ÖK293 .ß26 Purchase June 1971 der Umgebung Lemsals und Laudohns. Zwei Beiträge zur Flora Livlands Dr. A. Rapp. Herausgegeben und mit einer phytogeographischen Einleitung versehen Dr. botan. J. Klinge. -* 4>oO=-1>f^::(^)c3>0=0=> °0^ Riga. Druck von W. F. Hacker. 1895. TJBK.ARY, V YORK! i_ . ; : ANICAE JI,03B0JieH0 n,eH3ypoio. Pnra, 2-4 Mapxa 1895 ro;i;a. Separat -Aljdrnck aus , Festschrift des Naturforscher -Vereins zu Riga in Anlass seines 50jährigen Bestehens am 27. März (8. April) 1895". Inhaltsübersicht. Vorwort V— IX PhytogeograpMsche Einleitung 1 Topographie des Florengebiets 1 Hydrographisches 5 Spezieller Teil 9 I. Vegetations-F'ormationei) des Binnenlandes 11 A. Vergesellschaftungen historischer Florenelemente 11 1. Äcker, Feldränder, Trockene Weg- und Grabenränder, Grasplätze, Viehweiden, Gärten, Gemüsegärten, Parks, Schlossruinen, Lettischer Kirchhof, Ruderalplätze, Zäune und Hecken, Höfe 11 — 16 2. Verwilderungen 16-19 B. Vergesellschaftungen geologischer Florenelemente 19 1. Vegetation der Gewässer: Flottierende und amphibische Gewächse, Uferpflanzen, Viehtränken, Torflöcher und Tümpel, Müblenstauung, feuchte und nasse Gräben, Quellen 19—22 2. Vegetation der Moore und Wiesen: Moosmoore, Randzone derselben, Sümpfe, Wiesen 22—25 3. Vegetation der Gebüschformationen: Gebüsche, bebuschte Halbinsel im Jungfernhofschen See, Schluchten, trockene Anhöhen 25—31 4. Vegetation des Binnenwaldes: Wald allgemein, Bruckzeera- wald, Laubwald bei Jungfernhof 31—33 IL Vegetationsformationen des Strandes 33 A. Küstensaum 34 1. Ruderalpflanzen 34 — 35 2. Halophyteu und Strandpflanzen, Meeresflora, Strand-Tümpel 36 B. Dünenflora 36 1. Dünenpflanzen: Grasige Stellen, Dünen- Gebüsche, Dünen- Hohlweg, Bachränder, Vegetation am Wetterflusse . 36—39 2. Dünenwald : beim Kirr-Gesinde, am Wetterflusse, Waldsumpf 39—41 0. Strandniederung 41 Waldschonung beim Steebre-Gesinde, Wald am Fernigel- bache, Wald am Wetterflusse 42 — 45 Aufzählung der Gefässpflanzen der Umgebung Lemsals 46 Aufzählung der Gefässpflanzen von Laudohn 86 Vorwort. iis ist mir die traurige Pflicht zu Teil geworden, die Samm- lungen und Pflanzenverzeiclmisse meines unglücklichen Freundes Dr. A. Rapp der Öffenthchkeit zu übergeben. Ich hatte freilich gehofft, dass er selbst noch die Herausgabe der Flora werde über- nehmen können, doch diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt. Durch Vermittelung seines jüngeren Bruders, 0. Rapp in Jurjew (Dorpat), seines Vetters A. Schmidt in Wilkenhof und von Frau A. Rusch mann in Laudohn habe ich die überall zerstreut und verzettelt umherliegenden Aufzeichnungen und Sammlungen in ziem- licher Yollständigkeit beisammen erhalten. Auf den nachstehenden Blättern sind dieselben, ebenso Notizen und Pflanzenfunde, welche ich in Rapps Gesellschaft auf mehreren Exkursionen in der Um- gebung Lemsals gemacht, veröffentlicht. In floristischer Hinsicht ist es ein fast gar nicht gekanntes Gebiet Livlands, das hier durch Rapps Forschung erschlossen ist. Abgesehen von etwa fünf Fundortsangaben, welche in Wiede- mann und Webers Flora der Ostseeprovinzen und in Will- komms Streifzügen zitiert sind, ist der Flora Lemsals und Umgegend nirgendwo in der vaterländischen Litteratur Erwähnung geschehen. Es wird daher dieser Beitrag zu unserer Flora den baltischen Botanophilen um so willkommener und die phyto- geographische Erforschung des Ostbaltikums um so förderhcher sein, als hier ein in floristischer Hinsicht fast völlig unbekanntes und in vielfacher Beziehung durchaus interessantes Gebiet bekannt geworden ist. Die Umgrenzung des Florengebiets ist eine ganz willkürlich angenommene und deckt sich durchaus nicht mit den politischen Grenzen des Lemsaler Kreises. Auch ist die Abtrennung des — VI — Gebiets nicht nach Wahl natürlicher Grenzen geschehen. Die Nordgrenze bildet der Unterlauf der Sweht-uppe mit dem Gebiete der Güter Kürbis, Sepküll und Erkiill; die Ostgrenze die Güter Posendorf, Wainsel und Würtzenberg; die Südgrenze die Güter Saarura, Nabben und A diamünde; die Westgrenze das Meer. Ausserdem ist das Florengebiet nicht gleichmässig durchforscht worden. Es sind ganze Striche vorhanden, welche von Rapp nicht berührt worden und daher ihm völlig unbekannt geblieben sind, während andere Teile auch nur flüchtig beim Durchfahren von ihm durchmustert sind. Der grösste Teil des umgrenzten Gebiets ist jedoch von ihm mehr oder weniger genau durchforscht worden. Es ist hieraus zu ersehen, dass die nachstehenden Auf- zeichnungen noch lange nicht Anspruch auf Vollständigkeit erheben können und dass hier, wie überall im Ostbaltikum, für die Detail- forschung noch ein grosses Arbeitsfeld übrig ist. Ein Mangel aller bisher erschienenen Lokalfloren ist das Fehlen der Fundortsangaben bei häufiger im Gebiete auftretenden Pflanzen. Ebenso vermisst man fast immer Angaben über Standort, Ver- gesellschaftung, Bodenbeschafi"enheit und Exposition. Solche An- gaben sind durchaus notwendig, wenn man das in den Verzeich- nissen aufgezählte Pflanzenmaterial phytogeographisch verwerten will. Fehlen dieselben ganz, so sinkt die Lokalflora zu einem blossen Pflanzen -Vokabularium herab, mit dem man eben nur Statistik treiben kann. Genaue Standortsangaben sind von der grössten Bedeutung und Wichtigkeit, wenn man die oft über- raschende Verbreitungsweise gewisser Pflanzen verstehen will. Es wäre noch heute die Verbreitung arktischer Gewächse auf dem Glintrande Estlands, die subboreale Relikteninsel bei Gross-Köppo in Nordlivland, das plötzhche Auftreten atlantischer Pflanzen weit im Binnenlande, die strichweise Verteüung von anderen Gewächsen u. s. w. unerklärbar, wenn nicht die genaue Feststellung der Eigentümlichkeiten der Standortsverhältnisse und der Exposition solcher scheinbar abnorm verteüter Gewächse die Erklärung für ihre heutige sprung- und inselartige Verbreitungsweise abgegeben hätte. Um so dankenswerter ist es, dass Rapp solche Notizen, — VII — freilich in noch nicht genügender Weise, beigefügt hat. An dieser Stelle möchte ich die Hoffnung aussprechen, dass nachfolgende Lokalfloristen die hier an eine Lokalflora gestellten Anforderungen erfüllen und dessen stets eingedenk sein mögen, dass auch die allergemeinsten Pflanzen bei Betrachtung und Vergleich ihrer Standortsverhältnisse oft ganz eigentümliche und überraschende Resultate liefern. Ein auffallendes Ergebnis in Bezug auf die Anzahl der kon- statierten Arten und Varietäten der Grefässpflanzen zeigt die vorliegende Flora im Vergleich mit einigen anderen baltischen Lokalfloren, wie sich aus der nachstehenden Übersicht ergiebt. Lokalfloren von Moon (Fr. Schmidt) . . . Jurjew (Dorpat) (P. v. Glehn) Reval (E. Russow) . . . Oberkurland (E. Lehmann) . Schwarzen (Gr. Pahnsch) . Laudohn (A. Rapp) . . . Lemsal (A. Rapp). ... 684 206 (+29) 36 955 Es muss zunächst hierzu bemerkt werden, dass in allen älte- ren Floren die Anzahl der aufgezählten Arten faktisch geringer ist als die Schlusszahl zu beweisen scheint, weil viele daselbst als Arten aufgefasst, heute nur die Stelle als Varietäten einnehmen. Zudem wird die Artenzahl in denselben noch mehr herabgesetzt werden müssen durch den Wegfall von offenbaren Verwilderungen, welche hier unter den indigenen Arten Aufnahme gefunden haben. Es muss daher nach der heutigen Auffassung von Art und Varie- tät in jeder der älteren Floren die Artenzahl um ein Bedeutendes reduziert werden. Die Flora Revals steht unter allen Lokalfloren in ihren numerischen Verhältnissen am höchsten, weil viele eifrige Botaniker durch viele Jahre hindurch die Umgegend Revals erforscht hatten, bevor Russow an die Zusammenstellung seiner und der bereits vorhandenen Aufzeichnungen und Beobachtungen ging. Aber auch noch andere Ursachen waren bedingend, um hier eine A.rten. Variet. Verwild. Im Ganzen 591 — 1 592 684 73 25 782 780 94 5 879 594 — — 594 587 68 — 655 417 417 — VIII — im Vergleich reiche Flora zu erzeugen und daher die höchsten Zahlenverhältnisse zu erzielen. Die exponierte Lage des Revaler Bezirks, das ausserordentlich wechselnde Terrain, die vielen tiefen und geschützten Buchten und vorgelagerten Inseln und besonders der Steilabsturz des Glints mit seinem G-eklüft enthalten die Be- dingungen, dass sich hier ein Reichtum von Florenelementen ver- schiedenster Einwanderungszeiten entfalten konnte, wie ihn nur noch wenige andere Orte der Ostseeprovinzen aufzuweisen ver- mögen. Unser Lemsaler Gebiet ist durch die Naturverhältnisse nicht so begünstigt, und hat gar keine Vorarbeiter gehabt und ist auch in unverhältnismässig kurzer Zeit durchforscht worden, niffimt aber trotz dessen in Bezug auf die Höhe der Artenzahl nächst der Revaler Flora die zweite und in Bezug auf die Menge der gesicherten Varietäten und Formen unter allen baltischen Lokalfloren unstreitig die erste Stelle ein. Die Feststeilung einer so grossen Anzahl von Variationen innerhalb eines so kleinen Gebiets gehört mit zu den Hauptverdiensten von Rapp. Es ist dieser Flora von Lemsal und Umgebung noch ein anderes Pflanzenverzeichnis angehängt worden. Dasselbe ist von mir nach einem Herbarium, welches Rapp in den Jahren 1882 und 1883 im Vereine mit den Gliedern der Familie Ruschmann angelegt hatte, angefertigt worden. Die Pflanzen sind in der un- mittelbaren Nähe des Gutshofes und zum grössten Teile in dem an der Ewst gelegenen Parke gesammelt worden. Hier in Laudohn begann Rapps floristische Thätigkeit, welcher er bis zu seiner Erkrankung an allen Orten, wohin ihn auch sein Beruf führte, mit grossem Eifer oblag. Als Knabe hatte er ein ansehnliches Her- barium, das jetzt auch in meinen Händen ist, aus der Umgebung Dorpats bereits angelegt, aber sein eigentliches floristisches Interesse datiert erst vom Jahre 1882. Es sind, wie man bemerken wird, im Pflanzenverzeichnisse der Flora Lemsals einige Bondstellen ohne fortlaufende Numeration aufgeführt. Dieselben gehören nicht in das Lemsaler Florengebiet, sie liegen ausserhalb der hier gezogenen Grenzen und sind gelegent- lich von Rapp auf seinen Tourfahrten über Land gemacht. — IX — Es wäre angezeigt gewesen, in dieser Flora das neue von A. Engler begründete Pflanzensystem in die baltisch -floristische Litteratur einzuführen. Es ist jedoch aus Bequemlichkeitsgründen das bisher gebräuchliche von Han stein noch beibehalten worden. Zum Schlüsse sei mir noch gestattet ein gedrängtes C'urriculum vitae von Rapp anzuhängen: Arthur Roman Rapp wurde am 24. September 1854 in Henselshof bei Rujen geboren, besuchte von 1864 — 1872 das Jurjewsche (Dorpater) Gouvernements-Gym- nasium und wurde 1873 1 für das Studium der Medizin an der Universität Jurjew (Dorpat) immatrikuliert. Nach bestandenem Examen rigorosum im Semester I 1881 bezog er auf ein Jahr die Wiener und Berliner Hochschulen. Zurückgekehrt, Hess er sich zuerst in Alt-Pebalg nieder, siedelte aber sehr bald von dort im Spätsommer 1882 nach Laudohn über und praktizierte hier bis zum Sommer 1884. Nachdem er vorübergehend in Kosenhof und Wainsel gewesen, Hess er sich im März 1887 in Lemsal als frei- praktizierender Arzt nieder. Im April 1892 wurde er von seinem Bruder Oskar als Patient nach Jurjew (Dorpat) gebracht. Jurjew, im Dezember 1894. Johannes Klinge. Phytogeographische Einleitung. Topographie des Florengebiets. W erfen wir einen Blick auf die Karte des Ostbaltikums, so fällt uns beim Vergleich der Küsten-Konfiguration der drei Provinzen vor allen Dingen auf, dass die Küstenstrecken Estlands und der Inseln in stark aus- gezackter Uferlinie nach verschiedenen Richtungen sich hinziehen, dass aber die Ostseeufer Livlands von der Pernau- bis zur Aa-Mündung und Kurlands von der Windau- bis zur Merael-Mündung in fast gerader Linie von N — S verlaufen. Der Grund zu der heutigen Küstengestaltung liegt einesteils in den geologischen Umwälzungen, die unser Land in früheren Erdperioden erfahren hat, und anderenteils in der erodierenden Thätigkeit des Wassers, insbesondere in der abradierenden und denudierenden Thätig- keit der Meereswellen. Der härtere Silurkalkstein Estlands und der Inseln hat den zerstörenden Gewalten einen grösseren Widerstand entgegen- gesetzt als der weichere devonische Sandstein Liv- und Kurlands. Durch die Verschiedenheit des unser Land zusammensetzenden geologischen Materials sind auch zum grossen Teil die Gegensätze in den Uferbildungen der nörd- lichen und südlichen Hälfte des Ostbaltikuras bedingt. Die Küstenverände- rung, wie sie uns heute entgegentritt, ist aber nur ein Produkt der in der Postglacialzeit waltenden geologischen Kräfte, welche uns in allmäliger, Jahrtausende dauernder Arbeit das heutige ganz veränderte Ostbaltikum überliefert haben. Nicht in kontinuierlicher Weise ist die Arbeit der Wasserthätigkeit an der Umgestaltung der Küsten erfolgt, sondern häufig ist sie durch gewaltige Niveauschwankungen der Ostsee unterbrochen worden. Denn auch postglacial hat ein Werden und Vergehen im Sinne von Küsten -Zu- und Abnahme stattgefunden, so dass zur atlantischen Periode, wofür eine Reihe von Gründen und Beweisen spricht, das Niveau der Ostsee etwa 125 Fuss höher gestanden hat als heute, und dass zur subborealen Zeit, zur Steppen- periode Europas, dasselbe unsere Gestade bespülende Meer zu kleineren, doch immerhin den Peipus an Grösse übertreftenden Binnenseen zusammen- geschrumpft war. Grifi" die Ostsee zur atlantischen Periode tief in das 1 — 2 - Land ein, so war sie zur subborealen Periode von heute spurlos verschwun- denen Inseln und grösseren Landverbindungen erfüllt. Bedeckte das Meer in der feuchten insularen Periode mit seinen Wassern z. B. die weite Mitauer und Rigaer Ebene, so stand in der trockenen kontinentalen Periode unser Land durch Inseln und durch Länderrücken mit Skandinavien in direkter Verbindung. Auf diesen Überbrückungen fand zu jener Zeit ein lebhafter Floren -Austau seh statt und besonders eine Wanderung solcher Floren- elemeute nach W, welche damals Europa überzogen, wofür die Ueberbleibsel, die subborealen Reliktenpflanzen, in Skandinavien und auf den Ostseeinseln ein lebhaftes Zeugnis ablegen. — Die Ufermarken der atlantischen Ostsee sind uns in mannigfacher Weise überkommen, während die der subborealen von der heutigen Ostsee zerstört und von ihr überfluthet worden sind. Die Resultierende aller jener postglacialen Kraftäusserungen, welche unsere Küsten veränderten, ist der heutige Verlauf derselben. Im Gegensatze zu einer felsigen Steilküste, wie die Estlands, welche durch Abrasion und Ablation zerklüftet, tief eingebuchtet und mit zahllosen Inseln und Skären vorgelagert wird, wofür wir in vollendetster Weise Beispiele an der West- küste Schottlands, Norwegens und Finnlands sehen können, wird eine Flach- küste, wie die Liv- und Kurlands, durch die Wellenthätigkeit gradläutig gelegt und nivelliert. Durch Dedunation und Akkumulation werden Buchten ausgefüllt, hinausragende Landzungen abradiert und der Detritus der ein- mündenden Ströme, Flüsse und Bäche als Sand auf das Ufer geworfen. Der letztere wird vom Winde landeinwärts getragen und zu den Dünensystemen, welche unsere nach W exponierten Flachküsten stets begleiten, abgelagert. Die Gradläufigkeit der erwähnten Küstenstrecken hat aber bei uns noch einen weiteren Grund, im Gegensatz zu der durch vielfachen Wechsel von Bucht und Halbinsel charakterisirten übrigen Küstenstrecke. Bedingend für das heutige Bodenrelief und für die Küsten-Konfiguration sind vor allen Dingen die geologischen Umwälzungen der letzten Glacialzeit und dann auch die ursprünglichen Reliefformen der anstehenden Felsarten gewesen. Unser Land stellt heute fast in allen seinen Teilen eine reine Moränen- landschaft dar, auf welcher die alten durch Gletscher abgetragenen Hoch- gebirge Finnlands als Schutt abgelagert sind. Die Moränenschüttungen, welche fast überall das Silur und Devon bedecken und unsere Höhen und Hügel bilden, zeigen in ihrer Auflagerung meist einen mehr oder weniger regelmässigen Verlauf, welcher von den Gletscherströmen vorgezeichnet war. Nun war die Richtung der alten Gletscherzüge in der letzten Eiszeit im allgemeinen von N S mit einer kleinen Ablenkung nach E, so dass die Gletscherschuttmassen in ihrer Ablagerung durchschnittlich von NNW— SSE gestreckt sind, also in derselben Richtung wie die Uferlinien der gradläufi- gen Küsten Liv- und Kurlands. Wenn wir genauer untersuchen, so haben wir auch in der That einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Küstenverlauf und der Längs- richtung der Moränenzüge. Wir finden nämlich parallel diesen gradläufigen Flachküsten ein ganzes System in derselben Richtung verlaufender Boden- wellen, deren äusserste, der Küste am nächsten liegende — in den meisten Fällen auch die niedrigste — gewöhnlich das alte atlantische Ufer noch überlagert. Die übrigen Parallelzüge steigen terrassenförmig allmälig zum Binnenlande an, was auch im Zusammenhange mit der allmäligen Boden- erhebung nach E und der Abflachung nach W des gesamten baltisch- lithauischen Plateaus steht. Diese von NNW — SSE streichenden Moränen- züge haben, neben den bereits oben erwähnten Ursachen, den Küstenverlauf vorgezeichnet und sind bestimmend und hemmend gewesen für die Angrififs- thätigkeit der Ostseewellen. Gleichzeitig haben sie auch als lockere Schutt- massen durch die erodierenden Flüsse, Bäche und Tagewässer das meiste Denudationsmaterial dem Meere geliefert, welches einen Teil dieses Detritus als Dünensand der Strandniederung wieder zurückgegeben hat. Überall, wo ich in Livland und Kurland die Gelegenheit fand diese der Küste am nächsten liegende Moränen-Region zu durchqueren, habe ich stets dieselben Bildungsweisen angetroffen und glaube daher auf gleiche Verhältnisse aller — auch der von mir nicht untersuchten - gradläufigen, von N—S gerichteten Küstenstrecken des Ostbaltikums schliessen zu können. War das im allgemeinen ein flüchtig skizziertes Bild von der Topo- graphie unserer gradläufigen Küsten und des anliegenden Binnenlandes, so trifft diese Schilderung für das speziell hier zu betrachtende Gebiet nicht nur völlig zu, sondern es ist auch nur folgendes kurz hinzuzufügen. In dem von uns botanisch genauer zu behandelnden Plorengebiete sind es vorzüglich drei grössere Bodenwellen -Systeme, welche von NNW — SSE streichen und durch breite Thalfurchen von einander geschieden sind. Nach W fällt der äusserste Moränenrücken mit dem alten atlantischen Ostseeufer zur Strand- niederung ab und nach E reihen sich weitere Parallelzüge diesen dreien an, welche zum Teil schon ausserhalb der Grenzen unseres Florengehiets liegen. Hin und wieder werden die Moränenzüge durch Querthäler durchbrochen, oder es kommunizieren durch engere Querfurchen die Längsthäler mit ein. ander. Das Florenterrain ist demnach ein durchweg hügeliges und daher ein mit reicher A))wechslung von Höhe und Niederung durchsetztes. Dem entsprechend ist auch ein lebhafter Wechsel aller Vegetations- Formationen vorhanden. Aber auch innerhalb einer Vegetations-Formation liegen Ver- schiedenheiten und Gegensätze scharf nebeneinander, was eben durch das stetig wechselnde Bodenrelief veranlasst ist. So finden wir z. B. den Wald in fast allen seinen Formen, so weit das Ostbaltikum nur Verschiedenheiten dieser Formation aufzuweisen hat, hier vertreten. 1* — 4 — Neben der Moränenlandschaft, welche den grössten Plächenraum unseres Florengebiets umfasst, tritt hier noch eine andere durch neuere geologische Thätigkeit hervorgebrachte Bodenart hinzu, welche sowohl in topographischer als auch in floristischer Hinsicht eine gesonderte Betrach- tung erheischt. Es ist die Strand Formation mit der Ufer-, Dünen- und Strandniederungs- Bildung. Der Strand tritt in mehrfacher Beziehung in Gegensatz zu der vorher betrachteten Moränenlandschaft und ist, obgleich nur in schmalem Streifen Binnenland und Meer von einander trennend, doch durch seine Entstehungsweise und besonders durch seine abweichende Vegetation ausgezeichnet. Die Strand formation lässt drei von einander mehr oder minder scharf geschiedene Zonen unterscheiden und zwar den schmalen Küstensaum, den Dünengürtel und die Strandniederung. Diese drei parallel neben einander laufenden Bodenstreifen sind auch in ihrer Pflanzendecke wesentlich von einander unterschieden. Besiedelt den schmalen Küstensaum die sogenannte Strandflora und die Ruderalflora des Strandes, so charakterisiert den Dünen- wall eine eigentümliche Sandvegetation, welche unter dem Namen Dünen- flora zusammengefasst wird. Die hinter dem Dünenwall liegende Niederung trägt je nach ihrer Oberflächen-Beschaffenheit eine Reihe von Vegetations- Formationen, unter denen Grasmoorbildungen und Niederungswälder prä- valieren. Jedoch sind sie in ihrer Ursprünglichkeit häufig durch die Kultur- arbeit des Menschen aufgehoben, indem der Mensch den guten Nähr- boden der Strandniederung zum grössten Teil unter Äcker und Wiesen gestellt hat. Die Strandniederung stellt nämlich die flache Bodenstrecke dar, welche sich zwischen dem Dünenwall und dem alten Ostseeufer befindet und von sehr wechselnder Breite ist. Das Material derselben besteht aus dislozierten Geröll-, Sand- und besonders Thonmassen, welche ihren Ursprung und Anhäufung der Wellenthätigkeit der atlantischen Ostsee verdanken. Nach Rückzug der letzteren haben über diesen Akkumulationsprodukten im Laufe der folgenden Jahrtausende meist Sumpfgewächse und neben diesen Bäume und Sträucher des Niederungsbodens Platz gegriÖ'en, welche in ihren angehäuften Humusmassen heute einen wertvollen Kulturboden liefern. Die Strandniederung ist gewöhnlich durchsetzt von Wasserausbreitungen der ver- schiedensten Form und Entstehung und meist durchfurcht von grösseren und einer Menge kleineren dem Meere zueilenden Wasserläufen, welche gleichsam verlegen vor dem Dünenwall mehr oder weniger weite Strecken parallel den Sandketten strömen, um an geeigneter Stelle einen Zugang zum Meere zu finden. Der zwischen dem Meeresufer und Dünenwalle liegende schmale Küstensaum ist oft nur wenige Schritte breit und steht in direkter Abhängig- keit von den Meereswellen, welche bei heftiger Brandung ihn überströmen. Daher ist er nur inselartig mit einer Pflanzennarbe bedeckt und zwar auch nur dort, wo die Vegetation von den brandenden Wogen nicht zerstört oder mit Detritus überschüttet werden kann. Unsere grad läufigen Küsten sind, wie aus ihrer Längenerstreckung hervorgeht, nach W exponiert und daher der erhöhten Angrilfsthätigkeit der Ostseewellen ausgesetzt, weil die mittlere Windrichtung bei uns WWS ist und fast im rechten Winkel auf die Küste stösst. Das ist aber auch mit eine Ursache zur Vervollständigung der Gradläufigkeit dieser Küstenstrecken gewesen, da im rechten Winkel draufstossende Wellen eher Landzungen abscheuern und Buchten ausfüllen werden, als in einem spitzen Winkel abradierende Wellen. Eine weitere Folge davon ist, dass unsere Küstenlinie keine konstante ist. Abgesehen von geringfügigen Veränderungen in dem Küstenverläufe selbst, rückt das Meer gegen das Land unaufhaltsam vor, aber so allmälig, dass eben nur Messungen diesen Nachweis geben können. Die Ostsee strebt darnach : ihr altes atlantisches Ufer wieder zu gewinnen, aber ehe sie dieses Ziel erreichen wird, können vielleicht durch eingetretene geologische Veränderungen ganz entgegengesetzte Wirkungen hervorgebracht werden. Ebenso wie durch Wind- und Wellenthätigkeit der Küstensaum allmälig nach E verlegt wird, rücken die Dünen landeinwärts und drohen die Pflanzenreichen Wiesen und Wälder der Strandniederung zu begraben. Hier findet ein fortwährender Kampf zwischen Vegetation und Flugsand statt, und wo nicht störende Ursachen, wie Wege, Viehweiden u. s. w. mit eingreifen, gewinnt die Vegetation meist die Oberhand. Überall schickt eine Menge diese Bodenart charakterisierender Gewächse in langen Reihen seine Vorposten in den lockeren Sand, welche wohl ungezählte Male von dem- selben überschüttet und begraben werden, bis sie doch endlich obsiegen und jedes über sie gewehte oder rieselnde Sandkörnchen binden. Auch der Mensch thut hier sein Möglichstes, diesen mächtigen Feind seiner Arbeit und Mühe aufzuhalten, indem er ihm an der Grenz-Kape durch Zäune und Bann- vegetation wirksamen Einhalt gebietet, oder die Düne sorgsam unter Wald- wuchs hält Hydrographisches. Der Lauf der Flüsse und Bäche und die Ver- teilung der Seen auf der Oberfläche eines Landes sind von den ursprüng- lichen Reliefformen desselben, in welchem sie sich ausgebreitet finden, abhängig, oder die Gewässer bedingen, wie in vorliegendem Falle nur in sehr geringem Grade, die Reliefform selbst. Die topographischen Ver- hältnisse unseres Gebiets sind, wie oben gezeigt, durch Ausfurchung von — 6 — Gletschern und durch Anhäufung ihres Moränenschuttes entstanden. Die dadurch hervorgerufene Thal- und Höhenbildung zeichnet auch den Verlauf und die A^erteilung der Gewässer im allgemeinen vor. Die fliessenden Gewässer haben jedoch im Laufe der Zeiten in so weit das Gepräge der ursprünglichen Landschaft verändert, als sie die Thäler tiefer erodiert oder, als Waldbäche aus den die Höhen bestockenden Wäldern herabkommend, thalwärts tiefe Schluchten und Querfurchen ausgeschnitten oder stellenweise in den Thalsohlen Verschüttungen und Anhäufungen veranlasst haben. Nur sehr wenig hat der Mensch die hier durch die Arbeit dieser Agentien hervor- gebrachten Bodenformen verändert oder aufgehoben. Die Bildung der Flussthäler unserer grösseren Ströme und Flüsse, wie die der Düna, der beiden Aa-FIüsse, des Embachs, des Pernau-, Windau- und Salis-Flusses u. s. w., scheint, wenn wir deren Lauf in Betracht und Vergleich mit der Verteilung und Richtung der unser Gebiet durch- strömenden Gewässer ziehen, durchaus unabhängig von den Glacialbildungen und der Moränenrichtung zu sein und dem, was oben beigebracht, zu wider- sprechen. Unsere grösseren Flussthäler und Flussläufe sind schon vor der Eiszeit vorhanden gewesen und haben postglacial ihre alten tertiären Betten wieder ausgefurcht. Sie haben heute fast denselben Verlauf, wie vor vielen Millionen von Jahren. Die kleineren Bäche und Flüsse dagegen, wie die meisten Nebenflüsse der obengenannten Ströme haben sich den durch die Glacialzeit hervorgebrachten Bodenwellen mehr oder weniger ange- schlossen und strömen heute in den Moränenthälern. Die Bodenwellen sind jedoch vielfältig von diesen durchbrochen, wenn sie dieselben hinderten ihre Wassermengen dem Meere oder den grösseren ins Meer fallenden Flüssen zuzuführen. In keinem anderen Teile Livlands tritt uns diese Anpassung der fliessenden Gewässer und anderer Wasserausbreitungen an die durch die Glacialzeit gegebenen Bodenverhältnisse so überraschend entgegen, wie hier in dem Lemsalschen Kreise. Die Strombahn aller grösseren Flüsse und Bäche dieses Gebiets geht im ganzen Ober- und Mittellaufe von S — N, selten umgekehrt, springt aber im Unterlaufe mit einem rechtwinkligen Knie plötzlich nach W. Dieser Weg ist, wie ersichtlich, abhängig von der Längenerstreckung der Moränenthäler, und die Gewässer fliessen in den- selben so lange, bis sie eine Durchbruchsstelle zum Meere gefunden oder selbst eine solche erzeugt haben. Die Fluss- und Bachläufe umfliessen ein- ander und sind hier gleichsam einer in den anderen eingeschachtelt. Der bessern Orientierung halber wollen wir die beiden bedeutendsten Thalfurchen im W von Lemsal je nach den sie durchströmenden Flüssen benennen und zwar die östliche, in der die Lemsalschen Seeen liegen, das Sweht-uppe-Thal und die westliche Furche das Wetter-Thal. Der erstere — 7 — Pluss, die Swebt-uppe, umfliesst mit seinem Knie im NE das gleichfalls im NE liegende Knie des Wetterflusses. Wenden wir uns zunächst zu einer kurzen Betrachtung des Fluss- systems der Sweht-uppe. Der südlichere der beiden Lemsalschen Seen, der von S — N langgestreckte Leel-Esar, ist mit dem nördlichen, dem Muddi-, Mott- oder Duhne-Esar durch einen kurzen Abfluss verbunden, welcher, soviel ich weiss, keinen besonderen Namen trägt. Auf dem E-Abhange liegt hier die bis 2000 Einwohner zählende Stadt Lemsal. Aus dem Nordende des ebenfalls von S — N langgestreckten Duhne-Esar fliesst die Sweht-uppe, welche jedoch hier an ihrem Ausflusse bis einige Werst nördlicher, wo sie einen starken Nebenbach erhält, Wange genannt wird. Von hier strömt sie in fast nördlicher Richtung durch das Gebiet der Güter: Tegasch, Napküll, Poikern, — erhält hier aus dem gleichnamigen See einen Zufluss von E — Badenhof und Sepküll. Hier an der Kniestelle strömt sie in fast gerader W- Richtung dem Meere zu und durchbricht bei Neu-Salis, nachdem sie in der Strandniederung ein plötzliches Knie nach S gebildet, die Dünen- kette. Auf diesem westlichen Unterlaufe erhält sie von S den Wilkenhofschen Bach, der im S aus seichter gelegenen Zwischenthälern, welche von Mooren und feuchten Wäldern erfüllt sind und den grössten Teil der dort gelegenen Rigaschen Stadtforsten begreifen, seinen Ursprung nimmt. In der nach N gelegenen Portsetzung des Sweht-uppe -Thals strömt nördlich der Kniestelle der Sweht-uppe noch von S — N der Korgan- Bach, der, nachdem er den Primme-See verlassen, den Klicke-See gebildet und ebenfalls sein nordöstliches Knie gemacht, sich in westlichem Laufe in den Unterlauf der Salis ergiesst, also nicht mehr in das eigentliche System der Sweht-uppe hineingehört. Die Sweht-uppe steht jedoch in der Nähe der Salismündung mit der Salis durch einen kleinen Arm, den Neubach, in Verbindung, welcher somit beide Flusssysteme, wenigstens in ihrem Unterlaufe, vereinigt. Das zwischen dem Sweht-uppe-Thal und der Küste, von S — N sich hinziehende Wetterthal wird von dem Wetterfluss oder Wetter-uppe durch- flössen. Dieser kommt aus dem Ladenhof- oder Nabben-See, einem recht ansehnlichen Gewässer, das an Grösse den Lemsalschen Seen nicht nach- steht. Dieser See liegt aber in der südlichen Portsetzung des Sweht-uppe- Thals und gehört der Lage nach auch hierher. Der Wetterbach geht aus der SW-Ecke desselben hinaus, durchbricht hier die Moränensenkung und vereinigt somit in seinem Quellgebiete das Sweht-uppe- mit dem Wetterthal. Der Wetterfluss durchströmt eine Reihe von Seen, unter denen die bedeu- tendsten der Skuje-, Ausing- und die vereinigten Jungfernhofschen Seen: der Naudas-, Reebe-, Domer- und Dilais- oder Dsille-See sind. Hier bei Jungfernhof erhält er von NE den Zimmelbach, der aus einem Zwischen- thal aus Wäldern und Mooren herabkommt. Nach dem Ausflusse aus dem Naudas-See strömt der Wetterfiuss in fast grader N -Richtung durch das Gebiet der Güter Jungfernhof, Rüssel, Kulsdorf, Wilkonhof und Kürbis. Hier im Gebiete des letzteren Gutes macht er sein NE- Knie und mündet bei Kahlmann in die Ostsee. Beide Flusssysteme sind sich darin gleich, dass sie die Hauptstrecke ihres Laufes in der Richtung von S — N zurücklegen, im Unterlaufe ein Knie nach W machen, um in dieser Richtung dem Meere zuzufliessen. Ferner tragen sie die Eigentümlichkeit an sich, dass sie ihre Zuflüsse vorzüglich von E her erhalten, keine von W, weil, wie schon oben bemerkt, jedes nach E gelegene Moränensystem sich terrassenförmig über das benachbarte west- liche erhebt. Dasselbe gilt auch von allen anderen kleineren Bächen, welche nach kurzem westlichen Laufe in das Meer fallen; sie entspringen in Wäldern der letzten oder Strand-Terrasse und durchbrechen nur die Dünen- kette. Unter diesen Küstenbächen sei noch des sonst in vielfacher Bezie- hung interessanten Pernigelschen Baches Erwähnung gethan. Er entsteht aus mehreren Quellbächen, die in der südlichen Fortsetzung des Wetterthaies, der eine Teil von N, der andere von S herkommend, sich vereinigen, als Pernigel- Bach die letzte Terrasse durchbrechen und beim Lawer-Gesinde münden. Verfolgen wir, von den bereits erwähnten Terrassen ausgehend, das weitere Ansteigen des Landes und die Terrassenbildung in das Innere hinein, so können wir — stets in unserem begrenzten Florengebiete bleibend — noch weitere Wellensysteme erkennen, die gleichfalls in ihrem Streichen die NNW — SSE- Richtung einhalten, die aber häufiger durch Querthäler und Flussdurchbruchstellen unterbrochen werden. Auch hier ist es besonders ein Flusssystem, welches mit seinen zahlreichen Zuflüssen die Längenthäler durchfurcht. Die Strombahn ist hier aber nach S gerichtet und alle hier vereinigten Bäche ergiessen sich unterhalb der Lighat-Mündung unter dem Namen Brasle oder Brassel in die Aa. Die Quellbäche des Haupt- flusses kommen aus den Eckschen Wäldern herab und vereinigen sich mit dem von W her kommenden Abfluss des Cadferschen Sees. Als starker Bach und später als Fluss durchströmt er die Gebiete von Cadfer, Ubbenorm, Roperbeck, Wainsel, Würtzenberg, Rosenbeck, Klein- und Gross-Roop und Inzeem und nimmt von E bei Wainsel den von N kommenden Abfluss des Rauke- oder Waidensees, die Skaust-uppe, von W bei Althof den Abfluss des Saarumschen Sees und unterhalb der alten Foststation Roop den Abfluss des Idselschen Sees auf. Die Seen, welche in der Vegetation ihrer Ufer und den angrenzenden Wiesen einen integrierenden Bestandteil der Flora dieses Gebiets ausmachen, haben ihre Betten gleich den fliessenden Gewässern in den Längsthälern und liegen oft wie Perlen an der Schnur einer hinter dem anderen. Sie haben entweder nur einen Abfluss, oder werden von Bächen und Flüssen — 9 — durchströmt. Sie sind bereits oben bei Betrachtung der fliessenden Gewässer fast sämtlich aufgezählt worden und bedürfen daher hier keiner besonderen Schilderung. Erwähnenswert sind nur noch zwei kleinere, im W. von Lemsal gelegene Seen, der Mell-P]sar und der Mais-Esar, welche insofern bemerkenswert sind, als an ihren Ufern öder in ihrer Nähe sich eine reiche, durch viele Standorte seltenerer l'flanzen ausgezeichnete Flora findet. Spezieller Teil. Wenn wir uns jetzt der floristischen Betrachtung unseres Gebiets zuwenden, so möchte ich den früheren, in allen baltischen Lokalfloren üblichen Gang einer- blossen Beschreibung und Aufzählung der Pflanzen- Gesellschaften, wie man sie etwa auf einem botanischen Spaziergange in verschiedener Zusammensetzung und Aufeinanderfolge antrifft, verlassen und einen etwas wissenschaftlicheren Weg einschlagen. Nicht die blosse floristische Beschreibung der einzelnen Lokalitäten bei vorausgegangener topographischer Übersicht des Gebiets, ebenso wenig ein trockener stati- stischer Vergleich der numerischen Floren Verhältnisse, giebt uns ein im Zusammenhange zu erfassendes pflanzengeographisches Bild von der Flora eines Orts, sondern, wie ich glaube, der Vergleich der Florenelemente nach ihrer Vergesellschaftung, also der Vegetations-Formationen und ferner der Vergleich der Regionen eines Gebiets unter einander. Haben wir eine Summe solcher Vergleiche aller Lokalfloren, so lassen sich aus diesen erst allgemeingiltige pflanzengeographische Daten ableiten. In einem so kleinen Florengebiete fi-eilich lassen sich nur schwer Regionen feststellen, doch ist es für die Flora der Umgebung Lemsals weniger schwierig gewesen wenigstens zwei in sich abgegrenzte Floren- bezirke zu finden, als es an anderen Orten des Baltikums der Fall sein dürfte. Es berühren sich hier in der That, wie schon gezeigt, zwei Gegen- sätze in der Verteilung der Plorenelemente verschiedener Einwanderungs- zeiten, welche jeder für sich einen mehr oder weniger geschlossenen floristischen Charakter beanspruchen: Das Binnenland, als Moränenlandschaft durch Gletscherthätigkeit, und der Strand, als moderne Neubildung dui-ch Wind- und Wellenthätigkeit, schliessen in ihren spezifischen Charakter- pflanzen sich gegenseitig aus, wiewohl beide in dem Übergangsgebiete, in der Strandniederung, mit ihren Florenelementen in Mischung treten. Aus diesem Grunde erscheint es geboten, im Nachstehenden beide einer getrennten Betrachtung zu unterziehen.! — 10 — Aber auch innerhalb dieser beiden Bezirke, des Strandes und des Binnenlandes, machen sich Verschiedenheiten unter den Florenelementen selbst geltend, und es muss daher auch diesen Verhältnissen Rechnung- getragen werden. Die Repräsentanten unserer baltischen Flora sind entweder einzeln oder in geschlossenen Gruppen zum grössten Teile selbstständig zu verschiedenen Zeiten zu uns eingewandert, oder sie sind durch Menschen und Tiere oder durch andere Ursachen eingeschleppt und bei uns einge- bürgert worden. Die selbstständige Einwanderung erfolgte unter dem Ein- flüsse von geologischen Ereignissen, welche unser Land postglazial betrafen und dadurch klimatische Änderungen in demselben veranlassten. Mit dem Klimawechsel fand auch ein Wechsel in der Besiedelung der Floren- elemente statt, denn neue geologische und klimatische Wandlungen Hessen frühere Florengruppen bis auf einige wenige Reste, die als sogenannte Reliktenpflanzen auf uns gekommen sind, verschwinden, um neuen Gruppen günstige Verhältnisse zur Ansiedlung darzubieten. Alle diese Florenelemente, die nach ihrer relativen Pjinwanderungszeit und Aufeinanderfolge arktische, subarktische (alpine), boreale, atlantische, snbboreale und subatlantische genannt werden, wollen wir als geologische zusammenfassen und den anderen durch Einschleppung bei uns eingebürgerten, den historischen, gegenüber halten. Letztere haben, wie schon erwähnt, besonders durch den Menschen und dessen Kultur bei uns sich das Bürgerrecht erworben, und deren Zahl ist noch stetig im Wachsen begriflen, wie eine stattliche Reihe von neuen Verwilderungen, welche in dieser Abhandlung aufgeführt sind, beweist. Die historischen Florenelemente oder Synanthropen, wie ich sie bereits an a. 0. genannt habe, besiedeln zumeist alle Kulturorte im weitesten Sinne des Wortes, wie Äcker, Gärten, Waldrodungen, Viehweiden, Gräben, Wege u. s. w. Sie kämpfen lebhaft mit den postglazialindigenen, den geologischen Florenelementen, um den Platz und um das Dasein, und an solchen Orten finden wir mit ihnen stets einheimische vergesellschaftet. Bleibt einmal ein kultiviertes Bodenstück sich selbst überlassen, so zeigt es sich, dass die indigene Flora im Kampfe um den Platz stärker ist, als die advene und dass sie die fremden Eindringlinge allmälig verdrängt. Aber der Mensch schafi't ihnen immer wieder neuen Nährboden, so dass sie, solange des Menschen Kulturarbeit bei uns währt, wohl von Anbeginn die Begleiter seiner Bodenarbeit gewesen sind und sich durch neue An- kömmlinge in der Folgezeit verstärkt haben. Oft kämpft der Mensch selbst schwer und vergeblich gegen die Unkräuter seiner Felder und sieht, wie diese Zigeuner unter den Pflanzen alle seine Mühe vernichten. Die einge- bürgerten Fremdlinge, meist Geschenke des Südostens, wie z. B. die gefürchtete Zackenschote, Bunias orientalis L, bedürfen aber als Kinder südlicherer — 11 — und wärmerer Erdstriche zu ilirem Gedeihen eines trockenen, gelockerten und warmen Bodens und besiedeln daher mit Vorliebe die Äcker, weil diese ßodenform ihnen das geeigneteste Substrat und die günstigsten Bedingungen zu ihrer Existenz gewährt. Auch der Meeresstrand hat seine Advenisten oder Ankömmlinge, welche zwar nicht eigentliche Strandpflanzen sind, welche sich aber zu dem von Wellen und Wind aufgelockerten Sand- und Geröllboden ebenso verhalten, wie die Synanthropen zu dem Kulturboden. Sie sind daher auch hier als Strand-Ruderalpflanzen von den eigentlichen Strandbewohnern, den Ilalophyten und Dünenpflanzen, gesondert aufgeführt. I. Vegetations-Formationen des Binnenlandes. A. Vergesellscliaftimgeu historischer Florenelemeute (Synanthrope Vegetations - Formationen). Äcker und Feldränder. Jede Acker- und Peldform birgt ihi-e charakteri- stische Unkraut-Vegetation. So ist die Zwischen-Vegetation der Kartoftel- und Flachsfelder ebenso verschieden von einander, wie die der Cerealien- und Futterfelder. Es ist jedoch im Nachstehenden zwischen den einzelnen Feldformen kein Unterschied in der Pflanzendecke gemacht worden, sondern alle Bewohner derselben sind, wie Rapp sie in der nächsten Umgebung Lemsals beobachtet hat, in der folgenden Aufzählung als Feldbesiedler im allgemeinen aufgeführt worden. Die eingebürgerten Gewächse haben, um sie von den indigenen kenntlich zu machen, ein f vorangestellt erhalten. Equisetum arvense L. f Panicum viride L. a. ramulosum Rpr. f Agrostis spica venu L. f. robiistum Klyc Avena elatior L. f. pyramidaticm Klge. — flavescens L. f. ohtusatmn Klge. f — striciosa Sclirc-b. b. agreste Klge. Poa angustifolia L. f. compactiim Klge. Aira fiexitosa L. c. alpestre Wahlb. f Bromus secalinus L. Eq. pratense Ehrh. f — arvensis L. a vulgare Klge. f — mollis L. f. arenarium Klge. f Triticum rep)ens L. b. ramulosum Rpr. a. vulga,re Doli. f. erectum Klge. b. arif'tatnm Doli. f. pyramidale Milde. f Lolium temulentum L. Eq. silvaticum L. f — remotum Schrh. b. robustum Milde. f Convolvulus arvensis L. — 12 ~ f Anchnsa offtcinalis L. f — arvensis MB. f LWiosiJerirmm arvcnse L. f Myosotis arenaria Sehr ad. h. basiantha Rclib. c. miilticaiilis Rdib. t — intermedia Lk. f Solanum nigrum L. Veronica serpyllifolia L. f — arvensis L. f — verna L. f — agrestis L. f E'uphrasia Odontites L. f Mentha arvensis L. f Lamium incisum W. f — purpureum L. f Oaleopsis Tetrahit L. f — speciosa L f — Ladanum L. b angustifolia Ehrh. Stachys palustris L. Brunella vulgaris L. f Filago arvensis L. f Gnaphalium uliginosum L. Achillea Millefolium L. f Anthemis tinctoria L. f ~ arvensis L. f ChrysantJiemum Leiicanthemum L. f — inodorum L. f Centaurea Cyanus L. f Cirsium arvense 8cop. ]). mite Koch. c. horridum Koch. f Lampsana communis L. f Sonchus oleraceus L. f — arvensis L. b. uliginosus MB. Crepis tectorum L. t Myosurus minimus L. f Fumaria ofßcinalis L. f SisymhriumThalianum OayetMon. f Erysimum cheiranthoides L. — hieraciifolium L. b. strictum Fl. Wett. t Brassica campestris L. t Sinax)is arvensis L. b. Orientalis Murr. f Erophila verna E. Mey. f Camelina sativa Crtz. f Thlaspi arvense L. f Capsella hursa pastoris L. f Vogelia panniculata Hormn. t Bunias orientalis L. f Rapihanistrum silvestre Aschs. f FioZa tricolor L. b. arvensis Murr. f Erodium cicutarium L'Herit. t Tithymalus helioscopius Scop. Rumex Acetosella L. t Polygonum lapathifolium Ait. f — nodosum Pers. b. incanum Aschers. f — Persicaria L. f — aviculare L. f — Convolvulus L. f Chenopodium album L. h. spicatum Koch. c. viride L. d. lanceolatum Mühlbg. f Scleranthus annuus L. Sagina procumbens L. f Spergula arvensis L. a ?;?tZ^. Boengh. Spergularia campestris Aschs. f Cerastium semidecandrum L. — caespitosum Oil. f Oypsophila muralis L. f Agrostemma Githago L. f Sedum pturpureum L. f Trifolium, arvense L, f — hybridum L. — 13 Trifolium repens L t Vicia hirsuta KocJt. t — sativa L. t Vicia angustifolia All. a. segetalis Thuill. b. Bohartii Forst. An Feldrändern durch Exkremente deponiert: t Ribes Orossularia L. f Flrus Malus L. Ruhus frutkosus L. b. corylifoUus 8m. b. tomentosa Koch. Trockene Weg- und Grabenränder: f Poa annua L. — palustris L. a. glahra Doli. — compjressa L. Festuca ovlna L: cum var. — rubra L. b. villosa KocJi. t Cynosurus cristatus L. Carex muricata L. Juncus compressus Jaiq. — bufonius L. f Linaria vulgaris Mill. Thymus Chamaedrys Fr. Plantage major L. — media L. f Knautia arvensis Coult. Campanula rotundifolia L. b. tenuifolia Hoffm,. — glomerata L. b. elli])tica Kit. f ChrysantJiemum suaveolens Aschs. f Centaurea Scabiosa L. — Jacea L. t Lappa ofßcinalis All. t — glahra Lmk. f — tomentosa L Grasplätze: Fhleum pratense L. Alopecurus pratensis L. t Poa annua L. f Carduus crisjnis L. f Cirsium lanceolatum L. t Cichorium Intybus L. Taraxacum officinale L. t Geranium pratense L. t Malva neglecta Wallr. f Polygonum aviculare L. h. monspeliense Thieb. t Chenopodium glaucum. L. f Albersia Blitam Kth. Spergularia campestris AscJis, Dianthus deltoides L. t Ribes Orossularia L. t Carum Carvi L. Pimpinella Saxifraga L. b. nigr-a W. Heracleum Sphondylium L. Peplis Portula L. Epilobium montamim L. h. rollinmn Omel. f Agrimonia Eupaioria L. t Oeum strictum Ait. Potentilla argentca L. — ans(rina L. f Medicago lupulina L. Poa palustris L. a. glahra Doli. — compressa L. 14 t Cynosurus cristatus L. f Bromus inerniis Leyss. f — mollis L. Jimcus compressiis Jacq. Veronica serpyllifolia L. f Knautia arvcnsis Coult. Campanida rapunmdoides L. f Tragopogon 2)'>"(ftensis L. b. Orientalis L. f Capsella bursa pastoris L. t Oeranium pusilluni L f — pratense L. f Polygonum minus Huds. Dianthus deltoides L. t Stellidaria media Cirill. f Medicago lupulina L. Viehweiden. Neben anderen Pflanzen: Carex leporina Rth. f Bidens tri^iartitus L. t Lycopus europaens L. f — cernims L. f Polygonum. Hyd.ropiper L. Spergularia campestris Aschs. Gärten in und bei Lerasal : t Panicum. viride L. Alopecurus arundinacens Poir. Poa nem.oralis L. f. montana Oand. f Bromus inermis Leyss. Carex paniculata L. — dividsa Good. — miiricata L. f Oagea minima Schult. — silvatica Loud. f Tidipa silvestris L. (verw.). f Convolvidus sepium L. t Datlira Stramonium. L. f Verbasciim Thapsiis L. f Veronica agresfis L. Euphrasia Odontites L f Eissholz ia Patrinii Orke. f Nepeta Cataria L. f Lamium. album L. f Leomirus Cardiaca L. Campanula rapancidoides L. — Trachelium L. b. dnsycarpa Koch.. f Chrysanthemum Chamomilla BernJt. f Lampsana communis L. f Cichorium Intybus L. t Carduus crispus L. Crejns mollis Aschs. "f" Sonchus arvensis L. f Chelidonium majus L. f Fumaria officinalis L. t Sisymbriiim officinale Sco]). t — Soplda L. f Berteroa incana DC. t Capsella bursa pastoris L. t Malva neglecta Wallr. f Oeranium pratense L. t — jjusillum- L. t Chenopodium album L. cum var f Atriplex patidiim. L. f — hortense L. (verw.). t Alber sia Blitum Kth. t Stellidaria media Ciril. f Urtica urens L. f — clioica L f Aethusa Cynapium. L. f Pastinaca sativa L. Chaerophyllum. aromaticum L. f Oeum urbammi L. f — strictum Ait. — 15 — Gemüsegärten : f Solanum nigrum L. f Datum Stramonium L. Euphrasia Odontites L. f Lamium amiilexicaule L. f — imrpureum L. t — album L. t Oaleopsis Tetrahit L. f — speciosa L. Taraxacum of'fivinale L. f Sonclms oleraceus L f - as2)er Murr. Parks: Poa nemoralis L. f. montana Oaud. t Verbascum Thajjsiis L. t Lamium album- L. Campanula rapimculoides L. t Lampsana communis L f Tracjopogon pratensis L. b. Orientalis L. Taraxacum officinale L t Aquilegia vulgaris L f Berberis vulgaris L. f Sonchus arvensis L. f Fuma.ria officinalis L. f Siiymbrium Sophia L. f Chenopodium album L. b. spicatum KocJi. c. viride Ij. d. lanceolatum. Miihlbg. f — glaucum L. f Atriplex patulum L. f Alber sia Blitum Kth. f Pastinaca sativa L. f Chelidonium majus L. f Oeranium pusillum L. f Amaranthus retrofiexus L. t Stellularia media Cir. Melandrium rubrum Orke. Aegopodium Podagraria L. f Aethusa Cynapium L Anthriscus silvestris L Chaerophyllum aromaticum L. f Oeum urbanum L. t strictum L. Schlossruinen bei Ijemsal und Waiusel. Ausser einei- Menge indigener und Ruderalpflanzen sind liier besonders hervorzuheben; Equisetum pratense Ehrh. f Hgoscyamus niger L. f Nepeta Cataria L. f Leonurus Cardiaca L. Primula officinalis Jcq. Lettischer Kirchhof bei Lemsal: Equisetum pyratense Ehrh. Digraphis arundinacea Trin. f b. picta L. (verw.). f Panicum viride L. (Mauer). Aira jp-xuosa L. Poa palustris L. a. glabra Doli. b. scabriuscula, Doli. Ribes alpinum L. f Conium m.aculatum. L. Rosa Cinnamomea L. t Fragaria moschata Dach. f Bromus inermis Leyss. t Triticum repens L. c. caesimn Presl. Carex ericetorum Poll. t HemeroraUis flava L. (verw.). f Lilium Martagon L. (verw.). f Iris germanica L. t Polemonium coerulenm L. (verw.). — 16 f Syringa vulgaris L. fverw.). f Euonymus europaeus L. (verw.). f Knautia arvensis Coidt f Stenactis annua Nees (vevw.). f ßellis perennis L. (verw.). f Artemisia Ahrotanum L. (verw.). f Anthemis tinctoria L. f Chrysanthemum Chamomilla Beruh . f Tanacetum vulgare L. f — Balsamita L. (verw.). Senecio Jacobaea L. f Calendula officinalis L. (verw.). Crepis tectorum L. b. segetalis Rth. (Mauer). Hieracinm umbellatum L. b. coronopifoUum Beruh. f Auagallis arvensis L. f Aconitum variegatum L. (vei-w.)- \ — Napellus (verw.). f Delphinium elatum L. (verw.). f Aquilegia vulgaris L. (verw.). T Hesperis matronalis (verw.). Cochlearia Armoracia L. (verw.). Viola tricolor L. a. vulgaris Koch. Salix Caprea L. Malva Alcea L. (verw.). — moschata L. (verw.). — silvestris L. (verw.). Lavatera thuringiaca L. (verw.). Herniaria glabra L. (Mauer). Dianthus plumarius L. (verw.). Saponaria officinalis L. (verw.). Silene venosa Aschs. Semperviimm soboliferum Sims. (verw.). Sedum purpureum Lk. (verw.). — maximum. Pastinaca sativa L. OenotJiera biennis L (verw.). Rosa Cinnamomea L. Lupinus hirsutus L. (verw.) Auf dem alten russischen Kirchhofe sind ausser anderen Pflanzen zwei Verwilderungen bemerkenswert : f Ornithogalum umbellatum L. f Helianthus annuus L. Auf Ruderalplätzen sind gemein: f Anchusa officinalis L. f Sisymbrium officinale Scop. f Cichorium Intybus L. f — Sophia L. An Zäunen, Hecken und Mauern sind häutig: Symphytum officinale L. f Trit. repens L. v. caesimn Presl. f ElsshoUia Patrinii Oke. f Melandrrum album Oke. Auf Höfen von Gütern sind unter anderen verbreitet: f Hyoscyamus niger L. f Oeranium pusillum L. t Verbascum Thapsus L. f Malva neglecta Wall. f Lamium amplescicaule L. f Conium maculatum L. f Qeum strictum Ait. Der besseren Übersicht wegen sind nachstehend sämtliche Ver- wilderungen, sowohl die zufällig einmaligen, als auch die eingebürgerten — 17 — neuesten Datums, welche in der Flora der Umgebung Lerasals von Rapp und von mir beobaclitet sind, zusammengestellt worden. Die ersteren, meist Flüchtlinge aus Blumen- und Gemüsegärten, sind, wie auch im Pflanz(niverzeichnisse, in besonders fortlaufender, aber mit einer Klammer versehenen Numeration aufgeführt, die anderen, welche wir schon als eingebürgert betrachten müssen, haben die ihnen im Pflanzenverzeichnisse zugehörige Zahl erhalten. (1). Phalaris canariensis L. In einer Strasse Lemsals. 25. Digraplds arimdiyiacea Trin. In der Var. b. picta L. auf dem lettischen Kirchhof und in Gärten verw. 28. Panicum crus galli L. Strandgärten. 45. Avena elatior L. Mit Timothy angesäet. 48. — flavescens L. Desgl. 24. Oryza clandestina A. Br. Hallastpflanze. (2). ßriza minor L. Gärten. (3). Tulijßa silvestris L. Gärten. (4). Hemerocallis fiava L. Lettischer Kirchhof. (5). Ornithogalum iimhellatum L. Alter russischer Kirchhof. (6). AlUum ScJioenoprasum L. Gärten. (7). Iris germanica L. Kirchhöfe. (8). Borrago officinalis L. Gärten. (9). Linaria Cymhalaria Dill. Hof von Frl. Poresch. 254. Elssholzia Fatrinii Orke. Gärten, Zäune. (10). Sambucus nigra L. Gärten. (11). Syringa vulgaris L. Lettischer Kirchhof. (12). Stenactis annua Nees. Gärten, lettischer Kirchhof. 314. Erigeron canadensis L. Äcker, Ruderalplätze. (13). Bellis perennis L. Gärten, lettischer Kirchhof. (14). Inula Hellenium L. ßauergärten. (15). Helianthus annuus L. Russischer Kirchhof. (It)). Artemisia Abrotanum L. Lettischer Kirchhof. 335. Chrysanthemum vulgare Beruh. Lettischer Kirchhof. (17). — majns Aschs. (Tanacetimi Balsamita L.). Lettischer Kirchhof. 33H. — Chamomilla Bernh. Gärten. 337. — suaveolens Aschs. Landstrassen, (18). Calendaki ofßcinalis L. Lettischer Kirchhof. (19). Centaurea montana L. Gärten. (20). Nigella damascena L. Gärten. (21). Delphinium elatum L. Lettischer Kirchhof. (22). Aconitum, variegatam. L. Lettischer Kirchhof. (23). — Napellus L. Ebenda. 2 — 18 — (24). Papaver Rhoeas L. Gärten. (25). — somniferum L. Gärten. 442. Berheris vulgaris L. Parks,. Kirchhöfe. (26). Hesperis matronalis L. Lettischer Kirchhof. (27). Cochlearia Armoracia L. Gärten, lettischer Kirchhof. (28). Viola odorata L. Gärten. (29). Malva Älcea L. Lettischer Kirchhof. (30). — moschata L. Ebenda. (31). — silvestris L. Ebenda. (32). Lavatera tJmringiaca L. Ebenda. 542. Atriplex hortense L. Die Elauptform in Gärten verwildert; die Var. am Meeresstrande quasi spontan. 543. Amaranthus retroflexus L. Gärten. (33). Dianthus plumarius L. Lettischer Kirchhof. (34). Saponaria officinalis L. Ebenda. (35). Silene Armeria L. Gärten. 593. Rihes Orossularia L. An Wegen. (36). Levisticum officinale Koch. Gärten. 633. Oenothera biennis L. In Gärten und Kirchhöfen verwildert; auf den Dünen quasi spontan. 636. Firus Malus L. Feldrändei-. 668. Trifolium hyhridum L. Gebaut und überall an Wegerändern und auf Wiesen eingebürgert. (37). Lupiniis Jiirsutus L. Lettischer Kirchhof. Auf diese Aufzählung ist noch mit einigen Worten einzugehen. Man wird fragen, weshalb z. B. Erigeron canadensis L., Oenotliera biennis L. und Chrysanthemum suaveolens Aschs. als quasi spontane Gewächse in dem Verzeichnisse aufgenommen sind und dagegen Bellis perennis L., Calendula officinalis L. und Dianthus plumarius L. nur als zufällige Verwilderungen. Und mit einem gewissen Rechte wird man so fragen dürfen, da die drei erstereu aus anderen Weltteilen stammend (Erigeron und Oenothera aus Nordamerika und Chrys. suaveol. aus Ostasien; letztere erst 1860 zum ersten Male bei Dorpat beobachtet worden) vor unseren Augen eingewandert sind und die drei letzteren in Europa heimisch seit dem vorigen Jahrhundert als zu unserer Flora gehörig betrachtet werden. Darauf ist aber zu antworten, dass die drei ersteren Arten, obgleich der Flora anderer Erdteile angehörend, sich bei uns trotz ihrer ersten Ver- schleppung durch ihre selbstständige und rapide Verbreitung das volle Bürgerrecht erworben haben, während die drei anderen Arten in jedem Falle nachweisbar nur Gartenflüchtlinge sind. Bei den eben angezogenen Beispielen war es nicht schwer die Entscheidung über die Zugehörigkeit — 19 — als eingebürgertes oder zufällig verwildertes Element zu unserer Flora zu treffen, aber häufig ist es nicht möglich eine Grenze zwischen solchen synanthropen Gewächsen einzuhalten, welchen man das Bürgerrecht erteilen oder welchen man es noch vorenthalten soll. Darüber kann erst das fernere Verhalten des Gewächses zu unserer Flora sowie die fortgesetzte Beobachtung desselben entscheiden. Die historischen Florenelemente bilden aber einen bedeutenden und wichtigen Bestandteil unserer heimischen Flora, welchen man bisher nur zu wenig Beachtung entgegengetragen hat. Würde man z. B. sämtliche historischen Florenelemente in Ausfall bringen und die geologischen allein als Florenbestandteile gelten lassen, so müssten wir aus unseren Pflanzenverzeichnissen manche als bisher durchaus heimisch betrachtete Pflanze streichen, und die Gesamtzahl unserer Phanerogamen- Arten würde fast auf zwei Drittteile reduziert werden. B. VergesellscIiaftuDgeu geologischer Florenelemeute. 1. Vegetation der Gewässer. Flottierende und amphibiöse Gewächse der beiden Lemsaler Seen: Lemna trisulca L. — minor L. — polyrrhiza L. Potamogeton natans L. — perfoliatus L. — lucens L. — XnisiUus L. v. tenuissimus. — pectinatus L. Stratiotes aloides L. Hydrocharis morsus ranae L. Häufige Uferpflanzen der beiden Equisetum Heleocharis Ehrh. a. limosum L. b, fluviatile L. Arundo Phragmites L. Alopecurus geniculatus L. Glyceria fluitans R. Br. Carex vesicaria L. Scirpus paluster L. — lacuster L. v. Brayi Hoppe. Typha latifolia L. — angiistifolia L. Ceratophyllum demersum />. Nymphaea alba L. a. Candida Presl. Nuphar luteum L. Ranunculus divaricatus Schrk. Polygonum amphibium L. a. natans Mncli. Myriophyllum spicatum L. Callitriche stagnalis Scop. Seen: Acorus Calamus L. Alisma Plantago L. Veronica Beccabunga L. Menyanthes trifoliata L. Eupatorium cannahinum L. Lysimachia thyrsiflora L. Caltha palustris L. Rumex Hydrolapathum Huds. — aquaticus L. Ciciita virosa L. Sium latifolium L. — 20 — Das UfergebUsch, insbesondere der beiden Seen, wird gebildet von: Viburnum Opulus L. Lysimachia vulgaris L. Alnus glutinosa Gaertn. ThaUctrum fiavum, L. — incana DC. Lytlirum, Salicaria L. Valeriana officinalis L. Ejulohium ])arvißorutn Schreh. Am Ufer des Dubne-Esar beim Matschin-Gesinde sind hervorzuheben: Carex gracilis Curt. Sparganium ramosum Huds. b. strictifolia Opitz:. Jris Fseudacorus L. c. prolixa Fr. Butomus umbellatus L. Carex limosa L. Am Ufer des Duhne-Bsar beim Equisetum Releocharis Ehrh. f. aphyllum Rtli. Aspidium Thelypteris Siu. — cristatum Siv. Carex gracilis Curt. b. strictifolia Opitz. c. prolixa Fr. — filiformis L. — Pseudocyperus L. Bratsch-Gesinde: Carex disticha Huds. — spadicea Rtli. — paradoxa W. — diandra Rtli. Sagittaria sagittaefolia L. Orchis incarnata L. Valeriana officinalis L. Veronica longifolia L. Stellularia crassifoUa Ehrh. Am Nordufer des Leel-Esar: Graphephorum arundinaceum Aschs. Sagittaria sagittaefolia L. Raniinculus Lingua L. Am Ufer des Leel-Esar beim Urrax-Gesinde: Aspidium Thelypteris Srv. ütricularia intermedia Hayne. Onoclea Struthopteris Hoffm. Calamagrostis neglecta Fr. Carex paniculata L. Calla 'palustris L. Veronica longifolia L. An Viehtränken der beiden Seen: Lycopus europaeus L. ThaUctrum fiavum L. Stellularia crassifoUa EhrJi. Trifolium hyhridum L. f Bidens tripartitus L. t — cernuus L. b. radiatus DC. f Lycopus europaeus L. Veronica Beccabunga L. t Ranunculus sceleratus L. — repens L. 21 — An und in Torflöchern und Tümpeln um Lemsal: Equisetum Heleocharis Ehrh. f. leptocladum Doli. Catahrosa aquatica FB. Potamogeton ohtusifol'in,s M. et K — pectinatus L. — ptisillus L. V, tenuissimus. — compressus L. Uydrocharü morsus ranae L. Sagittaria sagittaefolia L. Enpatorium cannahinum L. Ceratophyllum demersum L. Hippuris vulgaris L. CalUtriche verna L. In der Mühlenstauung bei Wainsel finden sich: Carex Pseudocyperus L. Banunculus Lingua L. Stratiotes aloides L. Hottonia palustris L. Hippuris vulgaris L. — divaricatus Schrk. Cicuta virosa L. Im Juhgebach bei Wainsel als einziges Vorkommen: Potamogeton polygonifolius Pourret. Feuchte und nasse Gräben und Equisetum imlustre L. a, verticillatum Klge. f. longeramosum Klge. c. Simplex Milde. f. tenue Doli. d. caespitosum Klge. Equisetum Heleocharis Ehrh. a. limosum L. f. aphyllum Rth.. f. inter medium Klge. h. fliwiatile L. f. hrachycladum Doli. Digraphis arundinacea Trin. Alopecurus geniculatus L. — pratensis L. — fulvus L. Catahrosa aquatica P. B. Olyceria fluitans R. Br. — aquatilis Whlhg. Carex vulpina L. Scirjjus silvaticus L. Sparganium ramosum Huds. deren Ränder: Sparganium simplex Huds. — minimum Fr. Juncus communis E. Mey. a. e ff usus L. b. conglomeratus L. — filiformis L. — lamprocarpus Ehrh. Calla palustris L. Potamogeton alpinus Balbis. — pusilliis L. a. vulgaris Koch,. Alisma Plantago L. Myosotis palustris With. Veronica Anagallis L. — Beccahunga L. Bidens tripartitus L. — cernuus L. b, radiatus DC. Utricularia intermedia Hagne. Banunculus aqiiatilis L. — Lingua L. Cardamine amara L. 22 Salix Caprea L. b. sphacellata W. — depressa L. Rnmex ohtiisifolius L. — crispus L. Folygonum amphihium L. b. coenosiim Koch. — Hydropiper L. Folygonum minus Huds. Siiim latifolium L. Lythrum Salicaria L. Epilohium hirsutum L. — parviflorum ScJireb. — roseum Sdireb. — tetragonum L. An Quellen und quelligen Sumpfstellen finden sich: Montia fontana L. Stellularia uliginosa Murr. b. minor DC. — crassifolia Ehrh. 2. Vegetation der Moore und Wiesen. Die Moosmoore enthalten: Eriophorum vaginatum L. Scheuchzeria palustris L. Bhynchospora alba Vahl. Ledum palustre L. Calluna vulgaris Salisb. Andromeda polifolia L. Vaccinium uliginosum L. — Oxycoccus L. Empetrum nigrum L. Drosera rotundifolia L. — anglica Huds. JRubus Chamaemoras L. Die Randzone der Moosmoore ist zusammengesetzt von: Carex dioica L. — chordorrhiza Ehrh. — limosa L. Bhynchospora alba Vahl. Eriophorum alpinum L. — polystachium L. In Sümpfen*) finden sich: Equisetum Heleocharis Ehrh. a. limosum L. f. uliginosum Mühlenb. Carex vesicaria L. Scirpus paluster L. Iris Pseudacorus L. Menyanthes trifoliata L. Scheuchzeria palustris L. Betula pubescens Ehrh. — humilis Schrk. Thysselinum palustre Hoffm. Eriophorum vaginatum L. — pwly stach iam L. Myosotis palustris With. Menyanthes trifoliata L. Comarum palustre L. Die Wiesen des Binnenlandes bilden gewöhnlich einen schmalen Streifen zwischen den Anhöhen und Sümpfen und Wasserausbreitungen *) Mau vergleiche weiter unten: „Waldsumpf im Dünenwalde des Kürbis-Strandes". — 23 — und bieten daher an manchen Stellen eine grössere Mannigfaltigkeit, als es sonst auf ausgedehnteren Wiesenstrecken der Fall ist; die Vegetation derselben wird vorherrschend von nachstehenden Pflanzen gebildet, welche .auch in anderen Veffetations-Formationen auftreten können: Equisetum arvense L. f. pyramidatum Klge. Equisetum pratense EJirh. — palustre L. a. verticiUatum Klge. f. breviramosum Klge. f. pauciramosum Bolle. b. polystachium Vill. f. racemosum Milde. c. Simplex Milde. f. nudiini Duby. d. caespitosum Klge. Aspidium cristatum Sw. AntJtoxanthum odoratum L. Hierochloa odorata W/ilbg. Nardus stricta L. Fhleum pratense L. Alopecurus pratensis L. — genicidatus L. — fulvus L. Agrostis polymorpha Huds. — canina L. Calamagrostis neglecta Fr. Avena pratensis L. — pubescens L. Aira caespitosa L. — ßexuosa L. Sieglingia decumbens Bernh. Sesleria coerulea Ard. Arundo Fhragmites L. Molinia coerulea Mncli. Briza media L. Dactylis glomerata L. Foa annua L. — pratensis L. a. vulgaris Doli. b, angustifolia L. Festuca elatior L. b. pseudololiacea Fr. Cynosiirus cristatus L. Carex Davalliana 8m. — pulicaris L. — chordorrhiza Ehrh. — disticha Huds. — vulpina L. — paradoxa W. — paniculata L. — diandra BtJi. — echinata Murr. — elongata L. b. Oebhardii. c. heterostachya Wimm. — canescens L. — vitilis Fr. — caespitosa. L. — Ooodenoughii Gay. h. juncella Fr. c. basigyyia, Rchb. d. melaena Wimm. — Baxbaiimii Walilb. — ver7ia Vill. — ftacca Schreb. — panicea L. — pallescens L. — capillaris L. — distans L. — ßava L. — rostrata With. — limosa L. — spadicea Rtli. Scirpus paunfiorus Lightf. — compressus Fers. Eriophomm alpinum L. - 24 Eriophorum polystachium L. b. elatius Koch. c. longestum Koch. d. laxum Koch. — latifolium Hojjpe. Juncus filiformis L. — compressus Jcq. — aljnnus Vill. — lamprocmyus EJirh. Luzula campestris DC. Orchis incarnata L. — maculata L. Oyntnadenia conopea R. Br. Flatanthera hifolia Rchh. Epipactis palustris Crtz. Triglochin palustris L. Myosotis palustris With. a, genuina Aschs. b. strigulosa Rchh. f. laxifiora Rchh. Veronica longifolia L. a. vulgaris Koch. b. maritima L. c. ciliaris Hoff'm. d. quadrifolia Schrk. Euphrasia officinalis L. a. pratensis Fr. Alectorolophus major Rchh. — minor Wimm. et Grah. b. fallax W. et Or. Pedicularis palustris L. — Sceptrum Carolinum L. Melampyrum nemorosum L. — pratense L. Mentha arvensis L. Plantago media L. — lanceolata L. Valeriana officinalis L. f Knautia arvensis Coult. Succisa praemorsa Aschs. Cirsium heferophyllum All. b. indivi^um DC. — palustre Scop. Leontodon autumnalis L. a. vulgaris auct. b. pratensis Koch. — Jiispidus L. a. vulgaris Koch. b. hastilis L. Scorzonera humilis L. b. lanata Schrenk. c. plantaginea Schleich. d. macrorrhiza Schleich. Pingiiicula vulgaris L. Primula farinosa L. Ranunculus Flammula L. b. gracilis O. Mey. — auricomus L. — acer L. — repens L. Caltha palustris L. Trollius europaeus L. Nasturtium palustre L. Barharea stricta Andrcz. Cardamine 2)'>"citßnsis L. Parnassia palustris L. Viola palustris L. a. vulgaris auct. b. epipsila Led. — canina L. ]). ericetorum ScJirad. — silvatica Fr. c. rupestris Schm. Salix pentandra L. — nigricans Sm. — cinerea L. b. aquatica Sm. — depressa L. — repens L. b, rosmarinifolia Koch. Rhamnus cathartica L. — 25 Polygala vulgaris L. — amara L. Linum catharticum L. Oeranium pahistre L. Rumex Acetosa L. — Acetosella L. Polygonum Bistorta L. Sagina j)'r'ocumhe7is L. — nodosa Fenzl. Stellularia glaimi With. b. Düleniana Mnch. — graminea L. Cerastium caespitosum Od. Coronaria flos cuculi A. Br Saxifraga granulata L. Pimpinella Saxifraga L. b. nigra W. Selinum Carvifolia L. Angelica silvestris L. Thysselinum pahistre Ho/fm. Epilohium pahistre L. Geum rivale L. Fragaria vesca L. Potentilla silvestris Neck. Alchemilla vulgaris L. Trifolium pratense L. — hybridum L. — montanum L. — spadiceum L. — agrarium L. Vicia Cracca L. — sepium L. Lathyrus pratensis L. — paluster L. 3. Vegetation der Gebüsch -Formation und der bebusehten Abhänge und Anhöhen. Die Gebüsche linden sieb in unserem Gebiete vorzüglich an Wald- rändern, an trockenen Wieseustellen, an abgeholzten Abhängen und Anhöhen und auf vor geraumer Zeit aufgegebenen Ackern verbreitet. Sie bergen je nach ihrem trockeneren oder feuchteren Standorte im Allgemeinen folgende Pflanzendecke: Equisetum arvense L. d. boreale Bong. — pratense Ehrh. f. umbrosum Klge. — silvaticimi L. Onoclea Struthopteris Ho/fm. Hierochloa odorata WaJilbg. Aira caespitosa L. Molinia coerulea Mnch. b. arundinacea ScJirk. Melica natans L. Dactylis glomerata L. Poa trivialis L. — pratensis L. Festuca gigantea Vill. Carex disticha Huds. — paniculata L. — leporina L. b. arggroglochin Horum. — pallescens L. — capillaris L. Luzula pilosa W. Orchis maculata L. Polemoniam coeruleum L. Solanum Dulcamara L. Scrophularia 7iudosa L. Linaria vulgaris L. Veronica Cliamaedrys L. Melampyram nemqrosam 1 f Lycopus europaeus L. — 26 — Calamintha Clinopodium L. Stachys palustris L. Scutellaria galerindata L. Oentiana Amarella L. Oalüim Aparine L. — boreale L. Succisa praemorsa Aschs. Phyteuma spicatum L. Erigeron acer L. Inula salicina L. Gnaphalmm silvaticum L. Centaurea Jacea L. b. Uvonica Weinm. Cirsium oleraceum, Scop. Crepis paludosa Mnch. Trientalis europaea L. Lysimachia vulgaris L. Vacciyiium Vitis Idaea L. Thalidrum aquilegiaefoliuni L. Anemone nemorosa L. Ranunculus Ficaria L. Cardamine amara L. b. hirta W. et Oral. Cardamine pratensis L. b. dentata Koch. Salix pentandra L. — amygdalina L. b. discolor Koch. Frangula Alnus Mill. Impatiens noli tangere L. Oeranium palustre L. Melandrium rubrum Orke. Humulus Lupulus L. Betula pubescens Ehrh. — humilis Schrk. Alnus incana DC. Selinum Carvifolia L. Thysselinum palustre Hoffm. Epilobium angustifolium L. Agrimonia Eupatoria L. b. pilosa Led. Ulmaria pentapetala Oil. a. glauca auct. h. denudata auct Primus Padus L. Trifolium montanum L. Die bebuschten Halbinseln der Jungfernhofschen Seen. Eine ausser- ordentlich interessante Lokalität, sowohl in fioristischer, als geologischer Hinsicht, ist Jungfernhof und Umgegend. Eine Thalfurche schneidet in der Richtung von NNW — SSE tief in das Land ein, in welcher sich, wie Perlen an einer Schnur geordnet, eine Reihe von St^en, welche durch Zu- und Abflüsse in Verbindung stehen, liegen. Die Seitenwände des Thaies erheben sich hoch und steil ansteigend und sind, besonders die nach W exponierten Hänge, mit prächtigem Laubwalde bedeckt, in welchem sich eine bemerkenswerte, unten speziell aufgeführte Vegetation angesiedelt hat. Die Thalsohle selbst ist keine gleichförmige Mulde, sondern Boden- wellen von geringer Erhebung durchziehen in der Längsrichtung dieselbe und setzen sich, Halbinseln und Inseln bildend, in die Seen fort. Ihrer Entstehung nach dürften diese stark abgerundeten Sättel zu der Asar- ßildung gehören und Ablagerung von Gletscherspalten-Schutt darstellen. Ganz bemerkenswert ist das As, welches die beiden nördlichen Parallel-Seen von einander trennt und nur eine einzige Kommunikations- stelle von etwa 10 Schritten zwischen beiden Seen ofl'en lässt Dieser - 27 - Geröllrückeii, meist aus glacialem ßlocklehm bestehend, ist an manchen Stellen kaum 10 — 20, dagegen an anderen, wie besonders an seinem Fuss- punkte im S, bis 100 und mehr Schritte breit, so dass Feldwirtschaft auf ihm betrieben wird. Ebenso wie in der Konfiguration wechselnd ist auch das Relief verschieden, indem es sich bald hebt, bald senkt und durch seinen geschlängelten und buckligen Verlauf das Bild eines richtigen Äs liefert. Je nach den Reliefformen wechselt auch die Vegetation und zeigt nicht alle unten aufgeführten Pflanzen überall in gleichem Maasse verteilt und vergesellschaftet. Ausserdem wird die Verschiedenheit und der Wechsel in der Zusammensetzung der Pflanzendecke noch durch bald schwächere, bald stärkere Bebuschung erhöht. Das Hauptgebüsch wird hauptsächlich von Eichen-Stock- und Wurzelausschlägen gebildet. Dieses See -As wird vom Vieh an vielen Stellen beweidet und ist, wie schon bemerkt, an seinem Pusspunkte unter Acker gestellt, was auch auf die Zusammensetzung der Flora von Einfluss durch hin und wieder angesiedelte Synanthropen geworden ist. Die Verbindungsstelle der beiden Seen wird sich wohl in nächster Zeit schliessen, da die Wellen des nach W gelegenen Sees dorthin aller- hand Detritus, besonders Sand tragen und so allmälig den Eingang ver- sperren, und da auf der entgegengesetzten Seite die Verwachsungsmassen des östlichen Sees sich an dieser Uferstelle besonders geltend machen und so der Wellenthätigkeit entgegen arbeiten. In kurzer, aber vorläufig noch nicht absehbarer Zeit werden die beiden Seen völlig getrennt sein und das As mit seiner Fortsetzung nach N in direkte Verbindung treten. Beide Ufer der Halbinsel sind durchschnittlich 2 — 10 Fuss hoch und meistenteils steil zu den Seen abfallend und werden von den draufstossenden Seewellen in erkennbarer Weise angegriflen und allmälig abgetragen. Trotz des Wind- und Wellenschattens gegen den östlichen See hin finden sich Verwachsungsmassen, wie schon erwähnt, nur bei der mehr am N-Ende der beiden Seen gelegenen Verbindungsstelle. Die Ufer dieser Halbinsel sind beiderseits von einem schmalen Kranze von Schilf und Binsen umsäumt. Die übrigen nach S gelegenen Ketten -Seen desselben Thaies, die während der atlantischen Periode im Verein mit den vorerwähnten Seen nur einen einzigen geschlossenen und langgestreckten See gebildet haben mögen, zeigen dieselbe Bodenwelle durch die Erscheinung von gleichfalls parallel in ihrer Längsrichtung verlaufenden Halbinseln und schmalen Inseln, als nunmehr getrennte Fortsetzungen der As-Bildung. a. Strauchvegetation. Betula alba L. Alnus incana DC. Alnus glutinosa Gärtn. Quercus pedunculata Ehrh. - 28 - Corylus Avellana L. Fraxinus excelsior L. Salix-Arten. Populus tremula L. f Pirus Malus L. (P'eldränder). — Aucuparia Oärtn. h. Bo Fteris aquilina L. Calamagrostis neglecta Fr. t Poa annna L. — nemoralis L. — pratensis L. Anthoxanth'am odoratwn L. V. umbrosum Bl. Agrostis- Arten. Festuca- Arten. Melica nutans L. Briza media L. Aira caespitosa L. Carex pallescens L. — Oederi Ehrli. — caespitosa L. — Buxbaumii Wahienb. Luzula pilosa W. Majanthemum bifolium Schmidt Convallaria majalis L. Polygonatum anceps Mnch. Orchis maculata L. Piatanthera bifolia Rchb. Myosotis palustris With. Pulmonaria officinalis L. Scrophularia nodosa L. Melampyrmn nemorosimi L. — pratense L. — silvaticum L. Veronica Chamaedrys L. — officinalis L. Rhinanthus major Ehrh. — minor Ehrh.. Brunella vulgaris L. Prumis Padus L. Frangula Alnus Mill. Mhamnus cathartica L. Viburnum Opulus L. Rosa Cinnamomea L. Vaccinium Myrtillus L. dendecke. Plantago lanceolata L. Valeriana officinalis L. Oalium Mollugo L. — boreale L. — palustre L. f Knautia arvensis L. Pliyteum.a sincatum. L. Campanula persicifolia L. Inula salicina L. Solidago virga aurea L. Onaphalium dioicum L. Taraxac'um vulgare Schrk. Scorzonera humilis L. Chrysanthemum Leucanthemum L. f Anthemis arvensis L. Hieraciiim Pilosella L. — umbellatum L. Lysimachia thyrsißora, L. Pirola rotundifolia L. Anemone nemorosa L. Ranunculus acer L. Thalictrum flavum L. Barbarea stricta Andrzj. Hypericum perforatum L. — quadrangulum L. Polygala amara L. Rumex Acetosa L. Cerastium caespitosum Oil. Stellularia Holostea L. — graminea L. — glauca With. Coronaria fios cuculi A. Br. Pimpinella magna L. 29 — Aego'podium Podagraria L. Thysselinmn palustre Hoff'm. Oeiim, rivale L. Comarum palustre L. Fragaria vesca L. Potentüla silvestris Neck. Ulmaria pentapetala Oil. Trifolium pratense L. — repens L. Vicia Cracca L. — sepium L. Lathyrus pratensis L. c. Sumpfige Einsattelung. Alopecuriis geniculatus L. Eanunculus repens L. Alisma Plantag o L. Veronica Beccahunga L. f Bidens cernuus L. t — sceleratus L. Epilobium angustifoliiim L. Lythrtim Salicaria L. Die sogenannten Lemsalschen Schluchten sind durch Tage- und Frühlingswassor hervorgebrachte, scharf eingeschnittene Querfurchen in die Moräne, also Ravinenspalten, welche teils im Hochsommer trocken oder teils von Quellen bewässert werden. Sie stehen meist unter dichtem Gebüsch, in welchem sich auch grössere Bäume finden, und zeigen in ihrer Pflanzen- decke ein buntes Gemisch der verschiedensten Florenelemente. Nur die in jeder „Schlucht" dominierenden Arten sind nachstehend aufgeführt: a. Bei doi- russischen Kirche. Equisetum pratense Ehrh. f. umbrosum Klge. d. serotinum Milde. Stellularia uliginosa Murr. f Turritis glahra L. Rosa rubiginosa L. b. Schluchten l)eim Equisetum pratense Ehrh. c. praecox Milde. E(]. palustre L. a. verticillatum Klge. f. breviramosum Klge. f. pauciramosum Klge. d. simplex Milde. f. tenue Doli. Hierorhloa odorata Wahlenb. Sparganium simplex Huds. CalUtriche stagnalis Scop. Salix amygdalina L. Cardamine amara L. Viscaria viscosa AscJis. Pastorate Lemsal. Centaurea nigra L. Primnla officinalis Jcq. Anemone ranunculoides L. Ranunculus Ficaria L. Rhamnus cathartica L. Salix arbuscula L. — amygdalina L. Thysselinum palustre Hoff'm. 30 — c. Beim deutschen Kirchhof. Aspidium Filix mas Siv. Poa compressa L. Equisetum pratense Ehrh. Phleum nodosum L. Möhringia trinervia Clairv. d. A lu Duhiie-Ksar beim Matschin-Gesinde. Carex elongata L. Eupjatoria cannabinum L. — disticha Huds. Cirsium oleraceum Scop. Orchis maculata L. Crepis mollis Asc/is. f Lycoptis euro])aeus L. Melandrium rubrum Orke. e. Am Leel-Esar beim ßurtneck-Gesinde. Aspidium Filix mas Sw. Erigeron acer L. Poa nemoralis L. Herniaria glahra L. Carex muricata L. Möhringia trinervia Clairv. b. virens Lmk. Trifolium montanum L. Origanum vulgare L. Die trockenen Anhöhen und Abhänge bei Lemsal reihen sich, obgleich sie jetzt häufig der Baum- und Strauch-Vegetation völlig entbehren, hier an, weil sie aus ursprünglich bewaldeten und nachher bebuschten Formationen durch völlige Abholzung hervorgegangen sind. In ihre der Heide-Vegetation ähnliche Pflanzendecke mischen sich auch Synanthropen: Equisetum pratense Ehrh. f. strictum Lacksch. Botrychium simplex Hitchc. Phleum pratense L. b. nodosum L. Alopecurus pratensis L. Carex divulsa Oood. — verna Vill. Scirpus compressus Pers. t Cynoglossum officinale L. f Anchusa officinalis L. b, angustifolia Rchh. f Verhascum Thapsus L. t nigrum L. f Linaria vulgaris Mill. Thymus Serpyllum L. CalamintJia Acinos Clairv. Jasione montana L. Campanida rapunculoides L. Gentiana Amarella L. Erigeron acer L. t Filago arvensis L. Gnaphalium dioicum L. Senecio Jacobaea L. Hieracium Pilosella L. — Auricula L. — praealtum Vill. Hypericum perforatum L. — quadrangulum L. Polygala vulgaris L. Herniaria glabra L. Arenaria serpyllifolia L. Dianthus deltoides L. Viscaria viscosa Aschs. Silene venosa Aschs. Sedum acre L. I — 31 Sempervivum soboliferum Sims. Trifolium montanum L. — repens L. Trifolium agrarium L. Lathyrus Silvester L. 4. Vegetation des Binnen -Waldes. Der Wald ist in allen Formen vom Nadel-Mischwalde bis zum Laub- walde und vom sumpfig;en Laane bis zum trockenen Heidewalde vertreten. Der Mischwald dominiert; während der Laubwald die nach W exponierten Höhen und Hänge besetzt, sucht dei- trockene Nadelwald die östlichen Abdachungen auf. Es wäre hier der Ort, sämtliche Waldformen in der Zusammensetzung ihrer Bodendecke zu beschreiben, doch das würde zu weit führen, zumal die Waldformen des Strandes unten eingehender behandelt sind. Daher ist die Waldvegetation des Binnenlandes nur im allgemeinen aufgeführt und zwei Beispiele für den Misch- und für den Laubwald angehängt worden: Equisetum pratense Ehrh. f. eruhescens Klge. — silvaticum L. Pteris aquilina L. Asplenum filix femina Beruh. Phegopteris Dryopteris Fee. Aspidium spinulosum Sw. a. elevatum A. Br. b. dilatatum Sw. Lycopodium davatuni L. — annotinum L. Anthoxanthum odoratum L. b, umbrosum Bl. Calamagrostis arundinacea Rth. Aira caespitosa L. b. altissima Lmk. Molinia coerulea Mnch. h. arundinacea Schrh. Melica nutans L. Dactylis glomerata L. Foa nemoralis L. a. vulgaris Oaud. — trivialis L. Carex pilulifera L. Luzula pilosa W. Luzula campestris DC. b. multiflora Lej. Paris quadrifolius L. Convalla?^ia majalis L. Majanthemum hifolium ScJim. Veronica officinalis L. Melampyrnm nemorosum L. — pratense L. — • silvaticum L. Calamintha Clinopodiiim Clairv. Ne2)eta Glechoma Benth. Fraxinus excelsior L. Asperula odorata L. Campanula persicifolia L. b. eriocarpa M. et K. Hieracium pratense Tausch. Trientalis europaea L. Pirola rotundifolia L. Ramischia secunda Gke. Vaccinium Myrtillus L. — Vitis Idaea L. — uliginosum L. Calluna vulgaris Salisb. Hepatica triloba Oil. Anemone nemorosa L. — ranunculoides L. — 32 — Ranunciilus cassubicus L. Viola silvatica Fr. b. Riviniana Rchb. — Ganina L. Salix fragilis L. — Caprea L. Populus tremula L. Frangula Alnus Mill. Acer platanoides L. Oxalis Acetosella L. Tilia cordata Mill. Stellularia Holostea L. Betula verrucosa Ehrh. — pubescens Ehrh. Quercus pedunculata Ehrh. Der Bruckzeemwald bei Wainsel Lycopodium Selago L. — aymotinum L. Calamagrostis lanceolata Rtli. b. canescens Aschs. Sieglingia decumbens Aschs. Carex pulicaris L. — paniculata L. — elongata. L c. heterostachya Wimm. — vaginata Tausch. — cap>illaris L. Sparganium minimum Fr. Iris pseudacoras L. Oymnadenia conopt(( R. Br. Melampyrum süvaticum L. Corylus Avellana L. Chrysosplmium alternifolium L. Ribes rubrum L. — nigriim L. Aegopodium Podagraria L. Angelica silvestris L. Daphne Mezereum L. Epilobium angiistifoUum L. — montanum L. Pirus Aucuparia Oärtn. Rubus Idaeus L. — saxatilis L. Potentilla silvestris Neck. Prunus Padus L. Fragaria vesca L. beherbergt ausser anderen Pflanzen: Pedicularis sceptrum Carolinum L. Origanum vulgare L. PJiyteuma spicahim L. Campanula persicifolia L. Ramischia secunda Oke. Thalictrum aquilegiaefolium L. Viola silvatica Fr. Hippuris vulgaris L. Rubus caesias L. Peplis Portula L. Sanicala europaea L. Pimpinella magna L. Thysselinum palustre Hoff'm. Selinimi Carvifolia L. Daphne Mezereum L. Der Laubwald bei Jungferuliof Equisetum pratense Ehrh. V. umbrosum Klge. — silvaticum L. a. vulgare Klge. b. capillarc Hoff'm. d. praecox Milde. Onoclea StriUhopteris Hoffm. enthält neben anderen: Carex silvatica Hiids. Convallaria majalis L. Orchis maculata L. Piatanthera bifolia Rchb. Pulmonaria officinalis L. Lamium Galeobdolon Crntz, Stachys silvatica L. — 33 — Phyteiima spieatum L. Möhringia trinervia Clairv. Campanula Cervicaria L. Stellularia nemorum L. Crepis niollis Aschs. Sanicula europaea L. Hieracinm pratenfie Tausch. Rubiis fruticosiis L. Salix aurita L. b. corylifolius 8m. — Caprea L. — caesius L. Mercurialis pere^mis L. — Idaeus L. II Vegetations- Formationen des Strandes. Die Topographie des Strandes ist eingangs in ausreichender Weise behandelt worden; es erübrigt hier nur auf das Floristische allein noch mit einigen Bemerkungen einzugehen. Vor allem zeichnet sich der Lemsalsche Strand — ebenso wie alle gradläufigen Küstenstrecken des Ostbaltikums — durch den Mangel an Strandwiesen aus. Sie fehlen daher, weil es an solchen Küsten zu keiner Buchten- und Inselbildung kommt, und weil die Küsten in zu schmaler Zone der direkten Einwirkung des herrschenden Windes ausgesetzt sind. Nur im Windschutze von Inseln und Halbinseln, vorzüglich an Buchten begegnen wir dieser Vegetations-Formation, welche dem Ostlialtikurn keineswegs mangelt, und welche z, B. an der Ostküste der Insel Ösel zu besonders schöner Entwickelung und reicher Verbreitung gelangt. Auch hier am Lemsalschen Strande sind wenigstens Andeutungen dieser Bildungen vorhanden, wie wir sie an den grösseren Flussmündungen beobachten können. Dagegen sind hier Wiesenausbreitungen in der Strand- niederung, alsojenseit des Dünenwalles, oft weite Strecken bedeckend, sehr verbreitet, welche aber von den echten Strandwiesen der Ostseegestade durch ihre ganz andere Pflanzen -Vergesellschaftung sich unterscheiden und mit diesen nicht zusammengeworfen werden dürfen. Der Mangel an echten Strandwiesen bringt als Folge auch das Fehlen so manchen Gewächses mit sich, welches gerade auf den kräuterreichen und von Salzstaub gedüngten Strandwiesen gedeiht. Überhaupt ist der Strand hier arm an Typen, die an anderen Gestaden häufiger auftreten, wie unten die Aufzählungen der Pflanzen -Vergesellschaftungen den Ausweis liefern. Ein gleiches gilt von der Dünenflora, welche sich in der grossen Einförmigkeit ihrer Bestandteile fast an allen Punkten zwischen Pernau und Polangen wiederholt, jedoch mit dem sehr geringen Unterschiede, dass gegen S die an und für sich geringe Zahl der echten Dünenpflanzeu bei uns durch Hinzutreten von Astragalus arenar'ms L. und Linaria odora Chavann. vermehrt wird. Die Dünen sind aber trotz der Einförmigkeit ihrer spezitischen Flora hoch interessant, weil sie Varietäten und Formen von Arten des Binnenlandes, welche sich diesen neu«ui Lebensbedingungen angepasst haben, in einer 3 — 34 - grossen Fülle zeitigen. Dieselben sind bei weitem noch nicht genügend studiert und gesichtet worden, und es erscheint daher um so dankenswerter, dass Rapp in der Aufzählung die abweichenden Merkmale der auf den Dünen angesiedelten Binnenpflanzen besonders hervorhebt. Da die unten aufgeführten Pflanzen der Strand -Formationen sich nicht überall gleichmässig verteilt finden und es ausserdem nicht geeignet erschien für jeden Strand besondere Verzeichnisse anzufertigen, so sind im Nachstehenden folgende Abkürzungen eingeführt worden; es bedeutet (U) =^ Ulpisch-Strand, (P) = Pernigel-Strand, (K) - Kürbis-Strand, (NS) = Neu- Salis-Strand. A. Der Kiisteusaum. Die Ruderalpflanzen des Strandes im allgemeinen stellen meiner Auf- fassung nach ein Gemisch von Strand-Adveuisten, von Synanthropen und anderen Gewächsen des Binnenlandes dar, welche sich unmittelbar am Meeres- ufer oder in der Nähe desselben und auch auf den Dünen ansiedeln und sich zu diesen Standorten ebenso verhalten, wie die eigentlichen Synan- thropen zum Kulturboden des Binnenlandes. Was die ersteren, die Strand- Advenisten oder echten Ruderalpflanzen des Strandes betrifi't, so sind es meist solche Gewächse, welche in südlicheren Strichen als echte Synan- thrope auftreten, welche aber bei uns als quasi spontane nur am Meeres- strande vegetieren. Sie haben hier am Lemsalschen Strande durchaus günstige Verhältnisse zu ihrem Gedeihen, weil Steingeröll mit von Meeres- wellen abgeschürften Sandpartien abwechseln, und gerade zwischen den kleinen erratischen Geschieben, wo Seetang und andere organische Auswurf- stoffe in halbvermodertem Zustande das Bindemittel von Gerollen bilden, siedeln sich diese Gewächse mit Vorliebe au. Es ist aber hier nicht immer leicht zu entscheiden, in welche Gruppe jedesmal ein Gewächs zu bringen ist; so lasse ich es noch unentschieden bleiben, ob z. B. JRuniex maritimus L. und Corrispermum intermediuni Schweiggr. zu den Ruderalpflanzen oder zu den indigenen Strandpflanzen zu bringen sind; sie sind vorläufig bei den echten Strandpflanzen aufgeführt. In der nachstehenden Aufzählung sind auch die Besiedler der in den Dünen befindlichen und hart an das Meeres- ufer stossenden Äcker und Gärten, soweit sie die Strandnähe bevorzugen, aufgeführt worden : f Oryza clandestina A. Br. (K, NS). f Bromus mollis L. (U, P, K). t Panicum crus galli L. (P, K). Foa palustris L. f — viride L. (K). b. glahra Doli (K). Festuca elatior L. (Pj. — compressa L. (P, K). Triticum repens L. AgrostispolyniorphaHuds. cum var. c. caesium Fresl. Scirpus paluster L. d. maritimum Koch. ß. littorale. — uniglumis Lk. 35 - Scirpus pmiciflorus Lightf. f Convolvulus m'vensis L. (P, K). f — sepium L. (K). f Asperiigo procAimbens L. (P). t Lappula Myosotis Mnch. (P). t Cynoglossum offirinalc L. (U, P, K). f Echium vulgare L. (ü, P). Myosotis sparsißora Mik. (U). f Lühosperrmim officinale L. (P). t — arvense L. (P). f Verbascum Tlicy^siis L. (l', K). t — nigrum L. f Linaria minor Desf. (P). f — vulgaris Mill. f Vero7iica latifolia L. b. minor Sehr ad. (P). t Nepeta Cataria L. (P). t Lamium amplexicaule L. (P). Oalium verum L. (P, K). — Mollugo L. Campamila Trachelium L. c. urticaefolia Sclim. (V). t Knautia arvensis Coult. (P), Tussilago Farfarus L. (P). f Erigeron canaäensis L. (P). — acer L. Inula hrittannica L. (P). t Bidens tripartitus L. (P). t Filago arvensis L. (P). Helichrysum arenarium DC. (U). f Artemisia Ahsynthium L. t Chrysanthemum inodorum L. b. maritimum, Pers. f Senecio viscosus L. (P, K). t Lappa officinalis All. (P, K). f Cirsium arvense Scop. b. horridum. KocJi. (P) f Sonchus oleraceus Scop. h. triayigularis Wallr. (K). f — arvensis L. b. iiUginosus MB. (Kj. t Tragopogofi pratensis L. (K). Androsaces septeyitrionale L. (P). f Delpldnium Consolida L. (P). t Turritis glabra L. (U, P, K). t Sisymbrium ofßcinale Scop. (P). t Erysimum cheiranthoides L. (P). f Berteroa incana DC. (P). t Vogelia paniculata Hornm. (P). Viola tricolor L. c. saxatilis Koch. (P, K). t Oeranium pusillum L. fP, K). — Rober tianum L. (P). t Malva neglecta Wallr. (K). t — rotundifolia L. (P). Rumex obtusifolius L. b. silvestHs Wallr. (K). — domesticus Hartm. (K). t Polygonum minus Huds. (K). t — aviculare L. f Clieyiopodium rubrum' L. (K). t Atriplex patidum L. t — hastatum L. (P). t — hortense L. b. sativum Aschs. (P, K). t Oenothera biennis L. (K). Stellularia crassifolia Ehrh. (K). Malacliium aquaticum Fr. (K). Sedum- acre L. Urtica dioica L. f - urrns L. (P). f Daucus Carola L. (P). f Conium maculatum L. (P). Fotentilla argentea L. (P). — anserina Bock (P). — norvegica L. (P). Medicago lupuli^ia L. b. Willdenoivii Boeningh. (K), t Melilotus alba Desv. (P). Trifolium medium L. (Pj. f — procumbens L. (Pj. Vicia Cracca L. (Pj. Lotus corniculatus L. - 36 Halophyten und echte Strandpflanzen: Ammophila arenaria Lk. (U, P, K). Carex arenaria L. Scirpus ruf HS Sehr ad. (P). Allium oleraceuni L. b. carinatum L. (P). Juncus baUicus W. (P, K). — Oerardü Loisl. (P, K). — alpinus Vill. Triglochin maritimum L. Thymus Serpylluni L. b. angustifolius Schreb. (P, K). Petasites tomentosus DC. (P, K). Plantago maritima L. (P, K). Glaux maritima L. (P). Erythraea linariaefolia Pers. (P). — pulchella Fr. (P). Cakile maritima Scop. (P, K). Rnmex maritimus L. (P, K). Salsola Kali L. (P, Kj. Atriplex littorale L. (K). Corrispermum intermedium Schweig. (K). Honkenya peploides Ehrh. ( U, P, Kj. Im Meere finden sich hin und wieder am Uferrande: Glyceria aquatica Whlbg. (P). Zannichellia p>alustris L. Scirpus Tabernaemontani Omel. (K, NS). Potamogeton marinus L. (P). Zostera marina L. f. repens Boeningh. (K). — pedicellata Fr. (P, K). Banunculus aquatilis Whlbg. (P). In Strand -Tümpeln, welche von werden, wurden beobachtet: Carex riparia Curt. (P). Zannichellia palustris L. f. polycarpa Nolte (NS). Meereswelleu zeitweilig überflutet Potamogeton marinus L. (NS). Myriophyllum verticillatum L. (K). ß. Diinenflora. Allgemein verbreitete Dlinenpflanzen: Equisetum hiemale L. Agrostis pjolymorpha Hiids. a. vulgaris WitJi. b. rubra L. Festuca ovina L. a. vulgaris Koch. b. duriuscula L. f. glauca Lam. f. pallens Host. f. hirsuta Host. Festuca rubra L. b. villosa Koch. c lanuginosa Koch. Hordeum arenarium Aschs. Carex arenaria L. Scirpus maritimus L. Linaria vulgaris Mill. Veronica spicata L. Thymus Serpyllum L. b. angustifolius Schreb. — 37 - Oalium Mollugo L. Arabis hirsuta Scop. — verum X Mollugo. — arenosa Scop. Tragojjof/on floccosus W. et K. f Oenothera hiennis L. f Filago arvensis L. Salix daplnioides Vill. Hieracium mnhellatum L. cmn vdv. Anthyllü Viihieraria L. Grasige Stellen auf den Dünen beim Kirr-Gesinde am Pernigel-Strande. Die Grasnarbe wird vorherrschend von Festuca- und Agrostis -Arten und deren Strand- Varietäten gebildet; unter diese mischen sich: Briza media L. Polygala amara L. AfithoxantJmm odoratum L. Arenaria serpyllifolia L. Veronica latifoUa L. Cerastium eaespitosum. GH. Oalium horeale L. ' Scleranthus perennis L. — verum L. Agrimonia Eupatoria L. Androsaces septentrionale L. Potentilla reptans L. Primula officinalis L. Trifolium repens L. Onaphalium dioicum L. — pratense L. Dünen -Gebüsche bestehen gewöhnlich aus folgenden Strauch -Arten: Salix X)e7itand,ra L. (K). Alnus incana DC. — daphnoidcs Vill. (P, K). Crataegus monogyna Jrq. (F). f — viminalis L. (P). Juniperus communis L. Unter diesen Sträuchern sind häufig anzutreffen : f Convolvulus sepium L. (P, K). Arabis hirsuta Scop. (P). Calamintha Clüiopodium Speymer f Torilis AntJiriscus Omel. (P). (P, K). Der Dünen -Hohlweg zwischen dem Lawer- und Kirr-Gesinde am Pernigelschen Strande ist bemerkenswert wegen seines Gemisches von Strand -Ruderalpflanzen. Synanthropen, Dünenpflanzen und Gewächsen der Strandniederung. P]r durchschneidet den Dünenwall und verbindet Strand und Strandniederung und veranlasst die allmälige Versandung des nach E angrenzenden Schwarzellern-Hains in der Strandniederung. a. Strauch-Arten. Solanum Dulcamara L. Alnus incana DC. Juniperus communis L. Ribes rubrum L. Lonicera Xylosteum, L. f — Grossularia L. Salix daphnoides Vill. Ruhus Idaeus L. Coryliis Avellana L. b. Asplenum. filix femina Bernh Cystopteris fragüis Bernh. Agrostis polymorpha Huds. Foa pratensis L. Melica nutans L. Festuca ovina L. cum var. — r\tbra L. cum var. Allium oleraceum L. Majanthemum bifolium Schm. f Convolvuhis sepiiim L. t Cynoglossum officmale L. Veronica Cham.aedrys L. Calamintha Acinos Clairv. Lysimachia vulgaris L. t Cirsium lanceolatum L. Bodendecke. JRanunculus acer L. — repens L. t Turritis glabra L. f Geraniiim pusillum L. t — Rohertianum L. f Urtica dioica L. Rnmex Acetosella L. Sedum acre L. Aegopodium Podagraria L. Silene nutans L. Melandryum rubrum Gke. Geum urbanum L. Fragaria vesca L. Vicia sepium L. c. Schwarzellern-Hain. Alnus glutinosa Gärtn. Corylus AveUana L. Juniperus communis L. Betula alba L. Quercus pedunculata Ehrh. Festuca ovina L. cum var. t Cynoglossum officinale L. Galium Mollugo L. Taraxacum vulgare Schrk. Viola arenaria DC. Sedum acre L. t Urtica dioica L. An Bachrändern, Ravinen und Gräben im Dünengebiet finden sich neben anderen folgende Pflanzen: Glyceria aquatica Whlbg. (P). Carex filiform.is L. (P). Junciis balticus W. (P). Eupatorium cannabinum L. (P). Achillea cartilaginea DC. (P). Senecio paludosus L. (P). Sium latifolium L. (P). OenantJie aquatica Lmk. (P). Epilobium hirsutum L. (P). — parvirßorum Schreb. (P). Als Anhang zu den Pflanzen Verzeichnissen des Küstensaumes und des Dünenwalles seien hier noch ein paar Verzeichnisse von Vegetations- Pormationen aus dem Mündungsgebiete des Wetterflusses aufgeführt. Es ist diese Lokalität aus dem Grunde besonders interessant, weil hier durch den Durchbruch des Plusses eine breite Lücke im Dünenwalle entstanden ist und die charakteristischen Pflanzen der letzteren Formation ganz zurückgetreten sind. Ausserdem findet sich hier in geringer Ausdehnung — 39 - eine Art von Strandwiese entwickelt, welche aber eigentliche Strand- wiesenpflanzen, ausser Fotentilla reptans L., gar nicht enthält und nur als eine längs dem Flusse voi-geschobene Strandniedei-ungswiese aufgefasst werden muss. a. Küstensaum an der Mündung. Poa palustris L. Tragojwgon ftoccosus W. et K. a. glahra Doli. Viola tricolor L. Triticum repens L. c. saxatüis Koch. c. caesium Presl. Atrip)lex littorale L. d. maritimiim Koch. — hortense L. f. littorale Host. b. sativum Aschs. Rumex maritimus L. Corispermum intermed. Schweiggr. b. Im und Equisetum Heleocharis Ehrh. b. fiuviatile L. f. leptodadum Doli. Digrapjhis arundinacea Trin. Oryza clandestina A. Br. Olyceria aquatica Whlhg. Scirpus adcularis L. — maritimus L. Potamogeton lucens L. — pusillus L. — alpinus Balhis. Sagittaria sagittaefolia L. Butomus umhellatus L. am Wetterflusse, Veronica Anagallis aquatica L. Mentha aquatica L. b. capitata Wimm. Eupatorium cannahinum L. Senecio paludosus L. Banunculus Lingua L. — divaricatus Schrk. Rumex maximus Schreh. Myriophyllum spicatum L. — verticillatum L. Hippuris vulgaris L. Sium latifolium L. Oenanthe aquatica Lmk. c. Wiese an der Mündung des Wetterflusses. Scirpus acicularis L. Eriophorum latifolium Hoppe. Oryza clandestina A. Br. Epipactis palusti'is R. Br. Lysimachia Nummularia L. Veronica longifolia L. Tragopogon pratensis L. b. Orientalis L. Thalictrum angustifolium Jcq. Oeranium pratense L. Rumex domesticus Hartm. Polygonum dumetorum L. Potentilla reptans L. Trifolium medium L. Lathyrus paluster L. Der Dünenwald des Lemsalschen Strandes wird in seinen Floren- bestandteilen am besten durcii paar Beispiele illustriert: 40 — a. Beim Kirr-Gesi nde am Equisetum hiemale L. Piniis silvestris L. (dominierend). Picea excelsa Lk. Juniperus communis L. Festuca ovina L. cum var. Luzula vernalis Desv. MajantJiemum bifolium Schm. Epipactis latifolia All. — ruhiginosa Oaud. Monotropa Hypopitys L. Neottia ovata Bl. et Fing. (Rj. Pirola chlor antha Sw. RamiscMa secunda Gke. Chimophila umhellata Nutt. Calluna vulgaris Salisb. Vaccinium Vitis Iclaea L. Arctostaphylos uva ursi 8pr. Melamp)yrum silvaticum. L. Veronica latifolia L. Thymus Serpyllum L. Androsaces septentrionale L. Erythraea Centaurium Fers. (R). Campanula persicifolia L. b. eriocarpa M. et K. Pernigel-Strande (R =: Rand). Achillea Ptarmica L. f Erigeron canadensis L. Artemisia campestris L. Hieracium umhellatum L. b. coronopifolium Bernh. Archyrophorus maculatus Scop. Onaphalium dioicum L. Thalictrum simplex L. (R). Hepatica triloha Gil. Arabis arenosa Scop. Berteroa incana DO. Viola arenaria DC. — flavicornis Sm. (R). Linnaea borealis L. Sempervivum soboliferum Sims. Epilobium. angustifolium L. Stellularia Holostea L. Silene nutans L. Euonymus europaea L. Rosa Cinnamomea L. Rubus saxatilis L. Lotus corniculatus L. AntJiyllis Vulneraria L. Vicia Cracca L. b. Am Kürbis-Strande des Wette Equisetum hiemale L. (R). Aspidium. ftlix mas Sw. Fhegopteris Dryopteris Fee. — polypodioides Fee. Agrostis canina L. (Rj. Calamagrostis lanceolata Rth. b. canescens AscJis. (R). — epigea Rth. c. glauca Rchb. — arundinacea Rth. Poa nemoralis L. a. vulgaris Oaud. b. firmula Oaud. unweit der Mündung rflusses. Foa pratensis L. c. humilis Ehrh. Festuca ovina L. cum var. — gigantea Vill. Sieglingia decumbens Bernh. (R). Polygonatum officinale All. Asparagus altilis AscJis. Neottia nidus avis Rieh. — ovata Bl. et Fing. Epipactis rub/ginosa Oaud. Veronica spicata L. Melampyrum silvaticum L. (Rj. Linaria vulgaris L. - 41 Jasione montana L. CamjMiiula persicifoUa L. (R). — rotundifoUa L. (R). Lonicera Xylosteimi L. Linnaea borealis L. Galimn verum L. t Filago arvensis L. t Artemisia Ahsynthium L. f Senecio viscosus L. — silvaticus L. Archyropliorus macidatiis 8cop. (R). Hieracium umbellatum L. — Filosella X ^?rtt^ew.se. Monotropa Hypopitys L. a, Jiirsuta Rth. PiroJa chlorcmtJia Sw: — minor L. — iiniflora L. Chimophila umhellata Nutt. Calluna vulgaris Salish. Arctosta])hylus uva ursi Sjn: Fulsatilla pratensis Mill. Ranimculus polyanthemus L. CR). Arahis Jürsuta Scop. — arenosa Scop. Viola canina L. c. flavicornis 8m. (R). Geranium sanyuinemn L. Salix dapJinoicles Vill. — Capirea L. Seclum maximum, Suter (R). Sempervivum soholiferum Sims. Scleranthus perennis L. Spergula arvefisis L. b, laricina Wulf. Silene nutans L. Fibes alpinum L. Rosa Cinnamomea L. Anthyllis Vnlneraria L. In diesem Dünenwalde am Kürbis-Strande befindet sich ein inter- essanter Waldsumpf, welcher folgende Arten enthält: Aspidium Thelypteris Sw. — cristatum Sw. Qlyceria aquatka Wlilbg. — fiuitans R. Br. Brachypodium pinnatum FB. (R). Carex Fseudocyperus L. Eriophorum gracile KocJi. Sparganium minimum Fr. Typha latifolia L. Iris Fseudacorus L. Stratiotes aloides L. Hydrocharis morsus ranae . Oalium boreale L. (R). Senecio silvaticus L. (R). Lysimachia vulgaris L. Utriciilaria vulgaris L. Drosera rotundifoUa L. Ceratophyllum demersiim. L. Hippuris vulgaris L. C. Die StraudniederuDg. Der Strandniederung des Lemsaler Florengebiets ist einige Mal Erwähnung gethan und dabei schon darauf hingewiesen worden, dass sie vorherrschend mit Wäldern und Grasmooren bedeckt ist, welche aber heute zum grossen Teile ihres guten Bodens wegen unter Kultur gestellt sind. Die Grasmoore und Wiesen der Strandniederung unterscheiden sich in ihrer Pflanzendecke fast gar nicht von den des Binnenlandes und können 3* — 42 — füglich liier übergangen werden. Die Wälder dagegen haben ein durchaus anderes Gepräge als die des Binnenlandes und weichen vielfach in der Zusammensetzung ihrer Florenbestandteile von diesen ab. Es treten uns hier ganz neue Typen entgegen, welche aber alle ein gemeinsames Band: das Bedürfnis nach einem grösseren Gehalt an Luftfeuchtigkeit, verbindet. Zu diesen Gewächsen, welche zur Zeit der atlantischen Periode ihre Ein- wanderung zu uns vollzogen, gehören u. a.: Crataegus monogyna Jcq., Euonymus europaea L., Cornus sanguinea L., Ällium ursinum L., Den- taria hdUfera L. und Lunaria rediviva L. An 3 ausgewählten Beispielen ist die Vergesellschaftung der Strand- niederungswälder nachstehend veranschaulicht worden. Das erste Beispiel giebt die Aufzählung der Florenbestandteile einer Waldschonung mit dem angrenzenden Mischwalde in der Strandniederung selbst; das zweite zeigt den Wald am Pernigelbache in seinem Übergänge aus der Strandniederung in die Dünen bis zur Durchbruchstelle des Baches durch dieselben; als drittes Beispiel ist der Wald am Wetterflusse gewählt, wo er das alte atlantische Ufer teilweise noch bedeckend in die Strandniederung eintritt. Das letzte Beispiel ist demnach eine Übergangsbildung, welche aber durch die vollständig nach W exponierte Lage des Waldes auch die interessanteste Vergesellschaftung einschliesst. Waldschonung beim Steebre-Gesinde am Pernigel-Strande: a. Bäume und Sträucher. Picea excelsa Lk. Frangida Alnus Mill. Juniperus communis L. Rhamnus cathartica L. Salix-Arten. Pirus Auciiparia Oärtn. Populus tremula L. Ruhus Idaeus L. Betula alba L. Daphne Mezereum L. Alnus incana DC. Acer platanoides L. Fraxinus excelsior L. Euonymus europaea L. Tilia cordata Mill. Ribes nigrum L. Corylus Avellana L. Viburnum Opulus L. b. Bodendecke. Asplenium fiUx femina Bernli. Avena pratensis L. Aspiditim cristatum Sw. Melica nutans L. — Thelypteris Sw. Briza media L. Equisetum pratense L. Poa pratensis L. Agrostis polymorpilia Huds. Aira caespitosa L. Anthoxanthum odoratum L. Glyceria fluitans R. Br. Calamagrostis arundinacea Rth. Festuca rubra. L. — 43 - Carex elongata L. — Oederi Ehrli. — Goodenoiighii Oay. — pallescens L. — gJauca Sco}). — vesicaria L. — stricta Good. — virens Lmk. Srirpiis silvaticus L. Eriophoriun angustifolium Rth. — latifolium Hojipe. Luzula püosa L. — canipestris DC. Jimcus communis E. Mey. Paris quadrifolias L. Polygonatum officiiiale All. Majanthemum hifolium, DC. Orchis maculata L. Epipactis latifolia All. h. varians Crtz. Scrophularia nodosa L. Veronica scutellata L. — officinalis L. — Beccahunga L. 07' oh an che pallidifiora W. e t Or. Melampyrum nemorosmn L. Lamium Galeohdolon C^'tz. Galium Moll'iigo L. — Aparine L. — verum L. Asjierula odorata L. Frimula farinosa L. Pulmonaria officinalis L. Camimmila Cervicaria L. Solidago virga aurea L. Senecio silvaticus L. Senecio Jacohaea L. Gnaphalium silvaticum L. Cirsium heterophyllum All. — oleraceum Scop. — palustre Scop. f — lanceolatum Scop. Taraxacum vulgare Gil. Crepis paludosa Mnch. — mollis Aschs. Hieracium pratense Tausch. Pirola rotmidifolia L. Ramlschia sectinda Gke. Vaccinium vitis Idaea L. Rammculus cassubicus L. }). pinguis Rp)r. — Flammula L. — acer L. — repens L. Caltha palustris L. Anemone nemorosa L. Cardamine amara L. Viola silvatica Fr. — canina L. Oxalis Acetosella L. Cerastium caespitosum Gil. Angelica silvestris L. Polygala amara L. Potentilla norvegica L. — silvestris NecJc. Geum rivale L. Fragaria vesca L. Bubus saxatilis L. Ulmaria pejitaptetala Gil. Lathyrus vernus Bernh. Epilobium angustifolium L. Wald am Pernigel-Bache: Phegopteris Dryopteris Fee. — 'polypodioides Fee. Cystopteris fragilis Bernh. Onoclea Struthopteris Hoff'm. Lycopodium Selago L. Calamagrostis lanceolata Rth. 44 Milium effusum L. Sieglingia decumbens Bernh. Festiica gigantea Vill. Tritiaim caninum L. Carex Pseudocy])erus L. — silvatica Hiids. — filiformis L. — jndicaris L. AUmm carinatum Koch. Paris quadrifolius L. Polygonaümi muUifiorum All. Cuscuta europaea L. Calamintha Clinopodium Spenner Stachys silvatica L. Asperula odorata L. Lonkera Xylosteum L. Campanula persicifolia L. b. eriocarpa M. et K. Senecio Jacohaea L. — silvatica L. Cirsiiim lanceolatum Scop. Hypochoeris radicata L. Archyrophorus maculata L. Hieracium cymosum L. — pratense Tausch. Monotropa Hypopitys L. a. hirsuta Rth. Pirola unifiora L. Chimophila umhellata Nutt. Asarum europaeum L. HejKitica triloha Oil. Aquilegia vulgaris L. Rhamnus cathartica L. Halix dap)hnoides Vill. Oeranium Robertianum L. Mercurialis perennis L. Malachium aquaticum Fr. Sanicula europaea L. Epilobium roseum Schreb. — parviflorum Schreb. Circaea alpina L. Rubus fruticosus L. b, corylifolius 8m. Crataegus monogyna Jcq. Lathyrus vernus Bcrnli. Wald und Waldabhänge iim Equisetum arvense L. h. nemorosum A. Br. — pratense Ehrh. b. umbrosum Klgc. — silvaticum L. a. vulgare Klge. — liiemale L. Aspidium filix mas Siv. — spinulosum Sw. a. elevatum A. Br. h. dilatatum 8m. Cystopteris fragilis Bernh. Onoclea 8truthopteris Bo/f'm. Lycopodiwn 8elago L. — annotinum L. Milium effusum L. Wetterflusse, am Kürbis-Strande: Calamagrostis arundinacea Rth. — epigea Rth. b, Hülmeriana Rchb. Aira flexuosa L. Poa nemoralis L. a. vulgaris Oaud. Avena pubesceyis L. Festuca arundinacea Schreb. — gigantea Vill. — silvatica Vill. Sieglingia decumbens Bernh. Brachypodium silvaticum PB. Triticum, caninum L. Carex echinata Murr. Allium ursinum, L. Paris quadrifolius L. - 45 — Polygonatum officinale AU. — multiflorum All. Einpactis imlustris Ci'tz. (R). Cuscuta europaea L. Pulmo7iaria officmalis L. Melampiß'imi silvaticnm L. Origaymm vulgare L. Calamintha CUnopodinm Spenner. Stachys silvatica L. Lonicera Xylosteum L. Asperula odorata L. Phytemna spimtum L. Campanula rapiincidoides L. — Traclielium L. c. urticaefolia 8c hm. — latifolia L. — Cervicaria L. (R). Eupatoi'inm eannabmum L. (Ufer). Lactuca muralis Less. Cirsmm oleraceum Scop. Crepis mollis Asclis. Hieracium murorum L. Hieracium horeale Fr. — umbellatum L. Asariim eiiropaeum L. Tlialictrum aquilegiaefolium L. — flavum L. Hepatica triloha Oil. Actaea spicata L. Dentaria hulhifera L. Lunaria rediviva L. Viola mirahüis L. Oeranium sangiiineum L. Mercurialis perennis L. Cornus sanguinea L. SteUularia longifolia Fr. Melandrium rubrum Oke. Malacliium aquaticum Fr. Pimpinella magna L. Conioselinum tatarmim Fisch. Rtlbus caesius L. Trifolium medium L. Vicia silvatica L. Lathyrus vernus Beruh. In tlen ötrandniederungswäldern bei Sussikas tritt Chaerophyllum aromaticum L. auf und bei Neu-Salis Taxus haccata L. Aufzählung der in Lemsal und Umgebung gefundenen Gefässpflanzen. Kryptogamae vaseulares. Equisetaceae. 1. Equisetum arvensc L. Überall häufig. var. a. ramiilosum Rpr. f. rohustum Klge. Bei Lemsal auf Feldern. f. ijyramiäaUim Klfje. Bei Lemsal auf Wiesen und an Feldrändern. f. obtusatum Klge. Bei Lemsal auf Feldern. var. b. agreste Klge. Bei Lemsal auf Feldern. f. compactum Klge. Bei Lemsal auf Feldern. var. c. alpestre Wahlenh. Auf Feldern bei Lillaberg; Strand bei Pernigel. var. d. horeale Bongard. Im Gebüsch des alten russischen Kirch- hofs bei Lemsal; Lohdenhof bei Wenden im Gebüsch; Kürbis- Strand, Gebüsch am Wetterflusse. var. e. nemorosum A. Br. In Wäldei-n am Strande Ijei Kürbis. 2. E. pratense Ehrh. Bei Lemsal häufig an Abhängen und auf Anhöhen, so in den Schluchten beim lutherischen Pastorat und bei der russischen Kirche, auf dem alten russischen und auf dem lettischen Kirchhof, im Gebüscli bei dem deutschen Kirchhof; Wainsel : Feldränder bei der Schleuse, auf dem Felde bei der Riege, in der Schlossruine; Hochrosen auf bewaldeten Hügeln; Kürbis- Strand: im Walde am Wetterfluss und an anderen Orten. Be- sonders unterschieden sind folgende Varietäten und Formen: var. a, vulgare Klge. f. arenarium Klge. Sandige Felder und Feldränder bei Lemsal. - 47 — f. strictum Lacksch. Kürbis-Strand: sandige Anhöhe am Wetterfiuss. f. umhrosuni Klge. Lemsal: im Gebiisch der Schluchten liinter der russischen Kirclie, im (Tcbüsch beim deutschen Kirchhof; Jungfernhof, Laubwald; Kiirbis-Strand, Wald am Wetterfluss. f. eruhescens Klge. Im Walde von Lohdenhof bei Wenden, var. b. ramulosiim Rupr. f. erectum Klge. Auf Roggenfeldern bei Lemsal. f. pyramidale Milde. Auf Feldern bei Lemsal. var. c. praecox Milde. Lemsal: in den Schluchten beim Pastorat. var. d. serotinum Milde. Lemsal: in den Schluchten hinter der russischen Kirche. E. silvaticum L. In der nächsten Umgebung Lemsals nur auf Feldern und an Feldrändern oder unter Gebüsch; in Laubwäldern bei Jungfernhof und in Wäldern am Kürbis-Strande, var. a. vulgare Klge. Jungfernhof: Laubwald; Lohdenhof bei Wenden: Waldrand; Kürbis-Strand: Wälder, var. b. capillare Hoffm. Jungfernhof, Laubwald, var. c. robushim Milde. Lemsal, Acker, var. d. praecox Milde. Jungfernhof, Laubwald, var. e. polystachi^mi (v. n.). (Ohne Fundortsangabe.) E. palustre L. An geeigneten Standorten überall gemein. var. a. verticillatmn Klge. f. brevirämosum Klge. Lemsal, Schluchten beim Pastorat, Wiese bei Sleike. f. longeramosum Klge. Lemsal, Grabenrand beim Donau- Kruge; Kürbis - Strand; Sumpfwiesen beim Grünthal- Kruge, f. pauciramosum Bolle. Lemsal, Wiesen bei der Hof läge Sleike, Schlucht zwischen den Pastoratsfeldern, f. fallax Milde. Kürbis-Strand: Sumpfwiesen hinter dem Grünthal-Kruge und am Dünenwalde, var. b. polystachium Vill. Lemsal, Wiese bei der Hoflage Sleike. f. racemosum Milde. Ebendaselbst, var. c. Simplex Milde. f. nudtim Duhy. Lemsal, Wiese bei der Parochialschule. f. tenue Doli. Lemsal, Schluchten beim Pastorat, Gräben zwischen den Pastoratsfeldern, var. d. caespitosum Klge. Lemsal, Wiese beim Zuhkaus-Gesinde, Graben beim Dorke-Kruge. - 48 — 5. E. Heleocharis Ehrh. An und in Bächen, Flüssen, Seen und Sümpfen, var. a. limosum L. (als Art). f. aphyllum Rth. Lemsal, Graben bei dem Wez-Urban- Gesinde, am Leel-Esar beim ßurtneek-Gesinde. f. intermedium Klge. Lemsal, Graben beim Wez-Urban- Gesinde. f. uUginosum Müklenherg. Lemsal, Sumpf beim Drogge- Gesinde. var. b. fluviatile L. (als Art). f. hrachydadum. Doli. Lemsal, Graben beim Wez-Urban- Gesinde; Teichrand bei der oberen Mühle. f. leptocladiim Doli. Lemsal, am oberen Teiche; Kürbis- Strand, am Wetterfluss in der Nähe des Badehauses. subf. nov.: „mit ährentragenden Ästen". Kürbis-Strand am Wetterfluss. G. E. hiemale L. Selten. var. a, genuinum A. Br. Pernigel-Strand , Wälder beim Steebre- und Kirr-Gesinde; Kürbis-Strand, Rand des Dünenwaldes und Wald am Wetterfluss. var. b. polystachmm. (Ohne Fundortsangabe.) Polypodiaceae. 7. Pteris aquilina L. In allen Wäldern verbreitet. 8. Affplenum filix femina BernJi. Die häufigste Art. 9. Phegopteris DrgopteriH Fee. Besonders häufig in den Wäldern am Pernigel- und Kürbis-Strande. 10. Ph. polypodioides Fee. Pernigel-Strand, Wälder l)eim Steebre- und Sihpol-Gesinde; Kürbis-Strand, Wälder. (Lst hier oberseits ganz behaart.) 11. Aspiäium Thelypteris 8w. Lemsal, Ufi L. var. a. vulgaris Gaud. Lemsal, Wald am Mell-Esar; Wilkenhof, Park; Kürbis -Strand, Dünenwald (hier mit behaarten unteren Scheiden), Wald am Wetterfluss. var. b. firnmla Oand. Kürbis- Strand, Waldschlag beim Matte- Gesinde. f. montana Oatid. Lemsal, im Garten von Kruse; Wilkenhof, Park (spärlich); Kürbis-Strand (Strand form). 61. P. palustris L. var. a. glabra Doli. Lemsal, Strassen, beim Donau-Kruge, auf dem lettischen Kirchhof; AVilkenhof, bei der Mühle; Pernigel- Strand, beim Wez-Pidd-Gesinde; Kürbis-Strand, am Meere beim Wetterfluss. var. b. scahriuscula Doli. Lemsal, lettischer Kirchhof bei der Kapelle. 62. P. compressa L. Lemsal, Wegränder; Kürbis- und Pernigel-Strand am Meere. Beim Steebre-Gesinde eine durch den Habitus ausgezeichnete Strandform. 63. P. trivialis L. Mit glatten Stengeln an etwas feuchten und schattigen Stellen häufig; so im Gebüsch beim deutschen Kirchhof und im Kronswalde am Wege bei Lemsal 64. P. pratensis L. Gemein. var. a. vulgaris Doli. Gemein. var. b. angustifolia L. Lemsal, neuer russischer Kirchhof, var. c. Jmmilis EJirh. Kürbis -Strand, Dünenwald. (Einzelne Exemplare mit behaarten Scheiden.) 65. Catahrosa aqiiatica P. B. Lemsal, Graben am Duhne-Esar bei der Schmiede und Tümpel beim Drogge-Gesinde. 66. Glgceria fluitans R. Br. Hier überall mit ganz rauhen Deck- s})elzen. 67. O. aquatica Whlhg. Pernigel-Strand, l>eim Kirr-Gesinde; Kürbis-Strand, Mündung des Wetterflusses, Sumpf im Dünenwalde, Grenzgraben im Dünenwalde bei Lahnhof. 68. Oraphepliorum arundinaceum Aschs. Lemsal, am Nordende des Leel-Esar. — 53 - 69. Festuca elatior L. Hier die Blätter uuterseits glänzend. Habi- tuell verschiedene Strand formen am Meere beim Steebre- Gesinde in Pernigel beobachtet. Häufig, var. b, pseiidoloüacea Fr. Bei Lemsal. 70. F. arundinacea Schreh. Kürbis-Strand, Wald am Wetterfluss (Blätter unterseits glänzend). 71. F. (jigantea Vill. Lemsal, Gebüsch bei dem Matschln - Gesinde (spärlich); Pernigel-Strand, im Walde am Bache; Kürbis-Strand, Wald am Wetterfluss. yar. b. triflora Godr. Pernigel-Strand, Wiese beim Pastorats- Badehause; Kürbis-Strand, am Bache im Dünenwalde. 72. F. silvatica Vill. Kürbis-Strand, Waldabhang am Wetterfluss (ein- ziger Fundort). 73. F. ovina L. Kommt hier mit behaarten unteren Scheiden vor. var. a. vulgaris Koch. Auf etwas feuchtem, sandigem und steinigem Boden. Hier meist mit behaarten unteren Scheiden. var. b. duriuscula L. (als Art). Auf Sandboden, f. (jlauca Lam. Kürbis-Strand, Dünen, f. pallens Host. (Ahrenaxe, Rispenäste und Stengel unter der Ähre behaart). Kürbis-Strand, Dünen. f. Jiirsuta Host. Kürbis-Strand, Dünen. NB. Eine Üb ergangsfor m zur folgenden: Lemsal, Wiese am Leel-Esar auf Humpeln bei den EUernbäumen (mit be- haarten Scheiden). 74. F. rubra L. Kommt hier mit behaarten unteren Scheiden vor. var. b. villosa Kocli. Lemsal, Wegränder. var. c. lanuginosa Koch. Kürbis-Strand, Dünen. 75. Cijnosiirus cristatiis L. An Weg- und Wiesenrändern im ganzen Gebiet häuüg. 76. Bromns inermis Leyss. Lemsal, Garten neben Hannsen, lettischer Kirchhof, Zuhkaus-Gesinde. 77. B. secalinus L. In Getreidefeldern. 78. B. arremsis L. Auf Feldern. 79. B. moUis L. Lemsal, bei der Stadtforstei, beim Burtneek-Gesinde; Pernigel-, Kürbis- und Ulpisch-Strand, häufig. 80. Brachypodium pinnatum P . B . Kürbis-Strand, Sumpfrand im Dünen- walde (hier Scheiden k a h 1 j. 81. B. silvaticum P. B. Pei-nigel-Strand, Waldrand beim Lahziht-Gesinde, Wald beim Steebre-Gesinde, Waldrand beim Brandtschen Bade- hause; Kürbis-Strand, Wald am Wetterfluss. - 54 — 82. Triticnm caninuni L. Pernigel-Strand, Wald beim Steebre-Gesinde und im Walde am Bache; Kürbis-Strand, Wald am Wetterfluss (hier und am Pernigelschen Bache die Knoten behaart, zuweilen auch die Scheiden). 83. T. repens L. Gemein. var. a. vulgare Doli. Gemein. var. b. aristatmn Doli. Häufig. var. c. caesiiim Presl. Lemsal, lettischer Kirchhof, an Zäunen bei der neuen Anlage: Kürbis-Strand, am Wetterfluss und am Meeresui'er. var. d. maritimuvi Koch. ß. littorale Hod. Kürbis-Sti-and, Meeres- ufer. 84. Horäeuni arenarium Aschs. Ulpisch-, Pernigel- und Kürbis-Strand, auf Dünen. 85. Lolinm temulentnm L. Lemsal, unter Getreide beim Matschin-Gesinde. 86. L. remotum Schrk, Flachsfelder bei Leuisal, in Pernigel und Kürbis. Cyperaceae. 87. Carex dioica L. Lemsal, Moor am Leel-Esar beim Burtneek-Gesinde und bei der Parochialschule, am Duhne-Esar und sonst auf schwammigen Mooren gemein. 88. C. Davalliana Sm. Wainsel, Wiese bei der Riege. 89. C. pulicaris L. Lemsal, Wiese beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde; Wainsel, Brukzeem- Waldrand; Wilkenhof, Wiesenrand hinter der Mühle; Pernigel-Strand, Waldrand beim Steebre-Gesinde. 90. C. chordorrJiiza Ehrh. Wainsel, Wezesar -Wiese; Lemsal, Moor beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde. 91. C. disticha Huds. Lemsal, Gebüsch vor dem Matschin - Gesinde, Wiese beim Wilke-Burtneek-Gesinde, am Duhne-Esar beim Drogge- Gesinde. 92. C. arenaria L. Ulpisch-, Pernigel-, Kürbis- und Neu-Salis-Strand. 93. C. imlpina L. Wainsel, Wiese bei der Riege; Lemsal, Gräben hinter dem Liesmannschen Hause; Kadfer, Allee. 94. C. muricata L. Wegränder um Lemsal und Wainsel; ziemlich häufig. var. b. virens Lmk. Lemsal, Schlucht beim Burtneek-Gesinde. 95. C. divnlsa Oood. Wainsel, Gartenabhang. 96. C. paradoxa Willd. Lemsal, Wiesen l»ei der Sleike-Hoflage, bei dem Ehrme-, Gerkisch- und Jaun-Zuhkaus-Gesinde. 97. C. panniculata L. Wainsel, Garten, Brukzeem -Wald, Waldwiesen- rand bei der Scheune; Lemsal, am Leel-Esar beim Burtneek- Gesinde (spärlich), im Gebüsch vor dem Matschin-Gesinde. — 55 — 98. Carex diandra lUli. Wainsel, Wiesen beim Kokking-Gesiude; Leuisal, Wiesen zwischen beiden Seen. 99. ('. leporina L. Häufig, besonders auf Viehweiden. var. b. aryyroglocli'tn Hörnern. Lemsal, Gebiisch bei dem deutschen Kirchhof. 100. C. e^hinata Murr. Wainsel, Wiese hinter der Riege; Lemsal, Wiese beim Wilke-Burtneek-Gesinde; Wilkenhof, Wiesenrand hinter der Mühle; Kürbis- Strand, lichter Wald beim Kahlmann -Gesinde. Kommt überall mit weisshautrandigen Deckspelzen vor. 101. C. elongata L. Wainsel, Brukzeem-Wald, Waldwiesenrand bei der Scheune; licmsal, Wiese vor dem Matschin -Gesinde; Pernigel- Strand, Waldschonung hinter dem Steebre-Gesinde. var. b. Oehhardü Sclilc. Lemsal, Wiesen beim Gerkisch-Gesinde, auf den Wiesen am Duhne-Esar beim Jaun-Zuhkaus- und Kaukul-Gesinde. var. c. Jwterosfarhya Wimm. Wainsel, im Brukzeem-Walde; Lemsal, Wiese am Leel-Esar l)eim Zungatsch-Gesinde. 102. C. ccmescens L. Häufig. 103. C. vitih's Fr. Lemsal, Wiese beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde. 104. C. stricta Good. Lemsal, Wiese beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde. 105. C. caespifosa L. Häufig. 106. C. gracüis Cart. An Ufern häutig. var. b. strictifolia Opitz. Lemsal, Ufer des Duhne-Esar. var. c. prolixa Fr. Ebendaselbst. 107. ('. Ooodenoughü Gay. Durch das ganze Gel»iet, auch häutig in den Varietäten : var. b. juncella Fr. var. c. hasigyna Rclth. var. d. melaena Wimm. 108. C. Buxbaumii Wahlb. Lemsal, Wiesen l)eim alten russischen Kirch- hof und beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde; Jungfernhof, Wiese beim Domet-Gesinde; Kürbis-Strand, Wiesen am Waldrande (Ahrchen sehr gedrängt). 109. C. piliiUfera L. Lemsal, lichte Stelle im Kronswalde beim Werner- Gesinde. 110. C. ericetorum Foll. Lemsal, Vertiefung vor dem lettischen Kirchhof (spärlich); Salismünde, Strandwald, 111. C. rerna Vill. Lemsal, Waldränder und trockene Wiesen, so aui der Anhohe beim alten russischen Kirchhof, beim Sillesemneek- und Schkobul-Gesinde. — 56 — 112. (Jüvex Umosa L. Lemsal, Ufer des Duhne-Esar, des Maise-Esar, Moor beim Jaun-Zulikaus-Gesinde. 113. C. ßacca Srlireh. Lemsal, Wiese beim Stadtforstei- Wäldchen. 114. C. panirea L. Durch das ganze Gebiet. 115. C. vaginata Tausch. Wainsel. Wäldchen am Juhge-Fluss am Winter- wege nach Eesalkaje-Hoflage. 116. C. pallescens L. Auf trockenen Wiesen und im Gebiisch häutig. 117. C. capillaris L. Wainsel, Waldwiese im Brukzeem -Walde bei der Scheune, Wiese am Birkenwäldchen beim Kiet-Gesinde; Lemsal, Wiese beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde. 118. C. (jlohularis L. Lemsal. Feldwegrand bei Gräfenfeldt. 119. C. distans L. Lemsal, Wiese bei der Parochialschule in der Nähe der Scheune, Wiese beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde (viele Ährchen). 120. C. flava L. Häufig. 121. C. silvatica Huds. Jungfernhof, Laubwald; Pernigel- Strand, Wald beim Lahzit-Gesinde (sehr spärlich). 122. C. Fseudocyperiis L. Wainsel, Stauung; Lemsal, am Duhne-Esar beim Matschin-Gesinde; Pernigel, Pastoratswald bei der Brücke; Kürbis-Strand, Sumpf im Dünenwalde. 123. C. rostrata With. Lemsal, Wiesen am Duhne-Esar. 124. C. vesicaria L. Häufig an Ufern, auf Sümpfen und Mooren, 125. C. spadicea Rtli. Lemsal, am Duhne-Esar beim Drogge- und Ehrrae- Gesinde, Wiese beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde. 126. C. riparia Gurt. Pernigel -Strand, Tümpel auf der Wiese zwischen beiden Wäldern beim Kirr-Gesinde. 127. C. flliformis L. Lemsal, am Ufer des Duhne-Esar l)ei der Sleike- Hoflage, am Rande des Mel - PJsar; Pernigel, am Bache im Pastoratswalde. 128. C. Jdrta L. Durch das ganze Gebiet. 129. Rhynchosjjora alba Vahl. Wilkenhof, Moor. 130. Scirpus paluster L. Häufig. Kommt bei Lemsal mit gestreiften Stengeln vor. 131. 8. paticißorus Lightf. Lemsal, Wiese beim Wilke-Burtneek-Gesinde. 132. S. acicularis L. Küi-bis-Strand, am Wetterfluss. 133. S. lacuster L. Überall nur in der var. b. Brayi Hoppe, 134. 8. Tabernaemontani Gmel. Kürbis, Lahnhof; Neu-Salis- Strand am Meere. (Entspricht ganz der var. Brayi Hoppe.) 135. 8. maritimus L. Kürbis-Strand, am Ausfluss eines Baches im Dünen- walde. 136. 8. süvaticus L. Häufig. - 57 — 137. Scirjxis compressus Pers. Lemsal, Wiesen l^eiiii Matschin-Gesinde und am Nordende des Leel-Esar. 138. S. 7'ufiis Schrad. Pernigel-Strand, Mceresnfer in der Nähe des Sihpol- Gesindes. 139. Eriophorum alpimmi L. Wainsel, Wiese am Wez-Esar: Lemsal, Moor beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde. 140. E. vaijinatmn L. Auf Mooren und Sümpfen gemein. 141. E. polystacMum, L. Überall auf Torfwiesen und Sümpfen; häuHg in den Varietäten: var. b. elatiiis Koch. var. c. congestuni Koch. var. d. laxum Koch. 142. E. latifoliam Hoppe. Lemsal, Wiesen am Leel- und Duhne-Ksar; Kürbis - Strand, Wiesen am Wetterfluss beim Walde und an anderen Orten. 143. E. gracile Koch. Kürbis-Strand, Sumpf im Dünenwalde. Typhaceae. 144. Sparganium. ramosum Huds. Wainsel, Graben hinter dem Garten; Lemsal, Gräben am Duhne-Esar hinter dem Donau-Kruge, Ver- tiefung am Eeldrande beim Matschin - Gesinde; Kürliis-Strand, Gräben im Dünenwalde und bei dem Matte-Gesinde. 145. S. simjüex Huds. Lemsal, Graben hinter der russischen Kirche. 146. S. mmimum Fr. Wainsel, Graben im Brukzeemwalde; Kürbis-Strand, Sumpfwiesen am Dünenwalde. 147. Typha latifolia L. Lemsal, am Leel- und Duhne-Esar; Kürbis-Strand, Sumpf im Dünenwalde. 148. T. angustifolia L. Lemsal, am Leel- und Duhne-Esar. Juncaceae. 149. Juncus communis E. Mey. Häufig in den Varietäten: var. a. e ff usus L. (als Art). var. b. conglomeratus L. (als Art). 150. J. halticns Willd. Pernigel- und Kürbis-Strand (am letzteren Fundort spärlich). 151. J. filiformis L. Sumpfige Wiesen und feuchte Grabenränder um Lemsal und am Kürbis-Strande. 152. J. compressus Jacq. An Wegen und auf Wiesen, häufig. 153. J. Oerardi Loisl. Pernigel- und Kürbis-Strand. 154. J. hufonins L. Feuchte Stellen, gemein. 155. J. alpimis Vill. Überall verbreitet. — 58 — 156. Jtincns lamprocarpus Ehrh. Gemein. 157. Luzula jjüosa Willd. In Wäldern und Gebüschen, häufig. 158. L. campestris Du. Gemein. var. a. genulna AscJis. var. b. multifiora Lejeiifie. In Wäldern. Liliaceae. (3). Hemerocallis flava L. Lemsal, lettischer Kirchhof, verwildert. (4). Tulipa silvestris L. Lemsal, im Garten von Frl. Reusner, verwildert. 159. Oagea silvatica London. Wainsel, Garten; Lemsal, im Garten von Kruse. 160. G. minima Schult. In Gärten, Parks und Grasplätzen. (5). OrnWiogalwn umbeUatuni L. Lemsal, auf dem alten russischen Kirch- hof angepflanzt und verwildert. 161. Alliimi ursinum L. Kürbis-Strand, Laubwald am Wetterfluss. (6). A. Schoenoprasum L. Lemsal, in Gärten gebaut und verwildert. 162. A. oleraceum L. var. b. carinatiim L. Pernigel- Strand, Abhang beim Pastorats- Badehause, Feldrand beiniTschumm-Gesinde. PernigelfB.f.e.). 163. Paris quadrifoUus L. Lemsal, Waldrand beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde; Pernigel-Strand, Waldabhänge aai Bache; Kürbis-Strand, Wälder. 164. JPolygonatum officinale All. Kürbis-Strand, Abhänge im Dünenwalde am Wetterfluss. 165. F. multiflorum AU. Pernigel-Strand, Waldabhang am Bache (spärlich); Kürbis-Strand, Waldabhänge am Wetterfluss. 166. Convallaria majalis L. Lemsal, Waldrand beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde, deutscher Kirchhof, Jungfornhof und an anderen Orten. 167. Majantliemum hifolimn F. W. Schmidt. Häufig in Wäldern und Gebüschen. 168. Asparagus altilis Aschs. Kürbis-Strand, Hügel im Dünenwalde beim Badehause. Iridaceae. 169. Iris Pseudacorus L. Wainsel, Waldsumpf hinter der Kauder-Hoflage; Lemsal, am Duhne-Esar, besonders beim Torfstich; Tegasch, beim Wäldchen. (7). I. germanica L. Lemsal, auf den Kirchhöfen verwildert. 170. Oladiolus imhricatus L. Laudohn, Wiesen. Orchidaceae. 171. Orchis incarnata L. Wainsel, Wiese am Wez-Esar; Lemsal, Wiesen bei der SIeike-Hoflage und beim Drogge-Gesinde; Pernigel-Strand, beim Steebre-Gesinde. — 59 - 172. Orcliis maculata L. Lenisal, Gebüsch A'or dem Matscbin-Gesinde, hinter dem Ehrme- und Drogge-Gesinde, bei der Parochialschule, Wiese hinter dem Stekle-Krug; Ladenhof, bei der Gemeindeschule. Eine Schattenform mit ungefleckten Blättern: Jung- fernhof, Laubwald; Pernigel-Strand, Wald beim Steebre-Gesinde. 173. Oymnadenia conopea R. Br. Wainsel, Waldwiese im Brukzeem- walde; Lemsal, Wiesen beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde. 174. Piatanthera hifolia Rchh. Lemsal, Wiese bei der Parochialschule; Jungfernhof, Laubwald und an anderen Orten. 17.0, Exiipactis latifolia AU. Pei-nigel-Strand, Dünenwaldrand beim Kirr- Gesinde. var. b. varians Crtz. Pernigel-Strand, Wald hinter dem Steebre- Gesinde. 176. E. rubiginosa Oaud. Ulpisch-, Pernigel- und Kürbis - Strand, im Dünenwalde. 177. E. palustris Crtz. Wainsel, Wiese bei der Riege; Lemsal, Wiesen; Kürbis-Strand, Wiesen am Walde des Wetterflusses. 178. Neottia Nidus avis Rieh. Kürbis-Strand, Schluchten im Dünenwalde. 179. N. ovata Bl. et Flngerh. Pernigel-Strand, Wald wiese (sehr spärlich); Kürbis-Strand, Schluchten im Dünenwalde. Araceae. 180. Calla palustris L. Lemsal, am Nordraude des Leel-Esar, Gräben am Duhne-Esar beim Sillesemneek-Gesinde. 181. Acorus Calamus L. An Ufern häutig. Lemnaceae. 182. Lemna trisuka L. 183. L. minor L. 184. L. polyrrhiza L. Lemsal, in beiden Seen. Najadaceae. 185. Zostera marina L. Ostsee. 186. Zannichellia palustris L. A'ar. a. gcnuina Aschs. In den Formen: f. 1. repens Bönningh. Kürbis-Strand, am Meere in ganz flachem Wasser und in Tümpeln, f. 2. pohjcarpa, Nolte. Neu-Salis-Straml, Tümpel neben der Sweiituppe-Mündung. var. b. pedicellata Wahlenb. Ulpisch- und Pcu-nigel-Strand, im Meere. 187. Potamogeton yiatans L. Häufig in Gewässern. — 60 — 188. Potamogcton pohjgonifoliu^ Powret. Wuinsel, im Juhge-Bache, Kreu- zungsstelle des Winterweges von Wainsel nach Eesalkaje-Hoflage. 189. P. alpinus Balhis. Wilkenhof, Graben im Sumpf unterhalb der Mühle; Kürbis-Strand, im Wetterfluss unweit des ßridak- Kruges, im Grenzgraben zwischen Kürbis und Lahnhof im Dünenwalde. 190. P. perfoliatus L. Häutig in Gewässern. 191. P. lucens L. Lemsal, Leel-Esar; Kürbis-Strand, Mündung des Wetter- flusses. 192. P. ohtusifolius M. et K. Lemsal, Torflöcher beim Donau - Kruge, Tümpel am Mühlengraben und beim Wilke-Burtneek-Gesinde, 193. P. piisülus L. var. a. vulgares Koch. Kürbis-Strand, Grenzgraben bei Lahnhof. var. b. teniiissimus M. et K. Lemsal, Torflöcher am Leel-Esar beim Langatsch-Gesinde; Wilkenhof, Teich im Hofe. 194. P. pectinatus L. Lemsal, Leel-Esar, Mühlenteich und Schlossteiche. 19.5. P. marinus L. Pernigel-Strand, im Meere Ijeim Steebre- und Uhke- Gesinde; Neu-Salis-Strand, Tümpel am Meere. Hydrocharitaceae. 196. Stratiotes Aloides L. Wainsel, Stauung; Lemsa'l, Leel- und Duhne-Esar; Wilkenhof, Mühlenstauung; Kürbis-Strand, Sumpf im Dünenwalde. 197. Hi/drocharis Morsus ranae L. Lemsal, Torflöcher beim Donau- Kruge, im Leel- und Duhne-Esar; Wilkenhof, Mühlenstauung; Kürbis-Strand, Sumpf im Dünenwalde. Juncaginaceae. 198. Srheuchzeria jjcdustris L. Wainsel, Raudzone des Saarumschen Moores; Lemsal, Westrand des Maise-Esar. 199. Triglochin maritima L. Pernigel-Strand, beim Steebre-Gesinde; Lahn- hof-Strand, Meeresufer. 200. T. palustris L. Auf feuchten Wiesen, häufig. Alismaceae. 201. Alisma Plantago L. An Ufern und in Gräben. 202. Sagittaria sagittaefolia L. Lemsal, am Nordende des Leel-Esar, Torflöcher beim Drogge - Gesinde (spärlich); Kürbis - Strand, Mündung des Wetterflusses. Butomaceae. 203. Butomus umhellatus L. Lemsal, Mühlengraben am Duhne-Esar; Kürbis-Strand, Mündung des Wetterflusses. — Gl — Dieotyledones. Sy^npetalae, Convoivulaceae. 204. Cuscuta europaea L. Wainsel, Garten; Lemsal, Gärten; Pernigel-Strand, im Walde am ßaclie; Kürbis-Strand, Gebüsch am Wetterfluss. 205. Convolvulus sepium L. Lemsal, Gärten; Pernigel-Strand, Gebüsch beim Steebre-Gesinde; Kürbis-Strand, Gebüsch am Meeresufer beim Mellik-Gesinde. 206. C. arvensis L. Lemsal, bei der russisclien Kirche, am Wege hinter dem deutschen Kirchhof; Wainsel, bei der Schleuse; Pernigel- Strand, beim Steebre-Gesinde; Kürbis -Strand, Mündung des Wetterflusses. Polemoniaceae. 207. Folemonium coeruleum L. Lemsal, Wäldchen hinter dem Jaun- Zuhkaus-Gesinde (vereinzelt), auf dem lettischen Kirchhof ange- pflanzt und verwildert, Borraginaceae. 208. Asperugo procumhens L. Pernigel-Strand, beim Steebre-Gesinde. 209. Lappida Myosotis Mncli. Pernigel-Strand, beim Steebre-Gesinde. 210. Cynoglossimi offlcinale L. Lemsal, beim Drogge-Gesinde; Ulpisch-, Pernigel- und Kürbis-Strand, ziemlich verbreitet. (8). Borrago officinalis L. Lemsal, in Gärten verwildert. 211. Anchusa ofßcinalis L. Auf Feldrändern, trockenen Hügeln und Ruderalplätzen, gemein, var. b. angustifolia Rdih. Lemsal, auf der Anhöhe hinter dem ßurtneek-Gesinde. 212. A. arvensis M. B. Auf Feldern. 213. Symphytum officinale L. Lemsal, Gartenzaun gegenüber Thiels Fabrik. 214. Echmm vulgare L. Ulpisch-Strand, l)eim Wahrse-Gesinde; Pernigel- Strand, beim Lahzit-Gesinde. 215. Palmonaria offimialis L. Lemsal, Pastoratsgarten; Jungfernhof, Laubwald; Kürbis-Strand, Wald am Wetterfluss. 216. Lithospermum officinale L. Pernigel-Strand, beim Lahzit-Gesinde. 217. L. arvense L. Lemsal, Felder (selten); Pernigel-Strand, beim Tschumm- Gesinde. 218. Myosotis palustris Witli. var. a. gennina Ascit ers. Aufwiesen, Sümpfen, an Gräben, häufig, var. b. strigulosa Rclib. Lemsal, am Leel-Esar beim Burtncek- Gesinde. Ebendaselbst auch die Form: f, 2, laxlfiora Rchb. -- 62 - 219. Myosotis caespitosa Schultz. Lemsal, Wiese beim alten russischen Kirchhof imd beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde. 220. M. arenaria Schrad. Lemsal, Felder. Ebendaselbst in den Varietäten: var. b. hasiantha RcJih. var. c. multicaulls Rchh. 221. M. intermedia Lk. Auf Feldern. 222. M. sparsijiora Mikan. Ulpisch-Strand, Wäldchen beim Erlausk-Gesinde. Solanaceae. 223. Solanum nigrum L. In Gemüsegärten, auf Feldern. 224. S. Dulcamara L Im Gebüsch, an Waldrändern, verbreitet. 225. Hyoscyamus niyer L. Lemsal, beim Schloss; Wilkenhof, Hof. 226. Datura Stramonium, L. Hin und wieder in Gärten; so in Lemsal, beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde, in Wilkenhof am Mühlenteichrande, in den Gärten des Pernigel-Strandes und an anderen Orten. Scrophulariaceae. 227. Verhascum Thapsus L. Leuisal, Gärten; Wilkenhof, Park; Pernigel- und Kürbis-Strand häufig. 228. F. nigrum L. Überall häufig. 229. Scrop)hularia, fiodosa L. In feuchteu Gebüschen verbreitet; so in Wainsel bei der Schleuse, ])ei Lemsal an den Seerändern. 230. Linaria vulgaris Hill. Lemsal, Wegränder hinter der Stadtforstei; Pernigel- und Kürbis-Strand, auf Dünen gemein. (Hier der ganze Stengel d r ü s e n h a a r i g.) (9). L. Cymbalaria Dill. Lemsal, auf dem Hof von Frl. Poresch verwildert. 231. L. minor Desf. Pernigel-Strand, beim Lahzit-Gesinde, am Meere. 232. Veronica scutellata L. Lemsal, Feldniederung zum Matschin-Gesinde hin; Pernigel-Strand, Waldschonung hinter dem Steebre-Gesinde. 233. V. Anagallis aquatica L. Lemsal, Graben bei der Parochialschule, Mühlengraben; Kürbis-Strand, am Wetterfluss beim Matte-Gesinde. 234. F. Beccabunga L. An Bachufern, in Gräben. 235. F. Chamaedrys L. Überall verbreitet, 236. F. officinalis L. in trockenen Wäldern. 237. F. latifolia L. Nur in der var. b. minor Schrad. Pernigel-Strand, beim Sihpol-Gesinde. 238. V.longifoliaL. Häufig im Gebüsch. Unterschieden folgende Varietäten: var. a. vulgaris Koch. Kürbis-Strand, Wiesen am Wetterfluss. var. b. maritima L. Lemsal, am Leel-Esar beim Burtneek-Gesinde. var. c. ciliaris Hoffm. Lemsal, am Duhne-Esar beim Ehrme-Gesinde. var. d. quadrifolia Schrk. Ebendaselbst. - 63 - 239. Veronica spicata L. Kürbis-Strand, Dünen am Wetterfluss. 240. V. serpyllifolia L. Auf Feldern, Grasplätzen und an Waldrändern, häufig. 241. V. arvensis L. Lemsal, Felder. 242. V. verna L. liemsal, Felder. 243. F. agrestis L. Wainsel, Garten; Lemsal, Gärten. 244. Enplirasia Odontites L. Auf Feldern, in Gärten. 245. E. officinalis L. Überall gemein. var. a. j:)ra^e»2s/-9 Fr. Auf \Yiesen; desgleichen: var. b. nemorosa Pers. var. c. mic.rantha Rclib. 24<). Alectorolophus major EcJi.b. Häufig auf Wiesen. 247. A. minor Wimm. et Grab. Gemein auf Wiesen, mit der Varietät: var. b. fallax Wimm. et Grab. 248. Pedicularis palustris L. Häufig auf Torf- und Sumpfwiesen. 249. F. Sceptrum CaroUniim L. Wainsel, Wiesen im Brukzeemwalde; Lemsal, Wiesen beim Gerkisch-Gesinde und bei Wirbutten. 250. Melampyrum nemorosum L. Auf Buschwiesen und an Waldrändern, häufig. 251. M. pratense L, Wiesen und Waldränder. 252. M. silvaticum. L. Wainsel, Brukzeemwald; Kürbis-Strand, Dünen- waldrand bei Lahnhof, Waldrand am Wetterfluss. 2.53. OrobancJie ijallidiftora Wimm. et Grab. Pernigel - Strand , Wald- schonung hinter dem Steebre- Gesinde, rechts vom Waldwege (Juli 1890j. LatJiraea Squamaria L. Wenden: Lodenhof, Waldabhang am See f 1891). Labiatae. 254. Elssliohia Fatrinii Grke. Lemsal, in Gärten, an Zäunen. 255. Mentha aquatica L. var. a. cap>itata Wimm. Kürbis-Strand, am Wotteifluss. 25ß. M. arvensis L. Auf Äckern und Wiesen. 2.57. LycojMs eiiropaeus L. Lemsal, Gebüsch vor dem Matschin-Gesinde, Uferränder des Leel-Esar; Kürbis-Strand, Viehweiden und Sümpfe. 2.58. Origanum vulgare L. Wainsel, Brukzeemwald; Lemsal, Schluchten hinter dem Burtneek-Gesinde; Kürbis-Strand, Wald am Wetterfluss. 2.59. Thymtis Serpyllum L. An trockenen Abhängen, Grasplätzen, in Nadelwäldern, gemein, var. a. Chamaedrys Fr. Wainsel, Wegränder vor dem Kiet-Gesinde; Lem.sal, Wegrand im Wäldchen l)ei dem Wilbak-Gesinde. var. 1). angustifolius Sdireb. P(M-nigei-Gesinde (spärlich); verbreitet am Ulpisch-, Pernigel- und Kürbis-Strande. 448. Arahis hirsuta Scop. Kürbis-Strand, beim Badehause. var. Eine sonst kahle Form mit gewimperten Blättern am Pernigel-Strande unter Dünengebüsch am Grenzgraben vor dem Lahzit-Gesinde. 449. A. arenosa Scop. Pernigel-Strand, Wald beim Kirr-Gesinde und beim sogenannten Brandtschen Badehause; Kürbis - Strand, Dünen- wälder; Salismünde. 4,50. Cardamine pratensis L. Häufig. Kommt hier mit zerstreut behaarten Blättern und Blattstielen vor. var. b. dentata Koch. Lomsal, im Ge])üsch am Duhne-Esar. 451. C. amara L. Bei Lemsal häufig. var. b. hirta Wimm. et Grab. Lemsal, Gebüsch am Duhne-Esar beim Torfstich. 452. Dentaria hdhifera L. Kürbis-Strand, Waldabhänge am Wetterfluss; Lohdenhof bei W\niden, Waldabhänge am See (1891). 453. Sisymhrmm officmale Scop. Ruderalstellen, Gärten. 454. S. Sophia L. Gleiche Standorte wie die vorige. 455. S. Thaliamim Gay et Monn. Lemsal, Kimse-Krug; Sussikas, Äcker. 456. Erysimum cheiranthoides L. Auf Feldern, Grasplätzen, häufig. 457. E. hieraciifolium L. Zerstreut. var. a. strictuni Fl. Weit. Lemsal, Felder beim Wez - Urban- Gesinde. 458. Brassica campestris L. Lemsal, Felder. 459. Sinapis arvensis L. Lemsal, Felder. var. b. Orientalis Murr. Lemsal, Felder. 460. Berteroa incana DG. Lemsal, Garten von Gräfenfeldt (spärlich); Pernigel-Strand, beim sogenannten Brandtschen Badehause. . 461. Lunaria rediviva L. Kürbis-Strand, Waldabhänge am Wetterfluss. 462. Erophila verna E. Mey. Felder, (27). Cochlearia Armoracia L. Wainsel, Garten, verwildert. 463. Camelina sativa Crtz. Flachsfelder. 464. Thlaspi arvense L. Acker. 465. Capsella bursa pastoris L. Überall. 466. Vogelia panniculata Hörnern. Lemsal, Acker; Pernigel-Strand, Äcker. 467. Bunias orientalis L. Lemsal, Äcker (1890, nur 2 P]xemplare). 468. Cakile maritima Scop. Pernigel-Strand, Düneuwaldrand beim Kirr- Gesinde, Kartoftelgrube beim Sihpol- Gesinde; Kürbis -Strand, häufiger. 469. Raphanistrum silvestre Aschs. Felder, häufig. — 75 — Droseraceae. 470. Drosera rotundifolia L. Moosmoore, häufig. 471. D. anglica Huds. Leiiisal, Moorwiese ))oim lettischen Kirchhof hinter der Windmühle. 472. Parnassia palustris L. Verbreitet. Violaceae. 473. Viola palustris L. var. a. vulgaris aut. Häufiger als die folgende: var. b. epipsila Led, Lemsal, Graben hinter dem neuen russischen Kirchhof, Wirbutten. (28). V. odorata L. Lemsal, Gärten, verwildert. 474. V. canina L. Zi(5mlich verbreitet. var. b. ericetormn Schrad. Lemsal, trockene Wiesenplätze. var. c. flavicornis Sm. Pernigel- und Kürbis-Strand, Dünenwaldrand. 475. V. mirabilis L. Kürbis-Strand, Wald am Wetterfluss. 476. V. silvatica Fr. Lemsal, Kronswald und an anderen Orten. var. b. Eiviniana Edih. Lemsal, Wirbutten. var. c. rupestris ScJnn. Erkul, Waldwiese l^eim Kaukul-Gesinde. 477. F. tricolor L. var. a. vulgaris Koch. Lemsal, lettischer Kirchhof. var. b. arvensis Murray. Auf Ackern, gemein, var. c. saxütilis Koch. Kürbis -Strand, Ufer des Wetterflusses; Ulpisch-Strand. Salicaceae. 478. ^Salix pentandra L. Lemsal, Wiesen zwischen beiden Seen, Wiese beim Jaun-Zuhkaus-Gesinde; Kürbis-Strand, Sumpfwiesen. 479. 8. fragilis L. 480. 8. alba L. 481. 8. amygdalina L. var. b. discolor Koch. Lemsal, am oberen Schlossteiche, am Leel- Esar beim Pastorat. Mit weiblichen Blüthen ein Strauch bei Gräfenfeldt auf der Buschwiese am Graben. 482. 8. daphnoides Vill. Pernigel- und Kürbis-Strand, häufig. 483. 8. acutifolia Willd. Lemsal, Gärten. 484. 8. viminulis L. Pernigel-Strand, beim Steebre-Gesinde angepflanzt. 485. 8. arhiscula L. Lemsal, Schlucht beim Pastorat (s])ärlich). 486. 8. nigricans 8m. Häufig. 487. 8. cinerea L. Häufig; desgleichen var. b. aquatica 8m. Auf leuchten Wiesen. — 76 — 488. Salix Caprea L. Lemsal, alter russischer Kircbliof, lettischer Kirchhof, Kronswald; Kürbis-Strand, Dünenwald beim Grünthal-Kruge, var. b. sphacellata Willcl. Lemsal, am Graben bei Gräfenfeldt. 489. S. aurita L. Lemsal. Kronswald beim Wilbak-Gesinde. 490. S. depressa L. Lemsal, Grabenränder. 49L S. repens L. Häufig, oft gemein. var. b. rosmarinifolia Koch. Lemsal, Wiese zwischen beiden Seen. 492. Populus tremida L. Häufig. Hypericaceae. 493. Hypericum, perforahun L. Häufig; seltener: var. a. latifoliuni. 494. H. quadrangiUuni L. Rhamnaceae. 495. Rhamnus cathartica L. Lemsal, Wiese am Leel - Esar vor dem Pastorat; Pernigel-Strand, am Bache beim Lawehr-Gesinde. 496. Franrjula Alnus Mill. Häufig. Celastraceae. 497. Euonymus europaeus L. Pernigel-Strand, im Walde beim Kirr-Gesinde, Waldschonung hinter dem Steebre-Gesinde (an zwei Stellen). Aceraceae. 498. Acer platanoides L. In Laubwäldern, ziemlich häufig. Polygalaceae. 499. Polygala vulgaris L. Wainsel, Wiese bei der Riege; Lemsal, Hügel hinter dem Penn-Gesinde und an anderen Orten; sehr zerstreut. 500. P. amara L. Auf Torfwiesen, verbreitet, aber nur die var. a. genuina Koch. Balsaminaceae. 50L Impatiens noli längere L. Lemsal, Gebüsch beim Burtneek-Gesinde und an anderen Orten, zerstreut. Linaceae. 502. Linum catharticum L. Häufig. Oxalidaceae. 503. Oxalis Acetosella L. Überall in Wäldern und Gebüschen. — 77 — Geraniaceae. 504. Geranium pratense L. Wainsel, Garten; Ubbenorm, Kirche (spärlich); Kürbis-Strand, Wiesen am Wetterfluss (in grosser Menge). 505. O. 'palustre L. Auf Wiesen, im Gebüsch und Waldrändern, häufig. 506. Ct. sanguinemn L. Kürbis -Strand, Abhänge im Dünenwalde am Wetterfluss. 507. G. pusillmn L. Lemsal, in den neuen Anlagen; Wilkenhof, Garten; Pernigel- Strand, beim Steebre-Gesinde; Kürbis-Strand, Gärten am Wetterfluss. 508. G. Rohertianum L. Pernigel -Strand, im Walde am Bache bei der Brücke, beim Pastoratsbadehause am Meere. 509. Erodium cicutarium L'Herit. Euphorbiaceae. 510. Tithymalus helioscopius Scop. Auf Feldern, in Gemüsegärten. 511. Mercurialis perennis L. Jungfernhof, Laubwald; Pernigel -Strand, Wald am Bache; Kürbis-Strand, Wald am Wetterfluss. Tiliaceae. 512. Tilia cordata Mal. In Wäldern, meist strauchartig. Malvaceae. (29). Lavatera turingiaca L. Lemsal, lettischer Kirchhof, verwildert! (30). Malva Alcea L. Lemsal, lettischer Kirchhof (wahrscheinlich ver- wildert), (31). M. silvestris L. Lemsal, lettischer Kirchhof, verwildert! (32). M. moschata L. Lemsal, lettischer Kirchhof, verwildert. 513. M. negleda Wallr. Lemsal, Strassen; Wilkenhof, Hof; Kürbis-Strand, Gärten. 514. Äf. rotundifolia L. Pernigel-Strand, Steebre-Gesinde. Polygonaceae. 515. Rumex maritimus L. Kürbis-Strand, am Meeresufer. 516. R. obtusifoUus L. Lemsal, Gräben. var. b. silvestris Wallr. Kürbis-Strand, beim Matte-Gesinde. 517. R. crispus L. Häufig. 518. R. HydrolapatJmm Huds. Lemsal, am Leel- und Duhne-Esar. 519. R. maximus Schreb. Kürbis-Strand, am Wetterfluss. 520. R. oqiuiticus L. Häufig. 521. R. domesticus Hartm. Kürbis-Strand, beim Badehause. 522. R. Acetosa L. — 78 — 523. Rumex Acetosella L. 524. Folyijonum Bistorta L. Wainsel, Wiese bei der Stauung (einziger Fundort). 525. P. amphibimn L. In Gewässern, verbreitet. var. a. natans Mncli. Lemsal, Leel-Esar, Schlossteich, Tümpel beim Frei-Gesinde und an anderen Orten, var. b. coenosum Koch. Lemsal, am Mühlengraben. 526. P. lapathifolium Ait. 527. P. nodosum Pers. var. incanum Aschs. 528. P. Persicaria L. 529. P. Hydroprper L. An Gräben, auf Viehweiden. 530. P. minus Huds. Lemsal, in Gärten, bei der Kaupingschen Wind- mühle, Tümpel im Kronswalde; Kürbis-Strand, häufig. 531. P. aviculare L. var. b. monspeliejise Thiebaud. 532. P. Convolvulus L. 533. P. diimetorum L. Kürbis-Strand, am Wetterfluss in der Nähe der Brücke, Chenopodiaceae. 534. Salsola Kali L. Pernigel- und Kürbis-Strand, verbreitet, 535. Chenopodium aUmm L. Sehr verbreitet; ebenso: var. b. spicatum Koch. var. c. viride L. var. d. lanceolatum Mühlenherg. 536. Ch. glaucum L. Lemsal, Strassen und an anderen Orten. 537. Ch. rubrum L. Kürbis-Strand, am Meeresufer. 538. Corrispermum intermedium Schweiggr. Kürbis-Strand, beim Badehause. 539. Atriplex littorale L. Kürbis-Strand, am Meeresufer (sehr spärlich). 540. A. patulum L. Häufig; ebenso: var. a. angustifolium Sm. 541. A. hastatum L. Fernigel-Strand, beim Sihpol-Gesinde. 542. A. hortense L. Lemsal, in Gärten verwildert. var. b. sativum Aschers. Pernigel Strand, beim Fidd-Gesinde (am Meei-esufer, nieder liegend); Kürbis - Strand (nied er- liegend). Amarantaceae. 543. Amarantus retroflexus L. Wilkenhof, Garten (ob verwildert?). 544. Albersia Blitum Kth. Lemsal, Strassen. — 79 — Portulaccaceae. 545. Montia fontana L. Lemsal, quellige Stelle Lei der Hof läge Sleike. var. b, minor DC. Lemsal, Quergral »en gegenüber dem Jaun-Ziihkaus- Gesinde, Graben oberhalb des Wilke-Bnrtneek-Gesindes. Caryophyllaceae. 546. Berniaria glabra L. Lemsal, Mauer des lettischen Kirchhofs, Anhöhe beim Burtneek-Gesinde; Kürbis -Strand, Anhöhen hinter dem Grünthal-Kruge. 547. Scleranthus anmms L. Auf mageren Äckern. 548. S. perennis L. Kürbis-Strand, Dünenwald beim Badehause, 549. Spergula arvensis L. var. a. vulgaris ßoeningli. Felder. var. ]). laricina Wolf. Kürbis-Strand, Dünenwald. 550. Spergularia campestris Aschs. Lemsal, auf Wegegleisen einer Vieh- weide 3 Werst von Lemsal, am Wege nach Jungfernhof, Felder hinter dem Forsteiwäldchen. 55L Sagina procumhens L. Häufig. 552. S. 7io(losa Feml. Häufig. 553. Honkenga pep)loides Elirh. Ulpisch-, Pernigel- und Kürl)is-Strand. 554. Moehringia trinervia Clairv. Lemsal, Gebüsch in der Schlucht ])eim Burtneek-Gesinde, Laubwald bei der Forstei und an anderen Orten, 555. Arenaria serpyllifolia L. Häufig. 556. Stellularia nemornm L. Jungfernhof, Laubwald, 557. St. media Cirill. Gemein. 558. St. Holostea L. Lemsal, Waldränder. 559. St. glauca With. Wiesen, Moorränder. var. b. Dilleniana Mncli. Lemsal, Wiese bei der Parochialschule. 560. St. graminea L. Häufig, 561. St. longifolia Fr. Kürbis-Strand, W^aldrand am Wege. 562. ^S'^. uliginosa Murr. Lemsal, Graben in der Schlucht bei der Schlossriege. 563. St. crassifolia Ehrh. Lemsal, Wiese am Leel-Esar beim Burtneek- Gesinde; Kürbis-Strand, am Meeresufer. 564. Cerastium semidecandrum L. Lemsal, Feldränder bei Sleike. 565. C. cuespitosum Gil. Häufig. 566. Malachium aquaticiim Fr. Lemsal, in einem Garten (gegenüber dem Arendschen Hause); Pernigel-Strand, im Walde am Bache; Kürbis- Strand, am Meeresufer (spärlich). 567. Gypsoxjhila muralis L. Lemsal, Felder. 568. Diantims deltoides L. Trockene Abhänge, Grasplätze, Weg- und Grabenränder, häufig. — 80 — (33). D. plumarius L. Lemsal, im lettischen Kirchhof verwildert. 569. D. arenarius L. Im Walde bei der Station Hinzenberg vor Riga. (34). Saponaria officinalis L. Lemsal, im lettischen Kirchhof verwildert. 570. Viscaria viscosa Aschers. Lemsal, trockene Anhöhen bei der Stadt und an anderen Orten. 571. Silene venosa Aschers. Häufig. 572. S. niitans L. Pernigel- und Kürbis-Strand, Dünenwald. (35). S. Armeria L. Lemsal, im Garten von Frl. Poresch verwildert. 573. Melandrium albiim Orke. Verbreitet. 574. M. rubrum Orke. Lemsal, feuchte Gebüsche am Leel-Esar und an anderen Orten. 575. Coronaria fios cucidi A. Br. Wiesen, häufig. 576. Agrostemma Githago L. In Kornfeldern. Urticaceae. 577. Urtica ureyis L. In der Nähe von Wohnungen, häufig. 578. TJ. dioica L. Gemein. Cannabaceae. 579. Humulus Lapulus L. Lemsal, Gebüsch beim Matschin- Gesinde; Pernigel-Strand, am Bache; Kürbis-Strand, am Wetterfluss. Ulmaceae. 580. ülmiis campestris L. var. a. montana With. Lemsal, Allee bei der Gemeindeschule. 581. U. pedunculata Fougeroux. Lemsal, bei der lutherischen Kirche, beim Zuhkaus-Gesinde. ßetulaceae. 582. Betula verrucosa EhrJi. Auf Höhen, verbreitet. 583. B. jmhescens Ehrh. Auf Grasmooren, in Niederungen. 584. B, Jmmilis Schrk. Lemsal, Wiese zwischen beiden Seen. 585. Alnus glutinosa Oaertn. An Ufern und Mooi'rändern. 586. A. incana DC. Gemein; seltener baumartig. Cupuliferae. 587. Quercus pedunculata Ehrh. Zerstreut; Lemsal, beim Wilback-Gesinde ein Bestand. 588. Corylus Avellana L. Ziemlich häufig als Unterholz in Laubwäldern. — 81 — Crassulaceae. 589. Sedum maxlmum SiUer. Neu-Salis-Strand, Dünenwaldrand an der Swebtuppe. 590. 8. 2Mrpureum L. Lemsal, Ackerränder. 591. S. acre L. Gemein. 592. SempervivKin soboliferum Sims. Lemsal, lettischer Kirchhof; Pernigel, Hügel hinter dem Jelgau-Kruge ; Kürbis-Strand, Düneuwald zu beiden Seiten des Wetterflusses. Saxifragaceae. 593. Saxifraga granulata L. Wainsel, bei der Hot'lage Eesalkaje. 594. Chrysosplenium alternifolium L. Häufig. Grossulariaceae. 595. Rihes Grossuliwia L. Lemsal, an Wegen. 596. R. alpinum L. Wainsel, Schlossruine, beim Leelkiet-Gesinde; Kürbis- Strand, Dünenwald beim Eadehause. 597. B. rubrum L. In Wäldern, seltener als die folgende: 598. R. nigrum L. Cornaceae. 599. Cornus sanguinea L. Kürbis-Strand, am Wetterfluss (spärlich). Umbelliferae. 600. Sanicula europaea L. Wainsel, Brukzeera- Waldrand (spärlich); Per- nigel-Strand, Waldrand beim Pidd-Gesinde (spärlich); Jungfernhof, Laubwald. 601. Cicuta virosa L. An Ufern und auf Mooren. 602. Sium latifolium L. Wilkenhof, Gräben hinter der Mühle; Pernigel- Strand, am Bache; Kürbis-Strand, am Wetterfluss. 603. Aegopodium Podagrarla L. Häufig in Wäldern und Parks. 604. Carum, Carvi L. Überall an trockenen Grabenrändern und aufwiesen. 605. Pimpinella magna L. Wainsel, Brukzeem-Waldrand; Kürbis-Strand, Waldrand am Wege. 606. P. Saxifraga L. Häufig auf Wiesen und an Wegen; ebenso die: var. b, nigra Willd. 607. Oenanthe aqaatica Lmk. Pernigel- Strand, im Bache (vereinzelt); Kürbis-Strand, am Meere (sehr spärlich). 608. Aethusa Cynapium L. Gärten und Parks in Lemsal, Wainsel and an anderen Orten. 609. Conioselinum tataricum Fisch. Kürbis-Strand, Wald am Wetterfluss. 6 — 82 — 610. Selinmn Carvifolia L. Häufig. 611. Ajigelica silvestris L. In Wäldern und auf Wiesen. 612. Thysselinum palustre Hoff'm. Häufig auf nassen Wiesen und in feuchtem Gebüsch. 613. Heracleum Sphondylmm L. Verbreitet. 614. Pastinaca sativa L. Wainsel, Garten; Lemsal. lettischer Kirchhof. 615. Daucus Carota L. Pernigel-Strand, häufig. Pernigel (B. f. e.). 616. Torilis Anthriscus Omel. Pernigel-Strand, Gebüsch beim Steebre- und Lahzit-Gesinde. 617. Anthriscus silvestris Hoffm. Sehr verbreitet. 618. Chaerophyllum oromaticum L. Wilkenhof, Garten (spärlich); Sussikas- Strand, Schlucht beim Krimoldneek-Gesinde. 619. Coninm maculatum L. Lemsal, beim Schloss und bei der Schlossriege; Wilkenhof, Hof; Pernigel-Strand, Rakke-Gesinde. (36). Levisticum officinale KocJt. Lemsal, in Gärten verwildert. Thymelaeaceae. 620. Daphne Me2:ereum L. Wainsel, Brukzeemvvald (spärlich); Lemsal, Wirbutten; Pernigel- und Kürbis-Strand, Wälder. Halorrhagidaceae. 621. Myrio2)hylliim verticillatuni L. Kürbis-Strand, Tümpel am Wetterfluss beim Matte-Gesinde. 622. M. spicatum L. Lemsal, Duhne-Esar; Kürbis-Strand, Wetterfluss. Hippuridaceae. 623. Hi'ppuris vulgaris L. Wainsel, Tümpel im Brukzeemwa.lde nach dem Eerast-Gesinde zu; Kürbis-Strand, Sumpf im Dünenwalde, im Wetterflusse, am Meere. Callitrichaceae. 624. Callitriche stagnalis Scop. Häufig. 625. C. vernalis L. Jungfernhof, Tümpel im Laubwalde. Lythraceae. 626. Lythrum Salicaria L. Häufig an Gräben und im Ufergebüsch. 627. Pep)lis Fortula L. Wainsel, Wegegleise im Brukzeemwalde; Lemsal, Wegegleise im Gebüsch hinter dem Sillesemneek-Gesinde; Kürbis- Strand, Wegegleisen in Wäldern. — 83 — Onagraceae. 628. E'pilohium angustifolium L. Sehr verbreitet. 629. E. hirsutum L. Lerasal, beim Schlosse, an Torf löchern bei der Parochialschule; Pernigel-Strand, beim Steebre-Gesinde. 630. E. 'parviflonmi Schreb. Lemsal, am Leel-Esar (vereinzelt); Pernigel- Strand, Graben bei der Waldschonnng beim Steebre-Gesinde; Kürbis-Strand, Graben bei dem Bridak-Kruge, Gräben und Wälder. 631. E. montanum L. Lemsal, deutscher Kirchhof nnd an anderen Orten. var. b. collimim Omrl. Lemsal, Wegrand nach Cadfer. 632. E roseum Schreb. Lemsal, Gräben beim Donan-Kruffe. 633. E. tetragonum L. Wainsel, Graben 1)ei der Schleuse; Lemsal, Graben bei der Hoflage Sleike. 634. E. palustre L. Überall auf sumpfigen Wiesen. 635. Ocmothera biennis L. Lemsal, lettischer Kirclihof (verwildert); Kiirbis- Sti-and, auf Dünen am Wetterfluss beim Matte-Gesinde (spontan). 636. Circaea alpina L. Ulpisch-Strand, Wäldchen beim Erlausk-Gesinde; Pernigel-Strand, Waldrand beim Steebre-Gesinde; Kürbis-Strand, Wälder. Pomaceae. 637. Orataegns monogyna Jacq. Pernigel-Strand, beim Lahzit-Gesinde. 638. Pirns Malus L. Wainsel, Wiese am Wez-Esar; Lemsal, Feldränder (häufig). var. b. tomentosa Koch. Lemsal, Feldränder, Laubwald bei der Forstei. 639. F. Auenparia Oaertn. Sehr verbreitet. Rosaceae. 640. Rosa cinnamomea L. Lemsal, Schloss, lettischer Kirchhof; Pernigel- und Kürbis-Strand, Dünenwald. 64L ß. rubiginosa L. Lemsal, Schlucht hinter der russischen Kirclie. Sanguisorbaceae. 642. Agrimonia Eupatoria L. Häufig. var. b. pilosa Led. Lemsal, Gebüsch am Leel-Iüsar hinter der Gemeindeschule. Dryadaceae. 643. Oewn rivale L. Verbreitet. 644. O. urbanum L. In Parks und Gärten. 645. O. strictum Ait. Tegasch, am Wege; Wilkenhof, Park (spärlich); Widdrisch, Hof. 6* - 84 — 646. Ruhus fruticosus L. Ziemlich verbreitet. var. b. corylifolius 8m. Lemsal, Feldränder beim Matschin-Gesiude; Jungfernhof, Laubwald; Pernigel-Strand, Bachabhänge beim Lawer-Gesinde. 647. R. caesius L. Wainsel, Wald bei der Hoflage Kander; Jungfernhof, Laubwald (spärlich); Kürbis-Strand, am Wetterfluss in der Nähe des Bridak-Kruges (spärlich). 648. R. Idaeiis L. Sehr verbreitet. 649. R. Chamaemorus L. Hochmoore. 650. R. saxatüis L. Wälder, häufig. 651. Fragaria vesca L. Gemein, 652. F. moschata Duck. Wainsel, l)ei der Ruine im Gebüsch. 653. Comarum palustre L. In Sümpfen und Grasmooren. 654. Potentilla norvegica L. Pernigel-Strand, lichte Stelle im Walde beim Steebre-Gesinde und beim Steebre-Gesinde selbst. 655. P. argentea L. Häufig. 656. P, anserina L. Gemein. 657. P. reptans L. Pernigel-Strand, beim Steebre-Gesinde; Kürbis-Strand, Wiese am Wetterfluss. 658. P. silvestris Neck. Häufig. 659. Alchemilla vulgaris L. Überall. Spiraeaceae. 660. Ulmaria pentapetala Oil. Sehr verbreitet in beiden Varietäten: var. a. glauca. var. b. denudata. U. Füipendula A. Br. Fehlt im ganzen Gebiet, tritt zunächst bei der Aa- Brücke bei Engelhardshof auf. Amygdalaceae. 661. Prunus Padus L. Häufig in Wäldern und Gebüschen. Papilionaceae. (37). Lupinus hirsutus L. Lemsal, lettischer Kirchhof, verwildert! 662. Anthyllis Vulneraria L. Pernigel-, Kürbis- und Neu-Salis-Strand, Düneuwaldränder. 663. Medicago lupulina L. Lemsal, Weg- und Grabenränder. var, b. Willdenown Boenningh. Kürbis-Strand, beim Matte-Gesinde. 664. Melilotus albus Desv. Pernigel-Strand, beim Pidd-Gesinde. 665. Trifolium pratense L. Überall. - 85 — 666. Trifolium niediam L. Pernigel- Strand, BuchabhaDg beim Lawer- Gesinde; Kürbis-Strand, Waldwiese am Wetterfluss. 667. T. arvense L. Auf mageren Feldern. 668. T. montanum L. Wainsel, Gebüsch bei der Riege; Lerasal, Schlucht hinter dem Burtneek-Gesinde, auf trockenen Stellen in Östlicher Exposition, durch Dünenwald geschützt in der Strandniedei'ung von Pernigel! 669. T. repens L. Überall. 670. T. liyhridum L. Lemsal, gebaut, Wiese beim Langatsch-Gesinde und an anderen Orten. 671. T. spadiceum L. Jungfernhof, Wiesen beim Domer-Gesinde; Poickern, Wiesen beim Ludin-Kruge. 672. T. agrarium L. Überall häufig. 673. T. proaimbe7ii> L. Pernigel -Strand, Acker Ijeim Steebre- Gesinde (vereinzelt). 674. Lotus corniculatus L. In der Nähe des Meeres und am Meeresufer häufig; meist in der var a. ciliatus Koch. 675. Vicia hirsuta Koch. Häufig in Feldern. 676. V. silvatica L. Kürbis-Strand, Waldabhänge am Wetterfluss. 677. V. Cracca L. Gemein. 678. V. sepium L. Häufig, nur in der var. a. vulgaris. 679. V. sativa L. An Feldrändern. 680. V. angustifoUa All. Häufig. var. a, segetalis Thuill. var. b. Bohartii Forstar. 681. Lathyrus Silvester L. Erkul, Abhang beim Kaukul-Gesinde (genannt Nen-Cremon) in südlicher Exposition. 682. L. pratensis L. Häufig. 683. L. paluster L. Lemsal, Wiesen am Leel-Esar; Kürbis-Strand, Wiesen am Wetterfluss. 684. L. verniis Beruh. Lemsal, Wirbutten; Pernigel -Strand, Wald am Bache, Waldschonung beim Steebre- Gesinde; Kürbis -Strand, Wald am Wetterfluss. Aufzählung der bei Laudohn gefundenen Gefässpflanzen. Kryptogamae vasculares. Equisetaceae. 1. Equisetum arvense L. — 2. Eq. pratense L. — 3. Eq. silvaticum L. — 4. Eq. Heleocharis Ehrh. — 5. Eq. palustre L. Lycopodiaceae. 6. Lycopodium davatum L. Phanerogamae. Gymnospermae. Coniferae. 7. Jimiperua communis L. — 8. Picea excelsa L'^. — i). Pinus süvestris L. Angiospermae, JVIonocotyleae. Gramina. 10. Antlio'xantlmm odoratam L. — 11. Panicum crus (jalli L. — 12. P. viride L. — 13. Nardus stricta L. — 14. Alopfecunis pratensis L. — 15. A. geniculatus L. — • 16. A. fulvus Sni. — 17. Agrostis polymorp)ha Huds. — 18. A. canina L. — 19. A. spica venu L. — 20. Calamagrostis neglecta Fr. — 21. Avena strigosa Schreb. — 22. Aira caespitosa L. — 23. Sieglingia decumhens Beruh. — 24. Sesleria coerulea Arduino. — 25. Arundo Phragmites L. — 26. Molinia coerulea Mnch. — 27. Briza media L. — 28. Dactylis glomerata L. — 29. Poa annua L. — 30. P. compressa L. — 31. P. triviaUs L. — 32. P. palustris Rth. — 33. P. pratensis L. — 87 — — 34. Glyceria flaitans R. Br. — 35. Gl. aquatica Wahlb. — 36. Fesi'iica arundmacea Schreb. — 37. F. f/igmitea Vill. — 38. Ctpiosurns cristatus L. — 39. Bronms mermi^ Leyss. — 40. Br. secalinas L. — 41. Br. commutatus Sdirad. — 42. Triticum repens L. Cyperaceae. 43. Carex vidpina L. — 44. C. mnricata L. — 45. C. echinata Murr. — 46. C. canescens L. — 47. C. gracüis Curt. — 48. C. panicea L. — 49. C. pallescens L. — 50. C. silvaticn Iluds. — 51. C. Pseudo- cyperus L. — 52. C. vesicaria L. — .53. C. hirta L. — 54. iScirpus paluster L. — 55. Sc. acicularis L. — 56. 8c. lacuster L. — 57. Sc. silvaticus L. — 58. Eriophorwm vaginatum L. — 59. E. polystacMuni L. -~ 60. E. latifolmm Hoppe. Typhaceae. 61. Sparganium simplex Huds. — 62. S. minimum Fr. Juncaceae. 63. Juncus conglomcratus E. Mey. — CA. J. filiformis L. — 65. J. com- pressus Jacq. — 66. J. hufonius L. — 67. J. lamprocarpus Ehrh. — 68. Luzula pilosa L. — 69. L. campestris DC. Liliaceae. 70. Gagea minima Schult. — 71. Paris qnadrifolius L. — 72. Convallaria majalis L. — 73. Majanthemum bifulium DC. Iridaceae. 74. Gladiolus imbricatus L. — 75. Iris Psetidaconis L. Orchidaceae. 76. OrcJäs incarnata L. — 77. 0. maculata L. — 78. Piatanthera bifolia Rchb. —■ 79. Epipaciis palustris Crantz. — 80. Ep. rubiginosa Gaud. — 81. Goodyera repens R. Br. Araceae. 82. Calla palustris L. — 83. Acorus Calamus L. Lemnaceae. 84. Lemna trisuka L. — 85. L. minor L. Najadaceae. ^6. Potamogeton natans L. — 87. P. rufescefis Schrad. — 88. P. per- foliatus L. — 89. P. gramhieus L. und var. heterophyllus Fr. — 90. P. compressus L. — 91. P. pectinatas L. 92. Triglochm palustris L. — 88 — Juncaginaceae. Alismaceae. 93. AUsma Plantago L. — 94. Sagittaria sagittaefolia L. — 95. Butomus umbellatus L. Üicotyleae. Sympetaleae. Convoivulaceae. 96. Cuscuta europaea L. — Ql. Convolvulus sephim L. — 98. C. arvensis L. Asperifoliae. 99. Anchusa officinalis L. — 100. Symphytimi officinale L. — 101. Echium vulgare L. — 102. Lithospermum arvense L. — 103, Myosotis palustris With. — 104. M. arenaria Schrad. — 105. M. intermedia Lk. Solanaceae. 106. Solanum nigrum L. — 107. H. Dulcamara L. — 108. Hyoscyamiis niger L. Scrophulariaceae. 109. Verbascum Thapsus L. — 110. V. nigrum L. — 111. Scrophularia nodosa L. — 112. Linaria vulgaris Mill. — 113. Veronica scutel- lata L. — 114. V. Anagallis aquatica L. — 115. V. Beccahunga L. — 116. F. Chamaedrys L. ~ 117. V. officinalis L. —- 118. V. longifolia L. — 119. V. spicata L. — 120. F. serpyllifolia L. — 121. F. verna L. — 122. F. agrestis L. — 123. Euphrasia Odon- tites L. — 124. E. officinalis L. — 125. Alectoroloplius major Rchh. — 126. Pedicularis palustris L. — 127. Melampyrum nemorosum L. — 128. M. pratense L. Plantaginaceae. 129. Plantago major L. — 130. PI. media L. — 131. PI. lanceolata L. Labiatae. 132. Mentha arvensis L. — 133. Lycopus europaeus L. — 134, Origanum vulgare L. — 135. Thymus Serpyllum L und var. Chamaedrys Fr. — 136. Calamintha Acinus Clairv. — 137, C. Clinopodium Spenner. — 138, Nepeta Cataria L. — 139. N. Glechoma Benth. — 140. Lamium incisum Willd. — 141. L. purpmreum L. — 142. L. — 89 — albiim L. — 143. L. Oaleohdolon Crtz. — 144. Galeopsis La- danuni L. — 145. G. Tetrahit L. — 14H. G. speciosa M. — 147, Stachys silvatica L. — 148. St. palustris L. — 149. Leonuriis Cardiaca L. ■-- 150. Snäellaria galericulata L. — 151. Brunella vulgaris L. Gentianaceae. 152. Menyanthes trifoliata L. Rubiaceae. 153. Galium Apärine L. — 155. G. uUginosum L. — 156. G. palustre L. — 157. G. horeale L. -- 158. G. verum L. — 159. G. Mollugo L. Valerianaceae. 160. Valeriana officinalis L. Dipsaceae. 161. Knautia arvensis Coulter. - 162. Saccisa praemorsa Aschers. Campanulaceae. 163. Jasione montana L. — 164. Campafiula rotundifolia L. — 165. C. rapnnculoides L. — 166. C. Trachelium L. — 167. C. patula L. — 168. C. persicifolia L. — 169. C. glomerata L. Compositae. 170. Eupatorium cannabinum L. — 171. Tussilago Farfarus L. — 172. Eri- geron canadensis L. — 173. E. acer L. — 174. Solidago virga aurea L. — 175. Inula hritannica L. — 176. Bidens tripartitus L. — 177. Bidens cernnus L. var. radiatus DC. — 178. Filago arvensis L. — 179. Gnaphalium uUginosum L. — 180. Gn. sil- vaticum L. — 181. Gn. dioicum L. — 182. Helichrysum are- narium DC. — 183. Artemisia campestris L. — 184. A. vulgaris L. — 185. Achillea cartilaginea Ledeh. — 186. A. Millefolium L. — 187. AntJiemis tinctoriaL. — 188. Chrysanth£mum LeiKrmthemum L. 189. Ch. Chamomilla Beruh. — 190. Ch. inodorum L. — 191. Ch. vulgare Beruh. — 192. Senecio vulgaris L. — 193. S. silvaticus L. — 194. S. Jacohaea L. — 195. CarVma vulgaris L. — 196. Centaurea Jacea L. nnd vnr. pratensis TJmill. — 197 C. nigra L. — 198. C. Cyanus L. — 199. C. Scabiosa L. — 200. Lappa glabra Lmk. — 201. L. tomentosa Lmk. - 202. Carduus crispius L. — 203. Cirsium heterophyllum All. — 204. C. lanceolatum Scoj). — 205. C. olera- ceum Scop. — 206. C. palustre Scop. — 207. C. arvense Scop. — 208 Lampsana communis L. — 209. Leontodon auctumnalis L. — — 90 — 210, L. hispidiis L. — 211. ArchyropJiorus maculatus Scop. — 212. Taraxacum vulgare Schrk. — 213. Sonchus oleraceus L. — 214. 8. asper All. — 215. S. arvensis L. — 216. Crepis hiennis L. — 217. 6'. tectorimi L. — 218. C. paludosa Mnch. — 219. Hieracmm Auricula L. — 220. H. praealtmn Vill. — 221. H. pratense Tausch. — 222, H. 'iimbellatiim L. Primulaceae. 223. Trientalis europaea L. — 224. Lysimachia thyrsifiora L. ■— 225. L. vulgaris L. — 226. L. Numnmlaria L. — 227. Frimnla officinalis Jacq. — 228. Hottonia palustris L. Pirolaceae. 229. Monotropa Hypopitys L. — 230. Pirola rotundifolia L. — 231. P. minor L. — 232. Chimophila umbellata Nutt. — 233. Bamischia secunda Oke. Rhodoraceae. 234. Ledum palustre L. Ericaceae. 235. Calluna vulgaris Salish. Siphonandraceae. 236. Vaccinium Myrtillus L. — 237. V. uUginosum L. — 238. F. Vitis Idaea L. — 239. V. Oxycoccus L. — 240, Andromeda poliifolia L. — 241. Cassandra calyculata Don. Empetraceae. 242. Emx)etrmn nigrum. L. Choripetalae. Ceratophyllaceae. 243. CeratopJiylhtm demersum L. Nymphaeaceae. 244. Nym.p)haea alba L. -— 245. Nuphar luteum Sm. Aristolochiaceae. 246. Asarum europaeum L. Ranunculaceae. 247. Thalictrum aquürgiaefoUum L. — 248. Th. flavmn L. — 249. Th. angustifolium Jacq. — 250. Hepatica triloba Gil. — 251. Fulsatilla — 91 — patens Mül. — 252. Anemone nemorosa L. — 253. A. ranun- culoides L. — 254. Myosurus minimus L. — 255. Ranunc.uhis aquatilis L. — 256. R. Flammula L. — '2bl. R. Lingua L. — 258. R. caasnbiais L. — 259. R. acer L. — 2(i(). R. rejjens L. — 261. R. sceleratas L. — 262. R. Ficaria L. — 263. Caltha pa- lustris L. — 264. Trollius europaeus L. — 265. Delphinium Con- solida L. Papaveraceae. "266. Chelidonium inajus L. Fumariaceae. 267. Famaria officinalis L. Cruciferae. 268. Nasturtiiim aniphibium R. Br. — 269. N. 'palustre DO. — 270. Ba7^- harea lyrata Aschs. — 271. B. stricta Ayidrz. — 272. Arabis arenosa Scop. — 273 Cardamine pratensis L. — 274. C. amara L. — 275. 8i>^<^>,-'^- New York Botanical Garden Library QK 293 .R26 gen Rapp, Arthur/Flora der Umgebung Lemsals 3 5185 00104 8592