-T^< - <-^^ < ^ XJLk • >" Flora des Fürstenthiinies EaVreuth IJfef* •^hW V. - gesammelt »TaNICALi von QARD&N lohann Ludwig Christian Koelle tje: Medicin und Chirurgie Doctor, ESn:g':ch Frea&ischem Medi- cinalrathe, erstem Landphysikus und Ehrenmitgliede der Regeosbur^lscfaen botanischen Geseilschaft. Besonders für lugendlelirer, r)ekonomen und Apotheker bearbeitet und herausgegeben von Theodor Christian Ellrodt der Philosoph:e Doctor und Bibl:othekar der KSoigiichea Kanzcliey Bibliothek zu Bivreudu '^jAo^ Bayreuth bey lohann Andreas Lübecks Erbeu 1798. V o r b e r i c h t. Wir alle wünschen unsern , durch den Tod zur Ruhe geführten, Freunden eine gute Stätte und freuen uns des Denk- luahls, das ihre Nahmen eine Zeit lang der Vergessenheit entzieht. Deine Freun- de, guter Koelle, bedürfen zwar kein Denkmahi der Erinnerung an Dich, und auch Du würdest kein anderes wünschen, als das Andenken in ihren Herzen, Doch w^erden sie es gern sehen, dafs ich aus den Blumen, die Du selbst mit fröhli- chem Sinne Dir zum stärkendem Gerü- che im Leben gesammelt, einen Ki'anz winde , und ihn wehmütliig auf Deinem frühen Grabe niederlege *). — * 2 Und 3- ) Er starb am 30. lul. 1797 im Sgsten lahre seines Lebens.— Ausser seiner akademi;:chen Abhaudking : Spicilegium obser" *—^^^..vationum de Aconito. Erlangae 1787. 8- —--erschien von •,y-> ihm nichts weiter im Drucke, weil dringendere Arbeiten T-4 ^ ' • ftti praktischer Arsst , als Lehrer der Entblndungskunst und \^ , ungeniein glücklicher Geburtshelfer, seine Zeit zu sehr be- CJ schränkten , als da(s er mehrere Früchte seines Lieblings* ütudiums ^-* der Botanik .— • zur Reife bdnjjen konnte. iV Und warum sollte ich bej diesem D'ensie 'der' Liebe niclit aiidi auf den Beylall anderer rechnen, dürfen, die aus Beruf oder Neigung^ ein Auge ^ oder /ein Heiv. für die blühende „ScliöDfung haben, da unsere Gegend, iJires seltenen Pi^iph- thunies wegen , längst den ,Wunscli nach öiner vollständigem Sannnlung aller ein- ;■ •; ;jfuj..'' •. ' ^'^; ' i ■ ■. . : heimischen Pnanzen rege gemacht hat! la ich war und', bin so selir davon über- zeu£;t, dafs iph ' Anfangs bips noch (iber die Fragen; ob |,ch das, von meinem Freunde. zurück gelassene, ^lateinische Ver-r zeichnifs der Gattungen und Arten voll- standig, oder ni^r eine Ausvvajil^der sel- tenern Pflanzen rnit Anmerkungen — ; be- Ivnnnt machen solhe. .unentschfossen, und, so lange schwajikend blieb , bis mich die Umstände veranlafsten , mei« -Ajage«-' iußrk bespfiaers aur ^a^e,4^1^cmg^jr,?M,.v'^er WissenschAft^ zli i^iAten^. Göhide^damahls wurde rLähmKoh, ^yoiii einer schwammichten Masse, die iui Wasser aufschwillt und ehe sich der Keim selbst er- nähren und Wurzel schlagen kann , demselben, und zwar vorzüglich, zuerst seinem Schnäbel- chen, Nahrung zuführt. Eine Haut (tiinlca seminalii) , schliefst die Haupttheile des Sa- mens ein. Mit Rücksicht auf diese genannten und un- gemein mannigfaltigen Fortpflanzungs - oder Geschlechtstheile , ordnete der Ritter von Linne ein künstliches System (Sexual -Sy- stem) nach folgenden Begriffen und Verhältr nissen : Die Gewächse vollziehen das Zeugungs- geschäfte zur Zeit der Blüthe. Die Blüthen sind : A) Sichtbar oder deutlich zu bemerken jr und a) mit Männchen (^iS^ö/we/z^ und W e i b- chen (pistillum) zugleich versehen, (Zwitterblume) aa) wovon erste nicht mit einander ver-* wachsen sind, und A3 et) in ii) in Ansehung der Länge keine be- stimmte Verschiedenheit zeigen : I, Classe, mit Einem Mann che n. Die Einmännerigen (Mortan dria.) II. Classe, mit zwey Männchen. Die Zweymännerigen (Diandria.) ^ HI. Classe, mit drey Männchen. (Trian^ dria.) IV. Classe, mit vier Männchen. ~ ('ie- trandria.) V. Classe, mit fünf Mä nnchen. (Pen- tandria.) VI. Classe, mit sechs Männchen. (^He- xan dria.J VII. Classe, mit sieb en Männchen. (Hep- tandria.) VIII. Classe, mit acht Männchen. C0c^fl7i- dria.) IX. Classe, mit neun Männchen. (En-- neandria.) X» Classe, mit zehen Männchen. (De- candria.) XI. Classe, mit zwölf Männchen. (Z)o- decandria.) XII. Classe, mit vielj^n Männchen, die auf dem Kelche stehen. Zwanzigmän- n e r i g e ( Icosandrla.) Xin. Classe, mit vielen Männchen, die auf dem Frucht- oder Blume nböden stehen: Vielmännerige (Folyandria.) 3) die ß) die eine verschiedene und so bestimm- te Länge haben , dafs z w e y a 1 1 e - mahl kürzer sind : XIV. CLnsse, von vier M ännchen: Zwey- m ächtige (Didynam ia .) XV. Classe, von s echs Männchen: Vier- mächtige (Tetradynamia.) , ab) wovon erste verwachsen sind: cC) mit den Fäden (filam entis) X"\^. Classe, in einen Fting oder eine Röhre: E i n b r ü d e r i g e (Mon adelphia .) XVII. Classe , in zwey Grundstücke: Zwey brüderige (Dladelphia .) XVIII. Classe, in mehrere Grundstücke: Vielbrüderige (Polyadelplaa.) /3) init den Staubbeuteln (antheris) XIX. Classe, mit zusammen gewachse- nen Staubbeuteln: Zusammenge- wachsene (Sjrigenesia.) y) mit dem Weibchen: XX. Classe, mit zusammen gewachse- nen Staubgefäfsen und Stempeln: Weibermännerige (Gynandria.^ b) mit einem oder dem andern Geschlechte versehen , welche gleichsam von ein- ander gebettet sind: XXI. Classe, mit männlichen und weib- lichen'BI üthen an einem Stamme: Einhäusige (Monoecia,) A 4 XXII, XXII. Classe , mit m'ännlichcn Blumen an einem, und wei}3 liehen Blumen an einem andern Stamme: Z^Yey- häusige (^Dioecia.) XXIII. Classe, mit Z witt erb lume n und andern getrennten männlichen oder weiblichen: Vielehelich (i^o- lyganiia.) B) Versteckt, mit Blüthen , welche das unbewaffnete Auge kaum erkennt : XKIV. Classe: Verstecktehelich {Crypto- gainia.) Die O r d n u n g e n {ordines) , sind in den i5 ersten Classen von der Zahl der Stempel (pistilluTTi) hergenommen. Mit einem Wei bchen (inonogy-Tiia.) — zwey - — — (digynia.) — drey — (trigynia,) *— vier — {tetragyrda^ V- fünf — — {pentagynia^ — sechs — {liexagynia.) — - sieben — — (Jieptaßyrna.) — - zehen — — (decagynia^ — — zwölf — • — {dodecagyriia^ — vielen — Ipolygyma.) Die vierzehente Classe hat zwey Haupt- Ab- theilungen von den Samen: i ^ mit 9 1 ) mit nackten Samen (gymnospefmia.) 2) mit bedeckten Samen (^angiospermia.) Das Samenbehältnifs der zur funfzehenten Classe gehörigen Pflanzen ist eine Schote. Nach der Form derselben entstehen zwey Ord- nungen : i) Mit kurzen rundHchen Schötchen; (^sili" culosae.) 2.) mit längern Schoten (sil/quosae.) Die Zahl der Staubgefäfse (der Männ- ehen) bestimmt die Abtheilungen der sech- zehenten , siebzehenten und achtzehenten Classe. Daher : mit drey Männchen (triandria.) fünf — — (pefUandria.) sechs — — (Jiexandria.) acht — — (octandria.) neun — (^enneandria,) zehen -^ — {decandria^ eilf — — {endecandria.^ zwölf — — (dodecatidria?) — vielen auf dem Kelche oder auf dem Boden sitzenden Männchen. (poljandria.) Die neunzehnte Classe hat ihre Abtheilun- gen nach andern Gesetzen erhalten : Die Blumen sind i) zusammen gesetzt, und haben lauter Zwit- terblümchen (^poLygamia aequalis); A 5 a) lO 2.) oder haben am Rand« weibliche fruchtbare Blümchen bey fruchtbaren Zwitterblümchen . (^polygamia superßua); 3) oder unfruchtbare weibhche Blümchen bey fruchtbaren Zwitterblümchen {polyga- mia frustran ea) ; 4) — weibliche fruchtbare Blümchen bey Zwitterblümchen , deren Stempel ohne Nar- ben und daher unfruchtbar sind (poljgamia necessarld) ; 5^ — . zusammen gesetzte Blümchen mit ei- £(enthümlichen Kelchen in dem gemein- schaftlichen Kelche {polygamia segregata) ; 6) — nur einfache Blumen (7no7zo^a77?/a). Die ein und zM'anzigste und zwey und zwanzigste Classe zählen zu den Abtheilungen die ersten Classen bis Gjnandria. Mit einem bis sieben Männchen; — vielen Männchen ; — solchen, deren Enden ganz verwach- sen sind (inonadelphia) ; oder deren Staubbeutel {singen esi a) ; oder welche mit dem Weibchen verwach- sen sind (gynandria.) Die drey und zwanzigste Classe hat drey Ordnungen, nachdem die Zwitter- und andere männliche und weibliche Blumen : 0 II - a) an Einem Stamme vorkommen (?72o- jioecia) ; .a) oder.aüf.zwey getrennten (dioecia) ], 3) oder auf dreyen vertheilt sind {trioecici). Die vier und zwanzigste Glasse tlieilte Lin- ne in vier Ordnungen , in i) Farnkräuter (^filices.) s) Moose (7?iusci.) 5) Afterrnoose i^algae.) 4) Schwämme (fimgi.) Bey der Menge der Gewächse sind ge- nauere Bestimmungen für Ünterabt ]i ei- lung e n , Gattungen , Arten und Abarten un- entbehrHch. Die ersten werden von den Blüthentheilen hergenommen ; die Gattungen ( genera ) beruhen auf dem Bliithenbau. Pflanzen, wel- che mit andern nach allen diesen Theilen völ- lig übereinkommen, gehören zu Einer Gattung. Sind Pflanzen von einer Gattung in ihren übri- geji Theilen z. B. in den Blättern von einander verschieden: so entstehen durch die Verbin- dung der Aehnlichen: Arten (species.) Diese Arten verändern öfters einige Theile zufnllig, welches besonders an der Farbe der Blumenblätter, an der Gestalt der Blätter u. s. w. sieht- ■iz sichtbar wird , und daraus entstehen: Abar- ten (yarietaces.) Pflanzen, welche durch die Kunst oder durch den Einiluls verschiedener Umstände in einzelnen Theilen ungewöhnlich verändert werden, heifsen: Mifsgeburten (monstra.) Die Flora des Fürstenthums Bayreuth. C L A S S I S I. Monandr ia. Mo n o gy n i a. Hippiiris , Tannenwedel, Schafthalm. Der Kelch fehlt, — wenn man nicht den klei- nen, zweylappigei> und den Fruchtkeim umgeben- den Rand für einen hält. Die Blumenkrone fehlt; die Narbe ist zugespitzt; die Frucht Ein nackter Same. — — vulgaris j gemeiner Schafthalm, Schachtelhalm , grofser Ka- tzenschwanz, Wass ertännel. Mayu.Iun. In stehenden Wassern und Süm- pfen. ^. Die Stengel brauchen Handwerker und Künstler zum poliren. Digynia, Callitrichej W asser stern, Sternkraut, Linsenkraut. Der Kelch fehlt. Die Krone bestehet auszwey Blumenblättern. Die Kapsei ist zusammen ge- drückt und enthält 4 Samen. — — venia , {stellaia) Frühlings- Was- ser stern. May u. lun. In Gräben u. stehend. Wassern Q. In der Nähe von Bayreuth und Erlangen. — — — aiituinnalls , {intermedia) Herbst- Wasserstern. Sept. u. Okt. Im stehenden Gewaesser 0. CLAS^ /Li^u C L A S S I S IL D i a n d r i a. Monogynia, scrum , Rhein weide, Spanische W e i d e. Der Blüthenkeich ist einbr'ttrig und hat vier stumpfe Einschnitte. Die Beere schliefst 3 oder 4 Samen in sich. »«• — vulgare, gemeiner Hartriegel, weifser Hartr. Zaunriegel. lun. An Zäunen und in Wäldern f). Zu schö- nen Hecken brauchbar und als Unterholz zum ver- brennen nützlich. /Syringa , Flieder, Holunder, Der Kelch ist vierzähnig. Ueber der Blume stehet eine zusammen gedrückte, lanzenförmige, zweyfächerige Samenkapsel, und jedes dieser Fä- cher umschliefst ein , mit einem blattartigen Rande umgebenes, Samenkorn. —I _ vulgaris, gemeiner Flieder, blauer Holunder, (blauer Holler.) May u. lun. ^. Brauchbar zu schönen Hecken und als Unterholz. y Circaea, Hexenkraut, Stephanskraut, Waldklett en. Die, auf dem rauhen Fruchtkeime sitzende, Blu- me , hat zwey Kelchblätter und 2 Blumenbl. Die Ä fächerige Samenkapsel springt von unten nach oben, zu auf, so, dafs die Klappenwand hervor- stehet. Cir^ / ^7 Circaea lutetiana, grofses Hexenkraut^ grofse Waldklette, lun. — -Aug. An schattigen Orten. ^. Veronica, Ehrenpreis, Pfunde, (Weid« rieh.) Der Kelcli ist 4 oder 5 tlieilig. Das Blumenblatt theilt sich in 4 Lappen von ungleicher GrÖfse. Die Samenkapsel ist an dem obern Ende zusam- men gedrückt, 2 fächerig, und enthält mehrere rundliche Samen. / a) Mit ähr enf Grmigen Blumen. — — — - spicata j, W iesen - Ehrvenpreis, einähriger Ehrenpre i s , Zu- gespitzter Weiderich» lun. - — Aug. In bergigen Gegenden, ij:'. ,— . — o/5^c/>za/i..v^ gemeiner Ehr enp reis, Ehrenpreismännlein, lun. lul. In Wäldern u. auf grasigen Anhöhen ^. b) Mit trauben form igen Blumen. ^— — serpyllijolia y Quendelfcirmiger Ehrenpreis, lun. lul. Auf Aeckern und Wiesen ^. — -— Beccahungas Bachbungen, Pf un- de, Wasser salat. lun. lul. Bey Quellwasser '^. Die Blätter sind officin. C^ecmbungae kerba.J — — Anagallisy Wasser-Ehrenpreis, Wasser-Gau chheiL *^ May — Sept» In kleinen Bächen u. Gräben 0, — — '. scutellacaj schildförm. Ehrenp. schmalbl. Ehrenp. iul. Aug. An feuchten grasigen Ürtan 3^. i8 Veronica Teucrium ^e dl erEhr. gamander- artiger E. lun. lul. Auf Wiesen , an Zäunen und Hü- geln. -^ ^ — — montana, Berg - Ehrenpreis,, Berg-Pfunde. May — lul. 'U. *— . — Chamaedrysj blauer Wieseneh- renpr. klein Gamander lein, Bathengel. May , lun. An Hecken , und auf Wiesen '^. c) Mit einblühendem Blüthenst engel. ««. „— agresns s Acker - Ehrenpreis, Hühner da rm. lul. — Sept. 0 Diese, und die zwey folgenden Arten, sind beschwerliches Unkraut in Gärten etc. ««, , — arvensis, Feld-Ehrenp. Hühner- darm mit Blättern. May — lul. 0 -— — hederaefolia j epheubl. Ehrenpr. rother Hühnerdarm, rother Meyer. März — lun. 0 «-. — triphyllos^ dreyblätt. Ehrenpn blaue Hungerblümchen, /^pr. — lun. AufAeckern. 0 .— _ vernaj Frühlings-Ehrenpreis. '** Apr. May. Auf dürren Orten. 0 Plnguicula , Fettkraut. Der Kelch hat zwey Lippen, wovon die obere aufrecht und 3 spaltig, die untere zurückgebogeii »nd 2 spaltig ist. Das Blumenblatt ist rachenför- mijr »9 mig und verlängert sich in einen Sporn. Das Sa« menbehältnifs ist eine einfacherige Kapsel. Pijiguicula vulgaris^ gemeines Fett- kraut, May — lul. Auf Wiesen und feuchten Orten» um Bayreuth , Pegniz und in der Gegend des Fich* teigeb. Eine den Schafen schädliche Pflanze. Vtricu laria > W a s s e r s c h 1 a u c h . Der Kelch ist 2 blättrig. Die rachenformige Blumenkrone endigt sich in einen Sporn. Die Samenkapsel ist einfächerig. vulgaris, gemeiner WasserschL Wasserlauch, Wassefhelm. lun. Aug. In Gräben u. Teichen ^. minor, kl einer Was sers chlauch. lul. Aug. In seichten u. stehenden Wassern. Verhena, Eisenkraut, Eisenhart. Von dem 5 zähnigen Blumenkelch ist der mitt- lere Zahn abgekürzt und kleiner. Das Blumen- blatt ist trichterförmig; die kurze Röhre desselben ist gekrümmt und nach oben zu erweitert, dessen Mündung aber in fünf rundliche Lappen zertheilt; 2 — 4 eingebogene Staubgefäfse stehen innerhalb der Röhre. officinalis, gemeines Eisenkr. Eisenhart, Taubenkraut/ Hahnenkampf, lul. — Sept. Auf altem Schutt und unbebaut. Orten 0. Das Kraut ist officin. Ljcopus, Wolfsfufs, Sparfaden. Der Kelch ist 5 zähnig; die Röhre &es Blumen- blatts walzenförmig, die Mündung, aber in 4 stum- pfe Lappen getheilt, von welchen der obere der breiteste u. ausgeschnitten ist. Die 2 Staubge- B » ' fifse 2.U fäfse stehen weit aus einander. Die 4 Samen sind abgestumpit. Lfcop US europaeusl E u r o p *ä i s c h e r W o 1 f s- fufs, W asser- An d orn. lun. — Aug. An Wasser-Ufern u. Gräben. Salvia, Salbey. Der zweyiippige Kelch ist röhrenförmig u. ge- streift; das Blumenblatt rachenformig. Die z Staubfäden sind querüber an dem Blumenstengel und nachher an dem Blumenblatte befestigt. In dem Kelche bilden sich 4 rundliche Samefl. — _ pratensis , Wiesensalbey, Schar- laclikr aiit. May, lun. Auf Wiesen und trockenen Hü- geln 1^, Digynia, Anthoxamhum j Ruchgras. Der Kelch besteht aus 2 ungleichen Bälgen und ist einblumig; die Blüthe aus 3 Spelzen, deren jede auf dem Rücken eine Granne hat, wovon die eine auf dem Rücken unterwärts stehet, mit ei- nem Knie versehen und länger ist als die andere« Der Same ist einfach und spitzig. .«. — odoratinn ^ wahres Ruchgras, gelbesRuchgras, körn ährig Berggras. May , lul. Auf trockenen Wiesen und Weiden. Eine der vorzüglichsten dauernden Grasarten , durch die auch das Heu 'seinen balsamischen Ge- ruch erhält. GLAS- C L A S S I S 117. T r i a n d r i a. Mo n o gy 72 i a. T^aleriana , Baldrian. Der Kelch fehlet. Das Blumenblatt hat eine gekrümmte Röhre, deren Mündung in fünf stum- pfe Einschnitte getheilt ist. Der Fruchtkeim sitzt mit dem fadenförmigen Griffel unter d. Blume, und binterläfst einen einfachen Samen. — — f?zo/cß^ Sumpfb aldrian, kleiner^ weisser Baldrian. May— iul. Auf sumpfigen Anhöhen ^. — — officijiaUs , gemeiner Baldrian, grofser, wilder Baldr, Ka- tzenbald. Augen"\vurz. lun. liil. An waldigen Orten. Die Wurzel ist officin. (^Radix vater, sylvestris s, minor is-J — ' — P/zr/^j grofser B aldrian, welscher Baldr. Zehrkraut. lun. Iul. ^ Auf dem Sophienberge bey Bayreuth. Wird, wie der Vorige, in den Apotheken gebraucht. -^ I — olicoria , Gemüse-Baldrian. Apr. — lun. Auf Aeckern. Wird unter den Nahmen; Rapünzelsalat, Feldsalat in Gärten gezogen. Iris, Schwertlilie, Schwerte!. Die Blumenkrone ist in 6 Blumenblätter ge- theilt, wovon wechselsweise 3 auswärts gebogen sind und 3 aufrecht stehen. Der Fruchtknoten ist dreyeckig, der Griffel kurz und die grofse Narbe 3 lappig. B 3 Iris SÄ Iris germanica , d e u t s ch e Schwert!. blaue Schwertlilge, Violen- würz, Beilwurz. May, Um. Jn schattigen Wäldern u. Grasgär- ten. Officin. (^Ireos nestrae radtx.J Die Maliler bereiten aus der Wurzel das Lügengrün. — «• — Pseud' Acorus , gelbe Schw. Was- serlilie, lun. lul. An den Ufern der Teiche und Flüsse u. an sumpf. Oertern. 2^. Bey Bayreuth. •— — • sibirica , Sibirische Schwert!, schmalblättrige Schwertel. May , lun* Auf sumpfigen Wiesen. J:. Bey Bayreuth. Schoerius j Knopfgras. Hat Statt der Kelche, Spelzen und Blumenblät- ter, nur spreuartige, einblättrige, bey einan- der stehende Bälge, zwischen welchen sich ein einfacher Same befindet. — - -— albus ß weifses Knopfgras, wei- fses Strickgras. lun. — Aug. 3^. In sumpfigen Weihern. Bey Bayreuth. »*-^ — — compressus y zusammengedrück- tes Knopfgras, glattes Rie-4- gras. May, lun. Auf sumpfigen Wiesen 'U CScirpus earicis y seggeartiges Binsengras , na.ch ff" i^detiow, Letj/er , Roth etcj Cyperusj Zypergras. Spreuartige Bälge, welche die Blüthe enthal- ten, stehen ziegeldachform ig einander gegen über, und bilden eine gedrängte längliche Aehre. Der Same ist nackend. C/, aa Cyperus flavescens ^ gelbliches Zyper- gras, lun. lul. An feuchten u. sumpfig- Oertern ^. — '-^ fuscus , braunes Z. schwärzli- ches Zypergras. Wachst und blühet mit diesem. 1^ Scirpus , B i n s e n g r a s. Die runden Aehrchen haben mehrere Blüthen. Die Bälge und Spelzen sind hohl, rachenförmig und liegen über einander. Jede fruchtbare BUU the läfst I dreyeckiges Samenkorn 2urück. a) Mit Einer Blüthenähre. ^^ M— palustris, Sumpf- Binsen gras, grofses Weih ergras. May, lun :jr. In Gräben und auf überschwemm- ten Orten. lung und zart gibt es Nahrung füi Schweine. — -— cespüosus , Rasenbinsengras, kleine Weiherbinsen, lun. — Aug. An morastigen Orten ^, Eine Moorpflanze , aus deren verfaulten Theilen unter andern der Torf besteht, und die daher auch da, wo sie stehet, Torf vermuthen läfst. — — capitatus » kÖpfiges Binsen gras. lun. An Teichrändern. (S, utiginosus Schrtb.J ^« _ acicularis , Stecknadel förmi- ges Binsengras, Nadelbin- sen, kleinste Weiherbin- sen, lul. Aug. An Wassern, und sandigen feuchte« Orten 1^, B4 b) Mit 2-4 b) Mit einem runden Halm, der mehrere Aeliren li a t. Scirpus laciistris , Teich -Binsen gras, grofse Weiherb.- Pferd b.- -— lun. lui. In Teichen und tiefen morastigen Gräben ^, -— _ seiaceus , b orsten ar tig es Binsen- gras, Borstenb. - Inn. — Aug. Auf feuchten Wiesen uiid an Wassergräben 7^. e) Mit drey eck] gern Halm und blätt- riger Bl iithenrisp e. — -— 7/^a7mmz^5> Meerstrands-Binsea- g r a s , M e e r b i n s e n. lun. lui. An Ufern der Flüsse u. in Sümpfen, Piesie ü. die folgende Art wird an mehreren Orten, in sehr nassen Wiesen und ausgetrockneten Fisch- teichen, als Futterkraut angesaet. »— - — sylvaticus ^. Wald-Binsen gras, , Waldb. falsch Zypergras. May, lun. ^ . .. . ^ Eriop hör lim j D u n g r a s . Spreu^rtige Bälge liegen von allen Seiten dach- ziegelförmig über einander. Das dreyeckige Sa» menkorn ist ml; einer, eirtefi Zoll langen, düneli- artigen Wolle umgeben. — _ vaginatum , s c h e i d i g e s Dunen- gras, Sumpfd. (Sumpfwolle.) lun., lui. Auf sumpfigem Boden in bergigen Gegenden. — — poJystachion , vielähriges Du- ne n g i a s , W i e s e n d u n e n - gras, »5 gras^ Wiesenflaclis, Binsen« . s eide, .. jsiay — ^.lul. Auf sumpfig. Wiesen, 2^ Beyde Arteiv sind ein Bestandüieil des Torfes. Ihre du- nenarcige zarte Wolle kann , mit Schafwolle oder Seide vermischt, gesponnen und auf maniiigfaltige Art genützt werden. ' JVardus j ßorstengr.as. Der Kelch fehlt. Die Blüthe besteht aus zwey lanzettförmigen zugespitzten Spelzen, wovon dieik Grofsere die Kleine einschliefst. Die 3 Staubfä- den sind haarförmig und kürzer als die Spelzen. Die Blüthen sitzen auf der wechselsweise gezahn- ten Spindel, .^ ■ — . — scricta y seife s B. Nardengras, Pfriemen g r. May, lun. An unfruchtbaren dürren Orten. 2^ Digynia, A. Mit einblüthigen Bälgen. Alopecurus , Fuchsschwanzgras. ' Zwey eyförmig- spitzige, hohle und zusam- mengedrückte Bälge, schJiefsen ein eiuspelziges . Blümchen ein,, das auf d. R.ücken eine Granne ha*s Es hat 3 an beyden Enden gespaltene Staubbeutel, und 2 federartige zurückgebogene Narben, — - — — pratensis, wiesen Fuchsschwanz^ gras, falsch Kanari engras. May — Aug. '^ Eine der vorzüglichsten dauern^ den Grasarten zur Fütterung. *— — a^rcstis :, Acker-Fuchsschwanz- gras. May — Aug. 1^ B 5 Alo^ Alopecurus geniculatus > knieformiges F u c h s s c h "vv a n z g r a s. May, hin. 2^ Eine gute Grasart für sehr nasse Wiesen und ausgetrocknete Fischteiche. •— ^—-paniceus, f ennigar tiges Fuchses. Schwaden artig er F. lun. lul. In bergig. Gegenden an unbebauten Orten. /t^halarh y Glanzgras. Zwey gleiche Blilge, wovon der äufsere naehen- förmig, der innere aber lanzettförmig und fein- haarig ist, schliefsen eine kleine zwey spelzige f Blüthe in sich. Der Same ist den Spelzen ange* "wachsen. .^ .— . phleoides^ falsch Lischgras , Rau- pe ngras. May, lun. 0 Auf Wiesen und Weiden. — —. arundiriacea, rohrarttges Glanz- gras, Bandgras, Schilfgras, Schwertelgras, lun. lul. An feuchten Orten und den Ufern der Flüsse. 2^ Eine gute Grasart für sehr nasse Wie- sen. Man findet Abänderungen mit weifs - grün- \ind gelb - gestreiften Blättern. •— -— oryzoides , reifs artiges Glanzgr. Aug. Sept. An feuchten Orten. Panicum , Fennich, (Hirsegras.) Zwey oder drey eyförmige Bälge, wovon der äufsere der gröfste ist, enthalten eine Blüthe mit zwey Spelzen; die äufsere ist gewölbt, die innere flach. In den Winkeln des kleinsten Balges befindet sich oft noch eine blos männliche oder ge- schlechtslose Biuthe. 27 Panicum viritle , grüner Fenn ich, grü- nes Hirsegr. Sc Ii wadeng r. grüner Pfennig, lun. Aug. Auf Saatfeldern. Bey Bayreuth. — * — Crus gallig H ahne nfufs artig e r Fennich, Hahne nfufs. lul. Aug. Auf bebauten Aeckern. 0 *— -— sanguinale^ Blut- Fennich, Blut- Gras, Bluthirse, wilder Schwaden, Fingergras, lul. Aug. 0 Man bauete diese Art ehemahls häufig in Deutschland unter den Nahmen : Manna, Schwaden, Himmelsthau, und gebrauchte sie als Hirse. Sie ist, sehr dienlich Flugsand zu binden, Phleum, Lieschgras. Zwey gleichbreite, abgestutzte, gehörnte und auf dem Rücken mit Borsten beset2^e Balge, schlie. fsen eine Blüthe ein, die 2 kleinere Spelzen hat, (wovon die äufsere grofsere, die innere kleinere umschliefst.) Die Aehre ist kblbeii- oder walzen- förmig. , »— — pratense. Wiesen Lieschgras, (Wiesen Fuchsschwanz.) May — Sept. 1^ Ein vorzugliches Futtergras. •— — nodosiniij knotiges L. Knopf L. ; - . lun. — Sept. Auf sandigen Orten. T^ T^ilium s Hirsegras, falscher Hirse. Eine Blüthe, mit 2 sehr kurzen Spelzen, wird von 2 fast gleichen Bälgen eingeschlossen. Die Narben der 2 aus einander gehenden GriflFel sind pinselförmig. r— — effusum, flatteriges Hirsengr. W a 1 d h i r s e. May — lul. ^ In Wäldern. ^s A^Töstis, Sträufisgras, (Schraelen.) Z\sey spitzige Bälge schliefsen eine kleine Biü- the ein, welclie aus 2 spitzigen iSpelzen bestehet, "die von ungleicher Länge und kürzer als (Jie Balge sind. Die zurück gebogene Narbe ist der Länge nach steifnaarig. a) Mit Grannen versehene (Aristatae.) •— — spica venti, g r o fs e s A ck e r- S t r a u f«- gras, Windhafm, Acker- s c h m e I e n, lun. — lul. 0 — - «— arundinacea , rohrartiges St. Sand-Schmelen. lun. lul. In bergigen feuchten Wäldern. -^ — canina, ^unds-St. Hunds-Sch. lul. Aug. Auf feuchten Triften und Wiesen, "y, Futtergras für Schafe. b) Ohne Grannen. ' — ' — uoloiiifera , auslaufendes Str. kriechende Schmelen, Vor- schoß». ' lun. lul. Auf Aeckern und an Wegen. T^ Fut- ter für Schafe und Ziegen. *•«— — capiUaris j haarfurmiges Straufs. Haar-Schmel. lun. lul. Auf Wiesen und an Wegen. 2^ Wird zum reinigen der Tobackrohre gebraucht. ' Meh- rere Thiere fressen es gern. *— .— alba , weifses Straufsgras. lul. Auf überschwemmt gewesenen Orten. ^ Futtergras. A& ro' 29 A^rostis minima y kleinstes Str. kleinst© Schmelen. April — lul. Auf sandigem Boden. Futtergras. B. Mit zweyblüthigen Bälgen. AirUj Schm eilen. Zwey lanzettförmige , spitzige Balgblnttchen scbliefsen zwey kleine Biüthen ein, ohne dafs zwi- schen diesen noch ein fleischiges gestieltes Ko'rper- chen (tudimentum) stehet. a) Ohne Grannen. *— — caei'uiea, blaue Schm eilen. Aug. Auf nassen Wiesen. ^ Bey Bayreuth. , aquadca, Wasser-Schm e li e n, Quellgras. May, lun. 14 Futterkraut für sehrnasse Wiesen, b) Mit Grannen. — - — cespitosa^ Glanz -Schm. Rasen- schmelen, Piabsgras. lun. — Sept. Auf guten .Wiesen u. schattige» Orten. :2^ Gehort mit dem folgenden zu den vorzüg-^ lichsten dauernden Futterkräutern. *— — flexuosa, Drat h-Schmele. lun. lu!. In bergigten Waldungen. ^. — — caiiescens y graue Schm! Silber- gras, Bocksbart, lul. Ang. Auf sandigen Feldern. _ — caryophylJea y n el k enartigeS'fch'm, Meglein- Schmelen. May, lun. Auf sandigem Boden und an Aeckern. Dieseunddie vorhergehende Art fressen Kühe und Ziegen gern. oo Melicaj Perlgras. Zwey eyrunde Balgblättchen sdiliessen a BIu- then ein, £wischen welchen sich ein fleischiges gestieltes Körperchen befindet. — . — ciliata, gefranztes, wollichtes Perlgras. May — Iiil. Auf Felsen u. Hügeln. ^ Bey Benk. mmm, — . nutans , überhängendes Perlgr. glattes P. Schongras. May , lun. In bergigten Wäldern. Z^ Ein vor- züglich gutes Futterkraut. C. Mit vielblüthigen Bälgen. Poaj Rispengras. Zwey eyrunde und zugespitzte Balgblättchen schliefsen mehrere Blüthen in einem zweyzeiligen, eyrund- länglichen Aehrchen ein. lede Blüthe be- steht aus 2 — den Balgblättern ähnlichen und am Rande vertrockneten — Spelzen. Der rundliche Fruchtknoten läfst einen, an den beycjen Endeji zugespitzten, Samen zurück. a) Mit weitschweifiger Rispe, ^— _ aquatica^ Was ser -Rispengras. lul. Sept. An den Ufern d. Flüsse. Z^, Nützli^ zur Verbesserung der Moräste, nasser Wiesen etc., .— — crivialis, gemeines Rispengras, Knotengras. May , lun. Auf Wiesen und Grasplätzen. .-— — angustifolla , schmalblättrig* R« lun. lul. Auf Wiesen und an Wegen. 2^ Futter- gras. U- ,— pratensis. Wiesen - Rispengras. Tun. — Aug. ^'. Poa 3i JPoa palustris^ Sumpf- Rispengras. lun. — Sept. Auf sumpfigen Wiesen, ^ ,— . _ annua , gemeines Rispengras» Apr. — Sept. 0 Futtergras. _ ^— nemoralis , Hain-Rispengras, lul. In Büschen auf Bergen. — — cristata , kammförmig. Rispeng. lul. In bergigten Gegenden an Wegen '^ '— — Eragrostis, flitterartiges Risp. • lun. Auf sandigem Boden. b) Mit einseitiger Rispe. — i». compressa , zusammengedrücktes R i s p e n g. plattes R i s p e n g r. lun. — lul. An trockenen Orten auf Mauern und Dächern I4 .— — bulbosa, knolliges R. knotig. R. May, h-n. In bergigten Gegenden. Eine der vorzüglichsten Pflanzen für Schafe. Briza , Zitteroras. D Zwey hohle, stumpfen, gl eich förmige Balf;b]ätt- chen^ schliefsen \\\ einem herzförmigen Aeijjrchen mehrere Blüthen ein. Die Bliithe bestehet aus % Spelzen, davon d. untere viel kleiner ist, n, lafst 1 rundliches, genarbtes und zusammen gedrücktes Samenkorn zurück. — — media , mittleres Zittergras, (Hasenbrot.) May, lun. Auf trockenen Wiesen. 1^ Futter- gras. — Dactylis, Knaulgras, Hundsgras. Mehrere Blüthen werden von 2 nachenformigen BalgbJättchen eingeschlossen, wovon das innere iloppelt gröfser als das äeufserc, und mit einer Gran. 52 Granne versehen ist. Die äufsere Spelze ist et- was schmäler u. kürzer als die innere. Der Frucht- knoten ist bii:nf(3rmig. , . . iJactylis glowieraca , büscheliges Knaulg. rauhes Hunds gras, lun. lul. Aufwiesen, in Obstgärten luid He- cken. 2^ Die Hunde suchen es auf zur Reiaigung jhres Magens. Cyjiosurus > K a m m g r a s. Zwey zugespitzte, schmale und einander ähnli- che Balgblättchen , schliefsen mehrere Blüthen ein. Ausser den Balgblättchen befindet sich noch zur Seite ein gröfseres, kammförmiges Deckhlättchen. lede Blüthe hat 2 Spelzen ohne Grannen, wovo» die äufsere hohl und die innere. flach ist. •— — cristatus j gemeines K a m, m g r a s , steifes Kammgras, lun. — Sept. Aufwiesen. J^ Eines der vor- züglichsten Futterkräuter für Schafe. — — durus y hartes Kammgras. May, lun. Auf unfruchtbarem sandig, Boden. 0 _ m.^ caeruleus j, blaues Kammgras. May, lun. In bergigen Gegenden, auf sum« pfigen Weideplätzen. 1^ Fescuca, Schwingel. Zwey spitzige ungleiche Balgblättchen, Schlie- fsen in einem länglichen rundlichen Aehrchen viele Blüthen ein. Die Blüthe besteht aus 2 Spelze.n^ wovon die äufsere gröfser, u. gröfser als die Balg- blättchen ist, und sich in eine Spitze endjget. a) Mit einseitiger Piispe. j— i «.i. övina, Schafschwingel, Schaf- gras, Hartgras, kleiner B o ek s b a r t. May Oi'J ]VIay — Aiig;. Auf Hügeln u. sonnigen Orten. ^ Eines der vorzüglichsten Futtergräser vorzüglich für Schafe. Festuca rubra rot her Schwingel. ]\Iay — lul. Auf Hügeln und unfruchtbaren Orten. 1: , — — duriusciila s harter Schw. Boist- Schwingel. May — Aug. Auf dürren Wiesen. 2^ .— — elatior y hoher, e rhab ene r Schw. "W i e s e n - S c h wi n g e I. lul. Aug. Aufwiesen. ;J>v Eines der vorzüg- lichsten dauernden Futterkräuter. , sciuroides , E i c h h o r n c li e n s - S c h w. lul. Auf unfruchtbaren Weideplätzen. Bey Sanspareil. b) Mit gleicher Rispe. I — '< — decumhens ^ liege nd er Schwinge I. ]ul. Ang. Aufwiesen und Weiden. — — ßuitans ^ S chwaden-S chw. Man- na - S ch w. Mannagras, S ch w a- dengras, Enten gras. May — lui. In Wassergräben und auf über- schwemmten Orten. ^ Nicht blbs ein gutes Fut- tergras für sehr nasse Wiesen etc. sondern auch als. Getreideart nützlich. Man sammelt die Samen unter den Nahmen : Manna, Schwaden oder Himmelsthau, und geniefst ihn enthülset un- ter der Benennung: Mannagrütze. Bromus , Trespe. Zwey eyrund- längliche Balgblättchen , schlie- fsen in einem länglichen, 2 zeiligen Aehrchen vie- le Bliithen ein. Unter der Spitze der äufsern grö- fsern und hohlenSpelze, befindet sich elneGranne. C Der Der Same ist länglich und hat auf der einen Seite eine Furche. Bromus secalinus , R o c k e n - T r e s p e , Rog- gen-Trespe. ]Vlay — Aug. 0 Ein sehr beschwerliches Un- kraut auf bebauten Feldern. Der Same ist nach mehreren Erfahrungen betäubend. moUis , weicher Trespe, Feld-T. May, lun. An Wegen und Zäunen, Ein vor- zügliches Futtergras. — — Inermis , unbegrannter Trespe, (Quecken.) lun. lul. In Wiesen u. Gärten. :2^Bey Bayreuth. ^_ , — scerilis y tauber T. Mäusehafer, (Taubhafer.) lun. lul. Auf Aeckern, in Wäldern u. an We- gen. l/L Ein beschwerliches Unkraut in Gärten u. Gartenäckern. Er geht 2 bis 3 Mahl in einem lahre auf, und reifet eben so oft. _ _ giganteus j hoher Wald-T. Rie-- sen-T. Futter-T. lul. Aug. An feuchten waldigen Orten. 2^ Ein vorzüglich gutes Futtergras. . — arundinaceus, rohrartig erTrespe. (Fest, arundinacea Sehr eh.) lun. lul. In feuchten Waldungen. Bey Sanspareil. — pimiatus , gefiederter Irespe. lun. lul. Auf Bergen , in Wäldern u. Hecken. 2^ Dient jung zum Futter für Schafe. «^ — arvensis j, A c k e r - T. L ü 1 c h. lun. lul. Au Wegen und den Rändern der Aecker. 0 ..«- .^ tectormn j Dach-T. Sand-T. May, lun. Auf Mauern, Dächern u. Hügeln. $ Bro^ •55 £rom US triflorus ^ dreybiüthiger T. lun. lul. In schattigen WSldern. -— — gracilis^ schlanker T. (Br, sylva- ticus Po Uich .) lun lul. Auf waldig. Bergen. Eine Abänderung davon hat zottigere und rauhere Blätter und Aehr- eben. Stipa^ Pfriemengras. 2wey Balgblättchen schliefsen Eine Blüthe ein ; die äuisere Spelze hat eine sehr lange, am Grunde gegliederte, Granne. — pemiatuy gefiede rtes Pf. Federgr. May , lun. 2^ Auf dem Fichtelgebirge. Avena, Hafer, (Haber.) Zwey Balgblättchen schliefsen mehrere Blüthen ein. lede Blume hat 2 Spelzen, wovon die äufsere bauchig, an beyden Enden zugespitzt ist, und auf dem Rücken eine gewundene , mit einem Knie ver- sehene Granne hat. Der längliche Same ist mit einer Furche bezeichnet und in den Spelzen ein- geschlossen. — -T- elatlovy hoher Hafer, Wiesen-H. Habergras, Raygras der Fran- zosen. May, lul. Aufwiesen und in Gärten. ^ Ei- nes der vorzüglichsten dauernden Futtergräser. — — fatua, Flug-Hafer, (Taubhafer, Windh.) Barthaber, lun. Aug. 0 Ein vorzüglich beschwerliches Un- kraut unter der Saat. — — pubescens^ feinhaariger Hafer, (R. a u c h h a b e r.) lun. lul. Auf Wiesen. ^ \ flavQscem, Gold-H. gelber H. C % lun. Ob lun. Tu], Auf Wiesen und in Gärten. ^ Ein vorzüglicli g-utes Fattergias. Aveiia pratensis , W i p s e n -H. r o t li er H. lun. lul. Auf Wiesen, Weiden, in Gebüschen und auf bergigen Gegenden. ^ — — scrlgosa , hagerer H. Rauchhab er, grauer H. ( S c h n u r r h a b e r , schwarzer H.) Inn. lul. Auf Aeckein unter der Saat. 0 Wird liie und da, in sandigen Gegenden wo sonst nichts fortkommt, als Futter für Pferde, gebaut. Anindo , Rohr, Schilf. Zwey ungleiche Balgblättchen schliefsen eine oder mehrere Blüthen ein. Die 2 Spelzen sind un- gleich, ohneGrannen und unterwärts mit wollich- ten Haaren umgeben. Der Same ist mit einer Haarkrone versehen. — — Phragmites , gemeines Rohr, Wasserrohr, lul. Aug. In Gräben, an Teichen und den Ufern der Flüsse. ^ Wird hie und da, so lang die Pflanze noch jung ist, zur Fütterung gebraucht. ..«. .— epigejos , L a n d r o h r , Hügel- Schilf. lun. — Aug. Auf feuchten Wiesen , an d. Ufern der Flüsse, auf trockenen Hügeln , in Hecken. ^ ««.. — Calainaa/ostis ^straufsgras-artigas R^ o h r , Rohrgras, Wiesen- Schilf. Tun. — Aug. Auf sumpfigen Wiesen, Triften und an den Ufern der Flüsse. —• — arenaria, Sand-R. Sandschilf. lun. — Aug. Auf sandigem Boden. ^ Gebrau- chen , zum binden des Flugsandos , vorzüglich die Holländer, unter deii Nahmen: Helm, Helmkraut." 57 Loliumj Lolch, LUlch, Raden. Ein einblättriger, festsitzender Balg-, welcher der erhabenen Seife derSpindel gegen über stehet, schliefst mehrere Bliithen ein. -— .— perenne, ausdauernder Lolch, Wiesenlülch, (Kornrathen, Rathel.) ~ Das ächte Ray ~ grass der Engländer. lun. — Aug. An Wegen und Ackerrändern. 2^ Pferde- futter. „_ , — temulentum, Taumellolch, Sommerlolch, Lülch, D üb- rig, Toll körn, Kuliweitzen, Durt- unter der Gerste, Twal ch; unter dem Roggen Trefzen und unter dem Hafer , Schwindel lia- fer, Tollhafer, Dippelhaber. lun. — Aug. AufAeckern unter der Saat. 0 Ein vorzüglich beschwerliches Unkraut, und das einzige giftige, welches unter dem Geschlechte der Gräser bis jetzt bekannt ist. Elymusj Haargras^ Roggengras, Kno- te ngras. Ein 4 blättriger Kelch schliefst mehrere Biüthen ein , die ährenweise bey einander stehen. lede . Blüthe hat zwey Spelzen — von denen die innere flach, dieaufsere aber gröfser, spitzig und gran- nig ist. — — — caninus , Hundshafer. i -lun. lul. An Zäunen und ungebauten Orten. T^. Wird zur Festhaltung des lockern Sandes an- gesäet. «^ *— europaeus^ Europäisches Haar- oder Roggengras. G 3 I"^- 58 Iiil. Aug. In Wäldern und an Wegen, Z^ Inder Nähe von Bayreuth und bey Muggendorf. Hordeum , Gerste. Der Blüthenstand ist Uhrenfürmig. DreyBlüthen sitzen beysammen und werden von einer Hülle um- geben, deren sechs Blätteben paarweise bey ein- ander stehen, lede Blüthe besteht aus 2 Spelzen, wovon die äufsere länger als die Hüllen, die in- nere aber kleiner ist. — — mui'inuTrij, Mäuse-Gerste. lun, lul. An Mauern und Schutthaufen. 0 Triticum , W e i t z e n , Der Blüthenstand ist ährenförmig. Zwey eyför- mig vertiefte u. fast stumpfe Balgblättcheu schlie- fsen mehrentheils 3 Blüthen ein. Die 2 Spelzen sind mit ihnen von gleicher Länge; die äufsere ist ^stumpf u. hat eine Spitze, die innere ist platt. •— •- — inonococcurrij eiiik ür iiige r W. lul. Aug. Unter der Saat, Bey Erlangen. Ist unter dem Nahmen ; Einkorn bekannt und wird im Herbste u. im Frühling nur hie und da ausge- säet, weil der Anbau nicht sehr vortheilhaft ist. — . — repens , kriechender Weitzen, (Quecken.) Blühet im Sommer. Eine der beschwerlichsten Arten des Unkrauts in Gärten u. auf Feldern. Die Wurzel ist ofFicin. (Radix graminis.J Trigynia, Montia y Montie, Wassermeyer. Der zweyblättrige Kelch bleibt stehen und um- gibt den Fruchtknoten. Die kleine Blume hat nur I unregelmäfsig- eingeschnittenes Blumenblatt. Das Samenbehältnifs ist i fächerig u. 3 klappig. — — fontana y Quellmeyer, Brunneh- mey er. May ^9 IMay — Aug. An feuchten Orten, Quellen und kleinen Flüssen. 0 In der Gegend des Fichtelge- birges und bey Erlangen, Hoiosteiim , Sparre, Schnurre, Nel- kengras. Der Kelch ist 5 blättrig. Die Krone hat 5 Blu- menblätter. Das Samenbehältnifs ist einfächerig und springt an der Spitze auf. — — lunbellatinrij Dolden-Sparre. April und May. 0 Auf Aeckern und an Rai* neu. Futter für Schafe. C L A S S I S I y. T e t ran d r i a. Mono gjnia. Olohularia, Kugelblume, M a Is 1 i e b e. Der allgemeine Kelch ist ziegeldachformig; der besondere rührig und unter dem Fruchtknoten. Die Oberlippe der kleinen Blumenkrone ist zweythei- lig, die Unterlippe dreytheilig. Der Fruchtboden ist spreuig. ■ — — vulgaris, gemeine Kugelblume, gemeine M als lieben, Him- melblau. May u. lun. Auf sonnigen Hügeln. '^ Im Ober- lande, mit weifsen Blumen. Dipsacus , Karten. Der allgemeine Kelch ist vielblättrig; der be- sondere über dem Fruchtknoten und kaum sicht- bar. Der Fruchtboden ist spreuig. fuUoninn , Walker-Karten, Kar- tendistel, C4 Iu\. lul. Aug. An Feldern un^ Wegen. $ Eine Ab- art : D. Füllort, sativus , die Weberdistel, wird zum Gebrauche der Tuchbereiter, Weber, Strumpfstricker und Hutmacher angebauet. Die Bienen suchen die Blüthen. Dipsacus laciniatus , zerrisseneKarten, gefaltete Karten. lul. Aug. An Gräben. $ — — pilosus , haarige Karten, lul. Aug. An Gräben und auf feuchtem Bo- den. (J Scabiosa , Scabiose. ^ Der allgemeine Kelch ist vielblMttrig; der be- sondere ist zweyfach und über dem Fruchtknoten. Der Fruchtboden ist bald spreuig, bald nackt. a) Mit V i e r t h e i 1 i g e r B 1 u m e n k r o n e. — • — succisa y Abbifs -Scabiose, Teu- f els-Abbifs. Aug. Auf feuchten Wiesen und Weiden. ^ Hat mehrere Abarten : mit rauhen Blättern , mit fleischrothen und weifsen Blüthen , mit glattgeran- ^deten, mit gekerbten Blättern etc» Officin, O^^or- sus diaboli radix ^ herba.J ^— — arvensu y Ackers cab. gemeine Scab. blaue Korn rose n. lun. Aug. Auf Wiesen und an Aeckern. ^ Es gibt Abarten mit glatten Blättern; mit wei- fsen Blumen , und mit glattgerandeten und einge- schnittenen Stengelbiättern. .^ — sylvatlca , Wald-Scabiose. lul. Aug. 0 In Wäldern auf Bergen. b) Mit fünftheiliger Blumenkrone. , — _ columharia , Täuben-Scabiose. lul. 4i lul. Aug. All "Wegen und in sandigem Boden auf Hügeln. 2^ Scabiosa ochroleuca , gelbe wohlriechen- de S cab iose. lul. — Sept. Auf trockenen Bergwiesen. $ Sclierardia ^ S c h e r a i^ d i e. Die Bliimenkrone bestehet aus Einem trichter- förmigen Blumenblatt. leder Fruchtknoten ent- hält 2 Samen, welche mit 3 Zahnen gekrönt sind. — • ^— arvensis i Acker-S eher., kleines, ]) 1 a u e s S t e r 11 k I- a u t, lui. Aug. unter der Saat. 0 Asp erula , M e y e r k r a u t . Die einblättrige Biumenkrone ist trichterförmig. Der Fruchtknoten enthält 2 Samen, die mit einer kugeligen Hülle bedeck^ sind. — ^^ odorata., w ohlrieehendes Meyer ■!- kraut, Waldmeister, Stern- lebe rkr au t. ]VIay — lul. In schattigen Wäldern. 2^ Wird unter dem Nahmen: wilde Färberröthe, zur rothen Färberey gebraucht. Die Blätter sind officin. {Matrisyivae herba.J — — - aj'vensisjA.ck.eT-'M. Acker-Wald- meister, blaues Sternkraut. May — lul. Auf bebauten Aeckern. 0 Bey Muggendorf. '— >— ' cinctoriaj färbendes Meyerkraut, färbender Waldmeister. lun.Iul. In Wäldern. 2^ Die Wurzel wird, ehe sie Stengel treibt , ausgegraben und zur rothen färberey gebraucht. — •— cynanchlca s rothes Meyerkraut, Hundsbräune. C 5 lun. 43 lun. — Aug. Auf trockenen Wiesen und stei- nigen Hügeln. Bey Sanspareil. 'AsperuJa laevigara , geglättetesMeyerk. vierblältrige wilde Piötlie. lun. — Aug. In Tannenwäldern. ;JL' Bey Berneck. Oalium j Labkraut. Die einblättrige Blumenkrone ist radformig. Die z Samen sind mit einer kugeligen Hülle bedeckt, a) Mit glatter Frucht. _« — palustre , Sumpf-L. Wasser -L. W a s s e r m e y e r- K r a u t. luh. — Aug. Auf leimigem Boden. .-^ — montanum j Berg-Labkraut. lul. Aug. Auf waldigen Bergen. .—■ _ uliginosum , Sumpf- Labkrau tj Sumpf-Meyer kra ut. Tun, lul. Auf sumpfigen Wiesen. I4 . — . — saxacile , Stein- Lal> kraut, lun. lul. 0 Auf dem Fichtelgebirge. , — . —— verujn , wahres L. Waldstroh, Frauen Bettstroh. Im Sommer. J/L Kann zur rothen Farberey die- nen. Die Blätter sind officin. (Galei lutei herba.') -^ — MoIIugo ^ grosses L. breitblätt- riges L. Butterstiel. May, lun. In Zäunen , und Gebüschen. Die Wurzel färbt roth. „^ — sjlvaticum^ Wald-L. Waldrothe. lun. — Aug. In Wäldern auf Bergen. Die Wurzel färbt schon roth. .«-. — glaucmn ^ fahles Labk. eisgraues Labkraut, Meyerkraut. lul. 43 fiil. Aug*. Auf sonnigen Hügeln in waldige» Gegenden. 1^ Galium spurium , u n ä c h t e s Labkraut. lun. lul. Unter der Saat. © b) Mit borstiger Frucht. •— ' — - horeale, mitternächtliches L. Wiesenröthe. lul. Aug. Aufwiesen und in Wäldern. '7^ Aus der Wurzel wird eine rothe Farbe bereitet. — — rotundifblium , rundblättriges Labkraut, Bergröthe. lun. — Aug. In gebirgigen Wäldern. T^, •^— — Aparine, klebriges Labkraut, K 1 e b k r a u t. lun. — Aug. An Zäunen, in Hecken, auf Ruinen. 0 Ein sehr gewöhnliches Unkraut in Gärten etc. Planta go , Wegerich, Wegwart , Wege- breit. Der Kelch ist viertheilig ; die Blumenkrone ist es gleichfalls und zurückgebogen. Die StaubOiden sind sehr lang. Die Samenkapsel ist zweyfächerig und springt in die Queere auf. Mit nacktem Blumenstengel. — — major, grofser, breiter Weger. lun. — Aug. An Wegen und Aeckern. ^ Blät- ter und Samen sind officin. Die Blätter sind ein gutes Futterkraut. ■•— — media, mittlerer Wegerich. May, lun. An Wegen und auf trockenen Wei- den. Eine Abart hat gezj^inte Blätter* ^ Plan^ 44 Planmgo lanceolata j schmalblättriger Wegerich, Rippen kraut. May — Aiig, An Wegen und auf unfruchtbaren Feldern. Es gibt Abarten, woyon einige 3, 5 und 7 Rippen an den Blättern haben; bey andern ist die Aehre sprossend. — — coronopifolia j kr ahenfuf s-blätt- ^ i g e r W. gezähnter W. ^ Inl. An Ufern von Seen und Flüssen, jCenturtculuü ^ C e n t vi n k e 1. Der Kelch ist 4 theil'ig, so wie die aus einander stehende Krone. Die Staubfäden sind kurz ; die Sa- menkapsel ist einfücherig und springt in die Quee- re auf. . — . — minnnus ^ kleinster Centunke I. lul. Aug. Auf feuchten sandigen Aeckern. < Sanguisorha , Wiesenknopf. Der Kelch bestehet aus 2 entgegen stehenden, sehr kurzen, abfallenden Blättchen. Der Frucht- . knoten stehet zwischen dem Kelch und der Krone. «_ . — officLTiaUs y gemeiner Wiesen- k n o p f. lul. Aug. Auf Wiesen. 2^ Die Wurzel ist officin. (PimpinsHcic italicae radix.J Coriius , Hartriegel. Mehrere Blüthen sind in einer gemeinschaftli- chen, (meist) 4 blättrigen Hülle eingeschlossen. Der besondere Kelch ist sehr klein, vierzähnig, abfallend und über dem Fruchtknoten. Die Blu- menkrone bestehet aus 4 länglichen Blumenblat- tern , d^e kürzer als die allgemeine Hülle sind. Der Fruchtknoten hinterläfst eine fleischige, zwqy- fächerige Steinfrucht. _« ..-. sajiguinea , rother H. Spindel- baum, Faulbaum, Härtern. lun. 4S lurr. lul. In Zäunen. "?> Als ein sehr hartes Holz brauchbar für Künstler. ^ TrapUj Stachelnufs. Der Kelch ist 4 theilig, und diese Theile sind spitzig, ausdauernd und an dem Fruchtknoten an- gewachsen. In der Folge machen diese Kelch-Spi- tzen die Stacheln der Frucht aus. Die Samenkap- sel ist eine einfächerige, stachelige oder gekrönte Nufs. ►— — natans , s chwimmende S t achel- n II f s. lun. lul. In stehenden Wassern. 0 Aldi eTnillaj Siiidu, Der Kelch ist g theilig. Die Blumenkrone fehle, ^ Der Qriffel ist am Grunde des Fruchtknotens ein- gesenkt , der nur i zusammen gedrücktes Samen- korn-enthält. — — vulgaris, gemeinerSinau, Frauen- rii a n t e I , G ä n s e 1 g r ü 11. May, lun. Auf Wiesen und an Weiden. Am gewöhnlichsten findet man die Abart, deren Sten- gel, Blattstiele und untere Blattseite zottig sind. Schmidt nennt diese Abart: Wiesen Sinau C^. pratefisis.J Wurzel und Blätter sind officin. — — Aphanes ^kleinerSinau. May — Nov. Auf Aeckern. Q Digfjiia, Cuscuta , Flachsseide. Der Kelch ist 4 oder 5 theilig. Die längere, einblättrige BJumenkrone hat 4 EinschnittfL Die fleiscliige Samenkapsel ist 2 fächerig, springt in die Queere auf und enthält 2 Samen. — .L-. europaea. Europäische Flachs- seide, lul. 4Ö lul. Aiig, An Zäunen und aufwiesen. 0 Eine Pflanze, die den Wiesen durch Wuchern schadet. Cusciua EpitJiijnium j Thymi an -Fl ach s- seid,e, kleine Flachsseide. Blüht mit der vorigen beym Thymian, Quea- del, Heidekraut etc. Ted' agynia. ILix, Stechpalme. Der Kelch ist 4 zähnig und die i blättrige Blu- menkrone radförmig. Der Griffel fehlt und die Bee« re hat gewöhnlich 4 Samen. .— - — AquifoUum ^gemeineStechpalme^ Hülsen, Zwieseldorn. May. In dunkeln Wäldern und Gebüschen. \) Als Unterholz brauchbar. Potamogeton j Samkraut. Der Kelch fehlt. Die Blumenkrone bestehet aus 4 , etwas runden und mit Nägeln versehenen Blät- tern. Der Fruchtknoten bildet 4 rundliche, zu- gespitzte, auf der einen Seite höckerige und auf der andern zusammen geprefste Samen. ..^ — natans , schwimmendes Samkr. lun. lul. In Teichen und langsam fliessenden Flüssen. 2^ «— — perjoliatum, durchstochenes S. lun. lul. In Seen und Flüssen, die einen thoni- gen Boden haben. ^ ,«-. — - densmn, dichtes Samenkraut, Büschel-Samkraut. lun. lul. In Teichen U.Gräben. Im Unterlande. «A« — lucens, leuchtendes Samkr. lun. lul. In Teichen und Gräben. ^ -^ — crlspuni , krauses Samkraut. May, lun. In Gräben, Bächen etc. ^ 47 Fotamogeton serratum , sägeartiges S. lun. lul. In Bächen und Flüssen. T^ — - — ' compressum , plattes, zusammen gedrücktes Sam kraut, lul. In Gräben u. Bächen wo Torfboden ist. ;J: — — marlniun , Meer-Samenkraut. Im Sommer. In Bächen etc. ^ Um Bayersdorf, ' — ' — pectinatum^ kämm förmiges S. lun. lul. In Gräben und langsam fliessenden Wassern. J^ — — setaceinn , borstenartiges S. lun. lul. In Seen u. Gräben. '^^ Bey Bayreuth, ' — — ^7'<2/»z72ew7?z^ grasartiges Sa mkr. Im Aug. In Bächen und Gräben. 0 — — lieterophyllum i verschieden blätt- riges Samkraut. Im Aug. mit dem vorigen, von dem es wahr- scheinlich nur eine Abart ist. — — pusillum j, kleines Samkraut. lun. lul. In Sümpfen, Teichen u. Gräben. 0 Sagina j Mastkraut. Der Kelch ist 4 blättrig. Die Krone hat ebea so viele Blätter; aber kürzere. Die einfächerige, vierklappige Samenkapsel enthält viele , an dem Behältnifs angewachsene, Samen. ' — ' — procumhens , gestrecktes, nie- derliegendes Mastkraut. lun, — Sept. Auf unfruchtbaren und sandi- gen Aeckern und Weiden. 0 — — erecta, aufrechtstehende^ M. May — lul. An Felsen und auf kiesigea Aeckern, 0 CLAS- 4ö C L ASSIS V. Peiitandria. Mono gyn La, Myosotis . M a ,u s o h r. Die Blumenkrone ist telierfürmig ; ihre Röhre kurz und walzenförmig; der flache Saum zur Hälfte 5 theilig und der Schlund mit 5 hervor ragenden, sich zusammen neigenden Schüppchen , geschlos- sen. Die 4 Samen sind eyrund und zugespitzt. * '^— — arz^e/i^w^ Acker - Maus ohrlein, (Vergifs mein nicht.) IVlay — Aug. Auf Aeckern und Wiesen. 0 Eine den Schafen schädliche Pflanze. ^ — — palustris^ Sumpf- M a u s ö h r 1 e i n , (Vergifs mein nicht.) ]\Xay — Ok!:. In Sümpfen. Man findet Abarten mit rauhen Blättern, mit weifsen und mit röthli- chen Blumen. Ist ausser den Schafen auch andern Thieren schädlich. „^^ — sylvat,ica , Wald- M aus ohrlein, lun. iiil. In schattigen Wäldern. ^-. — Lappula, Kletten-Maus öhrlein, kleine, blaue Hundszunge. Tun. lul. Auf Ruinen und alten Mauern. 0 Lühospermuni , Steinsame. Der länglich- spitzige Kelch ist 5 theilig; die einblättrige Blumenkrone trichterförmig; die Röh- re walzenförmig; der Saum bis zur Hälfte 5 thei- lig; der Schlund offen und nackt» Die 4 Samen sitid eyrund zugespitzt. «^ , — officiuale j, gemeiner Steinsame, 8 1 e i n h i r s e. April 49 April — Zun. Unter der Saat, an Wegen. ^ Der Same ist officin. CLithospermi , s, MUH soHs stmiiia.J Lichospermum arvensCy Acker - Stein- same, Steinhirse, Feldhirse, Schminkwurz. May, lun. Auf Aeckern unter der Saat. 0 Eine der beschwerlichsten Arten des Unkrauts. Nach Linn^, bemahlen mit dem Safte der Wurzel die Lapplündischen Mädchen das Gesicht. — — purpureo - caeruleuni, purpurblauer Steinsame. May, lun. In bergigen Waldungen. ;j^ Anchusa, Ochsenzunge. Die einblättrige Blumenkrone ist trichterförmig; ihre Röhre walzenförmig; der Saum bis zur Hälfte 5 theilig; der Schlund durch 5 längliche, hervor- ragende und gewölbte Schüppchen geschlossen. Die 4 Fruchtknoten hinterlassen in dem Boden des Kelchs 4 Samen, die darin wie eingegraben sind. officinaUs, gemeine Ochsenzunf^ e. May, lun. Auf Ruinen und Aeckern. :jr Es gibt Abarten davon mit weiisen und roth gescheckten Blumen. Die Bienen Heben die Blumen. — — angiistifolia , schmalblättrige O. May, lun. Auf Ruinen in Gebirgen. '^ Cynoalossum , Hundszunge. Die trichterförmige Blumenkrone hat gleiche Länge mit dem 5 theiligen Kelch. Der Schlund ist mit 5 hervorragenden, gewölbten Scluippchen ver- schlossen. Vier etwas gedrückte Samenhüllen sind mit ihren Spitzen an den pfriemenförmigen Fruchte boden geheftet. — -— officinale^ gemeine Hundszunge. ' D . May bo Mky — lul. Auf Ruinen, an Wegen. gezahnten Kelchstücken. — - — - Rapunculus , Rapunzel- Glocken- blume, Acker-Rapunzel, lun. lul. Auf Aeckern, in Wäldern und an gra- sigen Orten. $ Es zeigen sich Abarten mit glatten Blättern und mit weifsen Blumen. Man geniefst die jungen Wurzeln- als Salat. — — persicifolia , pfirsichhIättVige Gl o c k e nb 1 u m e ^ W a 1 d g 1 o c k- lein, g 1 o f s e 8 c li e 1 1 e n. lul. Aug. In Wäldern und Gebüschen. 'Z^ Die Schafe fressen die Pflanze gern, D 4 b) Mit b) Mit rauhen und breiten Blattern» Campanula raputiculoidesj R a p u n z el a r t ig e Glockenbl. Feld-Rapunzel. lun. lul. Auf Aeckern und angebauten Orten. $ Es gibt eine Abart mit Blättern, die unten wollig sind. Die junge Wurzel ist efsbar. Das Vieh sucht die Pflanze begierig. — • — Trackelium, Halskraut-Glocken- blume, braune Glocken. lul. Aug. An Zäunen und Hecken. '^ Eine be- liebte Gartenblume. — »• •— • ßlomerata, zusammengehäufte Glockenbl. Knaulartige Gl. Büschelglocken, lun. lul. Auf Feldern u. bergig Gegenden. T^ c) Mit Samenkapseln, die von den zurückgebogenen Kelchstücken b ede ck t sind. _ — ^ il/eJm??^^ Marien-Glockenblume, Marienveilchen. Aug. In Wäldern und bergigen Gegenden. — Periciyynenum ^gemeineLonizere, deutsches Geisblatt, Speck- lilie, Zaun gilge, Wald winde, lun. lul. Unter Gesträuchen und an Hecken. ^ Als Unterholz brauchbar. In der Gegend von Streitberg. L) Mit aufrechtem Stamm und zwej- blumigen Blumenstielen. — — nigra , schwarze Lonizere, schwarze Heckkirsche. Tun. lul. In sumpfigen und bergigen W^äldern. li. Bey Fantaisie und Culmbach. -— ^— Xjlosceumj Beinholz-L. Heck- D 5 kir- 5Ö kirsche, Teufelskirsche, Zaunkirschen, Walpur gis- may, Strützern. May, lun. An Zäunen, t) Zu schönen Hecken brauchbar. Verhascuvt, Kerze, Königskerze. Die einblättrige Blumeükrone ist r.adförmig und etwas ungleich. Die pfriemenförmigen , zottigen Staubfäden neigen sich zusammen, und sind kür- zer als die Krone. Die Samenkapsel ist 2 fäche- rig, 2 klappig, und springt oben aus einander. Die Scheidewand ist geflügelt. I — ' — Thapsus j Y^'6wi^^'}^, Wollkraut, lohanniskerze, Himmelske^-' z e , F a c k e 1 k r a u t , W u 1 1 i c h. lul. Aug. Auf sandigen Hügeln, $ Blumen und Blätter sind officin. (l'^erbasci flores , herba.^ .— — l^ychnins ^ Lynisartige Kerze, Heide-Wollkraut, lul. — Sept. Auf steinigem Boden. — - — jilgruniy s eil w ai" z e K e r z e , s c h w a r- zes Wollkraut, lun. — Aug. An Wegen und Zäunen, 'ic Die Bienen suchen die Blüthen auf. *— — Blattaria, Schaben-Kerze. Scha- benkraut, Goldknöpfgen, Mottenkraut. Jun. lul. 0 Auf tiionigem und sandigem Boden, und an den Rändern der Wassergraben. 'Datura, Stechapfel. Der Kelch ist einblättrig, 5 eckig, 5 zahnig, und fällt am Grunde horizontal so ab , dafs ein kreisförmiger Theil davon unten übrig u. dauernd "bleibt. Die Biumenkrone ist trichterförmig; der Saum .59' Saum aif ff,e<;ht. stehend ,, ;fünfraltig u. fast glattge- randet. Die Samenkapsel ist 2 fächerig, 4 klap- pig, und sitzt auf dem Grunde des Kelchs. DatLira stramoniam ^ gemeiner Stech- apfel, Dorn-Apfel, Raucli- apfel, Stachelnufs, Toil- kraut, Igelskolbe. lul. — Sept. Auf ungehauten Orten und am Rande der Accker. In St. lohannis. 0 AlleTheile der Pflanze sind giftig. Die Blatter und die Samen sindofficin. {Daturae s. stramonii herba y seniina.) Hyosciamus , Bilsenkraut. Die Blumenkrone ist trichterförmig; die Röhre walzenförmig und kurr, ; der Saum aufrecht, aus einander stehend, zur Hälfte stumpf u, 5 theilig(der eine Theil davon ist breiter als die übrigen). Die Staubfäden sind geneigt. Die eyrund- stumpfe Sa^ menkapsel ist 2 fächerig, und öffnet sich mit einem queer aufspringenden Deckel. — - — niger y schwarzes Bilsenk. Tollk» Schlafk. Zigeunerk. Prophe- ten k. Pi i n d s w u r z e 1 , 8 a u b o ii- nen, Teuf el sau ge n. lul. Aug. Auf Ruinen, an Wegen und unbebau- ten Orten. InLaineck. $ Eine der vorzüglichsten Giftpflanzen. Blätter und Same sind officin. Atropa, Wolfskirsche. Die Blumenkrone ist glockenförmig; die Röhre sehr kurz; der Saum bauchig, länger als der Kelch und mit einer kleinen, 5 theiligen , offenen Mün- dung versehen. Die Staubgefäfse stehen von ein- ander entfernt. Die Beere ist kugelig und zwey fä- cherig. Belladonna, gemeine Wolfs kir- sche, Tollkirsche, Teufels- bee- 6o beere, Schlafkraut, Nacht- schatten. ImI. Aug. In Wäldern und gebirgigen Gegenden. Z: Bey Sanspareil, auf dem Rathsberge bey Erlan- gen. Eine der vorzüglichsten Giftpflanzen. Wur- 7.el und Blätter sind officin. Neuerlich wird die Wurzel mit Erfolg gegen den Bifs von tollen Hun- den gebraucht. Physalis y Schlutte, gemeine luden- kirsche. Die Blumenkrone ist radförmig; die Röhre sehr kurz ; der Saum grofs , gefaltet und bis zur Hälfte 5 theilig. Die kleinen pfriemenförmigen Staubfäden neigen sich zu einander. Die runde, 2 fächerige Beere befindet sich zwischen dem aufgeblasenen, verschlossenen, 5 eckigen und gefärbten Kelch. , — — alkeken^i, gemeine lud enkir sehe, ludenkirschen-Sch lütten, lul. Aug. An Wegen und Zäunen. '1^ Bey Er- langen, Streitberg, Bayreuth. Wird auch in Gär- ten gezogen. Solanum, Nachtschatten. DieBluraenkrone ist rad(örmig. Die Staubfäden sind klein und pfriemenförmig ; die Staubbeutel länglich, neigen sich zusammen, und sind fast mit einander verwachsen; an der .Spitze springen sie aus einander, wo sie 2 Oeffnungen haben. Die rundlichen, glatten Beeren sind 2 fächerig und an der Spitze mit einem Punkte bezeichnet. ««- — Dulcamara, bittersüfser Nacht- schatten, Bitters üfs, Hirsch- kraut, Alfranken, Hindisch- kraut, lun. — P^^Z- An Zäunen und wässerigen Orten, ■^ Die Stängel sind officin. (Dutcamavae stipiUs.} 6i Solanum nlgrum i schwarzer Nacht- schatten, lul. Aug. Auf ungebauten Orten. 0 A^tächst als Unkraut häufig in Gärten. Eine Giftpflanze. Man findet eine Abart mit gelben Beeren. • — ' — villosum ^ zottiger Nachts chatten. Blüh&t mit dem vorigen zu gleicher Zeit. jRhamnus, r W e g d o r n. DieBlumenkrone hat am Grunde keine Oeffnung, ist äufserlich roth und inwendig gefärbt und trich- terförmig. Fünf sehr kleine Schüppchen, welche einzeln am Grunde jeder bescndern Theilung des Saumes stehen , neigen sich einwärts und^iuiterr stützen die Staubgefäfse. Hie rundliche Beere •wird , da sie mn- einen harten Samen in sich schliefst, eine Steinfrucht genennt. ' — — catharUcus, Purgier - Wegdorn, Kreuzdorn, Hunds d. Hirsch- dorn, Hundsbeere, Kreuzb. Farbebeere, Amselbeere. May, lun. In Hecken und Gebüschen. /^Jst als Unterholz brauchbar. Die Beeren sind dfhcin. (ßaccj^e Spinae cervinae , baccaedomesticae.J Die Bee- ren färben gelb. — - — ajpiniis, Alpen- Wegdorn. May. In bergigen Gegenden. ^ AufdemRaths- berge bey Erlangen. '— — Frangula^ Faulb au m- Wegd orn, Schiefsbeeren, Sprützern. May, lun. In Wäldern und in Zäunen, die ei- nen sehr feuchten Boden haben. ^ Wird als Un- terholz gebraucht. Die Rinde ist officin. C^rang^ cortex.) ißvonymus, Spindel bäum. Die Blumenkrone bestehet aus 4 — 5 eyrunden, flu- 62 flachen, abstehenden Kronenblätteni , dfe länger als der Kelch s »id. Länger als die Blumenkrone sind die pfiiemenförmigen, und auf dem Frucht- knoten aufrecht sitzenden , Staubfäden. DieFrucht gestehet aus einer etwas saftigen, gefärbten, 5 eckigen, 5 fächerigen u. 5 klappigen Samenkapsel, worin m jeder Höhle ein beerenartiger, und mif einem häutigen Umschlag umgebener, Same liegt. Bey einigen Arten ist in allen Theilen desBUithen- standes nur die vierfache Zahl vorhanden. Evojiym US latifoUus , breitblattrigerSp. May, lun; An Hecken, t) Auf dem Rathsberge bey Erlangen, .— . — euröpaeus , europäischer S. oder Spillbaum ,("?£ äff enhüt, lein,) Pf efferröslein, Hahnenklot- gen. - - May, lun. t) ^^^^ Strauch wird zu zierlichen Hecken und sein Holz von Künstlern gebraucht. Blies ^ Krausbeere, lohannisbeere. Die Blumenkrone bestehet aus 5 kleinen, stum. pfen, aufrecht stehenden, und an dem Rande des -'Kelchs angewachsenen Kronenblättern. Die ku- ■' '' gelige, mit einem Nabel versehene, einfächerige Beere, befindet sich unter dem Kelch. a) Ohne Stacheln. . , rubrum, rothe Kraus beere, lo- hannisbeerstrauch, (Kitzen- beere.) Apr. May. t) Wird, als eine von den besten Arten unseres wilden Obstes, allgemein in Gärten gezogen. Die Beeren sind officin. „__ — aJpinum , Alpon- Krausbeere, Stranfs beere, Pvechbeere, Co- 63 Corinthen beere, falsche Ro- sinen. May,-Iun. In Sträuchen und Hecken in bergig gen Gegenden. (Gottesvergessene Beere, weil die Beeren keinen Geschmack haben.) Bey Streitberg. Rihes Jiigruni , schwarze Kr. schwarze lohannisbeere^ (Gicht beere), Bocksbeere, Ahlbeere. May, lun. "f) Wird seltener in Gärten gezogen. Die Beeren sind officin. {Ribiumnigrorwnbaccae.^ b) Mit Stacheln. ■— -— GrossuJaria y h a a r i g e K r. g e m e i n e Stachelbeere, rauhe Ghrist- beere, weifse S t achelb eere* Apr. May. \, Wird als eine elsba^e Frucht hau« fig in Gärten angebauet. — — Fva crispiy glatte Kr. Stachel- beere, Christbeere. Wie die, vorige Art. Heder a , E p h e u. Die Blumenkrone bestehet aus fünf länglichen , aus einander stehenden Kronenblättern, die an den Spitzen eingekrümmt sind. Die Frucht ist eine run- de 5 fächerige Beere, 'die mit einem Stückchen vom Fruchtboden gekrönet ist. — " — HellXj gemeiner Epheu, Win- tergrün, Eppi eh. Sept. u. Oct. In Wäldern, 'an Mauern, t) Das Harz der Staude ist oificin. (^Reaina hederae.) Theüum ^ Leinblatt. Der Kelch ist einblättrig, kreiseiförmig, fällt nicht ab, und ist bis zur Hälfte 5 theilig. Die Blu- Blumenkrone fehlt. Die pfriemenförmigen Staub- fäden sind kürzer als der Kelch, auf dem sie ste- hen. Aul dem Grunde des Kelchs befindet sich i rundlicher Same. [Thesium^Linophyllum , gemeinesLeinbl. lun. lul. Auf trockenem Boden. 0 , — — alpinunij Alpen-Leinbla tt. lun. lul. Auf bergigen Gegenden. ^ ^Vinca > S i n n g r Li n. Die einblättrige Bl. Krone ist präsentirtel.lerför- mig; die Rohre länger als der Kelch ; der Saum 5 theilig; die Narbe knopfförmig, ausgehöhlt und auf einem flachen Kreise sitzend. Das; Samenbe- hältnifs bestehet aus 2 zugespitzten, aufrecht ste- henden, I klappigen Bälgen, die der Länge nä'cli aufspringen. ^^ i,^ Tniiior^ kleines Sinn grün, klei- nes Wintergrün, Weingrün, B ä r w i n k e 1. ' AprJ — lun. Kvi schattigen Orten, t) Man fin-' det Abarten:' W\it weifsert Blumen und mit weifs- gefleckten Blättern. Wird in Gärten' gezogen. War sonst olficin. (Vincae , Pervincae herba.J Digynia. Asciepiasy Aesculapie, Schwalbenwurz. Die Bl. Krone ist einblättrig u. 5 theilig; die Thei« le sind eyrund- zugespitzt und leicht nach der Son- ne gedreht. In der Bl. Krone befinden sich 5, un- ter den Staubbeuteln angewachsene, fleischige u. haubenförmige Honigbehäitnisse, aus deren,Griind ein spitziges , eingebogenes Hörnchen heraus- kömmt. Die Frucht bestehet aus 2 grofsen, län^- '-IkJhen, i fächerigen und i klappigea Bälgen , wel- che viele dachziegelförmig über einander liegr nde « und »^' ' 'Äilid^i^if efrier' Warkrone* Vml1[ieftV''Äam en ent- baken, die auf -(tem frey^h'Salrtentjoden ange- 0 wachsen sind. - ' ' '. > i i'.. . Aiciepias pTm cetoxi Gebü- schen. 2^ Be'y Berneck. Die Wurzel ist officin. ' "'C'Radix hirimäinarme ' sive Ftt^^etoxieh) "• Herniariaj, B ru'fchlcTaut, Harnkraut. ::.: i Der Kelch ist 5 theilig:'tind fällt nicht ab. Die Bl. Krone fehlt. Nebenden 5 kleinen ^ befruch- ', tcnden Staubfäden"., sind auch, npeh 5 andere un- befruchtende,. ,d|e^ mit den Kelchstücken abwech- . ; jSeln- Die S-rKgpsel enthält i Samenkorn. —-;,-:-. glabra, glat:e§ ;Bruclikraut, lu ngf erngr as. . > ;. ' ^Jun. — Sept. Auf trockenem, .kiesjg-.em Boden— ^ Die Schafe fressen es gern. ^'':;- : ; ; lul. Avig. Auf kiesigen Wegen. Chenqppdluin , G ä n s ß f u fs , M e 1 <} e* .;, ,v:I^er.5 theilj:g,e„|il , nü-t häutigem , , Rand^. Die Blumeukrone fehlt.. .EijiJi äsen für- rriiges Satnenkorn befindet sich in.deay geschlossen ijen 5 eckigen Kelclie. " a) Mit eckigen BIätt6:^nl — — ^ ^ onus liehricuS:, guter Heinrich- Gäns.efu/s, (H^cksenschaar.) May — Aug. K\\ Wegen und auf steinigem 1 Boden. T4 Dje Wurzelsprossen können wie die vom Spargel genutzet werden. Die Blätter sind ofBein. (BoniHeniki herba.) E Che^ €6 Chenopodium urhicinn , Stadt-Gäns e f u f s, ^ Gassenme 1 de. In). Aug. An Dörfern und steinigen Orten. Q — — rubrum y rotJierG. rothe Melde, j\evn spitzen. lul.Aug. Auf feuclitem lind steinigem Boden. 0 DieBlätter können, wie bey, einigen andern Arten dieser Gattung, als Gemüse, l)ereitet werden. ^— — murale, jVIauer-G. Mauer-Mel- de, S t a XI der ich. • .1 lun. — Sept. Auf Mauern, Dämmen und Rui- nen. 0 — — alhum , weifser Gansefiifs, wei-, f s e M e 1 d e ^ S c h e i f s m e l d e. lun. — — Aug. 0 Ist, wie die folgende, eine besclnverliche Art des Unkrauts unter dein Ge- treide. _ — vmt/e^ grüner G. grüne Melde. lun. lul. 0 «^ _ hyhridum , u n ä c h t e r G ä n s e fn f 5^' S c h w e i n m e I d e , S a u t o d. lul.Aug. An ungebauten , grasigen Orten n. in Gärten. 0 Nach mehreren Beobachtungen ist der Genufs dieser Pflanze den Schweinen schädlich. glaucmn j fahler Gans efufs , graue Melde, Mi st melde, lul. Aug. Auf steinigen Orten und an Mist» stättenr 0 ; ; b) Mit glattrandigen Blättern.. — k . — VuJvana , stinkender G. stin- kende Melde, Bocksmelde, Schamkraut, Schmerbel, M a u z e n k r a u t. lul. 67 lul. Aug. An Miststätten und Zäunen. 0 Die Blätter sind officin. (Herba atriplicis olidae recetis, sive ^''uluariae.J Chenopodiinn polyspermum, vielsamiger Gänseful's, Fischmelde, Stau- derich, lul. Aug. In Gärten, auf Aeckern u. Ruinen. 0 yimus , Rüster. Der Kelch ist einblättrig; der Saum desselben 5 theilig, aufrecht, innen gefärbt, und fällt nicht ab. Die Bl. Krone fehlt. Die Frucht ist eine grofse zusammengedrückte, i fächerige, mit häutigen Flügeln versehene, Beere. — — carnpesiris, Feld-Rüster, Feld- Ülmbaum, gemeine breit- blättrige Ulme, Urne, Rü- stern, Ypern, Epenholz, Leim bäum, Fliegenbaum. Apr. May. In Wäldern und Zäunen. ^ Gibt ein nutzbares Holz. Man findet Abarten : mit Hagen- buchen Bläctern ; mit rissiger Rinde; mit grofsen rauhen- und mit glatten Blättern, Cenuana, Enzian. Die Bl. Krone ist i blättrig, unten röhrenför- mig ohne Durchgang, oben 5 theilig, flach und von verschiedener Gestalt. Auf dem walzenförmi- gen Fruchtknoten sitzen 1 eyrunde Narben. Die länglichrunde u. zugespitzte Samenkapsel ist ein- fächerig und 2 klappig. Der Fruchtboden des Sa- inens ist doppelt und an jeder Klappe der Länge nach angewachsen. Die vielen Samenkörner sind klein. fc— •— Piieumonanthe , Lungen-Enzian, Lungenblume, Herbstenzian. E 2, Iwl. GS lui. — Sept. An grasigen Orten und auf feuch- ten Triften. 2^ Oentiaua bavarica , Bayerischer Enzian, lul. Aug. Auf hohen Bergen. 1^ In der Gegend des Fichtelgebirges. .— — CciUaurium ^ tausend Gülden- kraut, Erdgalle, Fieberkraut, ruther Aurin. lun. — Aug. In Wäldern , auf Wiesen u. Wei- den. 0 M=an findet Abarten: mit weifser Blume; niit sehr ästigem und kleinern Stängel; mit g.*« schlüssenen Blumen. Die Blätter sind ofiicin. C^er-* ba centaurii mitioris.J ..,«. — a/narellaj bittererEnzian,Herbst- enziaii, Kälbersciiifs. Aug. Sept. Auf Wieseu und Weiden in bergigen Gegenden. 0 Die Blatter sind officin. (Getitiam aetlae hetba.J — : — campestrisj Feld-Enzian. Im Hei'bste. Auf Wiesen u. trockenem Boden. 0 :.^^„^ cilicua , gefranzter Enzian, Luii- '^ genenzi an, Himiiielsstkngel. Aug. Sept. Aufwiesen, \Yeiden u. Bergen. ^ In der Gegend des Thiergartens bey Bayreuth. .— ~ cruciata^ Kr'eu^E. Sibill en w,urz. . , luu.lul. Auf trockenei/ Wiesen in bergige;! Ge- - "^ß-eniien. ijr Bey Muggeudorf. 1^ ßliformis j T a d e n f ö i in i g e r E n z i a n . • lui. Aug. Auf Feldern, auf ieuchtem, sandigem '. ,, und torfigem Boden. Erfh{iLum , Mannstreu. Der allgemeine Blumenboden ist kegelförmig u. ,- , di« ifnfsitzenden Blumen werden auf demselben durch' Spreublättchen getrennt. D^r besondere Kelch äit^t auf dem fvuchtUnoten. Die Frucht, ' die 6 gemeiner W asser nabel. iul. Aug. Auf sumpfigem und überschwemmt gewesenem Boden, ^ Sanicula , S a n i k e I . Die allgemeine Dolde bestehet aus Avenigen, oft nur aus 4 Strahlen^ die besondere aus mehreren kopfartig zusammen gedrängten. Die eyrund- spi- tzige, in 2 Theile sich aufschliessende Frucht, ist allenthalben mit hackigen Stacheln und Borsten besetzt. — — europaea, Europäischei Sanikel. May, lun. In Wäldern auf Bergen, 'ii Aatranda ^ M e i s t e r w u r z. Die besondere Doldenhülle bestehet aus unge- fähr 20 lanzenförmigen, aus einander stehenden, gleichen, gefärbten Blättchen, die länger als die Dolde sind. Der besondere Kelch ist 5 zahnig. Die fruchtbare Blume bildet 2 an einander gefügte, mit dem Kelch gekrönte, länglige u. rauhe Samen. .— — - minor ^ kleine Meisterwurz. Iul. Aug. In Wäldern auf Bergen. ^ E 3 , Bii- 7^ ßupleuruTfVs Durchwaclis, Hase»- ukr fohrclien. ^ DieHüIlcheii del* Dolden sind gröfser u. 5 blätt- %. rig; die Blüthen wegstehend , eyförmig- spitzig.; ^ji die Blumenblätter eingerollt und gelb. Die Frucht ist fast rundlich , gestreift, zusammengedrückt, z theilig, und enthält 2 eyrund - längliche Samen. — ^ ^-^ TotundifoUuin , rund blättriger D. Hasepuhrchen mit durchsto- ^ chenen Blättern^Bruchkraut, «S t o p s 1 o c h. lun. — Aug. 0 Ein beschwerliches Unkraut im Getreide. Die Blätter sind officin. (Petfoliatae kerba,J '—- — longifoUum^ langblättriger D. langblättrigeHasenührleiii, Berg-Durch wachs. lun. lul. Auf Bergen. '^ -^ — falcaturriy sichelförmiger D. lul. In waldigen und bergigen Gegenden. — — ■— rigidam, steifer Durchwachs, lul. Auf Bergen und in Wäldern. — — — teriuissimiun ^ zartester D u r c h w. lul. Aug. Auf überschwemmt gewesenem Boden. Tordyliiim , Zirmet^ Dreh kraut. Die allgemeine Doldenhülle bestehet aus zarten, unzertheilten Blättchen, die oft länger als die Dolde sind; die besondere ist nach aufsen zu län- ger, als die besondere Dolde. Die Frucht ist bey- nahe kreisrund zusammen gedrückt , am Rande gekerbt (oder rauh) und theilt sich in zwoyTheile, worin zwey Samen befindlich sind. _ — Anthriscus y g e m e i u e s D r e h k r a u t,- Klettenkür bei, (Bettelläuse.) lun. 71 lun. lul. An\Veg(?n u. Zäunen, $ Die Schwei- ne fressen die junge Pflanze gern. Caucalisj Haftdolde, Klettenkorfel. Die allgemeine Hülle liat eben so viele unzer- tlieilte, lanzettfürmige Blättchen, als die Dolde Strahlen hat. Bey der besondern Hülle sind sie eben so, nur länger als die Strahlen. Die allge- meine Bl. Krone ist gestrahlt Die Scheibenblüm- cjien sind unfruchtbar; die Strahlenbl. Zwitter. Die eyrund - längliche Frucht hat Streifen der Längenach, und ist doppelt stachelig und borstig. — — grandißora ^ g r o f s b 1 u m. H a f t do 1 d e^ Ackerkletten, Klettenkerbel, lun. — Aug. Auf Bergäckern unter der Saat eine der beschwerlichsten Pflanzen. 0 — — latLJolia, breit blättrige Haftd. lul. Unter der Saat. -— — daucoides, mohrenartige Haftd. Vogelnest formiger Kletten- korfel. lul. Unter der Saat auf bergigen Aeckern. 0 »— — - leptophylla , kleinblättrige H. Klettenkorbel mit dünnen Blättern. luB. lul. Unter der Saat. $ Daucus, Möhre, Vogelnest. Die allgemeine Hülle bestehet aus vielen linien- förmigen, fiederhaft- getheilten Blättchen, die so lang als die Dolde sind. Die allgem. u. besondere Dolde sind vieltheilig, zur BKithezeit flach , wenn sie aber Samen tragen hohl, und sich zusammen neigend. Die eyrunde Frucht ist wegen steifer, der Länge nach stehender, Borsten rauh. — - — Carola, gemeine Möhre, Mohr- rüben, Garotten, Wurzeln. E 4 lUB. 1-^ lun.Jui. A\if Wiesen, Weiden Hud in Gebü- schen. (J Der Same ist ofTicin. (Semen äimci sijU vestr. s. vulgär f 5 , wilder M ö h r e n s a m e n^ V o- geln es t s am en, M o h ren küm m'el, E.sels- mohr e n same n.^ Die zahme Möhre^ (gel- be R ü b e , D. Carota var. sativa) — die man In Gär- ten und z\XT iFütterun^ auf den Aeckern bauet, — ist nach einigen eine Abart, nach andern eine be- sondere Art, die sich dadurch von der wilden un- terscheidet, dafs ihre Frnchte an der Spitze mit liackjgen Borsten versehen sind; bey der wilden sind diese nur einfach, Coiiiuin ^ S c h i e i I i n g. Die Hüllchen sind halbirt, fast 3 blättrig. Die Frucht ist etwas kugelig, theilt sich in 2 Theile und hat 5 gekerbte, wellenlörmige Streifen oder Rippen Die Samen sind auf der einen Sei-te-cr- haben und gestreift, auf der. andern flach, -— — maculatum , g e fl e c k t e r S c h i eT"! i h g, rothgefleckter Feld-Schier- ling, Erd Schierling, Gajcten- Schierling, Bluts chierling. lul. Aug. Auf steinigemfeoden und an Wegen. (J Eine Giftpflanze. Die Blätter sind officin. CHerba cicutae terrestP'. — cicut»e horttns, 1— conii.J Selinum^ Sil ^e. Die allgem. Dolde ist, wie die besondere , viel- fach u. flach aus einander stehend. Die besondere Bl. Krone bestehet aus 5 herzförmigen, gleichen Blattchen. Die Frucht ist zusammen gedrückt flach, eyrund- länglich, in der Mitte gestreift, tmd auf beyden Seiten mit häutigen Flügeln ver- sehen. "-" "^ sjlvestre j. wilde Silge, Wald-S. Wald- O eis enich. lul. lu). Aug. Auf feuchtem schattig-cm Eoden. ^i^ Auf dein FichteJgehirge. Selin um palustre ^ S ii mp f-S i Ig e. luii. lul. Jn Sümpfen. J^r ;■ .•» — - — Cqrvifolium ^ ' ^ k ü ,n;r, m e I b I d 1 1 i:\i Me S i 1 g e , Fl o fs fe nc.li e 1. luI.Aug.' ,An,fSüi?»pfeiis, mi^ji^ifnassen Wiesen. ^ Eine dem, Viel^ angenehme Pflanze. Athamajita y Hirse h: w ut 2 e I , Bären- fenclieL '^ • '•• Bey der besondern Hülle sind die Blättchen so lang als ihre Strahlen. Die'aligem. Bl. Krone ist einförmig u. alle Blüthensirid fruchtbar; die be- sondere bestehet aus 5 eingebog^en- ausgerandeten, beynahe völlig gleichen 'Blumenblättcben. Die Frucht ist eyrund- länglich , gestreift und theilt sich in 2 Theile. • • ■ ' Libanons, gewilrzhafte Hirsch- wurzel, böhTnischerDäüküs, L i b a n o t i s c h Vogelnest, lul. Aug. Auf Bergen , auf trockenem Boden. 2^ — • — Ceri^rtrm, gern eine Hirs ch v/u rzel, schwarze Hirsch würz ei. ' '^ lul. Aug. In Wäldern auf Bergen. ^ — "-^ Oreoselinum y B ergsilgen-Hirsch- Wurzel, Bergpeterlein, Au- » genwurzel, Viel gut. lul. Aug. Aufwiesen und sonnigen Hügeln. 2i^ Wurzel, Blätter und Same sind officin. (Oreoseiini radix , senten , herba.J Peucedanurrij Haar sträng. Die allgem. Dolde bestehet aus vielen sehr lan- gen, schwachen Strahlen; die besondere stehet aus einander. Die allgem. Bl. Krone ist einförmig; E 5' dio 7^ die besondere hat 5 gleiche gelbe Kronenblättcheti. Die Frucht ist länglich — rund, zusammen ge- drückt, gestreift, und am Rande mit einer brei- ten Hautverseilen. Peucedanmn officinale , gemeiner Haar- strang, lun. Auf Wicjsen und in schattigen Waldern. — — Silaus , 5i lau-Haars trang, Rofs- k ü m m e 1. lun. — Sept, Auf trockenen Wiesen. J; Laserpidum, Laserkraut. Die aJlgem. Dolde ist sehr grofs u. hat 20 — 4» Strahlen ; die be.-sondere hat ebenfalls viele Strah- len u. ist fiach. Der besondere Kelch ist 5 zahnig u. undeutlich. Die besondere Krone bestehet aus 5 beynahe völlig gleichen, aus einander stehenden, eingeschlagenen, ausgerandeten Kroncnblättchen. Die Frucht ist länglich u. überall geflügelt. ~ — latljoliuin, breit blättriges La- serkraut, weifseHirschwurz, weifser Enzian, lul. Aug. In bergigen Gegenden. I^ — — prutenicum , PreuisischesLaserk. kleine Hirsch würz. lul. Aug. ^ Auf Wiesen. Heracleum, Bärenklau. Die allgem. Hülle bestehet aus vielen hinfälli- gen, die besondere aus 3 — 7 linienlanzettförmi- gen Blättchen, wovon die äufsern die längsten sind. Die allgem. Krone ist gestrahlt ; die besondere der Scheibenblumen bestehet aus 5 gleich grofsen , ein- gebogen hackenfbrmigen , ausgerandeten Kronen- blättchen. Die Frucht ist länglich- rund, zusam- mengedrückt, in der Mitte auf beyden Seiten ge- streift und mit einem Rande versehen. Heracleum Sphondylium ^gemelnerBaren- klau, K u h b a s t i n a k. lul. Aug. Aufwiesen. ^ Es ^ibt davon Abar- ten mit schmälern Blättern u. mit rothen Blumen. Wird von einigen Oekonomen, als grünes Winter- futter für Schafe , zum Anbau empfohlen, von an- dern aber als untauglic'^ verworfen. Die Bläcter sind ofticin. (Bransac ursinne fierba.J Angelica , A n g e 1 i k o . Die besondere Krone hat 5 gleiche, lanzettför- mige, flache, etwas eingebogene und leicht abfäl- lige Biättchen. Die Frucht ist rundlich , theilt sich in 2 Stücke u. enthält z eyruiuie, auf der einen Seite flache u. mit einem harten Rand versehene, und auf der andern erhabene, mit 3 ausgehöhlten Linien gezierte, Samen. — — ArchangeJica^ wahre Angelike, Erzen gelwiirz, £jrofse Berg- angelika, Gift würz, Garten- Angelik Wurzel, H e i 1 i g e n- g e i s t w u r z e U B r u s t w. L u f t w. lul. Aug. Aufwiesen u. an den Ufern derFlüs- .se. $ Die Wurzel ist officin. (^Rad. angel. sativae 5-. hortensis.J Die Bienen suchen die Blüthen. — — sylvestris , w i 1 d e A n g e I i k a , wilde Engelwurz, L u f t w u r z. lul. Aug. In feuchten waldigen Gegenden. ^ Die Blüthe wird von Bienen häufig besucht, Sium j, Merk, Wassereppich. Die allgeuT. Hülle bestehet aus vielen zurückge- schlagenen , lanzettförmigen Blättchen. Die allgom. Krone ist einförmig ; die besondere hat 5 einge- bogen- herzförmige, gleichgrofse Blättchen. Die Frucht ist eyrundlich , gestreift, und entiiält zwey rund- 76 rundliche, auf der einen Seite gestreifte , auf der andern flache Samen. ^ium latifolium , breitblätt. M. Wasser- peterlein, Froschpe terlein.- lul. Aug. An Wassergräben in der Gegend von Bayreuth. 2^ Der Genuls der, zu Anfang des Ern- temonats ausgegrabenen, Wurzel, zog bey Men- schen und Thieren die traurigsten Zufälle nach sich. •TT— -TT angustifoliuTn , schmalblättriger Merk, schmalblättriger Was- , serpeterlein. lul, Ang. An Wassergräben. I4. In der Gegend von Erlangen. — p- . — noclißorum , knotenblühender Merk, kleinerWass er eppich, Seh ei bring. lul. Aug. An Gräben und ^n Bächen. ^ . — — Falcaria, Sichel-Merk, Sichel- kraut, Sichelmöhren, lun. lul. Auf Aeckern und Wiesen. J^ Bey Mnggendorf , Berndorf etc. Oenaruhe , Rebendolde. Die. besondere Dolde ist aus vielen, sehr kur- zen, oft ganz fehlenden , Strahlen kugelförmig zusammen gedrängt. Die besondere Hülle beste- het aus vielen kleinen Blättchen. Die allgem. Bl. Krone ist gestrahlt u. die Strahlenblüthen sind un- fruclKbar. Die besondere Krone der männlichen Strahlenblümchen bilden 5 zum Theil sehr grofse, ungleiche, eingebogen- zwejgetheilte Blättchen. Die Frucht ist beynahe eyrund, hat einen ange- fressenen rindenartigen Ueberzug , und ist mit dem Kelch und den Griffeln gekrönt. — — fistulosa , j öhrige ri.ebendoIde, Was- 11 Wasserfilipendul, W a s^'s ■eÄ filipendulwurz, Tiopfwurz. lun, lul. In Gräben und auf iiberschwemmteil Orten. ^ Diese und die folgende Pflanze enthalten ein scharfes Gift. Oenaiitlhe crocata , s a f r a n a r t i g e R e b e n d. In Silznpfen. PhellcuidriuTn , Peers.aat, Pferdesaat. Die allgem. Hülle fehlt u. die besondere besteht aus 7 spit;iigen Blättchen, die so lang als dieDol- de sind. Die innernSchtnbenblilthen sind kleiner. Die Frucht ist eyrund, leicht gestreift, glatt, u. mit dem Kelch u. den Griffein gekrönt. *— — acjuaticuni, Wasser-Pferdesaat:, Pferdesame n, Peer saat^Was- s e r s 0 h i e r 1 i n g , W a s s e r f e n - chel, R ofs feiichel, (Frosch- pete rl ein.) - lul. Aug. In Wassergräben auf sumpfigem Bo- den. $ Der Same ist oflicin. Cremen foeKiculi acjuutici.) ■ " .''■•. Cicutu, W U t e r i c h , W e 1 1 e r i c h. * Die allgem. u. die besondern Dolden sind- hind- licb u. bestehen aus vielen gleichen Strahlen; die bey den letztem borsten'artig sind. Die besondere Hülle hat- viele kurze Borsten. Die allgem. Krone ist einförmig. Alle Blumen sind fruchtbar. Die Frucht ist eyrund und gefurcht. „.«, .-^ qßirGsa , gif t i g e r ^W ü t h e r i c h , Wasserschierling, Parz Un- kraut. lui. In Wassergräben u. stehenden Wassern. 2i Die Wurzel dieser Pflanze enthält ein scharfes u. betäubendes Gift. Aecliii' . 7S Aethusa > G 1 e i f s e. Die besondere Hülle — die allgem. fehlt — stehet nur auf der äufsern Hälfte , u. bestehet aus 3 — 5 sehr langen, linienfoirnigen, heral^hän- genden Blättchen. Die Frucht ist eyrund und ge- streift. ..«- ; — Cynapium ^Gleifs,k.leinerSchier- ling, Hundspeterlein, Glanz- peterlein, Krotenpeterlein, * stinkender Peterl. tolle Pe- tersilie, faule Grete, (Läu- se k r a u t.) lul. Aug. 0 An angebauten Orten, und am häufigsten in Gärxn unter Petersilien. Die Aehn- lichkeit, welche diese Pflanze jung mit Petersilien hat, kann leicht zu gefährlichen Verwechselungen Anlafs geben ; denn sie enthält ein scharfes und betäubendes Gift, ..«- «^ Meurn ^ Berg-Gleifs e , B ärwurzel. lun. Auf bergigen Orten. In der Gegend des Fichtelgebirges. Scaridixj Kör bei. Die besondere Hülle bestehet aus 5 Blättchen , die so lang als die Dolde sind. Die allgem. Krone ist strahlig; die besondere bestehet aus 5 eingebo- gen gerandeten Blättchen , wovon die innern klei- ner und das äufsere am gröfsten ist. Die Frucht ist lang und pfriemenförmig. «-li. _ Pecteji, Kamm-Körbel, Nadel-K. May, lun. Unter der Saat. O Auf denvRaths- berge bey Erlangen. «-*- — Anthriscus , Kletten -K. Es els-K. May, lun. An Zäunen. O Chaerophyllii tu, Kälberkropf, wildes Korbelkraut. Die 79 Die besondere Hülle bestehet g-ewbhnlich aus 5 lanzettförmigen, ausgehöhlten u. zurück geboge- jieii Blättchen, die so lang als die Dolde sind ; die besondere Krone — aus 5 eingebogen- herzförmi- gen, etwas flachen Blättchen, die mit einer einge- bogenen, weichen Spitze versehen sind. Die Frucht ist schnabelförmig oder laisglich rund. Qhaerophyllinn sylvestre j wilder K. Scliee- re, Waldkorbel, Kerbel- kern, B II s c h m o li r e. May o. lul. In Obstgarten und an Zäunen. ^^ Wird als gutes Winterfutter für Schafe empfohlen, wenn gleich die im Winter ausgegrabene Wurzel nachthejlig für den menschlichen Körper seyn ' soll •-— ■ — bulbosum, Rüben-Kälberkropf, Rübenkörbel, Peperlein, Rübenkerfel, boUiger Käl- berkropf, Stapenkorfel. lun. lul. An Zäunen und ih Buschwälderu. $ Man bereitet die zweyjährigen Wurzeln als Salat; allein derGenufs desselben wird als schädlich wi- derrathen. — _ temulum, betäiibenderKälberk, Taumelkörb el. lun. lul. .$ Wuchert gern in Hecken und hin- ., dert dadurch das Wachsthum derselben. - — * — — - hirsiuiim, ra u her' Kälberkropf oder Bergk'Irbel. lul. Aug. Aufwiesen, in Wäldern und bergi- gen Gegenden. T^ Bey Warme-Steinach und der^ Eremitage, — - — aureum , goldgelber Kälberkr. Gold-Korbel. IUI. Iiit. Äü'd.'-ÄSr'iio'iien Biirgeü'; 'an Dimnieu und liri'v'erdtonä , Meist erwiirz. , Die aUgein^ Hülle; fehlt ge\yoli^li.9,n ;^die leson- Jere V-esteht 'nur' ans einem oder dem andern zarten '"' "ßlä'ttchea von der Grofse der, Dolde. Der Same ist eyruriii , znsüriimen gedrückt und anf der einen ^ > Seite' erhaberJ ^ : Wö. er zwey Futrcheil oder 3 Rippen"^ .. ; ,;ltat ; , am ^R^ide ist er, mit. ,eine,r) -breiten Haut versehen. ,^., jj ;•, ..^ j ,.••.. ^ .::«'• \ ^ , Ostrm(imn^^, g^ m e i n e S[X f i.s t e r w u r- z e, iy . g f o i! $ e M.: ^ ffcl Äjoh ;e s - S p a- ' .- nisches Glaskraut, Kais'er- > ^ ■ \Vin zelvMii§is^i^ähz|0'stranz, 0;>.t,riz. ^^ ^ ,^ _ ^ ^ Tun. Tul. TnÄVjil'dern'nrid Hergigen Gegenden. ^ ■ Die Wurzel ist oi^tcin. 'Qmpey'n't'. Ydäibc:J SeseU, Ptolslcitihmel. ''^- i't .; Die allgöfti'.> l^ülle fehlt;; 'dife 4)0S6n(!ere besteht .aus einem od'Eräeia/andern linienfcirmigen, zuge- spitzten Blatt (?hen,'xias so lang als die Dolde ist. . . ./ Die FruchtJstädeJLn:, eyrund und gestreift. ,^_ — anniium^ jüli riger Ro f sk. wilder , -• - • ^ ■' Bö^k'5*F^n^li6^1;i'ä^h'tigerSeTetr- lul. Aug. In.^älderri, Gebuiafeen «nd bergigen -. : ;Gegendeii. ■0"Auf" dem Bindlöcher Berge. — . — saxijr-a'Qum), s t e i n b r e g h ^ nd e r'R o fs- lul. Aug. ^J^^.jwaldigen bpfgij^^n^ft^genden. 1^ Bey Bayreuth.,, ,,: ,.,;. , . ; Fßstmacas '^d^Blir^^)^* ; - ' Die Hüllen fehlen. Die allgem. Krone ist einfor- migj u. alle BUitben sind fry^htbaf^^^ die b^sondecft.- bestehet aus 5 hrnzetttörmigeh, eingerollten, glatt- gerandeten Blättclien. Die''Frucht ist zusammen* ge- 8i gedrückt- flach, länglich, und bestehet aus zwey länglichen, am Rande gegürteten und an beyden Seiten fast flachen Samen. Pastinaca sativa , gemeiner Pastinack, Pastinack.eii,PalsteFnacken, Hammelsmöhren. lul. Aug. Auf steinigem Boden, Wiesenundan V assergräben. Kümmel. Die allgem. Hülle ist oft einblättrig; die beson- dere fehlt. Die allgem. Krone ist einförmig; die Scheibenblümchen sind unfruchtbar; die besondere Krone ist ungleich, u. hat 5 ungleiche, stumpfe, nachenförmige , eingebogen - gerandete Blättchen. Die Frucht ist eyrund, länglich, höckerig und rundlich gestreift. — » — carvis gemeiner Kümmel, Feld- kümmel, K a r b e. lun. lul. Auf Wiesen. $ Der Same ist officin. CCarvi semina) u. wird sehr häufig in der Wirth- schaft gebraucht. Durch eine sorgfältigere Pflege F be- 6'^ bekommt die Pflanze efsbare Wurzeln , die de» Pastinack- und Zuckerwurzeln gleich kommen» Pimpinellay^ P i m p i n e 1 1 e , B i b e r n e 1 1. ,^ Die Jüngern Dolden sind niederhangen'd , ehe'sie aufblühen ; die Narben beynahe kugelig-. Die Frucht ist länglich- rund, oben schmäler und gestreift. •^ —— saxifraga , Stein -Pimpi n~e 1 1 e , w e i fs e B i b e r n e 1 1 , R o f s b i - bernell,Steinpeterlein, Pfef- fervvTurzel. lul. — - Sept. In Obstgärten u. auf sonnig. Hü- geln. 1^ Die Wurzel ist officin. (Radix pltup. albae, s. radix pimp. nostratis.) Das Kraut fressen viele Thiere sehr gern. — _ magna, grofsePimpinelle,glei- f s e n d e B i b e 1 n e 1 1. lun. lul. Aufwiesen und in Wäldern, ij^r Hat ungefähr dieselben Eigenschaften. ' y^/?iuw^ Eppich, Petersilge. Die Hüllen sind klein u. haben nur i oder meh- rere BUitcchen. Die allgem. Krone ist einförm.ig u. fast alle Blumen, sind fruchtbar. Die besondere Krone bestehet aus fast runden , eingebogenen, gleichen Elättchen. Die Frucht ist klein , höcke- rig und mit Rippen versehen. — — graveole/iSj vSellerie-Ep pich, stin- kender Eppich, Wasserep- pich, (CeJlerie.) lul. Auf feuchten Wiesen. ^ Bey Muggeiidorf. Eine ku^ivirte Abart davon wird, ihrer dicken Wurzel wegen, häufig in Gemüsegärten gebauet. Das Kraut dienet zur Fütterung. AegojyodLum , Giersch. Die allgem. Dolde ist erhaben, die^ besondere flach — und beyde haben viele Strahlen. DieHül- len fehlen u. der besondere Kelch ist kaum merk- lich., Die Frucht ist eyrund, höckerig und ge- ' streift Ae^opodium Podagraria , G ei f s f u f s , £; e - meiner Giersch, wilde An- gelik, lessei. May, Itm. 1: Ein Unkraut in Gärten undGar- ten-Aeckern. Trigynia, Vlburnum , Schwelke. l3er Kelch ist 5 theilig, über dem Fruchtknoten, sehr klein u. fällt nicht ab. Die Krone ist einblätt- rig, glockenförmig u. 5 theilig. Statt des Griffels zeigt sich eine zugespitzte Drüse. Die Frucht ist eine rundliche, einfächerige Beere. — — Lantana, gemeine Schw. Roth- schlinge, W e g s c h. Schwin- delbeerenbaum, Mehl- o,4er Schiin gb au m. May, lun. An Zäunen und in Wäldern, "fj Bey Streitberg- A's Unterholz brauchbar, und die Aestchen zu Toback-Rohren, — - -T- Opulus , W a sser-Schwelke, Wa's- serholder> Kalinkenbaum, Hirschholder, Schwalken. lun. An Wassern, Zäunen u. in Wäldern auf feuchtem Boden. 1) Bey Streitberg. Gehört zu den Unterhölzern, wächst aber auch, wie die meisten unter dieser Benennung begriffenen Stauden , zu einem Baume empor. Eine Abart davon, mit un- fruchtbaren und kugelförmig- geordneten Blumen, ist unter dem Nahmen : Schneeballen bäum C^' op. roseutn.J bekannt. F 2 iS^?m- Sambucus j, Hollunder. Der Kelch ist einblättrig, über dem Frachtkno- ten, 5 theilig, sehr klein und fällt nicht ab. Die Krone ist einblättrig, radförmig ausgehöhlt und 5 theilig. Eine bauchige Drüse vertritt die Stelle des Griffels. Die Frucht ist eine runde, einfächerige Beere, die drey auf der einen Seite erhabene - und auf der andern eckige Samen enthält. .^L- — EbuluSjAttich-JrioWundeT^ Zwerg- hol l n n d e r. lul. Aug. An Zäunen Wegen und in Wäldern. Die Pflanze, die jährlich wieder aus den Wurzeln ausschlägt, wird , so wie die beyden folgenden Arten , zu den Unterhölzern gerechnet. Alle Theile sind officin, .**« — nigra j schwarz er Hol 1. gemeiner Holl. Holder, Alhoni, (Hol- ler, Flieder.) May, lun. In Zäunen T) Die Blüthen und Beere (Zisken, Quebecken, baccae sfunbuci^ sind officin. Dient zu sehr nützlichen Hecken. . . — j^acemosa , T r a u b e n - H o 1 1 u n d e r, Berg- oder Hirschholl. Wan- delbaum, lun. lul. In bergigen Wäldern. ^ Auf dem Fichtelgebirge. Staphylea , Pimpernufs. Der Kelch ist 5 blättrig; die Bl. Krone besteht aus 5 länglichen, gleichen Blättchen, u. die Blu.» me hat 2 — 3 Griffel. Die Frucht ist eine läng- liche, 2 oder 3 eckige, 2 oder 3 geflügelte, z oder 3 fächerige Kapsel, worin die Fächer zusam- men gewachsen vi. aufgeblasen sind. Die Samen sind kernartig und am Grunde abgestutzt. piniiata , gefiedertePimpernufs, wilde Pistacien, Klapper- n u f 6, nufs, wildeZirbelnufs , Tod- t e n k o p f b a 11 m , B 1 a s e n n u f s. May, lun. In Wäldern auf Bergen. T^ Wird zu den Unterhölzern gerechnet. Die Bienen lieben die Blüthen. Alsine, Vogelkraut, Miere. Der Kelch hat 5 ausgehöhlte, längliche, zuge- spitzte BlKttchen, und die El. Krone 5 gleiche, die länger als der Kelch sind. Die Frucht ist eine ey- runde, einfächerige, 3 kiappige, und mit dem Kelch bedeckte Kapsel. ..I» ._ media ^ Hühnerdarm, Hühner- myrrhe, gemeiner Vo^el- meier, (Vogelgras.) März — Dec. 0 Unkraut in Gärten u. Garten- Aeckern. Der Standort dieser Pflanze führt den Landwirth gewöhnlich auf das Dasein von Staub- erde. Tetragynia, Parnassia, Pinblatt, Leberblume. Der Kelch ist 5 theilig. Die Krone bestehet aus . 5 rundlichen 11. gestreiften Blättchen. Innerhalb der Kronenblättchen finden sich 5 Honigbehält- nisse, wovon jedes eine herzförmige ausgehöhlte Schuppe bildet, die mit 13 Strahlen versehen ist, welche stufenweise immer höher werden , und auf deren jedem ein Kiigelchen sitzt. Die Frucht ist eine 4 eckig eyrunde, einfächerige, 4 klappige Kapsel, welche mehrere , längliche, häutige, ausgerandete Samen enthält. .^^ «-. palustris , Sumpf-Parnassie,Par- nassergras, weifse Leber- blume, F 3 ^^'' 86 lul. Aug. Auf feuchten, sumpfigen Wiesen. 0 Bey Ba^'ieutli und Erlangen. Das Vieh trifst das Kraut gern u. die Bienen suchen die Blüthen. Pentagynia, ' Statice , Grasnelke. Der besondere Kelch ist einblättrig u, trichter- förmig. Die trichterförmige Krone bestehet aus 5, am Grunde verwachsenen, unten schmälern und aus einander stehenden Biättchen. Die Frucht ist eine längliche, häutige, 5 spitzige, einfächerige Kapsel, hat keine Klappen, sondern ist oben mit dem besöndern Kelche enge verbunden , und hat- nur einen länglichen, an einem langen Faden hän- genden Samen. "" _ — Armeria, gemeine Grasnelke, M e e r n e 1 k e. lul. Aug. Auf Feldern und Hügeln, iL Linimij, Lein. Der Kelch bestehet aus 5 lanzettförmigen , auf- rechten Biättchen , die 'nicht abfallen. Die Krone /- ist trichterförmig, u. hat 5 längliche Blättchen. Die Frucht ist eine 5 klappige , i © fächerige , rund-" liehe Kapsel, welche eyründ zugespitzte, flache Samen eiithält, wovonin jedem Fache ein Korn ist, a) Mit abwechselnden Blättern. — ' — ' usitatissimum ^gemeiner Lein, Flachs, lun. luL Auf Aeckern unter der Saat. O Man findet im Oberlande hie und da 2 Abarten,, wovon die eine kurzem, aber feinern, weifsern u. v.'ei- chern Flachs gibt; die andere gibt längern, aber grünlichen oder schwärzlichen. Die erste nennt man. an manchen Orten Klang und die andere Dorsch. Der Same ist ofFicin. (Semen lini sativi.J b)'Mit «7 _ b) Mit entgegen stehenden Blättern. Lin um cathardcum , P u r i; i e r - L e i n , W i e- sen^Flachs, Berg-Lein, lun. lul. Auf feuchten Wiesen, 0 BeyEiJasgen, Die Blätter sind officin. (Lini cathartici herba^ — ^ — Radiola, strahliger Lein, klein- ster Lein, lun. — Sept. Auf sandigem überschwemmt gewesenem Boden. 0 Polygynia. Drosera -, S ö n n e n t h a u. Der Kelch ist 5 theiiig. Die Krone ist trichter» förmig u. hat 5 beynahe eyrunde Blättchen. Die Frucht ist eine beynahe eyrunie, einfächerige, u. an der Spitze 3 — 5 klappige Samehkapsel. — - — \ rotundif olia , r\xndh\ditXTi^ev Son- nen th au, May, lun. Auf sumpfigem , torfhaltigem Boden. 3^ Die Pflanze ist den Schafen schädlich. Mjosurus^ Mäuseschwanz. Der Kelch bildet 5 halblanzettformige , über dem Grunde mit einander verbundene Blättchen, die . abfallen. Die Krone bestehet aus 5 sehr kleinen, am Grunde röhrenförmigen, einwärts schief erSif- neten, Kronenbiättchen. Der Samenbpden ist sehr lang, grlüfelförmig, u. mit den 2 lappigen Samen- kapseln dachziegelförmig bedeckt. Die Samen sind länglich und zugespitzt. — — minimus , kleinster Mäuseschw. April,-*- lun. Aufsändigen, feuchten Aeck^rn unter der Saat. 0 Bey Bayreuth. F 4 CLAS- 85 CLASSIS VI. Hexandria. MonogyTiia, Galanthus , Schneetropfen. Die Krone bestehet aus 3 äufsern, iSngHchen, hohlen und gleichen Blättchen, und aus 3 innern , honigbehälttiifsartigen , stumpfen, ausgerandecen, kürzern Blättchen, die man auch als besondere Honigbehältnisse betrachten kann. Der Griffel ist fadenförmig, oder pfriemenförm.ig; die Kapsel ey- formig, kugelig, stumpf 3 eckig , 3 fächerig und 3 klappig. »"«- — nivalis ß gemeines Sehne etrÖpf- chen. lan. — April. Auf Wiesen und in Wäldern. 2^ Ist eine frühe Zierde der Gärten und gibt den Bie- nen Stoff zum Honig. Bey Fantaisie. Itevcojum j Knotenblume. Die Krone ist glockenförmig u. hat 6 eyrunde, flache, am Grunde verwachsene, an den Spitzen etwas dicke u. steife Kronenblätter. Der Griffel ist keulenförmig oder fadenförmig u. stumpf. Die Frucht ist eine kreiseiförmige, 3 fächerige u. 3 klappige Samenkapsel. «.i. «— vernum, Frühlings-Knotenblu- me, Schneeveilchen, weifse Märzblume. Febr. März. In Obstgärten u. auf feuchten Wie- sen. 1^ Bey Pegnitz. Wird auch in Gärten gezogen. Alliurrij Lauch. Der Kelch ist eine allgemeine, beynahe runde, saftlose, vielblumige Scheide. Die Krone wird von 6 länglichen Blättchen gebildet. Der Fruchtkno- \ «9 tch ist libei* dem Kelch , u. verändert sich in eine sehr kurze, breite, 3 lappige, 3 fächerige und 3 klappige Samenkapsel. a) Mit flachen Stängelblättern und mit einer zwiebeltragenden Dolde. Milium arenarium , Sand-Lauch, Sand- Knoblauch. lun. In Gesträuchen auf sandigem Boden. „— mmm, carinatum , Berg-Lauch, Wald* Knoblauch, lul. Aug. In Wäldern auf Bergen. 0 b) Mit runden oder rohrigen Stän- gelblättern, und mit einer zwie- beltragenden Dolde. — — oleraceum, Gemüse-Lauch, Kohl- Knobl. Weingärtei^^Lauch. lul. In Obstgärten, aufwiesen, in Wäldern. ^ c) Mit Wurzelbiättern und einem nackten Schaft. ,— — angulosumy eckiger-L au ch^ Wie- senlauch, lun. — Sept. Auf feuchten Wiesen. ^ j — •— ursinutriy Bären-Lauch, Hunds- oder Zigeuner - Knoblauch, Ramser. May , lun. In Wäldern. ^ Man hat Erfahrun- gen, dafs diese Pflaft2e, wenn sie vom Viehe frisch genossen wird, der Ge:«.indheit, oder doch der Milch und Butter schadet. Bey Muggendorf. LiliUm, Lilie* F 5 Die 90 Die Krone ist 6 blättrig u. glockenförmig. Das Honigbeliältnifs bestellet in einer länglichen, röh- ligen Linie , welche jedem Kronenblatte vom Grun- de an bis zur Mitt3 eingegraben ist. Die Frucht ist eine längliche, 6 furchige, mit einer hohlen, 3 eckigen, stumpfen Spitze versehene,- 3 fächeri- ge Samenkapsel, deren 3 Klappen mit einem git- terartig gewebten Haare unter einander -verbun> den sind. Lilium Managon j G o 1 d w u r z e 1 - L i I i e , t ü r- k i s c h e r Bund, w i 1 d e G o I d- wurz, Berg-Lilie, braune Lilie, lun. lul. In Wäldern. 2^ Bey Sanspareil und Muggendorf. Wird in Gärten gezogen., Die Bie- nen lieben die Blume. Tulipa j Tulpe. Die Krone ist glockenförmig u. bildet 6 eyrund« längliche Kronenblätter. Die Staubbeutel sind 4 eckig u. läng:lich; der Gritfei fehlt; die Narbe ist 3 eckig und 3 lappig; die Samenkapsel 3 fächerig ,und 3 klappig, und die Klappen sind am Rande ge- ■ franzt und eyrund. »«— _ sylvestris, wilde Tulpe. May, lun. In Obstgärten und Wäldern. Bey: Culmbach. Ornithogalum , Vogelmilch, Milch- stern. S'eclis bis unter die Mitte aufrechtstehende, dann ausgebreitete, lanzettförmige Blätter, bilden die Krone. Die Staubfaden scehen aufrecht u. sind wechselsweise am Grunde breiter u. kürzer als die Krone. Die Frucht ist eine rundliche, eckige, 3 fächerige und 3 kLappige Kapsel. — - — liueiuiij gelbe Vogelmilch, gel- ber ber Milchstern, Feldzwie- beln, Haber Schmirgel. Apr. May. In Obstgärten und Wäldern. Ü^. Ornichogalum minimiiin , k I e i n s t e V o g e ( ra. kleinster gelber Milchstern, kl ein e H a b e r s c ii m i r g e 1. Apr. May. Auf Acckern und an Zäunen. ^ In der Gegend von Erlangen. — — uinhellatum j gemeine Hühner- in i Ich, doldenförmige Vo- gelmilch,, doldenförmiger Milchstern. May, lun. In Obstgärten und auf Aeckern. ^ Wird in Gärten gezogen. Anthericiiin, Zaunblume, Spinn kraut. Die Krone bestehet aus 6 längliclien, stumpfen, sehr weit aus einander stehenden Blättern, Die Narbe ist stumpf u. 3 eckig. Die Samenkapsel ist eyrund, über der Krone, 3 furchig, 3 fächerig und 3 klappig. — — ramosum , ästige Zannblume, Gras lilge. ; M.iy — Aug. In Wäldern auf Bergen. ^ Bey Muggendorf. — — Liliago y S a n d 1 i 1 i e 11 -Z a u n b 1 u m e, S a n d 1 i 1 g e , E r d s p i n n e n kr a ut. May, lun. In hochliegtuden Wäldern. 1^ Aspargusj Spargel. Die Krone bestehet aus 6 mit den Nägeln zu- sammen hiingenden , länglichen Blättern, wovoil die 3 innern abwechseln, aVder Spitze zurückge- bogen sind und nicht abfallen. Die Frucht ist eine kugelige, mit einem nabeiförmigen Punkte verse- hene 92 hene, 3 fächerige Beere , worin gewöhnlich 6 runde und glatte Samen befindlich sind. jispargus officinalis , gemeiner Spargel, lun. lul. Auf Waldwiesen u. sandigem Boden. ^ Man hat vorzüglich dreyerley Abarten, die in Gär- ten gezogen werden. Oft ist die Pflanze zweyhan- sig, und daher versetzen sie einige in die aaste • Ciasse. ConvaUaria , Thalblume> Zaucken, SpringauE. Die Krone ist einblättrig u. glatt; ihr Saum ist 6 theilig u. auseinander stehend- zurück gebogen. iDie Frucht ist eine kugelige, 3 fächerige und, vor ihrer Reife, gefleckte Beere, die einen oder 2, rundliche Samen enthält. a) Mit glockenförmigen Blumen. , — » , — jnajaUs j Mayen -Thalblume, Springauf, Thallilien, TjdLU- c k e n^ (M ayblumen,)Liliekon- vallie, Mayenschellen. May, lun. In Wäldern. 2^ Die Blümchen sind ofificin. (JFl. ttliorum convalUum.J Man findet Abar- ten : mit schmälern Blättern; mit 3 Blättern; mit röthlichen Blumen; mit 5 theiligen und achtthei- ligen Kronen , die auch 5 oder 8 Staubfäden ha- ben. Eine der beliebtesten Gartenblumen, b) Mit trichterförmigen Blumen. „«« ^ — verticillata , quirlartige Thal- blume, Schlangenkraut, Weifswurz-Weiblein. May, lun. In Wäldern auf Bergen. '^^ Im Wald bey Fantaisie. Co/z- 93 Convallaiia Polydona tum , M^ e i f s w u r z e 1 - Thalblume, Schmink würz, Gelenk, würz. May, lun. In hochliegenden Wäldern. :^ Bey Sanspareil. — * — 7?zz^//7/7orrt^riel blumige ThalbL gemeine- v i e 1 b 1. W e i f s w u r z, May, lun. In Wäldern auf Bergen. ^ c) Mit radförmigen Blumen. «— ' — hifoUa, Zwey b lätt rige ThalbL Z w e y b 1 a 1 1. May, lun. In Wäldern u. an schattigen Orten. ^ In der Gegend von Bayreuth u. Erlangen. Man findet davon eineAbart mit 3 Blättern. Roth yet- vsetzt diese Art, — weil sie nur vier Staubfäden hat, — in die 4te Classe. Acorus, Calmus. Der Kelch ist ein walzenförmiger, einfacher mit Blüthen bedeckter Kolben, ohne Scheide. Sechs stumpfe, ausgehöhlte, oben dickereu. fast abgestutzte Blättchen, bilden die Krone. Der Grif- fel fehlt. Die Samenkapsel ist 6 eckig, kurz, 3 fächerig und enthält mehrere eyrund - länghche Samen. i — —— Calamusj, gemeiner Calmus, gu- te Ackerwurzel. lun. lul. In Wassergräben u. an den Ufern der Teiche u. Flüsse, t) Die Wurzel ist officin. (/?«1 dix calami arotnaiici , s. cicori ueri , s. calami ge- miini,) gibt mit Zucker überzogen Confekt, und wird zur Mästung, und zur Bereitung eines guten Branntweins gebraucht. luncus , Binsen, Simsen. Der Kelch ist eine 2 kiappige Spelze. Der be- son- 94 sondere Kelch oder die Blumendecke bestellet aus ö länglichen , zugespitzten ti. dauernden Biätcchpn. DIt- bedeckte Samenkapsel ist bey einigen Arten 3 fächerig — und enthalt viele Samen, bey änderu aber nur i fächerig mit 3 Sanien. a) jMit nackten Halmen. luncus conglomeratus , Knopf- Binsen. lun. 'ul. An feuchten utld sumpfigen Orten. 1: — — • effusus , Flatter^Binsen. lun. lul An feuchten und sumpfigen Orten. ^' _^ , — filijormü , fadenförmige Binsen. lun. lul. Auf feuchtem, torfigem Boden. ^ In der Gegend des Fichtelberges. Man verfertigt vor- zügiich aus dieser Art Fisch-Reusen. .— _ _ squarrosus j sparrige Binsen. lun. lul. Aufwiesen, Weiden etc. ^ b) Mit blättrigen Halmen. «« — ^ acutißorusj spitz blumige Binsen, lul. Aug. Auf sumpfigem u. waldigem Boden. ^ Bey einer Abart entwickeln sich aus den Blumen wieder Blumen. ..^ — obciisißorus , stum|;)fb lumige B. lun. lul. Auf sumpfigem , überschvvemmjtem Bo- den, l/i Man findet davon gleichfalls eine Abart mit lebendig - gebährenden oder sprossenden Blumen. _ — hulbosus s knolligeB. Zwiebel B. lun. lul. Auf feuchten, sumpfigen Wiesen und Weiden. ^ ,-— — hufonius , Kröten- Binsen. lun. - Aug. Auf überschwemmtem sandigem Bodfn. © Auch von dieser findet man eine Abart mit sprossenden Blumen. IluI" 95 lunciis pilosus. , haarige B. Stachelgras. AprH, May. In waldigen Gegenden. '^ . alhidus ^ w e i f s 1 i c h e Binsen. lun. lul. In Waldern, auf Bepgen. 1^ campestris, Feld-B. Hasenbrot. May, lun. Auf trockenen Wiesen u. Weiden, ij^ Die Schafe fressen die ganze Pflanze gern, Berheris ^ Sauerdorn. •Der Kelch bestehet aus 6, wechselsweise klei- nern, abfallenden BUittchen, und die Krone aus 6 rundlichen, ausgehöhlten. Zwey, jedem Kronen- blatte angewachsene, Drüsen, machen dasHonigbe- hältnifs aus. Die Frucht ist eine walzenförmige, stumpfe, mit einem Nabel versehene Beere. ,— »_« vulgaris , gemeiner Sauerdo r'n , Berberitzen, genieinerSa LI er- acli, Weinschädlingsbeere, Reiselbeere, (Erbseibeere, E r b s 1 e i n.) May, lun. An Zäunen u. in Gebüschen. "F) Häu- fig bey Culmbach. Die Beeren sind officin. (Ber^ beridis baccae) und werden häufig eingemacht, Das Holz nützen Künstler. Peplis , Peplis. Der Kelch ist glockenförmig, fällt nicht ab , u. seine Mündung hat 12 wechselsweise zurückgebo- gene Zähne. Die Krone bestehet aus 6 sehr klei- nen , eyrunden, dem Rachen des Kelchs ange- wachsenen Blättchen, oder fehlt auch ganz. Die Frucht ist eine herzförmige, 2 fächerige, über der Blume stehende Samenkapsel. — — Portula, deutsche Peplis, Zip- felkraut, Portulakmeyrich. lun. — Aug. Auf sumpfigen überschwemm- ten Orten. O 96 Iiu7neXj Ampfer. Den Kelch bilden 3 stumpfe 'zurückgebogene Blättchen , die stehen bleiben , so wie die 3 eyrun- den, dem Kelche ähnlichen, gröfsern und sich zu- sammen neigenden Blättchen, woraus die Krone bestehet. Der Same ist 3 eckig. a) Mit Zwitterblumen, deren Klap- pen oder Kronenblättchen mit ei- nem Korne bezeiclin et sind. . — Paüentia ^ Patientia-Ampfer, Englischer Spinat, Mönchs- rhabarber, lul. Auf Wiesen und angebautem Boden. 2^ Wird als Spinat genätzet und zu dieser Absicht gesäet. ._-. _ sanguineus j blutrother Ampfer, röthliche Grind würz, Ura- ch e n b 1 u t. lul. Aug. In Gemüsegürten , wo nun die Pflanze wildwachsend gefunden wird. ^ — crispusy krauser A. krause Och- senzunge, Grind XV urz. lun. lul. Aufwiesen, an Wegen und Wasser- gräben. ^ _ JS^emolapathum , zusammenge- drängter Ampfer. lun. lul. Auf sumpfigen Wiesen und an Wasser- gräben. (7?. coiiglomeratiis. Murr. Roih.J . — maritimus^ Meer-A. schmalblätt- rig eGrindwurz, lul. Aug. Auf wasserreichem Boden u. an Was- sergräben. $ Am neuen Weiher bey Bayreuth u. in der Gegend von Erlangen. 97 Rumex acutus s spitziger Ampfer, gelbe spitzige Ochsenzunge, Zit- terwurz. lun. lul. Auf Wiesen u. in Wassergraben. ^ Die Wurzel ist officin. (Rgidix lapathi acuti , r. oxijtapatlii , Grindwurzel, Mangelwurzel, Streif - Zitterlenden kraut Wurzel, Bu- be nkrau twurze 1.) I — -— ohnisifolius , stumpft) lättriger.A. stumpfblätt. Grindw. Bitter- ampfer, Ohmblätter, lun. — Aug. Auf Ruinen , in Wäldern und an Wassergräben. 1^ b) Mit Zwitterblumen, ohne Körnchen. F— '— aquaticusy W asser- A. Wasser- Grindwurzel, Rofsampfer. - lun. lul. An Ufern und Wassergräben. '7^ Die Wurzel ist officin. (Raäix britannicae , r. hijäro- tapathi.J c) Mit zweyhäusigen Blumen, oder mitgetrenntenGeschlechtstheilen» — — Acetosa , Sauerampfer, lang- i)]ättriger oder spanischer Sauerampfer, lun. lul. Auf Wiesen, Triften lind in ObstgSr- ten. '^ Gehört zu den gebräuchlichsten deutschen Gewürzpflanzen. Man findet Abarten : mit krau- sen Blättern; mit gröfseremStängel und gröfseren Blättern, und mit kurzen und breiten Blättern. Die Blätter sind officin. (/Icetosae nostratis her a.J G jRo- 9» tiurnecc Acetosella , kleiner Saueramp- fer, Spi efsampfe r , Scliaf- a m p f e r. Apr. — lun.' Auf uiigebauten Aeckern , auf Wiesen und Weiden. ^ Triglochin ^ Dreyzack, Kröten gras, Binsengras. Der Kelch fehlt. Sechs rundliche, stumpfe, höhte r in einer doppelten Reihe stehende ü.'Üie 5 StaubfMdeh in sich haltende, Blätter , machen die Krone aus. Die Samenkapsel ge.it am Grunde aus einander. . — — palustre , Sump f-D reyz ack, Sumpf- Binsengras, Salzbin- sen, lun. lul. Auf feuchten Wiesen und Weiden, Vogel Wege tritt, lun. — Sept. Auf Aeckern und Wegen in den Strafsen. Q) Man findet Abänderungen : mit kur- zen u. schmalen Blättern ; mit länglichen u. schma- len Blättern; mit schmalen Blätt*rn u. purpurrot then Kelchen; mit röthlichen Blumen; mit auf, rechtem niedrigem Stängel ohne Blätter und mit weifsen Blumen. d) Mit fast herzförmigen Blättern. ,«- — Convolvulus , windender Knut e- rich^ Heide.1 winde, Buch- winde, S c h w a r z w i n d e , w i 1 - der Buchweit zen, wildes Hei- dekorn. lul. Aug. Auf Aeckern unter der Saat. 0 Ein beschwerliches Unkraut. AlleThiere, die Schufe- ausgenommen, suchen die Pflanze auf. — . — dumetorun. , B u s c h - K n ö t. V o g e I- zunge, Heidelwinde. lul. Aug. An Zäunen , unter Gesträuchen. 0 G 5 Te- io6 Tetragynia, • Paris j Einbeere. Der Kelch bestihet aus 4 Blätteren ; die Krone hat gleichfalls 4 dem Kelch ähnliche, nur etwas schmälere. Die langen Staivl-beutel sind auf bey- den Seiten in der iVlitte der Staubfäden angewach- sen. Die Frucht ist eine rundliche 4 fächerige Beere. - — — qiiadrifolia 3 vi er b 1 ä tt rige Ein- beere. - lun. lul. Jn waldigen Gegenden. ^ Bey Erlan- gen und Bayreuth. Nach einigen Erfahrungen hat ■der Genufs der Beeren bey Menschen und Hühnerri traurige Zufälle bewirkt. Adoxa ^ B i s a m k r a u t. Der Kelch ist 2 — 3 theilig u. unter der Blume. Die einblättrige Krone ist flach u. 4 — 5 theilig, u. die Theile sind eyrund, spitzig u. länger als der Kelch. Die Frucht ist eine kugelrunde, zwischen dem Kelch u. der Krone hervorwachsende u. unten mit dem Kelch verbundene, nabelige, 4 — 5 fä- clierige Beere. „»- — MoschatelUna y gemeinesBisam- kraut, Bisamkr äutgen. jVlärz — May. In Wäldern und an Zäunen, 2i Bey Pegnitz. Elaäne, T ä n n e 1. Den Kelch bilden 3 — 4 fast runde, nicht ab- fallende Biättchen, die so grofs als die Krone sind. Diese hat 3 — 4 eyrunde, auseinander stehende Blättchen. Die Frucht ist eine kreisförmige , ku- gelig zusammen gedrückte, grofse, 3 — 4 fäche- rige und 3 — 4 klappige Samenkapsel. ,»— . , — Hjdropiper j Wasserpfeffer-Tän- nel, paarblättrige Elatine. lun. 107 lun. Iiil. Auf überschwemmten Orten. 0 Bey Erlang'^n. Elaäiie Alsinastrum y q ii i r 1 f o r m i g e r T ä n- n e 1 , W a s s e r t ä n 11 e I. lul. Aug. Auf sumpfigem, tori haltigem Boden. 0 Bey Bayreuth. C L A S S I S IX. Enneandria. Hexagyjiia, Biitomiis , W a s s e r V i o I e. Der Kelch bestehet aus einer 3 blättrigen, kur- zen, einfaciien Hülle; die Krone aus 6 fast run- den, saftlosen Blättern. Sechs läiagliche, oben zu schmälere, aufrecht stehende , einklappige und nach innen zu aufgehende Samenkapseln mit mehreren Samen, bilden die Frucht. - — — mnhellatiis , dold en form ige Was- s e r V i o 1 e , W a s s e r b i n s e n , K a- meli lli eu. lun. — Aug. An Teichen und in Wassergräben. Bey Erlangen. C L A S S I S X. Becandria, Mo-nogynia, Trihuliis , Burzeldorn. Der Kelch ist 5 .theilig, u. ein wenig kürzer aTs die Krone, die aus 5 länglichen, stumpfen u. ab- stehenden Blättchen bestehet. Der Grißel fehlt. Die xo8 Die Fruclit ist rurdlich, stachelig, und bestehet aus 5 oder to, auf der einen Seite höckerigen, n^jt 3 — 4 Stachehi bewaffneten u. auf der ihnern Seite eckigen und sich zusammen neigenden, Sa* menlvapsehi. Trih uhis terrestris , Erd-Burzeldorn. lun. Aug. Unter der Saat auf Bergen. 0 Bej Weissendorf. Monotropa , Ohnblatt, Fichtensp argel. ' Der Kelch fehlt. Die Krone bestehet aus lo länglichen, parallel aufrechten, an den Spitzen sägeartigen, abfallenden Blättern, wovon abwech- selnd die äufsern am Grunde höckerig, inwendig ausgehöhlt u. honighaltend sind. Die Frucht ist eine 5 eckige, 5 klappige Samenkapsel, worin mehrere spreuartige Samen sind. Diese Bestim- mungen gelten nur von der obersten , oder der mit* leisten, oder der Endblume, alle übrigen haben den 5 ten Theil weniger, nähmlich 8 Staubfäden, 8 Kronenblätter u. s. w. . . — Hypopichys , gemeiner Fichten- spargel, Waldwurz, Baum- wurzelsauger, lun. lul. Eine Schmarotzer - Pflanze auf den Wurzeln der Bäume , besonders der Nadelhölzer in hochliegenden Wäldern. 3^ Im Thiergarten bey Bayreuth häufig. LeduTJi , Post. Der kleine, einblättrige Kelch hat 5 Zähne. Die Krone hat 5 eyrunde, ausgehöhlte, abstehende Blättchen ; die Frucht ist eine 5 fächerige und am Grunde in 5 Reihen aufspringende Samenkapsel, ^.^ ^.^ palustrej Sumpf-Post, Porst, Kühnpost, wilder Rosmarin, Schabenkraut, Sumpf-Künr rost, «09 rost, Forsch, Hart hei de, Bauerkraut, Wanzenkraut, Gichttannen, Schabenkraut. Tun. lul. Auf sumpfigem torflialtigem Boden. "?> Wird als Unterholz gebraucht. Die Blätter sind officin. CHerbii rorisutarini sytuestr^ Die Bienen «uchen die Blüthen sehr begierig u. werden durch den Geruch derselben herbeygelockt. Bey Men- schen erregt er den heftigsten Kopfschmerzen. ^ndrom eda j Andromeda. Der Kelch ist 5 theilig. Die einblättrige Krone ist glockenförmige 5 theilig ul die Theile sind zu- rückgeschlagen. Die Staubbeutel haben 2 Hörnern Die Frucht bestehet aus einer rundlichen, 5 ecki- gen , 5 fächerigen , 5 klappigen , und an den Ecken aufspringenden Samenkapsel. *.« »^ polijolia^ poleyblättrigeAndro- meda, falscher Porst, klei- ner wilder Piofsmarin> Torf- heide. May, lun. Auf sumpfigem torfhaltigem Boden. ^ Beym Fichtelsee. ^rhutus , Bärentraube. Der 5 theilige Kelch ist unter der Frucht u, fällt nicht ab. Die Krone ist eyförmig, an der Mündung mit einem durchsichtigen Grunde versehen. Die Beere ist 5 fächerig mit kleinen steinartigen Samen. .i_- . — /^a wrji, Bärentra ube-Arbutiis, Bärbeere, Sandbeere, Stein- beere. May, lun. In Wäldern auf Bergen u. sandigem Haideboden. ^ Auf dem Fichtelgebirg. Die Blät- ter sind officin. (Folia uuae ursi.J Gibt brauchbares Unterholz. Pf I lO Pyrola , Wintergrün, Birnkraut. Der Kelch ist 5 theilig u. die Krone hat 5 rund- liche Blatter. Die Staubbeutel sind niederhän.;jend, grofs und haben oben zwey Hörner. Die Frucht ist eine 5 eckige, 5 fächerige und 5 klappige, an den Ecken aufspringende, Samenkapsel, mit ent- gegen stehenden Scheidev änden. ■ rotundifoUa ^rundblättriges Win- ter grün oder Birnkraut, WalJmangold. May , lun. In schattigen Wäldern. 2^ Das Kraut ist officin. CHerbapijrolae.') Bey Sanspareil. — — viinor , kleines Birnkraut oder W'intergrün. May — lul. In, schattigen Wäldern. ^ — — jecz^/zJ<2> einseitiger W. Birn- baum ch enkra'ut. May, lun. In schattigen Wäldern. ^ Bey - Wunsiedel. , — , -^ umhellata , d o 1 d e n f o r m i g e s B i r n- ' kraut, schirmförmiges W\ lun, lul. In schattigen Wäldern, f) _ — uniflora, einb lumige s Birnkraut, oder W i n t e r g r ü n. Tun. lul. In schattigen Wäldern. T^ Im Thier- garten bey Bayreuth. Digynia. Chrysospleniurti ^Milzkraut. Der Kelch ist 4 oder 5 theilig, u. gefärbt; die Kelchstücke sind eyrund und 2 entgegen stehende schmäler. Die Krone fehlt. Die Frucht ist eine mit 2 Hörnern versehene, 2 theilige, einfäche- rige , lialbzv.'eyklappige und mit dem grünen Kelch umgebene Kapsel. Chry: 1 t £ Chrysosplenium alternifolium , abwech- selndblättriges Milzkraut, golden Milzkraut. Apr, May. In Wäldern auf sumpfigem Boden, 35 _ , — , oppositifolium ; M i 1 z k r. mit ent- gegenstehenden Bl ätternj römischer Steinbrech*.. _. May, lun. Mit dem vorigen ani ähnlichen Orten. %: I^o.th upd Sku h r versetzen diese Gattung in die 8te Classe, weil die meisten Blumen nur 8 Staubfäden haben. In der Eremitage, beym Fich« telste und Fiirstenbrunnen bey Bischofgrün. Saxifra^a, Steinbrech. Der einblättrige Kelch ist 5 theilig. Di£ Krone bilden 5 abstehende, am Grunde schmale, Blätter. Die Frucht ist eine mit 2 Hörnern versehene, i oder 3 fächerige, unter den Spitzen aufspringen- de, vielsaniige Kapsel. ^ ' '\^ _ »— . — aranuUita, körnisrer Seiüibrech- weiiseroteinbrecn.. . Apr. — - lun. Auf grasigen und sonnige^ Hü- geln. "2^ Eine Gartenblumer ,— . . — tndactylues , d r e y f i n g e r a r t i g e r Steinbrech, Sand-Stein br. Heidel kraut. - - — Apr. May. An Felsen u. auf Aeckern. BeyPegnitz. * — — äecipiens , betrügerischer Steinbrech. Auf hohen. Bergen. O Bey Muggendorf uttd auf dem 1 ichtelgebirg. ' *~ — • - — — hypnoides , Hypn um artiger St. Auf altem Gemäuer im Bayreuther Hofgarten, Scleranthus , K n a u e 1 , K n i e b u f s . , Der Kelch- ist zur Hälfte 5 theilig, mit vereng, tem I 12 tem Hals, u. fallt nicht ab. Die Krone fehlt. Die Frucht ist eine eyrunde, sehr zarte, im -Kelch eingeschlossene Kapsel, welche zwey auf. der ei- nen Seite ;erhabene und auf der andern flache ^a«* men enthält. Scieranthus annituSj jähriger Knäuel. ' lun. Aug. Auf bebauten Aeckern. 0 _ ^^ pereruiis^ eLUsdsLuern der Kna.ue]y lohannisblut. May, lul. Auf liochliegenden Orten. ^ Gypsop hila , Gypskraut. Der Kelch ist glockenförmig, eckig u. 5 th eilig. Fünf eyrunde, abstehende Blätter bilden die Kro- ne. Die Frucht ist eine kugelrunde, i fächerige, 4 — 5 klappige Kapsel. _ -,-, miiraUs , Mauer -Gypskraut^ Mauernelke, lul. Aug. An den Mauern und auf Aecker'n. © Bey der Birken in der Nähe von Bayreuth. Saponarlal Seifenkraut. A^^;y^U^ tt '-* Der Kelch is^t i blättrig, nä^kt^^J'-Yährig und 5 theilig. Diel Krone hat 5 Blätter, deren Nägel schmal, eckig, und so lang als der Kelch sind. Die Frucht ist eine längliche, bedeckte, i fäche- rige Kapsel. * , I _ officinalis , wahres Seifenkraut, Waschkraut, lul. Aug. An Zäunen und auf Wiesen. '^ Die Wurzel ist officin. (R% saponaviae vubrae ^ rothe Seifenwurzel.) m^ — Vaccaria^ Kuh - Seifenkraut, .3 Getreide S. Erdweich, Ljdr w e i c h. lun. lul. Unter der Saat. Q Diati' ii3 DUuuhus , Nelke. Der Kelch ist walzenförmig u. rölirig, die Mün- dung desselben 5 zähnig, und am Grunde ist er mit 4 Schuppen umgeben, v ovon die beyden un- tern entgegen stehen. Die Kroae bestehet aus 5 Blättern; die Nägel sind schmal, und stehen auf dem Fruchtboden. Die Fruclit ist eine walzenför- mige, I fächerige Kapsel, die an der Spitze in 4 Reihen aufspringt. a)Mit haufenweise beysammen ste- henden Blumen. — — • Carth u.üanorum , C a 1 1 h e u s e r-N e 1- k e , F e I d n e I ke , D o n n e 1: n e 1 k e. I«n. lul. In V. äldern und auf sonnigen Ber.. ; . ,gen. %: —7 ' — Armeria, wilde Nelke. lul. Aug. In Wäldern auf unfruclubarem Boden. 0 Bey Erlangen. — — prolifer , sprossende N. Knopf- nelke, wohlri e chender W il- hel m. lul. Aug. Auf Aeckern und auf Bergen. 0 b) Mit einzelnen Blumen, deren aber mehrere auf einem Stängel sitzen. " — — diminutus , verkleinerte Nelke, lun, lul. Auf trockenen Feldern. — — dehoicies\, delta form ige Nelke, Wiesennelke, Do nnerneike. lun. Tul. Auf Feldern und Weiden. ^ — , — superhus , stolze Nelke. lül. Aug. Auf feuchten Wiesen und in Wäldern. — - . — acre ^ scharfes S. scharfe fette Henne, Mauerpfeffer. lun. lul. AufFelder^n, Mauern und Wiesen. ^ Die Blätter sind officin. (Sedi fninoris herba.} •— . — — sexangulare ^sechseckiges Sedum, sechseckige fette Henne., lun. lul. An trockenen sonnigen Orten. 2^ — — — • villosum , zottiges Sedum, haa-> rige fette Henne, lul. Aug. Auf sumpfigen Wiesen. 7^ Bey Er- langen. Oxalis, Sauerklee. Der Kelch ist 5 theilig u. fällt nicht ab. Die Krone ist 5 theilig und hängt mit den Nägeln zusammen. Die Frucht ist eine 5 eckige, 5 fächerige, u. an den Ecken der Länge nach aufspringende, Kapsei. — — Acetosella , gemeiner Sau er klee> weifserSaue r k. B u c h a m p f e r> Herzklee, Hasenkohl. Apr. — lun. Auf schattigem Boden in^^'äIdern. ^ Die Blätter sind officin. (^Herba acetoseUae re- cetis.J Die Bienen suchen die ßlüthen. H 3 Oxa^ ii8 Oxalis corniculata ^ 'gehörnter Sauerklee^ gel'ber Sauerklee« lun. Aug. Auf angebauten Orten. 0 Auf dein Rathsberge bey Erlangen. A^rostemma , Pi a d e n. Der Kelch ist i blättrig, lederartig u. 5 zähnig; die Krone bestehet aus 5 B'ättchen, deren Nagel gleiche Länge mit der Röhre des Kelths haben, u. deren Saum stumpfe, abstehende Schweifen sinds Die Kapsel ist i fächerig u. 5 klappig; die Samen befinden sich auf stufenweise längern Stielen an dem im Samenbehältnisse frey stehenden Frucht- boden. — — Glthago , Korn- Raden, Ralen," ( R. a d e 1 , Pi o d e 1 , ) K 0 r n r ö s - 1 e i n , s c li w a r z e r Kümmel. lun. lul. Unter der Saat. 0 Gehört zu den be- schwerlichsten Arten des Unkrauts. Lychnis j Lichtnelke, Licht röslein. Der Kelch ist i blättrig, länglich, häutig u. 5 zähnig. Die Krone hat 5 Blätter, deren Nägef flach gerandet und gekrönt sind, deren Saum aber aus flachen oft zerschnittenen Schweifen bestehet. Die Kapsel ist beynahe ejRind, 5 klappig und I — 5 fächerig. -— — Flos Cuculi, Guckgucksblum e. lun. lul. Auf Wiesen. 2^ Es gibt Abarten mit weifsen u. rnit gefüllten Blumen. Letzte wird, nebst den 1 folgenden Arten, in Gärten aufgenommen. -— — - ViscaHa , Pech-Lychnis, Fe c-fe- Nelke, Klebnelke, kleb- richte r Widerstofs. lun. lul. Auf bergigen u. schattigen Orten. ^ Bey Bayreuth, Erlangen, Berneck. Eine Abart mit weifser Blume, bey Laineck. Lyell' 119 Lychnis dioica , z'weyhäusige L. Sam- metrose, Marieni ösel. May, lun. Auf Aeckern und in Wäldern auf schattigem, feuchtem Boden. Üj^ Es gibt davon -mehrere Abarten: d\e w'Me (syluestris J'^ die auf Aeckern wachsende C^rvensis), und die mit Zwit- terblumen {hermaphrodita.') Cerascium , Hornkraut. Der Kelch ist 5 blättrig. Die Krone hat 5 zwey. theilige Blättchen, beynahe so lang als der Kelch. Die Kapsel ist i fächerig, hat 10 Zähne u. springt an der Spitze auf. a) Mit länglichen Samengehäusen. ««, — vulgatum^ gemeines Hornkraut, grofser Vogelmeier. May, lun. Auf Aeckern und angebauten Or- ten. 0 ._ . — viscosum, klebriges Hornkraut. May — Aug. Auf Wiesen, Triften und bebauten Aeckern. 0 Bey Bayreuth , Erlangen etc. . arvensej Acker-Hornkraut. Apr. May. Auf Ae~ckern und Feldern. :j/ b) Mit fast runden Samengehäusen. i— — aquaticum, Wasser-Hornkraut. Tun. — Aug. An Wassergräben und auf feuch- tem Boden. ^ Spergula , S p a r k. Der Kelch ist 5 blättrig. Die Krone hat 5 un- zertheilte Blattchen. Die Kapsel ist eyrund, i fächerig, 5 klappig und enthält mehrere, zusam- men gedrückt- kugelige, mit einem ausgesclijnt- tenen Rande umgürtete, Samen. H 4 Sper- m ^2,0 Spergula arvensis , Ack.er-Spark^Spei> - gei, Knöterich. May — Aug. AufAeckern. © Gehört, nebst den beyden folgenden Arten, zu den besten Futter- kräutern. — - ■ — pentandria^ f ii n f f ädig er Spark, Fu t ter-S p a rk. Apr. May. Auf sandigem, trockenem Boden. ^-- — • nodosa, knotiger 8 park. lul. Aug. Auf Wiesen und Triften. 2^ CLASSISXL D odecandr ia, Mojiogynia, Asariim ^Haselwurz. Der Kelch ist ^ oder 4 thellig, lederartig, gc« färbt, auf dem Fruchtknoten aufsitzend, DieKrone fehlt. Die lederartige 6 fächerige Kapsel ist mit dem tCeiciie gekrönt. •-— — eiiropaeum , Europäische Hasel-' würz, Mausohr, Hasenohr, Wilder Nar du s. itM (d März, Api'il- Auf waldir^en Bergen. ?^ W_urzel lind Blätter sind officin. (Radix asari , herbu s. fotia asäri.J Portiilacaj, Portulak. , , ,.,,.,.>, Der KelchJ^t 2 theil.ig; 'dIe'Kronehars tettef ; die Frucht ist eine eyruhde, einfäche'rige und in die Queere aufspringende Kapsel. .-, • — -^ oleracea y GemüsejP. Burzqlkraut. lul. Aug. An Mauern und auf angebauten .Orten aui grobsanüjgem Boüen. 0 Aus einerley San en er- 121 erhält man gelb- und grünblättrigen Portulak. Ge- hört zu den deutschen Gewiirzplianzen. Lythrum j Weidlich, Blütkraut. Der Kelch ist walzenförmig und hat 12 Zähne, die wechselsweise kleiner sind. Die Krone hat 6 längliche ,' mit den Nageln in die Kelch-Einschnitte gew:ichsene BlJitter. Die längliche i — 2 fäche- rige Kapsel enthält viele Samen. — — Sdlicaria j AV e i d r i c h - L y t h r u m , Blutkraut, Aehren-Weid- rieh, 1:) r a u n e r W. blauer Fuchsschwanz,. P a r t i k e. lul. Aiig. An Ufern und Wassergräbea. ^ Die Blätter sind officin, CHerba salicarine , s. tijsima^ chiae purpiireae.) Ein gutes Futterk rauf*" für das Kindvieh. Die Blüthen werden von den Bienen häufig besucht. —- - — hfssopifoUa , I s o p p b I. AA" e i d r i c h .' lul. Aug. Auf feuchtem, überschwemmtem Bo- den. 0 Bey Erlai)^;en. Digynia, Agri?non ia^, Odermennig. DerKe!chist5 theilig, spitzig, über der Blume, „ u. noch mit eignem ^weyten Kelche un)geben. Die Krone hat 5 ausgerandete Blatter mit schmalen I\ägeln, die am Kelche angewachsen sind. Dieser wird an seinem Halse enger, verhärtet uivi ent- hält 2 Samen. ' — — Mupatoria j gemeiner Odermen- nig, Ockerfti en n ig, Stein- wurzelkraut, Leberklettfe.'^'" lul. — Sept. In Wäldern, an Zäunen und We- gen. Z^ Die Blätter sind officin. CJgrhnoniae herba.) HS Tri^ 122 Reseda j M^au, Resede, Harnkrauti Der einblättrige Kelch hat mehrere Theile, wo- von 2, des honigbehältnifsartigen Kronenblattes wegen, mehr von einander abstehen. Die Bl. Blät- ter sind zerschliefsen. Die Kapsel ist oben offen, I fächerig u. enthält viele an den Ecken angewach- sene Samen. Der kurzen Staubfäden findet man II — 30. - — — Luteola, gemeiner Wau, Gelb- kraut, Hexenkraut, Wiede, Streich kraut. May, lun. An Wegen u. auf Aeckern, ^ Dient zur gelben Färberey. Die Blüthen werden häufig von den Bienen besucht. Euphorbia, Wolfsmilch. Der Kelch ist einblättrig, bauchig und hat eine 4 — 5 fach (auch weniger} gezahnte Mündung. Die Krone hat 4—5 (oder weniger) mit den Kelchzähnen abwechselnde , und mit den Nägeln auf dem Rande des Kelches stehende, Blätter. Die Kapsel ist 3 fächerig u. springt elastisch auf. a) Mit zweyt heiligem Stängel. .— — Chamaesyce , niedrige Wolfs- milch. Wächst meist in Gärten wild, und blühet im Sommer. Gehört mit allen folgenden Arten zu den deutschen Giftpflanzen. ifc) Mit dreytheiliger Blumendolde, — — - Peplus j rundblättrige Wolfs m. Teufels milch. Aug. Sept. In Gemüsegärten. 0 Ein sehr be- schwerliches Unkraut in Gärten u. Gartenäckern. 123 Euphorbia exigiia > kleine Wolfsmilch', St ein milch, lul. Aug. Unter der Saat und auf Wiesen. Q Man findet Abarten mit spitzigen, C-^ar. acuta) u. zurückgeschlagenen Blättern (var. retusa.^ mit c) Mit fiinfth eiliger Blumen dol de. .— — diucis j s ü f s e Wolfsmilch, Maj, lun. In Wäldern auf Bergen. ^ Der milchvveifse Saft dieser Euphorbie ist süfs ohne schädliche Schärfe. •— — helioscopia , s o n n e n w e n d i g e Wolfsmilch, H u n d s m i 1 c h. lun. — Aug. In Gemüse-Gärten u. auf Feldern. 0 Die Pflanze schadet der Gesundheit oder doch der iMilch und Butter des Viehes, welches auf der Weide davon frifst. — . — plat^yphyllos ^ breitblättrige Wol f smil eh. lul. Aug. Auf Aeckern und angebauten Orten. 0 Auf dem Rathsberge bey Erlangen. d) Mit vieltheiliger Blumendolde. — — Esiila , gemeine Wolfsm. Esels- milch, (Eselekraut.) May, lun. Auf Aeckern, dürren Wiesen und Rainen. 1^ Bey Bayreuth, auf dem Wege nach Bindloch an der hohen Warte , in grofser Menge. •— — Cyparissias , Cyp i e ssen-Wolfsm. , TeufelsmilcJi. May — lul. Auch oft zum zweyten Mahle im Herbste. Auf Hügeln u. an trockenen Orten. 1^ «_ — palustris y Sumpf-W^olf smil eh. May, lun. Auf feuchtem Boden u. in Sümpfen. 3^ 134 Eup horhia amygdaloides , Mandel-Wolf s- niiloh. May, lun. Auf Bergen und in Wäldern. -i- — Characias j Wolfsmilch mit ro- then Knöpfchen, Französi- sche Wolfsmilch. Blühet im Sommer auf Bergen und Hügeln. e) Mit keiner Dolde. •— — Sea^ener , ausgeartete Wolfs- milch. Inn. — Aug. Auf Triften u. sandigem Boden. Offenbar nur eine kranke Varietät von. der E. ey- parissias. Die safrangelben Punkte auf den Blät« tern sind Staubschwämmchen. D o d e cagy nia, SenipervivuTn , Hauswurz. Der Kelch ist 6 — 12 theilig. Die Krone be- stehet aus 6 — 12 lanzettförmigen Blättchen; die Frucht aus 6 — 12 zusammen gedrückten, von aussen zugespitzten und von innen aufspringenden Kapseln. — — teccorum , gemeine Haus- oder Dachwurz, grofs Hauslauch, Donnerkraut. lul. — Sept. Auf Mauern, Dächern und Hü- geln. 2^ Die Blätter sind officin. CFolia sempervivi recentja , hevba sedi majoris.) Die Blüthen werden von den Bienen häufig besucht. Clas- 125 C L A S S I S XIL I c 0 s an d r i a. Mojiogynia» Fniniis , Pflaumen, Kirschbaum. Der glockenförmige Kelch ist 5 theilig u. unter der ^rucht. Die Bl. Krone hat 5 Blätter. Dfe Frucht ist eine beynahe runde fleischige Stein- frucht, de|;-en Same fast rund, zusammengedrückt, und mit hervorragenden Käthen versehen ist. ^— — Padus j die Ahlkirsche, Trau- benkirsche, Faulbeere, Kaul- beere, Elzbeeren, Hohlkir- sche, Potscherpen, Pabst- weide. Apr. May. An Zäunen u. in Gebüschen. \) Der Baum ist biauchhar zu schattigen Spatziergängen, u. das Holz, unter dem Nahmen St. Lucienholz, zu Tischler- und Drechsler-Arbeiten. 'Die Blüthen werden hie und da D r ud e n - B 1 ü t he n genennt, weil sie eine Menge Insekten herbey locken. •— ^ — Cents US y die gemeine Kirsche^ saure Kirsche, Weich selii^ St?tudenkirsciie, Zwe rsfk i r- sehe, Steinkirsche. May, lun. 'n Zäunen, h Die fruchte 'werden in der.Üekonomie auf mannigfaltige Art genützt, u. sind oiiicin, CCerasa) Das Holz wird besonders von Drechslern und Instrumentenmachern häufig verarbeitet. Von dieser u. der folgenden Art ist das M.irz orficin. C^iniiimi curasoruni J — — avium, Voge 1 kirs eil e, Wald- k i !• s c h b a u m , T w i e s e 1 b e e - ren, 26 len, Kas beeren, Haferkir- schen. Apr. IMay. In schattigen Wäldern, f) Das Holz ist sehr tauglich zuTischler-Arbeiten. Die Früchte sind geniefsbar und geben durch die Destillation nach vorhergegangener Gährung, wie die vorige Art, einen guten Kirschgeist. Die Bienen lieben die Blüthen. Prunus spinosiij, Schlehen bäum, Sc hie* liendorn, Schwarzdorn, (Schlehen,) Heckdorn. Apr. May. In Zäunen und in Büschen. \) Dip herben Früchte werden im Spätherbste roh oder eingemacht genossen, u. sind officin." (^Fructns siv« baccae maturae acaciae germanicae s. nostrafts.') Die Bienen besuchen sehr häufrg die' Blumen. Der Strauch besitzt färbende Eigenschaften ; Tischler und Drechsler suchen sein Stammholz, Digyjiia, Crataegus^ Hagedorn. Der Kelch ist 5 theilig. Die Bl. Krone hat 5 ungestielte Blättchen , die auf dem Kelche stehen. Der Fruchtknoten ist unter der Blume; die Frucht eine Beere mit 2 knorpelartigen Samen. .— — Aria, Mehlbeeren- Hagedorn, Mehlfässer chen, Flieder- baum, Arlsbeerbaum, Efs- lein, wilder Spierlings- baum. May, lun. In hochliegenden Wäldern. ^ Das Weifsröthliche Holz ist eines der härtesten unter den deutschen Holzarten u. wird daher besonders zu Walzen, Pressen u. s.w. verarbeitet. Die Bee- ren werden, gewöhnlich zur Mästung gebraucht u. ge- 127 geben durch die Gährung einen guten Branntwein. Bey Streitberg. Crataegus torminalis , Elzbeeren, Darm- beeren, Arlsbeeren, Elriz- zen, wilder Speierbaiiin. May. In Wäldern, "f) Das Holz hat gleichen Werth mit dem- der vorigen Art, und beyde wer- den mit der folgenden zu den Unterhölzern gezählt. •— — Oxyacantha y gemeiner Hage- dorn, W ei fs dorn, Mehldorn, kleiner Hageap felstrau eh. May, lun. An Zäunen u. in Gebüschen, t) Das Holz dieses kleinen Strauches taugt, seiner f^stig- keit wegen, vorzüglich gut zu Maschinen und Handwerkszeugen. DieBüithen werden häufig von den Bienen besucht. Der Strauch wird zu dauer* haften Wald- und Gartenzäunen angepflanzt. Trigyjiia, Sorhus, Speierling. Dei- Kelch ist 5 theilig u. die Bl. Krone bestehet ätis 5 darauf stehenden Blättern. Die Frucht ist eine kugelrunde, mit einem Nabel versehene Beere, die 3 getrennte, knorpelartige Samen enthält. — . — aucuparia ^Vogelbeerbaum, Eber- eschen, Quitsern, Ebritz- baum, Pillbeerb aum, Faul- esche. May, lun. In Wäldern u. Vorhölzern. "^ Die Blüthen werden von den Bienen besucht, sind ih- ren aber nach mehreren Erfahrungen schädlich. Die Beeren geben Branntwein, werden zur Mä- stung gebraucht u. dienen zur Lockspeise auf den Vogellieerden. Das Holz kann zu allerley Arbei- ten und zum Verbrennen gut genützt werden. Sor- 128 Sorbus dorNeuieayunäcliter Speierling, Spieilingbaum , E sehr Ö sie i n- baiim, A d e 1 6's ch.e , Asch- '■: o ■• -J. ritzen. May, JiAti. In schattigen, hochlicgenden Wäl- dern, t) Die birnrörmigen Beeren g'eben ausgeprefst einen starken Branntwein. Das Kolz dieser Art ist vorzüglicher als das, von jener. P eucagyuia. Mespilus , Mispeln. Der Kelch ist 5 theilig, und 5 auf dem Kelche stehende Blätter bilden die BI. Krone. Der Frucht- knoten ist unter der Blume. Die Frucht ist eine, mit einem Nabel versehene , durch den sich zusam- men neigenden Kelch verschlossene, aber im Na- bel gleichsam durchbohrte , Beere, • mit 5 knochen- artigen, höckerigen Samen. . — germanica , deutsche, gemeine Mispeln, (Aeschpele.) May. In scliattigen Wäldern. |) Die abgelege- nen, oder dj^irch den Frost mürbe Cteigicht) ge- machten. Fruchte sind efshär. Das Holz ist fest und zähe. Durch die Cultur verliehrt der Baum, wie viele andere, seine Stacheln. ,— . — - Cotoneaster j, Bergquitten-Mispel, Zw ergmispeln, Steinmispel- strauch, Quittenbeere, Hirschbirnlein. Apr. May. Auf Bergen. |) Bey Streitberg. Pyrus ^ Birnbaum. Der Kelch und die Bl. Krone sind 5 theilig; die Blätter der ierzten stehen a^-t dem Kelche. Der Fruchtknoten ist unter der Blume. Die Frucht ist eine ,12 9 „ , eUiofleischil^eKernfrwclit mit 5 häutigen Fächern» wdrin sich mehrere Samen befinden, Pyrus commuitisj, (P, sylvestris) F e 1 d !3 i r n- b a LI m,, Ho 1 z b i r 11 b a u ir i , wil- der Birnbaum, S a u b i 1 n b a u m. Apr. u. May. In Wäldern u. an Zäunen, f) Die Bienen 'besuchen hliutig die BMithen. Die frUcUte werden von den Landleuten, wenn sie mürbe ce- , woi^den sind , gegessen, dienen zur Mästung und ge'ben Essi^ und BHnntweln. Das leine Holz ist ungemein brauchbar für Tischler undKün^stler und gibt gu'.e Feuerüngv- '" « — — Melius, (Malus sylvestris) wilder A p f e 1 b a u m , H o f z a p Fei» ]M.iy, hin. An Zäunen u. in Wäldern. ^ Die Früclite.sind zu herb', als dafs sie Von 'Menschen genossen werden' könnten. Uebrigens wird der Baum in der Oekonwnie wie jener genützt. — , — - Cfdonia > Q u i 1 1 e n b a u m , K ü 1 1 e n- str au eh. May, lun. Unter Gesträuchen, t) Die Früchte uncV tarnen des kültivlrten Baumes sind officin. CFriutus et seinen cfjchnio'rum.J Spifaea , S p i e i's tau d e , ^ oder Spie r kraut. Der Kelch ist 5 theiüg. Die El. Krone bestehet ' aus 5 auf dem .Kejcjie stehenden Blättern u. die Frucht aus Jänglich zugespitzten, zusammen ge- drückten, 2 klappigen Samenkapseln, worin we* il5g^,- an der iririefn Math angeheftete, Samen be- findlich sind'. '■'• — — sälicijollWy w' ^ i d e n b 1 ä 1 1 r i g e S p i e i> s t a u'd e , Bocksbart, lul. An ^iäunen u. in hochliegenden Wäldern. Kann zu zierlichen Hecken genützt werden. Yf^Q^f Bayreuth und Cuimbach* too Spiraea Ariincus > G e i f s w e d e 1 -'Spier- staude, Ge.irsbart. , ^ < lul. In schattigen Wäldern und auf Bergen! -J: Die Bienen besuchen die Biüthen , und die ganze Pflanze dient zum Lohgerben. Bey Berneck und Muggendorf. ' -— — l'ilipendula, Filipendel Spier- staude, Bocksbart, kleiner rother Steinbrech, Wild- garbe. -, : lun. lul. Auf Wiesen u, Triften. ^ Die Pflanze wijrd.zuf Zierde in Gärl;ert gezogen. Die Bienen, suchen die Blumen. .,pie Schweine fressen die nahrhaften Wurzeln gern. _ — Üljnaria , lohanniswedel-Spier- kraut, Wiesengieifsbart, Mä- .. desüfs, Ulniafien. r. lari. lul. ' Auf sumpfigen Wiesen. I4 Auf d^a- Bli:.then der Pflanze, die man .ihres Wohlgeruches , ■ w^g^n- a^ch. in Gärten- versetzt, finden- sich die Bieneii häufig ein. Als Weidepflanze schadpt sie der Gesundheit, cider doch der, Milch des Viehes. ^lutmQn:und Blätter sind officin. CUlmariae ßore^ liey'üA..} Rom , Rose. , Der^Kelch hat eine bauchige Röhre, einen en.. gern Hals u. einen aus einander stehenden 5, tliei- ligpn Saum. Die Bl. Kr.oue bestehet aus_5_ver-_ kehrt'- lierzförmigen Blättchen. Die t^rucht ist ^eine, fleischfge, gefärbte,' i fächerige und mit den ' ^'' '^erfröcineten Kelchstütken gelfrönte Beere , deren zahlreicher, raulizottiger'Same an 4er innern.Seite des Kelchs angeheftet ist. ■' ' - "3-.. l5l Ilosa E^lanteria, W e i n r o s e , g e 1 b e R. o s e, lim. lul. Iii^Züunen und Gebiiscliert. "f, Taugt zu Lustgebüsclien, wie alle folgenden Arten. — — ■ rubiginosa, rostfarbige Rose. lun. lul. -Ali Zäunen und in Hecken, -t) spinosissiina, sehr stac Iielige Ro- se, Er'drose, dornige Rose, Heckenrose. Tun. Tul. In Büschen und an Zäunen. "^ vlllosa, zottige Rose, grofse rauhe Hahn e b uttenr ose. lun. lul. In Wäldern und in Gebüschen. ■?> Die H a h n e b u 1 1 e,n ( H i f t e n ) dieser Art , sind we- • ; ze'i\ ihrer Gröfse, den Früchten der gemeinen wil- den Rose (r. caniuaj vorzuziehen. -— - — sempervlreiis , i nimergr üa en d e Rose., Inn. lul. Kxi Zäunen. \j — — ^allica, Franz osis che Rose, Zu- ck e r r o s e. May, lun. Auf Bergen. Die Blumenblätter sind offivin. (R. vulvae flor es, ^ " caniiia, Hundsrose, hohle Rose Hanbutten, blasse Feldrose, wilde Rose. '-^ lun. lul.- Iiv Zäunen u. Gebüschen. ^ Die von dem Samen gereinigten u. getrockneten Früchte (Hiften) werden hä.ifig zu Saucen gebraucht. Blü- tiien und FrüdUe sind officin. CR. y{jl'.'estris flores , ■Cijiiosbciti frucfus.j _ p\e V>[\xmen werden^ wie alle Rosen, fleifsig'von den Bienen besucht. •-r ~ ^^^CL , w e i f s e Rose. ^'' ■ lun. lul. In Zäunen und Gebüschen, ^ Ii> der Gegend von Culmbach. i5a Ruhus, Brombeere. • Der Kelch ist 5 tbeilig u. die Bl. Krone 5 blätt- rig. Die Frucht ist eine, aus einzelnen, kleinen, einsamigen Beerchen zusammen gesetzte Beere. Der Samenboden ist;^ kegelförmig. a) Strauchartige. .^— _ idaeusj rotheBroinbeeren,Him- beeren. May, lun. In Wäldern und auf Bergen, t) Die. Bien&n finden in deii Blüthen sehr reichen Stoff zum Eifitragen. Die sehr schmackhaften Beeren werden roh gegessen , eingemacht u. in den Apo- theken mannigfaltig benutzt. (Friictns Bubi iäaei.^ Man findet Abarten davon mit unbewehrtem Stän- gel, und mit weifsen Beeren. •^— — caesiusj A c k e r - B r o m b e e r e , k r i e-*' chende blaue Brombeere, Bocksbeere, Fuchsbeere. ' lun. lül. In Wäldern und Gebüschen. ^ Die Frucht ist efsbar. r— — frudcosiis , strauchartige Bromb. Brombeeren, Kratzbeeren. May, lun. In Wäldern ü. Gebüschen. % Die Beeren sind efsbar, und die Blüthen werden von den Bienen sehr aufgesucht. Auch von dieser fin- det man. Abarten mit weifsen Beeren und mit ge- füllten Blumen. b) Krautartige. *-*- ^^ saxatilis .»Felsen-Bfomb. Stein* Brombeere, Steinbeere. . M^y — lul. Auf hohen Bergen in Wäldern. 3^ Die Beeren sind gleichfalls efsbar, From i53 Tragaria ^Erdbeere. Der'Kelch ist lo thcilig; die äafsern Kelchstücke Sinei schmäler. Die Bl. Krone bestehet aus 5 Blät- tern. Aus dem gemeinschaftlichen Samenbehält- nisse bildet sich eine eyrunde, markige, gefärb- te, am Grunde abgestutzte, abfällige Beere, wel- che sehr viele, ganz kleine, zugespitzte und auf der Oberfläche zerstreute Samen hat. _ — vesca^ gemeine Erdbeere, Wald- Erdbeere. Apr.^May. In Wäldern, an Hecken, i^ Die Bienen lieben die Blüthen. Die Früchte sind eine angenehme Speise u. ofFicin. (Fragariae fwctus.) Die gewöhnlichsten Abarten sind Fr. ajluestris und Fr, pratensis. JPotefitiUa, Fingerkraut, Potentille. Der Kelch ist 10 theilig , und die abwechselnd kleinern Theile sind zuriickgebogen. DieBl, Krone hat 5 aus einander- u. auf den Nägeln des Kelchs stehende Blätter. Die Samen sind nackt und an den kleinen, saftlosen Fruchtboden geheftet. a) Mit gefiederten Blättern. *— — Amerina, Gänserich. May — r- lul. An Wegen u. auf trockenen Weiden die einen thonig^n Boden haben. ^ Die Bienen suchen die Blüthen; die Schweine die Wurzel; die Gänse die Blätter. Die Pflanze gehört zu den Wie- senkräutern, die durch Wuchern schaden. Es gibt davon eine kleinere Abart. .— -.i_ rupeuris j Felsen-Potentille, Fel-^ sen-Fünffinger kraut. May, lun. Auf Bergen und Felsen. 1^ b) Mit fingerförmigen Blättern. — — U f e r - B e n e d i k t e n k r a u t. : May, lul. Auf" ieuchteii Wiesen u. in Wäldern. 2i Wird wie jenes gebraucht. Die Bienen sammeln aus den Biütlien viel Wachs. Bey Bayreuth und Erlangen. C Omar um y Sieb enfiiige r kraut. Der Kelch ist lo spaltig, gefärbt; die Kelch- stücke sind abwechselnd und die untern kJeiner. Die Bl. Krone hat 5 längliche, zugespitzte Biätt- chen , die drey Mahl |Lleiner sind als der Kelch , auf dem sie stehen. Der gemeinschaftliche Frucht- boden ist fleischig, sehr grofs u. fällt nicht ab. . — — palustre, Sumpf-Siebenfinger- kraut, ro.thes S. Blutauge, lun. lul. Auf sumpfigen Wiesen. ;2^ Die Blume« V-erden von den Bienen besucht. C L A S S I S XIII. P 0 ly andri a. Mojio gjTiia» Actaea, Cliristophskraut. Der Kelch wird von 4 abfallenden Blättchen ge- bildet. Die BL Krone hat 4 Blätter, die gröfser als der Kelch sind u. abfallen. Die Frucht ist eine - I furchige und i fächerige Beere, welche mehrere, halbkreisförmige und in doppelter Reihe aufliegen- de Samen enthält. ■ spicata, ährenf o rmiges oder ge- meines ^Christoph skraüt, Schwarz würz. May, lun. In schattigen Wäldern. :j^ i 4 CÄe- i36 Clielidoniujn , Schöllkraut. Der Kelch ist i blättrig; die El. Krone hat 4 Blatter; der Fruchtknoten ist walzenförmig; die Frncüt eine waizentörn^ige fast 2 klappige Schote, mit Samen , die an der Narbe einen Ansatz haben. Der Samenboden ist Linienförmig, zwischen deft Klappen, und umfafst gleichsam die \Nath. — -— majiis j, g r o f s e s S c h o 1 1 k r a u t , 8 c h w a 1 b e n k r a u t. May • — lul. AufRuinen n. an Zäunen, 0 Das Kraut u, die Wurzel sind ofiicin. CK. herba ^h'eli- donii nwjoiis.) Das Kraut, zumahl grün, vom Viehe genossen, schadet d^rGesunfiheit oder doch der Milch u. Butter. Man findet davon eine Abart, deren Blättchen mehr zerrissen sind. ("«/«;% la~ ciiiiata.J Pap av er, M o h n . Der Kelch bestehet aus 2 fast eyrunden , abfal- lendea Blättern , die Bl. Krone aber aus 4 grofsgn u. w?chselsweise klein ern. Die Samenkapsel ist mit der grofsen, flachen u. gestrahlten Karbe ge- krönt, einfächerig u. an der Spitze unter der Kro- ne mit Löchecn versehen, woraus selir viele klei- ne Samen fallen. — • — Argemonc j keulenförmiger Mohn, Sandmohn. lun. luL Auf sandig^en Aeckevn unter der Saat. O — — Rhoeas , Klatschrosen-Mohn, Klapperrosen, lun. lul. Auf Aeckern unter der Saat u. daselbst ein sehr beschwerliches Unkraut. 0 Die Blumen und das Kraut sind officin. (Rheteadis , siue pnpav, erratici herbat flores.) Die Bienen besuchen die Blumen. 1^7 Papaver äiihimn , zweifelhafter M o li n , A ckermohn. Tun. lul. Auf Aeckern unter der Saat. 0 I — _ somniferum , s o h 1 a f m a c h e ii d e r W. o li n. lun, lul. In Gcmüse-Glirten hie u. da wild. 0 Man bnuet den !Mohn in einigen Gegenden Deutsch- land:; mit betrachtlicheni Vortheile an und erhält aus dein Samen ein sehr reines Oshl. Die ausge- schlagenen Oehlkuchen sind de-n Viehe gesund. Eigentlich ist die Pflanze in den Mo rgenl 'hadern einheimisch u. gibt daselbst das bekannte Opium, Njmphae'a j Seerose. , DerKelch ist unter der Blume, ^4 — 5 blättrig,^ oben gefirbt u. fällt nicht ab. Die Bl. Krone hat sehr viele Blättchen. Der Fruchtknoten ist eyrund u. grofs; die Narbe Ij: reis für in ig flach , mit Strah- len bezeichnet, am Rande gekerbt und bleibend; die Frucht eine vielfächerige und markvolle Beere ^mit mehreren Samen. , n — — lutea:, celbe Seerose oder See- bin ni e. lun. lul. In stehenden Wassern. 2^ Bey War- mensteinacli. — — alba, weifse Seerose. lun. lul. In stehenden Wassern. 3^ Tilia, Linde. Der Kelch ist 5 theilig. Die Bl. Krone bestehet aus 5 länglichen, an der Spitze gekerbten Blättern. Die Kapsel ist lederartig, kugelrund , 5 fächerig, 5 klappig und springt gewöhnlich am Grunde auf. , arandiflora (europaoa) , grofsblätt- rii^e Linde, Sommerlinde, Wasserlinde, Graslinde. I r, Ti- i38 Ti.Ua pärvifoliß (cordata) , k 1 e i n b 1 ä t t.r i g e L i n (1 e , W i nterlinde, Stein- linde, W a 1 d l i n d e. . Bßyde blühen. im hm. u. lül. -— ' erste gewöhn- lich früher — in Wäldern u. um die Dörfer. T) Die Bienen finden in den Blüthen den lieblichsten und reichsten Stoff zu Honig- u. Wachs, auch sind sie nebst den Kohlen und der Innern Rinde officin. (liliae carbo , flores , cortex tiiterior.) Der Baum ist bekanntlich zu sciiünen Alleen , das Holz vor- züglich zu Tischler- und Künstler-Arbeiten und der Bast zu Matten u. s. w. brauchbar, - Er erreicht ein hohes Alter u. oft eine ausserordentliche Dicke u. Höhe. Die so genannte grofse Linde bey Donn- dorf enthält in der Peripherie 42 Werkschuhe, ist aber vom Boden bis zur Theilung. in Aeste nur 10 Schuhe hoc"h. In vielen Gegenden sind die ersten Lindenblüthcn das Zeichen zur ersten Heuernte. Clsiiis j Cistrose. Von den 5 Blüttchen des K ge 1 h e Wiesenraute. lul. Aug. Aufwiesen. :^ Dielilütter sind öflicin. (Thaiictri flavi kerba) Die Bienen erhalten auis den Bli'then vieles Honig. Alle Theile der Ptlanze die- nen sehr gut zum Gelbfärben. *— * — aquilc^ifoliuin , a g I e y b 1 ä 1 1 r i g e Wiesenraute. - ..\^ lun. Auf Dergwiesen. ;2^. Die Bliithen werden von diQXi Bienen häufig besucht. Eey Creufsen. jidonis y A cl o n i s. Der Kelch hat 5, die Bl. Krone 5 — 15 Blät- ter. Die seilVi-ifeieii Fruchtknoten brlden einen Kopf. Der Fruchtbo S o m m e r r A d o n i s., A:d o- n i s - R o s 1 e i n , r o 1 1 1 e "G h a m i-1 1- e »i - May, lun. Auf Aeckern unter der Saat. 0 Bey Bayreuth. • . •— — autinmialis ^ Herbst-Adonis, Brü- nett e n r ö s i e i n , F e u e.r r o s 1 e i n. lul. — Sept. Auf Aeckern unter der Saat. 0 Diese und die vorige Art werden zur Zierde in.Gär- ten gezogen, p— * — venialis j. Friihlings-Adonis, gel-, b e r A. Böhmische C h r i s t w u r z. Apr. May, Auf sonnigen Hügeln. Ranunculus , Hahnenfufs, Ranunkel. Der Kelch bestehet aus 5 eyrunden , abfallenden Blättern. Die Bl. Krone hat 5 Blättchen mit klei- nen Nägeln. Das Honigbehaltnifs bestehet in einer' kleinen Höhle in jedejn Kronenblatt über dem Na- gel. Der Samenboden verknüjpft durch sehr kleine Stie- i45 Stiele viele unregelmäfsige, nackte, an der Spitze zurückgeschlagene Samen, a) Mit einfachen Blättern. Ranunculus Flarmnula, kleine Sumpf- Ranunkel, langer Wass er- Hahnen fufs, klein Speer- kraut, Gichtkraut , Brenn- kraut, Engelkraut. May — Aug. Auf feuchten Wiesen, ^ Man findet davon eine Abart mit gezahnten Blättern. Da^ ganze natürliche Pflanzengeschlecht der Ra- nunkeln ist durch seine giftige Eigenschaft oder durch seine Schärfe, — welche die meisten Arten u. Abarten in stärkerem oder geringerem Grade be- sitzen, — verdächtig. Es sind viele Erfahrungen gesammelt, nach welchen ihr Genufs die traurig- sten Zutälle in lebendigen thierischen Körpern hervorgebracht hat. Diese Art schadet besonders den Pferden und Schafen. •— — Lingua , grofse Sumpf-Ranun- k e 1 , g r o f s e r- s c h a r f e r- 1 a n g- blättriger Hahnenfui's, Speerkraut, lul. In Gräben u. stehenden Wassern. Auch diese Art besitzt eine brennende Schärfe, vorzüg- lich in den Blättern u. Samen. Zumahlgrün schadet sie dem Weide-Vieh. Bey Erlangen u. Bayreuth. — — Ficariaj Feigenwarzen -Ranun- kel^ Scharbock, Blatte r- kraut, wildes Löffelkraut, Meyenkraut, kleines Schöl* kraute Schwalb würz, Stern- blümlein, Goldsternblüm- K lein. 1 iJÖ lein, Schmalzsternblume, E r (1 g e r s t e , B i b e r li o d I'e i n^ , , ■ Pfa ffenliodlein^ Eppich. März — May. An schattigen Often. ^ Die Wurzel hat, vornehmHch vor derBlüthe derPÜan- ze, eine beträchtliche Schaffe. Sie ist ofiicin, CCitelidonii minor is radixj Die BlUtlien liefern den Bienen Stoff z-u Honig und .Wachs. Die Pflanze wird in Gärten gezogen. h) Mit zusammen gesetzten, o d e r m i t zerschnittenen und zertheilten Blättern. Raniinciiliis auricomus , goldgelber R.a- n u n k e 1 , s ü f s e r W a 1 d h a h n e n- fufs. Apr. May. In Obstgärten und auf Wiesen. ^ Die Pflanze ist ohne alle Schärfe. — — sceleratiis , giftiger R. Gi ft bah- ne nf. W as s erhabne nf. b' Tren- nender Hahnenfufs, Fros ch- pfeffer, Gleifsblume, Was- ser e p p i g. lun. lul. In Sümpfen ti. Wassergräben.- 3^ Alle Theile dieser Pflanze haben eine ausserordentliche Schärfe, die bey Menschen und Thieren tödtliche Zufälle wirkt. Die Blätter sind officin. (Ramm* cuti palustris folia.) Efi'y Bayreuth. — — Philono tis , pe ters ilgenblätt riger Hahnenfufs. lun. lui.JVuf feuchten Wiesen. Bey dieser Art enthalten vorzüglich die Staubwege eine brennende Schärfe, Bey Dohlau und Sanspareil. '47 JRan un ciilus a/2onitifoUus > s t u r m }i u t b I a 1 1- rif^er Ranunkel, eisenhut- b 1 ä 1 1 r i g e r H a h n e n f. w e i f s e r Hahneiifufs. , lun. — Aug. Auf hohen Bergen in Wäldern.^ Die Pflanze hat einen scharfen salpeteraitigen Ge- schmack und wird in Blumengärten gebogen. Auf dem Fichtelgebjrge. — — hulhosiis > R ü b e n - Pi a n u n k e I , knol- liger H a li n e n f. k I e i n e r H a h- nenfufs, Traubenfufs, Drüa- \?urz, Brennkraut, lun. lul. Aufwiesen u. Triften. 1: Auch diese Art hat in allen ihren Theilen , wenn sie nicht ge- trocknet, veraltet oder abgekocht sind, eine be- trächtliche Schürfe, und schadet der Gesundheit des Viehes. — — repens , kriechender Pianiinkel oder H ahnen f II fs. May , lun. An angebauten Orten u. auf Aeckern. 1^ Hat weuig oder keine Schärfe. — - -— polyantliemos , blumenreicher Hahnenfufs, gemeiner Wie- s en-HahnenfuTs. May, lun. Auf Bergen u. Wiesen. T^ Diese Pflanze hat nur eine geringe Schärfe. — . — acris , scharfer, brennender Hahnenfufs, (Schmalzblüm- J e i n , ) P f ä n n 1 e i n. May , lun. Auf Wiesen und Triften. :jr Diese Art besitzt eine vorzügliche Schärfe u. kann 'ixw^- serlich als Blasenpflaster gebraucht werden. Die Bienen besuchen die Blüthen. K % , Ra^ i4S Ranunculus Jan uginosus ^wolli g erHahnen- ^ufs> Birkenh ahnenfuTs. Inn. — Aug. Auf Bergen in schattigen Wäldern. 2^ Die Schärte dieser Art ist nur wenig fühlbar. Bey Döhlau. — --*- arvejisis , Acker -Ranunkel oder Ha hnenfufs, Stachelhahnen f. ' Feld-Hahnenf ufs. lun. Auf Aeckern. 0 Der aus den Blättern ge-i prefste Safe, und vorzüglich die Staubwege dieser Art, enthalten eine beträchtliche Schärfe. Die Pflanze gehört zu den schädlichsten Arten des Un- krauts auf Feldern. hederaceus , epheu b lä ttriger Hah- nenfufs. May , 4lun. In Wassergräben oder iiber- schwemmteti Orten. — — acjuatilis , Wasser -Ranunkel, w e i f s e r \^' a s s e i;- - H a Ii n e n f u f s. lun. lul. In Sümpfen u. Wassergräben. ^ Nur die Blumen dieser Pflanze haben, so lange sie frisch sind, Schärfe. Es gibt davon eine Abart mit klei* nern, in ihrem Umfange runden Blättern : R. dwa* ricatus Schrank. _ — ßuviaälis^ Flu fs- Ranunkel. lul. Aug. In seichten Flüssen. Trollius, Trollblume. Der Kelch fehlt. Die Bl. Krone hat ungefähr 14 abfallende, in den 3 äufsern Reihen zu 3 , und in der innern zu 5 stehende Blätter. Die Honig- behältnisse sind linienförmig. DieTrucht bestehet aus sehr vielen , in einen Kopf zusammen ge- drängten , ey runden Kapseln mit zuriickgeboge- ner Spitze. TroU i49 ^rollius europaeus , Europäische Troll- blume, Engelb 1 um e , gelber Birkhahneiif uTs, Kugelhah- ne n fu fs. ^lay — lul. Auf feuchten Wiesen. 2c Die Blu- ine dient zur Zierde in Gärten, und gibt den Bienen Honig und Wachs. CaUha, Dotterblume. Der Kelch u. die Honigbehältnisse fehlen. Die Bl. Krone hat 5 abfallende Blätter. Die Frucht be- stehet aus mehreren zugespitzten, abstehenden, zweynachigen u. ander obern Nath aufspringenden Kapseln , welche vielen Samen enthalten. *.« _ palustris, Sumpf-Dotterblume, Kuhschme rgeln, Kuhblume, Schmalzblume, Bachblume, IVIattenblume, Moosblume, gelbe Wiesenbl. Goicl- Wie- senblume, deutscheKapern. May, lun. Auf feuchten u. sumpfigen Wiesen. '2^ Die Pflanze wird, so lange sie noch jung ist, von mehreren Thieren ohne allen Schaden gefressen, u. die noch ungeöffneten Blumen wurden ehehin Statt der Kapern gebraucht, — ungeachtet die Pflanze nicht ohne alle Schärfe ist, u. daher zu den Giftpflanzen gerechnet wird. Die Blumen werden ▼on den Bienen fleifsig besucht, C L A S S I s xiy, D i cl y n a m i a. Gymnosp ennia, Aju^a, Günsel. K 3 Die i5o Die Blume ist zweylippig. Die obere Lippe der Bl. KroDc ist sehr klein. Die Staubfäden s-ind liin- ger als die obere Lippe, \ Ajiiga pyramidalis , p y r a m i denformiger G ii n s e 1 , G ü 1 d e n g ü n s e 1. May — Iiil, Auf trockenen Orten in Wäldern. "%: Die Bienen suchen die Bliithen, — — - alpina , Alpengünsel. May, lun. Auf trockenen waldigen Orten. 2^ — — - genevensisj Genfergünsel. May^ lun. Auf trockenen Hügeln und scliatti- gen Pjät^eji. - — — - repcans , kriechender- schlei- chender G ii n s e 1. Apr. — ^ lun. Aufwiesen, Weiden und an Hecken, Teucriinn j G a m a n d e r. Die pi., Krone ist am obern Theile ohne Lippe; bis über die Grundflüche, oder bis an die Röhre ist sie i spaltig u. aus einander stehend. Die Un- terlippe ist dreyspaltig u«d oben an der Theilung sind die Staubfäden. .— — Botrjs j T ra üb en^Oam ander. lul. Aug. Auf Hügeln und Bergen. 0 Be/ Sanspareil, Döhlau, Berneck, Streitberg etc. , — , •^^ scordiuvi j L a c h e n k n o b 1 a u c h , W a s s e r k n o b 1 a u c li , Wasser- gamander^ S cordienkra ut. luL.Aug. Auf sumpfigen Wiesen und an Flüs- sen. 1^ Die Blätter sind officin. (Herba scordii.J An dem f iusse Aisch. — — Chainaedrys , gemeiner oder ed- ler Gamander, kleiner Ga- mander, B a t h e n g e 1. lun. lun. Aug. Auf trockenen , waldigen Bergen. 2^ Die Pflanze hat ni,it der Vorigen ähnliche Kräfte und ist daher gleichfalls. olFicinell. 'j^(^cfii{m montaiium , B e r g - G a m a n d er , .^ijTtri ß e r g!p;0 l-ey. , •; r- :. MVf . — luI,' Auf frey, liegenden Bergen. T^ ^epeta ^Katzenmünze. Der Kelch ist fast 5 spaltig. Die Unterlippe der . . Bl. Kr<)ne ist gekerliti. Der Rachen hat einen zu- rückgebogenen Rand.; Die Staubfäden sind sehr nahe. — — Cataria, gemeine Kat z enmünze. lun. — Aug. An Zäunen und Wegen. ^' Die Katzen suchen bekanntlich dieses aromatische Ge- wächs allenthalben auf. Bey Brück. Sideriti^j, G 1 i e d k r a u t. Die Staubfäden befinden sich innerhalb der Roh- re der Blumenkrone. Die untere Narbe ist kür- zer, die -»bere scheidig. •— — montana, B erg-GIiedfcr aiit. ,i! '. ;. /iühv— Sept. -Auf Bergen, in schattigen Wäl- dern. 0 Mentha ^ M ü n z e. Die Bl. Krone fsi '{ist regelrnätkig^" röhrig und 4 theilig; das breitere Stück ist ausgerandet. Die i^taubfäden sind aufgerichtet und stehen aus ein- ander. — *- • — sylvestris , Rofs münze, Pferde- poley. lul. Aug. An Gräben, an Ufern der FRusse und auf feucliten Orten. T^ Diese Art hat mit der ofE- cinellen Münze fast gleiche Kräfte. — • — viridis ^ g r ü n e Münze. lul. Aug. Auf schattigen u. feuchten Orten. 1^ ' K 4 Wird Ss. Wird wie die JI7. satiua in Gärten gezogen und zn frühzeitigem Salate gebraucht. Mentha rotundifolla j rund blättrige od er w H d e M ü n z e , w i 1 d e r B a [ s a rh. lul. Aug. An Gräben und den Ufern der Flüsse. — — . hirsuta, rauhe W as se r münze, wohlriechende W a s s e -iu m ü n z e. Aug. Sept. An den -Ufern der Flüsse u. au nas- sen Orten. ^ Am Mayn auf der Aue bey Bayreuth, r«- — - acfuatica ^ W a s s e i; m ü n z e. lul. Aug. An Quellen u. auf nassen Wiesen/-^ Die Pflanze besitzt fast ähnliche Kräfte mit der krausen Münze» nur ist ihr Geruch nicht so ange- nehm. . rDie Bienen besuchen die Blumen. — • — arvensls ., F e 1 d m ü n z e , A c k er/» m Unze, lul. Aug. AufFeldern, unter der Saat. Jf Scfia- det, wenn sie vom Vielie grün und in Menge ver- zehrt wird, der Milch. Glecoma , G u n d e 1 n e b e , G und ermann. Der Kelch ist 5 spaltig. Die Blume ist lippig; die obere Lippe stumpf und halb 2 spaltig» i>\e Staubbeutel neigen sich paarweise in Gestalt eines Kreuz'es zusammen. — — - hecleracea, gemeine Gundelreb e, Gundermann^ Erdepheu. Apr. — lun. In Obstgärten, an Hecken. JJr Das Kraut ist officin. Cf^erba hederae terrestris.) und ein' gesundes Futter für das Vieh. Lamiurrij Bienensaug, Taubnessel. Der Kelch ist 5 grannig. Die Oberlippe der Bl. Krone ist ganz uiid helmförmig; die Unterlippe 2 lappig. Zu beyden Seiten des Schlundes befindet sich ein flacher Zahn. Lamium rnacrllatum ^ gcfleckteTaiibnes- sel. May — lul. An Strassen, Hecken und in Obst- gärten. 2^ '— • — alhum y weifse taube Nessel, Wurm n es sei. Blüht im Frühling und Herbst. In Hecken, an Mauern und auf schattigen Orten. 2^ War sonst officin. {Lamii albi herha.J Ein Unkraut in Gerten u. Gartenückern, aber unter den deutschen Bienen- pflanzen eine der vorzüglichsten. <—— -r- purpureum, rother Bienensaug, rothe Taubnessel, stinken- (le-nackte Taubnessel. May — Aug. AnHJecken auf gebautem und un- gebautem Boden. 0 Die Pflanze kann im Frühling als Gemüse benützt werden. Sie wird häufig von den Bienen besucht. '— — OaleohdoloTis gelbe Wald- oder Taubnessel. lul. Aug. An waldigen schattigen Orten. — —— aniplexica ule , umfassender Bie* n e n s a u g , kleine Taubnessel. May, lun. Auf Aeckern, an Wegen. 0 Oalcop.sis, Hohlzahn, Katzengesicht. Der Kelch ist 5 ziihnig. Die Oberlippe der Bl. Krone ist helmformig, an der Spitze etwas ge- kerbt; die Unterlippe 3 spaltig und die Seitenstü- cke sind fast zugerundet. Zu beyden Seiten des Schlundes befindet sich ein unten hohler 2ai»n. Die Staubgefafse sind paarweise übers Kreuz gelegt, ^ . — — . — Ladanum , Fe'ld-Katzen gesic ht. lul. Aug. Auf bebauten Feldern unter der Saat. 0 K 5 Gä^ 154 GaJeopm Tetrahii , H a n f n e s s e I , Lug e. liin. - Sept. 'Auf Fluren und Aeckern. .0 Betoiiica ^ B e t o n i e* Der Kelch bat 5 j^rannenformig« Theile. Die ' . Rphre der Bl., Krone ist walzenTorniig u. gebogeu; ^die Oberlippe helinförnrig, aufsteigend und etwas flach; die Unterlippe 3 spaltig'!./ . '-— - _ of/icitialis , £;emeine oder braune ... . Betpnie, Zehrkraut, Bat«- t e n i e n. Xun. — Aug. In Wäldern und auf Wiesen. ^ Das Kraut und die lilumen (Bftonicae herbei ^^ores-J standen sonst in den Apothelcen in holiem Ansehen, In den Bliithen finden die Bienen Stoff zu Honig. Stachys^ Stachys, Rofspoley oder An- dorn. ' Der Kelch hat 5 spitzige Zähne. Die obere Lip- pe der Bl, Krone ist belmförmig; die untere hat 3 abwärts gebogene Seitenstücke, von denen da:s Mittlere gröfser u. ausgerandet ist. Die verblühten Staubgefäfse stjehen seitwärts hinaus. jf^ ^.^ sjlvacica , W a 1 d a n d o r n , W a 1 d.- j^-'->,r nessel, stinkende Taubnes- sel, Krutenkr aut. Xun. — Aug. In Hecken u. schattigen Waldun- gen. 1/L Die Stän^el können wie die vom Hanf zubereitet, und gesponnen werden. .^ — palustris , S u m p f - R. o f s p o 1 e y. I;in. — Aug. Auf Aeckern, an feuchten Orten. 1: Die Schweine gehen der Wurzel sehr nach. _ — alpina, AI pe n-»R. of sp ol ey. lul. Aug. Auf Bergen nnd Hügeln. '^ \^^ ,.— germanica y d (Putsch er Andorn, riechender Andorn. lul. ■ lul. Aug. Auf Berg-en und steinigen Orten. ^ Die Blüthen werden von den Bienen besucht. Bey Berneck, Miiggejidort etc. Stc/chfs rectti , a u f r e c h t s C e Ii e n J e r R o f s- poley, g er a der Andorn. May -r- Aug. Aut'Bergenund steinigen Wegen. Z.' Bey Muggcndorf. — — annua\, jähriger Andorn oder KoCspoley. lun. lai. Auf Feldern. 0 Auch die Blüthen die* ser Art suchen die Bienen auf. --T- — arvejisis\, Feld-Rofs p ol ey , klei- ner Feld-Andorn. lul. Aug. Auf Feldern unter der Saat. ^ ßaUoia^ Ballote, Zahnl.ose. Der K/elch ist becherförmig, 5 kantig, 5 zäh- nig und hat 10 Streifen. Die Oberlippe der Blu- menkrone ist gewölbt und gekerbt; die Unterlippe 3 spaltig. — - — nigra, $ chw ar z e B al 1 o t e , schwar- zer Andorn, lun. ■— Av'.^. A\\ Wegen , bey Dörfern u. an Hecken. ^ Alle Thiere lassen. die Pflanze , welche dem Wachstbume-der Hecken sehr hinderlich ist, unberührt stehen. Marruhiunv:,. Andorn. Der becher- oder priisentirteÜer förmige, steife Kelch, ist \o streifig und 5 oder 10 zähnig. Dip obfire Lippe der Bl. Krone ist gerade; linienförmig und 2 spaltig ; die Ivnterlippe 3 .spaltig. — — — vulgare , gemeiner w e i fs e r An- dorn, Mari enne-ssel, weifso L e n c h t e , wilder T a u r a n t , G o tteshülfe. lul. 5G lul. Aug. Auf Ruinen, an Wegen und Zäunen, 3^ Die Blätter sind officio. (Herbz marrubii albi.J Das Kraut, welches kein Vieh frifst, ist brauch- bar zur Lohgarbe. Leonurus j Wolfs trapp, Lö wensch wanz. Der Kelch ist 5 zähnig- u. eckig; die Oberlippe der Bl. Krone gewölbt u. ganz; die Unterlippe 3 theilig. Die Staubbeutel haben glänzende Punkte. — •— Cardiaca, Rerzgespann, Wolfs- trappe, Wolfstope, Herzge- sperr, lul. Aug. Auf Ruinen, an Zäunen. ^ Die Bir- nen suchen die BUithen auf. Bey Bayersdorf. * — ' — Mcirriihiastrum , unächter An- d o r n. Blühet zu eben der Zeit und an denselben Orten, wie die vorige Pflanze. Clinopodium y Weich börste. Eine vielborstige Hülle unter den Querlen. Der Kelch ist 2 lippig; die Oberlippe 3- die Unterlippe 2, zähnig. Die Bl. Krone ist 2 lippig; die Unter- lippe 3 spaltig; das Mittelstück 2 theilig. ...- *— . vulgare, gemeiner Wirbeldost, Hauptdost, Bettfufs, lul. Aug. Auf schattigen Orten, an Hecken. 2^ Die Blätter können als Thee benützt werden. Die Bienen besuchen die Blüthen. Origanum , Dosten. Der Kelch ist schwach , unregelmäfsig, 5 zäh- nig u. klein. Die Oberlippe der Bl. Krone ist löf- felförmig u. aufrecht; die Unterlippe 3 spaltig ; di« Stücke sind eyförmig und ganz. — — vulgare , gemeiner Dost, wilde Doste, Walddoste, Wohlge- mut h. lul. i57 lul. Aug. An Hecken, auf bergigen u. waldigen Orten. ^ Das Kraut verhindert das Sauerwerden des Bieres. Die Blüthen enthalten, Stoff für die Bienen. Thymus, Thymian, Quendel. Der Schlund des 2 lippigen Kelches ist mit Zot- ten geschlossen, und hat an der Mündung 2 Lip- pen , von denen die obere in 3, und die untere in 2 Zähne getheilt ist. — — SerpyUum , Quendel, Feldpoley, wilder TlijMnian, Kundel- kraut, (Kandelkr aut.) lun. Sept. Auf Hügeln, Bergen, schattigen u. sonnigen Orten. Die Bliltter dieser aromatischen Pflanze, • — die zu den vorzüglichsten deutschen Bienenpflanzen gehört — sind olficin. (Herba ser^ pyl/i.J Man findet eine breitblättrige und schmal- blättrige Abart, die beyde getrennte Geschlechter, oder besondere männliche und weibliche Blumen zu haben scheinen. — — Acinos , Steinquendcl, Bergba- silie, blauer Bergthymian, lul. Aug. Auf sandigen, trockenen Hügeln. :Jr Auch diese Pflanze ist den Bienen angenehm. — - — alpinus, Alp e nquend el. lun. lul. Auf Bergen. 2^ Bey Sanspareil. Meliuis , Immenblatt, Melissenblatt, Wald mutterkraut. Der Kelch ist weiter als die Röhre der Bl. Krone. Die Oberlippe der letzten ist flach und ihre Unter- lippe gezahnt. Die Staubbeutel sind kreuzförmig. _ — Melissophyllum , Waldmelisse. lun. lul. Auf bergigen, waldigen Orten. :j^ Die Blätter sind ollicin. \ MchjssopliijUi herba.') SciUeUaria, Helmkraut, i>childkraut. Der iS^ DerKelcli hat eine vollkomnien ganzeMündung ; nach' abgefallener Blume wird er von der obern de- ckelformigen Lippe geschlossen. Die Oberlippe der Bin nie ist 3 spaltig und lielniförmig; die Un- terlippe einfach. ^"''2 ScuteLlaria galericulata , gemeines Hei m- kraut, Fieb er kraut, T er ti an- krau t. lul.Au^. An Bächen, Graben u. auf nassem Bo- den. ;jr * Prunella , Brunelle, Braun eile. Per Kelch und die Bl. Kron^ sind 2 lippig; die Staubfäden gablicht und nur auf einer Spitze Staub- beutel tragend. Die Narbe ist i spaltig. ^— — uulgarls j gemeine Braunelle. Tul. Aug. Auf Wiesen und Viehweiden. 2^ Die Blüthen geben ^c\\ Bienen ' Stoff zu Honig und Wachs. . — — ^randißora y g r o f s b 1 u m ig e Brau- nelle, lul. Aug. An bergigen, trockenen und sonni- gen Stellen , auf Bergwiesen. "^i-' udjigiospe r ni l a, PJiinajithus > H a h n e n k a m m. Der Kelch ist banchig u. 4 theilig; die Oberlippe der Blumenkrone zusammen gedrückt; die Kapsel stumpf, zusammen gedrückt und 2 fächerig. — — Crlsta Galli, gem einer Hahn en- kämm, K 1 a p p e r k r a 11 1 , K 1 a f - fern, Pvodel, Glitsch. May — lul. Auf feuchten Wiesen u. unter der Saat. 0 Mau findet davon zwey Abarten : B. >///- fior u. major. Die Pflanze gehört zu den beschvter- -lichsteii Arten d€S Unkrauts. Hte und da ist die Rei- i59 Reife ihres. Samens das Zeichen zur zweyteii Heuernte, Rhinanthus Alectorolophus > zottiger H a h- nenkätiim. Auf nassen Wieseh mit dem Vorigen. Q Muphrasia^ Augentrost. Der Kerch 'ist ;walzen"formig und 4 spaltig; die Blume 2 lippig. Der eine Lappen des untern Staub- beutels ist' mit einem kleinen Stachel verseljen. Die Samenkapsel ist eyrund- länglich und zwey- fächerig. • - — - — officinaUs > g e m e i n e r A u g e n t r o s t. lul. Aug. Aufwiesen, Viehweiden u. Rainen. O Die BUlthen geben den Bienen Honig. -— — Ödoutites , brauner Augentrost, Z a h n t r o s t. lul. Aiig Auf Viehweiden, nassen Wiesen u. unter der Saat. 0 Die Pflanze ist dem Vieh, ihre Bliitheii siiid den Bienen angenehm. Melampyrum , Kuhweitzen, Fleisch- b I u m e. Der Kelch ist 4 spaltig. Die El. Krone ist ver- larvt*(rachenförmig) ; die Oberlippe zusammenge- drlickt, am Rande zurückgeschlagen. Die Kapsel ist schief, 2 fächerig, zusammengedrückt und enthält 2 höckerige Samen. — — criscatum , k^mmförmiger Kuh- weitzen. lun. — Aug. Auf trockenen Wiesen u. inVor- holzern. Q Bey Erlangen, Sanspareil. .— — - arvense , Wac4i telweitzen, Kuh- weitzen, Schwarzweitzen, Mohrweitzen. lun. lul. Auf Aeckern unter der Saat. 0 Ein. sehr beschwerliches Unkraut auf Feldern j aber ein an- lOo angenehmes Futter für's Vieli. Häufig a«if deu Aeckern des Bindlocher Berges. Melampjriini ji emorosum. , Hain-Kuliwei**' izewy blauer Kuhweitzen. lul. Aug. In Laubholzern. Q Auf dem So- phienberge bey Bayreuth. — — jiratense^ Wiesen- Kuh w ei tz e n. May — Aug. Aufwiesen und schattigen Orten. 0 Ochsen u. Kühe suchen das Kraut auf ; die Bie- nen die Blüthen ; die Schweine den Samen. ^^ — syivaticum , W a 1 d - K u h w e i t z e ii. lun. lul. In waldigen und bergigen Gegen« den. 0 Lathraeh j S c h u p p e n w u r z. Der Kelch ist 4 spaltig, weit u. gefärbt. Die. Bl. Krone ist verlarvt; eine flachgedrückte Drüse d befindet sich am Grunde des Fruchtknotens. Die Narbe ist einfach ; die Kapsel einfächerig. _— — - squamaria j gemeine S c huppe n- wurz. Apr. May. In. sehr schattigen Wäldern auf Ber- gen. '24^ Auf dem Atzeisberge bey Erlangen. Pedicularisy Lausekraut, Rodel. Der Kelch ist 5 spaltig. » Die Bl. Krone ist ver- larvt; die Obefiippe gewölbt u. die Unterlippe 3 theilig. Die Kapsel ist 2 fächerig, mehrsam ig, oben aufspringend. — , — paluiCrls ^ Sumpf-Läusekraut, braunes Läusekraut, Rodel, S u m p f- R. o d e 1 , gr o fs e s F i s t e I- kraut. JVIay — lul. Auf sumpfigen Wiesen. 0 Das Vieh frifst die Pflanze selten ; aber dann schadet sie auch wenigstens der Milch u. Butter. Sie ist daher verdächtig, wenn wir «leich noch kein über- zeu- i8i zeugendes Beyspiel von ihren giftigen Kräften auf deii meiisclilicheii Körper haben. £ecUcuIans sylvadca , W a 1 d - L ä u s e k r a u t, Hiinds-Läusekraut. May, lun. Auf sumpfigen Wiesen , in nassen Wäiderns 0 In der Gegend des Fichtelgebirges. Antirrhinum > Löwenmaul, D o r a n t. . Der Kelch ist 5 blättrig. Die Bl. Krone ist rä- chen förmig, abwärtshängend u. am Grunde mit ei- nem Sporne oder Honigbehältnisse versehen. Die Kapsel ist 2 fächerig. ' •— — - Rlathie y Löwenmaul mit spon- tonförmigen Blättern, lul. Aug. AufAeckern, unter der Saat. Q '— — spurium ^ unäclites LöwenmaiiL E r d w i n d e. Aug. Sept. Auf Aeckern und Stoppel - Fel- dern. 0 — — . arvense, Feld-Löwenmaul, Feld- dorant. Tun. — Sept. Auf Feldern u. Aeckern. 0 Auf dem Sophienberge bey Bayreuth. — — minus , kleines Löwenmaul^/ kleiner Dorant. Aug. Sept. Auf gebautea Felder«. 0 — * — Linaria, gemeines Leinkraut, flachsförifiiges Löwenmaul, Frauenflachs, Marien flachs, "Waldfl. Kr Uten fl. Feigwarzen- kraut, T a k t e n k r a u t. lul. Aii^T^'Auf 4?uinen , anZäunen, unter Ge- sträuchen. ^ Blumen und Bl'itter sind officin. (Linariae herba , ßores.J Die Bienen besuchen die Blüthen. ' L Jn^ l63 Antirrhinum niajus , grofs es Löwenmaul, welscher 0 r a n t , K a 1 b s n a s e. lul. Aug. An, Mauern ; unter der Saat. $■ Die Pflanze wird häufig zur Zierde in Gärten gezogen. Bey üttenreuth. — — Orojitium, Dorant, Taurant, Hundsschädel, lul. Aug. AufAeckern, unter der Saat. 0 Die Pflanze wird zu den verdächtigen gezählt. Scroph II larla ^ B r a u n w u r z . Der Kelch ist 5 theilig. Die Oberlippe der BI. Krone ist stumpf u. eingeschnitten ; die UnterlippB sehr kurz u. 3 theilig; der Schlund offen u. kugel- förmig aufgetrieben. Die Kapsel ist 2 fächerig und 2 lappig. — — nodosa, knotige BraunWurz, K o p f w uiz, Knoten würz, schwarzer Nachtschatten, lun. lul. An Hecken , auf schattigen u. feuch- ten Orten. 1^ Wurzel und Blätter sind of^kin. (^Scrophulariae radix y lierba.) Die Bienen besuchen die Bliithen. — — acjuatica , Wasjier-Braunwu p;*?.^ Wasser-Betonie, Antons- kraut, Sau knoten, Bach- schaurn, weifser Nacht- schatten, lun. lul. An Gräben und Wasser-Ufern. ;jir Die Bienen besuchen die Bliithen. Digitalis j Fingerhut. Der Kelch ist 5 theilig. DieBl. Krone ist bau- chijij , glockenförmig , unregelmäfsi'g , an der Mün- dung verengt und 5 theilig. Die eyfürmige Kapsel ist 2 fächerig. Di- 63 Digitalis p urp iirea ^ rother Fini^erhut r o t h e s F i n g e r k r a u t , b 1 a u n e r Finixerhiit, Fingerhut b 1 um e, Waldglöckliein. lun. In!. Auf bergigen waldigen Gegenden. $ Die Pflanze gehört nach mehreren Erfahrungen zu den scliarfen Giftpflanzen Deutschlands. Sie dient zur Zierde der Gärten. ^ lutea, gelber Fingerhut, Gelb- glöcklein. lul. Aug. In Wäldern auf Bergen. 3^ Die Pflanze ist sehr verdächtig, Bey Naila. ^~ ^ amhiguaj, och ergelber Finger- hut, lul. Aug. Auf Bergen, in Laubhölzern. ^ Die Blüthen dieser u. der vorhergehenden Pflanze ent- halten Stoff zu Honig und Wachs. In der Ps^ähe von Berneck. Limos ell-a j Sumpf kraut. Der Kelch ist 5 spaltig; die BI. Krone 5 theilig und die Theile sind gleich. Die Staubfäden sind paarweise genähert. Die Kapsel ist i fächerig und unten durch eine Scheidewand getheilt. aquatica^ Wasser-Sumpfkraut. lul. — Okt. Auf überschwemmten Orten, an Bächen oder Quellen. Orohanche , Ervenwürger, Sommer- wurz. Der Kelch ist 2 theilig und die Blumenkrone rachenförmig in 2 Lippen getheilt. Am Grunde des FruchtknoteiK befindet sich eine Drüse. Die Kapsel ist i fächerig, a klappig und vielsamig. — - — major ^ grofse Sommerwurz, Hanfwürger. May i64 -r May — lul. Auf abgetriebenen Waldplatzen, in Wäldern, auf Bergen und Wiesen. %i Eine Schmarotzerpflanze, die in Gegenden wo sie hau« fig wächst dem Hanfe sehr schadet. Bey Sans- pareil. C L A S S I S XV. Tetradynamia, Siliculosae, Mycigrum , Leindotter. Das Schötchen ist ganz, fast kugelförmig, und hat am Ende einen kegelförmigen Griffel. Die Schalen sind löffeiförmig. .^— — - perenne , dauernder Dotter. luH. lul. Auf Feldern, an Wegen. ^ ••— -— sacivuin , gemeiner Leindotter, F 1 a c li s d o 1 1 e r, (Fi n k e n »a m e n), ' kleiner Oehlsamen, Dotter- kraut, lün. lul. Auf Getreideäckern, unter dem Flachse. 0 Da, wo die Pflanze in Menge gebaut' wird, prefst man aus dem Samen ein Oehl, welches va. der Kälte nicht gerinnet und weder durch Rauch, noch durch Geruch sehr.beschwerlich ist. Der Same ist ein gutes Mastungsfutter für Gänse; die BIü« then werden von den Bienen häufig besucht. " " -— . — paidcidatuin, kl einer L ein dotter^ gerispter Leindotter, lun^ lul. Unter der :^at. 0 SiibularUi ^ W a s s e r p f r i e m e n. Di^s.Schötcheu ist ganz, eyförmig, i}, hatausge* höhlte, der Scheidewand entgegen gesetzte Sciia* len. Der Griifel ist kürzer als das Schötchen. ' i6. SuhiiJaria aqiiatica j W a s S e r p f r i e m e n. August. Auf überschwemmten Orten und in Weihern. Im Bisckofsweiher bey Erlangen. Draha , H u n g e r b I iim che n. Das Sciiötchen ist ganz, etwas znsammenge« drückt , _ viejsamig und am Ende griffeJlos. Die Schalen -sind ziemlich flach und mit der Scheide- wand parallel. *— — - aizolcles j B erg-Hungcr bl iimchen. Apr. — lun. Auf hohen Gebirgen. ^ Auf den Bergen bey Miiggendorf. •— — verna^ Frühlings-Hungerblüm- chen. März — lun. Auf Aeckcrn und magern Orten, 0 Die Schafe fressen das Pflänzchen gern. Lepidiuni , K r e s s e. , , . J)as Schötchen ist ausgerandet, , herzfürmig/ violsamig; die Schalen sind nachen- oder keilför- mig j die Scheidewand ist gegen über stehend. •— .ft^iiituderale ^ kleines Besenkraut, ' " stinkende Kresse, Stein- kraut. lul. Aug. Auf Ruinen, an Mauern, Wegen und Seeufern. — - — Iberls, Wegkresse^ Waldkresse, europäische Kresse, Gicht- kresse, lun. Tul. An Wegen, auf Ruinen. 0 ^Xhlapsij Taschen kraut. Das Schötcl^en ist ausgerandet , verkehrt herz- förmig und vielsamig. Die Schalen sind nachen- förmig^ und gerändert, — — - arvense, Ack er-.Tas chenkr au t, iJauerixsenf, (Pfennigkraut.) L 3 May 6G May — lul. Auf Aeckern und Fluren, 0 Der Same ist in den Apotheken unter der Benennung:' Tklapseos senirna, bekannt. Die Pflanze schiadet, nqch sichern Beobachtungen, der Milch der Kühe"» wenn sie grün von iJmen gefressen wird. Ihlapsi campestre , F e 1 d - T a s c h e n k r a u t, S ä (^ k e 1 s e h f . May -r- lun. Aiuf Feldern, unter der Saat. ^ - — — montan um , B e r g - T a s c li e n k i" a ii t . May, lun." Auf Bergen, j Bey Muggendorf. -— ' — p erfo llaL um y d u r c li s t o c- h e n e s T a-^ s c h e n k r a u t. Apr. May. Auf Aackem und Fluren. ^ Die Pflanze variirt in Ansehung- ihrer Gröfse. — — Bursa pdsiorls , gemeine Hir t ^ n^ t a s c Ii e, g r o i s e s T a s c h e n k r a u t. Apr. — ^ Sept. Auf Aeckern, in Gäi'teÄ, an Strassen ü. Rainen. 0 Die Pflanze w'äcHSt'Sn ei- nem Saminer vi<*rmahl aus derti Samen auf-,— n. g'e«- höjt^zu .de>n,.vf3rzügUchs.teto,. welche die Schafe auf ihren Weiden zu finden pflegen. Coc/i/e/2rM>:iI;töffelk'ratLt. - Das Schütclien ist ausgerandet, aufgeschwollen und ralubf; .^e. Schalen «Jind-iiiBifkpi^jg un4 stunxpL. r— ' — Cqrqnapus, S qliwe in skr es se. lun. lul. Auf sonnigen , unfruchtbaren Orten. Bey ßayersdorf. Iberis ^ B a u e r n s e n f. Die Bl. KroPxC ist irregulär;' fhre ? äüfsern ne- ben einander stehenden K.'ronfc-;ätter sind gröfser. Das Sdtötchen ist ausgeschnitten und viel^amig. — — amara , bitterer B a u e r n s e n F. 'lül— 'Sept. Auf Aeckern 'und Feldern. B'ey' Mn^'gendorf. ' Ibcris nuäicaulis , nackige Iber- pflahze, nackter Bauern- s e n f . ^ May, lun. Auf sandigen Orten. 0 BeyEii. Alyssum j Steinkraut. Einige Staubfäden sind einwärts mit einem Zah- ne bezeichnet. Das Schötchen ist ausgeschnitten, fast kugcHörmig ; die 'Scheidewand" pafrällel. — — saxacile ^eigentliches Steinkraut. Blühet im Sommer auf bergigen Gegenden. Bey Muggendorf, Erlangen. ,.«, ^r-^ iiicaiium , weifse Wegkresse, bestäubte- graue.A-ly ss e. - lul. — Sept. An Wegen, Mauern und auf san- digem Boden. 'U $ — ' — calycinuvi, Y^eXch. - Alysse, ge- kelchtes Steinkraut. May — Sept.; Auf Feldern u. feisigten Orten. 0 — — mojitanum'j gelbe Alysse, gelbe Wegkresse. Apr. — lun,, Auf dürrjen Hiigehi upd Bergen. 1: Bey Erlangen. *— — ^e77io/ie/i5e., auseinander gesperr- tes Steinkraut. Auf Bergen bey Streitberg-. Lunäria, M o n d veil , S il b er b 1 at t , Mo nd- vio 1 e. Das Schütchen ist ganz, elliptisch u. flach zu- sammen gedrückt. Die Schalen sind flach, mit der Scheidewand parallel, und enthalten zusam- men gedrückte , gerandete Samen. — — rediviva , Mondveilclien, Wald- Yeilclien. L 4 ^^«y» 68 May, lun. Auf waldigen,, sumpfigen Orten. 1^ Die Bienen lieben die Bllthen. Lunaria annu a ^ j ä h r i g e Mondviole. lun. In Üb:>t- und üemüsegärten, auf Bergeiir $ Bey Muggendorf. S iliq u OS ae, Dentaria > Z, ,i h n k r a u t., ^ Die Narbe ist ausgerandet; der Kelch nach der JL^äng^ ku^sämmeVischlifessend. Die Schote ist fa"sl Walj^/nftirntig, und springt elastisch mit zurück- gerollten Schalen auf. l^^ ^j^ hüThifera ^ bo 11 entragende Zäh n*^ ■ '' -vvu r z, Cörallenwurz. A^pr/May. An Wegen, auf Bergen, in Wäl- dern, ^ Bey Moggendorf. Caräämin ß ^ 8 c"h a ii ni k r a u t . Die Schote ist linienforitrig,- zusammengedrückt, walzenförmig, und springt elastisch mit zurück- gerollten Schalen auf. Die Narbe ist ganz; der Kelch etwa^ aufgesperrt. Mit gefiederten Blättern. ,,— , — impatiens , u ii.l e i d 1 i c h e Kresse, Springkresse, ungeduldiges Schaumkraut. May>'I;"n. fn schattigen und feuchten Wäldern, 0 Bey Erlangen. «.— -— , pratensis y W i e s e n k r e s s e , Wie- senschaumkraut. May, lun. In Obstgärten , auf Wiesen u.« Wei- den. iL Die Blüthen sind ofFicin. (JL'ardam. pratens, ßores,^ ' amaraj bitteres Schaumkraut, bit- i69 bittere Kresse, bittere Gauch blume. May, Iiin. Auf feuchten, sumpfigen Wiesen und an sc4iattigen Orten. 'J^ Bey Mengersreuth und Culnibach. Sisjmbj'iiun ^ Pi a u c k e. Kelch und Bl. Krone sind offen, fast wegste- hend. Die Schote ist fast walzenförmig,, auf- springend mit steifen Schalen. • — — Nasturtiiun , Brunnenkresse, Wasser kr esse. May, lun. An Bächen u. reinen Wassergräben. $ Das Kraut ist officin. (Herba Nnstitrtii aqua ti et teceiis.') und dient auch zum frühzeitigen Salate. Das Vieh frifst die Pflanze göYn , und die Bienen sammeln aus den Blüthen Honig und Wachs. — ' — sylvestrcj \YalcIr aucke. lun. lul. An Gräben und nassen Orten. ^ Die Blumen werden von den Bienen häufig besucht. ,««. ^_-. amphihium , z w e j d e u t i g e II a u c k e, u n e n t s c h i e d e n e r W a s s e r r e t- t i g , kurzstämmige R a u c k e. luu. lul. An Wassergräben u. auf feuchten Wie- sen. ^ Man findet von dieser Pflanze eine Varie« tat : S. muphib, terrestr» , L a n d ri u c k e. *— — arenosiim ^Sandraucke. May, lun. Auf sandigem Boden. 0 (NachWil- denow , Roth etc. : Arabis arenosa.) — ^ — valentinum, walentinisch eRaucke. Auf sandigen Feldern, unter der Saat. 0 — . — Sophia ^Sophienkraut, Besen- krau t , W u r m s a m e n. May — lul. AufRuinen, an Wegen. 0 E?'ysim um , Hederich. L 5 Der Der Kelch ist geschlossen. Die Schote ist säu- lenförmig und geiuiu vierseitige Erfsiitium officuLale ^ . g e w ö h n 1 i c h e r W e g- s e n f y H-e d e r i G h , W a s s e r s e n f- kraut, Kreuzkraut, gelbes , Eisenkraut. ' ' lül. Aug. Auf Wegen und steinigen Orten. 0 Das Kraut isf'öfTrcTn^ X^Herba eryshm , h'erha verbe- nae jctuiun) und die junge Pflanze ein dienliches ■ ' ' Fütter für Schafe.' ^ •—-— • -5«rZ>«re^-5y B arb enkraut, Winter- ' kresse. May — lul. Auf feuchten Orten. 2^ J-Ian baue- te und beni'tzte diese Pfianze ehemahls als Spinat und Wintersäl.at. Auch wird sie unter dem Nah- men : sibirische Kresse, als eine 'der vor- züglichsten Bienenpflanzen empfohlen. — - — Alliaria , K n o b 1 a u c h k r ä u t. lun. Jul. In Obstgärten, an schattigen Orten, an Hecken und unter Gesträuchen', wo sie dem Wac'nsthume derselben sehr hinderlich ist. 1? h u t m k r a u t. '^' ' * Die Sclibfe ist sehr lafl^/ gestreckt und eckig. Der Keflch'lst zusammenSchKessend und aufgerich- - ' ' tet ; äib Bl. -KTone äufrechtsteheild. ^_- — glahra , glattes T h u r m k r a u t,, ächte^ Thurmkraut, Thurm^ senf^ Thurmkohl, Thurm- k r e s s e. May , lun. Auf trockenen Weiden und in Wäl- dern. 172 dern. 0 Die Bienen suchen die Blütlien , die Schafe das Kraut. Turnus hirsutciy zottiges Thui inkr au t, r a u h e r T h u r m s e n f. May, lun. Auf Hügeln, Wasserdämmen, und Weiden. ^ Brassica, Kohl. ^ Der Kelch ist aufrechtstehend. und zusammen« schliessend. Zwischen jedem knrzern Staubfaden und dem Fruchtknoten befindet sich eine Drüse; ' eine andere ist zwischen jedem längern Träger niid dem Kelche. Die Schote ist fast walzenförmig; der Same kugelicht. — «— campestris , Feld kohl, Kolil mit durchstochenen Blättern, Waldkohl, gelber Durch- wac.hs. May, lun. Unter der Saat. 0 Den Bienen sind die Blüthen , den Schafen die Pflanzen angenehm. In einigen Gegenden bauet und benützt man sie auch unter dem Nahmen: Brassica riapus sylvestris gemeiner Winter- und Sommerrübsa- m e n . ■— — alpina , Bergkohl. May. Auf Bergen in Wäldern. Bey Fantaisie. *— * — Krucastrum , wilde Raucke, gro- f s e W a s s e r r a u c k e. lun. lul. An ufern der Flüsse;, auf steinigen Bergen. 0 Ehemahls benützte man die Pflanze wie den Rapunzelsalat. Sinapis, Senf. Der Kelch ist wegstehend. Die Nägel der BI. Krone sind aufgerichtet. Zwischen jedem kurzem Staubfaden u. dem Steuipel stellet eine Drüse; eine andere zwischen jedem langem u. deniKeiche. Die Scho- »7^ Schote ist von dem Samen aufgetrieben, über dem-' selben hornartig verlängert, und aufspringend. Sinapi's airejisis , A c k e r s e ri f , w i 1 d e r S e n P, £;eIberHederich, Ackerkolil, l^riUer. " ' ' " lun. — Sept. AufAeckern, unter der Saat n, auf Riibenfeldern. 0 Eine der bosclnverlicbsteii Artendes Unkrauts auf Aeckern. Für'Scbafe ist die Pflan;^e ein gutes Futter, und ihre Blütheu enthalten Stofif für Bienen. V— — jiigra ^ s 0 li w a r z e r S e n r. lun. lul. Auf steinigem Boden, unter der Saat. 0 Der Same ist officin. (Semen siimpe&s u'ignu ^ sj eruciip fu'graej und gebort zu den vorzüglichsten deutschen Gewürzen. Im Streitberger Grunde. Raphanus , Retti^. Der aufrechte Kelch ist gosclilossen. Die Schote ist von dem Samen aufgetrieben, gegliedert und länglich- rund. Die Drüsen vorhalten sich wie bey dem Kohle und Senf. ^— — Raphanistrum , Acker rettig, Hei- de rettiij, (Hederich.) !Mny — hw^. Auf Aeckern unter der Saat, n. daselbst ein sehr beschwerliches Unkraut. CLASSISXVI. Mona de/ phi a. D c c a n dr l a. Ger an! um , S t o r c h s c li n a b e 1. Die Rliithen sind elnweibig u. 5 narbig. Die Frucht ist 5 sämig und geschnäbelt. Von den Stai1br:iden,sind einige Träger, manchniahl sind Welche beutcllos. a) Kor- ■,«74 a) K o r b e ] b 1 ä 1 1 x^ i g e Qljrrrhina.;) Sie haben nur 5 staubbeuteltragende Staubfä- den , die übrigen 5 sind beutellos. Die Sanien,- gehäuse sind abwärts gebogen. ^— — cicutariurn , schir liiigb Jättr ig e r S t .0 r c h s q h n a b e 1 , Acker- Storchschnabelklaut. '. März — Okt. All Häusern, Strassen und auf Aeckern. O •^ — pyrenaiciLin , pyrenäisch erStorch- schnabel. '— Im Sommer. 2^ In der Nähe von Bayreuth. b) Hahnenfufs artige (Batrachia.) Alle 10 Staubfäden sind beuteltragend, die Fruchtstiele zweyblüthig. Die Wurzel ist pereii- nirend. < .^ — ,— sjlvcuicum, W al d-Sto r eh Schna- bel. Tun. Inl. In Wäldern und Gesträuchen. 2^ ».- — palustre , S u m p f- S t o i- c h s c h n a b e k ]yiay — -Aug. In Gräben und unter Gesträuchen auf nassem Boden. 1/. _— — z;rßZ^n, (Steinwicke,) wildes Bocks- korn. lul. Aug. In Wäldern, auf Bergen , Aeckern M. an Hecken. ^ Die Pflanze wird, ungeachtet sie eine kriechende ist, von den Engländern als ein gutes Futterkraut empfohlen. AufdemRaths- berge bey Erlangen und im Eremitager Wafd bey Bayreuth. •^— — campesLris j Feldtragant, Feld- ♦ kichern. Blüht im Sommer auf Bergen. ^ BeyGefrees. Trifolium , Klee. Die Blumen sind fast kopfförmig. Die Hülse ist kaum länger als der Kelch , abfallend, ein- oder vielsamig, und springt nicht auf. Das Laub ist 3 fingerig. a) Steinklee (Melilotus) mit nackten* V i e 1 s a ni i g e n Hülsen. — •— Meliloius officiiialis , gemeiner Steinklee, gelber Klee, Bär- klee, Honigklee, Schoten- klee, lul. Aug. Aufwiesen, Weiden, an Wegen, Gebäuden und Zäunen, i^ Die Pfl^^nze ist officin. (Melilotus.^ Das Kraut ist ein angenehmes Futter für's Vieh, u. die Blüthen werden von den Bienen besucht. b) Schotenkleeartige (Lotoidea) m i t bedeckten, vielsamigen Hülsen. — . — ■ hyhridinn , unächterKlee, Ba- stardklee, Honigklee. lul. i87 lul. Aug. Aufwiesen und Viehweiden. 2^ Ge- hört zu den nützlichsten jährlichen Kleearten. Bey Brück, -Frauena^jrach. Trifolium repens , kriechender Klee, w e i f s e r W iesenklee, weifser Honigklee, Bienenklee. May — Aug. Aufwiesen, Weideplätzen und an Strassen. ^ Ein angenehmes Futter für das Rindvieh. Die Blumen geben den Bienen, wie die der vorigen Art, sehr vieles Monig. c) Hasenklee, [Lagopoda ) mit weich- haarigen Kelchen. — — ruhens , rot hlicher Klee, grofser Berofklee. lun. lul. Auf bergigen , waldigen Orten und an Strassen. 2^ Bey Neustadt an der Aisch. ^- ' — pratense, W iesenklee, spani- scher oder türkischer Klee, Kleber oder Klever, rother Wiesenklee, Dreyblatt, F 1 e i s c h b 1 u m e , H i m m e 1 b r o t. lun. Aug. Aufwiesen , \Veiden u. Aeckern. :Jr Die beste Art als Futterkraut. — — alpesLrßj Alpenklee> grofser Bergklee, braunerBergklee, rot her Spitzklee. Im Sommer. Auf Bergen u. — seltener — in Wäldern. 1^ Ist von dem Vorigen, in botanischer und ökonomischer Hinsicht, wenig verschieden. Die Blüthen werden von den Bienen fleifsig be- sucht. — - — ßexuosuin , abgebogener Klee. lun. lul. Auf Viehweiden mit thonigem Eodeii und i88 und auf waldigen Plätzen. ^ Auf dem Rathsberge bey Erlangen. Trifolium o dir oleucinn , gelblicher Klee, lul, Aug. Auf Bergen,, in Wäldern. 1^ Auf den» Atzeisberge bey Erlanijen. -— — arvense y Ackerklee, Katzenklee, Hasenls^lee, Hasenpfötchen, M U t z g e n. lul. Aug. Auf Aeckern. 0 • — ' — striatinh^]^ leiiier-gestriefte rK 1 e e. lun. lul. Auf trockenen Weideplätzen und Hü- geln. Zi d) Blasenklee ( Vesicaria) mit aufge- blasenen bauch igten Kelchen. — — fra^iferiim , Erdbeer klee, Bla- se nklee. lul. Aug. Auf Viehweiden und an Wegen. ^ Verdient zum Anbau empfohlen zu werden. c) Hopfenklee (Liipulino) mit einwärts gebogenen K r o n e n f ä h n ' c h e n. *— ' — montanum j Bergklee, weifser Bergklee, vSpitzklee. May — Aug-. Auf Wiesen und Bergen. 3^ Die junge Pflanze ist ein sehr gutes Futterkraut für Schafe. Die Blumen nähren die Bienen. .— — agrariunij, Acker klee, Hopfen- klee, gelber Klee, gelber Katzenklee, unserer lieben Frauen Hopfen, lul. — Sept. Auf Aeckern u. angebauten Orten. 0 W'ird, als weniger blähend, zum Anbau em- pfoh- pfohlen; aber gibt nur Eine, und nur eine ge- ringe Ernte. Trifolium spardiceum , kastanienbrauner Klee, lun. lul. Auf Bergen und trockenen Orten. ^ Auf dem Sophienberge bey Bayreuth. ' — -^ procumhens^ gestreckter Klee, kleiner gelber Honigklee, liegender Klee. lun. lul. Auf Aeckern und Weideplätzen. '^ — — filiforme j f a d e n d ü n n e r Klee. lul. Aug. ^ Auf Auen, Weideplätzen u. bergigen Orten. 2^ Bey Erlangen. Lotus y Schotenklee. Der Kelch ist röhrig u. 5 zuhnig. Die Flügel der Kronen neigen sich oberwärts gegen einander. Die walzenförmige Hülse steht aufrecht, ist 4 kan- tig u. schliefst verschiedene fast walzenförmige Sa- men ein. w^rmmz^^^Meerstrand-Schoten- kl ee. lun. luh Auf narsen Wiesen. 2^ In der Ge- gend des Schneeberges. (Tatra gonolobus niaritimiis, Roth.) — — corniculatus , gehörnter Schoten- klee, Hornklee, kleiner Hornklee, goldner Klee, Walzenkraut, Frauen Finger- kraut, gelbe Vogelvvicke. lun. — Aug. Auf Feldern und Weideplätzen, an Wegen und Fuissteigen. ^^r Die Bienen besu- chen dieBlüthen sehr fleifsig. Medica^o , Sclmeckenklee. , Die Hülse ist zusammen gedrückt, schnecken- för- 190 förmig gewunden, oder nierenförmig oder auch bogenähnlich. Der kleine Naclien der Bl. Krone ist von dem Fähnchen abwärts gebogen. Medicago sativa j Luzerne, Schnecken- klee, Spargelklee, ewiger KleQ, burgundisclies Heu, blauer Schneckenklee, lun. lul. Auf Bergwiesen u, in Grasgärten. 1i Ein vorzügliches Futterkraut, weil es 3 — • 4 Ern- ten gibt und gegen zehen lahre dauert; nur hat es weniger Laub als der Klee und wird für das Land, seiner zahlreichen Wurzeln wegen , nachtheilig. Die Bienen besuchen die Blüthen häufig. — ^~~^ falcatay sichelförmiger Schne- ckenklee, gelberSchnecken- klee, schwedische Luzerne, schwedischer Heusamen, deutsche Luzerne, heiliges ' Heu. lun. lul. Auf Feldern, Wiesen und an Wegen. "^ Für nördlichere Länder hat man den Anbau dieser Art vortlieilhafter gefunden, weil sie weni- ger durch die Kälte leidet. ^— ,— lupulina , hopfenartiger Schne- ckenklee, Hopfenluzerne, gelber Wiesenklee, kleiner Hopfenklee, lun. lul. Auf Wiesen und Viehweiden. ^ Ein gutes Futter - und Bienenkraut; wird aber selten angebauet, weil es auf unsern Aeckernu. Wiesen nur niedrig bleibt. In England säet man diese Art mit gröfserem Vortheile aus. CLAS- C L A S S I S XVIII. Polyadelphia. Polyandri a* Hypericum j Hartheu, lohannis kraut. Der Kelch ist 5 theilig. Die Blume hat 5 Blät- ter u. viele haarförinige, am Grunde in 5 Körper verwachsene Staubfäden. Die Kapsel bat eben so viele Fächer als der Fruchtknoten Griffel hat, nähmlich 1,2,3 oder 5. ^ a) D r e y w e i b i g e. — — quachaiiQulum , vierkantiges lo- hannis kraut, viereckiges Hartheu, C o n r a d s k r a u t , P e- terskraut, wildes Gartheil. lul. Aug. AuT feuchten Wiesen und bergigen Gegenden. 1^ Die Blüthen enthalten reichen Stoff für die Bienon. dubimn , zweifelhaftes Johannis- kraut. lul. Aug. An Wegen u. Hecken. Hey Brück. — - • — pe?j'oraturn , durchlöchertes Jo- hanniskraut, lo h anni sblut, lageteufel, Teu fels f 1 u cht, Hexenkraut, St. Konrads- * kraut. Her renkraut, unsers Herrgottes W u n d e r kr a u t. lul. Aug. Aufwiesen, Weideplätzen, an Zäu- nen u. auf Rainen. ^ Alle Theile der Pflanze die- nen zum Färben. Blätter, Blüthen und Samen sind oificin, ^Hijperici herbaj flores , semen,) Die Blü. 193 Blüthen werden, wie die der folgenden Artea , von den Bienen besucht. Man findet eine VarietUt mit gefleckten Blättern und Stängeln. Mrvericum humifusum, kleines I o h a n n i s- kraut, gestrecktes H artiieu, niederliegendes lohannis- kraut, lul. Aug. Aufwiesen, sandigen Weideplätzen und unter der Saat. ^ b) Mit drey Griffeln, und mit Kel- chen und Deckblättclien, welche sägeartig gezähnt und mit kleinen Drüsen besetzt sind. — — 772ow/^ß;zz/7/^^ B erg-Iohanniskraut. lul. Aug. Auf Bergen u. waldigen Orten. ^ ._- _ hirsutiun , rauhes Hartheu, zot- tiges Johanniskraut. lun. lul. In Wäldern. 1^ Bey Bayreuth. ' — — piilchruin , schönes Hartheu, zierliches Johanniskraut, lun. — Aug. Aufwiesen und in hochiiegenden Wäldern. ^ ßey Bayreuth. C L A S S I S XIX. Syngenesia. P olfgamia aeq ualis. A. Die Blümchen sind Halbblümchen oder geschweift, (H. semiflosculosi.) Tra§op ogon y B o c k s b a r t. Der Fruchtboden ist nackt; der Kelch einfach , fast 193 fast wffgstehend und von der Länge der Blümchen, oder länger; der Same mit einer gefiederten Haar- krone versehen. Tragöpogofi pratense , W i e s e n - B o c k s - bari, Haberwuizel, Haber- milch, Morgenstern,Ioseplis- blume. - May — Inl. Aufwiesen, Viehweiden u. Wäl- len. $ Die Pflanze wird an melireren Orten ange- ; bauet, weil die Stfingel vor der BÜlthe als Salat, u. die Wurzeln gleich denen vom Skorzonere zube- reitet und gegessen werdpn körnen. Eben dieses ist der Fall mit der folgenden Art ; aber doch müs- sen beyde der Skorzonervvurzel darum nachstehen, weil sie im zweyten lahre ihre Milch verJiehren u. holzicht werden. Aus den Blüthcn beyder Arten erhalten die Bienen eine reiche Beute von Honig und Wachs. _ — porrifoUuniy lauchblätteriger' Bocksb art, Haberwurzel, A r- tisiwurzel. lun. Auf Wiesen und schattigen Orten. $ Scorzonera ^Skorzonere. Der Fruchtboden ist nackt u. dieSamenkrone ge- fiedert. Der Kelch bestehet aus Schuppen, die einen häutigen Rand haben und wie Dachziegel über einander liegen. — — . humilis , niedrige Skorzonere, wilde Skorzonere, Schlan- genmord, Natterwurz, Vi- perngras, wilde Haber- würz. Apr. May. Aufwiesen, Viehweiden u. schat- tigen Orten. 7^ Die Wurzel ist ofticin. (R. scor^ 194 znnerae) Vi. \f\e S. hispanica , efsbar. Die Schweine suchen die Wurzeln , die Schafe das Kraut, und die Bienen die Blüthen. Scorzonera laciniata , zerschlisseneSkor- zonere, kleiner Bocksbart. lun. Auf Bergwiesen und an Wegen. $ Sonchus, Gänsedistel. Der Fruchtboden ist nackt. Der Kelch ist wal- zenförmig; seine Stücke sind ungleich, dachziegeU formig über einander gelegt und am Rande ver- trocknet. Der Same hat eine federartige, sehr weiche Haarkrone. — — arvensis , Acker - Gänsedistel, Hasenko hl, Saudistel, Acker- So nc henk r au t. lun, — Aug. Auf Aeckern unter der Saat. 2^ Die Bienen suchen die Blüthen auf. — ^— oleraceus , Gemüse- Hasenkohl, Gänsekohl, Gänsedistel, Milch distel, Gänsemilch^ Lederdistei. lul. Aug. Auf Kohlfeldern, in Gärten und aa Hecken. 0 Die Blätter können im Falle der Noth als Kohl gespeifst werden , und sind ein angeneh- / , mes Futter für das Rindvieh, für Schafe, Hasen und Kanarienvögel. In Gärten und Gartenäckern ist die Pflanze ein beschwerliches Unkraut. hactuca, Lattich oder Salat. Der Fruchtknoten ist nackt. Der Kelch ist dachziegelförmig über einander gelegt, und walzen- förmig mit einem häutigen Rande. Die Haarkrone ist einfach und gestielt. ^^ — Scariola, wilder Salat, wilder • Lattich, Aug. i^5 Aug. Auf steinigen Feldern, Bergen und an Aeckern. 0 Die Pflanze besitzt narkotischeKräfte nnd wird zu den verdächtigen gezählt. Lactuca perennis , ausdauernder Salat, lun. — Aug. In Weinbergen und Wäldern. ^ Bey Muggendorf. eil 011 drill a ^Gliond rille. Der Fruchtboden ist nackt. Der Kelch ist an. der Basts mit einer Reihe kleiner Schuppen umge- ben, worin die Blümchen in vielfachen Reihen stehen, aufweiche stachlichte Samen folgen de- ren Samenkrone auf einem besondern Stiele stelict. •— — — juncea , Acker- Ghondrillen, gel- ber Sonnenwirbel, gelbe F e 1 d w e g e w a r t. lul. Aug. In Aeckern, an Wegen. 0 Bey Erl, Prenanthes , Hi^senstrauch. Der Fruchtknoten ist nackt. Der Kelch ist an der Basis mit einei^ Reihe kleiner Schuppen umge- ben und scheint gleichsam gedoppelt zu seyn. Die Haarkrone ist einfach und fast stiellos. — — purpiirea, Scharlach-Prenanthe, purpurfarbiger Berglattich, dürre Henne. lul. Aug. In schattigen Wäldern, auf Bergen. 1^ Bey Pegnitz. — -— muralis , Mauer -Berglattich, Mauersalat, Wald-Gänse- kohl, lul. Aug. In Wäldern und auf steinigen Ou ten. ^ Leoiitodon , Löwenzahn. Der Fruchtbüden ist nackt und punktirt. Der Kelch bestehet aus dachziegelförmig über einander 196 gelegten etwas schlappen Schuppen. Die Haar« kröne ist federig- und gestielt. LeonCodon Taraxacurn , L ö w e nz a h n , K u h- blume,Pf äff enr Öhrleinkraut, Mayblume, P f a f fen dist el , Sonnen würz, Weglattich, Mönchskopf, (Laternblume.) Apr. May. Aufwiesen, Viehweiden, Wegen und in Gärten. '^ Aus den Blüthen erhalten die Bienen viel Wachs und Honig. Die Blätter sind ein gesundes Futter für'sVieh, und können wie Endivien als Salat und Zugemüse benützt werden. Die Wurzeln sind officin. (R. taraxici , s. denti's teanis.J und geben geröstet ein dem Kaffeh ähn- liches Getränke. Hleracium , Habichtskraut. Der Fruchtboden ist nackt. Der Kelch ist ey- rund, die Schuppen sind aufrecht und liegen dacK- ziegelförmig über einander. Die einfache Samen- krone sitzt auf dem Samen ohne Stiel fest. a) Mit nacktem, einblumigem Schafte, — - — Pilosella , kleines Mausöhrleinj einblumiges Mausöhrlein, gelbes Katzenpfötchen, Na- gelkraut, lun. — Aug. Auf Feldern , rasigten Hügeln u, Weideplätzen, 'l: Die Blumen geben den Bienen Stoff zu ihren Arbeiten. b) Mit nacktem, vielblumigem ^Schafte. — — duhiuin, zweifelhaftes oder glat- tes M a u s ö h r 1 e i n. May — Till. Auf Wiesen und Weideplätzen. T/L Ein angenehmes Futter für Schafe, Hleracium Auricula , kleines Mausohr- I e i n. May — lul. Auf Feldern und Triften. 1^ Eine Bienenpflanze. — — cyinosiim , Trug - d ol de nf örmiges oder grof ses Maus oh r, groi'ses aufrechtes Habichtkraut. May, lun. Auf Triften und Bergäckern. 7^ — — praemorsum y abgebissenes Ha- bichtkraut, Hasenlattich. lun. — Aug. Auf Feldern und bergigen Orten, ^ Bey Muggendorf und Sanspareil. c) Mit blätterigem Stange 1. • — - — murorum y Mauer-Habichtkraut, B u c h k o h I , B u c h 1 a 1 1 i c h , gel- bes Lungenkraut, Bruch- lattich. May — Aug. Auf Felsen und an Mauern, li ^ Man findet von dieser Art sehr viele Abünderun- gen : mit mehr oder weniger zottigem Stamme ; mit Flecken auf den Bläitern u. s. w. Eine Bie- nenpflanze. *— — pahidosum , S u m p f- H a b i C.h t k r a u t. lul. In sumpfigen Waldgegenden u. auf nassen Wiesen. 1^ In der Gegend des Frchte^g.ebirges. ^— •— • sahaudum , Savoyisches Habicht- kraut, breitblätterige« Ha- bichtkraut. lul. In Wäldern und auf schattigen Wiesen. 2-' ^— — umhellatum, schirmförmiges Ha- bichtkraut, erhabenes gro- fses Habichtkraut. :i98 lul. Avg. Auf trockenen Viehweiden. ^ Crepis , Pippau, Grund feste. Der Fruchtboden ist nackt. Der Kelch ist gleichsam gedoppelt und seine Schuppen fallen ab. Die Samenkrone ist haarig. f— — Joedcla » stinkende Grundfeste, May, lun. Auf abgetriebenen Waldplätzen, auf Ruinen und an Wegen. Bey Streitberg. — — tectorum y Dach - Grundfeste, D acli-Pipp au. Tun. — Okt. Auf Wiesen , Weideplätzen und unter der Saat. 0 Bey Sanspareil. ^- — hlennis , zwey jährige Grund feste, lul. Aug. Auf Feldern, Wiesen und in Obstgär- ten. ^ Hyoserisj, Schweinsalat, Kranich* kraut. Der Fruchtboden ist nackt. Der Kelch bestehet aus fast gleichlangen Schuppen. Die Samenkrone ist haarig und gekelcht, .-«— _ ruiuima, kleinsterSchweinsalat, Sand-Endivien. (Laps» minim a. Schrank.) lul. Aug. Auf Aeckern unter der Saat. 0 Auf den Aeckern des Sophienberges. Hypochaeris , Ferkelkraut. Der Fruchtboden ist spreuig; der Kelch fast dachziegelförmig über einander gelegt; die Haar- krone federig. «»^ — « maculata, geflecktes Forklein- kraut, geflecktes Saukraut, 'Kostenkraut, Habichtkraut. Inn. lul. Auf Wiesen und Bergweiden. T^ Die Blätter iind ein gutes Futter für Schweine. In den Blü- 199 Blüthen finden die Bienen Stoff zu Honig u. Wachs, Bey Bayreuth. Hypochaeris glahra^ glattes Ferkelkraut^ S a u k r a u t. lun. lul. Auf Aeckern und sandigen Feldern. 0 Ein beschwerliches Unkraut unter den Feldfrüch- ten, wie das folgende. ^^ _ radicata, gewurz eltes Ferklein- kraut > g r o fs e s F e r k e l k r. g r o - fses Wiesen-Habichtkraut, langwurzliches Saukraut, lul. Auf Wiesen und Weiden. Z^ Für das Vieh ein gesundes und angenehmes Futter. Bey Streit- berg. Lapsaiia^ Rainkohl, Hasenkohl. Der Fruchtboden :"st nackt. Der (gekelchte) Kelch ist an der Basis mit Schuppen umgeben, wovon die innersten riunenförmig ausgehöhlt sind. —_ — .. communis s gemeiner Rainkohl, Milchen, Hasenkohl, wildeu Kohl oder Salat, ^ay — Tul. An Wegen u. Zäunen, an schattig - gen u. ungebauten Orten. O Kann, im fFalle der Koth , als Gemüse zugerichtet werden. In Gärten und Gartenäckern ist die Pflanze Unkraut. ^pargia. Der Fruchtboden ist fast nackt mit ausgerande- ten Zellen. Die Samenkrone sitzt fest auf u. ist federig. Der Kelch bestehet aus dachziege!fÖr- mig über einander liegenden Schuppen und ist auf- gerichtet. *. — . hastilis (Leontodoji hastile hin, S p o n* tonförmiger Löwenzahn.) lun. lul. Auf feuchten Wiesen. © N 4 ApaTf^ 200 Apar^a autumnalis j (Leontod, autumnale Li/i. Herbst-L 'Jwenz ahii;) Aug. Sept. Aufwiesen und Weiden. ^ . * — — hispida , C Leontod. hispidum Lin, steifborstiger La\Yen2ahn.) Ion. u. Okt. Aufwiesen, Weidenu. an Wegen. 2^ Im Bayreuther Schlofs-Garten. — — hirta, (Leont, hirtunz Lin. rauho» L ü w e n z a h n.) lul. Aufwiesen und sumpfigen Gegenden. ^ •^ — incana j (Hierac. iiicanum Lin. be- stäubtes Kabichtkr^ut.) lun. lul. Auf Wiesen und Bergen. Bey-Mug- gendorf. CichoruLin ^ Wegwart e. Der Fruchuboden ist fast spreuig. Der Kelch ist gekelcht Die Sattienkrc^ne bestehet aus 5 Zäh- nen und ist bcynahe.gauz unmerklich haarig. — — intyhus , wilde Weg warte, ^'Wc- £:elun£^en. Cichorien. Hund s- laufer, Sonnenwende!, ver- fluchte lu n g f e r , H i n d 1 ä u f t. In!. Sept. An Wegen. 2^ Die Wurzel (selten sind es noch das Kraut, die Blüthen u. der Same) ist öfiflcin. (Radix cicf:arii sjffrjesffis ) Die jungen bJeichen Frühlings-Blätter und die im Wasser *^t)^ gekochte v^urzel, können mit Essig und Oehl als Salat gespeifst werden. Auch wird die Pflanze als ein gutes Fntt*r für Schafe empfohlen. Man findet Abändertfngen mit weifsen und mit fothen Blüthen. ^ B. M i t k o p f f ö r m i g e n B 1 u m e n . (Capicati.) Arctium , _^ 1 e 1 1 e. Der 12. Ol Der, Kelch ist kugelicht und hat Schoppen, de- ren Spitze mit hackenformigen Stacheln versehen ist. Die Samen haben eine' eic fache Haarkrone., Arcuum Lappa j g r o f s e oder t^ e m e i n e Klette, Grind würz. Rofskiet* te, Hopfenlelette, Kletten- ^distel, Dockenkraut, Grofs- deckenkraut. lui. Aug.. An Strassen, Zäunen u. Bauernhöfen. 2c Die Wurzel (nxxv hie und da sind es noch Kraut undSaaien) isü officLn, CRi^dix bardanae , r. tappae ntajoris.) Die Wurzeisprossen werden in einigen Ländern , wie dievom Spargel zubereitet und ge- gessen. Serrntula ^Scharte. Der Kelch ist fast walzenförmig, dachziegelfor- mlg über einander gelegt und wehrlos. ' Der'SlnTS isc mit einer Haa» kröne versehen, und diese ist stiellos, haarig oder borstig. — • — tinctoriaj F ärb er seh ar t e , blaue S c h a r t e , ■ B e r" if w ie s e n- S cli ä r- te, Scharben, Sichelkraut, lül. Aug. Aiif Wiegen u. Viehv eiJen. 2^ Eine der besten u. gebräuchlichsten gelbfirbendeb' PfiaD- zen , die auch gut zu- Einfassungen in Girrten' '-ijr'- l)-jiicht werden kann. Man findec verschiedene Abänderungen in Ansehung der Blätter. A^f dem Rat^isbergc bey Erlangen und bey Neustadt ftn der Aisch. ■»— — arvensTS y Ackerscharte^ Haber- distel, Acker d. Kornd. Saud. kleine Marcjendistel. lul. Aug. Auf Feldern, unter der Saat. ^ Die jungen Blätter der Pflanze, — die ein Beschwer- liches Unkraut unter dem Getreideist, — werden N 5 'o» aoz von den Schafen , die Biüthen von den Bienen auf- gesucht. Carduus, Distel. Der eyförmige Kelch bestehet aus dachziegelfÖr- mig über einander gelegten dornigen Schuppen. Der Fruchtboden ist haarig. Der Same hat eine stiellose, einlache Haarkrone. «_ — nutans j Bisamdistel, Eselsdist. lul. Aug. An Wegen u. auf steinigen Orten. $ Ein sehr beschwerliches Unkraut unter dem Ge- treide. .«^ ^ acamhoides , Wegdistel, Bären- klau-Distel. Im Sommer. An Wegen, Hecken und auf stei- nigem Boden. 0 Man findet eine Varietät mit •v^'eifsen Biüthen. -— i — crispus , krause Distel. lul. Aug. An Hecken, unter Gesträuchen. Q Gleichfalls ein bekanntes Unkraut auf Aeckern, Die Stieglitze gehen dem Samen sehr nach, ««, .—, deßoratus, Berg- oder Scharten- Distel. Inn. — Sept. In Wäldern, auf Bergen. :2^ Bey Muggendorf. Cnicus , Kratzkraut. Der Fruchtboden ist haarig. Der Kelch ist ey- förmig u. bestehet aus stachlichten Schuppen, die wie Dachziegel über einander liegen. Die Haar- krone ist federig. «« — oLer&ceuSs WiesenkoliI, gemU- sear'tiges Kratzkraut, Was- serkohl, gelbe Distel, wil- der Saflor. lut. Aug. An Gräben u. auf nassen Wiesen. 1i Die Pflanze schadet, besonders grün genossen, der ao3 der Gesundheit des Viehes oder doch der Milch u." Butter. Die Bienen suchen die Blüthen auf. Ciiicus laiLceolatus , lanzettförmiges Kratzkr. Weg- oder Speer- distel. lul. Aug. An Wegen, auf steinigem Boden, y Ein beschwerliches Unkraut. ' — — palustris, Sumpf-Kratzkraut. lul. Aug. Auf nassen Wiesen und Sümpfen. 2^ — — eriop/iorus , wollentragen des K r a t z k r a u t. lul. Aug. Auf bergigen Gegenden. $ — — acauUsj .stammloses Kratzkraut. lul. Aug. Auf Weiden u. sonnigen Hügeln. ^ Onopordum, Krebsdistel, Zellblume. Der bauchige Kelch bestehet aus stachlichten Schuppen. Der Fruchtboden ist. in Zellen abge- theilt. Der 4 eckige Same ist mit einer stiellosen, einfachen Haarkrone versehen. — — Acanthium, Wegdistel, weifse Wegd. gemeine Zellblume, Krebs di st el, krause Distel, Kramp fdi st el. lul. Aug. An Wegen u, auf steinigen Ort6n. ^ Das Kraut ist officin. (Herba cardui tomentosi re^ tens ^ h. acanthii vulgaris,^ Die Blumen können auf eben die Art wie die Artischocken gebraucht wer- den, und geben den Bienen Stoff zu Honig und Wachs. Aus dem Filze der BlStter und aus der Wolle des Samens wird das so genannte Disteltuch bereitet. Carlina ^ Eberwurz. Der Kelch ist gestrahlt, seine Randschuppen sind lang und gefärbt. ^04 Carlina acaulis , stammlose Ebe r wu r z , Rufs würz, englis che Distel, wilde Artischocke, weifse E bei Wurzel. Aug. Sept. Auf freyen Berggegenden. ^ Die Wurzel ist officin. (7?. carlinae , K cardopathii ^ K' chaiH'ieleontis.') Die Blumen können wie Artischo- . ■ ck^n zugerichtPt u. genossen / u, die verblühten ^ =f - .ICelche als Hygrometer gebraucht Wenden. In freyer <^ '•' Luft sciiüefsen sie sich nähmlich bey feuclit^r, u» öiifnen sich wieder bey trockener Vv'^itterung. — . — vulgaris , gemeine Eberwurz. -■*'rr. •'. lul. Aug. An Strassen und waidigen Hügeln. ^ Bey Erlangen. A I p k r a u t , Wasserdost. Der Fruchtboden ist nackt; die Haarkrone fede- rig;, der Kelch dachziegelförmig über einander ge- legt und länglich. Der Griffel, ist halb zweyspaltigf und lang. -— — — cannahinum , "Wasserdost, Was- serhanf, Alp kraut, lul. Aug. An Wassergräben, an Ufern der Flüsse und an Hecken. "%:. Die Blumen werden von den Bienen gesucht. Chrysocoma j Goldhaar. Der Fruchtboden ist nackt. Der halbkugelrunde Kelch bestehet aus schuppenartig über einander liegenden Blättchen. Die Blumen haben einen Griffel , der kaum länger ist, .als sie selbst, und hinterlassen einen Samen mit einer einfachen Haar- krone. — ^-Linosyris y deutsches Goldhaar, golden Leinkraut. Aug. Sept. Auf Bergen, in Wäldern, ^i Polygamia sup erflua, A. Mit rohrigen Blümchen, (Discoidei,) TanacetuiUy Rainfarn^ Wurmkr aut. Der Fruchtboden ist nackt; die Haarkrone fast ^gerändert;, der Kelch halb kugelrund uncf dachzie- gelförmig über einander gelegt. Die Strahlen der Blumenkrone sind unbedeutend und dreyspaltig. -— -— vulgare , gemeine* Wurm kraut, Wurm- 2oG Wurmsamen^ Revierkraut, Rainfarn, Kraftkraut, lul. — Sept. An Aeckern, Hecken u. auf Rai- nen. 2^ Das Kraut, die Blumen u. der Same sind ofFiCin. (^7(?««f^// Ä^r^»« , ßores , semiHa.') Mit dem Kraute kann man grün färben; aber nach mehre- ren Beobaclitungen schadet es wenigstens der Milch, wenn Kühe auf der W eide davon fressen. Tanacetujn Balsamita , Frauenmünze, Frauenkraut, Balsamkrau t. Wird in Gärten gezogen , wächst aber auch nun tey Bayreuth wild. Die Pflanze kann wie die Vorige genützt werden , nur sind ihre Kräfte schwächer. Artemisia j Beyfufs. Der Fruchtboden ist etwas haarig oder auch nackt. Der Kelch ist dachziegelförmig über ein- ander gelegt, die Schuppen sind zugerundet und bedecken sich. Die Strahlen der Blumenkrone und die Haarkrone fehlen. .m^ _ campestris , Feldbey-fuls, wilde Stabwurz. Aug. Sept. An Wegen, und auf etwas hoch lie- genden, sonnigen Feldern. Jr ».^ ^— Ahsintlüinn , g e m e i n e r W e r m u t h, Wie gekraut, Grabekraut^ Wurmtod, Alsey, Eis. lul. Aug. An Felsen, Wegen u. auf steinigen Orten. 2^ Das Kraut ist officin. (Herba absinthii vulgaris ) benimmt dem sauern Biere seine Säure, und dient auch zur Färberey. Auf dem Streit- berge. ^-, p— vulgaris ^gemeiner Beyfufs,(B ey- bus), Beywich, Besenkraut, Son- 207 Sonnenwend-Giirtel, Gänse« kraut, Himmelskehr. lul. Aug. In Dörfern, an Aeckern u. Rainen» auf alten Mauern, Ruinen und Gottesäckern. ^ Artemisiae ruhrae ^ oder y^Y. vulgaris herba , Sitm» mitates und luoxa waren sonst in den Apotheken sehr geschätzt. Die Blumenstiele der Pflanze ge- hören bekanntlich zu den gebräuchlichsten deut- schen Gewürzen. Cnaphaliuin ^Ruhrkraut, (Strohblume.) Der Fruchtboden ist nackt. Der Kelch ist schup- picht ; die obersten Schuppen sind rundlicht, häutig, trocken, hohl und gefärbt. Der Same hat eine federartige Haarkrone. •— ^— Stoechas , Rainblume, Flu fs- b 1 u m e ^ Immerschön, Win- terblume, Mottenkraut, Schaben kraut, lul. Aug. Auf trockenen, bergigen Gegenden. ^ Bey Muggendorf. — — ' — arenariuiriy gelbes Ruhrkraut, gelbe Katzenpfötchen. Blühet im Sommer auf sandigen Hügeln und Fel- dern. 0 •— — luteo- alhum, weifs gelbes Ruhr- kraut, lul. — Sept. Auf sandigen, feuchten Orten. 0 Bey Erlangen — — dioicurn ^zweyhäusige Rainbltime, leibfarben E ngel b 1 ümcheu oder Katzenpfötlein. lun. lul. Unter dem Heidekraut, auf Hügeln und Bergen. 1: — — sylvaticum^ waldiges Ruhrkraut, lul. 20S lul. — Sept. In Wäldern und auf schattigen Orten. (? Onaphaliuin nudiiin ^nacktesRuhrkraut. lul. Aug. Auf übersclnvemmten Orten. - — — uUginosum , Su mpf-> Ruhrkrau t. ' Aug. Auf überschwemmten sumpfigen Orten. 0 Conyza y D ü r r vv u r z. Die Blume bestehet aus röhrichten Zvritterblüm- chen in der ft/itte, und weiblichen im Umkreise; .. jene haben eine 5 spaltige, diese eine 3 spaltige Mündung der Blumenkrone. Der Fruchtboden ist nackt; der Kelch rundlicht und schuppicht. Der Same hat eine einfache Haarkrone. »— — — squarrosa, grofse Dürrwurz, sparrige Dürrwurz, gelbe Münze, grofsesMücken- oder F 1 ö li k r a u t. lul. Aug. Auf Hügeln und Viehweiden. $ B) Mit Blümchen die am Strahle ge- schweift sind. (Radiaä.) JErigeron , Flöhkraut. Der Fruchtboden ist nackt. Der Same hat eine Haarkrone. DieSfrahlen der Bl. Krone sind linien- förmig und sehr schmal. — — — canädense, Canadisches Fluh- kraut, lul. — Sept. An Wegen, auf steinigen, unge- bauten Orten. 0 *— — acre y scharfes Flöhkraut, blaue D ürrwurz. lul. Aug. An Wegen, Hecken und auf trocke- nen Plätzen. Tussdago , Rofshuf, Huflattich. Der 209 Der Fruchtboden ist nackt. Die Haarkrone ist einfach. Die Schuppen des Kelches haben mit der Scheibe gleiche Gröfse und sind fast häutig. Tussilago Farfara , gemeiner Huflattich, Rofshuf,Brustlattich, O h m - blatt, Erdkrone, Märzblir- me, ßra ndlatt ich, Quirin- kraut, Acker lättich. März — May. Auf thonigen Feldern. 2^ Blät- ter, Blüthen und Wurzehi sind oincin. {Farfarae seit Tussitaginis kerba , ßores , radix.) Die Pflan- ze, — deren Standort dem Landwirthe Thonbo- den andeutet, — ist als ein sehr beschwerliches Unkraut unter dem Getreide bekannt. Die Blu- men liefern den Bienen schon frühzeitig einiges Honig. Die lichtblaue Wolle, welche man beym eintretenden Winter an der Wurzel findet, kann (gereinigt, in Lauge gesotten und wieder an der Sonne getrocknet) als ein sehr guter Zunder ge- braucht werden. hyhridaj, im ächter Huflattich. May. Auf nassen Wiesen. ^ '— — Petasites , Pestilenz würz, Schweifs wurz^ Kraft würz, Giftwurz, grofserHuflattich, Lehm blatt, deutscher Ko- ^ stus, Neunkraft, rother Huf- lattich. Apr. May. Auf nassen Wiesen. 2^ Die Wurzel istüfficin. (^Radix petasifi-Hs.') Die ßlüthen werdeil von den Bienen fleifsig besucht. SenecLO y Kreuzkraut, Baldgpeis. Der Fruchtboden ist nackt. Der Kf-lch ist waU zenfürmig, bestehet aus parallelen lanzenförnii- O gen. !2I0 gen, an der Spitze geschwänzten und gleichsam verbrannten Bliittchen, und hat an derBa£is einen kleinen Afterkelch. Der Same hat eine einfache Haarkrone. a) Mit ungestrahltcn Blumen. Senecio vulgaris , gemeines Kreuzkraut, Grindkr. Grimmkr. Speykr. W ü r g e k r a u t. Apr. — Okt. Auf gebauten und ungebauten Or- ten. O Die Pflanze — ein bekanntes Unkraut in Gärten — ist besonders für die Singvögel ein sehr angenehmes und gesundes Futter. Die Blumen werden von den Bienen gesucht. b) Mit gestrahlten Blumen, deren Strahl zurückgerollt ist. — — viscosus :, klebriges Kreuzkraut. luK Aug. Auf Hügeln und steinigen Orten , 0 — — sylvaticus , W a 1 d - K r e u z k r a u t. lul. Aug. In Wäldern , an Wegen und auf stei- nigen Orten. üj Mit gestrahlten Blumen, deren Strahl abstehend ist, und mit in Queerstücke getheilten Blättern. . — — eriicifoUus , rauckenblättrige Kr euzpf ianz e. lul. Aufwiesen, Viehweiden u. an Hecken. 0 ..^ — Jacobaea, lakobsblume, Zehr- kraut, Spinnenkraut, Krö- tenkraut. lul. Aug. Auf Wiesen und schattigen Vieh- weiden. d)Mit Hl I d) Mit gestrahlten Blumen, deren Strahl abstehend ist, und mit ungetheilten Blättern. Senecio paludosus ^ S u m p f • K r e u z p f 1 a n z e. lun. lul. Auf sumpfigen Wiesen. ^ — — - nemorensis , Hain-Kreuzkraut. lun. lul. Auf waldigen Bergen. J^ Auf dem Fichtelgebirge. *— — saracenicus s SaracenischesKreuz- kraut, heidnisches Wundk. Mag de hülle, Steingünsel, Go Idruthe. lul. Aug. In Wäldern, unter Gesträuchen. ^ Wird von einigen Oekonomen zum Anbau für Schafe empfohlen, Solidago, Go Idruthe, Der Fruchtboden ist nackt. Der Same hat eine einfache Haarkrone. Der Strahlenblümchen sind ungefähr 5 , u. die Kelchschuppen, die M'ie Dach- ziegel über einander liegen, sind geschlossen. *— — /^z/'^Ä öz^/eß, gemeine Goldruth e, St. Petersstab, heidnisches Wundkraut, Gülden- Wund- kraut, Machtheil. , lul. Sept. Aufwiesen und waldigen Bergen. '^ Das Kraut ist ofFicin. (Herba virgae aureae , lierba consolidae siue solidaginis saracenicae.J Die Pflanze wird, ihres schönen ßlüthenstängels wegen, in Gärten gp;^ogen. einer aria ^Aschenkraut, (sonst, lakobs- kraut.) Der Fruchtboden ist nackt. Die Haarkrone a. der Kelch sind einfach. Dieser bestehet aus vielen BlUttchen , die einander gleichförmig -sind. 2ia Cineraria alpina ^Alpen-Aschenpf)anzer lul. Aug. ^ Die verschiedenen Abänderungen dieser Pflanze kommen nach lacquin sämmtlich darin mit einander überein : dafs ihr Kelch aus gleichbreiten, spitzigen, gleichförmigen Blättcheii oder Schuppen besteht; dafs dar weiblichen Halb- blümchen «n dem Strahle ungefähr 25 ah der Zahl u. aUe fruchtbar sind, (so wie auch die Zwitter- blümchen, die in der Mitte oder in der Seheibe sitzen), uTid dafs die Samen mit einer ungestielten haarigen Krone versehen sind. Sie wächst auf dem Schneeberge, «inem Theile des Fichtelgebirges, Inula j Alant. Der Fruchtboden ist nackt u. dieHaarkvone ein- fach. Die Staubfäden endigen sich nach ihrfer Ba- sis mit 2 borstenartigen Fortsätzen. — . — HeJenium, Hei enenkraut, Alant- kraut, Glockenwurzet, Ga- la 11 1 w u r z , g r o f s e r H e i n r i c li , Alt würz. lül.Aug. In Grasgärten u. Dörfern. ^ Die Wur- zel ist officin. C-^aäix emt/ae , r. hetenii ^ r. emtlad campanae.) Auch wird aus ihr eine gute blaue Far- be und der so genannte AlantWein bereitet. Die Bienen besuchen die Blürhen. — -. *— Britahnlcaj Grofsbritannische^ Alant, lul. Aug. An Wassergräben und überschwemm« ten Orten. Bey Drossenfeld. — ..»— dyseiiterica y Ruhralant, Brust- kraut, Badekraut, Donner- würz, D ü r r w u r z , R u h r k r a u t, gelbe Münze, Hundsaug es, wilder Wohlverleih. lui .0i5 luL Aug. An Strassen, Wassergiäben u. feuch- ten Orten. ^Ji" Die Bienen suchen die Blüthen. Inula Fulicaria , F 1 ö h a 1 a n t , F 1 o h k f a u t , D ü r r w u r z , Christinen- k r a 11 t. lul. Aug. An Wegen und übershwemmten Or- ten. 0 ».^ -— sallcinaj Alant mit Weidenblä t- t e rn , gelbes S t e r n k r a u t , g e 1- b es Bruch kraut, wild er Wohl- verlei h. lun. lul. An trockenen Bergrücken und unter Gesträuchen auf steinigen Hügeln. ^ Die Bienen besuchen die Blüthen. Aiv^dem Sophienberge be/ Bayreuth und auf Wiesen hinter Kirschbach. ^r/wcÄ^ Wohlverleih. ■' Der Fruchtboden ist nackt. Die Haarkrone des Samens ist einfach. Der Kelch bestehet aus 2 Rei- hen lanzettförmiger, gleicher, aufrecht stehendet* S'chuppen. Die Strahlenblümchen haben 5 Staub- fUden ohne Staubbeutel. „^ .«-. montanay B^erg - Wohlverleih, Wulverleih, Fallkraut, Mut- terwurz, Luzianskr a u t, ro- mische Gemswurz, Laugen-' kraut, Blut trieb, grofse lo- hannisbluiiie, Mönchswurz, Verfangwürz, Stich kraut, Marientrank, lun. lul. Auf Bergen, in Wäldern. '^ Wurzel, Kraut u. Blüthen sind officin. (Arnicae j sive Jrnir cae Flauensis , seu Doronici germanici radix , herba , flores.) Die Bienen suchen die Blüthen auf, u. die Ziegen das Kraut. Dieses beYiutzen auch die Schwe- O 5 di- ai4 dischen Bauern zu Schnupf- und Rauchtoback. Bey Brück, Münchberg und am Fichtelgebirge. Bellis, Mafs lieben. - Der Fruchtboden ist nackt u. kugelig. Die Sa- inenlirone fehlt. Der Kelch ist halbrund und hat gleichförmige Schuppen. Die Samen sind umge- kehrt eyrund. *— — perennis , gemeine Mafs lieben, (Gänseblümchen), Anger- blume, Tausendschön, Mo- nat hsbliimchen, Margare- thenblümchen. Blühet das ganze lahr hindurch an Strassen, auf WieSeii, Weideplätzen und im Gartenlande. 1^ Für Schafe ein gesundes und angenehmes Futter. Chrysajithemuni , Wucherblume. Der Fruchtboden ist nackt. Die Samenkrone bestehet aus einem Rande. Der halbkugelrunde Kelch ist aus geränderten, hautigen Schuppen zu- sammen gesetzt, die dachziegelförmig über einan* der liegen. a) Mit weifs gestr ahiteii Blumen/ {Leacanthema.) — • •— atraturrii geschwärzte Wucher- blume, lun. Auf Wiesen und Weideplätzem 2^ Viel- leicht nur eine blofse Abänderung von der folgen- den. Bey Döhlau. •-. _ Leucaiuhemum , grofse Mafs lie- ben, gemeine Wucherblume, grofse Gänseblume, lohan- n i s b 1 u m e. lun. lul. Auf Wiesen und Weideplätzen. "^ Die jun* 2l5 junge Pflanze •— ein beschwerliches Unkraut auf Aeckern — ist für Pferde u. Kühe ein angeneh- mes Futter. Aus den Scheibenblümchen sammeln die Bienen Honig und Wachs. Chrysanthemum corymbijerum^ , flach-blu- m enstraufsartige Wucher- blume. Tul. Aug. Auf waldigen, schattigen Bergen. Bey Muggendorf. b) Gelbgestrahlte, (Chrysanthema.) ^ — — segetum, Getreide- Wucher b lu- me, gelbe Gänseblume, gel- bes Rindsauge, lun. — Aug. Auf Aeckern und angebauten Or- ten ein sehr lästiges Unkraut. 0 Matricaria^ M utterkraut , Mett erich. Der Fruchtknoten ist nackt. Die Haarkrone fehlt. Der halbkugelrunde Kelch bestehet aus dachziegelförmig über einander liegenden Schup- pen. Die Randschuppen sind etwas dicht und zu- gespitzt. — — T" Parthenium , gemeines Mutter- kraut, Matronenkraut> Fie- berkraut, Metterich, Me- tram, lungfernkraut. lul. Aug. Auf ungebauten Orten, alten Mauern, an Wegen und in Hecken. ^ $ Man ziehet die Pflanze in Gärten. Kraut u. Blüthen sind officin. (Matricariae siveParthenii herba, flores.J Mehrere Insekten und besonders die Bienen fliehen vor ih- rem Gerüche. _ _ Chamomilla, Kamillen, gemeine Kamillen, Feldkamillen, O 4 Her- 2.l6 Her m eichen, Ro riieybl u men, H e ] in r i n g e n , w i 1 d e K a ni i 1 - 1 e n. lul. Aug. Auf Aeckern w. angebauten Orten. Q Die 'Blüthen sind officin. (J'lores chamoniiUae vnfga. ris^ s. cuaniom. nour&tii,.) geben brauchbare Farben , und werden voii den Bienen aufgesucht. DieJ^flan-' ze ist oft unter der Saat ein schwer auszurottendes Unkraut. Anthemis > C h a m o m i 1 1 e oder Kamille. Der Fruchtboden ist kegelförmig und spreuig. Der Kelch ist halbkugelrund und last gleich. Der weiblichen Ha^bbl'imciien am Strahle sind mehr als fünf. Die Samenkrone fehlt. a) Mit einem weifsen Strahle. ■ — — . arvcnsis , A c k e r k a m i 1 1 e. lun. lul. Auf Aeckern u. Fluren. ^ Dieses tYn- kraut unter dem Getreide wird, so, lang es jung ist, von ^QXi Schafen begierig aufgesucht'. Cotiila j stinkende Kamill e, Krö- te n d i 1 l'e , K u li d i 1 1 e , Gänse- kropF. -Tun. lul. Auf Feldern^ in Dörfern und unter der Saat als Unkraut. 0 Die Bienen werden durch den'^Cjerüch der Pflanze verscheucht. b)'Mit einem gelben Strahle. — — tinctoria , Färber Kamille, S t r e i c h b 1 u m e , G i 1 1 b 1 u m e , Ochsenauge, Rindsbliime. lul. Aug. Auf Feldern und sonnigen Wiesen. T^ Aus den Blumen der Pflanze wird eine gelbe Farbe bereitet. AchiU ai7 Achill ea , A g li i 1 1 e n k r a ii t oder Garbe. Der Fruclitbodcn ist spreuig, der Same ohne Faarkrone' luid der Kelch cyfürml^. Die Schup- pen sind daclizif-jrelförmig. Der HaUHümchen des Strahls sindtingefahr 4 — 5. Ptarmica , P t'a r m i s c h g s A c h i 1 1 e n- Kraut, iNiesekraut, weiiser D q,r.a-n t , , wilder Bertram, ■\\' i .1 d e r D r a g u n, . ; lul. Aug.. Aufwiesen, Viehweiden imd unter der Saat. ^ Die Pflanze dient zur Zierde in Gär- ten. Die Kiiilte der Wurzel .sollen mit der wah- ren BeVtrtiihwifrz^l viele AehnJichkeit haben. — — MLlleJoliiiin y Sckafgärbe, (Feld- garbe,) gemeines AohiUen- k r.a ii t , S c h a fr i p p e , S c h a b a b, G a r t e n k r a LI t , Tausendblatt, R i b b e 1 , K e 1 k e n , w e i fi» e r R a i u- f arn' , I u d e nk r a u t , G e r b e i - blum'e. lun. — Aug. Auf Feldern u. Wiesen, an We- gen undicainen. Die Blüthen und das Kraut .sind ofEcin. {liiiflej'otii vulgaris lierha ^ flores) Man fin- det auch eine Varietät mit ptirpurrothen Blüthen. Buphihahninn , ""R i n d s a u ge. ' Der Fruchtboden ist mitSpreuhliittchen besetzt. Der Kelch' bestehet aus dachziegelförmig über ein- iinder gelegten Schuppen. Die Zwitterblümchen haben eine fingetheilte Narbe. Die Samen, be- sunder.s die des Strahls, sind an den Seiten ge- ründcrt. — — sal'icifolliim , weiden blättrig es Rind sau £^e. I^m. — Aug. Auf Bergen in Wäldern. ^ O 5 Po- aiS Polygamia frustr anea, Coreopsis y Koreopsis, Wanzengesicht. Der Fruchtboden ist mit Spreublättchen besetzt; die Samenkrone 2 hörnig; der Kelch aufrecht ste- hend, vielblättrig und an der Basis mit auseinan- der gesperrten strahlenweise - stehenden ßlätt- chen umgeben. — — Bideiis j zw ey zahniges Wanzen- gesicht, Gabelkraut, Köp- fen, Wassermundkraiit, Wan- z^nlaussamen. Aug. Sept. An den Ufern der Bäche und auf feuchten Stellen. Q Cencaurea, Flockenblume. Der Fruchtboden ist borstig und die Haarkront einfach. Die Strahlenbliimchen sind trichterförmig, länger und unregelmäfsig, a) Kornblumen {Cyani^ mit sägeartig gezähnten und gefranzten Kelchschuppen. — - — phrygia , phrygische Flocken- blume, lul. Aug. Aufwiesen, Bergen und schattigen Orten. 2^ — — nigra, schwarze Flockenblume. lul. Auf Bergen, Hügeln u. schattigen Orten. — — montana t Berg -Flockenblume, Knopfblume, Waldhühnlein, lun. lul. Auf Bergen und in Wäldern. 7^: — — Cyanus , Kornblume, blaue Flo- ckenblume, Ziegenbein, lün. lul. Auf Aeckern unter dem Getreide. 0 Die ai9 Die Bienen erhalten aus den noch ungeöffneten Knöpfen Vorwachs, und die Blüthen geben , mit einem Zusätze von Alaun , eine schöne und dauer- hafte blaue Farbe. Man findet Abänderungen mit hellblauen, weifsen und hellrothen Blumen, die man in Gärten ziehet. Centaurea paniculata , straulsige Flo- ckenblume, feinblättrige Flockenblume, Knopfblume, lun. lul. Auf Feldern, Hügeln, Wegen u. stei- nigen Orten. ^ Die Bienen besuchen die Blumen. Bey Döhlau. »— — Scahiosa , Scabiosen-Flocken- blume, EisenwurzeL braune Flockenblumej grofse Sca- b i o s e. lul. — Sept. Auf Wiesen, Weiden und Ber- gen. "U b) Rhapontien (Rhapontica) mit sprö- den rauschenden Kelch schuppen. ^— . — • lacea, gemeine Flockenblume, Bruchsani ekel, schwarze Flockenblume, Flocken- kraut. May — lul. Aufwiesen , Aeckern und unge- bauten Weideplätzen. T/i. Das Kraut gibt mit Alaun eine schöne hochgelbe Farbe. P oly g amia necessaria. Filago, Pvuhrkraut, Filz- oder Faden- kraut. Der Fruchtboden ist nackt ; der Same ohne Haarkrone und der Kelch schuppicht. Zwischen deR i ^. . u 320 - » den Kelchschuppeu stehen weibliche Halbblüm- chen. ' " Filägo germanica ^ deutsches Filz kraut, Schimmelkraut, Feldkatze, H i r s c h k r a u t. lul. A\;g. Auf trockenen Aeckern und Fluren, v^ — -— . inontaim^ Berg-Filzkraut, klei- n es -Schimmel kr a u t. lal, — Sept. 4"^^^^" '^"'^ Bergäckerji. 0 arvensis , A c.k er-Filzkraut» iul. Aug. Auf Feldern unter den- Stoppeln. 0 Mono^amia, JOfSione ^ I a s i o n e. _ ; Der allgemeine Kelch ist lo blätterig nnd der besondere 5 zähnig. .. Fünf regeJniäfsige, linien- ' Ixirmige Blilttchen bilden die Kröne. .Die Samen- kapsel ist nnten 2 fächerig. ...^ .— montanä y B e r g j a s i o n e , :v^ c h a f - scabiose, kleine Scabies e, S c h a f r a p u n z e 1 , blaue Flo- ckenblume, lun. — Aug. Auf trockenen Stellen. 0 Die. Schafe gehen dem Kraute nach; di« Bienen suchen die BUithen. Viola, Veilchen. Der Kelch iät 5 theilig. Die BI. Krone hat 5 unregelmälsige Blättchen und ist rückwärts mit einem Hörne versehen. Die Kapsel ist 3 klappig, 1 fäclierig und befindet sich über der Krone. a) Stängellose. .i,«, — , Jlirta j, rauhes Veilchen, Wald- viole. März, a2i ]VI3rz, Apr. In Wäldern. :Jr Bey Sanspareil. - Viola p(^li{sp'is , SumpJpveilciien,Sumpf- ' . . v.iole. lun. lul. Auf sumpfigen Orten. '^ .— .— - odorata y Märzveilchen, März- viole, blaues Veilchen. März, Apr. An Hecken u. auf schattigen Orten. %i Die wohlriechenden Blümchen — seltener noch der Same und die Wurzel — sind oßicin. (Flores violae martiae ^ sive violae niartialis.} Der Violen- saft ist in den Apotheken, Zuckerbäckereyen und in der Chemie brauchbar. Auch kann rnan aus den Blumen, — die von den Bienen tleifsig besucht werden, — eine scheine grüne Mahlerfarbe be- reiten. b) Stänglichte. >— f— canina» Hundsveilchen, Piofs- veilclien, wildes Veilchen, Spätveilchen, Mayveilchen. Apr. May. An Zäunen und auf Viehweiden in Wäldern. ^ Die Bienen suchen die Blümchen. — — mirahilis , VV u n d e r v e i l c h e n. Apr. May. In Wäldern, auf Bergen und steini- gen Orten. 1^ Bey Sanspareil und Muggendorf. c) Mit gefiederten, in Queer stücke gespaltenen Blattansätzen, und mit kannenformiger JNarbe. — — — tricolor j dreyfärbiges Veilchen, ( S t i e f m ü 1 1 e r c h e n ) , F r e y s a m- k I' a u t , sieben F a r b e n b 1 ü m- c h e n , je länger je lieber, Ge denk bi Lim chen, Tag- und Kacht- ü2a N a c h 1 1) I ü m c h p 11 , Sorge, G a r- böcklein, Hungerkraüt, Ackerveilchen^ lesusbliim- chen, Drey faltig keitsblüm- c h e n. lun. — Okt. Allenthalben auf angebauten, tro- ckenen Orten und an Hügeln. 0 DieBlüthen ent- halten Stoff für die Bienen. LnpaUens , Springkraut. Der Kelch ist 5 blättrig. Die Blumenkrone hat 5 unregelmäfsige Blätter mit einem kappenförmi- gen Honigbehültnisse. Die Samenkapsel ist oben länglicht, I fächerig, 5 klappig und springt ela- stisch auf. — i — l^oli tangere j gemeines Spring- sam kraut, ungeduldiges Springkraut, Hirsch melde, Ungeduld, Rühr mich nicht an! luden hü t lein, wilde Bal- samine, lungferschaft, wil- des Balsamkraut. Aug. Sept. An schattigen, nassen Orten. ^ Börhaave zählt die Pflanze zu den giftigen. Die Bl'Jtter und Blumen färben schön gelb, und mit dem Kraute kann man die Haselhühner herbey locken. C L A S S I S XX. Gy nandria. Diandria» Orchis ^Knabenkraut. Nach Linne" bestehen die Kennzeichen dieser Gattung in dem hinter der Blume sitzenden, hörn- aü3 hornförmigen, gehörnten oder spornartigen Honig- . behäl^nisse. . a) Mit unzertheilten Wurzelknollen. Orchh hifolia, zwey blättriges Knaben- kraut, ?^aclitschatten , Kreuz- blume, weifser Guckguck, Bisamkraut, wohlriechende Stendelwurz, z weyblä ttrig e Ragwurz, Heurathswurzel, Bocks- oder Fu chshcldlein , Fliegenblumen, St'andarte, Knaben Wurzel, lun. lul. Auf schattigen Wiesen u. Viehweiden. iL Eine der vorzüglichsten unter den Bienenpflan- zen. Die Wurzel istjofficin. (^Radix Orchidis y ra- dix Satyrtonis. ^ — — gJobosa, kugelblüthiges Knaben- kraut. luL Auf Bergen und in Wäldern. ^ Bey Sans^ pareil. — — coriophora^ stinkendes Knaben- kraut, Bockskr. Knabenkr. lun. Auf Wiesen. ^ Bey Sanspareil. — — Moria, Salepwurz, Knabenkraut-. Weiblein, Guckguck sbl um e, Pickelhäring, Stendel- wurz. May, hm. Auf Bergwiesen und Viehweiden. :^ Die Bienen suchen die Bliithen auf u. die Wurzel kann Statt der eigentlichen Salepwurzel benützt werden. jnascula, Knabenkraut-Männ- lein. 224 lein, männliche Ragwurz,' Narrenhoclen. ]\Xay — r Iwl- Auf Waldwiesen und feuchtea Or- ten. Eine der schätzbarsten ßienenpflanzen. Die ->: Wurzel ist 'officin, Orchis ustulata , Zwerg -Rag würz. lun. Auf Waldwiesen.^ Bey Brück. — . _ militaris , groFses Knabenkraut, G u c k g u c k s b 1 u m e. May, lun. Aufwiesen, Bergen u. in Lustwäld- chen. T/C Eine der besten deutsc]:en Bienenpftan- zen. Ihre Wurzel enthält ein schleimiges unge- mein nahrhaftes Wesen. Bey Saiispareil. (Nach Schrank: Ü. cinerea. J ^„^ — varjes-ata, scheckiges Knaben- kraut. May, lun. 'Auf V^Hosen und Bergen. Auf dem Sophienberge , bey Streitberg und Muggendorf. b) Mit h a n d f ä r m i g e n Wurzel- X k n o 1 1 e n. — laäfolia , breitblättriges Kna- benkraut, H ä n (1 1 e i n w u r z , rot her Guck guck, Bruch- kna benkraut. May, lun. An Bergen und auf nassen Wiesen. "^ Die Schafe fressen die junge Pflanze gern. .^^ — maciüata^ geflecktes Knaben- kraut, sprenkliger Guck- guck, Händelkraut-Weib- chen. May , lun. Auf feuchten oder schattigen Wie- sen, 1^ 225 Orcliis odoratisslma , wohlriechendes Knabenkraut, lun. lul. Auf Bergen, Hügeln und trockenen Orten. $ ^— — conopsea , Stechfliegenartiges Knabenkraut. May, lun. Auf Bergwiesen, in Wäldern. ;j^ Bey Sanspareil. Satjrlum , Stendelwurz. Das Honigbehältnifs gleichet einigermassen ei- nem .Hodensacke , oder stellt ein aufgeblasenes, zweyknöpfiges Siickgen hinter der Blume vor. — fc _ hirciniini , eigentliche Bocks- .: geilen. ^ lun. lul. Auf bergigen und waldigen Orten, — . "—■ viride , grüne Stendelwurz. lun. Auf Bergen, in Wäldern. 1^ — . — repens , kriechende Stendel- wu rz. • *• • ' lul. Aug. In Wäldern, vorzüglich wo Fichten wachsen. 1^ Ophris , Piagwurz, Zweyblatt. Das Honigbehältnifs ist unten und einigermassen nachenförmig ausgehöhlt. a) Mit ästigen Wurzelknollen. — — Nidiis avis , Vogelnest, Vogel- wurz, wilde Knabenwurz. lun. lul. Jn bergigen Waldungen u. auf schatti- gen Orten. 1^ Bey der Pudermühle in der Nähe von Laineck. (Epipactts Nidus avis , Schrank.') — — spiralis , gewundenes Zweyblatt^ spiralförmige Ragwurz. P lul. 226 luK Aug. Auf Bergen und rasigen Plät^^n. ^ (EpJpaQtis spinüis y Schrank.J Bey Marlofstein. Ophris qvata > gemeines Zweyblatt, Rattenschwanz. May, lol. Auf feuchten Wiesen und schattig'en' Viehweiden, ^ (Epipact. ovata , Sehr an k.J Hey Eayreutli., • •— . — cordata y herzblättriges oder kleines Zweyblatt. lul. AufBergen in sumpfigen Wäldern. 1i (EpU yact. cordata y Schrank.) Bey ßischofsgrün^i b) Mit rundlichen Wn rzelknol] en. .^- — myodes , insekten artig es Kna- benkraut. May, lun. In Wäldern , auf Bergen und schat- tigen Orten. T^ Bey der Pudermühle unweit Laineck und bey Mwggendorf. Serapias , ZymbeK Serapi e. Das Honigbehältnifs ist eyförmig, JiÖckerigund hat eine ey förmige Lippe. fc— — latifolia , Z y m b e 1 b 1 u m e , b r e i t* blättrige wilde Niefswurz, Wiesendinge 1. lul. Aug. AufBergen und in Wäldern. 3^ Bey Mu^g^ndorf. ... .— ßrandißora j g r o f s b 1 u m i g e S e - rapie. luii. Auf bergigen, schattigen Orten. ^ Bey Drofsenfeld. p— . , — rubra, rothe Serapie^^ r.,p,t h e Stendelwurz. ^ __ Tun. A.ug. Auf waldigten Bergen, ^i BeyMug- gendorf. Crpripedium ,■ Frauenschuh. Das HonigbehUltnifs ist aufgeblasen , bauchig und hohl. --— _ Calceohis , gemeiner Frau enschuh, Pfaffenschuh, Venusschuh, P antoffel gen. • May, lun. Auf bergigen Orten in Wäldern. 2;: Auf dem Fichtelgebirge, bey Streitberg, Plechetc. Hexandria, 'Aristolochia , Osterluzei. Die Blume hat 6 Staubfaden oder Staubbeutel und 6 Staubvvege. DerKelch fehlt. Die Bl. Krone ^sitz't auf dem Fruchtknoten, bestehet aus einem , Stück und ist zungenförmig. Die Samenkapsel ist 6 fächerig. •— ' — clematids , gemeine, oder kl eine - runde- dünne Osterluzei. May, lun. An Hecken. und auf angebauten Or- ten. T^ Die Pflanze wird leicht, ein sehr lästiges Unkraut. Die Wurzel ist oflicin. QRadix aristolom chiae longae vutßa,ris , radix aristoloch. tenuis.J P oly andria^ ■Ai'um , Aronswurz, Zehrwurz. Statt des Kelches findet sich eine grofse, läng- lichte, an der.Basis bauchige u. zusammengerollte, an der Spitze geneigte und inwendig gefärbte Blu- menscheide (spatha.j Aus der Mitte der Scheide erhebt sich ein einfacher, etwas kürzerer, gefärb* ter, keulformiger Kolben (spadrx), welcher oben nackt, unten weiblich,, in der Mitte männlich ist, und über den männlichen Geschlechtstheilen ab. welkt, P a Arum ■ Armmnacidatuin, gemeiner oder fi -eck i-i £jer Aron, deutscher oder wilder Ingber, Magenwiirz^ Fieberwurz, Kalbsfiifs, klei- nes Schlangenkraut, Pfaf- fe n p i n t , P f af f e n b lu t , Z e h r- würz, V e r o n i k e n w. u r z , Eselsolir, lohannshaupt, Frostwurz, Pfefferpint, Kalb fufs Wurzel, FrefswurzeJ. May, i«n. Auf schattigen , feuchten Stellen. ^' Die Pflanze besitzt in allen ihren Tlieilen , vorzüg- lich aber in den Blättern , eine sehr heftige Schär- fe, «nH ^gesellt sich dadurch den Giftpflanzen Deutschlands zu. Ihre Wurzel ist of!icin. (Raäix -tp-/', radix.-.aronis) und_,kann wie Seife gebraucht werden.^ Die zu einem Teige, eingekochten BfäT- ter, beiuitzt man daheY auch" an einigen Orten zum bleichen der'Leinwmid'. -Die Beeren färBen roth, / Bey Sahspafeil un^d Muggendorf. '"* Calla j Drachen würz, Froschlöffel. < Der Kelch bestellet in %inerelnbläl:tiri'gen, i&yför-. niig- herzähnjjchen und offenen Scheide. Die Blu- me fehlt. Der Kolben (spadixj ist einfach, finger- furuiig iJtid'mit den Fruchtwerkzengen "bedee-ktv'v^ '_ '— paltisnls» 6" u m p f - Frosch! o f f e 1 , Drachenwurz^ Löffelkraut, B e i n b 1 u m e , ' W a s s e r a r o n , S c h } a n g e n k r a u t , W a s s e r - D raqhenwurz, Wasse r- Dra- che ns«chwanz;, Was ser- JN'at- t er würz. r Tvin. lul. Zi Die frische Wurzel ist ihrer ätzenden. Eigenschaft wegen , — die auch der Same hat, — sehr f •329 sehr verdächtig. Im Frühling' gesammelt und in Backöfen gedörrt, ist sie hingegen genielsbar, we- nigstens hat man in Schweden bey Theuerungeii sie ohne Schaden dem Getreide beygemischt. Bey Möhren dorf. C L A S S I S XXL M ö n 0 e c i a. Monandria, Zannichellia , Zannichellie. Männliche Blüthen: Kelch und Krone feh- len. Weibliche Fru k ti fica tion en: Ein einblättrigerKelch ohne Krone; ungefähr 4 Frucht- knoten und eben so viele Samen. — ' — palustris s S ump f-Zannt chelli e. lul. In Wassergräben und Fischteichen; Ohara, Armleuchter. Männliche Blüthen: Der Kelch und die Bl. Krone fehlen. Der Staubbeutel sitzt an der Ba- sis des Fruchtknotens. Weibliche Blüthen: Der Kelch ist 4 blättrig; die Krone fehlt; die Nar- be ist 5 theilig und das Samenbehältnifs vielsamig, — ^ — vulgaris, gemeiner Armleuchter, stinkendes Schaft heu, stin- kender Schachtelhalm, stin- kender Pferdes chw an ZjWas-» ser-Armleuchter. lun. lul. In stehenden WasseoJ. Im neuen Weiher bey Bayreuth und in Wassern bey der Ere- mitage. — — flexilis, biegsamer Armleuchter. May. In sumpfigen Wassern, Bächen und an Seeufern. ^ P 3 Di^ Diandria, Ltmna , Wasserlinse, Entengrün. Männliche Bliithe: Der Kelch ist einblätt- rig und springt an der wSeite oder ann oberii Theile auf. Die Krone fehlt. Weiblich e B 1 ü t h e : Der Kelch ist wie bey der männlichen, Die Krone fehlt. Der Griffel ist kurz u. der Staubweg ein- fach. Das-.-^amenbehälmifs ist eine kugelrunde und zusammengedrückte, einfächerige Kapsel. — -— triiulca, drey für chiges Enten- grün, grofse Wasserlinsen^ W a s $ e r e p h e u, W^ a s s e r- D r e y - fältigkeit, Wasserewig, drey spitzige Wasserlinsen, lun. lul. 'In Teichen, Weihern etc. 0 Diese, u. die folgenden Arten , sind eine angenehme Spel- sef'ir Enten, Gänse etc. u. können auch, mit Kleye vermischt, zur^Fütterung für Hühner angewendet werden. Aus den feineii Würzelchen hat man ver- sucht Garn zu spinnen.-^ Schon Linn^ machte die Bemerkung, dafs sie mit der Ankunft der Schwal- ben sich auf der Oberfläche des Wassers zeigen, u. mit ihrem Abzüge wieder untersinken; oder rich- tiger, dafs die Schwalben ungefähr zu der Zelt in nördlichem Gegenden eintreffen und wieder schei- den, wenn diese Pflänzchen ans Licht treten und wieder verschwinden. — — minor , gemeine oder kleine Wasserlinsen, Seelinsen, Meerlinsen, Teichlinsen, E nt e n f 1 o 1 1. May, lun. In stehenden Wassern. 0 •— — ^ihha, höckeriges Entengrün, Buckellinsen. Tun. .n • luii. In stehenden Wassern. 0 Vorzüglich in der Gegend von Wunsiedel. . LeiJina polyrrhiza , v i e 1 w u r z li g e s E n t e n- grün, vielwurz. Wasserlin- sen, g r o f s e M e e rl i n s e n , W a s- serblüthe, Entengrütze, W assermoos. Iiin. In stehenden Wassern. Tr i a n d r i a, Typha , Rohrkolbe. Männliche B l ü t h e : Das Kätzgeri ist wal- zenförmig; der Kelch unbedeutend und 3 blättrig; die BI. Krone fehlt. Weibliche Blüthe: Das walzenförmige Kätzchen ist unterhalb der männli- chen Blüthe; der Kelch ist weichhaarig; die BJ, Krone fehlt; der Same sitzt einzeln auf der haar- förmigen Krone. — ' — > latifolia , breitblättrige Kolbe, Wasserkolben, Teich kolb. Mooskolb. Liesclikolb. Rolir- kolb. Kolbenrohr> Narren- kolb. De Liter kolb en. Tun. lul. In Sümpfen, Seen u. Teichen. 2^ Die Wolle kann, mit Schafwolle vermischt, zu Wat- ten und — zur Noth — zum Ausfüllen der Betten Statt der Pflaumfedern gebrauciit yv^erden. Die Böttcher bedienen sich vorzüglich der Blätter, bey Zusammensetzung und Einfügung der Tauben und Bodenstücke ihrer Fässer. Hie und da wird das Rohr zur Feuerung angewendet und die Wurzel als Salat gegessen. — — angustifoUa, schmalblättrige Kolbe. \ P 4 I«l. ä33 lul. In Sümpfen etc. ^ Am Rohrweiher un- -|| weit Desendorf. Typha minima , (Fu nk) kleinste Kol b e. lul. In Sümpfen und Teichen. '^ Sparganium , Igelsknospe, Igelskolbe. " Die männlichen Bltithen bilden ein rund- liches Kätzchen; ihr Kelch ist 3 blättrig und die Bl. Krone fehlt. Die weiblichen sind wie die- se; ihre Narbe ist 2 spaltig ; die Steinfrucht saft- los und einsamig. ~ ^— ramosum, , ästige Igelsknospe, Rindsknospe, Knospengras, Degen kraut, Ri etiikr aut, Schwertelried, lun. lul. In Teichen, Wassergräben und Süm- pfen etc. 1i Die Pflanze, welche blos vom Rind- vieh gefressen wird, kann zur Ledergerberey be- nützt werden. Cur ex, Seg^c, Die männlichen Blüthen liegen in einem Kätzchen wie Dachziegel über einander, haben keine Krone und nur einen einblättrigen Kelch. Mit den weiblichen verhält es sich gerade so ;» aber sie unterscheiden sich durch ein aufgeblase- nes z zähniges Honigbehältnifs , durch 2 — 3 Narben u. durch einen 3 kantigen, zwischen dem Honjgbehältnisse sitzenden, Samen. a) Mit einer einzigen einfachen A ehr e. — • — dioica i zw ey häusige Segge. Apr. May. Auf nassen Wiesen und sumpfigen Orten. ^ Auf Wiesen bey Brück. •— —— pulicaris , Floh-Segge. lun. Aufwiesen. Am Atzeisberge bey Erlangen. Ca- - 233 Carex'cyperoides y (Srhreh.) Cyp ergras - ä hii l i c ii e S e g g e. Aug. Sept. Auf nassen Orten. Am Bischofs- weilier bey Desendorf. > b) Mit Biiithenähren, deren Ge- schlechter halb getrennt sind. — — arenaria, Sand-Segge, Sand^ Riethirras. o May. An Orten wo Flugsand ist, zu dessen Festhaltung die Pflanze auch sehr gut gebraucht werden kann. — - — distlchaj zweyschichtige Se^ge. May. Auf nassen Wiesen, (c. spicata. Polt. Sehr an k.J. — — leporina, Hasensegge, Hasen«- Riethgras, Wass er- Cjp er- gras. • May. Auf feuchten Wiesen und ausgetrockneten Wassergräben-. %: — — praecox, (Sehr eh.) Frühlings- Segge. März, Apr. In Grasgärten. 2^ — — - vulp'ma j Fuchs-Segge, Fuchs- Riethgras, wildes Galgant- gras^ Wasser-Cypergras. May, lun. An waldigen, sumpfigen Orten und Wassergräben. '^ — — hrizoidesj Zittergrasartige Segge. May, lun. Auf feuchten, schattigen Orten und an Hecken. ^ Auf dem Rathsberge bey Erlangen, bey Pegnitz und in der Nähe von Bayreuth. »— — - muricata > zackige Segge, sta- P 5 che- eheliches Riethgras, Wald Buschi>r as. , <^ May. Auf Wiesen und in Grasgärten.' 1: Carex remoia s entfernte Segge, klei- nes Wald-Ptiethgras. May. hm.' Auf schattigen, feuchten Plätzen mit C. axillaris CSchr ank. Hoppe,_) die etwas später zur Blüthe kommt. ^ — - — eloiigata , verlängerte ^e,^s^e,, May, lun. In Morästen und auf schattigen feuchte« Wiesen. 1^ — — canescens , grauliche ^(i^<^Q. May, lun. Auf schattigen , feuchten Stellen. :2^ — — paniculatct^ ri s p e n f o rm ige Segge. May, lim. Auf sumpfigem, schattigem Boden. 2^ Auf Wiesen an- der Rednitz. — ^— diandraj (Schrank.) zweymänn- rige ^^ga^^. May, lun,' In sumpfigen Wäldern. Nach Linne und andern eine Varietät der Vorigen. Aufwie- sen bey Tennelohe. c) Mit Blüthe nähren, welche dem Ge- schlechte nach unterschieden- sind, und woran die weiblichen Blüthen an ihren Aehren fest sitzen. — — Oederi, (Reiz.) Oeders Se^^e^ May, lun. Auf trockenen, sandigen f'lätzen. ^24 Am neuen Weiher bey Bayreuth und an den Weihern bey Desendorf. — — ßava , gelbe Seo^^e^ gelbes Rieth gr a s. -Apr. May. Auf feuchten, schattigen Wiesen. |^ Carex pedata > f u f s ä li r i g e ^^.^^q, Apr. May. Auf Bergen und feuchten, schatti- gen Gebenden. 1/, Bey Muggendorf. — — clißLtatcL, ,f i n g e r f ö r m i g e Segge. Apr. May. Auf-Bergen , in Wäldern. 2^ — — inoutana, Berg-Segge. Apr. Auf hocliliegenden freyen Aeckern U.Ber- gen. Das Vieh frifst diese Segg^e sehr gern. — — filiformis , fadenförmige ^^,Q^gQ, May, lun. An schattigen Orten. 1^ - . -. -— — tomeiUAuf sandigem, niagerm Boden in Vorhöl- zern u. an Dör/ern. ^ Der Saft, weicher im Früh- ling a4o / Blätter sind officin. C^erb«i ttrticae wiiwr^.fvi. wer- den , so lange sie noch jung sind , in mehreren Ge- genden wie Kühl zugerichtet u. gespeif>t. In den Haushaltungen benützt man sie gewohnlich zur Aufbewahrung der Krebse. Urtica dioica , gemeine- grofse Brenn- nessel. Im Sommer. Allenthalben an unbebauten Stel- len. ^ Die jungen A^^urzeisprossen und die Blätter geben ein schmackhaftes Zugemüse. BeydeTheile vermeiiren, unter das Brühfutter gemischt, die ]Milch des Me'kviehes u, sind eine gute Winternah- ruJig für Schafe^. In Menge gebanet, — und sie gc'deihet ohne sonderliche Pflege auf dem schlech- testen Boden, — konfen ihre Stängel, nac4i der gehörigen Zubereitung, wie Hanf und Flachs ge- bruvicht werden. Auch bedient man sich ihrer zur Färberey, u. die Landleute streuen sie in Härsprn aus, worin sich Todte befinden, weil sich dadurch der Leichengeruch am besten verliehrt, P eilt an dria. Xanthiurriy Spitzklette. Männliche Blümchen: Der gemeinschaft- liche Kelch ist mit Schuppen besetzt, die wie Dach- ziegel über einander liegen ; die i blätterige BI. Krone ist trichterförmig und 5 spaltig, u der Bl. Boden mit Spreubiättchen besetzt. Weibliche B 1 ü m c h e n : Die 2 blätterige Hülle ist 2 blumig ; die Krone fehlt; die trockene, zackige, 2 spaltige Steinfrucht enthält eine 2 fächerige Nufs. „.— ^— striim avium , gemeine Spitzklette, kleine Kletten, Igelkletten, Bettlers Läuse^ Kropfklet- ten, Kropfwurzeln, lul. 24l lul. Aug. An Wegen, auf steinigen Orten. 0 Der Same ist officin. ( Semen xanthii , s bardanat ntimrh, K ii s s e ns a m e n.) Das Kraut, die Blu- me und besonders die Frucht, färben sehr schön gcJb. Amaranthus , Amarant h. Der Kelch der männlichen BHithe ist 3 oder 5 blätterig; die Krone fehlt u. der Staubfäden sind 3 oder 5. Mit dem Kelche u. der Bl. Krön« der weiblichen, verhält es sich wie mit jenen. Sie haben 3 Grüfel; ihre Samenkapsel ist i fäche- rig, öffnet sich der Queere nach und enthält einen einzigen Samen. •— — BUtum, Mayer", Mayerkraut, wil- de Melde, Hiindsmelde. lul. Aug. In Gemüsegärten u. auf steinigen Fel- dern. 0 ZurNoth können, das Kraut wie Spinat, und der Same wie Hirse gekocht und genossen M-erden; beyde Theiie geben aber schlechte Nah- rung. — - — viridis:, grüner Amaranth. lul. Aug. Auf unfruchtbarem Boden. 0 P oly andiia, CeratophyÜum , Wasserhorn, Zinken. Männliche Blüthen: Der Kelch ist viel- theilig; die Krone fehlt; der Staubfäden sind 16 ao. Auch bey den wei b 1 i c hen B 1 ü th en ist der Kelch vieltheilig ohne Krone ; sie haben keinen Griffel, nur einen Stempel u. einen einzigen nack. ten Samen. — — demersum, glatter Zinken, Was- serhornpflanze, Hornblatt, stinkender Rofs schweif. lun. lul. An Gräben und Fischteichen. ^ Myrlophylliim ^ Federkraut, Wasser- .gar be. Die ni ii n n 1 i c h e n B 1 U t h e n babcn einen 4 blätterigen Kelch , keine Krone und g Staubfaden. Der Kelch der weiblichen ist eben so ; sie ha- ben keine Krone, 4 Stempel,' keine Griffel und 4 nackte Samen. ^ — — spicatum y älirenfo r miges Feder- kraut, Teich Fenchel, Was- ^ sergarbe, Wasser-Tausend- blatt, Federball, W^ asser- Fuchsschwanz , Wassergarn, lul. Aug. Im stehenden Wasser und in Fisch- teichen. ^ ««- — venlcillatiim ^ q u i r 1 f u r m i g e s F e - d e r k r a u t , q u i r 1 f <> r m i g e r Teichfenchel, lul. Aug. In Gräben und wasserreichen Orten, 2d Bey Bayreuth. Sagittaria , Pfeilkraut. Die m ä n n l i^c h e n Blume n haben einen 3 blätterigen Kelch , eine 3 blätterige Bl. Krone und ungefähr 24 Staubfäden. Dör Kelch und die Krone der weiblichen sind eben so beschaffen ; sie enthalten viele Griffel u. bilden viele nackte Samen, —- — sagittifoUa , gemeines- g r o f s e s Pfeilkraut. \\m. lul. In Wassergraben, Fischteichen und sumpfigen Orten. ^ Die Chineser bauen diese Pflan:2emit Sorgfalt an, u. bedienen sich der knol- ligen, Faust grofsen Wurzel, welche viele Aehn- lichkeit mit den Bataten (Erdäpfeln) hat, aber wohlschmeckender und gesünder seyn soll , zur Speise. Die Wurzeln der wiidwachsen4en sind sehr 243 äsehr unbedeutend. An den Ufern des neuen Wei» hers bey Bayreuth. Pocerium ^ Becherblu m"^. Der Kelch und die Bl. Krone der männlichen Blüthen sind 4 theilig, und schliessen viele (30 — 50) Staubfäden ein. Bey de sind bey den weiblichen Blüthen gleichfalls 4 blätterig. Sie haben 2 Griffel, und ihre Kronenröhre ver- wandelt sich durch Verhärtung in eine zweysamige Beere. m^ ^- Sanguisorha j gemeine Becher- blu me^ schwarze Bibernelle, kleine Pimpernelle, rauhes Blut kraut, kleines Sperber- krau t , g e m e i n e s N a g e 1 k r a u t, M e g e 1 k r a u t. lun. Tul. Auf Wiesen und Feldern. 2^ Diese deutsche Gewürzpflanze verdient, als ein sehr gu- tes milchvermehrendes Fut4:er, für Schafe und Kühe angebauet zu werden. Quercus, Eiche. Die männlichen Blumen bilden lockere Kätzchen, haben einen 5 theiligen Kelch, keine Bl. Krone u. 5 — 10 Staubfäden. Die weibli- chen Blumen sitzen ohne Stiele auf den Knos- pen, haben einen i blätterigen, rauhen und halb- kugelrunden Kelch, keine Krone u. einen Frucht- knoten mit 2 — 5 Griffeln. Der Same ist eine ey förmige, glatte, mit einer lederartigen Schale umgebene, Nufs, die mit dem untern Theile in einem kurzen rauhen Kelche oder Schüsselchen eingeschlossen ist. *-. _ Fiohur , gemeine Eiche, Winter- eiche, Traubeneiche, Stein- eiche, Loheiche. Q 2 May., =44 ' May. In Wäldern, im platten - u. Gebirgslande» t) Das UoH gehört seiner Festigkeit, Dauer und Schwere wegen z\i den schätzbarsten. Die Borken und Rinde geben für Rothgerber die gewöhnliche Lohe, und die Früchte eine gute Mastuiig. Rinde, Blätter, Kapseln n. Galläpfel sind officin. iCortex et folia qittrcus t glandulae ijuercinae. , s.frnctus quer- cuum; gatlae.) Diese u. die folgende Art gedeihen besser im Unterlande, und finden sich daselbst auch weit häufiger. Quercusfemina ^ Sommer- oder S ti e I e !-• che, Augiisteiche, Masteiclie, F r ü h e i e li e , H a s e 1 e i c h e , L o h- eiche, Wald «i che. Apr. May. In Wäldern, an Wegen, "f) Das Holz ist zum verarbeiten noch brauchbarer , wird imter dem Wasser steinartig, u. gibt eine/schwar- ze P'arbe für Färber. Die Fruchte sind bekanntlich die beste Mästung für wüde u. zahme Schweine, u. die Auswüchse der Blätter oder d. Galläpfel das vor- züglichste Ingredienz zu schwarzen Farben; — nur sind die in unsern Gegenden gesammelten zu diesem Zwecke minder brauchbar. Tiißus, Buche. Die männlichen Blüthen bilden Katzchen u. bestehen aus einem glockenförmigen »"^ 5 spalti- gen Kelche, welcher ungefähr 12 Staubfäden in Sich schliefst. Die Krone fehlt, wie bey den weiblichen Blüthen. Diese sitzen auf den Knospen, haben einen 2 blütliigen u. 4 spaltigen Kelch, 3 Griffel und eine stachelige, 4 schalige, 2 — 3 sämige Kapsel, ».^ — . sylvadcay Roth- oder Mas tbuche^ Eckerbuche, Sommerbuche, Tragebuche, Bergbuche, B ü c h e, May 245 May, luii. In der Mitte der Wali^ungen oder an schatrigen abhängigen Orten. Ih) Das Holz wird von Tischlern, Drec 'slern und Wagnern se'ir ge- j sucht, und ist zum brennen ungemein vortheilhaft. Zu Bauhol? taugt es nicht. Die, kurz vor der Zeit des Abfallens,, gesammelten Blätter , leisten zur Füllung der Bettsäcke weit bessere Dienste, als das Stroh. Die Asche gibt eine sehr gute Pott- asche. Die Bucheckern 0\'u<;es Fogij sind beson- ders eine gute Mästung Tür die Schweine und das Federvieh, u. euthaltcn ein Oehl, '^\elches nach einer sorgfältigen Bereitung zum Brennen und zur Schmelzung der Speisen sehr tauglich ist. Bu- chen, die gleich in der lugend unter der Scheerc. gehalten werden , geben schöne Lusthecken. Carpinus , Hainbuche, Hornbaum. Die männlichen Blüthen bilden cylindri- sche Kätzchen, die aus gefranzten einblLthigen Schuppen zusammen gesetzt sind. Die Krone fehlt. Der Staubfäden sind lO — 20. Die weibli- chen Blüthen bilden länglichte Kätzchen. Ihr Kelch ist einblättrig oder eine gebrämte Schuppe. Die Krone ist wie der Kelch, aber 6 spaltig. Je- der der 2 Frachtknoten hat a oder -; fadenförmige Griffel. Der Same ist eine kleine, eyrunde, eckige Nufs mit weifslichem Kerne. — — — ßetulus , Hain- oder Weifs buche, Hagenbüche, Steinbüche, Heckebuche, Hagebuche, R a u c h b u c h e. Apr. May. In Laubholz - Wäldern, t) Diese falschlich so genannte Buche wird zwar unter der Benennung Unterholz mit begriffen, erreicht aber oft ein hohes Alter u. eine beträchtliche Höhe und Dicke. Man pflanzt sie zu Lusthecken an u. ver- arbeitet das Holz zu allerley Geräthen u. Gefäf-^cn. 05 Dea . a46 Den besten Nutzen gibt aber der Baum unstreitig als Brennholz. Die Blätter können noch ?ur Füt- terung, u. nebst den Knospen, der Rinde und den jungen Zweigen , zur Bereitung des Leders benützt werden. Die innere Rinde färbt gelb. Corjlus^ Haselstaude. Die männlichen und weiblichen Blumen haben keine Bl. Krone. Die männlichen bilden ein langes Kätzchen, welches aus 3 spaltigen Schup- pen bestehet, auf deren jeder ungefähr g Staubfä- den sitzen. Der Kelch der weiblichen ist a blätterig und zerrissen. Die Frucht ist eine ey- runde an der Basis abgesciiabte Nufs. — - — AveUana j gemeiner Haselnufs- strauch, Wald- Haselstau de. März, Apr. In Hecken, Vorhölzern und an Waldzännen. tj Ans dem Stammholze werden allerley Geräthschaften , aus den Wurzeln Drechs- lerarbeiten, aus den verbrannteji reinen und der- ben Stücken die so genannten Reifskohlen, aus den Zweigen — vorzüglich den Wurzel- u. Stock- schüssen — Reife und Fafsbänder und aus den schlanken Aesten dauerhafte Stöcke verfertigt. Der wohlschmeckende Kern der Nüsse gibt ein vor- züglich gutes Oehl. Die Bienen finden sich häufig N auf den frühen Blüthen ein. Monadelphia, Pinus j Kiefer, Fichte, Die männlichen Blum en wachsen in trau- benförmigen Büscheln , besteben aus einem 4 blät- terigen Kelche, welcher viele (unten in einen Körper zusammen gewachsene) Staubfäden mit nackten Staubbeuteln enthält. Die weiblichen Blumen bilden einen schuppigen Zapfen, u. jede Schuppe des Zapfens trägt 2 Blümchen. ledes^ der- ^^7 derselben ist ein blofser einfacher Staiibwcg, ans dem eine, mit einem häutigen Flügel eingefafste, • Mufs wird. Bey den männlichen und weiblichen Blumen fehlen die Bl. Kronen. Die Bäume dieser Gattung werden uuter das sogenannte Schwarz- «ladel- oder Tan gelholz gerechnet. a) Mit mehreren Nadeln ans einer g e m e i n s c h a f t li c li e n Scheide. Flu US sylvestris , K i e f e r o der F o h r e , Fuh- re, Kienbaum, Kienfuhre, Harz J.^ au m, (Forren), Schleufs- oder Span- Fackel- Kern- oder Gran holz, Man- del- oder Mantelbaum. May. In Wäldern, die einen sandigen Boden ha- ben. \, Die Kiefer- Fo h ren- oder Fi c h- tensp rossen {Tiiriones pini) sind officin. Der Theer (Pix liqitida) , das Pech oder Schifferpecb , das gemeine Harz u. der gemeine Terpenthin, sind sehr nützliche Produkte, welche dieser Baum liefert. Durch die Destillation erhält man hieraus den Ter- penthingeist u. das ätherische Terpenthinöhl , und aus dem gemeinen gereinigten Harze, das Kolopho- 3ii-um oder Geigenharz. Das von den Ameisen ge- sammelte natürlich abgetropfte Harz, wird unter dem Nahmen Waldrauch gesammelt. Aus dem har* zigen Holze, — dessen Nutzen als Bau - und , Brennholz bekannt ist — wird der so genannte Kienrufs bereitet. Durch den Büithenstaub erhal- ten die^ Bienen reichen Stoff" zu Wachs. ^ _« .— . Larix, Lerchenbaum, Lerchen- tanne, B r e ( h t n n n e , Lerche, Leerb aum^Lierbaum, Lorch- Q 4 ^ tan- ^48 tanne, Roth bäum, Schün- ba um, Terp enthinb au m. Apr. May. In bergigen Wäldern, "f) Die jungen Sprossen des Lerchenbaum's sind wie jene ofiRcin. Er gibt in Menge und vorzüglicher Güte T er pen- t h i n oder venetianischen Terpentliin, (Tfre^->rt7t/mia , terehtnth. larigna, terebititk. veneta) woraus durch Destillation das Terpen t h i n öhl oder der Terpen thingeist (oleum terebinthinaey sjjiritus terebinthinae) verfertigt wird. Der ausge- zeichnete Werth, den er als Bau -Werk- u/Brenn- holz hat, ist allgemein anerkannt, und sein Anbaa daher um so mehr zu empfehlen, da er in rauhen bergigten Gegenden wie in Ebenen gedeiht, und schneller als andere Kieferarteh emporwächst. Die Bliithen verschaffen den Bienen frühzeitig Wachs und Vorwachs. b) Mit einzelnen und am Grunde ge- trennten Nadeln. Püius Abies , Weifstanne, Harztanne, Pichtanne, Edeltanne, Sil- be r t a n n e, Tannenbaum, Mastbaum, Taxta^ne, Tanne. May. In Wäldern. \) Der Baum erreicht unter den deutschen Bäumen die beträchtlichste Hohe u. eine verhältnifsmäfsige Dicke. Die Blasen, wel- che sich auf der glatten Stammrinde zeigen, ent- halten einen hellen und ungemein bittern Terpen- thin, welcher untev der Benennung: Strafsbur- ger Terpentliin ( Tereblntha Argentorntemis ) verkauft wird. Auch kann aus den npch unreifen und im Spmmer gesammelten Zapfen Terpentinöhl gewonnen werden. Das Holz ist zähe, leicht, biegsam u. sehr maserig; daher dient es besonders zu Balken, Brettern, L%tten , zu Fasbinderarbei- ten, ^49 ten , 7.iir Verfertigung rmisikaliscb(?r Werkzeuge , Schaohtelii u. s.w. Es stehet aber in Ansehung der Dauer dem harzigem Fichtenholze nach. Pinus £icea , Rothtanne, Tanne, tax- blättrige Tanne, Pechtanno, Harztanne, Scliwarztanne, norwegische Tanne, Harz- fichte, sächsisclie Fichte, Fruchttanne. May. In Waldungen, "f) Eine der gemeinsten Holzarten. Die zarten Sprossen u. Zweige (ttirio- nes et ramuscitU} so wie der Weyhrauch oder Wald- rauch (Tkus) sind officin. Die beträciitliche Menge von H:ir2, welches die Rothtanne enthält, u. wor- aus Pech, Geigen- und Schusterharz > Theer-und Terpenthin verfertigt wird , gewinnt man durch das so genannte Harzreissen. Die Rinde wird zum gerben des Leders, die Nadeln werden zur Streu, und die äufsersten fingerlangen Spitzen der Zweige zur Verfertigung eines guten Branntweins gesammelt. Der Stamm gibt vorzüglich Bau - Brenn- und Kohlholz; zum ersten Behufe ist das Holz aber nur im Trockenen von Dauer. Auch dient der Baum, unter der Scheere gehalten, zu Lustgebüschen und Zäunen. Syii^enesia, Bryonia , Zaunrübe, G i c }i t \v u r z. Männliche Blütbcn: Der Kelch ist 5 zäh- nig und die Bl. Krone 5 theilig. Der Staubfaden sind nach Linne 3, nach Schrank 5- v/ovon einer frey stehet und die andern paarweise zusam- men gewachsen sind. Der Kelch u. die Krone der weiblichen Blüthen sind wie bey den mann, liehen. Der Griffel ist 3 oder 4 theilig i die Frucht Q ^ eine z5c» i eine fast kugelrunde Beere , die viele Samen ein- schliefst. Bryojiia alba, weifse Zaunrübe, Gicht- rabe, w e i f s e r Enzian, T o 1 1- rübe, Stickrübe, -Zaunwin- d e oder Rebe, Giclitrebe, Raswiirz. romische R.ebe, w e ifs e Weinrebe, H u n d s r e - be, Teufelskirsciie, Hunds- kürbis, wilde- oder R o f s r ü b e, Schwanz- oder Sau würz, weifser Widert hon. May, lun. An Hecken u. Zäunen. Z^ Die Wur- zel dieser Pflanze , welche ein ungemein scharfes Gift enthält, ist ofEcin. (Radix btyouiae.) Die Früchte leisten den Gerbern, zur Reinigung der Häute von den Haaren, gute Dienste. — — dioica , Zaun- oder Gichtrübe mit getrennten Geschlech- tern. May , lun. An Hecken. Bey Erlangen. C L A S S I S XXII. D i 0 e c i a, Monandria. Najas j Naja de. Der Kelch der männlichen Blüthen ist walzenförmig und 2 spaltig; die Bl. Krone ist 4 theilig u. enthält einen einzelnen Staubbeutel. Die weiblichen Blüthen haben keinen Kelch und keine Krone , einen einzelnen Gr-ffel und eine ey- runde, einfächerige Samenkapsel. nS Najas min or j kleine Ts a j a d e. lul. In langsam fliessenden und stehenden Was- sern. Am Bischoffsweiher bey Desendorf. Diajidi'ia. Salix, Weide. Die mann liehen Blüthen bilden ein schuppiges Katzchen. Ihr Kelch ist eine einblätt- rige Schuppe; die Krone fehlt, und die Honigdrüse auf dem Blüthenboden ist bald einfach , bald dop- pelt. Die weiblichen Blüthen bilden gleich- falls ein schuppiges Kätzchen. Die Krone fehlt; der Griffel ist 2 spaltig; die Kapsel i fäclferig und 2 klappig. Die Samen sind sehr klein und an der Basis mit einer einfachen Haarkrone umgeben. a) Mit glatten, gezähnten Blättern. — - — triandra , dreymännerieje Wei- de, Buschweide^ Erdweide, Korbweide. May. An den ufern der Bäche und FHi^se, zu deren Verdammung und Befestigung diese Art am häufigsten und mit Nutzen angepflanzt wird. %) — — pcjiiandria j, fünfmännerige Wei- de, Lorbeerweide, Baumwol- len Weide, wilde Weide, S c h a a f w e i d e , w o h 1 r i e c h e n d e Weide, glatte Saal weide, Fieber weide,Ialster,IoIster, In Ister, Halste r, Hilster, Wilster. März , Apr. An Ufern der Flüsse , Bäche u. s. w. t) Die männlichen Blüthen werden von den Bienen allenthalben aufgesucht. Die im Herbste gesam- meU melte Wolle des Samens kann besonders , oder mit anderer Wolle vermischt, wie BauiriAvoUe genützt werden. Die biegsamen Zweige sind zum binden und flechten brauchbar. Die Blätter geben Vieh- futter und eine. gelbe Farbe. Die Rinde C^ortex Salicis pentandriae s. Laurene} ist ofificin. Salix phyiicifolia , feigenblättrigo Weide. Auf bergigen Gegenden unter andern W^eidenar- ten. "h Bey Fegnitz., •— ■ — monandra (Helix Linn.) purpur- rot h e Weide, ß a c h w e i d e , Sandweide, rothe Weide, \ Pub sen weide, b.'öune Rosen- weide, kleine niedrige Strauchweide, zähe Weide, S c hu fs weide, rothe Barid- Haarweide, Heckweide, Ha- ge n w e i d e. Apr. May. An Flufsufern, Hecken und auf nas- sen Stellen, "f) Diese Weide ist, ihrer weichen u. biegsamen Aeste wegen, vorzüglich brauchbar zu feinem Band- und Flechtwerke, so wie zur Befesti- gung loser Sandufer, zu Verzäunungen u. s. w. — - ' — amy-gdalina > Mandel weide, grofs- blättrige Korbweide, Pfir- sich w e i d e , M a j h o 1 z ^ S c h 1 i c k- weide, lakobsholz, Schäl- weide. May. An Ufern und Wegen. "^ Ihre Rinde hat Unit der Fieberrinde und Quafsia ähnliche Kräfte. -— — bigemmis Hoffm, zwey knospige YV^eide. (6\ fra^iUsLmn, Bruch- Knack- ^55 , Knack- Glas-Bitter- Fieber- oder Rofs weide.) May. An Flüssen, Bächen und Teichen. T) Die Rinde ist ollFcin. (Ccrfex Salicis fvßgiJh^ Die Biüt'nen sind für die Bienen sehr anlockend, und die ?bgesottenen Wurzeln geben ein^ purpurrothe Farbe. Salix decipiens Hoffm. trii gliche Weide {S. fragilis Linn.) Von dieser gilt, was- von der Vorigen be- merkt ist. b) Mit fast vollkommenen ganzen Blättern. — »— vüelllna ^ gelbe M^eide, gelbe Bind- oder Bandweide, gelbe Kiefer weide, Dotterweide, Goldweide, g.elbe Haar wei- de,Perlweide, gelbe- rothe- oder braune Bandweide. May, lun. An Wegen u. Ufern, tj Das weifse Holz dieser Weide ist sehr biegsam und zähe, daher es besonders zu Körben u. s. w. verarbeitet wird. Die Wolle der K'itzchen könnte wie Baum- wolle gesponnen und zu Papier ger.ützt werden. Die Rinde dient zur Färberey und hat gleichfalls officinelle Kräfte. — — alba, Baumweide, weifs'e V\^ei- de, Felber, weifser Felber^ Felbinger, Falbinger, V\ il- genbaum, Wilge, Wichein, zähe W^eide, Kopfweide, g r o fs e r W e i d e n b a u ni , m i c r b e Wei- u54 Weide, Silberweide, weifse Bruchweide. May, lun. In Wäldern, an Wegen, Dörfern und Städten. ^ Diese Weide erreicht zwar, vor- züglich auf trockenem Bodeny eine beträchtliche Höhe u. Dicke, u. verdient darum, so wie ihrer dichten Zweige und des Silberglanzes ihrer Blätter wegen, vorzüglich zu Alleen und Spatziergängea angepflanzt zu werden; aber das schwammige Holz hat als Brennholz nur in Kaminen einigen Werth, wo es ein stetes, wenig rauchendes" Feuer macht. Die Zweige dienen zu Karben u. Fischreusen. Ihre Blüthenkätzchen , Blätter u. Rrnde C^mentum ; /o; lia; cortex) sind officin. Erstere lieben die Bie- nen; letztere gibt durch Zusätze verschiedene dauerhafte Farben, u. mit Alaun eingekocht eineo zimmetfarbenen Lack. Aus der Samenwolle hat man, vermischt mit Hasenwolle, feine Hüte ver- fertigt. Salix fissa Hoffm, gespaltene Weide. Apr. May. An sandigen Ufern der Flüsse und Bäche. 1) Das Holz dieser Art ist zwar biegsam, aber von geringem Werthe. ... _ molisslma Hoffm. zarteste Weide. May. An Ufern. "^ Bey Erlangen. .«.• _ cinerea Hoffm. aschfarbige W e i d e. May. An sandigen Ufern. |) Man findet eine Abart mit weifsgescheckten Blättern. _ , — aurita. Salb ei weide, kleine rau- he und rundblättrige Werft- weide, geehrte Weide, klei- ner breitblättriger Werft. May. An Bächen , in Wäldern und an schatti- gen ■2.55 geil Orten. "^ Die Bienen machen zu ihren Arbei- ten Gebrauch von den Klüthen. Salix acumiiiata Hoffm, zugespitzte W e i cl e. März, Apr. Unter Gesträuchen und anf nassen Orten tnit der Vorijjen. t) Im Walde bey Fantaisie. ^— — caprea^ Soiil- Sohl oder Seilwei- d e, G e i I s w e i d e , r a 11 h e r W e r f t, gr o f s e r Werft, H o h 1 w e i d e , S t r e i c h p a ] ni e , P f e i f e n h o I z , r u n d b ] b 1 1 r i g e S a li 1 w e i d e , Pa imweid e. März , Apr. In Hecken u. Zäunen , am Fufse der Berge, vorzüglich an trockenen Orten. \) Die Blüthei^.kätzchen dieser Weide enthalten für Bienen vorzüglich reichen Stoff zu Honig u. Wachs. Ihre Zweige sind sehr brauchbar zu gefloclitenen Ar- beiten, u, die Kohlen 7.\\ Rciiskohien u. zum besten Sclüefspulver. Die Blätter geben , so wie die, der Bruchweide, Futter besonders für Pferde. Die Samenwolle dienet Statt der Baumwolle; die graue Rinde zur Bereitung der Dänischen u. Öchonischen Handschuhe u, zum Gerben des Leders > die jün- gerie, mit Erlenrinde vermischt, zum schwarzfur- ben des Garns und ist auch als Medizin wirksam. Diese Weide kann, wenn sie auf trockenem Lande stehet, ein lahr ums andere geköpft werden. •— — viminciUs , Korb- Ufer-Seil-Band- F i s c h f» r - oder F I a c h s w e i d e , Grundweide, i^rofse Krebs- weide, lange H a a r w e i d e , S p i t z w e i d e , E 1 b w- e i d e , Arintsweide oder Bus cli^ K 11 e y b u s c h. May. a56 May. An FInfsufern u. Dörfern, t, Sie wächst sehr schnell empor , erreicht eine beträchtliche Höhe u. ist besonders nützlich zu dichten Hecken und Umzäunungen, weil sie nach abgehauenem Stamme sehr bald eine 'Menge Seiten-Schöfslinge hervortreibt. Die zarten Blätter sind ein dienli- ches Futter für's Vieh u, die Zweige brauchbar zu Flechtwerken. Das Holz ist zum Brennen irn Ka- mine u. auf dem Heerde tauglich. Man findet Ab- änderungen in Ansehung der Form ihrer BiJitter. Salix rosm armifolia , rosmarinblättrige Weide, schmal- und spitz- blättrige Grund- oder Moor- weide, kleine Krebs- Busch- Strauch- Band oder Haar- weide, feine Haarweide, kleine Silberweide, Girl- weide. März, Apr. Auf nassen Wiesen, Viehweiden und bergigen Gegenden, t) Die biegsamen Zweige leisten zu Flechtwerken gute Dienste. , — — depressa Hoffm, Sumpfweide, niederliegende Weide. May. In sumpfigen Thälern. "^ »— .— arenaria, Sandweide, rauher^ kriechender Werft, Sand- werft, niedriger Sumpf- werft. May, lun. Auf sandigen feuchten Weideplä^ tzen. ^ Eine der kleinsten Arte"n, die zur Befe- stigung der Ufer angepflanzt" wird. *..- — _ inciihacea, kriechende Erdwei- de, Feldweide. May, May. Auf sandigem , torfi^em Boden. V) Die Bliitheiikätzchen sind, wie die von den vorigen Arten, für die Bienenzucht sehr ergiebig. Tetra ndria» VUcunij Mistel. Der ni ji n n li ch e, BI ü th enkelc b ist 4 thei- lig. Die Krone fehlt. Die 4 Staubbeutel sind dem Kelche angewachsen. Der Kelch der weibli- chen Blüthen ist 4 theiüg und sitzt auf dem Fruchtknoten. Krone und Griffel fehlen. Die Beere enthält einen herzförmigen Samen. — — - alhum , weifse oder gemeine Mi- st el, M es t el ,'Mis pe 1 , Ken- st er, Maren tacken, Ginster, Vogel leim, Heil aller Scha- den! März, Apr. Eine Schmaptzerpflanze auf Birn- und Apfelbäumen, Rothbuchen, Mehlbeer- bäumen u.Einh^n. |) J>asHo!z u. die Rinde der Mi- stel auf Eichen sind officin. (Isisens quernns s. quer-. cimts ; ligmtm visci:}- Aus dem Holze und den Bee- :ren, Avelche besonders von mehreren Z\\g\'ögQ\\x sehr gesucht werden, bereitet man einen guten Vogelleim. Pencajidria, Humullis , Hopfen. Der Kelch' der man n li chen Blüthen ist 5 ))lättrig u. die Krone.fehlt. Der Kelch der w e i b- ■lich'eii ist einbliiVtrig, ganz u. Schief "atstehen'd. Letzte haben keine Krone, zwey Griffel und einen ein<;igen Samen, Welcher sich innerhalb des blätt- rigen Kelchs befuidet. I-T-, \-rr'\,Lupulus , gemeiner Hopfen^ :ioa n Wei-. Weiden- Rosen- Staude n- Dorn- Wald- Strauch- He- cken oder Bruchhopfen, lun. lul. An Hecken und Zäunen. ^ Die weib- lichen Blüthen : Läufer, Zapfen h op fen, Fruch thöpperlinge, Samenhopfen', (die männlichen sind unter, den Nahmen: tauber Hopfen u. Fimmelhopfen bekannt) sindoffi- cin. (^Coni sive Strobuli hpuli.J Verschiedene Ab- arten des wilden Hopfens, die man gewöhnlich nach den Ländern zu unterscheiden pflegt, sind durch ihre Blüthen zum Bierbrauen fast unentbehr- lich geworden , und gehören dab-er zu den vorzög- lichsten Handelskräutern. Die Bienen besuchen die Blüthen häufig, werden aber durch sie be- rauscht. Die zarten Wurzelsprossen geben eine spargelähnliche Speise, und die Ranken können durch eine zweckmäfsige Behandlung wie Hanf verarbeitet werden. Octandria, Populus j Pappel oder Espe. Die männlichen Blüthen bilden Kätz- chen , iiaben ein zerrissenes Kelchblättchen und eine birnförmige, schiefe, unzertheilte Blumen- ' kröne. Die weiblichen sind wie jene, haben einen Fruchtknoten mit 4 tlieiliger Narbe und hin- terlassen eine 2 fächerige, 2 klappige- Sämen^p- sel mit vielen woUichten Samen. -^ — - alhay weifse Pappel, Silberpap- pel, Weifsbaum, W eifs alber- bau m, Schneep ap pel, Heili- ge nholz, Gotzenholz, weifse Espe, weifse Aspe, B o 1 Itr^ Boll- 259 Bollweide, Alber, Weifsal- be r ba um. März , Apr. An den Ufern der Bäche u. Flüsse, tiberhaupt auf feuchten Stellen, "f) Die Bienen er- halten durch den klebrigen Saft der Knospen Stoff zu Vorwachs. Das Holz ist als Bau- und Brenn- holz, wie das der folgenden Arten, von sehr ge- ringem Werthe, aber es hat die gute Eigenschaft, dafs es sich weder wirft noch dafs es reifst, und kann daher zu verschiedenen Tischler- Drechsler- und Bildhauerarbeiten angewendet werden. Die Wurzel liefert sehr schöne Masern. Populus tremula ^ Zitterpappel, Zitter- espe, Espe, Asche, Flitter- espe, Eberesche, Jybische Pappel, Beberespe, Aschen- baum, Laufespe, Klapper- esche,Ratteier, Patteies che. Febr. März. In Wäldern, an Hecken und Dör, fern. \f Die Bienen lieben die Blüthenkätzchen. Die getrocknete Stammrinde kann die Stelle der Pechfackeln vertreten , zur Gerberey des Leders und zur Färberey gute Dienste leisten. Die Blät- ter fressen viele Thiere g'ern. — — nigra , schwarze Pappel, Pap« p e 1 \Y e i d e , S c h w a r z a 1 b e r , S a r- baum, Sarb acher, Sarba- cken, Wollenbaum, Fell- oder Salbenba um. März, Apr. An Ufern und feuchten niedrigen Orten. "^ Diese Art wächst vorzüglich schnell und erreicht eine ansehnliche Höhe und Dicke. Die Bliitnen sind für die Bienen sehr anlockend. Die Blätterknospen sind ofticin. {Fopuli oculi) und ge- JR. ^ ' bea ,6o ben nach gehöriger Behandlung ein brauchbares, wohlriechendes Waclis. Aus Jen . Zweigen und dem Holze können Körbe, Peife, Faschinen und Pallisaden; aus der Samenwolle Papier und, durch Vermischung mit B^umwo^le, Hüte und Zeuge ver- fertigt werden. Die Blätter geben gutes Viehfut- ter, und aus der Pinde erhüit man durch allerley Zusätze brauchbare Farben. Enneajidria. MercunaUs j BingeAkr a u t. Männliche B 1 ü t h e n : Der Kelch ist 3 thei- lig. , Die Krone fehit.^ Der Staubfaden sind 9 — 12, Die Staubbeutel sind kugelförmig und behaart. Weibliche Eliithen: Ihre Kelche u. Kronen verhalten . sich v^ie die, der männlichen. Dies, Griffel sijid gehörnt.. Die rundliche Samenkapsel ist 2 knop% und 2 fächerig, und enthält einzelne rundliche Samen. p.-^ ,-— . pereniiis , beständiges oder aus- dauerndes Bingelkraut, Ben- gelkraut, Wintergrün, Mer- kurkraut, Plundskraut, H u n d s k o h 1 , K u h k r a u t , B e r g- bin gel kraut, Weingarten- g r ü n , Hu n d s m e 1 d e ^ W a 1 d b iip- gel kraut, Speck melde. Äpr^May, Auf waldigen. Berten. ^ Nach eini- gen Erfahrungen besitzt diese pflanze eine betau-" bende, einschläfernde Krafc, und ist Menschen und, Schafen tüdtlich, -— --r.] a/mua , j ii h r i g le s B i n g e 1 I^^y^ u t , • Kulikr.aut, Speckmelde*> ■ Blühet im Sommer in Gärten u. angebautenOrten, ■ Wo es leicht ein beschwerliches Unkraut, wird. 0 Hy. 2.6 I \ Hydro charis , Frosch bifs. Die männlichen Biumen sind mit einer 2 blätterigen ßliimenscheide umgeben, und haben, einen 3 theihgen Kelch und eine 3 blätterige BI, Krone. Die 3 innern Staubfäden sind an ihrer in- wendigen Basis mit einer pfriemenförmigen Spitze versehen, die wie ein Griffel aussieht. Der Kelch und die Krone der weiblichen B 1 ü t Ii e n ist wie bey den männlichen. Sie sind mit 6 Griffeln versehen, und das Samengehäuse ist 6 fächerig. ' ■5— — ^lorsus ranae , g e m e r n e r F r o s c h- bifs, Krötenbifs,§rofseWas- serlinsen. lul. Aug. In kleinen stillen Flüssen, breiten Gräben^ und stehenden Wassern. 1^ Mo na de Ip h i ä» Junipei'us , W a c h h o 1 d e r. Die männlichen Blumen bilden sc^iupplge Kätzchen, wovon jede Schuppe 3 unten zusammen gewachsene Staubfäden oder Staubbeutel trägt. Die Bl. Ki'one fehlt. Der Kelch der weiblichen Blütheniist 3 spaltig und die Krone 3 blättrig. Der Fruchtknoten ist mit 3 Griffeln versehen und verwandelt sich in eine 3 sämige Beere. -— — communis^ Wachh olders trau cli, Wachholderb eere n, Feldcj- presse, R.eckbaum,PvackIioI- derbaum, Kaddingbeere, Krammetsbeere, Machandel, Feuerbaum, Kadikbusch, Cronwitt, Kran wets t au d e, Reh bäum. Apr. Ma/. In Wäldern, an Hügeln u. Bergen. R 5 !> Die z6z \) Die Beere u. das Holz sind officin. (Baccae it tignmn Iumpi^ri sive ligimm ccdrinum.) Man brennt aus den Beeren einen guten Branntwein , bedient sich ihrer als Gewürze vorzüglich zu Wildbret und Sauerkraut, und macht damit aufKohlen einen ge- . Sunden Rauch. Sie werden auch von Krammets- vögeln und andern Waldvögeln begierig verzehrt. Das dauerhafte und feine Holz suchen Drechsler und Kunstarbeiter. Taxus ^ Eibe. Die männlichen und 'weiblichen Blir- tnen haben keine Bl. Krone, und einen 3 blättri- gen in der Knospe eingeschlossenen Kelch. Die männlichen haben viele schildförmige und 8 spal- tige Staubbeutel; die werblichen einen Fruchtkno- ten ohne Griffel und hinterlassen einen einzigen Samen, welcher mit dem untern Theile in einem beerartigen , unzertheilten Kelche eingeschlos- sen ist. *— — haccata, gemeiner Eibenbaum, Taxus, Ibenbaum, Eibe, If, Ifen, Ibe, Eve, Echenbaum, Ebenbaum, deutscher- nor- discher- pommerischer- oder italiänischer Taxus. Apr. May. Auf waldigen Bergen. \) Dieser Baum oder Strauch wird mit Recht zu den verdächtigen gezählt. Viele ältere und neuere (einander oft widersprechende) Erfahrungen, lehren wenigstens bey seinem Gebrauche Behutsamkeit, weil er un- ter gewissen, noch nicht hinlänglich bekannten, Umständen sehr schädlich seyn kann. Das schon geflammte, feine, harte und zähe Holz läfst sich vortreflich poliren , gleicht schwarz gepeitzt dem Ebenholze u. wird daher zu den feinsten Arbeiten von ä63 von Instriimentenmachern und Ebenisten gesucht. Der Bainn war sonst häufiger, als er es jetzt ist, eine Zierde der Gärten. Bey Muggendorf. C L A S S I S XXIIL P 0 1 2j g a m i a» M o Ji o e ci a, Andropogon, Bartgras. Ein Zwitterblümchen, dessen Kelch eiti einblättriges Bälglein und dessen Krone eine, an der Basis mit einer Granne bewehrte, Spelze ist, 3 Staubfäden, 2 Griffel u. einen einzigen Samen be- sitzt. Ein männliches Blümchen, dessen Kelch und Kronejmit eben diesen Theilen an dem Zwitterblümchen übereinkommen, und 3 Staubfä- den enthalten. — — Ischaemum , deutsches Bartgras, ' - Hühnerfufs. •lul. Aug. Auf sonnigen Hügeln, auf dürren und steinigten Plätzen, Holcus , Pferdegras. Der Kelch des Zwitterblümchens ist ein einziges i — 2 blumiges Bälglein. Die Bl. Krone ist eine begrannte Spelze, welche 3 Staubfäden. 3 Griffel u. einen einzigen Samen einschliefst. Der Kelch der männlichen Blümchen bestehet aus 2 Bälglein. Die Krone fehlt. Sie haben 3 Staubfäden. — — molUs , weiches Pferdgras, wei- ch e s R o fs g r a s. lun, lul. Ujiter Gesträuchen, auf trockenen Wiesen u. Weiden u. auf sandigem Boden. ^ Diese Grasart ist, ihrer laufenden Wurzeln -und einzeln R 4 uach- a64 ■wadisenden Halme wegen, zum Anbaue nicht zu. empfehlen, ungeachtet sie einen dem Vieh ange- nehmen Geschmack zu haben scheint. Holcus lajiatu^ , w o 1 1 i c h t e s i l o f s g r a s , Honigt;! as, Darr gras, lun. lul. Aufwiesen und Weideplätzen. 2^ Ge- hört zu «nsern besten Futterkiäntern , die zum Anbau empfohlen zu werden verdienen. •*— ^-- odora'usj w oL Irie c b en d e s Pf er- degras, wohl riech.3n des Ma- riengras, unsrer lieben Frauen Gras. May. Auf Wiesen , schattigen Weiden und Ber- gen. Man legt diese Art in Büscheln zwischen "Wasche, und Kleidunfjsstücke , damit sich ihnen der angenehme Geruch dieses Grases mittheilt. Valantia ..Vaillante. Die Zwitterblü the hat keinen Kelche Die Kröne ist einblättrig, flach, 4 theilig und enthält 4 Staubfäden. Der Griffel ist 2 spaltig .und am Ende findet sich nur ein einziger Same. Der Kelch der männlichen Blüthe fehlt. Die Krone ist I blättrig, 3 — 4 theilig. Staubfäden sind 3 oder 4 vorhanden. Der Griffel ist verschrumpft. •— — - criiciata j Kreuzkraut- Vailiante, Spornstich, gelbes oder gold- nes Kreuzkraut, goldner Waldmeister, rauhes Meier- kraut. May, lun. Unter Gesträuchen, an unbebauten, Orten. '^ Das Kraut und die Wurzel färben roth. Bey Erlangen. Parietaria ^Glaskraut. Die Zwitterblü m c h e n haben einen 4 thei- ligen Kelch, keine Krone, 4 Staubfäden, einen Grif- ä65 Griffel und einen Samen. Die weiblicheil Bl ü nichen sind wie die Zwitter beschaffen, nur fehlen die Staubfäden. Pariecaria officinalis j gemein es Glas- kraut, Gnadenkraut, Tag u n d N a c kt , M a u e r k r a u t , R e b- liuhnkraut, Wandkraut, P e- t e r k r a u t , T r e u f k r a u t. Iun.,Iul. Im Gartenlande u. auf ungebauten Or- ten. ^ Die Pflanze ist ihrer etwas salzigen Natur wegen , von altern Aerzten zu den ofncinellen ge- zählt worden. Sie kann zur Reinigung metallener und gläserner Gefäfse gebraucht werden. Atriplex , M e 1 d e. Die Zwitterblümchen sind mit einem 5 theiligen Kelche ohne Krone, mit 5 Staubfaden u. einem plattgedrückten Samen versehen. Die w e i b- lichen Blüthen haben einen 2 theiligen Kelch, keine Krone und keine Staubfäden. Ihr Griffe! ist z mahl getheilt und der Same ist gleichfalls platt gedrückt. — — hastata , Sp ontonf örmige Mel de. lul. Aug. An Wegen, in Gärten und auf Stein- und Schutthaufen. 0 — — jjatiila, spitzblättrige Melde. lul. Auf Ruinen und angebauten Orten. Acer» Ahorn, Mafsholder. Die Zwitterblumen haben einen 5 theili- gen Kelch, eine 5 blätterige Krone, 8 Staubfäden und einen zusammen gedrückten Fruchtknoten mit einem gespaltenen Griffel. Die 2 Samenkapseln sind unten zusammen gewachsen und rundlich zu- sammengedrückt; jede endigt sich in einen häuti- gen Flügel und enthält einen einzelnen Samen. Die,- R 5 mann- a6& männlichen Blüthen sind eben so beschaf- fen , haben aber keinen Griffel. Acer Pseudo-pJacaniis, unächter Plata- nus, Ahornbaum, weifser oder gemeiner Ahorn, g r o - f s e r Ahorn, g r o f s e r M a f s h o 1- der, Arie, Eschdorn, schot- tische Linde, Lautenbaum, E h r e ^ Ohre, W a 1 d e s c h e , Steinahre, Spillenholz, ^Weinblatt. May, lun. In Wäldern auf Anhöhen u. Bergen, t) Die ßlüthen enthalten reichen Stoff für die Bie*- nen. Die Schafe fressen das süsse Laub dieses ed- len deutscl>en Baumes gern, nur müfs es rein, abgetrocknet und nicht vom Reife getroiTen seyn. Das Holz ist vorzüglich als Werk- und Nutzholz sehr brauchbar u. wird — seiner Glätte, Härte u. Reinigkeit wegen — von Tischlern, Instrumenten- machern u, Künstlern sehr geschätzt. Der Stamm kann, gleich den Birkenstämmen, im Frühling angezapft werden , u. man erhält aus seinem Safte Essig, Branntwein und, durch das Einkochen, einen brauchbaren Zacker. Am besten gedeihen diese Art und die folgenden, auf einem fruchtbaren, etwas feuchten und lockern Boden. — — platanoides ^'Spitzahorn, Berg- ahorn^ Lenne, Lehne, Loh- ne^Leim bäum, norwegischer oder schwedischer Ahorn, pohlnischer Ahorn^ grofser Milchahorn, deutscher Zu- ckerahorn, Breitlaub, Breit- lob ern, Leinah.re. Apr. 367 Apr. May. In Wäldern auf Bergen. "^ Der Baum, welcher gleichfalls einen zuckersüfsen Saft enthält, wird wie der gemeine Ahorn benutzt, nur ist sein Holz nicht so fein. Die Blätter geben verschiedene brauchbare Farben. Acei^ campestre^ Feid-Mashold er, klei- ner deutscher Ahorn, Mas- heller, Eplern, Appeldoren, Weifseper, kleiner Milch- ahorn, Efsdorn, Schweb» stockholz, Weifsbaum, Bo- genholz, Maserle, Kreuz- baum, Wasserhülse, Bin- b auni. May. An Hecken, unter Gesträuchen u. an Ber- gen. "^ Das Holz ist hart u. sehr zähe; besondei-s werden die Masern und schlanken Aeste, — jene zu künstlichen Arbeiten, diese zu Peitschen und Ladstöcken u. s. vv. — gesucht. In einem frucht- baren l'.oden verträgt der Baum den Schnitt gut, und kann daher zu schönen und dauerhaften He- cken angepflanzt werden. Dio ecia. Fraxinus, Esche. ^ Die Zwitterblumen haben entweder kei- nen , oder einen 4 theiligen Kelch ; eine 4 blätte- rige Krone, oder gar keine; 2 Staubfäden und einen Staubweg. Sie lassen einen lanzenförmigea Samen zurück. Bey den weiblichen Blumen findet sich blos der Unterschied, dafs die Staubfä- den fehlen. - — — excehior , gemeine oder hohe Esche, Asche, Eschern, Edel- 268 Edelesclie,Walclesche,SteIn- csche, Wundholzbaum, Ge-ifsbaum, Vogelzungen- baum, L a n g a s p e. Apr. May. In Wäldern, an Dörfern, t) Dieser Jßauin , der zu unseru nutzbarsten Holzarten ge- hört, gelangt in einem leichten Boden in 40 — 50 "labren zu seiner gröfsteii Vollkommenheit. Als Baiihoiz hat er an trockenen Plätzen die längste Dauer, und leistet auch zum brennen sehr gute Dienste. Schreiner, Drechsler, Fafsbinder und besonders Wagner, bedienen sich des Holzes häu- fig zu ihren Arbeiten. Das getrocknete Laub ist ' ein gutes Winter-Futter für Kühe , Schafe und Ziegen. Die Rinde gibt verschiedene brauchbare Farben , dient zum gerben und ist officin. fCorfex fraxini.) * C L A S S I S XXIV. Cryptogamia, FiliceSj Farnkräuter. Equisetum, Kandel wisch, Pferde- schwanz. Die Aehre ist eyförmig. Die Fruktifikationen sind schildförmig, eckig, unten aufspringend und 4 — 7 fächerig. sylvadcum , Wald-Kandelwisch. Apr. May. In feuchten Wäldern. Der Genufs dieser Pflanze soU dem Viehe schädlich seyn. ^«- , — ehurneum, (Telmcteja Hoffm.) el- fenbeinähnlicher Kandel- wisch. May, 269 May, Aug. In sump^e^n WilMern, am- Fnfsc von Berten. Bey Streitberg und Muggerdorf. EqiiUetum ai^ense , Acker-Kandel wisch, Ack.er-Pferdesrhwanz,Ban(i- wiscli, Ackor-KaBnenkraut. A c k e r-S c h a f t h e II , Z i n n k r a u r, D u w o c k. ' ^ - - März, Apr. AnfAeckernnnd an Wäldern. ^ Das Kraut ist ofEcin. CHcrba Eqaiseti ; herbei Equi- seti mitiorhy u. wird häufig zur Reinigung zinner- ner Geflifse gebraucht. Die Pflanze gehört a^f Aeckern zu den beschwerlichsten Arten des Un- krauts, dessen Gerjufs Kühen und Schr^.en sehr nachtheilig wird. — — palustre , S ii, m p f - K a n d e 1 w i s7^ oder Pferdesclivranz, Zinn- kraut. May^ lul. An Gräben u. auf sumpßgen Wiesen. ^ Diese Art kann zur Noth als Futter für Pferde gebraiicht werden , aber weniger frisch als ge- trocknet. Auch miifs man sie zu diesem Zv.ect^e vor Thäu und Sonnenschein bewahren. — — ßuviatile ,~ F I u fs - K a n d e 1 w i s c h , niedergelegen erPferde- . schwänz^ Sckeuer- oder Kan- nenkraut, Zinoi^ras. May, lun. In Grliben und an Flufs- Ufern. ^ Nach mehreren Erfahmpgea ist der Genufs dieser Pflanze Kühen und Schafen , besonders im träch- tliren Zustande, sehr nachtheilig. :,- — • — Jiyemaie, Winter-Pferdeschwanz, S clj^ftheu, Schiichtellialm. May, A--^g. In feuchten Walduiigen , in sandi- gen GFoben und an den Geraden stille S£ehe5>f*er Was. Wasser. ^ Wird von Schreinern und Künstlern zum glätten des Holzes angewendet. Ophioglossum , Natterzunge. Die Aehre ist gegliedert und zweyzeilig. Die Glieder oder Gelenke springen in die Queere auf, und sind 2 lappig. — — vulgatum, gemeine Otter- oder Natterzunge, Einblatt. May, lun. Auf Wiesen und nassen Weideplä- tzen^ Auf dem Bindlocher Berge. Osinunda ^Traubenfarn. Die Aehre ist ästig. Die Kapseln sind kugelich, springen in die Queere auf und sind 2 lappig. .— — Luiiaria , Mondraute. May, lun. Auf Wiesen und sonnigen Weiden. '^ Bey Bayreuth. — — — Scruthiopceris , (Onoclea struth.Hoff.) geflügelter Traubenfarn. lun. lul. In bergigen Wäldern. T^ ,— j .— Splcant , (Onoclea Spicanc , Hoff.) S pikant, lun. lul. In felsigen Wäldern. 2^ AufdemFicb- telgehirge. Acrosächum , W o 1 1 f a rn. Die Fruktifikationen bedecken die ganze untere Fläche des Blattes. — — — septentrionale ( A spien, sept. Hoff) nördlich. Wollfarn, Steinfarn. May, lun. In Felsenritzen bey Berneck. :j^ Pteris , Saumfarn. Die Kapseln stehen in einer fortlaufenden Linie, und säumen den Rand auf der Rückseite des Blat- tes ein. •^ — aquiUna, Adl er-Saumfarii.,Rhein- farn. 2.J1 farn, Rofsfarn, Farnkraut- Weib 1 e i n. lul. Aug. Auf abg-etriebenen ^Waldplätzen. ^ Man schreibt der Wurzel (Radix Pter. aquilinae) officinelle Kräfte zu. Die Blätter können zur Streu für das Vieh und — im lunius gesammelt — zum. Gerben der Häute benützt werden. Aus der mit Laugenwasser vermischten Asche dieses Frrn- krautes verfertigen die Engländer eine brauchba- re Seife. Asplenium , Strichfarn. Die Kapseln stehen an der Scheibe'des Blattes in geraden fast gleichlaufenden Linien. — •^■'-Ruca muraria^ Mauerraute. lun. Okt. An Mauern und in Felsenri- tzen. ^ — — germanicum j deutscher Strich- farn. Ln Sommer. An Felsenritzen. Bey Berneck. *— '— Trlchomanes , Stein Milzkraut^ Steinbrech,gekerbterStrich- farn, Haarkraut. Apr. — Okt. An Mauern und Felsen. — — Geterach, Cetera eh. lun. Aug. In Felsenritzen. ^— — scolopendriumy H i r s c h z u n g e , Hirschzungen-Milzkraut. Aug. Sept. In bergigen u. rauhen Wäldern. ^ Polfpodhim ^Tüpfelfarn. Die Kapseln stehen auf der untern Seite des Blattes,, in rundlichen oder punktförmigen, Häuf- geii von einander abgesondert, in gewissen Rei- hen ; nnd sind mit runden oder nierenfofrnigefl Schildchen bedeckt. a) Mit 272 a) Mit gefiedert- eingeschnittenen Blätter^!. Polfpodium vulgare , E n g e 1 s ü f s , S li f s f a r n, wi l des 'S lifs hol z^ Rofsfarn, Tropff ariij Bau m farn, Kropf- wurzel, Korallen Wurzel, Eichfarn. May und Okt. In Wäldern. 1l Die Wurzel ist officin. (Radix pottjpodii i s. radix siliculae duliris.J j " . . l)) Mit doppelt, gefiedert- und ei nge schnit- te n-en Blättern. — . — Thelypteris , v o 11 b 1 ü li e n d e r T li p- felfarn. lul. O'i.t. Auf schattigen und sumpfigen Orten. - . ' Bey Bayersdorf. ' • - • -.— — Phcgopteris , Buchen. Tüpfel- farn. lun. lul. Auf waldigen, bergigen und feuchtem Orten. '^ Auf dem Fichtelgebirge. — — — Oreopteris , B e r g - T ii p f e 1 f a r n. lun. lul. In Wäldern auf Bergen. Auf dem Fichtelgebirge. . — — Täix mas ^ Far nkraut-Mänhlein, ■Waldfarn-Männlein, Wild- farn, Wanzenkraut. May, Okt. In Wäldern und an alten Mauern. :J: Die Wi'irzel ist officin.' (Radix ftlic/s niaris , s.rad» filicis non ramosae dentatae , I o h a n n i s w u r z e 1^ •^ lo hannis hand.) c) Mit doppelt gefiederten Blättern. — — - Fllix femina, Farnkr aut- Weib- cli e n, May &j5 May und Okt. In Waldern. Z^ Polypodium in olle ^ zarter T ii p f «- ] f a rn. May u. Okt. In Wülderu an den Wurzelnder Bäume. — — criscatuntj kämm förmiges Farn» kraut. May u. Okt. Auf Bergen in Wäldern. ^' ^-— *— qculeatum , stachliger Tüpfel- farn, lun. u. Okt. In bergigen Wäldern. ^ Dieses Farnkraut wird in England getrocknet, zu Asche verbrannt, mit Laugenwasser vermischt wnd in der Form von Kugeln wie Seife gebraucht. Auch kann die Asche in Glashütten und Leinwaiidblei- chen , und das Kraut zur Gärberey benützt wer- den. Unweit der Gailenreuther Höhle. •~ ►— fragile^ gebrechlicher Tüpfel- farn. lun. Sept. An Mauern und Felsenritzen, ijr ^— — pedicularifolium j (Polyp, rhaetlcum Linn.) Lausekraut- blättriger T üpfelfarn. lul. Sept. Auf Bergen, in Wäldern, T^. d) Mit einem dreyfachzusammen gesetzten Blatte. — — Dryopteris , Eichen-Tüpfelfarn. - lun. Sept. An Baumstöcken und in felsenritzen. 1^ Eey Muggendorf. Pilularia j P i 11 e n k r au t. ,Die Fruktifikationen sitzen wie Pillen einzeln zwischen den Blättern und den Wurzeln. — — ^/oZ^z^/Z/era^ kugeltragendes Pil- le n k r a u t. S Im »74 Im Sotnmer. An überschwemmten Orten, in Sumpfen u. am Rande der Weilier. Im Bischofs- weiher bey Deseudorf und in einem Weiher unweit Koschbacb. Marslleuj Marsilie. Die Fruktifikationen befinden sich zwischen ^exi. Wurzeln und Blättern, und sind halb zusammenge- drückt oval. „»., — . quadrifolia, vierblättrige Mar- silie. lul. Aug, An Wassergräben und in stehenden sumpfigen Wassern. ^ ßlusci, Moose. Lycopodium , Bärlapp, Kolbenmoos. Die Fruktifikationen sitzen in den Achseln deJT Blätter oder der Schuppen, und sind 2 klappig. - — . — .- clavatuin, ge.meiner zweykol bi- ger Bärlapp, Gürtelkraut, Bären tappen, Haarschaar; St.Iohannisgürtel, Neunheil, Drudenfufs, Teufels kl au, L ü w e nfufs ^ W e i rig r ü n , W e in- krau t. lul. Aug. In moosigen Waldungen. Der sehr entzündliche Samenstaub dieser Pflanze ist unter den Nahmen: Hexenmehl, Drude nme hl und Klopfpulver allgemein bekannt und officin. CSemen Lycopodii t s. sulphur Lycopodii.) _ . — Selagiiioides > kleiner Bärlapp. lul. Sept. Auf Heiden und moosigen Wei- den. ^ -^ -— inundatum' > überschwemmter Bärlapp. lun. 2,y5 iun. Sept. Auf überschwemmten torfigen-Wei- deplätzen. ^ Lycopodium SeJtigo , tannenförmiger Bärlapp. Aug. Sept. In bergigen Waldungen und auf nas- sen Heiden. ^ Durch den Absud dieses Kolben- : mooses kann man an dem Rindvieh und an Schwei- nen die Läuse vertreiben. Auf dem Fichtelge- birge. — — annGtlnum, .Jähriger oder w a c h - holderbl ätt riger Bärlapp. Iun. Sept. In feuchten Wäldern. '^ Die Pflanze färbt gelb. — — ' alpiniim, Alpen-Bärlapp. lul. Okt. Auf Bergen, y — — complanatum j, vielgabliger Bär- lapp. lul. Aug. In bergigen Waldungen. Die Pflan- ze gibt eine schöne röthlich- gelbe Farbe. Be/ Desendorf. Sphagjium , Torfmoos. Die Kapsel sitzt auf einem runden , denBlüthen- stiel endigenden Knötchen, und ist oft von dem untern abgerissenen Theile der Kappe umgeben. Der Mund fehlt. — - — palustrej Sumpf-Torfmoos. Iun. Aug. Auf torfigen Sümpfen. *— — cjmhifolluin Hedw, gemeines Torfmoos. Im Sommer. Auf sumpfigen Torfgründen und Morästen. •Phascum. , Ohnmund. Die Kapsel ist fast stiellos und mit dem Ansätze •ines Deckels geschlossen. S a Phas^ 276 Phascurn acaulon (cuspidatuin Hoff.) S t ä n-* gel loser Ohnniuncl. März , Apr. In Gärten , auf Aeckern und au Gräben. —— . — suhulatum , pfriemenformigeB O h n m u n d. März, lun. An Hohlwegen, auf sandigen Er* höhangen und Strassen. — — serratuyn j sä^eartiger Ohnm«uncl, Im Frühling und Herbste. Einzeln auf leimigeh Wiesen. ipoiUinaJis , Hüllmoos. Der Mund ist doppelt: der äufsere hat i 6'Zähne und^er innere ist netzart^ig. Der Kapselstiel ist kurz und von dem Perichätium dachziegelförmig eingehüllt. * — — ,. »*- — antipyretica , g r o f s e s H ü 1 1 m o o s. Im Sommer und Herbste, In fliessenden und stehenden Wassern. «i— I -— , squamosa > scliuppichtes H- ü 1 1 - m o o s. Aug. Sept. In Quellen und Bächen auf Gebirgen. Auf dem Fichtelgebirge. .«^ — pennata, gefiedertes Hüll m 00 s» (Ilypninn pennatiirn Hoffm.) Im Frühling. An Baumrinden, ßey Erlangen, Buxhaumiä , B uxb a u m i e. Die Kapsel ist schief eyförmig und an der Basis bauchig. , — . — aphyllaj, blätterlose Buxbaumie. lan. Apr. In waldigen Gegenden, auf abhängi- gem, durch vermoderte Pflanzen gedüngtem Bodert« Spla diu um j, Blasenmoos. Die Kapsel sitzt auf einem sehr großen bglbku, gel- 277 gelförmigen Fortsatze; das Peristomliim ist em^ fach und mit 8 gedoppeit'^n Zahnen versehen. Splachn um ainp uUaceum , flascheiiförmi- ,ges Blasen moos. lul. Aug. Auf sumpfigem, torfigem Boden^ Volytrichum , Widerthon, Haarmoos. Die Kapseil sitzt bisweilen auf einem 4 kantigen Fortsatze. Die Kappe ist von der Spitze abwärts haarig; das Peristomium ist einfach und mit mehr als 30 Zähnen vergehen, welche an der Spitze mit einer Haut verbunden sind. — "— - cqmmiine, gemeines Haarmoos, goldener- Widert hon, gol- denes Frauenhaar, lun, lul. Auf sumpfigemBoden in Wäldern. Kn. manchen Orten werden aus diesem Moose eine Art von Staubbesen oder Kehrwische gebunden. Bey Schwarzenbach am Walde. ,'^— — alpininiij Alpen-Haarmoos. Auf hohen Bergen und Alpen. — — urnigerum , krugtragendesHaar- moos. Im Frühling und Herbste. In waldigen, ber"» gigen Gegenden. Mnium j Stern moos. Der Kapselmund ist doppelt; der äufsere hat I 6 Z'ihne , der innere ist häutig und etwas zerris- sen. Die Kappe ist glatt. Die männliche und weibliche Blüthe befinden sich an der Spitze. Der Stamm ist aufrecht. ^— — - pellucidum (TetraphispelL Hedw,) durchscheinendes Sternm. Apr. May. Auf schattigen feuchten Orten. ^^ »^^ fontaniim^ Quell-Stern moos. ir. S 7, Im Im Frühling. An Quellen und auf nassen, sumpfigen Wi^'sen. Milium paJiistrc , Sumpf- Sternmo o s. , . . , Im Frühling und Sommer. Auf sumpfigen ' Wiesen. .— — hygro in etricum j hygrometrisches S ternrao OS. Im Frühling. Auf schattigen und feuchten Plä- tzen an Hecken, Wegen und Mauern. 2^ _ — purpureum , (Ery um purpureum Hof f,) purpurrothes Stern- moos. • Im Früh:ing. In Wäldern , Gärten, aufMauem und an Wegen. — — setaceum y (Ery um setaceum Hoff.) b o 1 s t e 11 f o r ni i g e s S t e r n m o o s. Im Frühling An Mauern und auf Schutthaufen. — . — annotinum. , weidenblättriges 6'ternmoos. lun. In feuchten Wäldern. «— — horjiuin^ heuriges Sternmoos. Im Frühling. In feuchten Waldungen, anGrä- ben und Wegen. .— — crudum > rohes Stern moos. Im Frühling. In schattigen Wäldern, an den. Wurzeln und untern Theilen der Erlenstämme. — — pyriforme j birnfürmiges Stern- mo OS. Im Frühling. Auf steinigen und sandigen Plä- tzen , in den Rissen alter Mauern und Felsen. ,«« — serpWifolium , quendelblättriges- Stern moos. Im Frühling und Sommer. In Grasgärten, Wäl- dern und auf schattigen Orten. Mni' 279 Milium triquetrum > dreyseitiges Stern- moos. Im Frühling und Sommer. 4uf sumpfigem Torf- boden. Brjum , Stamm- oder Knotenmoos. Der Kapselmund ist einfach, mehr als 4 zäh- nig Die Kappe ist glatt, auf der Kapsel sitzend; der Stiel an der Spitze; die Blüthe knospen- oder kopfförmig, (der Stängel aufrecht.) a) Mit stiellosen Kapseln oder Staub- beuteln. p— -— apocarpum, (Grinimia apocarpa)- scharl achk üpfiges oder sa- menloses Knoten m 00 s. Im Frühling und Herbste. In Wäldern an Baum- stämmen und Steinen. b) Mit gestielten, aufrechtstehendea Kapseln. — — pomiforme s (Mniinn pomif. Hoff,) ap fei förmiges Knoten m 00 s. Im Frühling." In Wäldern, auf Felsen und Steinen. — - — pyriforme, (Gymnostomum pyriforme Hoffm.) birn formiges Kno- te n m o o s. Febr. Apr. An Gräben und nassen Orten. _ _ extinctorium , (Encalypta vulgaris Hoff.) tuttenförmiges Kno- tenmoos. Apr. May. An Mauern, auf der Erde an Weiden. § 4 Bry- 28o Bryum snh ulatum , pfriemenförmiges Knotenmoos. Im Frühling. Auf feuchten etwas schattigen Orten. ■ — -~ ruralsj Fei d-Kno t enm o o s. im Frühling. Auf Dächern, Mauern, Aeckern und Baumwurzeln. *— ^-^ rnurale „ Mau er- Knotenmoos. Im Frühling. Auf Mauern, Steinen und Dä- chern. — — scov avium , Besen-Knotenmoos, Im FrfJiüng. In Wäldern an Baumwurzeln. — . — uudulatum , w e 1 1 e n f o r m i g e s K n o- t enm o OS. Frühling -Aug. In feuchten Wäldern, Obst- gärten und auf schattigem , leimigem Boden. — — glaucum, graues Knotenmoos. Im Frühling. Auf waldigen und unfruchtbaren Heideplätzen. . — -^ uii^ULculatinn, (Br. h a?'ha cum Hoff .) n a g e 1 f o r m i g e s Knoten- moos. Im Frühling. Auf Mauern und niedrigen Plätzen rasenartig beysammen. — — - ßexuosum j gebogenes Knoten- moos. In Wäldern auf der Erde und an den Stämmen fauler Bäume. „— i— heteromallum ^ haarblättriges Knotenmoos. Im Frühling und Herbste. In feuchten Fichten- Wäldern und an Wassergräben. i— •— - truncatulum^ y (Gjmnoscomum crun^ cac. Hoff.) Im aSr Im Winter und Frühling. Auf Mauern, .'tii Zäunen, in Gräben, aufAeckern. Bryum viriclii liiin , grünliches Knoten- m o o s. Im Frühling. Auf feuchten und schattigen Stellen.- — — hypnoides , (Br, canescens Hoffm.) a s t m o o s a r t i g e s K n o t e n m. Im Herbste und Frühling. Auf Felsen, Steinen und sandigem Boden. .^- .— trichodcs , (Mniinn trlcli, Hoffm.) dreyh a arförmig es Knoten- m o OS. Im Frühling und Sommer. Auf sumpfigen Wie-, seu und Tortboden. c) Mit überhängenden Kapseln oder-Staub- beuteln. . — . — ' arßenteiim , (Mnium ar^ent. Hoffm.) silberfarbiges Knoten moos. Im Herbste und Winter. Auf?.Iauern, Dächern, Felsen und Wällen, «— — pidvinatum , polsterformiges K n o t e n m o o s. Im Frühling und Herbste. Auf Felsen, Mauern und Steinen. — — caespititiiim j (Mniinn caespit. Hof f) R a s e n - K n u t e n m o o s. Im Frühling. Allenthalben auf Mauern, Stei- nen, Dächern und trockenen unfruchtbaren Gras- plätzen. — — Simplex j einfaches Knotenmoos. Im Herbste und Frühling. Auf feuchten, thoni« gen Stellen, S 5 Hyp. sS:2 Hypninn ^ Astmoos. Die Zähne des Mundrandes stellen in einfacher oder doppelter Reihe; die männlichen nnd weibli- chen Blüthen in den Achseln, knospentörmig. Der Stamm ist blättrig und ästig. a) Mit gefiederten Zweigen. . — « — taxifoUum, taxusblättriges Ast- in o os. Im Herbste und Frühling. In feuchten Waldun- gen auf dem Boden. •r- — denticuiatuni , gezahntes Astm. Im Frühling. An schattigen Orten, auf der Er- de und an den Wurzeln der Bäume. — — — hryoides , {Fissidens hryoid.) knoten- moosartiges Astmoos. Im Winter und Frühling. An feuchten und schattigen Orten. adiantoides j, (Flsddens adiant,) keul- farnähnliches Astmoos, Frauenhaar. Im Frühling. Auf sumpfigem Boden , bey Quel- len und Bächen. —- — . complanatinrij flachgedrücktes A st mo o s. Im Frühling. An Baumstöcken und Wurzeln. t) Mit ausschweifenden Ranken. — — lucens j glänzendes Astmoo.s. An schattigen , sumpfigen Orten und an de» Wurzeln der Fichtenstämme. — — -— rugosunij runzeliges Astmoos. Auf bergigen, waldigen Stellen. *— .— undulatum, well enförmiges Ast- moos. Im 283 Tm Frühling. In schatHgen Wäldern , aufstei- • nigem Boden , an felsigen ausgehöhlten Orten. Hrpnum crisp z^7?^ ^ k r a u s e s A s t m o o s. Im Herbste. Auf Felsen, an Baumstämmen. — ' — triqiieirmn j dreyseitiges Ast- m o o s. Im Winter und Frühling. In Wäldern auf dem Boden. - — — rutahiilum y krücken förmiges As t nioo s. Im Frühling. Auf feuchten Plätzen. c) Mit gefiederten Ranken. — •— ßlicinum j farn ähnliches Astm. Im Sommer. Auf feuchten Stellen, auf sumpfi- gein Triften. — — proUferinn , sprossendes Astm. Im Frühling. In Wäldern und auf nassen Wiesen. — — parietinum , Wand-Ast moos. Im Frühling. In Wäldern, auf dem Boden oder an den Stämtnen der Bäume. ■— — praelorigum j langes Astmuos. Im Frühling. Auf feuchten , schattigen Or- ten. —- — er ist a castrensis , Federbusch^Ast- m o o s. Im Herbste und Frühling. In Wäldern an Bäu- men und den untern Theilen von Felsen. — — — ahietiiiinn , Tannen-Astmoos. Im Frühling. Auf trockenen Stellen , in Tan- nen-Wäldern. -i— . — plinnosiim, , federartiges Astm. Im Frühling. An Felsen und Baumwurzeln. ml d) Mit sS4 - d) Mit rückwärts gebogenen Blattern, Hjpnum cupressiformej cypressenfürmif- ges Astmoos. Im Frühling. Auf der Erde, an Baumwurzela tind Felsen, — - — adiuicum j hackiges Astmoos. Im Sommer. Auf feuchten, sumpfigen Plätzen, *—' — • viuculosurn, rebenfu^rniges Ast-, moos. Im Winter. In Wäldern an Baumstämmen und Felsen. H— — s quarr osuni ^ sparriges Astmoos. Im Herbste und Frühling. In etwas feuchten Waldungen und Obstgärten. ~" •• — — pahtstre, Sumpf- Astmoos. Im Sommer. Auf sumpfigen, wasserreichen Plätzen. e) Mit bäum- oder büschelförmigen Ranken, .— — äendroides ^ bäumchenartiges Astmoos. Im Herbste und Frühling. Auf waldigen Wie- sen und in Obstgärten an den Stämmen der Bäume. .— — alopecurmn, fu chsschwanz arti- ges Astmoos. Im Herbste. In Wäldern, an Baumstämmen und Felsen, f) Mit rundlichen Ranken oder Stämmchen. .— ... curdpendulum j stumpfästiges A s t m o o s. Im Frühling. An den Stämmen der Bäume, vorzüglich an den Buchen. — * -— purum, glattsch'uppiges Astm, Im Im Ffuhling. In Wäldern, auf Wieseft' und Triften. Hjpnuni ciispidatum y zugespitztes Ast- moos. May, lun, Aufwiesen, auf sumpfigen Orten und in Obstgärten. -^ — ripariiun ^ J3 a c h - A s t m o o s. Im Sommer. 'In Bächen und kleinen Flüssen. . g) Mit gedrängt an einauder sitzencl*!i Ranken oder Stämmchen. •^- — s'ericeiim , s e i c3 e n a r t i g e s A s t m. Im Frühling. An Baumstämmen. »— — Tjelutinum^ haarb lättriges Ast-< moos. Im Frühling. An Bäumen, auf Mauern und Wällen. ■ ' : — — serpens^ kriechendes Astmoos. Im Frühling und Herbste. Auf schattigen und feuchten Plätzen. — - — sciuröides j Eichhornschw a n z • Ast moos» Im Frühling. In Wäldern und Obstgärten an den Stämmen der Bäume. **-* — 7?zjojziro/Je^^ Mäusescliwanz-Ast- ni o o s. Im Frühling. In Wäldern, auf Baumwurzelu vind Felsen. Algae^ Aftermoose. Junger mannla , lungermannie. Die Kapsel ist fiist kugelig, einfacheng, 4 scha- lig, spriilgt au der Spitze aiif und sitzt auf einem Stiele. a; Mit a) Mit gefiederten, einseitigeo Zweigen. Jungermannia asplenioides , Milzkrautf ci-r- m i g e I u n g e r m a n n i e. Im Friihling. In feucliten Wäldern. — — viticulosa, lang rankige lunger- mann i e. Im Frühling. Auf der Erde in feuchten Wäldern. « — . — polyanthos , vielb 1 üthig e lunger- m an nie. Im Frühling. Auf nassem Bodoh in waldigen Gegenden. — — — lanceolata j lanz enf ü i mige lun- £r&cmannie. Im Winter und Frühling. In Wäldern und feuch- ten Orten auf der Erde. — - — hidentata , zweyzahnige luiager- m an nie. Im Herbste und Frühling. In Wäldern und auf schattigen Plätzen. •— — bicuspidata, zweyfarh zugespitz- te I u n g e r m a n n i e. Im Frühling. In bergigen Wäldern und auf schattigen Plätzen. ^ — — quijiquedentaia , (harhata Hoffm.) fünf zähnige lu n ge r m ann ie. Im Frühling. Auf feuchten , schattenreichen Orten. b) Mit gefiederten Zweigen, die oben mit Blättchen bedeckt sind, welche ohr- artige An s ä tze ■^ha-ben. — — undulata ^ wellenförmige Jun- ge r m a n n i e. May. a87 May. An den Wurzeln der Bäume in Wäldern. iungennanjiia nem orosa , Hain-Iunger- m an nie. Im Frühling. In schattenreichen Wäldern an. den W^urzeln der Baumstämme. — - — resupinata^ r ü ckwar.ts gekehrt e Itingermannie. Im Frühling. In Felsenritzen. — — trilohata j (i-adicans Hoffm.) drey- lappige I u n g e r ni a n a i e. Im Frühling. In bergigen Wäldern. c) Mit dachziegelartig über einander lie- genden Zweigen. — — - complunata, flachgedrückte Jun- ge r m a n n i e. Im Frühling. Auf Baumrinden. «i— — dilatata, ausgedehnte lunger m. Im Frühling. Auf Baumstöcken, an Felsen. — — camariscifolia , t a m a r i s k e n b 1 ä 1 1- rif^e lun^rermannie. Im Frühling. Auf Baumstcicken, Felsen und Steinen in Bergwaldungen. — ' — plcityphylla , breitblättrige lun- ger man nie. Apr. May. In Wäldern an Baumstöcken und auf Felsen. — — ciUaris, gefranzte lüngerm annie. Apr. May. Auf faulendem Holze. d) Mit Ranken, die von allen Seiten dach- zieg e 1 för ni i g ü ber ei n ande r liegen, und mit zerstreuten Blatte lien. _ — trlchophyila, haarblättrige lun- ger man nie. Im 28 s' Im Frühling und Herbste. Auf bei*gigen und scluitfigen Pliitzen. Jungennannia alpina , (Andreaea petrophila Ehrli.) Alp en -Junge rm^n nie. Im Frühling und Herbste. An Felsen und auf Steinen. • e) Stammlose mit einfachen Zweigen. IS— — epiphylla, blätter blühende Jun- ge rniannie. Im Frühling-. An Buchen u. Gräben in Wäldern. — — pliigULSi fette lun ger mann ie. Im Frühling. Auf feuchten, schattigen Wegen i"! Wäldern und an kleinen Fi-ächcn. — — multifida^ vi e 1 tlie ilige lungerm. Im Frühjahre. Auf faulen Baum stocken, an klei- nen Bächen, auf nassen Wiesen und in Wäldern. ••— ' — furcata, gabiige lunger m annie. Im Frühling. In feuchten Wäldern an Baum- stämmen. ' pusiUa , kleinste lungermannie. Im Sommer undHerbste. Auf schattigen, feuch- ten Plätzen. Marchantia , M a r c h a n t i e. Die Kapsel ist fast kugelig, einfächerig, springt an der Spitze auf, hat mehr als 4 Zahne und ist auf dem allgemeinen gestielten Fruchtboden ange- hieftet. — - — polymorpha y vielgestaltige oder gemeine Marchantie, Le- berkraut, Steinleberkraut, Brunnenleberkraut. Im Frühling. Auf iberschwemmten Orten , an Quellen und Wassergräbeu. Mar- ^89 Marchancia hemisphaerlca , halbkugelfor- mige M archant i e. Im Frühjahre; An schattigen, feuchten Felsen und Mauern. •— — couica, kegelförmige Marchan- tie. Im Frühling. In feuchten und felsigen Wäldern, Blasia, ßJasie. Männliche Inflorescenz (?) Ein walzen- förmiger mit Körnchen gefüllter Kelch. Weib- liche Fr uk tifikation (?) Ein nackter Kelch; eine fast runde, vielsamige, den Blättern einver- leibte Frucht. Nach Linne. — Die schräge Kap- sel ist dem Zweige eingesenkt, und auswärts mit einer bleibenden Röhre gekrönt. Nach Hrn. Prof, Hoffmann. •— — piLsllla , kleine Blasie. Im Herbste und Frühling. Am Rande kleiner Bäche und Gräben, an feuchten Wegen und Fufs- steigen in Wäldern. Riccia, Riccie, Der Kelch fehlt, wenn man nicht die, inner- halb der Substanz des Blattes befindliclie, bla- senartige Cavität dafür annehmen will. Die Krone fehlt. Der Staubbeutel ist v/alzenförmig und sitzt stiellos auf dem Fruchtknoten. Der Fruchtknoten ist kreuselförmig ; der Griffel fadenförmig, den Staubbeutel durchbohrend ; das Samengehäuse sphärisch mit dem hinfälligen Staubbeutel gekrönt. Letzteres schliefst viele halbkugelrunde gestielte Samen ein. Nach Hrn. Präs. v. Schreber. •— — crystallina , c r y s t a 1 1 i n i s c h e R i c c i e. Im Sommer und Herbste. Auf fettem, si nipfi- gem und leimigem Boden, auf feuchten Aeckern und in abgelassenen Teichen. 29<> Ülccia minima , kleinste Ricci e. Auf lettigem Boden. «— — glauca j graue Pi i c c i <». Im Herbste. Auf feuchtem , leimigem Boden und auf Stoppelfeldern. - •— — fluitcms , schwimmende R i c c i e. ' -In Fischteichen und Wassergräben. ' ■*— — natans, gefranzte Riccie. In stehenden Wassern unter Meerlinsen. Ja einem Weiher bey der Pottaschhütte unweit Bay- reuth in Menge. ^nthoceros y Nadelschorf, Hörner- schorf. Der Kelch der männlichen Blüthe ist un- gestielt, walzenförmig- und ungetheilt; der Staub- beutel pfriemenförmig, sehr lang und 2 klappig. Die weibliche hat einen 6 theiligen, 3 Samefi enthaltenden, Kelch. Nach Linn^. ^— .— punctatus s getüpfelter Nadel- . s c h o r f . Im derbste. Auf feuchten an Wälder jgren^en- den Aeckern und Feldern, bald einzeln, bald mit dem folgenden gesellschaftlich. — . — laevis j glatter JN adels chorf. Lichenes , Flechten. (Mann liehe Inflorescenz: Der Frucht« boden ist rundlich, flach u glänzend. Weibli» che: Ein über die Blätter ausgestreutes Mehl. Kach Linne. — Die weiblichen Frukti- fikatiönen sind bald in kreisrunden, flachen, gewölbten, gesternten, nackten, ausgerandeteix oder ungerandeten , oder spindelförmig gedrehten Schilden, im Mittelpunkte oder am Rande, — den verschiedenen Blättern angeheftet.' Diese sind gaUerie - oder lederartig , oder nabeiförmig - Stälig- stängHcht- vertieft- schorfartig- ausdauernd, in Fortsätzen verschieden aufblüheed. leder bchiid birgt , unter einer fadenartig- werkähnlichen Sub- stanz , zusammengewachsene Samen. Nach Hm, Prof. Hoffmann.) C ollema j Gallert flechte. Collema Vespertilio , (Liehen nigrescens hin. schwärzlich le Flechte.) Auf Steinen und an Baumstämmen. '— — — - auricuJatum , ohrfcirmige Gal- lertflechte. . - . . Auf Steinen und moosigten Stellen. Auf dem Fichtelgebirge. *— — . crisp um , (Lieh en crlsp us , Lin.) kr aus e FI e cht e.) An Mauern, Steinen und auf der Erde, i— ' — cristatum , kanimforraige Gallert- flechte. Auf felsigten Orten. — — *' conglomeratuin, (Liehen fascicularis Dill. büschelförmige Fl echte.) Auf faulem Holze, auf Steinen und an Baum- rinden. — —• ciliatum, (Lieh. Crem eil oi des , tremel- lenartige Flechte.) Auf der Erde unter Moosen. *— _ subtile, zarte Gallertflechte. ^Lieh. suhtilis.) In 'leimigen Hohlwegen in Wäldern. — •— granijonne, körn förmige Gal- lertfle eilte. Auf lettigem JSoden. T a Pd^ 1 ^gz Peltigei^a, S c h i 1 d f I e c h t e. Peltigera cauina. {Lieh, caninus FFulf, Hun-^ deflecht^e, ) Erd le b e i kr,aut , Stein ^eber kraut. In Wäldern auf dem Boden zwischen Moosen. Dfese Flechte, welche in den Apotheken unter dera Islah.men 1/ 7/er^« musci camni bekannt ist, war ein Haupt-Bestand theil des, gegen den Bifs der tollen Hunde und gegen die Wasserscheu«, vor ei- niger Zeit so \)^x\s\\\\\X.exy Pulvis antilysius, ^«p- _ polydactyla, v i e 1 f i n g e r i g e S c h i I d- flechte, (Lieh, poljdactylus Wulf.) In Wäldern auf dem Boden. .«— _ horizojicalis , horizontale Schild- flechte. ( Lieh, horizontales Wulf.) In Wäldern und auf felsigten Orten. . ^«-, ,— . ophtosa. (Lieh, aphtosus TJ^u l-f» S chwanim chenfl echte, war- zige Lederflechte.) In Wäld.ern, auf felsigen Orten und auf derErde. Die Flechte ist als ein Mittel wider die Schwämm- chen CAphtae) , und in den Apotheken unter der Benennung: Muscus emnatilis ^ bekannt. .... >__ venosa j (IJch. venosus Lin, ade- rigte Flechte.) Auf hohen schattigen Orten und an Wegen, •.«—-. sylvadca, Wald-Schildflechte. (Lieh, sylvaticus J^ulf.) In Wäldern, an Felsen und Baumwurzeln. »95 TJinhilicafia, Nabelflechte. Umbilicaria pustidata. (Lieh, pustulatus , BI atterflechtF.) Auf bergigen, felsigen Orten. Mit Kalk und Urin macerirt, ertiält man aus dieser Flechte eine rotbe oder vielmehr rosenroth- fleischfarbige; mit Urin ohne Kalk, eine dauerhafte und schöne violett- blaüe Farbe. — _ coiTUgata, (Lich.mesenteriformis Lin, g ekrü fs artige Fle c h t e.) Auf felsigen Bergen. -«—<-— \crinua, (Lieh, prob oscideiis , Hg d^'» TViilf, Ehrh, rü ssel förmige Flechte.) Auf Gebirgen, gewöhnlich mit der vorigen Art. — ^ _ -vellea y filz artige Nabelflechte. (Lieh. peUitus.) Auf Steinen und Felsen in Wäldern. CladoiiiUy Strunkflechte. Cladonia rangiferina. (Lieh, raugiferinus » Rennthierflechte.) Auf Weideplätzen , auf sandigem und unfrucht- barem Boden und in Wäldern. Diese Flechte — eine vorzügliche Nahrung der Rennthiere — wird in nördlichen Ländern mit Vortheil als Futter für's Rindvieh benützt, und ist daher ein sehr wichtiger Haushaltungs-Artikel für den armen Lappländer, Zur Noth kann auch Brot daraus bereitet werden, — •— spijiosa, dornichte Strunkflechte, In Wäldern und auf Bergen unter Heidekraut. — ^— uncialis. (Lieh, unciaüs , kurzästige Flechte.) T 3 Auf Auf darren Heideplätzen. Diese Fleq^te ge- hört unter die fävbenden. Cladonia subiilara. (Lieh, suhulatus, pfrie- mcnf ürmige Flechte.) ^ Ih Wäldern und auf usägern Heidegründen, tiiner ^ andern ähnlichen cryptogamischen Ge- M'^chsen. — ' — gracilis. (Lieh, gracilis , s c li 1 a n k e .. Flechte,) In Vvuld.ern und auf Heideboden. Die Pflanze gibt eine grauliche Farbe.. — ^^-.pyxidqta. (Lich,py.Tidaius ^ g e m e4— n.e Becherflechte.) Auf bergigten Gegenden und Heideplätzen. — — -exilu ^ kleine Sti u nkfl ech t e. An Baumstäjnmen, auf Steinen und waidigejiL Heidegnin.de. « — ■ - — ineqna , w e i I s li c h e S t f u n k - f iecht e. AufvHeideplätzen. — — fim h via ta . (Lieh . fim hr. gezäunte', Flecht e.) Auf magern' Bergen. •— — ' proUfera, (Liehen prolif er , -^roHyi" ■ ' ren de Flechte.) - Auf Heideboden und in Wäldern. •^ — cristata, kamniformige Stiunk- fl echte* in Heidegegenden. — — digicata, (LiQh. digitatus ^ Finger- -förmige Flechte.) Auf dürren bergigen Gegeuden. Clädonia squamosus schuppichteStrunk- f I e ch t e. In bergigten Wäldern. «^ . — paraucica, Schm a rotzer-Strunk- flechte. ( Tubercularia para^ sitica.) Auf der Erde , auf faulem Holze und Baum- stocken. S t er eocaulon, Ko rall enfl e ch t e. Stereocaulon coraluna, (Lieh. coralUnus, incrustatf'lirmige Flechte.) Auf Felsen und Steinen. U* 1 — conßne. (Lieh, confinis Mull, an- nähernde Flechte.) An Felsen, an Baumwurze'a und auf der Erde. — — pa^chale, (Coralloides p aschale. Lieh, paschalis , cypressenftirmige Strauchflechte.) Auf berggerr. Heidebodeu. Diese Piechte wachse in Lappland sehr häufig und ist für die Rcnnchiere ein angenehmes Futter. _ — fragile. (CoralL frapJe. Lich.fragilisj gebrechliche Flechte.} — — ^- An Felsen auf hoben Bergen, und auf Steinen in Wäldern. Z^"i/z«a> Haarflechte. Usnea p licata . (Lieh. plicatus , verworrene Flechte, netzförmige f"ß au m- hart.) ]n Wäldern, an den Aesten der Bäume. Diese Fiecface war sonst oÄk;in. unter d=r Be4«:i^"'^^^g • T 4 ^»^' Muscus arhoreus seu cjuernus. Die Lappländer schlai gen sie über ihre Füfse, wenn diese durch anhal- tendes Laufen wund geworden sind. Auch -gibl! sie brauchbare Farben. Usnea barhata, (Lieh, harhatus , 1 a ri g b ä r« tige Flechte, Bartmoos.) In dichten Waldungen, gewöhnlich, an den Aesten alter Fichten. Dipse Flechte, — die ehe- hin als ein adstringirendes Mittel gebraucht wurde und nun zum Färben dient, — scheint da, wo sie in Menge wächst, den Waldhölzern besonders iiachtheilig zu seyn ,- und erreicht dann wohl eine Länge von 2 Schuh u. drüber. Davon überzeugte ich mich vor mehreren lahren auf einer fast unzu« gänglichen Stelle des Fichtelberger Ochsenkopfes. Viele Stämme im Umkreise waren durch sie, wie es schien, schon geraume Zeit ganz abgestorben, und die vom Winde bewegten Barte machten, bey der feyerlichen Stille der Gegend, einen schauerli- chen Eindruck. »— — - hlrta. (Lieh, hirtus , sträubige Flechte.) An Baumrinden und Zäunen, auf Steinen und Felsen. Gibt, wie die Folgende, brauchbare Far- ben und hat wie sie adstringirende Kräfte. • — — — florida . (Lieh, floridus , sterntra- ge n d e F 1 e c h t e.) In Wäldern an den Rinden der Buchen tind Ei- chen , auch auf Steinen und Felsen. — -— flaccida, (Lieh, divaricatus , ausein- andergesperrte Flechte.) i An der Rinde det Nadelhölzer. — - — jubata, (Lieh, jubätusj mahnen- f«irmige Flechte.) In dichten Wäldern an den Baumrinden. 297 "Ifsji ea ramulosa , 'a s t i g e H a a r f 1 e c h t e. An Bäumen , wie die Vorige. « chalybeifonjiis, {Lieh, chalyheiformis , dr ah tf öriri ige Flechte.) An Baumstämmen unä Hecken, auf Steinen und Felsen. Gehört unter die* färbenden Flechten. — — lanata, (Lieh, Idndtus ^ wollige Flechte.) Auf Bergen, an Steinen und Felsen. — — hippoirichodes. (Lieh, hipp ocrieho des Weh. Rofs haarige Flechte.) Auf abgefallenen , spreuigen Blättern. Loh aria , vieltheilige Flechte. Loharia fraxinea. (PlatiSTna fraxiiieum. Lieh, fraxin aus , E s c h e ii f 1 e c h te.^ h\\ den Rinden der Eschen - und bisweilen auch der Eichenbäume. Die Flechte gibt eine brauch- bare Farbe. — — farinaeea. (Lieh, farinaeeus , meh- lige Flechte.) An der Rinde und an dürren Aasten der Bäume. Aus dieser Flechte kann man eine schöne rothe u. purpurrothe Farbe erhalten. ' — — calicaris , ges chnäb el te Fl eclit e« An Baumrinden und auf Felsen. -— — ■ prunastri. (Lieh, prunastri , JPflau- menfl echte.) An den Stämmen und Zweigen der Bäume und Sträucher. Die türkischen Bäcker glauben durch die Beymischung des Wassers, worin ein Theil dieser Flechten einige Stunden gelegt worden ist, ihr Brot besonders wohlschmeckend zu machen. T g Un. .'-Unter dem N-a^iraen : Muscus acaciaet bediente marf. sich ihrer sohs4: als eines adstringirenden Mittels, ^o 'IJebrigens g;i.bt sMän, Wasser macerirtund mit Ei-^ sen- oder Kup,feryitEiol vermischt braune Farhcii- J^ohaiia rigida. (Car.nlculari(L tristis.. Lieh, ; ,.j : tristls Ehrl}. Lieh, ri^idus Linrt, steife Flechte.) Auf hohen Telsigeri Gebirgen, ^ > — — aculeata , Stachel i g e Fl ^fe c h t e. (Corailoides aculcatürri,\ Avif dürren Bergen und Heideplät^en. Diese ' ' ' Flechte hat ähnliche KraCte mit der folgenden. «„■ , — islaiidica, (Lichenoid l islünd. Liehen , isldndicii.s , Isländische Flechte,) Allenthalben auf Gebirgen. Besonders hllufig" und Von vorzüglicher Gröl'se und Fettigkeit auf *^ ""^'mehreren Stellen des Fichtelgebirg'es, kle jenartige Flechte.) An Baumstäüimen, Vielleicht könnte diese i; Flechte, ihres anhaltend bittern Geschmacks we- gen, wie die peruvianische Rinde benützt werden. ^ie gibt eine braun« röthiiche Farb.e. . 299 Loharia ciliaris. (Lichenoid, ciliare. Liehen ciliaris Wulf, g e f r a n 2 t e Flechte.) Auf Baumstämmen und Steinen, -r- — saxatilis, (Lieh, saxadlis JVulf, Felsenflechte.) An Bäumen und aufSteinen. Diese Flechte wird l'.äufig zur Fürberey gebraucht; denn sie gibt- mit verschiedenen Zusätzen, verschiedene braune Farben. • • pinastri, Fichten- Flechte. (Squa-. märia pinastri,) .... . Auf Fichtenstäinmen. . ., -^ — verrueosa, (Pulmonaria verrucosa. Lieh, verrucosus,:;^ «.«a r z i c h t e j , Flechte,) ■- .\, . Auf Baumstämmen, Steinen und Felsen. — — ? \pMlmpnaria. (Pubnon. roiieulata. Lieh. puhnonarius\, Lungen- ''■ ' flechte.) r-.. An Fichten' Buchen und Eichen. Diese Flech. te ist Qffix;in. (Muscus pulnionar. s. herba puhnonru riae arboreae.J gibt roth-.und umberbraune Farben und wird au einigen Orten ^^ besonders die a.u£.Ei- chenstämmen, zum Gerben ,des Leders gebraucht. In Sibirien wird sie Statt '^es Hopfens 2^m Bier- ferauen genommen. ^'^ ''^' ^— — saccata, (Lich\^saccatu%, sackför- mige Flechte.) _ Auf dürren Bergen und Felsen. Die Flechte gibt eine grünlich- braune Farbe. «*- — aqiiatica. Was s er- FI e cht e. (Pia- tisma aquaiicum. Lieh, fluviu" Auf 3oo Auf Steinen in Bachen. Auf demFic1itel?ebir^e> Loh ariac aper ata, (Placisma caperatum. Lieh, caperatus , rose n förmige Flechte.) Auf 'Baumrinden und Steinen. Man kann atry dieser Flechte mit Eisenvitriol eine Ümbraun . Ei- senrostfarbe erlv^Jten. »-^— — • glauea. (Lieh, ghiueusj ei&ehgraue Flechte;) ■-''" - - An Bäumen. Kann zu verschiedenen Farben -" |)enützt werden. . ' '" — — fallax, betrü etliche vieltheilige Flechte. (Platisma faUaäc.) ■ ■ Auf der Rinde von Tannen. ' '"" -— ' — tiUaeea. (Lieh, tlUaeeus. Lieh, qiier^ cifolius Wulf, eichen blättri- ge Flechte.) •— Auf der Rinde und den Zweigen der fcifldefl, Eichen u. s. \ij\ v. ., -— — olivaeea, (Lieh, oliv accus , oliven- f .1 r b i g e F 1 e c h t e.) Auf Baumrinden, Steinen und Felsen. Dient zu einer röthlich- braunen Farbe. »— ' — parietina, (Liehen parietinus, Wand- flechte.) An Mauern und Holzwänden, auf Dächern und Bäumen. Man fand diese Flechte zu verschiede- nen Farben brauchbar. — ^ physodes. (Lieh, physodes , aufge- blasenß Flechte.) Auf Baumrinden und an Steinen. Man kann aus dieser Flpchte, mit Salmiak und Alaun, grau- gelbliche und ^aulich- hirschbraune Farben er- halten. 501 Loharia hispida , randborsti^e Flecht^. (Lich^Jioicles hispid. Lieh, hispidus Auf Baumrinden, Zweigen, Hecken und Stei- nen. — ^— sceUaris, (Liehen scellaris , Stern- flechte.) Auf der Rinds und den Zweigen von Bäumen und Stauden, — — pulveridenta ^ staubichte viel- t heilige Flechte. (Squamaria pulverulenta.) Auf der Rinde verschiedener Bäume und auf Steinen. ' — — - centrij^uga, (Lieh, centrifugus s con- centrisclie Flechte.) Auf Felsenstücken und Balken. Die Flechte gibt eine'schöne helle Ocherfarbe, ^iffTT ^T^^'^^^^^^^^^ > kreisförmige viel- theilige Flechte. Auf der Rinde von verschiedenen Bäumen. — — amhigiia, zweifelhafte vi elth Pi- li g e Flechte. (Lieh, ambig. Wulf. Psora arnbigua.) Auf faulen oder abgestorbenen Tannenstäm- men. • — — diffusa, zerstreute vieltheilig^ Flechte. An Tannenstäminen und Hecken. - — — caesia , grauliche vieltheiligcj F 1 e c l;i t e. {Psora eaesia.) Auf Stein? U,, Dächern, an hölzernen Wänden und öfters auf Moosen, Lobaria muralis, viel t heilige Maüern- fl echte. {Psora muralis.) Auf Dächern, Mauern, Steinen, faulem Ge- bälke"u. s. w. ' •— ~ saxicola , vieltheilige Stein- ' flechte. (^Psora saxicola, Lich\ jnurorum.) Auf Mauern; Steinen, Dachziegeln u. s. w. Diese Flechte gibt verschiedene braune und gelbe Farben. — . i — miniata. (^LicJi, miniatus , mennig rothe Flechte.) ' ■' An Felsen, auf Sandsteinen. Gehört zu den färbenden Flechten. ~— candelaris. (Lieh, candelariiis j h i cht- flec hte.) An~ Baumrinden , hölzernen Wänden und auf Steinen. Durch die Anwendung verschiedener Methoden erhält man von dieser Flechte mehrere brauchbare Farben. mm^ — concolor, [Psora flavescens. Lieh, fla^ veseens ^ gel buchte Flechte:) Auf Baumrinden und altem Holze. Gibt mit Eisenvitriol eine dunkle Ocherfarbe. Psora^ Schorfflechte. . Psora deeipiens , b e t r ü g 1 i c h e S c h o riP^ ri echte. (Lieh, elveloides TVu If.') Auf gebirgigem Boden. ^— — Candida, weifse S c horffl e cht e. (Patellaria eandida.) An Felsen, auf dem Erdboden oder auf andern Moosen, PSO" :ZoS Psora lentigpra y ^ 1 i n s e n t r a ^ r .n.«T^ S c h o r f f 1 e G h t e. {Lieh, lenclQerus Weh.) Auf Felsen und andern Moosen. . — - — . — _ microphyJiCtj kleinlappig e Scho rf- fle eilte. V An Baumrinden und auf der Erde. , ^.^^^ lacua* {Lieh, lac teils iVulf^ weiise Flechte.) Auf Felsen und Steinen. Verrucaria , Warzenfl echtö. ~ Verrucaria Perella, {Patellaria Perella, LicJi^ Parellus > E r d o r s e i 1 1 e.) , Auf Mauern, Steinen und Felsen, Diese Flech* te ist für die Färbekunst besonders wichtig, weil aus ihr Lakmufs bereitet werden kann. -— < — faginea, {Lieh, fagineus. Buchen- fl echte.) Auf Steinen und besonders häufig aufBirchetis rinden. Die Flechte gibt mit Alaun eine eisen- rost- braune Farbe, -*« — tuberculosa j, knotige Warzen- fl echte. An Baumstämmen und auf Steinen. •— . — farinosa , bestäubte Wasser* flecht e. An Baumrinden. ,— — pallidaj bleiche Warz enf lachte. An Baumrinden. «— . — rufesccns , f euerr othliche War- zenflechte. Auf Steinen und Felsen. Auf dein Streitb'^ree. Ver- 3ö4 f^errucariaruhella, {Lith, rubellus], röthr liehe Flechte.) An Baumrinden. m^mm —«. ferriigmea > rostfarbige W a r z e n- -": " c-il.'j. flechte. (Paiellaria cuiereo -Jus* ca, PatelL ferruginea.) Auf Baumrinden. — —— aurandaca, pomeranzen farbige Warzenflechte. Auf Steinen und Baumrinden. „«. «— . subfusca. {^Liehen suhfuscus, ol'i ven- braune Flechte.) An Baumrinden, auf Steinen und Mauern. fiisca, braune Warzenflechte. An Steinen und Felsen. — . — atra. ( Lieh, ater , schwarze Flechte.) An Felsen und Baumrinden. ,_ — ocellata, geäugelte Warzen- flechte. Auf steinigen Bergen. i_i*-iX calcaria, [Lieh, calcarius ^ Kalk- fl echte.) Auf Kalksteinen. In Urin eine geraume Zeit macerirt, nachdem sie vorher getrocknet und ge^ pulvert worden ist, färbt diese Flechte roth.- „— — scruposa, steinige^ rauhe War- zenflechte. {Lieh, scruposus S ehr eh. Patellaria seruposa.) An Felsen, Steinen, Mauern und auf Moosen. Die Flechte ist zu verschiedenen Farben an- wendbar. Ver^ io5 •^J^errucarla immersa;. {Lieh, immei'siis y ver- -•' senkte' Kie eilte.) An Steinen und vorzüglich an Kalkfelsen. I — > — silacea, {PäteUaria 'silacea» Lieh, Oederi , var. Z TVeb, Oecler- s c h e F 1 e c h t e. ) An Felsen auf Bergen. ^— . — caeruleseens.{Lieh.caeruleseens Hag, bläuliche ScTii Idflech t e.) An Baumrinden und Felsen. — — muscorum. {Lieh, museorum TV^ulF, Mo OS flechte.) Gewöhnlich auf Moosen. — — — olivacea , schmutzig olivenfar- bige . Warz enfl e cht e. .*.! An Baumrinden , auf altem Holze und Steinen. •- — — alho' atra, graulich- schwarze Warzen flechte. An Baumrinden und auf Steinen. ^ — sanguinaria. (Lieh, sanguinarius , schwarze kuglichte Flechte.) Am gewöhnlichsten an Tannenrinden. — — luteseens , gelbliche Warzen- f 1 e c h t e. (Lepra luteseens.) An rufigen Baumrinden. I — — sujphurea, schwefelgelbe War- ze nfl echte. (Lieh, sulphureus,) Auf den Felsen und Steinen hoher Berge. — — citrina , citronengelb e Warzen- flechte. An Steinen und Felsen. U Fet- ZoG Ferru caria viteUln a , dottergelbeWar^ z e n f l e c h t e. • (Patellaria vitel- llna.) Aof dürrem Holze, besonders auf Latten womit Hecken eingefafst sind.) ^— — geographica, (Lieh, geo^raphicus » geographische Flechte.) Auf Felsen und Steinen. Tremella ^Gallerte. Die Fruktifikationen können am gallertearti^ein Körper nicht bemerkt weiden. •— — Juniperina , W a chholdergallerte. Findet sich zu Anfang des Frühlings an Wach- holdersträuchen. ».. , — ]\[ostoc j, No stock. Diese merkwürdige Erscheinung im Gewächs- reiche, dieser einfache blattähnliche Körper ohne merkliche Wurzeln, wird nach nasser Witterung, zwischen dem Frühlings- und Herbstäquinoktium, auf Wiesen und gewöhnlich auf dem Sande in Gar- tengängen gefunden. Wahrscheinlich gab blos die sonderbare Vegetation des Nostocks Veranlassung, Heilkräfte in ihm zu suchen und — zu finden. 'mmm, — - mesenteriformis , Gekrüseartige Gallerte. Auf modernden Baumästen , Brunnenröhren, Zaunpfählen u. s. w. _ — rufa^ rotheTremelle. Gewöhnlich auf faulem Holze. ,— . — purpurea, purpurrot he Tre* melle. Auf faulem Holze und an den Rinden modernder Bäume. Ulva, Ulve, Watt. Die Fruktifikationen befinden sich in einer durchsichtigen Haut. v — — ^ranulaca , körnige Ulve. An überschwemmten Plätzen und an dem Rande von Weihern, Teiclien und Seen. Conferva , Wasser faden> Wasserseide. Sehr lange, haarförmige, einfache oder ästige, netzförmig durch einander geschlungene, geglie- derte und ungegliederte Faden — sind mit un- gleichförmigen Höckern besetzt. a) Mit einfachen, gleichen und gelenklo- sen Fäden. — — riviilaris, B ach- W asser fa den. In langsam fliessenden Bächen, Flüssen und in Wassergräben oft in grofser Menge. Nach ge. machteji Versuchen kann diese Art zu Papier ver- arbeitet und wie Flachs gebraucht werden. — ^-^ foniinalis^ Quell-Wasserfaden. In Quellen. b) Mit ästigen gleichförmigfen Fäden. — — hulhosa, blasichter Wasser- faden. In Bächen, stehenden sumpfigten Wassern und auf überschwemmten Wiesen. «--. — amphlhia, schwam michter Was- serfaden. In Wassergräben, Fischteichen, und kleinen be- schatteten und stille stehenden Wassern. c) Mit in einander laufenden Fäden. _ ,— rencidacaj netzförmiger Was- serfaden. U 2 Wird 'o8 Wird im Sommer in Flüssen und Wassergraben, auf übcrscliwemmten Wiesen und an Wassergesta- den gefunden. d) Mit knotigen Fäden. Qonferva fluviatills , Flufs-Wasserf/iden, In Flüssen , und daselbst auf Steinen feste sitzend. e) Mit knie förmigen Fäden. ^^ , — capiUaris, h aarf ü rmiger Was- serfaden. In Fischteichen , Weihern und Wassergräben. •— — glomeraiaj knaulfö rmiger Was- ; serfaden. In W^assergräben , Bächen undRrunnenquellen. 'Byssus^ Stauhpflanze. Eine staubartige Wolle oder nur ein sehr einfa- cher'Staub. Fadenähnliche. .^ — septica^ fressende St aub pflanze. An feuchten , dumpfigen und verschlossenen Orten, wo diese Pflanze die Zerstörung des HoU zes sehr befördert. .— . — Flos aquae, Wasserblume. Diese Pflanzen, (vielleicht der blofseRest durch Fäulung zerstörter Wasserpflanzen) kommen mit- ten" im Sommer am Tage wie grünes Pulver, voa dem Boden des Wassers in die Höhe, und sinken des Nachts wieder nieder. _ ,-^ pliosphorea, scheinende Staub- pflanze. Auf moderndem Holze , in eingeschlossenen Gem:Ichern und feuchten Kellern, wo sie im Dunk- len phüsphoreäcirt. Bys. •009 ■'Byssus vehitina , seidenartige Staub- pflanze. Umzieht, der Erde nahe und im Schatten , 'feuch- tes faulendes HoU, Wunde nnd'Mauern^, und wird vorzüglich spät im Herbste sichtbar., •i— — aureuj gol dfä rbige Staubpflanze. Erscheint j^ewohnlich im Frühling auf Steinen, an alten Mauern ," I^alkfelsen und' absterbenden oder schon abgestorbenen Bäumen. — — PeniciUiiin Scop. pinselförmige S t a u b p f 1 a n z e. • ? ' - v -iul In Kellern und unterirdischen^Örfeh auf Holz. 0 Fungi ^ Seh Wamme. A^aricus j Bl ä tters chwamm. Der, gröfstentheils senkrecht auf einem Stiele stehende- oder auch ohne sichtbaren S&el an der Seite anderer Körper befestigte, Hut, i^t mehr . oder weniger fleischig. Auf seiner untern Seite zeigen sich jederzeit Blätter oder Lamellen (lant^U tae) ^ die vom obern Ende des Stieles bis zum Ran- de des Hutes strahlenförmig auslaufen. Nach Hrn, Prof. Hoffm. Fleischschwämme. ,— — . muscarius, Fliegenschwamm^ge" meiner Mückenscliw anim. U 5 Vom *) Bys5us antiquitatis , saxatilis, Jolithus , canriefuris , botryoi- des, incana und lactea, oder die zweyts Unterabtheih.iii; der StÄubpflanzen , die S ta üb a r ti ge n , haben nach' Hrn. Prof. Hoffmann vind andern Botaniiiem unter den Flech» teu ihre Stelle gefunden. 3io Vom August bis in den spätesten Herbst. Die- ser vorzüglich schone SchM'aiiim wird mit den fol- genden zu den giftigen Schwämmen Deutschlands gezählt, mit Milch angebrüht zur Tödtung der Flie- gen und als Gallerte, zur Vertreibung der Wanzen gebraucht. Man findet mehrere Abänderungen. A^aricus margarLtiferiis ^ beperlt er Flie- genschwam m, kleingespren- gelter rot hl ich- grau er Fl le- gen schwamm, lul. Aug. In Wäldern und auf trockenen Wei- deplätzen mit jenem , aber nicht so häufig. •— — Mappa, landkarten ähnlicher, gelber Fliegenschwamm. Man findet ih» zu eben der Zeit und an densel- ben Orten. •— — denudatus, abgeschälter Ey- schwamm, wolliger Ey seh w. Im Herbste auf faulendem Holze und an alten BaunistÖcken, — — praealatusj hochstieliger Blät- t erschw-amm. Im Frühling und Herbste, nach nasser Witterung, unter dem Schatten und an-den Wurzeln der Bäume. — — marmoreus , (yigaric. procerus Sc h a eff.) marmorirter, hoch- stieliger Blätterschw a jn m , schwarzf lockiger Ringschw. Aug. Sept. Auf sandigen Stellen und auf Vienweiden in Wäldern. In Böhmen wird dieser Schwamm unter dem Nahmen: Bublizen zugie« richtet und gegessen. »— — campestris, Champignon, Hei- derling, Erdgiirtel, Ehegür- tel, 3ii tfl, Kuckenmucke, Dru sch- ling, Treutschling^ Feld- schwamm. Brachmännlein, HerrensL-^ wamm. Vom Sommer bis in den Herbst, am häufigsten im August und Sept. nach einem warmen Regen, In lichten Wäldern und Gärten , auf Feldern , Wei- den und Mistbeeten. Einer der gebräuchlichsten und besten Schwämme unter den efsbaren. A^aricus arvensis , grofser, weifser und glatter Champignon. Im Herbste auf bergigen Viehtriften und Wiesen. Wird wie der Vorige gegessen, steht ihm aber am Geschmacke nach. *— — pratensis, wilder Champignon oder Ehegärtel^ unansehn- licher Ringschwamm. Aufwiesen, Weiden und in lichten Wäldern vom August — Okt. — — laceracus , zerschlitzter Ring- schwamm, wilder bräunli- cher Champignon oder Eh e- gärtel. Im Herbste. In "Wäldern und an Hecken. — — ^ munahilis (slmulans Bat seh,) ver- änderlich e r B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m , S t o c k s c h w a m m. Vom lulius an, bis in den Herbst. In Gärten, an Zäunen und — am häufigsten — auf alten Holz- stöcken und bemoos'ten Birken büschelweise. Ein vorzüglich wohlschmeckendes Schwämmchen. ito- — lacteiis, milcJlf arbig er Fleisch- schwaaim. . ü 4 Ini dl2 Im Herbste an den Würzein de^ BXume, beson- ders der La.ubhölzer. Aaariciis integer j ungetheilter Blätter- schwamm-; Täubling. Erscheint im Herbstet in Laubhölzern. /Von den ausserordentlich mannigfaltigen Unterarten' finden sich: jJ.RHssula, -der rothe efsbare Täub- ling, H o n i g t ii u b 1 i n g , S t o c k t ä u b I i n' g ; A^ emHicus ,, d e r rothe u.n e f s b a r e "u n d g i f t i - ^e ^THubling-, Sautäubling, Sp-^y teufe'rlj ^. cyanoxa-rj-hus , der blaueTäubHng — wovon' es v/ieder, wie bey dem folgsnc^en, efsbare und sehr giftigie gibt —-; A.virescens., d e.r-rgr ti- li e " Tau b Ii n g, ' grü n e Heide-Taub l.ing, B u c h - T a u b 1 i n g , K r e in 1 i n g , G r ü n 1 i n g , grüne B r Ö d 1 i n g ; 'A. gUtinosus , d e P w e i fs - g 1 an ^'^ e n de T ä u b 1 i rig, d. sc h lü'p f r ige oder kleb.i-ichte Täubling. Diese Unterarten sind wieder, in Ansehung- der Farbe ihrer Hüte und Lamellen sowohl , als in, Ansehung ihrer Gtöfse und, ihres Geschmackes so A'erschieden, dafs der Genufs der efsbaren unter ihnen, bey dem Mangel äufsefer sicherer Kenjizeichen höchst bedenk- lich wird. . -*— — violaceus , veilchenblauer Blät- ter schw am m. Im Herbste , in Vorholzern und an Zäunen. DerSchwamm gehört unter die efsbaren. — — ■ truncatm , (viscidus) abgestutzter B l ä 1 1 e r s c liw am m. Im Herbste auf -schattigen Viehtriften. — — aureus Schaeff. (Intens.) gold- ^g^lb er Bl'ä't'terschwamTn. In Nadelhölzern, j4ga> 3i3 jlgaricus ferru^ineus , r o st far biger Blät- , ,. terscliwamm. Zu Anfang des Herbstes, in Wäldern. •— — ^ ceraceus j, wachs artiger Blätter- s c h w a m m. Im Herbste in Wäldern. . — — glutinosm, klebrigter Blätter- schwamm. Ifn ^el-bste in Wäldern. — ' "---. ciririamom eus , zimmtbraunerBlät- terschwamm. In Wäldern im Herbste. »-— i — nivosus y beschneyter Blätter- schwamm. Zu Ende des Herbstes in Kieferwäldern. — — hepaticiis , i e.b e r f a r b i g e r B I äl- ter schwamm. Im Herbste irt Wäldern/ :: — .^ chrysolitlius , bernstein farbiger B 1 ät t er schw amm. Im Herbste an alten Baumstöcken und auf altem Holze. Trichter- oder Schiefschwämme. — — infiindlhiliformis (albus) , trichter- förmiger B 1 ä tt e r s c h w a m m. Zu Anfang des Herbstes an schattigen Orten. »~— — >• carriegluteus (cyuthiformis S chaefß) fleisch färb gelber Blätter- schwamm. ' - — *— Im Herbste in Ta:imenwäldern , an Baumwur- zeln und alten Stöcke;i, U 5 Halb- 3i4 Halbschwämme. , . \\. -^^^^ j4garicus semipctiolatus , k I ei n^ estielter B 1 ä 1 1 e r s G h w a m m. Im Spätherbste an faulen Bäumen , Zaßnerf^ Balken und altem Holzwerke. '-— — tremuhis j sulziger Blätters chw. Im,^ Herbste in Wäldern, untei". .Moos_UDd.JLa alten Baunistöcken. — . — fallax^ (horizontaJis Bulliard.) täuschender Blätterscli w._^ Im Frühling und Herbste, an Bauririnden. j»— — siipitLCiis B iillla r d, z u s a rn ni e n - ziehender Blätterschwanim. Im Herbste an Baumstämmen. M i I c h s f. hi w ä m m e. .—. ._ delicLosus , leckerer BI. Hirsch- ling, R.eizker, Tännling, ( H e r b s 1 1 i n g. ) Im August, in Wäldern und auf Heiden. Ge, hört unter die besten efsbaren Schwämme. — — torm'inosus , giftiger Bl.' wilder Hirschling, giftiger Birken- Reizker. Wächst mit jenem den ganzen Herbst über , am häufigsten in felsigen, mit jungem Laubholze be- wachsenen , Gegenden. Der Schwamm hat einen scharfen beifsenden Geschmack, und wird mit dem folgenden zu den giftigen gezählt. „^ , — necator , todtender Blätter seh* Im Herbste auf Heiden und in Wäldern. ,—. »— lactifluus 3 milch fliessender BI. Breitling, Brädling, Bratling, Breitling. Man 3i5 Man findet diesen Schwanim, vom Monatlie August an, am häufigsten in Laubwäldern. Es gibt efsbare und unefsbare oder giftige. Zu den ersten gehört : J. lactrfl. fiilvens , der roth- braune Bratling; A. tact. aureus , der gold- farbige und A, tact. argenteus , der silber- farbige Bratling. Die unefsbaren oder gifti- ^gen Bratlinge sind zum Theil diesen leckerhaften Schwä^pmen sehr ähnlich, und gebieten datier beymEin'sämmeln derselben die gröfste Vorsicht. Agaricus cim icarius , wanzen artig- rie-* chender Bl ätter s chw amm. . Zu Ende Augusts in Wäldern. •^ — piperatus Bolton, Bol tonisch er P f e f f e r s eil w a m m. Zu Anfang des Herbstes in Nadelhölzern. Er gehört , seiner ungemein scharfen gepfefferten Milch wegen — w^ovon der ganze Schwamm strotzt — zu den giftigen. Ad er s chw am me. *— '— chahtarellas , ey er gelber Blätter- schwamm,Ghantar eile, Pfif- fer, Pfifferling, Ey er- schwamm, Reifs oder Reh- geifs, gelber Champignon. Dieser Schwamm, welcher zu den gemeinsten efsbaren gehört, wächst vom May — September häufig in allen Wäldern. Sehr nahe verwandt mit ihm sind: A. inßexus , der eingebogene Bl. ; A. crispus , der krause Bl. und A. luteotus , der runzlich- gelbe Bl. Diese so genannten wilden Pfifferlinge wachsen nicht so häufig wie jeaer, und werden selten zum Genuise zub«- rcitet. Oi6 'A^aricus cxpTLcatiLS (chantarelJus Bat seh.) ' au s£feb reite lqt Bl ättervStliw, dev^ölinlicii '^uf Anhöhen, im Fre}^en und im Schauten. Hau ts c h w am mc. \^ 7/z elleiis S cha efß (fiä'^ehs Bartsch.) honiggelber Blatt e r s c h w. Im Herbste. ' An Holzslöcken, JBaumwurzeh^ und in Hecken. ' \ v , — . — • caryophyllaeiis S cha eff, N ä g ev- s chw am rächen, lul. Aug. ,, In Waldern. ' Er riecht gewürzhaft wie Nelken. — — decurreris (niveiis S cJiaeff,) her- ablaufender Blatt erschw. Zu Anfang des Herbstes in Wäldern. 'Z^''^^ equ estris ,' gesternter Blä^tter»- s c li w a ni ni. lul. Aug:' Auf Viehweiden einzeln. — , mammosus j b i ü s t ig er B 1 ät te r s eh. Im Sept. einzeln in Wäldern. .— oliva ceiis (Jenensis B als eh.) oliven- blättriger Blätf erschw am m._ Zu Ende des Herbstes in Wäldern. Er wächst in Büscheln aus einer gemeinschaftlichen Wurzel. ■ — i — circumseptus B als ch, rötnlich- ' flockiger Blätterschwamm. In Wäldern unter Gras und IVtoos. ««« — jnuscorum Hoffm, mooswach- sender Blatt er schwamm. ;;; Im Herbste an Baumwurzeln unter Moos. -— : — . ^ranulosus Batsch, körniger Blätterschwamm. ■ ' Im Si7 ImHerbste unter Moos und abgefallenen Nadeln in Wäldern. L e d e r s c li w ä m m e. j4gancus mou ceroji , Moufseron. May, lun. In Wäldern. Man gebranclit^ diese Schwämmchen frisch und getrocknet als Gewürz« zu Speisen. — — pseudo - jnoiiceron , Herbstmou- fs er o n. Im Herbste. An Rainen, auf Triften und ne- ben {xQy stehenden Bäumen. Ist an Geruch und Geschmack jenem ähnlich und wird eben so ge- nützt. — - ^— alliatus Schaeff, Schaff eris ch er Knoblauch sc liwamm. Tm Herbste. In Wäldern , ui Vorhölzern u. auf Feldern, gewöhnlich haufenweise. Das Schwämm- chen wird, seines ungemein starken knoblauchar- tigen Geruches und Geschmackes wegen , von den Liebhabern dieser Gewürzpflanze sehr gesucht und zu Sau9en gebraucht. . , '— — Ahieds j, JN^adelhülzer Blätter- schwamm. Zu Anfang des Herbstes im nassen Moose und unmittelbar auf Tannennadeln. — ^-^ Puieti, Kiefernadeln Schwämni- c li e n. Es wächst haufenweise auf der, mit Kieferna- deln vermischten , Walderde. ^— — esculentus Lirin, N a g e 1 s c h w a m m. Im April. Gehört unter die ofsbaren, wächst aber in unserer Gegend seltener. — • — claviis Schaeff. nag eiförmiger Sciiäfferisch e r B 1 ä 1 1 e r s c h w. Im Si8 Im May und Herbste in Waldern, auf abgefal- lenen Blättern. Agciricus campanella (^fragilis S chaeff.) ^röthlicli- glockenförm. BL Unter Moos, auf abgefallenem Laube und auf faulem Holze. — — •— pusiUus Ho ff VI, g^anz kleiner Blätterschvvamm. Er findet sich bey feuchter Witterung an Baum- rinden , auf faulem Holze und zwischen Moosen. — . — fu Uginarius B ats eh. geräucher- ter Blätterscliwamm. Gewöhnlich in hohlen VVeidenstämmen. •— — tremulus , zitternder Blättersch. lun. Okt. In Kieferwäldern. Krause- oder Zartschwämme, ^— — adustus , brandgelber B 1. Bey feuchter Witterung in Wäldern, an Baum- stöcken und zwischen Moosen gewohnlich büschel- weise. — — cindrosaceus , androsace artiger BL Im Herbste auf Moos, und faulen Blättern. — — pseudo " androsaceus , u nacht er an- drosace arti ger Blättersch. Im Herbste in Wäldern, auf Moos, •i^— . _ umhelUferus S chaeff. parasoll* f o r m i g e r B 1 ä 1 1 e r s^ h vv a m ni. Im Frühling und Herbste unter Moos. — — membrariaceus , häutiger Bl.' Im Sommer nach Regenwetter auf faulem Holze unter Moos. ^— — stellatiis , sternförmiger BL Im Frühling und im späten Herbste. Auf feuch- tem Moose , auf Mistbeeten und faulem Holze. 3i9 /igaricus papillanis ■ H offm. Wärzchen- tragender Blätterschwamm. Im Okt. y\ii Wurzeln, auf faulem Holze und faulen Blättern. ji.^ — , griseus Batsclu lichtgrauer B I.,, Im Okt. Auf und an zerstörten Pflanzentheilen. Rufs schwämme. •— •— aquoso -fuscescejis (arjueus B atsc h.) b r aiimgewässert er Bl. Im Herbste bey feuchter Witterung, unter Moos. •— — ciiiereus (radialis ßatsch.) grauer Bl. Im Herbste. In Wäldern und in Gärten , auf Schutt- und Misthaufen. — — ovatus S chaeff. eyrunderBl. Im Herbste. Auf Schutthaufen und auf sandi- gen und nassen Stellen. — — — cyliiidricus (extuictorius B ol t on.) walzenförmiger B 1 ä 1 1 e r s c h. T^n Herbste auf feuchtem Sande oder auf Schutt- haufen. — — f^g^^ (pUcotus B acsc h.) vergäng- licher Blätterschwarpm. Nach Regenwetter in Gärten und auf Misthaufen. •*- — - porcellaneus {Chamaeleo Bats^ch.) porzeilanartiger Blättersch. Nach feuchtem Wetter auf schattigen und ma- gern Stellen. .*— — stercorariiis Bulliar d. dungfau- l e r B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. Im Herbste. In Wäldern auf Pferde- und Kuh- mist. — — soholiferus , angeflogener Bl. An Baumstämmen und auf der Erde auf bergi- gen 020 - gen und schattigen Orten. Ein ganzer Büsrchel von Schwämmchen dieser Art, Lpmint aus einer gemeinschaftliclien Wurzel hervor. Stiellose S c li vv ä m m e. Agaricus trisäs , Bats eh. schwarzerstiel- loser B 1 ä 1 1 e r s c h w a m m. An senkrechten Stellen auf der Erde im Sep- tember. Gewöhnlich wachsen mehrere wie Schup- pen übereinander „.»„ — depliiens j^«/:jc/%.' herabregnen- der Blätterschwamm. An denselben Orten und zu derselben Zeit wre der Vorige. „.^ — avpUcatus Bat seh, angedrück- ter Blatt erschwamm. Auf faulem und schwammigem Weidenholze. , „«-, .— alneus , E 1 1 e r n s c hw a m m. An abgestandenen Bäumen schlippenartig über einander. _ _ lateralis, halbseitiger Bl. An Hecken und in Wäldern auf abgefallenen Baumästen. .««. .^ liiigiuij zun gen förmiger BL An faulen Baumstämmen schuppenartig. , _ cespitosus , zusammengewachse- ner Blätterschwamm. Im Herbste an hohlen Buchenstämmen. ,— — faseiatus , gebänderterBl. An alten verfaulten Bäumen oder auf anhrüchU gern Holze. betuUnus, Birkenschw am m. Im Frühling und im Winter in dichten und feuch- ten Wäldern, iif altem Holze und besonders auf alten Birkenstöcken. 32 Agaricus quercinus S c h a eff, E i c h e n - B I. An altem Holze, besonders an Eichen. Ge- , klopft, kann er zum Zunder dienen. Soletus , Loche r sc h w a m in. Ein wagreciiter Schwamm, der an der Unter- fläche viele kleine Löcher llPät. Nach Linn^. -— Die un,tere samen tragende Haut zeigt sich in 'der Gestalt von aneinander stehenden Röhrchen undt Zellen , welche die Samen an ihren innern Seiten* Wanden und auch oft an dem Rande der Oeffnung die Staubfäden tragen. Nach Hrn. Prof. Batsch. Zellensch Wümme, mit breiten zeUenförmU gen Röhren. *— — suaveolensj wohlriechender LÖ-' cherschwamm. An Weidenstämmen, vorzüglich an Salix alba, frogilis , vitellina und annjgdalina. Der süfslich vei'tchenartig- riechende Schwam.m ist olficin. (Fungtts Salicis, s. Boletus Salicis.) Nach Linn^ ist er den Lappländischen kräftigern Stutzern/ •was urisern gebrechlichem süfsen Herren wohlrie- chende Wasser sind. •— — subsquamüsus , schuppiger Lo- ch ersch warn m. Dieser Schwamm hat einen widrigen Geruch, Pilze. luteiis , gelber Pilz, Schweins« pilz. Im Herbste , in Wäldern und auf schartigen Bergen. Wird selten mehr zum Genüsse bereitet, •— — volvatus, rin^aragender Pilz. Im Herbste , in Wäldern und in feuchten Ibälern. Z2Z Boletus l/ovinus, kastanienbrauner un- ten gelber Pilz, K u h p i 1 z , Pilz, Kuhbülz. Im Herbste. Nach mehreren Erfahrungen schä* den diese Pilze der Gesundheit oder der Milch der Kühe, welche sffe verzehren. mmm _ mutabilisj, veränderlicher Pilz. Von diesem Pilze finden sich mehrere i\bände- fungen nicht selten. Zu diesen gehört auch, nach Hrn. ßatsch, der so genannte Steinpilz mit weifsen Rohrchen , einem ocherfarbig - oder' schmutzig- bräunlichem Hute und bauchig'eni, weifsen, blafsbräunlichen, und ungemein fleischi- gem Stiele, Et wird bekanntlich zu den schmack- haftesten Schwammen gezählt, darf aber mit so vielen ähnlichen , die sämnUlich im gemeinen Le- hen unter dem Nahmen Kuhpilze bekannt sind, und dire zum Theil ein€n widrigen Geruch ujid eu iien ausserordentlich bittern und zusammenziehen- den Geschmack haben , — ^ nicht verwechselt werden. „^^ ..^-. ca?ius j grau stieliger Pilz. Im Herbste und früher. Gestielte Punktschwämme. Ur«, ,— /ßciew5> gestreifter Punkt« schwamm mit weifsen Rohr- chen, Eichh.aase. Dieser büschige und vielfache Schwamm gehört zw den efsbaren. Er zeigt sich gewöhnlich zw Anfang des Herbstes auf alten Eichbäumen.' ,«— „— zojiätus , gestielter', mit Reifen u m z o g e n e r P u n k t s c h w a m m, (Geyerschwämmchen.) Auf 323 : AB f faulem Holze. Seine Substanz ist holzig* korkartig, . Boletus coriaceus ^ lederartie^eL halbge* stielter Punktschwamm. V. Halbe oder stiellose Punktsc Iiwämme, fc— _ versicolor , streifiger halber Punktschwamm. Man findet ihn fast das ganze lahr hindurch an alten Baumstämmen und auf faulem Holze, Er hat mehrere Abänderungen. — — nitens ^ rother- glänze nder- stieUoser Punktschwamm. Die 2te und 3te Abänderung dieses Schwamms — nach Hrn. Batsch — findet sich häufig in unserer Gegend, und wird von Landleuten und Armen mit einer sauern Brühe zugerichtet und ge- gessen. Di^ zvveyte , die so genannte gelbe Hir seh z u nge , wird zu Anfang des Herbstes In Wäldern gefunden; die 3te — B. sanguineus Lin, — vegetirt an alten Bäumen und auf alten Holz- stöcken. — —• igniarius , höckeriger holzar- tiger Punktschwamm, Schwamm, Feuerschwamm. In Wäldern, an Föhren, Fichten, Tannen, Birken und Buchen. Es finden sich verschiedene Abänderungen von diesem Schwämme, der als Zunder und als ein blutstillendes Mittel allgemlein bekamt ist. Die an den Linden wacliseuden wer- den für die besten zu diesem Gebrauche gehalten. Hjchium j Stachelschwamm. Ein horizontaler Schwamm , dessen Hut an der untern Seite mit Stacheln besetzt ist. Nach L i n n e. Die untere samentragende Haut bildet längliche X 2 Her- :5p4 HerVorragungcn , auf welchen blofse Seinen be- findlich sind. Nach Hrn. Jßatsch. ' Gestielte Stachelschwämme mit ausgebrei-" te ten Hüten. ffydnum suhsquamüsum.y(imbricatUTn Linn.') geschuppter Stachel- schWamm. Dieser, unter dem Nahmen: braune Hirsch- zunge bekannte, vorzüglich schmackhafte Sta« chelschwauim , zeigt sich im Monath September in unsern Nadelhölzern nicht selten. Sein Hut ist bald mehr oder weniger zersprungen und spitzig-" schuppig, bald von der dunkelsten Kaffeh braunen Farbe, bald röthlich braun oder schmutzig gelblich mit braun -röthlichen Schuppen. ,,-» — cdrnosunij (repandum Linn.) flei- schiger Stachelschwamm. Im Herbste, gewöhnlich an Fich'ten- und Bu- chenwurzeln , und meist gesellschaftHch. „„«* _ aurhcalpium , rauher langstieli- ger Stachelschwamm, Ohr- löffel. Im Herbste, auf Moos, Fichtenzapfen und an alten Baumrinden. Unförmliche Stachelschwämme, mit umge- kehrt kegelförmigen, dicken, an den Seiten stachligen, oben abge. stutzten Stielen. ,«- ,— . Claudes tinum^ versteckter Sta- chel schwamm. Auf Moos und faulem Holze in Wäldern. ^mmm^ suhprosinn , korkiger Stachelschw» Gewöhnlich auf faulem Holze, 525 Peziza , Becherschwamni. « ■ '-Em glockenförmiger ungestielter Schwamm. Nach Lian^.- — Der äufsere Same befindet sich in einem , im Anfang allemahl auf der obern Seite I ' ausgehöhlten Hute. Nach Hrn. Batsch, Glatte Becherschwämme. — N.*— semlnulum , stielloser- k ledner schwarzglänzender ßeclier- scliwamm. An Bautirinden und in Weidenhöhlen. *— — cochleat.a j schneckenförmiger 'j r. ij ; : .Becherschwamm. ..~ In Waldungen auf anbrüchigem Holze. Man fin^ ^r o~ d«^ Abänderuag,en die inwendig zinnoberfarbig u« hhu ii^nssen fleischfarbig, und solche, die innen ocher« S • farbig und aussen blasser sind. »— ^^ azxricw/Ä, ohrformiger Becher- .' ^ , schwamm, ludasohr. v^ ^Jm Frühling, gewöhnlich an alten Stämmen dess ^j^^ ^^hwarzen HoHunders. Der Schwamm war sonst ^^f ^unter den Nahmen: Auncula Juäae j, Fungus sam- '^^^■^hu,i, officinell. tHKa«!r.Jl' •— * — crucihiilum, (^acetahulum Linn.) schmelz ti eg elf ö rmiger Be- eil er s c h vv a m m. -X ... Gewöhnlich auf Rofsdünger. . —-'-—- calyculiLs., langstieliger Napf- i:r ,r>i j "^r sohwamm. .o-'. •' Die 3te Abänderung, nach Hrn. Batsch, dl© - 9 ' fanz blafsbräunlich und halbdurchsichtig ist, und i' sich gewöhnlich auf faulem Holze befindet. Haarige 'Becherschwämme. •— •« scutellacay schildfürm. ßechecscli. 5a^ Die Abänderung mit aussen braunen u;nd inwe's- digweirsUchenSchüsselchen, wird nicht selten auf altem Kuhmiste , alten Baumstämmen , faulem Holze und Moose gefunden. ' Peziza virginea , kleiner weifser:und rauher N a p f « c h w a m m. Auf nassem Buchenholze und auf faulen Frucht- keleheii der Buchen. — ~^ L i n s e ii s c h w^rm,a^e* •— — f olla\, t o p f f o rm \-g e r L i li s etis c h w« U""'^ Auf altem Holzä. . a^. . — — « ■*«■ — — hirsiita > (^lentifem luiin.) rauher Linsenschvra mniw . ' In Gärten an alteti TreibhS'üSern'u. Mfetfeeeten, in Wäldern auf abgefalle4ien 'fiuffeh Zw^ii^en und zuweilen auch auf der EfÜe; ''■' ' - "iPAaZ/z/^j Morchelscliwamm. " '" "^^ "^ . . , . , f, » . • Die Oberfläche hat einen ri'etzfprhiigen Ueberzug und die Unterfläche ist ^ben. 'Nach Linne'. — ^^' Der äufsere' Same befindet^lchkuf dei* obfcrti Seite "^^'' feines hiftförmigen Körpers.-. 'Der Hut ist im An- fange allemahl auf der obern Fläche erhalaen.' Kach (•^ Hrti. «B^a-t^c-hi ' .u^-*>^^--• — •— - 0 U 1 :- ^ i f u : 6 '] ! -. , ' \ ' t\o faii':> ? jLappige Morche.Uch\y^iT^m«. — — * brunneiis.y (Helveila Mitra) lappi* -LT f .' 7 -^^^ e r h 1 a u n € r M o r c h e I s c h wr- Im Frühjahre und z,uweilöli.aucb dm Herbste, in l)ergigeß trotkeijen Waldei^n itrid auf Viehtriften. ^ , ,pieser» un.ter dem Nähmen St öck'morch« l be- kannte, gehl* wohlschmeckende Sic!hwamm» wird frisch und getrocknet häufig zu Sauden gebraucht oder in Butter geschmort,^ als 'Zugemüse ge- '■- 'gesseft*^ - •'-" • -^'■'' r----------- - •— ' '— c:. « <. .: Ge- '^27 Gegitterte Morchelschwämme. Phallus acimiinatus j (es culentus Linn.) lo- cheriger Morchelschwamm, (Spitzmorchel.) Am häufigsten im Frühling und öfters wieder im Herbste. In trockenen Wäldern, auf Anhöhen «.. Orten wo Kohlhaufen gestanden. Er gehört zu den beliebtesten efsbaren Schwämmen, -hält sich getrocknet und wohl verwahrt mehrere lahre, und wird wie der Vorige genützt. .— — volvatus , (Impudicus Linn.) Mor- chelschwamm mit dem Eye. Wird vollkommen entwickelt im Sommer ia schattigen Wäldern gefunden. In der Gegend von Erlangen ; im Oberlande kam er mir noch nicht zu Gesichte. Oldvdria, Keulenschwamm. Glatte, längliche Schwämme. NachLinne.— Der Same befindet sich äufserlich auf der ganzen Oberfläche oder auf der Seite eines länglichen Kör- pers. Nach Hrn. ßatsch. Stempeiförmige, — — pistillaris , schwengelfo r m i g e r Keulenschwamm, Im Herbste in feuchten Wäldern. Man findet Schwämme dieser Art, deren oberer Theil zuge- rundet und solche, deren Kopf abgestumpft oder faltig- runzlich ist. — — miluaris, streitkolbenf ormiger Keulenschwamm. In feuchten Wäldern, — - — ophioglossoides , zungen förmiger K.eulenschwamm. X 4 ^^ In feuchten Wäldern und auf nassen Tjriften. Aestige KeulensclM\'ämme. Ciavaria cornii alces , der Keulenschw. mit dem Hahnenkaiüme. Im Herbste , in bergigen "Waldungen. ■— ■— frutlculosa , zarter buschiger K e u I e n s c li w am m. Zu Anfang des Herbstes. Die Schwämme die- ser Art, welche Inder Nähe von Bayreuth nicht selten gefunden werden , sind ihrer Form nach den Keuienschwämmeri auf der i73Sten Schaffer. Tä- fer sehr ähnlieh ; aber ihre Farbe ist stets saf- rangelb. •■»- -^—-.fastigiata, breiter buschiger Keulenschwam m, .' Im Herbste, in Wäldern. Die Form."iind di^ Farbe dieses Schwamms sind — wenn anders die liieher geüäl.Iten Abänderungen als solche betrach- tet werden — sehr veränderlich. In Ancehung • der Farbe unterscheidet man sie im gemeinen Le- ben durch die Benennungen: weifser, roither ] (eigentlich violetter) und gelber Händling, Bocksbart oder Geifsbart. Mehrere dersel- ben, und b'^sonders C/. coralloides Liun. werden von den Liebhabern der Schwämme für sehr schmackhaft gehalten. H a r t r in di g e K e u 1 e n s c h w ä m m e , Warzen- ^ ' sc h wäm me. -• — « _ digitaca > schwarzer Warzenschw« fiiigeri'örmiger Keulenschw. In dunklen, feuchten Wäldern. I».« «.^ hypoxyloTi t ^r auspitzie er rau- ker WarKienschwainm. Auf 3^9 Auf faolem Holze in dumpfigen, verschlossenen lind dunklen Orten. Clathrus > Gitterst liwamm. Ein rundlicher, gegitterter Seh wairwni- ^ Nach Li n n ^. — Der Same befindet sich in einem ge- gitterten durchbrochenen Körper, an welchem die Uusserste Haut zerrßifst.&dec vergebt uitd derriiv ihr eingeschlossene Körper, bis aijf die iVey lie- gend» Samen, die er enthält, durchlö.ehert ist. Nach Hrn. Ratsch. — — cancella tus , d u r c li t r o c h e n e r G i t- Vt erschwamm.. .' . Aurfenchten Plät.-^Vn , im Schilfe, in Thälern und zuweilen in Hecken. Lycpp^rdon , »S t a u b s c h w a m m Ein kugelrunder Schwamm, der mit ejnem fei- nen, mehlartigen Samcnst^iibe angefüllt i-s|.j;Nach Linn^. — Der Same befindet sich in eme^m ver- schlossenen Körper, der entweder keine« ^r oder einen sehr starken und (iicken. Strunk hat. .Nach Hrn. ßats ch, - .. . Unte^-irdische, — -— j ceflwimim, y. gl a t t.e r T r ü ££ ^ l s-'cJi w. H i r s c h t r ii f f e 1 , H i r s c k.b47un s t, i Hirs ch s ch w a mm. '^ — ~ - In Wäldern , unter Moosen an den Wurzeln _ der Bäume. Er ist ehehin unter der Benennung: Bolttus Cervi , als ein Heilmittel aufgesucht worden. Hirsche, wilde Schweine und Haas-eti^ scharren- ihn — r- durch seinen starken Geruch herbeyge- lockt — aus der Erde. — — ^z^^e?',- stachliger Trüffel^schw. Trüffel. . ■: . . ._ Auf trockenem und sandigem Boden, in feuch- e5o ten lHöIzern,"'bWon Boviste. JLfcoperdomijruricatam , stacheliger Bo- .'-! ;■ ' :■ vi"s t.' ■■-■'■ .'^i ■ - tfi'tfockerf^n \Vkldern und an We^sn,. — ,^ — circumcis^ujn (X. ßovisca) , stiello- ^^ s e r g e tli e i 1 1 er Bö v i s't. ^Im He^rbste. In Wäldern , auf trockenen An- ih^h'eh ,- ian alten feaumstöcken urid auf Viehwei- den. Der Schwamm ist officin, (^ßovhta, jfungus ehirurgorutri , 'c^ejßiius Tupi , B ö v i s t ^ ' B u b eni •' 'ftStV Wolfs fi st;) Seine gewöhnliche Gröfse ist -die von einer Wallnü'fs bis zu einerFaust; aber mati fand schon Boviste' von dritthalb Ellen im Umkreifse und 25 Pfund Schwere. Nicht blos '--'-dadurch, auch durch die Beschaffenheit seiner Oberfläche und Farbe ist er sdir verähderlich. . — I — steUatum :, gestirnter Bovist. Im Herbste, auf trockenen Stellen. _ -^ ' pyriförme > b i r n f ö r m i g e r B o v i st. Wie- der Vorige. ,.«,«-. admorsum, aufgebrochener B o- :\^::y: '■'. vist. ^ SternschwÄmme. «*. iiÄ. Oeastdr , (stellacum Linn.) g r 0 f s - strahliger St e rns ch wa m m mir faseriger Mündung. Auf sandigen Plätzen in Wäldern. — ,— CarpoholuSy schiess ender Stern- . ;•: fi «- schwamm. " < /' Auf OOl Auf faulem Holze. Warzenförmige S taub seh warame. Lycoperdon pin eum , orangefarbener Staubscliwamm. , Gewöhnlich auf der Rinde junger Kiefern. ^— — r cortiea ^e > . k 1 e f n« r \ har-ä u ii -^-c b-e^:" fttn'j...::.,- Z:er&treuter Staubschwamm. Auf der innern Seite der Rinde faulender Hölzer. Jrrr^:f^,chalyheu-in,,,(epiphyüum Lin.n.) ei- se n fa r b i g e r S t a u }) s c h w ä-m m. Im ■-Herbsie.. Auf faulem Hol'ze- und traf tJcr Rückseite dm' Biätter des Huflatticjis^ .i^: „^ Euphor^hiae Schrank, Wolfs- m i l c li - S t a u b s c h w a m m. Aiif d^en Blättern der cyprr'e^sefiartigen und süfseh Wolfsmilch. • ■' ■^'' '•>■' -.i^-- • «— . vefr\ick)^um > blätterför m t g-^T S t a uJj s c h \v a rrnn. An Zäunen, auf abgestopbcnen Zweigen und auf faulem Holze. *— — einer eum, kleiner grauer Staub- schwamm. Auf der Erde und auf der Rinde abgestorbener Lindenbäume. Mucor , Schimmel. ' Ein Schwamm, der blos aus gestielten Bläschen bestehet. Nach Linn^. — Der Same befindet sich in einem verschlossenen Körper, der auf ei- nem zarten , haarförmigen Stiele stehet. Nach Hrn. Bat seh. -— -. Mucedoj feuchter grauerSchim- melschwamm. Auf faulenden Körpern, besonders aus dem Pflan. «od2 . zen- O02 zenreicl\c und meist awf soliclren , die ah- feuchten Orten aufbewahrt werden. Mucör virens , feuchter grüner Schi m- ' -• rh e 1 s c h w a m m, / ' A Auf Weintrauben und andefil aritrüchigen und saftigen Früchten« . '''■ ;w Ir:. w— ^ — — sphaerovepliahi^ , t't'T^ö c k e n ^x grauer ■gro^sk.Öpfig^er Schi m- m e 1 s chwamm. i^ > \ Auf faulen und verdorbenen Körpern des "Pftemv . , zeu,reiehe's. .. ^ r-v — furfur-aceus , t r o ck e n eir >^x ü n e r v3 chi m m el s chwamm'j'i^ 'J'^'i - 2 i i uAuf abgestorbenen Bauinzweigen , an den Rin- den alter Bäume oder auf der Erde.. —\ "TTT^r^ . 9'^^X f .schwarzer S c h im ra e 1 s c h w. hl hohlen Weiden. mmm^ 4^ glancus ^^ t Tu c k cneT , g r au € T YfoXr liger Schimmels gh^amm. Auf Früchten. Eber^ 553 Eben da ich meinen gefüllten Korb auf den Altar der Gcittinn nieder setzen will, bringt mir ein guter Genius noch einige aufgelesene Blümchen nacli^i die ich hier, als einen kleinen Abtrag von so vielen die dem Auge entgan- gen sind , mit Vergnügen aufzahle. Seite 34- c) t Scirpus mucronatus j steifgespitztesBin- sengras. lun. luL.In Gräben und auf überschwöJnmten Orten. Bey Weissendorf. S. 2g. b) ^ira praecox, frühzeitige Schmele. lun. lul. Auf trockenen Feldern und sandigen. Grasplützen. ^ Bey Erlangen auf dem Wege" nach Nürnberg. S. Zo, f/lelica uniflora , einblüthiges Perlgras. May. In gebirgigen Wäldern. Auf dem So- phienberge bey Bayreuth. i— — caerulea^ blaues Perlgras. lul. Ang. Auf niedrigen feuchten Wiesen» Triften und in feuchten Wäldern. Diese Art — das knoten lose Gras der Alten — ist für mehrere Thiere ein angenehmes Futter, und ihre Hau 554 Halme, die so genatuiten Schmelen, werdeu gesammelt und zum Reinigen derTobackrohre ge- braucht. Seite 4^' Potamogeton fluitans, fliessendes Sam-* kraut; ' J lun. iul. In Gräben und, langsam ifliefsendeii Wassern. :^ An mehreren Stellen des rothenMaiv ^nes und der Rednitz. S. 56. b) Campanula graminlfo ha, g r a s b I ä 1 1 r i g e - Glockenblume. .-y^ Tun. Iul. Auf einer sonnigen Stelle des So- phienberges. bey Bayreuth. S.' 94. a) 'luncus inßexus y Eingebogene Binse n. {I: glaucUsEhrh.) _ lun. Iul. Auf Wiesen und feuchten Plätzen. . . ..Bey Zieglitzb.^f, b) _ — Slipmus, 1 liegende Binsen. Iul. Aug. Auf sandigen Plätzen. An Weihern bey Bayreuth und bey Desendorf. S. 99. . AUsm a parnassifoUa , parnassienblättri- * p- e s F r o s c b k r a u t. lun. Iul. In Sümpfen und Weihern. Bey Desendorf. Alis^ 335 Alisma angustifolia s schmalblättriges Fi:: 9 s eil k.ra.u t. , , lun. . An Gräben und sumpfigen Orten. Bey Frauenaurach. Seite 12 5. Philadelph iis , Pfeifenstrauch. Der Kekh ist 4 — 5 theilig und über d^hi Fruchtknoten. Die Blumenkrone hat 4 — 5 Bliit- ter. ' Die Frucht ist eine 4:^^ 5 fächerige und 4 — 5 klappige vielsamige Kapsel. -— — coronarius j wo \i\ r-i e ch e n d e r P f e i- f enst rauch, wilder oder welw scher las min, Sy ringen oder Rohrenba um, Flotenbaum^ Honi§blume,(Kandel blüthe.) May, lun. \) Dieser urspriingh'ch fremde Strauch, Wächst nun an vielen Orten in Hecken und anZäu- neii. Seiner wohlriechenden und den Bienen so angenehmen Blüthen wegen , wird er häufig zu Laut»en,- Lusthecl^n und Gebüschen angepflanzt. Aus seinen schlanken Aesten werden Tobackrohre verfertigt — und daher die Benennung Pfeifen- strauch. S. i5S.. Scucellaria min or ^ kleineres Helmkraut. lul.Aug. Auf sumpfig!' n, schattfgeu Orten. An den Weihern bey Weifseudorf. S. 16S. Qardamin e parvifoUa , kleinblumiges Schaumkraut. May, lun. Auf feuchten, schattigen Orten. 0 Bey Wurmes teinach und auf dein Fichtelgebirge. Seite o36 Seite 171. Trabis Crantziajia ;,Crant2isclio Ara^is. May.' Auf Bergen und felsijjen Hügeln, hej Muggendorf und Sanspareil. S. 173. Brassica orientalis , m o r g e u 1 ä n (I i s c h e S- . Kohl. V, . lun. Auf Bergäckern. 0 Auf dem Atzelsbergo» S. iS3. a) fn,cia pisiformis , erb sen artige Wicke. : : . lul. Ang. In Berg- Wäldern, zwischen Felsen I . und auf trockenen Hügeln. 1^ Auf'dem Walpur- gisberge. S. 202. Carduus heterophyllus ^ungleich blättrige oder groTse Wies eiid i ste I. Tun. 'ul. Auf Gebirgwiesen. ^ Die Bienen besuchen die Blüthen, Auf dem Fichtelgebirge. In. Zoj Index Gener um. Acer ä65 Anthericum 9« Achiliaea ai7 Anthoxanthum 20 Aconitum. 139 Anthyllis i8t Acorus 93 .Antirrhinum 161 Acrostichum Ä70 Apargia J99 Actaea 135 Aphanes 45 Adonis 144 Apium %z Adoxa 106 Aquilegia 140 Aegopodium 82 Arabis 171- 336 Aethusa 7S Arbutus 109 Agaricus '309 Arctium 200 Agrimonia 121 Aristolochia 327 Agrostemma 118 Arenaria 115 Agrnstis 28 Arnica 213 Aira 39. 333 Artemisia 206 Ajuga 149 Arum 227 Alchemilla 45 Arundo 36 Alisraa 99- 334 Asarum 120 AUium 88 Asclepias 64. Alopecurus 25 Aspargus 91 Alsine 85 Asperugo SO Alyssum i6r Asperula 4t Amaranthus 241 Asplenium 271 Anagallis 54 Astragalus 185 Anchusa 49 Astrantia 69 Andromeda 109 Athamantha 73 Andropogon 263 Atriplex 565 Anemone 141 Atropa 59 AnthoceroS 390 Avena 35 Anethum 81 Angelica 75 Ballota »55 Anthemis ax6 Bellis ai4 Y Ber- 358 Berberis 95 Chenopodlum «5 Betonica 154 . Chondrilia .^ 195 Betula 277 Chrysanthemum 214 Bidens ao4 Chrysocoma 205 Blasia 289 Chrysosplenium 110 Boletus 321 Cichorium 200 Borrago 50 Cicuta 77 Brassica 172- 336 Cineraria an Briza 31 Circaea 16 Bromus 33 Cistus 138 Bryonia 249 Clatbrus ^ 3*9 Ery um 279 •Glavaria 327 Buphthalmum 317 Clematis M3 Bupleurüin 70 Clinopodium ; ■ 156 Butomus 107 Cnicus 0.0z , Buxbaumia 276 Cochlearia iö6 B/ssus 308 Colchicum 98 ; Comarum 135 Calla 228 Conferva 307 Caliitriche 15 Comium 7* Caltba 149 Convallaria 9^ Campanula 54- 334 Convolvulus 54 Cardamine 168. 335 Cony^a 2Q& Carduus 202. 336 Cornus 44 Carpinus 245 Coreopsis 218 Carex 232 Coronilla 184 Garlina Ä03 Corylus 246 Carum 81 Crataegus 126 Caucalis 7-i Crepis 198 Centaurea 218 -Cucubalus 114 OentuncuUis 44 Cuscuta 45 .Cerastium 119 Cynoglossum 49 Ceratophyllum 241 Cyjiosurus 3* Chaerophyllum 78 Cyperus 2Z Chara 229 Cypripedium 227 Cheiranthus 170 Cytisus 184 Chfilidonium 136 , Da- 339 Dactylis 31 Galantlius U Dapliue *03 Galeopsis 153 Dutura 58 Galiiim 42 DaucMS 7' Genista 179 Delphiinutn 138 Gentiana 67 JDentaria 168 Geranium 173 Dianthus 113 Geum 134 Digitalis J62 Glecoma 15» Dipsacus 39 Globularia 39 Draba 165 Gnaphalium 207 Drosera S7 Gypsophila 112 Echiurn 51 Hedera 63 Elatine 106 Hedysarutn 185 Elymus 37 Heracleum 74 Epilobium 100 Herniaria 65 Equis^tum 26s Hieracium 196. 200 Erica JOZ Hippocrepis 185 Erigeron Eriophorum 208 24 Hippuris Holcus 15 263 Holosteum 39 38 53 Ervum Eryngium Erysimum »84 68 169 Hordeum Hottonia Evonymus 61 Humulus ^57 Eupatorium 205 Hydnum 323 Euuhorbia 122 Hydrocharijj 261 Euphrasia 159 Hydrocotyle Hyosciamus 69 59 Hyoseris 198 Fagus [244 Hypericum 191 Festuca 32 Hypnum Äga Filago 219 Hypochaeris 198 FontinaliS 276 Fragaria 133 lasione 220 Fraxinus 261 Iberis 166 Fumaria ^77 Hex 46 Impatiens 222 Y 1 Im- 34o Imperatoria SO Lunaria t67 In'.ila a 1 2 Lycl.nis l!8 Iris 21 Lycoperdon 329 luncus 93« 3 34 Lycopodium ^74 lur.germannia 2-^5 Lycopus 19 luniperus aöi Lycopsis 5t Lysimcchia 53 Lactwca 104 Lythrum 12X Lan.iiJtn 152 Laps;^r^a 199 Malva 176 La«^rpirinm 74 Marchan tia 288- Lah^aea 160 Marrubiuin I5S Lathyrus 181 Marsilea ^74 Ledura 108 Matricaria 215 Lemna 230 Medicago 189 Lpo-rodrn I< ?5. 199 Melampyrum ^59 Leonurus 156 Meaca 30. 333 Lepidiura 165 M«littis 157 Leucojüta SS Mentha 151 Lieben 290 ^Menyanthes 5* C'a^onia 293 Mercurialis 260 Collema 29» Mespilus I2g Lobaria 297 Milium 27 Pehigera 292 Mnium . ^77 Psora 302 Monotropa 10g UinbiHcaria 293 Montia 38 U^nea 295 Mucor 331 Vernicaria • 303 Myosnrus 87 ^Ligustrum 16 Myagrum 164 Lilium 89 Myosods 48 Limosella 163 Myriophyllum 24* Linum 86 - Lithospermum 48 Najas 250 Liwo-el'a a37 Nardus ^5 LoMum 37 Nepeta 151 Lonicera 57 N-:geHa 140 Loras 189 Nymphaea ^37 Ocnan* Sil Oenanthe 76 Poa SO Oenothera ICO Polygala '77 Onoiiis ISO Po'ygonum 104 Onopordum 203 Po'ypodium 271 Ophinglossum • 270 Polytrlchum 277 Ophr>s 225 PopuUis 253 Orchis 222 Portulaca I 20 Origanum 156 Potamogeton 46. 334 Ornithogalum 90 Potentilia 133 Orobanche i6i Poterium 2-3 Orobus xSi Prenanthes 195 O-Mtiunda 270 Primula 5^ Oxalis 117 Pruneüa ISS Prunus 125 Panicum 26 Pteris 270 Pupaver 136 Pulmonaria 50 ParJetaria 264 Pyrola 110 Paris 106 Pyrus I2S Parnassia 85 Pastinaca 80 Quercus 243 Pedicuiaris 160 Peplis 95 Raniinculas M4 Peucedanum ?3 Raphanus »73 Peziza 325 Reseda I2i Phalaris 26 Rhamnus 61 Phallus 326 RhJnanthus ISS Phascum 275 Ribes 6z Phellaadrinm 77 Riccia 289 Philadelphus 335 Ro5a 130 J*hleum 27 Riibus 13a Physalis 60 Rumex 96 Phytevma 56 Pilularia ^73 Sagina 47 Pimpinella 82 Sagittari» 24a Pinguicula Ig Salix 251 Pinus 246 Salvia 20 Piantago 43 Sambucus ?4 \ 3 San« 34^ San^nisorba 44 Stacbys 154 San'cula 69 Staphylae.l 84 Saponaria 112 Statice 86 Satyrium 225 Stellaria 115 S;ixifraga I I I Stellera • 103^ Scabiosa 40 Stipa 3 5 Scandix 78 Subularia 164 Sympliytum 50 Scherardia 41 Syriiiga 16 Schoenus 22 ., Scrrpus 23. 333 Scleranthns I I I Tanacetum 205' Scorzonera Taxus 262^ 193 Scrophularia 162 Teitcrium 15Ö Thalictrum 143 Scutellaria 157- 335 Thesium 63 ßedum 116 Thlapsi 16^ Seünum 7* Thymus" ^57 Sernpervivum 124 Tilia 137 Senecio 209 . Tordylium 70 Serapics 226 Tornicntjlla 134 S rratula S- seli 201 80 Tragopogon Trapa 19a 45 Sideritis 151 Tremella 306 Silene 14 Tribulus 107 Siiiaiis 172 Trientalis 99 Sisynibrium 169 Trifo'uirn 18^ iSium 75 Triglochin 98 Sotanum 60 Triticum 38 Solidago 311 TroUius 148 Souchus 194 Tulipa 90 Sorbus 127 Turritis 171 Sparganium 232 Tussilago 208 S^artium 17« Typha 231 Spergula 119. Sphagnum 275 5piraea 129 Ulmus . 67 ^piachuum 276 üjva ,907 ^43 Urtica 239 Viburnum 83 Utricularia 19 Vicia 1S3. . 336 Vinca 64 Vaccinium lOI Viola 220 Valantia 364 Viscum -57 Valeriana 21 Verbascum 5 8 Xarrthium 240 Vei^jena -'•i-'9 Verenica i? Zannichellia 229 Regi L s t e r über die deutschen jN-ahmen der Gattungen. AelÄllenkraut 217 Bailote 155 Adonis 144 Bärenfenchel 75 Aeskulapie 64 Bärenklau 74 Agley 140 Bärentraube 109 Aliorii = 65 Bärlapp 274 Alpkraut 205 Bartgras 263 Amaranth 241 Öauernsenf 166 Ampfer 96 Beeherblume 243 Andorn 154. 155 Becherschwamm 325 Andromeda 109 Beinwell 50 Aneiiione 144 Benediktenkraut 134 Angelika 75 Betonie 154 Anis 81 Beyfufs 20$ Arabis 171. 33^ Biberneil ^2 Armleuchter 229 Bienensaug 152 Aronswurz 227 Bilsenkraut 59 Aschenkraut 211 Bingelkraut 260 Astinoos 282 Binsen 93. 3 34 Augentrost 159 Binsengras ■23' 333 I Birke 237 Baldgreis 209 Birnbaum 128 Baldrian 31 Hirnkraut 110 Y 4 Bi- 344 Bisamkraut 106 Dunengras 24 Bitterklee 52 I)urchwachs 70 Blasenmoos 27^ Dürrwurz 203 Blasie 289 Blätterschwamm 309 Eberwurz 203 Blutkraut 121 Ehrenpreis 17 Bocksbart 192 Eibe a62 Borragen 50 Eiche 3^43 Borstengras 25 Einbeere 106' Bovist 330 Eisenhart 19 Briiunelle M8 Eisenhut 139 Braun würz 162 Eisenkraut 19 Brennessel 239 Enteugrün 230 Brombeere ^ 132 Enzian 6?; Bruchkraut 65 Erbseibeere 95 Brunelle 158 Erdbeere 131^- Buche 244 Erdrauch I77> Burzeldorn 107 Erven i8i Buxbaumie 276 Erv^n Würger 163 Byssus 308 Esche 267 Espe 258. Calmus 93 Eph«u 63 Carotten 71 Eppich .82 ' Centunkel . 44; ■ -- r Chamomille ai6 Fadenkraut 2IS Choüdrilie a ... -• , 19J Fasanenkraut ,. iSi.. Christophskraut 135 Federkraut 242 Cistj-ose 138 Fennich 26 Ferkfclkraut 198 Dill 80 Fettkraut 18 Pistel a,02 .336 Fichte V,,,,, 2,2.4^. Pprant 161 Fichtenspargel ;, . , , ,108 Dosten.^ , 156 FilzUraut 218 Dotterblume 149 Fingerhut ,i6j, Drachenwurz 328, Fingerkraut 133 Drehkraut 70 Flaclis 86 Dreyazck 9» Füchsseide -45 Flech- \4^: Flecken 290 Günsel 149 Fleischblum« 159 Gypskraut 112 Flieder l6. 84 Flöbkrant 208 Haargras 37 Flockenblume ' 218 Haarmoos 277 !Prauenschuh 227 Haarstrang 73 Fi'oschbifs 281 Habichtskraut 196. 200 Froschkraut 99. 334 Hafer 35 Froschlöffel 228 Haftdolde 71 Fuchsschwanzgras ^5 Hagedorn 126 Hahnen fufs 144 Gallerte qo6 Hahnenkamm 158 Gamancfer 1^0 Hahnenkopf 185 Gänsedistel j 194 65 Hainbuche 245 Gähsefufs Harnkraut 65 Gänsekraut j 171 217 Haselwurz 120 Garbe Hartheu 191 Gauchheil, 54 184 Hartriegel 44 Geifsklee Haselstaude 246 Gerste 38 Haselwurz I20 Gichtwurz 249 Hasenbrot 31 Giersch 82 Hasenkohl 199 Ginster ^ 179 329 26 Hasenöhrchen 70 Gitterschwamm Has; nstrauch : 195 Glanzgras Hauhechel ^ .. 180 Glaskraut 264 78 Hauswurz 124 Gleifse Hederich 169 Gliedkraut MI 334 Heide 102 Glockenblume 54. Heidelbeere 101 Goldhaar 205 211 Helmkraut 157- 3 35 Goldruthe Henne, fette 116 Grasnelke 86 Herbstzeitlose 9S Grundfeste 198 54 152 152 Hexenkraut 16 Grundheil Himbeeren 132 Gundelrebe Hirschwurzel 73 Gundermann Hirsegras 26. 27 Holtizahft i.'t,-; 155 ^ Y $ Hol. 546 HolHinder Holunder Holzapfelbaum Hopfen Hörn bäum Hornerschorf Hornkvaut Hutlattich Hüümoos Hunds gras Huimszifnge : Hungerblümchen ' lako-bskraut I^sione Igelsknospe Igelskolbe Immenblatt lohannisbeere lohanniskraut Judenkirsche luogsei'n^anuie Kaiserwurzel Kälberkropf Kamille Kammgras Kandelwisch Karten Katzen gesicht Katzen münze KeUerhals Kerze Keuienschwaram "I^ichern • Kiefext -: Ifirachbautn mt 84 i6 129 257 245 290 119 208 276 31 49 211 220 232 222 157 6^2 191 60 285 80 78 216 32 26S 153 103 58 327" Igt Klapperrosen ''^ 136' Klebkraut - ' '5ö^ Klee : nsi Klette 200 Klettenkorfel : 71^ Knabenkraut 22 a''- Knaücl Kiiaulgras III- 31I Kniebufs -> tu- Knopfgras ..'•-•■ 2a'- Knotenblun^e 88 Knotenmoos 279 Kohl 172. 336, Kolbenmoos ; 274) Königskerze 5 8 Koreopsis 218 Kornblnm.e 2l8> Kranichkraut 198,^ Kratzkraut * . 202. Krausbeere 62 Krebsdistel aoj: Kresse , 165. Kreuzblume 177 Kreuzkraut 209 Krötengras 98. Krummhals 51 Küchenschelle 141 Kugelblume 39 Kuhweitzen 159 Kümmel^ .87' Labkraut 42 Laserkrdut 74 Lattich 194 Lauch 88 Lausekraut ^ - 60 Leberblume 85 Leim- 547 teitnkraut 114 Melde . 65. 265 Lein 8 3 Melissenblatt 157 Leinblatt 63 Merk 75 Leindotter 164 Metterich 215 Lerchenbaum 247 Meyerkraut 41 Le^•koje 170 Miere 85 Lichtiielke 118 Milchster-n 90 Liclitröslein 118 Milzkraut 110 Lieschgras 27 Mispeln 128 Lilie 89 Mistel 257 Linde ' 137 Mohn 136 Linse 1S4 Möhre 71. Löcherschwamm 321 Moudveil 167 LötTelkraut 166 Mondviole 167 Lolch 37 Montie ,3.8 Lonizere 57 Morchelschwamm 326 Löwenmaul 161 Münze 151 Löwenschwanz 156 Mutterkraut 215 Löwenzahn 195« 199 Lülch 37 Nachtkerze 100 Lungenkraut 50 Nachtschatten 60 Luzerne 190 Nadel Schorf 290 Lysimachie 53 Najade 250 Natter köpf 51 Manna-Schwingel 33 Natterzunge 270 Mannstreu 68 Nelke 113 Marchantie 288 Nessel 239 Marsilie 274 Nigelle ,140 Mastkraut 47 Nostock 306 Mafsholdcr 265 Mafsliebe 39 Ochsenzunge 49 Mafslieben 214 Odermennig 121 Mäuseschwanz 87 Ohnblatt 108 Matisohr 48 Ohnmund S75 Mayblume 92 Osterluzei 227 Meirich . 115 Otternkopf 5' Mßisterwurz ^^ . 80 ' Pap. 34S Pappet ■ ' 176. 258 Ranunkel 144^ Pastinak 80 Rapunzel 56 Pechnelke 118 Raucko 169 Peersaat 77 Rebeiidolde 7^ Pehschen 184 Reseda 121 Peplis 95 Rettig 173 Perlgras 30- 333 Rh ein weide 16 Petersüge 8:: Riccie 289 Pfeifenstrauch 335 Rindsauge 217 Pfeilkraut 242 Rispengras 30 Pflaumen 125 Rittersporn 138 Pferdegras 263 Rodel II 8. 160 Pferdehüf ij<5- Roggengras 37 Pfei'-desaat 77 Rohr 36 Pferdeschwanz 268 Rohrkolbe . a3i Pfriemen ' 17^^ Rose 130 Pfriemengras 35 Rofshnf 2Cg Pfunde 17 Rofskümmel 80 Pillenkraut 27.1 Rofspoley 154 Pin>perniifs 84 Ruchgras 20 Pimpinelle 82 Ruhrkraut 307. 219 Pinblatt 85 Rüster 67 Pippau 198 Platterbsen 181 Salat 194 Portulak 120 Sa^^bey 20 Post 108 Samkraut 46. 3 34 Potentille 133 Sandkraut ii5 Preusselbeeren 102 Sanikel 69 Sauerdorn" 9S Quecken 38 Sauerklee 17 Quendel *57 Saumfarn 270 Quitten bäum 129 Scabiose ^^ Schafthalra ^' ii.^:. 15 Raden ■ 37- 118 Scharflcraut 50 Ragwurz 225 Scharte 201 Rainfarn 205 Schaumkraut 168. 335 Rainkohl 199 Scherardie 41 L Schier« 349 "ScfiTerling 72 . 78 Sinjigrfiti 64 Scliildkraut ; 157 i^korzt^nere , 193 Schilt" 36 . Sommerwurz 163 Schimmel 331 Sonnenthau 87 Schirmkraut 99 Spajfnden 19 Sciileher.baum 126 Spargel 91 Schlüsselblume 52 Spark 119 Schlutte 60 Sparre 39 Schmalzblume 149 Spindelbanm 61 Schmelen 28 Spinnkaut 91 Schmellen 29. 333 Spitzklette 140 Schneckenklee 189 Stachelbeere 63 Schneetropfen 88 Stachelniifs 45 Schneeveilchen 88 Stachelschwamm 323 SchöMkraut 132 Lauivoiae cort. 103 Liüorum convallium fl. 92 Linariae h. fl. 161 Lini cathartici h. 87 l^jn-i sativi. sem. §6 i^ithospcri-ni. iSem. 49 Lupuli colli, sive stro- buli 258 Lycopodii. sem. sive sulJDhur 274 Lysim^ichiae purpu- reae h. I2l Malvae vulgär, h. 176 Marrubii. albi li. i s6 Matricariae h. fl. 215 Matrisylvae h. 41 Melilotus IS6 Melissophylli h. 157 Mezerei cortox 103 Milü solis sem. 49 Milkfolii -vulgär h. fl. 217 Morsus diaboli r. h. 40 Musci canini h. 292 Muscus arboreus, sive quem. 296 Miiscus cnmatilis 292 Musrus Islandicns, sive musci Island, h, 293 Musciu; pulmona'-iiis 299 JMyrtillorum baccae lo^' Nasturtii aquatici h. 169 Ononidis spinosae rad. iSo Orchidis rad. 223 Orecjsclinirad. sem. h. 73 Oxicoccos bapcae loz Oxylapatlii rad. 97 Papaveris erratici, sive rVioeados h. fl. i -^^ Parthenii h. fl. 215 PerfoÜarae h. • 70 Pervincae h. 64 Petasitidis rad. 209 Piinpinellae aba?, sive nostrat. rad. <^z Pimpinellae Iraltcaerad. .^4 Pini turiones 247. 249 Plantaginis latifo' sive major, h et sem. 43 Polygaiae amarae h. 17g Po'ypodii rad. 27a Populi oculi 25^ Primulae verJs fl, ^a Pteris aqniiinae rad. 271 Pulmonariae arboreae lipi'ba 299 PuJsatilJae nigricantis herba 142 Pyrolae h. no Querrus cort. fol. et glandulae 244 Ranuncnli palustr. fol. 146 Restae bovis rad. iSo Z RlKie^ 354 Rhaeadis h. f!. 156 Ribesiorum baccae 6 a RibiumnlgrorurKbaccae 65 Ronsmarini sylvestr. berba 109 Rosae nibr. fl. 131 Rubi idaei fmct. l^2r Salicariae b. I2l Salicis dbae fol. et " cort. 1 Salicis fragilis corr. 2 Salicis pentandr. cort. 2 Sambnci fl.. et bacc. Saponariae rubr. rad. i Sarfnonis rad. 2 Scordii h. I Scorzcnerae rad. i Scrophulariae rad. h. i Sedi maior. fa. i Sedi minor, fa. 1 Seirpervivi h. i Stfrpilli h. I Siliculae duJcis rad. 2 Sinapecs nig^rae sem. i Solidaginis saracea. h. 2 Spardi scoparü fl. i Spinae cerrinae baccae Stramonii h. setn. Tanaceti h. fl. et sem, 2 Taraxici rad. i 54 53 52 84 12 23 50 95 62 24 17 24 57 7* 73 II 79 61 59 06 96 TerebintbLua larijn» stre Veneta 245 Thalictri flavi h. 144 Thiapseos sem. 166 Tiliae flor. cort. interior et carbo 13g Termentillae rad. i 34 Trifolii fibrini , sive aquatici b. 52 Tussibginis herba, fl. rad. 209 Ulmariae fl. b. 130 üvae T2rsi fol. 109 Vülerianae sylvestr. sive minor, b. 21 Verbasci h. fl. 5 g Verbenae fem. h, 170 Verbenae officin. h. 19 Vincae h. 64 V^incetoxici rad. 65 Violae martiae fl. 221 Virgae aureae h. 211 Viscus qaemus, sive Tisci lig^num 257 Vitis ideae bacc. 102 Valvariae h. 67 Xanthii sem. 241 New York Botanical Garden Library QK314.K63 gen Koelle, Johann Ludw/Flora des Furstenthu 3 5185 00006 7783 ^. V \ .'^i