tab. 322. 648 Mülzcuscuuäinme. Htlvella. An Baumstämmen, im Herbst. Unterscheidet sicli von dem Vorhergehenden durch den festeren, hohlen, rückwärts vei dünnten und glatten Strunk. 2036. Hkia'fj.i.a lubrica» Scop. Schliipferiger Faltenschwamm. Gallertig; Mütze angeschwollen, geschweift, gelb-grün, mit hohlem, fast gleichem , gelbem Strünke. Helvella gelatinosa. Bull, champ. p. 296. tab. 473. ßg. 2. Leotia lubrica. Pers. syn. p. 613. Berg, phytogr. I. tab. 151. Vaillant bot. par. tab. 11. ßg. 7 — 9. Micheli gen. tab. 82. ßg. 2. Sowerby fung. tab. 70, a. Mit dünner, niedergebogener, flachgrubiger Mütze: Helvella flwovirens, Nees v. Esenbeck syst. fig. 162. b. Mit flachgewölbter, fast genabelter, wellig knotiger Mütze : Pers. mye cur. 1. p. 201- tab. 9. ßg. 4 — 7. Mougeot et Nestler. No. 224- c. Mit rundlicher glatter Mütze: Phallus lubricus. Fl. dan. tab. 719. d. Mit niedergedrückter glatter Mütze: Peziza Cornucopiae. Iloffm. Feg. crypt, 11. p. 21. tab. 6. fig- 1. Hygromitra. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 144. B. In feuchten lichten Wäldern auch in Torfsümpfen , im Sommer und Herbst. Gesellig , fast rasenartig, wohlriechend. Der Strunk ist 1 — 3 Zoll hoch, schuppig körnig, hohl mit flüssiger Gallerte an- gefüllt. Die Mütze ist schlüpferig, geschweift, kaum einen Zoll breit , am Rande eingebogen , verdickt. * * Mit glattem Strünke. 2037. Hf.i/vellA esculenta. Pers. Efs barer Falten- schwamm. Gemeine Morchel, Stockmorchel, Lauerchen. Mütze aufgeblasen . ungestaltig, wellig, ringförmig runz- lich, braun, mit dem Rande an den glatten, zottigen Strunk angeheftet. Fungus porosus communis , intestinorum gyros referens, Menz. pugilh tab. 6. ßg, 1. Mützenschwämme. Helvella. 649 Eheila Mitra. Schaeff. tab: 160. Weinm. herb. tab. 523. ßg. J. Tratt. efsb. Schw. p. 161. /«6. CG. In bergigen Nadelholzwäldern auf lichten Stellen , haupt- sächlich an sandigen Wegrändern häufig, im Merz bis Mai. Erscheint gewöhnlich jedes dritte Jahr in gröfs- ter Menge. Der Strunk ist weifslich , weich, ze brechlich , glatt, ungleich, eckig oder zusammengedrückt , 4 — 8 Linien dick, weifszot- tig, gefüllt, öfters hohl. Die Mütze abgerundet, seltener unmerklich lappig, wellig, 1 — 3 Zoll breit, mit dicken , er- habenen, gedrehten, eingebogenen Rippen runzlich und feil- späneartig „ rothbraun, unten weifs zottig, hin und wieder mit dem Rande an den Strunk angeheftet. Ist von gutem Geschmack und wird häuffg zu Speisen verwendet. 2038. Helvella Inf ula. Schaeff. B i s choffs mutz e. Mütze niedergebogen , lappig, angewachsen, fast zimmet- braun , mit glattem , zottigem , blafsgelbem Strünke. Fungus autumnalis bisulcus. Menz. pug. tab. 6. Ehela e Gleditsch. a. a. O. p. 38. Phallus trieeps. Fl. dan. tab. 835. Schaeffer tab. 159. An faulen Tannenstämmen, häufiger aber an Wegen auf feuchter Erde, im Herbst. Der Strunk ist ohngefähr 1 i/2 — 2 Zoll hoch, dicklich, fast gleich, bleich, weifs zottig, in der Jugend gefüllt, stielrund, spater hohl, zusammengediückt und hin und wieder unregelmiifsig grubig aber nicht furchig. Die Mütze ist aufgeblasen, kahl, mehr oder weniger braun, unten zottig, weifslich, in der Jugend regelmafsig, 2— 3— 4 lappig, glatt, am Rande an- geheftet, später wellig, fast runzlich, dunkler, 2—4 Zoll breit» Ist efsbar. 2039. Helvella Monachella. Fries. Monacelle. Hut niedergebogen, lappig, angewachsen, glatt, fast ka- stanienbraun mit hohlem, glattem, kahlem, weifsein Strünke. Helvella spadicea. Schaeff. tab. 283. Phallus monachella. Scop. Com. II. p. 476. Battarra tab. 2. ßg. H. In sandigen Bergwäldern , im Frühling. 650 Mutzenscbwämme. Helvella. Pezizoideae. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, nach ohen verdünnt, kaum \f2 Zoll dick, erst stielrund, dann zusammengedrückt, gegen den Grund hin mit einer Grube bezeichnet. Die Mütze spä- te! krauls und wellig, kastanienbraun , violett, schwärzlich. 2. Pezizoideae. Der Strunk Ist verlängert, dünn, erst gefüllt, dann fast hohl. Die Mütze häutig, mehr oder veniger kuppelig gewölbt , genabelt, der INabel aber ver- seliwindet, wenn die Mütze niedergedrückt ist, dalier dieselbe ausgerandet lappig wird. 2040. IIei.vf.lla atra. Koenig. Schwarzer F alten - schwamm. Rufsschwarz ; Hut niedergebogen, auf beiden Seiten ange- drückt, frei, unten glatt - Strunk gefüllt, klcyig zottig. Heloella nigricans. Pers. sjn, p. 017. Fl. dein. tab. ?>3\. /ig- 1. In Laubholz- und Nadelholzwäldern, auch an andern Or- ten , gemein , im Sommer und Herbst. Einzeln , klein. Der Strunk ist 1 — 2 Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, rundlich, glatt, oder unregelmäßig grubig, schwärz- lich, am Grunde fast olivengrün aschgrau. Die Mütze schon anfangs niedergebogen , zusammengedrückt , zweilappig aus- gerandet, «wenig über !/2 Zoll breit, glatt, später seicht ge- schweift, unten grau. 2041. Helvfli.a -pulla. Holms k. B 1 a u s c h w a r z e r F a 1 1 e n s c h w a m in. Mütze niedergebogen, frei, lappig, wellig, ruCsig , unten nebst dem in der Mitte verdünntem Strünke fast nackt. Holmsk. Ot. II. p. 49. tab. 26. Ilelcella cinerea. Villars delph. p. 1045. Micheli gen. tab. 86. fig. 9. In Wäldern auf Dammerde, im Sommer und Herbst. Von mittelmafsiger Gröfse. Der Strunk ist 2 Zoll hoch, 2 Li- nien dick, stielrund, fast wellig , gefüllt, später aber rüh- rig, iufsig , am Grunde öfters unregelmäfsig grubig. Die Mütze 1 — 1 y2 Z°ll breit mit niedergebogenen, nierenförmi- gen Lappen breit ausgerandet, in der Jugend glatt, zusam- mengedrückt, später aufgeblasen, wellig. 2042. HelveixA elastica. Bull. Elastischer Fal- tenschwamm. Mütze frei, glatt, aufgeblasen, später spitzig gelappt, mit verlängertem, dünnem, bereiftem Strünke. Mützenschwämme. Helvella. Pezi~oideae. 651 Helvella laevis. Berg, p/ijt. 1. tab. 149. Helvella Mitra. Bolton. fung. tab. 95. Bulliard charnp. p. 299- tab. 242. a. Weifslich: Helvella albida. Pers, syn. p, 616. b. Blafs rufsbraun : Helvella fuliginosa. Dicks. crypt. IL p. 25. Sowetby fung. tab. 154« Schaeffer tab. 220. Iü Laubholzwäldern an feuchten Orten, im Sommer und Herbst. Schlank, 3 — 4 Zoll hoch, elastisch durchscheinend. Der Strunk ist in der Jugend gefüllt, spater röhrig, am Grunde ver- dickt, öfters unregelmäßig grubig. Die Mütze kaum 1 Zoll breit, 2 — 3 lappig, bisweilen kreisrund, seicht gefaltet. 2043. Helvella fistulosa. All), u. Schiv. Röhriger F a 1 1 e n s c h w a in in« Mütze flachlich, geschweift, später niedergebogen, oben rothbraun , unten glatt , Heischfarbig mit langem , nach oben verdicktem , fleischrothem Strünke. In Wäldern auf nassen, moosigen Stellen. 2044. Helvella acaulis* Pers. Strunkloser Fal- tenschwamm. Ausgebreitet wellig , kastanienbraun, am Rande eingebo- gen , unten flockig nebst den Fasern blafsgelb. Elvella i'nßata. Schaeff. tab. 153. Phallus acaulis. Ratsch, elench. p. 129. Rhizina undulata. Fries syst. p. 35. Auf Sandboden auch auf Moosen, im Frühling und Herbst. In der Jugend flachlich, regelmäfsig, glatt, 1 Zoll breit, am Rande weifslich, im Aller gewölbt, wellig, ungestallig, 2 — 3 Zoll breit , ohne hervorstehenden Rand. Die Fasern sind fest, dicklich, so wie die ganze Substanz. 199. MORCHELLA. Linne. Morchel. * Mütze am Grunde angewachsen. 2045. Morchella esculcuta. Pers. Efsbare Morchel. Mütze eiförmig, am Grunde angewachsen, mit starken. 652 Miitzcnschwammc. Morchel/ a. * netzartig verbundenen , Felderchen bildenden Hippen und glattem Strünke. Phallus est ulrritus. Linne. SchaefFex fung. tab. 199. Bulliard chatnp. tab. 213. Bolton /uns;, tab. Ol. Tratt. elsb. Schw. t8. fig* 1. Nolmsk. ot. 1 p. 24- Nees v, Esenbeck syst. fig. 158. 159. Keulenschwämine. Geoglossum. Ciavaria. 659 Auf der Erde In Buchenwäldern , an schattigen^ sumpfigen Orten, im Herbst. Kommt unter verschiedenen Varietäten vor: a) spangrün, trocken, oüvengrün oder # gelblich mit stumpfer zusammengedrückter Keule und ausgezeichnetem , schuppigem, kuzem Strünke, b) schwarzgrün, trocken, fast blaulich mit spitziger Keule und ausgezeichnetem, schuppigem Strünke, c) klebrig, oü- vengrün mit zusammengedrückter, stumpfer Keule und aus- gezeichnetem, schuppigem Strünke, d) schlank, grün, trok- ken , Keule mit dem verlängerten, glatten Strünke vereinigt. 2063. Geoglossum abropurpureum. Fers. Rothe Erdzun'ge. Kahl, schwarz purpurroth. Pers. Obs. 2. tab. 3. ßg. 5. Clara ria atropurpurea. Batsch. elench ßg. 47» Clararia mitraia. Ilolmsk. Ot. 1. p. 21 • Geoglossum purpurascens. Pers. Com, p. 39« Auf Grasplätzen , im Herbst. Gesellig, ohngefähr 1 Zoll hoch. Der Strunk ist faserig oder schuppig, fest, blasser. Die Keule bald stielrund, bald eu- sammengedrückt oder zAveitheilig und vorzüglich im Spät- herbst bauchig und ungeslaltig , von dem Strunk deutlich unterschieden. 202. CLAVARIA. Linne. Keulenschwamm. * Aechte, grö'fsere. f Gelb. 2064. ClAVARIA pistillaris. Z, i n ne. S t e m p e 1 f ö r in i - ger Keulenschwamm. Einzeln , grofs , kahl , in der Jugend fast walzenförmig , später nach oben verdickt , stumpf, etwas runzlich, röth- lich - gelb. Pers. comment, p. 61. tab. 3. ßg. 8. 9. Clararia herculanca. Siblh. Boccone mus. tab. 307. Mich. gen. tab. 87- ßg- 1. (jung) ßg. 2. (alt) ßg. 3. ( grofs). Schaeffer tab. 169. 270. Batsch. elench. ßg. 46. 42* 660 Kculcnschwämme. Ciavaria, Fl. dan. tab. 12.")."). Ilolmsk. Ot. p. 12. 14. In Buchenwäldern auf Kalkboden nicht selten, auch auf Sandboden , im Herbst ht der gröfsle von allen, in der Jugend blässer, später ganr keulenförmig, glatt, im Alle- dunkel, weich, lallig runz- lich , in wuchernden Formen an der Spitze zusammenge- drückt und öfters 3 - auch mehrt heilig. 2065. Clav ari a Ugula» S cha ejf. Zungen-Keulen- schwa in m. Gesellig, fast rasenartig, länglich-keulenförmig, stumpf, in der Jugend gelblich, später L'.afsbräunlich, durchschei- nend , am Grunde zottig. Schaeffer fung. t&b. 171. Clavama ligulatu und puloinata.Pcrs. comment. p» 65. G6. Clararia latcola. Pers. r)ii. p\ ">98. Clararia caespitosa. Wulf, in Jacq. r/iisc. p. 98. tab. 12. ßß- 2. Fl. dan. tab 837 ßg. 1. IIoll und Schmidt. D. Schw. No. 47. In Nadelholzwäldern auf der Erde, mit den Aestchen und Nadeln zusammenhängend , im November. Das einzelne Keulchen wird 2 — 3 Zoll hoch, verdickt sich nach oben allmählig und ist stumpf, bisweilen fast zusammenge- drückt, gewöhnlich aber stielrund, im Alle, fast runzlich , grubig, auch manchmal unförmlich oder gehörnt Der Strunk ist verhaltnifsmaisig kurz , dünn , am Grunde zottig, womit er mit denen unterliegenden Zweigen und Nadeln öfters paar- weise zusammenhangt 2066. Cla varia ßstulo.sa. Pers Rühriger Keulen- scli w am m. Sehr lang, röhrig, schlank, straff, kahl, gelb oder blafs- hraunröthlich, mit zottiger Wurzel. Cltwaria fishilo.su und pilipes- Fl. dan. tab. 1256. 1100. fiS* 3. Auf der Erde in Wäldern und auf abgefallenen Blättern und Zweigen angewachsen, im Oktober, November. Einzeln, aufrecht, stielrund, 4 - 10 Zoll lang, 1 — 2 Linien dick, gleich, nach oben wenig verdickt, an der Spitze stumpf, bblsgelb , korduanfarbig, braunröthlich, auch dunkler. Keulenschwännne. Ciavaria. 681 2067. ClavariA ccntorta. Holms k. Gedrehter Keu- len s c h wa m m. Gedreht, runzlicii , stumpf, kahl, wässerig gelblich.. Holnisk. Ot. 1. p. 29. mit Abbildung. Aus faulenden Birken - und Erlenästen hervorbrechend, im Herbst und Winter. Fleischig', zerbrechlich, Weich, nach Regenwetter fast schwam- mig, entweder spathelfcrmig, zusammengedrückt oder ange- schwollen, gedreht, rückwärts verdünnt, 1 Zoll hoch, 3 — 4 Linien dick, mehr oder weniger unregelmafsig gekrümmt T ruuzlich, bereift, einzeln oder rasenartig. 2068.Clavaria juncea. Fries. Binsen artiger Keu- le n s c h w a m in . Gesellig, dünn, fast gleich, schlaff, blafsgelb oder fuchs,- roth , am Grunde kriechend, faserig. Ciavaria triuncialis hirta. Alb. u. Schw« p> 289» Ciavaria hirta. Fl. dan. tab. 1257. Micheli gen. tab. 87- fig. 7. In Wäldern unter abgefallenem Laub im Spätherbst ber liegenweiter, sehr geinein. Sehr, dünn, schwächlich, unmerklich röhrig, 2 — 5 Zoll lang, kahl, am Grunde kriechend, mit weiislichen oder gelblichen Fasern rankend. Sehr veränderlich in der Farbe. 2069. Clav ari A Jus i/o rmis. Fers. Spindelförmiger Keu lensch wa mm. Büschelig zusammengedrängt, gelb, mit fast gleichen, ge- krümmten , glatten Keulchen. Ciavaria fasciculata. Pers. in Roem. bot. Mag. 1. p.\Vt. Sowerby fang. tab. 234» In Wäldern , auf Heideplätzen , unter Moosen hin und wieder , im September , Oktober. Viele, mit den Strünken verbundene Keulchen bilden einen 2 Zoll langen und 1 Zoll breiten , Maisgelben , am Grunde dunkleren Rasen. Das einzelne Keulchen ist 1—2 Linie» dick, in der Mitte etwas angeschwollen, oben zugespitzt, am Grunde fast bogig, bald straff, bald hin und hergebo- gen, stielrund oder zusammengedrückt, an der Spitze mei- stens ganz, seltener aber in spitzige oder stumpfe Aestchen getheilt. Bei dem Trocknen zieht sich der Gipfel in eine «eliwaiiliche Stachelspitze zusammen. 662 Keulenschwämmc. Ciavaria. 2070. Clavaria atigustata. Pers. Verschmälerter Keu le n s c h w a m in. R«SCnartig, gelblich, mit verlängerten, schmalen, rück- wärts gebogenen, sti eirunden, fast aufsteigenden Keul- chen. Pers. cornrnent. p. 72 tab. 1. ßg. 3. Ciavaria clongata. Elirh. /;/. crjpt. Auf der Erde unter Moosen, in bergigen Gegenden, im Herbst. Die Keulchen sind am Grunde kaum verbunden , aufrecht , fast iahe, rückwärts verschmälert, 2 — 3 Zoll lang, kaum 1 Li- nie dick, spitzlich. 2071. Clavaria helvola. Pers. Fahler Keulen - schwamm. Gesellig, fest, die Keulchen straff, fast walzig, gelb, später oben zimmetbraun. Ciavaria simplicissima. Willd. Berol. No. 1180. Ciavaria tcres. Baumg, Lips. p. 653. tab. t\. ßg» 2. Auf Dammerde in Buchenwäldern , im Herbst. Wächfst gesellig und rasenartig, aber weder dicht beisammen- stehend noch untereinander verbunden. Die Keulchen sind von ungleicher Länge, 1 — l1/, Zoll hoch, 1 — 1 V2 Linien dick, öfters der Länge nach gefurcht, nach oben nur wenig verdickt, innen fest, schmutzig gelb, erst einfarbig, später oben zimmetbraun, unten etwas gebogen. 2072. Clavaria argillacea. Pers, Thon farbiger Keulenschwam m. Rasenartig, thonfarbig; Keulchen verdickt , lang, stumpf, fast zusammengedrückt, später hohl, manchmal aber zer- theilt mit glattem, glänzendem Strunk. Clavaria teres .fistülosa. Sclimid. ic. p. 56. lab. 15. Clavaria cricetorurn. Pers. sjn. p. 600- Nees v. Esenbeck syst. ßg. 155. Auf feuchtem, sandigem Boden , auf Heideplätzen gemein, im Herbst. Die Keulchen sind von verschiedener Länge, 2 — 4 Zoll, sehr stumpf und dick, gegen die Spitze hin bis 3 — 4 Linien dick oder breit, manchmal zusammengedrückt, manchmal fast getheilt. Keulenschwämme. Clavaria. 663 2073. Clav ahia Jlavipes. Fers. G elbs trunki g e r Keulenscli w a in in. Rasenarlig; Keulchen fast sichelförmig , zugespitzt, Mais- gelb, am Grunde genähert, glänzend gelb. Pers. cotnmcnl. p. 75. tab. 1. fig. 4. Auf Grasplätzen in bergigen Gegenden, im Oktober, No- vember. Die Rasen bestehen aus 8—12 Keulchen } der Strunk ist fast schwefelgelb , fast durchscheinend, stielrund, 3 — 4 Linien lang. Die Keulchen walzenförmig , 1 i/a Zoll hoch, 1 — 2 Linien dick, weiislich blais, glanzlos, bereift, gebogen, zer- brechlich , zugespitzt. 20,4. Cla VARIA aurantjte- Pers. P ome ranz enge Iber Keulenscli wain ni. Fast rasenartig, pomeranzengelb 4 Keulchen einfach, sliel- rund, zerbrechlich, fast rünzlich, am Grunde fast fil- zig , frei. Cluvaria cylindrica var. lutea. Bull, champ . p. 212. tab. 463. fig. 13. Cluvaria vermiculata und ptstiißfbrtnis. Pers. myc.curop. In Buchenwäldern auf der Erde, unter Moosen, im Herbst. Die Keulchen sind straff, 1 % Zoll lang, 1 Linie dick, in der Jugend massiv, im Allee wenig hohl und zusammengedrückt» fast wellig rünzlich , am Grunde gelb filzig. 2075. Clavaria comea. Batsch. Horniger Keulen- s c h w a m m. Gesellig, klein, klebrig, pomeranzengelb, trocken hart, hornartig, einfach oder ästig, am Grunde verbunden. Clavaria aculeiformis. Bull, charnp. tab. 463. Clavaria rne dallaris , Holmsk. Ol. p. 80. Clavaria striata. Iloffm. gerat. 11. tab, 7. fig° 1* Batsch. cont. 1. fig. 161. Fl. dan. tab. 1305. fig. 2. Auf Baumstämmen , an Tannenholz, im Herbst. Rasenartig, 2 — 5 Linien hoch, eigentlich einfach, aber aus meh- reren zusammengeleimten gabelig, spitzig, in der Jugend weich, gelblich, im Alter hart, straff. 664 Kenlen&cbwärome, Ciavaria. - — -— - ■ ■ - — — 2076. Ciavaria ccranojdes. Pers. l\ unzlicher Keu- le n s c hw a in m. Huschelig, runzlich , verdickt, gelblich wcifslich , einfach oder etwas zertheilt , hohl, oben braun. Ciavaria rugosa. Sowerb. tab. 235. In Buchenwäldern , im Herbst. Ist sehr dicht rasenartig , 3 Zoll hoch. Die Keulchen rückwärts verdünnt, gebogen, fast bauchig, an den Seiten zahnig ästig. f f Weifs. 2077. Clav aria eburnea. Pers» Beinweifser Keu- lenschwamm. Rasenartig, röhrig, zerbrechlich, weifs, selten gelblich. Ciavaria frag Ms. Ilolmsk. Ot. p. 7. Ciavaria fistulosa. Tode. Micheli gen. tab, 87. f'g. 6- 10. 13. Fl. dan. tab. 775. fig. 2. Vaillant bot. par. tab. 7. fig. 5. In Wäldern auf der Erde allenthalben, auf Heideplätzen, im August bis November. Gesellig, fast rasenarlig, 1 — S Zoll hoch, bisweilen gabelspal- tig, in der Jugend gefüllt, stielrund, straff, im Alter hohl, ausammengedrückt , gedreht, öfters runzlich, unten verdünnt ohne deutlichen Strunk, später oben gelblich. 2078. QhbXKRikfalcata. Pers. Sichelförmiger Keulenschwamm. Einzeln, weifs $ Keulchen verdickt , stumpf, sichelförmig gebogen mit kurzem , durchscheinendem Strünke. Pers. a. a. O. p. 81. tab. l.fig. 3. a. b. Ciavaria delicatula. Tode. Micheli gen tab. 87- fig- 6. 9- In Buchenwäldern auf der Erde , im Herbst bei Regen- wetter. In der Jugend straff, stielrund , im Alter verdickt, stumpf, in der Mitte gekrümmt, bisweilen hin und her gebogen, fast eckig, runzlich, selten an der Spitze getheilt, 1 — 1 xf2 Zoll lang. Der Strunk ist slielrund, 2 -«-3 Linien lang, das Keul- chen innen weifs gefüllt. Keulenschwämme. Ciavaria. 665 2079. ClA VAria canaliculata. Fries. K i n n i g e r Keu- le lisch warn im Einzeln, weifs; Keulchen zusammengedrückt, auf beiden Seiten rinnig, später an der Spitze stumpf, schwarz- lich , mit gleichem Strünke. Auf feuchter Erde , im Oktober. Glatt, sehr kahl, ganzlich weifs. Der Strunk stielrund, ausge- zeichnet, fast zähe. Das Keulchen doppelt länger als der Strunk, gleichbreit, hin und hergebogen oder sichelförmig , 2 Linien breit. tt'f Röthlich. 2080. Clavaria anomal a* Fr ies. Abweichender Keulenschwamm. Zusammengewachsen, rasenartig, fleischfarbig, verblei- chend, mit einfachen, spindelförmigen Aesten. Ciavaria digitcllus. Schaeff. tab. 326« Ciavaria sylvestris und anornala. Pers. An Eichenwurzeln unter Gras , im August , September. Die meisten Keulchen sind in einen dicken Körper zusammenge- wachsen, daher unförmlich. Die Aestchen hin und -wieder aus zweien mit einander verbundenen getheilt scheinend, übri- gens fast hohl, wenig gebogen, stumpflich. 2081. Clavaria pnrpurea. Müll. Rother Keulen- schwamm. Rasenartig, einfach, hohl, zusammengedrückt, spitzig, roth. Fl. dan. tab. 837- fig. 2. In Nadelholzwäldern bei feuchtem Wetter , im Juli bis September. Kommt auch einzeln vor, ist gewöhnlich 3 Zoll hoch, auch nie- derliegend, gleichbreit-lanzettlich, zeibrechlich , unten weifs- lich zottig. * * Abweichende, dünnere. 2082. Clavaria mveida. Pers. Schleimiger Keulen- s chwamm. Gesellig, klein, weifslich , einfach oder ästig, an der Spitze gelblich , auf grünem Unterlager aufsitzend. 666 Keulcnschwämme. Ciavaria. Per«, a. a. O. p. 55. tab. 2. /ig. 3. Ciavaria pauida. !<'/. dan. lab. 1370. Auf faulem auf feucliter Erde liegendem Holze und auf fau- lenden Baumstämmen gemein, das ganze Jahr hindurch. Das einzelne Schwämmchen ist nur 3 — /» Linien hoch und y2 Linie dick, sie sind einfach oder ästig: die einfachen sind an der Spitze etwas verdickt, runzlich , wenig eingebogen, die ästigen entweder bis zur Mitte oder vom Grund aus in spitzige Aeste ausgehreitet. Sie sind fleischig aber wenig sähe. Sie sitzen immer auf einer grünen , körnigen Kruste, 2083. CtA varia glossoides. Fers. Zungen - Keul en- ichwa mm. Gesellig, fast gallertig, gelblich $ Keulchen zusammenge- drückt; Strunk stielruud. An Eichenstämmen hin und wieder, im August bis No- vember. Kaum rasenartig, weich, einfach, zungenformig , fast stumpf, y2 Zoll hoch , mit denllichem , am Grunde schwärzlichem Strünke. 2084. ClAVARIA byssiseda. Pers. Schimmelvvurzelt- g e r Keulenschwamm. Einfach und ästig , verschieden gestaltet, blafshräunllch auf welfsen, schimmelartigen Würzelchen aufsitzend. Ilamaria fimbriata. Holrnsk. Ol. 1. p. 98. Pes. a. a. O. p. 55. tab. 3. fig. 7. An faulenden auf der Erde liegenden Eichenästen, auch auf Weidenstämmen, im Herbst. In der Jugend einfach, gekrümmt, später ästig, gabelspaltig mit ausgesperrten, pfriemlichen oder stumpfen Aesten , *2 — 1 Zoll hoch, kaum 1 Linie dick, fleischig, im Alter zimmet- braun. Die Wurzeln überziehen Holz und Blätter wie ein dichter, weifser Schimmel. 2085. ClAVARIA phacorhiza. Reich. F lachwarzeli- cher Keulenschwamm. Ganz einfach, dünn, braun $ Keulchen pfriemlich, weifs, über die Hälfte länger als der gebogene, glatte , fast braune Strunkj Wurzelknolle linsenförmig, braun» un- ter der Erde, feucht kugelig , runzlich. Keulenschwämmc. Ciavaria. 6GT Reichard in den Schriften d. Berl, Gesellsch. 1. p. 315. tob. 1. fig. 4 5, ß. epiphylla. Alb. u* Schw. Strunk aufrecht, blafsrüthlich, später braun; Keulchen weifs, rührig. Alb. u. Sclnv. fung. nisk. p. 293. Typhula phacorhiza. Fries. Auf Gartenbeeten an schattigen Orten , ß. auf faulendem Laub , im September bis November. Die Wurzelknolle liegt 1 Zoll tief im Boden , ist erst glatt und bleich , dann braunlich , runzlich , trocken schwarz. Der Strunk 2 — 4 Linien lang, kahl, das Keulchen langer, gleich- breit-pfriemlich . 2086. Cla varia erythropus. Pers, Kothstrunkiger K e u 1 e n s c h w a m m. Einfach j Keulchen kahl, weifsj Strunk itrafif, schwarzroth. Ciaparia gyrans. Bolton tab. 112. Typhula erythropus. Fries, syst. 1. /?, 495« Auf dürren Blättern und Stengeln auf der Erde, an feuch- ten Stellen. Aus einer knolligen, braunen, runzlich furchigen, von dem Ober- häutchen wenig bedeckten Wurzel kommt ein dünner , y2 — % Zoll langer, kaum flaumhaariger, brauner oderröth- licher, oben weilslicher Strunk hervor, auf welchem ein kleineres, 2 — 3 Linien langes, weifses , stielrundes, gleich- dickes Keulchen befindlich ist. 2087. ClAVARiA gyrans. Bat seh. Kreisförmiger Keulenschwamm. Einfach, weifs; Strunk flaumhaarig, am Grunde fn ein Knöllchen eingewachsen. Ciavaria granulata. Willd. Berol. p. 405- tab, 7. fig. 18. Typhula gyrans. Fries, syst, 1. /?. 494. Batsch. tont 1. fig. 194. Auf faulenden Blättern und Stengeln häufig , im Herbst. Das Wurzelknöllchen ist kugelig, oder länglich , glatt, blafsgelb, später bräunlich uud runzlich. Der Strunk schwächlich, fast niederliegend. Auch fehlt öfters das Wurzelknöllchen. 668 Kculciischwliimuc. Clavaria. 2088. Ci'AYAMA muscicola. Per s. Moos-Keule n- s c h w a in in. Faxt fadenförmig, oben wenig verdickt, weifs , am Grunde verbreitert. Ciavaria uh'^inosa. VVJ"allr, arm. bot. p. 14t. Pistillaria muscicola. Fries, syst, 1. f>. 498. Vers. obs. mjc. 2. p. 60. lab. 3'. /ig* 2. Nees v. Esenbeck syst, ßg, 154- Auf mehreren Laubmoosen, im Herbst. Gesellig, 2 — 4 Linien lang, fast gekrümmt, stumpf, kahl, «chneeweifs, zerb echlieh , am Giunde haariürmig in ei« stumpfes , stielrundes Keulchen übergehend. 2089. Clavaria micans. Pers. Schimmernder Keu- le n s c h w a m m. Verkehrt eiförmig, schimmernd, rosenroth mit sehr kur- zem, weifsem Strünke. Ciavaria acrospermum. Hoffm, gerrn. tab. 1. ßg. 2. Pistillaria micans. Fries, syst. 1. p. 497. Auf Blättern und Stengeln, im Frühling. Klein , zerstreut, fast gesellig, kaum über 1 Linie hoch, bereift, der Strunk nicht deutlich. 2090. Clavaria piisilla. Pers. Kleinster Keulen- schwamm. Gleichbreit , kahl , weifs. Pistillaria pusilta Fries a. a. O. /?. 498. Pers. comment. p: 86. lab. 3. ßg- 6. Auf abgefallenen Blättern , im Herbst. Gesellig, sehr klein, kaum 1 Linie hoch , kaum bemerkbar, frisch, weifs , aufrecht , trocken blals , verwelkend. 2091. Clavaria herbarum. Pers. Kräuter-Keulen- schwamm. Fast zusammengedrückt, lanzettlich, schwärzlich- oliven- grün. Acrospermum compressum. Tode. Meckl. 1. p. 8 lab, 2* ßg. 33. Schm. u. Kunze. D. Schw. A7>. 69. Au dürren Kräuierstengeln, im Frühling* KeulenschwKmme. Spathularia* 669 Gesellig, fast 2 Linien lang, erst glatt, dann an der Spite con- centrisch gefurcht, weifs bereift. 203. SPATHULARIA. Fers. Spathelschwamm. 2092. Spathui.aria ßavida. Pers, Gelblicher Spa- thelschwamm. Ciavaria spathulala. Fl. dan. tab. 658. Elvella ciavata. Schaeff. tab. I4O, Scn> erby fung. tab. 35. Nees v. Esenbeck syst. fig. 156. A B. Schm. u. Kunze, ü. Schw. No. 194. Auf abgefallenen Blättern , faulenden Moosen und derglei- chen, im Herbst. Erst blafsgelb , dann saltgelb oder rostfarbig mit weifslichem, zusammengedrücktem Strünke. Das Keulchen ist flach, runz- lich , öfters 2 - theilig , oder mit aufgeblasener, grubiger Mütze und glattem, rückwärts verdünntem, blasserem Strünke. 204. MEIUSMA. Fers. S taudens chwamni. (liamaria. Holmsk ) * Acstchen schlank , straff, spitzig. 2093. Merisma strictum. S p r. Straffer Stauden- s c h w a m m. Sehr ästig, ochcrgelb, bräunlich, Aeste zusammengedrückt, fast hin und hergebogen , spitzig , fast gabelspaltig. Chuuiria stricta. Pers. comment. p. 45. Ciavaria pallida. Schaeff. tab. 286. Fl dan tab 1302. An Baumstämmen, im August bis Oktober. Der Stengel ist ziemlich dünne, aufsteigend, am Grunde faserig wurzelig, fest, ohngefähr 3 Linien hoch und dick. Die Aeste bogig gelheilt, blafsgelb , gerieben bräunlich mit zimmelbrau- nen Sporidien. 2094. Merisma ahietinum. Spr. Tannen-Stauden- schva m in. Sehr ästig, dunkel ochergelbj Stengel weifsfilzig, Aeste straff, gedrängt, furchig runzlich mit spitzigen Aestchen. Clav ar in abictina. Pers. a. a. O. p. 46. In Nadelholzwäldern häufig , im August bis November. Der Stengel ist kurz, 4 Linien dick, fast knollig. Die Aeste fast C70 Keulenschwämme. Merisma. gleich , stielrund , zerstreut ästig , trocken furchig-runzlich. Die Aestchen verdünnt, zugespitzt. Er -wird bis 2 — 3 Zoll hoch, ist weifs und Litter, scharf von Geschmack. 2095. Merisma comiculatum. Spr. Gehörnter Stau- de n s c h w a m m. Aufrecht, ästig, schlank, gelb, 2 — 3 mal gabelspaltig, mit mondfönnigen , spitzigen Aestchen. Ciavaria corniculala, Schaeff. tab. 173. Ciavaria für cata. Pers. a. a. O. p. 184. Ciavaria museoides. Linne. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 152. llaji sjnops. lab. 24« fi%» 5. Fl. dan. tab. 775. ßg. 2. In Wäldern auf grasigen Plätzen, im Spätherbst. Kahl , am Grunde filzig , trocken , 1 - 1 '/2 Zoll hoch , glänzend dottergelb, Aeste verlängert, verdünnt, fast zusammenge- drückt, spitzig oder stumpf. 2096. Merisma viscosum. Spr. Klebriger Staude li- sch w a in m. Klebrig, dottergelb, zähe$ Aeste und Aestchen gabelspal- tig, mit dünnem , bewurzelten! Stengel. Ciavaria viscosa. Pers. a. a. O. p. 53 tab. 1, ßgt 5. Ciavaria flammca und cornuta, Schaeff. tab. n^, 289. Ciavaria gelatinosa. Holmsk. Ot. p. 81. Ciavaria aurea Ehrh. An alten Tannenstämmen gemein , im Juli bis December. Gewöhnlich rasenartig, 1—1 y2 Zoll hoch mit Maisgelber, lan- ger Wuzel. Die Aeste stielrund oder zusammengedrückt, gleich, wenig zertheilt, schön goldgelb. 2097. Merisma gracile. Spr. Schlanker Stauden- schwamm. Schlaff, weifsgelblich 5 Stengel dünn, nackt $ Aeste viel- theilig, gleich, fast fleischfarbig. Ciavaria gracilis. Pers. a. a. O. p. 50. In Nadelholzwäldern unter Moos und an Tannennadeln, im August bis Oktober. Hängt gewöhnlich mit faserigen Würzelchen an den Moosen und Tannennadeln fest. Der Stengel ist niederliegend, 1 — 3 Li- Keulenschwämme. Merisma. 671 nien lang, 1 Linie dick, nebst den Aesten schlaff, fast zähe, kahl, die Aeste gedrängt, fast eckig, dünn, gerade, die Aestchen fast borstenartig. Er ist erst weiis, dann blals fleisch- farbig, im Alter blafsgelblich. 2008. Meiusäia triclwpus. Spr. Haarfufsiger Stau- de n s c h w a m in. Grofs , weifs; Stengel verlängert, am Grunde rauhhaarig, Aeste dicklich, gabelspaltig. Ciavaria trichopus . Pers. a. a. O. p> 50. tab. 4, ßg. 8. In Wäldern auf der Erde, im Herbst. Gesellig, 3 Zoll hoch. Der rauhhaarige Stengel ist % Zoll hoch, 3 Linien dick. Die Aeste kahl, nicht sehr gedrängt, gabelspaltig, handförmig getheilt. 2099. Merisma macropus. Spr. Dickfufsiger Stau- dcnschwamm. Zerstreut, schlank, weifslich; Stengel dünn, verlängert* Aeste gabelspaltig, pfri einförmig. Clcvaria macropus. Pers. a. a. O. p, 51. tob. 1. ßg, 2. In schattigen Buchenwäldern, nicht gemein, im Spätsom- mer und Herbst. Aufrecht, mager, zwei bis dreimal gabelspaltig, ästig mit spitzi- gen, nicht bogiger» "Winkeln, kahl, zähe, weifslich hlafsgelb, 1 '/> — 2 Zoll hoch. Die Aeste sind stielrund , fast von glei- cher Länge, zugespitzt, nicht dicker als der Stengel. 2100. Merisma subtilis. Spr. Zarter Stauden- s c h w a m m. AYelfsüch blafsgclb, allenthalben gleichdick, mit gabel- spaltigen, gleichhohen Aesten. Ciavaria subtilis. Pers. a. a O. p. 51. tab. 4. ßg. 2. In Buchenwäldern auf der Erde. Ausgezeichnet durch seine angenehme Gestalt, 1 i/2 Zoll hoch mit -wenigen, ailmählig verdickten Aesten. ß. delicata. Weiß}, am Grunde zottig. An faulendem Buchenholz häufig, im August bis November. VSeifs, 1 Zoll hoch, dünn, vom Grunde aus ziemlich ästig, bis zur Mitte behaart. Die Aeste stielrund. lang, sehr 672 Keulenschwämme. Merisma. 2101. Merisma hystrix. S p r. Igel-Stauden- schwamm. Weifs oder gelb mit aufrechtem, stielrundem, dickem Sten- gel und langen, aufrechten, gefüllten oder röhrigen Aesten. Hjdnum Hystrix und Ediinus. Fries, syst. Hericium hjslricinum. Pers. sjn. Boccone rnus 307. fig. !• Micheli gen. tab. 64- J'S- %• An Luchenstämmen, im Herbst. Fleischig, weich, zähe, senkrecht, keulenförmig mit etwas aus- gesperrten Aesten. * * Aestchen stacheli«;. 2102. Merisma coralloides. Spr. C oral 1 - S taud en- schwamm. Sehr ästig, weifs, später gelblich , mit verwirrten, ver- dünnten Aesten und einseitigen, pfriemlichen Stacheln. Hydnurn coralloides. Schaeff. tab. 141. Hjdnum abietinum. Schrad. spicil, p. 81. Micheli gpn. tab. 64- fig* 2 ß. subterraneum. Durchaus stachelig. Hjdnum jnuseoides. Pers. comment p. 26. An Baumstämmen hin und wieder , ß. an tannenen Höl- zern in Kellern , im Herbst. Rasenartig, wird im Alter bis 1 Fufs hoch und drüber mit dün- nen , eckigen , hin und hergebogenen Aesten und umgeboge- nen, unten stacheligen Aestchen. Ist efsbar. 2103. Merisma pyxidabum. Spr. Becher-Stauden- s c h w a m m. Sehr ästig, blafsgelb, bräunlich; Aeste quirlig, in eine Röhre verbreitert, oberste Aestchen stachelig, aufrecht, sehr kurz. Ciavaria pyxidata. Pers. a. a. O. p. 47. lab, 1. fig. l, Fl dan tab. 1304 fig* 1- An alten Tannenstämmen, im August bis Oktober. In der Jugend weiislich, im Alter braunröthlich , von angeneh- mem Geschmack. Ein Stengel ist kaum merkbar, er wird von Grund aus sogleich quirlig- astig und verästigt sich auf Keulenschwämme. Merisma. 673 diese Weise fort bis an die Spitze, sieht daher einer Cla- daiiia degenerans ähnlich, 2104. Merisma crispulum, Spr. Gekräufs elter S t a u d e n s chwanmi. Sehr ästig, korduangelb mit dünnem Stengel, vieltheili- gen , hin und hergebogenen Aesten und ausgesperrten Aestchen. Ciavaria rnuscoides. Bull. tab. 358. ßg. a. b. c. An Buchen- und Eichcnstäinmen unter Moosen gemein, im Juli bis Oktober. Weifse, faserige, sehr lange YYürzelchen sind jederzeit vorhan- den. Der Stengel ist weiis, zotlig mit sehr verästigten , ge- drängten, verbogenen, zugespitzten Aesten. Daher derselbe zierlich gekräuiselt erscheint. Ei ist 1 — 3 Zoll hoch, schlaff. * * * Aeste kammförmig gefranzt. 2105. Merisma crlstatum. Spr. Ka min förmiger Staudenschwam m. Gesellig, rasenartig, ästig, glatt, kahl, schneeweifs oder weifslich, später rufsbraun; Aeste oben verbreitert, kammförmig , spitzig. Ciavaria cristala und ßmbriata. Pers, sjn. p. 591. 592. Ciavaria fallax. Pers. cornrnent. p. 48. Clava/ia albida, Schaeff. tab. 170« Buxh. Cent IT. lab. 66 ßg. 1- Ilolnisk. Ot. 1. p. 92. Fl. dar?, tab. 1304- ßg. 2. In Wäldern auf Dammerde, häufig, im Herbst. Straff und zähe , 1 — 2 Zoll hoch, von verschiedener Gestalt, oben zierlich kammföimig gefranzt, selten stumpf. * * * * Aeste ungestaltig , stumpf. 2106. Merisma foetidu m. Pers Stinkender Stau- denschwam m. Aufrecht, rasenartig, braunröthlich , schwärzlich mit (la- chen, gestreiften, % erbreiterten , an der Spitze i'ranzig eingeschnittenen, weifsen Aesten. Merisma ßabellare. Pers. Comm. p, 93. Ciavaria flabellaris. Batsch. cont. 2, ßg. 159- Thelephora palmata und ßabellaris, Fries, syst, Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 96- Beckers Flora IT. 43 674 Keulenschwämme. Merisma. In feuchten Nadelholzwäldern , auch in Laubholzwäldern , im Herbst. Zart weichhaarig, am Grunde verdünnt, zottig, fast bewurzelt, trocken grau-rostbraun, faulend schwärzlich, 1 — 2 Zoll hoch. Die Aeste bald abgestutzt, bald geschlitzt, kaniin- fürmig. 2107. Merisma ßavum. S p r. Gelber Stauden- s c h w a mm. Aufrecht, Stengel dick, weifs 5 Aeste gerade, stielrund, gleichhoch, gelb. Fang. esc. gen. XIX. sp. 1. Clus. hist. p. 274« Ciavaria flava. Fries syst. p. 467. Ciavaria flava und dichotoma, Pers. comm, p. 43. Ciavaria fastigiata. Linne. Schaeff. tab. 175. 285- 287- Tournef. inst. tab. 332. In Wäldern gemein, im August bis in den Herbst. Ist zerbrechlich und bildet dichte, 3 — 4 Zoll hohe und breite Rasen. Der Stengel ist 1 Zoll dick und lang, rückwärts verdünnt , kahl. Die Aeste aufrecbt , glatt , unten einfach , oben büschelig verästigt mit stumpfen , bisweilen gelben Aestchen. Ist vorzüglich gut zum Essen. 2108. Merisma Coralloides- Korall-Stauden- scliwarara, Aufrecht , weifs mit dicklichem Stengel und verlängerten, ungleichen Aesten. Ciavaria coralloides. Linne. Ciavaria arbuscula. Scop. Ramaria coralloides alb. Holmsk. Ot. 1. p, 113. Battarra tab. U flg. A. B. Sowerby fung. tab. 278. Die obere Figur. Auf der Erde in warmen Sommern nach dichtem Regen. Der Stengel ist dünner als der des Vorhergehenden , Öfters ver- längert. Die Aeste stielrund, ästig, spitzig. 2109. Merisma pratense. Spr. Wiesen-Staude n- schwamm. Rasenartig, gelb 5 Stengel dünn; Aeste kurz, knieartig ge- bogen , ausgesperrt; Aestchen fast gleichhoch. Keulenschwämmc. Merisma. 875 Ciavaria pratensis. Pers. comm. p. 51. tab. 4. ßg. 5. Ciavaria ßastigiata. ßull. tab. 358* ßg. D. E. Ciavaria muscoidus. Fl. dan. tab. 836« ßg. 2. Aufwiesen unter Moos, im September bis November. Kurz, niedrig, fast verkehrt kegelförmig, kaum über 1 Zoll hoch frisch schlüpferig , klebrig» Die Aeste sind weich, ungleich, stumpf, gewöhnlich mit den Grasern verwirrt. 2110. Merisma Botrytis. S p r. Trauben- Stauden- schwam m. Ungestaltig , Stengel niederliegend , dicklich , blafsgelb , Aeste kurz, fast runzlich, an der Spitze roth. Ciavaria Botrytis, Pers. comm. p. 42. Ciavaria plebeja. Wulf, in Jacq. misc* II. p, 101«. tab. 13. Ciavaria acroporplijria. Schaeff. tab. 176. Ilolmsk. Ot. p. 117. Nees v. Esenbeck syst, fig. 150» Fl. dan. tab. 1303. b. Gelb , an der Spitze roth : Ciavaria rubescens. Schaeff. tab. 288. In Laubholzwäldern , im Sommer und Herbst. Gewöhnlich 3 Zoll und drüber hoch , auch öfters niedriger. Bei trockenem Wetter kommen nur wenige kurze, sehr stumpfe und unregelmafsige Aeste hervor, aber bei anhaltendem Re- gen verlängern sich die Aeste, werden straff und runzlich. Der Stamm ist 1 — 2 Zoll dick. Aendert mit weiiser, blafs- rother , sattgelber Farbe und rothen Spitzen. 2111. Merisma amebhystinum. Spr. Blauer Staude li- sch w a m m. Sehr ästig, violettblau, mit verlängerten, stielrunden, stumpfen Aesten. Ciavaria amethystina. Bull. tab. 496. ßg. 2. Ciavaria purpurea. Schaeff. tab* 172. Holmsk. Ot. 1. p. 110. Nees vt Esenbeck syst. ßg. 151- Auf Heideplätzen auf der Erde, im August, September. Rasenartig , glatt , kahl , 2 Zoll hoch , am Grunde auch im trok- kenen Zustande weifslich. Die Aeste unten einfach , oben vieltheilig , glatt, mit sehr kurzen Aestchen. Ist efsbar. 43* 076 Bauchschwamme. Phalli/*. []. B a ii c li s c li w a in in <• 205. PH ALLUS. L i u u e. Glieds c h vv a m m , Gicht- s c h w a in m. 2112. Phallus impudicui, L. Stinkender Glied- s c h w a m m. Hut kegelförmig, unten frei, zeiüg gitterig, olivengr'in; Strunk weifs , durchlöchert, am Grunde verdickt. Tode in den Schriften d. Beil, Ges. 3. />• 24 '. tab. k.fig.l. Micheli gen. tab. 83. Schaeff. fupg. tab. 195 — 198. Gichtschw. tab. 1—5. Nees v. Esenbeck syst. fig. 329- In lichten Wäldern, in Gebüschen, im Sommer. Verräth sich schon von -weitem durch den stinkenden Geruch, den er verbreitet. Unentwickelt ist er wei fs , eiförmig, entwickelt ist der Hut kegelförmig, am Rande frei, gekerbt, oben offen mit besonderem Rande , die Oberfläche /ellig, netzartig ge- fallet, erst mit grünem, zähem Schleim bedeckt, welcher aber bald flüssig wird, viele runde Sporidien enthält, sehr häfslich riecht, von Insekten verzehrt wird und dann den Hut weifs und trocken zeigt. 2113. Phallus caninüs. Huds. Hunds-GIied- s c h w a m m. Röthlich, Hut hökerig, mit dem Strunk zusammenlaufend, eiförmig, ohne Oeffnung. Phallus inudorus. Sowerb. fung. tab. 330. Schaeffer fang. lab. 330- Nees v. Esenbeck syst. fig. 260. Fl dan. tab. 1259- Auf faulenden Baumstämmen, im August , September. Nur halb so grofs als der Vorige und geruchlos. Die Wulst ist scheidenartig, blafsgelb , der Strunk schlaff, zellig, nach un- ten dünner , blafsbräunlich. Der Hut anfänglich olivengrün. 206. PEZIZA. Linne. Kelchschwamm. A. Gallertartige. Die Masse mehr oder weniger gallertartig. 2114. Peziza inquinans. Per s. Abfärbender Kelch- scliwam ni. Kreiseiförmig, fest, aufsen runzlieh , kleyig, umberbraun mit flachlicher, schwärzlicher Scheibe. Bauchschwäniinc. Peziza. 677 Peziza turbinata. Iluds. Peziza polymorpha. Fl. dan. tab. 464. Peziza infundibulum. Hoffm. t>eg, crjpt. 2. />. 22. tab. 6. fig. 2. Peziza brunnea. Bntsch. el. fig* 50. Elvella pulla. Schaeff. tab. 158,. Bulgaria inquinans. Fries £jr£& 11. p. 167. Aseobolus inquinans. Nees v. Esenbeck .s^.s/f. _/?£. 296- An abgestorbenen Eichen- und Bucheastänimen häufig-, im Herbst und Winter. In der Jugend geschlossen, verkeil1 1 eirund , fest, Später mit ver- breite ter, flach gewölbter Scheine und verwischtem Rande, gallertig, fest, sehr elastisch, l)ei einem Quer - durchschnitt aderig marmorirl. Bisweilen fliefsen mehrere Individuen zu- sammen. 2115. Peziza Burcardia. Pers. Kugeliger Kelch - s c h w a mm. Kugelig, bauchig, umberbrami , unten runzlich mit flacher Scheibe. Ljcoperdon iruncatum. Linne. Burcardia globosu. SchmideJ a. a. O. tab. 69- Bulgaria globosa. Fries a. a. O. p. 166. I« feuchten Tannenwäldern , im Spätherbst und Frühling. A« Gröfse verschieden, 1 — 4 Zoll im Durchmesser, bisweilen eiförmig, wurzellos , aber mit wenigen Fasern hin und wie- der angeheftet, aufsen der Länge nach gefaltet, qneer runz- lich, seideartig weich , durch die Luppe gesehen körnig oder fein blasig , innen gallertig und zellig. Die Scheibe ist erst zusammengeneigt, hohl, dann flach. 2116. Peziza sarcoides. Pers. Fleisch artiger Kelchs ch w am m. Rasenartig , vielgestaltig , fest , fleischfarbig ; aufsen ade- rig, mit ausgehöhlter Scheibe. Peziza porphjria. Bntsch. cl. fig. 53. Peziza tremelloidea. Bull, champ. tab. 410. fig. 1. Liehen sarcoides. Jacq. IVlisc. 2. tab. 22. Bulgaria sarcoides. Fries a. a. O. p. 168. Bolton fung. tab. 101. fig- 2. Schaeffer fung. tab. 323. 324- Fl dan. tob. 1017. fig. 1. 2. 678 Bauchschwämme. Peziza. An alten abgehauenen Eichenstammen gemein, im Herbst und Winter. Ist an Gröfse und Gestalt sehr verschieden, aber an der beständig mehr oder weniger rolhen Farbe und fleischigen Substanz- leicht zu erkennen. Er -wird bis zu einem Zoll grofs, mehr oder weniger ausgebreitet und ungestaltig , aufsen fast fil/.ig , später auch innen runzlich , die kleineren sind kreiseiförmig , fast gestielt , 2 — 3 Linien breit, am Rande glatt oder ge- zahnt. 2117. Peziza Clavus. Alb. u. Schw. Nagel -Kelch- schwam m. Fleischig-gallertig , fest , fast verkehrt kegelförmig , röth- lich blafsgelblich oder weifslich, mit flachgewölbter, hutförmiger Scheibe und dickem Strünke. Alb. u. Schweinitz a. a. O. 306. tab, 11. ßg. 5.J Auf abgefallenen, faulenden Blättern in schattigen Wäl- dern an nassen Stellen im Frühling. Gesellig, fast rasenarlig. Der Strunk ist fest, gerade, kürzer oder länger, stielrund oder am Grunde verdickt, oder ver- kehrt kegelförmig, mit der Scheibe zusammenfliefsend , mit derselben gleichfarbig oder gelblich. Die Scheibe ist 2 — 6 Linien breit, blafsröthlich oder weifslich, erst gewölbt, hut- förmig, später flach, in der Mitte genabelt. f 2118. Peziza uda. Fers. Feuchter Kelchschwamm. Strunklos, weich, klein, schildförmig, aschgrau mit glat- tem, weifslicherem Rande. Peziza cinerea. Ratsch, cont. 1. /;. 198. ßg- 137. Peziza callosa. Bull, champ. p. 252. tab. 416. ßg. 1. Nees v. Esenbeck syst, ßg. 269. Fi. dan. tab. 1490. ßg. 2. In Wäldern an Hölzern , Aesten und anderm faulenden Geniste gemein , im Herbst und Frühling. Zerstreut oder gesellig, fleischig weich, nicht gallertig, in der Jugend krugförmig, später verbreitert, gänzlich flach, r£- gelmäl'sig mit glattem Rande. Farbe in feuchtem Zustande braun oder aschgrau, im trockenen verbleichend, weifslich. 2119. Peziza conigena. Fers. Z apfen - K el ch - schwa in m. Sehr klein , bleichaschgrau , etwas aufgeschwollen , kreis- Baurchschwäinme. Peziza. 619 rund , fnst gerandet , mit kurzem , dickem , später ver- wischtem Strünke. In feuchten, schattigen INadelholzwäidern, auf Tannenzap- fen, im Spätherbst und Frühling. Gesellig, ganz kahl, 1 Linie hoch, fast durchscheinend, Scheibe erst flach, spater wenig gewölbt, niemals hohl, glatt, 1 Li- nie breit. 2120. Peziza aurea. Fries. Goldgelber Kelch- s c h w a m m. Dunkelgelb mit linsenförmigem, kahlem Köpfchen, und dün- nem , am Grunde filzigem Strünke. Hflotiurn aureum. Pers. fijn. p. 678. In Wäldern an rindenlosem, faulendem Tannenholze, im V\ inter und Frühling. Gesellig, zart; Strunk stielrund, gleich, bisweilen ast ig , am Grunde weifs filzig. Das Köpfchen glatt, 1 Linie breit- 2121. Peziza vinosa. Alb. h. Sc luv. Roth lieh er Kelchs c hw a m m. Klein, strunklos, fast gallertig, kreisrund, flach, kahl, ganzrandig , röthlich, weinfarbig. An abgefallenen rindenlosen Eichenzweigen , im Herbst und Frühling. Gallertig, 1 Linie breit, trocken zusammengezogen und dunkler, angefeuchtet schwillt er an, wird blafs fleischfarbig, wird öfteis walzenförmig mit eingedrückter, ausgehöhlter Scheibe. 2122. Peziza atrovirens. Fers* Schwarzgrüner Kelchschwamm. Strunklos, fast gallertig, in der Jugend kugelig, grün, im Alter halbkugelig mit flacher, fast fleischrother Scheibe. Auf trockenem , brandigem Holze, im März bis in den Mai. 2123. Peziza rubella. Fers. Roth lieber Kelch - schwamm. Strunklos wachsweich, flachlich, kahl, fleischfarbig, mit fat geschlitztem Rande. An faulendem Holz und Baumrinden , im Herbst. Gesellig, klein, halb durchscheinend, 1 — 2 Linien breit, unten {lachlich, oben gewölbt, spater abgeflächt , fast gebogen, am Rande haarförmig geschlitzt. 680 Bauchschwämme. Peziza. 2124. Peziza Betuli- Alb. u. Schw. Hain buch en- K. e 1 c h s c h w a m m. Fleischig wachsartig;, weich, hervorbrechend, flachlich, ungestaltig, fast ungerandet , weifs , später blafsgelb- iicli. Stictis Betuli. Fries a. a. O. p* 193. Auf dürren Aesten der Hainbuche, der Linden , im No- vember bis Januar. Gesellig, grofs , 3 Linien breit, rundlich oder länglich, eckig lappig, flach gewölbt, bisweilen mit einem eigenen accesso- rischen Rande umgeben. B. Helvelloideen : Gröfsere, fleischig häutig , zerbrechlich, aufsen fast mehlartig. 2125. Peziza repanda. TVahleub. Geschweifter K e 1 c h s c h wamm. Grofs , eingeschnitten geschweift, innen fast runzlich, braun, aufsen mehlig, weifslicli, am Grund« vorgezogen, be- wurzelt. Peziza caronata. Jacq. misc. 2. tob. 10. fig. 3* An alten faulenden Buchenstämmen , vom Frühling bis in den Herbst. Einzeln oder fast rasenarlig, verschieden an Gestalt. In der Ju- gend hohl, becherförmig, später gänzlich flach, 1 */2 — \ Zoll breit, sehr zerbrechlich und bisweilen bei dem Brechen milchgebend, 2126. Peziza abietina. Fers. Tannen-Kelch- schwamm. Fast rasenartig, hohl, hin und hergebogen, ganzrandig , fast zimmetbraun, aufsen mehlig, am Grunde grubig, weifslich zottig. Peziza grandis. Pers. sjn. p. 639. In hügeligen Nadelholzwäldern hin und wieder , im August bis Oktobor. Grofs, 1 — 2 Zoll breit, 1 Zoll hoch, aufsen dicht mehlig, am Grunde grubig, weifs filzig, öfters gestrunkt. 2127. Peziza leporina. Batsch. Hasen- Kelch- schwamm. Fast gestrunkt , auf einer Seite verlängert, ohrfö'rmig ? Beuchschwämme. Peziza. 681 fast rostbraun , aufsen mehlig, filzig, innen am Grunde glatt. Peziza auricula. Schneff. fang. tab. 156. Peziza cochleata. Holmsk. Ol. 2. tab. 6» Nees v. Esenbeck syst.fig, 278. Fl, dan. lab. 1077. fig* 2. I). aschgrau : Peziza felina. Vers. Mvc. cur. p. 223. In Nadelholzwäidern, auf der Erde unter Moosen gemein, im August bis Oktober. Gesellig, aufrecht, an der Seile aufreifsend , 1 Zoll hoch, x/2 — % Zoll breit. Der Strunk ist sehr kurz, öfters kaum merk- bar, kommt auch öfters unaufgerissen vor. 2 128. Peziza o/iotica. Fers. Eselsohr förmiger Kelchschwa m m. Fast gestrunkt , auf einer Seite ohrformig vorgezogen, aus- sen mehlig, innen rosenroth, später am Grunde runz- lich. Peziza leporina. Sowei b. fang, tab, 79. Ditih, in Sturm. Deutschi. Fl. III. lab. 16. In Buchenwäldern unter abgefallenem Laub , im Sommer und Herbst. Ist dem Vorigen sehr ähnlich, aber gröfser , aufsen blafs - oder ochergelb , am Grunde weifs filzig, innen glatt, und nur im Alter am Grunde faltig hügelig. ß. odiracea: rasenartig, ganz oder halbirt , gebogen, ochergelb , aufsen klevig. In Buchenwäldern unter abgefallenem Laub, im Sommer und Herbst. Dicht gedrängt, unregelmäfsig , die in der Mitte stehenden ganz die randständigen verlängert halbirt, 1 Zoll hreit, rasenar- tig zusammengedreht, am Grunde kaum gestrunkt. 2129. Peziza. aurantia. Fers» Pomeranzengelber Kelchschwamm. Fast strunklos, unregelmäfsig, schief, pomeranzengelb, aufsen fast bereift , weifslich. Peziza coccinea. Schaeff. fung. tab. 148. Peziza dichroa. Holmsk, Ot. 2. tab. 7« Sowerby fang. tab. 78. Bolton. fung. tab. IOC. G82 Bauchschwämme. Peziza. ■ ' ■ ■ Fl. dan. tab. 651. fig. 2. Nees v. Esenbeck syst. fig. 279» An den Wurzeln der Eichen- und Buchenstämme , auch auf Gerberlolie, im Herbst. Ist durch die grelle Farbe sehr in die Augen fallend, im An- fang ganz und glatt, dann gebogen und gedreht, 1 — 2 Zoll breit, aufsen seicht flockig mehlig, am Rande zart, zollig, 2130. Peziza cocldeaba. Huds. Löff elf ö rmige r Kelch schwam in. Pvasenartig , strunklos , umberbraun , grofs , gedreht, aus- sen bereift. Peziza umbrina, Pers. syn. p. 618. Khella ochroleuca. Schaeff. lab. 274« Weinmann Phyt. lab. 522. fig. F. Bulliard tab. 154- fig. 2. Sowerby fang. lab. 5. Nees v. Esenbeck syst. /Ig* 280. Anfeuchten schattigen Orten, auf Grasplätzen, im Som- mer und Herbst. Ist gewöhnlich 1 — 2 seltener 3 — 4 Zoll breit, mehr oder we- niger unregelmäßig und gedreht , auch aufsen blais umber- braun und nur am Grunde weifs. 2131. Peziza alubacea. Pers, Korduan farbiger Kelclischwamm. Kleiner, fast strunklos, gedreht, aufsen weißlich , innen blafs rufsfarbig. Peziza cochleata. Berg. phyt. tab. 175. Peziza ochracca. Schaeff. tab. 155. In Wäldern hin und wieder, im Herbst. 2132. PeziZA venosa. Fers» Adriger Kelch- s cli w a m m. Strunklos, lederig, fast gedreht, kastanienbraun, aufsen weifs , durch rippige Adern runzlich. Elvclla cochleata. Wulf in Jacq. rnisc. 2. p> 112. tab. 17. fig. 1. Vaillant bot. par. lab. 11. fig. 8. Auf der Erde, auf Grasplätzen , im Frühling. Wachsartig knorpelig. 1 — 2 Zoll breit, kaum V2 Linie dick, Bauchschwä'mme. Feziza. 683 fest, strunklos, in der Jugend fast kugelig, dann geöffnet, halbkugelig, im Alter gedreht, geschweift, nach und nach flacher, ohrfurmig, lappig und kraufs , kastanienbraun, aus- sen weifs, aderig runzlich, bereift» 2133. Peziza badia. Fers. Kastanienbrauner K elc hs c hw a mm. Fast strunklos, ganz, gebogen, braun, am Rande erst umgeroilt, aufsen bereift, blasser, fast olivenfarbi». Helvclla cochleata Bolton. fitng. tob. 99. Vaillant bot. par. tab. 11. ßg. 8. Auf Grasplätzen nicht selten, im Sommer und Herbst. Fast rasenartig, gestaltlos, 1—2 Zoll breit, aufsen seicht be- reift, arn Grunde zottig, öfters grubig , in der Scheibe sehr verschiedenfarbig, öfters durchbohrt. 2131. Peziza varia. Fries. Veränderlicher Ke 1 c k s ch wamm. Becherförmig, fast zusammengedrückt , zimmetbraun , aus- sen bräunlich vveifslich , fast bereift mit sehr kurzem, furchigem Strünke. Octospora varia. Hedw. Muse. fr. p. 22, tab. 6. ßg. D. An Lehm mauern, auch auf Strohdächern, im Frühling und Sommer, nicht gemein. ßirnförmig oder niedergedrückt , kreisrund oder zusammenge- druckt, seltener geschweift. Der Becher ist 1—2 Zoll hreit, ganz, später aufsen nackt. Der Strunk 2 Linien lang, bis- weilen fehlend, dicklich, am Grunde faserig wurzelig. 2135. Peziza saniosa. Sehr ad. Eiternder Keick- schwamm. Strunklos , hohl , milchend , braunroih, aufsen umberbraun pulverig. In Wäldern auf blofser Erde und an Baumstämmen, irn Herbst. Hohl, dick, fleischig, 3—4 Linien breit, läfst bei Verwundung einen violetten Saft fliefsen. 2136. Peziza violacea. Fers. Violetter K elc Il- se h w a m in. Fast strunklos, ganzrandig , glockig, später ausgebreitet, röthiichblau , aufsen bereift. 684 Bauchschwämmc. Peziza. Auf der Erde in Waldern, seltener an Baumstämmen, im Frühling und Herbst. Gesellig, fleischig, innen und aufsen glatt, erst kugelig, bald glockig, kreisrund, regelmässig , am Grunde dick, strunk- förmig, der Rand abstehend, ganz, später mehr abgeflacht, fast geschweift oder zusammengedrückt, innen dunkel pur- purrot, aufsen blau, am Grunde weifslich. 2137. Peziza applanata. Fries. Abgeflächter Kelchschwamm. Strunklos, niedergedrückt, braunroth, unten bereift, fleischroth , spater mit runzlicher Scheibe. Peziza depressa. Pers. Obs, 1. j>. 40- tab. 6. ßg* 7- Octospora applanata* Hedw, a. a. O. tab. 5. ßg- C. An feuchten Orten auf blofser Erde, auf abgefallenem Mauerlehm. In der Jugend hohl , breit glockig, glatt, bald flach, mehr oder weniger runzlich , y2 — % Zoll breit, kreisrund, durch ge- genseitigen Druck öfters gestalllos, erst bräunlichroth , dann zimmetbraun. 2138. PEZIZA fusco-cana. Alb. u. Schw. Graubrau- ner K e I c h s c h w a m m. Gestrunkt , aufsen braunschwarz , glatt, innen grau oliven- farbig, Becher etwas vertieft und gebogen, am Rande zuweilen gekerbt, zusammengedrückt, gefaltet, etwas grubig. Alb. u. Schweinitz p. 312. tab. 5. ßg. 2. An Wurzeln oder Stammen der Nadelholzba'ume, im Win- ter und Frühling. Der Strunk ist % — *A Zoll ^ang' nehst dem untern Theil des Bechers runzlich grubig, der Becher wenig ausgehöhlt, fa^l gebogen, am Rande öfters kerbig, Y2 — 1 Zoll breit. 2139. Peziza ampliata. Pers- Erweiterter Kelch - s c h w a m m. Strunklos, fleischig, zerbrechlich, glockig, ganzrandig , rufsbraun, aufsen fast nackt. Pers. ic. et descr. fung. p* 31. tab. 8/ ßg. 4« An Baumstämmen, im Herbst. Der Becher ist fleischig, dünn, zerbrechlich , vom Grund aas Bauchschwämme. Peziza. 685 erweitert, aufsen kaum kleyig, »/a Zoll hoch und breit, in- nen fast zimmetbraun , aufsen blafs gelblich. 2140. Peziza vesiculosa. Bull. Blasiger Kelch- scli w a m m. Grofs, ganz, strunklos , erst kugelig kreiseiförmig, zu- sammengeneigt, dann glockig, an der Mündung fast ge- kerbt, bräunlich weifslich , aufsen kleyig. Peziza vesiculosa , turbina/a und incisa, Pers. mjc. Peziza Marsupium. Pers. sjn. Micheli gen. iah. 86. fig. 2. Auf fetter Erde, auf Mist und Gerberlohe gemein, im Frühling uno Herbst. Inder Jugend kugelig , bald kreiseiförmig, später halbkugelig, bisweilen gebogen, 1/j, — 3 Zoll grofs, innen hin und wie- der tun /.lieh, der Rand anlänglich zusanimengeneigt , körnig gekerbt, -weifslich, bräunlich, selten in der Milte braun, am Grunde öfters weiis filzig, manchmal in eine strunkför- mige Wurzel übergehend. 2141. Peziza tuberosa. Bull. Knolliger Kelch- s c h w a m m. Dünn, Becher trichterförmig, dunkelbraun, verbleichend, mit angewachsenem, verlängertem, am Grunde knolli- gem , schwarzem, gestaltlosem Strünke. Peziza radicala. Reich, in Besch. d. Berl. Ges. 3. tob. 4. fig. 4-6. Oetospora tuberosa, Iledw. a a. O. tab. 10. fig. B. Bulliard champ. tab. 485. fig* 2. 3. Sowerb. fung. tab. 63. b. strobilina. Becher mehlig mit kurzem, steifem Strünke. Alb» u. Schweinitz. p. 313. In feuchten schattigen Wäldern und auf moosigen Wiesen häufig, b. auf Tannenzapfen , im Frühling. Der Strunk dringt mehr oder weniger wurzelartig in die Erde ein, verlängert sich später mehr , Avird schlank, gebogen, 1 — 3 Zoll hoch, am Grunde mit einem gestalllosen, schwar- zen, innen weifsflockig mehligem Knöllchen. Der Becher ist birnförmig, später verbreitert, 4 — 5 Linien breit. 2142. Peziza bullosa. Nees. Zwiebeliger Kelch- s chwamm. Becher halbkugelig, aschgrau, klein schuppig, in der Mitte braun , mit festem , knolligem Strünke. 688 Bauchschwämmc. Peziza. Oclospora bulbosa. Iledw. a. a. O. tab. 10. fig. C. Nees v» Esenbeck syst, fig, 289. In feuchten schattigen Wäldern auf blofser Erde, im Som- mer und Herbst. Der Strunk ist y2 — % Zoll hoch, kaum 1 Linie dick, gefüllt, glatt oder grubig, unten knollig, fast lappig. Der Becher J/2 — 1 Zoll breit, geschweift, unten weifslich schuppig. 2143. Peziza macropus. Fers. Dicks trunkiger Kelchschwam m. Becher halbkugelig, haarig warzig, aschgrau, innen maus- fahl, mit verlängertem, glattem oder warzig grubigem Strünke. Peziza hispida. Schaeff. fiung. tab, 167« Bulliard. chärnp. tab, 457. fig. 2. Bolton. fung. tab. 96* Sowerby fang. tab. 38. Pers. Obs. 2- p. 26. tab, 1. fig, 2- Fl. dan. tab. 1200. fig. 2. Auf blofser Erde oder bei faulenden Baumstämmen , im Sommer und Herbst. Einzeln, 1 — 2 Zoll hoch, dünn, fast zerbrechlich. Der Strunk ist nach oben verdünnt, glatt oder unregelmafsig grubig, später auch röhrig. Der Becher später abgeflächt, rufsbraun, röthlich , trocken weifslich. 2144. Peziza pusbulata. Fers» Blasiger Kelch- s c h w am in. Strunklos, fast kugelig, Maisgelb , bräunlich, aufsen weifs- lick kleyig, ganzrandig. Peziza spurcata. Pers. mjr, cur. Peziza cochleata. b, Batsch. cont. 1, p. 223. fig. 157« Octospora pustulata. Iledw. a. a. O. 2. p. 19. lab. 6. fig- A. In feuchten Wäldern auch anderswo auf feuchter Erde, im Sommer und Herbst. Am Grunde flach, i/2 Zoll breit, später mehr ausgebreitet, am Rande eingebogen, stumpf, ganz. 2145. Peziza papulosa» Reich* Warziger Kelch- schwam m. Strunklos , fast kugelig , blafsbraun , innen glatt , aufsen mit schwarzbraunen Warzen, am Rande gekerbt. Auf fetten Gartenbeeten, im Herbst. Bauchschwämme« Peziza. 681 2140. Peziza crenata. Fers. Kerbiger Kelch- s c h w a m m. Strunklos, einzeln, klein, fast aschgrau, gleichsam wie mit Mehl bestreut, zuweilen auf einer Seite klaffend; Kelch bauchig mit gekerktem Rande. Peziza cupularis. Linne. Fries, syst. Vaillant. bot. par. lab. 11. /ig. 1 — 3. Berg. phyt. tab. 171. Bulliard chcunp. tab. 396- ßg. 3. Pers. obs. 2. p. 79- tob. 4. fig. 6. 7. In Waldern auf der Erde an Baumstämmen , im Herbst. Ist an der Zartheit, Gestalt und dem öfters franzigzerrissenen Rande leicht zu erkennen, ist ve. schieden an Farbe, asch- grau oder gelblich, aui'sen grau mehlig, 3 — 5 Linien breit. 2147. Peziza carbonaria. Alb. u. Schw. Kohlen- Kel ch schwamm. Kugelig glockig, glatt, rüthlich ochergelb , aufsen fast be- reift, am Rande mehlig gekerbt , mit dünnem, glattem Strünke oder strunklos. In Wäldern, auf Kohlenstellen, im Frühling und Herbst» Gesellig, dünn, zerbrechlich, 3 — 8 Linien breit, gänzlich kahl. Der Strunk ist öfters 6 Linien hoch, dünn, der Becher in der Jugend innen fast mennigroth. 2148. Peziza versiformis. Fers. Verschiedenge- stalteter Kelch schwamm. Gesellig ^ fast gestrunkt, Becher ungestaltig, fast gedreht, gelbgrün , aufsen fast röthlich. Pers, ic„ et descr. fung. p. 25. tab. 7. ßg, 7. Auf Tannenstämmen , auf faulenden Tannenzapfen , im Mai, Juni. Zuerst fast zottig, bald nackt, regelmäfsig oder zusammenge- drückt, fast wellig mit gewölbter oder niedergedrückter Scheibe. 2149. Peziza cervina. Per s. Rehfarbiger Kelch- s c h w a m m. Gesellig, lederig häutig, strunklos, runzlich , fast bereift, schwärzlich rehfarbig, an der Mündung zusammenge- 688 Bauchscliwäinme. Peziza. drückt, eingebogen, feucht abstehend, in der Mitte gelblich. Peziza abictis. Pers. syn. p. 671. Cenangiurn ferrugirfosum. Fries, syst. 11, p. 187* Triblidium pineum Pers. rtiyc. cur. 1. p. 332. Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 150. Auf dürren Kiefernästen häufig, im Herbst und Frühling. Eine sehr verschiedengestaltige Art, ähnelt in der Jugend einer rasenartigen Sphätie mit rundlichen oder nierenförmigen, rostfarbig pulverigen Peiithecien, später mehr entwickelt, 1—2 Linien breit, fast nackt, mit sehr kurzem in der Rinde befestigtem Strünke. Trocken zusammengedrückt, geschlos- sen, auch öfters eckig, feucht offen, rundlich, geschlitzt, in der Mitte gelbgrün. 2150. Peziza fascicularis. Alb. u, Schw. Büscheli- g e r Kelch seh warn m. Rasenartig, strunklos, lederig-häutig, ungestaltig, runz- lich , schwärzlich , aufsen fast mehlig. Alb. u. Schweinitz a. a. O. p. 315. lab. 12. fig. 2. Peziza populnea. Pers. syn. p. 671. Auf abgestorbenen, faulenden Stämmen der Katzchenbäume, im Winter und Frühling. Einzeln oder rasenartig, öfters 6—12 miteinander verbunden. Der Becher ist dünn, fast häutig, halbkugelig, aber zusam- mengedrückt und am Rande buchtig, 4 Linien breit, aufsen schwärzlich, mit lockerer Kleve bedeckt, in der Mitte hohl, erst glatt, dunkel kastanienbraun , schwärzlich, dann blasser, fast runzlich , mehr ausgebreitet, später flach, verbleichend j ist an der innern Rinde angewachsen und erscheint bei auf- gebrochener Oberhaut. 2151. Peziza Digitalis. Alb. u. Schw. Fingerhut- Kelch s ch w amm. Fast häutig, hängend, fingerhutförmig , am Grunde schief- hökerig, innen weifslich hechtgrau, aufsen nebst dem kurzen Strünke umberbraun. Alb. u. Schweinitz a. a O. p. 315. tab. 5. ßg i- Cyphella Digitalis. Fries syst. 11. p. 201« Auf Tannenstämmen gemein , im Herbst. Trocken, fast papierartig, wenig fleischig. Der Strunk isll — 2 Bauchschwämme. Peziza. 689 Linien lang, umgebogen. Der Becher erst geschlossen, bald geöffnet , fast bauchig, aufsen durch eingewachsene Längs- fasern runzlich, kastanienbraun, gegen den Rand hin blas- ser, 3 — 5 Linien breit. Die Scheibe dicht mehlig, -weif*- lich, später dunkler. 2152. Peziza membranacea. Seh um* Häutiger Kelchschwamm. Strunklos, schmutzig gelb , glatt, breit glockenförmig, mit abstehendem, häutigem, gekerhtem Rande. Auf Rindviehmist , seltener in schattigen Wäldern, im Juli , August. Die Becher sind am Grunde dicklich , sitzen auf einer Kruste, sind y2 Zoll breit, hohl, gegen den Rand hin ausgedehnt, am Grunde 2 Linien dick, ochergelb. 2153. Peziza lancicula. He beut. Schüsseiförmi- ger K e 1 c h s c h w a m m. Rasenartig, strunklos, aufsen runzlich, blafsbraun, in der Mitte fast olivengrün. An den Rändern der Gräben , im Herbst. Die Becher sind an der Mundung zusammengezogen oder offen, auf einer Seite klaffend , 2 — 4—6 Linien breit, 2 Linien hoch. C. Becherförmige , meistens kleine. * Haarige: Die Becher aufsen ganz rauhstriegelig, steifhaarig, filzig oder weichhaarig. 2154. Peziza hemisphaerica. FTig gers. Halbkuge- liger Kelchschwamm. Strunklos, halbkugelig, wachsartig, aufsen fast braun, mit dichten, büscheligen Haaren besetzt, in der Mitte weifslich graugrün. Peziza hispida. Huds. Sowerb. fung. tab. 147. Peziza Labcllum. Bull, c/iarnp. tab. 204« Peziza hirsuta. Holmsk. Ot. 11. p. 37. tab. 9. Peziza replicata. Tode in Schrift, d. Berl. Ges. 4./?. 269* tab. 13. fg. 3. Ehela albida. Schaeff. fung. tab. 151. Octospora fasciculata, Hedw. a. a. O. tab» 4. fg. B. Hoffm. veg. cryst. 11. tab. 7« fig. 6. Beckers Flora //. 44 690 Bauchschwämme. Peziza, Micheli gen. tab. 86. ßg. 4. Fl. dan. tab. 1558. ßg, 2. In Wäldern auf der Erde, seltener auf mit Erde bedeck- ten Baumstämmen, im Juni bis Dezember. Zerstreut, erst kugelig, bald halbkugelig, ganzrandig, später mit umgebogenem Rande , aufsen , besonders gegen den Rand hin , mit büscheligen Ilaaren besetzt, am Rande gewimpert. Dünn aber fest, 2 Linien bis 1 Zoll grofs , blafsgelb , braun oder röthlich bräunlich. 2155. Peziza brunnea. Alb. u. Schw, Brauner K e 1 c h s c h vv a m m. Strunklos, halbkugelig, niedergedrückt, fast gebogen, braun, aufsen mit kurzen , steifen , büscheligen Haaren. Alb. u. Schw. a. a. O. p. 317. tab, 9- ßg, 8. Auf trockener Erde, an Wegrändern, im Mai bis Ok- tober. Gedrängt, verbogen, 1—3 Linien breit, in der Jugend fast ku- gelig, aber bald darauf ausgebreitet, flach niedergedrückt, öfters mit weiblicher Scheibe. 2156. Peziza melasboma. Sowerb. Schwarzmündi- ger Kelchschwamm. Fleischig, krugförmig , schwarz, aufsen rostbraun flockig, mit kurzem , dichtfilzig wurzelndem , schwarzem , strie- geligem Strünke. Sowerby fang. tab. 149. Peziza rhizopus. Alb. u. Schw. a. a. O. tab. 1. fig. 4. An Eichen- und Buchenstämmen auf mit Moos bedeckter Rinde an entblöfsten Wurzeln , im Frühling. Dick, fest, fleischig, saftig, schwärzlich aschgrau, erbsengrofs , 3 6 rasenartig beisammenstehend, selten einzeln, 2157. Peziza nigrella, Pers. Schwärzlicher Kelchschwamm. Halbkugelförmig vertieft, strunklos, durchaus schwarz, aufsen schimmelartig filzig , innen glatt. Peziza nigra. Schum. Elvella hemisphaerica. Wulf. In Nadelholzwäldern auf der Erde , seltener an faulendem Holze , im Spätherbst , meistens aber im Frühling. Bauchschwämme. Peziza. 691 Gesellig, fast rasenartig, erst halbkugelig, dann ausgebreitet, hohl, ganzrandig, bisweilen länglich, 3 — 6 Linien breit, aufsen dichtfilzig , am Grunde wurzelnd , in der Jugend mit glänzender Scheibe. 2158. Peziza hispidula. Sehr ad* Hä keriger Kelch- schwamm. Strunklos, fast fleischig, aufsen häkerig, schwarz mit hoh- ler, glatter, weifslicher Scheibe. Peziza strigosa. Pers. sjn. p. 648. Peziza discolor. Mart. Erl. p. 464. Auf faulendem Holz und abgefallenen Aesten, im Frühling und Herbst. Der Becher ist fleischig , 1 — 1 y2 Linien breit, aufsen mit schwar- zen, steifen, glänzenden Borsten besetzt, innen glatt, weis- lich oder aschgrau. 2158. Peziza sulphurea. Pers* Schwefelgelber Kelch schwamm. Strunklos , fast kugelig, striegelig filzig, schwefelgelb mit blafsgelber Scheibe. Peziza citrinella. Decand. Fl. Fr. 6. p. 24. An Krauterstengeln, vorzüglich an den Brennnesseln, im Frühling. Zerstreut , fast zähe, feucht abstehend, ändert mit bräunlicher Farbe und weifslicher Scheibe. ß. albo -lutea. Pers. Halbkugelig, aufsen gelb, innen weifs. Pers. ic. et descr. fung. tab. 8. fig. 4. 5. An Tannen-JNadeln und Stämmen , im Frühling. 2160. Peziza Berberidis. Pers. Sauerdorn-Kelch- schwamm. Zerstreut, strunklos, rothbräunlich, steifhaarig, am Grunde mit striegeligen Borsten strahlig umgeben. An dürren Aesten des Sauerdorns , im Herbst und Früh- ling. Trocken von Substanz, die Becherchen sehr klein, am Grunde mit langen Borsten an den Ast angewachsen. 44* 602 Bauchschwämme. Peziza. 2161. PEZIZA flavo -fiäiginea. Alb. u. Schw. Rufsig- gelber K e 1 c h s c h w a in m. Strunklos, ausgebreitet, flachlich, weich, striegelig-steif- haarig, blafs schwefelgelb, innen rufsbraun. Alb. u. Schweinitz n. a. O. //. 319. tob* 11. fig. 7. An faulenden Ilolzspäncn, Blättern, in sumpfigen Wäl- dern , im Herbst. Gesellig, glänzend, anfangs becherförmig, dann flach, verbogen, 1 — 2 Linien breit, fast kreisrund oder länglich, vielge- staltig. 2162. Peziza flammea. Alb. u. Schw. Feuer farbi- ger Kelchschwamm. Zerstreut, strunklos, fast kugelig, fest, striegelig-zottig, feuer farbig-rostbraun. Auf alten, dürren , rindenlosen Aesten der Aepfelbäume, der Weifsbucheu , im Herbst und Frühling. Anfänglich geschlossen, kugelig, fast runzlich , dann becherför- mig, halbkugelig, regelmäßig, 1 — 1 i/2 Linie breit. 2163. Peziza rvfo- olivacea. Alb. u. Schw, Roth- grüner K eichs ch vvamm. Strunklos, flach, aufsen zottig pulverig, schmutzig rost- braun, mit oliv.engrüner Scheibe. Alb. u. Schw. a. a. O. p. 320. tub. \\. fig. 4. An dürren Aesten der Brombeersträucher , im Sommer. Fleischig -Avachsartig, -weichlich von Substanz, zerstreut, mit fla- cher, olivengrüner , im Alter schwärzlicher Scheibe. 2164. Peziza Atropae. Tollkirschen-Kelch- schwamm. Klein, kaum gestrunkt, verkehrt kegelförmig, kastanien- braun mit dichten , aufrechten Haaren. An dürren Stengeln der Atropa Belladonna > im Som- mer. 2165. Peziza scutellata. Linne. Schildförmiger Ke'chschwamm, Flach , mennigroth , aufsen blässer , gegen den Rand hin mit steifen, schwarzen Borsten besetzt. Bauchschwämme. Peziza. 693 ii — — — — ^1 ■'- i ■ i ' Peziza ciliata, Hoffm. veg. crypt. 11. tab. 7. fg. 3. Elvella ciliaris. Wulf, in Jacq. coli. 1. p. 349. Elvela ciliata. Schaeff, fung, tab. 284- Octospora hirta. Iledw. a. a. O. tab. 3. fg. B. Bulliard champ. tab. 10. Holmsk. OA 11. p. 36. teÄ. 18. Sowerhy fung. tab. 24« jF7. da«. /«£. 1437. /ff. 2. An faulendem Holze , seltener auf der Erde an wässerigen Orten, an Grabenrändern und Bächen, im Frühling bis in den Herbst , gemein. Flach gewölbt, 3 Linien breit, verschieden von Farbe, gewöhn- lich aber hochrolh. Die Borsten an der untern Sriie sind kurz, abstehend, am Bande zueilt eingebogen, dann Out- recht, steif, schwarz, an der Spitze »eii'slich. 2166. Peziza stercovea. Vers* M ist- Kelchs chwa min. Gesellig, hohl, braunroth , aufseri mit schwarzbraunen, fast aufrechten Borsten geuimpert. Peziza lutea. Beich. in Besch. d. Berl. Ges. 3. p, 21 0. tab. 4. fg. 7. Peziza equina. Fl. dan. tab. 779» fig* 3. Peziza scutellata. Bolton fung. tab: 108. fg. 1. Peziza ciliata. Bulliard champ. tab. 438. fg. 2. Octospora scutellata. Iledw. Muse. 11. p. 10. tab. 3. fg. A. Haß synops. p. 18. tab. 24. fg. 3. Auf Rindvieh- und Pferdemist, auch auf frischgedüngter Erde , im Frühling und Sommer. Gesellig, in der Jugend kugelig geschlossen, dann hohl, spater flach, 1 — 2 Linien breit, mehr oder weniger dunkelfarbig, trocken bräunlich; jung mit zarten, weifslichen, bald ver- schwindenden Haaren besetzt. 2167. Peziza thehboloides. s/lb. u. Schw. Brust- war z e n ä h n 1 i c h e r Kelchschwamm. Zerstreut, fast strunklos, erst kugelig dann fafsformig, weifslich , an der vertieften Mündung schmutzig gelb , aufsen mit gleichfarbigen, fast aufrechten Borsten. Alb. u. Schweinitz a. a. O. p. 321. tab. 12. fg» 4- Auf Mislplätzen , auf fettem, gedüngtem Lande , im Win- ter und Frühling. 694 Bauchschwämme. Peziza, Fast gesellig, 1 — 2 Linien breit, fleischig, die Haare nicht sehr dicht, steif, etwas lang, gelblich. 21G8. Peziza jjapillaba. Fers. Fein warziger Ke lc Il- se h w am m. Gesellig, sehr klein, röthlich, am Rande gewimpert mit warziger Scheibe. Nees v. Esenbeck syst. fig. 276. Auf Rindvieh - , Pferde- und Schweinemist, im Spätherbst und Frühling. 2169. Peziza cerinea* Pers. Wachfs - Kelch- s chwa mm. Halbkugelig, kleyig zottig , gelblichgrün mit hohler, gelber Scheibe. Peziza marginata. Holmsk. Ot. 11. p. 39- tab. 20. Peziza biformis. Fl. dan. tab. 1620. Die unterste Figur. Nees v. Esenbeck syst. fig. 283. An faulendem Holze häufig, im Herbst und Frühling. Der Strunk entweder deutlich, kurz, fast */2 Linie lang, dick, nach oben fast dünner, kahl, schwarz, oder fehlend. Der Becher öfters zusammengeneigt, so wie auch die Scheibe, welche in der Jugend dunkler ist , spater fast ochergelb. 21 70. Peziza corticalis. Pers. Rinden-Kelch - schwamm. Strunklos, fast kugelig, fest, flockig filzig, graubräunlich oder weifslich-aschgrau mit zusammengeneigtem Rande. Auf Eichen- und andern Baumrinden , ausdauernd. Gesellig, bleibend, oberflächlich , feucht mit offener, fast bräun- licher Scheibe, trocken verschlossen, fast gestaltlos, weifs- lich grau. 2in. Peziza villosa. Pers. Zottiger Kelch- schwamm. Strunklos , sehr klein, bleibend, kugelig, zottig, weifs, mit zusammengeneigter Mündung. Peziza granulifarmis. Pers. syn, p* 651. Peziza Sclerotium. Pers. obs 2- p. 84. Peziza sessilis. Sowerb. fung. tab. 389« fig* lt Nees v. Esenbeck syst, fig- 283. Holl. u. Schmidt, D. Schw. No. 48. Bauchschwämme. Peziza. 695 An Kräuterstengeln, im Frühling. Oberflächliche, gehäufte oder ordnungslos zerstreuete Körnchen, welche nur bei Regenwetter geöffnet sind. Es ist kaum eine Spur von einem Strünke sichtbar, so wie auch die Zotten- haare nicht immer deutlich zu sehen sind. 2172. Peziza alho-violascens. Jlb. u. Schw. Weifs- violetter Kelchschwamm. Fast strunklos, flach, fest, zottighaarig, öfter verschlos- sen, mit blasser Scheibe. Peziza nivea. Schum. Sacll. p. 435« Peziza fallax. Pers. myc. cur. p. 266. Alb. u. Sclnveinilz a. a. O. p. 322. tab, ü.fig. 4« Auf der Rinde vertrockneter Aeste von Eschen, Ulmen, Hollunder , Weinreben, im Winter. Gesellig, trocken, hart, bleibend, innen mit schwarzem Fleisch in der Jugend fast kugelig, spater flach halbkugelig, ge- ivöhnlich verschlossen , aber im Alter ausgebreitet , fast ver- bogen , manchmal sprossend, 1 — 2 Linien breit, innen hecht- blau oder blafsviolett. 2173. Peziza leucotricha. Alb. u. Schw. Weifsh aa- riger Kelchschwamm. Strunklos , halbkugelig hohl, fleischig, aufsen verwirrt, striegelig , weifs , mit weifsgrauer Scheibe. Alb u. Sclnveinitz a. a. O. p. 322. (ab. 7. fig* 5. In schattigen Wäldern auf bloßer Erde, im August, Sep- tember. Fast gesellig, erst kugelig, dann halbkugelig, abstehend, 3 — 4 Linien breit, aufsen striegelig wellig. 2174. Peziza fusco-abra. Reben t. Braunschwar- zer Kelchschwamm. Strunklos, kugelig, filzig haarig, braunschwarz, mit schmuz- zig blafsgelber Scheibe. Auf feuchter Erde an schattigen Orten, im Frühling und Herbst. Zerstreut, erst länglich , 2 — - 3 Linien hoch und breit, trocken mit schwärzlicher Scheibe. 690 Bauchschwämme. Peziza. 2175. Peziza coccinea. Jacq. Scharlach rot her Kelchschwamm. Trichterförmig , aufsen nebst dem Strünke durch kurze angedrückte Zotlenhaare i'ilzig, weifstich mit scharlach- rother Scheibe. Jacq. Fl. Austr. tab. 163. Pcziza epidcndra. Bulliard charnp. tab. LfiTi. Peziza poculiformis. IIofTm. veg. crypt. 11. tabT.fg. 5. Battarra fang. tab. 3. /ig, n. o. Sowerby fang. tab. 13. Bolton fang, tab. 104. Nees v. Esenbeck syst. fg. 288. Auf dürren faulend -a Aesten unter Gesträuchen an feuch- ten Orten, im Februar bis April. An Gestalt und Gröfse sehr verschieden , fallt aber durch die grelle Farbe sogleich in die Augen. Der Strunk ist fest, nach oben verdickt , gewöhnlich 3/2 Zoll hoch, der Becher bis 1 Zoll hoch, am Bande kerbig. 2178. Peziza pithya. Fers. Fichten- K e 1 c h- schwamm. Flachlich, aufsen nebst dem kurzen Strünke zottig, röth- lich, mit pomeranzengelber Scheibe. Pers. ic. et descr. fang. 2. p. 43. tab. 11. fg. 2. Nees v. Esenbeck syst. fg. 287. Auf Stämmen, Aesten und Nadeln der Fichtenb'äume, im Winter und zu Anfang des Frühlings. Gesellig, grofs , fest, wachfsarlig dicklich, 2 — 5 Linien breit, mit stumpfem, nicht vorstehendem Rande, später fast kahl. 2177. Peziza bicolor. Bull. Zweifarbiger Kelch- schwamm. Fast strunklos , kugelig, filzig, weifs mit pomeranzengelber, hochrother, goldgelber oder blafsgelber Scheibe. Peziza oxyacanihae. Pers. Obs. 1. p. 41. Peziza transparens. Pers obs. 2. p. 84» Peziza pulchella und qucrcina. Pers. rnyc. eur. p. 260. Bulliard charnp. p. 243. tab. 410. fig* 3. Sowerby jung. tab. 17. Nees v. Esenbeck syst. fg. 284» HoH. u. Schmidt. D. Schw. No. 71. Bauchschwämme. Peziza. 697 Auf verdorrten Aesten der Eichen, des Wcifsdorns, vor- züglich aber des Hasclstrauches, im Frühling. Zerstreut oder gedrängt , kugelig, geschlossen, feucht offen, mit hohler Scheibe, am Rande gezähnelt. 2178. Pf.ziza calycina. Fries, Kelchartiger Kelch- seh w a in m. Gcstrunkt, hervorbrechend, trichterförmig, aufsen weifs- filzig, mit flacher, fast pomeranzengelber Scheibe. Pezi'za calyeiformis. Willd. Ber. No. 1774. Ostospora caljcina. Hedw. Muse. fr. IL p. 64. tab, 22. fig. B. Auf abgefallenen, faulenden Kiefernästen, im Herbst und Frühling. In der Jugend bildet er ein kleines, bleiches Knötchen, aus wel- chem die Schwammchen gesellig, öfters büschelig, aufsen weifszottig, frisch -vveifsrölhlich hervorbrechen. Der Strunk ist kurz , dicklich , nach oben in einen Becher erweitert. Feucht ist der Becher ausgebreitet, 1 — 2 Linien breit, mit rother oder gelber Scheibe. Es kommt auch eine viel klei- nere, strunklose, kreis elf ö rni i ge v. eif sc Form vor mit au- gedrückten Haaren, gef anzter Mündung und gelber Scheibe. ß. Abietis. Dottergelb mit am Grunde schwärzlichem Strünke. Pez/za elirjsojihlhahna. Pers. mje. cur. p, 259. Pezi'za caljcina. Decand. Fl. Fr. 6. p. 25. An Tanncjistämmen , im Herbst und Frühling. 2179. Pkziza virginea. Bat seh. J u n g f e r n - K e 1 c h - schwam m. Gestrunkt, weifs mit halbkugeligem Becher, aufsen mit dichten, abstehenden Haaren besetzt. Pezi'za parvula. Fl. dan. tab. 1016- fig- 4. Peziza nivea. Sowerb. fung. tab. 63. Holmsk. Ot. II. p. 31. tab. 14. An Baumrinden, Fruchthüilen , Blättern in Buchenwäldern allenthalben, das ganze Jahr hindurch. Gesellig , 1 Linie hoch und breit mit flacher Scheibe. Der Strunk ist dünn, gleich, fast zottig, selten verwischt, die Haare lang, striegelig, am Rande wimperig. 698 Bauchschwämme. Peziza. v ß. carpophila. Fers. Fast kreiseiförmig, mehr zottig, kleiner, bärtig zottig. Auf den Samenkapseln der Buchen. 2180. Peziza Nidulus. Sc hm, u. Kunze. Nest- Kelchs chwamm. Strunklos, halbkugelig flach , striegelig rauhhaarig, kasta- nienbraun mit blafsgelblicher Scheibe. Schmidt u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 72. Auf dürren Kräuterstengeln, vorzüglich auf Polygonatum multißorum , im Frühling. Klein , fast zähe , kaum gesellig , obgleich mehrere beisammen- stehen; die Ilaare lassen sich leicht verwischen. 2181. Peziza ciliaris. Schrad. Wimperiger Kelch- schwara m. Gestrunkt, becherförmig, schneeweifs, aufsen mit langen zerstreueten Haaren besetzt $ Kelch offen» Auf abgefallenen Eichen- und Buchenblättern, im Herbst und Frühling. 2182. Peziza patula. Fers. Offener Kelch- schwamm. Gestrunkt, Becher halbkugelig, zottig, weifs, mit flacher gelblicher Scheibe. Nees v. Esenbeck syst. fig. 284. Auf abgefallenen Eichen-, Pappel- und Birkenhlältern, nicht gemein , im Herbst und Frühling. Klein, punktförmig mit anfänglich kugelichem, aufsen dicht zot- tigem Becher. 2183. Peziza fuscescens. Per s. Bräunlicher Keleh- schwam m. Gestrunkt, bräunlich mit halbkugeligem, aufsen mit ka- stanienbraunen Haaren besetztem Becher. In schattigen Wäldern auf abgefallenen Buchenblättern , im Frühling. 2184. Peziza sericea. 4lb, u. Schw. Seideartiger Kelchschwamm. Becherförmig: kurz gestrunkt, aufsen mit grünen, gegen Bauchschwämme. Peziza. 699 den Rand hin weifslichen , seideartig glänzenden , ange- drückten Zottenhaaren bedeckt, innen gelblich, rost- braun. Alb. und Schweinitz a. a. O. p. 325. tab. 3. fig. 7. In feuchten schattigen Wäldern, auf hartem, rindenlosem, grün angeflogenem Holze , im Sommer und Herbst. In der Jugend ganzlich grün, aufsen dunkler, etwas bräunlich, im Alter rostbraun, bisweilen schmutzig olivengriin, die Haare an der Spitze nebst dem eingebogenen Becherrande weifs- lich. Der Strunk ist fest, dick, der Becher 1 — 3 Linien breit , später völlig klaffend. 2185. Peziza hyalina. Pers. Durchscheinender Kelchschwam m. Strunklos, punktförmig, fast kugelig, feucht glashell, aus- sen fast haarig. Nees v. Esenbeck sjst. fig. 270. An faulenden Baumstämmen , im Herbst und Frühling. Weich von Substanz. In der Jugend fast kugelig, geschlossen, später flach, gerandet, öfters unregelmälsig, wässerig weifs oder gänzlich schneeweifs. 2186. Peziza clandesbina. Bull. Verborgener K e 1 c h s c h w a m m. Gestrunkt, kreiseiförmig, rehgrau, aufsen kleyig-zottig mit blafsgclber Scheibe. An abgefallenen Brombeer - und Hollunderästen, wie auch an Buchenblättern häufig, im Frühling. Gesellig, bleibend. Der Strunk ist */s Linie lang, gleich, oben wenig dicker, der Becher gänzlich rehgrau, ganzrandig, feucht offrn hohl. 2187. Peziza anomala. Pers. AbweichenderKelch- schwamm. Fast gestrunkt, sehr gedrängt, Becher kreiselfö'rmig, rot- tig, rehgrau mit weifslicher, krugförmiger Scheibe. Peziza rugosa. Sowerb. fung. tab. 369. fig- 3» Peziza stipata. Pers. rnje. eur. p. 270. An dürren abgefallenen Aesten, gemein, ausdauernd. Unterlager zottig, dünn, manchmal verwischt. Der Strunk ist kura, kahl, die Becher dünn, regelmäfsig , schön gebildet, lange Haare in ein Unterlager verwebt mit fast galler- 700 Bauchschw'amme. Peziza. zusammengeneigt , trocken gekräuselt, schmutzig gt*ib, reh- grau oder roslbaun, aber immer krustenartig geknäuelt. 2188. Peziza Rosae. Pers. Hosen -Kelch - s c h w a in in. Strunklos, fast lederig, hohl, fast filzig, kastanienbraun, mit gleichfarbigem , filzigem Unterlager. Mjroßiedum hispidum. Tode. Meckl. 1. p. 27- tab, 5. fi8- 4L An dürren Aesten der Rosensträucher, ausdauernd. Das Unlerlager ist unbegränzt, weil ausgebreitet, filzig, umgibt gewöhnlich die Aeste. Die Becher sind bald zerstreut, bald zusammeugehäufl, anfänglich krugförmig mit eingebogener Mündung, dann mehr geöffnet, trocken runzlich, gestalllos. 2189. Peziza caesia. Pers. Hechtblauer Kelch« schwamm. Strunklos, flach, zottig, veifslich , am Grunde durch lange Haare in ein Unterla liger , hechtblauer Scheibe. Peziza lichenoides. Pers. ic. et descr. fungt p. 29» tob. l.fig. 1. Ditmar in Sturm. D. Fl. III. (ab. 31. Nees v. Esenbeck syst. ,ßg. 272. Auf Eichenholz, umherliegenden Spanen, im Herbst und Frühling. Die Becher sind gedrängt, in der Jugend hohl, dann flach, mehrere in eine zottige Haut verwebt. 2190. Peziza porloides. Alb. n. S chw. Löcher- schwamm a r t i g e r Kelchschwamm. Strunklos, gedrängt, kahl, halbkugelig, schneeweifs , in eine filzige Haut halb eingesenkt. Alb. u. Schweinitz a. 3. O. p. 327. tab. 6. fig. 5. Anfaulenden, auf der Erde liegenden Tannenhölzern und Rinden , im Sommer und Herbst. Das Unterlager ist dünn , häutig, bleibend , am Rande schitnmel« artig, öfters franzig zerrissen. Die Recher klein, regelmäs- sig, fleischig, -weifs , verbleichend. 2191. Peziza Jusca. Pers. Brauner Kelchschwamm. Strunklos, Becher hohl, braun, später flach, aschgrau, Bauchschwämme. Peziza. 701 unten mit Ilaaren an das breite , filzige Unterlager an- geheftet. Peziza Primi avium. Pers. obs. 2. p. 82. An der Rinde der Erlen , Pappeln, Weiden, des Hasel- strauehes häufig, das ganze Jahr hindurch. Das Lnterlager ist aus kleinen Haaren dicht zusammengewebt, weit ausgebreifet, unbegrän/.t, flockig kleyig. Die Becher in der Jugend klein, in das Unlerlager eingesenkt, kmgförmig, schwärzlich mit weiislicher, zusammengeneigler Mündung «päter mehr und mehr flach , verbleichend , manchmal weifs- lich, heehlblau, auch gestaltlos und fast lappig. 2192. Peziza sangitinea. Pers. Blutrother Kelch- s c h w :s in m. Becher hohl, kahl, schwärzlich, am Grunde mit einem kurzen, blutrolhen Filz umgeben. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 271. An dürrem Holz von Tannen, Birnbaum, Pappeln, aus- dauernd. Die Becher sind klein, mehr oder weniger zusammengehäuft, in der Jugend -weich, bräunlich, am Rande röthlich, später ver- härtet, schwarz. Das Unterlager nicht eigentlich verwebt, sondern die Recherchen sind am Grunde mit einem Filz um- geben, und dieser Filz fliefst nur in ein Unterlager zusam- men, wenn die Becherchen sehr zusammengehäuft sind. 2193. Peziza Lonicerae. /IIb. u. S chw. Hecken- kirsch en-Kel chschwamm. Strunklos , wachsartig , fast kugelig weifslich , braun- schwarz, aufsen fast behaart mit zusammengeneigter, kerbiger Mündung. Alb. u. Schweinifz a. a. O. p. 328. tab. 11. ßg. 8, Auf dürren Aesten der Specklilie, ausdauernd. Zerstreut, klein, bleibend, trocken, *'g Linie breit, dreikantig, braunschwarz , mit weifslichem Rande , feucht flach, weifs- lich hechtblau, 1 Linie breit. 2194. Peziza amorpha. Fers. Gestaltloser Kelch - schwara m. Zerstreut, fast lederartig, ziemlich grofs , 1 — 2 Linien breit, strunklos, Becher kreisrund, etwas ausgebreitet, 702 Bauchschwämme. Peziza. einige der Länge nach bis 1 Zoll lang, zusammenfas- send , Scheibe flach, roth , aufsen weifslich, fdzig. Auf der Rinde alter Zitterpappelstämme , im Frühling. 2195. Peziza rufiberbis. Fers. RothbärtigerKelch- s c h w a m m. Gesellig, strunklos auf braunrothem Filze aufsitzend, in- nen weifslich fleischroth , aufsen blafsroth, bärtig. ^ Auf hartem, auf der Erde liegendem Holze, im Frühling. Die Becher sind hohl, flachlich, 1 Linie breit, fast gestaltlos und fast zusammenfliefsend. 219G. PezizA rufo-spadicea. Alb. u, Schw. Roth- brauner Kelch schwamm. Schmutzig rothbraun, aufsen behaart, innen rufsig schwarz, Strunk oben verdickt , fast grubig , Becher krciselför- mig, am Rande eingebogen, fast 4 Linien lang, 2 Li- nien breit. Auf Tannenstämmen, im Sommer. 2197. Peziza acnum. Fries. Tannennadeln - Kelch- sclnv amm. Sehr klein , gestrunkt , zart , weifslich , mit flachem, aufsen steifhaarigem Becher. In feuchten, schattigen Wäldern auf Tannennadeln, im Frühling. Der Strunk ist zart, bis zu einer Linie lang, der Rand ist nicht hervorstehend. Kommt bisweilen rölhlich vor. ** Kahle, fleischig-wachsartige, meistens kleine. f Gestrunkte. 2198. Peziza bolaris. Batsch. Bolus-Kelch- s ch w amm. Trichterförmig, Becher halbkugelig, faserig - aderig, fast ochergelb mit schwarzbrauner Scheibe und kurzem, schwärzlichem Strünke. Batsch. cont. 1. p. 221. fig. 155. Auf abgefallenen dürren Baumzweigen , des Haselstrauchs, im Herbst. Wachsartig, fest, 1 i/2 — 2 Linien hoch und breit, aufsen durch Fasern runzlich aderig, blafs, am Rande fast gezahnt, trok- Bauchschwämme. Peziza. 703 ken eingebogen. Aendert mit mehr oder -weniger dunkler Farbe und in der Länge des Strunkes. 2199. Peziza ßrma. Pers. Fester Kelchschwamm. Becher trichterförmig, später ausgebreitet, geschweift, blafsbraun, mit langem , rückwärts verdünntem, schwärz- lichem Strünke. Peziza ochroleuca. Bolton fung. tab. 105. fig. 1. Sowerby fung. tab. 115. Auf abgefallenen, faulenden Baumzweigen , im Herbst. Der Strunk ist zähe, fadenförmig, kahl, 4 Linien lang, die Be- cher 3 — 5 Linien breit, ganzrandig, fast geschweift, entwe- der ganz ochergelb oder in der Scheibe braun, olivengriin. 2200. Peziza Rapulum. Bull. Büben-Kelch- s c h w a m m. Dünn, gclblichbraun, Becher trichterförmig, kahl, mit gedrehtem Strünke und verlängerter, faseriger Wurzel. Peziza Papula. Pers. sjn. p. 658. Peziza radicata. Holmsk. Ut. II. yy.,24- tab. Q. Nees v. Esenbeck syst. fig. 291. Auf der Erde tief eingewurzelt, im Frühling. Die Wurzel ist lang, fadenförmig, kriechend, braun. Der Strunk 1 — 2 Zoll lang, kahl, bisweilen getheilt , der liecher ge- schweift, 1 Zoll breit, zerbrechlich, weifsüch strohgelb oder fast rothgelb in das rufsbraune übergehend. 2201. Peziza elabina. Alb. u. S chw. Hoher Kelch - schwamm. Verkehrt kegelförmig, grün, aufsen schwarz gestreift mit breitem, eingebogenem Rande und festem, nach oben verdicktem Strünke. Alb. u. »Schweinitz a. a. O. p. 330. tab. 2. fig. 3. An dürren, auf der Erde liegenden Aesten der Tannen, im Frühling. Wachsartig , fest, dicklich, 2 — 3 Linien hoch, 3—4 Linien breit, aufsen durch schwarze Fasern gestreift oder aderighaa- rig, am Rande fast sägezähnig , anfänglich, besonders innen braungrün, später ganz grün mit flacher, schmutzig gelbli- cher Scheibe. 704 Bauchachwh'mme. Peziza. 2202. Peziza Buccina. Vers. Ber 11 stein -Kclc Il- se h w a in in. Grofs, trichterförmig, dunkelgelb, mit verdicktem, ge- streiftem, fast eingebogenem Strünke. An dem Holz und den Aesten der Tannen selten, im Früh- ling und Herbst. Von verschiedener Gestalt: in der Jugend keulenförmig, gebo- gen, gelb, im Alter glockenförmig, dunkelgelb. Der Strunk ist tief und gleichlaufend gestreift, auch fast wellig, furchig gerippt. 2203. Peziza Tuba. Bolt. Trom p e ten - Ke 1 c h - schwamm. Gelb, Becher kreiseiförmig, am Rande verdickt, in der Scheibe flach mit langem, schlankem Strünke. Bolton fung. tab. 106. ßg. 1. Auf umherliegenden Baumästen an feuchten Orten, im Herbst. Gesellig, der Strunk ist fadenförmig, gleich eingekrümmt oder hin und hergebogen, von verschiedener Lange, der Becher ist aufsen glatt, anfänglich keulenförmig. 2204. Peziza infundihulum. Bat seh. Trichter- Kelchschwamm. Gelblich braun, Becher hohl, erhaben gerandet, mit kur- zem , dickem, weifslich zottigem Strünke. Peziza Cäliculus. Sowerb. fung. lab. 116. Batscli cont. 1. ßg. 147. An rindenlosem, faulendem Holze, unter den Baumrinden, im Herbst. Einfarbig, Becher 1 y2 Linien breit, trocken mit eingerolltem Bande. 2205. Peziza fruebigeua. Bull. F rüc h t e - Ke Ich - sc h \v am in. Zähe, kahl, blafsgelblich , Becher tellerförmig, mit lan- gem, dünnem, hin und hergebogenem Strünke. Peziza Carpini. Batsch clench. fig. 150. Bulliard champ, /?. 236. tab. 228. Sowerby fung, tab. 117. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 282. Bauchschwämme. Peziza. 705 Octospora fungoidaster. Hedw. a. a. O. tab. IQ. fig. A. Peziza virgultorum, Fl. dan. tab. 1016. fig. 2. Auf den Früchten der Buchen , Eichen und anderer Amen- taceen , auch auf dürren Aesten , ausdauernd. ß. salicina. Blafsgelb mit dünnem, gebogenem Becher und zartem, rückwärts verdünntem Strünke. Pcziza salicina. Pers. sjn. p. 663. Peziza flavescens. Holmsk. Ot. p. 27. tab. 11. An Weidenästen. y. Rubicola. Weifsgelblich mit kreisförmigem , flachem Becher und gleichem Strünke. Auf trockenem Geniste der Brombeer - und Rosen- sträucher. 2206. PezizA echinophila. Bull. Kastanien-Kelch- schwamm. Kastanienbraun, anfänglich flach , dann trichterförmig mit blasserem, fast filzigem Strünke. Bulliard champ. 2. p. 235. tab. 500. fig. 1. Auf den alten stacheligen Schalen der Kastanien. Der Strunk ist von verschiedener Länge, und der Becher fast 2 Linien breit. 2207. Peziza serobina* Pers* Spater Kelch- schwamm. Blafsgelb, Becher flachgewölbt, fast dünn, mit kurzem, festem , dicklichem Strünke. Helvella aurea. Bolt. fung. tab. 98. Auf faulenden, im Wasser liegenden Blättern und Aesten an sehr schattigen Orten, im Spätherbst. Gesellig, gedrängt, der Strunk ist 2 — 3 Linien lang, gleichfar- big, der Becher nie geschlossen, 2 — 4 Linien breit. 2208. Peziza nigripes. Pers. Schwarzstrunkiger Kelchschwamm. Bleichfarbig, kahl mit flach ausgehöhltem, gerandetem Be- cher und etwas langem, schwärzlichem Strünke. An faulenden Baumstämmen und Blättern , an den Schup- pen der Tannenzapfen , im Herbst und Frühling. Beckers Flora TT. 45 TOÖ Bauchschwämme. Peziza. 220*9. Peziza pyriformis. Fries. B im f o rmiger K c 1 c h s c luv a in in. Becher kugelig, kreiseiförmig , schmutzig gelblich mit vor- stehendem , weißlichem Rande und fadenförmigem, weifs- lichem Strünke. Oc/ospora pjriformis. Ilechv. a. a. O. p. 32. tab. 10. ßg. A. Auf Moosen an feuchten Stellen , im Winter und Früh- ling. Einzeln, fast wässerig, mit aufsteigendem, ohngefähr 3 Linien langem, gleichem Strünke. 2210. PEZIZA Urceolus. Alb. a. Schw. Krug förmi- ger Kelchschwamm. Birnförmig , aufsen braun , schwarz gestreift, innen rufsig , schwärzlich, mit zusammengezogener , aufrechter Mün- dung und kurzem , verdicktem Strünke. Alb. ii. Schweinitz a. a. O. p. 332. tab. 3. ßg. 4- Auf dürren, rindenlosen Erlenästen, im Frühling. Die Becher sind 1 — 1 Y2 Linie breit , trocken , härtlich , fast le- derig , erst kugelig, dann verkehrt-eirund, nur aufsen faserig, 2211. Peziza laciniata. Alb. u. Schw. Zerschlitz- ter Kelchschwamm. Becher halbkugelig , fast bauchig , halb abstehend, am Ran- de sternförmig zerschlitzt , innen blafsgelb , aufsen um- berbraun mit kurzem , festem , braunem Strünke. Alb. u. Schweinitz a. a. O. p. 333. lab. 7.ßg> 8. Auf verfaulten Saalweidenblättern , im Juni. Der Becher ist 1 — 3 Linien breit, aufsen mit bräunlichen, sehr feinen Adern, netzartig oder felderig, am Rande mit 4—8 fast gleichen Fetzen, zieht sich in trockenem Zustande zu- sammen. 2212. Peziza coronaba. Bull- Gekrönter Kelch- scliwam m. Gestrunkt , blafsgelblich , Becher hohl , am Rande mit borstenartigen Zähnen gekrönt. Peziza radiala. Fers. myc. cur. /?. 287. Peziza armata. Roth catal. 1. p. 240. Bulliard champ. p. 251. tab. 416- fig* 4» Bauchschwämme. Peziza. 107 Nees v. Esenbeck syst. fig. 293. FL dem. tab. 1380. fig. 1. An niederliegenden, dürren Krauterstengeln, der Brenn- nessel, im Sommer und Herbst. Zerstreut, fast gesellig, glatt, kahl, -weifslich, trocken gelblich braun. Der Strunk Ist 1 — 2 Linien lang, fast gebogen, der Becher 1 Linie breit, erst mit zusammengeneigten, dann auf- rechten Zähnen. 2213. Peziza cyathoiäea. Bull. Becherförmiger Ke l'cii schwamm. Dünn , weifslich , blafsgelb , Becher kugelig becherförmig, später flach , ganzrandig mit langem , fadenförmigem Strünke. Peziza Hirado. Batsch. elcnch. fig. 149. Peziza tenötiä. Batsch. ront. 1. fig. 151. Peziza Solani. Pers. Obs. 2. p- 80. Peziza tenerritna. Holrn.sk. ot. II, p. 33. tab. 11. Octospora albidida. Hedw. a. a. O. p. 30. tab. Q, fig. B, Nees v. Esenbeck syst, ßg. 294. An dürren Kräuterstengeln, das ganze Jahr hindurch ge- mein. Feucht wässerig, hellgelb, weifslich, gelblich, fast fleischfarbig, trocken dunkler, 2214. Peziza lutesceus. Fries. Gelblicher Kelch- schwa m m. Becher präsentirtellerformig, kreisrund, gelblich, mit kur- zem , dünnem , fast walzenförmigem Strünke. Octospora lutescens. Hedw. a. a, O. p. 30. tab, 9. fig. 3. Fl, dan. tab, 1440. fig. 1. Auf abgefallenen Tannenzweigen, im Herbst. In der Jugend walzenförmig, später kreiseiförmig, je mehr und mehr erweitert. 2215. Peziza pinicola. Fries. Kiefern-Kelch- scliwain m. Verkehrt eirund, einzeln oder rasenartig, aufsen faserig gestreift , runzlich , braunschwärzlich , am Rande einge- bogen , franzig mit verbleichender Scheibe. 45 * 708 Bauchs chwämmc. Peziza. Peziza pinicola. Rebent. Neom. p. 385. Peziza farinacea. Pers. syn. p. 692. An Kiefernrinde gemein; im Herbst und Frühling. Kuri gestrunkt und regelmnfsig oder fast strunklos , gedreht, ober- flachlich , wachsartig lederig , aufsen faserig , in der Jugend pulverig, bald nachher nackt, runzlich , trocken schwärzlich, feucht braun. Die Scheibe krugförmig, fast geschlossen, rufsbraun , feucht verbleichend , weifslich, 2216. PEZIZA Caucus, Rehent. Trinkgeschirr ähn- lich e r K e 1 c h s c h w a m m. Blafsbräunlich , Becher mit aufrechtem Rande und kurzem, dicklichem, fast hin und hergebogenem Strünke. Peziza amentalis. Schum. Saell. p. 418. Rebent. a. a. O. p. 386. tab. 4. fig. 17. Auf abgefallenen Blüthekätzchen der Silberpappel, im Frühling. Der Strunk ist fadenförmig, dünn, gleich. Der Becher wachs- artig, 2 Linien breit, trinkglasförmig, innen umberbraun , aufsen blässer, am Grunde fast faltig. 2217. Peziza aeruginosa. Pers. Spangrüner Kelch - s c h w amm. Becher kreiseiförmig, später ausgebreitet, gebogen, span- grün mit weißlicher Scheibe und kurzem Strünke. Helvella aeruginosa. Fl. dan. lab. 534. fig. 2. Peziza aeruginosa. Fl. dan, tab. 1260- fig. 1. Sowerby fung. tab. 347. An faulem Eichen-, Buchen- und Birkenholz häufig, im Sommer und Herbst. Ganz kahl, glatt, bisweilen fast strunklos, ist leicht an der spangrünen Farbe zu erkennen, womit das Holz überiogen ist, übrigens aber sehr vielgestaltig. 2218. PEZIZA eibrina. Batsch. Zitronengelber Kelch schwamm. Gedrängt, zitronengelb, Becher flach ausgehöhlt, nebst dem kurzen, dicken, blasseren Strünke verkehrt-kegel- förmig. Peziza cyathoides. Linne. Petita aurea. Sowerb. fung. tab, 150. Bauchschwämme. Peziza. T09 Octospora citrina. Hedw. a. a. O. p. 28. tob. 8. fig. B» Batsch cont, 11. fig. 218. Raj. syn. 3. p. 18. tab* 24« ./?£. 4» An faulenden Baumstämmen und Aesten gemein, im Herbst. Fleischig-wachsartig, dicklich, fest, der Rand hervorstehend, bisweilen gebogen, mit längerem oder kürzerem Strünke, auch öfters weifslich. 2219. Peziza pallescens. Pers. Verblafster Kelch,- schwamm. Gedrängt, kahl, blafsgelb oder blafsweifslich, Becher hohl, mit kurzem , dicklichem , blassem Strünke. Peziza lenticularis. Hoffm. Fl. Germ. Crypt. tab. 13. Sowerby fung. tab. 151. An alten Baumstämmen , im Herbst. Ist kleiner und dünner als der Vorhergehende, die Scheibe in- nen hohl, der Rand fast angeschwollen, regelmäfsig , der Strunk kürzer, aber auch verlängert. 2220. Peziza faginea. Pers. Bachen - Kelch- schwamm. Gesellig, klein, mit flachlichem, weifslichem Becher und kurzem, dickem Strünke, % — 1 Linie breit. in schattigen Wäldern auf abgefallenen Fruchtkapseln der Buchen , im Herbst. 2221. Peziza herbarum. Pers* Kräuter-Kelch- schwamm. Fleischig-wachsartig, kahl, weifs , mit flachgewölbtem, angedrücktem Becher und sehr kurzem Strünke. An den Stengeln der grofsen Brennnessel, der Goldruthe, der Brombeersträucher gemein , im Herbst und Winter. Der Becher ist 1 — 1 i/2 Linie breit, ganzraudig, bisweilen später brauorölhlich , öfters ungerandet. f f Strunklose. 2222. Peziza xanthomela. Pers. Schwarzrand iger Kelchschwamm. Gesellig, strunklos, fast gestaltlos , unten schwärzlich mit fast gewölbter, gelblicher Scheibe. In bergigen Nadelholzwäldern auf der Erde , im Herbst. 710 Bauchschwämme. Peziza. Die Becher sind fleischig , fest, trocken verhörtet , ausdauernd, einem Flechlenschälcherr ähnlich , 1 J/2 — 2 Linien breit mit schwarzbraunem Rande. 2223. Peziza leueoloma. Rehent. Weifs randig er Kc Ichs chwa mm. Strunklos, zerstreut, flach ausgehöhlt, rolh mit weissem, geschlitztem Rande. Oclospora leueoloma. Iledw. a. a. O. p. 13. fab.li.fig.A. Nees v. Esenbeck syst, fig, 268. Unter Moosen , im Frühling und Herbst. Erst fast kugelig, geschlossen, dann offen, schälchenformig , flachlich, am Rande durch weifse Fiocken franzig, 1 — 2 Linien breit. 2224. Peziza sanguiuolenta. Alb. u. Schw. Bluti- ger K e 1 c h s c h w a m m. Strunklos, kahl, niedergedrückt halbkugelig, ochergelb , bei der Berührung blutfarbig. Alb. u. Schweinitz a. a. O. /?. 336. tab. 8. '$£-. 7. Auf feuchtem Holze , im Herbst. Zerstreut und ge ellig , unberübrt ganz einfarbig , stroh - oder ochergelb , bei einiger Verletzung durch ausfliefsenden ro- then Saft rothfleckig. V\ ird kaum 1 Linie breit. 2225. Peziza covexula. Fers. Gewölbter Kelch- schwamm. Eingesenkt, flach gewölbt, fast ungerandet, kahl, fieisch- roth - ochergelb. Auf blofser Erde an feuchten Orten, im Frühling und Herbst. Veränderlich in der Farbe, pomeranzengelb, blafsroth, auf der Unterseite flach , ohne Spur von einem Strünke, 1 — 2 Li- nien breit, fleischig, zerbrechlich, öfters am Rande einge- schnitten. 2226. Peziza discolor. Fries- Zweifarbiger Kelch- s chwam m. Flach angedrückt, trocken ochergelb, feucht grau verblei- chend, am Grunde braunschwarzlich. Octospora discolor. Hedw. a a. O. p. 65. tab. 22. pg. C. An Raumstämmen, im Herbst und Frühling. Bauchschwa'mme. Peziza. 711 Am Grunde kaum strunkförmig in einen kreisrunden, dünnen, trocken gerandeten, feucht ungerandefen Becher ausgebreitet, 1 Linie breit. Die Scheibe ist im trockenen Zustande ocher- gelb, im feuchten heller und gegen den Rand hin perlfarbig. 2227. Peziza olivacea. Batsch. Olivengrüner Kelchschwa m m. Strunklos , flach, aufsen runzlich, olivengrün mit schwärz- licher Scheibe und vorstehendem, angeschwollenem. Rande. Batsch. elench, ßg. 51. An abgefallenen Eichenzweigen , im Herbst. Grofs , 2 — 3 Linien breit, fleischig, v/achsartig, kahl, spater schwärzlich mit fast gelblichem, ganzem Rande. » 2228. Peziza lurida. Fers. Schmutziger Kelch - schwamm. Strunklos, angewachsen-flach , {est, fast zottig, graubraun, mit blafsgrauer Scheibe. Peziza pineti. Batsch. elench. p. 201. ßg» 1.J0. An feuchten, faulenden Tannennadeln allenthalben , im Frühling. Gesellig, wachsartig, hart, verhältnifsmäfsig dick , 1/2 — % Li- nien breit, in der Jugend wenig krugförmig, später flach, körnig oder kahl, aufsen graubraun, mit ganzem, eingebo- genem, stumpfem Rande und flacher Scheibe. 2229. Veziza fulva, $ p r. Gelbrother Kelch- s ch w am m. Zerstreut, strunklos, goldgelbrothlich , kahl, mit etwas geschwollenem, ganzem, fast eingebogenem Rande. Vaillant bot. par. tab. 13. ßg. 14. An faulenden Baumstämmen, im Herbst. 2230. Peziza rufa. Vers. Röthlicher Kelch- seh w a m m . g«. Strunklos, kahl, röthlich , Becher etwas dick, fast wölbt. Auf Tannenzapfen. ß. epigea. GröTser, fast gesüunkt , Becher etwas ver- lieft und gebogen. Auf der Erde unter Nadelholz , im Herbst. 712 Bauchschwäinme. Peziza. 2231. Peziza granulata. Bull. Körniger Kelch- schwamm. Strunklos , sehr klein , flach, pomeranzengelb-roth, aufscn durch Warzen runzllch-körnig. Peziza scabra. Fl. dan. tab. 655» ßg, 2, Peziza granulosa. Schum. Saell. p. 417- Ilaj. sjn. 3. p. 18. tab. 24« ßg. 2. Vaillant bot. par. tab. 13. ßg. 14. Bulliard champ. p. 258. tab. 438. ßg. 3, Auf Rindviehmist allenthalben , im Sommer und Herbst. ß. leporum. Dunkler roth, schmutzig purpurfarbig, fast gestrunkt , vertieft, unten runzlich, kaum körnig. Auf trockenem Hasenkoth , im Herbst und Winter. 2232. Peziza Omphalo des. Bull. Genabelter Kelch- schwamm. Strunklos, gedrängt, Becher sehr klein, flach, fast gena- belt, auf schwindendem , vveifsem Filze aufsitzend. Peziza conßuens. Pers. obs. 2. p. 81. tab. b.ßg. 6. 7. Pomeranz^ngelb , mennigroth , rosenfarbig, ziegeldachförmig zu- sammenfliefsend und abgesondert, hohl, flach oder gewölbt, Becher klein , fleischig, nicht deutlich gerandet, in der Ju- gend unten faserig, manchmal mit einer Spur eines Strunkes. 2233. Peziza ocellata. Pers. Geäugelter Kelch- schwamm. Hervorbrechend, kreisrund, niedergedrückt, röthlich, un- ten blasser, mit vorstehendem, fast eingerolltem Rande. Stictis ocellata. Fries sjst. 11. p. 193. Auf der Rinde der Pappeläste eingesenkt und nur mit dem Rande hervorstehend. 2234. Peziza viridaiis. Pers. Grünrandiger Ketah- schwamm. Strunklos, kuppeiförmig, kahl, blafsbraun mit ganzem grünlichem Rande und gallertigen Wiirzelchen. Octospora viridans. Hedw. a. a. O. p% 20. tab. 6,ßg. B. An Moosen auf Leimenwänden , im September, Oktober. Gallertig, 3 Linien breit. Die Wurselzasern sind weifs, sehr zart, und kommen ganz unten aus dem Grunde herror. Bauchschwämme. Peziza, 713 2235. PezizA diluta. Fries, Blasser Kelch- schwamm. Fast verkehrt kegelförmig, flach ausgehöhlt, ganzrandig, gelblich , aufsen bereift. In schattigen Tannenwäldern auf blofser Erde, im August, September. Wässerig gelb , fleischig, dicklich, */2 ~~ % Zoll breit, glatt, am Grunde gleichsam in einen sehr kurzen, dicken Strunk vorgezogen, nach oben erweitert, daher breit, verkehrt ke- gelförmig, gewöhnlich zusammengehäuft und defswegen hin und wieder unregelmäfsig. 2236. Peziza denbata. Per 's* Gezahnter Kelch- schwamm. Strunklos , sehr klein , blafsweifslich , fast mehlig mit ge- zahntem Rande. Pers. ic. et descr, fung. p. 5. tab. 1. fig. 6. 7» Auf trockenem, öfters grün überzogenem Holze, im Herbst und Winter. Anfänglich fast kugelig, später halbkugelig , zart, mit eingeschnit- ten gezahntem Rande j kommtauch weifslich strohgelb vor. 2237. Peziza Pteridis. Alb. u. Schw. Adler farrn- Kelchschwamm. Strunklos, sehr klein, wachsartig weich, kuppelformig, innen schmutzig gelblich, aulsen fast körnig, oliveu- grün mit kerbigem Rande. Alb. u. Schweinitz a. a. O. p* 338. tab. 12, fig. 7. Zerstreut oder gesellig, punktförmig, am Grunde fast abgeflacht, feucht weich, offen, trocken zusammengezogen, runzlich , grün^schwärzlich* Der Rand ist öfters klein geschlitzt. 2238. Peziza virens. Alb. u. Schw. Grünender Kelchschwamm. Zerstreut oder etwas gesellig, anf schmutzig grüner Rinde sitzend, strunklos, sehr klein, kahl, weifslich, oder fast fleischfarbig, glattrandig. Alb. u. Schweinitz a. a. O. p. 838. tab. 10. fig. 10. In hohlen Tanneöstämmen in feuchten Wäldern, im Früh- ling. 714 Bauchschwämme. Peziza. 2239. Peziza umbonata. Fers. Genabelter Kelch- scliwam m. Strunklos , kahl, wcifslich-hechtblau mit fast gallertiger, meistens genabelter Scheibe. Pers. ic. et descr. fung. p. 35. tab. 3. fig. 6. Auf Baumästen , verhärteten Früchten, Blättern an schat- tigen Orten , im Sommer und Herbst. Ist anfänglich ganz weich \ kaum gallertig, blafshechtblau , völlig fafsförmig, dann flach, fester, mit mehr oder weniger ge- nabelter Scheibe , im Alter mehr becherförmig. 2240. Peziza epiphylla* Pers Blatt-Kelchschwamm. Fast strunklos, kahl, flachgcvvölbt, gerandet , ochergelb. Auf abgefallenen, faulenden Buchen- und Birkenblättern, im Frühling. Am Grunde mit einer Warze angeheftet , welche sich in einen mehr oder weniger langen Strunk verlängert. Der Becher ist fleischig wachsartig, fast dünn, \lj2 Linie breit, später rothlich. 2241. Peziza bebulina. Alb. n. S chw, Birken- Kelch s c h w a m m. Strunklos, sehr klein, kahl, kreisrund, gewölbt, hernach kelchförmig , blafs , zuletzt schwärzlich. Alb. u.-Schweinitz a. a. O. tab. 12. fig. 5. Sclerotium betulinum. Fries syst. 2. p. 262. Auf alten Birkenblättern, im Frühling. 2242. Peziza verrucaria. Alb. u. Schw. Warziger Kelclischwamm. Zerstreut, stnmklos , klein, halbkugelig oder etwas un- förmlich, aufsen und am Rande weifs, haarig ; Scheibe flach gewölbt , schwarz. Alb. u. Schw. a. a. O. tab. 8. fig. 6. Auf alten Blättern, im Sommer. 2243. Peziza atrata. Pers. Geschwärzter Kelch- schwamm. Strunklos , halbkugelig , kahl , schwärzlich mit zusammen- geneigter , -weifslicher Mündung. Nees v. Esenbeck sjst. fig. 266 Bauchschwämme. Peziza. 715 An Baumstämmen , Aesten und abfallenden Rinden , wie auch an Kräuterstengeln häufig , im Winter und Früh- ling. Gesellig, klein, hohl, aufsen fast runzlich, g augrünlich. 2244. Peziza compressa, Alb. n. Schw. Zusammen- gedrückter Kelclischwamm. Slrunklos , eingewachsen, dünn, schwärzlich, mit schwar- zer Scheibe, ausgetrocknet zusammengedrückt, muschel- fönnig. Auf trockenem, hartem Holze, ausdauernd. Sehr klein, zerstreut oder gesellig, schwarz, glanzlos, feucht öfters aufsen röthlich, rundlich, elliptisch oder eckig. 2245. Peziza Arenula. Alb. u. Schw. Sandkorn- Kelcliscliwamm. Strunklos, sehr klein, fast kugelig, kahl, rufsbraun, in- nen weifslich. Auf faulenden Wedeln des Adlerfarrns , häufig im Früh- ling. Zerstreut, sehr klein, immer geschlossen, einem Sandkorn ahn- lich, gänzlich frei und oberflächlich. D. Lederartige, mehr oder weniger lederartig, trocken, kahl oder bestäubt, meistens strunklos. 2246. Peziza hucomcla. Vers. W ei fs schwarzer K e 1 c h s c h w a m m. Gesellig, hervorbrechend, strunklos; Becher vertieft, et- was runzlich, am Bande eingebogen, fast lederartig, aufsen schwarz, innen weifslich. Peziza corylea, Rebent* An Laubholzstämmen , im W7inter und Frühling. 2247. Peziza sphaeriaeformis. Heben t. Kugel- schwam in artiger Kelchschwamm. Rasenartig, erst geschlossen, nackt, schwarz, einer Sphae- ria ähnlich , bald offen , weifs pulverig. Peziza sphaeroidef* Roth in Usf. Ann, bot* 1» p, 11. tah. 1. fig, 6. Peziza Pyri% Pers. syn. p. 671» Peziza populnea. Alb. u. Schvr. p. 343. 716 Bauchschwämme. Peziza* Peziza Aucupariae et sphaeroides. Pers. rnyc. eur. p. 327. 328. Tjmpanis conspersa. Fries syst. II. p. 175. Nees v. Esenbeck syst. fig. 231, An den Zweigen des Vogelbeerbaumes, der Birnbäume, Birken, Pappeln, Erlen, des Kirschbaumes sehr ge- mein , ausdauernd. Rundliche, gestrunkte, aus der Rinde hervorbrechende, an Gröfse sehr verschiedene , bald fast strunklose, bald ziemlich lang- gestrunkte, unten in ein Knöllchen verbundene Rasen, stel- len eine gehäufte Sphaeria vollkommen dar, im Alter wer- den sie viel gröfser , runzlich , verkehrt eirund , mit mehr und mehr erweiterter Scheibe, mit dünnem, fast unregelmäs- sigem, weifsmehligem Rande und schwarzer, hohler Scheibe. 2248. Peziza Abietis. V e r j. Tannen-Kelch- schwamm. Rasenartig , runzlich , glanzlos , olivengrün , dann schwarz, rund oder etwas zusammengedrückt mit eingebogener Mündung. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 150. Auf dürren Tannenästen , im Frühling und Sommer. 2249. Peziza pulveracea. Alb. u. Schw. Pulveriger Kelchschwamm. Klein, gesellig, hart, am Grunde schwarz gestrunkt, krei- aelförmig mit aschgrauem Staube dicht bedeckt 5 Becher fast kugelig, frisch halb offen, trocken geschlossen. Alb. u. Schweinita a. a. O. p. 342. tab. 8. fig» 2. Cenangium pulvcrareuin. Fries syst. 2« /?. 181. Auf Birkenrinde, im Frühling. Der Strunk ist stark , oben verdickt, nach unten schwarz. Die Becher dicht pulverig, feucht halb offen, regelmäfsig , trok- ken geschlossen , gebogen. 2250. Peziza ßirfuracea* Roth* Kleyiger Kelch- schwamm. Strunklos, fleischig lederig, aufsen blafsgelb , kleyig mit eingerolltem ganzem Rande und zimmetbraun-schwarzer Scheibe, Roth catah II. p. 357- tab. % ßg. 3. Bauchschwämme. Peziza. «717 Auf den Aesten des Haselstrauches, der Erlen, im Herbst und Frühling. Zähe aber nicht hornig lederig, */2 Zoll breit, wegen der zusam- mengedrängten Becher sehr gestaltlos , aufsen gänzlich mit blafs rostbrauner Kleye überdeckt mit breit eingerolltem , polsterigem Rande. 2251. Pezizä farinacea. Pers. Mehliger Kelch- schwam m. Hervorbrechend , strunklos -niedergedrückt, schwarzröth- lich, mit mehliger Scheibe und vorstehendem, ausge- breitetem Rande. Auf trockenen Tannenästen, im Herbst und Frühling. 2252. Peziza ribesia. Pers. Johannistrauben- K e 1 c h s c h \v a m m. Rasenartig, fast nackt, braunschwärzlich- Becher fast krei- seiförmig , am Rande franzig, zusammengeneigt, mit blafsgelber Scheibe und in ein Knöllchen zusammenge- wachsenen Strünken. Cenangium Ribis. Fries syst. II. p. 17g. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 73. Auf dürren Aesten des Johannistraubenstrauches, aus- dauernd. 2253. Peziza pinasbri. Pers* Tannen - K el c li- sch wamm. # erstreut, fast gestrunkt, gestaltlos, runzlich , schwarz glänzend, später in mehrere stumpfe Fetzen aufsprin- gend , mit weifslicher Scheibe. Cenangium pinastri, Fries syst. 2. p. I84. Auf verdorrten Tannenästen , ausdauernd. 2254. Peziza prunasbri. Pers* Pflaumenbaum- Kelch s c h w a m m. Fast rasenartig, fast hornig, nackt, schwärzlich, Becher erst pfriemförmig , dann offen , hohl , fast gestrunkt. Cenangium prunastri. Fries a. a, O. p. 180. Auf dürren Aesten des Pflaumenbaumes; im Herbst and Frühling. 718 Bauchschwämmc. Peziza. 2255. Peziza Cerasi. Pers. Kirschbaum-Kelch- s c h w a m m. Fast rasenartig , gestaltlos, erst pockig, runzlich, thon- farbig rölhüch , später in flache, schwärzliche Becher übergehend. Cenangium Cerasi. Fries a. a. O. p. 179« Sphacria dubia. Pers. ic. pi'ct. p. 43. lab. 20. fig, 1. An verdorrten Kirschbaumästen gemein , ausdauernd. 2256. Peziza aluea. Pers. Erlen-Kelchschwamm. Fast gestrunkt , glanzlos , braunschwärzlich , Becher fast gebogen, unmerklich gerandet. Tympanis alnca. Fries a. a. O. p. 174» An verdorrten Erlenästen, im Frühling. 2257. Peziza carpinea. Rhrh. II a i nb uehen - Kelch- schwam in. Rasenartig, blafs fleischfarbig, hervorbrechend, Becher etwas unförmlich, ziemlich flach, auf einer Unterlage gehäuft. Tuber cular ia fasciculala. Tode. Meckl. 1. tab. 4. fig. 32. Auf dürrer Rinde der Hainbuchen , ausdauernd. . 2258. Peziza conoplea. Alb.u. Scliw. Vollschwamm- a r t i g e e r Kelchschwamm. Zerstreut und gesellig , strunklos, sehr klein, kreisrund, eben, kaum gerandet, roth mit braunem Pulver bedeckt. Alb. u. Schweinitz a. a. O. tab. 11. fig* 3. Auf halbfaulen Stengeln und Blättern des WelscfJÄis, im August , September. E. Punktförmige: lederartig häutig, trocken; kelchfö'rmig oder unkenntlich, in das Holz eingesenkt, mit her- vorragendem Rande. 2259. Peziza chrysophaea. Pers. Goldfarbiger Kelchschwamm. Halb eingesenkt, hervorbrechend, kreisrund mit vertief- ter, ausgehöhlter, rother Scheibe und dicklichem, gold- gelbem Rande. Pers. ic. pict. p. 17- tab. 8. fig. 1. 2. Stictis chrysophaea. Fries a. a. O. p. 194« Bauchschwämme. Peziza. 719 Auf dürren, rindenlosen Tannenästen, im Herbst und Frühling. 22G0. Peziza marginata. Sowerb. Gerandeter Kelchschwamm. Eingesenkt mit vorstehender, schneeweifser, fast mehli- ger , ganzer oder strahlenförmig gespaltener Mündung. Lycoperdon radiatum. Linne. Sphaerobolus rosaeeus. Tode. Meckl. 1» p. 44. {ab. 7. fig. 58. Liehen excavatus. Hoffm. enam. p. 47. tab. 7» fig. 4« Stictis radiata. Pers. obs. 2. p. 73. Peziza aeeidioides. Nees v. Esenheck syst fig. 294« Sowerby/w/J.?. tab. 16* An Holz und Rinde der Tannen ,* Weiden , des Schwilken- strauches, des Faulbaums , nicht selten, im Herbstund Frühling. 2261. Peziza punebiformis. Fries. Punktförmiger Kelchschwa mm. Strunklos, sehr klein, punktförmig, fast verschwindend, zottig mit fast zusammengeneigter Mündung, weifs , grau oder braun. Pezfza dryophila. Pers. mye. er/r. p. 265. Auf abgefallenen, faulenden Baumblättern , im Frühling und Herbst. Gesellig, oberflächlich, weniger bleibend, fast immer geschlossen. 2262. Peziza Amudinis. Fries* Piohr -Kelch - s c h w a m m. Strunklos, sehr klein , punktförmig, bräunlich, fast ro- stig haarig mit bleich rufsbrauner Scheibe. Auf vertrockneten Rohrhalmen , im Herbst und Winter. F. Volutelleae: dünne, Becher auf beiden Seiten flach, in der Jugend nicht geschlossen, in der Mitte fast genabelt. 2263. Peziza vaccinea. Schum. Kuh - Kelch- schwa m m. Fast rasenartig, biafsgelb , erst flach gewölbt, dann gena- belt , mit scharfem , geschweiftem Rande und später ver- längertem Strünke. 720 Banch schwämme. Peziza. Peziza mcmbranacca Lovina. Pers. myc. cur. p. 299« Auf Kuhmist an schattigen Orten , im Sommer. Klein, erst fast slrunklos, dann mit einem 2 — 3 Linien langen, wälzten, an der Spitze verbreitertem Strünke, und 1 — 2 Linien breitem Uecher. 2264. Peziza rhodoleuca. Fries. Röthlichweifser Kelchschwamm. Dünn , rosenroth weißlich , beiderseits flach mit gleichem Strünke. Auf den Wedeln des Acker -Schafthalms und auf anderem Geniste an feuchten Platzen , im Frühling. Wasserhell, der Strunk ist 1 Linie lang, kahl, öfters auch bis auf 3 Linien verlängert. Der Becher kreisrund, ganzrandig, 1 — 2 Linien breit. 2265. Peziza 4menti. Batsch. Kätzchen-Kelch- schwamm. Dünn , weifslich , Becher gewölbt , in der Mitte mit einer Narbe bezeichnet mit kurzem, oben verdichtem Strünke. Auf den Samenkapseln der Weiden , im Frühling. Zerstreut, klein, völlig kahl, wasserhell , spater bräunlich. Der Becherrand umgebogen. 2266. Peziza culmigena. Fries. Halm • Kelch- s c 1) w a in in. Wasserhell, dünn, Becher flach, fast genabelt, mit haar- förmigem , kahlem , blafsgelbem Strünke. An dürren Grashalmen , vorzüglich der Quecken, im Spät- herbst und in gelindem Winter nicht selten. Zerstreut, klein, dünn, durchscheinend, weifslich. Der Strunk gleich anderthalbmal länger als der kreisrunde, im Umfang zurückgebogene Becher. ß. scirpina. Auf beiden Seiten flach , am Rande vorge- zogen mit kurzem, festerem Strünke. An dürren Halmen der Teichbinse. 2267. Peziza chrysosbigma. Fries. Gold fleckiger Kelchschwamm. Sehr klein , punktförmig , goldgelb , von der Gröfse eines Bauchschwämme. Peziza. 721 Sandkornes , mit flacher ungerandeter Scheibe und sehr kurzem Strünke. An faulenden Wedeln des Aspidium Filix mas , an schattigen Orten, im Sommer und Herbst. G. Röhrige: fast häutig, verlängert, schlauchförmig, am Grunde hohl. (Solenaiae.) 2268. Peziza incana. Alb. u. Schw. Grauer Kelch- schwam m. Walzenförmig verlängert , fast verkehrt kegelförmig , aschgrau , fast filzig mit zusammenneigender Mündung. Auf faulem Holze, im Herbst. 2269. Peziza ochracea. Fers. Ochergelber Kelch- schwamm. Zerstreut, walzenförmig-keulenartig, fast filzig, ochergelb. Solenia ochracea. Hoff. Fl. Germ. crypt. lab, 8. fig. 2. An faulenden Baumstämmen. 2210. Peziza Candida. Roehl. WeifserKelch- scliwam m. Zerstreut, walzenförmig, kahl, weifs, häutig. Solenia Candida. Hoffm. a. a. O. tob, 8. fig. 1* Auf faulendem Holz, bleibend. 2271. Peziza Solenia- Decand. Solenien-Kelch- schwamm. Gesellig, fast büschelig , kenlenförmig-walzig , kahl, weifs. Solenia /asciculata. Pers. mjc. eur. I. p, 335. tob. 12« fig. 8. 9. Solenia Candida, Moug. et Nestler No. 96. An faulendem Tannen - und Birkenholz , im Herbst und Frühling. 207. ASGOBOLüS. Pers. S chlauch werfen * Fast gestrunkte, Holzbewohner. 2272. Ascobolus lignatilis. Alb. u> Schw. Holz- Schlauchwerfer. Schmutzig gelb , aufsen weifs kleyig mit kurzem , dickli- Beckers Flora II. 46 22 Bauchschwämme. Ascobolus. cliein , in «inen (lachen , gerandeten Becher verbreiter- tem Strünke. Alb, u. Schweiniis a. a. O. p. 347. tab. 6. $0t ü. An Tannenholz, das unter der Erde verborgen, im Winter. Der Strunk ist last 1% — 2 Linien lang und dick, verkehrt ke- gelförmig, oben nach und nach erweitert, in einen 4 — 0 Linien breiten Becher übergehend, schwärz punktirt. * * Strunklose , Mislbewohner. 2273. Ascobolus furfuraceus. Fers. Kleyiger S c h I a u c h w e r f e r. Sirnnklos , fast hohl, braun oder grünlich, aufsen kleyig. Peziza stci coraria. Bull, champ. p. 256. tab. 376. Pers. obs. 1. p, 33. tab. 4. ./?£. 3 — 6. Sowerby /u«f . £«£. 18. 389- /^. 3 — 6. Auf Rindviehmist, das ganze Jahr hindurch sehr gemein. Gesellig, 1 — 2 Linien breit, verschieden von Farbe. Der Be- cher ist erst geschlossen, deutlich gerandet , unten blasser. 2274. Ascobolus cillabus. Schmidt. Wimp eriger S c hl auch wer fer. Strunklos, fast halbkugelig, kahl, pomeranzengelb mit flacher Scheibe und angeschwollenem, wimperigem weis- sem Rande. Schmidt wjc. Hefte 1. p. 90. Auf Kuhmist an feuchten, schattigen Orten, im Herbst. Gesellig , Becher klein , am Rande weifs pulverig und gewim- pert. Wenige , verhältnifsmäfsig weite Schlaucluellen, 2275. Ascobolus pilosus. Fries. Behaarter Schlauch- werfe r. Sehr klein, körnig, braunröthiichj Scheibe flach, unten mit zerstreueten, weifslichen Haaren. Auf Ziegenmist häufig, im August, September. Gesellig, strunklos, ohne deutlichen Rand, aber mit 4 — 6 stark hervorstehenden Schlauchzellen. 2276T, Ascobolus glaber. Pers. Kahler Seh lauch- w e rfer. Strunklos, klein, kahl, glänzend, fast gewölbt, gerandet, kastanienbraun. Bauchscbwämme. slscoholus. 723 Pers. obs. 1. p. ,54. iab. 4. fig. 3. b. /g-. 7. a. b. c. Nees v. Esenbeck s}st.ßg. 297. Auf Rindviehmist gemein , Im Herbst. Sehr verschieden gestaltet, gedrängt, oberflächlich, nncli den verschiedenen Altersperioden stielrund, kegelförmig , gewölbt, niedergedrückt, erst röthüch, dann kastanienbraun , im Alter schwarz, kommt auch poineianzcngelb oder weii'slich vor. 2277» Ascoeolus immersus* P ers* Eingesenkter S c h 1 a u c h w e r f e r. Unregelmäßig , e'ngescnkt, fast kegelförmig, gerandcl , aufsen fast kleyig. Pers Obs. ]. p. 35. tob. /.. fg. 7. d. e. Nees v. Esenbeck syst. fig. 297. f f f. Auf Rindviehmist, seltener, im Herbst. Ist dem Vorigen sehr ahnlich , aber gänzlich eingesenkt, mit blofsem Auge nur durch die längeren Behälter und die in denselben enthaltenen schwärzlichen Sporidien bemerkbar, auch durch die einzelne Stellung und Gröfse verschieden. Er enthält nur 3 — 4 Schlauchzellen mit eckigen Sporidien. 2278. Ascobolus aervgijieus. Fries. Span grün er Seh 1 auch werfe r. Strunklos, flacjilich, gerandet, kahl, grün. Ascobolus marginalus. Schum. Auf Pferdemist, im August. Gesellig, von miüelmäfsiger Gröfse. Der Becher flach, oder fast gewölbt, mit mehreren Behältern bedeckt, am Rande un- regelmäfsig, ganz. 2278. Ascobolus carnevs. Pers. Fleisch rot her S ch i au ch werfer. Strunklos , flach , ungerandet , kahl , fleisclirotb. Auf Rindviehmist häufig, im Herbst. Gesellig, oberflächlich, klein, nur ys Linie breit, glait , selten flachgewölbt, fleischroth, unten wenig blässer, nackt. Viele hervorstehende Schlauchzelien, welche später verschwinden. Zusätze und Verbesserungen, Seite 29. nach Phascum gynmostomoides : 50. a. Phascum nitidum. Hedw. Glänzender Ohn- mun d. Stengel kurz, aufrecht, einfach mit pfriemlichen, kieli- gen, abstehenden Blättern, langgespitzten Hüllblättern und verschwindenden Nerven. Hediv, Muse, frond. 1. p. 91. tab. 34. Pliascum axillare. Dicks. crjpt. fasc. 1. tob* 1. ßg. 3. Auf kiesigem, feuchtem Ileideboden , an feuchten Stellen, auch in schattigen , thonigen Hohlwegen in Gebirgsge- genden : auf der Rödelheimer Viehtrift, in Hohlwegen im Vogelsberg, bei Büdingen. Im Juni , Juli. ^. Der Stengel Ist einfach, i/2 Linie lang, fast durchsichtig gestri- chelt, gelbbraun, am Grunde röthlich , und erneuert sich durch eine einfache Fortsetzung an der Spitze zu einem. 2 — 3 Linien langen Pflanzchen. Die Stengelblätter sind grüngelblich , glänzend , mit einem nur vom Gründe bis zur Mitte reichenden Nerv versehen j die Hüllblätter sehr lang zugespitzt. Die Kapsel aufrecht , eiförmig, nach der Fort- setzung des Stengels seitenständig, im Alter braunröthlich ; sie fällt leicht aö. 50, b. Phascum piliferum. Schreb. II aartragender O h n m u n d. Stengel aufrecht, fast einfach- Blätter länglich« eiförmig , aufrecht, gegeneinandergebogenj Nerv in eine Borste auslaufend; Kapsei fast kugelig, verborgen. Schreb phase. p. 8. tab. 1. ßg. 6. 7. Funck crjpt No. 308. Auf Lehmmauern , an Grabenrändern in lehmigem Boden, an ungebaueten, grasigen Orten, Im Frühling. %. Zusätze und Verbesserungen. 725 Es ist an seiner knospenartigen Gestalt und in eine lange Borste auslaufenden Blattern leicht zu erkennen. Seite 33. nach Sphagnum cuspidabum: 62. a. Sphagnum squarrosum. Fers. Sparrlges T orf- mo os. Stengel einfach 5 Blätter breit eiförmig, zugespitzt, spar- rlg zurückgeschlagen. Hedw. suppl. 1. tab, 1. Funck crjpt, No. 207. Anfeuchten, sumpfigen Stellen in Geblrgswälder 1 : bei Wächtersbach, Gelnhausen. (Cassebeer). Seite 36. bei Grimmia crinita streiche man das Citat: Schreb. Phase Seite 112. zu Graphis verrucarioides : Opegrapha hystcrioides. Dufur. Chevallier Ilistoire des Graphidees p. 14. tab. 1, fig, 2, Seite 113. zu Graphis sbenocarpa: Opegrapha asteroma, Chevallier a« a. O. p. 44. tab, 9. fi& 3. Seite 114. zu Graphis herpetica: Opegrapha rubella. Persoon in' Usteri Ann. 7« tab. 1» fig- 2. c. zu Graphis abra : Opegrapha atra. Pers, a. a. O. tab, 1. fig. 2. b. Che- vallier a. a. O. p, 21. tab. 3. fig> 1. 2. Opegrapha stenocarpa. Chevallier a. a. O. p. 37. tab. 7. ßS. 5. Opegrapha vulgata. Chevallier a. a. O. p. 32. tab. §. fig. 5. zu Graphis phaea: Opegrapha rufesecns, Chevallier a. a. O. p» 45, tab, 10. fig. 1« zu Graphis epipasba: Opegrapha dispersa, Decand. Chevallier a» a. O. p. 38. tab. 8. fig, 1. 2. 3. Seite 115. nach Graphis Cerasi, 297. a. Graphis Coryli, Hasel strau ch - S c hr ift- fl echte. Kruste häutig, glatt, weifslich ; Lirellen gleichbreit, ver- längert, fast gleichlaufend, gebogen und verschieden 726 Zusätze und Verbesserungen. untereinander gewirrt, einige randständige ästig, um- gebogen, ausgesperrt, an der Spitze kurz gabelspaltig, in der Mitte geritzt. Opcgrapha Coryli. Chevallier a. a. O. p. 18. tab. 2. fiS- 1. 2. An Stämmen und Aesten des Haselstrauchs. Die Kruste ist länglich , kaum über 1 Zoll lang, i/2 Zoll breit, unter der Luppe rissig ; die Lirellen sind schwarz mit einer ausgezeichneten Ritze. J 297. b. Graphis Tlllacea. Linden-Schrift flechte. Kruste sehr dünn , silberweifs , glänzend, glatt- Lirellen kurz, ästig, gabelspaltig, zerstreut, schwarz mit ausge- zeichneter Ritze. Opcgrapha Tiliacea und fasciculata. Chevallier a. a. O* p. 19. tab. 2. fig. 3. 4- Auf der Rinde junger Lindenbäume. 297. c. Graphis subnebula. Nebelige Schrift- flec hte. Kruste unterbrochen, dicklich, weifslich; Lirellen sehr gedrängt, zusammenfliefsend, gespitzt, die Randständi- gen dreitheilig , die übrigen sternförmig ausgesperrt , ästig, einige einfach, hin und hergebogen, in der Mitte flachlich. Opcgrapha subnebula. Chevallier a. a. O. p. 26. lab. 4. fiS. 1- Auf Nufsbaumstämmen. ß. lactea. Kruste häutig, glatt, schneeweifs. Opegrapha lactea. Chevallier a. a. O. p. 27. tab. ^.ßg. 2. 3. Auf glatter Rinde der italiänischen Pappelstämme. 7. pmicbiformis. Kruste weifslich, begränzt oder zusam- menfliefsend; Lirellen punktförmig, rundlich-länglich, mehrere etwas verlängert, wenig gebogen, in der Mitte ritzig oder (lach. Opcgrapha punctiformis. Chevallier a. a. O. p. 27» tab. 4. jfg. 4. Auf glatter Rinde junger Eichen. 297. d. Graphis reticulata. Netz ige Schri ftfi echte. Kruste breit, begränz!, etwas: dicklich, weiß-graugrün : Zusätze und Verbesserungen. 727 Lirellen einfach, schmal, lang, umgebogen, sehr ge- drängt, netzartig in einander einfließend, schwarz, ge- ritzt. Opcgrapha reticulata. Chevalller a. a. O, /?, 28. tab. 5» f'S> 1 — 4- Auf alten Tannenstämmen, auf der Rofskastanie , dem Ahorn. 297. e. Graphis rimicola. R issebewohnende Schriftflechte. Kruste begränzt oder ausgebreitet, dicklich, weifs; Lirel- len meistens einfach , länglich , gerade, glänzend schwarz, sehr gedrängt, unordentlich beisammensitzend, in der Mitte fast rinnig, verbreitert, am Rande eingerollt, rundlich. Opcgrapha rimicola. Chevallier a. a. O. p, 41. tab, Q. fie- i- 2. Auf Eichenrinden. Seite 167. nach ParueliA glomulifera: 478. a. Parmelia perlata. Achar. Perlen-Sch'al- chen flechte. Thalius kreisförmig, graugrün, nackt, unten braunschwarz mit abgerundeten, flachen, am Rande faltigen Lappen ; Schälchen sehr selten, roth mit dünnem, glattem, gan- zem Rande. Liehen per latus, Linne. Permalia plicata. Pers. in Wetter. Annal. 2. p. 17* Jacq. Coli. 4. iah. 10. Vaillant bot. par. tab, 21. fig, 22. Dillen h. m. tab. 20. fg. 39. A. C. D. An Buchenstämmen in Wäldern. Seite 299. nach Racodium Rhizophila. Pers» myc. An den äufsersten Wurzelzasern kränkelnder junger Bäume. Seile 375. nach Sclerotiim vulsatum: o 12 »0. a. Sclerotium scutellaturn. Alb. «. Schw, Schüsseiförmiger Drüsenpilz. Kreisrund, waagrecht, niedergedrückt, ausgehöhlt, fast gestielt, braun, später runzlich , schwarz. Alb. u. Schw. p. 74- tab. 3. fig. 6. 728 Zusätze und Verbesserungen. ————■——■■ ^— — — ' ' ■— — — — ^— » Auf Blattrippen und Stielen faulender, trockener Eichen und Eschenblätter , im Frühling. Seite 375. bei Sclerotium Semen streiche man die Synonyme. Seite 396. nach Agaricüs vaginatus : 1362. a. Agaricüs aureus- Bat seh. Goldgelber Blätterschwamm. Hut am Rande gestreift; Lamellen gelb ; Strunk gefüllt mit lockerer Wulst. Fung. escul. 9. XFII. Clus. liist. p. 272. Agaricüs caesareus. Schaeff. tab, 258. Agaricüs aurantiacus . Bull. tab. 120, Trattinick efsb. Schw. p. 37» tab. c. Micheli gen. tab. 77. fig. 1. In Wäldern , auf feuchten schattigen Grasplätzen. Der Strunk ist weifsgelb, faserig, später hohl. Der Hut in der Jugend halbkugelig, pomeranzengelb, 3 — 4 Zoll breit. Die Lamellen fast bogenförmig, hin und wieder rostbraun ge- fleckt. Bitter von Geschmack. R t e AcHlTONlUM 225. Seite 235 ncerinum . • , Seit« 386 acicola , • 235 graminis • • 386 ACLADIUM . 227 298 Aecidium . • , 236 capitatum . 332 abietinum • . , 240 conspersum t 298 Allii ursini # 242 griseum • 298 Amelanchieris • 236 herbarum • 304 Ancnwnes • • 244 roseum . 332 Ariac , , , 236 Acremoniurn allernatum fuscum • . nitidum . , verticillatum . compressum • Acrospermum dubium 298 297 297 298 668 338 Arunci * » i asperifoh'i . . , Aslcrum , • « Barbarcae • • • Behenis • , « Berberidis ♦ . Bunü . • • , 237 238 240 239 238 237 242 unguinosum. • 339 cancellatum • » 235 ACROSPORlUM . . 227 . 293 Cichoraccarum • , 243 aureum . . 294 Cirsii . . , , 240 candidum . • 294 Clematitis . . 237 fructigenum • 294 Clematitis ercctae < 238 fulvum . • 294 columnare ♦ • , 236 monilioides . 293 Convallariae • 241 rubens • . 294 cornutum ♦ . 236 Acrostichum septentrionale 14 crassum . • « 237 Acrothamnium violaceum 315 Cyani . • 243 ACT1NOCLAD1UM . 227 303. Cjparjssiae 242 rhodosporum . . 303 elatinum . . 244 Actus othyrium • 232 . 386 Epilobii , 243 Beckers Flora //. 47 730 R e 6 i s t e r. Euphorbia^ Eupftorbiarum Falcariae Galii . Gtranii Geranii maeülati Grossulariae Helianthi ♦ Hjpp o a cp idis laceratum Leucanthemi leucospcrinum Lysiniachiac Menthae nitens . . Njmphoidis Orobi . Orobi tuberös* Oxjacanthae penicillatuni Perictymeni Phaseoli Pini Populi Prenanthis Ranunculacearum Ranunculi acris llhamni liurnicis Scrofulariae SU Falcariae Taraxaci • Tliesii . • Tragopogi ♦ Tussilaginis Urticae Valerianellae Verbesinae verrueosum Seile 242 Fiolae 242 Aegerita aurantia 2^2 caesia , 241 Candida 239 crustacea ♦ 230 pallida 241 punetifarmis 240 Aerogasteres 243 Aethalium 236 candidum 239 flavum 244 rnfum . 239 vaporarium . 238 violaceum 244 AgariCüS 239 abiclinus* Bull. abietinus, Schrad abictis 240 240 236 236 237 242 244 241 240 238 238 237 241 244 242 2li0 244 243 240 238 237 240 266 acerosus acervatus acicularis • acris. Bolt. . acris. Bull. acris. Schum. acurninalus acutus . i adhaerens . adiposus adustus . aeneus . aeruginosus. Curt aeruginosus. Schi aestivus aestuans affin is, Pers, äff inis. Schum. affricatus « • albellus. Schaeff, albcllus. Scop. e g i s t e r. 731 Seite Seite albo -brunneus 407 atramentarlus . 554 albo- violascens Ö09 atrieapillus 499 albus. Fries. . 417 atro - albus 491 albus. Pers. . 412 alro - cyaneus. Batsch 472 alcalinus . ♦ 469 atro - cyaneus. Pers. 501 alliaceus. Bull. 462 atro - tomentosus 534 alliaceus. Jacq. 468 atro - virens 411 alliaius 463 aurantiacus Fries. 429 älneus . 559 aurantiacus. Sowerb 450 alumnus 465 aurantiacus. Wulf. 506 alutaceus . 417 aurantius. Ligtf. 450. 451 Amanitae 465 aurantius. Schaeff. 409 amarus. Bull. . 542 au rat us . , 542 amarus. Scbaeff. 436 aureus. Pers. 517 amethystinus. Bull IIuc 1s. 453 aureus. Schaeff. 410 amethjstinus. S ch a ef£ . 508 auricornus • . 527 androsaceus. Bull. 406 aurivellus « 518 androsaceus. L. . 467 aurivenius . . 527 androsaceus. Schaeff. 467 Aurora 562 anisalus 443 azonites • « 435 annularis 403 azonitus t i 434 anomalus . , 492 badipus 482 anomalus proteus t 510 badius . . 396 applicatus. Batsch. 497 barbatus. Batsch. 516 applicatus, Fl. dan. 497 barbatus* Retz. . 424 aquosus . 460 belulinus. Fl. dan. 566 araneatus • 510 betulinus. L. . 570 araneosus. Bull. 504. 507. 512 bicolor . . 415 araneosus violaceus 508 bißdus . . 422 argentatus • 509 bivelus . 507 argillaceus • . 527 bombycinus . 537 argjraceus . , 412 brumalis . 485 armeniacus . . 515 brunneus . 504 armillatus i 506 bryophüus . 566 asemus . * 458 Bryorum . 531 asper . * . . 398 buccinalis» Batsch. 480 asprellus . . , 503 buccinalis. Sow. 480 assercülorum . 570 bulbiger . . 401 astroideus . • 550 bulbosus, Iluds. . 41* 415 732 e 6 1 s t e r. bulbosus. Pers. . bulbosus. Schaeff. bulbulariuä • . Bulliardi . Bulliardi squamulosus butyraceus • • byssiscdus • • caesareus • • caeruleus ♦ . callochrous . • callosus • • camaropliyllus • campanella • • campanulatus. Bull. campanulatus, Pers. campanulatus. Schaeff. campestris . . camphoratus» Bull, camphoratus. Fries, candicans. Pers. . candicans. Schaeff* candidus. Bolt. • candidus. Schaeff. canesccns. Batsch. canobrunneus • cantharelloides . Cantharellus • caperatus • • capillaris- t • carbonarius • carckarius • • carneo - tomentosus carnosus • • caryophylleus, Schaeff, castaneus . • caudicinus • • caulicinälis ceraceus, Batsch. ceraceus. Sow. • Scito 506 395 539 431 506 458 536 728 418 511 544 447 482 546 417 531 538 432 509 444 539 466 412 534 645 560 561 517 478 548 400 490 405 462 515 512 482 522 450 ccrcolus • cernuus • cerussatus • cervicolor • cervinus • chalybeus. Pers. chamaclco . chioncus chloranthus. Fr. chlorophanus. Fr. chrysenterus chrysodon . chrysoleucus chrysophyllus ciliaris . Cilicioidcs • cimi'carius . clnereo - rimosus cinereus. Bull. cinereus. Pers. cinnamomeus circinans • chrinellus • citrinus . clandestinus clavacformis clavipes • clavularis . Clavus. Batsch. Clavus. Pers. clou . • clypeolarius coccineus. Bull, coccineus. Pers. coccineus» Sow. cochleatus cohaerens collinitus • collinus. Pers. II i s t e r. 733 Seite Seite collinus. Scop. » 460 Cucumis • . 514 colubrinus. Bull, 399 cuneifolius • 456 colubrinus. Pers. 399 curtipes • , 428 columbarius , 501 cur vi p es • , 520 Columbetta • . 412 cyancus. Bull. 541 comatus « . 552 cjanipes , , 602 conchatus . 490 cyanoxanthus , . 420 concinnus ■ • 547 cyathala . 428 confluens. Pers. • 459 cyathiformis. Bull. 486. 487 conßuens. Sow» 488 cyathiformis. Schaeff. 533 congregatus * . 403 cyathiformis. Fl. c lan. 439 conicus. Schaeff. 450 cynophallus , 472 conicus. Willd. , 470 dasypus • 415 conigenus 464 dealbatus • 444 conocephalus . 551 decipiens. Pers. 515 conspersus . , 628 decipiens. W. . . 600 consobrinus . 423 decolorans 419 conspurcatus . , 400 defossus . 511 contiguus * . 533 degenerans l . 662 controversus • 424 deliciosus, Bolt. 432 coriaceus. Bull. . 570 deliciosus. L. 429 cornucopioides, Bolt. 4H8 deliciosus. var. 427 corrugis • • 548 denigratus • * . 403 corticalis . . , 478 denudatus • 637 corticatus . . corticola # , » 489 477 depallens depluens • 421 535 coruscans . « 512 dicolor • 486 crampylus * ♦ 425 crassipes , ♦ i 458 difformis . 484 crenulatus , • 557 diffusus . • 548 cretaceus* Bull, t 538 digitaliformis 652 cretaceus ß. Fries. 445 digitellus # 654 cretaceus. Pers. . 443 dimidiatus . 490 cristatus • • , 400 discoideus • . 605 crocatus. Schrad. 473 discors 406 croceus. Bull. • 450 disseminatus 651 croceus. Bolt. . « 400 distans. • , 540 crustuliniformist , 522 ditopus. . • 458 crjptarum , ♦ 610 domesticus • . 555 cucullatus, FI. dan. 477 dryinus 489 734 g i s t e Seite Seile dryopliilus 460 fagineus 442 dubius 569 farinuhntus 548 dulcamarus 514 fascicularis . 542 eburneus . . 405 fascinans 426 echinatus 5'4U fastibilis . 522 cdulis . 53H fastidiosus . 422 elatus . 522 felleus 420 elegans 474 ferrugineus 554 elixus . 447 fertilis 499 elongatus . 544 fibrillosus 547 emeticus 419 Fibula . 480 ephemerus 557 ßcoides 447 epibryus 535 filaiaentosus 518 Epichysiurn . 4H3 filopes 468 epigaeus 497 fimetarius. ßolt. . 552 epiphyllus. Bull. 467 fimetarius. L. 555 epiphyllus. Pers. 467 fimicola 650 epipterygius 476 fimicola » 544 epixylon 497 fiinipulris . 549 cquestris 410 fistulosus . 470. 472. 475 equinus 549 flabellatus 496 ericaeus 544 flabelliformis. Pers. 493 ericetormn 481 flabelliformis. Schaeff. 490 cricetosus 448 flaccidus . . , 439 ericeus 448 flammans . • 520 ericosus 448 flammeus 452 erubescens 405 flavidus ♦ • 523 Eryngli 441 flavipes • 477 erythropus A. et S. 459 flavo - brunneus . 408 erythropus. Pers. 459 flava -ßoecosus . « 400 esculentus . . . 464 flavo - virens . t 410 euchrous . . . 502 flexipes 505 cumorphus . 510 flexuosus 435 everneus . . . 505 ßoecosus , 519 excavatus . . . 483 Fiurstedtensis 5H5 excelsus 397 foenisecii . . • 546 cxcoriatus . . . 399 foetens . . • 421 expallens . . . 486 foraminulosus . • 530 exsuccus 430 foveolarius . . 424 Register. 735 Seite Seit fragilis. Batsch. * 532 Gomphus j . 55t fragilis. Pers. 420 gracilis. Pers. . . 548 fragilis. Schaeff. 482 gracilis* Schurn. 39 t fragrans , . • 485 grammocephalus 45C fucatus . • < 409 granulosus . . 40C fugax . 554 gratus . . 48i fuliginarius 471 graveolens . . i 412 fuliginosus 434 griseo - cyaneus 501 fulvosus . . 447 griscus. Fl. dan. 469 ful us. Dec. . 408 griscus. Pers. . 41 1 fulvus. Schaeff. . 396 guttatus . 401 fumosus . . 442 haematopus • . 47; follicularis . • . 460 haustellaris . 53. furcatus . . 422 hcholus. Bull. • 51, iurfuraceus . • 529 helvolus. Pers. 50« fuscobadius . , 403 htlvolus. Schaeff. 54^ fuscopurpureus 463 helvus * 431 fuscus . » 426 hepaticus . . 55< fusiformis* Bnll. 446 hereynieüs . • 50! fusiformis. Seh um. 412 heterophyllus • 42: fusipes . 457 hirneolus . . , 53i galericulatus. Scop. 470 hirsutus . . 57( gälericulatus rubellus humilis . . 4K A. u. S. . 472 galoclirous . . 422 hyacinlhmus » 45( galopus . . 473 hjalinus • 39 gentilis 505 hybridus 43i geophilus i 527 hydrogrammus • 49« Georgii , » 420 hydropliilus • 54' geotropus . • 440 hydrophorus 55 gibbus 439 hypni . . 53 giganteus 438 hypnorum 53( gilvus. Pers. . , 439 hypothejus • . , 40' güvus. Schaeff. 522 hypozanthus 45( glandulosus 491 hysginus . , 42* glaueopus • # 512 janthinus 47^ glaueus 496 jenensis 54^ glulinosus. Bull. , 408 igniarius • 60; glutinosus. Schaeff. 558 iliopodius . , 51/ glyciosmus . 433 imbricatus 5U 736 R e g i s t e r. Seite Seite impumber. ßatsch. 411 leptocephalus . 470 irnpuber. Sow. . 505 hiicocep fialus . 412 inamoenus . 4ö0 Irucophjilus. A. u. S. 408 inanis . . 418 leucophjfUuM. Pers. 458 incarnatus , 537 Icucopus . 516 incertus , 408 hucothejus t 418 incomtus . , 484 leucoxanthus . 414 inconstans , , 490 ligatus 404 incurvus . . 511 lignatilis. Bull. . 523 infun di'b uliformis 439 lignatilis. Tr. 445 infundibulum , 486 limacinus . . 407 inquilinus 529 Linnei . , 419 integer . 419 Listeri . 434- 436 integrellus 479 livescens . . 422 intermedius , 424 livido - rubescens 427 irrigatus 448 lividus. Bull. 500 ischoratus . . 432 lividus. Pers. . 422 labjrinthiformis 569 longipes . . 457 laccatus . . 453 lubricus , . 524 lacerus . . 526 luridus. Bolt. • 454 Lacrnus 448 luridus. Schaeff. . 409 lacrymabundus 541 luteus. A. u. S. 424 lactescens. Schrad. , 473 luteus. Batsch. . 410 lactescens. L. , 431 luteus. Huds. , 418 lade us. Bull. , , 467 luteus. Schum. . 454 lacteus. Pers. . 476 macrorhizus . , 457 Jacteus. Schaeff. . 405 macrourus . 542 lactißuus . , , 430 maculatus. A. u. S. , 412 lactifluus viscosus 428 maculatus. Schaeff. 397 laetus . r . # 449 maculosus • , , 524 laevigatus • . . 471 madreporeus . # 412 lateralis. Otto. . 495 malachius , . . 510 lateralis. Schaeff. . 533 mamillaris . * 470 laterltius . . , 542 marginatus ; . . 543 lateritius . 642 marginellus • . . 454 Itjopus 458 jnaximus • . , 438 lentus . 524 meisner iensis • 448 leoninus 500 melaleucus . • *. 455 Icpidcus 487 mclanospcrmus % 539 Register. 737 Seite Seit« melinoldes • . 530 nanus . • . . 47e melleus, Bolt. • 403 narcoticus \ • 55t me Ileus. Schaeff. 460 nauseosus , . 418 melleus. Vahl. 403 nebularis • , 441 mernbranaceus, Bol t. 551 necator . . 42£ mernbranaceus. Hof fm. 469 nigrescens . . 434 mernbranaceus. Sco p. 497 nigricans. Bull. . 422 merddrius ,. , 544 nigricans. Fl. dan. 491 metapodius * 453 nigripes. Bull . . 45] metatus . . 470 nigripes. Schrad. • 46£ micaceus . . 554 nigripes, Sow. . 514 miniatus. Fr. 452 nitens. Batsch. . 45£ miniatus. Seh. . 447 nitens. Bull. . 54£ miniatus '. Scop. . 451 nitens, Sow. • m minutulus . . 552 nitidus, Fl. d. . 40S mitis ... 495 nitidus Fr. . , 41£ mitissimus • . 430 nitidus. Pers • 544 mollis, Bolt. 442 niveus. Fl. d. • 481 mollis. Bull. 483 niveus. Pers. . 551 mollis. Schaeff. . 534 niveus. Schaeff, . 448 molybdinus • , 414 notatus • • » 506 moljbdocephalus 415 nudus i . • » 41fi montanus . , 545 nutans , • 471 mouceron , , 498 obscurus. Schaeff. 403 mueidus , , 401 obscurus. Schum. 544 mucosus * . 521 obesus • • 52Ö Mülleri 519 obsolescens j 486 multicolor • . 414 obsoletus • • 48fi multifidus » • 559 oecultatus • # 404 muricatus. FI. dan. 400 ocellatus 465 muricatus. Fr. 520 ochraceus. Bull. , 400 murinaceus • • 455 ochraceus. Pers. . 418 muscarius • , 396 ochraceus. Schaeff. . 460 muscigenus . . 471 ochroleucus , , 421 museoides . , 660 odorus • . . 443 mutabilis. Huds. 457 oedematopus , . 446 rnuiabilis. Sahaeff. 521 olivaceo- albus . , 406 inj ödes • . 398 olivascens . , . 418 Myomyces 412 Orcellus . . . 490 738 e g i s l c r. Seit« Seit orichalceus 511 plicatilis 55( ostrealus . . 491 plicatus. Fl. d. . 631 ovatus . 553 plicatus. Pers. 55Z ovinus , 456 plumbeus. Bull. 1 43' p nitidus . . 498 plurnbcus. Schaeff. 39f palmatus. Bull. • 494 plumbeus. Schum. 42£ pahnatus. Schum. 493 Pluteus . . 50C pantherinus . 397 politus . . 50C papilionaceus • 549 polygrammus * 47i pupillatus. Hoffm. 476 polymjccs , f 40^ papillatus. Schrad. 477 polyphyllus. Dec. 411 papyraceus # * 551 porccllaneus . 552 pascuus . # 502 porphyrius . 39£ pectinatus 419 porreus • . 402 pennatus < . » 547 porrlgens . 493 perforans 467 praecox 53*J pergamenus . , 435 pratensis. Batsch. w permutatus 408 pratensis. Pers. m peronatus . . 461 prasinus . • 40c personatus • 415 procerus 398 Pcrsooni 435 pruinatus * • 562 petaloides • 492 Prunulus 1 . 498 petiginosus • ♦ < 528 pseudo - androsaceus 481 Phalloides . 395 psittacinus 449 pliolideus . 510 Pterigenus . . . 479 phyllophilus 440 pubescens. Fl. d. 535 picaceus . . . 553 pubesccns. Sow# . 496 picreus 517 pubescens. Schrad. 436 piledlaris 439 pudibundus 427 püeolarius , . . 442 pullus • • . . 442 pilosus , • . 469 pulvinatus . . . 396 piperatus. Batsch. 435 pulverulentus. Schaeff. 529 piperatus» Bull. . • 422 pumilus . * * 529 piperatus. L. , . 424 puniceus . ; 451 piperatus. Scop. . . 436 purpureus • • 418 piperati. var. . , 436 purus • 473 pistillaris . . « 404 pusillus • 537 platyphyllus . » 456 pustulatus. Persi 405 plexipes . • 471 pustulalus* Schaeff. 398 Register. 739 Seite pustulatus. Schum. 397 rusticanus . . . pyriodorus . * 526 rutilans . pyrogalus 434 rutilus . . pyxidatus. Bull. ♦ 481 saccharinus pyxidatus, Schum. 407 saliclnus . , quercinus , 569 salignus. Pers. , quietus • • 431 salignus. Sw. radialus • . 557 sambucinus . radicatus • 457 sanguineus. Batsch. ramealis 465 sanguincus. Bull. ramosus, • . 445 sanguineus. Wulf. regalis • 397 sanguinolentus . repandus. Bolt. 499 sapineus .. repandus. Bull. 525 saponaceus • repens , ; 459 scaber • rhagadiosus 403 scarlatinus , rhodopodius 499 scaurus . . risigallinus . 419 Schumacher i ; robustus . . 401 sciophanus rosellus. Batsch. , 453 scorodonius , rosellus. Fries. 474 scrobiculatus roseus. Bull* 475 scyphoides . . roseus. Pers. • 475 sejunctus • . roseus. Schaeffer. 409 semiglobatus Rotula . 466 semiovatus . . , rubellus 453 scpiarius * . ruber. Fr. . . 421 septicus . i ruber. Sw. . 433 sericellus . » ruber. Tratt. 430 sericeus. Bull. . , rubesceus. Fl. d. 431 sericeus, Schaeff. rubescens. Schaeff. 431 serotinus , , t i rubiginosus 531 serrulalus . . , rufipes , . , 528 s es si'l is , . • 1 rufo -flavidus -, 431 silvaticus . . • L ruf us. Pers. . 411 sinuatus «. . l ruf us. Schumi 430 solitarius . « • j rufus. Scop. » i 433 sordidus « . . 4 rugatus « . 467 spadiceo - griseus «- Russula . . , 408 spadiceus. Batsch. r 740 e g i s t e r. Seite spadiceus. Schacff. 547 subsimilis . spathulatus. Vers, 492 sulpbureus. Bull. Sphagnorum 531 sulphureus. Scop. spim'pes . , . 472 supinus . • spien de ris . # 402 tardus . . spongiosus . i . 504 temulentus • spumosus . , 523 tenacellus • squamosus. Bull. 519 tener . . • squamosus. Pers. 540 tenuis « . • squamosus, Schaeff. 487 tephroleucus • squamula . . 467 tcphromclas • squamulosus , 440 terreus . . squarrosus. Bull. i 529 testaceus, A. u. S. «quarrosus. Fr. 519 testaceus. Pers. • squarrosus. W. fl. 519 tbejogalus. Bull. stagninus , . 531 thejogalus. Sw. . stcllaris • • 557 tintinnabulum stellatus . • 480 titbymalinus , stercorarius. Bull. 558 titubans • . stercorarius. Schum. , 543 togularis. Pers. sterquilinus • • 553 tomentellus • • stlpatus . • • • 547 tomentosus • . stipitis • • 404 torminosus • • . stipularis • • 478 tornatus • . , striato - pellucidus t 497 tortilis striatulus . • ■ 497 torulosus • • i striatulus glabellus 497 torvus • • . s.riaiulus hi'rsutus • 497 lragonus • • . striatus • . . 408 transformis • . strobilinus 474 tremulus . * «tylobates . • . 476 trichopi. var. , subantiquatus . . 400 trichopus, Pers. • • subcameus, Batsch. 453 trichopus. Scop. • subdulcis • . • 432 tricolor ... subdulcis. Pers. . . 431 trilobus . • subinvolutus 439 tristis • i . 6 2 «ublanalus . . ♦ 506 trivialis • , • subpurpurascens 511 truncorum , subradiatus 448 tubaeformis . t e r. 741 Seite SeJte tuberculosus. Sahaeff. 520 virescens. Schaeff. 420 tuberosus • • 464 virgatus . • ■ 414 tuberosus cirrhatus « 465 virgineus. Batscl i. 405 turbinatus. Schum. i 448 virgineus. Pers. • < 448 turbinatus* Sow. 512 viridis • • 428 typhoides . . . 654 viridulus . . 541 udus . . • . 644 viscidus. Pers. . 558 ulmarius « . • 493 viscidus» L. • 559 umbilicalis • • 444 vitellinus. Pers. i 550 umbrinus . . , 504 vitellum . • 407 umbrosus 500 vitulinus . . 447 urens . , 435 volemus • • 430 ustalis . 408 volvaceus . * 1 537 uvidus • « 427 volvaceus ß. . 537 vaccinus . 411 vulgaris . • 477 vagans . 402 xerampelinus • 410 vaginatus 396 xylophilus , . 521 Vaillantii 466 Zephirus . . 472 valens , 402 zonarius • . 429 valgus , 481 Agyrium nigricans . 278 variabilis 535 rufurn • i 277 variegatus 410 Alectoria j'ubata . 153 varius. Schae T. . 512 sarrnentosa . 153 vellereus , 436 Aleurisrna Bulbosorum 312 velutinus , 542 erubescens . • 312 velutipes 457 granulosum • 317 ventricosus 545 inspersum • 312 vernalis , 395 macrosporum • 312 vernus . 394 roscum • • t 318 verrucosus 398 saccharinum . 314 vialis • 526 sporulosum • i 312 Tietus • . . , 427 Alternaria • < 226. 290 violaceo - cinereus « 508 rudis . . * i 290 violaceo - fulvus ." 536 simple x • . 290 violasceus. L. . . 508 tenuis • • » i 290 violaceus, Schaeff. 508 Alysidium fulvum ♦ 294 violaceus. Schott. » 415 Alytosporium croceum 320 virescens* Fl. d* , 395 fulvum • * 319 virescens. Pe rs. • 422 fuscum • 315 742 Register. Seittf Seit« Am a n i t a . 892. 894 leucocephala 365 aeruginosa . . 428 atra 352 ampla . . 398 cinerea . 352 aspera . • 398 flava . . 352 liiida , . . 396 inearnala 352 muscaria . 397 leucocephala , 365 nitida . • • 397 punicea • • 353 porphyria • 396 Aregma mucronata 264 rarnosa , . 445 bulb os a . 264 rubescens . . 398 obLusa . . 265 sanguinca i 429 A r m i 1 1 a r I a . 392. 401 spadicea . 396 Arthonia aslroidea 114 umbrina . 397 obscura . 113 venenata . . 425 Swartziana 114 venia . ♦ • 395 versicolor . , 115 viridis . . 395 Arthrimttivi 227. 298 zoiiaria . . 426 caricicola 298 Amphib ola e . 219 cu'rvatum . 299 Amphisporium • 231 367 puccinioicles 299 versicolor , . 367 Sporophleum 299 Amphitrichum • 227. 293 Ascobolus 233. 721 effusum , • 293 aeriginosus . , 723 Annulatae . . 13 carneus . . 723 Anoectangium . 26. 32 ciliatus 722 ciliatum . 32 furfuraceus . 722 Anomodon curü pcndulwn 67 glaber . 722 viticulosum , 67 immersus . 723 Akten naria . 226 . 290 lignalilis 721 Elatcs , . 291 pilosus 722 pinophila , • 291 Ascophora Mucedo 33'* Anthoceros i . 100 Aspergillus 229. 331 laevis • 100 byssoides 332 multifidus . 101 candidus 332 punctatus . 101 capitatus . 331 Anthrocarpujyi . 105 flavus . • 332 inclusum . 105 glaucus . 331 Anlilriclüa curL 'pendula 67 hispidulus • 333 Arcyria . 230 . 352 maximus ; 333 albida « . . 352 penicillatus 332 Register, 743 Seite Seite roseus 332 Asterosporium . 232. 384 virens . 333 Iloffmanni . , 384 Aspidium . 16 Athclia bombacina . 321 aculeatum 18, Athyrium . , , cristatum . dilatatum Filix foemina . 17 18 19 Filix. foemina . . fontanum . Halleri 20 19 19 Filix mas fontaninn . . , fragile . Halleri lobatum . . . 17 19 39 19 18 Atractium ciliatum , olivaceum pallens • . . Stilbaster 272 323 324 273 Oreopteris . 16 Atractobolus . 232. 382 spinulosum . 18 ubiquitarius 382 Thelypteris . . , 17 Auricularia , , ASPLENlUM . . , 14 caryophyllacea. Bull. C26 Adiantum nigrum . 16 carjophyllacea, Sow. 627 alternifolium , 15 corticalis . . 638 Brejnii . . . 15 ferruginea . 628 Ccterach 22 Nicotiana 628 germanicum 15 papjrina . . 630 Ruta muraria 15 persistens 630 septentrionale . 14 phosphorea 630 Scolopendriuni 22 reflexa 630 Trichomanes . 15 sambucina . 339 Trichomonoides • 15 tabacina 628 B . BAClLLARlA 221 Badiaga 219 fulva 222 fluviatilis . . 220 Palea . 222 ßAEOMYCES 138 pectinalis • ,. 220 abielinus 141 Phoenicenteron 221 bacillaris . . 149 sigmoidea r 222 bacillaris apoleptus 145 Ulna . 222 bj sso /.des , 138 viridis 222 caespiticius . 141 Bactridium candidum 305 cariosus , « 142 tarne um . . 305 cenoteus , . 148 flavum 305 fimbriatus . 146 744 Register« Seit* Seite fimbriatus junceus . 146 intricntum . . , 217 fuscus • • • 141 moniliforme . , 21G gracilis • • 147 plumosum . . 215 rnacilentus i 149 Biatora anomala 131 Pocülum • 147 anthracina « 133 pyxidatus • < 144 botryosa . . , 132 pyxidatus apotictus 146 carncola . # 131 quercinus • • 142 denigrata . . 13C radiatus nemoxynus 140 fuliginea • • 133 roseus . * • i 138 fusco - lutea , , 133 rufus i • • < 138 inundata . . , 134 rupestris * * • 138 raus cor um . • 133 scolccinus • . 149 rupestris « • 134 sporassus • • 148 viridescens . • i 131 turbinatus • • 148 Blasia . , 101 turbinatus fibula t 145 pusilla . • . 101 Barbula . • , 26. 49 Blechnum » 13 convoluta « 50 boreale . • 13 crispa • * 4 40 Boletus . . • 235, 573 fallax • • 49 abietinus • • 60C muralis • • 1 50 acanthoides » 590 revoluta • • 50 adastus . • 596 rigid a • • • 50 albidus. Pers. . 584 ruralis • • 1 48 albidus. Schaeff. 593 setacca • • 50 alneus • . . 595 tortuosa • » 49 amorphus • • 591 unguiculata 49 annulatus. Bull. . l 574 vulgaris • 56 annulatus. Pers. 574 Bartramia • • 27- 55 applanatus , 603 crispa , « • 56 arcularius • . , 583 fontana • • • 56 aureus t 575 hcrcynica • • • 56 aurantiacus. Bull. 581 incurva • • 56 aurantiacus. Schaeff. 587 ithyphylla • • 56 auriformis . . 62g marchica • « 56 badius . . 57S pomiformis 1 55 badius. Pers. . . 587 BATRACHOSPERMUM . 216 betulinus i • , 592 glomeraium . 216 bovinus. Fl, dan. 577 hispidum • 217 bovinus. L. . . 575 K e g i * t e r, 745 Seile Seite bpvinus. Schaei'f. 581 exasperatus 583 brumalis öäö iarinellus 611 üulbosus • 580 fasciculatus . 585 caesius 593 favus 598 calopus 578 felieus . 581 candidus 591 ferruginatus 576 candidus. Roth. 593 ferrugineus 575 carinthiacus 584 ferruginosus 605 carpineus^ . 596 ßrnius 607 castaneus * 579 flavidu* 574 cellulosus 608 flavo - rufus 575 Cerasi C08 floecopus 580 chryscnteron 577 fomentarius . 602 cilialus 586 fraxineus . , 602 cimreus 580 frondosus » 589 circirians . . 575 julvus 601 citrinus 591 fumosus • . 597 communis . . 577 fuscus 594 concliatus . . 604 giganteus • 590 connatas 586 granulatus . . « 575 consirictus . 582 gregarius • 575 contiguus 605 hepaticus • • • 611 ( oriaecus 586 hirsutus. Sclirad. ; 598 cortinniiis 574 fiirsuius, Scop. 575 crassipes 577 hispidus • • • 594 crispus 596 igniarius. L. • • 603 cristatus 590 igniarius. Pers. 601 cn plorum . • 604 incarnalus . 607 cupreus 577 infundibulifonnis 585 culicularis . . . 596 ini'undibulum 584 cyanescens 582 inquinans 575 cyathoides 585 juglandis 583 tlestructor 592 laccatus ♦ 588 dimidiatus . • 588 lacrymans 567 dryadeus 602 lacteus • .593 eduüs . 579 lateralis 587 elegans . • . 587 leptoceplialus . • 586 erythropus 579 leucomelos • 584 esculentus 580 leucQphaeus . . 647 Beckers Flora IL 48 746 Seil« Srit ieucopodüts 581 plicatua 59« lipsiensis f>()3 polycepkaüu 58< lividus 576 pomaceus < c,o; lucidus i 588 pnpulinus 591 Imidin . . 578 procerus 581 tutescena 599 pn. tcus . 6()> luleus. BoH, 57T pseudo -igniarius 601 lufeus L. 574 pubescena 4 59* inarginatus . 601 purpureus 60" mvdulla panis, Aut! i. 608 radiatus * 6(K Medulla panis. Jacq. 607 radicans . . 57' medulla panis. Sow. 610 Radula- 60f melanopus / 534 ramosissirnus 59C mesenterieus 590 repandus 58/ niollis •. . 593 resinosus . 59/ molluscus 610 reticulatuM 57C mucidus 609 Ilibis . . • 6o;: multicolor 599 rubeolarius 57* mutabilis 578 rubiginosus» Pers. r>0( nidulans 595 rubiginosus. ScJirad. 59/ nitcns . . , 588 rufescens 58( nitidus . . 606 rufus . 60f obliquatus 58J8 ru'iians 59.c obliquus 605 saiicinus . . • 60/ obtusus 603 sanguineus 57* ochraccus 599 scaber 58( odoratus 601 SchweiniUii 68" oliv accus 578 semiovoideus 601 ovinus . 584 sin u os us 57i pachypus 578 sistotremoides ♦ 58" pallescens 600 squamosus 5$ papyraccu» 608 strigosus 605 pelleporus . . 600 stypticus 59: pcrennis. ßatseh. 587 suavoolcns 591 perenms. L. 586 subcrosus 57S Pes Gaprae 688 subspadiceus 60.c pinicola 601 subsquamosus £84 piperatus 576 subtojii!'ntosus. Bolt. 58( platyporus 583 subtomentosus. L. 57p 747 Seite Seite sulphureus 591 diffusa 307 tephroleucus 594 eiegans . • 307 terrestris ßiO flavicans , 310 teireus 578 flavida 310 tuberosus 578 iulva , 311 umbellatus 589 geotricha 295 Vaillantii . * 610 glauca . 308 vaporarius G08 Jeucospora 309 variegatus « ■ 588 macrospora 306 varius . 587 murina . • 309 versicolor. L. . , 599 nigra . » • 310 versicolor. Schaeff. 595 leucospora 309 violaceus 606 obtusa . * 309 viscidus , 581 olivacea 310 vitreus . • 607 Polyactis . . 309 vulgaris 608 ramosa * 332 Zonatus 599 rosea 311 Borrcra 154 sirnplex . 331 cbrysophthälma 156 tenera . . . 309 ciliaris 157. 159 terrestris . • 307 furfuracea . 157 turbinata 4 » 308 tenella 159 variosperma • 306 ßOTRYCHIUM 23 Bovista ! 231, 370 Lunaria 23 gigantea . . « 370 ß. ramosum 23 nigrescens 370 Bolrydium argillaccum 219 plumbea • . « 370 Botrytis . • 228. 306 puMÜa 371 agaricina 305 Bryum 27. 57 allochroa 311 acicularc 43 aurantiaca . 310 affine 62 bicolor . 306 annotinum 59 cana • 308 apocarpwn &. L. 35 carnea . 307 apocarpum ß* L. 32 cinerea. A. u. S. 332 argenteum . » 57 cinerea. Pers. 303 aureum 58 cinereo- virens 310 birnutn. Mart. 59 dendroides 305 bimum. Scbreb. . • . 59 densa 307 caespiticium 57 didyma 306 canescens . 42 4f 48* 7/,ß Seite Seile opMare 60 pomiformr. L. 56 carneurn , . 57 proliferum . 62 ciliare 36 psoudo - triquetruiQ 59 contortum . . 35 pulvinatum 36 crispum . , 40 punetatum 68 cuspidatum. Sclireb. 62 purpureum 41 cuspidatum. Vill. 63 puriforme* lledw. 31 delicatuhnn 57 pyriforme. Syy. . 58 dendroides . • 63 recuroatum . • « 37 elongatum . 54 recurvirostrum. , 37 extinctorium . 341 35 rigidum . * 50 fallax 49 roscum 62 fasciculare , 31 rostratum 6/i ßexuosum 41 rurale , 48 fontanum 56 scoporium . 39 glaucum • 40 serpyllifolium 63 Heimii ■ 31 simplex ♦ 40 heteromallum 40 ■stellare 61 hetcrostichum 43 stellatum. Hoffm. Sehr 50 hornum 60 stellaturn. Lara. . 60 hygrometricum 54 subulatum 48 hypnoides. a.. 43 trichodes 55 im b erbe 49 truncatulum 30 julaceum 57 (ortuosum * 49 lanceolatum 36 undulaiurn . 45 lanuginosurn 43 ungnicitlatum 49 ligulatum 63 Bulgaria inquinans 677 longicollum 54 Bullaria umbclliferarum 268 Jongirostrum 64 Büxbaumja 26. 5» marginatum 61 aphylla 53 murale 50 foliosa ♦ . . 48 nitidum . 59 Byssocladium vandidum 312 nutans . . 58 fenestrale 316 ovatvm 30 Byssoidei . . \ >27- 296 pallidum 41 Byssus . . . i J26. 289 palustre 60 antiquilatis 109 pendulum 58 auranliaca 287 phascoides . 48 bornbyeina „ 289 pomi/orme, Aulhor. 56 Candida 312 g i s f. e r. 740 cellaiis floccosa ßos aquac fruticulosa fulva incana lactea Seite Seite 290 lalissima . 209 289 nigra velutina 203 209 parietina argentea 290 327 rufa , . 319 287 rupestris . 283 131 septica • 292 120 velutina t 212 c. Caeoma aegirinon antherarum apicululurn a/jp in diculutum Anner lue asp,:rifolii . Bcrberidis betulinum % Campanulae cancellatum candidum caprearmrt caulincola Ccrastii chrysoides . Cichoraccarum Co rnp o s 'darum compransor corißuens cor nu tum ♦ c ras sunt Cronartitcs Cynapii destruens cpliialtcs rpilcon clegans Euphorbiae Faluariae 252 Ficariae 261 formosum 254 Galii . ♦ 254 Gerann 256 gyrosum 238 Helioscopiae 237 Hypericorum 2.i7 Labiatarum 250 Lcguminosarum 235 leueospermum 245 Lilii . . 253 JLini . 267 longissirnum 249 Lonicerae 246 Ljsimachiae 243 miniatum 240 mixtum ♦ 247 oblong alum 251 olivaceum 236 Ornithogali 237 Parnassiae 280 Pedicularis 257 pcnicillalum 260 Pini . 257 Polygonorum 253 Populi 241 Potcniillae 242 Polerii 242 Pyrolae 268 257 24t 258 248 253 250 258 258 244 259 254 260 237 239 248 252 246 261 255 238 238 236 245 255 252 249 253 B5Q 7.50 g i s t c Setto Seile Ranum ulacearum 238 graeüentum 197 receptaculorum . 201 liaustellare . 193 RhiiiantJiacearum 251 hyperettum 194. 195 liibis . 241 microcephalum 19» llosae 248 pallidum 197 Iluborurn 548 paroieum 194 Hamids 241 petronellum 197 Jiurnicurri 256 proboscidalc 195 salicrti . . . 252 pusillum 193 Saxifragarutu 249 quercinum 195 Scirpi . 271 roseidum . . 194 scorodizon 246 saiicinuni 193 scutcllatum 254 sepiculare 196 segetum 260 Sfssile . , 192 Senecionis . 247 sphaeroeephalum 193 suaceolens 257 sphaero cephalum pi/sillum 1 93 Syrnphjli 250 stiganelltan 192 Thesit 244 subtile 193 iimbelUfcntrum 242 tigillare . . 192 ureeolorum 261 trabinellum . . 196 Urtica^ 238 traclielinum 1 95 atriculosum 261 Irichiaie t 195 flalae 239 furbinatum 192 Cat.ycium 192 tympanelltim 192 abieliaum 195 vsntricosum 195 ar/'culare 197 afyioneilum 193 ülbo - atrum uspersum 193 195 Cawpsotrichüm 223. 303 osserum 1 92 bicolor , . 303 baliolum . cantherellum capitellatum cinereum citrinum 194 197 197 195 196 Camptos^objüm auranliacum , glaueum Garnptoum curvatum 228. 304 304 304 299 cblorellum 196 Campjlopus flexuosus 41 ein ysocephalurn . 196 ovalus . . 36 claviculare . 103 pulvinatus 36 cnrynellum 19'» Cinctliurifz pjri 236 furfuraceurn 197 Cäntharellus auranliacus 560 [ e r. 751 Seite 6eit bryophilus 560 neglecta 14/ cibarius SGI pityrea , , 14/ einer eus . , 5ö3 plcurota , , 15t clavalus , . 564 pyxidata 14' cornueopioides 5Ü3 löngipes 14* crispus 565 macra 144 lutescens • 562 Cdrpobolus albicans 38; muscigenus 565 Catiiarinca Cal/ybotry on 4£ muscorurh 566 undulaia 4£ retirugus 565 Ccnangium ferruginosum 68h sinuosus 561 pinastri 71- timbunaties . 560 prunaslri 7n undulatus . . , 564 pulveraceum 7K iubaejormis 562 Cerasi 71* violaceus 561 Uibis . 717 CujiUularia alcicornis 143 Cenomycc adunca 139 caespiticia 141 alcicornis . . . 143 chlor ophaea 143 b aciliar is . . , 14(J conioeruea . . . 143 bacillaris styracclla 145 crenulata , . 150 botrytes 141 decorticatat 141 caespiticia . . , 141 degenerans 143 eandelabrum 142 digitata . . * 149 cariosa . . , 142 extensa 150 cenotea 148 gracilis . . 147 co c eifern . ,, 15(1 , amaura . , 147 dc/ormis 150 „ chordalis 147 delicata . . . 142 „ hybrida 148 digitala , . , 149 löngipes abortiva 145 ecmacyna . 147 „ carpophora , 146 ecmocyna hybrida 146 „ cladocarpa 148 firnbriata . , . 14Ö „ cornuta 145 . abortiva 145 „ Fibula . 145 „ conisla 144 „ fimbriata 146 „ conisia macra . 145 » Pocillum 147 „ exilis 144 „ prolifera 147 , Fibula 145 „ radiata , 146 „ nemo xy na 14C » tubaeformis 746 , radiata 14* macilenta 149 s tubaeformis w 752 I e r. Seile Seite für c ata 139 chartahlm . 366 gonorcga * 143 ciaturn 301 lopftyra 144 gelalinosun» . 366 molar Lformis 13'J eiobosum . 366 pap Maria 139 Chaetophora . 217 parecha 142 elegans . 217 pityrca 144 pisiformis . 217 pleural a 150 tuberculosa . 217 Pocillum 146 Ckantransia ßiwiatilis 200 pungens 140 rlvularis . 205 pjixiüala 144 torulosa k 201 racerhosa 140 Cliara balrachospcrma 216 rangiferina 1 40 gelatinosa • 216 spärassa 148 ClILORlüiUM . 227. 302 subulata 139 disperuuim 302 sympfucarpa 141 griseum . 302 uncialis 139 viride 302 Cep-ha 1 o tri c hi 228. 321 Clionhislj lur/i bySS oides 332 (lep haloirichum flarrn'irr rigcscens Sle/nnnitis ns 325 830 328 papilläre hispidulurn Chroolepus ebeuus > 322 333 203 Ccratiurti aurcum 327 Giomuvi 230. 356 hydnmdes porioides pyxidatum . Cerätonema capitlare xlrabronis 327 327 328 391 32Q fioriforme gloiiosuni Iridis '. • lepidotum lobalum physaronles • 357 357 357 357 358 Ceterach 22 scjuamulosum 356 officinarum 22 stellare 356 Cetraria 154 testaceum 357 fallax . 161 tigrinurn . 361 glaücä 161 umbilicatum . 356 islandica 157 xanlhopus i . 356 juniperina 162 t J/'f ■ cinotricli um maculiforn ze 300 odontella 157 Cladobotrjon varium 306 sepincola 161 C LADONIA . 133 ulophylla 162 ab orti va • 145 1 ■HAETOMlUM . . 2 3 h 366 alpesfris .- 140 R e g I s t e r. 753 Seite Seite amatira j 147 prolifera 146 Lotrytes . 141 pyxidata 144 cariosa . , 142 racemosa 140 carpophora . 146 radiata , i . 146 cenotea i , 148 rangiferina 139 cespiticia, • 141 rangiformis 140 clilorophaea 143 squamosa 148 chordalis . . 147 styracella 149 cladocarpa . . 145 sylvatica , 140 coccinea 150 symphicarpa 145 coniocraea , 143 tubaeformis , 146 cornuta 145 tuberculosa 144 coronula . i 148 turgida 142 decorlicata 140 uncialis « 139 deformis 149 valida . 148 degenerans digitata 143 149 Cladosporium abietinum 228. 303 304 fxilis . . « extensa 144 150 caelosporium herbarum 304 303 Fibula fimbriata. 145 146 * virescens 321 foliacea 142 ülathrus dcnudatus . 353 furcata . 139 stipitulus , 353 fusca . . , 141 turbinatus . , 350 gracilis •J47 Cl AVARIA . , 233. 659 liybrida . t 148 abictina 669 hybrida. Hoffm. , 147 acrospcrmum 668 Jongipes . . 145 aculeiformis . 663 in - ia • . . 150 angustata 662 molar iformis 139 anomala 665 macra • . . •. 145 argillacea . « 662 inacilenta 145 atra . , 657 neglecta 143 atropurpurea 659 J)apillaria . 189 aurantia 663 parecha 142 bracliiata . , . 328 parasitica . . 142 byssiseda . 666 pityria . 144 caespitosa 660 l'ociilum 147 canaticulata 665 p»!rdactyla • 149 ceranoides . , 664 75 i j 1 e ril Seite Seite contorla 061 pallida 669 Cornea 663 peduneulatü 657 i ylindrUa 663 phacorhiza 666 delicatula 664 pilipes 660 digitellus 665 pistillaris 650 rburnea 66/i pistilliformis 663 elongata 662 puh'iriula 660 Elvelloides 564 purpurea •» 665 epiphylla . 667 pusilla , 668 ericetorum . , 662 rugosa 664 erythropus . ; 667 .simplex hirsuta 657 falcata . ♦ 664 simplieissima 662 fasciculata 661 spathulatu 6628. 330 unicolor 571 fragiformis . 330 variegata . . 571 moriformis stellatus • 330 331 Dematium . . abietinum . . 226. 288 394 Syringae Urticae * • 331 274 antennaeforme articulatum • 291 304 violaceus • 330 asserculorum 302 virescens • 330 badium . . 288 Dactylium candidum 302 bombycinum t 289 Daedalea 233. 569 ciliare . 301 abietina . 570 fuscum 288 betulina . 569 griseurn . 302 cinerea , . • • 751 hcrbarum 304 gibbosa 572 lanatum < 289 heteromorpha . 573 muscorum 289 latissima i , 573 nigrum . 292 quercina . 569 ollare . . . 311 rubescens . 572 papyraceum 289 saligna • 592 Rhizophila 289 sepiaria . 570 rupestre 288 serpens . 573 strigosum ♦ 287 trabea . 571 verticillatum 291 758 s t e r Seile Seite v irr sc et is 321 coccineum 348 Depazea castaneaecola 388 microcarpftn . 348 cruenta . 388 splendens . • 34» D e r ta ato gaster e s 230. 356 umbilicatum 34« Dermodium inquinans 369 venosum . 348 I) e r ni i n u j , 303 DiüERMA . 230. 364 Dermo t \)}/c . 393 contextum . • 364 Der mos p orium ßaeieans 279 difforme . . 36/* DlATOMA . t 220 floriforme . • * 357 fenestratum . 220 globosurn 359 floeculosum . . 220 muscicolum 364 iftiue . 220 ocliraceum . « 364 Di'caeoma verrueosum 265 squdmulosum 356 DlCHOSPORlUM . . 231. 367 stellare 357 aggregatum 367 testaceum , 357 DlCRANUM . 26. 39 umbillcatum 356 aciculare . 43 vernicosum « 365 adiantoides . 39 Didj mium farinaccu m . 360 bryoides , . 38 ßoriforme 357 flexuosum . 4L lobaturn 358 glar.cum . 40 olivaceum 368 heteromallum 39 stellare 357 ovatum • . 36 testaceum 357 pallidum . 41 tigrinum 361 pulvinatum i 36 DlDYiYlODON 26. 44 purpuieum . t 41 hoinomallus 44 recognitum . 40 DlDYMpSPORlUM 225. 279 rigidulum . 40 coiuplanatuni 279 rufescens 40 elevatum 273 Schreberi » 40 DlPHTHERlUM 230. 355 sciuroides 44 flavo - fuscum 355 scoparium . 39 DlPIlYSClUM 26. 41 strictum . 41 foliosum 47 taxifolium . . 39 DlPLOCOMlüM 27. 54 tortile 4 42 longisetum bl \arium . 40 Diplo derma tuberosi an . 381 viridulum , 38 Diplosporium nigres cens 30( DlCTYDlUM . 230. 348 Ditiola radicata 64^ cernuum . 348 Dothidea Campanul ae . 38* Register 750 • Seite Seite Soli'daginis Dkafahnaldia 383 215 hypnosa mutabilis « 215 216 glonierala 216 E. plumosa 215 Ectosperma cespitosa Qcminatfi , , harritita * ovali'i . . . 213 tephroides 213 turgidum 212 Weberi 211 Enteridium • 230. 104 105 104 346 racc.'iT.nsa scssilis . . 213 olivaceum 2i2 EpiChvsium , . 228 346 331 terrestris . FAvclla Ilrassicae 212 argenteum 375 Epicoccum , . 225 331 278 titrnca . 564 flavicans J 279 elavaia . . 669 nigrum • 278 florifornüs . ; galbarmm 564 386 purpurascens Ep o chnium rnonilioidcs 279 315 inflata 651 Equisetum • 7 mescnterica 33T arenarium • 9 Mitra . piupurascen.t 649 564 arvense eburnewn ; ; 7 8 purpurca 338 fluviatile . 7 tubaeformis . 562. Heleocharis 8 Encalypta 26. 34 hyemale . 9 ciliata. Hedw. 34 hyemale^ arenarium 9 ciliala. Sturm. 34 limosum . 8 fdiformis • 38 palnstre * • 8 fimbriata 34 poljjnorphum 8 grandis 34 polystachyum 8 lanceolata . 36 pratense 8 streptocarpa vulgaris 34 34 ramosum sylvalicum 9 8 E^OOCARPON 103 Telmateja 8 cinereinn 105 tenue .» 9 complicatum Hedwigii 104 variegatum 104 Erikeum . 9 226. 281 mclanostomum ♦ 106 acerinum* Decand* 286 miniatum 103 acerinum. Pers. 285 pusillum rufescens 104 105 acerinum, Schum. agariciforme 282 282 liO Register. Seite Seite alneum. Nees. . . 2h."> roseum 284 alncurn. Pers. 283 Kul.i . 287 alnigenum |85 Sem vdophilum 286 asclepiadeun 28t sorbeum . . 285 aureum 281 Sorbi. 285 badium , 282 subululum . . 236 Bctulae 284 tüiaceum 284 betulinum 284 Vitis . • 286 clandestinum 243 EimoTiUM 231. 366 cur tum • 282 epixylon • 366 fagineum , 282 herbariorum 366 griseum 282 Rosae . . . 366 Juglandis , 286 JEvernia 154 lacteum • 283 divaricata . • 156 mimttissimum 282 pruhastti • 155 nervale 285 Exidia Auricula Jude te . 339 nervisequum . 283 Oxyacanthae Padi . 283 glandulosa • 340 283 impressa . • 341 padineum i 283 rccLsa . 340 p latan oidc um 282 repanda . 341 Platanoidis. Pers 285 truncata . , 340 Platanoidis. Spr. 232 EXOSPORIUM 226. 279 populinum. Pers* 284 betulinum 280 populinum. Schum. 282 clavuligerum 300 purpurascens 282 bypoderinium 300 purpureum. Dec. 286 Lolii . 274 purpureum. Fries ♦ 234 pulvinalum 280 Pseudoplatani 286 Rubi ♦ 280 pyrinum 285 Tiliae • 279 Rhamni 287 umbonatum . 280 I Filice.s . . . 13 taxif'olius . . 39 Fil ici n a 13 viridulus * S8 FlSSlDENS 26. 38 Fistulina Buglossoidc s. . 611 adlantoides . S8 hepatica „ 611 exilis 38 F0NT1NAL1S . ♦ 27. 68 osmundioidej 38 antipyretica . 63 Register. 761 pennata trifaria Fragilaria hyemalis Fuligo flava lacvis . rufa vaporaria violacca Fusarium ßuxi candidum ciliatum heterospermum lateritium . microsp erm um oxysporium pallens 225- Seite 67 68 220 220 344 344 345 345 345 272 273 273 272 274 274 274 273 273 roseum . . Stilbaster tremelloides „ Fuscinia trichomonoides Fusidium . aeruginosum aureum candidum . * flavo virens . griseum . « hjgrochroma hjpodermion obtusatum pulvinatum . roseum „ seplatum Fusisporium aurantiac.um. Seite 273 273 274 64 225. 262 263 263 263 263 262 263 263 263 273 273 263 304 G al er a Galorrheus Gastromycetes Geastrum coronatum » hygrometricum multifidum • pectinatum quadrifidum rufescens Geogasteres Geoglossum . atropurpureum capitatum glabrum glutinosum hirsutum olivaceum purpurasccns Beckers Flora IL 804 viride . 392. 423 viscosum 229« 331 Geotrichum candidum 232. 383 Gomphus 384 Gonytrichum caesium 384 Grarnmitis Ceterach 384 Graphis 383 atra 283 betuligna 384 caesia . 381 Cerasi 233. 657 Coryli 659 curvula 657 dendritica 657 epipasta 658 herpetica 657 hypolepta 658 lactea . 659 macularis 49 658 658 295 394« 558 315 22 112 114 115 115 115 725 113 116 114 113 113 726 113 76: Seils Seil« microscopica 115 juniperinum 281 pedata • ■ 114 Gymnostomum 28. 30 phaea • 114 ciliaturn 32 punctifonnis . 726 circumcissum 30 reticulata . » • 726 condensdtum 32 rimicola 727 fasciculare 3t scripta . 115 Hedwig ia ♦ . . 32 serpentina • 115 Heimii 31 stenocarpa , 113 intermedium 3C subnebula 726 microstomwn 85 subocellata . . 113 ovatum 3C tiliacea . 726 pusülum . • 3C verrucarioides 112 pyr/forme 31 GrimmiA . 26. 35 serpens 6< apocarpa . . 35 spliaericum 3( controversa 37 tortile . 31 crinlla • • . . 83 truncatulum • 3C crispa 37 truncatum Jledvr. 3( ßliformis . , . 38 truncatum. Roehl. 3 lanceolata i 36 unguiculatum 31 ovata 36 Gyratae . . i. plagiopoda 38 Gyrophora 13' polyodon 35 crustulata 13 pulvinata » 36 glabra 13 recurvata 37 hirsuta 13" recunnrostra 37 pellita . 13 striata , . 53 polvpliylla 13 Gyalecta bryophila 175 pustulala 13 Wahlen bergian a 185 spadochroa 13 Gymnosporangium 226» 281 velleiformis 13 Chailletti 281 GyrotriChum . 227- 30 conicum . « . 281 maculiforme 30 Huplaria grisea Hedwigia diaphana Heucomyces roseus Helicosporium H. 298 pulvinatum . . ; 303 32 vegelum . . . 303 226« 287 Helicotrichum pulvinatum 303 287 Helminthosporium nanum 30t 228. 303 simplex . . . 302 g i s t e r. 763 - Seite Seite tenuissimum 302 fjstulosa 651 velutinum 301 ßacovirens 648 Helmisporium . 2 ,27. 301 fuliginosa 651 candidum S02 gflatinosa 648 nanura 301 hybrida 654 simplex 302 Infula . 649 subulatum 301 lacunosa 647 tenuissimum 302 laevis 651 velutinum 301 hucophaea 646 IIelotium . . \ >33. 642 lubrica • 648 aciculare • 642 mitra . 646. 647. 651 aciculare abictinum 643 monacella 4 647 a gar in 'forme 643 Monachella . 649 album . 643 nigra . • 647 atrovircns . . 656 nigricans 4 C50 aureum 643 nivea 646 elongatum 644 pallescens 647 fimetarium 644 pulla ♦ 650 galeaturn 339 spadicea • 649 gibbura 645 sulcala . 647 giabrum . . ( 646 tubaeformis 562 hirsutum 645 Hepaticae . 85 nigripes 644 Hericium hjstricinun i . 672 radicatum 644 HlMANTlA . 226. 287 subtile 643 dcndritica . . " 287 IIelvella . . \ >33. 646 ßtnbriata • 287 acaulis 651 fulva . 287 aci'cularis . . 643 lateritia . 288 aeruginosa 703 nitcns . . 313 agariciformis . 643 plumosa. Scbum. 287 albida. Pers. . , 651 plumosa. P ers. 312 albida. Schaeff» 646 sulphurea . 320 atra . 650 umbrina • « 288 aurea , 705 Hormiscium allum i 291 cinerea 650 expansum , 291 cochleata . * 683 Hydku& . 233. 612 crispa . 646 abietinum. . 672 elastica . 650 alutaceum . 621 esculenta 648 aurantiacum 49 * 615 76. i s t Seite Seit« Auriscalpium C17 papyraceum . 6U bicolor 4 . 621 paradoxum * 62.r calvum . 327 parasiticum 62C candidum • 624 pendulum 61*; carnosum • 614 pinastri 621 cervinum . 612 pullum 617 clandestinum 614 pulvinatum 612 compactum • 615 quercinum 624 concrescens 617 repandum. Bolt. 61/ coralloidcs 672 repandum. L. . 61? crispum • 619 rufescens . « 614 cruslosuni . 622 scrobicalatum 6U crystallinum 618 spalhulatum 62. cyathiforme. ßull. 616 squamosum» Bull. 613 cyathiforme. Seh. 617 squamosum. Seh. 61/ diaphanum 622 squarrosum er: Echinus • 672 suberosurn aurant. 61.R JErinaceus • 618 suberosum einer eum 61C fagineum . 624 striatum 61 3 farinaceum . 623 strigosum 62C fasciculare • • 621 subsquamosum 61? ferrugineum 615 tomentosum 61^ ferruginosum . 620 iomentosum 62t fimbriatum. Dec. 623 velutinum 61 ö fimbriatum. Weifs. 623 viriil»- . . 623 flavidum . 614 zonatum * 615 ßori/ormc • 615 Hydrodictyon . 208 fusipes ► 614 majus . 208 gelatinosum 618 pentagonum 208 hybridum • • * 615 tenellum 208 Hystrix . 672 utriculatum . 208 imbricatum . 612 Hydrogera cristallina 381 laevigaturn . 613 Hydrophora minima . 335 melaleucum 617 stercorea . . 335 mucidutn 621 Hydropterides , 10 muscoides . . • 672 Hygrocrocis atramenti . 203 nigrum . . i 616 Hypha argentea 290 niveum , • 623 bombyeina . 289 obtusum • + 622 Hyphasma flavescens 293 i s t c r. 765 Seite Seitt floccosum. , . 289 cylindraecum . S8 roseum 318 deeipiens 81 IIypnum . . • 27. 69 dendroides . 68 abbrcviatum . 71 denticulatum. Auth. 84 abietinum . ; 79 denticulatum. L. 84 aciphyllum . 62 elegans 79 adiantoidcs • 39 elodes 60 adiantum 73 falla-x . 70 aduncum . ; 83 fasciculatum . 74 albicans 74 fastigiatum 82 alopecurum 76 filicifolium . 66 ambig uum , » 75 filicinum 80. 81 annotinum . , 59 filiforme 82 antipyreticwn 63 ßagelliformc 85 arbuscula 76 flavescens 74 argenteum 57 fluitans. Gi4ib- . , 72 attenuatujn . , 65 fluitans. 1 . . 83 brevirostrum 76 iluvialile . , , 69 byssoides 69 fluviatile . . 70 caespüiciutn 58 Halleri ♦ , 81 capillare . . 60 Hedivigii 81 carneum- . . . 57 hornum . . 60 cassubicum. Dicks. 73 illeeebrum . 79 cassubicum. Scop. . 75 ineurvatum . , 84 chrysocomum 81 \intricatum . ; 70 clavellatum . , 71 inundatum • 65 complanatum 64 lacunosum , . , 81 compressum 79. 81 Lamarkii . . . 74 confertum . . , 71 ligulatum 63 contextum . , 69 longifolium 72 cordifolium 78 longirostre . 73 crispum . . 5 67 longisetum • . 82 crisla castrensis 80. 81 loreum . 77 cupressiforme 81 luridum 83 curtipendulum 67 lutescens , . 75 curvatum Seh um. 75 marginatum . , 61 curvatum. S\v. » 76 medium 65 cuspidatum 78 molluscum 80 cuspidatum bicolor 78 myosuroides» L. 75 7 06 K i s « Seite Seit myosuroides 76 rugosum 8' myo§uroides praelongum 75 rugulosum 8 ///; osurum 75. 70 ruseifolium . , 7 jnjurum . , 7ti ruseifetrne 7. murale 71 rutabülurfi. Leyss, 7 nitens. Schi. « 75 rutahulum. Linne. • 7 nilens. Sehr. 78 rutabulum. Poll. 7 nut ans 58 rutahulum Lrevirosl re . 7 p all fdum 72 sagitlaefolinrn i" palusire, Iloffm, 65 salebrosum . 7 palustre. L. 83 Schreheri ■3 parictinum. Sw- 80 sciuroides 4 parietinwn. Wllld. 80 s: oparium 2 pennatum . . 67 Seligeri piliferum 73 serieeolum i phnnosum» Iledw. 74 sericeum ( plutnosum. ]Mart. «. 82 serpens. Brid. poljanliios . 65 serpens. Linne. ( poljcarpum 65 silesianum • i poljmorphum 73 spimdosiim ( populeum 75 splendens . , i praelongum 71 squarrosum. L. proliferum. Ehrh. 80 Stellare , ( proliferum. L. 80 stellafum r prolixinn 73 Stria tum t protensum 78 strigosuni pseudotriqueirum * 59 subtile < pulchellum Bridelii i 70 sylvaticum i punptatum . . 63 tamariscifolium i purum. Ehrh. 79 tamariscinum , t purum, L. . 70 taxifölium . pyriformc 58 Tecsdalii repens. Poll. 74 tenue < revolvens 83 thuringiacum , riparioides . 73 tr ich ödes riparium 72 iru h o manoides t r'wulare 73 triquelrum roseum 62 triquetrum minus rostratum . , 64 undulatum. Leers Register« 767 undulalum. Linne. urululatum. Schrank. velutinum* Bland, velutinum«. L. k velutinum murale Seile 84 t'iride . . • 63 citiculosum ♦ 70 Hypochnus Itblvolus 71 Ilypogeum cervinum 71 Seite 70 67 633 380 I. Imbricaria conoplca 168 bicuspidala. L. * 93 pityvea . • 168 bicuspidata. Sm. 89 quercina . . 163 [ bidentata. L. 89 Isaria 22£o 326 byssacea 93 agaricina . . 328 ciliar is, Hads. 90 arochnophila ♦ 329 ciüaris. L. . 90 bulbosa 327 complanata . . 91 calva 327 connivens 94 citrina . 328 cordata . . • 92 clavata 326 denudata 96 cornea . . 328 dichotoma . 97 crassa . 329 dilatata. L. . ♦ 87 epipbylla 328 dilatata. Weber. 87 glauca 326 divaricala 93 monüioides . 327 dolaviensis 91 niucida < . . 327 epiphylla . • 98 porioides . . . 327 excisa. Dicks. • 94 pyxidata . . , 327 excisa. Hoffra. ♦ 92 specophüa . . 329 exseeta . . < 93, Stemonhis 328 fissa . 93 umbrina ♦ . . 326 foliacect * 98 velutipes . . 329 Funckii . * 92 Isidiurti coecodes . . 108 furcata 97 corallinum , , 107 globulifera 93 phymatodes 107 helerophylla 89 k'N'.EtiMANNlA . * 86 incisa , 94 acris . 86 jurtiperina • . . 87 albicans . . . 9* laevigata . 86 aquatica 95 lanceolata . 96 asplenioides 95 Leersii 90 barbata . . , 95 linearis • 97 768 Seile Sei multifida 97 scalaris. Schm. g nemorosa 92 Scolaris. Schieb. 8 pallescens , . , 88 serpyllifolia . 8 palmata . , 97 sertularioide* (J pinguis » 98 Sprengel» . . fr platyphylla . 86 Tamarisci 1 polyantha . . 94 taninrlscifolia. L. i polyanthos 96 tamariscifolia, Schreb. i pubescens 97 Taylor i . . 9 pulchcrrima 90 Tomentella , c pusilla 94 tomentosa . . < pygmaea 94 Trichomanis t quinquedentata 95 trlchophylla < radicans 89 trilobata t reptans 90 undulata ( resupinata 92 vlticulosa S L. Lactarius controversus 424 coarctata • innocuus . . 431 colobina lateritius 429 cooperla . necator 426 coronata Leangium floriformc 357 detrita lepidotum • # 357 drymea physaroides 358 cffusa stellare , 357 clatina Lecanora . 169, 171. 174 clegans albella . . 183 epigea angulosa < . 182 erythrella atrynea 178 exigua badia . 179 glaucoma brunnea , 173 haematomma candelaria . 170 Hypnorum cerina . 170 incolorata . cervina . . 171 intricata . chlarona 177 1 entig er a circinata . . 172 lepraeforrnis citrina 170 lobulata i s t e r. 769 Seite Seite lutescens 183 arthonioides 120 miniata . » 171 asserculorum 116 murorurn , 170 atro - alba 117 rnuscorum . , 135 atro - rufa 135 palleseens , 183 atro - virens 117 parella 183 biformis 126 periclea , 176 caesio - rufa 133 pleorytis . . 178 callistea 121 polycarpa 170 Candida , 128 porphyria 186 canescens 128 psoralis 178 carncola 131 pyrina 177 cinereo - fusca 133 rubra . . . 185 citrlqella . 121 salicina . . 170 confluens 122 saxicola 171 contigua • 121 scrupulosa . 178 ooniops 122 similaris 172 coracina . 116 sophodes , . 177 corrugala . . 121 sordidescens 183 corticola . . 127 subfusca ' . 177 crustulata 119- 122 sulphurea 182 cyanea . 122 tartarea . 1G4 decipiens 128 tegularis . . 170 demissa 128 turfacea pochnca 179 dendritica 124 varia . , 178 desertorum 130 ventosa 133 elabens . * 121 EClDEA . 116 claeocbroma 123 abietina < , , 126 enterolcuca 124 aitema , 125 epipolia 127 alabastrina 134 epixantha . . 185 alba . ; 120 erysibe 131 albo -caerulescens 125 escharoidcs • 130 atnbigua . , 118 euphorca 129 cirnmiospila . 133 farinosa . 127 amylacea . . . 120 fuliginea 133 anomala 131 fumosa 118 anthracina 133 fusco- alra . 123 argena . . 184 fusco - lutea 133 aromatica , 119 gelalinosa 121 70 R e s I e Seit« Seit« gibberosa . . . 134 premmea 124 globifcra 136 punctata . < . 119 globulosa 1 19 quernea . • . 132 raodinosa . . • 124 rivulosa . . , 132 liolomelaena . . 117 rosclla * 134 icmadophila 133 rupestrU 134 interna 131 sabulelorum 125 ineusa . 125 sanguinaria . 125 irrp.bata 134 scalaris . . , 127 lapieida 121 sepincola 12c latypea 121 speetabilis 111 lignaria • 130 speirea 12G limosa . 119 sphaeroides . » 134 lithophila 122 squalida 124 lithyrga 120 stigmatea 123 lucida 134 syncomista W. lurida . 127 synotbea 125 lutea - alba . 170 tersa 125 luteola 131 tcsseilala 12^ lygc* . 119 testacea 12< margaritacea 326 tigillaris 195 tnarmorea 185 turgida . . 12( melizea 185 umbrina 125 microphylla . 136 vernalis 131 miscella 119 reticularis 121 montieola 121 vividescens . 131 INIosigii 118 viridi- aha in myrmecina . 117 viridi- ruf a 13: arosihea 132 vorticosa 13( panaeala panto&ücta •IQ9 Leersia ciliata 118 , vulgaris 3. 3.' parasema . . nercaena . « pelraea , exccnlrica pe/.uoidea - Lrjcunia scrpyllifolia 125 120 LE1JM.NEA . ^y. covallhia ' . -23 fluviatilis 8* ro( 20( 20( pineti 135 iorulosa . , 20C platycarpa 124 Leocarpus 231. 364 plociua . . , 113 ftpermoides . 36S i s t e i\ 771 Seite Seit« verrucosus 364 xjlomoides 386 Leotia . 233. 655 ] jESKEA . . . 27. 64 acicularis ♦ 643 attenuata 65 atrovirens 656 complanata. Iledw 64 circinans 655 complanata. Timm. 64 clavus 656 dendroidcs . • 68 lubrica 643 clongata . . . 54 marcida 655 Ludwigii . # 73 mitrula 655 myosuroidcs. Iledvy. . 76 p us iila 655 myosuroidcs. Roth. 75 truncorum , . 656 paludosa. Hedw. 64 luberculata 645 paludosa. Crome. 70 L e p i o t a , 392. 404 palustris . ♦ 65 L.-jira obscura 108 plumosa . i 75 sulpliurca 199 polvanlha 66 viridis . 199 polyearpa . • 65 Lepraria . 197 radicans 65 antiquitatis 109 Selig tri 74 aurea 198 sericea . 66 botnoldes 298 subtilis . . 65 chlorina 198 trichomanoides 64 cinereo - sulphurea 198 velutina . . 71 flava . 199 LEUCODO* 26. 44 glaucella 199 sciuroides , 44 incana 131 leiphaema LiCEA 231. 367 198 rubens 296 alba S44 viridis . . 199 bicolor 368 Leptostroma . 232. 386 circumcissa 367 flexuosa 368 caricinum • 387 Castaneae 388 fragiformis . 369 11 • incarnata 368 Convallanae 387 . inquinans 368 fihcmum 387 juncinum 387 lignatilis 368 Pteridis 387 pusilla 368 slrobilina . . 367 scirpinum 386 sphaerioides i . 387 variabilis 368 Spiraeae . 387 Liehen aceiabulutn 168 vulgare 387 Acharii 185 772 Register. Seite Seit« aeruginosus ■> 133 c Urin us 173 mpolius 159 cttousus • . 184 albeHus 183 cocciferiu 150 aU)i clo - caesius 182 coccirieua 186 albus . . . 120 colliculosus 126 alcicorius . 143 complicatus 104 alloeJtrous 1G0 conßucns 122 ambig uus . 1G5 conopleus 168 cunftiiibius • . 104 conspersus 165 anguslatas . . 160 corneus . 131 antiquitatis . 109 corrugatus . 168 aph'chosus . . 189 crispus ♦ 169 aquaticus . . 104 crucnlus . • 133 ariieulatus . 152 deeipiens 128 «/er 176 decolorans . * 179 «/ro - o/if« 117 defortnis 150 barbatus 152 delicatus 142 bicolor 152 diffusus 165 botrydes 141 digitatus « . 149 bryophilus . ♦ 175 divaricatus 156 byssinus . . < 174 clegans . ♦ 17a 6 yssoides . , 138 epigeus 171 caerulea - badi'us 168 epiphyllus 141 eaerulesccns 163. 175 eriectorum . , 138 caesius 159 escharoides , 119 caespilosus 191 e xanlhctnalicus ► 184 calcarius . 179 exiguus . i • 176 candicans * . i 171 fagineus • • 107 candidus . . • 128 farinaceus • . 155 caninus • 189 fascicularis 158 caperat us . . < 162 fastigiaius . 154 carneus 638 floridus . * 152 castanearius . ♦ 388 fluviatilis . . • 104 cercinus 171 foliaceus . ♦ s 143 chalybeiformis 153 foveolaris » 185 chrysophihalmus 156 fragilis . . 1 91. 192 ciliaris . 157 fr ax ine us 154 c Hiatus 158 fugax i 166 circinatus 172 fulgens . . 173 i s t e r. Seite Seife furcatus » 139 obscurus 158 furfuraceus 157 ochrolcucus 171 fuscatus 1730. 353 eonfervoides 28 albipes 359 crispum 27 aureum . 362 curvicollum 29 bivalve . 363 cuspidatum. Schk. 28 bullatum , 361 cuspidatum. Schrei >. . 28 capitatum 360 clongatum i 29 chalybeum . 359 gymnostomoides 29 cinereum . . • 363 wiuticum . 28 Clavus . ♦ • 361 nitidum . 724 columbinum . • 361 patens 29 compactum . • 361 piliferum. Schreb. 28. 724 compiessum » ► 360 piliferum. Web. 36 eonfluens 363 Register, 89 Seite Seite connatum . • 362 nrmatum • 156 „ var - sessilis 343 fr ax in cum . 154 connexum 359 Platygramme . 116 contextum . 364 dendritica 116 clongatum . » 360 Plcuridixnn alter nifolium 29 farinaceum flavovirens griseum hyalinum Hypnorum leucopus muscicola . • 360 362 363 359 359 358 359 Pleurotus POHLIA . „ t elongata Polyactis carnca turbinata vulgaris • • 392. 488 26. 54 54 307 309 309 nigripes 360 Polypodium aculeatum 18 nutans . 359 Calljpteris 17 poljcephalum . 361 cristatum . . 18 psittacinum . 362 dilatatiun 18 purpurascens 360 Drjopteris . 20 reticulatum . 364 Filix foemina 20 Schumacheri • 363 Filix. rnas . < 18 squamulosum 360 fontanum . . 19 sulcatum 360 Oreopteris 16 tigrimun 361 Phegopteris 20 viride . . * 362 Theljpteris ♦ 17 Pilidium acerinum 386 vulgare . 21 Piligcna lycoperdioides PlLOBOLUS . . * crystallinus . roridus 358 231» 381 381 382 Polyporus . . , Polyporus abietinus udustus i . « €imorphus , . , arcularius , 582 600 596 597 583 PlLULARlA 10 betulinus . . , 592 globulifera . . ♦ 10 brumalis 585 Pisocarpium arhizum 380 caesius ♦ » , 593 clavatum . . . 379 Cerasi ; 608 Pisoliihus arenarius 380 chioneus . 592 Pistillaria micans 668 conchatus . ? 604 muscicola 668 contiguus . • • 605 pusilla * 668 crispus 596 Placodium diffusum 164 cristatus . . . 591 Platisma aqitaticum , 104 cryptorum . ♦ 604 790 e g i s t e r. Seite Seite cuticularis . . . 595 rufesccns . * 586 dcstructor 592 rufus . 606 dryadeus . 602 rutilans • 595 für melius . . 611 salicinus . 604 ferruginosus 605 sanguinolentus , 609 fomentarius 602 Schwcinitzii 687 fraxineus 602 squamosus . 583 frondosus . 590 stipticus 593 fumosus . • 598 suaveolens . 597 giganteus 1 590 subspadiceus 606 hirsutus 598 subsquamosus 684 liispidus . . 595 sulphureus . 591 igniarius . 603 tephroleucus . 594 incarnatus . • 607 terrcstris 610 lacteus . , 593 umbcllatus . 589 leplocephalus 586 faillantii 610 lucidus . 588 vaporarius . . 608 marginatus 601 varius 587 medulla panis • 607 velutinus . • 599 melanopus a..infundibulumh%5 versicolor 599 B /3. cyathoides 585 violaccus 606 mollis .... 583 vitreus 1 607 molluscus 611 vulgaris 608 mucidus 609 zonatus 599 nidulans * 595 Polysaccum crassipes 379 nitidus • 600 Poljsperrna fluviatilis 206 obliquus , "05 glomerata . . 206 odoratus Polystichum aculeatum 18 ovinus i 58^ cristatum 17 pallescens . 600 Bryopteris 21 perennis 586 Ftf/Ä ww . 18 Pes Caprae ^88 montanum . 16 pinicola 601 multißorum 18 pubescens 598 Oreopteris . . « 16 purpureus . 607 Phegopteris 21 radiatus 600 Thelypteris 17 Radula 609 resinosus • ^ Polythryncium Trifolii 306 Ä61* . 603 POLYTRlCHUM . 26. 44 Register. 791 Seite Seite aloides 45 decipiens 128 attenuatum . , 47 hjpnorum , 173 commune 47 lentigera , . 17/» ericoides . 45 muralis . , , 171 formosum . , 47 rnuscorum . . 175 juniperifolium 46 nebulosa , 173 laterale • 45 ostreata 128 mnioides . . < 45 paradoxa . . 127 nanura 45 radiosa • 172 pallidisetum . « 47 similaris . . 172 piliferum . * 46 testacea . . 129 pilosum . , * 46 vesicularis 127 undulatum . 45 Pterigynandrum 26. 37 urnigerum . . , 46 filiforme . . 38 yuccaefolium , 47 sciuroides . • 44 Porina leioplaca . 106 Pteris 14 leucostoma 106 aqullina , • 14 pertusa 106 PüCClNlA . 225. 264 Pottia curvifolia , 30 Absynthii 266 eustoma major . 31 Acerum . 272 „ minor , 30 Adoxae 269 pyriformis . , , 31 Anemones . • 270 annularis . 266. 267 Prolifera floccosa . 204 Artemisiarum • 266 rwularis 204 asarina , • , 270 vesicata . . . 204 atra . . ♦ 272 Prosthenium betulinum . 280 Aviculariae 266 Protonerna castaneum 303 JSetonicae . , 270 cryptarum » 202 Bistortae . . 271 umbrosum . , 201 bullaria . , 268 Psalliota 394- 538 bullata ; 266. 272 Psathyra . . [ J94- 546 Buxi # , 265 Psilocybe . . , 394 543 Calcitrapae , 268 Psilonia rosea . , 273 Calthae 271 Psora alabastrina 183 caricina » 267 brunnea , 173 Caricis . 267 caesia , 159 caulincola . ^ 267 citrina + 173 Centaureae 268 coronäta « 173 Circeae • . 265 702 e g i s t e Seite Seite Clinopodii 270 Ribis . 269 Compositarum 2C8 Rosae . 264 Corrigiolac 265 Rubi . 264 crassa . . 2G5 Sanguisorbac 264 Dianthi 265 Saxifragae 269 tlifformis . 271 Scirpi ; 271 discoideannn 266 Scorodoniac 267 Echinopis , 268 Spcrgulac 265 Epilopii . . 270 striola 267 Eryngii 268 Succisae 268 Ficariae . 258 Tanaceti 266 flosculosorum 268 Teucrü 266 Fragariue . 264 Ulmariae 264 Fragariastri 264 Ulmi . 265 fusiformis . 272 Umbelliferaruin 268 Galii 269 vaginalium 266 Glechomatis : 266 Valantiae 268 Clobulariac . , 265 variabilis 267 Graminis 266. 267 Veronicarum 270 Hclianilä 266 verrucosa 265 Jasmini 265 Violae ; 270 Labiatarum . 270 Xanthii . 266 Lychnidearum 265 Pulveraria chlorina 198 Ljchnitis . , 265 flava ♦ • 199 macrospora , , 272 glaucella . 199 Mcnthae 270 incana 131 mucronata ; 264 latebrarum 314 Phaseoli t 254 Pisi . 254 Pyrenium lignorum 296 PJatani 271 terrestre 374 Polygoni amphibii 271 Pyrenula catalcpta 108 Polygoni avicularis 266 gibbosa 108 Polygonorum 271 hiascens 111 Potentillae 264 leucocephala » 126 Pruni 269 microciba . 109 Pruni spinosae 269 nigrescens 109 punctata » . 269 nitida . 109 Punctum , 267 Pyxidium pendulum 29 e g i s t e r, 793 Seite Racodium Entomogena 313 Rhizomorpha . 232. 389 lanatum 289 capillaris 391 nigrum 292 chordalis * . 391 papyraceum 289 divergens 389 Resinae . 292 füicina . . 390 Rhizophila . 289 fontigena 390 rigidum , . 292 fragilis 390 rupcstre • 203. 288 fusca . . , 390 Racomitrium acicülarc i 43 hjbrida 390 canescens «. 42 imperialis . , 391 ericoides i 42 obstruens 391 hcterostichum . 43 putcalis . • 390 lanuginosum 43 scandens . , 390 Ramalina calicaris 154 suboorticalls . 390 farinacca . , t 155 Xylostroma . 391 fastigiata . 154 Rhizopus nigricans 334 fraxinca 154 RlCClA 101 pollinaria ; 155 fluilans . . , 101 Ratparia CG9 glauca . 101 coralloides . 674 natans . . 102 firnbriata . . , 666 Rwularia angulosa 217 Rcticularia alba 346 dura . . 4 217 angulata . 364 elegans . . , 217 Lycopcrdon . 343 pisiformis • • 217 sinuosa . , . 363 luberculosa 217 Rhacodium . . « >26. 292 Roestelia canccllata + 235 Aluta . 293 Rubigo acerrima 282 aterrimum . . . 292 alnea 283 cellare ♦ 292 betulina 284 radians . . ♦ 292 faginea , 283 subcorticale 293 Padi . 283 vulgare , . 292 populina 284 Xylostroma . 292 rosea . 284 Rhizina undulata 65! R u s s u 1 a , . . f S92. 417 Rhizocarpon astcriscus . 124 Russula aeruginosa 422 geographicwn 117 crocca «. 419 Beckers Flora IT. 51 794 it e ft i ;. t C ! Stile Seile .Uli (ir.i 419 fit rc uta , i22 foeten* 422 S. ochrolcuca 420 Satidium Chenopedii . 377 hirsulum 375 Salvima 11 iiitineisum 377 nalans . • . 11 inclusum 377 Sarcogaster 229 336 laetum 375 Sarcopodium 227 293 maculare 378 circinatum 293 muscorum 374 Schiz o derrn a filicin u m 387 nervale 377 scirpüium 386 palliolatum 378 SCHIZOPHYLLUM 233 559 Pustula 377 commune 559 Pyrenium . 374 Schizoxjrtum sepincola 193 pyrinum 376 SCLERODERMA . 231. 379 quercinum 377 ar colaturn 379 radtcaium 376 arhizon 380 rugulosum 378 Cepa 386 sanguineum 377 cervinum . , 380 scutellatum « 727 citrinum . 379 Semen * 374 polyrhizon 380 stercorarium 374 linctorium 379 stipatum , . 376 tuberosum , . 381 strobilinum 376 verrueosum 379 subterranetim 374 Sclerotium 231 374 tecturn 377 Aegerita 278 Tragopogonis . 378 Alismatis . « 378 utlum . ♦ 374 atrovirens . • 374 vaporariorum 374 betulinum 714 vaporarium 374 Brassicae • • 377 varium 376 büllatum 376 vulgatum . . , 374 Circeae 378 SCOLECOTRlCHUM 227- 301 clandestlnum 376 virescens . 301 complanatum 375 ScOLOPENDRlUM 22 compactem 379 altcrnifolium . 15 Cyparyssiae 378 C et er ach , 22 durum , 376 officinarum 22 fulvum 377 Phillitidis . 22 i s i e 95 Seite Seite Hula muraria 15 nitida » , . 109 vulgare 22 Populi . i 378 St ) plwphorus convalutus 143 Rosae 385 S< jlosiphon tomentosus , 217 solida . 376 Seiag^inea 11 Iremelloides 276 Sepcdonium caseorum 294 Sphaeridiuni alternifoliim * 29 mycophilum . 317 SPflAEROBOLUS . ! 232. 385 SeptariA . . . 232. 384 rosaceus Solen . stellatus 385 Oxyacanthae 385 > O0«J 38i: Ulmi .... 384 tubulosus 38C -SlRlDlUM . . . 225 264 . Sp/iaerocarpus albus 35< marginatum « » 264 cylindricus • 36« Sistotrema cinereum 571 ficoides . . 35( conefiatum . 619 floriformis , 35" •fagineum , + 624 *>K.t fimbriatum . 624 pjriforrnis . ► sessilis 351 36 paradoxum 625 utricularis , • 35 pendulurn 619 viridis . » 36 quercinum . 624 Sphaerophoron i 19 viride * 623 compressum 19 Solenatae . . . 208 coralloides i 19 SüLENIA . . , • 214 fragile . . 19 Candida 721 sterile 19 fasciculala 721 Sphagnum 26. 3 intestinalis 214 acuiifolium . . 3. luhrica . 214 capillifolium 3. ochracea . 721 cuspidatura . 3 S o 1 e nia e 721 eymbifolium . 3 Solorina saccata 190 intermedium 3 Spathularia . . 233. 66$ latifoüum , 4 3 flavida .... 669 obtusifolium 3 Spermoderinia clandcsüna 376 palustre 32. 31 Sphaeria bjssacca , 112 squarrosum . 72 cruenta 388 Spicularia ramosa . 33. dubia » 718 simplex 33 leueoeephala 126 Spiloma versicolor 11« melastoma , » 106 SPLACIiNUM 26. 3/ mini ata 276 ampullaceum 3/ 796 t e r. Seite Seite Spondylocladium j imosum 291 merdarium roseun * . 319 Spongia ßiuiaiilis 220 „ rubrum 318 lacustris . 220 inoiiilloides . 314 Sporidesmium atrum 272 monolriclium 312 fusifonnc . 272 murinum 314 Sporidium oosporum 315 muscorum 315 Sporophlcum gramineum 299 mycophiium 297- 317 SpOROTRlCHUM . 228. 311 uitens . 313 agaricirium 314 obducens 312 auieum . . 320 ollarc . 318 badium . 315 parielinum 310 boiribacinum . 321 Pellicula 313 bryophilum . . 315 plumosum 311 calcigenura . . S16 polysporum 812 candidum . 312 puncliforme i 310 chlorinum . 321 rbodochroum 318 Collae . 317 roseurn, Vers. 318 croceum . 319 roseum. Lk. 318 densum . 313 scotophilum 317 fenestrale . 316 sporulosum 312 flavissimutn 320 stercorarium 319 fructigenum , 312 stromateum . 313 fulvum . 319 stuposi-m . 4 315 fungorum . 313 verlicillatum 315 fusco - album . 315 vesicarium . 318 fuscurn , . 315 virescens . < 321 granulosuin . 317 vitellinum 320 griseum . 314 Spu.maria 230. 345 Hyphasma . 318 Mucilago 345 inquinatum . . 314 physaroides 367 latebrarum , 314 Squamaria pulverüle nta 160 lateritium . . 319 StacJ/jlidium bicolor 307 laxurn. Mart, . 295 terrestre 307 laxum. Nees. , 311 Stemomtis 230. 346 Iyococcum , 317 arnoena 352 macrosporum 313 Botrytis 349 merdarium . 320 carnca . . 353 „ album 313 cinerea , 352 n flavurn . 320 crocata 353 Register. 797 Seite Sehe elegans 347 SriLBOSPORA « 225. 262 fasciculata 346 asterosperma 384 fasciculata , 349 asterospora 384 ferruginosa 369 bullata 268 fusca . 346 chartarum . , 262 glauca , ♦ 352 conglomerata . 262 globosa * * S53 conglutinata 279 in tarn ata 353 didjrna . , 279 leucoccpJiala 365 epiphylla 271 Jeucostyla ♦ 347 Juglandis . « 262 ovata . . • 347 macrosperma • 272 papillala « 347 macrospora 4 272 physaroides 347 microsperma 242 reticulata . . 347 ovata . , 262 sulphurea 366 piriformis 262 sulphurea 366 sphaerospeima • 262 tubulina . 347 Uredo 384 typhina 346 STiLBUM «28. 321 varia . . 351 bicolor • 323 viridis . , 362 bulbosum , 322 Stereocaulon 150 byssinum 335 batryosum . , 151 byssisedum , . 823 Corallina . , 191 byssoides 322 citrinum . • 323 fragile 191 globifermn . 191 erythroeephalum 324 flavo-virens 325 nanum 151 paschale 150 gelatinosum . 321 quisquiliare . . 151 lürsutum . • , 324 hyalinum 322 Slereura 627 leiopus 324 Sticta i 186 micropus . . 824 lierbacea 187 minimum 323 pulmonacea , , 187 Mitrula 324 scrobiculata . . 187 Muscerdac 324 sylvatica , « , 186 niycophilum 325 Sticlis Betuli . . , 630 nanum , . . 326 o cell ata 712 olivaceum . . 322 radial a „ , 719 pallons . 324 rufa , 277 parasilisum 324 708 9 [ c r. Seils Seite pellucidum . 321 turbinatuui 325 pilifprme 323 vulgare 321 pubidum 325 xnnlhocephalum 323 rigid um 323 Stronuylium . 229. 344 nibicundum , 325 fuliginoides 344 smaragdiauni 325 Struthiopteris 20 stn'gosum . . 324 germanica 20 subulalum 326 SYNTRlCriiA 26. 4« tcnnx 322 ruralis 48 tomentosuui 324 subulata 48 T. 7 \ip Jura p op ulin a T a n i n i a Telamonia . Tetraphis pellucida Thamnidium elegans Thelebolus stercoreus terrestrJs Todeanus . Thelephora abietina acerina albido- grisea alnea alutacea. Pers. nlutacca. Schrad amphibolia . aurantiaca * . Avellanae . betulina bieolor byssoides caerulea caesia calcea 282 calcea Sarnbuci . 894. 532 cariosa 393. 504 carnea 26. 33 carnnsa 33 caryopbyllea s 336 Cerebellum . ; >31. 381 cinerea 381 „ interrupta . 381 colliculosa . 381 comedens . . • . 233. 625 concentrica . . « 640 conchata . . . 632 confluens 627 cretacea. Fr. . . 634 cretacea. Pers. . . 636 crispa . 634 ecuenta . 640 decorticans . 636 diseiformis . 640 domestica 630 dryina 628 epidermea 634 epiphega 642 fallax ß. A. u. $. 642 fallax. Pers. 632 fenuginca e g i s t e r, 799 Seite Seit f crr ligin os a . 637 punicca • . 63" fimbrlata 642 purpurea . . , 63( flabellaris . . , 673 puteana . . , 64( foetida 640 quercina . . , 631 fragilis 628 radiosa < 63! fraxinea 641 rosea . 63' frustulata * 634 rubiginosa • . 62 fusca. Fries. . 641 rugosa 62< fusca. Schrad. 628 salicina , . 63 gilva . 636 Sambuci • 63 granulosa 633 sanguinolenta » 63 helvola 633 sebucea . . 63 hirsuta . , 629 sera . „ 63 hydnoidea 636 serialis . • 63 incarnata 638 sericea . . 63 incrustans 634 spadicea . ♦ 62 laciniata 621 striata . • 62 lactea . 631 sulphurea . • 63 laevis . « 634 tabacina . . 62 lilacina ', 630 terrestris. Ehrh* 62 livida . 642 terrestris. Pers. . 62 lucida . 635 Tiliae . 64 marginata . . 636 variegatS 62 mesenleriformis, Fl. d 627 vinosa ♦ 64 mesenteriforrnis, W, 626 violascens . 63 mucida 639 viscosa • . 64 muscigena 627 vulgaris , 62 nuda . 639 zeolitica . , 63 ochracea 635 Tfielotrerna chioneum 10 ochroleuca . 630 exanthematicum 18 odorata 633 lepadinum . . 10 pallida . . 625 perlusum 10 palmata , 673 variolarioidcs 17 pannosa . 625 Thorea 21 papyracea" Fl. d. 629 Lehmanni ♦ . 21 papyracea. Schrad. 634 ramosissima ■ 21( pergamenea 632 Timmia longisela . < 5, pinea , , 630 Torula \ . .5 *27. 29t polygonia 638 antcnnata 291 300 i s t e r. Seite Seite cJnnabarina . . i 205 fragifnrmis 330 crocea 295 galeata 338 expansa 2Q1 ^landulosa . 340 frucligcna ; 313 impressa 341 fuliginosa 201 juniperina . 281 lierbarum . , 205 lacrimalis 331 monilis 205 lichenoides . 169 tenera . 305 lulescens 337 Tortula coruoluia 50 mese/iterica» Bull. 337 fallax 49 mesenterica. Ketz. 337 mural is . 50 mesenteriformis 337 revoluta + . 50 miniata . 274 rigida . 50 moriformis 330 ruralis . . 48 nutans 217 subulata i , 48 Nostoc 218 tortuosa 49 pruniformis 218 Tremella 229. 336 pur pur ea 276 abietina 331 recisa . ♦ 340 albida . . . 338 repanda 341 alutacca 342 rubesecns 341 ameihytina . 338 rubiformis 342 arborea 340 saccharina . « 341 atra . . . r 340 salicuin 340 Auricula 339 sareoides 338 auriformis . ♦ 337 sepincola 331 Candida ♦ , 338 spiculosa . . J J40. 341 cerebrina alba , , 338 Slictis 277 chrjsocoma 337 stipitata 339 clavata . 339 Syringae 331 coccinca 380 truncata . * 340 coralloides 386 undulala . . . 336 crispa 215 Urticac 274 dcliqucscens 331 verrucosa 218 disciformis 338 vertiealis 336 cncephala 34I violacca 330 enccphaloides 342 cirescens 330 fnnbriata 336 Trenlepohlia er er tu 59 fluxills 339 Triblidiutn p ine um . 683 foliacea , . , 336 TriChiA 2, 30. 340 Register 801 Seite Seite alba + . 359 aureum 296 Botrytis . 349 aureum 310 caerulea . 363 fuliginoides 344 cinerea. Bull« 352 nigrescens 296 chrysosperma 351 roseum 305 cinerea. Trentepohl. 365 varium 296 cinnabarina 353 viride . . , 296 clavata . 350 T richog aste r es 230. 346 coccinea 353 T richoloraa 292. 407 compressa . 360 Trichostomum 26. 41 cor data . 350 acicuiare * 43 cylindrica . 350 canescens . • 42 fallax • 349 canescens, ß. ♦ 42 gymnospcrma 368 clongatum 42 hernisphaerica 359 ericoides • . 42 lenticularis 195 heterostichum 43 lutea • , 365 lanuginosum 43 nigripes . 350 pallidum 41 nitens . 851 pulvinatum . . 36 nwea . • 197 sciuraides . • 44 notata . . 351 tortile i 42 nutans . 352 TPvlCHOTHEClUM 228. 804 olivacea . 351 ßoletorum . . , 305 ovata 350 candidum . . , 305 pyriformis. Dec. 350 carneum . • 305 p yriformis. Hoffm. 349 flavum . 305 reticulata. Decand. 348 fuligineum . . 306 reticulata. Pers. . 352 roseum . , 304 rubiformis . 349 Trifolii 306 scmicancellata 858 Tuber solidurn 380 Serpula . 351 TUßERCULARlA 225. 276 sphaerica poljmorpha 363 Acaciae * + 277 spongioides . 352 Artemisiae 277 tigrina • • 4 361 bicolor . , 278 turbinata * * 350 caesia . . . , 278 utricularis 359 Candida 278 varia . 351 Castaneae 277 vulgaris • 350 ciliata. A. u, S. 272 TlUCHODEBMA »27. 296 ciliata. Ditrn. 276 6u2 t c r. Seite Seit« confluens . 276 velulipes 276 Ditraari • 276 vulgaris 276 fasciculcuis 718 Tubulifcra aracluioidea . 369 flavcsccns • 645 Cretnor . 369 floccosa • 27 G Tubulina coxcinea . 369 granulata. Grev* 277 fragiformis , 369 granulata» 3ers. , 277 1 'öLOSTOMA 231. 370 fierbarum V 277 brutuale 370 nigricans . 278 Tympanis alnea 718 Pseud - Acaciae 279 conspersa 716 rosea . 219 Typhula erythropus 667 rufa i 277 gyrans 667 saligua . 278 phacorhiza . 667 v u. Ulota crispa • •• 52 contoria isa Ludwig» • 52 „ nivea 179 UlvA i 215 cyrtaspis . . 18.r* bullosa * 215 depressä 180 crispa . « 215 cxanlhematica 184 granulata . 219 für in os a 181 intestinalis . 214 fimbviata 175 Lactuca . 215 glaueopis . ♦ 180 nitens . » 334 Hoffinanni 180 pruru'formis 218 imbricata 181 terrestris . 215 intumescens 181 Un ibih'c aria an thracin a 137 ocellata . 175 cirrosa * 138 polygonia . • 176 glabra t i , 137 segestria 17£> pcllita . 138 scruposa 175 polyphylla *■ » • 137 tcsscllala 181 puslulata • ♦ • 137 tigrina 175 vellea . . « * 138 viridula 180 Urveolaria • . 174 Uredo 225. 233 Acharii . 185 abietina ' » 240 oggrrgata * • • 180 Acclosac 256 caesio - alba » 175 Achcrois 252 calcaria 4 • • 179 aeeidiifonnis 259 cinerea , 175 Aegopodii 26a R e g s t e r, 803 Seite Seite Aibertiniana 239 Caries 26G Alchemillae 249 Cerastii . . . 249 Allii Ursini . 242 Cheiranthi . . . 24c AlUorum . . 246 Cichoracearum • , 25*3 Anemones 259 Cichorearum . . 243 Androsaemi 250 Cichorii . . . 25"i annularis 267 cincta Ct» Fabae . 25« antherarum 261 eircinalis et* Orchidwn 24* apiculata 254 ß. Mercurialls 251 n ß. Arctu . 257 y. Ribis . 253 appendiculata . ♦ 254 <5>. Senccienis 24' Arctii . 257 6. Tussilaginis 241" Arineriae 256 columnaris . . . 23( Arunci 237 Conipositarum ♦ . 24( Aspidii „ 259 confluens ... 25 Asterum 240 a y, Orchidis . 24< Atharaantae . 257 Convallariarum . . 24 Ralsamitae . . 266 Convolvuli. Bivon. • 25« Barbareae 239 Convolvuli. Strauss. . 25 Behenis 238 cornuta ... 23 Bchcnis ... t 255 crassa .... 23 Berberidis 237 Cruciferarum ♦ . 24 Betae ♦ 256 cubica . „ . 24 „ ß. Convolvuli 256 Cyani .... 24 betulina . i , 257 Cyani 25 bifrons 256 Cynapii ♦ , 25 Bistortarum . . 259 Cyparyssiae • • 24 bulbosa . . 264 Cytisi .... 25 bullata 268 deeipiens ß. Caricum 26 Calamintliae . 258 destruens ; 26 Campanulae 249 effusa ct. Rosae ; 24 cancellata . « 235 ß. Ulmariae . 24 Candida . 245 y. Populi . 25 Candollii . . 255 d. Rubi . . 24 Capraearum 253 clatina ... 24 Carbo . . 260 elevata . . ♦ 24 caricina , • 257 ephialtes * • 25 Caricis. Pers. • 261 Epilobii ♦ . . 24 Caricis, Schum. 260 epitea . s v . 25 804 c g Euphorbien . 253 Lini , Euphorbiac Cjparyssias 254 Euphorbia« Helioscopiac 253 longicapsula longissima Euphrasiae JFdbae 251 , 258 Lonicerae i Lysimachiae Falcariae 242 macropus farinosa. Hörnern. 251 maculosa farinosa. Slrauss. 253 Majdis farinosa CL. Saliciscapi farinosa ß. Scnccionis Fediarum . . , ~cac 253 247 236 Melampyri melanogramma Menthac. Pers. Ficariae • 258 Menthae. Slrauss flexuosa . 2G6 Mercurialis flosculosorum. flosculosorurn. A. u. S Strauss 257 268 miniata „ ß. Lini fulva . Genistae • 247 254 mixta mucronala . Gentianae . . 270 mjcophiia . Geranii • 258 nitida . grisea . Grossulariae gyrosa Helioscopiae • 265 241 248 253 oblongatum obtegcns obtusa obtusata , hemisphaerica Hieracii . • 239 257 olivacea Orchidum . Hornemanniana Hypericorum 241 250 Ornithogali Orobi Hippocrepidis Hysterium interstitialis . • 243 268 544 ousperma ovata a. Populi „ ß. Betuli Iridis * . 260 Parnassiae Labiatarum . Laburni • 258 254 penicillata Petasitis Leguminosarum Leucanthemi leucosperma Lilii • 240 239 243 259 Phaseoli Phaseolorum Phyteumatis Pimjiinellae linearis linearis 246 266 pinguis Pini i s t e r. 805 Seite Seite Pisi . 254 Rubigo et. 249 Polygoni 271 Rubigo ß, . 247 Polygonorum 255 Rurnicis • 256 polymorpha a. Alchemillae 249 Runncum 255 „ y. Salicis 252 saliceti 252 „ ö Euphorbiae 253 Salicis 252 » £. Pyrolae 250 Saxifragarum 249 V. Lini 254 Scrofulariae 244 #. Potenlillat • 249 sculellata 254 B S. Saxifragae 249 Sedi . 256 Polypodii 259 segetum 260 Populi 251 Scrnpervivi . 256 populina 251 Senecionis 247 populina ß, Pers. 247 sepium . 255 Portulacae 24ß Serratulae ♦ • . 257 Potentillae 248 silophila , 260 Potentillarum . 249 253 Sonchi . 247 Poterii . . 253 Sonchi arvensis 247 Prenantbis 257 striata . , 267 Prunastri . , . 245 suaveolens 257 Pulsatillae 250 Symphyti 250 punctiformis 268 Tanaceti 266 pustuiata 249 Thesii . 244 „ Cl> Epilobii 249 Tragopogi . 245 » ß. Ccraslii 249 Tragopogi praten sis . 261 „ y. f-raccinü 249 tremellosa «. Pub »atillae 250 Pyrolae ?50 ß. Cam panulae 249 quincunx 270 r, y. Sonc Vi . 247 Ranunculaccarum 259 $. Ring entium 251 Rnnunculearum 233 tuberculata . 247 Receptaculorum . 261 Tussilaginis 247 Rhinanthearum 2.-1 Umbelliferarum 241 Rosae . 248 ureeolorum , 261 Rosae centifoliae , 248 Urticae • 238 rubella 240 utriculosa • 261 Rubi fruticosi 248 Palantiae . . 269 Rubi Idaei . , 248 verrucosa 265 Ruborum 248 violacea 261 Rubigo vcra . ; 251 F^iolae . . 256 806 e g i i t e r. yiobrum iitdlinac Vromyces macropus Usnca articulata barbata bicolor . chalybciformis Sriic 25(3 dichotoma 252 flaceida 259 florida 152 hirta . 152 implexa 152 jubata 153 plicata v. Seile 153 150 102 152 153 153 152 Variolaria amara coecodes communis corallina diseoidea diseoidea lactea phymatodes VaucheriA bursata caespitosa Dillwynii geminata hamata multicapsularis ovata racemosa radicata sessilis terrestris VerrucariA aoietina pilularis acthiobola alba alba albo - caerulescens analepta antiquitatis 10G aractina i 107 atomaria 107 atro - alba 106 atro virens 107 badia . • 107 byssacea . 178 caerulea 107 calciseda 107 carpinea 211 catalepta 211 Cerasi 213 clausa 212 concentrica 213 conßuens 212 contigua . 214 contorta . 211 coracina , 213 coronata • 219 cruenta 212 decolorans . 212 dendritica 108 detrita 176 effusa . . 108 epibolaea 111 epidermidis 120 escharoides . 126 faginea 111 farrea . • 109 frondosa 179. 108 111 127 117 179 112 110 110 111 108 111 184 120 122 122 180 116 173 133 130 124 178 134 110 111 130 107 112 186 s t e r. 80T Seite Seite fumosa ♦ 117 parella , . 183 fusco - aha . 123 petraea 120i 121 galactites 112 plumbea . , * 110 gemmata . • 112 polythecia . . 105 geographica • 117 porphyria . . 186 gibbosa # 108 punctata . * k 119 glabrata , 112 punctiformis . 111 glaucoma , 182 punctiformis 119 granulosa \ 130 rubella 131 grumosa 175 rubra ♦ , » 185 guttata 4 • 119 rupestris 4 110 haematomma 186 Schraderi . . 110 liiascens * . 111 scruposa . . 175 immersa. Hoffm. 129 stigmatella , 111 immersa. Pers. ♦ 110 slriatula . 111 laevata fc » 110 subfusca , 177 laevigata 112 sulphurea . . 182 leucocephala j 126 tartarca , 184 limitata • • 119 tessellata. Ach. 109 lutescens . . , 183 tessellata. Hoffm. 181 maculiformis • . 178 tigrina . , 121 mclalcuca . ♦ • 112 tuberculosa 107 microcarpa . , 111 urnbrina . . « 108 multipuncta . . 126 varia , « , 178 muralis , * . 109 venlosa • 133 nigrescens 109 vernalis i i 131 nitida. Ach. nitida^ Decand. ocellata olivacea « • • Verticillium tenerum Vibrio Lunula i 175 123 ^brissea truncorurn 309 223 656 orbiculata . . 107 f irgariq, nigra 310 pallida : . . 182 V o 1 varia . ; 394« 536 w. Webera nutans 58 controversu pyriformis 58 crispa Weissia . 26. 36 curviroslra affinis i 53 lanceolata Beckers Flora II. 57 52 37 36 52 aoa 6 » t ? r. octoblepharis recurvata • recurvirostris Sci{B 53 striata 37 viridula 37 X. Seite 53 37 XVLOM.% . . . i >32, 338 Virgaureae . 383 Cistortae * « 389 Xylomyzon destruens 507 Campanulae 388 molluscum • 568 Castaneae ; . ■ 389 porioides 569 caricinum • • • 298 rufum . ♦ 567 Crataegi torminalis 388 scrpens » . 567 frustulalum . 389 solare . . < 568 geographicum 388 tremellosum . . 566 Juglandis • • « 389 versicolor 568 punctalum * 389 punctulatum Pyri torminalis 389 Xylostroma candidum 292 388 Corium 292 liosac 385 giganteum . 292 Spiraeae , 387 radialis 292 Zvgnema . 200 nitidum 208 decimimun 208 quininum '207 genuflexum . 207 stellatum 207 Deutsches Register A. Seite Seite Aderüchwamm 559 Algen 199 Adlerfarm • 14 Astmoos B. 69 Kai tappe * . 11 ßlätterschwaniiri 391 Balsampilz ♦ 342 Blasenpilz , 358 Bartfäden » ♦ 300 Blasie 101 Barimoos « » 49 Blattschorf 388 Bartramie « 55 Blutstäubling 343 Bauchkapsel • 47 Borstenkugel 279 ßauchpilzc 229> 331 Bovist ■ .. • 370 B a u c h s c h w ä m m e 233. 676 Brandpilz . 235 Beckenpilz t S65 Breitschriftflechte 116 Birnmoos , . . 57 Büscheifaser 287 Bischoffsniüüe • 649 Buxbaumie c. 53 Conferve , . « • 201 D. Darmstäubling . ; 346 Doppelkornpils • 867 Deckfadenpilz , • 296 Doppelzahn 44 Deckschimmel . . 344 Draparnaldie 215 Diatome . , . , 220 Drehmoos. 54 Doppelhaut , . 364 Drüsenpih 374 Doppelkorn • 279 E. Engelsufs . . 21 Erdstern . 383 Equiselinen * i 7 Erdzunge . % 657 Erdbauch pilze . 231 381 810 Deutsches Register. F. Seit« Seite Fa d e n p i 1 s e 227. 296 Fleisch baue hpilze 229. 336 Fadenstäubling 346 Fleischfufs . 293 Faltenschwamm 646 F 1 e i s c h s c h \v ä m m e 232. 391 Faltaaha 54 Fliegenschwamm • 646 Farrenmoos . 38 F 1 0 c k e n p i I z e 226. 281 Farrnkräuter 13 Flufsschwamm . 219 Federmoos . . 37 Fragilarie . . 220 Flechten 102 Froschleich G. 39 Gliedschwamm . • 216 Gabelmoos 676 Gabelzahn , , , 38 Glockenmoos . 34 GallertpiU . . 336 Grimmie . 35 Gichtschwamm . 676 Grubenflechte . • 105 Gitterpilz . , , 353 Grünflocke . . 302 Glanzpila . « 364 Gyropteriden . H. • 13 Haarbauchpilzo 230. 346 Hirschzunge 1 22 Ilaarmund 41 Hürnerschorf . , 100 Haarstaubling » 349 Holzstäubling . 345 Ilaftfaser . . , 295 Hornmoos . . 100 Hakenflocke 303 Hufpilz . 358 Harthaut . 379 Hutscliwamme . 232 . 391 Hautbauchpilzc 230. 356 Hutwerfer . * . 381 Hautkugei . . 273 Inrifruchlflechte Kahlmund Kandelwisch Kannenkraut * Kelchflechte , Kelchschwamm . Kernfruch tf lech Kernschwämme Kettenfaden * Kettmfiocke ten I. 103 Jungermannie ... 86 K. 30 Keulenkopf . . . 655 7 Keulenschopf . . . 326 7 Keulenschwamm . . 659 192 Keulenschwäinme 233. 655 676 Knospenflechte . . 103 103 Knotenpilz . . . 276 234 Kopffadenpiize 228.321 206 Kopfschimmel . . • 334 303 Kürncrgallcite . . . 219 Deutsches Register, 811 Seite Seite Korallenflechte 150 Kuchenwerfer , ; * 381 Kreispilz 367 Kugelfruchtflechte 191 Krummflocke . 281 Kugehverfer 882 Krummkorn 304 L. Lappenflechte . . 186 Leskie 64 Laubmoose • • 24 Lichenen . ; 102 Lauerchen • 648 Linckie . 217 Lebermoose 85 Lochersclnvamm , 573 Lemanea . , * 200 Luf tbauchp i 1 ze 229. 342 Lcotie 655 Lycopodeen M. 11 Mähnenpih 366 Milzkraut 22 Mähnenträ'ger . 217 Monacelle . . 649 Marchantie . . , 98 Mondfarrn 23 Mauerrauten • • 15 Mondling • 223 Meerlinsenfarrn 11 Mondkraut 23 Meesie . . , 55 Morchel . 648. 651 Milzfarrn . 14 Mützcnschwämmc N. 233. 642 Nabelflechte 137 Netzpil* . . i 352 Nagelschwamm 642 Netzstäubling 348. 355 Natterzunge • 23 Nostoc . « 218 Neckere . , 66 O. Ohnmund » 27. 724 P. Perlschnurfaser 290 Pinselschopf . . 329 Pfifferlinge ♦ 424 Pockenflechte , ; • 106 Pfifferling (gelber) 561 Pohlie 54 Pillenfarrn . 4 10 Porenschwamm . 582 Pilze 223. 225 Punktflechte 186 Pilzschimmel > 297 Q. Quellenmoos 68 Quidichimmel . 293 Quirlfascr . . 290 8 12 1) r u i sches Register. R. Seite Seite Rankenpilz- 385 Ringetflocke 301 Rasenpilz . 281 Rippenfarrn 13 Iiehling 501 Röhrensehwamm 011 Reischker 429 Röslling 429 R h i z o s p c l m c n . 10 Rosenkranzfasel 291 Riccie 101 s. Saumfarm • * 14 Spallblätterschwamm 559 Schachtelhalm . 7 Spalhelschwamm 669 Schalchenflechte 151 Spindelkorn » 272 298 Schafthalm . 7 Spindelpilz 856 Schaftheu 7 Spindelstaub « i 262 Schaumstäubling • 345 Spindelwerfer , . 382 Scheibenflechte 116 Spitzkornfaser » • 293 Schildfarrn . 10 Spitzmorchel . . 652 Schildflechte 187 Sporpilz . « 366 Schimmel . 229 Sprengwedel • 331 Schimmerkopf . 321 Spunlknopf 100 Schirmmoos . 34 Stachelschwamm 612 Schlauchwerfer . « 721 Stachyopteridcn 11. 23 Schleimstäubling . « 344 Stäbegevier 220 Schneckenflocke * 300 Stabling . 221 Schneckenkorn 303 Starrfaser 288 Schneckenpilz ■- 287 Staubflechtc 197 Schnürpilz . . 384 Staub fr uchtflecht en 19t Schrammpilz 307 Staubkugelflcchte 190 Schraubenmoos . « 48 Stauhpilz 371 Schriftflechte . « 112 Staubpilze . 225. 235 Schüsselflechte 1^9 Staubschimmel SU Seh wämme 223 Staubschorf * . 262 Schwammflechte » 138 Staudenschwamra 669 Schwarzkorn 274 Steifschopf 51 Schwindelsehimmel » 289 Slernkornpilz 38.* Schwingfaden 208 Sternmoos 60 Schwülenpilz 370 Sternschnuppen 218 Siebpilz . 353 Sternschiiftflechtc * 115 Solcnie ♦ 214 Stielbrand 264 Deutsches Register, 813 Stockmorchel Storchfarrn Strahlenflocke . Strahlenpilz Thoree Tingmoos Torfmoos Traubenfarrn Traubenschimmel Vaucherie Vielkorapilz^ Vierblalt . Warzenflechte . Warzenschwamm Wasserfaden Wassernetz Wasserschlauch Watte Weichkugel Weissie Zaildeckpilz • Zunderschwamm Seite 648 Straufsenfarrn . 22 Slrickmoos , 303 Strunkflechte 386 T. 216 Trichterpilz 66. 725 Tropfenpilz 32 Tuchfaser 23 Tüpfelfarrn 306 V. 211 Vierzahn 366 Vollfarrn . 10 w. 109 Weifszahn 625 Widerlhon « 201 Wimperfaser. 208 Wirrfaden 214 WiiTschwamm 215 Wurmflocke 281 Wurzelpilz 36 z. 386 Zwillingsbecher 602 Zwillingsschimmel Seile 20 48 138 331 33U 292 20 33 20 44 44 393 333 569 301 389 334 304 D r u r. k f o h 1 c r. Seite 7 bis 16 ist aus Versehen bei der Angabc der Fructificatiom/.cit jeder Spezies das Wort: Blüht gesetzt worden; welches weggestri- chen werden mufs, indem bei diesen Gewachsen keine Bliithe statt findet. Seite 32. Zeilo 34. 6tatt cymbilifolium lies cymbifoliiim — 76. — 10. — myosurotdea t. myosuroide». — — — 11. — Hyurum 1. H. myurum. — — — »— — mymosaroides \, myosuroides* ■— 79. — 14. — E. \. Z. * — 107. ' — 5. — taberculosa 1. tuberculosa, ~ — — 22. — corollina 1. coraüina. — — — 27. — corollinum 1, corallinum, — 108. — 2. von unten : V, nigrescens. Pers. ist wegzustreichen — 118. Lecidea lapieida ist auszustreichen. — 143. — 3. — Scypophorus 1. Scyphophorus. — 158. — 3. — subtite 1. subtile* — 171. — 2. von unten: statt cerrina 1. cervina. — 193. *— 4. — Schizoxytinn 1. Schizoxylum. • — 209. nach Zeile 11. setze man hin: Auf Steinen, auf der Erde, an Holzwerh. — 233. * — 9. 4 — Schwammhaat 1. Schwammhaut. — 234. — - 37. — angiogesteres 1. angio gaster es» — 305. — 12. zu 234- tab. 1. fg. 3. — 544. • — 5. Anstatt Agaricus fimicola. Pers: 1734. Agaricus merdarius» Fries. — - — — 10. anstatt Agaricus merdarius.Fv. Agaricus fimicola. Pers. — 369. — 4 und 5 von unten anstatt Tabulifera L Tubulifera* — 618. — 11. von unten anstatt Crinaccus 1. Erinaceus. — 676. — 14. von unten anstatt inudorus 1. inodorus. Cryptogamie. Zweiter Theil. Kernscliwämme. Beckers Flora IL 2. V. Myelomycetes. Kernschwämme. a. Sphaerioidei. Kugelige. 208. SPHAERIA. Hall. Kugeis ch wamin. * Lager oder Fruchtbehälter erhöht, aufrecht, vdn ver- schiedener Gestalt. •j- Keulenförmig. 2280. Ophaeria militaris. EJirJi. Keulen-Kugel- schwamm. Fleischig, pomeranzengelb, keulenförmig, koo'pfig , mit gleichem Strünke. Ciavaria militaris crocea, Vailh bot. par. tab. %. ßg. 4» Ciavaria militaris. Linne. Cordylia militaris. Fries. Buxb. Cent. 1K tab. 66- ßg. 2. Fl. dan. tab. 657. ßg. 1. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 305. Auf faulen Schmetterlingslarven in Wäldern unter Moos, im nassen Herbst. Das Fruchtloser ist gedehnt - keulenförmig . stumpf, walzig, ganz oder wenig ausgerandet, an der Spitze etwas glatt, seilen 2-theilig, i/2 — i Zoll hoch, von ziemlich weicher, zer- brechlicher Substanz , auf seiner Oberfläche von den dunkler gefärbten, heivorragenden Oeffnungen der eiförmigen Kü- gelchen etwas rauh. Der Strunk ist ohngefähr 1 Zoll hoch, gleichfarbig, nach unten sehr verdünnt. 2281. Sphaeria capitata, fers* Kopf förmig er Ku- gel s c h w a m m. Fleischig, kastanienbraun mit eiförmigem Köpfchen und verlängertem Strünke. Ciavaria pileata. Retz. Cordylia capitata. Fries. Fl. dan. tab. 540 Einzeln oder büschelweise auf Scleroderma cervinum an trockenen Stellen in Nadelholzwäldern. Unentwickelt ist er fadig, blafsgelb , walzig, glatt, aufsen und innen zitronengelb, bis 4 Zoll lang, >/+ Zoll dick, der Kopf K e r n s c h w ;i m ni c. doppelt so dick als der Strunk , durch einen l};m 1 von dem selben unterschieden mit warzigen Mündungen der Kügelchen. 2282. SPHAERIA ophioglossoides. Ehrh. Nattcrzun g c n f ö r 111 i ger K u g cl s ch w a m in. Fleischig, schwärzlich, Keulchen verdickt, etwas aufge- schwollen mit wurzelndem, gelblichem Strünke. Ciaparia parasilica, \\ illd. Cordjlia ophioglossoides. Fries. Holl. u. Sclimid. Deutschi. Schw. No, 26. Mit zweifachen Köpfchen: Pers. mjc. rar. 1. tob. 10. flg. 5. G. In allen Waldern, im Herbst. Ein verdicktes, etwas aufgeschwollenes, selten gelheiltes, mehr oder weniger langes , oiivengrün schwärzliches, innen gelb grünliches Keulchen von nicht sehr weicher Substanz, wel dies auf einem kurzen Stiele mit gelber faseriger Wur/rl aufsitzt. Die ganze Oberfläche des Fruchtlagers ist mit den wenig hervorragenden Oeffnungen der ziemlich kleinen Kü gelchen besetzt» •j- -j- Strauchige, korkartige. 2283. SphAEHIA digitata. Ehrh. Fingerförmiger Kugelschwaiu m. Fleischig -korkig, rasenartig, ästig, schwarz mit stielrun- den spitzigen Keulchen und kahlem Strünke. Ciaparia digitata. Liane. Ciavaria Hjpoxjlon. Schaeff, fang, tab- 265. Sphaeria clavata. Hoff m. feg. crjpt, 1. lab. 4. /ig. 2. Cordjlia digitata. Fries- Nees v. Esenbeck syst. fig. 307. Fl. dan. tab. 130Ö- An Brettern , Pfosten und anderm halbfaulem Holzwerk in Gärten. • Das Fruchtlager ist hart, fast holzig, walzig -keulig, spitzig, auf kurzem, etwas dünnem, glattem Stiele stehend, von denen mehrere unten verwachsen sind. Die Oeffnungen der klei- nen , zerstreueten Kügelchen stehen nur in der Mitte des im iüngern Zustande weiislich bestaubten Fruchtlagers , dessen Spitze unfruchtbar ist. 2284. Sphaeria polymorpha. Pers» Vielgestaltiger Kugel schwamm. Rasenartig, ungestaltig , bauchig, strunklos, schwärzlich, rauh. Sphaeria digitata. Fl. dan. tab. 900* Sphaeria cotyliglossa. Kebent. Neotn^ tab, 1. fig. 1. Sphaeria Carcharias, Gmel. syst. Kernschwämme. Cordylia polymorplia. Fries. Holl. u. Schm. Deutsch]. Schw. No. 28* An Bauinwurzeln auf der Erde. Einzeln, seltener am Grunde zusammengewachsen. Das Frucht- Jager unförmlich, walzig, an einigen Stellen eingedrückt, fast eckig oder verkehrt kegelförmig, fast lappig, breit, flach, 1 — 3 Zoll lang, bisweilen 1/2 Zoll dick, holzig, schwärz- lich braun oder schwarz. Das Keulchen mehr oder weniger stumpf bis an der Spitze von Schlauchmündungen rauh« 2285. SphAERIA Hypoxylon, Ehrh. Hand fö rm I ger Kugeis ch warn ni. Korkig , einfach oder ästig , zusammengedrückt , erst weifs- pulverig , dann nackt , schwarz , am Grunde zottig. Pers. obs. 1. tob, 2. fig. 1. Ciaparia Hypoxylon, Linne. Ciavaria hirta. Batsch. tont. 1« 'fig. 160. Sphaeria cornuta. Ho lfm. Feg. crypt. 1. tabk 3. fig. 1. Cordylia Hypoxylon. Fries. Micheli gen. lab. 116. 266. Holl. u. Schm. Deutschi. Schw. No. 27. An alten Baumstumpen , an Pfählen, Pfosten, allenthal- ben gemein. Gesellig, einfach oder Damhirschgeweihförmig getheilt , 1 — 2 Zoll hoch, platt, runzlich, schwarz, weifs bestäubt, die Spitze hellbraun, unbestäubt. Im Sommer, zur Zeit der vollkom- menen Ausbildung verschwindet der weifse Staub von dem Keulchen, welches auf seiner obern Fläche von den warzen- förmigen, hervortretenden Kügelchen bedeckt wird. Der Strunk ist dicker als das Fruchtlager, mehr walzig, fast hol- zig , braunschwarz , mit gleichfarbigem Filze bedeckt , innen weifs. 2286. Sphaeria carpophila. Fers. Frucht-Kugel- sebwam m. Korkig, schlank, einfach; Keulchen pfriemlich, weifslich- pulverig, später schwärzlich, mit sehr langem, wur- zelförmigem Strünke. , Pers. obs. 2. tab. 1. fig. 3. Schmidt u. Kunze Deutschi. Schw. No. 176. Auf abgefallenen Frech thüllen der Rothbuche. Ein schlankes, mit dem Stiele oft 1 % Zoll hohes, meistens 2- theiliges , etwas verbogenes, gespitztes , im jüngeren Zustande fast plattes , runzliches , braunschwarzes , innen weifses, lok- ker filziges, weifsiieh bestäubtes Fruchtlager, das zur Zeit der Ausbildung mehr walzenförmig, glatt, und durch die hervorragenden , länglichen Kügelchen warzig wird. 228T. Sphaeria filiformis. A. u. S. Fadenförmiger Kug eis ch warn m. Strauchig, einfach oder ästig , sehr dünn, fadenförmig, K e r n s c h w ä in in c. fast hin und hergebogen, kahl, schwärzlich- Keulchen kurz, durch hervorstehende, fast eiförmige Kügelchen hügelig, an der Spitze verdünnt , unfruchtbar, fleischrolh. Alb. u. Sch"\v. consp, fang, p. 2. lab, 3. fig* 5. Auf mehreren abgefallenen Blattern, vorzüglich aber auf denen des gemeinen Flieders bei feuchtem, regneri- schem Wetter, im Juli, August. f -j- f Gewölbte, struuklose. 2288. SPHAERIA concentrica. Bolt. Co neentris c her Kuge lsc hwa m m. Ungestaltig- kugelig, braunschvvarzlich , innen mit concen- triseben Schichten unterbrochen, mit länglichen, im Um- kreis eingesenkten Fruchtschläuchen. Boh'jn fang, tab. 180. Lycoperdon atrwrri. Schaeff. fung. tab. 32Q. Sphaeria tunicata. Tode. MeckI 2- tob. 17. fig. 130. Auf alten Eschen - , Ahorn-, Birken-, Haseln -, Weiden- und andern Baumstämmen, im Herbst gemein. In der Jugend kreiseiförmig , rostbraun, bereift, glntt , dann grölser, kugelig oder halbkugelig, runzlich , ungleich mit verhärteter, abfallender, äufserer Rinde. Aendert von der Grölse einer Nufs bis zu der eines Apfels. 2289. Sphaeria fragiformis. Fers. E r d b e e r f ö r m i - g e r K u g e 1 s c h w a m m. Kugelig , mennigroth- rostfarbig, innen glänzend schwarz, mit vorstehenden Mündungen. Pers. Sjrn. p. 9« tab. 1. fig. 1- 2. Sphaeria rubra. YYilld. Ljcoperdon variolosum. Linne. Schmidt Myc. Hefte 2 tab. 1. /ig. 20. Nfees v. Esenbeck sjst. fig. 309« Haller. Ht-lv. tab. kl. fig. 10. Sciim. u. Kunze Deutsch!. Schw, No. 151. An Buchenstämmen häufig. Haufenweise, nicht selten zusarnmenfliefsend , fast kugelförmig, von verschiedener Gröfse , auf der Oberfläche rothbraun, bis- weilen etwas runzlich , von den wenig hervorragenden Kügel- chen warzig, innen hart, glänzend, schwarz. Im Alter wird die braune Haut, in welcher die Kügelchen sitzen, rissig und trennt sich von der Unterlage ab. 2290. Sphaeria fuseä. Pers. Brauner Kugel- s c h w a in m. Flach niedergedrückt, polsterig, fast zusarnmenfliefsend, braun, innen gleichfarbig mit vorstehenden Mündungen. Kernschwämme. Sphaeria castorea. Tode a. 3a O. 2. lab. 12. fig* 100. Sphaeria confluens, Willd. Berol. p. 416. /06. 7* fig. 21* Sphaeria glomerata et Corjli. Decand. Sphaeria 'fr agiforrnis. Hoffm. veg, crypt. 1. /«£. 5>fig.l. Schm. u. Kunze. Deutsch!. Schw. iVo. 51. Funck crypt. No. 363. An Stämmen des Weifsdoms , des Haselstrauchs , der Er- len, Buchen, gemein. Von verschiedener Gestalt, einzeln halbkugelig, etwas platt, oder ausgebreitet, gedrückt, runzlich oder warzenförmig, uneben, zusammenfliefsend mit mehr oder -weniger hervorstehenden, genabelten Kügelchen. Die Gröfse ist verschieden, die Farbe innen und aufsen schmutzig rothbraun , matt* 2291. Sphaeria argillacea- Fers. T honartiger Ku- gel s c h w a m m. Zerstreut, fast kugelig, thonfarhig oder gelblich aschgrau, innen braunschwarz , weich , Kügelchen brustwarzenfö'r- mig hervorragend. Pers. ic. tab. 3. fig. 1 — 3. Fries obs. 1. p. 171. tab. 2. fig, 5. An Eschen- und Birkenrinde. Veränderlich in der Farbe, 3 Linien breit, oft der Lange nach ausgebreitet , in der Jugend bereift. 2292. SphaertA cohaerens. Pers. Zusammenhängen- der Kugelschwamm. Gesellig, zusammenfliefsend, ziemlich flach, erst eben, schmutzig bräunlich , dann fast blasenförmig , schwärz- lich. Kügelchen brustwarzenförmig hervorstehend. Nees v. Esenbeck syst. fig. 310. Schm. u. Kunze Deutsch!. Schw. No. 126- Auf dürrem hartem Holz , vorzüglich der Buchen. Anfangs platt, schmutzig braun, späterhin erbsengrofs , gewölbt, gesellschaftlich und zusammenfliefsend mit blasenförmig her- vortretenden Kügelchen, schwärzlich. Im Jüngern Zustande ist sie leicht mit Sph. rufa. Pers. zu verwechseln. 2293. Sphaeria multiformis. Fries* Vielgestalti- ger Kugelschwamm. Ungestaltig, erst runzlich , bräunlich -rostgelb, dann nackt, schwarz , innen grauschwarz mit runden , brustwarzen- förmig hervorragenden Kügelchen. Fries obs. 1. tab. 1. fig. 2. 3. Sphaeria pulvinata. Iledw. fil. obs. bot. tab. 8. fig. A* Sphaeria rubiformis. Pers. Ann. bot. 2. p. 20. tab. 2.fig,l- An Baumstämmen , vorzüglich der Birken. Kernschwämme. Nach Verschiedenheit des Alters und des Standortes ändert diese Art mehr als jede andere. Da sie mit ihrer flachen Basis auf das Holz festgewachsen ist, so bricht sie an denen be- rindeten Aesten aus der Rinde hervor j in der Jugend ist sie mit einem gelblichen , öfters rostbraunem Pulver iiberzOfen , dann wird sie nackt und braun , im Alter ganz schwarz mit grofsen hervorragenden Kügelchen. ß. granulosa. Ausgebreitet, fast nackt, mit halb freien brustwarzenförmigen Kügelchen. Sphat-ria granulosa. Pers. An vertrocknetem feuchtem Holz. Die Kügelchen sind grofs , fast ganz oberflächlich, glänzend, bräun- lich schwarz mit einem spitzigen, schwarzen Wärzchen. 2294. Sphaeria rufa. Pers. Rothgelber Kugel- schwamm. Unregelmäfsig , fleischig , fast flach , am Grunde meist weifsfilzig, rothgelb, innen weifslich mit hervorragenden Mündungen. Sphaeria scarlatina. Schm. An Buchen, Eichen, Erlen, Tannen, wie auch an Brom- beersträuchern. 2295. Sphaeria gelatinosa. Tode. Gallertiger Ku- geis c hwa mm. Fleischig, gewölbt, gleich, glanzlos, gelblich, grün oder braun, innen weifslich, mit dunkleren hervorragenden Kügelchen. Tode a. a. O. 2. p. 43. tab. 16. fi& 123. 124. Sphaeria pallida. Pers. sjn. p. 12. An weichen faulenden Hölzern. Gesellig, polslerig. weich, 1—3 Linien breit , am Grunde mit einem leicht verschwindenden , dünnen, lockern, weifsen Filz, auf der Oberfläche nackt, durch hervorragende Körnchen punktirt. Wird öfters flach und bis zu J/2 Zoll breit. ftff Zusammengesetzte, ausgebreitete, mit hervor- ragenden Mündungen. 2296. Sphaeria Poroma. Pers. Punktirter Kugel- s c h w a m m. Gesellig, gestrunkt, kreiseiförmig, Strunk rufsfarbig, Schei- be abgestutzt, weifs , schwarz punktirt, aussen schwärz- lich , kelchschwammähnlich. Pezita punctata. Linne. Pcziza ßrnetaria, Pers. K e r n s c h w ä m m e. Sphaeria punctata, Fries. Sowerb. iah, 5/j. Sphaeria truncata. Bolt. fang* tab, 127. ßg- 2. Poronia Gleditschii. Wllld. Nees v» Esenbeck syst, ßg. 313. Fl. dan. tab. 288, Auf Pferdemist, seltener auf Fundviehmist Gesellig, fleischig -lederig, */2 — 1 Zoll hoch, innen weifs , aus- sen nebst dem Strünke rufsfarbig, bald zottig, bald nackt, die Scheibe in der Jugend ausgehöhlt, pulverig, ohne Kü- gelchen, später abgeflacht, nackt, durch hervorragende Mün- dungen schwarz punktirt» 2297. Sphaeria deusba> Hoffm. Verbrannter Ku- gelschwamm. Weit ausgebreitet, dick, unregelmäfsig , runzlich, wellig, mit Blasen besetzt, anfangs fleischig, aschgrau, weifs- lich bestäubt, zuletzt schwarz, steif. Iloffm. freg. crypt. 1. p. 3- tab. 1. ßg. 2. Sphaeria versipellis. Tode 2« p. 55. tab. 17. ßg. 129« Sphaeria maxima. Web. spie. No. 301. Sphaeria plalyceps. Pers. obs. 1. tab» 1. ßg, fr, 5. Kees v. Esenbeck syst, ßg. 316. IMicheli gen, tab. 54. ßg. 1« An alten, faulen, vertrockneten Baumstämmen, vorzüg- lich der Buchen, und zwar jugendlich im Frühling, er- wachsen im Sommer, und veraltert im Winter. In der Jugend fleischig, weißlich aschgrau, dann härter, nackt, bräunlich schwarz, im Alter verbrannt, sehr zerbrechlich, schwarz, 1 — 3 Zoll breit, ausgebreitet. Die Fruchthüllen sind gr o fs , zerstreut, hervorbrechend, auf der Oberfläche gesammelt, mit kurzem Hals und vorstehender Mündung. Im Anfang bricht er aus den Rissen des Holzes hervor, woher die strunkförmige Verlängerung , wie sie beiPersoon dar- gestellt ist , entsteht. 2298. Sphaeria bnbulina. /IIb. u. S chw. R Öhren - schwammförmiger Kugelschwamm. Zusammengesetzt , grofs , dick, länglich, eiförmig, halb eingesenkt, fast grubig, rostbraun, schwärzlich, Frucht- behälter erdfarbig , Kügelchen grofs, gehäuft, eirund walzenförmig , fast prismatisch in einen stielrunden Hals vorgezogen. Alb. u. Schweinitz z, a» O. tab. 4. ßg, 4. Auf faulenden Tannen und Erlenstämmen, im Frühling. Wird 2 — 4 Zoll und drüber hoch, 1 72 — 2 Zoll breit mit ge- schweiftem Rande , in das faule Holz halb eingesenkt. Die Oberfläche ist wellig runzlich, rostbraun erdfarbig, durch 10 K e m s c luv a m m c. die Mündungen löcherig, spater schwärt mit halbkugelig hervorragenden Mündungen, im Alter sehr brüchig, fast pulverig. Die Fruchtbehälter sind 3 — 5 Linien lang, 1 — ii/2 Linie breit, dicht zusammengehäuft, gallertig schwarz. 2299. Sphaeria repanda. Fries. Geschweifter Ku- gel s c h w a m m. Kreisförmig, kuppelig, schwarz, aufsen verrunzelt, Fruchl- behälter eingesenkt mit hervorragenden Mündungen. Fries obs. 1. p. 168. tab. 1. fig. 5. In den Kissen der Stamme des Vogelbeerbaumes. Hart, straff, erst eingesenkt , dann oberflächlich hervorragend, Vi — 1 Zoll breit, 3 — 4 Linien dick, sehr ausgehöhlt, in der Jugend geschlossen, dann mit einem geschweiften, un- regelmäi'sig eingeschnittenen, rissigen Rande sich öffnend. Die Scheibe ist rundlich, hohl, nackt, erst weifslich , dann schwarz, durch gewölbte, genabelte Mündungen warzig. Das Unterlager ist zähe , straff, grumig , weifs , später aschgrau. Die Fruchlbehälter in der Scheibe fast im FJmkreis, gedrängt, länglich, oder durch gegenseitigen Druck gleichbreit, schwarz, in einen kurzen Hals verengert. 2300. Sphaeria lutea. All. u. Schw. Gelber Kugel- s c h vv a m m. Kreisrund, kuppeiförmig, schwarz, mit gerandeter, runz- licher Scheibe , gelbem pulverigem Unterlager und viel- reihigen, hervorragenden Fruchtbehältern. Alb. u. Schw. a. a. O. p. 10. tab. 1. fig. 1. Auf Erlen und Weidenholz , im Frühling. Klein, kaum */2 Zoll breit, 3 — 4 Linien dick, aufsen runzlich, Scheibe flach ausgehöhlt, durch löcherige Windungen runz- lich mit einem ganzen Rande umgeben. Fruchlbehälter fast eiförmig, gedrängt, vielreihig von verschiedener Gröfse, nur aber die oberen mit Mündungen versehen. 2301. Sphaeria succenturiaba. Tode. Untergescho- bener Kugelschwamm. Länglich - polsterig, ungerandet, glatt, schwarz, innen graubraun, Fruchtbehälter eirund, unordentlich hervor- brechend. Tode. Meckl. 2. p. 37. tab. 14. fig. 109. Schmidt mye Hefte 2. fig. 19- An dürren Baumzweigen. Straff, gewölbt, 2 — 3 Linien lang, 1 — 1 y2 Linie dick, am Grunde genabelt. Die glatte, gleiche, schwarze, harzige Rinde enthält Kügelchen von zweierlei Gestalt und Gröfse, einige eingesenkt, einige höher hervorstehend mit durchlö- cherter Spitze. Kernschw ä m m e. 11 2302. Sphaeria niimrmilaria. Decajid. Flecke n för- mig e r Kugelschwamm. Regränzt , zusammenhängend , sehr flach , aufsen und in- nen schwarz , Fruchtbehälter eingesenkt , eirund mit ku- geligen, hervorragenden Mündungen. Sphaeria Macula. Tode. IVJeckl 2. p. 33. lab. 13. ßg. 106. Sphaeria anlhracina. Schmidt mjc. Hefte 1- p, 55. 2. lab. 1. ßg. 16- Sphaeria diffusa. Sowerb. fung. lab. 370* Aii Holz und Rinden der Roth- und Weifsbuche, der Rofskastanie > Eiche, Linde, des Ahorns und anderer. Hart, kreisrund, elliptisch oder der Lange nach ausgebreitet, y2 — 2 y, Zoll breit, 1 Linie dick, zusammenhängend, glatt, nur durch einige entferntstellende Mündungen warzig, trok- ken nackt , fast glänzend, feucht gallertig, schwarzpulverig bereift, abfärbend. 2303. Sphaeria ru7?iginosa. Fers, Rostgelber Ku- gelschwamm. Weit ausgebreitet, dicklich, rostgelb, pulverig, innen schwarz , mit hervorragenden Fruchtbehältern. An auf der Erde umherliegenden Hölzern. Stellt der Länge nach ausgebreitete, 2 — 4 Zoll grofse f erst pul- verige , schmutzig gelbe Flecken dar. Ausgebildet dicbt mit Pulver bedeckt, später nackt , schwärzlich , alsdann mit fast freien , kleinen , oben genabelten Fruchtbehältern. 2304. Sphaeria incrustans. Fers* Inkru stiren der Kugeis ch wa min. Weit ausgebreitet, glatt, dünn, sehr schwarz, Frucht- behälter rundlich, fast zusammenfliefsend , runzlich mit dicken kegelförmigen Mündungen. An Pappeln, Ahorn und andern Baumstämmen. Eine weit ausgebreitete, zusammenhängende, unbegränzte, kahle, dünne, schwarze Kruste. Die Fruchtbehälter sind weit, oberflächlich, runzlich, bald einzeln, bald zusammenhän- gend , innen und aui'sen zchwarz. Die Mündungen durch- bohrt, später abfallend. * * Lager gleichförmig, f Fleischige. 2305. Sphaeria bullaba. Ehrh. Riasiger Kugel- s c h w a m m. Hervorbrechend, flach gewölbt, ei- oder nierenfö'rmig, schwarz , innen weifs , durch die Mündungen warzig. 12 K e r n s c h w ä m m e. Sphaeria placenta, Tode. Mccklenb. 2. p. 20. tob, \2*fig* 97. Sphaeria depressa. Bolton fung* tob. 122. fig* 1. Hoftm. veg. crypt. 1. />. ,r>. tob. 2. fig. 3. Pers. ic. pürf. iab. 3. y*^. G» 7» An den Acslcn der Weiden, des Ilasclstrauchcs und an- deren Gesellig, begrämt, von verschiedener Gestalt, 2 — 1\ Linien breit, schwach gewölbt, im Umfang angewachsen. Die Fruchtbe- hälter hervorstehend , kugelig, einreihig, gestielt , weifs über- deckt. 2308. Sphaeria verrucaeformis. Ehrh. Warzenför- miger Kugclschwamm. Eckig, gewölbt, runzlich , schwarz, innen fast gleichfar- big, am Grunde umzeichnet, Fruchtbehälter eirund mit kurzem Hals und fast hervorragenden Mündungen. Sphaeria Avellanae. Pers. disp, p. 2. An dürren Aesten des Haselstrauchcs , der Weifs- und Rothbuche und anderer. Hervorragend, mit denen sternförmig gerissenen Fetzen der Ober haut umgeben, 1 — 2 Linien breit, wo nicht mehrere ineinan- der flielsen. Die Scheibe ist wenig verengert , die Mündun- gen ragen unmerklich hervor , und können nur durch die Luppe bemerkt werden. 2307. Sphaeria favacea. Fries. B ohnen - Kugel - s chwamm. Üngestaltig, schwarz, Fruchtbehälter länglich eiförmig mit kurzem Hals, Mündungen hervorstehend rundlich gewölbt. An faulem Birkenholz. Hervorragend kreisrund oder mehrere zusammenfliefsend , daher üngestaltig, 2—4 Linien breit, 1 — 2 Linien dick, iu der Jugend blafs. Die Fruchtbehälter fast zweireihig grofs , am Grunde gestielt, fast verbunden, an der Spitze unterschieden. Am Grunde mit einer schwarzen Linie umzeichnet. 2308. Sphaeria aspera. Fr. Rauher Kugel- schwamm. Kreisrund oder eckig, gewölbt, schwarz, Fruchtbehälter in einen dünnen Hals verengert mit dem dünnen, weis- sen Unterlager bedeckt , Mündungen kegelig walzig. An Buchen und andern Baumstämmen. Hervorragend ,1 — 2 Linien breit , auf Buchen eckig , anderswo rundlich , am Grunde mit einer schwarzen Linie scharf um- kränzt. Kernschwämme. 13 2309. Sphaeria sordida. Pers. Schmutziger Kugel- s chwamm. Hervorbrechend , rundlich , runzlich, schmutzig schwarz, von weicher, bräunlichgrauer Substanz mit niedergedrück- ter Scheibe und hervorragenden Mündungen. An den Aesten der Eschen , Erlen , Eichen. Verschieden in der Gröfse , 1 — 2 Linien breit, fast walzenför- mig, die Scheibe wenig runzlich, die Mündungen ragen ent- weder wenig hervor oder fehlen gänzlich. ß. Crataegi, rundlich, runzlich, grüngrau von Substanz mit rother Gallerte. Auf Weifsdorn. 2310. Sphaeria diseiformis. Hoffm. Scheibenför- miger Kugelschwamm. Kreisrund, flach, glatt, schwärzlich, innen weifs, Frucht- behälter in einen dünnen Hals verengert mit punktför- migen Mündungen. Holl. u. Schm. Deutschi. Schw. No. 3- Auf dürren Aesten sehr häufig. ßegelmäfsig hervorbrechend, 1 — 2 Linien breit, in der Jugend fleischfarbig, bald nachher braun oder schwarz. Die Frucht- behälter sind gestielt, am Grunde mit einer schwarzen Linie umzeichnet, mit keinem Unterlager umgeben, sondern mit einer eigenen weifsen Decke überdeckt. Die Mündungen sind klein, entfernt, bald hervorragend, bald eingesenkt. 2311. Sphaeria typhina. Pers* Rohrkolben-Kugel- s chwamm. Ausgebreitet, zusammenhängend, gelblich, Fruchtbehälter elliptisch, gleichfarbig, spater hervorragend. Pers. ic. et descr. p. 21. tab. 7. ßg. 1. Dothiden typhina. Fries. ■ INees v. Esenbeck syst, fig. 314* Holl. u. Schmidt Deutschi. Schw. No. 4. An den Scheiden grünender Grashalmen , an Rohrkolben, im Sommer. VYird 1 — 2 Zoll lang, erst glatt, blafs , dann aber gelb mit kör- nigen , hervorragenden , dunkleren Mündungen und fast häu- tigen , mit weicher Gallerte angefüllten Zellen. 2312. Sphaeria rubra. Fries, obs* Rother Kugel- schwamm. Kreisrund, (lach, später zusammenfliefsend, roth mit zahl- reichen , körnerförmigen , braunen Mündungen. Sphaeria hyetospilos. Mart. Erb 14 K c r n s c li w ä in m e. Xyloma rubrum, Per«. Voly stigrna rubrum» Decand. Dothidea rubra'. Fries, sj.s/. Nees v. Esenbeck in Act. nat. cur. IX. tab. 6. ßg 21. Sclini. u. Kunze Deutscht. Schw. No, 127. Auf Blättern der Pflaumenbäume und des Schwarzdorns. In der Jugend flach und fleckenlr.rmig , dann wenig gewölbt, v 2 — 4 Linien breit, im Umfang gleichförmig, innen blässer mit sehr kleinen, zahlreichen, punktförmigen Zellchen. Die Mündungen eingesenkt, dunkler, spater hervorragend. 2313. SPHAERIA Padi. Schmidt. Traubenkirschen- Kugel s ch warn m. Kreisrund, wellig, pomeranzengelb, innen weifs, Frucht- behälter rothgelb mit eingesenkten Mündungen. Sphacria ochracea. Wahlenb. Läpp. Xyloma auranliacum. Schleich. Polystigma fulvuni. Decand» Poly Stigma aurantiacum. Pers. myc. eur. 1. lab. 5. fig. 1- 2. Dothidea fulva. Fries. Holl. u„ Schm. Deutschi, Schw. No. 1. Auf Blättern der Traubenkirsche. Dem Vorigen ähnlich , aber weniger zusammenfliefsend. Er bildet breitere Flecken, die auf beiden Seiten des Blattes sichtbar, und innen weifs sind. Die Mündungen sind nur auf der un- tern Seite sichtbar. 2314. SPHAERIA ochracea, Pers. Och ergelber Ku- gelschwamm. Ausgebreitet, flach, knotig, ochcrgelb, am Rande fast filzig, mit bräunlichen hervorragenden Mündungen. Sphacria citrina. Pers. Sphacria lactea. Fries. Auf der Erde, an faulen Baumstämmen, an alten vertrock- neten Porenschwämmen. Die auf der Erde wachsenden sind fleischiger, die jüngeren auf Schwämmen wachsenden sind in ein weifses Pulver einge- wachsen. Eine weifsliche Gallerte, Kügelchen ähnlich, wel- che bald mehlartig wird, bricht daraus hervor. 2315. SPHAERIA lateribia. Fries. Ziegelrother Ku- gel s eh w am m. Weit ausgebreitet, fleischig, kahl, blafs ziegelroth, mit kleinen dunkleren Mündungen. Auf dem Asiariciis deliciosus im Rebstockwald. Die Fruchtbehälter sind unregelmäfsig eingesenkt, dann hervor- Kernschwämme. 15 ragend, klein, dunkler. Die Oberflache ist glatt auf einem dünnen weifsen Reifen eingewachsen. 33 Itf. Sphaeria agaricicola. Ch aillet. Blätter - s c h w a m m - K u g e 1 s c h w a m m. Ausgebreitet , fleischig , kahl, kastanienbraun, innen schmuz- zig gelb , durch die hervorbrechenden, braunen Frucht- behälter hügelig. Auf mehreren alten Blätterschwämmen. Er überzieht die ganze Oberfläche der Schwömme und verwan- delt deren Fleisch gänzlich in ein Unterlager. Mehrere Frucht - behälter sind oberflächlich , andere in das Unterlager einge- senkt, kugelig eirund, gedrängt, weich mit stumpfen Mün- dungen. 231*7. Sphaeria rosea. Pers. Rosenrother Kugel - schwamm. Ausgebreitet, dünn ,. rosenroth, mit weifsem, schimmelfa- serigem Rande und dunkleren hervorragenden Fruchtbe- hältern. Auf der Erde und an Baumwurzeln, selten: ein einziges- mal im Wald bei dem Forsthaus gefunden, zu Ende Juli. f f Filzige. 2318. Sphaeria rosella. Alb. u. Schw. Rosen -Ku- g e 1 s c h w a m m. Fruchtbehälter gehäuft, kugelig, spitzig, dunkel rosenroth, mit dünnem, blasserem Unterlager. Alb. u. Schw. consp. p. 315. tab. 7. ßg% 3. Nees v. Esenbeck syst, fig. 362. b. An feuchtem, faulem Holz auf der Erde. Das weifse, später in der Mitte fleischfarbige Unterlager ist lok- ker gewebt, in unfruchtbarem Zustande mit weifsem, blei- bendem Rande. Die Fruchtbehälter sind in der Jugend ku- gelig, sehr weich, im Alter fester, eirund, stumpf. ß. haemabea. Fruchtbehälter blutroth , auf gleichfarbigem Unterlager , manchmal weifs bereift. Auf alten Porenschwämmen , im Frühling. 2319. Sphaeria auranbia. Pers* Pomeranzengel- ber K u g e 1 s c h w a m m. Fruchtbehälter kugelig , gelb , warzig aus gleichfarbigem Unterlager hervorbrechend. Pers. ic. et des er. fung. 2. tab. 11. fig. fr. 10 K e r d w a 111 m e. Schmidt myc. J leite 2. tab, \. /<;/. 17. Necs y. Escnbeck sjst. fig. 362. Auf faulem Holz, faulen korknrti^cn Baumschwäiiimen. Das Unierlagerist unregelmäßig ausgebreitet, zartfilzig, erst un- fruchtbar, blafs porneranzengoll) , dann last rostbraun, Die Fruchtbehälter sind klein, weich, glatt, mit blasserer stum- pfer Mündung. 2320. Sphaeria viridis. A. u. ;ild sehr breit zusnmmenflieisend , schärflich , auch gan» einfach mit einem Unteilager, erst gelb, bald darauf gelb- grün , spater schwärzlich olivengrün. Die Fruchtbehälter sind in das Unterlager eingenistell , nicht gestielt, mit kur- zem Halse. Die Mündungen sind *glatt oder runzlich , ober- flachlich , seltener kegelförmig. 3341. Sphaeria liyalina. S c luve i ?ii tz. Glas he Her Kuge 1 sc h w am in. Ausgebreitet, sehr dünn, kahl, glashell-bräunlich, mit zusammengedrängten, braunen, hügeligen Mündungen. Auf mehreren Blätterschwämmen. Parasitisch, hreit, durchscheinend, dunkelbraun, ohne Unterla- ger, Fruchthehälter sehr klein, glashell. 2342. Sphaeria incrusbans* Fers* I ncrustirender Kugelscliwamm. Kruste ausgebreitet, schwarz, Fruchtbehälter rundlich, runzlich, fast zusammenfliefsend, schwarz mit dicklichen, kegelförmigen , stumpfen Mündungen. An Baumstämmen der Pappeln , Ahorne. Die Kruste ist zusammenhängend, weit ausgebreitet, unbegränzt, kahl, dünn, sehr schwarz, auch auf Rinden oberflächlich. Die Fruchthehälter weit, runzlich, oberflächlich, bald einzeln, bald gänzlich verbunden, aufsen und innen schwarz. Die Mündungen durchbohrt, später abfallend. 2343. Sphaeria abramenbosa. Fr ie s. D intens ch warz er Kuge ls chwam m. Schwarz, Fruchtbehälter gedrängt, halbkugelig, glatt, fast miindungslos aus dem krustenartigen, dünnen, ungleich- förmigen, schwarzen Unterlager hervorkommend. Auf alten Brettern und Pfählen und auf rindenlosen Stäm- men der Aepfelbäume. Die Fruchthehälter sind sehr klein und gänzlich hervorragend, übrigens ist das Ganze einem grolsen Flecken ähnlich , und hat ganz das Wachsthum wie bei Sphaeria rubiginosa* 2344. Sphaeria Piobiniae. Schw, Robinien-Kugel- s ch w am m. Verlängert, eingesenkt, aufsen und innen schwarz, Frucht- behälter gestielt, in einen langen, stielrunden Hals ver- dünnt, mit auf der aufbrechenden, verengerten Scheibe stehenden hervorragenden Mündungen. Auf dürren, abgefallenen Zweigen der una'chten Acacie. Kernschwäm tu c. 23 Einen Zoll lange, 2 — 3 Linien breite und dicke Knötchen sind bis auf das Holz eingesenkt, flachlich , glanzlos, oben ver- engert hervorbrechend. Die Fruchtbehälter am Grunde frei, ohne Unlerlager, gestielt, eirund-länglich, glänzend, mit einer dicken gleichfarbigen Decke überdeckt, durch -welche sie mit langen Hälsen durchdringen und auf der Oberfläche, abgesonderte, glatte, genabelte Mündungen zeigen. 2345. Sphaeria pilulifera. Fries, Pillentragender Kugelschwamm. Rundlich-ungestaltig, eingesenkt, flach, aufsen und innen schwarz , mit kugeligen , in einen langen Hals verdünn- ten Fruchtbehältern und oberflächlichen , sehr grofsen, kugeligen Mündungen. Auf Buchenstämmen. Zusammengedrängte, aber nicht zusammenfliefsende, und mit der zerrissenen Oberhaut umgebene, sehr unregelmälsige , glatte, glanzlose Flecken. Die Fruchlbehälter am Grunde frei , in einen langen, mit der dicken Ueberdecke verbundenen Hals verdünnt. Die Mündungen glatt , innen hohl , stellen völlig einen abgesonderten , auf einem andern aufsitzenden Kugel- schwamm dar. 2346. Sphaeria Liriodendri. Schiv. Tulpenbaum- Kugel s c h w a in m. Runzlich , verkehrt eiförmig , schwarzbraun , innen weifs , Fruchtbchälter breit mit fast vorragenden Mündungen. Auf der Funde des Tulpenbaumes. Hervorstehend , fast zusammenfliefsend , 3 — 6 Linien lang und breit, auf der Oberfläche pulverig mit undeutlichen Mün- dungen pockig, später nackt, schwarz mit vorragenden Mün- dungen. Die Fruchtbehälter stehen zu 3 — 5, und sind ku- gelig mit kurzem Halse. 2347. Sphaeria uda. Pers. Feuchter Kugel - scliwa m m. Kurz, begranzt, hervorbrechend, schwarz, Fruchtbehäl- ter fast eiförmig mit stumpfen ungleichen Mündungen. Pers. sjn. p. 33- tab. 1. fig. 11 — 13. Sphaeria parallela. Sowerb. Auf dürren Eichen - , Buchen - und anderem auf feuchtem Boden liegendem Holze. Ungestaltig, fast elliptisch, gewöhnlich 2 — 3 Linien lang, fast in das Holz eingesenkt, in welchem jederzeit schwarze Li- nien sichtbar sind. Die Fruchtbehälter stehen wenig vonein- ander, mit der Kruste zusammenhängend, fast hervorragend. 2J Kernscliwämme. 2348. Sphaeria podoides. Fers. Fufs förmiger Ku- gelschwamm. Frei hervorbrechend, straff vorragend, warzenförmig, schwarz mit kurzen, fast dornigen Mündungen. An Eichenstämmen. Gedrängt, ungleich aus der Rinde hervorbrechend, nicht zusam- menfließend, eine Linie breit und dick, innen weifslich, spa- ter schwärzlich. Die Mündungen brechen gewöhnlich an den Seiten hervor , bisweilen sind sie kaum bemerkbar. 2349. Sphaeria scabrosa, Decand. Schärflicher Kugelschwamm. Oberflächlich hervorbrechend, schwärzlich mit rundlichen gestielten , in eine breite Kruste zusammenfliefsenden Pocken , durch kegelförmige Mündungen rauh. Sphaeria tubcrculata. Schum. Hjpoxjlon scabrosum. Bull, champ. p, 179« tab. 468« fis- 5. Auf harten Hölzern, vorzüglich auf Eichenholz. Stellt eine weit ausgebreitete , steife Kruste dar , die anfangs zu- sammenhängend, später aber auf der ganzen Oberfläche ris- sig und pockig wird. Die Pocken sind rundlich , ungestal- tig, hervorragend , mit mehreren glatten, stumpfen, überall hervorkommenden Mündungen rauh. In der Jugend ist er rostbraun-schwärzlich , innen weifslich , später aufsen und innen schwarz , glanzlos. Die Fruchtbehälter sind ordnungs- los und seicht in die Pocken eingesenkt, rundlich, klein mit kurzem Halse. 2350. Sphaeria friabilis. Pers* Zerreiblicher Ku- geis chwa mm. Rundlich hervorbrechend, runzlich , glanzlos, schwarz, innen weifslich, zerreiblich, mit offenen Mündungen. Auf Aesten der Eichen und Weiden. Kreisrund oder elliptisch, sehr hervorstehend, 1 — 2 Linien breit, gewölbt, oder in der Mille niedergedrückt, fast faltig, in- nen weifslich verblafst, die Fruchtbehälter am Grunde un- merklich umgränzt. 2351. Sphaeria insitiva. Tode, Eingep fr o fter Ku- gel s c h wamm. Der Länge naeh eingesenkt, verlängert, weifs, mit bräun- lichem LTnterlager und hervorragenden, fast kugeligen schwarzen Mündungen. Tode $lcckl. 2. p. 36- tab, 13- fig. 108. Kernschwämme. 25 Auf dürren Ruthen der Weinreben. Ist entweder kurz, elliptisch unterbrochen oder in langen, gleich- breiten Reihen wachsend. Das verbleichte Unterlager um- gibt die Fruchtbehälter, ist nicht umgränzt, spater aber bräun- lich , bei aufbrechender Rinde kleyig weifs. Die Fruchtbe- hälter sind zahlreich, kugelig, klein, schwärzlich, reihen- weise aufrecht, mit kurzer Verengerung. Die Mündungen sind öfters verlängert. 2352. Sphaeria lanciformis. Fries. Lanzen förmiger Kugelschwamm. In die Quere hervorbrechend, lanzenförmig, gewölbt, schwarz, innen aschgrau schwärzlich, später mit hervor- ragenden Mündungen. Sphaeria qucrcina ß. Alb. u. Schw« Sphaeria cincta. Decand. Sphaeria Betulae. Schum. Auf der Rinde der Birken gemein. Durch die beständig lanzenförmige Gestalt sehr ausgezeichnet, eingesenkt, fast frei, kaum in das Holz eindringend, die Scheibe ist gewölbt, verengert. Die Fruchtbehälter nicht zahlreich, in dem zuerst grauen, später olivengrün-schwärz- lichen ünterlager eingenistelt. Die Mündungen sind anfäng- lich offen. b. Mündungen verlängert , geschnäbelt. 2353. Sphaeäia quercina. Fers. Eichen - Kugel- schwamm. Hervorbrechend, fast kreisrund, gewölbt, schwärzlich, mnen fast gleichfarbig mit vorstehenden viereckigen Mündungen. Pers. syn. p. 24. tab. 1. fig. «jr. b. Nees v. Esenbeck syst. fig. 321. Sphaeria lignca. Pers. syn. p. 26. Auf Aesten der Eichen. In der Jugend klein, blafs rufsbraun, wachsartig, später schwärz- lich. Die Mündungen sind anfänglich offen , verlängern sich späterhin bis zu */2 Linie. 2354. Sphaeria spinosa. Pers, Dorniger Kugel- schwamm. Sehr weit ausgebreitet hervorbrechend, sehr schwarz, Frucht- behälter zusammengewachsen, Mündungen dornig, dick, viereckig, furchig. Pers. syn. p. 34. (ab. 2. ßg. Q. 26 Kcrnschwämmc. Auf faulendem Buchen-, Eichen-, Ahorn-, Pappeln- und anderm Holze häufig. Sehr breit, unbegrenzt , das Hol/, schwarz färbend, in der Ju- gend eingesenkt, schärflich , /ottig, runzlieh, Fruchtbehäl- ter fast frei , mit einer dünnen Kruste überdeckt , im Aller hervorbrechend mit starken, hervorstehenden, pyramidenför- migen oder unregelmäßigen , immer runzlichen Mündungen. Die Fruchtbehälter sind eiförmig-kugelig, etwas grol's. 2355. Sphaeria hiascens. Fries* Gähnender Kugel - sliwamm. Zerstreut , mit ungestaltigen , fast niedergedrückten , ein- gesenkten Fruchtbehältern und oberflächlichen, pockig rissigen Mündungen. Auf hartem Buchenholz. Das Holz, worauf derselbe wächst, erscheint schwarz gefärbt. Der Hals der Fruchtbehälter ist sehr kurz, die hervorstehen- den Mündungen aber sind grofs , pockig, später abfallend, hinterlassen Gruben in dem Holze. 2356. Sphaeria spiculosa. Pers. Feinstacheliger Kugelschwamm. Ausgebreitet, eingesenkt, schwarz , Fruchtbehälter kuge- lig mit hervorbrechenden, langen stielrunden, sehr dün- nen Mündungen. Auf Holz und Rinde des Hollunders, der Weide. Die Zweige, worauf derselbe vorkommt, sind mit schwarzen Flecken bezeichnet. Die Fruchtbehälter sind eingesenkt, ge- häuft oder zerstreut, kugelig, kaum mit irgend einem Un- terlager versehen. Die Mündungen sind an Länge und Ge- stalt verschieden , ungleich. 2351. Sphaeria cerabosperma. Tode» Hornfrüchti- ger Kugel schwamm. Hervorbrechend, rundlich, gewölbt, schwarz, innen weifs- lich bräunlich mit dornigen, gedrängten, geraden, schar- fen Mündungen. Tode Meckl. 2. p. 53. iab. 17- fig. 131. Auf dürren Zweigen des Hundsrosenstrauchs. Pockenförmig , 2 Linien breit aus der sternförmig aufgerissenen Rinde hervorbrechend, glanzlos, fest, hervorragend, schmuz- tig schwarz auf weichem, wenig zähem, blafsbräunlichem Unterlager. Die Fruchtbehälter sind kugelig, unregelmäfsig eingesenkt, mit langen Hälsen. Die Schuäbelchen sind kurz gedrängt , rauh , wenig ausgezeichnet. Kernschwämme. 27 2358. Sphaeria anomia. Fries. Unregelmäßiger Kugeis chwamm. Ungestaltig gewölbt, frei, runzlich auf holzigem, asch- grau schwarzlichem Unterlager mit grofsen, glatten, her- vorragenden, auseinanderstehenden Mündungen. Sphaeria irregularis. Decand. Auf den Zweigen der un'ächten Acacie. Das Unterlager ist weit ausgebreitet und dringt in das Holz ein; auf demselben sitzen ungestaltige , öfters zusammenflielsende Pocken, aufweichen die Mündungen unregelmäfsig und zer- streut hervorkommen. Die Fruchtbehälter sind grois, eirund, wenige gehäuft , aufrecht. 2359. Sphaeria Hystrix* Tode* Staclschwein- Kugelschwamm. Quer hervorbrechend , niedergedrückt, eiförmig, flachlich, schwarz, innen bräunlich mit voneinanderstehenden glat- ten , oben fast verdickten Schnäbelchen. Tode. Meckl. 2. p. 53. tab. 16. fig* 127. Auf abgefallenen Zweigen derer Ahorne. Die Fruchlbehälter sind kugelig, einreihig, seicht eingesenkt}, kurzhalsig, die Schnäbelchen aber sehr lang, rauh. Das Unterlager sehr dünn, schwarz» 2360. Sphaeria versatilis. Fries* Drehbarer Ku- gelschwamm. Quer hervorbrechend, vorstehend, länglich, ungleichför- mig , schwarz , das Unterlager auf der Rinde aufsitzend , Mündungen kegelförmig. Micheli gen p. 125. tab. 56. fig. 1. Auf abgestorbenen Zweigen des Haselstrauchs. Gewölbt , stark hervorstehend. Die Fruchtbehälter in einer Rin- ilenpocke versammelt mit runzlicher Oberfläche. Die Mün- dungen verschieden gestaltet, öfters verlängert und divergi- rend. 2361. Sphaeria Strumella» Fr* Kropfiger Kugel- schwamm. Quer hervorbrechend, niedergedrückt, elliptisch, flachlich, schwarz, das Unterlager auf der Rinde aufsitzend mit walzenförmigen glatten Mündungen. Auf dürren Aesten des Johannistrauben- und Stachelbeer- strauchs. 28 Kcrnschwammc. Die Fruchtbehäller sind zahlreich, kugelig, sehr gedrängt, in ei- nen Kreis gestellt, in dem Innern der Rind« eingenistelt , gefüllt, innen schwärt , leer mit einer weiften Verbrämung umgehen. J)ie Pocke ist sehr niedergedrückt, elliptisch oder gleichbreit, glatt, glanzlos. Die Mündungen hervorbrechend, voneinanderstehend oder znsammengedrängt , stumpf, ghitt , glänzend , walzenförmig, gewöhnlich kurz, aber an feuchten Stellen lang, geschnäbelt, fast gedreht. 2362. SphaeriA crustata. Fries. Krustiger Kugel- s ch warn m. Ausgebreitet , schwarz abfärbend , Fruchtbehälter einge- senkt einzeln oder zusammengeknäuelt , Mündungen vor- stehend , kegelig walzenförmig abgestutzt , runzlich. An abgefallenen Baumzweigen. Verwächfst mit der Rinde zu einer Kruste, und färbt später ab. Durch die steifen stark hervorragenden Mündungen fühlen «ich die Zweige, worauf er wachfst, sehr scharf an. 2363. SphaeriA Salicella> Fries» Weidcn-Kugel- sc h wamm. Unregelmäfsig , fleckenförmig, flach, Fruchtbehälter klein, gehäuft , Mündungen hervorbrechend , walzenförmig , fast geschnäbelt. Auf Weidenzweigen und Aesten. Unter wenig erhöheten unregelmäßigen Flecken nistein die zahl- reiche freie Fruchtbehälter mit einem weifslichen , pulverigen Rinden - Unterlager umgeben. 2364. SphaeriA floccosa. Fries. Flockiger Kugel- schwamm. Bedeckt, Fruchtbehälter zerstreut, kugelig, dünn, schwarz mit einem spinnenwebeartigen, röthlicheu Filze um- geben. Unter der Oberhaut abgestorbener Aeste des Hollunders. Unbegränzt, fast einfach, Fruchtbehälter kahl, glatt, klein, mit dünnen Mündungen die Oberhaut durchbohrend. 2365. SphaeriA velaba. Fers. Verschleierter Ku- geis ch wamm. Weit ausgebreitet , dünn, Fruchtbehälter eingesenkt, zer- streut mit einer häutigen, schwarzen Kruste bedeckt, Mündungen hervorstehend. Auf abgefallenen Lindenzweigen. Kcrnsehwämme. 29 Der inneren Rinde eingewachsen, durchbohrt er mit seinen Mün- dungen die Oberhaut. Die Fruchtbehälter sind klein, auf- recht, eirund-kugelig, bald einzeln, bald unregelmäfsig ge- häuft, wenig gestielt, in der Rinde eingenistelt mit einer sehr dünnen fleckenförmigen , durch die vorragenden Frucht- behälter pockigen Kruste bedeckt. 2366. Sphaeria Fimeti. Fers. Mist - Kugel- schwamm. Krustenartig, eingesenkt, schwarz, Fruchtbehälter läng- lich , zusammenwachsend , Mündungen verlängert kegel- förmig, hervorbrechend. Auf Rindvieh - und Pferdemist. Weit und unterbrochen ausgebreitet, erst ganz in den Mist ein- gesenkt, dann hervorragend mit gedrängten Fiuchtbehältern und dicklichen, fast schiefen Mündungen. ■j- f f f Körnige : sämmtlich auf Stengeln und Blättern, und niemals auf Holz. a. Gereihete , auf Stengeln. 2367. Sphaeria nebulosa. Fers. Nebeliger Kugel- schwamm. Redeckt, die sehr kleine zahlreiche Fruchtbehälter bilden graue, unterbrochene, ungleich gestrichelte Flecken mit fast spitzigen vorstehenden Mündungen. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 341. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 54» Funck crypt. No. 412. Auf Stengeln der Doldengewächfse, der Nachtschatten und mehrerer anderen. Ist an denen grauen , an Gröfse und Gestalt verschieden , aus unter der Oberhaut schwarzen Kruste entstehenden Flek- ken leicht zu ei kennen. Die Fruchtbehälter sind sehr klein, unter sich frei, und unregelmäfsig gereihet. 2368. Sphaeria Anethi. Fers. Dill- Kugel- schwamm. Verlängert, unterbrochen, runzlich , schwärzlich, Frucht- behälter zusammenhängend , fast nackt, brustwarzenför- mig , innen weifs gefüllt. Sphaeria microscopica. Ehrh. Schm, u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 129. Funck crypt. No. 183- Auf halbdürren Stengeln des Dills. Die Fruchtbehälter sind vielreihig, vorstehend, nur mit dem dün- nen Oberhäutchen bedeckt, in 2 — 4 Linien lange, 1 — 2 Li- nien breite ungleiche Streifen zusammengehäuft. 30 K e r n s c li m in e. 2369. SPHAEBIA longissima. Pers. Längster Kugcl- s c h wa in in. Bedeckt, schwarz, Fruchtbehältcr klein, in lange, gleich- laufende Reihen zusammenfliefsend mit kaum bemerkba- ren Mündungen. lloll. u. Schmidt. Deutschi. Schw. No. 30. An Stengeln der Doldengewächfse. Gleiclibreitc, kaum eine Linie breite, hin und wieder zusammen- fliefsende , bald mit dem schwärzlichen Obeihäutcheu be- deckte Streifen reichen von einem Stengelknoten bis zu dem folgenden. Die Fruchlbehälfr sitzen auf einem sehr dün- nen Unterlager und ragen später hervor. 2370. Sphaeria picea. Pers. Pech-Kugelschwamm. Verlängert, ungleich, pechartig, Fruchtbehälter zerstreut, fast niedergedrückt, verborgen, mündungslos, später durchbohrt. Pers. ic. et descr. 2. p. 40: tab. 10. fig. 7. 8« An dürren Kräuterstengeln. Glanzlose, fast einen Zoll lange 1 — 4 Linien breite, pechschwar- ze , mit dem verbundenen Oberhäutchen bedeckte Flecken. Die Fruchtbehälter unterschieden, fast elliptisch, weich, fast hervorstehend, innen schwarz. 2371. Sphaeria rimosa. Alb. u. Schw. Rissiger Kugelschwamm. Bedeckt, gleichbreit-länglich, nebelig, in gleichlaufenden Rissen hervorbrechend, auf schwarzem Unterlager. Frucht- behälter reihenweise in einen Kreis gestellt, innen weifs angefüllt. Alb. u. Schw. ennsp. fiung. p. 13- tab. 3. fig. 1. Schmidt rnyc. Hefte 2. tab. 1. fig. 15. Auf den Halmen des gemeinen Rohrs an feuchten waldi- gen Orten , im Frühling. Bildet 1—6 Linien breite, */4— 2 Zoll lange, spitzige Polster mit ausgezeichnetem, später pulverigem, denen Fruchtbehäl- tern unterschobenem Unterlager. Die Fruchtbehälter sind klein, gestielt, etwas zusammengedrückt, mündungslos, in gleichlaufende, regelmäfsige , von dem Unterlager unterschie- dene Reihen geordnet. 2372. Sphaeria filicina. Fries. Farm-Kugel- sc hwam m. Fast eingewachsen, gleichlaufend, zusammenfliefsend, glän- Kernschwämme. 81 zend, schwarz, aus gleichlaufenden Rissen hervorbre- chend mit schwarzem Unterlager und reihenweise gestell- ten, verbundenen Fruchtbehältern. Sphaeria Pteridis. Sowerb. tab 394. flS' 10. Sphaeria rimosa b. alra. Alb. u. Schw. Schmidt u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 202. Auf Strünken des Adlerfarrns , im Frühling. Kleine unregelmäfsige, verschieden zusammenfliefsende, glän- zende, erst glatte, dann durch die hervorstehende Frucntbe- hälter und Mündungen punktirte Blasen , brechen später rissig auf. Die Fruchtbehälter gedrängt, kugelig» 2373. Sphaeria polita. Fr res» Geglätteter Kugel- sch w a mm. Unterlager weit ausgebreitet, verborgen, schwarz, Frucht- bch'älter rasenartig hervorbrechend, fast verbunden, glänzend , mündungslos. Auf dürren Stengeln des Bärenclau. Das Unterlager ist dünn, ausgebreitet, auf der inneren Rinde angewachsen, löfst sich mit derselben vom Stengel ab, und ist mit dem sehr dünnen Oheihäutchen bedeckt. Die Frucht- behälter reihenweise , erst eingesenkt, dann rasenartig her- vorbrechend, zusammengeknäuelt, glatt, hervorstehend, in- nen weifslich-aschgrau. 2374. Sphaeria comosa. Fries, Schopfiger Kugel- s c h w a m m. Hervorbrechend, pockig, glanzlos, in sehr lange Reihen zusammenfliefsend, Fruchtbehälter zellig in ein schwar- zes Unterlager eingewachsen. Auf Stengeln der Doldengewächfse. 2375. Sphaeria Junci. Fries» Binsen-Kugel- sch wa mm. Bedeckt, dann rissig hervorbrechend, rundlich, pockig, Fruchtbebälter reihenweise , schwarz angefüllt , anfangs in ein schwärzliches Unterlager eingesenkt. Sphaeria striaeforinis Junci. Alb. u. Schw. Schmidt u. Kunze. Deutschi. Schvr. No. 152. Auf dürren Halmen des Juncus conglomeratus , ejfusus und glaucus. Die Fruchtbehälter sind klein, kugelig oder wenig zusammenge- drückt, zwischen den Fasern des Halmes reihenweise ein- gesenkt, in ein dünnes schwarzes Unterlager eingenistelt , 32 K e r n s c h w ä m m e. bilden kleine Pocken , mit dem braunschwärzlichen Oberhäut- chen des Halmes bedeckt. Die Pocken sind gewölbt, her. vorragend , wenige einzeln , die meisten fliefsen in unregel- mäfsige 3 — 4 Linien breite Flecken zusammen- Die Frucht- behälter brechen später aus dem der Lange nach rissig auf- springenden Oberhautchen müudungslos hervor. 2316. Sphaeria striaeformis. Fr. Strich förmiger K u g e 1 s c ii w a in in. Von der geschwärzten Oberhaut bedeckt , später in der Mitte durchbrechend , laiizettlich, kurz, spitzig, Frucht- behälter gereihet, weifs gefüllt, mündungslos. Auf dürren Stengeln des Epilobium grandißorum , ßw- gustifolium und anderer. Die Streifen sind gedrängt, lanzettlich, */2 — 2 Linien lang, an beiden Enden spitzig, gleichlaufend, schwarz, glanzlos, mil dem Oberhäutchen bedeckt , aber nach aufgesprungener Längsritze in einen weiisen Flecken umgebildet. 2377. Sphaeria melaena. Fries. Geschwärzter Kugelschwamm. Unbegränzt, im Umfang ausgebreitet, mit dem geschwärz- ten Oberhäutchen bedeckt, Fruchtbehälter gereihet, weifs gefüllt, mündungslos. Auf Stengeln des Lathyrus sylvestris und Astragalus glyciphyllos* Die Stengel erscheinen durchaus schwarz gefärbt, genauer unter- sucht finden sich aber fast kugelige Fruchtbehälter, welche unter sich frei, nach den Fasern des Stengels gereihet, mit dem ausgebreiteten, schwarzen Unlerlager verbunden, seicht vorstehend, später durchbohrt sind. 2378. Sphaeria arundinacea. S ow, Rohr-Kugel- s c h w am m. Hervorbrechend, gleichbreit, schwarz, fast ohne Unter- lager, Fruchtbehälter 1 — 2 reihig, verbunden, fast mündungslos, innen schwarz. Sowerby. fung. lab. 336. Sphaeria striaeformis Arundinis. Alb. u. Schw. Auf entblöfsten Rohrhalmen. Die Fruchtbehälter sind klein, kugelig, öfters in einer Reihe ste- hend, bilden sehr einfach, hin und wieder zuiammenflies- sende , y2 — 1 Zoll lange , immer aber sehr schmale Striche. Kernschwämme. 33 2379. Sphaeru linearis. Ne es. Gleichbreiter Kugelschwamm. Fruchtbehälter einreihig, kugelig, in kurze gleichbreite Striche zusammenfliefsend, innen schwarz, mit kleinen, kugeligen, vorstehenden Mündungen. Auf Stengeln der Goldruthe. Die Striche sind kurz , kaum 2 Linien lang , gleichbreit, schwarz- lich aus dem Stenge] selbst hervorbrechend und nicht nur vom Oberhäutchen bedeckt. Die Mündungen fast oberflächlich. 2380. Sphaeria culmicola. Fr. Halmbewohnender Kugelschwamm. Fleckenförmig, bedeckt, Fruchtbehälter gehäuft, einge- senkt, kugelig, mit vorstehenden, kugeligen, durchbohr- ten Mündungen. Auf dürren Grashalmen. Die Fruchtbehälter sind unter sich gewohnlich frei, sitzen aber gewöhnlich auf einem Unterlager und bilden einen grauen Flecken auf dem Oberhäutchen 5 sie sind etwas grofs, frei, glatt , glänzend , weifs , gefüllt , später nackt , abfallend. Die Mündungen sind brustwarzenförmig, stumpf. 2381. Sphaeria chloromela. Fries. Schwarzgelber Kugelschwamm. Bedeckt, mit gedrängten, flachlichen, vorstehenden, mün- dungslosen , schwarzen Fruchtbehältern , auf einem dün- nen grüngelben Unterlager sitzend« Auf dürren Kräuterstengeln. Die Fruchtbehälter gesellig, selten verbunden, bilden kleine, längliche , zusammenfliefsende Flecken. 2382. Sphaeria polygramma. Fries. Schrift ähnli- cher Kugelschwamm. Bedeckt, Fruchtbehälter vorstehend, gereihet, fast zu- sammenfliefsend in weit ausgebreiteten Flecken, weifs gefüllt, an der Spitze genabelt. An größeren Pflanzenstengeln , an Ballota , Galeopsis. Ohne Unterlager. Fruchtbehälter vorstehend , klein , kugelig nie- dergedrückt, weich, mündungslos, schwarz, glänzend in zierlich gebildete, einer feinen Schrift ähnliche Flecken ge- häuft. b. Auf Blättern. 2383. Sphaeria Osbrnthii. Fries* Meisterwurz- K u g e 1 s c h w a m m. Gehäuft, Fruchtbehälter kugelig, sehr klein, mündungs- Beekfs Flora IL 2. 3 34 K e r n s ■ h w ä m m c. los, schwarz, aus einer bekränzten, grauen, kleinen Kruste hervorbrechend. Schmidt u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 205. Auf Blattern der Meisterwurz. 2384. Sphaeria Graminis. JPers. Gras-Kugcl- s c h w a m in. Be deckt, ungleich, runzlich, vorstehend, schwarz, Fracht- beh'ilter fast, gereihet nebst den Mündungen verborgen. Pers. ohs. 1. j>. 18. tnh. 1. ftff \. 2. Sees v. Esenbecfc syst. fig. 31/j. Schm. u. Kume. Deutsch!. Schw. No, 53. Auf plättern der Gräser. An Gestalt und Grüfse verschieden, hin und wieder zusamnien- flieisend. Fruchtbehälter kugelig in der schwärzlicheu Blatt- substanz eingesenkt, nicht hervorragend, in kränkelnden Blät- tern mit Gallerte angefüllt, in dürren leer. 2385. Sphaeria Trifolii. Pers. Klec-Kugel- schwamm. Bedeckt, rundlich, vorstehend, pockig runzlich, schwarz, Fruchtbehälter in ein pulveriges Unterlager eingesenkt. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 177* Auf Blättern des kriechenden und andern Kleearten. Eine halbe bis 1 Y2 Linie breite , ungleiche , fast zusammenflies- sende, glanzlose , mit dem Oberhäutchen bedeckte, ganz- lich über das Parenchym erhabene Pocken. Fruchtbchäller sehr dünn, in der Jugend weite gefüllt, später leer, mit verborgenen Mündungen. 2380. Sphaeria nigrella. Fries. Schwärzlicher Kugelschwamm. Fruchtbehälter fast kugelig, glatt, genabelt-durchbohrt, schwarz, oberflächlich eingewachsen, innen weifs gefüllt, auf einem verlängerten begränzten, schwarzen Flecken sitzend. Fries obs. 1. p. 179. tob. 4, fig. 2. Auf Blättern und Stengeln der Hohlzahnarten, im Früh- ling und Sommer. 2387. Sphaeria polioba. Fries. Geglätteter Ku- gelschwamm. Fruchtbehälter gedrängt, klein, punktförmig, mündungs- Kernschwämme* 35 los, schwarz, mit einem kaum sichtbaren Punkt durch bohrt, aus einem verlängerten, grauen Flecken hervor- brechend. Auf Blättern und Stengel des Kümmels, im Frühling. 2388. Sphaeria galbana. Fries» "Weicher Kugel - scliwam m. Fruchtbehälter kugelig, sehr klein, frei, mündungslos, schwarz , innen gleichfarbig , aus einem weifsen oder weifslich gelben, gleichsam schimmelartigen Flecken hervorbrechend. Auf Blättern , Blattstielen und Stengeln mehrerer Kräuter« 2389. Sphaeria Hellebori Chaillet. Niefswurz- K u g e 1 s c h w a m m. Eingesenkt, Fruchtbehälter bedeckt, fast kugelig, mün- dungslos , schwarz, später leer , bleibend. Auf Blättern und Stengeln der INiefswurz. Die Fruchtbehälter sind sehr klein, und kommen punktförmig, mit dem Oberhäutchen bedeckt, glanzlos hervor, ausgeleert sind sie innen schwarz. * * * Lager grummig , ausgestreut, ■j- Scheibenförmig. 2390. Sphaeria nivea. Hoffm. Schnee w ei fs er Ku- gel s c h w a m m. Kugelförmig, mit welfsem Unterlager und abgestutzter weifsmehliger Scheibe, Mündungen fast hervorragend, kugelIg> glatt. Hoffm. veg. crjpt. l. p. 26. tob. 6. fig. 3. Liehen rosaeeus. Fl dan. tab. 825. fig. 1. Sphaeria talus ct. ejlindriea. Tode INIeckl. 2- p. 23. tab. 11 fig. 92. Iloll. u Schm. Deutschl Schw. iVo. 5. Auf Bindender Pappeln und anderer Bäume. 2391. Sphaeria leueostoma. Pers. Weifs mundiger Kugelschwamm. Fast kugelförmig , in dem Rindenunterlager fest einge- schlossen mit abgestutzter weifser Scheibe, mit schwärz- lichen Löchern durchbohrt. Sphaeria marginata. Sowerb. fung . tab. 372- fig. 7. Sphaeria talus y. pileata, Tode a. a. O. fig. 96. Nees v. Esenbeck syst. fig. 332- Auf Rinden der Pflaumenbäume. 36 Kerntchwlmmc. 2392. SPHABIUA cincta. Fr i e s. Umschlossener K u g c I s c h w a m m, Gewölbt, in das Rindcnuntcrlager Ccst eingeschlossen, die mittelständige Mündung eingesenkt, durchbohrt, die übrigen kugelig, umgeben die weifsliche, abgestutzte Scheibe. Auf verschiedenen Baumrinden. 2393. Sphaeria diatrypa. Fries» Erlen-Kngel- schwa m m. Eingesenkt, das verwischte Unterlager nebst den Frucht- behältern fest eingeschlossen mit abgestutzter schnee- weifser , anfänglich mit einfachem Loch durchbohrter Scheibe , Mündungen sehr klein , in der Mitte zusam- mengedrängt. Auf Aesten der Erlen. 2394. SiiiAERiA melastoma. Fries. Schwarzmundi« g e r Kugelschwamm. Gewölbt, Unterlager weifslich , dicht eingeschlossen, Schei- be fast elliptisch, verwischt, mit sehr kleinen, halbku- geligen gestielten Mündungen. Auf Rinden der Aepfelbäume. 2395. Sfhaeria microstoma. Fers* Kleinmundigcr Kugelschwamm. Kreisrund, eingesenkt, schwärzlich, Scheibe vorstehend flachlich mit sehr kleinen, fast kugeligen Mündungen be- deckt. Nees v. Esenbeck syst. /ig. 331. Auf Rinden der Pflaumenbäume. 2396. Sphaeria Kunzei. Fries» Kunze 's Kuge!- shwamm. ^ Kugelförmig , Unterlager blafsgelb , dicht eingegraben , Scheibe wachsgelb , schmutzig, erst durchbohrt, dann mit sehr kleinen schwarzen , genabelten Mündungen be- deckt. Sphaeria Pini. a* Schmidt u. Kunze. Deuttchl. Schw. No. 153. Auf Rinden der Tannen und Fichten. 2397. Sphaeria conjuneba. Nees, Verbundener Kugelschwamm. Schueckig gewunden , Fruchtbehälter kugelig , gedrängt $ Kernschwämme. mit kurzen Hälsen, Mündungen in eine pockige, glän- zende Scheibe verbunden. Nees v. Esenbeck syst. fig. S37. Auf Aesten des Haselnufsstrauches, im Frühling. 2398. Sphaeria tumida. Fers. Geschwollener Kugelschwamm. Grofs, geschwollen mit flacher, stumpfer, schwarzer, vor- stehender Scheibe, ohne Mündungen, innen schwarz- grünlich-aschgrau. Auf dürren Eichenästen. 2399. Sphaeria profusa. Fries. Ausgegossener Kugelschwamro» Fruchtbehälter kugelig, mit einer schwarzen Linie um« gränzt , am Grunde in ein weit ausgebreitetes Unterla- J, ger eingesenkt , Mündungen in einer kleinen weißlichen Scheibe hervorragend. Sph. circumscripta. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw* No. 156. Auf der Rinde abgestorbener Aeste der una'chten Acacie. 2400. Sphaeria dissepta. Fries. Geschiedener Kugelschwamm, Locker umgränzt, Fruchtbehälter zerstreut, kolbenförmig, erweitert, Mündungen aufbrechend , verbunden. Auf dürren Aesten der Ulmen , im Herbst. 240X. Sphaeria coronata. Hoffm. Gekrönter Ku- geis chw amm. Fruchtbehälter fast ungestaltig , schneckig gewunden, Mün- dungen glatt, stumpf, erst kugelig, gestielt , später ge- schnäbelt. Hoffm. veg. crypst. 1. p. 26. tab. 5. /ig. 2. Schmidt myc. Hefte 2. tab. 1. fig. 14. Auf dürren Aesten des Hartriegels , des Haselnufsstrau* ehes. % 2402. Sphaeria pini. Alh. u. Schw. Kiefern- Ku- g e 1 s c h w a m m. Pockig , Fruchtbehälier eirund , klein , mit einer gelbli- chen Ueberdecke , Mündungen hervorragend, fast ku- gelig, stumpf, glatt in einer flachen Scheibe stehend. Alb. u. Schw. a. 0. O. p. 20. tabt 8. fig. 1. 39 K c r n s c h w a m m c. Schmidt rnjf. lieft. 2. ßg, 13, Rebent. Neom. p. 329. ßg. 2, Auf Kiefernrinde. J403. SrnAERiA Abiebis. Fries» Tannen-Kugel- s c h w a m in. Eingesenkt, mit dünnem weißlichem Unterlager, Fracht« beliälter eirund , gehäuft, Mündungen länglich, glatt, in einer Scheibe stehend. Auf Aesten der Tannen. 2404. Sphaeria capsularis. Per s. Kapseliger Kugel- schwamm. Fast schneckig gewunden, Scheibe hervorbrechend, weifs- lich , Mündungen hervorragend, eirund-warzigen Frucht- behaltern ahnlich. Auf dürren Baumästen. 2405. Sphaeria ambiens. Pers> Umgebender Ku- gelschwamm. Fruchtbehälter eingesenkt, schneckig gewunden, Mün- dungen fast kugelig, glatt, die weifsliche, wachsartige Scheibe umgebend. Tode a. a. O. 2. p. 25. ßg. 95. Sphaeria calvula. Wahlenb. Läpp. p. 519. tab. 30. fig. 4. Auf den Stämmen der meisten Laubholzbäume. 2406. Sphaeria stilbostoma. Fr. Schimmer-Kugel- s h w amm. Fruchtbehälter schneckig gewunden mit der wachsartigen, weifslichen Scheibe bedeckt, Mündungen zerstreut her- vorbrechend, vorstehend, später die Scheibe verwi- schend. Auf Rinden der Laubholzbäume. 2407. Sphaeria dolosa. Kunze. Täuschender Ku- gelschwamm. Fruchtbehälter gehäuft, niedergedrückt-kugelig, bedeckt, Scheibe hervorbrechend, durch die vorstehende gewölb- te Mündungen verwischt. Auf Rinden der Weidenbäume. 2408. Sphaeria ciliata. Per s. Gcwimperter Kugel- schwamm. Pockig, Fruchtbehälter eirund, zusammengeneigt, Mün- dungen fast borstig, spitzig, ausgesperrt, fast schlaff. K e r n s c h vv ä in m e. 30 Pers. obs. 2. p. 67- tab. 5. fig. 3. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 329. Auf Rinden der Ulmen, Erlen, im Winter. 2409. Sphaeria Frit. F r i e s. F r i t - K u g e 1 s c h w a m in. Pockig, Fruchtbebälter kugelig, schneckig gewunden, Mün- dungen hervorbrechend , unterschieden, steif, nach oben verdünnt. Auf dürren Aesten des deer Negundo. 2410. Sphaeria decorticans. Fries- Entrindender Kugelschwamm. Pockig, Fruchtbehälter ungestaltig, gehäuft, Mündungen klein , gedrängt , kugelig , genabelt. Auf dürren Aesten der Buchen , des Vogelbeerbaums, 2411. Sphaeria deformis. Kunze, üngestaltiger .Kugelscliwamm. Pockig, unregehnäfsig , Unterlager pulverig, rostgelb, Mündungen einzeln und gehäuft , kugelig , endlich ge- schnäbelt. Auf der innern Seite der auf der Erde liegenden Tannen- rinden. ff Pockige. 2412. SPHAERIA externa. Fries. Ausgedehnter Kugelschwamm. Gewölbt, am Grunde sebr weit krustig ausgebreitet, mit faserigem Unterlager, Fruchtbchälter eirund, Mündun- gen gedrängt, frei, länglich, glatt. Fries, obs. 1. p. 175, tab. 3.ßg. 2. Auf dürren Baumästen, 2413. Sphaeria Sorbi. Schmidt. Vogel b eer^ K u - gel schwamm. Rundlich, polsterig, Fruchtbebälter weißlich bedeckt, Mündungen gestielt, lang, furchig eckig, fast zusammen- geneigt. Sphaeria Prunasfri var. Sorbi. Alb 11. Schw Sphaeria cörortata. Wablcab. Läpp. Sphaeria pentagona Fries. Auf dürren Aesten des Vogclbeerbaumes. 2414. Sphaeria Frunastri. Pers Pflaumen-Kugcl- s c h w a in m. Linsenförmig mit einem Funden -Unterlager, Münduugen 40 Kernschw'imme. verlängert , gedrängt ,4 — 6 eckig , furchig , fast aus- gesperrt. Auf dürren Aesten des Schwarzdorns , der Haberschlehen* der Kirschbäume. 2415. Sphaeria stellulata. Fries* Gesternter Ku- gelschwamin. Rundlich, eingeseukt , weifs umgränzt, Mündungen eirund- kugelig, kurz, strahlig-sternförmig. Auf dürren Aesten der Ulmen. 2416. Sphaeria ferruginea. Fers. Eisen farbiger Kugelschwamm. Quer hervorbrechend, rundlich , ungleich, schwarz, mit pulverigem , eisenfarbigem Unterlager, Mündungen ge- häuft, stielrund, dornig. Vers. obs. 1. p. 66. tab. 5. fig. 1. 2. Schmidt myc. Heft 2. tab. 1. fig. 12. b. Mit kurzen , stumpfen , voneinanderstehenden Mündun- gen. Nees v. Esenbeck syst. fig. 321. c. Auf dürren Aesten des Haselnufsstrauches , des Vogelbeer- baumes, der Pappeln, Birken, b. auf entrindeten dür- ren Aesten. 2417. Sphaeria Radüla. Pers. Ranheck ige r Kugel- s ch wamm. Pockig , Unterlager und Scheibe bleich , hervorbrechend mit vorstehenden, geschnabelten Mündungen. Sphaeria leiphaemia. Fries. Sphaeria Saturnus. Sowerb. tab. 218. Auf dürren Aesten der Eichen. 2418. Sphaeria suffusa. Fries. Uebergossener Ka- gelschwamm. Eingesenkt, fast pockig, mit gelblichem Pulver übergös- sen, Scheibe klein, bleich, schwarz begränzt, Mündun- gen hervorbrechend , kugelig , nicht zahlreich. Auf Aesten der Erlen. 2119. Sphaeria scutellaba. Pers* Schusseliger Kugelschwamm. Kreisrund, zchwarz, Fruchtbehältcr gefäfsig, gedrängt, K e r n • c h w ä m m e. 41 auf ein schüsslförmiges Lager gestellt , Mündungen spiz- zig, hevorbrechend. Nees v. Esenbeck syst. fig. 333. Auf Aesten der Ahorne, Erlen. 2420. SphaeriA ßmlriata. Per s. Ge fr anzter Ku- gelschwamm. Bedeckt , Fruchtbehälter gedrängt in ein schwarzes Knöt- chen zusainmenfliefsend, Mündungen hervorbrechend, dornig, am Grunde weifs gefranzt. SpJiaeria spiculosa. Batsch. conU 1* fig. 182. Sphaeria Carpini. Hoffm. veg. crjpt.l. p.l. tab.l.fig.l. Hol!, u. Schmidt» Deutschi. Schw. No. 31. Auf Blättern der Weißbuche. 2421. Sphaeria Coryli. Batsch. Haselstauden- Kugelschwamm. Bedeckt, Fruchtbehälter unterschieden, in einem Kreis stehend, Mündungen hervorbrechend, dornig, am Grunde weifs gefranzt. Batsch. cont. 2. fig. 231. Sphaeria Gnomon. Seh um. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw« No. 156. Funck crypt. No. 244» Auf Blättern des Haselnufsstrauches. 2422. Sphaeria allicina. Fries. Lauch-Kugel r schwamm. Bedeckt, Fruchtbehälter kugelig, gedrängt, fast brustwar- zenförmig, glänzend , auf beiden Seiten auf einem asch- grauen, knotenförmigen Flecken hervorkommend , zer- streut oder zusammenfließend. Auf Blättern mehrerer Lauch- Arten. 2423. Sphaeria Yuccae. Schwein. Yukken-Kagel- schwamm. Eingewachsen, in der Jugend mit dem aufspringenden, aschgrauen Oberhäutchen bedeckt, Fruchtbehälter kuge- lig, eingesenkt, Mündungen klein, punktförmig. Auf abgestorbenen Blättern der Yucca gloriosa, in Gärten. Bundliche, ungleiche, unregelmäfsig zerstreute, zusammenflies - sende , 1 Linie breite Flecken , die nicht vorstehen , sondern die ganze Blattsubstanz durchdringen, und in der Jugend von dem Oberhäutchen bedeckt sind. Die Fruchtbehälter sind klein , zahlreich , auf einem zarten , weifslichen , schwarz be- grenzten Unterlager. 42 K c r n s c I.i w ä m m c. 2424. Sphapria bifrons. Kunze, Zweiseitiger Ku- gelschwamni. Eingewachsen, kreifsformig , abgeflacht, schwarz, später umschnitten, Fruchtbehälter gewölbt, vorstehend, im Alter genabelt. Xylorna bifrons. Decand. Xyloma circinans. Pers. Dcpazea quer ein a. Fries. Sphaeria circunwallata. Sowerb. fang, tob, 373. fig> 4» Schra. u. Kunze. Deutschi, Schw. No, 204. Auf dürren Eichenblättern. Vertrocknete, weifsliche , unbegränzle, öfters zusammenfliefsende Flecken, in welchen 10 — 20 schwarze, flache Pöckchen kreisförmig, auf beiden Seiten des Blatts sichtbar, gestellt sind. Wenige Fruchtbehalter befinden sich in jedem Pück- chen, welche spater genabelt sind. 2425. Sphaeria ceuthocarpa. Fries. Verborgen- früchtiger Kugelschwamm. Eingewachsen , abgeflächt , eckig , glanzlos , schwarz , in einem verbleichten Flecken zerstreut, Fruchtbehalter fast einzeln, verborgen. Xyloma populinum. Pers. sjn. p. 107» Xylorna concentricutn. Poiret. Chantr. Conf. tah, VJ.fig. 39. Schmidt u. Kunze. Deutschi. Schw. No, 181. Auf dürren Pappelblättern. In der Jugend sind es sehr dünne, schwarze, eckige, 1 Linie breite, auf beiden Seitendes Blatts sichtbare Flecken; auf der Unterseite stehen spater etwas gewölbte, inühdungslose, einzelne oder mehrere, innen hohle, weifse Fruchtbehalter hervor. 2426. Sphaeria Evonymi. Kunze. Spindelbau in - Ku gel s c h wamm. Unter dem Blatt eingewachsen , Fruchtbehälter in einem grauen Flecken zusammengedrängt, hervorstehend, glanz- und mündungslos. Auf kränkelnden Blättern des Spindelbaums. Ungestaltig-eckige , aus dem erhabenen Oberhautchen entstehen- de f 2 — 3 Linien breite nicht vertrocknete Flecken. Frucht- behalter kugelig, weifs gefüllt, auf der Unterseite hervorste- hend. 2427. Sphaeria ulmea. Fries, Ulmen-Kugel- schwamm. Bedeckt, Fruchtbehälter fast schneckenförmig, unterschie- Kernschwämme, 43 den, oben mit runzlichen , glänzenden, vorstehenden Knötchen und einzelnen kegelförmigen, punktförmigen Mündungen. Xyloma ulmeum. Sclweinitz. Auf abgestorbenen Ulmenblättern. 2428. Sphaeria fibrosa. Fers* Faseriger Kugel- s chwamm. Eingewachsen, niedergedrückt kugelförmig , mit faserigem Unterlager umgränzt, Mündungen zusammengedrängt, rundlich , glatt , glänzend. Pers. sjn. p. 40. tab. 2. fig. 3. Auf dem Baste der Pflaumenbäume. 2429. Sphaeria faginea. Pers. Buchen-Kugel- schwamm. Kreisrund, niedergedrückt, Fruchtbehälter schneckenför- mig mit hakigen rauhen Mündungen. Auf Aesten der Buche. f f f Schneckenförmig gewundene. 2430. Sphaeria pulchella. Pers. Schön er Kugel - schwamm. Fruchtbehälter kugelig, glatt, in einen Kreis gestellt, Mün- dungen verlängert , hin und her gebogen , zusammenge- neigt, stumpf. Schmidt mjc. Heft 2. tab. 1. Nees v. Esenbeck syst. fig. 333. Unter der Rinde der Birken, Kirsch- und Pflaumenbäume. 2431. Sphaeria vasculosa. Fries. Länglicher Ku- gelschwamm. Fruchtbehälter fast eirund , Mündungen lang , oben ver- dickt in eine glanzlose, in die Quere aufbrechende Scheibe verbunden* Auf Rinden der Birken. 2432. Sphaeria Platanoidis. Pers. Lennen-Kugel- s chwamm. Fruchtbehälter zusammengedrängt , kahl , Mündungen ku- gelig, fast genabelt. Sphaeria lixivia. Fries. Auf Aesten der Lennen, des Nußbaums. 44 Kcrnsckwämmc. 2433. Sphaeria convergens. Tode. Zusammenge- wendeter Kugelschwamm. Fruchtbehälter kugelig, zusammengedrängt, Mündungen zusammengewendet, stielrund, fast verdünnt. Tode a. a. O. 2. p. 39- tab. 14. ßg. 111. Auf glatter Rinde der Pappeln. 2434. Sphaeria pusilla. JPers. Kleiner Kugel- schwamm. Sehr klein, Fruchtbehälter kugelig , Mündungen gerade, stielrund, aufsteigend. Pers. sjn. p* 46. tab. 1, ßg. J4. a. An Aesten der Linden unter dem Oberhäutchen parasitisch auf Sphaeria velata. 2435. Sphaeria aeclinis. Fries, Geneigter Kugel- schwamm. Klein, Fruchtbehälter kugelig, aufrecht, fast zu fünfen , Mündungen gleichlaufend, gestielt, verdickt, vorste- hend. Auf den Zweigen der Aepfelbäume. 2436. Sphaeria Bebuli. Pers. Hainbuchen Kugel- schwamm. Eingewachsen mit blassem umgränztem Rindenlager, Mün- dungen zusammengedrängt, kugelig, glatt, fast brust- warzenartig , oder geschnäbelt» Sphaeria Carpini, Fries. Auf dürren Aesten der Hainbuche« 2437. Sphaeria quabernaba. Pers. Gevierdter Kn- gelschwamm, Fruchtbehälter fast zu vieren, nackt, niederliegend, Mün- dungen kurz , stumpf, glatt , durchbohrt. Pers. sjm. p. 45. tab. 2. ßg. 1. 2. Nees v. Esenbeck syst, ßg. 336. Unter der Rinde der Buchen , Ahorne , häufig. 2438. Sphaeria corniculata. Ehrh. Gehörnter Ku- gel s c h w a m m. Eingewachfsen mit weifslichem , schwarz bedecktem Lager , Fruchtbehälter niederliegend , Mündungen gedrängt, fast walzenförmig, unterschieden, glatt, Kernschwämme. 45 Nees v. Esenbeck &yst. fig. 330. Auf dürren Zweigen der Weiden, Eichen. 2439. Sphaeria pruinosa. Fries. Bereifter Kugel- schwamm. Gesellig, Fruchtbehälter bedeckt , niedergedrückt , grau, bereift, an das Oberhäutchen angewachsen, Mündungen blasig hervorbrechend. Auf Aesten der Eschen. 2440. Sphaeria furfuracea. Fries. Kleyiger Kugel - schwamm. Unregelmäfsig schneckig gewunden , Fruchtbehälter kuge- lig mit untermischtem, kleyigem Pulver, Mündungen sehr kurz , verbunden , unmerklich vorstehend. Unter Baumrinden. 2441. Sphaeria vestita. Fries. Bekleideter Kugel- schwamm. Fruchtbehälter gedrängt , kugelig , mit schleimigen, blafs- gelblichen , fast schwindenden Flocken bedeckt, Mün- dungen verbunden. An Johannistraub en Sträuchern unter dem Öberliäutchen. 2442. Sphaeria salicina. Fers. Weiden-Kugel- schwamm. Pockig, Fruchtbehälter kugelig, Scheibe weifslich, durch- bohrt, Mündungen kugelig, sehr klein, spat hervor- stehend. Spfiaeria cancellata. Tode a. a. O. 2.p. 34. fig. 107. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw. Na. 130. Auf Aesten der Weiden. 2443. Sphaeria Tessella. Fers. Würfel- Kugel- schwamm. Locker umgränzt , Fruchtbehälter kugelig , Mündungen hervorbrechend, einzeln, ausgezeichnet voneinander« stehend. Auf Aesten der Weiden» f f f f Rasenartige. 2444. Sphaeria cinnabarina. Tode. Zinnoberro- ther Kugelschwamm. Rasenartig, Fruchtbehälter kugelig, verrunzelt, zinnober- roth , abfärbend, Mündungen brustwarzenfö'rmig. 46 K e r n s c h w ä m m e. Tode a. a. O. p. 9. fig. 68. Sphaeriß decolortws. Pcrs. svn4 p* 49. Sphaeria pezizoidea» Decand. IIolI, u. Schmidt. Deutsclil. Schvv. No. 34. An Laub - and Nadelholzbäumcn auf der Kinde. 2445. Sphaeria Päbis. Tode. Johannistrauben- Kugelschwamm. Rasenartig, Unterlager fest, Fructatbehälter fast kugelig, glatt , braun - purpurfarbig , mit brustwarzenfürinigen Mündungen. Tode a. a. O. p. 31. fig. 103. Auf Aesten des rothen Johannistrauben-Strauches. 2446. Sphaeria Laburni. JPers. Bohnenbaum- Kugelschwamm. Rasenartig, Unterlager etwas fest , Fruchtbehälter kugelig, runzlich , schwarz. Nees v. Esenbeck sjst. fig. 325« Auf erfrornen Aesten des Cytisus Laburnum. 2447. Sphaeria popidina. Vers, Pappel-Kugel- schwam in. Rasenartig, Unterlager fest, Fruchtbehälter eirund, glatt, schwarz. Pers. obs. 2. p. 67- tab. 5. fig. 10. 11. Auf Aesten der Pappeln. 2448. Sphaeria Micheliana. FrieS' Michelischer Kugelschwamm. Rasenartig mit einem Rindenlager, Fruchtbehälter ver- kehrt eirund, glatt, schwarz, ungleieh. Auf dürren Aesten der Eichen. 2449. Sphaeria Pinasbri. S pr. Tanne n -Kugel- schwamm. Fruchtbehälter kugelig, punktirt, braun, glatt, am Grunde in ein festes Unterlager vorgezogen. Auf Aesten der Tannen. 2450. Sphaeria conglobata. Fries. Zusammenge- ballter Kugelschwamm. Rasenartig , Fruchtbehälter fast kugelig , runzlioh, schwarz mit kaum bemerkbarer Mündung. Kemschwamme, 41 Tremella granülosa. Retz. Auf dürren Aesten des Haselnufsstrauches und der Birken. 2451. SPHAERIA elongaba. Fries* Verlängerter Ku- gel s c h w a m m. Schwarz, ünterlager sehr lang, umgebend, ausgebreitet, Fruchtbehälter anfangs eingesenkt, dann hevorbrechend, fast rasenartig, kugelig, um die Mündung herum nie- dergedrückt geringelt. Sphaeria scabra. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 203. Auf abgestorbenen Aesten der unächten Acacie. 2452. Sphaeria Dulcamarae. S chmidt* Bittersüfs- Kugelschwaram. Rundlich verlängert , schwarz , mit dünnem, grünendem Unterlager, Fruchtbehälter kugelig niedergedrückt, zu- sammengehäuft , körnig , erst brustwarzenförmig, dann durchbohrt. Auf Aesten des Solanum Dulcamara. 2453. Sphaeria fissa. Pers. Gespaltener Kugel- schwa mm. Unterlager zottig kleyig, kastanienbraun, Fruchtbehälter kugelig fast zusammenfliefsend, runzlich , brustwarzen- förmig, später aufgerissen. Auf dürren Aesten der Rosensträucher. 2454. Sphaeria protracba. P ers. Vorgezogener Kugelschwamm. Schwarz mit sehr dünnem Unterlager , Fruchtbehälter fast kugelig, klein, brustwarzenförmig, paarweise in eine gleichbreite Reihe zusammenfliefsend. Nees v. Esenbeck syst, ßg. 322. Auf Aesten des Mafsholders. 2455. Sphaeria Cucurbibula. Tode. Kukumer Ku- gelschwamm. Rasenartig, Fruchtbehältcr eirund-kugelig, glatt, roth- gelb , abgefallen schälchenförmig mit kaum bemerkbarer Mündung. Tode a. a. O. p. 38. fig. 110- Nees v. Esenbeck syst, fig. 327. Auf Rinden der Tannenbäume. 48 KernschwSmme. 2458. Spiiaeria punicea. Schw. II ochrother Ku- gelschwamm. Rasenartig, Fruchtbehälter kugelig, glatt, hochroth, mün- dungslos, abgefallen hohl. Auf Aesten des Faulbaums, im Herbst. 2457. Sphaeria Berheridis. Fers. Sauerdorn-Kö- ge 1 s C h w a m m. Rasenartig , Frachtbehälter kugelig , mündungslos , erst roth, dann rothbraun, später schwarz, rissig runzlich. Sphaeria rufo -fusca. Fries, obs. 1. lab. 4. /ig. 3. Nees v. Esenbeck syst. fig. 324. IIolI. u. Schmidt. Deutschi. Schvv. No. 7. Auf dürren Aesten des Sauerdorns. 2458. Sphaeria naueosa. Fries. Kerniger Kugcl- schwamm. Rasenartig, Fruchtbehälter zusammengehäuft, kugelig, glatt, bräunlich schwarz , mündungslos. Auf Ulmenzweigen. 2459. Sphaeria varia.Pers. Verschiedener Kugel- schwamm. Rasenartig, Fruchtbehälter mündungslos, schwarz, einige kleiner, eirund, hohl, andere gröfser , fast kugelig, gefüllt. Auf Aesten des Kirschbaumes , sehr selten. 2460. Sphaeria acervata. Fries. Gehäufter Kugel- schwamm. Rasenartig, Fruchtbehälter kreiselformig , glatt, mün- dungslos , schwarz , abgefallen schälchenförmig. Auf Rinden der Aepfelbäume. 24G1. Sphaeria eupularis. Fers. Schälchen förmi- ger Kugelschwamm. Rasenartig , Fruchtbehälter kugelig , runzlich , mündungs- los, schwarz abgefallen schälchenförmig. Pers. syn. p. 53. tab. 1. fig. 9. 10. Sphaeria pruni. Seh um. IIolI. u. Schmidt. Deutschi. Schw. No. 6. Auf dürren Aesten der Ulmen , Hainbuchen , Linden und anderer. Kernschwämme. 49 2462. Sphaeria Rhamni. Nees. Kreuzdorn-Kugel- s c h w a m m. Fast ausgebreitet, Fruchtbehälter abgerundet, eoncen- trisch, furchig, mündungslos, schwarz, abgefallen ge- nabelt. Nees v. Esenbeck syst. fig. 326. Sphaeria lacunosa. Fries. An dürren Aesten des Kreuzdorns, Faulbaums. 2463. Sphaeria pulicaris, Fries. Flohfarbiger K u g e 1 s c h w a m m. Rasenartig, ungestaltig, mit einem Rindenlager, Frucht- behaltar sehr klein , gestielt, rissig aufreifsend, abge- fallen flach. Auf frisch abgestorbenen Aesten des gemeinen Hollunders. 2464. Sphaeria melogramma. Fers. Zeilen-Kugel- s c h w amm. Rundlich, verkehrt kugelförmig, schwärzlich-rufsbraun, Fruchtbehälter zusammenfliefsend, fast hervorragend. Fariolaria melogramma. Bull, champ. p* 182. tab, 492. fig. 1. Sphaeria ocellata. Pers. disp. p, 2. Sphaeria caudata. Schum. An kränkelnden Aesten der Buche. 2465. Sphaeria fuliginosa. Fers. Rusiger Kugel - s h w a m m. Fast ausgebreitet , aufbrechend eingewachsen , Fruchtbe- hälter zusammenfliefsend , kugelig , gefüllt , mündungs- los , rufsschwarz. Funck. crypt. No. 644- An Aesten der Weidenbäume. 2466. Sphaeria Sparlii. Nees. Pfriemen-Kugel- s c h wamm. Schwarz, ausgebreitet bedeckt, Fruchtbchälter hervorbre- chend, eirund, gehäuft, zusammcnüiefsend , mit stum- pfen Mündungen. Schm, u. Kunze Deutschi. Schw. No. 178« Auf dürren Aesten der Besenpfriemen. Beckers Flora II. 2, 4 i K c r n s c h w ü m m e. 24G7. Spiiaeria mucosat Pers. Schleimiger Kugel- s c h w a m m. Aasgebreitet, weich-, hervorbrechend, Kusammenfliefsead , mimriungslos , erst röthlich, später schwärzlich grau, glanzlos. Auf Gurken , Kürbissen, im Winter. 2468. Sphaf.RIA plthyophlla. S ehm. u. Kunze. Kie- fern - Kugcls c h w a in in. Schwarz mit dünnem Unterlager, Fruchtbehälter hervor- brechend, gedrängt, erst kugelig, brustwarzenförmig , dann durchbohrt , später abgefallen hohl. Schm u. Kunze. Deutsch 1. Schw. No. 133» Auf Binden der Stämme und Aeste der Kiefernbäume. * * *;* Ohne Unterlager, j- Breitmündige. 2469. Sphaeria pileata. Tode. Gehaubter Kugel- seh w a m in. Zerstreut, Fruchtbehälter hervorragend, fast kugelig, schwarz, mit flacher, verkehrt kegelförmiger Mündung. Tode a. a. O. p. 13. fig. 18. Auf der Rinde und dem Bast verdorrter Baumzweige. 2470. Sphaeria excipuliformis. Fries. Destillirbla- senfo rmiger Kuge ls chwamm. Zerstreut, Fruchtbehälter hervorragend, eirund, schwarz, Lippen der Mündung länger als der kurze Hals. Fries obs. 1. p. 177» tab, 4- fio- 5. Auf Kinden der Ahorne , der Esche. 2471. SPHAERI a crenaba. Fries. Kerbiger Kugel- sch wamm. Zerstreut, Fruchtbehälter hervorragend, fast kugelig, schwarz, Mündung zusammengedrückt, sehe breit, fast kerbig. Sphaeria crislata. a. Pers. syn. p. 54« tab. 1. fig. 15. Schmidt myc. Heft 2. lab. l,fig. 9. Nees v. Esenbeck syst. fig. 350. Auf Acsten des Schwarzdorns, des Hartriegels, der Ahorne. Kernschw a m m e. 2412. Spiiaeria Arundinis* Fries. Rohr-Kugel- sch w am m. Fruchtbehälter bedeckt, fast hervorbrechend, kugelig, runzlich , schwarz, Mündung dick, nackt, zusammenge- drückt, lippig. Sphacria cristata. ß. Pars. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 55. An Rohrhalmen, im Frühling. 2473. Sphäeria macrosboma. Fries. G r o fsmündi ger Kugelscliwamm. Zerstreut, Fruchtbehälter hervorragend, kugelig, schwarz, Mündung kurz , zusammengedrückt, aufreifsend. Sphäeria macrosloma a — £ Tode a. a. O. p. 12. tab. 9. fig. 76. 77. Sphäeria dehiscens et libera. Pers. Mees v. Esenbeck syst* fig. 350. b. Auf Holz und Rinden. 2474. Sphäeria venbricosa. Vers. Bauchiger Kugel- schwara m. Zusammengehäuft , schwarz , Fruchtbeliälter bauchig, weich, Mündung breit , fast üppig. Pers. ic. pict. p. 64« tab, 24- fig. 8. Auf dürren Raumzweigen und Aesten. 2475. Spiiaeria duplex. Sowerb. Doppelter Kugel- s c h w a m m. Zerstreut, Fruchtbeliälter eingesenkt, kugelig, verborgen, schwarz , Mündungen nackt , verbreitert, halbkugelig. Sowerb. fang. tab. 375. fig. 4- Auf Sparganium , Typha , Sagibbaria , und andern verwandten Pflanzen. 2476. Sphäeria fallaoc. Pers. Täuschender Kugcl- scliwara m. Fruchtbehälter nach oben walzenförmig mit einer gleichen Mündung geöffnet, am Grunde halbkugelig, gefüllt. Auf Eichenholz. 2477. SphjlERIa episphaeria. Tode. Schmarotzer - Ku ge 1s eh wamm. Gesellig, weich, sehr klein, blutroth , Fruchtbehälter fast K c r n s c. Ii w ä in m e. zusammengedrückt, abfallend mit gewölbt - länglicher "Warze. Tode a. a. 0. j>. 2J. iob. 1 1 . /.,,'. 89. Nees v. Esenbeck syst, fig^ . Parasitisch auf Sphaeria Stigma. 247». Sphaeria angusbaba. Fers. Verengerter Ku- g e 1 s c h w am m. Zerstreut, Fruchtbehältcr eingesenkt, später hervorragend, kugelig, schwarz, mit gleichbreiter Mündung. Schmidt roje. Heft 2. (ab. 1. ßg. 8. Auf dürren Baumästen. 247J). Sphaeria compressa. Vers. Zusammenge- drückter Kugelschwamm. Zerstreut, Fruchtbehältcr eingesenkt, zusammengedruckt, schwarz, mit sehr langer, gleichbreiter, kammiger Mün- dung. Pers* syn. p. 56. tab. 2, fig, 13. Auf Holz, gemein. 2480. Sphaeria diminuens. Pers. Abnehmender Kugclsclnvam m. Zerstreut, Fruchtbehältcr hervorragend, abgerundet, fast niedergedrückt, schwarz, Mündung eng, zusammenge- drückt , verkleinert , bisweilen fast kugelförmig. An Zweigen des Weifs'orns , des Hartriegels , der Hck- kenkirsche. 2481. SphAeBia tuherculosa. Schwein. Knotiger Kugelschwamm. Fruchtbehälter eirund, eingesenkt, kahl, Mündungen ober- flächlich, sehr klein, länglich eirund , durch Knötchen rauh. Auf brandigem Birkenholz. 2482. Sphaeria asbroidea. Fries- Sternförmiger Kugelschwamm, Gesellig, Fruchtbehälter eingesenkt , kugelig, Mündungen oberflächlich, grofs , kugelig, später furchig und stern- förmig. Auf alten Hölzern. K e r n s c h w ä m m e. 53 2483. SPHAERIA uberiformis. Fr ies. Zizenfö'rmiger Kugelschwamm. Gesellig, hervorbrechend, Fruchtbehälter verlängert, bau- chig, auf beiden Seiten verschmälert, schwarz, Mün- dung dick , brustwarzenförmig. Auf dürren Aesten des schwarzen Johannistraubenstrauchs. •f f Grofsmündige. 2484. Sphaeria Sbilbum. Schmidt* Schimmerkopf- Kugels ch wa mm. Gesellig , am Grunde schimmelfaserig, schwarz, Frucht- behälter kugelig, kahl, Mündungen verlängert, oben erweitert. Auf Tannenholz. 2485. Sphaeria rostraba. Tode. Geschnabelter Kugelschwamm. Gesellig, hervorbrechend, schwarz, Fruchtbehälter kuge- lig, runzlich , Mündung sehr lang, ungleichförmig, fast stumpf. b. Dünner, mit pfriemfö'rmiger Mündung. Tode a. a. O. p. 14. tab. 10. fig. 79. Auf brandigem Buchen- und Birkenholz. 2486. Sphaeria rosLellaba. Fries. Schnabeiiger K u g e 1 s c h w a m m. Gesellig, schwarz, Fruchtbehälter bedeckt, rundlich, spä- ter oben niedergedrückt, Mündungen hervorbrechend, walzenförmig verdünnt , nackt. Fries obs, 3. p. 173. tab. 3. fig. 3. Sphaeria acuta, b. Alb. u. Schw. Sphaeria Rubi. Mart. Erl. p. 487. Sphaeria Clavus. Schmidt. Auf Aesten der Pxosen - und Brombeersträucher. 2487. Sphaeria barbat a. Fers. Bärtiger Kugel- scliwamm.t Fruchtbehälter bedeckt, fast kahl, am Grunde mit Haa- ren strahlenförmig umgeben, Mündungen dornig, an der Spitze in Fäserchen geschlitzt. Pers. in Ust. ann. bot. St. 11. p. 24. tab. 2. fig. 6. a.b. Nees v. Esenbeck syst. fig. 344. Auf abgefallenen Eichenblättern, selten. 54 K e r ti t c h w ä im m c. 24H.J. SPHAERIA chionea. Ehrend. Kiefernnadel n- Ku g e ls c h w a Di in. F roch tb ehälter kugc-üg, nmzlich , flaumhaarig, wcifs, mit spitziger gelber Mündung. Ceratostoma cliioneurn. Fries obs. 2- p, 340. tab. 7. fi*- * Schm. u. Kunze Deutschi. Sghw. No, 206. Auf leuchten auf der Erde liegenden Kiefernnadeln. 2489. SPII 4ERIA biformis. P er s. Z w e i g e s t a 1 1 i g e r K u g e 1 s c h w a m m. Fnichtbehälter fast eirund, fast knotig, schwarz mit gleich- farbigen, striegeligen Ilaaren bedeckt, Mündung last verlängert. Pers. sjn. p. 56- tab. 2. fig. 14, Je. pict. tab. 24. fg. 3. Auf faulendem Holze und auf der Erde, 2490. SPHAERIA cirrhosa. Pers. 11 a n k i g e r Kugel- schwara in. Zerstreut, schwarz, Fruchtbehälter eingesenkt, fast kuge- lig, faserig, Mündung dornig, roh , fast ziegeldach- förmig. Pers. ic. }>ict. tab. 24- figi 3. Nees v. Esenbeck sjst. fig. 352«. Aufbrandigem, weichem Holze. 2491. SphAERIA lagenaria. Pers. Fiaschen-Kugel- sclnvam m. Gesellig, weich, kastanienbraun, schwärzlich, Fruchtbe- hälter kugelig, runzlich mit sehr langen pfriemförniigcn Mündungen. Auf korkartigen Löcherschwämmen , im Frühling. 2192. Sphaeria pilifera. Fries» II aar tr a g e nde r Kugelscliwam m. Gesellig, nackt, schwarz, Fruchtbchältcr sehr klein, ku- gelig, glatt, mit sehr langer, haarförmiger zugespitzter Mündung. Sphaeria röstrata. Schum. Nees v. Esenbeck syst. fig. 354« ß. dryiua. Fers. Hervorragend . einzeln , mit kürzerer gebogener Mündung. K c r n s c h w ä ni m e. Pers. syn. p. 58. tau. 2. fig. 6. Schm. u. Kunze Deutschi. Scbnr. No. 131. Auf Tannen- und faulem Eichenholz. 2493. Sphaeria setacea. Fers. Borstiger Kugel- • s chwam m. Fruchtbehälter bedeckt , kugelig, Mündungen borstig, ver- dünnt, schwarz. - Schmidt u. Kunze Deutschi. Schw. No. 132. Auf Baumblättern. 2494. Sphaeria affinis. Mart. Verwandter Kugel- s c h w a m m. Fruchtbehälter fast hervorstehend, später nackt , Mündun- gen sehr dünn, doppelt länger. Auf Blättern des kriechenden Klees , im Frühling. 2495. SPHAERIA Solani. Fers. Kartoffel-Kugel- s c hw a m m. Schwarz, Fruchtbehälter sehr klein, bedeckt, kugelig' glatt mit hervorbrechender, gebogener Mündung. Auf faulenden Kartoffeln, im Herbst bis zum Frühling. Mit blofsen Augen kaum zu Lerne ken , und nur durch den ei- genthümlichen Standort erkennbar. 2496. Sphaeria Gnomon. Tode. Z ei g e r- Kuge 1 - scliwa m m. Fruchtbehälter schwarz, hervorbrechend, fast abgefallen mit verlängerter, keulenförmiger, gerader, schwarzer Mündung. Tode a. a. O. p. 50. tob. 16. fig* 155. Schm. u. Kunze. Deutscht. Schw. No. 57- Auf abgefallenen Blättern des Haselnufssirauches , im Frühling. 2497. Sphaeria amoena. Nees. Lieblicher Kugel- schwam m. Fruchtbehälter bedeckt, fast kugelig mit doppelt längeren, fadenförmigen, zusammengedrückten, die erhabene ro- senrothe Scheibe durchbohrenden Mündungen. Nees v. Esenbeck in Act. nat. cur. IX, No. 4. tab, 6* fig- 24. Auf Stielen abgestorbener Blätter der Hainbuchen , des Haseinufsstrauches. 56 K er D'S C.h w ä m m c. 249«. SpiiAERIA tul)a°formis. Tode. Tr ompetenför- migcr K u g e l s c h w a m m. Fruchlbehälter bedeckt, fast kugelig, glatt, Mündung ge- schnäbelt, steif, fast gleich , erdfarbig braun. Tode a. a. O. /;. 51. tab. IG. fig* 128. Schmidt myc. Heft 2. tab. 1, fig. 7. Nees v. Esenheck syst. fig. 3'|3. Schni. u. Kunze Deutschi. Schw. No. 5G» Auf abgefallenen Blättern der Erlen, Birken, Bächen, Ul- men , des Tulpenbaums , des Ilaseistrauchs. 2499. Sphaeria pulveridenba. Nees. Pulveriger Kugelschwamm. Zerstreut, Fruchtbehälter bedeckt, niedergedrückt, Mün- dung hervorbrechend, bauchig - pfrieinförmig, weifs pul- verig. Nees v. Esenbeck in Act. nat- cur. IX. No. 5» tab. 6. fig. 25, Auf abgefallenen Kiefernnadeln. 2500. Sphaeria ßaeeida. Alb. u. Schw. Schlaffer K u g e l^s c h vv a m m. Gelbbraun, glatt, Fruchtbehällcr fast kugelig, Mündun- gen verlängert, stielrund, gebogen, schlaff, später ab- fallend. Schm u. Kunze DeuUchl. Schw. No. 179« Auf Blättern der Paeonia ojficinalis, im Herbst. 2501. Sphaeria strieta. Pers. Steifer Kugel - s chwam m. Gedrängt, glatt, schwarz, Fruchtbehälter kugelig, glatt, fast nackt , Mündung geschnäbelt , dicklich, steif. Auf Eichenholz. 2502. Sphaeria acuta. Hoffm. Spitziger Kugel- schwamm. Fast gesellig, Fruchtbehälter fast kugelig, glatt, schwarz, glänzend, Mündung geschnäbelt, steif, walzig, stumpf. Hoffm. veg. crypt. 1. p. 22. tab. b. fig. 2. Sowerby jung, tab. 119. An Stengeln der Brennnesseln, des Nachtschattens, des Weiderichs. K e r n s c h w ä in m e. 57 f ff Kleinmündige. 2503. Sphaeria ovina. Fers. Schaaf-Kugcl- sch wamrh. Fruchtbehälter fast kugelig, mit schleimigen wcifsen Zot- ten bedeckt, am Grunde nackt, Mündung bri;s (.warzen- förmig , schwärzlich. Sphaeria mucida.a. ß- Tode a. a. O.p. 15. tab. 10. fig. 82. Auf faulendem Weidenholz , im Herbst. 2504. Sphaeria mucida. Tode. S c hl ei mi g er Ku- gelschwamm. Fruchtbehälter fast kugelig mit braunen, schleimigen Zot- ten bedeckt, am Grunde nackt, Mündung brustwarzeii- förmig , schwärzlich. Sphaeria mucida var. fusca Tode a. a. O. p. 16. tab. 9» fig. 75. In den Rissen faulender Hölzer. 2505. Sphaeria mutabilis. Fers. Veränderlicher Kugelschwamm. Fruchtbehälter fast kugelig mit gelben oder rostbraunen Zottenhaaren bedeckt, Mündung fast brustwarzenförmig, schwärzlich. Pers. ic. et dcscr. fang, p. 24. tab. 7. fig. §. Dittm. in Sturm's Flora. III. tab. 64- Auf dürren , harten, auf der Erde liegendem Eichenholz. 2506. Sphaeria aräneosa. Fers» Sp inn enweb iger . Kugelschwamm. Fruchtbehälter fast eirund, brustwarzenförmig, glatt, schwarz, mit dichten, weilslichen Zottenhaaren bedeckt. Pers. a. a. O. p. 2/J. tab. 7- fig. 6. b. An dürren Aesten und Rinden , im Winter und Frühling, 2507. Sphaeria circumscissa. Fers. Umsc hnittener Kugelschwamm. Zerstreut, Fruchtbehälter bedeckt, kreisrund, schmutzig schwärzlich , mit dem obern Theil an das zottig häutige Oberhäutchen angewachsen, Mündung hrustwarzenformig, schwarz. An Baumrinden. K e i n s C h w \ a m in c. 2508. SPHAERIA canesceus. Pers. Grauer Kugcl- s c li w a mm. Fruchtbehälter gehäuft, kugelig oder eirund, rauhhaarig, brustwarzenfbrmig , grau. Auf faulenden Aesten der Elchen, Buchen, im Herbst. 250Ü. SPHAERIA strigosa. Alb. u. Scliw. Striegeli- ger Kugelschwamm. Fruchtbehälter gehäuft . kugelig oder eirund, brustwarzen- förmig, schwarz, durch lange, steife, graue liaarc durchaus striegelig. Alh. u. Schw. consp. p. 37« tab% 5. fig. 7* Auf Tannenholz , im Herbst und Frühling. 2510. SPHAERIA hirsuta. Sowerb. Rauhhaariger K u g e 1 s c h w a m m. Fruchtb ehälter fast kugelig oder eirund, knotig, schwär/.. mit gleichfarbigen, zerstreueten Haaren bedeckt, Mün- dung kaum bemerkbar. Sowerb. fiung. tab. 386. fig. 3. Sphaeria acinosa. ßatsen. cont, 1. fig¥ 179« Auf dürren Hölzern. 2511. Sphaeria pilosa. Pers. Behaarter Kugel- s c h vv a m m. Schwarz, Fruchtbehälter klein , rundlich eiförmig, glatt, kurzhaarig mit einfacher Mündung. Pers. ic. et descr. fang. 2. tab. 10. fig» 9. 10. An dürren Hölzern und Aesten. 2512. Sphaeria hispida. Tode. Iläkeriger Hu gel - schwam m. Schwarz, Fruchtbehälter eirund-kegelförmig, glatt, mit der Mündung zusammeniliefsend , mit wenigen kurzen Haaren überstreut. Tode a. a. O. p. 17. tab. 10. fig. 84- Auf abgefallenen dürren Baumzweigen. 2513. Sphaeria calva. -Tode. Kahler Kugel- s c h w a mm. Fruchtbehältcr zerstreut, kugelig, brustwarzenforniig , schwarz, unten kurz behaart, oben kahl, glänzend. Kernschwäm m e. 59 Tode a. a. O. p. 16. tab. 10. fig, 83. Auf dürren Baumzweigen 2514. SriiAEHiA lanata. Fries. Wolliger Kugel- schwarara. Fruchtbehälter bedeckt, kugelig niedergedrückt, glatt, schwarz, mit zarter verborgener Mündung» Unter dem Oberhäutchen der Birken und anderer Laub- holzbäume, im Herbst. 2515. S PHARMA hirba. Fries* Steif haariger Ku- gelschwamm. Klein, Fruchtbehälter bedeckt, an das Oberhäutchen an- gewachsen, niedergedrückt, unregelmäfsig, zart behaart, schwärzlich , mit hervorbrechender Mündung. An dürren Aesten des Trauben-Hollunders. 2516. SphAema herpotricha. Fr i es. Kriechender K u g e I s c h w a m m. Zerstreut, Fruchtbehälter frei , fast kegelförmig, schwarz, mit niederliegenden weit umherkriechenden, braunen Haa- ren bedeckt, Mündung fast brustwarzenförmig. Auf Grashalmen, unter den Scheiden, im Frühling. 2517. SpiiAeru trichosboma. Fries, Haarmündiger Kug el schwamm. Gesellig, Fruchtbehäiter eingewachsen, kugelförmig, schwarz, bald umschnitten, in eine schwarz behaarte Mündung % erengert. Auf dürren Kornstrohhalmen, im Frühling. 2518. Sihaeria Avellauae. Schmidt. Ha sei -Ku- gelschwamm. Zerstreut, fast halbkugelig, schwarz, mit graubraunen, slrahlig abstehenden Ilaaren überzogen, Mündung brust- warzenförmig , schwarzglänzend. Auf abgefallenen Blättern des Haselnufsstrauches, im Mai. 2519. SphAebia comata. Tode* Schopfiger Kugel- s ch warn m. Zerstreut, Fruchtbehälter rund, stumpf, sehr zerbrechlich, schwarz , mündungslos , auf dem Scheitel mit einem sehr langen Haarschopf. 60 K e r n s c h w a m m e. Tode a. a. O. />. 15. tab. 10. fig% 81. Auf Hegenden Kräuterslengcln , im Frühling. 2520. Sfhabria triche.Ua. Fries. Haargekrönter Kugclschwam m. Zerstreut , Fruchtbchälter eirund, sehr klein, mündungs- los, schwarz, auf dein Scheitel mit «ehr langen ausge- sperrten Haaren besetzt. Auf Rüttlern des Epheu's , der Weiden, im Herbst und Frühling. 2521. SphAf.ria dibriclia, Fries. Doppelhaariger Kugel sc hwa mm. Gqscllig, auf einem grauen Flecken sitzend , Fruchtbchäl- ter halbkugelig, sehr klein, mündungslos, schwarz, mit aufrecht-abstehenden Haaren besetzt. Auf abgefallenen Birkenblattern , im Frühling. 2522. Sphaeria phaeocomes. Rebenb. Schwarzhaa- riger Kugelschwamm, Zerstreut, sehr schwarz, Fruchtbehälter kugelig-halbrund, fast mündungslos mit aufrecht abstehenden Haaren be- setzt. Rebent. Neom. p, 338. tab. l.ßg. 4. Auf dürren Grasblättern, im Frühling. 2523. Sphaeria melanosbyla. D ecand. S ch wa rzgrif- fe liger Kugelschwamm. Fruchtbehälter rundlich , bedeckt, röthlich schwarz, Mün- dung schlank , gleich , schwarz, 5 — 6 mal länger. Auf der Unterseite der Blätter der Rohrkolben. 2524. Sphaeria lepbosbyla. Fries. Klei ng riffelig er K u g e 1 s cliwamm. Fruchtbehälter sehr klein , kegelförmig vorstehend , roth- bräunlich , Mündung schlank, kurz, steif, schwarz. Sphaeria Juglandis. Decand. Auf der Unterseite der Nufsbaumblätter. 2525. Sphaeria Ariae. D ecand. Mehlbeeren-Ku- gel s c h w a m m. Fruchtbehälter bedeckt, niedergedrückt, fast verborgen. Kernschwämme. 61 Mündung steif, gleich, schlank, schwarz, auf der Spitze mit einem Kügelchen. Auf Blättern des Mehlbeerbaums. 3526. Sphaeria Peziza. Tode- Becher-Kugel- schwara m. Gesellig, weich, Fruchtbehälter kugelig, glatt, fast brüst? warzenförmig, pomeranzengelb - röthlich , abgefallen hohl. Tode a* a. O. p. 46. tab. 15 fig. 122. Sphaeria miniala. Iloffm. Fh germ, crypt, tab. 12. fig. 1. ]\ees,v. Esenbeck syst, fig. 316. Auf faulem feuchtem Holz, im Herbst und Frühling. 2527. Sphaeria sanguinea. Bolt, Blutrot her Ku- geis c h w a m m. Zerstreut, weich, sehr klein, Fruchtbehälter eirund, glatt, brustwarzenförmig , blutroth. Bolton. tab. 121. Hypoccylon phoeniceum. Bull, ehamp. tob. 487. fig* 3. INees v. Esenbeck syst. fit;. 360. Auf Holz. 2528. Sphaeria seriaba. Fers. Gereih eter Kugel- schwamm. Schwarz , in eine verlängerte Reihe zusammengedrängt , Fruchtbehäiter klein, weich, runzlich , kreisrund nie- dergedrückt , brustwarzenförmig. Pers. ic. pict. tab. 16. fig. 2. Auf Eichenholz. 2529. Sphaerta pomiformis. Pers- Apf elfö rmiger Kugel schwamm. Klein, schwarz, Fruchtbehälter apfelförmig, glatt um die brustwarzenförmige Mündung herum eingedrückt. Pers. a. a. O. tab. 3. fig, 4. 5. Auf dem Holze dürrer rindenloser Baumstämme. 2530. Sphaeria mammaeformis . Pers. Brüstefö'rmi- ger K u g e 1 s c liw a m m. Gröfser, schwarz, Fruchtbehälter kugelig , glatt, mit brust- warzenförmiger Mündung, Hypoccylon globulare. Bull, champ. tab. 487. fig. 2. Pers. a. a. O. tab. 5. fig- 6. 7. An faulendem Holz. ($2 Kerns C h w ä in m e. -"""-"■ s 2531. SPHAERIA bomharäit. Bat Sah* Ausstreuender Kugelscnwa m m, Biisclielwcisc , schwarzbraun, Fruchtbehälter verlängert, bauchig weich, Mündung b rust walzenförmig , schwarz, eine weifse mehlartige Gallerte austreibend. Batsch* cont. 1. p. 271.///,'. 181. Naemospera glabra YYilkl. Berol. No. 1207. Nees v. Ksenbeck syst. fig. 357. All faulenden Stämmen haufenweise. 2532. Sphaeria spermoides. Hoffm. Vielsamiger Kug e ls ch warn m. Gedrängt, glanzlos, steif, Fruchtbehälter kugelig, ab- wärts fast walzenförmig, etwas kurzhaarig, Mündung brustwarzenfö'rmig , undeutlich. Hoffm. veg. crypt. 2. p. 12. tab. 3. fig* 3. Hypoxylon miliaceum. Bull. Champ. 1. />. 160. tob. 444- fig- 3. Sphaeria globularis. liatscli. cont. 1. fig. 180. Sphaeria granu/n. Fl, dan. tab. 1311. fig* 1» An faulenden Baumstämmen , häufig. 2533. Sphaeria moriformis* Tode. Maul be erför mi - g e r K u g e 1 s c h w a m m. Gedrängt, schwarz, Fruchtbehälter verkehrt eirund, rnnz- lich-knotig mit einfacher Mündung. Tode a. a. O. p. 22. tab. 11. fig.. 90. Auf dürrem Holz und Aesten der Tannen , Buchen. 2534. Sphaeria pulveracea. EJirh. Pulveriger Ku- gel s c h w a m m. Gedrängt, klein, schwarz, Fruchtbehälter fast eirund, runzlich, steif mit deutlicher durohbohrter Müncfang. Sphaeria mollis. Tode a. a. O. p. 8. tab. 9. fig. 66. Auf dürrem Buchenholz. 2535. Sphaeria mobilis. Tode. Beweglicher Ku- gelschwamm. Gesellig, einfach, frei, weich, beweglich, Fruchtbehälici" kugelig, glatt, braun, mit abfallender Mündung. Tode a, a. O. p. 11. lab. 9- fig. 71. Auf faulenden Aesten der Eichen. Kernschwämme« 63 2536. SphaeriA iimbrina. Pers. Umb erb raun er K u g e 1 s c h w a m m. Zerstreut, Fruchtbehälter kreisrund , niedergedrückt, aus- sen umberbraun , innen nebst der vorstehenden Warze schwarz. Auf Erlenholz. 2537. SPHAEniA yicastra» Fries» Kien-Kugel- s c h w a m m. Zerstreut, schwarz, glanzlos, Fruchtbehalter elliptisch, kugelförmig-niedergedrückt, eingewachsen, runzlich ge- nabelt. Auf kienigem Holz der Kicfcrnhäume. 2538. SPHAERIA mycophila. Fries. Seh w a in m - K u- g e 1 s c h w a in m. Zerstreut, schwarz, Fruchtbeh'älter halbkugelig , glatt, fast ungleich, mit brustwarzenförmiger Mündung. Auf faulenden Porenschwämmen. 2539. SphaeriA pertnsa. Pers. Durchbohrter Ku- gel s c h w a m m. Zerstreut, schwarz, Fruchtbehalter hervorbrechend, ke- gelförmig, fast runzlich, Mündung kegelförmig , abfal- lend , durchbohrt. Auf harten Hölzern* 2540. Sphaeria latericolla. Decaud. Seitenbalsi- g e r Kugelschwara in. Gesellig, schwarz, Fruchtbehalter hervorbrechend, kuge- lig, glatt, Mündung seitenständig, kegelförmig, steif. Auf Eichenholz , im Winter. 2541. Sphaeria anserina» Pers. Gänse-Kugel- scliwa in m. Fruchtbehälter eirund, eingesenkt, mit dem Holze her- vorstehend, Mündungen hervorbrechend stielrund-warzen- förmig. Auf dürrem Holze. 2542. Sphaeria corticis. Fries» Rinden - Kugel- s ch w a m m. Zerstreut, Fruchtbehalter kugelig, bleibend, schwarz, Mündungen vorstehend , sehr klein, punktförmig , flach. Gl Kerns c h w ä m m e. Sphaeria populina, Pfirs. ic. /w7. /?. 52. *«&. 21. yfc. 5- Auf Funden der Pappelbäume. 2543. Sphaeria in quin ans. Tode* Abfärbender Kuqjclschwam m. Gesellig, schwarz abfärbend, Fruchtbehälter eingesenkt, kugelig, glatt, mit dem Oberhäutchen bedeckt, Mün- dung hervorbrechend, schwarz. Tode a. a. O. p. 17- tob. 10. fig. 85, Nees v. Esenheck syst, fig. 356. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 180. Auf Aesten des Ahorns und Mafsholders. 2544. Sphaeria Xylo s bei. Fers. Ileckenkirschen- Ku g eis ch warn m. Gesellig, schwarz abfärbend, Fruchtbehälter bedeckt , her- vorbrechend, kugelig, Mündungen auf einem schwarzen Flecken vorstellend , später durchbohrt. Auf dürren Aesten des Ileckenkirschenstrauchs. 2545. Sphaeria Tiliae. Fers. Linden - Kuge 1- schwam m. Zerstreut, Fruchtbehälter bedeckt, fast blasenförmig, um- schnitten, glatt, schwarz mit vorstehendem, ungleichem, schwarzem Halse. Nees v. Esenbeck syst. fig. 339. Schm. u. Kunze. Deutschi. Schw: No. 60. Auf dürren Aesten der Linden. 254G. Sphaeria clypeaba. Nees. GeschildeterKu- g e 1 s c h w a m nu Gesellig, Fruchtbehälter niedergedrückt mit dem schwarz- gefärbten Oberhäutchen bedeckt, Mündung vorstehend, kegelförmig abgestutzt. Nees v. Esenheck syst. fig. 315. 355. Auf dürren Aesten der Brombeersträucher. 2547. Sphaeria sepincola. Fries. Zaun-Kugel- schwam m. Gesellig, Fruchtb ehälter bedeckt, kugelig, glanzlos, fast nützlich, innen weifs , Mündung einfach, durchbohrt. K e r n s c h w ä m m c. 65 Auf dürren Blättern der Rosensträucher, der Brombeer- sträucher , des Hartriegels und anderer Gesträuche. 2548. Spiiaeria rubella. Fers. Röthlicher Kugei- s c h w a m m. Zerstreut , Fruchtbehälter hervorbrechend , fast eingefafst, Mündung kegelförmig. Spiiaeria porphyrogona. Tode a. a. Ö. p. 12. tab. Q. fig. T2 Nees v. Esenbeck syst. /ig. 353. Auf Stengeln der Ackerley, des Weiderichs, derer Nacht- schatten und anderer Kräuter. 2548. Sphaeria helonia. Fries. Schachtelhalm- Kugel s chw a m m. Gesellig, Fruchtbehälter bedeckt, kugelig, gelblich-oli- vengriin , Mündung hervorbrechend, stumpf, weifs durchbohrt. Auf Equisetum limosum9 im Frühling. 2550. SPHAERIA Lingam. Tode. Vielgestaltiger Kugclschwam m. Gesellig , Fruchtbehälter ungestaltig , gewölbt , bald etwas niedergedrückt, runzlich, schwarz mit rauher Mün- dung. Tode a. a. O. p. 51. tab. 16- fig. 126- An mehreren Kräuterstengeln , selten z. B. an Kohlstrün- ken. 2551. Sphaeria coniformis. Fries. Kegelförmiger Kugelschwaram. Zerstreut, Fruchtbehälter kegelförmig, glatt, glänzend, schwarz, Mündung dick, zusammenfließend, stumpf, durchbohrt. An Stengeln grofser Doldengewächse. 2552. Sphaeria complanaba. Tode. Abgeflächter Kugelschwamm. Zerstreut, Fruchtbehälter fast kugelig, glatt, schwarz, bald abfallend, flach niedergedrückt, Mündung brustwar- zenförmig. Tode a. a. O. /?. 21. tab* 11, fig. 88. • Sphaeria herbaruni et- Peis. Schrn* u. Kunze D. Schw. No. 59. Funck trypt. No. 282. An auf der Erde liegenden, faulenden Kräuterstengeln. Beckers Flora II. 2. 5 oft Kcrnscliwa m m c. 2553. SPHAEHIA TJoliolum. Fers. Fafs förmiger Kn- gc 1s c h w a mm. Zerstreut, Fruchtbehällcr kegelförmig abgerundet. , stumpf, warzig, schwarz, glänzend, mit deutlichen Seitenfalten. Per«, ic et des er. fung* 2 tab, 10. fig. f>, C. HÖH. u. Sthni. Deutschi. Schw. No. 33. An Kräuterslengeln , gemein. 2554. Sphaeria Pisi» Soiverb. Er bsc n - Kuge 1- scliwam m. Zerstreut, Fruchtbehälter elliptisch- rundlich, niederge- drückt, oben der Länge nach gefaltet, glanzlos, schwarz, Mündung verborgen , fast niedergedrückt. Sowerby fung. tab. 393. /ig. 8. An dürren Erbscnstengeln, im Winter. 2555. SrHAERiA caulium. Fries. Nesscln-Kugel- schwam m. Fruchtbehälter eingesenkt, kugelig-elliptisch schwarz. Mün- dung nackt , elliptisch oder gleichbreit, üppig aufreis- send. An dürren Stengeln der grofsen Brcnnnessel, im Frühling. 2556. SpHAERIA culmifraga. Fries* II almz er bre- chender Kugelschwamm. Zerstreut, Fruchtbehälter bedeckt, hervorbrechend, fast zusammengedrückt, schwarz, Mündung nackt , kurz, ke- gelförmig. An dürren Grashalmen, im Frühling. 2557. Sphaeria Grossnlariae. Fries. Stachelbeer- K u g e I s c h w a m m. Zerstreut, Fruchtbehälter bedeckt, kugelig, hervorste. hend, schwarz, innen weiß, Mündung klein, schwarz. Sphaeria seniina. Fr. Auf faulenden Blättern der Stachelbeeren, im Frühling, auch auf Blättern des Apfelbaumes. 2558. Sphaeria Alnea. Fries. Erlen-Kugel- s c h w a m m. Zerstreut, Fruchtbehälter bedeckt, kugelig-niedergedrückt, hohl, schwarz, Mündung undeutlich. Auf Erlenblättern , im Frühling. Kernschwämme. 67 2559. SpHAERIA erythros toma. Pers. Rothmündiger Kugelschwamm. Zerstreut, Fruchtbehälter bedeckt, fast kugelig, hervor- stehend , Mündungen rölhlich. Auf Kirschbaumblättern , welche im Frühling noch an den Zweigen hängen. 2560. Sphaeria Hederae. Fries- Epheu-Kugel- s c h w a in m. Zerstreut, Fruchtbehälter mit dem eingewachsenen Ober- häutchen vorstehend, gewölbt, glatt, schwarz, mit weifser durchbohrter Mündung. Fries obs. 1. p. 183. tab. 4. fig, 6. Sphaeria leucostigma. Decand. Auf dürren Blättern des Epheu , der Buchen. ff f f Ohnmündige. 2561. Sphaeria Dematium* Pers. Bündelschwamm- art i g e r Kugelschwamm. Gesellig, Fruchtbehälter flach niedergedrückt, mündnngs- los , schwarz, in der Mitte mit fast ausgesperrten gleich- farbigen Striegelhaaren. Sphaeria pilifera. Decand. Auf allen Kräuterstengeln , sehr gemein. 2562. Sphaeria Vermicularia. Nees* Wurmartiger Kugeis c hwamm. Schwarz , sehr klein , Fruchtbehälter eirund , fast nieder- gedrückt, mündungslos, mit aufrechten, schwarzen Bor- sten durchaus besetzt. Auf dürrem Tannenholz , im Winter und Frühling. 2563. Sphaeria exilis. Alb. u. Schw. Kleiner Ku- gelschwamm. Schwarz, äufserst klein, Fruchtbehälter kugelig niederge- drückt, später abgefallen hohl, mündungslos, mit kur- zen abstehenden Haaren überstreut. Alb. u. Schw. a. a. O. p. 44. tab. 9. fig. 4. An auf dem Boden liegenden Holze von Pappeln. 5* 69 K c r n s c li w ä m m c. 2564. SPHAERIA Pulvis pyrius. Pers. Pulverartiger K u g e l s c h w a in m. Gedrängt, schwarz, Fruchtbehälter eirund-kugelig, runz- lich, in der Mitte gefurcht. Nees v. Esenbeck ßjrat. fig. 348. Auf dürren Baumslänunen. 2565. Spiiaeria myriocarpa. Fries, Vielfrucht ig er Kugelschwam in. Gedrängt , schwarz , glänzend , Fruchtbehälter sehr klein , kugelig, glatt j mündungslos. An auf der Erde liegendem ilolze. 2566. Sphaeria benacella. Fries. Zäher Kugcl- s chwamm. Gesellig, hervorbrechend, Fruchtbehälter apfelformig , glatt, schwarz, mändungslos , abgefallen hohl. An dürren Baumästen. 2567. Sphaeria Fraxini. Fries. Es chen - Kugel- schwam m. Zerstreut , aus dem aufgerissenen Oberhäutchen hervor- brechend, Fruchtbehälter kugelig, glatt, mündungslos , schwarz, später abfallend, eine unregelmäfsige runzlich- knotige Scheibe hinterlassend. Auf dürren Zweigen der Eschen. 2568. SphaertA Jüglahdh. Fries. Nufsbaum-Ku- ge 1 s ch wa m m. Gesellig , Fruchtbcbälter kugelig, erst niedergedrückt, ein- gesenkt, dann hervorbrechend, glatt, schwarz , Mün- dung einfach , durchbohrt , innen grau. Auf Zweigen des Nufsbaumes. 2569. Sphaeria Verrucaria. Fries. War zen- Kugel- schwamm. Gesellig, oberflächlich eingewachsen, Fruchtbehälter klein, halbkugelig , runzlich , schwarz , mündungslos. Auf der Rinde der Birken , des Haselstrauches. 257t). Spkaeri A foveolaris. Fries. Grubiger Kugel- schwamm. Gesellig, Fruchtbchälter eingewachsen, sehr klein, nie- K e r n s c h w ä in m c. 69 dergedrückt, weißlich angefüllt , abgefallen hohl, grubig. Auf dürren Aesten des Spindelbaums. 2571. Sphaeria Taxi. Sowerb. Taxus-Kugel- schwam m. Gesellig, mit dem aschgrauen Oberhäutchen bedeckt, Fruchtbehalter fast eingesenkt, gewölbt, schwärzlich, später durchbohrt. So-vverby jung, tab. 394- fig- 6. Auf den Zweigen und Blättern des Eibenbaumes. 2572. SnuERiA atrovirens. Alb. u. Schw. Schwarz- grüner Kugelschwamm. Zerstreut, grün schwärzlich, Fruchtbehälter fast einge- senkt , kugelig und eirund , Scheibe hervorbrechend , runzlich , später rissig aufgebrochen. Alb. u. Schw. a. a. (). p. 48. tab. 2. fig. !♦ Schmidt in Myc. Heft 2. tab, 1. fig. 2* Sphaeria Fißci. Decand. Fl. Fr. 6. p. 146. Schmidt u. Kunze. Deutschi. Schw. No. 76. Auf Zweigen und Blättern der Mistel. 2573. Sphaeria Bnxi. Decand. Buxbaum-Kugel- scliwam m. Aschgrau-schwärzlich, in Verband stehend, Fruchtbehal- ter kugelig , vorstehend, Scheibe bedeckt, niederge- drückt, weifs, später hervorbrechend, nackt. Sphaeria atrovirens. ß. Alb. u, Schw. An Zweigen und Blättern des Buxbaumes. 2574. SniAEEiA Patella. Fers. S c h ü ss ei - Kugel- schwam m. Zerstreut, Fruchtbehalter abgefallen krugartig schüsselfö'r- mig, runzlich, glanzlos, schwarz, mündungslos mit ei- nem abfallenden, gleichfarbigen Knöpfchen. Sphaeria pmetrans. OL. Patella. Tode a. a. O. p. 45» tab. 15. fig. 121. An dürren Stengeln der Doldengewächfse. 2575. Sphaeria macularis. Fries. Flecken-Kugel- schwamm. Fruchtbehalter zerstreut, kugelig, sehr klein, mündungs- 70 K e r n s c h w ä m m e. los, schwarz, spater hervorbrechend, auf einem be- deckten aschgrauen Flecken aufsitzend. Auf abgefallenen Blättern der Zitterpappel. 2576. SniAERiA Avtocreas. Tode. Pa s tc tenförmi - g c r Kugelschwam in. Gesellig, eingewachfsen , kreisrund, schwarz, glänzend, anfangs gewölbt, glatt, bald darauf um die punktför- mige Mündung herum niedergedrückt , spater abgefal- len runzlich faltig. Tode a. a. O. p. 20. tab. Q. ßg. 73. Xyloma fagineum. Vulgo. Xyloma lenticularc. Decand. Auf Blattern der Buchen, Eichen, Birken, Linden, Pflau- men, sehr gemein. 2577. Sphakria carpinea- Fries. Hainbuchen Ku- gel s c h w a m m. Gesellig, eingewachsen, ungestaltig , mündungslos, glanz- los , schwarz , auf der Oberfläche ungleich. Xyloma Carpini. Fries obs. 2- p. 363. Auf der Unterseite dürrer Blätter der Hainbuche. 2578. Sphaeria myriadea. Decand. Zahlloser Ku- gel s c h w a m m. Gehäuft, sehr klein , eingewachsen-vorstehend, mündungs- los , schwarz , fast ungleich, aschgraue, baumförmige Flecken darstellend. Sphaeria dendroi'des. Schum. Auf der Oberseite abgefallener Eichenblätter, im Frühling. 2579. Sphaeria maculapformis* Pers, Fl ecken för- mig er Kugelschwamm. Fruchtbehälter eingewachsen-vorstehend, punktförmig, ku- gelig, schwarz, in einen ungleichen Flecken zusammen- geknäuelt. Xyloma punctulatum. Decand. Auf der Unterseite aller Baumblätler sowohl als auch de- rer Gesträuche, der Heidelbeeren, äufserst gemein. 2580. Sphaeria punebiformis. Fers. Punktförmiger Kugeis c h wa mm. Zerstreut, Fruchtbehälter eingewachsen, punktförmig, K e r n s c h w ä in m c. 71 glatt, fast glänzend, schwarz, vorstehend, abgefallen genabelt. Auf Blättern der Eichen, Buchen, und anderer Baume, sehr gemein. 2581. SphAerta Cruciferarum. Fries. Kreuzblumen- K u g e 1 s c h w a m m. Zerstreut , Fruchtbehälter eingevvaehsen , halbkugelig, an- geschwollen , glatt, schwarz, glänzend, Mündung ein- fach , durchbohrt. Auf Blättern und Schötchen der Kreuzblumenpflanzen. 2582. Sphaeria subradians. Fries. Fast strahliger Kugelschwamm, Gesellig, Fruchtbehälter eingewachsen, vorstehend, halb- kugelig , glatt , mündungslos , schwarz , am Grunde mit Fasern fast strahlig, innen weifs angefüllt. Auf abgestorbenen Blättern der Maiblumen, im Herbst. 2583. Sphaehia brunneola. Fries. Bräunlicher Kugclschwam m. Gesellig, Fruchtbehälter kugelig, sehr klein, mündungs- los, schwarz, aus einem länglichen, braunen , schwärz- lichen Flecken hervorbrechend. Auf abgestorbenen Blättern der Maiblumen, im Herbst und Winter. 2584. Sphaeria Jegopodii. Fers. Giersch-Kugel- seh w a m in. Zerstreut , Fruchtbehälter cingcwaclifsen , vorstehend;, müu- dungslos, schwarz, auf einem weiisen, krusteniorinigeis. Flecken aufsitzend. Schm. u. Kunze Deutschi Schw. No. Gl. Auf kränkelnden Blättern des Gierseh. 2585. SrnAEiilA Dianthi. Alb. u. Schw. Nelken- K u g e 1 s c liwanun. Unbegränzte gelbe Flecken, Fruchtbehaller zerstreut, ku- gelig-niedergedrückt, schwarz mit blafsgelber Scheibe. Alb. u. Schw. a. a O. p. 47. tob. 6- fig. 2. Sphatria Ljchnidis. Fries. Sphaeria Saponariac. Decand. Fl, Fr. 6, p. I4G. 72 ^ K e r n s c Ii w ä m m c. Naemospora, epiphylla» Decand« synops. Fl. galt. Schm, u. Kunze ü. ScW. No. 207. Auf Blältcrn und Stengeln derer Caryophylleen. 2586. SpiiAERia eruenta. Kunze, B 1 u t r o t h e r K u - g e I s c h w a m m. Röthlichc , im Umkreis blulrothe Flecken , Fruchtbehä'I- ter zerstreut, rundlich, glatt, schwarz. Nees v. Esenbcck in Act. nat. cur. ttih. C. fig. 22. Schm. u. Kunze Oeutschl. Schw. No. 77. Auf Blättern der Weifswurz. 2587. SphaeriA Convolvulicola. Decand. Weiden- Kuge lsh wamm. Braunrothe, fast gürtelige, kleine Flecken, Fruchtbehäl- ter mittelständig, nicht zahlreich, gewölbt, schwarz. Auf Blättern und Stengeln der Zaunwinde. 2588. Sphaeria Calthaecola. Decand. Dotterblu- me n - K u g e 1 s c h w a m m. Weifse, kaum umschriebene Flecken, Fruchtbehälter sehr klein , zerstreut , flach , schwarz. Auf Blättern der Sumpf - Dotterblume. 2589. Sphaeria vagans. Fries, Verbreiterter Ku- geis c h w am m. Weifsliche, braun begränzte Flecken, Fruchtbehältcr sehr klein, zerstreut, gewölbt, schwarz. Auf Blättern mehrerer Kräuter , z.B. auf Ballota, Geum, Malva, Beta und andern. 2590. Sphaeria Spinaciae. Fries. Sp i n a t - Ku gel - schwamm. Ungestaltige, unbegränzte , grauschwarze Flecken , Frucht- behälter zerstreut , sehr klein, punktförmig, schwarz, glanzlos. Auf Blättern des Spinats. 2591. Sphaeria strohilina. Ho IL Tannenzapfen- Kugelschwamm. Gesellig, hervorbrechend, Fruchtbehälter fast ungestaltig, abgerundet, erst weich, rufsbraun, dann schwarz, mit einer Längsritze aufreifsend, mündungslos oder mit ke- gelförmiger Mündung. Kernschwämme. 18 Hystcrhnn conigcnum. Pers. obs. 1. pt 30. Iioll. u. Schm. Deutschi. Schw. No. 8. Auf abgefallenen Tannenzapfen. 2592. Sphaeria herbarum. Fries. Kräuter-Kugel- schwamm. Fast gesellig, klein , schwarz , Fruchtbehällcr fast bedeckt, kugelig niedergedrückt, glatt, Mündung vorstehend, punktförmig. Sphaeria herbarum var. teeta. Pers« sjnf p. 79. An Kräuterstengeln gemein. 2593. Sphaeria disseminata. Fries. Ausgesäeter Kugelscliwamm, Gesellig , ohne Flecken , Fruchtbehälter hervorbrechend , sehr klein , mündungslos, kugelig, glanzlos, glatt, spä- ter genabelt. Sphaeria paludosa. Nees v. Esenbeck. Auf Kräuterstengeln , auf der Teichbinse. 2594. Sphaeria Hederaecola. Fries. Ep heu -Ku- gelschwamm. Weifse, braun umgränzte , zusammenfliefsende Flecken, Fruchtbehälter gesellig, zusammengeknäuelt , kugelig, nackt , glanzlos , schwärzlich. Sphaeria hjalina. Pers. Auf Blättern des Epheu. 2595. Sphaeria fagicola. Fries. Buchen-Kugel- schwamm. Kleine, rundliche, schwarze , aus sehr gedrängt beisammen- stehenden , kugeligen , glänzenden , verwischten Frucht- behältern bestehende Flecken. Fruchtbehälter wenig nie- dergedrückt, mit einem kreisrunden braunen Flecken umgeben. Auf dürren Blättern der Buchen. 2596. Sphaeria Tremulaecola. JDecand. Zitterpap- pel-Kugelschwamm. Kreisrunde braune Flecken , Fruchtbehälter kugelig, glän- zend , im grünen Mittelpunkt zusammenfliefsend. SpJmeria macularis. Schm. u. Kunze D. Schw. Aü, 78. Aufgrünen Blättern der Zitterpappel. 14 K c r n s c h w a ni in c. 2597. SniAEiuA Castaneaecola. Fries, Kastanien- Kugelschwamm. Blafsgelbe, unbegränztc Flecken, Fruchtbchältcr auf der Oberseite der Blatter zerstreut , punktförmig , niederge- drückt, schwarz. Xyloma gcograpkicurn. Pers. Auf dürren Kastanienblättern. 2598. SphäeriA Cornicola. De c and. Ilartricgel- Kugelscbwamm. Kreisrunde , graue , mit einer dunkleren Linie umgebene Flecken , Fruchtbehälter zerstreut , kreisrund , in der Mitte niedergedrückt. Auf Zweigen und Blättern des Hartriegels. 2599. Sphaeria Aesculicola. Fries. Rofskas tanien- Kugelschwamin. Kreisrunde, milchweifse , braun begränzte Flecken, Frucht- behälter einzeln, niedergedrückt-ausgehöhlt, schwarz. Auf Blättern des Rofskastanienbaumes. 2600. Sphaeria Salicicola. Fries. Weiden-Kugel- schwamm. Runde, milchweifse, braun begränzte Flecken, Fruchtbe- hälter sehr klein , zerstreut , punktförmig gewölbt, glän- zend , schwarz. Auf Blättern der Weiden. 2601. Sphaeria Ribicola. Fries. Johann istra u be n- Kugelschwamra. Breite milchweifse Flecken, Fruchtbehälter zahlreich, klein, schwarz mit langen abfallenden Ilaaren besetzt. Auf Blättern des Johannistraubcnstrauches. 209. LOPHIÜM. Fries. 2602. LophiUM mytilinum. Fries- Rüs sei- Lophium. Fast gestielt, peitschenfö'rmig , oben erweitert , quer ge- streift , schwarz glänzend. Hypoxylon ostracium Bull, champ. p. 170. tab. l\kk>fis* 4* Hysterium mytilinum. Pers, syn. p. 97. Nees v. Esenbeck syst. fig. 301. Auf Rinden , Holz und Nadeln der Tannen. Kernschwämme. 15 Bricht gewöhnlich aus einer weit ausgebreiteten , unbegrenzten , schwarzen Kruste hervor, unter welcher öfters das Stielchen verborgen liegt. Die Fruchtbehälter sind zerbrechlich, von miltelmäfsiger Gröfse, innen gewöhnlich hohl, mit einem weilslichen Kern, welcher sich bald in ein erdbraunes, fast flockiges Pulver auflölst. 2603. Lophium Utriculus. Spr. S chlauch-Lophium. Peitschenförmig, fast stiellos, klein, glatt, schwarz. Loplüurn mytilinellum. Fries. Sphaeria Ütriculus. Rebent. Neom. Auf faulenden Nadeln der Kiefernbäume , im Frühling. Dem Vorigen sehr ähnlich, aber viel kleiner, ohne Kruste und Streifen, und oben mehr stumpf, nicht hervorbrechend, sondern nur oberflächlich. 210. STEGIA. Fries. 2604. StegiA discolor. Fries, Doppelt farbige S t e g i e. Kreisrund , stiellos , schwarz , mit braunem Deckel. Fries obs. 2. p. 352. tab. 8. ßg- 2. Eustegia discolor. Fries syst. 11. p. 533. Auf tannenen Brettern , im Frühling. Der untere Theil des Fruchtbehälters ist einem Kelchschwamm ähnlich , fast häutig , schwarz , umgibt mit dem gleichfarbi- gen , vorstehenden Rande den gewölbten , seicht warzig ge- nabelten, abfallenden, braunen Deckel. Der Fruchtbehälter ist innen weifslich , später ausgeleert, hohl. 211. SPHAEROMYXA. Spr. 2605. Sphaeromyxa sululata. Spr. Pfriemlicher S c h 1 e i m k u g e 1 s c h w a m m. Fruchtbehälter kugelförmig-pfriemlich, spitzig, gelblich mit bleicherem Kügelchen. Sphaeria subulata. Tode a. a. O. p. 44« taü- 15. ßg. 117. Nees v. Esenbeck syst. fig. 345- Sphaeronacma subulatum. Fries. An den Lamellen verhärteter Blätterschwämme. Zerstreut. Die Fruchtbehälter sind Dörnchen ähnlich , steif, glatt, kahl, fast durchscheiuend , verhärtet hornartig , später am Grunde bräunlich, das Kügelchen ist eirund, bleibend, klar. 2606. Sfhaeromyxa acicularis. Spr. Nadeiförmiger S c h 1 e i m k u g e 1 s c h w a m m. Fruchtbehälter walzenförmig verdünnt, grauschwärzlich, mit weifsgelblichem Kügelchen. 76 Kcrnschwämmc. Sphacria dubia. Tode a. a. O. p, 45. tab. 15. fig. HS, Spfiacronacma acicu/arc. Fries. Auf Eichen - , Tannen- und anderem Holz, im Winter und Frühling. Grau, halbdurchscheinend, oben und rückwärts gelb, am Grunde manchmal striegelig. 2607. SPHAEROMYXA Acrospermum. S p r. Spitzsanii- g e r S c h 1 e i in k u g c 1 s c h w a m m. Fruchtbehältcr walzig bauchig, glatt, schwarz, mit un- merklichem , schmutzig gelblichem Kügclchen. Sphacria Acrospcrmum. Tode a. a. O. p. 47« tab. 15. fih 119. Sphaeronaema Acrospcrmum. Fries. Auf entblofstem Tannen - und Eichenholz. 2608. Sphaeromyxa cyliuärica. Spr. Walzenförmi- ger Seh leim kugelschwamm. Fruchtbehälter walzenförmig, einfach, schlank, glatt, schwarz mit vorstehendem weifsem Kügelchen. Sphacria cylindrica. Tode a. a. O. p. 42. tab. 15. fig* 214« Sphaeronaema cylindricum. Fries. Auf dürrem faulem Weiden- und Eichenholz. 2609. Sphaeromyxa parabolica. Spr. Parabolischer Schleimku gelschwamm. Fruchtbehäller parabolisch, glatt, schwarz, mit rothbrau- n.em vorstehendem Kügelchen. Sphacria parabolica. Tode a.a. O. /?»43. tab. 15> fig. 115» Sphacria cjlindrica. ß. Marl. Erl. Nees v. Esenbeck syst. fig. 34-5. A. Sphaeronaema paraboheurn. Fries. Auf faulem, trockenem Eichen- und Buchenholz, im Herbst. Sehr klein, gehäuft, und nur mit bewaffnetem Auge wahrzuneh- men, unten braun, oben durchbohrt, mit einem schmutzig rothbraunem Kügelchen. 2610. Sphaeromyxa conica. Spr. Kegelförmiger S c 1 e i m k u g e 1 s c h w a m m. Fruchtbchälter kegelförmig , spitzig, schwarz, mit abfal- lendem , kugeligem , geibschwa'rzlichom Kügelchen. Sphacria cvnica. Tode a. a. O. p. 43. tab. 15 fig. 116. Kernschwämme. 77 Sphaeronaema conicum. Fries. An Buchen-, Hasel- und Tannenholz. Sehr klein, fast gesellig, bisweilen unregelmäfsig , in der Jugend mit wenigem rothbraunem Filze besetzt. Das Kügelchen ist anfänglich durchscheinend , vor dem Abfallen sehr glänzend. 2611. Sphaeromyxa pyriformis. S p r. Birn förmiger Seh leim kugelschwamm. Fruchtbehälter breit kegelförmig, spitzig, glatt mit eiför- migem, abfallendem, sehr schwarzem Kügelchen. Sphacria piriformis. Pers- sjn. p. 64- Sphaeronaema puriforme, Fries. Auf dürrem Eichenholz. Zerstreut oder gesellig, klein, glanzlos, sehr schwarz, sehr kahl, am Grunde verbreitert angewachsen, das Kügelchen jederzeit glanzlos» 2612. Sphaeromyxa trmicata. S pr. Abgestützter Schleimkugelscliwam m. Früchtbehälter walzenförmig , dick, abgestutzt, schwarz, mit vorstehendem weifsem Kügelchen. Sphaeria eylindrica. Alb. u. Sch\y. a. a. O. p. 50. Sphaeronaema truncatum. Fries. Auf Tannenholz häufig. Ist von Sph. eylindrica sehr verschieden, vielmal gröfser, fester, wenig länger als der Durchmesser mit grölserem, abfallen- dem , an der Spitze abgestutzt-genabeltem Kügelchen 5 an- fänglich fast in das Holz eingewachsen, später erhaben. 2613. Sphaeromyxa subtilis. Spr. Zarter Schleim- kugel s c h w a m m. Früchtbehälter kugeüg , regelmässig, glatt, schwarz, mit vergänglichem , kleinem , weifslichem Kügelchen. Sphaeronaema subtile. Fries. An feuchtem faulem Holz des Vogelbeerbaumes, und des Haselnufsstrauches. Zerstreut, klein, von verschiedener Gröfse , fast glänzend, glatt, durch die kugelige Gestalt von allen andern verschieden, an der Spitze stumpf, durchbohrt. 2614. SrHAEROMYXA hemisphaerica. Spr. Halbkuge- lig e r S c h 1 ei m k u g e 1 s c h w a mm. Früchtbehälter halbkugelig , fast elliptisch , glatt, schwarz mit weifsem , fast rothbräunlichem Kügelchen. 78 K e r n s c h w ä m m e. Spfiacria hemisphaerida* Alb. u. Schw a, a. O. p. 51. Uib. h. fig, 8. Sphaeronaema hemisphacricum, Fries. Auf dürrem Buchen- und Tannenholz, im Frühling. Zerstreut, in das glatte Holz eingewachsen, niedergedrückt , gleichförmig, mit einem abfallenden, regelmässigen Kügel- chen, dann mit einem Löchelchen oder halb elliptischem Kifschen geöffnet. 2615. SphaeromyxA colliculosa. Spr. Hügeliger Seh leim kugelschwamm. Fruchtbehälter flach , elliptisch , ungleich , schärflich , schwarz, mit weifsein vergänglichem Kügelchen. Sphaeronaema colliculosum. Fries. Auf entblöfstem Tannenholz, häufig. Zerstreut, eingewachsen, macht das Holz auf eine besondere Weise hügelig, ist selten mit einem Kügelchen versehen, niedergedrückt, glanzlos, schärflich-pulverig. 2 Gl 6. Sphaeromyxa Pteridis. Spr. Adlerfarrn- Schleimkugel schwamm. Fruchtbehälter fast knöpfig , kastanienbraun , erst ku- gelig niedergedrückt, dann verkehrt kegelförmig, end- lich verkehrt herzförmig. Sphaeria Pteridis. Alb. u. Schw. a. a. O. p. 49. tab 10. fiß. 5. Sphaeronaema Pteridis. Fries. An auf der Erde liegenden, vom Schnee bedeckt gewe- senen Wedeln des Adlerfarrns, im Frühling. 212. ALPHITOMORPHA. fVallr. Me hithau. * Mit Strahlenfäden. ■J- Schläuche einzeln. 2617. AlphitomorphA myrtillina.S pr. Heidelbeeren- Mehl t h a u. Strahlenfäden oben verbreitert , fast gelappt, am Grunde nebst dem Fruchtbehälter schwarz ohne Unterlager. Sphaeria myrtillina. Schubert. An Heidelbeerblättern. 2618. Alphitomorpha macularis. TVallr. F lecken - Mehlthau. Strahlenfäden verlängert, nach oben gedreht, eingebogen, braun mit weifsem, flockig-blasigem Unterlager. Kernschwäm m c. 79 Mucor Crysiphe OL. Linne. Erysiphe Humuli. Decand. " Sclerotium Erysiphe a.- Pers. Erysibe macularis, Schlechtend. Fl. Berol. Auf Hopfenblättern. 2619. Alphitomorpha fuliginea. Seh leckten d. R u fs- brauner AI e h 1 1 h a u. Strahlenfäden ungleich , rückwärts gebogen, fast gegliedert, Unterlager braun. Auf Blättern der Ehrenpreifsarten. 2620. Alphitomorpha ferrnginea. Schlechtend. Rofs brauner Mehlthau. Strahlenfäden gleichförmig, pfriemlich auf rostbraunem Unterlager. Auf Blättern der Bibernelle. f f Mehrere Schläuche. 2621. Alphitomorpha communis. FF all r. Gemeiner Mehlthau. Strahlenfäden pfriemfö'rmig, gerade, weifs , Schläuche zu- sammengedrängt, schwarzbraun mit spinnenwebenartigem weifsem Unterlager. Mucor Erysiphe. Linne. Erysiphe Pisi, Hcraclei , Scandicis , Graminis , Cicho- racearum und Aquilegiae. Decand. Erysibe pyenopus und macropus. Mart. Erl. Erysibe communis. Schlechtend. Auf Blättern mehrerer Kräuter. 2622. Alphitomorpha lamprocarpa. fVallr. Glän- zender Mehlthau. Strahlenfäden sehr lang, gedreht, bräunlich, Schläuche glänzend , braun , mit dicht verwebtem , pulverig flocki- gem Unterlager. Erysiphe Galeopsidis. Decand. Erysibe lamprocarpa. Schlechtend. Auf Blättern des Hohlzahns , der Bailote. 2623. Alphitomorpha circumfusa. Schlechtend. Umgossener Mehlthau. StraMenfäden zahlreich , verlängert, rostbraun, Schläuche 80 R er i Ü c h w ä m m r. oben eingedrückt mit ausgebreitetem, Iuckcr verwebtem Unterlager. Auf Blättern des Wasserdosis , des Dorants , des W'c- gerigs. 2624. Alpiiitomorpha depressa. TV all r. Niederge- drückter M chlthau. Strahlenfäden undeutlich, schwarzbraun, Schläuche hohl, mit aschgrauem, locker verwebtem L'ntcrlager. Erysibe depressa. Schlechtend. Auf Blättern der Kletten, des Beifufs. 2G25. Alpiiitomorpha tortilis. TVallr. Gedrehter M e h 1 1 h a u. Strahlenfäden sehr lang, aufrecht gedreht, braun, Schläuche sehr klein, zerstreut mit weifsgraulichem , locker ver- webtem Unterlager. Auf Blättern des Hartriegels. 2626. Alphitomorpha adunca. TV all r* Umgeboge- ner Mehlthau. Strahlenfäden verlängert , an der Spitze hakenförmig um- gebogen, Schläuche zerstreut , braunschwarz, mit weni- gem weifsgrauem Unterlager. Erysiphe Populi und Prunastri, Decand. Erysiphe clandeslina. Bivon. Auf Blättern mehrerer Bäume. 2627. Alphitomorpha clandesbina. TVallr. Verbor- gener Mehlthau. Strahlenfäden zweigabelig, oberste Gäbelchen verdoppelt, knotig, Schläuche sehr klein, in geringer Anzahl, mit weißem, sehr zartem , locker verwebtem Unterlager. Erysiphe Oxjacanlhae. Decand. Auf Blättern des Weifsdorns. 2628. Alphitomorpha divaricata. TVallr* Ausge- sperrter Mehlthau. Strahlenfäden nach oben gebogen, verdreht, an der Spitze zweigabelig mit ausgesperrten Gäbelchen , die obersten flockig. Erjsibe divaricata. Schlechtend. Auf Blättern des Faulbaums, des Sauerdorns. K e r n s c h w ä m m e. 81 2629. Alphitomorpha bicornis. Wallr. Zw ei förmi- ger Mehlthau. Strahlenfäden verkürzt , gerade , zweihörnig , an der Spitze kopffönnig, Schlauche niedergedrückt, mit fast häuti- gem Unterlager. Erysiphc Aceris. Decand. Auf Blättern der Ahorne. 2630 AlphitomorphA peniciJlata. fVall r.VinstWüv - m ige r Mehlthau. Strahlenfäden verkürzt, an der Spitze flockig- pinselför- mig, Schläuche später niedergedrückt mit sehr zartem grauweifsem Unterlager, Erysiphc Alni und Bcrberidis. Decand. Auf Blättern der Erlen, des Sauerdorns und mehrerer an- derer Bäume und Sträucher. 2631. Alphitomorpha comata. TVallr. Schopfiger Mehlthau. Strahlenfäden am GTunde der Schläuche strahlig hervor- ragend, ander Spitze getheilt, flockig, mit gekraufs- tem, (lockigem Unterlager. Erysiplie Evonymi. Decand. Auf Blättern des Spindelbaumes. 2632. Alphitomorpha holosericea. Wa 11 r. Seidear- tiger Mehlthau. Strahlenfäden sehr lang, gedreht, weifs, oben nackt, Schläuche glänzend mit gekraufstem, mehligem Unter- lager. Erjsiphc Astragali, Decand. Auf Blättern des Süfsholzblätterigen Tragants. 2633. Alphitomorpha guttata. IV a 11 r. Fleckenför- m i g e r Mehlthau. Strahlenfäden gerade, pfriemförmig , am Grunde knollig, Schläuche grofs , mit weifsein fleckenförmigeni Unter- lager. Erysiplie Coryli , Fraxini und Salicis. Decand. Erysiphc vag ans. Bivon. Erysiphc paehypus. Mart. Erl. Erysiphc suffulta. Rebent. Neom. Erysiohc orbicularis* Ehrenb. Beckers Flora II. 2. 6 »2 K e r n t c h w ä m m e. Sclerotium Erjrsiphe* (j. Vers. DemeUium Erjrsiphe. Sj>r. Fl. bal. Auf Blättern mehrerer Bäume und Sträucher. 263J. ALviUTOMonrii v obbnsata. S chlech te nd. Abgc- stum p f I e r M c 1» 1 t h a u. Strahlenfäden steif , gleichförmig, kurz, stumpf mit dicht verwebtem Unterlager. Auf Blättern der Weiden. * * Ohne Strahlenfäden. 2635. Alphitomorpha paunosa. TV all r. Tucharti- ger M e h 1 1 h a u. Schläuche sehr klein , sehr dicht zusammengehäuft , rmiz- lich , mit sehr dicht verwebtem, polsterigem Unterlager. Erjsibc pannosa. Schlechtend. Auf Blättern und Früchten der Rosen. 2636. Alphitomorpha epixyla. Seh leckten d. Holz- Mehl t h a u. Schlauche zerstreut, oben eingedrückt, Unterlager mit gabelspaltigen, glashellen, locker ausgebreiteten Flocken. An Aesten und Zweigen der Eichen. 263T. Alphitomorpha epigaea. TVallr. Erd-Mehl- t h a u. Schläuche sehr grofs , halbkugelig , erst zitronengelb, dann schwarz mit langfädigem , sehr weifsem Unterlager. Auf blofser Erde in Wäldern. 213. LASIOBOTRYS. Spr. Zottentraube. 2638, Lasiobotrys Lonicerae. Spr. Specklilien- Z ottentraube. Ein brauner mit dem kränkelnden, weifslichen Oberhäut- chen überzogener Flecken. Xjlorna Xylostei. Decand. Xyloma Lonicerae, Sphaeria ruboidca , und Dothidca Lonicerae. Fries. Auf Blättern der Specklilie , der Heckenkirsche. 214. ROSTRYCHIA. Fries. Zellen s chwamm. 2630. Bostrichia coccinea. Spr. S c h arla c h r ot h er Zellcnschwam m. Schlauch fast hervorstehend mit fadenförmigen , scharlach- rothen Rauken. Kernschwämme. 83 Naemaspora coccinea. Rebent. Neom. Cytispora coccinea. Fries. Auf dürren Aesten der unächten Acacie. 2640. Bostrychia carpho Sperma. 8 p r. Spreuiger Z eilenschwamm. Schlauch fehlend, Zellen schwarz, in einem Kreis stehend, mit schmutziger Scheibe und gelblicheu Ranken. Cytispora carphosperma. Fries. Auf Aesten der Linden, Aepfelbäume. 2641. Bostrychia rubescens* Frie s. R ö th licher Zel- le n s c h w am m. Schlauch niedergedrückt, Scheibe hervorbrechend, rufs- braun mit rö tauchen Ranken. Cytispora rubescens. Fries. Auf Rinden des Vogelbeerbaumes und der Pflaumenbaume. 2642. Bostrychia chrysosperma. Fries. Goldgelber Z e 11 e ns c hwamm. Schlauch gewölbt mit hervorbrechender, schwärzlicher Scheibe und gelben Ranken. Naemaspora chrysosperma. Pers. syn, p. 108. Obs myc, 1. p. 80. tab. 5. fig. 8- Sphaeria cirrhata. Sowerb. fung. tab. 138. Hypoxlon cirrhatum. Bull, champ» tab, 487. fig> 4» Cytispora chrysosperma. Fries. Auf Rinden der Pappelbäume. 2643. Bostrychia leucosperma. Fries. Weifser Z eilenschwamm. Schlauch fehlend, Zellen schwarz, in einem Kreis stehend mit weifser Scheibe und Ranken. Sphaeria cirrata. Iloffm. Feg. crypt. 1. p. 27. tab. 6. ßg. 1. Naemaspora leucosperma. Pers. syn. p. 108- Cytispora leucosperma. Frfes. An Aesten der Buchen , der Hainbuchen , Ahorne , Ro- sen , gemein. 2644. Bostrychia betulina. Birken - Zellen - schwamm. Schläuche niedergedrückt , schwarz mit hervorbrechender Scheibe und dünner rö'thlicher Ranke. 84 K e r n s c h w 3 m m r. Cjtispora bcfu/ina, Klirenb. Auf Birkenästen. 2645. Bostrychia fugax. Flüchtiger Zellen- s ch w a in rn. Schlauch fehlend, Zellen schwarz, schneckig gewunden, mit flacher , ruJsbrauner Scheibe und zarten blafsgelben Banken. Sphacria puslnlata Iloffm. a. a. ü. /;. 26. tab. 5. fg. b. Cytispora fugax. Fries. Naemaspora pustulata. Rrbent. Jdriolaria fugax. Bull, cliornp. p. 187- tab. 430. fg- 2. Schm. u. Kunze. 1). Schw. Nq. l.V|. Auf Aestcn der W eiden, des Ilaselnufsstrauches. 2646. Bostrychia Tiibis. Johannislrauben-Zellen- scli w a in in. Schlauch dick, senwärz', hügelig', mit aus dem Oherhäul- chen endlich hervorbrechender Oeffnung, aus welcher goldgelbe Ranken hervortreten. Cjtispora Jiibis. Fries. Auf Aesten des rothen Johannistraubenstrauches. 215. PHAClDIlM. Fries. L i n s c n seh w a m m. 2647. Piiacidium Pini. Fries. F i c h t e n - L i n s e n - schwamm. Hervorbrechend, rundlich, abgestutzt -scheibenförmig, schwarz, mit stumpfen Kapseliappen und rufsbrauner Scheibe. Xjioma Pt'iü. Alb. u. Schw. a. n. O. p.m. tab. 5. fg. 8. Hysteriurn vah>atdth\ Nees. sjsf. fg. S*J9. Auf Fichtenästen. 2648. Phacidum coronatum. Fries. Bekränzter Linscnschwam in. Kingewachsen, kreisrund, halbkugelig zusammengedrückt, schwärzlich, in viele spitzige Lappen aufspringend mit gelblicher Scheibe. Pt:i:.a rouülialis Ratsch, coul. 1. p. 217. fg- 152. Xj/o/nu Pcz-izoides. Pe.s. rc. pict. tab. 10- fg. 1. Sclerotium quercinum. Fl. dan lab. 1380. Schm, u. Kunze 1). Schw £%.o. 82, Auf abgefallenen Kichen- , Buchen-, Birken- und andern Bauinblättefn; Kernschwämme. 85 2648. PhaciDIUM äentatum* Schmidt. Gezahnter Linsenschwamm. Viereckig, auf bleichen Flecken sitzend, schwarz, in vier bis fünf spitzige Lappen aufspringend mit schmutzig gel- ber Scheibe. Sphaeria punetiformis. "/. Per.s. sjn. p. 91. Xyloma Liehen. Decand. Fl Fr. 2. p. 304. Schm. u. Kunze, ü. Sch\y. No% 106. Fun ck crjpt. No. 461. Auf abgefallenen Eichenblattern. 2650. KhAcidium ßmhriabum. S c h m i d t. Gefranzter Liusenschwamm. Eingewachsen , kreisrund , halbkugelig abgeflacht , strahlig gestreift, schwarz in mehrere schmale Fetzen aufreifsend , mit weifser Scheibe. Auf Blättern der Pappeln. 2651. Phacidium Pubi. Fr ies. H i 111 b e e r e n - L i 11 s e n - s c h w a in m. Eingewachsen, genabelt, rund, halbkugelig flach, runz- lich , schwarz, in ungleiche, stumpfe Fetzen aufreifsend, mit weifslicher Scheibe. Auf Blättern des Hnnbeerenstrauches. 2652. Phacidium repandum. Fries. Geschweifter Llnsenschwam m. Eingewachsen, rundlich, erst grüngelblich, dann schwarz, in ungleiche, stumpfe Fetzen aufreifsend mit schwarz- brauner Scheibe. Xyloma herbarwn. Alb. u. Schw. a. a. O. p. 65- tab. \\. fiS- ö. An Stengeln, Blattstielen, seltener an Blättern der Po- tentillen, des Hornkrauts , der Labkräuter. 216 RHYTISMA. Fries. Blattschorf. 2653. -Rhytisma saliciuum. Fries- VV e i d e u - B 1 a 1 1- s c h o r f . Eingewachsen, dick, knollig, fast glänzend , schuppig her- vorbrechend , mit gelblicher, innen weifser Scheibe. Xyloma salicinum. Pers. di'sp. p. 5. tab. 2: fis- 4* INees r. Fsenbeck sj\st, ßg, 20. 86 K e r n I c h w ä m m c. IIoll. u. Schm. D. vSc!iw. No. 3?. Funck crypt, No* 184. Auf Weidenhlättern , im Herbst. 2654. Rhytisma acerinum. Fries. Ah orn -Blatt - s c I) o r f . Eingewachsen , mit in unbestimmte Form zusammenflics- senden, runzlichen, in zurückgebogene Lippen aufsprin- genden Flecken und bleicher Scheibe. Sphaeriti maculaeformis. Ehrh. Xyloiixi acerinum. Pers. syn, p. 104. Nees v. Esenbeck syst. fig. 21« Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 105. Funck crypt. No. 122. Auf Ahornblättern , im Herbst. 2655. RHYTISMA punctatum. Fries. Punktirter Blattschorf. Eingewachsen, dichtstehend, eckig, fast rundlich, runz- lich, schwarzglänzend, in Stückchen hervorbrechend, innen braunschwarz. Xyloma punctatum. Pers. obs. 2. p. 101. Auf Ahornblättern , im Herbst. 2656. Rhytisma Onobrychis. Fries» Esparietten- Blattschorf. Eingewachsen , zusammenüiefsend , länglich , runzlich-gc- furcht , innen weifs. Auf beiden Seiten der Blätter der gemeinen Esparsette, im Sommer. 2657. Riiytisma Urticae. Fries. Brennnessel- Blatt s c h o r f. Eingewachsen, mit verlängert umfassender, zusammenhän- gender Kruste, und vorstehenden, glatten, gebogen- aufreifsenden Knötchen. An Stengeln der grofsen Brennnesseln, im Winter und Frühling. 217. HYSTERIUM. Tode. Ritzen schwamm. * Auf iioiz. 2638. Hysterium quercinum. Pers. Eichen ^Ritzen- s h warnen. Hervorbrechend, verlängert, gebogen, erst verschlossen, K e r n s c h \v a in m e. «7 aschgrau bereift , schwärzlich , dann offen mit breiter, bleicher Scheibe. Mysterium nigrum. Tode a. a. O. p. 5. tab. 8. fg. 64- Triblidium quercinum. Pers- irayc. ewr. p. 333. Nees v. Esenbeck syst, fig. 300. Schm. u. Kunze. D. Sch\y. iVo. 63. Auf Aesten der Eichen. 2659. Hysterium linhi. Fers. Bro mb eer - Ritzen - schwamm. Hervorbrechend, verlängert, oben und unten spitzig, ge- streift, schwarz, innen aschgrau mit keulenförmigen Schlauchzellen. Hypoderma virgultorum. OL. Decand. Fl. Fr. 6* p. 165- Schm. u, Kunze D. Schw. No. 80- Auf Stengeln und Aesten der Brombeersträucher, 2660. Hysterium Samhuci. Schum. Ho II und er- Ritzens chw amm* Hervorbrechend , länglich , oben und unten spitzig, braun mit angeschwollenen Lippen. Fl. dan. tab. 16C0. fig. 3. Auf Hollunderstämmen. 2661. Hysterium yulicare. Fers. F lo h * K \ t % e n * sciiwam m. Oberflächlich, dichtstehend, länglich, gekrümmt, fast eckig, gestreift, schwarz, innen weii's , mit vorstehen- den Lippen und gleichbreiter Scheibe. Liehen No. 7. Micheli gen. tab. 54. fig. 2. Liehen Alneus. A'char. prodr. p. 20. Nees v. Esenbeck syst, fig. 302. FuBok crypt. No. 600. Auf Holz und Rinden der Eichen , Birken , Erlen und anderer Bäume, gemein. 2G62. Hysterium contortum. JDitm. Gedrehter Ritze n schwamm. Oberflächlich, hin und hergebogen, verlängert, gewölbt, fast runzlich, schwarz, innen weifsiieh, mit dicht ver- schlosienen , oder wenig geöffneten Lippen. Hysterium tortilc. Sch^veinitz. Hysterium biforme. Fries, 88 Kernschwä a m in c. Auf Acstcn der Fichten und Tannen, auf Rinden des M achholderbaumcs und der Ricken. 2663. Hystemum Castaneae. S chiv. Kastanien- Ritzenschwamm. Niedergedrückt, länglich, stumpf, schwarz, mit sehr dün- nen , offenen, innen kastanienbraunen Lippen. Auf Holz der Kastanienbäume. 2664. HXSTERIUM lineare. Fries. Gleichbreiter II i tz en s ch w amm. Fast eingesenkt, zusammengedrängt, gleichlaufend, gleich- breit, schwarz mit angeschwollenen, glatten Lippen und gleichbreiter Scheibe. Hjstcrium angiistaturn. Pers. Nees v. Esenbeck syst. fig. 303. Auf Holz des Aepfelbaumes, der Lenne, gemein. 2665. Hysterium Fraxini. Pers- Eschen- Ritze n - sbwa m m. Hervorbrechend, elliptisch, hart, schwarz, mit glatten, angeschwollenen Lippen und gleichbreiter Scheibe. Spliacria sulcata. Bolt. fung, tub. 124. Iljstcrnan Varium, Fries. Schni. u. Kunze D. Schw. No. C2. Auf Eschen- und Eichenholz. 2666. Hystkrium acutum. Seh um. Spitziger Riz- z e ns c h w a m m. Oberflächlich, elliptisch, nachenfö'rmig, mit braunen, an- geschwollenen Lippen und schwärzlicher Scheibe. Ccnangium acutum, Fries, Fl. dan. tab, 1860. fig. 1. Auf Rinden des Holunderstrauches. 2667. Hystfrium elatinum. Pers. Erhabener Riz- zenschwamm. Hervorbrechend, ungestaltig, gekrümmt, runzlieh, schwarz, mit voneinanderstehenden Lippen und rothbrauner Scheibe. Liehen clatinus. Achar. prodr* p. 22. K e r n s c h w ä m m e. 89 ß. crispum. Pers. Verlängert, hin und hergebogen, mit deutlichen, dünnen, gekraufsten Lippen. Pers, ic\ pict. tab. 7. fig. 1» Triblidium crispum. Pers. myc. eur. /?* 332. Auf Aesten der Fichten und Tannen. 2668. Hysterilm Conti. Kunze» Hartriegel- Ritzenschwamm. Fast eingewachsen , quer gestellt , elliptisch und verlän- gert, glänzend, schwarz, quer gestreift, mit zusam- mengeneigten Lippen. Schm. u. Kunze D# Schw. No. 104» Auf Aesten des Hartriegels , des Hollunders. 2669. Hysterilm graphicum. Fries. Zeich en-Riz- zenschwamm. Oberflächlich, dichtstehend, länglich, gekrümmt, fast eckig, schwarz, innen weifs , mit hervorstehenden Lip- pen. Hysterium contortum. Ditm. in Sturm. Fl. HL tab. 32. Schm. u. Kunze D Schm. No. 134- Auf Rinden der Fichtenbäume. 2670. Hysterium acuminatum. Fries. Zugespitzter Ri tz ens c hw a m m. Fast eingesenkt , schwarz , gerade . nebst der Scheibe gleichbreit-lanzettlich zugespitzt , mit dünnen , hervor- stehenden Lippen. Pers. inyc. eur. tab. 1. fig. 2, 3. Auf Ruchenholz. 2671. Hysterium conigenum. Pers. Z ap fen- Ritzen - schwamm. Klein , eirund , schwärzlich , in gedrängten Reihen blasen- förmig aus dem Oberhäutchen hervorbrechend , Ritze etwas runzlich , eng. Funck crypt. No. 75. Auf dürren Tannen- und Kiefernzapfen. * * Auf Blättern. 2672. Hysterilm gramineum. Pers. Gräser-Riz- zenschwamm. Länglich-gleichbreit, gewölbt, glatt, schwarz, mit geöff- neten, aschgrauen Lippen. 00 K e r n 8 c h w ä m m e. Hfsterium cülrrugenunn Fries obs. 2. />. 355. tab.*i.fig.z. Auf Grashalmen, gemein. 2673. Hysteriüm arun&inaceum. Sehr ad. R o h r - R i z- z e n s c h w a m m. Eirund, niedergedrückt, runzlich, glanzlos, braunschwarz, später mit aufgesperrten Lippen. Schrad. Journ. 2. p. 68. tab. 3. fig. 3. Jljpodcrrna arundinaceum. Decand a. a, O. p, 1GG. Xyloma arundinaceum. Rebent. Neom. Auf dürren Rohrhahnen. 2674. Mysterium Scirpinum. Fries* Binsen-Riz- zenschwamm. Eingewachsen, verlängert, gerade, niedergedrückt, seh* schwarz , Lippen in der Mitte kammfü'rmig erhaben , gleichlaufend , später geöffnet , getrennt. Sphaeria leptostrorna. Ehrenb. sylv. Hypoderma sirpinum. Dec. a. a. O, Funck crypt. No. 403. Auf Halmen der Teichbinse. 2675. Hysteriüm Typhinum. Fries. Rohrkolben- Ritz e n s c h w a m m. Eingewachsen , länglich , mit dem blasigen Obcrhäulclien bedeckt, später entblöfst , schwarz, mit angeschwollenen, gleichlaufenden Lippen. Vers. myc. cur. tab. 2. fig- 5. 6. Auf Blättern der Rohrkolben. 2676. HYSimwm foliieolum. Fries. BIätter-Riz~ zenschwamm. Hervorbrechend , eirund , schwärzlich mit angeschwollenen Lippen und rothbrauner Ritze. Hysteriüm Aucupariae und Cotini. Schleich. Hysteriüm Hederae. Mart. Funck crypt. No. 543. Xyloma hysterioides. Pers. ie. et descr. p. 38. tab. 10. fig. 3. 4- Hypoderma Xylomoides. Dec. a. a. O. /?. 164« Auf Blättern mehrerer Bäume und Gesträuche: auf Apfel-, Epheu-, Sauerdorn-, YogelbcerbaumbraUcrn. K e r n s e h w ä m m e. 91 2677. Hysterium herbarum. Fries. Kräuter-Riz- zenschwamm, Elliptisch, niedergedrückt, fast gerandet , schwarz, in ei- nen weifslichen Flecken eingewachsen mit fast rufsbrau- ner Scheibe, Hysterium macularc. Fries. Auf dürren Baumbläitern , auf Blättern der Maiblumen, auf dürren Baumblättern. 2678. Hysterium commune. Fries. Gemeiner Riz- zenschwamm. Eingewachsen, länglich, stumpf, glanzlos, schwarz , mit fast runziichen , zerbrechlichen Lippen, und fast rufs- brauner Scheibe. Hysterium Artemisiae, Schum. An Stengeln des Weyderichs, des Beifufs, des Sturm- huts. 2679. Hysterium Oxycocci. Fries, Moosbeeren- Ritzenschwamm. Hervorbrechend, lanzettlich, stumpf, schwärzlich, mit sehr dünnen eingebogenen Lippen und rothbrauner Scheibe. Auf Blättern der Moosbeere. 2680. Hysterium melaleucum. Fries. Schwarz weis- ser Ritzenschwamm. Eingesenkt, elliptisch, glatt, schwarz, mit fast zusam- mengeneigten weifsen Lippen. Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 81. Auf Blättern der Preuselbeere. 2681. Hysterium Finastri. Sehr ad. Kiefern-Riz- zenschwamm. Fast eingesenkt, oval - länglich , glatt, schwärzlich mit elliptischer Oeffnung und grauer Scheibe. Schrad. Journ. 2. p. 69. tab. 3- ßg> 4- Hypoderma Pinastri. Decand. FL Fr. 2. p. 305. Schm. u. Kunze. D. Schuy. No. 135. Funck crypt. No. 501. Auf Kiefern - und Tannen-Nadeln. 92 K e r n s c li w ä m m c. 2682. Hystf.RIUM Juniperinum. Fries. Wachholdcr- Ritzensch wa mm. Oberflächlich, fast niedergedrückt, oval, glänzend, mit angeschwollenen schwarzen Lippen und enger Scheibe. Auf Blättern des Wachholderstrauchcs. b. Angiogasberes. Bedecktbauchige. 218. POLYANGIÜM. Link. Sandkornschwamm. 2683. Polyangium vitellinum. Lk. Dottergelber Sandkornschwamm. Sehr klein , zerstreut, einzeln oder 2 — 3 zusammenge- häuft , dunkel dottergelb. Link in Berl. Mag. 3. p- 42. tab. 2. fig. 65. Ditmar in Sturm. Fl. III tab. 27. Nees v. Esenbeck syst. fig. 131. Auf trockenem faulendem Holze. 219. PISOCARPIUM. Link. Pisocarpjum arenarium. Lk. Ist als Scleroderma arhizon Fers, unter No. 1307. aufgestellt. 220. CYATHÜS. Fers. Becherschwamm. 2684. CyATHUS striatus- Hoffm. Gestreifter Be- cher s hwa mm. Rauhaarig, verkehrt kegelförmig, umberbraun, innen ge- streift, glatt, bleifarbig. Hoffm. Veg. crypt. 2. p. 33« tab. 8- fig 3. Peziza hirsuta. Schrank. Peciza striata. IIiicls. Nidularia striata. Bull, tab. 40. fig. 1. Vaillant bot. par. tab 11. fig. 4. 5. Micheli gern tab. 102- fig. 2. Nees v. Esenbeck sjst. fig. 132. Schm. u. Kunze. D. Schw. No. 95. Auf der Erde , an Baumwurzeln unter faulendem Laub , im Herbst. 2685. Cvathus Olla. Pcrs. Topf- Becher- schwamm. Glockenförmig, aufscn filzig , aschgrau, innen glatt, blei- Srau- Kernschwämme. 95 Cyathus nitidus. Roth Catal. 1. p. 236. Cyathus laevis. Hoffra. a. a. O. p. 31. *a£. 8. /£. 2. Peziza lentifcra. Linne. Nidularia campanulata Sibth. Fries. Nidularia vernicosa. Bull, champ. tab. 488- y^. 4. SFfc rfa/z. /öä. 780. fig. 1. Auf altem auf der Erde liegendem Holz und Reisig, im Herbst. 2686. Cyathus Crucibulum. Hoffm. Gemeiner Re- cherschwammm. Glockig- walzenförmig, aufsen ochergelb -rostbraun , fast filzig, innen glatt, blafsgelb. Peziza lentifera. Pollich. Peziza crucibuliformis. Schaeff. tab. 179. Cyathus laevis. Weber. Nidularia laevis. Bull. tab. 40. fg. 3. Nidularia Crucibulum. Fries. Nees v. Esenbeck syst, fig, 133. Auf faulem auf der Erde liegenden Holze , im Herbst. 221. ENDOGONE. Link. 2687. Endogone pisiformis. L k. Erbsenfö'rmige Endogone. Unregelmäfsig kugelig , gelblich , weifsflockig, erbsen- grofs , mit wenigen Fasern angeheftet. Link a. q. O. p. 33. tab. 2. fig. 52. Nees v. Esenbeck syst, fig. 195- Auf M cos in Wäldern. 222. TUBER. Mich. Trüffel. 2688. Tuber eibarium. Sibth. Efsbarer Triiffel. Knotig-warzig, wurzellos f schwärzlich. Tuber brumale. Mich. gen. tab. 102. Lycoperdon Tuber. Linne sp. pl- Tourmf. fnst. tab. 333, Nees v. Esenbeck syst. fig. 147- In Eichen- und Kastanienwäldern unter der Erde, c. Abweichende Formen. 223. DOTI1IDEA. Fries. Plattmund. * Einfach, nackt, hervorbrechend, auf Holz. 2689. Dotihdtta pyreuophora. Fries. Kern- Platt- mund. Hervorbrechend, elliptisch, flach niedergedrückt, glatt 5 94 K e r n » c h w a m m e. schwarz , innen weifs , mit einein einzelnen schwarzen Zellchen. Auf dürren Aesten des Vogelbeerbaumes. 2690. Dotihdea moriformis. Fries. Maulb eerför- m i g e r P 1 a 1 1 in u n d. Gesellig, nackt, fast kugelig , knotig, schwarz, innen hornartig, undeutlich zellig. Arthonia moriformis. Achar. syn. p. 5. Dothidea gibberulosa. Fries obs. 2. p. 349« tab. 5. ßg. 5# An hölzernen Bretterwänden , selten. 2691. Dothidea. Ribesia. Fries» Johannistrauben- Pla ttmun d. Elliptisch, niedergedrückt, schwarz, innen gleichfarbig mit sehr kleinen weifsen Zellchen. Spliaeria Ribesia. Pers. syn. /?. 14» Rebent. Neom. tab. 1. ßg. 5. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 312. Schm. u. Kunze D. Schw. No. 52. Auf dürren Aesten des rothen Johannistraubenstraucb.es. 2692. Dothidea Sambuci. Fries. Holiunder-PIatt- m u n d. Hervorbrechend, kreisrund, flachlich, schwarz, innen weich, aschgrau mit sehr kleinen weifsen Zellchen. Sphacria natans. Tode a. a. O. p. 27. tab. 12. ßg. 98. Spliaeria Sambuci. Pers. syn. p, 14. Nees v. Esenbeck syst. ßg. 311. An dürren Aesten des Hollunders. 2693. Dothidea Mezerei. Fries. Seidelbast-Platt- mund. Kreisrund , flach gewölbt , hervorbrechend , schwarz , in- nen weich , gleichfarbig mit sehr kleinen, weifsen Zell- chen. Auf dürren Aesten des Seidelbastes. 2694. Dothidea puccinioides. Fries. Stielbrand ar- tiger Plattmund. Hervorbrechend, ungestaltig, fast gewölbt, schwarz, in- nen fest , aschgrau mit fast eingesenkten , weifslichen Zellchen. Kernschwämme. 95 Sphaeria puccinioides. Decand. Fl. Fr. 6. p. 118. Auf Aesten und Blättern des Buxbaums. 2695. Dothidea sphaerioides. F r i es. Kugelschwamm- arti ger Plattmund. Gesellig, fast büschelweise, hervorbrechend, ungestaltig eckig , flachlich , schwarz , innen weifslich. Sclerotium Sphaerioides, Pers. syn. p. 125- An Funden der Pappelbäume , im Frühling. * * Oberflächlich oder fast hervorbrechend , auf Blättern. 2696. Dothidea alnea. Fries. Erlen- Pia ttmund. Runzlich, niedergedrückt, zerstreut, rundlich, schwarz, glänzend , innen weifslich. Xyloma alneum. Pers. syn, p. 103. An grünen Erlenblättern. 2697. Dothidea hetulina. Fries. Birken-Platt- m und. Ungestaltig, eckig, fast zusammenfliefsend, knotig, schwarz- glänzend , innen schwarz , mit weifsen Zellchen. Xyloma bctulinum. Decand. Mem«. Mus. HL p. 319. (ab. 3. fig. 1. Xyloma populinum. Schum. Sphaeria Xylomoides. Fries. Sphaeria atro -nitens. Holl. u. Schm. D. Schw* No. 29. Funck crypt. No. 382. Auf Birkenblättern im Sommer und Herbst. 2698. Dothidea utmi. Fries. Ulmen-Plattmund. Buudlich , zusammenfliefsend , gewölbt , grauschwarz , in- nen schwarz , mit weifsen Zeilchen und körnerförmigen Mündungen. Sphaeria Ulmaria. Sowerb. fung. tab. 374. fig- 3. Sphaeria Ulmi, Duval. in Hoppe bot. Taschenb. Sphaeria Xlyornoidcs. Decand. Fl. Fr. 2. p. 288. Xyloma Ulmeum. Mart. Eil. Holl. u. Schm. D. Schw. No. 32. Auf Ulmenblättern, im Sommer und Herbst. 2699. Dothidea Chaetomium. Kunze. Brombeer- Plattmund» Zerstreut, ungleich, behaart, schwarz, innen bräunlich. Auf Blättern der Brombeersträucher. 96 K t T n • c h w ä m m c. ii ■ )WMfc— ■ ■ ■ i —————— ■ i — ^ — ^— 2700. Dothidea Anemones. Fries. Anemonen- Platt m u n d. Gehäuft, fast zusammenniefsend, ungestaltig , runzlich , rotlibraun , später schwärzlich. Auf Blättern und Stengeln der Anemonen. 2701. Dothidea genistalis. Fries. Ginster Platt - m und. Hervorbrechend, knotig, ungestaltig, schwarz, innen weifs mit weifsen Zellchen. Sphaeria genistalis. Pers. Auf grünen und dürren Blättern der Genistet sagittalis. 2702. Dothidea Pteridis. Fries. Adler farrn- Platt- mund. Schwarz , glanzlos , längs den Nerven hin verlängert mit kleinen vorstehenden Mündungen. Sphaeria Pteridis. Rebent, Neom. p. 324. taA* 1. f'g» 3. Xjlorna Pteridis. Fries, obs. 1. p. 200. Holl. u. Schm D. Schw. No, 2. Auf Wedeln des Adlerfarrns. * * * Gesternte, im Umkreis strahlig faserig. 2703. DothidfA reticulata. Fries. Netzartiger P 1 a 1 1 m u n d. Schwarz , ohne Flecken , Fasern frei , der Länge nach schlängelich, fast ästig mit fast reihenweisen Zellchen verbunden. Sphaeria reticulata. Decand. Mem Mus. 3. tab. t\.ßg,5. Auf vertrockneten Blättern der Weifswurz. 2704. Dothidea geographica Fries. Landcharten- P 1 a 1 1 m u n d. Schwarz, ohne Flecken, mit kreisförmigen, flachen, auf schwarzen hin und her£ebo Sehr dünn , glanzlos , schwarz , die Zellchen in einen eckig-gestaltlosen Flecken zusammenfliefsend. Auf Blättern der Heckenkirsche. 2*707. Dothidf.A Robertiani. Fries. Ruprechts- kraut-Plattmund. Fast zerstreut, halbkugelig, glatt, glänzend, schwarz, in- nen weifs. Auf Blättern des Ruprechtskrauts. 2708. Dothidea Folygoni. Fries. Knöterig-Platt- m u n d. Fast gesellig, sehr klein, schwarz, fast glänzend, auf ei- nem verbleichten Flecken sitzend , längs der Blattner- ven in eine Kruste zusammenfliefsend. Auf Blättern der Knöterig-Arten. Beckers Flora IL 2, Z LI Seite 144. 419. a. ClADOKIA verticiüala. Iloffm. Gequirlte Strunk flechte. Thallus glatt, lappig: die Läppchen nicht tief eingeschnit- ten, Strünke verlängert, sämmtlich bechertragend, Be- cher regelmäfsig, flachlich, mit braunen randständigen Fruchtköpfchen , aus der Mitte 3 — 6 mal übereinander .sprossend. Capitularia verticillata. Floerke a. a. O, p. 283. Ccnomjce verticillata. Achar. sjn. Dillen h. m. tab. 14. ßg. C. b. cristata. Iloffm. Strünke dünner, Becher tellerför- mig mit Blättchen und Fruchtköpfchen besetzt, zu 3 — 7 nebeneinander aus der Mitte sprossend. Cladonia cristata. Hoff. D. Fl. p. 124. Dillen h. m. tab. 14 fig, 9» B. Auf Heideplätzen unter Moos in Gebirgswäldern bei Hom- burg , Croneburg, Eppstein. Seile 227. Vor TrichodermA. 120. a. FumAgo. Fers. Flocken in eine schwarze , etwas feste Kruste verwebt mit untermischten zusammengeballten Körnern. Seite 296. Vor TrichodermA: 120. a. Fumago. Rufspilz. 927. a. Fumago vagans- Fers. Verbreiteter Rufs- pi Iz. Fast knotig, rufsartig, die Oberfläche der Blätter gleich- förmig überziehend. Auf Linden - , Ahorn - , Ulmen - , Pappeln - , Erlen - und Weidenblättern , im Herbst. Zusätze. 99 927. b. Fumago Mali. Pers. A ep f el - Rufsp i lz. Kreisrund dünn, fast pulverig, gleichförmig. Auf Apfelbaumblattern hin und wieder, im Herbst. 927. c. F umago Citri. Fers. Zitronen- R.ufspilz. Schwarzgrau, dicklich, ausgebreitet, zottig krustig, mit zerstreueten steifen Borsten. Auf Blättern der Zitronen- und Pomeranzenbäume in Gärten und Gewächshäusern. Seite 581. 1829. a. Boletls stroh iliformis. V i IL Tannenzap- fen - L ö c h e r s c h w a m m. Braunschwarz 5 Hut polsterig, schuppig; die Schuppen viereckig , pyramidenförmig erhaben , denen Kiefernzap- fen ähnlich j Röhrchen anfangs schmutzig welfs , bald aber schwarzbraun 5 Strunk lang, gebogen, schuppig, löcherig. In schattigen Buchenwäldern, im Frankfurter Wald von der Chaussee nach Darmstadt rechter Hand , im August, September. Seite 665. 2079. a. ClavAkia rugosa. Fers. Runziicher Keu- len s chwamm. Einfach oder ästig, zerbrechlich, nicht röhrig, kahl, weifs, an der Spitze brandig mit einer fadenförmigen Verlängerung, nach unten verdünnt, oben furchig runz- lich , manchmal gedreht oder auch knieförmig gebogen, 3 — 4 Zoll lang, 3 — 4 Linien dick. In Kiefernwäldern auf Bergen: bei Homburg, im Oktober, November. R A. Sril« Seite Af.pHITOMORPHA 23/|. 78 guttata 81 adunca 80 holoseiicea . . 81 bicornis 81 lamprocarpa 79 circumfusa 79 macularis . . 78 clandestina 80 myrtillina 78 comata • 81 obtusata . . 82 communis 79 pannosa ♦ 82 depressa . . 80 penicillata . . 81 divaricata . • 80 toililik . . ♦ 80 cpigaea . 82 Arthonia moriformis 94 epixyla 82 Astcroma Fraxini . 37 ferruginea 79 Pfijteumae 19 fuliginea 79 B Boletus strobilifoimis 99 coccinea 82 ßOSTRYCHlA 234- 82 fugax . . i 84 betulina 83 leucosperma . 83 carphosperma 83 Ribis . 84 chrysosperma 83 rubescens 83 Capitularia verticillata Ccnangium acutum (JenoTnyce verticillata Ceratostoma chioncum Cladonia cristata 98 verticillata ... 98 88 Ciavaria digitata . . 4 98 hirta . ♦ . < 5 54 Hypoxylon. Linne. . 5 93 Hjpoxylon. Schaeff. . 4 Register. 101 Seit« Seite militaris , ♦ 3 Iaevis. Weber 93 parasitica . . 4 nitidus . . . 93 pileata ♦ 3 Olla . 92 rugosa 99 striatus « 92 Cordylia capitata . 3 Cytispora betulina .. 84 digitata . i 4 carphasperma 83 hjpoxjlon . 5 chrjsosperma 83 militaris . . 3 coccinea 83 ophioglossoides . 4 fugax . . .. 84 polymorpJia 5 leucnsperma 83 Cvathus . 235. 92 Iiibis . 84 Crucibulum , 93 rubesecns ♦ . < 83 lacvis. Iloffm. 93 D. Dematium Erjsiphe 82 moriformis . Depazea quercina 42 Polygoni DOTHIDEA 235. 93 Pteridis . alnea . . 95 puccinioides Anemones 96 pyrenophora betulina • • , 95 reticulata ► Chaetomiurn • 95 Ribesia Fraxini 96 Robertiani ^ fulva . 14 rubra . . genistalis . . t 96 Sambuci . geographica 96 sphaerioides gibberuiosa . ♦ 94 tjphina Himantia 19 Ulmi . Lonicerae 82 Xylostei . Mezerei 94 Endogone pisiformis Erysibe communis depressa • dwaricata lampiocarpa E. 235. 93 macropus. . 93 macularis 79 pannosa 80 pjenapus* 80 Erjsiphe Aceris 79 Alni . 94 97 96 94 93 9& 94 97 14 94 95 13 95 91 7*> 79 82 7£ 81 81 102 * t e r. Seite Seite Astmgali :;, l Oxyacanthae 80 Berber idis . 81 pachjpus 81 clandestina 80 /'/'s/ . ; 79 Corj li . 81 Populi 80 JEvon/mi 81 Prunastri 80 Fraxini 81 Salicis t 81 Galeopsidis ♦ 79 Sc an (litis 79 Graminis . , 79 suffulta 81 Hcraclei 79 vagem* 81 Hui nuli . . , 79 Eustcgia discolor * , 75 orbicularis . . 81 FülWAGO Citri //) poderm a arurtdinaceüm Pindstri scirpinum virgültorüm Xylcfmoides Iljpn.rylon cirrliatum globülare milidteum . ostrdeium phaehiceum scabrosum IlYSTERimi . . 234 acuminatum acutum angustatum Artemisiae arundinaceum udueupariae biforme Castaneae commune 93 Mali 99 vagans H. 90 conlgenuin 91 Contortum 90 Corni 87 Co tini . 90 crispum 83 cülmigenüm Cl elatinum C2 folii colurn 74 Fraxini 61 gramineum 24 graphicum 73 Hcdcrae 89 Herbarum 88 Juniperinum 88 lineare 9L melaleucum 90 mytiliinnn 90 nigrum 87 Oxycocci 88 Pinastri 91 pulicare 98 98 89 87 89 90 89 90 88 90 88 89 89 90 91 92 88 91 74 87 91 91 87 stet. loa quercinum Rubi . Sambuci Scirpinum Seite 86 tortile 87 Ty planum 87 eahatuin 90 variurn Seite 87 90 »4 88 Lasiobotrys 234- 82 iTiytillmellum 75 Lonicerae . 82 mytillnum 74 Liehen Alneus . 87 Utrieutus 75 elatinus . 88 Lycoperdon atrurn . Q rosaceus , . 35 Tuber . 99 Lophium . 334. 74 variolosum , 6 Mucor Erjsiphc M. N. Nacmaspora cJirjsosperma 83 Nidularia campanulata 93 coccinea . 83 Crucibulurn . . 93 epiphylla ... 72 /oww .... 93 glabra ... 62 striata leueosperma pustulata 83 Crucibulurn 72 lacvis . 62 striata 83 vernieosa 84 p. Peziza comitialis 84 Pini . 84 erueibuliforrnis 93 repandimi . • 85 fimetaria 8 Rubi • 85 hirsuta 92 PlSOCARPIÜM - 235. 92 lentifera. L. t 93 arenarium . 92 lentifera. Pollich. 93 PoLYAlSGlUM . 234- 92 punctata 8 vitellinum • 92 Phacidium 234- 84 Polystigrna aurantiacum 14 coronatum . 84 fulvum . 14 dentatum . 85 rubrum . 14 fimbrialum . . 85 Poronia Glcdilschii 9 104 s t e r. n. Seite RflYTlSMA . 234. 85 punetatum acerinum • . 86 salicinum Onobi) cliis • 86 Urlicae Sehe 86 85 86 Sclerotium Erysiphe 2 friabilis . 2« discifonnis ♦ 13 I rit 89 disseminata 73 fuliginosa. Pers. . 49 dissepta • 37 fuliginosa* Sowcrh. 21 ditricha . . CO furfuracea 45 Doliolum . , 6G fusca 6 dolosa 38 galbana . 35 dryina * 54 gelalinosa 8 dubia . , 76 gcnistalis 96 Dulcamacae 47 ghibularis 62 duplex « . 51 glornerata • ♦ 7 Echinus 97 Gnomon, Tode 55 elongata 47 Gnomon. Schum, 41 episphaerica 51 Gramiois 34 erythrostoma 67 granulosa . • 8 Evonymi . 42 Granuni . • 62 excipuliformis . 50 Grossulaiiae . 66 exilis . * 67 haematea • • 15 extensa 39 halonia . • « 65 fagicola • . < 73 Hederae 67 faginea 43 Hederaecola 73 fallax . 51 Hellebori 35 favacea . • 12 hemisphOi rica . « 78 ferruginea • ♦ 40 Herbarum. Fries. , 73 fibrosa 43 Herbarum et' Pers. . 65 fiücina • . . 30 Herbarum var. te.cta 73 filiforniis . • 5 herpotricha • . 59 fimbriala * ♦ 41 hiascens . • . 26 Fimeü . . 29 Himantia . . • 19 fissa . 47 hirsula . • « 58 flaccida . . . 56 hirta ♦ 59 flavesceus . . 16 hispida 58 flavo-virens 21 hyallaa . ♦ 22 floccosa . . • 28 hyalina . 73 foveolaris * 68 hyetospilos . 13 fiagiformis. Pers 6 hypoxylun , 5, R e g i t e 107 Seite Scitv Hystrix ♦ • 27 macularis » . . 69 incrustans . . 11 rnacularis . . , 73 inquinans . 64 mammaeformis . , 61 insiliva . , , 24 mamrniformis . . 17 irregularis . . 27 marginata ♦ 35 Juglandis . . 68 maxhna . 9 Juglandis , . < 60 melaena . • SS Junci . . , 31 melanostyla . 6C Kunzei . • 36 melastoma . . , 31 Laburni . . 46 melogramma ® lactea . 14 Micheliana • . 4C lacunosa . . 49 microscopica 4 t 2g lagenaria 54 microstoma , 3( lanata . 59 mililaris lanciformis . 25 miniata . . 61 lata 21 mobilis 65 latericolla 63 mollis 6$ lateritia 14 moriformis . . 62 leiphemia . , 40 mucida 51 lenta 20 mucosa 5( lepiostroina 90 multiformis . . •3 leptostyla . . 60 mutabilis 5' leucostigma 67 rnycophila . . 6; leucostoma . . 35 myriadea 7C libcra . 51 myriocarpa . 6£ lignea 25 myriillina . , 7£ linearis 33 natans , . 94 Lingam 65 naucosa 4* Liriodendri . 23 nebulosa . . , 2{ lixwia . 43 nigrella 3/ longissima . . ao nivea . . . 35 lutea . 10 nummularia . , 11 luteo - vircns 16 occllata . . , 49 Lychnidis 71 ochracea. Pers. 14 macrostoma . . 51 ocliracca. Walilenb. . 14 Macula , . . 11 ophioglossoides 4 maculaeformis 70 Ostruthii . . < 33 maculaeformis 86 ovina . 57 loa g i * ! e r. Seite Padi . U protracta . p alli da . 8 pruinosa . ♦ paludosa . . 73 Prnnastn • paplUata » 21 Prunastri var. Sorbi parabolica . . 76 Pruni parallcla 23 Ptcridis. A u» S. Patella 60 Ptcridis, Fries. . pcnctrans CC. Palella 69 Ptcridis. Sow. pentagona 39 puccinioides pertusa 63 pulchella . . Pezua . . 61 pulicaris . . pczizoidea . 46 pulveracea . • phaeocomes • 60 pulverulenta picastra . . 63 pulvinata . . picea . . , 30 Pulvis pyrius » pileata , 60 punctata püifera . 54 punctiformis pilift-ra . * 67 punctiformis y. Pers pilosa 58 punicea . , pilulifera * 23 pusilla . . • Pinastri 46 pustulata . ^ Pini . 37 piriformis . PJsi 66 quaternata . pithiopbila 50 quercina . . placenta . ♦ ♦ 12 quercina ß. A. u. S. Platanoidis 43 Raduia • . platyceps 9 repanda • . podoides . . , 24 reticulata . . , poliota . . . 34 Rhacodiura . . , polila » . , Sl Rhamni . , 4 polygramraa 33 rhodomela ♦ . . polymorpha , » 4 Ribesia . pomiformis . . 61 Ribicola . . . populina . . . 46 Ribis . populina . . , 64 rimosa . Poronia . . , 8 rimosa b. atra* A. u. S porphjrogona . , 65 Robiniae profusa • , . 37 rosea . Register. 109 Seit« Seit« rosella • • • 15 stellulata . . \ 40 rostellata 53 Stigma • 20 rostrata. Tode. 53 stilbostoma . 38 rostrata. Schum. 54 Stilbum ♦ 53 rubella • 65 striaeformis 32 Rubi . 53 striaeformis Arundinü 32 rubiformis . 7 striaeformis Junci ia rubiginosa . , « 11 strieta 56 ruboidea . »2 strigosa . . 58 rubra. Fries . 13 strobilina . 72 rubra. W. . 6 Strurnella . 27 rufa . 8 subradians . • 71 rufofusca , 48 subulata . . , 75 Salicella t 28 succenturiata IC salicicola . • . 74 suffusa . . 4C salicina « . . 45 sulcata 8£ Sambuci . . , 94 talus OL. cylindrica 35 sanguinea . . , 61 talus y. plicata , 3£ Saponariae . 71 Taxi m Saturnus . . 40 tenacella * • 68 scabrosa 24 Tessella . . i 45 scarlatina • 8 thelena IS scuteilata . . 40 Tiliae . 64 seminuda . . 17 Tremulaecola 7^ sentina . . 66 trichella • . , 60 sepincola . . 64 trichostoma 5c seriata . • 61 Trifolii 34 serpens 17 tristis , IC setacea 55 truncata S Solani 55 tubaeformis . 56 Sorbi 39 tubercüläla 24 sordicla 13 tuberculosa 52 Spartii . 49 tubulina . . 9 spermoides . . 62 tutnida . . , 37 spiculosa . • , 26 tunicata . . h spiculosa 41 typhina . . 13 Spinaciae . , ♦ 72 uberiformis . 53 spinosa . • 25 uda • 23 110 g i s t p r. Seite Seite u.hi ß. sali carid 17 Acrospermum • 76 f Iniarid . 95 colliculosa 78 l Imca . 42 conica . 76 umbrina . 03 cylmilrica . . . 76 Utriculus . 75 hemisphaerlca 77 vagans . 72 parabolica . . . 76 varia . 48 Pteridis 78 vasculosa . 43 pyriformis 77 velata . • 28 subtilis 77 ventricosa . 51 subulata 75 vermicularia 67 truncata 77 verrucaeformis 12 SpJuirronacma aciculavc 76 Verrucaria . C8 Acrospcrmatn 76 versatilis . 27 colliculosutn 78 versipcllis • 9 conirum . . 77 vestita 45 cj liiidricum . < 76 virgultorum 21 hcinisjjhaericum , 78 vi itlis . 16 parabolicum • 76 Visci ♦ . 4 69 Pteridis 78 Xylomoidcs Dec. 95 pyri forme . . , 77 Xylomoides. Fries 95 subtile . ♦ 77 Xvlostei . 64 subulatum 75 \'uccae . 44 truncatum . , 77 Spiiaeromyxa . 234 75 StegiA 234» 75 acicularsi • . 75 discolor 75 Tremella granulosa Triblidium crispum quercinum f'ariolaria fugax Xyloma acerinum alneum 47 Tuber . i 89 brumale 87 cibariuni ♦ V: 84 melogramma X. 86 arundinaceum 95 aurantiacum 235- 93 93 93 49 90 14 R e g i s t e 111 Seite Seite betulinum » ♦ 95 Pezhoidcs \ 84 bifrons • 42 Pini • 84 Carpini . ♦ 70 populinum. Pers. . 42 circinans . 42 populinwn» Schum. 95 concentricum 42 Pteridis . 96 fagineum 70 punetatum . • , 86 geographicum • 74 punehüatum k . 70 lierbarum . . , 85 rubrum 14 hysterioides t 90 ulmeum. »Schwein. • 43 lenticulare • 70 ' uhneum. Mart. 95 Liehen 85 Xylostei 82 Lonicerae 82 Deutsches Register. Seite Seite Becherschwamm 92 Plattmund « 93 Blattschorf 85 Ritzenschwamm • • 88 Endogone • 93 Rufspili . 98 Rernsclnvämme 3 Sandkornschwamm • « 92 Keulenschwamm . 99 Schleimkugelschwamm 75 Kugelschwamm 3 Stegie . , . 75 Linsenschwamm 84 Trüffel 93 Löcherschwamm . 98 Zellenschwamm 82 Lophlum . 74 Zottentraube • 82 Mehlthau . 78 QK314.B393V.2 Becker, Johannes/Flora der Gegend um Fra 3 5185 00088 0797