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Mit Rückſicht auf die forftlihen Verhältniffe und Zuftände aller Länder bearbeitet und zufammengejtellt von Friedrich Freiherrn von Löffelholz-Colberg, f. bayerifhem Revierförfter zu Lichtenhof bei Nürnberg. IV Angewandte Mathematik und in specie Forſttaration. Anhang: Manfe, Gewidjte und Münzen. — Nadjträge, Ergänzungen und Berbejlerungen. —TTTIDETTIT T— Berlin 1868. Berlag von Julius Springer. Monbijouplag 3. Forſtliche Chreitomathie. —— WAND Beitrag zu einer ſyſtematiſch-kritiſchen Nachweiſung und Beleuchtung der Literatur über die in die Forſtbetriebslehre ein— ſchlagenden Hülfs- und Grundwiſſenſchaften. Mit Rückſicht auf die forſtlichen Verhältniſſe und Zuſtände aller Länder auf hiſtoriſchen Grundlagen bearbeitet und zuſammengeſtellt von Friedrich Freiherrn von Löffelholz-Colberg, k. bayeriſchem Revierförſter zu Lichtenhof bei Nürnberg. 1 Angewandte Mathematif und in specie Korittaration. Anhang: Manfe, Gewichte und Münzen. LIBKAR, HHEuLEI-OF-FORESFRY UNIVERSITY OF TORONIO SE | Berlin 1868. Berlag von Julius Springer. Monbijouplag 3. I, —— = nr Borwort. Mit vem größten Danke für die freundliche und nachſichtsvolle Aufnahme, welche die erſten beiden Hefte meiner forſtlichen Chreſtomathie gefunden haben, übergebe ich nunmehr auch das vierte Heft der Oeffentlichkeit. Der Grund ſeines Erſcheinens vor dem dritten Heft liegt in dem Um— ſtande, weil der Inhalt desſelben mehr das ſpezielle Intereſſe des Forſtwirths berührt und dieſer aus demſelben eher die Behandlung des Ganzen in forft- licher Beziehung erfehen kann. Die Beiprechung der Literatur der Forfttaration und der dahin ein- jhlagenden Theile erfolgte hier, meil fich jene vielfach mit der Anwendung der Lehren der Mathematik auf das Forſtweſen beſchäftigt und dieſelbe in feinem jpätern Hefte der Chreftomathie nach der Tendenz dieſer einen pafjen- deren Pla mehr gefunden haben würde. Mit dem Drude des im Manufkripte ganz fertigen dritten Heftes — die Nachweifung der Literatur der reinen Mathematik auf gefchichtlichen und biographifchen Grundlagen enthaltend — wird fogleich nach der Ver— es re en fendung dieſes vierten Heftes begonnen und demſelben behufs des bequemeren ‚Gebrauchs der erften vier Hefte ein vollftändiges Sach- und Namensregifter folgen. Da fich bereitS von verfchiedenen Seiten Bedenken erhoben haben, daß die Chreftomathie zu umfangreich werde und daher die Vollendung derjelben als eine von einem Bearbeiter faum zu bewältigende Aufgabe erfcheine, jo finde ich mich zu der Erklärung veranlaßt, daß die Fortfegung diefes Sammel werkes, welches dem ftudivenden Forſtmann vielleicht doch manche Erleichterung gewährt, — in feinem eintretenden Falle gehindert fein wird, da das Ma- nuſtript des Ganzen, wie e8 in der Ankündigung ſpezifizirt ift, nach allen in diefer aufgeführten Materieen geordnet nicht nur fertig. vorliegt und ſtets nach den neueſten literariſchen Erſcheinungen möglichſt fortgeführt wird, VI jondern auch für den Fall, daß mir jelbft die Vollendung des Drudes nicht gegönnt fein follte, bereit die Beftimmung getroffen it, das Manuffript Jedem zu überlafjen, der fich der weiteren Bearbeitung und Benugung des- jelben unterziehen will. Mit der Bitte, bei Beurtheilung diefer Arbeit ftet3 das Moment im Auge zu behalten, daß diejelbe nur ein „Verſuch“, ein „Beitrag“ resp. eine „Hufammenftellung von Abjchriften, Auszügen ꝛc.“ fein will, weshalb auch durch die beigeſetzten Citate immer der Gedanke ferne gehalten werden dürfte, al3 ob ich fremdes Gut mir als Eigenthum beilegen wolle: — wird nun auch diejes vierte Heft der wohlmollenden Aufnahme des forftlichen Publikums eınpfohlen. | Da — wie ich mich gerne bejcheidve — daran in mancher Beziehung Ausstellungen zu machen find, jo wird fich feiner Zeit ohne Zweifel die Kritik auch dieſes Theil meines mühevollen Unternehmens bemächtigen. ch fehe danıt aber immer einer in den Schranfen des Anftandes gehaltenen, den gebildeten Kritifer und Fahmann verrathenden Tadel und einer jahgemäßen Belehrung mit freudigem Danke entgegen, ſowie ich anderen Theil3 jedem perſönlich leidenjhaftlihen Angriff feine Beachtung zumenden werde. Lichtenhof, im Juli 1868. Der Herausgeber. ———— EEE Ze * VII Iuhalisanzeige ee ee ae Mit Rückficht auf einzelne Länder (Inftruftionen für » 1: 2:2 re Plan- und Situationszeihnen. . -».-» »- 2... In speeie Aufnahme von Forftfarten und Forft: fartirung. Be ns 5 Na ne aa een Ländern: : 22 4 4... 0er, D rn er a BEER 5 8 ——— lächen⸗ und Körperberehjnung - - - - - +... athematische SInftrenmente . - - . :: : 2.202. In specie Waldwerthbereinung - - - - - - +... - En und Deripeltine. ⸗ ee REN Mit bejonderer Beziehung auf die Land- und Forft- I Forittaration. Lehr» und Handbücher, Abhandlungen und Schriften über Korittaration, Betriebsregulirung, Wald- ertrags-Negelung und Berechnung überhaupt, — owie — — und Schriften über ver— chiedene Berfahrungsweiſen in dieſem un ch Schriften und Abhandlungen über verjchiedene in die Forſttaxatiou einſchlagende —— Beſtandsordnung, Wirthſchaftsfiguren, Diſtrikte, Wald-Ab- und Unterabtheilungen, Schneißen Altersklaſſen; — Mltersflajjen-Takellen.... . . Umtrieb; — Umtriebszeit; — Rückſichten bei Be— JJ Zuwachs, — Zuwachsberechnungen, — Zuwachs— Mit Rückſicht auf einzelne Holzarten... . Mit Rückſicht auf einzelne Länder und Waldgegenden. . . Verſuchsſtellen zur Erforſchung des Zuwachſes. . ... Hülfstafeln zur Forfttaration überhaupt. — Er— fahrungs-, Holzertrags-, Waldbeſtands- und Maſſentafeln. ae sein. Mit Rüdfiht auf Holzarten - »» » 22.000. Nummer 2093 His 2099» 2100 Er N u! BE RE ee u zn \ u v 2112 2159 2189 2199 2205 2218b 2224 2234 2245 2276 23044 2431 2440 2515b 2552 2580 2656 2660 2745 2760 2767 ° 2779 27199 2810 2825 2829 2866 2886 VIII Nummer Probeflächen — Probemorgen ... 2.2. 222.0. 2887 bis 2892 Wirthbihaftsfontrole- Bücher, — Beftands - Repi- ſioeneee ET ee 893 - 2906 Mittheilungen über wirflid ermittelte Material: Erträge — als Anhaltspunft und zur Prüfung - und Bergleihung bei Tarationen und Ertrags- ermittlungen. Ycheriiaih 20 en nt en 11—[ 2907 = 2908 Noah DRG. . 0.0 [[[,7 2%09 = 2938 Durkbforimgserträge - =. cn ta ehhn.a. ee 2939 - 2954 Durchſchnittserträge der Gejammtmwaldfläche ganzer Länder, Provinzen und — —— a nn 2955 = 2969 Tarationsverfahren, Tarationsausführungen, So betriebs-Einricytungen, Betriebspläne, Inſtrul—⸗ tionen hiezu in ver iedenen Ländern, — Stand der Forſttaäration daſelbſt. Sn Deutſchland. In specio:in Brenn. , 2, . 5,5 a2 u 2 A 2970 =. 2974 - —— ORDER a — 2975 = 29764 BN: mu, = MUMELEINDErR >.» = 20.0.5000 hate 2977% - 2986 ⸗ ⸗ Sachſee [ 2987% = 2992e - er. m RD. 0 ee 2993" = 3000 _ = — Heſſen A —[ [— x 3001 = 3003 - »-'..= BTannihmeig. ei 2. 2.0 3004 - = = den fähjischen Herzogthiimern resp. thitringen’- Ichen Linberu =. 2... 3005 = 3007 Außerhalb Deutſchlands. n apecie in Delerzeilhr.n. 7. var ar 3008 = 3023e® ⸗ ei dr has ei tie, deite el 3024 - 3029 z nie) DEE DWERRT: 111[41[1— 3030 = 30324 - — Eugäͤss 1[1[[—— 3032b ea 0.00 SOWEDER -.-.. . . . . 0 — 3033 = 3034 a: are RB . — 3035* =» 3035» Anhang. Manfe, Gewichte und Münzen. Heberbaupk.,. - „ii nie en 3036 bis 3048. Mit Beziehung auf einzelne Länder. In specie auf Deutfhland überhaupt. ..... 3049 ⸗ 30583 ⸗ Frenßgßgßgßggg eeee r 30586 - 3064 ⸗ ⸗ .. Male. ra re 30658 -» 3065b ⸗ — Wurtenherr ER 3066 ⸗ ⸗ .. Sa ⸗Heſſee.. FE 3068 ⸗ = e DABEN- cds Er ER 3069 a - — Braunſchueiii SE. SERERERE 3069 ⸗ - die ſächſiſchen Herzogthümer resp. thürin- gew’ichen. ZERMeE se 3069 © In specie auf außerdeutſche Länder. ⸗ ⸗ ⸗NHMeſteeeeeeee 3070 ⸗ ⸗ ⸗ ranteieieiee a 30714 ⸗ JJJ a 3071b ⸗ ⸗ — ie Se ee 3071° ⸗ ⸗ REN 0 a aa cn 3072% - E en ee 3072b ⸗ ⸗ 5, Eben 2 ———— 3073 © . . 2 ED el FR 3074 u. 3075 Nachträge, Ergänzungen und Berbeſſerungen. \ 3 ⸗ ir » | ur %E Angewandte Mathematik. Ueberhaupt. 2093. Käſtner, Abrah. Gotth. Gemerkung 64). Anfangs- gründe der angewandten Mathematik. 8. 1759. Göttingen. 2094°. Henneri, J. Fr. Gemerkung 667°). Cursus mathe- seos applicatae. P.Iet Il. 1768—1769. Berol. 2092. Qambert, 3. 9. Bemerkung 636). Beiträge zum Ge— brauch) der Mathematif und deren Anwendung. 4 Bände. 8. 1765— 1792. Berlin. 2094°. Barrot, Chr. Fr., Dr. (Bemertung 690%. Anwendung der vornehmften Theile der Mathematik, Arithmetif, Algebra, Geometrie und Trigonometrie auf allerlei im menfchlichen Leben vor- fommende Fälle x. 2 Bände. 8. 1782. Erlangen. Walther. (1 Thlr.) 2094°. Huth, 3. ©. ©., Dr. Gemertung 708%). Anfang3- gründe der angewandten Mathematik. 8. Halle. 1789. 2095. Lorenz, J. F. (Bemerkung 566°). Abriß der techniſchen ‚Mathematik, 8. 1786. Leipzig. 209. Eytelwein, 3. A. Bemerkung 7199. Aufgaben größ- tentheil® aus der angewandten Mathematik, zur Uebung der Analyfis für angehende Feldmefjer ꝛc. 8. 1793. Berlin. (2014. 2208.) (/ Thlr.) 2097°. Meinert, F. (Bemerkung 697°). Lehrbuch der ange: wandten Mathematik. 2 Bände. 1795. Halle; 1810. Leipzig (2121). 2097°. Boppe, 3. H. M., Dr. (Bemerkung 744%), Lehrbuch der angewandten Mathematik. 1815. (942.) 2098. Lehmus, D. Chr, L., Dr. (Bemertung 758’). Lehrbuch der angewandten Mathematik. 3 Bände. 8. 1818—1822. Berlin, 2099. Winkler, Gg. Joh. v. Brüdenbrand (Bemat. 752°). Die angewandte Mathematik. 8. 1821. Wien. (2177. 2214. 2657.) Forftl. Chreſtomathie. 1 2 2099. Unger, €. S., Dr. (Bemertung 769). Uebungen aus der angewandten Mathematik für Technifer, befonders Forft- und Bergbaubeamte,. Mit Kupf. 2 Bde. 1830—1835. Berlin. (1571*, 2657°,) In Speeie. Praktiſche Geometrie.) Ueberhaupt. 2100. Doppelmayr, J. G. Gemerkung 571.) Summa geo metriae practicae etc. 1718 et 1750. Norimbergae. 2101. Naude, Ph. (Bemerkung 579). Collectioquarumdam notarum geometriae practicae facilitatem afferentium. Misc. Berolin. III. 1727. 2102. Wolf, Wild, Drei Borträge über die Geſchichte der praftifhen Geometrie, gehalten in den Verfammlungen des Vereins praftifcher Geometer. Nebft 7 autographirten Figurentafeln. 8. 98 ©, 1865. Dresden. 2103. Boch, L. Bemerkung 640). Praktiſche Geometrie x. 8. 1788. Augsburg. Jeniſch und Stage. (13 Ngr.) 2104°. Mayer, Joh. Tob,, jun., Dr. (Bemert. 695). Gründ- licher u. ausführlicher Unterricht zur praftifchen Geometrie. 3 Theile. 8. 1778— 1783. Göttingen. Bandenhoed und Ruprecht; — 4, Aufl. 1814— 1818, 21042’. Hennert, ©. W. CE. preuß. geh. Forſtrath. — 84.2,—129, 2162 und 2970). Beiträge zur Forſtwiſſenſchaft aus der praf- tifhen Geometrie. Mit 11 Kupfertafeln. 8. 1783. Leipzig. Vogel. (1Y/; The.) 02) Diefelbe umfaßt die Anwendung der reinen oder theoretifchen Geo- metrie auf Zwede des praftifchen Lebens. Den für den Forftwirth wichtigſten Theil derjelben bildet die Geodäfie. (Bemerkung 904.) cf. aud) 8.3894, 8.999, B. 400, B.420, B.451, B. 472, B.496v, B. 536, - fowie 1988*) *) Hier ift auch hinzumweifen auf Reusberger, Nil,, Geometria, d. i. wie man recht und behend eines jeden Dings Länge, Höhe und Breite abmefjen foll. 4. 1568. Augsburg. 3 4 2105°. Sicher, ©. A. 16019. Lehrbuch zum erften Un- terriht in der Geometrie für das Gefhäftsleben. 8. 1818. Dresden. Hilfcher. (18/15 Thlr.) 2105’. Benzenberg, 3. Fr., Dr. (Bemerkung 738). Bollftän- dDiges Handbuch der angewandten Geometrie f. Feldmefler ıc. 8. 1813. Düfjeldorf. Schreiner. (4 Thlr.) 2106. Späth, 3. L. Bemerkung 707° u. 421%. Praktiſche Geometrie. 1. Theil. 8. 1819. Nürnberg. Riegel und Wießner. (2'/ıs Thle.) 2107. Burg, Ad. v. (Bemerkung 791°). Abhandlungen über einige wichtige Öegenftände der praftijhen Geometrie x. 1825. Wien. ef. auch Jahrbuch des polytechnifchen Inſtituts in Wien. IV. 1828. 2108. Hoffmann, 3. 3. J. d., Dr. Bemerkung 754°) ſchrieb — 1825. 8. Mainz — über die Pothe noth'ſche Bemerkung 527°), eine die praktiſche Geometrie betreffende Aufgabe °°°) und deren Auflöfungen. 2109. Fleiſchhauer, Joh. Heinr. und Emil. Der praf- tiihe Geometer oder Anleitung zur gewerblichen Geometrie. — Ein Lern- und Lehrbuch für Sonntags-, Gewerbe- und Fortbildungs- ſchulen x. — Mit mehreren Tabellen, vielen eingedrudten Holzjchnitten und einem arithmetifhen Anhang. Ate mit verfchiedenen neuen Zugaben verjehene Ausgabe. 8. XVI. u. 288 ©. 1863. Langenjalza. Greßler. (% Thle.) 2110°. Rargiader, A. Ph. (Seminardirector in Chur). Praktiſche Geometrie Anleitung zum Feldmeſſen, Höhenmefjen und Ninelliren. Zum Gebrauch in Mittelfchulen, Lehrer-Seminarien, Forft- | ſchulen und landwirthichaftlihen Anftalten, ſowie zum Selbftunterricht für Förſter, Feldmeſſer, Draintechnifer ꝛc. Mit 87 Fig. im Holzſchn. 2. Aufl. 8. 1867. Züri. Schultheß. (17 Near.) 2110°. Boulanger. Geometrie pratique. 12.1691. Paris. 2111. Mallet, A. M. GGemerkung 531). G&omeötrie pra- * tique. 4 vol. 8. 1702. Paris. 2112. Dupin, Ch. de Gemerk. 764%) D&veloppement de 903) Probl&öme de g&ometrie pratique: Trouver la position d’un lieu que l’on ne peut voir des principaux points d'oü l’on observe. Anc. M&m. Paris. Tom. X. (Wurde im 3. 1692 der Parijer Akademie der Wifjenfchaften vorgelegt. 1* 4 geometrie pour faire suite à la g&ometrie pratique de Monge. Gemerk. 685° u. 1754.) 1813. Paris. In Speeie. Feldmeßkunſt oder Geodäſie.“ Ueberhaupt. 2113. Naudé, Ph. (Bemet. 579 u. 2101). Gründe der Meß— funft in einer neuen Ordnung vorgeftellt. 4. 1706. Berlin. 2114. Peſcheck, Chr. (Bemerkung 575). vie der Meß— funft. 8. 1721. Zittau. Derielbe. Der rehnende Feldmeffer. 8. 1730, Dafelbft. 2115. Zollmann, 3. W. VBollftändige Anleitung zur Geodäfie oder praktiſchen Geometrie. Fol. 1744 u. 1774. Halle. Renger. (2 Thle.) 2116. Werner, ©. H. Gemerkung 642%). Ausführlicher Un- terricht zur Feldmepfunft oder Scheibenmefjung. 8. 1776, Langenſalza. (%ıs Thlr.) (1499%.) 2117. Boch, L. Gewerk. 640). Anweifung zum Feldmeſſen x. 8. 1777. Augsburg. (2150°. 2207.) 2113. Bollimhans, David Andr, (2125 u. 21509. Anwei— jung zur. praktiſchen Landmeßkunſt. 8. 1778. Hannover. (/ıs Zhlr.) 2119. Schulze, J. K. (Bemet. 666%). Tafchenbud der Mef- funft. 2 Bände. 8. 1782 u. 1783. Berlin, 2120. Scherffer, K. Bemerkung 629 u. 2138). Beiträge zur Meßkunſt auf der Dberfläde der Erde. 8. 1783, Wien. Tendler. (7/5 Thle.) 90) Die Geodäsie (von yñ — die Erde — umd dalsıy — theilen) ift der- jenige Theil der praftifchen Geometrie, in welchem die Eintheilung der ver- jchiedenen Ländereien (Felder, Wälder 2c.) nach vorgefchriebenen Maaßen umd Berhältniffen gelehrt wird. — Gewöhnlich verfteht man jedoch darımter die Feldmeßkunſt als die Anwendung der Geometrie auf die Mefjung und Be- rechnung jener Ländereien ſowohl in Rückſicht anf ihren Umfang und Inhalt, als auf ihre Eintheilung. Sie war ſchon in den älteften Zeiten in Aegypten befannt. (1360.) 5 2121°. Späth, 3. Leonh. Gemerkung 707% u. 2106). Geodäſie oder Anweifung zum Feldmeſſen. 2 Bände. 8. 1790, Nürn— berg. Schneider und Weigel. (7/10 Thlr.) Derjelbe, Die Höhere Geodäſie. 1.Abth. 8. 1816. München. Fleiſchmann. (2 Thlr.) 2127. Meinert, F., Dr. Gemerkung 697 = 2097), Anfangs- gründe der Feldmepfunft. 8. 1794. Halle. Renger. (1/15 Thle.) Derſelbe. Der gemeinnüsgige Feldmefjer. 4. 1803. Leipzig, Leo. (1%ı5 Thlr.) (2209°.) 2122. Böhm, Andr. (Bemertung 639). Gründliche Anleitung zur Meßkunſt aufdem Felde. — 3. Aufl. 8. 1807, umgearbeitet von J. ©. 3. Cümmerer. Frankfurt a/M. Brönner. (2% Thle.) — 1. Aufl. 4. 1759. Daſelbſt; — 2. Aufl. 1779. 2123°. Mönnich, B. Fr. Mag. (Bemertung 675%. Hand buch derjenigen Theile der theoretijhen Mathematif, worauf ſich hauptfähli das Feldmefjen gründet, — nebit einem An- hange vom Nivelliven. 8. 1800. Berlin. (2239°.) 2123. Schweins, %. %-, Dr. (Bemerkung 756°). Handbud der Geodäfie. 8. 1811. Gießen. Heyer. (%/5 Thle.) 2124. Grüſon, 3. Ph., Dr. (Bemerkung 739. Leitfaden zur Geodäſie x. 8. 1811. Berlin. 2125°. Schlieben, W. E. A. von (Benertung 731). Der ſich felbft Lehrende Feldmeffer. 2 Abtheilungen. 8. 1811 und 1836, Leipzig. Barth. (2212.) Derjelbe. Die niedere Meßkunde x. 2 Bände. 12. 1823. Duedlinburg; — 3. Aufl. 1845. Dafelbft. (2155.) 2125’. Bauer, J. 9. (13829). Anwendung der Geometrie vufdie Meßkunſt. 1812. 2125°. Schübler, C. L. (Bemerkung 688%). Belehrung in der Geometrie, — zur Nahhülfe für Praktiker ingeld- und Bau- mejjungen beftimmt. 8. 1813. Stuttgart. Metler. (2 Thlr.) In der Leipziger Literatur-Zeitung 1814. ©. 1643 u. 1644 ift dieſe Schrift empfohlen. 2125. Lüdemann, Ant. Gg. (Pachtamtmann in Schreckhauſen im Hochſtift Paderborn). Zuverläſſige u. inganz Deutſchlaud brauch— bare geometriſche Tabellen für Gutsbeſitzer und überhaupt ſolche, welche Land zu meſſen haben. — Neue Auflage von Bollimhans (eechen⸗ 6 meifter am Lyceum in Hannover — 2118). Mit i Kupfertaf. 8. 1812. Han- nover. Hahn. (/ Thle.) Die Leipziger Literatursgeitung 1814. Sp. 1643. bezeichnet diefe Tabellen al3 ſehr brauchbar. 2126. Schulz. Montanus, A. Syftematifhes Handbud der gejammten Land- und Erdmefjung. 2 Theile. 8. 1819. Berlin. Rüder. (4 Thlr.) 2127. Breithaupt, H. K. W. (Bemerkung 744%. Hand- und Lehrbuch der Feldmeßkunſt ꝛc. 1824—1825. Heidelberg. (2027°.) 2128. Wölfer, A. M. Bemerkung 719). Gründliche und praftifche Anweifung zur Feldmeßfunft ıc. 8, 1508, Gotha; — 2. Aufl. 1827. (2176.) 2129. Crelle, A. L., Dr. (Bemerkung 755.) Handbud des Feldmeſſens und des Nivellirens in den gewöhnlichen Fällen. 8. 1827. Berlin. 2130. Colberg, Chr. H. J. von (Bemerkung 713%. Neue Auflöjung verfhiedener Aufgaben aus der Geodäſie. 1828, Dresden. (2210.) 2131°. Bolotof, A. P. (Bemerkung 7381). Bollftändiger Kur- ſus der höhern und niedern Geodäſie. 1837. Petersburg; — 2. Auflage. 1845. (Dem Verfaſſer wurde der Demidoff’ihe Preis zuerfannt.) 2131. Barfuß, JB. Bemertung 816%.) Handbuch der niedern und höhern Meßkunde x. Mit 14 lith. Taf. 8. 1842. Weimar; — neuere Auflage. 1847. 2132. Gauß, K. Fr., Dr. Bemerkung 748). Unterfuhungen über Öegenftände der höheren Geodäſie. 2 Abtheilgn. (1988.) Abhandlungen der ——— d. Wiſſenſch. in Göttingen. II. 1845 und III. 1847. 2133. Rommershanjen, E. Gemerkung 761°). Die Meßkunſt für Landlente x. 1847. Halle. 2134. Wolf, R., Dr. (Bemerkung 832). —— det Geo— däſie ꝛc. 1852 u. 1860. 601.) 2135. Bauernfeind, Karl Mar, Dr. Gaurath und Profeffer in Münden). Elemente der Bermejjungstunde. 2 Bände. 8. 979 ©. Mit vielen Holzfchnittfiguren (im Text) und Tabellen. 1856 u. 1858. — Mit einem Anhang: Tafeln über verfhiedene Gegenftände der praftifhen Geometrie. 8. 56 ©. 1858. Münden. Artiſtiſche er ch > a rn m A 7 Anftalt. (5° Thle. und der Anhang %/ı; Thle.) — 2. Auflage mit - 58 Holzjchnitten n. 22 Tafeln. 8. XXXIV u. 840 ©. 1862. Dafelbit. (41); Thlr.) (2269.) - „Der erfte Band umfaßt die Inftrumentenlehre und hat auch bereits die verdiente Anerkennung gefunden. — Dem zweiten Theile jedoch muß man bei vielem Borzüglichen eine ungleiche Behandlung des Stoffs und zum Theil eine Raum verjchwendende Breite zum Vorwurf machen. — Der Verfaſſer jtellt fich auf den Standpunkt des ftrengen Geometers. Er übergeht daher alles auf Flußregulirung, Bewäfferung und Drainage Dezügliche und berührt nur ganz oberflächlich die Lehre vom Plan- und Kartenzeichnen, da er der Meinung ift, daß fich dieſelbe nur theilmeife wiſſenſchaftlich behandeln laſſe.“ “ef. Zarncke's lit. Centralblatt. 1859. Sp. 211 u. 212. In der Literaturzeitung zur Zeitfchrift für Mathematik u. Phyſik von Dr. Schlö- mild. 8. Ihrg. 1863. ©. 48 — 50 ift die zweite Auflage als ein „ausgezeich- netes Werk“ empfohlen. 2136. Wiegand, A., Dr. (Bemerkung 828). Grundzüge der Feldmeßkunſt. 3. Aufl. 8.42 ©. 1860. Halle. Schmidt. (/ Thlr.) 2137. Heüßi, Jakob, Dr. (Bemerkung 803%. Lehrbuch der Geodäsie. Nach dem gegenwärtigen Standpunkte der Wiffenjchaft für Feldmefjer, Militärs und Ardhiteften bearbeitet. Mit ungefähr 400 in den Tert gedrudten Figuren im Holzichnitte. 2 Hälften. XXIV u. 584 ©. 8. 1861. Leipzig. Brodhaus. (3%; Thlr.) (2185.) 2138. Scherffer, 8. (2129. Trigonometriſcher Verſuch pon der Wahl des Standes beim Feldmejjen x. 8. 1766. Wien. Tendler. (Y/ıo Thlr.) 2139. Düzel, ©. U. Bemerkung 690%. Leichte Art, unzu— gängliche Weiten ohne Inſtrument zu mefjen. 2, Hübner’3 phyfikaliſches Tagebuch. IM. 1788. 213%. Bayer, J. J. (Bemerkung 783%). Das Meffen auf der fphäroidifchen Erdoberflähe. — Als Erläuterung eines Ent- wurfs zu einer mitteleuropäifchen Gradmefung. Nebſt 4 Figurentafeln. VII u. 125 ©. 4. 1862. Berlin. Reimer. (1%; Thlr.) „Man kann dem Berfafjer nur danken für die Belehrung, welche er in diefer Schrift ertheilt, in der die Theorie und Praxis der für die geo- dätifchen Operationen nothwendigen Rechnungen dargelegt ift und die alle Hauptfragen, welche bei der Gradmeflung resp. deren Berechnung zur Sprache gebracht werden können, enthält.” Heidelberger Jahrbücher d. Literatur. 1863. ©. 491-4. % 8 Bayer, J. J. Ueber einige Verbeſſerungen in meiner Schrift x. Aſtronomiſche Nachrichten ꝛc. 60. Seite 129. 2139. Rudorff, A. ©. (Bemerkung 7289. Abhandlung vom öfonomijchen Feldmeſſen vermittelft des Meßtiſches x. 1813. Leipzig. 2140°. Netto, F. A. W. (Bemerkung 763%. Lehrbud des Aufnehmens mit dem Meßtiſch xc. 8. Dresden. 1821. (2171.) 2140. Beder, 8. A. 2210. Das Aufnehmen mit dem Meßtiſch im Sinne der Tehmann’schen (Bemertung 703°) Lehrart, als praftiihe Ergänzung und nothmwendige Erläuterung derjelben. Mit drei Plänen. 8. 1829. Dresden und Leipzig. Arnold. (6 Thlr.) In den Ergänzungsblättern zur Jenaer Literatur-Zeitung 1830, Nr. 84. ift dieſes Werf Jedem empfohlen, „der bei gehörigen VBorfenntniffen fich gern bald eine Gewandtheit anzueignen wünjcht, die ſonſt nur auf dem lang— wierigen Wege jelbjt gemachter Erfahrungen erlangt wird.“ 2141. Zamminer, Joh. Gemerkung 891). Anleitung zur Flähenaufnahme mit der Ketten. Kreuzſcheibe zur Theilung der Flächen, [owie zum Wiejen- und Wegbau. — Zunächſt für die Wieſen— bau-Zöglinge des Großherzogthums Heſſen entworfen. Mit 14 Stein- tafeln. 8. 1836. Darmftadt, Diehl. (2 Thlr.) (1545*.) 2142. Montag, J. B. (Bemertung 117.) Deutliche und pollftändige Anmweifung,ohne alle fünftliche Winkelmeſſung, blo3 mit der Kette und Stäben Aeder, Wiejen, Waldungen, unzugängliche Weiten zu vermeſſen und zu berechnen, über- haupt Alles, was zur niedern ökonomiſchen Feldmeßkunſt, jowie zum Höhenmeſſen und Nivelliren gehört, praktiſch auszuführen. Nebft einer Anleitung, Dezimalbrüche zu berechnen (1233), Quadratwurzeln auszuziehen (1248) zc. Für Defonomen, land» und forft- wirthichaftliche Anftalten, Baugewerfs- und Realjchulen, Schullehrer- Seminarien, Gärtner, Forftbediente, Flurjchügen ꝛc. bearbeitet. Mit über 100 Figuren auf 8 Lith. Tafeln. VIII u. 107 ©. 8. 1864, Leipzig. Luppe. (% Thle.) 2143. Chevalier, Auguft (Bematung 742%. Der photogra- phiſche Meßtiſch. Der Verfaſſer hat durch jahrelange Studien und Verſuche es dahin gebracht, einen Apparat zu konſtruiren, durch welchen die Zeichnung auf dem Meßtiſch unmittelbar durch Photographie erſetzt wird. — Das Ber- u 9 fahren dabei wird in der allgem. Forſt- und Jagdzeitung. 1866. ©. 116 u. 117 bejchrieben. 2144. Qambert, J. 9. Gemerkung 639. Bom Gebraude der Mittagslinie beim Land- und Feldmefjen. Denkſchriften d. Akad. d. Wiſſenſch. in Münden. I 1768. 2145. Bollimhaus, Dav. Andr, (2115. 2150°.) Anmweifung zum Landmeſſen mit Stäbenund der Kette, nebft dem Ge- braud der Boujjole.’%) 8. 1776. Lemgo. Meyer. (U; Thle.) (2181 u. 2466.) 2146. Gerling, Chr. L., Dr. (Bemerkung 771.u. 1851.) Weber die Genauigkeit der Kettenmefjungen. Grunert’3 Archiv f. Math. u. Bhyf. 1845. 44. ©. 375. 2147. Winkler, A., Dr. Bemerkung 841). Ueber den mittlern Fehler der Kettenmefjungen. _ Dr. Schlömilch's Zeitſchrift f. Mathem. u. Phyſik. 1861. 6. Shrg. ©. 108 Dieſe beiden unter 2146 u. 2147 — Aufſätze ſind ſehr beachtenswerth. 2148. Stampfer, ©, GBemerk. 778%). Weber die Genauigkeit des Bijirens beim Winkelmeſſen. Jahrbuch d. polytehnijhen Inſtituts in Wien. 1834. 18. 2149. Börſch, Otto, Dr. Cehrer der höhern Gewerbſchule in Kaſſel). Ueber die Genauigfeit der Winfel- und Linienmesjungen. Dr. Schlömilch's Zeitjhrift f. Mathem. u. Phyſik. 1868. 8. Ihrg. ©. 321. 2149. Kortiftfa, 8. Fr. E. (Bemerkung 849%). Ueber eine neue Methode, vertikale Winkel mittelft Reflerion zu meſſen. Grunert's Archiv f. Math. u. Phyſ. 1856. 27. 2150°. Bollimhaus, D. A. 145 u. 19). Getrene An- - weifung zu Felder- und Landtheilungen. 8. 1773. Hannover. (13 Ngr.) 2150. Bo, 8, (2110. Anwendung der praftifchen Geo— metrie bei Streitigfeiten auf dem Lande, welche bei Theis lungen der Güter, der Alluvionen x. vorfallen. 8. 1780. Augsburg. Rieger. (1 Thlr.) 5a) Die Erfindung der Bouſſole oder des Kompafjes verdankt man dem Neapolitaner Flavio Gioja aus Pafitana bei Amalfi im 3. 1302. (Bemerf. 7764 und im Nachtrag diefes Heftes ad Bemerkung 905..) 10 2151. Grüfon, 3. Ph., Dr. Gemertung 739). Geodäfie oder Anleitung zur Feldtheilung. 8. 1811. Halle, 3152°. Bleibtreu, ®, (1549. Theilungslehren oder An- leitung, jede Örundflähe geometrifch zutheilen. 8. 1819. Frankfurt a / M. Willmanns. (1?/1; Thlr.) 2152’. Netto, % A. W. (Bemerkung 763°), Praktiſche An- weifung zur öfonomifhen Meſſung und Feldertheilung x. 8. 1826. Dresden. Derſelbe. Anweifung zu öfonomifhen Aufnahmen x. 8. 1822. Dresden. (2140° u. 2171.) cf. auch 1543 bis 1548. 2176. 2177. 2153. Hanfen, P. A. (Bemat. 783%). Ueber die Anwendung der Wahrjheinlihfeitsrehnung auf geodätifhe Vermeſ— jungen. cf. 1989. 2154. Schleihermader, L., Dr. (Bemertung 747%). Entwid- lung von Formeln zur Einführung der Heinften Quadrate (1850 bis 1854) bei gendätifchen Rechnungen. Schuhmacher's aftronomifhe Nach richten. 1835. 12. - 2155. Shlieben, W. E. A. v. (21359. Encyklopädiſches Lerifon für Erd-, Land- und Feldmeffunft. 8. 1821. Leipzig. 2156. Ginet. Manuel de l’arpenteur ou l’on enseigne latrigonometrie, lageodesie, lastereometrie, la jaugeage etlenivellement. 2. vol. 8. 1770. Paris. (2), Thlr.) Derjelbe. Nouveau manuel de l’arpenteur. 8. 1782. Paris. (1%; Thlr.) 2157. Lacroix, S. F. (Bemert. 711%). Manuel d’arpentage. ‘18. 1825. Paris; — 4. edit. 1830. (2175.) 2158. Franeoeur, L. B. (Benet.732%). Geode&sie outraite dela figure delaterre. 8. 1835. Paris; — 2. edit. 1840. 2159. Alboise du Pujol. El&öments d’arpentage, de lever des plans et de nivellement, precedes des notions de geometrie necessaires à lintelligence de ces connaissances & lusage des ecoles. 2 edit. 18. 128 pag. 1865. Paris. J. Delalain. (1 fr.) 11 ‚Mit befonderer Beziehung auf das Korjtwejen.”) Meberhaupt. 2160. Auer, Andr. Abhandlung über die geometrifche Aufgabe, einen unzugängliden und undurddringliden Wald auf die befte Weife auszumeſſen. 4. 1770. Danzig. Pıs Thlr.) 2161. Anweifung — kurze und deutliche für einen forft- gerehten Jäger, wonach derjelbe jein ihm anvertrautes Revier vermefjen, dajjelbenad hannover'ſchen Duadrat- ruthen und Morgenzahl und mittelft eines verjüngten Maapftabes in einen Riß bringen ſoll. Mit Kupfern. 8. 1773. Ööttingen. Dietrih. (/s Thlr.) 2162. Hennert, Karl Wilh. von (84; 2. 129. 2666. 2970 u. ad 129. ©. 434). Beiträge zur Forftwijjenfhaft aus der praf- tifhen Geometrie. Mit 11 Kupfern. 8. 287 ©. 1783. Leipzig. (% The.) Derjelbe. Kurze Anmweifung zu einigen geometrifchen Hülfsmitteln, welde den Forftbedienten in Forften, die in Schläge eingetheilt find, bei verfchiedenen Fällen nüglid - und nothwendig fein können. Mit Kupfern. 8. 1789. Berlin. Nicolai. (Y Thlr.) . 2163. Bidel, Ignatz B. (Bemerkung 6800). Unterricht, wie man ich bei ver Ausmefjung, Aufzeichnung und Berechnung großer Wälder zu verhalten habe zc., nebft Beſchreibung des Dendrometers (2501). 8. 1785. Augsburg. (Yz Thlr.) 2164. Rojenthal, ©. €. (Bemerkung 684%). Beiträge zur Forftgeometrie. Braunfhweiger Magazin. 1789. 2165. Fuß, F. Aufnahme der Wälder x. 1795. cf. 2669. 2166. Düzel, ©. A. (Bemertung 690%. Ueber die zwed- mäßigfte und zuverläßigfte Methode, große Waldungen auszumejjen, zuzeichnen und zu berechnen. 8. 1799. Mün- hen. Lindauer; — 2. Ausgabe von G. W. Neebauer mit Zufägen vermehrt. 1819. Dafelbft. (1%; Thlr.) (2665®). „Der Berfafjer hat unftreitig daS Verdienſt, hier zuerft die poly- I 5aa) Beziiglich des Alters der Waldvermefjung ef. 196. 12 gonometrifche Methode (1669) nach den Formeln des Andreas Joh. Lerell (Profeffor der Mathematik in Petersburg — geb. 1740 in Abo, geft. 1784 in Petersburg) in Deutfchland eingeführt zu haben. — Er nahm nad) feiner Methode um das Jahr 1799 das Revier Eglharding (in Dber-Bayern) mit einem Heinen Theodoliten (2473— 2485) von Reichen- bad) (Bem.716®) auf und wies die Ausführbarfeit feiner Methode nad. Allg. Forft- u. Jagdztg. 1859. ©. 460. 2167. Herget, IB. B. Ueber die praftifche — der Waldungen. 1801. cf. 26709.) 2168. Xiebhaber, €. A. W. von. Anleitung zur forft- wiffenihaftlihen Meßkunde. 1806. cf. 2671. Derjelbe, Hülfstafeln zur forſtwiſſenſchaftlichen Meß— funde, — mit erläuternden Anmerkungen aus der Forftwifjenfchaft ver- fehen. 1. Theil. 8. 1806. Helmftädt. Fledeifen. (Ys Thlr.) 2169. Kropf, K. P. von. Grundſätze bei Vermeſſung der Forſten ıc. 1809. cf. 2672. 2169. Cotta, Heinrich. (Bemertung 707°.) Abriß einer An— weiſung zur Vermeſſung der Waldungen. 1815. cf. 2674. 2170. Müller, 3. Wolfg. (Bemerkung 703°). Ausführliche und praftijhe Anweifung zur leiten und richtigen Bered- nung der zur Forfigeometrie gehörigen Aufgaben, — mit Tabellen. 2. Ausg. 8. 1819. Nürnberg. Bieling. (3/; Thlr.) 2171. Netto, K. A. W. (2140, 2210. 2240.) Handbud der gefammten VBermejjungsfunde, die neneften Erfindungen und Entdedungen enthaltend, — oder vollftändige Anleitung zur. Meßkunſt, — für Offiziere, Forftbediente, Bergleute und Feld- mefjer. 2 Theile, 8. 1820 u. 1825. Berlin. Amelang. 2172. Dörffling, 2. Fr. Faßliche Anleitung zum praf- tiſchen Feldmefjen für Beamte, Forftmänner und Landwirthe. Mit 8 Kupfern. 1820. Zerbft. Kummer. (1% Thlr.) 2173°. Sintel, Joſ. (2339. Gründliche Anweifung zur Meſſung und Reduzirung der [chief geneigten Linien, dann zur Berehnung der Höhenabftände bei Forft- und Feldmef- jungen. Mit 1 Kupfer. 8. 1821. Augsburg. 'v. Jeniſch u. Stage. (26/2 Ngr.) 2173. Hohenadel, IB. (2333). Theoretifche und praktiſche Meßkunſt für unftudirte Forftmänner und folche, die fich felbft unter- richten wollen. 3 Theile. Mit 42 Kupf. 8. 1824. Augsburg. v. Jeniſch u. Stage. (22; Thle.) u Le a an eu 13 2173°. Rogg, J., Dr. Bemert. 791°). Meßkunſt. 1826, cf. 985. 2174. Hartig, Ernit Friedr. (Bemertung 7274 u. 2973). Pral- tifhe Anleitung zum Bermefjen und Chartiren der Forfte in Bezug auf BetriebSregulirung. Mit 2 Kupfertaf. u. 7 Tabell. XIV u. 227 ©. 8. 1828. Gießen. Heyer. (2 Thle.) „Wenn diefe Anleitung auch für den geübten und unterrichteten Forftgeometer nichts Neues enthält, jo ift fie gewiß doch für den Anfänger jehr brauchbar. Sie umfaßt Alles, was bei der Forſtvermeſſung behufs der Taration vorkommt, vollftändig und ftellt das Gefchäft gut geordnet, Har und verftändlich dar, fo daß fie mit Nutzen zum Selbftunterricht ge- braucht werden kann, — vorausgejett, daß Jemand ſchon im Beſitze der erforderlichen mathematifchen Kenntnifje, beſonders der niedern Gendäfie ift. Die polygonometrifche Aufnahme — fpäter Regel (2166. 2184), wird darin nicht gelehrt. — Dieſes Buch ift die Frucht des früheren Lehramtes des Verfaſſers und feiner langjährigen Beichäftigung mit Forftvermefjungs- und Tarationsarbeiten.“ (2679.) Leipziger Literatur- Zeitung. 1829. No. 31. ©. 248. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1862. ©. 33. 2175. Unger, Eph. ©., Dr. (Bemerkung 769). Anleitung zu dem Feldmefjen und der Aufnahme. Nah Lacroir (2157) bear- beitet. Mit 4 Kupfert. 8. 1828. Gotha u. Erfurt. Hennings. (1 Thlr.) (Bildet Theil 12. Band 1. der Forft- und Jagdwiſſenſchaft nach allen ihren Theilen, herausgegeben von Bech ſtein. cf. unter Hand- und Lehrbücher der Forſtwiſſenſchaft.) (2220.) 2176. Wölfer, A. M. (Bemertung 7199). Gründliche und vollftändige Anmweifung zur praftifchen Forft- und Feldmep- funft in ihrem ganzen Umfange ꝛc. Mit 19 Kupfertafeln. 2 Bände. 4. 1828. Yeipzig. (2128.) Derjelbe. Der praktiſche Forft- und Feldmeffer, fowie Borftvertheiler, mit befonderer Beziehung auf die Separation der herrichaftlichen und Gemeindeländer, Wiefen, Holzungen und Biehtriften nad) der Werthsbeftimmung. — IV u. 94 ©. nebft 8 lith. Zeichnungen und einer Forft- und Feldfarte. 1846. Quedlinburg. Baſſe. (1Y; Thlr.) 2177. Winkler, ©. 3. v. Brüdenbrand (Bemertung 75). Die praftiihe Meßkunſt in ihrer Anwendung auf die Vermeffung ganzer Gegenden und der Wälder insbefondere, die Vertheilung der Flächen, Höhenmefjen und Nivelliven. 2. Aufl. Mit 20 Kupfertafeln. 8. 1829. Wien. Heubner. (3 Thlr. 171/, Sgr.) 3. Aufl. 8. 568 ©. 1858. Dafelbft. (2%, Thlr.) (2099%. 12160. 1503 u. 258°.) „Eine ſchätzbare Schrift, der nur die Bemerkung anzufügen ift, daß fich bei Anwendung der darin gegebenen Lehren der Geometer jedes Mal 14 por einer Forſtvermeſſung von dem Forftwirth dariiber unterrichten laſſen muß, wie er diejelbe zwedmäßig auszuführen hat, da die hauptjächlichiten Beltimmungen hinfichtlich der Wirthichaftseinrichtung por der Vermeſſung erfolgen müſſen und hierüber fich in jener feine Belehrung findet.“ Pfeil's krit. BL. 1858. 41. 1. ©. 9 ꝛc. (2182). 2178. Die Bermejjung der Wälder. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1836. ©. 222. 2179. Andre, €. (432). Einfaches, Zeit, Arbeit und Geld erfparendes Verfahren bei Waldvermeffungen, wenn man die Waldungen nad) der unter 2684 nachgewiefenen Methode in gleich große Holzihläge einzutheilen beabfichtigt. Deſſen öfonomifhe Neuigkeiten. 1841. ©. 767. 2180. Teiltmantel, Rudolph (40 u. Bemert. 400. S. 34). Die Bermefjung der Waldungen. „Das von Profefjor Stampfer (Bemert. 778P) erfundene Nivellir- Inſtrument (2491) läßt fich auch mit großer Genauigkeit, Einfachheit und Leichtigkeit zum Bermeffen der Waldumfänge anwenden. Das jo läftige Linienmefjen fällt dabei ganz weg, auch hat die Witterung einen weit geringeren Einfluß, als bei andern Inftrumenten; die Arbeit läßt fich genauer, als mit der Bouffole (2145 u. Bemerk. 905%) und mit dem Meßtiſch (2448) bejchäftigen, — der Geometer wird dabei von feinem Ge- hülfen ganz unabhängig ; die Möglichkeit, daß durch diefen Fehler veran- laßt werden, fällt daher ganz weg ꝛc., und das ganze Gejchäft wird dem- nad) damit mit großer Genauigkeit ausgeführt. In einem Kleinen Anhange zu vorftehender Abhandlung wird die Aufnahme der Waldungen mittelft des Theodoliten (2187. u. Bem. 905°%- empfohlen.“ | Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 184. ©. 352-354. 2181. Debel (Soritinipektions-Affiftent in Hanau). Die Vermeſſung der Forftreviere. Der Berfafier hebt die Vortheile, welche das Mefjen mit der Bouj- jole (2145 u.2466) gewährt, hervor. „Mit einer von x. Breithaupt in Kaſſel gefertigten, ftetS im brauchbaren Zuftande erhaltenen Bouſſole hat jener Meſſungen vollzogen, die denen mittelft eines aus derjelben Werkftätte bezogenen, die Winkel genau bis auf eine Minute angebenden, fehlerfreien Theodoliten’®) (2187) ausgeführten an Genauigkeit niemals erheblich nachſtanden, oft aber denjelben im diefer Beziehung ganz gleich gejtellt werden konnten.“ Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1845. ©. 203—207. 5b) Von Betoua: — ich beobachte — und Sorry ös, lang. ‘15 2182. Zur Forſtvermeſſung. Pfeil bringt unter diefer Auffchrift in feinen krit. Blättern 1858. 41. 1. ©. 95 — 108 mehrere Bemerkungen zu dem unter 2177 nachgemiejenen Werke in forftliher Beziehung. 2183. Baur, Franz, Dr. (389. Schlußabſatzzy. Lehrbud der niedern Öeodäfie, vorzüglich für Forftwirthe, Kameraliften und Oekonomen, ſowie zum Gebrauche auf niedern techniſchen Lehranftalten bearbeitet und Leicht faßlich dargeftellt. Mit 226 in den Tert eingedructen Figuren und 1 lith. Tafel. 8. Xu. 485 ©. 1858. Wien. Braumiller, (3 Thlr.) (2242°. 2267. 2478. 2710° u. Bemerkung 934.) „Der Berfafler, der feinen Gegenftand durch längere praktische Be- Ihäftigung fennt, hat durch die Herausgabe diefer Schrift dem ſehr fühlbar gewordenen Bedürfnifje eines derartigen Lehrbuches Genüge geleiftet. Er hat den Anforderungen des praftiichen Forſtwirths dadurch vollkommen entjprochen und bietet in jenem neben allgemeinen Kapiteln eine Reihe in fi abgerumdeter, ſyſtematiſch geordneter Aufjäge, von denen jeder einzelne mit wifjenjchaftliher Schärfe und möglichit wenig mathematifchem Auf- wand dargeftellt ift. ES werden darin die wichtigeren Materien vorgeführt und erſchöpfend behandelt.“ Allg. Forft- und Jagdzeitung. 1859. ©. 460—462. Dengler's Monatsſchrift. 1859. ©. 34—39. - 2184. Jäger, 3. P. €. 8. (Forſidirektor). An wendung der Polygonometrie auf die Bermefjung der Waldungen. 1860. cf. 1669. | 2185. Heüßt, J. Dr. (2139. Leicht faßliche Anleitung zum Feldmejjen und Nivelliren mit den einfachiten Hilfsmitteln — für Forftwirthe, Landwirthe, Bautechnifer, forft- und landwirth— Ihaftliche Anftalten, Gewerbe-, Bürger- und Realjchulen bearbeitet. Mit 52 Figuren in Holzſchn. 8. 126 ©. 1863. Leipzig. Brodhaus, (Y Thlr.) „Ber Abfaffung diefer Schrift lag die Abficht zu Grunde, auch den mit geringeren mathematischen Vorfenntniffen Ausgeftatteten eine Anleitung zu den gewöhnlich vorkommenden leichteren geodätifchen Arbeiten zu geben. Die Abficht des Berfafjers ift wohl eine recht gute gewefen. — Den im niedern Forftdienfte Angeftellten wird dieſes Werkchen um fo nütlicher jein, als dieſe gar oft in den Fall fommen, ihre VBorgefetten bei derartigen Arbeiten zu unterftügen ꝛc. — Für ſolche Forftbeamte jedoch, welche ihre Studien auf einer Forftlehranftalt gemacht haben, im Verwaltungsdienfte wirken und oft größere Bermefjungen mit vollfonmenen Apparaten zu beihäftigen haben, wird diefe Schrift eben jo wenig genügen, alS fie ſich für unfere Forftlehranftalten, wie fie jest organifirt find, eignet.“ Allg. Forft- u. Jagdztg. 1864. ©. 388-390 (von Scheppler), 16 “ 2186. Krug, A. Praktiſche Geodäfie für Geometer, Forft- vermeffer ꝛc., — nebjt Anleitung zur Vermeidung und Berbefjerung der insbejondere bei Anwendung des Meßtiſches und der Kette vorfom- menden Irrungen und Fehler. Mit 5 Kupfertafeln. 8. VIII u. 65 ©. 1865. Gera. Kanitz. (%4 Thlr.) ; 2187. Kraft, Guſtav (hannover'ſcher Oberförſter — 27199), Die Anfangsgründe der Theodolitenmefjung (2180. 2181) und der ebenen Polygonometrie (1634— 1642), Mit 104 Holzſchnitten. VIII u. 184 ©. 1865. Hannover. Helwing. (1 The.) _ „Diefe Schrift, in welcher noch einige weitere theoretiſche Säße der ebenen Polygonometrie und der Triangulation aufgenommen find, ift be- ſonders für diejenigen Forftwirthe und Techniker berechnet, welche Ber- mefjungen mit dem Theodoliten ausführen müfjen, ohne die praftijche Geometrie zu ihrem Hauptftudium gemacht zu haben. — Es ift im der- felben gerade das richtige Maag zwiſchen rein theoretijchen Entwidlungen und Anwendung der gewonnenen Rejultate auf praftiiche Fälle gehalten und dies macht fie inSbefondere für die Bedürfniffe des Forſtwirths empfehlenswerth. — Der Verfaſſer hat fich daher durch dieſelbe jedenfalls ein Derdienft erworben. Der Anfänger wird in ihr reichlichen Stoff zur Belehrung finden, wer aber ſchon Aufnahmen mit dem Theodoliten ausführte, wird in diefem Buche auf gar mancherlei Umftände aufmerkſam gemacht, an welche er vielleicht noch nicht dachte.“ 2 Scheppler glaubt in der unten angeführten Rezenfion, „daß der Theodolit nicht nur für größere Vermeſſungen wichtig und unerjeglich ift, fondern in nicht langer Zeit jelbft zu Detailmefjungen allgemeine Auf- nahme finden und den fehwerfälligen Meßtiſch immer mehr verdrängen -wird. In Preußen, Hefien, Naſſau und Baden hat man jich bereitß ge- einigt und den Theodoliten nicht mur zu großen Vermefjungen und Katafteroperationen, fondern auch zur Parzellenmeſſung benugt 0°), was 9050) C. Nördlinger’s krit. Blätter. 1866. 48. 2. ©. 2: „Zn Hannover ift ſchon jeit Zahren der Theodolit bei Waldvermeffungen zum herrſchenden Jnftru- mente erhoben worden; — im Großherzogthbum Heffen*) wurden jeit dem Beginn der dortigen Landvermeffung (2202), alfo feit 50 Jahren, die Waldungen mit dem Theodoliten aufgenommen. Zu Baden**) und Naſſau wird er ſchon *) cf. Allgemeine Forft- und Jagdzeitung. 1859. ©. 461: „Die erfte Anwendung des Theodoliten für die Landesvermefiungen im Großherzogtum Hejjen im Großen wurde unter der Leitung des damaligen Chefs des Katajters und jetigen großherzoglichen geheimen Rathes Dr. Edhardt in Darmftadt (Bem. 7632 u. 2475) im J. 1811 in dem zu jemer Zeit heſſiſchen Herzogthume Weit- phalen mit gänzlicher VBerdammung des Meßtifches angeordnet, welche Be⸗ ftinmung für alle Provinzen des Großherzogthums Heſſen beftehen blieb.“ xx) Dafelbft: „Das Großherzogthum Baden (2202) ift munmehr dem Bei- ſpiele Heffens gefolgt, und wird auch hier die trigonometriſche Methode bei dem Katafter durchgeführt.“ # 1 v I \ & J | 17 — abgefehen von der größeren Genauigkeit der Mefjungen — um fo begreiflicher erjcheinen muß, wenn man bedenkt, wie leicht transportabel . ein derartiges Inſtrument ift und um welchen verhältnigmäßig billigen Preis man gegenwärtig ein ſolches Faufen kann.“ — „Für den Forftmann ift der Theodolit ein wahres Univerfalinftrument, welches ev nicht nur zu großen und Fleinen Aufnahmen, jondern auch zu den Zweden der Wald- abtheilung, zum Durchhauen von Strafjen und Schneigen, zu Umfafjungs- meſſungen, Nivellements, Höhenmefjungen ꝛc. benugen kann.“ (2166.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1865. ©. 266 x. (von Pro- feffor Scheppler in Aſchaffenburg.) | Wochenblatt für Land- u. Forſtwirthſchaft — heraus— gegeben von d. f. würtembergiſchen Gentralftelle für Landwirthſch. 1865. ©. 4. Dengler’3 Monatſchrift zc. 1865. ©. 113 u. 114 (von Pro- feffor Dr. Spik in Karlsruhe.) Zarucke's Liter. Centralbl. 1865. Sp. 1443. Nördlinger's krit. Blätter. 1866. 48. 2. ©. 1-18. (von Profefjor Franz Baur.) 2187. Ueber Forftvermeffung. cf. auch Grebe's Betriebsregulitung (2720). 1867. S. I— 20. 2188. Guiot. L’arpenteur forestier ou methode nou velle de mesurer, calculer et construire toutes sortes de figures. 8. 1865. Paris. 2189. Regneault, E. E. Traite de topographie et de geodesie specialement appliquées aux operations fore- stieres. 3. edit. VII et 346 pag: 8. 1866. Nancy. Grosjean. Der Berfafjer ift emeritirter Profeflor der Mathematik an der fünigl. Forſtſchule zu Nancy (682 u. ad S. 380. Bemerk. 310 im Nachtrag diefes Heftes) und bemußte dieſes Buch als Grundlage bei feinen VBorlefungen, Ber- mefjungen und Waldaufnahmen. Daffelbe bietet jedoch nur Bekanntes. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1867. ©, 229. Mit Rückſicht auf einzelne Länder. (Infiruktionen für Sorflvermeffungen zc.) 2190°. Benzenberg, 3. E., Dr. Die Rechenkunſt und Geometrie des (ehemaligen) Großherzogthums Berg. Mit eine Reihe von Zahren zu Waldvermeffungen benutt und in Preußen find durch die in 2191@ u. b. Heiprochene Inſtruktion u. nach 2191° die Bouffole und der Meßtiſch gänzlich durch den Theodolit verdrängt worden. In Würtem— berg fucht die Forftdireftion junge Forftmänner mit der Handhabung dieſes Inſtruments befannt zu machen, umd aud in Defterreich find Anfänge mit der Theodolitenmesjung im Walde gemacht worden.“ Sorſtl. Chreſtomathie · 2 18 2 Rupfertafeln und 180 Holzjchnitten. 8. 1812. Düſſeldorf. Schreiner. (3%, Thke.) Diefes Werk ift in der Leipziger Literaturzeitung von 1814. Sp. 1644 — 1646 al3 ein jehr lehrreiches empfohlen. „Die Gejchichte eines jeden Zweiges der Arithmetik und Geometrie geht überall dem Vortrag jelbft voraus, wodurch der Lernende unvermerft von einer Wahrheit zur anderen geführt wird und von dem Stande der Wiſſenſchaft Kenntniß erhält.“ 2190. Reglement für die preußifchen Feldmeffer. 1813, Berlin. Deder. 2191°. Hartig, Gg. Ludwig (Bemertung 708%. Inftruftion für die £ preußifchen Forftgeometer und Forfttaratoren vom 13. VII. 19. durch Beispiele erläutert. Mit einem illuminirten Karten- Schema und einer dergleichen Forftlarte. 4. 1820, Berlin. Nicolai; — 2. Aufl. 1836. Daſelbſt. (2 Thlr.) (2668. 2970.) 219. Die k. preußiſche Inſtruktion für Geodäten vom 25. VIII. u. 1. XI. 57. Nebſt dem k. Erlaß von 9. J. 58. (2202".) ef. Schneider's Forftilalender von 1859. 2197. Das Forftvermefjungsmwejen in Preußen beruht im Wejentlichen auf obigen Inftruftionen und Beftimmungen und wird dafjelbe durch als Feldmeffer geprüfte und vereidete Forſtleute aus— geführt. — Die meiften älteren Bermeffungswerfe beruhen auf Bouffolen- und Meptifch-Meffungen ; in neuerer Zeit ift jedoch zur Negel geworden, die Forftvermefjungen auf eine Netlegung mit dem Theodolit zu gründen (2187 u. Bemerk. 905°), wobei an die trigonometrijchen Punkte des General- ftabes angefnüpft und dafür geforgt wird, daß die dem Netze zu Grunde liegenden trigonometrijchen oder Polygonpunkte durch in die Erde verjenfte Steine auf immer genau firirt und für die Detailaufnahme und fpätere Ergänzungsmeffung benusbar erhalten werden. — Soweit die direkten Entfernungen der Polygonpunfte beftimmt werden, wird zugleich eine genaue Bezeichnung aller Durchfchnitte dieſer Linien mit Geftellen, Wegen, Bächen, Beitandsgrenzen ꝛc. durch Pfähle und Markirhügel bewirkt, um für die Detailvermefjung feſte Anſchlußpunkte in größerer Zahl herzuftellen. — Nachdem durch Koordinatenberechnung die Richtigkeit des Netzes lon— ftatirt ift, wird das Detail unter Anwendung der Bouffole im Anhalte an die vorhandenen Feſtpunkte vermefien, diefe Boufjolenvermeifung aber innerhalb der Grenzen geeigneter Figuren durch Koordinatenberechnung geprüft, indem die definitive Eintragung der Punkte und Linien in die Karte nicht eher erfolgen darf, bis die Richtigkeit ihrer Yage 2c. durch Rechnung oder auf graphiichem Wege feftgeftellt ift. Auf die Aufnahme . ENGEN EEE EL Yan RE. 24 Ze 19 von Linien, welche — wie die Grenzen der Holzbeftände und Alters- verjehiedenheiten innerhalb einer ftändigen Wirthichaftsfigue — nur vor- übergehende Bedentung haben, wird ein minderer Grad von Sorgfalt verwendet. Die Refultate der Flächenberechnung werden in einer befonderen Oeneral-Bermefiungstabelle dargeftellt. 2226.) _ - ek O. v. Hagen (Oberlandforftmeifter). Die forſtlichen Ber- hältniſſe Preußens. 1867. ©. 132—134 (ad ©. 42. B. 480 im Nachtrag diejes Heftes). 2191°. Seitdem die Triangulation im früheren Herzogthum Naſſau beendigt ift, gejchieht hier die Neuvermeffung von Waldungen ftet3 im Anſchluß an das trigonometrijche Ne. ES wird hierbei nad) der Poly- gonalmethode verfahren und der Flächeninhalt aus den Koordinaten be- rechnet. (2232 u. 2226.) Die Ausführung der Wald vermeffungen gehört nicht zu den’ Dienftobliegenheiten der Forftbeamten. Sie wird meift von geprüften . Geometern unternommen. Allg. Forft- u. Jagdzeitg. 1867. ©. 24. 2191. Inftruftion für die vormals kurheſſiſchen Forft- geometer. Nach dieſer beſtanden die Geſchäfte jener in Neumeſſungen und Meſſungs⸗Rektifikationen, in der Beihülfe bet Holzmaſſeneinſchätzungen, Ausführung nachträglicher Geometer-Arbeiten, Aufſtellung der Ertrags— berechnungen, Kartirungen ꝛc., ſowie in Projektionen zu Waldwegbauten. Zum Vollzug dieſer Geſchäfte wurden ihnen die Aufträge vom Oberforft- folfegium oder der Forftbetrieb3-Kommilfion ertheilt, die fie zugleich an— ‚gewiejen hat, vor Beginn der Waldgejchüfte fich über alles hierauf Bezüg— liche mit den Lofalforftbeamten zu benehmen. (2226° u. 2233.) Allg. Forft- u. Sagdzeitg. 1866. ©. 106—110. 2192. Bayerifche Inftruftionen zur Örenzvermeffung. Allg. Forſt- u. Jagdzeitg. 1827. Nr. 128. 2193. Nach der Forftverwaltung Bayerns 1861. ©. 223. GBem. 68.) bafirt in Bayern die forftliche Vermeſſung auf den Refultaten der Steuer- Tatafter-Meffungen. (2203.3. u. 2227.1.) Inſtruktion zur Bermeffung der Staatswaldungen. — Auszug aus der k. Entſchließung vom 31. V. 27. „Inſtruktion für Forſtwirthſchafts-Einrichtung der k. bayerifhen Staats— waldungen vom 30. VI. 30. pag. 8—-10.“ Gemerk. 991°.) ar 20 2194. Erläuterungen und Beftimmungen über das bei den & jählifhen Forftvermeffungsarbeiten (167) zu beob- achtende Berfahren vom 21. IV. 41. (2229.) Tharander Jahrbuch. 1. Ihrg. 1842. ©. 1-39. Für die Forftvermeffungs- und Forfteinrihtungs-Arbeiten im König- veih Sachſen bejteht eine dem f. Finanzminifterium unmittelbar unter- geordnete Forſtmeſſungsanſtalt in Dresden, die aus einem Direftor, 7 Forſtkondukteuren und einigen ——— und Hülfsarbeitern zu- ſammengeſetzt ift. Darftellung der k. — oe und ihrer Ergebniffe. 1865. . (172b.) Diefelbe hat für die ee Staatswaldungen die Ertrags- Anschläge im Allgemeinen, die periodischen Betriebspläne der einzelnen Reviere zu fertigen und alle zum Zwecke erforderlichen Bermeffungen, Kartirungen ꝛc. und Vorarbeiten für die periodijchen Nevifionen zu be- ſchäftigen. (2229.) Tharander Jahrb. 1859. Neue Folge. VI ©. 296 xc. „Bei dem Spezialetat für das Finanzminijterium pr. 1861/63 er- ‚Scheint die Pofition von 11,400 Thalern für die Forſtvermeſſungs— anjtalt. — Wer ſich mit der Thätigfeit diefer Anftalt vertraut gemacht hat, wird diejelbe bei einem ſonſt wohlgeordneten Staatshaushalt ficher nicht entbehren wollen, und die Koften dafür wiegen in der That nicht jo ſchwer, um deshalb die großen Vortheile eines Centralpunftes für das ganze Forfteinrichtungswejen in Sachjen aufzugeben. Daß dieſes letztere jo praftifch geworden ift und daher jo vortheilhaft auf die Entwidlung der Wirthichaft eingewirkt hat, wird man vorzugsweiſe diefer Forjt- vermeſſungsanſtalt zufchreiben müſſen. Schon allein deshalb, weil bei einer folchen als bleibendes Glied in den forftlihen Organismus ein- gejchobenen jelbitftändigen Direktion ſich feſte Grundfäße bilden und er- halten, daher Schwanfungen durch Perfonalveränderungen weniger zu befürchten find, ift diefe Anſtalt ſehr beachtenswerth.“ (Bemerk. 998.) Allg. Forſt- u. Jagdzeitg. 1862. ©. 146 ꝛc. Bezüglich derjelben cf. auch daſelbſt. 1860. ©. 379 u. 1861. ©. 114. und Dengler’s Monatichrift. 1864. ©. 62. 2195. Großherzoglich badifhe Jnftruftion wegen Ver— mejjung und Taration der Waldungen vom J. 1804, Großherzoglich badifche Verordnung „die VBermefjung, Bermarfung und Grenzbejhreibung der Waldungen betref- fend vom %. 1834 u. 1839, r Behlen's Archiv der Forft- u. Jagdgejeßgebung. XX. 1. ©. 62 u. 74. 21 7 Nachträge zur Anweiſung der Geometer in techniſcher Beziehung vom J. 1837 im Großherzogthum Baden. Dajelbf. M. 1. S. 53 u. X. 1. ©. 66. Inſtruktion für Vermeſſung und Kartirung der Wal— dungen im Großherzogthum Baden vom 4, IV. 43. Dajelbft. XXL 1. ©. 11. Großherzoglich badijche Berordnung „die Veränderung in Bermefjungsoperaten, in$bejondere in den Örenzper- mefjungs-Tabellen“ betreffend vom 27. II. 44. Daſelbſt. XX. 2. ©. 20. ef. auch 2230 u. 299. 2196. Infteuftion für die mit Bermeffungen beauftrag- ten Forftbeamten und Forftgeometer im Herzogthum Braun— ſchweig vom 6. IX. 36. Dajelbft. IV. 2. ©. 48—66 u. 68—70. 2197. Reglement für die Forſtvermeſſungen im Fürſten— thum Leiningen vom 13. VI. 1805. 2198. Inſtruktion zu Forftvermefjungen in den k. f.vor- deröfterreihifchen Landen (189. S. 9.) vom 29. V. 1788, Moſer's Forſtarchiv. VII. ©. 221. 2199. Wallberg, Th. von. Wäldervermefjungs-, Ein- theilungs- und Schägungs-Inftruftion für die fürſtlich DE tenfteinijchen Forftämter. (30234) 1812. Wien. Fol. 219%. Die Bermefjung der FERIEN in Fran: reich. cf. 2235. Landesvermejjungen. 2200°. Hogreve, J. 8. Bemerkung 686 u. 2339). Praktiſche Anweisung zumplanimetrifchen Bermeffen der Feldmarfen x. 4. 1794. Hannover. Hellwing. (4%; Thlr.) Derſelbe. Praktiſche Anweifung zum topographiſchen Vermeſſen eines ganzen Landes. 8. 1806. Daſelbſt. 2200. Gerſtenbergk, J. L. J. v. Gemerkung 6890), Ueber topographiſche Landesvermeſſungen. 1796. Jena; — neue Aufl. 1809, Daſelbſt. (22096.) 22 2201. Bauder, W. ®. v. (Bemerkung 761). Ueber aftro- nomifh-trigonnometrifhe Landesvermejfungen. 4. 1817. Mietau, 2202°. Kataſtervermeſſungen wurden in Frankreich, Bayern, Würtemberg, Großherzogthum Heſſen (Bem. 905° u. 2231) und Baden Gem. 905°) und einem Theil von Defterreich vorgenommen. In anderen Ländern dagegen, z. B. in Preußen — mit Ausnahme der Rheinlande — Hannover, Braunfchweig ꝛc., wo man die Koften jcheute, hat man an die Refultate älterer Schlagmeffungen angefnüpft, indem man diefelben zu berichtigen und zu verpollftändigen fuchte ıc. Der Maapjtab der Steuerfatafter-Karten mechjelt in der Regel zwiſchen 5000 und Y/asoo der natürlichen Größe, und es wird fich für die Aufnahme der Waldungen ftetS der erfte empfehlen. — In Oeſterreich nimmt man auf den Karten 1 Zoll = 40 und für die Waldungen — 80 niederöfterreichtjche Klaftern an. — In Bayern gilt der 5000theil. Maaß- ftab (2203%),. — Gleiches gilt auch in Preußen für die Herftellung neuer Gemarkungskarten; nur in der Rheinprovinz hat man der großen Bar- zellivung des Grumdbefiges wegen bei der früheren Kataftrirung den 1250 theiligen Maaßftab angewendet. In Hinficht auf Würtemberg cf. 2204°. — In Baden ift der 1500theilige Maafftab eingeführt und nur Hleinere Objekte werden im 500 oder 1000theiligen Maaßſtab, größere Grumdftüce dagegen auch im 2000 heiligen aufgenommen. cf. Albert (2535) Forftgrundftener-Ermittlung (ef. unter Finanzmwiffenfhaft). 1866. ©. 12 u. 15. 2202. Albert fcheint mit den bezüglichen Arbeiten in Preußen nicht genau befannt geweſen zu fein, weshalb wir in diefer Beziehung auf folgendes Werk verweijen: Die k. preußijche Landes-Triangulation (der Imgegend von Berlin). Herausgegeben vom Bureau der Landes-Trian- gulation. — VII u. 516. ©. 4. — Mit einem Anhang von 40 ©. 2 Figurentafeln und 4 Karten. 1867. Berlin. Selbſt— verlag. cf. Zarnde's lit. Gentralblatt. 1867. Sp. 1132-1133. - „Sowohl der Fachmann, al3 der Lehrer der Wiſſenſchaft wird in diefem Werfe Befriedigung finden, da e8 alle die neueften Fortjchritte der Geodäfie, alle Feinheiten der Beobachtungen und des Calculs in klarer und leicht verftändlicher Weije bietet. — Bezüglich der großen trigono- metrifchen Operation bezieht fi) das Werk auf frühere amtliche Publika— tionen, enthält jedoch) zugleich auch die Mittheilung der Inftruftion zum Unterricht in der Yandeshauptvermejjung. — Der eigentliche Zweck des Buches ift, eine Probe der Detailvermejfung zu geben, die in — 23 10 Jahren vollendet fein ſoll, wonach als Aufgabe fir ein Jahr circa 240 Duadrat-Meilen und für ein Individuum 14—16 Duadrat-:Meilen entfallen. — Die Anlage enthält die lefenswerthe Inftruftion fir die Trigonometer, dad Geje über Errichtung und Erhaltung der Markfteine (Bemerkung 955° k.), einen Minifterial-Erlaß über die Ausführung dieſes Geſetzes ꝛc.“ 2203°. Die Aufnahme des Königreichs Bayern durch die Steuerkataſter-Behörden ift in möglichft vollftändiger Weife nutzbar gemacht. — Diefe Behörden haben daS platte Land im Maaßſtab von Y,o00 und die Ortichaften und die befonders foupirten Yandestheile in einem folchen von Ya5oo aufgenommen (2202°) und laffen die darnad) zu- jammengeftellten und lithographirten Karten zum Preife von 12 Kreuzern pr. Blatt ab. — Am Schluffe des Jahres 1853 waren 20,152 vollftändig bearbeitete Lithographirfteine vorhanden, welche den Grundbefig nach feinen einzelnen Parzellen darjtellen und mit den Befiveränderungen 9%) im Einflange erhalten werden. Bon diefen Steinen ift zu jeder Zeit die, Anfertigung der erforderlichen Anzahl von Abdrüden möglich. — Die Driginalatlafje der einzelnen Polizeibehörden beftehen aus einer Ueber- ficht3farte und den Detailblättern. Biebahn’s ©. v. Dr. 1858. 1. ©. 494 (271). 2203’. Jede einzelne Karte des genannten Katafterwerfes ge- währt ein ſolches Detail, daß fie bei allen Kauf- und Pachtverträgen, ſo— wie bei jeder Arbeit im Intereſſe aller Zweige der phyfifchen Kultur auf das Nüslichjte angewendet werden kann und durch die jährlichen Nachträge aller vorfommenden Veränderungen auf den Steinen immer das richtigfte Bild der Bodenverhältniffe darbietet. Neumann's Zeitfchrift d. allg. Erdkunde. 4. 1858. ©. 62 ıc. 2203°. Zum Behufe der Steuervermeſſung ift die ganze Fläche des Königreichs in Duadrate eingetheilt, von denen jedes 1600 Tagwerf in fich faßt und ein Steuerblatt bildet, welches alles Detail mit Ausnahme des Terrainrelief3 bildlich darftellt, SOOO Fuß auf jeder Seite hat und zur Kontrolivung der Flächenberechnung in 16 Heine Quadrate A 100 Tag- werke abgetheilt ift. — Die Flächenberechnung geſchah für jedes Steuer: blatt nach Katafterobjeften, welche fich nach den Verfchiedenheiten des Beſitzſtandes und der Kulturart ausfcheiden. (2227.1.) cf. die Forftverwaltung Bayerns. 1861. ©. 223. (161. ©. 67.) 906) Diefe werden von den k. Bezivksgeometern unter der Kontrolle,der k. Nentämter ftet3 forgfältig nachgetragen und zur Evidenthaltung der Steine bei der k. Steuerfommiffion angezeigt, von welcher dann von Zeit zu Zeit mit Berückſichtigung der vorgefommenen Veränderungen neue Abdrüde hinaus- gegeben werde. 24 2203°. Die Snftruftion bezüglich der Steuerfatafterver- mejjung ift in Behlen's Archiv ber Forjtgefeßgebung XVI. 1. ©. 65. abgedrudt. 2204°, „Zur Bildung eines definitiven Grundfatafters für Wür- temberg ift in den Jahren 1819 — 1840 eine Detailvermeffung des ganzen Königreich vorgenommen worden, deren Ergebniffe in den Primärfataftern enthalten und in den Flurfarten bildlich dargeftellt find. Die Fortführung und Ergänzung diefer in vielen Beziehungen brauchbaren Dokumente ift den in jedem Oberamte aufgeftellten Ober- amtSgeometern unter der Leitung des Steuerfollegiums und des bei dem- jelben beftehenden Katafterbureaug übertragen." (2228.) cf. das Königreih Würtemberg; — herausgegeben von dem f. würtembergiſchen ſtatiſtiſch-topographiſchen Bureau. 1861. ©. 766. (cf. ad 164b. ©, 436.) 2204’. Bei den würtembergifchen Kataftern ift der Maaßſtab von Y/a50oo genommen — bei den Stadtplänen von Y/ıyso. Die Zahl der lithographirten Steine für diefe Karten beläuft fi) auf 14—1500. Sie merden jährlich nach den vorgekommenen Befigveränderungen forrigirt. cf. Neumann's Zeitſchrift f. die allg. Erdfunde Neue $olge. 1858. IV. ©. 62. 2205. Die Bermefjung der Krongüter in Rußland wird durch die Zöglinge der geometrifchen Schule, die feit dem 3. 1832 mit der Forſtſchule in St. Petersburg (693) verbunden ift, ausgeführt. Defterreihijfche Vierteljahresſchrift f. Forftwefen. 1861. XI. 1. ©. 66. Plan- und Situationszeichnen. 2206. Kratzenſtein, F. W. Praktiſche Abhandlung von Verfertigung ſchöner und accurater Zeichnungen und Riſſe. 8. 1766. Nürnberg. ('/; Thle.) 2207. Voch, L. (2119). Die Kunft, Situationspläne mit Hülfe einer dazu eingerihteten Schreibtafel aufzunehmen. 8. 1774. Augsburg. v. Jentfch u. Stage; — 2. Aufl. 8. 1781; — 3. Aufl. 8. 1820. (?/ Thle.) 2208. Eytelwein, J A. (Bemert. 719° u. 2096). Anweiſung, wie ökonomiſche und militäriſche Situationskarten nach be— ſtimmten Grundſätzen zu zeichnen ſind. 8. 1799. Berlin. v I a u I > Me ln ⏑—— — 25 2209°. Humbert, €. 3. v. Anweifung zur Situations- zeichnung. 3. Aufl, 8. 1808. Potsdam. Horwath. (1%/ Thlr.) Meinert, F., Dr. (Bemerkung 697°). Erklärung und An— weifung zum Gebraud der. Humbert’ichen Situations- zeihnung. 8. 1809. Dafelbft. (2097°.) | 220%. Gerftenbergf, 3.8. 3. v. Gemerk. 689%. Anleitung zur mathematiſch-topographiſchen Zeichnungslehre. 1808. Jena. (2200b.) Derſelbe. Ueber Anfertigung von Bergkarten. (22140. bu. e), ef. Annalen d. mineralogiſchen Geſellſchaft in Jena. 1806. 2209. Pründel, 3. Gg. (Bemerkung 69’). Anleitung, Land- farten zu entwerfen. 8. 1810. München. 2210. Lehmann, X. ©. Bemerkung 703%. Borlegblätter zur Lehre der Situationszeihnung, oder Anweifung zum richtigen Er- fennen der Erdoberfläche und zur genauen Abbildung derfelben in topo- graphifchen Karten und Situationsplänen (Syftem der Situationg- zeihnung). — Für den erſten Unterricht in Berg- und Forftafademieen. 2 Theile. Mit 11 Kupfertafeln. 1812. Leipzig. Arnold. (4; Thlr.) 2. Aufl. Herausgegeben von F. A. W. Netto Gemerk. 7634. 2171 u. 22444), Mit 2 Kupfertafeln und 58 ſchwarzen und kolorirten Vorleg- blättern. 8. 1816. Daſelbſt. 3. Aufl. 4. 1819. Mit 21 Kupfertafeln. (10 Thle.) 4, Aufl. 8. 1828 und 5. Aufl. 1843 — jede mit 25 Kupfertafeln. (12 Thle.) 8. Dafelbit; — herausgegeben und mit Erläuterungen ver- ſehen von K. A. Becker und G. A. Fiſcher. (Bemerkung 7089.) Der 2. Theil unter dem Titel: Anleitung zum vortheilhaften Gebrauch des Meßtiſches — aus einer Reihe praktiſcher Erfahrungen hergeleitet und entworfen, — herausgegeben von K. A. Berker (2140°) und G. A. Fiſcher c1601%). 4. 1812 u. 1816. Daſelbſt. (2 Thle.) (2448.) „Dieſe Anweifung ftellt die Sätze auf, nach denen die Oberfläche unferer Erde betrachtet werden muß, um zu fichern Refultaten iiber deren Dezeichnungsart zu gelangen. Sie ift erft nach dem Tode ihres Verfaſſers herausgegeben worden und dient zur Erklärung der beigegebenen, mit großem Fleige ausgeführten KRupfertafeln, die ſchon einige Jahre vorher bei der ſächſiſchen Ritterafademie erfchienen waren. — Aus dem Vortrage ift zu erfennen, daß der Verfaffer nicht aus anderen Werken zujammen- getragen, jondern feinen Gegenftand ſelbſt durchdacht und geprüft hat. — Das Ganze ift al3 ausgezeichnetes Mufter fire diejenigen, welche fich im Situationszeichnen ausbilden wollen, empfohlen worden." — Leipziger Liternturzeitung. 1813. Sp. 1321 — 1323. 26 Netto ꝛc. Borlegeblätter zu ꝛc. Lehmann's Lehre der Sitwationszeichnung. 58 Blätter in Folio. 1817. Dresden- Arnold. (14 Thlr.) Eolberg, Ehr. 9. Fr. v. Gemerk. 713’ u. 2130). Theorie der Bergzeihnung nach x. Lehmann. 1828. Dresden. (220%) 2211. Stoll, Eberhard, Vorſchriften zum Sitwations- zeichnen mit einer theoretifchen Einleitung. Mit 6 Kupf. u. 31 ©. 8. 1812, Stuttgart u. Tübingen. Cotta. (%; Thlr.) „Dieſes Werk fteht gegen andere in diefem Betreffe erfchienene im Werthe zurück. Es geht eines Theil3 zu weit in's Detail, während es in mancher anderen Beziehung unvollftändig und mangelhaft ift. — Der Tert enthält in 39 SS eine bloße Namenserflärung der in der Situations- zeichnungskunſt Darzuftellenden Gegenftände; eine Anmeifung aber, wie der Zeichner nach dem Mufter zu verfahren habe, findet man nirgends.“ Leipziger Literatur-Zeitung. 1813. Sp. 1904. 2212. Sthlieben, W. €. A. v. Gemerk. 731%). Sitwations- zeihnungsfchule zum Unterricht für Kameraliften ze. 2. Aufl. Fol. 1819. Leipzig. Gleditſch. (2% Thlr.) (2125%.) 2213. Lyncker, 8. Anleitung zum Sitwationszeihnen. 4. 1819. Darmftadt. Heyer u. Leske. (2 The); — 2. Auflage mit 15 Kupfertafeln. 8. 1830 dafelbft — herausgegeben von Pabſt. 2214°. Netto, F. A. W. (2210). Uebungsblätter in der Situationszeihnungsfunft. 12 Dlätter in Fol. 1823. Berlin, Maurer. (2 Thle.) Derjelbe, Anweifung zum Bergzeichnen.sor) Mit 10 Kupf. 8. 1822. Berlin. Rüder. (1 Thlr.) (2209 u. 2215°.) 2214. Winkler, ©. J. von Brüdenbrand (Bemerkung 752). Anleitung zur Bergfituationszeihnung. 1823. Wien. 2214°. Grundſätze der mathematifchen Bergzeichnung mit Rüdjiht auf Kunft. : Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1831. ©. 445. 2214°. Stetter, Neue Methode zur Kopirung der Gitua- tionspläne. Andre’'s ölonom. Neuigkeiten. 1842. ©. 48. * 9072) Am Schlufſe des zweiten Haupttheils ſeines Lehrbuchs (2183) gibt Fr. Baur auch die Grundzüge der Bergfituationszeihnung. en * — * nn in a a aaa: 9) ae . j * EEE ER TE — 27 2215°. Weber die Darſtellung des Terrains auf Karten. Behlen's Zeitſchrift a Aber und Jagdweſen. Neuere Folge. 1842. I. 3. 2215. Bad, H. (Hauptmann x.) Die Theorie der Bergze ich— nung in Berbindung mit Öeognofie, — oder Anleitung zum rich— tigen Berftändniffe topographifch-geographifcher Karten, begründet auf die Uebereinftimmung de3 reinen Schichtenbau's der verjchiedenen Geftein- arten mit ihrer Oberfläche. — Mit befonderer Berüdjichtigung und An— gabe der geognoftiichen Berhältnifie des ſüdweſtlichen Deutſchlands. Mit 23 Plänen und Karten. 4. 72 ©. 1853. Stuttgart. Schweizerbart. Heidelberger Jahrbücher der Literatur. 1853. ©. 145 u. 1860. ©. 186. „Der bereitS durch manche verdienftliche Arbeit befannte Verfaſſer beabfichtigt, Durch diefes Buch einen Leitfaden zu geben, wodurch man in den Stand gefegt werde, eine gute topographijche Karte zu beurtheilen und ſich zugleich mit der Geognofie durch praktiſche Anſchauung unter Hinweilung auf die Merkmale der Gebirgsformation befannt zu machen. — Das Ganze zerfällt in 2 Hauptabjchnitte, von denen der erſte die Theorie der Bergzeihnung (2214% bu. e) und die topographiſche Dar- ſtellung einer Gegend, und der zweite die Uebereinftimmung der Gebirgs- formationen mit der Oberfläche behandelt. — Es reihen fich hieran noch einige praftiiche und belehrende Bemerkungen über die Bearbeitung topo- graphiſch geognoftischer Karten, jowie über den Gebrauch und die Anwen— dung derjelben. — Was die Karten und Pläne betrifft, fo verdient jo- wohl der Berfafjer wegen der Wahl und Aufnahme, als auch der Verleger wegen der Augftattung Anerkennung.“ 2215°. Guggenberger. Vereinfachte Höhen- und Tiefen- darftellung ohne und mit Jlluftrationen, für Karten und Pläne jeder Art und jeden Maafftabes. - Jahrbuch d. geologifhen Reichsanſtalt. 1858. X. ©. 234. 2216. Dürrich, Ferdinand von. Terrainzeichnungs- ſchule in 12 Borlegblättern, — entworfen und gezeichnet fir Militärs, Ingenieure, polytechnifche Schulen, Forftinftitute und zum Selbftunterricht. Mit erläuternden Bemerkungen. Neue Aufl. Duer-Folio. Mit 16 Stein: tafeln. 24 ©, 1858. Stuttgart. Metzler (1 Thlr.) 2217. Sind, P. (Oberlieutenant). Praktiſche, leichtfaßliche Anleitung zum Planzeichnen und Aufnehmen à la vue. — Zum Selbſtſtudium, ſowie zum Unterricht für Militärs, forſt- und landwirth— ſchaftliche, Gewerbe⸗ und Realſchulen, Geometer x. Mit 12 lith. Tafeln und einem erläuternden Vorworte von Oberſtlieutenant E. v. Heinzel- mann, 4. 54 ©. 1861. Stuttgart. Aue. (22/ Thlr.) 28 Derjelbe, Die Sitnations- und Terraindarftellung auf dem Standpunkte des neueften Fortjchritts. Mit 2 Tafeln und einem Anhange, das Lithographiren von Plänen betreffend. Mit 104 ein- gedrudten Holzjchnitten. 8. IV u. 100 ©., 1863. Stuttgart. Becher. (Ao Thle.) 2218°. Wörner, Ludwig (Lehrer dev Mathematik an der k. Gentral- forjtlehranftalt Aſchaffenburg). Theorie des Planzeichneng. IV u. 40 ©, Mit 16 Tafeln. Klein-Foliv. 1862. Ajchaffenburg. Krebs. (3 Thlr.) „Es ift in diefem Werke zum erften Male eine vollftändige, mathe- matifch begründete Theorie des Planzeichnens geliefert, darin mit dem Zeichnenmaterial und Werkzeug, der Konftruftion von Maaßſtäben und der Schrift begonnen, daran die bis jegt gänzlich fehlende Erklärung der einzelnen Charaktere gereiht, und bei der Theorie des Bergzeichnens die Manier von Lehmann (2210) der neuern von Chauvin — der fo- genannten Tuſchmanier, — bei welch letterer eine genaue Beftimmung des Beleuchtungsgrades der Flächen angegeben ift, — gegenüber geftellt. Daran find noch die Lehren über dag Kopiren und Reduciren der Pläne und die Vorſchriften über die Forftfartirung Bayerns (2227.2) gefügt. — ALS Zeichnungsvorlagen und zur Erläuterung des Textes find 16 forg- fältig ausgeführte Tafeln, von welchen 6 folorirt find, beigegeben, und find ſowohl die Blätter im Tarbendrud, als die in der genannten Tufch- manier, die ſich namentlich durch ihre leichte Ausführbarkeit in vielen Fällen empfiehlt und ein weicheres Bild als die Lehmann'ſche Schraf- firung, welche fie jedoch niemals erſetzen wird, gibt, — in vollendeter Technik hergeftellt. — Außerdem ift diefe Anleitung Klar und umfafjend ausgeführt und bietet mehr, als alle befannten Werke in diefem Betreffe.* cf. Nördlinger's frit. Blätter. 1864. 47. 1. ©. 34 u. 35. (bon Nördlinger). 2218. Plehwe, Hermann von, Leitfaden für den theo- retifchen Unterricht im Planzeichnen. Mit 4 lith. Figuren-Tafeln. 5. Aufl. 8. 46 ©. 1867. Berlin. Jonas. ('/s Thle.) In Speeie. Aufnahme von Forftfarten und Forſtkartirung. Meberhaupt. 2219. König, &., Dr. (Bemerkung 745%. Vorſchlag zu einer neuen Terraindarftellung für Forſtkarten. Andre's ölonom. Neuigkeiten. 1813. ©. 357. 29 2220. Hauſſer, 3. S. Theoretiſch-praktiſche Anleitung zum Plan- und Sitwationszeihnen, — zunädft für Forft- männer, auch für Kameraliften und Defonomen. Mit 7 KRupfertafeln. 8. 1822. Gotha u. Erfurt. Hennings u. Hopf. (1%, Thle.) — (Bildet den 2. Band (2175) des 12. Theiles der Forft- und Jagdwiſſenſchaft nach allen ihren Theilen — herausgegeben von Bechftein. cf. unter Hands u. Lehrbücher der Forſtwiſſenſchaft — 2677° —), Derjelbe. Fünfund dreißig Borlegeblätter zum Gebrauch beim Unterricht im Situationszeichnen an der Forſtakademie zu Dreißigacker (673), ſowie zum Selbſtunterricht angehender Forft- ‚ männer. 4. 1845. Meiningen. 2221. Pfeil, Wilh., Dr. (Bemerkung 7619). Lithographirter Ueberdrud der Forftfarten, — resp. Autographien derfelben zum Zwededer Koftenerjparung. Deflen krit. Blätter. 1847. 14. 1. ©. 198—202. - Derfelbe. Die Zeihnung der Forftfarten. Daſelbſt. 1847. 14. 2. ©._207—2%. 2222. Wild, J. Anleitung zum Selbftunterridt im Si— tuationszeichnen mit befonderer Rüdficht auf das Forſtweſen. 1854. | Pafjau. (17 Thlr.) 2223. Einfahe Methode zur Reduftion der Karten. Allg. Forft- u. Zagdzeitung. 1866. ©. 359 u. 360. 2224°. Braum (Oberforiijetretär in Darmftadt — 2538 u. 274° —). Wie joll man die Forftwirthichaftsfarten aufbewahren? „Man hat zweierlei Aufbewahrungsarten: a. in gerolltem Zuftande in Kapfeln von Blech oder Pappen— dedel, und b. flach in Bappen.“ Der Berfafjer hat feine Wirthichaftsfarten in der Weife behandelt, daß er das Papier vor der Zeichnung in Aktenformat durchſchnitt, dann auf Leinwand mit ganz engen Zwifchenräumen von höchſtens einer halben Linie aufzog und darauf erft die Zeichnung auftrug. Es liegt am Tage, daß diefe Art, die Karten herzuftellen, alle Schwierigkeiten in der Aufbewahrung befeitigt, indem diefe Form für diefelben im Futteralverfchluß diefelbe Aufbewahrungsart wie für die übrigen Akten geitattet. ef. Baur's Monatſchrift ꝛc. 1866. ©. 142 u. 143. 2224’, Weber Forftfartirung und Forftlarten. ch. Grebes Betriebsregufirung (2720). 1867. ©. 20 — 25. u. 336 — 342. 30 In verſchiedenen Ländern, 2225. Berg, Freiherr von. Gemerk. 798%). Ueber die Aus— führung der forftlihen Kartirungen in mehreren deutſchen Staaten, 1) 2) Tharander Jahrbuch. 1857. Neue Folge V. ©, 214-239. 2226°, Für die StaatSwaldungen in Brennen beftehen: eine Spezialfarte im Maaßſtab von 1:5000. — Die Driginal- Spezialfarte foll nur die Grenzen, die Eintheilung in ftändige Betriebsfiguren (Jagen, Diftriekte 2c.), ſowie die bleibenden Unterjchiede des Terrains und der Benutzungsweiſe enthalten. Sie wird nebjt den Bermefiungs-Manualien in der Planfammer des Minifteriums auf- bewahrt. — Die erjte Kopie derjelben, welche der Planfammer der Negierung einverleibt wird, enthält außer den bereits bezeichneten Gegenftänden auch die Grenzen ſämmtlicher Beftandsabtheilungen. — Beide Karten werden in Sektionen von 3Y4 Fuß Breite und 2% Fuß Höhe angefertigt. — Eine zweite Kopie der Spezialfarte in Blättern von circa der halben Größe der Driginalfartenblätter wird dem Oberförfter zur Aufbewahrung für die Zwecke der Lofalverwendung übergeben. — Kolorirt werden auf den Specialfarten nur die Forft- grenzen. mit äußerlich angelegter bandfürmiger Umränderung in ver- Ihiedenen Farben je nach dem angrenzenden Befige, — die Gewäſſer mit blauer Einfaffung und die Wege hellbraun. — Durch verjchiedene Schraffirung wird die Bejchaffenheit des zur Holzzucht nicht benutzten Bodens bezeichnet. — Die Beichaffenheit des Holzbeftandes wird auf den Spezialfarten nicht erfichtlich gemacht. — Die vorkommenden Areal- und Beitandesveränderungen werden in dem bei dem Ober— förfter befindlichen Eremplare der Spezialfarte durch jenen eingetragen, jo daß dieſes ftetS den Laufenden Areal- und Waldzuftand darftellt. Die Nachträge auf den anderen beiden Exemplaren werden im Mi- nifterium bewirkt. eine reduzirte Karte, Die Driginal- Spezialfarte wird auf den Maafftab von 1:2500 reduzirt, und diefe reduzirte Karte in einer größeren Anzahl von Exemplaren durch den Drud vervielfältigt. Diefe werden zur Ausarbeitung der bei der Abſchätzung erforderlichen, jowie zum Gebrauche der verfchiedenen Dienftftationen beftimmten Karten verwendet. — Die reduzirte Karte, welche — wenn e8 irgend an- geht — das ganze Revier auf einem Dlatte und die.einzelnen Parzellen u a Dar, 31 in der richtigen Lage zu einander darftellt, andern Falls mit einer Ueberficht3farte von 1:100,000 verjehen wird, — enthält außer dem Meateriale der Spezialfarte noch die nächften Umgebungen des Reviers ıc. Auch in diefen Karten werden, wie in der Original-Spezialfarte, mög- lichſt die einzelnen Grenzmale eingetragen und die Nummern derfelben an den Hauptpunften der Grenze verzeichnet. (2191°.) ef. von Hagen's — die forftlihen Berhältnijje Preußens 2% 1867. ©. 133 u. 134. 2226°. In dem vormaligen Herzogthum, resp. der derzeitigen k. preußifchen Provinz Naſſau wurde bei Anfertigung der Karten für die Waldungen im Allgemeinen ftatt des früheren Maafftabes von 1:3000 resp. 1:6000 der Maaßſtab von 1:5000, — ſowie für Kleinere Par- zellen und Kulturanlagen — infofern es zweckmäßig und erforderlich er- ſchien — der von 1:2500 resp. von 1:5000 eingeführt. (21919.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 226 u. 1867. ©. 249. 2226°. Für die ehemals kurheſſiſchen, nunmehr k. preußifchen Domänenwaldungen beftanden befondere Spezialfarten im 5000 thei- ligen und Generalforftfarten im 25,000theiligen Maaßſtab. ef. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1866. ©. 107 u. 108. resp. $ 6 der dafelbft mitgetheilten, unter 2191e nachgewie— IE jenen Inftruftion f. die kurheſſiſchen Geometer. 2227. 1. Bei der Forfteinrichtung in Bayern fand man eine der wichtigften Aufgaben darin, die forftlihe Vermeſſung, Flächenberech- nung und Kartirung auf die allgemeine Steuervermeſſung (2203° 1.2192) zu bafiven. (cf. die Berordnung „die Benugung der Steuervermej- fungsarbeiten zum Behufe der Forfteinrihtung in Bayern vom 17.11. 31” in Behlews Archiv d. Forſt- u. Jagdgeſetzgebung. II. 1. ©.1 2c.) — Das Minifterialforftbureau läßt daher diejenigen Stenerblätter, welche Staatswaldungen enthalten, auf eigens hiezu hevgerichtete Pappendedel in das Normalmaag zurükipannen und darauf die nöthigen Nachträge und Ergänzungen für den forftlichen Zweck auf Grund fpezieller Meffung durch die Forftämter einzeichnen, — Sie haben den Zwed: den Umfang, jowie alles bleibende Detail der Staatswaldungen — als Diftrift3>, Beitamdabtheilungs- und Berechtigungsgrenzen, — die Nummern und Namen der Dijtrikte und Beftandsabtheilungen, Flüffe, Bäche, Strafien, Wege, Schneißen, ſowie die im Innern der Waldungen behufs fpäterer Anmefiungen befonders vorgemerften firen Punkte zc. darzuftellen und ferner zur Grundlage bei Berechnung der Hiebs- und Kulturflächen, wie auch zur Evidenthaltung der Wald- und Umfangsgrenzen zu dienen. Das Unterabtheilungs- und überhaupt veränderliche Detail wird in dieſe Forfthaupt- und Grundfarten nicht aufgenommen. 32 Auf den Grund diefer wurden ferner die Forftwirthfchafts- und Beftands-Ueberfichtsfartenim 10,000theiligen Maaßftabe konftruirt und lithographirt, resp. größere Waldungen oder Gruppen von Heineren auf einen oder mehreren Steinen jo gravirt, daß das Format dem praf tiſchen Gebrauche entjpricht. Die Duadratfeiten, Regionen, Schichten- und Dlattnummern der einzelnen Steuerblätter, aus welchen diefe reduzirten Kartenbilder zufammengetragen wurden, find auf denfelben angegeben. Sie enthalten ferner nicht nur alles bleibende Detail der Staatswal- dungen, wie in den Hauptfarten, ſondern es wird aud) das veränderliche Detail, wozu die Beitandsunterabtheilungen, die Holzarten, Alters- klaſſen 2c. gehören, pertodifch darauf eingezeichnet. Die Holz- und Be- triebsarten werden durch verjchiedene Farben, die Altersffaflen durch verjchtedene Farbentöne mittelft Tuſchanlage in der Art dargeftellt, daß die Beftände der haubaren Klaſſe dunkel und die der jüngeren Alter3- Hafen ftufenmweife Lichter gehalten werden. — Dieje Wirthihafts- farten, auf denen auch die in der Nähe der Waldungen befindlichen Ortſchaften zc., jowie in den Hochgebirgswaldungen die Geftaltung des Terrain eingetragen find, gewähren daher ein Bild der zeitlichen innern Beichaffenheit der Waldungen ſowohl, als der mit dem fortfchreitenden Detrieb eingetretenen Beitandsveränderungen und jomit zunächſt einen Veberblid aller Bejtandsverhältniffe und der wirthichaftlichen Eintheilung. — Bon diefen Wirthichaftsfarten befindet ſich — ſoweit fie fih auf die betreffende Revier beziehen — ein Exemplar bei jedem k. Revierförfter. Außer diefen Karten find noch Situationskarten über die ein- zelnen Wirthichaftsfomplere im 20- bis 25,000 theiligen Maaßftabe her- gejtellt, welche die einjchlägigen Waldungen nach ihrem Befisftande, die Grenzen der Gericht3- und Verwaltungsbezirke, fowie alle übrigen auf die Forftverwaltung Bezug habenden Momente und topographiichen Ver— hältniſſe 2c. verfinnlichen. Noch ift eine Hauptüberfichtsfarte über das ganze Königreich diesſeits des Rheins in 6 Blättern im 200,000theiligen Maaßſtabe zu erwähnen, welche den Geſammtwaldbezirk des Staats, der Gemeinden, ‚Stiftungen und Körperfchaften, ſowie alle Detail in Beziehung auf Gericht3- und Verwaltungsbezirks-Grenzen, Ortjchaften, Flecken, Ge— wäſſer 2c. erfichtlich macht. Dieſe in Obigem befchriebene Forftfartirung ift über die ſämmt— lichen Staat3waldungen des Königreih8 Bayern vollendet und wurde der Steindrud aller diefer Karten vom f, Minifterial-Forfteinrichtungs- Bureau bejorgt. Alle Forftämter und Revierförfter find im Befite der in ihre Dienft- bezirke einfchlägigen Steuerblätter und Yandgerichtsfarten, ſowie der oben % — ME 33 bemerften Hauptüberfichtsfarte. — In den Regiftraturen der erftern be- . finden fi) noch außerdem die treffenden Sektionsblätter des mili- tärifh-topographiichen Atlaſſes von Bayern. ef. die Forftverwaltung Bayerns. 1861. ©. 224 u. 225. u. Biebahn's Statiftif des zollvereinten zc. Deutſchlands (271). 1. Thl. 1858. ©. 49. 2. Vorſchriften für Forftlartirung und Flähenbered- nung, dann für Herftellung des Staatswald-Inventars für das König- veih Bayern vom 23. VI. 33. — 31 ©. mit 3 Karten und einigen Tabellen-Formularien. Diefe Vorſchriften find auch aufgenommen in Behlen's Archiv für Forſt⸗ und Jagdgeſetzgebung der deutſchen Bundesſtaaten. I. 2. ©. 49 — 94 u. II. 1. S. 60 x. — Borfhriften für Forſtkartir ung zc. 8. 1835, Freiburg. Wag- ner. (Ya Thle.) 3. Ein Umriß des Öanzen der Vermeſſung, Kartirung ıc. der f. bayerifchen Staatswaldungen ift ebenfallö gegeben in Beh— len's Zeitſchrift f. das Forſt⸗ u. Jagdweſen. 1842. II. 1. 2228. Nah) den neuen Vorſchriften für die Einrichtung. der k. würtembergifchen Staatswaldungen von 1862 (2979) jollen außer den topographifchen Heberfichtsfarten im 5000 heil. und den Flurkarten (2204°) im 2500theiligen Maafftabe künftig befondere Wirthſchaftskarten im 20,000theiligen und 17,500theiligen Maaßſtabe ausgeführt werden. Dengler's Monatjhrift. 1863. ©. 1%. Es folgte diefer Beſtimmung raſch die Anleitung zur Fertigung diefer Forftfarten, von der ein Auszug in der allg. Forſt- u. Jagdzeitg. 1863. ©. 182 x. gegeben ift. Es war zuerft beabfichtigt, eine eigene Kartirungsanftalt zu errichten, allein es fchienen die Koften zc. davon abgehalten zu haben. Deshalb "werden nur einzelne Revierförfter und jüngere Forftleute mit diefer Arbeit als Nebenverrichtung betraut. Durch die obenerwähnten Vorſchriften find die in der allg. Forſt- und Sagdzeitung. 1851. ©. 53. u. 1862. ©. 214. und in Pfeil's kritiſchen Blättern 1857. 39.2. ©. 97. gebrachten Tadel megen Mangels folcher Forſtkarten in Würtemberg gehoben. 2229. Außer den Spezial-Forftlarten (Sektionen) zu Asss und den Beftandsfarten zu Yızaız der natürlichen Größe find in Sachſen feit dem 3. 1862 auch noch geognoftifche Situationskarten eingeführt, 4 welche durch eingefchriebene Zahlen (von 1—5) die Standorts - Bonität beſtimmter Bezirke nachweifen. Eine Vergleichung diefer mit den jedes— Ä maligen Beftands-Bonitäten ſoll alle 10 Jahre ftattfinden. — Forſtl. Chreſtomathie. — — —— — 34 Die Spezialkarten werden auch nur alle 10 Jahre erneuert und man bringt fie bei den Hauptreviſionen (2901) auf den neuen Befund, während Alles, was zum Nachtragswejen gehört und nicht auf Grenzveränderungen, welche jofort fertig anzulegen find, hinausläuft, alljährlich nur mit Blei eingetragen wird. — Intereſſant ift die in Sach ſen feit mehr al3 40 Jahren gebräuchliche Methode für die Netzaufnahme großer Waldfomplere, ſowie für die Flächenberechnung, welche in der unten angeführten Schrift näher beſchrieben ift. Feſtſchrift f. die Berfammlung deutfher Land- u. Forft- wirthe in Dresden. 1865. 2. Thl. ©. 28 u. 29. 2230. a. In Baden liegt der Aufnahme der Waldungen der 4000theilige Maafftab zu Grunde. — Die Direktion und die Bezirks— förftereien erhalten nur Kopieen der Originalfarten, fowie Weberfichts- farten resp. jene in einem fleineren Maaßftabe. — Beſtandskarten, die Oberforftrath Roth (Bemertung 304%) im Tharander Jahrbuch. 1859. Neue Folge. VIL S. 192. für die badischen Berhältniffe nicht für nothwendig hält, — aus welchen man jedoch über die Lage und Bertheilung, ſowie über dag Alter der Beftände Kenntniß erlangen kann, — hat man nicht. — Auf den Ueberſichtskarten ift daS erforderliche Detail, aus welchen auch die Berbreitung der herrſchenden Holzarten zu erkennen ift, ausgeführt. (2195.) Tharander Fahrbud. 1857. Neue Folge VI ©. 66. b. Urnsperger, ©. (881). Weber die Lithographirung der MWaldpläne im Großherzogthum Baden. Forſtliche Zeitfhrift f. Baden. 1.3. ©. 112—12, 2231. Die Waldgrößen find im Großherzogthum Heſſen im MWejentlichen durch die Landesvermeflung (2202*) feftgeftellt. Soweit e8 jedoch für forftliche Zwecke nöthig ift, wird diefe Bermeffung durch Spezial- aufnahmen verpollitändigt (3002). Die Karten für jene find: a. Spezialfarten in 5000theiligem Maaßftabe der Natur, welche die Grenzpunkte und Umfangslinien nebſt Strafjen, Wegen, Schneißen, Bächen ꝛc. enthalten und die Bonitätsgrenzen und wirth- ſchaftlichen Abtheilungen darftellen. Auf ihnen find die Diftrikts- benennungen und AbtheilungSbezeichnungen eingefchrieben. b. Ueberfihtsfarten im 10,000 theiligen Maaßftabe, welche durch) Reduktion jener gefertigt find. . Sie find in geeignete Geltionen ge- theilt und zum Gebrauch für das Lokalforſtperſonal beftimmt. ef. v. Stockhauſen's (190. srı) Beiträge zur Forft, Jagd- u. Fifherei-Statiftif d. Großherzogthums Hefjen. 1859. ©. 27. DEE EEE TIER a REES 3 Ze 52 io a —— rg 35 Daß e8 in Heffen feine Beftandsfarten gibt, ift auch im Tharander Jahrbuch. 1859. Neue Folge. VI. ©. 193 erwähnt. 2232°. Heß, R. Gorſtkondukteur — 2304%. 3006). Ueber Forft- fartirung im Herzogthum Sachſen-Gotha. Die Forſtkarten daſelbſt zerfallen in 1. General: und 2. Spezial-Rarten. Jeder Forft (Revier) wird auf einer befonderen Generalfarte im Maaßſtab von 1:12,800 dargeftellt. Dieſe repräſentirt jenen in jeiner Gejammtheit als Verwaltungsbezirk und enthält außerdem einen einfachen, nicht mit Situationszeichnung verjehenen und vom Detail möglichit frei- gehaltenen Umriß der benachbarten heimifchen oder fremden Forfte und Fluren. — Die Grundlage fr diefe Generalfarte bilden die Spezial- karten im Maafftab von 1:3200, deren jede einen oder mehrere Forſt— orte, Diftrifte oder Bezirke begreift und von welchen in der Regel für jeden Forft fo viele vorhanden find, als derjelbe Forftorte zc. umfaßt. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 405—408. 2232’. Bezüglich, der Sorftfartirung in den öſterreichiſchen Staatswaldungen ef. den Nachtrag diefes Heftes. 2233. Für die Meſſung und Kartirung der Forfte in Frank—⸗ reich, ſowie für die Orenzregulivungen und Nivellement3 dajelbft (2243) befteht eine ſehr fpezielle Inſtruktion vom 3. 1860, wecher die Mufter zu den Karten und Zeichnungen in ſehr forgfältiger, ſchöner Ausführung beigegeben find. Der Maaßftab zum Auftragen für jene foll, wenn die Fläche nur fo groß ift, daß fie auf einem Blatte Plat findet, zu 1:2500, bei Generalfarten aber zu 1:10,000 oder 1:20,000 angenommen mwer- den. Dieſer Maaßftab für letztere wechjelt je nach der Größe der Forfte und nach Maaßgabe anderer Nücfichten mehrfach ab. cf. v. Pannewitz's die Wälder Franfreihs. 1863 (206). ©. 39 u. 140. Die ganze Forfteinrichtungsarbeit in Frankreich ftütt ſich auf forg- J fältige Vermeſſungen, die gewöhnlich in einer Karte beſtehen, welche das Dreiecksnetz darſtellt, — dann einer ſolchen, welche die geſammten Terrainverhältniſſe zeigt (Terrainkarte) und einer dritten, nach einem | größeren Maaßſtab gefertigten, welche die wirthfchaftliche Eintheilung in Ä den einzelnen Wirthfchafstheilen enthält, aber auch die Linien und Winkel, ß auf Grund deren die Auftragung erfolgte, fpeziell nach Längen, Oraden ꝛc., L jowie die Linien des Nivellements angiebt (Spezialfarte), — Zum - Handgebrauc) der verwaltenden Beamten werden von dieſen Karten auch ' Redultionskarten angefertigt. — Außerdem exiſtirt eine Koordinaten-Tafel 4 3 * 36 der trigonometrifchen Punkte, eine Nivellements- Tabelle und ein Ber- mefjungs-Regifter. (3028. 3029.) | ef. Grunert's forftl. Blätter. 1864. 8. ©. 65. 2234. In der Forftlarten-Sammlung der Forftafademie Tharand (659. ©. 359 u. Bemerk. 296* daſelbſt.) befinden fich auch zwei vom k. ſpaniſchen Präfidenten Don Auguftin Pascual de Gongalez in Madrid ge- ſchenkte Forftfarten, die nebft einer geognoftifchen Karte (cf. diefen Artitel unter Mineralogie) zeigen, welche Fortſchritte man in wifjenjchaftlicher Be- ziehung in Spanten macht (686) und wie man dort im Forftfache mit Ar- beiten hervortritt, die zu unternehmen, in Deutfchland zwar hie und da ſchon bejprochen wurde, aber zu deren Ausführung man noch nicht gefchritten ift: „Waldfarten, — herausgegeben durd die f, General- Kommiffion für Statiftif (Junta general de estadi- stica) von Don Francien Garcia Martino, 1862.“ Die eine diefer Waldfarten enthält die Provinz Santander 7%) in Nord-Spanien und die andere die im Welten an diefe grenzende Pro- vinz Dpiedo°®), welche zum Königreiche Afturien gehört. — Dieje Karten find in Bezug auf die Verbreitung der Holzarten ſehr beachtens- werth, da die den Wald zuſammenſetzenden Bäume, Sträucher und Halb- 9076) Die Provinz Santander am Meerbufen von Biscafa — die ſchönſte Provinz Altcaftiliens, veih an Gewäffern, Wäldern und Wieſen — bat eine Gejammt- Fläche von 546,700 Hektaren. Davon find angebaut 134,700 Heft (24,6 pr. C.), Waldboden 175,000 Heft. (32,0 pr. €.) und un⸗ fultivirt 237,000 Helft. (43,4 pr. C.) — Auf der Waldfläche find wirklich bewaldet 170,000 Hekt.; — von der unkultivirten Fläche find Weiden 187,000 und unproduftiv 50,000 Heft. — Der Wald befteht aus Stieleihen, Filzeichen (quereus Tozza), Immergrün-Eichen (quereus ilex. Lin.), Korfeihen (quer- cus occidentalis Gay.), Birken, Nothbuchen, verjchiedenen anderen Laub- hölzern, — und vorherrfchend aus Sträuchern und Halbfträuchern. — Dem Befitsftande nach beftehen die Waldungen aus 168,000 Heft. Gemeinde- und 7000 Heft. Brivatwäldern. Staatswälder gibt es in diefer Provinz nit. — Die Produktion betrug nad) offiziellen Angaben im J. 1860 29,606 Kub.- Meter, — davon 59,9 pr. C. Bau- und Nutzholz und 40,1 pr. C. Brennholz. Der Durchfchnittsertrag pr. Heft. war 174 Kub.-Dezimeter — 8,2 Kub.-Fuß ſpaniſch. — Die Geldeinnahme betrug 1,405,676 Realen & 2 Nor. 2 Pig. preußiſch — 101,521 preuß. Thaler oder im Durchſchnitt pr. Helt. 18 Near. — 4,6 Nor. für den preuß. Morgen. 908) Die Provinz Oviedo — gleichfalls im nördlichen Spanien — bat eine Gefammtfläche von 1,058,000 Heft.; davon find Kulturland 319,800 Helt. (30 pr. E.) h Waldboden 320,200 „ (31 pr. C.) und unfultivirt 418,000 „ (39 pr. €.) Die wirklich bewaldete Fläche vom Waldboden beträgt 170,200 und die unbeftodte 150,000 Heft. Zur Weide werden von der unkultivirten Fläche 350,000 Heft. benutzt; 68,000 Heft. find unproduftiv. Den Waldbeftand bil- den die in Bemerkung 907d angeführten Holzarten und findet fi) außerdem noch 37 firäucher aller Arten, die landwirthſchaftlichen Kulturgewächſe und die für die Wiejen- und Weidevegetation charafteriftiichen wildwachjenden Pflanzen mit lateinischen Namen darin aufgeführt find. Eine nähere Bejchreibung diefer Forſtkarten befindet fich im Tha— ander Jahrbuch. 1864. 16. S. 262 x. Nivelliren.® j | 2235. Sturm, Leonh. Chr. (Bene. 5549). Anleitung zum Niuvelliren. 1715. Fol. Augsburg. ‚2236. Qambert, 3. H. Gemerk. 636). Picard's (Bene. 517) Abhandlung vom Wafjerwägen, — aus dem Franzöfifchen über- fest und mit vielen Beiträgen verjehen. 8. 1770. Berlin. 2237. Hogreve, J. L. Gemerk. 636). Praktifche Anweifung zum Nivelliven oder Wafjerwägen. 8. 1800. Hannover, (2200*.) die Seekiefer (pinus pinaster. Ait.) hier. — Dem Befitftande nach zerfällt die Waldoberflähe in - 2,100 Helft. Staat$-, 118,100 „ G&emeinde- umd ‚ 200,000 ,„ Brivatwaldungen. Die Produktion aus den Gemeindewaldungen betrug 1860 — 4645 Kub.- - Meter, davon 89 pr. C. Bau- und Nutz- und 11 pr. E. Brennholz, oder pr. Hektar 39 Kub.-Dezimeter — 1,8 Kub.-Fuß ſpaniſch. Die Geldeinnahme aus diefen Wäldern ergab 42,820 Realen = 2855 preuß. Thaler — 8 Pig. pr. Hektare oder 2,05 Pfg. pr. preuß. Morgen. 909) Nivelliren (Wafferwägen, Abwägen) ift die Kunft, die Entfernung verſchiedener Gegenftände vom Mittelpunkt der Erde zu beftimmen. Sie lehrt, zu der wahren und unfichtbaren Horizontallinie (8. 918) eine andere mit ihr gleich- laufende zu finden, um dadurch zu erfahren, ob ein Ort gegen den andern höher oder tiefer liegt. Diejen Unterfchied nennt man das Gefälle — Ein Kreisbogen, der mit der Erde einerlei Mittelpunkt hat, ift eine wahre Hori- zontallinie. Die gerade Linie, welche einer folhen zur Tangente (Bem. 894) dient, wird die ſcheinbare Horizontallinie genannt. Feder Punkt diefer letern — den Berührungspunft jelbft ausgenommen — ift höher, als der wahre Horizont. Alle Bunkte einer ruhigen Wafjerflähe liegen vollfommen im Horizont. — Erft gegen Ende des 17. Zahrhunderts fcheint das Nivel— liren mit Inſtrumenten befonders duch Picard (2236) um das J. 1684 und Ballet im 3. 1688 aufgefommen zu fein. Dasjelbe wurde nad und nad) vervollfommnet dur Sturm (2235), de la Hire (8. 537), Bernhard Armand Lefebure (geb. 1734 u. geft. 1807; — Inspeeteur general des Ponte et des chausdes in Pavia), Meifter (geb. 1724 in Weidersheim m Hohenlohe’fchen u. geft. 1788 in Göttingen, wo er feit 1764 Profeſſor der Phyfik war), Gotth. Chriftoph Müller (2239), Hogreve (2237), Mönnich (2239), Gilly (223) ꝛc. m TE —— *—* — — 38 2238. Müller, ©. Chr. (Bemerkung 6549). Praktiſche Ab- bandlungen vom Nivelliren oder Wafferwägen ıc. 1799. Göt- tingen. (2488*.) 2239. Mönnid, B. F. Mag. (Bemertung 675%). Vom Nivel- firen. 1800. cf. 2123%. 23239. Gilly, David (Bemertung 687%). Anmweifung zur An- wendung des Nivellivens oder Waſſerwägens x. 1801. Berlin- 2239. Michaelis, C. F. Mittheilung eines Vortheils beim Nivelliren. 8. 1819. Leipzig. Köhler. (ı Thlr.) 2240. Netto, %. A. WB. (Bemerkung 7634, 2140°.) Praktiſche Anmweifung des Wafferwägens oder Nivellirens x. 1826. Dresden. 22341°. Die Lehre vom Nivellement. Ein Leitfaden für den Unterricht in forft- und Iandwirthichaftlichen Anftalten. Mit 1 Figuren- tafel. 8. 1838. Darmftadt. Pabft. (7Y/ Ngr.) — (Der Berfafjer diejer Schrift heißt Roth.) | 2247. Stampfer, ©. (Benertung 778° u.2258%. Theoretifche und praftifche Anleitung zum Nivelliren und zu anderen damit - verwandten beim Eifenbahnbau vorfommenden Arbeiten, ſowohl mittelft der verschiedenen gewöhnlichen, als der vorzüglichiten neueren Nivellir-Snftru- mente, mit befonderer Rückſicht auf die verbefjerten Nivelliv-Jnftrumente aus der Werkftätte des k. k. polytechnifchen Inſtituts in Wien. Mit Rupfer- tafeln. 2. Aufl. 1847. Wien. Gerold u. Sohn. — 4. Aufl. XI. u. 164 ©. 1858; — 5. Aufl. 1864. Dafelbft. (1; Thlr.) (2491 u.2258*.) 2242°, Koriftfa, 8. F. E. Gemerkung 849%). Studien über die Methode und die Benugung Hypfometrifcher (Bemerkung 917) Arbeiten, — nachgewiejen an den Nivellementsverhältnifjen der Umgebungen von Prag. — Ein neuer Beitrag zur Geodäfie und zur Orographie. Mit 2 lith. Niveaufarten (im Farbendrud) und mehreren Holzſchn. im Text. N u.107&. 1858. Gotha. Perthes. (2, Thle.) 2276.) „Eine in jeder Beziehung jehr gut durchgeführte Karte, ſowie auch eine auf jpezielles Nivellement gegründete Niveaufarte der Stadt Prag find mit erläuterndem Text begleitet, der fich über die angewandten geo- dätiſch-⸗hypſometriſchen Methoden und Berechnungen, über den fpeziellen Gang der Arbeit, über die Ausmittlung der Niveanlinien und über den Nutzen von dergleichen Darftellungen in furzer und praftijcher Weiſe aus- ſpricht. Da hier alle Höhenbeſtimmungsarten in Berührung kommen und das Terrain einen genügenden Umfang beſitzt (31 Quadrat-Meilen), fo werden auch ziemlich alle Fälle der Netz- und Detailbeftimmungen hypfo- ba a ag * ENTER EEE — 39 metriſcher Vermeſſungen in das Bereich der Berechnung gezogen und wird dadurch dieſe Abhandlung zugleich ein ſehr brauchbares Lehrbuch.“ Barnes literariſches Centralblatt. 1859. Sp. 212. F 2242. Im zweiten Haupttheil feines Lehrbuchs (2183) würdigt Fr. Baur die verſchiedenen Nivellivinftrumente einer eingehenden Be— ſprechung und ftellt darauf den ganzen Gang der Nivellirarbeit Kar und folgerichtig dar. 2243. Inſtruktion für die Nivellirungen in den Staatswaldungen von Frankreich. cf. 2233. „Durch ganz Frankreich ift jest ein höchft wichtiges Werk im Fort- fhritt, nämlich die Nivelllirung und Errichtung von Höhenmarfen über daS ganze Land. — Der Zweck diejes Unternehmens ift, „eine Reihe von Höhenangaben zu liefern, die in den Stand ſetzen werden, die Rich- tung von Kanälen, Eifenbahnen, Drainagen und Bewäſſerungsſyſtemen, fowie anderer öffentlicher und Privatwerfe ohne irgend einen Irrthum auf die Karte zu verzeichnen. — Die betreffenden Arbeiten wurden im J. 1857 begonnen und müſſen fi) die Operationen — um fie zu vollenden — auf 120,000 englische Meilen ausdehnen. Das Ausland. 1867. ©. 96. 2244. Humbert, A. de Gemerkung 590°). Trait& du nivel- lement. 1750. Berlin. 2245. Prony, C. €. F. M. de (Semertung 705). Nouvelle methode de nivellement trigonometrique. 8. 1833. Paris. ef. auch Bemerkung 509, — dann 2110%, 2129. 2142. 2156. 2159. 2177. 2185, 2187. | Höhenmeſſung. “0) 2246. Käſtner, A. ©, Gemerkung 647). Abhandlung vom Höhenmeſſen durch den Barometer. 8. 1775. Göttingen. Van— denhöf u. Ruprecht. (%/ı; Ngr.) 910) Die Ausmefjung der Höhen resp. die Beftimmung der Höhe, in der fich ein Ort fiber die Ebene oder die Oberfläche des Meeres, die man gewöhnfich bei Meffungen der Gebirge und hohen Ebenen als feften Ber- gleihungspunft zu Grund legt, — erhebt, hat einen vielfachen Nuten umd greifen, — abgejehen von dem Umftande, daß dadurch unjere Kenntniß von der pᷣhyfilaliſchen Beſchaffenheit des Erdbodens iiberhaupt ſehr erweitert wird, — die daraus entjpringenden Vortheile in viele Zweige der Kultur und Staat$- 40 2247. Kausler, Chr. Fr. Gemert. 702%). Ueber das Höhen- meſſen mit dem Barometer. 1785. Stuttgart. 2248. Mayer, Joh. Tob, jun. (Bemert. 695%. Phyſikaliſch— mathematiihe Abhandlung über das Ausmeſſen der Wärme in Anwendung auf die Höhenmesfungen vermittelft des Baro- meters. 8. 1786. Nürnberg u. Altdorf. (2281.) 2249. Danow, ©. (Bemerkung 670). Methode zum Höhen- mejfen mit dem Barometer. 1786. Berlin. 2250. Hennert, J. Fr. (Bemertung 667). Commentatio de altitudinum mensuratione ope barometri. 8. 1786. Berolini. einrichtungen ein. — Den geometrifhen Ausmeffungen der Höhen ftellten fich aber nicht jelten uniüberfteiglihe Schwierigkeiten in den Weg, weshalb man fih des Barometers (cf. unter Phyſik) bediente, um Verſuche zur Erforſchung des Gejetses, wonach die Schwerkraft der Luft in verjchiedenen Höhengraden verjchieden ift, anzuftellen (cf. 2269 und Unter Meteorologie u. Klimatolögie). Toricelli (Bemerkung 491) hatte 1643 kaum jenes phyfifalifche Inſtrument erfunden, als auch jchon Pascal (Bemerkung 505) auf die Vermuthung kam, daß das Duedfilber Darin in größerer Höhe immer weiter hevabfinfen müſſe und zwar ftetS in einem gleichförmigen Verhältniffe mit jener. Sein Schwager Perrier beftätigte dies im Jahre 1648 durch angeftellte Ver— fuche in diefer Beziehung. — Nachdem ohngefähr 20 Jahre fpäter Ma: ' riotte (Bemerkung 509) das Geſetz entdeckt hatte, daß fich die Dichtigfeit der Luft wie die Kraft verhält, mit der fie zufammengedrücdt wird (cf. unter Pflanzenphyfiologie), jo gab dies zu beftimmten Regeln für Höhenmeſſungen mit dem Barometer Beranlaffung. — De la Hire (Bemerkung 537) Hallen (Bemerkung 551) Horrebow (Bemerkung 655), Maraldi?), Masfelyne**), de Lucr***), de Sauſure P, Roſenthal Gemerkung 684b), Hennert Gemerk. 667b u. 2250), Mayer, Joh. Tob. jun. GBemerk. 695% u. 2248), Gerſtner GSemerk 6osb u. 2251), Benzenberg Gemerk. 738 u. 2256) 2c. machten ſich um die Förderung dieſes Verfahrens und die Berichtigung diefer Regeln verdient. *) M. Giacomo Filippo — geb. 1765 in Perinaldo bei Nizza und geft. 1729 in Paris, wofelbft er feit 1687 lebte; — cf. deſſen experiences du baromötre faites sur diverses montagnes de la France in M&m. Paris. 1703. **) M. Nevil, Dr. theol. — geb. 1732 in London — war k. Aftronom in Greenwich, wo er 1811 ftarb. ***x) De Luc, Jean Andr. — geb. 1727 in Genf — war Profeffor der Geologie in Göttingen, lebte aber niemals dort, jondern abmwechjelnd in London, Berlin, Hannover und Braunſchweig und ftarb 1817 in Windsor; — cf. deffen observations barome£triques sur la profondeur de Mines du Harz. 1777—1780. London. Nah de Luc’s Erfahrung zc. und vielfachen Verſuchen entſpricht die Berminderung oder Bermehrung. der Duedfilberjäule im Barometer eine Linie einer vertifalen Höhendifferenz von 75 Barifer Fuß. +) de Sanjure, Horace Benedikt — geb. 1740 in Conches bei Genf — war Profeſſor der Philofophie an der Akademie in Genf, machte von 1758 bis 1779 viele geologische Reifen in die Alpen, den Jura, die Bogejen xc., Burgumd, Stalien, Sicilien, England und Dentfchland und ftarb 1799 in Genf. Er hinterließ viele phyſikaliſche Schriften. 41 Hennert, 3. Fr. Aus den Geſetzen, nad welchen die dichte Luft und das Duedfilber durd die Wärme geändert werden, ‚hergeleitete Vorſchriften, Höhen mit dem Barometer zu meſ⸗ ſen. 1795. Eine von der wiſſenſchaftlichen Societät in Göttingen gekrönte Preisſchrift.) | Derjelbe, Die Breite und wahre Zeit aus Höhenmef- jungen zu finden. Bode's Jahrbuch. 1803.. 2251. Gerſtner, fr. J. don, Dr. (Bemerkung 6950). Beob- ahtungen über den Gebraud des Barometers bei Höhen- mejfungen. 1791. Dresden. 2252. Fiſcher, E. ©., Dr. (Bemerkung 701%. Ueber die baro- metrifhen Höhenmefjungen. Abhandlungen der Berliner Alademie für 1803. 2253. Brandes, 9. W. Gemert. 722). Ueber barometrifche Höhenmefjungen. Boigt's Magazin. VIII. 1804. 2254. Schmidt, ©. ©., Dr. (Bemertung 713°.) Ueber Höhen- mejjung mit dem Barometer. (2274.) 8. F. Hauff's allg. phyſik. Briefwechſel. 1810. 2255. Mollweide, K. B., Dr. Gemertung 710%. Ueber die Herleitung der Formel für barometrifche Höhenmeffungen. v. Zach's monatliche Korrefpondenz. 23. 1811. 2256. Benzenberg, I. Fr., Dr. Gemert. 738 u. 2257.) Vom Höhenmefjen mit dem Barometer. Gilbert’3 Annalen. 1812. Heft 12. Derjelbe. Beihreibung eines einfachen Reifebarome- ter3.°21) 1811. Hamburg. Derjelbe, Das Mefjen mit der Quedfilberwage. 1831. Düffeldorf. 2257. Garthe, E. Gem. 739). Tabellen für barometrifche Höhenmefjungen nad der Schichtenmethode des Profeffor Benzen- berg (2256) berechnet ; — zum Gebrauche für Forftmänner und Reifende. Mit einer Borrede von Munde (Bemerkung 725%). 16. 1817. Gießen. 2258°. Stampfer, Sim. (Bemertung 778%). Tafeln nebft An- leitung zum Höhenmeffen mit dem Barometer. 1818: Salz- burg. (2241®.) 91) Unter diefem Namen waren zum Behufe der Höhenmeffung eigene Barometer erfunden, worin das Duedfilber durch Bewegung und Schütteln nicht verletst werden und in Unordnung kommen fonnte. cf. 2259. 42 258. Wucherer, ©. %., Dr. (Bemerkung 758%. Beiträge zur Be und Praris des Höhenmefjens mit dem Barometer. Eleutheria Band J. 2259. Winfler, 3. ©. von Brückenbrand (Bemerkung 162»), Befhreibung eines Reifebarometers. (8. 91.) 1821. Wien. Derjelbe, Anwendung der praftifhen Geometrie auf das Höhenmefjen. cf. 2177. 2260. Rogg, %., Dr. Gemerkung 791%). Ueber das Höhen- mefjen durch den Barometer. 8. 1820. Tübingen. Laupp. (Aus 985 bejonders abgedrudt.) 2261. Littrow, J. J. vom (Bemerkung 735%. Weber Höhenmef- jungen dur) den Barometer. 8. 1823. Wien. 2262. Auguft, E. F. met. 798%. Tafeln zur Berehnung der Höhen nah Barometerbeobadhtungen. 1824. Berlin. 2263. Weihe, M. v., Dr. (Bemerkung 794%). Tafeln zur Be- rehnung der Höhenunterjchiede aus beobachteten Barometer- und Thermometerftänden. 8. 1827. Wien. 2264. Formeln zur Berehnung der Höhen aus beobad- teten Barometerftänden. Allg Forft- u. Jagdzeitung. 1828. ©. 378. 2265°. Gruithuiſen, Fr. don Paula, (2. 740°.) Neue ein- fache trigonometrifche Methode, die Höhe der Berge zu mej- fen, ohne fie zu befteigen. 1842. München. 226°. Enger (€. bayer. Forftmeifter in Dilfingen — 2735). Ueber Baumhöhen-Meſſung. ef. Behlen's Zeitſchr. f. Forſt- u. Jagdweſen. VI. 2. S. 5. 2266. Bayer, J. J. Gemerk. 783% u. 21800). Ueber eine neue Formel zum Höhenmefjen mit dem Barometer. Poggendorf's Annalen. 98. 1856. 2267. Bauer, franz behandelt im zweiten Haupttheil feines unter 2183 befprochenen Buches die Höhenmeßkunſt und verbreitet fich hier ausführlich über das geometrifche Höhenmefjen überhaupt, indem er auch die zum Meffen von Baumhöhen dienenden Inftrumente und ihre Anwendung bejchreibt. 2268. Jäger, 3. Ph. E. L. Anleitung zum trigonome- trifhen Höhenmejjen. 1860. ef. 1669. 2269. Bauernfeind, Karl Mar, Dr. (2135 u. Bemerkung 915%). Beobahtungen und Unterfuhungen über die Genauigkeit barometrifcher Höhenmeffungen und die Veränderungen der Temperatur und Feuchtigkeit der Atmosphäre mit der Höhe. ae EDEN ———— 2 1 J — IE Mn au an mn gern ie: 43 . Mit 79 Tabellen (davon 6 zur Höhenberehnung) und einer Steinzeich- nung. VII u. 144 ©. 8. 1862. München. Literarifch-artiftiiche Anftalt der Cotta'ſchen Buchhandlung. (1Y/; The.) Die hier mitgetheilten Unterfuchungen verdienen ſowohl ihrer An- ‚ordnung und Durchführung, als auch) ihrer ſchließlichen Diskuffion wegen die vollfommenfte Anerkennung. — In dem die barometrifchen Höhen— mejjungen behandelnden Abjchnitte Hat der Verfaſſer die berechneten Höhenunterfchiede nad) Tagen und Stunden geordnet und gefunden, daß jeine barometrifhen Mejjungen am Morgen und am Abend zu Hleine, zwiſchen 10 und 4 Uhr zu große — aber nahezu richtige Werthe für die gefuchten Höhenunterfchiede liefern. Er hat, um die Urfache diefer Erſcheinung zu erflären, die erhaltenen Abweichungen mit dem Gange der Temperatur verglichen und einen Zufammenhang zwijchen ihnen bemerkt, was ihn vermuthen läßt, daß die Thermometer die Lufttemperatur nur um 10 Uhr Vormittags und um 4 Uhr Nachmittags richtig, bis gegen 10 Uhr zu niedrig, zmwijchen 10 und 4 Uhr zu hoch, nach 4 Uhr aber wieder zu niedrig angeben, und daß dieſe Unterjchiede von der Einwirkung der Bodentemperatur auf die frei in der Luft ftehenden Thermometer her: rühren. Dieſe Betrachtungen führen den Verfaſſer auf die Berückſichtigung des Einflufjes der Wärmeausftrahlung des Bodens auf die Temperatur- Angaben und auf die Korreftionen, welche aus diefem Grunde an den ab- gelejenen Thermometerftänden anzubringen find und die er mit Hilfe einer - von ihm aufgeftellten Formel ermittelt. — Der Berfafier bemerkt hiezu: „Sobald durch fortgejegte Beobachtungen der für eine beftimmte Zeit und eine beftimmte geographifche Lage 912°) gegebene Ausdrud für die Tem- peraturkorreftion auf alle Monate und jede geographifche Breite und Höhe ausgedehnt fein wird, fann man von Morgens bis Abends zu jeder Stunde faft mit gleicher Sicherheit jene barometrifche Höhenmej- fung ausführen“ (cf. Bauernfeind Temperatur-Einflüfe unter allgemeiner Botanik). „Diefe ausgezeichnete, miühevolle, einen bedeutenden Zeitaufwand erfordernde Arbeit kann als Mufter fir derartige Unternehmungen auf- geftellt werden und wird auch zur Anjtellung ähnlicher Beobachtungen, die zur endlichen Beftätigung und Feftftellung fo mancher Anficht fehr er- wünſcht fein müfjen, — aufmunternd wirken.“ Literatur-Zeitung zur Zeitfhrift f. Mathem. u. Phyſik bon Dr. Schlömilch. 1864. 9. Ihrg. ©. 54—60 (von Prof. Nagel. | ‘cf. auch 2110°. 2142. 2187. 2445. 2452°. 2504 — 2508. 912°) Die Unterfuchungen wurden im Anguft 1857 an einem der höchften Berge des bayerischen Hochgebirgg — dem gro Ben Miefing — vorgenommen. 44 2270. Brudlo, F. Gemerk. 7549). Die vorhandenen Höhen- meffungen in Schlejien beider Antheile, der Grafidhaft Glatz, der preußiſchen Lauſitz x. 1837. Breslau. 2271°. Fils, U. W. Barometer-Höhenmeffungen von dem Kreife Schleufingen im k. Regierungsbezirk Erfurt, — aus— geführt in den Jahren 1859 — 1862. Mit 1 Höhen- Schichtenkarte. 8. VIu. 141 ©. 1862. Suhl. Hierfche in Kom. (1'/; Thle.) 2277. Wagner, F. (Geometer in Wiesbaden). Höhenlage der geognoftifh wihtigften Punkte im vormaligen Herzogthum Naffan. ; ef. 1. Heft von Odernheimer's (Ober-Bergrath3) das Berg- u. Hüttenmwejen im Herzogthum Naffau. 1863. 2271°. Lamont, X. Bemerkung 8059. Magnetifhe Orts- beftimmungen, — ausgeführt an verjchiedenen Punkten Bayerns. 2 Bände. 8. München. 1854 u. 1856. 2272. Die ausgezeichneten und befannten Höhen der bayerijhen Alpen. Die Forftverwaltung Bayerns. 1861. ©. 14 u. 15 — und forftlide Mittheilungen, herausgegeb. vom Ef. bayer. Minifterial-Forftibureau. 1855. II. 2. ©. 74. 2273. Höhenpunfte des bayeriſchen Waldes. cf. Winneberger, 2. (f. bayer. Forftmeifter in Paſſau — fpäter k. Forft- und Regierungsrath in Regensburg) Verſuch einer geognoftifhen Bejhreibung des bayeriſchen u. Neu- burger Waldes. 1851. | 2274. Schmidt, ©, G., Dr. (2259. Barometriſches Ni- vellement des Königsfteiner und Hornburger Gebirgs — genannt die Höhe. Annalen d. Wetterauer Geſellſchaft. I. 1811. 2275. Nizze, E., Dr. (Bemerkung 773°). Ueber Barometer- beobadtungen zu Bützow (Schwerin) in den Jahren 1781—89. 4. 1841. Stralfund. 2276. Koriftfa, K. F. E. (Bemerkung 849). Sieben Jahres- berichte über dievonihm ausgeführten Höhenmeffungen und Nivellements in den Alpen, Sudeten, Karpathen x. (2242*,) Jahrbuch d. geologifhen Reichsanſtalt. 1850—1857. 45 Holzmepfunit. Meſſung, Kubirung und Berechnung des Bau⸗ und Nutzholzes überhaupt. Berſchiedene Kubirungs-Methoden, 2277. Anweiſung zur Meßkunſt der Höhe und Dicke des ſtehenden und liegenden Holzes. Mit Kupfern. 8. 1758. Frank— furt aM. Varrentrapp. ( Ngr.) 2278. Abt, J. Gründliche Anweiſung zur Ausmeſſung des Bau- und Nutzholzes nach dem Kubikfuße. Zum nützlichen Gebrauche für Holzhändler, Forftbediente und die Profeſſioniſten, fo im Holze arbeiten. 8. 1783. Berlin. Stuhr. (%/15 Thle.) - 2279. Hofmann, Joh. Gottfr., Dr. (Bemerkung TU) Die Derehnung und Benugung des Bauholzes, 8. 1799. Königs- berg. (Ys Thle.) 2280. Unterfuhungen über die Geftalt der Baum- ſtämme, diejelben als ganze oder abgefürzte Paraboloides zu berechnen. en Sentaet f. das Forft- u. Jagdweſen. Jahrg. 1806, 2281. Mayer, Joh. Tob. jun., Dr. (Bemat. 695%. Gründ- lihe und vollftändige Anleitung zur praftifhen Stereo- metrie. 8. 1808. Erlangen. (2248.) 2182. Hoßfeld, J. W. (8.70%) Rubirung der Bauftämme und verfhiedene Berfahrungsarten dabei. 1812. cf. 1582. 2283. Neue, weitumfaffende Anſichten, jeden unregel- mäßigen und folglich auch jeden forftlihen Körper auf eine fehr allgemeine und leichte Art zu berechnen. Bechſtein's Diana. 1815. IV. ©. 245. 2284. Freſenius, H. €. Chr. Gründliger Unterricht über die Reduktion freisrunder Hölzer auf vier- und mehr- fantige, und umgefehrt vier- und mehrfantiger auf freiß- runde, — nebft einigen andern Aufgaben und einem Anhang für Forſt— männer und Sachverftändige. 8. 1812. Frankfurt a / M.; — 2. Aufl. 8. 1819. Dafelbft. Derfelbe, Ganz neue, möglichft fürzefte und leichte Me- thode, den körperlichen Inhalt walzen- und kegelförmiger, 46 wie auch vierfantiger Hölzer zu berechnen. — Ein Verfahren, - welches alle Kubiktabellen entbehrlich macht. 8. 1817. Heidelberg. Os— wald. — 2. Aufl. 1824. Dafelbft. (Mannheim. Bensheimer.) (Y Thlr.) 2285. Ueber Ausmeffung des Bauholzes. Behlen's Zeitſchr. f. d. Forft: u. Jagdwefen I 4 ©. 61. 2286. Eder, Freih. von, Ueber Ausmeifung und Be- vehnung des Bauholzes. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1826. ©. 93—98. 2287. Bemerkung über die richtige Berechnung des Ku- bifinhaltes natürlicher runder Hölzer. Dafelbft. 1826. ©. 261-265. 2288. Ueber die verjhiedenen Berechnungen zur Be- ftimmung des Inhalts der runden Hölzer. Dajelbfl. 1828. ©. 537-548. 2289. Weber die verfchiedenen Berechnungen zur Be- fimmung der runden Hölzer. Andre's ökonom. Neuigkeiten. 188. S. 37. ». 2290. Eylinder-Formeln zur Berehnung der Stämme, Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1828. ©. 218. 2291. Huber, F. X. (Sorfinfpettm). Ueber die Berechnung des Maſſengehalts roher runder Baumftämme und Stüde, (2303. 2347. 2377. 2664.) Allg. öſterreichiſche Zeitfhrift. 1829. ©. 1048. 2292°. Anger, E. ©,, Dr. Angewandte Stereometrie. 1830. ef. 1571*., Derjelbe, Ueber die zwedmäßigfte Stelle zum Weſſen der Stücke der Baumſchäfte. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1839. ©. 265. 22920. Intereſſanter Beitrag zur Forft-Stereometrie. Dafelbft. 1830. ©. 208. 22I2”. Sroßherzoglich badijche Verordnung „die Vermeſſung und kubiſche Berechnung des Stamm- und wa 3 betref- fend“ — vom J. 1836. (2330.) Me une d. Forft: u. Jagdgeſetzgebung. XVII 1. 2292°. Smaltan, H. L. (t. preuß. Oberforftmeifter in Stralfund — 2356). Beitrag zur Holzmeßkunſt. Mit 7 Beilagen, worunter 2 Steindrud- tafeln. 8. XII u. 124 ©. 1837. Stralfund. Löffler. (11% The.) — 2506°, 2664. — (©, 11 bis 55 von der Ausmefjung und Bered- 47 nung gefällter Bäume, — ©. 58 bis 101 ftehender Bäume und. Sträuder.) 2293. Wim, Beitrag zur Ermittlung des Kubitinhalts entwipfelter Nadelholzſtämme. Allg. Forft- und Jagdzeitung. 1842. ©. 44450. Der Berfafjer theilt hier die Rejultate einiger von ihm felbft gemach- ter Berfuche zur Ermittlung des KubilinhaltS von Nadelholzſtämmen mit. ef. Sintel (2332) Beleuhtung obiger Beiträge. Dajelbft. 1843. ©. 402—407. and deſſen zum Abgedrungenen über Baumfubirung. Dafelbft. 1833. ©. 341. 2294°. Klauprecht, 3. 2, Dr. (Bemertuftz 750%. Die Holz- meßkunft. 2. Aufl. 1846. Karlsruhe. Bielefeld. 2292’. Riecke, Tr. 3. P. Bemerkung 794°). Ueber die Be- rechnung des körperlichen Inhalts unbefhlagener Baum- ftämme. (2664.) Programm d. Akademie Hohenheim. 1849. (cf. ad ©. 351 (ad 654) im Nachtrag dieſes Heftes.) „Ein jehr ſchätzbares Schriftchen für jeden Forftmann, der fich für die mathematifche Begründung der verjchiedenen Stammkubirungs-Regeln interejfirt.“ Baur's Monatſchrift. 1867. ©. 3. 2295. Cotta, Wilh. (Oberforſtmeiſter). (Bemerkung 298°.) Mit- theilungen über die im Forftbezirfe Grillenburg (660. ©. 359) zur Anwendung fommende Kubirungsmethode. „Die Stämme und Klöge wurden bier unter Erhebung des untern und obern Durchmefjers und der Länge nach den Cotta'ſchen Tafeln (2339) berechnet, die Stangen aber nach einer im J. 1846 angeord- neten, auf dem untern Durchmefjer und der Länge beruhenden Klaffififa- tionstabelle. — Die fich hiegegen erhobenen Ausftellungen veranlaßten das k. Finanzminifterium, Gutachten abzufordern, die ſämmtlich dahin lauteten: „Bei den Stämmen die Juhaltsermittlung auf den mittleren Durchmefjer zu gründen und bei den Stangen ebenfall3 entfprechende Ab- änderungen eintreten zu laſſen.“ — Bei den erftern wurden die VBorjchläge genehmigt, bei den Klögen die Berüdfichtigung des untern Durchmeffers allein angeordnet, bei den Stangen jedoch ein anderes Verfahren beftimmt. E3 wurden zu diefem Behufe mehrere Stangen gefchnitten, die Kubil- inhalte derjelben durch Aichung ermittelt und die Ergebnifje zur For— mation von 24 auf den untern Durchmeſſer und die Länge jener gegründeten Klaſſen verwendet. Dann wurde behufs der Tarbeftimmung der abftrafte Holzuorrath der legteren als einen Uebergang zwiſchen dem 48 Brennholz- und dem niedrigften Nußholz-Preis der Stämme bildend be- trachtet und dem ermittelten Holzwerth noch der Betrag des Auſte lohns hinzugefügt.“ Tharander Jahrbuch. 1856. Neue Folge. IV. ©. 208—213. 2R2I6°. cf. den Nachtrag dieſes Heftes. 2296. Die Preßler'ſchen (Bemerkung 830°) holzwirthſchaft— lihen Tafeln (2842) vertreten ein ganzes Lehrbuch der Holzmeß- kunſt. — In den Erläuterungen zur Tafel I werdem die verjchiedenen Kubirungsmethoden kritifirt. (2512.) 2297. Rubifinhalts-Beftimmung der Stammhölzer. a Bierteljahresshrift f. Forſtweſen. 1857. v1 S. 1 2296. Beitrag zur rationellen Kubirung der Hölzer überhaupt. Daſelbſt. ©. 322. 2299. Hartig, Theodor, Dr. (2. 50. 571 u. 572. 668%. 2696. 2798, 2854. — ad 572 (S. 465 x.). u. ad 668° (5.472). jowie Bemerk. 265? e. — Holzmeßkunde nebſt Bejchreibung mehrerer Holzmeßinftrumente. 1859; — 9, Aufl. 1866. ef. die Einleitung zu dem unter 23386 nachgewieſenen Werke. (2507 u. ad ©. 48 resp. ad 2299 im Nachtrage diejes Heftes.) 2300. F. B. Dr. Ueber die befte Holzmeffungsmethode. cf. 2664. 2301°. Berfhiedene Formeln zur Kubirung der Baum- ſtämme. ef. die 6. Aufl. von 2313. 1860. ©. 214. 2307. Micklitz, Robert. 639. Vergleichende Unter- juhungen verſchiedener PANIERIREIRIGRE und Kubirungs- methoden. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1860. ©. 108-110. Aus den hier mitgetheilten Tabellen, welche die Refultate mehrfacher Unterfuchungen des Verfaſſers im vorliegenden Betreffe darſtellen, geht hervor 1) daß wir uns der Kluppe (2511 x.) mit volllommener Beruhigung zum Abgreifen der Rundholzſtämme bedienen können ; 2) ꝛc. Preßler (2707. h.) Anerkennung gebührt, daß er Formeln aufftellte, welche dem in der äußern Stammbildung mwaltenden Gejege richtigen mathematischen Ausdrud geben, der zugleich den Abweichungen in der Form des Einzelftammes Rechnung trägt; 3) fich der Werth der bayerifhen Mafjentafeln (2858) binficht- lich der Brauchbarkeit ihrer Stamminhaltsangaben bewährt; a 49 4) diefe viel ficherere Ergebniffe bei der Maffenbeftimmung aus— gefüllter Stämme liefern, alS der Gebrauch der Formzahlen (Bem. 946°), deren Einſchätzung auffhmwanfender Bafis beruht; — umd 5) die Mafjenermittlung aus der brauchbaren Stammlänge und der diejer entjprechenden Mittelftärke (2303) befier, als die Formzahlen- methode ift, 2301. Seidenftider, H. A. 179. Ueber Preßler's Ku— birungsverfahren. (2707“.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1861. ©. 106—108. Das Richtungsverfahren führt bei Kubirung gefällter unentgipfelter Stämme im Einzelnen zu eben folchen Differenzen, al3 die Kubirung nad) Walzentafeln und der in der Hauptmitte gemefjenen Stärke, ſowie die Kubirung aus Sektionen nad) der Ober- und Untermitte. — Im Durchſchnitte jedoch kommt die Preßler'ſche Richtungsmethode der Wahr- heit am nächſten, und es gewährt nur das freilich Zeit raubende Sektions— verfahren einen höhern Grad von Richtigkeit (2797). — Für ſtehende Stämme ift jedoch) das richtige Anfprechen der Rich thöhe 912®) faft eben jo ſchwierig, als die Abſchätzung der Baumlänge oder jeder höher Liegen: den Stärke. Auf ganze Beftände ausgedehnt, ift es zu umftändlich und fojtbar, jeden Stamm mit dem Richtrohr auf jeinen Richtpunft zu unter- juchen und mit dem Höhenmefjer zu mefjen. — Für die Betriebsregulirung genitgt die herrichende Methode: Alle der erften Periode anheim- fallenden Stämme zu fluppiven und nad) den bayeriſchen Mafjentafeln (2849 x.) zu berechnen. Demnach wird die fragliche Mefjungsmethode in der Praxis immer nur eine untergeordnete Anwendung finden.212°) 9126) Unter Richthöhe wird diejenige Entfernung in Fußen verftanden, welche zwijchen der untern Grundfläche und demjenigen Punkte am Baume liegt, wo derjelbe noch die halbe Grundſtärke befitst. (Bemerkung 944 a.) 912€) cf. Unterfuhung über die Kubirung aus Grundftärfe und Richthöhe. „Ueber diefe Kubirungsmethode liegen zwar jchon mehrere Unter- ſuchungen vor, und es wurden beim Altenberger Forftverein im ſächſiſchen Erzgebirge noch mehrere folche angeftellt. Dieſe Meſſungen fprachen fich jedoch auch für die Anwendbarkeit der Formzahlen als taratoriiches Hilfsmittel un- günftig aus, indem jene in einem und demjelben Beitande jehr bedeutend ſchwankten. (Bemerkung 946.».) Allg. Sorft- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 228 u. 229. Desgleihen Täger (f. ſächſiſcher Förfter — 2. 963). — „Die Kubirung ftehender und liegender Stämme nad der Preßler'ſchen Richtung $- methode.“ — Der Berfaffer diefer Abhandlung — daſelbſt. 1964. ©. 181-183 — theilt mehrere Reſultate von dergleichen von ihm auf den verjchiedenften Stand- orten umd mit verjchiedenen Holzarten ausgeführten Kubirungen mit und be⸗ merkt, daß Bei dieſem Verfahren auf die Aufſuchung des Richtpunktes, ſowie auf genaue Grumdftärkenmeffung das Hauptgewicht zu legen ift. — „Demjenigen, der fein Augenmaaß in diefer Beziehung üben will, ift zu vathen, fi auf Sorftl. Chreftomathie. 4 50 2301°, Seebad), v. Zur Holzmeßkunſt. 1861. cf. 8. 96. e. 2302. Püſchel, Albrecht (Forſtinſpektor — 2711). Taſchen buch für Forſtwirthe und Holzhändler. — Ein populäres Hand— buch der Holz- und Baummeſſung und Schätzung. Nebſt Ge— ſchäftskalender und Baumhöhenmeſſer. Mit 62 Figuren und einge— druckten Holzſchnitten. XIl u. 234 ©. mit 2 Steintafeln. 1863. Leipzig. Drodhaus. (17; Thlr.) (Iſt auch zu gleichem Preife in einer Ausgabe fiir Defterreich er- ſchienen.) 2303°. Albert, Joſeph, Dr. (Nevierförfter, — zur Zeit Profeſſor der Forſtwiſſenſchaft an der königl. bayerifchen Univerfitit Würzburg — 2535) be- rührt in feinem Lehrbuch der gerichtlichen Forſtwiſſenſchaft. 1864. ©. 10. (cf. unter Lehrbüchern der Forſtwiſſenſchaft) auch die verfchiedenen Me— thoden der Baumfubirung. „Die Kubirung eines gefällten und vom Gipfel-, Aft- und Wurzelholze getrennten Stammes gejchieht am ein- fachften in der Art, dag man denfelben im Ganzen oder jeftions- weije als Eylinder mit dem in der Mitte deſſelben gemej- jenen Durchmeſſer berechnet. Diefe, jchon im J. 1825 von dem k. bayerischen Salinenforftinfpeftor Huber (2291. 2347) al3 die einfachfte und befte Berechnungsweiſe erklärte, ift unzweifelhaft nach Theorie und Praxis die am meiften bewährte.“ (2301®.5; — 2377.) 2303’. cf. ad S. 50 im Nachtrage zu diefem Hefte. 2304°. Heß, R. (2232). Ueber Kluppirungsrefultate, Allg. Forſt- u. FZagdzeitung. 1866. ©. 365369. Der Verfaſſer übergibt hier feine Erfahrungen über den zur Aus- Huppivung verjchiedener Beftände nöthigen Zeitaufwand in tabellarifcher Ueberſicht und bemerkt, daß fich die angegebenen Arbeitszeiten nur auf das mittelt hölzerner Kluppen (2510 x.) erfolgte Abgreifen der Durchmeſſer in Brufthöhe beziehen. „ES wurden im ungünftigen Falle 422 Stämme, im günftigen 971 und im Mittel-Falle 680 dergleichen in einer Stunde abEluppirt und ergab fich der Koftenbetrag von 1,, Ngr. pro 100 Stämme.“ (Bemerkung 934.) 23042. Großgebauer. Rubirung der Bäume mit dem Dendrometer. 1864. cf. 2504. einem Holzihlag an Bäumen, die zur Fällung gelangen, die Richtpunkte einzu- Ihäten, genau zu merken und nach beendigter Fällung feine Einſchätzung zu prüfen. — Wer folche Verſuche gemacht hat, wird bemerkt haben, daß man anfänglich alle Richtpunkte zu tief jchätt, und daß man fpäter nach einiger Uebung die beften Nefultate erzielt, wenn man jedesmal zuerft die Stelle am Schafte aufjucht, die für den Richtpunkt zu ſchwach, damı diejenige, welche zu ftarf erfcheint, und von beiden die Mitte wählt.“ (2842.) a Te el nn 6 ini in 0% 17, Er —— 51. 2034°. Bezüglich einer Kubirungsfluppe, auf der fogleih der Kubifinhalt der damit gemefjenen Bäume abgelefen werden kann, ef. 2514. 2304°. cf. auch 2267. 2373. 2664. 2861. 2304°. Nördlinger, H., Dr. (Bemert. 835%. Ueber Kubirung ſchwachen Holzes durd das Gewicht. Deſſen frit. Blätter. 1867. 49. 2. ©. 209—211. „Es unterliegt Teinem Zweifel, daß die Derbmaſſe gewöhnlicher Wellen, gleichwie diejenige der Rinde ficherer durch das Gewicht beftimmt werden kann, als durch den von ihnen eingenommenen Hohlraum. — Daher hat die f. würtembergiſche Forftdireition die Anordnung getroffen, daß das Reiſig der Schläge behufs der Umwandlung in Normalklafter bei der Nachweifung des alljährlichen Fällungsergebniffes durch Verſuchs— mwägungen in Bezug auf feinen Derbgehalt unterfucht werde. Bisher hatte man fich dabei beruhigt, daß eine einfache Durchſchnittsannahme für den Forſteinrichtungs⸗, wie für den Verwaltungszweck genüge. Man hatte ſo— wohl bei Vorrathsſchätzungen, als beim Nachweije des Ertrags 100 Wellen — 1Klafter geſetzt. — Bayern rechnet ebenfalls im großen Durch— Ichnitte 100 Wellen — 90 Kub.-Fuß. (cf. S. 19 der unter 2892 nachgewie⸗ jenen Anleitung.) — Die Zukunft wird lehren, ob man je in einem allge- meineren, al3 dem angegebenen Umfange Holz im Walde wägen wird, So viel aber fteht feft, daß dies nicht mit Vortheil gefchehen Tann, ehe klarere Begriffe vom jpezifiichen Gewichte der Hölzer norbereitet find und ehe auch der Einfluß von Blättern und Nadeln — fofern fie bei Nadel- holz in der Regel, bei Laubholz in Sommerfchlägen meiftens mitgewogen werden müßten, — etwas näher fejtgeftellt ift, die unter Umftänden wohl Yo— Ya betragen fünnen. 912°) 2304. Labourasse. Xylometrie usuelle ou Solivage exact et prompt des arbres en grume de toutes dimensions reduit à une seule multiplication decimale. Tableau 8. 1866. Bar- le-Duc, Constant-Laguerre et Comp.; Delamain-Duval; tous les libraires. 9124) Nach Hundeshagen's Beiträgen zur Forſtwiſſenſchaft. I. 1. ©.82 „ift jedoch bei diefem Verfahren zur beriichfichtigen, daß — wenn einige Zeit zwifchen dem Fällen der Bäume und dem Wiegen ihres Aftholzes 2c. verfließt, dieſes unter- deſſen bereit3 durch Ausdünſtung mehr am Gewichte verloren hat, als dickere Holzſtücke, und daß nur das frifch gefällte Aftholz der meiften Waldbänme eine größere Schwere als das Stammholz befitst.“ 4* 52 ubiftabellen. 2305°. Derehnung des Bau: und Werf-, Eihen- und Buhenholzes nah Kubikſchuhen in 80 Tabellen. 1762. Frank: furt a/M. Fleischer. (/, Thlr.) 2305. Segondat. Holztabellen zur leichten Berechnung des viereckigen und runden Holzes nach Kubif- und des gefägten Holzes nad) Duadratfußen. Aus dem Franzöfiichen. 1766 u. 1785. Hamburg; — 1792. Berbefjerte Ausgabe. Dafelbft. Mit einer Vorrede von P. H. €. Brodhagen (2315); — 1810. Neue Ausgabe mit Anmerfungen von 3. 9. Röding; — 1818. Ate, nad) dem franzöfifchen Original ver- bejjerte Ausgabe von J. T. Renike, — nebjt Anhang, die franzöfiichen, englifchen und deutjchen Benennungen aller zum Schiffbau erforderlichen Stüde Holz und deren Abbildung enthaltend, von 3. H. Röding. Mit 2 Kupfern. Diefe Ausgabe wurde für den Gebrauch der franzöfifchen Marine gefertigt und offiziell anerkannt, jowie auch im Holzhandel jehr häufig benust. 1840. 5. Ausgabe, bearbeitet und durch neue Zufäge vermehrt von Joh. Konr. Köfter. Leipzig. Cnobloch. (2 Thlr.) (2360.) 1860. 6. Ausgabe. Kubiftabellen für vierfantige Hölzer, — nur die im Holzhandel meift vorfommenden Dimenfionen mit befonderer Rückſicht auf ſchnelle Meberficht und Leichtes: Auffinden enthaltend. Mit 5 Tabellen. Leipzig. (11 The.) — Diefe Tabellen überhaupt liegen den Hartig’schen Kubiktabellen (2338) zu Grunde. 2306. Tabelle, worin der fubijche Inhalt eines jeden Stammes ausgerechnet zu finden ift. 8. 1771. Marburg (Kaſſel). Krieger. (Ys The.) 2307. Krüger, Kasp. Bernh. Mag. (Prediger — 23843). Bon Ausrehnung des Inhalts roher und behauener Bauftämme. Mit 1 Tafel. 4. 12 ©. 1780, Berlin. Reimer. (4 Ngr.) Derjelbe. Tabellen des Bau-, Nutz-, Bötther- und Klafterholzes nah dem Kubiffuß berechnet. 8. 1797. Torgau. (Leipzig. Fleischer); — 2. Aufl. 1815. Dajelbft. (11% Thlr.) 2308. Neimers, Joh. (Bemertung 663°). Holztafeln, — nebit Abhandlung von der Art, Holz zu mejjen. 8. 1782. Hamburg (Altona). Hammerich. (1"/; Thle.) 2309. Silbermann, Mar Joſ. Ant. von, Praktiſch Berfaffung einiger Holztabellen, worin ein jeder Forſtmann in —— An in u a — — 53 Kürze zu erſehen hat, was zum allgemeinen Nutzen des Forſtweſens noth— wendig und unumgänglich zu beobachten iſt. 8. 1785. Regensburg. Manz. — 2. Aufl. 8. 1788. Frankfurt a/M. u. Leipzig. (12% Ngr.) 2310. Kramer, Otto Chriftoph. Tabellen, worin der fu bijche Inhalt eines jeden Stammes nach feiner verjchiedenen Länge und Stärfe richtig ausgerechnet zu finden ift. 265 Tabellen. 12. 1786. Göttingen. Dietrih. (11'% Ngr.) 2311. Fabricius, ©. A. (ehemaliger Oberförſter). Tabellen zur Beitimmung des Gehaltes und Preijes ſowohl des runden, als beſchla— genen Holzes, — hauptfählich zum Gebrauche für Forftmänner, Bau— und Zimmerlente, 8. 1787. Gießen; — 2. u. 3. Aufl. 1795 u. 1804. Daſelbſt; — 4. Aufl. 1813; — 5. u. 6. Aufl. 1843 1.1857, — durd)- gejehen von IB, Mehlburger (eevierförſter), mit einer Ueberficht, den Umfang des runden Holzes aus dem Durchmeſſer zu finden und um— gekehrt. Kaſſel. Krieger. (%/ Thle.) 2312. Kling, Joh. Pet. Forſtwirthſchafts— Tabelle, — worin das Stammholz vom geringſten bis zum ſtärkſten Stamme be— rechnet iſt, nämlich: 1) wie viel Klafter Holz ein Stamm von beſtimmter Länge und Dicke gibt; 2) wie viele Kubikſchuhe ein ſolcher beſchlagen und wie viel er dergleichen rund enthalte; 3) was der ganze Stamm rund fofte, wenn der Preis für einen Kubiffuß feftgefett ift. Mit 1 Reduktions— tabelle. 2 Bände. Folio. 1790— 1791. Mannheim. Löffler; — 2. Aufl. von Joh. Jak. Diezer (2331). .1809. Folio. Dafelbft. (3 Thlr.) 2313. Düzel, ©, Ant. (Bemerkung 690° u. 26659. Tafeln für Forftmänner zur Beſtimmung des Inhalts der Walzen und Kreisflächen und des Geldwerthes derjelben nach dem Kreuzerkurſe; — ferner zur Reduktion bejchlagener Bauftämme auf runde, und fremder Maafe und Gewichte auf bayerische und umgekehrt, — und zur Waldwerthberechnung (2534) — nebſt anderen Erfahrungsfägen und Formeln (2005). — 1791. 8. München. Lindauer; — 2. Aufl. 1796, — 3. Aufl. 1823, — 4. Aufl. 1840. 152 ©. Dafelbft. (17% Ngr.), — 5. Aufl. 8. XXVIII. 184 ©. 1852. Dafelbft. (1 Thle.), — 6. Aufl. 8. XXXVIu216©. 1860, Dafjelbit. (%/; Thlr.) Diefes Buch ift feiner praftifchen Anwendbarkeit wegen bei der f. bayerifchen Forftverwaltung zum allgemeinen Gebrauch eingeführt. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1841. ©. 206. 2314. Pfaff, Heinrich Wilh. Gemerkung 663%). Taſchen buch zur richtigen Beftimmung des Kubikinhaltes und Werthes der Stämme nad aller ihrer Berfchiedenheit, befonders für den Forft- mann zur Erleichterung genauer Waldfchägungen, als der Grundlage 54 einer fichern Waldwirthichaft eingerichtet. 8. 66 ©.u.3 Tabellen. 1791. Marburg; — 3. Aufl. 1859. Kaffel. Krieger. (1% Thle.) Derjelbe, Beihreibung einer Rehenfheibe zur Beftim- mung des Kubifinhaltes der Eylinder, Kegel und abge- fürzten Kegel, nebft Anweifung zu deren Gebraud). 8. 1811. Gießen. (Darmftadt. Lange.) (% Thle.) 2315. Brodhagen, P. H. Chr. Hofztabelfen x. 1792. cf. 2305». 2316. Kreitſcheck, Joſeph. Neu verbeſſerter praktiſcher Unterricht zur kubiſchen Berechnung und Schätzung aller Bau- und Werkholzgattungen. Mit 55 Bauholztabellen zum Vor— theil und Nutzen aller Forſtmänner und Werkleute. Mit 1 Kupfer. 8. 1794. Wien; — 2. u. 3. Aufl. 1804 u. 1814. Daſelbſt; — 4. u. 5. Aufl. mit 99 Tabellen und einem Anhang von 21 Tabellen vermehrt. 1822 u. 1828. 8. Preßburg. Wigand. (17) Thlr.) 2317. Wallis, J. G. Kubikrechnung des Bau- und Nutz— holzes. 8. 1794. Göttingen. 2318. Tabellen über den förperliden Inhalt der Stamm- und Nughölzer. 8. 1797. Bayreuth. Grau. (% Thle.) ; — 5. Aufl. 8. 239 ©. 1854. Dal. Siegel, — a. u. d. T. Kubiftafeln zum Gebrauche bei den Holzabgaben aus den Staatswal— dungen in Oberfranfen. (Ys Thlr.) 2319. Bfismeier, E. Fr. Holztabellen. Fol. 1798. Stutt- gart. Bed u. Fränfel. (/ Thle.) 2320. Miller, Joh. Helft. v. Gemerk. 685%. Neue Tafeln, welche den kubiſchen Gehalt und Werth des runden, beſchla— genen und gefohnittenen Bau- und Werkfholzes enthalten, — verfertigt mittelft de3 Verfaſſers Rechenmafchine (991), nebſt einer Anwei— fung, wie daraus der Gehalt richtiger als bisher gefunden werden könne. 8. 1781. Frankfurt a/M. Barrentrapp. (1 Thle.); — 2. Aufl. 8. 1816, Dajelbit. 2321. Duve, ©. Chr. Bollftändige Tabellen zur Be- ftimmung des fubifchen Inhaltes ſowohl des runden, als des befhlagenen Holzes — nad dem Dezimalfuß berechnet; — nebft einer Tabelle über Bauholz, über die Beftimmung der Größe eines aus einem Baume zu hauenden Blodes x. 8. 1801. Hannover. Hell- wing. (11/ Thle.) 2322. Bruhm, E. ©. Tabellarifche Ueberficht zur Be- ftimmung des wahren Werthes und Inhaltes des Nutzholzes 55 bei Holzanfauf x. 8. 1802. Dresden. Beyer. (11% Ngr.); — 2. Aufl. 1811. Dajelbft. 2323. Steiner, Joh. Fr. Rud. Praftifhe Anleitung zur Berehnung der Bau- und Nughölzer, auch Schneidemühl- maaren nad dem Duadrat- und Kubiffuß. Mit 4 illum. Kupfern und 14 Tabellen. 8. 1803. Weimar. Hoffmann. (1 Thle.) 2324. Irſengarth, H. F. Praktiſcher Unterricht zur ku— biſchen Berechnung und Schätzung aller Bau- und Werkholz— gattungen. 1814. Wien. Schaumburg. Derſelbe. Gemeinnütziges Kompendium theils neu— berechneter, theils geſammelter Holztabellen und Regeln zu kurzer und richtiger Berechnung aller Arten ſowohl run— den, als beſchlagenen Holzes, als mehrerer fubijher Körper, — nebſt der Lehre der Verhältniſſe zu einander in mancherlei Beiſpielen. — Zum Gebrauch für Forſtmänner, Holzhändler und Oekonomen, zu— gleich als Lehrbuch abgekürzter Rechnungen und der erforderlichen Anfangs— gründe der Geometrie ohne mathematifche Berechnung. Mit 1 Kupfer. 8. 1809. Hannover. Hellwing. (2 Thle.) 2325. Tabelle über den förperlihen Inhalt der Stamm- und Nusghölzer. 8. 1805. Bamberg. Lachmüller. (1, Thlr.) 2326. Holzpifir- oder Holzberehnungstafel. Zwicker's Depofitorium. 1805. ©. 197. (unter Ency- klopädieen d. Forſtwiſſenſchaft.) 2327. Scherer, Zoh. GL. Praktiſche Abhandlung über die auf den fubijhen Inhalt fi gründende -Ausmittlung de3 wahren Holzwerthes, — für Forftinhaber, Forftbedienten ıc. Mit 15 Tabellen. 4. 1805. Glogau. Günther. (4% Thle.) 2328. Schott, Joh. Heinr. Leonh. Anweifung zur Aus- mejjung der Bäume in Rüdfiht aufihre Höhe und Dide, — nebjt genauer Darjtellung des Inhaltes und Werthes in tabellarifcher Hinficht. Mit 1 Kupf. 8. 1807. Ulm. Stettin. (5 Thle.) 2329. Lotz, Zoh. Ludw. Tabellen zur ſchnelleren Be- fimmung des Würfelgehaltes von Rundhölzern und ihres möglichen Ertrages an Brettern und Ratten verfchiedener Größe, — als Hilfsmittel für praftifche Forſtleute und holzarbeitende Profefftoniften nach zwölfzölligem Maaße berechnet. 4. 1809. Frankfurt a/M. Brönner. (Ya Zhle.) 2330. Jägerſchmid, Karl Friedr. Vikt. Tabellen zur Beftimmung des Iubifhen Inhalts der Baumftämme ſowohl nad) dem Dezimal-, al3 dem Duodezimalfyften berechnet, — zum Ge— 56 brauch für das großherzoglich baden’sche Forftperfonal, auch zum Nuten | auswärtiger Forftmänner zc. 8. 1809. Raſtatt. Birks. (Frankfurt a/M. Andrei); — 2. Aufl. 1822. Dafelbft, mit vielen erläuternden Zufägen ; — 3. u. 4. Aufl. 1829 u. 1839. Dafelbit. (1 Thle.) - ef. auch: Großherzoglich bad’fche Verordnung „die Bermefjung und kubiſche Berehnung des Stamm- und Klogholzes betreffend“ v. 3. 1846. — Behlen’s Archiv der Forft: und Jagdgeſetz⸗ gebung. XVII. 1. ©. 105. — Desgleichen Tabellen zur Beftimmung des förperliden Inhaltes der Baumjtämme. — Zum Gebrauche des großherzoglich baden’- ſchen Forſtperſonals eingerichtet und nach dem Dezimalſyſtem be- rechnet. — Amtliche Ausgabe. 1854. Karlsruhe. Gätſch. 2/, Thle.); — 2. u. 3. Ausg. 1855 u. 1857. Dajelbft. (2292°.) Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1855. ©. 337 u. 1858. ©. 91. 2331. Diezer, Zoh. Jakob. Forftwirthfchaftstabellen. 1859. cf. 2312. 2332. Müller, 3. W. Gemerkung 703%), Ausführliche praf- ttjhe Anweifung zur leichten und richtigen Berehnung des fubifhen Inhalts der Baumftämme. Mit Tabellen. 8. 1810. Nürnberg. Bieling. (1 Thlr.) 2333. Adam, Tafeln zur richtigen Berechnung des fu- biſchen Inhalts und der Preife eines jeden Stammes von 6 bis 48 Zoll did und 1 bis 60 Schuh lang. 3. Aufl. 8. 1811. Marburg. (Kafjel. Krieger.) (1% Thle.) 2334. Hoßfeld, J.W. 8.709.) Kubiftabellen. 1812. cf. 1582. 2335. König, Gottl., Dr. (Bemerkung 745%). Kubiktabellen für aufbereitete und ftehende Bäume. 1813. cf. 2830. e. 2336. Hanftein, Karl Wild. Freih. von. Tabelle zur leihten Auffindung des Kubifinhaltes runder Stämme oder Holzabjhnitte. 8. 1813. Göttingen. Bandenhoed u. Rupprecht. (a Thle.) 2357. Hoffmann, Karl Zojeph. Vollftändige Hülfs- ‚tafeln zur Berehnung der Kegel und Walzen. Nebit einer An- weilung, hiernad) ganze Waldftämme im zehn- und zwölftheiligen Maaß in Kubiffehuhen und Scheitklaftern Leicht und richtig zu tariven und mittelft einer Preistafel zu verwerthen. Zum Gebrauche für Forftbediente und MWaldbefiger. 1 Bändchen. 4. 1814. Stuttgart. Steinfopf. (2% Thle.) (Die Anzeige des Verfaſſers mit Angabe der Gründe der Heraus- gabe obiger Tafeln cf. Meyer's Zeitſchrift f. Forſt- u. Sngbwefen, 1813. I. 4. &©,69— 72 u. 5. 6.73.) u * ’ 2 k * 8* 2 er Ei. 57 2338°. Tomaſchek, Joh. Chryſ. u. Schmidt, Jakob, Be- rechnungsſchlüſſel, nad) welchen bei allen Kloßhölzern der fubifche Inhalt mit 3 Dezimalzahlen entweder ſchon berechnet ift, oder auf eine leichte Art durch Addition oder Multiplikation gefunden werden kann. 8. 1815. Prag. Haaſe's Söhne. (Y; The.) 2338°. Hartig, Gg. Ludw. (Bemerkung 708e). Kubiktabellen für beſchnittene, beſchlagene und runde Hölzer, nebſt Geld— und Potenztabellen. 8. 1815. Berlin. Nicolai. (2/ Thlr.) (23056); — 2.,3.u.4. Aufl. 1820. 1828. 1835 ;— 5.589. Aufl. 1841. 1847. 1854. 1859 u. 1866. Dafelbft — herausg. von Dr. Th. Hartig (2299. — Die 8. u. 9. Aufl. ift „durch Geldtabellen für die neue öfter- reihijhe Währung, ſowie durch Tabellen für das Meter- Maaß (3071%) vermehrt. Mit eingedrudten Holzjchnitten und 1 lithogr. concentrirten Kubiftabelle.“ (8. Aufl. LXXX u. 549 ©. — 2%, Thle.; — 9, Aufl. LXXXIV u. 623 ©.) (2373.) Zur 8. Aufl.: „Die weite Verbreitung diefer Tabellen ift durch deren große Brauchbarkeit begründet. — In der Einleitung ift die von dem gegenmärtigen Herausgeber bearbeitete Holzmeßfunde erweitert und die Beichreibung einiger neuer Holzmeßinftrumente beigegeben.” (2507.) — Tharander Jahrbud. 1861. Nene Folge VI. ©. 381. Zur 9. Aufl.: „In dieſem reichhaltigen Buche ift das zwölftheilige Maaß zu Grund gelegt.“ Schweizeriſche Zeitjghr. f. d. Forſtweſen. 1866. ©. 1%. u. ad ©. 57 (23386) im Nachtrag zu diefem Hefte. 2339. Cotta, Heinrich (Bemerkung 707%. Tafeln zur Be- ftimmung des Inhalts der runden Hölzer, der Klafterhölzer und des Reiſigs, jowie zur Berehnung der Nutz- und Bau— holzpreife. Auf allerhöchften Befehl entworfen. 8. 1816. Dresden. Arnold; — 2., 3., 4, 5., 6., 7., 8. u. 9. Aufl. 1823. 1838. 1845. 1847. 1851. 1854. 1859; — 10. u. 11. Aufl. mit 1 Kupfert. XXX u. 201 ©. — herausgegeben vom Förſter Heinrich Cotta. 1862 und 1864. Dafelbft. (19, Thle.) „Ueber den Werth diefer Tafeln hat ſchon längft das Publikum ent- ſchieden und in befriedigender Weife geurtheilt.“ (2664.) Liebich, Chriftoph. Prüfung der Cotta’fhen und Ru— dorff'ſchen Kubiktafeln. (2350%.) Deſſen aufmerkſamer Forſtmann. (366.) II.2. ©. 93. Nachtrag zur 2. Auflage von Heinrich Cotta's Tafeln x. 8. 1824. Dresden. Arnold. 2. Abdrud 1836. Dafelbft. (61% Ngr.) 58 Tafel VIT zu Cotta's Tafeln x. in der Umrehnung nach Dezimal-&ourrant. 1841. Dajelbft. (/ Thlr.) Cotta's, H., Tafeln x. für die k k. öſterreichiſchen Staaten eingerichtet von L. Grabner (. 799° u. 2355). — 8. 1827. Wien. Strauß. (1 Thlr.) — Dieſe Ausgabe erlebte bis 1864 4 Auflagen. Diejelben auf das öfterreihifche Maaß reduzirt von S. B. Wander. 8. 1833. Prag. Cotta's, H., Tafeln zur x, ſowie zu Maffenreduf- tionen und Zinsrechnungen für die Bedürfniffe der k. k. öfter- reichiſchen Staaten umgearbeitet, resp. für öfterreichifches Maaß be- rechnet und herausgegeben von Auguſt v. Cotta (8. 298). Nebft 1 Kupfertafel. 1854. Leipzig. Arnold. (1 Thlr.); — 2. u. 3. Aufl. 1861 und 1866 herausgegeben vom Förfter Heinrich v. Cotta. Dafelbft. (% Thle.) 2340. Tabellen zur Beftimmung des Gehaltes und Preiſes von unbefhlagenem runden Holze. Hartig’s, ©. 8, Journal für Forft- u. Jagdweſen. V. 1. ©. 57. (359.) 2341. Hülfstabellen zur Berehnung des förperlicdhen Inhalts und des Werthes des Bau- und Werfholzes nad dem Dezimalmaae. 8. 1820. Darmſtadt. Teste. (1/3 Thlr.) 2342. Pfeil, Wilh,, Dr. (Gemerk. 761%. Tafeln über den fubifhen Gehalt des runden Stammholzes von 1 biß 60 Fuß Länge und 1 bi8 48 Zoll mittleren Durchmefjer. Fol. 1821. Züllihau. (Leipzig. Micheljen.) (/s Thle.) „Diejes Werk erlangte wenig Verbreitung.“ 2343. Heun, J. 9. Tabellen über den fubifhen Inhalt des Eylinders und Kegels in Dezimalbrüchen bis auf hundert Theile von Schuhen berechnet; zumächft für Forftmänner. 8. 1825. Gießen. Hoyer. (Yı Thlr.) 2344. Hohenadel, IB. (E: Hayerifcher Revierförſter in Arsberg — 2173). Tafhenbudh für Forftmänner oder Hülfstabellen (2833) zur Beftimmung des Gehalts der Stämme. 8. 1826. Augsburg. Lampert u. Komp; — 2. Ausgabe 1835. Dafelbit; — 4. ſtereotypirte Ausgabe 1843. Dafelbft. (/ Thlr.) — A. u. d. T. Tafhenbudh für Forftmänner, fowie überhaupt für jeden, der bei Ein- und Berfäufen von Bau- und Werkholz betheiligt ift. Mit Hülfstabellen zur fchnelleren Berechnung und Beftimmung des körperlichen Gehaltes und Geldertrages der Bau- und Werkholzftämme nah dem Duodezimal- und De- 59 zimalmaaße. Nebft 2 angehängten Tabellen zum Gebrauche bei Wald- abſchätzungen nach dem körperlichen Gehalte des wirklichen Holzbeftandes und der — nach Berfchiedenheit der Holzarten — zu einer Klafter er- forderlichen Holzmaffe. Mit einer Abbildung des Gabelmaaßes (2511) und der vorkommenden verſchiedenen Bauſtämme. 2345. Schireck, J. F. Tafeln aller Quadrate von 1bis 10,000, nebſt Anweiſung, daraus die Quadrate und Wurzeln aller Zahlen bis 100,000,000 zu beſtimmen, — und Anwendung der— ſelben zur leichteren und richtigen Berechnung des Holzes. 4. 1827. Cöln. Bachem. (/Thlx.) 2346. Sartorius. Kubiſche Tabellen, — enthaltend den fubifchen Gehalt der beim Bauweſen vorkommenden Hölzer. 1828. Eiſenach. Bärecke. Leipziger Literatur-Zeitung. 1831. No. 19. 2347. Huber, % X. (t. b. Salinen-Forftinfpektor). Hilfstafeln für Bedienftete des Forit- und Baufaches und auch für Defonomen zur ſchnellen und leichten Beftimmung und Berehnung des Mafjen- gehaltes roher Holzftämme und der Theile derjelben — für _ jedes landesübliche Maaß verwendbar — nebft mehreren anderen Tafeln, als der Tangenten, Kofinuffe und Sehnen der Winfel (8. 894), dann der nöthigiten Formeln nebſt BerechnungSbeijpielen aus der Arithmetif, der Geometrie und Stereometrie. Verbefjert und ergänzt und mit einer Zu— gabe verſehen — enthaltend die Kubifmafjengehalte ftehender Stämme von 1 bis 40 Dezimalzoll Durchmeffer und 10 bis 130 Fuß Höhe. 8. 1828. Münden. Fleiſchmann. (/s Thlr.); — verbefiert und ergänzt. 8. 1839. Dajelbft. (2303%. 2377 u. 2291.) Derjelbe. Ueber die Berehnung des Maffengehaltes roher runder Baumftämme und Stüde. Allg. öſterreichiſche Zeitſchr. 1829. ©. 204 u. 216. 2348. Fiſcher, % A. (dorſtbeamter). Der ſchnelle Holzbe— rechner oder Anweiſung, den Kubikinhalt runder, von 1 bis 60 Fuß langer und 1bis 40 Zoll im Durchmefjer ftarfer Hölzer richtig ausgerechnet zu finden, — mit GewichtStabellen der vorzüglichiten und gemeinften Wald- hölzer. 1828. Leipzig. Melzer; — 4. Aufl. 1841. Dafelbft. (Yı Thlr.) 23419. Bahl, C. F. Kubifhe Stammholzberehnung. Eine Tabelle in Royal-Folio. 1831. Karlsruhe. Marr. (1 Thle.) 2349. Filchner, F. Ant. Tabellen zur genauen Werths— beftimmung gefällter und ungefällter Baumftänme — mit Anwendung des Mikrometers. (8. 929.) Mit 1 Kupf. 8. 1832. Öotha. eeipzig. Gebrüder Reichenbach.) (Vs Thlr.) 5* 60 2349. Dufaye, Ferd. Rubifche Tafel zur Beftimmung des Inhaltes runder Hölzer. Zum Gebraud) fir Forftmänner, Holzhändler, Zimmerleute 2c, berechnet. 8. 1833. Sondershauſen. Eupel. (Ys Thle.) 2350°. Rudorff, Aug. Gl. G. 723%. Tafeln zur Beftim- mung des Inhalts der runden Hölzer. Nach einer neuen Theorie bearbeitet. 2. Aufl. 8. 1834. Leipzig. Melzer. (4 Thle.) ;— Die 1. Aufl. 1825. Dresden. Hilfcher, — unter dem Titel: Berehnung des kör— perlihen Inhalts ganzer Bäume. Derjelbe, Nachtrag zu meinen kubiſchen Tafeln. Allg. Forft- u. Jagdztg. 1828. ©. 557 u. 1826. ©. 21. 121. 202. 286 u. 376. — cf. auch 2339 u. 2378. 2350. Buttel, F. €. v. Holztafel in einer illuminirten, geo- metrifchen Zeichnung — mit erflärendem Texte und Beifpielen zur bequemen Berechnung des Ertrag roher Baumftänme in befägten Hölzern ıc. — Zunächſt für Holzhändler und Zimmerleute. 4. 1835. Bremen. Kaifer. (26%, Nor.) 2351°. Efert, Franz Gorſtinſpektor). Kubiſche Holzbered- nungen zum Privatgebrauch. 8. 1835. Freiburg. Wagner. (Yı Thlr.); — 4. u. 5. Auflage 1858 u. 1861. Chur. His — unter dem Titel: Kubifhe Holzberehnung runder und befhlagener Stämme mit mehreren praftiichen Tabellen und einer lith. Figurentafel. 2352°. Tafeln zur Beftimmung des Inhaltes und des Preifes runder, unbeſchlagener Stämme. Zum Gebrauche der Waldbefiger, Holzhändler, Zimmmerleute ꝛc., vorzüglich aber auch des f. würtembergifchen Forftperfonals. 2. Aufl, 1836. Stuttgart. Be u. Fränkel. (2; Thlr.); — 4. Aufl. 1852. Dafelbft. (%/ıs Thle.) 2352. Holz- und Reduftionstabellen des runden Holzes nach Kubikfußen im 10- und 12theiligen Maaße. Nebſt einem Anhang, enthaltend: Die Berehnung des Rund- oder Sägholzes nad) der auf dem würtembergijhen Schwarzwalde üblichen Weije, jowie Tabellen zur Prozenten-Berehnung ꝛc. — Ein unentbehrliches Handbuch für Forftbeamte, Holzhändler, Werfmeifter ꝛc. 2. Aufl. 1836, 16. Ulm. Nübling; — 3. Aufl. 1839 ; — 5. Aufl. 1844, daſelbſt; — 10. Aufl. 16. 143 ©. 1863. Dafelbft. (44 Thle.);— 11. Aufl. 1866. 16. 144 ©, Dafelbft. ( Thle.) 2353. Berehnung des runden Holzes nad Kubikfußen. — Tabellen fie Alle, welche fich mit dem Holzverfehr bejchäftigen. 2. Aufl. 16. 1838. Ulm. (Leipzig. Künzel.) ('/s; Thlr.) EDEN ER FR TEE ER —— —— 61 2354. Gaillemin, €, J. Verechnung der gezimmerten, wie auch runden Hölzer von verſchiedener Dicke und Durchmeſſer im Kubikfuße, — nebſt einer Tabelle zum Verkauf der Laden nach dem Schnitt berechnet. Aus dem Franzöſiſchen überfegt. 2. Aufl. 12. 1840, Aarau. Chriftenz — 5. Aufl. 1854. Thun. Thie 2355. Grabner, Leop. (E. i. Profeffor und emeritirter Forſtrath — 2339 u. 3. 799%). Tafeln zur Beftimmung des fubifchen Inhaltes walzen- und fegelfürmiger Nug- und Bauholzftüde, dann der Klafterhölzerund ganzer Holzbeftände, fowie zur Preißberechnung des Holzes nach dem Kubiffuße. 8. 1840. Wien. Heubner; — 3. Aufl. 1855. Dajelbft; — 4. Aufl. 1861. 8. 222 ©. Dafelbft. Braumüller, (17% Thlr.) | 2356. Smalian, H. L. (139. 383. 2292°. 2691). Steindrud- | J zeichnung der den Kreisflächen entſprechenden Durch- und Halbmeſſer zur gegenſeitigen Reduktion dieſer Größen und zur An— fertigung der Baummeßftöcde und Meßbänder. 8. 1840. Stralſund. Löffler. (4 Thlr.) Derjelbe. Durchmeſſer-, Halbmefjer- und Umfangstafeln. 8. 1841. Dajelbft. Derjelbe. Walzentafeln zur Erleichterung der Holz- maffenberehnung der Baumftämme von 1 bi8 100 Fuß Länge und 0,001 bi 46,2 Duadrat- Fuß Grundfläche mit den entiprechenden Umfängen und Durchmeſſern. 4. II. u. 60 ©. 1846. Daf. (1 Thlr.) „Diele Tafeln empfehlen fich durch ihre Genauigkeit und zwedmäßige Einrichtung.“ 2357. Kubifche Holzberehnung runder Stämme von 1 biß J 80 Fuß Länge und 4 bis 391% Zoll mittlern Durchmeſſer. Zum Privat- gebrauche für -Forftbeamte, Holzhändler und ſämmtliche Bauhandwerker. 2. Auflage 1841. Freiburg im Breisgau. Wagner; — 3. Aufl. 1862. Dafelbft. (/, The.) 2358. Heß, Joh. Ed, Vollftändige Kubik- und Quadrat- tabellen für den Inhalt von vierfantigen und runden Hölzern, ſowie Bohlen; — nebft Tabellen für den Umfang und Inhalt von Kreisbögen, über Duadrat- und Kubifzahlen, Quadrat» und Kubitwurzeln ꝛc., neu berechnet und mefentlich vervollftändigt. — 16. 1841. Magdeburg. R Heinvichshofen. (2 Thle.) 2359. Bomann, Rudolph. Hülfstafeln zur Berechnung des runden und vieredigen Holzes, fowie der Borke eines | 4 Bauftammes und der Körper, welche die Form eines Kegelß, 62 eines jchief abgefürzten geraden Eylinders, eines Prisma’s und einer Pyramide haben, — nad) dem fubifchen Inhalte derjelben. — Nebjt einer Tabelle über daS Gewicht der verjchiedenen Holzarten und einigen Regeln über die Dezimal- und Buchſtabenrechnung. Fur Mühlenbefiger, Holzhändler, Forftbeamte ꝛc. 8. 1841. Duedlin- burg. Baſſe. (4, Thle.); — 2. u. 3. Aufl. 1853 u. 1858. Dafelbft; — 4. Aufl, XV u. 104 ©. 8. 1866. Dafelbft. (% The.) 2360. Wichers, J. Holztabellen. Vollſtändige tabellarifche Berechnung des kubiſchen Inhaltes aller vorfommenden vieredigen und runden Hölzer. Ohne Drud- und Rechnungsfehler. Mit einer Anleitung zur Holzrechnung. — 2te nah Segondat's (2305) Methode bearbeitete Ausgabe für größere Holzdimenfionen erweitert und ausführliche Rund- bolztafeln enthaltend. (XII u. 192 ©. fir befchlageneg u, XI u. 23 ©. fir Rund-Holz. 8. 1841. Altona. Schlüter in Kom; — 3. Aufl, 1854. Dafelbit. (31 Thle.) 2361. Sintzel, Joſeph (penfionixter k. bayeriſcher Forftmeifter — 2293). Welchen Kubiktabellen gebührt der Borzug zum Gebraude bei den Holzabgaben? Allg. Forſt- u. Fagdzeitg. 1842. ©. 41-47. „Der Verfaſſer fand fich veranlaßt, eine Tafel zu entwerfen umd fie bier mitzutheilen, um darzuthun, auf welchem Weg der Inhalt des Nuß- holzes in Stämmen und Blöchern fo genau ‚gefunden wird, als die dazu gegebene Beit es erlaubt.“ 2362. Nagel, Chr. H., Dr. Tafeln zur Berechnung des Kubifinhaltes runden und vierfantig befhlagenen Holzes nach zehn- und zwölftheiligem Maaße. Mit erläuternder Einleitung ic. 8. 1842. Ulm. (1, Thle.) 2363. Conradi, Friedr. Ernſt (erzogl. naſſau'ſcher Forftaceeffift). Tafeln zur Beſtimmung des kubiſchen Inhaltes runder und vierkantiger Hölzer zur Auffindung der Preiſe derſelben, ſowie zur Nachweiſung der aus einem Klotze zu ſchneidenden Pfoſten, Bretter, Latten und Schwarten, — ferner eine Inhalts- und Werthsvergleichung der verſchiedenen geſchnittenen Hölzer gegen gewöhnliche Spündelbretter, — ein Schema zu einer Holzberechnung und ein dergleichen zu einem Holz— beſchlagzettel, wie ſolches dem Holzhändler und den Bauzwecken dienlich iſt, — enthaltend. 8. 1842. Chemnitz u. Schneeberg. Gödſche's Sohn. (2/ Thle.); — 3. Aufl. 1859. Daſelbſt. (%, Thlr.) 2364. Derfelbe und Wohmann. (in Nachtrag des 2. Heftes 1900. S. 446.) Tabellen zur Beftimmung des fubijchen Gehaltes der Rundhölzer je nad) gemefjenem Umfange oder Durchmefjer, der qua— 63 dratförmig befhlagenen Hölzer und des Holzpreifes, — nebſt einem Anhange. Nach dem Dezimalſyſtem bearbeitet. 2. Aufl. 8. 1854. Weilburg. Lang ;— 3. Aufl. VII u. 66 ©. 1862. Dafelbft. (4 Thlr.) „Im Ganzen gut bearbeitet, — die Preisberehnung ift jedoch nur nach der rheinifchen Währung ausgeführt.“ Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1855. ©. 336. 2365. Zahn, ©. A., Dr. GG. 797.) Tafeln zur Berehnung des Kubifinhaltes walzen- und kegelförmiger, ſowie vier- fantiger Hölzer und der Koftenpreife für 1 bis 300 Kubiffuß, — denfelben zu 1 bis 4 Neugrofchen. — Zugleich ein Handbuch zum praftifhen Gebrauche der praftifchen Stereometrie. (1581 big 1585. 5.) — 4. 1843. Leipzig. Unger; — 2. Aufl. VII u. 135 ©. 1847. Dajelbit. ( Thlr.) 2366°. Der ſchnelle Holztarator. — Ein unentbehrlicher Rath- geber bei Holzverfteigerungen, um jeden Holzſtamm augenbliclich nad) feinem Kubifinhalte und nach feinem Werthe tariven zu können. 1843, Weſel. (1, Thlr.) 2366°. Gerftenbergf, Heinr. v. Tafeln zur Berehnung der Bauftämme, der Blöche, Klötze und vierfantig befchla- genen Hölzer nad) dem Kubiffuß, jowie der Bretter, Bohlen und Fourniere nad) dem Quadratfuß. — Nebft Nachweifung der aus einem Dloche zu ſchneidenden Waarenforten und zur Auffindung des Geldbetrags nach den jegigen drei Hauptwährungen Deutfchlands, — Für Staats-, Sorjt- und Landwirthe, Bau- und Werfleute, Holzhändler, Schneide- müller 0. — 8. 1844. Weimar. Voigt; — 2. u. 3. Aufl. 1852 und 1859. Dafelbft; — 4. Aufl. 8. 372 ©;-1864. Daf. (% The.) 2367. Gieße, ©. U. Chr. Tafeln zur Beftimmung des Kubiktinhaltes der ftehenden und liegenden runden Hölzer. 8. 1844, Leipzig. Fleiſcher. | 2368. Andre, E. Kubiktabellen für alle runden Hölzer, um richtig und ſchnell ihren wahren Holzgehalt in Kubikſchuhen zu finden. 8. 1844. Wien. Wallishaufer. (2684.) 2369. Hanenftein, ©. Kubiktabellen für runde, beſchla— gene und gefehnittene Hölzer von 1% bis 75 Zoll Durchmefjer und 1/, bi8 60 Fuß Länge. 8. XXIV u. 206 ©. mit 1 Figurentafel. 1845. Halle. Lippert u. Schmidt. (11), Thle.) 2370. Beil, 3. F. Tabellen zur Berehnung des Kubil- inhalts runder und vierfantig gefchnittener Hölzer, nebſt einer Holzgewichtstabelle und Preisberechnungstabellen in norddeutſcher und Guldenwährung, ſowie in neuer öſterreichiſcher Valuta. Für Forſtbeamte, 64 Holzhändler 2c. bearbeitet und mit einer nenen Gebrauchsanweiſung ver- ſehen. 1845. Leipzig. Winter; — 2. Aufl. 1851. Dafelbft; — 3. von Neuem berechnete und durchgehends berichtigte Ausgabe von KH, Brümer. 16. 255 S. 1859. Dafelbft. (1 Thle.) Dengler’3 Monatjchrift. 1859. ©. 448. Witt, J. Ad. Prüfung der Pfeil'ſchen Tabellen. 1853. Itzehoe. (Y/ıs Thlr.); — 2. Aufl. 1855. Daſelbſt. (0 Thle.) u. d. T. Kubiftabelle zur Beftimmung des Inhalts der runden Hölzer berechnet. 2371. Behrens, D. T. CE. hannover'ſcher reitender Förſter). Tafeln über den Kubifinhalt der runden gefällten Hölzer von 1 bi8 48 Zoll Durchmeſſer nebft einer Kreisflächentabelle für ——— Maaß. 8. 34 ©. 1847. Göttingen. Dietrich. „Zum jchnellen Handgebrauch und bei Fällen, bei welchen die größte mathematijche Genauigkeit nicht erforderlich ift, jehr empfehlenswerth.“ 2372. Wolfram, E. Chr. A. Cehrer der Math.) Rubiktafeln, melche nach theoretijch-praftifchen Unterfuchungen und Erfahrungen den Inhalt runder Hölzer durchſchnittlich am genaueften angeben. Mit einer Abbildung. XI u. 353 ©, 1847. Hof. Grau. (2 Thle.) „Diefe Tafeln find nach der Formel für den abgeftugten ae (2377. 2425) berechnet.“ 2373. Stahl, ©. (£. preuß. Oberförfter — 311. 342). Kubit- tabellen für runde Hölzer nach 12theiligem Maaße, nebjt mehreren anderen Tabellen, Formeln und Notizen zum Gebrauch für Forftmänner 1. — 2. Aufl. 16. 48 ©. 1849, Berlin. Mittler; — 3., 4. u. 5. Aufl. 1856. 1858 u. 1862. Daſelbſt; — 6. Aufl. 1865. 16. Berlin. Bath. (a Thle.) „Die Tafeln find jehr praftifch und in den preußifchen Staaten ftatt der Hartig’schen Tafeln 2338”) eingeführt.“ (2416.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1850. ©. 333. u. 1856. ©. 149. Derſelbe. Kubiktabellen für runde Hölzer umd Kreis— flächentafeln — nad) 10theiligem Maaße, — nebft Anleitung zum Mefien der Rundhölzer und zum Gebrauche der Tabellen.. Neu berechnet. 16. 88 S. 1856. Erlangen. Enfe. (1/ Thle.) Daſelbſt. 1856. ©. 457. 2374. Wendland, C. Fr. Kurze Anleitung zurfubifchen Berehnung vierfantiger uud runder Hölzer mach verſchiedenen Methoden, — mit erläuternden Beifpielen und einer comcentrivten Kubiktabelle bearbeitet. 16 ©. 1850. Schwerin. * —*8. 65 82375. Schadeberg, J. Holztabellen. — Taſchenbuch für Holz— e händler, Sorjtbeamte, Zimmerleute und Holzarbeiter iiberhaupt. 8: 1850, Halle. Schwetſchke u. Sohn. (5 The); — 2. Auflage, 153 ©. 1852. Dafelbft. Ya Ch) F „Diefe Tabellen erfüllen ihren Zweck.“ Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1852. ©. 5lu. 386. | 2376. Bajold, C. F. Ingaian). Tafeln zur Beftimmung des J Kubikinhaltes aller Gattungen geſchnittener und vierkantiger 4 Hölzer, — al Bretter, Latten, Pfoten zc. nebft einer Gebrauchsanweiſung. £ = — Für Baumeifter, Ingenieure, Forftmänner. 2. Aufl. 1851. Dresden. (a The.) E 2377. Gleichmann, H. U. (herzogl. meiningen'ſcher Oberförſter). Tafeln : zur Beftimmung des Holzgehaltes unbeſchlagener Stämme. 8. g 80 ©. mit 3 Tabellen. 1851. Meiningen. Blum. (171% Ngr.) = Der mwejentliche Charakter diefer Tafeln bejteht darin, daß fie außer F dem Inhalte der Walzen auch den der abgeftugten Kegel angeben. Es fragt | 3 ſich jedoch, ob eine ſolche Kegeltafel von forftlichem Werthe und die In— haltsberechnung der Baumſtämme als abgeftuste Kegel empfehlenswerth ift. a (2372. 2425.) — Die Theorie, jowie die Erfahrung im Großen haben gelehrt, daß die Huber'ſche (2347) Methode, „die Baumſtämme als Walzen- mit i in ihrer Mitte gemefjener Grundfläche zu berechnen“, das einfachfte und hin- reichend genaue Verfahren ift. (2303%.) Es wird dafjelbe faft in allen Staats— = forſten angewendet und reichen dafiir einfache Walzentafeln aus. — Eine dritte — Zafel dient dazu, die Kubifinhalte ftehender Bäume mit Hülfe der Reduktions— zahlen zu berechnen. — Durch ihre Einfachheit und den geringen Raum, den diefe Tafeln einnehmen, ift dev Gebrauch diefes Werkchens in den Forften zu empfehlen, in welchen man die Bäume als abgeftugte Kegel berechnet und wo das zwölftheilige Maaß in Anwendung kommt.“ — Allg. Forſt- u. Jagdzeitg. 1851. S. 336—338. Eine Antikritik des Verfaſſers findet fich dajelbftl. 1852. ©. 53. g 2378. Herrmann, Fr. (CivilIngeniw). Kubiktafeln zur Be— E ſtimmung des Inhalts runder und vierfantiger Hölzer. — Zum Gebrauche für Forftmänner, Holzhändfer nach den Rudorff’schen Tafeln 350%) eingerichtet und neu berechnet. 1851. Rudolſtadt. (/ Thlr.) m -2379. Ruſt, U. (Oekonomie-Kommiſſär). Der Holzberech ner. — Eine Anleitung zur Berechnung des kubiſchen Inhalts der verſchiedenen Hölzer ſowohl in rundem, als behauenem Zuftande, — nebft angefügten Gebrauchs— abellen für rundes und befehlagenes Holz, ſowie tiber Bretter und Latten. — Ein Hülfsbuch für Forftbeamte, Holzhändler x. 8. 1851. Neuhaldensleben. Eyraud; — 2. Aufl, 8. 76 ©. 1857. Daſelbſt. (7 —— Forſtl. Chreſtomathie. 66 2380. Der Forjt- und Jagdfalender fir Preußen. B. II. 10 u. 11. (833) liefert auch a. eine Holztabelle bei 1 bis 48 Fuß Stammlänge und 1 bis 48 Zoll Durchmeſſer in Kubikfußen und b. eine jolde zur Berehnung des Umfangs von Hölzern, deren Durchmefjer von 1 bis 60 Zoll beträgt und umgefehrt — zur Ermittlung des Durchmeſſers aus dem gegebenen Umfang. 2381. Strammer, U. Tafeln zur Berehnung des Kubif- inhaltes von Kohlenmeilern von 5 bis 26 Klaftern Mittelumfang und allen Höhen. 1853. Klagenfurt. Xeon. (Y; Thlr.) „Diefe Tafeln find für die öfterreichifchen Verhältniſſe berechnet und beſtimmt.“ 2382. Holztabellen. — Anweiſung, wie man den Kubikinhalt von runden, unbehauenen Hölzern nad) Fußen ꝛc. finden kann. 2. Aufl, 1853. Dfdenburg. 2383. Eſchke, €. F. (€. ſächſiſcher Revierförſter). Ueber Meffung und Kubirung der runden Nughölzer, insbefondere in den k. ſächſiſchen Staatsforften. — Nebſt einer Tabelle zur leichtern Berechnung der Cylinder-, Kegel- und abgefürzten Kegel-Inhalte. 2. Aufl. 8. 46 ©. 1852. Schemniß. Erneſti. 25 Thlr.) 2384. Tabellen zur Beſtimmung des kubiſchen Gehaltes der porzüglichften deutſchen Holzarten, — nebſt Anleitung zu deren praf- tifchem Gebrauch. 1854. Wiesbaden. (7 Ngr.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1855. ©. 373. 2385. Arnold, G. (ühlenbaumeiſter). Neue Holztabellen zur Berechnung des vieredigen und runden Holzes nach dem Kubiffuße, ſowie auch des Sägſchnitts nach dem Duadratfuße. 2. Aufl. 1854. Stade, ("5 Thle.) 2386. Rablow, Chr. Ludw. (Lesrer in Melzow bei Granzow). Kurze \ * — Anweiſung, den Kubifinhalt runder Bäume zu berechnen. Nebſt einer Tabelle über den Kubikinhalt runder Holzjtämme und einer Gewichts— tabelle der befannteften Holzarten. — Ein nothwendiges Büchlein für Bau— herren ꝛc. — 16. 1854. Langenfalza. Oraffer ; — 2., 3. u. 4. Aufl. 1856. 1862 u. 1863. Dafelbft; — 5. Aufl. 88 ©. 1865. Dajelbit. (1/; Thlr.) auch u. d. T. Kubifrehnung, — oder forftliche Anweifung x. „Dieje Anleitung ift ohne Werth für den Forſtmann.“ Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1856. ©. 458. 2387. Arnftedt, Zr. KRubiftabellen über vierfantige und runde Hölzer — nad) dem Durchmefjer und nach dem Umfange berechnet. 8, 1855, Altona. (/ıo Thle.) / 67 4 2388. Braun, E. (Jgroßherzogl. heſſiſcher Oberforſtſekretär — 2887). Hülfs- tafeln zur Beſtimmung des Kubikinhaltes des Bau- und Nutz— 2 Holzes in zehntheiligem Maaß, — zum Dienftgebrauche des Forftperfonals, auch für Holzhändler und Bauhandwerker, 1855, u Jonghans. A Thlr.) ® 2389, Conrad, fr. ECberförſter). Kubiktabellen zur Bered- 2 nung des Inhalts runder Hölzer von 1 bis 80 Fuß Länge und 1 bis 48 Zoll mittlern Durchmeſſer. — Zum bequemen Gebrauch für Forſtbeamte x. 1855. Liſſa. (/ Thle.) 2390. Der bequeme NRehenmeifter im Walde. — Tafeln zur — Berechnung des Kubikinhaltes runder Hölzer von 1 bis 48 Zoll Durchmeſſer md "% bis 60 Zuß Länge. — Ein unentbehrliches Hülfsbüchlein für Forft- E beamte, Holzhändler x. 8. 1855. Marburg. Roh; — 2. Aufl. 15 ©. 1860. Dafelbft. (2'/, Ngr.) 2391. Einige Bemerkungen nebft Tabellen über das Ber- hältniß der runden Hölzer zu den bezimmerten. Berhandlungen der Forſtſektion für Mähren u. Schleſien. 1855. 4. ©. 77. 4 2392. Wolf, Fr. M. Tafeln zur Beſtimmung des Inhalts nach Kubikfußen, — nebſt Anleitung zur Ermittlung des kubiſchen In— halts bei runden Hölzern. Zweckmäßig zuſammengeſtellt und geordnet. 1855. Freiburg. (5 Thlr.) 2393. Panzer, L. F. Kubiktabellen zum leichten Auffinden des Inmhalts vierkantiger und runder Hölzer — nebſt Erklärungen und Erläute— zungen. Mit Holzſchnitten. — 38 ©. Erklärungen und 145 ©. Tafeln. 1855. 4. Danzig. Anhuth. & 2394. Koh, Thom. Taſchen- und Kubiktabellen runder, —— gefhnittener und befhlagener Hölzer von Y bis 36 Zoll mittlern Durchmeſſer und 1 bis 60 Fuß Länge, Nebft Preis-Berechnungstabellen im preußiſchen und jächfifchen Gelde. — Ein praftifches, bequemes, beim Ein- und Verkauf des Holzes nöthiges Taſchenbuch. 16. 160 ©. 1856. Jüter— bogk. Kraufe. (Ys Thlr.) 2395. Behagel-Adlersfron, von, Tabelle zur Beftimmung des kubiſchen Inhalts runder Baumflöge. Eine gefrönte Preisichrift. 52. Aufl. XVIu. 172 ©. mit eingedrudten Holzſchnitten. 8. Mitau. Neu- mann. (1 Thle.) — 2396. Kubik-Inhaltstabelle aller vorkommenden runden Stamm- 4 Nubhölzer von 1 bi8 48 Zoll mittlern Durchmeſſer und 1 bis 60 Fuß Länge. 4 16. 20 ©. 1857. Prüm. (Aachen. Benrath u. Vogelſang.) = Thlr.) 68 2397. Schulze, K. F. (Oberförſter). Hülfstabelle zur Kubik— rechnung derBau- und Nußhölzer. 1857. ef. unter Kukturbetrieb überhaupt. Tharander Jahrb. 1859. Neue Folge. VI. ©. 341. 2398. Riſe, Chr. Ad. Dr. Berechnung des befchlagenen und runden Holzes in 73 Tabellen nach dem zehntheiligen Kubikmaaß. — Zur Dequemlichkeit der Forftmänner, Zimmerleute ꝛc. und fonftiger Holzarbeiter. — 3. Aufl. 76 ©. 1858. Reutlingen. Fleifhhauer u. Sp. (Y Thlr.) 2399. Hertich, K. (Oberförſter) Der allezeit fertige Holzbe- rechner oder Tabellen zur Berechnung des kubiſchen Inhalts runder Hölzer von 1 big 60 Fuß Länge und 1 bis 48 Zoll im Durchmeffer. Für Holz- händler, Zimmerleute xc. 1. u. 2. Aufl. 16. 1858, Dfterburg. Döger; — 3. u. 4. Aufl. 1862 u. 1866. Dafelbft. (1/; Thle.) 2400. Decker, Joh. Gg. (Squllehrer). Tafeln zur Beftimmung des Inhalts und des Preijes runder und befchlagener Stämme. — Zum Gebrauche fir Waldbefiger, Holzhändler zc. und alle in Holz arbei- tenden Handwerker, vorzugsweiſe aber auch zum Gebrauche des Forſtperſonals. 5. Aufl. verbefjert und mit neuen Tabellen vermehrt, nebft einem Anhang über Dezimalbrüce. 1858. Stuttgart. (% Thlr.) 2401. Amüat, X. (Forſtinſpektor). Holztabellen. Berechnung des fantigen und runden Holzes in Kubikmaaß. Nebit einer das Umfangs-Oua- drat des runden Holzes darftellenden Tabelle und Borbegriffen zum Ber- ftändnifje des Maaßes des Flächen- und Körperinhaltes der Holzftüde. — Aus dem Franzöfifchen mit Bewilligung des Verfaffers. Mit einem Anhang: Tafeln. zum Berfauf der Laden nach dem Schnitt berechnet. 1858. Bern. Heuberger; — 3. Aufl. 175 ©. 1863. Dafelbft. ( Thle.) 2402. Burckhardt, H. 8.5179. Kubiktabellen für Forftmänner, Bautechnifer und Venen VII u. 271 ©. 1860. Hannover. ro. (1’/a Thlr.) „In dem Namen des Berfaffers Liegt ſchon die Gewähr für eine um- fichtige, gewiffenhafte Behandlung des Gegenftandes." — Das Werf — mit befonderer Nücdficht fir Hannover verfaßt, jedoch auch für andere Länder beachtenswerth — darf wohl troß des veränderten Titel3 als eine neue ver- mehrte Ausgabe der Schrift 2837 betrachtet werden. — Bei Bergleichung beider Auflagen finden wir, daß die vorliegende weit reichhaltiger, als jene ift und ſehr wejentliche Zufäge erhalten hat. Dahin find vorzüglich zu rechnen: die Rubiktabellen fir Nundhölzer nach dem mittlern Durchmefjer und Umfang, fowie die zur Beftimmung des Kubifgehaltes ftehender Eichen, Buchen, Fichten und Kiefern auf Tafel IX. (2366.) Grunert's forftl. Blätter. 1861. I. ©. 226-240 (von Kohli). Tharander Jahrbud. 1861. Neue Folge VII ©. 389. 69 2403. Kohlmann, W. Kubiftabellen über runde Hölzer, — mebt einigen Maaß- und Gewichtstabellen über gefchlagene Hölzer. Zum Gebrauche für Förfter, Holz-Ein- und Verfäufer, Holzarbeiter x. 16. 1860. E Eilenburg. Dffenhauer. (" Thlr.); — 2. Aufl. 31 ©. 16. 1862. Daf.; —3. Aufl. 1865. Daſ. 64 u. 206 ©. (Yıo u. %% Thle.) 2 2404. Battberg, Guſtav Adolph. Tafeln zur Beftimmung a des Inhaltes und Geldwerthes der Stamm- und Nughölzer von - 15i8 120 Zuß Länge und 1 bis 40 Zoll mittlern Durchmeſſer im Dezimal- miaaß. 16. 55 ©. 1860. Nürnberg. Lotzbeck. (2, Thle.) \ 2405. Taſchenbuch oder Tabellen zur richtigen Beftimmung des Kubikinhaltes der runden, pieredigen und anderen Hölzer nach aller ihrer Berfchiedenheit und Anwendung, nebſt Tabellen zur Ver— wandlung der jpanijchen Corden (8.1017) in das Metermaaß (8071). 8. 72 ©. 1861. Luxemburg. Bück. 2406. Schnabel, K., Dr. (8. 816%. Rechenknecht für die Berech— F nung der Stangen, Rüſtbäume, Bauſtämme, Bloche, Klötze und beſchlagenen Hölzer nad) dem Kubikfuße, ſowie der Bretter, Bohlen und Fourniere nad) 3 dem Quadratfuße. 16. 72 ©. 1861. Erfurt. Volkhart. (Y, Thlr.) 2 2407. Averbecke, Bernd. Taſchen-Kubik-Tabellen oder Be- rechnung des Kubikinhaltes der runden, befehlagenen und kantigen Hölzer, nebſt Preis- und Gemwichtsberechnungen. — Ein praftifches Hülfsbuch für dorſtbeamte, Bauleute, Holzhändler und Defonomen. 16. IV u. 96 ©. 1861. Münfter. Coppenrath. (Ys Thlr.) E 2408. Dold, J. M. Praktiſche Anleitung zur Ausmefjung des befhlagenen und runden Holzes im Kubikmaaß nad dem De- zimalſyſtem, nebft Tabellen auf Durchmefier und Umfang berechnet und folchen “ über da3 Quadratmaaß der Bretter. Mit erläuternden Figuren. 94 ©. mit 3 Eenigiemitten u. 1 lith. Tafel. 1862. Zürich. Höhr in Kom. (131, Ngr.) 3 2409. Aigner, Hans von. Tabellen für den Kubifinhalt # runder Stammhölzer, falls die Länge und der mittlere Durchmeſſer oder e: beziehentlich der mittlere Umfang bekannt ſind — im Kubikfuß angegeben. — Nebſt dem Gewicht der verſchiedenen Holzarten in Zollpfunden. Für Holz- händler x. 8. IV u. 38 ©. 1863. Breslau. Kern. (4 Thle.) B 2410. Inhalt des runden Stammholzes in Kubikſchuhen bei Ei einem mittleren Durchmefier von 3 bis 40 Zoll und einer Pänge von 1 bis 60 Schuh. — Eine lith. Tafel in gr. Folio. 1863. Klagenfurt. Leon. f (% Thlr.) 2411. In Püſchel's Taſchenbuch 1860 (2302. 20840) find auch ver- ſchiedene Kubiktabellen aufgenommen. 70 2412. Bogner, Pet. Tafeln zur Beftimmung des Kubik— inhalts von bezimmerten Hölzern. 8. 59 ©. 1864. Trieft, (Berlin. Wohlgemuth. (Y The.) 2413. Montag, Jon. Bernd. Vollftändige Tabellen zur feichten, ſchnellen und fichern Ermittlung des kubiſchen Holzgehalts ſowohl gefällter unbejchlagener, wie auch der befchlagenen Baumftänme, der Bohlen, Bretter und Yatten; ferner der Faß- und Bottichoifirkunft, — nebit den erforderlichen Bergleichungen der vorzüglichften Fuß- und Flüffigkeits- Maaße und Münzen, jowie Ein- und Verfaufstabellen ꝛc. Mit 20 ein- gedrucdten Holzichnitten. IV u. 124 ©. 8. 1865. Braunſchweig. Schwetſchke u. Sohn. (2/, Thlr.) (2434.) 2414. Hartmann, Chr. Frd. (Hoffammerfrfte). Tafeln zur Beſtimmung des Inhalts und des Preifes runder, unbeſchla— gener Stämme. — Nebjt einem Anhange über die Vergleihung von Maapen verjchiedener Staaten und das Nechnen mit Dezimalbrüchen (1230° x.). Zum Öebrauche für Waldbefiser, Holzhändler, alle in Holz arbeitenden Handwerker, vorzugsweiſe aber auch zum Gebrauche des Forftperfonals. 6. Aufl. 8. 222 ©. 1865. Stuttgart. Delinger. (1/; Thlr.) 2415. Hannemann, C. J. Kubiftabellen für: Bretter, Bohlen, Manerlatten, Balken und Rundholz. 8. 64 ©. 1865. Danzig. Doubberd. (, Thlr.) Derjelbe. Kubiktabellen für runde Hölzer in ganzen und halben Zollen und nach Umfang. 8. 20 ©. 1865. Dajelbit. (1/s Thlr.) 2416. Rubiftabelle für runde Hölzer zum Handgebrauch — nad) den für die k. preußifchen Forften ergangenen Beltimmungen zufammen- getragen. (2373.) 8. 15 ©. 1866. Torgau. Jakob in Kom. (Ys Thle.) ef. ad ©. 70 (resp. ad 2416) im Nachtrag zu dieſem Hefte. 2417. Müller, Guft. Handbuch bei Erwerbung von Nutz— hölzern aller Art zum Gebrauche vor und bei deren Berjteigerung, jo- wie beim Anfaufe aus freier Hand, ingleichen beim Ein- und Berfaufe ge- jchnittener Holzwaaren. 8. V u. 183 ©. 1866. Freiberg. Engelhardt in Kom. (17% Thle.) 24138. Armbruſt, ©. 8. Kubik- und Quadrat-Tabellen. — Ein Handbuch für Bautechnifer, Forftbeamte, Holzhändler zc. 2. Aufl. 8. 1866. Hannover. Wedekind. (2/, Thlr.) 2419°. Preßler, M. R. (8. 830%. Rubiftabellen für gefällte Hölzer. cf. 2842. Taf. I—V. Derſelbe. Der praftifche Holzfubirer nad) dem neuern Stande forstlicher Wiffenfchaft und Erfahrung — oder Tafeln und Regeln für Wald- bau, Holz und Baugemwerfe zur fachverftändigen Bemeſſung und Berechnung * * a A 1 pe gefällter Hölzer nad) Dimenfion, Form, Verſchnitt, Gepicht⸗ Schwinden, — Heizkraft, Total⸗Sorten-Gehalt ꝛc. — Als ſelbſtſtändige 1. Abtheilung des = forftlichen Hülfsbuchs: „Neue holzwirthſchaftliche Tafeln“ (2842) in zweiter - bedeutend vervollfonmneter Auflage bearbeitet. — 8. XII u. 221 ©. Mit Solzſchnitten. 1866. Dresden. Türk. (2%, Thlr.) 2419. Käftner, F. A. Tabellen zur Berehnung der Kubik— ——— vierkantiger, rechtwinkliger Hölzer, Steine und Eiſentheile 2%, ſowie Tabellen zur Berechnung des Preiſes in ſächſiſchen, preußiſchen und 2 4 E heintänbifijen Münzſorten. — US zeiteriparendes und ficheres Hülfsmittel — für Baumeiſter, Holzhändler x. 8. VIII u. 123 ©. 1867. Quedlinburg. Baſſe. (4 Th.) # 2420. Bacle, Roche et Vitard. Cubage des bois ronds, avec indication du mèêtre courant ou du m£tre cube par Baecle. — = Equarissement et mesurage des bois ete. par C, Roche. — Applications des regles donnees, suivies d’une table des _ earres et des coubes de tous les nombres compris entre 0,0001 et 1000 par A. Vitard. 1862. 8. 88 pag. Paris. Dalmont et Dunod. fr. 75 cent.) 2421. Lamore, I. Tarif du cubage des bois ronds et earres, d’apres le systeme metrique, — precede d’une instruction - sur la maniere de mesurer et de cuber les bois ronds et carres et sur Efünnge de ce tarif; — du tarif des dimensions et des configurations que 2 doivent avoir les pieces de bois de ch@ne pour le constructions navales 2 oe de figures reprösentant les diverses pieces qui entrent dans la con- 7 st ıction de vaisseaux. — Tom. 2. 18. pag. 357. 1862. Nantes. Andre. hi. — 2422. Dalloz, J. F. Tarif ou Bar&me métrique pourle — eubage de bois &quarris ou ronds. 32. 73 pag. 1863. Lons-le- - Saulnier. impr. Damelet. 3 2423. Pringuez. Le reducteur des bois, — ouvrage utile 3 aux charpentiers, charrons, menuisiers, gardes forestiers et autres per- E sonnes, qui font le commerce de bois. 18. 180 pag. 1863. Amiens. Lambert Caron. R 2424. Montaudry. Traite de cubage des bois ronds et - &quarris renfermant les diverses formules pour obtenir le volume reel - d’un arbre etc. Cet ouvrage renferme en outre la maniere de mesurer les planches, les bois de chauffage et les charbons. 2. edit. 16. 78 pag. - 1863. Toulouse. Gimet. 2425. Le Due, Phil. — Du cubage tronconique. 8. 6 pag. . 1866. Paris. impr. Hennuyer et fils. | (Extrait de la revue des eaux et for£ts. Novembre 1565. — 446.) 2: ; Derjelbe. Tables des cönes tronqu&s pour le cubage ‚des bois. 12. 247 pag. 1865. Paris. Dunod. Der Verfaſſer (kaiſ. Forftinfpeftor) beweift hier, daß das Abmeſſen und Berechnen der Bäume mit der Rinde als Walze zu großen Jrrthüimern und Berluften geführt hat und zwar bis zu 13 bis 16 pr. C. vom vollen Werthe. Er Schlägt daher — abweichend von 2372 u. 2377 — die Formel des abgeftugten Kegels zu diefem Zwede vor und belegt feine Anficht mit mehreren Tabellen. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1867. ©. 223. 2426°. Gand, Jul. Nouveau tarif pour le eubage des bois en grume au moyen de la circonference mesuree de 2 en 2 centi- metres et de 25 en 25 centimetres pour les longueurs, au cube reel, au 4 et au '); deduit. Ouvrage indispensable à toute personne faisant com- merce ou usage des bois. 1865. 203 pag. 16. Compiegne, Breton. „Die Herausgabe von dergleichen Kubirungstabellen wiederholt fich auch in Frankreich häufig und. reduziren fich diefelben immer nur auf eine andere Einrichtung.” Dafelbft. 1867. ©. 228. 2426’. Teyssedre. Bar&me metrique pour le cubage des bois ronds, equarris et meplats. 1865. 12. XXVII et 211 pag. Paris. Renault et Comp. 2426°. Godard, L. E. et Perinet, ©. de. Tarifs metriques pour la reduction des bois en grume, mesures de 2 en 2 centi- metres, — approuves par la Chambre du commerce des bois carres, sciage et charronage de Paris; suivis d’un Traite de la reduction des bois en grume et de la charpente, mesures de 3 en 3 centimetres et d’un nouveau Tarif pour la reduction de sapins selon l’usage de Paris. 5. edit. XIT et 161 pag. 12. 1866. Paris. M. Godard; Mlle. Mathieu. (3 fr. 50 cent.) 2427. Nade mecum du marchand de bois etdu carpen- tier, — ou cubage de bois de charpente. 32. 110 pag. 1866. Le Havre. Costrey freres. 2428. Goursaud, A. Cubage et estimations des boi sꝰ futaies, taillis, arbres abattus ou sur pied, — notions pratiques sur le debit, la vente et la fabrication de tous les produits de forets, tarif de cubage de bois en grume ou equarris, tables de conservation etc. 18. 176 pag. 1866. Paris. Rothschild. (1' fr.) „Die erfte Abtheilung diefes Buches enthält die Befchreibung der beim Meilen der Bauſtämme gebraucht werdenden Inftrumente und der verjchie- denen Meßverfahren, welche im franzöfifchen Holzhandel angewendet werden. Es folgen darauf einige Angaben über das Aufbereiten dev Nughölger ıc., ihre Tragfähigkeit, ihren Heizeffelt ꝛc. — Der 2. Theil bringt Tabellen zum Ab- e 13 ‚ Hägen der Bäume als Rundholz, — nad) dem franzöfifchen Gebrauch mit ‚ /s und Abzug ꝛc. Diefelben find ſehr genau berechnet.“ (3029.) 2429. Caplain, J. et Doyet, A. Tarif universel et mé— tique pour le cubage des arbres en grume par la circon- erence et la longueur — ou Traite de tous le systemes usites dans e commerce des bois a l’usage des marchands et proprietaires de bois, entrepreneurs de construction, scieurs de long, cultivateurs et fermiers „ete.. 8. 220 pag. et tableaux. 1866. Bois-les Pargny, Caplain; au ; ehäteau de Vesles, Doyet. (6 fr.) ——— Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1867. ©. 229. | 2430. Guernieri, Angelo. (Bushändter in Belluno.) Manuale & pel commerciante dei legnami. Cubazioni dei legnami int et rotondi, con cenni risguardanti l’origine dei boschi, Vanalisi dell’ albero, i dati per distinguere aleuni alberi di costruzioni ete. „109 pag. 12. 1862. Trieste. tip. Coen. — Corredato di tavole. „Ein Handbuch) für Holzhändler - — mit Kubationstabellen für befchla- gene umb runde Hölzer, einer Ueberficht der auf den verjchiedenen Handels— plätzen Italiens üblichen Bau- und Nugholzfortimente und einigen nicht unintereſſanten Notizen über die Waldwirthſchaft und den Holzhandel Ita— fine. 218°.) RE „ - 2431. Tabulky ku vypocitani Krychleneho objemu Ku- latyoh actoerhran& otesanych drev, sestavene a vydane od zkusen&ho lesnika. Näkladem vlastnim. V. Praze. 1865. Tisk. B. Stybla. # Dieſe Broſchüre enthält Tabellen zur Ermittlung des Kubikinhaltes von Nundhölzern, vierfantig bezimmerten Hölzern, Bretterwerk und Latten. ; — Im Anhange ſchließt ſich eine Zuſammenſtellung des Gewichts der ein— heimiſchen Holzarten an. — Bei dem gänglichen Abgange ſolcher Tabellen in böhmifcher Sprache ift [hats einen Bedürfniffe abgeholfen. Bi en ee a 74 Flächen- und Körperberechnung. 2432. Lorenz, J. F. (8.566%. Grundlehren der allgemeinen Größenberechnung. 1792. Helmſtädt; — 5. Aufl. 1821. 2433. Schad, A. Praktiſche Anleitung zur Berechnung der Flächen und Körper, — nebſt Aufgabenſammlung für Handwerker und niedere Forſtbeamte, Fortbildungsanſtalten ꝛc. (2076). Mit 30 in den Text gedruckten Figuren (Holzſchnitten). 8. IV u. 52 ©. 1863. Schaffhauſen. Drodtmann. (U, Thlr.) 2434. Montag, 3. B. (2142. 2413.) Bollftändiger Unterricht zur Berechnung aller im gewerblichen Leben vorkommenden regelmäßigen und unregelmäßigen Flächen, Körper und Hohlgefäße. — 3. Auflage. 8. 112 ©. 1864. Leipzig. Dedmanı. (%/; Thle.) 2435°. Adam, Wilh. Lehr- und Handbuch der Flächen: und Körperberehnung zum Schul- und Privatunterricht. Mit Rückſicht auf das Nothwendigfte und Wichtigfte bearbeitet. Mit 13 Figuren. 8. IV und 112 ©. 1867. Langenſalza. (3/0 Thle.) 2335’. Reßel, J. G. 7769. Anleitung zur ſchnellen und rid- tigen Flähenberehnung. 8. 1818. Wien. Gerold. (%/ı: Thle.) 2436°. Enger (k. bayeriſcher Forftmeifter in Dillingen — 2525). Ueber Flächenberechnung. | Behlen's Zeitjehrift f. d. Forft- u. Jagdweſen. 1835. VI. 4. ©. 30. (362.) | 2436”. Ueber Flähenberehnung cf. Grebe's (2720) 1867. $ 31. S. 23 u. g 80 S. 28. — 2437°. Hoffmann, J. J. J. von G. 7549. Die Berechnung der DreiedSebene aus ihren gewiſſen drei Seiten.-4. 1813, Franf- furt a / M. 2437’. Formeln zur Berechnung des gleichſeitigen Dreiecks und des Tetraedron. 912°) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1829. ©. 540 u. 1830. ©. 108. Formeln zur Berehnung des Oktaëdron. Dafelbft. 1831. ©. 49. 2438. Nathan (in Lord). Ein Verfahren, die Kreisflähen durch Addition ihrer Differenzen genau zu beftimmen. Dafeldft. 1840. S. 4%. 912°) Ein von vier gleichjeitigen Dreieden begrenzter Körper. 8 2439. Lehmus, D. Chr. L., Dr. — 758%, Lehrbuch der — 8. 1822. Berlin. 2440. Klügel, ©. S., Dr. G. 679). Tafel des Inhalts alter onen einer Kugel. E: Bode's Jahrbuch der Aſtronomie. 1784. 2440. Mayer. Zur Berechnung des abgekürzten Kegels. N Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1833. ©. 248. 2440°. cf. 2081. 2170. 2455. 2456. 25082 ad 1. Mathematiſche Inſtrumente.·w 2441. Hunäus, G. Chr. K. Die geometriſchen Inſtrumente der geſammten praktiſchen Geometriesu«), deren Theorie, Be— ſchreibung und Gebrauch. — Nebſt einem Anhange der wichtigſten Ausgleichungen der praktiſchen Geometrie nad) der Methode der kleinſten Quadrate (1851), ausgeführt in praftifch- geodätifchen Aufgaben, Mit vielen Solzſchnitten und Holztafeln. 3 Hefte. 1862 u. 1864. 8. XXVII u. 672 ©. Hannover. Rumpler. (5%; Thlr.) —— J 2442. Breithaupt, 9. K. WB. (8.744°. 2127 u. 24880). Ueber den Gebrauch verſchiedener neuer und verbeſſerter mathematiſcher md geometrijcher Inftrumente, die zur Feldmeßkunſt gebraucht werden bnnen. 1796. Kaſſel. (Y/; Thlr.) | Derjelbe. Sammlung der neueften und vorzüglichften ma— thematischen Inftrumente und Mafchinen. 1803. Dafelbft. 3 Derjelbe, Neue Zeihnungs- u. Bermeffungs-Inftrumentex. - Mit 3 Kupf. 8. 50 ©. 1812. Hannover. Hahn. (%ı5 Thle.) | Nach der Leipziger Literatur⸗Zeitung 1813. Sp.1664 find die hier bejchriebenen Inſtrumente für den Geometer nüglich und brauchbar. ; 913) Schon Gg. Galgenmeier fehrieb 1615 über den Gebrauch der mathe- matiſchen Inſtrumente, desgleichen Heinrih Hofmann (2. 479 de oetante, . instrumento mathematieo ete. 1612. Jenae. — Bürgi (8. 456) und Jaul- se: (8. 480) find ebenfalls die Erfinder mehrerer ————— Inſtrumente. ef: auch B. 450. 497 u. 544. 9142) cf. Koriftfa, K. F. €. (8. 8490 u. 22428). Bericht iiber die wid)- ä tigften Werkftätten für geodätifche Juftrumente in Deutſchland und Brareta, 1854. Prag. 76 2442’. Reichenbach, von (Bene. 716% u. 712°, fowie 2166). Kreis⸗ eintheilungs-Mafdhine, | Gilbert’S Annalen. LXVII. 383. 2442°. Biftor, 8. Ph. H., Dr. (2.7429. Nachricht über eine Theilmafchine für Kreife. 4, 1819. Berlin. 2443. Colberg, Chr. 9. 3.0. 8.13%. Beihreibung eines neu erfundenen Inſtruments zur Meffung der Entfernungen und Höhen. 1828. 2444°. Boch, L. (8.640). Beihreibung eines Scheibeninftru- ments, die Lage der Derter auf einem Situationsplan gefchwinder und richtiger zu beftimmen. 8. 1778. Augsburg. Jenifch u. Stage. 2444’. ef. ad S. 76 im Nachtrag zu diefem ‚Hefte. 2445. Romershauſen, €. (8. 761° u. 2490). Das Diaftimeter, — ein neues Inſtrument, welches in Form eines Tafchenfernrohrs alle Ent- fernungen aus einem Standpunft mit. — 1815. 8. Berlin. Mittler; — neue Aufl. 1817. Daſelbſt. (Yı The.) Derſelbe. Die Theorie des Diaftimeters. 1816. Dafelbft. Derjelbe, Das Diaftimeter für das praftifhe Forftwejen. — Mit ? Kupfertafeln. 8. 1818. Zerbft. Kummer. Derjelbe. Die Diftanz- und Höhenmeffung des Diafti- meter3 und Diftanzfernrohrs. 1855. Marburg. „Das Diaftimeter entfpricht allen Erfordernifjen eines für den praf- tischen Forftmann allgemein brauchbaren MeßinftrumentS vollfommen. Die Leichtigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit, womit e8 alle mathematifchen Pro- bleme, die beim Forftwejen vorfommen, auflöft und felbit den Ungeübten unterftügt, empfehlen daſſelbe zur allgemeinften Anwendung. cf. Olberg in Hartig's Fort: u. Jagdarchiv. 1818. II. 1, ©. 139-147. Derjelbe. Der Spiegeldiopter für Feldmeſſer zc. 1818. derbſt; — 2. Aufl. 1845. Halle, 2446°. Neumann's Berwandlungs-, Berehnungs- und Theilungs- Apparat. Andre's Ökonom. Neuigkeiten. 1842. ©. 352. 2446. Dobner (Ingeniem). Berehnungs-, Ab- und Auf- tragungs- und Theilung3-Apparat. Dajelbfi. 1842. ©. 831. 2446°. Samec, Joh. Wladimir (f. k. Förfter). Das Univerfal- Meßinftrument und deſſen Diftanzlattenjfala, 50 ©. 1864, Hermannftadt. Steinhaufen. (2/5 Thlr.) (2718.) 77 „In diefer Schrift werden einige befannte Lehren aus der Geodäſie in fonfufer Form wiedergegeben 2c.“ Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1866. ©. 379 u. 380. Zarncke's liter. Centralblatt. 1866. Sp. 662. 24464. Schlagintweit-Safünlünsfi, Hermann Rudolph Alfred, Dr.?4?), Das Skalenrädchen (Revolving scale, Molette me- _ trique.) Dieſer befannte Forfcher hat ein Feines Inſtrument zum raſchen Mefien der Kurven auf Plänen und Karten Eonftruirt und auf feinen Reifen zu ge- dachtem Zwecke mit Erfolg benutzt, welchem er obigen Namen gegeben hat. — Die Kenntnignahme diefes niedlichen Inftrumentchens dürfte auch dem Forft- mann nicht ohne Intereſſe fein, da e8 zu den verjchiedenartigiten Meſſungen und ebenjo zur Konftruftion von Plänen, Abriffen ꝛc. dient und fein Nuten jehr vieljeitig ift. — Eine nähere Bejchreibung nebft Abbildung defielben findet fi) am Schluffe des 1. Heftes. IV. Bandes. 1866. der forftlihen Mittheilungen, heraus- “2 gegeben vom k. bayeriſchen MinijterialsForjtbureau. 2447. Brander, ©. F. @. 627° u.2466%). Neuer geometrifcher Univerfal-Meptifch94°). 8. 1767 u. 1772. Augsburg. 2443. Fiſcher, ©. U. (8.7084, fowie 1601%. 2210.) Anleitung zum Gebrauch des Meßtiſches. 1812 u. 1816. (2140° «b), 2449. Winkler, A., Dr. (B. 841). Ueber das Problem der vier Punkte bei Anwendung des Meßtiſches. Situngsberihte der f. £. Akademie der Wiſſenſch. in Wien. + 1855. XV. 2450. Pidel, 3. B. 8.680 Abhandlung von Verbeſſerung und dem allgemeinen Gebraud der Bifirftäbe. 8. 1782. Augs— burg. Rieger. 9146) War 1826 in München geboren und von 1851—1854 Privatdocent an der Univerfität Berlin. Er unternahm mit feinem Bruder Adolph (geb. dafelbit 1823 und ermordet 1857 zu Kaſchhar in China) große wiffenfchaftliche Reifen in Die Alpen, nad) England und Schottland und von 1854—1857 im Auftrag der britifch-oftindifchen Kompagnie und mit Unterftütung der k. preußifchen Regierung nad Oftindien, Tibet und die angrenzenden Länder, — welch letzterer fich auch fein jüngerer Bruder Robert (geb. gleichfalls in München 1833) anſchloß. — Er hielt fih darauf in Berlin auf und lebt zur Zeit auf feinem Laudaute Fägers- burg bei Bamberg; — er ift fiterarifch befannt durch mehrere phyfifalifche und meteorologische Unterfuchungen. cf. unter Pflanzengeographie — Begetationögrenze namentlich in den Alpen — und unter Meteorologie. 914e) Bezüglich des Prätorianifhen Meßtiſchleins cf. B. 448 u. 4722. — Marioni vervollkommnete daffelbe 1752, bis endlich der genannte Mechaniker Bran- der 1772 mit jeiner Erfindung des oben erwähnten Meßtifches hervortrat, jowie Hogreve (2. 686) und Thomas Bugge (Profeffor der Mathematit und Aftro- nomie in Kopenhagen — geb. 1740 u. geft. 1815 dafelbft) 1798 verjchiedene Ber- befferungen an demjelben vornahın. 78 2451. Strant, 8. F. F. don, Dr. (8. 740%). Der Bifirftab zu Diftanzbeftimmungen. 1823. Breslau, 2452°. Netto, F. A. W. 8.763% u.2152%). Der Kathetograph, — ein nen erfundenes Werkzeug zum Abfteden, Kroquiren (Ent- werfen eines Plans) und Höhenmeſſen xc. 1828. Dresden. 2452°. Großgebauer Franz (Profeſſor an der k. k. Forſtlehranſtalt Mariabrunn — 2504). Anwendung des Dendrometers zum Meſſen und Abſtecken der Linien, Winkel und Flächen. 1864. 2453. Winkler, ©. J. v. Brückenbrand (8. 752. Anweiſung zum Gebrauche des Pantographen oder Storhjchnabels (8.466)15%) 8. 1813. Wien. Kaulfuß; — 2. Aufl. 1819. Daſelbſt. (1 Thlr.) Derjelbe, Beſchreibung und Gebraud) eines Spiegellineal2. 1809. Wien. 2454°, Brander, ©. %. 2447) Beſchreibung eines Syſtems von Maaßſtäben. 8. 1772. Augsburg. (0 Thle.) 2454. Göhl, Gottl. von (e. Lehrer der prakt. Mechanik u. des Maſchinen⸗ zeichnens). Univerſal-Maaßſtab zur genauen Beſtimmung von Längen- maaßen und Winkeln. Kunft- u. Gewerbblatt des polytechniſchen Vereins für das Königreih Bayern. 46. Jahrg. 1860. 10. Heft. ©. 616—630. 2455. Der nene Planimeter 915P), welcher den Inhalt der Figuren auf der Karte durch Umfahren des Umfangs angibt. Forft- u. Jagdkalender f. Preußen. 1856. VI. Zahrg. IV. Ab- ſchnitt. 2. ©. 82. 915%) cf. auch Stegmann (8. 645%) Beichreibung eines neuen Pantographen. 4. 1780. Kaſſel. 9155) J. Oppifofer (2. 7619) erfand 1826 den Planimeter, ein Inſtru— ment zur Komplanation jeder ebenen Figur, mittelft welches der Inhalt diejer angezeigt wird. Er erhielt dafür 1830 von der Regierung in Bern eine Be- fohnung von 1600 Franken (cf. MittHeitungen d. naturforfchenden Geſellſch. in Bern. 1851). Desgleichen hat ihm die Societe d’Encouragment etc. in Paris einen Preis zu- erfannt. — Im J. 1849 ift das Inſtrument durch den Ingenieur Wetli aus Männedorf (2459) — (cf. Stampfer — 2. 7736 — in d. Sikungsberichten d. Ef. Atad. d. Wiffenfhaften in Wien. IV. 1850.) — und im J. 1850 durch den Hofratd W. Hanjen weſentlich vervollfommmet und neuerdings durch den noch einfacheren Polar- planimeter (2461 bis 2463) des Dr. Jakob Amsler*), — 249 — (ef. die Biertel- jahresjchrift der naturforfchenden Geſellſchaft in Zürich. 1856.) verdrängt worden. Nah Banernfeind (2135 u. 2269) cf. deſſen Bejhreibung des neuen Planimeters. 1853. Minchen. (Dingler’s polytechniſches Journal. 137. ©. 81) — hat *) Geboren 1823 in Stalden bei Brugg — Profeffor der Mathematik in Schaffhauſen. Mk — 79 2456. Ueber den Gebraud) des Planimeters bei Berehnung der Forftfarten. „ES wird dur die Anwendung diefes Inſtruments das Gefchäft einer weitläufigen Flächenberechnung wejentlich verkürzt und vereinfacht, ſowie die Umficht des GeometerS behufs der Ueberwindung von Schwierigkeiten in fomplizivten Fällen jehr verichiedenartig in Anfpruch genommen, fo dag die von anderen Seiten verbreitete Anficht, als bedinge die Anwendung diefes In— ſtruments eine rein mechanifche Thätigfeit des Nechners, als vollkommen un— begründet zurücgemwiefen werden muß.‘ Dafelbft. X. Jahrg. 1860. IV. Abfchnitt. 2, ©. 78. 2457. Schmidt, ©. ©., Dr. G. 7139. Befhreibung eines neuen Planimeters, wodurch man den Inhalt ebener geradliniger Fi- guren ohne Rechnung finden kann. 8. 1826. Frankfurt a/M. 2458. Colberg, ©. H. Fr. von (8. 713%), Anweifung, den Jnhalt ebener Flähen ohne Rehnung genau zu finden und die Theilung der Figuren zu erleichtern vermittelft eines nen erfundenen Inſtruments — des Planimeters. — Aus dem Polnifchen überfegt und mit einer Borrede verjehen von Grüfon (8.739). Mit 4 Kupf. 8. 1828. Derlin. Dehmigfe. (?/; Thlr.) 2459. Breymann, Carl (958 u. 308), Der neue Planimeter von Kasp. Wetliin Züri). G. 9150.) Oeſterreichiſche Zeitjchrift f. d. Forſtweſen. 1855. V. 2. 2460. Trunk, Chr. (Ingenieur in Eiſenachſ. Die Planimeter, deren Theorie, Praris und Gejhichte für Forftleute, Geometer x. Mit 15 lith. Tafeln. 8. XX u. 216 ©1865. Halle. Schmidt. (4 Thlr.) ef. A. Hübner (in Halle) in Grunert’S Archiv d. Math. u. Phyſ. 1865. ©. 337—339. „sn obiger Schrift find alle Planimeter beſprochen und kritiſch beur- theilt. Der Sieger unter allen ift jedoch der von zc. Trunf vervollfommnete. Die Schärfe und Zeiteriparniß, womit diefer arbeitet und dabei fich ſelbſt fontrolixt, find bewundernswürdig.“ — „Trunk hat das Inſtrument ohne Hülfe des höhern Kalküls in elementarer Weije erflärt und berechnet, jo daß es nunmehr Allen verftändlich und nugbringend ift. Dabei ift es für ver- ſchiedene Maaßjtäbe ftellbar ꝛc.“ der bayerische Trigonometer Zoh. Mart. Herrmann fehon 1814 eine ähnliche , dee wie Oppifofer gehabt. ; Auch erfand Tito Gonnella ums 3. 1825 ein ähnliches Inſtrument. cf. Teoria e deserizione d’una macchina colla quale si quadrano le superficie plane in der Antologia di Firenze. Tom. 18. 1825. pag. 122. Nach mehreren Aenderungen und Verbefferungen wird jet diejes Inſtrument vom Mechanikus Ausfeld in Gotha in großer Vollkommenheit angefertigt. 80 2461. Starke (in Bien). Der Polar-Planimeter. . Empfehlung defjelben und nähere Befchreibung feiner Anwendung in der öſterreich ſchen Vierteljahresichrift f. d. Forjtweien. 1857. VI. ©. 239 x. 2462. Der Polar-PBlanimeter mit Abbildungen. , ef. Jahreshefte d. böhmischen Forftihule Weißwaſſer. (400.) II. Sahrg. 1858. "2463. Bremifer, K., Dr. G. 809. Theorie des Amsler'ſchen (8. 915°) Bolar-Planimeters. 8. 32 ©. Berlin. Deder. ( Thlr.) v 2464. Beſchreibung der mit dem Polymeter vorzunehmen— den Operationen. 12 ©. 1859. Köln. Langen'ſche Buchdruckerei. Diefe Bejchreibung bezieht fih auf das vom Mechanitus Daniel Mauch i in Köln konſtruirte Meßinſtrument (ef. Schneider's Forſt- u. Zagdfalender für Preußen. 1859. ©. 88. Art. 4. Nr. 3), welches in der Brufttafche tragbar ift und mit welchem ſehr bequem und ohne weitere Hülfe die verſchiedenſten Dperationen vorgenommen werden können. i 2465°. Mayer, Joh. Tob. sen. (2. 623°). Instrumentum goniometrittim. 1752. 2465. Höſchel, Chr. Kasp. (8. 684%. Kurze Beſchreibung eines neuen Winkel-oder Scheibeninſtruments. 1794. Augsburg. 2466°. Das Aftrolabium 915°) iſt ein Inſtrument, um Winkel nad) Graden, Minuten und: Sekunden zu mefjen. Es befteht aus einer horizon- talen Metallicheibe, ‚die einen Halbkreis bildet und auf ihrem Umfang eine Eintheilung nah Gwaden hat. Durch eine befondere Vorrichtung — Nonius oder Bernier (8. 422°) — Tann die genauefte Schärfe im Abnehmen der Winfel erreicht werdert, Auf jener Scheibe find 2 Diopterlineale — gewöhnlich mit da- zwijchen liegenden Fernrohren (8. 929) angebradjt. Eines fteht in der Richtung 95) Schon Ptolemäus (8.373) befchrieb Werkzeuge und Inſtrumente, welche unjesen Aftrolabien ähnlich find. Diefelben waren jedoch noch jehr un— vollfommen. Im 5. Jahrhundert gaben fih Syneſios (geb. 378 in Cyrene, geft. um 430 — urſprünglich Heide und 410 Biſchof von Ptolemais in Aegypten) und ECyrenäus, im 12. ıt. 13. Jahnhundert Joh. Campanus, Hermannus Contraftus (8. 3586| nnd Adelnrdus (2. 388°) viele Mühe um die Ber: befjerung dieſes Inſtruments. — Im 16. und zu Anfang des 17. Jahrhunderts wurden Aftrolabieı, Duadranten, Sertanten und andere Winfelmejfer von Bet. Apian (2. 407), Gemma Frifing (8. 419), Tyco de Brahe (®: 445) und Faulhaber (2. 450) erfunden und auf mannigfaltige und funftreiche Art zufammengejett: Mehrere Jahre nachher bradjte Gunter (2. 464) an jenen In— ftrumenten noch wefentlihe Abänderungen an. Aber erjt durch die Erfindung des Nunnet (Nonius — ef. in obige Artikel) erhielten fie einen höheren Grad der Vollkommenheit. ef. Geſchichte d. Math. von Poppe. 1828. ©. 100 ıc. (8214.) N: 81 des den Halbkreis begrenzenden Durchmefiers feft; das andere bewegt fih um - den Mittelpunft des Inftruments. Indem man nun von dem Scheitelpunfte eines Winkels nad) zwei in den Richtungen feiner Schenkel befindlichen feften Punkten vifirt, wird auf der Scheibe des Inſtruments ein Bogen abgefchnitten, welcher das Maaß des Winkels ift. — Zu gleichem Zwecke braucht man auch die Bouffole (den Kompaß) — 2145 u. 2181; — und es ift oft das Aſtro— labium mit einer folchen verbunden und heißt dann Aftrolabiumbouf- ſole. — Zum Feldmefjen wurde die Bouſſole erft fpäter benutzt; — früher diente dieſelbe nur zum Seegebrauch (8. 905%. Fr die Anpendung zur praktiſchen Geometrie, bei welcher fie die leichtefte und ficherfte Wintelaufnahme gewährt und bei Detailvermefjungen in Forjten des Flachlandes die beften. Dienfte leiftet, wurde fie namentlich von Stegmann (8. 645%), Brander (8. 627°) und Höſchel (2465° u. 8. 684°) verbeſſert. In der neueren Zeit bedient man fich jedoch beider Inftrumente weniger, wie früher; e8 wird dafür der Theodolit (2473 — 2485) genommen. 2466. Brander, ©. F. (8. 627° u. 2447. 486%) Befhreibung eines Spiegeljertanten. 8. 1774. Augsburg. (*/ıs Thlr.) Derſelbe. Beihreibung eines Spiegelquadranten. 1777. Dajelbft. — 2467. Crelle, A. L., Dr. (8. 755). Vom Kathetomer, — einem neuen genauen und wohlfeilen Winkelinftrumente. ‚4. 1818. Berlin. Maurer. (1 Thle.) (2129.) ⸗ se. 2468. Huber, Sr. X. 2347). Beihreibung des Huber-Rei- chenbach'ſchen (2442°) Winkel-Meßinftruments, — nebft Anmeifung zur Manipulation-mit deinſelben bei den Horizontal» und Bertifal-Mefjungen. Mit 2 Abbildungen. — 8.”1834. Gotha. Hennings a. Hopf. (17'% Ngr.) (Iſt auch abgedruckt in Behlen's Zeitſchr. f. Forſt- u. Jagbwef. V. 4. ©. 65 — 94.) 2469. Weit, Adam, Dr. 8.8422). Das Problem des Winfel- ſpiegels. iz Poggendorf's Annalen. 84. 1851. 2470. Telecky, Franz Graf von Die Spiegelſcheibe, — ein neues Inſtrument zur Winkelmefinug. 8.1817. Wien. Gerold. (/s Thle.) j * * 2471. Indem von Reichen bad) (2442? 1.8.7169, fowie®.929) gegründeten mathematifch-mechanifchen Inftitute von Erte l und Söhnen in Münden ’'°) 916) Traugott Lebrecht Ertel — geb. 1798 in Forchheim bei Freiberg in Sadjfjen — ift feit 1820 Eigenthümer diefes Inſtituts, in welchem er ſeine Ausbildung als Mechaniker erhalten hatte. Später find auch ſeine beiden Söhne Georg — geb. 1813 — und Guftad — geb. 1829 — mit in das Geſchäft eingetreten. Forſtl. Chreſtomathie. 6 82 ift bereit3 vor mehreren Jahren die einfache Kreuzfcheibe oder Winfel- trommel weſentlich verbejjert und zu einem Inſtrumente vervollfommmet worden, mit welchem man nicht nur rechte, fondern Winkel von jeder belie- bigen Größe ſowohl abfteden, als abgeftedte mefjen fann. Das Inftrument erfreut fich bereit3 eine großen Beifalls, weshalb fih K. Scheppler Eehrer an ber k. Central⸗Forſtlehranſtalt in Aſchaffenburg) veranlaßt fand, in der allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1864. ©. 221 — 223 eine Bejchreibung und Gebrauchsanleitung desjelben mitzutheilen. — „Mit Hülfe der Scheibe find z. B. ſämmtliche großherzoglich ſächſiſche Forſte (2232%) vermeſſen worden; — und es hat ſich diefe Vermeſſung bei den ſpäter erfolgten Vergleichungen der Forftfarten mit den Fforrefpondirenden Flurkarten als ganz vorzüglich bewährt.“ cf. Grebe's Betriebsregulivung. 1867. ©, 16 — 2720.) 2472. Hterl, Koh. Eduard (fr. Prof. d. Math., d. prakt. Geometrie u. Situationgzeihnung an der Fortlehranftalt in Ajchaffenburg, — fpäter an der Univerfität Münden — 2524). Abhandlung über die Theorie und den Gebrauch de3 geradlinigen Transporteurs. — A Programm zur Eröffnung der Borlefungen an der Forftlehranftalt Ajchaffenburg. — 8. 1827. Aldhaf- fenburg. Krebs. 2473. Wittftein, Th. L., Dr. (8. 831). Zur Geſchichte des Theodoliten x. Aftronomifhe Nachrichten. LIII. 55. 2474. Burg, Adam, von (8.79%). Ueber den Theodoliten x. „ Annalen der Wiener Sternwarte VI. 2475. Eckhardt, Chr. L. Ph. 8. 7639. Neuer Repetitions- Theodolit x. 1813. Darmftadt. — cf. auch allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1859. ©. 461 u. B. 905°*). 2476. Die Anwendung des Theodoliten zur Waldver- meffung. «"' Jahreshefte der böhmischen Forftfhule Weißwaſſer. 1857. 1» Jahrg. 2477. Heüßt, $., Dr. 2137. 2185 u. 8. 803%, Weber eine Berbej- jerung an dem Repetitiong-Theodoliten und den Nivellirin- firumenten. Poggendorf's Annalen. 1858. 104. 2478. Baur, Fr. im 5. Abfchnitt feines unter 2183 angeführten Lehrbuch ftellt den Theodoliten für die Bedürfniffe der Forftwirthe dar und fucht diefe für die Aufnahme des genannten Inftruments zu gewinnen. Er zeigt, mit welch geringen Hilfsmitteln und mathematischen Kenntniffen man bei der Aufnahme mit demfelben feinen Zwed erreichen fann. „Nur der 83 Theodolit wird unter allen jeßt herrjchenden Meßinftrumenten eine fichere Zukunft haben, weil alle fich auf ihn gründenden Operationen auf einer feften wifjenfchaftlichen Baſis beruhen und die Bedenfen, welche bisher gegen die allgemeine Einführung defjelben beftanden, durch die neueften Fortfchritte der Wiſſenſchaft als vollftändig gehoben betrachtet werden können.“ 2479. Kraft, Guft. Die Anfangsgründe der Theodoliten- mejjung. 1865. cf. 2187. 2480. Nah Albert's Forftgrundftener - Ermittlung 1866. ©. 13. (ef. unter Finanzwiffenshaft) verdrängt der Theodolit in neuerer Zeit mehr und mehr den Meßtiſch bei Landesvermeſſungen.“ cf. 8. 905°. 2481. Für die Vervollkommnung des Theodoliten erwarb fich aud) Liebherr (8. 712°) weſentliche Berdienfte. 2482. Brander, ©. %. (8.6279. Befhreibung eines Diftanz- mejjers. 1781. Augsburg. (2466”.) 2483. Koralek, Karl (Oserförfter) liefert im 9. Hefte (1865) der Berichte des Forftvereing für Oeſterreich ob der Enns die Befchreibung und Zeichnung eines von ihm konſtruirten Inftrumentes — eines Diſtanzmeſſers, — den er „Reduftor“ nennt. Der Zweck desjelben ift: bei Mefjungen auf geneigtem Gelände auf zeitjparende Weife die wagerechte Entfernung zu ermitteln. 2484. In der allg. Forſt- u. Jagdzeitg. 1864. ©. 432 werden einige *iltere Rivellirinftrumente aufgeführt: — „Das ältefte ift dag befannte jogenannte Meßbrettchen, das fchon zu Euklids G. 357) Zeiten erfunden worden fein foll und fpäter als Hypfometer 7) zur Anwendung kam. — Ein zweites ift das im 3. Bande der Zeitfhrift Diana 1805 (894) bejchriebene Hoßfeld' ſche (8. 709) Hypfometer, — ein drittes diefer Art ift der im der allg. Forſt- u. Jagdzeitung 1852 befprochene Nivellirgalgen, der von dem,großherzoglich heſſiſchen Revierförfter Zentgraf zufammengefegt worden iſt. Ein viertes derartiges Inftrument ift der Gefällftod und ein- fünfte das Drai- nagen-Nivellir-Inftrument (cf. unter Entwäſſerung). 2485. Chezy, A. de (8. 646). M&moire sur kenn instru- ments propres A nivellir nomme&s niveaux. Mem. Sav. etrang. V. 1768. 2486. Müller, ©. Chr. (8. 654°). Beſchreibung einiger neuer Werkzeuge zum Nivelliven oder Wafjerwägen. 4. 1792. Göt— fingen. (2238.) 97), — Höhenmeffer; Hypfometrie — Höhenmeffung. m 84 2487. Breithaupt, 9. K. W. (24429. Befhreibung einer neuen Merfurialniveau- und Wafferwage?). 1797. Kaſſel. (2495.) 2488. Crelle, U. L., Dr. (2467 u. 8.755) befpricht in dem unter 2129 nachgewiejenen Werfe verfchiedene Nivellirinftrumente, 2489. Romershanfen, €. (2445 u. 8. 7619. Das Spiegel- niveau, — ein neues vollfommen ficheres Inftrument zum Wafferwägen. 1842. Leipzig; — 2. Aufl. 1852. Marburg. 2490. Stampfer, S. (8. 778°). Deſſen Nivellirinftrument. 1844, cf. 2180. 2491. Derjelbe, Die vorzüglidften neuen Nivellirinftru- mente, — mit befonderer Rückſicht auf die im k. f. polytechnifchen Inftitute in Wien an diefen vorgenommenen Verbefjerungen. 5. Aufl. 1864. ef. 2241®. Derfelbe, Ueber den Gebraud der Nivellirinftrumente auf wiſſenſchaftlichen Reifen. Situngsberidte d. kak. Akad. d. Wiſſenſch. in Wien. II. 1849. 2492. Weisbach, J. Gergrath u. Profeffor an der Bergakademie in Freiberg). Beſchreibung einiger vervollfommneten Inftrumente zum Nivel- liren an fteilen Gehängen 2c., — durch Abbildungen erläutert. Der Bergwerfsfreund ꝛc. — Beitblatt f. Berg- u. Hütten- leute 2c. 1853. Eisleben. 918) Unter Waſſerwage Nivellirmage, Libelle) verfteht man eine folhe Vorrichtung, durch welche man mittelft der Oberfläche einer in einer Röhre oder einem Fleinen röhrenartigen Kaften eingejchloffenen geringen Quantität Waffers den horizontalen Stand einer Linie erfahren und jomit auch den Unterfchied in den Erhebungen verjchiedener Orte iiber der wahren Horizontallinie (8. 909), ſowie die Ungleichheiten des Bodens beftimmen kann. — Es gibt aber auch foldhe Waſſerwagen, welche zum Horizontalftellen eines Meßtiſches oder einer andern ebenen Fläche gebraucht werden, wo fi) in dem Waffer eine Feine Luftblafe be- findet, au$ deren genauer Lage über der Mitte des Waffers man den horizontalen (waffergleichen) Stand der Ebenen erforſcht. — Unter den Erfindern und Ber- vollfommmern von Wafjerwagen find namentlich anzuführen: Huychens (8.529), — Edftröm — ein Mechanikus in Stodholm (geb. 1711 in Efesog umd geft. 1755 in Stodholm), der durch feine mathematifchen und phyſikaliſchen Erfin- dungen einen großen Auf erlangte und zulett Direktor der mathematifchen In— ftrumenten-Fabrifen in Schweden geworden war, — Brander (24666), — Dr. Hein- rih Kühn (Profeffor der Mathematif am Gymnaſium in Danzig, — ftarb 1769 dajelbft und war geboren 1690 in Königsberg — cf. deſſen „neue Maſchine zum Waſſerwägen“ in den Abhandlungen d. Danziger Geſellſch. I. 1847), — obiger Breithaupt (8. 7440, — Dr. Charles Leigh (praftifcher Arzt in Lanz cashire und fpäter in London — geb. 1650 in erfterer Stadt und geft. 1710), — die Engländer Siffon und James Keir (Befiter mehrerer Fabriken in Weſtbromwich unmeit Birmingham — lebte noch 1814), — die Franzofen Claude Antoine Eouplet (geb. 1642 u. geft. 1722 in Paris, woſelbſt er Profefior der Mathematik und Kuftos des Majchinen-Kabinets der Akademie der Wiffenfchaften war — cf. defien „description d’un niveau“ in M&m. Paris. 169) und Berjus, — Die Nivellirwagen von Breithaupt und Keir find Ouedfilberwagen, und leiftet das Queckſilber diefelben Dienfte zu diefem Zwede, als das Waſſer. 85 2493°. Fauſtmann, M. (25449). Das Spiegel-Hypfometer. — Bon demjelben findet fich eine Befchreibung in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1856. ©. 441. 2495’. Winkler, W., Dr. (2449 u.8.841). Ueber die Genauigkeit einer befondern Art von Nivellirinftrumenten. Zeitſchrift f. Math. u. Phyf. von Schlömilch zc. 4. Jahrg. 1859. 2494. Das Nivellirinftrument von Amsler (8.915% u. Laffon. Mit Zeichnung und Bejchreibung. Dingler'3 polytehnifches Journal. 1859. 153. ©. 401. Polytehnijches Kentralblatt. 1859. ©. 1731. Schweizeriſche polytehnijhe Zeitjhrift. 1859. 4. ©. 97 x. 2495. Spangenberg, von, Beihreibung und Zeichnung des neuen Nivellirinftruments von Breithaupt, (2485) „Dagjelbe ift im Prinzipe dem in 2494 genannten gleich.“ Dingler's polytehnifches Journal. 1859. 154. ©. 401. 249. Aufnahmeund Ermittlung des Gefällsindenf. Sa- linenforften des bayeriſchen Hocdhgebirgs 919°) behufs der Anlage der Holzausbringanftalten (cf. unter Forſttechnologie), — resp. Zuhülfenahme des von dem vormaligen k. bayer. Revierförfter Schwangler zu Bell erfundenen Nivellirinftrument3, welches feiner Leichtigfeit und einfachen Konftruftion wegen fich als jehr praftifch bewährt hat. — — Diejes Inſtrument ift abgebildet und bejchrieben in den forftlihen Mit— theilungen — herausgegeben vom £. b. Minifterialforjtbureau. 1860. III. 2. ©. 212 xc. 2497. Bei der Berfammlung der ſüddeutſchen Forftwirthe in Ebrach — 1863 (557. 8.28) — gab Oberforftrath Boſe (2498) eine Befchreibung derjenigen Inſtrumente, deren man fich im Großherzogthum Heſſen beim Abmwägen und Abfteden von Waldwegen von früheren Zeiten her bis zur Gegenwart bedient hat. — Er ging von der gewöhnlichen einfachen Waſſerwage (8. 918) aus, demonftrirte die Verbefjerungen, welche diefelbe durch den Oberforſtrath Zamminer (8. 891) erfahren hat und ging dann zu dem Nivellirgalgen (2486°) und dem Bofe’fchen und Machenhauer- ſchen Nivellivinftrumente (2498) über. Letzteres wird im Großherzogthum Hefien gegenwärtig faft ausſchließlich zu den obenbemerften Operationen benugt. — „Man arbeitet jo leicht, raſch und ficher damit, daß es in diefer Hinficht wohl jehwerlich von irgend einem andern Inftrumente wird über- troffen werden können.“ — 919) Die ©, 53 der Chreftomathie erwähnte Unterftellung der zum Betriebe der k. b. Salinen ausgejchiedenen Staatswaldungen unter die General-Salinen- Adminiftration (das Salinenforftbureau) wurde vom 1. Januar 1868 an auf- gehoben, indem die bisher dahin gehörigen k. b. Forftämter Berchtesgaden, Reichen- ball, Ruhpolding, Marquartftein, Rofenheim, Tegernfee, ſowie das k. b. Forſtamt der Saalforfte auf öfterreihifhem Territorium — der f. Regierung von Ober— bayern zur Verwaltung übergeben worden find. 86 Auch ein vom Bezixksförfter Biehler bei diefer Gelegenheit vorgezeigtes Nivellirinftrument fand wegen feines bequemen Transports und feiner ebenfalls leichten Anwendbarkeit Beifall. 2498. Boje, Heinrich Ludwig (croßherzoglich heſſiſcher Oberforſtrath — 2510%,2536). Beſchreibung zweier Inſtrumente zum Nivelliren der Waldwege und Mefien von Baumhöhen. Mit 4 Tabellen u. 2 lith. Tafeln. 16 ©. 1863. Darmftadt. Jonghaus. (2/15 Thlr.) Nach Dengler's Monatſchrift. 1863. ©. 434 zeichnen fich dieſe beiden In— ftrumente durch Einfachheit aus, haben fich in der Praxis bewährt und find dabei wohlfeil. Sie werden vom Mechaniker Weingarten in Darmftadt gefertigt. Der Referent der allg. Forſt- u. Jagdztg. 1864. ©. 431—433 findet es jedoch) für überflüffig, daß — nachdem diejes Inſtrument bereit in Wedekind's Jahr büchern. 1854. 2. Folge. 2. u. 4. Heft und in Baur's Lehrbuch (2183) ausführlich be- Ichrieben worden — dasjelbe noch einmal und noch dazu in einem bejon- deren Schriftchen veröffentlicht wird, „wenn man dazu erwägt, daß darin etwas mwejentlich Neues gar nicht enthalten ift.“ 2499. Hurth, Joſeph (furſtlich hohenzollern'ſcher Forftverwakter) befehreibt in Dengler's Monatfärift. 1863. ©.112—115 ein neues von ihm Fonftruirtes Ni— vellirinftrument, „das ihm ſchon ſehr praftifche Dienfte geleiftet Hat und jehr einfach und überall anwendbar ift.“ 2500°. Biehler Gezirksförſter in Heidelberg). Das Defaga’fde Ni- vellirinftrument. Diefes vom Mechaniker Deſaga in Heidelberg zufammengeftellte In- firument wird feit mehreren Jahren bei Wegbauten verwendet und it jehr empfehlenswerth. Dasfelbe ift in Dengler's Monatiärift. 1863. ©. 431 bis 434 beiprochen. | 2500. Großgebauer. Anwendung des Dendrometers zu forftlihen Nivellirungen. 1864. cf. 2504. 2501°. Eichelberg, Chriftoph Albr. (Direktor am Gymnafium in Weſel) 9b), — Der Handftod, — eine Sonnenuhr und zugleich ein Werk- zeug zum Höhenmejjen. 1768. Weſel. 2507. Piel, 3. B. (2163 1.8.6800). Befchreibung des Den- drometers. 1785. Augsburg. 2502. Kregting, Ant. Joſ. Beihreibung eines Dendro- meter. Mit 4 Kupf. u. 6 Tabell. 8. 80 S. 1788. Marburg. (Kaflel. Krieger.) cf. Deffen mathematifche Beiträge — 976b. 919b) Geboren 1713 zu Unna — im preußifchen Regierungsbezirk Arnsberg und geftorben 1785 zu Weſel. 87 2503°. Oppen, % F. B. 979. Befchreibung eines neuen Dendrometers oder Baummeſſers. Aus dem Dänifchen von J. Amb. Markufien. Mit 1 Kupfer. 8. 1805. Kopenhagen. Schubothe. (1% Thlr.) 2503. Braun, ZA, Beſchreibung eines bequemen Den— drometers oder Baummeſſers, — nebft dem nöthigen Unterrichte zum Gebrauche desfelben und einer kurzen Anleitung zu Holzberechnungen für Forft- männer u. Werkmeifter. Mit 3 Kupf. 4. 1805. Celle. Schulze. (1% Thle.) 2504. Winkler, ©. 3. v. Brüdenbrand (752%. Befhreibung eine Dendrometer3, um das Kubifmaaß der Bäume möglichft genau zu beftimmen. Mit Kupf. 8. 1813. Wien. Kaulfuß. (0 Thlr.) Derjelbe, Anleitung zur Ronftruftion und zum Gebraude eines einfachen Taſchendendrometers, mittelft welchem man die Höhe und jeden beliebigen Durchmeffer ftehender Baumſtämme mefjen kann ꝛc. Mit 2 Rupfertafeln. 8. 1834. Dafelbft. „Dieſes Buch hat beim Publikum wenig Anklang gefunden.“ Großgebaner, Fr. 2452). Das Winkfler’fhe Taſchen— dendrometer nenefter Konftruftion in feiner Anwendung zur Baum— und Beftandsihäsung und zu andern in der forftlichen Praxis vorkom- menden Mefjungsarbeiten. Mit 63 Holzfchnitten und 3 Tafeln. 138 ©. 1864, Wien. Braumüller. „Das Dendrometer neuefter Konftruftion, deſſen Bejchrei- bung und Gebrauchsanmweifung die Aufgabe diefer Schrift ift, hat die Beftimmung der Ausmittlung der Höhen und Stärken ftehender Bäume. Es ift durch dasjelbe ein Werkzeug geliefert, daS zwar in der angedeuteten Richtung allen "billigen Forderungen gerecht wird, jedoch zu hoch im Preife fteht. — In dem Abjchnitt des Buches „Ku— birung der Bäume mit dem Dendrometer“ hat der Berfafler fremdartige, ganz anderen Digciplinen angehörige Materien beiprochen und Gegenftände hineingebracht, die in gar feiner Verbindung mit dem Inſtrumente ftehen. Auch in den folgenden Abjchnitten: „die Anwen— dung des Dendrometers zum Abfteden ꝛc. (2452) und zu Nivellirungen“ (2500°) zeigt fich diefelbe umftändliche Darftellungs- weiſe und findet fich namentlich in legterem ein von dem gewöhnlichen Berfahren verfchiedenes gejchildert.“ 2505°. König, ©,, Dr. (8. 745%. Höhenmeffer. cf. 2510 u. 2673. 2505. Böckmann, A. Befhreibung eines höchſt einfachen und wohlfeilen Höhenmeffers, womit im Gebirge, ſowie in der Ebene die Höhen der Bäume ohne Gehülfen Leicht, geſchwind und genau gemefjen werden können. — Nebft Anhang ꝛc. — zunächſt für Förfter und Bauholz- fänfer :c. Mit 1 Kupf. 8. 1815. Gießen. Heyer. (/ıs Thlr.) D 88 2506. Smalian, 9.8, 22929. Baumböhenmeffer oder ein- faches Verfahren der Höhenmefjung und Holzberechnung für Forftmänner, Bauherrn und Holzhändler. Mit 1 Zeichnung, 4 Zahlentafeln zur Er- leichterung der Beranfchlagung und Auswahl der Bau- und Nutzhölzer und 2 Formularien zum Holzanfchlage und zur vergleichenden Nachweifung des darnach wirklich verabfolgten Holzes. 8. 1840. Straljund. Löffler. (/ Thlr.) Daraus ift die unter 2356 nachgewiefene Steindrudzeichnung beſonders abgedrudt. 2507. Hartig, Theod,, Dr. (2299). Bon der 7. Auflage der unter 2338® aufgenommenen Subiftabellen ift 1854 bei Trobitjch in Berlin ein Se— paratabdrud— betreffend „die Meffung der Höhen und Stärken der Bäume“ — erichienen. Derſelbe liefert eine Befhreibung und Gebraudsanmei- jung einiger von dem Verfaſſer fonftruirter neuer Inftrumente zur Mefjung der ganzen und ſektionsweiſen Höhen und Stärfen ftehender Bäume, — auf welche nach dem Tharander Jahrbuche. 1855. 11.6. 261 durchaus nicht der hohe Werth gelegt werden kann, welchen ihnen der Erfinder beilegt, da dadurch nur die Schafthöhe und nicht auch die Maſſe des Ab-, Reiſig- und Aftholzes ermittelt werden kann. cf. ad ©. 88 (resp. ad 2507 im Nachtrage zu diefem Hefte.) 2508°. a. Preßler, M. R. 8.830” 1.2842). Der Meßknecht, — ein ungemein einfaches, geführlihes, billiges und mannig- faltig anwendbares Meß- und Berechnungs-Inſtrumentchen für das Bedürfniß der Forftbeamten, Waldbefiger, Landwirthe, Holzhändler, Bangewerfe ꝛc. — Zugleich mit Erläuterungen über den Gangloff’jchen Berehnungsftab (2509. Mit 49 in den Tert eingedrudten Holzjchnitten und einer auf Pappe und Kattun aufgezogenen Tafel in Futteral, das zum praftiichen Gebrauch vollftändig eingerichtete Iuftrument darbietend. 108 ©. 1852. Tajchenbuchformat. Braunjchweig. Vieweg u. Sohn. (1 Thlr.) ef. 1. Tharander Jahrbuch. 1852. VIII. u. 1854. X. 2. Smoler's Vereinsſchrift ꝛc. 1853. Neue Folge. 1. ©. 43. ad 1. „Diejes Inſtrument hat hauptjächlich den Zwed, den Inhalt der am häufigften vorkommenden Körperformen nad Kubikfußen anzugeben, und man kann vermittelft diefer Faum ein Querblatt großen Tafel Walzen, Kegel ic, Paraboloide, Balken, ftehende Bäume ꝛc. nach gemefjener Länge und Stärke kubiren. Man ift auch dadurch im Stande, jehnell und einfach Kreisflächen, Drei:, Bier- und Bielede und Winkel auf dem Felde, Höhen- und Tiefwintel, fowie Höhen und Tiefen jelbft auszumefjen, auch geneigt gemefjene Linien und Flächen auf den Horizont und folglich auch die Oberflächen der Berge auf ihren Grund zu reduziven und umgekehrt ꝛc. — Der Text gibt die Er- läuterung des Inſtruments und wird durch viele Beifpiele defien Anwendung gelehrt." — ad 2. wird dagegen bemerkt: „Zu ſchnellen und genauen Bermeflungen 89 ift der Meßknecht feiner Einrichtung nach nicht anwendbar, ſowie er zum praftifchen Gebrauche bei Kubirungen zu viel Rechnen nothwendig macht. Er erjcheint daher in feiner ganzen Anlage ziemlich verfehlt. Doch muß man anerkennen, daß die Idee Feine unglüdliche ift.“ Die 2. Auflage erjchien 1854 dafelbft unter dem Titel: Der Meß- knecht und jein Praktikum. Ein populäres und univerfelles Meß-, Be— rechnungs⸗ und Brieftaſchen⸗Inſtrument und Tafchenbuch zur möglicht ver- einfachten und jelbftftändigen Erledigung der im bürgerlichen, technifchen und wiſſenſchaftlichen Leben vorkommenden und ohne jpezifiiche Hülfsmittel ſchwer und gar nicht ausführbaren Arbeiten der gefammten Mathematik. Für Ge- lehrt und Ungelehrt in allen Gebieten der Praxis, vornehmlich in denen der Staat3-, Land- und Forjtwirthichaft zc., jowie für gewerbliche und huma— niftiiche Studien aller Art. Mit 483 in den Tert eingedrudten Holzichnitten und dem fertigen Meßknechts-Inſtrument. XLVIIu. 755©. (27, Thlr.) Die 3, Auflage. 1862, Daſelbſt: Der Meßknecht und fein Praftifum. Ein populäres Brieftafheninftrument und ein Hand- büchlein zur möglichft einfachen und felbftftändigen Erledigung mannigfacher Meflungs-, Schägungs- und Nechnungsarbeiten. Für Schulen und Stände aller Art, insbeſondere für die Forft- und Landwirthichaft und das Bau- gewerf3-, Ingenieurs⸗, Militär- und Fabrifwefen, ſowie zugleich) als Vor— ſchule für des Verfaſſers mathematifche Brieftafche mit großem (In— genieur-) Meßknecht. (2508. 0) — Mit dem Schlußfapitel „über den privatlichen und nationalöfonomifchen Hauptfehler der Forftwiffenjchaft und dejjen Bejeitigung durch den Reinertragswaldbau“ (cf. unter Finanzwiſſenſchaft) — und mit dem fertigen lithographirten Meßinftrumente. 459 ©. mit Holzſchnitten. (2'/. Thlr.) b. Derſelbe. Der Zeitmeßknecht als Normaluhr. — Ein Brieftaſcheninſtrument und Tabellenwerk zur leichten und bequemen Meſſung der Zeit und Stellung der Uhren nach der Sonne, ſowie zur ver— einfachten Ausführung mannigfaltiger bürgerlicher, techniſcher und wiſſen— ſchaftlicher Meſſungs- und Rechnungsaufgaben. Für Forſt- und Landwirthe, Pfarrer, Lehrer, Behörden, Techniker und Geſchäftsleute aller Art namentlich auf dem Lande und in Provinzialſtädten. Zugleich als ſelbſtſtändiges Sup— plement zu dem größern und allgemeinen Meßknechtswerke „der Meßknecht und ſein Praktikum.“ (2508° a.) — Mit in den Tert eingedruckten Holz- ſchnitten, einem juftirten Meßfnechtsinftrument und 2 Schattenftiften. 1. Theil für Süd- und Mitteldeutſchland und alle Länder gleicher Dreitengrade. e 2. Theil fiir Nord- und Mitteldeutfchland und alle Länder gleicher Dreitengrade, 202 ©. 1856. Braunfchweig. Vieweg u. Sohn. (Jeder Theil 1'/ Thlr.) Pfeil's frit. Blätter. 38.2. ©. 49. Allg. Forft- und Zagdzeitung. 1856. ©. 415, 90 c. Derjelbe, Mathematifche Brieftafhe mit Ingenieur- Meßknecht zur Erleichterung, Belebung und Befruchtung der Wiffenfchaft, de3 UnterrichtS und der Praris. — Als VBademecum fiir die Gefchäftswelt, wie auch als Leitfaden und Turnapparat für die mathematische Erziehung und Gymnaſtik der Schule — entworfen und bearbeitet. — 1860. Dresden. Türk. (2 Thlr.); — eine 2., resp. billigere Schulausgabe 1861. Dafelbft. (1: The.) ; — 3. Aufl. 184 ©. mit Holzichnitten. 1864. Daf. (% Thle.) Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1860. ©. 484. Dengler's Monatichrift. 1860. ©. 485. Smoler's Vereinsſchrift. 1860. Neue Folge. 24. ©. 92 xc. Dieſes Tafchenbuch ift den technifchen Forftbeamten um jo mehr zu empfehlen, als es auf wenig Raum fehr viele praftifch und zweckmäßig zu- jammengeftellte Formeln enthält.“ 2508. Im 7. Bande 1857 der öſterreichiſchen Vierteljahresfchrift f. das Forſiweſ. ift daS vom Profefior Breymanu (988 u. 2459) konſtruirte forſtliche Uni- verjal-Mefinftrument befchrieben. Es ift beftimmt, an ftehenden Bäumen die nöthigen Materialien zu fammeln, um die Formzahl (8. 946) derfelben berechnen zu können. Der Rezenfent in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1861. ©. 426 ſpricht fich hierüber aus: „Sp jehr wir die mathematischen Kenntniffe Bregmann’s anerkennen, jo glauben wir doch, daß ein derartiges 90 fl. Konv. - Münze koſtendes Inftrument, defien Handhabung große Genauigkeit und Uebung !erfordert, nie eine große Anwendung in der Praxis finden wird, jo lange es noch möglich ift, in der gleichen Zeit, welche die Aufftellung und das Ablefen der perjchtedenen Zahlen auf demfelben erfordert, einen Baum zu fällen.“ (2838®). ef. auch im 8. Bande S. 97 der genannten öſterreichiſchen Vierteljahresichrift ac. 1858: Derjelbe, Anleitung zur Beftimmung der Formzahlen mit Hülfe eines neuen Univerſal-Meßinſtruments. 2509. Gangloff, K. (Oberförſter in Roth⸗Kzecziez im Kreife Tabor in Böhmen). Die Waldtafel oder der praftifche Selbftfubirer. (2508*a.) „Eine ehr finnveich zufanmengeftellte Tafel, welche durch ein graphiſches Skalenwerk auf einer Seite die Kubirung der für den Forftmann wichtigjten Körper ermöglicht. — Auch ift hier diefelbe nach den bayerischen Maſſen— tafeln (2849) für 60 bis über 90 Jahre alte Fichten, Tannen und Pärchen gegeben. — Die Skala für das Ellipfoid ift namentlich fir des Verfaffers „Ummandlungsmethode“ (8. 947°) beftimmt, welche vielen böhmischen Forft- wirthen jeit 1849 bekannt ift. Diefelbe ift ähnlich dem Preßler'ſchen Ver— fahren nad) Grundftärfe und Richthöhe. (2842 u. 8.944). — Auch) zu Prozent- rechnungen ift diefe Tafel zu gebrauchen, wenn man ihre Yängenffala als eine Prozentjfala betrachtet. Smoler’3 Bereinsihrift. 1861. Neue Folge. Heft 26. 91 cf. audi: Proben mit dem vom Forftmeifter Gangloff erfun- denen Dendrometer. Daſelbſt. 1860. Neue Folge. Heft 24. ©. 84. 2510°. Bofe, 9.2. Beihreibung zweier Inftrumente zum Meſſen von Baumhöhen. 1863. cf. 2498. 251%. Stahl, E. (£. preuß. Oberförſter in Rüdersdorf bei Berlin — 2373 2709 v.— 2713). Das Meßbrett und deſſen Anwendung insbeſondere zu Baumhöhenmeſſungen. Der Berfafier Hält die Anwendung eines Höhenmeſſers bei allen Forſtabſchätzungen für unentbehrlih. — Das Mefbrett ift von x. König (2505) beſonders hiezu empfohlen. — Es ift aber jo Manches zu beobachten, um dieſes übrigens ganz einfache Inſtrument brauchbar herzuftellen, wes- halb am angeführten Drte auf dasjelbe näher eingegangen und überhaupt das Verfahren beiprochen wird, dasſelbe zu verjchiedenen Operationen an- zumenden. | Deilen Beiträge zur Holzertragsfunde. 1865. ©. 44—60. 2510°. Aldenbrück. Die richtige Konftruftion der Kluppe und des Schiebmaaßes zum Abnehmen des Durchmefjers der Baumftämme, „Saft alle befannt gewordenen Kluppen leiden an dem Fehler, daß der zum Hin- und Herfchieben des beweglichen Schenkels erforderliche Spiel- raum zwijchen dem Lineale und den Wänden der Durchbrechung des Schenfel3 beim Andrüden der Kluppe an den zu mefjenden Theil eine vollflommen jenfrechte Stellung jenes Schenfel3 zum Kluppenlineale nicht geftattet.“ Der Berfafier hält e8 daher nicht für überflüffig, hier „eine höchft einfache Kon- ſtruktion,“ nad) welcher eine ganz richtige Kluppe hergeftellt werden kann, mitzutheilen. Dengler’3 Monatſchrift. 1864. ©. 175—180. 2511. Stahl, €. theilt in den unter 2510° angeführten Beiträgen. S. 35 bis 43 — unter der Auffehrift „Die Kluppe und deren Gebrauch“ eine fithographixte Tafel mit, worauf die Abbildung einer Kluppe iſt, welcher ex den Vorzug vor allen bisher gefannten derartigen Inftrumenten einräumt. (ef. auch) 2344 u. 8. 948.) 2512°. Preßler, M. R. (8. 330°) fagt in den Erläuterungen der Tafel I. Note 12 zu feinen neuen holzwirthichaftlichen Tafeln — 2842: — „Eine gute Kluppe muß möglichft leicht fein, und e8 darf der bewegliche Schenkel nur fo viel Spielraum haben, daß er fich um mehr als Y/,” nicht verdrücden läßt. Deshalb muß man die Schiene an beiden Enden mit Mef- fing belegen und zwischen ihr und dem Läufer eine gute Feder anbringen.“ 92 An einer andern Stelle diefeg Werkes bemerkt der Verfaffer, „daß das befte Werkzeug zur Stärfemeffung der Stämme der Tharander Baum- zirfel jet und das Schtebmaaß weniger ſcharf arbeite.“ cf. auch Preßler „zur Holzmeßkunft" in den Supplementen zur allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1860. IL. ©. 65. Derfelbe, Der Zuwachsbohrer. cf. 8. 964. 2512. Kielemann, Der Baummeßzirkel (Diameterzirkel). — Ein Beitrag zur Holzmeßkunſt. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1841. ©. 403. Ueber das Baummeßinftrument zur Ermittlung des Durd- mefjers der liegenden Stämme, insbefondere die Verbeſ— ferung des Kielemann'ſchen Baum-Tafterzirfels, — ch. v. Wedefind'S neue Jahrbücher der Forftfunde, 20. Heft. ©. 47—51. 2513. Heyer, Eduard, Dr. (673 1.2699. Ueber Einrichtung eined Maafftabes an der Baumfluppe. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1860. ©. 210. Derjelbe, Ueber Einrihtung der Baumfluppe. „Die vollfommen praftifche Konftruftion einer Baumfluppe ift von großer Wichtigkeit; denn eine folche hat bei Holzmafjenaufnahmen vdiefelbe Bedeutung, wie die Wage, der Schäffel ꝛc. beim Meſſen der Feldprodufte, So einfach) num dieſes Inftrument zu fein feheint, fo Haben ſich doch alle bisher befannten Baumfluppen in der Praris nicht bewährt.“ — Der Verfaſſer liefert daher die Abbildung und Beichreibung einer ſolchen, „die allen Anforde- rungen, welche an eine jolche gemacht werden fünnen, vollftändig —— ſoll.“ Daſelbſt. 1861. ©. 81. 2514. „Bei der Aufnahme des Bau-, Nutz- und Werkholzes in den würtembergijhen StaatSwaldungen ift nunmehr die Kubirungs- kluppe eingeführt. Dadurch wird demjenigen, der damit zu arbeiten hat, eine große mechanische Schreiberei abgenommen, indem gleich vor dem Stamme jelbft der Kubikinhalt desfelben exfichtlih und notirt und das mühjame Suchen des Kubifinhalt in der Tafel ganz erfpart wird. — Es fann auf diefer Kubirungsfluppe für verfehiedene Stammlängen von Fünftel- zu Fünftel-Zoll der Kubitinhalt abgelefen werden. — Diefe Ku— birungsfluppen find jedoch von Stahl, was fie fiir den Winter bei den Arbeitern nicht befonders beliebt macht." Dafelbfi. 1864. ©. 23. u. 1865. ©. 79. 2515°. Bei der kubiſchen Aufnahme der in den Schlägen der franzö- fifhen Revier Belleme — im weſtlichen Frankreich — zum Berfaufe auf dem Stode gelangenden Eichen und Buchen wird die Schäßung derjelben, welche dem Ausgebot vorangeht, in der Art vorgenommen, daß der Umfang 93 bei Brufthöhe gemeffen, demfelben Y, abgezogen (2428) und der Reſt als Peripherie der Mitte des Stammes angenommen wird. v. Pannewis. Die Wälder Frankreichs. 1863. ©. 45. (206.) Die Höhe des Stammes wird hier durch ein einfaches Inftrumentchen, das man ſich jelbft anfertigen kann und von welchem S. 151 der angeführten Schrift Lie Abbildung und Gebrauchsanweiſung mitgetheilt wird, gemeffen. 2515’. ef. auch) 2267. 2304°. In Speeie Waldwerthberehnung. 1°) 2516. Pfeil, Wilh., Dr. (2534 u. 8. 761%. Zur Geſchichte der Waldwerthberehnung. Deſſen krit. Blätter. 1841. 16. 1. ©. 111-156. 2517. Schulge, J. C. L. Zur Geſchichte der Waldwerth- berechnung. Deſſen krit. Beleuchtung eꝛc. 1843. ©. 1ꝛc. (8865.) 5217. Hartig, ©. L. 8.7089. Anleitung zu der Berechnung des Geldwerthes eines in Betreff feines Natural-Ertrags ſchon tarirten Forftes.??0, — Nachtrag zu dem unter 2668 angeführten Werke, welcher der 3. ımd 4. Auflage desjelben beigegeben ift. 8. 1812. Berlin. Maurer. (!/; Thle.) 919°) „Einigkeit in den Grundſätzen herrſcht bei diefer Lehre nicht, indem man fi namentlih noch immer über die Frage, was für ein Zinsfuß (1254 b) anzuwenden fei, ftreitet.“ v. Berg in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1845. ©. 87. „Bei einer Waldberehnung liegt immer die Aufgabe vor, wenigftens annähernd den wahrjcheinlich zu erwartenden Preis eines Waldes borauszube- ſtimmen, — was vorzugsmweije gejchieht a. durch die Spekulation Hinfichtlich der vortheilhafteften Benutung der Holz beftände und des Bodens; b. durch den Zinsfuß (8.920*), zu dem der Käufer fein Kapital durch den An- fauf eines Waldes anlegen will, und e. durch etwaige Nebenvortheile, die er außer dem Einfommen noch erlangen tann, als: Arrondirung feines jetigen Befites, Sicherung feiner Grenzen, Befeitigung einer ihm unangenehmen Konkurrenz bei dem Verkaufe mancher Gegenftände 2c.“ Pfeil's krit. Blätter. 1857. 39. 1. ©. 187—193. 920) Hartig wandte bei der Waldwerthberechnung die einfachen Zinjen an, geftattete jedoch auch den Gebrauch der Zinſes zinſen-Rechnung. (1254) ef. deſſen Sorfttaration. 1813. ©. 174. — Er näherte iiberhaupt die Reſultate feiner 94 „Die hier aufgeftellten Grundfäße zur Berechnung des Geldwerthes eines Forftes find jehr einfach und Leicht verſtändlich.“ cf. Leipziger Literatur Zeitung. 1815. Sp. 667 — 670, Nach Linz (. preuß. Forftmeifter in Kreuznach) in Meher’s Zeitſchrift 2c. (362) Rechnungsweiſe denjenigen der letztern dadurch, daß er einen ziemlich hohen Zins- fuß*) annahm, auch denfelben periodisch nicht unbeträchtlich fteigen Tief. % ©, Nördlinger (721% resp. 8. 3234) und Hofsfeld (8. 709%) find für die Zinfeszinjfenrehnung. cf. Diana. 1805. ©. 376 u. 432. (39.) Mosheim jchlägt in der allg. Forft- u. Iagdztg. 1829. S. 573 die Rechnung nad) geometrifhen Zinjen (2. 922) vor. Hundeshagen vertritt in feiner Forſtabſchützung (2680) 1826. $ 100 die Zinjes- zinsrechnung, ſowie auch Pfeil in ſeiner Forſttaxation (2683.a). 1833. ©. 398. Letzterer änderte jedoch jpäter — daſelbſt. 3. Aufl. 1858. — feine Anficht dahin ab, daß er die Anwendung der einfachen Zinsrechnung bei Erpropriationen geftattete. Th. Hartig (2299) zog in der allg. Sorft- n. Sagdztg. 1855. ©. 122 die gemischte Zinsrehnung (das arithmetifche Mittel zwiſchen der einfachen und Zinjeszins- *) Nach Preßler's (2. s39b) rationellem Waldwirth 1861 (ef. unter Sinanzwiffenihaft) fol man als Wirthſchaftszinsfuß bei der fisfalifchen Forft- wirthichaft 3'/, pr. C., bei Korporations- und großem Privat: Waldbau 4 pr.C., und bei der Fleinen und jpefulativen Privatwirthichaft 4'/, pr. C. zu Grumd legen, denfelben aber nad) den Umftänden !/, pr.C. höher oder tiefer feſtſetzen. Burckhardt in 2533 S. 9 veranſchlagt den landwirthichaftlichen Zinsfuß zu 3 pr. O., und kann nad) demfelben (©. 99) diefer bei Waldwerthberechnungen dem bei Güteranſchlägen in Hannover üblichen Zinsfuß von 31,, pr.C. füglich gleichgeftellt werden. Den k. preußiſchen Forftbedienfteten ift beit Diskontirungen der Zinsfuß von 3 pr.C., für alle Kapitalifivungen jedoch ein ſolcher von 5 pr. ©. vorgefchrieben. cf. 25418, In der Anleitung zc. für das k. bayerijche Aerar (2523) wird der Zins- fuß bei Disfontirungen zu 31/, pr. C. angeordnet. Nach dem unter 2519 angeführten Schrifthen S. 4 hat das Forftperjonal in Würtemberg die Vorſchrift, bei Waldwerthberechnungen 3 pr. ©. anzu- nehmen. Operforftjefretär Braun in Darmftadt (2533) jagt in der allg. Sorft- u. Jagdztg. 1864. ©. 11 in diefem Betreffe: „Ueber das Thema der Waldwerthberechnung ift von jeher mehr polemifirt worden, al3 es werth ift. Aller Formelkram dispenfirt uns nicht von den beiden TIhatjachen, daß 1) der Wald im Großen feine höhere Rente, als 1—1'/, pr.C. liefert (?) und deshalb auch ein höherer Zinsfuß nicht angewendet werden darf, und 2) der ftodende Borrath anf großen Flächen nicht gerade gegen die laufenden Preiſe verkäuflich iſt.“ Heinrich v. Thünen macht im erſten Theil ſeines iſolirten Staates (1826) (cf. unter Schriften verſchiedenen forſtwiſſenſchaftlichen Inhalts) unter Anderem darauf aufmerkfjam, „wie gefährli es bei dem Anfauf eines Gutes ſei, die mit demfelben verbundenen Waldungen, welche auch ferner als ſolche bewirth- ichaftet werden follen, nad der Quantität des Holzbeftandes abzuſchätzen und nad diefer Schätzung zu Faufen. — Manche Käufer haben hierdurch ſchon großen Schaden gelitten, indem es fich bei diefem Berfahren fpäter gezeigt hat, daß das Holz feine vollen, jondern das auf den Ankauf des Waldes verwendete Kapital nur 2, höchſtens 3'/, pr.©. Zinſen getragen hat ꝛc.“ (2535.) — ee N Br 95 1816. IV. 3. S. b4 — 73. — „wird jeder denfende Forftwirth die allgemeinen Prinzipien, welche in diejer Anleitung als Grundlage aller Berechnungen des Geldwerthes von Waldungen in biündiger Klarheit aufgeftellt find, — mit Beifall aufnehmen.“ 2517°. Seutter, Joh. Gg: d. 8.69%. Grundfägezur Werths- beftimmung der Waldungen und ihre Anwendung, — zur Wür- digung des Werthes der Forftwirthichaft eines Staates. 8. 1814. Ulm. Stettin. (?ı Thle.) „Dieſe Schrift zieht wegen ihres Inhalts in Beziehung auf Die gegen- wärtigen Grundjäge und deren Anwendung auf die Staatsforftwirthichaft die Aufmerkfamfeit jedes Staatswirthes auf fih, indem fie ſehr wichtige Wahrheiten in Beziehung auf den unmittelbaren Waldbefig des Staates enthält und deshalb die Erwerbung von Privatwaldungen für diefen empfiehlt.“ Leipziger Literatur-Zeitung. 1815. Sp. 670. Mehyher's Zeitſchr. f. d. Forft- u. Jagdweſ. 1815. IIT. 3. & 101. 2518°. Cotta, Heinrich (8. 707%. Entwurf einer Anweifung zur Waldwerthberehnung”). 1. u. 2. Aufl. 1818 u. 1819. 8. Dres- den. Arnold; — 3. Aufl. 140 ©. 1840. — 4. Aufl. VII u. 136 ©. 1849, Leipzig (1 Thle.) — herausgegeben vom Forftinfpeftor Aug. Cotta, (8. 298.) „Die Einrichtung diefer neuen Auflage ift der früheren gleich geblie- ben.“ (2537.) Pfeil's krit. Blätter. 1849. 27. 2. ©.1. Klein, Ferdinand, Die Formeln zu den Cotta'ſchen Wald- werthberehnungstafeln, — nebit einigen Bemerkungen über letztere. 1823. München. k. Hofbuchhandlung. (Ys Thlr.); — 2. Aufl. 1836. Dajelbit. 2518. Pernitzſch, J. ©. 1217. 2680.) Anweifung zur Wald- werthberehnung. 8. 1820. Leipzig. Wöller. (11! Ngr.) rechnung) vor, obgleich er hier im Ganzen zu Gunften der einfachen Zins- rehnung in die Schranken trat. (8. 924.) König (8. 745%) ift fiir den Gebrauch der Zinfeszinfen (2520), wie aud) Forfidireftor Burkhardt in Hannover die beſchränkten Zinjeszinjen an- gewendet wiſſen will. (2533) — cf. auch 2. 921. 922. 923. 924 u. 926, — bdesgleichen Wittitein, Th. 2. (8. 331) und Oettinger, 8, (8.792) Zinjen oder Zinjes- zinſen — in Grunert's Archiv d. Math. u. Phyſ. 1863. 40. ©. 240. In den preußiſchen Staatswaldungen ift zur Waldwerthberechnung die Zinfeszinjenrehnung angeordnet. cf. 2511°, forte and) in denen von Bayern nah $ 8 der oben genannten Anleitung. 921) Cotta empfahl die Zinfeszinjenrehnung, ging aber in den jpä- teren Auflagen feines Entwurfes zur gemiſchten Zinsrehnung, resp. den arithmetijh-mittlern Zinjen über. 96 2519. Niede, F. 3. P. G. 7949. Ueber die Berehnung des Geldwerths der Waldungen. — Programm der k. witrtembergifchen Afademie in Hohenheim pr. 1829. (cf. ad ©. 315. resp. 654 im Nachtrag zu dieſem Hefte.) — „In diefem Schriftchen ift dev mathematische Theil der Waldwerth- berechnung für die damalige Zeit gut bearbeitet.“ Baur's Monatſchrift. 1867. ©. 3. 2520. 1. Gehren, Edmund Franz v. (damals heſſiſcher Revierförfter und ſpäter Oberforftmeifter — 1139). Anfichten über den Beweis für den Gebrauch der Zinfeszinjen bei jeder Waldwerthberehnung. Aus König's Forftmathematit. (990.) Allg. Horit- u. Jagdzeitg. 1834. ©. 605; — 1864. Februar- u. Dftoberheft; — 1865. Auguſtheft. 2. Derjelbe,. Anleitung zur Waldwerthberehnung für Forft- männer???). 8. 1835. Kaſſel. Ludhard. 3. Derfelbe. Lehrbuch der Arithmetik (1139) und Waldwerth- berehnung, — nebſt Maaß-, Gewichts-, Minz- (3039), Zing- und Wald- werthberechnungstafeln, — zum Gebrauche bei öffentlichen VBorlefungen und zum Selbſtſtudium für Forftmänner, Kameraliften ꝛc. 8. 1835. Kaflel. Dafelbft. (314 Thlr.) 4. Derfelbe. Ueber Geldwerthsbeftimmung des holzleeren Waldbodens. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1849. ©. 441. u. 1850. ©.1. 2521. Winkler, Gg. $. don Brüdenbrand G. 759). Die Waldwerthberehnung — nad einem einfachen Verfahren. Mit zwei Tabellen und einer Forftfarte. 8. 1836, Wien. Heubner. (27/ Ngr.) — (Iſt die zweite Abtheilung von 2687.) 2522, Reber, Peter. (956). Waldwerthberehnung. 1840. cf. 2682”, 2522. Smaltan, H. L. Anleitung zur Unterfuhung und Beftftellung des Geldwerthes der Forfte. 1840, cf. 269. 2522°. Arnsperger, C. Waldwerthberehnung x. 1841. cf. 2544% u. 2692. 2523. Anleitung zur Waldwerthberechnung bei Waldan- fäufen für das f. bayerifche Aerar. 1844. Fol. cf.B. 920 u. 920*) u. 2032, 922) Gehren jhlägt die Rechnung nah geometrifch-mittlern Zinfen, resp. dem geometrijchen Mittel aus der einfachen Zins- und der Zinfeszins- Rechnung vor. 2537. 97 2524. Hierl, J. Cd. 2472. Anleitung zur Waldwerthbered- nung mit 10 Zinstabellen fir Förfter und Waldbefiger. (Erſter Theil der forftlichen Mathematik.) 8. IV u. 73 S. mit 97 ©. Tabellen. 1852. Münden. Finfterlin in Kom. In diefer Anleitung ift der rein mathematische Weg ftreng »einge- halten, von jeder weitern Beziehung zur Lehre von der Forftwirthichaft Umgang genommen, die Wahl der Zinsart???), Prozent ꝛc. dem Ermeſſen des Rechners anheimgejtellt und jede Erörterung über Einwirkung eines vela- tiven Werthes und andern individuellen Anfichten unterftellter Nebenabfichten ferne gehalten. — Zur überfihtlichen Darftellung der verfchiedenen Rechnungs— arten und Erleichterung in Auffindung der anzumendenden Formel ift am Schluſſe ein Tableau beigegeben, in welchen für alle Rechnungs- und Zins— arten die nöthigen Formeln leicht aufgefucht werden können. 2525. Egger, Kranz Xaver (2436). Unmafßgebliche Bemer- tungen über die Waldwerthberehnungen. 1854. Dillingen. (4 Thlr.) 2526. Bemerkungen über die Waldwerthberehnung. Monatjehrift für das würtembergifhe Forſtweſen. 1854. | V. ©. 135 u. 234. 2527. Beiwinfler, K. «€. t. Waldreklamations⸗ u. Unterfuhungs-Kommifjär). Anleitung zur Waldwerthberehnung mit praftifchen Beijpielen für Sorfttaratoren, Forft- und Landwirthe zc. 1855. Peſth. ( Thlr.) 2528. Breymann, K. (983. 2705). Anleitung zur Waldwerth- berehnung*), jowie zur Berechnung des Holzzumachjes und des nachhal- tigen Ertrag der Wälder. IV und 192 ©. 1855. Wien. Braumüller. (1 Thlr.) „Der Verfaſſer entwidelt bei der Behandlung diefer Gegenftände neue Anfichten, welche defien Selbjtändigfeit beurkunden.“ Pfeil’ kritiſche Blätter. 1855. 36. 2. ©. 29. Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1856. ©. 8. 2529. Beiſack. Ueber Waldwerthberehnung. v. Wedekind's Jahrbücher d. Forſtkunde. 1856. VI.2. ©.81 der 2. Folge. 923) Hierl empfiehlt ebenfalls die Rechnung mit geometrif Zinſen. 924) Breymann wendet bei der Waldwerthberechnung die Zinf Sekei en an und führt in einer Abhandlung „über die von Forftrath Hartig (8.920. ©.94 1.95) angeregte Frage über die Zuverläffigfeit der Anwendung der Zin- jeszinjen bei der Waldwerthberechnung“ in der öſterreichiſchen Vierteljahres— ſchrift ze. 1856. VI. 2. — den mathematischen Beweis, „daß die Zinfeszinsred- nung die allein richtige und die Rechnung Hartig’s eine ganz faljche ſei.“ ef, Pfeil's krit. BL. 1857. 39.1. ©, 19. Sorftl. Chreſtomathie. 7 98 2530. Beiträge zur Waldmwerthberehnung vom praftifchen Standpunfte aus. Monatſchrift f. das Forft- u. Jagdweſen f. Süddeutſchland. 1857. 1. ©. 354 u. 452. 2531. Eine Anſicht über die Geldwerthberehnung eines Waldes. . Defterreihijche VBierteljahresfhrift f. d. Kagdwefen. 1858. vl. ©. 25. 2532: Heeriwagen (£. bayerifcher Kreisforftmeifter in Bayreuth). Ueber Waldwerthberehnung. — Mit einem Borworte Dr. Wilh. Pfeil’s. Pfeil's frit. Blätter. 1859. 42.1. S. H—126. Der Verfaſſer diefer Abhandlung hat den Verſuch zu einer Anleitung gemacht, wie die Waldwerthberechnung bei den zur Vergrößerung der baye- riſchen Staatsforften anzufaufenden Privatgrundſtücken erfolgen ſoll. (2523.) — Diefelbe verdient um fo mehr die Beachtung des wifjenjchaftlich gebildeten Forſtwirths, als dadurch die Verfchiedenheit der Waldwerthberehnung fir diefen jpeziellen Fall von derjenigen, wie fie aus Veranlaſſung eines Verkaufs von Staatsforiten gelehrt wird, — geltend gemacht und berüdfichtigt wird. — „Ber Anfänfen von Privatgrundftüden von Seite des Staats ift weniger der Werth, den ein ſolches als vereinzeltes Grumdftüd hat, in das Auge zu jaffen, al derjenige, den es erhält, wenn es in Berbindung mit dem dadurch zu arrondirenden Walde jteht.“ 2533. Burckhardt, H. (8.517). Der Waldwerth in Beziehung auf Beräußerung, Auseinanderjegung und Entfhädigung. Mit mehreren Tafeln. 8. VIu. 250 ©. 1859. Hannover. Rümpler. (11/, Thlr.) Diefe Schrift ift eine beachtenswerthe Erfcheinung in der forftlichen Literatur und vorzugsweiſe dem praftiichen Dienfte gewidmet. Sie ift zu- nächſt für die Verhältniffe Hannovers und namentlich für ſolche Forftwirthe beftimmt, die mit dem mathematifchen Theile der Waldwerthberechnung weniger vertraut find. Es ift ſomit derfelben mehr eine praftiiche Richtung mit Ber- meidung der mathematifchen Formeln gegeben, weshalb fie von den jeither in diefem Betreff erfchienenen Werfen abweicht. Dieje find nämlich ihrem Weſen nach Lehrbücher der Zinsrechnung (1254®) und der weit wichtigere forft- technische Theil fand in ihnen nur nebenbei Berücfichtigung. — Hier ift aber Die Zinsrechnungslehre als etwas Bekanntes vorausgeſetzt und nur in ſeiner Anwendung gezeigt worden. Bei den dabei mit Vermeidung aller Formeln gebrachten verfchiedenen Rechnungsaufgaben find von den bis jegt in dieſem Betreffe befannt gewordenen Anſichten nur einige hervorgehoben, die der Verfaſſer fir wichtig und genügend gehalten hat. — Nicht immer find jedoch die Namen der Autoren bei jenen angeführt, was auf Grundlage der Wiſſen— haft und Kritif wünfchenswerth gewejen wäre. — Der Verfaſſer läßt als Zinsfuß 3 pr.C. gelten (8. 920%) und will, wie bereit8 3. 920, angeführt ift, — * 99 bei der Waldwerthberechnung nur die beſchränkten Zinſeszinſen an— gewendet wiſſen, wofür ex ſich auch in der allg. Forſt- u. Jagdztg. 1864. ©. 289 ausſpricht. °°°) Allg. Forft- u. a 1860. ©. 271 x. Dengler's Monatjhrift. 1860. ©. 59—78. Grunert's forfilihe Blätter. 1861. II. ©. 167—184. Tharander Zahrbud. 1861. Neue Folge. VII. ©. 383 ıc. Unter der Ueberjhrift: a. Waldfalamitäten (ef. unter Handbücher des Forftihuges) und deren Berüdjihtigung bei Waldwerthsan- ſchlägen, — und b. Baumrenten — gibt Burkhardt in Dengter’s Monat ſchrift. 1860. S.379— 387 Crörterungen in Beziehung auf obige Rezenfionen feines Buches, — ſowie er ſich daſelbſt 1861. S. 252— 261 in einer Abhandlung „in Sachen der Waldwerthberehnung“ mit dem Zugeftändniß, daß jeine Schrift in Anlage und Stoff ihre Mängel hat, veranlaft findet, mehrere in jenen vorfommende Ausstellungen an feinem Werfe behufs der Verſtän⸗ digung der Sache zu beſprechen. 2534°. Ueber Waldwerthberechnung. ef. auch Püſchel's En— cyklopädie. — 2302. 2532. Verſchiedene Tafeln zur Waldwerthberechnung find auch in Dügel’8 Tafeln x. 1860. ©. 140—155 — 2313 aufgenommen. 2535. Albert, Joſeph (damals Direktor ver Forſtſchule in Weißwaſſer (624), nunmehr Profefjor der Forſtwiſſenſchaft an der Univerfität Würzburg — 2303%). Lehrbuch der Waldwerthberehnung.?*) 8. 111 ©. 1862. Wien. Braumüller. (7 Zhlr.) Der Berfaffer zerlegt jein Thema in zwei Abtheilungen, von welchen die erjte die Erörterung der Vorfragen der Waldwerthberehnung und die zweite die eigentliche Waldwerthberechnung enthält, und es iſt ihm mit Hülfe ſeines Syſtems gelungen, feine Aufgabe vollftändig zu löſen. — Vor den älteren derartigen Lehrbüchern zeichnet ſich das vorliegende durch Berüd- fihtigung des forftlichen Theils und vor manchem neuen durch feine fompen- diöſe Faſſung aus. — Uebrigens enthält das Buch immer noch zu viele Formeln, und es wäre erwünjcht gewejen, wenn fich der Verfaſſer darauf beſchränkt hätte, nur diejenigen mitzutheilen, die ausdrücklich zum praf- tiſchen Gebrauch dienen. — ©. 15 will er bei Waldwerthberechnungen den Binsfuß zu Grund gelegt wifjen, welcher bei Kapitalverleihungen gegen erfte pupillariiche Berficherung in Anwendung kommt. — Diefer beträgt aber zur 925) Diefe Erklärung Burckhardt's hat M. R. Preßler zu einer De: ſprechung darüber daſelbſt 1865. S. 156—158 unter der Ueberſchrift „Forſtliche Antwort auf die mathematiſche Zänkerei des Herrn Forftdireltors Burckhardt“ bewogen. (2537.) 926) Albert ift entjchieden für die Zinfeszinsrehnung. in 100 Zeit 4, 5 — ja 6 pr.C., und wäre derfelbe bei jener viel zu hoch, weil man mit ihm zu Kleine Waldwerthe erhält. (2702.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1864. ©. 65—67. 2536. Boſe, H. L. (2498). Beiträge zur Waldwerthbered- nung’) in Berbindung mit einer Kritif des rationellen Waldwirths von xc. Preßler (ef. unter Finanzwifienigaft). Mit 1 lithographirten und 1 Zins- tabelle. VII u. 234 ©. 1863. Darmftadt. Jonghaus. (1% Thlr.) 25357. Preßler, M.R. Zur Warnung für forftlihe Finanz- rehner und Waldwerthſchätzer, welche nad Cotta (2519), Burd- hardt (2533) und Börner vehnen wollen. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 241—247. Der Verfaſſer jucht dies durch Beiſpiele zu beweifen und tritt nach ge- wohnter Weife perfünlich auf. „Seine Methode, die er feit 24 Jahren ein- dringlich lehre, beweife, daß und warum die Rechnung nach wirklich jährlicher Berzinfung dem wahren Werthe des Zinsfußes entjpreche und allein die wirklich richtige ſei.“ () Eine Entgegnung hierauf von zc. Burckhardt findet fich daj. S. 420. — Unter Bezugnahme auf jeine in diefem Betreffe verfaßten Abhandlungen in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1855 u. 1856. ©. 91 wirft daſelbſt. 1864, ©. 76 Gehren (2520) Preßler vor, daß er in obiger Warnung die drei gege- benen Beijpiele gänzlich falſch berechnet habe, und theilt hier die Auflöfung mit, wobei er die von ihm ftetS befürmorteten geometrijch-mittlern Zinfen 927) Nah Boſe kann man die durch zahlreiche Verkäufe erzielten Bodenpreife in denjenigen Gegenden des Großherzogthums Heffen, in welchen der Preis für einen Kubiffuß Buchen-Scheitholz 3 bis 4 Kreuzer beträgt, für Boden mittlerer Güte zu 30 Fl. für den großherzoglich heffiichen Morgen = 29,13 Fl. flir den preußifhen Morgen) annehmen. Prefßler bemerkt in diefem Betreffe in dem oben angezogenen zc. Waldwirth 1859. S. 78. (8. 920°) S.9:) „Nach den in der Neuzeit ftattgefundenen Verkäufen zu Schließen, ditrfte man in den fultivirten Theilen Deutfchlands den abfoluten Waldboden pr. öſterreichiſches Joch wohl mit 30 bis 50 — alſo durchſchnittlich mit 40 Thlen. abzufhäten haben. — Doch ift dies nach den dermaligen Weifen und Preifen der Holzwirthichaft durchaus nicht als fein dermalen richtiger Holzproduftions- werth anzufehen. Denn er müßte in diefem Falle etwa '1'/, Thlr. Bodenvente gewähren, — eine Nente, welche zur Zeit die befte Wirthichaft dem beflen Boden bei hohem Umtriebe nicht abzuringen vermag! — Wir dürfen dem rechnenden Gutsbeſitzer nicht verfchweigen, daß bei der hohen Koftipieligkeit der Holzproduftion im Verhältniß zu deren Erträgen, namentlich dort, wo jüngere Beftände wenig Abſatz finden, der richtige Finanzwerth des abſoluten Holzbodens ſich jehr niedrig ftellt und von feinem Beſitzer häufig überfhägt wird. Mandmal dürfte derjelbe mit 20 Thlr. pr. Joch — 10,; Thlr. pr. preuß. Morgen noch zu hoch abgeſchätzt und bezahlt fein.“ ee: x — ee 101 (8. 922) und den Zinsfuß von 4 pr.O., „wozu ihn eine Reihe von Erfah- rungen beftärke,“ — anmendet. — Auch ©. 380. 1864 daſelbſt tritt er gegen Pregler mit Hinweifung auf die allg. Forſt- u. Zagdzeitung. 1864. ©. 162 unter der Heberjchrift „Die jogenannte Berichtigung des Herrn Prefler oder dejjen Beweis, daf alle Gegner der Zinfeszinfen intonfe- quente Leute find” — auf und bemerkt, „daß e3 ganz natürlich und von ihm auch eingeräumt worden jet, daß die Konfequenzen der Zinfeszing- rechnung mit denen der mittlern Zingrechnung deshalb nicht in Einklang gebracht werden können, weil diefe von andern Prinzipien ausgehe, aber den- noch) die letztere in fich felbft eben jo konſequent, wie erftere fei, was er überall nachweiſen könne.“ — Er ftellt daher an Preßler — „nachdem ihm nun der zweite Berjuch, die mittlere Zinsberechnungsweiſe als inkonfequent dar- zuftellen, jo gänzlich) mißlungen fei” — das Erfuchen, — „diefe Methode noch einmal gründlich zu prüfen und — wenn er dann noch etwas Inkonſe— quentes darin finden würde — die zur Förderung der Wiſſenſchaft zu ver- öffentlichen; wenn er aber feine derartigen Behauptungen fortan fortfegen jollte, jo habe er ihm nach der hier gelieferten Darftellung nichts mehr zu erwidern." — Einem hierauf von Preßler im Januarheft d. allg. Forft u. Jagdztg. 1865 erſchienenen Artikel entgegnet v. Gehren daſelbſt 1865. ©. 234 — 287. v. Berg fpricht ſich in Beziehung hierauf im Tharander Jahrbuch 1864. 16. der neuen Folge 9. Band folgendermaßen aus, worin ihm der Herausgeber der Ehreftomathie unter Bezugnahme auf 8. 173*) vollfommen beiftimmt: „Die Polemik über forftmathematifche Gegenftände nimmt in diefem Jahr- gange der allgemeinen Forft- und Jagdzeitung einen großen Umfang ein; — ob alljeit3 zur Befriedigung der Leſer wollen wir dahin geftellt ſein laſſen. Die Form der Verhandlungen erfcheint mitunter als eine folche, welche man bei literarifhen Streitigfeiten nicht gern ſieht.“ 2538. Braun, E. (8. 920*. S.94. — 2224). Allgemeine Bemer- fungen über den praktiſchen Werth der Waldwerthberehnäing. ef. deſſen ſogenannten rationellen Waldwirth ıc. 1865. Frank: furt a/M. (ef. unter Umtrieb.) „Aus diefen Bemerkungen wird es nicht Klar, welche Branche der Wald- werthberechnung der Verfafier eigentlich beanftandet ; denn daß er den Werth der gefammten Waldmwerthberechnung in Frage ftellen wollte, kann nicht an- genommen werden, weil diefe Wiſſenſchaft fchon zur Beantwortung fo vieler praftijcher Fragen 2c. gedient hat. Immerhin hätte daher der Verfaſſer zur Bermeidung von Mißverftändnifien die Ausnahmen namhaft machen follen. Schon der Umftand, daß ex dies unterließ, deutet darauf hin, daß feine dies— fallfigen Bemerkungen nicht ſcharf genug prägifirt find.“ Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1865. ©. 338. 102 2539. Heyer, Guftad, Dr. (368°. S.179.) Anleitung zur Wald- werthberehnung. 8. XVIII u. 177 ©. mit 3 Tafeln. 1865. Leipzig. Teubner. (1}/; Thle.) Dieſes Buch hat den Zwed, „das zerftreute Materiale der Waldwerth- berechnung zu ſammeln, Lücken darin auszufüllen und das Ganze ſyſtematiſch zu ordnen." — Der Verfafler zerfällt die Waldwerthberechnung in zwei Haupttheile „Die reine Waldwerthberehnung“ und „die Anwendung der- jelben auf Gegenftände der forftlichen Betriebglehre," — und hat im Ganzen feine Aufgabe gelöft, indem er namentlich in Beziehung auf die Gejchichte diefer Disciplin (cf. 70°. ©. 425) Beachtenswerthes und alle in diefelbe einjchlagende Momente Berüdjichtigendes, in der Hauptfache aber ein Werk geliefert hat, daS nur den theoretifchen Standpunkt vertritt und ſich nament- lich mit mathematiichen Formeln und deren ſchwieriger Entwicklung bejchäftigt. (8.343 im 3. Hefte) — 2658. 2698. — Zarnde's Lit. Centralblatt. 1866. Sp. 1090 xc. cf. v. Gehren (2539. Beleuchtung der in der Anleitung zur Waldwerthberehnung von ©. Heyer enthaltenen Einwen- dungen gegen den Gebraud von einfahen und mittleren Binjen. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1867. ©. 34—39. Guſtav Heyer vertritt hierauf daſelbſt ©. 39 u. 40 feine Behauptung, „daß die Rechnung mit einfachen Zinfen an und für ſich einen Widerſpruch enthält“. — „Es dürfte iiberhaupt vortheilhafter fein, die ökonomiſchen Grundlagen diefer Rechnung einer Prüfung zu unterwerfen, anftatt aus— ſchließlich die mathematischen Refultate zu diskutiren. Vielleicht wiirde da- durch ein Streit fein Ende erreichen, an welchem die überwiegende Mehrzahl der Foritwirthe ſchon lange feinen Antheil mehr nimmt,’ — Hierauf antwortet v. Gehren ebenfalls daſelbſt 1867. ©. 200 — 202: „Es liegt die unverfennbar praftifche Seite bei der Anwendung der geo- metrifch-mittlern Zinfen in ihrer Stetigfeit; während ein Herabjegen des Zinsfußes bei der Zinſeszinsrechnung für gewiſſe Fälle oder für beſtimmte Zeiträume zu Inkonfequenzen oder zur Anwendung von fünftlichen, nicht wohl zu begründenden Rechnungsweijen führt.“ 2540. Grabner, 2. (8.249). Waldwerthberehnung. cf. deffen Forſtbetriebslehre, — unter Handbücher der Gorftwiffenichaft mit befonderer Rüdfiht auf einzelne Länder. — 3. Aufl. 1866. ©. 541—546. 2541“, Anleitung zur Waldwerthberehnung. — Im Auftrage des Finanzminifter8 verfaßt vom F. preuß. Minifterial-Forftbureau. 1866. VII u. 88 ©. Berlin. Deder. (1% Thle.) 103 Dieje Schrift enthält in der Form einer Inftruftion 928°) die Anleitung zur Berechnung des Werthes forftlich zu benugender Grundſtücke für den Fall eines An- und Verkaufs, einer Exrpropriation, Umtaufhung oder Ser- pitut-Ablöfung, ſowie zur Ermittlung des Erjages von Schädigungen an ftehendem Holze — erläutert durch Beijpiele, denen die erforderlichen Hülfs— tafeln beigedrudt find. — (cf. 8. 920 ©. 95 u. B. 920*) ©. 94). Schweizeriſche Zeitjhrift f. d. Forftwejen. 1866. S. 193—14. 2548. Kraft (Forftmeifter in Dafjel, — zur Zeit bei der k. preuß. Provinzial Finanzdireftion in Hannover — 2187). Zur Waldwerthberehnung und forftliden Statiftif. (8. 932P). Nördlinger's krit. Blätter. 1866. 49. 1. ©. 148—162. u. 1867. 49. 2. ©. 155—183. Eine lehrreiche Abhandlung, in welcher einige der wichtigften Erfchei- nungen auf diefem Gebiete, ſowie das Verfahren, welches bei der Berechnung der forftlichen Rentabilität einzufchlagen ift, — beſprochen werden. 2541°. Leo, H. IB. (fürſtl. reußiſcher Forſtrath — ſtarb im Oftober 1866 in Greiz im 79. Lebensjahre) bemerft in einem Auffag unter der Auffchrift „die Leſeholznutzung und die Waldwerthberehnung” in der allg. Forſt⸗ u. Jagdzeitung. 1867. S.165 u. 166, „daß jene bei diefer in manchen Ge- genden eine große Bedeutung habe.“ — Er begründet feine Behauptung durch Anführung einer Mittheilung des Forftlommiffärs Wlochatz im General- Anzeiger. Nr. 41. Jahrg. 1863: | „Um ein Bild über die Berhältniffe der Leſeholznutzung in den 13 Forften der Forftdireftion Ebersdorf92s?) zu geben, wird berichtet, daß die Zahl der Lejeholzbegünftigten fich dajelbft bis auf 1793 beläuft, die nach durchichnittlicher Berechnung eirca 186,472 Traglaften à 2 Kub.-Fuß fefte Holzmafie aus dem Walde jchaffen, was jährlich einen Betrag von 4193 ‚5a Klaf- ter & 90 Kub.⸗Fuß feſter Maſſe Brennholz entziffert. Bringt man den Holz- werth jeder Traglaft nur zu 2 Sgr. durchjchnittlich in Anſatz, fo berechnet fich der Werth dieſes Holzes alljährlich auf 12,431 Thlr. 4 Sgr. — Wenn nun auch dieje unentgeltlich verabfolgte Leſeholznutzung dem Staate fchon den indireften Nuten gewährt, daß das materielle Wohl der Armen dadurch gefördert wird, jo zieht jener aus ihr auch einen direkten Vortheil, weil jeder Leſeholz— 9288) Dieje Inſtruktion ift ſämmtlichen k. Regierungen mittelft Verfügung des f. Sinanzminifter8 vom 24. V. 66. zugefertigt worden, „nachdem die in diefem Be— treffe bereits vorhandene den völlig veränderten Werthsverhältniffen der Waldungen nicht mehr entjprochen hat.“ — Je ein Eremplar jener haben auch die betreffenden Revierverwaltungen, jowie die Forftinjpeftiong- und Oberforftbeamten erhalten. Sorft- u. Sagdfalender für Preußen. 1867. ©. 79 u. 80. Pof. 48. 9230) Das Fürftenthum Neuß-Lobenftein- Ebersdorf enthält circa ‚36000 Ader herrichaftliche Waldungen, wovon der größte Theil auf Ebersdorf fommt. ; 104 begünftigte in jener Forſtdirektion verpflichtet ift, jährlich 2 Tage Waldarbeit zu leiften, Nimmt man den Taglohn zu 7 Sgr. an, fo erfcheint hiefür eine Summe von jährlich 418 Thlr. 11 Sgr.“ x. 28°) 2542. Stahl, E. (2373. 2510. 311.) Berehnung des Geld- werthes von einem Morgen mittelmäßigen Kiefernwaldes im Forſtrevier Rüdersdorf unweit Berlin bei verfchiedenen Umtriebszeiten. ef. deſſen Beiträge zur Holzertragsfunde. 1865. (2713.) ©. 30 — 34. Es geht aus diefer Berechnung hervor, daß es auf folhem Boden zur Zeit vortheilhafter ift, Holzzucht jtatt Landwirthſchaft zu treiben. 2543. Pfeil, W., Dr. 2516). Werthberehnung des Forft- grundes resp. ſowohl nußbarer, als noch nicht nußbarer Holz- beftände bei der durch daS Gefeg erzwungenen unfreimilligen Außerbejigfegung. Deſſen frit. Blätter. 1841. 16. 2. Derjelbe, Werthberehnung der mit Landgütern verbun- denen Forite. Daſelbſt. 18.1. ©. 14-17. 9230) Nach der allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1866. ©. 349 beträgt die Sammlung von Leſeholz im Wiener Wald (ef. 111. ©. 35 u. ad ©. 35. 2. 41 im Nachtrage zu diefem Hefte) jährlich 10—12,000 Wiener Klafter ſchwachen Prügelholzes. — Pfeil erörtert in feinen kit. BL. Band 2. Hft.1. S. 78, — Band 6. Hft. 4. S. 40, — Band 11. Hft. 1. ©. 99, — Band 20. 2. ©. 131 u. Band 4.1. die Wichtigkeit der Leſe— holznutzung für das Gefammteinfommen, namentlic) das Wohlthätige derjelben für die befitslofe Volksklaſſe, und entwicelt dabei jehr beachtenswerthe Grundfäte. Er berechnet, daß der preuß. Morgen Buchenwald 5, und Kiefernwald 4,; Kub.- Fuß Lefeholz jährlich abgebe. In den Berichten des jächfijchen Forftvereins 1856 ift mitgetheilt, „daß das Leſe— holz wohl den fünften Theil der gefammten Holzerzengung des Waldes ertragen fan.” — Nach Burckhardt (2. sızd) — in Dengler’s Monatſchrift. 1864. S. 24 ꝛc. — iſt die Nutzung des Lejeholzes in mehrerer Beziehung jehr wichtig. „Man rechnet in der Forftinfpeftion Liebenburg bei 33,711 Morgen herrjchaftlicher und Gemeinde- waldungen, daß die jährliche Lefeholznugung 1630 Normalklafter austrägt.“ — Drechsler (k. hannover'ſcher Forſtrath — 2. 33. 2*) ©. 26 veranfchlagt in feinen Sorten Hannovers 1851 die jährliche Lefeholznutung in den StaatSwaldungen diejes Yan- des zu 55,200 Normalflafter und legt ihr nach Abzug des Arbeitsperdienftes einen Holzwerth von 92,000 Thlen. bei. Die allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1844. ©. 440, trägt vor, „daß die Maffe, welche jährlich in die Stadt Hameln (an der Wefer in Hannover) mit 6000 Einwohnern an Leſeholz gejchleppt wird, ſich auf 90,000 Kub.-Fuß berechnet.“ Diefe hier aufgeführten Notizen dürften die Wichtigkeit der in obiger Nummer angeregten Bedeutung der Leſeholzuutzung nod mehr beurkunden. u u uf ee ei ee —— 105 Derjelbe. Waldwerthberehnung im Mittelwalde. Dafelbft. 1855. 36.1. S. 108. 2544°. Arnsperger. (269%) Ueber den Werthsanfchlag des für öffentlihe Zwede abzutretenden Waldbodens und die Ent- Ihädigung des Waldeigenthümersg dafür. | v. Wedekind's neue Jahrbücher d. Forftfunde. 19. Heft. ©. 168. 2542’. a. Fauſtmann, M. (Oberförſter — 2493°. 2547. 2862. 3051.) Berechnung des Werthes, welchen Waldboden, ſowie noch nicht haubare Beftände für die Waldwirthichaft befigen. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1849. ©. 441. b. Derjelbe, Das Berhältniß zwifchen Holz- und Boden- werth. Dafelbft. 1853. ©. 204. c. Derjelbe. In welchem Alter find Holzbeftände und Bo- denwerth einander gleich? Dafelbfl. ©. 364. d. Derſelbe. Wie berechnet man den Geldwerth junger, noch nicht haubarer Holzbeftände oder überhaupt den Produf- tionswerth eines Holzbeftandes. Dajelbfi. 1854. ©. 82. 203 u. 327. e. Derjelbe, Die Taration des zum Bergbau beftimmten Waldbodens. v. Wedekind's Jahrbücher d. Forſtkunde. 2. Folge. 1853. II. 4. 286450. Oetzel (2181). Ueber Berechnung des Werthes, welchen Waldboden, fowie noch nicht hHaubare Beftände für die Wald- wirthichaft haben. Allg. Forft- u. Jagdztg. 1850. ©. 243. 2545’. cf. den Nachtrag zu diefem Hefte. 246. Judeich, Joh. Fr. (624 1.659. &.358. — 2861.29.) Roften- mwerth der Beftände im ausfegenden u. nahhaltigen Betrieb.92s‘) Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1864. ©. 205—213. Dieje Abhandlung befpricht die Frage, ob wir das Holz im ausfegenden Betriebe theurer erziehen, als in der Nachhaltswirthſchaft, — und es bemeift der Verfaſſer durch viele Beifpiele mit einer Anzahl Formeln und Zahlen, 9284) Der ausjegende (intermedirende) Betrieb als Gegenſatz des nach— haltigen — findet in Waldungen ftatt, denen die fir den Nachhaltsbetrieb be- dingten regelmäßigen Altersabftufungen im Beftande mangeln, — bei welchem fi daher weder alle Einnahmen, noch alle Ausgaben auf jedes Betriebsjahr gleich vertheilen. 106 daß fich der Koftenwerth eines einzelnen fir ſich beftehenden Beſtandes ein- fach aus den entjprechenden Endwerthen der Boden-, Verwaltungs- und Steuerrente und dem Nachwerthe der Kulturfoften mit Anwendung der Zinſeszinſen berechne, und Holz im nachhaltigen Betriebe weder theurer, noch billiger erzogen werde, als im ausſetzenden. Desgleichen entwidelt der Verfaſſer daſelbſt. 1864. S. 200 — 208 „über die Berechnung des Koſtenwerthes des Holzes beim nachhal— tigen Betriebe“ — durch komplizirte Formeln, „daß man für den Koſten⸗ werth einer Klafter Holz beim nachhaltigen Betriebe ganz dieſelbe Zahl erhält, wie beim ausſetzenden Betriebe.“ 2547. Fauſtmann, M. (2544). Der ausſetzende und nach— haltige Betrich in Beziehung zur Waldwerthberehnung— und Erörterung der Frage, ob der Werth einer ifolirten Wald— parzelle durch ihre Berbindung mit einem größeren Nachhalts— Komplexe jich ändere. | - Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1865, ©. 41—45. Der Verfaſſer ift mit Judeich übereinftimmend und beruft fih in diefer Beziehung auf zwei früher von ihm erfchienene Abhandlungen — 2544’ a u. d. Indem er ſich noch auf den unter 2544° c. nachgewieſenen Aufſatz bezieht, ſchließt er: „Die ganze Sache gipfelt fich in dem Satze: Die Beftandtheile eines nachhaltig bewirthichafteten Betriebsganzen ftehen im ausſetzenden Betriebe, und eine Waldparzelle hat denfelben Werth, einerlei, ob man fie ifolirt be- handelt oder mit einem Betriebsganzen in Zufammenhang jebt.“ 2548. R. Verhältniß zwifchen dem Koftenwerth und dem Ermwartungsmwerth eines Beftandes. Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1864. ©. 367. „Ein verwideltes, für den praftifchen Forftmann ganz zweckloſes Rech— nungsexempel.“ Auf dieſen Aufſatz nimmt Boſe in der allg. Fort: u. Jagdztg. 1864. ©. 485 Bezug und verwirft die Behauptung des Verfaſſers, daß dieſes Thema ein neues wäre. „Ex habe in jener Schrift (2536) ſchon darauf aufmerkſam ge- macht, daß der Sat „der Koftenwerth eines Holzbeftandes ftimme mit deſſen Erwartungswerth überein, wenn man bei der Berechnung des erfteren den Bodenwerth, der ſich aus den Zufunftserträgen ergibt, zu Grunde lege,“ — zuerſt von Fauſtmann (2544 a.) nachgewiefen worden fei und er jelbit ihn in jener Schrift ausführlich erörtert habe.“ Boſe glaubt „diefen Umftand berühren zu müſſen, damit das Ur— theil über feine Schrift, in welcher R. nach dem Schluffe des oben er- wähnten Aufjages noch vielfache Irrthümer nachzuweiſen bereit jei, — nicht irre geleitet wird.“ 107 Dagegen erhebt fich daſelbſt. 1865. &.115 R., — auf welchen Artikel wir ſelbſt hinweiſen. ef. auch R. Ueber die Berechnung des Koſtenwerthes des Holzes beim nachhaltigen Betriebe. Daſelbſt. 1865. S. 287. 2549. Ranke, Wilh. (€. preuß. Regierungsrath und Mitglied der General— kommiſſion in Breslau). Der Geldwerth der Forſtberechtigungen — zum Zwecke der Serpitut3-Ablöfung berechnet. 8. 78 ©. 1855. Breslau. Geier. (Ys Thlr.); — 2. Aufl. 76 ©. 1856. Dafelbft. Korn, (2744.) „Ein wichtiger Beitrag für ServitutS-Ablöfungen zunächſt in Beziehung auf Preußen, doch auch von Intereſſe für andere Forjtwirthe.“ Pfeil's Frit. Blätter. 36. 2. ©. 36. u. 38.2. ©. 53. 2550°. Grundfäße der Waldwerthberehnung und der Ber- anſchlagung der Waldungen behufs ihrer Beftenerung. Supplement 3. allg. Forft- u. Jagdztg. 1860. I. ©. 1. 2550°. Ueber Waldwerthſchätzung für den Staat3güter- verfauf. Defterreihifhe Monatſchrift f. Forfimejen. 1865. 15. „Dieſe Abhandlung enthält nichts Neues ; es find darin aus der Wald- werthberechnung überhaupt Fragen befprochen, welche natürlich auch auf die Waldungen der Staatsgüter ihre Anwendung finden müſſen. — Im Öanzen „bewegt fich der Verfaſſer in allgemeinen Phraſen über längft befannte, ander: wärts vollftändiger vorgetragene Theorien.“ — Allg. Forfi- u. FZagdzeitung. 1867. ©. 18. 2551. Die Werthsbeftimmung des zu den Eifenbahnbauten abzutretenden Waldboden?. j „Der Waldboden joll nach dem Durchſchnittsertrage eines Tagwerks des betreffenden Waldkomplexes berechnet werden, wenn die zu dem fraglichen Bwede zu verwendende Fläche „Waldboden“ ift, — oder als „Kulturland“, wenn fich jene dazu eignet.” (K. bayeriſches Minifterial-Refkript v. 3. III. 57.) Forftlide Mittheilungen, — herausgegeb. v. k. bayer. Minifterial- Forſtbureau. 1858. II. 4. ©. 91—9. 2552. Claſſen (£. bayer. Kreissfulturingenieun). Ueber den Geldwerth der Torfmoore. Nördlinger’s Frit. Blätter. 1861. 43. 2. ©. 231 u. 232. 108 In Speeie. Optif und Perſpektive.“) 2553. Priestley, J., Dr. (8. 652"). History and present state of discoveries relating to vision, light and colours. — 2. vol. 4. 1772. London. (6 Thle.) 929) Die Optik (von Orrev — fehen) bejchäftigt fich mit den Geſetzen der Erjcheinumgen, die das Licht bewirkt. ES betrachtet die eigentlihe Optik diejenigen Lichtftrahlen, die in gerader Linie in unfere Augen fallen, — die Katop- trif, ſolche, die von Spiegeln oder polirten Flächen zurücdgeworfen werden, — und die Dioptrif folde, die in durchfichtigen Materieen gebrochen werden. — Mit diefen Lehren gaben ſich ſchon Pythagoras (2. 346), Plato (8. 3513), Ari« jtoteles (8. 353), Enflides (8. 351), Demofrit (2. 519), Hipparch (8. 356), Lukretius (8. 3660), Senefa (8. 3700), Ptolemäns (2. 373) 2c. — ab, entwidel- ten aber dabei häufig noch ſehr unrichtige und ſeltſame Erklärungen und Theorieen. Zu diefem Theile der mathematischen Wiſſenſchaft gehört unter Anderem auch die Kenntniß der Teleffope oder Fernrohre und namentlih des Mikro— jfops, dem wir in Beziehung auf die Erweiterung der naturmwiffenfchaftlichen Forſchung fo Bieles verdanken. Beide Inſtrumente haben auch Intereſſe für den Forftmann, — das erfte namentlich in Beziehung auf Geodäfte (8. 904), letzteres bejonders auf Botanif, weshalb wir uns über fie hier etwas verbreiten mollen. Der Erfinder des Fernrohrs fol Hanns Lippersheim (Zaharias Jan- jen genannt) Brillenmacher in Middelburg (Zeeland) — geb. in Wejel, geft. 1619 in erfterer Stadt — geweſen fein, wenn ihm auch in der Fdee dazu Jacob Metins (Bruder des in der Bem. 463 genannten Metins) — in Alkmaar (Hol- Yand) feinem GeburtSorte lebend, geftorben zwifchen 1624 und 1631 — zubor- gekommen jein follte. — Darauf machten fi) um die Bervolllommmung diejes Inſtruments verdient: Galilei (8.461, Keppler (8. 60, Scheiner (2. s66b), Huyghens (2. 529), de Ian Hire (2. 537), Newton (2. 543), Euler (8. 624), Herjchel (2. 659, Schrader (2. 7150*), Peter Dollond**), — und in der neuern Beit Reichenbach (8. 716) und Fraunhofer (8. 75022). — ***) — Das Mikrometer ift ein an einem Fernrohr angebrachtes Inftrument, um kleine entfernte Gegenftände zu meffen. Gascoigne) wendete es 1640 zuerft bei aftronomifchen Fernrohren an. Deſchales (2. 515) und Zahn erfanden Mifro- meter, die aus Gittern von Pferdhaaren oder Linien beftehen und mit einem Diamanten in folcher Feinheit gefchnitten werden, daß fie nur mittelft eines Ber- größerungsglajes erfannt werden fünnen. *) ef. deſſen Bejhreibung des Mehanismus eines 2% füßigen Teleſkops — unweit Kiel errichtet. 1794. Hamburg. *x) War 1730 in London geboren und Inhaber einer optifchen Werkftätte, — ftarb 1820 in Kenfington. ***) William Parſous Carl von Roſſe (geb. 1800 in Jrland) — der Herfteller eines Aiejenteleffops — ftarb im November 1867 in London, +) William Gascoigne — geboren 1621 in Middleton und geftorben in Marfton Moor in der Schladht dajelbit. Ai. de Meere — 109 In's Deutſche überſetzt u. d. T. Geſchichte und gegenwärtiger Zuſtand der Optik von Klügel (2. 679. 4. 1776. Leipzig. (3 Thlr.) Die Erfindung des zufammengejegten Mikroſkops wird gleichfalls oben ge- nanntem Lippersheim beigelegt; — Toricelli (2. 491) vervollkommnete es bald darauf wejentlich, — wie auch Huyghens (8. 529, Leeüwenhök . 532»), Hooke (8. 534b), Hartſöker (2. 5510), Alex. Wilfon (geb. 1714 in St. Andrews und feit 1760 Profeſſor der Aftronomie an der Univerfität Glasgow, woſelbſt er 1786 ftarb), dem wir namentlich die Einrichtung der gegenwärtigen Mikroſkope ver- danfen, und Heury Baker (geb. 1698 in London, wo er Vorſteher einer von ihm errichteten Taubfiummen-Anftalt war und 1774 ftarb).*) Außerdem find noch finnreiche VBerbefferungen am Mikroſkope vorgenommen worden von Bran- der (2. 6272), Samuel Gottlieb Hofmann (geb. 1726 in Zittau, war Univer- fitäts-Mechanitus in Leipzig, wo er 1801 ftarb)**), jowie von Tiedemann in Stutt- gart. — Dr. Chriſtian Gottfr. Ehrenberg — Profeffor der Medizin an der Univerfität Berlin (geb. 1795 in Delitzſch — Provinz Sachen) ſchwang ſich durch feine großen Leiftungen und feinen enormen Fleiß zu dem erſten Mikroſkopiker aller Zeiten empor. Seine Erfolge regten fo zur Nahahmung an, daß man ihm im Wefentlichen die heutige alljeitige Einführung des Mikroſkops zu danken hat. — Nach ihm find unter den Deutjchen in diefer Beziehung noch zu nennen: Traunhofer (2. 75022)***), F. W. Schiek (geb. 1790 zu Herbftleben in Thit- ringen, war Mechanifus in Berlin, aus defjen Werfftätte über 1000 Mikroſkope von großer, Vollkommenheit hervorgingen), Piltor (2. 7426), Plößßl (8. 765), Oberhaüſer (8. 7906) zc., — die unausgeſetzt an der Vervollkommnung des Mikroſkops arbeiteten und — den Staliener Amieir) ausgenommen — bisher unübertroffen blieben. (ef. Ule u. Müller. Die Natur. 1861. ©. 60—62.) „Die Mehrzahl phyſiologiſcher Anfichten fußt auf mikroſkopiſchen Beobach— tungen. Selbſt beim Befite eines guten Inſtruments gehört eine Fahre lang fortgejetste fleißige Benugung desjelben dazu, um durch dasselbe richtig jehen zu lernen. Unſere gegenwärtigen Mifroffope zeigen die Dinge volllommen jo, wie fie find. Aber das ungelibte Auge weiß fie nicht zu deuten und kann daher mancherlei Beliebiges in das mikroſkopiſche Bild Hineinbringen. In der phyfio- *) cf. Deflen The miecroscope made easy. 1742. London; — und Employement for the Microscope. 1764. ibid. =#) cf. Defien Berzeihniß der neneften optifhen Inſtrumente ꝛc. 1800. Leipzig. **) cf, Döllinger, Ignatz, Dr. — (geb. 1770 in Bamberg, geft. 1841 in Minden — war 1794 Profeffor der Phyfiologie in Bamberg, 1803 an der Uni- verfität Würzburg, 1823 an der medizinischen Schule in Münden und 1826 Profefjor der Anatomie an der Univerfität dajelbft) — Beſchreibung eines Fraunhofer'ſchen Mikroſkopes in Poggendorf’s Annalen. 1829. 17. +) Giambattifta Amici — geb. 1786 in Modena, geft. 1863 in Florenz — war ein außerordentlich talentvoller und fleißiger Mann als Aſtronom und Phyſiker, deffen fpezielles Streben auf die Verbefferungen verjchiedener mathe- matischer Inſtrumente — namentlich der Mikroſkope, — fowie auf pflanzen- phyfiologifche Unterfuchungen mit denfelben gerichtet war. — Sein im 3. 1811 hergeftelltes Mikroſtop übertraf alle anderen damals eriftivenden derartigen In— firumente. 110 2554. La Caille, N. L. de (8. 616). Lecons &l&mentaires d’optique. 8. 1750. Paris; — 2. edit. 1756. 1802. 1808 u, 1810. (2 Thlr.) — In's Lateinifche überfegt von Chr, Scheffer. 4. 1757. Vindob. (% Thle.) logiſchen Wiffenfhaft muß ſich daher der Fate ganz auf die Angabe des Wiſſen⸗ ſchafters verlaſſen.“ cf. Theodor Hartig in Nördlinger's krit. Blättern. 1861. 43. 2. ©. 76. ef. 1. Dippel, L., Dr. (aus Idar in Oldenburg). Gefhichte des Mikro— jfops in Weftermann’s illuftrivten Blättern. 1862. Nr. 29, — Der Berfaffer bielt bei der Verſammlung deutſcher Naturforscher in Speyer (1861) einen Vortrag iiber die neueften Leiftungen der Mifroffope. 2. Chevallier, J. 6. A. (8. 7422). Instructions sur les miero- scopes. 1805. Paris. 3. Schmidt, Oskar. Das Mikroſkop. 8. 79 S. 1851. Leipzig. Brod- haus. (!/, Thlr.) 4. Schadjt, Hermann, Dr. Das Mifroffop und feine Anwendung insbejondere für Pflanzen-Anatomie und Phyfiologie. (cf. unter Pflanzen-Anatomie.) Mit 6 Fith. Tafeln. 8. 1851. Berlin. Miller. (12, Thlr.); — 2. Aufl. XlI u. 206 ©. Mit 51 Holzjchnitten und 5 lith. Tafeln. 1855. Dajelbft. (1°/; Thlr.); — 3. Aufl. mit über 100 in den Tert gedrudten Holz- ſchnitten und 2 Figuren-Tafeln. In 2 Abtheilungen. 1862. Daj. (2'/, Thlr.) — In gleichem Betreffe cf. auch ©. 65 in Schacht's Beiträgen zur Anatomie und Phyfiologie der Gewächſe. 1854. 5. Schacht, H. Le microscope et son application spée. ä P’etude de l’anatomie vegetale. Trad. france. par J. Dalimier. 270 pag. avec xylogr. 1865. Berlin. Müller. (2°/,; Thle.) 6. Quekett, J. Praktiſches Handbudh der Mikrojfopie. — Dar- ftellung der Einrichtung, ſowie praftifhe Anleitung zur Aufftelung, Behandlung und zum Gebraud des Mifroffops, zum Präpariren und zur Unterfuchung von Stoffen aus den Thier-, Pflanzen- und Mineralreiche zc. — Für Natur- forjcher, Aerzte, Techniker zc. Mit andermeitigen guten Hilfsmitteln deutjch be- arbeitet von Karl Hartmann. — Mit 307 Figuren auf 29 lith. Tafeln. — 2. nad) der 2. Aufl. des englifchen Originals von 1852 (die 3. englifche Ausgabe 1855. mit 578 ©.) vermehrte Auflage. 8. XXIV u. 749 ©. 1854. Weimar. Boigt. (2'/, Thlr.) i. e. „Neuer Schauplat der Kiünfte u. Handwerker. 180. Band.” 7. Reinike, %. Ueber Mifroffopie. cf. allg. deutjche naturhiſtoriſche Ztg. Neue Folge. 2. Band. 1856. 8. Roßmäßler, Emil Adolph.*) Ueber das Mikroſkop und die An- fertigung mifroffopifher Präparate. cf. deſſen aus der Heimath. 1. Ihrg. 1859. *) War geboren im J. 1806 in Leipzig, ſtudirte daſelbſt Theologie, wandte fih jedoch hauptjählich dem Studium der Naturwifjenfchaften zu, war 1827—1830 Lehrer in dem weimar'ſchen Städtchen Weida und von da an bis 1849 Profeffor der Naturgefchichte, insbefondere der Zoologie und Botanik an der Forſtalademie Tharand (660); — im %. 1848 wurde er zum Frankfurter Parlament gewählt, fiedelte bei defjen Verlegung nad Stuttgart über und wurde nad) Auflöfung des- jelben nach feinem eigenen Wunfche in den Ruheſtand verfett, worauf er ſich in feine Baterftadt begab und hier namentlich der naturbiftorifchen Schriftftellerei in populärem Gemwande widmete. Seine Leiftungen in diefer Beziehung find jehr ſchätzenswerth. Mit befonderem Nahdrud vertrat er die Aufnahme des natur. 111 2555. Emerson, W. (8.625%). The elements of opties. 1768. 2556. Dabuz, Fl. (8.655). Optica. 1769. Moguntiae. 9. Marfion, Dr. Ueber die Aufbewahrung mikroſkopiſcher Prä- parate. — DBortrag bei der botanischen Sektion der Naturforſcherverſammlung in Stettin. 10. Harting, P.*) Das Mikroſkop. — Theorie, Gebraud, Ge- ſchichte und gegenwärtiger Zuftand desjelben. — Deutjche, vom Ver— faffer revidirte und vervollftändigte Original-Ausgabe aus dem Engliſchen überſetzt bon Dr. Fr. W. Theile (Medizinalrath). Mit 410 in den Tert gedrudten Holzſchnitten und 1 Tafel im Farbendrud. XIX u. 50 ©. 1859. Braunſchweig. Bieweg u. Sohn. (5 Thlr.); — 2. Aufl. in 3 Bänden mit 466 Holzjchnitten und 1 Tafel zc. 1866 u. 1867. Dajelbft. (5/, Thlr.) „Ein ftreng wiffenjchaftliches Werk; — das vollftändigfte, welches wir bisher über dieſen Gegenftand befitzen.“ ef. Ööttinger gelehrte Anzeigen. 1862. II. ©. 839. 11. Wilffomm, M., Dr. (Profeſſor an der Alademie in Tharand). Die Wunder des Mifroffops oder die Welt im Fleinften Raume. Fir Freunde der Natur und mit Berüdfichtigung der ſtudirenden Jugend bearbeitet. 2. Ausg. Mit 190 in den Tert eingedrudten Abbildungen und 1 Tondrudtafel. VI u. 287 ©. 16. 1861. Leipzig. Spamer. (1'/; Thle.); — 1. Aufl. 1859. „Ein gediegenes Buch, in defjen Einleitung das Mikroſkop alljeitig und erihöpfend bejchrieben wird und das nachfolgend in einzelnen Abjchnitten die mikroſtopiſchen Pflanzen und Thiere des Waffers, die Struktur und Zufammen- wiſſenſchaftlichen Unterrichts in den Gymnafial- und Volksſchulen. — Durch feine demofratifche Richtung, der er bis zu feinem im April 1867 erfolgten Tode treu blieb, hat er ſich während feines Lebens viele Unannehmlichfeiten zugezogen. — 1849 — 55 gab er jein „Volfsbuch“ heraus, das bald in den weiteften Kreifen durch die Frifhe der Empfindungen und die Klarheit umd Faßlichkeit des das Ganze durchziehenden Gedankens der Humanität und der kosmiſchen Weltan- ſchauung Aufjehen erregte; — 1854 erjchien feine „Flora im Winterkleide“ (cf. unter Botanit), — 1855 feine „vier Zahreszeiten“, worin er ein umfafjendes Bild der Natur entwarf, und namentlich die charakteriftiichen Eigenthiimlichkeiten der deutſchen Zahreszeiten ſchilderte; — 1856 feine „Geſchichte der Erde” (ef. unter Geologie); — 1857 „das Waffer“ (cf. unter Phyſik) und 1860 feinen „naturwiffen- Ihaftlihen Unterricht“, worin er auf die Oberflächlichfeit des naturhiftoriichen Wiſſens felbft der meiften Gebildeten hinweift, „indem dasjelbe mehr im Gedächt- niß, als im Verſtändniß Wurzel zu fchlagen ſucht.“ — cf. „Roßmäßler, ein Mann des Volkes und der Wiſſenſchaft“ in der ifluftr. Zeitung „über Land Meer." 1867. Nr. 31. ©. 489; — ſowie „Roßmäßler als Lehrer und Volks— lehrer von Dr. Ule“ in deſſen Natur. 1867. Nr. 26. 27 u. 28; — desgl. auch die allg. Forſt u. Sagdzeitung. 1867. ©. 204. *) Harting, Pieter, Dr. med. — geb. 1812 in Rotterdam — war von 1835 bis 1841 praftifcher Arzt in Ondemwater, von da bis 1843 Profefjor der Chemie und Botanif am Athenäum in Franefer umd ift ſeitdem Profefjor der Pflanzen- phyſiologie, Geologie ec. an der Univerfität Utrecht. Er ift der Verfaſſer mehrerer Schriften und Abhandlungen tiber Geologie, Pflanzenphyfiologie, Phyſik, Meteo: tologie und Optik; — cf. auch unter Zoologie — Kunittriebe der Thiere. 112 2557. Brandes, H. W. Gemert. 722). Beobahtungen über Strahlenbredung. 1807. Oldenburg. jeßung des Erdbodens, die Luft, den Bau der Pflanzen zc. mit größter Ausführ- lichkeit und unter Beigabe zahlreicher, trefflicher Holzſchnitte mit Flarer, gründlicher Darftellung behandelt.“ *) ef. Zarnde’s lit. Gentralblatt. 1861. ©. 289. 12. Frey, H. Das Mikroſkop und die mifroffopifhe Technik. — Ein Handbuch für Aerzte und Studirende. Mit 228 Figuren in Holzjchnitten und Preisverzeichnifien mikroffopifcher Firmen. 8. IV u. 472 ©. 1863. Leipzig. Engelmann. (2?/; Thle.) — 2. Aufl. 1865. Dajelbft. 13. Schleiden, M. %, Dr. (PBrofeffor in Jena). Das Auge und das Mifroffop. 1. Borlefung. ©. 15-39 in deſſen Pflanze und ihr Leben. — 6. Aufl. 1864. cf. unter Pflanzenphyfiologie. 14. Chevallier, Arthur. L’&etudiant microscope, — trait& pra- tique du microscope, de dissection, preparation et conservation des objets. 8. XII et 360 pag. Paris. (2%, Thle.) 15. Nägeli, Kari (Brofefjor in Miinchen) und Schwendener, S. (Docent der Botanik dafelbft). Das Mikroſkop, — Theorie und Anwendung des- jelben. 2 Theile. Mit 136 Holzjchnitten. X u. 664 ©. 1865 u. 1867. Leipzig. Engelmann. (3%, Thlr.) „Obgleich eine Anzahl von Kompendien aus der neueften Zeit vorliegt, welche zum Gebrauch des Mikroſkops Anleitung geben, vermißten die Verfaffer doch in denjelben ein genaueres Eingehen auf die phyfifalifhen Grundlagen der mifroffopifhen Wahrnehmungen und bemerkten viele Irrthümer in älteren ähnlichen Werfen, die fich in die neueren Hülfsbücher hinübergeſchleppt haben. — Das Bedirfniß einer derartigen Bearbeitung, wie fie hier vorliegt, kann alfo wohl als anerfannt betrachtet werden. — Weitaus der größere Theil des Wertes ift beftimmt, diejenigen Aufgaben der phyfiologifchen Forſchuug, welche durch mifro- jfopifche Unterfuchungen lösbar find, Har zu machen, die einzelnen Fragen zu präzifiren und den gegenwärtigen Stand der Kenntniß jener überhaupt in Um— riffen zu geben. — Wenn fi auch bei Behandlung der Einzelheiten mehrere *) Der Berfaffer jagt in feinen mifroffopifhen Feinden des Waldes 1866. (cf. unter Pflanzenkrankpeiten): „Die Naturforihung hat die empiriſche Methode, welche nur jogenannte Erfahrungen fammelt, um daraus Urjachen zu erklären, ſchon längft verlaffen, weil diefelbe nie zum Ziele, jondern höchſtens zu einer Hypothefe führte.” Er ift daher der Anficht, „daß die in Beziehung auf jeine Unterfuchnngen in obigem Betreffe vorliegenden Fragen nur wmittelft der induftiven Methode, welche fich die direkte Erforjchung des zu unterfuchenden Gegenftandes durch Verſuch oder Erperiment zur Aufgabe macht umd in den Naturwiſſenſchaften fchon die glänzendften Erfolge erzielt hat, gelöft werden könne.“ — AS Beifpiel, wie man durch mikroſkopiſche Unterfuchungen zu den ſchönſten Reſultaten gelangt fei, führt er die Kartoffelfrankfheit an. „Nach faft 20jäh- riger unausgejetster Forſchung ſei durch jene jet nicht mehr der mindefte Zweifel dariiber, daß man die Urſache diefer Krankheit den zerftörenden Wirkungen eines Schimmelpilzes zufchreiben müffe, indem e8 den Experimenten Speerſchneider's, Holle’s und de Bary’s vollftändig gelungen fei, an den volllommen gefunden Kartoffelpflanzen und Kartoffellnollen durch Uebertragung der Sporangien des Kartoffelkrautſchimmels die Blatt- und Knollenfäule hervorzurufen.“ 113 2558. Senff, K. E. &. 859). Experimentelle und theore- tiſche Unterfuhung über die Geſetze der doppelten Strahlen- bredung und der Bolarijation des Yichtes. 1837. Dorpat. Ausftellungen machen laſſen, jo bleibt dieſes Werk eine hochbedeutende, das ge- nauefte Studium fordernde Erjcheinung.“ ef. Göttinger gelehrte Anzeigen. 1867. ©. 365—377 (von Krauſe). Barnde’s Lit. Gentralblatt. 1867. Sp. 572 u. 573. 16. Gerlach, J. Die Photographie als Hülfsmittel mikroſko— pijher Forſchung. Mit 9 in den Tert gedrudten Holzjchnitten und 4 photo- graphiſchen Tafeln. 8. VII u.87©. 1863. Leipzig. Engelmann. (1’/; Thlr.) 17. Reinfch, Paul. Das Mikroſkop in feiner Bedentung für die Erweiterung der Naturfenntniß, für die Entwidlung der phyji- kaliſchen, der bejhreibenden und phyſiologiſchen Wiſſeuſchaften, wie auch für einige Zwede des bürgerlihen Lebens. Nebft einer über— fichtlichen Darftellung feiner Einrichtung und feines Gebrauches. Mit 6 Figuren- tafeln. 8. XVIu. 242 ©. 1867. Nürnberg. Stein. (Adolph Köllner.) (2'/; Thlr.) „Bon einigen Eigenthimlichkeiten des Verfaſſers abgejehen, bleibt dieſes Buch immerhin eine höchft intereffante, auch für jeden Laien verftändlfiche, überſichtliche Darftellung unſeres gegenwärtigen Wiſſens von der Anatomie und Phyſiologie der Pflanzen, — im Wefentlichen auch für die Entwicklung desjelben 21.” — cf. Naturwiſſenſchaftliches Literaturblatt zur Zeitſchrift „die Natur“. 1867. Nr. 6. ©. 21 u. 22. 18. Wiesner, Jul., Dr. (Docent) (8.8599. Einleitung in die tech— niſche Mikroskopie, — nebft zc. Unterfuchungen für Techniker ꝛc. Mit 142 Holz- ſchnitten. VI u. 271 ©. 8. 1867. Wien. Braumüller. (2/; Thle.) „Der Berfaffer hat den Gebrauch des Mikroſkops als eines unentbehr- lichen Inſtruments für techniſche Unterſuchungen erweitert und in feiner trefflichen Einleitung die Bafis für die techniſche Mikroſkopie gejhaffen. — Nach einigen einleitenden Abjchnitten über Mikrojfopie und die mikroſkopiſche Beobachtung, die Pflanzenzelle und Pflanzengewebe im Allgemeinen gibt der Berfaffer in den folgenden Iehrreihe Abhandlungen iiber die mifroffopifche Erkennung der Hölzer, der thierifhen Gewebe 2c.” — „Die tehnifhe Mikroſkopie führt zur Er- fennung jener gewerblichen Waaren, deren Abftammung und Beſchaffenheit nur das Mikroſkop entjcheiden kann, jowie jener Fabrifationsprozeffe, welche die Ver— arbeitung organifirter Produkte zum Zwecke haben, — resp. zur Erzielung eines möglichft gründlichen Berftändniffes derjelben mit bewaffnetem Auge.“ Barnde’8 liter. Gentralblatt. 1867. Sp. 1019. und naturwiſſenſchaftliches Ziteraturblatt ıc. 1867. Nr.6. ©. 21 u. 22. 19. Jäger, Guft. Die Wunder der unfihtbaren Welt, enthältt dur das Mikroſkop. Eine populäre Darftellung der durch das Mikroſkop erlangten Aufjchlüffe über die Geheimniffe der Natur. Mit mehreren Hundert in den Tert gedrudten Abbildungen. 1.—11. Lieferung & '/, Thlr. 1—536 ©. 1866 u. 1867. Berlin. Hempel. cf. au ad ©. 113 (8. 929. 20 u. 21) im Nachtrag zum 4. Hefte. Die Perſpektive verdankt ihre Entftehung der Malerei und Baufunft. Luca della Francesco dal Borgo ©. Sepolchro (8. 397) war der erfte, welcher in drei Büchern etwas Brauchbares über Perſpektive ſchrieb; — eine wirf- liche Verbeſſerung derſelben ift wohl zuerft dem berühmten, 1519 geftorbenen Maler und Bildhauer Leonardo da Binci (geboren 1452 im Flecken Vinci bei Sorftl. Chreftomathie. 8 114 2559. Schleiermader, 8, Dr. (8.7479. Analytiſche Optik. 1. Band. 8. 1842. Darmitadt. 2560. Grunert, 3. A., Dr. 8.798). Optifche Unterfudun- gen. 3 Bände. 8. 1846— 1851. Leipzig. 2561°. Volkmann, Alfr. W., Dr. 8.79%. Phyſiologiſche Unterſuchungen im Gebiete der Optik. 1. Heft. Mit 31 in den Text gedruckten Holzſchnitten. 8. IIl u. 180 ©. 1863. Leipzig. Breitkopf u. Härtel. (1 Thlr.) Derſelbe. Neue Beiträge zur Phyſiologie des Geſichts— ſinnes. 8. 1836. Leipzig. 2561. Bermann. Ueber die ſcheinbare Aenderung des Drt3 und der Öeftalt unter Waffer befindlicher Objekte. cf. Schlömilch's x. Zeitſchrift f. Math. u. Phyſik. 8. Jahre. 1863. ©. 201. 2567. Klügel, ©. ©. (2553). Analytiſche Dioptrif oder all- gemeineundbejondere Theorie der optifchen Werkzeuge. 2 Theile. 4. 1778. Leipzig. (17/5 Thle.) 2562. Barfuß, F. W., Dr. G. 8160). Optik, Katoptrif und Dioptrik oder theoretifch-praftifcher Unterricht über den möglichſt vollfom- menen Bau aller optifchen Inftrumente zc. 1839. Weimar. 2563. Lamy, B. (2. 535°). Traite de perspective etc. 12. 1701. Paris; — 8. 1734. Amsterdam. Florenz *) zuzuſchreiben; — Mlbrecht Dürer (2. 399) trug ebenfalls zur VBervoll- fommnung der Perſpektive bei, und bejonders gejchätst wurde das Buch, Regole della perspettiva prattica. 1583. Roma“ des im J. 1573 in Rom geftor- benen Baumeifters Barozzi Bignola. — Ferner zeichneten fih noch auf dieſem Gebiete der Wiſſenſchaft aus: Pfinzing (451, Faulhaber (2. 40), Brunn». 4323), Bramer (8. 4320), Scheiner (2. 466),| Niceron (2. 5130), Boſſe (8. 5139), Desargues (2. 1900), Lanıy (2. 5350), Taquet (8.499), Schübler (2. 581 u. 2565) zc. — Käſtner (8. 647) fuchte in feinem Programme: „Perspectivae et pro- jeetionum theoria generalis analytica. 4. 1752. Lips.“ — die Algebra auf die Perjpeftive anzumenden, fowie de la Caille G. 616) die Trigonometrie und Analyfis mit ihr zu verbinden trachtete. — Auch ift noch als jcharffinniger Forſcher in diefem Zweige der Wiffenfchaft Lambert (2. 636 u. 2567) bemerfenswerth, jowie Karſten (2. sısb), Zanotti (2. 625b u. 2566), Segner (®. 625 u. 2568), Clarke (2. 560), Werner (2. 6423 u. 14342), Mönnich (2. 6750 u. 2569), Bürja (8. 6870), Hindenburg (2. 6752), Ladomus (2570 u. 8. 759), Eytelwein (8. 7ı9< u. 2571) 2C, *) Deſſen in der Parifer Bibliothef aufbewahrte Handjchriften enthalten einen großen Schatz von Aufſätzen mathematischen, mechanischen, phyſikaliſchen und. anderweitigen Inhalts; — es find jedoch diejelben nicht allgemein befannt geworden HERE 115 2564. Ozanam, J. (8.536). La perspective th&oretique et pratique etc. 8. 1711. Paris. und 1720. (Die erfte Ausgabe er- ſchien 1687.) 2565. Schübler, J. 3. (8.581). Kurze Verfaſſung der praf- tifabelften Regel zur perjpeftivifchen Zeichenkunſt. Fol. 1719. Nürnberg. Schneider u. Weigel. (19; Thlr.) 2566. Zanotti, E. Dr. (8. 625%. De perspectiva in theo- rema unum redacta. Comm. Bonon. Ill. 1755. Derjelbe. Trattatoteorico-prattico di perspettiva. 1766. Bonon. 2567. Yambert, 3. 9. (8. 636). Die freie Perfpeftive. 8. 1759. Züri); — 2! mit Zufägen vermehrte Ausgabe. 2 Theile. 8. 1774.. Dajelbit. Orell u. Komp. (1 Thlr.) Derjelbe. Kurzgefaßte Regeln zu perſpektiviſchen Zeid- nungen x. 8. 1768. Augsburg; — 2. Aufl. 1770. 2568. Segner, J. A. v. (8. 625). Anfangsgründe der Per- ſpektive. 8. 1799. Berlin. (4; Thle.) — Nach dem Tode des Verfaſſers herausgegeben von deſſen Sohn Johann Wilhelm. 2569. Mönnich, B. fyr., Mag. (8. 675%). Verſuch, die mathe: matijche Perjpektive für den Künftler ohne Theorie anwendbar zumachen. 8. 1794. Berlin. 2570. Qadomus, 3. Fr. (8.759. Umfang und Eintheilung der Perfpeftive. 8. 1804. Königsberg: 2571. Eytelwein, JZ.W.'8.7199. Handbud der Perſpektive. 2 Bände. 1810. Berlin. 2572. Guaglio, B, (Hauptmann der bayer’ihen Nationalgarde) und Mit- terer (E. Profefjor der Zeichnungslehre). Praktiſche Anleitung zur Per— ſpektive x. 1. Theil Mit 20 lith. Tafeln. 1812. en Lith. Anftalt. (3 Thlr.) 2573. Gergonne, J. D. (8.743). Petit traite de perspec- tive lineaire. Deſſen Annal. XIII. 1822—1823. (73a) 2574. Nittinger, Pet. (8.521). Theoretifch-praftifhe Dar- ftellung der Anfangsgründe der freien Perſpektivzeichnung x. 1839. Wien. 2575. Wucherer, ©. Fr., Dr. (8. 7589. Ueber die Höhe des Auges bei perfpeftivifhen Zeichnungen, falls die größte Deut- 8* 116 (ichfeit eines beftimmten Stüdes der Fundamental- Ebene v ver- langt wird, Eleutheria. 1. 2576. Unger, €. Th., Dr. G. 796). Zur Theorie der Ber- jpeftive für frumme Bildflächen ꝛc. 1850. Danzig. 2577. Poudra, N. H. (%.783°). Examen ceritique du traite de perspective lineaire de Maillard de la Gourniere, Jules Ant. Rene. (8.327). 8. 1859. Paris. ef. deſſen trait& de perspective lindaire. 1 vol. avec tabl. 8. 1859. ibid. 2578. Schön, Joh. Grundzüge der Perfpeftive mit befon- derer Berüdjihtigung für den praktiſchen Gebrauch der Archi— teften, Techniker ꝛc. Mit 99 Figuren auf 9 Tafeln. Fol. 32 ©. 1863. Wien. Förfter u. Bartelmus. (2); Thlr.) 2579°. Tilſcher, Fr. (Brofeffen). Spftem der tehnifch-male- rifhen Perſpektive. Für technifche Lehranftalten, Kunftafademieen und zum Selbftunterrichte. Zwei Abtheilungen. Mit einem Atlas von 19 lith. und 2 Farbendrudtafeln. 8. 344 ©. 1865. Prag. Tempsky. (4%/15 Thle.) „Dieſes Werk bildet eine in der Perſpektiv-Literatur neue Erjcheinung durch die wifjenfchaftliche Reform in der Behandlung dieſer Wiſſenſchaft, die durch die Allgemeinheit ihrer Auffafjung und die Beftimmtheit ihrer Dar- ftellung einen neuen Ideenkreis aufichließt. — Der Verfaffer legt in feinem Syſteme dag Refultat des Verſuchs einer neuen Anſchauung dar und fucht damit das jeit Jahrhunderten vorhandene Materiale in Feten Verband zu bringen und weiter auszubauen. Es gebührt ihm das Verdienſt, zuerft ein wiſſenſchaftlich rationelles Syftem hiemit aufgeftellt zu haben, das namentlich die optifchen Geſetze nach den neueften Fortjchritten auf diefem Gebiete für die Ausübung der Perſpektive verwerthet und zur allgemeinen Gültigkeit gebracht hat. — Das Verſtändniß des Buches bedingt allerdings genügende Borkenntniffe und Uebung in der Projeftionslehre und in der Optik." cf. Barnde lit. Centralblatt. 1867. Sp. 377 u. 378. 2579. Stredfuß, IB. Perſpektive des rehten Winkels in Ihräger Anficht. Neue Konftruftionen. 8. 20 ©. u. 4 Tafeln. 1867. Breslau. Trewendt. (Ys Thlr.) „Bei der namentlich auf das Praktiſche gerichteten Tendenz dieſes Schrift- chens wird dasſelbe dem Architekten und Maler gewiß von Nugen fein, wenn auch die faft durchgehends mangelhafte Diktion, falfche Interpunftion und fehlenden Bezeichnungen in Schrift und Bild das Verftändnig einigermaßen erjchweren. “ Dajelbft. 1867. Sp. 1106, 117 2579. Scholz, 3. Ueber Weſen und Bedeutung der Per— ſpektive. ef. Troſchel, H. Monatsblätter zur Förderung des Zeichnen— unterrihts an Schulen. 1867. 10. 2579°. Schreiber, Gg. Linear-Perſpektive. Für Architekten, Techniker ꝛc. Mit 130 Illuſtrationen u. 1 Titelbild. 1867. VIII u. 210 ©. 8. Leipzig. Spamer. „In diejer Schrift werden die Lehren der Linear-PBerfpektive ziemlich ausführlich dargeftellt und durch mannigfache Beijpiele erläutert. Dabei wird jedoch) eine präzife mathematiiche Begründung der einfachen Lehren diefer Disciplin vermißt. Im Uebrigen iſt die Darftellung verſtändlich.“ Zarnde's Liter. Centralblatt. 1867. Sp. 1246. 2580. cf. auch 1434*. 1434P u. 1438%, jowie ad S. 117 im Nachtrag zum 4, Hefte, Mehanik” Meberhaupt. 2581. Monatlices Berzeichniß der in Deutſchland, Eng- land und Frankreich neu erfhienenen Werke aus dem Gebiete des Maſchinenbau's. I. Jahrg. 1866. 930) Die Mechanik ift die Wifjenfchaft und Kunft, die Kräfte bewegter Körper, in3bejondere ihre Eigenjchaften, Gefete und Wirkungen in Mafchinen zu beftimmen. Sie ift eine der nütlichften Wifjenjchaften fiir das praftifche Leben und kommt auch bei der Forſtwirthſchaft in vieler Beziehung in Anwendung. Dynamik ift ein Theil derjelben umd foviel als Kraftlehre oder die Lehre von den bewegenden Kräften, resp. der Bewegung der Körper. Gleichgewicht ift der Ruheſtand, welcher erfolgt, wenn zwei oder mehrere Kräfte jo gegen einander wirken, daß feine überwogen wird, fondern ſich alle Bewegung aufhebt. — Die Lehre vom Gleichgewicht fefter Körper heißt Statik, von dem der Flüffigfeiten Hydroftatif und von der Bewegung flüjfiger Körper Hydranlif. Waren zur Zeit der alten Griechen auch ſchon mancherlei Mafchinen vor— handen, jo jheinen doc) wirklich mechaniſche Grundſätze erſt von Ariftoteles (8.353 erdacht und aufgeftellt- worden zu fein. Er war der erfte Schriftfteller, welcher fi mit der Mechanik befchäftigte, und auf feinen Lehren baute fpäter Archimedes (2. 358) fort. | Auch erwarben ſich um die Vervollfommmung und Erweiterung diefer Außerft wichtigen Wiſſenſchaft große Verdienfte: Galilei (8. 61), Leibnitz (8. 539»), Aler. Marchetti G. 53412), Moberbal (2. 509, Newton (8. 543), D’Alem- bert (8. 631 u. 2592), Jak. Bernonlli (8. 539, Euler (8. 624 u. 2582) c. 118 2582. Poppe, 3. H. M. v., Dr. (8.7449). Encyflopädie des gefammten Maſchinenweſens. Mit Kupfern. 7 Bände. 8. 1803 bis 1818. Leipzig. Voß; — 2. Aufl. 8 Bände. 8. 1820—1826. Dajelbft. 2583. Euler, L. (8. 624). Mechanica sive motus scientia analytice exposita. 2 vol. 4. 1736— 1742. Petrop. Derjelbe. Theoria motus corporum solidorum et rigi- dorum etc. 4. 1765. Rostochi et Gryphisw.; — ed. nova. 1790. Euler's Mechanik und Theorie der Bewegung, — in’8 Deut: Ihe überfegt und mit Anmerkungen und Erläuterungen herausgegeben von Dr. $. Ph. Wolfers (8. 802’). 3 Bände. 8. 1848—1853. Greifswald. 2584. Grandi, 6. (2. 565). Instituzioni mechaniche. 8. 1739. Firenze. 2585. Deidier (2.59%). La mecanique generale etc. 1741. Paris. — 2586. La Caille, N. L. de (8. 616). Lecons de m&caniquex. 8. 1743. Paris. — Spätere Ausgaben 1757, 1770, 1778, 1780. 2587. Emerson, W. (8. 625%. The prineiples of mecha- nics. 1754. . 2588. Bossut, Chr. (8.66%). Traite el&ementaire de meca- nique et dynamique. 1763. Paris. Derjelbe. Traite el&ementaire de möcanique statique. 1771. ibid. Derjelbe. Traits élémentaire de mecanique. 1775. ibid. 2589. Käſtner, A. ©. @. 64n. Anfangsgründe der höhern Mechanik. 8. 1768. Göttingen; — weitere Auflage 1793. 2590. Dabuz, Fl. (8.655). Mechanica et Hydrodynamica x. 1768. Moguntiae. 2591. Böckmann, 3. 2. G. 668%). Die erften Anfangsgründe der Medhanif. 1769. Karlsruhe. 2592. D’Alembert, J. le Rond. (2. 631). Sur les prineipes de la mecanique. Mem. Paris. 1769. Derfelbe, Traite de Dynamique. 1743. Paris. 2593. Marie, J. Fr. (8. 645). Traite de mecanique. 4. 1774. Paris. 119 2594. Schmid, N. E. A. 8. 639. Das Wefentliche von der Mechanik. Hannover’fhes Magazin. (8.16) 1776. 2595. Lagrange, J. L. (8. 674). Mecanique analytigque. 1 vol. 4. 1788. Paris; — nouv. edit. 2 vol. 4. 1811—1815. eirt von Prony (2. 705). 2596. Prony, O. €. P. M. (8. 05). Legons de mécanique analytique etc. 4. 1815. Paris. Derjelbe. Cours d’analyse appliquee à la mecanique. 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Recensuit et illustravit Joannes Petr. van COa- pelle. XVI et 288 pag. 1811. Cum 4 tab. Amstelodami. Pet. d. Hengst et file. (8 Thlr.) Leipziger Literatur-Zeitung. 1812. Sp. 835 u. 836. her 121 2616. Rühlmann, Chr. M., Dr. (8.8249). Die tehnifche Me- Hanif und Majhinenlehre x. ohne Anwendung der Differential- und Integralrechnung. (1729.) 3. Aufl. 8. 1840— 1854. Dresden. Derjelbe. Grundzüge der Mechanik im Allgemeinen und Geoftatitim Befonderen. 3. Aufl. 8.359 ©. 1860. Leipzig. Arnold. (2 Thle.) Derjelbe, Allgemeine Mafhinenlehre. — Ein Leitfaden für Borträge, ſowie zum Selbftftudium des heutigen Maſchinenweſens mit be- fonderer Berüdfichtigung feiner Entwidelung für angehende Techniker, Ka— meraliften, Landwirthe und Gebildete jeden Standes. — Mit Holzfchnitten. 2 Bände. 1862— 1865. 512 u. 544 ©. Braunfchweig. Schwetſchke u. Sohn. (6°, The.) 2617. Duhamel, J. M. C. (2. 793%). Cours de me&canique de l’ecole polytechnique. 1845 et 1846. Paris; — nouv. edit. 1853. 2618. Burg, Adam, Ritter v. G. 791° u.2653). Kompendium der populären Mechanik und Mafchinenlehre. 1846. Wien. Ge— rold's Sohn; — Supplementband hiezu. Mit 1 Atlas von 8 Kupfertafeln. XXXI u. 542 ©, 1863. Dafelbit. (11 Thlr.) — 2619. Broih, O. J. Lehrbuch der Mechanik. Mit lith. Tafeln. 8. 1849— 1854. Berlin. (5 Thle.) 2620°. Redtenbacher, 3. F., Dr. (8.8179. Refultate des Maſchinenbau's. 8. 1848, - Karlsruhe. Derjelbe, Prinzipien der Mechanik und des Maſchinen— bau's. 8. 1852. Dafelbft; — 2. Aufl. 1859. Derjelbe, Der Mafhinenbau. 2 Bände. Mit lith. Tafeln. 1862 u. 1865. Mannheim. Baffermann. (15 Thlr.) 2620. Broch, Ole Jak., Dr. (8.8359. Lehrbuch der Mechanik. 1. Abtheilung. 1849. Berlin. 2620°. Studer, B. (8.782%), Elemente der Mechanik. 1859. ef. unter Handbücher der Phyſik. 2621. Schwarz, ©. Analytifhe Mechanik. 1854. cf. 1812%. 2622. Delaunay, Ch. E. (2. 532). Cours el&mentaire de mecanique. 3. edit. 1854. Paris; — 2633. Derjelbe. Traite de m&canique rationelle. 1 vol. 1856. ibid. — 2623. Steichen, M. (8. 824° u. 2654). Cours de me&canique physique etapplique&e. 8. 1855. Bruxelles. Derfelbe, Cours de mecanique rationelle. 8. 1855. ibid. 122 2624. Grashof, F. Angewandte Mechanik. 1860. ef. unter Enchklopädie der Phyſik. 2625. Schellbach, K. H., Dr. (8. 805). Neue Elemente der Mechanik, — dargeftellt und bearbeitet von G. Arendt (Lehrer der Mathe- matif und Phyfit am E Friebr. Gymnafium in Berlin). Mit 12 Figurentafeln. 8. 292 ©. 1860. Berlin. Reimer. (15 Thlr.) „Diejes Buch hat den Zwed, der iibermächtigen poetifchen Freiheit, die dermalen in der Auffaffung mechanifcher Prozeſſe herrſcht, die mächtigere Proſa der klaren Anſchauung und des richtigen Berftändnifjes der Bewegungs- ericheinungen und ihrer Urfachen entgegen zu halten. — Es kann daher Jedem empfohlen werden, dem es darum zu thun ift, das Weſen der Sache nie über den Formeln zn vergefien.“ Heidelberger Jahrbücher der Literatur. 1860. ©. 575—583. 2626. Ueber Nikolaus Braſchmann's 932%) ruſſiſches Lehr— buch dei Mechanik. Ermann, A. Archiv f. wifjenfhaftlihe Kunde v. Rußland. 1862. 21. Band. 1. Heft. 2627. Blum, 9, Dr. EGberlehrer in Stuttgart). Lehrbuch und Grundriß der Mechanik. 1860. cf. unter Lehrbücher der Phyſik. 2628. Wüllner, A., Dr. (8.8589, Lehrbud der Medanit. 1862. cf. unter Lehrbücher ber Phyſik. 2629. Sturm, J. €. Fr. (8. 784%). Cours de mecanigue de l’&cole polytechnique. — Publie d’apres le voeu de l’auteur par M. E. Prouhet (R£petiteur & l’&cole polytechnique). 2 Tomi. 330 et 477 pag. 8. 1862. Paris. Mallet-Bachelier. „Der Berfafier hält entjchieden an der alten Weiſe feſt und theilt die beiden Bände je in Dynamik und Statik ab. — Er ſetzt eine elementare Kenntniß der Mechanik voraus, da er ſich im Anfang etwas kurz faßt und konnte fein Werk nicht» mehr ſelbſt herausgeben, da er durch den Tod ab— gerufen wurde. — Es darf dasfelbe immerhin als ein jehr lehrreiches und beachtenSwerthes bezeichnet werden.“ ef. Heidelberger Jahrbücher d. Literatur. 1863. ©. 449-460. 2650. Timmermanns, J. A. (8. 798%. Traite de meca- nique rationelle. 8. avee 3 Tab. 492 pag. 1862. Gand. (3 Thle.) 2631. Dienger, $., Dr. (2. 836%. Studien der analytijden Mehanik. — Die allgemeinen Gefege der Bewegung. — 8. VII u. 96©. 1863. Stuttgart. Metler. (2/s Thlr.) 9322) Geboren 1794 in Neurausnig (Mähren); — ift Profeffor der Mathe- matif an der Umiverfität Mosfau. — Er gab 1836 eine analytiſche Geometrie und 1837 eine Statik in ruſſiſcher Sprache heraus. — Seine Borlefungen über Mechanik find 1853—1857 Tithographirt und fpäter gedrudt worden. 123 „Dieje Schrift enthält eine zufammenhängende fyftematifche Entwidlung der allgemeinften Gejege der Mecha nik aus den erften und einfachften Prin- zipien dieſer Wiſſenſchaft. Es ift eine Arbeit wie die vorliegende um jo dankenswerther, al3 bei den vielfachen Anwendungen, die gegenwärtig von der Mechanik gemacht werden, gerade die allgemeinften mechanifchen Geſetze in Beziehung auf die Löſung der hier gegebenen Aufgaben am wichtigiten find.“ ef. ©. 6 u. 7 des 169ten Yiterarifhen Berichtes zu Grunert's Archiv d. Math. u. Phyſ. 1865. 43. Band. 2632. Weisbach, J. 8.8119. Lehrbuch der Ingenieur- und Maſchinenmechanik. Mit den nöthigen Hülfslehren aus der Analyfis (1689 xc.) für den Unterricht an technifchen Lehranftalten, fowie zum Gebrauche für Technifer bearbeitet. 4. Aufl. 1. u. 2. Theil. XXXIu. 1066 u. 576 ©. 8. mit vielen in den Text gedrudten Holzjchnitten. 1863 u. 1865. Braun ſchweig. Vieweg u. Sohn. (8 Thlr.) — Der 1. Theil u. d. T. Lehr— buch der theoretifhen Mechanik. — 3. Aufl. 1856— 1860. 3 Bände. 2633. Schellen, Th. J. 9. (8.8369. Die Schule der Elemen- tar-Medhanifund Mafhinenlehre für den Selbftunterricht angehen- der Techniker, Mechaniker, Induftriellen zc., fowie für Gewerb3- und Real: ſchulen. — Zum Theil nad) Delaunay’s Cours elementaire de mecanique (2622) frei bearbeitet. 2 Theile. Mit 845 in den Text ein- gedrudten Holzſchnitten. — 2. Aufl. 8. XX u. 1129 ©. 1864. Braun ſchweig. Vieweg u. Sohn. (2*/; Thlr.); — 1. Aufl. 1862. 2634. Ritter, Auguft, Dr. Lehrbuch der tehnifhen Me- cha nik. Mit Holzjchnitten. 8. 722 ©. 3 Hefte. 1864 u. 1865. Hannover. Rümpler. (42/; Thle.) „Es ift die Eintheilung dieſes Buches, welches das Geſammtgebiet der techniſchen Mechanik — ſoweit dasſelbe elementar⸗mathematiſchen Unter— ſuchungen zugänglich iſt — umfaſſen ſoll, eine ganz andere, als bei den bisherigen Lehrbüchern der Mechanik und darin weiter in die Phyſik hinein— gegriffen, al3 ſonſt üblich. — Es ift jedoch das Materiale in demfelben un- gleich behandelt. Einige Kapitel find mit großer Breite durchgeführt, andere wieder kurz abgefertigt. — Der Verfaſſer jcheint den Standpunkt, von dem aus er fein Werk unternehmen wollte, nicht gehörig feftgehalten zu haben.“ Barnde's lit. Centralblatt. 1864. Sp. 753 u. 803. 2635. Schünemann, Th., Dr. (8. 326%. Das Horizontal- Dynamometer und feine Anwendung auf die Mechanik. — Nebit Ableitung eines neuen Prinzips fir den Ausfluß tropfbarer und Iuftförmiger — Flüffigkeiten ꝛc. Für Phyſiker, Mathematiker x. Mit 5 Tafeln im Steindrud m. 1 Holzihn. 8. VI u. 140 S. — 1864. Berlin. Müller. (1'/s Thle.) | 2636. Foglini, Giacomo Grof.) Corso di mechanica, — | 2 _ Preceduto da una introduzione sopra i prineipij della geometria ———— az — — J ——— 124 e del caleulo infinitesimale, e seguito da un appendice intomo all’ ac- custica et al ottica. 8. 688 pag. 1865. Roma; tip. delle Belli Arti. (1872*) 2637. Wiecke, Paul, Dr. (8.856 u. 954). Leitfaden für den Un- terricht in der reinen und angewandten Mechanik. 8. 171©. mit 1 Kith. Tafel. 1865. Leipzig. Wiegand. (2, Thlr.) 2638°. Jacobi, C. ©. J. (8.7849). Vorlefungen über Dy- namif, — nebft fünf hinterlaffenen Abhandlungen desjelben, — heraus- gegeben von Clebſch unter Beförderung der Akademie der Biffenfhaften. 4. VI u. 578 ©. 1866. Berlin. Reimer. „Die wifjenfchaftliche Welt ift dem Herausgeber für die Veröffentlichung diefer Vorlefung und weiteren von dem berühmten Analytifer hinterlaffenen Abhandlungen, die Alles enthalten, was fi auf Dynamik und Integration der partiellen Differentialgleichungen (1932%) bezieht, zu Dank verpflichtet.“ Heidelberger Jahrbücher der Literatur. 1866. ©. 721 —728. 2638’. cf. auch 19995 — 20035 — 2083. — 932%2) 2639. Cramer, Gabriel (8. 603). De motu et de quiete. 1724. Genev. 2640. Danow, ©, (8. 670). Beitrag zur Statik. 1780. Berlin. 2641. Monge, 6. (8.685°%). Traite elementaire de statique. 8. 1788. Paris; — 7. edit. 1834. — In's Deutfche überfegt von Hahn (8. 735d). 1806. Berlin. 2642. Bürja, A. @. 687%. Grundlehren der Statik x. — 1789. Berlin. Derjelbe. Grundlehren der Hydroftatif:c. 1790, Berlin. 2643. Poinsot, L. (8.753). El&mens de statique. 8. 1804 et 1848. Paris. 2644. Eytelwein, 3. A. @. 7199). Handbud der Statik fefter Körper. 3 Bände. 1808. Berlin. Derjelbe. Handbuch der Hydroftatif. 1826. Berlin. 2645. Peyrard (8. 696). Statique geometrique demonstree a la maniere d’Arehimede (2. 358). 8. 1812. Paris. 2646. Hoffmann, J. 3. J. don, Dr. (2608%). Das Geſetz des Gleichgewichtes der Kräfte am Hebel ec. 8. 1806. Paderborn. 93222) Erwähnung verdient hier auch: Hirzel's, H. Dr. (Profeffor), und Gretſchel's, H. Jahrbuch der Erfindungen und der Fortſchritte auf den Gebieten der Phyſik ꝛc, Mechanik ꝛc. Mit in den Tert gedrudten Abbil- dungen. 1. bi 2. Jahrgang. 1865—1867. (ef. unter Technologie.) 125 Derſelbe. — Roberval's (8.509 Wage. 4. 1816. Frankfurt a/M. 2647. Labey, J. B. (8. 690°). Traite de statique. 8. 1812. Paris. — 2648. Brandes, 9. W. (8. 2), Lehrbuch der Geſetze des Gleichgewichts und der Bewegung feſter und flüſſiger Körper. 2 Bände. 1817 u. 1818. Leipzig. 2649. Poſelger, Fr. Th. Dr. (2611). Allgemeine Grundfäße vom Gleihgewicht und von der Bewegung. 8. 1824. Berlin. Derjelbe, Statices elementa. 4. 1818. Berol. 2650. Grunert, J. A., Dr. (8.798). Statik fefter Körper. 1825. Halle, 2651. Desberger, Fr. E. G. 747%). Statik der feften Körper. 1835. München. 2652. Möbius, U, 5. Dr. 8.7779). Lehrbud der Statik, 2 Bände. 8. 1837. Leipzig. 2653. Burg, A. von (2618). Ueber die verfchiedenen Grund- prinzipien der Statik. Jahrbuch d. polytehn. Inſtituts in Wien. 1838. 19. 2654. Steichen, M. (2623). Cours el&mentaire de stati- que. 8. 1842. Brux. 2655. Stefan, Joſeph. Dr. (8. 859%. Ueber bie Bewegung flüffiger Körper. Zeitfohrift f. Math. u. Phyfit von Schlömilch zc. 8. Jahrg. 1863. ©. 26. 2656. Behse, W. H. Die Berehnung der Feftigfeit von Holz- und Eifenkonftruftionen ohne Höhere mathematifche Vor— lenntniſſe. 1863. Leipzig. Seemann. (22/, Thle.) Mit beionderer Beziehung auf Forſt- und Land— wirthſchaft. 2657°. Unger, ©, S., Dr. (8. 769%. Uebungen aus der an— gewandten Mathematit — befonders für Forftbeamte (20999. 1. Bd. Uebungen aus der Statif und Mechanik der feften Körper. 1835. 2657’. Winkler, Gg. Edler von Brüdenbrand 8. 52). Lehrbuch der Mechanik, Hydroſtatik und Hydraulik. Zunächſt für Fit. Individuen, welche fi dem Forftfache widmen, ſowie auch für jene, h welche fich überhaupt Kenntniffe aus den obigen Zweigen der Mathematit 126 erwerben wollen. — 2. Auflage mit 10 Figurentafeln. 8. 1859. Wien. Braumüller. (2 Thle.) Die erfte Auflage u. d. T.: Derſelbe. Lehrbuch der angewandten Mathematik, enthaltend die Anfangsgründe der Mechanik, Hydroſtatik und Hydraulik x. Mit 1 Kupf. und 5 lith. Tafeln. cf. 2099*. 2658. Nach Guſtav Heyer's Anleitung zur Waldwerthbe- rehnung 1865. ©. 97 — 2539 — lehrt die forftliche Statik, wie man die forftlichen Kräfte mit den zugehörigen Erfolgen zu vergleichen hat. — „Als Kraft ift der Produftionsaufwand, als Erfolg der Rauh-Ertrag an- zuſehen.“ Das von Heyer angewandte Verfahren zur Vergleichung der forſtlichen Kräfte und Erfolge, welches mittelſt Anwendung vieler ſchwierigen Formeln von ©. 97 bis 138 des angeführten Werkes entwickelt und dargeſtellt wird, — findet ſich auch in Rau's Bolkswirthſchaft. 7. Ausg. 8 237 (ef. unter National⸗ Oekonomie), in Künig's Forſtmathematit. 4. Ausg. 8 486.3. (990), in Preßler's tationellem Waldwirth. IL. 84. (cf. unter Finanzwiſſenſchaft in Beziehung auf Korft- wiſſenſchaft) und in der allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1860. S. 267 — angedeutet.932®) 93) Nach der Auffafjung des Forftmeifters Kraft in Daſſel 541%) „hat fich die forftlide Statik mit den gewerblichen Beziehungen der Forftwirthichaft resp. mit denjenigen Eigenthiimlichkeiten zu bejchäftigen, welche derſelben als Ge- werbe zufommen, und wiirde fie demnadh als forftlihe Gewerbslehre oder forftlide Privatöfonomie bezeichnet werden fönnen. Im Wejentlihen hat fie die finanziellen Grundfäte der Forftwirthichaft zum Gegenftand und namentlich auch die Hauptlehren des Waldbau’$ als der Grumdlage der forftlihen Produktion, 3. B. die verjchiedenen Holz - und Betriebsarten, Hiebsalter und Umtriebszeiten, Beftandsbegründungsarten und fonftigen Wirthſchaftsgrundſätze aus dem Gefichts- punfte der Rentabilität zu betrachten.“ — Hundeshagen in feiner Encyklopädie der Forſtwiſſenſchaft. 3. Aufl. 1837. von Dr. Klauprecht 2. Abth. S. 29—75 bezeichnet die forftliche Statit als Inbegriff aller, den Erfolg (Ertrag, Einkommen zc.) beftimmenden endlihen Urſachen, ſowie aller denjelben bemefjenden Berhältnif- zahlen, — oder mit fürzeren Worten als die Meßfunft der nen Kräfte und Erfolge. „In der Landwirthichaft ift das Wort Statik ſchon länger im Gebrauche, theils als Bezeichnung für die Verhältniffe, in welchen Bodenkraft zur Ernte oder fetstere zur Erſchöpfung der Diüngermenge ftehen, — theils aber in noch aus— gedehnterem Sinne 3. B. für die relativen Erfolge, Eigenthiimlichkeiten und Bor: züge der verjchiedenen Fruchtfolge- oder Felder-Syfteme zc. — Eigentlich gehört dahin auch die große Summe von Erfahrungsjägen und Verhältnißzahlen über alle Theile des Tandwirthichaftlichen Ertrags, wie Thaer (8. 270) — der Begrün- der jenes erſt bezeichneten Theil der landwirthſchaftlichen Statif — umd ‚Andere fie ansgemittelt und überſichtlich mitgetheilt haben. — Es ift alfo fein Grund vorhanden, der Forftwifienichaft einen ähnlichen Beftandtheil etwa ftreitig zu machen ꝛc.“ 127 2659. Röbel von Sindern (Gutsbefiger zu Wiſch in der Provinz Geldern in Holland). Die Lehre der Statik des Landbau's und ihrer praf- tifhen Anwendung. Beilage zu den Berhandlungen der deutſchen Forft- und Landwirthe zu Magdeburg. 1850. „Eine ſowohl für die Wifjenfchaft, als Praris werthvolle Abhandlung, die auch manches forftliche Intereſſe bietet.“ 2660°. Liebich, Chriſtoph ce. £. Central-Forſt-Ingenieur, Forſtrath und Dozent der Forſtwiſſenſchaft am Prager polytechniſchen Inſtitut — 2682%). Bodenſtatik für Forft- und Landwirthſchaft — nach den Lehren der Prager Schule, XVI u. 264 ©. 1859. Wien. Braumüller. (2 Thlr.); — 1. Aufl. 1855. Prag. — Der Verfaſſer jucht Hier nachzuweiſen, daß bisher alle Forftmänner — „ihn allein ausgenommen“ — total blind geweſen feien, da blos aus „Jeiner Lehre“ dem Forftwefen und der Landwirthſchaft — jomit der ganzen Welt Heil und Segen erwachſen fünne und nur „Jeine neue Forft- wirthſchaft“ außerordentliche Erfolge Liefere. „Dieje jeien bedingt durch räumliche Erziehung aller Bäume, Lichtftellung aller Holzarten, Streunugung, „denn die Waldftreu fei dem Walde wegen des unerſchöpf— lihen Reihthums des atmoſphäriſchen Kohlenftoff-Magazins ganz entbehrlich““, Waldfutterwirthichaft, Waldfeldbau, Begünftigung der Ziegenzucht und Anbau von Maulbeerbäumen. Große Bortheile habe er hierdurch in verjchiedenen Kronländern des öfterreichifchen Kaiferreichs erzielt,“ — Unter dem Begriff Bodenftatif für Forft- und Landwirth— Ihaft verfteht der Verfaſſer „die Lehre von dem Gleichgewichte zwiſchen Dodenproduftion und Bodenfonfumtion in ihrer Wechſelwirkung auf Ader- und Waldbau.“ — Sie zerfällt nach ihm in 4 Abtheilungen, deren erfte von den Forderungen der Landwirthichaft an den Wald, — die zweite von denen der Forſtwirthſchaft an den Feldbau handelt, — die dritte den Standpunkt der jeßigen Schule des Waldbau’3 und ihren Einfluß auf den Aderbau beleuchtet und die vierte den der neuen (Prager) Schule des Waldbau's ausführlich erörtert. — Anerfennenswerth ift der Eifer, mit dem der Verfaffer feine Lehre vertritt. Diejem ift e8 auch zuzufchreiben, daß in den Werken desſelben fo viele Wieder- holungen vorkommen, und daß darin ein Mißbrauch mit den wörtlichen Ab- drücken der Beweisſtellen aus eigenen und anderen Schriften getrieben wird. Diefem Eifer für die als recht anerkannte Sache kann man e3 auch nur nachjehen, wenn hier nicht viel Neues geboten wird; denn in der Hauptjache finden wir das Meifte bereits in des Verfaſſers Neformation des Wald- beau's (cf. unter Lehrbücher des Waldbau's). — Fortgeſetzt find hier die An- griffe auf „das alte Syftem der Forſtwirthſchaft“ — ausgehend von der durchaus nicht begrundeten Vorausſetzung, daß von den Gegnern ber Prager Lehre der Einfluß der Atmoſphäre nicht gewirdigt werde. — F 128 „Wir wollen den Vorwurf des Konſervatismus zwar hinnehmen. Jeder Forſtwirth muß in gewiffer Hinficht fonfervativ fein. Er darf und foll Ver- juche machen, aber er darf nie einen bisher mit Erfolg betretenen Weg einem Syſteme zu Liebe aufgeben, welches fi lange noch nicht bewährt hat, und gegen welches man mit vollitem Rechte jo viele und erhebliche Bedenfen einwenden kann. (8.942). — Es wäre dennoch diefe Bodenftatif zu empfehlen, theil3 meil fie Ver— anlafjung gibt, über manche forftliche Verhältniffe nachzudenken, theils weil fie den Beweis liefert, wohin und zu welchen Fehlſchüſſen fich ein gebildeter und denfender Mann durch die einfeitige Betrachtung eines Gegenftandes ver- leiten laſſen kann, — wenn nicht in ihr, ſowie in allen Lie bich'ſchen Schriften die Tendenz vorläge, „„eine eigene Schule zu bilden.“ “ Es kann daher obige Schrift nur ganz bedingt und nur erfahrenen Forftwirthen zur Durchſicht empfohlen werden." Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1855. ©. 338 u. 1860. ©. 144—150. Zarnde’s lit. Centralblatt. 1859. Sp. 810 u. 811. Tharander Jahrbuch. 1861. Neue Folge VII ©. 382. Forſttaxation.»9) cf. 816 am Schluß. Lehr⸗ und Handbücher, Abhandluugen und Schriften über Forſttaration, Betriebsregulirung, Waldertrags- Regelung und Berechnung überhaupt und Abhandlungen und Schriften über verſchiedene Berfahrungs⸗ weifen in diefem Betreffe. 2660. Pfeil, Wilh., Dr. G. 7619. Geſchichtlicher Ueberblick zur Entwidlung der Forfttaration. cf. 69. 9332) Der Zwed der Forſtabſchätzung ift, entweder dem gegemmärtigen Holzbeftand oder den nachhaltigen Ertrag eines Forftes zu erforfchen. Das erftere muß diefem immer vorausgehen und ift mit weniger Schwierigfeit verbunden, — das letztere ift aber das wichtigſte Moment bei einer rationellen Bewirthſchaftung der Forfte, — und da es bei einer ſolchen auf den möglich höchften umd dem Ört- lichen Berhältniffen angemefjenen fortdauernden Ertrag anfommt und diefer ohne eine gute $orftbetriebsregulirungresp. Forfteinrihtung*) weder auszumitteln, *) Unter Korfteinrichtung verfteht man nah Hundeshagen (ef. deſſen Enchtlopädie der Forſtwiſſenſchaft. 3. Aufl. 2. Abtheilung. 1837. ©. 98:) „alle, den Betrieb einer Wirthfhaft betreffenden Anordnungen nad Maaßgabe ihrer Individualität d. 5. nad, allen befonderen Anforderungen ihres Befigers, der Oertlichkeit und der Zeit. 129 Derjelbe. Hiftorifche Skizze der Ausbildung der Lehre von der Forſtabſchätzung und Forfteinrihtung. Deſſen frit. Blätter. IV.1. ©. 9. & Derjelbe, Anwendung der verfhiedenen Tarationsme- thoden. Dafelbſt. XI. 1. S. 100 154. noch zu erhalten iſt, ſo bedingen und beſtimmen ſich Forſtabſchätzung und Forſteinrichtung wechſelſeitig. — Soll daher eine vollkommene Forftab- ſchätzung hergeſtellt werden, ſo muß eine auf die Lehren der Forſtwiſſenſchaft gegründete Forſteinrichtung damit verbunden ſein. cf. auch Dorner, J. Ueber den Zuſammenhang der Forftein- rihtung und Abſchätzung mit naher eintretender Forftver- waltung in den Verhandlungen der k.k. Landwirthichaftsgejellih. in Wien. Neue Folge, 1843. 12. ©. 132-148, „Es war wohl natürlich, daß man bei Einführung einer geregelteren Forft- wirthſchaft und bei dem befjeren Finanziyfteme der Staatsverwaltungen die Frage aufwarf, was denn eigentlich der richtige Abgabejatz eines Waldes fei, um nach- baltig wirthſchaften und eine möglichft gleiche Geldrente der Staatskaſſe abliefern zu können. Dieje Grundidee leitete zur Forſtabſchätzung und Einrichtung. — Bei dem Entftehen diejer Lehren bildeten fich gleich zwei Hauptmethoden aus. Die mathematischen Forftleute wollten ganz genau und mathematifch richtig den Holzoorrath, den Zuwachs und darnach den Abgabejat berechnen. Obgleich fie eigentlich nie gewußt haben, wie fie das machen könnten, weil denn doch die Bäume nah den allgemeinen Regeln der Natur, aber nicht nad) mathematischen Formeln wachſen, — jo haben fie fich doch bis heute eine Stimme in der Theorie erhalten; duch Die Praris find fie freilich längſt abuotirt. — Die zweite Klaffe der Forftleute juchte die Lehre mehr im Walde der Natur gemäß zu entwideln, hielt fih an möglichft einfache Formen*), nicht an Formeln und ftudirte die Bäume, wie fie wirklich find, nicht wie fie nad) der Mathematik fein könnten und fein follten, — fie beftand mit einem Worte aus praktiſchen Taratoren, die daher bis jetst die Oberhand behalten haben. Es treten uns fomit zwei Wege entgegen, nämlich die Fachwerks- und *) cf. Lauprecht (f. preuß. Oberförfter in Worbis — Reg.-Bez. Erfurt) in Nördlinger's frit. Blättern. 1865. 48. 1. ©. 250 unter der Ueberſchrift „das Kontrol- buch als Lehrbuch” (2895): „Die einfahfte Taration, die dem Revierverwalter viel Spielraum läßt, ift die befte; fie vergibt ſich am mwenigften, indem fie nicht Details vorjchreibt, die fih nur zu bald aus den verjchiedenften Gründen und im Berfolg von oft gar nicht vorauszufehenden Thatumftänden als unausführbar er- er fie hebt den ftrebfamen Aevierverwalter und verfüihrt nicht den bequemen - zum urtheilsiojen Nachbeten.” — „Auch Normativbeftimmungen iiber das Tara- 5 tionsweſen müſſen fo gehalten fein, daß der Tarator fi) innerhalb beſtimmter 8% e. Grenzen frei bewegen kann; fie dürfen nicht blinden Schematismus fördern. Seſchrünken ſich die Taratoren auf das Nothwendigfte, dann werden aud) die Tarationsreviſionen weniger Arbeit machen und auch nicht ſo leicht in neue Taxa⸗ tiouen umfchlagen.“ orſtl. Chreftomathie. 9 130 2661°. Forfttarationg-Methoden. Andre’ ölonomifhe Neuigkeiten. 1812. ©. 89 u. 9. (432.) 2662. Hundeshngen, Joh. Chr., Dr. (8. 749%. Charafteriftit und vergleichende Ueberſicht aller bisher beftandenen Tarations- Methoden. 1826. cf. 2680. rationelle Methode.*) — Diefe ftreiten fih um die Herrſchaft, — und ob- wohl die Staatsforftverwaltungen fih fir die erftere ganz entjchieden ausge- *) Diejenigen, welche der rationellen oder wifjenfhaftliden Formel— oder Weifer-Methode — begründet durch die in dem k. k. Hoffammernormale vor- gejchriebene öſterreichiſche Kameraltare (3008—3013, 2680 ©. 140 am Schluß u. 2696) huldigen, ſehen die Erforfchung des Vorraths und des Zumachjes, überhaupt die Maffeneintheilung und Mafjenverhältniffe als das Wejentlihere an und halten die Wirthichaftsbeftimmung theils für umerheblich, theils erachten fie es für un— bedenklich, fie den oft fehr wechjelnden Anfichten des jeweiligen Lofalbeamten zu überlaffen. — Als weiterer und rationeller eingehender Begründer diefes Berfahrens ift Hundeshngen (8. 7490) zu betrachten; denn feine Lehren (2680) geben den Grundton diefer Methode, die allerdings einen interejjanten Gedanken verfolgt, an. Die fogenannten Fahmerfsmethoden, melde der Flächeneintheilung und überhaupt den Flächenverhältniffen eine größere Wichtigfeit beilegen und von Dettelt 1765, Hennert 1791 (2970) und Wieſenhaver (8.9902) 1794 modi- fizirt, fowie von Gg. Ludw. Hartig (2668) 1795 und 1819 und von Heinr. Cotta 1804—1820 (2674) ſyſtematiſch dDurchgearbeitet worden find, — fiellen die Wirth- ſchaftsbeſtimmung oben an und betrachten die Ermittlung des Ertrags als unter- geordnet. — Jene findet ihre Vertretung vorzüglich durch ſüddeutſche Forftwirtbe, dieſe dagegen entftanden mehr im nördlichen Deutjchland, und wurden hier in den vor- herrſchenden Nadelhölzern mehr ausgebildet und am meiften in Anwendung gebracht. ef. in diefem Betreff H. Cotta's Grundriß der Forſtwiſſenſchaft. 5. Aufl. 1860. ©. 223 u. 224, jowie ©. 243 u. 24: „Wenn man einen Wald in fo viele Schläge eintheilt, al8 man Fahre für defjen Umtrieb feftgefetst hat, dann auch die Reihenfolge der Schläge beftimmt und nachher im jedem Jahr den an der Reihe ftehenden Schlag abhaut, jo kommt man genan in der geſetzten Zeit herum und ift in Bezug auf die Fläche der nachhaltigen Benutzung gewiß. — Dies anerfennend, verfuhr man zu jener Zeit, wo man anfing, die Wälder ſyſte— matiſch zu behandeln, auf die oben bejchriebene Weife. Aber nur bei Nieder- und Mittelwald find dergleichen Schlageintheilungen anwendbar, bei Hochwald dagegen faft niemals räthlih. — Man verwarf daher die Flächeneintheilung und feste an ihre Stelle die Holzeintheilung d. h. man fuchte den Holzertrag zu ermitteln und fo zu vertheilen, daß eine möglichft gleichförmige Benutzung erlangt würde. Diejes Verfahren zeigte fich aber bald eben jo mangelhaft und noch ge- fährlicher, als das erfte x. — So fam das ganze Forfttarationsweien in Miß— fredit. Man erkannte, daß die Flächeneintheilung zwar Gicherheit, aber große Ungleichheit des Ertrags und fonft noch vielerlei Uebel mit ſich führte, die bloße Schätung aber feine Sicherheit gewährte. — Beide Nachtheile werden in- deffen entfernt, wenn man Fläch eneintheilung und Ertragsfhähung der- geftalt verbindet, daß das Gute von jeder benutt und das Nachtheilige vermies den wird zc. Desgleichen auch Pfeil's keit. Blätter. 1857. 39.2, ©. 98 u. 9: „Die Flächen⸗ 131 2662. Landolt, EI. (Oberforſtmeiſter u. Profefior am Polytechnikum in Zürich — 689). Ueberſichtliche Darftellung der verfhiedenen Tarationg- methoden. Schweizeriſche Zeitſchrift f. d. Forſtweſen. Jahrg. 1862 u. 1863. ſprochen haben*), kann man dennoch den Streit nicht als beendigt betrachten. — Die Verfaſſer der Werke über das Forſteinrichtungsweſen haben theils das Fach— werk, theils das Nutzungsprozent G. ↄ350) verarbeitet, und man findet wenige, in denen nicht die darin enthaltene Lehre als ein unfehlbares Arkanum vertheidigt wird. Man hat deshalb Mühe, ſich auf dem unparteiiſchen Standpunkt zu er— halten, das Neue alles zu leſen und zu ſtudiren. Die Sade ift offenbar noch immer in der Kriſis, und wahrſcheinlich ift in wenigen Jahren der größte Theil der bisher in diejem Betreffe erjchienenen Schriften nur noch von Hiftorifchen Werthe, um den Gang, den die Ausbildung diefer Lehre genommen hat, beurtheilen zu fünnen. Jetzt aber kann man bei dem Rückblicke noch nicht entjcheiden, was da bleiben und was da ſchwinden wird.“ cf. von Berg in der allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1845. ©. 86 u. 87. Auf der Seite des Fachwerks ftehen: Cotta (2674, Gg. Ludw. Hartig (2668 u. 2970), Hlippitein (26732), Liebich (26322), Reber (26520), Pfeil (2653. u. e), von Wedefind (2686), Schulte (2639, Arnsperger (269%), Ernſt Friedr. Hartig (279), Albert (702), Breymann (2705), Kraft (arıab), Grebe (2720), Hlava (2728). eintheilung F) bildet hauptſächlich bei der Forfteinrichtung derjenigen Länder die Grundlage, wo die Nadelhölzer vorherrichend find, während da, wo die Laubhölzer prädominiren, das Tarationsverfahren hauptfählih auf der Holz- berechnung bafirt. Der Grumd ift, weil man bei jenen mit weniger Gewißheit die Holzmafje, welche man in einem gewifjen Alter zu erwarten hat, voraus» beftimmen kann, da fie den Berheerungen der Inſekten, dem Duft- und Schnee- drud, dem Feuer und den Stürmen mehr unterworfen find, und hier alfo durch Bertheilung der Flächen die Nachhaltigkeit mehr gefichert werden muß.“ cf. auch) dajeldft. 13. 2. ©. 142-175. Worin ift das berüchtigte Fachwerk von einer Schäbtung mit der Anwendung des Nukholzprozentes (8. 9356) verſchieden?“ — Desgleichen daſelbſt. 1841. 16.2. „Die Fachwerks— methoden nah ihrer Berfhiedenheit in der leitenden Grundidee und im Weſentlichen.“ — Allg. Sorft- u. Jagdzeitung. 1840. ©. 356—364. „Zur Bergleihung des Fach— werks und der rationellen Methode.“ Behlen's Zeitichrift für Forft- u. Jagdweſen. Neuere Folge. 1843. III. 3. ©. 71—105: Nathan (Oberförfter). Studien der Fahmerfsmethode im Vergleich der neueren Tarationen begründet auf Mafjen und Zuwachs ohne Zuflunftsberehnung. ef. auch 2686c u. 2699 a. *) cf. Das Eigenthümliche der Fachwerksmethoden der verſchie— denen größeren deutfhen Staaten Preußen 0), Sachſen (29972, Bayern (2975), Baden (29%) und Würtemberg (2979) in Pfeirs krit. Blättern. 1853. 33. 1. u. 1857. 39. 2. ©. 89 ꝛc. — desgleichen ®. 330. P Ueber die fogenannte engere Schlag- oder Flächeneintheilung der Wälder findet ſich eine ausführliche Darftellung und Kritif in dem unter 2680 nachgewiejenen Werfe. 1826. ©. 14. 27. 39. ꝛc. 9% 132 2663. Preßler, M. R. @. 530%. Erfahrungen und Urtheile über verfhiedene Methoden der Holzmaſſenſchätzung. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1862. ©. 79. 2664. J. B., Dr. Bemerfungen über den gegenwärtigen Zuftand der Baum- und Beſtandesſchätzung. Smoler's Bereinsjhrift für Forft-, Jagd- m. Naturkunde. 1859. Neue Folge. 19. ©. 9—32. Der Verfaſſer befpricht die Wichtigkeit der Frage in Beziehung auf die richtigfte Meſſung der einzelnen Stämme oder ganzer Beitände für den Forft- mann — mit Bermeidung aller weitgehenden wiſſenſchaftlichen Erörterungen. — Er verwirft für die liegenden Stämme die Berechnung derjelben als Kegel aus Endftücden, z. B. die unter 2342 und 2368 und theilmeife auch die unter 2339 nachgewieſenen Kubiftafeln, — empfiehlt die Kubirung mittelft des ſo— genannten Seftionsverfahrens mit Mittelftärken der einzelnen walzenartigen Stücke (2797), gedenkt der Formeln von Huber (229), von Smalian (22929), Hoßfeld (1582) und Riecke (2294), fowie der fogenannten Simpfon’- ſchen Kegel (8. 613%) als richtig, jedoch fiir die im gewöhnlichen Leben vor- fommenden Fälle zu umftändlich und findet den Grund der Fehlerhaftigfeit vieler Tarationen in der bisherigen Anwendung auf ganz faljchen Grund- ſätzen beruhender Kubiktafeln. — Unter den Methoden der Beftandesfhägung werden die Maſſen— ermittlungen mitteljt Füllung mehrerer Probebäume nach den verjchiedenen Stärke, Höhen- und Altersklaſſen und jpezieller Mefjung und Auszählung fänmtlicher Stämme in den Beftänden, ſowie die bayerischen Maffentafeln (2857) al3 empfehlenswerth und als Zielpunkt aller Beſtandesabſchätzung die weitere Ausbildung derMaffentafeln überhaupt genannt (8.972). — „Die Dfularfhägung?*) ift als die ältefte von allen Schätzungs— methoden Leider noch vielfach im Gebrauch und follte in beſſer bewirthichafteten Forften al3 eine ganz unwiffenjchaftliche gar nicht mehr angewendet werden." Fir die rationelle Methode find: Hundeshagen (2650), König 7a, Karl (26902), der fich jedoch fpäter dem Fachwerk zumendete, — Smalian (691), Karl Heher (2693 u. 27ı9b), Guftan Heyer (2699), Kranf (269), Urich und Draudt (2709 :.). 934) cf. Ihrig (fürſtl. Yenburgiſcher Forftmeifter in Bitdingen — 8.35 u. 2881):— Unterfudungen über den Werth der Dfular-Taration im dem Supple- menten zur allg. Sorft- u. Sagbzeitung. 1861. III. 2, S. 66— 82. — Eine Verbindung der durch mehrere Schäßer ausgeführt werdenden Okularſchätzung mit Anwendung von Maffentafeln fcheint dem Verfaſſer nach den Nefultaten feiner vielfach bier ausführlich fpezifizirten VBerfuche und nad) feinen gemachten Erfahrungen als eine vollfommen gerechtfertigte, wenn fie namentlich vorher an einzelnen geeigneten Stämmen zur Regulirung des Augenmaaßes der Schäter vollzogen wird und vor Beginn des Gejchäftes die Baumhöhen des Beftandes entweder nad) ER EEE, Bas. u u u —— 133 2665°. Oppel, Friedr. Wilh. von. Abtheilung der Gehölze in jährliche Gehaue. Eine Rechnungsaufgabe. 4. 1760, Freiberg und Dresden. Walther; — 2. Aufl. 1770. u. 3. Aufl. 1791. Dafelbft. (/s; Thle.) Markendorf, Joh. Benjamin u. Schellig, Karl Fr. 29879. Forſtaufgaben, — al3 Entwicklungen und Beiträge zu der v. Oppel’jchen Abtheilung zc. 4. 1797. Meigen. (Leipzig. Jackowitz); — 2. Auflage. 1811. Dafelbft. (2; Thle.) 2665°, Maurer, Zoh. Mich. Betrachtungen über einige fih nenerlih in die Forſtwiſſenſchaft eingejhlihene irrige Lehrfäge und Künfteleien. 8. 1783. Leipzig. Hilfcher. (/ Thlr.) Es ift in diefer Schrift „die EtatSbeftimmung nad) dem Haubarkeit3- gejchehener Fällung einzelner Stämme oder mit Juftrumenten gemefjen wer- den.*) (2848.) Desgleihen Baur, Franz (339. S.189). Etwas über Okularſchätzung und Beftandesaufnahme mittelft der Kluppe (25100) in der Monatjchrift für das Forft- u. Jagdweſen. 1866. ©. 333—341. „In dem Berhältniffe als die Holzpreife und mit diejen die Waldwerthe ge- fliegen find, ftellte fi) das Bedürfniß nach befferen Methoden der Holzmaffen- aufnahme heraus. In früheren „Zeiten und vielfach jetst noch wendete man eigentlih nur die Okularſchätzung an. Die Methoden derjelben find jedoch roh und unvollfommen, höchſt unzuverläfftg“ ꝛc. (®. 946e. am Schluß), weshalb fich der Berfaffer unbedingt gegen diefelben ausſpricht. — Bei Waldregelungsarbeiten, bei welchen die Holzmaffen wenigftens der älteren Beftände zum Zwecke der Be- ftimmung des Nachhaltes genau ermittelt werden miüffen, hält derjelbe daher die Anwendung der reinen Okularſchätzung in den meiften Fällen fiir ungeeignet und jeden Falls unpraftiihd. — „Wenn num trotdem bis zur Stunde die- jelbe in manchen Gegenden und ganzen Ländern als Hauptmethode der Be- ſtandesaufnahme noch nicht aufgegeben wurde, um befjeren Methoden Platz zu machen, jo dürfte die Haupturfache diefer Erfcheinung darin Tiegen, daß man vielfah noch der Anficht ift, als erfordere die ftammmeife Aufnahme der Be- fände mit der Kluppe (Gabelmaaf) zu viel Zeit umd fei diefelbe im Großen ohne bedeutende Koften nicht ausführbar. ES ſcheint aber kaum eine Anficht trriger zu fein, als gerade diefe.“ Bielfältige Unterfuchungen und Erfahrungen haben den Berfafjer überzeugt, daß dieſe Arbeit eine verhältnigmäßig weit Kleinere ift, als man vielfach anzunehmen gewohnt ift. — „Nach diefen Tann man täglih — je nad der Beichaffenheit, Dichte, Lage, Begründungs- und Holzart zwiſchen 2000 und 10,000 Stämme aufnehmen.“ (23042). — Der Ver— fafjer glaubt auch die Beobachtung gemacht zu haben, „daß bei Okularſchätzun— gen die Beftände meiftens unterſchätzt werden, was nicht jelten bedeutende wirth- ſchaftliche Nachtheile zur Folge hat 2c.” *) In Dengler’s Monatſchrift. 1861. ©. 153 find die Fehler aufgededt, die bei der Abſchätzung ſowohl nah Mafjentafeln, als nach dem Augenmaaß gemacht werden fünnen, und es wird bier beleuchtet, wie unter Umftänden Aufnahmen - nah letzterem durch einen geübten Tarator, befonders bei Kleinen Waldftüden oder bei unregelmäßigem Wuchſe des Holzes ꝛc. zwedmäßiger find, — während die Aufnahme nad Maffentafeln fiir den Ungeübteren entfhieden vorzuziehen ift - amd weit Schneller ausgeführt werden kann. 134 durchſchnittszuwachs“ bejprochen, — welche in allen Fällen — mag der Forft nur aus einjährigen oder durchweg aus haubarem Holz beftehen oder das Altersflaffenverhältnig in demfelben geftaltet fein, wie e8 wolle — nicht zu empfehlen und für Sorfteinrichtungen um jo weniger geeignet ift, als fie jede planmäßige Wirthichaftsregulirung ausschließt. cf. Grebe's Betriebsregulitung x. 1867. (2720.) ©. 312 x. 2665’. Düzel, Gg. Ant. (8. 6909. Praftifche Anleitung zur Zarirung der Wälder, Bäume und des Brenn, Bau: und Nutholzes (2313 u. 2166). Mit 2 Kupfern. 8. 1786. München. Lentner. (Ys The.) — Die 2, Auflage erihien u. d. T. Lehrbuch der praktiſchen Forſtwiſſenſchaft. (cf. unter Lehrbücher der Forſtwiſſenſchaft.) Derjelbe, Ueber Forfttarirung und Ausmittlung des jähr- lichen nahhaltigen Ertrags der Wälder. — Ein freier Auszug aus den k. preußijchen Verordnungen mit einigen Zufägen ꝛc. Mit 1 Forftkarte und 2 Tabellen. 1793. München. Lindauer. (Y Thle.) 2665°. Burgsdorff, Friedr. Aug. Ludw. von (8.263). Bei- träge zur Erweiterung der Forſtwiſſenſchaft dur Befannt- machung eines Holztarationsinftruments und defien leichten, viel- fachen Gebrauchs. Mit Kupfern. 8. 1780. Berlin. (Leipzig. Cnobloch.) (17% Ngr.) — 262. 2666. Hennert, 8. W. von 2162). Anleitung zur Taration der Forfte. 2 Theile. Mit 2 illuminirten Karten. 8. 1791. Berlin. Ni- colai; — 2. Aufl. 1803. Dafelbft. (3 Thlr.) 2667. Zeitter, Joh. Melch. 8.239. Anleitung zur Taration und Eintheilung von Laubwaldungen. Mit 1 Plan u. 4 Tabellen. 8. 1794. Stuttgart. (Leipzig. Naud.) (/ Thlr.) 2668. Hartig, Gg. Ludwig (8. 708% u. 2191°. 2970). Anleitung zur Taration und Bejhreibung der Forfte. 2 Theile. Mit 2 illumi- nirten Forftfarten und mehreren Tabellen. 4. 1795. Gießen. Heyer; — 2. Aufl. 1804. Dafelbft; — 3. Auflage mit einem Anhang über die Berech- nung des Geldwerths eines Forftes (2517%). 4. 1812. Dajelbft;— 4. Aufl. 4. 1819. Dafelbft. (5° Thle.) „Den Werth diefes Werkes beurfunden die ſchnell aufeinander gefolg- ten Auflagen, in welchen ſtets viele Berbefjerungen theils in Berichtigungen, theils in Zufägen angebracht find.“ (8. 935°.) Leipziger Literatur- Zeitung. 1815. Sp. 667—670. Meyer's Zeitihrift f. d. Forft- u. Jagdweſ. in Bayern. (862) 1816. IV. 3. ©. 54. 2669. Fuß, Franz. Unterricht zur Aufnahme, Eintheilung und Abſchätzung der Wälder. 8, 1795. Prag. Herrl; — 2. u. 3, Aufl. 1806 u. 1809. (2165.) | | 135 2670°. Späth, J. L. (ad 610. ©. 469). Ueber die örtliche pro- grefjionsmäßige Zunahme der Waldbäume in Anwendung auf den möglihften Ertrag des Waldbodens. 8. 1796. Nürnberg. Stein. (11% Ngr.) 2670. Schilcher, F. ©. Ueber die zweckmäßigſte Methode, den Ertrag der Waldungen zu beftimmen. Mit 8 Tabellen. 1796. Stuttgart. Bed u. Fränkel. (Y Thle.) Als eine für die damalige Zeit gute Schrift in Thon's nützlichem Hands "wörterbuch 2c. 1808. Marburg. S. 4 empfohlen. 2670. Strenbel, 3. Gg. Kurzer Entwurf einer fo nöthi- gen, als nüglihen Holztaration, vermöge deren man fofort den wahren Werth einer Waldung einfehen und berehnen fann. Mit 2 Kupf. 8. 1797. Leipzig. Göſchen. (171% Ngr.) 2670°%. Herget, W. Bernh. Beiträge zur Abwendung des Holzmangels (cf. unter Forſtpolizei). Nebft einem praftifchen Unter: riht über die geometrifhe Aufnahme (2167) und Taration der Waldungen. Mit einer Borrede und Zufägen, jowie der nöthigen Literatur von 8. Chr. Ludwig Schmidt. 8. 1801. Hadamar. (Weilburg. Lanz.) Cie Thlr.) 2671. Liebhaber, Er. Aug. Wilh. von, Anleitung zur forſtwiſſenſchaftlichen Meßkunde (2168) und Forfttaration. Mit .5 Kupf. 4. 1806. Helmftädt. Sledeifen. (Göttingen. Bandenhoed u. Rup— precht. (As Thlr.) — 2780. 2672. Kropf, Karl Phil. von. Syftem und Grundfäge bei Bermefjung 2169), Eintheilung, Abfhägung, Bewirthſchaftung und Kultur der Forſte, — nebſt beiläufiger Berichtigung verfchiedener in den Handbüchern v. Burgsdorff's (2665° enthaltener Lehren. Mit fünf Kupfern. 2 Bände. 8. 1809. Berlin. Reimer. (2'/,; Thle.) 2673. König, ©,, Dr. (8.745%. Anleitung zur Holztaration. — Ein Handbuch für jeden Forftmann und Holzhändler. Mit 14 Formu- larien, 152 Tabellen und 1 Höhenmefjer. (2505°.) — A. u. d. T. Die Forft- organiſationslehre. 2. Theil. — Holztaration. — 8. 1813. Gotha. Beder. (2 Thle.) — 2842 u. B. 96.1. Derjelbe, Beitrag zu einer Sammlung der allgemeinen brauchbaren Waldtarations- Prinzipien. Gatterer’3 und Laurop's Annalen. (3860.) 1812. II. 1. ©. 48. Diejer Beitrag enthält auch die Grundfäge zur möglichft genauen Be- ftimmung des kubiſchen Gehaltes eines jeden ftehenden Stammes. (2830.) 136 2674. Cotta, 9. (8. 7079). a. Spftematifche Anleitung zur Taration der Waldungen. Mit 11 illuminirten Forftlarten u. Tabellen. 2 Theile. 8. 1804. Berlin. Sander. (27/5 Thlr.) — ef. Zhon's nüglihes Handwörterbuch 2c. 1808. ©, 5. Derſelbe. d. Abriß einer Anweifung zur Vermeſſung @icHM, Befhreibung, Shägung und forſtwiſſenſchaftlichen Eintheilung der Waldungen, — al3 Vorläufer eines größeren Werkes, 8. 1815. Dresden. (1 Ngr.) Pohl's Archiv der deutſchen Landwirthichaft. 1829. Auguſtheft. ©. 158 «. u Derjelbe. c. Anmeifung zur Forfteinrihtung und Ab- ſchätzung. 1. Theil. 8. 1820. Dresden. Arnold. (11/; Thle.) — 2715. Derſelbe. d. Erläuterung der Forfteinrichtung durch ein an- geführtes Beifpiel; — als Zugabe zu deſſen Abriß ꝛc. und als 2. Theil deſſen Anweifung x. Mit 4 Tolorirten Tafeln. 8. 1832. Dresden. Arnod. (1% Thle.) Derjelbe, e. Beilage hiezu; — enthaltend: I. Ertragstafeln (2831). II. Gutachtliche Bemerkungen über die Abſchätzuug der Wälder zum Behuf ihrer Befteuerung. IN. Erläuterungen der Forfteinrihtung dureh ein ausgeführtes Beifpiel. 8. 1838. Dafelbt. (/ Thlr.) 95%) ef. auch Cotta's folidefte Forftabihägungs-Bafis in den Ab— handlungen aus dem Forft- u. Jagdweſen. (363.) IL ©. 97, „Cotta brach dem Verfahren Bahn, welches man fpäter Fachwerks— Methode (8.933*) ©. 130 diefes.Heftes) genannt hat. Der Hauptgrundfag des- jelben beftand darin, daß man — die Zukunft in's Auge faſſend — eine Reihen- folge und Bertheilung der Beftände projeftirte und jeder Periode (Wirthſchafts⸗ zeitraum von 20 Jahren) eine beftinmte, nach Umftänden gleiche oder ver- hältnigmäßige Fläche zutheilte, auf welcher fich die Hiebszeit der einzelnen Orte mehr oder weniger nach derjenigen richten jollte, in welcher die ganzen Ab— theilungen — der künftigen Bejtandsfolge halber — zur Benusung kommen follten. — Es war dies der rationelle Aufbau eines Gebäudes, wobei man jedem einzelnen Theile feine Rolle zur Herftellung des Ganzen für den ganzen Einrichtungszeitraum zuwies, fich jedoch bewußt blieb, daß eine vollftändige 9358) cf. Hartig, Th., Dr. 29) Kontroverjen der Forſtwirthſchaft. Ueber das Grundſätzliche in den Vorjchriften H. Cotta’s und ©. 2. Hartig’s (2668), — betreffend die Betriebgeinrichtung und Ertragsberechnung des Hochwalds mit fpezieller Beziehung auf die „Zaration“ in der 9. Aufl. des 3. Bandes von Hartig's Lehrbuch für Förfter (ef. umter Lehr- u. Handbücher d. Forſtwiffenſchaft) 8. 1853. Braunſchweig. Vieweg u. Sohn. (Ya Thlr.) i „Dieſes Schriftchen ift der Aufmerkjamkeit des wiffenjchaftlich gebildeten Forft- manns zu empfehlen.“ u 137 Durchführung dieſes Projekts nicht möglich, fondern nur eine Annäherung zum deal jet.“ ef. Darftellung der ſächſiſchen Staatsforfivermaltung. 1865. ©. 21 «x. 2675°. Wickede, U. J. ©, von, Verſuch einer Waldtaration und Eintheilung nad mathematifhen Grundfägen. 8. 1816. Hamburg. Campe. ('/s Thlr.) Derſelbe. Vorſchlag zu einer fehr einfachen Forfttarations- Methode nach mathematifhen Grundfägen. Andre's ökonomiſche Neuigkeiten. 1820. 1. Band. ©. 273. 294; — 1821. ©. 32. 2675. Andre, €. (2684 u. 3014). Ideen zur Werthſchätzung großer Forfte. Dajelbfi. 1816. ©. 27. Derjelbe, Ausmittlung des nahhaltigen Holzertrags. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1826. ©. 381. 2676°. Schmitt, Koh. Ant, (Profeſſor an der Forftlehranftalt Mariabrunn — cf. 8.254° ©. 308 des 2. Heftes u. unter Lehrbüchern dev Holzzucht). Theoretijch- praftifde Anleitung zur Forftgehaubeftimmung oder Taration und Regulirung der Waldungen — zum Selbftunterrichte. 2 Bände mit 8 Forſtkarten und Tabellen. 8. 1818 u. 1819. Wien. Wallishaufer. (4 Thlr.) Derjelbe. Grundjäge zum Entwurf einer zwedmäßigen Schlagordnung; — ein Beitrag zur höheren Forftwiffenjchaft, nebſt einer pollftändigen zc. Anleitung zum Abtrieb der Wälder. 8. 1812. Dafelbft. (2 Thlr.) ef. Ebert, C. (Geometer). Bemerkungen über die Anfichten im BetreffederTaration und Regulirung derWaldungen des Prof. Schmitt in Andee's dkonom. Neuigkeiten. 1821.2. S. 49 — 54. u. 205. 2676. König, Zojeph Gg. Verſchiedene Urtheile über die Schätzung und Taration ganzer Waldftreden und einzelner Waldbäume Mit 1 Kupfertafel. 8. 1820. Prag. Hartmann. 2677°. Hoffmann, Joh. of. Ign. von, Dr. (2. 754). Die Forittaration für angehende und ausübende Forftmänner und Kamera- liſten. Mit 2 Kupfern. 8. 1823. Gotha. Hennings u. Hopf. (1 Thle.) Dieſes Buch bildet den 7. Band von Bechſtein's Forft- u. Jagd- wiſſenſchaft — cf. 2175 u. 2220 und unter Hand- u. Lehrbücher der Forſt— wiſſenſchaft) — und ift nach v. Berg im der allg. Forſt- u. Jagdzeitung 1845. ©. 87 nicht empfehlenswerth. ef. auch unter Umtriebszeit. 138 2677°. Dentihmann, J. Enthebung eines gleihförmigen Ertrags des Forftes, nebft Begründung eines immerwährenden Nachhaltes desjelben. 8. 1823. Kornneuburg. (Wien. Armbrufter. — Leipzig. Liebesfind.) (2 Thlr.) 2678°. Klippftein, Ph. E. G. 741%). Verſuch einer Anweifung zur Forftbetriebs-Regulirung — nad) neueren Anfichten bearbeitet, 8. XXIVu.174 ©, Mit Formularien. 1823, Gießen. Heyer. (27% Ngr.) cf. v. Wedelind's Jahrbücher der Forfttunde. 1846. 32. ©. 129. von 6. Wedelind, der hier diefe Schrift hart angegriffen hat. Antikritif von c—y in Pfeil's krit. Blättern, 1846. 2, Würdigung diefer Antikritif von v. Wedekind in deffen Jahrbüchern xc. 1847. 34. 6. 131 —19. „Selbft nach) dem Stande der Wiſſenſchaft im J. 1823 ergibt ſich eine jehr große Mangelhaftigkeit diefer Drudjchrift und ihre Un- tauglichfeit, als Inſtruktion für den dienftlichen Gebrauch bei der Taration und Detriebs-Regulirung der Waldungen zu dienen.“ Bemerkungen zu diefer „Würdigung“ cf. daſelbſt. 1847. 35. ©. 158 u. 159, ſowie S. 180-210 des unter 2686.c. nachgewiefenen Werkes. — Desgl. Jena'ſche allg. Literatur-Zeitung. 1825. No. 184 und Hunbeshagen’s Forſtabſchätzung (2680) 1826. ©. 79. 80 u. 87. 2678. Hoßfeld, 3. W. @. 709 u. 1582). Die Forfttaration nah ihrem ganzen Umfange. 2 Bände. Mit 5 Steindrudtafeln. 8. 1823 u. 1825. Hildburghaufen. Keſſelring. (3% Thlr.) 2678°. Darftellung einer einfahen Forftabfhägung. Mit 1 Forftfarte und 4 Tabellen. 8. 1825. Brünn. Traßler. (17% Nor.) (Aus den Mittheilungen ber k. k. mähriſch-ſchleſiſchen Geſellſchaft des Ackerbau's beſonders abgedrudt.) 2679. Hartig, Ernft Fr. G. 727% u. 2174). Die Forftbetriebs- einrihtung nad ſtaatsforſtwirthſchaftlichen Grundfägen. Mit Tabellen. 8. 1826. Kafjel. Krieger. (21/s The.) „Diefes Werk, in welchem die mit dem Mafjenfachwerf verbundenen eigentlichen Forfteinrichtungsarbeiten mehr in der Form Fatechetijcher Inſtrul⸗ tionsvorſchriften, als der wifjenfchaftlichen Erörterung behandelt find, ver- öffentlichte der Verfaffer, nachdem er 65 Reviere vermefjen, tarirt und ein- gerichtet und deren Betrieb eingetheilt Hatte und fich dadurch auf 32 jährige Erfahrung berufen konnte. — Sein Standpunkt ift ausſchließend der des Staatsforftbeamten, und es geht derfelbe namentlich von dem Grundſatze aus, daß es fich darum handle, fämmtliche Waldungen des Staats unter Mitberücfichtigung des Ertrags der Gemeinde- und Privatwaldungen zu veguliven und zu ſchätzen.“ cf. v. Wedelind's Fahwerls-Methoben sc. (2686, c.) 1843, ©. 210 ꝛc. 139 2680. Hundeshngen, J. Chr., Dr. (8. 749%. Die Forftab- ſchätzung auf neuen wiffenfhaftliden Grundlagen (8.933*) ©, 130 diefes Heftes), — nebft einer Charakteriftif und vergleichenden Ueberficht aller bisher beftandener Tarationg- Methoden, — 2 Abtheilungen. 8. 1826. Tübingen. Laupp. (2; Ihle.); — 2. Aufl. XIX u. 483 ©. 1848. Da- jelbft — von Dr. J. L. Klauprecht. (8. 750°.) Ueber letztere äußert fich v. Berg in Band VI. des Tharander Jahrbuchs 1850 S. 296; „Nash der Erklärung des Herausgebers enthält dieje zweite Auflage nichts, was nicht der verftorbene Verfaſſer jelbft verändert hat, oder verändert wiffen wollte.” — „Wenn wir auch) fein Anhänger der jogenannten vationellen Forftabihägungs- Methode Cef. gleichfalls B. 933*) diejes Heftes S. 130) find, fo müfjen wir doc) anerkennen, daß dieſes Buch die Beachtung jedes wiljen- ſchaftlichen Forſtmanns in hohem Grade verdient.“ (2997.) Ueber die erfte Auflage bemerkt Pfeil in feinen kritiſchen Blättern 1828. 4.1. S. Eꝛe.: „Diefes Buch) macht Anſpruch darauf, die Forftabihägung zuerft ver- nunftgemäß zu begründen und die älteren Methoden — als dies entbehrend — zu verwerfen. Es verdient unfere ganze Aufmerkfamfeit und zwar um jo mehr, als der Verfaſſer desfelben gewohnt ift, feinen Gegenftand ſcharf in das Auge zu fallen.“ (2783.) ef. auch daſelbſt. 11.2. &,92: „Pfeil, Zu Hundeshagen's Forft- abſchätzung.“ Von Hundeshagen ſelbſt finden ſich noch in deſſen Beiträgen zur geſammten Forſtwiſſenſchaft (370) folgende Abhandlungen im Betreffe der Forfttaration: a. 1828. II. 3. ©. 167. Einiges über Forſtabſchätzung. b. daſelbſt. ©.177. Weber die Ermittlung des Nutzungs-Pro— zent. 935») c. 1.2. ©.184. Ueber das richtige Holzzumahs- Prozent. d. daſelbſt. S. 4. Forſtabſchätzung nach fogenannten Durd- [hnitt3-Erträgen. E. 1845. III. 1. ©.160—184. Ueber das Forſtabſchätzungsweſen. f. daſelbſt. 2. 8.1 —54. Die Theorie der Forftabfhäkung. — Dieſem Hefte ift auch noch beigefügt: Ermwiderung auf Einwendungen gegen daS rationelle Forſtabſchätzungs-Verfahren. 9355) Nah Hundeshagen's Encyklopädie der Forſtwifſenſchaft. 3.Aufl. 2. Abth. 1837. S. 241 iſt durch das Nutzungs- oder Maſſen-Prozent das in einem Dezimal- _ bruche ausgedrückte Verhältniß des normalen Materialfonds zur jährlichen Normal- nutzung (Etat) bezeichnet. ef. auch in der allg. Sorft- u. Jagdzeitung. 1818. ©. 419. Das Nukungs- Prozent“ — fowie 2835 u. 2733. 140 Desgleichen in deſſen forſtlichen Berichten (371) 1830. 1. ©. 152—171 Forſtabſchätzungsweſen. Außerdem iſt noch hinzuweiſen auf Pernitzſch, Heinr. Gottlieb ce. ſächſ. Oberförſter — 1217. 18® u. 2688%) und Jäger, J. Ph. E. L. (1669. Die Forſtabſchätzung des Oberforſtraths Hundeshagen in Behlen's Zeitſchrift für das Forſt- und Jagdweſen. IV. 8. ©. 65 — 88 und Pfeil’s Exitifche Blätter, V. 1. ©, 148 — 462 ſowie auf Hundeshagen's Forfttarationg-Methode und ihre Anwen- dung in Defterreich in Andre’s ökonomiſchen Neuigkeiten. 1829. S. 279 (3008). 2681. Reuter (Gprofeſſor). Jrrige Beurtheilung und zu ge- ringer-Anjchlag des Ertrags der Waldungen bei volf3= und ftaatswijjenfchaftliden Unterfuhungen. Behlen's Zeitjehrift f. d. Forft: u. Jagdweſen. 1831. IV. 1. ©. 108—140. 2682%°. a. Liebich, Chriftoph (2660%. 2725 u. 8.949. Der höchſte nachhaltige Forftertrag. Vom Standpunkte der heutigen Forftwifien- haft mit Rüdficht auf das Wohlbefinden der Herren Herrfchaftsbefiger und auf Bolfsglüd und Nationalveihthum dargeftellt. Mit 1 Steindrucuaſel 8. 1827. Prag. Endres. ( Thle.) b. Derjelbe. Handbuch für Forfttaratoren und die es wer- den wollen, — praftiich auf einem wirklich beftehenden Forft durchgeführt und bereit auf 16 Herrjchaften und Gütern (8023) mit höchft ergiebigen Refultaten angewendet. Mit 2 illuminirten Forftfarten. 8. 1830, Dafelbft. (1'/s Thle.) c. Derjelbe, Die Forftbetriebs-Regulirung, — mit Rüchſicht auf das Bedürfniß unferer Zeit. Mit 1 Karte, Tabellen u. Steindrudtafeln. 4. 126 ©. 1836. Prag. Haafe’3 Söhne. (21/, Thlr.) cf. v. Wedefind'S Jahrbücher der neuen Forftfunde. 14. Heft. ©. 228 x. d. Derſelbe. Ueber Forfttaration. Deſſen Forft- u. Seidenbau-Fournal. (867) 1837. ©. 97. 2682. Neber, Pet. (986. 3049. Handbuch der Waldtaration, Wirthihaftseinrihtung und Waldwerthberechnung (2522). 8. 1827. Bamberg. Dreſch; — (resp. 5. Abtheilung von Behlen's Handbuch der Forft- wiſſenſchaft — unter Handbücher der Forftwifienihaft). — 2. Auflage, 8. 1840, Kempten. Dannheimer. (2 Thlr.) 2682°. Jahnel. Schlüffel zur rihtigen Holzabfhägung für Förfter und andere, die nicht Mathematik ftudirt haben. 8. 1829. Prag. (/ıs Thle.) . u Pa ne IK, ⏑0 141 2683. a. Pfeil, Wilh., Dr. 8.7619, Die Forfttaration in ihrem ganzen Umfange; — (resp. 5. Abtheilung von des Verfaſſers Anleitung zur Behandlung zc. der Forfte (cf. unter Lehrbücher der Forſtwiſſenſchaft). — 8. 1833. Berlin. Beit; — 2. Aufl. 1843. Dafelbft; — 3. Aufl. XI u. 418 ©, 1858. Daſelbſt. (2% Thle.) Die Tendenz und Einrichtung ift in allen Ausgaben unverändert ge- blieben. Doch find in den neueren mannigfache Verbefjerungen vorgenommen worden, wie der Verfaſſer felbft in jeigen krit. Blättern 1858. 41. 1. ©. 66— 69 ' anzeigt und bemerkt, „daß er bei der Bearbeitung der 3. Auflage bemüht war, ſich in derjelben gegen die früheren Auflagen kürzer zu faſſen.“ — „Die Idee, welche diefer Schrift zu Grunde liegt, ift weniger, ein bejtimmtes Zarationsverfahren Lehren zu wollen, als den Lejer mit Demjenigen befannt zu machen, was theil3 vorgejchlagen worden ift, um die nachhaltige Benutzung eines Waldes ficher zu ftellen, ihn in den normalen Zuftand zu bringen oder feinen Werth zu beftimmen, — theils wirklich in den verſchiedenen Staats— forftverwaltungen angewendet worden ift oder angewendet wird. Derfelbe ſoll dadurch nur in den Stand gefegt werden, dasjenige auszuwählen, von dem er glaubt, daß er dadurch am ficherften zur Ueberzeugung gelangt, den beabfichtigten Zweck zu erreichen.“ — Der Berfaffer geht unbedingt von der Anfiht aus, „daß es Fein Tarationsverfahren gibt, welches für alle Wald- zuftände und Verhältnifie gleich paſſend ift, und daß ein ſolches jedesmal diefen angepaßt werden muß.” — „Soll daher ein Lehrbuch, welches diefe Zendenz hat, nicht veralten und ſich auf dem Standpunkt der Wiffenfchaft, wie der Praxis halten, jo wird es immer in gewiflen Zeiträumen vervoll- fändigt werden müſſen ꝛc.“ b. Derfelbe. Ueber die idealen, normalen und realen Er- träge, (8. 939.) ef. deffen krit. Blätter. 8. Heft 1. u. 2. u. 9. Heft. Dieje Abhandlung verdient nad) v. Berg — im der allg. Forftz u. Jagdztg. 1845. &, 87 — rühmliche Erwähnung. ec. Derjelbe. Die periodifhe Gleichftellung der Erträge und Flächen. ef. deſſen krit. Blätter. 12. 2. ©. 119, — 1846. 23. 1, — 1850. 28. 2. u. 1857. 39. 1. ©. 203—221. (8. 933*) Abſatz 3) „Man hat in der neueren Zeit die Forderung der periodifchen Gleich— ftellung jo weit ausgedehnt, daß man verlangt, daß einem jeden Zeitabjchnitt eine gleiche Fläche mit gleichen Erträgen vom vollen Haubarkeitsalter zu= getheilt werde. Dadurch würde — wenn die fünftigen Erträge der jungen Beſtande richtig vorausbeſtimmt werden könnten — allerdings der nach— haltige Betrieb vollkommen ſicher geſtellt werden. Nun iſt dies aber eine Forderung, die entweder niemals erfüllt werden kann oder die — wenn ſie 142 wirklich erfüllt werden follte — andere große Nachtheile unvermeidlich herbei- führen würde. Sie könnte nur erfüllt werden, wenn man jedem Zeitabjchnitte gleichviel Fläche von jeder Boden- und Beftandsgüte zutheilen könnte. — Es muß aber das Streben darauf gerichtet fein, die Holzbeftände fo herzu- ftellen, daß man den Abgabejag in folcher Folge erfüllen kann, daß jene bei ihrer Nugung gerade das beſte HaubarfeitSalter haben nnd geeignet find, alle Bedürfniffe zu befriedigen. — Daß wir ſchon jest worjchreiben wollen, was in der fünften und jechsten Periode gehauen werden foll, ift etwas ſehr Heber- flüſſiges (2970. 2975 u. 3002); denn die Leute, welche bis dorthin wirthichaften, werden dies beſſer beurtheilen können, als wir es gegenwärtig im Stande find. — Welche Lächerlichen Zahlen bilden alle die Klaftern oder gar Kubik- fuße, mit denen man die Kolumnen der fpäteren Perioden ausfüllt, da fie nur auf jehr unficheren Bermuthungen beruhen. 6) — Nach diefen Bemer- fungen könnte es vielleicht ſcheinen, al3 gälten fie dem Fachwerk über— haupt. Der Sinn derſelben iſt nur der, daß man ſich bei dem Fachwerk auf das beſchränken ſoll, was weſentlich iſt, zur Erreichung des Zweckes dient und die unnützen Illuſionen, mit denen man alle möglichen Sortimente in den ZTarationgregiftern nachweiſt, lieber ganz wegläßt.”7) — Die Periodenbildung 936) cf. a. Dengler’s Monatſchrift. 1866. ©. 39. „Wer nur einige Erfahrung im Forfteinrichtungsmwejen hat, weiß, daß der für ein Jahrzehent zum Voraus be- rechnete Ertrag nach Umfluß dieſes Zeitraums in den meiften Fällen immer einem neu berechneten weichen muß 2c.” — „Noch ift die Zeit nicht lange hinter ung, wo man fi unter der Aegide der Mathematif foweit für unfehlbar hielt, daß man auf ein Jahrhundert und noch länger hinaus Ertragsberechnungen fertigte und für diefen Zeitraum die eingehendften Wirthſchaftsvorſchriften gab ꝛc.“ b. Knorr's Studien über Buchenwirthſchaft. 1863. ©. 93 (62 u. 8.87). „Die Wirth- Ichaftseinrichtungen bleiben — wie die Erfahrung lehrt — felten länger, als 20 Zahre anwendbar. Abweichungen von ihren Einzelbeftimmungen werden aber meift fchon in den erften Jahren ihrer Ausführung nöthig. Der Wald entwidelt fich fort und fort und zwingt uns, feiner Natur dienftbar zu werden; er läßt fi) nicht meiftern. — Wie fich der eine oder andere Beftand auswächſt, in welchem Beftandsalter diefe oder jene Standortsbejchaffenheit auf Stillftand oder Rüdgang des Werth3- oder Maffenzumachjes Einfluß gewinnt, — das läßt ſich bei Ent- werfung des Betriebsplans nicht vorausjehen (2893). — Wenn wir für natur- wüchſige und gefunde Beftände und mwenigftens für unverminderte, womöglich aber fir zunehmende Bodenkraft in jedem Theile unferer Forfte forgen, — dann können wir es getroft der Zukunft iberlaffen, die periodifche Einzelvertheilung ihrer Flächen und Maffen jelbit zu beftinmen.“ c. Allg. Forſt · u. Sapdzeitung. 1851. ©. 449. „Bei der Forſteinrichtung Ertrags- tragsberechnungen auf Jahrhunderte hinaus zu machen, ift ein höchſt unpraltiſches Berfahren.“ 937) „Namentlich ift es in den Kiefernwaldungen, bei den Eigenthümlichkeiten des Wuchſes diefer Holzart (cf. unter die Kiefer im wirthſchaftlichet Beziehung u. 2807) niemals möglich, eine Hiebsordnung oder einen Betriebsplan für ein ganzes Jahr⸗ hundert fo im Voraus zu entwerfen, daß er in allen feinen Theilen ſtrenge ein» — en a 2 143 braucht nur Die herzuſtellende Beſtandsordnung und die Vertheilung der Be— ftände im Allgemeinen zu bezeichnen. Das Spezielle ſoll den ſpätern Beiten vorbehalten bleiben. Nur die erfte Periode muß ſo behandelt werden, daß man beſtimmt, welche Flächen ihr zufallen, welchen Ertrag fie liefern werden, um zu erreichen, daß diefer dem Zuftande der Beſtände, wie er gegenwärtig ift oder mit Wahrjcheinlichkeit hergeftellt werden kann, angemefjen ift und die Anordnung der Schläge der entworfenen Beftand3- ordnung entſpricht. Sowie dann eine neue Periode in Angriff genommen werden fol, mag fie wieder ſpeziell behandelt werden.“ d. Derſelbe. Welchen Grad der Genauigfeit muß man bei der nachhaltigen Ertragsermittlung von der Beftandesaufnahme und Zuwachsberechnung verlangen? ef.-deffen fritifche Blätter. 1840. 14. 1. „Der Zweck des Entwurfes des Betriebsplang für die ganze Umtriebs- zeit 93°) ift nur der, zu zeigen, daß fich diefer den gegenwärtigen VBerhältniffen gemäß rechtfertigt und bei Befolgung desfelben für die Zukunft Feine Inkonſe— quenzen und Nachtheile durch die für die gegenwärtige Zeit angeordnete Nutzung herbeigeführt werden. — Der Zwed der Ausdehnung der Ertragsberechnung ift nur der, darzuthun, daß die Nachhaltigkeit 3) in Duantität und Qualität nad) den bisherigen Erfahrungen über den Ertrag. der Beftände in verjchie- denem Alter auf den Grund eine gutachtlichen Vorſchlages als gefichert angenommen werden kann.“ e. Derfelbe. Bon der Aufrehthaltung der Betriebsregu- lirungen und Ertragsberehnungen. Daſelbſt. 1841. 16.1. ©. 75—110. i Ein höchſt beachtenswerther, jedoch zu einem furzen Auszug nicht ge- eigneter Aufſatz. (2693**.) gehaltenTwerden kann. Man ift immer nur im Stande, ihn nach dem Bedürfniffe und den Zuftänden der Gegenwart zur berechnen, wobei man aber gleich von vornherein von der Anficht ausgehen muß, daß er felbft dann im Laufe der Zeit in vielen wejentlichen Dingen geändert werden wird und die Beftände zu einer andern Zeit benutzt werden, als man jetst annimmt. Deswegen rechtfertigen fich auch große Opfer, die man zur Herftellung einer beftimmten Beftandesordnung in Kiefernwaldungen für den Verlauf eines Jahrhunderts bringt, nicht.“ (2724.) Pfeil's krit. Blätter. 1856. 31.1. ©. 110. 938) Albert jagt in feinem Lehrbuch (2702) S. 215 in diefem Betreffe: „Die Herftellung des periodifhen Wirthichaftsplans muß fich auf einen die ganze Umtriebszeit umfaſſenden Betriebsplan gründen.“ 939) Die Nachhaltigkeit eines Hochwaldes wird gefährdet, wenn man bei der Ertragsberecänung die Durchforftungen fiir den ganzen Umtrieb vorausberechnet und dabei annimmt, daß alle Beftände, die im Laufe desjelben angebaut werden, die vollen Duchforftungs-Erträge liefern werben. (2738.) ef. Pfeil’8 krit. Blätter. 1857. 39.1. ©. 204. 144 f. Derſelbe. Noch etwas über normalen Borrath.%) — Pole— miſches gegen Profefjor Dr. Heyer (2699). Dajelbft. 1847. 24.1. 9. Derſelbe. Erörterung einiger Gegenftände aus der Forſttaxation. Dajelbfl. 1852. 31. 2. u. 32. 1. u. 1853. 32. 2. A. Derjelbe, Das Verhältniß des Vorraths zum Zuwachs. Dajelbft. 1855. 35. 2. ©. 223. 940) Unter Normalvorrath wird derjenige Holzertrag verftanden, welchen man unter Berücdfichtigung des Standortes und aller möglichen Kalamitäten von einem Walde erwarten kann, wenn deſſen Beftandes- und fonftigen Berhältniffe gehörig vegulirt und normalmäßig beſchaffen find und jo erhalten werden. — Aeußerft felten find aber unſere Waldungen in einem ſolchen Zuftande; es ftehen gewöhnlich die Altersklaffen (8. 960) in feinem richtigen Verhältniß, die Holzoorräthe find bald größer, bald Kleiner, al3 der normale Zuftand bedingt, die Beftände fehlechter, als fie den Ortsverhältniffen nach fein follten ze. — Das Betreben des Forſtmanns muß allerdings dahin gerichtet fein, den Wald in einen regel- und normalmäßigen Zuftand zu bringen. Bis dahin jedoch, wo diejes Ziel erreicht ift, hat man bald mehr, bald weniger zu entnehmen, als der Normal- zuftand ertragen würde.“ — „Der Ertrag, welchen der. Wald vermöge feiner der- maligen Bejhaffenheit wirklich gibt, heißt der Realertrag, jowie unter dem Sdealertrag (2683.2.) diejenige Holzmenge zu verftehen ift, die ein Wald ver- möge jeiner Standortsverhäliniffe bei der angemeffenften Behandlung geben könnte, wenn feinerlei Kalamitäten einträten.“ Cotta's Grundriß der Forſtwiſſenſchaft. 1860. ©. 256 u. 257 (91). „Der Normalvorrath ergibt fi annäherungsmweife durch das Produft des für jede Betriebsflaffe ausgemittelten Durchſchnitts-Zuwachſes (8. 9612) pro Tag- wert — multiplizirt mit dem halben Umtriebsalter und dem ganzen Flächeninhalte.“ ad $ 41.d. der Initruftion für Forſtwirthſchaftseinrichtung in den k. bayeriſchen Sfaatsforften vom 30. VI 1830. (2975.) — cf. auch Roth, F. Karl, Dr. G. 2763) in Dengler's Monatſchr. 1863. S. 369-384, Ueber die Bedeutung des normalen Vorrathes. „Die meiſten der ſo— genannten Ertragsregelungs-Methoden legen dem Normalvorrathe eine Wich— tigkeit bei, welche derſelbe in Bezug auf Etatsbeſtimmung nicht beſitzt. Nur in- ſofern, als er die Folge einer geregelten Altersabſtufung und einer normalen Beſtockung iſt, hat er eine wiſſenſchaftliche Bedeutung und kann ihm überhaupt ein Werth beigemeſſen werden. — Wenn der wirkliche Vorrath dagegen dieſem normalen Vorrathsbetrage zwar der Summe nad) gleich, aber das Altersflafjen- verhältniß unregelmäßig ift, jo kann man nicht fagen, daß ein Normalvorrath wirklich vorhanden ift. Man kann auf jene zufällige Gleichheit des Betrags nichts bauen, eben weil fie vorübergehend ift und umter ſolchen Umftänden der normale Zuwachs fehlt.“ — Der Beweis diefer Behauptung ift mit der dem Verfaffer eignen Gründlich— keit, Wiffenfchaftlichkeit und Klarheit ſchlagend durchgeführt. ef. auch: Ueber die Ermittlung des Normalbefiandes und nad- haltigen Ertrag im der allg. Horft- u. Jagdzeitung. 1829. ©, 9 u. 17. 145 * i. Derſelbe. Ein paſſendes Tarationsverfahren iſt durch die Holzgattung bedingt. Daſelbſt. 1859. 41. 2. ©. 142. „Die meiſten Lehrbücher der Forſttaxation haben den Fehler, daß fie die Borjchriften für die Wirthichaftseinrihtung und Ertragsvegelung des ı Hochwalds fiir alle herrjchenden Holzarten gleihmäßig geben, ohne zu be- achten, daß bei diejen die Behandlung der Beftände eine jehr verjchiedene fein muß und die Borausberehnung des Ertrags je nach der Holzart genauer oder mit weniger Sorgfalt erfolgen kann. Die nachhaltige Benugung des Waldes fann deshalb bald mehr auf jenen begründet werden, bald muß fie fich wieder mehr auf die Flächeneintheilung ftügen; ebenfo kann man mit größerer oder mit minderer Sicherheit darauf rechnen, in einer entfernten Zeit einen beftimnten Waldzuftand herzuftellen und die dazu erforderliche Handlungsweife vorausbeftimmen." — Die Abhandlung ftellt in diefer - Beziehung die Eigenthümlichkeiten der Kiefer (8. 37), Buche, und Fichte einander gegenüber und lehrt, wie man bei der Forfteinrichtung auf jene Rüdfiht nehmen müſſe. — „Im Mittel- und Niederwald (2733) bleibt fich das Tarationsverfahren mehr gleich, als im Hochwald, theils weil hier die Holzgattungen weniger verfchieden find, theils weil jenes für dieſe Be- triebSarten überhaupt einfacher ift.“ k. Bezüglich anderer im Betreffe der Forjttaration.von Pfeil er- ſchienener Abhandlungen cf. auch 69, — 2744 u. B.933*) S. 131 dieſes Heftes. 2684. Andre, €. (2179. 26750. 2368. 3014). Einfachfte, den höch— ften Ertrag und die Nachhaltigkeit ganz ſicher ftellende Forft- wirthſchaftsmethode mittelft einer auf Abſchätzung, Schlageintheilung und Bewirthichaftungsplane gegründeten und allgemein faßlichen Betriebs- regulirung. Praltiſch dargeftellt. Mit Tabellen und 2 Forftwirthichafts- "Karten. 4. 1832. Prag. Borroſch und Andre. (1 Thlr. 2214 Nr.) Aus diefer Schrift findet fich auch) ein Auszug in des Berfafiers dkonom. Neuigkeiten. 1832. ©. 27 ıc. Desfelben Tarationsmethode cf. daſelbſt. 1831. ©. 65. 75. 84. 417. Die André' ſche Betriebs-Regulirung. Dajelbfi. 18355. ©. 665. cf. auch: Ludwik (Oseramtmann). André's Methode derWaldbetriebs- Regulirung. Dafelbft. 1834. S. 299. Winkler, 6. J. G. 52.239. Andres Forftwirthihafts- und Betriebsregulirungs- —“ Mit Anmerkungen von Andre, Dajelbfi. 1835. ©. 617. Forftl. Chreſtomathie. 10 ’ 146 Reichel (Oberförfier). Ueber André's Forftregulirungs-Me- thode. Daſelbſt. 1833. ©. 377. Tomaſcheck. Die E. André'ſche Forftwirthihafts- und DBetrieb3-Regulirungs-Methode. Dajelbft. 1837. ©. 161 u. 226. Meber André's Tarations-Methode. Allg. Forſt- u. FJagdzeitung. 1831. ©. 249. 2685. Guimbel, Friedr. Ludw. Die Feftftellung des nad- haltigen Ertrags der Waldungen. 8. 1834. Gotha. Hennings u. Hopf. (22 Ngr.) (2728° u. 2698. b.) 2686. a. Wedekind, ©. W. Freih. v. (8.7809. Anleitung zur Betriebsregulirung und Holzertragsihäsung der Forite. 8. 1834. Darmftadt. Dingeldey. (2/2 The.) b. Derfjelbe. Inftruftion für die Betriebsregulirung und Holzertragsfhäsung der Forfte. Durch Beifpiele erläutert. Nebſt einen Heft mit Muftern und Ertragstafeln (14 Blätter Tabellen in 4). 8. 1839, Dajelbit. (2 Thle.) c. Derjelbe. Die Fahmerfsmethoden der Betriebsreguli- rung und Holzertragsſchätzung der Forfte, — mit Nachweiſung ihrer Duellen kritifch zufammengeftellt und beleuchtet. XVI und 260 ©. 1843, Frankfurt a/M. Sauerländer. „Der Berfaffer prüft auf das Ausführlichite, inwiefern die verſchie— denen Fachmwerfsmethoden und darauf bezüglichen Juftruftionen dem Zweck einer Betriebsregulirung überhaupt entfprechen, und legt dabei das in feiner Anleitung ꝛc. (a) befolgte Syftem zu Grund. — Er theilt zugleih ©. 233 bis 260 eine kritiſche Ueberficht der organischen Fachwerksmethode mit, in welcher er eine mittelbare Widerlegung der ihr gemachten Vorwürfe bezwedt und den Maaßſtab zu deren Würdigung zu geben beabjichtigt." Göttinger gelehrte Anzeigen. 1844. ©. 29 x. d. Derjelbe. Beiträge zur Verftändigung über Betriebs- regulirung. Defien Jahrbücher d. neuen Forftlunde, 1846. 31. Hft. ©. 1-51. e. Derjelbe. Ueber forſtwirthſchaftliche Einrichtung und Holzertragsermittlung der StaatSwaldungen. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1852. ©, 41. Si m. 121. 2687. Winkler, ©. $. vd. Brüdenbrand (2034). Die Wald- werthſchätzung. — 1. Abtheilung: Die Materialfhägung und Er- tragserhebung enthaltend. Mit 20 Tabellen, Holzihnitten und 1 lith. Forftfarte. 8. 1835. Wien. Heubner. (12/3 Thle,) — 2. Abtheilung cf. 2521. 147 2688°. Hubeny, Joſeph (377 x. 3019). Ueber die Wichtigkeit und das Wejen der Forftregulirung. 8. 1835. Peſth. 2688. Brumhard, Aug. Die Grundfäge der forftliden Tarationglehre in ihrer Anwendung auf Waldvertheilungen, — mit be- fonderer Entwiclung der Lehre von der Bodenjhägung. — Mit mehreren Holzertragstafeln und 7 Tabellen. 8. 1835. Gotha. Hennings u. Hopf. (1 Thke.) Ans des Verfaſſers Zeitihrift für Forft- und Jagdweſen (387) abgedruckt. 2688°. Schwabe. Ueber einige bei der Forfteinrichtung mwejentlich zu berüdfichtigende Momente. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1836. ©. 509. 513. 517. 2688°. Pernitzſch, H. (2630 S. 140 diefes Heftes). Anleitung zur Einrihtung, zweckmäßigen Verwaltung und möglichit Hohen Benugung der Forfte, vorzüglich der Privatforfte. Mit Tabellen, Beilagen und 1 Karte. 1836. 8. Leipzig. Eiſenach. (21 Thlr.) cf. v. Wedekind's neue Jahrbücher der Forftfunde. 1842. 13. Heft. ©. 170 ꝛc. 688°. Kail, Franz. Praktifhe Erfahrungen über fpite- matiſche Eintheilung der Wälder. 8. 1837. Prag. Haaſe's Söhne. (1 Thle.) 2689°. a. Schulte, J. €. 2. (180. 385.) Die Forfttaration. — Das Liquidations-Duantunt.?*) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1835. ©. 246 u. 249. b. Derjelbe, Die Stabilität des Forftbetriebsplan®. Daſelbſt. 1835. ©. 209 u. 218. c. Derfelbe, Die periodifhe Ausgleichung oder die Ein- theilung eines Hochwaldbetriebskomplexes in feine verſchiedenen Wirthihaftstheile nah den fogenannten Fahmwerfsmethoden. (8. 933.) » Behlen’3 Zeitfchrift f. d. Forft- u. Jagdweſen. Nene Folge. 2. Band. 1. Heft. ©. 1—38. d. Derjelbe. Die Forftbetriebsregulirung. 8. 1841. Lüne— burg. Herold u. Wahlftab. (2 Thlr.) (Diefe Schrift bildet den 2. Theil von des Berfaffers Lehrbuch der Sorftwiffenichaft. ef. unter Lehrbücher der Forſtwiſſenſchaft.) e. Derjelbe, Die Betriebsregulirung. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 184. ©. 479. 91) ef. Weber dns Liguidations-Onantum in v. Wedelind's Jahrbüchern der Sorfttunde. 1842. 11. Heft. ©. 43. 10* 148 f. Derfelbe. Die Hauptfaltoren des Holzertrags. Behlen's Zeitſchrift f. d. Forft- m. Jagbweſen 4.1. ©. 104. 2689. Martin, Karl Ludw. (t. sayer. Forftmeifter). Der Wälder- Zuftand und Holzertrag, wie derjelbe mit feinen naturgefeglichen und thatſächlichen Grundlagen aufzufafien, darzuftellen und zu beurteilen ift :c. 8. XVIu. 176 ©. Mit 5 Tafeln. 1836. München. Weber. 2690°. a. Karl, 9. (fürſtl. hohenzoller'ſcher Hofkammer- u. Forſtrath — 42). Grundzüge einer wiſſenſchaftlich begründeten Forſtbetriebs— Regulirungs-Methode — mit einer gedrängten Prüfung der Grund— lagen und praktiſchen Anwendbarkeit der beſtehenden Lehren über Forſt— ertragsberechnung. Mit verläſſigen Ertragstafeln über Buchen- und Fichtenbeftände. Mit 6 lit). Blättern ꝛc. 8. 1838. Sigmaringen. Bed u. Fräntel. (11/5 Thlr.) (2836.) b. Derfelbe. Ueber die Ermittlung des richtigen Holzbe- ftand3alter$ und dejjen Einfluß auf die Forftertragsbered- nungen. 8. 1847. Frankfurt a/M. Sauerländer. Eine fomparative Zufammenftellung der Borrath3- und Zuwachs-Ver—⸗ hältnifje, welche die verjchtedenen Regeln zur Ermittlung des jpeziellen Alters — beziehungsmweije des Durchſchnittsalters der Beftände — liefern. (2698. a. u.b.) c. Derjelbe. Die Forftbetriebsregulirung nad) der Fachwerks— methode auf wilfenfhaftliden Grundlagen. Mit 2 Karten und weiteren lithographirten Beilagen, nebft mehreren amtlich) angefertigten Er— tragstafeln. XI u. 392 ©. 8. 1851. Stuttgart. Metler. (21% Thle.) „Dieſe Schrift, welche in 2 Abtheilungen die Theorie und Anwendung enthält, ftellt in der Iegtern die Hauptfache durch aus der Wirklichkeit ge- nommene Beifpiele dar und ift im Ganzen als gut anzufprechen, obwohl Vieles darin zu leſen ift, was fich längft in anderen Büchern findet und der Verfaſſer häufig durch ermüdende Weitfchweifigkeit die Geduld des Lejers in Anfpruc nimmt. — Derfelbe hat fi) der Fachwerksmethode zugewendet (8. 933 ©. 132 diejes Heftes) und darin neue Bahnen zu eröffnen gejucht. Er ver- fihert, „daß das dargeftellte Verfahren nicht auf einer unerprobten Theorie beruhe, jondern von ihm jchon feit Jahren in jehr bedeutender Ausdehnung mit Erfolg auf verjchiedene Waldverhältniffe angewendet worden ſei.“ — Der hier entwidelten Methode liegt folgendes Prinzip zu Grund: „ES wird das HaubarfeitSalter genau berechnet und dann aus Ertragstafeln oder in fonft entjprechender Weife die Nutzungsgröße ermittelt.“ Allg. Forft- u. Jagdzeitg. 1851. ©. 447—452 u. 1861. ©. 426. Pfeil's krit. Blätter. 1861. ©. 426. 2690. Zordan, 3. von. Grundjäge über die Abſchätzung der Landgüter. Zur Prüfung der Delonomen, Forftverftändigen ıc.; — 2. Ausgabe von Ph. Rothkögel (2704. 2742). 8. 1839. Wien, N < | 9 x 149 2691. Smalian, H. L. (2356. 2722. 2805.) Anleitung zur Unter- fuhung und Feitftellung des Waldzuftandes, der Forfteinrid- tung, des Ertrages und Geldwerthes der Forfte (2522), fowie zur Forftverwaltung und der Kontrole auf den Grund der Forftabihägung. Mit 19 Beilagen ꝛc. und 3 Steindrudtafeln zur praftifchen Anwendung des Forftabfhäßungsverfahrens. 8. 1840. Berlin. Stange. (4'/, Thlr.) ef. die Rezenfion dieſes Werkes in Pfeirs krit. Blättern, ſowie die Entgegnung darauf in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1840. S. 356. Derjelbe, Ueber das wiſſenſchaftliche Forſtabſchätzungs— verfahren. Behlen’s Zeitſchrift f. d. Forft- u. Jagdweſ. 1842. 1.1. ©. 39. Derjelbe. Prüfung einer Fahwerksfhägung von einem zum Hohmwald umzumwandelnden Blänterwald. Deflen Beiträge zur Forftwijfenihaft. 1845. 2. Heft. (383.) Derjelbe. Bemerkungen über fein Forftabfhägungsver- fahren und die Haupterfordernijfe des Forftbetriebsplang und der Forfteinrihtung zum Zwed der Forſtabſchätzung. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1841. ©. 313. 2692. Arnsperger, K. (sroßherzoglih badiſcher Forftrath). Die Forft- taration behufs der Servitutsablöfung (2744), Waldtheilung und Wald- werthberechnung (25229. 8. 135 ©. 1841. Karlsruhe. Braun. (11% Thlr.) Den Berfaffer hat bei Bearbeitung diefer Schrift, welche fich Hauptfächlich auf die großherzoglich baden’fchen Berhältniffe bezieht, die Abficht geleitet, neben der allgemeinen Tendenz das Grundprinzip der baden’fchen Waldabſchätzungs⸗ und Einrichtungs⸗Inſtruktion (2994) — nämlich die vergleichende Darftellung und Benugung de Ertragsabitandes von der Ertragsfähigfeit planmäßig auch bei den übrigen Hauptarbeiten der Forjttaration durchzuführen. cf. auch die forſtliche Zeitſchrift von Arusperger u. Gebhard. 1841. ©. 185. (381.) 2693°. Heyer, Karl. Dr. (8.169. Die Waldertrags-Rege- fung. 8. 1841. Gießen. Ferber. (11 Thle.); — 2. Aufl. 8. 247 ©. 1862. Yeipzig. Teubner — als 2. Band des Verfaſſers 2.2: A der Forſtwiſſenſchaft. ef. Erklärung — die Beurtheilung obiger Schrift betreffend in der allg. Forfte u. Jagdztg. 1842. S. 884; — Ermwiederung darauf vom Verfaſſer in v. Wedekind's Jahrbüchern der neuen Forſtkunde. 1842. 25. Heft. S.170 x. — ef. ad ©. 149 im Nachtrag diefes Heftes; — De- gleichen 2719®. 2698. b. u. 2699. a. u. B. 950. 2693. Bon der Aufrehthaltung der Betriebs-Reguli- E tungen und Ertrags-Berehnungen. (2683. e.) Schulutze's krit. Beleuchtung (385). 1843. 1. ©. 111 x. 150 2693’. Berg, v. (Oberförfter in Sauterberg — 8.198 u. 798°), Beitrag zur Lehre des Forſteinrichtungsweſens. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 184. ©. 250. 2693°. Sintel, Joſeph (2173°.2293.2832.) Warum empfiehlt ſich für die Forftertrags-Regelung die größtmöglichfte Einfachheit? Dajelbfl. ©. 168. 2693°. Filchner, F. A. (evierförſter). Ueber wiſſenſchaftliche Begründung des Forſtertrags. Daſelbſt. S. 368. 2694. Rücker, M. Die Betriebsregulirung in großen Ge— birgswaldungen. Daſelbſt. 1848. S. 2. 2695. Krauß, F. M. (2786). Die Ermittlung des nachhaltigen Ertrags der Waldungen. — Mit 2 Tabellen u. 1 Holzwachsthumsſlala. 1848. Kaſſel. Hotop. (1 Thle.) „Eine mathematiſch gehaltene Arbeit, welche eine Verbeſſerung bezüg- lich des Rechnungsverfahrens der rationellen Abſchätzungsmethode (8. 933) bringt. Sie leidet aber in Hinficht auf praftiiche Brauchbarfeit an allen den Mängeln, welche mit der alleinigen Holzberechnung und Holzabtheilung behuf3 der Entwerfung der Etat3 verbunden find. Pfeil's frit. Blätter. 1846. 2. ©. 48. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1848. ©. 408, 2696. Hartig, Theod. Dr. (2299. Die Formel für das Fad- werfgegenüber der Weiſer-Methode. (8.933*) S.130 diejes Heftes u.B.974".) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1850. ©. 131. 2697. Boſe (Revierförter). Die Berehnung des Waldertrags aus den durhjchnittlich mittlern periodifchen Abtriebserträgen der Flächeneinheit. | Dafelbft. 1851. ©. Al. | Bürger (£. bayeriſcher Nevierförfter in Uffenheim). Desgleichen, — mit einem Nachtrage vom Revierförfter Boſe. Dajelbfl. ©. 445. 2698. a. Heer, Guftad, Dr. (2. 170 u.2539.2855). Ueber die Er- mittlung der Mafje, des Alters (2690%.».) und Zuwachſes der Holzbeftände. Mit 19 Lith. Tafeln. 1852. Deſſau. Kat. (11% Thle.) Diefe Schrift zerfällt in 3 Abjchnitte: Holzmafjenaufnahme, Beſtim— mung des Alter8 ungleichalteriger Holzbeftände und Zumwachsberechnungen, — und gibt eine mathematijche Begründung der hier einfchlagenden Momente, wird jedoch nur von demjenigen verftanden werden können, der mit der Ma- thematif vollfommen vertraut ift, | | 158. b. Derjelbe. Ueber die Beftimmung des mittleren Alters ungleichalteriger Beſtände. Supplemente 3. allg. Forſt-u. Jagdztg. 1862. VI.1. ©. 30-48. Der Berfafier ſucht durch meitläufige Entwidelungen nachzumeifen, unter welchen Umftänden die vorzüglicheren der zur Berechnung des mittlern Beftandesalterd aufgeftellten Formeln richtig find, — und beftrebt ſich ſo— dann, den theoretiichen Reſultaten, zu welchen er gelangt ift, eine praftijche Anwendung zu geben. Er führt zum Schluffe die Urtheile einiger Schrift: ſteller — al3 eines Gümbel (2685), Karl Heyer (269%), Karl (2690%b.) æc. ‚an, welche fich über die Wichtigkeit einer richtigen Altersbeſtimmung aus- gejprochen haben. 2699. a. Heyer, Eduard. (673. 2513. 27091“, 2793.) Beiträge: zur näheren Würdigung des Flächenfachwerks. Hu. 58 ©. 1852. Gießen. Rider. (1 Thlr.) „Das Flächenfachwerk wird hier die Methode genannt, bei welcher die auf einerlei Bodenbonität reduzirten Flächen durch die Anzahl der Perio- den, welche daS generelle HaubarkeitSalter umfaßt, dividirt — die Größe der Periodenfläche gibt. Der Verfaſſer vergleicht diefelbe mit der Karl Heyer's (2693%) in guter Darftellung. — Wenn auch die Rejultate der Unterfuchung in mancher Weife zu beanftanden find, fo muß doch diefe Schrift als eine gute, die Aufklärung der Frage fürdernde empfohlen werden.“ . Pfeil's Frit. Blätter. 1852. 52. 1. ©. 66. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1852. ©. 411. b. Derjelbe. Die Fläheneintheilung und Ertragsbered- nungsformeln. VIII u. 123 ©. 1860. Gießen. Rider. (2 Thlr.) „Der Verfaſſer fagt in einer Abhandlung in der allg. Forft u. Jagdzeitung 1858. ©. 160, „daß er zum Zwecke dev Ertragsbeftimmung die Beihilfe von — wenn auch noch jo komplizirten — Formeln billige." — Aus diefer Aeußerung nahm Pfeil Beranlafjung, fich in einem Aufjas?*?) gegen die bereits mehr- erwähnten Sormelmethoden auszufprechen und im Gegenfag zu diefen der Flächeneintheilung das Wort zu reden. — Diefe Angriffe Pfeil’ 3 haben nun den Verfaſſer zur Abfaffung der vorliegenden Schrift, die vor- züglich gegen jenen gerichtet ift und den Beweis führen fol, daß auch“die Flächenfachwerks methoden zur Ermittlung des Ertrags die Formeln 942) In ſeinen krit. Blättern. 1858. 41. 1. ©. 222 „die Flähentheilung und die Ertragsberehnungsformeln“ — tadelt nämlich Pfeil die Aeußerungen E Dr. Guſtav Heyer's, „wenn er alle Forfiwirthe, die an der Spitze der Forft- verwaltungen Preußens, Bayerns, Sachſens, Hannovers und Badens ꝛc. ftanden amd noch ftehen und die Taration dafelbft leiteten, anflagt, daß fie mit derjelben ein Spiel treiben, das Wohl und Wehe der Forfte ihren Launen und Grillen — Überlafjen und überhaupt feinen Begriff vom Tarationsverfahren haben 2c.“ 152 nicht entbehren fünnen, bewogen, — „Es ift darin zwar nirgends höhere Mathematik angewendet, wird aber dennoch diefe Schrift nur demjenigen voll- ftändig verftändlich werden können, der in der Mathematik ziemlich erfahren ift und die Ausdauer befigt, den mitunter ſehr fomplizirten Formeln ”*?) zu folgen.” Allg. Forft- m. Jagdzeitung. 1860. ©. 189. Tharander Jahrbuch. 1861. Neue Folge. VII. ©. 388. c. Derjelbe, Ueber Berehnung der Holzmaffen verſchieden— alteriger und gemiſchter Beſtände in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung 1860, S. 306 — 309. — Eine weitläufige Berechnung, wie viele und welche Probebäume bei der Mafjenaufnahme ganzer Beftände gefällt und genommen werden müfjen. (2847°) d. Derſelbe. Vorſchläge zur Aufftellung allgemeiner For- meln zur Berechnung der fonfreten und normalen Holzerträge beider Waldertragsregelung. Allg. Forft u. Jagdzeitung. 1861. ©. 122. e. Derjelbe, Ein Beitrag zur Holzmafjenermittlung, Bo- nitirung und Kritif der Tarationd-Methoden. VII u. 126 ©. mit 4 Tabellen. 1861. Gießen. Rider. (2/5 Thle.) f. Derjelbe. Ermittlung von Formeln zur Befiiumann der größtmöglihften Fehler, welche durch ein Abrunden der Zahlen entjtehen. Herleitung praftifcher Regeln für ein rationelles Abrunden der Zahlen in Rehnungen bei Waldregelungen. Supplemente zur allg. Forft- u. FJagdzeitung. V. 3. 2700. Einige Worte zur Beherzigung über Forftbetriebs- regulirung. Allg. Forft- u. Jagdzeitung 185. ©. 9. 2701. Jäger, W. ct. preußiſcher Oberförſter in Cunersdorf — 2736”). Bei— -trag zur Literatur über die Einſchätzung ſtehender Bäume und ganzer Beſtände. Pfeil's krit. Blätter. 1853. 33. 1. 2702. Albert, Joſeph (2535). Unterſuchungen wegen Befim- mung der Walderträge an den Waldbäumen Das erſte Heft handelt von der förperlichen Befchaffenheit, das zweite von dem Wachsthume derjelben, insbefondere den Reihen ihrer förperliden Entwidlung. 1854. Würzburg. 9432) Forftrath Roth (8. 304%) jagt in Dengler's Monatichrift. 1863. ©. 199: „Die Formeln, melde man aus Erfahrungstafeln zufammenfchmiedet, haben einen geringen Werth, und glauben an deren Richtigkeit höchftens nur ihre Fertiger 2c.“ 153 . Derjelbe. Lehrbuch der forftlihen Betriebsregulirung. 8. 267 ©. 1861. Bien, Braumiüller. (2 Thlr.) a. Grunert's forftlihe Blätter. 1862. IV. ©. 19 u. 19. b. Alto. Forft- u. Fagdzeitung. 1864. ©. 59—65. „Der Berfafier hat e8 verfucht, die ganze Lehre der Betriebsregulirung nach ihrem dermaligen Standpunkte ſyſtematiſch in obigem Lehrbuche vorzu- tragen. Es ift dies in einer mehr enchflopädifchen Weife gejchehen, — und find dabei keineswegs die KHauptlehren diejes wichtigen forftlichen Wiſſenszweiges nadt hingeftellt, fondern ift auch auf die hiſtoriſche Entwid- lung derfelben, ihrer Literatur und Anwendung in den verſchiedenen größern deutichen Ländern ſachgemäß hingemwiefen, — menn auch der Rezenſent ad b diefem Werke im Allgemeinen weniger wiffenfchaftlichen Werth eimäumt. — Im ganzen Lehrbuche ift vorzugsweiſe auf das Fachwerk Rüdficht genom- men 93»), fowie auch die übrigen Schägungsmethoden gleichfalls ihrem Weſen nad) darin kurz dargeftellt find.‘ Derjelbe. Berfuh zur Beftimmung des Ertrages eines Waldes. Allg. Forfi- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 397—401. Eine durch mathematifche Formeln und Unterfuhungen für viele Forft- wirthe weniger zugängliche Abhandlung. 2703. Neue Beftimmungsart des jährlichen oder perio- diſchen Hauptnugungsertrags einer abnorm beftandenen Be— triebsklaſſe. Oeſterreichiſche Vierteljahresſchriftf.Forſtweſ. 1854. IV. 4. S. 463. 2704°. Nothfögel, Ph. (emeritirter Profeſſor der Landwirthſchaft u. Forft> kunde an der k. k. landwirthſchaftlichen Anſtalt in Ungariſch-Altenburg — 635). An— leitung zur Kenntniß der Grundſätze der Forſttaxation für alle diejenigen, welche fi) — ohne Forftmann zu fein — für eine rationelle Be— handlung des Waldbodens intereffiren. 1854. Peſth. (2690".) cf. unter Hand: bücher der Forſtwiſſenſchaft mit befonderer Rückſicht auf Privatwaldbefiger, h 2708. Die Holzabſchätzung in Abjiht auf Maffe und Werth. h Smoler’3 Bereinsjhrift für Forft-, Jagd- u. Naturkunde. | 1855. Neue Folge. 8 ©. 1641. 2705. a. Breymann, Karl (988. 2523). Ueber die Berehnung des Zuwachſes und des nahhaltigen Ertrags der Wälder. 1855. ‚cf. 2789. b. 9436) In feinem Lehrbuch der gerichtlichen Forſtwiſſenſchaft 1864. (ef. unter Handbücher der Forſtwiffenſchaft) ſpricht der Verfaſſer allen andern Ertrags— regelungsarten jegliche Berechtigung ab, — was der Referent in der allg. Forſt- u. Sagdzeitung. 1866.°&. 420 tadelt, „indem die Fachwerksmethode nicht in allen ndern eingeführt ift, fiir ſolche daher die in obiger Schrift aufgeftellten Theorieen des Verfaffers unbrauchbar find.“ 154 b. Derjelbe. Das fombinirte Fachwerk, Der Verfaſſer gibt hier eine Formel, die, in Worten ausgedrückt, nichts Anderes bejagt, als was ſchon längjt bei dem auf Fläche und Holzmafie bafirten Fachwerk üblich ift: — Man dividirt mit der Umtriebszeit in die auf gleiche Bonität reduzirte Fläche, ermittelt daS HaubarfeitSalter der zur Dedung des Etats bejtimmten Beftände und berechnet hierauf aus den Ertragstafeln oder in ſonſtiger Weile den Anfall an Holzmaffe von denfelben, woraus fich die Nugungsgröße fir die Umtriebszeit ergibt. Defterreihifhhe Vierteljahresfhrift f. d. Forfimejen. 1857. VI ©. 29. c. Derfelbe. Anleitung zur Holzmeßkunft, Waldwerthsbe— ftimmung und Waldertragsberehnung. Mit in den Tert gedrudten Holzihnitten. 8. VIII u. 310 ©. 1868. Wien. Braumüller. Im Detreffe der Holzmeßkunſt ſucht der Berfafier Hauptjächlich zu zeigen, wie man durch Anwendung der Wahrſcheinlichkeitsrechnung - (8. 901) daS für die Aufftellung der Waldbeitandstafeln (2838®) jo wichtige Geſetz der Abhängigkeit der Holzmafjen vom Holzalter in einer allen An- forderungen der Wifjenfchaft entiprechenden Weife abzuleiten im Stande ift. Dei der Waldertragsbeftimmung und Forftbetriebseinridh- tung ift der Berfaffer vorzugsweiſe der £ f. Verordnung vom %. 1856 (3015) gefolgt und hat fich bei der Waldwerthberehnung hauptfählic an die legten Arbeiten Preßler's (2537) und Dr. Guft. Heyer’s (2539 gehalten. % DB. Ueber Breymann’S neue Methode der Mafjen- ermittlung von Holzbeftänden. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1859. ©. 339. (8. Men) Ueber das Breymann’fche Abſchätzungsverfahren ef. auch Grebe's Betriebsregulirung (2720). 1867. ©. 277— 281 und 304. - 2706. Brandt. Ermittlung der Holzmaffen. Daſelbſt. 1857. ©. 121. 2707. a. Preßler, Mar Robert (8. 8300). Aufforderung und Erfahrungen bezug der neuen Stammjhägungsmethode. TIharander Jahrbuch. 1857. Neue Folge. V. ©. 172—208. Nachdem der Berfaffer nach gewohnter Weile die Unzulänglichfeit der bayerischen Mafjentafeln (2360. 2861. 2707 £.£.) zu beweijen geſucht hat, be- richtet er, daß er dem obwaltenden Bedirfnig durch Mittheilung eines neuen Berfahrens der Schätung ftehender Bäume (2301°.2342) im Tharander Jahrbuch 1856. Neue Folge. IV. &.77— 90) abzuhelfen fich beftrebt hat.%4*) Er ſprach hier 9442) Diefes Verfahren befteht darin, daß man an dem ftehenden Baum den Punkt zu beftimmen fucht, an welchem die Stammftärke oder der Durchmefjer genan die Hälfte der unteren Grumdftärte am Meßpuukt beträgt. Diejer Punkt { 155 er die Bitte aus, daß Fachgenoſſen fein Verfahren prüfen und die Rejultate ihrer Prüfung befannt machen möchten. Da dies jedoch nicht gefchehen fei, fo finde ex ſich nun felbft veranlagt, den Erfahrungsbeweis an der Richtigfeit feines Verfahrens hier felbft zu Kiefern und glaubt fich auf den Grund der Schätzung und Kubirung von 200 Stämmen, die er in der vorftehenden Abhandlung angibt, zu dem Ausſpruch berechtigt, „daß diefe feine Schägungs- methode die einfachfte, ficherfte und allgemein anwendbarſte von allen fei, Die bereit3 erdacht worden find umd noch) erdacht werden können.“ (197) — Zu- gleich hält ex die im der allg. Forſt- u. Jagdztg. 1856. ©. 151 enthaltene Nezenfion der oben erwähnten, im Tharander Jahrbuch 1856 aufgenommenen Abhand- fung, resp. die darin gegen diefe gerichteten Einwände und Bormürfe, für unbillig und unberechtigt. 944") b. Dr. F. B. gefteht in Smoter’s Vereinsſchrift für Forſt-, Jagd- und Natur: kunde 1859. Neue Folge. 19. S. 80, — 2664, — in diefer Beziehung mit Prefler im größten Widerfpruche zu ftehen, da diefer alle Baumſchäfte nach einer - Formel fubirt, obgleich diefelben in allen ihren Theilen niemals gleich find und ‚einem regulären Körper angehören; — daher aus diejem Verfahren auch nie ein vollkommen richtiges Refultat erhalten werden kann. Dasjelbe läßt ſich zwar bei Kubirung einzelner Stämme anwenden; da aber die Richthöhe ein gewiſſer Maaßſtab für die Vollholzigkeit ift, verdient e3 bei Beftandsab- ſchätzungen um fo weniger eine Berücfichtigung, als x. Preßler die Ein- ſchätzung des Richtpunftes an jeinen Modellbäumen nicht an gefällten Stäm— men, jondern mit einem mangelhaften Juftrumente an ftehenden Bäumen vornimmt, auch nach dem Augenmaaße veranfchlagt, oder mit einem Höhen- mefjer ermittelt. — Es ift daher einleuchtend, daß dabei die größten Dif- ferenzen möglich find, und zwar um jo mehr, „als der Berfafier die halbe Grundſtärke an liegenden Modellftänmen durch direfte Meſſungen auffuchte und hiernach die Richthöhe nach dem Klaftermaaße ganz genau ermittelte, — und dabei doch Fehler bis zu 16 pr. ©. vorkamen.“ ift der Richtpunkt, feine Höhe iiber dem Punft, an welchem die Grundftärfe ° gemefjen wurde, die Richtpunktshöhe oder die Richthöhe. Der Kubilinhalt des Stammes ift: — das Produft aus der Grundfläche und 2/, der Richthöhe. cf. 8. 912d umd 8. 946. e. 944b) Forftratd Roth (8: 9432) bemerkt in Dengler's Monatihrift. 1864. ©. 103 Am Beziehung auf diefes neue Berfahren: — „So lange die Sache nicht mehr ausfgeklärt ift und ſich die damit Bejchäftigten felbft befehden und die vielen ſchönen Sachen jagen, die man in den Zeitfchriften reichlich leſen kann, — wird man es den Forfimännern, die in der Schule des Lebens ihre Erfahrung ge- ſammelt haben, nicht verdenfen, wenn fie einftweilen noch die älteren Methoden a anwenden.“ — cf. 2301° am Schluß. 156 c. Preßler x. Beftandesfhäsung und Abftandszahlen.’%) Allg. Forft: u. Jagdzeitung. 1859. ©. 250. d. Schaal Ce. ſächſiſcher Revierförfter). Ueber Kubirung ftehender Stämmenad Preßler's Rihtungsmethode. Supplemente 3. allg. Forft- u. Jagdzeitung. V. 3. Derjelbe (ats k. ſächſiſcher Oberförfter zu Forſthaus Grünthalh. Kleiner Beleg fürdie Richtigkeit und praftifche Brauchbarkeit der Pref- ler'ſchen echten Formzahlen”s) und ihre Korreftionen, Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1866. ©. 202 u. 208. 945) ch. Beftimmung ganzer Beftände mit Anwendung der Ab- ftands-, Richt- und Formzahl (2. 94saa) auf der Tafel IX der Preßler'- ſchen holzwirthichaftlichen Tafeln vom J. 1857. (2842.) Pfeil ift in feinen kritiſchen Blättern. 1857. 39. 1. ©. 33 der Anficht, daß von diefer Tafel wenig Gebraucd gemacht werden wird, „indem die Abſchätzung nad der Abftandszahl an denjelben Mängeln Ieidet, die den Probeflächen (2890 2893) in älteren ungleichalterigen Beſtänden anfleben.“ Desgleichen weift der Verfaſſer der unter 2707.v. befprochenen Abhandlung am dajelbft angeführten Orte S. 26 in Beziehung auf die Theorie der Abftands- zahlen auf das Zebruarheft der allg. Forft- u. Jagdzeitung 1859 Hin und jagt: „daß derjenige, welcher jene nicht Fennt, deshalb nicht ärmer in feinem Wiffen fei, da die Shätung nad Abftandszahlen zu den Antiquitäten in der Meßkunſt zu rechnen ift und nicht mehr angewendet werden ſollte.“ — Dr. F. B. glaubt auch nicht, „daß diefelbe in neuerer Zeit noch von einem wirklichen Praftiker, dem die befferen Schätungsmethoden befannt find, angewendet wurde.“ — ef, die Befprechung der Tafel IX in 2842. Baur, Fr. (2153). Forftftatifhe Unterfuhungen über die Lehre von den Abftandszahlen. Allg. Sorft- u. ISagdzeitung. 1859. ©. 45 u. 209, - Derjelbe. Angriffe gegen die Preßler'ſche und König'ſche «2s4) Abftandslehre. Daſelbſt 1860. S©.420 unter Bezugnahme auf feine Erklärung daj. Märzheſt 1860. Prefler x. Zum Prozeſſe der Abftandszahl. — Duplif und letztes Wort. — Dafelbft. 1860. ©. 415. 96) a. cf. Hartig, Th., Dr. (2299). Ueber die Anwendbarkeit der Bormzahlen bei Schätungen und Zuwachsberechnungen. Allg. Forſt- u. Sagdbzeitung. 1848. ©. 163. aa. Pfeil behauptet in feinen frit. Blättern. 1857. 37. 2, ©. 33, „daß ſich eine allgemeine Formzahl zur Ermittlung der Holzmaffen ftehender Bäume nicht anwenden laſſe, fondern daß eine folche jedes Mal in dem betreffenden Walde jelbft ermittelt werden müſſe.“ — cf. auch deffen „der Aſtbau umd die Form- zahlen der Bäume“ a. a. ©. 1855. 35. 2. b. Bezüglich der Schätzung nah Formzahlen ſpricht fih Dr. F. B. in der unter 2707. b. und der Bemerkung 945 angezogenen Abhandlung ©. 26 aus: „Die Methode der Maffenermittlung mittelft Probebäumen glaubte man — jedoch leider auf Koften der Genauigkeit — nod mehr vereinfachen zu können, wenn man die Probebaumfällungen ganz umginge, zu diefem Zwede nur die Beftands- 157 Der Berfaffer berichtet, daß eine von ihm nach dem Prefler’fchen Berfahren resp. dejien „Sormzahlen und Korreftionen“, wie ſolche in defien mathematijher und polytechniſcher Brieftajche 1864. freisflächen-Summe und Höhe direkt ermittle und den dritten Gehaltsfaftor, die Formzahl einjhätte oder durch Mefjung ftehender Bäume zu erforjchen fuchte. — Nach erfterem Brinzipe ift die Tafel VII in Preßler’s Holzwirth- ſchaftlichen Tafeln (2842) entworfen worden. Die Iletstere Methode — obgleich nieht ner — murde in neuefter Zeit von 2c. Breymann (2705. c. u. 2508b) in Vorſchlag gebracht.” Dem Berfahren mittelft direkter Schätung der Formzahlen wird im diefer Abhandlung wenig Werth beigelegt, da fich für die meiften Fälle fein genügender Genauigfeitsgrad dadurch erreichen läßt und wir im fraglichen Sinne aud) gar feine brauchbaren Formzahlen befiten (2301b 4. u. 8. 912°), was jelbft die größten Anhänger des Formzahlen-Verfahrens zugeftehen. — Noch weniger günftig fpricht fih der Berfaffer für Breymann’s neue Schätungsmethode mittelft direkter Meffung und Berechnung der Formzahlen an ftehenden Bäumen aus (2833b), Diefer glaubt durch diefelbe die Durchführung der Borjchrift des k. k. Finanz- minifteriums vom 24. VIII. 56. (3015) erleichtert zu haben; — der Berfaffer hin- gegen ift der Anficht, daß die Praris durch fie nicht bereichert worden ift. — Breymann hält weiter dafür, durch fein von ihm erfundenes Inſtrument (2508), welches den Durchmefjer ftehender Bäume mit hinreihender Schärfe angeben foll, dem Gipfelpunft der Beſtandsſchätzung näher gefommen zu fein, weil man da- durch den Kubifinhalt der mittlern Modellftämme genau ermitteln könne, ohne fte zu fällen. — Der Berfaffer behauptet jedoch, daß diefe Methode nie aus den Schulräumen in den praftifchen Betrieb eindringen wird, da ihr Prinzip ein ver- werfliches if.“ ce. Beiträge zur Aufftellung von Formzahlen. Dengler’3 Monatſchrift. 1859. ©. 190. d. Baur, Franz, Dr. (8.95). Ueber die Formzahlenlehre. Allg. Forft- u. Sagdzeitung. 1860. ©. 451. „Es gibt mit Ausnahme Preßler's unter den Forftlenten nur wenige, weelche an eine genaue und zuverläffige Kubirung einzelner Bäume mittelft Form— zahlen mit Ernft glauben. — Anders verhält es fih mit jenen durchſchnitt— lihen Formzahlen, welche für verſchiedene Wuchsklaffen aus einer Menge gefällter Stämme abgeleitet wurden und wieder auf eine Menge von Stämmen, vorzugsweiſe zu Beſtandsſchätzungen, angewendet werden follen — 3. B. jenen Formzahlen, welche zur Aufftelung der bayerifhen Maffentafeln (2860) ge- dient haben, aus denen die Annäherung an jenes Biel, welches fich die Beftands- aufnahme ſetzen muß, um einfach und ficher ihre Aufgabe zu löſen, erfichtlich ift; — diber melche fich daher die hervorragendften Schriftfteller jehr günftig und nur Preßler mit feinem einfeitigen Urtheile tadelnd ausgefprochen haben. # Da num Lebterer überhaupt mit der Behandlungsart der Formzahlen J als Bruſthöhenformzahlen und den Reduktionszahlen von Cotta @ssı), König (990. 2673. 28308), Hundeshagen (2680), den bayerifhen Mafjentafeln (2349) ꝛc. ſehr unzufrieden ift, jo findet fich der Verfaſſer berufen, die Frage bier näher zu unterfuchen, welche Preßler zu feinem Urtheil: „jene feien ein- jeitig, pedantifch, unfyftematifch, unpraktiſch, abnorm zc. und feine Formzahlen hingegen allein vieljeitig, fyftematifch, praftiich und normal“ — veranlaßt. Es dürfte ihm gelungen fein, die Widerfprüche, welche fich 2c. Preßler 158 ©. 70% und 70° (2508%, c.) zu finden find, — vorgenommene Taration der Wahrheit am nächſten gekommen ift, und gibt daher jenem vor allen anderen Tarationsmethoden den Vorzug. in jeinen Schriften und Abhandlungen über diefes Thema zu Schulden fommen läßt, und die Mangelhaftigfeit feiner Vorſchläge grundhaft zu bemeifen. Er bringt noch in der allg. Forft- u. Iagdzeitung. 1865. ©. 52-58 „ein Wort an Herrn Hofrath Prefler in Tharand in Sadhen der Baum- und Beftandsfhägung resp. gegen deſſen Lehre von den Abftands- und Normalformzahlen, ſowie dejjen Richtungsmethode“ — umd ſetzt jeinen Standpunkt zu den vorliegenden Streitfragen in klarer Darftellung der Sache auseinander: — „Er hält die Methoden, welche Probeftämme fällen und nah dem Prinzip der bayerifhen Mafjentafeln verfahren, mit einer großen Mehrzahl feiner Fachgenoſſen für die Beftandesihätung fiir viel vorziig- licher, als obige Rihtungsmethode, und glaubt, fich nicht zu irren, „daß — wenn dieſe fich wirklich in dem Maaße zur Anwendung im Großen, insbefondere zu Betriebsregulirungszweden — wie Preßler meint — eignete, diejelbe bereits — da. diejer ſchon fo viele Jahre mit der größten Anftrengung fiir diejelbe arbeitet — eine weit verbreitetere Anwendung gefunden haben müßte.“ e. Seebad), von, (3. 532bbb) Zur Holzmeßfunf. Supplemente zur allg. Forft- u. Sagdzeitung. 1861.1. ©. 1—21. Aus den vielfachen Unterfuchungen des Verfaffers bei Kubirung von Buchen- ftammen ging die Formzahltafel hervor, welche bereits in Pfeil's frit. Blättern 1846. 21.1. veröffentlicht und hier wieder aufgenommen ift. Diejelbe ift jedoch zu Beftandsmaffen-Berechnungen nicht unbedingt benutbar. Je nachdem fich die Wachsthumsverhältniſſe wejentlich verjchieden von denjenigen darftellen, auf welche ſich jene bezieht, ift eine Modifikation erforderlich, und zwar unter Beobachtung der Gründe, welche ein Herabdriiden oder ein Steigen der Formzahlen be- wirken. Dahin gehören 1. die Meffung der Durchmeſſer, 2. die Schaftausbaudhung, welche ſich bei gutem Standorte, Höhen- wuchje und unter nicht zu gedrängtem Schluffe in hohem Maaße findet und unter ſolchen Verhältniſſen mit fortichreitenden Wachsthume immer zunimmt, — und 3. die Krone uud ihre Beaftung, deren Form, Intenfität und Hafter- barer Antheil vom gejammten Bauminhalte ebenfall® Momente find, die bei Einſchätzung der Formzahlen in's Auge gefaßt werden müſſen. Der Berfaffer veröffentlicht unter dieſen Vorausjegungen die Ergebniſſe feiner Unterfuchungen vom Jahre 1841 über die Ausbaudhung der Buchen und derenedhte Formzahlen im Sollinge (8: ss) und hat noch überdies Stämme jeder Altersklaffe zu einer nachträglichen Kubirung nad der Richtungsmethode x. Preßler's — auf deffen ausdrückliche Aufforderungen (2707... u. £) benußt. — Dieje lettere beruht auf dem Grundjate von dem parabolifchen, geradlinigen und eingebauchten Kegel, von denen die beiden erſten ganz genau nnd der letztere bis zu 1 pr.C. Abweichung fubirt werden kann, wenn man die Grundftärkeflächen mit 2/; derjenigen Höhe multiplizirt, wo die halbe Grundftärke liegt. (8. 42) „Durch die hier mitgetheilten Unterfuchungen hat die erwähnte Nihtungs- methode in Anbetracht des jo verfchiedenen Wuchfes der betreffenden Stämme eine ſcharfe Prüfung erlitten,“ und gibt der VBerfaffer zu, „daß fie ſolche — wenn J 4 J 159 e. Preßler x. Die Holzmaſſenſchätzung nad echten Form— zahlen. — Zugleich als Abwehr gegen die darauf gerichteten unwiſſenſchaft— lichen Angriffe im Novemberhefte der allg. Forjt- u. Jagdzeitung. (8.946. d.) Daſelbſt. 1861. ©. 159-170. Der Berfaffer verjucht e8 abermalß, zu beweifen, „daß feine Methode ıc. durch ihre Refultate das Intereſſe aller praftiichen Forftwirthe in Anſpruch zu nehmen berechtigt“ und zu allerlei wirthfchaftlichen Sweden mit Nuten anwendbar ift, — und erjucht das forftliche Publifum mit einem Rückblicke auf jeine hier wiederholten theoretiſchen Gründe und mitgetheilten praftiichen Erfahrnngen ein unbefangenes Urtheil über feine Theorie und die in der Abhandlung (8. 946.4.) enthaltenen Ausfälle gegen diefe und ihn ſelbſt zu fällen. Er jchließt mit dem Ausrufe: „Möchten doch die deutjchen Forft- behörden recht bald einen ernten Anlauf und Erfolg bewirken, damit einer- ſeits die praftifche Weiterkultur einer echten Formzahlentafel nach dem Syſtem feiner Tafel VII (2842) und Hand in Hand damit die Begründung einer ge- naueren und jelbftftändigeren Baumtafel eheftens und ſyſtematiſch in Angriff genommen werde!" — | f. Derfelbe. Zur praftifhen Kultur der Mafjenfhägung nad Formzahlen. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1861. ©. 407—410. In diefem Aufjage werden ausübende Forftleute, ſowie überhaupt Freunde und Förderer der Holzmeßfunft aufgefordert, ſich durch die darin enthaltenen Mittheilungen zur alsbaldigen Vervollftändigung derartiger Er- fahrungen angeregt zu fühlen. auch nicht ganz befriedigend, doch ausreichend beftanden hat, — ohne feine iiber die Anwendung derjelben in einer Abhandlung bereits ausgefprochene Anſicht zu ändern.“ Er jagt in diefem Betreffe: „Ob fich jedoch Forftleute durch Hebung die Fähigkeit erwerben fünnen, an ftehenden Bäumen die Richtpunkthöhe mit Ge- nauigfeit einzujchäßen, halte ich für zweifelhaft. Ich habe nur einige kennen gelernt, welche fogenannte Okularſchätzungen (2. 934) einigermaßen geniigend richtig vornehmen konnten. Unficherheiten und Schwierigkeiten werden daher bei der Richtpunkts höhenſchätzung immer bleiben, und ich glaube, daß man dabei jeden Falls eine größere Genauigkeit, al3 bis auf 10 pr. C. nicht erwarten darf.” — Der Berfaffer „findet daher in der Formzahlmethode eine größere Sicher- heit fir die richtige Beftandsmaffen- Aufnahme, als die Rihtungsmethode gewähren möchte, bejonders wenn man fie von vornherein — ohne feftionsweife Baummefjungen vorgenommen zu haben — nur im guten Glauben anmendet, um Mittelſtämme und Richtpunkte auszuwählen und zu ermitteln.“ F- Der Referent in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1862. S. 467 äußert ſich bezüg— Gh der Formzahlen: „König hat in feiner Korftmathematik (990) durch feine Holzmaffenermittlung mittelft- Formzahlen (2830) ein ganz ſchlechtes Element in die Holzmeßkunſt eingeführt.“ 160 ff. Derfelbe, Erfahrungen und Urtheile über die verfdie- denen Methoden der Holzmaſſenſchätzung. — Kritif einiger in Be- ziehung auf die vom Berfaffer erfundene Rihtungs- und Formzahlen- methode erfchtenenen Abhandlungen, — und zwar Seidenſtücker's (2301°) und Micklitz's (2301°) Mittheilungen. Dajelbft. 1861. ©. 442—447. Der Berfafjer folgert unter wiederholten Angriffen auf die bayerifchen Mafjentafeln — 2707.a. —, die nad) jeinen Worten „nur grobe Durchſchnitts⸗ werthe darftellen,“ — daß es nur „vermöge einer unerklärlichen VBoreinge- nommenheit oder feindlicher Mifverftände möglich fein konnte und ferner noch möglich wäre, zu beftreiten, daß jeine Methode einen herporragenden Pla in der Praxis verdiene und beanfpruchen kann, und daß diejelbe ihren Plag noch nach und nad) erlangen und auch behaupten werde, jobald fich nur die Praftifer über die Yeichtigfeit und Sicherheit im Anfprechen des Richt- punftes einige Uebung und Ueberzeugung verjchafft haben werden.“ — Er findet ferner von Midlig’3 allgemeine Geringſchätzung der Formzahlen als Schäßungshülfe nur mit Beziehung auf den frühern unvollfonmenen Zu- ſtand diefer Lehre gerechtfertigt, — nicht aber jobald man Aft nimmt von dem jegigen Standpunkte derjelben und von den Fortjchritten, deren diejelbe in wiffenjchaftliher und praftifcher Hinficht noch fähig if.“ 97*) 9. Preßler x. In Sachen der Abftands-, Richtpunkts- und Formzahlenlehre. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1864. ©. 201 x. h. Derjelbe. Das Geſetz der Aftmaffe und der Stammfor- mirung. Daſelbſt. ©. 406 u. 407. Unter Anrühmung feiner Richtungsregel theilt der Verfaſſer mit, daß die Stammform und Stammformzahl von der Art der Kronenhöhe und der Dauer ihrer Einwirkung abhängig fein müſſe, und daß Hand in Hand mit diefem Naturgefeg der Stammformirung „das Geſetz der Aſtmaſſe“ gebe, 9472) Aehnlich dem Preßler'ſchen Verfahren ift auch die Gangloff’iche (2509 fogenannte Ummwandlungs- Methode. — Gangloff mißt nämlich die Grund- ftärfe vom Stammabfchnitte und nimmt als Richthöhe die Länge des Stammes von der Abjchnittsfläche bis zu dem Punkt, wo der Stammdurchmeſſer Halb jo ftark ift, als unten am Abjchnit. Der Stamminhalt ift dann gleich einem Kegel, deffen Durchmeffer gleich der Grumdftärke und deffen Länge gleich der Richthöhe ift. — Die Formzahl wird nad) diefer Methode gefunden, wenn man mit der 1’/,fahen Stammlänge in die einfache Richthöhe dividirt. — Da ſich jedoch diefe Formzahl auf die Grumdftärke ftütst, jo hat diefe Methode natürlich alle Mängel der unechten Formzahlen. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1862. ©. 301 ıc. 161 duch deſſen Hülfe ꝛc. fich num auch die Schägung derjelben ebenfo leicht und wejentlich ficherer al3 bisher geftaltet. — Der Verfaſſer findet fich veranlaft, 3 zu verjuchen, über jene Naturgeſetze praktiſche Weiterforfchungen anzu- ftellen und „phyſiologiſch- mathematiſchen“ Forftpraftifern einftweilen Andeu— - tungen und Lehren über jene zu geben, — ſich vorbehaltend, im Tharander Jahrbuch #7) noch deren technifche Bedeutung und Anwendung ausführlicher zu bejprechen. 2707°. Krauß. Die Ermittlung des nachhaltigen Ertrags der Wälder. 1858. Kaſſel. „Der Berfafjer will ftatt des zeitlichen Durchſchnittszuwachſes den laufend jährlihen Zuwachs als Etat benugen, von der irrigen Anficht ausgehend, daß diejer bis in's höchſte Alter fteigt und daher der Etat bei - überwiegenden Junghölzern Heiner, bei vorwaltenden Althölzern größer aus- | fallen müſſe und folglich das Materialfapital mit der Zeit regulire.“ Grebe's Betriebsregulirung ꝛc. 1867 (2720). ©. 314. 2708. F. B., Dr. Bemerkungen über den gegenwärtigen Zuftand der Baum- und Beſtandsſchätzung. Smoler’3 Bereinsjhrift für Forft-, Jagd- u. Naturfunde ıc. 1859. 19. ©. 9—32. 2709. Die Draudt⸗Arich'ſche Holzmafjenfhägung, a. Drandt, Auguft, Dr. (troßherzoglich heſſiſcher Oberförfter in Giefen). Die Ermittlung der Holzmajjen. Mit 3 lith. Tabellen. I u. 31 ©. 1860. Gießen. Heyer. (Yı The.) 7 Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1861. ©. 270 x. u. 282. Grunert’3 forfil. Blätter. 1862. IV. ©. 194—196 (von Granert). ; „Sur Ermittlung der Holzmafje eines Beftandes waren bisher zwei ver- ſchiedene Verfahren in Anwendung: 1. Das Berfahren der Klaffenmodellftämme, %s*) E: 2. Das der arithmetifh-mittleren Modellftämme von 3 Huber. 97) ef. Prefler x. Das Geſetz der Stammbildung und deffen forftwifjenshaftlihe Bedeutung insbefondere für den Waldbaı des höch— ſten Reinertrags (cf. unter Finanzwiſſenſchaft mit befonderer Beziehung auf das Forftweien). — —— Ein dur) Erweiterungen verbollftändigter Separatabdrud aus dem Tharander Jahrbuch 1864 und zugleich ein Supplement zu den bisher erjchienenen Heften von des Berfafjers „rationellem Waldwirth“ (ef. gleichfalls unter Sinanzwiffenfchaft ec.) — für Forftlente, Waldbeſitzer, Landwirthe und Nationalötonomen. Mit zahl- - zeichen Holzichnitten. 8. 153 ©. 1865. Leipzig. Arnold. (%, Thle.) 933) cf. Schmidthorn, Wilh. (aus Dillenburg). Soll man die Stärke - (Grundfläche) der Modellffämme nah dem Durchmeffer oder nad dem Umfange ermitteln? — Belanntlich ift von einigen Schriftftellern der Forſtl. Chreftomathie. 11 162 Erfteres war jedoch zu umftändlich und letzteres hatte auch wieder feine Nachtheile.“ — Es ift nun dem Verfaſſer obiger Schrift gelungen, ein ein- facheres Verfahren ausfindig zu machen, welches die Vortheile beider Me- thoden verbindet. Schon früher (Aprilheft 1857 der allg. Forſt- u. Jagdzeitung) ver⸗ öffentlichte jener die Grundzüge feiner Methode #3’), — jene enthält daher nichtS wejentlich Neues, fondern liefert nur in Folge eines Angriffs auf das darin hingeftellte Abjchägungsprinzip noch den Beweis für Die Nichtigkeit diefes und gibt einige praftifche Erläuterungen, namentlich im Betreffe der Formularien. — Die hier dargeftellte einfache und jachgemäße Methode der Holzmaffenermittlung, die nur in der Fällung einer größeren Menge Probeholz eine Schwierigkeit finden könnte, beruht nicht nur auf einer ganz richtigen Grundlage, fondern bietet auch bei ihrer Anwendung viele praktische VBortheile, indem fie darthut, dag man auch ohne Zuhülfenahme großer mathematifcher Formeln blos mittelft vationeller Schlüfje die Nichtig- feit einer Theſe beweiſen fann.?*?) cf. auch Albert's gerichtliche Forſtwiſſenſchaft 1864. ©. 15 u. 16 unter Lehrbücher der Forftwifjenichaft. b. Urich, C. (großherzoglich heſſiſcher Oberförſter in Battenberg, ſpäter fürſtlich yſenburgiſcher Forſtmeiſte). Die Ermittlung der Holzmaſſen. — Kreis— flächenmethode auf mathematiſchen Grundlagen mittelſt wirklicher Formel- berechnungen. — Ein Zufaß zu der Draudt'ſchen Holzmafjen-Er- mittlungs-Methode. Borihlag gemacht worden, die Stärke der Modellffämme nad dem Durch— meffer zu beftimmen, während andere der Umfangmefjung den Vorzug geben. — Da es an fiheren Anhaltspunkten fehlt, um zu entjcheiden, ob die eine oder die andere Art der Meffung richtiger ift, fo hat der Berfaffer Unterfuchungen iiber die vorliegende Frage angeftellt, in deren Folge es keinem Zweifel unterliegt, daß die Anwendung der Kluppe (2511) zur Beftimmung der Stärke der Modell- ftämme ein genaueres Reſultat liefert, wobei noch auf den Umftand hingewieſen wird, daß wir bis jett gar fein unveränderliches Meßband befiten. Allg. Forft- u. Sagdzeitung. 1863. ©. 408-413. 94856) Das Prinzip derjelben ift nach S. 10 des oben nachgewiejenen Schriftchens, „daß von jeder Durchmeſſerklaſſe ein gleicher Prozentjag von Stäm- men gefällt wird, wonach fi die gefudhte Holzmafje des ganzen Be- ftandes aus dem Gefammtergebniß der Probefällung ganz einfad berehnet,— und zwar nad dem Verhältniß der Stammfreisfläden- ſumme fämmtliher BProbebäume zur Kreisflädenjumme des ganzen Beftandes.“ 99) Nach dem Rezenjenten der unter 2834 nachgewiejenen Anleitung „erlangt man dur das Drandtifche Verfahren dadurch, daß man bei demjelben aus jeder Stammklaſſe eine der Gejammtzahl diefer proportionale Zahl von Modell- ftämmen fällen und aufarbeiten läßt, nicht blos die größte Genauigkeit, weil man durch Anwendung vieler jolcher ihre nahen Formzahlen erfährt, fondern man verſchafft fich durch jenes auch eine richtige Kenntniß der ein, die befonders bei Waldverfäufen wichtig ift.“ 163 Der Verfaſſer entwidelt feine Methode und begründet diefelbe theoretifch. Allg. Forft u. Jagdzeitung. 1860. ©. 381—388. ec. Draudt, A., Dr. Die Ermittlung der Holzmaffen. Dajelbft. 1860. ©. 465. d. Derjelbe, Die Bildung von HöhenklaffenP) bei der Holzmafjen- Ermittlung. Daſelbſt. 1861. ©. 400 ꝛc. (DOftoberheft.) Der Berfaffer tritt hier einem von einem gewiſſen F. in Darmftadt daſelbſt 1861. ©. 282 (Zutiyeft) veröffentlichten Aufjage „die Bildung von - Höhenklafjen bei Ermittlung der Holzmafjen regelmäßiger Beſtände jührt zu falſchen Reſultaten“ — entgegen, „daß dieſe Be- hauptung fir Anwendung arithmetifch-mittlerer Modellſtämme bedingungs- weile richtig, dagegen für die anderen Methoden der Holzmafjenermittlung unbedingt unvichtig ſei und fich al3 allgemein richtig etwa nur dahin formu— Viren laffe, daß die Bildung von Höhenklaſſen bei geringen Höhenunterfchieden unpraktiich jei. — Er verjpreche fih unter allen Umftänden um fo ge- nauere Refultate, je. mehr Höhenklafjen unterſchieden würden und es gebe namhafte Taratoren, die der Bildung von Höhenklaffen in regelmäßigen Be- ftänden das Wort reden.“ Desungeachtet bleibt F. — daſelbſt 1862. ©. 238 u. 239 (Juniheft) — bei jeiner Behauptung, „daß die Bildung von Höhenflafjen bei der Holzmafjenaufnahme in regelmäßigen Beftänden nicht nur unpraktifch, jondern ſogar falſch jet und durch dieſes Verfahren ein von der Richtig- feit weit abweichendes Reſultat erreicht werde.“ (cf. 2709.p.) e. Preßler x. (2707.8) Zur Lehre der Holzmaffenfhäsung mit befonderer Beziehung auf das Draudt⸗Urich' ſche Propor- tional-Berfahren. Dafelbfi. 1861. ©. 327-329. Der Berfafjer bemerkt Hier: „In Verbindung mit der Urich' ſchen Erweiterung müſſen wir die Draudt'ſche Methode als diejenige begrüßen, welche in jeder Beziehung die vollkommenſten Refultate verbürgt. Die diefem Berfahren zu Grund liegende Jdee: „„die zu fällenden Probeftämme propor- tional durch den ganzen Beſtand oder Beitandsfompler zu vertheilen und damit ein möglichft treues Abbild desfelben zur gemeinfamen Aufbereitung 950) Der Berfaffer der unter 26932 nachgewiefenen Schrift jagt ©. 135: „Eine Klaffififation nah Stammhöhen ift nur im foldhen Beftänden er- forderlih, in welchen Stämme gleicher Schaftftärfe dennoch in der Höhe jehr merklich von einander abweichen und diefe Unterjchiede durchgängig untereinander gemifcht vorkommen. Dagegen können noch fo verjchiedene Stammhöhen, jobald 3 - fie in einem konſtanten Berhältniffe zu den Schaftftärfen ftehen, bei der Klaj- ſifizirung ganz unbeachtet bleiben, weil fich der Einfluß derjelben auf den Maffen- gehalt bei den jpäter auszumittelnden Probebäumen von felbft ergibt.“ 11* 164 zu bringen,“ — beruht auf einer fo gefunden Logik und Analogie und ift betreffs der dadurch ermöglichten vereinigten Aufbereitung aller Brobebäume ein fo praftifcher Gedanke, daß bei deſſen Darftellung die algebraifche Formel- wirthichaft weit eher verdunfelnd, als Härend wirken muß.” — „Die Urid'- ſche Abhandlung dürfte daher mit größerer mathematiſcher Einfachheit aus- geführt worden fein.“ - f. Draudt erkennt daſelbſt 1861. ©. 447 — 452 u. 485 — 492 an, daß fich Preßler fo günftig über fein Verfahren ausgejprochen hat, kann fich jedoch in fachlicher Hinficht nicht iiberall mit der vorftehenden Kritif einverftanden erklären und unterzieht hier die Punkte, in welcher die Auffaffung jenes wejent- (ich von der jeinigen abweicht, einer näheren Beleuchtung. Er verſucht es, nit möglichft vollfommener Klarftellung des bezüglichen Gegenftandes unter Beziehung auf feine Schrift 2709.a. einerjeit$ die gegen fein Verfahren vor- gebrachten Augftellungen eingehend zu widerlegen, andrerjeit3 die Mängel der Urich’schen Kreisflächenmethode — 2709.b. — fihärfer zu bejprechen und beweift, daß die Wahrfcheinlichkeit der Annäherung an richtige Refnltate bei feinem Verfahren ungleich größer fei, al bei diefer. 9. Mrich theilt daſelbſt 1862. S. 76 u. 78 (Februarheft) eine Modifikation feiner Methode mit und liefert ein Stammzahl-, Kreisflächen- und Probe- ſtamm-⸗Regiſter, welches der Wirklichkeit entnommen ift, — um jein Berfahren verftändlicher zu machen. (cf. 1709. t.) h. Derfelbe beleuchtet daſelbſt 1862. S.107 (Maibeft) die unter 2709.d. an- geführte Abhandlung des F. in Darmftadt unter der Auffchrift: „Die Fälle der Anwendbarkeit des arithmetiſch-mittlern Modellſtammes,“ ſowie i. Draudt daſelbſt 198 — 201 u. d. T. „Die Methode der mittleren Modellſtämme. — Diefer hält fi dazu verpflichtet, weil ihm die Ent- wiclung des F. auf unrichtigen Borausjegungen zu beruhen jcheint, — und bemerkt 51), „daß die Methode der mittleren Modellftämme am Aller- wenigſten ein genaues Nejultat im Ganzen erwarten ließe.“ 91) A. a. O. heißt es: „Im Allgemeinen fteht feft, daß die Wahrjcheinlich- feit, durch die Fällung mittlerer Modellftämme richtige Holzmaffenergebniffe zu erzielen, mit der größten Negelmäßigfeit der Beftände fteige und mit der gerin- geren falle, jowie da gänzlich aufhöre, wo die den verjchiedenen Stärfeftufen zu- fallenden Bäume in ihren Formverhältniſſen ftarke oder iiberhaupt Abweichungen merfen lafjen. — Da deshalb die Methode des arithmetifch-mittleren Mo- dellftammes in verhältnigmäßig nur wenigen Fällen ein richtiges Nefultat Tiefert und man e8 einem Stamme gar nicht anfehen kann, ob er vermöge der an ihm auftretenden Baumform fich immer diefen Fällen fubfummirt, jo tappt Jeder im Dunkeln, der jene anwendet, und bleibt im Ungewiffen, ob die Ergebnifje feiner - Holzmafjenaufnahme richtige oder unrichtige find, und welcher Grad der Genanig- feit dabei erreicht wird ꝛc.“ 165 I. F. erwiedert daſelbſt 1862. ©. 274 2c. (Juliheft) — „daß dag in 2709. i. über ihn ausgeſprochene Urtheil auf einem von ihm felbft veranlaßten Mifver- ftändnifje beruhen dürfte, worüber ex hier Erläuterung gibt, — und beriihrt auch die unter h. erwähnte, gegen ihn gerichtete Abhandlung, indem er auf eine „Beleuchtung“ jener „vermeintlichen Beleuchtung“ verzichten will.” 1. Draudt. Die Anfichten des Herrn Oberförfters Dr. Ed. Heyer über die Ermittlung der Höhenklaffen. Daſelbſt. 1862. ©. 350—362. (Septemberheft.) x. Heyer hatte daſelbſt 1860 (Auguſtheft) einen Angriff gegen Draudt's Berfahren der Holzmafjenermittlung veröffentlicht, welchen diefer in 2709... &.17— 31 al3 unbegründet zurückwies. In Folge diefer Entgegnung hat jener in 2699.e. dieſes Thema wiederholt zum Gegenſtande feiner Betrachtungen gemacht und hiebei eine Reihe von neuen Anfichten entwidelt, welchen Drandt in dem oben angeführten Aufjage jeine Aufmerkſamkeit ſchenkt. Er weift por Allen die Behauptung Heyer's, „als verdanfe fein Verfahren den Erfahrungen jenes feine Entftehung," als unwahr von ſich und erklärt dasfelbe „als jein alleiniges Eigenthum". Ex gedentt hiebei vieler In— fonjequenzen, Widerjprüche und Unrichtigkeiten Heyer’s und überläßt es dem Leer, „ich Durch feine Erörterungen ein Urtheil zu bilden und dann zu ent- ſcheiden, ob die Waffen, welche jener gegen ihn anwendet, Waffen der Wiſſenſchaft genannt werden dürfen.“ m. Ein Referent in der allg. Forſt- u. Zagdzeitung 1862. ©. 467 Tpricht fich im Betreffe des Draudt'ſchen Verfahrens aus: „Dasfelbe dürfte zur Zeit als daS befte der bis jest aufgefundenen Methoden der Holzmaffen- ermittlung bezeichnet werden, wenn es auch infofern noch Manches zu wünſchen übrig läßt, al3 e$ nur dann einen höhern Grad von Genauigkeit liefert, wenn man einen größern Theil von Modellſtämmen fällen und aufarbeiten läßt." n. Nach Urich’S Beobachtungen — dafeldft 1863. S. 33 — gehören fo- wohl in Laub-, als Nadelwaldungen im Gebirge, wie in der Ebene, regel: mäßige Beftände zu den Ausnahmen umd treten überall die unregel- mäßigen in überwiegender Mehrheit auf; worauf 0. F. daſelbſt 1863. ©. 306—308 zu beweifen fucht, „daß feine Definition eines regelmäßigen Beftandes mit der von Urich in 2709.n. gegebenen konform?) und mit der von Ed. Heyer — 8.950 — tibereinftimmend ſei.“ — „Berjchiedenalterige und verſchiedenwüchſige Beftände find unregel- 952) Urich bezeichnet nämlich einen Beftand als regelmäßig, „jobald die gleich ftarfen Stämme desjelben auch bei individueller Berjchiedenheit einen ſym— metrifchen Baumtypus aufmeifen und — abgejehen von den nach zwei Seiten bin auftretenden und darum fich wieder ausgleichenden Extremen — im Mittel mr geringe Schwankungen in Höhe und Beaftungsmenge zeigen.“ 166 mäßige und bei folchen ift die Bildung von Höhenklaffen nöthig; — in gleichalterigen, gleichwüchfigen, daher regelmäßigen Beftänden ift eine folhe überflüffig und fehlerhaft." — Der Verfaſſer führt fofort dieſe feine Definition im Vergleich mit der Heyer’schen und Urich'ſchen meiter aus, und erklärt al3 Schlußrefultat, „daß — während nach Heyer die Höhen- Haffenbildung in regelmäßigen Beftänden unterbleiben fann, fie nach feiner Anficht unterbleiben muß, weil man hier ohne eine folche richtigere Refultate erzielt.“ — Die Behauptung Urich's bezüglich „des felteneren Borkommens der regelmäßigen Beſtände“ verfucht F. zu widerlegen. ?. Drandt. Die Bildung der Höhenkflaffen bei der Holz- mafjfenermittlung. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 230. Diefe Abhandlung ift gegen die in 2709. a. angeführte — des F. gerichtet. g. Daſelbſt 1863. S. 271 erörtert Draudt, „daß die in 2709.k. ge- brachte Entgegnung auf Unklarheiten beruhe, F. jedoch den Begriff faft in derjelben Weiſe feſtgeſetzt Habe, wie er ſelbſt.“ r. Statiftifhe Unterfuhungen über die Draudf’fhe Me- thode der Holzmafjenermittlung. Daſelbſt. 1863. ©. 170 x. Seit Herbft 1859 wird in den Staatsforften der Kameralherrichaft Hradif im Liptauer Komitate der Statthalterei -Abtheilung Preßburg in Ungarn eine neue Betriebseinrichtung durchgeführt. Der damit beauftragte Zarator — Joſeph Paufinger — hat dabei Vergleiche zwifchen den ver- ſchiedenen Methoden angeftellt und gefunden, daß bei Anwendung des Draudt’schen Verfahrens der Unterfchied zwiſchen den Refultaten diejes und dem wirffich vorgefundenen Kubikinhalt fo unbedeutend ift, daß fich das— jelbe als daS vortheilhaftefte herausitellt. s. Mrich wird durch die Angriffe auf ihn in 2709. k.— daſelbſt 1864 ©. 79 u. 80 zu der Erklärung beftimmt: „Ex habe in 2709. n. der von F. in 2709.4. aufgeftellten und befprochenen Theſe einen pofitiven praftifchen Werth abgeſpro⸗ hen und nur in jo weit einen negativen zuerkannt, al8 er die Befürchtung zu erfennen gab, jene fünne den einen oder andern Tarator verleiten, in ſolchen Beftänden die Ausjcheidung von Höhenflaffen zu unterlaffen, in welchen diefe zur Erlangung richtiger Nefultate durchaus nöthig fei. — Die Un- vichtigfeit der Behauptung des F. fei bereit3 in der erwähnten Abhandlung 2709. a. niedergelegt.“ £. Derfelbe. Die Modifikation der Draudt’fhen und der Kreisflähen- Methode. Dafelbfi. 1864. ©. 422 —426. u a hi 167 In 2709.g. ift auch einer Modifikation de Draudt’schen Berfahrens erwähnt, welche eine Befeitigung der bei feiner Methode in Folge von Ber- nachläſſigung der Probeftammbruchtheile hervorgehenden Fehler bezwedt. Zu obiger eingehenden Prüfung diefer Modifikation liegt für den Berfaffer um fo mehr eine Veranlaſſung vor, als bereits in 2709. 1. Draudt auf jene Be- zug genommen und erflärt hat, diefelbe ſei mit dem vom Verfaſſer in der ers wähnten Abhandlung 2709. g. mitgetheilten Verfahren vollkommen identiſch. — Urich unterfucht nun hier, ob die jenem Ausſpruch zu Grund liegende Anficht eine richtige ift, und fommt zu dem Refultate, „daß fich beide Modifikationen ſowohl nad) ihrer Abftammung, als nach) ihrem Wejen durchaus verjchieden erweiſen und nicht3 weniger als identijch find.“ u. Draudt erwiedert daſelbſt 1865. S. 321 — 326 hierauf, daß diefe Er- klärung in einem befonderen Lichte erfcheint, wenn man bedentt, „daß gerade Urich jelbft zuerft in 2706.b. die Behauptung aufgeftellt hat, daß die Kreis— flähen- Methode fich in demfelben Grade der Draudt’jchen nähert, je weniger Grenzen man den Stärkeklaſſen jest, und in deinfelben Moment identifch mit derfelben wird, in welchem man die Stärkeklaſſen mit den Stärke— fiufen zufammenfallen läßt.“ — Drandt verfucht weiter, fein Berfahren zu beleuchten, die Unterjcheidungsmerkmale zwifchen diefem und dem Urich’schen herporzuheben, darzuthun, daß die Modififationen Urich's erft nach den feinigen entftanden find und „daß in allen Fällen des Verfahrens jenes nur dann auf genaue Refultate gerechnet werden kann, wenn die Zahl der Probe- baume groß genug ift, die bei Auswahl derjelben unvermeidlichen Fehler aus- zugleichen. “ v. Stahl, €. (2511. 2713). Ueber das Draudt'ſche Verfahren. Dajelbft. 1866. ©. 297. „Dasſelbe ermittelt die Faktoren zur Holzberechnung in dem jedes- maligen Beftande felbft, wozu Probeftänme in derjelben Weife aufgearbeitet und berechnet werden, wie es mit dem Beftande bei feinem künftigen Ein- Ichlage zu erwarten ift. E3 wird daher nicht blos die Holzmaffe, ſondern e3 werden auch die vorkommenden Sortimente und das Verhältniß derfelben zu einander nach denjelben Mafjen gefunden, die künftig bei der Berwerthung - des Beitandes zur Anwendung fommen. Diejes Verfahren fchließt daher von der Holzmafje und den Sortimenten der unterfuchten Probeftämme auf die Holzmafje und Sortimente des ganzen Beſtandes und fomit vom Kleinen auf das Große; — ein Schluß, der ſtets fehr mißlich und defto unficherer wird, je größer der Unterjchied der Maſſe der Probebäume und des Beftandes if. — Es ift daher mit Sicherheit anzunehmen, daß das Drandt’che Berfahren bei großen, fich auf viele Beftände erſtreckenden Holzmafjenermitt- lungen im Ganzen nicht fo günftige Refultate Kiefern wird, wie das Verfahren mit den Mafientafeln (2346). — Bei einzelnen Beftänden ift e8 dagegen 168 ſehr wohl anwendbar, wenn eine hinreichende Anzahl Probebäume unter- fucht wird, und liefert überhaupt das genannte Verfahren deſto zunerläffigere Refultate, je mehr Probebäume gefällt und aufgearbeitet werden. — Das— jelbe hat vielen Anklang gefunden, weil die Zweckmäßigkeit des ihn zu Grunde liegenden Prinzips ohne tiefes Studium Jedem einleuchtet, — abgejehen davon, daß defjen Anwendbarkeit leicht Dadurch beeinträchtigt werden kann, wenn man die Fällung hinreichend vieler Probeftämme bedenklich findet ; denn e3 ift dann gar nicht anwendbar, wenn — wie z. B. in einem freınden Walde — die Fällung von ſolchen nicht möglich iſt.“ w. Draudt. Modifizirende Bemerkungen zu Urich's Modi- fifationen derDraudt’fhenu.derKreisflähen-Methode. (2709..) Supplemente 3. allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1866/67. VI. 2. 2710°. Burkhardt, H. (8. 8179). Grundfäge, Regeln und Formen der Forfteinridtung und Taration xc. 1861. cf. 2837. 2710. Baur, fr., Dr. (2183). Anleitung zur Aufnahme der Bäume und Beftände nah Maffe, Alter und Zuwachs. Mit 43 in den Text eingedrudten Holzſchnitten. 8. 375 ©. 1861. Wien. Brau- müller. (2°/; Thlr.) 2711. Das unter 2302 nachgewiefene Taſchen buch für Förfter von A. Püſchel 1863 verbreitet fich auch über die Schägung der Wal- dungen. 2712. Bogner, Pet. Kurze Anleitung zur Forfttaration. 8. 15 ©. 1864. Trieft. (Berlin. Wohlgemuth.) (14 Thlr.) 2713. Stahl, €. (£. preuß. Oberförfter zu Rüdersdorf bei Berlin — 2373, 2709.v.) Beiträge zur Holzertragsfunde, 1. Neues Verfahren bei der Betriebsregulivung und Ertragsberehnung der Hochmwaldungen die Holz- beſtände zu befchreiben und Holzertragstafeln (Erfahrungstafeln — 2841*,2846) aufzuftellen. — 2. Berechnung des Geldwerth8 des mittelmäßigen Kiefern- bodens im Forftrevier Rüdersdorf (2542) bei verjchiedenen Umtriebszeiten. — 3. Kluppe und Meßbrett (Baumbhöhenmefjer), deren Anfertigung und Ge- braud) (2511), — Mit 1 lith. Tafel. 8. 65 ©. 1865. Berlin. Sul. Sprin- ger. (Ya Thlr.) | Der Verfaſſer bringt in diefer Schrift einige Abhandlungen, die zum- Theil bereits dem forftlichen Publikum aus Grunert's forftlihen Blättern. 1862, 4. ©. 90— 122 und 1863, 6, S. 188 — 166 befannt und von demfelben mit Beifall aufgenommen worden find. — Das Ganze zeugt von der Befähigung jenes zu dergleichen Arbeiten und ift wegen der darin enthaltenen neuen Gefichtspunfte zu empfehlen. — Es ift hier unter Anderem der Borjchlag gemacht, „bei Beichreibung der Holzbeftände in Beziehung auf Schluß und Wuchs ftatt Worte abfolute Zahlen anzuwenden,“ — dabei jedoch zugegeben, 169 daß ſchon einige Hebung dazu gehört, fich durch eine folche Beſchreibung ein getreued Bild von den betreffenden Beftänden zu machen, — „allein es ge- nügt ein Gang durch den Wald mit jener in der Hand und eine Vergleihung derfelben mit den Holzbeftänden, um fich die Sache geläufig zu machen.“ Baur's Monatſchrift. 1866. ©. 198 x. Nördlinger's krit. Blätter. 1866. 48.2. ©. 900 - 102 (v. F. Baur). 2714. Glauer, Stanislaus. Die Forfteinrihtung. Eine praftifche Anleitung zur finanziellen und vationellen Bewirthichaftung der Nadelholzwälder. Mit 4 Forftfarten im URN 8. 232 ©. 1865. "Berlin. Schott u. Komp. (2 Thle.) „Es gehört ein hoher Grad von Gelbitvertrauen dazu, über einen Gegenftand, der zu den wichtigften des Faches gehört, in welchem fich jeit einem Jahrhundert jo viele der ausgezeichnetiten Forftmänner verjucht haben und der jeden Falls eine längere, al3 zwei- big dreijährige Studienzeit und pielfeitige praftifche Thätigfeit vorausfegt, — nachdem man kaum die Lehr— anftalt verlaſſen 953°), ein Buch druden zu laſſen und dasſelbe als „eine praf- tifche Anleitung“ zu bezeichnen. — „Das Buch kann daher auch als ein Werk ohne alle Kritik bezeichnet werden.“ Dengler's Monatjhrift. 1864. .©. 479 x. Nördlinger's frit. BI. 1866. 48.2. ©. 116 u. 117 (von Nördlinger). 23715. Funke, Wilh. (gräflich thuniſcher Oberförfter und Lehrer der Forſt⸗ wiſſenſchaft an der landwirthſchaftl. Anſtalt Tetſchen-Liebwerd). Die Forſtbetriebs— einrichtung nach Cotta's Prinzip (2674), — dargeſtellt in den all— gemeinen Umriſſen, ſowie an einem der Wirklichkeit entnommenen Beiſpiel zum vergleichenden Gebrauche bei der Betriebseinrichtung kleiner Wälder, dann als Lehrbehelf iiber Forſtwirthſchaft an der landwirthſchaftlichen Lehr— anftalt Tetſchen-Liebwerd (629.7). Mit einer Beſtandskarte. 8. 102 ©. 1865. Prag. Reicheneder in Kom. (* Thle.) | Der Berfafier hat bei Herausgabe diefer Schrift den Zweck verfolgt, zur allgemeinen Kenntnignahme des fächftichen Forſteinrichtungsverfahrens (2987.20) bon Seite der kleineren Waldbefiger beizutragen und zudem einen - Leitfaden für feine forftlihen Vorträge an der obengenannten Lehranftalt zu beichaffen. — Auf den erjten 22 Seiten ift eine bündige Darftellung der von - Eotta gegründeten (167 u. 8. 707°) und in Folge der langjährigen Erfah- zungen in den ſächſiſchen Staatswaldungen nad) und nach vereinfachten und vervollkommneten jogenannten ſächſiſchen Forſteinrichtungs-Methode gegeben, während der weitere Theil der Schrift den Abdruck einer von dem Verfaſſer verfertigten EinrichtungSarbeit enthält. — Leider aber bleibt den- 9538) Der Berfaffer — ein Pole — kam im J. 1860 nad Tharand, um die Forſtwirthſchaft zu ſtudiren. 170 noch eine in der forftlichen Literatur vorhandene Lücke, welche durch den Mangel einer gründlichen und praftifchen Anleitung zum ſächſiſchen Forft- einrichtungSwejen bejteht, — unausgefüllt; — denn diefe Darftellung ver- Ihafft dem Leſer Feine tieferen Einblide in das genannte Berfahren, al3 die Eotta’fchen Umriſſe ſelbſt. — Die Veröffentlihung eines Einrichtungs— operatS, wie fie der 2. Theil dieſes Schriftcheng bringt, wäre ganz ſachgemäß, wenn das dazu genommene gut gewählt wäre. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1866. ©. 456—462. Zarncke's lit. Centralblatt. 1867. Sp. 908. Bereinsjhrift für Forft-, Jagd- u. Naturfunde des Böhm. Forftvereins ꝛc. 1866. 1. Heft, — (der ganzen Folge 53. Heft). 2716. Grabner, Leop. (Prof. — 8.7999). Wirthſchaftseinrich— tung und Ertragsbeftimmung. ef. deſſen Forftwirthichaftsiehre. 3. Aufl. 1866. ©. 381— 541 unter Handbücher dev Forſtwiſſenſchaft. 2717. Goursaud, A. Estimation des bois ete. 1866. cf.2428. 2713. Samec, Joh, Wladimir Ce. t. Förſter in Siebenbürgen — 2446°), Die rationellen Forfttarationsmethoden. 1864. KHermannftadt. Steinhaußen. „In diefem Buche ftarrt dem Leſer ein unentwirrbares Chaos entgegen, an dem fi Phantaſie und Scharfſinn vergeblich abmühen, nur einen Licht- fteeifen zu entdeden, der die die Finfternig etwas aufdämmern könnte 2c.“ Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1867. ©. 88 u. 89. 271%. Die vorzüglidften Tarationsmethoden und ihre Anwendung. Oeſterreichiſche Monatsſchrift f. Forftwejen. 15. Band. 1865. „Eine Arbeit, in der daS in der Meberfchrift Zugefagte nur ſpärlich er- füllt iſt.“ Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1867. ©. 18. 2719. Kraft, ©. 2137. 341). Zur Würdigung der neuern Fahmerfsmethode (2. 933* &.130) dem Karl Heyer'ſchen Rege- (ungsverfahren (2693%) gegenüber. | Nördlinger's Eritifche Blätter. 1865. 48.1. ©. 222—240. „Es ift die Aufgabe der Forfteinrichtung (eines wefentlichen Theils der Forftregelung), den Weg zu bezeichnen, welcher zur Ueberführung ab» normer Waldzuftände in eine normale Beichaffenheit zu betreten iſt.“ — „Das Ziel einer folchen läßt fich Kurz dahin angeben, daß fie in einem Wald- komplexe — nachdem Holz und Betriebsart, jowie Umtriebszeit feftgeftellt find — den etwa fehlenden normalen Zuwachs, d. h. eine dem gegebenen Borbedingungen entiprechende volle Produktion und eine vegelmäßige, nad) angemefjener Hiebsfolge geordnete Altersftufenfolge herzuftellen habe.“ u ee ⏑—— 171 | „Die wirklichen Waldzuftände pflegen mehr oder weniger von einer normalen Beichaffenheit abzumeichen, jo daß die Aufgabe der Forſteinrich— tung bald größeren, bald geringeren Schwierigfeiten unterliegt und in einem Falle früher, im andern erft fpäter verwirklicht werden kann.“ „Das Ergebniß aller hier in Betracht kommenden Erwägungen findet in der vorzunehmenden Bertheilung der verjchiedenen Beftände auf die Perio- den der Umtriebzeit feinen Ausdrud, Diefe Bertheilung bildet die Hauptgrundlage der Ertragsregelung nad der Fachwerks— methode; fie gewährt ein Bild des Zuftandes, welchem der gegebene Kom- plex nach Zufammenfaffung aller Rüdfichten während der nächften Umtriebszeit entgegengeführt werden fann. Oftmals ift der Normalzuftand in einem Umtriebe noch nicht zu erreichen; dann muß es fpäteren Zeiten vorbehalten bleiben, dem gegebenen Kar vorliegenden Ziele näher und näher zu treten,“ „Durch die periodiiche Vertheilung befommt jeder Zeitraum feinen An— theil an den Nugungen und Arbeiten, welche nach der Rüdjicht auf plan- mäßige Anbahnung des Normalzuftandes ihm zugewiefen werden mußten.“ „Die Grundlage der Fahmerfsmethode bildet ein Die Grundzüge des fünftigen Betriebes nahmeifender Betriebs— plan.“ „Daß Ziel, den normalen Waldzuftand herzuftellen, theilt fie natürlich mit anderen Negelungsverfahren; fie hat aber bei ihren Erwägungen das Schema des Normalzuftandes ſelbſt, nicht nur — wie andere Methoden — ein ſekundäres Moment desfelben, den Normalvorrath vor Augen, und jenes Schema des Normalzuftandes ruht im Wefentlichen auf der fo ficher zu be- ſtimmenden Fläche.“ Diejen und mehreren anderen Erwägungen gegenüber glaubt der Ber- fafjer, „der neueren Fachwerksmethode (8. 953%) die Vorzüge vindiziren zu dürfen, daß fie einfach und Leicht verftändlich in ihren Grundzügen ift, einen Haren Blick ſowohl auf ihr Ziel — den normalen Zuftand, — mie auf ihre Annäherung an denfelben und den dazır von ihr einzufchlagenden Weg geftattet, den Bedürfniffen des Waldeigenthüners in vollem Maaße Rechnung tragen kann, mit dem geringften Beit- und Koftenaufwande operirt und allen billigen Anfprüchen auf Zuverläffigkeit fowohl durch ihre Grundlagen, wie durch die Leichtigkeit des Fortbaues auf denfelben Genüge leiſtet.“ Nach diefen und anderen Erörterungen wendet ſich der Verfaſſer zu einer kurzen Beiprechung des K. Heyer'ſchen Negelungsverfahrens, wel- bes zu der Gruppe der Normalvnorrathsmethoden (2. 933 ©. 132), die im Wejentlichen davon ausgehen, daß der normale Materialvorrath ein Haupt- moment des normalen Waldzuftandes ift, — gehört. „Es iſt nicht zu ver— fennen, daß die Begründung derfelben der Ausbildung der Forftertrags- vegelung jehr förderlich geweſen ift und insbefondere in diefer Beziehung die 72 Derdienfte Hundes hagen's (2680) und K. Heyer's (2693) hochanzufchlagen find.” — Der Verfafjer findet fich überdies veranlaft, zu bemerfen, „daß jene Normalvorrathbsmethoden der Kritik erhebliche Blößen darbieten und ſelbſt das Heyer'ſche Verfahren, das ohne Zweifel die befte jener Me- thoden ijt953**), nicht geeignet fein dürfte, die neuere Fachwerksmethode zu verdrängen,“ welche Behauptung der Verfaſſer hier kurz zu begritnden verjucht und „Dabei. namentlich die außerordentliche Unficherheit der bei jenen ftattfindenden Ermittlungen, die bei der Fachwerksmethode lange nicht in gleichem Maaße vorliegt, hervorhebt.“ 2720. Grebe, Karl, Dr. (339. 679°. 2830.c. 2874.) Die Betriebs- und Ertrags-Regulirung der Forften. 8. XII u. 395 ©. 1867, Wien. Braumüller. (7; Thlr.) a „Dieje Betrieb3- und Ertrags-Regulirung, die dem Mangel eines von dem Standpunkte des Fachwerks aus gefchriebenen Handbuchs der Forft- abſchätzung abhilft und fich in ihren Prinzipien der Cotta’fchen Lehre über da8 zuſammengeſetzte Fahmerf953b) anſchließt, ift wegen Klarheit der Darftellung, logischer Anordnung und fachgemäßer Behandlung des Stoffes, Streben nad) Bereinfahung und Abkürzung und prägifer kritifcher Darlegung der verjchtedenen wichtigen Tarations-Spfteme als Lehr- und Handbuch gleich 953aa) cf. Grebe's Betrieböregulivung ꝛc. 1867. ©. 304 u. 305: „Gegen die wiffen- Tchaftlihe Grundlage des Heyer’fchen Verfahrens läßt fich Fein prinzipielles Be- denfen erheben. Es bafirt die Etatsbeſtimmung vorzugsweiſe auf den wirklichen Zuwachs, es legt einen befonderen Werth auf die forgfältige Erwägung aller maaßgebenden Momente bei Beftimmung der Ausgleihungszeit*), verlangt and) die ausführliche (freilich erft nachträgliche) Bearbeitung eines Betriebsplanes und nähert fih in diefer Beziehung mehr oder weniger dem fombinirten Fachwerk. — Die Schwäche des Berfahrens beruht in der Unficherheit der Faktoren 2.” — 9536) „Das reine Flächenfachwerk begründet die künftige Ordnung der Altersflaffen; aber es ift bei unvollfommenen Waldzuftänden nicht im Stande, während des erften Umtriebs eine gleichmäßige Materialnugung herzuftellen. Das Maſſenfachwerk ftrebt umgekehrt mehr der gleihmäßigen Materialvertheilung im erften Umtriebe nach, aber trägt der fünftigen Ordnung des Waldzuftandes zu wenig Rechnung. Es liegt daher der Gedanke nicht fern, durch eine zwedmäßige Kom bination die Vorzitge beider Methoden thunlichft zu vereinen, ihre Mängel aber möglicht zu befeitigen. Das in diefer Weife fombinirte Fachwerk bat fi aus diefen Gründen am meiften bewährt und ift in der Praris zur berrjchenden Einrihtungs- und Abjhätungsmethode geworden. Die Waldfläde bietet ohne allen Zweifel den fiherften Eintheilungsgrund zum nachhal— tigen und planmäßigen Forftbetriebe und muß dem ganzen Ein- richtungswerk zur Hauptbafis dienen. — cf. die oben nüchgewiefene Schrift ©. 178 u.179 (cf. ad ©. 149— resp. ad 26938 im Nachtrag dieſes Heftes). *) Ausgleihungszeit ift der Zeitraum, innerhalb deffen nach wirthſchaft⸗ Yichem Ermeffen der gegenwärtige unvollfommene Waldzuftand in den Normal- zuftand übergeführt werden kann. 173 empfehlenswerth und jedenfalls die gediegendfte Leiftung, welche die forftliche Literatur im Gebiete der Forſtabſchätzung aufzumeifen hat.“ Dies ift das Urtheil B. Danfelmann’s im deſſen Zeitſchrift für Forſt— amd Jagdweſen 2c. 1867. 1.1. ©.1—26 (ad ©. 190 — resp. ad 390° in dem Nachtrage 2 dieſes Heftes) fiber obiges Werk. Ein anderes fällt Baur in feiner Monatfärift 1867. ©. 467 — 480 darüber: „Obgleich daS vorliegende Buch eine Menge guter Gedanken enthält, reich an Ihäsbarem Material ift und auf einen Mann fchliegen läßt, der fich viel und namentlich praftifch mit Forfteinvichtungen bejchäftigt hat, jo find diefe Vorzüge doch wieder theilweife durch Weglaſſung befieren Materials, durch Anfichten, denen man nicht immer beitreten kann und endlich Durch eine Art der Darftellung, die bei aller Breite und Umftändlichkeit doch nicht überall den Kern von der Spreu fcheidet, ebenſo nicht überall den guten Syftematifer, den logiſchen Denfer und den zwar fcharfen aber billigen Kritifer erfennen läßt ꝛc. — verdunfelt. — Der Berfafjer hätte aus dem Guten, das er geliefert hat, jedenfalls etwas Treff- liches machen können, wenn er einen freieren Standpunkt eingenommen hätte, So dienen ihm die in den herzoglich ſächſiſchen Waldungen beftehenden Vor— Ihriften und Formen der Forfteinrichtung zur wejentlichen Stütze und die in vieler Hinficht veralteten König'ſchen Anfchauungen (2830) als Bafis. Durch alle dieje Umftände und dadurch, daß der Berfafjer vorzugsweiſe nur die Yicht- jeiten der fombinirten Fachwerksmethode betont, die übrigen Verfahren aber theilweiſe etwas ftiefmütterlich behandelt, und daß er überhaupt den Lefer ganz im Unflaren läßt, was im Laufe der Jahre auch in anderen Staaten und unter anderen Verhältniſſen auf dieſem Gebiete gejchehen ift, ift das Buch nicht frei von Einfeitigfeiten und verliert dadurch den Charakter eines nach allen Seiten befriedigenden Lehrbuchs, — wenn ſich auch die eigentliche Ertrags- tegelung und Bearbeitung des Betriebsplanes in feinem zweiten Werke der Taration jo gut und vollftändig bearbeitet findet, wie in dieſem.“ - 2721. Klaupredht, Joh, Ludw., Dr. (8. 750%. Die Ermitt- lung des Normalfonds für Buhenmwaldungen. Hundeshngen’s Beiträge 3. Forftwef. 1845. II. 2. ©. 103 bis 144 (370). 2722. Smalian, H. L. 269). Buhenhohwald-Betrieb und Schätzung der Forftbelaufe Hagen und Ruſſewaſe — Forftreviers Werder (Inſel Rügen). — Zur praftifchen Darftellung des Forſtabſchätzungsver— fahrens (139. — Mit 22 Anlagen einfhlüffig von 8 Steinzeichnungen. 4. IV. u, 236 ©, 1846. Stralfund. Löffler. Enthält nur ein Tarations- und Einrichtungs -Beifpiel zur Beran- Ihanlichung der Methode des Verfaſſers. 174 2723. Die Taration der Erlenbrüde, Pfeil’ Frit. Blätter. 6.1. ©. 248. 2724. Erfahrungen über den Holzgehalt der Kiefern— bejtände in verfchiedenem Alter auf Sandboden. (8. 937.) Dajelbfi. 14.2. ©. 46-55. 2725. Liebich, Chrift. (26609. Ertragsparallelle zwiſchen Stammzahl und dem Maffe-Ertrag eines öfterreihiihen Jochs Fihten-, Tannen- und Kiefernbeftandes in verfhiedenen Al— teröperioden. Defien aufmerffamer Forftimann. II. 2. ©. 126. 2726. cf. aud) 2714. 2727. Könige, Alex. Albr. v. 49. Bon dem nahhaltigen Ertrage der Waldungen bei verfchiedenen Betriebsarten, — in Hinficht auf Nationalwohlitand und Steuerung des Holzmangels ıc. 8. 1828. Heidelberg. Groos. (2/ Thlr.) 2723. Hlawa, Bine, (reiherrl. v. Dalbergiſcher Forftmeifter — 8.933 S.131). Darftellung einer einfahen Abſchätzung und Eintheilung der Hoch- und Niederwälder zur erprobt nüglichen Anwendung bei Privat- forfiverwaltungen und k. k. landrechtlihen Forſtabſchätzungen. Neue Auflage. Mit 9 Tabellen und 2 illuminixten Forftfarten. 8. 1837. XU u. 105 ©, Wien. Heubner, (1 Thle.) cf. dv. Wedekind's neue Jahrbücher der Forſtkunde. 15. Heft. 2729. Gieße, B. Gorfmeifte). Verſuch zur Ermittlung eines Berfahrens, Hohmaldungen nah den wirkliden Fällungs- ergebnifjen zu ſchätzen. Allg. Forft- u. Zagdzeitung. 184. ©. 124 u. 1845. ©. 441. Ermiederung auf diefe Abhandlung. Daſelbſt. 1845. ©. 251. Guimbel, Zr. (Revieföriter — 2685). Bemerkungen zu dem Ber- fahren des Forftmeifters Gieße. Dajelbfi. 1845. ©. 411. 2730. Berehnung des normalen Holzvorraths (8.90) der Hohmaldungen. Dengler's Monatſchrift zc. 1858. ©. 329. 2731. Jäger, IB, (£. preuf. Oberfürjter in Cunersdorf — Regierungsbezirk Potsdam —). Holzbeftandsregelung und Ertragsermittlung der Hohmälder. Für Forftbeamte, Torfttaratoren, Waldbefiger und Freunde der Forftwifienfchaft verfaßt und mitgetheilt. XII und 238 ©, Mit vielen 175 Tabellen. 1854. Neubödefen bei Fürftenberg in Weftphalen. Selbftverlag des Verfaſſers. (12/5; Thlr.); — 2. Aufl. 1861. (1 Thle.) „Eine Zufammenftellung neuer origineller Grundfäge für die Schägung der Holzmafjen und der Ertragsberehnung, die von praftiichen Standpunft aus al3 unanwendbar angejprochen werden müſſen, weil dabei auf eine mög- Gicht genaue Beftandesermittlung und Zumachsberehnung ein zu großer Werth gelegt ift und die bei der Ertragsregelung fo wichtigen Flächenverhält- nifje faft gar nicht berüdjichtigt find.“ . Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1855. ©, 54. Pfeil's frit. Blätter. 1855. 35. 1. ©. 69. 2732. cf. aud) 2713. i. 2733. Pfeil, Wilh., Dr. G. 7614 u. 2683.1.). Die Behandlung und Schätzung des Mittelmaldes. 8. 1824. Züllihau. (Leipzig. Baumgärtner.) (%/ Thlr.) Derfelbe, Berechnung des nahhaltigen Ertrages im Mit- telwalde. Deſſen krit. Blätter. 1836. 10. 2. ©. 46, beziehungsweiſe allg. Forſt— und Jagdzeitung. 1838. ©. 6 x, 10 u. 13. „Diejelbe hat große Schwierigkeiten und ift daher bisher auch noch wenig behandelt worden.“ — Jene jcheinen nach dem Berfafjer nicht ſowohl in der Ermittlung des nachhaltigen Abgabeſatzes zu liegen, als in der Gleich» ftellung des Extrages für die ganze Berechnungszeit de Oberholzes und in der Anforderung, zugleich Jahresichläge oder doch beftimmte Flächen für eine feftgefeßte Zahl von Jahren fo abzutheilen, daß das eingefchägte Holz- quantum fortwährend darauf eingejchlagen werden kann.“ zZur nachhaltigen Ertragsberechnung des Unterholzes genügt eine gleiche Bertheilung der jegigen Beſtände und ihres Ertrag für den erjten Umtrieb, da man annehmen fan, daß derjelbe in den folgenden Umtrieben der Berechnungszeit des Oberholzes wenigftens nicht geringer fein wird.“ — „Hinfichtlich des letztern bedarf es zuerft einer Feftftellung der Berehnungs- zeit, für welche die Nachhaltigkeit nachgewiejen werden ſoll. Dieje ift dem normalen Alter der älteften Klaffe des vorhandenen Oberholzes — ein- zelne Bäume, welche aus bejonderen Gründen ein höheres Alter erreichen fönnen und follen, unbeachtet — gleich zu ſetzen.“ 2734. Darftellung eines von dem gewöhnlichen abweichen- den Berfahrens bei Ermittlung des Abgabefages in Mittel- waldungen. Allg. Forft- u. Jagdztg. 1839. ©. 89. 94. 97. 101. 105. 109 u. 113. 2735. Egger (E. bayer. Forftmeifter in Dillingen — 22650). Ueber die Ausmittlung des gemeinjchaftlihen Nugungsprozents (8. 935") des Dberholzes in den Mittelwaldungen. Behlen’s Zeitjchrift f. d. Forft- u. Jagdweſ. 1841. 1.1. ©, 11, 176 2736. Anweiſung zur Fläheneintheilung für Niederwälder mit Berüdjichtigung eines gleichen Ertrag®. André's ökonomische Neuigkeiten. 1840. ©. 281 ic. Demerkungen zu diefem Aufſatze. Dajelbft. 1843. ©. 884 ꝛc. 2737. Bezüglich der Schlagführung und Abſchätzung in Mit- telwaldungen finden fich jehr intereffante Erfahrungen über den Zuwachs am Dberholz * in Hundeshagen's Beiträgen zur Forftwiffenigaft. J. 1. S. 78 x. 2738. Berehnung der Durdhforftungserträge beider Er- tragsbeftimmung eines Hochwaldes. cf. 8. 939. 2739. Ziment (£. Bayer. Forftmeifter in Nürnberg). Ueber Ausmitt- lung des Durdforftungsertrags. v. Wedefind'S neue Jahrbücher d. Forftfunde. 6. ©. 145—161. 2740. Maron, E. W. (237.292) Anleitung für Privatwald- Eigenthümer zur eigenen Ermittlung des nahhaltigen Ma- terial-Ertrags eines Forftes ꝛc. — nebft einer furzen Anmeifung zu den dabei von dem Geometer zu liefernden Arbeiten. 8. 1841. Poſen. Mitt- fer. (1%; The); — 2. Aufl. 1844. Daſelbſt. 2741. Bopuläres Berfahren bei Regulirung der Wälder auf nahhaltige Benugung und Abſchätzung nah ihrem gegen- wärtigen Geldmwerthe, — von einem Mitgliede der 10. Berfammlung der deutjchen Forft- und Landwirthe in Grätz. — Mit 2 Tabellen. 8. Hu. 23 ©. Wien. Strauß u. Sommer. Diefe Schrift dürfte namentlich Privatwaldbefigern zu empfehlen fein. 2742°. Rothfögel, Ph. Anleitung zur Kenntnißder Grund— fäße der Forfttaration für Defonomen. 1854. cf. 2704*, A742, cf. auch 2688% u, 2728. 2743. Jacobi, Ludw. (Stabtrath in Görlig). Beiträge zum Ab- Ihäßungsverfahren bei Erpropriationen von Örundftüden (Forften, Aedern zc.) VIu. 60 ©, 8. 1865. Görlig. Remer. (Y, Thlr.) Nachdem der Rezenſent diefer Schrift in der allg. Forft u. Jagdztg. 1866. S. 13 — 15 viele Ausftellungen an dem Inhalte derfelben gemacht hat, empfiehlt ex fie dennoch „als einen bei Erpropriationen von Grundftüden belehrenden Wegweiſer,“ — worauf fich der Verfaſſer veranlaft findet, ©. 181 u. 182 daſelbſt nachzumeifen, daß diefe Nezenfisn auf völliger Entjtellung des fachlichen u 177 Inhalts feiner Schrift beruht, — und ſich damit beruhigt, daß die k. Regierung in Liegnig jene im Amtsblatt empfohlen hat. 2744. Pfeil, Wilh., Dr. (2683). Die nothwendige Beachtung der Servituten bei der — Wirthſchaftseinrichtung. (cf. auch 2549 u. 2692.) Deſſen Erit. Blätter. 1849. 26. 2745°. Im 17. Band des Tharander Jahrbuchs 1866 liefert Oberforftrath Judeich (660. S. 358) einen ſehr beachtenswerthen Artikel „über die Forft- finanzrehnung in ihrer Beziehung zur Waldertragsregelung und Forfteinrihtung.“ (cf. unter Finanzwiſſenſchaft). 2745’. Dorrer (E. würtembergifher Forftrath in Stuttgart — 2753. 2980) bejpricht in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung 1865. ©. 241 — 245 die Frage, „ob die Wirthihaftseinrihtungen durch ein bejonderes Tarationsper- fonal oder die Wirthſchaftsbeamten ſelbſt ausgeführt werden follen?“ „Es bejtehen in diefer Beziehung bei den einzelnen Forftverwaltungen abweichende Vorſchriften. Die einen verlangen ein beſonderes Tarations- perjonale und räumen den Lokalen Wirthichaftsbeamten nur eine berathende Stimme ein, — während die anderen ſämmtliche Arbeiten Lediglich dieſen überlaffen wollen. — Bon beiden Seiten werden Gründe vertreten ꝛc. und e3 jcheint, daß das Richtige in der Mitte liegt." — Der Verfaſſer ift der Meinung, „daß bei der Aufftellung der hauptfächlichften Grundlagen der Wirthichafteinrichtung, namentlich bei der Feftftellung der Waldeinthei- lung?) und des vorläufigen Cinrichtungsplans 955°) eine einheitliche Be- 954) „Die VBorbedingung für einen brauchbaren Einrihtungsplan bleibt ſtets eine gute und genügend detaillirte Waldeintheilung (cf. 2746 :c.), welche einen entfprechenden Wechjel der Schläge zuläßt und dem ganzen Einrichtungswerf da- durch Beweglichkeit und Gliederung gibt. Dieſe ift abjolut nothwendig, damit die im Laufe der Zeit nicht ausbleibenden Modififationen ohne wejentliche Störung und Erjhütterung des ganzen Gebäudes vor fich gehen können.“ 9558) „Wenn es jchon bei der Landwirthichaft nicht gut ift, planlos zu wirt: ſchaften, wo man doch alle Fahre neu einlenfen kann, jo muß die Planlofigfeit bei der Forſtwirthſchaft noch jehr viel nachtheiliger fein, weil im Forfthaushalte das, was heute gejchieht, oft noch iiber hundert Jahre hinaus feine Folgen äußert und dabei immer das Eine durch das Andere bedingt wird. Welche Unordnung fann und muß hier entftehen, wenn der Betrieb zumeift nur von den individuellen Anfichten des jedesmaligen, oft mwechjelnden Berwaltungsperjonals abhängt und der Eine diefe, der Andere jene Lieblingsidee hat umd verfolgt! — Es iſt beffer ein beftimmtes Syftem konſequent durchzufüihren, wenn es auch nicht gerade das allerbefte ift, al3 oft von einem zum andern überzugehen.“ 9. Cotta's Grundriß der Forftwifjenihaft. 5. Aufl. 1860. ©. 243. (91.) Sorftl. Chreftomathie. 12 178 handlung und Leitung nicht fehlen darf; wogegen — wenn einmal die Ort3- bildung und die allgemeine Richtſchnur für die Wirthichaftseinrichtung gegeben ift — die weiteren in das Detail gehenden Arbeiten und insbeſondere die Anfertigung der ſpeziellen Waldbejchreibung und der fonftigen damit im Zu- ſammenhang ftehenden fehriftlichen Arbeiten dem hierzu geeigneten Wirth- Ihaftsbeamten ohne Anftand überlafjen werden ſollen.“ — „Wir halten dafür, daß es von großem Werthe ift, dieſe in einer jo wichtigen Sache nicht auf die Seite zu jegen, und würden ihnen immer jo viel Antheil ge- ftatten, al e8 die Rücficht auf eine gute und zwedmäßige Ausführung jener nur immer zuläßt.“ Bon gleicher Anficht ift auch Grebe in feiner Betriebsregulirung. 1867. &. 373-395 „Bemerkungen über die Ausführung der Forft- einrihtungsarbeiten.“ Schriften and Abhandlungen über verſchiedene im die Korfttaration einſchlagende Gegenjtände. >’) Beitandsordnung, Wirthichaftsfiguren, Diftrikte, Wald-Ab⸗ und Unterabtheilungen, Schneißen. 2746. Die Eintheilung größerer Waldflähen in Wirth- Ihaftsfiguren. (2. 954.) Pfeil's Erit. Blätter. 1852. 31.1. 9556) Ein der Forfteinrihtung vorausgehendes, unbedingt nothiwendiges Geſchäft ift die VBermarfung resp. Sicherung und Erhaltung der Wald- grenzen; — weshalb wir es am Plate finden, hier der betreffenden Literatur einige Aufmerkſamkeit zu jchenten *): a. Dtto, J. Bon der freien Pürſchbeſchreibung oder von Marf- fteinen. 4. 1725. Ulm. b. Rieckhern, ©. C. Der ſichere und allurate Grenz-, Land- und Forfi-Renovator. Mit Kupfern. 1734. Stuttgart. c. Roppelt, P. Joh. Bened. Praktiſche Abhandlung von den Grenzzeichen. Mit Kupfern. 1775. Koburg. d. Hock, J. J. Abhandlung von Verſteinigungen, Beſchreibun— gen, Verzeichnungen und Beziehungen der Grenzen. 8. 1789. Mainz. e. Seweloh, Karl Gg. Revijion und Grenz-Regulirung in redt- liher und mathematiſcher Hinſicht. 1808. Fulda. *) cf. De agrorum conditionibus et constitutionibus limi- tum Sieuli Flacei, Jul. Frontini, Aggeni Urbieii et Hygini gram- matieci libri IV. 1554. Paris. Oettinger, 3. Bericht von den Grenzen und Marffteinen. 1689, Augsburg; — 2. Aufl. 1711. Hannover. | — * 1 Ah a» z y 4 179 2747°. Braun, ©. 022249. Ueber Anlage von Schneifen- Syftemen und ihre Beziehung zur Waldeintheilung und Wald- vermeſſung. Mit befonderer Rüdfiht auf das ſüdweſtliche Deutſchland. 35 ©. 1855. Darmftadt. Jonghans. (; Thle.) Eine beachtenswerthe Schrift, welche befonders hernorhebt, daß mit dem Schneißenſyſtem auch das Wegbaufyftem verbunden fein muß. f. Hartig, 3. 8. Forſt- und Jagd-Staatsredt. 1809. 8 28 seq. g. Ueber Forftgrenz-Regulirungen. ef. Allg. Sorft- u. Iagdzeitung. 1838. ©. 425 u. 1339. ©. 452. h. Opitz. Grenzbäume. cf. Oeſterreichiſche Zeitichrift für das Forſtweſen. 1840. ©. 461 u. 472. i. Stadelmann, W, (k. bayerischer Bezirksamtsaffeffor). Praktiſche An- leitung zu Bermarfungen und Grenzberidtigungen durd die Sieb— ner und Feldgefhwornen. Mit 4 lith. Abbildungen. 81 ©. 1867. Bamberg. „Diefe Schrift gibt fehr genau an, was den Feldumtergängern in einer Ge— meinde, welche mit der Setung und Ueberwachung der Grenzfteine betraut find, zu thun obliegt. In Bayern führen fie den Namen Siebner oder Märker. — Einen Hauptabjchnitt in diefer Schrift bilden die Unterlagen, welche man den Markfteinen gibt, um daraus bei Streitigkeiten die Richtung ermitteln zu können, welche die Grenzlinie von einem Steine aus nad den Nakhbarfteinen nimmt, — ſowie die Zeichen, an denen man erkennt, daß der Grenzftein ein von den Yeld- geſchwornen geſetzter Stein ift. — Der letzte Abſchnitt enthält den Entwurf einer Siebner-Drdnung. ef. Wochenblatt für Land» u. Forftwirthichaft, herausgegeb. von der k. würtembergijchen Gentralitelle für die Landwirthichaft. 1867. ©. 152. k. Eine umfaffende Darftellung bezüglih der Bermarfung und Erhal- tung der Grenzen der Staatswaldungen Preußens findet fih in v. Hagen's forftlichen Verhältniffen Preußens. 1867. ©. 131. — €f. auch 22020 u. 2748. la, Die Grenzberidtigung und Bermarfung der Staatswaldungen in Bayern cf. die Inftruftion vom 30. VI. 30. ©. 2-5; — Bemerf. 901b. Id. Die Inſtruktion zur 2c. Betriebseinrichtung der öſterreichiſchen Staats— forfte vom J. 1856 (ef. 3015) beftimmt im $ 17 in diefem Betreffe: „Die entfprechende Vermeſſung der Forfte jet zwar die früher zu Stande gebrachte Ordnung und Sicherheit der Grenzen voraus. Wenn jedoch) über die Richtigkeit der Forftgrenzen feine begründeten Zweifel obwalten, wenn eine vollftändige Begrenzung nicht jogleich ftatt Haben Tann und wenn anhängige Grenzſtreitigkeiten vorausfichtlih noch geraume Zeit nicht ausgetragen werden dürften, jo hat die Vermefjung unabhängig von der Begrenzung der Forfte zu gejchehen. Die etwa ftreitigen oder zweifelhaften Grenzen find alsdann bei der Aufnahme zu berüdfichtigen und die bezüglichen Waldtheile bei der Schätung und Betriebseinrichtung nach Umftänden aufer Acht zu laſſen oder bios theilweiſe in Anſchlag zu bringen.“ m. Coaz aus Chur (Graubünden in der Schweiz) berichtet in der ſchweizeriſchen Zeitſchrift für das Forſtweſen. 1866. ©. 156—158 — „daß — feit die friiher jo gering ge— h 2 hätten Waldungen ſchöne Nenten abwerfen — den Waldbefigern die Augen über den Werth ihres Grundeigenthums immer mehr aufgehen und fie deshalb die felten genau feftgefetsten Waldgrenzen nunmehr ftreng zu ermitteln und zu vermarken fich beftreben, — dies jedoch felten fo leicht geht, als man anfänglich) 12* 180 2747’. Bemerfenswerth find die in Burckhardt's Hülfstafeln ac. (2837) ©. 251 in Beziehung auf Waldabtheilung niedergelegten Grundſätze; — desgleichen 2747°. über Forfteintheilung in Grebe's Betriebsregulitung (2720) 1867. ©. 31 — 45. 2748. Eintheilung der Reviere in Blöde und Wirthſchafts— figuren in den preußiſchen Staat3forften. cf. v. Hagen's forftlihe Berhältniffe Preußens. 1867. ©.138 xc. „Theils die Größe der zu einem Forſtrevier vereinigten Waldungen, theil8 die Verſchiedenheit der innern Theile derjelben rückſichtlich der Betriebs- art, der Beitandes-, Boden-, Abjat- und Servituts-Verhältniffe machen e3 nothwendig, die Abnugung nicht nur für das Revier im Ganzen nachhaltig zu veguliven, jondern dasjelbe in mehr oder weniger jelbjtftändige Haupt- wirthſchaftskomplexe, „Blöcke“ 956%) zu zerlegen, — und es erfordert die Her- jtellung einer zwedmäßigen Beftandesordnung eine weitere Theilung jener in Wirthihaftsfiguren, resp. in feitbegrenzte Flächen, deren Beſtände be- ftimmt find, die einheitlichen, im fich möglichft gleichartigen Glieder der Be- ftandsgruppirung zu bilden. Diefe — foweit fie mehr durch Fünftliche, gerade verlaufende Linien gebildet find — werden „Jagen“, joweit fie aber vorwiegend durch natürliche Terrainunterfchiede, als Wafferläufe, fefte Wege ıc. begrenzt glaubte; weshalb dadurch Häufig Streitigkeiten und Prozeffe hervorgerufen werben und jehr oft an das Forftperfonal die Frage gerichtet werde, „wie in Gebirgs- hängen die in den Marchbriefen angeführte gerade Linie zwifchen zwei Grenz- zeichen zu verftehen und diefelbe auf die Bodenoberflähe überzutragen ſei.“ — Der Berihterftatter theilt nun die dafelbft in dieſem Betreffe herrjchenden ver- ichiedenen Anfichten mit und fügt — um Nichtfachmännern einen feften Haltpunkt zu bieten — feine Meinung bezüglich diefer Frage bei. n. Schent, C. (Rehnungstammerrath in Wiesbaden). Die beſſere Ein- theilung der Felder und die Zufammenlegung der Grundſtücke mit befonderer Nüdficht auf das ſüdweſtliche Deutjchland. Nebft einer Schilderung des naffan’schen Konfolidationsverfahrens (cf. unter Sorftdireftion — Arrondirung), — mit Beifüigung der nöthigen Mufterplane und einer Yuftruftion für Geometer. 1867. Wiesbaden. Wochenblatt für Land- u. Forſtwirthſchaft, herausgegeb. von der k. würtembergijchen Gentralftelle für Landwirtbichaft. 1867. ©. 180. „Eine Schrift, die Allen, welhe mit Markungsbereinigungen zu thun haben, empfohlen werden kann. — Der größte Theil derjelben umfaßt das im Titel genannte naſſau'ſche Konfolidationsverfahren, mie e8 ſich durch eine Tang- jährige Anwendung ausgebildet hat; — das deshalb auch allen Staaten des füd- weſtlichen Deutſchlands als Mufter dienen kann.“ 9562) Mach Grebe's Betriebsregulirung (2720) 1867. ©. 128 ſoll in Preußen in der Regel jeder Schutsbözirk einen Wirthichaftsfompler oder „Blod“ bilden. EEE 181 werden und daher eine unregelmäßige Figur haben — „Diftrifte” 956°) genannt, — follen den Heberblid und die Drientirung erleichtern, genaue Ortsbezeichnun⸗ gen im Rechnungsweſen und in der Kontrolführung fichern, für alle geometrifchen Operationen, für Bertheilung der Nugungsflächen und Mafjen einen zuver- läffigen Anhalt bieten, eine zwedmäßige Anlage der Schläge in richtiger Form und Aneinanderreihung fördern ?5”) und für die Zwecke der Holzverwerthung, des Forftichuges und der Jagd von Nuten fein.” — In der Regel wird für die Jageneintheilung die Form länglicher Rechtede gewählt, deren Seiten die Schneißen oder Geftelle, Feuer- und Hauptgeftelle bilden." — Die Größe der Jagen und Diftrikte ſchwankt im Hochwalde nach der domi- nirenden Holzart und nach der Größe der Blöde zc. — Bei der Bildung der Wirthihaftsfiguren werden die gegenwärtigen, vorübergehenden Beftandes- verhältniffe nur in untergeordneter Weiſe berüdfichtigt und find vornehmlich nur die dauernden Terrain, Boden- und Zormverhältniffe des Waldarealg, jowie die Rückſicht auf eine zweckmäßige Abgrenzung der zu erzichenden Be— ftände und auf daS bleibende Wege- und Grabenſyſtem maaßgebend.“ — „Die in einer Wirthſchaftsfigur vorhandenen Beftände werden, wenn fie in ein- zelnen Theilen ꝛc. wejentlich verjchieden find, in Beftandesabtheilungen zerlegt, die zwar in den Karten und Abſchätzungsſchriften bezeichnet, deren 965) cf. Anleitung über den Bollzug der Diftriftsbezeihnung in den k. preußiſchen Staatsforften in der allg. Forft- u. Jagdztg. 1864. ©. 473—477: „Bezüglih der Berfteinung der Jagen und Diftrifte, fowie der Grenzen in den fisfalifhen Revieren des Königreihg Preußen ift in den einzelnen Re— gierungsbezirken rüdfihtlihd der Zahl der zu verwendenden Steine und ihrer Dimenfionen bisher jehr verjchieden verfahren worden, jo daß ſich das f, Finanz- minifterium veranlaßt fand, unterm 9. XII. 63. allgemeine Vorſchriften in diefem - Betreffe zu ertheilen, die a. a. 2. abgedrudt find. — „Zunächſt jollen als Gegen- ftand der Diftriftsbezeichnung nur das zur Holzzucht beftimmte nutbare Areale betrachtet und Hiezu nur fteinerne Marken verwendet werden.“ 37) cf. Beftandsordnung in großen Fohrenwaldungen in Pfeil’s keit. Blättern. 1857. 39.2. ©.130: „Bei den Kiefernforften in den öftlichen Provinzen Preußens ift namentlich die Beftandsordnung von Wichtigkeit.” — Pfeil hat die Weberzeugung erlangt, „daß in jenen auf Sandboden die Gefahr des Wind- bruchs durch die Hiebsrichtung auch nicht im Geringften vermieden werden kann.“ „Er würde fich daher auch niemals zu Opfern behufs der Herftellung einer Be- ſtandsordnung in ſolchen entjchließen, um immer den Hieb nach einer beftimmten Himmelsgegend führen zu können.“ (cf. unter Windbruch.) — „Anders ift es jedoch in Bezug auf den Schaden, der durch das Feuer in diefen ausgedehnten Yohren- waldungen entftehen kann. Ye mehr junge Beftände, deren Beftodung fich in ihren untern Theilen noch nicht gereinigt hat, zufammenfiegen, defto gefährlicher werden die Waldfeuer, ja defto leichter entftehen fie jogar, weil in diefen mehr brennbares Material auf dem Boden liegt.” (cf. unter Waldbrände) — „Bei der Beftands- ordnung müſſen daher die Altersklaffen iiber den ganzen Wald vertheilt und darf nicht zuviel gleichalteriges Holz zufammengelegt werden. — Auch in Beziehung auf den Inſektenſchaden ift eine Vertheilung der Altersflaffen 2c. nicht ohne Wichtigkeit.“ 182 Grenzen aber im Walde nur ausnahmsweife marfirt werden. AS Prinzip gilt dabei, Berjchtedenheiten auf Hleineren Flächen bei der Abtheilungsbildung unberüdjichtigt zu laſſen ꝛc.“ 2749. In den früher furheffifhen Domänenwaldungen wurde die Bildung ftändiger Abtheilungen durch deren Figur, Größe, Standort3-, Deftanded- und etwaige Servitutsverhältniffe bedingt. Hierbei wurde ftet3 auf die Erreichung regelmäßiger Figuren möglihft Rüdfiht genommen und die Form eines Nechtedes gewählt. Die Größe einer Abtheilung durfte nicht über 200 und thunlichjt nicht unter 50 Kafjeler Ader betragen. cf. die unter 2194° nachgewiejene Inſtruktion und 2973, 2750. In der vormals hannover'ſchen Revier Leitftade in der Lüne- burger Heide (8. 81P) ijt der Wald in regelmäßige Jagen von 60 Morgen durch Anlage von 3 Ruthen breiten Richtjtätten abgetheilt. Dengler's Monatjhrift. 1865. ©. 105. 2751. Eine in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung 1862. S. 391 mitgetheilte Ber- fügung in dem nunmehr zum Königreih Preußen gehörigen Herzogthum Naſſau (2972) beftimmt im DBetreffe der Waldeintheilung: „Diejelbe dient zur Ertragsberechnung, zur Erleichterung der Meberficht des Wirthichaftstompleres und ift überhaupt zur Kontrole der Wirthichaft nothwendig. — Die Wirthihaftsfiguren müſſen daher jo gebildet werden, daß ihre Fläche in ihrem Zufammenhange gleiche Lage, gleichen Boden und gleichen Beftand hat, daß fie mit einem Worte ein homogenes Ganzes bildet, jo daß die abgegrenzte Figur auf eine und diejelbe Art bemwirthichaftet, behandelt und benutt werden kann. — Jede Berjchiedenheit in den Beitandes- verhältnifien veranlagt Unterabtheilungen, welche eine befondere Tara- tion des Holzvorraths und Ermittlung des Zuwachſes nöthig machen. — Bei Bildung der Diftrifte wähle man die natürliche Begrenzung, wenn die Holzerziehung nicht dadurch benachtheiligt wird. — Jede Zerſtücklung der Diftrifte bei gleichen Beftandesverhältniffen iſt nachtheilig und er- ſchwert die Heberficht und die-Aufftellung des Wirthichaftsplans. — Jede neue Wirthichaftzeintheilung bejchränfe ſich vorzugsweiſe auf die in der erſten Periode zur Nugung kommenden Waldtheile und unterziehe alle den jpätern Perioden anheimfallenden Diftrikte nur in joweit einer anderweiten Ein- theilung, als dies zu ihrer jcharfen Begrenzung, zur Ueberficht de8 Ganzen und zum Nachweife der nachhaltigen Wirthichaft bei Aufftellung des Betriebs- plans und zur Kontrole der Wirthichaft erforderlich iſt.“ 2752. Grundſätze bei der Waldabtheilung in den Staat$- waldungen Bayern®. Die Forftverwaltung Bayerns zc. 1861. ©. 222 u. 223. G. 9) 183 „Die Waldabtheilung innerhalb der einzelnen Wirthfchaftsfomplere wird foviel al3 möglich auf bleibende natürliche Verhältniſſe begründet. — Die Bildung jener ſelbſt beftimmt man hauptſächlich nach den Abfasverhält- niffen, beziehungsweiſe nad) der Lage der Ortichaften zu den Waldungen. Bei iſolirten Revieren bildet in der Regel der Nevierfompler zugleich den Wirthſchaftskomplex. In ausgedehnten Waldmaffen find dagegen mit Rücficht auf die natürlichen Bezugs⸗ und Triftgebiete, jowie auf die Mißverhältniffe der Altersklaſſen innerhalb der einzelnen Reviere zc. gewöhnlich mehrere ders jelben und jelbft mehrere Forftämter zu einem Wirthichaftsganzen vereiniget worden. — Die Wirthihaftsfomplere zerfallen in Diftrikte, dieſe in Be— ftandSabtheilungen und leßtere in Beftand3unterabtheilungen. — Die Diftrikte bilden meiſtens größere Haupttheile eines Komplexes. Ab- gejondert Tiegende Waldungen von nicht zu großem Umfange bis herab zur Heinften Parzelle werden ebenfall3 al eigene Diftrifte behandelt. — In den Diftriften find die ftabilen Beitandesabtheilungen in der Art gebildet, daß eine jede der legtern entweder ſchon Gleichartiges zufammenfaßt oder doc) innerhalb derfelben im Laufe der Zeit Gleichmäßiges hergeftellt und erhalten werden kann. Vorübergehende Beitandes- und AlterSverjchiedenheit werden hiebei nicht als Hindernifje betrachtet. Die Größe der Abtheilungen richtet fih im Allgemeinen nach der der Waldungen, der Umtriebgzeit, dem Terrain und den Holzarten. In Nadelholzwaldungen werden verhältnigmäßig Kleinere Abtheilungen als in Laubwaldungen gebildet. Im großen Durchſchnitt wech- jelt ihr Umfang zwilchen 100 und 200 Tagwerken. Bergrüden, Thäler, Schluchten, Bäche, Straßen ꝛc. dienen vorzüglich zur Begründung der Ab- theilungen und Diftrikte. Bet kleineren Parzellen fällt der Begriff eines Diftriktes mit dem einer Beftandesabtheilung zufammen. Die Diftrifts- und Abtheilungslinien find allerwärts, wo fie fich nicht von Natur Fenntlich er- halten, aufgehauen und werden — wo thunlih — allmählich in Gräben gelegt und fahrbar hergeftellt. — Als Unterabtheilungen werden innerhalb einer jeden bleibenden Abtheilung die mit der Zeit auszugleichenden Beftandes- verjchiedenheiten oder andere Ungleichartigfeiten al3 Blößen, Felſen, Möfer ꝛc. ausgejchieden, jofern fie augenfällig find, oder ihnen eine wirthichaftliche Be- deutung für den weitern Verlauf des Turnus beizulegen ift ꝛc.“ 2753. Der f. würtembergifche Forſtrath Dorrer (2745”. 2980) ſpricht fid) in der allg. Forſt- und Zagdzeitung 1865. S. 241 x. über die in diefem Betreff in Würtemberg geltenden Beftimmungen aus: „Die Abtheilungslinien wurden hier früher — foweit fie nicht mit Wegen oder anderen natürlichen Grenzen ıc. zufammenfallen ze. — nur 4* (1,ı Meter) breit durchgehauen. Diefe ſchmalen Lichtungslinien find jedoch in Junghölzern in kurzer Zeit verwachfen und in älteren Beſtänden ohnehin von 184 Anfang an nicht gehörig in das Auge gefallen. So kam es, daß die Wirth- Ihaftsgrenzen im Walde nicht felten ganz verloren gingen zc. — Auf Grund der Erfahrungen ift man daher auch in Würtemberg jest auf das in Mittel- und Norddeutichland übliche und praftifch bewährte Schneißenſyſtem fiber- gegangen und gibt den Abtheilungslinien — fofern fie fich nicht zu ftän- digen Wegen eignen — gewöhnlich eine Breite von 129°), — Eine Aus- einanderjegung darüber, daß bei 12° breiten Schneißen von einem Verlufte an Zuwachs feine Rede fein Fannn95s®), dürfte überflüſſig fein. Ueberſteigt ja in noch völlig gejchloffenen Altholzbeftänden bei unferen höheren Umtrieben der durchjchnittliche Abjtand der Stämme mehr oder weniger diefe mäßig be- mefjene Schneißenbreite. Von einem Nachtheil kann daher nicht geiprochen werden, wohl aber dürfte e8 am Plate fein, an die Bortheile zu erinnern, welche derartige Schneigen gewähren ; — denn eine entjprechende Abfäumung der Abtheilungsgrenzen bringt am fich ſchon in mehrfacher Hinficht Nuten, fodann ift die leichtere Zugänglichkeit und der ungehinderte Ueberblid des Waldes für den Forftihus und die Wirthſchaftsführung von Werth, ſowie weiter die Wichtigfeit der Schneißen beit Waldbränden, namentlich in jüngern Nadelholzbeftänden, längſt und überall anerfannt ift.“ 2754. Nach den für die ſchwäbiſche Alb in Würtemberg, resp. fir die StaatsSwaldungen dajelbft gegebenen, im der allg. Forfte und Jagdzeitung 1864. ©. 234 aufgenommenen Wirthichaftsregeln (cf. 5. x.) ift auch in größeren Wirthichaftsbezirken der Betrag von 150 Morgen der Regel nad) al3 Mari- malgröße einer Abtheilung zu betrachten. 2755. Bi8 zu der von Cotta in den ſächſiſchen Staatswaldungen ausgeführten Forfteinrichtung (167. S. 76) war die Wichtigkeit fefter, angemef- jener Abtheilungsgrenzen noch nicht hinlänglich gewürdigt worden, und man begnügte ſich meift mit bloßen Beftandesgrenzen. — Jener aber erfannte das Ungenügende, die Beftände nur nach Maaßgabe ihres Alters und ihrer dermaligen Form zum Hiebe zu ftellen, und machte den erften Verſuch, die Fdee eines vorzüglich die Zukunft in’3 Auge faffenden Hauungsplanes mit gehöriger Folgenreihe der Perioden in's Leben treten zu laſſen, jomit bejondere, von 9558) Nah den Mittheilungen von Miller'3 (in Heiningen) im Dengler's Monatſchrift 1865. ©. 101 find alle Grenzen der Diftrifte und Abteilungen in den Staatswaldungen in Würtemberg durch 10° breite Richtftätten zu bezeichnen. — Der Berfaffer jchlägt vor, diefe Grenzlinien mit paffenden Holzarten auszupflanzen. 9586) „Die gewöhnlichen, nur einige Ellen breiten Schneißen ſchmälern durch die fir fie verwendete Fläche den Waldertrag gewiß auf feine Weife, weil bie Wurzeln der nächſten Stämme den ganzen Flächenraum benuten und der ftamm- freie Raum den anftehenden Bäumen eine um fo ungeftörtere Ausbreitung geftattet.“ 9. Cotta’8 Grundriß ber Forſtwiſſenſchaft. 1860. ©. 253. AM a 185 den Beftandesgrenzen unabhängige Abtheilungen zu bilden und diefelben durch Schneißen, Wege, Bäche zc. zu begrenzen. (2987 x.) Darftellung der k. ſächſiſchen Staatsforftverwaltung ꝛc. 1865. ©. 21 u. 22. (172b.) 2756. Waldabtheilung und Beſtandsordnung in Sachen. Pfeil's krit. Blätter. 1857. 39. 2. ©. 97 x. „Die k. fächfifhe Regierung legt einen großen Werth auf die Herftellung einer guten Beftandesordnung, was feinen Grund darin hat, weil hier die Hauptmafje der Staatswaldungen Fichtenwälder bilden und in diefen zur Bermeidung des Windbruchs eine geregelte Hiebsordnung unerläßlich iſt.“ 959 °) 2757. In den großherzoglich heſſiſchen Domänenmwaldungen werden die Wirthſchaftsganzen durch Verbindung oder Vereinigung mehrerer Walddiſtrikte zur Unterordnung unter den gemeinfchaftlichen, örtlich näher bedingten Zweck, inSbefondere zur gegenfeitigen Ergänzung oder Zufanmen- wirkung in der jährlichen Leiftung des Holzertrags gebildet. (3002.) v. Stockhauſen's Beiträge zur Forft- x. Statiftif des Groß— | herzogthums Heſſen. 1859. ©. 28. (190.) 2758. Nach Pfeivs krit. Blättern 1857. 39.2. &. 97 beachtet die heſſiſche Forfteinrichtung eine Beſtands ordnung weniger. 2759. Anlage zwedmäßiger Schneißen auf der fürftlid Eolloredo-Mannsfeld’fhen Domäne Opoeno in Böhmen. 99») Smoler's Vereinsſchrift für Forfit-, Jagd: u. Naturkunde. 1859. 19. ©. 4. Die Anlage diefes Schneißenſyſtems erfolgte weniger zum Zmede der Sorfteinrihtung, als namentlich der Ausbringung der im Innern der aus— gedehnten Beftände anfallenden Durchforftungshölzer. 2759. Die 88 10.11 u.12 der Betriebeinrichtungsvorfchriften für die k. k öfterreihifchen Staatsforfte vom 24. VII. 55. (cf. 3015) ent- 9598) „In den Fichtenwäldern müſſen foviel als thunlich immer die Längen- fronten der Ortsabtheilungen der herrjchenden Windrichtung entgegen ftehen.“ — „Diejes Prinzip findet man am fonfequenteften in den Fichtenwäldern des König- reichs Sachſen durchgeführt. Hier hat man die Diftrikte fo einzurichten gewußt, daß fie felbftftändige Schlagtouren bilden, die ſich möglichft der Form eines Recht— eds nähern, thunlichſt 20 Jahresſchlagflächen umfaffen und von breiten, 20selligen Schneißen — fegenannten Sicherheitsfchneigen — feitlich begrenzt find.“ (2759b) Grebe’8 Betriebsregulirung (2720). 1867. ©. 38. 9595) „Die Forftwirthichaft beruht hier überhaupt auf foliden Grundlagen; — nebſt einer entjprechenden Benutung der Forftobjefte, einer überall bemerkbaren mufterhaften Ordnung tritt die Aufforftung und der Fruchtbau (ef. unter land. wirthſchaftliche Zwifchennugung mit Rückſicht auf einzelne Länder und Gegenden) in den Vorder- geumd. Bei der Aufforftung wird auf die Anzucht gemifchter Beftände (cf. unter gemiſchte Pflanzungen) die möglichfte Rückficht genommen. 186 halten nähere — über die er; der Betriebsfiguren in denjelben. „Diefe find im Allgemeinen als Hauptabtheilungen oder Di- ftrifte und al8 Unterabtheilungen oder Sektionen zu unterfcheiden. — Unter den erftern werden jene Waldtheile verftanden, welche behufs der zwedmäßigften Anlage der Schläge und Gehaue iiberhaupt, ſowie insbefondere in Anbetracht der angemefjenften Aneinanderreihung der Abtriebs-, Durd)- forftungs- und Kulturflächen in der Regel im Zufammenhange abgeholzt, jeden Falls aber nach einem beftimmten Plane für ſich gefondert abgetrieben, durchforftet und verjüngt werden follen. — In ausgedehnten Ferften, auf vorwaltend ebenem Terrain find die Diftrifte durch Schneißen (Rennwege, Schlagitreifen, Alleen), die ſich rechtwinkelig durchſchneiden, herzuftellen. Ihre Breite iſt nach Umftänden mit 1—5 niederöſterreichiſchen Klaftern zu be- meſſen. Ihre Richtung ift nach) Maaßgabe der gefährlichen Winde und des Schußes, welchen das junge Holz gegen Hite, Austrodnung und Froft bedarf, zu beftimmen. — Ju älteren Beftänden find in der Regel vorläufig nur fehr Ihmale Durchhaue anzubringen, und ift mit deren Erweiterung auf die feft- gejette Breite zu warten, bis dieſelben gänzlich abgetrieben werden. — Die einzelnen Diftrifte find nach Umftänden 50—150 Joche groß zu machen. — Bei erhöhter Windgefahr — namentlich in Fichtenforften — ift denfelben fo viel al3 möglich die Geftalt Länglicher Nechtede zu geben, während außerdem gleichjeitige Rechtede vorzuziehen find. Im erfteren Falle müſſen die längern Begrenzungslinien fenfrecht auf die Richtung des Hauptfturmftriches geftellt werden (8. 959%). — Die Eden der Schneißen werden mit Pfählen oder flachen, unbehauenen Steinen, auf welchen die Nummern der Diftrifte anzu- bringen find, bezeichnet. — Forfte, welche auf vorwaltend ebenem Terrain liegen, dann alle jene Wälder, die ſehr zerftüct find, zerfallen von ſelbſt in angemeffen gruppirte Haupttheile. Diefelben find nad) Erwägung aller auf den ganzen Betrieb Einfluß habender Umftände entjprechend feftzufegen, An eine beftimmte Größe derfelben kann fich hierbei weniger gebunden werden. Im Allgemeinen müffen fie jedoh um fo größer gemacht werden, je auß- gedehnter und höher die einzelnen Berge, Abhänge und iſolirt Tiegenden Waldtheile find. Fallen die natürlich abgegrenzten Waldtheile für den Betrieb zu groß aus, jo find fie durch Abfuhrwege oder zwedmäßig angelegte Schneigen in zwei oder mehrere Diftrifte abzutheilen. — Zur Bezeichnung der Diftrikte überhaupt find die ortSüblichen Benennungen der Berge, Berggruppen und beſtimmten Waldtheile zu benugen, und find jene zugleich durch Nummern zu bezeichnen. — Die in den Haupttheilen vorkommenden, von einander abmeichenden Waldbeftände, Blößen zc. find al3 Unterabtheilungen und Sektionen zu bezeichnen und außzufcheiden. Gleich der Betriebsweiſe find die Holzarten zu unterjcheiden, ſowie Alter und jonftige Wahsthums- und 187 Standort3-Berjchiedenheiten der Beftände nicht minder zu berüdfichtigen." (cf. ad ©. 35 — resp. 2232 im Nachtrage diefes Heftes.) 2760. Die Staat3forftreviere in Frankreich find durch Linien durch— jehnitten, die fternförmig zufammenlaufen. Der Punkt, in welchen fie fi) vereinigen, heißt Carrefour (Sreuzweg). Diefer ift rund und kahl ausgehauen und enthält je nach Umftänden a — 3% preußiiche Morgen, zuweilen auch mehr. ef. v. Pannewitz's Die Wälder Frankreichs ꝛc. 1863. ©. 15 u. 42. Altersklaſſen; — AltersElaffen-Tabellen.:o) 2761°. Bildung der Altersflafjen. Pfeil's frit. Blätter. 1859. 41.2. ©. 59-72. „Sp lange man im Mittel- und Niederwald die Nachhaltigkeit nur auf die Flächeneintheilung gründete, ergab fich das Altersflaffenverhältniß von ſelbſt. Denn jelbft beim Dberholz in erfterem geftaltete fich daS Verhältniß dadurch natürlich, daß man auf jedem Schlage die älteften Stämme wegnahm und bei jedem Abtrieb die tauglichften Stangen al3 Laßreiſer ftehen ließ. — Im Hochwalde, welcher in der Plänterwirthichaft benugt wurde, konnte man an die Sonderung der verschiedenen Altersklaſſen gar nicht denfen. Sobald %02) Schon Gg. Ludw, Hartig behandelte 1795 in feiner Anleitung zur Horfttaration ꝛc. (2668) die Ausscheidung und richtige Tabellirung der Altersklaſſen nah ihrem wirklichen Thatbeftande als Grundlage der Forft- wirthichaftseinrichtung, ftufte fie für eine und diejelbe Umtriebszeit in gleichen Abftänden (bei Eichen von 40 zu 40, bei Buchen von 30 zu 30, bei Nadel- holz von 20 zu 20 Jahren) ab und widmete denfelben in der Spezialtabelle über den Holzertrag die erforderlichen Spalten; — ja er begniügte fich nicht damit, jondern jchied noch die Periodenflächen nach Zahrzehnten (in Nieder: waldungen nah Jahrfünften) der darin vorfommenden Altersflaffen aus. — Heinrich Cotta empfiehlt 1804 ©. 49 feiner Anleitung (2674) hiefür eben- falls gleiche Abftände und jagt ©. 51 feiner Beilage zur Erläuterung der Forft- einrichtung 1838 (dajelpit): „Der Zwed der Altersflaffentabelle befteht darin, daß man daraus erjehen joll, ob die Altersklaſſen in dem fraglichen Walde im richtigem Berhältniffe gegen einander ftehen. Dies Yäßt fi aber aus den Größenverhältniffen, welche die verfchiedenen Altersklaſſen der Fläche nad) gegen: einander haben, noch keineswegs beurtheilen, indem die eine Klaffe viel mehr Fläche enthalten kann, als die andere, während diefe dennoch einen weit größeren r, Bortrag erfordert, als jene. Es ift daher nothwendig, daß man neben der Fläche auch den Ertragswerth Fennt, den jede Klaſſe hat. Diefen erfährt man dadurch, da man die Fläche jeder Abtheilung mit der Ertragszahl multiplizirt, welche die Ertragstafeln (2831) bei der dem Beftande entfprechenden Bonität in einem 188 man aber die Schlagwirthichaft einführte und in Folge derfelben gleichalterigere Beftände erhielt, fiel e8 bald in das Auge, daß man wiffen mußte, wie viel Holz von jedem Alter vorhanden war, wenn man den Einfchlag fo regeln wollte, daß der Etat fortwährend aus hau- und vollfommen nugbarem Holze erfüllt werden konnte. — Da fich jedoch die Eintheilung in vorausbeftimmte, regelmäßig abgetheilte Jahresschläge im Hochwald nicht durchführen läßt und auch in Bezug auf die Benugbarfeit des Holzes es wenig oder gar feinen Unterfchied macht, ob ein Beftand einige Jahre älter oder jünger ift zc., jo warf man Bäume und Beftände von verfchiedenem Alter in ein und diefelbe Altersflaffe zufammen und begrenzte die Zahl der Jahre, welche eine Altersklaſſe umfaßte, nur durch die Bedingung, daß alles ihr zugewieſene Holz zu der Zeit, wo jene nad) Maaßgabe des feftgejegten Umtriebs zum Hiebe fam, gleihmäßig benutzbar war. — Es läßt fi) alfo feine feſte Anzahl von Jahren, welche eine Altersklaſſe umfafjen muß, beftimmen, und muß vielmehr diefe nach allen dabei zu berüdfichtigenden Verhältniſſen feftgefegt werden. E3 braucht ebenfo die beftimmte Anzahl von Jahren nicht für alle Alters: klaſſen gleich zu fein, und können die periodifchen Abfchnitte bald eine größere, bald eine Kleinere jolche umfafjen. — Wenn fi) auch für die erfte Zeit der Hiebgleitung in dieſer Beziehung eine fehr genaue Beftimmung treffen läßt, jo ift dies für die legte Zeit eines 100- bis 120-jährigen Umtriebs nicht der Fall, weil hier die Reihenfolge, in welcher die derjelben zugetheilten Beftände zum Hiebe fommen, noch gar nicht vorauszuſehen ift.“ — 8.936 u. 2683.i. 2768°b. 2761. Ueber das Berhältniß der Nutungsgröße eines Waldes, in welchem alle Altersflaffen zu dem gefammten Ma- terialwerthe desfelben in einem idealen, vollfommenen Ber- hältniffe fteben. Dafelbft. 8.2. ©. 159—173. beftimmten Alter angeben. Hierbei nimmt man nım in der Negel an, e8 werde jeder Beftand in der Mitte der Periode benutst, welche durch die Altersflaffe be» zeichnet wird.” — Ernit Friedrich, Hartig in feiner Forftbetriebseinrid- tung 1825 (2679) widmet der Altersflafjen-Tabelle eine große Sorgfalt und erklärt diefelbe als zur Beurtheilung des Waldzuftandes und zur Begründung der Einrichtung für nothwendig, während Klippftein in feinem Verſuche x. 1823 (26788) derjelben feine Erwähnung thut. „Zur Ermittlung des Alters eines Stammes wendet man die Zählung der Zahresringe desjelben an. Man erleichtert letstere durch jehrägen Abſchnitt, Glättung der Hiebsflähe und Befenchtung diefer. Zu der gefundenen Anzahl von Jahresringen rechnet man nad Erwägung der wahrſcheinlichen Wachs- thumsverhältniffe noch jo viele Jahre, als der Stodhöhe entjpricht. Bei der Berfchiedenheit jener in jungen Beftänden ift diefes Anfprechen freilich nicht ganz fider und Tann leicht zu Abweichungen führen. — Jedenfalls aber find die em- pfohlenen Methoden zur genanern Altersermittlung z. B. in 2690* fo umſtändlich, daß fie fih in der großen Praris gar nicht durchführen Taffen.* ef. Grebe’8 Betriebsregulirung. 1867. ©. 86. 189 27687. Welcher Werth ift auf eine beftimmte Öruppirung der Altersklaſſen zu legen? — Mit befonderer Rüdficht auf die Kiefern- forfte im Sandboden. (8. 957.) Dafelbfl. 20.1. ©. 68-115. 2761°. Der k. bayerische Forftmeifter Karl Ludw. Martin bemerkt in feinem „der Wälder Zuftand und Holzertrag. 1836. ©. 132 u. 133 (ef. unter Lehrbücher der Forſtwiſſenſchaft) in dieſem Betreffe: „Die wenigften Waldungen befinden ſich im Zuftande der Regelmäßig- feit, indem denjelben die einem rechten Waldalter und allen übrigen Eigen- haften der Waldbeftände entjprechende Altersabftufung ſammt der an- gemefjenen Verbreitung der Altersklaſſen über die Waldfläche gänzlich) oder zum Theil mangelt. — Die auf Waldaltersabftufungen und Alters- Haffenverbreitung bezüglichen Unregelmäßigfeiten der Waldbeftände fommen in folgenden Hauptformen vor. Es kann nämlich) a. eine Waldung allein nur Beftände enthalten, deren jugendliches Alter den höheren Zuwachs nicht zuläßt (Nahwuchs und Stangen- Hölzer); b. oder bloß folche, welche vermöge ihres Lebensalters eben am reich- lichſten zuwachſen (Mittel- und angehend haubare Hölzer) ; c. oder allein ſolche, die den höchften Zuwachs ſchon zurüdgelegt haben und fortan nur weniger zu erzeugen vermögen (Haubare und veraltete Bejtände). Denn nun diefe drei Altersklaſſen in einer Waldung vorkommen, jo bleibt deren Zuftand nur fo lange unregelmäßig, als jene in fich ſelbſt nicht abgeftuft find und die ihnen vermöge der übrigen Verhältniffe der Beſtände gebührende Flächenverbreitung nicht einnehmen. — Diefe Wald- alters⸗Kombinationen Laffen fich nicht nur höchſt verfchieden denken, fondern fie fommen au in den Waldungen in großen Mannigfaltigfeiten por. — Alle auf dem Alter der Beftände beruhenden Unregelmäßigfeiten der Waldbeitandsverhältnifie find, weil ihre Grundlage — das Alter — ih mit dem Fortjchreiten der Zeit jelbft ändert, der Umgeftaltung noth- mendigermweije unterworfen. — Diefe Beränderlichkeit verftärkt fich durch den Abtrieb und die Berjüngung der Waldungen im hohen Grade, die nebtdem aber auch noch Veränderungen an allen übrigen Eigenfchaften der nachzu= ziehenden Beftände mit ſich führen und dadurch die Produftionsfähigkeit derjelben unter fi in fortwährender Beweglichkeit erhalten. Es iſt da- her zuzugeftehen, daß die Waldbeftandsverhältniffe im Laufe der Zeit nothwendigerweife der Regelmäßigfeit fich ebenfomohl annähern, als von derjelben fich wieder entfernen können, daß diefelben überhaupt in fteter Beweglichkeit begriffen und als höchſt veränderlid an- zufehen find, — daß Regelmäßigfeit nur in der Idee befteht, 190 fowie daß ihre an ſich unerforfhbaren quantitativen VBerhält- niffe, wenn auch zufällig erreicht, doch fortwährend nicht er— halten werden können. — Da demnach der Waldzuftand überhaupt ſich fortwährend verändert und nur als eine Thatfache zu erfennen ift, die aus einer höchſt fomplizirten Reihe anderer früherer, in ihrer Wirkfam- feit voraus nicht zu ermefjender Ereigniffe jedesmal hervorgeht, fo bejcheidet man fi) gerne, daß rationelle Forftwirthichaft fich feinen idealen Nor- malzuftand zum Ziele fteden dürfe; daß diefelbe vielmehr nur in einer vernunftgemäßen Behandlung des wirklich gegebenen Buftandes fich einer entfprehenden Geftaltung des künftigen, überhaupt einer erfolgreihen Thätigfeit verfidert halten könne.“ 2762°. Im $ 41 von Karl's Forftbetriebsregulirung. 1838. (2690%, a.) wird in Beziehung der Aufjtellung von Altersflafjfentabellen eine reelle Berbefjerung anzubahnen verfucht. — Der Verfaſſer wirft nämlich dem bisherigen Verfahren der Einreihung der Beftände in die Altersklaſſen und der bloßen Summirung der Flächen, die in jede derjelben eingereiht worden find, — die ungleiche Betheiligung der Bejtände, deren Alter in den Grenzen der Altersflaffen liegt, aber doch zwijchen einem und zwanzig Sahren von einander abweichen kann, — an der Summe der Altersflafje por. — Um diejen Mißftand zu bejeitigen, multiplizivt ex die Fläche jedes Beftandes mit feinem Alter und fest das Produft, deſſen Einheit er „Alters- einheit“ nennt, ftatt der Fläche in die der Altersklaſſe entjprechende Spalte, 2762. „Die Altersflaffentabelle fol — und zwar getrennt für jeden ausgeſchiedenen jelbftftändigen Betriebsverband — eine nach den Forit- orten und deren Abtheilungen geordnete, überfichtliche Flächen-Zufammen- ftellung der in denfelben vorfommenden Alter8- und Betriebsklaſſen gewähren. Sie entnimmt ihre Materialien aus dem Schätungsregifter und ift gewiſſer— maßen eine tabellarifche Erläuterung der Beſtandskarte. Eine jolche Ueber- ficht zeigt, in welchem Verhältniß die älteren, mittleren und jüngern Alters- Haffen vertreten find, wie weit folche noch mehr oder weniger von der genrdneten (normalen) Abftufung abweichen, und ob mit Rücficht auf nachhaltige Berthei- fung der Nutzung ſchon fofort eine gleichmäßige periodifche Flächenvertheilung ftatt haben kann, oder ob und welche Modifikationen fich in diefer Hinficht etwa nöthig machen. — Bei Aufftellung diefer Klafjentabelle ann man von einem doppelten Gefichtspunfte ausgehen. Entweder man gruppirt die Beftände nach wirklichen Altersflajjfen oder nah natürlichen (phyfifalifchen), für die weitere Einrichtung wefentlich zur Frage fommenden Wuchsklaſſen. — Die Klaſſifikation der leteren wendet man insbefondere bei ungleichwiüchfigen, etwa aus dem Plänterhiebe hervorgegangenen oder im Uebergang vem Mittel- 191 zum Hochwald begriffenen Beftänden an, die fich nicht wohl nach dem Alter eintheilen Lafjen.“ Grebe'3 Betriebsregulirung ꝛc. 1867. ©. 19 ꝛc. 2763°. Nach v. Hagen's forſtl. Verhältniffen Preußens. 1867. S.138, 139 u. 142 „hat man bei der Forfteinrichtung in Preußen die Herftellung eines geord- neten, normalen Altersklaſſenverhältniſſes in angemefjen abgegrenzten und gruppirten Beftänden vorzugsweiſe in's Auge gefaßt, und zwar der— geftalt, daß dasjelbe nicht blos im Ganzen der allgemeinen Umtriebszeit jedes Blockes (2748) entjpricht, jondern auch für die einzelnen Holzarten verjchiedener Nusbarfeit annähernd normal hergeftellt wird, und daß die Altersklaſſen derjelben Holzart auch möglichft gleichmäßig auf die jeweiligen Boden— Haffen vertheilt werden, um zu jeder Zeit haubares Holz verjchiedener Qua— lität zum Einfchlagen bringen zu können. — Das Durchſchnittsalter des Beftandes, bei deſſen Ermittlung: die vorwiegende Holzart vorzugsweiſe Berüdfichtigung findet, ift für Einrangirung in die Altersflajjen maaß— gebend. — Der Periodenlänge entjprechend, umfaßt jede Altersflaffe 20 Jahre, jo daß die Beitände von 1 bis 20, von 21 big 40, von 41. bis 60 Fahren ꝛc. je eine ſolche bilden 2c.“ (2970.) 2763°. „In den vormals k. hannover'ſchen Staatsforften enthalten nur die Laubholzforſte ein ziemlich normales Altersflafjenverhältniß, während in den Nadelholzwaldungen dafelbit Mittel- und Junghölzer vor- herrjchen. — Die mafjenhafte Fichte und jorgfältige Benugung des Stüden- holzes vermittelt am Harze einen höhern Ertrag, obgleich auch dort Mittel- und Junghölzer vorherrjchen.“ cf. Burckhardt's Forftitatiftit Hannovers in Nördlinger’s Exit. Blättern. 1861. 43.2. ©. 109. 2764. Die Bildung der Altersflafjen bei der Forfteinrich- tung in Bayern. Schon das Normativ für die Betriebsregulirung der Domänenmwal- dungen vom 1. V. 1819. ©. 18. $ 16 legt ein weſentliches Gewicht auf die Beitimmung der Altersklaſſen und macht den Umfang von Jahren, der denjelben zu geben ift, von der Länge der Umtriebszeit und von der an- genommenen Klafjenzahl abhängig. Nach der Forftverwaltung Bayerns. 1861. ©. 227 wird die Flächengröße einer jeden Beſtands-Ab- und Unterabtheilung in der Altersflafjentabelle ausgeſchieden und evident erhalten, und foll diefe nach der Inftruftion vom 80. VI. 1830, (8. 991) ©. 20 u. 21 in Uebereinftimmung mit der Be— ſtandsüberſichtskarte das dermalige Altersklaffenverhältniß genau darftellen. Welche Umtriebszeit es auch fei, ob eine längere oder fürzere, fo 192 werden die Ab- und Unterabtheilungen der beftocten Fläche blos nad Maaf- gabe ihres aus der jpeziellen Bejchreibung erfichtlichen vorherrfchenden Alters, unabhängig von der Eintheilung in Wirthichaftsperioden, im eine der vier Klafjen (haubar, angehend haubar, Mittel- und Jungholz) eingereiht, deren jede den vierten Theil der Umtriebszeit begreift. — Buſchhölzer können aus- nahmsweiſe blos in die zwei Klaffen „haubar“ und „Mittelholz“ eingetragen werden. — Alle Bejamungs- und Lichtchläge, bei welchen es fich nur noch um Nahhauung und Räumung handelt, werden ohne Rüdficht auf das Mehr oder Weniger der noch vorhandenen Maſſe ꝛc. zu der Jungholzklaſſe gerechnet ꝛc. — Plänterbeftand wird entweder nad der vorherrſchenden Stammklaſſe oder pro rata nad) Maafgabe feiner Zufammenfegung in die Altersklaſſen vertheilt.“ „Mittelft einer Refapitulation in der angeführten Tabelle wird am Ende jedes Wirthihaftsfompleres und zulett für die ganze Revier — wenn fie in verfchiedene Komplexe getheilt ift — das Gejammt-Altersflafjen- verhältniß vorgeführt. 2765. In der neuen Inſtruktion für Forfteinrihtung in Würtem— berg (2979) 8 12 ift die Erreichung eines normalen Altersklaſſenver— hältnijjes als Hauptziel der Wirthichaft bezeichnet. (2981.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1862. ©. 217. Schon nad) der Dienftinftruftion vom 31. XI. 18. (8. 69%) wurden Klaſſifikations-Regiſter für die Kronwaldungen aufgeftellt, worin für die Ausſcheidung der Altersklaſſen fpezielle Spalten beftimmt waren, — und in den Vorſchriften von 1850 (2978) heißt e8 in diefem Betreffe: „Bei Be- urtheilung des Alter der Beftände für diefen oder jenen Zwed ift mit Bor- ficht zu verfahren, wobei es faum nöthig fein wird, darauf hinzumeijen, daß die erwachjenen, aus der früheren Fehmelwirthſchaft hervorgegangenen Be» ftände in der Regel viel älter find, als man für den erften Augenblid denfen ſollte.“ 2766°. Zu Gwinner's Beſchreibung ꝛc. (2983), welche einen Bei- trag zur Berbefferung de würtembergifchen Tarationsverfahrens liefern foll, fehlt die Altersflaffentabelle und jede andere Aufitellung, welche das für die Beurtheilung des Wirthichaftszuftandes und der zu treffenden Einrichtung fo wefentliche Verhältniß der Altersflaffen darlegt, — auf- fallender Weiſe gänzlich. 2766’. Das Altersklaffenverhältnif in den Nadelholzbeitän- den der k. ſächſiſchen Staatswaldungen war nad v. Berlepſch's (167 u. 168, fowie B. 70. 289. 290 u. 997°*) Jahresbericht über die Forftver- waltung Sachſen's pr. 1854 im Tharander Jahrbuch 1867. Neue folge. S.1—17 damals: 193 I. Klafje von 80 bis 110 Jahren 12 pr. C. E% 11 I. = un, DD + :8,5> 6 » 1 = 40 ⸗ 26 - umd iS 27 Die Feſtſchrift für die 25. Berſ. deutſcher Land⸗ u. Forſtwirthe. 1862. II. S. 26 bemerkt in dieſem Betreffe: „Es läßt die Buchhaltung, welche in Sachſen in manchen Revieren bis zu einem 50-jährigen Zeitraume zurück vorhanden ift, genau die Wirfung des Verſchlages auf die Geftaltung der Alter3flaffenverhältnijfe und die Annäherung an das normale von 10 zu 10 Jahren erjehen, und reicht bei ſchon ziemlich normalem Stand derfelben im Verhältniß zu dem Umtriebsalter die Zutheilung einer proportionalen Fläche für das nächfte Jahrzehnt oder die Vertheilung der älteren Beftände zur Abnugung auf Grund der Umtriebszeit hin, um zu dem Etat zu gelangen. — Die Sicherheit der Nachhaltigkeit der Erträge für die ſpätern Zeitabjehnitte wird durch den Nachweis dargethan, daß für jeden ſolchen proportionale Flächen nach Alter und Güte vorhanden fein werden.“ (2963. 2990.) 2767°,. Allmähliche Erreihung eines geregelten Altersflafjenver- hältnijjes in den ſäch ſiſchen Staatswaldungen im Nadelholz. (2963.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1862. ©. 145. 2767°. Die bei der Forfteinrihtung im Großherzogthum Heffen an> zufertigende Altersklaſſentabelle enthält für jede Betriebsklaffe gefondert a. die fonfreten Flächen, b. die Holzalter — mit Berückſichtigung des Alters der fir die Haubarfeit und Bewirthichaftung maaßgebenden Beftandtheile in Unterjcheidungen von 20 zu 20 Jahren und c. die Blößen. v. Stodhanfen’3 Beiträge zur Forft-, Jagd: u. Fifcherei- Statiftif des Großherzogthums Hefjen. 1859, ©. 29. Forſtl. Chreftomathie. 13 194 Umtrieb, — Umtriebszeit, — Rückſichten bei Beitimmung derjelben.’“") 2768°. Nöthige Zugabe im Turnus wegen pp inhteten Nachwuchſes. Andrẽéeͤ's ökonomiſche Neuigkeiten. 1817. ©. 559. 0b) „Unter Umtriebszeit oder Turnus verſteht man den Zeitraum, welcher von der Begründung aller zu demjelben Betriebe verbundener MWaldbeftände bis zu ihrer Ernte verftreiht, — unter Schlag- und Haubar- feitsalter das Alter, in welchem der einzelne Beftand zum Abtrieb gebradht wird, — und fan diefes bei den Einzelbeftänden, namentlich bei umvollfom- menen MWaldzuftänden mehr oder weniger von jener abweichen. — Die Um— triebszeit ift eine der wichtigjten Grundlagen der Forfteinrichtung; es erfordert daher ihre Feftftellung auch die jorgfältigfte Erwägung aller dabei maaßgebenden Berhältniffe. — Sie kann a. auf den höchſten Mafjenertrag, b. auf den höchſten Werthsertrag oder c. auf die höchſte Bodenrente gerichtet fein. ad a. Das Maſſenſchlagbarkeitsalter fällt in den Zeitraum, in welchem die Mafjenproduftion fich auf der Höhe des größten Durchſchnittszuwachſes hält. ad b. Das Werthichlagbarfeitsalter tritt ein, wenn der durchſchnittlich “ größte jährliche Geldreinertrag erfolgt und ift durch die Maffenproduftion und den Holzpreis bedingt. ad c. Das finanzielle Schlagbarfeitsalter, welches namentlich Pref- ler in feinem vationellen Waldwirth (27708 u. 8.960°) im Auge hat, be- zeichnet das Alter, bei welchem der höchfte Geldgewinn durch die Waldwirtbichaft unter voller Berzinfung aller in derjelben angelegten Kapitale erlangt — aljo dem Waldgrunde die höchfte Rente abgewonnen wird, — wobei neben dem Holzwads- thumsgang und den Holzpreifen auch der Zinsfuß eine hervorragende Rolle fpielt. Für den Betrieb in Staatsforften fann nur das Umtriebsalter als an— gemefjen erachtet werden, bei welchem die auf Förderung der Vollswohlfahrt ge- richteten Zwede der Waldwirthichaft erlangt werden.*) Die hiernach regulirte *) cf. Dr. Roth in der in 2. 9604*) angeführten Abhandlung ©. 454: „Das Steigen der Brennholzpreife wird durch die Anwendung von Surrogaten befehränft (27740). Bei dem Bau- und Nutzholze ift im Berhältniß zum Brennholze ein ftärkeres Hinaufgehen der Preife zu gewärtigen, und der höhere Umtrieb wird in der Folge wahrjcheinlich zwar fein größeres Prozent, aber einen immer größeren Ertrag pr. Tagwerk abwerfen und deffen Materialftod einen immer höheren Werth erlangen.“ — „Aufforderung genug für die Staatsforftverwaltung, am alten Prinzipe feftzubalten.“ Desgleichen auch die forftl. Mittheilungen, berausg. vom f. bayer. Minifterialforftbureau. 1859. IIT.1. ©. 121: „Es bleibt allein die Aufgabe der Staatsforftiverwaltungen, für die Nachzucht der ftarken Bau- und Nutzhölzer in dem mit Korftrecdhten nicht belafteten Staatswaldungen zu ſorgen.“ (2774°) 195 2768. Hoffmann, 3. J. J., Dr. (8.7549. Der Turnus der Forſte und die Unterhaltung der Wälder zur wahren Erlangung ihres höchſten Holzertrags. — Als Vorläufer und Ankindiger einer höheren Forft- taration. 8. 1821. Meiningen. Keyker. (Y Thlr.) Umtriebszeit fällt mehr oder weniger mit dem Zeitraum zufammen, in welchem der höchſte Durchſchnittszuwachs erreicht, die Reife des Holzes eingetreten und die leichtefte Wiederverjüngung, die fih nach Lage, Boden, Klima, Beichaffenheit richtet, möglich ift und itberfteigt daher häufig das finanzielle Haubarfeits- alter. — Auch fol nicht weniger bei der Beftimmung der Umtriebszeit für die Staatswaldungen Rüdfiht anf möglichfte Erhaltung und Ber- mehrung der Bodenfraft — diejen wichtigften aller produftiven Fak— toren einer nachhaltigen Waldwirthichaft — genommen werden, die ebenſowohl durch zu niedrige, als durch zu hohe Umtriebszeiten gefährdet wird.*) Je niederer der Umtrieb ift, defto öfter wird der Boden frei geftellt, wobei die mit jeder Ver— jüngung verbundenen Webelftände eintreten; — und es geht andererjeitS die Boden- fraft wieder zurück, jobald der natürliche Waldſchluß mehr oder weniger unterbrochen wird, was namentlic) bei älteren Beftänden der Fall ift, wenn fie in Folge ihres Alters rückgängig werden (2768C£), — wenn nit — wie im Eichenhodhwalde — durch Bodenſchutzholz (ef. d. 9.) für Bodenbededung gejorgt wird. — Soweit es mit diefen ftaatswirthichaftlichen Zmweden und den etwa bejtehenden Servituten ver- einbarlich ift, fol auch in den Staatsforften die Umtriebszeit dem höchſten finanziellen Gewinn nadjftreben, daher bezüglich der Verlängerung desjelben nicht über das erforderliche Bedürfniß hinausgehen und dadurch die Bodenrente ver- fürzen. — — Diefem entgegen unterliegt es feinem Zweifel, daß für den Privat— waldbejißer dasjenige Umtriebsalter am vortheilhaftejten erjcheint, welches die höchſte Bodenrente gewährt, und daß ſich für diefen vom Standpunkte der Theorie gegen die Wahl der finanziellen Umtriebszeit nichts ein— wenden läßt. Dennoch wird der umfichtige Private — namentlich der Befiter umfänglicherer Waldungen — die oben angegebenen und noch andere finanzielle Rückſichten nicht bei Seite jeten (cf. die in der 8. 9604*) nachgewiejene Abhand- fung Roth's resp. ©. 451 der allg. Forſt- u. Iagdzeitung 1867) und befonders den Um— ftand in das Auge fafjen, daß die Fünftigen Holzpreife und der anzumendende Zinsfuß viel zu unſicher und veränderlich find, um fie zum Regulator eines für längere Zeit berechneten Wirthichaftsbetriebs zu benuten, und dab iiberhaupt ein Wald in ganz kurzer Zeit herab-, aber nur im fehr langen Zeiträumen und mit vielen Opfern wieder und oft gar nicht mehr zur vollen Produktion empor- zubringen ift. Außer allen diefen angeführten Momenten entjcheidet bei der Beftimmung der Umtriebszeit insbejondere a. der Standort, — umd ift in diefer Beziehung zu berücfichtigen, daß, je ärmer der Boden ift, um fo friiher an den Abtrieb gedacht und eine - #) cf. Pfeil. Welches ift der vortheilhaftefte Umtrieb für die Humuserzeugung? — in .defien krit. Blättern. 1856. 38. 1. Auch wird in diefem Betreffe auf Grunert’s korſtl. Blätter. 1864. 8. ©. 6 (205) auf- merkſam gemacht, mojelbft berichtet wird, „daß ſchon der Gelehrte Reaumur (8. 588) in einem im J. 1721 der Akademie itberreichten Auffate (cf. unter Entwaldung — Srantreich) das Zweckmäßige des längeren Umtriebs in Beziehung auf die Erhaltung der Bodengüte nachgewiejen hat.“ (27706 u. 27704) * 196 2768°. a. Pfeil, Wilh., Dr. (8.7614 u.27739.. Der kurze Umtrieb. Deſſen Fritiihe Blätter. V. 1. ©. 118—147. Uslar, von (berförſter). Prüfung, ob die von x. Pfeil em- pfohlene Berfürzung des Umtriebs in den Forften auf die Sichtenwälder des hannover’schen Harzes vortheilhaft Anwendung finden kann? Dafelbf. V. 2. ©. 20-60. b. Derjelbe,. Ueber die Verwechslung des Betriebsalters mit dem UmtriebSalter und den Begriff eines idealen Alters— Hafjenverhältniffes. (2761*.) Dafelbft. VII. 1. ©. 41—54. c. Derfelbe, Ueber den furzen Umtrieb und den Einfluß der ausdemMaterialfapitale eines Waldes gezogenen Geldfapita- lien auf die Gütervermehrung und die Belebung der National- betriebſamkeit. Daſelbſt. VIII. 2. ©. 179—213. d. Derſelbe. Was kann geſchehen, um ſogleich der Kon— ſumtion mehr Holz darzubieten und dadurch dem Steigen der Holzpreiſe Grenzen zu ſetzen? Daſelbſt. 1840. XIV. 1. Des Verfaſſers Vorſchläge zur Abwendung der Holznoth gründen ſich hauptſächlich auf die Behauptung, daß die jetzt gewöhnlich angenommenen Umtriebszeiten für die größtmöglichſte Brennholzproduktion und Bervoll- fommnung des Waldbodens (8. 960*)) zu hoch feien und durch die Herab- fegung des Umtriebs nicht nur für jest, fondern auch für die Zukunft mehr Holz disponibel wird. (cf. unter Forſtpolizei — Holzmangel.) e. Derjelbe. Gewährt der kürzere Umtrieb dadurd einen Gewinn für die Volkswirthſchaft, dag er den Verlauf des Be- triebskapitals befördert, oder ift dies nicht der Fall? Dafelbft. 1849. XXVII. 2. Es wird ſich hier entjchieden für den furzen Umtrieb in den Brenn- bolzbeftänden ausgefprochen. relativ Fürzere Umtriebszeit gewählt werden muß, und daß dabei die durch jenen bedingte Schwierigkeit der Verjüngung ꝛc. Beachtung verdient; b. der Holzbeftand resp. die Holz- und Betriebsart, der Gang der Maffen- und Wahsthumszunahme, die Art der Verjlingung und Nachzucht, das Miihungsverhältuiß der Holzarten; ce. der Bedarf, der Abſatz und die davon abhängigen Holzpreijfe; d. die Rüdfiht auf Nebenerträge und e. rehtlihe Berpflidtungen resp. die auf dem Waldgrund baftenden Servitute x. Grebe's Betriehd- u. Ertragd-Regelung. 1867. ©. 159—164 (2720). 197 Derſelbe bemerkt daſelbſt 1857. 39.1. &.115 „daß bei Beftimmung des HaubarkeitSalter8 resp. der Umtriebszeit die natürliche Lichtftellung der einzelnen Holzarten jehr forgfältige Berüdjichtigung erfordert," — fowie g. daſelbſt 1857, 39. 2. „daß der hohe Umtrieb von 120 Jahren zur Er- ziehung von Brennholz und der ſchwächeren Nugholgjortimente ein unvor- theilhafter ift und die ftärferen Nughölzer daher in üibergehaltenen einzelnen Stämmen und nicht in ganzen Beftänden erzogen werden follen.” — cf. eben- fall3 unter Holzmangel. 27688. Hundeshagen (8. 749° u. 2680). Anficht über die Maf- jenerzeugung im furzen und langen Umtriebe. Daſelbſt. 2.1. ©. 191. 2768. Schmidlin (£. würtembergifher Finanzrath). Angriffe auf hohe Umtrieb3zeiten. Gwinner’3 forftl. Mittheilungen. 1837. 3. Heft. (378.) Entgegnung hierauf in einer von Karl (26909 im J. 1839 er- ſchienenen Brofchitre, welche Schmidlin wiederholt zu einer weiteren bezüglichen Abhandlung im 5. Gwinner'ſchen Hefte veranlaßte. 2769°. Greiner, v. Geſpräch zwiſchen zwei oberungariſchen Forſtbeamten über die Umtriebszeit. Liebich's Forſt-u. Jagdjournal. 1836. 1. S. 17 u. 36, ſowie 2. S. 50. 2769 Hoher und niederer Umtrieb. Allg. öfterreichifche Zeitfhrift. 1839. ©. 279. 296. 308. 276%. Feiſtmantel (8.40%. Ertragsverhältniffe, Umtriebs- zeiten und Betriebsarten. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1844. ©. 292—29%6. 2769°. Die praftifche Wichtigkeit dev Umtriebszeit bei der Forft- einrichtung befteht Hauptfächlich in ihrem Einfluß auf die Anzahl der Perioden, wenn diefe gleich angenommen werden, — und auf die Normalgröße der Veriodenfläche. Dafelbft. 1851. ©. 44. 2769. Berg, Freih. v. (8. 798°%. „Wegen der in der Folge immer wichtiger werdenden Nutholzproduftion (cf. derſelbe unter Staatsforftwirth? ſchaftslehre) werden diejenigen Forftwirthe, die bisher vorzugsweiſe auf die Mafjenproduftion hinarbeiteten und deshalb mit der Umtriebszeit heruntergingen, — ſich entjchließen müffen, den Werthszuwachs mehr zu berücfichtigen und demgemäß eine entfprechende Erhöhung jener eintreten zu laſſen.“ 27700. Preßler, M. R. (8. 830%) will den Wald durch furze Um— 198 triebe rentabler machen und diefen Grundſatz auch auf die Staatsforſte angewendet wiſſen. Deſſen rationeller Waldwirth. 1858 — 1865. 960°) In diefer Beziehung cf. auch allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1860, ©. 430. 2770. Bei der 10. Berfammlung der ſächſiſchen Forftwirthe im J. 1860 (513%) — cf. die desfallfigen Berichte (410) v. 3. 1860 — wurden die Nach- theile des niederen Umtrieb8 wegen Verminderung der Bodenkraft durch öftere Entblößung dabei und der geringeren Güte des bei demjelben erzeugten Holzes ꝛc. hernorgehoben. (8. 960*) ©. 195.) Börner, Nobert (e. ſächſ. Förſter in Borftendorf bei Waldkirchen) nament⸗ [ich erklärte fich bei diefer Gelegenheit (ef. a. a. O. ©. 129 x.) entjchieden gegen die furzen Umtriebe. (cf. auch unter Rückſichten bei der Nutzholzerziehung in verfehiedenen Ländern — Sachen.) . 2770. Bon Schübler, Bal, — cf. deſſen Holznoth u. die Mittel zu ihrer Befeitigung. 1861. Stuttgart. (cf. unter Forftpolizei) — wird dagegen ein fürzerer Umtrieb zur Befeitigung des Holzmangels empfohlen. 27704. „Se höher der Umtrieb ift, deito mehr ift bis zu gewiſſen, die Erhaltung des Waldſchluſſes bedingenden Grenzen die Konſervirung des Waldbodens gefichert. (8. 990°*)) ef. auch unter Bodenkunde. Dengler's Monatſchrift. 1863. ©. 138. 2771. Burckhardt (8. 817°) fpricht fich in dem als Beilage zum 1. Heft feiner Mittheilungen „Aus dem Walde“ (392°) erfchtenenen Aufſatze: „Zur Tagesfrage resp. der Berfürzung der forftliden Um- triebszeiten an die in Dresden tagenden Forſtwirthe (ef, unter Prefter's rationellem Waldwirthj“ — gegen die Verkürzung des Umtriebs im Hoch— wald aus. „Diefer Aufſatz ift Allem, was der Berfafjer bisher für den Drud gefchrieben hat, ziemlich unährflih. Derjelbe führt hier das ſcharfe Schwert der Jronie in einem dem „Preßler'ſchen Fortjchritt“ entjprechenden Maaße, und jeder deutjche Forftmann, der fich für dieſes Thema intereffirt, wird diefe Abhandlung mit Befriedigung leſen. Sie enthält — obwohl hauptjächlich Bezug auf die VBerhältnifje Hannover's nehmend — einen umfaljenden Blick in das weite Feld der Nationalökonomie zc., — und e8 pricht fich ihre Haupt- thefis in dem Sate aus: Größte und befte Holzmaffe in nachhaltigem und regelmäßigen Bezuge bei thunlichfter Sicherftellung des Waldes ift das Hauptterritorium unferer heutigen Waldbehandlung.“ 90°) Wir werden bei der Beſprechung diefer, in der neueren und neueften Zeit in national-öfonomifcher und finanzieller Hinficht fehr beachteuswerth gewor- denenen Schrift und der durch diefelbe veranlaßten Literatur (cf. unter Sinanzmwiffen, ſchaft — mit jpezieller Beziehung auf die Forſtwirthſchaft) abermals auf den Artikel „Um: trieb” zurüdfommen nnd dafelbft das in dieſem Betrefje hier Fehlende nach— tragen. (cf, 8. 960b ad c.) 199 2772. Braun, €. (8.920) 8.9). Der fogenannte rationelle Waldwirth, insbeſon dere die Lehre von der Abkürzung des Um— trieb3, — beim Lichte der praftifchen Ausführung bezüglich ihrer unmittel- baren Wirkung auf die Kaffen des Staates, der Gemeinden und größeren Waldbeſitzer betrachtet, — nebft allgemeinen Bemerkungen über den praftifchen Werth der Waldwerthberechnung (2538). 1865. 8. 31 ©. Frankfurt a/M. Sauerländer. (31) Ngr.) Dengler's Monatjhrift. 1865. ©. 223—229. Drer Verfaſſer leitet feine Schrift mit folgenden Worten ein: „Dem Bernehmen nad) hat ꝛc. Preßler bei der k. ſächſiſchen Regierung eine Vor— ftellung eingegeben (cf. deſſen rationellen Forſtwirth resp. Flugblatt. 2.), in der er diejelbe auffordert, die jeitherigen forftlihen Grundprinzipien in den Doma- nial- und Kommunalwaldungen aufzugeben und diejenigen Säge als Richt- ſchnur zu nehmen, welche er in feinen verfchiedenen Schriften empfohlen hat. — Diejer Schritt ift jedoch gegen alle Staatsforftverwaltungen in Deutjch- land gerichtet; denn — jo weit befannt — werden die Domanial- und Kom- munalwaldungen in allen deutjchen Staaten jo ziemlich übereinftimmend nad) dem bisher al3 richtig anerkannten Grundfag bewirthichaftet, daß der- jenige Umtrieb oder dasjenige Abtriebsalter am Infrativften fei, welches al3 Broduft aus Maffe und Güte ein Marimum ift, nämlich für Nadelholz SO bis 100 und für Laubholz 100 bis 120 Jahre mit den entjprechenden Zujägen für daS zum Ueberhalten als ftärferes Bau- und Nutzholz beftimmte Holz.“ — „Bon der Ueberzeugung durchdrungen, daß zc. Preßler's Lehren für die in vorftehender Weife feither geführte Staatsforftwirthichaft in hohem Grade gefährlich find“ — hält fich Verfaſſer verpflichtet — „das Seinige dazu beizutragen, daß diefe nicht zur Geltung gelangen. Denn, daß eine Rechnung, in welcher die wichtigften Faktoren von pornherein nicht als richtig anerfannt werden können, — Fragen von fo tief- greifender Wichtigkeit in der Volkswirthſchaft entjcheiden foll, wird wohl be- zweifelt werden müſſen, jo lange e8 der Mathematif nicht gelingt, aus lauter falſchen Gliedern ein richtiges Ergebniß herauszubringen. — Wir glauben, von all den Behörden in Deutjchland erwarten zu dürfen, daß fie beim Betriebe der Forftwirthichaft die nach reiflicher Ueberlegung aller Ber- hältniffe zu beftimmenden Umtriebszeiten auf den Grund ſolcher Lehren nicht abändern werden, die mit einem arithmetifchen VBerhältniffe nicht in Einklang ftehen und deren einzelne Zahlen überdies auf Wahrfcheinlichkeitsannahmen beruhen, die fich jeden Augenblid abändern und fir längere Dauer unmöglich zu bemefjen find. 904) Darum ift der einzige Weg, welcher in diefer Beziehung 04) Der Referent in der allg. Sorft- u. Sagdzeitung. 1865. ©. 336 — bemerkt: „Der Berfaffer ſchob der Preßler'ſchen Lehre einen Sat unter, ohne anzugeben, wo Preßler denjelben aufgeftellt hat. Hierdurch büßt die vorliegende Schrift denjenigen Theil ihres Werths ein, welchen fie mit fpezieller Beziehung auf jene 200 der Forftwirthichaft im großen Ganzen vorgezeichnet werden fann, — „nad)- haltige Erziehung möglichjt vollfommener Beftände bis zu einem Alter, in welchen die erzeugte Maſſe den höchften Geldwerth hat.“ — Um jo mehr müſſen wir denfelben einhalten, als der Staat und die Gemeinden gewiſſer— maßen ftellvertretende Produzenten für die Nihtwaldbefiger find, — von den PBrivatwaldbefigern aber niemals zu erwarten ift, daß fie ihren Wald mit Rücficht auf das Wohl des Staats, beziehungsweile der Gemeindean- gehörigen, behandeln werden. (8. 960°.) Lehre beanfprucht. Jener Sat, auf welchen — nad) der Anficht des Verfaſſers — Preßler diefe aufgebaut haben foll, Tautet: „Man fchlage mehr Holz, um mehr Geld zu befommen.” Die Unrichtigfeit desjelben fucht der Berfaffer durch die Erfahrungen, welche man im Großherzogtum Hefjen vor und nad dem J. 1848 bezüglich des Holzverfaufs gemacht habe (cf. unter Sinanzwifienihrift — Gelderträge aus Waldungen — Heffen) nachzumeifen. — Diefe ſonſt werthvollen ftatiftifchen Zahlen beweifen jedoch nicht im Entfernteften, daß ſich die Preßler'ſche Lehre im Unrecht befinde; denn Preßler gibt ja feinen Zeitpunkt an, innerhalb welches die überſchüſſige Holzmafje eines höheren Umtriebs flüjfig gemacht werden joll. „Genügen 20 Zahre nicht, um die Althölzer abzufchlachten, jo nimmt man 100 und mehr Jahre an.“ — Preßler fagt in feinem rationellen Waldwirth. ©. 117 jelbft: „Ein zu vapides und unvorfichtiges Heruntergehen im Umtriebe würde die. beffere Rentabilität beeinträchtigen, letstere nämlih dann, wenn durch eine zu rafche Verwerthuug von Althölzern, wo nicht ein Verluſt durch Herabdrücden des Preifes, jo doc ein Entgehen desjenigen Gewinns erfolgt, der bei allmählichem Rarwerden diefer Althölzer eine erhebliche Steigerung ihres Preifes mit ſich führen wird.” — Desgleihen ©. 120: „Man muß vermeiden, den Holzmarft auf einmal mit Althölzern zu überſchütten und dadurch deren Preife zu driden.“ *) *) Profeffor Dr. Roth (Bemerk. 2768) bemerft in feiner Abhandlung „über Prozent- und Durchſchnittsertrag bei der Waldwirthſchaft“ im der allg. Sorft- und Jagdzeitung. 1867. ©. 449—456 in diefem Betreffe: „Der Schwer- punkt des Streites Tiegt darin, daß behauptet wurde, umnfere bisherige Forft- wirthichaft mit ihrem Streben nad höchſtem Ertrage pr. Tagwerk oder Mor- gen und hiernach bemeffenem Umtriebe fei nicht rentabel, weil die im Walde ftedenden Werthe ein im Bergleihe zu dem gewöhnlichen Zinsfuße niedriges Prozent abmerfen. Das lettere ift wohl wahr; — aber dennoch ift die bisherige Forftwirthichaft rentabler, als wenn bei einem niedrigeren Umtriebe zwar ein höheres Prozent, aber zugleich ein geringerer Ertrag pr. Morgen fi ergäbe.“ — „Der forftlihe Betrieb mit geringerem Materialftod und höherem Prozent ift an fich nicht vortheilhafter, als der forftliche Betrieb mit höherem Materialftode und niedrigerem Prozente. Ein Privatgewinn liegt nur in der Verminderung des Materialftodes umd andermweitigen Verwendung des Kapitalwerthes von einem Theile des Holzvorrathes — freilich zum Nachtheil des Befitnachfolgers (8. %60 9), ſowie umgefehrt mit einer Admaffirung ein Opfer zu Gunften einer fpätern Zeit verfnipft ift, — d. h. nicht der niedrigere Umtrieb mit geringerem Kapital an und für fi ift für die gegenwärtige Generation vortheilhafter, als der höhere mit größerem Kapitale, fondern die Aufzehrung von Kapital, welche bei dem Herabgehen auf einen niedrigeren Umtrieb eintritt.“ — Der Berfaffer rechtfertigt jeine Behauptungen durch einleuchtende und praftiiche Beifpiele. (ad ©. 58 resp. B. 59b im Nachtrage diefes Heftes.) un tree ee A ee 201 "2771°. cf. ad ©. 201 im Nachtrag zu diefem Hefte, 2771°. Heyer, Guftab (2699). Die Wahl der Umtriebszeit. Allg. Forft- u. Zagdzeitung. 1866. ©. 1—10. Die Beftimmung der vortheilhafteften Umtrieb3zeit hängt zunächft von der Beantwortung der Borfrage: „Zu welhem Zwede dienen die Wälder? — ab, und wir müſſen im Hinblid, daß — einen zwei⸗ fachen Nutzen gewähren können — nämlich a. durch ihren Einfluß auf das Klima, und b. durch das Einkommen, welches fie ihren Eigenthiimern gewähren — diefen Gegenftand in das Auge fafjen. In Erwägung diefer Momente unterjcheidet man: 1. Die Umtrieb3zeit der Schugmaldungen, d. i. derjenigen Wäl- der, welche vortheilhaft auf das Klima einwirken follen. „ES unterliegt in diefem Betreffe feinem Zweifel, daß der Wald an allen den Orten, wo er zur Ausübung Eimatifcher Einflüffe berufen ift, nicht blos erhalten, fondern auch erzogen werden und man ihn dafelbft auch mit derjenigen UmtriebSzeit bewirthichaften muß, welche jene gewährleiftet.“ 2. Die finanzielle Umtrieb3zeit. — „Will der Befiter eines Waldes, daß nach Abzug der Koften von den Erträgen desjelben der relativ größte Reft bleibt, oder daß fich der Produftionsfond zu dem relativ höchften Pro- zent verzinft, jo muß er diejenige Umtriebszeit wählen, für welche fich der größte Boden-Erwartungswerth oder die größte Bodenrente berechnet." 3. Die techniſche Umtriebszeit. — Bei derjelben ſoll das Holz die zu gewiſſen Verwendungen erforderliche Stärke erreichen. Stimmt diefelbe mit der finanziellen Umtriebszeit nicht überein, jo ergibt fich für die Wirth- ſchaft ein Verluſt.“ 4. Die Umtriebszeit des größten durchſchnittlich-jährlichen Na— turalertrags. — „Man hat dieſelbe zu dem Zwecke empfohlen, um die Holzproduftion auf die Heinfte Fläche beichränfen zu fünnen. Sie ift jedoch in öfonomifcher Beziehung ohne alle Bedeutung.“ 5. Die Umtriebszeit des größten Waldreinertrags. — „Unter Ieß- terem verfteht man dasjenige Einfommen, welches ein zum jährlichen Be- triebe eingerichteter Wald nach Abzug der baaren Auslagen für Kultur, Berwaltung, Schuß und Steuer gewährt. — Während die ad 1 bis 3 genannten Umtriebszeiten in den meiften Fällen mit Verluft arbeiten und die ad 4 erwähnte die Produftiongkoften nicht beachtend auf einen wirth- ſchaftlichen Charakter feinen Anfpruch erheben kann, fteht die Umtrieb3zeit des größten Waldreinertrages in ökonomischer Beziehung weit höher, indem ſie doch wenigftens einige Produftionsfoften in Rechnung nimmt. Allein fie fehlt immerhin dadurch, daß fie den fehr bedeutenden Aufwand an ftodendem Holze überfieht. 202 Alle dieſe Umtriebszeiten haben für die Waldeigenthimer nur dann einen Werth, wenn fie mit der finanziellen Umtriebszeit zufammenfallen. Der tehnifchen Umtriebs zeit kann man — zumal für den Staat3- waldbefig — eine vorübergehende Duldung zugeftehen. Allein auch diefe wird fich auf die Dauer hin nicht erhalten laſſen. — Schon jest find wohl alle Forftwirthe darüber einverftanden, daß bei der Berechnung des Bodenwerths behufs An- und Berfaufs, namentlich bei Erpropriationen, fowie bei Waldtheilungen, ServitutSablöfungen, Boden- verpachtungen ac. die finanzielle Umtriebs zeit der Rechnung zu Grund gelegt werden muß. Wenn man aljfo in allen Fällen, in welchen es fi um Mein und Dein handelt, feine andere Umtriebszeit, als die finanzielle aner- fennen will, jo liegt hierin jchon eine dringende Mahnung, diejelbe über- haupt in praxi zu Grund zu legen. Unfere erfte Aufgabe wird daher darin beftehen, die Länge der finan- ziellen Umtrieb3zeit nur erft einmal ausfindig zu machen. Was mir bis jetzt über diejelbe wiffen, ift durchaus unzureichend. — Will man fie er- mitteln, jo muß das für den betreffenden Wald hiezu erforderliche Materiale erſt herbeigefchafft werden, wozu die Aufitellung einer der betreffenden Loka— lität entjprechenden Ertragstafel, die Erhebung der früheren Holzpreife und die Beſtimmung des Zinsfußes gehört. Hat man durch Berechnung des Boden-Erwartungswerthes die Länge der finanziellen Umtrieb3zeit bejtimmt und diejelbe etwa fürzer ge- funden, al3 die feither eingehaltene Umtriebgzeit, jo muß der vorhandene Vorraths⸗Ueberſchuß aufgezehrt werden. Bevor man jedoch zu diefer Maaf- regel jchreitet, ift zu erwägen, ob nicht etwa aus Rückſicht auf beftehende holzkonſumirende Gewerbe eine höhere Umtrieb3zeit vorerft noch beizubehalten iſt, — ob der Erlös für den aus dem Walde zu entfernenden VBorrath8-Ueber- ſchuß fich nicht anderwärts mit Sicherheit nugbringend anlegen läßt, — und in welchem Maaße jener Ueberfchuß verwendet werden kann, ohne daß der MWaldbefiger in Folge des Sinfens der Holzpreife einen Berluft erleidet. — Ueberhaupt darf nie unbeachtet bleiben, daß die finanzielle Umtrieb3- zeit feine fonftante Größe ift, jondern nad) den Berhältniffen des Holz- marftes und den in Ausficht ftehenden Konjunkturen wechjelt. 2771°. % Die naturgemäßen Folgen der Herabjegung der Umtriebszeiten unjferer Waldungen. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1867. ©. 39— 401. a. Werfen hohe Umtriebe nur ganz geringe Zinfen ab, während niedrige ſehr hoch rentiren, fo rührt dies faft immer daher, daß die Bodenpreife fehr niedrig ftehen, resp. mit ſehr geringen Werthen in Anfag gelommen find. b. Geht man in folhen Fällen von hohen Umtrieben zu niedrigen über, ohne jedoch die hiedurch flüffig werdenden Kapitalien der Waldwirth- 203 ſchaft dauernd zu entziehen %0®), fo hat dies naturgemäß eine Steigerung der Bodenpreife und damit zugleich eine Aenderung der Verzinſungsverhältniſſe zu Gunſten der hohen Umtriebe zur Folge. e. Stehen die Bodenpreiſe niedrig, jo können ſich die Waldbeſitzer Vor— theile verfprechen, wenn fie die Umtriebszeit für ihre Waldungen herab- fegen, d. h. wenn fie einen Theil des ſtockenden Holzvorraths veräußern und Grund und Boden dafür erwerben; — ftehen die Bodenpreije aber hoch, jo kann e3 den Waldbefigern auch umgekehrt finanziellen Nutzen bringen, wenn fie die Umtrieb3zeit erhöhen, d. h. wenn fie einen Theil des Grund und Bodens veräußern und dafür den Holzvorrath vergrößern. d. Im Allgenteinen wird ftet3 das Fallen und Steigen der Bodenpreife auch ein Fallen und Steigen der „rentabeljten“ Umtriebszeit zur Folge haben. Es wäre jedoch jehr thöricht, wenn man demgemäß mit diefer oder gar der BetriebSweife fortwährend wechſeln wollte; denn — abgejehen von den wirthichaftlichen Nachtheilen, die mit ſolchem Wechjel ſtets verfnüpft find und die unter Umftänden fehr bedeutend jein fünnen — wird der erhoffte Bortheil oft ſchon innerhalb der Zeiträume, die für derartige Hebergänge er- forderlich find, wieder illuforijh und eine Rüdfehr zu dem kaum Berlaffenen wieder wünjhenswerth. Inſolange die abſoluten Bodenpreife und resp. die Werthverhältnifie zwifchen Wald- und Feldboden noch nicht feititehen, werden alle derartigen Spekulationen immer als jehr gewagte betrachtet wer- den müſſen. (2545 im Nachtrag diefes Heftes.) 2772°. In Beziehung auf die Umtriebszeit bei den verjchiedenen Holzarten überhaupt cf. auch die bereits unter 2683. i. angeführte Abhandlung ©. 145. 2772’. Die Umtrieb3zeit und der Verjüngimgszeitraum für Die Fichte, Weißtanne und Buche bei ihrem Vorkommen in normalen Stand- ortöverhältnifien. Berhandlungen der 14. Berfammlung ſüddeutſcher Forft- mwirthe. 1857. 2772°. Nach Ihrig (2883 u. 8.35) resp. deffen Abhandlung „über Die Wiederfehr der Maftjahre, die natürliche Berjüngung und den Edernertrag in Buchenhochwaldungen“ in der allg. Forſt- und Sagdzeitung. 1860. S. 341 ift die Herabjegung des Umtriebs bei Buchen hoch— 960°) cf. Dr. Roth in der in 2. 9604*) angezogenen Abhandlung ©. 451: „Bei einer oberflächlichen Betrachtung der Sache kann eg freilich feheinen, als ob der ipätere Minderertrag des Waldes durch die Zinfen aus der erlöften Geldſumme meit überwogen wilde; dieſe Zinfen find aber feine Produktion und kommen nationalöfonomifc nicht als Erſatz der geminderten Holzerzeugung in Betracht.“ 204 waldungen unter 100 und 120 Jahre nachtheilig für den Maftertrag und die natürliche Nachzucht der Buhenhohmaldungen. (8. 960%. 2.) 2772%. v. Seebad) (7s0’b) fchreibt dagegen in Dengler’s Monatjärift. 1863. &.127 dem zu hohen Umtrieb im Buchenhochwald das häufige Herab- kommen dieſes und den überhandnehmenden Nadelholzanbau an defien Stelle zu. 2773°. Meber den Umtrieb der Weißtanne, cf. S. 21. 135 u. 143 ber Monatſchrift für das würtembergiſche Forſtweſen. 1851. II. 2773’. Pfeiffer” (erzherzoglicher Förfter zu Freudenthal bei Troppau in Ober- ſchleſien). Ueber die Umtriebszeit der Tanne. Berhandlungen d. ſchleſiſchen Forftvereins. 1860. ©. 205 ıc. Der Berfafler ift der Anficht, daß die Feftftellung des Umtriebs na- mentlich auch darnach zu reguliren fei, welche Holzfortimente der Stärke nach den beiten Abſatz und alfo auch höhere Preife haben. „ES treten daher oft die Fälle ein, daß bei 7Ojährigem Umtrieb für Tannen — in welcher Zeit bei diefer Holzart der Zuwachs befanntlich noch keineswegs der größte ift — doch der größte finanzielle Ertrag zu erwarten ift.“ — Es find hier auf den Grund eigener Erfahrungen jenes ermittelte Säte über den Zuwachs der Tanne (8. 966®) geliefert und zu diefem Ende überhaupt die Zuwachs-, Sortiment3- und Wahsthumsverhältniffe fraglicher Holzart im Beftandes- alter von 70—120 Fahren in genannter Gegend beiprochen, — was um jo beachtensmwerther fein dürfte, al3 wir derartige Arbeiten über diefe Holzart nicht befigen. 2773°. Pfeil, Wilh., Dr. (276% erklärt in feinen trit. Blättern. 1840. 2. &.46 für die Kiefer den Umtrieb von 60—70 Jahren als den vortheil- hafteften. (2807.) Derſelbe jagt in diefer Beziehung daſelbſt 1856. 37. 1. ©. 107 weiter: „Erwägt man die Eigenthümlichfeiten des Kiefernwuchſes näher, fo wird man bald die Ueberzengung gewinnen, daß fi gar feine all- gemeine Umtriebszeit für diefe Holzart beftinmen läßt, jondern daß man vielmehr mit Berücfichtigung der nachhaltigen Benugung des Borraths und der Herftellung der Beftandsordnung — das Haubarkeitalter für jede Fläche, welche fich als felbftftändige Wirthfchaftsfigur behandeln läßt, nad der Beichaffenheit des Beftandes und derjenigen, in welcher man das ein- zufchlagende Holz verlangt, ſpeziell ermitteln und feftfegen muß.“ 2773°, Weber die vortheilhaftefte Umtriebszeit bei Kiefernwal— dungen fpricht ſich auch in ähnlicher Weife H, von Thünen in feinem 205 Holirten Staat in Beziehung auf Landwirthſchaft u. Nationalöfonomie 1863. II. (ef. unter Nationalötonomie) aus. 2773°. Nach Guft. Seyer's Verhalten dev Waldbäume. 1852. S. 20 und der allg. Forſt⸗ u. Jagdzeitung. 1864. S.248 muß die Lärche in reinem Beftande in einem furzen Umtriebe behandelt werden. cf. Anbau der Lärche. 27737. „Der Umtrieb bei Eihenjhälwaldungen hängt vom Boden ab, Auf jehr kräftigen, tiefgründigem Boden ift die Rinde bei einem Alter von 25 bis 30 Jahren noch beffer und Iohreicher, als auf einem flach— gründigen, magern Boden in einem Alter von 15 bis 20 Jahren. In allen Fällen dürfte als die äußerte Grenze das Alter zwifchen 15 bis 30 Jahren feftzufegen fein. Früher ift der Verluſt an Holzertrag zu groß, ſpäter nimmt die Gerbftoffhaltigfeit der Rinde ab.“ Forftlide Mittheilungen, herausgegeben vom f. b. Minifterial- forftbureaun. 1852. IV. ©. 3. In der allg. Forſt- und Jagdzeitung. 1863. ©. 353 wird ebenfall3 für die Eichenſchälwaldungen ein niederer Umtrieb empfohlen. 2774°,. Bezüglich der Feftfegung der Umtriebszeit gelten nach v. Hagen’S bereits öfters citirtem Werke ©. 139 (2748) in Preußen folgende Beftimmungen: „Für jeden Blod wird, wenn die Boden- und Betriebsverhältnifie an- nähernd gleichartig find oder abweichende Berhältniffe nur in untergeordneten Maape vorkommen, in Anbetracht der Eigenthümlichkeit der Holzart oder der Bodenbeichaffenheit eine allgemeine Umtriebszeit feftgefegt. Sind die Berjchiedenheiten in der Bodenqualität oder in den Holzarten erheblicher, jo daß eine gleiche Umtrieb3zeit für fie nicht paffend fein würde, und grenzen fich diejelben in größeren Flächen von einander ab, jo wird von der Feſtſetzung einer allgemeinen Umtrieb3zeit abgejehen. Es werden dann, — indem für die nach Holzart, Boden und Behandlungsweife verfchiedenen Beitandesflähen das im Durchfchnitte einzuhaltende Betriebsalter fpeziell beftimmt wird, — Betriebsklaſſen mit der Maaßgabe gebildet, daß in diefen nur inſoweit ein nachhaltiger Betrieb geführt resp. angebahnt zu werden braucht, als das in ihnen zu erzielende Holz zur Befriedigung befonderer Bedürfniffe dient und ein etwaiger Ausfall desjelben durch die Erträge einer anderen Betriebsklaſſe nicht gedeckt werden kann.“ 2772. Im vormaligen Königreih Hannover fanden für die Staat3- forfte je nach dem Standorte und anderen maßgebenden Berhältniffen folgende Umtriebe feft: 206 für den Buchenhochwald 100 bis 120 Jahre, - = Eihenhochwald 140 - 160 = - die Fichte 80 - 120 = umd - = Siefer 60 - 100 - cf. Burckhardt in Nördlinger’s krit. Blättern. 1861. 43.2. ©. 107- 2774. Die Annahme möglihft Hoher Umtriebszeiten ift in Bayern für die Hochwaldungen, unbefchadet des fpeziellen niedrigeren Um— triebSalters einzelner Bejtände und eines nur allmählichen Einlenfens auf den höheren Turnus, zur Regel erhoben, und ftehen deshalb dielmtriebszeiten in den Staatsforften dajelbft wohl höher, als in faft allen übrigen deut- ſchen Staaten%of), indem fie fich für Rothbuchen auf 96 bis 144 Jahre, für die Eiche, welche meiftens bei doppeltem Umtriebe mit der Buche horſt— weiſe gemijcht nachgezogen wird (159. ©. 62. Zeile 2 von unten), auf 180 bis 300 Fahre, — für Fichten und Tannen auf 96 bis 144 Jahre, für Föhren und weiche Yaubhölzer auf 60 big 120 Jahre erftreden. Nur auf minder fräftigem Boden wird ausnahmsweiſe eine fürzere Umtriebszeit für dieje Holzarten zugeftanden, jedoch im Allgemeinen auf Erforſchung der für jeden einzelnen Wirthichaftsfompler vortheilhafteften fpeziellen Umtrieb3- zeiten forgfältiger Bedacht genommen. 9608) Für den höheren Turnus jpricht 960f) Der im Herbft 1857 verftorbene k. bayerische Oberforftrath v. Wald- mann — geb. zu Neuftadt in der Pfalz im J. 1857*) — bemerkte bei der Berfamm- lung der ſüddeutſchen Forftwirthe in Kempten im J. 1857: „Ju Bayern find hohe Umtriebe eingeführt. Edlere Holzarten als Eichen, Tannen — namentlich in Gegen- den, wo Kommerzialholz abgegegeben wird, müffen höhere Umtriebszeiten haben.“ ef. die Verhandlungen der 13. Verf. ſüdd. Forftw. 1857. 9608) 1. Bei der zweiten Beftandsrevifion für den Spefjarter (159 ©. 60 und B. 64 ©. 477 des 1. u. 2. Heftes) Staatswaldfompler im Z. 1861 — cf. forftlihe Mit- theilungen, berausg. vom f. bayer. Minifterialforftbureau. 1862. III. 3. S. 235 — wurde der Umtrieb für die gemifchten Eichen- und Buchenmwaldungen von 144 Jahren auf 120 Jahre heruntergejeßt resp. bei der Anlage der neuen Periodentabelle für jene ein folder zu Grund gelegt, wozu folgende Motive beftimmt haben: 1. weil in dem Alter von 120 Jahren der Durchſchnittszuwachs in der Negel dem jährlichen gleichftehe, über diefen Zeitpunkt hinaus aber letzterer in Duantität und Qualität herabfinfe (2868); 2. die natürliche VBerjüngung in dem kürzeren Umtriebsalter eine leichtere und ficherere jei; 3. das Material-Kapital bei einem niederen Turnus ein beträchtlich geringeres werde, und 4. der für den Spefjart angenommene großartige Kompofitionsbetrieb (cf. forit- liche Mittheilungen 2c. 1855. IL ©. 48-72) dadurch feineswegs alterirt, wohl aber das bisherige zu hoch geftellte Umtriebsalter der Eichenüberftänder von 288 und mehr Jahren angemefjen zuriidgejetst werde. In den primitiven Wirthichaftsregeln für den Speſſart (cf. forftlihe Mit- *) Eine Biographie bon * findet ſich in der Monatſchrift für das Forſt- u. Sagd- wejen von Dengler 1858. 207 bejonders in Zmeifelfällen die Erfahrung, daß der durchfchnittliche Zuwachs, wenn er jeine höchſte Stufe erreicht hat, fich eine Zeit lang ſchwebend auf derjelben erhält und dann anfangs nur jo allmählich finkt, daß im großen Forſthaushalte der Entgang an Mafje durch befjere Qualität des Materials pollfommen erjet wird; — ferner der Umftand, daß der hohe Umtrieb dem Lande die ftarken Holzjortimente, welche in allen übrigen Waldungen des Königreichg nur noch jelten vorkommen, fichert und zugleich eine Reſerve für unvorhergejehene Elementarereignifje und andere Vorkommniſſe ver- ſchafft (8. 960°), In der Zunahme des Verbrauchs billiger Brennholzfur- rogate und der Stockung des Brennholzabjages in mwaldreichen Gegenden liegt überdies jchon die Aufforderung zur Gewinnung geeigneter Holzjorti- mente (8. 960°*) für den Handel in entferntere Gegenden und das Ausland, und zur Erhaltung und Einführung der Bau- und Nugholzwirthichaft mit hohem Umtriebe (2769°); wie denn im Allgemeinen der hohe Turnus das Gepräge der Wohlhabenheit mit all ihren Vorzügen an fich trägt, wäh- rend der niedere blos ein „nothdürftiges Auskommen“ gewährt und jeder Hilfsquelle für unvermeidliche Wechjelfälle bar iſt.“ In welchem Berhältnifje in den bayerifhen Staatswaldungen excel. der dem Plänterbetriebe zugewieſenen — die beftodte Fläche in die ver- theilungen ꝛc. 1847. 2. ©. 84 ıc.) wurde nämlich in diefem Betreffe beftimmt: „Bei dem Kompofitionsbetrieb 2c. ift für die Buche auf den Grund von Zumwachsunter- fuchungen und Zumachsberechnungen der Umtrieb auf 144 Jahre (in 6 Wirth- ſchaftsperioden & 24 Jahre) feftgejetst worden. — Für diejenigen Laubholzbeftände, welche wegen dermalen jchlechterer Bejchaffenheit und Bodengüte ein niedrigeres Abtriebsalter für die Buche in Anfpruch nehmen, wurden Klaffen von 120 und 86 Fahren gebildet. Es läßt fich jedoch vorausfegen, daß manche von diejen Beitänden, bis fie zum Hieb fommen, ein höheres Alter erreichen fünnen. Ueber— Haupt wird dahin getrachtet, die befjeren, zumachsreicheren Beſtände foweit als thunlich zurückzuſtellen.“ — 2. „Im Steigerwald G. 986) beabſichtigt man, ähnlich wie im Speſſart, Holzarten, die al3 Nutsholz hohen Werth erhalten, wie Eichen und Kiefern für den zweiten und dritten Umtrieb überzuhalten.” Dengler8 Monatſchrift. 1864. ©. 350. 3. Der nad) den forftlichen Mittheilungen ıc. 1852. 4. ©. 9—134 fiir den frän- kiſchen Wald (2. 969) angenommen gewejene Umtrieb wurde bei der im J. 1863 ftattgefundenen Beftandsrevifion von 144 Jahren auf 120 Jahre herabgeſetzt. Dafelbit. 1864. ©. 186. 4. Im PBfälzerwald*) ift mit wenigen Ausnahmen die Umtriebszeit für den Laubholzhochwald auf 120—150 Zahre bejtimmt worden. Gorftlide Mittheilungen ac.. 1847. 2. ©. 16 ꝛe. *) Der Pfälzerwald liegt auf dem Hardtgebirge — zum Theil auch Weftrich genannt —, das die nördlichfte Verlängerung der Bogefen, die fich faft auf.der ganzen Ausdehnung der ſüdlichen Grenze der bayerifhen Pfalz ver- - breiten, bildet. Als Gebirgslandfchaft, die in der Hauptjache der Waldwirthichaft - zugewendet ift, umfaßt er im wenig unterbrochener Maffe fat 400,000 Tagw. b RB Waldungen. 208 fhiedenen Umtriebsperioden fällt — zeigt die a. unten a. ©. S. 205 mit- getheiite Meberficht, nach welcher A. im Hochwalde 4 pr. Cent der Umtriebszeit von 60—72, 26 = ⸗ ⸗ 84-96, 36 2 = 2 z 108 — 120, und 33 = - - - 132— 144 und mehr Jahren und B. im Mittel- und Niederwald 17 pr. Cent der Umtriebözeit von 6—12, Bat, : } . 18028) 58 = z z 2 30—36, und 2 - = - über 36 Jahren angehören. 960%) „Für das ftreng fonfervative Prinzip, welchem die bayerijche Staats— forftverwaltung huldigt, liefern diefe Momente einen fprechenden Beweis. — Bei den Hohmwaldungen begreifen die Flächen mit den geringeren Um- triebszeiten zwilchen 60— 72 Jahren, jowie noch ein Theil jener von 84 — 96 Jahren hauptfächlich Kiefernbeftände auf magerem Sandboden, ferner gemifchte, im Uebergang aus Mittel- und Hochwald begriffene Wal- dungen, für welche man vorerſt noch) eine fürzere Berechnungszeit annehmen zu müfjen glaubte, die aber mit der Zeit auf einen höheren Turnus über- geführt werden. — Nadelholzwaldungen mit 96 jährigem Umtriebe bilden die Mehrzahl der mit einem Turnus von 8L—96 Jahren aufgeführten Wal- dungen und e& ift jegt fchon der Betrieb von nahezu 3/4 der bayerischen Hoch- waldungen auf Umtriebszeiten von 108 — 144 Jahren und darüber bafirt, während in die Umtriebszeit von 60— 72 Jahren nur 4 pr. C. der- jelben fallen. — Die einzeln oder horftweife eingemifchten Eichen, wenn fie ausdauerungsfähig find, gehen in der Regel — wie ſchon angeführt — in den zweiten Turnus der betreffenden Hochwaldungen über und erreichen bis zu ihrem Abhiebe das doppelte Alter der legtern. Nach Umftänden werden jolche auch für den dritten Turnus übergehalten. Bei den Mittel» und Niederwaldungen nehmen die zur Zeit in dem 36 jährigen und noch höheren Umtrieb eingereihten Beſtände 60 pr.C. ein. Ein Theil derfelben wird noch in Hochmwald übergeführt werden. — Die niedrigen Umtriebszeiten begreifen die Bufhwaldungen an den Fluß⸗ ufern und die Eichenſchälwaldungen. Für die Gemeinde-, Stiftungs- und Körperfhaftswal- dungen ftellt fich bezitglich der Umtriebszeiten nach ©. 389 der unten angeführten Schrift folgendes Prozentverhältnig heraus: 90h) Das BVerhältnig war im %. 1844 in A. beziehungsmeife 11, 34, 36 u. 19 umd in B. 4 10, 18, 67 u. 5 Prozente. 209 A. Mm den Hochwald mit einem Umtrieb von 60— 72 Jahren 31,2 pr. C. 73—96 = 392 = 97—120 = 23,4 = 120 u. mehr = 62 - B. für den Mittel- u. Niederwald mit einem ſolchen von 6—12 J. 7 pr.C. FR = = 13—24 = 46 ⸗ 25—36 = 45 = über 36- 2 - ef. die Forftverwaltung Bayerns. 1861. ©. 204—207 u. 389. & z 2 z “ \ W \ IN \W v J W W N “ N Er = W 2775. In der Infteuftion für die Forfteinrichtung in Wiirtemberg vom 3. 1850 (2978°) ift bei Beitimmung der Umtrieb3zeit in den Hoch— waldungen als Anhaltspunkt der höchfte Materialertrag angenommen worden. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1851. ©. 53. „E3 find in den Staatsforften dajelbft die Höheren Umtricbe bon 100— 120 Fahren überwiegend.“ 960%) Dafelbfl. 1862. ©. 7. 05) 1. Nach den für die Staatswaldungen in Wiirtemberg gegebenen Wirthſchaftsregeln ift für die Laubwaldungen, ſowie für die Fichtenbeftände und überhaupt diejenigen Nadelwaldungen, in denen die Fichte vorherrſcht, eine Um— trieb3zeit von 100 Jahren feſtgeſetzt, für die Nadelholzbeftände, in’ welchen die Tanne überwiegt, eine folhe von 120 Jahren und da, wo eine bejondere Be- ftandsflafje für Fohren ausgeſchieden ift,.ein Turnus von 60 Jahren beftimmt. — Die Umtriebszeit der Mittelmaldungen, welche nur vorübergehend beizubehalten find, richtet fih nach den Beftodungsverhältniffen und nach der Einreihung jener behufs ihrer Umwandlung in Hochwald in den bezüglichen Wirthichaftsplan. — Eichenſchälwaldungen find im 15—2O jährigen Umtrieb zu behandeln. Allg. Forft- u. Sagdzeitung. 1864. ©. 233 u. 1866. ©. 28, 2. Die befonders für Oberſchwaben aufgeftellten Wirthichaftsregeln nor— miren für den Hochwald überhaupt einen 100jährigen Umtrieb, bei den Eichen ursbeſondere aber wird ein 140jähriger, bei Fohren ein 6Ojähriger, und wo die Tanne vorherrſcht, ein 120jähriger zu Grund gelegt. Dajelbft. 1863, ©. 183. Nach Dengler’s Monatiärift. 1864. ©. 426 ift ausjchließend fiir den würtem— bergijden Schwarzwald (2. 9702) für die Weißtannen-*) und Buchenbeftände *) A. a. D. ©. 427 ift von Seite des Berfaffers der unter 748 nachgewieſenen i Neifeberichte noch beigefügt: „Die 120jährige Umtriebszeit diirfte für Weiß- 3 tannenbeftände in diefen Waldungen zu niedrig fein, weil die Tanne in jenem Alter den höchſten Durchſchnittszuwachs im Schwarzwald nod nicht erreicht Be hat und dafelbft in gefchloffenen, 120jährigen Beftänden die werthvollſten und ge- —— fuhteften Säg- und Holländerholz-Sortimente noch nicht erzogen werden können.“ — 2 Bei der Verſammlung der ſüddeutſchen Forftwirthe in Kempten (cf. die bezüg- lichen Verhandlungen. 1857.) trägt der k. wirtembergifche Oberförfter Schlette in Bezug auf die hier beſprochenen Verhältniſſe vor: „Das Ueberhalten von Fichten Forftl. Chreftomathie. 14 210 2776. Die allg. Forfte u. Jagbzeitung. 1862. ©. 145 berichtet: „In den Staatsforften Sachſens bildet beim Nadelholz ein Umtrieb von 80 bis 100 Fahren die Grundlage,“ Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1862. ©. 145. 2777°. In den Domänenwaldungen des Großherzogthums Heſſen wird bei Teftfegung des Haubarfeitsalters unterjchieden: a. ein normales für den herrfchenden Beitand und b. ein beſonderes für eingefprengte und nicht den Durchforſtungen heimfallende Holzarten und Oberftänder. In geeigneten Fällen find befondere Haubarfeitsalter bei Be— ſtimmung des normalen Haubarfeit3alter3 resp. der Umtriebözeit zu beachten. — Die Umtrieb3zeit für den Hochmald wird in Perioden von 20 Jahren getheilt. cf. v. Stockhauſen's Beiträge 3. Forft-, Jagd- u. Fiſcherei— Statiftif. 1859. ©. 28. Die dafigen belangreihen Privatwaldungen, die hauptjächlich mit Kiefern beftodt find, werden in einem ganz niederen Umtrieb bewirth- und für folche, in welchen diefe Holzarten vorherrjchen, ein 120jähriger Umtrieb untergeftellt, fowie für Fichten ein folder von 100 und für Fohren und Lärchen von 80- 90 Fahren angenommen, „wenn au im Allgemeinen die Imtriebs- zeit von 120 Zahren jo ziemlich für den ganzen Schwarzwald namentlich in den Waldungen, in welchen Nutholzwirthichaft getrieben wird, eingeführt iſt.“ 3. „Im Ellwanger Forft — im Fartkreife*) — wurde erft im %. 1854 — um der Nutzholzwirthſchaft mehr Vorſchub zu leiften, ein geregeltes Altersklaffen- verhältniß Herzuftellen und eine ftreng nachhaltige Wirthichaft einzuführen — der Umtrieb von 100 auf 120 Fahre erhöht.“ Dengler's Monatſchrift. 1860. ©. 183 ıc. und Weißtannen wird im Schwarzwald im Allgemeinen nicht für räthlich erachtet, um fo mehr aber das der Fohre, welche fi zum Einwachfen auf den dop- pelten Umtrieb am beften eignet.” — Diejer Nedner beftätigt auch die obige An- gabe, „daß für das Nadelholz im würtembergiſchen Schwarzwalde im All— gemeinen ein Umtrieb von 120 Jahren beftimmt ift, und fügt noch in Beziehung auf Würtemrerg überhaupt bei, „daß bier der Eiche resp. dem Weberhalten derjelben wenigftens die doppelte Umtriebszeit des herrſchenden Beftandes ge- geben iſt.“ *) „Der fogenannte Ellwanger Wald befteht aus den Neften des vor— maligen Reichsforſtes Birngrund und hat feinen Namen von der in Nähe Tie- genden Kreishauptftadt Ellwangen. Er beftand früher aus einer gejchloffenen Waldmaſſe, zerfällt aber nunmehr in mehrere Komplexe, da ſich Ortichaften nnd Höfe in diefelbe eingefhoben haben. — Die Meereshöhe beträgt für die ganze Wald- gegend nicht über 1800 Fuß, wodurch die ganze Gegend im Ganzen ein rauhes Klima hat und vielfältigen Froftfhäden unterworfen if. — Die ftandörtlichen Berhältniffe begünftigen hauptſächlich das Nadelholz und fteht in erfter Linie die Fichte, dann die Weißtanne und Kiefer.“ (cf. ©. 438 des 2. Heftes und ad S. 438 resp. ad 1654 im Nachtrag zu diefem Heft.) « ——— 211 ſchaftet. — Nach Gmwinner’s forſtlichen Mittheilungen. 7. S. 50 „treiben die Privat- waldbefiger im Odenwald ihre Kiefernwaldungen ſchon zwifchen dem 20, und 40. Jahre kahl ab und benuten dabei Stöde, Wurzeln und Reifach auf das Sorgfältigite." . 2777°. „Wo Nußholzwirthichaft befteht, und man diefe noch zu fteigern beabfichtigt, ift ein Hoher Umtrieb nöthig und die Sucht, niedere Um— triebe einzuführen, fehr verwerflich. Daher find in Baden fowohl in den Domänen-, al3 Gemeinde- und Körperichaftswaldungen Höhere Umtriebe — bei der Tanne als Regel 120 Jahre eingeführt — und werden trogdem pafiende Stämme in verlängerten, ja doppeltem Umtriebe übergehalten.“ Noth (2. 3042) in den Berhandlungen der ſüddeutſchen Forft- wirthe in Kempten. 1857. 2778°. Wunderbaldinger, von Ce. t. dorſtrath). Unter welchen Berhältnifjen ift der Hohe und unter welchen der niedrige Um— trieb angezeigt, und welcher von Beiden rentirt ich bejjer? Bortrag bei der 4. Berfammlung des oberöfterreichiichen Forſtvereins. — 413, ef. deſſen Berichte. 1861. 4. Heft. In diefem Bortrage find nur die Berhältniffe des Kronlands Oberöſter⸗ reich 90%), in deſſen Produktionsbezirk das Brennholz immer einen fehr guten Markt findet, in's Auge gefaßt. „ES ift auch hier die Nachfrage nach Nus- hölzern jehr geftiegen, jo daß dies die Beranlafjung dazu gegeben hat, daß da- ſelbſt die Wälder, welche fich zum größten Theile in den Händen der kleineren HoKk) Nach Schindler's Schematismus. 1864. ©. 6 ı. enthält diejes Kronland — Erzherzogthum Defterreich ob der Enns — 681,518 Joh Waldungen (32,9 pr. C. der Geſammtgrundfläche), — worunter 26,4 pr. ©. Staatsforfte und 66,, pr. C. Pri- batforfte find, von welch letstern faft die Hälfte auf den bäuerlichen Kleinbefits kommt, die fich aber in theils gruppenmeife beifammenliegenden, theils vereinzelten Parzellen bon 5, 10 bis 20 Jochen auf Tauſende von Befittern, denen die Bewirthichaftung diejer Waldtheile überlafjen ift, vertheilen. — Allg. Sorft- u. Iagdztg. 1864. ©.392: „Der Horftwirth außerhalb Oberöfterreich Hat wohl kaum eine Ahnung davon, welche forftlihe Zuftände hier an der Tagesordnung find.” Der Referent theilt zur Unterftügung diejer Behauptung einzelne Sätze aus einem längeren Bortrage des Forſtmeiſters Weiſer bei der 8. Verſammlung des Forftvereinsg von Ober- öfterreich 1863 mit. Nach den Tafeln der Statiftit der öſterreichiſchen Monarchie für das 3. 1842 — zufammengeftellt von der f. f. Direktion der adminiftrativen Statiftif. 1846. Wien — ift in die- ſem Kronlande das Berhältniß der gamzen Waldfläche zur produktiven Fläche Ha pr. C. ef. auch Spezielle Korftftatiftif iiber das Kronland ob der Enns in den Berichten des Forftvereind für Oberöfterreich 2c. 1858. 3, — 1862. 5 u. 1864. 8. 14* 212 Privaten befinden, fehr ausgenugt find und in Folge defien einen arm- feligen Zuftand darbieten, — Aus diefen Gründen ift hier ein höherer Umtrieb zu vermeiden, ein folcher von 60 Jahren einzuführen und an man- hen Orten der Plänterhieb als die angemefjenfte Betriebsart in Anwendung zu bringen. — In den dem Großbefig zugehörigen Forften find die Ver— hältniſſe befier. Hier ift e8 jehr angezeigt, den Betrieb mehr auf Erziehung ftärkerer Hölzer zu richten, mithin höhere Umtriebszeiten einzuführen, ftatt — mie bisher — auf die Erzielung großer Mafjenerträge durch kurze Umtrieb3zeiten Gewicht zu legen.“ 9601) 2778. In der 5. VBerfammlung des Forftvereing fir Mordtirol im J. 1861 (469) berichteten die k. k. Bezirksförfter Rochus und Walter in Folge der dafelbft aufgeftellten Frage, „welche Folgen hat die Berfür- zung der Umtriebszeit der Niederwaldungen, zumal in fteilen, erponirten Lagen?“ „Dieje Frage verdanfte ihre Entftehung namentlich dem herabgefommenen Buftande der Niederwälder in Südtirol, in denen ſich die Folgen einer Verkürzung der Umtriebszeit fowohl in den Boden- und Wahsthums- verhältnifien, al3 auch im Material» und Geldertrage äußern. Der Um— trieb von 5—10, ja jelbft 3 Jahren wird hier nicht felten gefunden und tft derjelbe in jeder Beziehung verwerflich.“ — Es wurde fich bei diefer Gelegenheit im Allgemeinen für Südtirol für einen 2Ojährigen und für Nordtirol für einen 25—30jährigen Umtrieb im Niederwalde ausgejprochen. cf. Berichte des Forftvereins für Nordtirol. 1862. 2778. Bezüglich der auf der böhmiſchen Herrſchaft Brandeis (8. 1009) eingeführten niedern Umtriebe cf. 3023*, 2779. Zn der Revier Ecomoi (Forftinfpeftion Blois) im Departe- ment Sarthe des weitlichen Frankreichs ift den jchönen gemifchten Buchen- und Eichenhochwaldbeftänden, in welchen die quereus robur hauptſächlich vertreten ift, ein Umtrieb von 200 Jahren mit Annahme von 8 Wirthichafts- perioden unterftellt. cf. v. Pannewitz. Die Wälder Frankreichs. 1863. ©. 44. 2779. In England wird in den Eichen und Fichten-Mifchwäldern für die Eiche ein Umtrieb von 150 und für die Fichte ein ſolcher von 9601) Fiir den in diefem Kronland gelegenen Wiener Wald (111 u.ad ©. 35 resp. ad B. 41 in dem Nachtrag diefes Heftes, — jowie ad 632b ©. 470 u. ®. 2542) befteht ein Umtrieb fir den Hochwald von 100 und für den Mittelmald von 30 Jahren. cf. Allg. Sorft- u. Sagdzeitung. 1864. ©. 184 ıc. — — 213 50 Jahren empfohlen, jo daß das Nadelholz während eines Eichenumtriebs dreimal zur Nutung gelangt. | Allg. Forft- u. Kagbzeitung. 1863. ©. 315. Zuwachs vere; — Zuwachsberechnungen; — Zuwachs⸗ prozente. m Meberhanpt. 2780. Liebhaber, E. A. W. von (2671). Ueber den Zuwachs der Waldungen und die Berehnungszeit desfelben, — zum Be— hufe einer richtigen Ertragsbeftimmung der Forfte nach forſtwiſſenſchaftlichen und mathematifchen Grundfägen praftifch bearbeitet. Mit Tabellen u. Kupf. 8. 1804. Helmftädt. Fleckeiſen. (11/ Thlr.) 2781. Weber die Berehnung des Holzzuwachſes eines Wal- des in der Gegenwart und der nädhftfünftigen Zeit. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1830. ©. 379. 9612) Die Holzmaffe, um welche fih ein Baum dur fein Wahsthum im Laufe einer beftimmten Zeitperiode vermehrt, ift fein Zuwachs. — Berfolgt man das Leben eines Baumes, fo ftellt fich fein Zuwachs in den erften Lebensepochen als jehr gering dar. Derjelbe nimmt aber allmählich zu, bis er.ein Marimum wird, worauf er wieder abnimmt und jchließlich ganz aufhört. — Die Holzmaffe, um welche ein Baum oder ein Wald im Laufe eines Jahres zunimmt, heißt fein laufender Zuwachs im Gegenfate feines Durchſchnittszuwachſes, welcher den Holzgehalt bedeutet, um welchen ein Baum während feines ganzen Lebens bis zu dem Zeitpunkt, in welchem jener beftimmt wird, durhfchnittlich zugenommen hat. Da fich bei der durchſchnittlichen Zuwachsgröße die jüngften und jüngern Altersjahre des Baumes mit ihrer geringeren Zunahme an Holz fühlbar machen müſſen, jo leuchtet ein, daß der Durchſchnittszuwachs anfangs langſamer fteigt, als der laufende. Er ift aber dann noch fteigend, wenn der Yetstere bereit abzu— nehmen begonnen hat. In einem gemifjen Alter des Baums, und zwar gerade in demjenigen, in welchem der Durchſchnittszuwachs Fulminirt, müſſen beide über: einftimmen, dann aber gleichzeitig abnehmen — der laufende natürlich fchneller, als der Durchjchnittliche. Diefer wird durch Divifion der VBorrathszahl durch das Beftandesalter, jener durch Divifion der Differenz zwifchen zwei BVorrathszahlen durch die Zahl der dazwischen liegenden Jahre gefunden. Nach Grunert's forftlihen Blättern. 1864. 8. ©. 6 (205) hat ſchon der franzöftiche Gelehrte Reaumur (8. 588) in einem im J. 1721 der Afademie in Paris üiber- reichten Auffat forgfältige Unterfuchungen iiber den Holzzuwachs und deſſen Gang vorgelegt. In Beziehung auf den Zuwachs der Holzpflanzen ef. auch unter Pflanzenphnfiologie — Wachsthum der Holzpflanzgen und Holzmafjen-Bildung. 214 2782. Bom Holzzuwachs der Waldbeftände und der diese bildenden Baumflafjen, fowie ganzer Waldungen. cf. Martin, K. L. ꝛc. Der Wälder Zuftand u. Holzertrag x. 1836. 8 67—%. ©. 89—129. 2783. Pfeil, Wilh., Dr. (8. 761%. Der verfhiedene Gang des Holzzuwachſes unter verfhiedenen Berhältnijfen. Dejien frit. Blätter. 1836. 10. 2. Diefer Aufſatz enthält viele gute und praftifche Bemerkungen über den Zuwachs des Holzes im Allgemeinen ſowohl, als auch in Bezug auf ein- zelne Holzarten, je nach dem Vorkommen, Standort ꝛc. derjelben. — „Es ift unpraftiih, bei Anlage von Erfahrungstafeln (2834) ein und dasfelbe fich gleichbleibende Zumachsgejeg zu Grund zu legen, wie Cotta (2831) und Hundeshagen (2680) gethan haben ꝛc.“ — „Der Zeitpunft, in welchem die höchfte Mafjenproduftion ftattfindet und wo ein Beftand am vortheilhafteften zur Benugung gebracht wird zc., kann nur dann feit- geftellt werden, wenn man den Gang der Holzerzeugung in demfelben richtig überfieht. Der Tarator dürfte daher am ficherften zu Werfe gehen, wenn er die Gefchichte des abzuſchätzenden Waldes und defjen Dertlichkeit genau ftudirt und fich zuerft die bei der Schäßung zu benugenden Erfahrungen über den Zuwachs zc. in dem treffenden Walde ſammelt.“ (2800. 2807.) 2784. Bapins, K. 8.2769. Die Berehnung des Durd- ſchnitts zuwachſes (8. 961) der Holzbeftände. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1845. ©. 411. 2785. Meber die rihtigfte Art der Berehnung des Zumad- fes an ganzen Holzbeftänden in den Waldungen. Hundeshagen's Beiträge 3. Forſtweſ. 1845. II. 2. S. 87—112. 2786. Krauß, J. M. Holzzuwachsſkala. 1848. cf. 2696. 2787. „Der Wahsthumsgang der Niederwaldbeftände bietet größere Schwankungen, als der in Hochwaldbeftänden im Allgemeinen dar, und es macht bei jenen und den Ertragsanſätzen in denjelben einen erheblichen Unter- ſchied, je nachdem es fich von dem erſten, zweiten oder n!" Abtriebe handelt, da die Erträge junger Niederwaldbeftände in einer Reihe von Umtrieben fteigen, dann aber wieder fallen.“ Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1851. ©. 448. 2788. Mohl, Hugo (8. 799%. Ueber Zuwachstheorie. cf. des Berfaflers Grundzüge d. Anatomie u. Phyfiologie db. vegeta— bilifhen Zelle. 1851 — unter Pflanzenphyſiologie — Gefüpformen. 2789. Breymann, Karl (95 u. ad S. 50 — resp. 2303) im Nachtrage diefes Heftes). Die Geſetze des Holzzuwachſes. Defterreihifche VBierteljahresjchrift f. d. Forfiwefen. 1852. 2. ©. 117; — 3. S. 191; — 4 ©. 284. 215 Derfelbe, Anleitung zur Berechnung des Holzzuwachſes x. - 1855. cf. 2705. 2790. Ueber das Berhältniß des Zuwachſes zur Blattmenge. Pfeil's krit. Blätter. 1853. 33. 1. u. 1857. 39. 1. ©. 23 u. 120. 2791. Die verfhiedenen Zuwachsſsprozente der Inn olzarten. ® ’ Dafelbfi. 1854. 35.1. 2792. Der natürliche Gang des Zuwachſes. Dajelbfi. 1855. 35. 2. ©. 223. 2793. Heyer, Eduard (2699). Berechnung des progreffiv abnehmenden Zuwachſes. Gegenfeitiges Verhältniß — Zuwachs, Etat und Abtriebsdauer. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1858. ©. 83. 2794. Erforſchung des Holzzumadjes. „In jedem Jahre wird die ſchon vorhandene Holzmafje von allen noch im Wahsthum begriffenen Theilen einer Holzpflanze mit einem Holzring umlegt und entwideln fich neue Längentriebe, jo daß fich jene nach ihrer Dide und Länge vergrößert. — Wenn man nun die Stärfe der Jahresringe (cf. unter Pflanzenphyſiologie) in allen Höhen und überhaupt allen Theilen eines Baumes mißt und ebenfo die Längentriebe der Zweige — beſonders der Hauptipige — genau unterfucht, fo kann man daraus den bisherigen jähr- lichen Zuwachs eines Baumes erforfchen, jowie unter Berücfichtigung der übrigen einfchlagenden Berhältniffe zugleich auch mit ziemlicher Wahrjcheinlich- feit auf den künftigen Zuwachs fchließen. Man würde aber fehr irren, wenn man annehmen wollte, daß der feit- berige und gegenwärtige Zuwachs unter allen Umftänden einen Schluß auf den fünftigen geftatte. Nur ausnahmsweiſe würde dies zutreffen; — denn die Größe des Zuwachſes ift fehr veränderlich und hängt von verſchiedenen Bedingungen ab. Derfelbe wird verändert a. durch das Alter des Holzes, b. durch den Standort, 3. B. Lichtſtellung (2798) ꝛc., e. durch äufere Einwirkungen und d. durch die Behandlung 961b),* Cotta's Gründriß d. Forftwiffenfehaft. 1860. ©. 259 u. 260. 961b) Hier dürfte noch Hinzuzufetsen fein: e. durch den Theil des Stammes; denn „daß fich die Dide und Breite der jährlichen Holzlagen vom Stammende gegen die Aefte Hin nicht unter allen Um— ftänden gleich bleibt, jondern nach oben in der Regel jehr merklich abnimmt und dies bejonders an licht und ganz frei ftehenden Bäumen, während fie nur in fehr geſchloſſen ftehenden Beftänden mehr Gleihmäßigkeit beſitzen und bier zumeilen auch oben am Stamme mehr, als unten betragen” — ift nad) Hundeshagen's Bei- frägen zum Gorftwejen. II. 2. außer Zweifel geſetzt. ef. auch Jſis. XX. 8. ©. 766. 216 2795. Hübner, Wahsthumsgang der Holzbeftände, 1863. cf. 2840. 27%. „Die Größe des ducchfchnittlichen jährlichen Holzmafjen- zuwachſes fteht in ziemlich geradem Verhältniß zu der Schnellwüchſigkeit der Holzart und zu der in den verjchiedenen Beſtandsaltern noch vorhandenen Stämmezahl. In reinen Hochwäldern mit angemeffenen Umtrieben Kiefern auf den ihnen zufagenden Standorten von den herrfchenden Holzarten den höchften Durchſchnitts zuwachs die Weißtanne und Fichte, nach dieſen Die Lärche, die gemeine und Weymouthskiefer, die Schwarzerle, Schmwarzfiefer, dann die Noth- und Hainbuche, die zahme Kaftanie und Linde, Unter den anderen Holzarten ftehen oben an: die Baumweiden, Bappeln, Birken; dann folgen die Afazien, Nüftern, Eſchen, Ahorn, Eichen, Vogellirſchen, Sorbus- und Pyrus-Arten und zulett die Zirbelfiefer und der Taxus.“ cf. Karl Heyer's Waldbau. 1864. ©. 67. 2797°. Eine Abhandlung über Zuwachsbeſtimmung forftmäßig erzogener Waldbeftände findet fich auch in den Berichten der 11. Berfamm- Yung der thüringiſchen Forftwirthe. 1864. (Anlage C. des Protokolls.) 2797°. Nördlinger, H., Dr. (8.8359. Zuwachsbeſtimmung und Zuwachsprozent. Deſſen krit. Blätter. 1865. 48. 1. ©. 171—222. „Beim Aufſchlagen der Lehre vom Zuwachs in forſtmathematiſchen Büchern ſtößt man bezüglich des Rechnungsverfahrens auf eine ſehr große Verſchiedenheit der Anſichten und Anweiſungen.“ Der Verfaſſer ruft daher vorher mehrere allgemeine Thatſachen in dieſer Beziehung in's Gedächtniß. „Die Rinde der Bäume bleibt beit Zuwachsberechnungen in der Regel außer Rechnung.“ „Das Wahsthum der Bäume ift unter dem Einfluß der Umftände fo ſehr verjchieden, daß von einer Proportionalität der Dimenfionen derjelben bei ihrer körperlichen Zunahme in feiner Weife die Rede fein fann. — Es foll damit feineswegs gejagt fein, daß die Natur hiebei feinem Geſetze ge- horche und unter gleichen Umftänden beftimmte Regeln befolge, ſondern blos ausgeiprochen fein, dag alle Methoden der Rechnung des Holzzuwachſes, welche nicht für alle Kategorieen von Bäumen gleich gut pafien, nichts taugen.“ „Unter die Methoden von unzweifelhaft geringem Werthe find alle die- jenigen zu zählen, welche Dimenfionen an bejchränkten Baumtheilen zur Grundlage wählen.“ icht einmal die Formzahl eines Baumes bleibt fich einige Jahre fo fonftant gleich, daß darauf ein zuverläffiger Schluß gebaut werden könnte.“ „Ale Zuwachsrechnungen auf Grund der Beobachtung der Zunahme einer einzigen Dimenfion des Baumes können überhaupt nur unter jehr problematifchen Borausjegungen zutreffen.“ 217 Mur auf dem Wege der Zerlegung der Stämme in Trümmer kann man richtige Zahlen erwarten.“ *62) (2868.) | „Freilich zählt die Methode der Zufammenftellung des Zuwachſes aus dem der Trümmer resp. nad) dem Seftions- oder Zerlegungsverfahren viele Gegner *%), die ihr neben der Umftändlichkeit au zum Vorwurf . machen, daß die dadurch erlangten Ergebniffe doch von zweifelhafter Anwend— barkeit feien.“ „Unter diefen unbeftreitbaren und auf Erfahrung beruhenden Vor- ausſetzungen“ bemeift der Berfaffer durch Berechnungen und Unterfuchungen die von ihm aufgeftellten Sätze, in welcher Beziehung wir auf die Abhandlung ſelbſt hinweifen müſſen. Doerſelbe. Nochmals Zuſtandsprozent und Durchſchnitts— zuwachs. — Daſelbſt. 1867. 49. 2. ©. 112-155. Da die in obiger Abhandlung zu Grund gelegten Sätze mit einem Theile der von Preßler (2707) vertretenen Thefen im Wiederfpruche ftehen, nahm dieſer Notiz von jenen und antwortete darauf im Tharander Jahrbuch 362) Diefer Anficht ift auh Theodor Hartig, „weil ihm die Schwankungen im Berlaufe der Holzringe (8. 961b) jehr wohl befannt find.“ 83) 3. B. berichtet H. Täger (f. ſächſiſcher Förſter — 2. 912°) in der allg. Sorft- und Jagdzeitung. 1867. S. 170—175 unter der Ueberjhrift Zuwachs unter— fuhungen; „Wenn fih Nördlinger’s Behauptung beftätigte, fo wäre dadurch - der Lehre von der Zumahsermittlung jede weitere, die Zwede der Praris fördernde Ausbildung abgefchnitten, und man müßte darauf verzichten, eine Wirth- ſchaft auf die Refultate von Zumahsunterfuhungen zu bafiren. Denn jenes Verfahren ift jo zeitraubend und umftändlih, daß es fich im Großen geradezu nicht anwenden läßt.” — Der Berfaffer theilt deshalb von ihm ſelbſt an einer Anzahl Fichten ausgeführte Zuwachsunterſuchungen mit umd fucht durch dieſe zu beweifen, „in wie weit die Zweifel Nördlinger’s an der Brauchbarkeit einfacherer Methoden begründet find und daß Preßler's Verfahren den Vorwurf nicht verdient, als ſei es ohne Rücficht auf den Zuwachsgang der Bäume Tonftruirt.“ ES jcheint, als fei Nördlinger’s Aufſatz eigens dazu beftimmt gewefen, } die Fundamente des Neinertragsprogramms in Frage zur ftellen, weil diejes um- fängliche Zumwahsunterfuhungen nöthig macht.“ e Desgleichen bemerft Ed. Beyreuther (f. ſächſiſcher Forſtkondukteur) daſelbſt 1867. ©. 365370: „Im J. 1866 wurden in Sachjen 2 Reviere nad) den Prinzipien des höchſten Reinertrags ermittelt und eingerichtet (2992), wobei es nöthig erjchien, zur Ertragsermittlung und Beftimmung des finanziellen Umtriebs (8. 960d ad e. u. 211° 2.) ausgedehnte Unterfuchungen über den Wahsthumsgang der herrjchenden * Holzart dieſer Reviere — der Fichte — anzuſtellen. Dieſe Zuwachs ermitt— lungen ſollten im Vergleiche mit der genauen Kubirung nach Sektionen nad) der Preßler'ſchen Methode mit Zuhülfnahme des „Zuwachsbohrers“ G. 964) Er} Zugrundlegung der von Prefler berechneten Zumwachstabellen VIIIa und 33 1b (2842) ausgeführt werden. — Die Vergleihung der Reſultate diefer Unter- jucpungen, die a. a. ©. in tabellarifcher Form mitgetheilt find, Tiefern für das Preßler'ſche Verfahren ein ſehr günftiges Zeugniß.“ 218 1866. 17. Band. 3. Abteilung. ©. 137 unter der Auffchrift „der forſtliche Zu- wachs bohrer“ *84). — In Bezugnahme hierauf ift diefer zweite Auffag des Verfaſſers entftanden, in welchem derfelbe jedoch bei feiner früheren Behaup- tung unter weiterer Ausführung feiner Lehren bleibt. 2798. Hartig, Theod., Dr. (2299. Ueber die Urfache des ge- fteigerten Zuwachſes eines Beftandes nad) der Freiftellung des— elben. ef. deſſen Lehrbud für Förfter xc. 1861. I. ©. 105. Note. 2799. „So fehr der Lihtungshieb — durch erhöhten Luft- und Lichtgenuß — von großer mifjenfchaftlicher Bedeutung und mit Rücdficht auf ihn die natürliche VBerjüngung mit langen Berjüngungs-Terminen von Wichtigfeit ift, infofern derfelbe ein Mittel bietet, in furzer Zeit ftarfe und werthvolle Nußholzftämme zu ziehen: — fo wird ihm vom Berfaffer der Abhandlung „Praktifhe Bedeutung des Lichtungszuwachſes bei der Ertragsberechnung“ in Baurs Monaiſchrift ac. 1866. ©. 458 —477 für die Zwecke der Ertragsregelung ein ſehr untergeordneter Werth zuerkannt und bewiejen, daß eine Beachtung desfelben oft nur zu Umrichtigfeiten führt. — Der Berfaffer empfiehlt daher die Aufrehnung des Durchſchnitts— zuwachſes zur alleinigen Anwendung. °°5) 964) cf. Preßler x. „über ven Zuwachsbohrer neuefter Konſtruk— tion und dejfen praftifhe Bedeutung und Anwendung für die forft- liche Forfhungs-, Tarations-, Pflege- und Nutzungstechnik.“ — Der Referent in Baur's Monatſchrift. 1867. ©. 400 bemerkt hierzu, „daß man mit diefem Zuwachs bohrer jehr bequem njährige Zuwachscylinder aus den Stäm- men ausbohren fann, das unterliegt für ung feinem Zweifel mehr; ob aber das Inſtrument eine ausgebreitete praftiiche Verwendung finden wird, das ſcheint uns — tie von verfchiedenen anderen Preßler'ſchen Ideen — bis jegt noch jehr fraglich zu fein.” — ef. auch Prefler — zur Forſtzuwachskunde — mit 5Holz— fchnitten — im 1. Heft des 18. Bandes des Tharander Jahrbuchs. Dr. R. Hartig beipricht in Dankelmann's Zeitihrift für das Forft« und Jagd- weien. 1867. .1. ©. 110-129 „den Preßler'ſchen Zuwachsbohrer und die Methoden der Zuwachsermittlung“ und empfiehlt diefes Juſtrument der Beachtung der Forftleute, „Diefer Zuwachsbohrer hat die Form eines Klavierftimmhammers, deffen hohler mit Holzgewinden verjehener Stiel Heinfingerlange Bolzen, an denen man die Breite der Zahrringe erfehen kann, hervorholt. — Diefer „bohrende Baum- befrager“ ift von feinem Erfinder dazu berufen, im einer Minute 80 und mehr Kahresringe aus den Bäumen zu bringen, forftliche Geſetze berauszubohren, aus den Bäumen die Zu- und Abnahme des Zuwachſes zu erforſchen umd daraus Schlüffe*) anf die Zukunft gründen zu laſſen.“ ef. Nördlinger's Frit. Blätter. 1867. 49. 2. ©. 117. 965) Bezüglich des BVerhältniffes der Zuwahsvermehrung au frei ſtehen⸗ dem Holze cf. Hundeshagen's Beiträge ꝛc. J. 1. S. 14 u. IL. 2. ©. 178. (8. 961b.) *) cf. Kuntze (f. ſächſiſcher Neviervermwalter in Forchheim). Tafeln zur Ermittlung des Quantitäts-Zuwachsprozentes in Nördlinger’s krit. Blättern. 1867. 49. 2. ©. 109-112. 219 Daſelbſt 1867. ©. 449— 463 fett der Berfaffer feine Abhandlung unter der Ueberſchrift „Laufender, vurhfchnittlicher und Lichtungszuwachs“ fort und tritt namentlich gegen die Anſichten Nördlinger's ſowohl in den beiden unter 2797® nachgewieſenen Abhandlungen in deſſen kritiſchen Blättern, als der daſelbſt 1865. 47. Band. 2. Heft. S. 880 — 40 u. d. T. „Die ſieben fetten und magern Jahre der Bäume“ — auf, — wonach ein bis jetzt allgemein angenommener Kulminationspunkt im Zuwachs eines ganzen Beſtandes negirt und ein forftliche8 HaubarkeitSalter im Sinne höchfter Holzmaffenproduftion beftritten wird. — „Die ganze Nördlinger'ſche Zu- wachslehre beruht auf einer Verwechslung der Holzwachsthumsgeſetze des Einzelbaumes mit denjenigen ganzer Bejtände, bei welchen mejentliche Ver— ſchiedenheiten obwalten, und gedenft diefelbe, alle Ertragstafeln, auf welche Männer wie Th. Hartig, Stahl, Grebe, Burkhardt x. fo viele Mühe und Zeit verwendet haben, in ihren Grundfeften zu erſchüttern.“ — „Den Einfluß des lichten Standes für fich auf den Baumzumachs kann man nur dann richtig finden, wenn man von gleich alten und gleich ftarfen, in pollfommen gleichem Schluß geftandenen Stämmen die einen frei haut und die anderen im Schluffe ftehen läßt. Was jene nach Verfluß von einigen Jahren mehr Maffe aufgelegt haben, ift dann reiner Lichtungs zuwachs.“ Mit Nüdficht auf einzelne Holzarten, 2800. Wachsthumsgang bei der Buche, „Betrachtet man eine räumlich ftehende Buche, jo wird man finden, daß diefe mit zunehmendem Alter ihre Schirmfläche jehr vergrößert, dabei | aber auch — menigftens auf dem befjern Boden — im Innern ihre frühere Laubmenge behält, da die Heinen Zweige, an denen die Blätter figen, fich grün erhalten. — Ebenſo nimmt wohl der Blattabfall mit dem höhern Alter in gejchloffenen Orten im Allgemeinen ab, aber nicht fo ftark, wie man e8 nach der fich vermindernden Stammzahl annehmen könnte. — Die Folge davon tft, daß fich die abfolute Holzerzeugung an den einzelnen Stämmen ungemein vergrößert und daß fich auch die Zuwachsprozente nur wenig und langjam vermindern, diefelben auch jelbft noch in höherem Alter bei einzelnen wüchjigen Stämmen jehr groß find. Man kann in einem Mittelmalde, in dem der Boden eine gute Dede von dichtem Unterholze hat, oft noch 100 jährige Buchen finden, welche 4 pr. C. jährlichen Zuwachs haben.“ 966°) 2 Pfeil's krit. Blätter. 1856. 37.1. ©. 98. 9668) Oberförfter Koch in Burgwenden erwähnt in der allg. Sorft- u. Jagdzeitg. 1866. ©. 164 des ungewöhnlihen Zuwachſes einer im Mittelwald unter vielem Oberholze erwachſenen und behufs der Umwandlung jenes in Hochwald frei- 220 2801. Ueber den Wahsthumsgang und die Zuwachsver— | hältniſſe im Buchenhochwalde des Solling. cf. 2811. 2802. Winneberger, 8, ce. bayeriſcher Forſtmeiſtet in Paſſau, fpäter Forftz | u. Negierungsrath in Regensburg). Ueberſicht der Refultate der Baum- meſſungen in den ftändigen Berfuchsftellen im f. bayerifchen Forftamte Paſſau zur Erforfhung des Wahsthumsganges der Eichenpflanzungen. | ef. deſſen Beſchreibung d. Neuburger Waldes. 1851. Münden. 2803. lach, Joſeph Gin Kojetin) theilt in den Verhandlungen der Forſt⸗ ſektion für Mähren und Schlefien. 1850. Heft 3 mehrere Ertragsverfuche mit, aus denen hervorgeht, daß bei zufagendem Boden und gehörigem Schluß es fak— tijch möglich wäre, bei der Pyramidenpappel per Joch) einen jährlichen Zuwachs von 10 und bei der fanadijchen Pappel von 8 Klaftern zu erreichen. 2804. Wedefind, Chr. Freih. v. (2636). Weber die Berlänge- vung der Längentriebe nah ihrer Berholzung. Dejien neue Jahrbücher der Forftfunde. 19. Heft. ©. 165. 2805. Smalian, H. L. (139. Beitrag zur Unterfuhung des Holzwahsthumsganges und insbefondere der Frage, ob fid die Zängentriebe des Nadelholzes nach ihrer Berholzung nod) ferner verlängern. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1847. ©. 47. In diejer Abhandlung wird die bereitS durch genaue Verſuche längft nachgewieſene Thatjache beftätigt, daß ſich die Triebe nach ihrer Verholzung nicht mehr verlängern. 2806. Wachsthum der Weißtanne. Im Bulletin de la sociét des sciences de Neuchatel. Tom. V. pag. 280 1860 zeigt Profefior Dejor an, daß er in dem Walde Comoe-Varin eine Weißtanne gefunden habe, welche bei einem mittleren Durchmefjer von 42 Centimeter 255 Jahrringe zeigte und aus welcher erfichtlich war, daß fie vom hundert- ften Jahre an ein langſameres Wahsthum hatte, was mit den Beobachtungen des M. Coulon bei la Jour übereinftinmt, „daß die Bäume überhaupt nur bis zum hundertften Jahre ein größeres Wachsthum haben.“ 966®) geftellten Buche. Diefelbe hatte mit 40 Jahren 3,; Kub.-Fuß Maffengehalt und erreichte mit 50 Fahren nad ihrer zehmjährigen Freiftellung einen ſolchen von 14,3 Kub.-Fuß, — was für ein Jahr während diejer Zeit einen Zuwachs von 1,08 Kub.-Fuß beträgt. ! 9666) Diefe Beobachtung fteht im Widerfpruche mit der in den forftlichen Reifebildern ꝛc. im Dengler’s Monatjchrift 1864 ©. 180 ꝛc. ſich vorfindenden Be- merfung: „Im fränkiſchen Wald (28178) zeigt die Weißtanne bis über das 150 jährige Alter hinaus einen ftarfen Zuwachs, der namentlich in den Beftänden zwifchen dem 120, und 140. Fahre bemerkbar ift.“ cf, anch 2820. | 221 2807: Pfeil, Wilh., Dr. 2773° u. 2783). Erfahrungen über den Holzgehalt der Kiefernbeftände in verfchiedenem Alter auf Sandboden. — Pfeil's krit. Blätter. 1840. 15. 2. ©. 46. Der Verfaſſer behauptet, „daß fich die Kiefer auf dem ärmeren Sand- boden ber norddeutjchen Niederung durchaus nicht bis zum 90. oder, 100. Jahre geſchloſſen erhalte, daß daher die Cotta'ſchen Tafeln (2831) bis zum 60. Jahre derjelben zu wenig, dann aber zu viel angeben und deshalb ein 60- höchfteng 70-jähriger Umtrieb für dieſe Kiefernwälder vortheilhafter, als ein höherer ift.“ Derſelbe. Wahsthumsgang in Fohrenbeftänden. Dafelbſt. 1856. 37.1. ©. 9. Die große Neigung der Kiefer zur Lichtftellung (8. 937) hat einen wefent- lichen Einfluß auf den Zumahsgang geſchloſſener Beſtände diefer Holzart. Diefer ift ſchon an und für fi ein ganz anderer, als bei Holzgattungen, welche fich in der Jugend langſam entwideln und dunfel belaubt find. — Die Kiefer wählt in den erften Jahren ihres Lebens jehr vafch, was je nad) dem Boden längere oder fürzere Zeit anhält. In fehr armen, flachgründigem Boden läßt der Wuchs vielleicht ſchon mit 20 Jahren nach, während derfelbe in einem Fräftigen Boden felbft bis zum 60. bis 70. Jahre oft noch fehr lebhaft ift. Bei den älteren Bäumen nimmt aber diefer dann ziemlich vafch ab und werden jofort die Jahrringe ſchwächer, fo daß jelbft die abfolute Maffen- erzeugung an einzelnen Bäumen fich jehr vermindert. Noch jchneller werden aber die Zuwachsprozente geringer, jo daß man bei einer gutwüchfigen 120jäh— rigen Kiefer wohl jelten noch 2 pr. C. Zuwachs finden wird. — Es findet fich daher in der Regel in einem Fohrenbeftande bei 80 Jahren mehr Holz vor, als bei 120 Jahren, weil wegen des Abjterbens von Bäumen immer mehr Holzmafje weggenommen werden muß, als die Vermehrung derfelben durch den Zuwachs der ftehenbleibenden beträgt. — Dies ift allerdings eine Be- Hauptung, die im Wiederfpruch mit den Zahlen fteht, welche in den Er- fahrungstafeln den Vorrath in jedem Jahre nachweifen. Sie ift aber dennoch in den meiften Fällen richtig. Jeder Tarator, welcher fich mit der Unterfuchung des Holzvorraths gejchlofiener Kiefernbeftände in den verfchiedenen Güte— Hafjen bejchäftigt hat, wird ſchon die Erfahrung gemacht haben, daß diefer auf gutem Boden bis zum 50. und 60. Jahre und auf fchlechtem Boden bis er 30. und 40. Jahre ftet3 größer ift, al3 der in den meiften Erfahrungs— ffeln angegebene; wogegen derjenige, welcher nach dieſen im 100. und Jahre vorhanden ſein ſoll, nur ausnahmsweiſe in der Wirklichkeit ge— * den wird. Dies hat lediglich feinen Grund darin, daß man bei Aufſtellung iefer Erfahrungstafeln nicht auf die der Kiefer eigenthiimliche Lichtſtellung üeficht genommen hat und vorausfeßte, dafs fich die Beftände auch im höhern Kter gleich geſchloſſen halten würden, wie fie e8 im jüngern waren.“ — cf. auch . ee re ————— * —— u Te N 7 — A Tue — =. 222 ’ 2834 und unter Pflanzenverband — Holzerträge von Kiefern aus Pflanzungen in verjchiedenen Verbänden entnommen. 2808. Die Zuwachsverhältniſſe der Weymouthskiefer wer- den von feiner Holzart übertroffen. Baur's Monatſchrift ꝛc. 1866 ©. 251 ꝛc. 2809. Ueberſicht über den Wahsthumsgang der Wey— mouthskiefer durch ihre ganze Lebensdauer. (cf. auch unter Bey: mouthsfiefer, ſowie 2885 u. 2934. Smoler's Vereinsſchrift 1860 22 ©. 31 x. 2810. Zuwachs der Eibe. cf. Sendtner’3 Begetationsverhältnifjie Süd-Bayern’3. 1854 ©. 518. Mit Rückſicht auf einzelne Länder und Waldgegenden, 2811. Seebad), von (8. 7500°%). Ueber den Wahsthumsgang und die Zuwachsverhältniſſe im Buchenwald des Sollings. (188 u. 8. 88 u. 89.) Dengler's Monatſchrift ꝛc. 1863 ©. 121. Berhandlungen des Hil3-Sollings-Forftvereins. Ihrg. 1861. Dem Berfaffer, der alle haubaren und angehend haubaren Beftände des hannover’schen Solling’S in den J. 1825 und 1826, dann wieder in den J. 1849 bis 1855 behufs der ihm übertragenen Detriebsregulirungen und Taration ſtammweiſe ausgezählt und nad ihrem Maffengehalte mit thunlich- ſter Genauigkeit berechnet hat, liegen Rejultate von Beftandsaufnahmen im Buchenwald im Großen vor. „Aus denjelben ift zu erfennen, daß im ſtets gefchlofienen Buchenhochwald der Durchichnittszumahs des Hauptbejtandes nicht bi8 zum normalen HaubarfeitSalter fteigt, jondern jchon bei weiten früher und zwar im 80 bis 90 Jahre kulminirt.“ (2915.) 2812. Durchſchnitts zuwachs in den Fichtenbeftänden des Solling®. Berhandlungen des Hils-Sollings-Forftvereins. Ihrg. 1856. Der jährliche Geſammtzuwachs für die reinen, freudig wüchfigen Fichten- beftände der höher gelegenen Sollingsflächen wird bei einem Umtrieb von 80 bi8 90 Jahren zu 21% Malter & 80 Kub.-Fuß für den hannover'ſchen Morgen angenommen. 2813. Der Durchſchnittszuwachs eines 53 jährigen Lärchenbeftandes im pormaligen Großherzogthum Nafjau war 0,89 Klafter pr. Morgen. (2931.) Krocker's Archiv der landwirthſchaftl. Literatur x. IL ©. 8, 223 - 2814. Durchſchnitts zuwachs in den Staat3waldungen der ekisen Alpen. * Forſtverwaltung Bayerns. 1861. ©. 23. „Derjelbe ftellt fich mit 0,42 Klaftern heraus. Dabei ift jedoch zu berüdfichtigen, daß darunter nur daS bringbare, wirklich zur Verrechnung kommende Materiale 7) verftanden ift. — Derfelbe wechjelt nad) Revier- bezirken und Wirthichaftsfompleren zwiſchen 0,20 und 0,95 Klaftern pr. Zagwerf, — bei einzelnen Beftänden aber noch weit mehr. — (2958.) 2825. Durchſchnitts zuwachs der Föhre in der bayerifchen Oberpfalz. Forftlide Mittheilungen, herausgegeben vom k. b. Minifterial- Forſtbureau. 1860. III. 2. ©. 11. Diefer ſchwankt pr. Tagwerk bei den auf dem trodenen Keuperfand des Dberpfälzerwaldes ftodenden Fohrenfrüppelhölzern (cf. diefen Artikel) zwijchen 0,14 und 0,28 und geht auch auf 0,07 Klafter herunter. 2816. Durhjhnittszumahs der Staatswaldungen des bayerifhen Waldes. %°) Forftverwaltung Bayerns. 1861. ©. 50. „Derjelbe wechjelt nach Wirthichaftsganzen zwifchen 0,20 und 0,90 Klaftern pr. Tagwerf. Für die Totalität beziffert ſich ein folcher von 0,68 Klaftern, und wird derjelbe durch die in 2815 berührten Beftandesverhältniffe einiger an das Oberpfälzer Plateau angrenzenden Reviere herabgedrüdt.“ 2817°. Durchſchnitts zuwachs der Staatswaldungen im franfifhen Walde. 969°) Daſelbſt. ©. 74 u. 76. „Die vollfommenen Beftände diefer Landfchaft, in welcher 32 Prozente Waldland einnehmen, wovon 18 dem Staate gehören — liefern auf beſtem Boden einen jährlichen Durchſchnittszuwachs von 1 Klafter pr. Tagwerk und fteht derjelbe im großen Durchſchnitt auf 0,77 Klafter. (2940.) 2*87) „An abgelegenen Drten verbleiben hier zumeilen 20—30 Klafter pr. Zagwerf an dürren und anbrüdigen Stämmen dem Walde zur Verweſung.“ %8) Diejer einen großen Theil von Niederbayern und der Oberpfalz be- greifende Bezirk grenzt oftwärts an Böhmen und läuft der Hauptzug diejes Wald- gebirges an der bayeriſch-böhmiſchen Grenze hin. 9698) Der fränkiſche Wald (8. %08 3. ©. 207) Liegt im Norden des oberfrän- | liſchen Kreiſes von Bayern und grenzt an das Fichelgebirge. Er bildet die Waſſer— ſcheide zwiſchen dem Main und der ſächſiſchen Saale und erſcheint überhaupt als etzung jenes Waldgebirges, von welchem er ſich ohnehin nicht ſtrenge ſcheidet. — er Gebirgsboden iſt im Allgemeinen der Vegetation günſtig. Die Tanne und chie zeigt in allen Höhenlagen ein treffliches Gedeihen, und herrſcht hier in olge der früheren Befitverhältniffe eine große Verfchiedenheit in den Beftandes- — cf. die forftliden Reiſekizzen in Dengler’s Monatſchrift. 1864. ©. 180 ꝛe. a 2 u ae ar a le 2 a RE 224 Nach Martin's Wälberzuſtand. 1836. ©. 89 „haben 1052 genau unterfuchte dominivende Weißtannenftänme des fränkiſchen Waldes, welche eine Wahsthumgzeit von 140 big 170 Jahren zuridgelegt hatten, an jedem Stamm einen jährlichen Durchſchnittszuwachs von 0,82 Kub.-Fuß dargeftellt, während 3779 Stämme derjelben Holzart, unter denfelben Berhältnifien erwachjen, von jedoch nur 110 bis 130 jährigen Wachsthumszeiten nur 0,70 Kub.-Fuß Zuwachs nachwiejen.“ 2817’. Im Steigerwald (2. 986) ergab ſich nad) Martin x. S. 90 an 84 unterfuchten Buchenftämmen von 70 bis zu 140jährigem Alter ein jährlicher Durchſchnittszuwachs von 0,325 Kub.-Fuß am Stamm. An der- gleichen Stämmen von 140 bis 210 jähr. Alter betrug derjelbe 0,473 K.-Fß. 2817°. Derſelbe Schriftfteller berichtet daſelbſt, daß an 90 Kiefern- ftämmen von 70 bis 100 Jahren des Hauptsmoorwaldes %9») fich der Zuwachs pr. Stamm auf 0,537 Kub.-Fuß, von 100 bis 150 Jahren auf 0,785 Kub.-Fuß und von 200 bis 250 Jahren auf 0,962 Kub.-Fuß belief. 2818. Die Forftdireftion in Würtemberg hat — wie in Baur's Mo— natſchrift. 1866. S. 264 berichtet wird, fir die Etatsjahre 1864 bis 1867 für die dafigen StaatSwaldungen pr. Morgen 0,617 ſummariſche Klafter als Durchſchnitt für den jährlichen Zuwachs gerechnet. 2819. Die im würtembergifhen Shwarzmald 90®) gemachten 9696) Der Hauptsmoor — ein wegen feiner ſchönen Kiefernbeftände be- fannter, zur fränkischen Ebene und Höhe gehöriger k. bayerifcher Staatswald — liegt in einer Höhe von 740—850° iiber dem mittelländifchen Meere in der Nähe der Stadt Bamberg. cf. Die Forftverwaltung Bayern’. 1861 ©. 93, — die Monatſchrift für das würtembergijche Forſtweſen. 1853 IV S.270, — Deng ler's Monatjhrift. 1864 ©. 338 — Nördlinger’s frit. Bl. 1860 43 1 ©. 135 und den amtlichen Bericht über die 16. Verf. der deutſchen Land» u. Forftwirthe ꝛc. 1854 ©. 504—512. 9702) Die k. Forftämter Neuenbürg, Altenfteig und Freudenftadt um— faffen die Hauptwaldmaffen des würtembergifhen Shwarzmwaldes (8. 60i 2%) Die Waldungen, welche weiter zu demfelben gehören, jedoch an Fläche und fonft von untergeordneter Bedeutung find, liegen in den Forftämtern Wildberg, Sulz und Rottweil. — Die Waldwirthihaft im würtembergijhen Schwarz- walde ift vielfach mit der im badiſchen Schwarzmwalde (189%) übereinftim- mend. Jener hängt füdlih und öftlich mit diefem zufammen und wird von demjelben durch den Mufchelfalt abgegrenzt. — Der obere Theil diefes in jeder Beziehung intereffanten Waldgebirgs hat mehr das Gepräge des Hochgebirgs, während der umtere mit abnehmender Höhe allmählich den Charakter des Mittel- und Vorgebirgs annimmt. — cf. Dengler’s Monatjhrift. 1864 ©. 3911-34, 420-438 u. 452—460; — Gwinner, Dr. (654) Der Shwarzwalb in forſtwirthſchaftlicher Be- ziehung. Ein Beriht über bie von den Horftfandidaten in Hohenheim unternommene Reife auf einem Theil des würtembergijchen u. badiſchen Schwarzwaldes. 12 1833. Stuitgart. Scheible. (17% Nar.); — die Bereifung des würtembergiihen Schwarzwaldes im 9. 1842 in v.Wedefind’s Sahrbüchern ıc. 1842 25 ©. 9—19, — u. Pfizenmagr, W. Die geognoftiiden Berhältnijje des Würtemberger Theild des Shwarzwaldes. (Programm z. 12, ei der ſüddeutſchen Forſtwirthe. 1855 ©. 40—44.) 225 Erfahrungen gehen dahin, daß als Zuwachsmaximum bei Fichten ungefähr 1,9, bei Weiftannen 1,00 und bei Kiefern und Buchen O,; pr. C. für den Morgen und das Jahr unterftellt werden. (2961.) 2820. Der größte Ducchfchnittszumahs der Weißtanne auf dem Wiürtemberger Schwarzwalde findet um das 120, bis 130, Yeben3- alter ftatt. (8. 966° u. 8. 9601 2*)). 2821.. Nach Shindter's Schematismus u. Statiftik ac. des öſterreichiſchen Kaiſer— thums 1864. ©. 55 ac. beträgt der Durchſchnitts zuwachs ſämmtlicher Wal- dungen des Kronlandes Böhmen 93 Kub.-Fuß für das Joch und Jahr. 2821. Der Durchſchnittszuwachs in einem 65jährigen Fichten- beftande im Urwalde des füdlichen Böhmens war 324,; K.-Fuß für den fächfifchen Ader. ef. auch unter Urwaldungen — Beiträge 3. Kenntniß des Urwalds. Bereinsihrift für Forft-, Jagd- u. Naturkunde ⁊ꝛc. 1849. 1. Tharander Jahrbuch. 1848. V. ©. 158—181. 2821°. Zahnel (Sorftmeifter). Erfahrungen über den Maffengehalt der Fichte in ihren verjchiedenen Altersperioden auf dem Niefengebirge.?7o®) Liebich's aufmerfjamer Forftmann. II. 2. 28214. Die in der Domäne Brandeis in Böhmen aufgeftellten Holzwuchstafeln. cf. 3023°. 2822. Fir die Waldungen Ungarns, des Temejer Banats und der Wojwodſchaft Serbien berechnet ſich im Allgemeinen der Durchſchnitts— zuwachs für das Joch und Jahr auf 95 Kub.-Fuß. — E3 find hier in den Ebenen und Vorbergen, jowie im Mittelgebirge die Laub- und in den Hochbergen die Nadelhölzer vorherrichend und über- wiegen im Allgemeinen die Flächen jener die der legtern. ef. Schindler’3 Schematismus x. 1864. ©. 83 x. 2823. Ju den Waldungen der k. £. privilegirten StaatSeifenbahngejell- haft im Banat beträgt der Durchſchnittszuwachs der Rothbuche mit 60 Jahren pr. Zoch) und Jahr 1,35, mit 80 Jahren 1,33 und mit 100 Jahren ob) Das Riefengebirge — im öftlihen Deutſchland — zieht ſich in einer Länge von 22 Stunden zwijchen Böhmen und Schlefien hin und fällt gegen dieſes fteil ab. Es bildet die nordweftliche Grenze der Sudeten, verbindet ſich gegen Weften mit dem Laufitter Gebirge und fchließt fich dem Iſergebirge, einem rauhen, wilden und wenig bewohnten Gebirge in Schlefien an. — Gein Boden ift im Allgemeinen farg. — Der Riefentamm, auf welchem die Grenze hinläuft, ift ein 4000° hoher, unumterbrochener Felswall, defien Höhe eine Ebene bildet, die teils moorig, theils mit Knieholz (cf. diejen Artitel), Gras und Moos bebedt ift. Die höheren Punkte find von aller Vegetation entblößt, und die Baum- ; grenze liegt hier meift niedriger, als in dem anderen böhmifchen Gebirge. cf. Moſch, K. Fr. Das Riefengebirge, feine Thäler und Vorberge ꝛc. 1858. Leipzig; — u. Smoler's Vereinsſchrift ꝛc. 1859. 19. ©. 73. Forſtl. Chreftomathie. 15 226 1,13 Wiener Klafter. Der höchfte Durchſchnittszuwachs * alſo zwiſchen 60 und 80 Jahren. Allg. Forft: u. Fagdzeitung. 1862. ©. 66. cf. ad ©.226 — resp. ad 2823 im Nachtrag zu dieſem Hefte, 2824. Für die Waldungen in Tirol und Vorarlberg berechnet fich der Durchſchnittszuwachs überhaupt auf 48,; Kub.-Fuß pr. Jod). Bon den Nadelhölzern nimmt hier die Fichte die größte Fläche und den nächften Rang die Lärche ein. Etwa 180,000 3 der Waldfläche find mit Laubhölzern beftodt. 2825. Der Durchſchnittszuwachs für die Waldumgen im Pron- land Mähren beläuft fi) auf 83 und im Kronland Schlejien1*) auf 89 Kub.-FZuß pr. Zoch und Jahr. In diefem prädominirt unter den Nadel- hölzern die Tanne und unter den Laubhölzern die Buche und in jenem unter den letztern die Roth- und Weißbuche und unter den erjtern die Fichte und Tanne, — Dajelbft. ©. 61 u. 62. Berjuchsitellen zur Erforſchung des Zuwachſes.“16) 2826°. Das k. bayeriſche Finanzminiſterium hat in der Anleitung zum Zwecke des jährliden Waldftreuanfalls, dann des Ein- fluffes der Streunugung auf den Holzwuchs x. vom 8. IV. 66. (ef. unter Streunugung in verfhiedenen Ländern — Bayern) dauernde und von Zeit zu Zeit wiederholte genaue Zumachsunterfuhungen auf ftän- digen Verſuchsſtellen, von denen ein Theil jährlich, ein Theil alle 3, 6 und 12 Jahre, ein Theil aber gar nicht der Streunugung unterftellt wird, angeordnet. Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1866. ©. 383—886 und 1867. ©. 280—283. 2826’. Die Verſuchsſtellen im k. bayerijchen Forſtamt Paſſau zur Erforihung des Zuwachsganges der Eichenpflanzungen cf. 2802. | 9712) Der Staat befitst in diefen beiden Kronländern feine Forfte. Die letzten Staatsgüter in denjelben wurden zu Anfang diefes Jahrhunderts verkauft. — ef. das 3. Heft der Schriften der Hiftorifch-ftatiftiichen Sektion der k. k. mähriſch ⸗ſchle · ſiſchen Gejellichaft zur Beförderung ded Ackerbau's ıc. * 1862. Brünn, — und das Notizblatt dieſer Sektion von 1859. Nr. 5. 9716) „Man hat in nenerer Zeit hier und da angefangen, ftändige Probe- flächen feftzulegen, um durch öfters wiederholte Aufnahmen den Maffengehalt in ein und demjelben Beftande zur erforichen. Solche mit Genauigkeit fortgejete Unterfuchungen können allerdings nach und nad ein werthuolles Material fir die Konftruftion der Erfahrungstafeln liefern, find jedoch des Perſonalwechſels wegen fehr ſchwer mit Konfequenz durchzuführen. Jedenfalls geftatten die zur Zeit ganz vereinzelt vorliegenden derartigen Reſultate noch Feine allgemeinen Schlüffe, - Grebe's Betriebäregulirung (27%0). 1867. ©: 71. 227 2827. Wedefind, Chr. Freih. von (8. 780%. Verſuchsſtellen zur Ausmittlung des Zuwachſes, der Schlageintheilung und Bauholzerziehung. Deflen neue Jahrbücher der Forftfunde. 1841. 20. 2828. Um den Zumwachsgang in Baden mit der Zeit immer ficherer feftftellen zu können, werden auf jeder Revier eine Anzahl Brobepläge in Beitänden verjchiedenen Alters eingegrenzt und von 10 zu 10 Jahren durch neue Baummefjungen und JnhaltSberechnungen unterſucht. Tharander Zahrbud. 1857. Neue Folge. V. ©. 67. ef. auh: Anmeifung zur Aufnahme und Erhaltung der ſtändigen Verſuchsflächen in den baden'ſchen Domänen- waldungen. Dengler's Monatſchrift. 1861. S. 245. 2829. Bei der Verſammlung des böhmiſchen Forſtvereins 1864 (S.224 im 2. Hefte) beantragte Oberforftmeifter weint die Errichtung forftlicher Berjuhsftationen. Der Referent in der allg. Forſt- u. Sagdzeitung. 1865. ©. 335 verfpricht fich feinen Erfolg davon. — Judeich (660. S. 358 im 2. Hefte) bemerkt jedoch in obiger Berfammlung, „daß ein folcher nur dann zu erwarten jei, wenn der— artige Berjuche von den Direktiongftellen der Verwaltung offiziell in die Hand genommen werden, um fie unabhängig vom Beamtenwechſel (B. 971°) zu machen, und empfiehlt obigen Antrag, indem er es als eine ſehr lohnende Bereinsthätigs feit anerfennt, dergleichen Berjuche, Die unjere Wiffenfchaft und Praxis ſehr nothwendig braucht, fortzuführen.“ cf. auch — Forſtliche Verſuchsſtationen. Hülfstafeln zur Forſttaxation überhaupt. — Erfahrungs-"2°), Holzertrags⸗, Waldbeſtands⸗ und Majlentafeln 2), MHeberhaupt. 2830. a. König, ©,, Dr. (8. 745° u. 2844), Zuverläffige und allgemein brauchbare Holztarationstafeln, — angebend den In— 9722) Biele Erfahrungstafeln geben den Spdealertrag (8. 90) an, weil man bei ihrer Anfertigung gewöhnlich nur volllommene Beftände herausgefucht und deren Borrath berechnet hat. Daher fommt es auch, daß bei unmopdifizirter Anwendung folder Tafeln gewöhnlich zu große Erträge erjcheinen, weshalb es jehr wünſchenswerth ift, daß jede Lokalwirthſchaft ihre korrekten und charakterifti- ſchen Beftandestafeln zu erforjchen und anzubauen beginnt. cf. 2834. 2839. 2841. 9726) Nach Smoler's Vereinsſchrift ıc. 1859. 19. ©. 32 „it der Bielpunft aller Beſtandesabſchätzung die meitere — der Maſſentafeln (2664). 15* 228 halt und den Preis der runden, zugerichteten und irregulären Holzftüde, der Holzmaffe der ganzen Bäume und ihrer Theile, als Schaft-, Scheit-, Knüttel-, Neis- und Stodholz.Maffe 2c. nach dem Dezimal- und Duodezimalmaag und ein Thaler= u. Gulden-Kurs berechnet. 8. 1813, Gotha. Beder. (11; Thr.) (Aus des Verfaſſers Anleitung zc. (2673) beſonders abgedrudt.) b. Derfelbe. Allgemeine Abſchätzungstafeln, — auf Beran- laffung der k. ruſſiſchen Gefellichaft zur Beförderung der Waldwirthichaft veröffentlicht ꝛc. — Gedrudt für die Berfammlung der deutjchen Forft- und Landwirthe (664. ©. 261 des 2 Heftes). 8. 1840, c. Derjelbe, Forfttafeln zur Ausmeffung, Gehalts- und Werthſchätzung aufbereiteter Hölzer, ftehender Bäume und ganzer Waldbeftände, 1842. Gotha. Beder. — Neue Ausgabe von Dr. 8. Grebe, 2720.) 1854. Dafelbft. (1 Thle.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1854. ©. 463. 2831. Cotta, H. (8. 707%). Erfahrungstafeln. 1838. ef. 2674. 2783. 2807.) Derſelbe. Hülfstafeln für Forftwirthe und Forfttaratoren. 8. 1821. Dresden. Arnold; — 2. Aufl. 1841. Dafelbft. (% Thle.) 2832. Sintel, Joſeph 173°. 229). Tafhenbudh für Forft- wirthe und Forfttaratoren. 4. 1828. Nürnberg. Riegel u. Wießner. (11% Thlr.) Allg. Forft u. Jagdztg. (Literatur-Blatt). 1828. Nr. 15. Februar. 2833. Hohenndel, W. aısd). Hülfstabellen. 1826 und 4843. cf. 2344. 2834. Pfeil, Wilh., Dr. (2783). Ueber die Anwendung der Erfahrungstafeln. Deſſen fritifhe Blätter. 1836. X. 2. „Hiebei ift die größte Vorficht nöthig; denn der Gang des Zumachjes ift nach dem Standort der Bäume ein fo verjchiedener, daß ſich dafür gar feine allgemeinen Durchſchnittsſätze aufftellen Laffen. Dazu fommt noch, daß Erfahrungstafeln immer nur normale Beftände zu Grund gelegt werden (8. 972%) und die Sicherheit, folche zu erzielen und zu erhalten — auch bei der bejten Wirthſchaft — immer doch jehr problematisch bleibt. — Deshalb wird jelbft bei den forgfältigft aufgeftellten Tofal-Erfahrungstafeln die oben angerathene VBorficht hinfichtlich ihrer Anwendung zur VBorausberehnung des Ertrags junger Beftände gerechtfertigt erfcheinen (8. 971%). — Aus dem be- regten Grunde hat man in mehreren deutichen Staaten, 3. B. in Bayern, behuf3 der Ermittlung der einftigen Haubarkeits-VBorräthe gar feine Er- fahrungstafeln aufgeftellt und benutzt, und dafelbft jene mehr nad) den ; R * 4 Mr 3 . = 7 24 229 Erfahrungen im Großen bezüglich der Maffen, die man in den gefchloffenen Beftänden wirklich genügt hat oder vorfindet, verhältnigmäßig be- ftimmt.“ Derſelbe. Tabellen zur Forfttaration. 8; 1843, Berlin. 2835°, Schneider, F. W. 839. Erfahrungstafeln über den Maffengehalt der in Deutjchland in reinen Beftänden vorkommenden Holz- arten in verjchiedenem Alter im Hoch- und Niederwald, — mit Angabe des Nutungsprozentes (8. 935%) und Durchſchnittszuwachſes (8. 961%. — Nad) den Mittheilungen des Oberforſtraths Pfeil zufammengeftellt. 8. 1843. Berlin. (Ya Thle.) 2835’. Berg, Freih. vom (%. 798°%) in der allg. Forftz u. Jagdzeitung 1845. ©. 87: „Allgemein berechnete Erfahrungstafeln können nie die richtige Baſis zu der praftichen Anmwendnug geben.“ 2836. Die Lehre von den Erfahrungstafeln behandelt Karl in 2690° mit großer Sorgfalt. 2837. Burdhardt, 9. 8.517). Hülfstafeln für Forfttara- toren und zum forftliden Gebraud. 1852. Hannover. Rümpler. Der 1. Abtheilung 2. Ausgabe unter obigem Titel nebjt einem Anhang: Grundfäge, Regeln und Formen der Forfteinrihtung und Taration in Abfiht auf Bearbeitung der Wirthichaftspläne für den Forftbetrieb. 8. VIIIl u. 311 ©. 1861. Dafelbft. (1% Thle.) Die 2. Abtheilung 1856. cf. 2878. Die 3. Abtheilung 1858. cf. 3062. Dezüglich der 1. Abtheilung cf. Pfeil's kit. BL. 1853. 32. 2. ©. 17, — Dengler3 Monatſchrift 1861. S. 359 u. Grunert's forſtl. Blätter 1862. 4. ©. 196 u. 197 (vom Grunert). „In verhältnigmäßig kleinem Umfange tt hier ein ungemein reichhaltiger Stoff auf das Gründlichite verarbeitet. — Der Berfaffer wählte zu feinen Tafeln das hannover’iche Maaß, und es find am Schluffe Verwandlungs- faftoren für dag Meter- und preußifche Maaf gegeben. Sind diefe Tafeln auch zunächft nur für hannover’sche Berhältnifie berechnet, fo können fie doch auch in anderen Gegenden gute Dienfte leiften. — Der Anhang fchließt fich an die im 3. 1860 für Hannover erlaffenen desfallfigen Vorſchriften (2971®) an und enthält eine intereffante Darftellung des Forſteinrichtungsweſens da— jelbft mit praftifchen Anleitungen.” (2402.) 2838°. Feiſtmantel, Rudolph, Ritter von (Minifteriatvaty und zur Zeit ber einzige tehnifche Vertreter beim £. k. Minifterialforfts bepartement in Defterreih — cf. allg. Forſt- u. Zagdzeitung 1867. ©. 275). All gemeine Waldbeftands-Tafeln oder überfihtlihe Darftellung 230 der vorzüglichften Wahsthums- und Holzertrags-Berhältniffe der Forfte. 8. 1854, Wien, Braumüller. (1*/ı; Thle.) Pfeil's frit. Blätter. 1855. 35.1. ©. 48, Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1854. ©. 214 u. 29. „Wenn auch der Anwendung allgemeiner Erfahrungstafeln nicht wohl das Wort geredet werden kann, fo ift doch eine jo zweckmäßige Bear- beitung folcher, wie die der oben nachgemwiefenen, anerfennenswerth, wenn fie auch nur mit befonderer Berücfichtigung der öfterreichiichen Monarchie zu- fammengeftellt find. — Die entfprechend und überfichtlich geordneten Klaf- ſen enthalten fir jede Holzart nach den verjchiedenen Betriebsarten 3 mr beftandsklafjen mit je 3 Unterklaſſen.“ 2838%, Erfahrungstafeln über die wirklichen Erträge größerer fahl abgetriebener Flächen aus der k. preußiſchen Forftrevier Peifterwig bei Ohlau (Forftinipeftion Breslau). Berhandlungen des ſchleſiſchen Forfivereins. 1859. 2838. Breymann, K. (983). Tafeln für Forſtingenieure und Taratoren. Mit 2 lith. Tafeln. 1859. X u. 351 ©. Wien, Brau- müller, (2 Thle.) | Tharander Jahrbuch. 1861. Neue Folge. VII. ©. 383. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1860. ©. 226—237. „Der Verfaſſer dieſer Tafeln ift bereit mehrfeitig dem forftlichen Pu— blifum als ein gewandter, talentvoller Mathematiker befannt, dem aber nicht mit Unrecht der Vorwurf gemacht wird, daß er zupiel Theoretifer fei, feine Schriften für den ausübenden Forftmann zu unzugänglich ſeien und daß ihm namentlich niemals der Gedanke zur Herausgabe obiger Tafeln gefommen wäre, wenn er nicht beabfichtigt hätte, dem von ihm erfundenen Univerjalinftru- mente (25086) dadurch eine größere Verbreitung zu verfchaffen. — Jedoch mit Hülfe desfelben die Formzahlen (8. 946) einzeln ftehender Bäumte zu ermitteln, ift den jetzigen Verhältniffen nicht entprechend und wird das Berfahren damit — da andere Methoden kürzer und fiherer zum Ziele führen — bei den Praftifern feine Berücfichtigung finden. — Deshalb ift der größte Theil diefer Tafeln wenigftens für die „Forfttaratoren“ und „Ingenieure der Gegenwart“ werth- 108. — Die weiteren Tabellen finden ſich in den meiften bis jetst veröffentlichten Hülfstafeln der Art zwedmäßiger und vollftändiger zufammengeftellt.* 23838°. Durchſchnittsertragstafel einfchlieglich der Durchfor— ftungSerträge für den Hochmwaldbetrieb — zur Ermittlung des Reinertrags der Waldungen behufs der Beftenerung derjelben (ef. unter Finanzwiſſenſchaft — Befteuerung der Waldungen). Allg. Forft u. Jagdzeitung. 1862. ©. 150. 2839. Reiniſch, K. (398) weift bei der 6. Verſammlung des Forft- verein fiir Defterreich ob der Enns 1861 (473) auf den Umftand hin, daß u ee 1 A Zr a — 231 die Anwendung der allgemein gehaltenen Erfahrungstafeln in der Regel zu falſchen Schlüffen in Bezug auf die wirklichen Reſultate der Ertrags— Ergebniffe der Holzbeftände führe. Er müſſe, um zur Wahrheit zu gelangen, namentlich im Gebirge, wo der Wahsthumsgang noch größere Verfchieden- heiten biete, al3 in mehr ebenen Lagen, die Aufftellung eigener, analogen Dertlichkeiten entnommener Anhaltspunkte anrathen. Berihte des Forftvereins für Defterreih ob der Enns. 1862. 5. Heft. © 2840. Hübner (Oberförſter). Wahsthumsgang der Holzbeftände, Smoler's Vereinsſchrift zc. 1863. der 2 Folge 2 Heft. Dieje Abhandlung enthält eine Aufftellung von Hülfstafeln zur Be- ftimmung des Wahsthumsganges der Holzbeftände, die auf ftreng mathe- matiſche Grundfäge bafirt find. Der Arbeit an fich ift die Anerkennung nicht zu verfagen, daß fie mit vielem Fleiß und Originalität durchdacht und aus— geführt ift. Der Bau ift jedoch zu Fünftlich, um demfelben praftifchen Werth beilegen zu fünnen. 2841. Stahl, E., bemerkt in 2713, „daß fich die bis jet ver- öffentlichten Ertragstafeln nur auf fogenannte Normalbeftände beziehen, wie fie in der Wirklichkeit entweder gar nicht, oder höchftens auf ganz Heinen Flächen vorfommen, und daß dies ganz unrichtig fei. (8. 971.) — „Man müſſe zur Aufftellung ſolcher Tafeln Beftände des Revier, in welchem die— felben angewendet werden jollen, benutzen.“ — Der Verfaſſer hält es weiter für unzwedmäßig, die Holzmaffen in den Ertragstafeln in Kubikfußen aufzumerfen, und ſchreibt vor, „die jtodenden Holzvorräthe nad) Klaftern auf- zunehmen und abzufchägen." (2846.) — Die vom Berfaffer neu aufgeftellte Er— tragstafel ift in Nördlingers kritiſchen Blättern. 1866 48.2. 6. 102 als „eine jehr verdienftliche Arbeit“ bezeichnet. 2848. Aufftellung von Ertragstafeln. Grebe'3 Betriebsregulirung ꝛc. 1867 (2720), ©. 63—84. 2842. a. Preßler, M. R. G. 8300). Neue holzwirthſchaft— liche Tabellen. — Ein mit mehrfachen Erleichterungen und Vervollkomm— nungen verbundeneg, vein praftifches Tafchenbuch für Forftleute, Waldbefiger, Landwirthe, Holzhändler, Bauherren, Baugemwerfe, Staats: und Kommunal- wirthe und Alle, welche an der Erzeugung und Benugung der Hölzer ein ebjonderes Snterefje haben. In 2 Ausgaben: A. Für das 10theilige Maaß oder die Länder des Dezimalzolles, 1857. X u. 213 ©. 8. Dres- den. Türk. (1% Thle.) — B. Für das 12theilige Maaß oder die Länder des Duodezimalzolles. 1857. X u. 237 ©. 8. b. Supplement zu diefen neuen holzwirthſchaftlichen Ta— feln. — Enthaltend: die Wald-Schätzungs- und Ertragstafeln für Bayern, 232 Hannover, Würtemberg, Helfen, Baden, Braunfchweig, Sachlen-Altenburg, Sachen» Gotha, Schwarzburg-Rudolftadt, Neuß, Hohenzollern, Walded, Heffen-Homburg, Frankfurt a/M., Schweiz, Norwegen, Frankreich, Belgien, Holland, England. 8. 1857. Dafelbft. ef. v. Berg im Tharander Jahrbud. Neue Folge. VI. ©. 342, Defterreihifche Bierteljahresihriftf.Forftwef. 1857. VII. ©.3. Pfeil's krit. Blätter. 1857. 39. 2. ©. 30—35. Smoler’s Vereinsſchrift. 1858. Neue Folge. 16. ©. 122. „Die verjchiedenen Berechnungen, welche der Forftwirth bei jeinem Be- rufe nothwendig hat, find hier auf eine zwedmäßige Weiſe zufammengeftellt, und zwar im Tajchenformat zum Führen im Walde. — Dieje Tafeln fönnen der Natur der Sache nad) nicht3 Neues enthalten, haben jedoch das Berdienft, dag man hier für den praftifchen Gebrauch Alles überfichtlich geordnet findet, was in anderen Schriften zerftreut ift. — Es find Erläuterungen über den Gebrauch diefer Tafeln, welche in 3 Abſchnitte — und zwar 1) in Tafel I—V für gefällte, 2) VI—XIV für ftehende Hölzer und 3) XV— XVII für Geldrechnungen, ſowie 4) in einen Anhang resp. die Meffnechts-Praris zerfallen, — beigegeben. In den Erläuterungen zu Tafel I werden die verfchiedenen Kubirungs- Methoden fritifirt (2296), und wird dabei die Methode, „einen Stamm als Walze mit verglichenem Durchmeffer zu berechnen“ als eine ſchlechte erklärt. — Die Tabelle VI dient zur Kubirung ftehender Stämme aus Grundftärke und Richthöhe (2707 u. Bemerk. 912°%° u, 944°), — Die Tafel VII begreift die Ku- birung jolher aus Grundftärke, Scheitelhöhe und Formzahl (2. 946.1.) Letztere ijt der GehaltScoefficient resp. die Hauptgröße, mit der daS Produft aus Grundfläche und Höhe multiplizirt werden muß, um den kubiſchen In— halt zu erhalten. — Tafel VII* u. VIIP ftellen Zuwachstabellen dar. — Zafel IX wird bei Beftandsmaffenmeffungen nach der fogenannten Abftands- methode (8. 945) angewendet. Bekanntlich hat König die Lehrevom Ab- ftand der Bäume in die Forftwifjenichaft eingeführt (8. 946. £) und diefelbe namentlich auch auf die Schägung der Geſammtholzmaſſe eines Beftandes angewendet. Seine Forftmathematif (990) enthält fogenannte Abftands- tafeln, in welchen man neben der Abftandszahl die Größe der Geſammt⸗ grundfläche für den preußischen und bayerifchen Morgen angegeben findet. Bon diefen unterfcheiden fich die Prefler’ichen Tafeln befonders dadurch, da ſtü⸗ nig unter Abſtandszahl die Zahl verfteht, wie oft der Umfang des Stammes in der Seite feines quadratiichen Standraumes enthalten ift, während Pref- ler an die Stelle de3 Umfangs den Durchmeſſer der Grundfläche fett. Beiden Tafeln ift für jede Abftandszahl au das Stammgrundverhältnig d. h. der wievielte Theil die Grundfläche de8 Stammes von feinem Stand- 233 raume ift, beigefügt. Wenn auch die Kenntniß jenes nicht nur dazu dienen fann, die Dichtigkeit eines Beftandes anzugeben, ſondern dasjelbe auch in jo ferne beachtenswerth ift, als aus diefer Berhältnißzahl und der Anzahl von Duadratfußen eines Morgens fih die Gefammtgrundfläche aller Stämme auf dem Morgen darftellt, — fo wäre es doch jehr wünſchenswerth, daß die Abſtandszahl und das ganze Kapitel des Abftandes aus unferen forit- lichen Lehrbüchern verſchwinden würde. Die Tafeln X—XIV find Ertragstafeln, berechnet nach den Flächen- und Körpermaaßen der einzelnen deutjchen Länder. — Die Tafeln XV big XVII bringen verfchiedene Hülfstabellen für Geldempfänger zc. — Der An— hang enthält einen Auszug aus dem unter 2508* befprochenen Werke.“ ALS vervollfommmete Auflage der erften Abtheilung diefer neuen holz— wirtbihaftlihen Tafeln erſchien 1866 ebenfalls bei Türk in Dresden der unter 2419° nachgewiejene Holzfubirer. 2843. Krüger, ©. B. (2309. Richtig berechnete Tabellen über ftehendes Holz nah dem Kubiffuß. 8. 1799. Torgau. (Leipzig. Fleifcher.) (221/, Nor.) 2844. König, ©., Dr. (2830). Waldmaffentafeln im preußifchen Maaße. 1840, Der Berfaffer der unter 2664 aufgenommenen Bemerkungen jagt an dem dafelbit bezeichneten Orte 8.25: „Diefe Tafeln enthalten die Kubikmaſſe auf dem preußifchen Morgen und follen zu jeder Stammhöhe und Stammform und zu jedem Waldjchluffe den erfahrungsmäßigen Holzgehalt auf der ge- nannten Fläche ohne fonderliche Kenntniß der Forfttaration Leicht und ficher angeben. Sie enthalten jedoch viel veraltetes Material und find in ihren Grundlagen mangelhaft und infofern als unbrauchbar zu betrachten, als nach denjelben die Kreisflächenfummen nicht durch direfte Aufnahme der Durchmeſſer, jondern durch Einſchätzung nad) der Lehre der Abſtands— zahlen (cf. die Beſprechung von 2842. ©. 232) beftimmt werden follen. 2845. Das Mefjen ftehender Hölzer u. die Maffenfhäkung. Forft- u. Jagdfalender für Preußen. 1851. B. III. 1. 2846. Stahl, E. 2713. Maffentafeln zur Beftimmung des Holzgehaltes ftehender Bäume, — nebft Anleitung, den Mafjengehalt liegender und ftehender Bäume, fowie ganzer Beftände zu ermitteln. 1853. 117 ©. mit 2 Steindrudtafeln. Rüdersdorf bei Berlin. Selbftverlag. (7 Thle.) Pfeil’s frit. Blätter. 1853. 32. 2. ©. 17. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1853. ©. 14. Grunert's forftliche Hefte. 1861. 1. ©. 234. „Es find in dieſer empfehlenswerthen Schrift die bayerifhen Maſ— 234 fentafeln (2849 x.) mit einigen Modififationen auf das preußiſche Maaß reduzirt, und bringen die Verhandlungen des fchlefischen Forftvereins 1855 ©. 246— 252 die Formzahlen in Taufendtheilen, welche bei der Berechnung jener angewendet worden find, — und zwar für Eichen, Buchen, Kiefern, Fichten und Lärchen. Derjelbe berichtet bezüglich der praftifhen Anwendung feiner Maffentafeln in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1866. &,294—298, „daß er bei einer neuen Ertragsberehnung und Betriebsregulirung in der Revier Rüdersdorf von jenen diejenigen angewendet habe, welche die Holzmafjen gleich in Klaftern nachweiſen, deren Benugung überhaupt in allen bezüglichen Fällen anzuempfehlen ſei (2841), — und daß fi) als Endrefultat der bei diefer ErtragSberechnung vorgenommenen Vergleihung des Ergebniffes mit der im Dftober 1860 erfolgten Aufnahme herausftellte, daß die Aufbereitung von 11,160 Klaftern Kiefern-Derbholz nur 0,4 pr. C. weniger ergab, als nach der Berechnung mittelft dev Maffentafeln erfolgen follte ꝛc.“ Prüfung der Stahl’fhen Maffentafeln, — veranlaßt durch dag k. preußifche Finanzminiſterium. Mit Bemerkungen von Stahl über die Rejultate diefer Prüfung in Grunert's forjtlihen Heften 1866. 12, &, 133 — 457, „Durch Verfügung des k. preußischen Sinanzminifteriums v. 22. II. 54. find verjchiedene Regierungen veranlaßt worden, diefe Maffentafeln in Be- ztehung auf ihre Anmwendbarfeit und Zwedmäßigfeit durch beim Holzein- Ihlage damit vorzunehmende Proben von Seite dazu geeigenfchafteter Ober: förſter prüfen zu laſſen. „ES wurden bei diefen Unterfuchungen im Ganzen 70,546 Stämme mit einem Maffengehalte von 1,953,972 Kubiffuß auf- genommen, die bei der Aufarbeitung 1,5 pr. C. weniger gegeben haben.“ 2847. Heyer, Ed., Dr. (2699. Bemerkungen über Maffen- za Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1860. ©. 335. „Es empfiehlt fich der Gebrauch richtiger und kompletter Maſſen— tafeln in allen Fällen, wo e8 fi) um Beftimmung des wirklichen kubiſchen Gehaltes, 3. B. bei ErtragSberechnungen für fpätere Perioden, bei Ertrags- verjuchen behufs der Aufftellung von ——— bet der Bonitirung ꝛc. handelt ꝛc.“ 2843. Ihrig. Anwendung von li... bei DOfular- Ihäßungen. cf. B. 934 a. 2849. Maffentafeln zur Beftimmung des Inhalts der vor— züglichften deutfhen Waldbäume aus dem Durchmeſſer auf Brufthöhe und der ganzen Länge, — nebft Befhreibung des bei der Ausarbeitung diejer Tafeln eingehaltenen Verfahrens und Zufammenftellung der denjelben zu Grunde liegenden 235 Reduftiong- Faktoren für die verſchiedenen Altersdurchmeſſer und Höhenflaffen; — bearbeitet vom Forfteinrichtungsburean des F bayerischen Finanzminifteriums. 1846. München. Palın. (14, Thle.) 2850. Holzaufnahme behufs der VBergleihung mit den nen Maffentafeln. Monatjehrift für das würtembergiſche Forſtweſen. 1851. II Jahrg. ©. 201 u. 245. 2851. Beitrag zu der Anwendung der bayeriſchen Maſſen— tafeln bei Abſchätzung des Holzvorraths. Daſelbſt. 1852. III. ©. 199. 9852. Holzanfnahme zum Behufe der Bergleihung mit den bayerifhen Mafjentafeln. Daſelbſt. ©. 131. 2853. Zur Würdigung der bayerifhen Mafjentafeln. Allg. Forft- u. Zagdzeitung 1852. ©. 241. 2854. Hartig, Theod., Dr. 299. 2871), Ueber die bayerifchen Mafjentafeln. Dafelbfl. 1853. ©. 138. 2855. Heyer, Guſtav, Dr. (2698). Ueber die Anwendung der bayeriſchen Maſſentafeln. Daſelbſt. S. 281. 2856. Buſcheck (berförſtey. Bearbeitung der bayeriſchen Maſſentafeln für öſterreichiſche Forſtwirthe, resp. Umrechnung derſelben in öſterreichiſches Maaß. - Verhandluugen der Forſtſektion für Mähren u. Schleſien 1855. 2 Heft. 2857. Der Verfaſſer der ſchon oben (2844) berührten Abhandlung 2664 bezeichnet die bayerijchen Maſſentafeln als „ein ausgezeichnetes Mittel zur Beſtandsſchätzung“ und geht S. 22—25 der a. a. D. citirten Vereins— Ihrift näher in das Ganze jener ein, indem er fich in Beziehung ihrer Würdigung als Gegner Preßler's (2707 a. 2860.) erklärt. „Dieſe Maſſen— tafeln find nicht zue Maffenermittlung einzelner Bäume, fondern ganzer Beſtände berechnet worden, und diejenigen, welche ihnen den Vorwurf machen, daß bei ihrer Anwendung in einzelnen Fällen Differenzen vorfommen, zeigen hiedurch, daß fie den Zweck derjelben nicht aufgefaßt haben.“ — „Das Prinzip derjelben ift unter allen bisher befannten Schägungsverfahren das borzüglichfte und wird wahrfcheinlich nie durch andere erſetzt werden.“ Der Berfafjer der in Rede ftehenden Abhandlung Liefert eine intereffante Bufammenftellung der Reſultate diefer Tafeln, welche nachmweift, daß bei der Schätung von 18,780 Fichten nach jenen gegen die Meffung derſelben ein Plus von nur O,4 pr. C. erfichtlich wurde, — bei einer Mefjung von 1340 Stämmen in Würtemberg, wo diefe Tafeln jegt auch im Gebrauche find 97), fich in Vergleihung zu diefen nur eine Gefammt-Differenz von 0,003 pr. C. ergab, — Stahl (2846) an 263 in der Umgebung von Berlin gemefjenen Kiefernftämmen im Vergleich mit den fraglichen Tafeln nur eine Abweichung von 0,6 pr. C. fand, — endlich der Verfaffer jelbft im Kreife Jungbunzlau in Böhmen ſchon prüfende Unterfuchungen angeftellt hat, welche gleich be- friedigend ausgefallen find. Er ift daher zu der Ueberzeugung gelangt, „daß es unwiderruflich dafteht, daß die bayerifhen Maffentafeln unter allen Beftandsverhältniffen angewendet werden können und von feinem anderen Schäßungsmittel übertroffen werden, und zu wänjchen wäre, daß dieſe höchſt verdienftuolle Arbeit im All— gemeinen Berbreitung und Anwendung finde.“ 2858. Micklitz, Robert. Werth der bayeriſchen Maffen- tafeln. 1860, cf. 2301®, 3 2859. Die allg. Forft= u. JZagbzeitung berichtet 1860 S. 177 in dieſem Detreffe: „Die bayerifhen Mafjentafeln find für die Holzmafien- Ihäßung zu allgemeinen wifjenfchaftlichen Zwecken eine wejentliche Erleichte- rung und Hülfe. Sie dürften fich aber bei ihrer dermaligen Fafjung, in der fie nur Durchſchnittszahlen angeben, oft unrichtig und unficher erweiſen. Wenn fie daher von der Mehrzahl der Forftleute gefchätt werden, jo ge- ſchieht dies, weil für die allgemeinen und umfafjenden Zwecke, für die fie ausgearbeitet find und verwendet werden, und zu wirthichaftlichen Schägungen überhaupt der große Durchſchnitt ausreicht.“ 2860. Prefler (8.8300, Zur Warnung für Forfttaratoren, welche nach den bayerijchen Maffentafeln ſchätzen wollen. Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1863. Novemberbeft. Derjelbe. Die bayerifhen Maffentafeln vor dem Forum der Wiſſenſchaft und Erfahrung. Supplemente 3. allg. Forft- u. Jagdzeitung. V. 3. Gegen diefe und andere — in den Supplementen zur allg. Forft: u. Jagb- zeitung 1860 II S. 72, — der allg. Forft: u. Jagdzeitung. 1859 ©. 250 u. 485, 1860 S. 251 u. 413, 1861 ©. 407 — 410, 442 — 447, 1862 Februarheft und namentlich 1863 S. 431 — 436, — ſowie in der unter 2707 a nachgewwiefenen Abhandlung vorkommende Angriffe Preßler's auf die bayerifhen Maffentafeln tritt Baur 27105 u. 8.946 a.) in der allg. Forſt- u. Jagdztg. 1861 S. 445 u. 1864 &.169— 179 973) In den fiir Oberfhmwaben aufgeftellten Wirthſchaftsregeln (ef. diefen Artikel) ift fiir die Holzmaffenaufnahme zc. die Benußung der bayeriſchen Mafjentafeln empfohlen. cf. Allg. Korft- u. Jagdzeitung 1863 ©, 188. a Mu in 1104 237 ie fagt unter Anderem: „ES ift und noch nie eingefallen, die baye- riſchen Maſſentafeln in ihrer gegenwärtigen Geſtaltung als ein voll— kommen vollendetes Ganzes zur betrachten, beſonders hätten wir darin auch eine forgfältigere Berüdfichtigung des Baumalters gewünjcht, — aber das Prinzip derjelben ift ein ganz vorzügliches, theoretijch und praktiſch Begründetes.“ (2857.) — „Die Behauptungen Preßler’3 find nur zum Fleinen Theile richtig, zum großen Theile aber lächerlich und übertrieben und zeugen von einer gänz- lihen Berfennung des Zweckes, den man mit diefen Tafeln zu erreichen beabjichtigt Hat, — da diejelben vorzüglich für die Arbeiten der Betriebsregu- lirung, resp. zur Erforſchung der Geſammtholzmaſſe derjenigen Beftände dienen jollen, welche für die nächfte AlterSperiode beftimmt find. E3 ift ſomit eine ganz haarjcharfe Ermittlung des Einzelbeftandes ganz untergeordnet, Man erwartet, daß fich die in allen Beftänden ergebenden Differenzen inner- halb eines Wirthichaftsgangen wieder ausgleichen." — Man hat fich in diefer Beziehung auch nicht getäufcht, wie Baur aus vielen Berfuchen in Bayern, Würtemberg, Preußen und dem Groß— berzogthum Heſſen nachweiſt. 2861. Judeich, E. (damals Forſtmeiſter in Hohenelbe — 624) liefert in der allg. Forſt⸗ u. Jagdztg. 1861 ©. 117 eine Abhandlung u. d. Ueberſchrift: Ver— gleihende Verſuche über verjhiedene Kubirungsmethoden, — in welcher er ſolche mit 22 Stämmen in einem 95— 100 jährigen gut gefchlof- jenen, mit einigen Kiefern gemifchten Fichtenbeftande behufs der Bergleichung der bayeriſchen Maſſentafeln mit dem Preßler'ſchen Verfahren mit- theilt. Diejelben führen ihn zu dem Schlufje: „Der Werth jener ift in fol hen Beftänden, in welchen die Bäume fehr verjchiedene Formzahlen haben — alfo bei einer Durchſchnittsberechuung — anzuerkennen. Hat man es aber mit Beftänden zu thun, deren Charakter durchgängig jehr voll- oder aftholzig it, jo jet man fich bei der Benutzung derartiger Mafjentafeln der Gefahr großer Fehler aus. — Deshalb jchlägt das Preßler'ſche Verfahren einen richtigeren Weg ein, indem es fich auf die genaue Berechnung einzelner Probebäume ftügt und die große Durchſchnittsberechnung verläßt.“ 2862. Fauſtmann (2544°) hat im Auftrag der großherzoglich heſ— ſiſchen Oberforft- und Domänen-Direktion mehrere Berfuche über den Werth der bayerifhen Maffentafeln angeftellt und fpricht fich in der allg. Forſt— u. Jagdzeitung 1864 &.173 über diejelben folgendermaßen aus: „Meine Ver- fuche geftatten, die fraglichen Maffentafeln zu Holzanfnahmen ganzer Beftände für brauchbar zu erklären. Sie follen auch nicht zur Schägung von Einzel- bäumen dienen. Jch glaube fogar, daß die Rechnung nach ihnen ein fichereres Refultat liefert, al3 die Rechnung nach dem Holzgehalt von Probebäumen, welche im Beftande ſelbſt ausgewählt, gefällt und kubiſch berechnet worden find etc.“ 238 2863. Nach Albert's (2535) gerihtliher Forftwiifenihaft. 1864 6.11 (ef. unter Handbücher der Forftwifienfhaft) find „die bayerifhen Mafjentafeln die bequemften und — da fi) die zu Grunde liegenden Formzahlen auf große Durchſchnitte ftügen — im Allgemeinen auch ziemlich verläffig.* 2564. Nördlinger, Heinrich, Dr. (8.825%. Ein Stüd baye- rifher Maffentafeln. Deſſen krit. Blätter. 1866. 49. 1. ©. 355—268. Der Berfafjer Hält „den Streit über allgemeine und lofale Anwendung von Maflentafeln und insbejondere der jo wichtigen bayerifhen Maffen- tafeln für nutzlos“ und bemerkt, „daß nur eine unbefangene, vielfältige Anwendung derjelben zu einem unanfechtbaren Ergebniffe führen kann.” — Er theilt hier auch Reduzirungen der in Rede ftehenden Tafeln einftweilen für die Fichte und Fohre in das Metermaaß (30719) mit. 281 65. Gayer, Karl (profeſſor an der k. b. Centralforſtlehranſtalt Aſchaffen⸗ burg) ſpricht ſich in Baur's Monatſchrift c. 1867 S. 209 (ef. unter forjtliche Verſuchs⸗ ftationen) in dieſem Betreffe aus: „Zur Förderung der Forftwirthichaft durch planmäßige Forſchung im Großen dürfen auch die bayeriſchen Mafjen- tafeln betrachtet werden. Keine ähnliche Arbeit war diefer vorhergegangen. (8. 974°.) Es ift durch die in mehreren Staaten vorgenommenen Prüfungs- arbeiten atterfannt, daß fie zur Erforſchung des Mafjengehaltes ganzer Forfte bezüglich der Annäherung der Reſultate an die Wahrheit von feiner anderen Ertragstafel übertroffen wird, daß fie äußerft befruchtend auf die Förderung der forſtlichen Mafjenermittlungsfunde wirkte und daß fie heute noch als ein Muſterwerk deutjcher Arbeitfamfeit gilt. — Allerdings bleibt eine Fortbildung und Erweiterung derjelben durch Einführung weiterer Momente, 3. B. des Alters, wünſchenswerth.“ 2866°. Kohli (£. preußiſcher Oberforftmeifier in Edstin),. Vergleichung der bayerijchen (2849), der hannover'ſchen (2402) u. pommerijchen (288%) Mafjentafeln für Kiefern. Grunert's forftlicde Hefte. 1861. 1. ©. 235. „So lange man ſich auf die Bergleihung von Stämmen beſchränkt, welche einen zu ihrer Höhe umverhältnigmäßig ftarfen Durchmefjer haben, weijen die bayerijchen Tafeln den höchſten und die pemmer’schen den niedrigften Kubifinhalt nah. Sobald man aber zu Stämmen übergeht, bei denen der Durchmeſſer in ein angemefjenes Berhältniß zur Höhe tritt, nähern fich die drei Maffentafeln auffallend, was fich um jo mehr zeigt, je ſchlanker die Stämme werden. — Im Allgemeinen dürfte aber anzunehmen fein, daß das Klima einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Formzahl ausübt, daß alfo eine in Bayern aufgeftellte Mafjentafel nicht in Preußen und eine in Dftpreußen angefertigte nicht in der Rheinprovinz zu Abihägungen ne a Be he a BE I nn in — 239 benutzt werden darf." — — „Maflentafeln find ein wefentliches Hülfs- mittel zur richtigen Abſchätzung der Holzmafje älterer Holzbeftände, und es tft daher die Aufftellung jolcher eine Sache von hoher praftifcher Bedeutung. Der Name desjenigen, welcher die erſte Idee dazu aufgefaßt hat 974*), ver- diente mit größerem Rechte unferen Nachkommen aufbewahrt zu werden, als der Name desjenigen Forftichriftftellers, welcher ein neues Forſttaxationsſyſtem aufgeftellt hat.“ 2866’. Erfahrungen über die Holzhaltigfeit gefchlofjener Waldbeftände bei verſchiedener Betriebsweije, über die Derb- räumeder Holzmaſſe 2, — gejammelt bei der Waldſchätzung im Groß— berzogthum Baden (2993) und amtlich herausgegeben. 1 Heft 1838 mit den Erfahrungen von den Jahren 1836 und 1837; — 2 Heft 1840 mit denen der Jahre 1838 und 1839. — Karlsruhe. (11% Thlr.) 2866°. Holleben, Karl Ludwig Bernh. von. Maaß- und Reduftionstafeln. 2. Aufl. 1840. Dresden. Arnold, (1% Thle.) Diefe Tafeln werden in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1845 ©. 85 als „eine werthvolle Bereicherung der Literatur” bezeichnet. 2866°. Braun, E, (2383. 2892.) Hülfstafeln zur Umwandlung der fonfreten Holzmaaße in ſummariſche Steden, — zum Dienft- gebrauche für die großherzoglich heſſiſchen Forftbeamten. 1855. Darmftadt. Jonghans. (Yı Thle.) ef. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1856 ©. 178. 2866°. Olberg, F. A. (E. preuß. Forſtmeiſter in Stettin). Hülfstafeln beim Gebrauche zu Reduktionen von preußifchen Klaftern auf 9742) Es ift der F. bayerische Oberforft- und Minifterialrath Chriftian Albert Schulte, der die VBeranlaffung zur Zufammenftellung und Herausgabe der bayerifhden Majjentafeln gab. — cf. auch 2832. — Am 23. März 1781 zu Hargkicchen in dem ehemaligen Fürſtenthum Naffau geboren — begann er 1802 in franzöſiſchen Dienften als Unter- und 1803 als Oberförfter feine forftliche Laufbahn, wurde als folder in das Churfürftenthbum Hannover beordert, 1805 zum Unterinfpeftor ernannt, 1807 nach Kaffel bejchieden, um an der Organifation des Königreichs Weftphalen Theil zu nehmen, und in diefem darauf zum General-In— jpeftor befördert. Nach der Auflöfung jenes wurde er 1814 churheſſiſcher Kammer- und Forftrath in Hanau, welchen Dienft er jedoch nicht antrat, da er jofort die Leitung der Forftverwaltung der von den Verbündeten gemeinschaftlich eingefetten Landes-Ndminiftration des Mittelrheins übernahm. Darauf trat er 1816 als Oberforftmeifter und Regierungsrath in bayerifche Dienfte und wirkte als folcher bei der Regierung des Aheinkreifes, bis er 1826 als Oberinfpeftor und Minifterial- rath nad München berufen wurde, in welcher Stellung er. bis zu feinem am 20. VII. 1851 in Wildbad im Schwarzwald erfolgten Tode verblieb, — nachdem er fi im jener, namentlich um die Forfteinrichtung der bayerifchen Staatswaldun- gen, zu welchen Behufe er unter Anderem die Inſtruktion vom J. 1830 (8. 91b) verfaßte — mwejentliche Verdienfte erworben. hatte. (ef. auch 8. 991°.) 240 Kubikfuße nach Maaßgabe des Holzmafjengehaltes in den ver» fhiedenen Sortimenten,. 8. 56 ©. 1857. Stettin. Müller. (Yo Thlr.) Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1857. ©. 220. Pfeil's krit. Blätter. 1857. 39. 2. ©. 2. „Die preußiichen Nevierverwalter fünnen dem Berfafler nur danfbar fein, daß er fich der Arbeit unterzogen hat, dieje große Menge von Multi- plifationd-Erempeln auszuführen, um ihnen die Mühe zu eriparen, dies ſelbſt thun zu müſſen.“ 28667. Diebel. Forſtliche Hülfstafeln zur Erleichterung von Berechnungen. Verhandlungen der Forſtſektion für Mähren u. Schleſien. 1860. 40 Heft. 2867°. Ertragstafeln für Beftände von Fichten, Weiß— tannen, Kiefern, Buchen und Weichlaubholz mit Angabe des Zu- wachjes und der Zumachsprozente liefert Karl in 2690 a. — Die Tafel für die Fichte zeichnet fi namentlich durch die Ausfcheidung nad) Sortimenten, jowie Angabe der Stammlängen und Durchforftungserträge aus, 2867°. Zuwachstafeln für die Kiefer, Weißbuche, Weiß— und Schwarz-Erle, Eiche, Lärche und Rothbuche für das Revier Kolo in der Weichjelniederung in Weftgalizien. Jahresſchrift des weftgalizifhen Forftvereing. 1854. 4. Heft. 2868. Hartig, Robert, Dr. (zur Zeit Docent an der Forftatademie zu NeuftadtsEberswalde). Bergleihende Unterfuhungen über den Wachs— thbumsgang und Ertrag der Rothbuche und Eiche im Speffart (8. 96081.), die Rothbuche im öftlihen Wejergebirge (8.84%), der Kiefer in Pommern (2884) und der Weißtanne im Schwarzwald, (8. 970%.) 8. VIu. 75 ©, 1865. Stuttgart. Cotta. ( Thle.) Nördlinger's frit. BI. 1867. 49.2. ©. 60-67 (von Nördlinger). „Der Berfaffer dieſer fleigigen Arbeit geht von dem richtigen Grundſatze aus, daß Ertragstafeln ſich nicht — wie die Mehrzahl der bisher ver- öffentlihten — auf die angegebenen Holzmafjen bejchränfen, fondern noch eine Anzahl weiterer Angaben enthalten müfjen, um demjenigen, der diefelben anzuwenden beabfichtigt, die Bergleihung der Verhältniffe, nämlich derjenigen, unter denen die Tafeln entjtanden und derer, auf welche fie Anwendung finden jollen, zu ermöglichen. Deshalb jhicdt ex jeder der gelieferten Tafeln eine genaue Schilderung der Waldgegend und der herrichenden Wirthichafts- ſyſteme dafelbft voraus. — Bei der Wahl feiner Beftände behufs der Zufammen- jtellung einer fortlaufenden Stufenleiter ging er zunächft von der eines alten, möglichft normal beftodten Beſtandes der gegebenen Holzart, welcher nad allen Beziehungen unterfucht wurde, aus, Die Modellſtämme der in diejem 24 Normal- oder fogenannten Weijerbeftande974b) erhobenen Probefläche wurden trümmermeife analyfirt, um neben dem gegenwärtigen auch den Holzgehalt derfelben in früheren Jahren ableiten zu können. — Auf Grund der Dimenfionen nun, welche der Analyje zufolge die herrfchenden Bäume- Hafen in früheren Jahren gehabt haben mußten, wurden die Beftände auf- gefucht, welche man als jüngere Glieder der durch den alten Weiferbeftand fich ſchließenden Reihe betrachtete. Aufnahme und Berzeichnung ihres Alters, ihrer Stammzahl, Höhe ac. wie bei dem Haupt- und Weiferbeftande follen die genügende Zufammengehörigfeit der Beſtände zu einer fortlaufenden Folge zu beurtheilen erlauben. Wegen der fich naturgemäß findenden Schwankungen in diefer „Vielbeſtandstabelle“ genannter Zufammenftellung mußten Ausgleihungen und Abrundungen porgenommen werden, und entjtand hier- nad) erſt eine eigentliche Erfahrungstafeloder „Einbeftandstabelle“. „Unbeftritten ift dieſes Verfahren im Prinzip richtig; es bietet jedoch in der Anwendung manche Schwierigkeiten dar.“ — „Im Algemeinen indeß liefern diefe Tafeln, deren proviforifche Eigenfchaft in der Art ihrer Entftehung liegt, ein jehr intereffantes Material. Die Mängel, welche denfelben ankleben, find theilweife Folge der Schwierigkeit des Gegenftandes, theilmeife eines gewifjen Grades von fich jelbft überftürzendem Eifer des jungen Verfaſſers.“ Gegen eine in der allg. Forfte u. Jagdzeitung. 1866. ©. 337 x. erſchienene Rezenfion feines Werkes von Wilh. Schlich bringt der Verfaſſer dafersft 1867 &.13—16 eine Antifritif, in der er fich gegen den im jener enthaltenen Vor— wurf der Nachläffigfeit bei Berechnung der Erfahrungstafeln verwahrt und den Nachweis liefert, „daß — einige unbedeutende Drud- und Rechnungsfehler . abgerechnet, wie fie in jedem größeren Zahlenwerke ſich anfänglich einzu- jchleichen pflegen, — ſämmtliche in jenen beanftandete Zahlenangaben richtig find." — ef. aud) 8. 84 u. ad ©. 241 — resp. ad 2868 — im Nachtrage zu diefem Heft. 2869. Seebad), von (2. 780%). Ueber die Formzahlen der Buchen. Pfeil’s frit. Blätter. 1846. 22. 1. 2870. Burkhardt (amals k. hannover'ſcher Förfter u. Lehrer an der Forft- ſchule in Minden — B. 8179). Die Formzahl der Buhenbeftände aus wirklichen Holzergebnifjen. Dafelbft. 1846. 33. 1. 2871. Hartig, Theod., Dr. (2299. 2354.) Vergleichende Unter- fuhungen über den Ertrag der Rothbuche im Hoch- und Pflanz- walde, im Mittel- und Niederwaldbetriebe ꝛc. — Im Anhange: 9746) „Der in einem folchen alten Beftande ermittelte Zuwachsgang joll näm— lich bei der Auswahl der in der giorumgstaiet aufzunehmenden jlingern Beftände als Wegweifer dienen.“ \ Mittheilungen des ungarijchen Horftvereind. 2. Reihe. 1856. IIL Forſtl. Chreſtomathie. x 16 242 Ertragstafeln von J. C. Paulſen (2332) und Gg. 2. Hartig (@. 7089, fowie Kreisflächen-, Selanten-, Tangenten- und Reduftions - Tabellen. — 2. (Titel) Ausgabe. 1851. Berlin. (2 Thle.); — 1. Ausg. 1846, 2872. Stahl, E. (23419. Tafeln zur Beftimmung des Holz- gehaltes fteehender Buchen- und Birkenftämme. Allg. Forft: u. Jagdzeitung. 1851. ©. 361. 2873. Maffentafeln für die Buche im Thüringer Wald ki der Heinleite bei Sondershaufen). Protokolle über die Verſammlung der thüringiſchen Forft- wirthe im J. 1856. Hiezu bemerkt Pfeil in feinen kritiſchen Blättern. 1857. 39.1. ©. 31: „EB wäre zu wünſchen, daß folche Tafeln nach und nach für ganz Deutſchland gegeben würden, da diefe Holzart in ihrem Wuchſe, ihrer Stamm- und Aft- bildung nach ihrem Standorte fehr verfchieden ift, jo daß ſich für dieſelbe durchaus Feine überall pafjenden Formzahlen geben lafjen.“ 2874. Grebe, Karl, Dr. (679°. 2720.) Ertragstafelin Berüd- fihtigung des Zuwachſes der Buche bei verjhiedenen Schlag: ftellungen. ef. Deſſen Buhenhodhmaldbetrieb zc. 1856. 2875. Zum Zwede der Forfteinrichtung in der Stubbnig auf der Inſel Rügen (139) hat man eine Ertragstafel für den Buchenhochwald daſelbſt entworfen, die in die allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1862. ©. 89 aufgenommen ift. — Sie ift nad) 5 Bodenklaffen gebildet — vom frifchen, humoſen, tief- gründigen, fandigen Lehmboden bis zum flachgründigen Kreideboden (8. 54). — cf. 2914. 2876. Erfahrungstafeln für die Eihen- und Kiefernbe— ſtände auf der böhmiſchen Herrſchaft Brandeis. (8023) Smoler's Vereinsſchrift. 1864. 5 Heft der 2 Folge. 2877. Finger, Ladislaus (gäfic wrbnaiſcher Oberförfter). Holz- ertragstafeln zur Schäßung der Nadelholz-Hohmwälder — auf Grundlage der Borerhebung mittelft einer Rechnungsformel zufanmengeftellt. 1851. Prag. (Ys Thle.) 2878. Burdhardt, H. (2370). Fichte und Kiefer in Bezug auf Form, Sortiment und Inhalt, — nebſt anderen Hülfstafeln für Forftmänner. 96 ©. 1856. Hannover. Rümpler. — U. u. d. T. Forft- liche Hülfstafeln. 2 Abtheilung. (2837.) (1 Thle.) Pfeil's krit. Blätter. 1857. 38. 2. ©. 56. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1856. ©. 378. „Diefe Tafeln find hauptfächlich für die Berhältniffe in den hannover’ ſchen Forften beftimmt und ift ihnen daher auch das hannover'ſche Maaß zu 243 Grund gelegt. — Der Berfaffer, der die Idee, den Kubikinhalt der Nadel- holzſtämme nach dem obern Durchmefjer zu berechnen, zuerft in diefer Schrift durchgeführt hat, Liefert hier eine für die Wiffenfchaft und Praxis gleich ſchätzbare Arbeit.“ - 2879. Maffentafeln für Tannen und Fichten im öfterrei- chiſchen Maaße. Weeber's allg. öſterreichiſcher Forft- u. Jagdkalender. 1861. 2880. Pfeil, W., Dr. 8.7619. Ueber Erfahrungstafeln in Kiefern. Deſſen frit. Blätter. 1836. 11.2. ©. 100—126. Derjelbe, — daſelbſt 1840. 15.2. S.46. „Die Erfahrungstafeln find in Beziehung auf den Zumachsgang der Fohre in den meiften Fällen un- richtig (2800); denn“ — ebenfalls daſelbſt 1856. 37.1. S. 100 — „die Mafjen- erzeugung normaler Kiefernbeftände ift außerordentlich verfchieden.“ 2881. Wedefind, v. (8. 730%. Ueber die forftftereometrifchen Berhältniffe des Kiefernftammholzes. Deflen neue Jahrbücher der Forftfunde. 1841. 24. ©. 21. 2882. Paulſen (fürftic Lippe-Detmoldiſcher Oberförfter — 2871), Unter- Juhungen über die Baumformzahlen der Kiefer. Hundeshagen's Beiträge zur gefammten Forſtwiſſenſchaft. 1845. 111. 2. ©. 65—86. Die erfte Idee zur Ermittlung der Baumformzahlen und Anwendung derjelben zur Beftimmung der Holzmaffe der Waldbäume ift von ꝛc. Paul— fen, der fhon im J. 1800 in obiger Abhandlung, die damals nur im Ma- nujfript verbreitet wurde, die Anmweifung dazu ertheilte. (8. 974%.) 2883. Die von Forftmeifter Ihrig (2772° u. 8.35 u. 934.2.) in Denglers Monatfärift ze. 1861. ©. 153 x. mitgetheilte Unterfuhung der Formen der Kiefer liefert einen beachtenswerthen Beitrag fiir die beffere Kenntniß der Stammformen, ſowie für die Holzmeßkunſt überhaupt. 2884. Kohli (2366%. Anleitung zur Abfhägung ftehender Kiefern nah Maffentafeln und nach dem Augenmaaße. (8. 934...) Mit 41 in den Tert eingedrudten Holzjchnitten und Tabellen. 8. 236 ©. 1861. Berlin. Springer. (12 Thlr.) ef. Grunert's forftl. Hefte. 1861. 1. ©. 226—240 u. 2. ©. 161—167. Dengler's Monatſchrift. 1861. ©. 153. Allg. Forit- u. Fagdzeitung. 1861. ©. 301—308. Tharander Jahrbuch. 1861. Neue Folge VII. ©. 288 zc. Diejes mit großem Fleiß verfaßte Buch enthält daS Reſultat lang— jähriger Praxis des Berfaflers in Abſchätzung ftehender Kiefern. Die dem- jelben zu Grund liegenden Erfahrungen find in der eigentlichen Heimat) 16* 244 diefer Holzart — im norddeutſchen Sande gefammelt worden, und e8 ift da- her diefe Unterfuchung der Formen jener — in Beziehung auf die Holzmeß- funft von Bedeutung. — Die von ©. 129— 143 gegebene Anleitung zum Gebrauche der durch die Meſſung von 1613 Kiefern entjtandenen Maffen- tafeln ift Har und verftändlih. Auffallend ift jedoch die Abweichung der hier gefundenen Formzahlen von denen der bayerifchen Maffentafeln, die auf der Berechnung von 4280 Kiefern beruhen. — Der Berfaffer ſucht diefen Umftand dadurch zu erklären, daß der Wuchs der von ihm gemeffenen Kiefern ein anderer fei, als der der Kiefern in Bayern (2866°), — während Stahl in 2846 die Anwendbarkeit der genannten Maffentafeln für die Marf Brandenburg vollftändig dargethan hat. — „Der Grund diefer Abweichung dürfte jedoch wohl nur der fein, daß der Verfaffer bei feinen Formzahlen-Er- mittlungen feine Rücficht auf das Alter der Bäume genommen hat." — Im Berlaufe der Schrift deckt der Berfaffer die Fehler auf, die bei der Abſchätzung ſowohl durch die Maffentafeln, als dur) das Augenmaaß gemacht werden können, und zeigt, wie unter Umftänden Aufnahmen nad) letzterem durch einen geübten Schäger bejonders bei Heineren Walditreden und bet unregelmäßigen Wuchſe des Holzes zweckmäßiger find (8.934 a.), während er die Aufnahmen nach Mafientafeln für den Ungeübten vorzieht und bemerkt, daß dieje weit ſchneller ausgeführt werden, als nach dem Augenmaaß. — Im Ganzen hätte fich der Berfaffer unbejchadet der Deutlichkeit in Vielem fürzer fafjen können, ſowie auch im 2. Theile des Werkes Gegenftände vorfommen, die nicht dahin ge- hören. — Das Bud) ift in Briefform gejchrieben, wogegen fich auch Mehreres einwenden ließe. 2885. Erfahrungstafel über den Wahsthumsgang der Weymouthskiefer. (2808. 2809.) | Berhandlungen der Forftjeftion für Mähren u. Schlefien. 1859. Heft 38. 2886. Schweiger (e. t. Zorfiprattitant) theilt in feiner Abhandlung über "die Begetation in den Gentralfarpathen in der allg. Zorft: u. Jagdztg. 1863. 8. 311 eine Ertragstafel für die Zürbe in jenen Waldgebirge mit. Probeflächen, — Probemorgen. 2887. Egger (2436%). Etwas über Probeorte und Probe- bäume, Behlen's Zeitjchrift f. d. Forft- u. Jagdweſen. VI. 1. ©. 130. 2888. ©. H. Die Größe der Probefläden. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1861. ©, 39. 245 Diefe Abhandlung enthält blos eine Berechnung auf dem Grund einer mathematifchen Formel. | 2889. Nach v. Hagen’s forſtlichen Verhältniffen Preußens. 1867. ©. 143 wird in Preußen bei Einfhägung der haubaren Vorräthe in regelmäßigen Be— ftänden eine auf Probeflächen beſchränkte jpezielle Maffenermittlung für ausreichend erachtet. . 2890. Die Forfiverwaltung Bayerns. 1861. ©. 227. $ 134 lehrt, „daß in Bayern bei der Aufnahme von Probeflähen behufs der Erhebung der darauf befindlichen Materialvorräthe entweder Mufterbäume von verichiedenen Zollklaſſen gefällt und genau fubirt, oder die vom f. Minifterial-Forftbureau aufgeftellten Mafjentafeln (2349) angewendet werden.“ 2891. Anleitung zur Aufnahme und Berehnung von Probe— flähenin Hochwaldungen, nebft einem Anhang von der Beftinmung des Holzmafjeninhaltes der Raumklaftern und Wellen (2304°%). Herausgegeben von dem k. bayer. Forjteinrichtungsbnreau. Mit 5 Tabellen u. 1 Zeichnung. 8. 1840, Freiburg. Wagner. (Ya Thlr.) „Bet Auswahl der ſp eziellen Probefläden ift — dahin zu trachten, daß ſie, ſo weit nur immer möglich, die Verhältniſſe des Be— ſtandes, für den ſie als Anhalt zur Maſſenerforſchung dienen ſollen, durch— ſchnittlich darſtellen.“ — „Die Anwendung jener ſetzt aber immer Gleich— förmigkeit der Beſtockungsverhältniſſe in ſolchem Maaße voraus, um von dem wohlgewählten Flächentheile mit hinlänglicher Sicherheit auf den ganzen Beſtand ſchließen zu können. Je größer der Beſtand und deſſen Ungleich— heit iſt, deſto größer muß die Probefläche und deſto ſorgfältiger deren Auswahl ſein. — Die Fläche des Verſuchs mit jener der Unterabtheilung, in welcher er gemacht wird, in ein beſtimmtes Verhältniß zu bringen, iſt nicht nöthig; doch wird es gut ſein, in ausgedehnteren ältern Beſtänden nur aus— nahmsweiſe unter 5—8 pr. O. zu gehen.“ — Ueberhaupt gelte als Regel, die Probeflächen nie zu Hein zu machen. Al Minimum für haubare und angehend haubare Beftände dürfte eine Fläche von 2 — 3 Tagwerfen anzu— uehmen jein. In Junghölzern kann man jedoch auf 1 Tagwerf, ja felbft noch geringere Flächen herabgehen ꝛc.“ — 2892. Bezüglich der Aufnahme der Holzmaffe und des Zu- wachſes auf Probeflähen ef. auch Grebes Betriebsregulivung (2720). 1867. S. 57—58. „Die Ermittlung der Holzmaffe und des Zuwachſes auf den Probe- flächen muß mit größter Genauigkeit gefehehen. Man wendet daher in der Regel die genaue Betandesauszählung an.“ 246 Wirthſchaftskontrole-Bücher, — Beitandes-Nevifionen. 2893. „Die periodijche Wiederkehr von Tarationsrepifionen tritt immer mehr und mehr als eine nicht zu vermeidende Nothwendigfeit hervor. Diefe werden ftet3 wieder zu Einzelabänderungen der Betriebspläne Stoff genug finden, und man wird zu allen Zeiten einzelne Beſtände früher oder Ipäter zur Abnugung bringen müſſen, als anfangs beabfichtigt war. (8. 936.b.) Knorr's Studien iiber Budhenwirthichaft. 1863. ©. 98. 2894. Braun, €. (2383. 23669. Anlage und Führung von Betriebsnahmeifungen nah Vollziehung einer neuen Grund- eintheilung. Baur's Monatſchrift. 1866. ©. 173-175. 2895. Lauprecht (£. preuß. Oberförfter in Worbis — Regierungsbezirt Erfurt). Das Kontrolbud als Lehrbud. (8. 933. ©. 129.) Nördlinger's Frit. Blätter. 1865. 48. 1. ©. 41-21. „Cotta gehörte auch als Tarationsjchriftfteller (2674) zu denjenigen, die in der Lage waren, ihre Jdeen aus der Praxis entwideln und an diejer abjchleifen zu können. Er deduzirte daraus einerjeitS die Nothwendigkeit der Kontrolbücher und andern Theils die Nützlichkeit wiederfehrender Tara- tionsrevifionen, wußte aber auch, daß das Kontrolbucd) noch zu etwas Anderem nütt, als blos, um Soll und Fit gegeneinander zu halten. Er er- fannte, „was man mit der Zeit aus wahrheitsgemäß und gut geführten Kon- trolbücherın werde lernen fünnen.* — „Damit dies aber möglich wird, muß man dafür jorgen, daß jene gut eingerichtet find und entiprechend fortgeführt werden: — Ohne Orts-, Beftandes- und Schlagabtheilungen ift eine detail- lite Kontrolebuchführung gar nicht möglich, und da die Spezialfonti’S der Kontrolebücher erjt bei langer Fortführung wirklich Tehrreich werden, jo ift e8 nothiwendig, daß nicht ohne dringendfte Noth die einmal vorhandene Neviereintheilung verändert werde. — In Bezug auf Beftandestrennung hat man allerdings gelernt, fich nicht allzu jehr in's Kleinliche zu verlieren und e8 ift leicht, wo die ältere Trennung gar zu fein war, nebeneinander liegende Abtheilungen mit einander zu vereinigen und im Kontrolbuch das „Hat“ der einen auf das Folium der andern zu übertragen, ohne deshalb neue Bücher anzulegen. — Wo aber neue Abjchäsungen und neue Eintheilungen alt abgeſchätzter Neviere unabwendbar find und deshalb die Anlage neuer Kon- trolbücher und die Bejeitigung der alten nothiwendig wird, da mag man es überlegen, ob fich nicht auf den entjprechenden Spezialfonti’8 des neuen Kontrolbuchs zwedmäßige, blos hiſtoriſche Eintragungen aus dem alten oder wenigftens erläuternde Bemerkungen anbringen laſſen ꝛc. — Man fann aus den Spezialfonti’3 erjehen, wie e8 mit den Berjüngungshieben zu- 247 gegangen, wie viel an Holzmaffe bei dem Bor- und Dunfelhiebe fortgenommen worden, wie fich die Lichthiebe folgten, mie lange es dauerte, bis die legte Räumung möglich wurde, wann die Ausläuterungen und Durchforftungen der jungen Beftände eintraten und was fie lieferten, in welchem Alter und Umfange einzelne Kalamitäten auftraten ꝛc. — Gut und lange geführte Kontrolbücher Liefern dem Forfteinrihtungsmanne unſchätzbares Material und vereinfachen feine Aufgabe.“ 28%. Pfeil, Wilh. Dr. (8. 7619. Ueber die Führung des Kontrolbuds im Mittelwalde, Deſſen krit. Blätter. 12.2. ©. 106—118. 2897°. Die Zorftbetrieb3-Sicherung resp. Reviſion und Berihtigung des Forftbetrieb2. Grebe’3 Betriebsregulirung. 1867. ©. 343—372. (2720.) 2897. Die nach der Anleitung zur Ausführung der Tara- tions-Reviſionen vom 20. XI. 52 in Preußen zu bewirfenden der- artigen Arbeiten jollen nicht nur dazu dienen, die vorhandenen Abſchätzungs— und Einrichtungswerke jo weit zu ergänzen und zu berichtigen, daß in ihnen eine entjprechende Grundlage für die Abnutzung und Bewirthichaftung der Forfte fortdauernd erhalten wird, ſondern gleichzeitig auch eine General- Revifion der gefammten Verwaltung der Forſte bezweden. Sie follen in den einzelnen Regierungsbezirken resp. Forſtrevieren möglichſt im zehnjährigen Turnus erfolgen. von Hagen beipricht in feinen forftlichen Verhältniſſen Preußens. 1867. S.151—156 eingehend das behufs diefer Reviſionen angeordnete und in Anwendung gebrachte Berfahren und bemerkt, daß „ſeit dem Erlaß der An- weiſung vom 24. IV. 36 (2970) für alle Staatsforfte Preußens die ſämmt— lichen Forfteinrichtungsgefchäfte den in diefer dargeftellten Grundfägen gemäß durchgeführt und die TLarations-Revifiong-Arbeiten einmal, für einen großen Theil der Forfte auch fchon zweimal zur Ausführung gebracht worden find, fo daß der WirthichaftSbetrieb gegenwärtig überall auf der Grundlage ſpezieller Betriebsregulirungsoperate geführt und dur) Kontrol- und Tara- tions-Notizen- Bücher geregelt und fortgebildet wird.“ 2897°. Im vormaligen Herzogthum Naſſau befand ſich bis zum 3.1867 die allgemeine Verfügung der Landesregierung von 1856, nad) welcher alle 10 Jahre eine Revifion resp. eine neue Bearbeitung und Erweiterung de8 allgemeinen Wirthichaftsplans Statt zu finden hatte, in Geltung. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1867. ©. 248 ꝛc. 248 2893. Ju Bayern unterjcheiden fich die periodifchen, in der Regel von 12 zu 12 Jahren wiederkehrenden Waldftands-NRevifionen in ein- fache und umfaſſende. Die erftern bejchränfen fich neben der Reviſion der Vermarkung, ſowie der Evidentſtellung der Grenzregiſter, Hauptkarten, des Staatswald⸗In— ventars und Realitäten-Status auf die Erneuerung der Altersklaſſentabelle (2764) und der Wirthſchaftskarten (2227), den Abſchluß der Wirthſchafts— bücher, die Abgleihung mit dem Schätzungs-Soll, den Uebertrag des Ma- terial-Anfalls in das Hauptbuch, die Regulirung des Etat3 der Haupt- und Zwiſchennutzungen für den nächften Zeitabjchnitt, die Anfertigung neuer Fällungs-, Kultur- und Streunugungsplane, eine Darftellung der Refultate der Waldftandsrevifion, die Vormerkung der ausgeführten Fällungen, Kul- turen und beſonders erheblicher Beftandesveränderungen in der fpeziellen Beichreibung und endlich den Nachtrag zu der generellen Beichreibung. — Die umfafjende Waldſtandsreviſion findet nur dann Statt, wenn fich entweder das Detail der StaatSwaldungen wejentlich geändert hat, oder die primitiven Wirthichaftsgrundlagen nicht mehr genügen, d. h. wenn der urjprüngliche generelle Betriebsplan in Folge unvorhergefehener Ereigniffe, durchaus fehlerhafter Einſchätzung, Verlaffung der bisherigen Betriebsart xc. jo mejentlich alterirt wurde, daß ſich vorausſichtlich bei Anfertigung einer neuen Periodentabelle ein viel höherer oder niederer Durchſchnittszuwachs heraugftellen wird. In der Forftverwaltung Bayerns. 1861. &.235 macht eine Zufammenftellung den Umfang der nach den Vorſchriften v.20.IV.49 für die periodifchen Waldjtandsrevijionen in den bayerifchen Staatswaldungen bis zum 3. 1861 vollzogenen Waldftandsrevifionen erfichtlich, die fich bis dahin bezüglich der erften Aevifion auf 38 Prozente, bezüglich der zweiten auf 3 Prozente und der dritten auf 1 Prozent der Gefammt-StaatSwaldfläche eritredten. — cf. auh Führung der Wirthſchaftsbuͤcher für die bayeriſchen Staatswaldungen; — resp. den Finanzminiſterial-Erlaß vom 5. VII. 55 in den forſtlichen Mittheilungen, herausgegeb. vom k. bayeriſchen MinifterialForjtbureau, 1860. II. 2 — der ganzen Reihe 10. — ©. 162 und 163. (8. 991°.) 2899. Waldftandgrevifionen in den Gemeinde- und Körperſchaftswal⸗ dungen in Bayern. / cf. die befonderen Vorſchriften zum Vollzuge bes Forfigefehes vom 28. III. 52 im Anſehung der Gemeindes, Stiftungs= und Körper: ihaftswaldungen 9.29. VI. 52 88 (cf, unter Forſtgeſetzgebung — Bayern). „Es hat nach Verlauf jedes Zeitabjchnitt8 von 10 oder 12 Jahren eine Waldftandsrevifion einzutreten, bei welcher mit Rüdficht auf die in 249 diefen Zeitraum ausgeführten Kulturen und Verbeſſerungen und der in- zwifchen eingetretenen Veränderungen am Waldftande ein neuer Etat, ſowie ein neuer Wirthichafts- und Kulturplan für den folgenden Zeitabfchnitt feit- gejeßt und entworfen wird.“ 2900. Nach der Inftruftion für die Forfteinrichtung in Würtemberg vom J. 1850 (2978) ſoll in den Staatswaldungen dafelbft die vollftändige Revifion der Taration in der Regel alle 10 Jahre wiederfehren. Die Ergänzung diefer Iuftruftion von 1862 (2979) ordnet Zwiſchen⸗ revifionen an, bei welchen alle drei Jahre nach dem Ergebniß der während derfelben ausgeführten Hiebe erhoben werden joll, ob und wo die Schägung mangelhaft gewejen ift; — in welchem Falle dann das jährliche Nugungs- quantum für den Reſt des Jahrzehends neu berechnet wird. „Dies wird jedoch viele Mühe machen und viel Geld often, und der Nutzen wird nicht jo groß fein, als man hofft.“ | Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1851. ©. 60. . Dengler'3 Monatſchrift. 1861. ©. 384 u. 1863. ©. 200. 2901. Die Wirthichaftsfontrole resp. Buchführung über die Natural- produktion der k. ſäch ſiſchen Staatsforfte befteht fchon feit dem J. 1817 und wiederholt fih von 5 zu 5 Jahren. — Bei diefen Zwiſchenreviſionen wird aber nur die Prüfung der laufenden Wirthichaftsbeftimmungen und der gegebenen Etat3 mit Rückſicht auf die mittlerweile eingetretenen Ereigniſſe bejchäftigt 975%). — Unter gemeinfamer Berathung mit der Verwaltung wer: den jedoch von 10 zu 10 Jahren die neuen Hieb3- und Kulturpläne, ſowie die einzuhaltenden Maaßregeln feftgeftellt, und haben fich dieſe Revifionen als beſonders erfolgreich für den Fortgang und die Verbeſſerung des Forftbetriebs erwiefen. — Diefe Haupt- und Zwiſchenreviſionen erftreden ſich auf die Wirthſchaft im mweiteften Sinn des Worts und liefern Nachweifungen über die forftliche Buchführung und die Tarationsnachträge, über den Zuftand der Grenzen, die Innehaltung des Hiebsplans, die Hiebsrefultate im Vergleich zur Schägung, über Ausführung der Kulturen, Entwäfjerungen und des Wegbau's mit Angabe der Koften, ſowie alle anderen ſich in Bezug auf die Wirthſchaft als wichtig darftellenden Angelegenheiten hiebei in Betracht gezo- gen werden. — Mit Anfertigung neuer Alters- und Bonitätsflaffen-Tabellen werden auch alle 10 Jahre neue Beſtandskarten (2229) angefertigt. 9758) „Die Aufftellung eines neuen 5jährigen Kulturplans bei diefer Zwijchen- reviſion, obgleich der Kulturplan urfprünglich auf das ganze Zahrzehend Tautet, jollte als für die Forftverwaltung und Forſtrechnung mehr ftörend, als nußen- ſchaffend lieber unterbleiben.“ Allg. Forſt- uw. Jagdzeitung. 1867. ©. 217. 250 Die Holzihläge werden alle Jahre vermeffen und berechnet, ſowie auch ein fpezielles Wirthſchafts buch geführt wird, in welchem die Erträge der einzelnen Beſtände erfichtlich gemacht werden, daS gleichzeitig auch die Ver— gleichung des Erfolges mit der Schätzung Liefert. Die Vorarbeiten zu den periodifchen Beftandsrevifionen in den Staatswaldungen des Königreih8 Sachjen werden durch die Bermeffungs- anftalt (167. 2194 u. 8. 998*) ausgeführt. Verhandlungen der 14. Berfammlung füddentfher Forf- wirthe. 1857. ©. 30 u. 39. Tharander Jahrbuch. Neue Folge. 1857. V. ©. 14 und 1859. IV. ©. 2%. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1861. ©. 112 und Feſtſchrift f. die 25. Verſ. d. deutſchen Land- u. Forftwirthe. 1865. 2 Thl. ©. 27. 2902. Die Beſtandsreviſionen werden in den Staatswaldungen des Großherzogthums Baden alle 10 Jahre vorgenommen (2998), wobei das eigens angeftellte Tarationsperjfonale die Berwaltungsporftände unter- ſtützt. — Das Wirthſchaftsbuch enthält nächft der Vergleichung der Schätzung mit dem Ertrage und der Abgabe mit dem Abgabeſatze den Nach— weis über die vollgogene Ausführung der Kulturen, Entwäflerungen und Wegbauten einjchlieglich eines folchen über den Geldaufwand und Ertrag, jo- wie eine alljährlich zu vervollftändigende Chronif des Reviers, in welche alle Beränderungen, befondere Vorkommniſſe und Erfahrungen verzeichnet werden. (41. 6.8. — 276.) TIharander Jahrbuch. Neue Folge. 1857. VI. ©. 68. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 121. 2903. In Dengler’s Monatfhrift 1864. 5.100 ift der Erlaß der badiſchen Forftpolizeidireftion vom 29. I. 47 über die periodifche Reviſion der Abſchätzung und Einrihtungder Gemeinde- und Körperjhafts- waldungen nur als ein Entwurf bezeichnet, um vor der definitiven Feit- jtellung derfelben die weiteren beim Gejchäfte fich ergebenden Erfahrungen benugen zu fünnen. (2997. 2998.) 2904°. Im Großherzogthum Heffen tritt alle 10 Jahre eine Tara- tions reviſion behufs Prüfung der Befolgung der Betriebsanweiſungen und ihrer Ergebniffe mit Anordnung der etwa nöthigen Berichtigungen ein (8002). v. Stockhauſen's Beiträge zur Forſt-, Jagd- und Fifcherei- Statiftil des Großherzogthbums Hefjen. 1859. ©. 32. 2904. Führung der Wirthſchaftsbücher im Herzogthum Braunſchweig. cf. 3004, 251 2905°. Da3 Revifionsverfahren im Herzogthum Gotha. ef. 3006. 2905. In den fürftlih Schwarzburg-Sondershauſen'ſchen Domänenwaldungen (8. 1006) erfolgen die Beftandsrepifionen von 5 zur 5 Jahren behuf3 der Fortführung und Bervollftändigung der Tarations- inftrumente. (3007.) 2906. In Frankreich werden am Schlufje jedes Jahrzehends Prü— fungen des Iſt-Ertrags gegen den Soll-Einſchlag ausgeführt, während die eigentliche Tarationsrevijion erft am Schluffe jeder Periode erfolgt, wo man dann die Abnutzung der II. Periode ebenfo regulixt, wie man dies früher für die erfte gethan hatte. — Zur Erleichterung der Prüfungs- und Revifions- Arbeiten werden Regifter geführt, in welchen jährlich die wirklichen Maſſen— und Gelderträge abtheilungsmweife verbucht werden.” (3029.) Grunert’3 forfil. Blätter. 1864. 8. ©. 68. Mittheilungen über wirklich ermittelte Material- Erträge — als Anhaltspunkt und zur Prüfung und Ber- gleihung bei Tarationen und Ertragsermittlungen. Ueberhaupt. 2907. Rowland, Will. 409. Ueber Erträge von verſchie— denen Holz- und BetriebSarten. Defterreihifhe Bierteljahresfhrift für Forftwefen. 1853. 11.1. ©. 15. Dieſe Mittheilung enthält intereffante Angaben über Material-Erträge aus Kopf- und Hochmaldbeftänden bei einer großen Mannigfaltigfeit der Holzarten. 2908. Mittheilungen über Maffen- und Reinerträge. Verhandlungen d. 14. Verf. ſüddeutſcher Forftwirthe. 1857. Nach Holzarten, 2909. In den Waldungen des füdlichen Böhmens kommen Ahorn- bäume vor, die 9 Klafter Holzmafje abwerfen. Bon Tannen und Eichen find bier Exemplare aufzumeifen von 1 Klafter Durchmeſſer und ebenfo Buchen von 10—20 Klafter Derbholzmafle. Smoler's Vereinsſchrift ꝛc. 1856. Nene Folge. 10. ©. 35. 252 2910. Ein Beftand — Fichten und Tannen mit einzelnen Ahornen und Buchen durchſprengt — von 100— 120 Jahren in der k. preußifchen Forftrevier Carlöberg am Heufchener-Gebirge im Regierungsbezirt Breslau wies bei feinem Einfchlage einen jährlichen Durchſchnittszuwachs von 142,, 8.- Fuß aus. Berhandlungend. Shlefifhen Forftvereins. 1860. ©.163—167. 2911. Nachweiſungen des Materialertrags von einer auf dem Zobten- berge 750) gänzlich abgetriebenen Fläche von 9%/z preußifchen Morgen auf fteinigem und felfigem Boden mit einem im Durchfchnittsalter von 120 Jahren jtehenden Holzbeftande von Fichten, Tannen und einigen Buchen und Aspen, der von 1839 bis 1859 einen Material-Ertrag von 4325 Kub.- Fuß incl. Stod- und Reifigholz oder einen jährlichen Durchſchnittszuwachs von 36 Kub.-Fuß abwarf, — finden fich dafelbft. 1860. ©. 240. 2912. Buro (fürſtl. Forftmeifter im Forſthauſe Schmiezrode). Ertragsper- hältniffe einiger Eihenbeftände, jowie deren Durchforſtungserträgniſſe in den fürftlichen Forften von Trachenberg 6). Dafelbft. 1860. ©. 168. a. Auf einem preußischen Morgen eines aus Saat erzogenen Eichen- beftandes von 45 jährigem Alter ergab fich ein jährlicher Durchſchnittszuwachs von 53 Kub.-Fuß, abgefehen von einem Durchforftungsertrag in einem Zeit- raum von 10 Jahren mit jährlich 1 Schock Eichengebundholz zu 25 K.-Fuß. b. Ebendafelbit lieferte ein preuß. Morgen Eichenfaatbeftandes von 45 Jahren einen ſolchen mit 57 Kub.-Fß. excl. eines gleichen Durchforſtungs⸗ ergebnifjes, wie bei a. 9756) Bon der k. preuß. Revier Zobten bildet der in der Mitte Schlefiens gelegene Zobtenberg — ein ifolirter Bergfegel von 2200° Höhe (cf. Göppert in dem Jahresbericht der fchlefiihen Gejellichaft für vaterländiihe Kultur. 1862. ©. 57) — den Hauptbeftandtheil, auf dem des meiftens fehr fteinigen Bodens wegen größten- theils nur räumliche Beftände vegetiren. cf. v. Blumen. Bericht über die in die k. preußiſchen Forfte des Zobtenberges ftattgefundenen Erfurfionen zc, in den Verhandlungen des ſchleſiſchen Forftvereind. 1860. S. 243—249. Wegener (f. Oberförfter in Zobten). Mittheilungen über den Zu— fand der DOberförfterei Zobten. Dajelbit. 1850. S. 327336. Sadebeck, Dr. (Prof. in Breslau). Der Zobtenberg und feine Um— gebung. 1850—1852. „Die in diefer Schrift enthaltenen Notizen beruhen auf fehr genauen Er» mittlungen und haben allgemeines Intereſſe. Namentlich find die vom Berfaffer mit großer Genauigkeit ausgeführten und hier angegebenen Höhenmefjungen be- achtenswerth.“ 976) Trachenberg — freie Standesherrſchaft des Fürſten v. Hatzfeld im Regierungsbezirk Breslau der k. preuß. Provinz Schleſien. Morgen. (2875.) 253 2913. Derſelbe. Ertrag eines 2 Morgen großen Eihen-Schäl- waldes daſelbſt. ef. diejelben Verhandlungen 170 u. 171. Eine im $. 1830 vollzogene Saat-Eichenkultur in alten, ausgenugten und eingeebneten Lehmgruben wurde im Frühjahr 1860 als Schälwald benußt, und zwar mit einem jährlichen Durchſchnittszuwachs von 45 K.-Fuß pr. preuß. Morgen. (Der Netto-Öeldertrag für Holz und Rinde für gleiche Fläche betrug 112%; Thle., mithin pr. Jahr 4 Thlr. 2 Ngr. 3 Pf.) 2914. Der jährliche Durchfchnittgertrag bei der Buche in der Stubb- niß auf der Inſel Rügen (139 u. ©. 54) beziffert fich nach der allg. Forſt- und Zagdzeitung 1862. ©: 90 — (776) auf 16,7 Kub.-Fuß Haupt- und 2,4 Kub.-Fuß Zwiſchennutzung aus Durchforftungen für den preuß. Morgen bei 120 jähriger Berechnungszeit. — Die Erträge der beiten Beſtände dajelbit berechnen fich im Durchſchnitt bei 100 — 120 jährigem Alter auf 28 Klafter Scheit zu 75 Kub.-Fuß und 4 Klafter Klüppel zu 60 Kub.-Fuß für den preußifchen 2915. Zujammenftellung der Rejultate aus einigen Be- ftands -Mafjjenaufnahmen auf Probeflähen in den Buchen— Hochwaldbeſtänden des Solling3. (188. 2811.) Dengler’s Monatjrift. 1863. ©. 128. 2916. Ein Buchen-Hochwaldbeſtand von 310 Morgen à 120 Duadratruthen im Forſtdiſtrikt Kellerwald in der f. preuß. Provinz Kur- hefien °77) wurde in einem Alter von 70— 80 Jahren im $. 1821 angehauen und im J. 1860 gänzlich geräumt. Er lieferte in diefem Zeitraum durch- ſchnittlich 62 Malter a 80 Kub.-Fuß pr. kurheſſiſchen Morgen — 56 preuf. Klaftern pr. preuß. Morgen. Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1862. ©. 204. | 2917°. Ju der allg. dorſt- und Jagdzeitung 1862. ©. 58 ift eine Ertrags- tabelle über die ausgedehnten Weidenpflanzungen in der Kampine in Belgien???) mitgetheilt, nach welcher jene einen ſchönen Gewinn abwerfen. — 7, Der Forſtdiſtrikt Kellerholz zieht fih an der ſüdlichen Grenze des Fürſtenthums Walded auf einem bewaldeten Höhenzug von ungefähr 1400° mitt- lerer Meereshöhe hin. Er hat ſchöne Buchenbeftände und überhaupt gute Be— ſtandesverhältniſſe. 978) Die Kampine (das Kempenland) erſtreckt ſich hauptſächlich iiber die Provinzen Antwerpen und Limburg in unüberſehbaren Flächen (311,739 Hektaren) von Heidegründen mit einem Boden von feinem Quarzſand und mächtigem Unter— grund von Drtftein*), durch welche ſich ein großer Kanal mit vielen Seiten— *) Unter Ortftein verfteht man ein durch Eifen und Humusfäure gelblich bis Schwarz gefärbtes, bald hartes, bald mehr dichterdiges, fandiges Gebilde, das 254 Sie werden in den dortigen feichten, moorigen Wiefen ausgeführt. (ef. auch daſelbſt. 1865. ©. 109.) | 2917?. Davany in Gernsbach (Baden) bringt in Baur's Monaiſchrift 1867. ©. 197 u. 198 einen Bericht über den Holzmafjenertrag der Py— ramidenpappel, nad) welchem im Frühjahr 1867 in dem der Gemeinde Freiftett gehörigen Faſchinenwalde Salmengrund mit dem Abtrieb einer dafelbft vor 45 Jahren an eine Straße gepflanzten Pappelallee begonnen wurde, wobei im Ganzen 38 Stüd zum Hiebe famen, die eine Geſammtmaſſe von 68,29 Klaftern — 65,23 Klaftern oberirdiiche Maſſe und 3,00 dergleichen Stockholz — abwarfen. 2918. Nahmeifungen von ungewöhnlich hohen Material- Erträgen gefchlofjener Kiefern-, Fihten- und Tannenbeftände. Bericht über die 7 u. 8 Berfammlung — 1856 u. 1857 — des ſächſiſchen Forftvereing. 2919. Nach den Verhandlungen des ſchleſiſchen Forftvereing 1856. ©. 280 ıc. beftehen die Riejenwälder (Urwaldungen) auf der fürftlich ſchwarzenbergiſchen Herrihaft Krummau in Böhmen”) größtentheild aus 300—400jäh- rigen Stämmen; es enthalten hier Tannen bei großer Vollholzigkeit und einer Höhe von 120—200 Fuß einen Mafjengehalt von bis zu 1700 8.-Fuß fanälen hindurchzieht, mittelft welcher eine fruchtbare Ueberrieſelung der dajelbft an- gelegten umfangreichen Wieſen erzielt wird. — cf. Stolle, E., Dr. Studien über die Hebung der Landesfultur im Königreich Belgien zc. 60 ©. 1850. Dresden. Schönfeld. (Werner.) Eh Zhlr.) 99) v. Pannewitz (2. 100*)) bemerkt in der oben citirten Abhandlung u. d. Meberjohrift die Urwaldungen Krumman’s im füdlihen Böhmen: „Die Geſammtfläche diefer fürſtlich ſchwarzenbergiſchen Herrſchaft beträgt 22 Dira- drätmeilen und die dem genannten Fürften gehörige Waldinafje dafelbft über 50800 Joch oder 124500 preußifche Morgen. — Der Hauptftod diefer Yorfte liegt an der bayeriſchen Grenze, und find in dem füdlichften am höchften gelegenen Komplere derjelben 23500 Morgen Urwald. Zählt man hiezu die Urwaldmaffen der weftlich angrenzenden, demfelben Herrn eigenen Herrſchaft Winterberg, fo ftellt ſich hier eine Gefammturmwaldfläche von 56300 Morgen heraus. — cf. auch umter Urwal- fi im Tieflande in verjchiedenen Gegenden als dünne, meift 3—6“, aber auch 1 Schuh dide Schicht gewöhnlich 1L—2, auch A Fuß tief unter der Oberfläche bald ftrichmweife, bald in größerer Ausdehnung hinzieht. — Seiner geringen Mächtig- feit ungeachtet ift diefes Konglomerat ein Hinderniß für die Holzzucht, indem durch dasfelbe die Wurzeln der Holzpflanzen nicht dringen können. Es wirkt au in Folge des gänzlichen Mangels an Zerklüftung nachtheilig auf den Feuchtig- feitszuftand des Bodens und die von diefem abhängige Temperatur desjelben ein. — Die Durhbrehung und Heraufförderung des Ortfteins (cf. unter Kultur, betrieb — Bodenaufloderung) bleibt das einzig wirkfame Mittel fir eine erjprieß- liche Kultur in dergleichen Lagen.“ Heyjer's, K. Waldbau. 1864. ©. 75 u. 76. 255. pr. Stamm. — Fichten mit 48—80 Zoll Durchmeffer auf Brufthöhe find bier nicht felten. Vielfach, ftehen auf dem Joch (2Y/s preuß. Morgen) 140 bis 200 Klaftern. Nach den Unterfuchungen des Forſtmeiſters John foll die im Urwald dajelbft ftodende Holzmafje pr. Joch 250 — 315 öfterreichifche Klafter be- tragen, wozu noch ein Lagerholz (8.967) zu etwa 1 Viertel diefer Maffe fommt. — Derjelbe berechnet den jährlichen Zuwachs dafelbft mit 1 öfter- reichiichen Klafter pr. Zoch. Ebenſo hoch beziffert er aber auch von einem ge- wiſſen Zeitpunkt an den jährlichen Abgang; „denn die Behauptung, daß der Urwald weniger Holz produzirt, als ein pfleglich behandelter Hochwald von angemefjenem Umtrieb, ift längft ſchon bewieſen.“ Dengler’s Monatſchrift. 1861. ©. 261 x. ef. au) Huber, F. E. Unterfuhung desgegenwärtigen Be- ftandes und Holzwuchſes in einer Urwaldung in der allg. Forfte u. Jagdzeitung 1827. ©. 558. 566. 570. 578. 2920. In der Vereinsſchrift der böhmischen Forftwirthe 1849, 1 und im Tharan- ber Jahrbuche 1848. V. ©. 158—181 ift die Beitandes- und Maffenaufnahme eines 6djährigen Fichten waldes in einem Urwalde des füdlichen Böh— mens?°0) mitgetheilt, welche einen Durchſchnittszuwachs von jährlich 324,; Kub.- Fuß ohne Durhforftungsnugung für den ſächſiſchen Ader (— circa 170 dergleichen für den preußiſchen Morgen) nachweit. 2921. Burckhardt, H. (8. 817°) Liefert in feinen forſtlichen Verhältniſſen Hannover's 1864. ©. 84 den Nachweis, daß der Mandelbeder Klofterwald bei Northeim — ein Fichtenrevier auf gutem, lehmigem Buntjandftein- dungen; — desgleichen Vereinsſchrift 2c. des böhmiſchen Forſtvereins. 1849. 4 u. 1850. 6 Heft und öfterreihifche Bierteljahresichrift f. Sorftwejen. 1855. V. 4. Der fürſtlich ſchwarzenbergiſche Oberforftmeifter Heyrowsky *) gibt in Smoler’8 Bereinsichrift. 1856. Neue Folge. 10. ©. 31 2. eine Ueberſicht der Bewal— dung des jüdlihen Böhmens. 980) „Diefer Urwald liegt im Pradiner Kreife auf dem Dominium Groß- zdikau des Grafen Thun, an der Grenze des k. bayerifchen Forftamtsbezirts Wolf— ftein, auf einer Höhe von 2950—83625 Parifer Fuß über der Nordjee. — In der Mitte dieſes Waldfompleres entjpringt aus einem ausgedehnten Moorlager die Moldau und die Ilz. — Den Hauptbeftand bildet die Fichte, unter welcher die Tanne und Buche untermifcht vorkommt. In der rauheſten Lage herrſcht jene jedoch allein. Sie nähert fich hier durch die Art ihrer Entftehung in langjähriger Unterdrüdung faft ganz der Kegelform mit langgezogenen Wipfeln, woher ihre geringe Bollholzigkeit und niedrige Formzahl von 0,50 — die bis auf 0,40 her- untergeht — kommt.“ *) Diejer verdienftvolle Forſtmann (cf. unter Sorft- u. Jagdkalender) ftarb im J. 1865. — m 9. Hefte der 2. Folge (51. Heft der ganzen Reihe) der bereitS mehrfach erwähnten Vereinsſchrift des böhmiſchen Forftvereins 1865 ift eine furze Biographie des— jelben aufgenommen. 256 boden mit durchgebildeten AlterSflafienverhältniffen bei einem 100jährigen Umtrieb mit langjchäftigen und mafjenreichen Beftänden einen jährlichen Durchſchnittszuwachs von 86 Kub.-Fuß pr. hannoverfchen Morgen abwirft. 2922. Koch Cin Burgwenden in Thüringen — 8.966") berichtet in der allg. Forſt⸗ u. Jagdzeitung 1865. ©. 359 Über den Ertrag eines bei Weimar in den $. 1803 u. 1804 aus Ballenpflanzung im vierfußigen Berbande entftandenen Fichten- beftandes, der ſich durch eine ſtets umfichtig und rechtzeitig geführte Durch— forftung fo ſchnell entwidelt hat, daß feine Hauung ſchon im 3. 1864 be- ginnen konnte. — Diefelbe ergab für den preußischen Morgen 6216 8.-F%. Material incl. Reifig und Stodholz, woraus fi ein jährlicher Durchſchnitts— zuwachs von 103 Kub.-Fuß pr. Morgen heraugftellt. 2923. Außerordentlihe Mafjen- und Werthsvermehrung eines Fichtenſtammes. Dengler's Monatſchrift. 1859. ©. 191. 2924. Erxtragsangaben über Fichten im Auboden (2938) an der Mulde in Sadjen. Bericht über die 7 Berf. des fähfifhen Forftvereins. 1856. 2925. Ertrag von zwei preußifchen Probemorgen reinen Weißtannen- beftandes mit 120 Jahren auf humoſem Lehm im k. preußifchen Forftrevier Neinerz (Forjtinfpeftion Breslau): — der eine derjelben ergab 115 und der andere 110 preußijche Klafter. Berhandlungen des ſchleſiſchen Forftvereins. 1860. ©. 172. 2926. Dex fürftlich fürftenbergifche Forftrath Gebhardt (189%) unter- ftüßte feinen Vortrag bei der Berfammlung des Forftvereins für das badijche Dberland (523) im $. 1859 über die Weißtannenwirthſchaft auf dem füdweftlihen Schwarzwald (cf. unter Weiftannenbetrieb) durch die Bei- gabe einer Lifte über die Mefjung von 86 Weißtannen mit 43370 Kub.- Fuß und 32 Fichten mit 13408 dergleichen, — wonach auf ein Eremplar der erfteren Holzart im Durchichnitt ein Mafjengehalt von 504% und auf ein jolches der lettern von 419 Kub.-Fuß kommt. Dengler's Monatjhrift. 1862. ©. 367. 2927. Im Revier Grönbac des wiürtembergijhen Schwarzwal- des (2. 970°) ift ein Weißtannnenbeftand mit 146 Klaftern Holzvorrath pr. würtembergijchen Morgen vorhanden. Dajelbfii. 1853. ©. 9. 2923. Buro (2912. 2913.) Ertragsverhältniffe einiger Kie- fernbeftände und deren Durchforftungserträge in den Tradhenberger Borften. Berhandlungen des ſchleſiſchen Forftvereins. 1860. ©. 168. 2 4 — 257 a. Ein preußiſcher Morgen 21jährigen Kiefern-Saatbeftandes mit Lärchen untermengt auf Kiefernboden II. Klaſſe wies pr. Jahr und Morgen einen Durchſchnittszuwachs von 62 Kub.-Fuß exel. eines fich ſeit 4 Jahren ergeben habenden Durchforſtungsertrags von jährlich 25 Kub.-Fuß — nad. b. Ein Morgen aus Zapfenfaat entftandenen Kiefernbeftandes von 33 Jahren gleichfalls auf Kiefernboden II. KL. entzifferte einen Durchſchnitts— zuwachs von 54/5 Kub.-Fuß, abgefehen von einem auch jeit 4 Jahren fällig gewordenen jährlichen Durchforftungsertrage von 32 Kub.-Fuß. e. Ein Morgen aus Saat erzogenen Kiefernbeftandes von 41 Jahren auf Boden II. KL. lieferte einen Durchſchnittszuwachs von 69 Kub.- Fuß, un- gerechnet einen feit 5 Jahren anfallenden jährlichen Durchforftungsertrag von 29 Kub.-Fuß. 2929. Extragsangaben aus Kiefernbeftänden im Tandorfer Re- vier in Sachen. | Beriht über die 7. Berf. des fähfifhen Forftvereins im Oſchatz. 1856. 2930. In der Beilage E. zu dem Berichte über die 13. Verfammlung des ſäch— ſiſchen Forftvereins 1863. (410) wird aus dem Gohrifchen Revier in Sachſen der Ertrag eines zum Behufe einer Wegverlegung abgetriebenen, auf früherem Feldboden erzogenen Streifens 18 jährigen Kiefernbeitandes von gutem Wuchſe und Schluß mitgetheilt. Das Abtriebsergebniß von diefer 269 Dua- drat-Ruthen großen Fläche betrug 68 Langhaufen — 44 Normalflafter zu 100 Kub.-Fuß, in welchen bis zu 6 Zoll ſtarke Stangen vorkamen. 2931. Im vormaligen Herzogthum Naſſau wurde in einem Domänen- wald im Winter 1862 und 1863 ein 5jähriger Lärchen beſtand fahl abgetrieben. Das Hiebsergebnig war 47,35 Klafter Holz und 6 Klafter Stöde, und der Durchſchnittszuwachs betrug excl. der bereit3 bezogenen Zwiſchennutzungen 0,89 Klafter pr. Morgen. Krocker's Archiv d. landwirthſchaftlichen Literatur des In- und Auslandes. II Heft. ©. 28 2932. Im Forftamte Wlaſchin im Taborkreife in Böhmen wurde ein im 12 füßigen Duadratverbande gepflanzter Lärchenbeftand mit 50 Jahren abgenugt. Es ergab fich dabei nach der Mittheilung des Forſtmeiſters Ludwig Schmidt (2948) in der Vereinsſchrift für böhmiſche Forſtwirthe 1849, 3 Heft umd im dev Beilage P zu den Verhandlungen des ſchleſiſchen Forftvereins 1862 ein Durchſchnittszuwachs von 187 Kub.- Fuß Stammholz auf das öjter- reichiſche Joch. 2933. Bretter (Watdbereiter) bringt in den Verhandlungen der Forftfektion für Mähren u. Schlefien 1850, 3.Heft Ertragsrefultate einer SO jährigen Lärchen— Borftl. Chreſtomathie. 17 258 pflanzung im Kloſter Ungarifch- Hradifcher Forſtbezirk bei Olmütz in Mähren, welcher pr. Joch 350 dominivende Lärchenſtämme mit 15,555 Kub.⸗Fuß — aljo einen jährlichen Durchſchnitts zuwachs von 194 Wiener Kub.-Fuß ergab. Der urfprüngliche Stand der Pflanzen war 3000 Stüd in 3jchühiger Entfernung pr. Joch). 2934. Bieber (gräflich mensdorffiiher Geometer in Vostowig). Die Wey- mouthskiefer in den zum Dominium Bosfowig in Mähren ge- hörigen Waldungen und Unterfuhung über ihre Wahsthums- verhältnijje. Mit 1 lith. Tafel und mehreren ſehr intereffanten Tabellen. Smoler's Vereinsſchrift ꝛc. 1860. 22. ©. 28-78, Allg. Forft- u. Kagdzeitung. 1862. ©. 105. Es handelt fich in diefer Monographie um einen 58jährigen Wey- mouthstiefernhorft, welchen ein 70—78 jähriger theil® reiner, theils mit Buchen, Lärchen und Kiefern gemifchter Tannenbeftand umschließt. Die Weymouthöfiefer hat hier bereits die Tanne in Bezug auf Höhe ein- geholt und auf Stärke übertroffen, — und e3 enthielten 46 von den dominiren- den Stämmen jener Holzart auf einer Probefläche von 80 Duadrat-Klaftern 664,5 und 12 Stämme der unterdrüdten Nebenbeftandsmafje 34,05Rub.-FR. Derſelbe Berfafjer bringt in den Verhandlungen der Sektion für Mähren und Schlefien 1859 4 Heft eine Ähnliche mit außerordentlichem Fleiß und großem Detail ausgeführte Arbeit u. d. T. „Ergebniffe der in einem Horft von 5Sjährigen Weymouthsfiefern vorgenommenen Unter- ſuchungen.“ 2935. Winter (vormals naſſau'ſcher Oberförſter zu Hachenburg in der nun— mehr k. preußiſchen Forftinfpektion Wiesbaden-Hachenburg) erwähnt in der allg. Forft- u. Jagdzeitung 1865, S. 469 eines unter günftigen StandortSverhältniffen erwach- jenen Weymouthsfiefernbeftandes von 5 Morgen 40 Ruthen naj- ſau'ſchen Maaßes, der im J. 1803 nad) vorausgegangenem Fruchtbau aus Saat entjtanden und fomit bei durchgängig vollklommenem Schluffe und einer durchichnittlichen Höhe der Stämme von 85 Fuß nunmehr (1865) 61 Jahre alt ift. Derjelbe enthält nach genauer Aufnahme 561 Klafter Holz und ent- ziffert — wenn man noch 50 Klafter für bereit3 angefallenes Durchforftungs- und Windfallholz hinzurechnet — einen jährlichen ge von 188 Kub. Fuß pr. nafjau’schen Morgen. 2936. Erträge aus Legfohrenbeftänden im badifchen Schwarz- wald (189%. — 8. 332 u. 970%). Nach zuverläffigen Unterfuhungen, die am Kniebis 8) in ziemlich 91) Ein Bergkopf im Schwarzwald auf der Grenze zwifchen Würtemberg und Baden, defjen höchfter Gipfel der 2925’ hohe Roßbühl if. 259 vollfommen beftocdten Beftänden diefer Holzart gemacht wurden, lieferten die- jelben bei SOjährigem Umtrieb mindeftens einen Durchſchnittszuwachs von Y, Klafter pr. Morgen und Jahr. „Für einen jo jchlechten Waldzuftand immerhin ein annehmbarer Ertrag.“ ' Dengler's Monatjhrift x. 1864 ©. 454. 2937. Wieſe (131. 144.) Ueber die Erträge einiger in Pom- mern nicht einheimifcher, aber eingebürgerter Holzarten. Grunert's forftlihe Hefte. 1861 1 ©. 152— 182; — 1862 3 ©. 114—134. 2938. Erträge aus Auwaldungen. (2924.) Mittheilungen desungarifhen Forftvereins. 1855 IL 1S. 70. In speeie Durchforſtungserträge. 2939. In Beziehung auf Durdforftungserträge cf. die Er— fahrungstafeln von Karl. (2367°.) 2940. Ueber die Durhforftungserträge im fränkiſchen Wald .969 ). ® ef. Behlen's Zeitſchrift f.d. Forft- u. Jagdweſ. 1845, VI, 3 u. 4. Es werden hier nad) den im Detail ausgeführten Auszählungen der Beſtände vom 80. Lebensjahre an, welche gute Refultate über die Zahl der unterdrüdten und dominirenden Stämme geben, — für den Durdfor- ftungsertrag in dieſem höheren Alter 16 pr. C. angenommen. 2941. Zager, Zoh. Phil. P. L. (1669) fest in feinen Hack⸗- und Röderwald 1835 — cf. unter landwirthſchaftliche Zwiſchennutzungen im Großherzog: thum Heffen — den Durhforjtungsertrag aus einem Buchenwald auf ?/s pr. C. des Hauptertrags mit der Bemerkung an, daß fich diefe Angabe auf wirkliche Ergebnifje gründe. 2942. von Berg (8. 798°%) berechnet den Durchforftungsertrag in einem gut beftodten Buhenhohmaid während deflen ganzer Lebens- periode incl. Stöde und Reifig auf 32,44 pr. C. der Haubarfeitsmaffe. Tharander Jahrbud. 1846 III ©. 100. Pfeil's krit. Blätter. 182. ©. 97. 2943. von Uslar (610 u. 8.243%). Nachweifung über Durhfor- ftungserträge in Buchenhochwaldbeſtänden des Oberforftes Königs- lutter am Harze, Tharander Jahrbuch. 1846 II ©. 101 u. 102. 260 2944. Nachweiſung der im Jahre 18%%, auf gemefenen Flächen im Buchenhochwald erfolgten Durchforſtungserträge. Daſelbſt. ©. 103—108. 2945. Barger (Forftmeifter in Pirnitz). Durchforftungsergebniffe ganzer DiftriftSabtheilungen. | Berhandlungen der Forftjeftion für Mähren u. Schleſien. 1850, 3 Heft. 2946. Rips, von (zur Zeit k. bayer, Forftmeifter in Weilheim). Durd- forftungserträgniffe in Fichtenbeftänden des bayerischen Hochlandes. Smoler’s Bereinsjhrift zc. Neue Folge. 1855 7 ©. 81-84. 2947. Bei der 10. Berfammlung der ſächſiſchen Forftwirthe 1860 (410) wurden jehr erhebliche Zwifchennugungserträge aus jungen Nadel- holzbeftänden in tabellarifchen Ueberfichten befannt gegeben, unter anderen namentlih auch Durhforftungserträge aus dem Colditzer- umd Zimmligmwalde 2) im Königreih Sahjen. „Die Zwijchennugungen aus diefen Wäldern find jehr bedeutend. Vom J. 1856 —1860 wurden hier die Durhforftungen ſyſtematiſch durchgeführt und es erftredten ſich die- jelben über eine Fläche von beinahe 1200 Adern, von denen zufammen 3660 Klafter Holz gewonnen worden find.“ Bericht über die 10. Vers. d. ſächſiſchen Forftvereins. ©. 9x. Es ift in diefem Berichte auch vom Nevierförfter Liebmann zu Kab- hütte über die aufdem Kaghütter Forſt (Schwarzburg-Rudolftadt) — 1600 bis 2600 über der Meereshöhe — aus durch Büjchelpflanzung entjtandenen 30—50jährigen Fichtenbeftänden bei der erften Durchforſtung er- langten Ergebnifje eine Nachweifung beigebracht, welche für die bei jeder Be— triebSrevifion wiederfehrende Einfchägung der Durchforſtungserträge recht beachtenswerthe Refultate liefern. 2948. Forftmeifter Schmidt (2939 macht in der 14. Generalverfamm- fung des böhmifchen Forftvereins (465) intereffante Mittheilungen über Durhforftungsrefultate, welche ziffernmäßig mehrere Jahre hindurch erlangt wurden. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1861. ©. 440. 982) „Der zur. Oberforftmeifterei Coldit gehörige Timmlitzwald Tiegt zwifchen den ſächſiſchen Städten Coldis, Grimma und Leisnig und bildet ein ge- jchloffenes Ganze von 2867 Adern. Sein Terrain ift im Ganzen wellenförmig mit einigen mehr oder weniger ſtark hervortretenden Kuppen. Das Grund- fteingebirge ift Thonfteinporphyr. Der Boden hat im Laufe der Zeit durch Servitute und Mißhandlungen aller Art jo fehr gelitten, daß er mit wenigen Ausnahmen faft nirgends mehr zur Launbholzzucht geeignet ift. rüber bildeten Laubholzhochwald und Mittelwald den Waldbeftand; im %. 1822 wurde mit der Umwandlung desjelben in Nadelholz begonnen, die nun faft durchgehends durchgefiihrt ift.“ nn. — * * er — 261 2949. Günſtige Erträgniſſe aus frühen Durchforſtungen in Eichen-Jungwüchſen und Stangenhölzern. ck. unter Durchforſtungen in Eichenbeſtänden. Alemann's Forſtkulturweſen. 1861. 2950. von Pannewitz (B. 100*%)) liefert in den Verhandlungen des ſchle— filhen Forſtvereins 1861 eine Abhandlung über Durkhforftungserträge, welche manche praftifche Winfe enthält. — Erwünſcht wäre jedoch geweſen, wenn die Erträge ftatt nach Klaftern und Schoden nah Kubiffußen mit- getheilt worden und eine ſummariſche Zufammenftellung jener bei den ver- jhiedenen Holzarten nach den AlterSklafien beigegeben worden wäre. — ©. 270 find nur die Hauptdurchjchnitte berechnet und läßt überhaupt die Gleichmäßigkeit bei Ausführung der Berfuchsdurchforftungen viel zu wünſchen übrig, die um jo nothwendiger ift, wenn man nicht groben Täufchungen aus— gejetst werden will. 2951. Materialerträge aus Durhforftungsftellen im 85jäh- rigen Buchenhochwalde im Solling. Dengler's Monatſchrift. 1863 ©. 123 xc. 2952. Burdhardt (8. 517°) gibt in feinen forſtlichen Verhältniſſen Hannover’s (179) die Durdforftungserträgniffe in den herrſchaft- lichen Waldungen diefes Landes ?®3) an, — und zwar in den Landforften des Hügellandes auf 20 — 24 pr. C. der gefammten oberirdiichen Abnugungs- mafje, im Flachland (befonders bei Kiefern) auf 28, und wo die haubaren Hölzer ſchwach vertreten find, auf 50—60, und in den Harzforften auf 38,; pr. ©. pr. 185%, an. 2953. Forſtrath Braun bringt in der 17. Verſammlung des Harzer Forſtvereins im Herbite 1864 — Mittheilungen über Durchforſtungser— 983) Bon der Gefammtfläche des Forftgrundes des vormaligen Königreichs Hannover mit 1,916,642 hannoverifhen — 1,967,433 preußifchen Morgen be- tengen na) Burdhardt u.a. O. S. 1 die herrjchaftlichen Forfte 970,179, — und hievon die Landforfte. . . . 707,875, die Harzforſte » . . 218,227 und die k. Klofterforfte . -. . 44,077 preuß. Morgen. Nah F. W. Schneider's Berfonalftatus der k. preußiſchen Forft- verwaltung 1868 ©. 119 enthält jedoch die nunmehrige k. preußiſche Provinz Hannover . . 934,408 preuß. Morgen Domanial-, 40,749 = ⸗ Kloſter⸗ und 246,905 = = Gemeinde⸗ꝛc. Forfte, fowie außerdem noch 201,470 - - herrſchaftliche Moore, jomit eine Gefammt-Forft- und Moorflähe von 1,423,532 preußifchen Morgen, welche vom Dominial-Forftperfonal verwaltet wird. — Hiernach zerfallen die Dominialforfte in 716,173 preuß. Morgen Land- und 218,235 = - Harzforfte. 262 träge im Schiloer Revier — im anhalt’schen Theile des Harzes, — monad) eine erfte, in 30 jährigen, aus Büfchelpflanzungen in 4 jchühiger Pflanzmeite entftandenen Fichten beſtänden ausgeführte Durchforſtung durchſchnitt— lich für den preußiſchen Morgen 190%, Kub.-Fuß abgeworfen hat. 2954. Oberforſtmeiſter Landolt in Zürich (440) führt in der ſchweize⸗ riſchen Zeitfchrift für das Forftwefen 1866 S. 12 (ef. unter Durchforſtungen) Beifpiele an und gibt dadurch den Beweis, daß die Durdforftungen große Ma- terial- Erträge und bei einigermaßen hohen Preifen auch erhebliche Geld- beträge abmwerfen. „sn den Hochmwaldbeitänden der Züricher Staatswaldungen fallen anf je 100 Klafter Ertrag aus den Schlägen — 50 Klafter Durdfor- ftungsholz, und beträgt leßteres 34 pr. C. der Gefammt-Nugung; es ift übrigens bei dem hier üblichen Verfahren eine Verminderung diefer Material- erträge nicht zu befürchten.“ „Ein gegenwärtig 50 — 75jähriger, mit wenig Nadelholz gemifchter, aus natürlicher Verjüngung durch Fahlen Abtrieb herporgegangener Buchen beftand im Hauferholz zu Kappel (2000° über dem Meere) hat in den legten 15 Jahren pro Jahr und Jauchert incl. Reiſig durhfchnittlich 1,1 Klaf- ter zu 75 Kub.-Fuß feſter Maffe Durchforſtungsholz geliefert.“ „In einem angrenzenden 850 — 100jährigen Roth- und Weißtannen- beftand mit einzelnen Buchen ergaben die Durdforftungserträge in der nämlichen Zeit dasſelbe Quantum.“ „Ein gegenwärtig 35—55jähriger Roth - und Weißtannenbeftand mit wenig Fohren zu Rüſchlikon am Züricher See lieferte in den letzten 14 Jahren durchſchnittlich O,r, ſowie die hier liegende 40 Jauchert große Spitalwaldung 0,75 Klafter Durdforftungsholz pr. Jahr und Jauchert.“ Durchſchnittsertrüge der Geſammtwaldfläche ganzer Länder, Provinzen und Waldgegenden. 2955. Die geſammte Jahresproduftion der preußiſchen Monarchie an Holz berechnet ſich auf durchſchnittlich 17 Kubik-Fuß Holzmafje für den preußifchen Morgen oder auf einen Gefammtertrag von circa 456,327,000 Kub.⸗Fß., resp. für den Kopf der Bevölkerung auf durchfchnittlich 23,5 K.-FR. — Bon jener Öefanmt- Produktion ift auf das Derbholz circa 70 und auf das Stod- und Reifigholz circa 30 pr. ©. zu rechnen, und von jener Derb- holzmafje kann etwa Y,; al3 Nußholzertrag (cf. unter Forſtprodukte — Nutz⸗ Holzprozente) angenommen werden. v. Hagen's forftlihe VBerhältniffe Preußens. 1867 ©. 98. (cf. ad ©. 42 resp. B. 48b im Nachtrag zu diefem Heft.) 263 2956. Die herrfchaftlichen Waldungen des vormaligen Königreichs Hannover mit 970,179 preußifchen Morgen ergaben nad) dem in der Be: merkung 983 citirten Werfe S. 73 in den Rechnungsjahren 1859 — 1861 einen Material-Ertrag von 96,422 hannover’schen Normalklaftern 3?) Nutz⸗, 181,161 = ⸗ Scheit⸗ u. Prügel⸗, 47,722 ⸗ ⸗ Wellen⸗ und 39,097 = = Stockholz oder einen jährlichen Abnutz für den Morgen nutzbarer er von 34 bis 39 Kub.-Fuß Derbholz überhaupt. Nach Cotta im Tharander Jahrbuch 1842,1, S. 95 war zu jener Zeit im hannover'ſchen Harze mit einer Waldbodenfläche von 150,000 hanno— ver'ſchen Morgen der jährliche Abgabejat zu 300,000 Malter zu 50 Kub.- Fuß Maffeninhalt beftimmt. 2957. a. Nach der Forftverwaltung Bayerns 1861, ©. 341 u. 348 war damals die jährliche Nusungsgröße für die fämmtlichen bayerijchen Staatswaldungen auf 1,090,193 Klafter Nutz- undBrennholz und 169,839 Wellenhundert normirt und bezifferte fich der Durchſchnittsertrag pr. Tag- werk der beftodten Staatswaldfläche auf 0,53 und für da8 Tagwerf der produftiven Fläche auf 0,51 Klafter excel. Stockholz. b. Die forftlihen Mittheilungen, herausgegeben vom k. bayeriſchen Minifterialforftburenu 1866 13 ©. 104 weiſen für die bayerifchen Staat: waldungen pr. 18° mit 2,367,376 Tagwerk produftiver und 2,210,542 Tagwerf beftocter Fläche — einen Materialertrag von 1,041,770 Klafter, — und pr. 1862/53 mit 2,373,232 Tagwerk produftiver und 2,216,316 Tagwerk beftodter Fläche — einen ſolchen von 1,044,468 Klaftern nad). c. Die allg. Forſt- u. Jagbzeitung 1866, ©, 418 bringt die Notiz, daß pr. 186%/g, die Jahresnutzung an Stamm- (Schaft) Holze in den baye- riſchen Staatswaldungen auf 2,377,423 Tagwert — 0,48 und in den Gemeinde- und Privatwaldungen 0,264 und 345 — im Durchfchnitt dem- nad 0,379 Klafter pr. Tagwerk betragen hat. d. Nach Ausweis der in dem forftlichen Mittheilungen ac. 1866, 13, ©. 160 mitgetheilten Statiftif der Forftdienftftellen im Königreich Bayern nahmen in diefem Lande zu jener Zeit die Staatsforfte eine Fläche von 2,765,053, — die Gemeinde-, Stiftungs- und Körperichafts - Waldungen eine ſolche von 1,180,965 und die Privatwaldungen eine ſolche von 984) cf. 8. 1017. 264 3,759,016 Tagwerf mit einem jährlichen Durchichnitts - Material- Ertrage von 2,915,398 Klafter — 0,378 Klafter pr. Tagwerk ein. 8) 2958. Der Ertrag der Waldungen in den bayerifchen Voralpen, namentlich in den gemijchten Fichten- und Tannenbeftänden dafelbft, ift nicht jelten 100— 120 Klafter für das Tagwerf bei einem Alter von eben fo vielen Jahren. (2814.) Die Forftverwaltung Bayerns 2c. 1861 ©. 22. 2959. In den Revieren Sranfenhofen und Sachſenried des k. bayerifchen Forftamts Kaufbeuren im Allgaiter Hochgebirge wurde auf Berfuchsftellen bei einem durchichnittlichen Alter von 127 Jahren pr. Tagwerk ein Borrath von 102 Klaftern und jomit ein Durhichnitts-Zu- wachs von 0,86 Klaftern ermittelt. Berhandlungen des ſchleſiſchen Forftvereins. 1860, ©. 180. 2960. Der zeitliche Material-Ertrag in den einzelnen Abtheilungen der Staatswaldungen des Steigerwalds?) in Bayern ſchwankt zwiſchen 985) Mit obigen in a bis d nachgewiefenen Ziffern find „die Forfterträg- nifje der bayerifhen Waldungen“ in der allg. Sorft- u. Jagdztg. 1826, ©. 240 zu vergleichen. Die in b gebradten Ergebniffe find dem a. a. 2. ©.91—115 befindlichen Auszuge aus dem DVortrage des Abgeordneten Neuffer als Berichterftatter des zweiten Ausjchuffes iiber die Staats- Einnahmen in den zwei erften Fahren der 7. Finanzperiode 1861/62 und 1862/63 entnommen. 986) Der Steigerwald (8. 9608 2) erhebt fich als ein bemwaldetes Mittel- gebirg unterhalb Bamberg auf der linken Seite des Mains und gehört der Keuper- formation an. Er befteht aus flachen Mulden und Thälern und fommen in dem- felben wenige hervorragende Punkte vor. Die Waldungen hängen nicht durchweg zufammen, jondern werden zuweilen von ganzen Flurmarkungen unterbrocdden. — Diefer Wald ift größtentheils Staatspomäne und liegt in den Kreifen Ober- und Unterfranken. — Der Steigerwald in Unterfranfen bildet das Forftamt Eltmann mit circa 30,000 Tagwerk StaatSwaldungen, in denen man Stämme von außerordentlicher Schönheit und Stärke findet. Das Klima ift dafelbit ge- mäßigt und dem Holzwuchſe günftig. Die Buche ift herrichende Holzart, theils rein, theils in Miſchung mit Eichen. Die jungen Beftände bilden größtentheils Kernwüchje, die älteren find vorwiegend aus Stodausjchlägen entftanden. Der Mittelwald war hier früher ausſchließend eingeführt. Jedoch nachdem dieſe Walz dungen an die Krone Bayern übergegangen waren, wurde al8bald begonnen, den Hochwald menigftens theilweife einzuführen. In den dreißiger Jahren unterftellte man planmäßig ſämmtliche Waldungen dem Hochmalbbetrieb, in welchem für die Folge Buchen und Eichen die Hauptholzarten bilden. jollen. Die Forfte find fehr ſchön und haben günftige Abfatsgelegenheiten. — Der Steigerwald in Oberfranfen liegt jüdöftlih vom unterfräntifchen und grenzt theilweife an diefen; — bezüglich des Waldbeftandes und der bisherigen Bewirthſchaftung find aber beide Forfte wefentlich von einander verjchieden. Der oberfräntiiche Steigerwald ift Schon feit langer Zeit ein Hochwald, der namentlich ſchöne langſchaftige und gefunde Eichen und Buchen und überhaupt werthvolle Laubholzbeftände enthält. Er gehört zum Forftamt Ehrad) und umfäßt circa 16,000 bayerische Tagw. Staatswaldungen. 265 0,5 und 0,9 Mafjenklaftern und kann im Mittel etwa zu 0,6 dergleichen fur das Tagwerf angenommen werden. (2817°.) Dengler's Monatjhrift ꝛc. 1864 ©. 383. 2961. Ueber die Walderträge im würtenbergiihen Schwarz- wald (8. 970%) wird in Dengler's Monatſchrift 1864 ©. 464 berichtet, „Daß der Abgabejag und die Nutung in den 116,731 würtembergifche Morgen großen Staatswaldungen der Forftämter Altenfteig, Freudenſtadt ”) und Neuenbürg in den letten drei Jahren durchjchnittlich jährlich rund 76000 Klafter ohne Anrechnung des Reifigs oder 0,66 Klafter pr. Morgen be— % tragen haben.“ (2819.) f 2 —* * Ir J en AR N e ger‘ —J* = J — — 2962. In Beziehung auf die Material-Erträge in den ſächſiſchen Staatswaldungen ift die Nachweifung des Holzverfchlags von den Jahren 1817 bis 1863 in denfelben intereffant, welche die Tabelle A zu der Darftellung der ſächſiſchen Forjtverwalfung 1865 ©. 30 gibt: Es betrug 1817 1863 die Waldflähe. . . 258,875 274,222 Ader, J225049 291,120 6/ ellige Klafter, der Natural-Ertrag . 232,271 316,337 dergleichen, der Ertrag pro Ader . 0,90 1,15 Klafter, das Nußholz-Prozent . 17 58; der Holzertrag incl. der im Etat nicht mit inbe- griffenen Abraumhölzer 259,865 346,189 Klafter, fomit der Ertrag pro Ader Holzboden überhaupt 1 1,26 Klafter. Man erfieht hieraus, daß der etatmäßige Ertrag pro Ader, das Nutz⸗ holz-Prozent und der Gefammt-Ertrag bedeutend geftiegen find. 2963. Eine Bergleihung des Materialertrags der ſächſiſchen Staat3- waldungen vom 3. 1831 an mit dem der letztern Zeit bringt auch die allg. Forſt⸗ u. Jagbzeitung. 1862. ©. 145: Der Hieb im 3. 1831 erfolgte mit 203,253 Klftr. Derbholz a 108 8.38. 1:12 Ka ee er a 1858 ⸗ 269,795 = ⸗ 1859 =» ,271470 - ; 1860 ⸗ 277,745 ⸗ 987) ef. Ertrags- und Sortimentsverhältniſſe des Forſtes Freu— * denſtadt von 1842 bis 1850 in der Monatſchrift f. d. würtembergiſche Forweſen 1851 2. ©. 115, 266 „Dabet ift der Wald aber wefentlich beffer und reicher geworden ; denn die haubaren Altersklaffen (2766. 2767%) haben fich vermehrt, umd zwar diefelben von 60—80 Jahren: von 80—100 Jahren umd darüber: im J. 1831 um 30,341 Ader um 19,042 Ader Asss 31777 30680 ⸗1860 ⸗34,531 - : 31,120 ⸗ Im Zotaldurchichnitt hat im Jahre 1860 ein von Holzboden über 82 Kub.-Fuß feſte Maſſe abgegeben.“ Ueber diefe Materialerträgniffe in den ſächſiſchen Staatswäaldungen finden wir auch Auffchlüffe im Tharander Jahrbuch 1859. Neue Folge VI S. 323 und im Jahresbericht des geheimen Finanzraths von Berlepfch (8. 70 und 8. 997°*)); — dafelbft 1857. Neue Folge V S.1—17. 2964°, Im Betreff des DurchfchnittSertrags der Domänenwaldungen in Baden — cf. 8. 1001. 2964’. Der Materialertrag der Domänenwaldungen im Großherzog- thum Hefjen war in den Jahren 1840— 1854 — 0,86 Steden zu 70 Kub.⸗ Fuß (8068) pr. Morgen und Jahr. v. Stockhauſen's Beiträge ıc. 1859. ©. 48. (190.) 2965°. In den Oberhöfer, Dörrberger x, Forften%8*) im Thü⸗ 9884) Die Oberhöfer, Dörrberger, Krawinkler und Gehlberger Forfte auf dem Thüringer Wald — im Herzogtfum Sachſen-Gotha — waren zu den Erfurfionsforften dev Mitglieder der 11 Berfammlung der thürin- gischen Forfiwirthe (528) beftimmt. — Der Oberhöfer Forft, welcher den Hauptgebirgsftod des ganzen Thüringer Waldes mit einnimmt (1800—2860 Pariſer Fuß tiber der Nordfee), gibt das Bild einer Fichtenkahlſchlag-Wirthſchaft. Die Weißtanne ift hier namentlich in älteren Beftänden nur einzeln beigemifcht. Der Dörrberger Forft liegt tiefer, als jener und hat wie diefer auch einen humusreichen Boden. Er bietet mehr Mannigfaltigfeit und Reichthum an vor: züglich beftodten Einhängen und Thalgründen; es findet fih hier die Buche unter die Fichte und Tanne gemifcht in maffenhaltigen Beftänden und namentlich die Fichte in erheblichen Dimenfionen vor. Die beiden höchften Kuppen des Thüringer Waldes — der 3062 Par. Fuß hohe Beerberg und der Schneefopf mit 3043 Parifer Fuß — mit ihren durch atmofphärifhe Einwirkungen im Wuchs und Schluß zurückgebrachten Beftänden diefer Nebelregion — liegen im Oberhöfer und Gehlberger Forfte. Im Georgenthaler Forft — im Gothaer Antheil des Thüringer Waldes (cf. ad ©. 251 — 5286 — im Nachtrag zu diefem Hefte) fommt in einer mit altem Bau- holz beftocdten Abtheilung (Langeberg) nad) einer aufgenommenen Probeflädhe das gewiß feltene Material-Duantum von 144 Klafter a 90 Kubi: Fuß feiter Maffe auf dem Gothaer Ader vor. 267 ringer Wald betrug im J. 1863 die Material-Abgabe 0,54 Klafter fir den Gothaer Morgen. Dengler’3 Monatjchrift. 1864 ©. 406 ꝛc. Berichte der 11. Verf. der thüringiſchen Forftwirthe. 1864. 2965. Nach den neueften ftatiftiichen Erhebungen umfaßt die Wald- fläche des Herzogtums Sahjen-Coburg 48539, Ader; — und ift im Erfahrungswege beobachtet worden, daß die mittlere jährliche Produftion eines Ackers Wald im Durchſchnitt 31 Kub.-Fuß entziffert. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1860. ©. 244 x. 2965°. Czörnig, 8. Freih. von (198” u. 2. 40° ©. 430) berichtet in feiner Neugeftaltung Oeſterreichs 2c. 1858, „daß im Allgemeinen der Materialertrag der Waldungen der ganzen Monarchie Defterreich auf 81 Kub.-Fuß für das Joh — circa 36 Kub.-Fuß für den preußischen Morgen angenommen wird, hier alfo im Ganzen beiläufig 24 Millionen Klafter Holz produzirt werden, wovon "/, Bau⸗ und Nutzholz und das übrige Brenn: und Kohl: holz ift. 2966. Das gegenwärtige Ertragsvermögen der Schweizerischen Hoch: gebirgswaldungen — im Umfang von 2,134,600 Jauchert (18,3 pr. O. der Gefammtflähe) — ift 42 Kub.-Fuß für das Jauchert oder im Ganzen 89,354,300 Kub.⸗Fuß. Beriht über die Unterfuhung der ſchweizeriſchen Hod- gebirgswaldungen. 1862 ©. 283 (214). Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1861. ©. 12, 2967°. v. Bannewis, Zul, (2. 100%) in feinen Wäldern Frankreichs 1863, ©.106 berichtet, daß der Materialertrag der Staatswaldungen Frank: reichs nad) offiziellen Angaben auf 3,500,000 Kub.-Meter bemefjen wird, die bei Zugrundlegung von 1,100,186 Heftaren (— 4,400,704 preußifchen Morgen) 3 Kub.-Meter 220 D.-M.-E. — mithin ohngefähr 28 preußifche Kub.-Fuß und fir 1 preußischen Morgen 71/, Kub.-Fuß betragen ; — was allerdings ſehr gering ift und wohl nur in der immerhin noch beträchtlichen Niederwaldfläche, die nach Grunert's forſtlichen Heften 1864 8 S. 8 47 pr.C. der Gejammt-Staatswaldfläche ausmacht, begründet fein dürfte. 267°. Die Holzproduftion in den Provinzen Santander und Oviedo in Nordfpanien cf. 8.907 u. 908 — S. 36 diefes Heftes. F Ei 2% — 2968. In Schweden iſt der Materialertrag für das Tunneland = 1,93 preußische Morgen) haubaren Waldes im Durchſchnitt zu 17—18 268 Famnar à 100 ſchwediſche oder 166,57 heffifche Kubit-Fuß — das Stock— und Reifigholz eingerechnet — angenommen. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1862. ©. 387. 2969. Das ganze jährliche Konfum an Holz aus fänmtlichen Wal- dungen Finnlands wird zu 6,238,000 Normal-Famnar & 100 Kub.-Fuf veranfchlagt. Es Liefert alfo da3 Tunneland 18, Kub.-Fuß, was für den preußifchen Morgen 9,5 Kub.-Fuß beträgt. — Diefer äuferft geringe Ertrag fönnte allerdings bei einer vationellen Behandlung des Waldes und dadurd) veranlaßter entjprechender Ausfuhr von Holz leicht fehr bedeutend gefteigert werden 9ssb), v. Berg im Tharander Jahrbuch 1859. Nene Folge VI, S.1—118. 9856) „Das unter ruſſiſchem Scepter ftehende Großfürftenthum Finnland bejitt noch gegenwärtig wenigftens 6 Millionen Tunneland Kronmwälder, deren Organifation und Wirthichaftseinrichtung dem BVerfaffer obiger umfaffenden Ab- handlung itbertragen worden war und die unter dem Dekonomie-Departement des faiferlichen Senats in Helfingfors ftehen. Es fonnte jedoch eine geregelte Ver— waltung und Bewirthichaftung derfelben bei dem gänzlichen Mangel eines Ver— waltungsperfonals bis jetst nicht erfolgen. — Diejes Land hat faft an der ganzen MWeftküfte des botnifchen Meerbujens den Charakter eines Flachlandes, weiter im Innern wird es hügelig; es erheben fich jedoch diefe Hügel nur bis zu 300—700, jelten über 800 Fuß Meereshöhe. Die das nordöftlichjte Ende bildende Lapp— marf liegt am höchſten. Eigentliche Gebirge findet man jedoch auch Hier nicht. — Das Land wird in feiner ganzen Weite von einem größten Theils bewaldeten, jedoh mit Mooren und Seen durchſchnittenen Bergrüden durchzogen, der von forftlicher Bedeutung ift. Es ift jehr reich an Gewäffern, Flüffen und Kanälen, welche die mächtigen Binnenfeen mit dem Meere in Berbindung bringen und eine Waldbenugung zum Zwecke des Handels im Innern des Landes er- leichtern. — Ueberall zerftreut Tiegende Torfmoore und Moräfte hat diejes Land in großer Anzahl. — Die Dilluvialformationen in Form von Sand, Grus und Rollſteinen bededen faft ganz Finnland. — Der Bauer und Gutsbeſitzer ift hier überall auch Waldbefiter und wirthichaftet in feinem Walde ganz frei und un— gehindert. Daß dieſe Wirthichaft demfelben nicht zu ftatten fommt, ergibt der Zuftand aller Wälder. — Die Staatsforfte liegen im ganzen ande vertheilt umber, und zwar in verfchiedener Ausdehnung, meift entlegener, als die Wälder der Privat- perjonen und fern von bebauten Landftrichen.- Sie beftehen nicht allein aus Wald, jondern es gehören auch die von demjelben eingejchloffenen Moore und Brücher und andere nicht Holz tragende Bodenflächen dazu. Aus den meiften Staats- wäldern wäre durch das Vorhandenſein entjprechender Wafferfommunikationen der Abja der Waldprodufte verhältnigmäßig günftig und nicht ſchwierig.“ — „Der Eindrud der finnifhen Wälder in ihrer Totalität ift ein durch ihre Maffen- haftigfeit bemwältigender, in ihrem wilden, wüſten Durcheinander aber ſehr nieder- ichlagender. Es erneuert fich beftändig das Bild der Zerftörung; — ein Beweis der gänzlichen Mißachtung jener, in denen mehr die Menſchenhände durch un— pflegliche Bewirthichaftung, als die Natur devaſtirten.“ — Diefer Bericht, in 269 Sarationsverfahren, Tarationsausführungen, Forſt— betriebs-Einrichtungen, Betriebspläne; — Inſtruktionen dazu in verſchiedenen Ländern (69; — Stand der Forſttaration dajelbit. In Deutichland. In specie in Preufen. 2970. Wir theilen hier nur das im Auszuge mit, was ung v. Hagen von ©. 131 — 156 des unter 2955 citirten Werfes in dent vorliegenden Betreffe al3 hiftorifch begründet, offiziell und beftehend vorführt, und übergehen Alles, was früher über die ForftbetriebSregulirung in Preußen ge- jchrieben worden, resp. uns hiervon zur Kenntniß gelangt ift — als theil- mweije nicht mehr entjprechend, theilweife unwichtig, ungenügend und un- richtig, — und weiſen in einzelnen Fällen nur darauf hin.) „Die erften Anfänge einer grundjäglichen Regelung des Wirthichafts- betriebes in den preußiſchen Staatsforften datiren aus der Mitte des porigen Jahrhunderts. Unter Friedrich dem Großen verfuchte man, durch Eintheilung jedes Revier in drei gleich große Haupttheile und jedes derjelben in dergleichen Schläge, von denen jährlich einer mit Schonung alles noch nicht haubaren wüchſigen Holzes zum Abtrieb fommen follte, — eine regelmäßige Schlagwirthichaft einzuführen und die bis dahin in der Hoch— waldung herrjchende ungeordnete Plänterwirthichaft abzuftellen. — Die Wirthichaftsordnung vom J. 1753 befiehlt eine nachhaltige Behandlung der Forſte und wiederholt die ſchon früher erlafjene Anordnung der Eintheilung welchem die Nothwendigfeit einer wirthichaftlichen und pfleglichen Behandlung der für unerfjhöpffich gehaltenen Waldungen Finnlands dargeftellt ift, Yiefert über- haupt eine jehr intereffante Befchreibung diejes forftlich noch jehr wenig befannten Landes. Er gibt Aufſchluß über die Einwirkung des nordifchen Klima’s auf Boden- bildung, Holzwuchs und Beftandesformen und lehrt auch den Einfluß der bitrger- lien und ftaatlichen Berhältniffe jenes Landes auf deſſen Waldzuftände. — Es ift dem Berfafjer gelungen, hier aus der Betrachtung der gemißhandelten, faft aus— ſchließend aus Kiefern, Fichten und Birken beftehenden finnischen Wälder Folge- rungen und Nutanmwendungen auf den deutjchen Waldbau zur ziehen. — cf. aud) v. Berg, Finnland und feine Bewohner. Eine Skizze aus der Neifemappe in der wiffenfchaftlichen Beilage zur Leipziger Zeitung 1862. Nr. 47—50. 989) ef. unter Anderm die allg. Forit- u. Jagdzeitung 1841 ©. 60 u. 1862 S. 307; — Dengler 8 Monatichrift ꝛe. 1862. ©. 63. 270 in Jahresſchläge, für deren Ausführung eine jpätere Beftimmung vom 6. 1. 1764 genauere Vorſchriften ertheilt. — Es zeigte ſich aber bald, daß diefe Methode der Regelung des Betriebs für die im preußiſchen Staate bei Weitem überwiegenden Hochwaldungen vielfache Uebelftände mit ſich führte, unter denen der Umftand am ſchwerſten wog, daß die Erträge der einzelnen Jahresſchläge wegen der Altersverfchiedenheiten der in die Schläge fallenden Deftände nad) Maffe und Qualität höchft ungleich waren, Diefen Mängeln der geometriihen Schlageintheilung fuchte daher gegen das Ende der fiebziger Jahre des vorigen Jahrhundert3 der Yandjägermeijter bon Wedel 0°) in Schlefien durch Einführung einer Broportional- Eintheilung und durd) die Anordnung abzuhelfen, daß der Hieb nur in haubarem Holze der jedesmal älteften Altersflaffe, deren er drei von un- gleicher Jahreszahl bildete, geführt werden ſolle. Er theilte daher die Fläche der älteften, das Holz über 50 Jahre umfafjenden Altersklaſſe in jo viele Sahresichläge mit nad) feiner Schägung gleichen Jahreserträgen, daß die durchſchnittliche Größe der in diefe Altersflaffe fallenden Schläge der durch— Ihnittlihen Größe ſämmtlicher Jahresichläge des ganzen ec sn er plexes entſprach. Nach dieſer Methode ſind bis zum J. 1790 gegen 800,000 Morgen ſchleſiſcher Waldungen abgeſchätzt worden. In den Marken und in Pommern bildete in den letzten Dezennien des vorigen Jahrhunderts der geheime Forſtrath Hennert (2104) 9%") zu Berlin das Tarationswejen weiter aus, indem er zwar von Ähnlichen Grundjägen ausging, jedoch, darin abwich, daß er an die Etelle der Eintheilung in Jahres» Ichläge als Norm für den jährlichen Einfchlag den für jeden Abtriebszeitraum (Periode) ermittelten Jahresetat feste, welcher ich aus der Divifion des ge- 908) cf. deſſen Gutachten über die projeftirte Nevifion der chur— märfifhen Forftordnung in Laurop's u. Hartmann's Zeitſchrift f. das Foritweien 1.1. ©. 46. Das angegebene Verfahren ift jedoch nicht von v. Wedell felbft erdacht, jondern gründet fih auf Ludolf Heinr. Juſt. v. Wiejenhaver’s Anleitung zu der Forſtabſchätzung und forftliden Eintheilung in jährliche pro- portionale Schläge in den f. preußiſchen Forften Schiefieng — durch einige auf diefe Weiſe regulirte Forfte daſelbſt. Mit 4 illum. Kupfern. 4. 1794. Breslau. Korn. (2), Thlr.) ef, Dankelmann's Zeitſchrift für Forft- u. Jagdweſen. 1867. L 1. ©. 2. 9906) cf. deſſen Anmweifung zur Taration der Forfte nad den hierüber ergangenen und bereits bei vielen Forften in Ausübung gebraten f. preußifhen Verordnungen. 2 Theile. Mit 2 illum. Kupf. und Tabellen. 1791—179%. 8. Berlin. Nicolaiz — 2. Aufl. 8. 1803. Dafelbft. (4 Thlr.) In Thon’ nützlichem Handmwörterbud x. 1803. Marburg. ©. 3 (ef. unter forftiihe Wörterbücher) wird dieſer Schrift mit Anerfennung ihrer Bor- züge — für die damalige Zeit — Erwähnung gethan. 271 ſchätzten HolzertragS der bezüglichen Altersklaſſe durch die Anzahl der Jahre des Abtriebszeitraums ergab, Die Jahresanzahl der Perioden ftand mit den Altersunterjchieden der von ihm ermittelten Altersklaffen im Verhältniß. — Zum Anhalt für die Begrenzung und die Aneinanderreihung der Schläge jollte die Jageneintheilung (2748) dienen. - Die Hennert’sche Methode unterjchied fich darin wortheilhaft von der Wedell'ſchen, daß fie eine freiere Bewegung der Wirthichaft geftattete und doch eine genügende Kontrole zuließ. Beiden aber hafteten bedeutende Mängel an. — Nachdem während des friegerifchen Anfangs dieſes Jahrhunderts das Abſchätzungsweſen faft ganz geruht hatte, wurde eine neue, gleichfalls auf dem Fachwerk beruhende Grundlage für die Betriebseinrichtung und Ab- ſchätzung der Staatzforfte durch die von Gg. Ludw. Hartig (8. 708%) redigirte, Inſtruktion 2c.“ — 2191* u. 2668 — (cf. allg. Forſt- u. Jagdztg. 1862 ©. 91) gewonnen. Nach) voransgegangener Feitftellung der generellen Wirthichaftg- grundjäge, der Eintheilung in Blöde und Jagen, jowie der Umtriebgzeiten wurden die innerhalb der Wirthichaftsfiguren nach Boden, Bejtand und Alter in Abtheilungen gejonderte Beſtände auf die gleichlangen 20 jährigen Perioden der für jeden Bloc feftgeftellten allgemeinen Umtriebszeit derart vertheilt, daß fi) der berechnete Holzertrag der einzelnen Perioden annähernd gleich) oder von Periode zu Periode anfteigend vegulirte. Eine Gleichjtellung der perio- diſchen Abtriebsflächen verlangte die Inftruftion nicht, ordnete vielmehr die Flächenvertheilung völlig der periodifchen Ertragsausgleichung unter. Sie ift daher al3 das Syitem des ftrengen Fach werks zu bezeichnen. (2683 c.) Die Abſchätzung der Staatsforfte nach der Hartig'ſchen Inftruftion nahm aber nur einen langjamen Fortgang. Um zu einer Ueberficht über die Ertragsfähigfeit ſämmtlicher Staat3- forfte und zu einer zuverläffigen Grundlage für die EtatSfertigung zu gelangen 2c., wurde in den Jahren 1826 und 1827 eine ſummariſche Er- tragsermittlung für die Aheinprovinz und Weftphalen auf Anordnung des Finanzminifter v. Motz unternommen und in den folgenden 9 Jahren in allen Provinzen des Staats durchgeführt. — Das dabei angewandte Ver— fahren hat in der im J. 1830 edirten Anleitung zur fummarifchen Ertragsermittlung der einzelnen Forſtſchutzbezirke (ef. Pfeil's krit. Blätter 1858 41 1 ©. 70 x.) eine nähere Darftellung gefunden. — Diefe jummarifche Ertragsermittlung hatte inſofern ihren Zweck erfüllt, als es zunächſt darauf ankam, in kurzer Zeit eine vollſtändige Ueberſicht über die Ertragsfähigkeit der Staatsforſte und eine nähere Kenntniß von den Wirthſchaftsverhältniſſen, deren Kulturbedürfniſſen und der ganzen Lage der Forſtverwaltung zu erlangen, ſowie einen Anhalt für die Regulirung und Kontrole der Abnutzung und für die Aufſtellung ſpezieller Natural- und Geld— Etats zu gewinnen. Andererſeits verſchloß man ſich aber auch nicht der Ein— ſicht, daß durch fie Feine genügende Grundlage für einen richtigen Wirthſchafts— 272 betrieb erreicht, daß es vielmehr nothiwendig fei, zu einer |peziellen Betriebs- regulirung und Ertragsausmittlung der Staatsforſte zu jchreiten, um deren Bewirthſchaftung in einen planmäßigen Gang zu leiten, — und wurde zu diefem Behufe unterm 24. IV. 36. die Anweifung zur Erhaltung, Berihtigung und Ergänzung der Forftabjhägungs- und Ein- rihtungsarbeiten (cf. Behlen’s Archiv der Forſt- und Jagdgefeggebung. IV. 2. S.1—41) erlafjen. — Ohne eine vollftändige Taxations-Inſtruktion zu fein, erſtreckte fich diefe von dem Oberlandforftmeifter v. Reuß verfaßte Anmeijung auf eine gleichmäßige Ordnung des Forftvermefjungs- und Abſchätzungsweſens in thunlichiter Anlehnung an das Vorhandene und gab in einer, die Hartig'- ſche mit der Cott a'ſchen Tarationsmethode verjchmelzenden Richtung die Direktion fir das bei den Betriebsregulirungen und Abjhägungen zu befol- gende Syftem einer Kombination des Maſſenfachwerks der In— ftruftion von 1819 mit dem Flächenfachwerk unter Rückſichtnahme auf die Sicherftellung der Nachhaltigkeit in der Abnugung durch annähernd gleiche Regulivung der periodifchen Abtriebsflächen und der Bejeitrgung der bis in die fpäteften Perioden ausgedehnten Berehnung des Holzertrags nad den einzelnen Sortimenten des Derbholzes (8. 936). cf. aud) allg. Forſi- u. Jagdzeitung 1865 ©. 237 zc. u. B. 990b® ad ©. 272 — resp. ad 2970 im Nachtrag zum 3. Hefte. In neuerer Zeit hat fich das Abjchägungsverfahren in der Praxis noch mehr vereinfacht: Belehrt durch die Erfahrung, daß die Borausbeftimmungen für die jpäteren Zeiten nur in feltenen Fällen zutreffen und durch mannigfache, nicht vorherzufehende Vorkommniſſe ihrer Grundlagen beraubt werden, find die fpeziellen Berechnungen der Holzerträge, ſowie die jpeziellen Wirthichafts- vorſchriften mehr und mehr auf die nächite Zeit befchränft worden und hat das Flächenfachwerf dauernd an Gebiet gewonnen, je mehr man von einer ängjtlichen Gleichftellung der berechneten periodijchen Materialerträge abjehen zu können glaubte, Es wird nach Maaßgabe der Beftandsverhältnifje das Hauptgewicht bald auf die Flächen, bald auf die Mafjen gelegt und das nur in jeinen Grund» lagen feftftehende Abſchätzungsverfahren in jedem einzelnen Falle angepaßt, dabei aber das Ziel der Betriebsregulirung: durch den in den Grenzen der Nachhaltigkeit zu führenden Hieb und die demjelben fol- gende Berjüngung eine zwedmäßige Bejtandsordnung resp. ein geordnetes Altersflafjfenverhältniß 2763) in angemejjen abgegrenzten und gruppirten Beftänden herzujtellen, — ſtets vorzugsweiſe im Auge behalten.“ Nach diefen Borauserinnerungen verbreitet fih don Hagen a. a. ©. über da8 gegenwärtige Tarationsverfahren in Preußen in um- fafjender Weife, in welcher Beziehung wir den Leſer auf jene Schrift jelbft hinweiſen müſſen. (2748. 2889. 2897.) RE; 2971°. Beil, Wilh., Dr. Darftellung der Abſchätzung der Dberförfterei Hammer (Regierungsbezirk Potsdam) begründet auf den allgemeinen Grundjag: den Abgabejat durch die Ausgleihung des Ertragsvermögeng 90°), der Ertragsfähigfeit und des darnach ermittelten Durchſchnittszuwachſes feftzujegen. Deflen krit. Blätter. 4.1. ©. 138 x. 2971. Nach S. 58 der in 2952 genannten Schrift Burdhardt’z ftand bei der Benugung der Domänenwaldungen des früheren Königreichs Hannover der Örundjag der Nachhaltigkeit, verbunden mit tüchtiger Nach- zucht und mit forgfältiger Hebung der Bodenfraft, oben an. — Zur Sicher- ftelung jener, jowie zur Gründung und Erhaltung guter Beitandsordnung und zur Regelung des Anbau’3, des Wegbau’3, der Entwäfferungen c. diente ein allgemeiner Wirthichaftsplan als Grundlage des Laufenden Betriebs. Gute Bermefjung und wirthichaftlich zweckmäßige Eintheilung des Waldes, Anordnung des Betriebs — womöglich auf der fihern Baſis der Fläche — und Ausprägung desjelben für einen nächſten furzen Zeit- raum mit zeitweifer Fortbildung (Revifion), — Dies und Anderes waren nad) den für jenes Land beftehenden Beftimmungen Normen der Wirthichafts- ergelung. (2837.) ef. auch VBorfhriften für die Bearbeitung der Wirthichafts- pläne’in den Domanialforften des Königreichs Hanno- ver vom 6.1. 60, in der allg. Fort u. 1860, ©, 249 und Dengler’s Monatſchrift 1860, S. 409 — 424. 2972°. Tilemann (. hannover'ſcher Forſtmeiſter — zur Zeit k. preuß. Oberforfts meiſter in Eſchede) Die Regelung der in der Lüneburger Heide (8. 81%) gelegenen Reviere Siedenholz und Schafftall9o), Dengler's Monatſchrift 1862, ©. 9. 990°) cf. Pfeil, Wilh., Dr. Die periodiſche Ausgleihung. Deſſen frit. Blätter. 12.2, ©. 119-139. Smalian, H. L. Die periodifhe Ausgleihung. Allg. Forſt- u. Sagdzeitung. 1841. ©. 313. Die Differenz zwiſchen den Anſichten Pfeil’ und Smalian’s über die periodiſche Ausgleihung. Schultze's krit. Beleudtung. I. ©. 79. Hoffmann, G. Welcher Anteil gebührt den Zwiſchennutzungen bei Gleiftellung der periodifhen Walderträge. (8. 1viod.) Allg. Sorft- u. Jagdzeitung. 1844. ©. 86. 9904) „Dieje beiden Reviere grenzen an den Lüßforft (176) und liegen in einer jehr bedeutenden Ausdehnung im Flachland. Die Gegend ift wenig angebaut und trägt den Charakter des öden Heidelandes. — Der Abja aus diefen Waldungen wird mittelft Flößerei auf der Derze nah Bremen und mittelft der Eifenbahn nad Hannover, Harburg und Hamburg vermittelt. — Die vorwiegend vorhan- denen, zu erhaltenden und anzubauenden Holzarten find die Eiche, au welcher dieje Forfte in der früheren Zeit einen fehr großen Reichthum in urwäldlichen Sorftl. CHreftomathie. 18 274 2972’. Die Borjhriften über Ausführung der Ertrags- regelung im vormaligen Herzogthum Naffan. Allg. Forit- u. Fagdzeitung. 1867. ©. 248—260. Die in Naſſau für die Domanial-, Gemeinde-, Korporations- und Stiftungswaldungen (ef. ad S. 42 8. 48® im Nachtrag zu dieſem Hefte) porgejchrie- ben gewejene Ertragsregelungsweife ftüßte fich im Allgemeinen auf die Me- thode des Fachwerks und bedingte eine in gleich große Perioden ge- theilte Berechnungs- und Emrichtungszeit von 120 Jahren. Da nur für das erfte der drei Dezennien, in welche die erfte diefer Perioden zerlegt war, detaillivte Ermittlungen ftatt fanden, fo ergab fich die Nothwendigkeit der unter 2897° erwähnten Revifion, resp. einer neuen Bearbeitung und Erweite- rung des allgemeinen Wirthichaftsplans. (21914. 2751%,) 2973. Borfragen der Forftbetriebseinrihtung im ehemaligen KurfürftentHum Heffen, welche den Lokalbeamten von der Kommiſſion für die Betriebgeinrichtung vorgelegt wurden, vb. Wedekind's neue Jahrbücher der Forftfunde. 1855. V. 1 u.2. ©. 119. In der allg. Forſt- u. Zagdzeitung 1866, ©. 110 x. ift die Inſtruktion für er- wähnte Forftbetriebsfommiffion vom 11. II. 61. und für den Tarations- injpeftor beim Oberforftfollegium aufgenommen. — Im vorliegenden Betreffe hat auch folgendes Buch, daS ganz den kur— heſſiſchen Berhältniffen angepaßt ift, wenigftens hiftorifches Intereffe. Es ift aus dem Bedürfniffe der Verwaltung hervorgegangen, da zu jener Zeit das adminiftrivende Perfonale noch nicht die genügende Bildung bejaß, um die Forjtbetriebsoperate ohne befondere Anleitung benugen zu können, wohl damals auch die Verbreitung waldbaulichen Wiſſens unter den Forftleuten nicht überflüffig fein mochte: Hartig, Ernft Friedrich 8.7277 u.2179). Anweifung zur Auf- ftellung und Ausführung der jährliden Wirthichaftsplane, — nah Maaßgabe einer fyftematifchen Forftbetriebseinrihtung. Nebſt 10 Tabellen. 8. 1827. Gießen. Heyer. (2 Thlr.) 2974. Nachdem der Harz nunmehr in feiner bei Weiten größten Aus- dehnung zum Königreich Preußen gehört, dürfte es als gerechtfertigt er- Icheinen, die bezüglich der Forfteinrihtung der auf demſelben ftodenden Waldungen geſammelten Notizen hier nachzumeifen: . Baumriefen hatten, — die Buche und Fichte mit vorherrfchender Kiefer, welch letere den vorliegenden Standortsverhältniffen am beften entjpricht. — Im All- gemeinen bedürfen hier die Beftände einer ſehr pfleglichen Behandlung. — Es waren in diefen Waldungen ehemals große Maffen ftarker Hölzer angefammelt und haben die für unerſchöpflich gehaltenen Holzvorräthe zur Abſchließung von Berträgen mit Bremer Handelshäufern veranlaßt, in Folge deffen hier eine Wirthſchaft begann, die nur als devaftitend bezeichnet werden kann.“ 275 a. „Auf welche zwedmäßige Weife fann in den großen, zu— fammenhängenden Fichtenbeftänden des Harzes, welche von den Kulturen aus der Zeit des großen Windbruchs (8.59 herrühren, ein Altersflajjenverhältniß hergeftellt werden, um dadurd einen regelmäßigen Zuftand dieſer Forfte für den folgenden Um- trieb möglichft vorzubereiten, — und welche Beftandsordnung in den Fichtenbeftänden ift auf dem Plateau und welche in dem mehr zerrijjenen Terrain die zmedmäßigite.“ Berhandlungen des Harzer Forftivereing. 1847. b. Bei der 17. Berfammlung des Harzer Forftvereins im J. 1864 — ef. der bezüglichen Verhandlungen Jahrgang 1864 — Fam zur Beiprechung: Darlegung der leitenden Grundſätze für die Betriebsregu- livung in den Harzforften, bejonders für die Fihtenwirthichaft in den höhern Lagen. E3 find hier die Grundzüge der im Prinzip nur wenig von einander abweichenden Tarationsverfahren für die fämmtlichen Forfte des Harzes (8. 85) dargeftellt, die ohne Ausnahme in der Hauptfache auf der Fläche bafiren. c. Für die gräflich ftollbergiichen Waldungen des Harzes befteht eine Sorftordnung vom 3. XI. 1744, die von v. Langen (96.180. 8.841. 8.242°-b) verfaßt ift, — nach welcher ſchon damals eine regelmäßige Eintheilung der daſigen Waldungen in Schläge vorgenommen und alle 40 Jahre einmal in jedem Forfte herumgehanen wurde ꝛc. — Diefelbe ift in den Verhandlungen des Harzer Forftvereing 1864 ©.125 — 129 abgedrudt. „Die darin entwidelten Grund⸗ ſätze der Slächeneintheilung der Waldungen haben lange Zeit als Mufter gedient,“ In specie in Sapern. 2975. „Schon in den Jahren 1780 big 1790 91?) waren Bermef- jung und Kartirung, Beichreibung und Taration der Aerarialwaldungen in Bayern von Seite der Direktivftellen empfohlen worden. Desgleichen hat man auch im J. 1796 bei Errichtung einer churfürftlichen Forſtkammer (152 &.52 Abſ. 2), dann wieder im J. 1803 bei der allgemeinen Reorganijation der äußeren Forftverwaltung die Betriebsregulirung näher in das Auge gefaßt und eigene Forfttaratoren angeftellt, die den jährlichen nachhal= tigen Extrag aller Domänenwaldungen ermitteln und darauf hin ftändige Material-EtatS herftellen follten. Allein dieſes Inftitut gelangte zu Feiner 9918) cf. Martin, Friedr. Praktiſches Verfahren einer ausgeführten Waldtaration in Bayern im J. 1790 in Mehyer's Zeitſchrift f. Sorft- u. Jagd - wejen 1813, I, 4, ©.19 und 1815 II, 3, ©. 1-33 (362). * 276 entfprechenden Ausbildung. Späterhin follte die Forfttaration durch das ?ofalforftperfonal felbft durchgeführt werden, zu welchem Ende die General- forftadminiftration (152. ©. 53) 1812 Jnftruftionen mit weitläufigen Formen- und Tabellenwefen erließ, die jedoch ohne namhaften Erfolg geblieben find. — An deren Stelle trat 1819 ein neues Normativ für die Betriebsregu- lirung der Domänenmwaldungen (cf. Beiträge zur Kenntniß bes Forftweiens in Deutſchland zc. 1821. 4. Heft. S. 239— 361), demgemäß in den drei nächſten Jahren eine erftmalige generelle Betriebsregulirung und dann im folgenden Dezennium die vollftändigere, genauere Begründung der wirth- Ihaftlichen Einrichtung hätte beichäftigt werden follen. Dennoch verblieben aber die Leiftungen in Behandlung und Form fehr von einander abweichend und abermals weit unter dem, was man beabfichtigt hatte, — Für den größ- ten Theil der Forfte beruhte nach wie vor der technifche Betrieb Tediglic) auf der ſchwankenden Bafis der jährlichen Fällungsvorſchläge oder des ebenſo unficheren Durchjchnittsergebnifjes. — Inſtruktive Beftimmungen vom %. 1824 fuchten weiter abzuhelfen; denn es trat das Bedürfniß immer dringender hervor, der Bewirthichaftung der Staatswaldungen eine feftere Grundlage zu verichaffen und dem Betriebe in den einzelnen Wirth- Ichaftsfompleren eine für die örtlichen Berhältniffe paffende, von dem Wechſel individueller Anfihten unabhängige, durchaus fonjequente Richtung zu geben. Um diefem Bedürfniß zu entjprechen, hatte ſich das k. Finanz- minifterium veranlagt gefehen, im Mai 1827 Borjhriften zur Mo- dififation und Ergänzungen des Normativs vom Jahre 1819 (cf. S. 14 — 34 des 2. Heftes des 1. Bandes des Archivs der Forft und Jagdgeſetzgebung von Laurop 1828) zu erlaſſen; es erfolgte anfnipfend an dieſe vorbereiten- den Beftimmungen und diefelben vervollftändigend unterm 30. VI. 1830 eine Suftruftion 991), an deren Inhalt fich im Wejentlichen noch jet gehalten wird. In der Veberzeugung, daß Einheit und befriedigende Fortjchritte der Forfteinrihtung nur dann zu erwarten feien, wenn das ganze Gejchäft von einem Gentralpunfte geleitet wird, wurde bald nach dem Erjcheinen 9b) Inſtruktion für Forſtwirthſchaftseinrichtung, insbefondere für Forftbefhreibungen, Wirthſchaftspläne und Wirthſchafts-Kon— trole-Bücher in Bayern. 8. 1840. Freiburg. Wagner. (1 Thlr.) Inſtruktion für Forſtwirthſchaftseinrichtung x. im Königreich Bayern — mit einleitenden hiftorifch- ftatiftifchen Bemerkungen. (Aus den allg. Jahrbüchern der Forft- und Jagdkunde abgedrudt) 8. 1832. Gotha. (Leipzig. Gebrüder Reichenbach.) Snftruftion für Forſtwirthſchaftseinrichtung x. in Bayern. (Mit 5 Nachträgen.) 1830-1833. Fol. Minden. Zaquet. (44 Thle.) Auch ift dieſe Inſtruktion in Behlen's Zeitichrift f. das Forſt u. Jagdweſen ıc. 1831, 7. Band resp. der neuen Solge IV, 2 ©. 49—152 aufgenommen, welcher daſelbſt einige Beftimmungen gleichen Betrefijs aus der Minifterialverfügung vom 17. II. 31. beigegeben find. 277 dieſer Inſtruktion ein eigenes Forfteinrihtungsbureau beim f. Staats— minifterium der Finanzen (152 ©. 54) errichtet, wodurd der ganze Geſchäfts— organismus auf eine Weiſe geordnet worden ift, daß Alles ſyſtematiſch in- einander greift und Fortgang fowohl, als Stand jedes einzelnen Gefchäftstheils fie jedes Forftrevier ftetS in voller Evidenz erhalten werden können. — Seitdem hat fih das Forfteinrihtungswejen in Bayern, auf erwei— terte Erfahrung geftüst, von Jahr zu Jahr mehr ausgebildetꝰ1e). — Die praftifche Ausführung, die Bedenken und Anftände, welche in manchen Dertlich- keiten hervortraten, die jährlichen Operationspläne und BollzugSnachweifungen, die Revifion fertig geftellter Dperate 2c. gaben Beranlafiung zu Erläuterungen, Aufklärungen und Modifikationen der urfprünglichen Beftimmungen der In— ftruftion mit jehr mwejentlichen Vereinfahungen. Für einzelne Arbeitstheile erfolgten bejondere Anleitungen (2891. 2898), jowie in der Neajjumirung der Erläuterungen, Bereinfahungen x. vom 17. IV. 44 alle ſeit 1830 im Berlaufe der Gefchäftsbehandlung erlaffenen nachträglichen Be— ftimmungen 914) zufammengefaßt und an daS äußere Forſtperſonale hinaus- gegeben worden find.” (2227.) Sie) Und zwar unter der Leitung des in der 8.9742 genannten Mannes ſowohl, als namentlich unter der fichtlich erfolgreichen Direktion deſſen Dienſtnachfolgers — des um die bayerische Staatsforftverwaltung jo hochverdienten f. Oberforft- und Minifterialrathg Dr. Joſeph Nik. v. Mantel, dem jene ihren allgemein aner- kannten Stand hauptſächlich verdankt und den wir Angefichts aller Fachgenofjen des Auslandes gewiß im Sinne aller bayerifchen Forftwirthe „den Bater“ derſel— ben dankbar nennen. — Er ift geboren am 13. Dftober 1800 zu Langenprozelten und ftammt aus einer alten Förftersfamilie des Spefjarts. Die angeborne Liebe zum Walde zeichnete ihm feinen Beruf vor, dem er fich als ftrebjamer Jüngling mit vollem Eifer hingab; — im 3. 1830 wurde er k. Revierförfter in Langen- prozelten und 1832 als ſolcher nach Rothenbuch verjetst, wofelbft er mit der Forft- einrihtung im Spefjarter Komplex (29766) betraut worden war; — im J. 1835 wurde er als Forftlommiffär zur Regierung nah Würzburg berufen und erhielt bier einen ausgedehnten Wirfungsfreis und Gelegenheit, fich noch mehr auszu— zeichnen, indem er namentlich fehr viel zu einem befriedigenden Yortgange der Betriebsregulirung in den Staatswaldungen jenes Kreifes beitrug. Aber auch die Forfteinrichtung in den Gemeinde- und Stiftungswaldungen verdankt ihm fehr Bieles, indem er die Inftruftion fir die Herftellung von Wirthichaftsplänen fir Gemeinde- und Stiftungswaldungen (8. 994% u) entwarf; — 1841 wurde er Yorft- meifter in Sailauf, 1842 Regierungs- und Kreisforftrath in Würzburg, 1851 Oberforftirath und 1858 Minifterialrath im k. Finanzminifterium. — Was er in diefen höheren Stellungen ſchon geleiftet hat und noch leiftet und wie fich bei ihm wiffenschaftlicher und praftiiher Sinn fo glücklich vereinigt, iſt ſowohl im In—-, als Auslande bekannt. — 9914) ef. a. auch die k. bayerifche Verordnung über „die vom Anfang der II. Sinanzperiode an zu verfaffenden Operationspläne für das Forfteinrihtungsgejhäft“ — vom 16. VII. 31 in Behlen’s Archiv der Sorft- u. Sagdgejeßgebung. I. 1. ©. 113. b. Anleitung zur Anfertigung der Fällungsnahmweifung und 278 Bei der Herftellung der Forfteinrichtungsoperate wurden folgende leitende Grundjäge, welche auch für die Operate der Gegenwart noch maaßgebend find, geltend gemacht: „Eine wohlbemeffene Wirthichaftseinrichtung für die nächſte Zeit gilt als das Wejentliche. Diefelbe muß zwar auf die Gefammtverhältniffe für den ganzen Turnus begründet fein, fie darf fich jedoch nicht anmaßen, die Betrieboperationen für ſpätere Perioden jest ſchon im Detail worzeichnen zu wollen. Sie hat den allgemeinen Wirthichaftsplan nur zu ſtizziren und alle nähern Beitimmungen lediglich der Zukunft zu überlaffen. Die Umriffe des generellen Wirthichafsplans beruhen lediglich in der Periodentabelle und in den allgemeinen Wirthichaftsregeln. Die Betriebsregulirung ift demnach als eine in ihrer Entftehung fort- Ichreitende Arbeit zu betrachten, welche der Wirthichaft die unter den jeßigen Umftänden als zwedmäßig erfannte Hauptrichtung gibt, zugleich aber Raum läßt, diejelbe nach dem Bedarf kommender Zeit zu modifiziven, ohne ihre inneren Konfequenzen zu ftören. Zuden wird die Methode des Fachwerks mit periodiichen Walditands- repifionen??), mit Betriebsplänen und einer Wirthichaftsfontrole, welche ebenfowohl den Flächenangriff, als die Materialergebniffe umfaßt, als die- jenige erfannt, welche den fefteften Anhalt und beiten Ueberblid gewährt, zu- gleich den Nachhalt am meiften fichert und Modifikationen in der Einrichtung leicht zuläßt. Hoher Werth wird auf forgfältige Erforfhung und Begründung der portheilhaftejten Umtriebszeiten, auf entjprechende Aufitellung der Hauptwirth- Ihaftsregeln, auf richtige Angabe des Altersflafien-Verhältnifies, auf genaue, doch möglichft kurz und bündig gefaßte generelle und fpezielle Forjtbeichreibung und auf möglichft verläfftge Ermittlung der Material-Borräthe in den hau- baren und angehend haubaren Bejtänden mit Ausscheidung des Nebenbeftandes Materialrehnung mit Beziehung auf die Inftruftion für Forft- wirthſchaftseinrichtung — vom 19. VII. 31 — daſelbſt IL. 1. ©. 11-35. c. Reſkript des f. bayerifhen Staatsminiftertums der Finanzen vom 6. V. 32 „die Korfteinrihtung, insbejondere die Operationspläne“ betreffend, — dafelbit II. 1. ©. 40. d. Desgleichen v. 8. III. 34 „Forſteinrichtungs-Vorſchläge“ betreffend, — dafelbft III. 1. ©. 60. 92) „Dur die in den bayerischen Staatswaldungen von zwölf zu zwölf Sahren wiederkehrenden Waldftandsrevifionen (23898) wird der nachhaltige Materialertrag feftgeftellt. Eine Ueberfchreitung der geprüften und genehmigten Etat3 wurde noch niemals zugeftanden, vielmehr werden alle Mehranfälle durch Stürme, Duft-, Schnee- und Eisbrüche, Infektenverheerungen zc., welche in den folgenden Jahren nicht eingejpart werden konnten, bei der nächſten Waldftands- revifion vollftändig wieder ausgeglichen,“ Allg. Sorft- m. Iagdzeitung 1864 ©, 366, u Zu a 279 vom Hanptbeftande — gelegt. — Erft nach definitiver Feftfegung der Haupt- geundlagen wird die Ertragsermittlung weiter behandelt, die Forjtbejchreibung ausgearbeitet und jo das Operat feinem Schluffe zugeführt. — Der für die nächften zwölf Jahre gefertigte periodifche Fällungsplan beftimmt die Grenzen, innerhalb welcher der ausübende Forftbeamte fich zu bewegen hat. — Diejem zur Seite und mit ihm übereinftimmend fteht der periodifche Kultur-, Wegbau- und der gewöhnlich nur auf 6 Jahre angefertigte Streu- nusungsplan. So ift auf ganz gleiche Grundfäge und Marimen bafirt mit dem Schluſſe des Etatsjahrs 18%/g die Forſtwirthſchaftseinrichtung in jämmtlichen Staatswaldungen des Königreih8 Bayern durchgeführt und in vielen derjelben bereit auch ſchon die Walditandsrevifion vorgenommen geweſen.“ (2898.) ef. Die Forftverwaltung Bayerns. 1861. ©. 218—236. vd. Wedekind's Fahmwerfsmethoden. (2686.c) ©. 117—146. Desgleichen die Forftbetriebsregulirung in Bayern. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1835. -©. 17. Ueber den bisherigen Fortgang der Forſtwirthſchafts— einrihtung in Bayern. Behlen’s Zeitſchrift f. d. Forft- u. Jagdweſen. Neue Folge. II. 1. ©. 1-38. Ueber die Fortjohritte der Forfteinrihtung in Bayern aus zuverläffigen Quellen. 8. 1842. Erfurt. Hennings u. Hopf. 2976°. Herftellung von Wirthfchaftsplänen für die Ge- meinde- und Körperfhaftswaldungen in Bayern”). Im Prinzip ift der Standpunft der Staatsregierung bei der Ausübung des Dberauffichtsrechts über die obenbezeichneten Waldungen darauf be- ſchränkt, darüber zu wachen, daß die Vertreter der Gemeinden, Stiftungen ꝛc. feine Webergriffe machen ꝛc. — Wa3 die Forjtbehörden insbejondere an— belangt, jo haben fich diefe nur mit der techniſchen Bewirthichaftung und der Sorftpolizei, nicht aber mit der Verwaltung der aus diefen Waldungen. fliegenden Revenüen zu befafjen zc. — Jene muß fich zur möglichften Siche- rung des Nachhaltes auf Wirthichaftspläne, welche auf Koften der Wald- befiger hergejtellt und von der Forftpolizeiftelle (Regierungsfammer des In— nern) genehmigt werden, gründen. Diefe Wirthſchaftspläne werden im Allgemeinen nach gleichen Orundjägen, wie die Betriebsregulivungsoperate für die Staat3waldungen, 98) Die Gemeinde-, Stiftungs- und Körperfhaftswaldungen in Bayern nehmen von der ganzen Waldfläche 16 pr. C. ein und find nicht nur wegen ihres anjehnlichen Flächengehaltes von 1,144,203 Tagwerken, ſondern hauptfächlich wegen ihrer entjprechenden VBertheilung in den an Staatswaldungen ärmeren Gegenden von der höchften Wichtigkeit für das Land. 280 jedoch mit Rückſicht auf die befonderen Bedürfniffe der betreffenden Wald- befiger und nach einem einfacheren Schema ausgearbeitet. Bezüglich der Herftellung derjelben ift eine befondere Inftruftion für die Negierungsbezirke vechtS des Rheins unterm 29. VI. 52 9%*) und für die Pfalz unterm 6. VII. 58 erlafjen worden. 2976. Die Forfteinrihtung in Bayern, insb Hondere im Spejfart. (159 u. ad B. 64 ©. 477 des 2 Heftes.) Behlen's Zeitfchrift f. Forft- u. JZagdwefen. V. 1. S. 11-139. ef. auch: Wirthſchaftsregeln für den Speſſart. Forftlihe Mittheilungen, herausgegeben vom f. b. Minifterial- Forftbureau. 1847. I. ©. 78 ꝛc. Desgleihen: Ergebniffe der erften Waldftandsrepifion vom %. 1851 für den Speffarter StaatSwaldfompler. Dajelbft. 1855. II. 2. Ergebniſſe der zweiten Waldſtandsreviſion fürdenfelben im Herbſt 1861. Daſelbſt. 1862. III. 3. ©. 20—43. 2976°. Die Forſteinrichtung im k.b. dertaant in Unterfranken. Behlen's Zeitſchrift f. Forft- u. Jagdweſ. Neue Folge. V. 3. ©. 161—176. 2976° Die Forfteinrihtung im k. bayerifhen Forftamte Kothen. Daſelbſt. V. 4. ©. 114-133. In specie in Würtemberg. 2977°. Widenmann, W. Su.9. Das für Würtemberg vor- gefchriebene Forſtabſchätzungsverfahren. Defien forftlihde Blätter f. Witrtemberg. (375.) 18%. 2. Heft. 2977’. Ueber die Tarationsmethoden, — mit bejonderer Rüdfiht auf Würtemberg. v. Wedefind's neue Jahrbücher c. 3. ©. 9. 99a) a. ch. Besondere Vorſchriften zum Vollzuge des Forftige- ſetzes vom 28. III. 52 in Anfehung der Gemeinde-, Stiftungs- und Körperfhaftswaldungen. 1852. Minden. Finfterlin in Kom. — (ef. Behlen's Archiv F. d. Forft- m Jagdgeſetzgebung. X. 2. ©. 4—26.) b. Desgleihen Jnftruftion über die Aufftellung von Wirthſchafts— plänen für die Gemeinde- und Stiftungswaldungen im k. bayeri- hen Regierungsbezirfe Unterfranfen und Aſchaffenburg v. 12.1.41. Mit 1 Karte. 8. 1841. Erfurt. Hennings u. Hopf. (1?/, Thlr.) 281 2977°. Die f. würtembergifche Verordnung vom 6. VII. 37 — die Waldbeſchreibung betreffend. 2977°. In dem von Dr. Gwinner bei der Forftfeftion der Ver- ſammlung der deutjchen Land» und Forftwirthe im J. 1842 (564) gehaltenen Vortrage (164°. ©. 437 des 2 Heftes) wird auch mehrerer, in Folge einer. Be- rathung höherer Forſtbeamten für dag Tarationswejenin Würtemberg gegebenen Beitimmungen Erwähnung gethan, wodurch die dabei zu Grund gelegte Einrichtung des Fachwerks in Folge dabei berüdfichtigter Erfah— rungen beweglicher gemacht wurde. ef. den amtlihen Beriht über die 6 Berf. deutfher Land— u. Forftwirthe. 1843. ©. 470; — md Gwinner's forftl. Mittheilungen. 1844. 9. ©. 69-104. 2978°. Dielen (. würtembergiicher Revierförſter). Die nachhaltige Forftertragsermittlung in Würtemberg, nad) ihrem früheren und gegenwärtigen Zuftande — mit angehängten Verſuch, dieſelbe materiell zu begründen und formell abzukürzen. Gwinner's forfil. Mittheilungen. 10. ©. 45—98. 2978. Borfhriften für die Abfhägung der Staatsforfte in Würtemberg vom 16. VIII. 50. Mit Beilagen und Formularien. 1850. Stuttgart. Nteff in Kom. (1 Thle.) 9%4®) Allg. Forft- un. Jagdzeitung. 1851. ©. 51—61. Pfeil's Frit. Blätter. 1851. 30.2. ©. 1A. „Schon oft wurden über das Tarationsverfahren, melches fir die würtembergifchen Staatsforfte vorgeschrieben war, Klagen laut. Um diefen abzuhelfen, ift die obenbezeichnete Inftruftion erfchtenen, welche die Frucht einer langen Berathung ift und zu deutlich beurfundet, daß fie nicht von einem Guffe fommt.“ (2775.) „Sämmtlihe würtembergifche Staatswaldungen find nach diefen Vorſchriften abgefchätt und eingerichtet und war die erfte LOjährige Wirth: ſchaftsperiode in fünfzehn Landesforſten mit dem Schluſſe des J. 1861 ab- gelaufen. Bevor jedoch Damals die Revifionsarbeiten (2900) definitiv begannen, hat jene Inſtruktion auf den Grund der bisherigen Erfahrungen durch um— fangreiche Zufäge und Abänderungen eine wefentliche Verbefferung erhalten.“ Dengler's Monatſchrift. 1861. ©. 384. Allg. Forft- u. Zagdzeitung. 1861. ©. 393 u. 1862. ©. 263. 2979. Aenderung und Ergänzung der Borfhriften für die — Einrichtung und Abſchätzung der würtembergiſchen Staats— forſte vom 24. I. 62; — beſonderer Abdruck aus dem Amtsblatte der 9946) Dieſe Vorſchriften find auch abgedruckt in der Monatſchrift f. das würtem- bergiſche Forſtweſen. (389.) 1850. 2. u. 3. Heft. 282 Domänen» und Forftdireftion von 1862. — Mit 7 Muftern. 8. 24 ©. Stuttgart. Cotta. Dengler's Monatjhrift. 1863. ©. 195 — 200 (von Forftrath Roth — 2. 3048), Allg. Forft u. Jagdzeitung. 1862. ©. 214—221. „Die neue Bearbeitung der früheren Inftruftion war nothwendig, da diefe Hauptfächlich daran Schuld war, dag man in Würtemberg ftatt der Revifion der Wirthichaftsoperate immer einen Neubau und diefen faft jedesmal nach) anderen Grundjägen vornehmen mußte. — Die vorliegende Inftruftion ift entfchieden als ein großer Fortjchritt für Würtemberg zu bezeichnen. Allenfallfige noch darin befindliche Mängel laſſen ſich bei der Ausführung bejeitigen. — Für die Berechnung und Ausgleichung der periodifchen Erträge ift im diefen Vorschriften in erfter Linie das Flächenfachwerk und im der zweiten das Maſſenfachwerk vorgejchrieben.“ 2980. Dorrer (2753. 27450). Die neue Forfteinrihtung von MWürtemberg. Allg. Forft- u. Jagdzeitg. 1864. ©.121 u. 1865. ©. 241—245. Der Verfaſſer gibt hier eine gedrängte Darftellung des für die neuen Forfteinrihtungen in den würtembergifchen Staatöwaldungen vor- gezeichneten Verfahrens. 2981. Holland (£. würtembergijcher Forftmeifter in Altenfteig im Schwarzwald — 82. 970). Weber die neue Entwidlung des Taxationsweſens in Wiürtemberg. Dengler’s Monatjhrift ꝛc. 1865. ©. 249—261. „Wenn wir die Entwicklung des Maſſen fach werks, wie dasjelbe in Wiürtemberg feit dem J. 1818 eingeführt ift und in der Inſtrultion von 1850 neu aufgelegt wurde, in's Auge faffen, fo finden wir gar wohl, daß man Sorge trug, der Feitfegung des Abgabefages ein Anfprechen der HaubarkeitSerträge vorangehen zu lafien, jowie, daß man jenen da, wo die Schätung gefehlt hatte, nachträglich zu berichtigen fuchte, — daß man fich demnach um eine richtige Abſchätzung der Forfte bemühte. Die Grundſätze der Forfteinrichtung aber — die Betriebsregulirung — finden wir wenig berüdfichtigt, kaum angedeutet. Es ift die ein dem Maſſenfach— werk überhaupt anklebender Mangel.” — „Diefe Dunkelheit im bisherigen Tarationsverfahren in Würtemberg hat vielfältig üble Früchte getragen, und e3 hat zur Bejeitigung jener dasſelbe mit der Inſtruktion von 1862 und ihren Nachträgen eine neue Bahn betreten. Es ftellt dieſelbe zwar noch zwei Wege nebeneinander, um die Hauptzielpunfte der Betriebsregulirung „bie allmähliche Einlenkung auf ein geregeltes Altersklaſſenverhältniß“ und „die Herftellung eines normalen Vorrathskapitals“ zu erreichen. Entweder joll dem Maſſenfachwerk die Ermittlung des normalen und des zeitlichen Holzvorraths und eine Vergleihung beider angefügt werden, oder es foll eine 283 Bertheilung der Flächen in die Perioden des Einrichtungszeitraums vorge— nommen werden (Flächenfachwerk). — In Folge der Entwidlung, welche diefe Borfhriften in der Ausführung gefunden haben, legte fich der Schwer- punft aber auf diefen Testen Weg — die Ausgleihung und Feftlegung der Periodenflächen, deren weitere Ausbildung erſt an der Hand der Praris in Zuſätzen, welche gelegentlich der Ausgabe von Wirthihaftsregeln für einzelne Zandestheile (cf. Wirthſchaftsregeln für Würtemberg) erlaffen worden ' find, erfolgte.“ — „Ohne Opfer an Zuwachs läßt fich eine Verbeflerung - der Altersflafienverhältnifie nicht erreichen, und man wird die Wahl haben, entweder in fürzerer Zeit, aber mit größeren Opfern, oder erſt nach längerer Zeit, aber mit geringeren Opfern fich dem Biele regelmäßiger Altersklaſſen zu nähern.“ — Der Berfaffer ift der Anficht, „daß man ſich in einem folchen Falle eines gewaltfamen Verfahrens womöglich enthalten fol." — „Es ift daher Pflicht des Tarators, für jeden einzelnen Beftandtheil zu erwägen, ob die zu erftrebende Beftandesausgleihung — Mtersvereinigung — ſchon dies⸗ mal, oder ob fie befier jpäter, vielleicht erft nach Umfluß einer ganzen Um— trieb8geit, zu bewirken ſei.“ — „Hiernad) ift der Einfehlag und der Gang der Abwirthichaftung für die nächften 10 Jahre im Einzelnen herzuftellen, mobei alle weitern Anordnungen zu treffen find, welche fich auf den Betrieb während dieſes Zeitraums beziehen.“ Der Berfafier Spricht am Schluß die Ueberzeugung aus, „daß diefe neue Wendung des Forfteinrihtungswefens in Würtemberg als ein we- jentlicher und jehr gewichtiger Fortfchritt in diefem Lande zu begrüßen ſei.“ 2982. Die Borjehriften zur Abſchätzung und Einrichtung der Staats— waldungen des Würtemberger Shwarzwaldes (8. 970) wurden einer Reviſion unterworfen und find nunmehr auf rationelle Prinzipien baſirt worden, wonach neben einer allgemeinen Schlagordnnung genaue Wirthichafts- vorſchriften nur für das nächte Jahrzehend beftehen. — Bisher war hier ein ziemlich umftändliches Fachwerksverfahren in Anwendung, das viele Aus— ftellungen zuließ. *5) i Dengler’3 Monatſchrift zc. 1864. ©. 463 ıc. 95) „Die haubaren Wälder des Schwarzmwaldes tragen die Spuren ihrer Entftehung aus dem Fehmelwalde an fi, indem fie zum Theil aus verſchieden— alterigen Beftandtheilen zufammengejett find. Das beträchtliche Vorwiegen der haubaren Hölzer mag feinen Hauptgrund in dem Umftande haben, daß die Er- tragsperhältniffe dieſer Waldungen eine Reihe von Jahrzehenden beträchtlich unterjhätt worden waren. Eine weitere Urfache diefes Mifverhäftniffes in den Atersklaffen ift auch in den Wirkungen zu fuchen, welche die Einfiihrung der ſchlagweiſen Waldbehandlung im Anfange diefes Jahrhunderts gehabt hat. In den bis dahin fehmelmeife behandelten Wäldern waren die jet fehlenden Alters- Hafen wahrſcheinlich als unterſtändiges Geftänge und als Zwiſchenwuchs im altern Holze vorhanden. — Als man aber mit der Einführung der Schlagwirth- haft verfuchte, die Altersklaffen räumlich auszufcheiden, ließ man diefe Unterftände 284 2983. Waldbejchreibung und Taration der — 2323 würtem⸗ bergifche Morgen haltenden — Waldungen der Stadt Stuttgart. Monatjhrift f.d. würtembergifche Forftwejen. 1850. 1. 5. Heft. Der Verfaſſer dieſes Artikels ift Dr. Gwinner (8. 136 u. 183% ımb ad 8. 183° ©. 481 des 2, Heftes), der hier, ſowie im 8. Hefte feiner forftlihen Mitthei⸗ tungen (378) gegen die Mangelhaftigfeit des damals beftandenen würtem- bergifchen Taxationsweſens in die Schranken trat. ?%%) Baur's Monatjhrift. 1866. ©. 245. 2984. Brotofollüber die Vorbereitungsarbeiten der Tara- tion und Betriebsregulirung im Revier Hohenheim. (8. 284.) Monatjhriftf.d. wiirtembergifhe Forftwef. 1851.11. ©. 121. 2985. Rejultate der mit den Forftfandidaten in Hohenheim (654) im Schönbuch (8. 286°) vorgenommenen Tarationsübungen. Gwinner's forfil. Mittheilungen. 1837. 2. ©. 19. 2986°. Die Wirthſchaftseinrichtung vom Revier Altdorf, Forſtbezirks Weingarten (165°) — im Auszug den Mitgliedern der 18. Ber- ſammlung füddeutjcher Forftwirthe in Ravensburg im Juli 1865 (567. 6.258 bes 2, Heftes) gewidmet. — 1866. Stuttgart, Drud Chr. Fr. Cotta’3 Erben. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1866. ©. 298—299. „In diefer Schrift findet man eine Forfteinrichtungs- Methode gejchil- dert, welche die richtige Mitte zwifchen einer Hleinlichen Berüdfichtigung und einer rücfichtlofen Nichtbeachtung der Zukunft hält. Sie ift eine Verbindung des Maffenfahmwerfs mit dem Flächenfachwerk. — Weiter ift an diefer Forfteinrihtung zu rühmen, daß fie dem Normalzuftand nicht blind nachjagt, daher auch nicht der Gegenwart zu Gunften der Zukunft zu große Opfer auflegt. — Die zum Bollzuge der Forfteinrihtung gegebenen Vorſchriften find einfach, überfichtlich und Leicht auszuführen, gewöhnlich mit dem älteren Holze zufammenmwachfen. Zum Theil wurden fie bei jpäteren Durchforſtungen entfernt, zum Theil glichen fie ſich im Höhenwuchſe mit dem ältern Holze aus. Daher enthalten im Schwarzwald die jett als haubar angejprochenen Wälder neben vielen überreifen Stämmen und wirklich haubaren Partieen auch zahlreiche Horfte folder angehend haubaren Hölzer.“ Dengler 5 Monatjchrift. 1865. ©, 260. 9%) „ALS Kreisfortrath des Zartkreifes (mit 8 Forftbezirken und einer Wald- fläche von 187,644 Morgen) erfuhr Gmwinner dem meiften Widerſpruch und An- griffe aller Art wegen feiner neuen Wirthichaftseintheilungen; er galt damals in den Kreifen, die dem Alten blind ergeben waren, als ein „Walddevafta- tor“. Aber der Erfolg hat ihn gerechtfertigt. — Die älteren Vorarbeiten waren mit wenigen Ausnahmen faft alle unbrauchbar, und es mußte von ihm eine völlig neue Grundlage gejchaffen werden, — Gwinner hat als Kreisforftrath in Ell- wangen und fpäterer Forftrath in Stuttgart ein Drittheil der ſämmtlichen wür- tembergifhen Staatswaldungen neu eingerichtet.“ 285 namentlich verdient hervorgehoben zu werden, daß das Tabellenwerf hier auf ein Minimum beſchränkt wurde." 2986’. Die Forftwirthbihaftseinrihtung des Ellwanger Waldes. cf. ad S.438 — resp. ad 1654 im Nachtrag zu diefem Hefte. In specie in Sachfen. 29870. Nach 167 (S. 75 des 1. Heftes) und 168° (©. 440 des 2. Heftes) er- folgten die erften größeren forfttaratorifchen Unternehmungen im Königreid) Sachſen in den Jahren 1764 bis 1777 durch den Oberlandforftmeifter von Laßberg, welchen man zu diefem Zwede aus Braunfchweig berufen hatte. Was noch von diejen Arbeiten vorhanden ift, zeugt von einem ſcharf denfenden Geift. Da aber die Befolgung der aus denjelben hervorgegangenen Pläne theils vielen Bedienfteten unbequem war, theils nicht die nöthige Unterftügung bei den höhern Beamten fand, jo erlagen fie den Verdächti-— gungen und dem Widerwillen des Forftperfonals in kurzer Zeit (8. 69% &.439 des 2. Heftes), — Im Jahre 1803 ward der Ingenienrlieutenant Schellig beauftragt, die Vermeſſung der Staatäforfte vorzunehmen. Indem ihm aber feine Forſttaxatoren beigegeben waren, erlangten feine Karten mehr geo- metriiche, als forftliche Brauchbarkeit zc. Nach dem Tode Schellig’s, der 1809 in der Schlacht bei Wagram fiel, berief man Cotta (8. 707°) nah Sachſen und übertrug diefem die Leitung der Vermeſſungs- und Ab- ſchätzungsarbeiten. Diefer brah nun vom J. 1816 an der Fachwerks— methode mehr und mehr die Bahn (26749). — Beendigt wurden dieſe Arbeiten für das ganze Land im J. 1831 (2963). Man blieb ſich jedoch bei denfelben bewußt, daß eine vollftändige Durchführung jenes Projekt nicht möglich fei; denn es mußte fo mancher Beftand theils friiher, theils fpäter dem Abtrieb überliefert werden, als e8 außerdem gefchehen wäre. Man lernte daher bald mehr und mehr den Nachhalt und die Bafis der Ertragsjäge in den Flächen und Altersflaffenverhältnifien, ftatt in der Genauigkeit der Mafjen- und Zu- wahsihägungen ſuchen und legte fi) aus diefem Grunde auch) zur Erhaltung der Ueberficht mehr auf die Kontrole x. — Im J. 1824 fand die erfte Re— bifion ftatt, und e8 ift dies deshalb für die gefchichtliche Entwicklung des Forft- einrihtungs-Berfahrens in Sachſen nicht ohne Wichtigkeit, weil man biebei erſt vecht erkennen konnte, was hauptfächlich zu thun jet, um den Schätzungsarbeiten die möglichte Anwendbarkeit zu geben, ihnen hinlängliche Geltung zu verichaffen und ihre Ausführbarkeit zu fichern 97%), — Die fort währende Aufmerffamkeit, das Beftreben, die Betriebsregulirungen zu ver: einfachen und zu vervollftändigen, ihre Nefultate immer haltbarer zu machen, 9972) cf. Erläuterung über Zwed und Einrihtung der k. jäd- fifhen Forftvermefjungs- und Forfttarationsarbeiten — nebft An- weifung zum Gebrauch derjelben und der Tarations-Nachträge (2988 in Laurop's Jahrbüchern 1824. 3. ©. 20 (373b)- 286 führten im Berlaufe der Jahre viele Veränderungen herbei, und es trat die wichtigite derjelben in Hinficht auf das Verfahren bei der Exrtrags- und Etat3- beftimmung ein, indem man von der jpeziellen Beftimmung der Zukunft ab- jah und vom 3. 1834 an dazu überging, die fpeziellen Hiebsausführungen nur auf die nächjten LO Jahre zu vertheilen und auch nur für diefen Zeitraum den Etat fejtzuftellen. 997) N Darftellung der k. jähfifhen Staatsforftverwaltung x. 1865. ©. 20—2. ©. 24 u. 2% diefer Feſtſchrift ift die Darftellung des Taxati onsver— fahrens in Sachſen resp. der leitenden Grundſätze dabei mitgetheilt, welche auch in der allg. Forte u. Jagdzeitung. 1866. ©. 304 ꝛc. abgedrudt find. 2987. Pfeil widmet in feinen kritiſchen Blättern 1851. 30,1. &.1— 19 dem ſächſiſchen Taxationsverfahren eine Bejprehung?”) und bemerkt, "997b) cf. v. Verlepſch's*) Vortrag in der Berfammlung der deutfchen Land- und Forftwirthe in Altenburg 1843 „über das Berfahren und die Grund- fäße, welche bei dem Forfteinrihtungsgefhäft im Königreih Sad- fen in Anwendung fommen,“ — in v. Wedekind's neuen Jahrbüchern d. Korftlunde 1844. 27. ©. 129—133 und im amtlichen Bericht über die Verfammlung der deutjchen Land- und Sorftwirthe in Altenburg. ©. 577 2c.: — „ES ift für unerläßlich zu achten, von Zeit zu Zeit den gefammten Betriebsplan wiederholter Prüfung zu unterwerfen und die Wirthichaftsoperationen nur auf ſolche Zeiträume zu beſchränken, für welche alle Berhältniffe mit Sicherheit zu überjehen find, daß aber dem unbejchadet ein Hauungsplan aufgeftellt jein muß, welcher die Ideen anzeigt, die man zur Zeit der Forfteinrihtung zu Grumd gelegt hat, wobei es aber immer der Nachkommenſchaft überlafjen bleibt, zu beurtheilen, inwiefern diefe Projekte beizubehalten oder zu verlafjen ſeien.“ 998) Nachdem er dafelbft 1845.21.2,— 22.1 u.1846.23.1 Angriffe auf die ſächſiſche Forfteinrihtung gemacht hatte, gegen welche Berlepſch daſ. 1847. 42.2. ©.73—85 auftrat, „um die Ehre der ſächſiſchen Taratoren und der f, Forfteinrihtungs- anftalt**) gegen diefe „grundlofen” Bejchuldigungen zu retten.“ *) Gottlob Franz Adolph Auguft Freiherr v. Berlepſch — E. jüh- ſiſcher Oberlandforftmeifter a. D. und geheimer Rath (8. 70) — ftarb am 4. X. 67 in Dresden. Er brachte das von Cotta'ſche Forſteinrichtungswerk mit Konje- quenz zur Vollendung und es ſchwang fi) unter feiner Oberleitung das Forit- fulturwejen in Sachſen, das vor ihm fehr niedrig ftand, zu einer namhaften Stellung auf. Er hat überhaupt weſentlich dazu beigetragen, daß das ſächſiſche Forſtweſen auf feiner gegenwärtigen hohen Stufe ſieht. ef. Baur’s Monatjhrift. 1868. ©. di u. 42. *#) „Die Forſtvermeſſungs- und Forfteinrihtungsanftalt (167 ©.76 des erften Heftes), die ihren Sit in Tharand hatte und 1852 nad Dresden verlegt wurde, fteht unmittelbar unter dem Finanzıninifterium und hat für die gefamm- ten Staatswaldungen die Ertrags-Anjchläge im Allgemeinen ſowohl, als die der einzelnen Reviere zu fertigen und alle zum Zmwede der Forfteinrichtung erforder- lichen Vermefjungen, Kartirungen zc., jowie die Vorarbeiten für die periodifchen Nevifionen zu beforgen.” cf. Tharander Jahrbuch. 1859. Neue Folge. VI. ©. 296 ıc. „Für die Forftvermefjungsanftalt in Sachſen ift ein Spezial-Etat aufgenommen, der pr. 1861/62 11,400 Thaler betrug. Dafür werden nicht allein J 287 daß ihm die in der Smoler ſchen Vereinschrift 1850 7. Heft enthaltene Darftellung der allgemeinen dee, welche der k. ſächſiſchen Forſttaxation zu Grunde liegt und von dem Direktor der dortigen Forfttarations-Kommiffton — dem Oberforſtmeiſter Wilh. v. Cotta (8. 298%) ausgegangen ift, — befonders befriedigte, indem fie „die einfachite und Harfte Beiprechung der Zwecke der ZTaration und der im Allgemeinen pafjenden Mittel, fie zu erreichen" enthält. — Die Beranlafjung zu dieſer Mittheilung war die durch jenen ausgeführte Tara- tion dev Tetſcher Forfte (629.7 S.316 u. ad 629. 7. S.469 des 2 Heftes, ſowie ad 629, 7 im Nachtrag zu diefem Hefte — besgl. 2715), welche von den Mitgliedern der Ber- fammlung des böhmiſchen Forſtvereins (465. ©. 222 des 2 Heftes Zeile 17 von unten) bejucht wurden und denen Cotta Rechenſchaft von feinen darin vorgenom— die Revifionsarbeiten, fondern auch die Vermeſſung, Kartirung, Abſchätzung und Einrihtung neuer Anfäufe beforgt; es werden von der Direktion der Anftalt Gut- achten, welche jpezielle Erhebungen fordern, verlangt, auch wird der ganze Status der Forjte durch dieſelbe ftetS in Evidenz erhalten, ſowie manches befondere Gejhäft ausgeführt. Wer ſich mit der Thätigkeit diefer Anftalt vertraut gemacht hat, wird diejelbe bei einem wohlgeordneten Staatsforfthaushalte ficher nicht entbehren wollen, da die Koften dafür gewiß nicht jo ſchwer wiegen, um deshalb die großen Vor— ‚teile eines Centralpunftes für das ganze Forfteinricehtungswejen aufzugeben. — Daß Lebsteres in Sachſen fo praktiſch geworden ift und daher fo vortheilhaft auf die Entwicklung der Wirthichaft gewirkt Hat, wird man vorzugsweije der Forft- vermesjjungsanftalt zujchreiben müſſen. Schon allein der Umftand, daß bet derjelben fich durch ein bleibendes Glied fefte Grundjäße bilden und erhalten, daher durch Perfonalveränderungen Schwankungen weniger zu befürchten find, ift ein jehr hervorragender Bortheil. — cf. allg. Sorft- u. Iagdzeitung 1860. ©. 379; — 1861. ©. 114 ꝛc. — 1862. ©. 146. „Als im J. 1851 ſämmtliche Forfte des Königreihs Sachſen vermefjen waren, behielt man die ſchon früher unter Cotta's Leitung geftandene und ent- ſprechend organifirte Forſtvermeſſungsanſtalt noch bei, um das Kartenmwefen in Ordnung zu belaffen umd- denjenigen mathematifchen Arbeiten Unterlagen zu beſchaffen, welche zur Fortbildung des Betriebs und zur Kontrole bei Revifion desjelben nöthig find.” — Tharander Jahrbuch 1857. Neue Folge. V. ©. 1-17. Die Anftalt befteht aus einem Direktor, fieben Forftfondufteuren und dem nöthigen Hülfsperfonale. — Dengler's Monatjärift 1863. ©. 213. Unter der Ueberſchrift Forftdienftlihes aus Sachſen — zur Abwehr und Aufforderung daſelbſt 1865 S. 264—268 tritt der k. ſächſiſche Forſtkondukteur Ernft v. Cotta in Grünthal den im Ianuar- und Aprilheft 1864 derjelden Zeitichrift von einem Ungenannten gegen das Perſonal der Forſtvermeſſung in Sadfen ‚erhobenen Angriffen entgegen und verfucht es, dazu beizutragen, „eine ehrenmerthe Körperſchaft vor Verdächtigungen und Schmähungen zu bewahren 2c.“ Auch in der allg. Sorft- u. Sagdzeitung 1865. ©. 277 werden die Anfeindungen gegen das Perjonal der Forftvermefjung im Iulihefte diefer Zeitung von 1864 befprochen und widerlegt, wodurch dafeldft 1865 ©. 443 eine Entgegnung veranlaßt ward. Daſelbſt 1866 ©. 64 ꝛc. find die k. ſächſiſchen Forſtkondukteure zu den fubalternen Forſtbeamten gerechnet, wogegen der k. ſächſiſche Forftvermefungsdireftor Blaſe daſelbſt ©. 145 bemerkt, „Daß jene ohne Kündigung angeftellt und daher zu den höheren Forftbeamten zu zählen find.“ 288 menen Arbeiten der Betriebsregulirung gab. — Sehr interefjant ift e8, dabei die Entwicklung des ſächſiſchen Taxationsweſens zu verfolgen: — „Dasfelbe hat feine jegige Ausbildung dadurch erreicht, daß man alle Er- fahrungen, die man machte, benußte und nicht eine ſchon erlangte Unüber- trefflichfeit annahm, fondern immer bemüht war, dag Beftandene zu vervoll- kommnen.“ — „Der Bater Cotta legte den Grund zu jenem und verbeſſerte, jo lange er lebte und wirkſam fein fonnte, nicht nur ununterbrochen daran, jondern bildete auch dabei denfende Schüler, die in feinem Geifte fortwirfen fonnten, wie e8 3. B. fein Sohn Wilhelm und von Berlepſch (®. 997°») mit jo vielen Eifer und Takte taten.“ 2988. DieEntwidlung des ſächſiſchen Taxationsverfahrens. cf. Eotta-Album. (2. 289 resp. ©. 357 des 2. Heftes 3. 21 von oben.) 1844. ©. 85. Breslau. 2989. Beftimmungen und Erläuterungen über das beiden Forfttarationsnahträgen G. 997%) zu beobadhtende Verfahren. 1850, Dresden. Teubner. 2990. Berg, d. (2. 798%). Das Forfteinrihtungsmwefen im Königreich Sachſen geſchichtlich dargeftellt. 8. 1854. Leipzig. Arnold. Diefe Schrift, die der Abdrud eines Auffages in dem Jahrbuch ber Forftafademie in Tharand ift, kann als eine offizielle gelten. Sie ſucht namentlich die Herftellung eines gleichen, normalen Altersklaſſenverhältniſſes im ganzen Walde zu erftreben. (2766 u. 2767°.) Derfelbe. Zur Geschichte des Forſteinrichtungsweſens in Sadjen.?”) Tharander Jahrbuch. 1857. Neue Folge. V. ©. 1-17. 2991. Judeich, J. F. 2546). Beitrag zur Kenntniß der im Königreid Sachſen üblihen Methode der Waldertrags-Re- He. Supplemente 3. allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1861. III. 1 und allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1861. ©. 243—247. Eine recht ausführliche Abhandlung, durch welche der Berfafjer beab- fihtigt, die in der Literatur in dem oben angeführten Betreffe bejtehende Lücke auszufüllen. Er bemerkt, daß — da über das desfallfige Berfahren Feine eigentliche Iuftruftion befteht — die Löſung feiner Aufgabe in entjprechender Weiſe um jo jchwieriger fein dürfte, als jelbft unter dem intelligenteften 999) v. Berg tadelt es in der allg. Sorft- u. Jagdzeitung 1862 ©. 92, daß in den ſächſiſchen Betriebsoperaten die jpezielle Bejchreibung fehlt. „Wenn er auch eine folche nicht für abjolut nothiwendig hält, jo erachtet er fie doch als nützlich, namentlich wenn fie jehr gewiffenhaft zufammengetragen und präzije verfaßt ift. Sie joll als ein Meifterftüd forftlicher Einficht aus der Betrachtung des Waldes hervorgehen.“ 289 Theile der Beamten der Forftvermefjungsanftalt über einzelne dahin ein- ſchlagende Hauptfragen verſchiedene Anſichten beſtehen. 29926. Eſchke, E. Fr. . ſächſiſcher Oberförſter a. D.). Beiträge zur Vermeſſung, Taration und Verwaltung der Forſte — nad) 50jäh— rigen Erfahrungen im ſächſiſchen Staatsforſtdienſte. 8. VIII u. 119 S. mit 9 Steintafeln. 1863. Leipzig. Arnold. (11/; Thlr.) Nördlinger’s krit. BI. 1864. 47.1. ©. 36-39 (von Nördlinger). „Diejes Buch enthält jehr viel Veraltetes und läßt in Bezug auf folge- rechte Anordnung der Materien Manches zu wünjchen übrig.“ In der allg. Forſt- u. Jagdzeitung 1864, S. 180 — 135 erjchien eine Rezenfion desjelben von dem (damaligen) großherzoglich-heffifchen Oberförfter gr. Baur in Mitteldeck (389. ©. 189 des 2, Heftes), gegen welche der Verfaſſer in einer Antikritik daſelbſt S.145 — 147 zugefteht, „daß nicht befondere Liebe zur Schrift- ftellerei, fondern Langeweile ihn veranlaßt habe, frühere Notizen zu- ſammenzuſuchen und mit deren Hülfe obiges Buch zu jchreiben.“ 4 2992?. Meber die Forfteinrihtung im Wermsdorfer Wald. (S. 441 u. 442 der Chreftomathie des 2, Heftes.) cf. die Exkurſionsſchrift für die Forftfeftiong-Mitglieder dev Verſamml. der deutſchen Land» u. Forjtwirthe in Dresden. 1865. 2992°. Ueber die Forfteinrihtung der Reviere Hermsdorf und Dölen nad den Prinzipien des höchſten Reinertrags. 1867. cf. B. 963, Abſ. 3. In specie in Baden. 2993°. Jnftruftion zur Abſchätzung und Einrichtung der Waldungen im Großherzogthum Baden vom 2.1. 36, — mit Bei- lagen. Aus dem Berordnungsblatte der Forftpolizeiverwaltung bejonders abgedrudt, — nebjt einer einleitenden Begründung. Mit 2 PESERANENN, 4. 1836. Karlsruhe. Groos. (Y, Thlr.) cf. auch Behlen’s Archiv der Forſt- u. Zagdgejeggebung. VII. 1. ©. 8—82. 2993. Bollzugs-Berordnung — die Bewirthſchaftung der Ge— meinde- und Körperjhaftswaldungen in Baden vom 26. Il. 36 betreffend. Daſelbſt. VII. 1. ©. 83-97. Großherzoglich baden’fche Verordnungen von den Jahren 1837 und 1843 — die Sicherung der Forfteinrihtung in den Gemeinde- und Körperfhaftswaldungen — betreffend. Daſelbſt. IX. 1. ©. ‚54; — IX. 2. ©. 1-5; — RX. 1 ©7%. Forſtl. Chreftomathie. 19 290 2993°. Erfahrungen über die Holzhaltigfeit gefchloffener Waldbeftände ꝛc., — gejammelt bei den Waldabfhägungen in Baden. 1 u. 2 Heft. 1838 u. 1840. Karlsruhe. (2866%.) 2994. Arnsperger, €, (331). Das Verfahren bei der Tara-- tion der Forftdomänenim Großherzogthbum Baden. — Der Ber- fammlung ſüddeutſcher Forftwirthe im 3. 1846 (557) vorgelegt. 8. IV und 92 ©. Karlsruhe. Braun. (8%, Ngr.) Diefe Schrift ift in Bezug auf die Fortbildung des Forfteinrichtungs- weſens jehr beachtenswerth. cf. Die Protofolle der Verſ. ſüddeutſcher Forftwirthe 1846 in v. Wedekind's Jahrbüchern der Forſtkunde. 1847. 33 Heft. Derjelbe. Die Forfteinrihtung im Großherzogthum Ba- den — inihrer Bedeutung und Ausführung. Forftlide Zeitfhrift für Baden. I. 2. ©. 61—103. Bon demjelben Berfafjer ift auch die Inftruftion zur Taxation und Borfteinrihtung der Domänenwaldungen Badend vom %. 1843. — 4. Karlsruhe — bearbeitet. (2195. 2997.) Dengler's Monatſchrift. 1864. ©. 98. 2995. Das Tarationswejen in Baden befteht aus der Fachwerks⸗ methode mit jpezieller Ertragsbeftimmung auf den ganzen Umtrieb hinaus, — Das Tarationsoperat resp. der Wirthſchaftsplan enthält neben einer gene- rellen Bejchreibung und den Speziellen wirthichaftlichen Beftimmungen für die erſte Wirthichaftsperiode 100) eine Menge von Tabellen, die den Zweck der Nachhaltigkeit haben. — Ueberfichtlih, kurz und klar aber ift dasfelbe nicht. Tharander Jahrbuch. 1857. Neue Folge. V. ©. 66. 2996. Dex erfte Theil der unter 189° nachgewiefenen Feftgabe für die Mitglieder der Berfammlung der deutjchen Land- und Forftwirthe 1860 (564) liefert eine gefehichtlihe Entwidlung des Verlaufs des Forft- einrihtungs- und Forftabfhägungsverfahrens in den Domä- nen=, Gemeinde- und Körperjchaftsmaldungen des Großher— zogthbums Baden. 2997. Zur Geſchichte und Kritifder Waldertragsregelung im Öroßherzogthum Baden. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 121—181. „Mit dem J. 1833, in welchen am 15. XI. das badische Forſtgeſetz, 1000) Nach Roth (8. 3040) — im Tharander Jahrbuch 1859. Neue Folge. VI. S. 193 — ift nur bei der urfprünglichen Taration in Baden die Fachmwerfsmethode in einem die ganze Umtriebszeit umfaffenden Wirtbichaftsplan zu Grund gelegt worden, wovon man aber feit dem J. 1850 abgekommen ift, indem man fich feit jener Zeit bei den periodifchen Revifionen mit einem zehmjährigen Wirthſchafts- und Kultur- plan begnügt. 291 welches veraltete und mangelhafte Borfchriften befeitigte und an deren Stelle neue, muftergültige Normen für die ganze Forftverwaltung ſetzte — erſchienen ift, beginnt die Gejchichte der baden'ſchen Waldregelung. — Am ‚2. 1. 36 wurde die erſte Bollzugsintruftion (2993°) veröffentlicht, — und jeitdem hat das baden'ſche Forfttarationswefen mannigfache Um- wandlungen durchlaufen. Die Berjchiedenheit der Beftodungs- und Eigenthums-Verhältniſſe 1001), welch erſtere jämmtlich von der Bollfommenheit mehr oder weniger entfernt find, verlangte bei der Waldertrags-Regelung für jeden einzelnen Fall ab- mweichende und eigenthümliche Maaßregeln. — Obengenannte erfte Inftruftion erjchien zu einer Zeit, wo die Jdee Hundeshagen's (2680) vorherrſchte, die auch unter den baden' ſchen Forftwirthen viele Anhänger hatte. Aber Arn3- perger (2094) war der Anficht, daß die baden’schen Waldungen einen derar- tigen idealen Staffelgang weder ertragen, noch verlangen. Die Inftruftion vom 3.1836 blieb daher im Wejen mehr der Form des Fachwerks treu, — die vom J. 1843 (2994) erhielt Verbefjerungen, indem das in jener angeordnete jummarifche Berfahren verlaffen, für die Tarationsarbeiten eine jubtile Ge- nauigfeit zum Geſetze erhoben worden ift und fich diefelbe lediglich mit den Holzmafjen beſchäftigte. Zuwachs, Vorrath und Nusung wurden nur quanti= tativ betrachtet, wodurch man wieder auf halbem Wege ftehen geblieben ift, namentlich da bei der Beitimmung der Hiebsfolge nicht die entjcheidenden Grundjäge mit der erforderlichen Schärfe und Umficht darin durchgeführt find. — Dennoch hat das baden’sche Tarationsverfahren damals feinen Gipfelpunft erreicht gehabt; denn mit der Revifionsinftruftion vom J. 1846 für die Gemeindewaldungen beginnt dasſelbe auf abihüffiger Bahn vorwärts zu gehen und dabei den Keim zu einer Prinziplofigfeit zu legen, die in den Inſtruktionen von den J. 1849 und 1850, worin die Heyer’iche Formel für das Flächenfachwerk (2699) die Herrichaft erhielt, die Erforfchung der Vorraths⸗ und Zuwachsverhältniffe immer mehr bejchränft und fich dem ſummariſchen Berfahren wieder genähert wurde, — ſorgſam gepflegt worden ift. Die Bildung von Betriebsklaſſen wurde gänzlich unterlafjen und für den wejentlichen Unter- Ichied der normalen Umtriebszeit innerhalb des Hochwaldbetriebg Feine eigent- 1001) Im J. 1854 betrug die Fläche der baden'ſchen Domänenwaldungen 201,070 Morgen 140 Ruthen Hodh- und 25,407 - 172 = Mittel- und Niederwald, aus denen 145,000 Mafjenklafter der Ertragsberehnung als Jahresnutzung zu ‚Grund gelegt find, wonach O,4 Maffenklafter auf den Morgen kommen. Allg. Forft> u. Iagdzeitung. 1860. ©. 204. Bezüglich der Gefammtwaldflihe Badens und des Waldbefites dafelbft im $. 1862 cf. 8. 9ıb ©. 445. (2998.) In Baden ift der Hochmwaldbetrieb vorherrſchend — in den Domänen- waldungen mit 89,9 und in den Gemeinde- und Körperihaftswaldungen mit 66,8 pr. C. 19* 292 liche AlterSabftufung erftrebt, wodurch niemals die nachhaltige Nutung eines gleichen Ertrag ermöglicht werden wird, da in Baden das Beitandsalter und die Holzporräthe ſtets abnorm bleiben werden, 1002) Die Forfteinrichtung ift feit dem J. 1855 in fänmtlichen Waldungen Badens durchgeführt. Die Entwicklung des Tarationswejens ruht nur in periodifchen Repifionen (2902); — hier ift lediglich die durch den Normalertrag reduzirte Fläche der beſtimmende Faktor für die Etatsgrößen, und werden die in die Perioden der gegenwärtigen Einrichtungszeit wirklich anfallenden Materialerträge mit Ausnahme des nächſten Jahrzehends gänzlich ignorirt. Demnach beruht der Unterſchied zwiſchen Sonſt und Jetzt im baden'⸗ ſchen Taxationsweſen nicht im beſſernden Fortſchritt, ſondern lediglich in der größern Bedeutung, welche man neuerdings der rückſichtsloſen Ver— wirklichung des phantaſiereichen Bildes der normalen Altersſtufenfolge bei- gelegt hat. Während früher die Vermittlung zwijchen Zukunft und Gegen- wart vorwaltete, zeichnet fich die neuere Aera des baden' ſchen Taxations— wejens durch die ſyſtematiſche Verringerung der Anhaltspunfte aus, durch welche allein die Bedürfniffe der heutigen Waldbefiger beachtet, die Verluſte bemefjen und auf dag geringfte Maaß reduzirt werden können,“ 1003) 1002) „In Baden wechſeln die mannigfaltigften Wald- und Betriebsformen in raſcher Folge. Bon den präctigften Weißtannen im Schwarzwalde (2926) bis zu den Krüppelbeftänden und den traurigen Deden der Hochebene des Oden— waldes, von den üppigen Mittelmaldungen an der Tauber bis zu den Hadwal- dungen am Nedar und von den Faſchinenwaldungen am Rhein bis wieder zu den Reutbergen des Schwarzwaldes.“ Allg. Forft- u. Sagdzeitung. 1863. ©, 122. 1003) Eine Abhandlung von Roth (8. 1000) unter derjelben Ueberſchrift in Dengler's Monatſchrift 1864 S. 96-106 ift gegen obigen Aufſatz gerichtet. Der Ber- faffer fand fih zur diefer Erwiderung veranlaßt, „weil er in feiner früheren Stellung bei der großherzoglichen Forftdireftion in Karlsruhe viele Jahre mit dem Referate in Tarationsfachen betraut war und in diefer Eigenfchaft jehr wejent- lichen Antheil an der Waldertrags-Regelung in Baden hatte Er weiſt dem Berfaffer des beziiglichen Artikels viele Irrthümer in der Auffaffung der forftlichen Zuftände Badens nad und gibt eine Schilderung des Ganges, welchen das Forfteinrihtungsmwefen dafelbft überhaupt genommen bat. Dagegen ſucht der Berfaffer des obigen Artikels in der allg. Korft- u. Jagdzeitung 1865, ©. 402 zu beweifen, daß zc. Roth keineswegs in eine gründliche Widerlegung feiner Arbeit eingegangen ſei, fich auf die Bejprehung untergeordneter Aeußerlich⸗ feiten bejchränft und dem leitenden Zmwed gar feine Beachtung gejchenkt habe; „er wollte durch feine Behauptungen den Glauben verbreiten, daß durch die beziigliche Darftellung ein unrichtiges Bild des Forfteinrihtungswefens Badens ge- hiefert worden ei.“ c. Roth bringt hierauf in Dengler's Monatſchrift 1866 ©. 47 unter der Ueber- ſchrift „ur Abwehr“ eine weitere Erklärung. ” 293 2998. Meberficht der Hauptergebniffe der Forfteinrihtung in den Domänen-, Gemeinde» und Körperfhaftswaldungen des Großherzogthums Baden, — bearbeitet von der großherzoglichen Forftdireftion. 1866. Karlsruhe. Müller. — (19 Heft der. Beiträge zur Statiftif der inneren Verwaltung des Großherzogthums Baden, — heraus— gegeben vom Handel3minifterium.) Die baden’sche Forftdireftion wollte diefe Mittheilung der Forfteinrich- tungsergebniſſe — diefe vieljährige Arbeit der Forfttaratoren — zum Ge- meingute machen. — Es iſt in derjelben für jeden Forftbezirk und jede ein- zelne Gemeindewaldung Waldfläche, Holzuorrath und Zuwachs verzeichnet. — In der Einleitung werden zunächft die Grundlagen der baden’schen Forft- einrihtung ffizzirt und darauf die Hauptgrundfäge derfelben zur Dar- ftellung gebracht. Darauf find die Fachwerfsmethoden, nad) denen feither die Nutzung beftimmt wurde, die jedoch neuerdings verlaffen worden find, da bei den Beitandesrevifionen (2902) jest der Abgabefag nach der Heyer'ſchen Methode (2699) berechnet wird, — erwähnt. — Allg. Sorft- u. Jagdzeitung. 1866. ©. 184—187. Dengler’3 Monatjhrift. 1866. ©. 78. 2999. Einrihtung des großherzoglich baden'ſchen Forft- bezirks St. Blafienim Schwarzwald (Oberrheintreis). Dengler'3 Monatjhrift. 1858. ©. 87. 3000. Abſchätzungs- und Einrichtungsoperate des Ge- meindewaldes von Ebringen bei Freiburg. 1846. 4. 59 ©. nebft einer Karte. (Zur Erinnerung an die Berfammlung ſüddeutſcher Forftwirthe in Frei- burg. 1846, (557.)). In specie in Heffen. 3001. Betrahtungen über das großherzoglich hejfifche Tarationsverfahren in feinen Eigenthümlichfeiten — nach dem amtlichen Entwurf der Vorſchriften für die holzwirthichaftlichen Einrichtungen und die HolzertragSbeftinimungen der Domänenwaldungen des Großherzog- thums Heſſen (cf. ad S. 97 resp. B. 92%? im Nachtrag zu dieſem Hefte.) Pfeil's Frit. Blätter. 1857. 39.2. ©. 89 ꝛc. 3002. „Die Bermefung der Domänenmwaldungen des Großherzog: thums Heffen gründet fic) auf Katafteralvermeffung (2231). — Die forftwirth- ſchaftliche Einrichtung derfelben erfolgt nach den Vorfchriften, welche fich aus der Erfahrung und dem Bedürfniß entwidelt Haben, — mit Vermeidung von Zuwachsberechnungen für fpätere Zeiten und allen unpraktiſchen Vorausſetzun⸗ gen. Sie beruht im Wefentlichen auf der Flächenfachwerks-Methode, theilt die 294 Umtriebszeit in gleiche Perioden und ftattet jede derfelben mit Flächen von ungefähr gleicher Ertragsfähigfeit aus. Sie vermittelt die wahrfcheinfichen Erträge der erften Periode mit Unterjcheidung der Haubarfeits- und Durch— forftungs-Anfälle, fest den Kulturetat für diefe Periode beiläufig feft und fontrolivt die Beranfchlagungen durch eine Nachweifung tiber die fonfreten Ergebniffe.“ (2904*.) ef. v. Stockhauſen's Beiträge x. 1859. ©. 27. Hier find auch die fpezielleren — über die daſige Forfteinrich- tung mitgetheilt (2757). Es werden auch die BetriebSeinrichtungen für die Kommunalwaldungen im Großberzogthum Heffen nach den fr die Domänenwaldungen dafelbft bejtehenden Vorſchriften bejchäftigt. Dajelbfl. ©. 33. 3003. Jäger (1669. 2269). Weber den Zuftand und die Reful- tate der Abſchätzung der gräflich erbach'ſchen Waldungen in der beififhen Provinz Starfenburg. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1840 ©. 463, In specie in Sraunfchweig. 3004. Zn Braunſchweig liegt der Forfttaration die Fachwerks— methode unter Anwendung von Perioden von 30 zu 30 Jahren zu Grunde. — Die Kontrole der Schägung resp. die Führung der Wirthichaftsbücher joll hier ſehr weitläufig fein. — Man regulirt hier den Etat nicht auf mehrere Fahre, jondern nach Maafgabe der — Mehr⸗ oder Diinderbeträge alljährlich. (2196.) Cotta im Tharander Zahrbud. 1842. I. ©. 85. In speecie in den füchfifchen Herzogthümern resp. thiringifchen Lündern. (8.92 ©. 447 u. 448 bes 2. Heftes.) 3005. Salzmann (Oberforfirath). Darftellung des gotha’fchen!®#) Tarationsverfahrens. ef. Protokoll über die 6 Berf. der Forſtwirthe in Thüringen 1855. (528.) 1004) Das Herzogthum Sachſen-Gotha (8.92 ©.448 des 2. Heftes) hat 34 pr. O. MWaldfläche und befist — ohne Coburg a. 139,369,69 preußifche Morgen Domanial- und Allodial-Waldungen oder 75 pr. C. b. 45,936,9; dergleichen Gemeinde», Jntereffenten-, Pfarr- und Privat: forfte oder 25 pr. ©. von jener. — Bon den erftern find 83 pr. C. Hochwald, und beftehen für die 295 3006. Heß, R. 22329. Darftellung des herzoglich gotha’- ſchen Reviſionsverfahrens. Supplemente z. allg. Forſt-u. Jagdzeitung. IV.2. ©.91—120. 3007. In den Domänenwaldungen des Fürſtenthums Schwarzburg— Sondershausen !®) iſt die Betriebsregulirung in den legten 25 Jah— ren zur Ausführung gekommen, und zwar bei den Hochwaldungen nach den Grundfägen der Fachwerksmethode unter Innehaltung der Beftimmung der annähernd gleichen Flächen- und Materialtheilung den einzelnen Perioden nach. (2905®.) Die leitenden Orundfäge hiezu find in der Feſtſchrift zu ber 17, in Sons dershaufen abgehaltenen Generalverfammlung des Tandwirthichaftlihen Gentralvereing ber £. preußischen Provinz Sachen, der herzoglih Anhalt'ſchen, Sachſen-Gotha'ſchen und fürftlich Schwarzburg-Sondershaufen’ichen Lande zc.: „die Lande und Forſtwirthſchaft des Fürftentbums Shwarzburg-Sondershaujen in ihrer Entwidlung aus der Bergangenheit in die Gegenwart.” — 8. 1862. Mit einer Karte. Sondershauſen. Eupel — S. 270 - 231 — mitgetheilt. Außerhalb Dentihlands, In speeie in Oeſterreich. 23008. Die Kameral-Tarationsmethode 100%), (2680 am Schluß u. B. 933*) S. 130 des 4 Heftes.) Liebich'S aufmerffamer Forſtmann. (366.) II. 2. 3009. Die k. öfterreihifhe Kameral-Tarationdmethode, Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1826. ©. 9. Domanialwaldungen 4 Forftmeifterien mit 23 Nevieren. cf. die Landtagsver- bandlungen im Herzogtbum Sahjen- Gotha in der allg. Forft- u. Sagdzeitung 1867 ©. 24 ıc. — (ef. auch ad ©.42 resp. B.45b im Nachtrag zu diefem Hefte). 1005) Die gefammten Landesforfte diefes Fürſtenthums umfaffen eine Fläche von 100,581,95 preußijchen Morgen, — resp. von der Gefammtlandesfläche zu 333,170 Morgen 29,33 pr. C. — Davon find 63,011,39 Morgen Domänen-, 98, ⸗Kirchen⸗ und Pfarr-, 22,762,93 - Gemeinde- und 13,822,11 = Privat-Forfte. Das bier herrſchende Klima ift fiir den Anbau aller deutschen Forftbäume ein jehr günftiges. Es find auf dem Antheile des Thüringer Waldes noch bis 2200° über dem Meere Buchenbeftände von befriedigendem Wuchfe. — Im Allgemeinen ſchließt hier die Vegetationsgrenze fr die Laubhölger bei 1900°. 1006) „Der Kardinalfehler diefer Methode befteht zunächft darin, daß fie den Normalzuwachs ftatt des wirklichen Zumachjes der Etatsbeftimmung zu Grund legt.“ Grebe’8 Betriebsregulirung. 1867. ©. 301 u. 302. 296 3010. Ebert (Gorſtingenieur). Taxation und Zumahsberehnung. — Fehler der Kameralmethode. Andre's ökonomische Neuigkeiten. 1819. ©. 394 u. 505. Prüfung und Beurtheilung der Ebert'ſchen Anfihten über die Kameral-Tarationsmethode — nad) einem durchgeführten Beiſpiel. | Daſelbſt. 1820. 1. ©. 33—40, 75—80 u. 143. Derjelbe., Widerlegung der Beurtheilung meiner An- jihten — die Kameral-Tarationsmethode betreffend. Dajelbft. 1821. 2. ©. 201. 254. 306 und Abhandlungen aus dem Forft- u. Jagdweſen. II. ©. 41. 54. 58. Bergleihung der f. £, Kameral-Tarationsmethode mit der Ebert'ſchen. Andre’'s ökonomiſche Neuigkeiten. 1837. ©. 284. 3011. Die Kameral- und Hartig's (2668) Tarationsmethode. — In Bezug auf die Ebert'ſchen Anfichten. Dafelbft. 1820. 2. ©. 289, Forftberehnungen nah Hartig’S u. der Kameral-Methode. Daſelbſt. 1811. ©. 9. 88. 146. 166. 174. 181. 347. Die Kameral- und Hartig’S Forfttarations-Methode. Abhandlungen aus dem Forft- u. Jagdweſen. 1819. L ©. 201. Luſek, von. Noch ein paar Worte über die Hartig’fche und die Kameral-Tarationgmethode, Andre's öfonom. Neuigkeiten. 1813. ©. 182. 3012. Revald, J. Berfud einer Bergleihung der E. öfter- reihijhen Kameraltaration mit den ihr verwandten Methoden. Allg. Forft- u. Jagdzeitung 1845. ©. 321—324. 3013. Geſchichtliche Entftehung der k. öſterreichiſchen Ka— meral-Taxations-Methode. Oeſterreichiſche Vierteljahresſchrift f. d. Forſtweſen. 1854. IV. 2. ©. 154. 3014. Andre, Emil (Sorftmeifter — 26759). Verſuch einer zeit- gemäßen Forftorganifation, — zunächſt und mit befonderer Rückſicht auf die Privatwaldungen in der öfterreihifhen Monarchie. 1 Abtheilung — die volllommene Sicherftellung der Nahhaltigkeit enthaltend. Mit Tabellen. 8. 1822. Prag. Calve. (1 Thlr.) Derſelbe. Forfttaration, Ausmittlung des nahhaltigen Ertrag, innere Forftorganifation, Sicherftellung der Nach— haltigfeit. Deflen ölonom. Neuigkeiten. 18%. ©. 433 u. 18%. ©. 531. 3 4 * 297 3015. Die neue Jnftruftion zur Bermeffung, Schäßung und Betriebseinrihtung der öfterreihiichen Staatsforſte vom 24. VIII. 56 (2759 u.8.955P 1° — ſowie ad S.35 resp. 2232® im Nachtrage zu diefem Heft). Pfeil's Frit. Blätter. 1859. 4.2. ©. 81—97. „Daß öfterreihiiche Finanzminifterium hat diefe Inftruftion für alle öſterreichiſchen Staatsforſte erlaffen und ift diefelbe daher auch für alle Kronländer gültig. Sie hat das Eigenthimliche, daß fie feine beftimmten fpeziellen Vorſchriften enthält, fondern den mit diefen Arbeiten betrauten Behörden die Auswahl unter den gegebenen geftattet, daß aljo ein jehr ver- ſchiedenes Berfahren darnach ftattfinden kann. Dies liegt darin, weil die Öfterreihifchen Staatsforfte in den verſchiedenen Kronländern von der mannigfachften Bejchaffenheit find und unter fo verjchiedenartigen Berhält- niſſen bemirthichaftet werden müſſen, daß ein ganz gleichmäßige Ver— fahren bei ihrer Taration und Einrichtung ganz unpafjend fein würde. — Da die Ausführung der gegebenen VBorfchriften immer in die Hände der Tofal- verwaltungen gelegt werden und diefen die Wahl überlafjen bleiben muß, ein hier gegebene8 Verfahren anzuwenden, wird man fich kaum gegen Miß- griffe fichern können. — Es fragt fich daher, ob es nicht beſſer gewejen wäre, zwar allgemeine Grundſätze für die Taration der öfterreichifchen Staats— forte aufzuftellen, dann aber für jedes Kronland wieder eine befondere ZTarationsinftruftion zu erlafien, die den in diefen obwaltenden Verhältniſſen entiprochen hätte, da die Verſchiedenheit der forftlichen Zuftände in jedem einzelnen Kronland nicht fo groß ift, daß man für ein folches nicht beftimmte Vorſchriften hätte geben können. — Uebrigens enthält diefe Inftruftion man— ches Beachtenswerthe, aber auch viel Unpraktifches. — Zudem ift auch durch die darin angewendete Schreibart das Verſtändniß derfelben erſchwert. Dieſe Inſtruktion ift auch in Smoler's Vereinsſchrift ꝛc. Neue Folge. 1857. Heft 14. &.3—41 u. 1858. Heft 16. S.3— 62 unter der Ueberfchrift die Be— triebseinrichtungs-Vorſchrift für die öfterreihifhen Staats— forjte mit Rückſicht auf die forftlihen Zuftände Böhmen darge: ftellt und erläutert von F. Tſchuppik — beiprochen, und darin auch ein durchgeführtes Beifpiel der Betriebseinrichtung in einem befondern Verwal⸗ tungsbezirk zur Nachweifung der Anwendung diefer Inftruftion mitgetheilt. — Diejelbe ift auch in die Verhandlungen der Forftfektion für Mähren u. Schlefien 1858 33 Heft ©. 48 ꝛc. aufgenommen. — cf. auch 2705 c. 3016. Bombe, K. (Oserforftmeifted. Die Abſchätzung der im Fi- deikommiß-Beſitz befindlichen Waldungen. Smoler’3 Vereinsſchrift ꝛc. 1863. 2 Folge. 2 Heft. Der Verfaſſer hebt mit Recht hervor, daß die öftereichifche Kameral- _ tare — nach der hiebei gerechnet wird — nicht genüge, um in entfprechender Weife die Berhältnifje zwifchen dem Fideilommiß- und dem Allodial-Bermögen 298 zu vegeln. Eine ſolche Regelung ift aber in vielen Fällen nothwendig, 3. B. bei Berlafjenfchafts-Angelegenheiten, bei Aufnahme von Kapitalien ꝛc. — Ge- wöhnlich Liegen die alten Kataftral-Schägungen aus dem vorigen Jahrhundert zu Grunde, die darüber entjcheiden follen, ob fi) das Waldvermögen ver- mehrt oder vermindert habe. Die Praxis meift viele Fälle nach, wo man auf dieſem Wege zu ganz ungenügenden Nefultaten gelommen ift. — Der Ber: faffer jchlägt zu den genannten Zwede die Einführung der ſächſiſchen Fach— werksmethode mit zehnjährigen Revifionen vor. 1007?) 3017. Eine Forftbetriebseinrihtung in Defterreid. Supplemente zur allg. Forft: u. Jagdzeitung. 1867. VI. 2, 3018. Tarationsinftruftion für das Kronland Salzburg. Defterreihifche Bierteljahresfhrift f. das Forſtweſen. 1854. IV. 2. ©. 19. 3019. Rettſtadt u. Hubeny, Joſeph (377. 2688° u. 8.1008). Die Borftbetriebsregulirung für die herzogliche Palatinal-Herr- 10078) Bei der 18 Generalverfammlung des böhmischen Forftvereins (cf. Vereinsichrift f. Forfte, Jagd u. Naturkunde 1865. 10 Heft. 2 Folge — der ganzen Reihe 52 Heft) bringt Dr. Banhans die für Böhmen, ja für ganz Defterreich wichtige Frage der fideikommiſſariſchen Abſchätzungen, melde ſich auf die Lehren der Kameraltare ftüten, vor. „Das Verfahren dabei ift allerdings ein unglaubliches, um e3 mit dem mildeften Ausdrude zu bezeichnen: — Der Fideitommißbefitser wird verantwortlich dafiir gemacht, daß in dem Walde der Normalporrath ftets dem wirflihen VBorrath gleich fei. — Er hat beifpielsweije feine Wald- berrjchaft mit einer Einrichtung auf 6O—80Ojährigen Umtrieb und mit einem durch Sachverſtändige feftgefetten Materialetat von 4000 Klaftern übernommen und hält ſich ſtreng an Iettern. Nach feinem Tode kommen andere Sachverſtändige und meinen, es müſſe durchgängig ein 100jähriger Umtrieb eingeführt werden. Natürlich ift dann der wirkliche Vorrath viel zu Klein, und e8 muß aus dem Nachlaß, der ohnehin oft genug für das Allod-VBermögen nicht glänzend fteht, das ganze Defizit in das Fideilommißvermögen eingezahlt und erſetzt werden.“ — Nach Judeich (2561) „reduziren ſich die ganzen Uebelftände hiebei auf die alte Normal- vorrathstheorie der Kameraltare.” Er macht daher den einfachen praftiichen Bor- ſchlag, „daß fürdie Fideikommißwälder ordentliche Wirthichaftspläne aufzuftellen feien. Könne dann der Fideifommißinhaber nachweifen, daß den Plänen gemäß gemwirth- ſchaftet wurde, fünne er alle Abweichungen davon genügend rechtfertigen, fo ent» falle jede weitere Abfchätung des Normalvorraths beim Wechfel der Fideilommiß- inhaber.” — Ferner macht er auf eine Konfequenz der Kameraltare aufmerkfam, die wirffich bemerfenswerth ift: „Geſetzt den Fall, ein Waldbefiger habe ſich be- müht, jehr zwedmäßige Kulturen auszuführen und dadurch den ganzen Zuftand des Waldes zu verbeffern. Er ftirbt — umd wenn genau geſchätzt würde, fo müßte das Allodvermögen für die guten Jungwüchſe büßen; denn der Zuwachs des ganzen Waldes wurde dadurch gehoben und mit ihm die Höhe des Normal» vorraths, der wirkliche Vorrath hatte jedoch noch nicht Zeit, diefe Höhe zu er- reihen.” — „Sole Fälle jollen in Böhmen wirklih vorgelommen fein!“ Dee ee 2 ee ee 299 fhaft Kis-Jenoe 1007®) im. Arader Komitate der Statthalterei-Abtheilung Großwardein in Ungarn. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1840. ©. 428 u. 449. 3020. Taration der ungarifhen StaatSwaldungen. Dajelbfi. 1861. ©. 272 x. „Die ausgedehnten StaatSforfte im eigentlichen Ungarn werden zwar nad) beſtimmten Wirthichaftsplanen bewirthichaftet, aber man hielt fich früher nicht genau an diejelben, fo daß eine neue Taration auf den Grund der In— ftruftion von 1856 (3015) nothwendig wurde, um den nachhaltigen Ertrag diejer wichtigen Waldungen zu fichern.“ 3021. Ueber Betriebsregulirung mit Bezug auf die un- gariſchen forftlihen Verhältniſſe. Mittheilungen des ungariſchen Forſtvereins. II. 3. ©. 29. 3022. Anleitung zu einem populären Verfahren bei Regu-⸗ lirung der Forfte aufihren nahhaltigen Ertrag mit befonderer Beziehung auf Ungarn. Dajelbft. 1859. IV. 2. „Dieje Anleitung wird wenig Betrachtung finden und beſonders bei den durchgeplänterten und unvegelmäßig beftocten Wäldern, wie fie in Ungarn fo vielfach vorkommen 100%), nicht anwendbar fein.“ 3023°. Swoboda, E. (Forſttaxator). Die großherzoglide Do— mäne Brandeis in Böhmenwösa) und ihre Betriebseinrichtung. Smoler’3 Bereinsihrift zc. 1864. 3 Heft der 2 Folge. - 10076) „In diefer Herrichaft, melde im J. 1819 vom Erzherzog Joſeph gefauft worden ift und in allen Zweigen der Verwaltung eine totale Umbildung erhalten hat, befindet ſich die Forftwirthichaft in einer mufterhaften Ordnung. Die Waldungen umfaffen 7073,; Zoch, liegen eben und beftehen aus Stieleichen, Weißbuchen, Eichen, erreichen und Ulmen. Der Umtrieb ift theils ein 80-, theils ein 100jähriger. Der Holzertrag ift auf O,g; Klafter pr. Joh und Jahr ein- ä u geld e ef. Verhandlungen des ungariſchen Forſtvereins. 1861. II. 1. 1008) ef. Hubeny, J. 019. Ueber die Urſachen des mißlichen Zu— ftandes vieler ungarifher Waldungen in André's ökonom. Neuigkeiten 1844, ©. 281 u. 346352. Derjelbe. Die vorzüglihften Urfahen des ſchlechten Zuftandes vieler ungarifher Waldungen — nebft Vorſchlägen zur Abhülfe; — im dejjen forftwirthichaftlichen Mittheilungen 1836 1 Heft (377). Derjelbe unter Kulturbetrieb in verjhiedenen Ländern — Ungarn. 10092) cf. Urban, Joſ. (k. k Forftmeifter). Die Reichsdomäne Bran- deis — in Smoler's Vereinsfchrift ac. 1855. Neue Folge. 8 Heft ©. 56-63. % Bu; -* v ER ur nördlichen Theile des Prager Kreifes an der Elbe und fer ift dieſe Domäne gelegen. Sie enthält 46,000 Zoch Land und darımter 11,038 Joch Reichsforfte, 742 Zoch Kommunal» und Kirchen» und 1327 Joch Auftifalmals 300 „Diefe Herrfchaft gehört zu den in den letzten Jahren verfauften Staats: domänen, welche früher der Nationalbank verpfändet wurden (8. 250%). — Die hier mitgetheilten, für die dortigen Verhältniſſe aufgeftellten Erfahrungs: tafeln find intereffant und weifen für alle Bonitäten des Kiefernwaldes den höchſten laufenden Zuwachs im 40 — 50jährigen und den höchften Durch— ſchnittszuwachs im 6Ojährigen Alter nach. Für den Eichenhochwald erfcheint der höchſte laufende Zuwachs im 70 jährigen Lebensalter des Beftandes. Die Tafeln find für diefen nur bis zum 80 Jahre geführt und zeigen dort für drei verſchiedene Bonitäten den höchſten Durchſchnittszuwachs von O, biß 0,8 Normalklaftern, der dem Wahsthumsgang nad zu fchliegen vielleicht bis zum 90 Jahre noch eine Heine Steigerung erfahren dürfte. — Für den Eichenhochwald (Aumald) wurde ein SOjähriger, fr den Kiefernwald ein 60- und SOjähriger und für den Eichenfhälmald ein 2Ojähriger Umtrieb beftimmt. — Daß jedoch auf der Herrichaft Brandeis fo niedrige Umtriebe nicht wegen augenblidlichen Geldbedarfs zc, gemählt wurden, dafür liefert der Umftand den Beweis, daß auf Befehl des Großherzogs von Toscana 314 Joch hochſtämmige Eichenbeftände mit einem Maſſengehalte von 15,675 Normal- Hlaftern zur Berihönerung der Umgebung der Stadt Brandeis von der Betriebsregulirung ausgeſchloſſen wurden und ftehen gelaffen werden." 3023’. Liebich, Chriftoph (26609. Die Forfteinrichtung der Herrihaften Krzfetig und Aumonin im Ezaslauer Kreife Böh- mens, — nad) den neueften Grundjägen bearbeitet und aus dem aufmerk— jamen Forſtmann. III 1. (366) bejonders abgedrudt. 1826. Prag. Enders, (7 Thle.) Derfelbe. Schätzungs-Reſultate der Herrfhaft Krufetis. Deflen aufmerffamer Forfimann. 11. 2. | Derjelbe. Forftbetriebseinrihtung der Herrfchaft Harten- berg und des Gutes Franfenhammer. Deſſen Forft- u. Jagdjournal. 1832. I. ©. 1-13. 3023. W. R. F. Andre’s (3014) Betriebsregulirung der Waldungen aufder Herrfhaft Senftenberg (Böhmen, Regierungs- bexzirk Gitſchin). Andre's ökonomiſche Neuigkeiten. 1834. ©. 137 u. 186. 3023%. Grabner, Leop. (2. 799%) hat im Anhang zu feinem Lehr: buch über die Forſtwirthſchaftslehre (cf. unter Lehrbücher der Forſtwiſſenſchaft) dungen. — Den Hanptbeftand des Waldfompleres bilden die Kiefer und Eiche. In den Ebenen der Strombezirte kommen alle Laubholzgattungen vor, und zwar im Durchſchnitte in günftigen Wachsthumsverhältniffen. Die Kiefernbeftände be- finden fich jedoch großentheils auf fehr magerem Sandboden mit weniger gutem Wuchfe. Die Waldkultur erfreut ſich hier des Iebhafteften Aufſchwungs.“ “ 1 301 eine Darftellung der Betriebseinrichtung des fürftlich Liechten- ſtein iſchen 1009) Waldamtes Sternberg in Mähren beigegeben. 3023°. Schweitfa, U, P. Anweifung zur Taration und Re- gulirung der Forte — vorzüglich auf Galizien angewendet. 8. 1825. Lemberg. In specie in Srankreic). 3024. Nanquette 100°), Cours de am&nagement des fo- rets. 1860. Nancy. Derjelbe. Estimation, debit et exploitation des bois. 1859. ibid. Zur erften diefer Schriften Lieferte Parade eine Einleitung, worin die Hundeshagen’sche Abjhägungsmethode (2680) angegriffen ift. — Die zweite behandelt die Abſchätzung auf eine den franzöfifchen Bedürfnifjen entjprechende Weife. | 3025. Bezüglih der Forfteinrihtung in Frankreich cf. auch Rapport sur les foröts de l’etat — beziehungsweiſe die allg. Forſt⸗ u. Jagdzeitung 1860. S. 399. 3026. Nach Clave — Etudes ete. 1862. pag.158 u.159 konſtatirt ein Be— richt des Generaldireftors der Forfte vom 20. I. 61, daß vom 3. 1827 bis 1859 — 361,654 Heftaren StaatSwaldungen tarirt wurden, damals noch mehr, al3 780,000 Heftaren zu tariven gemwefen find und die eingerichteten Ge— meindewaldungen zu den Ausnahmen zu rechnen waren. — Einer Regierungs- borlage art den Senat vom 28. I. 62 zufolge bejchäftigte fich die Forftver- waltung in Frankreich angelegentlihft mit der Einrichtung der Wal- dungen, und ift im Derlaufe des Jahres 1861 auf Veranlafjung einer 10096) Die fürftlih Alois Liechtenſtein'ſchen Forſte in den Kron- ländern Niederöfterreih, Mähren, Schlejien, Böhmen und Ungarn. 8. 29. ©. 1857. Wien. Ked u. Komp. Nach diefer Schrift umfaßt der ganze fürftlich Alois Liechtenſtein'ſche Waldbeſitz 203,020 Joch. ef. auch Oeſterreichiſche Vierteljahresſchrift f. Forſtweſen. 1857. VII. 3; — Pfeil's krit. Blätter 1858. 40. 2. ©. 16 ꝛc.; — allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 174. 1009€) War vorher Unterdireftor und wurde nad) Parade's Tod (8.310, S. 380 des zweiten und ad ©. 380 — resp. 8. 310 im Nachtrag diejes Heftes) Direktor der Faifer- lichen Forfifchule in Nancy (632). Seine Stelle wurde durch den Profeffor der Naturwiſſenſchaften Mathieu erſetzt. — Der Profefjor der Mathematif Rege— nault (2189) trat nad) 3Ajähriger Dienftzeit in den Ruheſtand und rüdte dev Re— petent — Forſtinſpektor Barr& an deffen Stelle vor. — Die Einrichtung, daß an diefer Forſtſchule 2 Profefforen fir jeden Wifjenfhaftszweig angeftellt find, ift empfehlenswerth. 302 faiferlichen Verordnung in diefem Betreffe über die Regulirung von 246, 92,000 Heftare umfafjenden Waldfompleren, von denen 50 den Staat und 196 den Gemeinden und anderen Genofienjchaften gehört haben, entſchie— den worden. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1862. ©. 314. Desgleichen ift durch Faiferliches Dekret im 3. 1862 die Betriebgein- richtung von 214 Forften mit 74,481 Heltaren Flächeninhalt für diefes Jahr genehmigt worden. Dafelbfl. 1863. ©. 304. Während des 3. 1863 wurden in Franfreid 36 Staatswald-Kom- plere und 147 den Gemeinden und öffentlichen Anftalten zugehörige Wal- dungen mit einer Gefammtfläche von 89,250 Hektaren regulirt. Dajelbft. 1865. ©. 111. Nicht weniger find nach dem Berichte des Finanzminifters Fonld vom 9.1.65 (cf. Denglers Monatſchrift 1865 ©. 299) im J. 1864 durch Faiferliche Defrete über die wirthichaftliche Einrichtung von 26 Domanialforften und 204 ©emeinde- und andere Waldungen von zufammen 86,316 Heftaren Anordnungen getroffen worden, — ſowie die allg. Forſt- u. Jagdztg. 1867, ©. 189 bemerkt, daß tm 3. 1865 die Betriebgeinrihtung in 32 StaatSwaldungen mit 46,777 Hektaren Flächeninhalt und in 139 Gemeindewaldungen mit 25,415 Hektaren ftattgefunden hat. 3027. In Frankreich übernehmen die Betriebsregulirungs- Kom- mijfionen ihre Arbeiten ohne bejtimmte Vorſchriften von Seite der Eentral- verwaltung. — Jede Kommiffion arbeitet nach) ihrer eigenen Anficht, was die nachtheilige Folge hat, daß dergleichen Arbeiten in der größten Mannig- faltigfeit dargeftellt werden und ihre Prüfung durch die oberen Behörden jehr erſchwert ift. Dengler's Monatſchrift. 1862. ©. 376. 3028. v. Pannewitz (8.100*) u.3071%) berichtet in feinen Wäldern drant ⸗ reichs 1863 (206) ©. 141 in diefer Beziehung: „Amtlich ift bis jet noch Feine ZTarationginftruftion für die franzöfifhen Staatsforfte erlaſſen. Da man aber dag Bedürfniß einer jolchen einfieht, jo foll man nun bei der Generaldiref- tion mit der Bearbeitung einer ſolchen vorgehen wollen. Bis jegt wenden die Tarationg- und Einrihtungs-Kommiffarien beim Hochwald diejenigen Grund» fäge, welche auf der Forftjchule in Nancy (682) gelehrt werden, d. h. die Eotta’jhen Fachmerfsmethoden (2987%) mit Wirthichaftsganzen und Perio- denflächen, an.“ 3029. Nach Grunert’s forftlihen Blättern 1864, 8, S. 65 (205) entftanden in Frankreich in den Jahren 1829 und 1830 die erften Hochwaldbetriebs— Regulirungen und konnten im J. 1838 ſchon mehrere Forfteinrichtungs- fommiffionen für einzelne ForftdepartementS gegründet werden. Die Ein- 303 richtung erfolgte nad) Cotta's Grundſätzen (2987%), Im Laufe der Zeit wurden dieje den franzöſiſchen Verwaltungsverhältniffen immer mehr an- gepaßt 1010%). — Zur Beit beftehen in Frankreich zur Ausführung der Forft- einrichtungsarbeiten in den Staatsforjten 28 befondere Kommiffionen. — Jedem EinrichtungSoperat dient ein Protofoll, das die Berhältniffe des gan- zen Revier und die Grundzüge der ganzen Wirthichaft feftftellt (2233), zur Grundlage. — Die Einrichtung des Hochwalds erfolgt im Wejentlihen — wie bereit3 in der vorhergehenden Nummer angedeutet ift — nach dem Fach— werk, und wird ein folches nach der Maſſe (compartiment par volume) und ein ſolches nach der Fläche (compartiment par contenence) unterschieden. Es wird dem leßteren der Vorzug gegeben und dasfelbe unter möglichfter Ausglei— hung der periodiichen Flächen unter fich zur Ausführung gebracht. — Eine Berechnung des Holzertrag findet bei der Hauptnugung, und zwar fir die erfte Periode allein, ftatt. — Die Aufnahme des gegenwärtigen Holzbeftands erfolgt durch Auszählen und Meſſen der einzelnen Stämme und Kubirung derjelben (2428) nad) gefällten Modellſtämmen. — Der Zuwachs wird berüdfichtigt. — Zwiſchennutzungs⸗Erträge werden nicht nach der Maſſe berechnet, fondern nur nad) der Fläche dezennienweije bezeichnet 10100) zc, — Auf Bildung eines Material-Rejerne- Fonds wird dadurch hingewirkt, daß jährlich eirca Y/ıo der Hauptnutzung eingejpart wird (2906). — Bei der Einrichtung des Mittel- und Niederwaldes werden gleich große Jahresſchläge durch Schneifen ab- getheilt und bei erfterem für die Oberholz-Erziehung und Abnugung eine befondere Ueberficht beigegeben. Der Etat ift bei Mittel- und Niederwald ein bloßer Flächenetat. In specie in der Schweiz 1010°), 3030. „Ale StaatSwaldungen in der Schweiz müffen nicht nur vermeſſen und die Ausfertigungen darüber bei der Forſtkommiſſion und jedem Forſtinſpektor niedergelegt fein, jondern auch einer ordentlichen Betriebs- 10102) Bejonders verdient um die Betriebsregulirungen in Frank— reich machte fich der Generaldirektor der Forfte Becaire, der im Januar 1867 in einem Alter von 63 Yahren geftorben ift. 10106) v. Pannewitz bemerkt in der umter 3028 angezogenen Schrift ©. 63: — „In den Tarationswerfen Frankreichs wird die durch die Durchforftungen muthmaßlich zu erlangende Holzmafje G. 990°) vermißt und ift hier nur die Durch— forftungsfläche fiir jede Periode vorgemerkt. cf. Durhforftungen in verfhiedenen Ländern — Franfreid. 1010) Nach Landolt (689) — der Wald ꝛc. 1866 ©. 44 find vom Geſammtareal der Schweiz — beftehend in 2,134,600 Jucharten (3071e) — im Befite des Staates d. i. Staatswaldungen der einzelnen Kantne . . . eirca 90,000 Fucharte, im Beſitze der Gemeinden, Genofjenjchaften u. Korporationen = 1,500,000 = tee ie » 544,600 =» 304 regulirung unterworfen werden; — und es darf ohne vorherige Begut- achtung der Forftlommiffion und ohne Genehmigung des Staatsraths Feine Abweichung vom Hauptwirthichaftsplane ftattfinden. — Ebenſo ſoll dafelbft für jeden Kommunalwald eine Betriebsregulirung durch eine Kom— miffton vorgenommen werden und erfordern ebenfall3 Abänderungen des Hauptwirthichaftsplang oder außerordentliche Hiebe in jenen Ermächtigungen des Staatsraths.“ v. Wedekind's Jahrbücher der Forſttunde. 1838. 14. ©. 155. 3031°. Rietmann, M. Sorftverwatte). Vorſchlag einer einfachen Betriebsregulirung für ſchweizeriſche Forſtämter. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1845. ©. 281—288 u. 445 x. 3031. In der ſchweizeriſchen Zeitſchrift für das Forſtweſen Jahrg. 1862 u. 1863 ift ein Gefeß über die Errichtung von Wirthfchaftsplänen im Kan- ton Bern mitgetheilt, welche bi zum $. 1875 für alle Korporations- und Gemeindewaldungen nach forjtwirthichaftlichen Grundfägen hergeftellt werden müfjen. — Im Zufammenhange mit diefem Geſetz wurde eine ausführliche Tarationg-Fnftruktion erlaffen, welche den verjchiedenen Verhältniffen des Kantons Rechnung trägt. 3032°. In derſelben Zeitfhrift 1866, S. 1 —96 ift aus den berniſchen Blättern für Landwirthſchaft ein kurzer, aber ſehr guter Aufſatz über die Nothwendigkeit, den Nugen und das Wejen von Wirthſchafts— einrichtungen in Gemeindewaldungen aufgenommen, in welchem nachgewieſen ift: 1) wie wichtig der Befig von Waldungen, namentlich für Gemein- den, und 2) wie nothwendig zur Erhaltung ꝛc. dieſes Beſitzes die Anferti- gung von Wirthihaftsplänen ift. „Der weitaus größte Theil des Vermögens ſämmtlicher Gemeinden des Kantons Bern liegt im Befise ihrer Waldungen. Aus ihnen zieht der ein- zelne Bürger nebft vielen nüßlichen Nebenproduften fein Holz, — jowie aus denjelben die Kommunalleiftungen beftritten und außerordentliche Ausgaben zu gemeinnüßigen Zweden gededt werden. — Da jedoch diejes Vermögen nicht perjönliches Eigenthum der einzelnen Bürger ift und dasjelbe der Ge- meinde als moralifcher Berfon gehört, fo iſt es Aufgabe ’diejer, die Größe diefer Nutzung fennen zu lernen, ſowie darin Alles zu vermeiden, was eine Berminderung derjelben zum Nachtheil der Zukunft zur Folge haben würde, Es wird daher nur durch Ertragsberehnung und Aufftellung eines guten Wirthihaftsplang die Einführung einer geordneten Wirthichaft in den Gemeindewaldungen möglich gemacht, und ift von höchſter Wichtigkeit, daß der im Wirthichaftsplan geſchilderte Zuftand des Waldes 305 und die Andeutungen iiber deſſen richtige Bewirthfchaftung zur Kenntniß der Mehrzahl der Gemeindebürger komme. — E3 muß daher das Berfahren der Gemeinde Winterthur — im Kanton Zürich, — die ihren Wirthichaftsplan durch den Druck vervielfältigen und jedem Gemeindegliede ein Exemplar desfelben zuftellen ließ, als ein fehr nachahmungswürdiges bezeichnet werden ıc. — Im Kanton Bern find gegenwärtig in 34 Gemeinden mit circa 30,000 Zucharten Waldungen die Wirthichaftsplanarkeiten in vollem Gange und in SO Gemeinden mit circa 43,000 Jucharten Wald die Borunter- ſuchungen eingeleitet.“ In speeie in England. (222° vis 2221011), 30322. Wie weit man jehon in der Mitte des 18. Jahrhunderts in England bezüglich der Aufnahme der Holzbeftände gefommen war, zeigt der Artikel 70 der Chreſtomathie. 1011) England hat größtentheils eine wellige Oberfläche, theilweiſe aber ift - 8 ganz eben; — im Norden und Südweſten hat es den Gebirgscharakter, und e3 mwechjeln auch im Süden vielfach Hügel und Thal. ES find Häufig breite Rüden, abgerundete Hügel und kleine Plateaur mit undankbarem Boden, auf weiten Streden ohne Kultur und Bäume, nur mit SHeidefraut, Binjfen und Torfmooren und hie und da mit Weide bededt*) Die zumeilen hervortretenden Granitfuppen find bejonders unfruchtbar. Die bedeutendften find der Dart- moor-Wald 1675' hoch und 8 Meilen Yang, ehemals waldig, jetst jedoch nur Heide enthaltend und fumpfig, — und der Rippin Tor, 1414° Hoch. Beide liegen an der Seefüfte. — Das Themjebeden ift ein Kreidezug, defjen Abhänge Buchenmwälder befleideten. Ueberhaupt ift Kreideformation für den Südrand Eng: lands charakfteriftiih. — Siüdlih bis zur Themſemündung erſtreckt fich fettes Weide- und Marſchland. Hier wird eine große Fläche Weald genannt, d. i. Wood oder Wald, mit dem fie ehemals bededt war und von dem noch Reſte vorhanden find, 3. B. der St. Leonard3-, der Tilgate-, der Aijhdomn= ıc. Wald. Aber der größte Theil derjelben bietet jetst ausgezeichnetes Aderland. — Im Nord-Weften von Salisbury dehnt ſich eine 3—4 Meilen große, kahle, unfruchtbare, *) Außer den gut gehaltenen, eingefriedigten Privatweiden trifft man in allen diefen Gegenden — auch in den Eultivirteften — zum großen Erftaunen noch große Streden jogenannter common-fields, die hauptſächlich mit ulex europaeus, spartium scoparium, Farrnkraut (polypodium) und wenig Heidefraut bewachſen find, fo daß nur von diefen Unfräutern verfhonte Grasplatten zur Nahrung von wenigen Schafen dienen. — Dieje weiten, wüſten Gegenden find, wie unjere frühern Allmenden, al3 Grumdeigenthun zu diefem Zuftand verdammt, und es bedarf für jeden einzelnen Fall, in welchem folches common-field urbar gemacht werden will, einer eigenen Parlamentsakte, welche nur mit vielen Schwierigkeiten zu erlangen fein joll. cf. Walz's Anfichten über engliiche Landwirthfchaft 2c. in der deutjchen Bierteljahres- Schrift. XXVI. Nr. 102. ©. 36. Borftl. Chreftomathie. 20 306 In speeie in Schweden. (226 bis 230 u. B. 124.) 3033. Schon im 3. 1763 unternahm v. Langen (8. 242%) die regel- mäßige Einrichtung der StaatSforfte in Schweden, deren Vermeſſung und Eintheilung in Schläge ıc. Berhandlungen des Harzer Forftvereing. 1864. ©. 126. baumloje, nur mit dürrem Graswuchſe befleidete Ebene aus. — In Nord- England liegen in der Nähe der Nordjee zwei Hitgellandichaften — die Nord- York-Moors und Yorkſhire-Wolds — letztere in ſchönbewaldete Hügel auslaufend. Die erftere hat unfruchtbare, fi hie und da zu dunklen Hügeln erhebende Höhen, die das nördliche Ende der Kreidebildungen find. — Weftlicher befindet fich ein fahler, mooriger Diftrift — Peak genannt — mit dem 1737° hohen Holme-Moß, und fett fih von hier aus der Höhenzug nad) Norden weiter fort. Der höchſte Punkt in demfelben ift der 2717° hohe Croßfell und der Bendle- Hilf in Lancaſhire mit 1700°. Diefe reichlich von Eichen- und Tannenwäldern, jetst auch von Buchen und Fichten beftodten Höhen find von rothem Sandftein und den Bildinigen der Steinkohlen-Formation zuſammengeſetzt. — Weftlicher erhebt fih im Cumber- und Weftmoreland die cumbrifhe Bergfette — die höchſte in England — alpenartig. Thonjchiefer mit Granitfuppen bilden diefes milde, arme, Schwach bevölferte Gebirge, in welchem Schiefer und Eifen vielfach aus» gebeutet werden. Die höchften Gipfel find Scamfell-Pifes mit 2963° und Helvellyn mit 2858. — Im Süden zieht fi) quer durch die Inſel ein Höhenzug, in dem der Broad Lam mit 2568° der höchſte Punkt if. Die Hochlandſchaften nördlih und ſüdlich zeigen unfruchtbare, jchroffe, abgerumndete Maffen. (Der Hartfell mit 2469, der Ettrif-PBen mit 2116‘, der Dueen3- bury-Hill mit 2117‘, der Tinton- Hill mit 2161) — Außer diefen und noch mehreren Berg- und Hügellandſchaften befteht England in jeinem weit überwiegenden Theil aus Ebenen, von denen die größte die von York in einer Ausdehnung von 32 Meilen if. — Die merfwirdigfte Tiefebene von Eng- land ift auf der Oſtſeite als Fenn- oder Sumpfland befannt. Sie hat einen Flächeninhalt von über 33 Quadrat-Meilen und ift an der Küfte faum höher, als das Meer-Niveau. Sie ift ftellenmweife — auf eirca 6000 Morgen — entmwäfjert und in Kulturland verwandelt (cf. unter Drainage), wie überhaupt in England ichon feit der früheften Zeit vieles Land entjumpft worden: ift. Die Thäler der Severn und der nördlich fließenden Dee bilden eine natiirliche Scheidung der Gebirge Englands von dem gebirgigen Wales im Weften. Der ganze hier gelegene Gebirgszug hat Wälder von Eichen und Buchen und geht in das weftlicher gelegene Gebirgsland von Wales über, im welchem fich der höchfte Berg in England — der Snowdon mit drei faft gleich hohen Gipfel zu einer Höhe von 3345° erhebt. Bon ihm aus fteigen nördlih und ſüdlich noch mehrere Berge zu 2—3000 Fuß Höhe auf. Im Süden und Südoſten hat übrigens Wales auch große fahle Heiden, Siimpfe und dunkle, fteile Feljen, deren Oberfläche mit Moor und Torf bededt ift. Die Gefteine im größten Theile der Gebirge von Wales beftehen aus Kalt und Schiefer. Im Nordoften und Süden find große Gebiete reich) an Steinkohlen, Eifen, Blei, Kupfer, Zink x. — Mittel-Schottland (8. 1198) befteht zu mehr als °/, aus Gebirgsland, das großentheils mehr als 1000° über dem Meere liegt, und auf dem ſich die höchften Berge der britischen Infeln erheben, 3. B. die ungehenren Maſſen des Ben- — RT En ER I EEE —— RT in 307 3034. „Man legt in Schweden noch einen viel zu hohen Werth darauf, alles vecht genau zu berechnen und einen feftzuhaltenden Material- Etat zu entwerfen, und gibt der leichten, für die meiften ſchwediſchen Ber- hältnifje hinreichend fichern Slächenberehnung zu wenig Geltung. Daher kommen jolche auffallende Fälle zum Borfchein, daß 3. B. ein Taxator in einem 25,000 Zunnland (48,250 preußiſche Morgen) großen Walde, in welchem viele Klafter Holz verfaulen, den Etat für die verfchiedenen Hiebszüge auf den Kubikfuß genau ermittelt und vorgejchrieben hatte. Es war noch dazu in dem fraglichen Walde fein Forftmann, der im Stande gewejen wäre, eine Wirthihaftsfontrole zu führen. Natürlich war nach wenigen Jahren fein Menſch in der Lage, den Plan einzuhalten. — Uebrigens fand bei der Forfiverfammlung in Stodholm — 1866 (cf. ad S. 260 — 562° im Nachtrag zu dieſem Hefte) die alte Schule der Holzvertheilung doch bedeutende Anfechtung, und man hat dafelbit zwar die Streitfrage nicht zu Ende gebracht, wohl aber dieſes feither al unangreifbar gegoltene, aber ſehr unpraftiiche Syftem in feinen Grundfeften erſchüttert. — Daß auf diefem Wege fortgejchritten und das Einrichtungsweſen wejentlich vereinfacht werde, fann man für Schwedens Wälder nur wünjchen.“ v. Berg in Baur's Monatſchrift xc. 1867. ©. 148. In specie in Rußland. (8. 127 u. 128.) 3035°. Ueber die aufruffifhe Wälder anwendbarften Tara- tionsmethoden. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1845. ©. 10. 8035. Forfteinrihtung in-den Waldungen Livlands. (239. ©. 141 des 1. Heftes; 2890. ©. 453 des 2. Heftes u. ad S. 456 — resp. 239° — im Nachtvage zu dem 3. Heft.) Allg. Forft- u. Sagdzeitung. 1865. ©. 131. Nevis (4112) und des Ben-Machhu (4258), welcher der höchſte Berg Großbri- tannieng ift. Die Höhe Braes von Aberarthy ift mit prächtigem Fichtenmwalde bewachſen. Die Hochebene im Weften diefer Berge ift dagegen das Moor von Rannoch, eine gegen 20 Duadrat-Meilen große, vollftändige Wüſte, faft ohne alle Degetation. Dergleihen Wiüften mit Sümpfen gibt e8 hier mehrere. — Die nördlichen Hochlande find in einigen Theilen felfiger, öder und wilder, al$ das übrige Schottland; es herrſcht Hier faft nur eine kahle, unfruchtbare Bergmwildniß, in welcher hohe Berge mit Heiden und Sümpfen abwechſeln. Irland ift im Innern großentheils eben, die Berge liegen hauptſächlich an den Küften. Faſt 4, derjelben find bis und iiber 500° hoch. Sie bilden nirgends Ketten, jondern einzelne Gruppen. — Ein großer Theil Irlands ift Sumpfland, befonders im Innern. Man ſchätzt dies auf "/, der ganzen Fläche der Inſel. Schwarzer, aus fefter pech- und fohlenartiger Subftanz beftehender Torf ift das gewöhnliche Brennmaterial der Bewohner. * 308 „Iſt hier ein Wald eingetheilt, oder liegt gar eine Betriebsregulirung iiber einen folchen vor, was nicht ſelten der Fall ift, dann glaubt der Wald- befiger jchon etwas Außerordentliches gethan zu haben. Daß jedoch diefe Eintheilungen und Betriebsregulirungen meift ohne Werth find, vermag er nicht zu beurtheilen. Denn häufig werden hier jolche Arbeiten von Reviforen und Geometern vorgenommen, denen jegliche forftliche Kenntniß abgeht ıc. — Eine derartige Betrieb3einrichtung befteht gewöhnlich darin, daß einem jeden Jahre der Hundertjährigen Umtriebszeit beftinnmte Beftände jchon zum Voraus zugetheilt werden. — Beſſer find natürlich die von deutſchen Forftlenten aus- geführten derartigen Operate, obgleich auch fie Vieles zu wünſchen übrig laſſen.“ Anhang. Manpe, Gewichte und Münzen, 311 Ueberhaupt. 3036. Böckh, A., Dr. G. 766). Metrologiſche Unterſuchungen über Gewichte, Münzfuß und Maaße der Alten. 1838. Berlin. 3037. Bega, ©. Freiherr v. G. 6519. Natürliches Maaß— und Gewichtſyſtem. 4. 1803. Wien. 3038. Hauff, J. K. F. G. 7179. Darſtellung eines natür- lichen Maaßſyſtems x. 1810. Augsburg. 3039°. Nelfenbrecdher, 3. Chr. G. 605%. Allgemeines Ta- Ihenbud der Münz-, Maaß- und Gewichtskunde — 12. Aufl. 8. 1817. Berlin. von J. S. ©. Otto, — 1. Aufl. 1762 u. 17. Aufl. 1848. Daſelbſt. 3039. Gehren, Edm. Fr. v. Maaß-, Gewichts-, Münz-zc. Tafeln. 1835. cf. 2520. 3. 3040°. Poſſu, U. Maaß- und Gewihtstafeln zur Ver— gleihung der Längen-, Land-, Holz» und Fruhtmaaße, fowie der Handelsgewichte deutfcher Länder ꝛxc. 1841. Eiſenach. 3040. Schneider, F. W. (333). Tafhenbud der Maaß- und - Gewichtskunde. 1839. Diejes Tajchenbuch bezeichnet v. Berg in der allg. Forftz und Jagdzeitung 1845. ©. 85 als „eine Bereicherung der Literatur“. 3041. Bejjel, Fr. W. G. 746). Ueber Maaße und Gewichte. ef. Beiträge zu Schuhmacher's Jahrbuch. 1843. 3042°. Reber, Pet. (26529. Tabellen für Längen-, Flächen— und Körpermaaße ꝛc. 8. 1844. Kempten. 3042. Hoc, F. (herzogl. ſachſen⸗coburgiſcher Forſtinſpektor). Maaßreduk— tions-Tabellen zur ſchnelleren und leichteren Vergleichung verſchiedener Maaße und Gewichte. 1854. Coburg. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1854. ©. 378. 3043. Meberfiht der für den Forftmann wichtigeren deut- Ihen und ausländifchen Längen-, Flähen- und Körpermaaße, 312 dann Münzen und Gewichte — nebft ihren gegenfeitigen Re- duktionsfaktoren. cf. Däzel’3 Tafeln. 1860. ©. 165—185 — 2313. 3044. Rogner, J. (1080). Abriß der Maaßkunde. 8. 54 ©. 1860; Wien. Gerold's Sohn. (2 Thle.) 3045. Tabellen über die Maaße und Gewichte verſchiedener Länder. ef. Püſchel's Encyklopädie. 1860 — (2302.) 3046. Lachmann, Mler., Dr. Neuefte illuftrirte Münz-, Maaß- und Gewichtsfunde und kurze Handelsgeographie aller Län— der, — mit Abbildungen und Befchreibung der jest furfirenden Gold- und Silber-Münzen, nebjt Angabe ihres Gewichts, Feingehaltes, ihrer Geltung und ihres Werthes nach den neueften gejetlichen Beftimmungen. 8. 3. Aufl. in 34 Lieferungen a 7Y/, Ngr. mit Tafeln. 1861—1863. XIV u. 440 ©, Leipzig. Schäfer. 3047. Abriß der Münz-, Maaf- und Gewihtsfunde, — nach den neueften Duellen zufammengeftellt. — Ein praftifches Handbuch zum Gebrauch im Gejchäftsleben. 16. 39 ©. 1863. Leipzig. Wilfferodt. (/s hl.) (Abdruck aus dem Tafchenbuche für Kauflente von Schiebler und Wehner. 3. Aufl.) 3048°. Großmann, R. Das natürliche Syftem der Maaße, Gewichte u. Münzen. 8.23 ©. 1865. Stettin. Grafmann. (A; Thlr.) 3048. Böhme, U. Reduftionstabelle für Münzen, Ge— wichte und Maaße. 8. 32 ©. 1867. Berlin. Müller, (14 Thle.) 3048°. cf. aud) 2413 u. 2414. Mit Beziehung auf Deutihland überhaupt, — resp. Einführung eines gleihen Maaßſyſtems für dasſelbe. 3049. Schübler, Chr, L. G. 633%. Ueber die Vereinigung zu einerlei Maaß. Journal von und für Deutſchland. 1792. 3050. Karſten, Guft., Dr. 92). Vorſchläge zur allgemeinen deutſchen Maaß-, Gewichts» u. Münzregulirung. 8. 1848, Berlin. 1012) Iſt 1812 in Berlin geboren, — war friiher Privatdocent an der Uni— verfität dajelbft und ift feit 1848 Profeffor der Phyſik an der in Kiel. 313 3051. Fauſtmann, M. (2544®). Ueber ein gemeinfames Maaß- und Gewichtsſyſtem in der Forſtwirthſchaft. Allg. Forft- u. Zagdzeitung. 1853. ©. 401. - 3052. Ueber die Zzweckmäßigkeit, daß jich die deutſchen Forft- vereine für ihre Druckſchriften über ein gleiches Maaß vereinen möchten. (cf. 8.233.) Pfeil's krit. Blätter. 1857. 39. 2. ©. 2. 3053. Nördlinger, H., Dr. (8. 835%. Unfere Maaße und Ge- wichte, — mit Berwandlungstabellen für die wichtigften forftlichen Maaße und Gewichte, Deilen frit. Blätter. 1860. 42.2. ©. 105—111. „Die forftlichen Zeitfchriften find fchon längſt übereingefommen, fich zur Berftändigung des preußifchen Maaßes zu bedienen. Seitdem machte aber das metriſche Syftem (3071%) fo ungemeine Fortjchritte, daß vorauszu— jehen ift, es werde fich dasfelbe bald zum Weltmaaß erheben.“ — Deshalb dringt auch der Berfafjer auf Annahme des franzöfifchen Maaßſyſtems 1013) „als gemeinjchaftliche forſtliche Zahlenſprache“. 3054. Nördlinger, IE, (Oberingenieur der Orleang-Eentralbahnen). Die Bufunft des metrifchen Syſtems und die deutſche Münz-, Maaß- und Gewidht3-Einigung. 1860. Stuttgart. Blum und Vogel. Der Berfafjer empfiehlt die Annahme des metrifchen Syftems, indem er nachweilt, welch großes Terrain fich dasſelbe bereit erobert hat!) und welche fernere Ausbreitung ihm in nächfter Zukunft gefichert ift. Allg. Forft- u. FJagdzeitung. 1860. ©. 358 ıc. 3055. Ueber das einheitlihe Maaßſyſtem in Deutſchland. Beilage Nr. 304 resp. ©. 5039 der allg. Augsburger Zeitung 1860. 3056°. Bei der in Frankfurt a / M. in Folge eines Bundesbejchluffes im $. 1860 zufanmengetretenen Kommiffion, bei welcher — mit Ausnahme Preußens — die Mehrzahl der deutichen Staaten vertreten war, wurden Anträge für Einführung eines einheitlichen deutfhen Maaßes gemacht und bei dem Yängenmaaße das Meter mit feinen Unterabtheilungen 1013) Auch bei der 11 Verfammlung des ungarischen Forftvereing (467, S.229 des 2. Heftes) wurde für die Einführung des Meter-Maaßes geſprochen. Mittheilungen des ungarijchen Forftvereind. 1862. IV. 2. ef. auch in dieſem Betreffe: Gutzeit, W. Das Meterfyftem und deffen Einführung in Deutſchland und Rußland. Baltifhe Monatfchrift. 1866. 14 Band. 6 Heft. Dezember. 1014) Aus den Berichten über die Verfammlung der ſächſiſchen Sorftwirthe 1862 (410) ift gleichfalls wahrzunehmen, daß das franzöfifche Meterfyften immer mehr Ein- gang findet. : 314 ganz fo, wie das franzöfifche Dezimalfyften, — bei dem Flächenmaaße das Duadratmeter, — bei dem Hohlmaaße das Kubikmeter und bei dem Flüffig- feitSmaaße das franzöfiiche Liter in Vorſchlag gebracht. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1861. ©. 318 x. Ueber die Kommiffion für einheitlihes Maaß und Gewidt cf. auch die Beilage zur allg. Augsburger Zeitung 1861 Nr. 32 ©. 513. Desgleichen vereinigte fich im November 1865 eine Kommiffion deutfcher Negierungsbeamten gleichfalls in Frankfurt a/M. behufs der Ausarbeitung eines deutſchen Maaß- und Gewichtsſyſtems, und wurde dabei der von der preußifchen Regierung in dieſem Betreffe gebrachte Entwurf !45) für gleihes Maaf und Gewicht fait einftunmig angenommen. Allg. Forſt- u. Sagdzeitung. 1866. ©. 200 u: 201. 3056”. Auch bei der Berfammlung der deutjchen Yand- und Forftwirthe in Heidelberg im J. 1860 wurde einftimmig bejchlofien, „ſeitens der Ber- ſammlung ſämmtlichen deutfchen Regierungen den Wunſch auszudrüden, in ganz Deutſchland ein allgemein gültiges Maaß, und zwar das metrifche, einzuführen,“ (8. 233.) 3057°. Segiz. Betrahtungen über Maaße und Gemidte, fowie über die Uebelftände, welche mit einer Abänderung derſelben ver- fnüpft find. Beitfhrift für die gefammten Staat3mifjenfhaften von Schütz, Hoffmann und Anderen. 1861. 17 Jahrg. 1 u. 2 Heft. 3057’. Theodor Hartig ift in der 9 Auflage der unter 2338 nach⸗ gewiefenen Kubiktafeln für die Einführung des Meterfußes mit feinem Duadrat und Würfel. 1015) Dr. Kranz Baur (339 ©. 189 des 2. Heftes) theilt in der Monatſchrift f. Gorft- u. Jagdweſen 1867 ©. 41 unter der Meberjchrift „über die bei der bevorſtehenden Einführung des Meterfyftems in Deutſchland anzunehmenden forft- lihen Maaße“ diefen Entwurf mit, aus dem hervorgeht, daß ſich unſere Fünf- tige Maaf- und Gewichtsordnung zwar auf das franzöfifche Meterſyſtem gründen wird, daß aber neben demfelben auch noch andere Maafe geftattet fein ſollen; woraus weiter folgt, daß man fich nicht allgemein für die Einführung jenes er- klären konnte. — „Um fo mehr follten fich jetst die deutſchen Forftwirthe über die Fünftigen deutſchen forftliden Maaße verftändigen, und es tritt daher die Aufgabe an fie, Vorkehrungen zu treffen, daß die Einführung des neuen Maafes mit möglichft wenigen Schwierigkeiten zur Ausführung kommt.“ — „Mag aud das Meter mit feinen Unterabtheilungen für wiffenfchaftlihe Bmwede, bei denen es fich meift um ſehr Heine Quantitäten handelt, bequem fein, für den Sorftbetrieb, welcher e8 mit andern Dimenfionen zu thun hat, bietet e8 entjchieden manche Unbequemlichkeiten. — Es liegen daher allerdings Gründe vor, welche gegen eine ausjchliegliche Einführung des Meterſyſtems fpredhen; — wenn fi) daher die Frankfurter Kommiſſion auch noch für Geftattung anderer Maaße aus- ſprach, nachdem Preußen namentlih auf Einführung des Meterfußes beftand, jo mögen allerdings fitr jene die angeführten Griinde maaßgebend gewejen fein.“ 315 3058°. Die Maaß- und Gewihtsfunde in Deutfchland. Gottſchall's unjere Zeit. 1867. 20. Heft. In specie auf Preußen. 3058. Eytelwein, J. A. &. 7199. Bergleih der in den k. preußifhen Staaten eingeführten Maaße und Gewichte. 1798. Berlin. Derjelbe. Ueber die Prüfung der Normalmaaße und Ge- wichte mit den preußijchen. Abhandlungen der Alademie der Wiffenjd. in Berlin. 1827. 3059. Die in Preußen beftehenden Säße für die feiten Holzmaffen in den üblichen Holzjortimenten find: für eine Klafter 1016%) Bau- und Nugholz 80 Kub.-Zuf, Pe7 - Sceitholz 75 - Sl - Knüppelholz 60 ⸗ ⸗ = 2 Stockholz 40 - ein Schod Wellen 25 ⸗ Dengler's Monatſchrift. 1862. S. 11. 3060. Gauß, F. G. Tafeln zur Berechnung der Geldwerthe von einem Morgen tod), deſſen vielfachen und deſſen Dezimaltheilen in Thalern und Dezimaltheilen des Thaler, nebit Tafeln zur Verwandlung von Quadratruthen und deren Hunderttheilen in Dezimaltheile des Morgens, ſowie von Silbergrofhen und Pfennigen in Dezimaltheile des Thalers ıc. und einer Zufammenftellung von neueren und älteren Längen- und Flächen- maaßen. Vorzugsweiſe zum Gebrauche bei den Grundſteuerveranſchlagungen im preußijchen Staate, fowie bei Ertragsanjchlägen, Tarationen ꝛc. ent- worfen und herausgegeben. 8. XVIu.144 ©. 1862. Berlin. Deder. (1 Thlr.) 3061. Reduftionsfattoren zur Verwandlung der preußi- Ihen Längen-, Flähen- und Körper-Maaße und Münzen in die entijprehenden Maaße anderer Länder. Eine ſehr vollftändige, praftiiche und genaue Zufammenftellung in v. Hagen’s forſtlichen Verhältnifien Preußens 1867. 10162) 1 preuß. Raumklafter — 108 Kub.-Fuß — 97,41 Parifer Kub.-Fuß. 1 = _ Scadtruthe = 144 Kub.-Fuf. 10166) 1 preuß. Morgen — 180 Quadrat⸗Ruthen — 25,920 Quadrat⸗Fuß. 1 = Fuß 12 Boll & 12 Linien — 0,31385 Meter. 12. = - — 1 Rıuthe. 6 = - — 1 Faden. 0 - Bol = 1 Ladter. Das Berhältniß des preußiſchen Morgens zu einem Hektar cf. 30712 316 3062. Burckhardt, H. (8.817). Forftliche Hülfstafeln. 3. Ab- theilung. (2837.) A. u.d%.: Maaß, Gewicht und Münzen mit befonderer Beziehung aufdas Königreih Hannover. 102 ©. 1858. Hannover. Rümpler. (Cs Thle.) Es find hier die Maaße und Gewichte fowohl der deutfchen, als nicht deutjchen Staaten vorgetragen und bei denfelben die Reduktion auf hanno— ver'ſches Maaf angegeben. Außerdem enthalten diefe Tafeln manche inter- eſſante Angaben, die man nad) dem Titel des Buchs hier gar nicht erwartet. Derſelbe. Umrechnung der hannover’fhen Maaße und Ge- wichte in preußiſches und franzöſiſches Maa 7), Deſſen forftl. Berhältniffe Hannover’3 x. 1864. ©. IV. „sn den Landforften von Hannover wird nad den hannover’schen Klaftern a 144 Kub.-Fuß Raum — 0,897 metriſchen Klaftern, — und in den Harzforften nach hannover'ſchen Maltern à 80 Kub.-Fuß — 0,498 me- trifchen Klaftern gerechnet." „Die Einheit bei der Ein- und Ausladung der Kohlen am Harze ift ‚ein Gemäß von 10 Kub.-Fuß Inhalt.“ Nördlinger's Frit. Blätter. 1861. 43. 2. ©. 108—118. 3063°. Wohmann, W. (190" S.446 des 2. Heftes n.2364). Die Maaße u. Gewichte des vormaligen Herzogthums Naſſau !8) — verglichen mit denen der deutſchen und mehrerer anderen Staaten und bearbeitet und zuſammengeſtellt für Forſt- und Landwirthe. 1855. Wiesbaden. (% Thlr.) Derſelbe theilt auch in Seyer's Walbbau 1864 ©. 411—423 (ef, unter Lehrbücher des Waldbau's) Maaß- und Gewiht3-Reduftionstabellen mit, die zur Umwandlung der in diefem Buche zu Grund gelegten preußiſchen Maaße und Gewichte in ſolche anderer Staaten und umgekehrt — dienen. 1017) Nah F. W. Schneider’s (30400 Perfonalftatus der k. preuf. Forftperwaltung 1868, ©. 119 enthält der haunover'ſche Morgen 120 Ouadrat- Nuthen, — die Ruthe zu 16 Fuß & 129,444 Parifer Linien, deren der preußifche Fuß 139,13 hat. Der Hannoversche Morgen ift daher — 1,og6543 preußiſchen oder ein preußischer Morgen — O,g74135 hannover’ichen. 113 hannover'ſche Mor- gen find ſonach — 116 preußifchen. Nach dem Tharander Jabrbud 1863. 15. S. 139 und Baur's Monatihrift 1866. ©. 165 ift 1 hannover’fhher Morgen — 0,2621 Heftaren und 1 bannover’fher Fuß — 0,29219 Meter. 1018) 1 Naffaner Fuß — 10 Zoll = 1,593 preußische Fuß, 10 Quadrat-Fuß — 1 Duadrat-Ruthe, 100 Quadrat-Ruthen — 1 Morgen, 1 Naffauer Morgen = (O,979153 preußifhen Morgen. 317 3063’. 3 W. Schneider's Berjonalftatus ©. 134 (ef. 2. 1017) berichtet bezüglich der Flächenmaaße im vormaligen Kurfürftenthum Heffen: „Der Kaßler Ader enthält 150 Duadrat-Nuthen, die Ruthe 14 alte Kaßler Katafterfuge à 126,3 Pariſer Linien, und fomit ein Kaßler Ader O,394711 Ba Morgen.“ 4,1901 Kaßler Ader — 1 Heftare. 3,476 kurheſſiſche Fuß — 1 Meter. 1 £urhejfiicher Forftlörperfuß (11 rheinifche Zoll) — 0,3877 Meter. 1 kurheſſiſche Klafter zu 150 Kubik— Fuß — — 3,573 franzöſiſchen Steren (3071°), 3064. Bargum, L. Candmeſſer u. Ingenieur). Die Landmaaße in den Herzogthümern Schleswig, Holftein und Lauenburg. 8. 29 ©. 1863. Kiel. Homann. (Yı Thle.) „Bon den verjchiedenen in Schleswig-Holftein beftehenden „Ton— nen“ ift die 260 Hamburger Duadrat-Geeft-Ruthen enthaltende Steuer— tonne als Waldflächen-Einheit gebräuchlich. Die Ruthe enthält 16 Ham— burger Fuß & 126,98674 Parifer Linien. — Mithin ift 1 Tonne — 2, 138533 preußifhen Morgen. 1 Lauenburger Morgen dagegen ift — 1,033149 preußiſche Morgen.” cf. Schneider's Perjonalftatus. 1868. (8. 1017.) ©. 162. In specie auf Bayern. 3065°. Pfaff, A. (Profeſſor der Mathematik an der k. Forſtlehranſtalt Aſchaffen⸗ burg — ſtarb als k. bayerifcher Forftmeifter in Kothen im 3.1858). Tafeln zur Bergleihung und Berwandlung der bayerijhen Maaße!) und Gewichte in anderländifche und umgefehrt. 4. 15 ©. 1847. v. Wedekind's Jahrbücher d. Forſtkunde. 1847. 35. ©.1351.136. „Diefe Tafeln wurden den Mitgliedern der Berfammlung ſüddeutſcher Forſtwirthe in Ajchaffenburg 1847 (657) mitgetheilt und geben die Reduftions- Berhältniffe für die deutjchen und die wichtigeren europäiſchen Staaten an.“ Tabellen zur Bergleihung der im Königreich Bayern be- ftehenden Maaße und Gewichte mit denen anderer Staaten. Stumpf's Waldbau. 1854. ©. 373-377. 1019) 1 bayerifches Tagwerk zu 40,000 Duadrat-Fuß — 1,3345 preußifhen Morgen — 034073 Hektaren. 1 bayerifche Klafter Holz — O,gggıg preußifchen Klaftern — 3,1995 franzöſiſchen Steres. 318 Faktoren zur Berwandlung der bayerifhen Maaße und Gewichte in andere Landesmaaße und Gewichte. Die Forftverwaltung Bayerns. 1861. ©. 530 u. 531. Bergleihende Ueberfiht einiger Maafe und Gewichte mit zu Grundlegung der bayerifhen Maafe und Gewichte. ©. 461 der Schule des Waldbau's zc. von Ed, v. Lips. 1859, Biel, 3.3. G. 650%. Abhandlungen über das neue baye- riſche Gewicht xc. 1813. Nürnberg. 3065°. cf. auch 2313 u. 3043. In specie auf Würtemberg. 3066. Bezüglich der Bergleichung des würtembergiſchen Morgens, Kubikfußes und Klaftermaaßes mit dem preußifchen ef. Schneiders Forft- u. Jagdtalender 1866, 2 Theil. C. ©. 96 u. 97 und 1868, 2 Theil S. 115, jowie Monatjärift für das Forſt- u. Jagdweſen 1866 ©. 263. „1 Würtemberger Morgen — 384 Duadr.-Ruthen a 100 Duadrat- Schuh zu 127 Parifer Linien, folglich — 0,81010 preuß. Morgen.“ „Die würtemberger Klafter zu 6° Höhe und Breite und 4° Tiefe enthält 144 würtemberger Kub.-Fuß Raum (eine Waldmäß mit 11/2‘ Ueberlage = 156 Kub.⸗Fß) oder 3,356 Kubikmeter. — 100 Kub.- Fuß — 1 ſummariſchen Maſſenklafter — 100 Neifachwellen à 4° Länge und 3,141‘ Umfang.“ Nach der Forftverwaltung Bayeıns 1861, ©. 530 find 1,osıor Würtemberger Morgen — 1 bayerifchen Tagmwerf und 0,99512 Würtemberger Klafter — 1 bayerischen Klafter und 1,oı37a Würtemberger Zu — 1 bayerischen Fuß. In specie auf Sadıfen. 3067. Notizen zur Reduktion der ſächſiſchen Maaße in die anderer Länder. cf. Feftfchrift f. die B. Vers. deutjher Land- u. Forftwirtbe in Dresden. 1865. 1 Thl. ©. XII u. 2 Th. ©. VII. 100 ſächſiſche Ader — 55,30; Hektare in Frankreich, 136,396 Acres in England, 50,03 Deflätinen in Rußland, 96,945 Joch in Defterreich, 216,973 Morgen in Preußen, 162,555 Tagwerk in Bayern, Ic, u a a a EEE 319 100 ſächſiſche Acker — 211,36 Morgen in Hannover, 175,769 Morgen in Würtenberg, 153,383 Morgen in Baden, 221,599 Morgen in Hefien, 232,137 Ader im ehemaligen Kurheſſen. 1 Ruthe zu 7 Ellen 14 Zoll ft . . . — 4295,05 Millimeter, 1 Elle zu 2 Fuß . ee. 566,38 - 1 Zuß zu 12 Boll N — 283,» - 1 Ader zu 300 Dnadrat-Ruthen ; — 0,34 Heftare, 1 Duadratruthe . => ne r Normalklafter zu 100 Rub.- Fuß = 2,77 Kubikmeter, 1%, ellige Klafter Derbholz zu SO Kub. — Br ee 1 Kubif-Fuß . En, ; a In specie auf Heffen. 3068. Reduktion der heſſiſchen Längenmaaße in die fran- zöſiſchen. Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1864. ©. 124. . großherzoglich heſſiſche Fuße 1 Meter, = Zol = 1 Dezimeter, ; - = Linien — 1 Centimeter, 0,4 ⸗ - . Linien = 1 Millimeter. „Der großherzoglich heſſiſche Morgen enthält 400 Quadrat-Klafter zu 10 Fuß & 0,95 Meter. Er ift dem nafjauifchen Morgen (3063°) gleich." Schneider's Perjonalftatus. (8 1017.) ©. 152. Der heſſiſche Steden hat 5 Schuh Scheitlänge, 4 Schuh Breite und 5 Schuh Höhe — 100 Kubif-Fuß. Er enthält an Derbholzmafje beim Scheitholz 70 Kub.-Fuß - Prügelholz 60 = - Gtodholz 50: = ⸗Brenn⸗Reisholz 20 ⸗ bei 1 Welle Reisholz — 70 Kub.-Fuß bilden einen ſummariſchen Stecken. In specie auf Baden. 3069°. 100 badifche Fuß find — 95,55 preußifchen oder 97 ‚ag6 bayerijchen Fußen, und 100 badiſche Morgen = 140,99 preußiſchen Morgen. 320 0,9454 badische Morgen find — 1 bayerifchen Tagwerf, und O,so56s badische Slaftern — 1 biayerifchen Klafter. In specie auf Sraunfchweig. 3069. 1 braunfhweigifher Morgen — 0,3199 Heltaren, 1 z Faden (Malter) Holz — 80 Kub.-Fuf. 1,0277 braunfchweigifche Fuß — 1 bayerifchen Fuß, 1 02154 = Morgen 1 a Tagwerf. Nach der allg. Forſt- u. Jagdzeitung 1867, ©. 373 enthält im Herzogthum Braunfhmweig der Feldmorgen 120 Duadrat-Ruthen und iſt der Waldnorgen — 114 des erftern. In specie auf die ſächſiſchen Herzogthümer, resp. die thüringiſchen Länder. 3069. Die Sahfen-Gothaer Fängen- und Klaftermaaße. Dengler’s Monatſchrift. 1864. ©. 405 u. 406. 1 Ader — 160 Quadrat-Ruthen — 0,339 Heltaren. 1 Ruthe — 16 Längenfußen. 1 Fuß Baumaaß — 127, Parijer Linien. 1 = Waldnaag — 12 Zoll — 125,; Parifer Linien — 0,28 Meter. 1 fummarifche Klafter von weichem Holz — 90 Kub.-Fuß à 125,3 Pariſer Kub.-Linien, von hartem Holz — Buchen — 80, — Eichen — 75 8.38.) In specie auf auferdentiche Yänder. In specie auf Oeſterreich. 3070. Stampfer, ©. (8. 778"). Ueber das Verhältniß der Wiener Klafter zum Meter. Jahrbuch des polytehnifhen Inftituts in Wien. 1839. 20. 1020) 0,2882 Altenburger Ader 1,00569 Gothaer Ader 1,33449 Coburger Ader — 1 bayeriſchen Tagwerf. 1,33449 Meininger Morgen 1,19597 Weimarer Ader 1,8439 Gothaer Klafter O,77453 Coburger Klafter — 1 bayerifchen Klafter. 1,09512 Meininger Klafter Die Forftverwaltung Bayernd. 1861. ©. 530, Be il 1a a Gi ne 321 Die öfterreihifche oder Wiener Klafter iſt der preußiſchen faft gleich — 0,979: 1,— ſowie auch der Fuß — 0,993 :1,— der Zoll und Kubikfuß. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1863. ©. 482. ‚1 öfterreihifcher Fuß — 12 Zoll = 316 Millimeter. 1 dergleichen Yängenflafter — 1,397 Meter. 1 - Zoll — 26,; Millimeter. 1 Duadrat-Fuß 0999 Duadrat-Centimeter. 1 Kubif-Fuß — 31,5; Kubif-Centimeter, 1 Holzflafter zu (6x6) 3 = 108 Kubiffuß — 3,4 Kubikmeter oder Steren — 0O,91522 bayerijche Klafter. 1 Zoch (1600 Duadrat-Klafter cf. ad S. 321 im Nachtrag zum 3 Heft) — 57,5 Aren — 0,5755 Heltaren — 2,3 preußifchen Morgen. O,591198 Joh — 1 bayerischen Tagwerf. 1 öfterreichifcher Gulden — 100 Neufreuzer — 20 preußijche Silber- grofhen — 1 Gl. 10 fr. rheiniſch — 2,; Franc. v. Klöden's Handbuch der Länder- u. Staatenfunde von Europa. 1861. ©. 1134. In specie auf Srankreich. 3071°. v. Pannewitz 121%) in jeinen Wäldern Frankreichs, 1863, ©. 205 (8. 100) gibt eine Nachweifung mehrerer in Frankreich beftehender Maaße, Gewichte und Geldjorten im Bergleiche zu den im preußifchen Staate be- jtehenden 1021®), 10212) Starb im Sommer 1867. — cf. den bezüglichen Nekrolog (ad ©. 111 — resp. ad B. 100 im Nachtrag zum 3. Heft) in der allg. Sorft- u. Jagdztg. 1868, ©. 116—118. 1021b) 1. Längen-Maaße. 1 Metre — 3,1362 preußifchen Fußen. 16 franzöſiſche Fuß — 17 preußischen Fußen. 1 Myriametre — 10,000 Metres = 1 Lieue. 1 Lieue — 5/5 preußifhen Meilen. 50 Myriametres — 77 preußifchen Meilen. 1 Kilometre = 1000 Mötres — 3189 preußischen Fußen. 1 Hectometre = 100 Metres — 319 preußijchen Fußen. 85 Millimetres — 39 preußifchen Linien. 2. Flähen-Maaße. 12 Hectares — 47 preußifhen Morgen; rund 1 Hectare — 4 preuf. Morgen *). 79 D Mötres = 802 preußiſchen Quadrat-Fußen. 472 Centimetres = 69 - - Bollen. 1 Are = 10 D Metres — 7 preußifhen Ouadrat-Ruthen. 3. Körper-Maaße. 1 Cubic-Mötre — 1000 Cubic-Decimetres. *) Nah Nördlinger in deiien kritiihen Blättern 1865. 47.2. ©.7 „1 Hectare — 3,916615 preußischen Morgen.” Forftl. Chreftomathie. 21 322 Dafelöft S.119: „In Frankreich wird in Beziehung auf das Holzmaaß auch für die Forfte das allgemeine Metermaaß angewendet. Bei dem Bau- und Nugholz werden demnah Kubif-Meter in Rechnung gebracht. Für das in Scheiter aufgearbeitete Brennholz werden Steres angenommen, welche auch ein Meter lang, breit und hoch find 102), — Die nicht dem Knüppelholz angehörigen Aefte werden zu Bunden — wie in Deutjchland das Neifig — aufgearbeitet; — ein Bund ift ein Meter lang und hat ein jolheg im Umfang. Das metrifche Maaßſyſtem (3053) ift: 1. Zängenmaaße. Das Myriameter — 10,000 Meter, - Kilometer — 1,000 — - SHeftomtr = 100 - - Delameter — — - Meter = Re - Decimtr = (1 =: - (entimeter — 0,1 = - Millimeter — 0,001 = 2. Flächenmaaße. Das Heftare = 100 Are — 10,000 Duadrometer. = ;Delare =... 10... = == 14,000 P 1 Decimetre = 1000 Cubic-Centimetres. 1 Störe (Holzmaaß) — 1 Cubic-Mötre — 321/g preußischen Kub.-Fußen. 1 Corde (Holzmaaß, Klafter) — 112 Parijer Kubil-Fußen. 1 Litre = 10 Deeilitres. 1 Hectolitre = 100 Litres. 11 Hectolitres — 20 Scheffel oder genauer 72 Hectolitres = 131 Säcke. 24 Litres — 7 preußiſchen Meten. 5 franzöfifche Kubik-Fuße — 6 preußischen Kubif-Fußen. 10 Steres — 3 preußifchen Klaftern oder genauer 17 - =59 - . 4. Gewichte. - 1 Kilogramme — 1000 Grammes. 1 franzöfifher Gentner — 100 Kilogrammes. 71 franzöfifche = — 138 preußifchen Centnern. 20 Kilogrammes — 61 preußifchen Pfunden. 5. Geldforten. 1 France = 10 Centimes. 4 Frances — 1 preußifhen Thaler. 1022) „Das Auffesen und Berechnen des Brennholzes erfolgte in Frank— reich früher laut Ordonance vom J. 1669 nad Klaftern (Cordes) nämlich 5° lang, 4° Hoch und 3% tief. — Die Maaßordnung vom 4. VIl. 37 bat jedoch für das Holzmaaß die Steres eingeführt.“ ef. Grunert’8 forftl. Blätter 1864, 8 ©. 70. 323 Das Are — 1 Are = 100 Duadrometer. - Deciare — 0,1 = — 10 z - &entiare — 0,01 > — 1— 3. Körpermaaße. Das Kiloliter == 1000 Liter = 1 Kubikmeter, = Setumser ==. 100. =. = 0, - = ANNE el > ⸗Liter = 1. 0 > =. Deciliter. == Que" el, > ⸗Centilite = Pr: — 0,0001 * In specie auf Spanien. 3072. Der ſpaniſche Fanega entjpricht 64Y, franzöfifchen Aren a 7 preußifchen Duadrat-Ruthen. cf. Auge, A. Das heutige Spanien zc. 1867. ©. 155. Leipzig. Kummer. In speeie auf die Schweiz. 3071°. Ein Juhart — 40,000 Duadrat- FZußen = 1 babijchen — 0,71 preußischen Morgen. O, ess Schweizer Fuß — 1 bayerijchen Fuß O,94645 Suchart — 1 bayerischen Tagwerf. In specie auf Holländ. 3072°. Nach v. Klöden's Handbuch 2c. (258. 3070) ©. 508 ift in Holland oder den Niederlanden die Elle der Meter à 10 Palm a 10 Duim à 10 Streep. 1 Bunder =1 Heftare. 1 Kubil-Elle = 1 Stere (bei Brennholz Wiffe genannt). 1 Mijl — 1 Kilometer. 1Kop (fürteodene Waaren) = 1 Kub.- Palme — 1 Liter a 10 Maatje. 1 rat = — 30 Mudden oder Zak (Heftoliter) a 10 Schepel (A 1,5 Berliner Scheffel) a 10 Kop. 1 Ran — für Flüffigkeiten — — 1 Kubik-Palme — 1 Liter & 10 Maatje & 10 Bingerhoed,. 1 Bat (Tonne) oder Cask (Heftoliter) — 100 Kans — 87,5 Ber⸗ liner Quart. 21* 324 In specie auf England, 3072. 1. Zängenmaaße. 12 Zoll = 1 Fuß — 0,5043 Metreg — 0,9707 Parifer Fuß. 3 Fuß — 19ard — Os : m aa 2 5%, Yard — 1 Pole oder Rod — 5,0991 Metres. 40 Polen = 1 Furlong — 201,133 Metres, 3 Furlong = 1 Mile, 3 Miles — 1 League. 2. Flächenmaaße. 144 Zoll = 1 OD Fuß = 0,0% DO Metres. I O Fu = 1 DONard. 30% OYad = 1 DO Pole. 40 ODPole = 1 DRuthe. 4 DRuthen — 1 Acre — 4046,65 OD Mètres — 1,595 preuß. Morgen. Land wird gemefjen nad einer Kette zu 4 Poles oder 22 Yards in 100 Links getheilt. — Zehn Ketten in der Länge und eine in der Breite machen 1 Acre. 3. Kubikmaaße. 1780 Kub.-Zoll — 1 Kub.⸗Fuß — 0,253 Kub.-Metres. 7 :- il - Yard: | 1,1326 ) Kub.- 40 = = rohen — —1 50 - behauenen Holzes EN NE 1,1457 |Metres. ef. Klöden's Handbud ꝛc. ©. 661. “ In specie auf Schweden. 3073. 1 Zunnland oder 1 Tonne Landes ift in Schweden — 1,93 preußifchen Morgen. Tharander Zahrbud. 1863. 15. ©. 251. „O,s3oas Tonnen = 1 bayeriſchen Tagwerk. O,44329 Stafrum — 1 bayerischen Klafter Holz. Die Forftverwaltung Bayerns. 1861. ©. 530. In specie auf Kufland. 3074. Ueber die ruſſiſchen Maafe und Gemidte, Schuhmacher's aftronomifches Jahrbud. 1836. 37. Tharander Jahrbud. 1864. 16. ©. 247. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1865. ©. 133. 325 1 Rubil-Faden Brennholz — 216 preußifchen Kubik-Fußen. O,39253 Saſchehn — 1 bahyeriſchen Klafter Holz. 1 Faden — 6 preußifchen Fußen. 1 Werſchok — 1,0999 preußifchen Zollen. 1 Deflätine (Deßjatine) 1923) — 1,093 Heftare — 4,979 preußifchen Morgen. O,31133 Deflätinen — 1 bayerifchen Tagwerf. 1 Rubel = 100 Kopeken. 93 Kopefen — 1 preußifchen Thaler. 6,9559 Werft — 1 deutjchen Meile. 3075. 1 polnifher Morgen à 300 Duadr.-Ruthen — 0,5 Heltare. AS Längenmaaß gilt in Polen der ruffiiche Fuß, welcher fich zum preußifchen wie 1,030: 1 verhält. Dengler's Monatſchrift. 1866. ©. 6. 1023) Ein Feldmaaß von 2400 D Saſchen (desjatj, zehn, — desjatina, ein Zehntel. OHR ihre —*480 N a re na TR Ab * Mar, Pfr TER Y Madträge, Ergänzungen und Derbefferungen. Zum erften und zweiten Hefte. ja —, Ze az u a — Mi I g —* R ı 329 ad S. 7 resp. ad 8.5 — ober der Zeile 14 von unten, auf einer neuen Zeile: Im $ 3 der unter 7322 ©. 428 des 2 Heftes nachgewiefenen und ad ©. 423 — resp. ad 73 aa in diefem Nachtrag bejprochenen Schrift werden die vom 15 bis Ende des 17 Jahrhunderts gegebenen Forftordnungen chronologifh angeführt. — Wenn gleich diefe weniger dadurch hervorgerufen wurden, um eine jorglichere Be- handlung der Wälder zu veranlaffen, als um die Jagdausübung zu fichern, jo finden fi) doch manche intereffante wirthichaftliche Beftimmungen darin. ad ©. 35 resp. 108°. Im Betreffe der Forftftatiftit und dadurch auch der Forftgeichichte Defterreich ift vieles Interefiante und Belehrende mitgetheilt in Die Bodenfulturverhältnifje der öfterreihifchen Staa- ten, — mit einem Anhang über das Erzherzogthum Defter- reich unter der Enns. — Verfaßt von mehreren Fachmännern unter der Redaktion von Dr. J. R. Lorenz, Mit 2 Karten und mehreren lith. Tafeln. 368 ©. 1866. Wien. Seidel in Kom. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1867. ©. 375-382. „Diefe Schrift war zur Gedenfgabe für die Mitglieder der für 1866 in Wien anberanmten Verſammlung der” deutſchen Land- und Forftwirthe beftimmt. Da jedoch diefelbe nicht zu Stand gefommen ift (8.267 des 2 Heftes), jo hat man fich entjchloffen, diefe Zufammenftellung dennoch zu veröffent- lichen c. — Man muß annehmen, daß die darin gegebenen Daten verläffig find, da den Berfaffern die beften Quellen zu Gebote ftanden und diefelben auch feinen Anftand nahmen, nicht Alles in das vortheilhaftefte Licht zur ftellen, jondern auch die Schattenfeiten zu berühren. — Die Mitarbeiter an diefem Werke find: Schmidt, Vicedireftor des ftatiftifchen Bureau, — Weſſely (396. ©. 194 des 2 Heftes), — Dr. Fr. Neumann, Profeffor, — Freih. Arthur v. Hohenbruf und Dr. Lorenz, Redakteur. — Die 2. Abtheilung — das Erzherzogthum Defterreich betreffend — haben fpeziell bearbeitet: Dr. Kornhüber, Profefior, — Hofmann, Wirthichaftsrath, — Alt- dorfer, Forftjefretär und Neumann, Brofeffor. — Literarifche Nachwei- jungen lieferte Profeſſor Warhand." In der Zufammenftellung der Materien läßt fich troß der gejchidten Redaktion eine Berichiedenheit der Darftellung bemerken. Im Ganzen ift 330 jedoch dieſes Buch als ein achtbarer Beitrag der Forftftatiftit Defterreih& zu betrachten.“ „Wenn man die Angaben über die forftwirthfchaftlichen Zuftände diefer Monarchie ſummirt, jo gelangt man zu der Ueberzeugung, daß in derfelben nur in Böhmen, Mähren, Schlefien, einem Theile von Nieder- und Ober- öfterreich und Weftgalizien eine Forftwirthichaft in dem Sinne, wie diefe im fultivirten Deutichland verftanden wird, befteht. — In den andern Ländern fommen zwar fporadijch. auch beffere Wirthichaften vor, im Allgemeinen aber wird in den Waldungen eher alles Andere betrieben, als eine Wirth- ſchaft.“ — „Wenn die öſterreichiſche Regierung zu der Erkenntniß kommen wollte, daß die Wälder zum Wohlſein der geſammten Einwohnerſchaft unerläßlich find und daß deren richtige Behandlung einer der Hauptfaktoren zur Er- höhung der Bolfswohlfahrt ift, dann Liege fich wohl hoffen, daß der noch vorhandene, wenn auch jehr ungleich vertheilte, ungehenere Waldreichthum entiprechend ausgenutt werde. Allein die Bewirthichaftung der Staatsforfte jelbft läßt — wie man fich aus diefer Schrift überzeugen kann — noch viel zu wünfchen übrig und leidet an Mängeln, welche jett nicht mehr vorkommen jollten. Es kann daher auch die Regierung, welche in diefer Beziehung mit gutem Beilpiele vorgehen follte, den Privatbefigern gegenüber nicht mit Energie auftreten.“ (ef. auch unter Forſtkulturbetrieb in verſchiedenen Ländern — Oeſterreich.) ad ©. 35 resp. ad B. 41 lies Niederöſterreich. — „Der altehrwür dige Wienerwald (ef. ad 632b S. 470 des 2 Heftes) — in der ummittelbaren Nähe der Nefidenzftadt Wien — bildet ein zufammenhängendes Ganze in einer Ge- ſammtfläche von 52,100 öſterreichiſchen Joh. Gelegen an den Ausläufern der öfterreichifchen Alpen *), bilden Alpenfalf und Sandftein feine weſentlichſte Boden- unterlage, die mit einem frischen, Fräftigen und theils Talfhaltigen Lehmboden bedeckt ift, der in den fanften Hängen, Thälern und Mulden der Rothbuche vor- züglich entjpricht, — während in den fteilern Gehängen des Alpenkalls die Schwarzföhre ihren Standort hat und in den Vorhölzern und Auen die Zerreiche vorherrfchend auftritt. Auch die Weißtanne, Fichte und Lärche finden bier ihre Bertreter, und wurde letztere befonders in den höheren Lagen durch Fünftliche Kultur eingefprengt. Der weitaus größte Theil diefes Forftes wird als Hochwald be- handelt, und find hier verhältnigmäßig fehr unbedeutende Theile dem Nieder- und Mittelwalde gewidmet (2778 resp. B. 901. ©. 212 dieſes Heftes). — Diefes Staatseigen- thum ift mit feinem Sewvitut belaftet. — Objekte der forftlihen Nebennußung find hier vorzugsweife Harz (cf. Harznugung im Wienerwalde), ‚Gras und Kall- *) Zn den „Bodenkulturverhältniffen der öfterreihifhen Staa. ten x. 2 Abtheilg. 1866” (cf. die vorhergehende Seite) ift der Wiener Wald mit 48,000 Zoch Waldboden vorgetragen, — und liegt derjelbe auf einem ſich bis an die Donau erftredenden Alpenausläufer, deffen höchſter Gipfel fi 2825‘ iiber das Meer erhebt. — In diefer Schrift ift der Jahresertrag dieſes Waldes mit 62,369 Normalklaftern & 100 Kub.-Fuß und der — desſelben pr. 1864 mit 468,000 Fl. — ſomit mit faſt 10 Fl. pr. Joch beziffert. ’ ; 331 fteine, und ift die Sammlung von Waldbeeren, Schwämmen und des Klaubholzes (8. 928°) dafelbft von hervorragender national-öfonomifcher Bedeutung. — Durch die Organifirung im J. 1850 erhielt diefer bedeutende Staatsforft eine eigene Direftion unter dem für die öfterreichifche Bodenkultur durch den Tod zu früh entriffenen nachmaligen Oberfinanzratd Sigmund v. Hausegger, — die, unter dem Namen der k. f. niederöfterreihiichen Forftdireftion dem Finanzminifterium untergeordnet, eine Nachfolgerin des frühern, mit dem f. f. Oberforftmeifteramte vereinigten öſterreichiſchen Waldamtes war und den ganzen Kompler in 5 In— ipeftiong-, 19 Berwaltungs- und 49 AuffichtSbezirfe mit 4 zur Beforgung des Holzverſchleißes beftehenden Verſchleißämtern theilte. Im November 1865 wurde dieje yorftdireftion wieder aufgelöft, und find ihre Geſchäfte der Finanzlandesdireftion übertragen worden, wodurd) der obenerwähnte verdienftvolle Direktor Hausegger außer Verwendung umd das für das Forſtweſen bei diejer Finanzdireftion ge- bildete Departement unter die Leitung eines Finanzjefretärs, der gar fein Forſt— mann ift, geftellt wurde.“ Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1866. ©. 349 ıc. ad ©, 42 Zeile 15 von oben lies: In specie Preußen. *") 48b) I. a. Flächeninhalt und Bevölferung Preußens vor dem J. 1866 (ef. B. 27ıb ©. 334 des 2 Heftes). Die 8 Provinzen Preußen, Pofen, Brandenburg, Pom- mern, Schlejien, Sachſen, Weftphalen und die Rheinpropinz, dann die Landestheile Hohenzollern-Hehingen und Sigma- ringen, — die mit 21,150 Duadrat-Meilen im J. 1850 an Preußen abgetreten wurden (cf. 8. 2694‘) ©. 327 des 2 Hefte), — das Jade— gebiet — im NRegierumgsbezirt Sachen, — das im %. 1855 mit 0,250 Duadrat-Meilen erworben worden ift — und das Herzogthum Lauenburg, das feit dem 1. September 1865 mit 21,99 Duadrat-Meilen preußifch ift, — umfaßten im Ganzen 5086,7; Quadrat-Meilen *) mit 19,304,843 Einwohnern **). *) Der k. preuß. Oberlandforftmeifter O. v. Hagen bemerkt dagegen in der am Schluffe diefer Bemerkung S.336 u. 337 diefes Heftes nachgewiefenen Schrift ©. 1—7: „Die Geſammtfläche der preußischen Monarchie betrug am Schluffe des 3. 1865 — 5067,, Ouadrat-Meilen und umfaßte 109,277,047 preuß. Morgen. Es ftellt fich diefes Areal nach Abzug der vorhandenen Wafferflächen auf 107,703,145 Morgen, von welcher Gejanmmtfläche die Waldungen 26,950,009 Morgen, alſo 25 pr.C. einnehmen, von denen 27 pr. ©. Staat$-, 13 Gemeinde-, 1 Inſtituts⸗ und 59 =» Privat-Forfte find. — Das Berhältniß der Bewaldung ſchwankt zwifchen 14 pr. ©. — im Re- gierungsbezirk Stralfund bis Al, und Al, pr. O. in den Negierungsbezirken = = Koblenz umd Arnsberg. — Im Durchſchnitt trifft auf den Kopf der Bevölkerung 1,, Morgen Wald (0,35 im Regierungsbezirk Düffeldorf und bis 2,47 im Negie- rungsbezirk Frankfurt). *#) Engel, E., Dr. (in Berlin). Die Methoden der Volkszählung mit befonderer Rückſicht aufdie im preußifchen Staate angewandten, 1861. Berlin. Deder. 332 ad S. 44 — resp. B. 135’: Hagen, Otto von (t. preußiſcher b. Gebietszuwachs im %. 1866.*) «. Hannover mit 698,799 Duadr.-M. und 1,923,492 Einw. (8. 983.) **) ß. Kurheffen***) mit 172,349 Quadr.-Meilen und 737,283 Einwohnern. *) cf. Leeder, E. (Lehrer an der Bürgerſchule in Görlitz). Atlas der Gefhichte des preußiſchen Staates in 10 Blättern. 4. 1866. Weimar. Das 9 Blatt dieſes Atlafjes ftellt den dermaligen preußifhen Staat mit den neu Hinzugetretenen Ländern dar. Desgleichen füllt von den Nummern 10, 11 u. 12 der Zeitjchrift des k. preuß. ftatiftijchen Bureau's, redigirt von Dr. Engel, einen bedeutenden Theil eine Abhandlung von K. Bramer „der preußiſche Staat in feiner neuern Geftalt“ aus. **) cf. Busch, M. Die Provinz Hannover — landſchaftlich und volkswirthſchaftlich — in Treitske's und Wehrpfennig’s preuß. Jahrbücher 1868 21 Band, 5 Heft, Mai. — In den Kammerverhandlungen in Berlin im Dezember 1867 fam auch die friihere hannover'ſche Forftverwaltung zur Sprache, worauf fi der k. Forft- direftor Burckhardt (8. 1530) — nunmehriger Mitdireftor der f. preußifchen Pro- vinzial-Finanz-Direftion Hannover}) — veranlaßt fand, eine gedrudte, nach ge- wohnter Weije gründlich und auf Thatſachen begründet verfaßte, jehr intereffante Anſprache an die Landtags- Mitglieder aus der Provinz Hannover zur Wider- legung der ungiünftigen Beurtheilung jener zu richten, — Me a4 in der allgem. Forſt- u. Iagdzeitung 1868 ©. 104—112 mitgetheilt if. — cf. auh Entgegnung auf die im BR x. gegen da$ hannover'ſche Forftwefen gefallenen Nenßerungen. Ein Schrei» ben des Forftdireftors Burckhardt an die Mitglieder x. 4. 14 ©. 1868. Hannover. Rümpler. (5 Ngr.) Baur's Monatſchrift ꝛc. 1868. ©. 115—120 (von Baur). „Wenn e3 auch dem Berfaffer in feiner gegenwärtigen Lage ein peinliches Gefühl fein mußte, den ihm Hingeworfenen Fehdehandſchuh aufzunehmen, — So find Deutſchlands Forftwirthe ihm für diefe mannhafte That zu großem Dank verpflichtet.” — „Die vorliegende Entgegnung ift ausge- zeichnet durch eine leidenſchaftsloſe, Hare und unbefangene Darftellung der forftlihen BVerhältniffje von Hannover (1790) und dur eine durchichla- gende Verteidigung der Organifationsformen der Forfte, wie fie feither in den Mittel- und Kleinftaaten beftanden und fich bewährt hat. — Dabei find auch — wie es ſich vom Verfaſſer nicht anders erwarten läßt — die Lichtfeiten der preußischen Forftverwaltung volltlommen anerkannt.” ***) Im Herbfte 1866 machte der König von Preußen dem Herzog von Sachſen-Gotha (2. 924 ©. 447 u. 448 des 2 Heftes) die in der vormaligen fur- heſſiſchen Herrihaft Schmalkalden gelegenen Staatsforfte zum Gefchenf. — +) Hannover’s würdiger Forftdireftor Burkhardt läßt keine Gelegenheit vorübergehen, um das Wirken umd die Erfolge der hHannover’fhen Forft- verwaltung im Walde der öffentlichen Kritik zu unterftellen, und hat ſich dadurch nicht allein das Vertrauen des eigenen Landes, jondern aud die Anerfennung des Auslandes vollftändig erworben. ef. Wohmann (Oberförfter — 1906 ©. 446 des 2 und 2364 des 4 Heftes) bei Ge- fegenheit der Beſprechung der internationalen Ausftellung in Köln in der allg. Sorft- u. Jagdzeitung 1867. ©. 119. 333 Oberlandforftmeifter). Die forftlihen Berhältniffe Preußens. 1867. yY. Rajjau*) mit 85,19; Onadr.-Meilen und 466,014 Einwohnern. d. Das Gebiet der freien Reichsſtadt Frankfurt mit 1,55 Q.-M. und 89,837 Einwohnern. &. Schleswig und Holftein mit 313,723 D.-M. u. 948,392 Einm. C. abgetreten von Bayern 9,9, Q.⸗M. mit 32,976 Einw. ef. ad ©. 50 — resp. B. 59 in diefem Nachtrag. n. desgleihen vom Großherzogthum Heffen, inel. Hefjen- Homburg **) 18,90 Q.⸗M. mit 75,102 Einwohnern. ef. ad ©. 97 — resp. B. 92aaa in diefem Nachtrag. Der Zuwachs im J. 1866 beträgt jomit 1300,943; Duadrat-Meilen mit 4,273,096 Einwohnern, wonach fi der Flächeninhalt und die Bevölferung von ganz Preußen nad dem Kriege von 1866 auf 6386,79 Duadrat-Meilen und 95, 577,939 Einwohner entziffert.“ ***) ef. den Gothaer genealogiſchen Kalender pr. 1867 und 1868. Diefe am ſüdweſtlichen Abhange des Thüringer Waldes liegende Herrichaft grenzt öftlih an das Herzogthbum Sahjen-Gotha und hat einen Flächenraum von 5% Duadrat-Meilen. Davon find circa 2,,; Wald. — Bergbau, Eifen- induftrie und etwas Holzhandel find die Ermwerbsquellen der Bevölferung, und nur ein kleiner Theil derjelben treibt Aderbau. — Indeß find nur die ehemaligen Staatsforfte mit 37,874 Kaßler Adern herzogliches Fideifommiß geworden; — 17,189 Ader find Gemeinde» und 9760 dergleichen Privatwaldungen.” — cf. Petermann’s, Dr. A. Mittheilungen 2c. über wichtige neue Forſchungen auf dem Gefammt- gebiete der Geographie. 1867. IV. ©. 133—135. *) Nah Wohmann hatte das ehemalige Herzogtfum Naſſau 777,813 Mrg. Waldungen. Allg. Sorft- u. Jagdzeitung 1867. ©. 114 (cf. auch B. 92aa ©. 446 des zweiten Heftes. Diefe Waldungen gehören nunmehr nad) Schneider's Perſonalſtatus der k. preuß. Sorftverwaltung 1868, ©. 152 zur k. preußifchen Provinz XI „Hefjen — Regierungs- bezirt Wiesbaden, — und find diejelben in 9 Forftinfpeftionen getheilt, von denen der letzten Battenberg auch die vormals großherzoglich heſſiſchen Forfte der frit- heren Forftämter Battenberg und Biedenkopf und die des Amtes Hom— burg einverleibt wurden. **) of. die allg. Forſt- u. Jagdzeitung 1867 ©. 81, — fowie auch die vorhergehende Bemerkung. ***) Mach dem Forft- u. Jagdkalender für Preußen pr. 1868 beträgt gegenwärtig die Gefammtfläche der Staatsforfte in Preußen 9,291,111 Morgen. — Die Kammerverhandlungen in dem preuß. Abgeordnetenhaufe zu Berlin im Dezember 1867 weijen jedoch nach den Mittheilungen des k. Oberlandforftmeifters D. Hagen aus, „daß die nutzbare Fläche des nunmehrigen Gefammt-Staatswald-Areals in Preußen 9,889,718 Morgen, wovon 8,414,514 Morgen auf die alten und 1,475,204 Morgen auf die neu erworbenen Provinzen fommen, umfäßt, — daß fi) Die Brutto-Einnahme pr. Morgen in den alten Provinzen auf 38,6 Sgr., in den \ neuen Provinzen auf 54,, Sgr. herausftellt, — die Ausgaben für die Forft verwaltung in den alten Landestheilen auf 42 pr.C. jener oder 12,5 fir den 334 ef. ad S. 42 — resp. ben Schluß ber II. Im Betreffe „der künftigen Forftverwaltung in diefen neu erworbenen Ländern und Provinzen nah preußifchen Prinzipien*)“ find unter An- derem erjchienen: a. Berg, Freih. v., Dr. (f. ſächſiſcher Oberforſtrath a. D.). Betrad- tungen über den Einfluß der Fleineren deutfhen Staaten auf die Entwidlung und den Fortſchritt des Forftwefens. 8. 35 ©. 1867. Dresden. Schöufeld. (Werner.) (/, Thlr.) Der Berfaffer jpriht hier den Wunſch aus, „daß Preußens Forftdireftion die forftlichen Eigenthiimlichkeiten der neu erworbenen Länder fchonen möge.” — cf. ad ©. 274 des 2 Heftes — resp, B. 236bb in diefem Nachtrag. 1. Zarnde's lit. Gentralblatt. 1867. Sp. 661—662. 2. Allg. Sorft- u. Iagdzeitung. 1867. ©. 89—. Hier wird der Zeitpunkt des Erſcheinens obiger Schrift als nicht geeignet bezeichnet, und namentlich das zu widerlegen ver- jucht, was darin al$ in der preußiſchen Forfiverwaltung und Forſtwirthſchaft als nicht befriedigend hingeftellt ift. 3. Krohn (f. preuß. Forftinjpeftor in Königsberg). Die preu- ßiſche Forftvermwaltung. Entgeguung auf die Betrachtungen Morgen, fir die neu annektirten Länder dagegen auf 62 pr. C. oder 33,, Sgr. pr. Morgen belaufen — und der Reinertrag für die altpreußifchen Forfte 22,, Sur. und für die neuen preußifchen Forfte 20,, Sgr. pr. Morgen ausmacht.“ *) Im k. preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 168 vom 18. VII. 1867 ift folgende bon dem König von Preußen erlaffene Verordnung vom 4. Juli desjelben Jahres mitgetheilt: „Wir verordnen für den Umfang der mit unferer Monarchie vereinigten Landestheile: 8 1. Für diefe find die Reffortminifter ermächtigt, — über Verwaltung und Nutbarmahung der dem Staate gehörenden Forfte und Jagden, über Aus- bildung, Prüfung, Anftelung, Befoldung, Funktionen und jonftige Dienftverhältniffe fämmtlicher Forftbeamten, jowie iiber Abgrenzung der Inſpektions-, Verwaltungs- und Schutbezirfe für die Staats-, Inſtituts- und Gemeindeforfte in demfelben Maaße Anordnungen zu treffen, wie ihnen folches in den älteren Provinzen der Monarchie Hinfichtlich der Staatsforfte und der Staatsforftbeamten reffortmäßig zufteht. $ 2. Bei den gefeßlichen Beftimmungen, welche die Rechte und Pflichten der Gemeinden und öffentlichen Anftalten bezitglich der Wahl und Beſoldung der Forftbeamten betreffen, behält es fiir jetst fein Bewenden. Die hinſichtlich der Auftellung von Anmwärtern des Jägerkorps im Forftfchukdienfte fiir die älteren Provinzen maafgebenden Vorſchriften (8.266 S. 323 des 2 Heftes u. ad ©. 323 in diefem Nachtrage) follen jedoch auch in den nenen Pandestheilen für ſämmtliche Staats-, Gemeinde- und Ymftitutsforfte zur Anwendung kommen. $ 3. Die in den Eingangs gedachten Yandestheilen geltenden bezüglichen Geſetze und Verordnungen treten injomweit außer Kraft, als fie mit den nad) $ 1 zu treffenden Anordnungen im Widerfpruch ftehen. x 2%. A. 335 vorſtehenden Bemerkung 48°. ©. 336 u. 337. des ꝛc. v. Berg über jene. 8. 1867. ©. 45. Berlin. Zul. Springer. Barnde’s lit. Gentralblatt. 1867. Sp. 909. Dankelmann's Zeitjhrift f. Forft- u. Jagdweſen. 1867.I. ©. 41-49 (von Danftelmann). „von Berg unterzieht das Gebiet der preußifcjen Forft- verwaltung feiner Benrtheilung und findet daran nicht weniger als Alles zu tadeln. Mußte ſchon dies Bedenfen erregen, jo konnte die Art und Begründung der verfuchten Beweisführung bei Jedem, der mit jener vertraut ift, nur Erſtaunen hervorrufen. Diejelbe bewegt fich weder auf dem Boden der thatjächlichen Berhältniffe, noch verfolgt fie überall den gemefjenen Weg ftrenger, logiſcher Entwidlung. Die Flugſchrift ſchöpft vielmehr häufig aus unzus reichenden Duellen, bringt ungenaue Zahlen (cf. die oben citirte 8. 236bb in diefem Nachtrage) vergleicht Ungleichartiges ꝛc.“ „Die Krohn'ſche Widerlegung enthält eine jcharfe Abfertigung diefer Betrachtungen und weift die Schwächen derjelben nad), — ergeht fi) jedoch mehrfach in Ausdrücden und Bemerkungen, welche die Grenzen einer objektiven Kritif über ftaatliche und perjünliche Berhältnifje überfchreiten. cf. auch die Rezenfion in Baur’s Monat- ſchrift 1867. ©. 395—397. 4. Guhje (f. preuß. Oberförfter in Födersdorf — Forſtinſpektion Königs- berg). Beſprechung der v. Berg’jhen Betradtungen — in Danfelmann’s Zeitfchrift für Forft- u. Jagdweſ. I. 1. 1867. ©. 39—47 (ad ©. 190 des 2 Hefte — resp. ad 390b in diefem Nachtrag.) 5. Stoſch, H. v. (f. preuß. Oberförfter in Hohenbrud — Forftinfpektion Stettin-Wollin.. Antwort au x. vd. Berg auf feine Betrad- tungen x. 8. 15 ©. 1867. Stettin. Späthen. (% Thlr.) Danfelmann’s Zeitſchr. 2c. 1.1. ©. 47 (von Danktelmann). „Diefe Antwort übertrifft bezüglich der darin enthaltenen Aeuße— rungen und Ausdride, die weder angemefjen, noch politifch find, noch die Krohn'ſche Flugſchrift.“ 6. Der k. preuß. Forſtmeiſter v. Werneburg in Erfurt trat ebenfalls mit Entgeguungen bezüglich diefer Betrachtungen ꝛc. im der allgem. Sorft- u. Jagdzeitung 1867. ©.133—139 auf, welche die Anficht v. Berg’s, daß der Großftaat Preußen unfähig wäre, ein hochkultivirtes Forft- weſen zu erzeugen umd zu pflegen, und daß es Bedenken habe, den Prinzipien der preußiſchen Forftorganifation auch in den neu ein- verleibten Ländern Eingang zu verfchaffen, widerlegen. — Der Berfaffer knüpft Bemerkungen zu den einzelnen beziglichen Stellen genannter Schrift an und fucht eine unrichtige Auffaffung des preußifchen Forſt— wejens und der möglicherweije entftehenden Mißſtimmung gegen dasjelbe in den Neulanden zu bejeitigen. (cf. allg. Sorft- u. Jagdzeitung 1867 De» zemberheft u. 1868 Februarheft resp. ©. 77.) Derjelbe Verfaffer fand fih in Baur's Monatſchrift 1867, ©. 81 zu gleichen Mittheilungen über die S. 336 diejes Heftes sab b nachgemwiejene Abhandlung veranlaßt. In Beziehung auf die Broſchüren 3 und 5 erflärt v. Berg in Baur's Monatihrift 1867, ©. 321—323, „daß er fich durch diefelben in den Haupt- punkten weder fachlich, noch mifjenjchaftlich fiir widerlegt hält;“ — worauf 336 Bemerkung 48, x. Krohn dajelbft 1868, ©. 81-88 replizirt; — was jedoch den Herausgeber diefer Zeitjchrift zur Erklärung veranlaft, „fiir die Fortführung folcher perſön— licher (Höchft unerquidlicher) Streitigkeiten feine Spalten nicht mehr zu öffnen.“ b. Der braumjchweigische Forftmeifter Geitel in Blankenburg am Harz ſpricht fih in obiger Monatſchrift 1867, ©. sı umter der Meberjchrift „über Forft- organifation mit befonderer Rüdjiht auf die preußiſche Ein- rihtung in ähnlicher Weife, wie v. Berg aus: „Es wäre wohl viel verlangt, daß fich ein großer Staat, welcher ſich kleinere Länder durch Eroberung einverleibt, die Verwaltungseinrichtungen der letztern zum Mufter nehmen joll, felbft wenn dieſe entjchieden den Bor- zug verdienen. Man wird daher ſchwerlich darauf rechnen können, daß die preußifche Forftverwaltung in Folge dey Annerion eine zeitgemäße Umgeftaltung erfährt ꝛc.“ Ueber dieſen Aufja bemerkt gleichfalls Danfelmann am bereits an- geführten Orte ©. 49 u. 50: „Seitel’S Darftellung trägt einen Mangel an Information zur Schau, der ſich beinahe auf jeder Seite feines Schriftftiides erfennen läßt. Durch pifante Bemerkungen, Kraftausdrüde, übel angemwendeten Wit ꝛc. läßt fich jedoch diefer Mangel nicht erjetsen ꝛc.“ — ef. auch allg. Forft- u. Jagdztg. 1867, ©. 402 u. 488, — dedgleihen „Offener Brief an ꝛc. Dankelmann von 2.Geitel,— Baur’s Monatſchr. 1868, ©. 43—47, fowie Dankelmann's Zeitſchr. f. Forft- u. Jagdweſ. 1868, I, 2, ©. 253 -258. c. Eine Abhandlung in der allg. Sorft-u Jagdztg. S.81-85 „Die preußiſche Forft- organijation“ beſpricht die Verhältniffe der Forftverwaltungen der annef- tirten Länder im Vergleich zu jener umd fchließt: „Es ſcheint nad) Allem nicht zweifelhaft zu fein, daß fich die Wirthichaftsbeamten jener für die preußifche Forftorganifation entjcheiden werden 2c.” — „Die preußijche Regierung hat e3 wiederholt ausgejprochen, daß fie in den neu erworbenen Ländern die- jenigen Eigenthiimlichkeiten, welche die Intereſſenten fiir zwedmäßig erklären und darum erhalten zu jehen wünſchen, berückſichtigen wolle ꝛc.“ d. Die Forftorganifation in den neu eroberten Provinzen Preu— De Beilage 3. Augsburger allg. Zeitung. 1867. Nr. 68. @. Daſelbſt 1867, ©. 1111 ift ebenfall$ der Wunſch ausgefprodhen, „daß Preußen in den ammeftirten Ländern die guten Lokalen Einrichtungen beibehalte.” — Es find jedoch in diefem Aufſatze manche Tadel über die preußiſche Forft- verwaltung bejonders in Bezug auf das in Preußen beftehende Inſtitut des reitenden Feldjägerkorps (cf. ad ©. 325 des 2 Hefted — resp. ad B. 269°C in diefem Nachtrage) enthalten, fo daß fih das Kommando desjelben, resp. der General-Major und Inſpektor der Jäger und Schüten, Kommandeur des reitenden Feldjägerforps Graf zu Dohna, — veranlaßt fand, in der allg. Borft- u. Jagdzeitung 1867 ©. 227 ꝛc. sc., den forftlichen Blättern von Grumert 1868 14 Heft und an mehreren anderen Orten eine Aufllärung „zur Orientirung, Be- rihtigung und Abwehr“ zu veröffentlichen. Ueber alle in den vorftehenden Schriften zc. angeführten und vorfommenden Zweifel, Beanftandungen, Tadel, Befürchtungen und Unrichtigleiten erhalten wir offene Aufllärung, unparteiiihe Berichtigungen, Gewißheit und Beruhigung in r 337 ad ©. 51 — resp. ad 152 3. 10 von unten lies: SinnesP). ad ©, 53 — resp. ad 152 3. 6 von oben lies: über1s9®), folgend beiprochenem, zeitgemäß erjchienenem, auf den Grund.offizieller Quellen fleißig, gründlich und forgfältig bearbeiteten, von allen Seiten anerfanntem Werke: Hagen, Otto von (f. preuß. Oberlandforitmeifter). Die forftligen Berhältnijje Preußens. gr. 8. IX u. 306 ©. — mit einem Anhang und Tabellen. 1867. Berlin. Jul. Springer. (3% Thlr.); — 2 unveränderter Abdrud 1867 dajelbit. Zarnde’s lit. Gentralblatt 1867, Sp. 903 u. 909. P Beilage 3. allg. Augsburger Zeitung 1867, ©. 2418 u. 2419. Allg. Forſt- u. Sagdzeitung 1867, ©. 264—273. Danfelmann’s Zeitjchrift für Forft- und Jagdweſen 1868, I Band, 2 Heft, ©. 139—150 (von Danftelmann) und Nördlinger’s frit. Blätter 1867, 50, 1, ©. 33-51 (von Nördlingen). Der Berfaffer dieſes Buches, welches auch für die Forftgejchichte Preußens (ad ©.44 des 1 Heftes — 1356 S. 332 in diefem Nachtrage) von großem Werthe ift, — auf defjen Eintritt in die Domänen-Berwaltung des Finanz- minifteriums*) man jehr große Hofinungen fette (cf. allg. Sorft- u. Jagd- zeitung 1864 ©. 75), die durch fein erfprießliches und erfolgreiches Wirken in die vollfte Erfüllung gegangen find, — ift -ein praftifch gebildeter Forftwirth (8. 2698), deſſen theoretifches Wiſſen nicht weniger auf der Höhe der Zeit fteht, und hat fich durch die Herausgabe obigen Werkes — dem Beifpiel anderer Regierungen folgend (172b, 1796, 189€, 190, 388, — 8.68 u. 164b ©. 436 des 2. Heftes) — ein jehr großes PVerdienft um die forftlihe Literatur, in welcher er dadurch eine bisher beftandene Lücke ausfüllte,. erworben. — Die darin aufgenommenen Angaben beziehen fich nur auf den Stand am Schluffe des 3. 1865. Die im J. 1866 zu Preußen gefommenen Provinzen haben hier noch feine Beritdfihtigung gefunden. **) 596) Man erfieht z. B. aus einer bayeriſchen Forſtordnung vom J. 1568, daß ſchon damals eine Art von Schlagſtellung ausgeführt und die Berückſichtigung des Einfluſſes der Weſtwinde empfohlen worden war. 1596) „Damals verſprach man ſich alles Gute von dieſer Gemeindewald- theilung. Der Erfolg zeigte jedoch das Gegentheil, was die Einfichtsvolleren freilich vorausjahen. Die erften Empfänger der Gemeindewaldtheile hatten — obgleich die Holzvorräthe vielfach verjchleudert wurden, unftreitig Vortheil von der Aenderung. Die jetige und die fpäteren Generationen find aber viel jchlechter daran, als vor der Bertheilung. Jene haben eben gehauen, was nur halbmweg zu verwerthen war und kamen faktiſch auf niedrigere Umtriebszeiten, wenn fie auch feineswegs prinzipiell den Umtrieb herabgejett und in Folge defjen den Materialftod vermindert haben. Im Erfolg ift es einerlei, ob mit oder ohne Prinzip (8. 9604). — Biele der vertheilten Gemeindewälder haben nicht mehr die Hälfte des früheren Materialertrags und viele Gemeinden, die fonft aus dem ) D.v. Hagen ift im J. 1866 zum Mitdireftor der Abtheilung für Do- mänen und Forfte im k. Finanzminifterium mit dem Range als Rath erfter Klaffe befördert worden. cf. Grunert’3 forftl. BL. 1867, 13, ©. 236. *#) Durch diefen Artikel fallen die Bemerkungen 1842 ©. 190 u. ad 1842 ©. 481 des 2 Heftes weg. Forſtl. Chreftomathie. 22 ’ io \ 338 ad S. 97 Zeile 5 don unten lies: In specie vom Grof- herzogthum Hejjen92**), ad ©, 120, — Nach 3.1 von unten auf einer neuen Zeile: Aus einer Korrespondenz des Moniteurs in Genua vom 17. X1. 66 ift zu entnehmen, daß im Königreihe Jtalien das Grundeigenthum unter 4,180,000 Eigenthümer, von denen im Durchichnitt auf einen 5 Heftaren kommen, vertheilt if, — daß das bedefttendfte Bodenerzengniß diejes Landes das Holz ift, und daß dasjelbe Gemeindewald ihr Holz bezogen, müſſen jett den größten Theil ihres Bedarfs in Staats- und Herrichaftswaldungen Faufen. ef. Dr. Roth in der in der Bemerk*) S. 200 dieſes Heftes angeführten Abhandlung. g2aaa) Der Flächeninhalt und die Bevölkerung des Großherzogthums Hejjen nach den im J. 1866 eingetretenen Territorial-Beränderungen ift: die Provinz Starfenburg mit 54,3; Ouadrat-Meilen, ⸗ Oberheſſen = 59,74 „ ⸗ Kheinhefien = 2,01 . Im Ganzen 139,5 Onadrat-Meilen und 1,816,926 Einwohnern. Die erwähnten Territorial-Beränderungen des J. 1866 bejtanden: 1) in dem Anfall der Landgrafihaft Hejjen-Homburg in Folge des im März 1866 erfolgten Ausfterbens der landgräflichen Linie, wodurd das Groß- berzogthum Heffen eine RR von 5 Duadrat-Meilen mit 27,374 Ein- wohnern erhielt; — 2) in den beim Friedensihluß in Berlin am 3. IX. 66 ftipulirten gegen- feitigen Gebiet3abtretungen, wobei vom Großherzogthum Hejjen an das Königreih Preußen übergingen: a. Die Landgrafihaft Hejjen-Homburg und b. von Oberhefjen der Kreis Vöhl*) mit der Herrſchaft Itter, der Kreis Biedenkopf und Theile der Kreife Gießen und Vilbel — vajmenmen 14,9 Duadrat-Meilen mit 47,728 Einwohnern. Sonach a u. b — 19,9 Dnadrat-Meilen mit 75,102 Einwohnern. Dagegen überließ Preußen an Hefjen: Theile des bisherigen Kurfürſtenthums Hefjen mit 1,9; Quadrat» Meilen und 7763 Einwohnern, Theile des bisherigen Herzogthums Naſſau mit 0,33 D.-M. und 2321 Einwohnern und des Gebiets der Stadt Frankfurt mit 0,95 O.-M. und 1267 Einwohnern. Die zulet genannten Gebietstheile wurden ſämmtlich mit der Provinz Ober- heſſen vereinigt mit Ausnahme des ehemals kurheſſiſchen Bezirts Rumpenheim, welcher der Provinz Starkenburg zugetheilt wurde. Die Summe der GebietSabtretungen Preußens an Hejjen beträgt mithin 1,93 Duadrat-Meilen mit 11,551 Einwohnern und ift dadurch im Ganzen eine GebietSverminderung von 18 Duadr.-Meilen mit 36,377 Einwohnern für Heſſen erfolgt. *) Nach Boſe's Forftftatiftif (1865) umfaßte der Kreis Vöhl 23285,, bei- fifche Morgen Waldungen, worunter 17574,, Morgen Domanialwaldungen, — desgleichen der Kreis Biedenfopf 111984,; dergleichen, worunter 48273,, Mrg. Staatsforfte. (cf. ad ©. 42 ©. 333%) in diefem Nachtrage.) 339 ungefähr 5 Millionen Hektaren Waldungen, von welchen über die Hälfte aus Hoch— wald bejteht, — hat. ad ©, 165 — 333’: — Baldamus, Ed, Die literarifchen Erjheinungen derlegten 10 Jahre 1856—1866 auf dem Gebiete der Forft- und Jagdwiſſenſchaft. Alphabetiſch und ſyſtematiſch ge— ordnet. 1866. Prag. Reicheneder. — (Bildet das 6 Bändchen der Kiterarifchen Handbibliothef.) 333% — Gerold's Sohn, Karl (in Wien). Die Literatur der legten zehn Jahre auf dem Gejfammtgebiete der Land- und Forſtwirthſchaft mit Einfhluß der landwirthſchaftlichen Ge— werbe — im deutjcher, franzöfiicher und englischer Sprache. — Der 26 Ber- jammlung der deutjchen Land- und Forftwirthe gewidmet. 8. 229 ©. Wien. (Ohne Jahreszahl.) | ad ©, 16% — resp. ad 336 Zeile 1 von oben lies: 1 bis 6 Jahrgang 1862 — 1867. 336». — Miller, Joh. Traugott 177°). Einleitung in die öfo- nomijhe und phyſikaliſche Bücherfunde ꝛc. 2 Bände. 8. 1780 u. 1781. Xeipzig. 336% — Balın, Joh. Jak. Verſuch einer Handbibliothef der ökonomischen Literatur. — Mit einem Materien-Regifter. 8. 428 ©. 1790. Erlangen. Palm. (%ı5 Thle.) ad ©. 175 — resp. ad B. 164P Zeile 15 don unten lies: vortragen ließ (640. ©. 320 des 2 Heftes). (ad ©. 320 u. 321 — in diefem Nachtrag ©. 345.) — 8. 14 von unten ließ: 1836. — „Ueber feine Verdienfte um die deutſche Forſtwirthſchaft herricht nur eine Stimme der Anerkennung und von der ſchöpferiſchen Kraft feiner Ideen fprechen taufend bevedte Zungen, fo weit der deutſche Wald reicht und weit darüber hinaus.“ ad ©. 190 — resp. 390® auf einer nennen Zeile nad) Zeile 22 von oben ließ: An die Stelle diefer Zeitfehrift trat Danfelmann’s, Bernd. (£. preuß. wirklichen Forjtmeifters u. Direktors der Forſtakademie zu Neufiadt-Eberswalde 184 aa) Zeitjchrift für Forft- und Jagd- wejen; — herausgegeben mit den Lehrern der Forftafademie zu Neuftadt- Eberswalde, mehreren Forſtmännern und Gelehrten, fowie nach amtlichen Mittheilungen. I Band, 1 und 2 Heft. 264 u. 96 ©. 8. 1867 u. 1868. Berlin. Julius Springer. (à A, Thle.) 157€) Geboren 1730 in Radeberg (Sachen) — Pfarrer in Blumberg bei Hayn und jeit 1765 Garnifonsprediger in Dresden, woſelbſt er 1794 ftarb. 18422) Beſuchte von 1850 — 1852 die Forftafademie Nenftadt- Eberswalde, wurde darauf als Hillfsarbeiter beim k. preuß. Finanzminifterium verwendet umd war feit 1863/64 f. Oberförfter in Hambach bei Jülich und darauf k. Forftinfpeftor in Potsdam. cf. ad ©. 322 — resp. 640 ©. 345 in diejem Nachtrage. un 340 „Diefe Zeitjchrift beabfichtigt, den Standpunft, welchen Pfeil in feinen fritifchen Blättern eingenommen hat, zu dem ihrigen zu machen, und joll fich nach allen Richtungen hin der Geſichtskreis derjelben nicht allein auf die Berhältniffe des preußiichen Staates befchränfen, fondern aud) das Gute und Brauchbare, was außerhalb Preußens geleijtet wird, mittheilen. — Zum Ge— brauche für die preußifchen Forftbeamten wird in einem befondern Anhange eine Zufammenftellung der amtlichen Verordnungen gegeben, die fi) der Dar- jtellung, die bisher in dem Forft- und Jagdfalender für Preußen (833) die- jem Gegenftande gewidmet war, anjchließt, da diejelben wegen des ermeiterten Umfanges des Perjonal-Status in jenem nicht mehr zum Abdrude gelangen können. — Ferner wird auch eine fortlaufende Ueberficht der Perſonal-Ver— änderungen, welche beim k. preußischen Forjtverwaltungsperjonale erfolgen, gegeben. — Bezüglich der Anordnung des Stoffes zerfällt der wiſſenſchaſt— liche Theil der Zeitjchrift 1. in Literatur-Berichte, - Abhandlungen und - Mittheilungen. Die Zeitfchrift erjcheint möglichft vierteljährig und bilden je 4 Hefte einen Band.“ ad &.207 — resp. ad 421. — Bon Zeile 13 von * an lies: des forſtwirthſchaftlichen Jahrbuchs 8 bis 17, der neuen Folge 1 bis 10Band?ta). 1852. 1853. 1854. 1855. 1857, 1859. 1861. 1863. 1864 u. 1866201), Mit Holzichnitten. Leipzig. Arnold. — Desjelben 18 Band 1868 u. d. T. Tharander forftlihes Jahrbud. In Biertel- jahresheften herausgegeben von den Lehrern der k. jächfiichen Akademie für Forjt- und Yandwirthe. Dresden. Schönfeld’3 (Werner’3) NEN (pr. Jahrg. 2 Thle.) ad ©. 216 — resp. B. 207 — Zeile 1 von unten ließ: Bolkswirthichaft. — In der Schrift „Bodenfulturverhältnifje des öfter- reihijhen Staates x. 1866“ (cf. au ©.35 — resp. 108° ©. 329 in diefem Nachtrag) werden für die ganze Monarchie 52 Tandwirthichaftliche, 10 Forft- und 2 Forit- Ihul-Bereine angeführt. 2012) Beim 15. resp. der neuen zc. 201b) Der 17 Band gilt zugleich als Feftichrift zum 5Ojährigen Jubiläum der Afademie Tharand. cf. ad ©. 358— ad 8.292 — ©. 348 in diefem Nachtrag. — Er beipricht deshalb vorzugsweiſe die Verhältniffe der Afademie und bringt verhältniß- mäßig zu den früheren Bänden diefes Jahrbuchs nur wenige wifjenfchaftliche Abhandlungen. — Er umfaßt 682 Seiten, von denen die erften 122 einen Bericht des Prof. Dr. Hugo Schober über die Gejhichte der Afademie Tharand mit 3 Beilagen enthalten, durch welchen Fonftatirt ift, daß vom J. 1816—1865 1465 Forft- und vom J. 1830—1865 735 Yandwirthe diefe Anftalt befucht haben, — cf. aud: Geognoftifhe Verhältnifje der Umgegend von Tharand unter Mineralogie — und Vegetationd-VBerhältnijje der Umgegend ıc. unter Sloren X. Baur’d Monatjchrift 1867. ©. 399 u. 400. | Wi * 341 ad ©. 226 — resp. ad 467 — Zeile 1 von oben lies: Güter⸗ direftion21s®), — ad ©. 227 — resp. ad 467 — Zeile 4 von oben lies: un- entbehrlich ift. — Ein Korrespondent in der allg. Forſt- u. Jagdztg. 1867, ©. 398 berichtet aber, „daß Die deutſchen oder iiberhaupt nicht ungarifchen Forftbeamte im Staat3dienft, welche dem ungariſchen Minifterium üiberantwortet find, fo viel wie möglich trachten, von dort weg zu fommen, — inſofern fie der un- garifchen Sprache nicht mächtig find, da dieſe als Amtssprache gilt und natür- lich jeder Fremde, inSbejondere wenn er das Unglücd hatte, von der deutjchen Regierung angeftellt zu werden, als ein Eindringling betrachtet wird. — Für die deutjchen Forftwirthe ift übrigens die ganze Wirthichaft in Ungarn fehr gleichgültig, da ihnen das Land und die Leute durch die Schwierigkeit der Sprache immer fremder werden. — Wenn in der Forftwirthichaft ähnliche Ueberfhwänglichkeiten vorkommen, wie fie fich in dem Komitatsweſen bemerf- lich machen, dann ift freilich nicht viel Gutes zu erwarten." — ad ©, 251 — resp. 528, — Der Forft- und Lefeverein der Forftbeamten des Herzogthums Gotha. Seit dem 3. 1854 bejteht dieſer Verein, iiber welchen bisher nichts in die Deffentlichfeit gedrungen ift, bis über denfelben in der allg. Forſt- u. Jagdztg. 1867, ©. 473 — 480 ein näherer Bericht erſtattet wurde. Er ift von dem noch jeßt in Ohrdruf bei Gotha dienftlich wirkenden Oberforftmeifter von Minckwitz gegründet, — und hat den Hauptzmed, „bei einer alljährlich einmal auf zwei Tage ftattfindenden Berfammlung der Mitglieder an einem Tage praftifche Themata zu verhandeln und Anfichten und Erfahrungen aus dem Bereiche des Forſtweſens auszutaufchen und am ‚zweiten Tage unter lofalfundiger Führung eine Erkurfion in das dem jewei- ligen Berfammlungsort am nächften liegende Revier zu unternehmen. Die 1 Berfommlung fand ftatt im 3. 1854 in Georgenthal, - 2% ⸗ ⸗ ⸗ ⸗ 1856 - Oberhof, - 3 - = = = 1857 = Sleintabarz, - 4 = > ⸗ = 1858 - Gräfentonna, -5 - = = = 1860 = Tambad, 6 - = = =. 1861 ⸗Ohrdruf, =» 1 = ⸗ ⸗ ⸗ 1862 = Bolfenroda, 2186) Adolph Diwald — fpäter Forftmeifter beim Grafen Eltz — ift zur Beit Seftionsrath im Yinanzminifterium, Chef des Staatsforftiwejens und Re— ferent fiir die ungarischen Staats- und Kronforfte in Ofen. — (In Folge der Er- nennung eines verantwortlichen ungarischen Minifteriums Hat nämlich aller Ein- fluß des öfterreihifhen Minifteriums in Ungarn aufgehört und find alle Ob- jefte des Staatseigenthumes daſelbſt unter die Leitung des erfteren gekommen, jomit auch die ſämmtlichen Staatsforfte.) Allg. Forſt- u. Jagdzeitung. 1867. ©. 275 u. 276 u. 393. 342 die 8 Verfammlung fand ftatt im 3. 1863 in NReichardsbrunn, 29 z — ⸗ 5 1864 = Oberhof. — Eine weitere, bewährte Einrichtung ſind die in dieſem Herzogthume ins Leben getretenen Forſtkonferenzen. — Nach Aufhebung der jogenannten Waldbußtage, an welchen ſich die Forſtbeamten je eines Forſtamts monatlich einmal zuſammenfanden, wurde vielſeitig der Wunſch geäußert, ſich wenigſtens einige Male im Jahre an einem geeigneten Orte und zwar je inſpektionsweiſe zu vereinigen. — Diefer Wunfch erhielt nicht nur unterm 1. II. 66 die höchſte Genehmigung, fondern e8 wurden zugleich auch für 3—4 ſolche Konferenzen pr. Jahr die tarifmäßigen Diäten für die Theilnehmer bemilligt. Schon eine kurze Erfahrung hat gezeigt, wie erleichternd diefe Zufammen- fünfte unter der Direktion des betreffenden Forftmeifters auf den Dienft ein- wirken, indem hiebei eine Menge gejchäftlicher Angelegenheiten, die außerdem eine weitlänfige Korrespondenz bedingt haben würden, mindlich zur Erledi- gung kommen und außerdem noch Gegenjtände von allgemeinem Intereſſe bejprochen werden. ad ©. 255 — resp. ad 553 — vor Zeile 16 von unten auf einer neuen Zeile: — Nach der allg. Forſt- u. Iagdztg. 1867, S. 332 wurde im $. 1865 die Gründung eines baltiſchen Forſtvereins beſchloſſen, obgleich fich bei demfelben nur 8 Kronforftbedienftete, 3 Privatforjtbeamte, jedoch Fein einziger Privatwaldbefiger betheiligten. — „Unter diefen Berhält- niffen mochte der junge Verein fühlen, daß ihm eine jelbitftändige Yebens- fähigfeit gänzlich mangelte, weshalb er es vorzog, fich als Zweigverein der ökonomischen Geſellſchaft in Riga anzufchliegen. ad ©, 255 — resp. nad) 3. 22 v. oben 554P: — In specie in Schweden. — Bei der Verfammlung in Stodholm 1866 (ad &. 260 — resp: 562° S. 348 dieſes Nachtrags) vereinigte man fich dahin, einen allgemeinen ſchwediſchen Forftverein zu gründen. dv. Berg in Baur's Monatjchrift xc. 1867. ©. 449. Daſelbſt — resp. 555°: — In diefem Betreffe berichtet Roth 8.304) in Baur’s Monatſchrift ac. 1867, S. 179: „Man mag von dem forftlihen Vereinsweſen halten, wa man will und mit den Neußerlichkeiten, von welchen dasjelbe oft begleitet ift, noch jo unzufrieden fein, jo darf man doch feinen großen Nuten nicht verfennen: — Die öffentliche Meinung hat fich im Laufe der Jahre jo abgeklärt, daß es genügen dürfte, auf die Wichtigkeit der perfünlichen Befanntichaften, des mündlichen Austaufches von Anfichten und Erfahrungen, der Befichtigung von Waldungen und der Kenntnig anderer, al3 der gewohnten Verhältniſſe aufmerffam zu machen. Es darf aud) an manche ftatiftiche Werfe erinnert werden, welche ohne die Forftverfammlungen sticht gefertigt resp. nicht in die Deffentlichfeit gebracht worden wären. Das forſtliche Vereinsweſen ift eine Nothiwendigkeit geworden ıc.“ = 343 ©. 260 — resp. 562”: — Berg, Freih. von (8. 798°%). Die Forftverfammlung in Stodholm. Baur's Monatſchrift ꝛc. 1867. ©. 143—149. „Auf Beranlaffung des k. General-Forftdiveftors Ros wurde bei Ge— fegenheit der ſtandinaviſchen Induftrie-Ausftellung in Stodholm dajelbft die erfte Forftverfammlung, die drei Tage währte, im Juli 1866 ab- gehalten. Es waren dazu die meiften Berwaltungsbeamten, deren der Staats— forftdienft in Schweden nur 56 zählt (8. 317°), und mehrere Privatforjtbeamte erichienen. Sie tagte im Forftinftitute im Thiergarten nächft Stodholm (692°). ad ©, 274 — resp. 577 — Zeile 22 von oben ließ: wohl thätig236bP) auf zc. ad ©. 295 — resp. ad 610: — und) Zeile 5 von oben wird als neuer Abjat eingejchoben: — Nah Zanthier’s Tode eröffnete 1780 der hannover’sche Oberförfter Hafe in Lauterberg am Harze, der im J. 1800 ftarb, eine Privatforftlehranftalt. 236bb) cf. auch die unter ad ©. 42 des erften Heftes — B. 48b in diefem Nachtrage ©. 334 beſprochene Schrift des k. ſächſ. Oberforftrathg Dr. Freih. v. Berg, in welcher 3 ©. 4 heißt: „Wie wir Deutfche in Beziehung auf die allgemeine Kultur des Geiftes und des Landes den erften Plat unter den europäifchen Völkern in An- ſpruch nehmen, — fo behaupten wir denfelben auch für das deutſche Forft- wesen ſowohl im Hinblid auf die Wiſſenſchaft, als Wirthſchaft. Kein Volk ift uns darin gleich, noch weniger find wir in dieſem Zweige der Landes- kultur übertroffen. Alle Völker Europa’3 haben darin von ung gelernt (8. 103), fie haben ihre forftliche Bildung von ung entlehnt. Das können wir ohne Selbft- überhebung mit gerechtfertigtem Stolze ausiprechen.” — „Wir fuchen haupt- ſächlich den Grund hievon in der deutſchen Bielftaaterei.“ — „Die gute Forſtwirthſchaft wird in der Dertlichleit aufgebaut und muß diefer angepaßt werden, wenn fie die höchften Erfolge erzielen ſoll.“ — „Der Aufjaß „die preußiſche Forftvermwaltung betreffend“ in der allg. Sorft- n. Jagdztg. 1867, S©.102—104 erhebt Wiederfpruch gegen die in genannter Schrift angegebene Rentabilität der preußiſchen Staatsforfte und ftellt dar, „daß der durchſchnittliche Neinertrag derjelben gegenwärtig nicht 15 Ngr. — mie jene Broſchüre aufführt — fondern 27,9, Ngr. und in der Provinz Sachſen fogar 58,4 Ngr. beträgt.“ Desgleihen find in Dankelmann's Zeitichr. f. Forft- u. Sagdwei. 1867, I, 1, ©. 30 ıc. mehrfache in diefer Schrift vorfommende Unrichtigkeiten im Betreffe der Rein— erträge mehrerer Länder von dem k. preußischen Oberförfter Guhſe nachzumeijen verjucht. Ebenſo bringt die bayeriſche Zeitung 1867, Nr. 37, ©. 417 u. 418 vorkommende Dif- ferenzen bezüglich der in jener Schrift angegebenen Waldfläche und jährlichen Durchſchniitserträge der Staatswaldungen Bayerns. (cf. Gelderträge der Wal dungen — Bayern — unter Finanzwifſenſchaft u. allg. Forſt- u. Sagdztg. 1867, ©. 153—155.) Nicht weniger finden ſich dafelsft 1867, S. 173-180 Berichtigungen im Betreffe der in obiger Broſchüre mitgetheilten Neinerträge der ſächſichen Staatsforfte. J * 344 — geile 8 von oben muß es heißen: 1790 die von dem k. han- nover’schen Oberforfter Julius v. Uslar in Herzberg 2432), — — Nach Z3. 18 von oben wird als neuer Abſatz eingeſchoben: 1800 entjtand die Forftichule des damals fürftlih Solm-Lich’ichen Ober- förſters Klippftein (8. 741°) zu Hohenſolms, die fpäter nach Lich (in der Nähe von Gießen) verlegt wurde und 22 Jahre beftand, ad ©. 299 — resp. B. 246°, — nad) 3. 1 von unten auf einer neuen Zeile: — In der Monarchie Defterreich beftehen 9 höhere landwirthichaftliche Anftalten, 13 Aderbaufchulen, 20 Lehrkanzeln für Yand- wirthichaft an Univerfitäten, polytechniſchen Juftituten, Obergymnafien ꝛc. und 5 Forftlehranftalten. cf. Bodenfulturverhältnijje des öſterreichiſchen Staates 1866 (ad ©. 35 — resp. 108° ©. 329 in diefem Nachtrag). ad ©. 307 3. 1 von unten lies: gefnüpft. — ef. au „Ein- rihtung der & £ Forftlehranftalt Mariabrunn, — mit einer furzen Notiz über die Gründung und allmälige Entwidlung derjelben. Ein Beitrag zur Darftellung des Unterrichtsweſens im öfter- reichiſchen Staate. — Mit einer Anficht von Mariabrunn und dem Plane des botanischen Gartens. 1866. 77 ©. 8. Wien. Braumüller. (5 Thlr.) cf. Allg. Forft- u. Fagdzeitung. 1867. ©. 177 u. 178. „Es wird in diefem Schriftchen nur Befanntes wiederholt, jedoch genaue Mittheilung über die Art und Weiſe der Ausbildung der öfterreichifchen Forft- wirthe geliefert." — „Nach Beendigung der Studien an diejer Forftlehr- anftalt wird von denen, welche fich der Staatsforftprüfung unterziehen wollen, die Nachweifung einer zweijährigen praftifchen Verwendung gefordert. — Da das 18 Lebensjahr vollendet fein muß, um auf der Anftalt aufgenommen zu werden, jo hat jomit ein junger Mann im 22 Lebensjahre nach glüdlicher Beitehung der Staatsprüfung die Befähigung zu jedem Forftverwaltungs- dienst erlangt.“ ad ©. 308 — resp. ad 621 — Zeile 4 von oben lies: mit- getheilt; und nach einem Berichte in der allg. Fort u. Jagdzeitung 1867, ©. 293 „wird es nun mit der Neorganifirung diefer und ihrer Umgeftaltung in eine Afademie endlich Ernft. ꝛc. Weſſely (896. ©. 194) ift zum Direktor derfelben ernannt.“ — Nach den unter 619% fund gegebenen Anfichten dieſes Mannes laſſen fich bezüglich der Reorganifirung dieſer Anftalt Schlüfje ziehen. cf. aud) obige Zeitung 1868, ©. 100 xc. ad ©. 314 — resp. ad 627 — Zeile 11 von unten lies: ©. 411 und 1867, ©. 3%. 2134) Starb im J. 189. — Sein Son Wilhelm von Uslar war bis 1833 k. hannover’scher Oberförfter in Lauterberg und wurde hierauf herzoglich braunfchweig’scher Kammerpräfident, 345 ad ©. 320 — resp. ad 640 — 8. 14 von oben und ©. 321 8.1 bis 5 lies: — Erſt fpäter ging man wieder damit um, für Preußen eine Sorftlehranftalt zu ſchaffen und beftimmte Gg. Ludw. Hartig (8. 164° u. 708°, fowie ad S. 175 S. 339 in diefem Nachtrage), der ſchon vorher an der Uni- verfität Berlin forftliche Kollegien gelefen hatte, die er auch jpäter noch fort- jegte, — zum Direktor der dafelbft neu zu grümdenden Forſtakademie. Diefer berief jedoch Dr. Wilhelm PVfeil25°) dahin, der im J. 1821 zum Ober- forftrath, Direktor und Profeſſor der Forftwifienichaft an jener ernannt und damit die Forftafademie Berlin eröffnet wurde. ad ©, 322 Zeile 15 von oben lies: S. 735 und Grunert’s forſtl. Blätter 1867, ©. 6 x. — 3.21 von unten lies; — wurde, der jedoch am 1 Dftober 1866 als k. preußifcher Oberforftmeifter und Mitdirigent der Finanzabtheilung bei der k. Regierung in Trier dahin verjegt worden ift und feine Stelle an den feitherigen k. preuß. Forjtinfpeftor in Potsdam Bernhard Danfelmann aus Dbereimer (cf. 8. 184%* ad S. 190 ©. 339 in diefem Nachtrag) abtrat. — cf. Die Forjtafademie zu Neuftadt-Eberswalde feit Pfeil in Gru— nert's forfil. Blättern 1867, 13, ©.1— 24, — 3.16 von unten lies: — trat; desgleichen durch einen ſolchen vom 16. V1. 66 — „Abänderungen und Zuſätze“ enthaltend. cf. daſelbſt S.25 — 27. ad ©. 323 Beile 5 von oben lies: nachweiſt.“ — Nach Krohn's preuß. Forftverwaltung ꝛc. 1867, ©. 40 u. 41 und Hagen’s forftl. Berhältnifie Preußens 1867, ©, 220 (B. 48° in diefem Nachtrage ©. 334 u. 337) wurden für Neujtadt pro 1867 11,300 Thlr. ausgegeben. — Nach 3.13 von oben auf einer neuen Zeile: — v.Hagen’s forſtl. Verhältniſſe Preußens 1867, S. 218 — 220, „Ueber das Forſtunterrichtsweſen, die Ausbildung für den Forſtdienſt und die Anſtellung in demſelben.“ — Zeile 18 von unten lies: Naturwiſſenſchaften 265°) — cf. S. 846 diefes Nachtrags die B. 269 — hat. — Beile 6 von unten lies: obliegt.*) *) cf. Grunert's foritl. BL. 1865, X, ©. 135: „In Preußen ift die Verwaltung gejchieden, indem der Dberförfter, welcher einer Oberförfterei vorfteht, der eigentliche Berwalter, — der Förfter oder Revierförfter der Betriebsführer ift. Letzterer wird hier zwar offiziell mit dem Namen eines Schutbeamten be- zeichnet, ift dies aber nicht vorzugsweife, da auf ihm faktiſch die Arbeiten der Schlagführung und Kultur ruhen, von ihm die Materialaufnahme jelbftftändig eben jo gut, wie vom Verwalter bewirkt wird und beide Aufnahmen fich kon— trofiren, er die Berlohnungsliften aller Waldarbeiten aufftellt und fie dem Ver— walter zur Revifion und Anweifung des Geldes vorlegt, bei Beſtandsabſchätzungen 346 ad ©. 326 3. 9 von unten ließ: gebildet. 269 ce) ad ©. 350 3. 1 von oben lies: gegen ift (d)2'). — 8.4 von oben lies: gewährt.“ — cf. Die veränderte Stellung des Direftord zur Verwaltung der beiden Lehrforfte Liepe und Bieſenthal und die Erweiterung der Forftgärten und Verſuchsflächen in den Inſtituts— forften — in Grunert's forfil, Blättern 1867, 13, ©. 6 x, — Beile 7 von oben ließ: hätte.“ ef. daſelbſt ©. 9 x. — Beile 12 von oben lies: ſprechen.“ — Nach S. 13 des bereits öfters erwähnten 13 Heftes der forſtlichen Blätter wurde in der neuern Zeit auch ein vollftändiges chemiſches Laboratorium in diefer Anftalt errichtet. — Seile 14 von unten lies: anerkennt.“ 269%) ad ©. 329 — resp. ad B. 2695 Zeile 1 von unten lies: Forftmänner.“ — Diefe vier Brüder find Söhne des gräflih Stolberg-Werni- gerod’schen Oberforftmeifters v. Hagen. — Obiger Juſtus Dietrid v. Hagen war geboren 1811 zu Ilſenburg und ift im Juli 1866 in Berlin an der Cholera geftorben. cf. defjen Nekrolog vom Oberforftmeifter Ulrici im Grunert's forftl. Blättern 1867, 13, ©. 225—229. Hülfe leiftet und fo überhaupt beim ganzen technischen Betrieb als Führer des- jelben — wenn auch unter Aufficht und PVerantwortlichfeit des Verwalters — eintreten muß. — Daß er — fo weit ihm die oft ausgedehnte Betriebsführung Zeit erübrigen läßt — ſich mit dem Forftihute eifrig befhäftigen, — auch die ihm beigegebenen Hülfsjchutbeamten anleiten und überwachen muß, verfteht fich von ſelbſt.“ 269°ce) In diefem Betreffe jagt Grunert a.a.D. Heft 13 ©. 5: „Was die Schüler der Anftalt, welche von Michaelis 1859 bis Oftern 1866 eintraten, betrifft, jo war ihre Zahl verhältnigmäßig gering, da die Akademie in der Hauptſache nur dazu beftimmt ift, den Bedarf an Staatsforftbeamten in Preußen vom Ber- walter aufwärts zu befriedigen. Für diefen war aber für eine längere Reihe von Jahren geforgt, weshalb vor weiterm Eintritt in die forftliche Staatsbeamten- Laufbahn gewarnt werden mußte und fo der Zugang zur Akademie künſtlich be- ſchränkt wurde.” 2691) Dennoch ift durch Minifterialerlaß vom 1. V. 66 eine zweite Yebrftelle fir Naturwiffenichaften an der Forftafademie Neuftadt-Eberswalde gegriindet, an diefelbe der jeitherige Privatdozent an der Univerfität Breslau Dr. Lothar Meyer berufen und diejem noch ein Affiftent in der Perfon des Chemifers Schüte aus Bonn beigegeben worden. 26988) cf. dv. Wernburg (ad 6 der in diefem Nachtrag ©. 335 aufgeführten Bemer- fung 486): „Wir wären für Preußen für die Gründung eines Lehrftuhls für Yorft- wiſſenſchaft an einer Univerfität, und hielten dazu Göttingen für geeignet, meil e3 ringsumher in mäßiger Entfernung mannichfache umd jehr lehrreiche Forfte hat, deren Beſuch in der Folge um fo leichter fein wird, ald Göttingen dem- nächſt ein Eiſenbahn⸗Knotenpunkt werden dürfte.“ 347 ad ©, 326 — Zeile 10 von unten ließ: werden. 2%%°°) ad S. 353 — resp. ad 647 — nad) 3. 11 von unten auf einer neuen Zeile: — „In Würtemberg entcheidet man zwiſchen höherer und niederer Forftdienftprüfung. — Die Kandidaten der erfteren haben die Maturitätsprüfung vor Beginn ihrer Studien zu machen, im Mebrigen iſt die forftliche Bildungslaufbahn für die Kandidaten der höhern und niedern Prüfung ganz gleich, ebenfo die Prüfung felbft, mit Ausnahme der 6 meitern Fragen für jene aus der Nationalöfonomie und Jurisprudenz. Die höhere Prüfung befähigt zu Sorftamtsaffiftenten- und Forſtamts-, die niedere zu Forftwarts- und Revieramtsftellen. — cf. Baur's Monatſchrift 1867, ©. 361. 269°°) „Die vorftiehend dargeftellte Laufbahn kann auch in Berbindung mit einer vorübergehenden Militärkarriere im Jägerkorps oder im reitenden Jäger⸗ korps zurückgelegt werden. — Die dem erſteren angehörenden Oberförſterskan— didaten bilden mit den Civilanwärtern eine Klaſſe, für welche ſich die Anciennetät in Hinſicht auf künftige Anſtellung als Oberförſter nach der Zeit der beftandenen Staatsprüfung ꝛc. regulirt. — Dieſer Anwärterliſte ſteht gegenüber die Liſte der dem reitenden Feldjägerkorps angehörenden Anwärter, welche die forſt— liche Staatsprüfung beſtanden haben, und es gilt bei der Beſetzung der Oberförſter— ſtellen als Regel, daß nach zwei Anſtellungen aus jener Anwärterliſte der Civil⸗ kandidaten und Jäger immer eine Anſtellung aus der Liſte der Auwärter des reitenden Feldjägerkorps erfolgt. Dieſes im J. 1740 errichtete Inſtitut (640 ©. 320, 3.3 v. o.) war urſprünglich dazu beftimmt, ein Guidenforps fir die Armee im Felde zu bilden, und feine Ber- bindung mit der Forftverwaltung war daraus hervorgegangen, daß man die für den Forftdienft ſich ausbildenden Perfonen zu den Dienftleiftungen als Guiden (Begleiter, Boten) vorzugsmweife geeignet erachtete. Im Laufe der Zeit hat fich aber die militärische Bedeutung des Feldjägerforps mehr und mehr verloren, in- dem fich feine Beftimmung jetst im Wefentlichen darauf beſchränkt, eine Anzahl von Perſonen zum Kourierdienft disponibel zu halten. Daß die Verbindung diejes Dienftes mit der Ausbildung für den Forftdienft eine unzwedmäßige ift, laßt fich nicht in Abrede ftellen. Es ift gewiß ein großer Uebelftand, daß diefe Anwärter zu den Oberförfterftellen nach Abfolvirung der forftlichen Staatspritfung auf längere Zeit durch die obenbemerfte Verwendung ihrem fünftigen Berufe ent- fremdet und in ihrer praftifchen Fortbildung fir denfelben gehindert werden ꝛc. — Abgejehen Hiervon ift die Laufbahn durch das Feldjägerforpg nur dadurch von der der Civil-Adfpiranten unterfchieden, daß die Aufnahme in jenes noch von Ab- fegung einer bejonderen Prüfung nach Abſolvirung des Schul-Abiturienteneramens und nad Zurücdlegung des einjährigen freiwilligen Milttärdienftes abhängig ift, — daß die Feldjäger ein militärisch organifirtes Korps bilden, ihre Kommandirung in die Forftafademie nur nach vorheriger Beftehung des Feldmeffereramens (21906, 2191au.b) erfolgt und daß fie während des Kommando’3 zur Forftafademte freie Vorleſungen genießen und neben freier Wohnung auch einen Militärgehalt haben. (cf. ad ©. 42, ITe ©. 336 in diefem Nachtrag.) » cf. v. Hagen. Die forftl. Verhältniffe Preußens. 1867, ©. 218 u. 219. desgleihen auch in diefem Betreffe Dankelmann's Zeitichrift 1868, I, 2 ©. 148 u. 149. I 7 348 ad ©, 558 — resp. ad B. 290 — Zeile 13 von oben lies: von Berlepſch (2. 997%). — — resp. ad 8,292 — 3.20 von oben lies: — unterbfieben. — Der 17 Band (1866) des Tharander Jahrbuchs (cf. ad S. 207 — resp. B.201b &.340 in diefem Nachtrage) gilt als Feſtſchrift zu diefem Jubiläum und fchildert die Zeit- periode von der Begründung der fraglichen Anftalt an bis zum J. 1866 — resp. die Gefchichte der Entwicklung diefes fich eines europäifchen Nufes erfreuenden Inſtituts. — „Die in Ausfiht genommenen Fetlichkeiten mußten der politischen Lage wegen auf eine rein Firchliche Feier beſchränkt werden.“ — resp. ad B. 295° — 3,4 von unten ließ: 162. ©. 110. — Diefer wurde jedoh am 1 Januar 1865 nad) Karlsruhe (670) beftimmt umd- ift jeitdem defjen Stelle in Tharand nicht wieder bejetst worden. ad ©. 368 — resp. ad 667’ — Zeile 6 von unten lies: Ebftorf, Nienburg und Dsnabrüd, — nad 3. 1 von unten auf einer neuen Zeile: — Die Ader- baujehule in Hildesheim ift als die erfte rein theoretifche derartige Schule im ehemaligen Königreich Hannover zu betrachten und hat unter ihrem Grün- der — dem Bater des jeßigen Direktors Micheljen (8. 202°) — mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt und fich von Fleinen Anfängen (5 Schülern im %. 1858) emporarbeiten müfjen. Es ift dies in verhältnigmäßig kurzer Zeit bei den geringen Mitteln des Unternehmers und nach) deſſen Tode unter der Leitung defien Sohnes (422 u. 591%) ohne erhebliche Staatsunterftügung gelungen, fo daß diefe Schule im Herbfte 1866 60 Schüler zählte. — Der im Drud erfchienene, im Juni 1866 in der Generalverfammlung des Tand- und forftwirthichaftlichen Provinzial-Vereins zu Hildesheim (616, 4, ©. 246 des 2 Heftes) gehaltene Vortrag zc. Micheljen’S über die von ihm geleitete Ader- baujchule gibt ein volljtändiges Bild der dortigen Einrichtungen. Landwirthſchaftl. Centralblatt f. Deuſchl. 1867, Heft 1, ©. 68. ad ©. 370 — resp. ad 669 — 3.9 von oben lies: unter- halten werden. — An die Stelle des in Penfion getretenen Foritraths Kilauprecht (369. 370) und des verftorbenen Forftrathbs Dengler (cf. ad 1836 S. 481 des 2 Heftes) find Profeſſor Dr. Bonhaufen (früher Lehrer ber Forft- wiſſenſchaft an der Iandwirthichaftlichen Akademie Poppelsdorf — 647) und der bisherige Bezirksförfter in Möllpeim Schuberg zu Lehrern der Forſtſchule des Poly- technifums berufen worden. — Nach 3. 24 von oben auf einer neuen Zeile: — Redten⸗ bader, J. F. &-8179. Schilderung der polytehnijhen Schule in Karlsruhe. cf. Feſtgabe der Stadt Karlsruhe zur 34 Verſammlung deutſcher Natur foriher und Aerzte im J. 1858. — resp. ad B. 304? — nad) Zeile 1 von unten auf einer neuen Zeile: — Im $ 7 der neuen Beftimmungen vom 15. VII. 67 für die 349 Ausbildung des Forftperfonals in Baden, die in der allg. Forft- u. Jagdzeitung 1867, ©. 392 mitgetheilt find, — ift der von den baden’ichen Kandidaten zu be- ftehenden Haupt- resp. Staatsforfidienftprüfung nähere Erwähnung ge- than. — Nad) Beftehung derjelben entjcheidet das Minifterium des Innern über - die Aufnahme der Kandidaten unter die Zahl der Forftpraftifanten. Nah 8 8 diefer Beftimmungen haben ſich die Forftfandidaten, welche als folche aufgenommen wurden, fofort die praftifhe Berufsbildung zu erwerben und zu diefem Zweck mindeftens zwei Fahre bei einem oder mehreren Bezirks- förftern des Landes in allen Berufszweigen praktifch zu üben. — Die Domänen- Direktion beftimmt die Bezirksforfteien, bei denen jene diefen praftiichen Kurs zurück— legen müfjen. ad ©. 376 — 8. 307; — nad 3. 1 von unten auf einer netten Seile: — Einer der verdienteften Lehrer an der Forſtakademie Dreißig- ader war auch Joh. Herrle (ef. unter „ein heimgegangener Beteran im Forft- u. Jagdweſen“ in der allg. Forſt- u. Iagdzeitung 1867, ©. 483 u. 484). — „Er war geboren 1778 in dem fürftlich öttingen-wallerfteinifhen Dorfe Hohen- altheim, wo jein Vater als fürftlicher Hofjäger diente, unter defjen Leitung er fich zumächft zur Jägerei heranbildete.. Seine Eltern verlor er frühzeitig, worauf fi der Firft von Dettingen-MWallerftein feiner annahm und ihn nad) mehrfach genofjenem Unterrichte bei der Hofjägerei verforgte. Die Stürme der franzöſiſchen Revolution brauften jedoch bald auf, zu welcher Zeit Herrle als Privatdiener des Fürften vielfach zum Schute desjelben und feines Eigenthums verwendet wurde. — Im J. 1801 wurde er von jenem mit den nöthigen Mitteln ausgeftattet, um fich zu feiner weiteren Ausbildung in das Ausland zu begeben, in Folge dejjen er die damals neu gegründete Forftlehranftalt Dreißigader bejuchte und ſomit zu den erften Schiilern diefer Anftalt zählte. Er gewann bald die Gunft Bechfteins und des Herzogs Georg und wurde 1803 als Lehrer im Planzeichnen dafelbft angejtellt, zu dem er in furzer Zeit den Unterricht im Feldmeſſen und fpäter auch in der Forftwirthichaft erhielt. Von Jahr zu Jahr erweiterte fich jein Wirfungskreis dahier. Nach dem Tode Bechſteins wurde er Forftrath und erhielt Sit und Stimme im Oberforftfollegium, in welcher Stellung er noch nad) Aufhebung der Forftafademie erjprießliche Dienfte Leiftete. — Als Lehrer wirkte er 415 Jahre fegensreih, wurde von feinen Schülern geliebt und geehrt und von feinen Borgejetten und Kollegen geachtet und gejchätt. — Nachdem er 1848 in den Ruheſtand gejet worden war, ftarb er im November 1860 und hinterließ den Ruf, „einer der tüchtigften Forftwirthe feiner Zeit gemejen zu jein.“ — Iſt er auch nicht als jelbftftändiger Schriftfteller befannt, jo lieferte er doch verjchiedene forftwirthichaftlihe und mathematische Abhandlungen in die gelejenften Fachzeitſchriften.“ ad ©. 327 — 3. 2 u. 3 von oben lies: — (Daielift S. 477 — 485, Gruuert's forftlihe Blätter 1864, 8, ©.235 ꝛc. und dv. Hagen's forftliche Verhältnifie Preußens 1867, S. 76 — 94.) ad ©. 530 — B. 30% 3.13 von oben lies: — Waldkultur. — ef. Tassi. Notice biographique sur M. B. Lorentz. 5. 32 pag. 1865. Paris. Henmeyer. „Bernhard Lorentz war als ein geborner Deutjcher zuerit Pfleger des deutjchen Waldes und daher mit der deutjchen Forftliteratur befannt. Im J. 1824 wurde er jedoch zum Direktor der Forſtſchule in Nancy ernannt, al$ welcher er big 350 zu feiner im J. 1830 erfolgten Verwendung als Adminiftrator bei der General- direftion in Paris fungirtee Er war ſchon 15 Jahre in den Auheftand, während welches er in Colmar im Elſaß lebte, verſetzt, als er im März 1865 im Alter von 91 Jahren ftarb. Parade (cf, die nachfolgende Bemerkung ad 8.310) war fein Schmwiegerfohn und gab feinen Waldbau mit ihm heraus. — ef. unter Handbücher des Waldbau’s und außerdem Loreng unter Lehrbücher der Forſtwiſſenſchaft; — auch allg. Sorft- u. Jagdzeitung 1867, ©. 185. ad &. 380 — 8. 310 Zeile 20 von oben lies: des foräts). 8. 58 pag. 1865. Paris. Henmeyer. ef. Grunert’3 forftl. Blätter 1866, 11, ©. 206 und Allg. Sorft- u. Iagdzeitung 1867, ©. 224. — Zeile 7 von unten ließ: Gedenkbuch zc. 1843. ©. 1x. — „Adolph Louis Parade war 1802 zu Bibeauville im Eljaß geboren und trat 1818 in die Forſtakademie in Tharand ein. Nachdem er bei der Taration der Nofjener Forfte in Sachſen (©. 201 des 2 Heftes 3. 17 von oben) mit bejchäftigt war, fehrte er in feine Heimath zurüd, wo er anfangs bei Lorentz (cf. die vor- ftehende Bemerkung 309) praftizirte und 1822 als Förfter in den Staatsforftdienft angeftellt wurde, welche Stelle er bis 1825 begleitete, wo er unter dem Titel eines berittenen Förfters als Nepetent der Vorlefungen iiber Staatsforftwirthichaftsiehre bei der neu gegründeten Forftiehule in Nancy verwendet wurde; — 1826 wurde er Forftgeometer, 1830 Oberförfter II Klaffe, 1837 folder I Klaffe und 1838 Direktor der genannten Forftichule mit dem Range eines Konfervators. — Da- mals zählte diefe Lehranftalt 10—12 Schüler, bei Barade’s Tode 50-60, — Er ftarb nach langer Krankheit, während welcher er erblindet war.“ — cf. 3024. ad ©, 355 — resp. ad 686 — nad) 3. 5 von unten, nener Abſatz: — Nah M. Willlomm’s (ef. S. 111 des 4 Heftes resp. B. 929, 11) Scrift315d) wurde im J. 1847 die Forftlehranftalt zu Billapicioja de Ddon (Provinz Madrid) mit 6 Profefforen und 50 Allumnen gegründet. ad &,402 — 71432: — Der Forſt- und Lejeverein der Forft- beamten des Herzogthbums Gotha. cf. ad251 — resp. 528° — ©. 344 in diefem Nachtrage. ad ©. 394 — resp. ad 695 3.5 von oben lies: Außerdem befinden fich in Rußland noch in Kaluga (nicht Kalazır) 322) — resp. ad 8,323 3. 7 v. unten lies: — und in Pulawy (Nova Alerandria) ein technisches Inſtitut errichtet, in welchem auch Forſtwiſſenſchaft in allen in ihren Zweigen und die Hilfswiffenfchaften derjelben gelehrt werden follten. Für die Zöglinge diefer Anftalt waren, wenn fie mit Erfolge abjolvirten, be- deutende Bortheile, als Befreiung vom Milttärdienfte, Aufnahme im Staatsforft- dienfte 2c. beftimmt. — Diejelbe ift jedoch ſchon jeit 1868 wieder gejchloffen und bis heute nicht mehr eröffnet worden. Separat-Abdrud aus Stein's und Hörfhelmann’s Handbuch. 7. Aufl. 1862. @61) ©. 71 u. 110, 3225) Dieje Forftlehranftalt im Gouvernement gleichen Namens im ſüdlichen Groß-Rufland wurde nad) der allg. Literatur-Zeitung 1813, Sp. 553 im J. 1804 errichtet. i St a u ee . 351 ad ©, 403 — resp. 719 — 3. 8 von oben lies: — getadelt, jedoch von Krohn in der ad 8.480 3 ©. 334 in dieſem Nachtrage eitirten Schrift S. 42 entjchuldigt wird. „Es dürfte dies in Preußen nicht jo nothwendig fein, da deſſen forftliche Berhältniffe äußerſt mannigfaltig find und die preußiſchen Forſtwirthe Ge— fegenheit Haben, die verfchiedenften Wirthichaftsmethoden im eigenen Lande kennen zu lernen ꝛc.“ Desgleichen — resp. ad 721? — Zeile 16 von oben lies: 760 Fl.; — und nad den forftlichen Mittheilungen, herausgegeben vom k. bayer. Minifterialforftburenu 1867, XII, 2, ©. 9% pr. 18%g3 je 1260 Fl. ad ©, 404 — 722%: — Nach der allg. Forſt- u. Jagdztg. 1866, ©. 353 wurden in Kurheſſen im J. 1865 mehrere Forftbedienftete auf Staats— foften zu wifjenfchaftlichen Reifen in's Ausland gefendet und die Relationen jener über diefelben den übrigen Revierförftern in je einem lithographirten Exemplare zur beftthunlichen Nutzanwendung und Aufbewahrung in den Akten mitgetheilt. Daſelbſt 1867, ©. 55; „Zur Vornahme von forftlichen Keifen im In- und Auslande wurde in Kurheſſen feit mehreren Jahren jährlich ein gerade ' nicht unbedeutender Berlag gewährt und find ſowohl Vorbereitungspdienern, als auch Revierförftern Aufträge zum Reifen ertheilt worden. Die eingelieferten Reiſeberichte dienten oftmals dazu, die höhere Ausbildung der Berichterftatter zu erfennen, und es wurden diefelben alsdann dem abjolvirten höhern Forft- beamten-Eramen gleich geachtet.“ ad ©. 408 — 7486: — Kleine forftlihe Reifeerinnerungen aus der bayerifhen Rheinpfalz im Juli 1866, Baur's Monatſchrift xc. 1867.-©. 127—138. ad S. 411 — 773P: Brotofoll der Tharander afademifchen Vorftreije in den Harz im J. 1864. Dresden. Blochmann u. Sohn, ad ©, 414 — resp. (94P:— Eine Reifenahdem Semmring, dem Karft, Venetien und Kroatien. Allg. Horft- u. FJagdzeitung. 1867. ©. 352—356 u. 395—398. ad ©. 428 — resp. ad 73° — Zeile 14 von unten lies: „Diejes Werf bildet den 3 Band der Gefchichte der Wiffenfchaften in Deutſch— land 20°), welche auf Veranlafjung und mit Unterftügung des im J. 1864 20°) 1 Band ıc. 2 Band ıc. 4 Band 1865. Dafelbft. 706 ©. 8. mit eingedrudten Holzjchnitten und 3 lith. Karten. (3"/, Thlr.) | Gejhihte der Erdfunde bis auf Aler. v. Humboldt und Karl Ritter von Osk. Peſchel. (cf. ad S. 148 — resp. ad 264b im Nachtrag zum 3. Hefte.) 352 verftorbenen, um die Förderung der Wiflenfchaften fo hochverdienten Königs Marimilian von Bayern durch die Akademie der Wiſſenſchaften in München herausgegeben wurde. — In demfelben find 451 Seiten der Ge- ſchichte des Landbau's, 203 der der Forjtwifjenichaft und 32 der „Neuzeit“ gewidmet. Es ift darin daS bereit in unferer Chreftomathie unter 73*, ©. 17 des 1 Heftes bejprochene Werk wieder aufgenommen und das bis au die Örenze der neuern Zeit hier Gebrachte zu dem Beften des auf diefem Gebiet bisher Erjchienenen zu rechnen. Was aber die Gejchichte der Yandwirthichafts- Wiſſenſchaft neuerer Zeit betrifft, fo ift darin manche Lücke unausgefüllt ge- blieben und dadurch der Beweis geliefert, „daß Gegenwart und Gefchichte derjelben unvereinbar find.“ — „In Beziehung auf den forſtlichen Theil diefer Schrift, kann man fich nicht wohl mit Allem, was hier der Verfaſſer gejagt hat, einverftanden erklären. Doch muß dieſem bezüglich der Behand- lung des Stoffes alle Anerkennung gezollt werden, wenn es auch) jeden Falls beſſer geweſen wäre, wenn einem Forftwirth vom Fach die Abfaſſung der Gefchichte der Forftwifjenfchaft, der gewiß Manches von einem mehr forjt- lichen Standpunkte aus gegeben haben würde, übertragen worden wäre.“ cf. Landwirthſchaftl. Centralbt. f. Deutſchland. 1867 1 Heft. ©. 74 u. 75. Allg. Forft u. Jagdzeitung. 1868 ©. 10—14. ad ©. 438 — resp. 1654 — Zeile 5 von oben lies: Eu— wanger Wald) @hh), 69hh) „Unter dem Ellwanger Forft oder Virngrund begreift man das 1300 — 1800 Pariſer Fuß über dem Mittelmeere gelegene, von dem Fartfluffe durchſchnittene Berg- und Hügelland, welches fi) von der öftlichen Landesgrenze . bei Dinkelsbühl bis an den Kocher und den Bühler erftredt. Dasjelbe enthält alle Gliederungen der Keuperformation; blos die öftlichen und fiidöftlichen Berg- höhen tragen den Lias. — Diejen Wald umfäßt hauptſächlich der Forfibezirk Ellwangen mit einer Waldfläche von 56,848 würtemberger — 70,172 preußischen Morgen, worunter 33,311 Morgen Staatswaldungen in fieben Revieren liegen. — Die in diefem Bezirke am meiften verbreitete und allgemein herrjchende Holzart ift die Fichte (cf. Fichtenhochwald in verfhiedenen Ländern — Würtemberg), — Die jeßigen Staatswaldungen dieſes Forſtes waren früher Beftandtheile der gefürfteten Probftei Ellwangen, welche durch den Neichsdeputationsbejchluß vom 28. II. 1803 (8. 2753) fälularifirt und der Krone Wiürtembergs einverleibt wurde. — Bon der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts bis zum Ende der fürſt— lichen Regierung hatte fi) hier eine KForftwirthichaftseinrichtung und Waldbe- handlung ausgebildet, die mit der gegenwärtigen dajelbft viele Aehnlichkeit hatte. Ueber die damaligen Wirthichaftspläne, welche fich auf eine geregelte Schlag- eintheilung bis zum %. 1890 gründen, liegen noch meifterhaft ausgeführte Wirtb- ichaftsfarten vor, und es ftammen aus jener Zeit herrliche Fichtenbeftände. — Bei der eingetretenen Regierungsveränderung wurde jedoch die bisherige, fich be- währt habende Wirthſchafts- und Betriebsregulirung verlaffen und es trat an deren Stelle die damals von Gg. Ludw. Hartig aufgeftellte Dunfel-, Licht- und Abtriebsſchlagwirthſchaft (2668), welche hier bis vor einigen Jahren Geltung hatte, 353 ad S. 458 — resp. ad B. 141P — Zeile 8 von unten lies: daſelbſt. — Bon ihm erfchien auh: Europa, — ein geographijd- hiftorifch-ftatiftifches Gemälde für Freunden. Lehrer der Geographie xc. 2 Theile. 2 Aufl. 1811. Frankfurt a/M. Hermann. (2 Thlr.) — Der erfte Band fam ſchon 1804 und die erfte Auflage des 2 Bandes 1807 heraus. % 6. Kohl (in Bremen) fpricht ſich in den Göttinger gelehrten Anzeigen 1866, S.1131 über 8. Ritter aus: — „Die größten geographiichen Offen— barungen famen aus dem Munde degjelben, von dem man wohl jagen kann, er habe die naturwiffenjchaftliche Erdkunde erſt belebt und bejeelt, er habe zu— erſt in dem Antlig der einzelnen Welttheile, welche er die großen Individuen der Erde genannt hat, geheimnißvoll wirkende Perjönlichkeiten erfannt und ihre Berrichtungen in der Gefchichte unferes Gejchlechtes nachgewieſen.“ obgleich die Erfolge diefer natürlichen Verjüngung im Bergleiche zu dem vorigen Syſteme höchſt ungünftig genannt werden müfjen. Es fonnten bei den lokalen Berhältniffen die nachtheiligen Wirkungen des neuen Berfahrens unmöglich aus- bleiben. Die nächfte Folge war ein Schwinden der Bodenkraft — durch die ftellen- weiſe Freiftellung des Bodens herbeigeführt, — darauf ein Ueberzogenwerden desjelben mit Gras und Heide, jo daß auf den vermagerten und vermilderten Schlägen eine natürliche Beſamung nur jehr jpärlich ftattfinden konnte. Dabei wurde der nachhülfsweiſe einzutretende Fünftlihe Anbau fo lange Zeit ziemlich fruchtlos ausgeführt. — Die Folge davon war noch im Jahre 1842 eine Menge verjäumter Nachhiebe. Der hie und da vorhanden gewefene Nachwuchs mußte duch die Beihirmung verfümmern, und wurde durch die verfjpätete Heraus- nahme der Samenbäume aus den bereits erftarkten Nachwüchſen ein um fo größerer Schaden verurſacht, als damit auch die Stodrodung verbunden war, die hier behufs der Kohlengewinnung für die Ararialifhen Hüttenwerke von jeher in ausgedehnten Maaße betrieben wird. — Bon einer Schlagpflege war gar feine Rede, jogar die Durchforſtungen unterblieben bis zum J. 1842 nicht felten. — Bon da an (cf. 1832. ©. 481 des 2 Heftes) ſuchte man den unregelmäßigen und lüdenhaften Jungwüchſen auf verjchiedene Weife nachzuhelfen, wodurch jedoch un— gleichalterige und unvollkommene Beftände entftanden, jo daß man jetst mit Recht vorzieht, dergleichen Jungwüchſe abzuräumen und die Flächen wieder neu aufzu— forften. — An der natürlichen Verjüngung wurde hier über ein halbes Jahr- hundert feftgehalten, und es war ein großer Fehler, daß man feiner Zeit die frühere Berjüngungsmethode, deren Nichtigkeit fi in den vorhandenen ausge- zeichneten Beftänden augenscheinlich bewährt hatte, Yeichtfertig verließ und an deren Stelle ein neues Berjüngungsverfahren fette, welches wirklich das größte Ver— derben über die fraglichen Waldungen gebracht hatte. Was war daher natür- licher, als zum früheren Syftem zuriüdzufehren. — Es ift jet — wie dies die im Amtsblatte der Forftdireftion 1864 Nr. 40 veröffentlichten Wirthſchaftsregeln (cf. Wirthſchaftsregeln — Würtemberg) beurfumden, grundfäglic anerkannt, daß im Ellwanger Forftbezirfe ſowohl in reinen, als gemifchten Fichtenbeftänden ſchmale Abſäumungen mit Aufforftung aus der Hand neben der natürlichen Ber- jüngung vom ftehenden Orte aus entfchieden den Vorzug vor der früihern Samen- ſchlagſtellung und allmählichen, oft fehr langſamen Auslichtung verdienen, . weil hiedurch eine raſche und vollfommene Waldverjüngung erzielt und die Bodenkraft erhalten wird.“ Allg. Forft- u. Sagdzeitung. 1866. ©. 91 ıc. Forſtl. Chreſtomathie. 23 354 ad ©, 416 des 2 Heftes — B. 59 — 3.19 von oben lies: In Beziehung auf die hier angegebenen Ziffern trat jedoch durch den Friedens- ihluß vom 22. VIII. 1866 eine Aenderung ein, indem durch Abtretung der Enflave Caulsdorf in Oberfranken O,os, jowie des Bezirfsamts Gersfeld und des Landgerichts Orb 9,99 Duadrat-Meilen — im Ganzen 9,97 dergleichen oder 160,520 Tagwerf — von Bayern an Preußen fibergingen. — Hierunter find 64,160 Tagwerk Waldungen, wovon 30,748 ⸗ Staat3-*), 16,000 ⸗ Gemeinde-, Stiftungs- u. Körperfchafts- und 17,412 - Privat-Waldungen find. Es enthält daher zur Zeit das Königreih Bayern nad) dem Gothaer gene- alogifchen Taſchenbuch 105 Jahrg. 1868 ©. 433 1381,;; Duadrat- Meilen mit 4,774,640 Einwohnern. *) Die Gefammt-Staatswaldfläihe 18%), 1862 /,3 18%), von Bayern beftand aus . 2,367,376 Tgw. 2,373,232 Tgw. 2,377,430 Tgw. davon waren produktiv 2,210,842 - 2,216,316 - 2,220,507 - die durchſchnittliche effektive Ein- nahme an Forft-, Jagd- und Triftgefällen daraus betrug 11,257,572 Fl. 11,814,591 51. 12,756,59 31. die ſämmtlichen Ausgaben hierfür ' ftellten fich heraus uf . . 4,161,088 51. 4,354,053 Fl. 4,669,711 Fl. (37 pr.C.) (36 pr.C.) (36 pr.C.) ſomit belief ſich die effektive Einnahme nah Abzug aller Ausgaben, Ausftände und Nachläffe auf 7,096,484 Fl. 7,460,538 Fl. 8,086,883 FI. Bon diefer wurden verwendet auf Einlöfung von Forftrechten (ad B. 61*) ©. 476 des 2 Heftes) und Anfauf von Waldungen 647,499 = 551,487 - 443,716 = Es verblieb ſonach als reine Ein- nahme aus Forften, Jag— den und Triften . . . 6,448,9855 - 6,909,051 -» 7,643,167 » ef. Forſtliche Mittheilungen — herausgegeben vom f. bayeriſchen Minifterial-Eorft- bureau 1867, XI (IV, 1), ©. 1-13, woſelbſt fich noch verjchiedene andere, die genannten Jahre betreffende interefjante ftatiftiiche Nachrichten über Bayern vorfinden. 355 Zum vierten Hefte. ad S. 8 — resp. 2139 3.4 von oben — Barhoven von Echt. Die KRürzefte auf der Erdſphäroid — nebft den Haupt: aufgaben der Öeodäfie. 8. 137 ©. mit 1 lithographirten Tafel. 1865. Cresfeld. Wittneven Sohn. (*/, Thlr.) ad S. 9 — resp. ad B. 905% lies: im 3. 1302. — Nach Anderen fol eine fompaßähnlidhe Einrichtung in Fraufreich ſchon im 13 Jahrhundert den Namen Marinette geführt haben. ad ©. 10 — resp. ad 2153 — 3.15 lies: Derjelbe. Geo- dätiſche Unterfuhungen. 1865. Leipzig. Hirzel. (1 Thlr. 26 Ngr.) ad S. 44 — 2270%: Sadebel, Dr. Die Höhenmesfungen des Zobtenbergs (8. 975”) und der Umgebungen desjelben. 1850 bis 1852. — resp. ad 2271? — 3.8 von oben lies: Derfelbe — resp. Fils, A. W. Höhenmeffungen von dem Kreife Erfurtimf. Re— gierungsbezirfe Erfurt. — Mit einer graphifchen Darftellung der Höhenlagen aller bewohnten Orte in den Freien Erfurt und Schleufingen und begleitet mit jtatiftiichen, induftriellen und anderen Notizen ꝛc. 8. VIII u. 73 ©. mit 1 Tafel. 1865. Ilmenau. Banſe. (Ya Thlr.) ad ©. 35 — 2232®: — Die Inftruftion zur Betriebseinrichtung der öfterreihiichen Staatsforfte vom J. 1856 (3015) beftimmt im 8 18 im Betreffe der Forftfartirung: „Für die Schäßung, Betriebseinrichtung und Wirthichaftsführung find lediglich die Aufnahmsblätter und die von diefen anzufertigenden Kopieen zu benugen. Diefe, ſowie jene find mit Tufch auszuziehen. Dabei find die Seftionggrenzen (2759°) durch Linien, die DiftriftSgrenzen (ebendaſelbſt) aber noch durch eine forftlaufende Reihe von Punkten fenntlich zu machen. Ausnahmsmeife dürfen auf denfelben auch die außer den Waldflächen porfommenden Grundſtücke, Gebäude ꝛc. bemerkfich gemacht, jowie Die Be- ftandesverhältnife durch Zahlen und einzufchreibende kurz gefaßte Ausdrücke als 3. B. 6O jähriger Hochwaldbeftand — Y2 Buchen, Vs Tannen zc. ange- geben werden. 23* 356 Die Wirthichaftsbeamten und Aemter find ferner mit jogenannten Ueberſichtskarten zu verjehen, die wie die Kopieen der Aufnahmsblätter mit weiß gelaſſenen Waldtheilen in einem Maaßftabe, der einen ganzen Forft oder wenigſtens größere zufammenhängende Bartieen eines folchen auf einem mittelgroßen Bogen Zeichenpapier in beiläufiger Größe der Meßtiſchblätter darzuftellen geftattet, zu zeichnen find. Für die leitenden Behörden find noch fleinere Ueberſichtskarten, welche ganze Forftamtsbezirfe oder auch mehrere derjelben, ſowie ganze Di- reftionsbezirfe auf Papter in vorgedachter Größe enthalten, anzufertigen. Die Sektionen find auf diefen in jehr kleinem Maaßſtabe zu zeichnenden Karten nicht erfichtlich zu machen. Dagegen müſſen darauf wenigftens die Hauptgebirgsrüden mit einfacher Schattirung angezeigt und die Waldflächen, jowie die Grenzen der Aufſichtsbezirke der einzelnen Forfte und Forftämter farbig aufgetragen werden. Die erfteren find mit ſchwarzem Tufche anzulegen und auf ihnen die Staatsforfte durch einen grünen, die Gemeindewälder durch einen röthlichen und die Privatwaldungen durch einen gelblihen Ton zu unterfcheiden. Auch find die Grenzen der einzelnen dorfte und der Forftämter durch Farbige ſchmale Linien zu bezeichnen. ad S. 48 — resp. ad 2299, — Nach Zeile 21 von oben, neue Zeile: — „In diefer Einleitung findet man eine Aufführung der ver- Ichiedenen bei der Baummeſſung angewendet werdenden Verfahren, wo— ſelbſt zuerft die Aufnahme liegender Stämme, bei welchen alle Dimenfionen durch direkte Mefjung erhoben werden, abgehandelt wird. Es iſt hiefür die Zerlegung jener in verfchiedene Sektionen von möglichft genaner mathematifcher Geftalt (2301°.2664.2797®) als Grundjag aufgeſtellt. — Was über die Schägung ftehender Bäume hier gefagt ift, muß als richtig bezeichnet werden; es iſt dabei jedoch nichts Wejentliches bemerkt, was nicht jchon bekaunt ift. — "Diefer Abſchnitt ift überhaupt kurz ausgefallen, weil faſt alle Einzelangaben über die bei der Meffung ftehender Bäume vorzunehmenden Manipulationen je bei der Befchreibung der verjchiedenen hiebei zu gebrauchenden Inſtrumente bereit3 ihre Stelle gefunden haben (cf. ad S. 88 — resp. ad 2507 ©. 367 in die⸗ ſem Nachtrage). — „Im Allgemeinen ift hier eine beftimmte Entjcheidung für oder gegen die eine oder die andere Art der Gehaltsaufnahme nicht mit Schärfe gegeben und bleibt es dem Lejer überlafien, fich für feinen jeweiligen Zwed das gerade Drauchbare auszuwählen.“ — Allg. Forft: u. Jagdzeitung. 1867. ©. 386. ad S. 48 — resp. 22962: Gangloff, 8. 2509. Einfade, praftifhe Berehnungsformeln zur Kubirung der Rundhölzer. Smoler's Vereinsfhrift für Forft-, Jagd: u. Naturkunde x, 1853; der neuen Folge 1 Het. S. 47-50, 357 ad ©. 50 — 2303®: — Breymann, K. (2705 co). Beiträge zur Holzmeßkunſt. ⸗ Oeſterreichiſche Monatsſchrift f. Forſtweſen. 1865. Dezemberheft. Dieſe Beiträge handeln von der Kubirung liegender und ſtehender Stämme, von der Beſtimmung des laufenden jährlichen Zuwachſes an ein— zelnen Stämmen (2789) und von einigen Interpolationsverfahren zum Zwecke der Aufftellung von Waldftandstafeln. ad ©. 57 — resp. 2338’, — nad) Zeile 23 von oben, neue Zeile: — „In der allg. Forſt- u. Jagdztg. 1867, S. 382 — 387 ift diefe 9 Auflage eingehend beiprochen: „Der Berfaffer hat ſich die Aufgabe geftellt, durch eine Neiße bon Ta⸗ bellen alle mühjeligen Rechnungsoperationen, welche dem Forftmann in feiner Praris vorkommen können, möglichft zu erleichtern. Der Fleiß und die Sorg- falt, mit welcher jener feine Aufgabe durchgeführt hat, verdient die Anerkennung aller Fachgenoſſen.“ ad S. 70 — resp. ad 2416. — Bor 3. 13 von unten, eine neue Zeile: „Wegen ihrer Ueberfichtlichkeit kann diefe Tabelle für Zwecke der forjtwirthichaftlichen Rehnungsführung 2c. empfohlen werden. Allg. Forft- u. Jagdzeitung. 1867. ©. 382 und Nördlinger’s krit. Blätter 1867, 50, 1, ©. 6 (von Knorr). ad ©. 97 — resp. ad 2528 — Beile 15 von unten lies: beurfunden.“ — cf. 2705 c. ad ©. 88 — resp. 2507 — nad) Zeile 15 von oben, neue Zeile: — Der Rezenjent der 9 Auflage der unter 2333® nachgemwiefenen Kubiftabellen in der allg. Forſt- u. Jagdzeitung 1867, S. 383 geht näher auf die zu jener gegebene Einleitung, in der die Beichreibung der von Theod. Hartig konſtruirten, zur Holzmaffenermittlung dienlichen Inſtrumente ge— bracht iſt, — ein. Es ſind darin aufgeführt: a. Inſtrumente zur Baummeſſung überhaupt: . die Großkluppe, die Kleinkluppe, . der Höhenmefler, . der Stärfenmefler, . der Elevationsmeffer, . die Kreuzfcheibe und der Flächenmeffer, . der Fußſtock, . die Meßbänder. t Die Sufteumente find in dev Abficht zufammengefegt, dem Forft- manne jolche in die Hand zu geben, welche mit einer leichten Transport— fähigkeit möglichfte Vielfeitigfeit und Brauchbarfeit verbinden. ano OD m 358 b. Inſtrumente zu Baumftärkenmefjungen insbefondere: 1. der Meßzirkel, & 2. der Meßtrichter, 3. das Fernrohr, 4. das Mifrometerrohr. ad ©. 105 — resp. 2545P: — F. @719. Der Tauſchwerth des Boden, Allg. Forft- u. Jagdzeitung 1866. Juniheft. Es iſt hier der Nachweis geliefert, „daß der der Waldinduftrie eigen- thümliche Zinsfuß, der mit dem fogenannten landesüblichen Zinsfuß in gar feiner Beziehung fteht, — je nach Holz- und Betriebsart und anderen Umftänden von jehr verfchiedener Höhe jein fann, — und daß jeweilig die Höhe des Zinsfußes, mit dem die Waldwirthichaft in jedem fonfreten Falle ventirt, in erjter Linte von der Höhe derjenigen Umtriebszeit abhängig ift, bei welcher der größte Reinertrag erzielt wird.“ ad ©. 113 — 2558®: — Stefan, Joſeph, Dr. (Prof. der Phyſit an ber Univerfität Wien — geb. 1835 zu St. Peter bei Klagenfurt). Theorie der dop⸗ pelten Brechung — (Abdrud aus den Sigungsberichten der kaiſerl. Afad. der Wiffenfchaften). 1864. 8. 19 S. Gerold's Sohn. (%ı0 Thlr.) ad ©. 113 — resp. B. 929: — 20. Dippel, Leop., Dr. Das Mifroffop und feine Anwendung. | 1 Theil. — Bau, Eigenjchaften, Prüfung, gegenmwärtiger Zuftand, Ge— brauch zc. desjelben. Mit 240 Holzjchnitten im Tert und 1 Tafel in Farbendrud. 1867. XIV u. 491 ©. 8. Braunjchweig. Vieweg und Sohn. (2%; Thlr.) ef. Zarncke's lit. Centralblatt. 1868. Sp. 77. „Dieſe Schrift geht in den Elementarfragen in der Weiſe zu Werfe, die der Gegenftand unbedingt erfordert, berührt ferner Liegendes nur in Kürze, zeigt von genauer Sachkenntniß und empfiehlt ſich befonders durch die Unummundenheit des Urtheils über die Leiftungen der befann- teften jest lebenden Mikroffopenverfertiger.“ 21. Die Anwendung des Mifroffops in der Geognoſie. cf. Das Ausland. 1868. Nr. 8. 22. Stinde, E. Blide durd das Mikroſkop. — Blätter u. Skizzen aus dem Unfichtbaren der Natur. 8. 1868. Hamburg. Richter. ( Thlr.) ad ©. 114 — 2561: Mad, E. Zwei populäre Borträge aus der Optik. 8. 1867. rag. Leuſchner und Lubensky. (Hs Thle.) Zarnde’s lit. Centralbl. 1868, Sp. 745 (Nachtrag zum 3 Heite). ad ©. 125 — 2655P: — Hofmann, F. Grundzüge der Statik und Dynamik feiter Körper. — Für höhere Lehranftalten bearbeitet. 8. 1865, Bayreuth. Grau. (9 Thle.) Su ne u el De En al > 60 359 ad ©. 149 — resp. ad 2693° — vor Zeile 8 von unten auf einer neuen Zeile: — Die 2 Auflage ift als ein ziemlich unveränderter Abdrud der 1 Auflage zu betrachten und hat den inzwifchen erfolgten Fort- Ihritten der Fachwerfsmethoden nicht hinreichend Rechnung getragen. Baur's Monatjhrift. 1867. ©. 468. — geile 7 von unten auf einer neuen Zeile: — Bezüglich des Karl Heyer’jhen Verfahrens cf. Grebe's Betriehsregulirung (2720) 1867, ©. 281 — 283 und 304 u. 305. „Karl Heyer macht 8 99 feiner Waldertragsregelung dem fombinirten Fachwerk (8. 953°) den Vorwurf, daß die Flächen und Maffenausgleichung namentlich bei abnormen Waldzuftänden ſchwierig herzuftellen ſei, daß der einen Anforderung nur auf Koften der anderen Genüge geleiftet werden könne und fi) dadurch der Willführ ein weites Feld eröffne, auf dem felbft der ge- wandte Praktiker leicht auf Abmege gerathe. — Gegen diefen nicht ganz unbegründeten Vorwurf läßt fich Folgendes jagen: Das Grundjäglihe des fombinirten Fachwerks liegt in der Re— gulirung der Periodenflächen und diefe wird nur in fo weit modi- fizirt, als es durch die thatfächlich Har vorliegenden Verhältniſſe, durch dag Altersklafjenverhältnig und durch das Ergebniß der Ertragsberechnung ge- boten erjcheint. — Don Willführ ift dabei jedenfalls weniger die Nede, als bei Feitftellung des Ausgleichungszeitraums. Allerdings erfordert die Ferti- gung des Betriebsplans beim fombinirten Fachwerk viele Umficht und Erfahrung ꝛc.“ ad ©, 161 — resp. ad 2707° — nad) 3. 8 von oben auf einer neuen Zeile: — i. Prefler ze. Kompendios-praftifcher Forjttarator nach neuerem Stande der Willenjchaft und Erfahrung und - für beiderlei Maaß — in bedeutend vervollfommmeter zweiter Auflage. 8. 1868. Dresden. Türk. (11/; Thlr.) ad ©, 173 — resp. ad 2720 — Zeile 12 von unten lies: — dieſem.“ — cf. auch die Nezenfion dieſes Werkes von Oberforftrath Dr. Judeich in Tharand im 1 Heft des 18 Bandes — 1868 — des Tharander Jahr: buchs im Nachtrag zum 3 Hefte, ad ©. 185 — resp. ad 2755 — Zeile 10 von unten lies: der Perioden 958°), 958°) cf. Judeich, Dr. (Oberforftrath in Tharand). „Ueber den Werth der Periodeneintheilung” — im 1 Hefte des 18 Bandes — 1868 — des Tharander Jahrbuchs. — Diejer Aufſatz ift gegen eine in der allg. Forſt- u. Jagdztg. 1866, ©. 456 enthaltene Anſchuldigung Judeich's in diefem Betreffe gerichtet. Diefer bemerkt darin, „daß er einer der erſten geweſen fei, die öffentlich gegen die Perioden- eintheilung auftraten, umd fie für das in Sachſen übliche Einrihtungs- verfahren als ganz überflüſſig bezeichnet habe.” — In diefem Betreffe erwiedert 360 ad S. 201 — 2771ee: Oberforftmeifter Pompe erklärt in der Ver- jammlung des böhmiſchen Forftvereins 1865 „jenen Beftand für artreif, dejjen laufender Zuwachs unter den durchſchnittlichen geſunken ift. Judeich (2861) bricht bei derfelben Gelegenheit eine Lanze „für die von allzuftrengen Umtriebszeiten befreite Beftandswirthichaft.“ ad ©. 226 — resp. ad 2823 — resp. nad) 3.3 v. oben auf einer nennen Zeile: — Nach der ad ©. 414 — resp. 794° &.351 in biefem Nach⸗ trage nachgemwiejenen Reifebejchreibung beträgt der Durchſchnittszuwachs in den Waldungen der Militärgrenze in Kroatien auf den Grund der dajelbft gemachten Erfahrungen /, Wiener Klafter pro Joch, und wird hier der Etat gutächtlich beſtimmt, indem man die geſchätzte oder wirklich ermittelte Fläche eines Waldes mit jenem multiplizirt. Dieſer einmal feſtgeſetzte Etat wird jo lange für richtig anerfannt, als der Umtrieb, welcher zwifchen 120 bis 180 Jahren ſchwankt, nicht unter 120 Jahre herabfinft. ad ©. 241 — resp. ad 2868 — nad) Zeile 15 von unten auf einer neuen Zeile: — cf. auch des Verfaſſers — die Rentabi- IttätderFihtennugholz- und Buchenbrennholz-Wirthſchaft im Harze und Wejergebirge. 8. 1868. Stuttgart. Cotta. (11/; Thlr.) E3 wird in diefer Schrift nach eingehenden Unterfuhungen über den Maffen- und Geldertrag der Fichten- und Buchenbeftände im Harze und Wejergebirge Fonftatirt, wie fich die Erträge bei verfchiedenen Umtriebszeiten jtellen, je nachdem man bei Berechnung derjelben die höchite Werthspro- duftion oder die höchſte Kapitalverzinfung als Endzwed des Forftbetriebes betrachtet. — Abgejehen von der Darlegung der Ertragsverhältnifie ift auch die hier gebrachte Befchreibung der Bewirthichaftung und des Abjages im Harze und Wejergebirge beachtungswerth. Dr. Theod. Hartig gleichfalls unter der Ueberjchrift „Ueber den Werth der Periodeneintheilung“ in Dankelmann’s Zeitſchrift f. Sorft- u. Jagdweſen 1868, I, 2, ©. 219-226: „Beſchränkt auf das ſächſiſche Einrichtungsmeien ift gegen eine Berban- nung der Beriodeneintheilung nichts einzumenden, indem die dort übliche Theilung der Wirthichaftsförper in gleich große Veriodenflächen mit gleihmäßiger Bertheilung des Ertrags da unvereinbar oder doch überflüſſig ift, wo die Beftodungs-, Beftandlagerungs- und Alterskflaffenverhältniffe des Wirtbichaftsförpers ſich noch im abnormen Zuftande befinden. Man hörte aber in neuerer Zeit ähnliche Aeußerungen auch ohne jene Beſchränkung auf das ſächſiſche Einrichtungsweſen aus- ſprechen.“ Der Berfaffer fucht daher zur Vermeidung von Irrungen den Nad)- weis zu führen, „daß für andere Fachwerfe umd, in anderer‘ Weiſe aufgefaßt, jelbft für das ſächſiſche Syſtem die Periodeueintheilung keineswegs überflüfftg, jfondern im Gegentheile unentbehrlich fei.“ Buchdruderei von Guftav Lange in Berlin, Frledrichsſtraße 103. EEE a9 ll} Druckfehlerverzeichniß. S. 3 Zeile 5 v — — 66 a 7 © Be 3 > en 2. Be (1 ur 5 184 = 12 s = 186 = 4 = Bere 19 - - 22 - 10 - :» U - 2 - = 205 = 2 = Rn A . 24 : 20 - Ba 8 > ui 295 = 8 = = 8302 1 888 = 19 - = 8348 = 10 = =.» 19 - a a = 424 = 8 = " 441 = 4 2 2 442 3 4 2 m 1110 © 5 Zeile 10 von :» 6 — —— - 10 = 3 = = >17 . 21 =» 11 = 8 = = 26 : 4 - = 26 = 5 = ® 34 13 = = 40 >» 16 = # 40 = 20 = : 42 - 11 -» 45 :».14 - 2 52 = 2 z a 57 = 7 = we 61 = 4 2 > = = = 3 = = * = = unten u oben unten oben F = “ 1) w oben eg unten oben unten oben oben unten Erfies Heft. = von oben lieg Forftwifjen- für Forftwirth- Guillaume - Guillenume Sorftrath Oberforſtrath Lauterberg - SLauterburg. Zweites Heft. u u v . 176 Zeile 10 von oben lies Gatterer, J. W. €. für E. W. €. heſſiſcher für bad. Karl Guſtav für Guſtav Wilfferodt - Billfardt f - 5 LL Poſch - Bei Sonneberg - Sonnenberg jehr - ehr 544 -» 844 Defterreich . Defterreich) Lauterberg - Lauterburg bei einem im Technischen gebildeten Lehrer Herzberg für Harzburg Aufee - Anfee Düzel . Düpel Joh. Meld. für Joh. Wild. operate = aperate Kaluga - SKalazu 1713 - 1742 - | Wermsdorfer für Wernsdorfer ftehenden fiir ftehnden. Diertes Heft. unten lies auf für euf vum verjchiedene für verfchiedene 21523 = 8152a nou- z nou SS 25. — €. Chr. H. Zul. - Ehr. H. Fr. Stetter, 5.4.- Stetter welchen = welchen Torricefli : Zoricelli Perier - Berrier Baur - Bauer 2282 -» 2182 Praktiſche - PBraftif. gejchnittene - bejchnittene Baumftammes für Bauftammes ©. 3 67 — 1 ⸗ — 13 » : 72 : 10 . :s Pan, » : 8 U = 82 = 2 = - BE I ie = 88 - 183 = u: DB. 0.0 = 102 = 15 = JJ 2 it BR ER = 109 s 4 = - 114 18. = - 114 —— - 115 : 10 = = 123 ——— a v2 ee VE 3 re Be - 130 : 1 = z 131 = 18 = =» 146 re = 149 „19: = - 151 : 12 =» : 152 — re - 152 . 4» te. 5 Ba - 155 a - 159 ——— = 159 — 8 ⸗ 172 : 1 » :» 172 : 12 - ® 174 = 6 3 - 174 Be -» 179 ce : 194 BE - 1% . 19: » -» 201 Be ⸗ 203 :» 19 3 : 208 : 19 » 3 248 = 8 = -» 261 20 = * 305 = 10 ⸗ . BB .#- Di m ‚ 36 -15u 6. °-.4.588 : 318 - 16 62 Zeile 3 von oben lies Nebft Tabellen für Nebft einer Tabelle = * unten — oben unten = oben unten = = oben z unten z oben unten oben unten oben unten oben unten oben = 2866d «2887 * (8.1021) u. (30712) » (8, 1017) u. (3071) - bois - bois’ : 8.8. €. — €. = SKathetometer - Kathetomer - bon = umd = Eflitröm Eckſtröm = ad 88 — resp. ad 2507 im Nachtrag ꝛc. für ad 88 (resp. ad 2507 im Nachtrag ꝛc.) - 25176 für 5217b » überwiegende für üibeerwiegende = 660 ..659 = (Sorftmeifter in Misburg, früher in Daffel für Korft- meijter in Daffel) = Zorricelli für Toricelli - Regola - Regole » pratica - prattica - pratico =» prattico -» principe-= principij - Hahn (8. 7350) für Hahn = wiirde = werde = Dettel - Dettelt = Nutungsprozentes - Nutholsprozentes = Dberförfter « DOberförfier = baden’scher Wboadiſcher - Beiträge - Beiträge- - Waldbäumen. 1854. Würzburg. - Entwidlung für Entwidlung. 1854. Würzburg. - 2707aa für 2707a = bon = an -» beredtigt = „berechtigt“ - anwendbar ift“ für ac. ift. - 407 für 39% - (2? Thlr.) für (/, Thle.) - Ertragsparallele f. Ertragsparallelle = 288 für 238 - FFriedr. Karl für F. 8. Feſtſtellung die für Feitftellung auch die = im 8. 960d*) = in der 8. 960d*) = verjchaffen » gewähren - wolinfchenswerth - wieder wünſchenswerth = zum = und = 8. 992 .. 8.9916’ = pr. 18'%,, » pr. 18°, an = bedeutende - große O,31385 16 von oben lies (0,897 u. 0,498 -» umten =» O,goH — 0, 29210 — 1,sag = oben e 0,81010- Rn wir NE PETER: ! Forſtliche Chreſtomathie. | i — ⸗ u . Pe J —— 3 Fi t i — Se ’Y N ar 8 re, vo N —4 * 8 7 —* v Beitrag zu einer ſyſtematiſch-kritiſchen Nachweiſung und Beleuchtung der Literatur der Forſtbetriebslehre und der dahin einſchlagenden Hülfs- und Grundwiſſenſchaften. Mit Rüdficht auf die forftlichen Verhältnifje und Zuftände aller Länder bearbeitet und zujammengeftellt von Friedrich Freiherrn von Löffelhol;-Tolberg, k. bayriſchem Oberförfter in Lichtenhof. V. 1. Abtheilung. Die Forſtproduktionslehre enthaltend, BD ne Berlin 1874. Berlag von Julius Springer. Monbijouplab 3. 27: x e Sorftliche Shreitomathie. = Beitrag zu einer inftematifch - Fritifchen Nachweiſung und Beleuchtung der Literatur der Korftprodnftionslehre, Mit Rüdfiht auf die forftlihen VBerhältniffe und Zuftände aller Länder bearbeitet und zufammengeftellt von Briedrich Treibern von Löffelholz-Colberg, k. bayriſchem Oberförfter in Lichtenhof. 1. Abtheilung. 1. Die Literatur der Hand- und Lehrbücher, Encyclopädien, Katechismen, Tajchen- und Wörterbücher der gefammten Forſtwiſſenſchaft, ſowie der Forſt- und Sagdkalender, in welchen an geeigneter Stelle die Lehren obiger Hauptdisciplin vorgetragen find. 2. Die Literatur der Hand- und Lehrbiicher dev Foxſtwirthſchaft reſp. der Holzzucht und des Waldbau’s (Forftfulturbetriebs), jowie der dahin ein- Ihlagenden Schriften und Abhandlungen überhaupt, umd 3. die Literatur der Wirthſchaftsregeln enthaltend. Mit Anmerkungen, reſp. biographifchen, bibliographifchen und kritiſchen Notizen, einer Nachweifung der Literatur der Nationalökonomie und Finanzwiffenichaft, ſoweit diejelbe den Forſtwirth intereffirt, — einer ſolchen über die Preßler'ſche Reinertragstheorie und die dahin einjchlagenden Schriften, der Streumälder und die Entbehrlichkeit und Beihränfung der age — rationellen Betrieb der Landwirth— aft ꝛc. ꝛc. — Berlin 1874. Verlag von Julius Springer. Monbijouplatz 3. « EN — 3% V I RUM X Ko ee 143 13 a KR HE & . . A —** Ks ; > Er ur * Mar SEERUH Ip Men „ey3t ran 7 EI] = —— ar ' — —— De * Bene) 10% a “er — Ser Vorrede. Der Unterzeichnete übergiebt hiermit die 1. Abtheilung des V. Bandes der forſtlichen Chreſtomatie — die Literatur der Forſtproduktionslehre betreffend. — Er hofft, daß dieſelbe — da ſie das rein Praktiſche des forſtlichen Gebietes mehr im Auge hat, — bei dem Forſtpublikum die gewünſchte Auf— nahme finden wird. Die während Jahresfriſt erſcheinende 2. Abtheilung be— handelt: 1. Die Literatur des Wirthſchafts- und Forſtkultur— betriebs in verſchiedenen Ländern, Provinzen und Gegenden, und 2. die Literatur über einzelne Gegenſtände der Holzzucht, während die 3. Abtheilung ſich über die Literatur einzelner Gegenftände aus dem Forſtkulturbetrieb reſp. Wald— bau verbreiten wird. Lichtenhof, im Auguſt 1874. Der Herausgeber. Der Berfaffer hat die Ausgabe diefer neuen Abtheilung feiner Forftlichen Chreſtomathie nicht mehr erlebt; ein unerwartet ſchneller Tod hat am 4. Oktober ſeinem Leben ein Ende gemacht. Ueber die Fortſetzung des Werkes behalten ſich die Unterzeichneten weitere Mittheilungen vor. Möge daſſelbe als bleibendes Denkmal unermüdlich in der Wiſſenſchaft forſchenden Fleißes in der forſtlichen Literatur ſeine errungene Stelle alle Zeit bewahren. Nürnberg und Berlin, 22. Dftober 1874. Freiherr von Mettingh, Die Verlagshandlung. im Namen der Familie. a ne — X nn de ae * * * an k x J. A. Einleitende Schriften. Unter Hinweiſung auf 1 bis 40 — ©. bis 5 des 1. Bandes und 10 bis 40° — ©. 421 u. 422 des 2. Bandes der Chreftomathie führen wir hier nachträglich noch folgende Schriften und Abhandlungen an: 1. Hohenftein, Adolph. Der Wald fammt deſſen wihtigem Einfluß auf das Klima der Länder, das Wohl der Staaten und Völker, ſowie die Gefundheit der Menſchen. Vu. 316 ©, Wien, Gero. (2 Thle.). Nördlinger’s kritiiche Blätter, 1860, 43, 1. ©. 24. Gersdorf’3 Repertorium der Literatur, 1860, Bd. 104, ©. 317, Sharander Jahrbuch, 1861, neue Folge, VII, ©. 386, Allgemeine Forjt- und Jagdzeitung, 1868, ©. 136. 2. Coaz, 3. W. (Forftinipeftor des Kantons Graubindten in Chu). Der Wald. — Zwei Vorträge. 8, 80 ©., 1861, Leipzig, Engelmann. (Vs Thlr.). Naturwiffenichaftliches Literaturblatt zu Ule's Natur, 1862, Nr. 1, ©. 4. Allgemeine Forſt- und Sagdzeitung, 1862, ©. 106. Contzen, H., Dr. Foritliche Zeitfragen, 1870, ©. 21. v. Löffelholz. Die Wichtigkeit des Waldes 2c., 1872, 30, ©. 11. v. Löffelholz (k. b. Oberförfter). Die Wichtigkeit des Waldes ıc., 1872, 122, ©. 82. 3. Nengih, Herm. Dr. Der Wald im Haushalte der Natur und der Volkswirthſchaft. 2. Auflage. 8, V u. 168 ©,, 1862, Leipzig, Meyer. (2/3 Thle.). Nördlinger's Fritiiche Blätter, 1863, 46, 1, ©. 24-26 (von vb. Berg). dv. Löffelholz. Die Wichtigkeit des Waldes ıc., 37, ©. 14. 4. Zusnmer, Bincenz, Im Walde. — Naturbilder. VII u. 103 ©., 8, 1863, Schaffhaufen, Hurter. 5. Der Wald. Forſt- und Sagdtafchenbudy von Weber, 1871, ©. 55. 6, Bilder aus dem Walde. Baur's Monatfchrift, 1866, ©. 129, u. 1867, ©. 241-253, Sorftl. Chreftomathie. V. 1 2 7, Neebauer, G. W. (churpfalz-bayer'ſcher Forfttarator), Daß Forft: wejen in Beziehung auf den Staat. 1805, Münden. Iſt den damaligen Zeitbedürfniffen gemäß bearbeitet. 8. Hazzi, J. v.). Die ächten Anfidten der Waldungen und Forfte. — 137°, S. 50 de8 1. Bandes der Chreftomathie. — 2 Bände, 1805, München, Lentner (Stahl). (31/3 Thlr.). 9. Hartig, Friedr. Karl (Forftmeifter in Mergentheim). Ber- miſchte Forſtſchriften. 1 Theil, XX u. 190 ©., 8 mit 20 Tabellen, 1812, Leipzig, Baumgärtner. Leipziger Literatur-Zeitung, 1815, Sp. 1057—1060. 10. Hartig, Gg. Ludwig. — Bem. 164, S. 175 des 2. Bandes ber Chrejtomathie. — Abhandlungen über intereffante Gegenftände beim Forft- und Jagdweſen. 8, 1830, Leipzig, Dunfer u. Hum- blot. (1% Thlr.). Allgemeine Forſt- und Jagdzeitung, 1830, Nr. 148 u. 181. 11. Theilkuhl, 5. (gräflich ftollberg - wernigerodiicher Amtmann). Land- und forftwirtbichaftlide Verhältniſſe — BPraftifche Abhandlungen und Tabellen. 1852, 4, Nordhaufen. (11'% Nr). 281, ©. 152 des 1. Bandes der Chreftomathie. Pfeil's kritiſche Blätter, 1853, 32, 2, ©. 30. Allgemeine Forft: und Fagdzeitung, 1853, ©. 179. 12. Wedekind, Gg. Wilh. von. — Bem. 168 des 2, Bandes ber Chreftomathie. — Berjuh einer Forftverfafjung im Geifte der Zeit. 8, 1821, Leipzig, Baumgärtner. (2/3 Thle.). 13. Buſch, Joh. Wild. Ideen für Forftmänner, Kamera- liften und Alle, welche im Kameralfach überhaupt zu jpreden und zu wirfen haben. Mit 1 Tabelle. 8, 1823, Frankfurt a. M. (/s Thle.). 14. Forftlide Studien. XI. Zahrgang, 1860 des jchweizerifchen Forſtjournals. 15. Gedanken eines wunderliden Forſtmanns. ©. 45, daſelbſt. 16. Djeral, 3. Bukoliſche Briefe. — Agrariſche Tagesfragen iiber die Zuftände der Landbevölferung und des Landbau's. 104 ©, 1860, Prag, Kober und Markgraf. Dengler's Monatsichrift, 1861, ©. 400. „Eine Beiprehung der mwichtigiten * politiſchen Fragen, inſofern ſich dieſelben auf bäuerliche Verhältniſſe beziehen. Sie ſind nicht nur für den Landwirth, ſondern für Jeden intereſſant, der mit landwirthſchaftlichen Zuſtänden in Berührung kommt, und namentlich auch für den Forſtwirth BR a nicht ohne Intereſſe, da hier auch die Forſtwirthſchaft in das Bereich der Beſprechung gezogen, der Wald dem öffentlichen Schutze empfohlen und darin hervorgehoben iſt, daß in Bezug auf Waldungen der Groß— beſitz vorwiege. Obwohl dieſe Briefe zunächſt auf böhmiſche reſp. öſterreichiſche Zu— ſtände Bezug nehmen, dürften ſie doch eine allgemeine Verbreitung ver— dienen.“ 17. Haurand, C. W. Th. — 438, S. 210 des 2. Bandes der Chrefto. mathie. Die Bervollfommnung der Land- und Forftwirthichaft — in illufteirten Darftellungen. 4, 1868, Wien, Bed’3 Univerfitäts- buchhandlung. (1 Thlr.). 18°, Kraft, Guſtav (Forſtmeiſter und Regierungsrath bei der Ver— waltung der Dominien und Forfte in Hannover. Zur Spftematif der Forſtwiſſenſchaft. Nördlinger’s kritiſche Blätter, 1869, 51, 2, ©. 117 und 52, 2, ©. 87. Derfelbe. Ueber einige gewerblie Eigenthümlichkeiten der Forſtwirthſchaft. Sharander Jahrbuch 1871, ©. 169. 18. Vosfeld (f. preuß. Oberförfter in Grudſchütz bei Oppeln). Weber die Sociale Frage und den Materialismus in der Forft- wirthſchaft. ©. 324—327 des Jahrbuchs des ſchleſiſchen Forſtvereins, 1872, „Als Producenten des für die menſchliche Geſellſchaft wichtigſten und unentbehrlichſten Materials — des Holzes — haben wir vor Allen die Pflicht, unbeſchadet der Nachhaltigkeit, für die vortheilhafteſte Ver— werthung desſelben zu ſorgen, alle Einnahmsquellen, welche der Wald bietet, zu öffnen und in jeder Richtung hin den Vortheil des Waldbeſitzers wahrzunehmen, um denſelben in den Stand zu ſetzen, die verhältnißmäßig hohen Koſten für Forſtkulturen, Forſtſchutz und Werbungskoſten in voll- kommen auskömmlicher Weiſe zu beſtreiten und durch Förderung des Genoſſenſchaftsweſens die materielle Lage der Waldarbeiter zeitgemäß zu verbeſſern, — Geſchieht dies, jo iſt nicht zu beſorgen, daß die ſocia— Uiſtiſche Agitation bei unſeren Arbeitern einen fruchtbaren Boden vorfinden werde. Aber auch in einer anderen, mehr idealen, als materiellen realifti- hen Sphäre kann unfere forftliche Thätigfeit von lohnendem Er- folge jein. Daher Ehre für Alle, die, nad Kräften felbft thätig, in der heranwachſenden jüngeren Generation den Sinn für 1* u a TE Be ee die Schönheit des Waldes erweden, beleben und fo die Liebe zum Walde in alle Schichten des Volkes tragen. Nur jo wird es und möglich fein, die gefährliche matertaliftiiche Rich— tung der Zeit aus dem Schlamme des Eigennutzes und der Blafirtheit auf die feite Bahn der naturgemäßen focialen Entwidlung zu leiten.“ B. Hand- und Lehrbücer über Forſtwiſſenſchaft und dahin einſchlagende Abhandlungen, in welchen am geeigneter Stelle die forklidhe Produktionslehre überhaupt beſprochen und behandelt if. a. Ueberhaupt. 19, Meürer, Non. Dr. jur. (cqhurpfälziſcher Rat). Jagd— und Forftredt; — d. i. Unterricht von der Verhauwung und Wieder- hauwung der Wald und Gehölz und auch den Wildbähnen, Filchereyen und was folden anhängt; wie diefelben nach keyſerlichen und fürftlichen gemeinen Rechten, Gebrauch und Gelegenheit in guter Ordnung zu halten und in befter Form einzurichten ꝛc. 1576, 3. Auflage, Frankfurt (1. Auf- lage 1561; — 2. Auflage 1563; — 7. Auflage 1644, Marburg.) 19°, Scharmer, Chriftian, C. In der Erfahrung ge- gründete Gedanken über die Konfervation der alten und An- legung neuer Holzungen. 8, 1739, Plön; — 5. Auflage. 8, 1758 ‘Frankfurt und Leipzig. „Eine feiner Zeit vortrefflihe Schrift.“ 19, Syftematifher Grundriß der Forſtwiſſenſchaft. 8, 1764, Stuttgart, Mebler. (Ye Thle.). 19°. Gujot. Kurz gefaßtes Forſthandbuch oder Belchrei- bung der Eigenschaften und Erziehung verjchiedener Holzarten, ingleichen von dem Bezeichnen der Grenz- und Laßbäume, der Schägung, Verfaufung und Niederfchlagung der jährlichen Hiebe. — Aus dem Franzöfiichen. 8, 1771, Nürnberg, Stein. (4 Thlr.). 20. Beckmann, Joh. Gottlob. — Bem. 51, S. 43 bes 1, Bandes der Ghreftomathie. — Anmweifung zu einer pfleglihen Forftwijjen- Ihaft. 4, Chenmig, 1759; 2., 3. u. 4. Auflage daſelbſt, 1765, 1777 u. 1781. Derſelbe. Beiträge zur Verbejferung der ae Re 4, 1763. (1 Thle.). SET 21. Küpler, Melch. Chriſt. Gründlihe Anleitung zur wahren Erfenntniß und Berbefferung des Forftwefens. 1. u. 2. Auflage. 8, 1764 u. 1776. Eiſenach, Bärecke. (Ye Thle). 22. Grote, Karl Gottlob. — Entwurf der Forftmirth- : ſchaft — befonders von ZTangelwaldungen. 8, 1765, Chemnitz, Maufe. (Ve Thle.). | Ä 23°, Schweier, Chr. Heinrih. Der kluge Forft- und Sagdbeamte. — Mit Kupfern. 4, 1774, Nürnberg, Bauer umd Raspe. (2 Thlr.). 23. Cramer, Joh. Andr. E. Anleitung zum Forſtweſen. — 1766, Braunfchweig, Vieweg. — Neue Auflage mit 60 Kupfern. 4, 1798 dafelbit. (4 Thle.). 24. Brode, Heinrih Chriſtian v. Wahre Gründe der phyfifalifhen und erperimentellen Forſtwiſſenſchaft. — 4 Theile. Mit Kupfern. » 8, 1768—1775. Leipzig, Comptoir für Literatur. (3V2 Thle.). ; 25. Stubenraud, F. €. U v. Anfangsgründe der Forft- wiſſenſchaft. 8, 1771, Augsburg. Irniſch u. Stage. 26. Gleditih, Joh. Gottlob. — 51, S. 10 des 1. Bandes u. Bem. 262, ©. 319 des 2. Bandes der Chreftomathie. — Syſtematiſche Einleitung in die neuere, aus ihren eigenthümlich phyſikaliſch-ökono— miſchen Gründen hHergeleitete Forſtwiſſenſchaft. 2 Bände, 8. 1774, Berlin, Sander. (3 Thle.). — 2. Auflage 1775. Pfeil’s kritiſche Blätter, 1859, 32, 1, ©. 73 u, 74. „Der erfte Band enthält die Forftbotanif, die auch noch einen Theil des zweiten Bandes füllt. Noch für die gegenwärtige Zeit findet man in diefem Buche intereffante Mlittheilungen. Es ift mehr aus den Beobachtungen im Walde, ald von der Studirftube ausgegangen.“ Derfjelbe. Bier hinterlafjfene Abhandlungen — das prak— tiſche Sorjtwejen betreffend. — Mit einer Vorrede herausgegeben von Konrad Albr. Gerhard. Mit illuminirten KRupfern. 8, 1788, Berlin, Ruhr, (nunmehr Großmann). (1a Thlr.). 27°. Boigt, 3. E. Forftlatehismus oder Unterricht im Forſtweſen. 8, 1777, Dsnabrüd (Hannover Hahn). (Va Thlr.). 27°. Sudow, Lorenz Joh. Daniel. Einleitung in die Forſtwiſſenſchaft. — Mit Kupfer. 8, 1776, Jena, Eroder. (/s Thle.). | 28. Griesheim, Ludwig Phil. v. Kameraliftifhe Grund- ſätze der praftifhen Forſtwiſſenſchaft. 8, 1778, Leipzig, Breit- fopf und Härtel. (17'% Ngr.). 2 5 6 Derfelbe. Handbuch der natürlichen grundfäglicdhen Forft- wirtbihaft im Staate — in Hinficht auf die Landesöfonomie und Wildbahn. 2 Theile. — Mit Kupfern. 4, 1805, Erfurt, Hennings. (44, Thlr.). 29. Zanthier, Fr. Daniel v. — Bem. 18, ©. 15 des 1. und Bem. 242b, ©. 295 des 2. Bandes ber Chreftomathie. — Abhandlungen über das thbeoretifhe und praftifche Forftwefen. — 3. Ausgabe mit Zu— fägen und Anmerkungen von G. W. Hennert (f. preuß. geheimen Forſt— rath) — 2134®, ©. 2 u. 2162, ©. 11 des 4. Heftes der Chreftomathie. — 2 Samm- lungen. — Mit 3 Kupfern. 8, 1799, Berlin, Sander. (2 Thle.). — 1. Auflage 1778, dajelbft. — 84, 2, S. 20 des 1. Bandes der Chreftomathie. 30°, Bfeiffer, Joh. Friedr. von. Grundriß der Forſt— wiffenfhaft — zum Gebrauch dirigirender Forft- und Kameralbedienten. — Mit Kupfern. 8, 1781, Mannheim, Schwan u. Götz. (1 Thlr.). 30°. Zung-Stilling !’), Joh. Heinrich. Verſuch eines Lehr— buchs der Forſtwiſſenſchaft. — 2 Theile. 8, 1781, Mannheim, Löffler (1Y2 Thlr.). — 2. Auflage 1787, dafelbft. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1860, ©. 374. „Wenn auch in Folge bejchränften Geſichtskreiſes irrige Anfichten des Verfaſſers hier vorherrichend find, fo fteht doch diejeg Buch — was ipftematifche Anordung des Stoffes anbelangt — höher, als die vorher— gegangenen Schriften, und hat daher immerhin einen gefehichtlichen Werth." 31. Benefendorf, Karl Freiherr v. Theoretiſch-prakti— ſche Anleitung zur neueren Forftwiffenfhaft. 4, 1783, Berlin, Pauli. (3% Thle.). 32. Müllenfampf, Franz Damian Friedr. Praktiſche Bemerkungen zur Forftwiffenihaft, — gefammelt und herausgegeben zum Unterricht Derer, die ſich diefem Face gewidmet haben. — 3 Stüde. Mit Kupfern. 8, 1783—1785. Frankfurt a. M., Varrentrapp. (7 Thle.). — cf. auch ©. 296 des 2. Bandes der Chreſtomathie. 33°. Käpler, Wilh. Heinrich. VBermehrter und verbejjer- ter Forſtkatechismus für junge Anfänger im Forſtweſen. 8, 1785, Eiſenach, Bärede. (4 Thlr.). — 2. Auflage 1789. Derfelbe. Die nöthigen Borfenntniffe in den Forft- und Jagdwiſſenſchaften für angehende Forſtſchüler. — Mit 2 Fort: farten u. 1 illuminirten Kupfer. 8, 1803, Leipzig, Barth. (1% Thle.). 33. Walther, Friedr. Ludwig, Handbudh der Forft- wiffenfchaft für Forftbedienftete, Yandwirthe, Polizeibeamte, Kamera- liſten ꝛc. 8, 1787, Ansbach, Gaſſert. (12% Ngr.). * SDerſelbe. Grundriß der Forſtwiſſenſchaft zu Vorlefungen. 8, 1789, Gießen, Heyer. (Vs Thlr.). Derſelbe. Grundſätze der Forftwiffenihaft. — 8, 1790, Marburg, Kaffel, Krieger (17 Thle.). Derſelbe. Lehrbuch der Forftwiffenihaft. 2 Theile. — 2. Auflage. 8, 1803, Gießen, Heyer. (2/2 Thlr.). 34. Burgsdorf, Fr. Aug. Ludw. von?) Forſthandbuch. 2 Theile. 8, 1788, Berlin, Schlefinger. — 2. Auflage 1795, — 3. Auflage 1800 u. vom 2. Theile 1805. 1. Theil. Allgemeiner theoretijd- -praltifger vebrheural ſämmtlicher Forſtwiſſenſchaften. 2. Theil. Allgemeiner theoretiſch-praktiſcher Lehrbegriff der höheren Forſtwiſſenſchaften. ct. 241 dieſes Bandes, desgleichen 2665°, ©. 134 u. 2672, ©. 135 des 4. Bandes der Chreitomathie. 35°. Strube, 3. M. Kurze Anleitung der Forftwifjen- haft — zum Gebraudhe für angehende Förfter-Lehrlinge ꝛc. 8, 1791, Coburg, Riemann. (122 Ngr.). 35°. Werneck, Ludw. Friedr. Franz von. Gemeinnügßige Entdedungen und Beobahtungen im Gebiete der praktiſchen Forſtwiſſenſchaft, — mit einer Vorrede begleitet und herausgegeben von Chr. Peter Laurop — 54 diefes Bandes — 2 Theile. — Mit 1 Kupfer. 8, 1811 u. 1812, Karlsruhe, Braun. (2 The. 2! Ngr.)- 35°. Siedler, 8. W. Spftematifhes Handbuch der Forſtwiſſenſchaft — zum Gebrauche für junge Forftmänner. 2 Theile. 8, 1796, Eijenad). Derjelbe. Syftematifher KRatehismus der Forftwiffen- Ihaft. — Ein Verſuch für Jünglinge, die fich dem Forftwefen gewidmet haben. 8, 1796, dajelbft. 36. Beiträge zur Forſtwiſſenſchaft. 8, 1798, Prag, Neu- reutter. (/s Zhlr.). 37. Trunk, Joh. Jak., Dr. — Bem. 244, ©. 296 des 2, Bandes ber Chreftomathie. — Neues vollftändiges Forftlehrbud oder ſyſtemati— ſche Grundſätze des Forſtrechts, der Forftpolizei und Forftöfonomie, nebft einem Anhange von augländifchen Holzarten, vom Torfe und von Stein- fohlen — theoretijch und praftifch abgehandelt. 8, 1789, Frankfurt a. M., Schäfer. (2 Thle.). Derjelbe. Neuer Plan zur allgemeinen Revolution in der bisherigen Forftölonomie-Berwaltung. 8, 1802, dajelbit. (s Thle.). ea Derfelbe. Syitematifh-praftifcher Forftlatehismus. 8, 1799, daſelbſt. ( Thlr.). Derfelbe. Praktiſche Forfttabellen. 1789, Heidelberg, Gut— mann. (23 The). — 2. Auflage 1808, dafelbft. 38. Leonhardi, 5. ©. Forftwiffenfchaftliche Briefe oder über Waldungen und Förfter. 8, 1789, Leipzig, Barth. —— cf. 155® u. 189 dieſes Bandes. 39. Öedanfen über verfhiedene Gegenftände der Forft- fameralmwifjenihaften — nebft einem Forftfatehismus von Gr. Konftantin Dir. Paprika. 8, 1789, Nürnberg, Eichhorn (Leipzig, Lauffer). (11/3 Thle.). 40. Nau, Bernh. Sebaft. von. Anleitung zur deutfhen Forftwiffenfhaft. 1. Band. Die Vorbereitungslehren zur befjeren Erlernung der Forftwiffenihaft. Mit 2 Kupfern. 8, 1789, Mainz (Frankfurt a. M., Andreö). (15 Thlr.). — 2. Auf- lage 1807. 41°. Der praftifche Forftmann oder praftifhe Waldöfo- nomie. — Mit Kupfern und Tabellen. 8, 1807, Prag, Krammer- (Ya Thle.). 48°. Boje, Karl Adam Heinrih von — 137 diefes Bandes — Ueberſicht der praftifhen Holzbehandlung. — des 4. Bandes 1. Abtheilung von deffen Handbuch der praktiſchen Landwirth— ihaft (6 Bände), Mit Kupfern. 1799 —1809. 42. Zeitter, Joh. Melhior — Bem. 282, S. 348 des 2. Bandes ber Chreſtomathie — Spftematifches Handbuch der theoretijhen und praftifhen Forſtwiſſenſchaft. — 2 Bände. — Mit 1 Kupfer. 8, 1789, Tübingen, Cotta. Derſelbe. Forftfatehismus fir Lehrlinge, Forftdiener und Liebhaber der Forftwifienschaft. — 3 Bände. 8, 1805—1807, Tübingen, Dfiander, (5Vs Thlr.). 1. Theil. Handbuch der angewandten Forftwiffenjchaft. Mit 4 Kupfern. 1805. (1% ZThlr.). 2. Theil. Handbuch der reinen Forftwijfenfhaft. 1806. (1. Thlr.). 3. Theil. Handbuch über die Dienftpflihten der oberen und unteren Forftdiener eined Staates — vorzüglich für die Königlich würtembergifchen Forftdiener — in Tatechetijcher Form abgefaßt. 1807. (1% Thle.). Derſelbe. Berfuh eines Handbuhs der Forftwifjen- haft — zum Unterricht in den niederen Forftichulen. — In latecheti— ſcher Form. — 2 Bände. — Mit 18 Tabellen. 8, 1820, Stuttgart, Beck und Fränkel. (41a Thle.). — cf. 103 diefes Bandes. Derſelbe. Anhang zu BVorfiehendem: Craminationsfragen der Forſtwiſſenſchaft zur Selbftprüfung der Forftlandidaten. 8, 1820, daſelbſt (9. Thlr.). 43. Leibnitz, Anton. Fragen und Antworten — das Forſt— mwejen betreffend — für angehende Jäger und Forftbefiger — nebft furzer Bergliederung der in unferen Gegenden wachſenden Holzarten. 8, 1792, Leipzig, Schwidert. ("a Thle.). | 44. Banger, Karl. Spftematifcher Forftfatehismus. 8, 1790, Stuttgart, Metzler. (s Thle.). Deſſen 2. Theil u. d. T. Anleitung zur Forſtwiſſenſchaft. 8, 1792, dajelbft. (11 Ngr.). 45. Sirstorpff, Rafp. Heint. von). Beiträge, melde das Forſtweſen betreffen. 1796 und 1813. — cf. 178 diefes Bandes. 46. Beiträge zur Forſtwirthſchaft. 8, 1796, Leipzig, Wien- brad. (Us Thle.). 47. Brandenftein, 3. v. Beiträge zu den allgemeinen Grundjägen der Forftölonomie. 8, 1797, Zwidau (Leipzig, Köhler). /ıs Thle.). 48. Kramer, Otto Ephraim. Forftlatehismus für Forft- männer, welche Zünglinge zu unterrichten gedenten. 8, 1798, Ööttingen, Dietrich. 49. Beiträge zur Forftwiffenfhaft. 8, 1798, Prag, Neu- müller. A Thlr.). 50. Eyriafi, Joh. Ephr. v. Bon der Waldwirthſchaft und Sorftpolizei. 2 Theile. Mit Kupfern. 8, 1798 und 1799. 51. Büchting, Joh. Jak. — 169 diefes Bandes — Beiträge zur praftiihden Forſtwiſſenſchaft. 8, 1799, Duedlinburg, Ernft. (Ya Thle.) — 2. Auflage 1813, dafelbft. 52. Späth, Joh. Leonh. — Ben. 707%, S. 654 der 1. Abtheilung des 3., u. ©. 469 des 2. Bandes der Chreftomathie — Handbuch der Forſt— wiffenfhaft, worinnen der praftifche Betrieb der Waldungen, ihre mögliche Erhaltung, Berbefjerung und Benusung abgehandelt wird. — Mit Kupfern. — 4 Theile. 1801—1805, Nürnberg, Bauer u. Raspe. (5° Thlr.). 53. Göbel, Ehrift. Gottl. Forftwirthfchaftslehre oder Anleitung, dem Mangel des Holzes zu fteuern und dejjen Vermehrung zu befördern. 8, 1801, Leipzig, Starig. (7 Thle.). 10 54. Laurop, Chriftian Beter — Bem. 155. S. 163 bes 1. Bandes der Chreftomathie — Ideal einer vollfommenen Forftverfajjung und Forftwirthichaft. 1. Theil. 8, 1801, Stuttgart, Cotta. (% Thlr-). — cf. 179 diefeg Bandes, 55°. Däzel, Georg Anton — Ben. 690%, &, 647 ber 1. Abtheilung des 3. und 2665, ©, 134 des 2. Bandes der Chreftomathie — Lehrbuch der praktiſchen Forſtwiſſenſchaft. 1802, München, Lindauer. (3Y Thlr.). 55’. Lobkowitz, Ludwig von. Praftifhe Anweifung zur Forſtwiſſenſchaft in 10 Tabellen ꝛc. Nebit einem Anhang gefam- melter Forftbemerfungen. 8, 1802, Erfurt, Audolphi. (1% Thle.). 56°. Medicus, Ludwig Wallrads), Forſthandbuch oder Anleitung zur deutſchen Forſtwiſſenſchaft. — Zum Gebraud) bei feinen Borlefungen. 8, 1802, Stuttgart, Cotta. (2 Thle.). 56°. Scheurl, Jakob Chriſtoph Wilh. von. Porfthand- buch — zum allgemeinen Gebrauch für Unterforftbedienftete ꝛe. umd Lehrlinge, auch Liebhaber der Forftwifienihaft. 8, 1803, Nürnberg Stein. (1Vs Thlr.). — 184 dieſes Bandes. 56°. Brüel, Gg. Wilhelm. Abhandlungen für Freunde der praftifhen Forſtwiſſenſchaft. 8, 1802, Kopenhagen, Brüm- mer. (Us Thlr.). 57°, Zwider, I. M. I. Der patriotifhe Forftmann oder Magazin des Wijjenswürdigften und Nüglihften aus dem Gebiete der Forft-, Jagd- und Naturkunde ꝛc. — In Gejell- ihaft praftifcher Forftwirthe herausgegeben. Mit Kupfern. 8, 1805, Leipzig, Wienbrad.. (12 Thlr.). A. u. d. T. Depoſitorium des Wiſſenswürdigſten und Nützlichſten aus dem Gebiete der Forft-, Jagd- und Naturkunde und deren Hilfswiſſenſchaften. 57°. Bülow, Karl von. Forfttabellen zur Ueberſicht der vorzüglichſten Gegenftände der Forſtwiſſenſchaft. Nach Burgsdorf's Handbuch — 34 diefes Bandes. — Mit einer VBorrede von 3 W. A. Bratring. Fol, 1805, Berlin, Schmidt. (%s Thle.). 58. Ratehismus oder Lehrbegriff aller Forjtwiljen- ihaften nad dem Forſthandbuch des Herrn von Burgsdorf. — 34 diefes Bandes. — 8, 1806, Nürnberg, Stein. (1Vs Thlr.). 59. Krane, Gg. Friedrih. Kompendium der modernen Forſtwiſſenſchaft. — Mit Kupfern und mehreren Tabellen. 8, 1806, Berlin, Dunder u. Humblot. (4Vs Thle.). 11 Derfelbe. Kompendium der höheren Forftwiffenfhaften oder ftantswirthichaftlichen Direktion des Forſtweſens. — 1 Theil. 8, 1824, Leipzig, Fleiſcher. (2Vs Thle.). | 60. Draiß, Franz Heinrich Gg. v. Berfud eines Lehr- buchs der Forftwifjenihaft — vorzüglih für ausübende Forſtbe— diente. — 1 Band. 8, 1807, Gießen, Heyer. (1/2 Thlr.). 61. Hartig, Georg Ludwig — 141 und 169 diejes Bandes; — Bem. 164, ©. 175 de8 2. Bandes u. Bem. 708% der 1. Abtheilung des 3. Bandes ber Chreſtomathie; — weiter dejjen Selbftbiographie im Sylvan 1816, — 150 diejes Ban— des — und im Sntelligenzblatt der allgemeinen Literaturzeitung 1837, S. 97. — Le hr- buch für Förfter und die es werden wollen. 8. Tübingen und Stuttgart, Cotta. (4 Thlr.). 1., 2., 3.) u. 4. Auflage 1808—1815; 5. Auflage 1816; ® 6. Auflage 1820 und E: 7. Auflage 1827. E Pfeil's kritiſche Blätter. 4, 1, ©. 25. | „Der Werth dieſes Buches ift ebenfo anerfannt, al3 fein Inhalt und feine Form befannt. Es wird auch noch lange ein Buch blei- ben, das ganz vorzüglich zur Erlernung der Elementarbegriffe in der Forſtwiſſenſchaft empfohlen werden fann, weil fein anderes das Wejentliche in einem jo einfachen, Karen und faßlichen Vortrag darjtellt, wie e8 das Bedürfniß des Förſters erfordert.“ Dandelmann. Zeitihrift für Forft- und Jagdweſen 2c., 1872, IV, 2 u. 3, ©. 358. J „Es iſt ein ächtes Meiſterſtück Hartig's, in welchem er, ſowie BE in feiner Holz zucht — 171 dieſes Bandes — die ihm eigene Fähig- feit, jeden bedeutenden Stoff leicht und raſch zu beherrſchen und Har anzuordnen, glänzend dargelegt und den reichen Schag jeiner eigenen Erfahrung und geiftigen Arbeit den Forftlenten jeiner Zeit erſchloſſen hat.“ 8. Auflage 1840. — Nah des Berfafferd Tode von deſſen Sohn Dr. Theodor Hartig?) — 806°, S. 711 der 1. Abtheilung des 1. Ban des der Chreftomathie; — 171 diefes Bandes — herausgegeben‘). — Stutt- gart, Cotta. 9. Auflage 1851, dajelbft. (3 Thle.) — ebenfall3 von Dr. Theodor Hartig herausgegeben. (1. Theil. Allgemeine und befondere Naturgefhichte der Holz- pflanzen; — | 2. Theil. Betriebslehre, Holzzucht und Forftihug; — 3. Theil. Forfttaration — Bem. 935°, ©. 136 des 4. Bandes der Chrefto- mathie — und Forjtbenugung). | U Ze De ee, * N Pa. 1 * DIET IE Dis > ir > — — N RR er —— Ede Sale © a N“. — — nn an a 1:2 a * — — # ’ FR ud x a1 ’ ee > u NT 4% Ba A —F F ie „A Klar at er; E r * — — 2: — 12 Gegen die vorige Ansgabe iſt dieſe ſehr vermehrt und verbeſſert und iſt dieſelbe überhaupt ein ſehr empfehlenswerthes Buch, welches in der gegenwärtigen Zeit nicht als ein Lehrbuch für Förſter in dem Sinne, wie es der alte Hartig ſchrieb, ſondern überhaupt al8 Lehrbuch der Forftwiffenfchaft betrachtet werden muß. Pfeil's kritiſche Blätter, 1852, 31, 1, ©. 36. 10. Auflage 1861 von Dr. Theodor Hartig. — Mit dem Portrait des Berfaffers in Kupferftich, daſelbſt. (47: Thle.). Sowohl der phufifaliiche Theil des 1., als die Forftbenugung des 3. Bandes ift für diefe Auflage neu bearbeitet. Bei diefer Gelegenheit machen wir noch a folgende Schrift auf- merkſam: Wittwer, Joh. Phil. Beiträge und Erläuterungen zu Hartig's Lehrbuch für Förſter. 1. Theil. 8, 1819, Marburg (Kaſſel) Krieger. (124 Thlr.). — 857, ©. 758 der 1. Abtheilung des 3. Banz des der Chreftomathie, Hartig, Georg Ludwig. Die Forftwiffenfhaftnahihrem ganzen Umfange in gedrängter Kürze Ein Handbuh für Forftleute, Kameraliften und Waldbefiter. 8, XIX u. 563 ©,, 1831, Berlin, Dunder u. Humblot. (3Us Thle.). Der Berfafier hat fich bemüht, in diefem Buche alles nicht Wejent- liche mwegzulafien und nur erprobte Grundſätze, Lehren und Erfahrungen ſo kurz als möglich vorzutragen. Nah Sundeshagen's Enchklopädie der Forſtwiſſenſchaft, 1835, S. 16 (124 die⸗ ſes Bandes) enthält dieſe Schrift „nur eine Wiederholung der in den zahl- reichen Schriften des Verfaſſers apodiktiſch ausgefprochenen Lehren.“ cf. 71 u. 141 dieſes Bandes. 62. Sentter, Job. Georg, Freih. von?) — 19 diefes Bandes — Bollftändiges Handbuch der Forſtwiſſenſchaft. — 2 Theile, 8, 1808 u. 1810, Ulm, Stettin (Autenrieth). (5% Thle.). (1. Theil. Allgemeine Anfiht der Forſtwirthſchaft und Regeln der Holzzucht und Holzverwerthung. 1808. Den 2. Theil ef, unter Forftbotanit. Derjelbe. Berfud einer Darftellung der allgemeinen Grundfäge der Forftwiffenfhaft nah ihren VBerhältnifjen zur Staats-, Kameral- und Landwirthichaft. 8, 1804, Ulm, Ebner. (1% Thlr.). 63. Duſcheck, Fr. de Paula. Anfangsgründe der Forft- wiffenfhaft. 8, 1808, Prag, Widtmann. (9 Töhlr.). >= 64. Dürfling, 2, Fr. Abhandlung über die gemein, ee. Gegenftände des Forftwefens. 8, 1808, Zerbſt, Kramer. /3 Thle.). 65°. Bernard, 3. Bollftändige Forft- und Sagbfehre — in Fragen und Antworten. 8, 1811, Prag, Enders. (s Thle.). 65°. Freſenius, A. C. Chr. Abhandlungen über forft- und ftaatSwirthihaftlihde Gegenftände. 8, 1814, Frankfurt, Körner. 66, Egerer, 2 Ehr. (Forftrath und Profeſſor der Forftwifienihaft an dem Forftinftitute in Achaffenburg). — deſſen Biographie in Meyers Zeitjchrift für Forſte u. Jagdweien. IV, 1, ©. 177. — Berfuh eines allgemein verftändlihen, auf die Natur der Wälder und bereits gemadhte Erfahrungen gegründeten Syſtems. — 2. Theile. Mit 2 Tabellen. 8, 1812 — 1813, Frankfurt a. M., Brönner. (2%; Thle.). In Hundeshagens Encyklopädie der Forftwifienihaft, 3. Auflage, 1835, S, 15 wird diefes Buch al3 „ein logifch richtig begründetes Syſtem mit dunkler, unflarer Schreibart”“ bezeichnet, und die allgemeine Leipziger Li- teratur=Zeitung 1814, Sp. 1065 — 1077 u, 1505 — 1509 bemerkt über dasjelbe: — „Es ift der große Fleiß, die nach allen Richtungen fichtbare Sach— fenntnig, die Gründlichkeit, mit welcher der Verfaffer dieſes Werk im Ganzen bearbeitet und feine forftwifienichaftlichen Kenntniffe darin vor- getragen hat, nicht zu verfennen. Es fehlt jedoch demjelben die klare Auffaſſung und Beſtimmung der einzelnen Begriffe und eine ftreng ſyſte— matifche Anordnung des Ganzen. Auch ift der Stil nicht immer deut— ih und forreft. —- Der 2. Theil behandelt die Forftdireftion und die Theorie des forftlihen Geſchäftsſtils.“ 67. Niemann, Aug. Chrift. Heinrich — Bem. 149, ©, 151 des 1. u. Bem. 244, ©. 296 des 2. Bandes der Chreftomathie; — desgleichen unter Forit- betrieb in Rüdfiht auf einzelne Länder, bejonders auf Dänemark — Snbegriff der Forftwiffenfhaft. — 1. Band, welcher die Vor— bereitung, den allgemeinen Abriß jener und die Waldbaumfunde enthält, — Nebſt einer wiſſenſchaftlichen Tabelle. 8, 1814, Altona, Hammerich. (2 Thlr.). „Diefes Werk enthält nichts Neues und zeichnet fih auch nicht durch eine lichtvolle und bündige Darſtellung des Bekannten aus.“ Leipziger Literaturzeitung, 1815, Sp. 670 u. 671. 68. Bechſtein, Joh Math., Dr. — Bem. 185, S. 192 des 2. Ban- des der Chreftomathie — Die Forft- und Jagdwiſſenſchaft nad allen ihren Theilen für angehende nnd ausübende Forftmänner und Jäger. 14 Pu — Ausgearbeitet von einer Gejellfchaft zc. und herausgegeben von Berh- ftein und mac deſſen Tode von C. P. Yanrop®). 1818— 1830. Gotha, Hennings. „Unter obigem allgemeinen Titel unternahm Dr. Bechſtein im 3. 1818 ein Werf, welches die ganze Forft- und Jagdwiſſenſchaft umfafjen ſollte. Er nahm dabei zunächſt auf die Forftafademie Dreißig- acker Nücjicht und wählte daher die Männer zu Mitarbeitern von die— jem Werke, welche Lehrer an jener waren. — In einem Zeitraum von 4 Jahren war jchon die Hälfte des Ganzen vollendet. — Nah Bech— fteins Tode iibernahm Oberforſtrath Laurop — bisheriger Mitarbeiter — die Herausgabe des Werkes ebenfall3 unter Mitwirfung jachfundiger Männer. Jeder Dand des Werkes ift ein Theil des Ganzen, aber auch unab- hängig von diefem als ein Gegenſtand für fich zu betrachten. — Es ift daher dem Werfe ein doppelter Titel — nämlich der allgemeine und der, welcher den Gegenjtand bezeichnet, — gegeben worden. Der Plan ift umfaffend angelegt und ausgeführt, — aber leider ift man in der Wahl der Mitarbeiter zum Theil nicht glüdlich geweſen, weshalb der durch diefes Werk geftiftete Nuten nicht ſehr hoch anzu- ſchlagen fein dürjte.“ Laurop's Jahrbücher der Yorft- und Jagdwiſſenſchaft, 1 Jahrg., 1823, 1. Heft, ©. 149152. Hartig's Forit- und Jagdarchiv, 1818, III, 1. Allgemeine Forft- und Jagdzeitung, 1845, ©. 82 (von v. Berg). Hundeshagen's Eucyklopädie der Forſtwiſſenſchaft. 3. Auflage 1835 herausgegeben von Klauprecht, ©. 16. „Ein ohne inneren Zufammenhalt umd richtige Begrenzung der Materieen weitjchichtig bearbeitetes Werf mit nur einzelnen brauchbaren Theilen, wodurch weder der Form, noch dem Inhalte, noch den jeßigen Anforderungen entjprochen wird.“ Die einzelnen Theile find: 1) Die Forftbotanif von Dr. Bechſtein — cf. unter Forjtbotanit, 2) Die niedere allgemeine Mathematif von W. Hoßfeld — Bem. 709’, S, 678 der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chrefi. — 2 Bände, 1818—-1820. (983, S. 780 dafelbft). 3) Die Forftinfeftologie von Joh. Math. Berhftein. 8, 1819. 4) Der Forftihug von C. PL. Laurop, 1819. 5) Die Waldbenugung von demfelben, 1821. 6) Die Jagdwiſſenſchaft von Dr. J. M. Berhftein. 4 Theile. 1820—1822. 6) Praktiſche Geometrie von Wilh. Hoßfeld — 70° biefes Ban- bes — 2 Theile. 1821— 1822. De ee AUT N ae A EEE RE el BEE Win 7 ee U ET | ee A a GE Ze Er“ a a N I TE 6 ee Er N N > HEN > vr — — er Er SE. >% N - f 3 ee 15 8) Der Waldbau von C. P. Laurop. 1822. — (ef. 248% dieſes a 28 Bandes). 9) Die Plan- und Sitwationszeihnung von I. ©. Haußer. 1822. (2220, ©. 29 des 4. Bandes der Chreit.) und das Feldmefjen ıc. von Ephr. Sim. Unger. 1828. (2175, ©. 13, daſelbſt). 10) Die Forftdireftion von E. P. Laurop. 1823. 11) Die Forfttaration von 3. 3. I. Hoffmann. Mit 2 Karten und mehreren Tabellen. 1823. (2677?, ©. 137 des 4. Bandes der Chrejtomathie), i fi : 12) Die Phyſik uud Mechanik von demſelben. 1824. (2 Thtr.). 13) Die allgemeine Chemie von U. F. Strauß. 1824. 14) Das Forftreht und die Forftpolizei von 8. 3. Schenf — : - Bem. 9, b? diefes Bandes — 1825. 15) Die Gebirgs- und Bodenfunde von Steph. Behlen. 1826. j 16) Grundſätze des Gejhäftsftyles von demſelben. 1826. 17) Zand- und Wafferbaufunft von Dr. $. C. E. Nommerdt. | 2 Theile. 1827 und 1828, * 18) Die Forſt- und Jagdliteratur von C. P. Laurop. 1830, | 1844 u. 1846. cf. S. 163 des 1. Bandes der Chreftom. — u. Dandelmann’s Zeitihrift für Forftr und Jagdweſen 1872, 2. u. 3. Heft, S. 341: „Diejes Handbuch ift ohne jegliche Kritit und hätte den Ver— fafjer feine umfafjende Literaturkenntniß wohl befähigt, etwas Beſſeres zu leiſten.“ 69. Pfeil, Wilhelm, Dr. — Bem. 761% der 1. Abtheilung des 1. Ban- des der Chreftom. — Neue vollftändige Anleitung zur Behandlung, Benugung und Schäßung der Forfte. — Ein Handbuch für Forft- befiger und Forftbeamte. 1820 u. 1821, Züllihau und Freiftadt. Der 1. Theil behandelt die Holzfenntniß und Holzerziehung in einer für die damaligen Verhältniffe erichöpfenden Weife, Der 2. Theil gewann ebenfalls durch feine Flare, gründliche und ge- "wandte Darjtellung einen großen Lejerkreis — troß vieler ungünftiger Be— urtheilungen im Wege der Literatur. In diefen beiden Theilen find die allgemein gültigen Lehren der Forſtwiſſenſchaft vollftändig vorgetragen und ift das Hauptaugenmerk des Berfafiers, in demfelben feine Lefer hauptfächlih darauf aufmerffam zu machen, wie jehr man fich hüten müſſe, beim Forftwejen Alles nad einzelnen, in gewiſſen Dertlichfeiten gemachten Erfahrungen generalifiren zu wollen. (ef. 290 diefes Bandes der Chrejtomathie). Bom Jahre 1829—1858 erfchienen die weiteren Auflagen dieſes Werkes und zwar in Berlin bei Vogt und in Leipzig bei Baumgärtner in folgenden Abtheilungen (fomplett zu 9°%/s Thle.). 16 Die 1. Abtheilung. Das kritiſche Repertorium der Forft- wiſſenſchaft. 1831 u. 1855. 332, ©. 165 des 1. Bandes ber Chreftomatbie. | Die 2. Abtheilung 1829. Das forftlide Berhalten der deutjhen Waldbäume und ihre Erziehung, — wovon die 3. Auflage X u. 501 ©., 1854 (2 Thle.) erjchien. Pfeil's Fritiiche Blätter 1854, 34, 2. Diefe Ausgabe ift von den früheren im Wejentlichen unver- ändert geblieben, wenn auch die neueren Erfahrungen darin nachgetragen find. cf. 213 diefer Abtheilung. Die 3. Abtheilung 1831. Die Forftbenugung und Forft- tehnologie erhielt ihre 3. Auflage 1845 u. ihre 4. 1858, (44 Thle.). Die 4. Abtheilung 1831. Der Forftfhug und die Forftpoli- zeilehre, — deren 2. Auflage 1858 (im Anhang mit einer Nachweiſung über die preußifchen Forftpolizeigejege) erſchien. Die 5. Abtheilung 1833. — Die Forfttaration, — 2. Auf- lage 1843 u. 3. Auflage 1858. (2 Thle.). — 2683 im 4. Bande der Chreſtomathie. | Pffeil's kritiſche Blätter, 1858, 41, 1, ©. 66-69. „Pfeil bemühte ſich unausgefest, fein Werf möglichft zu vervoll- ftändigen, und find namentlich die — Auflagen neu von ihm bearbeitet worden.“ „Er war zu produktiv, um eine von ihm verfaßte Schrift bei einer neuen Auflage unverändert wieder abdrucken zu laſſen.“ „Die Materien find in dieſem Werke abgerundet und gewandt be— handelt und das Techniſche überall ausgeführt und verdient dasjelbe alle Anerkennung und Empfehlung.“ Hundeshagen's Encyklopädie der Forſwiſenſchaſt 3. Auflage, 1835, S. 17. Derſelbe. Grundſätze der Forſtwiſſenſchaft in Bezug auf die National-Defonomie?) und Staatsfinanzwiſſen— ihaft!). 2 Bände. 8, 1822—1824. Züllichau (Leipzig, Baum gärtner). (1 Thlr.). | Derjelbe. Ueber die Nothwendigfeit, die Forftwiffen- haft mit der National-Defonomie in Uebereinftimmung zu bringen. — Abhandlung behufs der Promotion des Verfaſſers als Doctor philosophiae in Berlin 1821. — Pfeirs * Blätter 1859, 41, 2, S. 108. r VE NN RER. NET 7 — Zn — a — TE \ — — „Eine für die damalige Ausbildung Pfeil’ wohl zu weit — en Schrift, die auch feine weitere Auflage erlebte.“ Derjelbe. Die Forſtwirthſchaft nah rein praftifcher Anſicht, jo wie fie der Privatforjtbefiger 2c. führen muß, um fie am vortheilhafteſten in Verbindung mit der Landwirthſchaft einzurichten. — Ein Handbuch für Privatforftbefiger, Verwalter und insbeſondere für Forſtlehringe U). 1. Auflage, 8, 1831, Leipzig, Baumgärtner. Mit 1 Kupfer. — Allgemeine Forjt: und Jagdzeitung, 1832, ©. 88. 2. Auflage, 8, 1839, daſelbſt. (1% Thle.). Auflage, 8, 1843, dajelbft. Auflage, 8, 1857, 372 ©. daſelbſt. (1% Thlr.). Auflage, 1870 daſelbſt. XVI u. 466 ©. (2% Thle.) u. d, T. x. Ein gemein faßlihes Handbuch für angehende Forjtver- walter insbeſondere von Privat: u. Gemeindeforiten, jowie für Waldbefiger und Holzwirthſchaft treibende Landwirthe. — Im Sinne eine dem neueren Stande forftlider Wiſſen— haft u. Erfahrung entſprechenden materiellen Kein- ertragswaldbau's — Ben. 12 diefer Abtheilung — repidirt und ergänzt von M. Rob. Prefler!d). — Ben. 830°, S. 270 der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chreſtom. — „Es wäre ein einfacher Abdruck der Pfeil'ſchen Forftwirthichaft zc. einer Umarbeitung oder vielmehr Erweiterung vorzuziehen gemwejen; denn dieje hat die geiftige Einheit de3 Buches vernichtet. — Was ung vorliegt, iſt nichts weiter, als das alte Werf mit Papier durchſchoſſen, auf dem einige Bemerkungen und Citate ftehen. — Der Revifor hat manches Rich— tige im Texte geftrichen, manches Unlogiihe und Syftemloje dagegen ftehen lafjen. Was er in den Text und in den Noten beifügt, it im Wejentlihen die Empfehlung und .Darftellung der Theorie des Rein— ertragsmwaldban’8 — ſowie der Hinweis auf die von ihm verfaßten Fam Bücher überhaupt, befonders das forftliche Hulfsbuch. em. 12 I diefer Abtheilung). Died war durchaus nicht der richtige Weg, um die „Forftwirthichaft nad rein praktischer Anficht“ neu aufleben zu laſſen. — Es gehörte — wohl das Weſentliche der Preßler'ſchen Lehre in das Buch; aber nur in die Lehre von der Forſteinrichtung. — Mit der Lehre vom Waldbau und der Forſtbenutzung hat die Rentabilitätslehre gar nichts zu ſchaffen. Wie bekannt, war Pfeil nie im Stande geweſen, ſtreng ſyſtematiſch zu arbeiten, und es mußte daher Sache des Reviſors ſein, hier ordnend Forſtl. Chreſtomathie. V. 2 Pe 4 5 ade Br A za a, nr Sat! — ——— — — Fr nn BCE FEN 18 und Härend einzutreten. Statt deffen ift die Pfeil’fche Definition ohne Weiteres wieder abgedrudt. re Daß Schärfe und Klarheit dem Pfeil’schen Buche fehlen, ift der größte Mangel desfelben. Sein hoher Werth beruht in der reichen Fülle einzelner praftifcher Fingerzeige und der in dem Buche niedergelegten vieljeitigen Kenntniß der Waldwirthichaft, welche Pfeil eigen war. Jener Mangel ift aber durch die Preßler'ſche Reviſion nicht ge- hoben, diefer Werth ift dem Buche größtentheil® geblieben. Wer fih die 5. Auflage der „Forſtwirthſchaft nach rein praftifcher Anſicht“ und Preßler's „forftliches Hülfsbuch“ Fauft, hat jedenfalls mehr, als der Befiger der 6. Auflage des erjteren Buches. Es iſt fomit zu bedauern, daß die — fo viele forftliche Goldförner enthaltende Pfeil'ſche Schrift nicht in einer entjprechenderen Bearbeitung von Neuem dem forftlihen und Waldwirthichaft treibenden Publikum dar- geboten wird, und daß 2c. Preßler das ihm befannte und von ihm jeither mit Erfolg bebaute Gebiet der auf die Forftwirthichaft angewen- deten Mathematif verlajjen hat, um Zeit und Kraft an ein für ihn aus— ſichtsloſes literarifches Unternehmen auf fremdem Gebiete zu verwenden.“ Dandelmann’s Zeitihrift fir Forft- und Jagdweſen zc. pr. 1872, 2. u. 3. Heft, ©. 377 - 385 (von Oberförfter Bernhardt. — ©. 161 der Schrift über die Wichtigfeit des Waldes). „Pfeil und Brefler, melde Gegenfäge! Erjterer ſchrieb als jehr erfahrener Lehrer der Forſtwiſſenſchaft von vorwiegend praftijcher Tendenz fein gemeinfaßliches „Handbuch der Forſtwiſſenſchaft nach praf- tiicher Anfiht.* — In Prefler dagegen, dem neuen Herausgeber des Pfeil’shen Werkes, haben wir den reinen Theoretifer, den Forft- mathematifer, der den Wald und feine Bewirthichaftung aus eigner Anz ſchauung jo gut, wie nicht fennt, im defjen Aufgabe es daher ſeitdem gar nicht lag, die Forftbotanit, den Waldbau, Forftihug zc. zu treiben, jon- dern der fich bisher nur vorherrfchend mit dem rein mathematifchen Theile der Forfttaration und Waldwerthberechnung bejchäftigte. Bergegenwärtigt man fich diefe fchroffen Gegenfäge, jo weiß man nicht, ob man mehr über die Verblendung der Buchhandlung, welche Preßler zur Bearbeitung dieſes Pfeil’fchen Buches veranlaßte, oder über den Entſchluß Preßler’s, auf den Antrag der Buchhandlung ein- zugehen, ſein gerechtes Erſtaunen ausdrüden fol.“ x. ze. cf. Baur’s Monatihrift ac. 1872, S, 197 — 200. Dagegen bemerft Judeich im Tharander Jahrbuch 1870, XXI, 3. u. 4, Heft, S. 276: — „Preßler hat in der That Pfeil's Werk jo behandelt, daß letz— terer wohl zufrieden jein fünnte, — nämlih mit. voller Pietät. — — Die beigegebene Vorſchule zum Reinertragswaldbau und einige faſſer manches Kopfſchütteln und manche ſpitzige Bemerkung erweckt haben. — Unſerer (ze. Ju deich's) Anſicht nach ſcheint das Pfeil'ſche Buch durch die Behandlung der neuen Ausgabe gewonnen zu haben.“ | 70°. Arndt, Er. Mor. Ein Wort über die Pflege der = Forfte im Sinne einer höheren d. h. menſchlichen Gefeßge- U bung. 8, 1820, Schleswig (Yeipzig, Hermann). (%/s Thlr.). — cf. 200 Er dieſes Bandss. — 7®. Hoßfeldt, Joh. Wilh. — Bem. 709° der 1. u. 15260, ©. 922 | der 2. Abtheilung des 3. Bandes — u. 168, Abi. 2 u. 7 diejes Bandes der Chreft. — Reformation der Forftwiffenfhaft und der canonijhen Leh— E;; ren derſelben; — encyklopädiſch abgefaßt. 8, 1820, Hildburghaufen, Keſſelring. (Vs Thle.). — 70°, Schmuttermayer, J. Erläuterte Grundſätze der praktiſchen Forſtwiſſenſchaft. — Mit 3 illuminirten Tabellen. 8, 1820, Prag, Eggenberger. (1'/ Thlr.). Be, 71. Braun, ©g. Der angehende Förfter und Jäger ——— pder Beantwortung der Fragen ©. 8. Hartig’$ über das Forſt- und Jagdweſen — 61 diejes Bandes. — Ein nüßliches Hand— buch für Forft- und Jagdfandidaten, auch alle Liebhaber diejer Wiffen- haft. 1821, Ulm, Stettin; — 2. Aufl. 1842, daſelbſt; — 3. Aufl. 71865, Um, Adam. (1'e Thle.). Ei: . 72. Klein, 3. 3. Forfthbandbud für praftifhe Forſtmän— U ner und die, welche e8 werden wollen. 2 Bände mit 2 Gtein- tafeln und 1 Karte. 1826, Frankfirt a. M., Kettenbeil, 8. (2 Thle.). 73. Rogg „J. (Privatdocent in Tübingen — Bem. 788°, ©. 702 der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chreſt.. Lehrbuch der Forſtwiſſenſchaft und ihrer Hülfswiffenfhaften. 8, 1826 und 1827, Tübingen, Laupp. (1. Theil, 1. Abtheilung a. Anfangsgründe der Mathe— matik. Mit 3 Kupfertafeln. VI u. 306 ©. (905, ©. 780 der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chreft.). 1 Theil, 1. Abtheilung b. Sammlung mathematijcder Aufgaben für Forfimänner Mit 1 Kupfertafel. VIII u. 88 ©. h | 1 Theil, 2. Abtheilung Anfangsgründe der Natur- wiffenfhaften für Forftmänner. XVI u. 362 ©. 74. Beiträge zu dem Forftwejen. — Nebft einem Anhange für praktiſche Forſtmänuer. 8, 1829, Leutſchau (Leipzig, Andrä). Sl Thlr.). | 2 = Zuſätze und Berichtigungen 2c. würden freilich dem urjprünglichen Der . 20 75. Cotta, Heinrich — Ben, 289, S. 357 des 2. Bandes u. Bem. 7070, S. 654 der 1. Abtheilung des 3. Bandes ber Chreſt. — Grundrif der Forft- wiſſenſchaft. — 5. Auflage, herausgegeben von Wilhelm bon — Bem. 298*), S. 360 des 2. Bandes der Chreſt. — Cotta «. ſächſ. Oberforſtmeiſter und Profefjor an der Forftafademie Tharand — geft. 11. Februar 1874 im 78. Lebensjahre), Dr. Bernhard von Cotta (E. Profeſſor an der Bergſchule zu Freiberg) und Heinrich von Cotta (Förjter u. Cand. juris). 8, XXXII u. 348 ©,, 1860, Leipzig und Dresden, Arnold. (2Ye Thle.)), | Allgem. Forſt- und Fagdzeitung, 1861, ©. 15—22. * Dengler's Monatſchrift, 1861, ©. 75-80. Sharander Jahrbuch, 1861, neue Folge, VII, ©. 385. Nördlinger’s kritiſche Blätter, 1861, 44, 1, ©. 41—48. Schultze's, 3. €. L., forftlihe Berichte zc., 1860, 9. Zahrg., neue Folge, ©. 192 u. 193. — (386, ©. 185 des 2. Bandes der Chreft.). „Diefe neue Auflage eines Werkes von anerfanntem Rufe hat mwejentliche Veränderungen in der Anordnung des Stoffes erhalten, und find bet Bearbeitung derjelben Verbeſſerungen vorgenommen worden, welche die Zeit verlangte. Es ift dies jedoch nicht in dem Maße gejchehen, daß man zugeben fünnte, dasjelbe entipreche vollftändig dem gegenwärtigen Stande der Wiflenjchaft. Denn es find die verjchiedenen Materien un- gleich behandelt und mehrere wichtige Gegenftände ganz weggeblieben. — Namentlich ift die Mangelhaftigfeit de8 Syſtems darin zu tadeln, Auffallend dürftig ift der Waldbau behandelt, und ift faft nirgends Nüdficht darauf genommen, daß diefer in den legten 30 Jahren fi) jo wejentlich verändert hat. — Der von der Forfteinrihtung und der Forftabfhägung handelnde Theil ift dagegen ausgezeichnet abgefaßt und wohl das Werthvollſte des ganzen Buches, — obwohl — nad Nördlinger — auch hier Manches zu wünjchen übrig bleibt. — In dem Artikel über die Forſtinſekten find die meiften lateiniſchen Benen- nungen derfelben, wie man fie einmal gewöhnt hat, nicht mehr beibe- halten, jondern die eines neuen Syſtems gewählt, was zu tadeln ift, da diefes ewige Aendern in den Bezeichnungen die Fortbildung des Praktifers in den Hülfswiſſenſchaften jehr erjchwert.“ 6. Auflage 468 S., 1872, daſelbſt. (2 Thle.). Forftlihe Blätter von Grunert und Dr. Leo, 1872, ©, 239-246 (von”Dr. Roth in München). Diefe neue Auflage ift vom Oberförfter Heinrid von Cotta und defien Vetter, dem Forftinfpeftor Ernjit von Cotta in Chemnig bejorgt. Daß hiebei an den älteren Ausgaben manche Veränderungen vor— genommen worden find, ift begreiflich; nicht minder, daß die neuere Liter ratur nachgetragen wurde, * —— Ba Sat eb nd en a a an Sr = Be 21 Es ift fonach diefe 6. Auflage in Manchem verbeffert und daher empfehlenswerth. 76. Cotta, Heinrich, Krutzſch, Karl Lebreht) und Reum, 3. U. — Bem. 745%, ©, 673 der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chreft. Anſichten der höheren Forſtwiſſenſchaft — nah ihrem Wejen und Einfluß auf den Staat; — herausgegeben von 3. Chr. Shhlenfert. 4, 1818, Dresden, Arnold. (Vs Thle.). | 77. Leinböck, Joh. Gg. Die Forſtwirthſchaft mit Be- ziehung auf den Bergbau. — Zunächſt für Berg-, Kameral- und Forftbeamte. — Nach den neueften Erfahrungen und auf die Natur ges ftüßten Principien bearbeitet. — 4 Theile mit 21 Tafeln lithographirten Abbildungen. 8, 1836, — 2. Ausgabe. Leipzig, Wiegand. (2% Thlr.). 1. bis 3. Theil 1. Auflage. 1834. — cf. Gebirgsforſtwirthſchaft. 78. Zöth, Gg. (k. £ Bergrath und Forſtreferent in Hal). Han d⸗ buch der Forſtwirthſchaft im Hochgebirge — für alle jene, welche das Forſtweſen betreiben oder mit demſelben in Berührung ſtehen, als: Forſt⸗, Berg-, Hütten-, Waſſer- und Straßenbau- und politiſche Beamte, Gemeindevorſtände, Waldbeſitzer. 1. Theil. Mit 2. Steintafeln. 8, 1831, Wien, Gerod. (2% Thle.). — cf. Gebirgsforſtwirthſchaft. 79. Könige, A. Albreht v. Entwurf eines Grundriffes der Forftwiffenihaft in ihrem ganzen Umfange, — erläutert durch eine ſyſtematiſche Neihenfolge der wichtigiten Examinationsfragen in jedem einzelnen Zweige dieſer Wifjenjchaft. — 1. Abtheilung. 8, 1831, Heidelberg, Oßwald. (17V. Thle.). 80. Behlen, Stephan — 142 diefes Bandes; — Ben. 340°, ©. 490 der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chreftom. — Katehismus der Forft- wiljenichaft und ihrer Hülfswiſſenſchaften — zum Gebrauche bei dem Unterricht und zum Selbitftudium. 1. Theil, 1. Abtheilung. 8, 1838, Erfurt, Hennings u. Hopf. (Ve Thle.). Derjelbe und Reber, Peter (herzoglich leuchtenbergiſcher Oberadminiſtra⸗ tionsrath). Handbuch der Forſtwiſſenſchaft und ihrer Hülfs— wiſſenſchaften. 1. Theil. A. u. d. T. Lehrbuch der Forſtnaturgeſchichte von Behlen. 8, 1831, Leipzig, Baumgärtner. (21 Thlr.). 3. Theil. A. u. 28% Handbuch des Waldbau's — 252 dieſes Bandes — und der Forftbenugung Mit 4 lith. Tafeln und 4 Tabellen. 8, 1832. München, Lindauer. (2: Thle.). 5. Theil, A. u.d. T. Reber's Grundfäge der Forfttaration — 1682®, S. 140 des 4. Bandes der Chreftem. — 8, 1827, Bamberg, Dreier. (2a Thle.). 22 81. Frey, Job. Jak. Kurze und voltſtandige a—— zum Forſtweſen. 1833. (17V Ngr.). * AS Band IL Abtheilung 1 von deſſen: Kleines Handbuch der gemeinnügigen Wifjenfchaften, oder das Wiſſenswürdigſte aus der Landwirthſchaft, dem Obftbau, dem Forftweien, dem Straßen: und Flußbau. — 2 Bände in 4 Abtheilungen. 2. Auf- lage, 8, Bern, Dalp. (1Vs Thle.). 82. Bülow, C. W, von — 289, S. 152 des 1. Bandes der Chrefl. — Gründzüge der Forftwiffenfhaft. — Ein Taſchenbuch für Forft- verwalter. 12, 1833, Berlin, Reimer. (%Ys Thle.). 83. Neider, Jakob Ernft, Dr. jur. et phil. — 19, ©. 3 bes 1. Bandes ber Chreft. — Das einzig richtige Brincip der Forftwirth- Ihaft. — Zur dringenden Berüdfichtigung für Forftmänner, Finanz. beamte und Landwirthe in dem Nachweife, daß die Beibehaltung der bisherigen Grundjäße der Sorftwirthf haft das Berderben der Völker herbeiführen müſſe. 86 ©. 1840, Augsburg, Jeniſch. e Aus dem Titel kann auf den Inhalt diefer Schrift gefchloffen erden. — Der Berfafier will die StaatSwaldnngen der freien Benugung der Staatsangehörigen Preis geben! 84. Schulte, 3. €. 2%. (herzoglich braunſchweigiſcher Forft = Sekretär) — 153 diefes Bandes — Lehrbuch der Forftwijjenihaft nah den neuejten mifjenfchaftlihen Grundfägen und bisherigen praftiichen Erfah: rungen ftaatswirthichaftlich, wie nad) dem gegenwärtigen Standpunkte der induftriellen und fonftigen bezüglichen Berhältnifie Deutſchlands an- gejehen. — 3 Theile. 8, 1841, Lüneburg, Herold und Wahlſtab. (6 Zhlr.). (1. Theil. — Walderziehung in Verbindung mit der Forft- benugnng, ſoweit diefe damit in Betracht kommt. — 207 biejes Bandes). — 2. Theil. — Forftbetriebsregulirung — 2689°d,, ©. 147 des 4, Bandes der Chreftom. 3. Theil. — Forftpolizei in Berbindung mit der Forſtbe— nusung. 85. Maron, E. W. — 292, S. 153 des 1. Bandes der Chreftem. — Anleitung für Privatmwaldeigenthümer zur eigenen Ermitte fung des nachhaltigen Materialertrages eines Forſtes, — jowie zur Bewirthſchaftung deffelben nach einfachen praftiichen Regeln, — nebft einer furzen Anweifung zu den dabei von dem Geometer zu liefern: den Arbeiten. 8, 296 ©., 1841, Poſen; — 2. Auflage 1844, (123 Thle.). — ya Pe ER In ee, — Der Inhalt dieſer Schrift iſt: — Mißbräuche bei Behandlung der Privatwälder. — Bem. 16, S. 157 — 169 der Schrift die Wichtigkeit des Wal— des, 1872 — — unzeitige Aufſparung des Ertrages der Wälder, — regelrechte Behandlung der Wälder, — Ertragsermittlung der Forſte, — Bemirthihaftung derfelben, — Holzanbau, — Forſtſchutz. Dieſes Buch wurde im Jahre 1843 in's Polnifche überſetzt. Derjelbe. Die Privatforſtwirthſchaft in furzem Umtriebe mit hohem Geldertrage, — nebft einer Anweiſung zur Be- wirtbihaftung und Ertragsermittlung der BPrivatforfte durch die Waldeigenthümer ohne techniſche Berhülfe. 1849, „Diefe Schrift kann nicht beſonders empfohlen werden.“ Pfeil's kritiſche Blätter, 1849, 26, 2, ©. 13. Allgem. Forft- und Jagdzeitung, 1849, ©. 63. 86°. Kaspar, F. Dan. Der inder Wald- und Jagdmwirthidaft, dann in der Rechnungslegung gefeglich unterrichtete Forft- beamte und Revierjäger. — Ein Hülfsbuch ꝛc. — 2 Theile. 2. Aufr fage XVI und 399 ©., und IV und 208 ©,, 1845, Wien, Gerold. (273 Thle.). 86’. Schwarz, 3. J. Die Forftwiffenfhaft in kurzen Umrifjen. 8, 1852, Wien, Gerold’3 Sohn. (27 Thle.). 87. Liebich, Ehriftoph E. £. Gentral-Forft-Ingenieur, Forftrath und Docent der Forfiwiffenfhaft am Prager polytechnifchen Inftitut — 628, ©. 315 u. 366, ©. 177 des 2. Bandes ber Chreftom. — Kompendium der Forftwifjen- haft — mit 17 Abbildungen und Tabellen. 736 ©., 1853, Wien, Braumüller; — 2. Auflage. XXU u. 711 ©. dajelbft. (3% Thle.), Pfeil's kritiſche Blätter, 1854, 34, 2. Sharander Jahrbuch, neue Folge, III, 1854, ©. 328. „Dieſes voluminöſe Buch zerfällt in 17 Abſchnitte, und ſoll das— jelbe die vom Berfaffer ſchon Tängft zu gründen beabfichtigte Prager Schule repräjentiren. — Die forftlihe Richtung des Verfaſſers ift ung aus jeinen früheren Schriften und Lehrbüchern des Waldbau’3 — 254 bie: ſes Bandes — befannt und nicht weniger auch hier ausgeprägt. Wenn auch dem Buche nicht alle8 Gute abgefprochen werden fann, jo find doch darin jo viele verkehrte und unpraftiiche Anfichten enthalten, daß im Ganzen über dasjelbe fein günftiges Urtheil ausgeſprochen werden kann. — Zum Theil ift es mur eine Kompilation aus anderen Werfen.” : Derfelbe. Die Forſtwirthſchaft nah der Brager Schule. — Mit 1 lith. Tafel. 8, VII u. 109 ©., 1859, Wien, Braumüler. (3 Thle.). (Ein Auszug aus 2660%, S. 127 des 4. Bandes der Chreit.). \ 24 Derjelbe. Forft- und Jagdfatehismus oder erfter Un- ’ terricht über das Forſtweſen. XI und 106 S., 1869, dafelbft. (/s Thle.). Allgemeine Forft- und Jagdzeitung, 1869, ©. 385. Nördlinger's kritiiche Blätter, 1870, 52, 2, ©. 1-3 (von Nörd- finger). Dandelmann’s Zeitjchrift fir Forft: und Jagdweſen, 1870, II, 1 u. 2, ©. 50 u. 59 (von Bernhardt). „Der Zwed dieſes Katechismus: „für die Forftprüfungen ſowohl den Prüfungsfommiffairen, als Prüfungsfandidaten einen Wegweiſer zu geben“, ift — mie derjenige aller folcher Werke — als ein ganz ver- fehlter zur bezeichnen. — CS enthält diefe Schrift, die gar nicht den Zweck erfüllt, den e8 zum Aushängefchild nimmt, — abgefehen von der Form — kaum ein Körnlein Gutes oder Brauchbares. — Das Shftem, nah weldem die Fragen folgen, ift ein verworrenes. Faſt alle die wichtigften Theile der Forſtwiſſenſchaft find übergangen und viele unmwichtige mit übermäßiger Breite behandelt. Die Antworten find meiftens unklar, unlogiſch und höchſt unpräcis.“ „Was die Prüfungs-Kandidaten betrifft, jo können fie aus dieſem Buche Allerlei, aber ficherlich eines nicht lernen, nämlich, wie man in einer Prüfung antworten ſoll, um ſich als gebildeter, Logifch - denfender Forſtmann zu legitimiven. — Und was den Prüfungs-Kommiſſair anbe- langt, jo könnte — menn er fich dieſes Wegweiſers bedient — fehr Leicht der Fall eintreten, daß feine Kandidaten ihn durchfallen ließen.“ 88°. Rothköpel, Ph. — 2704, &. 153 des 4. Bandes der Chreftom. —. Anleitung zur Kenntniß der Forftwilfenfhaft und Grundſätze der Forfttaration, — für Defonomen, Gütertaratoren, Rameraliften und alle Diejenigen, welche, ohne Forftmann zu fein, fich für eine rationelle- Behandlung und Benugung ‚des Waldbodens interefjiren. — Mit einer tabellarijchen Ueberficht der Holzgewächſe. — Nach Erfahrungen und aus den beiten Quellen bearbeitet. 148 ©., 1854, Peft, Geibel. (% Thle.). „Iſt ein Auszug aus 61 diefer Abtheilung — und diirfte derjelbe dem Nichtforſtmann, fir welchen eigentlich diefe Schrift‘ beftimmt ift, um jo weniger zu empfehlen jein, als diefelbe zu wenig praftifch gehalten ift umd auch viele Umrichtigkeiten enthält. — Sie verdient im Ganzen als eine werthloſe Kompilation angeiprochen zu werden.“ 8. Wohlgemeinte Andeutungen zur Waldwirtbihaft und Holzzudht für Gutsbefiger. 8, 1854, München, Grubert. Zhlr.). 89. Fiſchbach, Karl Eberhard”), Lehrbuch der Forft- wiſſenſchaft. — Zum Gebrauche für Anfänger und Nichttechniker. ee N 1 Se AD Te N eg 2 ee 2 — N IR * sr: E — J —J | wen 25 XVIN u. 510 ©., 1856, Stuttgart u. Augsburg, Cotta. (2 Thle.); — 2. Auflage XVII u. 619, 1865, dafelbft. (2V2 Thlr.) 16); — 3. Auf lage 1867, daſelbſt. (27% Thlr.). | „Eine gute, von Guſtav Heer — Ben. 12, Abſ. 15, S. 143 diefer Abtheilung — als „vorzüglich“ bezeichnete Encyflopädie, welche jedem An— fänger zu empfehlen ift. Der Berfaffer vermeidet die Klippe der Ge— lehrjamfeit, ohne gerade unmwifjenfchaftlich zu fein, und macht nach der allgemeinen Literaturzeitung für das Eatholiihe Deutſchland, 1861, Nr. 17 dem Laien, wie dem Anfänger der Forftwiffenichaft ohne weitere Vorkenntniſſe Die Elemente jener in einfacher und lichtvoller Darftellung zugänglich. — Die Literaturnachweiſungen find jedoch mangelhaft. Pfeil's kritiſche Blätter, 1857, 38, 2, ©. 8. Allgemeine Forft: und Fagdzeitung, 1857, ©. 11. Dr. Rarl Seyffert (kgl. bayeriſcher Miniſterial-Sekretär in Münden) erklärt dieſes Lehrbuch als „eine für das Privatſtudium höchſt voll— ſtändige und für den Privatwaldbeſitzer ſehr lehrreiche Schrift; — und iſt dieſelbe in der Münchner Zeitung vom 17. X 59 den k. Langerichtsbeamten zur Orientirung empfohlen. Oberforſtrath von Berg, Oberforſtmeiſter Grunert und Pro- feffor Dr. Baur erklären, dieſes Werk für das beſte und vollſtändigſte Kompendium der Forftwifjenfchaft, und wird dasjelbe ebenjo von dem Kantonsforftinfpektor PBrofefior Landolt in Zürich bejonders empfohlen. Im Gewerbeblatt für Württemberg tft von Ddiefem Buche gejagt, „daß es in einfacher, klarer Weile eine Anleitung gebe, um im Walde dem Menſchen die Natur ebenfo dienftbar zu machen, wie in der Werkſtätte.“ Die allgemeine Wiener Literaturzeitung empfiehlt dasjelbe auch den Stände- fammern, und find von Seiten des k. Würtembergiſchen Miniſteriums des Innern die waldbeſitzenden Gemeinden auf dasſelbe aufmerkſam gemacht worden. 90. Herde „W. Profeffor an der f. f. landwirthſchaftlichen Lehranſtalt Ungarifch = Altenburg — 629, 6, ©. 316 des 1. Bandes der Chreftomathie). Die Forſtwirthſchaftslehre für Landwirthe, Studirende an landwirth: ihaftlihen Lehranftalten und alle Diejenigen, welche fi in den Grund- zügen dieſer Wiſſenſchaft unterrichten wollen. VI u. 178 ©. 1858, Wien, Braumüller. (1 Thlr.). „Eine bejondere Forſtwirthſchaftslehre für Landwirthe läßt fi) wohl rechtfertigen. Wo diefe ihre Forftgründe bewirthichaften, bedürfen fie nothwendig die dazu erforderliche Kenntniß, die fi) aber nur auf das beſchränken kann, was unmittelbar praftiiche Anwendung findet, — mährend Bieles für fie von feinem Intereſſe tft, was der 26 Forftwirth, der den Betrieb in größeren Forften zu führen hat, gar nicht — entbehren kann. — Manches dagegen kann wieder dem Landwirthe be⸗— achtungswerther erſcheinen, als jenem. Es würde ſonach darauf anfom- men, hiernach eine Sonderung der Gegenſtände, welche in einem ſolchen Buche behandelt werden ſollen, vorzunehmen. Bon dieſem Gefichtspunfte iſt jedoch der Verfaſſer dieſer Schrift nicht ausgegangen, da diejelbe die geſammte Forftwifjenichaftslehre in einen gedrängten Auszuge umfaßt, eine Kompilation aus einigen be- fannten Lehrbüchern der Forftwiffenichaft ohne alles Syſtem, unflar und unmifjenjchaftlih in der Darftellung ift, viele Unvichtigfeiten enthält und daher wohl wenig Verbreitung finden wird und zu finden verdient.“ Pfeil's kritiſche Blätter, 1858, 41, 1, ©. 41-43. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1859, ©. 16 —19. 91°. Stahl. Handbuh der Forftwiffenfhaft. 8, 1858, Berlin, Mittler. (1: Thlr.). IL. Raſch, ©. und Köhler, K. Forft- und Jagdbud. 8, 1858, Berlin, Hayn’3 Erben. (1V2 Thle.). 92. Kräuter, Fr. (Civil = Ingenieur). Die Forft- und Land— wirthſchaft und die damit verbundenen Gewerbe. — Nach dem Stande der neueften Erfahrungen gefanımelt auf vielen Reifen und den Ausftelungen in Paris im Jahre 1855 und 1856, Wien 1857, Chejter 1858 und Warwid 1859. — 1. Abtheilung 8, S. 1—-320, mit 4 Kupfern. 1859, Wien, Gerold’3 Sohn. (?!s Thlr.). 93. Roßmäßler, E. U. — 929, 8, S. 110 des 4. Bandes der Chreſtem. — Der Wald. — Den Freunden und Pflegern des Waldes gewidmet. — Mit 82 Holzihnitten, 17 Kupferftichen und 2 forfilichen Karten in Farbendrud. XIV u. 628 ©., 1861-1863, Leipzig u. SHeidelberg, Winter. (14% Thle.). ef. des Herausgebers Schrift: Die Wichtigkeit des Waldes ıc., 1872, Leipzig, Schmidt. — 26, ©. 9. Nördlinger’s Eritiiche Blätter, 1861, 43, 2, ©. 77 un. 44, 1, ©. 4. Dengler’s Monatſchrift, 1861, ©. 156 u. 1862, ©. 80. Grunert's forjtlihe Blätter, 1863, ©. 214-215. Hackländer's allgemeine illuftrirte Zeitung, 1863, IX, ©. 214—215. Allgemeine Forjt- und Jagdzeitung, 1863, ©. 216 (von Hofmann). „Ein Prachtwerk, das eine dreifache Bedeutung hat: 1) für den Forjtwirth, 2) für den Naturfreund und 3) fir den Künftler. Jedem bietet es reichen Stoff der Anregung und des Wiſſens. Die Ausftattung, namentlich die Kupferftihe, von Heym, Krauſſe umd Neuman mit Künftlerhänden ausgeführt, — machen das Bud zum fe Schmude jeder Bibliothek. Ir & intereſſen, ſondern auch höhere Rückſichten knüpfen. J— Der Verfaſſer wendet ſich daher auch in dieſem Geiſte weniger an — den Forſtmann!“), als an den Bürger im Allgemeinen, und. ſucht dem— ſelben Sinn für den Wald und einen reichen Einblik in deſſen Wichtig- 3 feit beizubringen und ihn für die Anficht zu gewinnen, „den Wald unter — den Schutz des Wiſſens Aller zu ftellen '?). { — —— u Ta 2 Dun Gr hr A EN ER —— Be SE een) | Mit welcher Liebe der Berfaffer an dem Walde hängt, leuchtet aus allen Kapiteln des Werkes hervor. Das Buch gehört zu der Klaffe der populären Schriften, die fich zur Aufgabe geftellt haben, durch eine verftändliche Darjtellung haupt» ſächlich die Naturwiffenichaften und deren Bedeutung im Haushalte der Menſchen allen Gebildeten zugänglich zu machen, — und foll daher das— jelbe weder vor dem Richterftuhle der Forftbotanif, noch) vor dem des Waldbaues oder der Staatsforftwirtichaftslehre das Prädifat eines wiſſen⸗ ſchaftlichen beanfpruchen, wenn auch jene gebührende Berükfihtigung darin finden. Nachdem der Verfaſſer allgemeine, eingehende Betrachtungen über Wald und Forſt, über den Unterſchied zwiſchen Thier und Pflanze, über die Geſtalt und das Leben des Baumes, über den Waldboden und die Wichtigkeit der Pflanzen-, Laub- und Nadeldede, über den inneren Bau der Waldbäume, über Rinde und Holzkörper ꝛc., ohne in die abjchredende miklroſtopiſche Unterfuchung einzugehen, — angeftellt “hat, gibt er eine Naturgeſchichte der verjchiedenen Holzarten, befpricht zunächft deren bota- niſche Eigenthümlichkeiten, inneren anatomifchen Bau, deren Standort und Verbreitung, worauf noch eine Beſprechung ihrer Krankheiten, Feinde — namentlich, aus der Inſektenwelt — und endlich noch ihre fortliche Dehandlung und Bedeutung folgt, jowie ihre Benugung im Leben und in der Induſtrie.“ ALS Zeichen der beifälligen Aufnahme diefes Werkes wird in des WVerfaſſers Aus der Heimath, 1861, S. 320 mitgetheilt, daß bereit$ auf den Grund des 1. Heftes jenes eine Stodholmer Buchhandlung eine ſchwe— > difkhe Ueberſetung desjelben angekündigt Hat. Die 2. Auflage obigen Werkes, durchgefehen und verbefiert von Dr. Morig Willfomm (zur Zeit Brofefior an der Univerfität Prag 2 — Bem. 829, 8, ©. 110 des 4. Bandes der Chrejtomathie) — 8, 671 ©., mit ein- 3 gedruckten Holzſchnitten, 14 Kupfertafeln und 2 hromolith. Karten, 1870, = Reipzig, Winter, (15 Thlr.). = — Es fol das ſelbe den Nachweis liefern, — daß der Wald ein Gemeingut ift, am welches ſich nicht nur Ger 28 „Wir begrüßen mit Freuden das Erjcheinen diefer 2. Auflage. — Willkomm hat — fehr richtig — nur fehr wenige Abänderungen und Zu- fäge gegeben, um den lebendigen, einheitlichen Geift de8 Ganzen nicht zu ſtören.“ Judeich im Tharander Jahrbuch, 1872, XXII, 3 u. 4., ©. 276. Allgemeine Forft- und Jagdzeitung, 1870, ©. 464 u. 465. 94. Gurnaud, A. Memoire sur la gestion des foröts ou pra- tique du traitement et de l’amenagement des bois exposee d’une maniere complete sans emploi des termes techniques et sans le secours de la theorie. 8, 22 pag., 1866, Besancon, Jaquin. Allgemeine Forſt- und Pagdzeitung, 1867, ©. 222 und Bem. 122, ©. 256 -258 der Schrift über die Wichtigkeit des Waldes, 1872. „Ein Schüler der Forftiichule zu Nanzig — 682, ©. 380 des 2, Ban- des der Chreft. — verſucht es, in diefen wenigen Seiten die ganze Forjt- wiſſenſchaft zu behandeln. Cr hält die Praris für die beſte Lehr- meijterin nnd erwartet wenig von der Wifjenfchaft, obgleich er ſelbſt ein Theoretifer ift. Der Schrift fehlt es an aller Gründlichkeit und Neuheit.“ 95. Ebermayer, Theodor (E. bayerifher Oberförfter in Seeshaupt — zur Zeit k Kreisforftmeifter in Regensburg). Die Lehren der Forft- wiſſenſchaft. — Eine furze, überfichtlite Zufammenftellung derſelben für Forftlandidaten. — Zugleich ein Leitfaden für den Unterricht der Forfteleven und zum Selbitunterrichte für Forftgehülfen, Förfter, Wald- befiger und Gutsverwalter. 8, VII u. 85 ©. mit eingedrudten Holz- fchnitten. 1872, München, Gummi. (!/e Thle.). ; Danckelmann's Zeitjchrift für Forft- und Jagdweſen, 1872, V, ©. 124 (von Bernhardt). „Der Verfaſſer hätte aus der Heinen Schrift zwei machen jollen; eine für den bayerifchen Forjtlandidaten und eine für den %orjteleven. Zu beiden enthält die Schrift die Keime, die jedoch nach verjchiedenen Richtungen weiter zu entwideln gewejen wären. Die Sache ift wichtig genug, um mit allem Ernſte weiter behandelt zu werden ; denn an guten Kompen- dien für den Vorkurſus der Adfprirauten des Forjtverwaltungsdienftes jowohl, als für die Lehrzeit der Forftlehrlinge fehlt e8. Etwas tiefere Eindringen in alle Disciplinen bei einer erwünjchten Umarbeitung ift unerläßlich, wenn dem Zwede gedient werden joll. Die in diefer Schrift häufig vorkommende allzu große Kürze icheint felbft bei einem Kompendium unzuläffig, welches das feſte Gerüſte enthalten joll, an welches jich die mündliche Unterweilung anlehnt." a.“ Aſchaffenburg — 2303%, S. 50 u. 2535, ©. 99 des 4. Bandes der Chre⸗ ſtomathie). Lehrbuch der gerichtlichen Forſtwiſſenſchaft. 8, "SE 123 ©. 1864, Wien, Braumüller. (Vs Thle.). | Be - Allgemeine Forft- und Jagdzeitung, 1866, ©. 420. Me „Diefe Schrift bezweckt die Anbahnung einer gerichtlichen Forft- 3 wiſſenſchaft, die für den forſtlichen Experten, wie für den Richter eine Grundlage für die Beurtheilung forſtlicher Gerichtsfälle bilden fol. — 3 Der Verfaſſer nimmt an, daß die Forftwiffenfchaft bei ihrer Anwendung auf gerichtliche Fälle befonderen Modififationen unterworfen fei. Dem ft jedoch nicht fo. Vielmehr bleiben ſich die Lehren derjelben ganz gleich, auf welche Art und Weife und in welcher Hinficht fie auch angewendet werden 2. — Bon dem Ausbau einer befonderen gerichtlichen Forft- wiſſenſchaft ift daher abzufehen, weil ihr die wiflenfchaftliche Bafis fehlt und ein Werf über diefelbe aus den Encyklopädieen der Forft- und Rechtswiſ enſchaft beſtehen müßte, falls es Anſpruch auf VBollftändig- keit machen ſollte.“ 97. Wieſe (akademiſcher Forſtmeiſter in Greifswalde 141, ©. 144 des 1 — u. 648°, ©. 336 des 2. Bandes der Chreſtomathie). Beiträge zur gericht— lien Forſtwirthſchaftslehre. a: Grunert's forſtliche Blätter, 1868, 4. Heft. b. Mit Nüdjicht auf einzelne Länder und Provinzen. Preußen. IR 98, Kranje, Gg. Friedrich CE. preußiſcher Staatsrath und Oberforft- — meifter — 91, ©. 780 der 1. Abtheilung des 3. Bandes dev Chreſtom.). Kom— pendium der niederen Forftwiffenfhaften — Mit 5 Kupfer- dafeln nnd mehreren Tabellen. XXXII u. 681 ©., 8, 1810, Berlin, Dunker u. Humblot. (42/5 Thle.). k Nach dem Referenten in der Leipziger — 1812, ©. 21 —D27 J in der damaligen Zeit. J „Es iſt darin al * die Verfaſſung des preußiſ — Forſtweſens Rückſicht genommen.“ —3 | 99. Stahl, Guſtav (gräflich von Redern'ſcher Förſter). Handbuch der Forſtwiſſenſchaft für Forſtlehrlinge, Förſter und Forſtbeſitzer. NM u. 371 ©., 1858, Berlin, Barth. (11/3 Thlr.). 30. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1859, ©. 19-23. A v. Berg im Tharander Jahrbuch, neue Folge, VI, ©. 34 Pfeil's kritiſche Blätter, 40, 2, ©. 56. „Das Buch, welches in der Abtheilung vom Forftihuse eine Er- örterung der preußiſchen Öefeggebung enthält, ift hauptſächlich für das weniger gebildete Forftihußperional — Förfter im preußiſchen Sinne, Forft- lehrlinge dieſer Dienftfategorie, Privatforftbeamte Feiner Komplexe :c. beſtimmt und hauptjächli für die preußiſchen Verhältniſſe berechnet. — Der Berfaffer motivirt die Entftehung jeiner Schrift damit, „daß ſämmtliche deutſche Forftlehrbücher der. Gegenwart fih für das untere Forftperjonal und die Forftlehrlinge nicht eignen, und er es deshalb ver- jucht habe, etwas Befjeres und Brauchbareres zu liefern.” — „Es dürfte dies jedoch nicht als ftihhaltig befunden werden, da in diefem Buche ‚häufig Ausdrüde gewählt find, die ohne gegebene Er- Härung offenbar für jein Publikum zu gelehrt find, wodurch das nu im Ganzen als ein ziemlich verfehlteS bezeichnet werden muß. Die Einleitung betrachtet mit gänzlicher Umgehung des neueren Standpunftes der Wiſſenſchaft die Forftbotanif, welcher in 4 Abjchnitten die Forjtverjüngung, der Anbau, Forſtſchutz, die Pflege der Forftbetriebs- ordnung und Benugung folgen. — Die Darftellung ift nicht immer flar, nichts weniger als vollftändig, Häufig unrichtig und deshalb wegen Man- gel3 im Syſtem nicht überall für den Kreis, für welchen es bejtimmt ift 3. B. in Beziehung auf manche mathematijchen Entwidlungen — pafjend. — Zür den Praftifer enthält das Buch zu wenig Neues, und e3 jcheint überhaupt, daß der Verfaffer von dem Bedürfniß eines Forftlehrlings und Förfterd nicht den richtigen Begriff hat.” » 100. Grunert, Julius Theodor CE, preußiſcher Oberforftmeifter in Trier, — früher Divektor der Forftwilienihaft an der k. preußiichen Forſtakademie Neuſtadt-Eberswalde). Die Forftlehre. — Unterricht im Forſtweſen für Forftlehrlinge und angehende Förfter. — 1. Theil. Die forftliden Hülfsmwifjfenfhaften. XV und 267 © — 2. Theil. Die Forftwiffenfhaft. XIV und 332 ©., 8, 1872, Hannover, Rümpler. (21/3 Thlr.). Dandelmann’s Zeitichrift für Forft- und Jagdweſen, 1873, 2 u. 3, ©. 288-294 (von Bernhardt). „Wenn man auch nicht in allen Punkten in Bezug auf Begrenzung des Lehrftoffes mit dem Verfaſſer einverftanden fein fann, jo mug man es doch in Beziehung auf alle wejentlichen Theile diefer mühenollen und verdienftlichen Arbeit fein, — überzeugt, daß für den Stand des preußi- ſchen Förfterlehrlings hier ein durchaus brauchbares Lehrbuch vorliegt.“ * 101. Grin beige, @ . 448, ©. 50 de 1. u. Bem 2740, ©, 338 des n2 . Bandes ber Ehreft. — und Däzel, ©. A. — Bem. 6904, ©. 647 der 1. Ab lheilung des 3., 274° *); ©. 482 des 2. Bandes, 2313, ©. 53 u. 2665”, ©. 134 des 4. Bandes der Chreit. — Lehrbuch für die pfalzbaierifhen Förfter. mann. (3% Thlr.). E 102. u Andeutungen zur Waldwirthſchaft — und Holzzucht für GutSbefiger, Bauern und Defonomen in Bayern. Von einem Baterlandsfreunde. — Dem landwirthichaftlichen Vereine gewidmet. — Mit 1 Tafel Abbildungen. 1854, Münden, Palm. (1 Thle.). J— Pfeil's kritiſche Blätter, 1855, 35, 2, ©. 27. = | Allgem. Forft- und FJagdzeitung, 1856, ©. 254. Würtemberg. — 103. Seitter, oh. Melch. — 42 diefes Bands — Entwurf E- einer Iyftematifhen Belehrung in der theoretijhen und 3 pratktiſchen Forſt- und Jagdkunde, — nicht nur zunächſt für kgl. — — uvergiſ che Revierförſter, Forſtwarte und Waldſchützen, des⸗ Eon Foritfandidaten, die fich der Dienftprüfung unterwerfen wollen, Sondern auch für Forftmänner in ganz Deutjhland. — Mit 1 Stein- druck. 8, 1830, Stuttgart, Neff. (1% Thlr.). Nefterreich überhaupt. 104. Kainrath, 3. Kurzer und nöthigfter Unterricht für Lehrlinge des Forft- und Waldmwefens in Defterreih und den angrenzenden Provinzen. 8, Wien, Bauer. (Vs Thlr.). 105. Feiſtmantel, Rudolph — Bem. 14, S. 152 der Schrift „die - Wichtigkeit des Waldes, 1872” — u. 9! der Bemerkung 9 diefer Abtheilung. — Die Forſtwirthſchaft nah ihrem ganzen ——— mit beſonderer 2 Rückſicht auf die öfterreihifchen Staaten — ſyſtematiſch dargeftellt. 4 Abtheilungen. 8, 1835—1837. Wien, Led (7 Thlr. 1272 Ngr.). 4 1. Abtheilung. — Grundzüge der Naturlehre oder Darftellung h } der Forſte in Beziehung ihrer Vegetation, — und des Einfluſſes des Bodens, der Gebirgsarten, des Klima's und der Thiere. — Mit 1 illuminirten Lafel — 1835. (2 Th.) —— 3 Theile. — 8, 1788-1790, - mit Kupfern. München, Seife 32 2. Abtheilung. — Grundzüge der Forfterziehung oder Dar— ftellung der Forſte in Beziehung ihrer entiprechenden Anzucht und Be- wahrung gegen Äußere nmachtheilige Einflüffe. — Mit 1 luüthegre Tafel. 1835. (11, Thle.). 3. Abtheilung. — Grundzüge der Forftbenugung oder Dar- ftellung der Forte in Beziehung der entjprechenden Gewinnung und Ber- wendung ihrer Haupt- und Nebennugungs-Gegenftände. — Mit 5 litho- graphirten Tafeln. 1836. (21 Thle.). 4. Abtheilung. — Grundzüge der Forftverwaltung oder Dar- jtellung des Forftwejens als Staatsaufgabe. — Mit 1 lithographirten Karte. 1836. (1% Thle.). 106, Grabner, Leopold (emeritirter Profeffor an der Forftafademie Mariabrumn und fürftkich liechtenſteiniſcher Forſtrath — Bem. 254, ©. 308 des 2. Ban- des der Chreftom.) — Die Forftwirthbichaftslehre für Forfimänner und Waldbefiger, welchen es um die Erhaltung und beſte Benugung ihrer Wälder zu thun if. Wien, "Hübner. 1. Band. — Walderziehung, Waldſchutz und Polizei, Waldbenukung. XI u. 398 ©,, 1841. 2. Band. — — Ertragsbeſtim— mung, Haushalt. VII u. 282 S., 1841. — 2. Auflage 1854; — 3. Auflage, 1866 in einem Bande, nad den Tode des Berfaffers, der dieſe Auflage noch bis zur Hälfte bearbeitete, herausgegeben von x. Weflely!). — Mit dem Portrait Grabner's. Sharander Jahrbuch, 1857, neue Folge, V, ©. 288. Allgemeine Forft- und Jagdzeitung, 1854, ©. 288 u. 1856, ©. 459. Pfeil's kritiſche Blätter, 1855, 35, 1, ©. 72. „Seit dem Erjcheinen der 1. Auflage hat der Berfafler viel Ge⸗ legenheit gehabt, mannigfache Erfahrungen, namentlich in Anbetracht der öſterreichiſchen Verhältniſſe im praktiſchen Dienſte als Vorſtand der bedeutenden fürſtlich liechtenſteinſchen Forſte — Bem. 1009°, ©. 301 des 4. Bandes der Chreſtom. — zu machen, jo daß er uns in der 2. Auflage eine tüchtige Arbeit, die — wenn fie auch namentlich lofale Verhältniſſe im Auge hat — doch auch für nihtöfterreihiihe Forſtmänner von Intereſſe ift, liefert. — Im Anhange ift die Betriebgeinrichtung des Wald- amtes Sternberg beigegeben. Das ganze Werk ift Har, bündig und verftändlich bearbeitet.“ 107. raus, J. Bapt. (Rehnungeratd). Handbuh für das Berg-, Münz- und Forftwefen im Kaiſerthum Dejterreid. 1840— 1856, 17 Jahrgänge. Wien, Sallmeyer. (a 20 Thlr.). 108. Intenſive Forſtwirthſchaft — 238%, ©. 421 des 2, Bandes 33 ber Ehreftom. — und ihre Folgen in näherer Beziehung auf Defterreid. 2. Heft, ©. 88 u. 3. Heft, ©. 248 des XI. Bandes, 1861, der öfter- reichiſchen Vierteljahresſchrift für Forftwirthichaft. Dberöfterreid. 109. Nicht leicht wird e8 in den öſterreichiſchen Staaten ein Kronland geben, wo die in den Händen der bäuerlichen Grundbeſitzer befindlichen Waldungen im Berhältnifie zur Geſammtbodenfläche eine folche Bedeutung und nationale Wichtigkeit einnehmen, wie in dem Kron— lande Dberöfterreih. — „Der Umftand, daß die Bewirthichaftung diejer bäuerlichen Waldungen einer bedeutenden Hebung fähig ift, und daß es dem größeren Theile der Befiger weniger an gutem Willen, als an der Kenntniß einer entjprechenden Waldwirthichaft gebricht, — hat der Forſtverein für Defterreih ob der Enns — 473, ©. 231 de8 2. Bandes ber Chreftom,, — eingedent der fich geftellten Aufgabe, den mirthichaftlichen Stand der Wälder zu verbefiern zc. — beſtimmt: „eine populäre Anleitung zu verfallen und druden zu laffen, aus ‚welcher fich die Sleinwaldbefiger Oberöſterreichs über Sinn und Weſen der Waldungen überhaupt und über die bejte Behandlung und Benugung derjelben ohne andere Bor- und Hülfswiſſenſchaften belehren fünnen.“ Berichte des Forftvereing für Defterreih) ob der Enns, 1862, 5. Heft. Böhmen. 110. Mattnuſcheck, Wenzel (Forftverwalter des Bezirkes Gol- denhöhe der Staatsdomaine Joachimsthal). Der praktiſche Forft- mann. — Lehrbuch für das technische Hülfs- und Forftihuß-Perfonale in den k. k. öfterreichifchen Staaten mit bejonderer Berüdjichtigung Böhmens. 8, 1865, Prag, Credner. (1 Thle.). Diefes Buch enthält die wefentlichiten Grundlagen einer fachlichen Bildung für das Forftichug- und Hülfsperjonale. Ungarn. 111. Greiner, Ludwig. Beiträge zur Kenntniß und Berbefjerung des ungariſchen Forfimejens und des Zorft- weſens im Allgemeinen. 1. Band, 1. Heft. Mit 3 Tafeln litho— graphirter Zeichnungen und 1 Kupferftih. 8, 1839, Belt, Hedenaft. (14; Thle.). 112. Schwarz, 3. 3. (f. k. Bergrath u. Profeffor). Die Forſt— wiffenshaft in kurzen Umriffen. — Mit vielen Holzihnitten im Texte. 8, 1860, Wien, Gerold's Sohn. (24 Thle.). Forſtl. Chreftomathie. V. 3 34 Die 1. Auflage erichien dafelbft, 1852, IV u. 322 ©. — cf. Breite kritiſche Blätter, 1854, 32, 1 u. allgemeine Forft: u. Zagdzeitung 1852. — „Der Zweck dieſes Buches ift: — Bei dem Bortrage der Forft- wifjenfhaft für die Zöglinge’der Berg: und Forftafademie Schem: nit — 622, ©. 309 des 2. Bandes ber Chreſt. — als Leitfaden zu dienen. — Dies dürfte auch der Grund fein, warum bei der Bertheilung des Stoffes insbeſondere der Forjtbenugung und darin namentlih der Holzverfohlung verhältnigmäßig eine zu große Ausdehnung gegeben worden ift. — Das Ganze ift jedoch eine gute Kompilation, auch für andere Lehranftalten zu empfehlen, wo fie mit Vortheil als Leitfaden beim VBortrage über Forft- enchflopädie benußt werden wird.“ 113. Fuchs, 3. Das Wejentlihfte zur Kenntniß und Einführung eines rationellen Forftbetriebs in den ungari⸗ ſchen Privatwaldungen ꝛc. 1864, Peſt. Schweiz. 114. Landolt, Elias (Oberforftmeifter und Profeſſor am Poly- technifum in Züri) — 689, S. 386 des 2. Bandes der Chreſt. — Der Wald, feine Berjüngung, Bflege und Denugung — für das Schweizer- volf bearbeitet. — Herausgegeben von dem ſchweizeriſchen Forftvereine, — Mit Abbildungen in Holzfchnitten. 8, X u. 444 ©., 1866, Zürich, Schultheg. (1 Thlr.). — 2. Auflage, 458 ©., 1872, daſelbſt. Baur's Monatjhrift, 1867, S. 272—279. Nördlinger's kritiſche Blätter, 1867, 49, 2, ©. 30—35 (von d. Berg). Allgemeine Forſt- und FJagdzeitung, 1868, ©. 68—73 (vm U. Th.). Dandelmann’s Zeitihrift für, Forft- und Jagdweſen, 1868, I, 2, S. 150-158 (von Bando, f. preuß. Forftmeifter in Choriu und Nevierverwalter des Auftitutsforftes Liepe (S. 322 des 2. Bandes der Ehreftomathie) — und 1873, V, 2 u. 3, ©. 286—288 (von Bernhardt). Zarncke's literarifches Centralblatt, 1868, Nr. 33, Sp. 616 u. 617. S. 76 u. Bem. 8%, ©. 234, ſowie ad ©. 234 — ©. 290 der Schrift über die Wichtigfeit des Waldes, 1872. „Wir verdanken dem fchmweizerifchen Forftvereine — 169, ©. 213 bes 2. Bandes ber Chreſt. — dieſe fehr beachtenswerthe Schrift, die der Verfaſſer, — der unter den Forftmännern, welche es als eine ihrer Lieblingsauf⸗ gaben betrachten, „über die hohe Kulturbedeutung der Bewaldung, über die Mittel zur Verbeſſerung des Waldzuftandes, zur Abftellung der un- wirthfchaftlichen Waldnugungen zc. in allen Schichten der bürgerlichen Geſellſchaft richtige Anfichten zu verbreiten" — eine hervorragende Rolle einnimmt, — im Auftrage jenes bearbeitet und dadurch feine Aufgabe: « 35 in 12 Hauptabjhnitten die Wald- und Forſtwirthſchaft im Allgemeinen, ———— Klima, den Boden, die Pflanzen, die nützlichen und ſchädlichen Thiere des Waldes, die Beſtandesformen und Betriebsarten, die Waldverjüngung, die Umwandlungen, die Beſtandespflege, den Forſtſchutz, die Holzarten und Nebennutzungen ꝛc. — dem Standpunkt der Wiſſenſchaft entſprechend in ſachgemäßer Form und faßlicher Darſtellung eingehend zu beſprechen, rühmlichſt gelöſt hat. Dieſes Buch bildet faſt ein vollſtändiges Kompendium über das Geſammtgebiet der Forſtwirthſchaft, in welchem nach den verſchiedenen Anſprüchen der Leſer allerdings einzelne Abſchnitte als zu weitläufig und einzelne als dürftig angeſehen werden können. Es verdient einen weiteren Leſerkreis, indem es ganz dazu geeignet iſt, gut vorgebildeten jungen Forſtleuten als Grundlage für ihr Studium zu dienen. Die kurze und dabei doch klare, verſtändliche Darſtellung, ſowie die überſichtliche Anwendung des reichen Materials laſſen dasſelbe für den erwähnten Zweck als beſonders empfehlenswerth erſcheinen. Kein anderes europäiſches Gebiet bedarf des Waldſchutzes fo drin— gend, wie das Alpengebiet?)., In feinem Lande ift es vielleicht ſchwerer, auf dem Wege der Gejeggebung zum Schuge des Waldes Etwas zu erreichen, als in der demofratiichen Schweiz, wo die Entjcheidung über das Zuftandefommen eines Geſetzes fchließlich in der Hand der ftreu- und meidebedürftigen Yandbevölferung Yiegt, und jeder noch fo berechtigten Be— ſchränkung des Eigenthums, jobald fie von der Staatsgewalt ausgeht und von Staatsbeamte gehandhabt werden fol, ein ſchwer zu übermwin- dendes Widerjtreben entgegentritt.“ Diefe Bemerkung ſoll genügen, den Nachweis zu liefern, wie noth- wendig eine folche belehrende, aufflärende Thätigfeit, wie fie der Berfafler im Intereſſe der Walderhaltung und Berbeferung und ſomit der Yandes- kultur entwidelt, gerade in der Schweiz ift, und wie jehr das Schwei— zerpolf dem Berfaffer zum Danfe verpflichtet ift. 115, Frankhauſer, F. (Forftmeifter). Leitfaden für die Bannwartfurfe im Kanton Bern. — 2. Auflage. 8 VII und 325 ©. mit eingedrudten Holzfchnitten. 1870, Bern, Jent u. Reinert. (7 Thle.). „Ein den Kreifen, für welche es gefchrieben ift, ſehr empfehlens- werthes Buch.‘ | Sharander Jahrbuch, 1870, XXIL, 3 u. 4, ©. 276. 3% 36 Frankreich. 116. Baudrillart, Jag. Jos.. Traite general des eaux et for&ts, chasses et péches. 10 vol.,, 4, 1821—1834, Paris. 117. La Rue, A. de. L’administration forestiere mo- difiee dans l’interet de la marine, de la politique, de l’agriculture et de l’industrie. 8, 80 pag., 1862, Paris, impr. Chaix et Comp. 118. Clave, Jul. Etudes sur l’&conomie foresti£re. 383 pag., 18, 1862, Paris, Guillomain et Comp. (1Vs Thle). cf. Bem. 121, ©. 254 der Schrift über die Wichtigfeit des Waldes, 1872. Polen. 119. Platen, Ludewika. Gospodarstwo lesne. Graf Ludwig Platen. Die Forftwirthichaft. Mit Tabellen und Plänen. 8, 1807, Wilna. „Für die damalige Zeit jehr brauchbar.” 120. Knoll, A. de. Katechism lesny wydeni. Knoll, Auguft v. (£. polniſcher Hofrath). Forſtkatechismus. Mit Kupfern. 8, 1808, Ramwic. Enthält einen faßlichen Unterricht für die Forftbedienfteten des Her- zogthums Warſchau in Fragen und Antworten, wobei die damaligen beften deutjchen forjtwirthichaftlichen Werfe benugt worden find. C. Encyelopädieen der Forſtwiſſenſchaft. 121. Mayer, Joh. Albredt. Encycelopädie der Forft- wiffenfhaft. 1. Theil. 8, 1793, Stuttgart (Leipzig, Sommer). A bis F. (1 Thle.). 122. Zwider, 3. M. Der patriosifhe Forftmann oder Depofitorium des Wiffenswürdigften und Nützlichſten aus den weiten Gebieten der Forft-, Jagd- und Naturkunde und deren Hülfsmwiffenfhaften — in Geſellſchaft praftifcher Forftwirthe herausgegeben. Mit Kupfern. 8, 1805, Leipzig, Wienbrad. (1 Thlr.). 123. Hoffeld, Joh. Wilh. — 70” biejes Bandes — Reforma— tion der Forftwiffenfchaft und der fanonifchen Lehren der— y: PIE en, DER VOTEN Er ee — J — 8 * d I 37 ſelben — encyclopädiſch abgefaßt. 8, 1820, (Hildburghaufen, Reffel- ring). (U The) | 124. Hundeshngen, Joh. Ehrift., Dr. — Bem. 749° der 4. Ab theilung des 3., Bem. 156 des 1. u. Bem, 305P, S. 372 des 2. Bandes der Chreftom. — Encyelopädie der Forftwilfenfhaft — fyftematifh abgefaßt. 3 Bände. 1821, Tübingen, Laupp. 2. Auflage 1828, Ddafelbft. 3. Auflage 1835— 1840. 4. Auflage 1842 —1843. Dieſe letzte Auflage ift nach des PVerfaffer® Tode von Dr. $. 8. Klauprecht — Ben. 750° der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chreftomathie — herausgegeben und die Einrichtung des Werkes der der vorigen Auflagen gleich geblieben. Göttinger gelehrte Anzeigen, 1844, Nr. 59 u. 60, Allgemeine Forft- und Jagdzeitung, 1845, ©. 82 (von v. Berg). Hartig's Jahresberichte. Dieſes Werk war feiner Zeit von ganz entjhiedenem Werthe für das Fortſchreiten unferer Wiſſenſchaft. 125. Loudon, 3. C. Encyclopädie der Landwirthſchaft. Aus dem Englifchen. — 2 Bände. 8, 1826-—1833, Weimar (Leipzig, Günther). (17 Thle.). (S. 776 — 809 deg 1. Bandes, von „Anpflanzungen bis Holzungen“). 126. Butiche, Chriſt. Wild. Ernft??). Enchcelopädie der gejammten Haus- und Landwirthſchaft der Deutſchen. — 1827—1830. 9 Bände, 3 Supplementbände und 1 ein Generalregifter von Krauſe. — Leipzig. 127. Verſuch einer Skizze der Enchelopädie der Forft- wiſſenſchaft. Allgemeine Forſt- und Jagdzeitung, 1831, ©. 576, 583, 585, 587; — 1837, ©. 541, 545, 549, 553 128. Heyer, Karl, Dr. (Sroßherzogl. Profeſſor dev Forſtwiſſenſchaft an ber Univerfität Giegen, Forftmeifter — 368°, ©. 179 und dafelbft Bem. 169 des 2. Bandes der Chreftom.) — Encycelopädie der Forſtwiſſenſchaft. Dieſelbe ſollte 12 für fich beftehende Bände bilden, von denen jedoch nur 1841, beziehungSmeije 1862 der 2. Band — 2693%, S. 149 des 4. Banz ber Ghreftom. — und 1854, beziehungsmeife 1864 der 3. Band — 211 diefes Bandes — bei Teubner in Leipzig erſchienen find. 129. Wedekind, G. Wilh. Freiherr von (großherzoglich heſſiſcher Oberforſtrath — Bem. 7809, S. 695 der 1. Abtheilung des 3. und 2686, ©. 146 des 4. Bandes der Chreſtom. — Enchclopädie der Forſtwiſſenſchaft. 8,X u. 180 ©., 1848, Stuttgart u. Frankfurt a. M. (% Thle.). 38 Diefe Schrift gewährt eine gute Ueberfiht von dem gegenwärtigen Zuftand der Forſtwiſſenſchaft. — Der Berfaffer äußert fih ©. 156 u. 157 de8 35. Heftes 1847 feiner Jahrbücher Darliber: — „daß ihm hierzu nur eine geringe Bogenzahl gegönnt, und es daher nöthig war, den Stoff fo forgfältig als möglich auszufcheiden, ſich der gedrängteften Schreibart zu befleißigen und im Drud möglichſte Raumerjparnig zu beobachten.“ Inden der Verfaſſer auf diefe Weife die Refultate 36 jähriger Er- fahrungen und Studien zu einem Ganzen bearbeitete, entjtand ein Werk, dem man nicht wohl den Vorwurf der Kompilation machen kann. — cf. 277 diefes Bandes. 130. Löbe, Will., Dr. Encyelopädie der gefammteu Landwirthihaft, der Staats-, Haus- und Forſtwirthſchaft und der in die Landwirthichaft einfchlagenden Gewerbe und Hülfswiſſen— ſchaften. — Mit vielen in den Tert gedrudten Abbildungen. — Heraus: gegeben unter Mitwirkung einer Gejellichaft ausgezeichneter Gelehrten und Fachmänner. — 6 Bände. 1850—1854, Leipzig, Wiegand. (15% Thlr.). Pfeil's lritiſche Blätter, 26, 1, ©. 9. Supplementband hiezu: Darftellung der Fortfhritte der Landwirthſchaft in den legt verflofjenen 10 Jahren. — Mit 258 Abbildungen in einge- druckten Holzichnitten. In 18 Lieferungen. — 1859—1861 à Vs Thlr, Derjelbe. Kleines Lerifon der gefammten Land- und Forftwirthbihaft in einem Bande. — 6 Hefte. — Nebſt Erklärung der in der Landwirthichaft vorfommenden Fremdwörter. 1856, Yeipzig. (a Thlr.). 131. Schober, H. E., Dr. (Direktor und Profeſſor in Tharand). En—⸗ cyclopädie der Landwirthſchaftswiſſenſchaft. — Nebit einer Meberficht iiber die neue landwirthichaftliche Literatur. 8, Xu. 1716©,, 1856, Dresden, Schönfeld (Werner). (9 Thle.). 132. Püſchel, Alfred (herzoglich Anhalt-Deſſauiſcher Forftinfpektor, Regierungs- Kommiffer und Forſtanwalt). Kurz gefaßte Forftencyclopädie — Ein Hand- und Tafchenbuch mit Hilfstafeln, Winkelmeſſer und Planimeter für Forfttaratoren, Forftgeometer und -Forftwirthe, jowie Waldbefiger, Bollswirthe ꝛc. — Mit 74 eingedrudten Holzichnitten. XII u. 561 ©,, 1860, Leipzig, Brodhaus. (25; Thlr.). — Neue, mit Hülfstafeln zur Reduktion der preußifchen in metriſche Maße vermehrte Ausgabe, 1872, XXVII u. 560 ©,, dafelbit. (17 Thle.). Dengler's Monatichrift, 1860, S. 447 u. 448. Grunert’3 forftlihe Blätter, 1861, I, ©. 149. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1861, ©. 22. Sharander Jahrbuch, 1861, neue Folge, VII, ©. 385. LK = :7 2e . 39 Nördlinger's kritiſche Blätter, 1861, 44, 1, ©. 39—41. Schulze's, 3. C. L., forftliche Berichte, 1860, neue Folge, 9. Jahrg., ©. 188 u. 189. Danckelmann's, B., Zeitjchrift fiir Forft- und Kagbivefen 2c. 1874, VI, 2, ©. 341 u. 342. „Der Berfaffer beabfichtigt, „dem Forftwirth Ddiefes Buch, in dem man nad) dem Zitel ein ſyſtematiſches Ganzes erwartet, dem jedoch eine alphabetiche Anlage zu Grunde liegt, — zum Gebrauche in und außer dem Walde in die Hände zu geben.“ Es foll demnach als Rathgeber bei allen Waldgejchäften, al3 Handbuch zum Nachjchlagen über forftliche Berhältnifje insbejondere auch bei Waldbereifungen, beim Leſen vou Forſt— Ihriften, als Hülfsbuch bei Vermeflungen und Berechnungen, bei Tara- tionen, bei Waldwerthberechnungen und Ertrags- und Koftenanfchlägen dienen, — und enthält dem zu Folge eine Sammlung von Verhältniß— und Ertragszahlen, Maß-, Zeit und Vergleichs-Angaben in Bezug auf Mefiung, Berehnung, Zaration??), Waldwerthberehnung, Verwendung, Berwerthung und Transport der Waldprodntte, Erhaltung und Erziehung der Forſte, und berüdfichtigt die Staats- und Landwirthichaft, das Bau— weſen — jomweit dieje mit dem Forſtweſen in Berbindung ftehen, — desgleichen Statiftit, Beitimmung von Thieren, Pflanzen, Mineralien :c., Boden, Klima ꝛc. mit Bezug auf die Waldungen. Bei Eintheilung des Stoffes, ohne irgend ein Syftem, ift das Werk nur eine Zufammenftellung aus verjchiedenen Forftichriften, die jedoch ohne Zweifel viele Mühe verurfacht hat; — und es tft die Aufgabe des Verfaſſers eine ſehr umfangreiche, deren Löſung fehr große Belejenheit, praftiiche Kenntniffe und beharrlicen Fleiß erforderte, — wenn au das von demſelben vorgeftedte Ziel nur unvollfommen und in vielen Fällen nicht einmal mäßigen Anſprüchen genügend erreicht worden ift. — Zudem find auch nicht felten Unvichtigfeiten mit eingelaufen. Die formelle Fafjung des Buches ift indefjen zu loben. Der Ver— faffer drückt fich überall furz, Har und bündig aus, und es bleibt im Ganzen dieſes Buch eine jehr fleifige Zufammenftellung einer großen Menge für den Forftmann intereffanter Angaben.“ — Durch verfchiedene, inzwiſchen eingetretene DVerhältniffe ift eine Keubearbeitung diefer Enchclopädie nöthig geworden, welche — mie oben angedeutet — nunmehr vorliegt. Nach der Vorrede diefer 2. Auflage „Toll Diejelbe feine Zu— fammenftellung des gefammten ' forftlichen Wiffens unferer Zeit bringen, fondern fie fol nur dem betreffenden Technikern zu einem Nachſchlagbuch dienen, welches ftatiftiiche und ziffermäßige Auskunft über gewiſſe Ver- hältniffe unferer Wirthſchaft und Verwaltung giebt, defjen ſämmtliche 40 Angaben jedoh — nad) Bernhardt — vid. oben — Durchfchnittszahlen ent- hält, die mit allem Borbehalt aufzunehmen find.“ 133. Heß, Richard, Dr. (Profeffor der Forſtwiſſenſchaft an der Univerfität Siegen). Grundriß zu Borlefungen über Encyclopädie und Methodologie der Forſtwiſſenſchaft in Verbindung mit einer Einleitung und mit befonderer Berüdfihtigung der Forft- ftatiftil,. 8, 58 ©., 1873, Gießen, Rider (Vs Thle.). 134. Hier verdient auch die unter Bem. 264, ©. 320 bes 2. Bandes ber Chreftomathie nachgewiejene öfonomifch-tehnologijhe Encycelopädie von Dr. Joh. Gg. Könnitz?) mit Kupfern, 1. bis 73. Band, 1773 bi8 1798, Berlin, — fortgejegt 74. bis 123. Band, 1788 biß 1813 dajelbft von den Gebrüdern Dr, Heinrih Guftan?) und Friedrid Jakob?) Flörke, — und Band 124 bis 142, 1800 bis 1858 von J. W. D. Korth — eine rühnenswerthe Erwähnung. D. Wörterbücher. 135. Thon, Guft. Friedr. Gottl. Nüglihes Handmwörter- buch für angehende Forft- und Waidmänner. 8, 1796, Mar- burg (Kafjel, Krieger). (Fa Thlr.). — 2. Auflage 1808, daſelbſt. 136. Handbuh für praftifhe Forft- und Jagdfunde in alphabetifher Ordnung, — von einer Gejellihaft von Forfimän« nern und Jägern. — 3 Bände. 8, 1796 u. 1797, Leipzig, Schwidert. (6%. Thle.). 137. Boje, Karl Adam Heinrich von — 41 diefes Bandes — Neues allgemeines Wörterbud der Forft- und Jagdmilfen- ſchaft nebſt Fifcherei — für Forftmänner, Jäger, GutSbefiger ꝛc., mit Rückſicht auf die in diefe Fächer einfchlagenden Geſetze, nach eigener Er— fahrung bearbeitet, berichtigt, vervolltommnet und herausgegeben von Friedrih Gottlob Leonhardi (Profeſſor der Dekonomie — 155” biejes Bandes). 3 Theile in 4 Bänden mit Kupfern, 8, 1810, Leipzig, Hinrichs. (6°/s Thlr.). 1. Theil. Wörterbuch der Forſtwiſſenſchaft. Mit Kupfern. (1'% Thlr.). 2. Theil. Wörterbuch der Jagdwiſſenſchaft. 2 Bände, mit Kupfern. (4 Thlr.). 3. Theil. Wörterbud der Fifcherei. Mit Kupfern. (14 Thle.). 41 Die Leipziger Literatur-geitung, 1813, ©. 1773— 1776 äußert ſich über den 1. Band: Wenn auch diefer Theil nicht vollftändig zu nennen ift, jo enthält er doch das Wejentliche.” | | 138. Kübel, Joh. Karl, Dr. (Phyſikus in Unger). Allgemeines Ölonomijches Lerifon oder Erklärung der Worte und Be— lehrung über alle Gegenftände, welche bei einer vollftän- digen Landwirthbfhaft im Allgemeinen vorfommen. — Mit Beichreibung der Kennzeihen, Eigenjchaften, Pflege und des Nutzens aller in der Defonomie brauchbaren Pflanzen, Thiere, Mineralien, Brenn- materialen und anderen verjchieden zu benugenden Dinge. — Für Guts— befiger, Defonomen x. 2 Bände. Mit Kupfern. — 8, 1812, Belt, Hartleben. Iſt nach der Leipziger Zeitung, 1813, Sp. 2018 „ein brauchbares Werk." 13%. Harl, 3. P. Dr. — 429°, ©. 209 des 2. Bandes der Chreftom. — Allgemeines alphabetijhes Repertorium des Neueften x. aus den wihtigften Wilfenfchaften der Yand- und Forſtwirth— Ihaft x. — 1820, Erlangen. 13%. Zinfe, Gg. Heinrich. Allgemeines ökonomiſches Lerifon, darin alle zum .Ader-, Holz-, Wein: und Gartenbau, Wie- ſenwachs, Fiſcherei, Jägerei, Stärkefabrif, Bierbrauerei, Branntweinbren: nerei, Viehzucht ꝛe. gehörigen Dinge aufs Sorgfältigfte zufammengetragen und mit Kupfern erläutert find. 6. Ausgabe von Chr. Andr. Leid, — 2 Theile. — Mit Kupfern. 8, 1820, Leipzig, Brockhaus. — 1. Aus— gabe, 1742. (2 Thlr.). 139. Schmalz, E. A. W. Hand- und Hülfslerifon oder Erklärung der in der Jagd-, Holz: und Forſtwiſſenſchaft vorfommenden Runftausdrüde 8, 1825, Liegnig, Kuhlmay. (/ Zhle.). 140. Weber, Friedrich Benedikt. Allgemeines deutſches, terminologijhes, ölonomijches Lerifon und Idiotikon; — oder erklärendes Verzeichniß aller im Gebiete der gejammten Yandwirth- Ihaft, der Ader-, Wiefen-, Garten-, Forſt-, Jagd-, Filcherei- und Haus— wirthihaft in Deutjchland und den einzelnen deutſchen Provinzen vor: fommenden Kunftwörter und Kunftausdrüde überhaupt und Benennungen der landwirthichaftlihen Pflanzen, Thiere, Geräthe 20. insbeſondere. — 2 Abtheilungen von A bis 3. — 8, 1829, Leipzig, Engelmann. — 2. (Zit.) Ausgabe, 1838, dajelbft. (2, Thlr.). 141. Hartig, Georg Ludwig — cf. 61 diefes Bandes — Forſt— Lies und forſtnaturwiſſenſchaftliches Konverjationslerifon. 42 — Ein Handbuch) für Jeden, der ſich für das Forftwefen und die dazu gehörigen Naturwiſſenſchaften intereffirt. — 8, 1834, Stuttgart, ‚Cotta, (5 an 2. Auflage — herausgegeben von Dr. Theodor Hartig — 61 bie: je8 Bandes — Mit 7 Tafeln. 8, 1859— 1861, Berlin, Nicolai. Nach v. Berg in der allgemeinen Forſt- und Jagdzeitung, 1845, ©. 863 „hat dieſes Werk feinen großen Nuten geftiftet, der überhaupt bei Ar- beiten diefer Art für die Wiſſenſchaft nicht Klar ift.“ cf. auch allgemeine Forftz und Jagdzeitung, 1838, ©, 581 u. 1840, ©. 469. Derjelbe. Anleitung zur Forft- und Waidmannsfprade oder Erklärung der älteren und neueren Kumftwörter beim Forft- und Jagdweſen. — Ein Handbuch für Förfter und Jagpdliebhaber. 2, Auf: lage. 8, 1821, Tübingen. — 1. Auflage, 1809. 142. Behlen, Stephan — cf. 80 viefes Bandes — Neal- und Berbal-Lerifon der Forft- und Jagdkunde mit ihren Hilfs- wiffenfchaften. 6 Bände. 1839—1842, Frankfurt a. M., Sauer: länder. 7. Supplementband, 1846, dafelbft. (Im Ganzen 16 Thle.). „Obwohl der Werth der Arbeit jehr verfchieden ift, jo ift das Ganze doch zweckentſprechend zuſammengeſtellt und behandelt.“ 143. Lengerfe, Alexander, Dr. Landwirthihaftliches Kon- verfationslerifon für BPraftifer und Laien. 2 Bände. 8, 1837 und 8, 1841 und 1842, Braunfchweig, Weftermann. (5 Thle.). 1. Auflage 1837 und 1838, Prag, Calve. 144. Ratzeburg, 3. Theodor Ehrift., Dr.“). Forftwifjen- ihaftlihes Lexifon. 1. Hälfte, 1872, Berlin, Nicolai. (3% Thlr.). 145. Wörterbud der gebräudlihften Ausdrüde der Forſt- und Waidmannsiprade, — deutſch und franzöſiſch, 8 1823, Stuttgart. 146. Die Schwierigkeit einer ungariſchen Forſttermi— nologie. Allgemeine Forft- und FJagdzeitung, 1862, ©. 74. „Es ift zum Behufe der Redaktion einer ungarifchen forft- fichen Zeitfhrift auch eine ungarifche forftlihe Terminologie neu zu ſchaffen. Bei den vielen tüchtigen Kräften, Bi dem ungarischen Forftvereine zu Gebote ftehen, wird diefe Aufgabe leicht zu Löfeu fein umd Die Zwede jenes fürdern,“ 43 3 En ;; 2147, bon Pannewitz — Ben. 100, S. 111 des 1. Bandes der Chreftom. und Bem. 124 9 ©. 258 der Schrift des Herausgebers über die Wichtigkeit des Waldes — gibt in feinen Wäldern Frankreichs, 1863, ©. 191 — 202 eine Nachweiſung der wichtigften forfttechnifchen Ausdrüde und Worte der franzöfifhen Sprade in alphabetifcher Ordnung, jowie der Namen der Holzarten. ef. auch Lorenz unter Forftbetrieb in Frankreich. E. Sorft- und Jagdtaſchenbücher und Forſt- und Ingdkalender. a. Taſchenbücher. 148. Wildungen, 8. 2. €. H. von?) Neujahrsgefhent für Forft- und Jagdliebhaber. 1794—1799, Marburg und Kaſſel, Krieger. | Derjelbe. Taſchenbuch für Forft- und Jagdfreunde. 19 Jahrgänge. — 1794— 1812, dafelbit. Derfelbe. Waidmann’s Feierabende, — ein neue Hand- buch für Jäger und Jagdfreunde. 6 Bändchen. 8, 1815—1822, daſelbſt. 149. Hahn, J. G. Gemeinnütziges Forſt- und Jagd— taſchenbuch zum belehrenden und angenehmen Begleiter des Forſtmanns Fe. auf jeinen Reifen, bei feinen Gefchäften im Walde, auf der Jagd, bei der Fiſcherei und am Arbeitstiſche. — 2 Bände. 1809 und 1811, Erfurt, Keyſer. (11 Thle.). Leipziger Titeratur-Zeitung, 1814, ©. 457 —462. „Der Verfaſſer trägt in 16 Ueberſichten alle zum Forftfahe ge: hörigen "Gegenftände vor. Es empfiehlt fich der populäre Styl, in welchen diejes Taſchenbuch gejchrieben ift, zur Anſchaffung für die nie deren Klafien der Forftbedienfteten.“ 150. Sylvan. — Ein Jahıbud für Forftmänner, Jäger und Jagdfreunde, — herausgegeben von Ehr. Pet. Yaurop, — Bem. 158, ©. 163 des 1. Bandes der Chreftom. — und Bal. Fr. Fiſcher. Mit Kupfern. 1. bis 4. Bändchen, 1813-—1816, Be 1817 u. 1818, — 1819, 44 7. Bändchen, 1820 u. 1821, 8. — 1822, 8, Marburg (Kaſſel, Krieger). (à Jahrgang 12/ Thlr.). Dasſelbe. Neue Folge. I. Jahrgang 1823. Herausgegeben von deu— jelben, Mit 7 Kupfern. ° Heidelberg, Groos, 12, (1% Thle.). Dasſelbe. Neue Folge. II. bis IV. Jahrgang auf die Jahre 1824, 1825/26, 1828/26 und 1827/28, — herausgegeben von ®. Fr. Sicher und W. 3. Freiherrn von der Bord. — Jeder Jahrgang mit 7 Kupfern und Biguetten, 12, dafelbft. (A 1% Thle.). Fortgeſetzt u. d. T. Taſchenbuch zum Nutzen und Vergnügen für Wald- und Jagdfreunde — auf das Jahr 1831 herausgegeben von C. F. Laurop und W. F. Freiherrn von der Borch — resp. Sylvan's neue Folge V. Jahrgang. Mit 4 illuminirten Kupfern und 2 ſchwarzen Steintafeln. 12, Gotha, Hennings. (1 Thlr. 17% Ngr.). 151. Hohenadel, Wilh. CE. bayheriſcher Revierförſter zu Arsberg — 160 dieſes Bandes —). Taſchenbuch für Forſtmänner, ſowie überhaupt für Jeden, der bei Ein- und Verkäufen von Bau⸗ und Werkholz be— theiligt ift. — Mit einer illuminirten Abbildung des Gabelmaßes und der vorkommenden verfchiedenen Bauftämme. 2. Auflage 1835, Augs- burg (Lampart u. Comp.). — 1. Auflage 1826; — 4. Auflage 1843. — 2344, ©. 58 bes 4. Bandes der Chreftom. 152. Sintel, 3. (€. bayeriſcher Forftmeifter — 782, S. 412 des 2, Bandes der Chreſtom. und 269 diejer Abtheilung) — Taſchenbuch für Forſtwirthe und Forjitaratoren — 2832, S. 218 des 4. Bandes der Chreſt. — 4, 1828, Nürnberg, Riegel und Wießner. (1Ys Thlr.). Allgemeine Forft- und Jagdzeitung (Literatirrblatt), 1828, Februar, Nr. 15. 153. Schulthes, ©. v. Tajhenbuh für Natur-, Forft- und Jagdfreunde Mit Kupfern und Tafeln. 1. bis 7. Jahrgang. 1836— 1847, 12, Weimar, Boigt. (à 1Y4 Thle.). Der 5. bis 7. Jahrgang ift herausgegeben vom Freiherrn von Biedenfeld. „Dieſes Tafchenbuh iſt mehr der Unterhaltungsleftüve gewidmet, als daß es ftreng wiflenfchaftliche Zwede verfolgt, enthält aber manches Leſenswerthe.“ Der 8. bis 13. Jahrgang, 1848— 1853, (à 1. Thle.) iſt redigirt von 3. C. 2. Schulte — 386, ©. 184 des 2, Bandes ber Chreftomathie und 84 dieſes Bandes, n „In dieſen Jahrgängen ift viel Mittelgut und der Inhalt derjelben 45 zum Theil fehr dürftig. ES fehlt augenfheinlih an tüchtigen Mitar- beitern. Die artiftiichen Beilagen find ganz ohne Werth.“ Pfeil's kritiſche Blätter, 1849, 28, 1, ©. 20 und 1850, 28, 2, ©. 48. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1850, ©. 57 und 464 und 1853, - ©. 9. 154. Weeber, Heinrich Karl Gorſtinſpektor). Forte und Jagdtaſchenbuch ſammt Kalender — cf. 163 diefes Bandes — 12 Jahr: gänge. 1862— 1873. — Notiz- und Handbud für die Wald- bejiger und Forftwirthe des öfterreihiihen Kaiſerſtaates. — Mit eingedrudten Holzihnitten. 16, Brünn, Karafiat in Kom; — fpäter und bis jeßt dafelbft Rudolph M. Nohrer. 155°. Püſchel, Albrecht — 132 diejes Bandes — Tafhenbud für Sorftwirthe x. 1863, Leipzig Brodhaus. cf. 2302, ©. 50 des 4. Bandes der Chreſtom. b. Kalender. 155°. Reonhardi, 3. G. — 38, 137 u. 189 diejes Bandes — Forft- “ und Jagdfalender für 1794—1803. Mit Kupfern. 12, 1793 bis a - 1802, Xeipzig, Fleiſcher. (12 Thler.). % 155°. Wernef, Ludwig Fr. Frz. von. Bollftändiger Forſtkalender, worin alle einem Förfter obliegenden Verrichtungen von Monat zu Monat angezeigt werden. Mit Kupfern und Tabellen. 8, 1777, Breslau, Korn. (1V2 Thlr.). 156. Nöldechen, Kar! Auguft von, Dr. (aiſerlich ruſſiſcher Hofrath und Profefjor an der Univerfität Chartow). Neuer Landwirthſchafts-Ka— lender oder monatliche Ueberficht aller Arten von Landwirthichaftlichen Geſchäften, — enthaltend alle wefentlichen Verbeſſerungen in der niederen Landwirthichaft und Viehzucht. — Nach der 3. Ausgabe des englischen. Originals überfegt und mit Zuſätzen begleitet. — 2 Theile. Mit Kupfern. 8, 1811 und 1812, Berlin, Sander. (225 Thle.). Leipziger Literatur-Zeitung, 1813, Sp. 1521—1524. „Das Driginal erjchien 1800 und erlebte ſchon im nächſten Jahre die 3. Auflage — Der BVerfaffer und Ueberfeger haben fich beftrebt, das Neueſte der engliichen Landwirthſchaft zu bringen.“ 157°, Kalender der Natur. Mit populär-naturmifienschaftlichen Auffägen von den berühmteften und beliebteften Schriftftellern, nebft einem Himmels, Landwirthichafts-, Forft- und Jagd- und Thierfalender und zahlreichen Illuſtrationen in Holzſchnitt von Schnorr, 1860, Stutt- gart, Hoffmann. (15% Nor.). 46 157°. Forft- und Jagd-Kalender für das deutſche Reich | auf das Jahr 1873, 1874 u. 1875 1. bis 2. Jahrgang (23, 24 u. 25 Jahrgang resp. Fortjegung des unter 159 aufgeführten Kalenders). — Nebft Termin-Kalender zum täglichen Gebrauch. — Mit eitier ftatiftifchen Ueberfiht und einem Perfonalftatus der deutjchen Central:, Provinzial- und Lofal-Forftverwaltungen auf Grund amtlicher Mittheilungen Seitens der deutſchen Staat3-Forjtverwaltungsbehörden über Revier-Eintheilung und Perfonal der Forſte des deutjhen Reichs xc. — Herausgegeben von 3. W. Schneider — cf. 640, ©. 322 des 2. Bandes der Chreſtom. — In 2 getrennten Theilen. — 12, 1873, 1874 u. 1875, Berlin, Jul. Springer. (pro Jahrg. 1 Thlr. 2 Ngr.). 158. Judeich, 3. (£. Oberforſtrath und Direktor der Forſtakademie Tharand — Ben. 12 diefes Bandes an mehreren Stellen) — Deutſcher Forft- und Sagdfalender auf das Jahr 1873. 1. Jahrgang 2 Theile. — 12, Berlin, Wiegandt und Hempel. (1 Thle.). | Diefer Jahrgang, von dem 3 Auflagen erjchtenen find, gibt Zeug- niß von dem praftiichen Sinne, welcher den Herausgeber geleitet hat. Der 1. (gebundene) Theil ift ein Taſchenbuch mit vollftändigem Kalendarium (für jeden Tag eine halbe Seite weißes Papier), Tabellen zum Eintragen lofaler und wirthichaftlicher Notizen und mannigfachen Berechnungen zur bequemen Beantwortung der verſchiedenſten wirthichaft- lichen Fragen. Der 2., mehr zum Gebrauhe im Zimmer bejtimmte Theil dient forftlicher Wiſſenſchaft und Statiſtik und enthält eine Reihe intereffanter Aufſätze über verjchiedene Forft- und Jagd-Themata und außerdem den vollftändigen Perfonalftatus der Forftverwaltungsbehörden des Destiäpen Neiches in größter Vollftändigkeit. Diefer Forft- und Jagdfalender foll jährlich im gleicher Weile, wie pro 1873, erjcheinen und ift auch bereits pro 1874 — daſelbſt erjchienen. 159. Schneider, 3. W. Dr. — cf. 153" diefes Bandes. — Forft- und Zagdfalender für Preußen — nebft Terminkalender zum täglichen Gebrauch. — 25 Jahrgänge 1851 — 1875). — Bis zum Jahrgang 1867 ein Jahrbuch der preußifhen Forft- und Jagd- gejeßgebung und Verwaltung), fowie der deutfhen Forft- und Jagdliteratur — cf. 333, ©. 165 des 1. Bandes ber Chreſt. — nebſt einem vollftändigen Perfonal: Status der k. preußiſchen Forftverwaltungen enthaltend. — Berlin, Julius Springer (a 1— 1!% Thle.). 3. Jahrgang der neuen Folge. RR Be FE er AN TR u ET A TR a iR 2: ee EN De a a —— — —— ’ We. De - * — EEE EA RAT #1 47 DDieſer Kalender hat auch außerhalb Preußen die Beachtung aller Sorftwirthe gefunden, und es kann über denfelben nur ein günftiges Urtheil ausgejprochen werden, da darin viel werthvolles Material geboten wird⸗ — Der Berfafjer beftrebte ſich, diefen Kalender immer mehr zu — pervollftändigen. “ cf. Pfeil's kritiſche Blätter, 1851, 29, 2, ©. 75 und 30, 2, ©. 83; — 1853, 32, 2, ©. 15; — 1854, 34, 1; — Band 36,2, ©. 27 x; — Band 38, 1, ©. 47; — Band 40, 1, ©. 22. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1851, ©. 131 u. 480, — 1853 ©. 17, — 1852, ©. 18 md 21, — 1856, ©. 15; — 1857, &. 306; — 1858, ©. 306. Sharander Jahrbuch. VII, — — der neuen Folge III. und IV. Jahrgang. Derjelbe. Repertorium über die erften zehn Jahrgänge des Forſt- und Jagdkalenders für Preußen von 1851 bi3 1860. — Enthaltend ein Sach-, Perſonal- und literariſches Regiſter. 1861, Berlin, Julius Springer. (%ı Thaler.) Dieſes Repertorium befteht au den Hinweifungen zum Nachichlagen fämmtlicher in dem betreffenden Forſt- und Jagdkalender aufgeführten Geſetze, Verordnungen, Minifterial- und Negierungs-Berfügungen, den Namen aller Forftverwaltungsbeamten, welche feit 1852 und 1853 an- geftellt, befördert, verjegt, ausgejchieden worden und geftorben find und der Angabe aller Bücher und Zeitjchriften über Gegenftände des Forft- md Jagdweſens, welche von 1848 bis um die Mitte von 1859 in, Deutſchland erfehienen find. 160. Hohenadel, Wilhelm — 151 diejes Bandes = Forft- und Sagdfalender über die im ganzen Jahre vorkommenden Berrichtungen der Forſt- und Jagdgeſchäfte. — Für Förfter und Jäger, auch Forft- und Jagdliebhaber. — Nebft einem Anhang: Der holzgerechte Förfter, — über die tehnifheöfonomifche und zum Theil medieinifche Benützung der in Deutfhland wild wadhjenden Holzarten ꝛc. — 4, 61 ©., 1808, Ulm, Stettin. — 2. Auflage 1812, ebendafelbft. Leipziger Literatur-Zeitung, 1814, Sp. 462 —464. „Eine gedrängte Leberficht aller in jedem Monate vorkommenden Forſt- und Jagdgeſchäfte, die fich durch ihre Zweckmäßigkeit vor vielen anderen derlei Kalendern auszeichnet.‘ Diefer Forſt— und Jagdkalender war namentlich für das k. bayriſche Forſtperſonal von Intereſſe. ne . — — + P - 161. Zwidauer Forft-Gefhäfts- und Schreibfalender für die Jähfifchen Forftbeamten. (Y Thaler.) Allgem. Fort: u. Jagdzeitung, 1853, Nr. 210. 162. Haas, C. Dr., Schreib- und Notizfalender für . Defterreih — zum Gebrauche fir Landwirthe und Forftleute, -- Ein Gejchäftstafchenbuch für praftifche Defonomen und Forſtwirthe. — 1. bi8 6. Jahrgang. 1855—1860, Linz. (a 73% Thlr.) 163. Weber, Heinrih Karl — ef. 154 diefes Bandes — Allge— meiner öfterreichifcher Forft- und Jagdfalender, 1859 x. — Dlmüg und Brünn, Groſſe. (& "15 Thaler.) Dengler’s Monatjchrift, 1861, S. 239. Defterreih’fche PVierteljahrsfhrift fir das Forftwefen, 1859, IX 3. Dom 9. Jahrgang 1868 an unter dem Titel: Forft- und Jagd- falender für Defterreid). 164. Fromme. Defterreihifcher Forftfalender für 1873. 1. Jahrgang. — Nedigirt von Karl Petraſchek (Zorftingenieur). 16, Wien, Hofbuhhandlung von Faesy u. Frid. (1 Fl. 60 Kr. ö. W.) 1874, 2. Jahrgang. 165. Heyrowsky, Joh. (fürſtlich Schwarzenbergiſcher Oberfortmeifter — Ben. 979*), ©. 255 des 4. Bandes ber Chreft.) Forft- und Fagdfalender für Böhmen. — Ein Geihäfts- und Dienftbuh für Forftmänner — herausgegeben von dem Forftverein Böhmens. — 465, ©. 221 des 2. Bandes der Ehreft. — Mit Holzjchnitten. 1854—1865, 8, Prag, Wien und Bud— weis, Hanſen. (1—1V; Thaler.) Dengler’3 Monatjhrift, 1860, S. 86—88. Pfeil's kritiſche Blätter, 38, 1, ©. 41. PR = 48 — * er « . ® Allgemeine Forft- und Jagdzeitung, 1855, ©. 465, und 1858, ©. 2236 und 391. . „Wenn auch dieſer Kalender hauptfächlich öſter reichiſche Zuftände im Auge hat, fo ift er wegen feiner Reichhaltigkeit und Zweckmäßigkeit — jowohl nah Juhalt, als Form — außer Oeſter reich's und namentlich Böhmen’s Forftwirthen auch denen anderer Länder zu empfehlen.“ Der Jahrgang 1866 wurde von den Söhnen des bisherigen Her- ausgeber8 — dem Forftmeifter Adolph und dem Forftingenieur Karl Heyrowsky -— redigirt und in der Generalverfammlung des böhmiſchen Forftvereins im Jahre 1866 die Redaktion dieſes Forft- und Jagd- falender3 dem nunmehrigen Redakteur der böhmiſchen Vereinsſchrift, DOberforftmeifter Schmidl — 399, S. 195 des 2. Bandes der Chreftomathie — übertragen. 49 Forſt- und Jagdfalender pr. 1868— 1874, — herausgegeben vom böhmifchen Forftverein; vedigivt von Ludwig Schmidl. — 16, Prag, Reineder. (a 11 Thle.) 166. Sorit- und Jagdfalender für die öfterreihifh-unga- riſche Monarchie. — Redigirt von der mähriſch-ſchleſiſchen Forftfchule zu Eulenburg — Bem. 12, 12*) diefes Bandes. — Jahrgang 1861—1874, 16, Olmütz, Groſſe. (& 11: Thle.) Il. Forſtwirthſchaft.“) A. Veberhaupt. a. Lehrbücher etc. und Abhandlungen etc. über Holzzudht. 167. Gedanken von der Natur, Eigenfhaft und Fort- pflanzung der wilden Bäume. 14, 1852, Wolfenbüttel, Meisner, (a Thle.) 168. Mofer, Wilh. Gottfried. — 352, ©. 173 des 2, Bandes ber Chreſt. — Grundſätze der Forftöfonomie. — 2 Theile. 8, 1757, Frankfurt, Gebhardt u. Körber. (2 Thlr.) 169. Büchting, Joh. Jak. — 51 dieſes Bandes — Geometriſch— öfonomifher Grundriß zu einer wirthbihaftliden Verwal— tung der Waldungen. 8, 1763, Halle (Berlin, Laue). (Vs Thlr.) 170°. Weyland, Gg. Karl. Kurze Abhandlung von Forft- und Jagdweſen, ſoviel ein Beamter in Prari darin zu willen nöthig hat. 8, 1765, Frankfurt, Schäfer. (Y« Thlr.) 17%. Ludwig, Chr. Fr. Die neue wilde Baumzudt — in einem alphabetifchen fyftematifchen Verzeichniß aufgeftelt. 8, 1783, Leipzig; — 2. Auflage 1812. (12V Ngr.) 171. Hartig, Georg Ludwig — 61 diefes Bandes — Anmweifung zur Holzzudt für Förfter. 1791, Marburg, Cafjel, Krieger. (1 Zhle.) 0, Da8 Erxfcheinen diefes Buches war ein literarifches Ereigniß ber- borragender Art.“ Dandelmann’s Zeitſchrift zc., 1872, IV, 2 u. 3, ©. 357. Derfelbe. Kurze Belehrung über die Behandlung und Kultur des Waldes. — Für Privatforftbefiger und Gemeindevorfteher, Forſtl. Chreſtomathie. V. 4 50 die ihren Wald jelbft bemwirthichaften, fomwie für Privatförfter und Revier- jäger, die Heine Walddiftrikte zu bewirthichaften haben. 8, 1836, Berlin, Nicolai. 2. Auflage, 1859, daſelbſt — bearbeitet und herausgegeben von des Berfafiers Sohn Dr. Theodor Hartig — 61 diejes Bandes. — (1Y4 Thlr.) „Ohne urjprünglichen Plan, die Tendenz des Buches zu ändern, hat fi) der Herausgeber der 2. Ausgabe beftrebt, einige in der 1. Aus- gabe vorkommende Lücken auszufüllen und überhaupt den nenereren An- fichten Rechnung zu tragen, ſowie namentlih das die Holzpflanzung behandelnde Kapitel dent gegenwärtigen Standpunkt entjprechend zu be— arbeiten.“ Nah von Berg im Tharander Jahrbuch 1861, neue Folge II, ©. 381 ift dieſe Ausgabe empfehlenswerth. 172. Unterriht zum Holzanbau für Heiderenter und Holz- fürfter auf herrichaftlichen Rittergütern und anderen Privatforiten. 8, 1791, Dresden, Walther. (Vs Thle.) 173. Schorfa, Daniel Gg. Bon Berbeflerung der Forfte. 8, 1791, Berlin, Korn. (4 Near.) 174. Wenk, Joh. Gg. Praktiſche Bemerkungen über das Forftwefen — vorzüglich warum die Hölzer bisher jo weit her- unter gefonmen, wie folche zu pflegen, in neuen Anflug und in befiere Aufnahme zu bringen find x. 8, 1792, Nürnberg, Bauer und Raspe. (1%: Thlr.) 175. Willich, 3. C. Auf Erfahrung gegründete Bemer- fungen, Regeln und Grundfäße zur Verbefjerung der Forft- wirthbihaft. 8, 1793, Wien, Doll. (7 The.) 176. Moſer, Heinrih Ephraim. Die Bewirthidaftung eines Waldreviers, — Ein Pefebuch für alle angehende Forftbediente. — Mit 2 Karten. 8, 1794, Leipzig, Kummer, (Ye Thle.) 177. Audolph, Erdm. Friedr. Ludw. Bruchſtücke aus dem praftifchen Forft- und Kameralwefen gejanmelt. 2 Theile. Mit KRupfern. 8, 1794 u. 1795, Weimar, Landes-nduftrie-Comptoir. (1 Thle. 2/2 Nor.) 178. Sterstorpf, ©. H. vom — 45 diejes Bands — Die forjt- mäßige Erziehung, Erhaltung und Benützung der vorzüg- lihften inländifhen Holzarten; — mit einem Beitrag über das Forftwejen überhaupt. 1 Theil, 1796, — 2. Theil, 4 1815, Hannover. 179. Laurop, Chrift. Peter — 54 dieſes Bandes — Ueber die N WE — 51 Forſtwirthſchaft, — bejonders über Erhaltung, Abtrieb und Wieder: anbau der Wälder. — Mit 1 Forftfarte.e 8, 1796, Xeipzig, Vogel. (1% Thle.) Derjelbe. Die Hiebs- und Kulturlehre der Waldungen. 2 Theile. — 1. Theil: Die natürliche Holzkultur; — 2. Theil: die fünft- liche Holzkultur. 8, 1816, Karlsruhe. (1% Thle.) Derjelbe. Grundſätze der natürlihen und künſtlichen Holzzudt. 8, 1804, Hildburghaufen (Leipzig, Fleifcher). (173 Thlr.) 180. Franz, Friedr. Chrif. Gedanken über die Ge— brechen unſerer Forft- und Landwirthſchaft. 8, 1801, Leipzig, Fleiiher. (17V Ngr.) 181. Diesfau, €. H. J. E. von. Der bejorgte Forftimann — oder Anleitung zu einer regelmäßigen Bewirthſchaftung der Brivatwaldungen, deren Betrieb und Kultur. — 2 Abtheilungen. 8, 1802, Coburg, Riemann. (Ye Thle.) 182. Slevogt, 8. — 222°, S. 127 des 1. Bandes der Chreftomathie) — Skizze einer vollfommenen Bewirthſchaftung der Waldungen in Rüdjiht auf ihre Kultur. 8, 1802, Erlangen, Palm. (Ye Thlr.) 183. Qorenz, Joh. Bernd. — Bem. 309°, S. 380 des 2. und ad 380, ©. 349 de8 4. Bandes der Chreſt, — desgl. Handbücher des Forftbetriebg in Bes ziehung auf Frankreich — Handbuch für Förfter oder vollftändige Ab- handlung alles defien, was zur Naturgefchichte der Bäume, zur Anjaat, Pflanzung, Anbau und Erhaltung der Waldungen gehört ꝛc. 2 Theile. 8, 1802, Straßburg, Berger-Levault, Wittme und Cohn. (1'2 Thlr.) 184. Scheurl, Zac. Chriſt. Wilh. von — 56” dieſes Bandes — Kurze Darftellung des Wichtigſten von Forftwefen bei Privat- und Kommunalwäldern. 8, 1802, Nürnberg, Felseder. (Y/s Thle.) 185. Führer, ©. 5. Anleitung zur regelmäßigen Be- wirtbihaftung der Holzungen und Bewirkung eines hohen, nach— haltigen Ertrages — für Landleute und andere Gutsbeſitzer. 8, 1804, Lemgo, Meyer. Derjelbe, Praktifhe Anweifung zum Forftwefen und zur Beranfhlagung der Forſte. 2. Auflage, Hannover, Hahn (Ve Thle.); — 1. Auflage 1795. 186. Pacaniga, 3. E. EC. von. Praktifhe Anleitung zur Forftwiffenihaft — für Landgutsbefiger und Forftbeamte. 8, 1803, Wien, Ant. Doll. (73 Thle.) 187. Neebaner, Gg. Wolfg. — 2166, ©. 11 des 4. Bandes der Chreſt. — Das Forftmefen in Beziehung auf den Staat. 3, 1805, München, Lindauer. ("/s Thle.) 4* en ET EEE — — 52 188. Krüger von Kriegsheim, Eph. Forſtwiſſenſchaft— liche Bemerkungen über die weſentlichſten Gegenſtände der Forſtverwaltung; — zur Verbeſſerung und beſtändigen Erhaltung der Waldungen — mit Bemerkungen von Baron von Bietinghof über die Kultur der nützlichſten Holzarten in verſchiedenen Gegenden des ruſſiſchen Reiches. 8, 1806, Dorpat, Grenzius. (2 Thle.) 189. Leonhardi, Fr. ©. — 38 und 155” diefes Bandes — Monat- fiche Heberfiht der Forft- und Jagdwirthſchaft, — nad welcher die Kultur», Benugungs- und Unterhaltungsgejchäfte der Zeit nad) ver- richtet werden follen. 8, 1806, Leipzig, Seeger. (A Thlr.) Nene Auflage unter d. T.: Der Förfter und Jäger in feinen monatlihen Amtsverrihtungen und Beihäftigungen.— 4. Auf- lage, nach dem jegigen Standpunkt der Forft- nnd Jagdwiſſenſchaft be- arbeitet von Er. Mor. Schilling. 12, 1828, Leipzig, Fleifcher. (1 Thlr.) 190°. Spitz, Anjelm Chrift. Der Rathgeber in der Holz- zucht vom erjten Keime an bis zum vollendeten Wahsthume des Stammes — nad) den Kennzeichen der Anzucht, den Eigenjchaften und der Be» nutzung — in alphabetifcher Ordnung. 8, 1806, Erfurt, Otto. (% Thlr.) 190°. Zſchocke, Joh. Heinrih Daniel”). Die Waldungen auf die befte Art zu bejorgen und den möglichſt höchſten Nugen daraus zu ziehen. — 2 Theile, 16, 1807, Aarau, Sauerländer. — 2. Auflage 1825. 191. Seutter, J. ©. Freiherr von — cf. 62 diefes Bandes. — Regeln der Holzzudt. 1808. 192. Wahlberg, Theodor von. Neuefte Beobahtungen zur Beredlung des Feldbau’3 und der Forftwiljenihaft. — Mit Kupfern und Tabellen. 8, 1810, Wien, Schrämbl. (4 Thle.) 193. Kropf, K. Ph. vom — 2672, S. 135 des 4. Bandes der Chreſt. — GSpyftem der Grundfäße der Bewirthſchaftung der Forfte. 1809, Halle. 194. Friedel, Joſeph. — Bem. 245°, ©. 297 des 2. Bandes der Chreſt. — Lehrbud der natürlihen und fünftliden Holzzudt — zu- nächſt zum Gebrauche des (ehemaligen) ForftinftitutS zu Schwarzenberg — 160, ©. 297 des 2. Bandes der Chreftom. — bearbeitet von P. C. Frei: herru Welſer von Neuhof (Lehrer am benannten Inftitute — ſtarb "als t, bayeriſcher Forftmeifter zu Dinkelsbühl). — 8, 207 ©., 1811, Erlangen, Palm. (Cs Thle.)®) Meyer's, Dr., Zeitjchrift für das Forftweien in Bayern, I, 1, ©.55 -61 und 2, ©. 67-73. (3862, ©. 176 des 2 Bandes der Ehreft.) N — 7 BE Ein Buch, in welchem die Materien im Ganzen wohlgeordnet und in gefälliger Sprache vorgetragen find. Der Herausgeber hat die ihm aus Schriften bekannten Erfahrungen und Lehren anderer Forftwirthe wohl benußt; und es läßt fich nicht verfennen, daß diefe — wenn auch nicht die Stelle eines Handbuch, wozu ihm die Ausführlichkeit fehlt — doch eine bei Borlefungen zu Grunde zu legenden Lehrbuchs jehr gut vertretende Schrift auß der Hand von Männern kommt, welche bei dem’ Gewöhnlichen nicht ftehen geblieben find, die Holzzucht praftiich be- trieben und demnach fein unverdienftliches Werf unternommen haben, über einen zwar befannteu, aber (namentlich damals) lange noch nicht erichöpften Gegenstand ihre Anfihten und Erfahrungen niederzulegen und dag Forſt— publifum mit. den Produften ihres Fleißes und Nachdenkens zu erfreuen." 195. Buſch, Joh. Wilhelm. Blide in die Bewirthidhaf- tung der Wälder auf forftlichen Spaziergängen. 8, 1812, Offenbad) (Darmjtadt, Leske). (12"/ Ngr.) | 196. Die Forftihule zur nügliden Pflege des Waldes. — Bon einem Freunde der Forſtkultur. 8, 1814, Eßlingen, Fixdarf. (a Thlr.) 197. Martin, Franz. Tabellen des Forft- und Jagd— wejens. Folio, 1817, München, Finfterlin. (1 Thle.) Derſelbe. Praktiihe Erfahrungen und Grundſätze über ‚die rihtige Behandlung und Kultur der vorzüglichſten deut- hen Holzbeftände — mit foritgefchichtlihen Anfichten. 8, 1815, Dajelbjt. — 2. Auflage 1817. (4 Thle.) “ 198. König, Iofeph Georg. Sammlung praltifher Er- fahbrungen aus der Forſtwiſſenſchaft. 8, 1820, Prag (Keipzig, Barth). (Vs Thle.) 199. Schmitt, 3. U. — Bam. 254”, ©. 308 de8 2. Bandes der Chreft. — Anleitung zur Erziehung von SU 8, 1821, Wien, Gerod’3 Sohn. (2 Thlr.) „Das Buch enthält viel Mangelhaftes und Irriges und gar nichts, wodurch die Wifjenfchaft bereichert würde, und verdient daher nad) v. Berg in der allgemeinen Forft: und Jagdzeitung 1845, S. 86 als ganz werthlos Der Bord geworfen zu werden.“ 200. Arndt, Ernſt. Mor. (dev deutſche Sänge). Ein Wort über die Pflege und Erhaltung der Forite und der Bäume — im Sinne einer höheren d. h. menfchlichen Gefeßgebung. 8, 1821, Schlesmig. — cf. 70% diefes Bandes. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1860, ©. 371. „2 . - 54 201. Beiträge zu dem Forſtweſen. Mebft einem Anhange für praftijche Forftmänner. 8, 1829, Leutſchau (Leipzig, Andrä). (Ns Thlr.) 202. Unterhaltungen des Lehrers Ehrih mit feinen Schülern im Walde. — Eine faßliche Forftlehre, ſowohl zur Be- (ehrung der Jugend, al3 der Landleute, welche Waldungen befigen, oder anzulegen wünjchen. 8, 1831, Nürnberg, Riegel und Wiener. (% Thle.) 203. Reibiter. Die Waldwirthſchaft. 16, 1832, Belt, Hedenaft. (2/5 Thle.) 204. Feiftmantel, Rudolph von. Grundzüge der Holz- erztehung oder Darftellung der Forfte in ihrer entſprechenden Anzucht und Verwahrung derjelben gegen äußere nachtheilige Einflüſſe. Mit 1 Tafel. 1835, Wien, Bed. Sit die 2. Abtheilung von 105 diejes Bandes. 205. Salomon, de. — Trait& de l’am&nagement cho— nung vejp. Pflege, Behandlung der Wälder.) 1836. cf. auch Bem. 122 auf ©. 257 der Schrift über die Wichtigkeit bes Waldes unter Chevalier und Thoury. 206. Schmalz, 3. Auch der Wald darf nit vernahläßigt werden, wenn Aderbau, Thierzudt und Fabriken gedeihen und auf eine hohe Stufe gebradt werden follen. — Eine Einladungsjhrift. 8, 1836, Dorpat, Kunze. 207°. Schulte, 3. ©. L. — 84 und 153 diefes Bandes — Die Walderziehung nad den neueften wifjenfchaftlichen Grundfägen und bisherigen praftijhen Erfahrungen; — ftaatswirthichaftlich und aus dem gegenwärtigen Standpunkte der induftriellen und jonftigen bezüglichen Ver— hältniſſe Deutſchlands angejehen. 8, 1839, Leipzig, Baumgärtner. (1273 Thle.) cf. den 1. Theil von 84 diefes Bandes, v. Berg in der allgemeinen Forſt- und Zagdzeitung, 1845, S. 86. 207’. Grabner, Leopold. Walderziehung. cf. den 1. Band bes unter 106 dieſes Bandes nachgewiefenen Werkes. 208. Fintelmann, ©. U. — 226 dieſes Bandes — Die Wild— baumzudt; — rejp. die Zucht und Pflege der in Deutſchland im freien Lande zu erziehenden und zu überwinternden Holzpflanzen, jomohl der harten, als auch der zarten. Mit 1 Kupfertafel, 12, 1841, Berlin, Herbig. (2 Thlr.) | 209. Reiffenftein, Edmund von. Der umſichtige Forit- und Waidmann in allen feinen Amtsverrihtungen ꝛc. 12, 1842, Nordhaufen, Fürſt. (11'/% Near.) F J A, £ '- + * 55 210°. Prock, Daniel (Rentmeifter und Oberförſte). Theoretiſch— praftijhe Anweiſung zur Erziehung, Behandlung und Be- nußung der Privatforfte. (Ohne Jahreszahl — 184572) XV umd 334 ©., Mülhem an der Ruhr, Kirften und Möllenhof in Comp. „Ein ziemlich mwerthlofe Produkt der Buchmacherei.“ v. Berg im TIharander Jahrbuch, 1846, III. ©. 305. 21%. Schopf, 3.3. Unterricht über die Bewirthſchaftung der Wälder x. 8, 1853, Gras, Kirnreih. (1 Thlr.) 211°. Brumhard, Auguft — 387, S. 186 des 1. Bandes der Chreft. — Beiträge zur Lehre der Walderziehung. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1857, ©. 161. Derfelbe. Neueftes im Betriebe der Holzzudt. Deſſen Beiträge, 1849, I, 2 und 1852, 1, 3 — 276 dieſes Bandes, 211°. Heyer, Karl Dr. (Profefior der Forftwifienihaft an der Univerfität zu Gießen — Bem, 179, S. 139 des 2. Heftes der Chreftom.) Der Waldbau oder die Forftproduftenzudt. XI u. 405 ©. mit 275 in den Text eingedrudten Abbildungen im Holzſchnitt. 1854, Leipzig, Teubner. (2275 Zhle.) Unter dem Titel: 2c. Encycelopädie der Forſtwiſſenſchaft, 4, Band. — 128 diefes Bandes. Pfeil's kritiſche Blätter, 1855, 35, 1, ©. 4. Allgemeine Forft- u. FJagdzeitung, 1854, ©. 368. Tharander Jahrbuch, 1868, 18. Band, ©. 91. 2. Auflage herausgegeben von Dr. Guſtav Heyer (ordentlichen Profefjor der Forſtwiſſenſchaft in Gießen — zur Zeit Direktor der k. preußiſchen Forſt— akademie in Münden — Ben. 170, S. 179 des 2. Bandes der Chreſt.) — Mit 288 eingedrudten Abbildungen im Holzſchnitt. 8, XI u. 423 S., 1864, daſelbſt. (27/4 Thlr.) Dieſes Buch ift ohne Zweifel als eines der beiten Lehrbücher des Waldbau’s, die wir zur Zeit befigen, anzufprechen. Es find die darin vorhandenen, jehr gut ausgeführten Holzichnitte, Durch melde das Berftändnig des Inhalts jehr erleichtert und gefördert wird, ſehr be- achtenswerth. Dr. Guſtav Heyer — der Sohn de obigen, im Jahre 1856 verftorbenen Dr. Karl Heyer — hat in diefer Schrift die Erfahrungen, welche letzterer während feiner langen praftifchen Yaufbahn in den ver- Ichiedenften Standorts- und Beftodungsverhältniffen machte, niedergelegt und die Aenderungen darin größten Theils nad den hinterlafjenen An: Deutungen jenes ausgeführt; indem er beftrebt war, bei der Mitthetlung der Refultate, welche durch die neueren Forſchungen auf dem Gebiete des Waldbau’s gewonnen worden find, den Anfichten des urſprünglichen 56 Derfaffers Rechnung zu tragen. Es ift hier die Forftproduftenzudt “ oder der Waldbau nad) folgendem Schema abgehandelt; I. Borbereitender oder allgemeiner Theil. 1. Hauptnugungs- oder Holzzucht. A. Begründung der Holzbeftände. a) künſtliche %. durch Saat, B. durch Pflanzung. b) natürliche &. duch Anflug und Aufichlag, 8. durch Ausſchlag. 2. Waldnebennutzungszucht. I. Ausführender und beſonderer Theil. Behandlung und Würdigung der fortitwirthichaftlichen Be— triebsſyſteme. Der Verfaſſer betritt bei dieſer Anordnung des Stoffes den ſyn— thetiſchen Weg und geht vom Einfachen zum Zuſammengeſetzten über, während die anderen Wald bau-Lehrbücher eine umgekehrte Richtung einhalten, nämlich mit den Betriebsſyſtemen beginnen und mit dem künſt— lichen Holzanbau enden. Dazu bejtimmte ihn die Heberzeugung, daß diejer * ein ſtreng wiſſenſchaftlicher ſei. Daß er dabei die künſtliche Begründung der Holgbeftände der natür- lihen voranftellte, gejchah deshalb, weil an jener die Grundſätze des rationellen Holzanbau’3 am vollftändigften und gründlichften entwidelt und veranfchaulicht werden fünnen, — weil die natürlihe Holznad- zucht in der Regel ohne Beihülfe der künſtlichen nicht beftehen fann — mohl aber umgefehrt, — und weil der fünftlide Holzanbau jhon lange nicht mehr die Stelle eines Lückenbüßers bei der natürliden Holzzudt einnimmt, fondern die letztere in vielen Fällen mit entjchie- denen Vortheil völlig erjegen kann und mitunter erjegen muß. Wenn auch manche Anfichten des Verfaſſers eine Beiprehung, ja Beanftandung im Vergleich mit den Erfahrungen anderer Forftwirthe zu— ließen, jo geftattet der Raum diefer Chreftomathie nicht, weiter auf den Inhalt diefes, im Ganzen jehr empfehlensmwerthen Buches einzugehen. S. 441 x. find Maß- und Gewicht3-Reduktionstafeln angefügt, die zur leichteren Ummandlung der in diefem Buche zu Grunde gelegten preußifhen Maße und Gewichte in ſolche anderer Staaten — umd um— gekehrt — dienen. — Die in der 2. Abtheilung im diefer Beziehung gebrachten Zuſätze find hauptjählic von C. Wohmann, welcher fih mit der Erforſchung audi 9— Fe —— a a A u ne — — 57 der deutſchen Maße und Gewichte ſchon ſeit längerer Zeit beſchäftigt — (3063*, ©. 316 des 4. Bandes der Chreſtom.). — Die Sprache, Darſtellung und der Vortrag in vorftehender Schrift jind Kar, forreft und überfichtlich. Grunert in feinen forftlihen Blättern, 1866, 12, ©. 227 bemerkt zur 2. Auflage: — „Diefe verdienftvolle Schrift hat gegen die frühere Auflage feine mejentlichen Abänderungen erfahren und gibt die Xehre vom Waldbau den neueften und bemwährteften Anfichten entfprechend.“ 212. Heyer, Guſtav Dr. Unſere Aufgabe in der näd- ften Zeit. Allgemeine Forſt- und Fagdzeitung, 1857, ©. 1 x. Der Berfaffer ftellt hier den. Grundjag auf, „daß die Annahme eines allgemeinen, überall binpajjenden Syſtems der Be— wirthſchaftung der Forfte als Aufgabe der nächſten Zeit zu bezeichnen it und daß die Borftellung, „es gäbe in der Forſtwiſſenſchaft Feine allgemeinen Geſetze und erheifche jede Dertlichfeit eine neue Regel“, nur eine Schule ergänzen fünnte, deren Prinzip Indolenz jet.“ Diefen Sag hält nun Pfeil — 213 diefes Bandes — in feinen kritiſchen Blättern gegen fich gerichtet und widerlegt daher Heyer mit jcharfer Ironie, indem er „als Hauptaufgabe der nächiten Zeit“ jeine, von jeher vom Praktiker als unumftößlih und richtig amerfannte Lehre dagegenftellt: — „Alle die verjchiedenen Eigenthümlichkeiten der Holzge- wächſe je nach der Berjchiedenheit des Bodens und des Klima's im Walde genau zu beobachten, um daS Leben der Holzpflanzen befjer fennen zu lernen, als e8 bisher gekannt it, und jodann auf dieje Kenntnig des natürlichen Holzwuchjes die Erziehung und Behandlung der Wald- bäume zu begründen, jo daß dieſe für jede Berjchiedenheit paßt. Auch von Berg bemerkt in Pieil's kritiſchen Blättern, 1860, 43, 1, ©. 13: — „Generalregeln paffen für die Forſtwiſſenſchaft abfolut nicht. Jede Holzart, jowie jede Berjchiedenheit der Dertlichfeit verlangt eine verjchie- dene Behandlung.“ | 213. Pfeil, Wilhelm Leopold Dr. — 69 und 251 diefes Bandes. — Die deutfhe Holzzucht — begründet auf die Eigenthümlichkeiten der Forſthölzer und ihr Verhalten auf den verjchtedenen Standorten. — Letztes Werk. — VII und 551 ©., 8, 1860, Leipzig, Baumgärtner. (2% Thle.) Nach dem Tode des Verfaſſers wurde diefe Schrift von deſſen Sohne — Rechtsanwalt zu Großglogau — herausgegeben und mit einer Vor— rede verjehen; — das Manufkript war jchon im Jahre 1857 vollendet. Es lag in des Verfaſſers Schreibtiih, als ihn der Tod übereilte. — Er fonnte fich zur Veröffentlichung desfelben nicht entjchliegen, weil er ſich 58 noch eine letzte Ueberarbeitung vorbehielt. Es follte das Facit feines “ ganzen, der Forftwifjenichaft gemwidmeten Lebens fein und als Ertraft der forstwiffenschaftlichen Bibliothek gelten, welche er im Laufe von 50 Jahren in die Welt geſchickt hat. Sp wie das Werf nun gedrudt ift, fand es ji vor. — Die Form, welche Pfeil gewählt hat, muß als die richtige anerkannt werden. — E3 wird feinem Fachgenoſſen unerwünjcht fein, hier Dasjenige, was in des Verfaſſers Schriften und namentlich in deſſen fritifchen Blättern über die Holzzucht zerftreut und ihnen bereitS aus denjelben bekannt iſt, — zufammengeftelt und mit Ungedrudtem ver- woben zu finden. E3 find hier namentlich die Eigenthümlichkeiten der für den deut- ſchen Waldbau geeigneten Holzarten und ihres Wachsſthums auf den verfchiedenen Standorten berüdjichtigt, — cf. 212 diejes Bandes. Doch darf es nicht ganz übergangen werden, daß auch diefe Schrift von den Mängeln — namentlich von dem Fehlen einer jcharfen Dispo- fitton, — der man häufig in den miljenjchaftlichen Arbeiten des Verfaſſers begegnet, nicht frei ift, und daß nach dem gegenwärtigen Stande der Wifjen- ihaft nicht alles, was in dem Werfe gelehrt wird, für richtig anerfannt werden fann.“ Nördlinger’s kritiſche Blätter, 1860, 43, 1, ©. 13. Dengler’s Monatjchrift, 1860, ©. 288. Grunert’3 forftliche Blätter, 1861, I, ©. 25. Allgemeine Forft- und FJagdzeitung, 1860, ©. 59-65 3%). Sharander Jahrbuch, 1861, neue Folge, VIII u. ©. 385. 214. Nanquette (Profefiov an der Forftfchule zu Nancy — 682, ©. 380 des 2. Bandes der Chreſton. —) Cours d’amenagement — 205 dieſes Bandes — enseigne A l’Ecole imperiale forestiere à Nancy. — Avec une preface de Parade. — Yen. 310, S. 380 des 2. und ad &.380 — ©. 390 des 4, Bandes der Chreit. 215. Hartig, Theod., Dr. — 61 diefes Bandes — Betriebslehre und Holzudt. Deſſen Lehrbuch für Förfter 1861, 9. Auflage, 2 Baud, VI, ©.1 bis 218. 216. Marillac-B. Julien, Th. von. Der ausübende Forft- betrieb. VI u. 51 ©., 8, 1863, Baden, Schellenberg. (% Thlr.). 217. Bund. Aus den fahlihen Erfahrungen eines alten Forſtmannes. Vereinsſchrift vom böhmischen Forftverein für Fort, Jagd- und Na- turfunde, 1869, 2, ©. 28. 59 218. Hartig, Theodor, Dr. — 215 dieſes Bandes — Forftwiffen- Ihaftlihes Eraminatorium — den Waldbau betreffend. 8, XX u. 141 ©., Stuttgart, Cotta. (% Thlr.). cf. ad 668%, ©. 472 des 2. Heftes der Chreft. „su den Definitionen mangelt theilweife die nöthige Schärfe umd Klarheit.” 219. Seyffarth, Fr. Karl. Theoretifch-praftifhes Era- minatorium über die gefammte Forſtwiſſenſchaft. 1 Theil. 8, 1817, München Fleifhmann. (%/s Thle.). x. Handbücher etc. und Abhandiungen etc. über die Holzzucht außerhalb des Waldes. 220. Etwa über das landwirthſchaftliche Forſtweſen. 4, 1826, Breslau, Korn. (Ya Thle.). 231. Frömbling, Fr. Wilh. — Bem. 12 dieſes Bandes — Die Baumzucht an und auf Feldern, Wieſen, Wegen x. 8, 1839. 1 Heft. Berlin. 222. Schultes, Gg. Fried. Chrift. von (berforſtrath — Ben. 36 dieſes Bandes). Anleitung zur landwirthſchaftlichen Holzzudt und Waldbenugung. — Ein Noth- und Hülfsbüchlein für Privat: maldbefiger, Gemeindevorfteher, Defonomieverwalter; — auch zur Be— fehrung für die reifere Jugend auf dem Lande verftändlich abgefaßt. 8, VI u. 147 ©., Gotha, Glafer. (?/a Thle.). 223. Beil, U. Die Feldbaumzuht in Belgien, England und dem nördlihen Franfreid. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1841, ©. 305—310. Derjelbe. Die Feldbaumzucht in Belgien, England und dem nördlihen Frankreich. — Nach eigner Anſchauung bejchrieben. Mit 1 lithographirten Tafel. 8, 1842, Frankfurt, Bofelli. (11 Thlr.). 224. Gwinner, ®. ©., Dr. — 2353 biefes Heftes — Praftifche Anleitung für Ort3vorfteher und GutSbefiger zur Holzzucht außer: halb des Waldes. 1849, Stuttgart, Schweizerbart. (4 Nagr.). „Eine für das landwirthichaftlihe Publikum beftimmte Schrift." 225. Die Holzzuht außerhalb de3 Waldes — oder An- leitung zur Anzucht, Kultur und Behandlung nüglicher Baum- und Straucharten behufs Einfaffung der Fluren, Wege und Ufer, — Be: pflanzung von Weidegründen, Triften, Wiefen, öffentlichen Plägen, An— 60 lagen, Friedhöfen und zur Umgebung von Geländen. — Zum Bortheil der ländlichen Oekonomieen und zur landfchaftlihen Verſchönerung Bayerns. — Für Grundbefiger, Forſt- und Yandwirthe, Stadt: und Landgemeinden. — Bon einem Baterlandsfreunde dem landwirthichaft- lichen Vereine gewidmet. — Mit vielen Holzichnitten. 1855, 8, X umd 268 ©., Münden. Grubert. (Thle.). Die 2. Auflage, 1856, VI u. 218 ©., dafelbft; — unter dem Titel: Die Holzzuht außerhalb des Waldes zum Vortheil der ländlichen Defonomen und zur Iandichaftlichen Verſchönerung Bayerns. — Für Gutsbefiger ꝛc. — Mit 12 Tafeln Abbildungen — im Farbendrud ge- zeichnet von Eugen Neureuther, und vielen eingedrudten Holzjchnitten. (1% Thle.). | Beitjchrift des landwirthichaftlichen Vereins in Bayern, 1855, ©. 298. Sharander Jahrbud, 1857, neue Folge, V, ©. 284. Pfeil's kritiſche Blätter, 36, 2, ©. 25. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1856, ©. 254. „Wenn and diefe, vom k. bayerifchen Negierungs-Oberberg- und Salinen-Forſtrath Dr. Herigoyen verfaßte Schrift hauptſächlich nur die bayer iſchen Verhältniſſe im Auge hat, ſo verdient dieſelbe doch eine nähere Beachtung. Sie gibt viel mehr, als man nach dem an— ſpruchsloſen Titel zu erwarten berechtigt wäre. Der Inhalt umfaßt mehrere, auch in die höhere Forſtwirthſchaft Einjchlägige® und bringt auf diefem Wege auch dem Laien Begriffe bei, welche demfelben von großem Nugen find. — Mit einem Worte: — „ES ift ein verhältniß- mäßig große8 Gebiet in diefer allen Freunden der Yandeskultur zu em— piehlenden Schrift abgehandelt." 226. Fintelmann, G. A. (€. Hofgärtner auf der Pfaueninſel in Potsdam — cf. 208 dieſes Bandes — Ueber Nugbaumpflanzungen. 1856, 42 ©., Potsdam, Horwath. Pfeil's kritiſche Blätter, 37, 1, ©. 10. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1856, S. 101. „Eine zwar auf Erfahrung gegründete, jedoch. das Thema durchaus nicht erjchöpfende Belehrung für Landwirthe zur Erziehung und Pflege folder Holzarten, welche fih außerhalb des Waldes zur Brenn: ud Nusholzproduftion eignen.“ ART®, Fiſchbach, Karl. — 89 u. Bem. 15 diefes Bandes — Wald: bäume a Biehweiden. Wochenblatt der Forft- und Landwirthichaft, — von der k. würtembergiſchen Centralſtelle für Landwirthſchaft, 1857, ©. 165. Derſelbe. — — der kahlen Alpweiden. Daſelbſt. 1866, ©. 125. u ; 61 227°. Wie kann die Holzzucht außerhalb des Waldes ge- fördert werden? Berichte des Forjtvereins fiir Nordtirol, 1860, 2. Heft. a Worrmann, Rud olph W. A. (Ingenieur). Ueber Weg * pflanzung x. — Mit einem Anhang: Die Kultur der Korbweide. — Mit Steintafeln. — 8, 46 ©., 1860, Bromberg, Levit. (8 Ngr.). 228. Meyer, 3. ©. Der rationelle Pflanzenbau, 9. Theil. XI u. 104 ©,, 8, 1861, Crlangen, Enfe. (22 Ngr.).”?) — Auch unter dem Titel: Die landmwirtbihaftliden Obſt- und Waldbäume und Sträuder zu der Anlage von- Holz- und Waldbeftänden. — Ihre Kultur, Eigenfchaften und Benützung. — Leicht verftändliche praktiſche Anleitung zur zweckmäßigen Anzucht der Dbjt-, Waldbänme und Sträu- her ꝛ2c. — Für Landwirthe, Gärtner, Gemeinde- und Gutsperwal- tungen. — Mit 1 illuminirten Tafel. 229. Meber Holzzucht auf landwirthſchaftlichen Gründen. Jahrbuch für öfterreihiiche Forftwirthe, 1862. Der Berfafjer empfiehlt die DObjtbaumzucht, dad Baumfeld, vorzüg- fich die Bepflanzung der Hutweiden, Wegränder, Bachufer ꝛc. und gedenft der wegen ihrer großen Entfernung vom Wirthichaftshofe ertragslofen „Außenfelder“, die in einen Streuwald mit 15—20 jährigem Um- trieb 36%) verwandelt werden jollen, in welchem das Holz nur als Neben- nugung erjcheint. Nur dürfte fich jener irren, wenn er glaubt, immer nach dem Ab- trieb eine 2- bis jährige Feldnugung auf diefen Flächen bejchäftigen zu fünnen, wenn regelmäßig alle Abfälle als Streu benußt werden; — und erlaubt fi dadurch einen großen Widerjpruch gegen die von ihm ©. 55 aufgejtellte, jehr richtige Behauptung „der Wald werde durch zu ftarfe Streuentnahme nad) und nach in eine Steppe verwandelt.“ — (cf. Shädlihfeit der Streunugung — in einem der nächſten Theile der Chreftomathie unter Forftbenußung). Smoler’s Nereinsihrift zc., neue Folge, 1862, Heft 58. 230. Ueber die Holzzudht außerhalb des Waldes. Mittheilnngen des ungarischen Yorftvereins, 1861, II, 1. 231. Weßely, Joſeph (£. k. General-Domainen-Inſpektor). Wiener Alléebäume. Oeſterreichiſche Monatsſchrift 2c., 1871, 21, ©. 417. 232°. Die Holzpflanzen und das Grab. Dajelbft ©. 122. 232°. cf. auch Godin’s Eu zucht in der 2. Abtheilung dieſes Bandes, 62 8. Abhandlungen über die Obftbaumzucht im Walde. 233. Reum, Joh. Adam — Ben. 745%, S. 673 der 4. Abtheilung des 3. Bandes der Chreftomathie. — „Denn der mohlunterrichtete Forftmann feine Kenntnig von der Zucht, Pflege und Behandlung der Forftarten auch bei der Obftbaum- zucht verftändig verwendet, jo kann er viel dazu beitragen, daß eine befiere Dbftbaumpflege allgemeiner wird, daß die gangbaren Irrthümer bejonders bein Berjegen, Befchneiden, Aufhaden im Herbfte ꝛc. nad und nad verſchwinden und daß auf ſchicklichen Waldplägen nusbare Obftbäume feine Seltenheit mehr find.” Deſſen Forftbotanif, 1837, ©. 251. 234. Die bedingte Möglichkeit von Obftbaummäldern. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1851, ©. 366-368. „Segen die Verbindung des Obſtbau's mit der eigentlichen Wald- kultur ſprach meiftens die Erfahrung als Gegnerin. Höchſtens Tießen ih etwa einzelne Obftftämme (Birn- und Kirſchbäume) als Hochftämme im Mittelwald mit Erfolg unterhalten. Eine Regel oder Gewohnheit läßt fi) aber hieraus nicht machen. — Und doc ift der Obftwald unter einer gewijjen Bedingung leicht möglich und ſchon öfters realifirt worden, ohne daß man in der Forfttheorie ein eigenes Syftem darin geltend macht. Jene Bedingung ift, daß auf einem Stüde Wald- oder Forftflähe Obft- bäume nur horjtweife und zwar, um das Ausfehen und den Nuten des Waldes zu erzielen, möglichft dicht gepflanzt werden.“ 36®) 235. Tharander Jahrbuch, 1857, neue Folge, V, ©. 31. „Borjtmeifter Metrind verband im k. preußifchen Oberforft Löd— derig (Regierungsbezirk Magdeburg) den Obftbau mit dem Waldbau und benugte namentlich im Mittelmalde die Obftbäume als Oberholz. Er hielt in der Verſammlung der deutſchen Land» und Forftwirthe 1839 in Potsdam (cfr. den betreffenden Bericht 1840, Berlin, ©. 535) einen Vortrag über die Obſtbaumzucht im Walde und meift hier einen Obftertrag in guten Jahren in Parzellen von 3—400 Morgen von 800— 1000 Thalern nad. — Im Jahre 1843 war diefer Betrieb noch in gutem Stande, im Jahre 1854 waren jedoch die fraglichen Obftoberholzftämme ganz vom Unterholz überwachſen, jo daß jest an einen Obftertrag nidt mehr zu denfen ift.“ 236. Ueber die Berbindung des Obftbau’s mit der Wald» baumzucdt. 36°) Allgem. Forft- und Jagdzeitung, 1861, ©. 178 ꝛc. 63 „Diefelbe hat fo erhebliche Schwierigfeiten, daß in den meiften Fällen bei ihrer Ausführung auf feinen erheblichen Erfolg gerechnet werden fann. Bei Obftbäumen ift der Hauptzweck der Kultur die Gewinnung von Früchten. In Verbindung mit dem Waldbau kann aber diefer Zweck nicht erreicht werden, da hier die Früchte im Verlaufe der Zeit immer wieder ausarten und fich zulegt von denen der wilden Arten nicht mehr unterjcheiden Lafjen. Dagegen befigen wir einige Baumarten, die fich eben jo gut zur Er- ziehung im Garten, wie im Walde eignen, nämlich die zahme und wilde Kajtanie und der Wallnußbaum. Die erfte wird in den wärmeren Gegenden de3 ſüdlichen Deutſch— land's als Forjtbaum häufig Fultivirt36d), wenn auch mehr des Holzes, als der Früchte wegen, die im wilden Zuftande ebenfall3 nicht die Güte erreichen, wie im Kulturlande. — In der geeigneten Lokalität liefert fie ein ſchätzbares Nutzholz und kräftigen Stodausjchlag. Die Roßkaſtanie — wenn auch deren Holz feinen fonderlichen Brenn- und Nugholzwerth befist — ift als Biehfutter — bejonders für Schafe — äußerſt gefchägt und dürfte — namentlich wenn es an Eichen fehlt — für diefen Zweck auch in den Waldungen zu erziehen fein. Der Wallnußbaum kann in entiprechenden Lokalitäten auch in den Waldungen mit Erfolg fultivirt werden, und follte dies um jo mehr geichehen, als es an feinen Nutzhölzern fehlt und dag Nußbaumholz überall zu hohen Preifen verfauft werden kann. Der Ertrag von Früchten iſt dabei weniger in Anjchlag zu bringen. Empfehlenswerther als Waldobſtkultur möchte übrigens die Verbin- dung der Dbjtbaumfchulen mit den Forftbaumjchulen fein — Ben. 37 $ diefes Bandes, — indeß doch nur unter gewiſſen Umftänden. Nach des Berfafierd Dafürhalten bleibt die Anzucht der Obftbäume am Beten der Privatthätigfeit überlaſſen. cf. 238 diejes Bandes. 237. Ueber die Verbindung des Waldbau’3 mit der Wild- obſtzucht. Wochenblatt für Land- und Forſtwirthſchaft, herausgegeben von der k. würtembergiſchen Centralſtelle für Landwirthſchaft, 1861, Nr. 31, ©. 166—168. Hierzu eignet fi namentlich die zahme und wilde Kaftanie und der Wallnußbaum. Empfehlenswerth ift die Verbindung der Obftbaum- mit den Forft- baumjchulen. — cf. die Bem 37 dieſes Bandes. 238. Seyer's Waldbau, 1864, S. 155 (211® diefes Bandes). „Bon den Forftgärten ſollte ein Theil zugleich zur Anzucht verfäuflicher Obſtbaäumchen, Maulbeerbaumpflanzen, Hedenjetlinge, ſelbſt beliebter Zier- 64 fträucher, befonder3 in der Nähe von Städten, benußt werden. — Dies “ jollte namentlich in fisfalifchen Forftgärten in Nüdficht für das Gemein- wohl gejchehen. ?”) Die Anfiht „daß der Forftwirth feine amtliche Thätigfeit nur auf die wilde Baumzucht bejchränfen müſſe“, gehört zu den jchädlichen Borurtheilen. Warum follte er aber den Nutmwerth der Objtbaumbölzer, welche ſchon wegen ihres vorzüglichen Holzes in der Forftwirthichaft jehr geſchätzt ſind, nicht noch fteigern dürfen durch die Beredlung ihrer Früchte? — 63 jtehen zwar die in Wäldern angezogenen Obſtbäume denen im Baulande an Ergiebigfeit des Fruchtertrages nah; doch ift auch dort in pafienden Lofalitäten (an breiten Straßen, ftändigen Weiden, auf Wald- rodland, an Waldſäumen, bei der Anzucht von Oberftämmen in Nieder- waldungen 2c.) die Ausbeute immerhin noch eine jehr beachtenswerthe, wofür unter anderen die an der Niederelbe gelegenen Waldungen ſprechen, in denen ſchon lange mit dem beften Erfolge der Obſtbau betrieben wird. — Bon den Obftbäumen, deren Anbau fih in Waldungen lohnt, eignet ſich hauptfählih der Birn- und Apfelbaum. — In ver- einzelten Anpflanzungen wähle man eine Objtjorte, welde friſch vom Baum weg nicht genießbar ift. S. 175 a. a. ©. wird auch zu obigem Zwed eine Belehrung über die Anzucht und DVeredlung der Objtftämmchen gegeben. b. Lehrbücher, Schriften und Abhandlungen über Forfk- kulturbetrieb, Forfikulturwefen, Holzanbau, Waldbau. ?°) 239. Wiürniter, Franz Sales. Verſuche über die Wald— fultur fir gemeine Förſter. 8, 1796, Pillen (Prag, Widtmann). (Y» Thlr.) — 2. Auflage 1814. 240. Schwabe, Joh. Steph. Vorſchläge zur Holzver- mehrung und zum Holzanbau. 8, 1770, Hamburg, Herold. (Ya Thle.) 241°. Hefle, ®. G. Oekonomiſche Abhandlunng von gefhmwind zu erhaltendem Holzanbau bei gegenwärtigem all- gemeinen Holzmangel. 8, 1776, Gotha (Halle, Heynemann). (2 Thle.) 241°. Burgsdorf, Friedr. Aug. Ludwig von — 34 refp. Bem. 2 diefes Bandes — Anleitung zur fiheren Erziehung und zwed- mäßigen Anpflanzung der einheimifhen und fremden Holz- arten, welche in Deutjhland und ähnlichem Klima im Freien 65 — fortkommen. 8, 1787, Berlin, Pauli; — 2. Auflage, 8, 1790— 1791, 2 Theile, 280 ©., mit 3 Tafeln, — 3. Auflage, 1805, 8, Mar- burg. (1Vs Thle.) (Ins Ruſſiſche überjegt; — 4 Theil. 1801, Petersburg.) 242°. Kropf, 8. Phillip von — 2672, ©. 135 des 4. Bandes der Chreft. - Syftem und Grundfäge bei der Kultur der Forfte, — nebit beiläufiger Berichtigung verfchiedener in F. A. 2. von Burgsdorfs An- feitung 20. — ef. die vorftehende Nummer — enthaltenen Yehren. 8, 1809, - Berlin, Reimer. (2Ve The.) 242. Sandhoff, ©. H. Unterricht über den Anbau der nüglihften, zum Theil gefhwind wachſenden Laub- und Nadelhölzer. 8, 1798, Meißen (Leipzig, Jakowitzſ. — Neuer Ab: drud 1809. 243. Meiner, ©. H. (8. C. Touch). Anweifung zum rehten Anbau und zur Rultivirung der vorzüglichſten Laub— und Nadelhölzer. — 2 Bände. — Mit 25 Kupfern. 8, 1800, Leipzig, Naud. (%/s Thle.) 244. Willens, H. D. Anfangsgründe der fünftlichen Holzzudt. 8, 1800, Braunfchweig. 245. Proff, H. von. Beiträge zur Beförderung und Ber- bejferung der Landes» und Forftfultur — 2 Stücke. — 8, 1802, Düfjeldorf, Schreiner. (?/s The.) 246. Käpler, Wild. Heine. Holzkultur, durd Erfahrun- gen erprobt — nad) Auswahl der vorzüglichften Nutzhölzer. 2 Bände. — 8, 1803, Leipzig, Barth. (19 Ngr.) 247. Cotta, Heinrich — 75 und Bem. 39 diefer Abtheilung — An— mweifung zum Waldbau. 1816, Leipzig und Dresden, Arnold. — 2. Auflage, 1817; — 3. Auflage, 1821; — 4. Auflage, 1828; — 5. Auf- lage, 1835; — 6. Auflage, dafelbit, 8, XXX u. 382 ©., 1845 heraus- gegeben von Friedrich Auguft von Cotta, (Bem. 298, ©. 360 des 2. Bandes der Chreftomathie.) (234 Thlr.) Bon diefer Auflage erſchien eine polnifche Ueberſetzung. — Allgemeine Forſt⸗ und Sagdzeitung, 1861, ©. 462, 7. Auflage, herausgegeben von Eduard von Berg. Ben. 797°, S. 706 der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chreſt. Mit 2 Kupfertafeln. XXX und 418 ©., 1850, dajelbit. Pfeil's kritiſche Blätter, 1850, 28, 2, ©. I x. Allgemeine Forft- und Jagdzeitung, 1850, ©. 96. Sharander Jahrbuch, 1850, VI, ©. 302 x Forſtl. Chreftomathie, V. 5 ne = „Der Herausgeber hat eine gänzliche Umarbeitung des in den früheren Ausgaben beftehenden Syſtems nicht für nöthig und nothwendig gehalten und glaubte, um jo weniger befugt zu fein, das Eigenthümliche der Eotta’fchen Arbeit verloren gehen zu laſſen, als fich dieſelbe in ihrer beftimmten Form von jeher die Anerkennung des Publikums erworben und erhalten hat. — Dagegen aber find mannigfache Zufäge und Ab- änderungen gemacht worden, wie ſolche die Fortichritte der Wiſſenſchaft verlangten, — namentlich in Punften, welche der Herausgeber bei feiner langjährigen Praris als unrichtig erkannt hat.“ 8. Auflage, ebenfall3 von v. Berg. — Mit 2 Kupfertafeln. 1856, XXX u. 397 ©., dafelbft. 9, Auflage, herausgegeben von Heinrich) von Cotta. Mit 2 Kupfer- tafeln. 1865, dajelbft. (27 Thlr.) Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1865, ©. 414. Bei der Anzeige diefer 9. Auflage bemerft Grunert in feinen forftlichen Blättern, 1866, 12, ©. 127: — „Diefes Werk, welches den Literarifchen Ruf Cotta’S mit begründen half, hat bei feinen neuen Auflagen ein- greifende Aenderungen nicht erfahren. Es ift dies im Allgemeinen ein gerechtfertigtes Berfahren, da font das Werf aufhören würde, der be- rühmte Cotta’fhe Waldbau zu fein. — Ob fich aber das beliebte Werk auf dem derzeitigen Standpunkte erhalten laſſen wird, iſt mehr als zmeifelhaft. — Dennoch behalten diefe neuen Auflagen infofern einen Werth, als dem bleibenden hohen Intereſſe der Schrift durch dieſe Rech— nung getragen wird. In diefem Sinne würden Aenderungen und Zufäge im Terte faum zweckmäßig erjcheinen.“ 248°. Qaurop, Chr. Peter — 54 u. 179 biefes Bandes — Die fünftlihe Kultur der Waldungen. 8, 1817, Karlörube. Derjelbe. Der Waldbau. 1822, Gotha. cf, Abſatz 8 von 68 in diefem Bande, 248°. Thomas, 3. 8. Batriotifher Vorſchlag zur Um: Ihaffung aller öden und unfruhtbar gewordenen Wald- reviere in nußbaren Holzbeftand. 8, 1822, Caſſel, Ludhardt. Y/s Thlr.) ; 249. Steinbef, © Bollftändige und gründlide Anz leitung zur Forftfultur. — 3 Ahtheilungen. — 8, 1823, Wien, Bauer und Dirnböd. (1’/ Thle.) 250. Thierſch, Ed. (t. ſächſiſcher Oberförfter in Eibenftod), Bemer⸗ fungen über den Waldban. Mit vorzüglicher Rückſicht auf die REN - —9 EEE. 67 Gebivgsforfte von Deutſchland. — Notizen und Bemerkungen, auf feiner praftifchen Laufbahn gefammelt. 1823, Leipzig, Fleiſcher. (%s Thle.) 251. Pfeil, Wild. — 213 diefes Bandes — Erfahrungen und Bemerkungen zur beſſeren Kultur der Waldungen. 8, 1825, Caſſel, Krieger. (Vs Thle.) „ef. 213, S. 57 diefer Abtheilung. 252. Hartig, Georg Ludwig. Anleitung zur wohlfeilen Kultur der Waldblößen und zur Berehnung des dazu er- forderlihen Zeit- und Geldaufmwandes. — Durch 680 Beifpiele erläutert. — Mit 1 Kupfertafel und 3 Tabellen. 1826, Berlin, Dunder und Humblot. (1 Thle.) | Derfelbe. Gutachten über die Frage: Welche Holzarten belohnen den Anbau am reihlihften und wie verhält fi der Geldwerth des Waldes zu dem des Aders. VIn. 31 ©,, 1833, daſelbſt. (8 Ngr.) Die Leipziger LiteraturzZeitung, 1834, Nr. 44, ©. 348 und 349 fagt: — „Da alle die hier mitgetheilten Holzertragsjäge der verjchiedenen Holzarten ſchon befannt und vielfach abgedrudt find, jo ift nicht einzufehen, was die Wiſſenſchaft durch diefen abermaligen Abdruck gewonnen hat.“ 253. Behlen, Stephan. Handbud des Waldbau’s. Mit Tafeln und Tabellen. 8, 1832, München, Lindauer. (22/3 Thlr.) Sit der 3. Theil von 80 diefes Bandes. 254. Gwinner, Wilh. Heint. Dr. — Ben. 136, ©. 143 bes 1. Dem. 183*, ©. 481 und ad ©. 348 auf S. 241 des 2. und Ben. 996, ©. 284 des 4. Bandes der Chreftem. — Der Waldbau in ermweitertem Umfange, 1834. Mit 2 Tafeln. Stuttgart, Schweizerbart. — 2. Auflage 1841, dajelbft, — 3. Auflage, XIV u. 360 ©. mit 3 lith. Tafeln, 1846, daſelbſt, — 4. Auflage, vollftändig umgearbeitet und herausgegeben von Lorenz Dengler — ad 183P, ©. 481 des 2. Bandes der Chreftomathie. Pfeil's kritiſche Blätter, 1859, 42, 1, ©. 3. v. Berg Tharander Jahrbuch, 1859, neue Folge, VI, ©. 355 u. 420. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1859, ©. 462—473.39) Defterreihifche Vierteljahrsichrift für Forſtweſen, 1859, IX, 4. Grunert's forftlihe Blätter, 1866, 12. ©. 229. „Daß diejes praftiih gehaltene und dennoch die mifjenfchaftliche Seite im Ganzen nicht vernachläffigende Buch die Anerkennung des forft- lichen Publitums gefunden hat, beweiſen die wiederholten Auflagen des— jelben. — Bei dem Webertritt des Verfaſſers aus dem miürtembergifchen Staatödienfte in die Dienfte de3 Fürften von Hohenzollern als Domänen- direftor in Lifterig in Böhmen, beſchloß derfelbe, wenigſtens für die nächte Zeit fein jchriftjtellerifches Wirken zu bejhränfen, und gab dem 5* 68 (damals) großherzoglichen Bezirksförfter 2. Dengler den Auftrag, die 4. Auflage feines Waldbau's zu veranftalten. Dies ift auch von diefem in einer im Ganzen entfprechenden Weiſe geſchehen, obgleich der Arbeit der Vorwurf gemacht werden muß, daß — wenn auch darin viel rüdftändiged Material — freilih in un— zureichender und zumeilen nicht ganz verarbeiteter Weife — nachgetragen ift, der Gwinner'ſche Waldbau auch in diefer neuen Auflage im MWejentlichen derfelbe geblieben ift und nur ein neues Gewand ange- zogen hat und die alten Möngel, morunter namentlich nachmweisbare Mangelhaftigfeit im Syfteme und in der Definition die erfte Stelle be- hauptet, — nicht verdeden kann. Das Ganze ift in 2 Hauptabjchnitten: Holzzucht (natürlicher Waldbau) und Holzanbau (fünftliher Waldbau) — behandelt, von denen namentlich der erftere mannigfache, eigene, neue praftifch- wichtige Erfahrungen und Beobachtungen darbietet, wodurch das Buch im Allge- meinen gewonnen hat, — obgleich fie in rationeller Beziehung Be- merfungen und Ausftellungen zulaffen. — Beſonders dürfte zu tadeln fein, daß die Vorſchriften oft zu allgemein gehalten und nicht genug den vorhandenen StandortSverhältnifien und Eigenthümlichkeiten der ein- zelnen Holzarten angepaßt find. Die Darftellung ift im Ganzen gut, faglih und einfach." 255. Liebich, Chriftoph — 37 dieſes Bandes. — Der Waldbau nach) den neueren Grundſätzen — als die Mutter des Aderbau’s. 8, 1834, Prag, Calve. (Va Thle.) Derjelbe. Die Reformation des Waldbau’s im Intereffe des Aderbau’3, der Imduftrie und des Handels. — 1. Theil: Die Kritik des Waldbau's, 1844, und 2. Theil: Die Lehre des MWaldbau’s. 8, 1845, Prag, Calve. . Die 2. Auflage u.d. %. Kompendium des Waldban’s. — Mit 7 in den Tert eingedrudten Holzihnitten. 8, XX u. 391 ©,, 1866, Wien, Braumüller. (3 Thle.) (Der 1. u. 2. Theil ift in diefer Ausgabe zufammengefaßt.) Derfelbe. Die volfswirthihaftlihe Reform des Wald— bau’3 und deren hoffentlidhe Folgen. Algen. Forft- und Fagdzeitung, 1844, ©. 441—449, 256. Maron, 3. W. — cf. 85 dieſes Bandes der Chreftom. — Holz: anbau aus der Hand. 1841 u. 1844. 257. Panuewitz, Julius von (E. preußiſcher Oberforftmeifter in Breslau — Bem. 100, S. 111 des 1. Bandes der Chreftomathie und 27, S. 10 der Schrift über die Wichtigkeit des Waldes, ſowie S. 258 u, 259 * daſelbſt) — Kurze Anleitung‘ F — J 69 zum künſtlichen Holzanbau. — Feſtgabe bei der Verſammlung der deutſchen Land» und Forſtwirthe in Breslau. — 1845. Die 2. Auflage. 8, XIV u. 184 ©,, 1847, Breslau. „Diefe Schrift, die im Ganzen al3 gut und brauchbar zu bezeichnen ift, hat vorzüglich die Waldverhältniffe Schlefieng und daher mehr den Anbau der Nadelhölzer, als den der Laubhölzer, der überhaupt nicht ge- nügend berüdjichtigt ift, im Auge.“ Allgemeine Forft- u. Jagdzeitung, 146, ©. 97 u. 1847, ©. 256—258. 258. Breuil, Alphonse du (geb. 1811 in Rouen, geftorben 1858 in Paris), Cours elementaire theorique et pratique d’arboriculture. 8, II et 612 p. avec 5 tab. xyl. 1846, Paris, Langlois et Leclercq; — edit. 4, 1858, ibid. (12 francs.) | Deutih u. d. Tit. Theoretifh-praftiihe Anleitung zur Baumzucht von Albert Dietrich (Kuftos des k. Gartens in Berlin; geb. 1795 in Danzig, geft. 1856 in Berlin). 259. Sprengel, ©. Die Lehre von den Urbarmahungen und Gundverbejjerungen. 1846, Leipzig. 260. Stumpf, ©. Dr. (t. Regierungs: und Forftrath, Direktor der k. Forft- lehranſtalt Aſchaffenburg und Profeffor daſelbſt). Anleitung zum Waldbau. — Mit in den Tert eingedrudten Holzichnitten. 1849, Alchaffenburg, Krebs. (21 Thlr.) — 2. Auflage, XII u. 377 ©., 1854; — 3. Auf: lage, 8, VII u. 393 ©., 1863 (2 Thle.); — 4. Auflage, 8, XIV u. 398 ©., 1871, dafelbft. Pfeil's kritiſche Blätter, 1849, 27, 2, ©. 68. Allgemeine Forft- u. Fagdzeitung, 1849, ©. 457 ıc. — 1850, ©. 100 u. 154, ©. 373. v. Wedefind's Jahrbiicher der Forftfunde, 1850, 37. Nördlinger’s kritiihe Blätter, 1864, 46,2, S.33—49 (von v. Berg). Zur 1. Auflage: — „Wenn auch das in diefem Buche Gebrachte im Ganzen gut ift, jo bietet es doch jehr wenig Neues. — Auf den erjten 24 Seiten wird ein ſehr furzer Abriß der Forftgefhichte und Forftliteratur gegeben, und ift namentlich die Nachweifung über letztere unvollſtändig und dürftig. — Hierauf folgt eine allgemeine Ueberficht der Forſtwiſſen— Ichaft, melde mit dem Waldbau, der in Holzzucht und Waldanbau ge: trennt ift, beginnt, — und bringt der Berfaffer eine Aufzählung der Wirth- Ihaftsformen, die Erklärung verjchiedener Forft-Kunftausdrüde, eine Ein- theilung und Namhaftmahung der forftlich wichtigen Holzgewächſe, und beipricht darauf die Pflanzenfyfteme. — Die Abſchnitte Hochwald, Durch— forftung, Plänterwald, Mittel- und Niederwald, Had- und Rodewald, Veränderung der Wirthichaftsformen, Holzanbau, Holzjaat folgen dann 70 im Wefentlichen in der Anordnung, wie in Cotta's Waldbau — 47 diefes Bandes. ⸗ Zur 2. Auflage: — „Der Verfaſſer hat in dieſer die neueren Er— fahrungen wohlbeachtet nnd am Schluſſe des Lehrbuchs eine Tabelle zur Bergleihung der Maße und Gewichte anderer Staaten mit den im König- veih Bayern gefeglich betehenden und diefer Anleitung zu Grund ge- legten beigefügt.“ Zur 3. Auflage: — Wenn aud von Berg in obiger Rezenfion mehrere Ausstellungen gemacht und namentlich in Beziehung der Ver— breitung der Holzarten manches Unrichtige nachgewiefen hat, jo wird nad) feiner Aeußerung — ©. 48 a. u. b. — „der Werth des Buches dadurch nicht beeinträchtigt, in welchen die Darftellung durchweg verftändlich, die Definition klar und präcis ift und die Lehrfäge ſcharf hervorgehoben und mwohlbegründet find.“ Zur 4. Auflage: — „Die mefentlichfte Verbeſſerung diefer Auflage befteht in Berüdfichtigung de Metermaßes. — Der Verfaſſer bleibt aber in der Einleitung, welche unter anderem von den Zweden der Forftwirth- Ichaft handelt, ganz feinem alten Standpunfte treu." (Tharander Jahrbuch, 1872, XXIL, 3, u. 4. ©. 287.) 261. Jäger, Joh. Phil. E. 2. (fürſtlich Wittgenftein’cher Forftdirektor in Laasphe in Siegen) — die 2. Abtheilung des 5. Bandes der Chreft, — Das Forftfulturwefen nad Theorie und Erfahrung. XV u.5886©,, 1850, Marburg u. Leipzig, Elwert. (2Ys Thlr.) 2. Auflage 1865, dajelbft. a. Pfeil's kritiſche Blätter, 1850, 29, 1, ©. 18. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1850, ©. 414. „Ein gutes Buch, das die verfchiedenen Kulturmethoden umfaljend behandelt, — für den praftifchen Forftwirth oft mit einer zu weitläufigen Genauigkeit. — Es findet fih darin auch eine ausführliche Abhandlung über daS Biermanns'ſche Kulturverfahren — cf. unter verſchie dene Kulturverfahren in der 3. Abtheilung diefes Bandes, — b. Grunert's forftlihe Blätter, 1866, 12, 298. „Diefe anerkannt brauchbare Schrift ift durch ſehr fleißige Nachträge den Fortjchritten des forftlihen Kulturweſens bis in die neueſte Zeit gefolgt.“ Derjelbe. Ueber Verbeſſerungen im Forftlulturbetrieb und namentlih im Forftfulturwefen und in der Waldpflege. Allgemeine Forfte u. Jagdzeitung, 1869, ©. 456. 262. Buttlar, R. v.*) DasForfttulturverfahren in feiner Anwendung und feinen Folgen zur Forſtwirthſchaft. 8, 1853, NETTE wi el Dr 4 Kaſſel, Luckhardt. (Thlr.) — cf. unter verſchiedene — en in der 3. Abtheilung dieſes Bandes. 263. Leiſtner (e. preuß. Oberförſter). Handbuch über den Holz anbau nah den bewährteſten Kulturmethoden ꝛc. 1854, Berlin, Springer. 264. Klippel, ©. Anleitung zur Kenntniß der Holzge- wähje und zur Holzfultur für Befiger minder ausgedehnter Holzungen, und für den Landmann — mit bejonderer Rüdficht auf das Fürftenthum Denabrüd. 1855, DOsnabrüd. (1 Thlr.) 265. Burdhardt, Heinrich, Dr. — Bem. 819°, ©. 715 der 1. Abs theilung des 3. Bandes der Chreft. u. 64, 65 u. 159 der Schrift des Herausgebers über die Wichtigkeit des Waldes. — Säen und Pflanzen nad forftlicher Praris. — Ein Beitrag zur Holzerziehung. — Mit eingedrudten Holz- ſchnitten und Tabellen. — 3 Theile. 8, Hannover, Rümpler. (3 Thle.) 1. Auflage 1855, VI und 252 ©. 2. Auflage 1858, IV und 383 ©. (1 Thlr.) 3. Auflage 1867, VII und 303 ©. (15 Thlr.) 4. Auflage 1872. Pfeil's und Nördlinger's kritiſche Blätter, 1855, 36, 1 2c., — 1858, 41, 1, ©. 61 u. 62 u. 50, |. Allgemeine Forft: u. Fagdzeitung, 1855, ©. 131 u. 1858, ©. 480. Tharander Jahrbuch, 1855, neue Folge, IV u. 263 und 1859, neue Solge, VI, ©. 345, — XXI, 1872, 3 u. 4, ©. 287, Dengler’s Monatichrift, 1867, ©. 158—160. Dandelmann’s Zeitichrift fiir Forft- und Jagdweſen, 1869, II, 1 u. 2 und 1872, IV, 2 u. 3, ©. 346. Zarncke's literarijches Centralblatt, 1868, Sp. 616. Baur's Monatjhrift, 1869, ©. 73-76, „Diefe allgemein al3 ſehr werthvoll anerfannte Schrift — wenn auch mit befonderer Rüdfiht auf die hannover'ſchen Landforfte ver- faßt — hat eine durchaus praftifche Richtung, enthält eine jehr vollftän- dige Anleitung zum fünftlichen Holzanbau und zeugt von einem auf viel- feitige Erfahrung gegründeten Blick ihres Verfaſſers. Sie ift um fo mehr für ganz Deutſchland und noch meitere Grenzen fehr zu empfehlen, als darin nicht nur die einzelnen Kulturmethoden bejchrieben, fondern auch immer die für dieſe pafienden Boden- und Flimatifchen Verhältnifie angegeben find. — Dieſe Schrift ift im Laufe der Zeit zu einem Werke herangewachſen, das hHinfichtlich feines Inhalts an die Lehrbücher über Waldbau grenzt und fich von diefen nur in formelle Beziehung unterjcheidet, ſich von allen doktrinären Formen fern hält und feinen Stoff ungebunden an 72 ein ſtreng wiljenfchaftliches Syſtem vorträgt. — Dabei ift es ungemein \ * einfach und verſtändlich geſchrieben. | Bücher wie dieſes gehören vorzugsweiſe in die Hände Solcher, welche die Lehrjahre bereits hinter fih haben. Es fommt ihm bisher noch fein ähnliches gleich; — denn, wie es der Berfaffer verftanden hat, den Wald zu befragen und aus der Fundgrube des Wiffens, die fi) hier darbietet, zu jchöpfen, — davon ift das Buch felbft der befte Beweis, deflen In— halt mit jeder neuen Auflage mehr geworden ift. Das Ganze ift in feinen verfchiedenen Auflagen in der Anordnung des Stoffe8 und der kernigen Sprache unverändert geblieben und auf jene echte Wiffenfchaft, die mit der Wirthichaft eine Tebendige Verbindung. unterhält, begründet, indem fie diefelbe fördert.‘ Die 3. Auflage war ummittelbar nach ihrem Erfcheinen vergriffen Die 4. Auflage enthält in ihrer auf das Dreifache erwachfenen Seitenzahl auf jeder Seite Werthoolle8 und Beachtenswerthes und ift gegenüber der dritten bei vermehrtem Inhalte in mehr abgerundeter, ge— drungener Form verfaßt. Jeder deutjche Forftwirth ſoll diefem Buche den erften Platz in feiner Bibliothek einräumen. Den meiften Maß- und Gemwichtsangaben ift das neue Maß bei- gejchrieben. cf. auch Wächter (£. hannoverfcher Forſtrath — Ben. 9, S. 10 des 1. Banz des der Ehreft.) — Säen und Pflanzen. — Ein Beitrag zur Forftge- Ihichte Hannover’. 1833. cf. 173, ©. 78—80 des 1. Bandes der Chreftomatbie. — Burkhardt, H., Dr. Aus dem Walde. — Mittheilungen in zwanglojen Heften. — Mit Holzichnitten und lithographirten Tafeln. — Hannover, Rümpler. — 1. Heft 1865, 8, 164 ©., — 2. Heft 1869, 8, — 3. Heft 1872, 8, 214 ©, — 4. Heft 1873, 8, 208 ©. (27/1 Thle.) — 5. Heft mit 5 eingedrudten Holzichnitten, 8, 242 ©., 1874. cf. 392°, S. 19 des 2. Bandes ber Chreftomathie — „Der als forftliche Autorität vühmlichft befannte Herausgeber widmet diefe, in Verbindung mit einigen tüchtigen Forftwirthen herausgegebenen Mittheilungen vornehmlich denen, die zur Bewirthichaftung der Wälder und Hülfeleiftung im Forftbetriebe berufen find. Ste haben daher mehr auf die Wirthichaft, als auf die abjtrafte Wiffenfchaft, mehr auf Erfahrung und Praris, al auf Theorie Bezug und enthalten viele werthvolle Be: obachtungen und Abhandlungen aus dem Gebiete der Forftwirthichaft und Jagd, wohin in erfter Reihe die vom Herausgeber verfaßten Beiträge gehören. — Es find diefe Meiscellen nicht als eine Zeitfchrift, jondern ä — F Be als ein bunter Dlumenftrauß anzufehen, und e3 follte fein Forſtmann dieſe Mittheilungen übergehen, die er ſicherlich nur mit Nutzen und Be— friedigung ſtudiren wird.“ Dengler's Monatſchrift 2c., 1865, ©. 356 —360.. Baur's Monatjhrift 2c., 1870, S. 391—39. Sharander Jahrbuch zc., 1871, 21, 1, ©. 75. BZarnde’s literariſches Centralblatt, 1873. Grunert's u. Dr. Leo's forftliche Blätter, 1873, 1, ©. 9. 266. Lips, Eduard von (E. bayeriſcher Forftmeifter in Weilheim — früher k. Revierförfter in Freifing und zugleich Profeffor der Forſtwiſſenſchaft an der höheren land— wirthſchaftlichen Lehranftalt in Weihenftephan (652°, ©. 345 des 2, Bandes ber Chreft.), — nunmehr penfiont). — Die Schule des Waldbau’s. — Zum Ge- brauche für höhere Lehranftalten und zum Gelbftunterriht. XIV und 460 ©. Freifing, Dotterer. (2 Thle.) „Der Berfaffer hatte bei der Bearbeitung dieſes Werkes drei Punkte im Auge. — Es ſoll nämlich dasjelbe dazu dienen: 1) Schüler der Landwirthſchaft zu unterrichten, — alfo. jolche, die aus der Forftwirthichaft ein Fachftudium nicht machen, 2) Forftlehrlinge, melde den praftifhen Kurs auf einem Revier durchmachen, zu unterweilen, — aljo für Forft- ſchüler bejtimmt fein, und 3) zur Fortbildung des Verwaltungsperſonals — aljo für die ausgebildeten und geprüften Forſtmänner nützlich ange- wendet werden. Diefe drei Ziele zugleich zu erreichen, ift eine fchwierige Aufgabe, welche deshalb von dem Verfaſſer nicht entfprechend gelöft worden ift; — wenn auch nicht behauptet werden will, daß nicht alle diefe Perfonen aus dem Buche Etwas Iernen fünnen, obgleich dasjelbe fir den Einen zu piel und für den Andern zu wenig bieten muß. — Außerdem werden jehr viele Gegenftände abgehandelt, die gerade nicht in „eine Schule des Waldbau's“ gehören. Auch ftößt man auf viele Wiederholungen, Inkonſequenzen und Unvichtigfeiten. Im Ganzen zeigt jedoch diefe — mehr für Bayern gefchriebene, ihrem ganzen Charakter nah in die Reihe der Kompilationen gehörige Schrift von einem großen Fleife des Verfaſſers, der Anerkennung ver: dient und eine ziemliche Kenntniß der Literatur beurfundet. Auch be- merkt man, daß der Berfafler im Walde fehen gelernt und im Ge- biete des Waldbau's recht fchöne Erfahrungen und Unterfuchungen gemacht hat. Neues enthält die Schrift nicht. Wenn wir diefelbe auch nicht für eine Bereicherung der Literatur anerkennen können, jo ift fie doch in 2 J N Be De aha Ten ne os vu 74 mehrfacher Beziehung empfehlenswerth, und können fich folche, denen die Lehren des Waldbau's auch bereit3 aus anderen Schriften befannt find, aus derjelben noch manche Belehrung holen. Die benüste Literatur ift gewiffenhaft citirt und die Darftellung im Ganzen Far und gut.“ Nördlinger’s kritiſche Blätter 2c., 1860, 43, 1, ©. 1-12. Sharander Jahrbuch 1861, neue Folge, VII, ©. 380, Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1860, ©. 3— 9%. Dengler's Monatſchrift, 1860, S. 320. Abendblatt zur neuen Münchener Zeitung, 1860, No. 33, Deiterreichifche Zeitichrift für Forftwejen, 1860, Auch in 3. €. L. Schultze's forftlichen Berichten mit Kritit ꝛc. Neue Folge, 9. Jahrgang, 1860 (386, ©. 184 des 2. Bandes der Chreftomathie) findet ſich S. 194 — 212 eine Beiprechung diefer Schrift, die jedoch nur ganz ungeeignete perjönliche Angriffe auf den Berfafjer enthält und Alles in diefem Buche vermirft, was nicht mit des Referenten „neuer Lehre“ als der einzig richtigen (??) übereinftimmt. Sie ift noch überdies in einer Weife ver- faßt, daß wir — cf. Bem. 173*), ©. 181 des 2. Bandes der Chreft. — grumd- ſätz lich Anſtand nehmen, in unferer Rundſchau weiter auf fie einzugehen. 267. Alemann, Friedr. A. von (£. preuß. Oberförfter in Altenplatow im Regierungsbezirk Magdeburg). Ueber Foftfulturwejen. — Aus Er: fahrungen mitgetheilt. 2. Auflage. 8, Hu. 79&. und mit 16 Ab bildungen im Holzichnitte. 1861, Magdeburg, Bänſch. (+ The.) — 1. Auflage. 8, 79 ©. mit 4 Tafeln Abbildungen. 1851, dafelbit. (73 Zhle.) ef. unter verfchiedene Kulturmethoden in der 3. Abtheilung diefes Bandes ber Ehrejtomathie. — 268. Gressent, A. Lecons theoriques et pratiques d’arboriculture forestiere. 351 p. et 38 planch. 18, 1862, Paris, Gaume. (6 frs.) 269. Jaloustre, C. Cours d’agrieulture pratique, d’horticulture potagere et d’agrement, d’arboriculture fruitiere et forestiere. 2. edit. 12, III et 409 pag. 1863, Clermont, Ferrand. 270. Sintel, Joſeph (venfionirter k. 6. Forfimeifter — 152 diefer Ab— theitung). — Praftiiche Anleitung zum rationellen Holzanbau in und außer dem Walde. — Ein Lehr: und Handbuch für Förfter, Waldbeſitzer und Landwirthe. 240 ©. 1863, Berlin, Schotte u. Komp. (1"/e Thle.) — 2. Auflage, 8, 240 ©., 1868, dajelbft. (1 The.) Der Referent in der allgemeinen Forſt⸗ u, Jagdzeituug, 1863, ©, 377 jagt: ar a a te 4 ra a — — 75 „Wir ſehen aus der Vorrede, daß wir es mit einem kranken Manne zu thun haben ꝛc. — Der Verfaſſer war in feinen jungen Jahren ein ftrebfamer Forftwirth und verdient daher jegt gejchont zu werden. — Der Inhalt obiger Schrift ift eine Kompilation, die Wahres und Falſches neben einander enthält, im Ganzen aber nicht jo ſchlecht ift, als man nach der Borrede erwartet.” J 271. Préclaire, J. L. Traite theorique et pratique d’arboriculture. — Nouvelle theorie. IV et 165 pag. 8. (1% Thlr.) 272. Bagneris, G. Manuel de silviculture. 8, 1873, Strassbourg et Paris, Berger, Levrault et Comp. (1 Thle.) 273. Reuning, Dr. Geheimrath in Dresden). Beiträge zur Srage über die naturgejhihtlihen und volkswirthſchaft— lichen Principien des Waldbau’s. 8, 34 ©., 1851, Leipzig, > SHhönfed. (Vs Thle.) cf. Bem. 12 u. 13 diefer Abtheilung u. Bem. 34°, ö ©. 176 der Schrift des Herausgebers „über die Wichtigkeit des Waldes und die Folgen der Entwaldung. 1872. — 274. Hirſch, J. C. Sammlung ökonomiſcher Nachrichten, wie der Holzwuchs zu befördern. Mit 5 Kupfern. 8, 1763, Ansbach, Gaſſert. (2 Thlr.) 275. Witleben, Friedr. Ludw. von (ef. unter Hochwald in ber nächſten Abteilung). Beiträge zur Holzkultur. 8, 1796, Marburg (Safiel, Krieger). — 2. Auflage 1801, dafelbft, (12% Nr.) 276. Lintz, K. (E. preuß. Forſtinſpektor). Die Grenze zwiſchen der Feld- und Waldkultur. 1821, Bern. „Der Verfaſſer verwirft die Beräußerung der Staatswaldungen (cf. ©. 145, b x. der Schrift des Herausgebers: „die Wichtigkeit des Waldes”, 1872) und betont die ſchlechte Wirthichaft der Privaten.” 277. Brumhard. Neuefte Fortſchritte und Leiftungen im Forſtkulturweſen (211® diefer Abtheilung). ©. %, 1846, I, 1 und 1852, I, 3 in deſſen Beiträgen zum Forts und Sagdweien. : 278. Wedekind, von — 129 biejes Heftes — Zur Kritit des Waldbau's. Allgemeine Forft- u. Jagdzeitung, 1854, ©. 43, 86, 244 u. 321. E 279. Mittheilungen über den Kulturbetrieb und Erfah: rungen im Dereiche desjelben. Bericht über die 7. 8.16. u. 17. Berfammluug der ſächſiſchen Forftwirthe, 1856, 1857, 1858, 1869 u. 1870. 76 280. Ueber Holzanbau. of Berhandlungen der 14. Berfammlung jüddeutjcher ER 5 1857. 281. Müller, 3. 3. Mittheilungen aus dem Gebiete der Waldfultur. 1867, St. Gallen, Altwegg-Weber zu Treuberg. 282. Kleine Sünden beim Kulturbetrieb. — Plaudereien aus der Schule und Praxis. Allgemeine Forft: u. Fagdzeitung, 1870, ©. 169. 283. Erfahrungen aus dem Julturbetriebe, und zivar ſowohl im Allgemeinen über den Stand der Aufforftungen und Kulturen des legten Jahrhunderts, wie über die heurigen Kulturen insbejondere. Berhandluugen der Forftwirthe von Mähren u. Schlefien, 1871, 2, ©. 36. 284. Swoboda, Beitrag zur Forfifultur. Forft- u. Jagdtaſchenbuch von Weeber, 1872, ©. 25. 285. Schiller, C. Berzeihnig und Beihreibung über die Ausfaat und Zucht der beliebteften Nutz- und Zierge- wächſe. 16, 190 ©. 1865, Stuttgart, Metzler. (% The.) | c. Wirthfchaftsregeln. &. Ueberhaupt. 286. Heyer, Guſtav — 211® diefer Abtheilung. — „Das Borhanden- fein von Wirthſchaftsregeln, bei deren Aufftellung dem Lokalbeamten eine berathende Stimme vergönnt wird, entfernt viele Mißftände. Sie bieten ein vortreffliches Mittel dar, um Einheit in die Wirthſchaft zu bringen, und ſichern einen planmäßigen Betrieb. Diefes in jeder Beziehung vortreffliche Iuftitut der Wirt hſchafts— regeln ift zuerft in Bayern ins Leben getreten, und bat zu der Auf- ftellung derfelben der Minifterialvath und Referent für die Staats-Forft- und Zagdverwaltung in Bayern, Dr. Jofeph Nikolaus von Mantel — Bem. 991°, ©. 277 des 4. Bandes der Chreſt. — dad Meifte beigetragen. Allgemeine Forft- und Jagdzeitung, 1862, ©. 1—6. 287. Unter Bezugnahme auf vorftehende Abhandlung hebt ein Korrefpondent aus Fulda — daſelbſt 1862, S. 221 — unter der Ueber: ſchrift „Ueber den Nugen und die Unentbehrlichkeit der Wirth— ihaftsregeln für Forftbetriebseinrihtung“ die Wichtigkeit ſolcher hervor, „wenn durch fie den (äußeren) Beamten der nöthige Spielraum nicht beſchränkt wird und ihrer Aufftellung forgfältige Erhebungen an Ort Be A en A N ee Ve a 3 re a Te 7 Fee ’ Re 2 —— —— — EN 77 ö und ‚Stelle vorausgehen, namentlich die Lokalbeamten vorgängig zum Beirathe zugezogen worden find, und wenn jene ftetS nach den in- zwiſchen gemachten Erfahrungen ꝛc. regulirt werden. — Sie find Baus fteine zu einer allgemeinen deutſchen Forftftatiftif und zu einer ver- Zleichenden Forſtwifſenſchaft.“ 288. Durch die Wirthſchaftsregeln werden die Pflichten und | Befugnifje des Wirthichafters, gegenüber dem Kontrolebeamten, normirt. Se vienen außerdem zur Vereinfachung der ganzen Dienftführung und garantiren ebenfo eine vernünftige Stabilität, wie eine ununterbrochene Weiterbildung. | Allgemeine Forjt- u. Fagdzeitung, 1863, S 172. ß. Für einzelne Ränder und Gegenden. Für Preußen. 289°. Es dürfte höchft zweckmäßig fein, wenn auch in Preußen, und zwar für jeden Regierungsbezirk, unter Zuziehung der Betriebsbeamten, anf wifjenjchaftlicher Grundlage, nach) den bis in die neuefte Zeit gemachten = örtlichen Erfahrungen feſte Wirthſchaftsregeln entworfen und nad) erfolgter minifterieller Genehmigung veröffentliht würden. — Die in viielen einzelnen Exlafjen jeder Bezirksregierung über verfehiedene Betriebs— gegenftände enthaltenen Anordnungen können nicht das erreichen, was rollftändige Wirthfchaftsregeln gewähren. — Für den Harz. 289. Bei der pr. 1864 abgehaltenen Verfammlung de8 Harzer — Sorfivereins zu Iljenburg wurde von dem regierenden Grafen zu —— Stollberg-Wernigerode ein Preis von 60 Friedrichsd'or für eine Darlegung und Begründung der Wirthihaftsgrundfäse für das = Borftgebiet des Dberharzes mit bejonderer Rüdficht auf Fichten- und Buchenhochwald ausgeftellt. — Nördlinger's kritische Blätter, 1865, 47, 2, ©. 272. Für Bayern. 290. Die in den forſtwirthſchaftlichen Mittheilungen — herausgegeben vom k. bahyeriſchen Miniſterial⸗-Forſtburenu — 1. big 15. Heft 1846 —1869 (cf. 388, S. 186 — 188 des 2. Bandes der Chreitomathie) — niedergelegten, vom verftorbenen k. bahyeriſchen Minifterialcath und Forftreferenten Waldmann — 16, 72 md Bem. 18, ©. 8, 46 und 170 der Schrift über bie Wichtigkeit des Waldes ac. — in den Jahren 1840 bis 1845 eingeleiteten Wirthſchaftsregeln bringen 4 die Erfahrungen, die man in den verjchiedenen bayerijchen Staatswal— 78 dungen gemacht hat und die aus diefen abgeleiteten Vorjehriften zu deren wirtbichaftlicher Behandlung. ; Weil man die in jedem Walde gemachten Erfahrungen und die darin vorkommenden Erfeheinungen als maßgebend für defien Behandlung anfieht, ift man in Bayern davon abgegangen, die Wirthihaft in allen Staatsforften über einen Leiften zu Schlagen, und gibt die Wirthſchafts— vorſchriften nur für gleihartige Wälder und Forftbezirke, Dies hat feinen Grund darin, daß die bayeriſchen Forfte zu verfchiedenartig find, um überall gleihmäßig behandelt werden zu können. Es ift dies jedoch in anderen Ländern, wie z.B. in Defterreid, wo jene noch verjchiedenartiger vorkommen, und jelbjt auch wohl in Preu— Ben noch zu wenig beachtet, obgleich es gewiß als unbeftreitbar anzujehen ift, daß — wenn eine Forftwirthichaft gut fein ſoll — fie ſich den lokalen und Standortsverhältnifien, jowie der Größe der Wälder und der Art, wie fie benußt werden, den Mitteln, welche den Forftwirthen zu Gebote ftehen, jelbjt den politifchen Einrichtungen, die im Staate beftehen, — anpafjen muß, und daß es für die größeren dentjchen Staaten, in denen Berjhiedenheiten in diefer Beziehung vorkommen, feine Normalwirthſchaft gibt, die überall pafjend wäre. — cf. 69 dieſes Heftes, Daß man dies in Bayern frühzeitig erfannt hat, ift der Grund, warum die k. bayerijche Staatsforftverwaltung mit Recht einen fo guten Auf erlangt hat. Man kann wohl jagen mit Recht; denn fie bat eine wifjenfchaftlihe Grundlage, und alle Theorieen werden bei ihr nur in foweit angewandt, als fie fich praftifh anwendbar und vortheil- haft zeigen. Wie jehr man in diefem Lande die Eigenthümlichfeiten der Wälder bei ihrer Bewirthichaftung beachtet, wird man leicht erfennen, wenn man die nachfolgend aufgeführten Wirthichaftsregeln für die verfchiedenen Waldgegenden mit einander vergleicht: 1. 3m 1. Hefte obiger Mittheilungen 1846: a. ©. 60— 80. Wirthſchaftsregeln für dief Nürnberger Reihswaldungen. (161, S. 65 des 1. Bandes ber Chreft.) b. ©. 81— 84. Hauptwirtbidhaftsregeln für die kgl. bayerijhen Hohgebirgsmwaldungen. 2. Im 2. Hefte: a. ©. 1-62. Wirthihaftsregeln für die Waldungen auf dem bunten Sandfteingebirge der Pfalz — be zeichnet mit dem Namen Pfälzerwald. (160, ©, 63 bes 1. und 9608, 4, &, 207 des 4, Bandes ber Chrejtomatbie — Heft 18.) 79 b. ©. 63— 9%. Wirthihaftsregeln für den Spefjart. (159, ©. 60 des 1. und Bem. 9608, 1, ©. 206 des 4. Bandes der Chreft.) c. ©. 97—130. Wirthſchaftsregeln für die Ummwand- lung von Mittelmwaldungen in Hohmwaldungen. 3. Im 3. Hefte 1849: | a. ©.1-34. Wirthſchafsregelnfürden bayeriſchenWald. - b. ©. 35—104. Wirthfhaftsregeln für die Hodhmal- | dungen in der Landſchaft zwijchen den Alpen und der Donau und auf dem angrenzenden Theile des fränfijden Jura. ce. ©. 105— 119. Regeln für die fünftlide Nachzucht der Eiche im Köſchinger Forfte. 4. Im 4. Hefte 1852: a. ©.65— 98. Wirthſchaftsregeln für die Fichtelgebirgs— waldungen. — cf. Heft 8. | b. ©. 99— 134. WVirthfhaftsregeln für den fränfifchen Wald. (Ben. I69® des 4. Bandes der Chreftom.) —7 5. Im 6. Hefte 1855 der ganzen Reihe (II Band, 2. Heft): R ©. 73—102. Wirthfchaftsregeln für die Hochgebirgs— H waldungen des k. bayerifhen Salinen-Forjtamts E | Reichenhall. e: 6. Im 7. Hefte der ganzen Reihe 1856 (I Band, 3. Heft): 3 a. ©. 34—58. Wirthihaftsregeln für die auf den ? Haßbergen liegenden StaatSmwaldungen im fgl, unterfränfifden Forftamte Eichelsdorf. 3 b. ©. 59-—-72. Wirthihaftsregeln für die vormals ö hberzoglid Leuchtenbergifhen Waldungen bei Eid- | ftätt. (cf. 158, ©. 60 des 1. Bandes der Chreftomathie.) F- 7. Im 8. Hefte der ganzen Reihe 1858 (II Band, 4. Heft): E a. ©. 1—22. Nachtrag zu den Wirthſchaftsregeln für die FichtelgebirgSmwaldungen. — cf. das 4. Heft. b. ©. 23—79. Wirthſchaftsregeln für die Gebirgs— waldungen des oberbayerifhen Forftamts Tölz. 8. Im 10. Hefte der ganzen Reihe 1860 (MI Band, 2. Heft oder Mittheilungen über das Forft- und Jagdweſen in Bayern, 3. Heft): a. ©. 1-37. Wirthfhaftsregeln für die in der Ober— pfalz vorkommenden Waldftandsformen. cf. Heft 15. b. ©. 45-55. Die forft- und landwirthſchaftliche Be— nugung der fogenannten Birkenberge in Nieder- bayern. 80 9. Im 11. Hefte der ganzen Neihe 1862 (IM, 3. Heft oder Mit- theilungen über das Forft- und Jagdweſen in Bayern, 4. Heft): | ©. 1—19. Wirthfhaftsregeln für die von Mittel- in Hohmwald überzuführenden Wirthſchaftskom— plere des Guttenberger- und Öramjhagermwaldes beit Würzburg. 10. Im 13. Hefte der ganzen Reihe 1866 (IV Band, 1. Heft oder Mittheilungen über das Forft- und Jagdweſen in Bayern, 6. Heft): a. ©. 1-55. Wirthihaftsregeln für die Waldungen auf dem bunten Sandfteingebirge der Pfalz — be- zeichnet mit dem Namen Pfälzermwald. cf. Heft 2. b. ©. 56--84. Wirthſchaftsregeln für die Rheinwal— dungen. 11. 3m 15. Hefte der ganzen Neihe 1869 (IV Band, 3. Heft oder Mittheilungen über das Forft- und Zagdwefen in Bayern, 8. Heft): a. ©. 1—17. Revidirte allgemeine Orundregeln be- züglid des Wirthſchaft- und Kultur-Betriebes in den StaatsSwaldungen der Oberpfalz. cf. Heft 10. b. ©. 18— 31. Regeln für die Bewirthſchaftung der oberhalb des alten Rheinufers gelegenen Wal- dungen der Rheinebene. Für Württemberg. 291. Auh in Würtemberg ift bereit3 und wird mit Aufftellung von Wirthfchaftsregeln für die einzelnen Waldbezirke ernftlich vor- gegangen. Allgemeine Forft- u. Fagdzeitung, 1863, ©. 183, — 1864, ©. 22, — 1864, ©. 229-240, — 1866, ©. 21—29. Für Baden. 292. Wirthichaftsregeln fir den Baden’shen Schwarzwald. ef. unter Holzzudt — Weißtannen-Hochwald. Dengler's Monatjchrift, 1862, ©. 363. . \ — ⸗ nn de LEO © 7 81 Anmerkungen. 7°. Hazzi, Joſeph von — geboren 1768 in Abensberg — wurde Fisfalrath in München, darauf Kammer- und General-Landes- direftionsrath, 1799 Marfchfommiffär und 1806 in franzöfifche Dienfte berufen; — 1807 trat er als StaatSrath in bayeriiche Dienfte, ging Ipäter nad) Paris, aber 1811 nad Bayern zurück, wo er 1813 wieder angejtellt wurde; — 1816 wurde er Staatsrath, Borftand der Bau- fommifftion und Rath bei der Staatsfchulden - Liquidationsfommiffion in München, lebte die legten Jahre in Ruheſtand und ftarb 1845 auf feinem Gute Delfhofen im Oberbayern. P. Jung, Joh. Heinrich, genannt Stilling — geb. 1740 zu Im-Grund im Naſſau'ſchen, ftammt von armen Neltern, und mar anfangs Kohlenbrenner, dann Schneider und Schullehrer; ftudirte in Straßburg Medizin, wo er Umgang mit Göthe hatte, wurde Arzt in Elberfeld, 1778 Profefior an der Kameralfchule in Kaiferslautern, 1787 Profefjor der Kameralwiſſenſchaften an der Univerfität Marburg und 1803 an der in Heidelberg. Starb 1817 in Karlsruhe als badijcher Geheimer Rath. — Er fchrieb Verſchiedenes, durch feine Schidjale zu pietiftifchen Anfichten geleitet. 2. Sriedrih Auguft Ludwig von, — 1787 preußifcher ge- heimer Forftrath, 1792 Dberforftmeifter der Kurmark Brandenburg, — ftarb 1802 al3 Profeſſor der Forftwiffenfchaft in Berlin. — cf. Bem. 263, ©. 320 des 2. Bandes der Chreitomathie. Ehrendenfmal des Herrn von Burgsdorf in den Abhandlungen der k. Akademie der Wifjenfchaften in Berlin, 1815, 4, Berlin, Realbuchhandlung. 3°. Starb zu Braunſchweig als Oberjägermeifter im Jahre 1842 im 92. Lebensjahre. 3°. Geboren 1771, — ftarb 1850 als Brofeffor der Land- und R- Forſtwirthſchaft und Technologie in Münden. 4. Umarbeitung der im Jahre 1811 erjchienenen 3. Auflage u. d. T. Gg. Ludwigs Hartig’S Lehrbud für Förfter — für den erften Unterricht im Forftwejen, zeitgemäß bearbeitet von Bernhard Borgreve, Dr. und k. preuß. Oberförfter, zur Zeit Lehrer der Botanik Sorftl. Chreftomathie. V. 6 82 — an der Forftafademie Münden!). XXVIII u. 396 ©, 1871, Berlin, Cronbach. (1% Thlr.) Baur's Monatſchrift ꝛc., 1873, ©. 182 —192. TSharander Jahrbuch, 1873, 23, 1, ©. 90 u. 91. „In der vorliegenden Umarbeitung ift nicht einmal dag gelehrt, was Hartig Schon im Jahre 1811 für den Revierförfter als nöthig hielt, jondern e3 find in derjelben ſogar viele wichtige Materien, wie 3. B. die ganze Forfttaration geftrihen, — und zwar merfwirdigerweife nur aus dem Grunde, „weil der k. preußifche Förfter diefelbe nicht nöthig habe“ ; — als ob fich Fünftig die ganze Forftwilenichaft gerade nur um den „k. preußifchen Förfter“ drehen jollte. Wer es fir nöthig hält, diefem ein forjtliches Lehrbuch in die Hand zu geben, der mag ein folches gerade für diefen Zweck bearbeiten. Man fanın hierbei die goldenen Regeln Hartig’3 nach Belieben verwerthen; aber man darf deſſen unfterbliches Werk jelbjt nicht zu einem folchen für „königlich preußifche Förſter“ de- gradiren, wie es klar und offenkundig in dem in Rede ftehenden Buche gejchehen ift. — Es mollen auch andere Leute diefe8 Buch leſen, und ift durch den Fehlgriff, daß der Herausgeber unter „Lehrbuch für Förfter“ ein Lehrbuch nur fir den „preußischen Förfter“, d. h. im Weſentlichen für einen Forſtſchutzbeamten verfteht, — das Lehrbuch überhaupt und na— mentlic) als Lehrbuch für den encyklopädifchen Unterricht mangelhaft, wenn. nicht unbrauchbar geworden. Der Berfaffer ſcheint bei feiner Umarbeitung überhaupt mehr über- triebene Redensarten zu lieben, als ftrenge Beweisführung. — Die ganze Lehre von der Pflanzung ift auf nur 16 Geiten abge- handelt worden; und was hier mitgetheilt wird, ift fajt ganz werth— (08. Der Berfaffer fteht noch ganz auf dem Standpunkte der Pflanzung vor 60 Fahren. Es wird allerdings zugegeben, daß eine neue Bearbeitung des be- rühmten Hartig’fchen Werkes für Anfänger ein Bedürfniß fein mag; denn die Theodor Hartig’fchen Auflagen find für jene weniger geeignet. „Wer fich aber eine foldhe Aufgabe ftellt, darf das Werk eines Georg Ludwig Hartig nicht zu einem einfeitigen, dürftigen Lehrbuch) für preußifche Förfter benugen, fondern er muß dasjelbe mit Berückſich— tigung der Fortfehritte der Wiſſenſchaft und Wirthichaft in einer Form bearbeiten, daß es nach wie vor ein Gemeingut des gefammten Forftmannftandes bleiben fann!" 1) Nach Baur's Monatjchrift zc,, 1873, ©. 182 und Grunert's u. Leo's forftlichen Blättern, 1872, 6. 32 hat Borgrede jeine Stelle in Minden jett niedergelegt und ift Oberförfter in Zöderig, — Negierungsbezirt Merjeburg. a 2 83 Entſchieden ift e8 aber Borgrede nicht gelungen, ein Lehrbuch für Förfter zu jchreiben. Bekanntlich) haben auch die neueren Auflagen des Hartig’schen Werkes diefen Standpunft gänzlich verlafien. Die 10. Auflage ift ein portreffliches Werk, jedoch mit unpafjendem Titel. Die Borgreve'ſche Schrift ift nichts, als ein polemifirender Journal⸗Artikel. Betrachten wir das, was ſeit 30 bis 40 Jahren durch den ver— beſſerten Kulturbetrieb zum Wohle der deutſchen Waldungen geſchehen iſt, ſo verdient die Tendenz eines Buches, welche dahin geht, alle die ſegens— und erfolgreichen Beſtrebungen hunderter alter und junger Forſtwirthe mit Hülfe von Phraſen den Forſtlehrlingen lächerlich zu machen und als verfehlt zu bezeichnen, — gewiß einen Tadel. Der Hauptzweck des Buches iſt, im Allgemeinen Umkehr zu pre— digen; — und werden hier Förſterlehrlingen Sätze als Hauptgrundſatz der künſtlichen Verjüngung hingeſtellt, die heut'gen Tages etwas ſtark ſind. Schade, daß ſich ſo viele Forſtwirthe mit der Kulturfrage abgemüht haben; — ſie hätten ſich die Mühe erſparen können, hätten ſie vorher Herrn Borgreve gefragt. Auch die Lehre von der natürlichen Verjüngnung iſt wenig entſprechend gegeben. Leichter ift es allerdings, auf die alten Hartig’- ſchen Lehren zurücd zu greifen, al3 eigene und — in Ermangelung jolcher — Anderer Erfahrungen zu fammeln und zu fichten. Gewiß würde Georg Ludwig Hartig, wenn er Heute mit feinem praftifhen Blicke wiederkommen und fi im Walde umſchauen würde, nicht jo einfach bei feinen eigenen Generalvegeln ftehen bleiben, wie fein neuefter Herausgeber. Das ausführlichfte Kapitel, daS von der Buche, wird ficher wenig - Forftleute befriedigen; — am allerwenigjten die wirthichaftenden, welche k Herr Borgreve von den „jchreibenden“ unterjcheidet. Zu welcher Kate- gorie er fich felbft vechnet, ift nicht befannt; doch wohl zur letzteren? Die Eintheilung des Buches ıft übrigens gut, ebenfo die einzelne Anordnung des Stoffes. Der Schuß des Waldes — namentlich der gegen Thiere, ift ziemlich a armlich behandelt. — Der künſtliche und namentlich der Pflanz-Betrieb E ericheint dem Verfaſſer in der Hauptfache als ein nothwendiges Uebel. Das Kapitel über Foftbenugung befriedigt mehr. Das Befte im ganzen Buche ift die lebendige Luft und Liebe zum Wealde, die ſich darin ausfpridt.“ Dberförfter Bernhardt — ©. 161 des Herausgebers die Wichtigkeit des Bades, 1873 — befpricht in Danckelmann's Zeitſchrift für Forſt- u. Sagdwefen, 1872, E 6* 84 IV, 2 u. 3, &. 357 — 365 dieſe neue Bearbeitung und bemerkt unter Anderem: — „Daß Borgreve bei diefer Umarbeitung nicht darüber klar gemefen ift, was er wollte und follte, glaube ich nicht. — Die Einleitung dieſes Buches ift nichts, als eine Streitichrift gegen den Kahlhieb und den modifizirten Samenfhlagbetrieb der Neuzeit und ift ein Fehdebrief — mit Wärme und Gemwandtheit gefchrieben, — an die Kahl- Ihlag-Forftleute gerichtet und an alle Diejenigen, welche durch ungeſchickte Anwendung der Hartig’schen Generalregeln unfern Wald verdorben haben. Dieſe Streitfrage gehört jedoch nicht in ein Lehrbuch für Förfter. Das Buch zerfällt in eine Einleitung: „Entjtehung, Begriff und Theile des Forſtweſens“, und in 4 Hauptjtüde, von denen das erfte „von der Natur des Waldes", daS zweite „von der Erziehung des Maldes“, das dritte „von der Beſchützung des Waldes“ und das vierte „von der Benugung des Waldes“ handelt. Das zweite Hauptjtüd bildet den Kern des Buches; und trogdem find darin gerade jehr wichtige, für den Förfter wiſſenswerthe Regeln der Beitandespflege gar nicht erörtert ꝛc. Es hätte Vieles, was darin gejagt ift, fürzer gefaßt werden können, Anderes hätte wegbleiben dürfen, Bieles wäre richtiger und gründlicher darzuftellen geweſen ꝛc. In mehreren Punkten, 3. B. beim Sturmjchaden, hätte der Herausgeber das reiche Material, welches vorliegt, jorgfältiger zufammenftellen jollen. Das 3. Hauptftüd ift offenbar mit geringem Intereſſe bearbeitet. Die Bearbeitung des 4, Hauptſtückes it im Allgemeinen eine jehr jach- und zwedgemäße.“ „Wenn mein Gefammturtheil. über dieſes Buch nicht günftig lauten fann, jo thue ich dies dem Herausgeber gegenüber nur jehr ungern, weil mir troß aller Fehler, „welche daS Buch hat, eine interefjevolle Wärme, ein Erfülltfein von den reformatorifchen Ideen auf jeder Seite entgegen- tritt, welche — jo wenig fie immer die richtige Form gefunden haben mögen — eine Liebe zum Walde beurfunden. Man reformirt aber die Forftwifienichaft unferer Zeit nicht mit ein- zelnen Generalvegeln. Um in die Entwidelung der Waldwirthichaft ein- zugreifen, muß man Forftmann ganz und gar fein. Unjere Zeit duldet feine Halbheiten. Dies hätte ſich der Herausgeber rechtzeitig klar machen follen, und ich bin ficher, daß er das Bud dann nicht gejchrieben hätte.“ 5. Dr. Theodor Hartig — 668%, S. 369 des 2. Bandes ber Chreft. — ift feit feinem Wirken auf dem Lehrftuhl der Forftwifienfchaft feinen Schülern zugleich auch Eraminator gewejen und hat denjelben deshalb befondere eraminatorifche Vorträge gehalten. Da jedoch die Yänge des Zeitraumes, der im neuerer Zeit den hülfswiſſenſchaftlichen Studien der 85 jungen Forftleute der Forftlehranftalt zu Braunfchweig zugemiefen ift, dergleichen Vorträge nicht mehr geftattet, jo hat jener folgende Schrift zur Vorbereitung feiner Schüler herausgegeben: Hartig, Th. Dr. Forftwiffenfhaftlihes Eramina- torium — den Waldbau betreffend. XX u. 141 ©, 8, 1866, Stuttgart, Cotta. (%/s Thle.) Die hier gegebenen Fragen find in zwei ©ruppen getheilt, - und zwar in ſolche, denen die Worterflärungen (Definitionen) beigefügt find, und in umfafjende Aufgaben, die nad) dem vom Berfaffer aufge- ftelten Syftem der Forftwirthichaftsiehre — 2, ©. 1 des 1. Bandes der Chreſt. — geordnet und jehr zweckmäßig gewählt find, ihrem Zweck vollfommen entjprechen und das ganze Gebiet des Waldbau’3 in flarer, bündiger, beftimmter Darftelung umfaffen. v. Berg vermißt nach Baur's Monatſchrift 2c., 1867, ©. 279 u. 280 in diefer Schrift bei den Definitionen theilweife die nöthige Schärfe und Klarheit. 6. Der 1. Band, XI u. 232 ©. — unter dem Titel: Luft-, Doden- und Pflanzenfunde in ihrer Anwendung auf Forft- wiſſenſchaft — ift in feinem ganzen Umfange aus der Feder Dr. Theodor Hartig’S geflofien. — Die beiden anderen Bände haben noch Zuſätze aus dem hHandjchriftlichen Nachlafje des verjtorbenen Ber- faſſers erhalten. 7. Geboren 1779 — beſuchte er dag Gymnaſium feiner Vaterſtadt Ulm und 1790 die hohe Karlsjchule zu Stuttgart. — Er betrieb jeine forftlihen Studien unter der Leitung Moſer's. — cf. 352, ©. 173 des 2. Bandes der Chreſt, — wurde 1808 k. bayeriſcher Forftinjpeftor und jpäter k. würtembergiſcher Finanzkammerdirektor zu Ludwigsburg. — Deſſen Nekrolog cf. in Gwinner's forſtlichen Mittheilungen, 1. Heft, ©. 1. 8. Ehriftian Peter — geboren 1772 in Schleswig — wurde 1800 Bolontair bei den Forjtdepartement der Rentenfammer in Kopen- hagen, 1802 Forftrath und Lehrer bei der Forjtafademie in Dreißig- ader — 678, ©. 376 des 2. Bandes der Chreſt. — 1805 Landesdirektiongrath und Forjtveferent in Amorbach, 1807 großherzoglich baden’fcher Hof— und Oberforftrath, 1809 Minifterialvath, errichtete in demfelben Fahre auch eine Privatforitlehranftalt, welche 1820 mieder einging, — und ftarb 1858; — cf. 360, 364 u. 373° des 2. Bandes-der Chreſt. 9. Wir ftimmen — unter Hinmweifung auf die in 34°, ©. 176 der Schrift über die Wichtigkeit des Waldes vom Herausgeber 1873 nachgewiefenen Bei— träge von Dr. Reunig (Geheimrath in Dresden) — dem immer mehr zur Geltung fommenden Grundſatz bei, „daß es höchft nothwendig ift, den Forftfache neben der naturwiſſenſchaftlichen und mathematifchen Grunde lage namentlic auch eine volkswirthſchaftliche zu geben. 86 In diefem Sinne fpricht ſich auch der Verfaſſer des Artikels 613, S. 299 des 2. Bandes der Chreft. aus; — und auch wir halten die Ertheilung de Unterricht3 über Nationalöfonomie auf einer höheren Forftlehr- anftalt für unerläßlih. Denn die traurigen Erfahrungen, welche man in neuefter Zeit in Folge einer zu einfeitigen Auffaffung der Bedeutung der Waldungen in nationalöfonomifher Beziehung gemacht bat, geben Grund genug zu diefer Behauptung. Es jollten fich denn doch endlich alle Fachgenoffen von der Wichtig— feit diefer Lehre für den Forftwirth überzeugen. Bei diefer Gelegenheit machen wir auch aufmerffam auf at, Contzen, Heinrich C. W., Dr. — 46, ©. 18—20 ber Schrift über die Wichtigkeit des Waldes. — Die Wichtigkeit der Nationalöfonomie für Sandwirthe, Forftmänner x. Mit befonderer Beziehung auf 3. ©. Schultze's Nationalölonomie — n! dieſer Bemerkung. — Nebft einem Vorwort von Profefior B. Jacobi. 8, 99 ©., 1861, Leipzig, Lehmann. (7 Thlr.) b!, Derfelbe. Ueber die Wichtigkeit des Studiums der Nationaldöfonomie für den Forftimann. Grunert’3 forftlihe Blätter, 1864, 8, S. 76— N. „Es erſcheint nichts natürlicher, als daß fich Diejenigen, welche den Wirthihaftsförper von feinen foctalen Uebeln und Krankheiten heilen und zu deſſen Wohlfein beiftenern wollen, fi) mehr mit dem Wejen des gejellichaftlichen Organismus, mit den michtigften Erjcheinungen und Bor- gängen im wirthichaftlichen Leben, den Gefegen und Beziehungen, nad) welchen fich diefelben regeln, vertraut machen. — Bor Allem ift dies bei den zur Leitung der StaatSverwaltung Berufenen der Fall. Daß die Nationalöfonomie die Grundlage aller Finanzwirthſchaft ift, fteht unbeftritten feft; denn fie ift es allein, melde dem Finanzmann Klarheit in feinen Wirkungskreiſen verschafft, ihn zur Einſicht bringt, daß die Duelle der Einnahme in der gefammten Volkswirthſchaft ge- jucht werden muß, fo daß nicht blos in Betracht kommt, welchen reinen Ertrag fie der Regierung liefert, fondern auch, was fie dem Volle koſtet. — Wie für alle Stände, fo ift die Nationaldöfonomie daher auch für den Gefetgeber der Land- und Forftwirthichaft, des Bergbau’ x. wichtig; denn fie ift die Wiſſenſchaft, melde über die Vorgänge und praftifchen Fragen des alltäglichen Lebens klare Anſchauungen verjchafft. Mie ihrer Hilfe erfennen wir die Fehler in unferem Gejchäftsleben, ſowie die Mittel zur Entfernung derjelben. Der Nationalötonom Friedrich Gottlob Schulze hat in dem unter m! diefer Bemerkung aufgeführten Werke zuerſt die Wichtigkeit der j | } 87 Nationalökonomie fpeciell für den Landwirth nachgewieſen, fomie Pfeil e3 war, der zuerft in der obigen Schrift bewies, daß das wahre Berhältnig des Waldes nur von Männern verftanden werden kann, welche die Lehren der Forſtwiſſenſchaft und — gleich- mäßig begriffen haben. Nicht weniger hat fih Feiftmantel — q! diefer Bemertung — liber die Nothwendigfeit einer nationalöfonomiihen Bildung für den Forſtmann ausgefproden. — Diefer ftellt in den Vordergrund, daß der Forftwirth die Bedürfniffe des Menfchen vielfeitig zu berücdfichtigen und daher zu beurtheilen habe, welche Holzart den meiften Nuten bringt und den Spekulanten am meiften zufagt; welche Betriebsart und welches Wirthſchaftsſyſtem zu dieſem Behufe zu wählen ift; warum bei fteigender Bevölkerung immer intenfiver zu wirthſchaften, wie die Kontroverje in Beziehung auf die Waldftreu zu ſchlichten ift, und daß bei allen dieſen Momenten die Lehren und Grundfäge der Nationalölonomie haupt- ſächlich zu Rath zu ziehen find.“ ci. Derjelbe, Die Wichtigkeit der Nationalökonomie. 1859, Xeipzig. di. Derjelbe. Darftellung der Methode und Begründung der Nationalölonomie — als Einleitung in dag ſtaats- und volf3- wirthihaftliche Studium. 1861. e!. Derjelbe. Die Volkswirthſchaftslehre als Unterrichts— gegenftand auf höheren und niederen Schulen. 1868, Leipzig, Klinkhardt. „Das Streben des Verfaſſers, fein Möglichftes dazu beizutragen, daß die Volkswirthſchaft immer mehr zur Geltung gelange und in den Lehrplan aller höheren Schulen aufgenommen werde, ift anerfennen?- werth.“ — Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1868, ©. 422—423. ft. Derfelbe. Baufteine zur volkswirthſchaftlichen Li- teraturgefhichte. 1 Heft, 8, 28 ©., 1864, Berlin, Julius Springer. (%s The.) g!. Derſelbe. Geſchichte der volkswirtſchaftlichen Litera- tur im Mittelalter. — ©. 525 *) der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chreft. — 8, VII und 160 ©., 1869, Leipzig, Briber. (1 Th). cf. auf S. 20 der Wihtigfeit des Waldes, — 2. Auflage, 1872, Berlin, Heimann. (14 Thlr.) U. u. d. T. Neue Studien über Volkswirthſchaft im Mittelalter. — 1. Theil. — Geſchichte der volkswirth— Ihaftlihen Literatur im Mittelalter mit Benugung der mit- telalterigen Staat3lehre. 88 „Dur den Titel Fönnte zur Bermuthung geführt merden, das Mittelalter habe uns eine felbitftändig abgeſchloſſene Literatur der Volkswirthſchafts-Wiſſenſchaft überliefert, — mährend bekannt ift, „daß die Behandlung derjelben nur der Neuzeit angehört." — Jude läßt es fich keineswegs in Abrede ftellen, daß fich unſere Vorfahren ſchon mit mehreren Gegenftänden der heutigen Nationalöfonomie beichäf- tigt haben. Die Schriftfteller des Mittelalter wurden befonder8 durch ihre theologischen und philofophiichen Betrachtungen auf das Gebiet der Wirth- Ihaftswifjenfchaft hinüber gelenft und haben aus ihren Unterfuchungen allerdings manche werthvolle Rejultate hinterlaffen, die namentlich für die gejchichtlihe Entwidelung jener von Bedeutung find. Der Derfaffer gibt einige interefiante Mittheilungen aus denjenigen Theilen philofophijcher Schriften de8 Mittelalters, welche über wirth- Ihaftlihe Gegenftände handeln, wobei das Material ſyſtematiſch gefichtet und zufanmengeftellt iſt.“ — Allgemeine Forſt- und Jagdzeitung, 1869, ©, 138. „Es ift nicht ſowohl eine vollftändige, umfafjende, zufammenhängende Geſchichte der volkswirthſchaftlichen Literatur, welche im dieſer Schrift geboten wird, — ſondern es find nur einige Beiträge zu einer jolden; indem hier die Anfichten einer Reihe von Denkern vorgelegt werden, um den Nachweis zu liefern, daß bereit3 in jener Zeit eine Menge beachtensmwerther nationalöfonomifher Wahrheiten vorhanden gewejen ift, und daß das Mittelalter viele Kenner einer gejunden jocialen Anſchauung aufzumweifen hat, die für alle Zeiten als eine geijtige Duelle zu betrachten ift, aus der felbft die jo weit vorgejchrittene National- öfonomie der Gegenwart jchöpfen kann.“ — Heidelberger Jahrbücher ber Literatur, 1870, S. 528, h!. Derfelbe. Grundbau der Nationalölonomie. 8, 1866, Leipzig, Brandftetter. (Us Thlr.) . Derjelbe. Die Nationalötonomie — ein politifches Bedürfnig unferer Zeit. — Vorträge und gefammelte Abhandlungen aus dem Gebiete der Volkswirthſchaft. 8, 1868, Leipzig, Priber. (710 Thle.) — 2. Auflage, 1872, Berlin, Heimann. (1% Thlr.) kl, Meber die Nothwendigfeit des Studiums der Staats— wiſſenſchaften für den höheren Forjtbedienten. — Allgemeine Fort: und Jagdzeitung, 1825, Nr. 86, I. Schulze, Friedrich Gottlob, Dr. — Bem. 309%, ©. 378 bes 2. Bandes der Chreftomathie — Ueber die volkswirthſchaftliche Be- gründung der Gewerbswiſſenſchaften, insbefondere der Yand- wirthichaftslehre. 1826. * er. > DL E ir h y N } > F J 89 m!. Derſelbe. Deutſche Blätter für Landwirthſchaft und Nationalöfonomie. 2 Bände. 1843— 1852. ni. Derfelbe. Nationalöfonomie oder Volkswirthſchafts— lehre — vornehmlih für Land-, Forft- und Staatswirthe. Mit Steintafeln. XXX u. 958 ©., 8, 1856, Leipzig, Wigand. (31 Thlr.) „Dieſes Werk enthält viel Gutes — namentlich viele praftijche Winfe. Aber e3 fehlt demjelben die ftreng wifjenjchaftliche Form.“ — Gersdorf’s Leipziger Repertorium der Literatur, 1857, 92. Band, ©. 144. — Allgemeine Forſt⸗ und Jagdzeitung, 1856, ©. 378. o!. Barth, A. Borlejungen über Nationalöfonomie. 8, 1843, Augsburg, v. Jeniſch u. Stage. Derfjelbe. Vorleſungen über ſämmtliche Hauptfäher der Staat3- und Rechtswiſſenſchaften. 12 Bände. 1835—1837, dajelbft. p!. Eifelen, 3. 3. H. (Bemerkung 10%. Die Lehre von der Bolfswirtbihaft in ihren allgemeinen Bedingungen und ihrer befonderen Entwidelung. 8, 1843, Halle, Schwetjchfe. g'. Das Proletariat gegenüber der Forſtwiſſenſchaft. Smoler’s Vereinsſchrift für Forts, Jagd: und Naturkunde ꝛc., 1349, 3. Heft. r!. Feiſtmantel, Rudolph. — ©. 152**) der Schrift „die Wichtig— keit des Waldes” und 105 dieſes Bandes der Ehreft. — Die politifche Oeko— nomie mit Rückſicht auf das forftlihde Bedürfnig. — Für Forftwirthe und Freunde des Forſtweſens. IV u. 293 ©., 1856, Wien, Braumüller. (2 Thle.) Das Werk zerfällt in drei Abtheilungen: 1) in die Lehre vom Güterweſen, 2) in die Lehre vom Gewerbeweſen und 3) in die Lehre vom Staatshaushalte. Es ift dasjelbe immerhin al3 eine gute Arbeit zu bezeichnen, wo— durch nügliche nationalöfonomijche Kenntniffe den Forſtwirthen zu— gänglich) gemacht „werden. — Der Berfaffer ftellt fein eigenes Syſtem auf, fondern trägt nur die Lehren von anderen, anerfannten Autoritäten — immer unter Hinweifung auf das Forftwefen und deſſen Eigenthünt- lichfeit — vor. Im Betreffe der fpeciellen Anwendung der allgemeinen national- ökonomischen Grundfäge auf das Forftwejen ift jedoch dieſe Arbeit nicht überall gelungen und dürfte daher hin und wieder eine Berichtigung und Vervollſtändigung derjelben nothwendig werden. Im Ganzen ift aber das für den Forftmann bejonders Wiſſens— werthe aus dem Gebiete der Nationalökonomie gedrängt zufammen- 90 * geſtellt und auf manche bisher noch viel zu wenig beachtete Verhältniſſe in volkswirthſchaftlicher Beziehung aufmerkſam gemacht.“ st. Roſcher, Friedrich Wilhelm — geboren 1817 in Hannover, 1843 Profeſſor der Nationalökonomie daſelbſt und feit 1848 in Leipzig, — Syſtem der Volkswirthſchaft. — cf. b? diefer Bemertung. — Ein Hand» und Lefe- buch für Gefchäftsmänner und Studirende, Staats: und Landwirthe. — Stuttgart, Cotta. — 1. Band X und 566 ©., 8, 1858 (3 Thlr.); — 5. Auflage, 596 ©., 1864 (3 Thle.); — 8. Auflage, 633 ©,, 1869 (3 Thle.); — 10. Auflage, 1873 (3% Thlr.). — Auch u, d. Titel: Orundlagen der Landwirthſchaft. — 2. Band VII und 538 ©., 8, 1861; — 4. Auflage, 568 ©., 1865 (2% Thle.); — 6. Auflage, 673 ©., 1870 (3V3 Thle.); — 7. Auflage, 1873 (3% Thle.). — auch u. d. Titel: Die Nationaldöfonomif der Landwirth— Ihaft. — Diefer Band enthält die Nationalökonomie des Ader- bau's, der Viehzucht, der Forftwiffenfhaft, Jagd und Fiſcherei — überhaupt der Yandwirthichaft im vollen Sinne des Wortes. — cf. Be merkung 23, ©. 171 der Schrift die Wichtigkeit des Waldes, #. Derjelbe. Ein nationalöfonomifhes Hauptprinzip der Forſtwiſſenſchaft. — Vortrag in der k. ſächſiſchen Gefellihaft der Wiſſenſchaften. 1854, Leipzig. (Vs Thle.) Hiervon befindet fich ein Abdruck in den Verhandlungen der Forftfektion für Mähren und Schlefien, 1861, Heft 46. In diejer Heinen Schrift wird die eigenthümliche Stellung der Forft- wiſſenſchaft im Gebiete der Nationaldöfonomie dadurd erklärt, daß die Forjte weniger intenfiv bewirthichaftet werden, als die Aeder, Wieſen ꝛc. derfelben Zeit und Gegend. Forſtrath Dr. Judeich — ©. 358 des 2. Bandes der Chreſtom. — ftellt fi) in Sm oler’s Vereinsſchrift ac. 1864, 4. Heft der 2. Folge, S. 57 x. unter Be- zugnahme auf obige Brojhüre die Aufgabe — vom entgegengejegten Principe ausgehend — die volkswirthſchaftlichen Fragen der For ſt— wiſſenſchaft zu beleuchten, und befämpft dabei die unter den Forft- wirthen und Nationalöfonomen noch fehr verbreitete Meinung, als jei der Holzvorrath des Wirthichaftsmaldes fein Kapital im eigentlichen Sinne des Wortes. — Der Begriff der Intenfität einer Wirthichaft hängt von der Menge des Kapitals und der Arbeit, welche diejelbe verwendet, ab; — und e3 unterjcheidet der Verfaſſer eine abfolute Intenfität, welde fi) nur auf den Flächeninhalt bezieht, und eine relative Intenfität in Bezug auf die Ertragsfähigkeit. Er reducirt die Löſung der forftlid- nationalöfonomifhen Widerjprüche auf die große relative Inden- fität der Forſtwirthſchaft im Verhältniß zu den anderen Boden: wirthichaften derjelben Zeit und Gegend. 2 Ss Ma be % Oel ee ae Do ic mein TIERE u kn ae I Ss en — — ——— * u Ar Y « — — * X 91 So klar und deutlich hingeſtellt, iſt dieſer Satz der Volkswirth— ſchaftslehre neu, wenn es auch in der forſtlichen Literatur nicht an Meinungen fehlt, die auf Dasſelbe hinauslaufen. — Sowohl in der Einleitung, als in der ganzen Arbeit finden ſich die nöthigen Erläuterungen der national-ökonomiſchen Grundbegriffe, was für das forſtliche Publikum nicht überflüffig ift, welches dieſe Lehren noch bis heute ſehr vernachläffigt hat, wovon manche Erjcheinungen in der Literatur Zeugniß geben. In einigen Schlußbemerfungen befennt fich der Verfaſſer als An- hänger der Prefler’jchen Reinertragstheorie — Bemerkung 12 dieſes Bandes — und bemerkt, daß das Procent der einzige mögliche Maßftab ift, den wir an die Thätigfeit unſeres Wirthichaftsfapitald anlegen können. ut. Derjelbe (Roſcher). Zur Geſchichte der engliſchen Volkswirthſchaftslehre. 4, 1851, Leipzig, Hirzel. (1 Thle.). vi. Derfelbe. Die deutſche Nationalöfonomie an der Grenzſcheide des 16. und 17. Jahrhunderts. 4, 1862, daſelbſt. (?s Thlr.) | wi. Derfelbe. Anjichten der Volkswirthſchaft aus dem gefhihtlihen Standpunfte 2. Abdruck. 8, 495 ©,, 1861, Leipzig, Winter. (2% Thle.) x!. Schloezer, Chr. de?). Principes &l&mentaires d’economie politique. 2 vol. 8, 1805, Riga, Hartmann. (2 ZThlr.) (Anton Glyszinski — Präfekt des Departements Bromberg im Herzogthume Warſchau — gab im Jahre 1808 eine gelungene Ueber- jegung dieſes Werkes ins Polnifche heraus.) y!. Hufeland ‚ Gottlieb (Hofz und‘ Zuftigrath und Profeffor der Rechts— wiſſenſchaft an der Univerfität Landshut). Neue Grundlegung der Staat3- wiſſenſchafts kunſt — durch Prüfung und Berichtigung ihrer Haupt- begriffe von Güte, Werth, Preis, Geld und Volksvermögen — mit un- unterbrochener Rückſicht auf die bisherigen Syſteme. 2 Theile. 1807 u. 1813, Gießen, Müller. „Der Berfafier hat den Gegenftand mit Fleiß und Umficht behan- delt und durch feine Erfahrungen, ſowie die überall eingewebten, zahl- reichen hiſtoriſchen, ftatiftifchen und merkantiliichen Notizen manchen nicht unintereffanten Beitrag zur Aufhellung verfchiedener Punkte der fehr fchwierigen Theorie vom Gelde, den Bedingungen feiner Wirkſamkeit 2) Geboren 1774 in Göttingen — 1800 Profeffor des Bölferrehts in Dorpat, darauf in Mitau, — dann des Naturrechtes und der Staatswiſſen— ihaft in Moskau und k. ruſſiſcher Kollegialrath, — jpäter Profeffor der Phi- loſophie in Bonn, wo er 1831 ftarb, Pa nr 1 ll . j - ⸗ ee — rw a RN a N IE SE 92 beim Verkehr und feines Einfluffes auf den Preis der Waaren, fowie auf den allgemeinen Wohlftand der Völker geliefert. Es ift das Streben des Berfaffers nach richtigen Anfichten, Klar- heit und Deutlichkeit der Darftellung und des Bortrags nicht zu ver: fennen, wenn fich auch manches Unrichtige in dieſem Buche findet und auh Manches darin unaufgeflärt geblieben ift.“ Leipziger Fiteraturzeitung, 1807, ©. 142 u. 1813, ©. 2193—2205. 2. Weber, Friedrich Benedikt, Dr. (Profefjor in Breslau). Yehr- buch der politifhen Defonomie. 8, 1813, Breslau, Barth. (4 Thle.) „Wenn auc) diefes Werk im Ganzen Anerkennung verdient, jo ift daraus dennoch) zu erjehen, daß der Verfaſſer nicht überall in den Geift feiner Vorgänger eingedrungen ift, und derfelbe die Arbeiten diefer nicht erichöpfend benußt hat.“ Dajelbft, 1814, Sp. 1809—1829. 211. Safob, 2. H. von — cf. 104 — Einleitung in das Studium der Staatsmifjenjhaften. 8, 1819, Halle, Schmetjchke. a?. Krane, Gg. Frieder. Verſuch eines Syſtems der Nationalöfonomie — mit vorzüglicher Berüdfihtigung Deutjd- lands aus dem Gange der Bölferkultur. — Aus dem praftifhen Leben entwidelt. — 2 Theile. 8, 1024 ©., 1830, Leipzig, Hartmann. (3° Thlr.) b?. Schenk, Karl Friedrich (in Fulda — 68, 14 diefer Monographie). Das Bedürfniß der Volkswirthſchaft nad ihrem dermaligen Zu- ftande in den meiften deut ſchen Staaten. — Ein Sendichreiben an alle Regierungen, Staatsbeamte aller Länder und Klaffen, Yandftände ıc. — 2 Theile. — Auch unter dem Titel: — Die allgemeinen Grund- jäße der BolfSwirthihaftspflege ꝛc. — 8, 1244 S., 1831, Stuttgart, Schmeizerbart. (4 Thlr.) 322. Liſt, Fiedr., Dr.?) Das nationale Syftem der poli- tifhen Defonomie. 3. Auflage, 1844. — 2. Auflage, 1842, 3, Stuttgart, Cotta. 3) Geboren 1789 in Reutlingen; 1817 —1819 Profeffor der Staats: wiffenjchaften in Titbingen, 1820 Mitglied der würtembergiſchen Deputirten- fammer — wurde er wegen eines dafelbft vorgelegten Entwurfs iiber Die Gebrechen der Landesverwaltung 1822 zu 1Ojähriger Feftungsftrafe verurtheilt, begab fi) aber, um derfelben zu entgehen, in die Schweiz umd 1825 nad Amerifa. 1830 nad Europa zurüdgelehrt, bejchäftigte er fi mit der dee von der Anlage und dem Bau verjchiedener Eijenbahnen und erihoß ſich 1846 bei Kufftein in Tirol, ad He a a ET er N * 93 6°? Schön, J. Neue Unterſuchung der Nationalöko— nomie und der natürlichen Bolfswirthichaftspermwaltung. 1835, Stuttgart, Cotta. ©. Die Anforderungen der Landwirthſchaft des Grof- herzogthums Heflen an die Gejeggebung und Staatsfür- forge überhaupt. 1851. Abdrud aus der Zeitjchrift für den landwirthichaftlichen Verein des Großherzogthums Hejfen. Wenn aud hier nur lokale Zwede und Angelegenheiten befprochen werden, jo iſt doch diefe Schrift nicht unwichtig. d?. Rinne, oh. eh r., Dr. E. preuß. Ober: und geheimer Negierungs- rath, Direktor der Abtheilung für die Finanzen der k. preußifchen Regierung von Merfeburg — geboren 1799, gejtorben 1859 dafelöft). Neue Beiträge zur weiteren Ausbildung der Nationalöfonomie. 1855. e. Miſchler, P. Nationalökonomie. — 2 Theile. — 1. Band. 8, 1857, Wien, Manz. (2% Thlr.) Grundſätze der Nationalöfonomie. 294 ©. Entjtehung des Nationalreihthums und Lehre von natürlichen Reich- thume der Länder. — 191 ©. I Raus, %. Dr. (Profeffor an der k. k. Rechtsakademie Gropwardein). Theorie und Gejhichte der Nationalöfonomie. Propyläen zu volks⸗ und ftaatSwirthichaftlichen Studien. — 1. Theil: Die National- dfonomie als Wiſſenſchaft. 8, XI und 442 S., 1858, Wien, Gerold's Sohn. (273 Thlr.) — 2. Theil: Die geſchichtliche Ent- widlung der Nationalöfonomie. 792 ©., 1860. Gersdorf, Leipziger Repertorium der Literatur, 1858, 9. Band, ©. 74 ıc. „Wenn auch viele der in diefem Werke enthaltenen Anfichten zır beanftanden find, häufige Wiederholungen darin vorkommen, mancherlei fremdartige Dinge mit hineingezogen werden ꝛc., jo kann iiber dasjelbe doch nicht abgeiprochen werden, da auch viel Anziehendes darin zu finden: ift, das die Begabtheit und Kenntnig des Verfaſſers beurfundet.“ g°. Glaſer —F C., Dr. (Profeſſor in Königsberg — cf. auch y® dieſer Bemerkung). Handbuch der politiſchen Defonomie — In 4 Theilen. — 1. Theil. Die allgemeine Wirthſchaftslehre oder Na— tionalbkonomie — mit Rückſicht auf ihre Anwendung in der Privat- und Staatswirthichaft dargeftellt. XV u. 392 ©., 8, 1858, Berlin Schröder. (2 Thaler.) Barnde’s literariſches Centralblatt, 1859, Sp. 151 zc. ⸗ * 94 „Diefer Band kündigt fih als 1. Theil eines umfaffenden, auf 4 Bände berechneten Syſtems an. Da derjelbe ein abgefchlofienes Ganze bildet, jo wird in Beziehung auf diefen bemerkt, daß fich der Verfaſſer darin auf dem beften Wege zur Löſung feiner Aufgabe befindet, indem ev bei der Darftellung nach ſcharf begründeter mifjenfchaftlicher Ordnung erfährt und darin ein ausgebreitetes Studium der Literatur, wie des Lebens und ein vieljeitig geübtes felbftftändiges Denken unverkennbar hervortritt.“ h?. Derſelbe. Encyklopädie der Gejellfhafts- und StaatSwiffenfhaften. 8, 159 ©., 1864, Berlin, Schröber. (1 Thlr.) 2. Derfelbe. Die Entwidlung der Wirthihaftsverhält- nifje bei den Grieden. 8, 35 ©., 1865, Berlin, SHeinide. (/s Thlr.) ?. Rau, Karl David Heinrich, Dr.*) — cf. u? diefer Bemerkung — Lehrbud der politifhen Defonomie. — 1. Band a. unter d. Titel: Grundjäge der Bolfswirthslehre. — 6. Ausgabe, XV u. 583 ©., 8, 1860, Leipzig, Winter; — 7. Ausgabe, 588 ©., 1863 (2° Thlr.). — 2. Band a. unter d. Titel: Grundſätze der Volks— wirtbihaftspolitif mit anhaltender Rüdficht auf beftehende Staat3- einrichtungen — in 2 Abtheilungen. — 5. Ausgabe, 902 ©., 1862 und 1863; — 7. Ausgabe, 1863; — 8. Ausgabe, 1868 und 1869. (5 Thle.) — 3: Band a. unter d. Titel: Grundfäge der Finanz- wiſſenſchaft — in 2 Abtheilungen. — 4. Ausgabe. VI u. 461 S., 8, 1860; — 5. Ausgabe, 974 ©., 1864 u. 1865. (5 Thle.) Zarnde's literariiches Centralblatt, 1861, S. 194 (von Dr. Julius Lehr). „Ein Meifter- und Mufterwert, in welchem der Verfaſſer feinen Fleiß im Nachtragen und Ausfeilen bewährt hat.“ 6. Ausgabe — vielfach verändert und theilweife neu bearbeitet von Dr. Adolph Wagner (BProfeſſor an der Univerfität Berlin), 1872, Leipzig u. Heidelberg, Winter. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1872, ©. 163—166 _ Diefe Ausgabe ift in einer Weife bearbeitet, welcher unbedingter Beifall gezollt werden muß. Wagner hat es verftanden, ohne Ber- 4) Geheimrath und Profeffor an der Univerfität Heidelberg; — der ältefte und durch feine Arbeiten weithin befannte Lehrer der Nationalöfonomie, — geboren 1793 in Erlangen, ftarb im März 1870 in Heidelberg, wo er jeit 1822 an der Univerfität gewirkt hat, — Er wurde 1812 Privatdocent und 1818 Profefjor der Philofophie an der Umniverfität Erlangen und 1822 der Staats- wiffenjchaften und Nationalökonomie an der zu Heidelberg. 95 Er De P letzung der Pietät gegen den Autor (ſeinen Lehrer) Syſtem und Inhalt | kn 4° Ei * u er Ep Eee * Be" ERE, Br nr. = er u u de8 Werkes mit den Forderungen der heutigen Wifjenfchaft in Einklang zu bringen und die Gründlichkeit jenes, ſowie defjen ſchlichte und Klare Darftellungsweife auch in dem vollendeten Werke deutlich hervortreten zu fafjen. — Diefe neue Bearbeitung ift daher als eine ‚gelungene zu be- zeichnen.” ef, Hildebrand's und Conrad's Jahrbücher der Nationalökonomie und der Statiftif, 1872, X, 2, — 1. u. 2. Heft, ©. 106 ze. „Die eminente Brauchbarfeit des Rau'ſchen Buches ift auch im diefer Ausgabe enthalten.“ k2.2, Pickford, E. (Docent an der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg). Einleitung in die Wiſſenſchaft der politiſchen Defonomie.. 8, 172 ©., 1860, Frankfurt a. M., Sauerländer (1Ys Thlr.) k>22, Schäffle, Alb. Ed. Fr., Dr. (Brofeffor in Tübingen, — ſeit 1868 jedoch Profefjor der politiihen Dekonomie an der Univerfitäit Wien — cf. 22 diejer Bes merkung). Die Nationalöfonomie oder allgemeine Wirthſchafts— lehre. — Für Gebildete aller Stände ꝛec. XVI u. 306 ©., 8, 1861, Leipzig, Spamer. (1 Thlr.) Zarucke's literarisches Centralblatt, 1860, ©. 802. Göttinger gelehrte Anzeigen, 1861, ©. 1265 xc. Beilage Nr. 309 zur allgemeinen Augsburger Zeitung, 1860, — „Meberall zeigt ſich der BVerfaffer auf dem gegenwärtigen Stand- punkte der Wiffenfchaft zu Haufe, und die Menge der in diefem Buche mitgetheilten Bemerkungen liefert den Beweis, daß er auch da, wo er Anderen folgt, -fein bloßer Kompilator ift. Der Berfaffer — ausgezeichnet als Selbſtforſcher auf dem Gebiete der Theorieen, welche die charakteriftiichen Erjcheinungen des Volkslebens behandeln — bat auch in diefer Schrift feinen bewährten Auf beurfundet, und ift diejelbe daher von den verjchiedenen Verſuchen, welche in der neueren Zeit gemacht worden find, die Volkswirthſchaftslehre in gedrängter Kürze populär zu machen, unftreitig die durchdachteſte, geift- pollite und im Ganzen die am Geſchickteſten durchgeführte.“ Derjelbe. Das geiellihaftlihe Syftem der menſchlichen Wirthſchaft. — Ein Lehr und Handbuh der ganzen politifchen Defonomie. — 3. Auflage in 2 Bänden. XXXVII, 296 u. 604 ©,, 8, 1873, Tübingen, Yaupp. (4 Thlr.) Zarucke's literarifches Centralblatt, 1374, Sp. 633—635 „Der Nationalöfonom wird in diefer neuen Auflage eine der be- deutendften wifjenfchaftlichen Leiftungen — welche ſein Fach in den letzten Jahren aufweiſt.“ u We — u J — e. — AR EN ETW TE a ——— h ey * Fi 96 (Die 1. Auflage ef. literariſches Gentralblatt 1860, Nr, 50, die 2. Auflage bafelbft 1867, Nr. 8. | ?. Derjelbe. Das fittlihe Element der Volswirthſchaft— Deutſche Vierteljahrsſchrift, 1861, 4, ©. 232. ef. über daSjelbe Thema von Schütz in der Tübinger Zeitſchrift für bie geſammte Staatswiſſenſchaft, 1844, S. 132 — 159. m?. Derjelbe. Das gejellfhaftlihe Syftem der menfd- lihen Wirthſchaft. — Eine Leſe- und Handbuh der National- öfono mie für höhere Unterrichtsanftalten und Gebildete jeden Standes. 2. Auflage, 584 ©,, 8, 1861, Tübingen, Yaupp. (2% The.) n?. Derfelbe. Ueber die ethifche Seite der nationalöfo- nomifhen Lehre vom Werthe. 4, 37 ©., 1862, Tübingen, Fues. (12"2 Ngr.) 0°, Held, Joſeph. Staat und Gefellfhaft vom Stand- punkte der Öejhichte der Menjhheit und des Staates, — Mit befonderer Beziehung auf die politifch-focialen Fragen unferer Zeit. — 3 Theile. 8, 1861—1866, Leipzig, Brodhaus. (12 Thlr.) p°. Reutzſch, H., Dr. — 37, ©. 14 und Bemerkung 16 e, ©. 159 ber Schrift „über die Wichtigkeit des Waldes” u. t? diefer Bemerfung — Gemerbefrei- heit und Freizügigfeit. 2 Abtheilungen. 2. Auflage. 8, 288 ©,, 1861, Dresden, am Ende. (1 Thle.) 7. Derſelbe. Der Staat und die Volkswirthſchaft. 2. Auflage. 8, 226 ©., 1863, Leipzig, Meyer. (1 Thle.) »?. Smith, Adam’). Ueber die Quellen des Bollswohl- ftandes. — Neu bearbeitet von Dr. C. W. Aſſer. — 2 Bände. 1861, Stuttgart, Engelmann. — (1. Band XVI u. 408 ©,, 2. Band I u. 520 ©.). (5 Thlr.) Zarucke's literariſches Centralblatt, 1862, ©. 249. „Diefe Ueberfegung zeigt von Gefchid, und ift auch in Beziehung auf das Maß der Zufäge und Bemerfungen das Richtige getroffen.“ 5) Der ausgezeichnetefte aller Staatswirthichaftsiehrer — mar geboren 1723 zu Kirkaldy in Schottland. — Anfangs Theologe, hielt er feit 1748 zu Edinburg Vorlefungen über ſchöne Wiffenjchaften und wurde 1751 Profeffor der Fogif und Moral in Glasgow. Er erlangte als afademifcher Lehrer jehr bald einen großen Ruf; denn es gibt fein Gebiet der Nationalöfonomie, welches er nicht mit bedeutenden Leiſtungen bereichert hätte. — Die Form jeiner Werke ift durchaus die eines großen Haffiihen Schriftftellers. — 1778 erhielt er die einträgliche Stelle eines k. Kommiffärs für die Zölle in Schottland in Edin- burg und ftarb 17%. a a rn E * un "97 3. Haurand, ©. W. Th. Oeſterreich's Volkswirth— ſchaft — in Vergleichung mit den europäiſchen Staaten. 1861. „Eine ſehr zeitgemäße Schrift.“ . Die Einführung der Nationalökonomie in der Volks— ſchule. Kolatſchek's Stimmen der Zeit, 1862. 2. Zweigert, W. Das Leben und Weben der Arbeit und die Grundfäge des rationellen Gewerbsbetriebeß. 1 Theil. 8, 434 ©, 1863, Plauen, Neupert. (2 Thlr.) v’. Wellner, Mar. Die Produktion des Volksvermögens. — Eine volfSwirthichaftliche Abhandlung. — 8, VI u. 43 ©., 1863, Gratz, Helle. (7% The.) w. Wachenhauſen, DO. Die Bolfswirthfchaftsiehre für das deutſche Bolf. 8, VII u. 290 ©., 1863, Xeipzig, Wigand. Co Thle.) x’. CGolmeiro, Don Manuel, Dr. Historia de la eco- nomia politica in Espanna. 2 Tomi. VII et 505 et I et 595 pag., 8,.1863, Madrid. — cf. 151, 8. 96 der Schrift „über die Wichtigkeit de8 Waldes.“ „Der Berfaffer beginnt feine Unterfuchungen mit der älteften Zeit und unterſcheidet dabei drei Perioden. — Das Werk ift in 90 Kapitel . gegliedert. Wenn jener auch zumeilen in eine tadelnswerthe Breite verfällt, ſich jehr ftörende Wiederholungen geftattet und ermüdende Beobachtungen anftellt, die wenig über die Oberflächlichkeitt hinausgreifen: — fo Tann demjelben ein forgfältiger Cammelfleiß nicht abgejprochen werden. — Es wurde dem Berfafjer viele Gelegenheit gegeben, alle ihm zu Gebote ge- ftandenen Quellen zu benugen, um ererbte Vorurtheile in der Gejchichte zu bekämpfen, jchiefe Auffaflungen oder abfichtliche Entftellungen einer ſcharfen Kritit zu unterziehen und die übertriebenen Schilderungen eines untergegangenen Glanzlebens im Gegenfage zu den tiefgefunfenen Zu— ſtänden nachfolgender Zeiten7?) auf das richtige Maaß zurüdzuführen.” — Göttinger gelehrte Anzeigen, 1865, ©. 1930—1954. 72) Der Berfaffer jagt in diejem Betreffe — 209, ©. 117 des 1. Bandes der Chreft. — „Unter maurifcher Herrſchaft blühte gleichzeitig mit den Kinften und Gewer- ben der Aderbau. Seitdem jedoh der Spanier die Reichthümer Amerifa’s gefoftet hatte, vernichtete er den Gewinn des heimathlichen Pfluges. — Doch darf man den Berfall des Aderbau’s in Spanien nit einzig und allein auf dieſen Grund zurückführen. Es wirkte darauf nicht‘ minder die im 15. Jahr— hundert Statt gefundene Feftfegung der Fruchtpreife, jowie die in vielen Land- haften fich behauptende Beftimmung, daß der Bauer die Erndte nicht eher ein- Forſtl. Chreſtomathie. V. 7 “ gern ve BE ee ee f I 6 a EN EEE —* ur 98 y. Huhn, E. H.Th., Dr. Handbuch der Volkswirthſchaft und Volkswirthſchaftspolitik. — 2 Abtheilungen. — 8, 1863, Leipzig, Grunow. (4 Thle.) I. Allgemeine Volkswirthſchaftslehre. — Volksthüm— liche Darftellung der Grundlagen der Volkswirthſchafts— lehre. — 296 ©. (1Vs Thlr.) 1. 1. Bolfswirthichaftslehre der Urpto but — Volksthümliche Darſtellung der Volkswirthſchaftslehre des Ackerbau's, der Jagd, Fiſcherei, Viehzucht und Forſtwirth— ſchaft. 268 ©. (1 Thlr.) N. 2. Volkswirthſchaftslehre der Gewerbe und des Han- del3. 460 ©. (17% Thlr.) 2. Mangold, H. von (in Freiburg im Breisgau). Grundriß der Volkswirthſchaftslehre. — Ein Leitfaden zu Borlefungen an Hoch— Ihulen und für das Privatitudium. XVI u. 224 ©., 8, 1863, Stutt— gart, Engelhorn. (1 Thlr.) Der Berfafjer zeigt fein Buch in den Göttinger gelehrten Anzeigen, 1863, S. 2041 — 2055 jelbft an und fpricht fi über den Zweck desjelben aus: — „Zunädft ift es beftimmt, als Grundlage zu Borlefungen zu dienen, und es verfolgt dasjelbe vor Allem eine jtreng durchgeführte Syftematif“ über welche fih a. a. ©. umfaffend ausgejprochen ift. — ad. Arndt, Karl. — cf. v? diefer Bemerkung — Die Bolfswirth- haft, — begründet auf die, unwandelbaren Naturgejege. — Ein Handbuch für die Mitglieder der volfSwirthichaftlichen Vereine und der bringen dürfe, als bis die Kirchenglode das Zeichen zum Einfammeln gegeben habe; — und vor allen Dingen die ungemefjene Begünftigung, deren ſich die Schafheerdenbefitter (ganderos) auf Koften des Feldbau's erfreuten. Hierzu ge- hörte namentlich das Berbot fir den Landmann, auf irgend eime Art den Ader durch eine Einfriedigung zu verjchliegen, damit — wenn tiefliegende Gefilde feine Weide mehr boten — der Weg in die höher liegenden Landichaften dem Weiden, die in ganz Spanien als Gemeingnt gelten, nicht verfiimmert werde.” — „Erft unter Ferdinand VI und Karl II griff man zu erfolgreichen Mitteln, um den Landbau zu heben, indem die Feſtſetzung der Getreidepreife und das Verbot der Einhegung von Feldern aufgehoben wurde und Straßen, Brüden und Kanäle gebaut und Aderbaufolonieen angelegt wurden. — Gleihwohl waren noch gegen Ende des 18. Jahrhunderts etwa 1000 Duadrat-Leguas (eine jpani- ſche = 3/, deutſche Duadrat-Meilen) kulturfähigen Landes der Beftellung nicht unterzogen.“ „Wenn man 1787 bei einer Bevölkerung von 17!/, Millionen Menfchen nur 907,000 Aderbauern und ihnen zur Seite 964,000 Knete und Taglöhner zählte, jo erklärt es fich freilich, daß Spanien faum die Hälfte feines Bedarfes an Weizen zu bauen im Stande war.“ | 93 Bi = Sortjchrittsparteien. 8, VII und 262 ©., 1863, Frankfurt a. M., 4 E J J Br, 2 Brönner. (75 Thlr.) b?. Derjelbe. Das Syftem Roſcher's — r! diefer Bemertung — gegenüber den unwandelbaren Naturgefegen der Volkswirth— ihaft. 8, 60 ©. 1862, Franffırt a. M., Winter. (Vs Thaler.) c°. Oliva, Cesare. Elementi di economia politica”). 16, 385 pag., 1864, Parma, tipis Gruzioli. (1Vs lire). Heidelberger Jahrbücher der Literatur, 1865, ©. 919. „Der Berfaffer diefes empfehlenswerthen Lehrbuches ift ein gelehrter Neapolitaner, der al3 Staatsanwalt bei dem Appellhofe in Parma fun- girte. — Dasjelbe beginnt mit dem Herporbringen des Erwerbes, geht dann zu den Mitteln über, den Erwerb zu verbreiten md zeigt endlich die Vertheilung und das Berzehren des Erworbenen. — Es ift darin eine große Bekanntſchaft mit den beften Werfen des In- und Auslandes über dieſe Lehre beurfundet und wird durch ein vollftändiges Sachregiſter der Gebrauch desjelben jehr erleichtert." aD. Nordenflyht, S. Aavon. — Einleitung in das Stu- dDium der Nationalöfonomie. 8, 160 ©., 1864, Berlin, Deder. Ch Thle.). Zarncke's literarifches Centralblatt, 1865, Sp. 2. „Es wird beabfichtigt, hier einen Leitfaden zu liefern, der leichter und bequemer in die Wiſſenſchaft einführt, als die bereit$ vorhandenen Handbücher und wird der Zweck, verftändlich zu fein und den Leſer mit den Grumdbegriffen der Nationalöfonomte befannt zu machen, allerdings erreicht. -—- Man vermißt jedoch hier mitunter an Orten, wo eine jorgfältige Grundlage gerade für Anfänger nothwendig gemejen wäre, das grümdliche Eingehen in ſchwierige Lehren.“ e. Arnold, W. Recht und Wirthſchaft nah geſchicht— liher Anfiht. — 3 Borlefungen. — 8, IV u. 107 ©., 1863, Bafel, Georg. (Hs Thle.) : f » Kleinſchrod „C. Th. von (£gl. bayeriſcher Geheimrath). Die Grundprincipien der politiſchen Defonomie — in kurzem - Meberblid dargeftellt. 8, 1866, Wien, Braumüller. (7 The.) = 75) „Die Staatswirthiehaft wird jegt in Italien bei dem dort regen fonftitutionellen Leben jehr eifrig betrieben. — Wenn bei uns in Deutjhland jene gelehrt wird, fo gejchteht dies größten Theils zur Ausbildung von Beamten, welche befoldet werden. Zn Italien wird aber der Staatshaushalt fort- während von Erwachjenen ftndirt, um durch das Vertrauen der Mitbürger zu Gemeinderäthen, zu Mitgliedern des Provincialvathg oder zu Abgeordneten ing Parlament gewählt zu werden, — alles ohne Gehalt für die Ehre als Männer zu erſcheinen, welche das öffentliche Vertrauen genießen.“ 7* 100 Der Berfaffer beabfichtigt, eine bündige Darftellung des heutigen Standes der politifhen Defonomie zu geben. — Ausgehend von der gefchichtlichen Wahrheit, daß es in der Entwidlung diefer Wiſſenſchaft nur zwei Hauptepochen gibt, nämlich die Zeit vor und nah Smith — r? dieſer Bemertung — führt er zunächft jene erftere Periode und die da- maligen Theorieen des Merfantil- und jogenannten phyſikaliſchen Syftems por, geht hierauf nach einer kurzen fchlagenden Kritik jener Irrlehren zur Theorie von A. Smith und der meiteren Ausbildung der National- öfonomie von Ricardo und Malthus?) über und behandelt in den folgenden 9 Abfchnitten die wichtigften Materieen der politifhen Defo- nomie nad den Ergebnifjen der heutigen Wiffenjchaft. ?. Röhrig, W. Die Volkswirthſchaft in Lehre und Leben. — Ein Leitfaden für dem Unterricht. — 8, 1867, Leipzig, Brodhaus. Die 1. Abtheilung enthält die volkswirthſchaftlhichen Lehr- ſätze und die 2. ift dem Wirthichaftsleben jelbjt und der Entwidlung der Wirthichaftslehre gewidnet, wobei das Charakteriſtiſche der ein— zelnen Syſteme hervorgehoben iſt. h3. Derſelbe. Vorträge aus dem Gebiete der Volks— wirthſchaft. I bis VI, 8, 196 ©., 1861—1865, Coburg, Streit. (19 Nor.) Ä is. Die Aufgaben der Volkswirthſchaftslehre; — ein Wort der Gegenwart nah Mich. Chevalier. - Magazin für Literatur des Auslandes, 1866. k3. Umpfenbach, KR. (früher Profeffor an der Univerfitit Würzburg, feit dem Auguft an der zu Königsberg). Die Volkswirthſchaftslehre oder Na— tionalöfonomit. 1867, Würzburg, Stuber. (1! Thle.) ?. Rösler, H. Ueber die Grundlehren der von Adam Smith — r? dieſer Bemerkung — begründeten Volkswirthſchafts— theorie. — Ein Beitrag zur Rechtsphilofophie 8, 1868, Erlangen, Deichert. ("10 Thler.) m’. Cohn, Sg. Ueber die Bedeutung der Nationalöfo- nomie und ihre Etellung im reife der Wiſſenſchaften. — Eine AntrittSporlefung. — 8, 1869, Berlin, Adolph u. Komp. (Vs Thlr.) n?. Mayer, 5. Volkswirthſchaft für Jedermann, — Ein Volksleſebuch. — Nach dem preisgekrönten franzöfifchen Werte: Rapet, J. J. Populäres Handbuh für Moral und Volkswirthſchaft. — 8, Thomas Robert — geb. 1766 zu Alebury in Surreyjbire, — war 1799 Briefter an der Hoffirche und 1805 Profeffor der Gefhichte und Natio- nalöfonomie am Jndiacollege zu Hailceybury. — Starb 1834 in Bath. a a Ver ie 101 h Auf Beranlaffung der k. würtembergiſchen Centralftele für Handel und Gewerbe frei bearbeitet. — 2. Auflage, 1870; — 5. Auflage, 1873. Berlin. (Ve Thle.) Der Präſident der k. würtembergifchen Centralftelle von Steinbei3 empfiehlt in dem von ihm verfaßten Vorworte diefes Buch auf das An- gelegentlichite. 0%. Wirth, Mar. Grundfäge der Nationaldöfonomie. 3 Bände. 1870, Cöln, DuMont. (3 Thlr.) p°. Diegel, C. Die Volkswirthſchaft im Verhältniß zur Gejellihaft und zum Staat. 8, 396 ©., 1864, Frankfurt a. M., Sauerländer. (2 Thlr.) 9. Derjelbe, Die Volkswirthſchaftslehre als Wiffen- ſchaft. Zeitſchrift für die geſammten Staatswiſſenſchaften, 1866, 2 u. 3. Heft (Doppelheft). r?. Menger, Karl, Dr. Grundſätze der Volkswirth— Ihaftslehre. — 1. allgemeiner Theil. XI u, 285 ©., 8, 1872, Wien, Braumüller. (1Vs Thlr.) Zarucke's literariiches Centralblatt, 1873, ©. 172—173. „Es find in diefem Buche jcharffinnige Unterfuhhungen über einige nationalöfonomifche Grundbegriffe enthalten. Es ift jedoch zu einem Lehrbuche, das auf der Höhe der Zeit ftehen fol, die ganze Rich⸗ tung der Unterfuhung zu einſeitig. — Vielleicht hätte der Verfaſſer befer gethan, die Ergebnifje feiner Studien gar nicht in diefer Lehrbuchform dem Publifum vorzulegen. “ s’, ef. auch Lindwurm S. 168% und Blanqui Jérôme S. 250 u. 99 der öfters jchon angeführten Schrift über die Wichtigkeit des Waldes, 2. Nenkich, H., Dr. — p? diefer Bemertung — Handmwörter- buch der Bolfswirthihaftslehre. — Unter Mitwirkung mehrerer auf dem Gebiete derjelben vühmlichft befannter Gelehrter und Fachmänner bearbeitet. 1. bis 12. Heft. 8, 960 ©., 1865, Leipzig, Mayer. (a Ys Thle.) >. Rau, 8. D. 5. — h? diefer Bemartung — und Hauſſen, ©. Archiv der politifhen Defonomie und Polizeiwiſſenſchaft. — Herausgegeben im Verein mit mehreren Gelehrten. 1834—1853. Heidelberg, Winter. — 15 Bände à 12 Hefte. (37% Thle.) ». Faucher, Julius und Michaelis, D. Bierteljahres- Ihrift für Volkswirthſchaft und Kulturgejhichte. — Unter 102 Mitwirkung von K. Arndt — a? diefer Bemertung, — B. Böhnert, C. Braun, dv. Carnall x. — 1. bis 3. Jahrgang a 4 Bände zu circa 16 Bogen. 1863— 1865, & 515 Thlr. — Berlin, Herbig. w’. Eras, Wolfgang, Dr. Jahrbuch der Volkswirth— haft”). Unter Mitwirfung der namhafteften Nationalöfonomen heraus- gegeben. 1. bis 3. Jahrgang, & circa 170 S., 1867—1869, Leipzig, Wigand. (a 3 Thlr.) Beilage zur Augsburger allgemeinen Zeitung, 1869, S. 49—50. Allgemeine Forft- und Fagdzeitung 1869, ©. 49 u. 50. x. Hildebrandt, Bruno, Dr. und Conrad, I. (Profefior der Staatswiſſenſchaften an der Univerfitit Jena). Jahrbücher der Natinaldfo- nomie und Statiftil. 1. Jahrgang, 1863 bis auf die neueſte Zeit. (a 6 Hefte zu 5 Bogen). 8, Jena, Mauke. (& 27 Thle.)'0) y. Jahrbücher für Gefellfhafts- und Staatswiſſen— ihaften — herausgegeben von 3. C. Glajer. — g? diefer Bemerkung — 67. Jahrgang, 1869, Berlin, Heinide. (a 3 Thlr.) 23. Zeitfhrift für die gefammten Staatswiſſenſchaften — herausgegeben von Schüs, Hoffmann, Weber, Schaäffle. — k ??? dieſer Bemertung — x. 27. Jahrgang, & circa 180 ©., 8., Tü— Dingen, Laupp. (& 4% Thle.) - 9) Im 2. Jahrgang diefer, Zeitjchrift ift ein Bericht iiber den 10. Kongreß deutſcher Volfswirthe in Breslau mitgetheilt. cf. ©. 161 der Schrift überdie Wich— tigfeit de3 Waldes. Desgleihen in Gottſchalt's, Rud. „Unfere Zeit“, 1827, 21. Heft. „Der Kon- greß deutſcher Volkswirthe. — Seine Entftehung und neunjährige Dauer.“ Ueber die Gejchichte dieſes Kongreffes, des einzigen noch lebenskräftigen von den großen deutſchen Vereinigungen, die ſich auf die öffentlichen Zuftände richteten und von denen bereit$ zwei von dem Gange der Gejchichte überholt find, — findet fi mehreres Intereſſante in diefem Jahrbuch. a 19) Jedes Heft zerfällt in 4 Abtheilungen, von denen die dritte der Literatur gewidmet if. E3 finden fich in demfelben die zu beachtenden Erjcheinungen der national-öfonomifchen und ftatiftiichen Literatur beiprochen. Der Heraus- geber will fiir ſolche Beiprechungen, eine gruppenmweife Behandlung als Regel gelten laſſen, bei welcher die jämmtlichen neueren Leiftungen iiber eine beftimmte wiffenfhaftlihe Frage zur gemeinfamen Würdigung gelangen ſollen. Beurthei- lungen einzelner Werfe find jedoch feineswegs ausgefchloffen. Da aber die Wiffenfchaft und wiffenfchaftlihe Behandlung national- ökonomiſcher Zeit- und Lebensfragen heut’ zu Tage noch mweitmehr in periodi- Ichen Beitfhriften, als in Büchern fortichreitet, jo enthält die 3, Abtheilung zu— gleich ein fortlaufendes kurzes Referat iiber den Hauptinhalt der wichtigften ua— tional-öfonomifhen Journale. Pehholdt, neuer Anzeiger der Bibliographie zc., 1864, 1, ©. 16. —— A — — * 9 e FREENET NEAR TEE Veen — re ner ’ 2 wr re‘ Dur « r ; 3 ——— * RR Als ge Er: 103 at, Compaß. — Jahrbuch für Volkswirthſchaft und Finanzwiffenfhaften — herausgegeben von G. Leonhardt. — Wien, Bed. (1Vs Thlr.) b*. Jahrbücher für Volks- und Landmwirthihaft, — Neue Folge der Schriften und Berhandlungen der ökonomiſchen Gefellfchaft in Sachſen. IX, 8, 376 ©., 1869, Dresden am Ende. 10a. Rößig, K. ©., Dr., — 60 und Bem. 20, S. 16 des 1. Bandes der Ehreft. — Die Finanzwiſſenſchaft nad ihren erften Grund— fäßen. 8, 1789, Xeipzig. b. Soden, Julius Grafvon. Die Staats-Finanzmwirth- Ihaft nah den Grundfägen der Nationalöfonomie — Ein Verſuch. — VI u. 422 S., 8, 1811, Leipzig, Barth. (1%ı5 Thle.). „Der Verfaſſer — einer der jcharffinnigften ftaatswirthichaftlichen Schriftſteller — hat den jeit dem Jahre 1805 erjchienen Bänden feiner mit verdientem Beifall aufgenommenen Nationalöfonomie die obige Schrift als 5. Band beigegeben, welche andeuten fol, wie die Staat3- Finanzwiſſenſchaft in Materie und Form zu organifiven fei, wenn fie das Princip der Nationalöfonomie, die Bereicherung und Ber- mehrung des Nationalvermögens und des Nationalwohlftandes nicht vers legen joll. Wir finden in diefer Schrift jehr ſchätzenswerthe Beiträge zur Löſung diejer Frage in ftreng wiſſenſchaftlicher und fyftematifcher Form.“ Leipziger Literaturzeitung, 1813, Sp. 417—427. c. Malchus, C. Handbuh der Finanzwiffenfhaft und Sinanzverwaltung. 2 Bände. 1830, 8, Stuttgart, Cotta. d. Jacob, 2. H. von — z!!, S. 97 der vorigen Bemerkung — .Die Staat3-Finanzmwiffenfhaft — theoretiſch und praftifch dargeftellt und durch Beiſpiele aus der neueren Finanzgefchichte europäifher Län— der erläutert. — 2. Auflage von 3. F. Eifelen. — cf. o1-! der vorigen Bemertung — 8, 1837, Halle, Schwetjchke. e. Rau, 8.8. H., Dr. Grundſätze der Finanzwiſſenſchaft. - ef. den 3. Band des unter k? in der vorigen Bemerkung nachgewiejenen Werkes. f. Umpfenbad, H., Dr. — K° ber vorigen Bemertung — Lehrbuch der Finanzmwiffenihaft. 2 Theile. 8, 255 u. 208 ©., 1859 u. 1860, Erlangen, Enfe. (275 Thle.) g. Stein, von. Lehrbuch der Finanzmwiffenfhaft. — AB Grundlage zu Vorleſungen und zum Selbftftudium. — Mit Bergleichung von Finanziyftemen und Finanzgefegen von Franfreih, England und Deutihland. — 2. Auflage, 1871, Leipzig, Brodhaus. — (1. Auflage, 1860, dafelbft). 104 „Diefes Buch ift als eine nicht gewöhnliche Leiſtung anzuſprechen, wiewohl den großen Vorzügen desſelben auch erhebliche Mängel zur Seite ftehen, “ Zeitfhrift fiir die gefammten Staatswiſſenſchaften. 27. Jahrgang, 1871, 3. Heft, ©. 542. h. Bergius, ©. 3. Grundfäge der Finanzwiſſenſchaft — mit befonderer Beziehung auf den preußiſchen Staat. 513 ©,, 1865, Berlin, Guttenberg. (27% Thlr.) i. Stofar, Karl von Neuforn «. bayeriſcher Regierungsrath), Hands buch der gefammten Finanzverwaltung von Bayern. 3 Theile, 2. Auflage, 1864, Bamberg, Buchner. (5% Thlr.) Das Wet umfaßt nicht allein die für die Finanzbehörden jest geltenden Normative aller Art, fondern ftellt auch die ftaats- und civilrechtlihen Beftimmuugen über das Finanzweſen und die Dienftverhältnifje der Finanzbeamten in jyftematifcher Weife dar. — Es ift dies ein vollftändiges Lehrbuch für angehende Finanzbeamte. k. D’Audiferet. System financier dela France, 3. edit. 5 vol. 8, 1864, Paris. (5a Thlr.) 11. Diefes Werk macht einen Theil von Putſche's allgemeiner Encyflopädie der gefammten Land- und Hauswirthſchaft der Deutſchen aus. Dieje Encyflopädie umfaßt 13 Bände mit 86 Kupfern und Tabellen. (21 Thle.) 12. Preßler, M. R. — 2707 a bis h, S. 154—161 des 4, Bandes ber Ehreit. — Der rationelle Waldmwirth und jein Waldbau des höchſten Ertrags!!) — Ben. 960°, S. 198 des 4. u. Ben. 343%, S. 500 der 11) Dem heſſiſchen Oberförfter Fa uſtma nun — 2544d—2547 der 1. Abtheilung des 3. Bandes der Chreftomathie — gebührt „die Priorität eines weſentlichen Theiles der Lehrjäte, mit welchen fih Preßler jelbit belaftet hat.“ ©. 39 in Baur's, Franz, Dr, Ueber die Beredhnung der zu leiftenden Entihädigungen für die Abtretung von Wald zu öffentliden Bweden — mit Rüdficht auf die neue Theorie des Waldban’s der höd— ften Bodenrente. 8, 107 ©.. 1869, Wien, Braumüller (%/, Thlr.) *) „Eine jehr beachtenswerthe Schrift, in der ein Zweig der Waldwerths- berechnung, der namentlich in der gegenwärtigen Zeit befondere Bedeutung bat, — mit Umfiht und Sachkenntniß bearbeitet ift. — Der Verfaffer erläutert darin die in dieſem Betreffe herrſchenden Anfichten der verjchiedenen Forftichriftfteller mit Bezugnahme auf die von Preßler vertretene neue Schule des Waldbau’s der höchſten Bodenrente, fowie die für diefen Zwed von mehreren Staats— forftverwaltungen in den desfallfigen Juftruktionen gegebenen Vorſchriften; und beurfundet eine große Kenutniß der einfchlagenden Literatur. — Es ift im diefer Schrift aller Formelkram ferngehalten, und die beigefügten Zinstabellen { F j % | BE nn Aal do nn ee Fe U N En EEE N EI ET En a ——— u A ⏑363 ie NT NE Be} Der u — te“ En — ee — 105 4. Abtheilung des 3. Bandes der Chreſt. — Ein auf mehrfach neuen Grund- fägen und Methoden beruhender, möglichft populär und praktiſch gehalte- ner Rathgeber und Gehülfe zur Ein- und Durchführung einer vichtigeren und rventableren Holzproduftion. — Für Grundbefiger groß und Klein, Gemeinde- Staats- und Forftwirthe ꝛc. und überhaupt Alle, welche an der Erzeugung, Nutzung und DVerwerthung der Hölzer ein bejonderes Intereſſe haben. 5,Hefte. 8, 1858—-1865, Dresden, Türk. (2% Thlr.)"?), Erjtes Bud. — Des Waldbau’3 Zuftände und Zwede. — Eine national-, ſtaats- und privatwirthichaftliche Kritit und Ein- leitung zur Begründung einer zeitgemäßen Reform der Forftwirihichaft. — Nebft einem Anhang — enthaltend Tafeln für forft- und landwirth- ihaftlihe Maaßkunde und Maaßreduftion. VIII, 60 u. 16 ©., 1858. (3 The.) Zweites und drittes Bud. — Die forftlide Finanzred- nung mit Anwendung auf Waldwerthbihägung und Wirth- ihaftsbetrieb, — als Hauptgrundlagen einer jeden ftaats-, volks— und finanzwirthichaftlichen vationellen Forftproduftion, — möglichjt po— pulär und praftijch dargeftellt. XVI u. 250 ©., 1859. — cf. die allge— meine Forſt⸗- und Jagdzeitung, 1860, ©, 429. Biertes Bud. — Zur Forftbetriebslehre oder Grund— lagen zur Erridtung einer national-öfonomifh und forit- techniſch möglichft Eorreften Baum-, Beftands- und Wald- wirthſchaft. 8, 1865. Es joll diejes Heft eine Widerlegung der von manchen Seiten gegen perjchiedene Tarations- und Wirthichaftslehren des Verfaſſers erhobenen Einwendungen Bilden und iſt hauptjächlich denen gewidmet, welche fich behufs des bei der 25. Berfammlung der deutjchen Forft- und Yand- wirthe1?) beiprochen werdenden Princips der Reinertragswirthſchaft orientiven wollen. 12) Oberförfter Blanfenburg — zu Zedlit (Negierungsbezivt Bres— lau) — macht bei der 18. VBerfammlung des fchleftichen Forftvereins — Jahr— bücher desfelben, 1870, ©. 12 — auf die von Prefjler aufgeftellte Theorie des Rein— ertragsbetrieb8 aufmerkſam. — „Diefe bricht ſich immer mehr Bahn uud es beginnt der finanzielle Gefichtspuntt in der Forftwirthichaft immer mehr vor- zuherrichen. — Es wäre nur winjchenswerth, daß die Grundjäße diefer Theorie faßbarer und unantaftbarer Hingeftellt werden fünnten; danır wiirde man ſich derjelben mit größerem Vertrauen zumenden.“ 15) Bei der Behandlung der Frage über die Bewirthihaftung der tragen wejentlich zum VBerftändniß und zur Bereinfahung des Rechnungsver— fahrens bei.“ Baur’ Monatjchrift 2c., 1869, ©. 229—239. Zarucke's literariiches Gentralblatt, 1869, Nördlinger’s kritiiche Blätter, 1870, 52, 2, ©. 51-57 (von v. Kraft). = 106 2. Auflage. — Zur Forftbetriebseinrihtung — für Preußen a und das übrige Deutichland. 8, 57 ©. Mit Holzichnitten. 1868, Dresden. (Vs Thle.) Fünftes Bud. — Der Waldbau des Nationalölonomen, Walbung en bei der Berfammlung der deutjchen Land- und Forftwirthe in Dresden — 1865 — leitete Hofrat Prefler den Vortrag ein: „Belanntlich ift jhon feit lange unter den deutjchen Forftwirthen ein in verſchiedenen Fahblättern mitunter Höchft erbittert geführter Kampf über die zwei Waldbewirthichaftungsmethoden entbrannt: ob Waldbau des höchſten Reinertrags überhaupt oder ob Waldbau des höchſten auf die Umtriebszeit berechneten Durhihnittsertrags vortheilhafter jei. Die letztere Anficht der alten Schule vertrat bei diejer Verhandlung nament- lich der geheime Oberforftrath Grebe in Eiſenach — Bent. 9302, ©. 720 ber 1. Abtheilnng des 3. Bandes der Chreftomathie — in feinem und dem Namen der Forft- jeftion gegen Prefjler, den Vorfämpfer der neuen Richtung: — „Er erfenne die Frage als von Bedeutung und Wichtigkeit an und geftehe zu, daß fie tief in die Volkswohlfahrt eingreife. Das Streben der neuen Schule habe aber den Fehler für die Staatswaldungen, daß — weil Beftände von hohem Alter eine geringe Verzinſung gewähren — ſolche bei der vollen Reine ſchaft bald möglichſt verſchwinden würden. 1) Der volkswirthſchaftliche Werth in den alten Beſtänden iſt jeboch ſo groß, daß der ganze Zinsfuß darüber vergeſſen werden kann. — Bei dem wenigen werthvollen Holze aus jungen Beſtänden werden die Erndtekoſten unverhältniß— mäßig erhöht; 2) durch kurze Umtriebe wird der Boden immer mehr verſchlechtert; 3) die höchſte Reinertragswirthſchaft erſcheine problematiſch, weil man die Holzpreiſe zur Zeit der Haubarkeit nicht vorausbeſtimmen könne, eben— ſowenig die Erndtekoſten anzugeben vermöge; > 4) desgleichen ſich nichts über die Höhe des Zinsfußes, deſſen Schwankun— gen jo bedeutend und ſchon bei einem Bruchtheile-Procent für das Wirthichafts- ergebniß von jehr mächtigem Eiufluß, vorausjagen laffe. Das Preßler'ſche Princip fei, abgejehen von Baummwaldungen und foldhen, die mit Servituten belaftet find, in unferen, auf Nachhaltigkeit mit regelmäßigen Umtrieb bewirthichafteten Waldungen gar nicht durchzuführen. Bon forftlicher, wie von national-öfonomifcher Seite müffe man fi) dagegen verwahren, daß nur Geld-, nicht aber Waldbodenerträgniffe in Frage kommen follen, ſowie die abjo- Inte Unausführbarkeit mancher, von Preßler gegebenen forſtwirthſchaftlichen Vorſchriften befonders zu betonen jei. Bei der Forſtwirthſchaft ftehe in erfter Linie die ftaatswirthichaftlihe Rück ficht und die Möglichkeit, viel und gutes Holz auf Kleiner Fläche mit möglichiter Nachhaltigkeit zu erziehen.“ Es ftellte fih damals zwar auf ꝛc. Gerbe’s Seite der damalige böhmijche Forftrath und nunmehrige königl. ſächſiſche Oberforſtrath und Afademiedireftor Dr. Judeich zu Tharand — cf. 158 diefes Bandes — replicirte jedoch gegen einige Ausftellungen Grebe’s, erklärte die Neinertragstheorie Prefler's nicht für erjchüttert, Sprach die Hoffnung aus, daß man aufhören werde, über Prin- v. A i ee re a a 4 ‚u ee ee ee Ai hen un E27 7 ze —— u — SEN a NE PS 7 ———— — —— — Fr. Kaas RE R ER, Ra N ee ee AR Ar : —* 2 107 en — als Begründer der Einheit — Forſt⸗ und Landwirth ſchaft und deren Schulen. 1865. Dieſe fünf Schriften prüft Profeſſor Dr. Helfrich in Göttingen — zur Zeit in München — in einer Abhandlung „die Waldrente“ in der Zeitihrift für die gefammte Staatswifjenihaft, 1867, 23. Jahrgang, 1. Heft, ©.1—38 — cipien zu ſtreiten und rieth, ſich vielmehr zu thatſächlichen Unterſuchungen zu wenden.*) Als Gegner der Preßler'ſchen Lehre führten auch das Wort: der be— kaunte Waldreformator Liebich aus Prag — 87 dieſes Bandes — und der preußi— ſche Oberförſter Frömbling**), gegen deſſen Expektorationen ſich der allgemeine Unwille der Verſammlung kund gab. *) Judeich iſt jedoch zur Zeit ganz Anhänger der Preßler'ſchen Theorie. — (tt der Bemerkung 9 diejes Bandes). cf. defjen Forfteinrihtung, 8, 1871, Dresden, Werner, (2. Aufl. 1874). — Vorrede S. II: — „Erft Preßler bfieb es vorbehalten, durch den Ausbau: jeiner forftlihen Finanzrechnung eine neue Bahn zu brechen, die Forftwirthichaft richtig zu lehren. Die Zufunft wird dies noch mehr anerkennen, als die Gegeu— wart. — Dem Einfluffe der in der neueren Zeit gewonnenen wirthichaftlicyen Grundwahrheiten darf Pr die Forfteinrichtung nicht entziehen.“ — cf. Danckel⸗ mann’ Beitihrift, 1874, VI, 2, ©. 397. — „Die Reinertr agsiehre hat an Judeich einen tüchtigen Borfämpfer gewonnen. Derſelbe erörtert in vorftehendem Werke ihre Grundlagen mit ebenfoviel Klarheit, als Objektivität — Eigenjchaften, welche fih nicht immer in dem literariihen Kampfe, um den es fich handelt, fundgege- ben haben.” (cf. im Nachfolgenden). Dajelbit ©. 327. Dandelmann, Bernhard. „Bisher hat die Reinertragsiehre un- geachtet der tüchtigen Köpfe und Federn, die für fie mit auerfennenswerther . Rübhrigfeit jeit einer Reihe non Jahren eingetreten find, faum irgendwo im Wald recht heimifch werden wollen. An Verheißungen und Reitmitteln hat es derjelben nicht gefehlt. Sofortige BVerfilberung eines bedeutenden Holzfapitals, dauernd höhere Berzinfung wurde den Befennern der neuen Lehre mit Sicherheit in Aus— fiht geftellt. — Dennoch verhielten ſich die ausiibenden Forftleute, fowie die MWaldeigenthümer und vor Allem der Staat ihr gegenüber kalt und abwehrend. Was ift der Grund diefer Erjcheinung im unſerer Zeit des Erwerbes und der Reformen? it es wirflid — wie behauptet wird — der Mangel an Erfennt- ni, an mathematifcher und wirthichaftliher Durhbildung der Forfttechnifer, welche mit Zähigfeit am Hergebrachten fejthalten und der Wahrheit die Thüre verſchließen, oder ift die eben nicht vereinzelte Anficht von hervorragenden Ver— tretern der allgemeinen Wirthichaftsiehre und der Forftwiffenfchaft wahr, daß die Reinertragslehre jelbft in ihrer weitgehenden Anwendung auf die Forſtwirthſchaft im Irrthum fei? Zudeich. Zur Theorie des forſtlichen Reinertrags. Tharander Jahrbuch, XIX, 1, 1869 u. XX, 1870. Desgleihen Tieferte Derjelbe einen jehr beachtenswerthen Artikel iiber die Sinanzrehnung in ihrer Beziehung zur Waldertragsregelung x. Dajelbjt 1866. **), Sriedrih Wilhelm, ftarb 1866 70 Fahre alt und ward zu Har- denberg im ehemals brandenburgifchen Fürſtenthum Bayreuth geboren, 108 ftaatswirthfchaftlich und fäßt die Nefultate der Entwidlungen Preßler's zuſammen. Supplementheft. — Geſetz der Stammbildung und deſſen forſtwiſſenſchaftliche Bedeutung insbeſondere für den Wald— bau des höchſten Reinertrags. — Ein durch Erweiterungen ver— Für das Preßler'ſche Princip trat der königl. ſächſiſche Forſtvermeſſungs— affeffor Oberförſter Blaſe in die Schranken. — ef. ©. 67 des 1. reſp. 53. Heftes der Bereinsjchrift des böhmischen Forftvereing, 1866. Vermittelnd ſprach Profeffor Nördlinger aus Hohenheim. — Bem. 8554, ©. 722 der 1. Abtheilung des 3. Landes der Chreftomathie; — und bei der Re- jumirung der Debatte der obengenannte Oberforftrath Grebe: — „Die gegneri- ſchen Reſultate lägen keineswegs jo weit auseinander, vielmehr ſeien nad) geze- benen Verhältniſſen beide in ihrem Rechte, wie dies iiberhaupt bei allen forftlich- landwirthichaftlihen Fragen der Fall ift.“ „Den Grundſatz, auf Eleinfter Fläche den höchften Materialertrag zu erzeugen, könne man ganz gut mit der finanziellen Frage des Reinertrags vereinigen. — Die Schwierigkeit der Ermittlung der Faktoren behufs der Berechnung jene, beftehe allerdings; aber wenn die gehörige Vorficht dabei angewendet werde, wirde ſich die Berechnung als formell richtig herausftellen und die Richtigkeit des Preßler'ſchen Syftems nicht erjchüittert werden. — Der Zinsfuß ſei aller- dings eine ſchwankende Größe, allein auch fie bewege ſich in gewiffen, von wirth- ihaftlihen Gejegen gezogenen Grenzen. Je jehwieriger allerdings ein Faktor zu ermitteln fei, deſto nothwendiger ſei bei der praftiichen Anwendung desjelben Die größte Borfiht. Sicherheits: und Annehmlichkeitsrüdfichten rechtfertigen die An- lage von Kapitalien in Waldungen, jelbft bei nur 3 Proc. Zinſen. Er faun daher die Gefahren der Waldung nicht herausfinden, die man mit dem Prefler- ihen Syſteme hereintragen wolle.“ Nördlinger griff namentlich die Preßler'ſchen Zuwachstheorien an, ließ aber den Brincipienftreit unberührt. „Er könne fi zwar nicht von der Richtig- teit jener Berechnungen über Holzzuwachs überzeugen; — 2797®, ©. 216-218 des 4. Bandes der Chrejtomathie — doch ditrfe man iiber die Lehre jelbft nicht unbedingt den Stab brechen. Namentlich fei es nothiwendig, für das Brennholz eine niedere Umtriebszeit einzuführen. Das Forftalter habe überhaupt Feine Grenze; — es richtet ſich hauptſächlich darnach, was man erziehen wolle.“ Er bemerft in feinen tritifchen Blättern, 1865, 8,1,5.29 in diefem Betreffe: — „Db man jchon jet oder künftig die Staats- und Gemeindewaldungen Deutſch— lands nur nach dem Grundſatze der größten jährlichen Bodenrente bewirth- ſchaften ſoll, wie dies von manchen Seiten jo ftirmifch verlangt wird, das ift nod) eine jehr zweifelhafte Frage, deren Löſung erft dann eine brennende werden Seine forftliche Lehrzeit beftand er 1813 —1817 in Selb im Bayreuthiichen. Er trat fpäter beim E preußischen Garde-Fägerbataillon ein, wurde dort Oberjäger und als folcher 1822 -1824 zur Forftafademie Berlin fommandirt, — Er wurde Oberförfter zu NRothebude (Gumbinnen) und Neu-Sternberg (Königs- berg), mußte aber bald aus dem Staatsdienfte, fiir den fein ganzes Wejen nicht geeignet war, austreten. — Er hatte einen unruhigen Geift, und jeine Broſchüren nahmen oft einen perjünlichen Charakter au. — Grumert’s forſtliche Blätter, 1866, 12, ©. 230. EEE DEE UML WERE U WW VRR 109 vollftändigter Abdruc aus dem Tharander Jahrbuch von 1864 und zugleich ein Supplement zu den bisher erjchienenen Heften von des Verfaſſers rationellen Waldwirth: — Für Forftleute, Waldbefiger,, Land- wirthe und Nationalöfonomen. Mit zahleichen Holzjchnitten. XXIV u. 153 ©., 1865, Leipzig, Arnold. (4 Thlr.) wird, nachdem unjere Vorräthe an jehr altem Holze aufgezehrt und verwerthet fein werden.” S. 277 a. a. O.: — „Welchen Einfluß eine allgemeine Einführung der Grund- fäte der forftlihden Reinertragswirthſchaft, d. h. eine allgemeine und plötzliche Abkürzung der Umtriebszeiten*) auf unfere Waldzuftände und unſere jocialen Berhältnifie in Deutfhland ausiiben würde, dies zu überblicen und zu beurtheilen, ift wohl jetst Niemand im Stande.“ Nicht weniger gab der erfte Präftdent der allgemeinen Verſammlung Dr. Weinling fein Urtheil dahin ab: — „ES gingen, wie in jo vielen forft- und landwirthichaftlihen Fragen, fo auch in diefer, die Parteien gar nicht jo weit *) Bernhardt (Forftmeifter in Neuftadt - Eberswalde) in Dandelmann’s Beitfchrift für Forft- und Jagdweſen, 1870. II, 1 u. 2, ©. 37 ze. jpricht fich iiber die Um— triebsverfürzung aus finanziellen Gründen aus und macht darauf aufmerf- jam, — „daß es nicht genüge, wenn bei der theilweiſen Ummandlung des Holz- fapitals in ein Geldfapital ein Herabdrüden der jeitherigen Holzpreife durch ver- mehrtes Angebot vermieden werde, fondern daß auch die bisherige Preisfteigerung in ihrer Entwicklung nicht gehemmt werden darf; — mit anderen Worten: man darf niemals das Angebot jo weit verftärfen, daß dasjelbe örtlich einen modift- zirenden Einfluß auf die Bewegung der Holzpreife ausübt;“ — und bemerft weiter: „Sp wenig verfannt werden darf, daß die Waldwirthichaft des höchften Bodenertragswerthes für den Kleinwalbbefiger vielorts ihre volle Berechtigung . hat, jo wenig wir Herrn Prefjler das Verdienſt beftreiten, hierauf neuerdings und in methodifcher Weiſe aufmerkſam gemacht zu haben: — fo wenig läßt ſich die von ihm bearbeitete Frage einjeitig mathematisch für alle Waldwirthichaften löjen. — Iſt dem aber jo, dann hat die jetst lebende Generation nicht das Recht, auf Grund von zweifelhaften Theorieen mit einer Kapitalgummandlung vorzu— gehen, welche vielleicht eine wirthichaftliche Gefahr für die Zufunft in fich ſchließt.“ Genaue Keuntniß von der Natur des Kapitals und ſeiner werbenden Kraft im Allgemeinen und des Waldkapitals insbeſondere, eingehendes Studium des Zuwachsganges und Maſſenertrags, ſorgfältige Erforſchung der geſammtwirth— lichen Verhältniſſe einer Gegend und des Einfluſſes, den eine Veränderung des Waldwirthſchaftsbetriebes auf dieſelbe äußern würde, — das dürften die Vor— arbeiten ſein, deren Bewältigung erfolgt ſein muß, ehe jene Kardinalfragen mit einiger Ausſicht auf Erfolg in Angriff genommen werden können.“ cf. auch das 7. Heft der 2. Folge (tefp. 49. Heft) der Vereinsjchrift für Forft:, Jagd- und Naturkunde — herausgegeben vom böhmiſchen Forftverein, 1864: „Bom Standpunkte der Finanzrehnung wird die Herabjegung der ſeither angemwendeten Hohmald - Umtriebsalter empfohlen; welche Gründe laſſen ſich in forfttehnifcher Beziehung, fowie im Abjiht auf das Gedeihen der Wälder überhaupt für und welde gegen die erwähnte Maßregel aufftellen?“ 110 cf. auch Preßler, der rationelle — und veffen — ER “ tragswirthfchaft inner- und außerhalb dem Walde. — Flug: blatt 1. — 8, 72 ©. 1865, Dresden, Tirf. (1% Thle.) auseinander, als dieſe felbft glaubten, und während der Nationalöfonom ſich iiber die Sache Har fei, finde fich der Forftimann in der Menge des Details be- fangen.“ *) Es wurde hierauf von der Verſammlung das Urtheil über Prefler's vationellen Forſtwirth definitiv bejchloffen und ift dasjelbe in Denglers Monatſchrift, 1865, ©. 322 u. 323 — beurkundet von den meiften der in der bezüg- lihen Situng anweſend gewejenen Mitgliedern, worunter viele Autoritäten der Gegenwart, — von dem Oberforftmeifter Friedrihd Wilhelm bon Cotta (ftarb 78 Jahre alt am 14. IL, 74 — Ben. 298*), ©. 360 des 2. Bandes der Chreftom.) — mitgetheilt, **) Es lautet: : „Wer wollte das scharfe Denfen und Rechnen verfennen, mit welchem der Berfaffer des rationellen Forſtwirths feine Lehre aufgeftellt Hat, — mer den Eifer und die Sorgſamkeit unbeachtet laffen, mit welcher er’ derjelben Ein- gang zu verjchaffen ſucht. Dennoch aber erfcheint die VBerneinung der Anmwend- barkeit und Zuläffigfeit diefer Lehre von Seiten der praftifchen umd erfahrenen Forftleute ebenfo natürlich, al unvermeidlih, wenn man erwägt, daß der Auf- bau der Theorieen des rationellen Waldwirths wejentlih auf Annahmen und Vorausjegungen rein idealer und hypotetifcher Art beruht, welche mit der Natur des Waldes und mit den wirthichaftlichen, gejchäftlichen und fommerziellen Bedingungen eines gefunden und ungefährlihen Forfthaushaltes unvereinbar find. — Dazır fommt, daß die Grundlagen, auf denen jene Waldwirthſchaft auf- gebaut werden joll, Neues und Unbekanntes nicht enthalten, wenn jchon dem Ber- treter des fogenannten rationellen Betriebes das Berdienft gehört, betreffs der Ertrags-, Zuwachs-, Kulturkoften und Zinsverhältniffe, jowie des dazu ge- börigen Rechnungswerkes jchärfere Auffaffungen erbracht zu haben. Unter Anerkennung diefer VBerdienfte müſſen die Unterzeichneten die An- wendbarfeit der Theorieen und Grundjäge des fogenannten rationellen Forft- *) Der Referent in der allgemeinen Forft- und Jagdzeitung, 1865, ©. 397 bemerft biezu: — „Unfer forftlicher Stolz möchte fi) hiedurch faft ein wenig gefränft fühlen. Wir möchten behaupten, daß nicht alle Forftleute jo unbefannt mit der Volkswirthſchaft jeien, wie der Präfident zu glauben, ſcheink — und daß wir da- gegen berühmte Nationalöfonomen fennen gelernt haben, die in ihrer Lehre über die Wälder weit mehr im Unflaren waren, als viele unferer forftlichen Berufg- genofjen in jene.“ **) Dadurch und noch durch mehrere der nachfolgenden nachgewieſenen Beiprehungen der Prefjler’ihen Theorie wurde die Veranlaffung zu der Ab— handlung in der allgemeinen Forft- u. Jagdzeitung, 1866, ©. 153: — „Zur Geſchichte des Proteftes gegen die Lehre und Einführung des Neinertrags- waldbau’s — als Ergänzungen zu den desfallfigen Kundgebungen des Herrn Oberforftmeifters W. v. Cotta veranlaßt. ed a EAU mn a dba A De a 2 hl ai ul La ul) u 02 5. nz das ee ae 2 ar Julie „Priac Z | He Derſelbe. Die Forftwirthfhaft der 7 Thefen oder der forftliden Reform- und GStreitfragen Kernpunkt. — Al Hauptantwort auf die Oppofitionsschriften des Herrn ꝛc. Boſe — 2536, ©. 100 des 4. Bandes der Chreftom., — Oberforftjefretär Braun — 2. 121 dieſes Bandes der Ehreftom. — Den deutſchen Staats-, Volks- und Forft- wirths bei allen Staat$-, Korporations- und größeren Kommunal- und Privat- waldungen verneinen und ihre Anwendung entjchieden widerrathen.*) Der großherzoglich heſſiſche Oberforftjefretär und nunmehrige Oberforftrath Braun in Darmftadt — Ben. 920, ©. 94 des 4. Bandes der Chreftontathie — jagt in der umter 27716, ©. 199 daſelbſt nachgewieſenen Schrift: — „Der ganze Unterjchied *) Der herzoglich braunſchweigiſche Forftmeifter Geitel — S. 336 des 4. Ban- des der Chreſt. — beipricht in der allgemeinen Forft- und Iagdzeitung, 1865, ©. 361—367 unter der Ueberſchrift: Die Prefler'ihe Streitfrage vor dem Forum der 25. Berfammlung der deutſchen Land- und Forftwirthe die bei diejer Gelegenheit Statt gefundene Behandlung derfelben und be- merkt, daß die Berhandlung darüber nach) feiner Richtung noch zu einem defi- nitiven Ergebniß geführt hat. Die Redaktion der allgemeinen Forft- und Iagdzeitung fügt ©. 367 hinzu, „daß fie überhaupt den Verhandlungen, welche zu Dresden über das von Preßler aufgeftellte Thema gepflogen worden find, nicht. diegenige Bedeutung zugeftehen kann, welche derjelben von Einigen beigelegt wird, denn zu einer all- gemeinen Betheiligung an derjelben fehle die nothwendigfte Vorbedingung, welche darin befteht, daß man mit dem zur bejprechenden Thema auch vertraut ift. Eine genaue Bekanntſchaft mit dem Gegenftande der Befprehung war aber bei den meiften Mitgliedern nicht vorhanden, und konnte eine folche iiberhaupt nicht borausgejetst werden. — Der Berfaffer diefes Artikels warnt! daher vor neuem Stillftande, in welchen das Intereſſe der fraglichen Theorie in Yolge der Dresdener Ereigniffe gerathen könnte, da Fonftatirt ift, „daß Die Löfung und Be— antwortung der Frage, ob die Umtriebszeit.des größten Naturaler- trags oder diejenige der größten Bodenvente den Vorzug verdiene, nicht erfolgt und durch die Diskufftion auf der fraglichen VBerfammlung nicht um einen Schritt gefördert worden ift; denn jene Berfammlung hat in ihrer Majori- tät wohl ihr forftliches Glaubensbekenntniß abgelegt, aber nicht bewiejen und nicht entſchieden.“ | Der Berichterftatter iiber die 25. Verfammlung deutfcher Land- und Forſt— wirthe aus Sachſen theilt in der allgemeinen Forft- u. Iagdzeitung, 1865, ©. 389-401 u. ©. 446 u. 447 den Gang der in Nede ftehenden Debatte iiber die beziigliche Frage in der obenberührten Plenarverfammlung mit, aus welchem Berichte dasſelbe Reſultat, welches vorftehend angegeben ift, hervorgeht; und iftiibrigens ©. 397 a. a. O. die Anfiht ausgefprodhen, „daß Niemand zweifelhaft darüber fein kann, daß Prefler und Judeich über Grebe reſp. die Minorität des Reinertrags - über die Majorität des Durchſchnittsertrags gefiegt habe.” Desgleichen jpricht fich der k. preuß. Oberförfter Sprengel in Grünhaus in Grunert's forftlihen Blättern, 1866, 11, ©. 239 iiber die genannte Berfammlung aus, ſowie auch der Meferent in Dengler's Monatſchrift, 1865, ©. 262 zc. . 112 Beachtung unterftellt. ('% Thlr.) Derjelbe. Der rationelle Forftwirth. — Flugblatt 2. — 8, VI u. 99 ©., 1865, dafelbft, Der Hohmwaldbetrieb der höchſten Bodenfraft bei höch— tem Mafjen- und Reinertrage — nebit dem Wortlaute von des von Preßler's Anfichten und den unfrigen befteht eigentlih nur darin, daß er den Werth des eingehenden Geldes, deſſen Bemeffung jedoch fehr unficher ift, überſchätzt und in die erfte Linie ftellt, während er die Mehrmwerthe der fiber jeine berechnete vortheilhaftefte Hiebszeit hinaus iübergehaltenen Beftände, ſowie die fonftigen Vortheile, welche der Volkswirthſchaft zugehen, theils gar nicht be- rückſichtigt, theils nur nebenbei in den Hintergrund ftellt, obgleih ihm längſt vielfach erflärt worden ift, daß der Private von jeher nach rein finanzieller Rück fiht gewirthichaftet Hat und wohl auch Finftig dasjelbe thun wird, — daß aber der Staat und die Gemeinden noch Anderes, als den höchſten Geldertrag bei der Bewirthihaftung ihrer Waldungen zu beriidfichtigen haben, ohne dag Stre- ben nach) diefem aus dem Auge zu jegen.“ — „Braun, der ſich auch bei der fraglichen Situng als Gegner Prefler’s betheiligte, erklärt ſich auch Hier gegen defjen Theorie und fitrchtet von diejer feine Ge- fahr für unfere Waldungen, da dierationelle Forftwirthichaft faft unbefümmert um derartige Rechnungserempel ihren Weg fortgeht. Er bedauert, daß 2c. Prefler, deffen große Verdienfte um die forftliche Mathematif anerfannt find, Hier auf einen Weg gerathen ift, den die meiften und nicht die geringften deutſchen Forft- wirthe für einen falſchen halten, und daß er auf dieſem beharrt 2c,“ xc. Braun jagt and in feinem Votum: — „Alle auf Grundlagen der MWaldwerthberehnung erbauten Forftwirthihaftsiyfteme find im Großen unhalt- bar.*) — Ein grundſätzlicher und thatjächlicher Unterjchied zwiſchen dem jähr- fihen größten Durchfchnittsertrag und dem nachhaltig höchſten Bodenreinerrrag ift zur Zeit noch nicht nachgemwiejen, und jomit ift der höchſte Durchſchnittsna— turalertrag cumulativ nah Maffe und Güte als der einzig rationell begrindete Endzwed einer richtigen Forftwirthichaft im Großen ferner, wie bisher feftzu- halten.“ — cf. Deſſen der fogenannte rationelle Forftwirth, 1865, Sranffurt a. M., Sauer- länder. Burkhardt — %5 diefes Bandes der Chreſtom. — bringt in feiner Zeitjchrift Aus dem Walre, 1865, Heft ı eine Abhandlung: die Berfürzung der forftwirth- *) Auch Dengler — Bem. 1835 des 2. Bandes der Chreftomathie — berjucht in feiner Monatjchrift, 1865, S. 225 die Unrichtigkeit der Prefler’schen Theorie in ihrer unbedingten Anwendung auf die Forftwirthichaft zu begründen, und hält feft, „daß jede Waldwerthberechnung, die ſich über mehrere Jahre hinaus er- ftredt, nicht nur mehr oder minder unficher ift; und geradezu in der Luft jchwebt, jo bald fie auf jo lange Zeiträume aufgeftellt wird, als fie zur Ber- wirflihung der Theorie des fogenannten vationellen Waldwirths möthig erſcheint.“ u OR wirthen und Waldbau treibenden Grundbeſihzern und Gemeinden zur | En 2 A a a en aa sh ER 113 Berfafferd angeblich — cf. 277°, ©. 199 des 4. Bandes’ ber Chreftom. — Faflen-, ftantS- und maldgefährlicher Immediateingabe. — Zur Beherzigung für Forft:, Staats- und Landwirthe und mwaldbautreibende Grundbefiger und Gemeinden, wie auch zur weiteren Aufklärung für Jene, die fih durch die Schriften der Herren Bofe, Jäger, Braun :c. betreffs der forftlichen Reinertragstheorie haben beirren lafjen. Pfeil's kritiſche Blätter, 1858, 41, 1, ©. 7-37. v. Berg im Tharander Jahrbuch, 1859, neue Folge, VI, ©. 346 und 356. ihaftliden Umtriebszeiten, welche den Zwed hat, als Votum des Ver— faffers gegenüber der in Dresden zur Sprade gefommenen Preßler'ſchen Theorie der höchſten Rentabilität zu gelten. — Ebenfo gründlich, als launig wird hier der Beweis angetreten und durchgeführt, daß dieſe ſchon öfter aufge wärmte Theorie gegen die allgemein als giltig anerfannten Grundjäge über die Erziehung des Höchften und werthvollſten Naturalertrages nicht aufzufommen vermag.” — cf. 27712, ©. 198 des 4. Bandes der Chreitom. Der f. hannoveranifhe — nunmehr k. preußifche Forftmeifter Rettſtadt in Nienburg bringt in der allgemeinen Forft- und Fagdzeitung, 1866, ©. 320 u. 321 eine dajeldft ©. 151 aufgenommene Erflärung Prefler’s, in welcher diejer mit neuen Waffen fiir feine Theorie auftritt und giftige Pfeile der Perjönlichkeit gegen den DOberforftmeifter v. Cotta, gegen alle Unterzeichner der Dresdener Adreſſe, gegen die Mehrheit der Mitglieder der Yorftjeftion der 25. VBerfammlung der deutſchen Land- und Forftwirthe und gelegentlich gegen alle Forſtmänner, welche von dem Ziele feiner Theorie noch nicht durchdrungen find, jchleudert. Rettſtadt bemerkt a. a 2.: „Auf das Unglüd hin, von Prefler zur Klaffe der ungereiften und ımerfahrenen deutjchen Forfimänner verdammt zu werden, halte ich mich dem citirten Aufjae gegenüber zu dem öffentlichen Be- fenntni berechtigt und meiner Selbftahtung wegen für verpflichtet, daß ich aus lediglich objektiven Gründen und aus voller perfünlicher Ueberzeugung jene Er- Härung unterzeichnet habe. Dagegen vindizire ich mir die vollfte Freiheit meiner auf Nachdenken gegründeten Ueberzeugung fo lange, bis e8 dem Herrn Prefler gelingt, mir durch andere, als die in jenem Aufjage angewandten Mittel eine andere Weberzeugung beizubringen.” — Gewiß theilt die große Majorität der forftlichen Welt mit mir den Wunsch, nicht durch den Herrn Profeffor jene ſtan— dalöje Art der Polemik wieder erftehen zu jehen, welche leider unfere Fiteratur ſchon beſchmutzt Hat. — cf, Bem. 173*), ©. 181 des 2. Bandes der Chreftom. — Eine wiſſenſchaftliche Wahrheit bricht fih die Bahn. Der Herr Profeffor füge ſich daher in Geduld. Die Zeit wird jeden Falls herausftellen, ob feine Lehre eine wirflihe Sonne oder ob fie ein Sternſchnuppen ift. Nur fordern wolle der Herr nicht, daß er als ein unfehlbarer Forftpapft anerkannt wird von Männern, welche ihren Kopf zu etwas Edlerem beftimmt glauben, als nur die daran haf- tende Nafe hoch durch die Lüfte fegeln zu laſſen und von derjelben geringjchätig auf Andersdenfende hernieder zu ſchauen; — zu etwas Anderem, als zum Er- finnen von Berdächtigungen und von Verunglimpfungen von Yachgenoffen, die — Gott ſei Dank — nit alle Profefforen mit neuen Theorien und heißen Köpfen, wohl aber treue und forjchende Priefter ihrer Wiſſenſchaft fein können.“ Forftl. CHreftomathie. V. 8 114 Allgemeine Forſt- und Jagdzeitung, 1858, ©. 381 u. 1359, ©. 89, 225 u. 26. Dengler’s Monatjehrift, 1859, ©. 121.14) „Wenn auch die in Preßler's Schriften entwidelten Grundfäge und daran zu ziehenden Konjequenzen für den" Forfthaushalt in mehr- facher Beziehung beanftandet werden können, da eine vein forjtliche 14) Unter der Ueberjchrift „Die forftlich angewandte Mathematik in ihrer Stellung zur forftliden Gewerbslehre — zuglei als lite- rariſcher Bericht iiber Prefjler’s rationellen Forftwirth.“ „Diefe Abhandlung ift jehr ſchätzenswerth und bejonders geeignet zum Stu- dium fiir ältere und jüngere Forftleute, infofern lettere darauf aufmerffam ge- macht werden, daß vor Allem die Grundlagen richtig fein müſſen, wenn eine Rechnung maßgebend fein joll, und diefelben vom Standpunft der Bolls-, Finanz- und Forftwirthichaft aus forgfältig zu unterſuchen, bevor fie angewendet wer- den können. Fir folche, denen eine derartige Kenntniß fehlt, — aljo für forft- liche Laien — gleicht diefe Schrift einem fcharfen Meffer in der Hand eines Kindes. — Sie würde eine ausgezeichnete fein, wenn fie weniger einfeitig wäre.“ Bielleiht findet e8 der Berfaffer für angemeffen, jpätere Arbeiten mit Rüd- fiht auf die Verhältniffe, wie fie im Leben vorkommen, daher nicht allein das Ergebniß mathematischer Abftraftion find, zu behandeln. Hierdurch würde er jein Publikum nicht nur mehr befriedigen, fondern auch demjelben mehr niten. „Wenn übrigens die Lehren Preßler's bisher wenig Eingang fanden, jo liegt die Urſache gewiß nicht darin, daß er — wie er jelbft meint — fein „zünfti« ger” Forfimann ift, fondern in jeiner unverftändlichen, ſchwulſtigen und her- ausfordernden Schreibart, an die man fich nicht gut gewöhnen kann, ſowie auch in dem Umftande, daß er die Feftfegung der Umtriebszeiten nad dem höchſten Bodenerwartungswerth*) fofort iiber ganze Ländergebiete d. h. ausgedehnt wiffen will, was zunächſt nit durchführbar ift.“ *) Nah Baur — ©. 57 feiner Berechnung des Bodens zu Eiſenbahnen — wird der Erwartungsmwerth eines njährigen Beftandes gefunden, wenn man von der Summe der auf das Jahr n disfontirten Werthe allen von dem Beftande zu erwartenden Einnahmen die auf dasjelbe Jahr n disfontirten Werthe aller Produktionskoften (Boden- und Verwaltungstoften), welche zur Ergänzung jener Einnahmen nad verwendet werden müffen, abzieht. Unter Koftenwerth eines njährigen Beftandes die Summe der bis zum Jahre n angewachjenen Produftionskoften (Boden-, Berwaltungs-, Steuer, Schuß- und Kulturkoften) weniger den bis zu diefem Jahre berechneten Nachwerthen aller Einnahmen, welche der Beftand bis zu feinem gegenwärtigen Lebenalter ge- liefert hat. Die Methode der Koftenberehnung führte 1849 Fauſtmaun — 2544b, ©. 105 des 4. Bandes der Chreitomathie — in der Literatur als Produftions- werth ein und wird auch verlangt, daß der Beftand die ihm vorgejchoffenen Auslagen mit Zinjeszinjen bei Unterftellung eines in der Forftwirthichaft gerecht- fertigten Zinsfußes nad Ablauf einer Umtriebszeit wieder vollftändig zurüd- erftatte. Prefiler führte erft 1849 den Namen Koftenwerth ein, “ u —— a rn md men) 1 Zee Zu J J 115 Finanzwirthſchaft, wie fie der Verfaſſer verlangt’), gegen die Natur des Waldes und insbefondere gegen die der Staatswälder und deren Be— ftimmung ftreitet: — fo find dieſelben doch als anregende und geiftreich abgefaßte zu bezeichnen. — Es wird darin bewiejen, daß in Bezug auf die finanziellen Ergebnifje viele unrichtige Auffaffungen und mande Män- gel beim Forſthaushalte beftehen; — was auch im Ganzen nicht zu mwider- Iprechen ift. — Aber neu ift die dabei an den Tag gelegte Grund- anſchauung des Berfafjerd nicht; denn das DVerlangen, die Rentabilität der Forfte durch Berminderung der Aominiftrations-Ausgaben, dur Er— jparung an Kulturfoften, durch möglichite Benugung der Durchforſtungs— erträge, wurde ſchon von vielen Schriftftelleen angeregt, wenn auch nicht jo begründet, wie hier. !%) 15) Preßler erkennt nur jenen Betrieb als rationell, bei welchem ſich das Materialfapital durch den jährlichen Ertrag landesüblich verzinft; — ein Berlangen, das von der unrichtigen Vorausjegung ausgeht, daß der Material- werth ein wirkliches Kapital ift, welches man ohne Weiteres feinem ganzen Be- trage nach und ohne Aenderung der Holzpreife veräußern kann. Sene Umtriebszeit, bei der ſich — die volle Berzinfung des Materialvorraths vorausgeſetzt — die Grund- und Bodenrente am höchften ftellt, wird demgemäß als die finanziell vortheilhaftefte bezeichnet. Nachdem ſich aber weder bezüglih der Ermittlung der Bodenrente, noch hinſichtlich der Erfolge der Umtriebsherabſetzung im Allgemeinen Beſtimmungen geben laſſen, ſo ſind die nach den, von willkürlichen Vorausſetzungen ausgehenden Formeln berechneten Erträge der ſogenannten Reinertrags— wirthſchaft um ſo mehr nur werthloſe Zahlen, je größer der betreffende Waldfompler iſt; — und es wird der Waldbeſitzer nach wie vor gut thun, ftatt des Zeitpunktes der höchften Bodenrente den höchften durchſchnittlichen jährlichen Geldertrag, der die Rente des Boden- und Materialfapitals enthält, als Aus- gangspunft für die Beftimmung des Umtriebs anzunehmen. Diefer höchſte durchſchnittliche jährliche Geldertrag tritt jeden Falls erft ein mit dem Zeitpunft des höchften durchſchnittlichen jährlichen Holzzuwachſes, bis zu welchem Güte und Menge des jährlichen Materialanfalls zunimmt; kann aber aud, wenn der von hieran beginnende Ausfall an der Menge des jährlichen Holzertrags durch den größeren Werth des Holzes überwogen wird, auch erft jpäter erfolgen. Es erjcheint deshalb vom Standpunkte der Privatwirthichaft vollfommen gerechtfertigt, bei Feftftellung der Umtriebszeit in der Regel vom Zeitpunfte des höchſten jährlichen Durchichnittszumachfes auszugehen, wie dies die alte Schule der Forftleute will. 16) cf. von Thünen, Joh. Heinrich, Gutsbefiter zu Tellow in Mecklen— burg (— ftarb im Jahre 1850 —) ftellt fich in feinem „ifolirten Staat“*) auf den ) Der ifolirte Staat in Beziehung auf Landwirthſchaft und Nationalöfonomie — 1. Theil, 1826, — 2. Theil, 1. Abtheilung, 1850, — 2. Abtheilung, 1863, — 3. Theil, 1863, 8, Roftod. g* 116 Ebenfo ift dem Verfaſſer beizupflichten, wenn er behauptet, daß. bei unferen Berjüngungsoperationen die Kunft die Natur zu fehr ver- drängt bat. cf. von Berg unter natürliche ‚Berjüngung reſp. Holzzucht in der 2, Abtheilung diefes Bandes. Uebrigens ftellen ſich vielen der vom Verfaſſer aufgejtellten An- fichten fowohl von forftlicher, als nationalöfonomijcher Seite nicht uner- Standpunkt des forftlihen NReinertrags. Er fennt aber nur feine eige- nen Intereſſen und hat auf die des Staates feine Ridficht zu nehmen; — er weiß, welche Waldwirthichaft ihm die Kaffe füllt und bei welcher dies nicht der Fall iſt. Er fpricht fich auch dagegen aus, wenn der Staat den Privaten zwingen will, eine Wirthichaft zu treiben, welche ihm nur die Hälfte Zinfen bringt, während er bei reiheit feiner Handlungen den doppelten Geldertrag er- zielen fann. — Wenn jedoh von Thünen eine zu hohe Berzinfung der Wald- fapitalien verlangt, jo ift dies offenbar zur weit gegangen, Die 2. Abtheilung des 2. und der 3. Theil wurde nad dem Tode bon v. Thünen’s von H. Schuhmacher in Zoſchlin nad den Hinterlaffenen Papieren jenes bearbeitet. — Der 3. Band behandelt die Grundfäge zur Beftimmung der Bodenrente, der vortheilhafteften Umtriebszeit und des Werthes der Holzbeftände von verjchiedenem Alter für Kiefernwaldungen, und zieht Fragen der Waldwerth- berehnung und iiberhaupt der Forftwirthichaft ins Bereich der Betrachtung, die der Verfaffer mit Hilfe der höheren Mathematif zu löſen jucht. — Das Bud) wird daher nur für diejenigen Forftmänner von Intereſſe fein, welche auf einer höheren Stufe mathematifher Bildung ftehen. So intereffant die Unterfuchungen des Verfaffers find, fo viel fie Licht über mande Materieen der Forftwirthichaft bringen, jo haben viele derjelben doch mehr nur einen theoretifchen Werth, weil fie viele Unterftellungen machen, welche mit der Wirklichkeit nicht übereinſtimmen. Es iſt jedoch dieſes Buch allen Forſtwirthen zu empfehlen, welche den Drang nach einer klaren Einſicht in manche unklare forſtliche Frage in ſich fühlen. — cf, Bem. 920, ©. 94, Beile 9 von unten des 4. Bandes der Chreſt. — Der Berfaffer jagt in Beziehung auf die Definition des „ifolirten Staates“: — „Man denke fich eine ſehr große Stadt in der Mitte einer fruchtbaren Ebene gelegen, die von feinem jchiffbaren Fluffe oder Kanal durchſtrömt wird. Die Ebene beftehe aus einem gleichen Boden, der überall der Kultur fähig if, Im großer Entfernung von der Stadt endige fich die Ebene in eine unkultivirte Wiefe, wodurch jene von der übrigen Welt gänzlich getrennt wird. Diejelbe enthalte weiter feine Städte, als jene große Stadt, und diefe muß aljo alle Produfte des Kunftfleißes für das ganze Land liefern, ſowie diefe einzig umd allein von der fie umgebenden Landfläche mit Lebensmitteln verforgt werden kann.“ — „Wie wird fih unter diejen Berhältniffen der Aderbau geftalten und wie wird die größere oder geringere Entfernung von der Stadt auf den Landbau und die Forſtwirthſchaft einwirken, wenn dieje mit der größten Konſequenz be- trieben wird ?“ ; 5 EEE — Ze 9 9 Sr al De a 117 hebliche Bedenken entgegen, deſſen Rechnungsreſultate ſo überwiegenden Einfluß auf die Waldungen geftatten zu wollen.!') Der Berfafler tritt als Reformator der Forftwirthichaft auf, indem er die Grundſätze, die man jest bei der Bewirthſchaftung der Waldungen befolgt, ganz geändert haben will. Er glaubt, daß der Waldiwirthichaft nicht befier geholfen werden könne, als wenn man ihr eine rein finan- ztelle Grundlage gibt und daß man den Wald überhaupt dadurch ren- tabler macht, daß man die Umtriebszeiten verfürzt.!?) — cf. 2770%, ©. 197 de8 4. Bandes der Chreftom. Er mil diefen Grundſatz auch auf die Staatsforfte angewendet wiffen und verwirft den Grundjag „mo möglich den höchſten Durch— ſchnittszuwachs im Walde herzuftellen“ als ein altverwerflihes Bor- urtheil. „Wenn auch die Haltbarkeit diefes Grundſatzes bei kleinerem Wald- befige nicht beanftandet werden kann, ſo ift die Nichtanmwendbarfeit desjelben bei größeren Waldflächen allein ſchon im Anbetracht der Berpflidtung 17). cf. Dandelmann refp. defien Beitichrift für Sorft- und Jagdweſen, II, 4, ©. 385: „Wenn die Mathematik im Forſtweſen vielfach noch nicht diejenige Beleuchtung gefunden Hat, der ihr im vollen Maaße gebührt, fo tragen daran nicht wenig die ausſchließlich geſchulten Forftleute Schuld, welche nicht überzeugen und nicht beweijen wollen, indem fie fich immer wieder bemühen, die Waldwirthichaft in Formeln Hinzuzwängen, in welche fich der Wald mit feinem vielgeftaltigen Leben nicht fügt und gegen deren rückſichtsloſe Mebertragung auf die Waldwirthichaft fi) der gefunde Sinn der praftifchen Forftleute mit Recht fträubt.“ 18) In der Verſammlung des böhmischen Forftvereing — cf. Smoler’s Ber- einsſchrift 2c., 1864, 7. Heft der 2. Folge — wird die Frage berathen: — „Vom Stand- pumfte der Finanzrechnung wird die Herabjetung der bisher angewendeten Hoch— walds-Umtriebsalter und ſomit die Veränderung der Beftandsmafjenvorräthe em- pfohlen. — Welche Gründe laſſen fih in forfttechnifcher Beziehung, ſowie auf das Gedeihen der Waldungen überhaupt für und welche gegen die erwähnte Maßregel aufftellen ? Forſtrath Judeich erläuterte und verteidigte bei diefer Gelegenheit vom principiellen Standpunkte aus die Grundſätze der forftliden Finanzred- nung, wie fie Prefiler aufftellt; und machte auf einen Irrthum der Frage— ftellung aufmerffam, welcher darin befteht, daß es heißt „die forftliche Finanz— rechnung fordere die Herabjegung der Umtriebszeiten, — was principiell gar nicht der Fall ift, jobald man den Kernpumft diefer Rechnung, nämlich die Berüdfihtigung der verjchiedenen Zuwachsarten — Duantitäts-, Qualitäts- und Theuerungszuwachs — nicht außer Acht läßt, — wie es die meiften Gegner jener in der Literatur gethan haben. Bon Prefler’3 urjprünglihem Standpunkte mweicht Judeich darin ab, „daß er für den Wald das Recht eines jehr niedrigen Kapitalzinjes beanſprucht, weil duch das fortwährende Steigen der Waldwerthe überhaupt gemwifjermaßen eine Aufiparung nicht bezogener Zinfe erfolge.“ 118 des Staates für Sicherftellung der Befriedigung des Be— dürfniffes an ftärferem Bauholze ganz außer Zweifel gejegt.""?) Prefler nennt feine Reinertragsmirthfchaft, bei welcher er nad) Borftehenden, namentlich für das finanzielle Schlagbarfeitsalter — Ben. 960°, S. 194 des 4. Bandes der Chreftomathie — (jowie auch Guftav Heyer in feiner Abhandlung in der allgemeinen Forſt- und Jagdzeitung, 1858, S. 1x. u. 1866, 6. 1—10 für die finanzielle Umtriebözeit) ift „eine 19) Roth, Dr. — Bem. 276%, ©. 338 des 2. Bandes ber Chreftomathie — bemerf in der daſelbſt Bem. 9604, S. 200 angezogenen Abhandlung in diefem Betreffe: — „Schon ſeit Beginn des gegenwärtigen Jahrhunderts wird nicht nur der Holz— zuwachs — Bem. 961%, ©. 213 des 4. Bandes der Chreftomathie — verbraudt, jondern auch von dem Materialftod gezehrt, der aus dem vorigen Jahrhundert heritber- gekommen ift. Es wurde namentlich auch viel Holz gerodet und abgejchwendet, jo daß auf einem großen Flächenraum von Privatwaldungen viel zu geringe Holz- vorräthe vorhanden find, felbft wenn man nur an einen 60—70jährigen Um- trieb beim Nadelholz denkt. Gleichwohl find die Holzpreife — ungeachtet der in neuerer Zeit mehr Eingang gefundenen Berwendung von Surrogaten — jo ge— ftiegen, daß dermalen ſchon an vielen Orten das Holz in einer Weife gejpart werden muß, welche die Behaglichkeit des Lebens beeinträchtigt. In den Staats-, Gemeinde- und Herrjhaftswaldungen wurde nach den älteren Principien conjervativer gemwirthichaftet und es befinden ſich daher diejelben noch in befriedigenderen Beftodungs- und Ertragsverhältniffen, Was ſoll man aber nım zu einer Lehre jagen, welche principiell eine Abmin- derung des Holzvorrath3 auch in diefen Waldungen predigt, damit ein höheres Procent herausfomme, — unbefiimmert um die Gefammtproduftion? — Das gegenwärtige Gefchlecht könnte fich wohl die Sache gefallen laffen; denn es ge- winnt dabei, — aber auf Koften der Nachwelt. Wenn das neue Princip der fogenannten Rentabilität auch bei den Lenfern der Staatsforftverwaltungen Eingang fände und zur Durchführung füme; ich möchte nicht itber mich jagen laffen, was die Nachwelt über die Vertheidiger diejes Prinzips urtheilen witrden.“ 2c. — „Dermalen- findet man nur noch im Staat3-, Gemeinde-, Stiftungs- und Herrichafts-Waldungen ftärfere Hölzer, Wie wiirde es aber ftehen, wenn fich nad) dem Princip der Rentabilität zu Gun- ften eines höheren ProcentS auch in diefen Waldungen nur mehr ſchwache Be— ftände vorfänden ?“ Das Steigen der Brennholzpreije wird dur die Anwendung bon Surrogaten bejhräntt. Bei dem Bau- und Nutzholze ift aber im Berhältuig zum Brennholz ein ftärkeres Hinaufjegen zu gewärtigen; — und der höhere Umtrieb wird in der Folge wahrjcheinfich ein größeres Procent, aber immer einen größeren Ertrag pro Morgen abwerfen und deffen Materialftod daher einen höheren Werth erlangen. — Aufforderung genug für die Staatsforft- verwaltung, an dem alten Principe feftzubalten!“ „Abkürzungen der Umtriebszeiten mit Aufzehrung eines Theils der Borräthe find ein Raub an der Nachwelt, deren Waldrente da- dur verfürzt wird.“ Wie titulirt man einen Privatmann, der jein Erbtheil durchbringt, ftatt es zu vermehren, und feinen Kindern nichts hinterläßt ?“ 119 volkswirthſchaftliche Principfrage.“ — Die wiljenfchaftlihe und wirth- ſchaftliche Vergeſchwiſterung der Forft- und Landwirthichaft fei jo Lange feine wahre, fo lange man nicht in dem Reinertrag jeden Bodens das deal erblide und verfolge. — In Sachſen gehe die Jntenfität der Bodenkultur Hand in Hand mit der geiftigen Kraft. Der Endzwed der Volkswirthſchaft fer das höchſte Wohlbefinden der Einzelnen und der Gefammtheit. Wie in der Landwirthichaft die höchſte Blüthe jeder Ein- zelmmirthfchaft der Zweck des Strebens der Landwirthe et, eben jo müffe cf. au) Baur, Franz, Dr. — ©. 5 u. 6 der Anfangs diefer Bemerkung nachgewieſe— nen Schrift: — „Die neue Schule — in jüngfter Zeit vorzugsweiſe duch Preßler vertreten — faßt den Wald in erfter Linie von feiner finanziellen Seite auf, indem fie von der Anficht ausgeht, die Wirthihaft in unferen Waldungen ſei jo umzumandeln, daß die in demfelben ruhenden Kapitalien die landesiblihen Zinſen bringen müſſen. Nach dieſer Schule wird daher die vortheilhafteſte Umtriebszeit in den Zeitraum verlegt, für welchen ſich die höchſte Bodenrente ergiebt, — während die ältere Schule — nämlich die Schule der höchſten Durchſchnittserträge — vorzüglich die Erziehung möglichſt vielen und werthvollen Holzes auf kleinſter Fläche namentlich in den Staatswaldungen im Intereſſe der Bevölkerung im Auge hat. — Nach der erſteren Schule ergeben ſich bei Unter— ſtellung des landesüblichen Zinsfußes meiſt niedrigere Umtriebe; — nach der zweiten Lehre erhält man Umtriebe, welche ſich je nach Umſtänden 10 bis 50 Jahre höher ſtellen. Grund genug, um zu begreifen, wie die Anhänger der höheren Umtriebszeiten durch die heftigen Angriffe, welche ihre ſeitherigen Wirth— ſchaftformen erfuhren, in nicht geringe Aufregung verſetzt wurden, und trotzdem noch der Anſicht bleiben, „daß die neueren Reſultate der ſogenannten Finanzrechnung in der Forftwirthihaft, weldhe in der Regel zu einer bedeutenden Herabjegung der Umtriebszeiten Hinführen, zu— nächſt noch mit Vorficht aufzunehmen und mit noch größerer Bor- ſicht durchzuführen find!“ — Desgleichen ift Knorr (k. preußischer Oberförfter und zweiter Lehrer der Horftwiffenihaft an der Forftafademie Münden — Lem. 936 b, S. 142 des 4. Bandes der Ehreftomathie — in feiner unter 234, S. 421 des 2. Bandes derfelben nachgewieſenen Ab- handlung — gegen die Finanzwirthſchaft und daher aud gegen Ber- fürzung des Umtriebs: — „ES wird immer Hauptgrundjag des Waldbau’s bleiben, das Holz dann zu hauen, wenn es den höchften Gebrauchswerth fiir die Stelle, an der es fteht, erlangt hat. Ob dies mit dem Ablaufe des erften Jahres, wie bei Korbweidenwäldern, — oder nad) 200 und mehr Fahren, wie bei Schiff- baueichen der Fall ift, hängt nur davon ab, daß fie da, wo fie ftehen, nicht mehr einen höheren Gebrauchswerth erlangen können,” — „Die Finanzwirthſchaft irrt in Bezug auf Verkürzung des Umtriebs auch weſentlich darin, daß fie ſowohl unſere Abſatzverhältuiſſe, als auch unfere Wirthichaftsweiie fiir etwas Fertiges hält.“ Bei der Verſammlung des ſchleſiſchen Forſtvereins 1865 — cf. die Verhand— lungen desjelben von dieſem Jahrgange reip. die in der Beilage K dafelbft aufgenommene bezüglihe Abhandlung — beſprach aud vd. Pannewitz — Ben. 100, ©. 111 des 1° Bandes der Chreftomatgie — die Preßler'ſche Theorie, deren Gegner er war. 120 von dem Forftwirth der höchfte Werth der Produktion jedes Reviers an- geftrebt werden. Die Forftwirthichaft ſoll fich nicht durch äußeren Glanz hervorthun wollen, fondern nur durch die Werthe, welche pro Jahr und Quadratſchuh erzeugt werden. Diefe feien aber blos die Ueberſchüſſe über die Produftionskoften. Geboten ſei e8, daß jeder Bodenraum, welcher nicht befier benußt werden könne, mit fo vielen forftlichen Bäumen bepflanzt werde, daß dadurch das höchſte Wohl der Bewohner erreicht wird. Jeder forftliche Bodenkomplex müfje jo bewirthichaftet werden, daß er die höchſte Bodenrente liefere. Niemand könne diefem idealiftiichen Bilde abhold fein; denn es jei die Bafis zum Wohlbefinden auch der Land— wirthe. — Manche Forftwirthe könnten fich nicht mit dem Principe des höchften Neinertrags bei dem Waldbaue verftändigen, weil dasfelbe zu einer Bodenverfhmwendung führen folle. Diefe Annahme fei aber jehr irrig; denn in einem höher kultivirten und ſtark bevölkerten Staate komme nicht blos der Mafjen- und Gütezuwachs des Holzes, jondern auch die Preis- fteigerung desjelben in Betradht. Wende man gegen das Reinertrags- princip ein, daß dasjelbe eine niedrige Umtriebszeit verlange, fo jei darauf zu entgegnen, daß gerade vielfach durch die niedrige Umtriebözeit der Reinertrag erhöht werde. Ueberhaupt ſei es eine Forderung der porgefhrittenen Zeit, daß man die hohe Umtriebszeit des Brennholzes als ganz falſch verlaffe.?®) Wenn man die Holzbeftände in dem Alter erndte, daß fie biß zur Nutzungszeit 3Va Procent gewährten, jo fünne man mit diefem Extrage zufrieden jein ꝛc. Im Betreffe des Preßler'ſchen Syſtems find noch folgende Schrif- ten und Abhandlungen bemerfensmwerth: Und zwar A. von ihm ſelbſt verfaßte: 1. Berftändigung über den Reinertragswaldbau und 20) Der Referent in der allgemeinen Forft- und Iagdzeitung, 1869, S. 46 bemerft in diefem Betreffe: — „Leider läßt fich bis jetst iiber die Höhe der wirthſchaft— lichen Umtriebszeit je nach den verjchiedenen Holzarten, Lofalitäten ꝛc. noch wenig oder gar nichts jagen. Die uns zur Beftimmung derjelben von der Praxis gelieferten Anhaltspunkte find meift jo mangelhaft und unzuverläffig, dag mir fie durchaus nicht verwerthen können. — Der nächften, wohl mit befferen ftatifti- ſchen Hilfsmitteln ausgeftatteten Zufunft bleibt es daher vorbehalten, die geeigne, ten Unterfuhungen anzuftellen und das nöthige Material aufzubringen. Gegen- wärtig müſſen wir ung aber darauf bejchränfen, auf eraftem Wege die Theorie weiter auszubilden, — und auf die praftiiche Anwendung der erlangten richtigen Re- jultate geradezu verzichten.“ ar a a a ae en N ————— —— 121 deſſen Betriebsideal. — Allgemeine Forft: und Jagdzeitung, 1860, ©. 41, 173, und 261, fowie 1861, ©. 327. Der Berfafler ftellt fi) auf die Seite derer, welche für die Zwecke der Betriebsregulirung und Forfteinrichtung die jehr genauen und jpeziellen und darum unverftändlichen Maffenihägungen als einen unnöthigen Luxus erklären, und melde in Anbetraht, daß die foftipieligften Ertrags- reguliungen jeden Augenblick duch politifche, merfantilifche und natür- liche Ereigniffe desregulivt werden fünnen und in der Regel auch werden, — das reine Flächenfachwerf mit Berüdfichtigung des näherungsweiſe befannten Vorraths und des Hundeshagen’jchen Nugungsprocent3 — 2660 reſp. Bem. 935°, ©, 139 des 4. Bandes der Chreſtom. — augreichend als leichtere und daher auch Leichter wieder abzuändernde Regulirungsweile für die zwedmäßigere halten. 2. Anweifung zur Wald- und Waldbodenihägung nad den Gejegen des Reinertragswaldban’s im Tharander Jahrbuch, 1861, neue Folge, VII, ©. 324— 342. 3. Erfahrungen über verfhiedene Methoden der Holz- maffenfhägungen in der allgemeinen Forſt- und Jagdzeitung, 1862, Nr. 79. 4. Die Waldrente. Allgemeine Forft- und Zagdzeitung, 1860, ©. 429. 2, Welchen Einfluß Hat das Steigen der Holzpreife auf die Haubarkeit — im Sinne des wahren höchſten Jahres- ertrages oder in Beziehung auf die wahre wirtbichaftlide Reife unferer Hölzer. Dafelbft, 1861, ©. 92-9. Der Berfafler erklärt hier alle bereit3 veröffentlichten Beurtheilungen feiner Theorie reſp. alle von diefer abweichenden Anfichten als „ganz irr- thümlich“ und „beweiſt“ (?) nach feinen eigenen Worten „mit mathema— tiſcher Schärfe" die Richtigkeit jener. 5. Zur Forftzumahsfunde — mit befonderer Beziehung auf den forftlihden Zumahsbohrer neuefter Konftruftion — Ban. 964, ©. 218 des 4. Bandes der Chreftom. — und dejjen Bedeutung und Anwendung in Sachen holzwirthichaftliher Forfhungs- und Schätungspflege, jowie Nutzungstechnik. — Zugleich als 2. Auflage des Zuwachſsbohrers älterer Konftruftion — für Forft- behörden, Forftpraftifanten und Waldbefiger. — Eine für den Wald- und mathentatijch-forftlihen Unterricht praktiſch eingerichtete und vervoll— ftändigte Separat-Ausgabe aus dem Tharander Jahrbuch von 1866. — 1. Hälfte. 8, X u. 110 ©., 1868, Dresden, Türk. (7 Thle.). Dieſe Schrift ift der Abdrud früherer Arbeiten des Verfaſſers, in welcher die vielfach gemachten begründeten Einwürfe über jene jedoch nicht berüdfichtigt wurden. — Nördlingers kritiſche Blätter, 1869, 51, 2, S. 48— 50, 122 Der Referent in der allgemeinen Forſte und Jagdzeitung, 1869, S. 286 — 41 unterzieht die Anwendung des Zuwachs bohrers für forftwirthichaftliche Zwecke einer näheren Betrachtung, räumt ein, daß derfelbe vorzüglich für phyſiologiſche Zwede zu gebrauchen ift, bezweifelt aber unter Anführung einer eingehenden mathematifchen Deduftion, ob man mit Hilfe desjelben genaue, praftiih anmwendbare Erhebungen bezüglich des Zumahsganges der Bäume maden Fann. 6. Umfafjender Holzfubirer, Tabellen und Regeln zur Berehnung und Ausnußung der liegenden und ftehenden Baumftämme mit Rüdfiht auf Total- und Sortengehalt, Werth, Formung und Verſchnitt. — Nah 12theiligem Maße. 4. Auflage. 8, 1872, Leipzig, Baumgärtner. (2Vs Thlr.) Sorftlide Tafeln und Regeln für Waldbau, Holz- und Baugewerte — zur Bemeſſung und Berehnung des Liegen: den und Stehenden in Bezug auf Total- und Sortengehalt x. — Für die Länder des Decimalzolles. — 2. Ausgabe. 8, 240 ©. mit Holzihnitten. 1867, Dresden, Türk, (1Ys Thlr.) 7. Preßler und Kunze, Mar. (€. ſächſ. Oberförfter u. Docent der Mathe: matit u. Vermeſſungskunde an der Forſtakademie in Tharand). Die Holzmeßkunſt in ihrem ganzen Umfange. — Für Forft- u. Landwirthe, Holzhändler, Fabrik- und Baumejen. 8, 1872 und 1873, Berlin, Wiegand und Hempel. 1. Band, 1. bis 4. Heft. Holzwirthſchaftliche Tafeln nad metri- Ihem Maße von Preßler. (& Ys Thlr.) 2. Band, 1. Heft. Lehrbuch der Holzmeßkunſt von M. unge. (2 Thle.) -— cf. Baur’s Monatfärift, 1874, S. 87— 9 (von Langenbader). 8. Der Meßknecht und fein Praftitum (2842, ©. 232 des4. Bandes der Chreſtom.) — Ein populäre Brieftafcheninftrument und Hand— büchlein zur möglichft einfachen und felbititändigen Erledigung mannig- facher Mefjungs-, Schägungs- und Rechnungs-Arbeiten. 3. Auflage mit 389 Holzihnitten und dem fertigen Meßknechts-Inſtrumente. 8, 1862, Braunjchweig, Vieweg. Neue Auflage, 1872, Berlin, Wiegandt und Hempel u. d. T. Forftlihes Hülfsbuh für Schule und Praris. — Tabellen und Regeln zur Ausführung holzwirthichaftlicher Rechnungs, Schägungs-, Mefiungs- und Betrieb3-Arbeiten mit befonderer Rückſicht auf einen national-öfonomifchen- und technifch-rationellen Nachhaltswaldbau höchſten Reinertrags. 9. Forftlihes Hülfsbuh zur Erleihterung und Bervoll- fommnung holzwirthſchaftlicher und verwandter Rechnungs-, Mefiungs-, Schägungs- und Betriebs-Arbeiten. 8,280 ©. mit Holzichnitten, 1869, Dresden (Leipzig), Baumgärtner. (2% Thlr.) — 2. Auflage, 1872. 123 Selbftftändiges Supplement zum forftliden Hülfsbud und deffen Abtheilungen: Holzfubirer und Forfttarator. — Für's Decimal- und Duodecimal-Maß. 8, 131 ©., 1867, dafelbft. Zins- und Rententafeln zur bequemen und flotten Praris bei Finanzrehnungen für alle Zweige der Volks— wirthſchaft (Wald- und Landbau, Verſchönerungsweſen, Handel und Gewerbe). — Aus dem forftlihen Hülfsbuche. — 3. Auflage, 1871, Dres- den, Türk. Nördlinger’s kritiſche Blätter, 1870, 52, 2, ©. 45 ıc. 10. Rechenknecht in Feld und Wald, Haus und Hof. — Tabellen zur Maß-, Gewicht3- und Preisvermandlung beim Uebergang zum neuen deutſchen Maß- und Gemwichtsiyften. — Für preußiiche Yand- und Forſtwirthe. 3. Auflage. 8, 1872, Berlin, Wiegand u. Hempel. (/s Thlr.) „Wir können diefes Werkchen als recht brauchbar empfehlen. Es ift frei von all’ jenem iütberflüffigen Beiwerk, mit welchen viele andere Tabellenwerke, insbejondere auch die Schriften des Verfaſſers, über» laden find.” Allgemeine Forft- und Fagdzeitung, 1872, ©. 125. „Zweckmäßige Anordnung, guter Drud, pafjendes Format, knappe Form, furze-und Klare Erläuterung durch Beijpiele verleihen dem Werke einen vorzüglichen Gebrauchswerth. Bon der Genauigkeit, mit welcher der Verfaſſer arbeitet, ift zu erwarten, daß die Zahlenangaben auc) richtig find. — Es gibt fein Tabellenwerk, welches in gleicher Weiſe zur Er- leichterung und Abkürzung der mühjamen Ummandlungs - Rechnungen zwifchen dem alten und neuen Mafe dient, als der Rechenknecht. Danckelmann's Zeitihrift für Forft- und Jagdweſen ꝛc. 11. Die mathematifhe Aſchenbrödel in Schule, Werk: ftatt, Wald und Feld — oder der Ingenieur-Meßknecht. 4. Auf- lage. 8, IV und 128 ©. mit Holzjchnitten. 1870, Leipzig, Baum: gärtner. (1Ys Thlr.) „Dieſes Werfchen enthält neben der Befchreibung, Gebrauchsanmeifung und Juſtirung des viel gebrauchten Ingenieur-Meßfnehts noch eine Zufammenftellung von Formeln aus der Arithmetit (Zing- und Renten: formeln), Trigonometrie und Stereometrie. Wegen dieſes Inftrumentes mag auf das günftige Urtheil Dr. 9. 4. Weiske's in Leipzig bingewiefen fein. Tharander Jahrbuch, 1872, XXIL, 3 u. 4,.©. 287. 12. Hauptlehren des Forftbetriebes und feiner Ein- rihtung — im Sinne eines techniſch-vollswirthſchaftlichen und technifch- rationellen Reinertragswaldbau’s. — 124 1. Hälfte: Das Hohmwaldsideal der höchſten Waldrente bei höchſter Bodenrente, — mit Jufteuktion zur Einrichtung und Bewirthſchaftung eined Nevierd zum Zwede der umfichtigen Anbahnung eines vortheilhaften Hoch- und Mittelmaldbetriebs. 3. Auflage. 1872, Leipzig, Baumgärtner. (Na Thlr.) — Gruch ſtück aus ber 3, Abtheilung des forſtlichen Hülfs buchs). 2. Hälfte (4. Abtheilung des forſtlichen Hülfsbuche): Die Praxis der Forſtfinanzrechnung — mit Anwendung auf Wirthſchaftsbetrieb und Boden-, Baum-, Beſtands-, Wald- und Servituten-Werthſchätzung. (Nebſt ſehr bequemen und vollſtändigen Zins- und Rententafeln). — 2. Auflage, 8, 1871, daſelbſt. (9 Thlr.) Forftliche Blätter bon Grunert und Dr. Leo, 1872, 6, ©. 185 bis 190 von Micklitz.21) Es ift hier hervorgehoben, wie man den Schwerpunkt der Rein- ertragstehnif vor Allem in der Zuwachs lehre fuchen jolle. — Der allerftärkfte Nahdrud wird aber auf das Vorhandenfein und auf das wifjenschaftlih mohlbegründete, eifrige und allfeitige Wirken eines tech— nijhen Mannes im Walde als produftiven Forfttechnifers, melcher als die eigentliche Seele des Ganzen aufzufafjen ift, gelegt. „Eine erſte und allgemeine Borausfegung beim Nahhaltswald- bau höchſter Bodenrente ift: — Vollkommenes mathematiiches Be— wußtſein hinfichtlic) der angewendeten Mittel und ihres Nutzeffektes bei jeder Wirthichaftsmaßregel, und find die in der Naturkunde begrün- deten Bedingungen eines vernünftigen Forftbetriebes ſcharf im Auge zu behalten.“ „Ale Forjtwirthe jollen ftreben, den ihnen anvertrauten Holzbeftän- den und Flächen möglichft frühe mafjen- und merthreiche Erndten mit den verhältnigmäßig geringften Koften und Opfern abzugewinnen, und müſſen folgerichtig zu legteren auch die im Holzbeftande angejammelten Kapitale und deren Zinfen rechnen.“ 21) cf, Bem. 836bb der 1. Ahtheilung des 3. Bandes der Ehreit. — Zur Zeit Ober- landforſtmeiſter reſp. Referent für die Faiferlich öſterreichiſchen Staatsforfte am Aderbau-Minifterium in Wien. War friiher Direktor der Forftihule zu Eulenburg — 4 Meilen von Olmütz an der Straße, welche die Marchebene mit dem ftarfbevölferten Süd— eben-Geſenke verbindet. — Dieje Forftichule wurde im Herbite 1867 von Auffee — 626, ©. 134 des 2. Bandes der Chreftom. — dahin verlegt, und ift Eulenburg von prächtigen Yorften umgeben, weshalb die Ueberfiedlung jener ganz ent- Iprehend war. — cf. Baur’s Monatſchrift, 1868, S. 270. cf. Zahresbericht der mähriſch-ſchleſiſchen Forſtſchule Eu— lenburg. — Kurjus 1870/71, 8, 29 S., 1872, Olmüß, Graffe in Kom. (1/; Thle.) (Die Stelle Micklitz's als Direktor diefer Forſtſchule begleitet zur Zeit A Buchmayer. — Baur's Monatihrift 1873, S. 145.) © HA 135 Es fünnen daher die in diefer Abhandlung ausgeführten Wirthichafts- grundfäge und leitenden Gedanken kaum anders, als zuftimmend betvach- tet werden, zumal wenn wir fefthalten, daß Prefler ein „Hochwalds- ideal“ aufftellen und damit andeuten wollte, „er halte dasſelbe zwar allenthalben für erftrebenswerth, gleichwohl nicht aller Orten erreichbar.“ „Preßler hat indeß bei dem Ringen nad) Stoff-Fülle auf gering- ftem Raume, durch eigenthümliche Ausdrucksweiſe und durch zahl- reihe Berufungen auf eigene, wie auf fremde Werke und Abhandlungen das Bertrautwerden mit feinen Jdealen Anderen keineswegs leicht gemacht. Aber jelbft nach innigfter Bekanntſchaft mit den gegebenen Anleitungen und Regeln kann der im Grundfage zwar beiftimmende Forftwirth manche ipezielle Zweifel und Bedenken von fich keineswegs fernhalten.“ Der Referent fließt die Beurtheilung obiger Schrift: „Wir bemerken übrigens, daß troß aller diefer theilweiſe in Borfiehendem mitgetheilten Erörterungen der Reinertragsmwaldbau zumal al3 der Waldbau der höchſten Bodenrente noch Be— denken und Forjhungen zulaffe, jomit auch in der Theorie keineswegs vollfommen fei. — Wir anerkennen dabei den Werth von Preßler’s Bemühungen, Wiſſenſchaft und geläuterter Praxis, wie ſolche aud in diejer bejprochenen Schrift hervortritt.??) 22) Micklitz, Rob. Zur Frage des höchſten NReinertrags — als Wirthſchaftsgrundſatzes. Allgemeine Forſt- und Jagdzeitung, 1860, ©. 397. „In verjchiedenen Abhandlungen und Schriften fucht Prefler die Abge— neigtheit gegen die von ihm entwicelten Prinzipien zu befämpfen und gibt dabei zu erkennen, als werde er darum, weil jein „Rationeller“ den höchſten Geldrein- ertrag vertheidigt, von allen Seiten angefeindet. — Micklitz erklärt fich Hier in feinem und vieler feiner Fachfreunde in Defterreih Namen als Anhänger diejes Wirthichaftshetriebs und befennt es, denſelben — wo nicht unabweisliche Umftände entgegen ftehen, auch zu befolgen; denn der höchfte Reinertrag ift — wie Preßler jelbft zugefteht — fein allgemeiner, für jeden Forftwirth pafjender Wirthſchaftsgrundſatz; — aber er ift es nur in folgender Faſſung: „Strebe nad) jenem Geldreinertrag, welchen die örtlichen Berhältnifje geftatten und vernünftig erjheinen laffjen.“ Derjelbe. Der jährlide Nahhaltsbetrieb im Bergleide zur Beſtandeswirthſchaft und der legteren Tragweite beim Reinertrags— waldban. Baur's Monatſchrift, 1872, ©. 401-406. „Die Lehre vom Reinertragswaldbau, welche nun vorzugsweiſe be- ftimmend auf alle Zweige forftliher Thätigfeit wirken will, legt eben deshalb die Berpflihtung auf, mit allem Eifer nah ihren wahrer und wahrſcheinlichen Schwächen zu forſchen, ſowie volle Klarheit iiber die Bedeutung derjelben und iiber die Einleitung der von ihr geforderten Maßnahmen zu erringen.” — Der Berfaffer übergibt Hier einen Beitrag zur Löſung diefer Aufgabe, 126 Audeich bemerkt im Tharander Jahrbuch, 1873,14, 6.110: — Diefe 4. Abtheilung von Preßler's Hülfsbuch hat in diefer 2. Auflage Ermeiterungen und Berbeflerungen. erfahren. Bermehrt wurde fie nament- (ih) durch eine hauptſächlich den Oberforfträthen Fiſchbach — 1 md 2, S. 131 — und Boſe — 5, S. 133 — gewidmete Einleitung. „Wir fünnen es nicht unterlaffen, die fich für dieſe wichtige Tages- frage intereffirenden Fachgenofjen miederholt auf das Studium von Preßler's Originalſchriften hinzuweiſen.“ 15°. Kompendiöſer Forfttarator. — Taſchenausgabe des forſt— lichen Hülfsbuches. — Nach 12theiligem Maß. Mit Meßknecht und Loupe. 5. Auflage. 8, 1871, Berlin, Wiegandt und Hempel. — 4. Auflage, 220 ©. mit Holzſchnitten. 1869. (21% Thle.) 15°. Forftlide Kubirungstafeln nah metrifhem Maße. — Zum Dienftgebrauche beim Staats-, Forft-, Ingenteuer- und Bau- weſen — im Auftrage des k. Staats-, Finanzminifteriums bearbeitet und herausgegeben. 4. Auflage. — Allgemeine Ausgabe für das deutſche Neid — mit Geldberehnungstafeln nach Thaler-, Mark- und Gulden: Währung und Reduftionstafeln zur Maß-, Gewichts und Preis-Ueber— jegung aus dem Alten ins Neue und umgekehrt. Mit eingedrudten Holzihnitten. 8, 152 ©., 1873, Berlin, Wiegandt und Hempel. 1! Zhle.) 14. Forftlide Ertrags- und Bonitirungstafeln nad Ku- bifmetern pr. Heftare — mit Hülfen zur Erleichterung von Zuwachs— beobachtungen. — Eine metrijche Ergänzung zu den entiprechenden Tafeln des forſtlichen Hülfsbuchs und deſſen Tafchenauszugs und des Fom- pendiöfen Forfttarators — für deutjche Staats- und Privat-Forft- haushalte. 4, 12 ©., 1870, Leipzig, Baumgärtner. (8 Ngr.) (Diefe Tafeln haben vom Oberforftmeifter Rudorf in der allgemeinen Forftz und Sagdzeitung, 1870, ©. 247 Widerſpruch erfahren, * Preßler a a. O. ©, 328 zu widerlegen geſucht hat.) 15. Zur Disfuffion des Reinertragsbetriebsß und dejjen Praxis. Allgemeine Forſt- und Jagdzeitung, 1869, ©. 437; — 1870, S. 359 ꝛc. und 1871, ©. 74 ic. Sedendorf (Privatdocent an der Forjtafademie Mariabrunn). Ermwiderun- gen hierauf. Dajelbft, 1870, ©. 44 :c. und 1871, ©. 118 ꝛc. 16. cf. auch Preßler's Vortrag über Forſtwirthſchaft bei der Verſammlung der deutjchen Naturforfcher und Aerzte in Hannover in den betreffenden amtlichen Berichten, 1866, ©. 199 — 202. or % r. An 127 x B. Bon anderen Korftichriftitellern verfaßte: 1. Fiſchbach, Karl — 89 diefer Abhandlung — Betrahtungen über Preßler's vationellen Forftwirth. Allgemeine Forft- u. Fagdzeitung, 1859, S. 89 und 1860, ©. 425 ꝛc. 2. Derjelbe in der Abhandlung in S. 297 der forftlihen Blätter von Grunert und Dr. eo, 1872. Einige weitere Bedenfen gegen die allgemeine Anwendbarkeit der Methode, den Waldwerth nah der Fläheneinheit mit ausfegendem Betriebe”) zu be- rechnen. „Es iſt allerdings zur berückſichtigen, daß bei kleinerem Waldbeſitz die Möglichkeit gegeben ift, einen Theil oder das Ganze des Holzvorraths zu verwerthen, ohne die Preife zu drüden und fchlieglich auch den Boden zu roden und landwirthichaftlich zu benugen. Aber diefer Einwurf be- zieht fich nur auf Ausnahmen und wird wirkungslos, jobald fich jene Borgänge auf größere Territorien und ganze Länder ausdehnen. Hier hat das allgemein giltige wirthichaftliche Gejet, „daß vermehrte Ausge- - bot die Preife herabdrüden muß," feine volle Geltung, und würde bei | einem ſolchen Unternehmen ſowohl auf das in größeren Mafjen ausge botene Holz, als auch auf die ausgedehnten Rodungsflächen feine Wirkung äußern müſſen. — Wird alfo dieſes PVerhältnig bei einer Betrieböver- änderung nicht in die Rechnung aufgenommen, jo fehlt auch in letzterer eine wejentlihe Grundlage, ohne welche ein ſicheres Reſultat nicht zu erwarten ift, namentlich, wenn man fie allgemein als Regel für alle Wirthſchaften angewendet wiſſen will. 23) cf. Bem. 9284, ©. 105 des 4. Bandes der Chreftomathie: — „Der Ausdrud „ihrlicher Betrieb“ ift ausreichend, um den Begriff, den man fi gewöhnlich vom Nachhaltsbetriebe macht, wieder zu geben. Die Anwendung desjelben dürfte daher um fo geeigneter fein, als durch ihn der Gegenjag vom ausjegen- den Betrieb hervorgehoben wird. — Der jährliche Betrieb Viefert jährlich gleiche Beträge, der Ausſetzende Betrieb dagegen fett die Nutungen bald Fürzere, bald längere Zeit aus. Er gibt jedoch innerhalb der betreffenden Perioden ebenfalls gleiche Erträge.“ Allgemeine Forft- und Iagdzeitung, 1868, ©. 280. Diefe Bezeichnungen „ährlicher und ausjegender Betrieb“ hat Dr. Guftav Heyer in dem unter 2539, ©. 102 des 4. Bandes der Chreſtomathie auf— geführten Werke eingeführt. Die Bedeutung diefer beiden Ausdriide wird Jeder, der fich mit der Waldwerthberehnung, bejonders aber mit der Statik be- ihäftigt hat, anerkennen. Diejelben werden auch deshalb fir die Folge ihre Geltung behaupten. Heyer fpricht an den a. ©, $ 4, 9, 10, 11 und 12 von 3 Arten des Nach halt s— betriebes und zwar vom „ausjegenden“, „ftrengerem jährlichen“ und „ftreng- ftem jährlichen" Nachhaltsbetriebe. Dajelbit, 1869, ©. 402. 128 Daher wird es gerechtfertigt erfcheinen, wenn wir die Refultate der vergleichenden Ertragsberehnungen nach der Flächeneinheit und die daraus gezogenen Schlüffe in jo lange nicht als richtig und maßgebend für die Wirthichaft anerkennen, bis e8 gelungen fein wird, einerſeits die Prä- mifjen, andererjeit3 die Methode der Rechnung unzweifelhaft feitzuftellen und in forrefter Weiſe jo zur Anwendung zu bringen.“ 3. Studien über rationelle Waldbehandlung behufs Er- zielung höchſter Erträge. 4. Heft des 10. Bandes 1860 der öſterreich iſchen Vierteljahrsſchrift für Forſtweſen. Der Verfaſſer fäßt in diefer umfafjenden Abhandlung die Wider- (egung der Preßler'ſchen Vorſchläge ins Auge. 4. Micklitz, Robert (Bem.?! aufS. 129 diefes Bandes der Chreft.)u. Micklitz, Ful. (Oberförjter auf den hoch- und deutſch-meiſter'ſchen Gütern). Beleuchtung der Grundfäge und Regeln des rationellen Waldmwirths von Preßler. — Unternommen vom praftifchen Standpunkte. — Nachweis zum Theil irrig entwidelter einflugübender Waldwirthe. Mit 4 Tabellen. 1861, Olmüs, Hölzel. (7 Thle.) Dengler’s Monatſchrift, 1861, ©. 276—280, Nahdem Preßler in den Supplementen zur allgemeinen Ferft: und Jagd⸗ zeitung, IV, 1862, 4, ©.43— 65 in einer Antikritit feine Lehre gegen vor- ftehende - Beleuchtung vertritt, gibt er durch den Schluß feiner Abhandlung den Beweis einer großen Anmaßlichkeit gegenüber anderen wiſſen— Ihaftlih und praftifch gebildeten Forftwirthen durch die Worte: „Ich weiß recht wohl, daß ob meiner Grund- und Lehrjäge die meiften forftlichen Praftifer, die auf dem morjchen Stedenpferde einer nad den Begriffen der alten Echule fogenannten „joliden“ oder „tonfervativen“ Forftwirthichaft herumreiten, mit Selbftgerügfamkeit mich als einen „un- praftifchen Ideologen“ und einen für den Waldbau nicht genug inftruirten und „verkehrten Theoretifer“ erklären. Ich will ihnen dieſes Vergnügen nicht ftören, kann ihnen aber auch eine Wahrheit nicht verſchweigen: — „„So lange die forftlihe Schule und Praris ſich gegen das jogenannte Wirthſchaftsideal und die dasfelbe bedingenden Grund- und Lehr— fäge gleichgiltig oder gar abgeneigt erweifen, jo lange müſſen fich es beide gefallen laſſen, daß alle rechtswifjenjchaftlihen und nationalöfonomifchen Sachverſtändigen und Kritiker ihnen mit Jronie die Achtung vorenthalten, auf die fie ihrer hohen volkswirthſchaftlichen Stellung und Bedeutung nach, gerechten Anfpruch zu machen hätten.“ * „Zahllos find die Gefahren des Waldes; jein größter Feind ift der Menſch, der als Forfimann die Gejege des rationellen Reinertragswaldbau's verachtet und verlegt.“* —— 6 EEE EEE ED IT KIT #t or A > TE N ce DE ak FE er, ee Dune 1." BEE En We BAR LT SANT Fi * 129 Dieſem Berichte treten die Verfaſſer der obigen Beleuchtung — allge— meine Forft- und Zagdzeitung, 1863, S. 329—339 — entgegen und verfuchen es, darzuthun, daß die Entgegnung Preßler's ihre aufgeftellte Anficht nicht außer Kraft gejegt hat. 5. Bofe, H. 2. (großherzoglich heſſiſcher Oberforftrath). Beiträge zur Waldwerthberehnung in Verbindung mit einer Kritif des rationellen Waldwirth3 von Preßler. Mit 1 Lithographirten Tafel und 1 Zinfeszinstafel. 1860, Darmftadt, Jonghaus. Derjelbe. Zur Diskuſſion des Reinertragsbetriebs und deſſen Theorie. Baur's Monatiehrift, 1870, ©. 169. 6. Mlrici (Oberforſtmeiſter im k. preuß. Ftnanzminiſterium). Die wi ſſen ⸗ ſchaftliche Reinertragslehre und die Nationalökonomie. Supplemente zur allgemeinen Forſt- und Jagdzeitung, 1867, VI, 2. 7. Geitel (herzoglich braunſchweig'ſcher Forſtmeiſter in Blankenburg am Harz). Forſtfinanzrechnung und Forſtwiſſenſchaft. Der Verfaſſer verbreitet ſich über die Differenzen zwiſchen Preßler und ſeinen Gegnern und ſpricht weder jenem ein Uebergewicht im eraften, mathematischen Wiſſen, noch diefen eine überwiegende Summe von forft- lichen Erfahrungen ab. Die Kontraverjen beziehen fich mwejentlih auf 2 Punkte: 1) das Waldwerthsberehnungsprincip, und 2) die Preßler'ſche Lehre des rationellen Forſtwirths (Forftfinanz- wirthichaft). Someit es fi) dabei um rein mathematische Dinge handelt, hat gewiß Preßler volltommen recht. Das die Zinfeszinsformel für Waldwerthberechnungen die einzig richtige ſei — cf. Bem. 920, S. 95 unter König ꝛc. und 2520 des 4. Bandes der Chreſtomathie — darüber jollte heut’ zu Tage eigentlich fein Streit mehr fein, Diejelben liefern ftet3 ein rich— tiges Refultat, wenn die thatjächlichen VBorausjegungen dev Rechnung und der Zinsfuß richtig angewendet werden. Preßler hat ferner in feinen Lehrjägen des vationellen Forftwirths vom Standpunkte des Finanzpraftifer8 durchaus recht. Die Hauptjäte jeiner Lehre, daß die Forftwirthe jo billig, als es für den Zwed einer tadellojen Beitandesbegründung möglich ift, Fultiviren und zweitens, daß fie ihre Beftände in demjenigen Betriebsalter nutzen jollen, in melchem fie finanzwirthichaftlich den höchſten Jahresertrag liefern, dürfte ziemlich unanfechtbar fein ꝛc. — Aber es ift auch wahr, daß die Lehren des rationellen Forſtwirths vor der Hand nur in wenigen Stüden für die Praxis nußbar zu machen find. Forftl. Chreftomathie. V. 9 130 Wir gehen von dem Grumdfage aus, daß eine rationelle Forftwirth- Ihaft in der Hanptjache von jeder Finanzipefulation frei bleiben muß. Wer fein Geld hoch nützen will, Taufe ja feine Waldungen mit der Abfiht, fie als folche zu erhalten. — Die ftaatswirthichaftliche Aiücdficht der Erhaltung resp. der Herjtellung eines Waldzuftandes, welcher fich feiner natürlichen Vollklommenheit nähert, kann durch feine Finanzrechnung bei Seite geſchoben werden. Sie muß vor allen Dingen der Richtpunft des forftlichen Strebens fein. Im großen Betriebe?*) werden wir daher immer Bedacht darauf nehmen müfjen, unfere Holzbeftände exrft dann zum Abtriebe zu bringen, wenn die Baum - Individuen im Durchſchnitte ihre natürtiche Reife (phyſiſche Haubarkeit) erlangt haben. — Im Großen und Ganzen wird man aber von der Preßler'ſchen Methode deshalb feinen Gebrauch machen fünnen, — 2771, ©. 199 des 4. Bandes ber Chreftom. — meil man bet Aufitellung des Betriebsplans mit einzelnen Beftänden überhaupt nicht zu rechnen, jonderen neben anderen wirthichaftlichen (nicht finanzwirthichaftlihen) Rüdfichten. vornehmlich auf die nachhaltige Ber- theilung der vorhandenen Maſſen während des Einrichtungstermins und die Bildung eines normalen Altersklafienverhältnifjes der Beftände — 2761*, ©. 187 des 4. Bandes der Chreſt. — hinzuwirken hat. Der Himmel bewahre unjeren [hönen deutſchen Wald von den unglüdliden Konfequenzen jeder Finanzjpefulation. 8. Konten, H. Dr. (Bem. 9, at diejes Bandes der Chreftomathie). Einige Worte über die Frage: „Iſt der NReinertrag der höchſte Zwed des Waldbau’s?“ Roßmäßler, Aus der Heimath, 1865, Nr. 47. „Unter der Ueberfchrift: „eine Frage an die Forſtwirthſchaft“ wird in der Beilage zur allgemeinen Augsburger Zeitung, 1864, Nr. 203 das Thema be- iprodhen: Soll man bei der Bewirthihaftung der Waldungen den höchſten und werthoollften Naturalertrag und folgerecht im Beftande den größten jährliden Durchſchnittsertrag oder die höhfte Rentabilität und demgemäß auch den nachhaltig höchſten Bodenreinertrag erftreben? 24, Ein Korrefpondent in der allgemeinen Forft- und Jagdzeitung, 1868, ©. 108 bemerft: — „Daß die Theorie Prefler's jehr viel fir fi habe, wird mohl Niemand läugnen, der fie richtig aufgefaßt hat. Allein generalifiren läßt ſich diefes Syſtem nicht. Unter gewiſſen Borausjegungen und Bejhränfungen werden fich wohl die Berechnungen Preffler’sS als ftihhaltig erweijen. Aber wo es fih um ausgedehnte Waldungen handelt, in welchen große Holzmafjen ftoden, gewiß nicht. Unftreitig ift e8 aber von erheblichem Vortheil, wenn die Sache vieljeitig beſprochen wird. Durch gegenfeitige Erörterung wird fie verftändlicher und dem größeren forftlichen Publitum zugänglicder werden.“ 151 Aus der Beiprehung dieſer Frage geht hervor, daß. diefelbe nad) der Berzinfung des Meaterialfapital3 durch den jährlichen Ertrag eines Waldes wohl an und für ſich eine vollfommen berechtigte ijt, — daß «8 aber jehr gefehlt wäre, alle Waldungen, für die ſich nach den auf will- führlichen VBorausjegungen beruhenden Formeln der landesübliche Zins- fuß nicht herausvechnet, fofort rückſichtslos auszufchlachten und den Ma- terialmerth zu verjilbern.“ 9. Rampe , Robert (herzoglich braunſchweigiſcher Forftbeamter) gehört in feinev Buchenhochwaldwirthſchaft (cf. umter diefen Artikel) auch unter diejenigen Forftwirthe, welche — unzufrieden mit den Ergebniſſen des dermaligen forftlichen Betriebs — durh Einführung der neuen wirth- Ihaftlihen Grundfäge eine intenfivere, zweckmäßigere Benugung des Forſtgrundes und dadurch höhere finanzielle Refultate zu erftreben fuchen. Borzüglich bietet ihm die jegige Buchenzucht ftarfe Blößen dar, und hat er das oben citirte Schriftchen zum Angriffspunft für feine Betrachtungen auserjehen. Der Referent in Baur's Monatſchrift, 1869, S. 598 bemerft hiezu: „Wenn die forftlichen Finanzrechner feine befjeren Truppen ins Feld Ihiden, werden die „morſchen“ Säulen der alten Schule zunächft noch) nicht zufammenbrechen.“ 10. Bernhardt (Bem. *) ©. 118 diefes Bandes der Chreft,) in Dandel: mann’s Zeitjchrift für Forſt- und Jagdweien, 1872, IV, 2 u. 3, ©. 381 u. 382; — Der Angelpunft der ganzen Rentabilitätsberehnung ift die a priori nothwendige Beftimmung des „forftlichen Zinsfußes.“ — Eine genaue Bearbeitung dazu von Herrn Prefler bedürfen die Privatforft- bejiger recht jehr, wenn fie den Wirthichaftseffett ihrer Wirthſchaft poraußberechnen und lettere jo einrichten follen, daß erfterer ein Mari- mum wird." rn Der Kaufmann oder Induſtrielle vechnet fo: Um diefes oder jenes Geſchäft zu machen, muß ich eine gewiſſe Summe anlegen: der Martt- preiß des zu transportivenden, umzuformenden und zu ergänzenden Gutes fihert mir den oder jenen Keingewinn, — macht jo und fo viel Brocent. Alfo kann ih das Gejchäft machen oder nicht? Sp aber wird der Waldwirth faum rechnen können. — Was er heute anlegt, — davon weiß er auch nicht das Allergeringfte, was er in 50 Fahren einnehmen wird. Die rentabeliten Waldwirthihaften find in einzelnen Fällen inner- halb weniger Jahre durch den Bau einer Eifenbahn, welche die Zufuhr fojfiler Brennftoffe vermittelt, herabgefunfen. — In anderen Fällen haben die Nutzholzvorräthe plöglich den zehnfachen Werth erreicht. Und ſelbſt da, wo jo große Schwankungen nicht möglich oder menigftens nicht zu 9* 132 erwarten find, bleibt e8 nach dem heutigen Stande unferes Wiſſens eine 2 , 4 2 a * ” unlösbare Aufgabe, den Gang der Preibewegung für das Geld, für die © Boden- und Gemwerbsprodufte vorauszufehen. Diefe muß man aber kennen, um den Zinsfuß zu ‚beftimmen, zu welchem man fein eigenes Kapital will arbeiten laſſen. Der fogenannte landesübliche Zinsfuß ift für den Waldwirth ganz bedeutungslos, weil er nichtS weiter darftellt, als die Gebühr, welche für die Darleihung Kleiner Geldfapitalien auf furze Friften gezahlt wird. Ihn von der Waldwirthichaft zu verlangen, würde — wie Preßler aud überall zugibt — unzuläfjig fein. Es bleibt alfo eine offene Frage: — Wie beftimmen wir den Zing- fuß voraus? Sp lange aber dieje Frage offen fteht, fieht es etwas flau um alle Rentabilitätsberehnungen aus. Hätten wir heute eine genaue Kenntniß von der wahren Berzinfung großer Geldfapitalien, welche in der Landwirthichaft und in den Gemwerben arbeiten, jo wäre ein Anhalt gefunden. Aber diefe genaue Kenntniß fehlt und. Sie muß erft durch ftatiftifche Erhebungen in großem Um- fange gewonnen werden. Daß aber rein mathematische Entwicklungen, welche auf jo unficheren Grundlagen beruhen, nur von bedingtem Werthe find, wird ıc. Preßler zugeben.“ 11. Borggrede, (Bemert. 4 diefes Bandes) in Dandelmann’s Zeitfchrift für Forſt- und Sagdweien, 1869, IL, ©. 19 x. „Die Theorieen der Herren, melche die Nutung des Waldes nad dem Zinjenertrage eines ihm Aquivalenten Geldfapital3 normiren möchten, überjehen in ihrer Einfeitigfeit, daß der Natur der Sache nad, weder die faktifche Höhe des einem größeren Walde entiprechenden Geldfapitals, noch die faktiſche Verzinſung diefer völlig unberechenbaren Größe je auch nur annähernd feitgeftellt werden kann. Schirm’ Dich Gott du deutjcher Wald mehr als von allen übrigen Kalamitäten vor den Bahnen, welche diefe „nicht im Walde geborene, unmittelbar auf den Betrieb (warum nicht Lieber gleich Abtrieb?) gerichtete Wiſſenſchaft“ in Dich hineinbrechen foll!“ Sp lange diefe Agens außerhalb des Waldes, d. 5. auf den Schreib- oder Leſetiſch bleibt, wird fich zwar faum eine erhebliche Oppo- fition dagegen geltend machen — und zwar aus jehr nahe liegenden Gründen: — Die Forftleute, welche wahre Liebe zum Walde im diefen hinein und einiges Verſtändniß desjelben aus ihn heraustragen, haben in der Regel weder Luft noch Zeit, noch Feder-, noch Zungengewandt- beit genug, um fich ohne dringende Noth in literarifche und Wortgefechte 133 mit foldhen Herren einlaffen zu wollen, welche durch Studium nicht ab- gehalten, ihre Zeit größtentheild auf Stylübungen und mathematijche Eovolutionen verwenden fünnen. Wenn aber diefe Herren aus diefer literariſchen Oppofition alles Ernftes den Schluß ziehen, daß fie ſchon im Begriffe ftänden, ihre aufer- halb des Waldes erworbene „echte Wiſſenſchaft“ in diefen hinein umd mit ihrer Hülfe in aller Geſchwindigkeit möglichft viel Holz und Geld aus ihm hinausbringen zu fünnen: — jo vergefien fie, daß — mögen auch Hartig, Cotta und Pfeil nicht mehr Leben — die Schulen dieſer Herren kampffähige Streiter in Menge bergen, welde wie ein Mann aufftehen werden, wenn der Wald wirklich gefährdet erjcheint. Immerhin möchten wir jedoch wünjchen, daß nad) und nach einige diefer Kämpen ihre Schwerter zu wegen beginnen, denn die goldenen Berge, welche jene Propheten der „echten Wiſſenſchaft“ mit Lebhaften Farben malen, fönnten auf die entfcheidenden nicht techniſchen Ober— behörden bei vorkommenden Deficits der Etats doch verlodender, mäch— tiger und plöglicher wirken, als wir zu glauben geneigt find. Die Ver— treter des forftlichen Konjervatismus werden in dem gefunden Sinne des deutſchen Volkes, daS fich bei jeder Gelegenheit entſchieden ausfpricht, eine michtige Stüge finden!" *%) 24) Baur, Sranz, Dr. in feiner Monatſchrift, 1872, ©. 91: — Obgleih wir weit davon entfernt find, eine umrationelle Wirthichaft zu befiirworten, fo möchten wir doch dem deutjchen Volke ſchon jetzt an das Herz legen, den Dom Gottes wenigftens niht muthwillig nieder zu reißen und eine - Ddürftige Hütte an deſſen Stelle zu ſetzen, unwürdig der Größe der * Schöpfung, unwürdig der nach höheren Zielen ſtrebenden, edleren menſchlichen Natur, ungenügend für die leichte Befriedigung der verſchiedenartigen Bedürfniſſe der Nation an Holz.“ Desgleichen daſelbſt S. 240—214: — „Ich und meine Anhänger find feineswegs gegen eine geſunde Reinertragstheorie, joweit fie fich mit den volfsmwirth- ſchaftlichen Gejegen nicht in Widerftreit befindet. Ich fpeziell für meinen Theil befämpfe aber die Preßler'ſche Lehre und ihre Anhänger, weil ich diefelbe fiir falſch und daher volf3- und privatwirthichaftlich fir verwerflich halte. Eine Reinertragstheorie, welche feinen Anftand nimmt, mit den Um- triebszeiten unter diejenige Periode des Beftandeslebeng herabzufteigen, in welcher noch nicht die größte Holzmaffe producirt wird, erkläre ich fir ungefund, und da die Preßler'ſche Lehre in der Mehrheit der Fälle auf derartige Umtriebe binführt, gleihjalls fiir ungejund, und muß fie — jelbft auf die Gefahr Hin, wegen diejer meiner Meberzeugung von dem unfehlbaren forftlichen Pabſt und feinen getreuen Bijchöfen und Kardinälen erfommunizirt zu werden, dennoch fiir falſch erflären. 134 12. Hartig, Theodor Dr. — Bemert. 806" der 1. Abtheilung bes 3. Bandes der Chreftem. — bemerft in der allgemeinen Forſt- und Zagdzeitung, 1866, S. 245 — 250 über die Rentabilität des Hochwaldsbetriebs: Des Hochwalds höhere Umtriebszeit erheilcht ein, im Berhältnig zu feinem jährlichen Nachhaltsertrage fo bedeutendes Materialfapital, daß der Geldwerth nachhaltiger Abnugung an letterem weit zurüdteht hinter dem Geldertrage eines das ganze Waldvermögen repräfentirenden Geldfapitals, das mit Zinfeszinfen wirft, während das Meaterialfapital ftet3 nur ein- fache BZinfen zu tragen vermag. Diefe „unbeftreitbare Thatſache“ im Auge habend und Preßler's Berdienft um die Wiffenfhaft durch die Einfleidung der hierüber be- ftehenden Streitfragen in forrekterer Form hervorhebend, — beipricht der Berfafier hier eine der Preßler'ſchen Prämiffen, durch welche die Ren— tabilität des hohen Umtrieb8 der Hochwälder in ein allzu ungünjtiges Licht geftellt wird, — und giebt hier eine tabellarifche Ueberſicht ftatifti- Icher Berhältnifie de Waldbau's betreffend die Rentabilität des Hoch— waldbetriebs bei verfchtedener Umtriebszeit der einzelnen Holzarten be— rechnet für einen Wirthichaftsförper von 100 Morgen Flächengröße. Er will jedoch durch diefe, der Preßler'ſchen Darſtellung gegenüber gün- ftigeren Ertragsverhältnifie keineswegs die großen finanziellen Bortheile befeitigt wifjen, die dem Waldbefiger aus einer Ummandlung des Hoch— walds in Niederwald oder Aderfeld, durch Verkürzung eines hohen Die Herren „Rationellen“ find in den letten Jahren etwas übermüthig ge- worden, weil man ihnen in der neueren Zeit das Wort geftattete und weil mauche auch den ſchamloſen Entftellungen Glauben ſchenken mochten, oder hinſichtlich der Wiener Bejchlüffe*) unter dem Publitum verbreitet wurden. - Ich Hoffe, dag auch die eifrigften Anhänger der Preßler ſchen Lehre. ſich bald überzeugen werden, daß wir erft im Begriffe ftehen, eine gefunde Rein- ertragstheorie zu jhaffen, bei der man aber nie und nimmermehr unter die Zeit des größten Dürchſchnittszuwachſes herabfteigen, wohl aber in vielen Fällen über diefen Zeitraum hinauf gelangen wird.“ ef. Offenes Sendichreiben an den Herrn Brivatdocenten Dr. Zul. Lehr — dem An: Hänger der Prefler’ihen Lehre — von Dr. Franz Baur (Prof. in Hoben- heim) in deffen Monatſchrift 2c., 1872, ©. 41-244 u. ©. 44T7—448. — Dajelbit 1873, ©. 69. Desgleihen. Zur Ehrenrettung des Waldes und feiner Bewirtbihaf- ter — von Baur. Dajelbit, 1872, S. 161—192, — 201—229. — 244268, *) Bei der 6. Verfammlung der deutſchen Land- und Forfiwirthe 1868 in Wien fprachen fich die Mitglieder der forftlichen Sektion dahin aus, „daß vom Standpunkte der fortfchreitenden Wiffenfchaft die Theorie des höchſten Rein- ertrags grundjäglich als richtig und unabweislich anzuerfennen ei.“ x D 135 Umtriebs, wie durch Vorgriffe in den Durchforſtungsvorrath ?) erwachſen können.?6) 13. Der geheime Regierungs- und zur Zeit Geheimrath in Dresden Dr. Reuning — Ben. 34, S. 176 der Schrift über die Wichtigkeit des Waldes, 1871 befpricht im Oftoberhefte des Jahrgangs 1865 des Amtsblattes des landwirthſchaftlichen Vereins im Königreich Sachen (515° des 2. Bandes der Chreſt.) — die Preßler'ſche Theorie und ſtellt mit anderen Worten die Frage auf: „Soll man aus dem Walde das meiſte Geld oder das meiſte Holz dauernd zu entnehmen ſuchen?“ — Er beantwortet dieſelbe dahin, „daß nur ein Princip der Waldwirthſchaft zu beſtehen ſcheine und zwar dasjenige der höchſten Rentabilität, und daß eine Frage der Forſttechnik iſt, wie dieſe in einzelnen Fällen erreicht werde.“ Judeich beſpricht im Tharander Jahrbuch, 1871, XXI, 3, S. 255 — 262 desſelben Verfaſſerss Beiträge zu der Frage über die natur— gejeglihen und volkswirthſchaftlichen Grundprincipien des Waldbau’s. 34 ©., 1871, Dresden, Schönfeld — cf. 273 diejes Bans des der Chreſt. — und jagt: „Der Fortjchritt der Wiffenfchaft wird nicht gefördert, wenn geift- polle Männer, denen eine große Gemwandtheit der Darftellung eigen. ift, Gebiete betreten, in welchen fie nicht vecht heimifch find: — Der Ber- faſſer tritt als Proteftor der Reinertragstheorie auf, ftellt ſich dabei auf einen höheren, etwas vornehmen Standpunft gegenüber den Männern des Fachs, geräth dadurch aber in eine nicht zu rechtfertigende Dber- flächlichkeit. Wir find weit entfernt davon, vom Volkswirth, der ſich mit forft- wirthichaftlichen Fragen bejchäftigt, Tpecielle Fachfenntniffe zu fordern, das wäre unbillig. Wer aber über „Grundprincipien“ des Waldbau's ſchrei— ben will, muß ſich wenigſtens ſo weit mit letzterem bekannt machen, daß dieſe Principien richtige werden.“ Die volkswirthſchaftlichen Grundſätze in Beziehung auf den Waldbau find S. 17 zum Theil ſehr gut beſprochen, ſoweit es ſich um 3) Jäger, 3. Ph. E. 2. (Forftdireftor in Laaophe — Siegen) erklärt „einen richtigen Durhforftungsbetrieb als Hauptmittel, den Werthgertrag und die Kapitalnutung des Waldes zu heben und einen höheren Umtrieb vor— theilhaft zu machen. cf. auch Derjelbe. Zur Kritik der finanziellen Forftwiffenihaft auch Rein» ertrags-Theorie in Baur’s Monatſchrift zc., 1873, S. 49—60. 26) Gegen dieje Abhandlung erjchien in der allgemeinen Forſt- und Jagdzeitung 1867, ©. 5-13: — Preßler. Zur Theorie und Praris der Rentabilitäts- wirthſchaft und gleihartig zur Berihtigung der neueften unge- rehten Bemängelungen feines Berfahrens,. | 136 ganz Allgemeines handelt. Mit richtigem wirthichaftlihem Verſtändniß ftügt fi der Berfaffer auf das Princip des höchſten Reinertrags und fordert Zinſeszinsrechnung. Yeider hat er es aber nicht verftanden, den erfteren ganz richtig zu berechnen und Ießtere richtig anzuwenden. Daher haben die gemählten BZahlenbeifpiele wenig Werth.“ In Dankelmann’s Zeitfehrift für Forft: und Jagdweien, 1873, V, 2 und 3, S. 269— 274 wird vom Forftmeifter Bernhardt, „die anregende Schrift den Forftmännern, welchen ein Verſtändniß für die Ziele der Forſtwiſſen— haft innewohnt, empfohlen. 14. Ulrich, Karl — 2709, ©. 162 des 4. Bandes ber Chreftomathie, — berichtet in Baur's Monatſchrift, 1869, ©. 62 ꝛc.: — Mehr und mehr gewinnt die Anficht die Oberhand, daß die Er- zielung des nachhaltig höchften Geldertrags auch für die Staat3forftwirth- ſchaft al& leitender Grundjag in der Regel zu gelten habe und nur bei Schugwäldern und abnormen Verhältniſſen ein Abgehen hiervon fich recht- fertigen laſſe. Es dürfte fein Staat eriftiren, in welchen die Ausgaben durch die Einnahmen aus dem Staatseigenthume gededt werden. Das faft aller- wärts überwiegend große Mehrerfordernig muß auf anderem Wege durch Hölle, Hauptjächlich aber durch Steuern aufgebracht werden. Iſt es nun billig,2”) daß die Staatsangehörigen einer an Staats⸗ waldungen reichen Provinz Vortheile und Begünſtigungen zugewendet bekommen, zum Nachtheile der Staatsangehörigen einer anderen Provinz, in welcher wenig oder gar feine Staatswaldungen vorkommen? Weichen doch die Holzpreife in verfchiedenen Landestheilen ganz außerordentlich von einander ab. Muß nicht in einer holzarmen Gegend der Arme und Wenigbemittelte fein Holz viel höher bezahlen, als in einer holzreichen? Warum alfo in Gegenden, in denen in Folge von Holzreichthum die Holzpreife ſchon an und für ſich niedriger ftehen, dieſe abſichtlich noch weiter herunterdrüden und durch Ueberfüllung des Marktes mit nichts einbringenden Sortimenten tief halten? Bon dem thätigen und ftrebfamen Forftmanne darf und muß man erwarten, daß er forftfinanziell fpefulirt und fich bemüht, aus den ihm anvertrauten Waldungen möglichft hohe Einnahmen zu erzielen und daß er fie gerade jo hegt, pflegt und bewirthichaftet, al3 wenn fie jein Eigen: — wären. Baur, Fr. Dr. in feiner Monatichrift 1862, 6,1: — „Das Holz ift ein Bediirfniß für alle Menſchen. — Eine unnatürliche Steigerung der Preife un— entbehrlidher Lebensmittel ift aber wirthichaftlich immer bedenflih beim Holz, namentlic wenn es der ärmeren Klafje an Zahlungstraft fehlt.“ A ea a in a re a ee 137 Auf normalem Standpunkte fteht aber der Forftimann nimmermehr, dem die Nentabilität feiner Waldungen gleichgültig ift, und der, der an- nimmt, er könne feine Apathie mit mißverftandenen oder jchlecht verdau— ten Lehrjägen der Nationalöfonomie entjehuldigen oder gar aus dieſen ein Privilegium für ſich ableiten, „das Eigenthum des Staat3 nad Saunen und Gutdünfen verwerthen und auf Koften der Allgemeinheit den gutmüthigen und populären Mann fpielen zu wollen.“ Bei allen deutſchen Forftverwaltungen macht fich unverkennbar ein reges Streben, ein löblicher Wetteifer geltend, aus den Waldungen die höchften Erträge zu erzielen. Man geht fogar auch noch weiter, man venommirt nicht nur mit denjelben, jondern man benußt fie auch als gute Anhaltspunkte zum Kriterium der Tüchtigfeit des Verwaltungsperſonals, des Werthes der Organijation und der Intenſität des fortlichen Betriebs in den verjchiedenen Staaten. Mit der fteigenden Rentabilität der Waldungen ift dem großen Publitum die Erfenntniß und das DVerftändnig über den Werth und die Bedeutung der Waldungen und ihrer Pflege aufgegangen, und die Stände- fammern verhalten fich weniger zäh in den GehaltSaufbeflerungen einer Branche, deren jegensreicher Thätigfeit der Staat einen beträchtlichen Theil feiner Einkünfte verdantt. In diefen thatjächlichen, dem Leben entnommenen Berhältniffen liegt ein umverfennbarer Fingerzeig und die mahnende Aufforderung an alle Adminiftratoren von Staatswaldungen, den forftfinanziellen Standpunft bei deren Bewirthſchaftung thunlichft zu wahren und denjelben erft dann aufzugeben, wenn genügend wichtige Gründe der Staats- und Volkswohl— fahrt dies als räthlich und gerechtfertigt erſcheinen Laffen.“ 215. In der 1. Abtheilung feines Handbuhs der forftlichen Statif — bearbeitet in Verbindung mit mehreren Fachgenoffen. 1871, 8, XVI und 163 ©., Leipzig, Teubner. (115 The.) — behandelt Dr. Guftav Heyer (zur Zeit geheimer Regierungsrath und Direktor der k. Forft: akademie in Münden — Bem. 170, ©. 179 des 2. Bandes der Ehreft.): 1) die Methoden der forftlihen RentabilitätsSrehnung im Allge- meinen und 1) einige Aufgaben derjelben. ef. Judeich im Tharander Jahrbuch, 1873, 1, ©. 409: — Dieſes Handbuch gereicht in Folge der zwingenden Logik, der prä- ciſen Darftellungsweife des Verfaſſers und feines rein wiſſenſchaftlichen Charakters jeden Falls der deutjchen forftlichen Literatur zur Ehre. — Der Berfafier erkennt die Verdienfte feines Vorkämpfers Preßler an.“ Der Referent in Baur's Monatſchrift, 1872, S. 429 —439 bemerkt jedoch: 138 „Aus dem Ganzen tritt die Hinmeigung des Verfaſſers, ausſchließ— lich die Neinertragslehre als Maßſtab anzulegen, hervor. Ein rückſichtsloſes Urtheil darf er jedoch nicht verfchweigen, „daß dieſe Theorie nod weit entfernt ift, allgemeine Giltigkfeit zu befigen, vielmehr noch ſchwere Bedenken gegen fi hat. — Aus einer Anerkennung der Vorzüge der Schrift darf daher auf eine unbedingte Annahme ihrer Lehren noch lange nicht geſchloſſen werden, Die noch ausftehende Klärung der Meinungen wird ihre Wirkung aud) auf den Inhalt der in Rede ftehenden Schrift noch ausüben müfjen. Die 1. Abtheilung trägt mehr den Charakter einer Einleitung zur forjtlichen Statik an fich,“ 16°. Koſchatzky. Preßler's Reinertrags- Forftwirthfchaft. Verhandlungen der Forftwirthe von Mähren und Schlefien — heraus- gegeben von 2c. Weber. 1870, ©. 79 ꝛc. 16°. Heß, Dr. (in Gießen). Offenes Sendjhreiben an Herrn Dr. Baur in Hohenheim. Allgemeine Forft: und Fagdzeitung, 1872, ©. 193 u. 194. Im 1. Ölaubensartifel erklärt fich der Verfaſſer mit der finanziellen Umtrieb3zeit im Principe einverftanden. Im 2, Artikel vermißt er indeß die Grundlagen zum Aufbau des Principg, und trägt im Artifel 3 Bedenken, das neue Princip für einen ganzen Wald- förper mit Fleiſch und Blut zu beffeiden, d. h. er möchte nur in Kleinen Waldtheilen erperimentiven, und legt im Artikel 4 für die „Eimatologifche Umtriebzzeit" in Waldungen von klimatologiſcher Bedeutung eine Lanze ein. Der Berfafjer jagt: „Die finanzielle Umtriebszeit ift mein Ideal, aber verwirklichen mag ich es nicht, weil es jeglicher feften Grund- lage entbehrt und ich es erſt abwarten möchte, ob nicht der Schaden eines Anderen mid) eines Beſſeren belehrt, falls nicht das Princip durch national > ökonomiſche Nachweife fange und Hanglos zu Grabe getragen wird.“ Der Referent bemerkt: „Gerne möchten wir wiffen, wie lange x. Heß auf Beftätigung des neuen Princips zu warten gedenkt und ob er — falls die Nationalöfonomen damit vollftändig auf fich warten lafjen oder in pro und contra fich gleich ftarf zur neuen Lehre verhalten jollten, dann dennoch dem Principe thatjächliche Folge geben würde.“ „Nach allen den Heß'ſchen Anfichten Tann von einer ftabilen finanziellen Umtrieb3zeit feine Rede fein, jo daß wir den Forft- einvichter richtig bedauern, der in kurzen Zmwijchenräumen immer wieder zur Umarbeitung des mühevollen Elaborats gezwungen ift.“ 139 16°. Rob, 2. W. Skizze einer Forfteinrihtung für freie Waldbefiter, — auf Herrn Hofraths Preßler neue forftlihe Hülfen geftügt. 8, V und 45 ©. mit 2 Tabellen, 1872, Prag, Andre. (5 Zhle.) Danckelmann's Zeitichrift fie Forft- und Jagdweſen, 1872, V, 1, ©. 122 (von Dandelmann). „Der Berfafler, der in feltener Schreibart einen Gedanfen-Wirrmwar zur Schau trägt, nennt die feitherige Forftwirthichaft einen „alten Stod- zahn“, der ausgerifien werden muß, vergleicht feinen Meifter Prefler mit einem Zahnarzt und zieht aus den Lehren desfelben den Schluß, „Daß die theoretifche Beitimmung und wirkliche Ablieferung der einem vorliegenden Walde nachhaltig höchftmöglichen Holzrente das höchſte und legte fei, was die Forftwirthichaft leifte, waS man von ihr begehren könne.” Er erledigt die Umtriebslehre dadurdh, „daß man einen beiten, einen möglichen, einen beftmöglichen und einen lestmöglichen Umtrieb zu unterfcheiden habe, und daß der Wald erfahrungsmäßig dort den jchönften Reingewinn pro Jod) gebe, wo er einen 100 jährigen Umtrieb verträgt und ein 100jähriges Joch denjelben Erlös gebe, al3 von 5Ojährigem.“ Dandelmann jchließt jeine Recenfion: — „Wenn vom Berfafler die Wahrheit ausgejprochen wird, daß fo mancher Streiter trotz beſter Abficht der von ihm vertretenen Sache durch feinen guten Willen oft diveft mehr jehadet, als nützt: jo mag dabei der Gedanke zum Grunde gelegen haben, „dag Preßler den Wunſch haben könne, man möge ihn nur vor feinen Freunden ſchützen, indem er fich dann jchon feiner Feinde allein erwehren könne.“ 37, Böhm ‚ August (Sorftingenieur und Tarator zu Hohenwang in Ober— fteiermat). Zur Neinertrags-Theorie. Grunert’3 und Dr. Leo's forftlihe Blätter. Neue Folge, 1873, 8, ©. 238 —242. Diefe Abhandlung ift hauptfächlich gegen einen Artikel im Februarhefte der Monatſchrift für Forſt- und Jagdweien, 1873 gerichtet, in welchem Forftdireftor Jäger — S. 136*) der Chreſtomathie — über die forftlihe Finanz- rehnung den Stab bricht, deren Principien in das Reich de8 modernen Schwindels zieht und diejelbe als ganz unbrauchbar Hinftellt. 18°. Roth, Karl, Dr. — ©. 127*) der Chreſt. — Ueber Grund- vente und Waldrente. Dajelbit, ©. 225—231. 18°, Rüdiger, von fürſtlich leiningen'ſcher Oberförſter in Amorbach). Zur Kritik der finanziellen Umtriebszeit. Baur's Monatſchrift 1873, ©. 120- 124. 140 19. Schufter, Heinrih Adolph (ichſiſcher Oberförfter in Geringe: walde). Hauptlehren der rationellen Forftwiffenfhaft — be- gründet mittelft der Iogarithmifchen Linie und Reinertragscurne, — AS Supplement zu den Preßler'ſchen Schriften und den meiften- loga- rithifchen Werfen. 8, 1869, Dresden, Türk. (Ys Thle.) Bernhardt in Dandelmann’s Zeitfhrift fir Forft- und Jagd- wejen, 1870, III, 1 u. 2, ©. 45-50. „Diefe vom Verfaſſer gleichlam als unfehlbar erflärte Schrift beab- fichtigt, den mathematisch wenig gefchulten Fachgenofjen das Verſtändniß der Preßler'ſchen Lehren durch graphiſche Darftellung einiger allgemein befannten Säge aus der Zinfeszinjen-Rechnung zu erleichtern, — und geht von vornherein von der ganz faljhen Vorausjegung aus, daß die allgemeine Anerkennung, welche er den Preßler'ſchen Lehrſätzen winfcht, duch den hier und dort vorhandenen Mangel mathematiicher Borbildung verhindert werde, und daß es nothmwendig ſei, einem Theile der denfenden und gebildeten Forftwirthe in jo einfachen mathematischen Dingen noch bejonders zu Hülfe zu kommen. Wir meinen, daß es auf das Urtheil Derjenigen, die nicht mit Potenzen und Wurzeln ordentlih rechnen können, in Sachen Prefler contra alte Schule nicht ankommen kann, und daß auch fo wenig vorgebildete Forftmänner durch die Neinertragscurve des Verfaſſers um feinen Schritt weiter kommen werden. Diefem Buche fehlt durchaus eine Logische Kritik.’ 20. Der ſächſiſche Forſtkondukteur Kühn Liefert in der allgemeinen Forft und Zagdzeitung, 1868, Aprilheft einen Beitrag zur Frage des finanziellen Umtriebs, — ©. 202 des 4. Bandes der Chreſtom. — in welchen derjelbe die von ihm auf dem Eibenftoder Reviere — ©. 201 de8 2. Bandes der Ehreftom. — vorgenommenen Umtriebgermittlungen, bei welchen fich herausstellte, daß die Preßler'ſche Reinertragswirth— Ihaft nicht immer jo niedrige Umtriebsalter bedingt, wie vielfach ange nommen und behauptet worden ift und daß jene ſogar ſchon an und für fi) hohe Umtriebe noch verlängert, — beſpricht. Bem. 963, ©. 217 des 4. Bandes der Chreſtom. — Der ſächſiſche Forſtkondukteur Zittmann, welcher ebenfalls auf zwei Revieren des Eibenftoder Bezirkes derartige Unterfuchungen vorzu— nehmen hatte und dabei obige Wahrnehmung beftätigt fand, wurde beauftragt, noch einige andere Staatsförftereien auf finanziellen Umtrieb hin zu veguliven. Diefe im Forſtbezirke Morigburg und ? find be- züglih ihrer Standorts- und Beftandesverhältniffe von dem Eiben- 141 ftoder Bezirke wejentlich verfchieden. Während diefer nämlich nur Ge- birgSreviere enthält, in denen fich faſt ausschließlich Fichtenbeftände vor- finden, gehört der Forſtbezirk Morigburg dem Niederlande an, ift mindeftend 1600’ tiefer, al3 jener gelegen, und tritt darin als beſtands— bildende Holzart in der Hauptjache die Kiefer auf. Die in Frage ftehenden Unterfuchungen wurden nach demjelben Ber- fahren ausgeführt, als wie fie x. Kühn ins Werk gefest hat, und liefer- ten ziemlich gleiche Reſultate. Diefelben find in der allgemeinen Forſt- und Jagdzeitung, 1869, ©. 41 — 43 in der Abficht mitgetheilt, dadurch zur Bejeitigung der Vorurtheile gegen das Preßler'ſche Verfahren beizutragen. 21. Ueber das Preßler'ſche Princip in Beziehung auf die Nugholzwirtbihaft im Schwarzwald von dem großherzoglic baden'ſchen Forſtinſpektor Gerwing in Gernsbach. — cf, Verhandlungen des baden’schen Forjtvereing bei deſſen 24. Jahresverjammlung in BrE3FEN: 1872, Freiburg im Breisgau, Scheuble, S. 45 ꝛc. „Die Nachfrage nach gejchnittenem Bauholze im Murythal mehrt ih von Jahr zu Jahr, und zur Zeit ift fie jo ftarf, daß ungeachtet der großen Leiftungsfähigkeit kaum alle Beftellungen ausgeführt werden fünnen. — Denn fi auch diefe Induftrie Bahn gebrochen hat und ihre Ent- wicklung mit Sicherheit anzunehmen ift, jo dürfen wir doch nicht zum Schluſſe kommen, die Erziehung der Starfhölzer im engeren Sinne aufzugeben und der Wirthſchaft auf Bauholzerziehung ganz in die Arme zu werfen. Ein „flotter" Forftrechner „der Tharander Schule“ würde gleich damit bei der Hand fein und mit den befannten Formeln mathematijch richtig nachweiſen, daß die „Junggeſellen“ der Bauholzwirthſchaft gegen- über den „faulen Gefellen“ der Starfhölzer fi) zu höheren Zinfen berechnen; — ergo führe man die Bauholzwirthihaft mit möglichft niederem Umtriebe ein. Wir geben jedoch zu bedenken, daß der Bauholzabſatz im Schwarz- mwalde in der oben angegebenen Richtung nur dann ein geficherter blei- ben wird, wenn Starfhölzer im engeren Sinne in genügender Anzahl vorhanden find, aus melden die jogenannten „Kabinetſtücke“ gefertigt werden können. — Mit diefen finden dann die geringwerthigen Bauholz- jortimente durch) alle Rubriken ihren Abſatz. Auf die Frage, ob fich ferner die Nachzucht der Starfhölzer Lohne, — gibt und eine mathematisch richtig durchgeführte Rechnung korrekte Antwort, und wenn wir diefe mit Unterlage der Grundjäge der finanziellen Umtrieb3zeit nah Preßler u. U. durchführen, jo kommen wir zu dem Refultate, dag wir bei 4 Procent Zinfen und Zinfeszinfen über einen 142 Umtrieb von 50 höchftens 70 Jahren, d. h. über eine Bauholzwirth- ſchaft kaum hinauskommen; mögen wir die Rechnung jchrauben, wie wir wollen. Abgefehen davon, daß eine Tannen- und Fichtenwirthichaft mit 50 — 70jährigem Umtrieb im Schwarzwald im großen Ganzen wirth- Ihaftlich kaum beftehen kann, jo hat der Wald im Haushalt der Natur und Volkswirthſchaft andere Zwecke zu erfüllen (cf. des Verfaſſers Be— deutung der Wälder, 1872, Leipzig), Die höher zu ftellen find, als eine zweifelhafte Aprocentige gemeine Geldwirthichaft, von der mir nicht willen und auch nicht willen können, ob fie für alle Zufunft mit Sicherheit aud) in Erfüllung gehe. Wir glauben dies mit aller Beitimmtheit behaupten zu können, weil mit den wandelbaren Bedürfniffen und Anfprüchen der Gefellfhaft an den Wald fich auch die Unterlagen, auf welche ſich die Nehnung der Gegenwart ftügt, vollftändig ändern müſſen. — Unmöglich fönnen wir voraußbeftimmen, wie fich der Bauholzabjag im Schwarz wald in 20—30—80 Fahren geftalten werde. Wir fünnen nicht jagen, ob die jegigen Preife auch für die Zukunft konſtant bleiben oder ob fie jteigen oder fallen werden. So viel glauben wir aber mit aller Zuwer- fiht annehmen zu dürfen, daß Starfhölzer aud in aller Zufunft ein gefuchter HandelSartifel bleiben und eher im Preife fteigen, als fallen werden. Bon folhen, welchen die Fachkenntniß abgeht, wird die Forftwirth- Ichaft mit der Induſtrie und Landwirthichaft verglichen und verlangt, daß in Bezug auf die Nentabilitätsfrage — jenem analog — die forftlichen Wirthſchaftsſyſteme zu gründen ſeien. — Hiergegen wäre wohl nichts zu jagen, würde die Eigenart des forftlichen Gewerbes diejer Forderung nicht diametral entgegen ftehen. Induſtrie und Landwirthſchaft fünnen die aus ihnen gezogenen Gewinne auf hohen Zinſeszins oder in anderen Unternehmungen jofort nußbar anlegen, während dies bei der Forſtwirthſchaft nicht möglich ift, weil der jährliche Zins in Form von Holzzumachs fich jelbjt in dem Waldbeſtande und zwar nur als einfacher Zins anlegt, über den fie nicht unmittelbar Jahr für Jahr verfügen und ihn daher jeweils nicht wieder zinstragend anlegen fann. Der Werthsunterjchied zmwijchen einem auf Zinfeszins angelegten Grundfapital3 wird daher um fo größer fein, je tiefer der Werth des jährlichen Holzzuwachſes unter dem Werth des lau— jend üblichen Zinſes fteht. Auch in Bezug auf Spekulation fann die Forſtwirthſchaft micht mit Induſtrie und Landwirthichaft verglichen werden. Erftere ann den günftigen Moment zur Anfertigung irgend eines zur Zeit ge- 143 ſuchten und theuer bezahlten Artikels fofort ergreifen und ihn in verhält- nigmäßig kurzer Zeit auf den Markt bringen. Ebenſo ift der letzteren ein weites Feld der Spekulation geöffnet, indem es ihr im Allgemeinen möglich ift, in wenigen Monaten jchon ein vorausfichtlich theuer bezahlt werdendes Produkt zu erzeugen und dafür einen hohen Gewinn ein- zuftreichen. Nicht jo iſt es aber bei der Forſtwirthſchaft. Hat man z. B. die Wirthihaft — verlodt duch die augenblidlih hohen Bauholzpreife — nah den Grundjägen der finanziellen Umtriebszeit einfeitig auf Bauholzerziehung eingerichtet und es beginnen im Laufe der Sahre die Bauholzpreife zu weichen, wogegen ftarfe Nutholzjortimente jehr gejucht und mit jehr hohen Preifen bezahlt werden, jo kann die Forſtwirthſchaft zur Zeit feinen Gebrauch) davon machen, weil diejes Sortiment im Walde fehlt, und feine Erziehung eine zu lange Reihe von Sahren in Anſpruch nimmt. Daraus dürfte hervorgehen, daß derjenige, welcher feine Kapitalien zum Zwecke forftlichen Betriebes anlegt, fih im Allgemeinen mit bejchei- denen Zinfen, d. h. mit jolchen begnügen muß, welche unter der Höhe des heutigen laufenden Zinsfußes von 4—5 Procent ftehen, und daß die Spekulation im forftlihen Betriebe engbegrenzt, ja oft gänzlich ausge— ſchloſſen ift. Die finanzielle Umtriebözeit, d. h. die Umtriebszeit des höchſten Bodenertrags, welche in neueſter Zeit gegenüber den bisher üblihen Methoden der Beftimmung der Umtriebgzeiten, auf die wir die Wirthſchaft unferer Waldungen gründeten, als die nur allein richtige an- gerühmt wird, ift bezüglich ihres praftichen Werthes von Profefior Dr. Baur in Hohenheim in feiner Monatierift, 1872, Januar umd folgende einer gründlichen, von tiefer Sachkenntniß zeugenden Unterfuhung ge- würdigt werden. — Mögen wir Unterfuhungen nnd Rechnungen mit noch jo wuljtigen Formeln anftellen, wie wir wollen, und lafjen wir felbft den Prefler’ihen Zumahsbohrer — 5, S, 131 diefes Bandes — noch) mitwirken, jo fontmen wir damit um fein Haar weit breiter, als man bisher auch gefommen ift, nämlich dahin, daß bei der Eigenheit des forſtlichen Betriebs mit Würdigung der Bedingungen, unter welchen überhaupt nur Hochmwälder bei gejundem Leibe erhalten werden können, wir auf hohe PVerzinfung des auf Waldanlagen verwendeten Kapitals verzichten und uns mit einem Zins von 2 bis höchftens 3"/e Procent begnügen müffen, der bei abjolutem Waldboden felbft bei hohen Umtrie- ben, d. 5. bei einer im Abficht auf Erziehung von Starkhölzern ge- 144 richteten Wirthichaft bei den dermaligen Preifen in Wirklichkeit zu erwar- ten fteht?3)." Zu welchem Unfinn die Rechnung mit hohen Procenten und Zinfes- zinfen führt, — dies ſucht der DVerfaffer durch ein Beiſpiel klar zu machen. „Dei der Alternative, follen mir Geld- oder Holzwirthichaft treiben, — glauben wir ung für die Iegtere erklären zu müſſen, da uns dieſe den höher in das Gewicht fallenden Intereſſen der Volks-, Forft- und Staatswirthichaft gerecht wird, und es die Aufgabe der Forftwirthichaft nicht fei, ihre Wirthichaftsfyfteme nach der Theorie der fogenannten „Rationellen“ auf eine einfeitige Geldwirthichaft zu gründen, deren Unter- (age die gefunde Waldluft fehlt, d. h. von auf Preßler's „mathemati- ſches Bewußtſein“ gegründeten Principien ausgeht, bei deren Durchführung der Wald überhaupt nicht beftehen und ſomit auch der Forderung nicht entiprechen kann, welche die BolfSwirthichaft berechtigt if, von ihr zu erwarten, nämlich Holz in genügender Quantität und Qualität vom Brandholze, der Flechtweide und Stange bis hinauf zu dem Schiffsmaſte. Wenn nun diefe Forderung das Ziel der Staatsforftwirthichaft fein joll, jo wird die Frage über die Höhe des mehr oder minder großen MWirthichaftsprocentS mehr in den Hintergrund gerüdt, und deshalb glauben wir zu dem Schluffe berechtigt zu fein, die Wirthſchaftsſyſteme unferer Nadelholzforfte im Shwarzmwalde, melde im großen Ganzen der Induftrie und dem Handel die verjchiedeniten Nutzholzſortimeute zu liefern, berufen find, auf die tehnijche Umtriebszeit zu gründen, mit der Beitimmung, daß bei ihr als oberfter Grundjag erftrebt werden joll, die gangbarft höchften Sortimentzftärfen, wie fie die Technik im ganzen Stämmen maſſenweiſe bedarf, zu erziehen.“ „Auf diefem Standpunkt ſcheint fich die wre ba- den’she und fürftlih fürftenberg’sche Forftverwaltung bezüglich der im Schwarzwalde gelegenen Nadelholzforfte bisher geftellt zu 28) Die Forftichriftfteller find zwar bieriiber noch fehr verfchiedener Anficht ; doch gehen alle mit Ausnahme Prefjler’s dahin, daß man in feinem Falle über 3 Procent hinausgehen dürfe. Sehr gewidhtige Stimmen find nur für 2—2/ höchſtens 3 Procent, und Braun — ©. 121 diefes Bandes — will bei forſtlichen Rechnungen nur den Zinsfuß angewendet wiffen, welcher der effektiven reinen Nente der im großen Forfthaushalte angelegten Kapitalien entfpricht und welcher mit dem Nutungsprocent übereinftimmen diirfte. — cf. Zäger in Baur’s Monatichrift, 1873, ©. 51. Im # a ee ah a Ba u ae — * —* 0145 haben, fowie auch überhaupt die von Bayern”), Sahfen‘) und Preußen). | Zum Schluß der Mahnruf: — „VBerfhließen wir uns nidt dem Fortfhritte im Gebiete unjerer Wiſſenſchaft, doch laſſen wir uns nicht vorjchnell zu geführlichen Erperimenten ver— leiten, jondern huldigen auch wir, wie unjere Väter fortan dem konſervativen Princip!“ 22. Wagener (gräftich caſtell ſcher Forftmeifter in Caſtell bei Würzburg) hält in der Abhandlung über die principiellen Aufgaben der Forft- wirthſchaft nad praftijher Bedeutung — Zeitjehrift für die geſamm— ten Staatswiſſenſchaften, XIX. Jahrgang, 2. u. 3. Heft, 1873, ©. 3831 —42%5 — eine eingehende Erörterung der weſentlichſten Momente der nahezu jeit 15 Jahren 29) cf. die Sorftverwaltung Bayern’s zc., 1861, $ 119, ©. 201. „Die Nachhaltigkeit der Nutzung in den Staatswaldungen ftellt das Forft- gejeß vom 28. III 52 in die Erwägung, daß diejelben Gejfammtgut der Nation find, die lebende Generation aber nur zum Bollgenuß der Früchte des National- vermögens berechtigt ift, als oberſten Grundjag auf. — In der zweiten Linie ift der Staatsforftwirthichaft gejetslich die größtmöglichfte Produktion der den Bedürfniffen des Landes und der einzelnen Landestheile entiprechenden Holz- jortimente, inSbejondere der zum Gemwerbsbetriebe und zur Defonomie unentbehr- lichen ftärferen Bau- und Nutshölzer zur Aufgabe gejetst, deren Erziehung weniger im Intereſſe der übrigen Waldbefizer liegt und denjelben nur mit pefu- niären Opfer zugemuthet werden könnte.“ 30) cf. Darftellung der k. ſäch ſi ſchen Staatsforftverwaltungen und ihrer Ergebniffe. 1865, ©. 16. „Nachhaltigkeit des Ertrags gibt als oberftes Prinzip bei größtmöglichfter Nußholzproduftion namentlih auch in ftärferen Sortimenten, da die Fürſorge auf Beihaffung ſolcher dem Staate unbedingt zufällt und man den Privatholzbefitern mehr die Brennholzproduftion überlaffen fann.“ 3) ch. Hagen, Otto v. Die forftlihen Verbältnifie Preußens, 1867, Berlin, ©. 193 „Die preußijche Forftverwaltung befennt fih nicht zu den Grundſätzen des nachhaltig höchften Bodenreinertrags unter Anlehnung an eine Zinfeszing- rechnung, ſondern fie glaubt — im Gegenfaß zur Privatwirthichaft — fich der Verpflichtung nicht entheben zu dürfen, bei der Bewirthſchaftung der Staatsforfte das Geſammtwohl der Einwohner des Staates ins Auge zu faffen und dabei jowohl die dauernde Bediürfnißbefriedigung in Beziehung auf Holz und anderen Waldproduften, als auch die Zwede berüdfichtigen zu müflen, denen der Wald nad) jo vielen Richtungen Hin dienftbar if. Sie hält fich nicht fiir befugt, eine einjeitige Zinanzwirthichaft, am wenigften eine auf Kapitals- und Zinsgewinn berechnete reine Geldwirthihaft mit den Forften zu treiben, fondern fir ver- pflichtet, die Staatsforfte als ein der Geſammtheit der Nation gehörendes Fideikommiß fo zu behandeln, daß der Gegenwart ein möglichft hoher Frucht- genuß zur Befriedigung ihres Bedürfniffes an Waldproduften und an Schuß duch den Wald zu Gute kommt, der Zukunft aber ein mindeftens ebenfo großer Fruchtgenuß an gleicher Art gefichert wird.“ Sorftl. Chreftomathie. V. _ 10 146 auf dem Gebiete der Forftwirthichaft herrfchenden lebhaften Neformbe- wegung, welche vorausfichtlich mit der Umgeftaltung der üblichen Wald- benugungsarten endigen wird (?), für nöthig, bevor ein endgiltiges Ur— theil in dieſer wichtigen Sache gefällt werden kann.“ \ 13. Die 1. Auflage, 1832, daſelbſt — von dem Vater Heinrich Cotta ſelbſt. — „Diefer hielt einen Vortrag bei der Tharander Afa- demie — 660, ©. 357 des 2. Bandes der Chreſt. — für angemefjen, in welchem die einzelnen Lehren der Forſtwiſſenſchaft Inftematiich geordnet und im furzen Umriſſen dargeftellt find, — damit die Studirenden auf jenen Standpunkt geführt würden, von welchem aus fie dag ganze Gebiet der zu erlernenden Wiſſenſchaft zu überjchauen vermöchten. — cf. Pölig, Repertorium der neueften Literatur, 1823, Nr. 11, ©. 232 x. ; 2. Auflage, 1. Abtheilung, 1836; 2. Abtheilung, 1838, daſelbſt — herausgegeben von deſſen Söhnen ꝛc. unter der Leitung des Baters, defien Gejundheitszuftand es nicht mehr geftattete, fih anhaltend mit literarifchen Arbeiten zu bejchäftigen. — cf. Hartig, Theod., Dr., Jahresbe- richte der Forſtwiſſenſchaft und forftlihen Naturkunde, 1837, I, 1, ©. 31 — 38.3?) 3. Auflage, 1843 und 4. Auflage, 1849, dajelbit. Ebenfalls von den Söhnen unter Leitung des Vaters herausgegeben. XXXIV u. 140 ©. (22 Thle.) Bei diefer letzteren ift die alte Einrichtung beibehalten worden. Doc haben den Zweck entjprechende, durch das Fortichreiten der Wiffenichaft gebotene Veränderungen und Zufäge allenthalben ftattgefunden. — cf. Allge- meine Forft und Sagdzeitung, 1850, ©. 168. 6. Auflage — herausgegeben von feinen Enteln Heinrich und Ernſt von Cotta. 1872, daſelbſt. (2 Thlr.) 14. Geboren 1772 in Wünfchendorf bei Lengfeld, ftudirte in Leipzig Theologie und lebte, nachdem er das Garolinum in Braun- ſchweig — 668%, S. 369 des 2. Bandes der Chreſt. — und die Univerfität Göttingen mit einem Eleven befucht hatte, darauf einige Zeit im der 32) Bon diefer 2. Auflage erſchien 1841 eine franzöfiiche Ueberjegung: Cotta, H- Principes fontamentaux de la sciense forestiere, Deuxieme edition corrig6e, publice par ses fils. — Ouvrage traduit par Jul. Nouguiers. — Paris et Nancy. Mit der 2. Auflage erichien auch eine Beilage, — enthaltend 1) Ertrag ®- tafeln — 2831, ©-228 des 4. Bandes ber Chreitom. — 2) Gutachtliche Bemer- fungen über die Abſchätzung der Wälder zum Behufe ihrer Beftim- mung. 3) Erläuterung der Forfteinrihtung dur ein ausgeführtes Beifpiel. 8, Dresden; — 3. Auflage. 1843, —— ERBEN — —— — AS; un Ba TEE 147 Schweiz, — Er wurde fpäter Lehrer der Naturwiſſenſchaft in der Cotta'ſchen Privatlehranftalt in TIharand — 660, S, 357 des 2. Bandes der Chreſt. —, trat 1849 in den Ruheſtand und ftarb 1852 in Tharand. 15. Geboren 1821 in Hohenheim — ftudirte auf der Forſt— akademie dafelbft und der Unwerfität Tübingen; — 1853 f. Revier— förfter in Wildbad, 1851 k. Oberförfter und fpäter Forjtmeifter in NRott- weil a. R., 1866 fürftlih Sigmaringen’scher Oberforftrath in Sigmarin- gen und zugleich Inſpektor der ausgedehnten Forte diefer Herrichaft in den preußischen Fürftenthümern, in Würtemberg, Böhmen, Schlefien, Holland. — ef. 41, ©. 17 der Schrift über die Wichtigkeit des Waldes, 1872, 16. Grunert jagt in jeinen forftlihen Blättern, 1866, 14, ©. 205 von diefer 2. Auflage: „Die Brauchbarkeit diefer Ausgabe ift durch die Be— nutzung neuer Erfahrungen von Seiten des Berfafjers, jowie neuer Er- ſcheinungen in der Literatur wejentlich erhöht.“ 17. Wie weit dieſes Werk auch für den Forftmann beſtimmt ift, darüber jpricht fich der Berfaffer in der Vorrede aus: — „Abgejehen, daß aus dem botanischen Theile dieſes Werkes Manchem eine Auf friſchung alten, hie und da vielleicht jelbft die Gewinnung einigen neuen Willens erwachſen kann, jo appellive ich an das Urtheil des Forftwirths, wie weit es eine gelungene it, den Schauplag des jegensreichen Wirkens derjelben und diejes jelbit den Nichtforftimann anfchaulih zu machen. Und dann wollte ich jenen — „den Pflanzern des Waldes" — eine Freude damit machen, wenn mir diefe Schilderung ſoweit gelingen follte, daß daraus eine verftändnigvolle Werthichägung des forftlihen Berufes von Seiten des Volkes hervorgehe, woran es noch fo ſehr gebricht. Daß diefe Schilderung nur eine ffizzenhafte ift, ift durch die Auf- gabe meiner Arbeit bedingt, welche durchaus feine tiefgehende fein konnte.“ 18. Zandolt jagt in feinen Wald — cf. 114 diefes Bandes ber Chreftomathie und Bem. 39, S. 234 u. 290 der Schrift über die Wichtigkeit des Waldes, 1872 — in diefer Beziehung: — „Gefellt man zu den Mitteln, die Liebe zum Walde zu erhöhen, noch die Belehrung des Bolfes über Die Bedeutung des Waldes im Haushalte der Natur und in der Defonomie des Menſchen, fowie über die michtigften und folge- reichſten Aufgaben, welche die Volkswirthſchaft zu Löfen hat, dann wird und muß es gelingen, der befjeren Behandlung der Waldungen Eingang zu verfchaffen, der Forftwirthichaft Freunde zu erwerben und den Wald zum Gemeingut des Bolfes zu maden.“ 19. Es ift in diefer Auflage — in der Borrede S. VII bis XII — ein Nefrolog Grabner's gebracht, und bei dieſer Gelegenheit fich von Wejjely über das Werk ſelbſt ausgeſprochen: — „Das Bud faßt 10* 148 alle wejentlichen, bereits erprobten Lehren zu einem vollftändigen Ganzen zufammen und bringt diefelben zur Haren und faßlichen Darftellung. — ALS Yeitfaden fiir die mittleren und unteren Schichten des Forftperfonals, jowie — um Waldbefigern ꝛe. einen Begriff vom vaterländifchen Forft- weſen zu geben, eignet es fich vortrefflich.“ 20. Bon dem gefammten Waldareal der Schweiz, welches Lan— dolt zu 768,456 Heftar angibt, gehören nur etwas über 4 Procent den Kantonen, 70 Procent den Gemeinden und Korporationen und faft 26 Procent den Privaten. 21. Geboren 1774 in Givron (Champagne), geftorben 1832 in Paris, war Divifionschef in der franzöſiſchen Forfiverwaltung. 22. Öeboren 1765 in Großfromsdorf bei Weimar; 1792 Pfarrer in Weningen bei Jena, 1817 Privatdocent der Landwirthichaft in Jena; ftarb 1834. 23. cf. des Berfaffers die Forfteinrichtung oder Vermeſſung und Eintheilung der Forfte, Ausarbeitung von Wirthſchafts— plänen und Ertragsberehnung. — Nach forftlicher Praxis und unter Andentung der in Preußen, Sachſen, dem ehemaligen Hannover und in anderen Ländern beftehenden Verfahrens. VII u. 198 ©,, 1869, Deffau, Desbarats. (1 Thle.)??). Dandelmann’s Zeitiehrift für Forft- und Jagdweſen, 1871, II, 3, ©. 216—221. „Der Berfaffer bezeichnet fein Verfahren als eine Nachbildung der preußischen Abſchätzungsmethode, diefe Angabe ift jedoch blos für Hoch— und Niederwald richtig. Unrichtig ift fie für den Mittelmald. Für die erjteren find eS auch nur die Grundzüge. In wiffenjchaftlicher Beziehung entjpricht jedoch dieſes Buch nicht allen Anforderungen. Auch die fachliche Zweckmäßigkeit des Verfahrens läßt fih mehrfach bemängeln; theils meil der Zwed der Forfteinrichtung und Abſchätzung mitunter überhaupt nicht erreicht wird, theils weil die Methode nicht klar und ausführlich ift. Einige der ertheilten Vorſchriften find geradezu zweckwidrig. | Mit befierem Erfolge mie das Weſen der Sache ift die formelle Seite des Abſchätzungsweſens behandelt; in den Formularien befinden ſich mehrfach fachgemäße Vorſchriften, und ift auch den dem Buche als Anhang beigegebenen Inſtruktionen viel Fleiß gewidmet. Der Berfaffer befindet fih in feinem Streben nad Einfachheit in 33) Wir fiihren hier dieſes Buch zur VBervollftändigung der Nr. 7, 2rıı des 4. Bandes ber Chreſtomathie au, 149 Sache und Form in voller Webereinftimmung mit der Richtung, melde die neuere Entwidlung der Forſtſchätzung eingefchlagen hat; jedoch ift Bereinfahung nicht immer Berbefferung, fie ift e8 nur dann, wenn fie der Zweckmäßigkeit untergeordnet, rejp. wenn die Erreichung des Zwecks gefichert bleibt. Der Verfaſſer hat fich unverkennbar viel mit der Forftabihägung bejchäftigt und aus feiner Praris manche gute Gedanken in diefem Buche niedergelegt. Dasjelbe ift praftifch in Bezug auf Form und gejchäftliche Behandlung der Forftabihägung; dagegen ift die wifjenjchaftliche Grund- lage und die Methode, wo fie neue Wege betritt, häufig unzulänglih.“ 24. Geboren 1728 und geftorben 1796 in Berlin, praftifcher Arzt in Frankfurt a. d. D. und Privatdocent an der Univerfität daſelbſt. Später Fiterat in Berlin. 25. Geboren 1764 in Alten - Kalden bei Lützow in Medlenburg, geftorben 1835 in Roſtock, Profefjor der Naturgefchichte an der Univerfität Roftod; — vorher lange in Berlin privatifivend. 26. Geboren 1758 und geftorben 1799; — Advofat in Grabow in Medlenburg. 27. Geboren in Berlin 1801, geftorben dafelbft am 24. X. 71. — „ein Meifter, welcher der Wiffenfhaft vom Walde neue Bahnen eröffnet und feine Lebensaufgabe als Träger und Lehrer niht weniger, wie als Menfh ganz erfaßt und erfüllt hat.“ . Anfangs für das Baufach beftimmt, faßte er den Entſchluß, Apotheker zu werden, bezog jedoch, vom miffenfchaftlichen Eifer getrieben, als Kan— didat der Medizin die Umiverfität in Berlin. Seine Lieblingswiſſenſchaft war aber die Botanik, welcher er fich mit der größten Hingebung hingab. Seine Forſchungen führten ihn endlich auf den naturwifjenfchaftlichen Lehrftuhl, dem er während 46 Jahren feines Lebens feine ganze Zeit und Kraft gewidmet hat. — Im Jahre 1830 wurde er als Lehrer an der Sorjtlehranftalt Neuftadt=Ebersmalde berufen — ©. 322 des 2. Bandes der Chreſt. — und 1831 als Profeſſor derfelben ernannt, von welcher Zeit an er feine volle Thätigfeit faft ausschließlich der forftlichen Richtung zugewendet hat. Er war für die an jener zu löfenden Aufgabe in vor— züglichem Grade befähigt und vorgebildet. — Die Natur hatte ihm eine Iharfe Beobachtungsgabe und einen Gedankenreichthum und Tebhaften Geijt verliehen, und ein raftlofer Fleiß wurde ihm zur anderen Natur. Das Biel, welches er feiner Forfhung ftedte und gemifjenhaft bis an jein Lebensende verfolgte, beftand nur in der Ausbildung der Natur, wiſſenſchaften nach der forftlichen Seite hin. Er wollte die noch vielfach 150° in den Grenzen lofaler Empirie befangene forftliche Praxis theoretifch begründen und der Wiſſenſchaft Eingang in den Wald verfchaffen. Im Mai 1869 entjagte er der Yehrthätigkeit; denn Bruftleiden und zeitweife Schwerhörigfeit hatte bei ihm mehrmals Unterbrechungen im Unterricht herbeigeführt. — Als Befiger der großen preußifchen Medaille für Kunft und Wiſſenſchaften, ſowie mehrerer derartiger Dekorationen und als Mitglied vieler Gefellfchaften fir Wiffenfchaft, Kunft und Gewerbe, wurde er fir feine Verdienfte um den Staat im Jahre 1863 durch die Ernennung zum geheimen Negierungsrath, und bei feinem Ausjcheiden aus dem StaatSdienfte durch Verleihung des rothen Adlerordens II. Klaffe geehrt. Nateburg war ein braver Mann in des Wortes vollfter Bedeutung, und e3 zierten ihn alle menjchlichen, häuslichen und bür- gerlihen Eigenjchaften. Er war getragen von den Grundſätzen des Chriſtenthums, und fein Leben war ein Spiegel feiner Grundſätze. Ein Ehrenmann tft mit ihm heimgegangen in dem Gelehrten, dem Lehrer und dem Menfchen. Dandelmann’s Zeitichrift zc., 1872, 2 u. 3, S. 307—323. cf. au) 741, ©. 406 des 2. Bandes der Chreftomathie. 238. Rarl Ludwig Eberhard Heinrich von Wildungen — furfürftlich heſſiſcher Oberforftmeifter — geboren 1754 zu Kaſſel, geſtor— ben 1822 zu Marburg — hat fich bejonder8 durch fein Forft- und Jagdtaſchenbuch und jpäter durch feine Weidmann’s Feierabende, von melchen das 6. Bändchen, welches er noch vor feinem Tode vor- bereitet hatte, im Jahre 1822 erjchienen ift, — allgemein befannt gemacht. — Dieje feine Schriften waren, die ihn nicht blos bei Forft- und Weid- männern, jondern auch bei Perjonen von anderen Ständen wegen der darin herrjchenden Laune allgemein beliebt gemacht haben. — Obſchon Wildungen der Jagd jehr zugethan war, jo übte er doch auch das Forjtwejen mit einer feltenen Neigung und mit großer Fachkenntniß aus. Während feiner langjährigen Dienftzeit hat er fich durch eine vor— zügliche Bewirthſchaftung der jeiner Adminiftration unterftellten Waldun— gen ausgezeichnet, jowie er fich überhaupt die Achtung und das Zutrauen feines Landesherrn, ſowie auch durch feine Humanität die Liebe jeiner Untergebenen in hohem Grade erworben hat.“ Laurop's Jahrbücher zc., I, 1, 1873, ©. 2-3 und dejjen und Fifher's Sylvan, 1814, ©. 1. 29. Der erfte Jahrgang ift von Maſſaloup herausgegeben, und wird im Ganzen die Ausführung desfelben nicht gebilligt. Der Forft: und Jagdkalender im Jahrgang 1852, ©. X bis XII we TE 151 ift mit — des Oberforſtraths Pfeil aus deſſen Forſt- und — wiſſenſchaften (ef. 69 dieſes Bandes) entnommen. 30. Seit dem Beginne der Zeitfehrift für Forft- und Jagdweſen von Danckelmann — ad S, 190 x., ©. 339 des 4. Bandes der Chreſtom. — 1867 wird in diefer die Zufammenftellung der amtlichen Verordnungen für die k. preußifchen Forfte gegeben, welche fich nach Bearbeitung und Form der Darftellung der in obigem Jahrbuche anfchließt und auch von J. M. Schneider redigirt wird. 31. Cotta, Heinrih — 75 diefes Bandes — fagt in der Vorrede zu feiner Anmweijung zum Waldbau — 247 dieſes Bandes: — „Bor 30 Jahren bildete ich mir ein, die Forſt wirthſchaft gut zu verftehen. Ich mar ja bei ihr aufgewachſen und hatte fie‘ auf Univerfitäten gehört. Es hat mir feitdem nicht an Gelegenheit gefehlt, meine Anfichten viel- feitig zu erweitern — und in dem langen Zeitraume habe ich e8 nun dahin gebracht, recht Far einzufehen, daß ich non dem Innern Diefer Wiſſenſchaft noch wenig weiß und daß wir überhaupt mit derfelben noch lange nicht auf dem Punkte find, über melden Manche ſchon längft hinaus zu fein glauben. Hieraus ift der Grundjag zu bilden: „Prüfe Alles und das Gute behalte.“ 32. Geboren 1771 in Magdeburg, geftorben 1848 in Aarau; — 1792—1795 Privatdocent an der Univerfität Frankfurt a. d. Oder, fiedelte darauf nach der Schweiz über und mar. dafelbft folgemeife Vor— fteher einer Erziehungsanftalt in Reichenau (Oraubünden), Regierungs- Kommiſſär, Mitglied des Oberforft- und Bergamts in Aarau, Forft- und Kirchen⸗Inſpektor, Mitglied der Schuldireftion und des großen Raths, Kirchenrath ꝛc. 33. Der Herausgeber der Chreſtomathie freut ſich, die Anzeige und Beurtheilung diefer Schrift zum Andenfen an feinen verdienten Lehrer und früheren VBorgefegten Friedel in dankbarer Erinnerung an denfelben in dieſem Sammelwerfe niederlegen zu können. 34. Wir haben unterlafjen, bei der Zufammenftellung der ver- ſchiedenen Beurtheilungen dieſer Schrift diefe Rezenfion zu benugen. Wenn diejelbe auch manches Wahre enthält, jo jcheint fie doch der Aus— drud don Leidenſchaft und eines alten Grolles zu fein. — Es ift vor: zugsweiſe auch dabei zu tadeln, daß der Verfaſſer derfelben nad) Pfeil's Tode — dem Beihluffe der Forftwirthe in Heidelberg — allgemeine Forſt— und Jagdzeitung, 1861, ©. 26 u. 312; — 348, ©. 171 des 2. Bandes der Chreftomatbie — entgegen, ſich nicht einmal getvaute, feinem Artifel feinen Namen beizujeßen. | 152 35. Das ganze Werf hat 9 Bände mit 30 Tafeln. 1857—1861, Erlangen, Ente. (13% Thle.) 36.2. Schultes, Gg. Friedr. Ehrift. (Oberforſtrath — 222 diefes Bandes). Der Streumald oder furze Erörterung der großen Nachtheile des übermäßigen Streufammelns für die Waldungen — 39, S. 22 — Bem. 16, S. 136—140 u. 38, ©. 185 ber Schrift über die Wichtig: feit der Waldungen —?*) nebft praftifcher Anleitung, wie der Landmann Streu gewinnen könne, ohne hiebei die Waldungen zu verderben. 2. Auf- lage. IV u. 32 ©,, 1849, Coburg und Leipzig, Sinner (Vs Thle.) Die Grundidee diefer EC chrift ift: „Im Allgemeinen die Wälder von dem Streufammeln zu bewahren.“ — Dagegen follen da, mo der Landwirt) die Streu nicht entbehren zu können glaubt, alle Felder, welche in jehr geringer Produftiog find, als Wald angelegt und nad) Maßgabe ihrer Boden- und klimatiſchen Beichaffenheit mit Holz bepflanzt werden. Diefe Waldungen werden dann lediglich auf Streu bemust. 3) cf. auch) Zeeb (Borftand der landwirthichaftlichen Winterfchule in Kaden- burg bei Mannheim ꝛc.). Die Waldftreufrage, ihre volfswirthidaft- lihe Bedeutung und die Mittel zu ihrer Löſung. — Mit bejonderer Berückſichtigung der gegenwärtigen Iandwirthichaftlichen Verhältniffe. 64 ©., 1871, Ravensburg, Ulmer. (1; Thlr.) Baur's Monatſchrift 2c., 1872, ©. 439 u. 440. „Diefe Schrift geht von einem Landwirth aus, der fi) als gebildeter, un- partetifher Mann entjchieden mehr auf die Seite der Forftwirthe ftellt und für die Erhaltung der Streu in den Waldungen auftritt.“ Dandelmann’s Zeitichrift für Sorft- und Jagdweſen, 1872, V, 1, ©. 126 und 127 (von Bernhardt). „Man Fann diefe Schrift Land» und Forftwirthen als eine flar gedachte, gut gejchriebene und maßvoll gehaltene Arbeit iiber diefen viel behandelten Ge- genftand nur empfehlen. Ste ift um jo mehr von Bedeutung, als ihr Verfaſſer die Frage mit objeftiver Ruhe und einer bei den Landwirthen nicht in allen Fällen bemerfbaren gerechten Würdigung der waldwirthſchaftlichen Intereſſen ge- würdigt hat. Der 4. Abſchnitt behandelt die Maßregeln, auf welchen der Landwirth feine Wirthſchaft von dem Bezug der Waldftreu unabhängiger machen kann, worin der Schwerpunft und die Bedeutung diefer Schrift liegt. Daß es Fälle gibt, in welchen die Waldftreu nicht entbehrt werden kann, führt der Berfaffer an, und Feder wird ihm zuftimmen. Daß aber das fort) währende Jammern der Bauern um Waldjtreu geradezu lächerlich ift, be— ftreitet er eben jo wenig.“ Desgleihen: Walz (Direktor der land- und forſtwirthſchaftlichen Akademie Hohenheim). Ueber Waldftreu. — Zur Beherzigung für Yand- und Forft- wirthe. 71 S., 1850, Stuttgart und Tübingen. (%/,0 Thlr.) v. Berg im Tharander Jahrbud) Pfeil's kritiſche Blätter, 1850, 29, 2, ©. 60. Allgemeine Forſt- und Jagdzeitung, 1851, ©. 8—13. Monatjchrift für das würtembergiihe Forſtweſen, 1850, I, 8, Heft. 153 x Hierzu wird in Pfeil's kritiſchen Blättern 1849, 27, 2, S. 50—58 und der. allgemeinen Forts und Zagdzeitung 1849, ©. 211 bemerkt: „Der Berfaffer ift bei dem beften Willen durch und durch unpraf- tifch und offenbar ganz unbekannt mit dem Walde, wie mit den Berhält- niffen, unter denen das Streurehen gewöhnlich vorfommt und am allernachtheiligften wird; — weshalb dieje Fleine Schrift ganz werthlos ift. „Es ſoll nämlich das Streufammeln dadurd aus dem Walde „Ein gehaltvolles und für den Landwirth intereffantes Schriftchen. — Der Berfaffer behandelt mit redlihem Streben und Umnbefangenheit, mit Scharffinn, Sachkenntniß und Erfahrung feinen Stoff und macht namentlich die Landwirthe darauf aufmerffam, bei der Behandlung ihres Düngers rationeller zu verfahren, ihn auf alle mögliche Weiſe zu vermehren und dadurch den Streubedarf zur ver— mindern, thut jedoch auch auf der andern Seite den Forftwirthen dar, daß die Wälder wohl einen Theil der Streu entbehren können und zum Beften des Feld— baus an diejen abzutreten verpflichtet find. (cf. unter Schünemann) — Er jucht hierdurch eine fir die forft- und Tandwirthichaftliche Bodenproduftion gleich wichtige Frage möglichft zu löſen.“ Möllendorf (Defonomie- Commiffär) und Thanfig (Dekonomie - Kom- mifjariat3-Candidat,., Die Bewirthihaftung des Aders ohne Wald- freu und ohne Waldweide — Für den praftifchen Landwirth bearbeitet. 8, 80 ©., 1850, Görlitz, Heinz u. Kranz. Pfeil's Eritifche Blätter 1851, 30, 1, ©. 55—59. Allgemeine Forſt- und Jagdzeitung, 1850, ©. 379. Diefe Schrift, die hauptſächlich für die Lauſitz berechnet zu fein fcheint, behandelt den Gegenftand nicht gründlih und führt Dinge an, die man jchon längft als befannt annehmen kann. Sie hat daher feinen großen Werth, wenn fie auch fiir den praftifchen Forſtwirth nicht ganz ohne Intereſſe tft.“ Fraas, C. Dr. (Profeffor und Direktor). — Bem. **) ©. 136 u. 137 der Schrift die Bedeutung und Wichtigkeit des Waldes — Wie wird die Waldftreu entbehrlih? 8, 19 S. 1856, Münden (21/ Ngr.). — 5. Auflage 1857, dajelbft. - „zur Erreihung des Zweckes reſp. zur Ermäßigung der Anſprüche auf „Waldſtreu“ wird vom Berfaffer namentlih das Einftreuen von Erde empfohlen. Entbehrlidhfeit der Waldftreu für die Landwirthſchaft in Dingler’s Monatsſchrift 2c. 1859, ©. 9 u. 41. Dr. Nördlinger, der k. würtembergiſche Oberförfter von Urrküll uud der f. würtembergiſche Aevierförfter Müller bei der 13. Verſammlung der ſüd— deutſchen Forftwirthe in Kempten (im J. 1856), cf. die dezüglihen Verhandlungen ©. 40, ꝛc.: „Auch in Wirtemberg haben die Landwirthe faft einftimmig anerkannt, daß die Einftelung der Streunutzung den großen Gutsbeſitzern Nuten bringe, daß aber für die Kleingütler, die wenig Futter und Stroh bauen und nament- lich in den Weingegenden viel Dinger brauchen, nichts Anderes itbrig bleibe, als diejen Streu abzulafjen. — Bei diefer Gelegenheit liefert iibrigens der k. würtem— bergiſche Oberförfter Freiherr von Beſſern — Bem. 231, ©. 258 des 2. Bandes der 154 herausgebracht werden, daß der Landbauer fich eigene Streufelder — gemifchte Nadel- und Laubwälder — auf den Außenfeldern, Wildländern, fahlen Bergen und Schaftriften ꝛc. anpflanzt und diefe Anpflanzungen dann theils durch Gewinnung von Had- und Schneidelftren aufforftet, theils jpäter darin — ſammelt und dadurch den Wald ſchonen kann.“ Man beachte hier den großen Widerſpruch, wenn der Verfaſſer gleich auf S. 3 behauptet, „daß das Streurechen den Boden erſchöpft, daß bei unausgeſetzter Wegnahme der Streu nach und nad der Holz- wuchs ganz und mit dem Verſchwinden des Waldes natürlich auch die Streunugung aufhört“, — und er jpäter, eine nachhaltige Streu- nugung in Anpflanzungen berzuftellen fucht, welche von der früheften Jugend an gefchneidelt und ausgerecht werden follen, während fie jchon auf einem ganz erjchöpften Boden ftehen; — abgejehen davon, daß wohl in den wenigſten Fällen hinreichende Flächen zur Anlage jolher Streu— waldungen vorhanden fein werden, und überhaupt der Anbau Fahler Berge und Lohden fo jchwierig, koſtbar und unficher ift, daß der Land— mann nicht geneigt fein wird, ihn zu unternehmen.“ b. In der allgemeinen Forft: und Jagdzeitung 1864, S, 190 wird die Theorie des Streumaldes als eine „gefährliche“ bezeichnet, „da fich durch die⸗ ſelbe die Streunutzung in den Waldungen überhaupt vertheidigen ließe.“ Chreſtomathie u. Dingler's Monatsſchrift ꝛc., 1863, S. 240 — den Beweis, daß auch bei diefen die Erclamationen wegen der Streunoth nicht jo begründet feien und daß nur moraliiher Muth dazu gehört, den Leuten entgegen zu treten.‘ Entbehrlidhfeit der Waldftreu. Denkichrift des oberöfterreichijchen Forjtvereing — beziehungsmweije allgemeine Sorft- und Jagdzeitung 1861, ©.398. — „Es giebt Yandwirthe, welche fih der Waldftreu um feinen Preis bedienen und behaupten, daß dieſelbe allerlei Uebel für Vieh und Feld mit fih bringe. Gerade dieje Landwirthe erfreuen fich eines befjeren Er- folges ihres Wirthichaftsbetriebes, als jene, welche alles Heil in der Waldſtreu ſuchen. Türkheim, A. dee Encose à proper de feuilles mortes, 24 pag. 1862, Strassbourg, impr. Berges el Ca. Levrault. „Eine gelungene Abhandlung, welche die Frage der Entnahme ı von Streu aus den Waldungen vom Standpunkte der Landwirthe aus behandelt — Der Berfaffer beweift, daß die Blätter einen jchlechten Dung geben und daf man ihre Anwendung leicht durch andere Mittel erſetzen könnte. Der k. Hannoverſche Forftmeifter Schünemann von Habihtshorft (ge- ftorben 1868) jagt in der Monatsſchrift für Forft- und Jagdweſen 1866, ©. 377: — „Sit zwar das Princip, die Abgabe von Waldftreu möglichft zu befchränfen, immer ein jehr richtiges, jo liefert doch das Jahr 1865 mit feiner geringen Stroherndte den Beweis, daß jene bei noch beftehenden landwirthichaftlichen Einrichtungen nicht immer zu entbehren ift.“ 155 ec. Anlage von Streumwiefen in Oberſchwaben. ©. 35 der Monatsihrift für das würtembergifche Forſtweſen. 1850. 2. Band. d. Benugung ausgetorfter Torfmoore zu Streumiefen. Nördlinger’s kritische Blätter, 1861, 43, 2, ©. 234. e. Umwandlung von Erlenniederwaldungen in Streu— wiejen. Dajelbft, 1856, 7, ©. 107. f. Bei der Berfammklung ſüddeutſcher Forftwirhe 1866 berichtet Revierförſter Müller in Totnanz. „Im Reviere Totnanz gewinne man Streu 1) in ausgetrodneten Wiefen und Sümpfen, 2) in meitentfernten, nafjen Wiefen, 3) auf naſſem Boden in Erlenbrüchen. In der Nähe des Bodenſee's find viele folder Wiefen. Faſt jeder Bauer hat deren mehrere. Sie ftehen dermalen im Ankaufe jo hoch und oft noch Höher, als Futterwiefen. Da der Streubedarf ſehr groß ift, jo hat man vorgezogen, einzelne Waldungen von der Holzzucht auszu— Ichliegen und bloß zur Streugewinnung zu bemugen, um Dadurd, den bleibenden Wald zu fchonen, — was in der erwähnten Lofalität pollfommen gelungen ift. E3 find in diefem Berichte die hohen Erträge mitgetheilt, welche jene Streumiefen als ſolche gegen die des ehemaligen Waldes abge- morfen haben. — Hiernac wurden von 236" Morgen Streumiefen in der Zeit von 1855—1864 19126 Ctr. erzielt, wobei noch zu be- merfen ift, daß 50%; Morgen davon bereit3 im J. 1860 verkauft wor- den find.“ Der k. würtembergifche Forftratd von Brecht — Ben. 283, S. 348 des 2. Bandes der Chreft. — bemerkt bei derjelben Gelegenheit: „Es giebt Waldungen, die zur Streu» und Futter-Erzeugung räth- licher benugt werden fünnten und daher vom Wald getrennt werden jollten. Durch Vermehrung der Futtererzeugung wird das zum Füttern nöthige Stroh eripart. Man ſoll daher Wiefen in Waldungen nicht abjolut aufforften, in- den es nicht nöthig ift, daß gerade jede Fläche im Walde zum Holz- anbau benußt wird. — cf. 62°, S. 218 der Schrift über die Wichtigkeit deg Waldes. g. Allgemeine Forfte u. Zagdzeitung 1869, S. 56: Der k. würtembergiſche Forſtdirektor in Stuttgart hat im Frühjahr 1869 an die k. Forſt— ämter eine Verfügung, „die Vermehrung des Futterertrags aus den Staatswaldungen zur Unterſtützung der Landwirthſchaft“ betreffend, er— 156 faffen, und jene beauftragt, auf die Anlegung von Futter- und Stren- wiefen an hierzu geeigneten Lokalitäten Bedacht zu nehmen. h. Die Thalriedter — ſumpfige Niederungen — und Berg- viedter — verjumpfte Gehänge im Schweizer Hochgebirge, welche fich namentlich in der Nähe der Seen vorfinden, — erden da, wo es der Landwirthichaft an Stroh mangelt, als fogenannte Streuwieſen be- handelt. Sie find oft werthvoller, al3 gute Futterwiefen. Vortrag des Kantonforftmeifters Frankhauſer in Bern bei der VBerfammlung bes ſchweizer'ſchen Forftvereins in Schwyz 1866. cf. auch Hügelpflanzungen im Schweizer Hochgebirge. cf. unter Waldbau, 36°. cf. Allgemeine Forſt- und Jagdzeitung 1844, S. 360 und 1845, ©, 355. Es wird bier die Verbindung des Waldbau’s mit dem Obftbau al ein mefentlicher Fortfchritt, der gegenwärtig, wo fo viel über Nahrungslofigfeit geklagt wird, und wo fich eine zahlveiche Benölfe- rung nach neuen Erwerbsquellen umfieht, zeitgemäß und der intenfiven Kultur der Waldungen angemefjen ift, empfohlen. Brumhard’s, Aug. Beiträge zur praftiihen Forft- und Jagd— wiſſenſchaft — 387, ©. 186 de8 2. Bandes der Chreftomathie — I, 1, ©. 57. 1846. 36°. cf. auch über die Verbindung des Obſtbau's mit dem Waldbau in v. Wedekind's Jahrbüchern, XXVI, ©. 123. 36°. Ueber den Anbau der Kaftanie in den Waldungen der bayrifhen Pfalz. Sannarheft der allgemeinen Forft- und Jagdzeitung 1845, ©. 1 x. und Yebruarheft 1846, ©. 2 ꝛc. 37. Auch das k. bayerische Staatsminifterium der Finanzen ge- wärtigt nach $ 8 der Anleitung zu Saatbeeten — cf. diefen Artikel unter Waldbau, — „daß in denjenigen Bezirken, in welchen der Obſt— bau fichereg Gedeihen verjpricht, aber noch Mangel an jungen Objt- bäumen fühlbar ift, bei der Anlage von Saat- und Pflanzichulen und beſonders in den beveitS bejtehenden Pflanzgärten auch die Nachzucht und Beredlung von Obftbäumen berüdfichtigt werde.“ 38. Welche Mafregeln und Einrichtungen zu ergreifen jeien, um einen möglichft guten Culturbetrieb zu fichern und namentlich zu be- wirken, daß derjelbe nicht einem Schlendrian verfalle, jondern, mit der Wiſſenſchaft Hand in Hand gehend, ſchwunghaft und ftrebjam Statt finde, ohne zu foftipieligen, unpraftifchen Neuerungen und Spielereien be- nußt zu werden. — Dies ift gewiß ein äußerft wichtiges, der umfafjendjten Erörterungen und Erwägungen mwürdiges Thema für alle Forſtwirthe. — Zur Belehrung in diefer Hinficht und zur Befeitigung der beftehen- den Vorurtheile ift nichts geeigneter, als die Mittheilung”der Mittel und 157 Wege, welche man in den verfehiedenen Staaten zur Erreichung des an- gedeuteten Zweckes angewendet und eingefchlagen hat.“ Supplement zur allgemeinen Yorft- und Fagdzeitung 1863, IV, 3, ©. 156. „Es ift ein Zeichen eines rationellen Forftbetriebs, wo fich das fo wichtige Forftfulturmwejen gut entwidelt hat. Nicht wird man als unrichtiger bezeichnen müfjen, als darin ein rein handwerfsmäßiges Ge— bahren zu finden. Man verwechjelt dabei die rein manuelle Gefchidlich- feit der Arbeiter mit der geiftigen Thätigfeit des Forſtmanns, welche durch die richtige Wahl der Holz- und Kulturart für jede Dertlichkeit in hohem Grade in Anspruch genommen und mobei ein großes Maß wifjenjchaft- licher Kenntnifje erfordert wird.“ bon Berg in Nördlinger's kritiſchen Blättern 1863, 46, 2, ©. 47 ꝛc. „Man kann den Bildungsgrad, auf welchem da ausübende Forſt— perjonal einer Gegend fteht, am beiten aus dem Betriebe des Forft- kulturweſens und namentlich der Pflanzungen beurtheilen.“ Jäger's Forftlulturwejen 2c. — 261 dieſes Bandes. 39. Gegen den im obiger Recenfion auf den Verfaſſer enthaltenen Angriff verwahrt fich diefer in einer Antikritia — allgemeine Forſt- und Jagd⸗ Zeitung 1860, ©. 329 u. 342, — deren Schluß die Erklärung bringt, daß Ihon die ausgezeichnetften Männer Deutſchlands theils mündlich, theils Ihriftlih ihm ihr Urtheil über jein Werf mitgetheilt haben, welches das Gegentheil von dem Inhalte der oben erwähnten Recenſion ausfpricht. Der Berfaffer von Gevinner's Nekrolog in Baur’s Monatſchrift 1866, ©. 241 cf. ad Bem. 183%, ©. 481 des 2, Heftes der Chreft. — bemerft unter An— devem: — „Unter den literarifchen Arbeiten Gebinner’S verdient vor Allem fein Waldbau hervorgehoben zu werden, welcher die Berhältnifie Südweſtdeutſchlands vorherrſchend berüdfichtigt und hier dem Holz- anbau eine immer größere Verbreitung verjchafft hat. Namentlich mar diefes Buch auch darum von jo großem Einfluß auf die Wirthichaft, weil es in allgemein verftändlicher Sprache nicht bloß die Techniker, fondern auch die Gemeinde- und Aominiftrationsbeamten im Auge hatte umd vielen von diefen Gelegenheit gab, ſich mit den neueren Grundjägen einer vationellen Waldbehandlung vertraut zu machen.“ 40. In deren Vorrede er jagt: — „Dieſes Lehrbuch gründet fich vorzüglich auf Reſultate der Erfahrungen während einer dem gegen- wärtigen Berufe als Lehrer vorausgegangenen, mehr als 2Ojährigen praf- tiichen Laufbahn in den verfchiedenen .Dienftesfreifen der äußeren Staat3- forjtverwaltung und zwar in mehreren Hauptwaldungen Bayerns, die eine große Mannigfaltigfeit von Betriebgarten und Wirthſchafts-Modifi— fationen darbieten.“ 41. Rudolph Freiherr von Buttlar-Elberfeld — geboren am 158 22. März 1862 — lebt, mit der Witrde eines Furfürftlich heſſiſchen Kammerherrn befleivet — zu Eller8berg bei Friglar (Niederhefien), wo er feine eigenen, umfangreichen Waldungen felbft bewirthichaftet. Er jagt ©. 83, 1847 der allgemeinen Forſt- und Jagdzeitung — bezitglich fei- nes Verfahrens: — „Mag aud die Theorie jest — nad; Viebig in Prag — 254 diejes Bandes der Chreſt. — Alles aus der Luft nehmen wollen; — meine Erfahrungen führen mich immer wieder aus dem idealifchen Kohlenfänreraum auf die Muttererde zurüd, — und die anerkannte Wahrheit, daß das, was nian dem Boden entnommen hat, ihm — wenn er nicht verjchlechtert werden fol, — auch wieder zuridgeführt werden muß, bleibt mir die Baſis der ganzen Forftwirthichaft.* cf. auch daſelbſt 1860, ©. 413: — „Bereits feit 1%—14 Jahren fin- den fich ausführliche Nachrichten über das von Buttlar’fche Berfahren in den forftlichen Zeitſchriften; aber erſt in der neueren Zeit findet das— jelbe Anwendung und der verdienftvolle Erfinder deſſelben gebithrende { Anerkennung.‘ Die Bereinstheilnehmer der 12 Verfammlungen des Hil3-Sollings- Forſtvereins 1865 — 522, ©. 248 des 2. Bandes der Chreftomathie — machten einen Ausflug in die wohlgeordneten Buttlar’ihen Waldungen, in wel- hen die Befichtigung der mit dem Buttlar'ſchen Eiſen ausgeführten, nah Holzarten mwechjelnden, gelungenen Pflanzungen die Aufmerkſamkeit | der Bejucher am meiften feffelte. Ueber die VBorzüglichkeit diefer jedenfalls äußert mwohlfeilen Culturmethode auf ſandigem Lehmboden ꝛc, wo Gras und Froft nicht zu befürchten find, wird man daher nicht mehr im | Zweifel fein. *) Berhandlungen des Hils-Sölling-Forſtvereins 1865. 2 ee a rn He Zei ha ei. A ah ur Da a ii Zu BE *) „Leider ift das Terrain, auf welchen diejes Verfahren mit Vortheil in Anwendung zu bringen jein dürfte, itberall, wo man es mit abjolutem Wald— boden zu thun hat, — namentlich dem höheren Gebirge — ein jehr beſchränktes.“ A en St ——— 159 H Nachträgliche Bemerkung zu Seite 1018 der 2. Abtheilung des 3. Bandes der Chreftomathie. Der Herausgeber der Chreftomathie findet fich im Hinblid auf die Bemerfung 174 auf ©. 181 des 2. Bandes derfelben, wie auch auf die Bemerfung 58 auf ©. 215 feiner Schrift: „Die Bedeutung des Waldes“ (1872) verpflichtet, zu der Bemerfung SYS auf ©. 1018 der 2. Abtheilung des 3. Bandes der Chreftomathie noch der „Ermwide- zung" W. Jordan's (Profefiors der praftiichen Geometrie an der poly- techniſchen Schule zu Carlsruhe) auf Dinger’S Recenfion von deſſen „Zrigonometrijher Höhenmefjung 1866" im dem Heidelbergern Jahı- büchern 1868, ©. 239 u. 240 Erwähnung zu thun, — worin Jordan den feiner obenerwähnten Schrift von Dinger in den treffenden Jahrbüchern 1867, ©. 77 u. 78 gemachten Vorwurf einer „mageren, in der KHauptjache verfehlten“ Arbeit unter Anführung wifjenjchaftlicher Gründe entſchieden zurüdmeift. Wir finden bei diefer Gelegenheit uns auch noch veranlaßt, auf ©. 169-185 von Jordan's Taſchenbuch der praftifchen Geo— metrie (1872, Stuttgart, Mebler) und der günftigen Beiprechungen dieſes Buches in der Zeitfchrift des Vereins deutſcher In— genieure, fowie in Schlömilch's Zeitichrift für Mathematik und Phyjif 1873 x. aufmerkſam zu machen. Buchdruderei von Guſtav Lange (Paul Lange) in Berlin, Friedrichstr. 108. —* > X B%e — Te = NETTE TEN ENTF DET TR? ; EEE ——— LETTER —— a TE TE TE ET A NE FT — — — DET —— LIE SE Te N ENT — s. TEEN IST * Ns > — > 230 8 22 — De, > > — 2— DER, EEE DEE SEE BEE TEN REN NEE ENT TB NETT ENTE TEN ENT NENNT TATEN NETTER FD ENTER NENNEN TFT TEN TE TEN TE NN TEN Te TEE TE TEN ET N TE DER E% $ — — TE FIT - EEE ETHERNET ZEN TFT, — SD. 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