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602 FASCICULE TRICHOPTERA
GENERA
INSECTORUM
DIRIGES PAR
P.WYTSMAN
ERTCHOPEERA
MIT 13 COLORIERTEN UND 28 SCHWARZEN TAFELN
1907
TEXT
Prix : FR 5180
On souscrit chez M. P. Wytsman, Zoologiste, 43, rue Saint-Alphonse, à Bruxelles
Prospectus gratis et franco sur demande.
IRICHOPTERA
TRICHOPTERA
von GEoRG ULMER
MIT I3 COLORIERTEN UND 28 SCHWARZEN TAFELN
VORWORT
@ >78
y, CHON LiNNÉ in seinem Werke Systema Nature eee 5; Wen ed. 10, 1758; ed. 12, 1767)
Diese Gattung wurde eee in späterer Zeit von manchen Autoren als Er einzige
. . . . 0.0. . . . . . . 25.
— Adern des Vorderfliigels ohne Warzen und ohne aufgerichtete Bor-
|
stenhaare (solche höchstens an der Flügelbasıs)
E
25. Ausser auf den Adern stehen auch auf der Flügelmembran zahl-
veiche Warzen mit aufgerichieten Boystenhaayet. . . =... le 2 2 ono. TAN ann 26,
— Membran der Vorderflügel ohne Warzen und aufgerichtete Borsten-
‚haare; neunte Apicalader im Vorderflügel nicht auffällig ver-
kürzt; Spornzahl (gf) 0, 3,3, (Q) 1, 3,3; letztes Tarsalglied
UH DD en ee Er Genus'PSIEOPTERYZ, Stein.
26. Vorderflügel sehr kurz und breit, Costalraum breit, neunte Afical-
ader sehr kurz (Taf. 6, Fig.46); Tergit des achten Segments
in der Mitte nicht stark vorgezogen (cf) ; Spornzahl (c) 0,3,3,
(Q) r, 3, 3; meist keine Dornen am letzten Tarsalglied . . 29. Genus CHAETOPTERYX, Stephens.
— Vorderfliigel noch kürzer und breiter als bei voriger, der Postcostal-
raum sehr breit (Taf. 6, Fig. 48); Tergit des achten Seg-
ments stark vorgezogen; Spornzahl (g') o, 2, 2, (Q) 1,3, 3;
Reine Dornen am letzten Tarsalgliede . . . 30. Genus CHAETOPTERYGOPSIS, Stein.
27. Hinterschiene mit 4 Spornen 4L.
— Hinterschiene mit 2 oder 3 Spornen 28.
28. Mittelschiene mit 3 Spornen 27:
— Muttelschiene mit 2 Spornen 29.
29. Spornzahl 1, 2, 3 resp. 0, 2, 3 39.
— Spornzahl I, 2, 2/2) 30.
3o. Fühler dick, innen deutlich gekerbt; Genitalanhänge des Qf mit
gewaltigen zweigliedrigen Genitalfüssen; letztes Tarsalglied ohne
Dornen 27. Genus Dicosmoecus, McLachlan 3).
— Fühler innen nicht gekerbt; Genitalanhänge des 5 mit nicht zwei- ü
: Garon Genial ussite. Nise a e NT SOE SC a are eer ee dI.
31. Letztes Tarsalglied der Hinterbeine mit schwarzen Dornen. . . 19. Genus PratypHyLax, McLachlan.
— Letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne schwarze Dornen. . » 2» 2 . nn . . . . . . . 32.
1) G mir unbekannt; Spornzahl (G') 1, 3, 4, (Q) x, 3, 3.
2) Hierher gehört auch das Q von Anomalspteryx Stein; es ist durch die sehr schmalen Hinterflügel gekennzeichnet (Taf. 7, Fig. 59).
3) Dicosmoecus atripes Hagen ; die übrigen Arten dieser Gattung (cfr. N. 53) haben 1, 3, 4 Sporne.
E". a
34
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35e
36.
39.
40.
MRICHOPMERA
. Vorderflügel am Pterostigma deutlich gekörnt, dort vauh ; der Ra-
dius ist dort stark gekniet, zwischen ihm und der Subcosta meist
eine deutliche Querader (Taf. 8, Fig. 64).
Pterostigma im Vorderflügel nur wenig oder gar nicht gekörnt, Ra-
dius dort nur geschwungen, nicht gekniet .
. Discoidalzelle im Vorderflügel nur so lang wie ihr Stiel; am Thy-
ridium ein langovaler hyaliner Fleck; Apicalrand des Vorder-
Rügels schief abgeschnitlen; Vorderflügel nur sehr wenig behaart;
im Hinterflügel mit Faltentasche, Gabel rim Hinterfliigel an
der Spitze der Discoidalzelle entspringend (Taf. 7, Fig. 61)
Discoidalzelle im Vorderflügel bedeutend länger als ihr Stiel; kein
langovaler hyaliner Fleck am Thiridium; Apicalrand des Vor-
derflügels gerundet ENTER :
Vorderflügel mit schwach pone Pterostigma ; erste Apicalzelle
kurz; Flügel nicht stark behaart; Hinterflügel des Œ ohne
Faltentasche (Taf. 8, Fig. 65) (Japan).
Vorderflügel am Pterostigma nicht gekórnt; erste Apicalzelle
länger (Taf. 7, Fig. 60); Flügel dicht behaart; Hinter-
Flügel des G mit Faltentasche . ONUS: de end Te
Vorderflügel (Taf. 8, Fig. 62) verhältnismässig kurz und
breit, fast nackt, glänzend, auf dunklerem Grunde mehr oder
weniger deutlich hell punktiert; auch die Hinterflügel am Apex
breit; Spornzahl (GG Q) z, 2, 3; Hinterfliigel des Œ mit
deutlicher Faltentasche . SN foede
Vorderflügel (Taf. T, Fig. 56) schmaler, länger, nicht
glänzend, dicht behaaıt, hellgelb; Hinterflügel am Apex schmal
Spornzahl (cf, Q) r, 2,3
SOLE icy) 2 (COD) 7 28
. Alle Adern des V orderfliigels schwarz gestreift (T af. 34, Fig. 2),
die Membran hell, nackt, glänzend ; Spornzahl 1, 3, 3; letztes
Tarsalglied der Hinterbeine ohne Dornen (Nord-Amerika)
Adern des Vorderflügels nicht schwarz gestreift; manchmal (bei
Halesus) dunkle Streifen in den Zellen, neben den Adern .
. Letztes Tarsalglied der Hinterbeine mit schwarzen Dornen;
Spornzahl (cy, Q) z, 3, 3; Hinterflügel des Gf ohne Falten-
tasche ; Genitalfüsse des cy. nicht divergierend
Letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne schwarze Dornen ;
Genitalanhánge des 3 divergierend (Taf. T, Fig. E
Hinterflügel des 5 ohne Faltentasche ; is (Gre
(Wate G6. hig. 52)
Hinterfliigel des cy mit Faltentasche .
Die Faltentasche erreicht fast den Flügelrand und ist mit d
penartig verbreiterten Haaren gefüllt; manchmal auch auf den
Flügeln selbst Haarschuppen ; Spornzahl (gf, Q) 1,3,3.
1) Nur beim © von Anzisogamus normal.
42. Genus CHILOSTIGMA, McLachlan.
40.
H9.
39.
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36.
Sp
20.
33.
39%
193^
Genus PoraAwoniTES, McLachlan.
34.
Genus NOTHoPsycHE, Banks. TARA UA
IA
Genus CrypToTHrix, McLachlan. ^44^ A^
Genus Ecciisopreryx, Kolenati. 4,4 7h
TOM. ee. M 36.
= A
Genus CATADICE, McLachlan. No “~~.
Genus Srasrasmus, McLachlan. tz
AY An
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. Genus Harresocuira, Banks.
39.
Genus Haresus, Stephens.
39.
Genus METANoEa, McLachlan. 74
^
Genus MowNocENTRA, Rambur. —
4I.
44-
48.
FAM. LIMNOPHILIDÆ 35
Die Faltentasche ist viel kürzer und bleibt weit vom Flügelrande
entfernt; auf den Flügeln nie Schuppen, sondern gewöhnliche
Haare; Spornzahl meist r, 3, 3, selten o, 3, 3.
Vorderflügel am Apicalrande mehrere Male (an den Enden der
Apicaladern 3, 4, 5, 6) sehr deutlich eingezogen (Taf. 4,
Lip: 2 3) Werts siarkieranalert. 2 x d T
Vorderflügel am Apicalrande gar nicht oder nur schwach an den
Apicaladern eingezogen, nicht oder nur schwach gekörnt — .
Vorderflügel sehr kurz, nur wenig länger als der Hinterflügel,
einfarbig braun, die zweite Apicalzelle nicht aussergewöhnlich
breit (Taf. 4, Fig. 23).
Vorderflügel viel länger als der Hinterflügel, auf hellem Grunde
dunkel gefleckt (Taf. 33, Fig. 1), die zweite Apicalzelle
aussergewöhnlich breit (Taf. 4, Fig. 28) (Nord-Amerika)
Costalraum und Postcostalraum des Vorderflügels sehr breit,
Costalrand recht stark gebogen, Vorderflügel kurz und breit ı)
Gar ro) eo. 0
Costalraum und Postcostalraum des Vorderflügels normal, Costal-
rand wenig oder gar nicht gekrümmt, Vorderfliigel nicht
auffällig kurz und bret. . . . . 2. . . .
Hinterflügel unter dem Apex stark (concav) ausgeschnitten( Taf. 5,
Fa ee ON SIE. M QUAL uM ge) S
Hinterfliigel unter dem Apex gar nicht oder nur wenig ausge-
schnitten . . . .
Letztes Glied der Hintertarsen mit schwarzen Dornen .
Letztes Glied der Hintertarsen ohne schwarze Dornen ; Flügelform
bei cy und Q verschieden (Taf. 6, Fig. 50, 51). .
Vorderflügel (Taf. 3, Fig. 20) verhältnismässig lang und
schmal, am Apex schief abgeschnitten (nicht gerundet); vierte
Apicalzelle im Hinterflügel (meist auch im Vorderflügel) durch
eine gerade Querader begrenzt, welche kürzer ist als die Querader
der zweiten Apicalzelle; letztes Tarsalglied der Hinterbeine mit
schwarzen Dornen ; Spornzahl (Oo, Q) 1, 3, 4
Vorderflügel breiter, am Aficalrande mehr oder weniger stark
gerundet; die Querader der vierten Apicalzelle wenigstens im
Hinterflügel schief und länger (mindestens ebenso lang) wie die
Querader der zweiten Apicalzelle . . . . . . . .
Letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne schwarze Dornen;
Spornzahl cy Q 1, 3, 4 (Nordamerika und Sibirien)
(Hierher gehören auch einige amerikanische Arten
unsicherer Stellung [cfr. bei Stenophylax!|) .
Letztes Tarsalglied der Hinterbeine mit schwarzen Dornen
Erstes Tarsalglied des Vorderbeines beim 9‘ kürzer als das zweite
Glied, Discoidalzelle des Vorderrlügels mit gebogener oberer
34. Genus Drusus, Stephens.
42.
43.
10. Genus PHACOPTERYX, Kolenati.
15. Genus PycnopsycHE, Banks.
ae 44.
mM TIN
25. Genus PuirAncTUS, McLachlan.
45
24. Genns ACROPHYLAX, Brauer.
32. Genus Antsocamus, McLachlan.
8. Genus Limnopuitus, Leach.
=
: 47:
> : ; 48.
36 TRICHOPTERA
Begrenzung (Taf. 4, Fig. 31); Spornzahl (gf) o. 3, 4,
CONS S 18. Genus MICROPTERNA I) Stein. ^ besa
— Erstes Tarsalglied des Vorderbeines beim E ie als das
zweite Glied . «o ER E BAD:
49. Spornzahl (cf) o, 3, 4, (Q) x, 3, 45 obere Begrenzung der Discot- e
a dalzelle im Vorderflügel sehr stark gebogen . . . . . . 17. Genus MesopnyLax, McLachlan. Wor hw
— Spornzahl (95.9) 24324: oo SET A a NX cM 50.
5o. Genitalfüsse des O' gewaltig entwickelt, zweigliedrig, das zweite
Glied an der Innenfläche des ersten breiten Gliedes angeheftet,
hakenförmig oder stäbchenartig, lang (Taf. 5, Fig. 42)
(Süd Amerika) e Ne esie o «1. ON 3 26: Genus Monocosmorncus;, Ulmer,
— Genitalfüsse des cy. kleiner, nur eingliedrig . MC 3I.
51. Appendices præanales des 5 gross, breit (Taf. 3, Fig. 12)- be as, is FRE 52.
— Appendices preanales des cy klein. . . 13. Genus STENOPHYLAX, Kolenati.
52. Vorderfliigel am Apex sehr wenig gerundet (Taf. 4, Fig. 25), B
an grau oder graulichbraun, manchmal marmoriert oder mit hyali-
nen Makeln . . . 12. Genus AsyNARCHUS 2), McLachlan.
— Vorderfliigel am Apex g AES phos (Tat. 8, Fig g. 29), ry
einfarbig braun . . . 9: Genus ANABOLIA, Stephens.
53. Gemitalfüsse des cy pem entwickelt, Pe ie das zweite
Glied am Ende des ersten beweglich befestigt (Taf. 6,
Fig. 44); Fühler innen gekerbt ; erste Apicalzelle des Vorder-
Jlügels kurz (Taf. 6, Fig. 43). . . . . . 27. Genus Dicosmozcus 3), McLachlan.
— Genitalfiisse des cy klein, Penis sehr stark entwickelt ; Fühler à innen
nicht gekerbt ; erste Apicalzelle des Vorderflügels lang (Taf. 4, :
Fig.99) . . i. me el 275 M S IS oU REED ACIUSSATT- OPERE IS
—
1. GENUS COLPOTAULIUS, KOLENATI
Colpotaulius. Kolenati, Gen. Spec. Trich. Vol. 1, p. 47 (1848); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 34 (1874). | |
Limnephilus. Curtis, Philos. Mag. p. 124 (1834); Stephens, Illustr. Ent. p. 228 (1836); Walker, Cat.
Neur. Brit. Mus. p. 35 (1852): lj
Limnephila. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 478 (1842).
Limnophilus. Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 254 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (Œ, Q) 1, 3, 4; Sporn der Vordertibie beim c tiefschwarz, etwas
gekriimsht, sehr stark, wie ein dicker Dorn aussehend (Taf. 3, Fig. 13b); erstes Tarsalglied des
Vorderbeines beim cf nur halb so lang wie das zweite; beim © ist der genannte Sporn von gewóhn-
licher Gestalt und das erste Tarsalglied ist etwa ein und ein drittel mal so lang wie das zweite; Tibien
mit wenigen Dornen am Vorderbeine, mit zahlreicheren an den übrigen Beinpaaren und an den Tarsen;
letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterfläche mit schwarzen Dornen; Vorderbeine des 3
kurz und kräftig, an der Innenfläche mit einer Längsfurche, die mit schwarzen kleinen Dórnchen
1) Selten hat das G von Micropterna testacea Gmelin nur 3 Sporne an der Hintertibie.
2) Bei Asynarchus ist die Querader der vierten Apicalzelle im Hinterflügel manchmal länger als die zweite und wie bei Limmophilus gerade.
3) Bei Dicosmoecus ist die Spornzahl selten r, 2, 2 und selten sind schwarze Dornen an dem letzten Tarsalgliede des Hinterbeines vorhanden
FAM. LIMNOPHILID/E 37
besetzt ist, und in welche die Tibie eingeschlagen werden kann. Fühler ungefáhr so lang wie der
Vorderflügel, nicht gekerbt. Vorderflügel (Taf. 3, Fig. 13) lang, am Apicalrande nicht ausgeschnitten,
mit stark vorgezogenem, fast spitzen Apex, mit verhältnismässig langen Randwimpern und ziemlich
dichter Behaarung ; Radius vor dem Ende kaum gekrümmt; Discoidalzelle etwa’ dreimal so lang wie ihr
Stiel; Adern gelblich oder dunkler, meist braun gesprenkelt; Pterostigma nicht ausgeprágt; Hinterflügel
in der Region der letzten Apicalzellen (cubitus) tief spitzwinklig ausgeschnitten; sehr breit; Discoidal-
zelle etwa anderthalb mal so lang wie ihr Stiel; vierter Apicalsector des g ohne Bart. Genitalanhänge
des cf mit nahe zusammenliegenden ausgehóhlten, in Lateralansicht stumpfdreieckigen appendices
præanales; Klauen des zehnten Segments klein, ihre Spitze auswärts gebogen; Genitalfüsse kurz und
breit, abgerundet dreieckig.
Geographische Verbreitung der Arten. — Je eine europäische und nordamerikanische Art.
Eurasiatisches Gebiet :
I. C. incisus, Curtis, Philos. Mag. p. 124 (1834) (England, Dänemark, Belgien, Holland, Deutschland,
Schweden, Finland, Russland, Croatien, Ost-Sibirien). — Taf. 30, Fig. 5.
incisus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 35, t. 4 (1874).
Nordamerikanisches Gebiet :
2. C. perpusillus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 35 (1852) (St. Martin's Falls, Albany River, Hud-
. sonsbay).
perpusillus. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 254 (1861); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 36 (1874).
2. GENUS ASTRATUS, MCLACHLAN
Astratus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 36 (1874).
Colpotaulius.,McLachlan, Fedtschenko's Reise in Turkestan (1874).
‚Charaktere. — Sehr nahe mit Colpotaulius verwandt; in allen angeführten Merkmalen dieser
Gattung ähnelnd; doch ist das erste Tarsalglied an der Vordertibie des c länger als das zweite, also wie
beim Q. Der apicale Ausschnitt des Hinterflügels etwas schwächer als bei Colpotaulius; die Vorder-
flügel (Taf. 3, Fig. 14) sind am Apex weniger stark vorgezogen und am Apicalrand mehr gerundet.
Genitalanhänge des C mit gerundeten appendices præanales, die Genitalfüsse sind bedeutend länger,
gerade, cylindrisch, am Apex abgerundet.
Geographiche Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist auf Asien beschränkt.
Eurasiatisches Gebiet :
I. A. asiaticus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 36, t. 4 (1874) (Turkestan).
2. A. samoédus, McLachlan, ibidem, Suppl. Part 2, p. 16, t. 53 (1880) (Nordwest-Sibirien, Ili).
3. GENUS LEPTOPHYLAX, BANKS
Leptophylax. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 252 (1900).
Charaktere. — Spornzahl (cf. Q) 1. 3, 4; Sporn der Vordertibie beim cf normal; sonst mit
Colpotaulius nahe verwandt; letztes Tarsalglied der Hinterbeine aber ohne schwarze Dornen; im übrigen
sind die Dornen gross und deutlich. Discoidalzelle des sehr schmalen, langen Vorderflügels fast doppelt
so lang wie ihr Stiel, auch im Hinterflügel länger als ihr Stiel; fünfte Apicalzelle im Vorderflügel kurz
gestielt, im Hinterflügel lang gestielt; die erste Apicalzelle reicht in beiden Flügeln ein Stück an der
D
02
PRICE OPERA
Discoidalzelle hinunter; Hinterflügel schmal, mit apicalem Ausschnitt wie bei Colpotaulius, Kolenati. Kopf
und Prothorax flach, beide mit einer medianen Längsfurche, in welcher gelbe Haare stehen; Prothorax
gut entwickelt, zweimal so breit wie lang; erstes Fühlerglied viel länger als bei Colpotaulius.
Geographische Verbreitung der Art, — Nur in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
I. L. gracilis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 252 (1900) (Minnesota).
4. GENUS ANABOLINA, BANKS
Anabolina. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 5, p. 244 (1903).
Charaktere. -- Wahrscheinlich mit Astratus, McLachlan, nahe verwandt; Spornzahl (c) I, 3, 4,
(Q) 1, 3, 3; Innensporne (Q) viel langer als Aussensporne, sehr dünn, etwas gebogen; Dornen zahlreich,
schwarz; letztes Tarsalglied der Hinterbeine mit schwarzen Dornen. Kopf und Prothorax wie bei Astra-
tus, letzterer klein. Vorderflügel (Taf. 8, Fig. 15) schmal, apicalwärts wenig verbreitert, mit schwach
gerundetem, fast schief abgeschnittenen Apicalrande; Discoidalzelle im Vorderflügel langer, im Hinter-
flügel kürzer als ihr Stiel; Pterostigma ausgeprágt; Hinterflügel fast doppelt so breit wie der Vorder-
flügel, unter dem Apex ausgeschnitten; Geäder wie bei Limnophilus, Leach; Basalglied der Fühler
kaum so lang wie der Kopf.
Männchen mir unbekannt — « anterior tarsi of male not elongated ».
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige Art findet sich in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
I. A. diversa, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 5, p. 244, t. 4, f. 5 (1903) (Arizona).
5. GENUS GRAMMOTAULIUS, KOLENATI
Grammotaulius, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. r, p. 38 (1848); Mc Lachlan, Rev. and Syn.
Much P.371(1874).
Phryganea. Auctorum.
Limnephilus. Stephens, Illustr. Ent. p. 213 (1836).
Limnephila. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 474 (1842).
Limnophilus. Burmeister, Handb. Ent. p. 932 (1839); etc.
Charaktere. — Spornzahl (cf, ©) 1, 3, 4; Tibien und Tarsen mit zahlreichen Dornen; letztes
Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterflàche mit schwarzen Dornen; erstes Tarsalglied der Vorder-
beine länger als das zweite (cf, Q); Fühler von Vorderflügellänge, erstes Glied verhältnismässig gross,
etwas länger als der Kopf. Prothorax gross. Vorderflügel (Taf. 3, Fig. 16) lang und schmal, ihr Apical-
rand nicht eingeschnitten, der Apex vorgezogen; Behaarung wenig; Discoidalzelle in beiden Flügeln lang,
schmal; im Vorderflügel etwa zwei mal langer als ihr Stiel, im Hinterflügel wenig langer als derselbe;
letzterer sehr breit, vierte Apicalzelle wenig schmäler als zweite; vierter Apicalsector geschwärzt. Zwischen
Radius und dem ersten Apicalsector (Hinterflügel) keine Querader ; Costa des Vorderflügels fast gerade.
Kopf flach. Genitalanhänge des gt (Taf. 3, Fig. 17) mit grossen appendices præanales, welche an
ihrem apicalen Rande meist mehr oder weniger tief ausgeschnitten sind; Klauen des zehnten Segments
fast immer gerade, breit und lang, weithin geschwärzt; Genitalfüsse klein, cylindrisch; Titillatoren des
Penis am Ende gespalten und kammartig mit Dornen besetzt.
FAM. LIMNOPHILIDÆ 39
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung kommt in Europa, Asien und
Nord-Amerika vor.
Eurasiatisches Gebiet :
1. G. mtidus, Miiller, Fauna Friedr. p. 65 (1764) (fast ganz Europa, Persien).
nitidus, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 23, p. 448 (1873); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 38,
t. 5 (1874).
. atomarius, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 2, p. 78 (1793) (fast ganz Europa) (Taf. 30, Fig. 6).
atomarius, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 23, p. 449 (1873); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 39,
t. 5 (1874); nach Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2, p. 33 (1901) = G. nigropunctatus, Retzius.
3. G. sibiricus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 40, t. 5 (1874); Suppl. 2, p. 16, t. 54 (1880) (Ost-
Sibirien, Nord-Russland).
4. G. signatipennis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. 1, p. 4, (1876); Suppl. 2, p. 17, t. 31 (1880)
(Nord-Russland, Lappland, Finland, Nordwest-Sibirien).
D
Q
Nordamerikanisches Gebiet :
Un
Q
. interrogationis, Zetterstedt 1), Ins. Lapp. p. 1063 (1828) (Grónland).
interrogationis, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 23, p. 450, 451 (1873).
Mit der folgenden Art wahrscheinlich identisch.
6. G. praecox, Hagen 2), Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 23, p. 451 (1873) (Great Slave Lake). —
Hat 30, Big 7.
6. GENUS GLYPHOTAELIUS, STEPHENS
Glyphotaelius. Stephens, Illustr. Ent. p. 211 (1837); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 41 (1874).
Glyphidotaulius. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 36 (1848).
Phryganea. Auctorum.
Limnephila, Limnephilus, Limnophilus. cfr. Grammotalius |
Charaktere. — Spornzahl (0°, ©) 1, 3. 4; Tibien und Tarsen wie bei Grammotaulius, Fühler
kürzer als der Vorderflügel, erstes Glied so lang wie der flache Kopf. Prothorax gut entwickelt. Tibien
mit zahlreichen Dornen. Vorderflügel (Taf. 3, Fig. 18) lang. nach dem Apex allmáhlich verbreitert;
Apicalrand vor der Analecke buchtig ausgeschnitten; Costa fast gerade; Membran fast nackt, derb;
Discoidalzelle im Vorderflügel etwa ı */, mal so lang wie ihr Stiel, im Hinterflügel kürzer als derselbe.
Hinterflügel breit. am Apicalrand nur schwach ausgeschnitten; vierter Apicalsector nicht geschwärzt;
erster Apicalsector (gewóhnlich) mit dem Ende des Radius durch eine kurze Querader verbunden.
Genitalanhänge des & oft eingezogen; manchmal ist das Tergit des neunten Segments mit schwarzen
Dórnchen besetzt, oft vorgezogen, am postsegmentalen Rande concav oder sogar in zwei Lappen
gespalten; Titillatoren des Penis nicht gespalten, schwächer gekammt.
Geographische Verbreitung der Arten. .- Die Arten sind in Europa, Asien und Nord-
Amerika angetroffen worden.
Eurasiatisches Gebiet :
I. G. punctatolineatus, Retzius, De Geer Gen. Spec. Ins. p. 56 (1783) (Schweden, Lappland, Danemark,
Deutschland, Livland, Steiermark).
punctatolineatus, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 23, p. 442 (1873); McLachlan. Rev. and Syn.
Trich. p. 41, t. 5 (1874) ; Suppl. 1, p. 5, t. 31 (1876).
var. frigidus, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 23, p. 433 (1873) ; Mc Lachlan, 1. c. (Lappland).
3 - : DETTE = - Qa. : : ;
1) Kolenati's G. interrogationis (Genera et Spec. Vol. 1, p. 40, var. P)ist= G. signatipennis, McLachlan.
2) Ich habe ein G, das nach Hagen's Beschreibung ein Grammotaulius praecox, Hagen, ist, aus Shangai!
40 TRICHOPTERA
2. G. mutatus, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 15, p. 60 (1872) (Ost-Sibirien),
mutatus, Hagen. Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 23, p. 444 (1873) ; McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 43,
t. 5 (1874).
3. G. pellucidus, Retzius, De Geer Gen. et Spec. Ins. p. 65 (1783) (Fast ganz Europa). — Taf. 30, Fig. 8.
pellucidus, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 23, p. 446 (1873 ; McLachlan, Rev. and Syn. p. 44, t. 4 (1874).
4. G. persicus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 45. t. 4 (1874) (Nord-Persien).
5. G. Selysi, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 12, p. 103 (1869); Rev. and Syn. Trich. p 46,t. 4
(1874) (Mingrelien am Schwarzen Meere).
Nordamerikanisches Gebiet :
6. G. hostilis, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 814 (1864); ibidem, Vol. 23, p. 444 (1873)
(Saskatchawan, Great Slave Lake, New England, Michigan).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
7. G. admorsus, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 250 (1866) (Japan).
admorsus, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 23, p. 446 (1873); Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 16,
132425 tts G14 EAT (1907)*
8. G. subsinuatus, Ulmer 1), Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 5, f. 4-6 (1906) (Japan). — Taf. 30, Fig. 9).
— brevilinea, McLachlan ?
7. GENUS NEMOTAULIUS, BANKS
Nemotaulius. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7. p. 107 (1906).
Grammotaulius. McLachlan, Journ Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 107 (1871).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Grammotaulius, Kolenati, aber im Hinterflügel (Taf. 3,
Fig. 19) mündet der Radius in den ersten Apicalsector oder beide sind doch wenigstens an einem
Punkte mit einander vereinigt (nach Banks, 1. c.).
N. B. — Ich habe die Type von Grammotaulius brevilinea, McLachlan, nicht gesehen, aber
McLachlan (l. c.) sagt dass der Apicalrand des Vorderflügels an der sechsten Apicalzelle ausgeschnitten
ist; danach allein schon wäre die Verwandschaft mit Glyphotaelius gıösser als mit Grammotaulius; dazu
kommt noch, dass die Beziehungen des ersten Apicalsectors zum Radius bei Glyphotaelius (Hinterflügel)
ganz regulär sind, während sie bei Grammotaulius nur in seltenen Ausnahmefällen vorkommen; Nemotaulius
brevilinea, McLachlan, wäre also ein Glyphotaelius; und wenn das der Fall ist, dann ist wahrscheinlich
mein Glyphotaelius subsinuatus identisch mit dieser Art 2).
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige Art ist auf Japan beschränkt.
1. N. brevilinea, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 107, t. 2, f. 1 (1871) (Japan).
brevilinea, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 23, p. 452 (1873); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 37, Anm. (1874); Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. p. 107 (1906).
? syn. subsinuatus, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 5, f. 4-6 (1906).
8. GENUS LIMNOPHILUS (LEACH) BURMEISTER
Limnephilus. Leach, Edinb. Encycl. Vol. 9, p. 136 (1815).
Limnophilus. Burmeister, Handb. Ent. Vol. 2, p. 929 (1839); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 47 (1875).
Limnephila. Rambur, Hist. Nat. Nevr. p. 474 (1842).
1) Vgl. die Bemerkungen bei Nemotaulius, Banks!
2. Mr Banks sandte mir freundlichst ausser der Nervatur-Figur noch zwei Skizzen der Genitalanhänge des G (Nemotaudius); diese Figuren
stimmen gut mit meinen Figuren von Glyphotaelius subsinuatus, Ulmer (cfr. dort!) überein, nur die gabelförmigen Fortsátze des neunten Segments sind
schmäler und spitzer. Von Herrn Sauter erhielt ich kürzlich auch ein 9 des Glyphotaelius subsinuaíus; die Anhänge stimmen gut zu McLachlan's Figur.
FAM. LIMNOPHILIDÆ 41
Phryganea. Auctorum.
Chætotaulius. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 41 (1848).
Goniotaulius. Kolenati, ibidem, p. 48 (1848).
Desmotaulius. Kolenati, ibidem, p. 56 (1848).
Arctopora. Thomson, Opusc. Ent. Vol. 15, p. 1592 (1891).
Spilotaulius. Thomson, ibidem p. 1588 (1891).
Charaktere. — Spornzahl (gf, 9) 1, 3, 4; Tibien und Tarsen wie bei Grammotaulius; Vorder-
flügel (Taf. 3, Fig. 20, 21) länglich und gewöhnlich ziemlich schmal, die Costa etwas gebogen,
der Apicalrand mehr oder weniger schief abgeschnitten; Behaarung gewóhnlich gering; Fensterfleck
gewóhnlich stark ausgeprägt, oft auch ein dunkles Pterostigma vorhanden; Hinterflügel unter dem
Apex nur sehr wenig ausgeschnitten; die Discoidalzelle meist kürzer als ihr Stiel; die vierte Apicalzelle
an der Basis schmiler als die zweite; erster Apicalsector des cf manchmal mit einem Barte schwarzer
Haarborsten an der Unterfläche, auch von oben sichtbar; an der Ventralfläche des sechsten und
siebenten Segments (c) resp. des fünften und sechsten Segments (Q) häufig ein kleiner Zahn. Genital-
organe des G' sehr verschieden; die Titillatoren des Penis meist gespalten.
Die Gattung Limnophilus ist eigentlich mehr durch negative als durch positive Merkmale charak-
terisiert; die vor Limnophilus charakterisierten Genera (Colpotaulius, Astratus, Leptophylax, Grammotaulius,
Glyphotaelius) können allerdings mit Limnophilus nicht verwechselt werden; schwieriger aber ist eine
Trennüng z. T. gegen die folgenden Gattungen. Limnophilus selbst bedarf weiterer Einteilung. Einige
Apicalzellen beider Flügel sind manchmal gestielt, z. B. bei Limnophilus vittatus, Fabricius (Taf. 3,
Fig. 21) Limnophilus capillatus, Ulmer, und den anderen Chilenischen Species.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Limnophilus ist mit zahlreichen Arten
über Europa, Nord-Afrika, Asien und Amerika verbreitet.
Eurasiatisches Gebiet :
I. L. rhombicus, Linné, Fauna Suec. (ed. 1) p. 224 (1746) (Ganz Europa, mit Ausnahme des äussersten
Südens, Sibirien, Turkestan [Nach Hagen, Syn. Neuropt. N. Amer., p. 254. 1861, auch in
Nord-Amerika]). — Taf. 32, Fig. 4.
rhombicus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 48, t. 5 (1875).
. borealis, Zetterstedt, Ins. Lappon. p. 1062 (1840) (Lappland, Skandinavien, Finland, Nordruss-
land, Schottland, Kirgisen-Steppe, Nord west-Sibirien, Japan ?).
borealis, Rev. and Syn. Trich. p 50, t. 5 (1875); Ulmer, Cat. Coll. Selys. Fasc. 6, p. 17, f. 26, 27 (1907).
3. L. subcentralis, Brauer, Neur. Austr. p. 51 (1857) (Schweden, Finland, Deutschland, Oesterreich,
Schweiz, Bóhmen, Holland).
subcentralis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 64, t. 8 (1875).
4. L. flavicornis, Fabricius, Mant. Ins. p. 245 (1787) (Nord- und Mittel-Europa, Kaukasus, Egypten).
flavicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 52, t. 6 (1875).
L. decipiens, Kolenati, Genera et Spec. Trich. Vol. 1, p. 44 (1848) (Finland, England, Deutschland,
Oesterreich-Ungarn, Dänemark, Balkanhalbinsel, Russland, Sibirien). — Taf. 32, Fig. 6.
decipiens, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 53, t. 6 (1875).
6. L. marmoratus, Curtis, Philos. Mag. p. 123 (1834) (England, Frankreich, Belgien, Holland, Deutsch-
land, Danemark, Schweden, Finland, Lappland, Italien, Steiermark, Spanien).
marmoratus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 54, t. 6 (1875); First Add. Suppl. p. 5 (1884).
7. L. congener, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 56, t. 8 (1875) (Finland, Russland, Sibirien) (viel-
leicht — L. externus, Hagen).
8. L. stigma, Curtis, Philos. Mag. p. 123 (1834) (Nord- und Mittel- Europa, Schweiz, Sibirien).
stigma, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 57, t. 6 (1875) ; nach Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 44
(1891) == L. griseus, L.
D
D
On
1) Die zwei Arten sind wohl zweifelhaft.
42
IO.
TESTS
12.
20.
Iw]
Un
27.
28.
29.
GE
hot
TRICHOPTERA
. flavospinosus, Stein, Stett. Ent. Zeit. p. 245 (1874) (Griechenland, Bosnien, ‘Rumänien, Italien,
Frankreich).
flavosbinosus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 59, t. 11 (1875).
. correptus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. 2. p. 18, t. 53 (1880) (Amur, Japan).
. xanthodes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p, 60, t. 6 (1875) (England, Irland, Schweden,
Finland, Nord-Russland, Deutschland, Oesterreich- Ungarn, Holland, Dänemark). — Taf. 32,
Fig. 3. |
var. Selene, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 61 (1875).
. lunatus, Curtis, Philos Mag. p. 123 (1834) (Ganz Europa, Nord-Persien, Kleinasien). — Taf. 81,
ala 8:
lunatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 61, t. 8 (1875); Suppl. 2, p. 18 (1880).
. luniger 1), Thomson, Opusc. Ent. Vol. 15, p. 1576 (1891) (Schweden).
. hyperboreus 1), Thomson, Opusc. Ent. Vol 15, p. 1576 (1891) (Schweden).
. germanus, Mc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 63, t. 8 (1875); First Add. Suppl. p. 6 (1884)
(Deutschland, Italien, Griechenland, Schweiz, Danemark)
. elegans, Curtis. Philos. Mag. p. 124 (1834) (England, Schottland, Schweden, Finland, Nord-
Russland, Insel Oesel, Holland, Island, Nordwest-Sibirien, Deutschland, Dänemark). —
1212.32, Eig
elegans, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 66, t. 7 (1875).
. submaculatus, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 474(1842) (Süd- Frankreich, Spanien, Belgien, Vogesen).
submaculatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p 67, t. 7 (1875): Suppl. Part 2, p. 19 t. 53 (1880).
. folitus, McLachlan, Trich. Brit. p. 39 (1865); Rev. and Syn. Trich. p. 68, t. 7 (1875) (Europa
und Nord-Asien).
abstrusus, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg Vol. 15. p. 62 (1872); Rev. and Syn. Trich. p. 69,
t. 7 (1875) (Ost-Sibirien).
. pantodapus (Wallengren M. S.) McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 7o. t. 9 (1875) (Finland,
Nordwest-Sibirien). — Taf. 32, Fig. 2.
syn. hyalinatus, Wallengren, Ent. M. Mag. Vol. 15, p. 274 (1879).
. asaphes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Snppl. Part 2, p. 19, t. 58 (1880) (Nordwest-Sibirien).
. nebulosus, Kirby 1), Fauna Bor. Amer. p. 253 (1837) (Finland, Russisch-Lappland, auch in
Nord-Amerika).
nebulosus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 71, t. 1o (1875); Banks, Proc. Wash. Acad. Sc. Vol. 2,
t. 28, f. 12 (1900).
. femoratus, Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1065 (1840) (Lappland, Finland).
femoratus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 72, t. 8, 9 (1875).
. fuscinervis, Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1065 (1840) (Lappland, Finland, Schweden, Deutschland,
Littauen, Nordwest Sibirien, Livland).
fuscinervis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 74, t. 7, 8 (1875).
var. solutus, McLachlan, ibidem (Nord-Persien).
. ignavus (Hagen) McLachlan, Trich. Brit. p. 49 (1865); Rev. and Syn. Trich. p. 76, t. 7 (1875)
(England, Danemark, Holland, Deutschland, Steiermark, Tirol, Schweiz, Finland und vielleicht
Turkestan).
. mgriceps, Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1066 (1840) (Schweden, Finland, Lappland, England,
Livland, Deutschland, Holland, Danemark, Oesterreich-Ungarn). — Taf. 31, Fig. 2.
nigriceps, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 77, t. 7 (1875); Suppl. Part 2, p. 21, t. 53 (1880).
. picturatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 78, t 10 (1875); Suppl. Part 1, p. 6, t. 31 (1876)
(Schweden, Dänemark. Finland, Livland, Nord-Russland, Island, Nordwest-Sibirien).
syn. exulans, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 1, p. 6 (1876).
. centralis, Curtis, Philos. Mag. p. 124 (1834) (Fast ganz Europa).
centralis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 79 t. 8 (1875).
. talicus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 6, t. 1 (1884); Ent. M. Mag. (2)
Vol. 9, p. 47, f. (1898) ob var. des vorigen? (Mittel-Italien).
1) L. femoralis Kirby, Fauna Bor. Amer. p. 253 (1837) ist wahrscheinlich dieselbe Art; cfr. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 72 (1875)!
Ebenso Z. stisatus, Walker, Cat. Brit. Mus. p. 29 (1852); cfr. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 71, 72 (1875)!
FAM. LIMNOPHILIDÆ 43
30. L. vittatus, Fabricius, Ent. Syst. Suppl. p. 201 (1798) (Ganz Europa, Klein-Asien).— Taf. 31, Fig. |.
37.
ND
SI
40.
JUS
Sr.
vittatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 81, t. 8 (1875).
L. affinis, Curtis, Philos. Mag. p. 123 (1834) (Island, England, Frankreich, Holland, Dänemark,
Belgien, Deutschland, Tirol, Ungarn, Rumänien, auch im Amur-Land, in Nord-Persien und
auf Madeira).
affinis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 82, t. 9 (1875).
. auricula, Curtis, Philos. Mag. p. 124 (1834) (Nord- und Mittel- Europa, Rumánien, Kaukasien).
auricula, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 84. t. 9 (1875).
. subnitidus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 85, t. 9 (1875) (Turkestan).
. griseus, Linné 1), Syst. Nat. (ed. ro) p. 547 (1759) (Ganz Europa, vielleicht nicht in Spanien;
Kaukasus, Klein-Asien, Sibirien, Island). — Taf. 31, Fig. 10.
griseus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 85, t. 9 (1875).
. bipunctatus, Curtis, Philos. Mag. p. 123 (1834) (Ganz Europa, Klein-Asien).
bipunctatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 87, t. 9 (1875).
. scalenus, Wallengren, Ent. M. Mag. Vol. 15, p. 274 (1879) (Norwegen).
scalenus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 22, t. 54 (1880); McLachlan, Ent. M. Mag.
p- 29 (1899).
. miser, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 89, t. 9 (1875); Suppl. Part 2, p. 23 (1880) (Hapa-
randa, Halbinsel Kola, Finland, Island, auch in Nord- Amerika).
. despectus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 31 (1852) (Finland, Livland, Dänemark. Ost-Preusen ;
aüch in Nord-Amerika).
despectus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. go. t. 10 (1875): Suppl. Part 1, p. 8, t. 27 (1876).
. extricatus, McLachlan, Trich. Brit. p. 49 (1865); Rev. and Syn. Trich. p. 91, t. 10 (1875) (England,
Schottland, Belgien, Holland. Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Kaukasus, Dánemark).
. ponticus, McLachlan, Ent. M. Mag. (2', Vol. 9. p. 46, fg. (1898) (Klein-Asien, Mesopotamien).
. hirsutus, Pictet, Rech. Phrygan. p. 159 (1834) (Frankreich, England, Deutschland, Holland,
Schweiz, Dänemark).
hirsutus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 92, t. 10 (1875).
. luridus, Curtis, Philos. Mag. p. 124 (1834) (Holland, Dänemark, England, Schottland, Belgien).
luridus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 93, t. 10 (1875).
. spaysus, Curtis, Philos. Mag. p. 123 (1834) (Wohl fast ganz Europa, besonders im Norden). —
Taf. 31, Fig. 7, 8.
sparsus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 94, t. 10 (1875
5.
. amuzensis, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 8, t. 1. f. 4, 5 (1905) (Amur-Land). — Taf. 81,
Eig29.
amurensis, Ulmer, Cat. Coll. Sélys, Fasc. 6, p. 19, f. 28. 29 (1907).
. trimaculatus, Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1066 (1840) (Lappland, Norwegen, Schweden, Finland).
trimaculatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 95, t. 10 (1875).
. obsoletus, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 477 (1842) (Spanien).
obsoletus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 96 (1875); Suppl. Part 2, p. 23 (1880).
. dispar 2), McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 75, t. 10 (1875) (Littauen, Nord-Russland, Nord-
Finland, Deutschland).
. diphyes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 23, t. 54 (1880) (Nordwest-Sibirien,
Finland).
. peculiaris, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 98, t. 7 (1875); Suppl. Part 1, p. 7, t. 27 (1876)
(Kaukasus, Klein-Asien).
. fuscicornis, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 486 (1842) (Wohl in fast ganz Europa, besonders in
Nord- und Mittel-Europa).
fuscicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 99, t. 11 (1875).
Nordamerikanische Gebiet :
. americanus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 253 (1900) (Idaho).
1) L. griseus, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. (2), Vol. 5, p 178'(1869) aus « Haiti », stammt wahrscheinlich aus Nord- Amerikaund ist wohl von
L. griseus, Linné, verschieden, cfr. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 87 (1875)!
2) Gehört wahrscheinlich in die Verwandtschaft von C/rlostigma!
44 TRICHOPTERA
52. L. Cockerelli, Banks, Psyche, Vol. 9, p. 124 (1900) (New Mexico).
Cockerelli, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 3o. p. 107 (1904).
53. L. coloradensis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 208 (1899) (Colorado).
54. L. combinatus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 28 (1852) (New Foundland).
combinatus, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 255 (1861).
Vielleicht — L. rhombicus, Linné, vgl. McLachlan, Ent. Annual, p. 156 (1863); Hagen, Verh. Zool.-bot.
Ges. Wien, Vol. 14, p. 834 (1864) und McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 49 (1875).
55. L. consimilis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 253 (1900) (Colorado).
56. L. concolor, Banks, ibidem, Vol. 25, p. 207 (1899) (Washington).
57. L. externus, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 257 (1861) (North Red River). — Taf. 31, Fig. 6.
58. L. extractus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 34 (1852) (St-Martin's Falls, Albany River, Hud-
sonsbay).
extractus, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 260 (1861); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 1,
à p- 7 (1876).
59. L. femoralis, Kirby, Fauna Bor. Amer. p. 253 (1837) (Nord-Amerika nórdlich vom 65?).
femoralis, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 50 (1852); Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 260 (1861).
Wahrscheinlich identisch mit L. zebulosus, Kirby, vgl. dort!
60. L. gravidus 1), Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 257 (1861) (North California, Alaska, Was-
hington). — Taf. 82, Fig. 5.
gravidus, McLachlan, Ent. Annual, p. 156 (1863); Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 208 (1899).
61. L. Harrimanni, Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 468, t. 27, f. 1, 2 (1900) (Alaska).
62. L. hyalinus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 258 (1861) (North Red River).
hyalinus, McLachlan, Ent. Annual, p. 157 (1863); Rev. and. Syn. Trich. Suppl. Part. 1, p. 7 (1876).
Vielleicht identisch mit L. extractus, Walker (No 58).
63. L. indivisus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 34 (185z) (Nova Scotia, New York, Hudsonsbay).
indivisus, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 260 (1861); Mc Lachlan, Ent. Annual, p. 157 (1863).
syn. subguttatus, Walker, ibidem, p. 34 (1852); Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 840 (1864);
McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 59 (1875).
. Kincaidi, Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 468, t. 27, f. 5 (1900) (Behrings-Meer).
. luteolus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 207 (1899) (Washington).
. ornatus, Banks, ibidem, Vol. 24, p. 27 (1897) (Canada, New Hampshire, Alaska, Japan?).
ornatus, Ulmer, Cat. Coll. Sélys, Fasc. 6, p. 20, f. 3o, 31 (1907). |
. partitus, Walker, Cat. Neur. N. Brit. Mus. p. 32 (1852) (Hudsonsbay).
partitus. Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 261 (1861); vgl. dazu : McLachlan, Ent. Annual, p. 157 (1863);
Rev. and Syn. Trich. p. 79 (1875); Suppl. Part. 2, p. 21 (1880).
68. L. perjurus, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 258 (1861) (Alasca).
perjurus, Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, t. 28, f. 14 (1900).
69. L. Plaga, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 35 (1852) (Nova Scotia).
plaga, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 263 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 157 (1863).
Vielleicht — L. despectus, Walker (No 38).
. planifrons, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 56 (1848) (Grónland, Labrador).
C
WO aus
b Don
JE
planifrons, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 263 (1861).
L. pudicus, Hagen, Syn. Neur. N Amer. p. 262 (1861) (New-York, Washington).
72. L. vadiatus, Say, Long’s Exped. Vol. 2, p. 308 (Washington).
radiatus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p 256 (1861); Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 207 (1899).
L. (?) sericeus, Say, Long’s Exped. Vol. 2, p. 309 (Northwest Territory).
sericeus, Hagen, Syn. Neur. N. Auner. p. 256 (1861). |
L. sitchensis, Kolenati. Wien. Ent. Mon. p. 17 (1859) (Alaska, Washington, Oregon).
sitchensis, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 276 (1859); Banks. Trans. Amer. Ent. Soc.Vol. 25,
p. 207 (1899); Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 468, t. 27, f. 8. t. 28, f. 15 (1900); Ulmer,
Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 7, t. 1, f. 2, 3 (1905).
syn. pacificus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 207 (1899); cfr. Banks, Proc. Acad, Nat. Sc. Wash.
Vol. 2, p. 468 (1900).
75. submonilifer, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 33 (1852) (North America, z. B. New York, Washington.
submonilifer, Hagen, Syn Neur N. Amer. p. 260 (1861); Mc Lachlan, Ent. Annual, p. 157 (1863).
76. L. vastus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 257 (1861) (Isle Kenai, Alaska).
r) Enthalt wahrscheinlich zwei verschiedene Arten.
FAM. LIMNOPHILIDÆ 45
(22) L. nebulosus, Kirby, Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 469, t. 28, f. 12 (1900) (Alaska).
syn. perforatus, Walker (partim) cfr. weiter unten b. L. despectus |
despectus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 259 (1868) (Nova Scotia).
(34) L. griseus, Linné, cfr. dort (Grónland).
(38) L. despectus, Walker, cfr. dort (St-Martins Falls, Albany River, Hudsonsbay).
syn. multifarius, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 258 (1861) ; McLachlan, Ent. Annual, p. 157 (1863)
syn. perforatus, Walker (partim), Cat. Neur. Brit. Mus. p. 33 (1852); Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14.
p. 838 (1864).
Chilenisch- Magelhaensisches Gebiet 1) :
77. L. Michaelsent, Ulmer in Hamb. Magelh. Sammelreise, Vol. 5, p. 7, t. 2, f. 8-12 (1904). — Taf. 31,
Fig. 45.
Michaelseni, Ulmer, Ann. Nat. Mus. Wien. Vol. 20, p. 97 (1905).
78. L. capillatus, Ulmer, Notes Leyden Mus. Vol. 28, p. 11, f. 10, 11, 12 (1906) (Patagonien).
79. L. meridionalis, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg.Vol. 49, p. 18, f. 3, 4 (1905) (Patagonien, Falkland-Island).
meridionalis, Ulmer, Notes Leyden Mus. Vol. 28, p. 9, f. 8, 9 (1906).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
Box, appendix, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 9, t. 1, f. 6, 7 (1905) (Kuku-nor)
81. L. subfuscus, Ulmer, Cat. Coll. Selys, p. 20. f. 32-35 (1907) (Japan).
(10). L. correptus, McLachlan, cfr. dort! McLachlan, Rev. and Syn. Trich First Add. Suppl. p. 5
(1884) (Japan).
9. GENUS ANABOLIA, (STEPHENS) MCLACHLAN
Anabolia. Stephens, Cat. Brit. Ins. p. 320 (1829); McLachlan, Rev. and 7 yn. Trich. p. ror (1875).
Stathmophorus. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 60 (1848).
Phryganea. Zetterstedt, Ins. Lappon. p. 1067 (1840).
Limnophilus. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 487 (1842); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 263 (1861).
Linmephilus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 3o (1852).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 1, 3, 4; erstes Glied der Vordertarsen länger als das zweite in
beiden Geschlechtern; Dornen zahlreich; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterfläche mit
schwarzen Dornen; Fühler nicht gekerbt, so lang wie der Vorderflügel; Vorderflügel (Taf. 3, Fig. 22)
langlich, apicalwärts wenig erweitert, Apex parabolisch; Costa gebogen; Radius vor dem Ende schwach
gekrümmt; Discoidalzelle langer als ihr Stiel; Apicalzellen lang, die neunte Apicalzelle kurz, die
Apicalecke des Flügels nicht erreichend; äussere Basalzelle kurz; Membran fast glatt, einfarbig braun,
ohne Pterostigmafleck; Hinterflügel nicht sehr viel breiter als die Vorderflügel, der Apicalrand nicht
ausgeschnitten, sehr schráge; Discoidalzelle etwas langer als ihr Stiel; keine Apicalzelle (weder im
Vorder- noch in Hinterflügel) gestielt; vierte Apicalzelle am Grunde so breit wie die zweite und von
einer schiefen Ouerader begrenzt. Genitalanhänge des 5 (Taf. 3, Fig. 12) mit sehr grossen ausge-
hóhlten Appendices præanales, welche entweder fast eifórmig zugespitzt oder in verschiedener Weise
ausgeschnitten sind; Klauen des zehnten Segments gross, gerade; Genitalfüsse kurz, aus breiterer Basis
cylindrisch oder in eine kurze dorsomedianwärts gerichtete Spitze endigend; Penis mit gegabelten
Titillatoren. Keine ventralen Dornen oder Zähne am Abdomen (cf. 9); © ohne freie appendices
_ præanales.
1) In Hamb. Magelh. Sammelreise, Vol. 5, p. 8 ff. t, 1 (1904) habe ich auch einige Larven benannt (leider !) und beschrieben : Z.armañns, Ulmer
FE patagonicus Ulmer, Z. setzpes, Ulmer.
46 TRICHOPTERA
Geographische Verbreitung der Arten. — Anabolia kommt in Europa, Asien und
Amerika vor.
Eurasiatisches Gebiet:
I. A. nervosa (Leach), Curtis, Philos. Mag. p. 127 (1834) (ganz West-Europa, auch in Spanien),
nervosa, McLachlan, Rev. and. Syn. Trich. p. 103, t. 11 (1875).
var. exisa (Hagen), McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 7, t. 2 (1884) (Frankreich).
var. Putoni, McLachlan, ibidem, p, 7, t. ı (1884) (Vogesen).
2. A. soror, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 104, t. 11 (1875); Suppl. Part 1, p. 8, t. 30 (1876)
(Ost-Europa, Deutschland).
3. A. sororcula, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 1, p. 8, t. 3o (1876); Suppl. Part 2,
p. 24 (1880) (Ost-Preussen, St. Petersburg, Finland).
4. A. laevis, Zetterstedt. Ins Lapp. p. 1065 (1840) (Besonders in Ost- Europa, aber auch in Schweden,
Bóhmen und Deutschland).
laevis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 105, t. 11 (1875); Suppl. Part 2, p. 25 (1880).
syn. furcata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 105 (1875).
. lombarda, Ris. Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9, p. 434, fig. (1897) (Mendrisio, Pavia).
en
à
Nordamerikanisches Gebiet :
6. A. bimaculata, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 3o (1852) (Hudsons Bay, Northern Illinois).
bimaculata, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p.263 (1861); McLachlan, Ent. Annual. p. 157 (1863); Banks, Trans.
Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 28 (1897); Ulmer, Ann. Nat. Mus. Wien, Vol. 20, p. 61, f. 6-8 (1905).
syn. sordida, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 264 (1861); Hagen, Phryg. Syn. synon. p. 804 (1864).
. decepta, Banks. Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 208 (1899) (Washington).
A
ns
Chilenisch-Magelhaensisches Gebiet :
8. A. spinosa, Ulmer, Hamb. Magelh. Sammelr.Vol. 5. p. 11, t. 1, f. 2, t. 2, f. 20, 22 (1904) (Patagonien).
Nur Larve und Puppe.
10. GENUS PHACOPTERYX, KOLENATI
Phacopterx. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 59 (1848); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 106 (1875).
Limnephilus. Curtis, Philos. Mag. p. 125 (1834).
Phryganea. Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1066 (1840).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 3, 4; erstes Glied der Vordertarsen bei Gt und Q gleich,
langer als das zweite Glied; schwarze Dornen an der Unterflache des ersten Tarsalgliedes des Hinter-
beines vorhanden; Fühler so lang wie der Vorderflügel, distalwärts sich bedeutend verdünnend; das erste
Glied so lang wie der Kopf; Kopfwarzen und Pronotum stark granuliert; Maxillartaster lang und dünn,
ebenso die Labialtaster; Vorderflügel (Taf. 4, Fig. 23) kurz und breit, so dass sie nur sehr wenig langer
sind als die Hinterflügel; Costa stark gebogen, Costalraum verhältnismässig sehr breit; Radius vor dem
Ende nur schwach gekrümmt; die Basis viel schmäler als der Apex, der Apicalrand an jeder Apicalader
deutlich eingezogen; Membran dunkel, braun, kein Pterostigma, auf allen Adern gekórnt und mit
langen halbaufrechten Haaren; ähnliche Kórnchen und anliegende Haare auf der Membran selbst;
Adern sehr deutlich ; Discoidalzelle breit, etwas langer als ihr Stiel; die Apicalzellen am distalen Ende
fast alle recht breit; äussere Basalzelle und neunte Apicalzelle kurz; Hintertlügel breit, kaum kürzer als
der Vorderfliigel, unter dem Apex deutlich ausgeschnitten; Discoidalzelle langer als ihr Stiel; vierte
Apicalzelle an der Basis so breit oder etwas schmäler wie die zweite und von einer etwas schiefen
Querader begrenzt; Genitalanhänge des cf ähnlich wie bei Anabolia; die appendices præanales sind
am distalen Rande schief abgeschnitten und etwas concav.
FAM. LIMNOPHILIDÆ 47
Geographische Verbreitung der Art. — Die eine Art ist auf Europa beschrankt.
1. P. brevipennis, Curtis, Philos. Mag. p. 125 (1834) (Nord-Europa, aber auch in Dänemark, Belgien,
Deutschland, Bosnien, Ungarn, Sibirien).
brevipennis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 106. t. 11 (1873); Klapálek, Wiss. Mitt. Bosn. und
Hercegov. Vol. 7. p. 2 (1900).
Il. GENUS ARCTOECIA, MCLACHLAN
Artoecia. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 107 (1875).
Phryganea. Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1067 (1840).
Limnephilus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 33 (1852).
Anabolia. Hagen, Syn. Neur. North Amer. p. 246 (1861).
Colpotaulius. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 8 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 3, 4. Basalglied der Vordertarsen in beiden Geschlechtern
gleich, langer als das zweite Glied. Fühler von Vorderflügellänge. Kopf oben mit medianer Längs-
furche, die sich auch auf Pronotum und Mesonotum fortsetzt. Prothorax gut entwickelt. Fliigel in den
Geschlechtern verschieden : G : Vorderflügel sehr breit, Costalrand gebogen; Discoidalzelle breit, viel
länger als ihr Stiel. Apicalzellen lang. äussere Basalzelle sehr kurz; Membran fein granuliert, mit schwa-
cher Behaarung ; Hinterflügel mit parabolischem Apex, Discoidalzelle wie im Vorderflügel. © : Vorder-
flügel am Apex (Taf. 4, Fig. 24) viel spitzer, unter dem Apex schwach ausgeschitten, dadurch die
Apicalzellen dieser Region verkürzt; auch Hinterflügel mehr zugespitzt als beim cf; Discoidalzelle in
beiden Flügeln wie bei diesem; bei Arctoecia consocia Walker ist die fünfte Apicalzelle beim Q sehr
spitz, fast gestielt; vierte Apicalzelle wie in voriger Gattung, ebenso die Bedornung des letzten Tarsal-
gliedes der Hinterbeine; Genitalanhänge ähnlich wie bei Phacopteryx, die appendices præanales aber
schmäler und am distalen Rande stärker concav (wenigstens bei Arctoecia concentrica Zetterstedt), bei
Arctoecia medialis Banks aber ähnlich wie bei Phacopteryx; neuntes Tergit stark dreieckig vorgezogen;
Abdomen des 9 mit kleinen ovalen appendices przanales (wenigstens bei Arctoecia concentrica Zetterstedt).
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich in Europa und Nord-
Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
I. A. concentrica, Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1067 (1840) (Schweden, Lappland, Finland).
concentrica, McLachlan Ent. M. Mag. Vol. 3r, p. 140 (1895).
syn, dualis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 108, t. 11 (1875).
Nordamerikanisches Gebiet :
2. A. consocia, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 33 (1852) (New Hampshire).
consocia, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 264 (1861); Stett. Ent. Zeit. Vol. 15, p. 134 (1854); McLachlan, Ent.
Annual, p. 157 (1863); Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 28 (1897); idem, Vol. 32, p. 9 (1905).
3. A. medialis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 8, t. 1, £. 3 (1905) (New York, Ontario, Illinois).
I2. GENUS ASYNARCHUS, MCLACHLAN
Asynarchus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 26 (1880).
Stenophylax (partim) (Kolenati). Wallengren, Entom. M. Mag. Vol. 15, p. 275 (1879); McLachlan,
Rev. and Syn. Trich. p. 114 (1875); Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 254 (1900).
Charaktere. — Spornzahl (C', Q) 1, 3, 4; Basalglied der Vordertarsen bei G und © länger als
48 TRICHOPTERA
das zweite Glied. Tiere von Limnophilus-Gestalt, aber mit breiterem und kürzerem Vorderflügel (Taf. 4,
Fig. 25); von Stenophylax, Kolenati, verschieden durch den weniger parabolischen Apicalrand und
durch die vierte Apicalzelle, welche im Hinterflügel (meist) schmäler ist als die zweite Apicalzelle;
letztes Tarsalglied des Hinterbeines an der Unterfläche mit schwarzen Dornen. Genitalfüsse des Gt mit
grossen (breiten) appendices præanales, deren analer Rand oft ausgeschnitten ist; Genitalfüsse nie
zweiästig oder zweigliederig.
Geographische Verbreitung der Arten. -- Die Arten dieser Gattung finden sich in Europa,
Nord-Amerika, Asien.
Eurasiatisches Gebiet :
I. A. fusorius (Wallengren M. S.), McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 116, t. 12 (1875); Suppl.
Part 2, p. 26, t. 54 (1880) (Schweden, Norwegen, Nordwest-Sibirien).
var. rhanidophorus, Wallengren, Ent. M. Mag. Vol. 15, p. 274 (1879); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl.
Part 2, p. 27 (1880); Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 68 (1891).
. A. Thedeni, Wallengren, Ent. M. Mag. Vol. 15, p. 275 (1879) (Schweden, Finland).
Thedeni, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 27, t. 54 (1880).
. À. üteratus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 28, t. 54 (1880) (Nordwest-Sibirien).
. A. contumax, McLachlan, ibidem, p. 29, t. 54 (1880) (Finland, Nordwest-Sibirien).
. A. devius, McLachlan, ibidem, p. 3o, t. 54 (1880) (Nordwest-Sibirien).
. A. bicornis, McLachlan, ibidem, p. 3o, t. 54 (1880) (Skandinavien).
. A. servatus, McLachlan, ibidem, p. 81, t. 59 (1880) (Nordwest-Sibirien).
. A. coenosus, Curtis, Philos. Mag. p. 123 (1834) (England, Schweden, Finland, Belgien, Deutschland,
Schweiz, Steiermark, Bóhmen, Tirol).
coenosus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 117, t. 12 (1875); First Add. Suppl. p. 8 (1884).
var. coenosus, Curtis, Philos. Mag. p. 123 (1834); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 8
(1884) (England, Schottland). ,
var. arcticus, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 63 (1848); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add
p. 8 (1884) (Mittel-Europa).
var. paludum, Kolenati, Fauna des Altvaters, p. 34 (1859); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add.
Suppl. p. 8 (1884) (Altvater, Vogesen).
9. A. productus, Morton, Medd. Soc. Fauna et Fl. Fenn. Heft 21, f. (1895) (Finland).
10. A. adulterinus, Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 69 (1891) (Schweden).
D
DNI A Uk C
Nordamerikanisches Gebiet:
11. A. (?) alascensis, Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 471, t. 28, f. 16 (1900) (Alaska). _
12. A: centralis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 253 (1900) (Colorado).
13. A. costalis, Banks, Psyche, Vol. 9, p. 286 (1901) (New Mexico).
14. A. flavicollis, Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 470, t. 28, f. 11, 13 (1900) (Alaska).
15. A. fumosus, Banks, ibidem, p. 470, t. 27, f. 7, 9, 10 (1900) (Washington, Alaska).
16. A. pallidus, Banks, Journ. New, York Ent. Soc. Vol. 11, p. 242 (1903) (Colorado).
17. A. pacificus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 254 (1900) (Washington).
18. A. simplex, Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 469, t. 27, f. 3 (1900) (Behringsmeer).
19. A. modestus, Hagen 1), Syn. Neur. N. Amer. p. 265 (1861) (Labrador).
modestus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 28 (1897); Vielleicht identisch mit A. fusorius Wallen-
gren, cfr. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part. 1, p. 9 (1876).
13. GENUS STENOPHYLAX, KOLENATI
Stenophylax. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 62 (1848); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p.orr8 (1879).
1) NachMc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. 1, p. 9 (1876) und 'Suppl. 2, p. 24 (1880), wahrscheinlich ein Asyzarchus; nach Banks (in litt.)
fehlen dieser Art aber die schwarzen Dornen am letzten Tarsalglied der Hinterbeine; das gleiche gilt für N. rr, 12, 13, 15.
,
FAM. LIMNOPHILIDÆ 49
Rhadicoleptus. Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2, p. 72 (1891).
Hydatophylax. Wallengren, ibidem, p. 73 (1891).
Potamophylax. Wallengren, ibidem, p. 75 (1891).
Anabolia. Brauer, Neur. Austr. p. 47 (1857); Stephens, Illustr. Ent. p. 232 (1837).
Phryganea. Auctorum.
Limnephila. Rambur, Hist. Nat. Névrt. p. 480 (1842) etc.
Limnophilus. Burmeister, Handb. Ent. p. 933 (1839) etc.
Halesus. Stephens, Illustr. Ent. p. 210 (1837).
Charaktere, — Spornzahl (G', Q) 1, 3, 4, erstes Glied der Vordertarsen in beiden Geschlech-
tern langer als das zweite Glied; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterflache mit schwarzen
Dornen; Vorderflügel (Taf. 4, Fig. 26) apicalwärts stark verbreitert, der Apex gerundet oder
parabolisch; die Costa mehr oder weniger gebogen; Pterostigma nicht ausgeprägt, Fensterfleck
fehlend, oft aber ein grósserer hyaliner Fleck am Thyridium vorhanden; Hinterflügel breit, unter
dem Apex nicht ausgeschnitten; die Apicalzellen lang; vierte Apicalzelle an der Basis so breit wie die
zweite; keine Apical- zelle, weder im Vorder- noch im Hinterflügel, gestielt. Genitalanhänge des c
mit (meist) kleinen, oft versteckten appendices præanales; Titillatoren des Penis einfach. Abdomen
des 9 ohne eigentliche appendices praeanales.
McLachlan teilte in Rev. and Syn. Trich. p. 114 die europäischen Species der Gattung Stenophylax
in r1 Gruppen ein; die erste dieser Gruppen (Stenophylax oblitus Hagen) stellte er spáter (First add.
Suppl. p. 10) in das Genus Mesophylax McLachlan; die beiden folgende Gruppen (Stenophylax fusorius
McLachlan und coenosus Curtis) wurden von ihm dann mit anderen Arten zusammen in der Gattung
Asynarchus McLachlan vereinigt; Wallengren gründete für die sechste Gruppe (St. ficicornis, Stephens)
die Gattung Hypnotranus, welche hier beibehalten wird. Noch jetzt enthält Stenophylax recht verschie-
denartige Species, besonders auch in Anbetracht der hierher gerechneten amerikanischén Arten.
Als typische Arten der Gattung betrachtet Mc Lachlan (Rev. and Syn. Trich. p. 115) seine elfte
Gruppe : Stenophylax permistus McLachlan, Stenophylax speluncarum McLachlan, Stenophylax vibex Curtis,
Stenophylax mitis McLachlan; die obere Begrenzung der Discoidalzelle ist bei diesen Arten (ahnlich wie
bei Mesophylax McLachlan und Micropterna Stein) deutlich concav (vgl. Taf. 4, Fig. 30).
Geographische Verbreitung der Arten. — Die zahlreiche Arten zählende Gattung.verteilt
sich auf Europa, Asien, Nord- und Süd-Amerika (?).
Eurasiatisches Gebiet :
I. S. inpar, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 3r, t. 55 (1880) (Finland, Nordwest-
Sibirien).
2. S. alpestris, Kolenati, Genera et Spec. Trich. Vol. r, p. 66 (1848) (Nord-England und Schweden,
Finland, Russisch-Lappland, Belgien, Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Schweiz, Dänemark).
alpestris, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 119, t. 13 (1875).
3. S. spinifer, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 120, t. 13 (1875) (Pyrenéen, Auvergne).
4. S. Winneguthi, Klapälek, Term. Füz. Vol. 25, p. 161, f. (1902) (Bosnien).
5. S. ucenorum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 1, p. 9, t. 3o (1876) (Dauphiné).
6. S. algosus, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 290 (1868) (Schweden, Nordwest-Sibirien).
algosus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 120, t. 13 (1875); Suppl. Part 2, p. 33 (1880); von Wallengren,
Skand. Neur. Vol. 2, p. 69 (1891) in die Gattung Asynarchus gestellt.
7- S. crudus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 121, t. 13 (1875) (Finland).
8. S. amurensis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 82, t. 59 (1880) (Amur).
9. S. montivagus, McLachlan, Stett. Ent. Zeit. Vol. 26, p. 50 (1867) (Krain, Karnthen).
montivagus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 123, t. 13 (1875). :
10. S. consors, McLachlan, Rev. and Syn. Trich, Suppl. Part 2, p. 33, t. 54 (1880) (Savoyen, Schweiz).
ET.
16.
I8.
I9.
20.
21.
22.
238
24.
25.
33:
34.
NHN
TRICHOPTERA
. dubius, Stephens, Illustr. Ent. p. 232 (1837) (England, Deutschland, Russland, Galizien, Finland,
Croatien).
dubius, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 124, t. 13 (1875).
. infumatus, McLachlan, Trich. Brit. p. 63 (1865); Rev. and Syn. Trich. p. 124, t. 13 (1875)
(England, Schottland, Lappland, Belgien, Frankreich, Deutschland, Bosnien).
. rotundipennis, Brauer, Neur. Austr. p. 49 (1857) (England, Deutschland, Oesterreich, Böhmen,
Balkan, Krain, Schweiz, Belgien, Schottland).
rotundipennis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 126, t. 13 (1875).
. pallidus, Klapálek, Wissensch. Mitt. Bosn. u. Herceg. Vol. 7, p. 3, t. 11, f. 4-11 (1900) (Bosnien).
. nigricornis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 136 (1834) (Lappland, Schweden, Finland, Deutschland,
Oesterreich, Savoyen, Piemont, Krain, Belgien, Bosnien, Bóhmen, Dänemark).
nigricornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 127, t. 14 (1875).
. stellatus, Curtis, Philos. Mag. p. 125 (1834) (fast ganz Europa, besonders in Nord- und Mittel-
Europa. Nordwest-Sibirien).
stellatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 128, t. 14 (1875).
. latipennis, Curtis, Philos. Mag. p. 125 (1834) (England, Frankreich, Belgien, Deutschland, Oester-
reich, Schweiz, Italien, Lappland. Bóhmen, Steiermark, Tirol. Dànemark). — Taf. 32, Fig. 7.
latipennis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 130, t. 14 (1875).
. luctuosus, Piller, Iter per Poseg. p. 85 (1783) (Deutschland, Danemark, Belgien, Oest.-Ungarn).
luctuosus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 130, t. 14 (1875).
. permistus, McLachlan, Ent. M. Mag. Vol. 31, p. 139 (1895); Rev. and Syn. Trich. p. 134, t. 14
(1875) (ganz Europa)
syn. concentricus, Mc Lachlan, ibidem, p. 134 (1875).
. speluncarum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 136. t. 14 (1875) (Krain, Frankreich(?), Rumä-
nien, Holland).
. Vibex, Curtis. Philos. Mag. p. 125 (1834) (England, Sachsen, Strassburg, Ungarn, Schweiz,
Bosnien).
vibex, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 136, t. 14 (1875).
. crossotus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 9, t. 1 (1884) (Corsica).
. mitis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 136, t. 13 (1875); Suppl. Part 2, p. 35, t. 54 (1880)
(Spanien, Frankreich, Oesterreich- Ungarn).
mitis, Klapálek, Wissensch. Mitt. Bosn. und Hercegov. Vol. 7, p. 4, t. 11, f. 1-3 (1900).
. mucronatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 84, t. 59 (1880); ibidem, First
Add. Suppl. p. 9. t. 1 (1884) (Schweiz).
. millenii, Klapalek, Termész. Füzet. Vol. 21, p. 488 (1898); Vol. 22, p. 431. t. 18, f. 1-5 (1899)
(Ungarn, Rumänien). — Taf. 32, Fig. 9.
Nordamerikanisches Gebiet :
. (2) antennatus 1), Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 254 (1900) (Washington).
. brevipennis, Banks, ibidem, Vol. 25, p. 209 (1899) (Colorado).
. (2) divergens, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 3o (1852) (Nord-Amerika).
divergens, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 255 (1861); McLachlan. Ent. Annual, p. 156, 161 (1863).
. gentilis, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 11, p. 108 (1871) (New Hampshire).
. limbatus, McLachlan, ibidem, p. 108, t. 2, f. 2 (1871) (Terra nova).
Chilenisch- Magelhaensisches Gebiet (nur Larven und Puppen) :
. branchiatus, Ulmer, in Hamb. Magelh. Sammelr. Vol. 5, p. 17, t. 1, f. 3 (1905) (Süd-Patagonien).
. (2) appendiculatus, Ulmer, ibidem, p. 19, t. 1, f. 1; t. 2, f. 13, 21, 27, 28 (1905) (Feuerländischer
Archipel, Isla Picton). Vielleicht identisch mit Limnophilus meridionalis, Ulmer.
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
. micraulax, McLachlan, Scient. Res. 24 Yarkand Miss. p. 3, f. 1-3 (1878) (Leh).
. latus, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 11, t. 1, f. 8 (1904) (Kuku-nor). — Taf. 33, Fig. 2.
rS. antennatus. Banks, und S. divergens, Walker, haben nach brieflicher Mitteilung von Mr Banks keine schwarzen Dornen am letzten
Tarsalgliede des Hinterbeines.
N
Ll
FAM. LIMNOPHILIDÆ JI
I4. GENUS ASTENOPHYLAX, NOV. GEN.
Stenophylax. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 83 (1880).
Phryganea. Harris, Ent. Corr. p. 333 (1869).
Dicosmoecus. Mc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 26 (1880).
Charaktere. — Verwandt mit Stenophylax, Kolenati; im Hinterflügel ist aber die Subcosta vor
ihrem Ende mit dem Radius vereinigt (Taf. 4, Fig. 27), und der Raum der so entstandenen Gabel ist
gebräunt; appendices præanales (c) gross, schüsselförmig ausgehöhlt; Genitalfüsse schlank, distalwärts
verschmälert.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa, Asien und Nord-Amerika je eine Art.
Eurasiatisches Gebiet :
1. A. grammicus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 83, t. 59 (1888) (Amur, Irkutsk).—
lat. 32, Rig. 8.
grammicus, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 20 (1905).
2. A. kanensis, Martinow, Verh. Kais. Russ. Geogr. Ges. Vol. 41, p. 271, f. 21-24 (1904) (Kanin).
Nordamerikanisches Gebiet :
3. A. argus, Harris, Ent. Corr. of Harris, ed. by Scudder, p. 333 (1869) (New-York). — Taf. 33,
Figen oO.
argus, Hagen, Proc. Boston Soc. Nat. Hist. Vol. 15, p. 295 (1873); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl.
Part 2, p. 26 (1880).
15. GENUS PYCNOPSYCHE, BANKS
Pycnopsyche. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 9 (1905).
Halesus. Hagen. Syn. Neur. N. Amer. p. 265 (1861).
Neuronia. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 9 (1852).
Stenophylax. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 9 (1905).
Limnephila. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 488 (1842).
Charaktere. — Spornzahl (gf, 9) 1, 3, 4; Ocellen ziemlich klein; Pronotum mit zwei grossen
borstentragenden Warzen, welche mehr prominent sind als bei Stenophylax, Kolenati; je eine borstentra-
dende Warze nahe der Medianfurche auf dem Mesonotum; Vorderflügel an der Pterostigma- Region
(Taf. 4, Fig. 28) sehr breit, mit stark gerundeter Costa und schiefem Apicalrande; Discoidalzelle län-
ger als ihr Stiel, wie bei den typischen Stenophylax-Species geformt; Endgabel 1 und 3 liegen mit ihrer Basis
einander gegenüber; im Hinterflügel hat die vierte Apicalzelle eine schiefe Ouerader, aber kurz vor
ihrer Basis (gegenüber dem Flügelpunkte) ist sie schmäler als die zweite Apicalzelle; Membran der
Vorderflügel gekórnt, aber ohne aufrechte Borstenhaare; letztes Tarsalglied des Hinterbeine mit schwar-
zen Dornen (nach Banks).
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art in Nord-Amerika.
I. P. scabripennis, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 488 (1842) (Georgia, Virginia. Maryland). Taf. 33,
Eis: |;
scabripennis, McLachlan, Ent. Annal. p. 162 (1863); Ulmer, Cat. Coll. Selys, p. 26, f. 44, t. 2, f. 8 (1907).
syn. antica, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 9 (1852).
52 TRICHOPTERA
16. GENUS ALLOPHYLAX, BANKS
Allophylax. Banks (in litt.)
Asynarchus. Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 469 (1900).
Stenophylax. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 17 (1852) etc.
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 3, 4; erstes Tarsalglied der Vorderbeine bei c und Q langer
als das zweite; letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne schwarze Dornen. Fühler innen nicht gekerbt.
Vorderflügel (Taf. 4, Fig. 29) mit breit gerundetem Apicalrand, sehr langer, schmaler Discoidalzelle
und langer erster Apicalzelle; Hinterflügel wenig breiter als der Vorderflügel. Genitalanhänge des (y mit
aufgerichteten einfachen, schmalen Genitalfüssen und máchtig entwickeltem Penis, dessen distales Ende
verdickte ist und dann in zwei lateralwärts gekrümmte Spitzen ausläuft; Titillatoren grätenartig.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Nord-Amerika.
I. A. punctatissimus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 17 (1852) (Nova Scotia, Canada, Alaska, Maryland,
New York).
punctatissimus, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 20, p. 134 (1859); Syn. Neur. N. Amer. p. 264 (1861); McLachlan,
Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 109 (1871); Banks, Proc. Wash. Akad. Sc. Vol, 2, p. 469, t. 27,
f. 6 (1900); Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 22, f. 36-39 (1907).
17. GENUS MESOPHYLAX, MCLACHLAN
Mesophylax. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 16, p. 157 (1882); Rev. and Syn.
Trich. First Add. Suppl. p. 10 (1884).
Stenophylax. Mc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 132 (1875).
Charaktere. — Spornzahl (cf) o, 3, 4, (Q) 1, 3, 4; Sporn der Vordertibie beim c mikroskopisch
klein, beim 9 lang; erstes Tarsalglied der Vorderbeine in beiden Geschlechtern lànger als das zweite
Glied. Ahnlich wie die typischen Arten des Genus Stenophylax Kolenati (Stenophylax permistus McLach-
lan, etc.), aber die Taster sind schlanker und das Pronotum stärker entwickelt. Flügel siehe Taf. 4,
Fig. 30; Genitalanhänge des c mit gabelig gespaltenen appendices præanales; Titillatoren des Penis
stark, an der Spitze bedornt; Genitalfüsse lang und schmal.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten dieser Gattung finden sich in Europa
und den zur palæarktischen Fauna gehórigen Inseln Afrikas.
Eurasiatisches Gebiet :
1. M. asfersus, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 475 (1842) (Süd-Frankreich, Italien, Kreta, Griechenland,
Spanien, Süd- Tirol.
aspersus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 132, t. 14 (1875).
var. canariensis, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 16, p. 157 (1882); Rev. and Syn. Trich. First
Add. Suppl. p. 10 (1884) (Canarische Inseln).
2. impunctatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 10, t. 1 (1884) (Schweiz, Comer-
See, Bayern, Schottland).
var. zetlandicus, McLachlan, Ent. M. Mag. p. 153 (1884) (Shetlands-Inseln).
3. M. oblitus, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 26, p. 217 (1865) (Madeira).
oblitus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 115, t. 13 (1875).
FAM. LIMNOPHILIDÆ 53
18. GENUS MICROPTERNA, STEIN
Micropterna. Stein, Stett. Ent. Zeit. p. 247 (1874); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 137 (1875).
Hemipterna. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 32 (1874).
Phryganea. Auctorum.
Stenophylax. Hagen, Ent. Annual, p. 93 (1859).
Anabolia. Brauer, Neur. Austr. p. 48 (1857); Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 175 (1859).
Charaktere. — Spornzahl (c) 0, 3, 4 1), (Q) 1, 3,4; Basalglied der Vordertarsen des cj viel
kürzer (und manchmal verdickt) als beim © 2); letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterfläche
mit schwarzen Dornen. Die Arten dieser Gattung ähneln den Arten der typischen Stenophylax-Gruppe
(Stenophylax permistus, McLachlan) besonders auch darin, dass die obere Begrenzung der Discoidalzelle
im Vorderflügel (Taf. 4, Fig. 31) sehr deutlich concav ist; erste Apicalzelle an der Basis gebogen,
dritte und fünfte Apicalzelle fast spitz, die zweite und vierte gerade abgeschnitten, die zweite viel breiter
an der Basis als die vierte; im Hinterflügel ist die vierte Apicalzelle von einer schragen Querader begrenzt
und so breit oder etwas breiter als die zweite. Die Genitalanhänge des c (Taf. 4, Fig. 32) sind dadurch
charakterisiert, dass das neunte Tergit am Ende ventralwärts gekrümmt und dort mit schwarzen Dornen
besetzt ist; Genitalfüsse ähnlich wie bei Halesus tesselatus, Rambur.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist auf Europa und Asien beschrankt.
Eurasiatisches Gebiet :
. sequax, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 141, t. 15 (1875) (Schweden, England, Deutschland,
Holland, Schweiz, Danemark, Süd-Russland, Pyrenäen, Corsica, Dauphiné, Bosnien).
2. M. lateralis, Stephens, Illustr. Ent. p. 210 (1837) (Finland, England, Schottland, Sachsen, Krain,
Schweiz, Vogesen, Bosnien, Danemark).
lateralis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 142, t. 15 (1875).
3. M. testacea, Gmelin, Syst. Nat. p. 2637 (1788) (Schweiz, Süd-Frankreich, Altvater, Harz. Neuchatel,
Bosnien, Rumänien).
testacea, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 138, t. 15 (1875); Klapalek, Wissensch. Mitt. Bosn. und Herceg.
Vol. 7, p. 4 (1900).
4. M. nycterobia, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 139, t. 15 (1875) (Mittel- und Süd-Europa, auch in
Turkestan). — Taf. 33, Fig. 6.
5. M. Muehleni, McLachlan, ibidem, First Add. Suppl. p. 11, t. 1 (1884) (Nord-Persien).
6. M. fissa, McLachlan, ibidem, p. 133, t. 14 (1875); Suppl. Part. 2, p. 35, t. 55 (1880) (Spanien,
Montpellier, Marokko(?), Griechenland, Lombardei, Klein-Asien).
I9. GeNUS PLATYPHYLAX, MCLACHLAN
Platyphylax. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 109 (1871); Rev. and Syn. Trich.
p. 143 (1875).
Enoicyla (partim). Brauer, Neur. Austr. p. 46 (1857); Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 28
(1859); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 269 (1861).
Limnephilus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. rr, 24 (1852).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 2, 2. Basalglied der Vordertarsen in beiden Geschlechtern
1) Micropterna testacea, Gmelin, hat manchmal nur o, 3, 3 Sporne (8).
2) Bei Mrcropterna Muehleni, McLachlan, ist das erste Glied (G) drei Viertel so lang wie das zweite.
54 TRICHOP TERA
langer als das zweite Glied; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterflache mit schwarzen
Dornen; die Tiere ähneln in der Flügelform den typischen Stenophylax- und Halesus-Arten ; Vorderflügel
(Taf. 5, Fig. 33) glänzend, kaum behaart; Hinterflügel des Gt ohne Faltentasche; Genitalanhänge
des mit grossen, breiten, runden appendices præanales und mit schlanken, langen, aufgerichteten
Genitalfüssen. Abdomen des Q ohne eigentliche appendices præanales.
Dies sind die Merkmale für die typischen Arten der Gattung (Platyphylax Frauenfeldi, Brauer, und
Platyphylax pallescens, McLachlan, der vielleicht mit P. Frauenfeldi identisch ist); schon die sibirische
Art (Platyphylax nigrovittatus, McLachlan) weicht ab, besonders dadurch, dass die Taster dick sind; die
chinesische Species (Platyphylax lanuginosus, McLachlan) hat sehr dicht behaarte Vorderflügel; die
amerikanischen Arten, welche vorläufig hierhergerechnet worden sind (s. w. u.), werden wohl auf ver-
schiedene (neue) Gattungen verteilt werden müssen; so haben z. B. Platyphylax lepidus, Hagen, und
Platyphylax subfasciatus, Say, stark gekórnte Vorderflügel und nicht runde, sondern innen tief ausge-
schnittene appendices preanales; Platyphylax designatus, Walker (unter welchem Namen sich wahr-
scheinlich zwei oder mehr Arten verbergen), hat schmalere, dicht behaarte, silberstreifige Vorderflügel
und manchmal vielleicht die Spornzahl r, 3, 4.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich in Europa, Asien und
Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
1. P. Frauenfeldi, Brauer, Neur. Austr. p. 46 (1857) (Oesterreich, Neapel[?]).
Frauenfeldi, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 143, t. 15 (1875); Suppl. Part. 2. p. 36 (1880); First Add.
Suppl. p. 12 (1884).
2. P. pallescens, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 144, t. r5 (1875); Suppl. Part. 1, p. 10;
Part 2, p.. 36 (Schweiz):
3. P. nigrovittatus, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 15. p. 64 (1872); Rev. and Syn. Trich. p. 144,
t. 15 (1875) (Ost-Sibirien).
Nordamerikanisches Gebiet :
4. P. designatus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 35 (1852) (Hudsonsbay, Arctic America, Nova Scotia,
New Mexico). — "af. 33, Fig. 8.
designatus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 269 (1861); McLachlan, Journ. Linn, Soc. Lond. ZOO av Olen Te
p. 110 (1871); Ulmer, Notes Leyden Mus. Vol. 28, p. 20, f. 23-29 (1906).
5. P. discolar, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 367, t. 12, f. 9 (1g01) (Mexico).
6. P. lepidus, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 269 (1861) (Pennsylvania).
lepidus, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. p. 110 (1871).
7. P. subfasciatus, Say, Long's Expedit. Vol. 2, p. 308 (1829); Amer. Entom. Vol. 3, t. 4 (1825) (Phila-
delphia, Northwest Territory, Maryland). — Taf. 38, Fig. 4.
subfasciatus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 11 (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 269 (1861)
McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 110 (1871) ; Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 25,
f. 39-43, (1907).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
8. P. lanuginosus, McLachlan. Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 110 (1871) (Shanghai).
20. GENUS HALESUS, STEPHENS
Halesus. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 208 (1836); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 146 (1876).
Phryganea. Auctorum.
Limnephila. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 478 (1842).
Limnephilus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 23 (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 258 (1861).
On
Un
FAM. LIMNOPHILIDÆ
Charaktere. — Spornzahl (gf, Q) 1, 3, 3; Sporne normal; erstes Tarsalglied der Vorderbeine in
beiden Geschlechtern länger als das zweite Glied; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unter-
fläche mit schwarzen Dornen; Fühler so lang wie der Vorderflügel, verhältnismässig dünn, das Basal-
glied kaum so lang wie der Kopf; Taster ziemlich dünn, das vierte Glied der Maxillartaster (Q) kürzer
als das zweite, dritte, fünfte; Beine dünn; Vorderflügel (Taf. 5, Fig. 34) breit mit parabolischem Apex,
das Pterostigma gewóhnlich nicht ausgeprägt (vorhanden bei Haleus auricolhs, Pictet); der hyaline Thyri-
diumfleck oft gross, seltener ein hyaliner Fleck an der Anastomose deutlich; Discoidalzelle lang, die
obere Begrenzung gerade oder nur ganz wenig gebogen; erste Apicalzelle an der Basis gewóhnlich
gekrümmt; äussere Basalzelle lang; Apicalrand nicht wellenfórmig ausgeschnitten; Membran manchmal
fein granuliert, die Behaarung schwach, die Haare auf den Längsadern gewóhnlich kräftig, manchmal
halbaufrecht; Hinterflügel breiter als der Vorderflügel, unter dem Apex nicht ausgeschnitten, Nervatur
normal; keine Faltentasche beim cf; erste und dritte Apicalzelle gewöhnlich länger als die zweite, an
der Basis schief; die zweite Apicalzelle gerade abgeschnitten, oft an der Basis schmal. Genitalanhánge
des cf (Taf. 4, Fig. 35) mit grossen stäbchenartigen, am Apicalrande manchmal ausgeschnittenen
Genitalfüssen; in einer Gruppe (Halesus uncatus Brauer etc.) sind die Genitalfüsse nach innen umgebogen ;
(ob zweigliedrig?) ; Titillatoren des Penis manchmal mit Dornen. Abdomen des ¢ mit dreiteiliger Subge-
nitalklappe.
Nach Entfernung der Metanoea flavipennis Pictet aus der Gattung Halesus unterscheidet McLachlan
(Rev. and Syn. Trich. p. 147) folgende, Gruppen welchen die von Ris genauer beschriebenen Arten
eingefügt wurden : H. radiatus Curtis, H. interpunctatus Zetterstedt, H. digitatus Schrank, H. tesselatus
Rambur, H. vuficollis Pictet, — H. uncatus Brauer, FH. mendax McLachlan, H. hilaris McLachlan, H. ligo-
nifer McLachlan, H. antennatus McLachlan, H. corsicus Ris, — H. guttatipennis McLachlan, H. nepos
Mc Lachlan, — Z. auricollis Pictet, — H. melampus McLachlan, H. moestus McLachlan, FH. rubricollis
Pictet. Die nordamerikanischen Species (s. w. u.) bilden andere Gruppen; so existieren z. B. 2 oder
3 Arten (H. guttifer Walker), welche grosse Aehnlichkeit mit Platyphylax subfasciatus Say, etc. besitzen.
Geographische Verbreitung der Arten. -- Halesus Arten kommen in Europa, Asien und
Nord-Amerika vor.
Eurasiatisches Gebiet :
I. H. radiatus, Curtis, Philos. Mag. p. 125 (1834) (England, Schottland, Irland, Paris, Norwegen,
Dänemark).
radiatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 148, t. 16 (1876) ; Suppl. Part 2, p. 37, t. 55 (1880).
2. H. interpunctatus, Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1067 (1840) (Europa, der ganze Kontinent).
interpunctatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 148 (1876); Suppl. Part 2, p. 36, t. 55 (1880); Ris, Mitt.
Schweiz. Ent. Ges. Vol. 8, p. 10 (1890).
3. H. tesselatus, Rambur, Hist, Nat. Névr. p. 478 (1842) (Deutschland, Frankreich, Holland, Finland,
Bosnien). — Taf. 34, Fig, |.
tesselatus, McLachlan, Rev.andSyn. Trich. p. 150, t. 16 (1876); Ris. Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 8 p. 11 (1890).
4. H. digitatus, Schrank, Enum. Ins. Austr. p. 309 (1781) (Wohl ganz Europa).
digitatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 150, t. 16 (1876).
5. H. vuficollis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 145 (1834) (Schweiz, Frankreich, Oesterreich- Ungarn).
ruficollis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 152. t. 16 (1876); Suppl. Part 2, p. 38 (1880); First Add.
Suppl. p. 12 (1884).
var. melancholicus, McLachlan, Rev. and. Syn. Trich. p. 153 (1876) (Oesterreich, Bóhmen, Tirol).
6. H. hilaris, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 154, t. 16 (1876) (Schweiz, Tirol).
7. H. ligonifer. McLachlan, ibidem, p. 155, t. 16 (1876); First Add. Suppl. p. 13, t. 1 (1884) (Süd-
Frankreich, Vogesen).
8. H. antennatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p 153 (1876) (Tessin).
antennatus, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9, p. 436, f. 7 (1897).
9. H. uncatus, Brauer, Neur. Austr. p. 47 (1857) (Oesterreich, Altvater, Bosnien, Bóhmen, Tirol).
uncatus, McLachlan, Rev. and Syn.Trich. p. 155, t. 16 (1876); Ris. Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 8. p. 115 (1889).
56 TRICHOPTERA
IO. H. corsicus, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9, p. 438, f. 8 (1897) (Corsica).
11. H. mendax, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 156,.t. 17 (1876); Suppl. Part 2, p. 38 (1880)
(Schweiz, Savoyen).
12. H. auricollis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 141 (1834) (England, Schottland, Bóhmen, Deutschland,
Tirol, Oesterreich, Kärnthen, Savoyen). — Taf. 34, Fig. 6.
auricollis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 157, t. 17 (1876).
13. H. melampus, Mc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 158, t. 16 (1876) (Schweiz).
14. H. moestus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 159, t. 16 (1876); Suppl. Part 2, p. 39 (1880); First
Add. Suppl. p. 12 (1884) (Norische Alpen, Savoyen, Tirol, Riesengebirge).
I5. H. rubricollis, Pictet, Rech. Phryang. p. 135 (1834) (Schweiz).
rubricollis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 160 (1876).
16. H. guttatipennis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 161, t. 17 (1876); Suppl. Part 2, p. 39 (1880)
(Schweiz, Belgien).
17. H. nepos, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 162, t. 17 (1876); Suppl. Part 2, p. 4o (1880)
(Altvater, Riesengebirge).
18. H. asiaticus, Ulmer, Not. Leyd. Mus. Vol. 29, p. 48, f. 65-68 (1907) (Turkestan).
Nordamerikanisches Gebiet :
I9. H. amicus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 265 (1861) (Wahrscheinlich identisch mit H. indistinctus,
Walker) (New Orleans).
amicus, McLachlan, Ent. Annual, p. 157 (1863); Hagen, Syn. synon. p. 817 (1864).
. formosus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, 255 (1900) (Colorado).
. guttifer, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 16 (1852) (Hudsonsbay).
guttifer, Hagen, Syn. Neur. N Amer. p. 266 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 162 (1863); Ulmer, Notes
Leyd. Mus. Vol. 28, p. 24, f. 3o, 31 (1906).
22. H. indicans, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 23 (1852) (Georgia).
indicans. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 258 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 157 (1863).
23. H. indistinctus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 37 (1852) (New Foundland).
indistinctus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 266 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 157 (1863); Betten,
New York State Mus. Bull. Vol. 47, t. 3o, f. 3 (19or).
th
24. H. magnificus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 209 (1899) (Washington).
25. H. mutatus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 276 (1861) (Labrador).
26. H. solidus, Hagen, ibidem, p 267 (1861) (Mexico).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
27. H. amplus, McLachlan, Ann. Mag. Nat. Hist. (6) Vol. 13, p. 421 (1894) (West-China).
21. GENUS PLATYCENTROPUS, ULMER
Platycentropus. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 13 (1905). |
Halesus. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 280(1859); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 266 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (cf) 1, 3. 3; der innere Apicalsporn der Hintertibie (Taf. 5,
Fig. 36b) ist etwas grósser als der äussere, stark lanzettfórmig erweitert, am distalen Ende in eine
kurze, sehr scharfe Spitze ausgezogen. oben schwach gewölbt, unten flach oder schwach ausgehöhlt;
letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterfláche mit schwarzen Dornen. Fühler kürzer als der
Vorderflügel, viel dicker als bei Halesus; Taster dünn wie dort; Vorderflügel (Taf. 5, Fig. 36) am
Apicalrand mehr schief abgeschnitten (nicht so sehr gerundet) als bei Halesus; innere und äussere
Basalzelle zu einem einheitlichen, sehr breiten und verháltnismássig kurzen Raume verschmolzen;
Discoidalzelle mehr als doppelt so lang wie ihr Stiel, die obere Begrenzung wenig gebogen, die erste
Apicalader an der Basis fast gerade; Membran etwas gekórnt, mit grósseren braunen Makeln; Hinter-
flügel viel breiter als der Vorderflügel, etwa wie bei Halesus McLachlan, ohne Faltentasche; Discoidal-
FAM. LIMNOPHILIDÆ
Cn
ms |
zelle (fast) doppelt so lang wie ihr Stiel; die vierte Querader der Anastomose gerade, kaum so lang wie
die zweite. Genitalanhänge des C' mit stumpfdreieckigen appendices præanales und grossen zapfen-
artigen geraden Klauen des zehnten Segments. Q unbekannt. — Ich sehe keinen Unterschied zwischen
den Typen von Halesus maculipennis Kolenati und zwei cf von Halesus hostis Hagen, welche ich von
Mr Banks und Mr Betten erhielt.
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige Art stammt aus Nord-Amerika
Nordamerikanisches Gebiet :
I. P. maculipennis, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 176, 280 (1859) (North Red River, Illinois).
— Taf. 34, Fig. 3.
Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 266 (1861); Betten, New-York State Mus. Bull. 47. t. 31, f. 1 (1901); Ulmer,
Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 14, t. I. f. 9, 10 (1905).
syn. hostis, Hagen, ibidem, p. 266 (1861).
22. GENUS HALESOCHILA, BANKS
Halesochila. Banks (in litt.).
Halesus. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 140 (1904).
Charaktere. — Spornzahl (cf, ©) wahrscheinlich 1, 3, 3; die Sporne des mir vorliegenden
Exemplares (©) sind ebenso dunkel wie die Dornen; letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne schwarze
Dornen. Fühler unten schwach gekerbt; Vorderflügel (Taf. 5, Fig. 37) am Apicalrande schief abge-
schnitten, mit grosser Discoidalzelle, deren obere Begrenzung in der distalen Partie concav ist; erster
Apicalsector in beiden Flügeln an der Basis etwas (im Hinterflügel stärker) convex; im Vorderflügel
bildet die vordere Anastomose eine fast ununterbrochene Gerade, da alle Apicalzellen gleich lang sind: die
hintere Anastomose bildet ebenfalls eine Gerade; im Hinterflügel ist die Querader der vierten Apicalzelle
gerade und ebenso lang wie die Ouerader der zweiten Zelle; Hinterflügel viel breiter als der Vorderflügel;
letzterer hyalin, auf allen Langsadern breit dunkelbraun gestreift.
Geographische Verbreitung der Art. — Auf Nord-Amerika beschrankt.
1. H. Taylori, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 140 (1904) (British Columbia).— Taf. 34, Fig. 2.
23. GENUS HALESINUS, ULMER
Halesinus. Ulmer, Notes Leyden Mus. Vol. 29, p. 3 (1907).
Charaktere. — Spornzahl (9) 1, 3, 3; Innensporne wenig länger als Aussensporne; Beine dünn
und lang; erstes Glied der Vordertarsen so lang wie zweites und drittes Glied zusammen; letztes Tarsal-
glied der Hinterbeine an der Unterfläche ohne Dornen; Kopf sehr kurz und breit, hinten mit zwei quer-
lànglichen Warzen; zwischen diesen und den lateralen Ocellen noch je eine kleine rundliche Warze.
Fühler aussergewóhnlich dünn, so lang wie der Vorderflügel. das Basalglied dicker als die folgenden
Glieder, langer als der Kopf. Maxillartaster sehr lang und fein, das erste Glied kurz, das zweite gleich dem
vierten, das dritte bedeutend länger, so lang oder etwas länger als das fünfte Glied ; auch die Labialtaster
sehr zart, das Basalglied kurz, die beiden anderen Glieder lang. das dritte Glied am längsten. Flügel
(Taf. 5, Fig. 38) ziemlich breit; Vorderflügel apicalwärts stark verbreitert, der Apicalrand wellentórmig
ausgeschnitten (die concaven Partien in der vierten, fünften und sechsten Apicalzelle), die Randwimpern
dort bis zum Arculus verhältnismässig lang; Nervatur regelmässig, Radius vor seinem Ende gekrümmt,
58 TRICHOP TERA
Costa nur sehr wenig gebogen; Discoidalzelle sehr lang und schmal, etwa dreimal so lang wie ihr Stiel,
ihre obere und untere Begrenzung gerade; vierte Apicalzelle am Grunde gerade begrenzt, die Querader
wenig länger als die der zweiten Apicalzelle ; Hinterflügel nur wenig breiter als der Vorderflügel, unter
dem Apex nicht ausgeschnitten, die Discoidalzelle viel kiirzer als im Vorderfliigel ; nur acht Apicaladern
vorhanden (statt neun), es fehlt die sechste Apicalader, daher sind nur die Endgabeln 1, 2, 5 vorhanden;
die sechste Apicalader setzt sich in den Cubitalraum hinein fort; vierte Apicalzelle am Grunde gerade
begrenzt, die Querader wenig langer als die der zweiten Apicalzelle; auch die Randwimpern des Hin-
terfliigels sind verhältnismässig lang; Vorderflügel sehr dicht anliegend (dunkel) behaart und mit weiss-
gelben Haarpunkten gesprenkelt. Abdomen des 9 ohne eigentliche appendices præanales. 5 unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in China.
1. H. tenuicornis, Ulmer, Notes Leyden Mus. Vol. 29, p. 4, f. 3-5 (1907). — Taf. 34, Fig. 5.
24. GENUS ACROPHYLAX, BRAUER
Acrophylax. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 17, p. 742 (1867); McLachlan, Rev. and Syn.
"rich? p. 110 (1875).
Charaktere. — Spornzahl (5) 0,3, 4, (Q) 1. 3. 4. Basalglied der Vordertarsen des c nicht länger,
des Q viel länger als das zweite; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterfläche mit schwarzen
Dornen. Fühler kurz und verhältnismässig dick, auf dem Kopfe eine schwach vertiefte mediane Längs-
furche. Palpen kurz und kráftig, ebenso Thorax und Abdomen. Vorderflügel schmal und lang, am Apex
parabolisch, Costalrand wenig gekrümmt, Radius schwächer gebogen als bei Anisogamus; Discoidalzelle
und Apicalzellen sehr lang und schmal; Membran rauh, fein granuliert und mit wenig anliegender
Behaarung; Adern sehr kráftig, schwarz, mit dicht gestellten halbaufrechten, gekrümmten, aus Warzen
entspringenden Borstenhaaren. Von den Genitalanhängen des cj sind nur die Genitalfüsse sichtbar; sie
sind tief eingesunken, an der Basis breit, bandartig aufsteigend, am distalen Ende gerade abgeschnitten,
zusammengeneigt, ihre Innenkante ist sehr dicht mit goldgelben Haaren besetzt, welche den ganzen
Raum ausfülen; das Abdomen des Q hat keine eigentlichen appendices praanales. — Es kommen
stark kurzflügelige Formen von Acrophylax zerberus Brauer vor; von einem solchen Exemplare (Fliela,
Dr. Weber) ist die Fig. 39 auf Taf. 5 gezeichnet worden.
Geographische Verbreitung der Art. — Die nur eine Art umfassende Gattung in Europa.
| Eurasiatisches Gebiet:
I. A. zerberus, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 17, p. 742 (1867) (Tatra, Schweiz, Rhätische
Alpen, Steiermark).
zerberus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 111, t. 12 (1875).
25. GENUS PHILARCTUS, MCLACHLAN
Philarctus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 80 (1880).
Charaktere. — Spornzahl (gf) 1,3, 4; Q unbekannt; Beine kräftig; Vorderschenkel sehr dick;
der Vordertibiensporn kráftig, braun; Fühler kurz, dünn, das Basalglied viel kürzer als der Kopf; Kopf
oben fast flach, die hinteren Kopfwarzen nur wenig erhaben. Taster kurz und sehr dick; Pronotum gut
entwickelt; Tarsen der Vorderbeine kurz, fast konisch, das erste Glied etwas langer als das zweite, die
folgenden an Linge abnehmend, das fünfte Glied wieder so lang wie das erste; Vorderflügel (Taf. 5,
FAM. LIMNOPHILIDÆ 59
Fig. 40) ziemlich kurz, am Apex gerundet, die Costa schwach gebogen; Costalraum breit; Membran
glatt. fast unbehaart; die Adern sehr dick, fast haarlos; Radius vor dem Ende nicht gebogen ; Discoidal-
zelle lang; die beiden Abteilungen der Anastomose weit von einander getrennt; Hinterflügel nur wenig
kürzer als die vorderen, mit einem tiefen Einschnitte unter dem Apex; auch ihre Nervatur ist kráftig.
Genitalanhänge des cf mit grossen breit dreieckigen appendices præanales, welche an der Basis nahe
beisammenstehen, und an ihrer Aussenflüche eine haarbesetzte Warze tragen; Klauen des zehnten
Segments anscheinend bis auf die Spitzen verwachsen; Genitalfüsse aufgerichtet, spitz endigend; Penis
an Ende eingeschnitten.
Die Gattung enthält zwei sehr verschieden aussehende Arten; die vorstehende Beschreibung
(nach McLachlan, 1. c ) stimmt in bezug auf die Flügel nur für Philarctus Bergrothi, McLachlan, eine
sehr kleine Art, während die zweite Species, Philarctus Przewalskii, Mclachlan, sich schon durch die
bedeutendere Grösse (Flügelspannung 2 '/[, mal so gross wie bei erstgenannter) unterscheidet; diese
zweite Art hat ferner làngliche, ziemlich schmale Flügel mit elliptischem Apex und feinen Adern.
McLachlan stellt das Genus in die Nahe von Acrophylax, weist aber darauf hin, dass gewisse Merkmale
(die ausgeschnittenen Hinterflügel, das gut entwickelte Pronotum, die Bildung der Vorderbeine)
an Colpotaulius erinnern.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich in Asien.
Eurasiatisches Gebiet :
I. P. Bergrothi, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part. 2, p. 8o, t. 59 (1880) (Nordwest Sibirien).
2. P. Przewalskii, Mc Lachlan, Insecta in itinere Przewalskii in Asia centrali nov. lecta, p. 9 fg. (1886)
(Central-Asien).
26. GENUS MONOCOSMOECUS, ULMER
Monocosmoecus. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28. p. 13 (1906).
Stenophylax. Ulmerin Hamb. Magelh. Sammelreise, Vol. 5, p. 14 (1905).
Halesus. Mabille, Névr. in Miss. Scient. Cap Horn, Vol. 6, D. 3, p. 7 (1882).
Charaktere. — Verwandt mit Dicosmoecus McLachlan. Spornzahl(gf, 9) 1, 3,4; Fühler gekerbt;
Flügel breit (Taf. 5, Fig. 41), in den Geschlechtern gleich; vierte Apicalzelle am Grunde (in beiden
Flügelpaaren) schmäler als die zweite Apicalzelle; keine Apicalzelle gestielt. Genitalfüsse ahnlich wie
bei gewissen Neuronia-Species; das Hauptstiick (Taf. 5, Fig. 42) ist breit und trägt an der medio-
oralen Partie einen sehr langen, analwärts gerichteten, manchmal hakenfórmigen Fortzatz; Klauen
des zehnten Segments meist gross. Hinterflügel des cf in der analen Partie nahe der Basis mit einer
breiten Tasche, die mit gelben, langen anliegenden Haaren ausgestattet ist; diese Tasche fehlt dem auch
sonst etwas abweichenden Monocosmoecus Hyadesi, J. Mabille.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung kommt nur in Süd-Amerika vor.
Chilenisch-patagonisches Gebiet :
1. M. Vanderweelii, Ulmer, Not. Leyd. Mus. Vol. 28, p. 13, f. 13-17 (1906) (Patagonien). — Taf. 33,
Fig. 7.
2. M. pulcher, Ulmer, ibidem, Vol. 28, p. 16, f. 18-21 (1906) (Feuerland).
3. M. Hyadesi, J. Mabille, Névr. in Miss. Scient. du Cap Horn, Vol. 6. D. 3, p. 7, t. La. xou oD
(1882) (Süd-Patagonien, Feuerland und Feuerlandischer Archipel, Isla Hoste).
Hyadesi, Ulmer, Trich. in Hamb. Magelh. Sammelreise, Vol. 5, p. 14, t. 1, f. 5. t. 2, f. 16-19, 26 (1905); Not.
Leyd. Mus. Vol. 28. p. 19, f. 22 (1906).
60 TRICHOPTERA
27. GENUS DICOSMOECUS, MCLACHLAN
Dicosmoecus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p, 112 (1875).
Anabolia. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24. p. 27 (1897).
Asynarchus. Banks, ibidem, Vol. 26, p. 254 (1900).
Stenophylax. McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol.:15, p. 63 (1872).
Charaktere. — Spornzahl (3, Q) 1, 2, 2 oder (meist) r, 3, 4; Sporne braun, die zahlreichen
Dorne schwarz; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterfläche ohne Dornen 1); erstes Tarsal-
glied der Vorderbeine stets viel länger (anderthalb bis 2 mal) als das zweite Glied (cf, Q); Fühler ziemlich
dünn, kaum so lang als der Vorderflügel, Basalglied kürzer als der Kopf, die übrigen Glieder innen
gekerbt (manchmal ist die Einkerbung schwächer, doch in der apicalen Fühlerhälfte wenigstens immer
deutlich); Taster sehr dünn; Vorderflügel am Apex (Taf. 6, Fig. 43)breit gerundet, von der Gestalt der
typischen Stenophylax-Species, feiner oder gróber gekórnt und (meist) sehr dicht behaart (mit manchmal
halbaufrechten Haaren); Radius vor dem Ende wenig oder gar nicht gebogen; Discoidalzelle in beiden
Flügeln sehr lang, viel länger als ihr Stiel; keine Apicalzelle gestielt; Hinterflügel unter dem Apex nicht
ausgeschnitten, die Discoidalzelle viel länger als ihr Stiel; keine Apicalzelle gestielt, die Zahl der
Apicaladern (9) normal. Genitalanhänge des ci (Taf. 6, Fig. 44) mit grossen bandfórmigen appendices
preanales, zu welchen vielleicht ein in mehreren Arten (Dicosmoecus palatus McLachlan, Dicosmoecus
atripes Hagen) sichtbarer stábchenartiger Anhang gehórt (McLachlan sieht deshalb die Appendices als
gabelig geteilt an); Klauen des zehnten Segments eng neben einander liegend, vielleicht mit einander
verwachsen; Genitalfüsse gewaltig gross, zweigliedrig, das zweite Glied beweglich eingelenkt, mehr
oder weniger spitz am Ende und am Ventialrande mehr oder weniger concav; das basale Glied sehr
breit und an der Innenfläche tief ausgehóhlt. Abdomen des © mit grossen flachen, distalwärts
verschmälerten appendices præanales.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung kommt in Sibirien und Nord-
Amerika vor.
Eurasiatisches Gebiet :
1. D. palatus, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 15, p. 63 (1872) (Sibirien).
palatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 113, t. 12 (1875); Suppl. Part 2, p. 25, t. 54 (1880).
Nordamerikanisches Gebiet :
2. D. (?) maculatus 2), Banks. Trans. Amer. Ent. Soc. Wash. Vol. 3o, p. 107, t. 1, f. 4 (1904) (New
Mexico, Arizona).
3. D. gilvipes, Hagen, Rep. Zool. Collect. made by Lieut. Carpenter (Geolog. Surv. of Colorado), p. 6or
(1875) (Colorado).
gilvipes, Mc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 113, Fussnote (1875).
4. D. atripes, Hagen, Rep. Zool. Collect. made by Lieut. Carpenter (Geolog. Surv. of Colorado), p. 600
(1875) (New Mexico).
atripes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 113, Fussnote (1875); Ulmer, Ann. Natur. Mus. Wien, Vol. 20,
p. 63, f. 11-13 (1905) (New Mexico).
5. D. grandis, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 62, f. 9, 10 (1905) (Washington Territ.). —
Taf. 33, Fig. 3.
. unicolor, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 27 (1897) (Washington).
. tristis, Banks, ibidem, Vol. 26, p. 254 (1900) (Colorado).
syn. coloradensis, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 64, f. 14-16 (1905).
SS
1) Jedoch besitzt das einzige Exemplar von Dicosmoecus palatus, McLachlan, welches ich bisher sah, zwei kleine, aber deutliche Dornen an
dieser Stelle.
2) Diese Art wurde von Banks als Dicosmæcus beschrieben; doch nannte Mr Banks mir 1906 diese Art nicht unter den amerikanischen
Dicosmecus-Species.
FAM. LIMNOPHILIDE 61
28. GENUS ANTARCTOECIA, NOV. GEN.
Dicosmoecus. Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 65 (1905).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Dicosmæcus, McLachlan, aber im Hinterflügel (Taf. 6,
Fig. 45) sind nur acht Apicaladern vorhanden, so dass die Endgabel 5 zweifelhaft ist; Gabel 3 in beiden
Flügeln kurz gestielt (oder wenigstens spitz); Gabel 1 im Vorderflügel bis fast zur Mitte der Discoidal-
zelle hinunterreichend. Genitalfüsse wie bei Dicosmecus, McLachlan.
Geographische Verbreitung der Art, — Nur in Süd-Amerika, in Argentinien.
Chilenisch-Magelhaensisches Gebiet :
I. A. Nordenskioeldii, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien. Vol. 20, p. 65, f. 17-19 (1905) (Cordilleren,
Puna de Jujuy).
29. GENUS CH/AETOPTERYX, STEPHENS
Chætopteryx. Stephens, Illustr. Ent. p. 232 (1837); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 191 (1876).
Phryganea. Auctorum.
Limnophilus. Curtis, Philos. Mag. p. 125 (1834).
Charaktere. — Spornzahl (OG) 0, 3, 3; (Q) 1, 33; erstes Tarsalglied der Vorderbeine beim c
nur sehr wenig langer als das zweite, beim Q fast doppelt so lang; letztes Tarsalglied der Hinterbeine
mit oder ohne Dornen an der Unterfläche 1); Vordertibie des c fast dornenlos und dem Femur (welches
eine Làngsfurche hat) eng angepresst; Vordertibie des Q mit zahlreichen Dornen. Fühler ziemlich
dünn, etwas länger als der Vorderflügel, das Basalglied dick, kürzer als der kurze Kopf; dieser hinten
mit zwei grossen ovalen, stark granulierten und dicht beborsteten Warzen, und mit zwei kleineren
Warzen weiter oralwärts; am Vorderrande des Kopfes stehen einige punktfórmige borstentragende
Warzen in einer Reihe; Augen gross und bedeutend prominent; Maxillartaster des 5 ziemlich kräftig,
die beiden letzten Glieder einander gleich; beim Q ist das zweite Glied der Maxillartaster dicker als die
andern, das vierte Glied ist sehr kurz, nur wenig langer als das erste; Labialtaster kráftig, innen ausge-
hóhlt, das letzte Glied lang; alle Taster recht stark behaart. Pronotum gut entwickelt, mit sehr grossen
quer-ovalen, granulierten Warzen, die lange Borsten tragen. Flügel (Taf. 6, Fig. 46) sehr kurz und
breit, die Vorderflügel am Apex fast kreisfórmig gerundet, die Costa sehr stark gekrümmt, Costalraum
sehr breit, der Postcostalraum schmal (wie gewöhnlich), der Postcostalrand bis zum Arculus fast gerade;
Apicaladern sehr kurz; Nervatur sehr kräftig, mit zahlreichen Wärzchen, aus denen lange halbaufge-
richtete Borsten entspringen. Membran ebenfalls mit zahlreichen borstentragenden Warzen. Discoidal-
zelle lang, erste Apicalzelle nur wenig schief an der Basis, alle Apicalzellen breit endigend, die fünfte Zelle
fast spitz, die neunte sehr kurz und breit (Gegensatz zu Psilopteryx) ; die beiden Abteilungen der Anasto-
mose nicht weit von einander getrennt; äussere Basalzelle lang und schmal, die innere klein. Hinterflügel
breit, nur wenig kürzer als die vorderen Flügel, am Apex gerundet; die dritte Apicalzelle gewóhnlich
länger als die erste, beide fast spitz; die zweite Apicalzelle breit, gerade begrenzt. Genitalanhänge
des c (Taf. 6, Fig. 47) mit kleinen, etwas gerundeten appendices præanales, die meist tief einge-
sunken sind; Klauen des zehnten Segments stark, gewóhnlich stark aufwärts gebogen (Taf. 6,
1) Ich habe daraufhin vier Arten (Chetopteryx obscurata, McLachlan, C. fusca, McLachlan, C. Saklbergi Mc Lachlan, und C. willosa,
Fabricius) untersucht; die drei ersten Arten besassen keine Dornen; unter etwa 200 Exemplaren der letzten Art aber hatten etwa 195 Stücke sehr deut-
liche Dornen, die andern nicht! '
62 TRICHOPTERA
Fig. 47a), fast parallel ; Genitalfiisse an der Basis (Ventralansicht) sehr breit und behaart, von verschie-
denem Bau; Penis sehr kräftig (Taf. 6, Fig. 47b), gewöhnlich mit einem tiefen schmalen Längsspalt
am Ende; Titillatoren vorhanden, schlank, kammfórmig an den Enden; das Tergit des achten Segments
ist in der Mitte nicht stark vorgezogen (Gegensatz zu Chetopterygopsis, Stein).
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten dieser Gattung sind auf Europa
beschränkt.
Eurasiatisches Gebiet :
1. C. villosa, Fabricius. Ent. Syst. Suppl. p. 200 (1798) (Schweden, Dänemark, Norwegen, Holland,
Finland, England, Schottland, Belgien, Frankreich, Vogesen, Deutschiand, Oesterreich, Tirol,
Steiermark, West-Russland, Schweiz). — Taf. 34, Fig. 8.
villosa, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 193, t. 21 (1876); First Add. Suppl. p. 16 (1884).
C. Sahlbergi, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 195, t. 21 (1876) (Lappland).
3. C. fusca, Brauer, Neur. Austr. p. 46 (1857) (Oesterreich, Bosnien, Steiermark).
fusca, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 195, t. 22 (1876).
l2
4. C. obscurata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 196, t. 22 (1876); Suppl. Part 2, p. 43 (1880);
First Add. Suppl. p. 16, t. 1 (1884) (Schweiz, Vogesen, Croatien).
5. C. clara, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 197, t. 21 (1876) (Krain).
6. C. rugulosa, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1. p. 73 (1848) (Dalmatien, Croatien, Steiermark).
rugulosa, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p 197, t. 22 (1876).
7. C. Gessneri, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 198, t. 22 (1876) (Airolo am St.-Gotthard).
8. C. major, McLachlan. ibidem, p. 198, t. 22 (1876) (Sachsen, Oesterreich, Krain, Schweiz, Croatien,
Bosnien).
9. C. singularis, Klapalek, Term. Füzet. Vol. 25, p. 162, fg. (1902) (Bosnien).
10. C. folonica, Dziedzielewicz, Sprawozd. komis. fizyogr. Krakow. Vol. 23, p. 112-118 (1889) (Polen).
30. GENUS CHAETOPTERYGOPSIS, STEIN
Chaetopterygopsis. Stein, Stett. Ent. Zeit. p. 249 (1874); McLachlan, Rev.and Syn. Trich. p. 200 (1876).
Charaktere. — Spornzahl (5) 0.2.2, (Q) 1,3.3; sehr nahe mit Chaetopteryx verwandt (s. vorher !);
die Vorderflügel (Taf. 6, Fig. 48) sind aber noch kürzer, in den Apicalzellen noch mehr verkürzt, der
Costalraum noch breiter, der Postcostalraum auch breit. die Costa noch stárker gekrümmt; die Genital-
anhänge des cf unterscheiden sich hauptsächlich dadurch, dass das Tergit des achten Segments in der
Mitte stark vorgezogen und am Ende etwas abwárts gebogen ist (Taf. 6, Fig. 48b); Genitalfüsse
kürzer, breiter; Klauen des zehnten Segments breit, lateralwärts gebogen. nebst den appendices
preanales tief eingesunken; Penis ohne Titillatoren, nicht eingeschnitten.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten finden sich in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. C. McLachlam, Stein, Stett. Ent. Zeit. Vol. 35, p. 249 (1874) (Sachsen, Altvater, Oesterreich, Frank-
reich, Schweiz).
Mc Lachlani, McLachlan Rev. and Syn. Trich. p. 200, t. 22 (1876).
2. C. Apfelbecki, Klapalek, Wiss. Mitt. Bosnien und Hercegov. Vol. 7, p. 6, t. 11, f. 17, 18 (1900)
( Bosnien). .
3l. GENUS PSILOPTERYX, STEIN
Psilopteryx. Stein, Stett. Ent. Zeit. p. 250 (1874); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 189 (1876).
Chaetopteryx. Kolenati, Wien. Ent. Mon. Vol. 4, p. 388 (1860).
FAM. LIMNOPHILIDÆ 63
Charaktere. — Spornzahl (cf) o, 3, 3 1), (9) 1, 3, 3; nahe verwandt mit Chaetopteryx Stephens
(s. w. u.), mit folgenden Unterschieden : Letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterflache ohne
Dornen; die Vorderflügel (Taf. 6, Fig. 49) haben nur auf den Adern halbaufrechte starke Haare,
welche aus Kórnchen entspringen, nicht aber auf der Membran, die nur schwach granuliert und fast
nackt ist; Vorderflügel von Psilopteryx Zimmeri McLachlan viel länger als bei Chaetopteryx, der von
Psilopteryx prorsa Kolenati ähnlich geformt wie bei Chaetopteryx; neunte Apicalzelle deutlich länger und
schmäler als bei genannter Gattung. Genitalanhänge des G auch ähnlich, aber der Penis ist am Apex
mit Fortsátzen (Titillatoren ?) versehen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung enthalt zwei Arten aus Europa und
eine aus Nord-Amerika. |
Eurasiatisches Gebiet :
I. P. Zimmeri, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 189, t. 21 (1876) (Sachsen, Schweiz).
2. P. prorsa, Kolenati, Wien. Ent. Mon. Vol. p. 388 (1860) (Altvater).
prorsa, McLachlan, Rev. and Syn. p. 190, t. 21 (1876).
Nordamerikanisches Gebiet :
3. P. (?) brevipennis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 3o, p. 108, t. 1, f. 3 (1904); vielleicht eine
Anomalopteryx? (New Mexico).
32. GENUS ANISOGAMUS, MCLACHLAN
Anisogamus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 109 (1875).
Stenophylax. McLachlan, Stett. Ent. Zeit. p. 51 (1867).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) r, 3, 4; Basalglied der Vordertarsen in beiden Geschlechtern
länger als das zweite Glied, beim c fast doppelt so lang; beim 9 sind alle Tarsalglieder dieses Beines
kürzer; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterflache ohne schwarze Dornen; Beine sonst
schwarz bedornt. Flügel in den Geschlechtern verschieden : c (Taf. 6, Fig. 50) : Costalrand wenig
gekrümmt, Apicalrand breit parabolisch, Radius vor seinem Ende sehr stark gebogen; Flügelform im
ganzen wie bei typischen Sfenophylax-Arten. — Q (Taf. 6, Fig. 51) : Vorderflügel kürzer und verhält-
nismässig breiter, Costalrand stark gekriimmt, Radius wie beim cf; Flügelform ähnlich wie bei
Chaetopteryx ; Apicalzellen alle kürzer als beim cf. Genitalanhánge des cj meist tief eingesunken, ähnlich
wie bei typischen Stenophylax-Arten (Stenophylax permistus McLachlan, etc.) mit schwarzen Dórnchen
auf dem neunten Tergit, gerundeten appendices præanales und zugespitzten Genitalfüssen; sechstes
Segment des Q auf der Ventralfliche mit einer Reihe kleiner Zähne, noch kleinere auf dem fünften
Segmente.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten dieser Gattung sind in Europa.
Eurasiatisches Gebiet:
I. A. difformis, McLachlan Stett. Ent. Zeit. p. 51 (1867) (Karnthen, Nord-Italien, Steiermark, Tirol).
difformis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 109, t. 12 (1875) First Add. Suppl. p. 7 (1884).
2. A. noricanus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 110. t. 12 (1875) (Norische Alpen, Tirol).
3. A. lineatus, Klapalek, Bull. Acad. Sc. Boh. p. 1, f. 1 (1901) (Steiermark).
1) P. órevipennis, Banks gehört nicht mit Sicherheit hierher; die Art (2) hat r, 3. 4 Sporne.
64 TRICHOPTERA
33. GENUS METANOEA, MCLACHLAN
Metanoea. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 40 (1880).
Halesus. McLachlan, ibidem, p. 163 (1876).
Phryganea. Pictet, Rech. Phrygan. p. 155 (1834).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Drusus, Stephens (s. dort!), aber im Hinterflügel des cj fehlt
die Faltentasche mit dem Haarpinsel. Letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne schwarze Dornen an
der Unterfläche; Vorderflügel (Taf. 6, Fig. 52) lang und schmal, hellgelb, etwas glänzend, mit gleich-
gefärbten Adern, ohne Pterostigma, Discoidalzelle in beiden Flügeln lang und schmal. Genitalanhänge
des cf wie bei Drusus, ebenso die Spornzahl(cf, 9 1, 3, 3).
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige Art kommt in Europa vor.
Eurasiatisches Gebiet :
1. M. flavipennis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 155 (1834) (Schweiz, Kárnthen, Harz, Bayrische Alpen,
Thüringen, Savoyen).
flavipennis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 163, t. 17 (1876).
34. GENUS DRUSUS, STEPHENS
Drusus. Stephens, Illustr. Ent. p. 231 (1837); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 164 (1876).
Halesus. McLachlan, Trich. Brit. p. 67 (1865) etc.
Limnephila. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 480 (1842).
Stathmophorus. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 60 (1848).
Phryganea. Pictet. Rech. Phrygan. p. 142 (1834).
Anabolia. Stephens, Illustr. Ent. p. 231 (1837).
Peltostomis. Kolenati, Faun. Altv. p. 37 (1859); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 179 (1876).
Charaktere, — Spornzahl (cf, Q) 1,3,3; 1) resp. (œ) o, 3, 3, (Q) ı, 3, 3. Basalglied der Vorder-
tarsen in beiden Geschlechtern länger als das zweite Glied; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der
Unterfläche ohne Dornen (Taf. 7, Fig. 53b); Beine dünn. Fühler dünn, solang wie der Vorder-
flügel, das erste Glied gewóhnlich kürzer als der kleine Kopf. Taster schlank. stürker behaart als
gewóhnlich in der Familie. Vorderflügel (Taf. 7, Fig. 53) langlich, oft recht breit, mit parabolischem
Apex, die Costa gerade, der Radius deutlich gekrümmt vor seinem Ende, die Discoidalzelle lang, aber
nur selten lànger, manchmal sogar kürzer, als ihr Stiel; ihre obere Begrenzung gerade; erste Apicalzelle
an der Basis schief; Nervatur normal; Membran nie gekórnt, mit meist recht dichter Behaarung; Adern
nie verdickt, die Haare auf denselben kurz und anliegend; Hinterflügel so breit oder etwas breiter als
der Vorderflügel, mit deutlichen Randwimpern; Nervatur normal; die beiden Apicaladern der fünften
Endgabel fliessen an der Basis nicht wie gewóhnlich spitz zusammen, sondern sind dort meist durch
eine kurze Querader vereinigt; beim c findet sich zwischen zwei Analadern (entweder 2 und 3, oder 3
und 4) eine tiefe Faltentasche, welche einen langen aufgerichteten Haarpinsel enthält 2). Genitalan-
hänge des 4 (Taf. 7, Fig. 54) mit gewöhnlich kleinen, gerundeten appendices præanales, mit Klauen
des zehnten Segments, und mit grossen divergierenden Genitalfüssen; Penis stets dünn, gerade, am
1) Vgl. die Bemerkung hinter Drusus graecus, McLachlan.
2) Wenn diese Faltentassche geschlossen ist, sind die Haarpinsel nicht sichtbar; das Vorhandensein der Tasche ergibt sich aber aus der dicken
Falte, welche dann in dieser Region liegt.
FAM. LIMNOPHILIDÆ 65
Apex eingekerbt, auf der Dorsalfläche mit tiefer Längsfurche (entstanden durch die umgeklappten
Seitenrände) ; Tergit des achten Segments stets mit einer grossen rauhen, durch kleine Wärzchen oder
Dörnchen geschwärzten Partie, deren Form in den Arten verschieden ist. Abdomen des 9 am Ende in
zwei Lappen gespalten; keine ventralen Abdominalzähne (c, 9).
Geographische Verbreitung der Arten.
Drusus-Species finden sich nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. D. discolor, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 480 (1842) (Mittel- und Süd-Deutschland, Oesterreich,
Bóhmen, Tirol, Kárnthen. Savoyen, Schweiz, Frankreich, Mittel-Italien).
discolor, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 168. t. 18 (1876).
2. D. chrysotus, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 480 (1842) (Savoyen, Schweiz, Norische Alpen, Tirol).
chrysotus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 169. t. 18 (1876).
3. D. destitutus, Kolenati, Gen. Spec. Trich. Vol. 1, p. 60 (1848) (Elberfeld, Schlesien, Kärnthen).
destitutus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 170 t. 18 (1876).
4. D. trifidus, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 294 (1868); Rev. and Syn. Trich. p. 171 t. 18,
(1876); First Add. Suppl. p. 14 (1884) (Mittel- und Süd-Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Tirol,
Frankreich, Bóhmen, Rumänien).
5. D. mixtus, Pictet, Rech. Phrygan. p. 142 (1834) (Jura).
mixtus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 172, t. 18 (1876).
6. D. alpinus, Meyer-Dür, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. p. 395 (1875) (Schweiz).
alpinus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 173, t. 19 (1876); Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 11,
P- 9 (1903)
7. D. monticola, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 174, t. 19 (1876) (Schweiz, Tirol, Norische
Alpen).
8. D. bosnicus, Klapalek, Wiss. Mitt. Bosn. und Hercegov. Vol. 7, p. 4, t. 11, f. 12-16 (1900) (Bosnien).
. D. Mülleri, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 292 (1868); Rev. and Syn. Trich. p. 175, t. 19
(Schweiz, Savoyen).
10. D. nigrescens, Meyer-Dür, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. p. 396 (1875) (Schweiz).
nigrescens, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 176, t. 19 (1876).
1I. D. melanchaetes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 177. t. 19 (1876) (Schweiz, Tirol).
12. D. annulatus, 1), Stephens, Illustr. Ent. p. 231 (1837) (England, Schottland, Bóhmen, Frankreich,
Deutschland, Mähren).
annulatus, Mc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 166, t. 17 (1876).
syn. sudeticus, Kolenati, Fauna des Altvaters. p. 37 (1859).
13. D. Chapmanni, McLachlan, Ent. M. Mag. (2), Vol. 12, p. 162. f. 1. 2 (1901) (Schweiz).
D
14. D. brunneus, Klapalek, Term. Füzet. Vol. 21, p. 489 (1898); ibidem, Vol,22, p.434. 1.59, E 1, 5.18,
. f. 11-14 (1899) (Ungarn, Rumänien). _
15. D. caucasicus, Ulmer, Notes Leyden Mus. Vol. 29, p. 5o, f. 69, 70 (1907) (Caucasus).
D. graecus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 180, t. 20 (1876) (Griechenland).
Anmerkung. — Exemplare von Drusus annulatus Stephens (c), welche an der Vordertibie
keinen Sporn besitzen [Spornzahl also (c) 0, 3,3, (Q) 1,3, 3], waren von Kolenati (Fauna des Altvaters
p. 37, 1859) in eine besondere Gattung Peltostomis Kolenati gebracht und als P. sudetica Kolenati beschrie-
ben worden. McLachlan hatte (Rev. and Syn. Trich. p. 179, 1876) die Gattung Peltostomis beibehalten
und noch eine neue Art (Peltostomis graeca McLachlan) hinzugefügt; doch hatte er schon an derselben
Stelle (p. 180) und später (Rev. and Syn. Trich. Suppl. 1, p. 11, 1876) darauf hingewiesen, dass
zwischen Drusus annulatus und Peltostomis sudetica thatsächlich keine Unterschiede existierten als nur die
verschiedene Spornzahl des gf. Peltostomis wird gegenwärtig als selbstständiges Genus aufgegeben und
nur noch hóchstens als Subgenus beibehalten, in welches dann auch noch Drusus brunneus Klapälek
(nach freundlicher Mitteilung des Autors) gerechnet werden müsste.
1) Vgl. die Bemerkung hinter N. 16.
66 TRICHOPIT ERA
35. GENUS MONOCENTRA, RAMBUR
Monocentra. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 489 (1842); McLachlan, Rev. and Syn.Trich. p. 177 (1876);
First Add. Suppl. p. 15 (1884).
Charaktere. — Spornzahl (gf, Q) 1, 3, 3; genau wie bei Drusus Stephens (Taf. 7, Fig. 55),
aber das cf hat — wenigstens in der Faltentasche des Hinterflügels — flache schuppenartige Haare; die
eine Art (Monocentra lepidoptera Rambur, cy) besitzt solche Schuppen, u. zw. schwarze, auf dem Vorder-
flügel und auf dem Hinterflügel (mit Ausnahme der Analregion), während die andere Art (Monocentra
improvisa McLachlan, o*)zwischen den gewöhnlichen Flügelhaaren keine Schuppen besitzt, sondern diese
nur in der Faltentasche aufweist; die Faltentasche ist in beiden Arten sehr lang (fast oder ganz den
Flügelrand erreichend), und die Schuppen darin sind hell. Genitalanhänge des Œ ganz ähnlich wie
bei Drusus annulatus Stephens (Peltostomis sudetica Kolenati) und Drusus graecus McLachlan.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung hat zwei europäische Arten.
Eurasiatisches Gebiet :
1. M. lepidoptera, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 489 (1842) (Sardinien, See-Alpen, Turin).
lepidoptera, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 178, t. 19 (1876).
2. M. improvisa, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 15, t. 1 (1884) (Mittel-Italien).
36. GENUS CATADICE, MCLACHLAN
Catadice. McLachlan, Rev.and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 40 (1880); First Add. Suppl. p. 14 (1884).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 2, 3; sonst nahe verwandt mit Drusus, Stephens (s. dort!),
aber im Hinterflügel (Taf. 7, Fig. 56) ist die Faltentasche nur angedeutet und der Haarpinsel darin
fehlt völlig; Genitalanhänge des cf mit sehr breiten Genitalfüssen; letztes Tarsalglied der Hinterbeine
an der Unterflache ohne Dornen.
Geographische Verbreitung der Arten , — Die Gattung findet sich nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. C. Bolivari, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 40, t. 55 (1807) (Spanien).
2. C. extrellensis, McLachlan, ibidem, First Add. Suppl. p. 13, t. 1 (1884) (Portugal).
3. C. tenella, Klapalek, Termés. Füzet. Vol.21, p. 488 (1898); Vol. 22, p. 432, t. 8, f. 6-1o (1899) (Ungarn).
37. GENUS STASIASMUS, MCLACHLAN
Stasiasmus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 42 (1880).
Halesus. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 295 (1868).
Drusus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 167 (1876).
Charaktere. — Spornzahl (1) o, 2, 3. (Q wahrscheinlich 1, 2, 3); sonst genau so wie Drusus,
Stephens. — Taf. 7, Fig. 57.
N. B. — Es mag hier hervorgehoben werden, dass die Zahl der Gattungen in fast allen Familien
noch gewaltig steigen würde, wenn man die Gattungen in Bezug auf die Spornzahl einheitlich gestalten
würde.
FAM. LIMNOPHILIDÆ 67
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige Art in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. S. vectus, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 295 (1868); Rev. and Syn. Trich. p. 167, t. 17,(1876);
Suppl. Part 2, p. 42 (1880) (Pyrenäen).
38. GENUS ANOMALOPTERYX, STEIN
Anomalopteryx. Stein, Stett. Ent. Zeit. p.251 (1874); Mc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 201 (1876).
Charaktere. — Da die Geschlechter sehr verschieden organisiert sind, erfolgt ihre Beschreibung
getrennt :
Männchen. — Spornzahl o, 2, 2; Sporne recht lang; Vorderbeine viel kürzer und dicker als die
sehr langen dünnen Mittel- und Hinterbeine; Tibie der Vorderbeine kurz, erstes Tarsalglied derselben
dick, kaum halb so lang wie das zweite Glied; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterfläche
ohne Dornen1); die übrigen Dornen sind kurz und in geringer Zahl vorhanden. Fühler dünn, fast
zweimal so lang wie der ganze Körper (bedeutend länger als der Vorderflügel), das Basalglied dick, fast
so lang wie der breite Kopf, welcher oben fast flach ist und nur sehr kleine hintere Warzen, aber verhält-
nismüssig grosse vordere Warzen besitzt. Augen gross und sehr prominent. Maxillartaster lang und
kraftig, das Basalglied lang, die beiden anderen Glieder zweimal so lang wie das erste; zweites Glied
distalwärts allmählich verbreitert, am distalen Ende schief abgeschnitten, drittes Glied nach dem
gerundeten Ende hin weniger verbreitert; Labialtaster kurz und dick, mit drei gleichlangen Gliedern, von
denen das letzte löffelartig verbreitert ist. Pronotum ausserordentlich stark entwickelt, hinten ausgehöhlt,
seitlich von der medianen Längsfurche mit je einer grossen Warze; auch das Mesonotum und die beiden
ersten Abdominalsegmente gross, die folgenden klein. Vorderflügel (Taf. 7, Fig. 58) reichen, wenn
ungespannt, nicht über das Kórperende hinaus, lanzettfórmig, apicalwärts stark verengt, am Apex abge-
rundet. Nervatur kráftig, granuliert, mit langen starken, halbaufgerichteten Haaren; keine geschlossene
Discoidalzelle, Endgabel 1 und 5 fehlend; Queradern (2) der Anastomose sehr undeutlich: Hinterflügel
fast nur halb so lang wie der Vorderflügel, schmal, am Apex abgerundet, mit breiter Analregion ;
Nervatur rudimentär, ohne Discoidalzelle und ohne eigentliche Endgabeln ; zwei der Lüngsadern, wahr-
scheinlich Sector und Cubitus, enden mit zwei langen Gabeln. Genitalanhänge des ähnlich wie bei
Drusus. die appendices præanales klein, die Genitalfüsse sehr gross und breit. oben concav; Penis
einfach, dünn; keine ventralen Zähne am Abdomen (Taf. 7, Fig. 69b).
Weibchen. — Spornzahl 1, 2, 2; Sporne und Dornen wie beim c ; alle Beine dünn; erstes Tarsal-
glied der Vorderbeine (wie die Tibie) lang und dünn, ungefähr doppelt so lang wie das zweite Glied.
Fühler kürzer als beim gf, das Basalglied weniger kräftig; Maxillartaster dünn, nicht lang, erstes Glied
sehr kurz, die folgenden länger, das fünfte Glied kürzer als das vierte, eifórmig; Labialtaster kleiner als
beim cf ; Kopf und Thorax wie dort; Abdomen kurz und kräftig, die beiden ersten Segmente weniger
verlängert; Flügel (Taf. 7, Fig. 59) normal, die hinteren aber verhältnismässig sehr kurz, viel
schmäler als die vorderen ; Vorderflügel breit gerundet am Apicalrande, Adern viel dünner als beim c,
die Kórnchen und aufgerichteten Haare weniger ausgeprägt; Membran mit zerstreuten Haaren;
Abdomen ohne ventrale Zähne; die Genitalorgane ähnlich wie bei Drusus.
1) Herr Dr. Ris lieh mir freundlichst zwei von Mc Lachlan erhaltene Typen, ein G, ein Q; am rechten Hintertarsus des Qj (letztes Glied) ist
ein Dorn vorhanden; am linken aber und an beiden Hintertarsen des © fehlen die Dornen des letzten Gliedes.
68 TRICHOPTERA
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art in Europa.
Eurasiatisches Gebiet:
1. A. Chauviniana, Stein, Stett. Ent. Zeit. p. 251 (1874) (Schlesien, Böhmen).
Chauviniana, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 202, t. 23 (1876).
39. GENUS CRYPTOTHRIX, MCLACHLAN
Cryptothrix. McLachlan, Stett. Ent. Zeit. p. 56 (1867); Rev. and Syn. Trich. p. 181 (1876).
Enoicyla. Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 141 (1859), ohne Beschreibung.
Charaktere. — Spornzahl(cf, 9) 1, 2,2; sonst nahe verwandt mit Drusus ; die Unterschiede sind
die folgenden : Kopf oben stark gewölbt (bei Drusus nur schwach convex); Basalglied der Fühler länger
und kräftiger; Maxillartaster des c sehr lang und dünn, stark behaart; die Maxillartaster des © verhält-
nismässig kürzer; das zweite Glied kurz und kräftig. Vorderflügel (Taf. 7, Fig. 60) mit kurzer aber
sehr dichter Behaarung, welche die Adern fast ganz verdeckt; Apex parabolisch; Discoidalzelle sehr lang
und schmal, langer als die Thyridiumzelle, erste Apicalzelle recht weit an der Discoidalzelle hinunter
reichend; Hinterfliigel nur sehr wenig breiter als der Vorderflügel, in bezug auf Discoidalzelle und
erste Apicalzelle wie dort; Media und die drei von ihr entspringenden Apicalsectoren verdickt; Hinter-
flügel des Œ mit sehr langer und breiter Faltentasche, welche einen sehr langen Haarpinsel aufweist.
Genitalanhänge des cf ähnlich wie bei Drusus, aber nicht so stark prominent, und mit verhältnismässig
grósseren appendices præanales.
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige Art kommt in Europa vor.
Eurasiatisches Gebiet :
I. C. nebulicola, (Hagen) McLachlan, Stett. Ent. Zeit. p. 57 (1867); Rev. and Syn. Trich. p. 182,
t. 20 (1876) (Savoyen, Schweiz, Tirol, Frankreich, Baden).
40. GENUS POTAMORITES, MCLACHLAN
Potamorites. McLachlan, Stett. Ent. Zeit. p. 54 (1867); Rev. and Syn. Trich. p. 182 (1876).
Chætopterygopsis. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 256 (1900).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 2, 2; sonst nahe mit Drusus verwandt; Faltentasche und
Haarpinsel im Hinterflügel des Œ vorhanden; die Vorderflügel schmäler und länger als bei Drusus und
nicht parabolisch am Apex,sondern schief abgeschnitten (ähnlich wie bei den meisten Limnophilus-Species).
Vorderflügel (Taf. 7, Fig. 61) nur sehr wenig behaart, stets glänzend (im Gegensatz zu Cryftothrix);
am Thyridium immer mit einem deutlichen langovalen hyalinen Flecke; im Hinterflügel entspringt die
erste Apicalzelle an der Spitze der Discoidalzelle, meist in einem Punkte; Faltentasche nicht breit,
Apicalzellen wie der ganze Hinterflügel verhältnismässig breiter als bei Cryptothrix. Genitalanhänge des
cf ähnlich wie bei Drusus etc. — Die amerikanischen Arten sind mir nicht bekannnt.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa und Nordamerika.
Eurasiatisches Gebiet :
I. P. bigutiatus, Pictet, Rech. Phrygan. p. 144 (1834) (Schweiz, Piemont, Tirol, Oesterreich, Karn-
then, Krain, Bayern, Dauphiné, Wallis).
biguttatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 183, t. 20 (1876).
FAM. LIMNOPHILIDÆ 69
Nordamerikanisches Gebiet :
2. P. virginicus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 256 (1900) (Virginia).
3. P. (?) parvulus, Banks, ibidem, p. 256 (1900) (New-Jersey).
41. GENUS ECCLISOPTERYX, KOLENATI
Ecclisopteryx. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. r, p. 74 (1848); McLachlan, Rev. and Syn.
(riche ps x84. (1876).
Phryganea. Pictet, Rech. Phrygan. p. 143 (1834).
Halesus. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. r, p. 7o, 71 (1848).
Charaktere. — Spornzahl cf, © 1, 2, 3; sonst ähnlich wie Drusus Stephens (s. vorh.!) Flügel
(Taf. 8, Fig. 62) mehr wie in voriger Gattung; Faltentasche und Haarpinsel kürzer, die Haare starker
als bei den meisten Arten von Drusus. Die Genitalanhänge des cf sind etwas anders als dort :
Das Tergit des achten Segments ist oben nicht geschwärzt, sondern nur auf der zungenfórmig
abwärts gebogenen medianen Partie; Genitalfüsse nicht divergierend, sondern medianwärts gekrümmt;
ihr Ende ist rauh durch schwarze Dórnchen. — Taf. 8, Fig. 63.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur zwei Arten in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. E. guttulata, Pictet, Rech. Phrygan. p. 143(1834) (England, Schottland, Schweden, Lappland, Belgien,
Süd-Deutschland, Oesterreich, Kärnthen, Tirol, Piemont, Schweiz, See-Alpen, Bosnien,
Bühmen).
guttulata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 185, t. 20 (1876).
2. E. madida, McLachlan, Stett. Ent. Zeit. Vol. 28, p. 53 (1867); Rev. and Syn. Trich. p. 186, t. 21
(1876) (Schlesien, Kärnthen, Bühmen).
42. GENUS CHILOSTIGMA, MCLACHLAN
Chilostigma. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 187 (1876).
Halesus. Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 471 (1900).
Platyphylax. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 211 (1904).
Linnephilus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 30, 34, 35 (1852).
Enoicyla. Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 267, 268 (1861).
Charaktere. — Spornzahl(cf, Q) 1, 2, 2; erstes Glied der Vordertarsen in beiden Geschlechtern
langer als das zweite Glied; letztes Tarsalglied der Hinterbeine an der Unterflache ohne Dornen. Fühler
dünn, ihr Basalglied sehr dick, kaum so lang als der kurze, gewölbte Kopf. Maxillartaster des G' lang
und dünn, besonders das dritte Glied recht lang; Maxillartaster des Q kräftiger, drittes und fünftes
Glied (welches dünner ist) länger als zweites und viertes. Labialtaster (G', Q) gross (fast so lang wie
die Maxillartaster des gj), dick, das dritte Glied etwas länger als die anderen; alle Taster ziemlich
stark behaart. Vorderflügel in den europäischen Arten lang und schmal, bei Chrlostigma difficile Walker
(Taf. 8, Fig. 64) dagegen breit; Costalrand sehr deutlich gekrümmt; Apicalrand gerundet (bei
C. Sieboldi McLachlan etc. etwas mehr gerade abgeschnitten); am Arculus ist der Postcostalrand deutlich
eingezogen; das Pterostigma ist ausserordentlich scharf ausgeprägt und bis zum ersten Apicalsector
reichend; die Membran dieser Partie ist nicht nur dunkler. sondern auch gréber und dichter gekórnt;
die Costa ist über dem Pterostigma etwas stärker convex, und der erste Apicalsector ist parallel und
nahe dem stark gebogenen Ende des Radius; zwischen diesem und der Subcosta manchmal eine
70 TRICHOPTERA
~
Querader als basale Begrenzung des Pterostigmas; auch der zweite Apicalsector stärker gebogen als
gewóhnlich; Membran mit kleinen, deutlichen Kórnchen, aus welchen kurze halbraufrechte Haare
entspringen ; ähnliche auf den ziemlich starker Adern; Discoidalzelle so lang oder länger als ihr Stiel;
die untere Partie der Anastomose nicht sehr weit von den oberen entfernt; Costalraum breit,
Postcostalraum schmal. Hinterflügel breiter als der Vorderflügel, mit meist angedeutetem Pterostigma ;
vierte Apicalzelle sehr viel schmäler als die übrigen; keine Faltentasche beim c. Genitalanhänge des c
in den Arten verschieden (Taf. 8, Fig. 64b); wahrscheinlich wird diese Gattung später weiter geteilt
werden müssen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist in Europa, Asien und Nord-
Amerika vertreten.
Eurasiatisches Gebiet :
I. C. Sieboldi (Hagen), McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 188, t. 20 (1876) (Schweden, Finland,
Lappland, Danzig).
. C. praeteritum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 32 (1852) (Sibirien, auch in Nord-Amerika).
praeteritum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 42, t. 55 (1880; First Add. Suppl. p. 15,
t. 1 (1884).
bo
Nordamerikanisches Gebiet :
3. C. difficile, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 24 (1852) (Nova Scotia, Virginia). — Taf. 34, Fig. 7.
difficile, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 269 (1861); McLachlan, Entom. Annual, p, 158 (1863).
. C. alascense, Banks. Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 471, t. 28, f. 19, 20 (1903) (Alaska).
. C. areolatum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 35 (1852) (Hudsonsbay).
areolatum, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 267 (1861); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl.
Part. 2, p. 43 (1880).
6. C. pallidum, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 209 (1899) (New York).
(2). C. prateritum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 35 (1852) (Mackenzie, Slave River).
ES
43. GENUS NOTHOPSYCHE, BANKS
Nothopsyche. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 107 (1906).
Chilostigma. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 14 (1905).
Charaktere. — Verwandt mit Chilostigma, McLachlan; Spornzahl (cf, Q) 1. 2, 2; letztes Tarsal-
glied der Hinterbeine ohne schwarze Dornen; erstes Tarsalglied der Vorderbeine in beiden Geschlechtern
länger als das zweite Glied; Maxillartaster länger als bei Chilostigma, das zweite Glied (c) länger als das
dritte, beim Q ähnlich wie bei Chilostigma; Labialtaster dünn, viel kürzer als die Maxillartaster des Cf.
Vorderflügel (Taf. 8, Fig. 65) breit, am Apex stark gerundet, die Membran gekórnt, die Kórnelung am
Pterostigma zwar stärker als auf der Membran, aber schwacher als bei Chilostigma; Behaarung ziemlich
dicht; Discoidalzelle in beiden Flügeln lang und schmal, die fünfte Apicalzelle beider Flügel spitz, im
Hinterflügel manchmal die Anastomose kaum erreichend; vierte Apicalzelle des Hinterflügels an der
Basis mindestens so breit wie die zweite Apicalzelle. Genitalanhänge des cf mit dicht neben einander
liegenden, gerade nach hinten gerichteten, dicken, am distalen Ende etwas verbreiterten Genitalfüssen
(fat. 8, Fig. Gob):
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Japan.
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
1. N. pallipes, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 107, t. 3, f. 1 (1906) (Japan),
pallipes, Ulmer, Cat. Coll. Selys, p. 29, f. 48, 49 (1907).
2. N. ruficollis, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 14, t. t, f. 12, 13 (1905); Cat. Coll. Selys, Fasc. 6,
p- 29, f. 46, 47 (1907) (Japan).
FAM. LIMNOPHILIDÆ 71
44. GENUS GLYPHOPSYCHE, BANKS
Glyphopsyche. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 2, p. 141 (1904).
Limnephilus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 3o (1852).
Glyphotaelius. Banks, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 11, p. 241 (1903).
Phryganea. Fabricius, Spec. Ins. p. 389 (1781).
Enoicyla. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 268 (1861).
Charaktere. — Spornzahl verschieden 1) (Gf, Q) 1, 2, 2 resp. I, 3, 3 resp. 1, 3, 4; erstes Glied der
Vordertarsen in beiden Geschlechtern länger als zweites Glied; letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne
Dornen. Prothorax klein (Gegensatz zu Glyphotaelius); Vorderflügel (Taf. 8, Fig. 66) mit deutlich
ausgeprägtem, gekórnten Pterostigma; Radius dort stark gekniet (ähnlich wie bei Chilostigma, McLa-
chlan); Apicalrand der Vorderfliigel nur schwach ausgerandet, nicht wellenfórmig, ohne vorspringende
Ecken, bei Glyphosyche bella, Banks, noch viel weniger ansgerandet als in der Figur augegeben;
Discoidalzelle in beiden Flügeln lang und schmal, im Vorderflügel bedeutend langer, im Hinterflügel
kürzer als ihr Stiel; zwischen dem Radius und dem Ende der Discoidalzelle ist im Vorderflügel entweder
eine Querader vorhanden (Glyphopsyche irrorata, Fabricius) oder der erste Apicalsector ist an der Basis
stark geschwungen (Glyphopsyche bella, Banks); dieser erste Apicalsector hat in beiden Arten dieselbe
starke Biegung wie das Ende des Radius (ähnlich in Chilostigma, McLachlan); im Hinterflügel ist die
Discoidalzelle hinter der Mitte sehr schmal und nach dem distalen Ende hin wieder erweitert. Die
Genitalfüsse (9°) scheinen ähnlich zu sein wie bei Nothopsyche, Banks, aber noch schmäler und länger.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nurin Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
I. G. wrorata, Fabricius, Spec. Ins. p. 389 (1781); Mant. Ins. p. 245 (1787); Ent. Syst. Vol. 2, p. 77
(1792) (Hudsons-Bay ).
irrorata, Mc Lachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 1, p. 657 (1864); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28,
p. 7, f. 8 (1906)
syn. intercisa, Walker, Cat.-Neur. Brit. Mus. p. 3o (1852); cfr. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 188 (1876).
Bryanti, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 141 (1904).
2. G. bella, Banks, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 11, p. 241 (1903) (British Columbia, Washington).
= Taf 34: Fig 4.
45. GENUS HYPNOTRANUS, WALLENGREN
Hypnotranus. Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2, p. 70 (1891).
Stenophylax. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 122 (1875); Banks, Trans. Amer. Ent. Soc.
Moly 32, p. 9 (1903): A
Apatania. Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 472 (1900).
Parachiona. Thomson, Opusc. Ent. Vol. 15, p. 1592 (1891).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 3, 4; erstes Glied der Vordertarsen bei Gf und 9 länger als
das zweite Glied; Beine dünn, Dornen an den Tibien spärlich; letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne
Dornen. Vorderflügel (Taf. 8, Fig. 67) kurz und ziemlich breit, apicalwärts stark verbreitert, mit
parabolischem Apex; Hinterflügel nur wenig breiter als der Vorderflügel; Discoidalzelle des Vorderflügels
1) Banks (1. c.) gibt für Glyphopsyche 1, 3, 4 an; ich fand bei G/yphopsyche trrorata, Fabricius, 1, 2, 2 Sporne; bei G/yphopsyche bella, Banks,
sehe ich an der Hintertibie nur 3 Sporne; Mr Banks schrieb mir : «In GZygAogsycZe the spurs are about the same color as the spines. »
72 TRICHOPTERA
langer als ihr Stiel, schmal, ebenso im Hinterflügel; Thyridiumzelle erreicht nicht die Querader; sie ist so
lang wie die Discoidalzelle; der Radius ist vor seinem Ende stark geschwungen; erste Apicalader nahe
dem Ende des Radius, so dass die erste Gabel am Apicalrande sehr breit ist; dritte Endgabel gestielt; im
Hinterfliigel ist die erste und die dritte Endgabel gestielt; die Querader der vierten Apicalzelle ist in
beiden Flügeln schief gestellt und so lang wie die Querader der zweiten Zelle; Membran des Vorder-
fliigels glatt, mit anliegender sparsamer Behaarung. Genitalanhänge des c gewöhnlich zurückgezogen;
appendices præanales gross, breit; Genitalfüsse lang, am Ende zugespitzt und medianwärts gekriimmt.
Die beiden amerikanischen Species sind mir nicht bekannt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist in Europa und Nord-Amerika
verbreitet.
Eurasiatisches Gebiet :
I. H. picicornis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 155 (1834) (Lappland, Deutschland, Schweiz, Oesterreich,
Ungarn, Böhmen, Altvater, Tatra, Savoyen, Dänemark, Holland).
g 3 ,
picicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 122, t. 13 (1875); Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2, p. 71 (1891).
(2) parvulus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 9 (1905) (New Hampshire).
(
Be del.
3. H. (?) tripunctatus, Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 472, t. 27, f. 4 (1900) (Alaska).
46. GENUS ENOICYLA, RAMBUR
Enoicyla. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 488 (1842); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. 205 (1876).
Ptyopteryx. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 73 (1848).
Dromophila. Heyden. Stett. Ent. Zeit. p. 83 (1850).
Limnophilus. Burmeister, Handb. Ent. p. 931 (1839).
Charaktere.—Spornzahl (cf, Q ) 0,2,2; erstes Glied der Vordertarsen viel langer als das zweite ( '),
resp. kaum lànger(Q); Fühler ungefähr so lang wie der Vorderflügel, ziemlich dick, das Grundglied
kräftig, kürzer als der Kopf; Maxillartaster des 5 mit sehr kurzem Basalgliede und sehr langen, dünnen,
aufwárts gerichteten zwei Endgliedern; die des Q kurzund dick, an Lànge allmáhlich zunehmend, doch
so, dass das dritte und vierte Glied ungefähr gleich sind. Vorderflügel des 9 langlich, mit gerundetem
Apex (Taf. 8, Fig. 68), ohne ausgeprägtes Pterostigma, mit nur wenig gebogenem Costalrande,
langen Randwimpern und sehr kráftiger Nervatur; Radius vor dem Ende kniefórmig gebogen, dort mit
der Subcosta wenigstens durch eine Querader vereinigt; manchmal sind beide Adern dort zusammenge-
flossen ; Discoidalzelle sehr kurz und breit, viel kürzer als ihr Stiel, auch die Thyridiumzelle kurz, aber
länger als die erstere; fünfte Apicalzelle fast immer mit längerem Stiele, neunte Apicalzelle sehr klein;
Basalzellen klein; auf allen Adern finden sich lange halbaufrechte, aus kleinen Wärzchen entspringende
Haare; Membran mit mikroskopisch kleinen Wärzchen und mit dichter anliegender Behaarung; Hinter-
flügel kaum breiter als die vorderen, mit langen Randwimpern, weniger ausgeprägter Nervatur. (längerer
und besonders) schmälerer Discoidalzelle und mit gestielter fünfter Apicalzelle; auch die erste Apical-
zelle ist oft gestielt; Hinterflügel weniger behaart als die vorderen. Flügel des Q bis auf kurze dreieckige
Schuppen reduciert, das Q also praktisch ungeflügelt. Genitalanhänge des cf mit kurzen runden appen-
dices præanales, divergierenden Klauen des zehnten Segments, wenig vorragenden, in Lateralansicht
manchmal konischen Genitalfüssen und einem am distalen Ende tief ausgeschnittenen Penis, welcher
grátenartige Titillatoren besitzt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist in Europa verbreitet.
FAM. LIMNOPHILIDÆ 73
Eurasiatisches Gebiet :
1. E. pusilla, Burmeister, Handb. Ent. p. 931 (1839) (England, Frankreich, Belgien, Holland, Deutsch-
land. Oesterreich, Schweiz)
pusilla, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 207, t. 22 (1876).
2. E. amoena, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 120 (1864) (Schweiz. West-Deutschland ?).
McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 208 (1876); First Add. Suppl. p. 17, t. 1, (1884).
3. E. Costae, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 208, t. 23 (1876) (Neapel, Griechenland).
47. GENUS NEOPHYLAX, MCLACHLAN :)
Neophylax. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 111 (1871).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 1, 2, 4 ; innerer Subapicalsporn der Hintertibie winzig; Tibien
und Tarsen mit wenigen Dornen; letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne Dornen. Augen gross.
Fühler ungefähr so lang wie der Vorderflügel, das erste Glied länger als der Kopf. Maxillartaster des
Cf mit kurzem Basalglied, langem zweiten und etwas kürzerem dritten Gliede; Labialtaster mit zwei sehr
kurzen Grundgliedern. Vorderflügel (Taf. 8, Fig. 69, 70) mit dichter kurzer Behaarung, an der Basis
schmal, apicalwárts stark verbreitert; Apicalrand schief, ausgeschnitten; Discoidalzelle in beiden Flügeln
geschlossen, im Vorderflügel sehr lang und schmal, im Hinterflügel kurz; in beiden Geschlechtern hat
der Vorderflügel die Endgabeln 1, 2, 3, 5; Hinterflügel des c mit Gabel 1, 2 (6 Apicaladern), der des
Q mit Gabel 1, 2. 5 (8 Apicaladern); Genitalanhänge des gf ähnlich wie bei Afatania.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Ncophylax ist auf Nord-Amerika
beschrankt.
Nordamerikanisches Gebiet :
I. N. concinnus, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 111, t. 2, f. 3(1871) (Nord-Amerika,
z. B. Maryland).
2. N. fuscus, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash Vol. 5, p. 242 (1903) (Michigan, New Hampshire).
48. GENUS OLIGOPHLEBODES, ULMER
Oligophlebodes. Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien. Vol. 20, p. 66 (1905).
Halesus. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24. p. 28 (1897).
e.
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2) 1, 3, 3; erstes Tarsalglied der Vorderbeine beim (y (sicheı
auch beim ©) länger als das zweite; letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne Dornen; Beine dünn, an
den Tibien nur wenige Dornen; Innensporne der Hintertibie ziemlich stark gekrümmt. Fühler dünn,
das erste Glied aber dick; besonders in der distalen Hälfte sind die Fühler an der Unterfläche gekerbt.
Maxillartaster dünn, recht lang, seidenartig behaart. Vorderflügel (Taf. 9, Fig. 71) denen von Afatania,
Kolenati, im Habitus ähnlich; die Subcosta mündet in eine Querader. welche die Costa mit dem geschwun-
genen Radius vereinigt; Discoidalzelle sehr lang, schmal; erste Apicalader stark gebogen, dem Radius
nahe und ihm parallel verlaufend; Gabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, keine Apicalzelle gestielt; Hinterflügel
nur wenig breiter als der Vorderflügel, mit sehr einfachem Geäder; Discoidalzelle fehlend, nur Endgabel 2
vorhanden (ich kann allerdings den « Flügelpunkt » dort nicht finden); nur 6 Apicaladern vorhanden,
1) Ashmead hat 1900 eine Hymenopteren-Gattung Vcog/j/ax genannt; McLachlan's JVeoghy/ax hat die Priorität.
2) Q Mir unbekannt.
74 TRICHOR TERA
von welchen die drei letzten bis fast zur Fliigelbasis reichen und keine Queradern aufweiren; im ganzen
nur 2 Queradern (nach freundlicher Mitteilung von Mr Banks hat das Q ähnliches Geäder wie Neophylax,
McLachlan). Genitalanhánge des c sind tief eingesunken, nicht denen von A fatania, Kolenati, ähnlich.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Nord-Amerika.
1. O. minuta, Banks. Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 28 (1897) (Colorado, New Mexico).
syn. O. coloradensis, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 66, f. 26 (1905).
49. GENUS HOMOPHYLAX, BANKS
Homophylax. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 255 (1900).
Charaktere. — Spornzahl (gf; 9) 1, 3. 4; Subapicalsporne der Hintertibie ungleich lang 1);
letztes Tarsalglied der Hinterbeine ohne Dornen; Dornen sonst lang und ziemlich zahlreich. Fühler ziem-
lich deutlich gekerbt, das erste Glied dick, kaum so lang wie der Kopf. Vorderflügel (Taf. 9, Fig. 72)
kurz und breit, die Anastomose ähnlich wie bei Chaetopteryx, aber die hintere Anastomose noch weiter
apicalwärts gestellt; Discoidalzelle ungefáhr doppelt so lang wie ihr Stiel, Thyridiumzelle die Ouerader
nicht erreichend; Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, keine gestielt; Hinterflügel breiter als der Vorder-
flügel, Discoidalzelle geschlossen, kurz, dreieckig, weit basalwärts liegend. so dass die Apicalzellen sehr
lang (und schmal) sind; Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, von welchen Gabeln 1, 2, 3 gestielt sind
(wenigstens bei Homophylax flavipennis, Banks). cf mir unbekannt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist auf Nord-Amerika beschränkt.
Nordamerikanisches Gebiet :
I. H. flavipennis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 255 (1900) (Colorado).
2. H. nevadensis, Banks, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 11, p. 242 (1903) (Nevada).
50. GENUS THAMASTES, HAGEN
Thamastes (7 haumastes). Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 118 (1858); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
D:2031(r876))
Charaktere. — Da die Geschlechter sehr verschieden organisiert sind, erfolgt ihre Beschrei-
bung getrennt.
Münnchen. — Spornzahl o, 2, 4; Beine (Taf. 9, Fig. 73b) stark: die Coxen und die Mittel- und
Hintertarsen an ihrer Unterfläche mit einer Reihe starker Haare, die an den Mitteltarsen besonders dicht
stehen; Vorderschenkel sehr dick, Vordertibie dick an der Basis, distalwärts sich verjiingend. die Tarsen
dieses Beines sehr kurz, das erste Tarsalglied verdickt, die folgenden drei Glieder noch kleiner als das
erste, fiinftes Glied ungefähr so lang wie diese drei zusammen. Fühler (wahrscheinlich) stark, das erste
Glied dick, kiirzer als der oben etwas vertiefte Kopf, welcher vorn zwei grosse und hinten zwei kleine
Warzen aufweist; Maxillartaster sehr kraftig, das Grundglied kurz und verdickt, das zweite lang. schwach
abwärts gekriimmt, distalwärts verdickt, drittes Glied etwas kiirzer, ebenso verdickt. Nur die Vorder-
flügel (Taf. 9, Fig. 73) entwickelt, die Hinterfliigel sind zu winzigen ovalen Schuppen reduciert;
Vorderfliigel schmal lanzettfürmig, vor dem Apex etwas eingezogen, so lang, dass bei ungespanntem
Tiere der Flügel das Abdomen überragt; Nervatur kräftig, grob gekórnt und mit langen starken
ri) An dem einzigen Exemplare (9), welches ich von Homophylax fl wipennis, Banks, besitze, sehe ich nur drei Sporne an der Hintertibie.
FAM. LIMNOPHILIDÆ
SI
in
halbaufrechten Haaren; Discoidalzelle offen, Anastomose mit nur zwei Queradern; Endgabeln 1, 2. 3
vorhanden.
Weibchen. — Spornzahl 1, 2, 4; Beine dünner als beim c; Vordertibie schlank, Vordertarsen
lang, normal; Coxen und die vier hinteren Tarsen mit ähnlichem Haarbesatz, der aber an den Tarsen
deutlich schwächer ist. Maxillartaster auch dreigliedrig (!), das erste Glied kurz und dick, das zweite
lang, etwas gebogen, distalwärts verdickt, das dritte Glied sehr klein, oval. Fühler wahrscheinlich
dünner als beim cf, das Basalglied länger; Pronotum viel schmäler als beim c; Vorderflügel (Taf. 9,
Fig. 74) kurz und sehr breit, von anormaler Gestalt; Nervatur stark und gekörnt, einige Körnchen
mit starken aufrechten Haaren auch auf der Membran, Discoidalzelle offen, Endgabeln ı, 2, 3
ae J
vorhanden, sehr breit; Hinterflügel wie beim c. — Genitalanhange das c ähnlich wie bei A fatania.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art in Nord-Asien.
Eurasiatisches Gebiet :
I. T. dipterus, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 19, p. 119 (1858) (Sibirien).
dipterus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 204, t. 23 (1876).
51. GENUS MOROPSYCHE, BANKS
Moropsyche. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 108 (1906).
Charaktere, — Spornzahl (C) 1, 3, 4. Fühler innen deutlich gekerbt, das erste Glied nicht sehr
lang. Maxillartaster des of dünn, die beiden letzten Glieder ungetähr gleich; Dorsalfläche des Kopfes
mit einer queren Erhebung in der Mitte. Vorderflügel (Taf. 9, Fig. 75) ziemlich schmal, apical-
warts schwach verbreitert, Apicalrand schwach gerundet; die Subcosta verläuft normal in die Costa;
Discoidalzelle kurz, nur durch eine undeutliche Ouerader geschlossen 1); die Thyridiumzelle reicht
sehr weit apicalwärts, die Anastomose ähnlich wie bei Homophylax, Banks, fast in einer geraden Linie
verlaufend; Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, von welchenGabel 1 und 3 gestielt sind; im Hinterflügel
ist die Discoidalzelle offen; Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, alle gestielt mit Ausnahme von Gabel 2,
welche an der Basis spitz ist.
Geographische Verbreitung der Arten, — Nur in Japan.
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
I. M. parvula, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 108, f. 3, 8 (1906) (Japan).
52. GENUS APATANIA, KOLENATI
Apatania. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. r, p. 75 (1848); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 209 (1876).
Apatelia. Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 1, p. 88 (1891).
Enoicyla. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 28 (1897).
Potamaria. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 83 (1852).
Phryganea. Pictet, Rech. Phrygan. p. 159 (1834).
Goniotaulius. Boheman, Ofvers. Vet. Akad. Forhandl. p. 568 (1865).
Charaktere. — Spornzahl (gf, Q) 1, 2, 4; erstes Tarsalglied der Vorderbeine in beiden
1) Mr Banks hatte diese Querader in der für mich freundlichst hergestellten Figur des Vorderfliigels nicht mitgezeichnet; ich habe sie eingefügt.
TRICHOPTERA
Geschlechtern länger als das zweite Glied. Fühler dünn, Basalglied dick und so lang wie der Kopf;
Maxillartaster dünn, oft aufgerichtet beim ot (Taf. 9, Fig. 76a). Vorderflügel (Taf. 9, Fig. 77)
schmal und lang, apicalwärts nur wenig verbreitert, mit meist schief abgeschnittenem Apicalrande,
Nervatur stark, besonders der Radius; dritte Apicalgabel fast immer kurz gestielt, wie im Hinterflügel.
Genitalanhänge des & (Taf. 9, Fig. 76b, 77b) entweder ohne sichtbare appendices præanales oder
mit langen zweiästigen (also gespaltenen) appendices praanales; Rückenschuppe (zehntes Segment)
in Gestalt eines langen ventralwärts gekrümmten Schnabels ausgebildet: Genitalfüsse entweder lang,
deutlich zweigliedrig, oder kürzer und besonders das zweite Glied, welches innen vor dem Ende des
basalen Gliedes inseriert ist, viel kleiner.
Geographische Verbreitung der Arten. — Apatania kommt in Europa, Asien und Nord-
Amerika vor.
IO.
I2.
163%
> à A
Euraslatisches Gebiet :
. Wallengreni, McLachlan, Ent. M. Mag. p. 281 (1871) (England, Schottland, Finland, Lappland).
McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 211, t. 23 (1876); Morton, Ent. M. Mag. p. 154, t. f. 1, 2, 3 (1902).
. crymophila, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 44, t. 55 (1880) (Nordwest-
Sibirien).
. meridiana, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 44. t. 55 (1880) (Pyrenäen).
. Eatoniana, McLachlan, ibidem, p. 45, t. 55 (1880) (Frankreich).
. stigmatella, Zetterstedt, Ins, Lapp. p. 1066 (1840) (Lappland, Finland; auch in Nord-Amerika :
Grosser Sklaven-See).
stigmatella, McLachlan, Rev. and Syn.Trich. p. 213. t. 23 (1876); Morton, Ent. M. Mag. p. 199, E555 011002):
. majuscula, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. p. 66 (1872); Rev. and Syn. Trich. p. 213, t. 24
(1876) (Ost-Sibirien).
majuscula, Morton, Ent. M. Mag. p. 156 (1902).
. fimbriata, Pictet. Rech. Phrygan. p. 159 (1834) (Gebirge Mittel-Europas : Schweiz, Savoyen,
Steiermark, Bóhmen, Frankreich, Kärnthen, Deutschland mit Ausnahme des Nordens).
fimbriata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 214,t.24(1876); Morton, Ent. M. Mag. p. 155, f. 10, 11, 12(1903).
. muliebsis, McLachlan, Ent. M. Mag. Vol. 3, p. 113 (1866); Rev. and Syn. Trich. p. 215, t. 24
(1876) (Süd-England, Schweiz, Bóhmen).
muliebris, Morton, Ent. M. Mag. p. 155, f. 7, 8, 9 (1902).
. arctica, Boheman, Ófvers. Vet. Akad. Forhandl. p. 568 (1865) (Spitzbergen, Island?, Finland,
Nowaja Semlja ?).
arctica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 216,t. 24 (1876); Morton, Ent. M. Mag. 156, f. 13-18 (1902).
. Palméni, Sahlberg, Acta Soc. Fauna et Fl. Fenn. Vol. o, p. 18, f. t, 2 (1894) (Finland).
. mornata, Wallengren, Ent. Tidsk., Vol. 7, p. 78 (1886); Skand. Neur. Vol. 2, p. 88 (1891)
(Skandinavien).
Nordamerikanisches Gebiet 1) :
. hirtipes, Curtis, Ins. Voyage J. Ross, in Wiegmanns Arch. f. Naturg. Vol. 2, p. 288 (1836)
(Arctic Amerika).
hirtipes, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 139 (1871).
. nigra, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 83 (1852) (Hudsonsbay).
nigra, Hagen, Synops, Neur. N. Amer. p. 270 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 158 (1863).
. pallida, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 270 (1861) (Canada).
_ incerta. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc.Vol. 24, p. 28 (1897) (Canada, New Hampshire, New York).
1) Hier auch Afatania stigmatella, Zetterstedt, cfr. n° 5
FAM. LIMNOPHILIDÆ 77
53. GENUS APATIDEA, MCLACHLAN
Apatidea. McLachlan, Fedtschenko’s Reise in Turkestan, p. 28 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 217 (1876).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 2,2; sonst wie Afatania, nur die Discoidalzelle des Vorder-
flügels ist verhältnismässig länger.
Geographische Verbreitung der Arten, — Nur in Asien.
Eurasiatisches Gebiet :
I. A. elongata, McLachlan, Fedtschenko's Reise in Turkestan, p. 28 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 217,
t. 24 (1876) (Turkestan).
2. A. copiosa, McLachlan, ibidem. p. 29 (1875); ibidem, p. 218, t. 24 (1876) (Turkestan, Khokan).
54. GENUS RADEMA, HAGEN
Radema. Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 799 (1864); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 219 (1876).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 1, 2, 3; Sporn der Vordertibie beim g' winzig, erstes Tarsal-
glied des Vorderbeines beim Qf etwas verdickt; Ventralfläche des Kopfes unter den Tastern mit einem
langen Haarbüschel jederseits. Vorderflügel breiter als bei Afatania, die Adern mit längerer Behaarung.
Genitalanhänge des jf ähnlich wie bei Apatama.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine einzige Art in Sibirien.
Eurasiatisches Gebiet : F
I. R. infernale, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 877 (1864); Ann. Soc. Ent. Belg. p. 65
(1872) (Lena in Nord-Sibirien).
infernale, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 220, t. 24 (1876).
3. FAM. SERICOSTOMATIDE
Sericostomatidae. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 221 (1876); Klapalek, Bull. Acad. Sc.
Bohême, p 27 (1903).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q ) meist 2, 2, 4 oder 2, 4, 4, seltener 2, 2, 2 oder 2, 3, 3; nur in
drei Gattungen : Thremma (1, 3, 4), Nosopus (1, 4, 4) und Tetanonema (1, 2, 2) ist nur ein Sporn an der
Vordertibie vorhanden (wie bei den Limnophilide), sonst haben alle Sericostomatiden stets zwei Sporne
an der Vordertibie; Innensporne meist nicht oder nur wenig langer als Aussensporne, manchmal sehr
kurz; Beine kurz, beim © nicht erweitert, nur Nosopus hat ein enorm grosses erstes Tarsalglied der
Vorderbeine. Fühler so lang oder etwas kürzer als der Vorderflügeli), meist dick; Basalglied sehr
kräftig, meist langer als der Kopf, oft viel langer, in einzelnen Fallen (Dinarthrum etc.) sogar langer als
der ganze Kórper; stark behaart, manchmal mit Dornen; die übrigen Glieder sind immer sehr kurz und
manchmal mit kurzen Dörnchen oder langen Haaren besetzt. Ocellen meist fehlend, nur bei Thremma
und Plectrotarsus vorhanden. Kopf klein, stark behaart (meist) und manchmal beschuppt: das Labrum
ist bei Plectrotarsus in einen Rüssel (Taf. 9, Fig. 78) verlängert, sonst normal. Maxillartaster in den
Geschlechtern verschieden, beim c höchstens dreigliedrig 2), beim © fünfgliedrig. Maxillartaster des &
in den Subiamilien und Gattungen sehr verschieden gebaut. manchmal eine Maske bildend (Sericostoma-
tine), manchmal breit, aber flach, oder keulenfórmig (Goerine und Lepidostomatinz p.p.), manchmal länger
und schlank, mehr oder weniger cylindrisch, dann aber aufgerichtet und dem Gesichte mehr oder weniger
dicht anliegend (Brachycentrinæ); stets sind die Maxillartaster des c stark behaart und häufig auch mit
Schuppen besetzt. Maxillartaster des © lang und schlank, stark behaart, das fünfte Glied nie gegliedert.
Labialtaster in den Geschlechtern gleich gebaut 3). behaart, das erste Glied gewöhnlich kurz, die beiden
folgenden langer, das dritte auch schlanker. Flügel dicht behaart, so dass die Nervatur (meist) undeut-
lich wird, manchmal mit Haarschuppen (Lepidostomatine), häufig mit Faltentaschen, welche fast
ausschliesslich auf die Vorderflügel beschränkt sind; gewöhnlich sind die Vorderflügel länglich-eiförmig;
Hinterflügel ungetähr so breit oder schmäler als die Vorderflügel, beträchtlich kürzer; an der Basis
schmal; Nervatur beider Flügel in den Gattungen sowohl wie in den Geschlechtern meist verschieden,
nur in den Sericostomatinæ und Goerine gleich bei cf und Q; Discoidalzelle im Vorderflügel stets
geschlossen 4), im Hinterflügel nicht immer; Vorderflügel mindestens mit Endgabel 1, 2, zu welchen
meist noch andere Gabeln hinzukommen; nur bei Helicopsyche, Saetotricha, Tetanonema, Olemira (cy) und
1) Nur Zefavonema hat sehr lange dünne Fühler.
2) Meist sind nicht alle drei Glieder deutlich erkennbar; das erste ist immer sehr klein: von den Leiden andern ist meist entweder das zweite
oder das dritte, selten beide, gut entwickelt.
Philanisus hat auch im männlichen Geschlechte fünfgliedrige Maxillartaster (cfr. dort!), ebenso Agarndes.
3) Vgl. aber Nosopus !
4 Beim c von Selis und Olemira verdeckt die Faltentasche die Discoidalzelle.
FAM. SERICOSTOMATIDÆ
19
Dinarthrella n. g. fehlt die Gabel 2; Hinterfliigel mindestens mit Endgabel 1 1); wenn die Nervatur in
den Geschlechtern verschieden ist, so hat das Q stets mehr Apicalzellen (resp. Adern) und Gabeln als
das cf, sowohl im Vorderflügel wie im Hinterflügel. Genitalanhänge des 5 in den Subfamilien ver-
schieden (vgl. dort !).
TABELLE DER SUBFAMILIEN
(und der nicht in Subfamilien untergebrachten Gattungen unsicherer Stellung.)
N. B. — Einige Gattungen der Sericostomatiden konnten vorläufig nicht in den bestehenden Sub-
£2
familien untergebracht werden, auch reicht unsere Kenntnis derselben noch nicht aus, einige
von ihnen zu neuen Subfamilien zusammenzufassen ; diese Genera erscheinen in der folgenden
Tabelle daher einzeln und im berschreibenden Teile als Anhang hinter den Brachycentrinae.
. Fühler dreimal so lang wie der Vorderflügel, sehr fein;
Spornzahl 1, 2, 2; Vorderflügel mit Endgabel 1, 4, 5
Fühler nur so lang oder kürzer als der Vorderflügel, dicker ;
Spornzahl anders als I, 2, 2
. Labrum in einen langen Riissel verlängert (Taf. 9,
Fig. 78); Spornzahl 2, 4, 4; Vorderflügel mit Endga-
bel 1, 2, 3,5; Hinterflügel mit Endgabel r, 2, 5 (Aus-
tralien, Neu-Seeland)
Labrum normal .
. Miltelbeine mit 4 Spornen, D zahl 2, 4, 4, ee I,4,4
Mittelbeine mit 2 oder 3 Spornen .
. Spornzahl 2, 2
SS POMMEA EE USA ES ERU EOS ERG DC
. Fühler sehr dick; die Subcosta des Vorderflügels mündet in
den Radius resp. in die Querader, welche diesen mit der
Costa verbindet; Endgabeln I, 2, 3, 5 im Vorderflügel,
I, 2, 5 1m Hinterflügel; nur Gabel 3 gestielt; Sporn-
zahl 2, 2, 2 (Brasilien) TE
Fühler viel dünner ; Subcosta und Radius des ori
normal :
Spornzahl 1, 3,4; Ocellen vorhanden ; Gabel 1 im Hinter-
flügel fehlt acc rM oar S
Spornzahl 2, 2, 2 oder 2, 3, 3; Ocellen fehlend ; Gabel 1
im Hinterflügel vorhanden :
Vorderfliigel mit Endgabel 1, 4, 5, ebenso im Hose
Vorderflügel und Hinterflügel mit anderen Endgabeln .
. Im Vorderflügel ist unter der Discoidalzelle noch eine zweite
falsche Discoidalzelle vorhanden, da die zweite Endgabel
an der Basis durch zwei Queradern begrenzt wird;
Maxillartaster des 9 auch fünfgliedrig, aber von denen
des Q verschieden (Australien und Neu-Seeland)
1) Nur bei 7 4remma fehlend.
4. Genus TETANONEMA, Ulmer.
11. Genus PLECTROTARSUS, Kolenati.
5. Genus GRUMICHA, Fr. Müller.
I. Genus THREMMA, McLachlan.
3. Subfam. BRACHYCENTRINE,
IO. Genus PHILanIsus, Walker.
Ulmer.
L2
Oa ST >
80 TRICHOPTERA
— Im Vorderfliigel keine « falsche Discoidalzelle » ; Maxil-
lartaster des cy. normal dreigliedrig Se ne
9. Vorderflügel mit Endgabel 1, 2, 5 ; cf mit langer Falten-
tasche im Vorderflügel (Q unbekannt) (Neu-Seeland).
[oo
. Genus OriNGA, McLachlan.
— Vovrderjlivel mit Endgabel rn, 2 NS S arr ET ©
Io. Gabel 2 im Vorderflügel lang gestielt ; Maxillartaster des
c lang und stark, mit langen Haaren (Neu-Seeland) 9. Genus PycnocENTRIA, McLachlan.
— Gabel 2 im Vorderflügel sitzend; Maxillartaster des cy eine
Maske bildend (Taf. 10, Fig. 79a)
II. Costalrand des Hinterflügels mit einem deutlichen Vor-
sprung ; die vierte Apicalzelle des Hinterflügels veicht bis
zur folgenden Querader (Taf. Il, Fig. 99) . . . 3. Genus SAETOTRICHA, Brauer.
— Costalrand des Hinterflügels ohne Vorsprung; die vierte
Apicalzelle ist dort viel kürzer (Taf. 11, Fig. 97)
12. Im Vorderrlügel wie im Hinterflügel die Endgabeln
1, 2, 3, 5; Discoidalzelle des Hinterflügels offen . . 2. Subfam. GoERINÆ, Ulmer.
. Subfam. SERICOSTOMATINÆ, Ulmer.
—
. Genus HELICOPSYCHE, Bremi.
D
— Wenigstens im Hinterflügel nicht die Endgabeln 1, 2, 3, 5
vorhanden ; Discoidalzelle dort meist geschlossen . 18%
13. Die Gabel 2 des Vorderflügels hat eine anormale Stellung,
insofern als sie von der Discoidalzelle west entfernt liegt
(Taf. 12, Fig. 1093) (Neu-Seeland) oy u re RE eee
— Gabel 2 des Vorderflügels (selten fehlend ) hat eine normale
Stellung . . x . 4. Subfam. LEPIDOSTOMATIN&, Ulmer.
14. Vorderflügel mit Endgabel 1, 2, 5; Hinterflügel ebenso . 6. Genus OEconssus, McLachlan.
— Vorderfliigel mit Endgabel 1, 2, 3; Hinterflügel mit
Endgabel 1,2, 3, 5 . >» 2 nn u u « « . ~¥. Genus PSEUDDECONESUS, Melachlan.
I. SUBFAM. SERICOSTOMATINA, ULMER
Sericostomatinze. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamb. Vol. 18, p. 78 (1903).
Sericostomatini. Klapalek, Bull. Acad. Sc. Bohéme, p. 27 (1903).
Sericostomatidæ, Section 1. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 222 (1876).
Charaktere. — Spornzahl (Cf, Q) 2, 2, 4; Sporne lang, innerhalb der Paare fast gleich. Fühler
ungerihr so lang wie der Vorderflügel, kraftig, mit kurzen Gliedern; das Basalglied nur wenig dicher
und länger als die folgenden; Ocellen fehlend; Kopf oben mit stark prominenten Warzen oder gar mit
zwei aufrechten Loben (Cerasma cy), aber in den Geschlechtern verschieden; Maxillartaster beim Gf nur
dreigliedrig (die beiden ersten Glieder kaum sichtbar, Taf. 10, Fig. 79a), beim Q9 fünfgliedrig, die
einzelnen Glieder (Taf. 10, Fig. 79b) lang, mehr oder weniger cylindrisch, das zweite Glied am
grössten, behaart, aber nicht zottig; das letzte Glied der Maxillartaster des c bildet eine Art Maske
Taf. 10, Fig. 79a) welche das Gesicht bedeckt; es ist gross und breit, aussen convex, innen concav;
Labialtaster kräftig, beim Q etwas schwächer als beim cf. Flügel ziemlich lang, apicalwärts deutlich
verbreitert, dicht behaart. sodass die Nervatur meist undeutlich ist; ohne Haarschuppen; Nervatur in
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 81
den Geschlechtern gleich; Discoidalzelle des Vorderfliigels stets geschlossen, fast immer eckig (recht-
eckig oder trapezoid) 1), mit dem Radius stets durch eine Querader vereinigt (nahe ihrer Basis);
erster Apicalsector entspringt entweder von der Basis der Discoidalzelle oder von der genannten
Querader; Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, alle sitzend. Thyridiumzelle sehr lang; bei Agarodes reicht
eine kurze Ader blind in die Thyridiumzelle, ausgehend von der Anastomose, hinein; keine Median-
zelle; Hinterflügel viel kürzer, aber ebenso breit wie die Vorderflügel; Discoidalzelle offen oder
geschlossen; manchmal eine Querader zwischen der Discoidalzelle, resp. dem ersten Apicalsector,
und dem Radius; Endgabeln 1, 2, 5 vorhanden. Genitalanhänge des cf mit gewaltig entwickelten,
an der Basis schmalen, distalwärts verbreiterten, manchmal am Apicalrand ausgeschnittenen Genital-
füssen (Taf. 10, Fig. 79c, d); sie haben einen inneren basalen Fortsatz; appendices præanales kurz,
stábchenartig; Penis ohne Titillatoren; Rückenschuppe des zehnten Segments fest mit einem Fortsatze
des neunten Tergits verwachsen, distalwärts verschmälert, am Ende in kurze dorsoventral gestellte
Flügel erweitert; neuntes Sternit meist in einen medianen Vorsprung verlängert und mit einem Paar
längerer Fortsätze (Taf. 10, Fig. 79e, f, g); Abdomen ohne ventrale Dornen.
TABEE EE. DER GAT TLUNGEN 2)
Thyridiumzelle des Vorderflügels mit einer blind endigenden basal-
warts gerichteten, von der Anastomose ausgehenden Ader . . 6. Genus AGARODES, Banks.
— Thyridiumzelle ohne solche Ader . . . 5 6 ; D
2. Genitalfüsse des c am Apex ausgeschnitien (Taf. 10, Fi Ig. 79¢) bs TESCO a a ry Ve ere Le
— Genitalfüsse des 5 mit nicht ausgeschnittenem Apicalrande
irap ETC AT 9d) TR Sos nT Mee Sie ear ae oer ea, ieee PT NES
3. Vorderflügel lang, etwa wie bei Sericostoma; die Fortsätze des neun-
ten Sternits sind weit von einander getrennt ; Discoidalzelle des
Hinterfllügels meist durch eine Querader mit dem Radius ver-
Cee eee ee ee de LU ec AT Genus OECISMUS MeL achblan.
— Vorderfliigel kürzer und breiter, die Fortsätze des neunten Ster-
nits (cy) liegen eng zusammen; Discoidalzelle des Hinterflügels
m
meist nicht durch eine Querader mit dem Radius vereinigt . . . Genus Noripogra, Stephens.
4. Die beiden Fortsätze des neunten Sternits (cy) sind dick, an dem
Ende erweiterl und medianwärts gekniet (Taf.10, Fig. 796);
Discoidalzelle des Hinterfliigels ofen . . . . . . .
— Die beiden Fortsätze des neunten Sternits sind entweder dünn, an dem
. Genus SERICOSTOMA, Latreille.
Ende nicht erweitert und nicht medianwärts gekniet, oder ver-
wachsen; Discoidalzelle (regulär) geschlossen. . . he x ERO UE eem err e RUE TE TERES
5. Kopf des cy mit zwei starken Fortsátzen (Hörnern) (Tat. 10,
Fig. 81b); Fortsätze des neunten Sternits kurz, dornartig spitz
(Taf. 10, Fig. 79h) . . . . . 2 . . . . . 2. Genus Cerasma, McLachlan.
— Kopf des 5 ohne Horner, nur mit breiten Loben; Fortsátze des
neunten Sternits länger, verwachsen. nach aussen gekrümmt und
am Ende mit Haarbüschel (Taf. 10, Fig. 79g) . . . 3. Genus ScHIzopELEx. McLachlan.
1) In Ausnahmefällen — und zwar bei einer und derselben Art — kommen auch dreieckige Discoidalzellen vor.
2) Da die Unterschiede in der Nervatur (Querader zwischen Discoidalzelle und Radius im Hinterflügel, etc.) nicht constant scheinen, gebe ich
nur eine Tabelle der OG.
©
I]
TRICHOPTERA
Il. GENUS SERICOSTOMA, LATREILLE
Sericostoma. Latreille, Fam. Nat. Régn. Anim. p. 437 (1825); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
pP. 223 (1876) 1):
Prosoponia (Leach). Kolenati, Gen, et Spec. Trich. Vol. 1, p. 88 (1848).
Potamaria (Leach). Stephens, Illustr. Ent. p. 182 (1836).
Phryganea. Kirby & Spence, Introd. Ent. (ed. 1), Vol. 3, p. 489 (1826).
Charaktere. — Spornzahl(c', 9) 2, 2, 4; Fühler kräftig, ungefähr so lang wie der Vorderflügel,
mit kurzen Gliedern ; Grundglied nur wenig dicker und länger als die anderen. Kopf dicht behaart, mit
zwei die Antennen tragenden Vorsprüngen beim Cf, zwischen denen eine tiefe haarbedeckte Furche
liegt; ausserdem wie beim Q mit 2 seitlichen Warzen. Maxillartaster des c (Taf. 10, Fig. 79a)
sehr gross, zusammen eine das Gesicht bedeckende Maske bildend, innen mit dichtem gelben
Haarfilz, aussen convex, behaart. Maxillartaster des Q (Taf. 10, Fig. 79b) sehr gross, behaart,
mit kurzem Grundgliede, das zweite Glied am gróssten, die drei folgenden wieder etwas kleiner, unter
sich ziemlich gleich. Pronotum sehr schmal, Mesonotum sehr gross, mit tiefer Medianfurche.
Vorderflügel (Taf. 10, Fig. 80) länglich, am Apex schief, apicalwärts verbreitert, mit dichter
auliegender Behaarung, welche die im übrigen starke Längsnervatur fast verdeckt; Randwimpern
kurz und dicht; Hinterflügel viel kürzer und nicht breiter als die vorderen; Nervatur in den Geschlech-
tern gleich; Radius und Subcosta des Vorderflügels gerade; Discoidalzelle hier geschlossen (im Hin-
terflügel offen), lang viereckig, am distalen Ende nur wenig breiter als am proximalen, nahe ihrer
Basis durch eine schwach gebogene Ouerader mit dem Radius verbunden; an dieser Querader
entspringt der erste Apicalsector. Thyrídiumzelle sehr lang: Gabel r, 2, 3, 5 vorhanden; im Hinter-
flügel, wo Radius und Subcosta vor ihrem Ende mit einander verschmelzen, ist zwischen ersterem und
der Discoidalzelle keine Ouerader, und die Endgabeln 1, 2, 5 sind vorhanden. Genitalanhänge des g' mit
distalwárts verbreiterten Genitalfüssen, deren Ende durch eine tiefe Einkerbung in zwei Teile gespalten
ist (Taf. 10, Fig. 79c); das neunte Ventralsegment tragt zwei lange, weit von einander getrennte
Chitinstábe, deren Ende medianwärts gebogen ist. (Taf. 10, Fig. 79c, e): der mediane Vorsprung
ist kurz, dreieckig.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Sericostoma ist mit recht zahl-
reichen Arten auf Europa und Asien beschrankt.
Eurasiatisches Gebiet :
I. S. personatum, Spence (Kirby & Spence), Introd. Ent. p. 489 (1826) (Gross-Brittanien und Irland,
Frankreich, Deutschland, Schweiz, Finland, Lappland, Dänemark, Holland.
personatum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 226, t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 19, t. 2 (1884).
2. S. turbatum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 231, t. 25 (1876); First Add, Suppl. p. r9, t. 2
(1884) (Belgien).
3. S. mesopotamicum, McLachlan, Ent. M. Mag. (2), Vol. 9, p. 49, fg. (1898) (Mesopotamien).
4. S. timidum, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 881 (1864) (Bayern, Oesterreich?, Tirol?,
Vogesen?, Bosnien, Krain).
—— timidum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part2, p. 47, t. 55 (1880); First Add. Suppl. p. 19, t. 2 (1884).
. pyrenaicum, E. Pictet, Névr. Espagne, p. 88 (1865) (Pyrenäen).
pyrenaicum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 230 (1876); First Add. Suppl. p. 20, t. 2 (1884).
6. S. flavicorne, Schneider, Stett. Ent. Zeit. Vol. 6, p. 155 (1845) (Kleinasien, Syrien).
flavicorne, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 230 (1876); Suppl. Part 2, p. 43 (1880); First Add. Suppl.
p- 20, t. 2; Ent. M. Mag. (2), Vol. 9, p. 49, fg. (1898).
Cn
(95)
1) Für die Arten vgl. auch als sehr wichtig : McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl: p. 18 (1884).
oo
Io.
II.
I2.
n3).
I4.
15%
16.
17:
18.
19.
20.
Ss
mS.
ADR
Sis
Se
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 83
Schneideri, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 89 (1848) (Dalmatien, Griechenland, Tirol,
Ungarn, Bosnien).
Schneideri, McLachlan, Rev. and Syn, Trich. p. 230, t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 20, t. 2 (1884); Klapälek
Term. Füz. Vol. 22, p. 435 (1899).
Selysii, E. Pictet, Névr. Espagne, p. 91 (1865) (Spanien).
Selysii, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 231, t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 20 (1884); Ent. M. Mag. (2),
Vol. 9, p. 49, f. (1898).
faciale, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. Vol. 1o, p. 296 (1868); Rev. and Syn. Trich. p. 233,
t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 20, t. 2 (1884) (Schweiz).
siculum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 232, t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 20,t. 2 (1884)
(Sicilien).
galeatum, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 495 (1842) (Süd-Frankreich).
galeatum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 232, t. 25 (1876); Suppl. Part 2, p. 48 (1880); First Add.
Suppl. p. 20, t. 211884).
syn. hamiferum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 232 (1876).
. indivisum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 48 (1880); First Add. Suppl.
Ex)
p. 20 (1884) (Pommern, Elberfeld ? Hamburg?).
. pedemontanum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 229, t. 25, nebst f. 12 von S. personatum
(1876); First Add. Suppl. p. 20, t. 2 (1884) (Turin, Böhmen, Tirol). — Taf. 35, Fig. |.
. subaequale, McLachlan, Ent. M. Mag. (2) Vol. 9, p. 49 (1898); Rev. and Syn. Trich. First Add.
Suppl. p. 21, t. 2. f. 20-22 (1884) (Nord-Italien und Süd- Tirol).
. memorabile, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 229, t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 21,
t. 2, f. 10 (1884) (Dauphiné).
. carinthiacum, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. Vol. 9, p. 296 (1868); Rev. and Syn. Trich.
p. 229 : S. timidum, t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 21, t. 2 (1884) (Kärnthen, Krain?).
. clypeatum, Hagen, Ann. Soc. Ent. Fr. p. 43 (1864) (Corsica).
clypeatum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 233, t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 22, t. 2 (1884).
. Maclachlanianum, Costa, Rendic. Acc. Sc. Napoli, Fasc. 2 (1884) (Sardinien).
p 1
Maclachlanianum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 22, t. 2 (1884).
. baeticum, E. Pictet, Névr. Espagne, p. 88 (1865) (Spanien, Portugal).
baeticum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 234, t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 22, t. 2 (1884).
. vittatum, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 497 (1842) (Spanien).
vittatum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 234, t. 25 (1876); First Add. Suppl. p. 23, t. 2 (1884).
2. GENUS CERASMA, MCLACHLAN
Cerasma. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 234 (1876).
Charaktere. — Wie Sericostoma, aber die Maxillartaster des cf nur wenig prominent, Kopf
des cf hinten mit zwei hornartigen Fortsätzen, die mit einem Haarpinsel ausgestattet und rückwärts
gerichtet sind (Taf. 10, Fig. 81b), Hinterflügel (vgl. Notidobra, Taf. IO, Fig. 8la) mit geschlossener
Discoidalzelle und mit einer Querader zwischen dieser und dem Radius. Genitalanhänge des C
LU
(Q unbekannt) ähnlich, aber der Rand des neunten Sternits in eine längere Spitze vorgezogen und die
Fortsätze kürzer als diese Spitze, nur dornfórmig (Taf. 10, Fig. 79h).
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. C. cornuta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 234, t. 16 (1876) (Caucasus).
84 TRICHOPTERA
3. GENUS SCHIZOPELEX, MCLACHLAN
Schizoplex. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 235 (1876).
Sericostoma. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 497 (1842); E. Pictet, Névr. Espagne, p. 92 (1865).
Charaktere. — Vorderflügel kürzer, mehr abgerundet als bei Sericostoma, mehr wie bei Noti-
dobia; Discoidalzelle des Hinterflügels geschlossen, aber zwischen ihr und dem Radius keine Querader.
Kopf des c jederseits mit einer erhabenen nach oben und vorn gerichteten Hornplatte, ohne Haarpinsel;
Maxillartaster des Gt nicht prominent, dem Gesicht eng anliegend, stark behaart. Genitalanhänge des Gt
ähnlich wie bei Sericostoma, aber das neunte Sternit hat keinen medianen Vorsprung des Hinterrandes
und die Fortsätze dieses Segments liegen nahe aneinander (bei Schisopelex furcifera, Mcl.achlan, sogar
verwachsen), sind lateralwärts gekrümmt (wenigstens am Ende) und an der Spitze mit Dornen oder
Haaren besetzt (Taf. 10, Fig. 79g).
Geographische Verbreitung der Arten. — [ie Gattung kommt nur in Europa vor.
Eurasiatisches Gebiet :
1. S. furcifera, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part. 2, p. 48, t. 55 (1880) (Pyrenäen).
2. S. festiva, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 497 (1842) (Spanien, Portugal).
festiva, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 235, t. 26 (1876); First Add. Suppl. p. 23, (1884); Ent. M. Mag.
(2) Vol. 9, p. 5o (1898).
var. granjae, E. Pictet, Névr. Espagne, p. 92 (1865); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 236 (1876); First Add.
Suppl. p. 23 (1884); Ent. M. Mag. (2) Vol. 9, p. 50 (1898).
4. GENUS OECISMUS, MCLACHLAN
Oecismus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 236 (1576); Suppl. Part. 2, p. 50 (1880).
Sericostoma. Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 148 (1859).
Charaktere. — Ähnlich wie Sericostoma; Maxillartaster des cf nur wenig prominent; Kopf
des cf ohne Hócker, nur mit schwacher Erhebung 1). Discoidalzelle des Hinterflügels geschlossen, mit
dem Radius durch eine Querader verbunden. Genitalanhänge des cf mehr denen von Notidobia áhnlich ;
die Genitalfüsse sind am Ende also nicht eingekerbt (Taf. 10, Fig. 79d, Notidobia); das Sternit des
neunten Segments ohne medianen Vorsprung, die Fortsátze lang, grátenartig, an der Basis weit von
einander getrennt, entweder (Oecismus mucidus, McLachlan) ähnlich wie bei .Votidobia (Taf. 10, Fig. 7 9f)
schwach nach aussen gebogen, oder (Oecismus monedula, Hagen) medianwärts gekrümmt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nurin Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. O. mucidus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 237, t. 25 (1876) (Griechenland).
2. O. monedula, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 148(1859) (Taunus, Sachsen, Belgien, Bóhmen).
monedula, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 237 (1876); Suppl. Part. 2, p. 49, t. 55 (1880).
syn. O. Rostocki, McLachlan, Sitsungsber. Ges. Isis, Dresden, p. 85 (1879).
1) Doch sind bei O-cisnus monedula, Hagen, diese Erhebungen viel stärker und denen von Schizoße/lex mehr ähnlich; Oecismus monedula
hat auch keine Querader im Hinterflügel, zwischen Radius und Discoidalzelle.
FAM, SERICOSTOMATIDÆ 85
5. GENUS NOTIDOBIA, STEPHENS
Notidobia. Stephens, Illustr. Ent. p. 185(1836); McLachlan, Rev.andSvn.Trich.p.237(1876); Klapalek,
Rozpr Cesk) Akadw Gis. Brant: Jos; Heit 23, p: 6, 9; 4 111892):
Sericostoma, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p 271 (1861).
Hydropsyche. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 113 (1852).
Phryganea. Auctorum.
Charaktere. — Fühler des cf an der Basis sehr nahe bei einander, auf einer Erhöhung stehend,
beim Q weit von einander getrennt. Maxillartaster des c sehr stark behaart, nicht prominent, dem
Gesichte eng angelegt, lóffelfórmig; Maxillartaster des Q mit sehr kurzem fünften Gliede, das vierte
und dritte Glied stufenweise länger. Vorderflügel (Taf. 10, Fig. 8la) kürzer und am Apex stumpfer
als bei Sericostoma, Latreile. die Hinterflügel deshalb verhältnismässig länger; Discoidalzelle des
Vorderflügels etwas kürzer als bei genannter Gattung; Discoidalzelle des Hinterflügels geschlossen.
nur selten durch eine undeutliche Ouerader mit dem Radius verbunden. Genitalanhänge des c
(Taf. 10, Fig. 79d) mit nicht eingekerbten Genitalfüssen; Sternit des neunten Segments ohne
medianen Vorsprung ; die Fortsátze sehr dünn, grátenartig lang, einander genähert, die Spitze lateral-
warts gebogen (Taf. 10, Fig. 79f).
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten dieser Gattung sind über Europa
und Nord-Amerika verbreitet.
Eurasiatisches Gebiet :
I. N. ciliaris, Linné, Fauna Suec. (ed. 2) p. 380 (1761) (Ganz Nord- und Mittel-Europa, Kaukasus).
ciliaris, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 238, t. 26 (1876); Klapalek, Bull. intern. Acad. Sc. Boh. p. 4 (1901).
2. N. melanoptera, Stein, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 24, p. 415 (1863) (Griechenland).
melanoptera, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 239 (1876); Klapalek, Bull. intern, Acad. Sc. Boh. p. 2,
f. 2 (190r).
3. N. nekibe, Klapalek, Bull. intern. Acad. Sc. Boh. p. 3, f. 3 (1901) (Süd-Albanien).
Nordamerikanisches Gebiet :
4. N. americana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 256 (1900) (Virginia, Potomac River).
5. N. crassicornis, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 113 (1852) (Georgia).
crassicornis, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 271 (1861); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 225 (1876).
6. N. griseola, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11. p.112, t. 2, f. 4 (1871) (Californien).
7. N. nigricula, McLachlan, ibidem, Vol. rr, p. 113, t. 2, f. 5 (1871) (Californien).
8. N. distincla, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 67, f. 21-23 (1905) (Maine).
6. GENUS AGARODES, BANKS
Agarodes. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25. p. 217 (1899).
Charaktere. — Spornzahl (Œ, Q) 2,2, 4: Subapicalsporne der Hintertibie kaum um ihre
doppelte Länge von den Apicalspornen entfernt. Maxillartaster in beiden Geschlechtern 1) fünfgliedrig,
ziemlich lang, behaart, das letzte Glied kurz und dünn; Fühler kürzer als der Vorderflügel. das erste
Glied dick, viel kürzer als der Kopf; keine Ocellen; Kopf mit zwei prominenten schiefliegenden Warzen.
Flügel (Taf. 10, Fig. 82a) ziemlich schmal; Vorderflügel apicalwärts erweitert. Hinterflügel kürzer
1) Mr Banks teilte mir mit, dass die Type von Agarodes ein © ist; er hat aber auch jetzt das 7, und constatierte, dass auch bei diesem die
Maxillartaster fünfgliedrig sind.
86 TRICHOPTERA
und ebenso breit wie der Vorderflügel; Discoidalzelle beider Flügel offen (die punktierte Ouerader im
Vorderflügel ist also nicht vorhanden ı); zwischen Radius und Discoidalzelle im Vorderflügel eine
gebogene Querader; in die Thyridiumzelle ragt eine kurze Lüngsader hinein, welche blind endigt und
an der Anastomose beginnt. Endgabeln ı, 2, 3, 5im Vorderflügel, ı, 2, 5 im Hinterflügel.
N. B. — Banks stellte seine Gattung Agarodes zu den Rhyacophiliden, in die Nähe von Beraa,
Stephens; das Flügelgeäder zeigt aber so grosse Aehnlichkeit mit dem der Sericostomatine, dass ich
Agarodes in diese Unterfamilie einfügen musste. Gegen diese Position spricht allerdings die Fünfglie-
drigkeit der Maxillartaster des cf, doch hat ja auch Philanisus fünfgliedrige Maxillartaster in beiden
Geschlechtern.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Species in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet:
1. A. grisea, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol 25. p. 218 (1899) (New York).
2. SUBFAM. GOERINA, ULMER
Goerinze. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamburg, Vol. 18, p. 81 (1903).
Goerini. Klapalek. Bull. Intern. Acad. Sc. Bohéme, p. 27 (1903).
Sericostomatidæ (Section 2). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 239 (1876).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 2, 4, 4; Innensporne nicht oder kaum länger als Aussen-
sporne; Fühler ungefáhr so lang (aber wohl nie linger) wie der Vorderflügel; das erste Glied fast
zweimal so lang wie der Kopf (seltener nur etwas länger als derselbe), kräftig, behaart; die übrigen
Glieder sehr kurz. Ocellen fehlend. Maxillartaster des Œ dreigliedrig, die beiden ersten Glieder sehr
kurz, das dritte Glied lang und aufwárts gekrümmt, dem Gesichte eng anliegend (Taf. 10, Fig. 83a),
stark behaart 2); Labialtaster ähnlich wie beim ©, aber etwas kräftiger, normal; Maxillartaster des Q
(Taf. 1O, Fig. 83b) fünfgliedrig, schlank, die beiden ersten Glieder kurz, behaart, aber nicht zottig.
Flügel kurz und breit, ohne Haarschuppen, aber mit dichter Behaarung, cf oft mit langer Faltentasche
(meist im Hinterflügel), welche die Nervatur an der durchquerten Partie zerstórt; Nervatur sonst in den
Geschlechtern gleich. Discoidalzelle des Vorderflügels lang, schmal, geschlossen; Apicalzellen lang und
schmal. Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, die Gabel 3 gestielt (mit ganz geringen Ausnahmen); Apicalzellen
lang; äussere Basalzelle (meist) sehr lang. Hinterflügel ebenfalls mit Endgabel 1, 2, 3, 5; Discoidalzelle
offen; nur eine Querader in der Anastomose vorhanden. Genitalanhänge des cf mit langen stäbchen-
fórmigen appendices præanales, mit einer in vier Teile zerspaltenen Rückenschuppe des zehnten
Segments (Taf. 10, Fig. 83c), und mit gut entwickelten Genitalfüssen, welche in zwei lange Aeste
gespalten sind und einen inneren basalen Fortsatz aufweisen; sechstes Sternit mit einer Reihe gerader
Dornen.
TABELLE DER GATTUNGEN
I. Im Vorderflügel (S,Q) ist der Zwischenraum unter der Thyridiumzelle
(Cubitalraum) am distalen Ende plötzlich vundlich erweitert und
nackt; keine Faltentasche in den Flügeln des Œ . . . . . . . 1. Genus GoERA, Leach.
1) In der Artbeschreibung sagt Banks (loc. cit.) : « microscopic examination shows traces of a cross- vein, where there is a whitish hyaline spot »
2) Man sieht bei toten Exemplaren oft nur eine dichte Anhäufung von Haaren vor dem Gesichte.
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 87
- Im Vorderfliigel ist der Cubitalraum am Ende nicht erweitert und nicht
ATG: a Oe ey A eee On ee UE ue Lire a
2. Vorder- und Hinterfliigel des c ohne Faltentasche 2. Genus LirHax, McLachlan.
— Eine Faltentasche entweder im Hinter- oder im Vorderflügel des f... : : >: 2 2 . nn nn 3.
3. Vorderfliigel des 5 mit tiefer medianer Faltentasche; Hinterflügel ohne
ee EN NM mM qm uA ae Genus Sert, MeLachlan.
— Vorderfliigel des 5 ohne Faltentasche; Hinterflügel des cy mit Falten-
tasche, diese mit verdichten Haaren . . . . . . . . . . 3. Genus Siro, Curtis.
I. GENUS GOERA, LEACH
Goera. Leach, Edinb. Enc. p. 136 (1815); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 240 (1876).
Trichostoma. Pictet, Rech. Phrygan. p. 172 (1834).
Spathidopteryx. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 95 (1848).
Lasiostoma. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 492 (1842).
Silo. Curtis, Ent. Mag. Vol. 1, p. 189 (1833).
Leptocerus. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 279 (186r).
Phryganea, Auctorum.
Charaktere. — Maxillartaster des cf dreigliedrig, die beiden ersten Glieder sehr kurz, das
dritte beim lebenden Tiere sehr lang, biegsam, so dass das Ende in die Hóhlung des basalen Teiles
eingeschlagen werden kann; eng an das Gesicht gelegt, mit dicken Haaren. Maxillartaster des Q
schlank, die zwei ersten Glieder kurz, die andern drei lang, das vierte etwas kurzer als das dritte und
fünfte; Labialtaster des c denen des ©, die aber kleiner sind, ähnlich, mit kurzem Grundgliede und
zwei längeren Gliedern. Flügel des ot (Taf.10, Fig. 84) ohne Faltentasche, in den Geschlechtern
gleich; im Vorderflügel ist der Cubitalraum am Ende plötzlich erweitert, eine nackte unregelmässig
rundliche Zelle bildend. Genitalanhänge des c siehe Taf. 10, Fig. 83 c.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung kommt in Europa, Asien und Nord-
Amerika vor.
Eurasiatisches Gebiet :
1. G. pilosa, Fabricius, Syst. Ent. p. 306 (1775) (ganz Nord- und Mittel- Europa).
pilosa, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 241, t. 26 (1876).
Nordamerikanisches Gebiet :
l2
. G. calcarata, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 211 (1899) (New York).
3. G. ?indecisa, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 95, 104 (?) (1852) (Hudsonsbay).
indecisa, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 279, 288 (?) (1861); Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 822
829, 855 (1864); McLachlan, Ent. Annual. p. 159 (1863).
4. G. fuscula, Banks, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. Vol. 21, p. 216 (1905) (North Carolina).
fuscula, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 11, t. 2, f. 17 (1905).
Indisches Gebiet :
Un
. G. conclusa, Ulmer, Mitt. Naturh. Mus. Hamb. Vol. 22, p. 80, f. 1, 2 (1905) (Java).
6. G. longispina, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 32, f. 50-52 (1907) (Luzon).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
. G. japonica, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 108, t. 3, f. 9 (1906) (Japan).
“I
88 TRICHOPR TERA
2. GENUS LITHAX, MCLACHLAN
Lithax. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 242 (1876).
Silo. Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 146 (1859).
Aspatherium. Meyer-Diir, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 1, p. 223 (1864).
Charaktere. — Aehnlich wie Sz/o, aber die Hinterflügel des 9 ohne Faltentasche (Taf. 10,
Fig. 85), die Nervatur also in beiden Geschlechtern gleich; beim gf ist die Nervatur stärker und die
Haare auf den Adern sind etwas verdickt und halbaufrecht, beim Q aber sind diese Haare spärlich
und anliegend; Cubitalraum in den Vorderfliigeln nicht plotzlich erweitert und nicht nackt am Ende.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. L. niger, Hagen, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 20, p. 146 (1859) (Baden, Schweiz, Piemont, Oesterreich,
Kärnthen, Schlesien, Sachsen, Steiermark, Rumänien, Tirol).
niger, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 243, t. 26 (1876).
2. L. obscurus, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 20, p. 146 (1859) (Prov. Preussen. Hamburg, Sachsen,
Croatien ).
obscurus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 50, t. 56 (1880).
syn. fuscipes, Rostock, Sitzungsber. Ges. Iris, Dresden, p. 85 (1879).
3. L. incanus, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 20, p. 148 (1859) (Armenien).
incanus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 51, t. 56 (1880).
3. GENUS SILO, CURTIS
Silo. Curtis, Ent. Mag. Vol. 1, p. 188 (1833); McLachlan. Rev. and Syn. Trich. p. 244 (1876).
Aspatherium. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 96 (1848).
Trichostoma. Pictet, Rech. Phrygan. p. 172 (1834).
Phryganea. Auctorum.
Charaktere. — Maxillartaster des cf dem Gesichte eng anliegend, dreigliedrig, die zwei basalen
Glieder kurz, das dritte Glied lang. gebogen, ausdehnungsfähig. mit verdickten, länglich keulenfórmigen
Haaren bedeckt. Maxillartaster des Q ahnlich wie bei Goera, aber das Endglied dünner, Vorderflügel
ohne die Erweiterung des Cubitalraumes (Taf. 10, Fig. 86), bei cf ohne Faltentasche, dagegen
findet sich eine Faltentasche im Hinterflügel des Gt, welche bei Q (Taf. 10, Fig. 87) fehlt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich in Europa und Nord-
Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
1. S. fallipes, Fabricius, Spec. Ins. p. 388 (1781) (Ganz Europa). — Taf. 35, Fig. 4.
pallipes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p, 245, t. 27 (1876).
2. S. Graellsi, E. Pictet, Névr. Espagne, p. 93 (1865) (Spanien. Pyrenäen).
Graellsi, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 249. t. 27 (1876); Suppl. Part 2, p. 52; Ent. M. Mag. (2), Vol. 9,
p. 50 (1898).
3. S. piceus, Brauer, Neur. Austr. p. 247 (1857) (Frankreich, Belgien, Deutschland, Schweiz, Oesterreich-
Ungarn, Dalmatien, Griechenland, Corsica, Pyrenäen).
piceus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 247, t. 27 (1876); Suppl. Part 2, p. 52 (1880).
4. S. rufescens, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 492 (1842) (Sardinien, Corsica).
rufescens, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 24 (1884).
. mediterraneus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 23, t.3(1884)(Italien, Sardinien).
Cn
02)
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 89
6. S. nıgricornis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 175 (1834) (Fast ganz Europa).
nigricornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 249, t. 27 (1876).
7. S. (?) duplex, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 883 (1864) (Schlesien).
duplex, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 53, t. 56 (1880).
Nordamerikanisches Gebiet :
8. S. (?) griseus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 273 (1861) (Trenton Falls).
4. GENUS SELIS, MCLACHLAN
Selis. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 251 (1876).
Silo. Hagen, Ann. Soc. Ent. Fr. p. 43 (1864).
Charaktere. — Wie Silo (cfr. vorher!), die Haare der Maxillartaster des Gf zwar verdickt, aber
nicht keulenartig. Flügel schmaler (Taf. 10, Fig. 88) und länger; Vorderflügel des 5 mit sehr tiefer
zwischen Radius und Cubitus, so dass die Discoidalzelle vollständig verschwunden ist; Hinterflügel
Längsfurche ohne Furche, ebenso die Vorderflügel des Q ungefurcht. Q viel grösser als c.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
I. S. aurata, Hagen, Ann Soc. Ent. Fr. p. 43 (1864) (Corsica).
aurata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 252, t. 27 (1876); First Add. Suppl. p. 25 (1884).
os. S UBFAM. BRACHYCENTRINA, ULMER
Brachycentrinæ. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamb. Vol. 18. p. 85 (1903).
Brachycentrini. Klapalek, Bull. Acad. Sc. Bohéme, p. 27 (1903).
Sericostomatidæ (Section 3, p. p.). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 253 (1876)
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 3, 3 oder 2, 2, 2; Sporne kurz, gleich. Fühler ungefähr so
lang wie der Vorderfliigel, diinn; das erste Glied ist so lang oder etwas länger als der Kopf; die Fühler
sind weit von einander auf dem querbreiten Kopf entfernt. Ocellen fehlend. Maxillartaster des 1
(Taf. 10, Fig. 89a) deutlich dreigliedrig, cylindrisch, behaart, meist dem Gesicht eng angelegt; das
erste Glied oft kürzer als die anderen; Maxillartaster des Q fünfgliedrig (Taf. 10, Fig. 89b); Labial-
taster klein, das erste Glied kurz. Flügel recht breit, die Hinterflügel viel kürzer, aber (meist) nur wenig
schmäler als die vorderen ; Behaarung dicht, aber nie Haarschuppen vorhanden; nie eine Faltentasche ;
Discoidalzelle im Vorderflügel geschlossen, kurz, im Hinterflügel stets offen; Nervatur beider Flügel in
den Geschlechtern verschieden, das © hat stets mehr Apicaladern und Apicalzellen als das G'; im
Vorderflügel des cf stets Endgabeln 1, 2, 3, 5 (9 Apicaladern) vorhanden, im Hinterflügel des c nur
Endgabeln 1, 5 (6 Apicaladern); das Q hat im Vorderflügel Endgabeln r, 2, 3, 4, 5 (ro Apicaladern),
im Hinterfliigel die Gabeln 1, 2, 3, 5 (g Apicaladern), resp. nur 1, 5 (7 Apicaladern) oder gar nur (Micra-
sema minimum, McLachlan) Gabel 1 (5 Apicaladern); im Hinterflügel nur eine Querader in der Anasto-
mose; im Vorderflügel ist der Radius oft stark gekrümmt vor seinem Ende. Genitalanhänge des c*
ohne appendices præanales ; Genitalfüsse ohne inneren Fortsatz.
go TRICHOPTERA
TABELLE DER GATTUNGEN
2
>
I. Spornzahl 2, |
—.Sparnzahl 2; 2, 2) .. X3. LOS CO PR a IN >
T2
mn
1. Genus BRACHYCENTRUS, Curtis.
2. Radius des Vorderflügels vor dem Ende stark geschwungen ;
Hinterflügel des Q mit Endgabel, 1, 2, 3,5; Maxillartaster
des cf so kurz wie bei Brachycentrus . . . . . . . 2. Genus OLIGOPLECTRUM, McLachlan.
— Radius des Vorderflügels vor dem Ende nicht geschwungen, nur
einfach gebogen; Hinterfliigel des Q ohne Gabel 2 und 3;
Maxillartaster des Cf sehr lang, bis zum Ende des ersten
Fühlergliedes reichend . . . . . . . . . . . 3. Genus MicnasEMa, McLachlan.
I. GENUS BRACHYCENTRUS, CURTIS
Brachycentrus. Curtis, Philos. Magaz. p. 215 (1834); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 253 (1876).
Pogonostoma. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 489 (1842).
Sphinctogaster. Provancher, Le Natural. Canad. p. 262 (1875); Banks, Trans. Amer. Ent. Soc.
Vol 352p: 12) (1905).
Hydronautia. Kolenati. Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 92 (1848)
Charaktere. — Spornzahl (c, 2, 3, 3; die Apicalsporne einander fast gleich. Fühler an der
Basis weit von einander getrennt, dünn, ungefähr so lang wie der Vorderfliigel; Grundglied behaart,
dick, so lang wie der nur vorn und hinten behaarte, sonst glatte, Kopf. Maxillartaster des g' cylindrisch,
sehr stark behaart, kaum bis zur Basis der Fühler reichend: zweites Glied länger als das erste und
letzte; Maxillartaster des 9 lang, das dritte Glied am längsten, Grundglied das kürzeste, die drei andern
ungefähr gleich lang; Labialtaster in den Geschlechtern gleich, etwas verbreitert. Pronotum sehr klein,
mit zwei behaarten Warzen, Mesonotum sehr gross. Vorderflügel (Taf. 10, Fig. 90, Taf. II, Fig. 91)
ziemlich breit, Apicalrand schief abgeschnitten, beim © mit stärker vorgezogenem Apex, fein und nicht
sehr dicht behaart; Nervatur stark ausgeprágt, in den Geschlechtern verschieden, desgleichen im
Hinterflügel; Radius des Vorderflügels sehr stark und plótzlich gebogen; Discoidalzelle kurz und breit;
cf mit Endgabel 1, 2, 3, 5, welche alle die Anastomose erreichen, Q mit Endgabel 1, 2, 3, 4, 5, wovon
Gabel 4 gestielt ist. Hinterflügel viel kürzer als die vorderen, breit, Postcostalrand schwach ausge-
schnitten; Subcosta und Radius bis kurz vor ihrem Ende vereinigt, Discoidalzelle offen, beim c nur
Endgabeln 1, 5 vorhanden, beim © 1, 2, 3, 5; 2 und 3 gestielt; eine Querader zwischen unterem Ast
des sector radii und dem cubitus. Genitalanhänge des jf mit weit vorragendem Tergit des zehnten
Segments, dessen Hinterrand in der Mitte eingeschnitten ist; unter dieser Rückenschuppe liegen die
Anhänge; die Genitalfüsse sind schmal. medianwärts gebogen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Brachycentrus ist in Europa, Asien und Nord-
Amerika verbreitet,
Eurasiatisches Gebiet :
I. B. subnubilus, Curtis, Philos. Magaz. p. 215 (1834) (Ganz Europa, Sibirien).
subnubilus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 255, t. 28 (1876); Suppl. Part 2, p. 53, t. 56 (1880).
2. B. adoxus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 54, t. 56 (1880) (Sibirien).
3. B. montanus, Klapalek, Rozpr. Ceské Akad. Cis. Frant. Jos. Heft 23, p. 450, f. 1, 2 (1892) (Bosnien,
Deutschland, Bóhmen, Steiermark).
syn. sexguttatus, Heyden, Neur. Frankfurt, p. 119 (1896).
[/
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 9I
4. B. maracandicus McLachlan, Fedtsch. Reise Turkestan, p. 34, t. 3, f. 1-1e (1875); Rev. and Syn.
Trich. p. 256 (1876) (Samarkand),
. albescens, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 256 (1876) (St Petersburg).
6. B. carpathicus, Dziedzielewiez, Sprawozd. komis. fizyogr. Kraków. Vol. 3o (p. 1-40) (1895) (Tatra).
nr
©
Nordamerikanisches Gebiet :
. fuliginosus, Walker, Cat. Neur. Brit Mus. p. 88 (1852) (Washington, Hudsonsbay, Potomac River).
fuliginosus. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 272 (1861).
syn, incanus, Hagen, ibidem, cfr. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3) Vol. 1, p. 658, Fussnote (1864).
8. B. lutescens, Provancher, Le Natural. Canad. p. 262 (1875) (New York, Canada).
lutescens, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 12, t. 2, f. 18 (1905).
u
©
9. B. nigrosoma, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 12 (1905) (New York).
10. B. signatus, Fabricius, Spec. Ins. p. 389 (178r).
signatus, McLachlan, Ent. Annual p. 156 (1863); Trans. Ent. Soc. Lond. (3) Vol. 1, p. 658 (1864).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
11. B. vernalis, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 108, t. 3. f. 13, 14 (1906) (Japan).
2. GENUS OLIGOPLECTRUM, MCLACHLAN
Oligoplectrum. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 297 (1868); Rev. and Syn. Trich. p. 257 (1876).
Dasystoma. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 491 (1842).
Sericostoma. Pictet, Rech. Phrygan. p. 180 (1834).
Rhyacophila. Pictet, ibidem, p. 19o (1834).
Hydronautia, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. r. p. 93 (1848).
Trichostoma. Burmeister, Handb. Ent. p. 929 (1839).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 2, 2; die Sporne der Vordertibie sehr kurz. Fühler (und
Kopf) wie bei Brachycentrus, beim Q etwas kürzer als beim gf ; an der Basis schwach gesägt. Basalglied
der Maxillartaster (c) kürzer, die beiden anderen länger als bei Brachycentrus; Maxillartaster des Q mit
kurzem Grundglied und das zweite und dritte Glied lànger als die beiden anderen. Vorderflügel
(Taf. Il, Fig. 92, 93) lànglich, schmal, mit vorgezogenem Apex, dicht behaart; Radius wie bei der
vorigen Gattung, Discoidalzelle aber schmäler, ihre obere Begrenzung nicht eckig; Nervatur beider
Flügel stark in den Geschlechtern verschieden. Vorderflügel des 0° mit Endgabel 1, 2, 3, 5, der
des © mit Gabel 1, 2, 3, 4, 5; Hinterflügel des G mit Endgabel r und 5, der des Q mit
Endgabel 1, 2, 3, 5; die Endgabeln der beiden Hinterflügel (91, Q) also genau wie bei Brachycentrus,
im Vorderflügel des g ist die Gabel 2, in dem des Q Gabel 2 und 4 gestielt; Hinterflügel schmäler
als bei genannter Gattung. Genitalanhänge des cf ähnlich, Abdomen des Q nach der Eiablage stark
zusammengezogen.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa eine Art, und eine in Nord-Amerika
Eurasiatisches Gebiet :
1. O. maculatum, Fourcroy, Ent. Paris., p. 355 (1785) (Schweiz, Deutschland, Oesterreich, Bóhmen,
Belgien, Frankreich, Steiermark, Holland, Danemark).
maculatum, Mc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 258, t. 18 (1876); Klapälek, Rozpr. Ceské Acad. Cis, Frant.
Joss EOD 235/pD'rr, 08 (2892).
Nordamerikanisches Gebiet :
2. O. americanum, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 210 (1899) (New Hampshire).
92 TRICHOPTERA
3. GENUS MICRASEMA, MCLACHLAN
Micrasema. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 259 (1876).
Phryganea. Say, Long's Exped. p. 160, 161 (1823).
Dasystoma. Hagen, Ann. Soc. Ent. Fr. p. 44 (1863); Stett. Ent. Zeit. p. 269 (1868); Brauer, Neur
Austr. p. 44 (1857).
Rhyacophila. Pictet. Rech. Phrygan. p. 191 (1834).
Oligoplectrum. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 297 (1868).
Charaktere. — Sporne, Kopf, Fühler wie bei Oligoplectrum, Basalglied derselben etwas länger.
Maxillartaster des c viel länger, so dass ihr Apex das distale Ende des ersten Fühlergliedes erreicht,
stark gebogen, aber nicht dem Gesichte eng anliegend. Vorderflügel (Taf. Il, Fig. 94, 95) breiter,
mehr oval, einfarbig dunkel, mit feinerer, nur nach Entfernung der dichten Behaarung deutlich
sichtbarer Nervatur; Radius nicht mit scharfer Biegung, sondern nur schwach gebogen. Discoidalzelle
und Endgabeln bei Œ und © wie bei Oligoplectrum, doch ist Endgabel 2 meist länger gestielt und
Endgabel 3 nicht immer sitzend. Hinterflügel des G und Q nur mit Endgabel 1, 5 1), doch hat
das Q eine Apicalader zwischen Gabel r und 5 mehr als das cf, da die Media bei ersterem gegabelt,
bei letzterem einfach ist. Genitalanhänge des cf ähnlich wie bei den verwandten Gattungen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Micrasema kommt in Europa und
in Nord-Amerika vor. |
Eurasiatisches Gebiet :
1. M. togatum, Hagen, Ann. Soc. Ent. Fr. p. 44 (1863) (Corsica).
togatum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 54, t. 56 (1880).
2. M. morosum, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol 6, p. 297 (1868); Rev. and Syn. Trich.
p. 260, t. 28 (1876); Suppl. Part 2, p. 55 (1880); First Add. Suppl. p. 25, t. 3 (1884) (Kärnthen,
Schweiz, Pyrenäen).
3. M. moestum, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 271 (1868) (Spanien).
moestum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 25, t. 3 (1884).
. M. tristellum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 261, t. 28 (1876) (Savoyen, Steiermark, Schweiz).
. M. naevum, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 272 (1868) (Lappland).
naevum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 261 (1876); Suppl. Part 2, p. 55 (1880).
Cn 4
6. M. microcephalum, Pictet, Rech. Phrygan. p. 191 (1834) (Schweiz).
microcephalum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 262 1876).
7. M. nigrum, Brauer, Neur. Austr. p. 44 (1857) (Oesterreich).
nigrum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 262, t. 28 (1876); Suppl. Part 2, p. 55 (1880); Ris, Mitt. Schweiz.
Ent. Ges. Vol. 9, p. 428 (1897) ; Klapálek, Sitzungsber. Bóhm. Ges. Wiss. p. 3, fg. (1903).
8. M. setiferum, Pictet, Rech. Phrygan. p. 197 (1834) (Schweiz, Bayern, Vogesen?).
setiferum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 263, t. 28 (1876); Suppl. Part 2, p. 56 (1880); Klapálek, Sit-
zungsber. Bóhm. Ges. Wiss. p. 5, f. (1903) (Schweiz. Bayern, Vogesen ?).
9. M. longulum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 263, t. 29 (1876); Suppl. Part 2, p. 56 (1880)
(Sachsen, Bóhmen, Harz, Thüringen, Schlesien, Steiermark).
longulum, Klapalek, Propr. Cesk. Akad. Cis. Trant. Jos. I, II, 23, p. 12, f. 4 (1892).
10. M. gelidum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 263, t. 28 (1876); Suppl. Part 2, p. 56 (1880)
(Finland, Lappland, Nordwest-Sibirien).
11. M. gentile, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 56, t. 56 (1880) (Nordwest-Sibirien).
1) Beim © von M. minimum, McLachlan (exiguum McLachlan), fehlt auch Gabel 5
M. morosum hat die Discoidalzelle im Hinterflügel manchmal geschlossen.
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 93
12. M. minimum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 264. t. 28 (1876) (Tirol, Bosnien, Steiermark,
Bóhmen, Deutschland).
minimum, Klapalek, Sitzungsber. Bóhm. Ges. Wiss. p. 1, fg. (1903).
syn. exiguum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich p. 265 (1876).
13. M. scissum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 26, t. 3 (1884) (St-Lawrence
Island, Behringstrasse).
14. M. sericeum, Klapalek, Term. Füzet. Vol. 25, p. 164, fg. (1902) (Ungarn).
Nordamerikanisches Gebiet :
15. M. ? laterale, Say, Long's Exped. p. 161 (1823) (Ohio).
? laterale, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 274 (1861).
16. M. ? numerosum, Say, Long's Exped. p. 160 (1823) (Ohio)
? numerosum, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 273 (1861).
ANHANG
GATTUNGEN UNSICHERER STELLUNG
I. GENUS THREMMA, MCLACHLAN
Thremma. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 265 (1876); Suppl. Part 2, p. 58 (1880).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 3. 3 1); Innensporne kürzer als Aussensporne. Ocellen
vorhanden. Fühler und Taster ähnlich wie bei Micrasema, Maxillartaster des c etwas kürzer als dort.
Flügel (Taf. 11, Fig. 96) kurz und sehr breit, mit gerundetem Apex, Nervatur in den Geschlechtern
gleich; Discoidalzelle in beiden Flügeln geschlossen, die des Vorderflügels gross, Endgabel 1, 2, 3, 5
vorhanden, wovon Gabel r spitz, 2 breit, 3 gestielt; im Hinterflügel Endgabel 2 und 3 vorhanden; die
Gabel 3 kurz gestielt; Discoidalzelle hier klein. Genitalanhänge des cf mit dreieckig vorgezogenem
neunten Tergit, mit grossen, am Rande schwach ausgebuchteten appendices præanales, mit einer
in zwei divergierende Stücke zerspaltenen Rückenschuppe (zehntes Segment), mit kurzem, breiten
Penis und mit einer tief ausgerandeten Ventralplatte des neunten Segments.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die drei Arten finden sich sämtlich in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. T. anomalum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 266, t. 29 (1876) (Griechenland).
. gallicum, McLachlan, ibidem, Suppl. Part 2, p. 58. t. 57 (1880); Ent. M. Mag. (2), Vol. 9,
p. 50 (1898) (Frankreich, Baden, Spanien).
sardoum, Costa, Rendic. Accad. Sc. Napoli, Fasc. 2 (1884) (Sardinien).
sardoum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 27 (1884).
1
-
&
d
2. GENUS HELICOPSYCHE, HAGEN
Helicopsyche. Hagen, Ent. M. Maz. Vol. 2, p. 252 (1866); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 269 (1876); Suppl. Part 2, p. 59 (1880); Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 212 (1904).
Thelidomus. Swainson, Treat. Nat. Hist. p. 353 (1835).
1) Nach freundlicher Mitteilung von Prof. Klapalek; nach ihm zeigen die Vorderbeine noch eine schwache Spur des zweiten Spornes. -
McLachlan gab rz, 3, 4 an.
94 TRICHOPTERA
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 2, 2, 4; Innensporne länger als Aussensporne, der äussere
Sporn der Vordertibie rudimentär. Fühler kräftig, so lang wie der Vorderfliigel, das Basalglied so lang
wie der Kopf, dick, rückwärts gekriimmt, stark behaart. Kopf oben mit zwei sehr grossen dicht
behaarten Warzen hinten; Maxillartaster des GO‘ wohl zweigliedrig, aufwärts gebogen, jedes Glied lang,
cylindrisch; Maxillartaster des Q mit sehr grossem Basalgliede. Vorderflügel (Taf. 11, Fig. 97) läng-
lich-eifórmig, mit stark gerundetem Apicalrande. Discoidalzelle geschlossen, lang, ihre obere Begrenzung
ausgeschnitten, Endgabeln r, 4, 5 vorhanden, Gabel 4 gestielt. Thyridiumzelle sehr lang. Hinterflügel
kürzer, schmäler und viel mehr zugespitzt als die vorderen, mit sehr langen Randwimpern, mit offener
Discoidalzelle und den Endgabeln 1, 4, 5. Nervatur beider Flügel durch die dichte dunkle Behaarung
fast ganz verdeckt. Vorderflügel des cf mit einer Ansammlung von schuppenartigen Härchen schief
durch die Anastomose, und der Hinterflügel des cf mit einer ähnlichen Partie an der Basis; an diesen
Stellen ist die Nervatur auch vollständig. Genitalanhänge des cf meist mit langer gespaltener Rücken-
schuppe (zehntes Segment), mit kleinen stäbchenartigen appendices praanales und mit grossen
zweiteiligen Genitalfüssen; siebentes Ventralsegment mit Zahn.
N. B. — Da einige Arten ein etwas anderes Geáder und keine schuppenartigen Haare zu besitzen
scheinen, so gebe ich noch eine zweite Nervaturfigur (Taf. Il, Fig. 98) eines 0° (Helicopsyche borealis,
Hagen).
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Helicopsyche ist wahrscheinlich über
alle Erdteile, mit Ausnahme von Afrika, verbreitet; doch sind die aussereuropäischen Arten meist nur
Gehäuse bekannt.
Eurasiatisches Gebiet :
1. H. sperata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 269, t. 29 (1876); Suppl. Part 2, p. 6r, t. 56, 57
(1880) (Neapel, Brescia, Mittel-Italien) (Taf. 35, Fig. 6).
2. H. lusitanica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 28, t. 3 (1884) (Portugal).
3. H. Revelieri, McLachlan, ibidem, p. 29, t. 3 (1884) (Corsica).
Nordamerikanisches Gebiet :
4. H. borealis, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 271 (1861) (Washington, Canada, Virginia, Maryland).
borealis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 238 (1876).
5. H. lutea, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 271 (1861) (St.-Domingo).
lutea, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 238 (1876).
6. H. californica, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 210 (1899) (Californien). 5
7. H. annulicornis, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 212, t. 2, f. 12 (1904) (Maryland).
8. H. arenifera, Lea, Trans. Amer. Philos. Soc. Philad. Vol. 4, p. 104, t. 15, f. 36 (1834) (Tenessee). —
Nur Gehäuse.
arenifera, Siebold, Parthenogen. bei Schmetterl. u. Bienen, Leipzig, p. 38, 39, Fussnote, f. 23, 24 (1856);
Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 129 (1864); Swainson, Treat. Nat. Hist. p. 33o (1840).
9. H. glabra, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 130 (1864) (Nord-Amerika). — Nur Gehäuse.
. lustrica, Say, Journ. Acad. Nat. Sc. Philad. Vol. 2, Part 1, p. 174 (1821) (Nord-Amerika). —
Nur Gehäuse.
lustrica, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 130:(1864).
11. H. pupoidea (Gould), Hagen, ibidem, p. 130 (1864) (Massachusets). — Nur Gehäuse.
o
m
Mittelamerikanisches Gebiet :
12. H. mexicana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 368, t. 12, f. 7, 8 (1901) (Mexico).
13. H. minima, Bremi, Mitt. Naturf. Ges. Zürich, p. 61 (1848) (Portorico). — Nur Gehäuse.
minima, Schaum, Ber. f. Ent. p. 199 (1848) ; Siebold, Parthenogen. bei Schmetterl. u. Bienen, p. 39, Fuss-
note (1856).
14. H. umbonata, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 128 (1864) (Jamaica). — Nur Gehäuse.
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 95
15. H. colombiensis, Bremi, in Siebold, Parthenogen. bei Schmetterl. u. Bienen, p. 144 (1856) (Puerto
Cabello). — Nur Gehäuse.
colombiensis Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 127 (1864).
16. H. scalaris, Hagen, ibidem, p. 128 (1864) (Venezuela). — Nur Gehäuse.
17. H. thelidomus, Hagen, ibidem, p. 127 (1864) (Venezuela). — Nur Gehäuse.
Brasilianisches Gebiet :
18. H. helicoidella, Vallot, Mém. Acad. Dijon. Compt. rend. p. 10 (1855) (Bahia). — Nur Gehäuse.
helicoidella, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 131 (1864)).
Neu-Seeländisches Gebiet:
19. H. sealandica, Hudson. New Zeal. Neur. p. 70, t. 11, f. 4-6) (Neu-Seeland).
Indisches Gebiet :
20. H. ceylanica, Brauer, Reise Novara, Neur. p. 26, t. 1, f. 1 (1866) (Ceylon). — Nur Metamorphose-
Stadien.
3. GENUS SÆTOTRICHA, BRAUER
Szetotricha. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. r5. p. 416 (1865); Reise Novara, Neur,
p. 24 (1866). |
Charaktere. — Spornzahl (Q) 2, 2,4; Sporne dick und lang; Hinterschienen in der distalen
Hälfte verdickt. Fühler kürzer als der Vorderflügel, das Basalglied etwas länger als der Kopf, dick, die
folgenden Glieder, mit Ausnahme des zweiten; langlich, die Glieder des letzten Viertels kurz; Fühler
an der Unterseite schwach gekerbt. Kopf oben mit zwei stark behaarten bis zum Hinterhaupte rei-
chenden Warzen (ähnlich also wohl wie bei Helicopsyche). Maxillartaster (Q) mit einem sehr langen
Basalgliede, die andern viel kürzer, zusammen nur wenig länger als das erste Glied. Flügel (Taf. |l,
Fig. 99) schmäler als bei Helicopsyche, besonders der Hinterflügel. Nervatur unter der Behaarung
schwer erkennbar, wie bei Helicopsyche, nur ist die erste Apicalgabel des Vorderflügels noch linger,
und im Hinterflügel, welcher in der Mitte des Costalrandes einen deutlichen Höcker hat, reicht die
vierte Apicalzelle viel weiter basalwärts, nämlich bis zur folgenden Ouerader, die zur Gabel 5 führt.
Nur das Weibchen ist bekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Die Gattung ist mit einer Art in Australien vertreten.
Australisches Gebiet :
I. S. ptychopteryx, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 417 (1865); Reise Novara, Neur. p. 25,
t. r, f. 8 (1866) (Sidney).
4. GENUS TETANONEMA, ULMER
Tetanonema. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 17 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (c', ©) 1, 2, 2; Beine dünn; Sporn der Vordertibie sehr kurz,
Innensporn der Mitteltibie mindestens zweimal so lang wie der Aussensporn, Sporne der Hintertibie
kurz, ungefähr gleich. Maxillartaster des c cylindrisch, dreigliedrig, lang, Grundglied sehr kurz, drittes
Glied etwas länger als zweites, alle lang behaart; Maxillartaster des © fünfgliedrig, erstes Glied sehr
lang, die drei letzten kurz. Fühler lang und dünn, dreimal so lang wie der Vorderflügel, Basalglied dick.
länger als der Kopf. Vorderflügel (Taf. 12, Fig. 100) apicalwärts verbreitert, mit vorgezogenem Apex,
96 TRICHOPTERA
am Arculus etwas eingezogen und dort mit langen Randwimpern, ohne Schuppen und ohne Faltentasche,
mit geschlossener langlicher Discoidalzelle, mit Endgabel 1, 4, 5, von denen 4 gestielt ist; Hinterflügel
(Taf. 12, Fig. IOI) schmäler und viel kürzer als die vorderen, mit offener Discoidalzelle und nur mit
Endgabel 1, 5, von denen die Gabel 1 sehr kurz und die Gabel 5 eckig ist. Hinterflügel des Q viel schmä-
ler als beim gf und nur mit Endgabel 1 (Taf. 12, Fig. 100). Genitalanhänge des c mit Rückenschuppe
(zehntes Segment) und grossen, rundlich erweiterten, ausgehóhlten Genitalfüssen; an der Ventralflache
des siebenten(?) Segments ein schlanker dornaıtiger Zahn. c viel grösser als 9.
Geographische Verbreitung der Art. — Die Gattung enthält nur eine Art aus Brasilien.
Brasilianisches Gebiet :
1. T. clarum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 17, t. 3, f. 86-90 (1905) (Brasilien). — Taf. 35, Fig. 7.
5. GENUS GRUMICHA, FR. MÜLLER
Grumicha. Müller, Arch. Mus. Nac. Rio de Janeiro, Vol. 3, p. 106 (1880); Zeitschr. Wiss. Zool.
Vol. 35, p. 54 (1881); Ulmer, Ann. Naturhist. Mus. Wien, Vol. 20, p. 97 (1905).
Dicentropus. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 16 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (cf. ©) 2, 2, 2; die Sporne fast gleich. Fühler dick, ungetähr so
lang wie der Vorderflügel, das Grundglied nur so lang wie der Kopf. Maxillartaster kurz, anliegend,
flach, die zweiten Glieder scheinbar mit einander verwachsen, breit, aussen dicht beborstet, die dritten
Glieder frei. dünn (c). Flügel (Taf. 12, Fig. 102) ziemlich breit, dicht behaart, ohne Schuppen und
Faltentaschen, mit regelmässiger Nervatur, mit geschlossenen kurzen Discoidalzellen, im Vorderflügel
mit Endgabel 1, 2, 3, 5, im Hinterflügel mit Endgabel 1, 2, 5; nur Gabel 3 gestielt (cf, Q); Radius des
Vorderflügels gegenüber dem distalen Ende der Discoidalzelle gekniet, die Subcosta mündet dort in
den Radius, resp. in die ihn mit der Costa verbindende Querader. Genitalanhänge des cj mit kurzen
stibchenartigen appendices præanales, mit einer in zwei Teile gespaltenen Rückenschuppe (zehntes
Segment) und einfachen, ventralwärts gekrümmten Genitalfüssen.
Geographische Verbreitung der Art. — In Brasilien eine Art.
Brasilianisches Gebiet :
1. G. flavipes, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 16, t. 3. f. 82-85 (1905) (Brasilien). — Taf. 35,
Fig. 3.
6. GENUS OECONESUS, MCLACHLAN
Oeconesus. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. r, p. 303 (1862); Journ. Linn. Soc. Lond.
Zool. Vol. ro, p. 211 (1868); Ann. Mag. Nat. Hist. (4), Vol. 12, p. 39 (1873); Ent. M. Mag. (2),
Vol. 5, p. 238 (1894).
Charaktere. — Spornzahl (c*, Q) 2, 4, 4; Innensporne länger als Aussensporne, die Sporne
der Vordertibie aber beide kurz; Fühler ungefähr so lang wie der Vorderflügel, Basalglied kurz und
ziemlich dick; Kopf quadratisch; Maxillataster des gt lang oval, sehr dick, ziemlich behaart, aufge-
richtet und anliegend, ihre Enden als zwei rundliche Warzen zwischen den Fühlern liegend; Maxillar-
taster des Q fünfgliedrig, Basalglied sehr kurz, das zweite etwas langer, das dritte noch länger, die
beiden letzten jedes so lang wie das dritte. Vorderfliigel des cf (Taf. 12, Fig. 103) mit langer
FAM. SERICOSTOMATIDE 97
Discoidalzelle r) und unregelmässiger Lage des sector radii, der von der Media entspringt, wie der
Apicalzellen, von denen die dritte von der Discoidalzelle weit entfernt liegt; zwischen Subcosta und
Radius eine schmale Faltentasche, eine zweite, breitere beginnt am Arculus und reicht über das
Thyridium hinaus; Endgabeln 1, 2, 5 vorhanden; Hinterflügel breit, faltbar, mit kurzer dreieckiger
Discoidalzelle und den Endgabeln r, 2, 5; Radius und Subcosta vereinigt zu einer dicken Ader; in
beiden Flügeln mündet der Radius in den ersten Apicalsector (cf, Q); Flügel des Q mit regelmässiger
Nervatur, ohne Faltentasche, im Vorderflügel Endgabeln 1, 2. 3, 5, im Hinterflügel auch 1, 2, 3, 5
vorhanden. Genitalanhänge des cf mit grossen appendices præanales, gespaltener Rüchenschuppe
(zehntes Segment) und zweiästigen Genitalfüssen.
Geographische Verbreitung der Art. — In Neu-Seeland eine Art.
Neu-Seelandisches Gebiet :
1. O. maori, McLachlan. Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 1, p. 303 (1862); Journ. Linn. Soc. Lond.
Zool. Volto, pom. to, 1.1 n8658); Ann. Mag: Nat. Hist. (4), Vol. 12, p. 39 (1873); Ent. M.
Mag. (2), Vol. 5, p 238 (1894) (Neu-Seeland).
maori, Hudson, New Zeal. Neur. p. 62 (1904).
7. GENUS PSEUDOECONESUS, MCLACHLAN
Pseudoeconesus. McLachlan, Ent. M. Mag. (2), Vol. 5, p. 239 (1894).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Oeconesus, aber im Vorderflügel des c fehlt die costale
Faltentasche 2), es sind dort die Endgabeln r, 2. 3 vorhanden und im Hinterflügel Gabeln r, 2, 3, 5;
sechste Apicalzelle im Vorderflügel an ihrer Basis stark rundlich erweitert; Maxillartaster des Q kürzer
und breiter als bei Oeconesus, das letzte Glied fast löffelförmig; « upper edge of discoidal cell excised »,
(ot 9) (McLachlan).
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei Arten in Neu-Seeland und ein fragliche.
Neu-Seelandisches Gebiet :
1. P. mimus, McLachlan, Ent. M. Mag. (2), Vol. 5, p. 239 (1894) (Neu-Seeland).
mimus, Hudson, New Zeal. Neur. p. 63, t. 10, f. 10 (1904).
2. P. stramineus, McLachlan, Ent. M. Mag. (2). Vol. 5, p. 240 (1894) (Neu-Seeland).
stramineus, Hudson, New Zeal. Neur. p. 63 (1904).
3. P. ? agilis, Hudson, New Zeal. Neür. p. 64, t. 2, f. 4 (1904) (Neu-Seeland).
8. GENUS OLINGA, MCLACHLAN
Olinga. McLachlan, Ent. M. Mag. (2), Vol. 5. p. 240 (1894).
Olinx. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10, p. 196 (1868).
Charaktere. — Spornzahl (c) 2, 2, 4, die Sporne mit dicken anliegenden Haaren besetzt; Beine
behaart; Fühler etwas kürzer als der Vorderflügel, dick, das Grundglied länger als der Kopf, dick;
Maxillartaster wahrscheinlich zweigliedrig, aufgerichtet, kurz, subcylindrisch, am distalen Ende mit
einem sehr langen Haarbüschel, bis zur Mitte des basalen Fühlergliedes reichend. Vorderflügel
(Taf. 12, Fig. 104) an der Basis schmal, apicalwärts stark verbreitert, mit kleinem abgerundeten
1) « The upper edge of discoidal cell ist straight » (McLachlan).
2! « No costal fold and no defined groove » (McLachlan).
98 TRICHOPTERA
Anallobus; dicht mit Schuppen bedeckt, die am Apex und an der Basis weniger dicht stehen; eine
tiefe mit Schuppen gefiillte Faltentasche parallel dem Apical- und dem Postcostalrande; Subcosta und
Radius getrennt, kaum gebogen; Discoidalzelle beider Fliigel klein, beide mit Endgabel 1, 2, 5;
Hinterflügel viel kürzer als der vordere, schmäler, auch mit Anallobus, ohne Schuppen, aber ziemlich
dicht mit Haaren bedeckt, alle Gabeln beider Flügel sitzend. Genitalanhänge des cf mit vorspringendem
gabelig geteilten neunten Tergit, mit sehr kleinen (oder ganz fehlenden?) appendices praanales, mit
einer in vier grätenartige Teile gespaltenen Rückenschuppe (zehntes Segment) und einfachen,
gekrümmten Genitalfüssen. — Q unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — In Neu-Seeland eine Art.
Neu-Seelàndisches Gebiet :
1. O. Feredayi, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10, p. 198, t. 2, f. 2-2 d. (1868) (Neu-
Seeland).
Feredayi, Hudson, New Zeal. Neur. p. 65, t. 9, f. 1, 2 (1904).
9. GENUS PYCNOCENTRIA, MCLACHLAN
Pycnocentria. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 251 (1866).
Charaktere. — Spornzahl (C, ©) 2, 2, 4; Innensporne der Vorder- und Mitteltibie länger als
Aussensporne; die vier Sporne der Hintertibie gleich, kurz, die Subapicalsporne den Apicalspornen
sehr nahe. Fühler dünn, ungefähr so lang wie der Vorderflügel, das Grundglied länger als der Kopf,
dick; Maxillartaster des Œ zweigliedrig, das Grundglied sehr kurz, das zweite lang und stark, aufge-
richtet, gebogen, mit langen starken Haaren; Maxillartaster des Q mit sehr kurzem Basalgliede, mit
langem zweiten, ebenso langem aber dünneren dritten Gliede, das vierte und fünfte Glied gleich. jedes
dünner und kürzer als das dritte. Vorderflügel des cf mit dichter und kurzer Behaarun :, apicalwärts
erweitert, ziemlich spitz, mit langer longitudinaler Faltentasche, welche die (vielleicht geschlossene)
Discoidalzelle verdeckt; eine ähnliche Faltentasche, welche Subcosta und Radius verdeckt, im Hinter-
flügel; dem Q fehlen diese Faltentaschen (Taf. 12, Fig. 105); Endgabeln 1, 2, 3, 5 im Vorderflügel,
1, 2, 5 im Hinterflüzel (Gt, 9); Gabel 2 recht breit endigend; Discoidalzelle des Hinterflügels
weschlossen. Genitalanhänge des g' mit meist sehr kleinen (oder ganz fehlenden) appendiccs præanales,
mit tief gespaltener Rückenschuppe und grossen Genitalfüssen, die manchmal zweiástig sind.
Geographische Verbreitung der Arten. — Alle drei Arten in Neu-Seeland.
Neu-Seeländisches Gebiet :
1. P. funerea, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 252, t. 18, f. 1 (1866) (Neu-Seeland).
funerea, Hudson, New Zeal. Neur. p. 67 (1904).
2. P. evecta, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 1o, p. 199, t. 2, f. 3 (1868) (Neu-Seeland).
evecta, Hudson, New Zeal. Neur. p. 68 (1904).
3. P. aureola, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. ro, p. 200. t. 2, f. 4 (1868) (Neu-Seeland).
aureola, Hudson, New Zeal. Neur. p. 69 (1904).
10. GENUS PHILANISUS, WALKER
Philanisus. Walker, Cat, Neur. Brit. Mus. p. 116 (1852).
Anomalostoma. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 421 (1865); idem, Novara Reise
Neur. p. 15 (1866); vgl. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10, p. 214 (1868).
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 99
Charaktere. — Spornzahl (31, Q) 2, 2. 4; Innensporne länger als Aussensporne; Mittelbeine
des © nicht erweitert. Fühler des cf ungefähr so lang wie der Vorderflügel, die des Q kürzer; ziemlich
dick, geságt, Basalglied kürzer als der Kopf, dick, aber kaum dicker als das zweite Glied; Kopf hinten
mit zwei grossen rundlichen Warzen ; Maxillartaster in den Geschlechtern verschieden, stets fiinfgliedrig
(anormal!); Maxillartaster des o (Taf. 12, Fig. 1 O6b) mit kurzem Basalgliede; das zweite Glied ist
fast viermal so lang, aufwärts gebogen, dadurch dem Gesicht fast angelegt, und auf der Dorsalfläche
stark beborstet; drittes Glied an der Unterfläche des zweiten basalwärts von dessen Ende inseriert, so
lang wie das erste Glied ; viertes Glied so lang wie das dritte, fünftes fast so lang wie drittes und viertes
Glied zusammen; Maxillartaster des Q regelmässig gebaut, mit kurzem Basalgliede, die beiden fol-
genden länger, das zweite das langste, das vierte etwas kürzer als das dritte, das fünfte Glied dünner,
etwas länger als das zweite. Vorderflügel (Taf. 1 2, Fig. 106, 107) ziemlich lang, apicalwärts nur
wenig verbreitert, mit unregelmässiger und in den Geschlechtern etwas ungleicher Nervatur insofern,
als das cf nur die Endgabeln 1, 2 besitzt, während das Q Endgabeln 1, 2, 5 aufweist; Discoidalzelle
sehr gross, ihre obere Begrenzung stark concav, in ihre untere Begrenzung mündet eine Langsader und
direkt unter ihrem distalen Ende liegt eine zweite geschlossene Zelle; Thyridiumzelle etwas langer als
die Discoidalzelle, nur durch eine hyaline Querader geschlossen; Radius sehr lang, gegenüber der Basis
der ersten Apicalzelle stark gekniet, mit der oberen Ecke der Discoidalzelle und mit dem Ende der
Subcosta durch eine hyaline Querader verbunden. Hinterflügel kürzer, aber ebenso breit wie der
Vorderflügel, mit stark entwickeltem Anallobus, geschlossener kurzer Discoidalzelle und mit End-
gabeln 1, 2 (g', Q). Genitalanhänge des gf mit einer kurzen schmalen Rückenschuppe (zehntes
Segment), welche mit zwei langen, gekrümmten Chitingráten ausgestattet ist; Penis sehr lang, schmal,
abwärts gebogen; Genitalfüsse mächtig entwickelt, zweiástig, der untere Ast kürzer, gerade, spitz, der
obere Ast sehr lang, abwärts gekrümmt, schwach gerundet am Ende, fast abgestutzt; vorletztes (sie-
bentes) Abdominalsegment mit einem deutlichen Ventraldorn, beim Q ist derselbe nur klein; Abdomen
des Q mit einer sehr langen geraden Legeróhre endigend.
Geographische Verbreitung der Art. — In Australien.
Australisches und Neu-Seelandisches Gebiet :
1. P. plebejus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 116 (1852) (West-Australien, Neu-Seeland).
plebejus, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool Vol. 1o, p. 214 (1868); Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien,
Vol. 18, p. 412 (1868); McLachlan, Ent. M. Mag. Vol. 24, p. 154 (1887); Hudson, New Zeal. Neur.
p. 79, t. 9, f. 7-10 (1904).
syn. alloneura, Brauer, Novara Reise Neur. p. 15, t. 1, f. 6 (1866); Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 18, p. 412 (1868).
Il. GENUS PLECTROTARSUS, KOLENATI
Plectrotarsus. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. r, p. 94 (1848).
Charaktere. — Spornzahl (c, Q) 2,4, 4; Sporne gleich; Fühler dick, ungetähr so lang wie der
Vorderflügel. Basalglied halb so lang wie der Kopf, nur wenig dicker als die folgenden Glieder;
Ocellen vorhanden; Maxillartaster des Œ dreigliedrig, cylindrisch, das erste Glied kurz, das zweite das
làngste, das dritte etwas kürzer 1); Maxillartaster des Q mit kurzem Basalgliede, das zweite Glied ist
das langste, das dritte kürzer als dieses, aber etwas länger als erstes; viertes und fünftes Glied unter
sich gleich lang, kaum so gross wie das erste; Labrum in einen langen Rüssel verlangert (Taf. 9,
Fig. 78). Flügel (Taf. 12, Fig. 1 O8) breit, fast gleichlang, mit länglicher, geschlossener Discoidal-
1) Ihr Habitus ist also limnophiloid ; nach Kolenati (l. c.) sind die Maxillartaster allerdings « fronti adpressi, non personati ».
100 TRICHOPTERA
zelle, dicht behaart, nicht beschuppt; Vorderflügel mit Endgabel r, 2, 5; alle Gabeln sitzend, wie bei
Oeconesus, dem das Genus in der Nervatur überhaupt ähnelt, mündet der Radius des Hinterflügels in
den ersten Apicalsector. Genitalanhänge des cf mit breiten, dreieckigen appendices præanales (?) und
mit dünnen Genitalfüssen. Die Gattung muss noch genauer untersucht werden.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Australien.
Australisches Gebiet :
I. P. Gravenhorstii, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 94, t. 2, f. 22 (1848).
Gravenhorstii, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 97 (1852); Hagen, Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. Vol. 10, p- 430
(1881); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 4 (1874); Ulmer, Zool. Anzeig.Vol. 28, p. 56, fg. (1904); Ann.
Soc. Ent. Belg. Vol 28, p. 20 (1995).
4. SUBFAM. LEPIDOSTOMATINZE, ULMER
Lepidostomatinze, Ulmer. Abh. Naturw. Ver. Hamb. Vol. 18, p. 89 (1903).
Lepidostostomini. Klapalek, Bull. Intern. Acad. Sc. Bohéme, p. 28 (1903).
Sericostomatidae (Section 4). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 270 (1876).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 4, 4, nur bei Nosopus 1, 4, 4; Sporne lang; Innensporne
meist länger als Aussensporne. Fühler ungefähr so lang wie der Vorderflügel; das erste Glied in den
Geschlechtern und Gattungen verschieden, meist viel langer als der Kopf, manchmal so lang oder gar
länger als der ganze Körper (Taf. 18, Fig. lO9a, d); ist beim c das erste Glied verhältnismässig
kurz, so ist es beim © länger; ist aber umgekehrt beim c das erste Glied enorm lang, so ist es beim Q
kürzer; stets ist das erste Glied mit langen abstehenden Haaren besetzt, manchmal beim c auch noch
beschuppt und mit gekriimmten Dornen besetzt; die übrigen Glieder sind kurz, verhältnismässig breit,
eckig, selten mit längeren Haaren. Ocellen fehlend, Kopf dicht behaart. Maxillartaster des c* (Taf. 13,
Fig. 109) in den Gattungen sehr verschieden, das erste Glied kurz, das zweite am längsten, das dritte
meist einwärts gekrümmt; fast immer aufwärts gekrümmt, oft dem Gesichte anliegend, stets stark
behaart, oft mit Haarschuppen oder verdickten Haaren; Maxillartaster des Q fünfgliedrig, schlank
(Taf. I3, Fig. 109c), cylindrisch, das erste Glied kurz, das dritte Glied länger als das zweite, das
fünfte länger als das vierte; Labialtaster (cf, Q) meist normal, nur bei Nosopus (Taf. 18, Fig. 112b)
gewaltig entwickelt, verbreitert und beschuppt. Flügel (meist) breit, oft länglich-eiförmig, dicht behaart,
oft beschuppt, besonders beim c und auf dem Vorderflügel; oft mit verdickten Haaren am Costalrand
des Vorderflügels, besonders des c, seltener des Hinterflüzels; Randwimpern lang; Nervatur in den
Gattungen und Geschlechtern sehr verschieden, beim cf im Vorderflügel meist sehr unregelmässig,
infolge von Faltentaschen r), welche die Nervatur an den betreffenden Stellen zerstören; Discoidalzelle
des Vorderflügels (of @), mit Ausnahme von Olemira, stets geschlossen; meist Endgabeln r und
2 vorhanden; dazu kommt bei Q Q manchmal Gabel 3 und 5; Hinterflügel stets mit geschlossener
Discoidalzelle (Ausnahme : Crunecia und Maniconeura?); Hinterflügel des cf stets nur mit Endgabel 1
(5 Apicaladern), Hinterflügel des Q mit Endgabel 1, 2, 5 (8 Apicaladern, vielleicht bei Eremopsyche
nur 7). Genitalanhänge des 9 (Taf. 14, Fig. 125b) mit meist sehr kleinen appendices præanales,
welche entweder gar nicht sichtbar sind oder in Form einer beborsteten Erhóhung erscheinen ; Genital-
füsse sehr kráftig entwickelt, oft zweiüstig und innen an der Basis stets mit stábchenartigem Fortsatze.
1) Im Hinterflügel nur bei Zepidostoma, ©, eine Faltentasche.
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 101
TABELLE DER GATTUNGEN
N. B. — Vorläufig kann ich nur eine Tabelle der Go geben; die Q Q mussten unberücksichtigt
bleiben, einmal weil von g Gattungen das Q überhaupt noch nicht bekannt ist und zum andern, weil
die 9 9 einander sehr ähnlich sind.
In dem beschreibenden Teile sind die Gattungen hauptsächlich nach dem Flügelgeäder der 1%
geordnet, obwohl diese Anordnung nicht natürlich ist; ich kannte aber keine bessere.
I. Discordalzelle im Hinterfiügel geschlossen... . 2 2 2 mm . we ll . . . . 3.
— Discotdalzelle im Hinterflügel offen
2. Endgabel 5 im Vorderfliigel vorhanden; dort keine Faltentasche
l3
beim cy Res Md 1. Genus Crunacira, McLachlan.
— Endgabel 5 im Vorderflügel. feklind, dort eine Faltentasche . . 11. Genus MANICONEURA, McLachlan.
3. Endgabel 1 im Vorderflügel gestielt; Nervatur des Hinterflügels
ganz unregelmássig, Gabel r auch hier gestielt . . . . . 18. Genus PARAPHLEGOPTERYX, Ulmer.
— Endgabel rim Vorderflügel und im Hinterfliigel sitzend, N ervatur
in leisterem regelmässig .
4-
4. Erster Apicalsector im Vorderflügel sehr stark eae die Sub-
costa mündet in den Radius und dieser in den ersten Sector . . 8. Genus GOERODES, Ulmer.
— Erster Apicalsector, Subcosta und Radius normal"... 5 2 2 2 lO
5. Endgabel 3 im Vorderfliigel vorhanden, keine Faltentasche. 7. Genus SEVERINIA, Ulmer.
—Ludcabeb NAN OV CET ie ele RER ts RE ee J ee t Se trt eG.
6. Labialtaster und erstes Tarsalglied der Vorderbeine abnorm ver-
DREIER es EO RECO. COTES RN Oe REUS 2. Genus Nosopus, McLachlan.
— Labialtaster und Vorderbeine normal . M Re "ae
7. Hinterflügel mit langer Faltentasche . . . . . . . . . 17. Genus LEpipostoma, Rambur.
— Hinterfliügel ohne Faltentasche. . . . he PY caer an doe. Co 0
8. Vorderfliigel nur mit Endgabel 1; die Fatientasehad berührt die
untere Begrenzung der Discoldalselle. . . . . . . . 13. Genus DINARTHRELLA, nov. gen.
— Vorderfliigel mindestens mit Endgabel 1, 2; meist auch mit Gabel 5. . . . . . nn . . . . Qs
9. Costalraum, Discoidalzelle und folgender Flügelraum sehr breit . 4. Genus Noriorsvcug, Banks.
— Diese drei Räume nicht auffällig breit, Discoidalzelle (wenn vor-
VELA PT UCHITOLTRIH TH Ct Dee ane I ES 1
FOG abel oom Vorderluori-fehlond CE e E ll ue ae Fe wee vm ee MALE TRI nee ww. I
= Gabeb aim Voorderfiugel vorhanden 2: oleis. wv ow T ww lx RE n lu à Eu, IE
11. Subcosta des V orderfliigels sowohl an der Basis wie am Ende stark
geschwungen . . : 6. Genus Monwowvra, Banks.
— Subcosta des Voder P normal, oder von der Faltentasche bedeckt . . . . . . . . . . . . 12.
12. Vorderflagel ohne Faltentasche. .» » 3 5 o. 0 o. 5. Genus Atromyia, Banks.
—. Voderflügel mi Faltentasche . » . . 2 - 2 2 2 . . 13.
13. Die Faltentasche des Vorderflügels reicht von der Costa bis fast zur
Flügelmitte, die Discoidalzelle etc. verdeckend . . . . 14. Genus OrEMIRA, Banks.
— Die Faltentasche verdeckt die Discoidalzelle nicht und liegt meist
Tia dexoposicostaten FU TEIRO TE arn ng We es SE V fm em ei. aan a I
14. Falrentasche des Vorderfliigels im Costalraum und Subcostalraume ;
Hinterflügel mit 7 Apicaladern. . . . . . . . . . 16. Genus EREMorsycHE, Banks.
o
ID
TRICHOPTERA
— Faltentasche in der postcostalen Flügelhälfte; Hinterflügel mit
9 Apicaladern jus s uou eee an Gk T ge ee 2
15. Maxillartaster sehr lang, mit cylindrischen Gliedern . . . . 12. Genus DinartHRUM, McLachlan.
— Mazilartaster kurs.» . s 7 MON BES es ee s
16. Maxillartaster ohne Haarschuppen; Basalglied der Fühler ohne
Dornen . wo Roos s oe 9 ce NN 9. GenusyAcruNaern, NOV. ven.
— Maxillartaster mit Haarschuppen; Basalglied der Fühler mit
Dornen 0. 03 EX CI CRE + + + + s. + 5. . IO. Genus DINARTHRODES, nov. gen.
17. Costalraum des Vorderfliigels mit dicken Haaren gefüllt, eine Art
Tasche bildend ; Discoidalzelle des Vorderflügels klein. . . 15. Genus LasrocEPHALA, Costa.
— Costalraum des Vorderflügels nicht mit dicken Haaren; Discoidal-
selle des Vorderflügels lang . . . . . . . . . . 3. Genus CRuNGcIELLA, Ulmer.
I. GENUS CRUNCECIA, MCLACHLAN
Cruncecia, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 271 (1876).
Goera. Curtis, Philos. Mag. p. 215 (1834).
Mormonia. Hagen, Ent. Annual, p. 104 (1859); McLachlan, Trich. Brit. p. 87 (1865); Fedtschenko's
Reise in Turkestan, p. 33 (1875).
Charaktere. — Spornzahl (c. Q) 2, 4, 4; Grundglied der Fühler ungefähr so lang wie
Mesothorax, beim Q noch kürzer, einfach. mit langen dichtstehenden Haaren bedeckt; die übrigen
Glieder nicht lang behaart und nicht bedornt. Maxillartaster des c sehr klein, lang oval, mit langen,
einfachen Haaren (nur ein Glied, wahrscheinlich das letzte, sichtbar). Flügel (Taf. 13, Fig. 110,111)
nur mit einfacher Behaarung, ohne Haartasche; in beiden Geschlechtern ist die Discoidalzelle des
Vorderflügels sehr lang; beim cf sind die Endgabeln 1, 2, 5 vorhanden, beim © 1, 2, 3, 5; Discoidal-
zelle des Hinterflügels immer offen, beim cf ist dort nur Gabel 1 vorhanden, beim Q 1, 2, 5; von allen
Gabeln sind nur gestielt Gabel 3 im Vorderflügel des Q und 2 im Hinterflügel desselben. Genitalanhänge
des cf mit nur schwach gespaltener Rückenschuppe (zehntes Segment); der innere Fortsatz der
Genitalfüsse ist sehr lang, grátenartig dünn, und halbkreisfórmig (medianwarts) gebogen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Cywnoecia findet sich in Europa
und Asien.
Eurasiatisches Gebiet :
I. C. irrorata, Curtis, Philos. Mag. p. 215 (1834) (Gross-Brittanien und Irland, Deutschland, Frankreich,
Schweiz, Bóhmen, Dänemark. Holland).
irrorata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 271,t. 29 (1876) ; Suppl. Part 2, p. 62 (1880).
2. C. Kempnyi, Morton, Ent. M. Mag. (2), Vol. 12, p. 69 f. (1901) (Steiermark).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
3. C. albicornis, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 109, t. 3, f. 11 (1906) (Japan).
2. GENUS NOSOPUS, MCLACHLAN
Nosopus. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 115 (1871).
Charaktere. — Spornzahl (cf) 1, 4, 4 (Q wahrscheinlich 2, 4, 4); Sporne gleichlang; Vorder-
bein abnorm gebildet, mit langem, distalwärts sich verjüngendem Femur, sehr kurzer eifórmiger
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 103
Tibie, und sehr stark vergrüssertem zusammengedrückten ersten Tarsalgliede, welches doppelt so lang
ist wie die Tibie, und an seiner Innenkante mit wachsartigen Schuppen dicht besetzt ist: die übrigen
Tarsalglieder dieses Beines wie die andern Beine normal. Fühler (Taf. 13, Fig. 1 12b; ziemlich dick,
kürzer als der Vorderflügel, in der apicalen Partie schwach geságt, das Basalglied fast doppelt so lang
wie der Kopf, stark behaart; Maxillartaster sehr klein, etwas keulenfórmig, aufgerichtet, anliegend,
aussen lang behaart; Labialtaster abnorm entwickelt, sehr gross, dicht mit Schuppen bedeckt, das
Grundglied kurz, das zweite sehr lang und breit, compress, das dritte ungefähr ebenso lang, distalwärts
sich verschmälernd; Vorderflügel (Taf. 13, Fig. 112a) oval, dicht und kurz behaart, ohne Schuppen,
mit langer Discoidal- und noch längerer Thyridiumzelle; mit Endgabel 1, 2, 5; Hinterflügel apicalwärts
stark verbreitert,am Apex schmal, mit fast rechteckiger Discoidalzelle und Endgabeln r, 5; Discoidalzelle
beider Flügel geschlossen. Genitalanhänge des c gespaltener Rückenschuppe (zehntes Segment) und
einfachen, bandartigen, medianwärts gebogenen Genitalfüssen, die am Ende gezähntsind. Q unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Die Gattung kommt nurin Californien vor.
Mittelamerikanisches Gebiet :
I. N. fodager, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 116, t. 2, f. 6 (1871) (Californien)
3. GENUS CRUNCECIELLA, ULMER
Crunceciella, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20. p. 68 (1905).
Charaktere, — Spornzahl (cf) 2, 4, 4; Sporne der Vordertibie kurz; Maxillartaster des c
ähnlich wie bei Lefidostoma, Rambur, dick, innen beschuppt, an den Rändern mit Haaren dicht besetzt,
weniger an der Aussenfläche. Fühler etwas länger als der Vorderflügel, Basalglied etwas länger als der
Kopf, dick, aber bei weitem nicht so kräftig wie bei Lepidostoma, mit längeren, aufgerichteten Haaren,
nicht stark beschuppt; die übrigen Glieder dünner, (wahrscheinlich) mit abstehenden Haaren. Fiügel
(Taf.1 3, Fig. 1 18) ziemlich breit, lang-eifórmig, auf der Membran mit dunkelbraunen, schmalen
Schüppchen, und auf den Längsadern dicht mit halbaufrechten, nach dem distalen Ende stark verdickten
Haaren besetzt; Discoidalzelle in beiden Flügeln geschlossen, im Vorderflügel lang; Vorderflügel mit
Endgabel 1, 2, Hinterflügel nur mit Gabel 1; keine Apicalzelle gestielt; keine Furche oder Faltentasche;
Hinterflügel ohne Schuppen, nur mit groben Härchen. Genitalanhinge des cf mit in zwei schmale Teile
gespaltener Rückenschuppe des zehnten Se ments. — Q unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Madagascar.
I. C. brunnea, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien. Vol. 20, p. 68, f. 24-27 (1905) (Madagascar).
4. GENUS NOTIOPSYCHE, BANKS
Notiopsyche. Banks, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. Vol. 21, p. 216 (1905); Trans. Amer. Ent. Soc.
Vol. 32, p. rx (r905).
Charaktere. — Spornzahl (c) 2, 4, 4 (wahrscheinlich); Maxillartaster des 5‘ kurz und breit,
flach, dem Gesichte eng anliegend; Labialtaster ausserordentlich lang und dünn; erstes Glied der Fühler
gestreckt, länger als der Kopf. Discoidalzelle in beiden Flügeln (Taf.1 3, Fig. 114) geschlossen, im
Vorderflügel sehr gross, dreimal so lang wie ihr Stiel; Costalraum sehr breit, Costa stark gebogen;
Discoidalzelle sehr lang; Endgabeln 1, 2, 5 vorhanden; der Subdiscoidalraum ist noch breiter als der
104 TRICHOPTERA
Costalraum; Thyridiumzelle fehlend, da die Media ganz nahe dem Cubitus verläuft; Media anscheinend
ungegabelt; Analadern fehlend; Cubitus mit zwei Gabeln. Hinterflügel (wahrscheinlich schmäler als
der sehr breite Vorderflügel, da wahrscheinlich das Grössenverhältnis beider Flügel in meiner Figur
nicht stimmt) nur mit Endgabel 1; Vorderflügel mit anliegender, sparsamer Behaarung ; am Costalrande
langere dunklere Haare, welche über den Costalraum hingelegt sind (also wohl ähnlich wie bei Lasio-
cephala, Costa).
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
I. N. latipenms, Banks, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. Vol. 21, p. 216 (1905); Trans. Amer. Ent. Soc.
Vol. 32, p.ır, & 2.1. 20,27 (1903) (North Carolina);
5. GENUS ATOMYIA, BANKS
Atomyia. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 11 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (C', ©) 2, 4, 4; erstes Glied der Fühler dick, etwa so lang wie der
Kopf (cf, 9), die folgenden Glieder dünner, nicht lang behaart, Maxillartaster des c ähnlich wie bei
Lepidostoma, Rambur. Flügel (Taf. 13, Fig, 115, 116) bei G und © (in beiden Flügeln) mit verschie-
dener Nervatur, aber gleicher Gestalt, schmal, ungefähr in der Mitte am breitesten; Discoidalzelle
überall geschlossen, im Vorderflügel nur wenig länger als im Hinterflügel; Costa nur wenig gekrümmt;
Subcosta an der Basis nicht geschwungen (vgl. Mormomyia, Banks); Vorderflügel des c mit Gabel 1, 2, 5,
keine Gabel gestielt; Thyridiumzelle lang, geschlossen, aber nur bis zur Mitte des Flügels reichend; die
erste Analader ist zum grossen Teile mit dem Cubitus verschmolzen; die zweite Analader mündet in
die erste; Vorderflügel des Q mit Gabel 1, 2, 3, 5; die Analadern verlaufen regulär; Hinterflügel des 5
nur mit Gabel 1, des @ mit Gabel 1, 2, 5.
Geographische Verbreitung der Art. —- Nur in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet:
1. A. modesta, Banks, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist.Vol. 21, p. 217 (1905); Trans. Amer Ent. Soc.Vol. 32,
p. 12, t. 2, f. 21, 25 (1905) (North Carolina).
6. GENUS MORMOMYIA, BANKS
Mormomyia. Banks, in litt.
Mormonia. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 30 (1897).
Charaktere. — Spornzahl (3,2) 2, 4, 4; Fühler wie bei Afomyia, Banks; Maxillartaster des c
dem Gesichte eng anliegend. keulenförmig, noch schmäler als bei genannter Gattung, nicht mit Schüpp-
chen, sondern nur mit langen Haaren besetzt Flügel (Taf. 18, Fig. 117; Taf, 14, Fig. 118) von
ähnlicher Gestalt und Nervatur wie bei Afomyia ; im Vorderflügel beider Geschlechter ist aber die Sub-
costa sowohl an der Basis wie am Ende stark geschwungen; Vorderflügel des cf mit Endgabel 1, 2, 5;
der Cubitus ist mit der ersten Analader nicht vereinigt;' die beiden Analadern einander parallel, die
zweite mündet in die erste; keine Furche oder Faltentasche; Hinterflügel des cf ähnlich wie bei
Atomyia (cf), aber die Ouerader zwischen Discoidalzelle und Media liegt viel schräger, und der Cubitus
teilt sich schon an der Basis von der Media ab; Flügel des @ (Taf. 14, Fig. 118) wie bei Atomyia (2),
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 105
abgesehen von der Subcosta des Vorderfliigels. Abdomen des vor dem Ende mit einem doppelten, an
der Seitenlinie entspringenden, dorsalwärts gerichteten, Fächer langer Haare. — Behaarung der Vorder-
fliigel anliegend, auf keinem Fliigel Schiippchen.
Geographische Verbreitung der Art, — Nur in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
1. N. vernalis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 29 (1897) (New-York).
7. GENUS SEVERINIA, ULMER
Severinia. Ulmer, Cat. Coll. Selys. Fasc. 6, p. 35 (1907).
Charaktere, — Spornzahl(G', Q) 2, 4, 4; Beine kräftig. Fühler etwas kürzer als der Vorder-
flügel, in den Geschlechtern verschieden ; Fühler des c mit sehr dickem Basalgliede, welches nur wenig
lànger 1st als der Kopf; direkt hinter der Basis, welche senkrecht inseriert ist, ist dieses Glied nach vorn
gekniet und besitzt am Knie einen starken, ebenso wie das Glied selbst mit Haaren dicht besetzten, nach
innen gerichteten, etwas gekriimmten Dorn; die folgenden Fühlerglieder sind fast ebenso dick wie das
Basalglied, flach, tütenfórmig in einander gesteckt, nach dem distalen Fühlerende hin allmählich sich
verjüngend; Fühler des Q etwas schlanker als beim c; Basalglied mindestens 2 mal so lang wie der
Kopf, normal, mit langen abstehenden Haaren; die folgenden Glieder dünner als das erste. Maxillar-
taster des G und des Q wie bei Dinarthrum, McLachlan; Labialtaster normal. Flügel des cx (Taf. 14,
Fig. 119) etwas breiter als beim 9 (Taf. 14, Fig. 120); Vorderflügel mit langer, Hinterflügel mit
kurzer Discoidalzelle ; keine Furche, keine Schuppen, nur etwas längere Randwimpern am Costalrand
des Hinterflügels; Vorderflügel des Gt mit Endgabel 1, 2, 3, wovon Gabel 3 gestielt (oder wenigstens
ganz spitz) ist; Thyridiumzelle fehlend (resp. mit der siebenten Apicalzelle vereinigt, da der Cubitus
sich erst ungefähr der Basis der Discoidalzelle gegenüber von der Media abzweigt und die Querader
und die achte Apicalader fehlt); Hinterflügel mit Gabel 1; Vorderflügel des Q mit Endgabel 1, 2, 3, 5,
Thyridiumzelle normal; Hinterflügel mit Gabel 1, 2, 5; Gabel 1 überall sehr spitz. Genitalanhänge des
cf mit doppelt gespaltener Rückenschuppe (zehntes Segment).
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Japan.
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
I. S. crassicornis, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 36, f. 54-59 (1907) (Japan).
8. GENUS GOERODES, ULMER
Goerodes. Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 37 (1907).
Mormonia. Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 18, p. 484 (1858); ibidem, Vol. 19, p. 208 (1859).
*
Charaktere. — Spornzahl(C', Q) 2, 4, 4; Beine ziemlich dünn; Fühler des c7 mit dickem
Basalglied (ohne Dorn), welches zweimal so lang wie der Kopf und dicht mit Haaren besetzt ist; die
übrigen Glieder auch dick, ähnlich wie bei Severinia Ulmer, Fühler also gesägt; Fühler des Q etwas
dünner, mit noch längerem Basalgliede, welches abstehend behaart ist; die folgenden Glieder dünner
und länger als beim GC‘, nicht gesägt. Maxillartaster des Gt wie bei Lepidostoma Rambur, stark keulen-
förmig,
(Taf. 14, Fig. 121) breiter und kürzer als beim 9 (Taf. 14, Fig. 122); beide Flügel des c mit
innen mit Schuppen, aussen mit langen Haaren bedeckt; Taster des Q normal. Flügel des cf
106 TRICHOPTERA
zerstreuten, aber doch zahlreichen Schüppchen bedeckt, besonders der Vorderflügel; Flügel des Q mit
anliegender und auf den Adern mit aufrechter Behaarung; nirgends eine Furche, doch ist die zweite
Analader im Vorderflügel des gf stark verdickt an der Basis; Vorderflügel des cf mit Endgabel 1, 2:
Subcosta und Radius münden dort gemeinsam in die sehr stark gebogene erste Apicalader; Cubitus
ungegabelt, die Analadern münden gemeinsam, dem Ende des Cubitus nahe und parallel, in den Rand;
Hinterflügel mit Gabel r; Vorderflügel des Q mit Endgabel 1, 2, 3, 5, die Form des Cubitalraumes -
ähnlich wie bei Goera, Leach; Hinterfliigel mit Gabel 1, 2, 5; Discoidalzelle und Thyridiumzelle
überall geschlossen. Genitalanhänge des jf mit verästelten Genitalfüssen.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Asien.
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
1. G. cornigera, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 38, f. 60-63 (1907) (Japan).
Indisches Gebiet :
2. G. mustelina, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 208 (1859) (Ceylon).
3. G. piscina, Hagen, ibidem, p. 208 (1859) (Ceylon).
4. G. ursina, Hagen, ibidem, Vol. 8, p. 484 (1858); ibidem, Vol. 9, p. 208 (1859) (Ceylon).
ursina, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 40, f. 64 (1907).
5. G. vulpina, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 208 (1859) (Ceylon).
9. GENUS ACRUNCECIA, NOV. GEN.
Crunœcia(?). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 272 (1876).
Charaktere. — Spornzahl (cf, ©) 2, 4, 4; Basalglied der Fühler (c, Q) ungefähr so lang wie
das Abdomen (Taf. 14, Fig. 1 23b), bedeckt mit langen abstehenden Haaren; Maxillartaster des es
mit zwei (sichtbaren) cylindrischen Gliedern, mit starken, z. T. etwas verdickten Haaren besetzt.
Flügel (Taf. 14, Fig. 123, 1 24) lang und schmal, die Nervatur in den Geschlechtern verschieden,
die Behaarung der Vorderflügel gleich, dicht; Discoidalzelle überal geschlossen. länglich, kürzer als
ihr Stiel; Vorderflügel des G' mit Endgabel 1, 2; die ersten beiden Analadern liegen eng zusammen
und bilden eine schmale, lange Faltentasche zwischen sich; sie bilden in der Arculus-Region mit
der ungegabelten Media zusammen einen grossen, halbelliptischen Raum; der Raum zwischen dieser
Faltentasche und dem Postcostalrande enthält nur noch eine Ader; Vorderfliigel des Q mit mehr
regelmässiger Nervatur, mit Endgabel 1, 2, 3, 5; die Subcosta nicht geschwungen. Hinterflügel des c
mit Gabel 1, des Q mit Gabel 1, 2, 5. Genitalanhänge des cf mit breiter Rückenschuppe (zehntes
Segment), welche am Hinterrande in zwei seitliche ventralwärts geneigte spitze Fortsátze übergeht;
Genitalfüsse lang, aufwärts gerichtet, ziemlich kräftig.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Südwest-Asien.
Eurasiatisches Gebiet :
1. A. parvula, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 272, t. 29 (1876) (Turkestan, Khokan, Nord-Persien).
IO. GENUS DINARTHRODES, Nov. GEN.
Dinarthrum, Ulmer, Annal. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 69 (1905).
Maniconeura. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 26 (1906).
Charaktere. — Spornzahl (C', Q) 2. 4, 4; Basalglied der Fühler ausserordentlich lang, bei
FAM. SERICOSTOMATIDÆ 107
Dinarthrodes Albardana 1), Ulmer, so lang wie der ganze Körper, bei Dinarthrodes armata, Ulmer, etwas
länger als der Mittelschenkel; mit einem oder zwei dorsalen Dornen (Taf. 18, Fig. 109d), lang
und dicht abstehend behaart; die übrigen Glieder sind sehr kurz, an ihrem distalen Ende erweitert,
erweitert, so das der Fühler wenigstens in der mittleren Partie gesägt erscheint; Maxillartaster
des & (Taf. 13, Fig. 109d) aus dünnen Gliedern bestehend, die aber mit einer gewaltigen Menge
von Schuppen und langen Haaren (letztere besonders an der Aussenseite des mittleren Gliedes, erstere
an dessen Innenfläche) bedeckt sind; die Taster sind, wie bei Goerodes, Ulmer, und Lepridostoma, Rambur,
aufgerichtet. Flügel des o (Taf. 14, Fig. 125a; Taf. 15, Fig. 126a) ähnlich wie bei Acrunacia,
nov. gen., doch kommt ein halbelliptischer Raum in der Arculus-Region nur noch bei Dinarthrodes
Abardana etwas zur Geltung; Vorderflliigel dicht behaart und beschuppt. Rückenschuppe (zehntes
Segment) in vier Teile gespalten ; Genitalfüsse zweiästig (Taf. 14, Fig. 125b; Taf. 15, Fig. 126b).
N. B. Dinarthrodes armata, Ulmer, weicht vielleicht in der Bildung der Maxillartaster ab; ich habe
die Art nicht mehr vor mir.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Asien.
Eurasiatisches Gebiet :
I. D. Albardana, Ulmer, Not. Leyd. Mus. Vol. 28, p. 26, f. 32-34 (1906) (Sibirien).
Indisches Gebiet :
2. D. armata, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 69, f. 28-30 (1905) (Assam).
Il. GENUS MANICONEURA, MCLACHLAN
Maniconeura. McLachlan, Fedtschenko's Reise in Turkestan, p. 31 (1875); Rev. and Svn. Trich.
p. 280 (1876).
Charactere. — Spornzahl (4°) 2, 4, 4; Basalglied der Fühler sehr lang («much as in Dinar-
thrum»), ohne Dornen (Taf. 15, Fig. 127b); Maxillartaster des o kräftig, aufgerichtet, wahrscheinlich
mit einem kleinen Basalgliede; das zweite Glied ist lang, dick, gebogen, am Ende mit einem langen
Haarpinsel ausgestattet (Taf. 15, Fig. 127b). Flügel (Taf. 15, Fig. 127a) lang und schmal, auf der
Membran der Vorderflügel zwischen den Haaren mit Haarschuppen; Discoidalzelle im Vorderflügel
geschlossen, sehr lang und schmal, im Hinterflügel wahrscheinlich offen; unter der Discoidalzelle
befindet sich eine lange schmale Faltentasche, welche einen grossen Teil der Media unsichtbar macht;
Cubitus und eine ihm parallele Analader weit vom Postcostalrande entfernt; nur Gabel 1 und 2 sind
völlig ausgebildet, Gabel 3 nur angedeutet, sehr kurz; Hinterflügel, abgesehen von der offenen Discoi-
dalzelle, normal mit Endgabel 1. — © unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Asien eine Art,
Eurasiatisches Gebiet :
1. M. penicillata, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. p. 32 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 280,
t 29 (1876) (Turkestan, Khokan).
I2. GENUS DINARTHRUM, MCLACHLAN
Dinarthrum. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 116 (1871); Rev. and Syn.
Trich. p. 278 (1876); Suppl. Part 2, p. 63 (1880).
1i) Diese Art gilta typisch für die Gattung.
108 TRICHOPTERA
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2. 4. 4. Fühler | Taf. 13, Fig. 109a) ungefähr so lang wie
der Vorderflügel; Grundglied beim (jf ausserordentlich gross, das Grundglied so lang oder länger
als der ganze Kórper, ziemlich schlank, unregelmässig verdickt, mit einem oder zwei dicken, meist
gekrümmten Dornen, seltener ohne diese, sehr stark und dicht behaart; die übrigen Glieder zusammen
so lang wie das erste, viel dünner, nicht lang behaart. Fühler des Q ohne Dornen am Basalgliede,
dieses auch kürzer als beim cf. Maxillartaster des G (Taf. 13, Fig. 109a) ähnlich wie bei Lasiocephala,
doch schon mit Schuppen zwischen den Haaren, die Glieder dünner, Flügel des c (Taf. 15, Fig. 128)
mit zerstreuten schwarzen Schuppen und mit gewóhnlicher Behaarung; Vorderflügel mit langer Haar-
bürste ähnlich wie bei Lasiocephala; ferner hier eine lange Haartasche hinter der Discoidalzelle, welche
ziemlich lang ist; Endgabel r, 2 im Vorderflügel, Gabel 1 im Hinterflügel; die Nervatur hinter der
Haartasche (Vorderflügel) sehr unregelmässig; Flügel des Q (Taf. 15, Fig. 129) ohne Schuppen und
ohne Haarbürste und Haartasche; Gabel 1, 2, 3, 5 im Vorderflügel, Gabel 1, 2, 5 im Hinterflügel;
Discoidalzelle in allen Flügeln (cf. Q) geschlossen, beim Q kürzer.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Asien, z
Gebiete.
. T. aber im palearktischen
Eurasiatisches Gebiet :
1. D. pugnax, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. p. 30 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 279, t. 3o
(1876); First Add. Suppl. Vol. 1, p. 31, t. 2 (1884) (Sibirien).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
2. D. inerme, McLachlan, Scient. Res. Yaikand Miss. p. 5, f. (1878); Rev. and Syn. Trich. Suppl.
Part 2, p. 63 (1880) (Leh).
Indisches Gebiet :
ay
3. D. ferox, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 118, t. 2, f. 7 (1871) (Nord-Indien).
I3. GENUS DINARTHRELLA, NOV. GEN.
Maniconeura. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 28 (1906).
Charaktere. — Spornzahl (cf) 2, 4, 4; Basalglied des Fühlers sehr lang, etwas kürzer als der
Körper, mit einem Dorne auf der Dorsalfläche, sehr stark abstehend behaart. ähnlich wie bei Dinar-
throdes, nov. gen., auch die übrigen Glieder; auch die Maxillartaster des of ähnlich wie dort, aber mit
stärkerer innerer Beschuppung. Vorderflügel (Taf. 15, Fig. I3O) breit und ziemlich kurz, mit Haaren
und auf der costalen Hälfte auch mit Schuppen bedeckt; der grösste Teil der Nervatur wird durch die,
nahe der Discoidalzelle sich durch den ganzen Flügel hindurchziehende, Faltentasche (Furche) zerstórt ;
Discoidalzelle lang und schmal, nur Endgabel 1 vorhanden, die Anastomose bildet eine schiefliegende
(dem Apicalrand parallele) Gerade; Costalraum ebenfalls mit dichtem Haarbesatz (wie bei Lasvocephala,
Costa, etc.); Hinterflügel wie bei Dinarthrum, McLachlan. Genitalanhänge des cf ähnlich wie bei
Dinarthrodes, nov. gen. — Q unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Asien.
Chinesisches-Japanisches Gebiet :
I. D. destructa, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 28, f. 35, 36) (Dardjiling).
FAM. SERICOSTOMATIDE 109
14. GENUS OLEMIRA, BANKS
Olemira, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 29 (1897).
Mormonia, Banks, ibidem, Vol. 25, p. 211 (1899).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 4, 4; Basalglied der Fühler viel länger als der Kopf;
Maxillartaster des cf dem Gesichte anliegend, « forming a beak between the antenna », mit blau-
schwarzem Haar bedeckt. Vorderfliigel (Taf. 15, Fig. 181) ungefähr dreimal so lang wie breit, am
Apex gerundet; die ganze costale Partie des Vorderflügels (cf) wird von einer Faltentasche(?) einge-
nommen, welche die gesamte Nervatur bis fast zur Flügelmitte verdeckt 1); anscheinend ist Endgabel 3
und 5 hier vorhanden 2); beim Q ist die Nervatur regelmässig, die Discoidalzelle geschlossen, vielmals
langer als breit, Endgabeln 1, 2, 5 vorhanden; Hinterflügel so breit wie der Vorderflügel, in der Mitte
am breitesten, mit geschlossener Discoidalzelle (cf. © ) und mit Endgabel 1 beim cf.
Die Gattung ist mir unbekannt. Mir scheint, dass Mr Banks die beiden andern Arten (Olemira
americana, Banks, ist die Type für das Genus) nach © 9 beschrieben hat; bei Olemira pictilis, Banks, ist
das Basalglied der Fühler nur ungefähr so lang wie der Kopf.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet zich in Nord- und Zentral-
Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
Av. O. americana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 29 (1897) (New York).
> O. pictilis 3), Banks, ibidem, Vol. 25, p. 211 (1899) (New Hampshire).
Mittelamerikanisches Gebiet :
3. O. mexicana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 367 (1901) (Mexico).
15. GENUS LASIOCEPHALA, COSTA
Lasiocephala. Costa, Mem. Accad. Sc. Napoli, Vol. 2, p. 222 (1857); McLachlan, Rev. and Syn.
Trich. p. 276 (1876).
Helictomerus. McLachlan, Trich. Brit. p. 87 (1865).
Goera. Burmeister, Handb. Ent. p. 923 (1839).
Sericostoma. Pictet, Rech. Phrygan. p. 179 (1834).
Mormonia. Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 150 (1859).
Charaktere. — Spornza 1 (G', Q) 2,4, 4. Fühler so lang wie der Vorderflüsel; Grundglied
beim gf so lang wie der Mesothorax, also mehrfach länger als der Kopf, dick, die obere Kante unregel-
mässig t ebuchtet, sehr dicht behaart, aber ohne Dornen; die übrigen Glieder viel dünner, mit langen,
nach dem distalen Ende des Fühlers kürzer werdenden Haaren an der Unterkante; Grundglied beim ©
länger und dünner, cylindrisch, die übrigen Glieder nicht lang behaart. Maxillartaster des o (Taf. 18,
1) Banks (loc. cit.) sagt: « the costal margin of fore wings is reflexed on the upper surface of wing, reaching to near its middle, its under
surface (which appears above) is naked. »
2) Banks sagt (loc. cit.) : « both branches of radial sector forked », dann wäre also auch Gabel ı vorhanden {4 ?)
3) Nach freundlicher Mitteilung von Mr Banks eine Olemira.
IIO TRICHOPTERA
Fig. !Q9b) lang und dünn, cylindrisch, aufwärts gekrümmt, ungefähr die Mitte des ersten Fühler-
gliedes erreichend, sehr dicht mit langen. Haaren bedeckt, ohne Schuppen; das erste und letzte Glied
sehr kurz, das zweite sehr lang. Flügel des 5 (Taf. 15, Fig. 182) ohne Schuppen, recht dicht
behaart und mit sehr langen dichten Randwimpern; der ganze Costalraum des Vorderflügels (C7) mit
einer sehr dichten Haarbürste; Discoidalzelle aller Flügel (cf, Q) geschlossen, stets viel kürzer als bei
Lepidostoma; Endgabeln 1 und 3 im Vorderflügel des cf, Gabel 1 im Hinterflügel desselben, welcher
keine Haartasche besitzt; Flügel des 9 (Taf. 15, Fig. 133) fein behaart, ohne Haarbürste, mit
Endgabel 1, 2, 3, 5 im Vorderflügel und Gabel 1, 2, 5 im Hinterflügel; Thyridiumzelle im Vorderflügel
beider Geschlechter länger als bei Lepzdostoma, beim Q ganz regulär. Genitalanhänge des g‘ mit ziemlich
schmaler, gespaltener Rücken schuppe (zehntes Segment); Genitalfüsse nicht zweiüstig, medianwärts
etwas gekrümmt, aussen behaart.
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige Art ist auf Europa beschrankt.
Eurasiatisches Gebiet :
1. L. basalis, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 98 (1848) (England, Belgien, Holland, Deutsch-
land, Oesterreich, Böhmen, Kärnthen, Steiermark, Italien, Dänemark).
basalis, McLachlan, Rev. and Syn.Trich, p. 277, t. 3o (1876).
16. GENUS EREMOPSYCHE, BANKS
Eremopsyche. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 367 (1901).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 4, 4; Basalglied der Fühler lang, dicht behaart; Maxillar-
taster des 0° lang (?). aufwärts gebogen, mit langen schwarzen Haaren dicht besetzt. Labialtaster
schlank, herabhängend; Vorderflügel (Taf. 15, Fig. 184) am Apicalrand stark gerundet, mit kurzen,
z. T. schuppenartigen Haaren dicht besetzt; Costalrand 1) mit sehr dichtem Haarbesatz (wie bei
Lasio-ephala, Costa); Discoidalzelle in beiden Flügeln geschlossen, im Vorderflügel fast so lang wie ihr
Stiel, mit Endgabel r, 2. Media einfach gegabelt; der Cubitus nahe der Basis stark nach der Analader
hin gekrümmt, einfach gegabelt. Hinterflügel mit Gabel r, 2; Cubitus (ungeteilt) mit dem unteren Aste
der Media durch eine Querader verbunden. Genitalfüsse des c am Ende verdickt. Q wohl unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Mexico.
Mittelamerikanisches Gebiet :
I. E. frontalis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 367, t. 12, f. 13, 14 (1901) (Mexico).
Zur
17. GENUS LEPIDOSTOMA, RAMBUR
Lepidostoma. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 493 (1842); McLachlan, Rev. and Syn.Trich. p. 273(1876).
Mormonia. Curtis, Philos. Mag. p. 215 (1834) etc.
Goera. Brauer, Neur. Austr. p. 42 (1857).
Phryganea. Auctorum.
1) « With the appearance of being recurved » ( Banks, loc. cit.).
FAM. SERICOSTOMATIDÆ [II
Silo. Banks, Trans Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 29 (1897); ibidem, Vol. 25, p. 210 (1899).
Pristosilo. Banks, ibidem, Vol. 25, p. 212 (1899).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 2, 4, 4. Fühler etwas länger als der Vorderflügel; Grundglied
beim cf nur wenig länger als der Kopf, sehr dick, mit langen abstehenden Haaren, mit zahlreichen
geraden feinen Dornen (an der Unterseite) und mit Schuppen (hauptsáchlich innen); Grundglied beim 9
fast doppelt so lang wie der Kopf, nur mit langen abstehenden Haaren; die übrigen Glieder dünner,
beim cf mit feinen kurzen hellen Dórnchen innen, die beim Q noch viel weniger deutlich sind.
Maxillartaster des c* (Taf. 18, Fig. 109f) dick, aufgerichtet, dicht mit Schuppen und mit etwas ver-
dickten Haaren bedeckt ; das zweite Glied innen ausgehóhlt, am gréssten, das dritte einwärts gekrümmt.
Maxillartaster des 9 cfr. (Taf. 13, Fig. 109c). Flügel des oO (Taf. 15, Fig. 135) breiter als beim 9;
mit zerstreuten schwarzen Schuppen, fast ganz unbehaart, nur an der Basis stürker behaart auf den
Längsadern; eine kurze dichte Haarbürste an der Basis der Costa des Vorderflügels, zwischen Costa
und Radius eine Tasche; Nervatur stark; Discoidalzelle in allen Flügeln (cf, 9) geschlossen, im Vorder-
flügel des Œ lang, schmal, nur Endgabel 1 und 3 (letztere kurz gestielt); Thyridiumzelle sehr klein,
als rundliche nackte Zelle an der Flügelbasis; Hinterflügel des cf mit etwas kürzerer Discoidalzelle
und mit Endgabel r, mit einer von der Basis zum Apicalrand hin reichenden schmalen Haartasche;
Flügel des 9 (Taf. 15, Fig. 186) nicht mit Schuppen oder Haarbürste, sondern stark behaart und
mit langen Haaren auf den Adern; im Vorderflügel Endgabel r, 2, 3, 5, im Hinterflügel Gabel r, 2, 5
vorhanden, keine gestielt; Thyridiumzelle etwas länger als beim gf. Genitalanhänge des c, cfr.
Taf. 15, Fig. 137.
Geographische Verbreitung der Arten. — Lepidostoma ist in Europa, Asien, und Nord.
Amerika verbreitet.
Eurasiatisches Gebiet :
I. L. hivtum, Fabricius, Syst. Ins. Vol. 1, p. 391 (1781) (ganz Europa).
hirtum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 274, t. 30 (1876) ; First Add. Suppl. p. 31, t. 2 (1884).
2. L. fimbriatum, E. Pictet, Névr. Espagne, p. 95 (1865) (Spanien).
jimbriatum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 276 (1876); First Add. Suppl. p. 31, t. 2 (1884).
Nordamerikanisches Gebiet :
3. L. togatum, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 273 (1861) (Washington, Canada, Potomac River).
syn. canadensis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 212 (1899).
. L. pallidum, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 29 (1897) ‘New York).
. L. cinereum, Banks, ibidem, Vol. 25, p. 210 (1877) (Californien),
Cn BR
18. GENUS PARAPHLEGOPTERYX, ULMER
Paraphlegopteryx. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 5 (1907).
Charaktere. — Spornzahl (0°) 2, 4. 4; Innensporne etwas länger als Aussensporne, Fühler wohl
kaum so lang wie der Vorderflügel; Grun 'glied nur so lang wie Kopf und Pronotum zusammen, ohne
Dornen und Aeste, in der Mitte etwas dicker als an beiden Enden, nicht auftällig behaart; das folgende
Glied ist kürzer als breit, die übrigen viel länger als breit, am distalen Ende kaum dicker als am proxi-
malen. Kopf oben schwach convex, innen neben den Augen mit zwei rundlichen Warzen am Hinter-
haupte, weiter oralwárts, hinter der Basis der Fühler, mit einem zweiten Paare von Warzen.
Maxillartaster und Labialtaster an dem einzigen mir bekannten Exemplare nicht sichtbar, wahrschein-
lich abgebrochen, sonst müssten die ersteren sehr flach und häutig sein; weder stark verdickte Haare
112 TRICHOPTERA
noch Schuppen sichtbar. Flügel (Taf. 15, Fig. 138) breit, die Vorderflügel kurz, beide mit länglicher
geschlossener Discoidalzelle und mit gestielter erster Endgabel; im Vorderflügel sind die Endga-
beln 1, 2, 5 vorhanden, im Hinterflügel nur die Gabel 1; Nervatur des Hinterflügels hinter der
Discoidalzelle sehr unregelmässig; der dritte Apicalsector ist mit dem vierten, welcher den Flügelrand
nicht erreicht, verbunden; der Flügelpunkt liegt in einem grossen geschlossenen Zellenraume, welcher
durch die Discoidalzelle, den dritten und vierten Sector und die Querader von der Discoidalzelle zur
folgenden Längsader begrenzt wird. Auf beiden Flügeln (c) dunkelbraune Härchen und gelbbraune
Haarschuppen, welche auf dem Vorderflügel im Bereiche der Costa und im Costalraume am dichtesten
zu stehen scheinen, auf dem Hinterflügel aber in grösserer Anzahl überall zerstreut sind; keine Falten-
tasche. Genitalanhänge des jf mit einer in zwei seitliche Flügel gespaltenen Rückenschuppe (zehntes
Segment) und mit sehr dicken Genitalfiissen, die an der ausgehöhlten Innenfläche einen stäbchenartigen
Fortsatz aufweisen. — © unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Es ist nur eine auf Äsien beschränkte Art bekannt.
1. P. tonkinensis, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 6, f. 6, 7 (1907) (Tonkin).
4. FAM. CALAMOCERATIDÆ
Calamoceratidæ. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 106 (1906).
Calamoceratinae. Ulmer, Zeitschr. Wiss. Insektenbiol. Vol. 1, p. 3o (1905); Ann. Naturh. Mus.
Wien, Vol. 20, p. 80 (1905).
Leptoceridae (Section 4). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 345 (1877).
Charaktere. — Spornzahl (gf, Q) meist 2, 4, 4, selten 2, 4, 3 oder 2, 4, 2; Sporne der Vorder-
tibie kurz. an den anderen Beinen sind die Innensporne viel länger als die Aussensporne; Hinterbeine
manchmal recht lang. Fühler) länger (bis dreimal) als der Vorderflügel, nur bei Calamoceras kaum
länger; das erste Glied dick, nicht länger als der Kopf. Ocellen fehlend. Maxillartaster kräftig (Taf. 16,
Fig. I39a) dicht behaart, bei G und Q fünfgliedrig, das letzte Glied nicht gegliedert. Vorderflügel
meist breit, apicalwärts stark verbreitert, stumpfdreieckig, nur bei Asofocerus länger und schmäler und
dort am Apex (bei Asofocerus ochracellus, McLachlan, c) hakig; stets ist die Discoidalzelle geschlossen;
stets ist eine geschlossene Medianzelle und eine geschlossene, bis zur Flügelbasis reichende Thyridium-
zelle vorhanden; Endgabeln 1, 2, 3, 4. 5 (g', Q) vorhanden; Nervatur in den Geschlechtern gleich;
der Radius mündet im Hinterflügel stets, im Vorderflügel meist, in den ersten Apicalsector; Vorder-
flügel meist dicht behaart2), meist einfarbig, oft dunkel, selten mit andersfarbigen Binden oder
.Makeln3); Hinterflügel viel kürzer als der Vorderflügel, oft schmäler, selten breiter als dieser; im
Hinterflügel meist Endgabel r, 2, 3, 5 vorhanden, selten (PAylloscus und Notiomyia) nur mit Gabel 2, 3, 5;
Discoidalzelle entweder geschlossen oder offen; Medianzelle stets offen; Stiel der fünften Endgabel
(meist) mit längeren, in den nächsten Raum übergreifenden Haaren. Genitalanhünge des cf mit
grossen (oft gewaltigen) appendices præanales (Taf. 16, Fig. I39b) mit ziemlich flacher, manchmal
gespaltener Rückenschuppe des zehnten Segments, mit einfachem dicken Penis ohne Titillatoren, und
mit verschieden gestalteten manchmal langen, manchmal aber auch nur kurzen, breiten Genitalfüssen.
TABELLE DER GATTUNGEN
Oo
1. Endgabel 1 im Hinterflügel vorhanden.
— Endgabel 1 im Hinterflügel fehlend : ae
2. Vorderflügel mit Faltentasche (nur beim c 2) . . . . . 9. Genus Noriomyra, Banks.
— Vorderflügel ohne Faltentasche. . . . . . . . . . 8. Genus Pnuvrrorcus, Fr. Müller.
1) Besonderheiten der Fühler und der Augen, vgl. bei Asca/aphomerus!
2) Notiomyia hat eine lange Faltentasche im Vorderflügel (c7 ?).
3) Bei Anisocentropus oft bunt.
114 TRICHOP TERA
3. Der Radius mündet sowohl im Vorderflügel wie im Hinterflügel
in den ersten Apicalsector . : 5:
— Der Radius miindet im Vorder oe nicht in den ersten "mn
2 AMPIA MT B BEES S 5 vns 4.
4. Spornzahl 2, 4, 3; zweites Glied der Maxillartaster kurz, wie
das erste Glied ; Vorderflügel meist bunt. . . . 6. Genus ANrsocENTROPUs, McLachlan.
— Spornsahl 2, 4, 2 resp. 2, 4, 4; zweites Glied der Mocs
sehr lang ; Vorderfliigel nicht bunt geflecht. . Genus HETEROPLECTRON, McLachlan.
7
5. .Discoidalzelle des Eiinterflügels ofen : 2 2 “2 MEE E:
— Discoidalzelle des Hinterfliigels geschlossen . . 0 LO.
6. Thyridiumselle des Vorderfliigels sehr lang, bis zur Fligelbasis
yeichend, schmal, 4. 2 3 ew nn. EN GONTISICATAMOCERAS, Brauer!
— Thyndiumsellehiüirser brel se SN NE
7. Medianselle des Vorderflügels durch eine gerade Querader
geschlossen, Thyridiumselle ausserordentlich kurz, kaum so
lang wie die Medianzelle, aber distalwärts bis zur Mitte der
Discoidal- und Medtanzelle veichend ; vierte Endgabel nicht
viel länger als die dritte ; Fühler und Augen normal . . Genus RHABDOCERAS, Ulmer.
nr
— Medianzelle des Vorderflügels durch eine schiefe Querader
geschlossen; T hyridiumszelle länger, fast bis zur Flügelbasis
veichend, distalwärts aber nur bis zur Basis der Discotdal-
selle ; vierte Endgabel bedeutend länger als die dritte; Augen
des Cy sehr gross; Fühler am Ende aus kursen, dicken
Gliedern bestehend . . . 2 2 2 . . . . . « 4. Genus AscaroPHoMERUS, McLachlan.
8. Vorderflügel sehr lang, schmal, ungefähr in der Mitte am
breitesten; am Apex stark vorgezogen oder hakig; Hinter-
. Genus Asorocerus, McLachlan.
bo
flügel so breit oder breiter als der Vorderflügel .
— Vorderfliigel breit, kürzer ; nicht in der Mitte, sondern näher
dem Apex am breitesten; dieser weniger stark vorgezogen ;
Hinterfliigel schmäler als der Vorderfiügel . . . . . 3. Genus GaNnonema, McLachlan. |
GENUS CALAMOCERAS, BRAUER
Calamoceras. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 417 (1865); Novara Reise Neur. p. 21
(1866); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 346 (1877); First Add. Suppl. p. 41 (1884).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 2, 4, 4; Innensporne linger als Aussensporne; Beine fast
dornenlos. Kopf mit prominenten Augen und drei Paar Warzen; das eine Paar zwischen den Augen am
Hinterhaupt, das andere sehr kleine neben den Augen vorne und eine einzelne Warze zwischen den
Fühlern. Fühler kaum länger als Vorderflügel. Basalglied dick, viel kürzer als der Kopf; vom dritten
Gliede an innen mit je zwei Büscheln starker Haare, dadurch geságt erscheinend. Maxillarpalpen kurz,
behaart; Basalglied kurz, die übrigen etwas langer. Flügel (Taf. 16, Fig. 140) dicht anliegend behaart,
breit, die Hinterflügel schmäler als die vorderen; Discoidalzelle lang, in beiden Flügeln geschlossen; der
Radius mündet in den ersten Apicalsector; der letztere reicht (im Vorderflügel) auf das apicale Drittel
der Zelle hinunter, im Hinterflügel etwas bis zur Mitte; Medianzelle etwas länger als die Discoidalzelle;
im Vorderflügel Gabeln 1, 2, 3, 4, 5, im Hinterflügel 1, 2, 3, 5 vorhanden. Vorderflügel nach dem Apex
d
FAM. CALAMOCERATIDÆ 115
allmählich verbreitert, am Apicalrand schief abgestutzt. Hinterflügel am Costalrand vor dem Apex
schwach ausgeschnitten. Gabel 3 und 5 sehr lang, über die Basis der Discoidalzelle hinausreichend. Im
Vorderflügel sind Subcosta und Radius vor ihrem Ende durch eine Querader verbunden; ebenso findet
sich, und zwar in beiden Fliigeln, eine direkte Verbindung zwischen dem Ende des Radius und der
Costa, in Form einer nicht sehr deutlichen, kurzen Ader (punktiert in der Figur). Genitalanhünge des c
mit sehr grossen, plattenfórmigen, am Ende schief abgestutzten oder dreieckigen appendices præanales,
mit grosser, tief gespaltener Rückenschuppe (zehntes Segment) und mit zweigliedrigen Genitalfüssen,
deren letztes Glied kürzer und viel dünner ist als das erste.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Calamoceras ist europäisch.
Eurasiatisches Gebiet :
I. C. marsupus, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 417 (1865); Neur. Novara-Reise, p. 23,
t. r, f. 7 (1866) (Gibraltar, Frankreich).
marsupus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 346, t. 37 (1877); First Add. Suppl. p. 42 (1884).
2. C. Volxemi, McLachlan, ibidem, p. 347, t. 38 (1877); ibidem, p. 41, t. 4 (1884) (Portugal).
2. GENUS ASOTOCERUS, MCLACHLAN
Asotocerus. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 254 (1866); Journ. Linn. Soc. Lond.
Zool. Vol. 11, p. 126 (1871); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 60 (1906).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 4. 4; Beine sehr schlank. Kopf fast quadratisch, zwischen
den Fühlern verlängert; Fühler sehr lang, dünn, fast dreimal so lang wie der Vorderflügel; Basalglied
etwas kürzer als der Kopf, dick. Augen ziemlich klein. Maxillarpalpen stark behaart, erstes Glied kurz,
zweites sehr lang, das dritte etwas kürzer, das vierte noch kürzer; das fünfte Glied so lang wie das dritte,
dünn und biegsam. Vorderflügel (Taf. 16, Fig. 141) mit ziemlich dichter, anliegender Behaarung;
an der Basis schmal, nach der Mitte zu verbreitert, mit stark vorgezogenem (z. T. hakigem) und sehr
schiefem Apicalrande. Discoidalzelle geschlossen, sehr lang und schmal, die erste Apicalgabel reicht
weit an der Discoidalzelle hinunter; Medianzelle ungetähr so lang und schmal wie die genannte Zelle;
der Radius mündet in beiden Flügeln in den ersten Apicalsector. Geäder ähnlich wie bei Ganonema, '
McLachlan. Im Vorderflügel Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5, im Hinterflügel Gabeln 1, 2, 3
9 “3
, 3. Hinterflügel
viel kürzer und breiter als der Vorderflügel; letzterer nie bunt. Genitalanhänge des G mit bandfórmigen
appendices præanales, mit nur schwach gespaltener oder gekerbter Rückencshuppe (zehntes Segment)
und mit einfachen, langen, dünnen Genitalfüssen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur im indischen Gebiete.
Indisches Gebiet :
1. A. fuscipennis, Albarda, Midden-Sumatra (ed. Veth), Vol. 4 (5), p. 1
Java). — Taf. 35, Fig. 2.
2. A. ochraceellus, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 255, t. 17, f. 2; t. 19, f. 2 (1866)
(Borneo, Java).
7, t 0, f. ro (188r) (Sumatra,
3. GENUS GANONEMA, MCLACHLAN
Ganonema. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 253 (1866); Ulmer, Notes Leyd. Mus.
Vol. 28, p. 50 (1906).
Hydropsyche (partim). Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 114 (1852).
116 TRICHOPTERA
Anisocentropus. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 495 (1863).
Notidobia. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. go (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 271 (1861).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Asofocerus, McLachlan. Spornzahl (cf, Q ) 2, 4, 4, selten 2, 4, 3.
Vordertibie mit winzigen Spornen; die Sporne der andern Beine innerhalb der Paare ungleich lang.
Fühler wie bei Asofocerus, aber etwas kürzer, nur etwas mehr als doppelt so lang wie der Vorderflügel,
manchmal geságt. Kopf ebenfalls wie in voriger Gattung; Augen aber gross. Palpen wie dort; das vierte
Maxillartasterglied noch etwas kürzer. Vorderflügel (Taf. 16, Fig. 142a) ziemlich breit, nach dem
Apex zu stark verbreitert; Apicallrand schief, gerundet, fast elliptisch. Hinterflügel kurz, breit, in der
Mitte fast so breit wie die Vorderflügel in ihrer gróssten Breite. Einzelheiten der Nervatur (Endgabeln,
Discoidalzelle, Radius) wie bei Asofocerus. Erste Apicalzelle des Vorderflügels in den einzelnen Arten
verschieden lang, bei Ganonema pallicornes, McLachlan, Ganonema pyraloides, Walker, z. B., an der
Discoidalzelle hinunterreichend, bei Ganonema vicarium, Walker, bis zur Anastomose reichend, und
bei Ganonema molliculum, McLachlan, sogar gestielt. Genitalanhänge des cj mit stäbchenartigen appen-
dices præanales; sonst ähnlich wie bei Asotocerus, McLachlan (Taf. 16, Fig. 142b).
Geographische Verbreitung der Arten. — Ganonema wird in Nord-Amerika, Süd-Amerika
und im indischen Gebiete angetroffen.
Nordamerikanisches Gebiet :
I. G. americanum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 85 (1852) (Georgia).
americanum, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 270 (1861); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 225 (1876),
p- 345 (1877); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 47, f. 57 (1906).
. pyraloides, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 90 (1852) (Georgia).
pyraloides, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 271 (1861); McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 1, p. 495,
t. 19, f. 3 (1863); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 48, f. 58-60 (1906).
N
C
Mittelamerikanisches Gebiet :
3. G. molliculum, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 127, t. 3, f. 12(1871) (Venezuela).
4. G. vicarium, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 114 (1852) (Venezuela, Peru).
vicarium, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 127, t. 3, f. 11 (1871).
Indisches Gebiet :
5. G. brunneum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 31, t. 1, f. 26 (1905) (Sumatra).
6. G. pallicorne, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 254, t. 19, f. 1 (1866) (Java, Sumatra).
7. G. brevipenne, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 46, f. 56 (1906) (Borneo). — Taf. 35, Fig. 8.
4. GENUS ASCALOPHOMERUS, WALKER
Ascalophomerus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 79 (1852); Brauer, Verz. bekannt. Neur. p. 410
(1868); McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 121 (1871); Ulmer, Notes
Leyd. Mus. Vol. 28, p 59 (1906).
Charaktere. — Spornzahl (cf. Q) 2, 4, 4; die Sporne innerhalb der Paare ungleich; Beine
schlank, behaart. Augen des Q von gewóhnlicher Grósse; beim Q ist der Kopf mit zwei Paar behaarter
Warzen (ein Paar kleinerer zwischen den Augen, ein Paar grósserer Warzen näher dem Hinterrand
des Kopfes) und mit einem Vorsprung zwischen den Fühlern versehen. Fühler sehr lang und schlank,
manchmal (nicht beim cf von A. finitimus, McLachlan) nach dem apicalen Ende hin allmählich
verdickt; Basalglied kurz und dick, kurz auch das zweite, die übrigen lang, aber nach dem Fühlerende
zu mehr und mehr kürzer werdend, dort fast breiter als lang. Maxillarpalpen aufgerichtet, ihr erstes
FAM. CALAMOCERATIDÆ irit;
Glied kurz, das dritte sehr lang, das vierte etwas länger als das erste, das fünfte länger als das vierte,
das zweite länger als das fünfte, das dritte Glied am längsten; Labialpalpen sehr klein und schlank,
die zwei letzten Glieder etwa gleichlang, das erste kurz. Mesothorax sehr kräftig, unbehaart, mit einer
beborsteten Warze neben der Basis der Vorderflügel. Flügel (Taf. 16, Fig. 143) fast nackt, glanzend,
Adern deutlich. Vorderflügel nach dem Apex zu verbreitert, ziemlich lang, der Apicalrand sehr schief
gerundet; der Radius mündet in beiden Flügeln in den ersten Apicalsector; der Radius sendet aber
auch einen kurzen Ast zum Costalrand (Vorderfliigel), während im Hinterflügel auch die Subcosta in
ihn einmündet; Discoidalzelle in beiden Flügeln geschlossen, kurz, linglich dreieckig; Medianzelle
wenig länger als die Discoidalzelle und etwas weiter basalwärts reichend als diese; Thyridiumzelle sehr
breit, distalwärts nur bis zur Region des proximalen Endes der Discoidalzelle reichend ; alle Apicalzellen
schmal am Grunde und sehr lang; im Vorderflügel alle fünf Endgabeln vorhanden, im Hinterflügel fehlt
Gabel 4; Hinterflügel viel kürzer als die Vorderflügel. kaum breiter als diese, länglich oval; am Cubitus
und an den Analadern mit langen Haaren besetzt. Genitalanhänge des c* mit keulenfórmigen appendices
preeanales, mehrfach gespaltener Rückenschuppe (zehntes Segment) und mit zweigliedrigen Genitalfüssen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in China.
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
I. A. humeralis, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 8o (1852) (Nord-China).
humeralis, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 122 (1871).
2. A. finitimus, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 1, p. 304 (1862); Journ. Linn. Soc. Lond.
Zool. Vol 27, p, 122, 0. 3, f. 9971) (Nord-China).
5. GENUS RHABDOCERAS, ULMER
Rhabdoceras. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 31 (1905): Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 59 (1906).
Charaktere. — Spornzahl (Cf, ©) 2, 4, 4; Sporne innerhalb der Paare ungleich lang; Sporne
der Vordertibie kurz; Beine nicht mit langen Haaren. Fühler schlank, bedeutend länger (wohl mehr als
doppelt) als die Vorderflügel; Basalglied kurz und dick; zweites Glied kurz; die übrigen lang, dünn;
das vierte, fünfte, sechste und siebente (inanchmal noch einige weitere) mit schiefen schwarzen Linien,
die auf jedem Gliede ein U bilden. Kopf quer breiter, mit borstentragenden Warzen : ein Paar schmale,
bohnenfórmige analwärts an den Augen; ein Paar quergerichtete zwischen den Augen, ein Paar kleine
ebenfals dort, weiter oralwärts; eine einzelne zwischen der Fühlerbasis (Vorsprung des Clypeus). Augen
bei cf und 9 klein. Maxillarpalpen ziemlich lang; erstes Glied kurz und dick, zweites etwas länger und
wie die anderen schlanker, drittes Glied das längste, viertes und fünftes wenig länger als das zweite und
unter sich gleich. Vorderflügel (Taf, 16, Fig. 144) mit vorgezogenem Apex, schief abgestutztem
Apicalrand und kurzem Hinterrand. Hinterflügel so breit wie die vorderen, aber viel kürzer. Beide
Flügel mit geschlossener Discoidalzelle; in beiden mündet der Radius in den ersten Apicalsector; im
Vorderflügel alle fünf Endgabeln vorhanden, im Hinterfliigel fehlt Gabel 4. Medianzelle am Grunde
durch eine Querader begrenzt, darunter noch eine breite geschlossene Zelle (Thyridiumzelle), deren
Basis weit vom Flügelgrunde entfernt ist. Genitalanhünge des ähnlich wie bei Calamoceras, aber die
Rückenschuppe (zehntes Segment) ist nur schwach eingekerbt, und die Genitalfüsse sind eingliedrig,
distalwärts allmählich verschmälert, dünn.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Japan
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
I. R. japonicum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 32, t. 1, f. 27-29 (1905) (Japan).
118 TRICHOPTERA
6. GENUS ANISOCENTROPUS, McLACHLAN
Anisocentropus. Mc Lachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 1, p. 492 (1863); Tijdschr. v. Ent.
Vol. 18, p. 20 (1875); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 54 (1906).
Notidobia (partim). Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. go, n° 2, 3 (1852); Hagen, Synops. N. Amer.
Neu Pr 2770186):
Goera (partim). Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 95 (1852).
Leptocerus (partim). Hagen, Synops. N. Amer. Neur. p. 279, n° 10, 12 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 4, 3; Sporne der Vordertibie kurz; die Spornpaare der
übrigen Beine sehr ungleich lang; Hinterbeine mit meist stark und lang behaarten Tibien. Kopf oben
convex; Fühler ungefähr doppelt so lang wie der Vorderflügel; ihr Basalglied kurz. sehr dick; an der
Ventralfläche des Kopfes zwischen Fühlerbasis und Auge ein Haarbüschel. Maxillarpalpen sehr lang,
behaart ; erstes und zweites Glied kurz, gleich lang, drittes Glied länger als erstes und zweites zusam-
men, das vierte halb so lang wie das dritte; das letzte Glied ungefähr so lang wie dieses, biegsam;
Labialpalpen kurz, behaart, die Glieder etwa gleichlang. Protharax klein, schmäler als der Kopf,
Mesothorax breiter. Flügel (Taf. 16, Fig. 145) dicht behaart; Vorderflügel kurz und breit, nach dem
Apex zu verbreitert, Apicalrand schief, gerundet; Discoidalzelle im Vorderflügel geschlossen, lang, im
Hinterflügel Endgabel 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden, im Hinterflügel Gabel 1, 2, 3, 5; Radius nur im Hinter-
flügel in den ersten Apicalsector miindend; zwischen Radius und Subcosta vor dem Ende manchmal
eine Querader; Hinterflügel schmäler als der Vorderflügel, meist viel kürzer; Vorderflügel oft bunt
gezeichnet. Genitalanhänge des C mit grossen, schmalen appendices præanales, mit tief und mehrfach
gespaltener Rückenschuppe des zehnten Segments (Taf. 16, Fig. I39b) und mit einfachen schmalen
Genitalfüssen, welche manchmal kürzer sind als die appendices præanales.
Geographische Verbreitung der Arten. — Anisocentropus findet sich in Nord-Amerika,
Asien und Australien.
Nordamerikanisches Gebiet:
1. A. latifascia, y), Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. go (1852) (Nord-Amerika).
latifascia, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 1, p. 495, t. 19, f. 5 (1863); Hagen, Syn. Neur.
N. Amer, p. 279 (1861) ; Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 54 (1906).
syn. elegans, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 95 (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 279 (1861); vgl. McLachlan,
Trans. Ent. Soc. Lond. p. 495, (1863).
. fuscus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol 32, p. 19 (1905) (Arizona).
D
Ph.
Indisches Gebiet :
3. A. annulicornis, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 485 (1858) (Ceylon).
4. A. cretosus, McLachlan, Tijdschr. v. Ent. Vol. 15, p. 11, t. 2, f. 5 (1875) (Celebes, Bouru). —
Taf. S6, Fig. 5.
5. A. croesus, McLachlan, ibidem, p. 8, t. 2, f. 1, 2 (1875) (Celebes).
6. A. Piepersi, McLachlan, ibidem, p. 9, t. 2, f. 3, 4 (1875) (Celebes).
Australisches Gebiet :
7. A. dilucidus, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 494, t. 19. f. 2 (1863) (Insel Mysol bei Neu-
Guinea).
dilucidus, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 53, f. 63 (1906).
1) Ob wirklich Nord- Amerika? cfr. Ulmer, l. c. p. 54 (1906).
FAM. CALAMOCERATIDÆ 119
8. À. flavicaput, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, 260 (1866) (Nord-Australien).
9. A. illustris, McLachlan, ibidem, Vol. 1, p. 493, t. 19, f. 1 (1863) (Salwatty bei Neu-Guinea).
10. A. immunis, McLachlan, ibidem, p. 494, t. 19, f. 4 (1863) (Neu-Guinea, Japan).
immunis, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 53, f. 88-82 (1907).
11. A. flavomarginatus, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 5r, f.61,62(1906)( Borneo). — Taf. 36, Fig. 7.
12. A. triangulatus, Ulmer. ibidem, Vol. 29, p. 20, f. 31 (1907) (Ferguson Island, bei Neu-Guinea). —
Tat: 36; Fig. 9.
13. A. magnificus, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 54, f. 83-85, t. 2, f. 11 (1907) (Luzon).
7. GENUS HETEROPLECTRON, MCLACHLAN
Heteroplectron. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 123 (1871).
Charaktere. — Spornzahl (Œ) 2, 4,2 1), (Q) 2, 4, 4; die Sporne innerhalb der Paare ungleich
lang, die Sporne der Vordertibie kurz; Hinter- und Mittelbeine sehrlang; Hintertibie mit langen Haaren
besetzt (cf). Fühler kräftig, ziemlich viel länger als der Vorderflügel; Basalglied kurz, fast kugelig ; vom
dritten Gliede an ist jedes lang und — mit Ausnahme der letzten Glieder — mit ein oder zwei Dornen
ausgestattet, so dass der Fühler etwas gesägt erscheint. Augen klein. Maxillarpalpen lang und kräftig;
Basalglied kurz, das zweite sehr lang, das dritte noch etwas länger und dünner, das vierte etwa zwei
Drittel so lang wie das dritte, das fünfte so lang wie das vierte. Labialpalpen kurz, drittes Glied das
làngste. Prothorax sehr klein. Vorderflügel (Taf. 16, Fig. 146) breit, nach dem Apex zu noch mehr
verbreitert. Apicalrand schief, nicht gerundet, dicht behaart. Subcosta und Radius parallel in die Costa
mündend, untereinander durch eine Ouerader gegenüber dem Ende der Discoidalzelle verbunden ; diese
letztere lang und schmal, geschlossen. Medianzelle länger und etwas breiter; Thyridiumzelle bis zur Mitte
der letztgenannten reichend. Erste Apicalzelle bis zum Ende des ersten Drittels der Discoidalzelle an
dieser hinunterreichend. Alle fünf Endgabeln vorhanden, alle fünf spitz; die übrigen vier dazwischen
liegenden Apicalzellen gerade begrenzt. Hinterflügel kurz und breit. Costalrand gebogen, vor dem Apex
schwach ausgeschnitten. Der Radius mündet in den ersten Apicalsector. Discoidalzelle (wahrscheinlich)
offen. Endgabel 4 fehlt, die übrigen sind vorhanden; die erste ist ¢anz besonders lang. Genitalanhänge
des cf mit länglich dreieckigen appendices præanales, mit ungeteilter, nur schwach eingekerbter Rücken-
schuppe (zehntes Segment) und mit dicken, cylindrischen, dorsalwärts gekrümmten Genitalfüssen.
N. B. — Mr Banks teilte mir freundlichst mit, das Heteroplectron boreale, Provancher, wahrschein-
lich nicht in diese Gattung gehórte; ich sandte Mr Banks einst eine Nervatur-Zeichnung einer nord-
amerikanischen Odontoceride, und er meinte, dass Heteroplectron boreale (Q), Provancher, dieselbe
Nervatur besásse; danach wäre diese Art also von den Calamoceratiden in die Subfamilie der Odonto-
ceriden zu stellen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Heteroplectron findet sich in Nord- und Mittel-
Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
. H. (?) boreale, Provancher, Le Natur. Canad. Vol. 9, p. 263 (1875) (Canada).
, 2. H. dissimile, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 3o (18 97) (New York).
al
Mittelamerikanisches Gebiet :
3. H. californicum, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 125, t. 3, f. 10 (1871) (Cali-
fornien).
4. H. maculatum, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 369 (1901) (Mexico).
1i) Einige der in diese Gattung gerechneten Species scheinen auch im männlichen Geschlecht die Spornzahl 2, 4, 4 zu haben
120 TRICHOPTERA
8. GENUS PHYLLOICUS, FR. MÜLLER
Phylloicus. Fr. Müller, Arch. Mus. Nac. Rio de Janeiro, Vol. 3, p. 131 (1880); Zeitschr. f. Wiss. Zool.
Vol. 35, p. 81 (1881); Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 77, 80 (1905); Notes Leyd.
Mus. Vol. 28, p. 58 (1906).
Macronema. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 285 (1861).
Homoeoplectron. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 34 (1905).
Heteroplectron. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 256 (1900).
Charaktere. — Spornzahl (Œ, ©) 2, 4, 2 resp. 2, 4, 3 resp. 2, 4, 4. Innensporne länger als
Aussensporne. Hintertibien nicht immer dicht und lang behaart. Fühler etwa doppelt so lang wie der
Vorderflügel, manchmal geságt, erstes Glied dick, kürzer als der Kopf, der oben einen sich allmáhlich
abdachenden Längskiel besitzt. Maxillartaster mit kurzem Basalgliede, das zweite Glied ist lang, drittes
noch länger, viertes Glied kurz, fünftes Glied so lang wie das zweite. Vorderflügel (Taf. 16, Fig. 147)
stets breiter als der Hinterflügel, manchmal apicalwärts sehr stark verbreitert, mit langer schmaler
Discoidalzelle (nur bei P. aeneus ist diese kurz und breit) und weit basalwärts reichender Thyridiumzelle.
Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden. Der Radius mündet in den ersten Apicalsector kurz vor dessen
Ende. Hinterflügel viel kürzer als der Vorderflügel, nur mit Endgabel 2, 3, 5; der Radius mündet in den
ersten Apicalsector, wie im Vorderflügel. Genitalanhänge des cf mit langen stübchenartigen appen-
dices præanales und kurzen Genitalfüssen. Das Abdomen von P. abdominalis zeigt auf der Dorsalflache
einen grossen chitinigen Anhang. Randwimpern im Analwinkel des Hinterflügels manchmal sehr lang
und dicht.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Mittel- und Süd-Amerika.
Mittelamerikanisches Gebiet :
1. P. aeneus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 285 (1861) (Mexico, Cuba).
aeneus, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 79, f. 49 (1905). .
. nigripennis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 256 (1900); Vol. 27, t. 12, f. 3 (1gor) (Mexico).
N
"Ü
Brasilianisches Gebiet :
3. P. abdominalis, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 34, t. 1. f. 3o, 31 (1905) (Brasilien).
4. P. assimilis, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 36 (1905); Ann. Naturh. Mus. Wien. Vol. 20, p. 78,
f. 45 (1905) (Brasilien). — Taf. 36, Fig. 2.
syn. major, Fr. Müller, Arch. Mus. Nac, Rio de Janeiro, Vol. 3. p. 131 (1880) (ohne Beschreibung).
. tricalcaratus, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66. p. 37, t. 1, f. 32 (1905) (Brasilien).
. bromeliarum, Fr. Müller, Zeitschr. f. Wiss. Zool. Vol. 35, p. 81 (1881) (Brasilien).
bromeliarum, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 56, f 64 (1906j.
7. P. angustior, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 78, f. 46-48 (1905) ( Brasilien).
Cn
el In
9. GENUS NOTIOMYIA, BANKS
Notiomyia. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 18 (1905).
Heteroplectron, Banks. ibidem, Vol. 26, p. 257 (1900); ibidem, Vol. 27, p. 369 (19or).
Charaktere. — Spornzahl 2, 4, 4; Subapicalsporne der Mitteltibie ungefähr in deren Mitte, die
der Hintertibie am Ende des zweiten Drittels; Fühler fast zweimal so lang wie der Vorderflügel; Kopf
mit einem medianen Kiele. Maxillartaster (Taf. 16, Fig. 148b) mit zwei kurzen Endgliedern, das
dritte Glied am längsten. Vorderflügel (Taf. 16, Fig. 148a) am Apex ziemlich stark vorgezogen, am
FAM. CALAMOCERATIDÆ 121
Arculus am breitesten, viel breiter als der kurze Hinterflügel; Discoidalzelle im beiden Flügeln offen 1);
weder im Vorderflügel noch im Hinterflügel mündet der Radius in den ersten Apicalsector; Vorder-
flügel mit Endgabel 1, 2, 3, 4, 5, Hinterflügel nur mit Endgabel 2, 3, 5; eine Längsfurche, die mit
schwarzen Haaren gefüllt ist, durch die Mitte des Vorderflügels; im apicalen Teile dieses Flügels viele
kleine glanzende schuppenartige Haare, sonst mit gewóhnlicher Behaarung.
N. B. — Die Gattung Notiomyia ist augenscheinlich mit PAylloicus, Fr. Müller, nahe verwandt;
eigentümlich ist, dass nicht einmal im Hinterflügel der Radius in den ersten Apicalsector mündet, und
dass die Discoidalzelle im Vorderflügel nicht (wenigstens nicht deutlich) geschlossen ist.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur im mittelamerikanischen Gebiete.
1. N. mexicana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 257 (1900); Vol. 27, p. 369, t. 12, f. 4 (1901);
Mol 432, p.18, 02 119 (1905) Mexico).
1) « Discal cell ot forewings very indistincty closed, if at all » (Banks, l. c. p. 18).
5. FAM. ODONTOCERID/E
Odontoceridae. Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 12 (1891).
Odontocerinæ. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamburg, Vol. 18, p. 99 (1903).
Leptoceridae (Section 2). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 290 (1877).
Charaktere, — Spornzahl (cf, Q) meist 2, 4, 4, selten 2, 4, 2, resp. 2. 2, 2, resp. o, 2, 2 oder
O, 0, 2 I); Sporne meist gross, bei Barypenthus aber klein; Innensporne länger als Aussensporne. Fühler
entweder kürzer oder so lang wie der Vorderflügel (bei Barypenthus, Perissoneura), oder länger (bis
zweimal so lang) als der Vorderflügel und oft dünn (bei Odontocerum, Psilopsyche, Nerophilus, Marilia) ;
Basalglied ungefähr so lang wie der Kopf, manchmal länger oder kürzer. dick; die übrigen Glieder
manchmal gesägt oder gekerbt; Ocellen fehlend. Augen meist prominent; bei Mavilia sind die Augen
des c viel grösser als die des Q. Maxillartaster (cf, Q) fünfgliedrig (Taf. 17, Fig. 149a) stark, lang,
aber bei Barpyenthus kürzer; dicht behaart, das letzte Glied nicht gegliedert. Flügel breit, stets viel
breiter und kürzer als bei den Leptoceride, nur Marilia hat verhältnismässig schmalere Vorderflügel ;
Vorderflügel meist dicht behaart; Discoidalzelle beider Flügel stets geschlossen; Thyridiumzelle des
Vorderflügels geschlossen; Medianzelle fehlend; in beiden Flügeln mündet entweder der Radius
in den ersten Apicalsector oder diese beiden Adern sind wenigstens durch eine Querader mit einander
verbunden und dann oft dort etwas gekniet (vgl. z. D. Psilofsyche!) ; im Costalraum von Perissoneura sind
falsche Queradern vorhanden und die Discoidalzelle wird durch zwei Oueradern geschlossen; die
übrigen Gattungen haben solche Unregelmüssigkeiten nicht; Zahl der Apicaladern und Endgabeln
verschieden in der Gattungen; doch ist die zweite Endgabel des Vorderflügels wie des Hinterflügels 2)
stets vorhanden; Zahl der Endgabeln in beiden Flügeln also grösser als bei den Leptoceridæ; Nervatur
in den Geschlechtern verschieden, indem das Q eine Gabel mehr hat als das cy (vgl. die Gattungen !);
Hinterflügel des c? manchmal breiter als beim Q (z. B. Odontocerum albicorne, Scopoli). Genitalanhänge
des c* (Taf. 17, Fig. 149 b, c) stets mit grossen appendices præanales; die Rückenschuppe des
zehnten Segments ist manchmal kaum sichtbar, wohl stets gespalten; Genitalfüsse wohl immer
eingliedrig, wenn nicht (anscheinend) überhaupt fehlend.
TABELLE DER GATTUNGEN
1. Im Costalraume des Vorderfliigels sind additionelle Queradern vor-
handen; der Radius mündet in beiden Flügeln in den ersten
r) Die Spornzahl o, o, 2, welche bei Baryfenthus vorkommen soll, erscheint mir zweifelhalt.
1) Bei Marilia im Hinterflügel etwas zweifelhaft.
FAM. ODONTOCERIDZE 123
Apicalsector ; im Vorderfliigel des cy Endgabeln 1, 2, 3, 5,
beim © 1, 2, 8, 4, 5; im Hinterflügel (cy.d) Endgabeln
PO TENTI QE . M cs GenusVPERISSONEUEA. Melachlan.
I
D
— Keine additionellen Costalqueradern im Vorderf lügel
2. Der Radius mündet im Vorderfliigel in den ersten Apicalsector ;
Apicalvand des Vorderfligels schief abgeschnillen . . . 2 2 mn © © © nn . . . 6.
— Der Radius mündet im Vorderflügel nicht in den erster Apical-
sector ; aber zwischen diesen Adern eine Querader ; Apicalvand
gerundet NN TN RE S
3. Sporusahl 2, 4, 4; gewöhnlich die Endgabel 2 in beiden Flügeln
pou C E uestre ud. ta EE S ui N44
— Spornzahl 2, 2, 2 oder o, 2, 2 (0, 0, 2?); keine Apicalzelle gestielt 2. Genus BARYPENTHUS, Burmeister.
4. Gabel 2 in beiden Flügeln sitzend; Vorderfliigel sehr breit und
stumpf (Nord-Amerika) . . . . . . . . . . . 3.Genus NrnoPuiLus, Banks.
— Gabel 2 in beiden Flügeln gastielt; Vorderfliigel viel schmaler,
mit abgerundetem Apex. . . . . . qe d Se DL SM en
5. Discoidalzelle des Vorderflügels kürzer als ihr Stiel; Hinterflügel
des cf mit stark entwickeltem, eckigen Analfeld ; Hinterflügel
des Q mit Gabel 1, 2,3, S (Europa) . . . . . . . 4. Genus ODONTOCERUM, Leach.
— Duüscoidalzelle des Vorderflügels viel länger als ihr Stiel; Hinter-
fliigel des Œ mit normalem Analfeld ; Hinterflügel des Q mit
Guid 5 23. o d o o 9 o 5 9 6 Sa 5 6 s Se Genus ESILOMRETA Banks:
6. Gabel 2 im Vorderflügel gestielt; Gabel 1 im Hinterfliigel vor-
. Genus Marita, Fr. Müller.
I
handen 5M US M GY ee men vn
— Gabel 2 im Vorderflügel sitzend; Gabel 1 im Hinterflügel fehlend. 6. Genus PsıLorsycHE, Ulmer.
I. GENUS PERISSONEURA 1), MCLACHLAN
Perissoneura. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol 11, p. 119 (1871); Ulmer, Stett. Ent.
Zeit. Vol. 66, p. 19 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (gf, Q) 2, 4, 4; Innensporne länger als Aussensporne. Fühler ziemlich
dick, nicht gezähnt, kürzer als der Kopf. Maxillartaster lang, zottig behaart, das erste Glied kurz, die
beiden folgenden lang, die beiden letzten etwas kürzer als diese, alle cylindrisch. Augen prominent.
Flügel (Taf. 17, Fig. 150, 151) stark behaart, breit, am Apex gerundet, mit geschlossener Discoi-
dalzelle, die im Vorderflügel sehr lang ist und von zwei Queradern begrenzt wird; der Radius mündet
hier in den ersten Apicalsector; im Costalraum mehrere (etwa 6 bis 12) additionelle Oueradern. Endga-
beln 1, 2, 3, 5 beim Gf, 1, 2, 3, 4, 5 beim Q; im Hinterflügel sind die Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden
(co, à); der Radius mündet auch hier in den ersten Apicalsector; lange Haare auf dem Stiele der fünften
Endgabel, (cubitus). Genitalanhänge des cf mit grossen flachen appendices præanales, mit ungeteilter
Rückenschuppe (zehntes Segment) und aus breiterer Basis plótzlich verschmälerten, halbkreisfórmig
gebogenen Genitalfüssen.
x) Distant hat 1883, in Proc. Zool. Soc. Lond. p. 180 für eine Cikade von Celebes die Gattung Perissoneura aufgestellt; McLachlan's Perrs
soneura hat die Prioritat.
124 TRICHOPTERA
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Japan.
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
1. P. paradoxa, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 120, t. 2, f. 8 (1871) (Japan). —
Taf. 36, Fig. 6.
paradoxa, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 19, t. 1, f. 14, 15 (1905).
syn. similis, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 109, t. 3, f. 4 (1906); cfr. Ulmer, Cat. Coll. Selys. Fasc. 6,
p. 50 (1907).
syn. japonica, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 109, t. 3, f. 12 (1906).
2. GENUS BARYPENTHUS, BURMEISTER
Barypenthus. Burmeister, Handb. Ent. p. 928 (183g): Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 20 (1905).
Musarna. Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. (2). Vol. 5, p. 178 (1861); McLachlan, ibidem (3), Vol. 5,
p. 276 (1866).
Charaktere. — Spornzahl (cf. ) meist 2, 2, 2, seltener o, 2, 2 oder 0,0, 2(?). Sporne sehr klein
und von den starken Haaren der Tibie manchmal verdeckt. Fühler kürzer als der Vorderflügel, beim 9
viel kürzer, entweder dünn, nicht geságt, oder stárker, deutlich geságt (wenigstens an der Basis); erstes
Glied so lang oder kürzer als der Kopf. Augen gross, prominent. Maxillartaster (Taf. 17, Fig. 153b)
mit kurzem Grundgliede; das zweite Glied das längste, noch langer als die drei folgenden zusammen,
die an Lange allmählich abnehmen und zwar so, dass das vierte Glied so lang ist wie das erste. (Nach
Burmeister allerdings sind die Taster des Cf nur dreigliedrig, und Mclachlan constatiert für M. claudens
Dreigliedrigkeit und für M. aperiens (== concolor) und M. interclusus Viergliedrigkeit. Ich glaube aber, dass
Beobachtungsfehler vorliegen, die um so leichter eintreten kónnen, weil die letzten Glieder nicht stark
abgesetzt sind un 1 die Behaarung manchmal sehr dicht ist.) Flügel (Taf. 17, Fig. 152, 153a) sehr
breit. Vorderflügel apicalwürts recht stark verbreitert, am Apicalrand gerade abgeschnitten, mit sehr
langer Discoidalzelle und den Endgabeln 1, 2. 3. 5 (9%), resp. 1, 2, 3, 4. 5(Q). Hinterflügel mit End-
gabeln 1, 2, 5 (cf), resp. 1. 2. 3, 5(Q). Im Vorderflügel des cf sind also neun Apicaladern, des © zehn;
im Hinterflügel des 5 sind acht Apicaladern, des Q neun. Der Radius mündet in keinem der Flügel
in den ersten Apicalsector. Genitalanhänge des cj mit sehr grossen zugespitzten appendices præanales,
mit grosser gespaltener Rückenschuppe (zehntes Segment) und kleineren, schmalen Genitalfüssen.
Abdomen des Q mit zwei grossen dreieckigen dorsalen Platten.
Geographische Verbreitung der Arten. -- In Brasilien vier Arten.
Brasilianisches Gebiet:
1. B. rufipes, Burmeister, Handb. Ent. p. 929 (1839) (Brasilien). — Taf. 36, Fig. |.
rufipes, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 287, t. 4, f. 48 (1859); McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3),
Vol. 5, p. 276, t. 18, f. 2 (1866); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 20, t. 1, f. 16-20 (1905).
. claudeus, Walker. Trans. Ent. Soc. Lond. (2). Vol. 5, p. 179 (1860) (Brasilien).
claudens, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 70 (1905).
3. B. concolor, Burmeister. Handb. Ent. p. 929 (1839) (Brasilien). — Taf. 36, Fig. 4.
concolor, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. (2), Vol. 5, p. 178 (1860); McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3),
Vol. 5, p.276, t. 18, f. 3 (1866); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 22, t. 1. f. 19 (1905).
syn. aperiens, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. (2), Vol. 5, p. 178 (1860).
4. B. interclusus, Walker, ibidem, p. 178 (1860) (Brasilien).
interclusus, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 848 (1864).
D
©
FAM. ODONTOCERID/E 125
3. GENUS NEROPHILUS, BANKS
Nerophilus. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 211 (1899).
? Namamyia. Banks, ibidem, Vol. 32, p. 10 (1905).
Silo. Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 272 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 4, 4; Fühler dick, viel kürzer als der Vorderflügel, das
Basalglied (Taf. 17, Fig. 154b) langer als der Kopf; Maxillartaster mit langem zweiten Gliede,
welches wie auch das dritte bedeutend dicker ist als die beiden letzten, kürzeren Glieder. Vorderflügel
(Taf. I7, Fig. 154a) breit und kurz, am Apicalrande stumpf. fast gerade abgeschnitten ; Hinterflügel
wenig kürzer als die vorderen, ebenso breit wie diese; Discoidalzelle in beiden Flügeln geschlossen, im
Vorderflügel lang, langer als ihr Stiel, im Hinterflügel kürzer als im Vorderflügel, aber auch länger
als ihr Stiel; Vorderflügel (nur Q ?) mit Endgabel r, 2, 3, 4, 5, von welchen Gabel 3 und 4 gestielt
sind; Hinterflügel (nur Q ?) mit Endgabel 1, 2, 3, 5, von welchen Gabel 3 gestielt ist; bei Nerophilus
californicus, Hagen. ist ausserdem noch Apicalzelle 7 gestielt, bei Nerophilus Plutonis, Banks, dagegem
sitzend. in beiden Flügeln ist der erste Apicalsector mit dem Radius durch eine Querader verbunden.
Keine additionelle Querader in der zweiten Endgabel des Vorderflügels. G wohl unbekannt, wahr-
scheinlich nur mit Endgabel 1, 2. 3, 5 im Vorderflügel.
N. B. — Ich halte die beiden Gattungen Nerophilus, Banks, und Namamyia, Banks, für identisch.
Mr Banks war so freundlich, mir folgende Unterschiede mitzuteilen :
Nerophilus : Im Hinterflügel zwei gestielte Apicalzellen. Zweites und drittes Glied der Maxillar-
taster länger als das vierte. Apicalzellen im Hinterflügel dreimal so lang wie die Discoidalzelle.
Namamyia : Im Hinterflügel nur eine Apicalzelle gestielt. Zweites und drittes Glied der Maxillar-
taster kürzer als das vierte. Apicalzellen im Hinterflügel kaum zweimal so lang wie die Discoidalzelle.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
1. N. californicus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 272 (1861) (Californien, Oregon).
californicus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 290 (1877).
syn. oregonensis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 212 (1899).
. N. Plutonis, Banks, ibidem, Vol. 32, p. 1o, t. 2, f. 19 (1905) (Californien).
l3
4. GENUS ODONTOCERUM, LEACH
Odontocerum. Leach, Edinb. Encycl. Vol. 9, p. 136 (1815); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
Pr 200) 1977).
Odontocerus. Auctorum.
Mystacides. Pictet, Rech. Phrygan. p. 162 (1834).
Crenogenes. Imhoff & Labram, Ins. Schweiz. Vol. 2 (1838).
Molanna. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 244 (1859), etc.
Phryganea. Auctorum.
Charaktere. — Spornzahl (G', Q) 2, 4, 4; Innensporne, ausgenommen die des Vorderbeines,
126 TRIGHOP TERA
länger als die Aussensporne. Fühler länger als die Flügel, gezähnt; erstes Glied viel länger als der
Kopf; dieser breit, Augen klein, in den Geschlechtern gleich. Maxillartaster (Taf. 17, Fig, 149a) gross,
die beiden ersten Glieder fast gleich, kiirzer als die anderen, drittes doppelt so lang als zweites, die
zwei andern noch länger, dünner, die Behaarung ziemlich kurz (vgl. Psilofrefa, Banks !). Vorderflügel
(Taf. 17, Fig, 155, 156) lang. Hinterflügel viel kürzer als der Vorderflügel, beim c (Taf. 17,
Fig. 155) dreieckig, mit erweitertem Analfeld, eckig ausgeschnitten. Nervatur kräftig. Discoidalzelle
beider Flügel geschlossen; der Radius mündet nirgends in den ersten Apicalsector; zwischen beiden
aber, wie auch zwischen dem Radius und der Subcosta (in beiden Flügeln) je eine kurze Querader;
g im Vorderflügel mit Endgabel r, 2 (5), im Hinterflügel nur mit Endgabel r. 2. Gabel 2 in beiden
Flügeln gestielt. Q im Vorderflügel mit Endgabel 1, 2, 3, 5, im Hinterflügel ebenfalls mit Gabel 1, 2, 3, 5:
Gabel 2, 3 überall gestielt. Genitalanhänge des cf mit grossen lang-ovalen appendices præanales,
gespaltener, ausgehóhlter Rückenschuppe (zehntes Segment) und mit grossen, zweigliedrigen Genital-
füssen, deren kürzeres Endglied medianwärts gerichtet und rauh ist (Taf. 17, Fig. 149b).
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine, auf Europa beschrankte Art.
Eurasiatisches Gebiet :
1. O. albicorue, Scopoli, Ent. Carniol. p. 265 (1763) (Gross- Brittannien und Irland, Frankreich, Belgien,
Mittel- Europa, Schweiz, Dalmatien, Bosnien, Griechenland, Spanien, Dänemark, Holland). —
Mah. Su Bis 6:
albicorne, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 292, t. 32 (1877).
5. GENUS PSILOTRETA, BANKS
Psilotreta. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 213 (1899).
Odontocerum. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 110 (1906); Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6,
p. 51 (1907).
Charaktere. — Verwandt mit Odontocerum, aber durch folgende Merkmale unterschieden :
Fühler nicht gesägt, Maxillartaster (besonders am zweiten Gliede) viel länger und dichter behaart; das
Längenverhältnis der Glieder aber ahnlich. Flügel (Taf. 17, Fig. 167, 158) etwas kürzer; Hinter-
flügel des 5 geformt wie beim Q, also nicht mit erweitertem Analfeld, und nicht eckig; Nervatur des
Vorderflügels ähnlich wie bei Odontocerum, Leach (of Q), aber die Hinterflügel des X und 9 mit
Endgabel r, 2, 5; die kurzen Queradern zwischen erstem Apicalsector und Radius, wie zwischen diesem
und der Subcosta undeutlicher als bei Odontocerum, bei Psilotreta frontalis, Banks, wohl ganz fehlend.
Genitalanhänge des c ähnlich wie bei Odontocerum.
N. B. — Mr Banks sandte mir freundlichst eine Nervaturfigur seiner Type; sie ist ein gf.
Geographische Verbreitung der Arten, — Die Gattung kommt mit je einer Art in Nord-
Amerika und Japan vor.
Nordamerikanisches Gebiet :
1. P. frontalis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol 25, p. 213 (1899) (New York).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
2. P. japonica, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 110 (1906) (Japan).
japonica, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 51, f. 76-79 (1907).
FAM. ODONTOCERIDE 1277
6. GENUS PSILOPSYCHE, ULMER
Psilopsyche. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 7 (1907).
Charaktere, — Spornzahl des cf wahrscheinlich 2, 4, 4 1): Innensporne länger als Aussen-
sporne; Subapicalsporn der Mitteltibie in deren Mitte, die der Hintertibie ungefáhr am Ende des
zweiten Drittels (eher noch mehr dem distalen Ende genähert). Fühler lang, dünn, nicht gesägt;
Maxillartaster (c) sehr lang, die fünf Glieder allmählich an Länge zunehmend, so dass das fünfte,
biegsame Glied das längste ist. Flügel (Taf. 17, Fig. 159) hyalin; Vorderflügel schmal, mit End-
gabel 1, 2, 3, 5 (9 Apicaladern), im Hinterflügel mit Endgabel 2, 5 (7 Apicaladern); im Vorderflügel
sind sowohl die Subcosta wie der Radius vor dem Ende gabelig geteilt. Der untere Ast der Subcosta
mündet in den Radius, der untere Ast des letzteren in den ersten Apicalsector. Im Hinterfllügel fehlt
warhscheinlich die erste Endgabel; der Radius ist mit dem dort geknieten ersten Apicalsector durch
eine Ouerader verbunden. Der Postcostalrand des Vorderflügels zeigt nahe der Basis einen kleinen
rundlichen Lappen, der gewólbt und braunlich gefärbt ist. Genitalanhänge des Œ mit gespaltener
Rückenschuppe (zehntes Segment) und grossen breiten dreieckigen appendices præanales. — Q unbe-
kannt; wahrscheinlich hat es eine etwas abweichende Nervatur. entweder im Vorder- oder im Hinter-
flügel eine Endgabel mehr.
Geographische Verbreitung der Art, — Die einzige bekannte Art ist auf Chile beschränkt,
I. P. Kolbiana, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 8, f. 8, 9 (1907) (Chile).
7. GENUS MARILIA, FR. MULLER
Marilia. Fr. Müller, Arch. Mus. Nac. Rio de Janeiro, Vol. 3, p. 127 (1880); Zeitschr. f. Wiss. Zool.
Wolk 3520.76 (1852) Ulmer Stett Ent. Zeit. Vol 66; p..23 (1995):
Mystacides. Burmeister, Handb. Ent. p. 918 (1839).
Leptocerus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 69 (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 329 (1861).
Charaktere. — Spornzahl 2, 4, 2 oder 2, 4, 4, nach den Arten, wohl nicht nach den Geschlech-
tern verschieden. Innensporne viel länger als Aussensporne. Subapicalsporne der Mitteltibie ungefähr
am Ende des ersten Tibiendrittels stehend, die der Hintertibie, soweit vorhanden, etwa in der Mitte.
Mittelbeine länger als Hinterbeine. Fühler schlank, mehr als doppelt so lang wie der Vorderflügel ;
erstes Glied dick, fast so lang wie der Kopf; zweites Glied sehr kurz, ringfürmig: die übrigen lang.
Maxillartaster dicht behaart, zottig; erstes Glied halb so lang wie das zweite, drittes Glied etwas länger
als zweites, viertes Glied so lang wie dieses letztere, fünftes Glied etwas kürzer als das zweite. Augen des c
gross, bei Marilia minor sich auf dem Scheitel sogar berührend. Vorderflügel (Taf, 17, Fig. 160, 161)
lang. an der Basis sehr schmal, apicalwärts verbreitert, der Apex schief abgeschnitten. Arculus etwas
eingezogen, dicht behaart, beim Q etwas breiter als beim cf. Discoidalzelle lang und schmal. Radius
mündet in den ersten Apicalsector dicht vor dessen Ende. Keine additionellen Costalqueradern.
Thyridiumzelle sehr schmal beim ©, beim cf ist der Cubitus verdickt, und die Thyridiumzelle nebst
. einer (der sechsten) Apicalader fehlt; das Gf hat daher die Endgabeln 1, 2, 5 (im ganzen acht Apical-
“5
1) Am Vorderbeine sah ich deutlich nur 1, am Mittelbeine 3 Sporne.
128 TRICHOPTERA
adern), das Q besitzt die Endgabeln 1, 2, 3, 5 (im ganzen neun Apicaladern); manchmal eine oder
mehrere Apicalzellen gestielt. Hinterflügel des Q kaum breiter als der Vorderflügel, der des 9° bedeutend
breiter. Discoidalzelle meist lang (nur bei Marilia flexuosa kürzer und breiter); Radius oft undeutlich, in
den ersten Apicalsector nahe seiner Basis mündend; das cf hat die Endgabeln 1, 2 (im ganzen fünf
Apicaladern, aber mehr Analadern); das Q hat die Endgabeln 1, 2 5 (im ganzen sieben Apicaladern).
Genitalanhänge des 9‘ mit grossen stäbchenartigen appendices præanales (Taf. 17, Fig. 14 9c).
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Brasilien und in Texas.
Brasilianisches Gebiet :
1. M. albicornis, Burmeister, Handb. Ent. p. 918 (1839) (Brasilien).
albicornis, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 69 (1852) ; Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 24, t. 1, f. 20-22 (1905).
2. M. major, Fr. Müller, Arch. Mus. Nac. Rio de Janeiro, Vol. 3, p. 127 (1880); Zeitschr. f. Wiss.
Zool. Vol. 35, p. 76 (1882) (Brasilien). — Taf. 36, Fig. 8.
major, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 25, t. 3, f. 91, 92 (1905).
3. M. minor, Fr. Müller, Arch. Mus. Nac. Rio de Janeiro, Vol. 3, p. 127 (1880); Zeitschr. f. Wiss. Zool.
Vol. 35, p. 76 (1882) (Brasilien).
minor, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 9, f. 10-12 (1907).
- 4. M. flexuosa, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, f. 70, f. 32 (1905) (Brasilien und Texas).
6. FAM. LEPTOCERIDÆ
Leptoceridæ. Leach, Edinb. Encycl. p. 136 (1815); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 293( 1877)
(Section 3, p. p.); Klapalek, Bull. Intern. Acad. Sc. Bohême, p. 23 (1903).
Charaktere. — Spornzahl meist 2, 2, 2, seltener 1, 2, 2 oder o, 2, 2, nur bei Triplectides 2, 2, 4.
Innensporne länger als Aussensporne. Fühler sehr dünn, zwei- bis dreimal so lang wie der Vorderflügel,
das erste Glied dick. Maxillartaster (cf, Q) dünn, fünfgliedrig, zottig behaart, alle Glieder lang, das
letzte Glied biegsam, aber nicht gegliedert (Taf. 18, Fig. 162a). Ocellen fehlend. Vorderflügel lang,
meist sehr schmal, mit einfacher Nervatur; keine Medianzelle ; Discoidalzelle stets geschlossen, gewóhn-
lich Endgabel 1, 5 vorhanden, selten beim © auch Gabel 3; bei Symphitoneuria und Triaenodes scheinbar
auch Gabel 2. Im Hinterflügel ist die Discoidalzelle entweder geschlossen (Triplectinidae) oder sie ist
offen, resp. fehlt ganz (Leptocerinae). Hinterfliigel nie mit Endgabel 2, meist mit Gabel 1, 5; weder im
Vorderflügel noch im Hinterfllügel mündet der Radius in den ersten Apicalsector; auch ist der Radius
nie durch eine Querader mit dem ersten Apicalsector vereinigt.
TABELLE DER SUBFAMILIEN
I. Discordalzelleim Hinterflügel geschlossen . - . » . . . . . x. Subfam. TRIPLECTIDINÆ, Ulmer.
2. Discotdalzelle im Hinterflügel offen oder ganz fehlend . . . . . 2. Subfam. LErrocERIN#, Ulmer.
LTSUBFAM. TRIPLECGCTIDINA, ULMER
Triplectidinae. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 105 (1906).
Charaktere. — Spornzahl o, 2, 2, resp. 2, 2, 2, resp. 2, 2, 4. Innensporne nur wenig linger als
Aussensporne. Subapicalsporne der Hintertibie, soweit vorhanden, ungefihr am Ende des dritten
Viertels, eher distalwärts als proximalwärts davon. Fühler, Taster, Ocellen wie bei den Leftocerinae.
Vorderflügel sehr lang und schmal, stets mit geschlossener Discoidalzelle und meist regelmässiger
Nervatur wie bei Leptocerus, d. h. Thyridiumzelle vorhanden, Endgabel 1, 5 beim X und Endgabel
I, 3, 5 beim ©. Symphitopsyche hat insofern unregelmässige Nervatur, als die Thyridiumzelle fehlt und
die Apicaladern 4, 5, 6, 7; mit einem kurzen Bogen in die mit der Discoidalzelle verschmolzene dicke
Ader einmünden (Taf. 18, Fig. 165); da ist scheinbar (vgl. Triaenodes) auch Gabel 2 vorhanden.
130 TRICHOPTERA
Hinterfliigel viel breiter als der Vorderfliigel, faltbar, mit geschlossener, langer Discoidalzelle und stets
mit Endgabel 5, zu welcher meist noch Gabel 1 hinzutritt. Genitalanhänge des c mit stabchenartigen
appendices præanales, mit flacher oder wenig gewólbter, gespaltener Riickenschuppe des zehnten
Segments, mit einfachem Penis ohne Titillatoren und mit sehr stark entwickelten zweigliedrigen Genital-
füssen, deren dorsaler Ast nur stibchenfürmig ist.
TABELLE DER GATTUNGEN
I. Nervatur des Vorderflügels regelmässig, Thyridiumzelle vorhanden . . . . . . 2 0... . . 2.
— Nervatur des Vorderflügels unregelmässig, Thyridiumzelle fehlend,
eine dicke Lüngsader (Media) mit der Discoidalzelle vereinigt . 3. Genus SyMPHITONEURIA, Ulmer.
2. Spornsahl 2, 2, 2 oder 0,2,2. . . . . . . . . . . I. Genus NoraNatozica, McLachlan.
— Spornsahl 2,2;4. |. i u la ae re nn 7 GCnus dRIP EC EDES ISO HN
I. GENUS NOTANATOLICA, MCLACHLAN
Notanatolica. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 256 (1866); Ulmer, Ann. Naturh.
Mus. Wien, Vol. 20, p. 71 (1905); Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 31 (1906).
Leptocerus. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10. p. 202 (1868).
Mystacides, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 418 (1865); Novara Reise Neur. p. 14(1866).
Charaktere. — Spornzahl cf, Q 2, 2, 2, selten o. 2, 2; Innensporne nur wenig länger als
Aussensporne; Fühler dünn, ungefähr doppelt so lang wie der Vorderflügel beim Q, fast dreimal so lang
beim cf, das erste Glied dick, so lang wie der Kopf. Maxillartaster gross, zottig behaart, ertes Glied so
lang wie das vierte, dieses kaum halb so lang wie dass zweite und das letzterem etwa gleiche dritte
Glied; fünftes etwas kürzer als drittes. Vorderflügel (Taf. 18, Fig. 163, 164) lang und schmal,
apicalwärts kaum verbreitert, mit geschlossener, länglicher Discoidalzelle, mit Endgabel 1, 5 beim œ
und r, 3, 5 beim 9. Hinterflügel an der Basis breit, faltbar, kürzer als die Vorderflügel, ebenfalls mit
geschlossener Discoidalzelle, mit Endgabel r, 3, 5 in beiden Geschlechtern; Endgabeln r und 3 in
beiden Flügeln sind (meist) gestielt 1), Gabel 1 des Hinterflügels ist manchmal sehr klein und fehlt in
Ausnahmefällen ganz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich in Australien und Asien;
einzelne Species haben sehr weite Verbreitung; z. B. reicht Notanatolica magna, Walker, von Neu-Seeland
bis Japan; Notanatolica kommt im neuseeländischen, australischen, indischen und chinesisch-japa-
nischen Gebiete vor.
1. N. magna, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 73 (1852) (Australien, Indien, Japan, Neu-Seeland).
magna, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 257, t. 19, f. 3 (1866); Ulmer, Notes Leyd. Mus.
t. 2, Vol. 28, p. 32 (1906).
syn. canescens, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 307 (1862).
syn. cognata, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 306 (1862); Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10,
f. 6 (1868); Hudson, New Zeal. Neur. p. 77 (1904).
2. N cephalotes 1), Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 73 (1852) (Neu-Seeland).
cephalotes, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3). Vol. 5, p. 258 /1866); Journ. Linn. Soc. Zool. Vol. ro,
p. 213 (1868) ; Hudson, New Zeal. Neur. p. 77 (1904).
3. N. gilolensis 1), McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 258 (1866) (Insel Gilolo).
4. N. vivipara, Wood-Mason, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 6, p. 139-141, f. (1890) (Calcutta).
1) Nur bei der abweichenden JV. drasiliana, Brauer, sitzend.
1) Von Nofanatolica magna, Walker, vielleicht nicht zu trennen, ebenso wie auch N. vivzfara, Wood-Mason.
FAM. LEPTOCERIDZE 131
. N. opposita, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 73 (1852) (Celebes, Tasmanien).
opposita, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 257, 258 (1866); Ulmer, Notes Leyd. Mus.
Vol. 28, p. 32 (1906).
6. N. aliena, McLachlan. Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. ro, p. 202 (1868) (Neu-Seeland).
aliena, Hudson, New Zeal. Neur. p. 77 (1904).
Cn
Brasilianisches Gebiet :
. N. brasiliana, Brauer, Verh. Zool-bot. Ges Wien, Vol. 15, p. 256 (1865) (Brasilien).
brasiliana, Brauer, Novara Reise, Neur. p. 14(1866); Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 72, f. 33(1905).
ST
2. GENUS TRIPLECTIDES, KOLENATI
Triplectides. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 247 (1859); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66,
p. 27 (1905); Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 71 (1905).
Tetracentron. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 418 (1865); Novara Reise, Neur. p. 11
(1866); Fr. Müller, Zeitschr. f Wiss. Zool. Vol. 35, p. 77 (1881).
Mystacides. Burmeister, Handb. Ent. p 921 (1839).
Charaktere. — Mit Notanatolica sehr nahe verwandt; der einzige Unterschied besteht in der
Spornzahl : 2. 2. 4 (gf, 9). Die erste Endgabel des Hinterflügels fehlt häufiger, Flügel siehe
Taf. 18, Fig. 163, 164.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich in Brasilien, Neu-Seeland
und Australien.
Brasilianisches Gebiet :
. gracilis, Burmeister, Handb. Ent. p. 921 (1839) (Brasilien). — Taf, 35, Fig. 5.
gracilis, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 248 (1859); Ulmer, Stett. Ent. Zeit, Vol. 66, pu tary
f. 23-25 (1905).
syn. Princeps, Burmeister, Handb. Ent. p. 921 (1839); Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 248 (1859);
cfr. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 27 (1905).
DT
,
Neu-Seelandisches Gebiet :
D
. T. amabilis, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10, p. 201, t. 2, f. 5 (1868) (Neu-Seeland).
amabilis, Hudson, New Zeal. Neur. p.75, t. 10, f. 8 (1904).
3. T. obsoleta, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 305 (1862); Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. ro,
p. 212 (1868) (Neu-Seeland).
obsoleta, Hudson, New Zeal. Neur. p. 72, t. 10, f. 1 (1904).
syn. sarothropus, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p.418 (1865); Novara-Reise Neur. p. 12, t. 1, f. 5 (1866).
Australisches Gebiet :
4. T. delicatula, Ulmer, Hamb. Südw.-Austr. Exped. (Südwest-Australien).
5. T. flava, Ulmer, ibidem (Südwest-Australien).
3. GENUS SYMPHITONEURIA, ULMER
Symphitoneuria. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 3r (1906).
Notanatolica. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 307 (1862).
Charaktere. — Spornzahl (c, 9) 2, 2, 2; Sporne der Vordertibie sehr klein: Maxillartaster wie
bei Notanatolica, McLachlan, das zweite Glied am längsten. Vorderflügel (Taf, | 8, Fig, 165) mit unre-
gelmässiger Nervatur; die Thyridiumzelle fehlt vollständig; die Media ist mit der unteren Begrenzung
132 TRICHOPTERA
der Discoidalzelle verschmolzen, eine dicke Ader bildend; alle von der Media und dem Cubitus abhin-
gigen Apicalsectoren (Apicalsector 3 bis 6) miinden, am proximalen Ende scharf umgebogen, in die
verdickte Ader hinein; keine Apicalzelle (auch die erste nicht) gestielt; scheinbar ist hier also (wie bei
Triaæodes, McLachlan) die Endgabel 2 vorhanden. Hinterflügel verhältnismässig schmal; Gabel 3 und 5
vorhanden. Genitalanhänge des cf ähnlich wie bei Notanatolica. Ich kenne bisher nur das gf dieser
eigentümlichen Gattung.
Geographische Verbreitung der Art. — Ost-Australien und Neu-Guinea,
1. S. exigua, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 307 (1862); ibidem (3), Vol. 5, p. 257 (1866)
(Moreton Bay, Neu-Guinea).
exigua, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 41 (1907).
2. SUBFAM- LEPHROCE RIN] UEMER
Leptocerinze. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamb. Vol. 18, p. 100 (1903).
Leptoceridæ (Section III). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 293 (1877).
Charaktere, —- Spornzahl (cf, Q) meist 2, 2, 2: selten fehlen die (stets kleinen) Sporne der
Vordertibie. Innensporne lànger als Aussensporne. Beine dünn und lang, aber die Vorderbeine viel
kürzer als die Hinterbeine; alle Femora, Tibien und Tarsen nebst den Spornen mit silberigem Scheine
(hervorgerufen durch mikroskopisch kleine, dicht anliegende silberweisse Haarschüppchen). Fühler
ausserordentlich lang und dünn, oft dreimal so lang wie der Vorderflügel, beim Q etwas kürzer als
beim cf. Basalglied sehr dick, ungefähr so lang, aber nicht länger als der Kopf; die Glieder vom dritten
an sehr lang und dünn. Ocellen fehlend. Maxillartaster (Taf. 18, Fig. 162a) sehr lang (manchmal
beinartig), dünn, alle Glieder länglich, sehr stark (zottig) behaart. Labialtaster sehr klein. Vorderflügel
lang und (meist) sehr schmal, meist mit dichter Behaarung r), welche die Nervatur oft verdeckt. Rand-
wimpern lang. Discoidalzelle stets geschlossen. lang; Endgabel r und 5 vorhanden; nur bei Triaenodes
ist auch die Endgabel 2 entwickelt, aber nur scheinbar, wie schon aus der Stellung des Flügelpunktes,
dem Fehlen der Media und aus dem Vergleich mit Symphitoneuria hervorgeht. Thyridiumzelle stets
geschlossen (bei Triaenodes ist diese Zelle mit dem folgenden Raume zu einem breiten Lángsraume
vereinigt). Nervatur in den Geschlechtern gleich, stets sind 7 Apicaladern vorhanden, nur bei Leptocerus
und Pseudoleptocerus ungleich, Ca das Q eine Apicalzelle (Endgabel 3 und deshalb 8 Apicaladern) mehr
hat als das ot 2). Hintertlügel viel kürzer als die vorderen, entweder breiter als der Vorderflügel und
faltbar, oder ebenso breit, oder schmäler. Manchmal hat das cf breitere Hinterflügel als das Q; Discoi-
dalzelle stets offen, manchmal (cfr. bei Oecetis und Pseudoleftocerus) ganz fehlend; meist Endgabeln 1
und 5 vorhanden, selten die eine oder andere von beiden fehlend. Randwimpern lang bis sehr lang;
Behaarung weniger dicht als auf den Vorderflügeln; Costa und Subcosta meist nicht getrennt; Costal-
raum mit kleinen Hafthäkchen. Genitalanhünge des c sehr verschieden. Appendices præanales immer
deutlich entwickelt, gewóhnlich stübchenartig, selten kurz. Das zehnte Segment ist meist deutlich,
entweder zwei neben einander liegende Halbróhren oder eine (kahnfórmige) Rückenschuppe bildend;
manchmal mit stäbchenartigen oder nur dornartigen Fortsátzen. Penis einfach, meist ohne Titillatoren.
1) Nur bei Psexdoleptocerus mit Haarschuppen.
2) Es sind daher vorhanden in allen Gattungen die Endgabeln 1, 5; bei Zriaenodes scheinbar noch Gabel 2, und bei Zepfocerus und Pseudolep
tocerus im weiblichen Geschlechte noch Gabel 3.
FAM. LEPTOCERIDÆ
133
Genitalfiisse stark entwickelt, manchmal deutlich zweigliedrig und meist mit Fortsätzen versehen, das
Sternit des neunten Segments manchmal vorgezogen und bei Mystacides azurea, Linné, etc. sogar
gespalten (Taf. 18, Fig. 162b, c).
IO.
TABELLE DER GATTUNGEN
. Vorderflügel (cf, Q) mit Haarschuppen bedeckt, die nur wenige
glashelle Stellen freilassen; im Hinterflügel keine Discoidalzelle;
der Raum zwischen Costalrand und Sector radii sehr breit im
Hinterflügel; Vorderflügel des 5 mit Endgabel 1, 5, der
des Oi mit 1, 3,5 ;
Vorder f lügel nur mit Haaren besetzt (mehr oder weniger dicht); im
Hinterflügel eine offene Discoidalzelle; der Raum zwischen
Costalrand und Sector radii im Hinterflügel normal
. Endgabel 2 im Vorderflügel (scheinbar) vorhanden; Thyridiumzelle
fehlend; Endgabel 5 im Hinterflügel fehlend .
Endgabel 2 im Vorderflügel fehlend ; Thyridiumselle vorhanden .
. Endgabel 5 im Hinterflügel fehlend .
Endgabel 5 im Hinterflügel vorhanden
. Costalrand des Vorder flügels vor dem Apex eingekerbt; one
taster sehr dicht ( federartig) mit etwas verdickten Haaren besetzt
Costalrand des Vorderfliigels vor dem Apex nicht eingekerbt; Maxil-
lartaster mit gewöhnlichen Haaren (nicht federartig) besetzt
. Im Hinterflügel sind die Adern costalwärts von der fünften End-
gabel sehr undeutlich; Gabel r im Hinterflügel fehlend; Hinter-
Flügel des CF viel breiter als der des Q i EY
Im Hinterflügel sind alle Adern deutlich; Endgabel ı T Aus-
nahme vielleicht von Pseudosetodes) stets vorhanden; Hinterf lügel
des CY nicht viel breiter als beim 9
. Hinterflügel mit nur 6 Apicaladern, da die Media duas tst
Hinterflügel mit 7 Apicaladern
. Spornzahl 2, 2, 2; Hinterfliigel am Grunde sehr breit; Vorder-
fliigel des cy mit Endgabel 1,5, der des Q mit Endgabel 1, 3, 5
Spornsakl o, 2, 2 resp. 1, 2, 2; Hinterflügel (mit Ausnahme von
Homilia) nicht so breit; Endgabel r, 5 im Vorderfliigel beider
Geschlechter .
. Media im Vorderf lügel nicht geteilt, gerade bis zum Ana
verlaufend
Media gegabelt
. Flügel breit, besonders der Hinterflügel, welcher bedeutend breiter
ist als der vordere MET MESE"
Flügel schmal, Hinterflügel schmáler als der vordere, mehr oder
weniger spitz . Dy Spo PE TL TM
Subcosta und Radius im Vorderflügel gegenüber des Discoidalselle
zu einer dicken Ader vereinigt .
Subcosta und Radius im Vorderf lügel getrennt .
2. Genus PSEUDOLEPTOCERUS, nov. gen.
2
7. Genus Trızxopes, McLachlan.
3:
12.
4.
6. Genus MysracipeEs, Latreille.
5),
4. Genus LEPTocELLA, Banks.
: 6.
3. Genus ParaseEroDEs, McLachlan.
7*
1, Genus LEPTOCERUS, Leach.
8.
10.
5. Genus Homir1a, McLachlan. |
|
13. Genus SEToDEs, Rambur.
12. Genus OECETINELLA, nov. gen.
TE:
134 TRICHOPTERA
11. Im Hinterflügel trifft die Querader der Anastomose die Media vor
ihrer Teilung. a oc 10. Genus OECETIS, McLachlan.
— Im Hinterflügel trifft die Querader der Anastomose den vierten
Apicalsector as a Sp S Stet te Gents OECETODES NOV SEDE
12. Vorder- und Hinterfliigel sehr spits ; Hinterflügel nur mit 3 Apical-
2%. 14. Genus PsEUDOSETODES, Ulmer.
— Vorder- und Hinterflügel breiter; Hinterflügel mit 5 Apicaladern . . . . . 2 .. .. . . 13.
13. Vorderflügel mit sehr dichter Behaarung; die Queradern der Anas-
adern (Gabel ı wahrscheinlich fehlend) . . . . .
tomose bilden eine Gerade; Hinterflügel schmäler als die vor-
deren; Genitalanhänge des c kurs . . . . . . . . | 9g. Genus ÄDICELLA, McLachlan.
— Vorderfliigel weniger dicht behaart; die Queradern der Anastomose
keine Gerade bildend; Hinterflügel so breit wie die vorderen ;
Genitalanhänge des cf weit vorragend . . . . . . . 8. Genus Erotesis, McLachlan.
I. GENUS LEPTOCERUS, LEACH
Leptocerus. Leach, Edinb. Encycl. Vol. 9, p. 136 (1815); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
Pp. 294 (1877).
Phryganea. Auctorum.
Mystacides. Auctorum.
Ceraclea. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 194 (1834).
Setodes. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 282 (1861).
Oecetina. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 213 (1904).
Charaktere. — Spornzahl (c, 9) 2, 2, 2. Sporne der Vordertibie kurz, die andern länger.
Innensporne kaum länger als die Aussensporne. Fühler mehr als doppelt so lang wie der Vorderflügel (c),
beim Q etwas kürzer als beim cf. Basalglied dick, kürzer als der Kopf. Maxillartaster stark behaart, das
Grundglied am kürzesten, das zweite am längsten, die übrigen kürzer, unter sich ungleich. Vorder-
flügel (Taf. 18, Fig. 166, 167) sehr lang und schmal, meist apicalwárts kaum verbreitert, mit kurzer,
dichter, anliegender Behaarung. Nervatur oft undeutlich sichtbar. Hinterflügel stets breiter als die vor-
deren, die anale Partie breit, faltbar, weniger behaart. Discoidalzelle im Vorderflügel geschlossen, im
Hinterflügel offen. Gf mit Endgabeln 1 und 5 im Vorderflügel, Q mit Endgabel 1, 3, 5. Im Hinterflügel
stets I, 5. Anastomose hier mit nur einer Ouerader, im Vorderflügel dort mit drei Oueradern. In
letzterem ist die Discoidalzelle lang und mit dem Radius durch eine Querader vereinigt; die erste und
vierte Apicalzelle sind in beiden Geschlechtern gestielt. Genitalanhänge des cf mit appendices præ-
anales, mit einer oft tief gespaltenen, meist flachen Rückenschuppe (zehntes Segment), an welcher
manchmal ein Paar Chitingrüten befestigt ist, und mit dorsal gerichteten Genitalfüssen, die oft zwei
Aeste (einen lateralen und einen medioventralen) besitzen, von denen der laterale manchmal zwei
Glieder aufweist.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die zahlreiche Arten enthaltende Gattung Lepto-
cerus kommt in Europa, Asien und Amerika vor.
Eurasiatisches Gebiet :
1. L. nigronervosus, Retzius, Gen. et Spec. Ins. p. 56 (1783) (ganz Nord- und Mittel-Europa, Bosnien).
nigronervosus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 296, t. 32 (1877).
onl
18.
19.
20.
21.
22.
FAM. LEPTOCEKID/E 135
. albimacula [Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 509 (1842)] McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 298,
t. 33 (1877); Suppl. Part 2, p. 63 (1880) (Paris).
albimacula, Ulmer, Cat Coll. Selys, Fasc. 6, p. 42 (1907).
. fulvus, Rambur, Hist. Nat. Névr p. 509 (1842) (England, Holland, Frankreich. Deutschland,
Schweden, Oesterreich, Sibirien, Schweiz, Dänemark).
fulvus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 298, t. 32 (1877).
. senilis, Burmeister, Handb. Ent. p. 920 (1839) (England, Belgien, Holland, Schweden, Finland,
Deutschland, Sibirien, Frankreich, Bóhmen, Rumänien, Dänemark).
senilis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 299, t. 32 (1877).
. alboguttatus, Hagen. Ent. Annual, p. 75 (1860) (England, Irland, Holland, Deutschland, Frank-
reich, Schweden, Belgien, Portugal, Bóhmen, Dänemark).
alboguttatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 300, t. 33 (1877).
syn. robertellus, Wallengren, Skand. Neur. p. 125 (1891).
. annulicornis, Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 199 (1836) (England, Holland, Deutschland, Böhmen,
Finland, Dänemark).
annulicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 3or, t. 33 (1877).
. perplexus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 302, t. 33 (1877) (Finland, Russland).
. aterrimus, Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 200 (1836) (ganz Europa).
aterrimus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 3o2, t. 33 (1877).
var. tineoides (Scopoli), Brauer, Neur. Austr. p. 41 (1857).
. cinereus, Curtis, Philos. Mag. p. 214 (1834) (Nord-Europa. Portugal, Spanien, Ungarn, Bosnien,
Steiermark).
cinereus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 304, t. 33 (1877).
syn. bilineatus, Wallengren, Skand. Neur. p. 126 (1861).
. Genet, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 511 (1842) (Sardinien).
Genei, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 306 (1877).
. inaequalis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 34. t. 4 (1884) (Portugal,
Spanien).
. cuneorum, McLachlan, ibidem, p. 34, t. 4 (1884) (Portugal).
. Braueri, E. Pictet, Névr. Espagne, p. 96 (1865) (Spanien, Portugal).
Braueri, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 35, t. 4 (1884).
. albifrons, Linné, Syst. Nat. (ed. 10), p. 549 (1759) (Nord- und Mittel-Europa. Bosnien).
albifrons, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 307, t. 33 (1877).
. interjectus, McLachlan, C. r. Soc. Ent. Belg. Vol. 25, p. 130 (1881); Rev. and Syn. Trich. p. 35,
t. 4 (1884) (Belgien, Nord-Frankreich, Krain). — Taf. 37, Fig. 4.
commutatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 308, t. 33 (1877); First Add. Suppl. p. 36 (1884)
(Finland, England, Schottland, Deutschland, Frankreich, Belgien, Livland, Bóhmen).
. bilineatus, Linné, Syst. Nat. (ed. 10), p. 549 (1759) (Schweden, Finland, Deutschland, Frankreich,
Schweiz, Oestereich, Bóhmen, Turkestan).
bilineatus, McLachlan. Rev. and Syn. Trich. p. 308, t. 33 (1877); Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9;
p- 429 (1897).
syn. gallatus, Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2, p. 127 (1891).
. aureus, Pictet, Rech. Phrygan. p. 164 (1834) (Schweiz, Klein-Asien, Livland).
«aureus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 309, t. 24 (1877).
. sibiricus, Ulmer, Notes Leyden Mus. Vol. 28, p. 36, f. 42, 43 (1906) (Amur). — Taf. 37, Fig. 2.
. dissimilis, Stephens. Illustr. Ent. p. 197 (1836) (Schweden, Finland, Russland, Deutschland, Frank-
reich, Bóhmen, Dänemark).
dissimilis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 311, t. 34 (1877).
. riparius, Albarda, Tijdschr. v. Ent. Vol. 17, p. 231 (1874) (Holland, Deutschland, Frankreich,
Bóhmen).
riparius, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 312, t. 34 (1877); Suppl. Part 2, p. 64 (1880).
. excisus. Morton, Meddel. Soc. Fauna et Fl. Fenn. Vol. 3o, p. 67, f. 1-5 (1904) (Finland).
Nordamerikanisches Gebiet :
. albostictus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 276 (1861) (Nord-Amerika).
i
136 TRICHOPTERA
24. L. dilutus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 277 (1861) (Chicago, Kansas),
dilutus, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 45, f. 68, 69 (1907).
25. L. flaveolatus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 282 (1861) (Washington, Virginia).
flaveolatus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 214 (1899) (Oecetis?).
26. L. lugens, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 276 (1861), vielleicht mit L. mentiens, Walker, iden-
tisch (Canada).
lugens, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 43, f. 65-67 (1907).
27. L. maculatus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25. p. 214 (1899) (W d
28. L. mentiens, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus p. 71 (1852) (Hudsons-Bay, Potomac River).
mentiens, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 278 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 158 (1863).
29. L. resurgens, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 7o (1852) (Washington, Hudsons-Bay).
resurgens, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 282 (1861); Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 882 (1864) ;
Betten, Bull. New York State Mus. p. 47, t. 34, f. 1 (1901).
syn. cinerascens, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 282 (1861).
3o. L. submacula, Walker, Cat. Neur. a Mus. p. 70 (1852) (Canada).
submacula, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p.278 (1861); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 35, f. 41 (1906).
31. L. transversus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 279 (1891) (Washington).
32. L. flavus, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 212, t. 2, f. 4 (1904) (Washington, Virginia).
33. L. variegatus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 278 (1861) (Chicago).
| Mittelamerikanisches Gebiet :
34. L. floridanus, Banks, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 11, p. 242 i ( Florida).
5. L. mexicanus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 368, t. 12, f. 6 (1901) (Mexico).
Afrikanisches Gebiet :
36. L. niveicornis, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 38, f. 45-46 (1906) (Goldküste).
37. L. trivittatus, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 22, f. 6, 7 (1905) (Kongostaat).
38. L. madagassicus, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 12, f. 17, 18 (1907) (Madagascar).
Indisches Gebiet :
39. L. ? indicus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 72 (1852) (Bengalen).
2. GENUS PSEUDOLEPTOCERUS NOV. GEN.
Leptocerus. Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 21 (1905); Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 11 (1907).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Leptocerus, Leach; von dieser Gattung durch folgende
Merkmale verschieden : Discoidalzelle (Taf. 18, Fig. 168, 169) des Vorderflügels breiter, ihre obere
Begrenzung stark convex; Thyridiumzelle bedeutend schmäler als die Discoidalzelle, welche nicht einmal
so lang ist wie ihr Stiel; Vorderflügel mit Haarschüppchen (statt der Haare) dicht bedeckt, einige hyaline
Stellen freilassend; im verhältnismässig schmäleren Hinterflügel fehlt die Discoidalzelle (die bei Lepto-
cerus, etc. sonst offen ist) gänzlich, weil die Querader zwischen Sector radii und Media von dem unge-
teilten Sector ausgeht; der Radialraum ist sehr breit (und hyalin), der Sector entfernt sich sehr weit
vom Costalrande; Hinterflügel (mit Ausnahme des hyalinen Radialraumes) mit gewóhnlichen Haaren
bekleidet; Nervatur beider Flügel im übrigen wie bei Leptocerus, Leach; Vorderflügel des cj (Taf. 18,
Fig. 168) also mit Endgabel 1, 5. des Q mit Endgabel 1, 3, 5; Hinterflügel (9, Q9) mit Endgabel 1, 5,
Hinterflügel des 5 schmäler als der des 9.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Species in West-Afrika.
1. P. squamosus, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 21, f. 5 (1905); Notes Leyd. Mus. Vol. 29,
p. 11, f. 13-16 (1907) (West-Afrika). — Taf. 37, Fig. 5.
FAM. LEPTOCERIDÆ 137
3. GENUS PARASETODES, MCLACHLAN
Parasetodes. McLachlan, Rev. and Syn. Trich Suppl. Part 2, p. 66 (1880).
Setodes. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 515 (1842).
Charaktere. — Spornzahl (c, Q) 1, 2, 2; Sporn der Vordertibie nicht immer deutlich; Innen-
sporne viel langer als Aussensporne; Maxillartaster haben das zweite und dritte Glied bedeutend langer
als das vierte und fünfte, so dass das fünfte Glied noch kürzer ist als das vierte und nur wenig länger als
das erste. Vorderflügel lang und schmal, am Apex recht spitz (Taf. 18, Fig. 170); Nervatur wie bei
Setodes, die Thyridiumzelle aber kürzer; Hinterflügel an der Basis sehr breit, faltbar (cf, Q), mit
Endgabel 1, >, aber mit nur sechs Apicaladern im ganzen, da die Media nicht gegabelt ist. Genital-
anhänge des Q' mit lang eif6rmigen appendices præanales, mit einer stark concaven, am Ende zuge-
spitzten Rückenschuppe (zehntes Segment) und grossen schlanken, zweiästigen Genitalfüssen, deren
ventraler Ast ein kleines zweites Glied besitzt. — Die Gattung Parasetodes gehórt in die Nähe von
Leptocella; dafür sprechen unter anderem schon die Genitalanhänge und die Form wie Nervatur der
Hinterflügel; die Adern vor der fünften Endgabel sind oftmals (ob immer ?) bedeutend schwächer als
diese Gabel und ihr Stiel und die Adern des Analfeldes sind genau die gleichen. — Es mag hier erwähnt
werden, dass die Art auch in Egypten (Wiener Museum) und in Japan (Coll. Selys) vorzukommen
scheint.
Geographische Verbreitung der Art. — Die Gattung enthält nur eine europäische Art;
doch sah ich Exemplare aus Egypten und Japan.
Eurasiatisches Gebiet :
I. P. respersella, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 515 (1842) (Frankreich).
respersella, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 67, t. 57 (1880); Ulmer, Ann. Naturh. Mus.
Wien, Vol. 20, p. 97 (1905).
4. GENUS LEPTOCELLA, BANKS
Leptocella. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 214 (1899).
Oecetina. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 213 (1904).
Setodes. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 282, 283 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (9°, Q) o, 2, 2 oder 1, 2, 2. Innensporne länger als Aussensporne.
Fühler des gf fast dreimal so lang wie der Vorderflügel, die des Q bedeutend kürzer. Erstes Glied
dick, so lang wie der Kopf. Maxillartaster lang und dünn, kaum zottig behaart, das Basalglied fast so
lang wie das vierte, kürzer als das zweite Glied; drittes Glied kaum lünger als zweites, fiinftes etwa
ebensolang wie drittes. Vorderflügel (Taf. 18, Fig. 171a, 172) lang und schmal, apicalwärts wenig
verbreitert, mit langer geschlossener Discoidalzelle und mit Endgabel 1, 5. Gabel 1 und Apicalzelle 4
stets gestielt. Hinterflügelsehr breit an' der Basis. faltbar, die Nervatur costalwärts von der langen
fünften Endgabel, die sehr deutlich ist, fehlend, nur durchs chwache Furchen angedeutet; zu erkennen
ist, dass die erste Apicalgabel fehlt und dass die dritte Apicalzelle (die der vierten des Vorderflügels
entspricht) gestielt ist. Genitalanhänge des cf mit grossen stübchenartigen appendices præanales, mit
vorgezogenem neunten Tergit und mit in zwei Aeste gespaltenen Genitalfüssen, deren Ende Dornen
und dorsalgerichtete Borstenhaare trágt (Taf. 18, Fig. 171b), der innere Fortsatz der Genitalfüsse ist
S-fórmig gekrümmt.
138
TRICHOPTERA
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist über den ganzen amerikanischen
Kontinent verbreitet.
ne
DON
TSpe
I2.
13.
I4.
15%
16.
Nordamerikanisches Gebiet :
. albida, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 71 (1852) (Canada, Hudsonsbay, Kansas, Washington.)
albida, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 283 (1861).
syz. nivea, Hagen, ibidem, p. 281 (1861).
. coloradensis, Banks. Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 214 (1899) (Colorado).
. exquisita, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 72 (1852) (Georgia, Washington, Canada). —
Taf. 37, Eig 7
exquisita, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 280 (1861); Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20 D5 Gs)
f. 345,35) (1905)
. minuta, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 257 (1900) (Washington, Arizona).
. Piffardii, McLachlan, Ent. Annual. p. 160 (1863) (Nova Scotia).
. Uwarowii, Kolenati, Gen et Spec. Trich. p. 249, t. 2, f. 24 (1859) (Georgia, Pennsylvania,
Ohio, Florida, Antillen, South Carolina, Kansas, Washington).
Uwarowii, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 280 (1861); Kolbe, Arch. f. Naturg. p. 174 (1888); Ulmer, Cat. Coll.
Selys, p. 45, f. 70. 71 (1907).
syn. candida, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 280 (1861); Kolbe, Arch. f. Nature. p. 174 (1888).
. exilis, Banks (nec gracilis, Banks), Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, P. 19:(1905)5 1bidem, Vol. 30;
p. 110, t. 1, f. r (1904) (Neu-Mexico).
. pavida, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 284 (1861) (Oecetis ?) (Washington, Maryland).
Mittelamerikanisches Gebiet :
. dorsalis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 368 (1901) (Mexico).
. gracilis, Banks, ibidem, p. 369, t. 12, f. 10 (1901) (Mexico).
. texana, Banks. ibidem, Vol. 32, p. r9 (1905) (Texas).
Brasilianisches Gebiet :
. gemma, Fr. Müller, Arch. Mus. Nac. Rio de Janeiro, Vol. 3, p. 130 (1880); Zeitschr. f. Wiss. Zool.
Vol. 35, p. 60, 8o (1881) (Brasilien). — Taf. 37, Fig. 8.
gemma, Ulmer, Ann, Naturh. Mus. Wien. Vol. 20, p. 74, f. 36, 37 (1905).
. Mülleri, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 29, t. 3, f. 94-95 (1905) (Brasilien).
. flavofasciata, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 18, f. 29. 3o (1907) (Brasilien). — Taf. 37,
Egal:
. punctata, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 75, f. 38, 39 (1905) (Brasilien).
. Fensent, Ulmer, ibidem, p. 75, f. 40-43 (1905) (Argentinien).
5. GENUS HOMILIA, MCLACHLAN
Homilia. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 317 (1877).
Mystacides. Rambur, Hist Nat. Névr. p. 512 (1842).
Charactere. — Spornzahl (C, Q) 1, 2, 2. Innensporne viel länger als Aussensporne. Beine sehr
dünn. Fühler etwa doppelt so lang wie der Vorderflügel, beim Q etwas kürzer. Grundglied dick, kaum
so lang wie der nicht dicht behaarte Kopf. Erstes und viertes Glied der stark behaarten Maxillartaster
am kürzesten, gleichlang, zweites und drittes Glied länger, unter sich gleich, fünftes Glied am längsten.
Vorderflügel apicalwärts schwach verbreitert, mit nicht sehr dichter, sehr kurzer Behaarung. Discoidal-
zelle dort, wo die Querader zum Radius entspringt, etwas gebogen. Adern der Anastomose von
einander entfernt. Gabel 1, 5 in beiden Geschlechtern und in beiden Flügeln (Taf. | 9, Fig. 1 7 3), Gabel
1 und Apicalzelle 4 in beiden Flügeln gestielt. Hinterflügel viel breiter als die Vorderflügel, faltbar.
Genitalanhänge des 5 sehr compliciert.
FAM. LEPTOCERIDÆ 139
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. H. leucophaea, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 512 (1842) (Frankreich, Deutschland, Schweiz, Belgien,
Holland, Bóhmen).
leucophaea, McLachlan, Rev. and Syn. T rich. p. 318, t. 35 (1877).
6. GENUS MYSTACIDES, LATREILLE
Mystacides. Latreille, Fam. Natur. Régne Anim. p. 439 (1825); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
où Sarre
Setodes. Auctorum.
Leptocerus. Auctorum.
Phryganea, Auctorum.
Charaktere. — Spornzahl (G', Q) 2, 2, 2. Innensporne etwas länger als die Aussensporne.
Kopf und Thoracalnota glänzend, kaum behaart. Augen des cf sehr gross, kugelförmig, die des Q
kleiner. Maxillartaster (Taf. 18, Fig. 162a) sehr lang, mit langen etwas verdickten Haaren fast
fiederartig besetzt; ihr Grundglied am kürzesten (aber doch noch stark verlängert), das zweite Glied
länger als das erste, aber kürzer als das dritte, welches am grössten ist, die beiden letzten Glieder
dünner und kürzer als das dritte. Fühler zweimal so lang wie der Vorderflügel (C), etwas kürzer
beim ©; Grundglied wie bei Leptocerus. Nervatur der Flügel meist deutlicher sichtbar als dort. Vorder-
flügel apicalwärts allmählich verbreitert, am Costalrande vor dem Apex (der Anastomose gegenüber)
mit einer Einkerbung. In der Ruhe ist das Ende des Vorderflügels stark einwarts geknickt. Nervatur
(Taf. I9, Fig. 174) in den Geschlechtern gleich. Discoidalzelle nur im Vorderflügel geschlossen,
etwas gekrümmt, mit dem Radius und dieser mit der kurzen Subcosta durch eine Querader verbunden.
Thyridiumzelle sehr lang. Alle Apicaladern erreichen die Anastomose. Endgabel 1 und 5 vorhanden.
Hinterflügel breiter als die Vorderflügel, faltbar, Endgabel 1 und 5 vorhanden. Die Hafthaken des
Vorderrandes sind stärker entwickelt als bei den Verwandten. Im Vorderflügel sechs Queradern in
der Anastomose, im Hinterflügel nur eine. Genitalanhänge des c mit langen behaarten, stäbchenartigen
appendices præanales, mit einer tief gespaltenen Rückenschuppe (zehntes Segment), deren Endstücke
gebogen sind, mit grossen asymmetrischen Genitalfüssen (Taf. 18, Fig. 162 b, c) und mit einer stark
behaarten Ventralplatte des neunten Segments, die specifische Formen hat. Abdomen des © mit
ähnlichen appendices preanales und grossen lateralen Valven, die eine schmale Basis haben.
Geographische Verbreitung der Arten. — Mystacides ist in Europa und Amerika verbreitet.
Eurasiatisches Gebiet :
I. M. nigra, Linné, Fauna Suec. (ed. 1) p. 225 (1746) (Ganz Europa, Sibirien).
nigra, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 314, t. 34 (1877). — Auch in Nord-Amerika; vgl. dazu : Hagen,
Syn. Neur. N. Amer. p. 277 (1861); Hagen, Synops. Syn. p. 849 (1864); Banks, Trans. Amer. Ent.
Soc. Vol. 25, p. 214 (1899).
2. M. azurea, Linné, Fauna Suec. (ed. 2) p. 380 (1761) (Ganz Europa).
azurea, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 315, t. 34 (1877).
3. M. longicornis, Linné, Fauna Suec. (ed. 1) p. 225 (1746) (Nord- und Mittel- Europa, Nordwest-Sibirien).
longicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 316, t. 34 (1877). — Auch in Nord-Amerika ; vgl. dazu:
Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 214 (1899).
4. M. concolor, Burmeister, Handb. Ent. p. 919 (1839) (Halle).
concolor, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 317 (1877).
um
140 TRICHOPTERA
Cn
E
[. monochroa, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 64 (1880) (Schweiz).
monochroa, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9. p. 126 (1889).
6. M. leucoptera, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 37 (1884) (Süd-Tirol).
Nordamerikanisches Gebiet : 1)
. M. functata, Banks, Ent. News, Philad. p. 179 (1894) (Kansas, Maryland, Washington).
T. sepulchralis, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 70 (1852) (Hudsonsbay, Maine).
sepulchralis, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 277; (1861); McLachlan, Entom. Annual, p. 158 (1863); Ulmer,
Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 39, f. 47-49 (1906).
(1) M. nigra, Linné, cfr. dort (Washington, Alaska).
(3) M. longicornis, Linné, cfr. dort.
oo si
=
Fu
7. GENUS TRIZENODES, MCLACHLAN
Trizenodes. McLachlan. Trich. Brit. p. 110 (1865); Rev. and Syn. Trich. p. 319 (1877).
Leptocerus. Auctorum.
Mystacides. Auctorum.
Setodes. Brauer, Neur. Austr. p. 74 (1857); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 281 (186r).
Charaktere. — Spornzahl (G', Q) 1, 2, 2; Innensporne länger als Aussensporne ; Fühler mehr
als doppelt so lang wie der Vorderflügel, beim Q wenig kürzer als beim 9°; Grundglied so lang oder
etwas länger als der Kopf, welcher wie die Mittelpartie des Mesonotum stark behaart ist; Maxillartaster
sehr lang, sehr dicht behaart; erstes Glied so lang wie zweites, drittes viel langer, viertes Glied kürzer
als zweites, fünftes wenig länger als das ebenso dünne vierte. Vorderflügel (Taf. 19, Fig. 175a) apical-
wärts nur schwach verbreitert, sehr lang, mit elliptischem Apex, Behaarung sehr dicht, so dass die
Nervatur schlecht sichtbar ist, Randwimpern lang und dicht; Discoidalzelle geschlossen, gross, nicht
mit dem Radius verbunden, wohl aber dieser durch eine Querader mit der Subcosta; Endgabeln 1,
2, 5 vorhanden, die erste gestielt; Thyridiumzelle fehlend, so dass von der oberen Begrenzung der
Discoidalzelle bis zum Postcostalrande nur 5 Langsadern existieren). Hinterflügel nur wenig breiter in
der Mitte als die vorderen, kaum faltbar, am Apex ziemlich spitz; nur Endgabel 1 vorhanden. Genital-
anhänge (Taf. 19, Fig. 175b) compliciert, mit stäbchenartigen, am Ende meist etwas verdickten,
aufgerichteten appendices præanales, mit oft tief geteilter oder in Stabchen gespaltener Rückenschuppe
(zehntes Segment). mit sehr grossen, behaarten zweigliedrigen Genitalfiissen, die oft einen schlanken
inneren Art haben; Abdominalende des © manchmal ähnlich wie bei Mystacides, Latreille.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Triaenodes ist sowohl in Europa
und Afrika, wie in Nord-Amerika vertreten.
Eurasiatisches Gebiet :
1. T. bicolor, Curtis, Philos. Mag. p. 214 (1834) (Nord- und Mittel-Europa).
bicolor, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 320, t. 35 (1877).
T. ochreella, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 322 (1877); First Add. Suppl. p. 37, t. 4 (1884)
(Frankreich, Portugal). ;
3. T. interna, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkestan, p. 35 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 322,
t. 34 (1877) (Turkestan, Khokan).
4. T. conspersa, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 514 (1842) (Brittanien, Frankreich, Deutschland,
Schweden, Finland, Spanien, Sicilien, Schweiz, Bóhmen, Steiermark, Holland).
conspersa, McLachlan. Rev. and Syn. Trich. p. 323, t. 34 (1877) ; Suppl. Part 2, p. 65 (1880).
l2
1) Ueber die Arten dieses Gebietes vgl. die Bemerkung bei McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 314 (1877 .
FAM. LEPTOCERIDÆ 141
. Reuteri, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 65, t. 57 (1880) (Schweden, West-
Preussen, Finland, Dänemark).
2
-
6. T. unanimis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 324, t. 35 (1877) (Finland, Insel Oesel).
7. T. albicornis, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 23, f. 8, 9, 10 (1905) (Algier).
Nordamerikanisches Gebiet :
8. T. borealis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26. p. 257 (1900) (Minnesota).
—9. T. flavescens, Banks, ibidem, p. 257 (1900) (New Jersey).
10. T. grisea, Banks, ibidem, Vol. 25, p. 214 (1899) (Colorado).
II. T. ignita, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 72 (1852) (Georgia, Washington, Mexico. New York,
Michigan. New Jersey).
ignita, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 281 (1861); Betten, New York State Mus. Bull. 47, p. 573, t. 34, f. 2
(1901); Ulmer, Cat. Coll. Selys. Fasc. 6, p. 47, f. 72-75 (1907).
Afrikanisches Gebiet :
12. T. africana, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 14, f. 19-21 (1907) (Niger).
8. GENUS EROTESIS, MCLACHLAN
Erotesis. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 325 (1877).
Charaktere. — Sporuzahl (cf. Q) 1, 2, 2. Innensporne viel langer als Aussensporne. Beine
lang. Fühler etwa drittelhalbmal so lang wie Vorderflügel. Grundglied dick, kaum so lang wie der Kopf.
Maxillartaster mit kurzem Grundgliede. Das zweite und dritte Glied lang, gleich ; das vierte und fünfte
kürzer, gleich. Vorderflügel (Taf. 19, Fig. 176a) apicalwärts verbreitert (mehr als bei Triænodes), die
Behaarung weniger dicht. Discoidalzelle schmäler. Querader wie bei Trienodes zwischen Radius und
Subcosta. Endgabeln 1 und 5 vorhanden, nur die erste Apicalzelle gestielt. Thyridiumzelle vorhanden.
Queradern der Anastomose unregelmässig, in schiefer Richtung. Hinterflügel wie bei Triænodes. Genital-
anhänge des c (Taf. I9, Fig. I7 6b) denen von gewissen Trienodes-Species ähnlich, mit sehr lang
eifórmigen, lateral gerichteten appendices præanales, mit in zwei schlanke Aeste gespaltener Rücken-
schuppe (zehntes Segment), mit breitem Penis und sehr langen Genitalfüssen, deren äusserer Ast gräten-
artig dünn (an der Basis aber breiter), stark medianwärts gebogen ist und deren innerer Ast kürzer,
breiter und innen bedornt ist. Abdomen des 9 zeigt auch die Verwandtschaft mit Triænodes, McLachlan.
Geographische Verbreitung der Arten, — Nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. E. baltica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 326, t. 35 (1877) (Insel Oesel, Deutschland, Finland,
England, Steiermark).
2. E. (?) melanella, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 38, t. 4 (1884) (Portugal).
9. GENUS ADICELLA, MCLACHLAN
Adicella, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 326 (1877).
Leptocerus. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 201 (1834).
Setodes. McLachlan, Trich. Britt. p. 120 (1865).
Mystacides. E. Pictet, Névr. Espagne, p. 95 (1868).
Mystacides. Pictet, Rech. Phrygan. p. 171 (1834).
142 TRICHOPTERA
Charaktere. — Spornzahl r.2,2. Innensporne länger als Aussensporne. Fühler ungetähr dreimal
so lang wie der Vorderflügel, beim Q etwas kürzer, mit sehr undeutlicher Gliederung. Grundglied dick,
etwas linger als der Kopf, der ebenso wie das Pronotum dicht behaart ist. Maxillartaster kráftig, Basal-
glied ziemlich kurz, zweites Glied lang, ebenso lang wie das fünfte, drittes Glied das langste, viertes
nur so lang wie das erste. Vorderflügel (Taf. 19, Fig. 177) verhältnismässig kurz und breit, sehr
dicht und zottig behaart, so dass die Nervatur vollkommen unsichtbar ist, mit langen, dichten Rand-
wimpern, apicalwárts schwach verbreitert. Ouerader zwischen Radius und Subcosta, aber nicht zwischen
ersterem und der ziemlich breiten Discoidalzelle. Die drei Adern der Anastomose bilden eine gerade,
schiefgerichtete Linie. Endgabeln 1 und 5 in beiden Geschlechtern, nur erste Apicalzelle gestielt, die
vierte Apicalzelle spitz wie bei Erotesis. Hinterflügel schmäler als der Vorderflügel, kaum faltbar,
ziemlich dicht behaart, mit sehr langen Randwimpern; nur Endgabel ı vorhanden. Genitalanhänge
des cf kurz. im Gegensatz zu Erofesis wenig vorragend, mit kurzen breiten appendices præanales und
kurzen Genitalfüssen, im allgemeinen Bauplan sonst ähnlich wie bei Erofesis. Abdomen des Q mit
kleinen wenig vorragenden appendices præanales.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei europäische Arten und eine indische
gehóren dieser Gattung an.
Eurasiatisches Gebiet :
1. A. reducta, McLachlan, Trich. Brit. p. 120 (1865); Rev: and Syn. Trich. p. 327. t. 35 (1877); First
Add. Suppl. p. 39 (1884) (Frankreich, England, Deutschland, Schweiz, Spanien, Pyrenäen,
Portugal, Belgien, Bóhmen, Dänemark).
syn. filicornis, Heyden, Neur. Frankfurt, p. 120 (1896).
. A. filicornis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 171 (1834) (Schweiz, Deutschland, Altvater, Krain, Kärnthen,
Tirol, Belgien, Pyrenäen, Nord-Italien).
filicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 328, t. 35 (1877); Suppl. Part 2, p. 66 (1880).
1, 72 (1907) (Syrien).
D
Indisches Gebiet:
4. A. pulcherrima, Ulmer. Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 43, f. 53-55 (1906) (Java). — Taf. 37, Fig. 3.
IO. GENUS OECETIS, MCLACHLAN
Oecetis. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 329 (1877).
Mystacides. Auctorum.
Setodes. McLachlan, Trich. Brit. p. 119 (185); Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 22, p. 316 (1895).
Leptocerus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 71 (1852); Hagen. Syn. Neur. N. Amer. p. 278
(1861) etc.
Oecetina. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 215 (1899) und in anderen Schriften.
Allotriogametis. Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 133 (1891).
Aetesis. Wallengren, ibidem. Vol. 2, p. 134 (1891).
Pleurograpta. Wallengren, ibidem, Vol. 2. p. 134 (189r).
Charaktere. — Spornzahl (c, Q) o, 2, 2 oder 1, 2, 2. Innensporne länger als Aussensporne.
Fühler mehr als doppelt so lang wie der Vorderflügel, beim Q etwas kürzer; gewóhnlich hell mit
schmal schwarzer Ringelung. Grundglied so lang oder länger als der Kopf, welcher wie das Pronotum
dicht behaart ist. Maxillartaster sehr lang und behaart, das Längenverhältnis der Glieder nach den
Arten verschieden. Vorderflügel (Taf. 19, Fig. 178a) gewöhnlich sehr lang und schmal, Costalrand
und Postcostalrand einander fast parallel; dicht behaart, oft mit langen Randwimpern, Subcosta und
FAM. LEPTOCERIDÆ 143
Radius von einander getrennt, vor ihrem Ende durch eine schiefe Querader verbunden (Gegensatz zu
Oecetinella, nov. gen.). Discoidalzelle geschlossen. oft sehrlang und schmal, Endgabeln 1 und 5 vor-
handen, von welchen Gabel 1 spitz oder sogar gestielt ist. Thyridiumzelle ausserordentlich lang und
schmal, fast sich bis zur Flügelbasis erstreckend. Media nicht gegabelt, dem unteren Aste des Sector
radii parallel. Hinterflügel etwas breiter oder etwas schmäler als die vorderen (nach den Species
verschiedeni, am Apicalrand schief abgestutzt oder fast zugespitzt. Endgabeln 1 und 5 vorhanden,
Gabel 1 stets kurz. Die vierte Apicalzelle stets gestielt, d. h. die Querader der Anastomose trifft die
Media vor ihrer Teilung (Gegensatz zu Oecetodes, nov. gen.). Genitalanhänge des cf mit grossen, meist
ausgeschnittenen und ausgehóhlten Genitalfüssen. — Taf. I9, Fig. 178b, c.
N. B. -- Die Gattung Oecetis muss, da sie sehr heterogene Arten enthält, einmal geteilt werden.
Mr Banks hat (l. c.) für die nordamerikanischen Arten, die hierhergehóren, die Gattung Oecetina aufge-
stellt, und war so freundlich, mir seine Ansicht über das Verhältnis von Oecelis zu Oecetina folgender-
massen zusammenzufassen : « Oecetina ditfers from Oecetis (type ochracea) in having much narrower
hindwings, and in that the cross-vein at end of discal cell is considerably beyond the other cross-veins. »
Ich erlaube mir dazu folgende Bemerkungen : Das erste der beiden von Mr Banks aufgestellte Merkmal
würde — für sich betrachtet — in der Gattung Oecetis zwei Gruppen bilden; zu der typischen Gruppe
würden 2 Arten (Oecetis ochracea, Curtis, und Oecetis intima, McLachlan) gehóren, während alle übrigen
Arten die zweite Gruppe bilden müssten. Das andere Merkmal wäre sehr gut zur Unterscheidung,
wenn es konstant wäre, aber nicht nur bei unsern europäischen Arten (Oecetis testacea, Curtis, Oecetis
notata, Rambur) sehe ich die Entfernung zwischen der discoidalen und der folgenden Querader zu- resp.
abnehmen, sondern die gleiche Verschiedenheit tritt auch bei den amerikanischen Arten auf, z. B. bei
Oecetina avara, Banks. Dieses zweite Merkmal müsste man also fallen lassen, und alle Oecetis-Species —
mit Ausnahme der beiden obengenannten als Oecetina bezeichnen; das würe nach meiner Ansicht
aber keine Erleichterung, denn dann blieben doch noch, wie jetzt bei Oecetis (McLachlan), die hetero-
gensten Arten in der erweiterten Gattung Oecetina (Banks) zusammen; ich glaube, es ist besser, vorläufig
die Gattung Oecetina, deren Type Oecetina incerta, Walker, ist, fallen zu lassen, bis einmal eine monogra-
phische Bearbeitung aller hierhergehórigen Arten, auch der in der Nervatur schon an Sefodes, Rambur,
erinnernden, in den Verwandtschaftsverhältnissen gróssere Klarheit schafft. Nur zwei von den bisher
bekannten amerikanischen Arten lassen sich mit Sicherheit schon jetzt von Oecetis (resp. Oecetina)
abscheiden (siehe n. g. Occetodes). Diese Trennung entspricht etwa derjenigen, die ich bei Leptocerus
(Leptocerus, Pseudoleptocerus) vorgenommen habe.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung komt in allen Erdteilen vor.
Eurasiatisches Gebiet :
I. O. ochracea, Curtis, Brit. Ent. t. 57 (1825) (Nord- und Mittel- Europa).
ochracea, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 331, t. 36 (1877).
2. O. intima, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 331, t. 36 (1877) (Turkmenien).
O. furva, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 512(1842) (England. Irland, Finland, Frankreich, Holland,
Deutschland, Dobrudscha, Böhmen, Dänemark).
furva, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 332, t. 36 (1877); Suppl. Part. 2, p. 66 (1880); First Add. Suppl.
P- 39 (1884).
4. O. lacustris, Pictet, Rech. Phrygan. p. 171 (1834) (Fast ganz Europa, Nordwest-Sibirien).
lacustris, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 333, t. 36 (1877).
5. O. paula, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkestan, p: 56 (1879); Rev. and Syn. Trich. -p.. 334,
t. 36 (1877) (Turkestan).
6. O. notata, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 514 (1842) (Frankreich, England, Holland, Belgien, Deut-
schland, Finland, Bóhmen, Steiermark).
notata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 336, t. 36 (1877).
144 TRICHOPTERA
7. O. testacea, Curtis, Philos. Mag. p. 214 (1834) (Gross-Brittanien und Irland, Frankreich, Holland,
Deutschland, Danemark, Bühmen, Schweden, Pyrenäen, Schweiz, Portugal, Belgien, Vogesen.
Rumänien). — Taf. 37, Fig. 9.
testacea, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 337, t. 36 (1877).
. O. tripunctata, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 2, p. 81 (1793) (Frankreich, Holland, Deutschland, Böhmen).
tripunctata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 337, t. 36 (1877).
9. O. Struckii, Klapálek, Sitz. Böhm. Ges. Wiss p. 6, f. 6 (1903) (Lübeck).
10. O. canariensis, Brauer, Sitz. Akad. Wiss. Wien, Vol. 109, Abt. 1, p. 474 (1900) (Gran Canar).
canariensis, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 16, f. 25. 26 (1907).
[9 9]
^ A
4
ordamerikanisches Gebiet :
11. O. flavida, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 216 (1899) (Florida).
13. O. floridana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 216 (1899) (Florida).
13. O. guttata, Banks, ibidem, Vol. 26, p. 257 (1900) (New Jersey).
14. O. incerta, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p.71 (1852) (Hudsonsbay, New York, Washington, Kansas).
incerta, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 278 (1861); McLachlan, Ent. Annual. p. 158 (1863); Banks, Ent.
News, Philad. p. 179 (1894); Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 15, p. 215 (1899).
syn. micans, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 283 (1861).
15. O. parvula, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 215 (1899) (Washington, Virginia).
Brasilianisches (?) Gebiet :
16. O. excisa, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 15, f. 22-24 (1907) (Argentinien).
Neu-Seelandisches Gebiet :
7. O. unicolor, McLachlan, Proc. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. ro, p. 203, 204, t. 2, f. 7 (1868) (Neu-See-
land).
unicolor, Hudson, New Zeal. Neur. p. 78 (1904); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 41 (1906).
Indisches Gebiet :
18. O. hemerobioides, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3) Vol. 5, p. 259 (1866) (Celebes).
hemerobioides, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 41 (1906).
19. O. lanuginosa, McLachlan, Tijdschr. v. Ent.. Vol. 18, p. 12, t. 1, f. 9-11 (1875) (Celebes).
lanuginosa, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 41 (1906).
Il. GENUS OECETODES, NOV. GEN.
Oecetina. (partim) Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 216 (1899).
Setodes. Banks, ibidem, Vol. 22, p. 316 (1895).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Oecetis, McLachlan; von dieser Gattung verschieden durch
folgendes Merkmal: Im Hinterflügel trift die Querader der Anastomose nicht (wie bei Oecetis) die
ungeteilte Media, sondern deren oberen Ast, also nicht den Stiel der vierten Apicalzelle, sondern den
vierten Apicalsector (Taf. 19, Fig. 179). Discoidalzelle also fehlend. Die erste Apicalzelle des Vorder-
flügels ist stets sitzend, die Randwimpern des Vorderflügels sind nicht auftällig lang, und der Hinter-
flügel ist nur so breit wie der Vorderflügel.
Geographische Verbreitung der Arten, — Die bisher beschriebenen Arten dieser Gattung
finden sich in Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
1. O. avara, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 22, p. 316 (1895) (Canada, Potomac River).
2. O. fumosa, Banks, ibidem, Vol. 25, p. 216 (1899) (Washington, Maryland).
RE aa
FAM. LEPTOCERIDÆ 145
12. GENUS CECETINELLA, NOV. GEN.
Œcetis. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 41 (1906).
Charaktere. — Spornzahl (cf) o, 2, 2; nahe verwandt mit Œcetis, durch folgende Merkmale
davon getrennt : Fühler mehr als dreimal so lang wie der Vorderflügel; Vorderflügel (Taf. 19,
Fig. 180) sehr kurz und breit, am Apex etwas zugespitzt, die Discoidalzelle sehr breit, ihre obere
Begrenzung deutlich convex; Thyridiumzelle nicht so weit basalwärts reichend wie oft bei CEcetis,
schmäler als die Discoidalzelle; der Radius fliesst mit der Subcosta gegenüber der Mitte der Discoidal-
zelle zu einer dicken braunen Ader zusammen; zwischen dieser Ader und der Discoidalzelle eine
undeutliche Querader; keine Apicalzelle gestielt, Hinterflügel bedeutend schmäler als der Vorder-
flügel, besonders an der Basis sehr schmal, hinter der Costa- Mitte mit einem deutlichen Vorsprunge;
die Querader der Anastomose trifft die folgende Längsader vor ihrer Teilung. Vorder- und Hinterfllügel
hyalin, stark irisierend, ohne Behaarung auf der Membran, aber mit stärkeren aufgerichteten Haaren
auf allen Längsadern, Randwimpern beider Flügel sehr lang. Genitalanhänge des cf mit ungespaltener,
langer, ventralwürts gekrümmter Dorsalplatte (zehntes Segment) und grossen, einfachen, am Ende
etwas dorsalwärts geknieten (nicht gespaltenen) Genitalfüssen.
Geographische Verbreitung der Art. — Bisher nur auf Celebes gefunden.
Indisches Gebiet :
1. O. confluens, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 41, f. 50-52 (1906) (Celebes).
I3. GENUs SETODES, RAMBUR
Setodes. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 515 (1842); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 338 (1877);
First Add. Suppl. p. 39, 40 (1884).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) o, 2, 2; Innensporne länger als Aussensporne. Fühler
anderthalb- bis zweimal so lang wie der Vorderflügel, beim Q etwas kürzer; Grundglied nicht länger
als der kleine, dicht behaarte Kopf. Maxillartaster mit langen Gliedern, desen Grössenverhältnis nach
den Arten etwas variiert. Vorderflügel (Taf. I9, Fig. 181) lang und schmal, lanzettartig zugespitzt,
apicalwärts nicht verbreitert, mit dichter Behaarung und langen Randwimpern; Discoidalzelle verhält-
nismässig kurz (vgl. z. B. Triaenodes und (Ecetis); Thyridiumzelle ausserordentlich lang urd schmal;
Endgabeln 1 und 5 vorhanden; Endgabel 1 gestielt; Media an der Anastomose (deren Queradern von
einander entfernt stehen) gegabelt; Apicalzelle 4 sitzend oder gestielt; Hinterflügel noch schmaler als
der Vorderflügel, an der Basis schmal, nicht faltbar, stets spitz, mit Einbuchtung am Costalrande.
Genitalanhänge des 9° compliciert und sehr verschieden.
N. B. — McLachlan (l. c. p. 339) betrachtet Sefodes punctata, Fabricius, und Setodes viridis,
Fourcroy, als typisch für das Genus; er teilt (1. c.) die Gattung in drei Gruppen ein; die letzte Gruppe
bilden die beiden ebengenannten Arten, die zweite Gruppe besteht aus Sefodes interrupta, Fabricius, und
Setodes similis, McLachlan, die erste Gruppe umfasst Sefodes tineiformis, Curtis; in First Add. Suppl.
p. 40 (1884) bildet McLachlan zwei Hauptgruppen :
4) Vierte Apicalzelle erreicht in den Vorderflügeln die Anastomose; in den Hinterflügeln findet sich
über der fünften Endgabel eine additionelle, als Furche angedeutete Apicalader (Setodes tineiformis,
Curtis, S. lusitanica, McLachlan, S. interrupta, Fabricius, S. similis, McLachlan),
146 TRICHOPTERA
b) Vierte Apicalzelle erreicht die Anastomose nicht; keine additionnelle Apicalader (Setodes argentipunc-
tella, McLachlan, S. punctata, Fabricius, S viridis, Fourcroy).
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Sefodes ist mit zahlreichen Arten
über Europa, Asien, Australien und Amerika verbreitet.
Eurasiatisches Gebiet :
1. S. tinetformts, Curtis, Philos. Mag. p. 214 (1834) (England, Frankreich, Belgien, Holland, Deutsch-
land, Schweiz, Bühmen).
tineiformis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich p. 340, t. 37 (1877).
2. S. lusitanica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 40, t. 5 (1884) (Portugal).
3. S. mterrupta, Fabricius, Syst. Ent. p. 307 (1775) (England, Frankreich, Belgien, Deutschland,
Schweiz, Oesterreich, Steiermark, Holland). .
tnterrupta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 340, t. 37 (1877).
syn. albonotatus, Heyden, Neur. Frankfurt, p. 120 (1896).
4. S. similis, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkestan, p.36 (1875); Rev. and Syn. Trich. pe 342,
t. 37 (1877) (Turkestan, Khokan).
. argentipunctella, McLachlan, Ent. M. Mag. Vol. 14, p. 105 (1877); Rev. and Syn. Trich. Suppl.
Part 2, p. 68, t. 57 (1880); First Add. Suppl. p. 41, t. 5 (1884) (England, Irland, Deutschland,
Belgien, Spanien).
6. S. punctata, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 2, p. 80 (1793) (Frankreich, Holland, Deutschland, Schweiz,
Ungarn, Russland, Schweiz, Belgien, Bóhmen).
punctata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 343, t. 37 (1877).
7. S. viridis, Fourcroy, Ent. Paris, p. 356 (1785) (Frankreich, Belgien, Holland, Deutschland, Schweiz,
Ungarn, Dalmatien, Russland, Bóhmen).
un
WY
Nordamerikanisches Gebiet : 1)
S. americana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 215 (1899) (Washington). .
S. immobilis, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 283 (1861) (Canada).
10. S. injusta, Hagen, ibidem, p. 283 (1861) (Canada, Chicago).
S. sagitta, Hagen, ibidem, p. 284 (1861) (Florida).
S. floridana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 19 (1905) (Florida).
" Indisches Gebiet :
13. S. argentifera, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool Vol. 11, p. 129, t. 3, f. 13 (1871) (Nordwest-
Indien).
S. cloë, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 210 (1859) (Ceylon).
S. gazella, Hagen, ibidem, Vol. 9, p. 210 (1859) (Ceylon).
S. ino, Hagen, ibidem, Vol. 8, p. 486 (1858) (Ceylon).
17. S. iris, Hagen, ibidem, Vol. 8, p. 486 (1858) (Ceylon).
18. S. lais, Hagen, ibidem, Vol. 9, p. 210 (1859) (Ceylon).
S. najas, Hagen, ibidem, Vol. 9, p. 210 (1859) (Ceylon).
S. brunnea, Ulmer, Mitt. Naturh. Mus. Hamburg, Vol. 22, p. go, f. 3-5 (1905); Notes Leyd. Mus.
Vol. 29, p. 17, f. 27. 28 (1907) (Java).
14. GENUS PSEUDOSETODES, ULMER
Pseudosetodes. Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 76 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (Q) 1, 2, 2. Sporn der Vordertibie kurz. Innensporne lànger als
Aussensporne. Fühler etwa drittehalbmal so lang wie der Vorderflügel. Grundglied nicht langer als der
kleine, dicht behaarte Kopf. Maxillartaster gross, zottig behaart; erstes Glied kurz, zweites recht lang,
1! Ueber amerikanische Sefudes-Arten vgl. die Bemerkung bei McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 330 unter Oecefzs (1877).
FAM. LEPTOCERIDE 147
die folgenden noch länger, successive zunehmend, das letzte Glied biegsam. Flügel (Taf. 19, Fig. 182)
schmal und spitz, behaart. Im Vorderflügel ist Endgabel 1 und 5 vorhanden, die erstere gestielt.
Thyridiumzelle wenig länger als die Discoidalzelle, aussergewühnlich weit von dem Apex entfernt,
so dass die vierte Apicalzelle weit basalwärts reicht; fiinfte Apicalzelle spitz. Sector radii an der
Basis stark gekrümmt. Media nicht gegabelt (also wie bei Oecetis und Oecetina). Hinterfliigel noch
schmäler und mehr zugespitzt als der Vorderfliigel, nicht faltbar, am Costalrande mit sehr deutlichem
Vorsprunge. Keine Endgabeln (bei ca. hundertfacher Vergrósserung glaube ich zwischen dem ersten Il
Apicalsector und dem Vorderrande eine Querader zu erkennen ; doch ist sie, und damit auch die erste
Apicalgabel zweifelhaft). Randwimpern sehr lang. — cf unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Brasilien. |
I. P. punctipennis, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 77, f. 44 (1905) (Brasilien).
ANHANG ZU DEN LEPTOCERIN JE |
GENUS GRUMICHELLA, FR. MULLER
Grumichella. Fr. Müller, Zeitschr. f. Wiss. Zool. Vol. 35, p. 78 (1881).
Charaktere. — « Nächste Verwandte der Gattung Leftocerus », im Vorderflügel aber mit End-
gabeln 3 und 5 (cf, Q) (Brasilien). — Näheres unbekannt.
en
7. FAM. MOLANNIDÆ
Molannidæ, Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 116 (1891); Klapalek, Bull. intern. Acad. Sc.
Bohème, p. 20 (1903).
Charaktere. — Spornzahl 2, 4, 4 resp. 2, 2, 4. Fühler so lang oder etwas langer als der Vorder-
flügel. Maxillartaster (cf, Q) fiinfgliedrig, recht stark, dicht oder sehr dicht behaart, das letzte Glied
nicht biegsam und nicht gegliedert. Flügel ohne Discoidalzelle und ohne Medianzelle. Nervatur in den
Geschlechtern gewóhnlich verschieden, unregelmássig. Behaarung meist sehr dicht. Ocellen fehlend.
(Vgl. Taf. 20, Fig. 183a, b, c.)
TABELLE DER SUBFAMILIEN
I. Spornzahl 2, 4, 4; Maxillartaster mit zwei sehr kurzen Grundgliedern . 1. Subfam. MOLANNIN&, Ulmer.
— Spornzahl 2, 2, 4; Maxillartaster nur mit einem sehr kurzen Grundgliede,
das zweite Glied ungefähr so lang wie das dritte . . . . . . . 35. Subfam. BEgxIN s, Ulmer.
I. SUBFAM. MOLANNINA, ULMER
Molanninae. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamburg. Vol. 18, p. 97 (1903).
Molannini. Klapálek, Bull. Acad. Sc. Bohéme, p. 21 (1903).
Leptoceridae (Section 2). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 283 (1877).
Molannidae. Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 116 (189r).
Charaktere. — Spornzahl 2, 4, 4; Sporne der Vordertibie kurz, die der andern Tibien länger,
Subapicalsporne nicht weit von den Apicalspornen entfernt; Innensporne kaum oder gar nicht lànger
als Aussensporne. Beine recht lang und ziemlich kräftig, Beine des © nie erweitert. Maxillartaster
(Taf. 20, Fig. 183 a) verhältnismässig kräftig, dicht behaart, die beiden ersten Glieder kurz, die
drei folgenden lang, an Lange unter sich ungefáhr gleich; das letzte Glied nicht biegsam, nicht
gegliedert. Labialtaster klein, das erste Glied kurz, die beiden andern länger. Flügel lang und
gewöhnlich sehr schmal, mit gerundetem oder elliptischem Apex; in der Ruhe meist cylindrisch um
das Abdomen herumgelegt. Nervatur gewóhnlich in den Geschlechtern verschieden (Molanna), aber bei
Molannodes gleich. Subcosta und Radius des Vorderflügels lang, gerade, einander parallel; keine Discoi-
dalzelle. Sector radii mit dem Radius durch eine Querader vereinigt. Apicaladern (7-8) unregelmässig,
FAM. MOLANNIDÆ 149
in den Arten verschieden. Hinterfliigel nicht breiter als die vorderen. Die Nervatur sehr unregel-
mässig, die anale Partie nicht verbreitert. Genitalanhänge des gt (Taf. 20, Fig. 183b, 186b) mit
grossen flügelartigem appendices præanales, mit schuppenartigem zehnten Segment, mit kurzem starken
Penis ohne Titilatoren, und mit (meist) máchtig entwickelten, an der Basis breiten Genitalfiissen,
welche entweder einfach oder mit Fortsätzen ausgestattet sind.
TABELLE DER GATTUNGEN
1. Vorderflügel sehr schmal und lang ; die Nervatur in den Geschlech-
tern verschieden; Sector vadu des Vorderflügels ungegabelt ;
Thyridiumzelle geschlossen . Rage 1. Genus MOLANNA, Curtis.
— Vorderflügel breiter ; Nervatur in den Geschlechtern gleich ; Sector
radii des Vorderflügels gegabelt: Thyridiumzelle offen . . . 2. Genus MoLannopes, McLachlan.
I. GENUS MOLANNA, CURTIS
Molanna. Curtis, Philos. Mag. p. 214 (1834); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 283 (1877).
Nais. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 504 (1842).
Leptocerus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 71 (1852).
Phryganea. Zetterstedt, Ins. Lappon, p. 1071 (1840).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 4, 4; die Innensporne so lang wie die Aussensporne; die
Subapicalsporne der Mitteltibie wie die der Hintertibie nicht weit von den Apicalspornen entfernt.
Fühler ziemlich stark, so lang oder etwas länger als die Vorderflügel. Grundglied so lang oder etwas
kürzer als der kleine behaarte Kopf. Maxillartaster (Taf. 20, Fig. 188 a) stark, behaart, mit 2 kurzen
Grundgliedern und drei langen Endgliedern, die unter sich ziemlich gleich sind. Vorderflügel (Taf. 20,
Fig. 184, 185) sehr lang und schmal, mit gerundetem oder elliptischem Apex, in der Ruhe um das
Abdomen herungelegt, mit recht dichter, kurzer, anliegender Behaarung. Randwimpern kurz. Nervatur
in den Geschlechtern und in den Species verschieden. Subcosta und Radius lang, parallel. Sector radii
volkommen ungegabelt, mit dem Radius und der Media durch je eine Querader verbunden. Discoi-
dalzelle fehlend. Thyridiumzelle geschlossen; der Cubitus ist in seiner Mitte mit der unteren Begren-
zung der Thyridiumzelle verschmolzen; der obere Art der Media ist entweder ungegabelt, oder aber
ein- bis zweimal gegabelt; der untere Ast der Media ist mindestens einmal, sehr oft zweimal gegabelt.
Cubitus stets ungegabelt; es lassen sich die Endgabeln nicht mit Ziffern bezeichnen. Hinterflügel nicht
breiter als die vorderen, innen nicht erweitert, mit sehr unregelmässiger und wie beim Vorderflügel
varierender Nervatur. Sector radii einfach, durch eine Querader mit dem Radius und der Media
verbunden. Genitalanhänge des G' (Taf. 20, Fig. 183 b) mit grossen flügelartigen appendices
præanales und mit grossen Genitalfüssen, welche mit Fortsätzen ausgestattet sind.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Molanna findet sich in Europa,
Nord-Amerika und Asien r).
Eurasiatisches Gebiet :
1. M. angustata, Curtis, Philos. Mag. p. 214 (1834) (Ganz Nord- und Mittel- Europa).— Taf. 38, Fig. |.
angustata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 285, t. 31 (1877).
1) Aus Süd- Afrika (Cap der Guten Hoffnung) beschrieb Hagen (Stett. Ztg. p. 225, 1864) Larve und Gehäuse einer Molanna-Species als M. éri-
angularis, Hagen.
150 TRICHOPTERA
2. M. submarginalis, McLachlan, Compt. rend. Soc. Nat. Moscou, p. 116 (1872); Rev. and Syn. Trich.
p. 286, t. 31 (1877) (Nord-Russland, Finland, Russisch-Carelien).
3. M. carbonaria, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 287, t. 31 (1877) (Finland, Lappland).
4. M. palpata, McLachlan, ibidem, p. 287, t. 31 (1877); Suppl. Part 2, p. 63 (1880) (Finland, St. Peters-
burg. Sibirien, Schottland).
5. M. distinguenda, Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 118 (1891) (Skandinavien).
Nordamerikanisches Gebiet :
6. M. cinerea, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 276 (1861) (Canada, Maryland).
cinerea, McLachlan, Ent. Annual, p. 158 (1863); Betten, Bull. 47, New York St. Mus. t. 13, f. 4, 5 (19or).
7. M. inconspicua, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 71 (1852) (Georgia).
tnconspicua, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 275 (1861) ; McLachlan, Ent. Annual, p. 158 (1863).
8. M. rufa, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 276 (1861) (Trenton Falls).
Indisches Gebiet :
9. M. mixta, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 485 (1858) (Ceylon).
Io. M. cupripennis, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 3o, f. 37-39 (1906) (Celebes).
Chinesisch-Japanisches Gebiet:
11. M. moesta, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 110, t. 3, f. 5, 6 (1906) (Japan).
2. GENUS MOLANNODES, MCLACHLAN
Molannodes. McLachlan. Ann. Soc. Ent. Fr. p. 178 (1866); Rev. and Syn. Trich. p. 283 (1877).
Charaktere. — Wie Molanna, aber die Flügel (Taf. 20, Fig. 186a) breiter, kaum um das Abdo-
men herumgelegt. Nervatur regelmässiger, in den Geschlechtern nicht verschieden. Sector radii des
Vorderflügels endigt mit einfacher langer Gabel. Discoidalzelle offen, kurz. Thyridiumzelle offen. Oberer
Ast der Media doppelt gegabelt, so dass Endgabeln 2, 3, 4(?) vorhanden sind. Im Hinterfliigel sind
Endgabeln 3, 5 vorhanden. Genitalanhänge des 5‘ mit dreieckig vorgezogenem neunten Tergit, mit einer
ausgeschnittenen Rückenschuppe (zehntes Segment), mit tief lappenartig geteilten appendices præ-
anales, mit kurzem Penis, welcher von zwei dornartig zugespitzten Anhängen begleitet wird, und mit
meist grossen, medianwärts gebogenen. etwas ausgehóhlten Genitalfüssen, deren Ende mit zwei scharfen
Ecken oder Záhnen ausgestattet ist (Taf. 20, Fig. 186bj.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten dieser Gattung sind nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. M. Zelleri, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Fr. p. 179 (1866); Rev. and Syn. Trich. p. 288, t. 32 (1877)
(Schweden, Finland, Littauen, Deutschland, Bóhmen).
2. M. Steinii, McLachlan, Compt. Rend. Soc. Nat. Moscou, p. 118 (1872); Rev. and Syn. Trich. p. 289,
t. 32 (1877) (Schlesien, Finland).
2. SUBFAM. BERÆINÆ, ULMER
Beræinæ, Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamburg, Vol. 18, p. 95 (1903).
Berzeini. Klapalek, Bull. Acad. Int. Sc. Bohème, p. 21 (1903).
Rhyacophilidæ (Section 4). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 490 (1879).
Beræidæ. Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2, p. 111 (1891).
FAM. MOLANNIDÆ 151
Charaktere. -- Spornzahl 2, 2, 4. Die Subapicalsporne nicht weit von den Apicalspornen entfernt.
Innensporne etwa länger als Aussensporne, besonders an der Vordertibie. Beine ziemlich kräftig.
Fühler ungefáhr so lang wie der Vorderflügel. Basalglied sehr dick, stark behaart, so lang oder etwas
lànger als der Kopf. Maxillartaster sehr lang, kraftig, dicht behaart. Das Basalglied sehr kurz, die
folgenden lang, unter sich fast gleich, das fünfte Glied nicht biegsam, nicht gegliedert. Labialtaster
lang und stark, dicht behaart, das Basalglied kurz, die beiden andern lang, gleich. Flügel dicht behaart,
so dass die Nervatur fast unsichtbar ist; keine verdickten Haare; mit verhältnismässig sehr langen Rand-
wimpern. Vorderflügel meist oval (bei Beræodes länger und spitzer). Beim cf hat der Vorderflügel
(Taf. 20, Fig. 187) an der Basis eine Art kurzer Faltentasche. Nervatur unregelmässig, mit
wenigen Queradern, in den Arten und Geschlechtern (meist) verschieden; keine Discoidalzelle. (Wei-
teres cfr. bei Berea und in den Figuren!) Genitalfüsse des cf mit verschieden modificierten, oft mit
Gräten ausgestatteten appendices præanales (Taf. 20, Fig. 183c), mit manchmal ebenfalls grátenbe-
setzter Rückenschuppe des zehnten Segments und mit gespaltenen Genitalfüssen.
TABELLE DER GATTUNGEN
1. Vorderfliigel (und Hinterfliigel) scharf zugespitzt ; Nervatur in beiden Geschlech-
tern (Vorderflügel) gleich . . . . 2 . . . . . . . . . + 2. Genus BERÆODES, Eaton.
— Vorderfliigel mehr oder weniger am Apex gerundet, selten etwas mehr verschmá-
lert ; Nervatur des Vorderfliigels in den Geschlechtern verschieden. . . . 1. Genus BER#A, Stephens.
I. GENUS BERÆA, STEPHENS
Beræa. Stephens, Illustr. Ent. p. 158 (1836); Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 51, ff. (1868); McLachlan,
Rev. and Syn. Trich. p. 492 (1879).
Thya. Curtis, Philos. Mag. p. 216 (1834).
Nais. Brauer, Neur. Austr. p. 74 (1857).
Rhyacophila. Pictet, Rech. Phrygan. p. 181 (1834).
Phryganea. Say, Long’s Expedit. p. 160 (1838).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 2, 4. Innensporne wenig länger als Aussensporne, Subapi-
calsporne der Hinterbie den Apicalspornen sehr nahe. Klauen sehr klein. Fühler so lang wie der
Vorderflügel, ziemlich dick; Basalglied stark, dicht behaart, so lang oder etwas länger als der Kopf.
manchmal in den Geschlechtern verschieden und bei einer Art (B. pullata cf) sogar mit einem inneren
scharfen Zahne. Kopf manchmal bedeutend breiter als lang, hinten mit zwei grossen Warzen, welche
beim gf zuweilen (B. fullata) in zweigliedrige Fortsätze ungewandelt sind; Maxillartaster sehr lang,
dicht behaart, das Grundglied sehr kurz, die übrigen Glieder viel langer, unter sich gleich, das letzte
Glied nicht biegsam. Flügel (Taf. 20, Fig. 187, 188) sehr stark dunkel behaart, mit dunkler Membran,
mit langen Randwimpern. Vorderflügel meist eifórmig, seltener etwas spitzer, beim cf mit einer kurzen
basalen Faltentasche 1). Nervatur sehr unregelmässig, gewóhnlich undeutlich, in den Geschlechtern ver-
schieden. Keine Discoidalzelle, nur 1 bis 2 Queradern. Subccsta und Radius getrennt, aber nahe bei
einander. Hinterflügel kürzer und schmäler, weniger stark behaart; Subcosta fehlend; keine Discoi-
dalzelle; Sector radii gegabelt. c ausser dieser Sectorgabel noch mit einer oder mehreren andern
Gabeln. Genitalanhänge des 5 (Taf. 20, Fig. 183c) sehr compliciert, und in den Arten verschieden.
I) Ausserdem kommen sowohl im Hinterflügel wie im Vorderflügel des G (bei gewissen Arten) lange Faltentaschen vor; vgl. Fig. 187.
152 TRICHOPTERA
Rückenschuppe (zehntes Segment) lang, oft zweiästig. Genitalfüsse sehr gross, mit Endästen ausge-
stattet; an der Ventralfläche des Abdomen (meist) ein deutlicher Zahn.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten der Gattungen Berea finden sich in
Europa, Asien und Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet:
1. B. pullata, Curtis, Philos. Mag. p. 216 (1834) (Nord- und Mittel-Europa, auch Tirol).
pullata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 493, t. 51, 52 (1879).
2. B. dira, McLachlan, Fedtschenko’s Reise Turkest. p. 45 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 495, t. 52
(1879); First Add. Suppl. p.-32, t. 4 (1884) (Turkestan, Portugal, Fiume).
3. B. maurus, Curtis, Philos. Mag. p. 216 (1834) (Grossbrittanien und Irland, Belgien, Frankreich,
Deutschland, Pyrenäen, Schweden, Nord-Italien, Tirol, Dänemark).
maurus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 496, t. 52 (1879); First Add. Suppl. p. 32, t. 4 (1884).
4. B. articularis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 198 (1834) (Frankreich, Schlesien, Schweden, Norische
Alpen, Kärnthen, Genf, Vogesen, Nord-Italien, Bosnien).
articularis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 497, t. 52 (1889).
. vicina, MacLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 499, t. 52 (1879); First Add. Suppl. p. 33, t. 4,
(1884) (Bayern, Karnthen, Süd-Russland, Schweiz, Nord-Italien, Steiermark).
6. B. nigritta, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 31 (1897) (New York).
7. B. viridiventris, Say, Long's Expedit. p. 160 (1838) (Cincinnati).
viridiventris, Hagen, Synops. Neur. N. Amer. p. 296 (1861).
en
ee)
2. GENUS BERÆODES, EATON
Berzeodes. Eaton, Ann. Mag. Nat. Hist. (3), Vol. 19, p. 400 (1867); McLachlan, Rev. and Syn.
Trich. p. 499 (1879).
Phryganea. Auctorum.
Beræa. Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 60 (1868).
Silo. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. ror (1848).
Charaktere. — Wie bei Berga, doch sind die Flügel (Taf. 20, Fig. 189, 190) scharf
zugespitzt. Hinterflügel des c nur mit der Sectorgabel, die übrigen zwei Längsadern hinter dem Flügel-
punkte ungegabelt. Faltentasche des cf (Vorderflügel) länger und schief. Kopf in den Geschlechtern
nicht verschieden, Fühler etwas langer und dünner, das Basalglied nie mit innerem Zahne; keine
ventralen Abdominalzähne. Nervatur des Vorderflügels in den Geschlechtern gleich. Der obere Ast der
Media ist ungegabelt, der untere Ast einmal gegabelt. Cubitus einmal gegabelt. Nervatur des Hinter-
flügels beim cf weniger gegabelt als beim Q. Bei letzterem ist sowohl die Media, wie der Cubitus mit
einer Gabel versehen. Genitalanhänge des Œ mit weicher Rückenschuppe (zehntes Segment), welche
bis zur Mitte dreieckig ausgeschnitten ist; die so entstehenden beiden Zipfel tragen an der Spitze
zwei kurze Borsten; die appendices præanales haben nur den unteren Ast entwickelt, und zwar in Form
eine Chitingráte, welche als Titillator fungiert.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. B. minuta, Linné, Fauna Suec. (ed. 2), p. 381 (1761) (Schweden, England, Holland, Deutschland,
Oesterreich, Bóhmen, Dänemark).
minuta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 50o, t. 52 (1879).
8. FAM. HYDROPSYCHIDÆ
Hydropsychidæ. Curtis, Brit. Ent. p. 601 (1835); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 350, 353, 355,
373 (1878, Sect. 1, 2, 3, 4, pp.); Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2, p. 137 (1891); Klapalek,
Bull. Acad. Sc. Bohéme, p. 18 (1903); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 38 (1905); Notes
Leyd. Mus. Vol. 28, p. 107, 108 (1906).
Charaktere. — Spornzahl sehr verschieden (cfr. die beiden Subfamilien!); Vordertibie nie mit
Subapicalsporn, hóchstens also mit zwei Spornen. Mittelbeine des Q oft erweitert. Fühler dünn bis
sehr dünn (nur bei Arctopsyche, McLachlan, sind die Fühler dicker), ungefähr so lang (Hydropsychine)
oder viel länger (Macronematinz) als der Vorderflügel. Das Grundglied dicker als die übrigen, ungefähr
solang wie der Kopf oder kürzer. Taster mit gegliedertem letzten Gliede. (Mundteile selten fehlend.)
Maxillartaster (Taf. 23, Fig. 208a) lang, diinn, nicht stark behaart, das zweite Glied am Ende nicht
stärker beborstet; bei c* und © stets fünfgliedrig, das letzte Glied biegsam. Labialtaster mit biegsamem
dritten Gliede. Ocellen stets fehlend. Augen ziemlich gross, ausnahmsweise (Hydropsyche exocellata, Dufour,
Polymorphanisus ocularis, Ulmer, sehr gross). Nervatur sehr verschieden. Gabel 1 des Vorderfliigels aber
stets vorhanden, gestielt. Genitalanhánge des oO (Taf. 23, Fig. 208 b, c) ohne appendices præanales
(nur Arctopsyche bildet eine Ausnahme), mit schuppenartig entwickelter Dorsalplatte des zehnten Segments,
mit einfachem, manchmal bedornten oder am Ende gespaltenen Penis ohne Titallatoren, und mit langen
dünnen stäbchenartigen, zweigliedrigen Genitalfüssen (Ausnahme : Ayctopsyche). — Q ohne Legeróhre.
TABELLE DER SUBFAMILIEN
I. Fühler so lang wie der Vordevflügel oder nur ganz wenig langer
oder kürzer ; Taster stets vorhanden; Discoidalselle des Vorder-
Flügels stets vorhanden und geschlossen ; im Hinterflügel nie eine
« Subdiscoidalselle » (cfr. die Beschreibung bei den Macronema-
nO Ra c NL EI I x cow 1. Bs Subfam, HypRoPsYCHINGS, Ulmer.
— Fühler viel länger (zwei- bis dreimal so lang) wie der Vorderfliigel ;
Taster manchmal fehlend; Discotdalzelle des Vorderflügels
manchmal offen oder ganz fehlend ; im Hinterflügel stets eine
« Subdiscotdalzelle » vorhanden, d. h. der Sector radii gabelt sich
erst an der Anostomose, oder die Discoidalzelle ist ofen . . . 1. Subfam. MACRONEMATIN#, Ulmer.
154 TRICHOPTERA:
I. SUBFAM. MACRONEMATINÆ:, ULMER
Macronematinæ. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 40 (1905); Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20,
p. 88 (1905).
Oestropsidæ. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 18, p. 264 (1868).
Hydropsychidæ (Section 1 und Section 2). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 350. 353 (1878).
Charaktere, — Spornzahl sehr verschieden (cfr. bei den einzelnen Gattungen). Innensporne
stets viel länger als Aussensporne an den Mittel- und Hinterbeinen. Krallen stets normal. Mittelbeine
des gf nicht oder nur wenig erweitert, die des Q stets erweitert, oft sogar ausserordentlich stark
(Taf. 21, Fig. 19le); Fühler stets sehr dünn, zart, mit geringen Ausnahmen viel länger (zweimal oder
mehr) als der Vorderfliigel, beim Q etwas kürzer als beim c , das erste Glied sehr dick. Taster und die
anderen Mundteile entweder ganz fehlend (Taf. 21, Fig.191d), oder lang, dünn; das Verhältnis der
Glieder zu einander verschieden (Taf. 21, Fig. 191a, b), das fünfte Glied aber (fast immer) min-
destens so lang wie die andern zusammen; letztes Glied gegliedert, die beiden ersten Glieder nie
gleich, nie auffállig dick. Ocellen fehlend. Kopf oben mit grossen Warzen hinten, manchmal mit
Längskiel. Vorderflügel meist wenig behaart oder gar nackt, dann glasartig glänzend, oft bunt gezeich-
net, an der Basis des Costalraumes stets mit einer chitinigen Furche, im Costalraum oft falsche Ouer-
adern, Postcostalrand oft stark geschwungen (vor dem Arculus ausgeschnitten). Discoidalzelle vorhanden
(und dann entweder geschlossen oder offen) oder ganz fehlend. Medianzelle stets vorhanden (ausge-
nommen bei Oestropsyche). Endgabeln r. 2, 3, 4, 5 oder seltener nur 1, 2, 3, 4 vorhanden. Gabel r stets
gestielt. Form der Vorderflügel und ihre Nervatur in den Geschlechtern manchmal verschieden. Hinter-
flügel stets breiter als der Vorderflügel, manchmal sogar doppelt so breit. Hinterflügel nie mit geschlos-
sener Discoidalzelle, nie mit (geschlossener) Medianzelle. Costalraum mit Hafthäkchen; da der Sector
radii sich oft erst an der Anastomose gabelt, so fehlt dann der untere Art desselben und es entsteht
zwischen Sector radii und folgender Ader eine grosse Längszelle (« Subdiscoidalzelle »), die immer
vorhanden ist. Endgabel 2, 3 stets vorhanden, selten fehlt Endgabel 5, manchmal ist Gabel 1 vorhanden.
Genitalanhänge des C' ohne appendices præanales, mit oft gespaltener Rückenschuppe des zehnten
Segments. Penis meist ganz einfach, nur am Ende oft etwas verdickt, sehr selten mit Dornen oder
gespalten; ohne Titillatoren. Genitalfüsse stets lang und schmal. zweigliedrig, das zweite Glied meist
kürzer als das erste (Taf. 21, Fig. 191c). Abdomen des 9 ohne Legeróhre, Abdomen an den Seiten
ohne fadenfórmige Anhänge, nur bei Centromacronema mit kleinem eifórmigen Lappen.
TABELLE DER GATTUNGEN
1. Taster fehlend ; Flügel glas- oder talkartig glinzend, ganz oder
fast nackt .
— Taster vorhanden. 2. 2-02 Le HOMME RE LM SETS MM
2. Medianzelle des Vorderfliigels fehlend ; Discoidalzelle sehr weit,
ihre untere Begrenzung kreuzt die folgende Längsader und setzt
iS)
2
sich bis sum Arculus fort; Spornzahl 2, 3, 3 . . . . . 5. Genus ŒsrrorsycHE, Brauer.
— Medianzelle des Vorderflügels vorhanden ; unterer Ast des Sector
r' Eine Monographie dieser Subfamilie erscheint in Cat. Coll. Selys.
EI
I2.
13%
FAM. HYDROPSYCHIDE
vadii die folgende Langsader nicht kreuzend, sondern normal
(eine Discoidalzelle bildend oder zur Anastomose fortgesetzt)
. Discoidalzelle vorhanden, von gewöhnlichem Bau ; zweite Apical-
gabel im Vorderflügel sitzend .
Discoidalzelle fehlend, aber eine « falsche » Discoidalzelle vor-
handen, d. h. zwischen Sector vadii und der folgenden Längs-
ader (Basis der Medianzelle) eine « falsche » gerade Querader ;
zweite Apicalgabel im Vorderflügel gestielt
. Spornzahl o, 2, 2
Spornsahl o, 3, 2
. Sector radii gekniet und an diesem Knie durch eine Querader mit
der ebenfalls geknieten folgenden Lángsader verbunden ; Sporn-
SUITE AA
Sector radii nicht gekniet, keine Querader dort; Spornzahl 2, 3, 3
. Discoidalzelle des Vorderf lügels geschlossen
Discoidalzelle des Vorderflügels offen oder fehlend
. Hinterschienen nur mit 2 Spornen; eine falsche Discoidalzelle
vorhanden (wie bei Chloropsyche und Æthaloptera); Stiel der
ersten Endgabel sehr nahe der basalen Hälfte der dritten
Apicalader ; Spornzahl 2, 4, 2 MEE S
Hinterschienen mit 4 Spornen; keine falsche Discoidalzelle; Stiel
der ‚ersten Apicalgabel nicht so nahe der dritten Apicalader .
. Dritte Endgabel in beiden Fliigeln gestielt
Dritte Endgabel nicht gestilt . . . . . 2.2.
. Postcostalrand vor dem Arculus stark eingezogen ; Spornzahl 1, 4, 4
Postcostalrand gerade ; Spornzahl 2, 4, 4
. Discoidalzelle vorhanden, aber offen; fiinfte Endgabel fehlend, da
keine Queradern vorhanden .
Discoidalzelle ganz fehlend ; der Sector vadü teilt sich erst an der
Anastomose ; die drei letzten Langsadern münden beim cy. nicht
direkt in den Flügelrand, sondern in eine gebogene Ader am
Arculus Sd EOS a CREE De ads
Spornzahl 2, 4,3; vierte Apicalgabel im Vorderf lügel sehr breit
an der Basis, bis zur hinteren Querader der M edianzelle reichend;
Dorsalfliche des Kopfes mit einer erhabenen Chitinplatte
Spornzahl 2, 4. 4 oder 0, 4, 4; vierte Apicalgabel des Vorder-
Flügels an der Basis normal; Dorsalfläche des Kopfes ohne
erhabene Chitinplatte
Maxillartaster mit grossem zweiten Gliede, dieses länger als das
dritte; eine additionnelle Costalquerader im Vorderflügel
vorhanden
Maxillartaster mit grossem dritten Gliede, dieses länger als das
zweite; selten r oder mehrere falsche Costalqueradern ;
Distales Ende der Vordertibie an der Aussenseite in einen starken
Fortsatz verlängert, welcher die Basis des ersten Tarsalgliedes
überragt; Flügel stark behaart
D
SI
IO.
TED
. Genus CHLOROPSYCHE, McLachlan.
. Genus AMPHIPSYCHE, McLachlan.
4-
. Genus /ETHALOPTERA, Brauer.
. Genus SyNæsrropsis, Ulmer.
. Genus PorvwonPHaNIsUS, Walker.
IS
/*
. Genus, PHANOSTOMA, Brauer.
8.
. Genus LEPToPsycHE, McLachlan.
9.
IO.
. Genus PSEUDOMACRONEMA. Ulmer.
Genus PROTOMACRONEMA, Ulmer.
Genus PLECTROMACRONEMA, Ulmer.
. Genus LEPTONEMA, Guérin.
. Genus CENTROMACRONEMA, Ulmer.
156 TRICHOPTERA
— Distales Ende der Vordertibie ohne Fortsatz; Flügel sehr wenig
behaart odey nackt CN MN NS ee Se O 0 NC
14. Kopf auf der Dorsalfläche mit stark erhabenem Längskiele. . . 12. Genus BrEPHAROPUS, Kolenati.
— Kopf ohne erhabenen Längskiel, nur mit den gewöhnlichen Warzen 14. Genus Macronema, Pictet.
I. GENUS CHLOROPSYCHE, MCLACHLAN
Chloropsyche. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 69 (1880).
Æthaloptera. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 66 (1906).
Charaktere. — Spornzahl ()0, 2, 2, Sporne kurz, die Innensporne länger als die Aussensporne ;
Beine dünn, Mittelbeine des gf nicht erweitert, nur die Mitteltarsen flach und bewimpert; Taster
fehlend. Vorderflügel (Taf. 21, Fig.192) sehr lang. in der basalen Hälfte sehr schmal, am Postcostalrand
hinter der Mitte stark verbreitert; falsche Costalqueradern vorhanden; Discoidalzelle fehlend, ein sehr
kleiner zellenartiger Raum mit dem Flügelpunkte an der Teilung des Sector radii ; Endgabeln r, 2, 3. 4, 5
vorhanden, von denen Gabel 1 und 2 lang gestielt sind, während Gabel 3 breit und Gabel 4 an der
Basis spitz ist; Gabel 5 ist nicht voll entwickelt; eine falsche bräunliche Querader vom proximalen
Ende der Medianzelle über den Sector bis zum Radius; Hinterflügel sehr breit an der Basis, Apex
weit vorgezogen, Apicalrand stark ausgeschnitten. mit Endgabeln r. 2, 3, 5; Gabel 1 gestielt, die
übrigen sitzend. Kopf mit zwei grossen runden Warzen nahe der Fühlerbasis. Einfarbige, farblose,
schwach grünliche Tiere, ohne Behaarung auf den Flügeln. — Q unbekannt.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Asien, aber noch palæarktisch, und in Afrika.
Eurasiatisches Gebiet:
1. C. evanescens, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 69, t. 57 (1880) (Amur).
Afrikanisches Gebiet :
2. A. maxima, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 62, f. 66 (1906) (Orange-Staat).
2. GENUS ÆTHALOPTERA, BRAUER
Æthaloptera. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 25, p. 71 (1875).
Setodes (partim). Kolenati, Spec. et Gen. Trich. Vol. 2, p. 266 (1859).
Charaktere. — Spornzahl (c, Q) 0, 3, 2: Subapicalsporn der Mitteltibie nahe der Basis an
der Aussenkante befindlich ; Innensporne länger als Aussensporne; Mitteltibie und erstes Tarsalglied des
Mittelbeines in beiden Geschlechtern erweitert, beim Q sehr stark. Fühler des 5 etwa dreimal so lang
wie der Vorderflügel, des Q nur etwa anderthalb mal so lang; Grundglied fast so lang wie der Kopf; auf
diesem finden sich zwei Paar runde Warzen dicht hintereinander, von denen das vordere Paar grósser
ist als das hintere; Mundteile fehlend (Taf. 21, Fig. 191d). Vorderflügel (Taf. 21, Fig. 193) am
Postcostalrande vor dem Arculus stark ausgeschnitten, am Apicalrande schwach gerundet; mit ungefähr
acht bis dreizehn falschen Costalqueradern, ohne Discoidalzelle, da der obere Ast des Sector radii fehlt;
Subcosta und Radius ganz verwachsen, nur am Ende eine Gabel bildend; der Flügelpunkt in einem
kleinen zellenartigen Raume; die Medianzelle gebogen, ungefähr so gross wie die falsche Discoidalzelle;
Endgabel 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden, von denen Gabel 1, 2, 4 meist gestielt sind und Gabel 5 nicht voll
entwickelt ist; Hinterflügel dreieckig, an der Basis breit, mit Endgabel 1, 2, 3, 5; Gabel 5 lang. Flügel
nackt, einfarbig grünlich oder farblos, oder mit gebräunten Queradern (Vorderflügel).
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FAM. HYDROPSYCHIDÆ 1:577
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist in Asien und Afrika verbreitet.
Afrikanisches Gebiet :
I. A. dispar, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 25, p. 72, t. 4, f. 4-4c (1875) (West-Afrika).
dispar, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 25 (1905).
Indisches Gebiet :
2. A. sexpunctata, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 266, t. 3, f.. 28 (1859) (Ost-Indien).
sexpunctata, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 5o, t. 1, f. 40 (1905).
3. GENUS POLYMORPHANISUS, WALKER
Polymorphanisus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 78 (1852); Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien,
Vol. 18, p. 263, 407 (1868); Vol. 25, p. 73 (1875); Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49. p. 24 (1905).
Macronema (partim). Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9. p. 209 (1859).
CEstropsis. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 18, p. 263 (1868); Ulmer, Arkiv f. Zool. Vol. 1,
P- 413 (1904); Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 41 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 2, 3, 3, resp. 1, 3, 3. Sporne, besonders der Vordertibie, oft
sehr klein, Subapicalsporne etwa in der Mitte der Tibien; Tibien und Tarsen aller Beine erweitert, die
der Mittelbeine stets am meisten (mit starren Borsten besetzte Schwimmbeine), die der Hinterbeine
beim cf und die der Vorderbeine beim Q am wenigsten erweitert. Fühler etwa zweimal so lang als der
Vorderflügel ( Q), beim cf noch länger, etwa dreimal so lang. Basalglied fast kugelig, kaum von halber
Kopflange. Kopf vorn mit zwei kugeligen grossen Warzen und am Hinterhaupte mit einem scharfen
Querkiele, der durch die Medianlinie geteilt wird. Taster fehlend, Gesicht mit glattem blasigen Schilde
bedeckt (Taf. 21, Fig. 129 d). Vorderflügel (Taf. 21, Fig. 194) am Arculus am breitesten, am Postcos-
talrande nicht eingezogen, Apicalrand des C' manchmal wellenfórmig ausgeschnitten und der Apex
beim © stärker vorgezogen als beim Q, manchmal sogar hakenfórmig (cf von Polymorphanisus bipunc-
latus, etc.). Discoidalzelle geschlossen, meist so breit wie lang, seltener etwas mehr länglich, stets sehr
kurz. Medianzelle meist gross, an der Basis spitz. Falsche Costalqueradern vorhanden. Endgabeln r, 2,
3, 4, 5, von denen Gabel 1 stets gestielt und Gabel 5 stets voll entwickelt ist; Gabel 3 berührt die
Medianzelle meist nur in einem Punkte. Hinterfliigel breiter und kürzer als der Vorderflügel, mit
Endgabel 2, 3, 5 (g', Q), Gabel 5 verhältnismässig kurz und breit. — Einfarbige, farblose, schwach
grünliche oder etwas gebräunte Tiere, selten mit zwei dunklen Punkten auf der Anastomose (Polymorpha-
nisus ocularis), Mesonotum auf der hinteren Partie (wohl) ausnahmslos mit zwei schwarzen Punkten
oder Figuren. Flügel fast ohne Behaarung, oder mit einigen goldigen Haarstreifen in den Apicalzellen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Polymorphanisus findet sich in Afrika
und in Indien.
Afrikanisches Gebiet :
I. P. bipunctatus, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 25, p. 73 (1875) (Kamerun, Blauer Nil).
bipunctatus, Ulmer, Arkiv f. Zool. Vol. 1, p. 413, f. 1-3 /1904).
Indisches Gebiet :
2. P. Sempert, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 18, p. 264, t. 2, A, f. 1 (1868) (Philippinen).
Semperi, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 41, t. 1, f. 33 (1905). = |
3. P. nigricornis, Walker, Cat. Neur. Brit Mus. p. 79 (1852) (Nord-Indien, Sunda-Inseln).
nigricornis, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. p. 70 (1872); Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 25,
p. 73 (1875); Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. p. 24, f. 11 (1905).
4. P. fuscus, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 42, t. 3, f. 96 (1905) (Sumatra).
5. P. ocularis, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 60, f. 65 (1905) (Java).
158 TRICHOPTERA
4. GENUS SYNCESTROPSIS, ULMER
Syncestropsis. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 43 (1905).
Charaktere, — Nahe verwandt mit Polymorphanisus und dieser Gattung äusserlich sehr ähnlich,
unterschieden durch folgende Merkmale: Fühler des 9 kaum so lang wie der Vorderflügel, dünner
noch als beim cf. Spornzahl r, 2, 2 (cf, Q). Sporn der sehr dünnen und nie erweiterten Hinterbeine sehr
kurz. Sector radii im Vorderflügel (Taf. 21, Fig. 195) gekniet undam Knie durch eine Querader mit der
ebenfalls geknieten folgenden Längsader (dem Stiele der Medianzelle) verbunden ; im Hinterflügel fehlt
die fünfte Endgabel entweder ganz oder sie ist sehr schmal. Mesonotum entweder ohne Punkte oder
mit je einem dunklen Punkt in der Schulterecke. Flügel ohne Behaarung. die Oueradern der Vorder-
flügel meist gebräunt.
Geographische Verbeitung der Arten. — Nur in Süd-Amerika.
Brasilianisches Gebiet :
1. S. fedicillata, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 43, t. 3, f. 97-100 (1905) (Brasilien).
2. S. obliqua, Ulmer, ibidem, p. 45, t. 3, f. ror, t. 1, f. 35 (1905) (Brasilien).
3. S. punctipennis, Ulmer, ibidem, p. 47, t. 1, f. 34 (1905) (Columbien),
5. GENUS CESTROPSYCHE, BRAUER
CEstropsyche. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 18, p. 265 (1868).
Macronema. Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 209 (1859).
Charaktere. — Spornzahl (cf', Q) 2, 3, 3. Sporne der Vordertibie und der Hintertibie kurz.
Vorder- und Hinterbeine sehr dünn, Tibie und Tarsalglieder der Mittelbeine nach innen blattartig
erweitert. Fühler wie bei Polymorphanisus. Kopf mit flacheren Warzen, am Hinterhaupte kein Kiel.
Taster fehlend, Gesicht nicht glatt und nicht blasig aufgetrieben. Vorderflügel lang, ähnlich wie bei
Chloropsyche am Postcostalrande (Taf. 21, Fig. 196) stark ausgeschnitten, ohne Discoidalzelle und
ohne Medianzelle, nur eine oder keine zweite Costalquerader, mit sehr unregelmässiger Nervatur, der
obere Ast des Sector radii fehlt, der untere Ast (und damit auch die ersten drei Apicalzellen) sind an
seine Stelle costalwärts verschoben ; die folgende Längsader entspringt an dem Sector radii und verläuft
(eine falsche Discoidalzelle bildend) schief über den Flügel hinweg bis zur Basis der fünften Endgabel.
Endgabeln 1 (?), 2, 3, 4, 5 vorhanden; Gabel 1 ist vielleicht nur das gegabelte Ende des Radius; vierte
Apicalzelle spitz oder kurz gestielt, fünfte Endgabel nicht voll entwickelt. Hinterflügel fast doppelt so
breit wie der vordere; mit Endgabel 2, 3, 5, von denen Gabel 5 lang ist. Farblose oder schwach
gelbliche Tiere, ohne dunkle Punkte auf den Vorderflügeln und dem Mesonotum.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art in Indien.
Indisches Gebiet :
1. CE. vitrina, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 209 (1859); ibidem, Vol. 14, p. 875 (1864)
(Philippinen, Sumatra, Celebes, Ceylon).
vitrina, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 18, p. 263(1868); Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 56 (1907).
syn. Palingenia, Brauer, ibidem, Vol. 18, p. 266, t. 2, A, f. 2 (1868).
T pA CE CC EE EE — v "Y-"—— I a —"
FAM. HYDROPSYCHIDÆ 159
6. GENUS AMPHIPSYCHE, MCLACHLAN
Amphipsyche. McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. p. 68 (1872): Rev. and Syn. Trich. p. 351 (1875).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1. 4, 4; Sporn der Vordertibie klein, Innensporne länger als
Aussensporne ; Mittelbeine des c nur sehr schwach verbreitert (flach), die des Q sehr stark erweitert
(Tibie und Tarsen). Fühler etwa drittehalb mal so lang wie der Vorderflügel (9°). Maxillartaster sehr zart,
mit sehr kurzem Basalgliede. Die drei folgenden Glieder sind länglich, das dritte etwas langer als die
beiden anderen; das fünfte Glied ungefähr so lang wie die übrigen zusammen. Vorderflügel (Taf 2l,
Fig. 197) am Postcostalrande vor dem Arculus etwas ausgeschnitten, beim Q sehr wenig, mit gerun-
detem Apicalrande,beim cf mit etwa vier falschen Costalqueradern, Q ohne solche, der Raum selbst auch
ganz anders geformt, da Subcosta und Radius beim Q sich vereinigen (nach McLachlan). End-
gabeln r, 2, 3, 4, 5 vorhanden, von denen nur Gabel 1 gestielt ist. Gabel 5 voll entwickelt. Keine Discoi-
dalzelle (auch keine falsche). Medianzelle kurz, schwach gebogen. Hinterflügel dreieckig, an der Basis
sehr breit, mit £ndgabel 2, 3, 5. Einfarbige, schwach grünliche oder farblose, nackte Flügel.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art in Asien, noch im palearktischen
Gebiete.
Eurasiatisches Gebiet :
I. A. proluta, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. p. 70 (1872); Rev. and Syn. Trich. p. 352, t. 38 (1578)
(Amur).
7. GENUS PHANOSTOMA, BRAUER
Phanostoma. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 25, p. 69 (1875).
Charaktere. — Spornzahl (cf, ©) 2, 4, 2. Sporne der Vordertibie sehr klein, schwer sichtbar.
Subapicalsporne der Mittelbeine am ersten Drittel der Tibie, gleichlang. Innensporne (apicale) der
Mittel- und Hintertibie etwa viermal so lang wie die Aussensporne. Mittelbeine, und zwar distales Ende
der Tibie etwas, die drei ersten Tarsalglieder stark, erweitert (cf). Maxillartaster zart, anliegend ; erstes
Glied sehr kurz, zweites mehr als doppelt so lang, drittes noch etwas länger, viertes wie zweites, fünftes
Glied so lang wie die drei vorhergehenden, welche an den distalen Enden erweitert sind, zusammen;
zwei Paar Kopfwarzen, die vorderen gross, die hinteren querlänglich, schmal. Vorderflügel (Taf. 21,
Fig. 198) vor dem Arculus stark ausgeschnitten, in Form und Nervatur ganz ähnlich wie Amphipsyche ;
der wichtigste Unterschied besteht darin, dass eine falsche Discoidalzelle angedeutet ist und dass der
Stiel der ersten Endgabel mit der Basis des dritten Apicalsectors verschmolzen ist oder doch ihm sehr
nahe verläuft; Hinterflügel sehr breit an der Basis, dreieckig, mit Endgabel 2, 3, 5. Endgabel 5 etwa
so lang wie ihr Stiel, die andern ungestielt. — Einfarbige, schwach gebräunte oder farblose, nackte
Flügel.
Geographische Verbreitung der Art. Nur in Afrika.
Afrikanisches Gebiet :
‘
1. P. senegalense, Brauer, Verh. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 25, p. 71, t. 4, f. 5-5e (1875) (Senegal, Kon-
gostaat.
senegalense, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 40, p. 26, f. 12 (1905).
160 TRICHOPTERA
8. GENUS LEPTOPSYCHE, MCLACHLAN
Leptopsyche. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 266 (1866).
Charaktere. — Spornzahl (c) 2, 4, 4. Sporne der Vordertibie sehr kurz, Innensporne der Mittel-
tibie viel länger als Aussensporne, die der Hintertibie wenig länger. Beine schlank. Fühler dreimal so
lang wie der Vorderfliigel. Maxillartaster lang und schlank, das erste Glied sehr kurz, das zweite lang
und diinn, das dritte und gleichlange vierte nur je halb so lang wie das zweite, das fiinfte Glied sehr
dünn, mindestens so lang wie die vorhergehenden zusammen. Vorderflügel (Taf. 22, Fig. 199) vor dem
Arculus nicht ausgeschnitten, am Apicalrande gerundet, mit zwei Costalqueradern (ausser der basalen),
von denen die eine in der Mitte, die andere nahe dem Ende der Subcosta steht. Discoidalzelle offen,
klein. Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden, von welchen Gabeln 1, 3, 4 gestielt sind. Gabel 5 voll
entwickelt, aber klein. Medianzelle sehr klein. Hinterflügel viel kürzer und breiter als die vorderen,
mit Endgabel 2, 3, 5. Gabel 3 gestielt und Gabel 5 sehr lang. Costalrand vor dem Apex ausgeschnitten.
Gelbliche, am Apex schwach gebräunte, durchscheinende, nur schwach behaarte Vorderflügel und
hyaline, stark irisierende Hinterflügel. — © unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art bei Neu-Guinea.
1. L. gracilis, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 267, t. 19, f. 8 (1866) (Insel Dorey
bei Neu-Guinea).
9. GENUS PSEUDOMACRONEMA, ULMER
Pseudomacronema. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 86 (1905).
Macronema. Erichson, in Schomburgk’s Reisen in Brit.-Guaiana, p. 586 (1848).
Charaktere. — Spornzahl(cf, Q) o, 4, 4 (bei P. arcuatum, vielleicht 1, 4, 4?) Innensporne länger
als Aussensporne. Tibie und Tarsus der Mittelbeine des C' wenig, beim © sehr stark erweitert. Fühler
etwa doppelt so lang wie der Vorderflügel, das Grundglied viel kürzer als der Kopf. Kopfvorn mit zwei
grossen runden Warzen, hinter ihnen zwei kleine, zwischen den vier Warzen ein dunkel gefárbter Kiel
(wenigstens bei P. vittatum), der beim Q schwächer ist. Maxillartaster zart, mit sehr kurzem Basalgliede ;
das zweite Glied ist langer und am distalen Ende erweitert. Drittes Glied noch länger, in der Mitte des
Innenrandes etwas erweitert, während das vierte, ebenso lang, wieder nach dem distalen Ende hin
verbreitert ist; fünftes Glied etwas langer als die vier anderen zusammen. Vorderflügel (Taf. 22,
Fig. 200) von der Form der typischen Macronema-Species, am Postcostalrande vor dem Arculus nicht
ausgeschnitten, mit offener Discoidalzelle und Endgabel 1, 2, 3, 4, 5 (P. arcuatum) resp. t, 2, 3, 4
(P. vittatum), nur Gabel 1 gestielt. Die drei letzten Langsadern münden getrennt in den Flügelrand,
nicht gemeinsam (wie bei Protomacronema) in eine gebogene Ader. Radius und Subcosta vereinigen sich
in beiden Flügeln, und im Hinterflügel, welcher die Endgabel 2, 3, 5 hat, münden sie in den ersten
Apicalsector. Hinterflügel dreieckig, an der Basis breit. Vorderflügel bunt gezeichnet, fast nackt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Süd-Amerika zwei Arten.
Brasilianisches Gebiet :
1. P. vitiatum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 87, t. 2, f. 73 (1905) (Columbien).
2. P. arcuatum, Exichson, in Schomburgk’s Reise, p. 586 (1848) (British Guaiana). — Taf. 40, Fig. 5.
FAM. ITYDROPSYCHIDZE 161
10. GENUS PROTOMACRONEMA, ULMER
Protomacronema. Ulmer, Arkiv f. Zool. Vol. 1, p. 416 (1904).
Amphipsyche. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 48 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q)o, 4, 4; subapicaler Innensporn kaum grösser als der Aussen-
sporn, apicaler Innensporn aber viel grösser. Mittelbein des Gt kaum erweitert, beim Q aber sind Tibie
und die ersten beiden Tarsalglieder sehr stark erweitert (Taf. 22, Fig. 201b). Kopf vorn mit zwei
grossen, fast halbkugeligen Warzen, die beim 9 flacher sind; dahinter mit zwei kleineren. Maxillar-
taster ziemlich zart, mit sehr kurzem Grundgliede. Zweites Glied langer, mit meist starkem Vorsprunge
am distalen Ende, das dritte Glied noch langer, das vierte kurz, das fünfte bedeutend länger als die
anderen zusammen. Vorderflügel (Taf. 22, Fig. 201, 202) am Postcostalrande vor dem Arculus nicht
ausgeschnitten, der Sector radiierst kurz vor der Anastomose oder gar in ihr geteilt, so dass die Discoi-
dalzelle entweder nur sehr kurz (und offen) ist oder gar ganz zu fehlen scheint. Endgabeln r, 2, 3, 4
beim cf, Endgabeln r, 2, 3, 4, 5 beim Q r). Subcosta und' Radius münden getrennt in den Flügelrand.
Gewöhnlich einige falsche Costalqueradern. Die drei letzten Längsadern münden beim cf in eine
bogenfórmige Ader, also nicht direkt in den Flügelrand, wie beim Q. Hinterflügel dreieckig, an der
Basis sehr breit, mit Endgabel 2, 3, 5. Die fünfte Gabel etwa so lang wie ihr Stiel. — Vorderflügel
auf bräunlichem Grunde mit hyaliner Querbinde durch die Anastomose, wenig oder stark behaart. —
P. splendens steht infolge der Flügelform, etc. etwas abseits von den beiden anderen Arten.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Afrika.
Afrikanisches Gebiet :
I. P. pubescens, Ulmer, Arkiv f. Zool. Vol. 1, p. 416, t. 4-8 (1904) (Kamerun).
syn. africana, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 48, t. 1, f. 36-38 (1905).
2. P. splendens, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 65, t: 3. f. 106 (1905) (Gabun). — Taf. 39, Fig. 5.
3. P. hyalinum, Ulmer, Zool. Anzeig. Vol. 28, p. 354, f. 1 (1904); Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 40, p. 26,
f. 13, 14 (1905) (West-Afrika).
Il. GENUS PLECTROMACRONEMA, ULMER
Plectromacronema. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 20, p. 63 (1906).
Charaktere. — Spornzahl 2, 4, 3; Sporne alle sehr fein; der Subapicalsporn der Hintertibie
steht etwa am Anfange des letzten Viertels und ist winzig, kleiner sogar noch als die Sporne der Vorder-
tibie; die Subapicalsporne der Mitteltibie etwas distalwärts von deren Mitte; alle Innensporne linger als
die Aussensporne; Beine dünn und schwach; Mittelbeine (c) erweitert; die Mittelschenkel sind viel
länger als die Hinterschenkel, dadurch sind die Mittelbeine überhaupt viel länger als die hinteren.
Fühler sehr weit analwärts auf die Dorsalfläche des Kopfes gestellt; erstes Fühlerglied oben mit einem
scharfen Kiel, nach innen schräg abfallend ; Augen und Mundteile weit zurückliegend ; Dorsalfläche des
Kopfes mit einer erhabenen Chitinplatte, deren oraler Rand abgerundet ist und über die Fühlerbasis
vorragt; seitlich von dieser Platte je eine Kopfwarze; Maxillartaster dünn und zart, ihr drittes Glied
länger als das zweite, das fünfte Glied fast zweimal so lang als die andern zusammen, Vorderflügel
(Taf. 22, Fig. 203) mit vorgezogenem Apex und schwach ausgerandetem Apicalrande; die Subcosta
1) Die 99 von P. splendens sind allerdings noch unbekannt.
162 TRICHOPTERA
mündet getrennt von dem Radius, ist aber mit diesem durch eine kurze Querader verbunden; Discoi-
dalzelle winzig, ihr Stiel sehr lang und gekriimmt; der Stiel der ersten Endgabel ist mit dem Radius
durch eine lange Querader vereinigt; die vierte Apicalzelle liegt, da die betreffenden Adern der Anas-
tomose sehr schief verlaufen, distalwärts von der Anastomose-Region; Medianzelle recht gross, ihr
apicales Ende etwas schmäler als ihr basales; sechste Apicalzelle an der Basis breit, weil der siebente
Apicalsector dort sehr stark gekrümmt ist; die achte Apicalader reicht ganz aussergewóhnlich weit
basalwärts, bis zur Ouerader hin, so dass die Basis der siebenten Apicalzelle viermal so breit ist wie ihr
apicales Ende; fünfte Endgabel klein. Hinterflügel an der Basis sehr breit, Radius am Ende mit der
Subcosta vereinigt. Der Gattung Macronema ähnlich im Habitus, besonders infolge der (zahlreichen)
hyalinen Makeln der Vorderflügel.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Species in Brasilien.
I. P. comptum, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 63, f. 67, 68 (1906) (Brasilien).
12. GENUS BLEPHAROPUS, KOLENATI
Blepharopus. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 189, 242 (1859); Ulmer, Ent. Stett. Zeit. Vol. 66,
p- 48 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (gf) o, 4. 4; Innensporne länger als Aussensporne und zwar in den
subapicalen Paaren etwa anderthalbmal, in den apicalen zwei- bis dreimal so lang; alle Beine mit
langer abstehender heller Behaarung, die nur an den Tarsen etwas weniger entwickelt ist; Mittelbeine
des gf erweitert (Q unbekannt); Fühler ungefähr doppelt so lang wie der Vorderflügel; erstes Glied
dick, kaum halb so lang wie der Kopf; dieser mit zwei Paar grosser Warzen, von welchen die vorderen
aussergewöhnlich stark entwickelt sind ; zwischen diesen vorderen Warzen ein scharfer hoher Längskiel;
Kopf und Thorax sehr dicht und lang hell behaart; Maxillartaster fein und verhältnismässig kurz, sehr
stark und lang bewimpert; Basalglied sehr kurz, das zweite Glied etwas länger, distalwürts erweitert,
das dritte noch länger, das vierte so lang wie das zweite; fünftes Glied kürzer als die anderen zusam-
men. Vorderflügel (Taf. 22, Fig. 204) am Postcostalrande vor dem Arculus nicht ausgeschnitten, mit
kurzer geschlossener Discoidalzelle, vorgezogenem Apex. und mit Endgabel 1, 2, 3, 4, 5, von denen nur
Gabel 1 gestielt ist; Hinterflügel dreieckig, an der Basis sehr breit, mit Endgabel 2, 3, 5; Gabel 5 sehr
lang; Radius und Subcosta münden im Vorderflügel getrennt in den Rand, im Hinterflügel gemeinsam
in den ersten Sector. — Vorderflügel nackt, hyalin oder dunkel reticuliert.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Süd-Amerika.
Brasilianisches Gebiet :
I. B. diaphanus, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 242, t. 4, f. 44 (1859) (Brasilien).
diaphanus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 353 (1878); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 51, t. 1,
f. 41-43 (1905).
2. B. reticulatus, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 52, t. 4, f. 147 (1905) (Brasilien). — Taf. 40, Fig. 7.
13. GENUS LEPTONEMA, GUERIN
Leptonema. Guérin, Icon. Régn. Antm. p. 396 (1843); Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 78 (1852);
Banks, Neur. Ins. Mexico; p. 370 (1901); Ulmer, Stett AE nt. Zeit. Volt 66, 9.05 ( 7999)
Macronema (partim). Hagen, Amer. Syn. p. 284 (1861); Burmeister, Handb. Ent. p. 916 (1839);
Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 238 (1859); Brauer, Novara Reise, Neur. p. 9 (1866);
Ulmer, Stett. Ent. Zeit, Vol. 66, p. 76. (1005).
FAM. HYDROPSYCHIDZE 163
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 2, 4, 4; Innensporne länger als Aussensporne; Mittelbeine
(meist) nicht erweitert 1), beim © die Mitteltibie oft nur etwas verflacht; Beine nicht lang und dicht
behaart. Fühler etwa doppelt so lang wie der Vorderflügel, das Basalglied dick, nur halb so lang wie
der Kopf; dieser fast eben, oder mit nur ganz geringen Erhebungen, ohne Kiel. Maxillartaster ato
Fig. 191b) mit kurzem Grundgliede, langem zweiten (welches stets deutlich, manchmal sehr viel, länger
ist als das dritte), kürzerem dritten und noch kleinerem vierten Gliede; das fünfte Glied ist ungefähr so
lang wie die anderen zusammen, von welchen einzelne manchmal eckig erweitert sind. Vorderflügel
(Taf. 22, Fig. 205) breit, mit gerundetem Apex, am Postcostalrande vor dem Arculus nicht ausge-
schnitten; in Costalraum stets eine mittlere zweite Querader; Discoidalzelle gewóhnlich gross, breit,
stets geschlossen; Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden, nur Gabel r gestielt; Hinterflügel stets breiter,
aber viel kürzer, als die vorderen, aber nicht immer an der Basis so breit wie bei Blepharopus, etc.;
Endgabel 2, 3, 5 vorhanden, Gabel 5 ausserordentlich lang, bis zur Querader oder sogar über sie
hinausreichend (selten ganz fehlend); Subcosta und Radius des Vorderflügels fliessen vor dem Ende
zusammen und münden meist mit einer gemeinsamen Ader, seltener ist eine kurze obere (zweite)
Endader vorhanden; im Hinterflügel fliessen die genannten Adern ebenfalls zusammen, münden aber
nur durch Vermittelung einer kurzen Querader in den ersten Apicalsector und senden einen zweiten
Ast direkt zum Rande. Meist hyaline, wenig behaarte, selten gefleckte Flügel.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich in Amerika, Afrika,
Indien.
Mittelamerikanisches und Brasilianisches Gebiet :
I. L. agraphum, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 238. t. 2, f. 21 (1859) (Brasilien).
agrapkum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 55, t. 1. f. 44; t. 2, f. 45-47 (1905).
2. L. albovirens, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 76 (1852) (Peru, Columbia, Venezuela, Guatemala).
albovirens, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 264 (1866); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 56, t. 2,
fAS AO 3: 10211009).
3. L. cinctum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 64, t. 3, f. 105 (1905) (Ecuador).
4. L. columbianum, Ulmer, ibidem, p. 61, t. 3, f. 104 (1905) (Columbia).
5. L. crassum, Ulmer, ibidem, p. 58, t. 2, f. 52, 53 (1905) (Brasilien).
6. L. furcatum, Ulmer, ibidem, p. 57, t. 2, f. 5o, 51 (1905) (Brasilien).
7. L. fallidum, Guérin-Méneville, Icon. Régn. Anim. p. 396, t. 63, f. 9 (1843) (Mexico, Venezuela ?).
pallidum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 78 (1852): Hagen. Syn. Neur. N. Amer. p. 284 (1861); Brauer,
Novara Reise, Neur. p. 9 (1866); Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, D:-9320»0t- 0127051. 501991);
Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 60, f. 54, 55 (1905).
. sparsum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 76, t. 2, f. 64 (1905) (Brasilien).
. speciosum, Burmeister, Handb. Ent. p. 916 (1839) (Brasilien). — Taf. 39, Fig. |.
speciosum, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 238, t. 2, f. 20 (1859); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol 66,
p. 62, t. 2, f. 56-59 (1905).
bh
10. L. stigmosum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit Vol. 66, p. 60, t. 3, f. 103 (1905) (Ecuador, Venezuela).
Indisches Gebiet :
11. L. ceylanicum, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 485 (1858) (Ceylon).
ceylanicum, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 56, f. 86, t. 4, f. 17 (1907).
Afrikanisches Gebiet :
L. occidentale, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 57, f. 87 (1907) (Kamerun).
13. L. affine, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 27 (1905) (Madagascar).
L. madagascariense, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 81, f. 5o (1905) (Madagascar).
1) Nur bei Z. columbianum, Ulmer.
164 TRICHOPRTERA
14. GENUS MACRONEMA, PICTET
Macronema. Pictet, Nevr. Mus. Genève, p. 399 (1836); McLachlan, Rev. and Syn.Trich. p. 353 (1878).
Hydropsyche (partim). Pictet, Névr. Mus. Genève, p. 401 (1836);-Walker, Cat. Neur. Brit. Mus.
prr UL on 09892)!
Phryganea. Perty, Delect. Anim. p. 129 (1830-1834).
Monopseudopsis. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 105 (1852).
Macrostemum. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2. p. 240 (1859).
Charaktere. — Spornzahl (gf, Q) 2, 4, 4, oder 1, 4. 4, oder o, 4, 4; Innensporne länger als
Aussensporne; Mittelbeine des cf nie erweitert, selten etwas verflacht, die des © auch nicht stark
erweitert. Fühler etwa doppelt so lang wie der Vorderflügel, beim Q kürzer als beim C; Grundglied
dick, nur halb so lang wie der Kopf; dieser gewóhnlich mit zwei grossen Warzen vorn und mit zwei meist
kleineren Warzen hinten, manchmal auch in der Mitte mit einem Höcker; Maxillartaster gross, oft
dünn, das zweite Glied stets kürzer als das dritte (Gegensatz zu Leptonema). Vorderflügel (Taf. 22,
Fig. 206) meist langlich, stets schmäler als bei Leptonema, elliptisch am Apex (selten dort ausge-
schnitten), mit meist kleiner, schmaler Discoidalzelle, die stets geschlossen ist; Endgabeln r, 2, 3, 4, 5
vorhanden, nur Gabel 1 lang gestielt; Hinterflügel stets breiter und kürzer als der Vorderflügel.
manchmal verhältnismässig schmal an der Basis, mit Gabel 2, 3, 5, selten auch mit Gabel 1; Gabel 5
stets gestielt, aber verhältnismässig kürzer als bei Leptonema. Subcosta und Radius in beiden Flügeln
am Ende meist vereinigt 1), im Hinterflügel in den ersten Apicalsector mündend. — Vorderfliigel nackt
oder wenig behaart, oft mit dunklen Zeichnungen auf hellem Grunde oder mit hellen Makeln auf
dunklem Grunde.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Macronema mit ihren zahlreichen
Arten ist über Asien, Afrika, Amerika und Australien verbreitet; also nur Europa hat keinen Vertreter,
wohl aber die palæarktische Fauna.
Eurasiatisches Gebiet :
I. M. vadiatum, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. p. 67, t. 2, f. 5 (1872); Rev. and Syn. Trich. p. 354,
t. 38 (1878); Suppl. Part 2, p. 7o (1880) (Ost-Sibirien, Amur, Japan).
Nordamerikanisches und Mittelamerikanisches Gebiet :
2. M. chalybeum, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 285 (1861) (Cuba, Mexico).
chalybeum, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 83, f. 53 (1905).
3. M. polygrammatum, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 129, t. 3, f. 14 (1871)
(Nord-Amerika).
4. M. transversum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 114 (1852) (Georgia, Maryland).
transversum, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 289 (1861); McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3) Vol. 5,
P- 264 (1866); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 77, f. 77 (1906).
5. M. zebratum, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 285 (1861) (Canada, Washington, Virginia, Maryland,
Niagara Falls, Goat Island, Potamac River). — Taf. 40, Fig. 3.
zebratum, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 59, f. 88, t. 3, f. 13, 14 (1907).
Brasilianisches Gebiet :
6. M. argentilineatum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 77, t. 4, f. 111-113 (1905) (Amazonenstrom).
7. M. bicolor, Ulmer, ibidem, p. 64, t. 4, f. 109, 110 (1905) (Brasilien).
8. M. digramma, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 131, t. 3, f. 15 (1871) (Brasilien).
I) Nicht bei .M. Zineatum, Pictet, und Verwandten.
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33.
34.
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36.
S
2
FAM. HYDROPSYCHID/E 165
. fulvum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 78, t. 2, f. 65-67 (1905) (Brasilien, Chiriqui).
. hyalinum, Pictet, Nouv. Neur. Mus. Genéve, p. 40r, f. 2 (1836) (Brasilien).
hyalinum, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 239, t. 2, f. 22; Brauer, Novara-Reise, Neur. p. 9 (1866);
Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 67, t. 2, f. 60-62 (1905).
M. lineatum, Pictet, Nouv. Neur. Mus. Genéve, p. 400, f. 1 (1836) (Brasilien).
lineatum, Ulmer, Ann. Naturh. Mus, Wien, Vol. 20, p. 86, f. 56 (1905).
. maculatum, Perty, Delect. Anim. p. 129, t. 25, f. 16 (1830-1834) (Brasilien).
M. parvum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit .Vol. 66, p. 73, t. 3, f. 107 (1905) (Süd-Amerika).
M
E
M
M
M
M
M
M
M
M
. percitans, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 177 (1860) (Amazonenstrom).
. rubiginosum, Guérin-Méneville, Icon. Régn. Anim. p. 395. t. 63, f. 8 (1843) (Brasilien).
rubiginosum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 75 (1852).
. santae vitae, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 85, f. 55 (1905) (Brasilien).
. tuberosum, Ulmer, ibidem, p. 82, f. 51, 52 (1905) (Brasilien)
Australisches Gebiet :
. australe, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 308 (1862) (Australien).
syn. inscriptum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 105 (1852).
. dubium, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 28, f. 15, 16 (1905) (Australien).
. dulce, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 263 (1866) (Insel Mysol).
. Saundersii, McLachlan, ibidem, p. 261, t. 17, f. 3, t. 19, f. 4 (1866) (Insel Mysol bei Neu-Guinea).
. Wallace. McLachlan, ibidem, p. 262, t. 17, f. 4 (1866) (Neu-Guinea).
Indisches Gebiet :
. Dohrni, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 69, t. 2, f. 63 (1905) (Sumatra).
. distinguendum, Ulmer. ibidem, p. 71 (1905) (Sumatra). — Taf. 40, Fig. 8.
. fastosum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 76 (1852) (Hongkong, Java, Sumatra, Sikkim). —
Eig-i39, Taf. 7.
fastosum, Albarda, in Veth's Midden-Sumatra, p. 118, t. 5, f. 2 (1881) ; Ulmer, Stett. Ent. Zeit Vol. 66, p. 72
(1905); Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 73 (1906).
syn. fasciatum, Albarda in Veth's Midden-Sumatra, Vol. 5, p. 118, t. 5. f. 2 (1881); Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien,
P- 73 (1906).
. fenestratum, Albarda in Veth's Midden-Sumatra, Vol. 5, p. 18, t. 5, f. 3 (1881) (Sumatra. Borneo,
Luzon). — Taf. 40, Fig. |.
fenestratum, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 66, f. 69-72 (1906).
. multifarium, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 115 (1852) (Ceylon).
multifarium, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 484 (1858)
. nebulosum, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 485 (1858) (Ceylon).
nebulosum, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 61, f. 90, t. 3, f. 16 (1907).
. obliquum, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 485 (1858) (Ceylon).
. opulentum, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 84, f. 54 (1905) (Borneo).
. pseudoneura, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 420 (1865); Novara Reise, Neur. p. 9,
t. 1; f. 4 (1866) (Ceylon);
pseudoneura, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p 69, f. 72a (1906).
M. sepultum, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 209 (1859) (Ceylon).
sepultum, Brauer, Novara Reise, Neur. p. 11 (1866); Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 60, f. 89, t. 3, f. 15 (1907).
M. sinuatum, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 71, f. 72 (1906) (Borneo). — Taf. 41, Fig. 2.
M. splendidum, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 484 (1858) (Ceylon).
splendidum, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28. p. 75, f. 76 (1906).
Chinesisch-Japanisches 1) Gebiet :
M. hospitum, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 307 (1862) (Nord-China).
M. lautum, McLachlan, ibidem, p. 308 (1862) (Hongkong).
lautum, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 69, f. 73 (1906).
1) Hier auch #7. fastosum, Walker.
166 DRIGHOPTERA
Afrikanisches Gebiet :
37. M. capense, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 77 (1852) (Süd-Afrika).
capense, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 74, f. 75 (1906).
38. M. pulcherimum 1), Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 77 (1852) (Sierra Leone).
39. M. signatum, Walker, ibidem, p. 77 (1852) (West-Afrika, Ost-Afrika).
signatum, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 31, f. 19, 20 (1905); Notes Leyd. Mus. Vol. 28 p. 65 (1906).
syn. inscriptum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 77 (1852); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 65 (1906).
40. M. scriptum, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 507 (1842) (Madagascar).
scriptum, Hagen, Verh, Zool -bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 846 (1864); Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 30,”
f. 17 (1905); Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 59 (1907).
41. M. Sjôstedti, Ulmer, Arkiv f. Zool. Vol. 1, p. 410. f. 9 (1904) (Kamerun).
42. M. sansibaricum, Kolbe, Neur. Ost-Afr. (Stuhlmann) p. 39*(1897) (Sansibar).
43. M. madagascariense, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 3r, f. 18 (1905) (Madagascar).
15. GENUS CENTROMACRONEMA, ULMER
Centromacronema. Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 86 (1905).
Macronema. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 78 (1852); Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 507 (1842);
McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 275 (1866); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66,
p. 80 (1905).
Leptocerus. Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. (2), Vol. 5, p. 176, 177 (1860).
Charaktere. — Spornzahl (cf. Q) 0, 4, 4; Innensporne länger als Aussensporne ; Vordertibie
(Taf. 22, Fig. 207b) am distalen Ende in einen über die Basis des ersten Tarsalgliedes hinüberrei-
chenden Fortsatz verlängert; im übrigen ähnlich wie Macronema, nur sind die Kopfwarzen flach, die
Fühler fast dreimal so lang wie der Vorderflügel, die Flügel (Taf. 22, Fig. 207a) dicht behaart,
manchmal die vorderen goldig, selten diese mit bunten Zeichnungen; mit grösserer Discoidalzelle ;
Subcosta und Radius im Vorderflügel nicht vereinigt; im Hinterflügel ist die fünfte Endgabel sehr lang
und reicht über die Querader hinaus (wie oft bei Leftonema) ; Ventralfläche des sechsten Abdominalseg-
ments jederseits mit einem ovalen flachen Anhange.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung kommt in Mittel- und Süd-Amerika
vor ; die Walker'schen Arten sind vielleicht identisch.
Brasilianisches und Mittelamerikanisches Gebiet :
1. C. abjurans. Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 177 (1860) (Brasilien).
abjurans, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 275 (1866).
2. C. apicale, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 78 (1852) (Venezuela, Peru). — Taf. 39, Fig. 3.
apicale, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 87 (1905).
3. C. auripenne, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 507 (1842) (Mexico, Brasilien, Peru).
auripenne, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 240, t. 2, f. 23 (1859); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66,
p. 81, t. 2, f. 68-71 (1905); Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 62, (1907).
syn. cupreum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 76 (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 286 (1861); Banks,
Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 371 (1901); Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20. p. 88 (1905).
C. excisum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 85, t. 4, f. 114 (1905) (Ecuador, Venezuela).
excisum, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 29 (1905).
C. niveistigma, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 176 (1860) (Brasilien).
nivetstigma, McLachlan, Trans. Ent Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 275 (1866).
6. C. obscurum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 83 (1905) (Brasilien).
C. oculatum, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 75 (1852) (Columbien, Venezuela).
oculatum, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66. p. 84, t. 2, f. 72 (1905).
C. quadrifurca, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 177 (1860) (Brasilien).
quadrifurca, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. ‘3), Vol. 5, p. 275 (1866).
1) Wahrscheinlich identisch mit Mucronema signatum, Walker; cfr. McLacllan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 264 (1866).
FAM. HYDROPSYCHIDE 167
2 SUBEAIM by DROPS Y CHIEN Z, ULMER
Hydropsychinze. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamburg, Vol. 18, p. 112 (1903).
Hydropsychidae (Section 3 und Section 4 pp.). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p.355, p. 373 (1878).
Charaktere. — Spornzahl (C', 9) meist 2, 4, 4; nur bei Xzphocentron (cy) 2, 4, 3, bei Smicridea
(9, 9)1, 4, 4, bei Rhyacophylax (gf) 1, 4, 2. (Q) I, 4, 4. Fühler meist dünn 1), gewöhnlich etwas
länger als der Vorderflügel, beim @ gewöhnlich etwas kürzer als beim c; erstes Glied kurz und dicker
als die übrigen, welche vom dritten Gliede an mehrfach länger als breit sind; Kopf oben meist etwas
gewölbt und mit Kopfwarzen; Maxillartaster (Taf. 23, Fig. 208 a) mit sehr kurzem Basalgliede; das
zweite Glied verhältnismässig sehr lang 2), die beiden folgenden Glieder unter sich etwa gleich, meist
kürzer als das zweite Glied 3); fünftes Glied so lang wie die andern zusammen, selten (Antarctopsyche)
langer; Labialtaster mit zwei kurzen Grundgliedern und einem längeren dritten Gliede; das letzte
Glied beider Tasterpaare gegliedert. Ocellen fehlend. Beine dünn; Mittelbeine des © oft erweitert;
Krallen des cf manchmal anormal : bei Hydropsyche (Taf. 23, Fig. 208 f) sind die äusseren Krallen
aller Beine in ein schwarzes Borstenbüschel verwandelt (c), manchmal (Hydromanicus ungulatus, Ulmer,
Symphitopsyche) ist die äussere Kralle des Vorderbeines (c) bedeutend grösser als die innere.
Vorderflügel stets mit geschlossener Discoidalzelle; stets ist die Endgabel r vorhanden, meist
auch die übrigen Endgabeln alle; nur Xiphocentron (Taf. 23, Fig. 217) hat abweichende Nervatur;
immer ist auch die Medianzelle nebst der Thyridiumzelle entwickelt, ausgenommen von Xiphocentron ;
eine additionelle Costalquerader nur bei Diplectrona und Arctopsyche ; Hinterflügel meist mit geschlossener
Discoidalzelle, nur bei Rhyacophylax und Xiphocentron offen resp. fehlend ; oft ist auch eine geschlossene
Medianzelle vorhanden, die Media gabelt sich weit vor der Anastomose; Endgabel 1 fehlend oder
vorhanden, Endgabeln 2, 3, 5 stets vorhanden, nur bei Xrphocentron sehr einfache Nervatur; Hinterflügel
meist schmäler als der Vorderflügel. Genitalanhänge des c (Taf. 23, Fig. 208 b, c) mit schuppen-
artig entwickeltem zehnten Segmente, welches in den Arten die mannigfaltigsten Gestalten aufweist, oft
geteilt oder gespalten, oft buckelartig gewölbt, an der Ventralfläche ausgehóhlt; appendices præanales
(meist) fehlend (vgl. aber Arcfopsyche!); Penis stark chitinisiert, oft nur wenig ventralwärts gebogen,
am Ende oft gespalten, manchmal mit Dornen vor dem Ende (Taf. 23, Fig. 208 d, e), ohne
Titillatoren ; Genitalfüsse lang, dünn, zweigliedrig (vgl. aber Arctopsyche), das zweite Glied meist viel
kürzer als das erste; das Q hat keine Legeróhre; Abdomen am vierten oder fünften Segmente in der
Laterallinie manchmal (Diplectrona, Smicridea, Rhyacophylax) mit einem längeren fadenfórmigen Anhange,
der beim länger ist als beim Q (Taf. 23, Fig. 208 g).
TABELLE DER GATTUNGEN
1. Vorderflügel mit Endgabel 1, 2, 4; Hinterflügel ohne Discoidal-
zelle, ohne Endgabeln; Spornsahl (cf) 2, 4, 3. . . . . . | 9. Genus XiPHOCENTRON, Brauer.
— Vorderflügel mit Endgabel r, 2, 3, 4, 5; Hinterflügel wenigstens
l3
mil Endgabel 2, 3, 5; Spornzahl 2, 4, 4 vesb. I, 4, 4 vesp. I. 4, 2
1) Nur bei der auch sonst etwas abweichenden Arc/opsyche dicker, mit kurzen Gliedern.
2) Bei ArcfofsycAe nur wenig länger als das erste Glied.
3) Bei Xrphocentron an Länge zunehmend.
168 TRICHOPT ERA
2. Hinterflügel mit. Endgabel 1, 2, 3, 5.
—‘Ainterfligel nur mit Endgabel 2°95 CN ee eee 5
3. Fühler verhältnismässig dich; gewöhnlich eine additionelle Costal-
querader . . . ILL oo OR NL D S E
— Fühler dünn; Dt additionelle d ES ucc LE gts chen a 2C. S
4. Zweites Glied der Maxillartaster so lang wie drittes Glied; Abdomen
mit zwei lateralen fadenfórmigen Anhängen; Genitalfüsse des cy
stibchenformig . . . . IO. Genus DIPLECTRONA, Westwood.
— Zweites Glied der Maxillartaster nur halb so lang wie drittes Glied;
Abdomen ohne laterale Anhänge; Genitalfüsse des breit, kurs,
mit, Hovtsälzen 0. NE ET SS Te ET TE US ARCTOPSYCHE, McLachlan.
5. Aeussere Klauen des Gf in ein starres Borstenbüschel verwandelt;
Mittelbeine des Q erweitert. . . . - » = „2. Genus HYDROPSYCHE, Pictet.
— Klauen des G normal; Mittelbeine des Q Nichk.erweitere a cu CL
6. Fühler sehr dünn (wie bei den Macronematinae), mindestens andert-
halbmal so lang wie der Vorderflügel (Amerika). . . . . r. Genus Poramvia, Banks.
— Fühler dicker und kürzer (Asien und Australien) . . . . 3. Genus Hypromanicus, Brauer.
7. Hinterflügel ohne Discoidalzelle; Sector radii des Hinterflügels aus
einer dicken Ader (Media) entspringend; Discoidalzelle des Vor-
derflügels sehr schmal; Spornzahl (GQ) 1, 4, 2,(Q) z, 4, 4. . | 8. Genus Ruyacopuyrax, Fr. Müller.
— Hinterflügel mit geschlossener Discoidalzelle; Sector radit entspringt
normal aus dem Radius . . . LEE Ed ue TEE S os on
8. Spornzahl (cf. Q) z. 4, 43 DM 2 in beiden Flügeln gestich | TON c EE I utto,
— Spornzahl (GS, Q) 2,.4, 4; Endgabel 2 in beiden Flüpeln Sent TO.
9. Radius des Vorderfllügels vor seinem Ende stark geschwungen und
dort durch eine undeutliche Querader mit der Subcosta vereinigt ;
Abdomen ohne laterale Anhänge . . ^ - 4. Genus ANTARCTOPSYCHE, Ulmer.
— Radius des Vorderflügels normal; EE des x mit lateralen
fadenfürmigen Anhängen . . . 2 . 7. Genus SmicripEA, McLachlan.
10. Im Hinterflügel ist der Sector vadii nahe der Basis gekntet und dort
mit der folgenden Längsader, welche die Basis der Medianzelle auf
eine bedeutende Strecke hin berührt, durch eine Querader verbun-
den; Medianzelle des Hinterflügels geschlossen; Subcosta in den
Radius mündend |. . . . : . 5, Genus SYMPHITOPSYCHE, Ulmer.
— Im Hinterflügel ist der Sector radii nor ms die Medianselle offen:
die Subcosta mündet nicht in den Radius. . . . . . . . 6. Genus HypropsycHopeEs, Ulmer.
GENUS POTAMYIA, BANKS
Potamyia. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 259 (1900).
Macronema. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 285 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (c) o, 4, 4; Innensporne länger als Aussensporne; nur der innere
Subapicalsporn der Hintertibie nicht langer als der äussere; Subapicalsporne der Mitteltibie in deren
Mitte; Krallen des c normal. Fühler sehr dünn, viel länger als der Vorderflügel (mindestens anderthalb-
mal so lang); Basalglied sehr dick (wie bei den Macronematinæ), kürzer als der ‘Kopf; Ocellen fehlend;
PAV EY DROPSYCHID A: 169
Maxillartaster ziemlich diinn; das erste Glied sehr kurz, das zweite lang, das dritte beträchtlich kürzer,
das vierte länger als das dritte, aber etwas kürzer und dünner als das zweite; fünftes Glied fast so lang
wie die übrigen zusammen; Vorderfliigel (Taf. 23, Fig. 209) lang und schmal, mit Endgabel 1, 2,3, 4,5,
von welchen Gabel 1, 3, 5 lang gestielt sind; Discoidalzelle und Medianzelle geschlossen; Hinterflügel
breiter und kürzer als der Vorderfliigel, mit geschlossener Discoidalzelle, offener Medianzelle, und
Endgabeln 1, 2, 3, 5; Gabel 1 winzig; Gabel 3 lang gestielt. Genitalanhänge wie bei Hydropsyche, Pictet.
Q mir unbekannt.
N. B. — Diese Gattung macht infolge der langen Fühler fast den Eindruck eines Macronema-
Verwandten; die Nervatur des Hinterflügels schliesst aber diese Móglichkeit aus; die Medianzelle des
Vorderflügels, wie die Discoidalzelle des Hinterflügels, ist manchmal nur undeutlich geschlossen.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
1. P. flava, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 285 (1861); Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 845 (1684)
(St.-Louis).
flaca, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 259 (1900).
2. GENUS HYDROPSYCHE, PICTET
Hydropsyche. Pictet, Rech. Phrygan. p. 199 (1834); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 355 (1878).
Cheumatopsyche, Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 142 (1891).
Polycentropus. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 213 (1904).
Philopotamus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 103, 104 (1852); Curtis, Philos. Mag. p. 213(1834), etc.
Charaktere. — Spornzahl (cf. Q) 2, 4, 4; Innensporne der Mittel- und Hinterbeine etwas länger
als die Aussensporne; Fühler dünn, gewóhnlich etwas langer als der Vorderflügel, beim Q kürzer als
beim G'; Grundglied kurz und dick, die übrigen lang, meist mit schiefen schwarzen Linien. die eine
Spirale um den Fühler herum bilden. Kopf querbreiter, mit zwei grossen ovalen Warzen hinten und
kleineren vorne. Maxillartaster mit sehr kurzem Grundgliede, langem cylindrischen zweiten Gliede,
erweiterten dritten und vierten Gliede, die unter sich gleich, aber kürzer sind als das zweite, und
dünnem fünften Gliede, welches so lang ist wie die andern zusammen. Labialtaster mit zwei kurzen
Grundgliedern und langem dünnen dritten Gliede. Mittelbeine des Q stark erweitert, Aussenklauen
des cg in ein schwarzes Borstenbüschel umgewandelt. Vorderflügel (Taf. 23, Fig. 210) lang, apical-
warts verbreitert, am Apicalrande schräg abgeschnitten, mit kurzer dreieckiger Discoidalzelle, langerer
Medianzelle und sehr langer Thyridiumzelle; Endgabeln r, 2, 3, 4, 5 vorhanden, von denen Gabel r, 3
und 5 stets gestielt sind; Postcostalraum sehr schmal. Hinterflügel kürzer und breiter als die vorderen,
faltbar; mit kleiner geschlossener Discoidalzelle, mit Endgabel r, 2, 3. 5, von denen Gabel 1 und 3 stets
gestielt sind; Gabel r sehr kurz; Medianzelle meist geschlossen; Subcosta und Radius kurz vor
ihrem Ende durch eine Querader verbunden, ebenso Radius und Discoidalzelle. Genitalanhange
des c (Taf. 23, Fig. 208b, c, d, e) sehr einfach, ähnlich wie bei den Macronematine, aber nach den
Arten sehr verschieden, aus Rückenschuppe (zehntes Segment), mit welcher das Tergit des neunten
Segments verwachsen ist, aus appendices præanales, vorragendem Penis und langen schlanken,
zweigliedrigen Genitalfüssen bestehend.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die zahlreiche Arten enthaltende Gattung ist
über alle Erdteile verbreitet.
170
(Ets ^
21.
24.
25.
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Hu do od © © Om à
TRICHOPTERA
Eurasiatisches Gebiet :
. pellucidula, Curtis, Philos. Mag. p. 213 (1834) (ganz Europa, Klein-Asien, Nord-Asien).
pellucidula, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 358, t. 38 (1878); Suppl. Part 2, p. 70 (1880).
. consanguinea, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p.42, t. 5 (1884) (Nord-Persien).
. lobata, McLachlan, ibidem, p. 43, t. 5 (1884) (Portugal, Spanien). E
. saxonica, McLachlan, ibidem, p. 43 (1884); ibidem, p. 360, Genitalapparat, t. 38 (1878) (Deutsch-
land, Bosnien, Bóhmen, Schweiz).
syn. fulvipes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 360 (1878).
. fulvipes, Curtis, Philos. Mag. p. 213 (1834) (In Europa weit verbreitet).
fulvipes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 360 (allgemeine Beschreibung, nicht aber die der Anhänge\
(1878); First Add. Suppl. p. 44, t. 5 (1884).
. carbonaria, McLachlan, Fedtschenko’s Reise Turkest. p. 38 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 360,
t. 39 (1878) (Turkestan, Khokan).
. erythrophthalma, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. p. 37, t. 3 (1875); Rev. and Syn.
Trich. p. 361 (1878) (Turkestan).
. angustipennis, Curtis, Philos. Mag. p. 213 (1834) (Ganz Europa).
angustipennis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 361, t. 39 (1878).
. bulbifera, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 362, t. 39 (1878) (Deutschland, Oesterreich, Steier-
mark, Macedonien, Klein-Asien).
. ornatula, McLachlan, ibidem, p. 363, t. 39 (1878) (Holland, Deutschland, Schweiz, England,
Süd-Russland, Sibirien, Rumänien, Dänemark). — Taf. 38, Fig. 11.
. guttata, Pictet, Rech. Phrygan. p. 203 (1834) (Ganz Europa).
guttata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 364, t. 39 (1878).
. mostarensis, Klapálek, Vestn. Ceské Akad. cis. Frant. Jos. Heft 2, p. 2, t. f. 1-3 (1898) (Bosnien).
. instabilis, Curtis, Philos. Mag. p. 213 (1834) (Gross-Brittannien und Irland, Schweden, Finland,
Dänemark, Deutschland, Frankreich, Schweiz, Griechenland, Spanien, Corsica, Sicilien, Belgien,
Portugal, Pyrenäen, Bosnien, Bóhmen. Holland).
instabilis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 365, t. 39 (1878).
. exocellata. Dufour, Mém. Sav. Etrang. Acad. Sc. Paris, p. 616 (1841) (Schweden, England,
Frankreich, Holland, Deutschland, Spanien, Turkestan, Portugal).
exocellata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 367, t. 39 (1878).
. maderensis, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 219 (1865) (Madeira).
maderensis. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 367, t. 39 (1878).
FH. ardens, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. p. 39 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 367, t. 40
RE TREE
(1878) (Turkestan).
nevae, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 232 (1859) (Finland, Schweden, Nord-Russland).
nevae, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 369, t. 39 (1878.
var. fennica, McLachlan, ibidem, p. 369 (1878).
. Silfvenii, Ulmer, bei Silfvenius, Acta Soc. Fauna et Fl. Fenn. Vol. 27, p. 15. f. 1-3 (1906) (Ladoga-
Karelien).
stimulans, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 369, t. 39 (1878) (Turkestan).
straminea, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. p. 40 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 370,
t. 40 (1878) (Turkestan).
albofasciata, McLachlan, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 15, p. 68, t. 2. f. 6 (1872); Rev. and Syn.
Trich. p 371, t. 40 (1878) (Amur).
lepida, Pictet, Rech. Phrygan. p. 207 (1834) (Fast ganz Europa).
lepida, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 371, t. 40 (1878).
(?) tibialis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 45, t. 5 (1884) (Portugal).
Vielleicht Hydvomanicus !
nervosa, Klapálek, Wiss. Mitt. Bosnien und Herzeg. Vol. 7, p. 8. t. 11. f. 19, 20 (1900) (Bosnien).
Nordamerikanisches Gebiet :
. alternans, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 104 (1852) (Canada, Nova Scotia, Washington, North
Red River, New York, Hubsonsbay).
alternans, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 288 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 139 (1863).
Uni Cn
-
Un Cn
4 C)
uu TEE m
mr Rehman
ED =
H. fimbriata, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 1, p. 309 (1862) (Neu-Seeland).
FAM. HYDROPSYCHIDZE 171
syn. morosa, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 287 (1861).
syn. indecisa, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 104 (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 288 (1861); Verh.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14, p. 822 (1864).
.analis, Banks, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 11, p. 243 (1903) (New York, New Jersey,
Virginia, Maryland).
. bifida, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32. p. 15, t. 1, f. 14 (1905) (Colorado).
. (?) bivittata, Hagen. Syn. Neur. N. Amer. p. 291 (1861) (Panama).
. californica, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 217 (1899) (Californien).
. chlorotica, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 290 (1861) (Canada, Trenton Falls, North Red River).
chlorotica, Ulmer, Cat. Coll. Selys. Fasc. 6. p. 64, f. 93-95 (1907).
. Cockerelli, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 14, t. 1, f. 8, 9 (1905) (New Mexico).
. confusa, Walker, Cat. Neur. Brit Mus. p. 103 (1852) (Arctic America, Slave River, Mackenzie
River).
confusa, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 291 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 160 (1863).
. depravata, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 290 (1861) (Georgia).
. gracilis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 216 (1899) (Colorado).
. Hageni, Banks, ibidem, Vol. 32, p. 14, t. 1, f. 6, 10, 12 (1905) (Virginia).
. incommoda, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p 29o (1861) (Georgia).
. kansensis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 15 (1905) (Kansas).
. maculicornis, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 113 (1852) (Hudsonsbay).
maculicornis, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 289 (1861).
. novamexicana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 3o, p. 110, t. 1, f. 12 (1904) (New Mexico).
. occidentalis, Banks, ibidem. Vol. 26, p. 258 (19oo) (Washington).
Oslari, Banks, ibidem, Vol. 32, p. 13, t. 1, f. 2 (1905) (Colorado).
. phalerata, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 287 (1861) (Washington, Canada, Pennsylvania,
Kansas).
phalerata, (?) Betten, New York State Mus. Bull. 47, p. 566, t. 15. f. 2 (1901); Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6,
p. 66, f. 98-100 (1907).
. reciproca, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 104 (1852) (!Nord-Amerika).
reciproca, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 288 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 160 (1863).
syn. dubia, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 112 (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 288 (1861).
. robusta 1), Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 114 (1852) (Washington).
robusta, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 289 (1861).
. scalaris, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 286 (1861; (Canada, New Mexico, Kansas, Washington).
scalaris, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, t. 1, f. 11, 13 (1905); Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 65,
f. 96, 97 (1907).
Slossonae, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 14, t. 1, f. 4, 7 (1905) (New Hampshire).
. speciosa, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 214, t. 2, f. 6 (1904) (Maryland).
Mittelamerikanisches Gebiet :
. auricolor. Ulmer. Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 33, f. 21 (1905) (Mexico).
. mexicana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 17, p. 369, t. 12, f. 1, 2 (1g01) (Mexico).
Brasilianisches Gebiet :
. (2) australis, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 329 (1861) (ohne Beschreibung!) ( Brasilien).
Neu-Seelandisches Gebiet :
colonica, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool.Vol. 11, p. 131,t. 4, f. 16 (1871) (Neu-Seeland).
Australisches Gebiet :
H. Edwardsii, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 269, t. 17, f. 7 (1866) (Australien).
vd 3
modica, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 133, t. 4, f. 18 (1871) (Australien).
1) Wahrscheinlich eine Polycentropide !
172 TRICHOPTERA
Indisches Gebiet :
55. H. asiatica, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 91, t. 4, f. 122-124 (1905) (Sikkim, Java?).
56. H. hamifera, Ulmer, ibidem, p. 88, t. 4, f. 115-118 (1905) (Celebes).
57. H. javanica, Ulmer, ibidem, p. go, t. 4, f. 119-121 (1905) (Java)
58. H. maligna, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 211 (1859) (Ceylon).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
59. H. Selysi, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 67, f. ror-103 (1907) (Japan).
60. H. gifuana, Ulmer, ibidem, p. 68, f. 104, 105 (1907) (Japan).
61. H. Buyssoni, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 23, f. 34, 35 (1907) (Japan).
Afrikanisches Gebiet :
62. H. propinqua, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 21, f. 32, 33 (1907) (Nord-Kamerun).
3. GENUS HYDROMANICUS, BRAUER
Hydromanicus. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 421 (1865); Novara-Reise, Neur.
p. 5 (1866); Ulmer, Mitt. Naturh. Mus. Hamburg. Vol. 22, p. 97 (1905).
Hydropsyche. Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 211 (1859).
Sciops. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 270 (1866).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 2, 4, 4; Innensporne lànger als Aussensporne; Mittelbeine
des 9 nicht erweitert, Klauen des 9 normal ausgebildet; in den allgemeinen Charakteren ganz ähnlich
wie Hydropsyche; die Fühler nie mit schiefen schwarzen Linien, die Flügel (Taf. 23, Fig. 211) am
Apex entweder ähnlich wie bei Hydropsyche oder dort im Vorderflügel breiter; Discoidalzelle verschieden,
Medianzelle des Hinterflügels geschlossen oder offen; die costalen Randadern haben oft einen charak-
teristischen Verlauf im Hinterflügel (Taf. 23, Fig. 211): Subcosta und Radius liegen bis dicht vor
ihrem Ende sehr nahe zusammen, entfernen sich dann aber weit von einander und bilden zwei Aeste,
welche mit einander und mit den beiden ersten Apicalsectoren fast parallel laufen. Genitalanhänge
des cf wie bei Hydropsyche.
Geographische Verbreitung der Arten. — Diese Gattung kommt in Asien und Austra-
lien vor.
Indisches Gebiet :
I. A. fasciatus, Ulmer, Stett. Ent. Zeit, Vol 66, p. 93 (1905) (Philippinen). — Taf. 38, Fig. 7.
2. H. flavoguttatus, Albarda, in Veth's Midden-Sumatra, p. 19, t. 6, f. 1 (1881) (Sumatra). — Taf. 38,
Fig. 2.
fluvoguttatus, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 92 (1905).
3. H. irroratus, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 420 (1865); Novara-Reise Neur. p. 6,
2.01. 1-22 (1866):
irroratus, Ulmer, Mitt. Naturh. Mus. Hamburg, Vol. 22, p. 96, f. 14-16 (1905).
4. H. luctuosus, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 92, t. 4, f. 125-127 (1905) (Sikkim).
5. H. octomaculatus, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 272, t. 17, f. 8 (1866) (Borneo).
6. H. unicolor, McLachlan, ibidem, p. 271, t. 19, f. 7 (1866) (Celebes).
unicolor, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 17, p. 511 (1867); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29,
p. 27. f. 39, 40 (1907).
7. H. annulatus, Ulmer, Mitt. Naturh. Mus. Hamburg, Vol. 22, p. 93. f. 8-10 (1905) (Java).
8. H. aspersus, Ulmer, ibidem, p. 95, f. 12-13 (1905) (Java).
H. taprobanes, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 487 (1858) (Ceylon).
taprobanes, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 69, f. 106, 107 (1907).
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FAM. HYDROPSYCHIDÆ 173
10. H. aurovittatus, Ulmer, Notes Leyd, Mus. Vol. 28, p. 8o, f. 79-80 (1906) (Java).
II. H. papilionaceus, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 211 (1859) (Ceylon).
papilionaceus, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 78, f. 78 (1906).
12. H. ungulatus, Ulmer, ibidem, p. 82, f. 81-83 (1906) (Neu-Guinea).
13. H. Biünningi, Ulmer, ibidem, Vol. 29, p. 25, f. 36-38 (1907) (Tonkin). — Taf. 38, Fig. 6.
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
I4. H. tenebricosus, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 28, f. 41-42 (1907) (Moupin).
4. GENUS ANTARCTOPSYCHE, ULMER
Antarctopsyche. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 3o (1907).
Charaktere. — Spornzahl (cf) I, 4, 4; Innensporne etwas länger als Aussensporne; Subapi-
calsporne der Mitteltibie etwas basalwürts von der Mitte, die der Hintertibie am Ende des zweiten
Drittels; alle Krallen (cf) normal; Hintertibie mit ziemlich langen weisslichen Haaren. Fühler dünn,
nicht gesägt, an den Articulationen deutlich braunschwarz geringelt (bis etwa zum zwölften Gliede).
Augen sehr gross und prominent; ihr Zwischenraum auf dem Kopfe nicht breiter als das Auge selbst.
Maxillartaster mit kurzem Basalgliede, die drei folgenden länger, unter sich etwa gleich, das fünfte Glied
langer als die übrigen zusammen. Im Vorderflügel (Taf. 23, Fig. 212) ist der Radius vor seinem
Ende sehr stark geschwungen und dort durch eine undeutliche Ouerader mit der Subcosta verbunden;
die Discoidalzelle ist ungefähr so lang wie ihr Stiel; Endgabeln r, 2, 3, 4, 5 vorhanden, alle, mit
Ausnahme von Gabel 4, lang gestielt; Apicalrand ganz schwach ausgeschnitten; Hinterflügel nur mit
Endgabel 2, 3, 5, alle drei gestielt; der Radius verläuft hier an seinem Ende nahe dem ersten Apical-
sector; die Discoidalzelle ist halb so gross wie die Medianzelle, beide geschlossen. Genitalanhäge des c
mit lang rechteckiger, stark gewölbter Rückenplatte (zehntes Segment) und mit am Ende gespaltenem
Penis. — Q unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige Art ist nur aus Chile bekannt.
1. A. annulicornis, Blanchard in Gay's Hist. fis. Chile, Zool. Vol. 6, p. 139 (1851) (Chile).
annulicornis, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 18 (1905); Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 3r, f. 46, 47 (1907).
5. GENUS SYMPHITOPSYCHE, ULMER
Symphitopsyche. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 32 (1907).
Hydropsyche. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 133 (1871).
Charaktere. — Spornzahl 2, 4, 4; Innensporne länger als Aussensporne; Krallen der starken
Vorderbeine vorhanden, gross, ähnlich wie bei Hydromanicus ungulatus Ulmer; äussere Kralle der Mittel-
und Hinterbeine wie bei Hydropsyche in ein. Borstenbüschel umgewandelt. Im Vorderflügel (Taf. 23,
Fig. 213) sind Subcosta und Radius am Ende mit einander vereinigt (etwas undeutlich, da der Flügel
des einzigen Exemplares, welches mir vorlag, umgelegt ist und die Membran hier gegenüber der Discoi-
dalzelle bis zum Ende des Radius verdickt erscheint und gelbbraun gefärbt ist); nahe der Postcosta
eine undeutliche Langsader. Im Hinterflügel fehlt Endgabel 1; der Sector radii ist an der Basis gekniet
und durch eine Querader mit der folgenden Längsader verbunden; diese Längsader ist aus zwei Adern
zusammengewachsen; schon die Basis der Medianzelle ist mit der Basis der fünften Endgabel und deren
Stiel verwachsen; hier ist keine Ouerader vorhanden. Kopf flach, Stirn gerade, so dass die Oberfläche
174 PRICE OPERA
des Kopfes in Lateralansicht eine Gerade bis zur Fühlerwurzel hin bildet; Kopfwarzen wie bei
Hydropsyche; Fühler nicht mit schiefen schwarzen Linien; fünftes Glied der Maxlllartaster länger als bei
Hydropsyche. Genitalien des C wie dort,
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige Art ist auf die Insel Mauritius beschränkt.
Afrikanisches Gebiet :
I. S. mauritiana, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 133, t. 4, f. 17 (1871) (Mauritius).
6. GENUS HYDROPSYCHODES, ULMER
Hydropsychodes. Ulmer, Ann, Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 34 (1905); Mitt. Naturh. Mus. Hamburg,
Vol. 22, p. 99 (1905).
Hydropsyche. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 290 (1861); Ulmer, Arkiv f. Zool. Vol. 1, p. 421 (1904);
Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 214 (1904).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) meist 2, 4, 4; selten (Hydropsychodes Kraepelini, Ulmer)
(G) 0, 4. 4, (Q) 2, 4, 4; Sporne der Vordertibie gleich, sonst Innensporne länger als Aussensporne;
Krallen der cf normal; Mittelbeine des 9 erweitert; Fühler etwas länger als der Vorderflügel; Flügel
ähnlich wie bei Hydropsyche (Taf. 23, Fig. 214), mit regelmässiger Nervatur. aber im Hinterflügel
fehlt die erste Endgabel, und die Medianzelle ist dort offen.
Die Gattung enthält zwei Gruppen von Arten; die eine Gruppe umfasst solche Tiere, deren
Vorderflügel auf dunklem Grunde hyaline Makeln oder Binden aufweist, wahrend die andere Gruppe
im Habitus sich mehr den Hydropsyche-Species nähert; alle Arten sind klein.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten der Gattung Hydropsychodes finden sich
in Afrika, Nord-Amerika, Indien, Australien.
Nordamerikanisches Gebiet :
1. H. sordida, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 290 (1861); Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. 285 (1860)
(Canada. Washington, Virginia).
sordida, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 69, f. 108, 109 (1907).
Indisches Gebiet :
2. H. Kraepelini, Ulmer, Mitt. Naturh. Mus. Hamburg, Vol. 22, p. 98, f. 17-19 (1905) (Java).
H. lucida, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29. p. 29, f. 43, 44 (1907) (Java).
Australisches Gebiet :
. picea, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 17, p. 511. t. 14 (1867) (Viti).
. ruficeps, Brauer, ibidem, Vol. 17, p. 510, t. 14 (1867) (Viti). — Taf. 38, Fig. 5.
ue
Xi
Afrikanisches Gebiet :
6. H. diminuta, Walker. Cat. Neur. Brit. Mus. p. 115 (1852) (Kongo-Staat).
diminuta, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 35 (1905).
7. H. albomaculata, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 34, f. 22 (1905) (Kongo-Staat). — Taf. 38,
Fig. 8.
8. H. sexfasciata, Ulmer, Arkiv f. Zool. Vol. 1, p. 421, f. 10-12 (1904) (Kamerun).
FAM. HYDROPSYCHIDÆ 1775
7. GENUS SMICRIDEA, MCLACHLAN
Smicridea. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 134 (1871); Ulmer, Hamb. Süd-
west-Australien-Exped.
Hydropsyche. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 5, p. 244 (1903); Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 3o,
p. 109 (1904).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 1, 4, 4; Sporn der Vordertibie kurz, aber deutlich; Innen-
sporne länger als Aussensporne; besonders die Hinterbeine behaart; Mittelbeine des Q nur wenig
erweitert, Fühler sehr dünn. unten schwach gesägt, so lang wie der Vorderflügel; Grundglied sehr kurz,
kaum dicker als die anderen; Kopf hinten mit zwei grossen ovalen Warzen; Maxillartaster mit sehr
kurzem Basalgliede, das zweite und dritte Glied langer, das vierte ungefáhr so lang wie die vier ersten.
Vorderflügel (Taf. 23, Fig. 215) ziemlich breit, apicalwárts nur wenig erweitert, mit geschlossener
Discoidalzelle, die stets kürzer und schmäler ist als die ebenfalls geschlossene Medianzelle; Endga-
beln r, 2, 3, 4, 5 vorhanden, von denen nur Gabel 4 ungestielt ist; Postcostalraum sehr breit; Hinter-
flügel ungefáhr ebenso breit oder sogar breiter als die Vorderflügel, mit schmaler Discoidalzelle, die
ebenso wie die stets vorhandene grössere Medianzelle stets geschlossen ist; Endgabeln 2, 3, 5 vorhanden,
alle gestielt; Gabel 2 ist am Flügelpunkte meist erweitert; Subcosta und Radius oft nur an der Basis
getrennt, ihr Ende undeutlich, der Radius wohl manchmal in den ersten Apicalsector mündend. Am
Grunde des sechsten Abdomialsegments ein ähnlicher Anhang wie bei Rhyacophylax. Genitalanhänge
des c wenig nach den Arten verschieden, wie bei Hydropsyche gebaut.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung erstreckt sich von den südlichen
Teilen Nordamerikas bis Chile.
Mittelamerikanisches Gebiet:
I. S. fasciatella, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 136, t. 4, f. 19 (1871) (Texas).
2. S. divisa, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 5, p. 244. t. 4, f. 12 (1903) (Arizona, New Mexico).
Brasilianisches Gebiet :
3. S. saucia, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 137, t. 4, f. 20 (187x) (Peru).
4. S. mvea, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 104, t. 4, f. 136, 137 (1905) (Brasilien).— Taf. 38, Fig. 9.
5. S. albosignata, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 34, f. 49-51 (1907) (Brasilien).
Chilenisch-Magelhaensisches Gebiet :
6. S. murina, Mclachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 137, t. 4, f. 21 (1871) (Chile).
Australisches Gebiet :
M
in
. australis, Ulmer, in Hamb. Südwest-Austral. Exped. (Australien).
8. GENUS RHYACOPHYLAX, FR. MULLER
Rhyacophylax. Fr. Miiller, Arch. Mus. Nac. Rio de Janeiro, Vol. 3, p. 105 (1880); Zeitschr. f. Wiss.
Zook VOl. 35, pP: 33 (1881); Ulmer, Stett. Ent: Zeit. Vol. 66, p. 109 (1905).
Pellopsyche. Banks. Journ. New York Ent. Soc. Vol. 11, p. 243 (1903).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Smicridea; Spornzahl (cf) x, 4, 2, (Q) 1, 4, 4; an den
Maxillartastern ist das dritte Glied etwas länger als das vierte; Fühler nicht schwach gesagt; Flügel-
form wie bei Smicridea; in der Nervatur aber einige auftällige Unterschiede, besonders im Hinterflügel;
176 TRICHOPTERA
Vorderflügel mit sehr schmaler Discoidalzelle (Taf. 23, Fig. 216); im Hinterfliigel fehlen Discoidal-
zelle und Medianzelle ganz; der Sector radii entspringt anscheinend nicht aus dem Radius, sondern aus
einer dicken Langsader, die durch Verschmelzung mehrerer Adern entstanden ist; es ist zwar die sonst
die Discoidalzelle schliessende Querader vorhanden, aber die untere Begrenzung der Discoidalzelle fehlt
(und deshalb diese Zelle selbst). Sector radii ungeteilt; die Erweiterung der zweiten Apicalgabel im
Bereiche des Fliigelpunktes und die daran sich schliessende Verengung ist etwas starker als bei Smicridea
und tritt hier auch manchmal in Vorderflügel auf. Abdomen des cf am Grunde des sechsten Segments
jederseits mit einem langen anal gerichteten, fadenfórmigen gegliederten Anhange; Genitalanhänge
des c wie bei Szmicridea.
Geographische Verbreitung der Arten. — Süd-Amerika und Nord-Amerika.
I. À. brasilianus, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 108, t. 4. f. 141-143 (1905) (Brasilien). -- Taf. 38,
Fig.
2. R. columbianus, Ulmer, ibidem, p. 106, t. 4, f. 138-140 (1905) (Columbia).
3. R. signatus, Banks, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 11, p. 243, f. 2 (1903) (Colorado).
9. GENUS XIPHOCENTRON, BRAUER
Xiphocentron. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 20. Sitz.- Ber. p. 60 (1870); Verh. Zool.-
bot: Ges: Wien, Vol. 21 ps ro49 t- 9218 724)
Charaktere. — Spornzahl (c) 2, 4, 3: Innensporne der Mittel- und Hintertibie länger als
Aussensporne; der apicale Sporn der Hintertibie (Taf. 23, Fig. 217b) scheint aus zwei Spornen
verschmolzen zu sein; er bildet eine lange schwertfórmige Platte, ist dicht seidenartig anliegend behaart,
reicht bis zum Enddrittel des langen ersten Tarsengliedes und zeigt am Ende eine kleine Spitze
zwischen den Haaren; Beine ziemlich stark und lang, mit seidenartigen Haaren. (Taf, 23, Fig. 217)
Fühler ziemlich dick, erst im Enddrittel verdünnt, kürzer als der Vorderflügel; Maxillartaster mit
kurzem Basalgliede, die drei folgenden an Linge stark zunehmend, des fünfte Glied wohl so lang wie
die andern zusammen, kurz zottig behaart; Lippentaster dünner, erstes Glied kurz, zweites doppelt so
lang, dick, drittes Glied zart. Flügel (Taf. 23, Fig. 217) schmal, Vorderflügel mit elliptischem Apex,
seidenhaarig, ohne Randwimpern (?), Pterostigmagegend eingezogen. Discoidalzelle geschlossen,
Endgabeln 1, 2. 4 vorhanden; Gabel 1 und 4 sehr lang gestielt: Thyridiumzelle sehr kurz; Hinterflügel
schmal, spitz, lang gewimpert, Subcosta und Radius verschmolzen, nur Gabel 5 vorhanden, keine Dis-
coidalzelle. Genitalanhänge des cf mit langen, medianwárts gekrümmten Genitalfüssen (?) und mit zwei
auf einer kegelfórmigen Verlangerung stehenden, lateralwärts gebogenen, zarteren mittleren Fortsätzen.
Die Gattung muss an mehr Material von neuem untersucht werden; ihre systematische Stellung ist
zweifelhaft.
Geographische Verbreitung der Art. — Mexico.
Mittelamerikanisches Gebiet :
1. X. Bilimeki, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 20, Sitz.-Ber. p. 60 (1870), Verh. Zool.-bot.
Ges. Wien, Vol. 21, ps 104, t 2 (1871) (Mexco):
10. GENUS DIPLECTRONA, WESTWOOD
Diplectrona. Westwood, Intr. Ent. Vol. 2, p.49 (1840); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 375 (1878).
Aphelocheira. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 179 (1836).
Arctopsyche. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7. p. 111 (1906).
FAM. HYDROPSYCHIDZE 17/7
Charaktere. — Spornzahl (cf Q) 2, 4. 4; Innensporne länger als Aussensporne; Mittelbeine
des 9 nicht erweitert, Klauen des cf normal. Kopf hinten mit grossen vorragenden Warzen; Fühler
ziemlich dünn, nicht langer als der Vorderflügel, mit länglichen Gliedern, die in ihrer Mitte eine falsche
Sutur besitzen, auf welcher in der apicalen Halfte des Fühlers ein scharfer Dorn oder Zahn sich
befindet, so dass diese Partie geságt erscheint. Maxillartaster mit kurzem Grundgliede ; die drei folgenden
Glieder sind länger und unter sich ziemlich gleich, das fünfte Glied ist kaum so lang wie die andern
zusammen. Hinterrand des vierten Abdominalsegments in der Laterallinie mit je einem langen, dünnen,
gebogenen Anhange, der manchmal (besonders beim c) fast bis zum Abdominalende reicht Vorder-
flügel (Taf. 23, Fig. 218) kurz und meist breit, mit schief abgestutztem Apicalrande, mit Endgabel
I, 2, 3, 4, 5, von denen Gabel 1 und 3 kurz sind und einen langen Stiel besitzen; Discoidalzelle in beiden
Flügeln geschlossen, Radius in beiden Flügeln vor dem Ende stark gebogen; Medianzelle des Vorder-
flügels geschlossen (im Hinterflügel offen), etwas länger als die kurze, dreieckige Discoidalzelle; eine
zweite Costalquerader vorhanden, aber ziemlich undeutlich; zwischen Radius und Subcosta, wie
zwischen Radius und Discoidalzelle (Vorderflügel) je eine Ouerader, im Hinterflügel ebenso; eine Quer-
ader zwischen Sector radii und Media nahe der Basis; Hinterflügel mindestens so breit wie der Vorder-
flügel. Genitalanhánge des cj ähnlich wie bei Hydropsyche, Pictet; die Rückenschuppe (zehntes Segment)
ist jederseits in einen langen, chitinigen Fortsatz verlangert, welcher an der Basis der ventralen Fläche
entspringt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung kommt in Europa und Nord-
amerika vor.
Eurasiatisches Gebiet :
I. D. felix, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 376. t. 40 (1878); First Add. Suppl. p. 45 (1884)
(Grossbrittannien und Irland, Frankreich, Pyrenáen, Deutschland, Portugal, Mittel-Italien).
2. D. meridionalis, Hagen, Ann. Soc. Ent. Fr. p. 44 (1864) (Corsica).
meridionalis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 376, t. 40 (1878).
3. D. atra, McLachlan, ibidem, p. 377, t. 40 (1878) (Tirol, Nord-Italien, Bosnien).
Mittelamerikanisches Gebiet :
4. D. unicolor, Banks. Trans. Amer. Ent. Soc. Vol 27, p. 370, t. 12, f. 11, 12 (1901) (Mexico).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
Cn
D. japonica, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7. p. 111, t. 3, f. 2 (1906) (Japan).— Taf. 38, Fig. 4.
japonica, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 72, f. 114-115, t. 4, f. 19 (1907).
7
6. D. albomarginata, Ulmer, ibidem, p. 74 (1907) (Japan).
li. GeNUS ARCTOPSYCHE, MCLACHLAN
Arctopsyche. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 300 (1868); Rev. and Syn. Trich. p. 377 (1878).
Aphelocheira. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 201 (1859).
Hydropsyche. Banks. Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 258 (1900).
Charaktere. — Spornzahl (cf. ©) 2, 4. 4; Innensporne länger als Aussensporne; Mittelbeine
des C stark erweitert, Klauen des Gf normal. Kopf hinten mit grossen, aber nicht vorragenden Warzen.
Fühler stark, die Glieder kurz, jedes Glied innen am distalen Ende schwach verbreitert, aber ohne
Zahn; Fühler des Q dünner; Maxillartaster mit sehr kurzem Grundgliede, das zweite Glied ist etwas
lànger, das dritte fast doppelt so lang wie das zweite, das vierte dem dritten gleich, beide nicht erweitert,
das fünfte Glied kürzer als die übrigen zusammen. Vorderflügel (Taf. 23, Fig. 219) nur wenig
178
TRICHOPDERX
behaart und mit sehr kurzen Randwimpern, breit, mit elliptischem Apex, die Nervatur ähnlich wie bei
Diplectrona, nur ist die zweite Costalquerader schärfer ausgeprägt, die Subcosta mündet manchmal mit
einer winzigen Gabel und die Querader der Medianzelle liegt der Mitte der Discoidalzelle gegenüber.
Hinterflügel etwas schmäler und mehr abgestutzt als der vordere, und viel kürzer, mit ähnlicher Nervatur
wie bei Diplectrona; auch eine Querader zwischen Subcosta und Radius wie zwischen Radius und
Discoidalzelle und zwischen Sector radii und Media. Genitalanhänge des cf compliciert, die appendices
præanales vorhanden, meist sehr lang; Rückenschuppe (zehntes Segment) tief gespalten; Penis manch-
mal mit Dornen oder Chitingräten; Genitalfüsse zweigliedrig, kurz und breit. — Diese Gattung zeigt
gewisse Hinneigung zu den Philopotamiden etc.
Un &
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa, Asien und Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
. ladogensis, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. p. 201, t. 1, f. 4 (1859) (Nord- Russland, Finland, Lapp-
land, Ost-Sibirien, [Hudsonsbay |).
ladogensis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 379, t. 40 (1878).
Nordamerikanisches Gebiet :
.irvorata, Banks, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. Vol. 21, p. 217 (1905); Trans. Amer. Ent. Soc.
Vol. 32, p. 15, t. 2, f. 26 (1905) (North Carolina).
. grandis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 258 (1900) (Colorado).
. ladogensis, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 201, t. 1, f. 4 (1859) (Hudsonsbay)
ladogensis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 379 t. 40 (1878).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
. spinifera, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 70, f. 110, 111, t. 4, f. 20 (1907) (Japan).
A. maculata, Ulmer, ibidem, p. 71, f. 212, 113, t. 4, f. 18 (1907) (Japan).
92 PAM. BOEYGENTROPIDE
Polycentropidæ. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 83, 109 (1906).
Philopotamidae (partim). Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2, p. 143 (1891); Klapalek, Bull. Acad. Sc.
Bohéme, p. 16 (1903).
Hydropsychidae (Section 4 p.p. und 5 p.p.). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 373 (1878).
Charaktere. — Spornzahl 3, 4, 4 1); Ocellen fehlend; Fühler dick, das Basalglied kaum dicker
als die folgenden. Maxillartaster (Taf. 24, Fig. 220a) in beiden Geschlechtern fünfgliedrig, die beiden
ersten Glieder sehr kurz, nur bei Ecnomus ist das zweite Glied länger; fünftes Glied lang, biegsam,
gegliedert2); Labialtaster mit gegliedertem dritten Gliede, welches ungefähr ebenso lang ist wie die
beiden andern zusammen. Flügel und Genitalanhänge siehe in den beiden Subfamilien.
TABELLE DER SUBFAMILIEN
I. Zweites Glied der Maxillartaster dick, so gross oder kaum grösser als
das erste; im Costalraum des Vorderflügels eine additionelle Quer-
adey (nur bei Neureclipsis fehlend); Hinterfliigel meist breiter als
Wera Von AIR = ae rms. m rw E Sublam. PoRycENTROPINE, Ulmer.
— Zweites Glied der Maxillartaster viel länger als das erste Glied, fast
so lang wie das dritle; Costalraum des Vorderflügels ohne addttio-
nelle Costalquerader; Hinterflügel viel schmáler als der Vorder-
fliigel, besonders an der Basis. . . . . 2 . . . . . 2. Subfam. Ecnominz, Ulmer.
SU BFAMSPOENCENTROPENE, ULMER
Polycentropinæ. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamb. Vol. 18, p. 117 (1903).
Charaktere. — Spornzahl 3, 4, 4 selten (Nesopsyche) 3, 4, 3; Innensporne länger als Aussen-
sporne; der innere Apicalsporn der Hintertibie ist manchmal (Dipseudopsis C, Nesopsyche Q) modificiert
(Taf. 24, Fig. 230); Krallen stets normal. Mittelbeine des Q meist erweitert. Fühler kürzer oder
1) Nur bei A'esopsyche 3, 4, 3.
2) Hyalopsyche hat anormale Taster.
180 TRICHOPTERA
wenigstens nicht langer als der Vorderflügel, kräftig, das Basalglied nur wenig dicker als die übrigen
Glieder, die nur wenig länger sind als breit. Kopf oben mit stark behaarten Warzen. Maxillartaster mit
zwei sehr kurzen Basalgliedern, das fünfte Glied (cf. 9 ) gegliedert, biegsam; nur bei Hyalopsyche sind die
Taster abnorm (Taf. 25, Fig. 232b); bei Dipseudopsis sind die lobi externi der ersten Maxille in je einen
langen Rüssel verlängert (Taf. 24, Fig. 221). Ocellen fehlend. Vorderflügel mehr oder weniger '
eifórmig, ziemlich breit, am Apex meist gerundet oder elliptisch, dicht behaart 1); Discoidalzelle stets
geschlossen; auch die Medianzelle (mit ganz wenigen Ausnahmen) geschlossen; Thyridiumzelle
geschlossen; im Costalraum eine additionelle Ouerader (ausgenommen bei Neureclipsis); Postcostalraum
oft sehr breit; Endgabeln r, 2, 3, 4, 5 vorhanden, von welchen Gabel 1 (mit Ausnahme von Phylocentropus)
stets gestielt ist, oder seltener nur mit Gabel 2, 3. 4, 5; Hinterflügel kürzer und (meist) etwas breiter
als die vorderen, faltbar; Anallobus meist gut entwickelt; Discoidalzelle meist vorhanden, geschlossen,
seltener offen oder ganz fehlend; Medianzelle nur bei Nesopsyche und Dipseudopsis geschlossen, sonst offen
oder meist fehlend; die Media gabelt sich nahe der Anastomose; Zahl der Apicalgabeln verschieden;
wenn die erste vorhanden ist, so ist sie fast immer gestielt, nur bei Phylocentropus sitzend. Genitalanhänge
des c (Taf. 24, Fig. 220b, c) sehr verschieden 2); appendices præanales (meist) gut entwickelt
(nur bei Neureclipsis fehlend), manchmal mit inneren Fortsátzen; zehntes Segment als (meist schwache)
Rückenschuppe entwickelt, die oft mit Chitinzähnen oder Chitingráten ausgestattet ist (Taf. 24,
Fig. 220c); dem Penis fehlen Titillatoren ; Genitalfüsse stark entwickelt. meist zwei gliedrig,viel langer
als breit, innen mit dornartigem Fortsatze oder sogar geästelt. Q ohne Legeröhre (vgl. aber Hyalopsyche).
Abdomen an der Lateralflache oft mit kurzem fadenfórmigen Anhange.
TABELLE DER GATTUNGEN
I. Vorderflügel hat Endgabel 1, 2, 3, 4, 5 3); Postcostalraum
SALA S es e eode ow. een METTE QE BENE OR OM
— Vorderfliigel ohne Endgabel 1; Postcostalraum schmal .
lj
. Discoidalzelle des Hinterfliigels geschlossen, nur Endgabel 2, 5
l2
dort vorhanden; Subcosta und Radius dort vereinigt, der
Costalvand schwach concav, der Costalraum sehr schmal . 7. Genus NycriopHyLax, Brauer.
— Discoidalzelle des Hinterflügels fehlend; Endgabeln 2, 5 wie
vorher; Subcosta und Radius von einander getrennt, der
Costalrand convex, der Costalraum breit . . . . . . 8. Genus CyrNus, Stephens.
3. Endgabel ı im Vorder- wie im Hinterflügel sitzend, an der
Basis breit; Discoidalzelle des Hinterflügels geschlossen,
dort die Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden; im Vorderflügel
ist der Sector vadit nahe seiner Basis gekniet und mit der
folgenden Längsader vereimgt . . . . . . . . . 2. Genus PHYLOCENTROPUS, Banks,
— Endgabel 1 im Vorder- wie im Hinterflügel lang gestielt. wenn
überhaupt vorhanden; Sector radu des Vorderflügels normal. . . . . . . . . . . . . . 4.
4. Hinterflügel mit geschlossener Discoidalzelle . a
— Hinterfligel mit offener. Discoudalzelle MON NON E NN QD MN EE
. Hinterfliigel mit Endgabel 1, 2, 5; die beiden ersten Anal-
Un
1) Nur bei Hyalopsyche und Dipseudopsis (oft) fast nackt.
2) Bei Dzpsenudofsis sind die Genitalien aller Species ganz gleich; die Arten sind nur nach dem apicalen Sporn der Hintertibie zu unterscheiden.
3) Gelegentlich (Holocentropus stagnalis Albarda in Aunahmefällen) fehlt Gabel 1.
————— ÉÉEE
FAM. POLYCENTROPIDÆ 181
adern ungefähr in ihrer Mitte einander genáhert und dort
durch eine kurze Querader vereinigt 4. Genus PoLvcENTROPUS, Curtis.
— Hinterflügel nur mit Endgabel 2, 5; die beiden ersten Analadern
nicht genähert und nicht verbunden. 5. Genus POLYPLECTROPUSs, Ulmer.
6. Hinterfliigel mit Endgabel 7, 2, 3, 5; Vorderflügel ohne addi-
tionelle Costalquerader . Genus Neurecrtpsis, McLachlan.
|
— Hinterfliigel nicht mit Endgabel 1, 2,3, 5; Vorderflügel mit
additioneller Costalquerader =
7. Hinterflügel mit Endgabel r und ausserdem mit Gabel 2,5. . 3. Genus PLECTROCNEMIA, Stephens.
= ÉTERNEL OM ENONCE RS OB,
Gr Miedranselle des Elanterflügels geschlossen. 720 u u MAURUS ox Ge
— Medianzelle des Hinterflügels offen oder fehlend . D" u^ o IO.
9. Spornzahl 3, 4, 3; Endgabel 2, 5 im Hinterfliigel vorhanden . 10. Genus NEsoPsycHE, McLachlan.
— Spornzahl 3, 4, 4; zwei rüsselartige Anhänge; Endgabeln wie
ALTA om ERE ae a ee GP, ee ee OS I 9. Genus DirsEupoPsis, Walker.
10. Hinterfliigel mit Endgabel 2, 5; Taster normal; Hinterflügel
Drap Mr iiu nn 6. Genus HorocEeNTROBUS, MeLachlan.
— Hinterflügel mit Endgabel 2, 3, 5; Maxillartaster anormal
(Taf. 25, Fig. 232b); Hinterflügel sehr schmal. . 11. Genus HvaLorsycug, Ulmer.
I. GENUS NEURECLIPSIS, MCLACHLAN
Neureclipsis. McLachlan, Ent. M. Mag. Vol. 1, p. 30 (1864); Rev. and Syn. Trich. p. 392 (1878).
Phryganea. Auctorum.
Hydropsyche. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 113 (1852).
Brachycentrus. Walker, ibidem, p. 87 (1852).
Polycentropus. Hagen. Ent. Annual, p. 3 (1861); Burmeister, Handb. Ent. p. 914 (1839).
Charaktere. — Aehnlich wie Plectrocnemia, aber Mittelbeine des Q deutlich erweitert, die Flügel
(Taf. 24, Fig. 222) sind schmäler, der Hinterflügel am Costalrand etwas concav, im Vorderflügel
keine zweite Costalqueraler, im Hinterflügel Endgabel 1, 2, 3, 5, also Gabel 3 mehr als bei Plectrocne-
mia und Verwandten. Genitalanhänge des cf mit langer, schmaler Rückenschuppe (zehntes Segment),
und mit langen, einfachen Genitalfüssen; an der Innenseite des neunten Sternits ein grátenartiger Fort-
satz; appendices præanales fehlend.
Geographische Verbreitung der Arten, — In Europa und Nord-Amerika,
Eurasiatisches Gebiet :
I. N. bimaculata 1), Linné, Fauna Suec. (ed. 1), p. 224 (1746) (Nord- und Mittel-Europa, weniger im
Süden; West-Sibirien).
bimaculata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 392, t. 42 (1878).
syn. tigurinensis, Fabricius, Ent. Syst. Suppl. p. 201 (1798); Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 154 (1891).
Nordamerikanisches Gebiet :
2. N. crepuscularis, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 87 (1852) (Hudsonsbay).
crepuscularis, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 292 (1861).
syn. dubitans, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 113 (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 289 (1861); cfr.
McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 393 (1878).
1) Auch in Nord-Amerika (Hudsonsbay); vgl. dazu McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 303 (1878).
182 TRICHOPTERA
2. GENUS PHYLOCENTROPUS, BANKS
Phylocentropus. Banks, in litt.
Holocentropus. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 15 (1905).
Polycentropus. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 294 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (cf. 9) 3, 4, 4; Maxillartaster mit zwei sehr kurzen Grundgliedern ;
drittes Glied fast doppelt so lang wie die beiden ersten zusammen; viertes Glied etwas kürzer als drittes;
fünftes Glied ungefähr so lang wie die beiden vorhergehenden zusammen. Vorderfliigel (Taf. 24,
Fig. 223) ziemlich breit, Hinterflügel hóchstens so breit wie diese; im Vorderflügel ist die zweite
Costalquerader vorhanden; Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden, Gabel ı sitzend, Gabel 3 gestielt; der
Sector radii ist an der Basis mit der Media vereinigt, entweder direkt oder durch eine kurze Querader
(Phylocentropus placidus, Banks) — oder wenigstens kommen diese beiden Adern sich an der Basis sehr
nahe (PAylocentropus lucidus, Hagen); Hinterflügel mit geschlossener Discoidalzelle und Endgabel 1, 2,
3, 5; Gabel 1 sitzend. — Diese Gattung unterscheidet sich von allen andern Polycentropine durch die
sitzende erste Gabel in beiden Flügeln.
Geographische Verbreitung der Arten, — Nur in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
I. P. placidus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 15 (1905) (Washington).
2. P. lucidus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 294 (1861) (Trenton Falls, Pennsylvania).
lucidus, Betten, Bull. 47, New York State Mus. t. 13, f. 9 (1901).
3. GENUS PLECTROCNEMIA, STEPHENS
Plectrocnemia. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 168 (1836); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 393 (1878).
Philopotamus. Curtis, Philos. Mag. p. 213 (1834).
Hydropsyche. Pictet, Rech. Phrygan. p. 216 (1834).
Crunophila. Kolenati. Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 195 (1859).
Polycentropus. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 101 (1852); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 292 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) 3. 4, 4; Mittelbeine des Q kaum merkbar erweitert. Kopf
nicht breiter als lang, stark behaart; vorn mit zwei durch eine Furche getrennten Warzen, hinten mit
ebenfalls zwei grossen, gebogenen Warzen, vor denen noch zwei kleinere liegen. Fühler stark, die
Glieder kurz, Basalglied dick. Maxillartaster lang, die zwei Grundglieder sehr kurz und sehr dick. das
dritte Glied etwas gekrümmt, dünn, langer als die beiden ersten zusammen, das vierte Glied ähnlich wie
das dritte, aber kürzer, das letzte Glied so lang wie die anderen zusammen ; am postsegmentalen Rande
des vierten Abdominalsegments an der Seitenlinie je ein fadenfórmiger Anhang. Vorderflügel (Taf. 24,
Fig. 224) lànglich-oval, dicht behaart, mit kurzen Randwimpern, mit Endgabel r, 2, 3, 4, 5, von denen
Gabel 1 immer gestielt ist; Discoidalzelle lang, Medianzelle kürzer als diese, Thyridiumzelle lang und
schmal; zweite Costalquerader vorhanden; Postcostalraum breit; Basalzellen sehr klein; zwischen
Discoidalzelle und Radius, wie zwischen diesem und der Subcosta je eine Querader; Hinterflügel
kürzer und bedeutend breiter als die vorderen; apicale Randwimpern kurz, die analen lang; Costalrand
gerade; Endgabel 1, 2, 5 vorhanden, von denen Gabel 1 stets gestielt ist; Discoidalzelle geschlossen,
klein, dreieckig ; Subcosta und Radius eng zusammen liegend, kurz vor ihrem Ende vereinigt und dann
FAM. POLYCENTROPIDÆ 183
eine breite Gabel bildend; zwischen Discoidalzelle und Radius eine Querader. Genitalanhánge
des c (Taf. 24, Fig. 220b, c) compliciert ; appendices præanales innen mit Fortsätzen; Genitalfüsse
zweiästig, der dorsale Ast lappig; die Chitingräten der Rückenschuppe (zehntes Segment) sind kurz,
gerade und liegen dicht nebeneinander.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung kommt in Europa, Asien und
Nord-Amerika vor.
Eurasiatisches Gebiet :
I. P. conspersa, Curtis, Philos. Mag. p. 213 (1834) (ganz Europa).
conspersa, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 394, t. 42 ‘1878).
var. breviuscula, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 51, t. 5 (1884) (Nord-Italien).
to
P. geniculata, McLachlan, Ent. M. Mag. p. 145 (1871) (England, Frankreich, Deutschland, Bóhmen,
Belgien, Schweiz, Corsica, Pyrenäen, Nord-Italien).
3. P. inflata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 50. t. 5 (1884) (Portugal).
4. P. brevis, McLachlan, Ent. M. Mag. p. 145 (1871); Rev. and Syn.Trich. p. 397, t. 42 (1878) (Schweiz).
5. P. scruposa, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 72. t. 57 (1880) (Pyrenäen, Schweiz).
6. P. laetabilis, McLachlan, ibidem, p. 73, t. 57 (1880) (Pyrenäen, Portugal).
7. P. praestans, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 51, t. 5 (1884) (Nord-Italien).
8. P. appennina, McLachlan, ibidem, p. 52, t. 5 (1884) (Mittel-Italien).
. P. minima, Klapálek, Term. Füzet. Vol. 22, p. 436, t. r9, f. 2-4 (1899) (Ungarn).
Nordamerikanisches Gebiet :
10. P. crassicornis, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. ror (1352) (Nord-Amerika).
crassicornis, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 292 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 160 (1863); Ulmer,
Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 83, f. 84 (1906).
II. P. auriceps, Banks. Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. Vol. 21, p. 218 (1905); Trans. Amer. Ent. Soc.
Vol. 32, p. 17, t. 2, f. 24 (1905) (North Carolina).
Indisches Gebiet :
I2. P. aurea, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. ror, t. 4, f. 130, 131 (1905); Notes Leyd, Mus. Vol. 29,
p. 35, f. 52-54 (1907) (Sikkim, Dardjiling). — Taf. 39, Fig. 8.
13. P. Navási, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 85, f. 85. 86 (1906) (Indien).
4. GENUS POLYCENTROPUS, CURTIS
Polycentropus, Curtis, Brit. Ent. (1835); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 397 (1878).
Phryganea, Auctorum,
Plectrocnemia. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 212 (1859).
Hydropsyche. Pictet, Rech. Phrygan. p. 212 (1834).
Gharaktere. — Aehnlich wie Plectrocnemia, aber die Mittelbeine des 9 sind deutlich erweitert,
das dritte und vierte Glied der Maxillartaster sind verhältnismässig kürzer, im Hinterflügel (Taf. 24,
Fig. 225) ist die Discoidalzelle offen, der Costalrand dieser Flügel ist schwach concav und die beiden
ersten Analadern sind in ihrer Mitte näher an einander und dort durch eine Querader verbunden;
Vorderflügel mit goldigen Punkten auf dunklem Grunde. Genitalanhänge des cf mit einfachen appen-
dices præanales; die Chitingráten der Rückenschuppe (zehntes Segment) sind lang, kräftig, stark nach
aussen gekrümmt; Genitalfüsse ausgehöhlt.
184 TRICHOPTERA
Geographische Verbreitung der Arten. — Die zahlreichen Arten dieser Gattung verteilen
sich auf Europa, Asien und Amerika.
Eurasiatisches Gebiet:
1. P. flavomaculatus, Pictet, Rech. Phrygan. p. 220 (1834) (Ganz Europa).
flavomaculatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 398, t 42 (1878).
2. P. multigutiatus, Curtis, Brit. Ent. t. 544 (1835) (Ganz Europa).
multiguttatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 399, t. 42 (1878).
3. P. flavostictus, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 26. p. 220 (1865) (Madeira).
flavosticus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p 400, t. 42 (1878).
4. P. Kingi, McLachlan, Ent. M. Mag. Vol. 17, p. 254 (1881) (Schottland, Portugal).
Kingi, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 53, t. 6 (1884).
5. P. corniger. McLachlan, ibidem, p. 53, t. 6 (1884) (Portugal, Pyrenäen, Spanien).
6. P. telifer, McLachlan, ibidem, p. 54, t. 6 (1884) (Portugal).
7. P. excisus, Klapálek, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 491, t. 10, f. 7, 8 (1894); Wiss. Mitt. Bosnien u.
Herceg. Vol. 7. p. 9 (1900) (Bulgarien, Bosnien). *
Nordamerikanisches Gebiet 1) :
8. P. affinis, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 3o (1897) (New York, Canada).
. P. arizonensis, Banks, ibidem, Vol. 32, p. 16 (1905) (Arizona).
IO. P. canadensis, Banks, ibidem. Vol, 24, p. 31 (1897) (Canada).
II. P. carolinensis, Banks, Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. Vol. 21. p. 217 (1905); Trans. Amer. Ent. Soc.
Vol. 32, p. 16 (1905) (North Carolina).
I2. P. cinereus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 293 (1861) (Canada).
13. P. confusus 2), Hagen, ibidem, p. 293 (1861) (Trenton Falls, Washington, Potomac River).
I4. P. dispar, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 16, t. 1, f. 5 (1905) (Arizona).
15. P. invarius, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 101 (1852) (Nova Scotia).
invarius, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p, 292 (1861).
I6. P. signatus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 30 (1897) (New York).
17. P. validus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 100 (1852) (United States).
validus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 292 (1861).
18. P. variegatus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 259 (1900) (Washington).
Indisches Gebiet :
19. P. nubigenus, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 211 (1859) (Ceylon).
20. P. (?) vufus, Hagen, ibidem, p. 211 (1859) (Ceylon).
5. GENUS POLYPLECTROPUS, ULMER
Polyplectropus. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 103 (1905). "d
Polycentropus. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. ro, p. 204 (1868); Trans. Ent. Soc.
Lond. (3), Vol. 5, p. 273 (1866); Hudson, New Zeal. Neur. p. 83 (1904).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Polycentropus. Spornzahl 3, 4, 4; der subapicale Sporn der
Vordertibie am Ende des ersten Tibiendrittels; Mittelbeine des © stark erweitert. Fühler kurz und
kräftig; Maxillartaster mit kurzem ersten und zweiten Gliede, drittes Glied recht lang, viertes kürzer,
fünftes Glied so lang wie die übrigen zusammen; erste und dritte Endgabel im Vorderflügel (Taf. 24.,
Fig. 226) stets gestielt; die Medianzelle immer schmäler als die Discoidalzelle; im Hinterflügel fehlt
Gabel r und die beiden ersten Analadern sind in ihrer Mitte nicht durch eine Querader verbunden ;
1) Ueber nordamerikanische Arten vgl. die Bemerkung bei McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 401 (1878).
2) Vielleicht Plectrocnemia.
FAM. POLYCENTROPIDÆ 185
Vorderflügel mit goldenen Punkten oder Haarflecken. Genitalanhänge des « der Hauptsache nach
ähnlich wie bei Polycentropus.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten dieser Gattung verteilen sich auf
Brasilien, Neu-Seeland und Indien.
Brasilianisches Gebiet :
. P. flavicornis, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 103, t. 4, f. 132-135 (1905) (Brasilien).
2. P. annulicorms, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 91, f. 64 (1905) (Brasilien).
T
Neu-Seelandisches Gebiet :
3. P. puerilis, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10, p. 204, t. 2, f. 8(1868) (Neu-Seeland).
puerilis, Hudson, New Zeal. Neur. p. 83, t. 11, f. 9 (1904). — Taf. 39, Fig. 9.
Indisches Gebiet :
4. P. orientalis, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 273 (1866); Journ. Linn. Soc. Lond.
Zool. Vol. ro, p. 205 (1868) (Celebes).
5. P. javanicus, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 91, f. 65-67 (1905) (Java).
6. GENUS HOLOCENTROPUS, MCLACHLAN
Holocentropus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 400 (1878).
Polycentropus. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 178 (1836) etc.
Rhyacophila. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 5or (1842).
Plectrocnemia. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. p. 214 (1859).
Nyctiophylax. Albarda, Tijdschr. v. Ent. Vol. 17, p. 229 (1874).
Charaktere. — Achnlich wie bei Polycentropus 1), aber Discoidalzelle des Hinterflügels (Taf. 24,
Fig. 227) geschlossen, dort nur Endgabel 2 und 5 vorhanden, die beiden ersten Analadern nicht durch
eine Querader verbunden ; letztes Glied der Maxillartaster kürzer, nur etwas länger als das dritte Glied.
Genitalanhänge des c ähnlich wie bei Polycentropus, aber die Chitingräten der Rückenschuppe (zehntes
Segment) sind viel dünner, meist kürzer, und nie auswärts gebogen; die appendices præanales sind
gespalten oder S-fórmig gekrümmt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nurin Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
I. H. dubius, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 503 (1842) (England, Frankreich, Schweiz, Deutschland,
Oesterreich, Schweden, Finland, Rusland, Sibirien, Böhmen, Dänemark).
dubius, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 401, t. 43 (1878).
. H. picicorms, Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 177 (1836) (England, Schottland, Bóhmen, Dänemark,
Holland, Frankreich, Schweden, Finland, Lappland, Deutschland, Ungarn, Nordwest-Sibirien).
picicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 402, t. 42 (1878).
syn. auratus, Kolenati, Gen. et Spec. Vol. 2, p. 214 (1859); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 403 (1878);
Silfvenius, Acta Soc. Fauna et Fl. Fenn. Vol. 27, no 6, p. 125 (1905).
3. H. stagnalis, Albarda, Tijdschr. v. Ent. p. 229, t. 14, f. 1-7 (1874) (Holland, Deutschland, Bosnien).
stagnalis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 404. t. 43 (1878).
D
1) Apicalgabel ı bei Holocentropus stagnalis, Albarda, oft fehlend
186 TRICHOPTERA
7. GENUS NYCTIOPHYLAX, BRAUER
Nyctiophylax. Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 419 (1865); Novara Reise Neur. p.7 (1866).
Cyrnus. Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 17 (1905).
Polycentropus. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 293 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 3, 4, 4; Subapicalsporn der Vordertibie etwa in der Mitte
derselben; Innensporne der anderen Beine etwas linger als Aussensporne; Mitteltibien und Mitteltarsen
des Q stark erweitert. Fühler so lang oder etwas kürzer als der Vorderflügel, dick; Maxillartaster mit
zwei sehr kurzen basalen Glieder, drittes Glied etwa so lang wie die beiden ersten zusammen, das
vierte etwas kürzer als das dritte; fünftes Glied deutlich kürzer als die übrigen zusammen. Vorder-
flugel (Taf. 24, Fig. 228) am Apex breit gerundet, Discoidalzelle in beiden Flügeln geschlossen,
Medianzelle im Vorderflügel nur beim Q durch eine (schwache) Querader geschlossen; Discoidalzelle
des Vorderflügels sehr gross, Medianzelle bedeutend kleiner, Thyridiumzelle ungefähr von derselben
Form und Grósse wie die Medianzelle; Postcostalraum sehr schmal; Subcosta und Radius in beiden
Flügeln nahe zusammen; im Vorderflügel Endgabel 2, 3, 4, 5, im Hinteiflügel Gabel 2, 5 vorhanden;
alle Gabeln, mit Ausnahme von Gabel 2 im Vorderflügel, gestielt. Genitalanhänge des G mit ausgeran-
deter Rückenschuppe (zehntes Segment), darunter mit zwei sich kreuzenden Chitingräten, mit grossen
ovalen appendices præanales und lateral schmalen Genitalfüssen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten verteilen sich auf Afrika, Nord-Ame-
rika und Asien.
^
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
I. N. sinensis, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15, p. 419 (1865); Novara Reise Neur. p. 8, t. 1,
f. 3 (1866) (Shanghai).
Afrikanisches Gebiet :
2. N. occidentalis, Ulmer, Zool. Anzeig. Vol. 28, p. 355, f. 2-5 (1904) (West-Afrika).
Nordamerikanisches Gebiet :
3. N. fraternus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 17 (1905) (Maryland).
4. N. vestitus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 293 (1861) (Washington).
8. GENUS CYRNUS, STEPHENS
Cyrnus. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 174 (1836); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 405 (1878).
Philopotamus. Curtis, Philos. Mag. p. 213 (1834); Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 503 (1842).
Polycentropus. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2. p. 218 (1859).
Tinodes. Kolenati, ibidem, p. 222 (1859).
Charaktere. — Zierlicher als Polycentropus und Holocentropus ; Fühler dünner als bei diesen, innen
wenigstens in der apicalen Hälfte gekerbt; Mittelbeine des Q erweitert; Vorderflügel (Taf. 24,
Fig. 229) schmal, mit elliptischem Apex, nur Endgabel 2, 3, 4, 5 vorhanden, von denen Gabel 3, 4, 5
immer gestielt sind; Postcostalraum schmäler als bei den vorhergehenden Gattungen, und die Basal-
zellen etwas langer; Hinterflügel kaum so breit wie die vorderen, kaum faltbar, ohne Discoidalzelle, da
der obere Ast des Sector radii nur wie eine kurze zum Radius hinlaufende Querader erscheint, End-
gabeln 2, 5 vorhanden. Genitalanhänge des Cf mit gespaltenen appendices præanales (der innere Ast
FAM. POLYCENTROPIDÆ 187
grätenartig); die Rückenschuppe (zehntes Segment) läuft in zwei dornartige Fortsätze aus, welche nur
mässig gekrümmt sind; die Genitalfiisse ziemlich breit, fast flach.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa, Nord-Amerika und Brasilien.
Eurasiatisches Gebiet :
1. C. trimaculatus, Curtis, Philos. Mag. p. 213 (1834) (ganz Europa).
trimaculatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 406, t. 43 (1878).
. C. cintranus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 54, t. 5 (1884) (Portugal).
. C. insolutus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 406, t. 43 (1878) (Frankreich, Schweiz, Spanien,
Dänemark).
syn. fenestratus, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9, p. 3, fg. (1903) ; McLachlan, Ent. M. Mag. (3), p. 50, 51 (1898).
4. C. flavidus, McLachlan, Ent. M. Mag. Vol. 1, p. 29 (1864); Rev. and Syn. Trich. p. 407, t. 43 (1878)
(England, Schottland, Holland, Deutschland, Finland, Russland, Bühmen, Dänemark).
5. C. crenaticornis, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 222 (1859) (Holland, Böhmen, Mähren,
Oesterreich, Lombardei, Schweiz).
crenaticornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 407, t. 43 (1878).
WN
Nordamerikanisches Gebiet :
oO
. C. pallidus, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 214, t. 2, f. 9, 11 (1904) (Washington, Maryland).
Brasilianisches Gebiet :
. C. Rist, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 40, f. 58-60 (1907) (Brasilien).
I
9. GENUS DIPSEUDOPSIS, WALKER
Dipseudopsis. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 91 (1852); McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond.
p. 496 (1863); Tijdschr. v. Ent. Vol. 18, p. r4 (1875); Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 98
(1905); Zool. Anzeig. Vol. 28, p. 58 (1904); Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 92 (1905).
Phryganea. Fabricius, Spec. Insect. p. 390 (1781).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 3, 4. 4; Subapicalsporn der Vordertibie in der ersten Hälfte
derselben; Innensporne länger als Aussensporne; beim Qf ist der innere Apicalsporn des Hinterbeines
in der mannigfachsten Weise modificiert (Taf. 24, Fig. 230); Mittelbeine des Q stark erweitert;
Fühler dick, so lang oder etwas länger als der Vorderflügel, das Grundglied aussergewóhnlich kurz,
von kaum ein Drittel Kopflange; Kopf oben flach und eben, mit zwei geringen flachen Erhebungen
vorn; Maxillartaster kurz und dick; compress; Grundglied kurz, das zweite Glied bedeutend langer,
am distalen Ende schief abgestutzt, das dritte Glied noch länger als das zweite, das vierte nur etwa halb
so lang wie das dritte, das fünfte Glied rund (nicht flach), nur so lang wie das dritte und viel dünner;
ausser den Labialtastern sind dann noch zwei rüsselfórmige Anhänge vorhanden (die enorm verlän-
gerten lobi externi der ersten Maxille); Prothorax aussergewühnlich gross, durch eine tiefe Längsfurche
geteilt. Vorderflügel (Taf. 25, Eig. 231) ziemlich lang, am Arculus am breitesten, mit schräge
abgeschnittenem Apicalrande und mit einer (nur gelegentlich fehlenden) zweiten Costalquerader ;
Hinterfliigel viel kürzer uud auch schmäler als der Vorderflügel; Discoidalzelle in beiden Flügeln
geschlossen, breit und kurz; auch die Medianzelle überall geschlossen, schmäler als die Discoidalzelle ;
im Vorderflügel Endgabel r, 2, 3, 4, 5 vorhanden, Gabel 2 und 4 stets sitzend 1); im Hinterflügel
Gabel 2 und 5 vorhanden, zwischen beiden aber zwei Apicaladern; Postcostalraum des Vorderflügels
1) Selten fehlt die erste Gabel.
188 TRICHOPTERA
sehr breit. -- Die Flügeldes cf sind immer dunkler gefärbt als die des Q. — Genitalanhänge des c in
den Arten nicht verschieden, mit grossen, breiten appendices præanales, nur eingekerbter Rücken
schuppe (zehntes Segment) und mit schmäleren Genitalfüssen; alle Teile sehr kurz und wenig vorragend.
Geographische Verbreitung der Arten, — Die Gattung kommt in Asien und Afrika vor.
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
D. collaris, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 1, p. 496, t. 19, f. 6 (1863) (China).
2. D. stellata, McLachlan, Tijdschr. v. Ent. Vol. 18, p. 16, t. 2, f. 11 (1875) (China).
stellata, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 96, f. 75 (1905).
Indisches Gebiet :
e,
. indica, McLachlan, Tijdschr. v. Ent. Vol. 18, p. 18, t. 2, f. 13, 14 (1875) (Ostindien).
. D. infuscata, McLachlan, ibidem, Vol. 18, p. 15, t. 2, f. 6-10 (1875) (Celebes).
5. D. nebulosa, Albarda, in Veth's Midden-Sumatra, p. 19, t. 5, f. 4 (1881) (Sumatra). — Taf. 39,
Fig. 274:
nebulosa, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66. p. 100, f. 79 (1906); Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 96,
f. 68a (1905).
6. D. immaculata, Ulmer. Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 92, f. 685, 69 (1905) (Borneo).
7- D. nervosa, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 18, p. 267 (1868) (Philippinen).
nervosa, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20 p. 93, f. 70 (1905).
8. D. maculata, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 37, f. 55 (1907) (Nord-Borneo).
9. D. voluía, Ulmer, ibidem, Vol. 28, p. 87, f. 89 (1906) (Celebes).
10. D. digitata, Ulmer, ibidem. Vol. 29, p. 39, f. 56, 57 (1907) (Bangney bei Borneo).
Afrikanisches Gebiet :
II. D. africana, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66. p. 99, t, 2, f. 77, 78 (1905); Notes Leyd. Mus. Vol. 29,
(1907) (West-Afrika). — Taf. 39, Fig 6.
12. D. capensis, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 91 (1852) (Süd-Afrika).
capensis, McLachlan, Tijdschr. v. Ent. Vol. 18, p. 17, t. 2, f. 12 (1875).
13. D. centralis, Kolbe, Neur. Ost-Afrika, (ed. Stuhlmann), p. 41 (1897) (Deutsch-Ost-Afrika).
14. D. fasciata, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 25, p. 69, t. 4. f. 3 (1875) (West-Afrika).
fasciata, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 95, f. 72 (1905).
15. D. simplex, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 85. f. 87, 88 (1906); Ann. Naturh. Mus. Wien,
Vol. 20, p. 95, f. 72 d (1905) (Orange Freistaat, West-Atrika, Ost- Afrika).
16. D. scissa, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 94, f. 71 (1905) (Kongo).
D. unguicularis, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49. p. 36, f. 25 (1905); Ann. Naturh. Mus. Wien,
Vol. 20, p. 95, f. 74a (1905) (Madagascar).
I8. D. furcata, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 37, f. 26 (1905); Ann. Naturh. Mus. Wien,
Vol. 20, p. 96, f. 74 6 (1905) (Madagascar). ;
? Gebiet :
19. D. notata, Fabricius, Spec. Ins. Vol. 1, p. 390 (1781) (Amerika ?).
notata, McLachlan, Ent. Annual, p. 156 (1863); Tijdschr. v. Ent. Vol. 18, p. 15 (1876)
IO. GENUS NESOPSYCHE, MCLACHLAN
Nesopsyche. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3). Vol. 5, p. 268 (1866).
Charaktere. — Spornzahl (4) 3. 4, 3; der eine Subapicalsporn der Hintertibie fehlt; innerer
Apicalsporn der Hintertibie ausserordentlich verlängert (fast das distale Ende des ersten Tarsalgliedes
erreichend), stark spiralig gebogen; Mittelbeine des Q nicht erweitert. Fühler wahrscheinlich länger
als der Vorderflügel, dünn, das Grundglied sehr kurz, kaum dicker als die folgenden; Maxillartaster
wie bei Dipseudopsis; Labialtaster sehr lang, mit kurzem Basalgliede, sehr dünnem. langen, gebogenen
FAM. POLYCENTROPIDÆ 189
zweiten, welches unten mit dichtem, starken Haarbesatz ausgestattet ist, und mit einem dritten Gliede,
welches nicht langer als das zweite ist. Flügel wie bei Dipseudopsis (Taf. 25, Fig. 231); vielleicht
fehlt die zweite Costalquerader im Vorderfliigel. Prothorax gut entwickelt. — Die Gattung erfordert
weitere Untersuchung, ich kenne sie nicht; es scheint mir nicht unméglich, dass das Exemplar, nach
welchem McLachlan die Beschreibung und Figur entwarf, ein 5 von Dipseudopsis ist.
Geographische Verbreitung der Art. — Asien.
Indisches Gebiet:
I. N. flavisignata, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 269, t. 17, f. 6, t. 19, f. 6 (1866)
(Celebes).
Il. GENUS HYALOPSYCHE, ULMER
Hyalopsyche. Ulmer, Zool. Anzeig. Vol. 28, p. 357 (1904).
Charaktere, — Spornzahl (2) 3, 4, 4; an den beiden hinteren Beinpaaren sind die Innensporne
länger als die Aussensporne, besonders innerhalb der apicalen Paare; Mittelbeine des Q stark erweitert;
Fühler dünn, aber die ersten drei Glieder dicker als die übrigen; Maxillartaster (Taf. 25, Fig. 232b)
anormal gestaltet, aus fünf cylindrischen Gliedern bestehend, die unter sich an Länge fast gleich sind;
nur das fünfte Glied ist etwas länger, aber nicht gegliedert (wie sonst bei den Polycentropiden etc.).
Flügel (Taf. 25, Fig. 232) unbehaart, farblos hyalin, lang und, besonders der Hinterflügel, schmal.
In beiden Flügeln ist die Discoidalzelle geschlossen; die Medianzelle des Vorderflügels geschlossen,
länger und etwas schmäler als die Discoidalzelle, im Hinterflügel offen; Medianzelle kurz, kaum so
lang wie die Discoidalzelle, die Thyridiumzelle nicht erreichend; mittlere Costalquerader vorhanden;
im Vorderflügel Endgabeln ı, 2, 3, 4, 5 vorhanden, von welchen Gabel ı sehr kurz ist; Gabel 2 und 4
sitzend; im Hinterflügel ist die Subcosta vor ihrem Ende mit dem Radius vereinigt, so dass beide Adern
gemeinsam in den Flügelrand münden; Endgabel 2, 3, 5 vorhanden, Gabel 2 sitzend. Abdomen des Q
mit langer Legeröhre. — qf unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — \Vest-Afrika.
Afrikanisches Gebiet:
1. H. palpata, Ulmer, Zool. Anzeig. Vol. 28, p. 357, f. 6-8 (1904) (West-Afrika).
2. SUBFAM. ECNOMINA, ULMER
Ecnominæ. Ulmer, Abh. Naturw. Ver Hamb. Vol. 18, p. 120 (1903) p. p.
Hydropsychidæ (Section 5 p. p.). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 408 (1878).
Charaktere, — Siehe Genus Ecnomus!
190 TRICHOPR TERA
I. GENUS ECNOMUS, MCLACHLAN
Ecnomus. McLachlan, Ent. M. Mag.Vol. 1, p. 30(1864); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 409 (1878).
Philopotamus. Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 503 (1842).
Polycentropus. Hagen, Ent. Annual, p. 5 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 3, 4, 4; Innensporne der Mittel- und Hintertibie viel langer
als Aussensporne; Mittelbeine des Q erweitert; Fühler ziemlich dick, das Grundglied kaum stärker als
die folgenden. Maxillartaster mit sehr kurzem Grundgliede, die folgenden drei langer, aber so, dass
zweites Glied deutlich kiirzer als das dritte und fast so gross ist als viertes Glied; dieses zum distalen
Ende dreieckig erweitert; das fünfte Glied dick, kaum so lang wie zweites, drittes und viertes zusammen.
Vorderflügel (Taf. 25, Fig. 233) lang, schmal, mit elliptischem Apex, infolge der langeren Rand-
wimpern breiter erscheinend, dicht behaart; Discoidalzelle klein, dreieckig, Medianzelle ausser-
ordentlich gross und breit, sowohl apicalwürts wie basalwürts die Discoidalzelle weit überragend,
Thyridiumzelle auch lang, aber schmäler als die Medianzelle; Endgabel 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden, von
denen Gabel r, 3, 5 lang gestielt sind; keine zweite Costalquerader; zwischen Discoidalzelle und dem
gegabelten Radius eine Querader; Hinterflügel viel schmäler als die vorderen, der Costalrand in der
apicalen Partie etwas concav, ohne geschlossene Discoidalzelle, mit Endgabel 2 und 5 und nur zwei
Queradern in der Anastomose. Genitalanhänge des cf und sehr langen appendices præanales, welche
die Spitze der kürzeren Genitalfüsse erreichen.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa und Afrika.
Eurasiatisches Gebiet :
1. E. tenellus, Rambur, Hist. Nat. Névr. p. 503 (1842) (Ganz Europa, ferner Klein-Asien, Turkestan).
tenellus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 410, t. 43 (1873); First Add. Suppl. p. 55, t. 6 (1884).
2. E. deceptor, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 55, t. 6 (1884) (Portugal, Belgien).
Afrikanisches Gebiet :
3. E. tropicus, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg Vol. 49, p. 35, f. 23, 24 (1905) (Kongostaat).
10. FAM. PSYCHOMYIDE
Psychomyidae. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 68 (1859).
Hydropsychidae (Section 5 p. p.). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 408 (1878).
Philopotamidae (p. p.). Klapälek, Bull. Acad. Sc. Bohème, p. 16 (1903).
Charaktere. — Sporzahl (cf, 9) 2, 4, 4; Sporne der Vordertibie kurz. gleich, die übrigen
Sporne lang, ungleich; Mittelbeine des Q manchmal erweitert; Krallen normal. Fühler ziemlich
kráftig, dicker als bei den Hydropsychiden, dünner als bei den Polycentropinen, héchstens so lang wie
der Vorderflügel, oft kürzer; erstes Glied kürzer als der Kopf, nur wenig dicker als die folgenden.
Ocellen fehlend. Maxillartaster in beiden Geschlechtern fünfgliedrig, das fünfte Glied biegsam, geglie-
dert, ungefáhr so lang wie drittes und viertes zusammen; nur das erste Glied sehr kurz, zweites länger,
also ähnlich wie bei Ecnomus. Labialtaster mit zwei kurzen Basalgliedern und einem längeren, geglie-
derten dritten Gliede. Flügel lang, der Hinterflügel viel schmäler als der Vorderflügel; Vorderflügel
stets ohne Endgabel r; vorhanden sind die Endgabeln 2, 3, 4, 5, von welchen nur Gabel 2 ungestielt
ist; Thyridiumzelle klein, sehr weit von der Medianzelle. die ebenso wie die Discoidalzelle stets
geschlossen ist, entfernt; Hinterflügel recht spitz, am Costalrande manchmal (Psychomyia) mit einem
scharfen Vorsprunge in der Mitte; Discoidalzelle offen, nur Gabel 2, 3, 5 vorhanden. Genitalanhänge
des c (Taf. 25, Fig. 234b, 235b) mit gut entwickelten appendices præanales, mit Dorsalschuppe
des zehnten Segments, welche oft (wie auch das neunte Tergit manchmal) mit Chitingräten ausgestattet
ist; Penis ohne Titillatoren; Genitalfüsse gut entwickelt, zweigliedrig, manchmal gespalten oder mit
chitinigen Fortsátzen. Q mit langer oder kürzerer Legeróhre.
TABELLE DER GATTUNGEN
1. Drittes Glied der Maxillartaster länger als das zweite (und vierte)
— Drittes Glied der Maxillartaster kürzer oder höchtens so lang wie
to
QU)
das zweite (und vierte) .
2. Mittelbeine des Q nicht erweitert ; Genitalanhänge des cy mit langen,
dünnen, behaarten appendices preanales und breiten, meist gespal-
tenen, mit Zähnen oder Chitingráten versehenen Genitalfissen . 1. Genus Tinopes, Leach.
— Mittelbeine des D erweitert; Genitalanhänge des mit an der
¥ 5
Spitze innen löffelartig vertieften appendices preanales und
schmalen Genitalfüssn . . . 2.2.2... 3. Genus METALYPE, Klapalek.
3. Vorderfliigel am Apex abgerundet, Cf mit langen Genitalfiissen . 2. Genus Lype, McLachlan.
— Vorderfliigel am Apex mehr zugespitzt, 5 mit kleinen Genitalfüssen 4. Genus Psycuomyta, Latreille.
192 TRICHOPIRERS
Il. GENUS TINODES, LEACH
Tinodes. Leach, Edinb. Encycl. Vol. 9, p. 36 (1815); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 412 (1878);
Suppl. Part 2, p.73 (1880):
Phryganea. Auctorum.
Hydropsyche. Pictet, Rech. Phrygan. p. 213 (1834).
Oncocerus. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p 223 (1859).
Charaktere. — Spornzahl (G', 9) 2, 4, 4; Innenporne kaum länger als Aussensporne ; Mittel-
beine des 9 nicht erweitert; Kopf hinten mit zwei grossen, gekriimmten, birnfórmigen Warzen, dahinter
mit zwei kleinen Warzen und weiter oralwärts mit schiefliegenden kielartigen Warzen: Fühler ziemlich
stark, kürzer als der Vorderflügel. Maxillartaster lang und stark, ähnlich wie bei Ecnomus, doch ist das
dritte Glied verhältnismässig langer, das distale Ende des zweiten Gliedes ragt über die Basis des dritten
etwas hinüber. Vorderflügel (Taf. 25, Fig. 234) lang, etwas breiter als bei Ecnomus, apicalwärts stärker
erweitert, mit elliptischem oder gerundetem Apex, dicht behaart, mit langen Randwimpern; an der
Basis des Sector radii ist eine rundliche (nicht immer deutliche) nackte « Zelle »; Discoidalzelle kurz,
gewohnlich unregelmässig viereckig; Endgabeln 2, 3, 4. 5 vorhanden, von denen Gabel 3, 4, 5 stets
gestielt sind; Medianzelle viel länger und schmäler als die Discoidalzelle, diese wenigstens basalwärts,
meist auch apicalwärts überragend; Thyridiumzelle meist kleiner als die Medianzelle, weit basalwärts
liegend, so dass ihre Querader ein gutes Stück von der Basis der Medianzelle entfernt ist. Hinterflügel
schmal, der Costalrand in seiner apicalen Partie schwach concav, aber dort ohne vorspringende Ecke;
Subcosta rudimentär (häufig nur am Apex, selten auch an der Basis sichtbar), Radius mündet in den
ersten Apicalsector; keine geschlossene Discoidalzelle, Endgabeln 2, 3, 5 vorhanden, von denen Gabel 3
stets sitzend ist. Genitalanhänge des Cf mit breiten, zweigliedrigen, meist gespaltenen, mit Zähnen
oder Chitingráten versehenen, Genitalfiissen (Taf. 25, Fig. 284b).
Geographische Verbreitung der Arten, — Die zahlreichen Tinodes-Arten finden sich fast alle
in Europa, nur wenige in Nord-Amerika und Afrika.
I. T. weneri, Linné, Syst. Nat. (ed. 10), p. 548 (1758) (Ganz Europa).
weneri, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 413, t. 43 (1878).
2. T. grisea, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. 283 (1860) (Madeira).
grisea, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 414, t. 44 (1878); First Add. Suppl. p. 56, t. 6 (1884).
3. T. Braueri. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 414, t. 44 (1878) (Griechenland, Bosnien).
4. T. Manni, McLachlan, ibidem, p. 415, t. 44(1878) (Klein-Asien).
5. T. aureola, Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1069 (1840) (England, Lappland, Schlesien, Schweiz, Corsica,
Sicilien, Italien, Sardinien).
aureola, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 415, t. 44(1878); Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. p. 15(1903).
6. T. assimilis, McLachlan, Trich. Brit. p. 133 (1865); Rev. and Syn. Trich. p. 416, t. 44 (1878)
(England, Pyrenàen, Portugal, Vogesen).
T* algirica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 74, t. 58 (1880) (Algier).
. cinerea, Hagen, Stett. Ent. Zeit Vol. 21, p. 283 (1860) (Madeira).
cinerea, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 416, t. 44/1878); First Add. Suppl. p. 56, t. 6 (1884).
9. T. canariensis, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond Zool. p. 159 (1882); Rev. and Syn. Trich.
First. Add. Suppl. p. 57, t. 6 (1884) (Canarische Inseln).
Io. T. locuples, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 417, t. 44 (1878) (Sicilien).
11. T. maculicornis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 213 (1834) (Schweiz, Frankreich, Portugal).
maculicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 417, t. 44 (1878).
12. T. unicolor, Pictet, Rech. Phrygan. p. 218 (1834) (Schweiz, Frankreich, England, Oesterreich,
Belgien, Mittel-Italien, Griechenland, Bosnien, Steiermark).
untcolor, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 418, t. 44 (1878).
13. T. pallidula, Mc Lachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 419, t. 44 (1878) (Frankreich, Sachsen, Bosnien,
Böhmen).
oo -1
M
PA Poy CHOMY Tp ze 193
I4. T. Zelleri, McLachlan. Rev. and Syn. Trich. p. 420, t. 44 (1878) (Kärnthen, Schweiz).
15. T. Rostockt, McLachlan, ibidem, p. 420, t. 44 (1878) (Sachsen, Schlesien, Griechenland, Pyrenäen,
Bosnien, Bóhmen).
16. T. foedella, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 57, t. 6 (1884) (Portugal).
17. T. dives, Pictet, Rech. Phrygan. p. 215 (1834) (Mittel- Europa, Nord-Italien).
dives, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 421, t. 44 (1878).
18. T. merula, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. p. 160 (1882); Rev. and Syn. Trich. First
Add. Suppl. p. 57. t. 6 (1884) (Madeira).
. Sylvia, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 11, p. 12, t. 1, f. 1-3 (1903) (Schweiz).
. luscinia, Ris, ibidem, Vol. 11, p. 14, t. 1, f. 4-6 (1903) (Schweiz).
. unidentata, Klapalek, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 49r, t. 1, f. 9-11 (1894) (Bulgarien).
. afinis, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 226 (1859) (Krain).
affinis, cfr. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 423 (1878).
E
-
D
NNN
Nordamerikanisches Gebiet :
23. T. consueta, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 138, t. 4, f. 22 (1871) (Californie).
24. 1. (?) ltvida, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 295 (1861) (Canada).
2. GENUS LYPE, MCLACHLAN
Lype. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 423 (1878).
Psychomyia. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. p. 225 (1859) etc.
Homoeocerus. Kolenati, ibidem, p. 225 (1859).
Anticyra. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 159 (1836).
Cyrnus. Stephens, ibidem, p. 175 (1836).
Tinodes. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. p. 226 (1859).
Beræa. Brauer, Neur. Austr. p. 38 (1857).
Charaktere. — Aehnlich wie Tinodes (habituell wie deren schwärzliche, kleine Arten), aber die
Mittelbeine des Q sind stark erweitert, das dritte Glied der Maxillartaster ist kürzer als das zweite und
als das vierte (bei Tinodes länger) und die Genitalanhänge des Œ (Taf. 25, Fig. 235b) sind andere;
das neunte Tergit ist als unpaarer (medianer) dreieckiger Fortsatz entwickelt; die Genitalfüsse schmal;
Præanalanhänge lang und sehr schmal; Legeróhre des Q sehr lang. Flügel siehe Taf. 25, Fig. 235.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
I. L. pheopa, Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 159 (1836) (Ganz Europa).
phæopa, MacLchlan, Rev.and Syn. Trich. p. 423, t. 45 (1878) ; Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 63, t. 1, f. 12-15 (1902).
2. L. sinuata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 424, t. 45 (1878) (Oesterreich, Finland, Krain).
sinuata, Klapalek, Bull. Acad Sc. Bohéme, p. 5 (1900).
3. L. auripilis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 58, t. 6 (1884) (Portugal.
4. L. reducta, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 264 (1868) (Deutschland, Schweiz, Pyrenäen, Spanien, Por-
tugal, Bóhmen, Dänemark).
reducta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 424, t. 45 (1878).
3. GENUS METALYPE, KLAPALEK
Metalype. Klapalek, Vestn. Ceské Akad. Frant. Jos. Heft 2, p. 3, t. 4-10 (1898).
Lype. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 424 (1878).
Hydropsyche. Pictet, Rech. Phrygan. p. 214 (1834).
Psychomyia. Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 265 (1865).
194 TRICHOPTERA
Charaktere 1). — Am nächsten mit Psychomyia, Latreille, verwandt; Fliigelnervatur (Taf. 25,
Fig. 236) wie dort; Hinterflügel aber am Apex nicht spitz, und am Costalrande mit geringerem
Vorsprunge. Drittes Glied der Maxillartaster am längsten. Genitalanhänge von denen der Gattung Lype
durch folgendes unterschieden : neuntes Tergit in zwei dreieckige, kahnférmige Platten gespalten;
Præanalanhänge gross, lang, an der Spitze innen lóffelfórmig vertieft und weit nach unten gegen die
Ventralseite zu gestellt; Genitalfüsse schmal, in der Mitte der Länge schraubenförmig gedreht; beim ©
ist die Legerühre bedeutend kürzer als bei Lyfe, aber langer als bei Psychomyia.
Geographische Verbreitung der Art, — Nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
I. M. fragilis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 214 (1834) (Schweiz, Süd-Frankreich, Bosnien).
ragilis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 424, t. 45 (1878); Klapalek, Vestn. Ceské Akad. Frant. Jos.
Heft. 2, p. 3, f. 4-10 (1898).
4. GENUS PSYCHOMYIA, LATREILLE
Psychomyia, Latreille, Regne Anim. (ed. 3), Vol. 5, p. 263 (1829); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 425 (1878).
Anticyra, Curtis, Philos. Mag. p. 216 (1834).
Phryganea. Auctorum.
Tinodes. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 164 (1336).
Hydroptila. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 134 (1852).
Charaktere. — Aehnlich wie Lyfe (Mittelbeine des Q erweitert), aber nicht so dunkel; die
Vorderflügel (Taf. 25, Fig. 237) und ganz besonders die Hinterflügel sind schmäler und scharf
zugespitzt; die letzteren mit vorspringender Ecke vor der Mitte des Costalrandes und mit langeren
Randwimpern; die Maxillartaster haben zwar auch (wie bei Lyfe) das dritte Glied kürzer als das zweite,
aber das zweite ist auch bedeutend länger als das vierte, wahrend bei Lyfe das vierte Glied länger ist als
das zweite; Genitalanhänge des g mit sehr stark entwickeltem neunten Tergit, welches tief gespalten
ist; Genitalfüsse klein.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa, Asien und Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
I. P. pusilla, Fabricius, Spec. Ins. p. 392 (1781) (Ganz Europa, Klein-Asien).
pusilla, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 426, t. 45 (1878).
. P. ctenophora, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 59, t. 6 (1884) (Portugal).
. P. usitata, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. p. 41 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 427, t. 45
(1878) ( Turkestan).
O2 ND
Nordamerikanisches Gebiet :
4. P. parva, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 134 (1852) (Hudsonsbay).
parva, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 294 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 160 (1863); Eaton, Hydro-
ptilide, p. 129 (1873).
5. P. pulchella, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 25, p. 217 (1899) (Colorado).
6. P. flavida, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 294 (186r) (Canada, Washington).
1) Nach freundlicher Mitteilung von Prof. Klapalek.
11. FAM. PHILOPOTAMIDA
Philopotamidæ. Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2, p. 143 (1891) (partim); Klapalek, Bull. Acad. Sc.
Bohéme, p. 16 (1903) (partim).
Philopotaminae. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamburg. Vol. 18, p. 116 (1903).
Hydropsychidae. Section 4, pp. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 373 (1878).
Charaktere. — Spornzahl (cf, à) meist 2, 4, 4; nur bei Stenopsyche 3, 4, 4; bei Chimarrha 1, 4,4
resp. 0, 4, 4; Innenspornc länger als Aussensporne; Mittelbeine des Q manchmal erweitert; bei
Chimarrha ist die áussere Kralle des Vorderbeines (Taf. 26, Fig. 242c) viel grósser als die innere;
sonst sind die Krallen normal. Fühler stark, bei Chimarrha und Stenopsyche dünner; die Glieder kurz,
das erste Glied kaum dicker als die folgenden. Ocellen vorhanden. Maxillartaster (Taf. 26, Fig. 238a)
mit zwei sehr kurzen Basalgliedern 1), die aber nicht viel dicker sind als das folgende viel langere Glied;
viertes Glied kürzer als das dritte, fünftes biegsam, gegliedert (5, Q gleich), ungerähr so lang wie
drittes und viertes Glied zusammen; das zweite Glied ist an der distalen Innenecke mit einem Büschel
starker Haare besetzt (besonders auffällig bei Chimarrha); Labialtaster klein, das dritte Glied am
làngsten, gegliedert. Flügel mehr oder weniger eifórmig, am Apex. gerundet oder elliptisch (bei
Chimarrha manchmal und bei Stenopsyche schmäler), mit sehr breitem, meist kurzem Postcostalraume ;
Costalraum des Vorderflügels 1) stets mit additioneller Querader; Endgabeln 1, 2. 3, 4, 5 resp. 1, 2, 3, 5
vorhanden; Discoidalzelle, Medianzelle und Thyridiumzelle stets geschlossen; Hinterflügel ungefähr so
breit oder breiter als der Vorderflügel, mit geschlossener Discoidalzelle und offener Medianzelle; meist
sind die Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, nur bei Stenopsyche fehlt Endgabel 1. Genitalanhänge des C
(Chimarrha und Stenopsyche ausgenommen, vgl. dort!) mit einfachen appendices præanales ; (Taf. 26,
Fig. 238b. 242a) Rückenschuppe des zehnten Segments ohne Chitingräten; Genitalfüsse sehr
kräftig entwickelt, lang. zweigliedrig; bei Philopotamus das zweite Glied gespalten; Q manchmal mit
làngerer Legeróhre.
TABELLE DER GATTUNGEN
I. Endgabel 1 im Hinterflügel fehlend ; Fühler am Ende recht dünn,
beim Cf. länger als der Vorderflügel ; Spornsahl 3, 4,4. . . 5. Genus STENOPSYCHE, McLachlan.
— Endgabel r im Hinterflügel vorhanden; Spornzahl 2, 4, 4 (resp.
I, 4, 4, oder O, 4, 4).
29 Vorderflügel mit Enagabel 2, 2; 3,442... © = i à o. Té M P d N MEME 6
l2
1) Bei Chimarrha ist das zweite Glied sehr lang, länger als das dritte oder ebenso lang, jedenfalls mehrfach länger als das erste
2) Uber einige Besonderheiten des Vorderflügels cfr. CAzmarr/a !
196 TRICHOPTERA
— Vorderflügel mit Endgabel 1, 2,3,5. . . : "LM ee ae uei
3. Zweites Glied der Maxillartaster viel länger als das erste Glied;
Spornzahl I, 4, 4 0der 0,44. . . . . . . . . . 4. Genus CHIMARRRHA, Leach.
— Zweites Glied der Maxillartaster nur so lang wie das erste oder
schwach länger; Spornzahl 2, 4,4. . - . . . 3. Genus WOoRrMALDIA, McLachlan.
4. Obere Begrenzung der Discoidalzelle im Vorderftigel eckig; Geni-
talanhänge des cy mit nicht zweiästigen Genitalfüssen, © mit
langer Legerühre . . . 2. Genus DororHıLus, McLachlan.
— Obere Begrenzung der Discoidalsell im Vorderftigel nicht d
Genitalanhänge des Cf mit zweiästigen Genitalfüssen (Taf. 26,
Fig. 238b); ohne Legerühre . . . . . . . . . . rx. Genus Puiropotamus, Leach.
GENUS PHILOPOTAMUS, LEACH
Philopotamus. Leach, Edinb. Encycl. Vol. 9, p. 136 (1815); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 379 (1878).
hd Pictet, Rech. Phrygan. p. 208, PE
Phryganea, Auctorum.
Charaktere. — Spornzahl (c', 9) 2, 4, 4; Mittelbeine des 9 nicht erweitert; Klauen des c
normal. Kopf oben sehr dicht behaart, mit einer Warze zwischen den Fühlern, mit zwei kleinen drei-
eckigen Warzen dahinter und zwei grossen, schiefliegenden lang ovalen Warzen nach hinten, deren
medianes Ende zugespitzt ist. Ocellen vorhanden. Fühler stark, die Glieder kurz, kaum erweitert.
Maxillartaster mit zwei sehr kurzen Grundgliedern, das dritte Glied ist länger als die beiden ersten
zusammen, das vierte kürzer als das dritte und nach innen verbreitert, das fünfte Glied so lang wie das
dritte und vierte zusammen. Vorderflügel (Taf. 26, Fig. 239) ziemlich breit, mit elliptischem Apex,
dicht behaart. auf dunklerem Grunde gelb gefleckt; Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden, von denen Gabel 2
nie einen Stiel hat, und Gabel: und 3 in dieser Hinsicht variiert. Discoidalzelle ziemlich gross,
Medianzelle langer und schmäler, Medianzelle so gross wie diese; Postcostalraum sehr gross, Basalzellen
sehr klein; Hinterflügel etwas kürzer und breiter als die vorderen, in der Mitte stärker verbreitert, am
Apex schmäler; Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, von denen nur Gabel 2 keinen Stiel hat; Discoidalzelle
schmäler als im Vorderflügel, mit dem Radius durch eine Querader verbunden. Genitalanhänge des c
(Taf. 26, Fig. 238 b) mit grossen zweigliedrigen Genitalfüssen, deren letztes Glied in zwei Aeste
gespalten ist.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Philopotamus findet sich in Europa
und Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
1. P. ludificatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 381, t. 4o (1878) (Frankreich, Belgien, Deutsch-
land, Oestreich, Griechenland, Russland, Corsica, Pyrenäen, Mittel-Italien, Bóhmen, Tirol). --
Taf. 41, Fig. |
2. P. perversus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 46, t. 5 (1884) (Portugal).
3. P. montanus, Donovan, Brit. Ins. Vol. 16, t. 548, f. 1 (1813) (Gross-Brittanien und Irland, Schweden,
Finland, Lappland, Belgien, Frankreich, Deutschland, Oesterreich, Nord-Italien, Spanien,
Bosnien, Bóhmen).
montanus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 382, t. 41 (1878); First Add. Suppl. p. 47 (1884).
var. scoticus, McLachlan, Ent. Annual, p. 34, t. f. 5 (1862, (Scottland).
FAM. PHILOPOTAMIDÆ 197
var. pyrenaicus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 384 (1878) (Pyrenäen).
var. cesareus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 47 (1884) (Island of Jersey).
var. chrysopterus, Morton, Ent. M. Mag. p. 273 (1884); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 47
(1884); Ent. M. Mag. p. 182 (1892) (Schottland).
4. P. insularis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 384 (1878); Suppl. Part 2, p. 71 (1880) (Insel
Guernsey)
5. P. siculus, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 278 (1860) (Sicilien).
siculus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 385 (1878).
6. P. amphilectus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 48, t. 5 (1884) (Portugal).
7. P. variegatus. Scopoli. Ent. Carniol. p. 266 (1763) (Schweiz, Frankreich, Deutschland, Oesterreich,
Spanien. Pyrenäen, Belgien, Nord-Italien, Böhmen).
variegatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 385, t. 41 (1878)
var. hispanicus, McLachlan, ibidem, p. 386 (1878) (Spanien).
8. P. flavidus, Hagen, Ann. Soc. Ent. Fr. p. 44 (1864) (Corsica).
flavidus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 386, t. 41 (1878).
Nordamerikanisches Gebiet :
9. P. americanus, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc Vol 22. p. 316 (1895) (New York).
10. P. distinctus, Walker. Cat. Neuf. Brit. Mus. p. 104 (1852) (New York).
distinctus, Hagen, Syn Neur. N. Amer. p. 291 (1861); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 381 (1878); Ulmer,
Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 88, f. 9o (1906).
II. P. bicolor, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 27, p. 370 (1901) (Mexico).
I2. P. mexicanus, Banks. ibidem, Vol. 27, p. 370 (1901) (Mexico).
13. P. Barrettae, Banks, ibidem, Vol. 26, p. 259 (1900) (Mexico).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
I4. P. japonicus, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 7, p. 111 (1906) (Japan).
2. GENUS DOLOPHILUS, MCLACHLAN
Dolophilus. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 3o1 (1868); Rev. and Syn. Trich. p. 387 (1878).
Philopotamus. Meyer-Dür, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 4, p. 417 (1875).
Charaktere. — Spornzahl (C. Q) 2, 4, 4; Mittelbeine des Q nicht erweitert; Klauen des c
normal. Kopf ähnlich wie bei Philopotamus. Fühler ziemlich stark. Maxillartaster mit zwei kurzen, dicken,
unter sich gleichen Grundgliedern, das dritte Glied so lang wie beide zusammen, sehr dünn, das vierte
Glied ungefähr halb so lang wie das dritte, das fünfte Glied etwas länger als dieses. Vorderfliigel
(Taf. 26, Fig. 240) länglich, am Apex elliptisch, mit meist dichter einfarbiger Behaarung. Endgabeln
I, 2, 3, 4. 5 vorhanden, von denen Gabel 1 und 2 stets sitzend sind. wahrend die übrigen einen langen
Stiel besitzen; Gabel 1 ist sehr schmal, Gabel 5 sehr gross. Discoidalzelle breit, mit dem Radius und
dieser mit der Subcosta durch je eine Querader verbunden; Postcostalraum und Basalzellen wie bei
Philopotamus ; Medianzelle viel länger und schmäler als die Discoidalzelle (und als bei Philopotamus);
Thyridiumzelle apicalwärts bis zur Basis der Medianzelle reichend. Hinterflügel etwas kürzer und
wenig breiter als die vorderen; Endgabeln 1, 2, 3, 5 vorhanden, von denen nur Gabel 2 ungestielt ist ;
Gabel 3 sehr lang gestielt; je eine Querader zwischen Radius und Subcosta einerseits und zwischen
ersterem und Discoidalzelle andrerseits. Genitalanhänge des of mit zweigliedrigen, breiten Genitalfüssen,
deren zweites Glied verdickt, auf der Dorsalfläche ausgehöhlt und dort oft mit schwarzen Dornen
besetzt ist; appendices præanales und Rückenschuppe (zehntes Segment) lang und schmal.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich in Europa und in
Australien.
198 TRICHOPTERA
Eurasiatisches Gebiet :
I. D. copiosus, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 6, p. 303 (1868); Rev. and Syn. Trich.
p. 388, t. 41 (1878) (Karnthen, Bayern, Schweiz, Savoyen, Frankreich, Mittel-Italien, Bóhmen
Steiermark).
2. D. pullus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 389, t. 41 (1878) (Schweiz, Sachsen, Oesterreich,
Bóhmen, Steiermark).
3. D. corvinus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 49, t. 5 (1884) (Portugal).
+
Australisches Gebiet :
4. D. Michaelseni, Ulmer in Hamburg. Südwest-Austral. Exped. (Südwest-Australien).
3. GENUS WORMALDIA, MCLACHLAN
Wormaldia. McLachlan, Trich. Brit. p. 140 (1865); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 389 (1878).
Hydropsyche. Pictet, Rech. Phrygan. p. 211 (1834).
Philopotamus, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 279 (1860).
Aphelocheira. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 180 (1836).
Tinodes. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 224 (1859).
Charaktere. — Aehnlich wie Dolophilus, McLachlan, aber Endgabel 4 im Vorderflügel (Taf. 26,
Fig. 241) fehlt; das distale Glied der Genitalfüsse ist nach innen hin nur wenig verbreitert und nie
mit schwarzen Dornen besetzt; Endgabel 3 im Hinterflügel ist nicht immer lang gestielt.
N. B. — Gewisse Species von Chimarrha, Leach (Ch. morio, Burmeister, Ch. brasihana, Ulmer,
Ch. parva, Ulmer, Ch. mexicana, Ulmer), nämlich solche, deren Sector radii im Vorderflügel nicht
geschwungen ist (und keine «nackte Zelle» umgrenzt), ähneln den Wormaldia-Species im Habitus.
Doch sind sie mit Sicherheit durch das lange zweite Glied der Maxillartaster zu unterscheiden; ferner
kommt bei den oo von Wormaldia keine vergrösserte Beinkralle vor. und das Q hat im Gegensatz zu
Chimarrha eine Legeröhre, wie Dolophilus.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist bisher in Europa, Nord-Amerika
und Afrika angetroffen.
Eurasiatisches Gebiet:
1. W. occipitalis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 211 (1834) (Gross-Brittanien und Irland, Frankreich,
Deutschland, Schweiz, Oesterreich, Griechenland, Steiermark).
occipitalis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 389, t. 41 (1878).
2. W. triangulifera, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 390, t. 41 (1878) (Frankreich, Kärnthen, Nord-
und Mittel-Italien, Bosnien, Böhmen, Steiermark, Spanien).
triangulifera, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. p. 12 (1903).
3. W. mediana, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 391 (1878); First Add. Spot p. 49 (1884) (Schott-
land, Ungarn, Mittel-Italien, Nord-Italien, Portugal).
4. W. subnigra, McLachlan, Trich. Brit. p. 142 (1865); Rev. and Syn. Trich. p. 391, t. 41 (1878)
( Brittanien, Schweden, Finland, Deutschland, Oesterreich, Holland, Böhmen, Dänemark, Tirol).
Afrikanisches Gebiet:
Un
. W. togoana, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 42, f. 61-63 (1907) (Togo).
Mittelamerikanisches Gebiet :
6. W. Banksi, n. n. (Ulmer), Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 18 (1905) (Nicaragua).
syn. mediana, Banks, ibidem, p. 18 (1905).
FAM. PHILOPOTAMIDE 199
4. GENUS CHIMARRHA, LEACH
Chimarrha. Leach, Edinb. Encycl. Vol 9, p. 136(1815) ; McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 431(1879).
Wormaldia, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 89, 90, 91 (1905).
Curgia. Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 179 (1860).
Chimarrhodes. Fr. Müller, Ent. Nachr. Vol. 13. p. 290 (1887).
Hydropsyche. Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 487 (1858).
Phryganea. ^uctorum.
Charaktere, - Spornzahl(cf, Q) 1, 4, 4 oder o, 4, 4; wenn überhaupt vorhanden, ist der Sporn
der Vordertibie kurz; Innensporne länger als Aussensporne; Mittelbeine des Q kaum erweitert. Beim c
ist die äussere Kralle des Vorderbeines viel grósser als die innere (Taf. 26, Fig. 242c). Fühler ziemlich
dünn, stets kürzer als der Vorderflügel, das Basalglied kürzer als der Kopf, dick, die Fühler an ihrer
Insertionsstelle weit von einander getrennt; Ocellen vorhanden. Maxillartaster sehr kráftig; das erste
Glied sehr kurz, zweites und drittes sehr lang, das vierte Glied kurz, das fünfte wieder linger; zweites
Glied mit einem starken Haarbüschel an der Innenkante des distalen Endes (Taf. 26, Fig. 242b);
fünftes Glied gegliedert und biegsam. Flügel entweder lang und schmal (wie z. B. bei Ch. marginata)
oder oft breiter, am Apex stark gerundet. Vorderflügel (Taf. 26, Fig. 243) apicalwärts wenigver brei-
tert, mit geringerer oder recht dichter Behaarung, meist mit einem nackten Raume unter dem Sector
radii, die Discoidal- und Medianzelle beriihrend; dieser nackte Raum ist stets vorhanden, wenn der
Sector radii stark gebogen und die Discoidalzelle an der Basis sehr breit ist; ist der Sector radii aber
gerade und die Discoidalzelle spitz (also wie bei Wormaldia), so fehlt der nackte Raum; Discoidalzelle
geschlossen, von sehr verschiedener Gestalt, entweder dreieckig, oder an der Basis sehr breit, der Sector
radii gerade oder stark geschwungen ; eine zweite Costalquerader vorhanden ; oftmals (vielleicht immer ?)
je eine Querader zwischen Subcosta und Radius und zwischen diesem und der Discoidalzelle; Median-
zelle stets kleiner als die Discoicalzelle, die Thyridiumzelle langer als die Medianzelle; Endgabeln 1, 2,
3, 5 vorhanden, von welchen Gabel 3 immer lang gestielt ist; Postcostalraum ziemlich breit; Basalzellen
ziemlich kurz ; Hinterflügel so breit oder wenig breiter, aber kürzer als die vorderen ; Subcosta und Radius
an der Basis vereinigt, Discoidalzelle geschlossen, dreieckig, stets kleiner als im Vorderfliigel; Endga-
beln 1, 2, 3, 5 vorhanden, von welchen Gabel 1 immer sehr schmal und Gabel 3 stets gestielt ist; Rand-
wimpern länger als am Vorderflügel, besonders im Innenwinkel. Genitalanhänge des 5 (Taf. 26,
Fig. 242 a) sehr verschieden gebaut; wahrscheinlich sind die Genitalfüsse stets gross, manchmal
zweiästig; die Rückenschuppe (zehntes Segment) oft in zwei Flügel gespalten; appendices præanales
klein, manchmal vielleicht ganz fehlend.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung istin allen fünf Erdteilen verbreitert.
Eurasiatisches Gebiet :
1. C. marginata, Linné, Syst. Nat. (ed. 12), p. gto (1767) (Nord- und Mitteleuropa, Portugal, Spanien). —
Taf. 40, Fig. 6.
marginata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 431, t. 45 (1879).
Nordamerikanisches Gebiet :
2. C. angustipennis, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 5, p. 242 (1903) (Arizona).
3. C. aterrima, Hágen, Syn. Neur. N. Amer. p. 297 (1861) (Pennsylvania, Washington, Georgia,
Canada, Maryland).
aterrima, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 82, f. 128 (1907).
4. C. socia, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 297 (1861) (Washington).
200 TRICHOPTERA
Mittelamerikanisches Gebiet :
. albomaculata, Kolbe, Arch. f. Naturg. p. 175 (1888) (Antillen).
. pulchra, Hagen. Syn. Neur. N. Amer. p. 298 (1861) (Cuba).
. braconoides, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. (2), Vol. 5, p. 179 (1860) (St. Domingo).
braconoides, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p 277 (1866); Rev. and Syn. Trich. p. 430, 431
(1879): Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 94, f. 101 (1906).
. argentella, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 92, f. 98-100 (1906) (Jamaica).
9. C. mexicana, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. 89, f. 58-60 (1905) (Mexico).
von
(Sy py
=
a
Brasilianisches Gebiet :
10. C. morio, Burmeister. Handb. Ent. p. 911 (1839) (Brasilien).
morio, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 81 (1852); Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 206 (1859) ;
Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 94, t. 2, f. 74, 75 (1905) (Brasilien).
11. C. brasiliana, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 96, t. 4, f. 128, 129 (1905) (Brasilien).
12. C. parva, Ulmer, Ann. Naturh. Mus. Wien, Vol. 20, p. go, f. 61-63 (1905) (Brasilien).
Indisches Gebiet :
13. C. auriceps, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 486 (1858) (Ceylon).
auriceps, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 81, f. 124. 125 (1907).
14. C. circularis, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 210 (1859) (Ceylon).
15. C. concolor, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 97. t. 2, f. 76 (1905) (Sumatra, Java).
concolor, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. or. f. 96, 97 (1906).
16. C. funesta, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 486 (1858) (Ceylon).
17. C. sepulcralis, Hagen, ibidem, p. 486 (1858) (Ceylon).
sepulcralis, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 80, f. 122, 123 (1907).
18. C. confusa, Ulmer, ibidem, p. 82, f. 126, 127 (1907) (Ceylon).
19. C. auroniteus, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 89, f. 91,92 (1906) (Celebes). — Taf. 40, Fig. 2.
20. C. mitis, Hagen. Verh. Zool. bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 487 (1858) (Ceylon).
mitis, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. oo, f. 93-95 (1906).
Australisches Gebiet :
21. C. nervosa, Brauer, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 17, p. 509 (1867) (Viti-Inseln).
Afrikanisches Gebiet :
22. C. minima, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 29, p. 43, f. 64 (1907).
5. GENUS STENOPSYCHE, MCLACHLAN
Stenopsyche. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 264 (1866).
Charaktere. — Spornzahl (cf. 9) 3, 4, 4; Subapicalsporn des Vorderbeines in der Mitte der
Tibie, Apicalsporne dieses Beines fast gleich; die übrigen Innensporne länger als Aussensporne; Mittel-
beine des Q stark erweitert; Fühler länger als der Vorderflügel. beim © etwas kürzer als beim C,
ziemlich dünn, das Basalglied dick, nur ein Drittel so lang wie der Kopf, die anderen Glieder länger als
breit, unten schwach gekerbt. Kopf mit grossen ovalen Ocellen. Maxillartaster kräftig, das Basalglied
sehr kurz, das zweite etwas länger. das dritte sehr lang, das vierte länger als das zweite, aber nur halb
so lang wie das dritte; fünftes Glied so lang wie die anderen zusammen, nur undeutlich und wenig
gegliedert. Vorderflügel (Taf. 26, Fig. 244) lang und schmal, ziemlich zugespitzt, mit sehr breitem
Postcostalraume, geschlossener Discoidal- und Medianzelle, mit Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5 und einer
zweiten Costalquerader; Discoidalzelle sehr klein, etwas costalwärts gerichtet, die erste Gabel sehr
schmal, sitzend oder kurz gestielt, die andern Gabeln sitzend, mit Ausnahme der fünften; Hinterflügel
viel kürzer als die vorderen und anderthalb bis zwei mal so breit wie diese, mit geschlossener, sehr
FAM. PHILOPOTAMIDÆ 201
kleiner, schmaler Discoidalzelle, mit Endgabel 2, 3, 5, von welchen Gabel 3 lang gestielt ist; Gabel 5
sehr lang, tiber die Querader hinausreichend; Subcosta und Radius vereinigt, vor dem Ende sich
trennend und dann, eine kleine Zelle bildend, in den ersten Apicalsector miindend; Stiel der Endgabel 5
durch eine gebogene Querader mit der folgenden Längsader verbunden, so dass dort eine falsche Apical-
zelle entsteht. Genitalanhänge des c weit vorragend, mit langen dünnen appendices præanales, meist
gespaltener Rückenschuppe (zehntes Segment), mit Chitingráten und schmalen Genitalfüssen; Lateral-
rand des letzten Segments (neuntes) manchmanl stark vorgezogen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Asien.
Indisches und Chinesisch-Japanisches Gebiet :
I. S. griseipennis, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 265, t. 17, f. 5 (1866); Journ. Linn.
Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 134 (1871) (Japan, China, Indien, Irkutsk). — Taf. 41, Fig. 3.
grisetpennis, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 77, f. 116, 117 (1907).
2. S. ochripennis, Albarda, Midden-Sumatra ed. Veth. p. 20, t. 6, f. 2 (1881) (Sumatra).
ochripennis, Ulmer, Cat. Coll, Selys, Fasc. 6, p. 79. f. 120, 121 (1907).
3. S. Sauteri, Ulmer, ibidem, p. 78, f. 118, 119 (1907) (Japan).
12. FAM. RHYACOBHTEIDZE
Rhyacophilidae, Stephens, Illustr. Brit, Ent. (1836); McLachlan. Rev. and Syn. Trich? p 24209 (1879)?
Crunophilidæ. Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 161 (189r) (partim).
Charaktere. — Spornzahl (G', 9) entweder (Rhyacophilinae) 3, 4, 4, oder 2, 4, 4, nur bei
Mortoniella o, 4, 4; Sporne meist nur wenig verschieden in den Paaren, lang; Beine schlank, mit winzi-
gen Dornen, manchmal mit längeren Haaren an der Hintertibie (9°); Fühler dünn, so lang oder kürzer
als der Vorderflügel, das erste Glied dick, aber kürzer als der Kopf. Ocellen vorhanden. Maxillartaster
(Taf. 27, Fig. 250a) in den Geschlechtern gleich, fünfgliedrig, das letzte Glied nicht gegliedert; die
beiden ersten Glieder sehr kurz, die folgenden lang, cylindrisch, das letzte meist nicht biegsam r),
langer als das vierte Glied, manchmal spitz endigend (Taf. 27, Fig. 250a); meist wenig behaart, nie
zottig. Flügel länglich ; Behaarung verschieden; Nervatur regelmässig (wenigstens soweit die Endgabeln
in Betracht kommen). Discoidalzelle der beiden Flügel entweder offen oder geschlossen, im Hinterflügel
manchmal fehlend ; im Vorderflügel stets mit Endgabel 1, 2, 3. 4, 5 (ausgenommen Mortoniella, wo nur
I, 2, 3 vorhanden sind); Thyridiumzelle dort stets vorhanden Medianzelle nur sehr selten; additionelle
Costalquerader nur bei den Rhyacophilinae. Hinterflügel kürzer als die vorderen und schmäler, in der
Ruhe um das Abdomen herumgelegt; Endgabeln verschieden, wenigstens aber 2, 5 vorhanden.
TABELLE DER SUBFAMILIEN
1. Spornzahl 3, 4, 4; Discoidalzelle beider Flügel offen ; Vorderflügel
mit zweiter Costalquerader . . . . . . . . . . . 2. Subfam. Ruyacopuitinz, Ulmer.
— Spornzahl 2, 4, 4; Discoidalzelle des Vorderflügels (meist) geschlos-
sen; Vorderflügel ohne zweite Costalquerader . . » . © «© + + + - e MD c ONE
2. Vorderfliigel sehr lang und schmal, mit aufrechtenverdickten Haaren
auf den Adern (an gewissen Partien) und meist mit einigen hya-
linen Stellen, letztes Glied der Maxillartaster etwas biegsam. . 1. Subfam. Hyprorıosin&, Ulmer.
— Vorderflügel breiter und kürzer (aber auch noch ziemlich schmal),
ohne aufrechte verdickte Haare und ohne hyaline Stellen ; letztes
Glied der Maxillartaster nicht biegsam. . . . . . . . 3. Subfam. GLossosoMATIN&, Ulmer.
1) Die Maxillartaster der Hydrobiosine besitzen ein etwas biegsames, fünftes Glied ; sie sind den Philopotamiden jedenfalls sehr nahe zu stellen.
FAM: REHYACOPHILIDA: 203
Pao ee avin ney DR OB 1O:S |) NA ULMER
Hydrobiosinæ. Ulmer, Zeitschr. f. Wiss. Insektenbiolog. Vol. 1, p. 72 (1905).
Charaktere, — Spornzahl (cf, © ) 2, 4, 4; Sporne entweder gleich in den Paaren oder ungleich;
Mittelbeine des 9 nicht erweitert; Fühler dünn, ungefähr so lang wie der Vorderflügel, das Basalglied
dick, aber kürzer als der Kopf; Ocellen deutlich; Maxillartaster mit zwei kurzen Grundgliedern; die
folgenden lang, das letzte Glied nicht zugespitzt, meist biegsam. Flügel sehr lang und meist sehr schmal;
Vorderflügel apicalwárts nur wenig oder manchmal gar nicht verbreitert; Discoidalzelle des Vorder-
flügels meist geschlossen (nur bei Apsilochorema fehlend); im Hinterfliigel ist die Discoidalzelle offen,
seltener ganz fehlend ; Thyridiumzelle des Vorderflügels stets geschlossen ; die Apicalzellen dort immer
sehr lang und oft schmal; stets sind die Endgabeln r, 2, 3, 4, 5 vorhanden, Vorderflügel fast immer
(ausgenommen bei Hydrobiosis) mit hyalinen « nackten Zellen » (ähnlich wie bei Chimarrha) und immer
mit (manchmal in Büscheln) auf den Adern stehenden, aufgerichteten Haaren ausser der gewühnlichen
Behaarung; öfter sind ausser den gewöhnlichen Oueradern noch additionelle Oueradern vorhanden
(die nackten Zellen manchmal umgrenzend), so wird z. B. bei Psilochorema an der Basis der dritten
Apicalzelle eine zweite « falsche Discoidalzelle » gebildet (Taf. 27, Fig. 245); Nervatur des C
manchmal (Psilochorema) von der des Q verschieden und sehr unregelmässig; Hinterflügel meist mit
Endgabel 1, 2, 3, 5, seltener nur mit Endgabel 2, 3, 5 oder 1, 3, 5. An einem oder mehreren der letzten
Abdominalsternite meist mit langen, selten kurzen, dornartigen Fortsätzen; Genitalanhänge des G'
(Taf. 27, Fig. 246) mit mächtig entwickelten ein- oder zweigliedrigen Genitalfüssen, mit längeren
oder kürzeren appendices præanales und mit einer Riickenschuppe des zehnten Segments, unter welcher
der einfache Penis liegt.
TABELLE DER GATTUNGEN
I. Discoidalzelle des Vorderflügels fehlend; Endgabel r dort sehr
kurz, Gabel 2 lang gestielt; Hinterflügel mit Endgabel 2, 3, 5. 4. Genus APSILOCHOREMA, nov. gen.
— Discoidalzelle des Vorderflügels vorhanden, geschlossen ; Hinter-
flügel stets mit Endgabelr . . . . . : 2
2. Gabel r im Vorderflügel sitzend, Gabel 2 dort gestielt . . . . 2. Genus Hyprogrosis, McLachlan.
— Gabel 1 im Vorderflügel gestielt, Gabel 2 dort sitzend . . : : . 2. we nn nn
3. Endgabel 2 im Hinterflügel vorhanden . . . . . . . . 1. Genus PsttocHorema, McLachlan.
— Endgabel 2 im Hintevflügel fehlend . . . . . . . . . 3. Genus AToPsycHE 1), Banks.
I. GENUS PSILOCHOREMA, MCLACHLAN
Psilochorema. McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 5, p. 273 (1866).
29
Macronema. Blanchard, in Gay, Hist. fis. Chile, p. 138 (1851).
Charaktere. — Spornzahl (S', Q) 2, 4, 4; Innensporn der Vordertibie länger als der
1) Diese Gattung rechnet Banks allerdings zu den Hydropsychiden nahe PAilopotamus ; das letzte Glied der Maxillartaster ist also wahrschein-
ich gegliedert (?); mein Pstlochorema « longipenne », den ich jetzt zu A/opsyche rechne, hat dies Glied aber umgegliedert; es mag darauf hingewiesen
werden, dass auch eine der PAilopotaminæ (Stenopsyche) nur schwache Gliederung besitzt.
204 TRICHOPTERA
Aussensporn; an der Mitteltibie ist der innere Subapicalsporn etwas länger als der äussere; die übrigen
Paare sind gleich; Subapicalsporne der Mitteltibie etwa in der Mitte, die der Hintertibie am Ende des
zweiten Drittels oder dem distalen Ende noch näher; Hintertibie länger als die Mitteltibie, gebogen;
Mittelbeine des Q nicht erweitert; Fühler dünn, so lang oder ganz wenig länger als der Vorderfliigel :
das Basalglied dick, aber kürzer als der Kopf; Maxillartaster schlank. mit zwei kurzen, dicken basalen
Gliedern; die übrigen Glieder bedeutend langer und dünner; das fünfte Glied nicht gegliedert, am
langsten; das vierte Glied kürzer als das dritte. Labialtaster mit dünnem Endgliede; Ocellen sehr deutlich.
Vorderflügel (Taf. 27, Fig. 245) lang und schmal, apicalwärts wenig verbreitert, so dass der Costalrand
dem Postcostalrande fast parallel verlàuft; Postcostalrand am Arculus mehr oder weniger stark eingezo-
gen; Subcosta manchmal nicht deutlich ; die Nervatur oft sehr unregelmässig ; immer aber sind Discoidal-
und Thyridiumzelle vorhanden und geschlossen; stets alle fünf Endgabeln vorhanden; die Apicalzellen
meist sehr lang und schmal; erste Apicalgabel stets lang gestielt; meist sind additionelle Queradern
vorhanden, welche die einzelnen Zellen durchschneiden; so findet sich z. B. bei Psilochorema mimicum
McLachlan (Taf. 27, Fig. 245) eine Querader an der Basis der zweiten Endgabel distalwärts vom
Flügelpunkte. so dass eine zweite (falsche) Discoidalzelle entsteht; eine weitere Querader an der Basis
der vierten Apicalzelle, dadurch entsteht ein fast rechteckiger langer Zellenraum; auch die gebogene
Thyridiumzelle und der davor liegende Zwischenraum werden von (allerdings hyalinen) Adern durch-
quert; beim 9 verlaufen die Adern (z. B. bei Psilochorema confusum McLachlan) manchmal regelmässiger;
Vorderfliigel dicht behaart, die Langsadern, besonders an der Basis. mit aufgerichteten schwarzen stär-
keren Haaren; Hinterflügel breiter oder ebenso breit wie der Vorderflügel, nur wenig kürzer, meist
hyalin oder schwach bräunlich; Nervatur stärker als im Vorderflügel, wo die Adern manchmal erst nach
Entfernung der Behaarung deutlich werden; Subcosta mit dem Radius vor dem Ende wohl immer
vereinigt, zwischen dem Radius und dem oberen Aste des gebogenen oder gar geknieten Sector radii eine
kurze Ouerader. Discoidalzelle fehlend; Endgabeln 1, 2, 3, 5 (bei Psilochorema mimicum McLachlan) resp.
2, 3, 5 (bei Psilochorema confusum McLachlan) vorhanden; die Adern hinter der fünften Endgabel nehmen
manchmal (Taf. 27, Fig. 245) einen unregelmässigen (in der Art jedoch constanten) Verlauf. In der
Medianlinie der Ventralflache des Abdomen finden sich bei G und Q meist lange Dornen (sechstes und
siebentes Segment). Genitalfüsse des Gt sehr gross (Taf. 27, Fig. 246). entweder sehr breit (bei
Psilochorema mimicum) oder schlanker, oft zweiästig.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung kommt auf Neu-Seeland vor.
Neu-Seelandisches Gebiet :
I. P. confusum, McLachlan, Journ Linn. Soc. Lond. Zool.Vol. 10, p. 200, t. 1, f. 10 (1868) (Neu-Seeland).
confusum, Hudson, New Zeal. Neur. p. 89 (1904).
2. P. mimicum, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (3). Vol. 5, p. 274, t. 18, f. 4 (1866) (Neu-Seeland).
— Taf. 40, Fig. 4.
mimicum, Hudson, New Zeal. Neur. p. 88 (1904).
Chilenisch- Magelhaensisches Gebiet :
3. P. (?) aculeatum, Blanchard, in Gay, Hist. fis. Chile, p. 138 (1851) (Chile).
aculeatum, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 17, f. 1 (1905).
2. GENUS HYDROBIOSIS, MCLACHLAN
Hydrobiosis. McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10, p. 206 (1871).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Psilochorema, McLachlan. Spornzahl (cf, Q) 2, 4, 4: Sporne
der Vordertibie sehr klein, die übrigen Paare lang und fast gleich; Subapicalsporne der Mitteltibie
“2
FAM. RHYACOPHILIDZ: 205
(und der Hintertibie?) befinden sich am Ende des ersten Fünftels; Mittelbeine beim Q nicht erweitert;
Maxillartaster und Ocellen wie bei Psilochorema; Labialtaster sehr kurz, die drei Glieder einander fast
gleich; Vorderflügel (Taf. 27, Fig. 247) länglich, an der Basis aber bedeutend schmäler als am Apex,
Costa und Postcosta nicht so parallel, die Nervatur auch beim cg regelmässiger, der des Q gleich,
Radius mit langer Endgabel; Discoidalzelle geschlossen, kurz und breit; Medianzelle fehlend, resp.
nicht geschlossen, keine additionellen Queradern in den Apicalzellen (doch fehlen diese ja auch bei
Psilochorema confusum, McLachlan); Thyridiumzelle nicht mit schiefer hyaliner Querader; End-
gabeln 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden, die erste Endgabel erreicht stets die Discoidalzelle, während die zweite
Endgabel (auch im Gegensatz zu Psilochorema) stets gestielt ist; Behaarung und (schwarze) Aderhaare
wie bei Psilochorema; Hinterflügel etwas schmäler und kürzer als der Vorderflügel, mit ähnlicher
Nervatur wie bei den Psilochorema- Weibchen, mit Endgabel 1, 2. 3, 5, die alle gestielt sind. Dornen an
der Ventralfläche des Abdomen ähnlich wie bei Psilochorema, aber wohl nicht so lang. Genitalanhänge
des cf sehr compliciert; mit langen appendices præanales, die Genitalfüsse sind nie breit, auch immer
kürzer ais bei genannter Gattung.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur auf Neu-Seeland.
Neu-Seelandisches Gebiet :
1. H. frater, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10, p. 207, t. 2, f. 9, ga, gb (1868) (Neu
Seeland).
frater, Hudson, New Zeal. Neur. p. 86 (1904).
2. H. umbripennis, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 10. p. 208, t. 2, f. oc, gd (1868)
(Neu-Seeland).
umbripennis, Hudson. New Zeal. Neur. p. 86, t. 11, f. 11, 12, 13 (1904).
3. GENUS ATOPSYCHE, BANKS
Atopsyche. Banks, Trans, Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 17 (1905).
Psilochorema. Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 110 (1905).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Psilochorema, McLachlan; Spornzahl (G', Q) 2, 4, 4; Innen-
sporne länger als Aussensporne; Aussensporne der Vordertibie sehr kurz, Innensporne derselben lang;
Subapicalsporne der Mitteltibie in deren Mitte, die der Hintertibie ungefáhr am Ende des dritten
Viertels; Mittelbeine des Q nicht erweitert; Maxillartaster (Taf. 27, Fig. 248b) und Ocellen wie bei
genannter Gattung. Vorderflügel (Taf. 27, Fig. 248) lang und schmal, apicalwärts verbreitert;
Discoidalzelle geschlossen, ungefähr in der Mitte der Lange befindlich, Apicalzellen sehr lang; End-
gabeln 1. 2, 3, 4. 5 vorhanden, von welchen nur Gabel 2 sitzend ist; Medianzelle, wenn vorhanden
(Atopsyche longipennis, Ulmer). sehr klein (Endgabel 4 dann nicht gestielt); die achte und neunte Apical-
ader münden gebogen in die Media; Hinterflügel ungefähr so breit wie der Vorderfliigel, ohne
Discoidalzelle, ohne Medianzelle, mit Endgabel 1, 3, 5; Nervatur in den Geschlechtern gleich. Genital-
anhänge des of mit grossen zweigliedrigen Genitalfüssen ; siebentes und sechstes Ventralsegment beider
Geschlechter mit je einem langen, etwas gekrümmten Dorne.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Nord- und Süd-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
1. A. tripunctata, Banks, Trans, Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 17 (1905) (Arizona).
Brasilianisches Gebiet :
2. A. longipennis, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 110, t. 4, f. 144-146 (1905) (Brasilien).
206 TRICHOPTERA
4. GENUS APSILOCHOREMA, NOV. GEN.
Psilochorema. Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 28, p. 39 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (Gf) 2, 4, 4; Sporne der Vordertibie kurz, die übrigen länger; Sub-
apicalsporne der Mitteltibie ungefähr in deren Mitte, die der Hintertibie am Ende des dritten Viertels
stehend; Innensporne wenig langer als Aussensporne. Fünftes Glied der Maxillartaster so lang wie das
dritte. Vorderflügel (Taf. 27, Fig. 249) lang eifórmig, am Arculus nicht eingezogen; die Anastomose
bildet eine fast gerade, sich über die Flügelmitte hinziehende Linie; Discoidalzelle fehlend, Thyridium-
zelle gross, Medianzelle fehlend ; zwischen Radius und seinem Sector zwei lange Oueradern ; die Media
gabelt sich scheinbar an der oberen distalen Ecke der Thyridiumzelle, der obere Ast gehórt aber (mit
Endgabel 2) zum Sector radii; der untere Ast, dessen Basis von einem Haufen verdickter Haare
begleitet wird, gabelt sich dreimal (Endgabel 3 und 4); der Cubitus gabelt sich an der unteren distalen
Ecke einmal (Endgabel 5); die Nervatur ist also ganz unregelmässig ; Hinterflügel mit Endgabel 2, 3, 5,
ohne Discoidalzelle. ohne Medianzelle. Genitalanhänge des cf mit lang ovalen, anscheinend einglie-
drigen, Genitalfüssen, die eine innere Chitingráte besitzen; achtes Sternit mit einem kurzen hócker-
artigen Zahne. — Q unbekannt.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine indische Art.
Indisches Gebiet :
I. A. indicum, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 38, f. 29-31 (1905) (Vorder-Indien).
2. SUBFAM. RHYACOPHILINA, ULMER
Rhyacophilinae. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamburg, Vol. 18, p. 124 (1903).
Rhyacophilidae (Section 2). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 432 (1879).
Crunophilidae. Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 161 (1891).
Charaktere. — Vel. bei der einzigen Gattung Rhyacophila, Pictet! — Spornzahl (gf, Q) 3. 4, 4;
Vorderflügel mit additioneller Costalquerader; Discoidalzelle in beiden Flügeln offen; keine geschlos-
sene Medianzelle; Endgabeln 1,2,3,4, 5 im Vorderflügel, 1, 2, 3, 5 im Hinterflügel; Ocellen vorhanden;
Mittelbeine des Q nicht erweitert. — In beiden Geschlechtern sind die falschen Suturen des Abdomen
sehr stark entwickelt; auf dem fünften Segmente umschreibt jederseits die stark gebogene falsche Sutur
ein trapezoides Feld, und endet an dem Stigma, welches im einen braungefürbten hohlen Raum führt.
Il. GENUS RHYACOPHILA, PICTET
Rhyacophila. Pictet, Rech. Phrygan. p. 181 (1834); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 434 (1879).
Crunophila, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 182 (1859); Wallengren, Skand. Neur. Vol. 2,
p. 162 (1891).
Neuronia. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 10, n. 12 (1852).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 3, 4, 4; Innensporne kaum länger als Aussensporne; Sub-
FAM. RHYACOPHILIDÆ 207
apicalsporne der Vordertibie am Ende des zweiten Drittels, Subapicalsporne der Mitteltibie etwas
distalwärts von der Mitte, nur die der Hintertibie am Ende des dritten Viertels; Mittelbeine des © nicht
erweitert. Fühler kürzer als der Vorderfliigel, diinn, mit sehr kurzem Grundgliede, welches nur ein
Drittel so lang ist wie der Kopf; die folgenden basalen Glieder breiter als lang, doch nimmt die Linge
der Glieder apicalwärts immer mehr zu, so dass die distalen Glieder langer als breit sind; Kopf klein,
querbreiter, mit einem Vorsprunge zwischen den Fühlern und hinten mit zwei grossen, schiefliegenden,
lang-eiförmigen Warzen, vor denen noch zwei kleine runde Warzen sich befinden. Ocellen gross.
Maxillartaster (Taf. 27, Fig. 250a) mit zwei sehr kurzen und dicken, lang behaarten basalen
Gliedern ; die folgenden dünner und viel länger, das vierte Glied kürzer als das dritte und als das fünfte,
letzteres etwas gebogen und spitz endigend. Flügel (Taf. 27, Fig. 251) meist nur wenig behaart,
länglich, die hinteren etwas kürzer als die vorderen, beide mit vorgezogenem Apex, oder stärker
abgerundet (seltener); Randwimpern kurz, Nervatur deutlich ; Radius und Subcosta parallel, der letztere
etwas gebogen vor seinem Ende; Discoidalzelle beider Flügel offen, im Vorderflügel Endgabel 1, 2, 3, 4,5
vorhanden, von denen Gabel 1 und 3 sehr lang und Gabel 3 sehr kurz; keine geschlossene Medianzelle ;
Thyridiumzelle viel linger (mehrfach) und schmäler als die Discoidalzelle; eine zweite Costalquerader
vorhanden; eine schiefe Ouerader zwischen erstem Apicalsector und Radius; die Anastomose hat (wie
im Hinterflügel) nur zwei Queradern; Postcostalraum sehr breit; Basalzellen klein. Hinterflügel mit
Endgabel 1, 2, 3, 5, ganz ähnlich wie der Vorderflügel; Anallobus gross, eifórmig. Genitalanhänge des
c (Taf. 27, Fig. 250b, c) meist mit in einen medianen Fortsatz verlängertem neunten Tergit;
ventral- und lateralwarts davon befinden sich zwei (zum zehnten Segment gehórige) Loben als appen-
dices pr&anales; das zehnte Segment ist meist voll entwickelt; aus ihm ragen oft zapfenartige Anhänge
(cerci) hervor; der Penis ist mit Chitingráten versehen; die Genitalfüsse sind gross, breit, zweigliedrig,
das zweite Glied am distalen Rande verschieden geformt. Beim © ist das achte Segment auf der
Rücken- und Bauchfläche meist tief gespalten; die Hinterleibspitze. welche zwei Cerci trägt, kann
ganz eingezogen werden.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die zahlreichen Arten der Gattung Rhyacophila
sind in Europa, Nord- Amerika und Asien verbreitet.
DIVISION A, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 435 (1879).
GRUPPE ( TORRENTIUM », McLachlan, ibidem, p. 436 (1879).
I. À. forrentium, Pictet, Rech. Phrygan. p. 184 (1834) (Schweiz, Frankreich, Bayern, Tirol, Oesterreich,
Kärnthen, Armenien, Nord-Italien, Bóhmen, Steiermark).
torrentium, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 436, t. 46 (1879).
2. R. Albardana, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 437, t. 46 (1879); Suppl. Part 2, p. 75 (1880)
(Frankreich, Schweiz, Savoyen).
. occidentalis McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 438, t. 46 (1879) (Pyrenäen, Spanien).
. evoluta, McLachlan, ibidem, p. 438, t. 46 (1879) (Frankreich. Böhmen).
. Mocsaryi, Klapálek, Term. Füzet. Vol. 21, p. 489 (1898); Vol. 22, p. 437..t. x9. f. 5-7 (1899)
(Rumänien, Ungarn).
ah ©
by by Do
GRUPPE « DORSALIS ». McLachlan. Rev. and Syn. Trich. p. 438 (1879).
6. R. dorsalis, Curtis. Philos. Mag. p. 213 (1834) (West-Europa).
dorsalis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 439, t. 45 (1879); Suppl. Part 2, p. 75 (1880); Ris, Mitt. Schweiz.
Ent. Ges. Vol. 8, p 135(1889).
7. R. Palmeni, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 440, t. 46 (1879) (Krain, Steiermark).
8. R. obtusidens, McLachlan, ibidem, p. 440, t 46 (1879) (Frankreich, Deutschland, Schweiz)
obtusidens, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 8, p. 135 (1889); Ulmer, Ally. Zeitschr. f. Ent. Vol. 7, p. 491,
f. 19 (1902).
208
30.
31.5
32:
33:
D © ©
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okt;
TRICHOP TERS.
. bersimilis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 440, t. 46 (1879); First Add. Suppl. p. 60 (1884)
(Bayern, Oesterreich, Steiermark, Schweiz, Krain, Kärnthen, Schlesien, Pyrenäen).
persimilis, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 8, p. 135 (1889).
. acutidens, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 441, t. 46 (1879) (Italien).
. nubila, Zetterstedt, Ins. Lapp. p. 1068 (1840) (Nord- und Mittel- Europa).
nubila, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p, 441, t. 46 (1879).
. relicta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 442. t. 46 (1879) (Pyrenäen, Portugal).
. flava, Klapalek, Term. Füzet. Vol. 21, p. 489 (1898); Vol. 22, p. 437, t. 19, f. 8, 9 (1899) (Ungarn).
GRUPPE « FASCIATA », McLaclilan, Rev. and Syn. Trich. p. 442 (1879).
. denticulata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 443, t. 47 (1879) (Pyrenäen).
. fasciata, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 153 (1859) (Rheinprovinz, Pyrenäen?).
fasciata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 443, t. 46 (1879).
. septentrionis, McLachlan, Trich. Brit. p. 157 (1865); Rev. and Syn. Trich. p. 444, t. 46 (1879)
(Fast ganz Europa). — Taf. 41, Fig. 8.
GRUPPE ( OBLITERATA », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 445 (1879).
. obliterata, McLachlan, Ent. Annual, p. 134 (1863); Rev. and Syn. Trich. p. 445, t. 47 (1879)
(Brittanien, Belgien, Sachsen).
GRUPPE « HacENI », Mcl.achlan, Rev. and Syn. Trich. p. 446 (1879).
. rectispina, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 60, t. 7 (1884) (Nord-Italien).
. polonica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 446, t. 47 (1879) (Polen).
. appennina, McLachlan, Ent. M. Mag. (2), Vol. 9, p. 51, fg. (1898) (Mittel-Italien).
. Hagent, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 447, t. 47 (1879) (Schlesien, Bóhmen).
. premorsa, McLachlan, ibidem, p. 447. t. 47 (1879) (Deutschland, Belgien, Frankreich, Schweiz,
Savoyen).
GRUPPE « AURATA », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 448 (1879).
. aurata, Brauer, Neur. Austr. p. 37 (1857) (Oesterreich, Salzburg, Kärnthen, Bayern, Schweiz,
Venetien, Steiermark. Tirol).
aurata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 448, t. 47 (1879).
GRUPPE « INTERMEDIA », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 449 (1879).
. intermedia, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 306 (1868); Rev. and Syn. Trich. p. 449,
t. 47 (1879) (Steiermark, Kärnthen, Tirol).
contracta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 449, t. 48 (1879); First Add. Suppl. p. 6r (1884)
(Pyrenäen, Portugal).
proxima, McLachlan, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 76, t. 57 (1880); First
Add. Suppl. p. 62 (1884) (Schweiz, Savoyen).
. R. fraudulenta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 450, t. 47 (1879) (Frankreich).
elie
sr.
rupta, McLachlan, ibidem, p. 450, t. 47 (1879) (Pyrenäen).
Pascoei, McLachlan, ibidem, p. 451, t. 48 (1879) (Frankreich, Schweiz, Bosnien, Bóhmen).
GRUPPE « VULGARIS », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 451 (1879)
. vulgaris, Pictet, Rech. Phrygan. p. 182 (1834) (Frankreich, Schweiz. Bayern, Tirol, Salzburg,
Piemont, Oesterreich, Steiermark, Karnthen, Schlesien, Savoyen, Wallis, Böhmen).
vulgaris, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 452, t. 48 (1879); Suppl. Part 2, p. 77 (1880).
. simulatrix, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 453, t. 48 (1879) (Nord-Italien, Tirol).
. meridionales, Ed. Pictet, Névr. d'Espagne, p. 101 (1865) (Pyrenäen).
meridionalis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 454, t. 48 (1879).
R. adjuncta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 63, t. 7 (1884) (Portugal).
34.
36.
37-
38.
36.
40.
42.
43.
44-
45.
46.
47:
48.
49.
FAM. RHYACOPHILID/E 209
GRUPPE « RovcEMoNTI », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 77 (1880).
. Rougemonti, McLachlan, Rev. and Syn Trich. Suppl. Part 2, p. 77, t. 57 (1880); First Add.
113
Suppl. p. 63 (1884) (Schweiz, Corsica).
GRUPPE « MUNDA ». McLachlan. Rev. and Syn. Trich p. 454 (1879).
. munda, McLachlan, Trans. Ent. Soc. Lond. (2), Vol. 5, p. 309 (1862); Pev. and Syn. Trich.
p- 455, t. 48 (1879) (West- Brittanien).
GRUPPE « LUSITANICA », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p 63 (1864).
. lusitanica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 63, t. 7 (1884) (Portugal).
DIVISION B, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 455 (1879).
. tristis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 184 (1834) (Frankreich, Schweiz, Deutschland, Nord-Italien,
Oesterreich- Ungarn, Corsica, Wallis, Portugal, Rumänien).
tristis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 456, t. 48 (1879).
. aquitanica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 457, t. 48 (1879) (Frankreich, Tirol, Vogesen).
. pubescens, Pictet, Rech. Phrygan. p. 186 (1834) (Schweiz, Frankreich, Wallis, Savoyen, Belgien).
pubescens, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 458, t. 48(1879); Suppl. Part 2, p. 78 (1880).
DIVISION C, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 458 (1878).
GRUPPE « GLAREOSA », McLachlan, ibidem, p. 459 (1879).
. glareosa, McLachlan, Stett. Ent. Zeit. p. 62 (1867); Rev. and Syn. Trich. p. 459, t. 48 (1879)
(Oesterreich, Kárnthen, Schweiz, Bayern, Savoyen, Steiermark, Bóhmen, Tirol).
GRUPPE ( PRODUCTA », McLachlan. Rev. and Syn. Trich. p. 460 (1879).
. producta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 460, t. 49 (1879) (Karnthen).
GRUPPE « MEYERI », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 461 (1879).
. Meyeri, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 461, t. 49 (1879); First Add. Suppl. p. 65, t. 7
(1884) (Schweiz, Nord-Italien, Croatien, Bosnien).
GRUPPE « STIGMATICA », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 461 (1879).
. stigmatica, Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 2, p. 197 (1858) (Kárnthen, Schweiz, Nord-Italien,
Steiermark, Tirol).
stigmatica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 461, t. 48 (1879).
GRUPPE « EATONI, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 462 (1879).
. Eatont, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 463, t. 49 (1879) (Pyrenäen).
GRUPPE « PHILOPOTAMOIDES », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 463 (1879).
. Philopotamordes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 463, t. 49 (1879) (Pyrenäen, Vogesen).
. hirticornis, McLachlan, ibidem, p. 464, t. 49 (1879) (Schweiz, Oesterreich, Steiermark, Kärnthen,
Krain, Bosnien).
GRUPPE « LAEVIS », McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 465 (1879).
. stbirica, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 465, t. 49 (1879) (Nordwest- Sibirien).
R. levis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 187 (1834) (Frankreich).
levis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 466, t. 49 (1879).
. obtusa, Klapálek, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 492, t. 10, f. 12, 13 (1894) (Bulgarien).
210 TRICHOPSERA
Nordamerikanisches und Mittelamerikanisches Gebiet :
5o R. fuscula, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 10 (1852) (Hudsonsbay). — Taf. 41, Fig. 4.
fuscula. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 295 (1861); Proc. Boston Soc. Nat. Hist. p. 385 (1873).
51. À. mexicana, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 26, p. 259 (1900) (Mexico).
52. R. pacifica, Banks, ibidem, Vol. 22, p. 316 (1895) (Washington).
53. R. forva, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 296 (1861) (Washington, Trenton Falls).
54. R. soror, Provancher. Faune Ent. Canada, Vol. 2, Fasc. 1, p. 142 (1875) (Canada).
55. R. hyalinata, Banks. Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 10 (1905) (Colorado).
56. R. coloradensis, Banks, ibidem, Vol. 32, p. ro (1905) (New Mexico, Colorado).
syn. stigmatica, Banks, ibidem, Vol. 3o, p. 108. t. 1 f. 7 (1904).
57. R. glaberrima, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 85, f. 131, 132 (1907) (Massachusetts).
Chinesisch-Japanisches Gebiet :
58. R. articulata, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 5, t. 1, f. 10 11 (1900) (Japan).
R
5g. R. japonica, Morton, ibidem, p. 3, t. 1, f. 5, 6, 7 (1900) (Japan)
60. R. maculipennis, Ulmer, Stett. Ent. Zeit. Vol. 66, p. 108, t. 2, f. 80, 81 (1905) (Kuku-Nor). — Taf. 41,
Eg:
61. R. excisa, Ulmer, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 49, p. 37, f. 27, 28 (1905). abet).
62. R. bilobata, Ulmer, Cat. Coll. Selys, Fasc. 6, p. 84, f. 129, 13o (1907) (Japan).
Indisches Gebiet :
63. R. anatina, Morton, Trans. Ent. Soc Lond. p. 6, t. 1, f. 17, 18 (1900) (Khasia Hills).
64. R. castanea, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 487 (1858) (Ceylon).
65. R. curvata, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 5, t. 1, f. 12-14 (1900) (Khasia Hills).
66. R. inconspicua, Morton, ibidem, p. 7, t. 1, f. 21, 22 (1900) (Khasia Hills).
67. R. lanceolata, Morton, ibidem, p. 2, t. 1, f. 1-3 (1900) (Khasia Hills).
68. R. naviculata, Morton, ibidem, p. 6, t. r, f. 19-20 (1900) (Trichinopoly).
69. R. scissa, Morton, ibidem, p. 5, t. 1, f. 15-16 (1900) (Khasia Hills).
70. R. tecta, Morton, ibidem, p. 4, t. 1, f. 8-9 (1900) (Khasia Hills).
Von Argentinien noch :
71. R. (?) primerana, Weyenbergh, Tijdschr. v. Ent. Vol. 24, p. 132, t. 14 (1881) (Argentinien) — Sicher
keine RAyacophila !
primerana, McLachlan, Record Zool. Litt. p. 256, 257 (1881).
2. SUBFAM. GLOSSOSOMATINA, ULMER
Glossosomatinae. Ulmer, Abh. Naturw. Ver. Hamburg, Vol. 18, p. 128 (1903).
Rhyacophilidae (Section 3). McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 467 (1879).
Glossosomatidae. Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 163 (1891).
Charaktere. — Spornzahl (c', Q) 2, 4, 4; Subapicalsporne nicht sehr weit von den Apical-
spornen entfernt, auch an der Mitteltibie distalwärts von deren Mitte; Mittelbeine des © manchmal
stark erweitert; Beine sonst dünn, die Mittel- und Hinterbeine lang, behaart, die Hinterbeine manchmal
mit längeren Haaren, besonders beim cf. Fühler behaart, an der Basis weit von einander entfernt, meist
kürzer als der Vorderflügel; entweder dünn oder ziemlich dünn; das Basalglied dicker als die andern,
aber kürzer als der Kopf. Ocellen vorhanden. Maxillartaster gewóhnlich stark behaart, die beiden ersten
Glieder sehr kurz, die folgenden langlich, cylindrisch, das vierte (meist) kürzer als das dritte, stets kürzer
als das fünfte Glied; Labialtaster sehr klein. Vorderflügel lang, am Apex gerundet oder elliptisch,
FAM. RHYACOPHILID A: TT
seltener dort vorgezogen; Anallobus sehr klein; meist dicht anliegend behaart, meist ohne aufrechte
verdickte Haare; Randwimpern lang ; Discoidalzelle stets geschlossen, oft gross; Apicalzellen meist lang
und schmal; Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5 (g', Q) vorhanden, Postcostalraum meist schmal ; zwischen Radius
und Discoidalzelle stets eine Querader; manchmal der Radius dort stark gekniet. Hinterflügel stets
schmäler als der Vorderflügel. oft sehr schmal, gewöhnlich mit mehr oder weniger stumpfem Apex;
Discoidalzelle entweder vorhanden und geschlossen, oder ganz fehlend; Endgabeln meist 2, 3, 5,
seltener 1, 2, 3, 5. Genitalanhänge des c oft compliciert, Genitalfüsse kräftig. Sechstes und siebentes
Abdominalsternit beim c, selten beim 9, mit dornartigem oder zahnartigem Fortsatze ; falsche Suturen
gut entwickelt. @ mit Legeróhre.
TABELLE DER-GATTUNGEN
1. Im Vorderflügel ist die Querader zwischen Discoidalzelle una
Radius sehr schief, Radius dort stark gehniet, Discotdalzelle
sehr breit, an dem apicalen Ende aber sehr schmal (Taf. 27,
Fig. 253); Discoidalselle des Hinterfliigels auch geschlossen
— Querader zwischen Discotdalzelle und Radius gerade oder fast
D
gerade; Radius nicht gekniet; Discoidalzelle schmäler, am
UICC Ae ING ASC SE MATE ER RE ae de Se
2. Beim ist der innere Apicalsporne der Hintertibie in eine breitere,
spitz endigende Platte umgewandelt (Taf. 27, Fig. 254b) 2. Genus MvsrngopHona, Klapälek.
— Beim (y ist dieser Sborn normal . . . . . . X. . . . 1.*Genus GLossosoma, Curtis.
3. Discoidalzelle des Hinterfliigels geschlossen ; die verdickte Subcosta
miindet dort in den Radius (Taf. 27, Fig. 257); Flügel
des Cf mit aufrechten verdickten Haaren; Mittelbeine des ©
eyweitevt . . . sss D 6 Genus CATAGAPENUS, Mel-achlan:-
— Discoidalzelle des Hinterf lügels fehlend ; Subcosta und Radius dort
LT TO ANT CI TA ONE TION fe E WAT ee ee we tn ar.
4. Subcosta des Hinterfliigels sehr kurz, schon an der Fliigelbasis in
die Costa miindend (Taf. 27, Fig. 255); Radius sehr lang;
Mittelbeine des © stark erweitert . . . . . . . . . 3. Genus Acaperus, Curtis.
— Subcosta des Hinterflügels viel länger, in der Flügelmitte der Costa
sehr nahe oder mit ihr verschmolzen (Taf. 27, Fig. 256):
«vagusseLhr kurz, mudie,Subcosta qnundend e os oom TES. a OD
5. Mittelbeine des Q nicht erweitert — "uc 3: Genus PsEUDAGAPETUS, MclLachlan.
— Mittelbeine des © stark erweitert . . . . . . . . . . 4. Genus SYNAGAPETUS, McLachlan.
I. GENUS GLOSSOSOMA, CURTIS
Glossosoma, Curtis. Philos. Mag. p. 216 (1834); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 468 (1879).
Rhyacophila. Pictet, Rech. Phrygan. p. 189 (1834); Burmeister, Handb. Ent. p. 909 (1839).
Tinodes. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 164 (1836).
Charaktere. — Spornzahl (C', Q) 2, 4, 4; Mittelbeine des © stark erweitert; Innensporne der
Mittel- und Hintertibie langer als die Ausensporne. Kopf hinten mit zwei sehr schmalen Warzen und
davor mit kleinen rundlichen Warzen, letztere zwischen den beiden lateralen Ocellen, die alle drei gross
sind. Fühler kürzer als der Vorderflügel, wie bei Rhyacophila, aber das dritte Glied ist lànger. Maxillar-
22 TRICHOPBTERN
taster ähnlich wie bei genannter Gattung, nur sind die drei letzten Glieder verhältnismässig noch
dünner und das letzte Glied endigt fast klauenartig. Vorderflügel (Taf. 27, Fig. 252) wie bei den
typischen Arten von Rhyacopnila geformt, apicalwärts mit ziemlich stark vorgezogenem Apex, mit kurzer,
nicht dichter Behaarung und ziemlich langen Randwimpern; Radius vor dem Ende scharf gekniet, mit
der Discoidalzelle durch eine Querader vereinigt; Discoidalzelle geschlossen (in beiden Flügeln), ganz
unregelmässig geformt (im Hinterflügel schon eher normal), gross und breit; keine geschlossene
Medianzelle; Thyridiumzelle lang und schmal; Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5 vorhanden, schmal und alle die
(mehr als zwei Queradern enthaltende) Anastomose erreichend; in den Basalzellen des of (ausgenommen
G. spoliatum und G. Nylanderi) findet sich ein mit verdickten Haaren besetzter Hornfleck; Hinterflügel
mit Endgabel ı, 2, 3, 5, von welcher nur Gabel 3 gestielt ist; viel kürzer und wenig schmäler als die
vorderen, mit ovalem Anallobus. Genitalanhänge des gf (Taf. 27, Fig. 253) zeigen das zehnte
Segment mit den appendices præanales, welche in Haken auslaufen, verwachsen; Genitalfüsse scheinbar
eingliedrig. fingerfórmig, nach innen und nach oben verschoben; das neunte Sternit endigt in einen
unpaaren lanzettförmigen Fortsatz. Beim Q ist die dorsale und ventrale Fläche des achten Segments
nur schwach chitinisiert ; Spitze des Abdomen mit zwei Cerci. Die falschen Suturen sind gut entwickelt;
die « vordere Hälfte des sechsten Ventralbogens läuft in der Mitte in einen rundlichen, schaufelförmi-
gen Fortsatz aus, dessen Basis hinten durch die falsche Sutur begrenzt wird »; das siebente Sternit mit
starkem, dornartigen Fortsatz.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa, Asien und Nord-Amerika kommt
diese Gattung vor.
Eurasiatisches Gebiet:
1. G. dentatum, McLachlan. Fedtschenko’s Reise Turkest. p. 43 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 471,
t. 49 (1879) (Turkestan).
. Boltom, Curtis, Philos. Mag. p. 216 (1834) (England, Schottland. Frankreich, Deutschland,
Oesterreich, Schweiz, Steiermark, Böhmen, Tirol).
Boltoni, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 471, t. 49 (1879).
3. G. vernale, Pictet, Rech. Phrygan. p. 189 (1834) (Gross-Brittanien und Irland, Frankreich, Spanien,
Schweiz, Krain, Steiermark, Deutschland, Finland, Armenien).
vernale, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 472, t. 50 (1879).
N
Q
4. G. spoliatum, McLachlan, ibidem. p. 473, t. 50 (1879) (Pyrenäen).
5. G. privatum, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 05, t. 7 (1884) (Portugal).
6. G. Nylanderi 1), McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 474, t. 5o (1879); First Add. Suppl. p. 66, t. 7
(1884) (Finland).
7. G. discophorum, Klapalek, Term. Füzet. Vol. 25. p. 165, fg. (1902) (Ungarn?)
Nordamerikanisches Gebiet :
8. G. alascense, Banks, Proc. Acad. Nat. Sc. Wash. Vol. 2, p. 472, t. 28, f. 17, 18 (1900) (Alaska).
9. G. americanum, Banks, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 24, p. 31 (1897) (New Hampshire).
10. G. parvulum, Banks, ibidem, Vol. 3o, p. 108, t. 1, f. 13 (1904) (New Mexico).
1I. G. ventrale, Banks, ibidem. Vol. 3o, p. 109, t. 1, f. 14 (1904) (New Mexico).
2. Genus MYSTROPHORA, KLAPÁLEK
Mytrophora. Klapálek, Rozpr. Ceské Akad. Cis. Frant. Jos. Rocn. 1, Trida 2, Cislo 23, p. 19,
f. 8 (1892).
1) Vielleicht eine ‚Mys/roßkora, cfr. McLachlan, Ent. M. Mag. p. 32 (1903).
FAM. RHYACOPHILIDÆ 29
Charaktere. — Nahe verwandt mit Glossosoma, Curtis, aber doch auch schon der Gattung
Agapetus, Curtis, zuneigend. Fühler, Maxillartaster, Ocellen, Nervatur wie bei Glossosoma: zweite Apical-
zelle im Hinterflügel manchmal gestielt (Taf. 27, Fig. 254); Hinterflügel des cf ohne Hornfleck.
Spornzahl 2, 4, 4; innerer Subapicalsporn der Hintertibie (Q) (ähnlich wie bei Difseudofsis nebulosa,
Albarda) in eine breitere, etwas gewundene und spitz endigende Platte umgewandelt, die viel kürzer ist
als der zugehórige Aussensporn (Taf. 27, Fig. 254b); hierdurch unterscheidet sich Mystrophora,
Klapalek, am sichersten von Glossosoma (wie von allen andern Rhyacophilide). Genitalanhänge de g mit
freiem zehnten Segment, welches eine schmale, in zwei lange, parallele Chitingráten zerspaltene Rücken-
schuppe bildet; appendices præanales ähnlich wie bei Glossosoma; Genitalfüsse aberdistal warts stark
verbreitert und innen lóffelfórmig vertieft; sechstes Sternit mit langem Dorn, achtes Sternit mit Zahn.
Geographische Verbreitung der Art, — Nur in Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. M. intermedia, Klapálek, Rozpr. Cesk. Akad. Cis. Frant. Jos. 1, 2, 23, p. 21. f. 8 (1892) (Bóhmen,
Erzgebirge, Harz, Norwegen).
intermedia, McLachlan, Ent. M. Mag. Vol. 3o, p. 31. f. (1903).
3. GENUS AGAPETUS, Cunris
Agapetus. Curtis, Philos. Mag. p. 217 (1834); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 475 (1879).
Rhyacophila. Pictet, Rech. Phrygan. p. 181 (1834).
Potamaria. Kolenati, Gen. et Spec, Trich. Vol. 1, p. 99 (1848).
Diplectrona. Kolenati, ibidem, Vol. 2, p 229 (1859).
Beræa. Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 121, n. 4 (1852).
Chimarrha. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 297, n. 3 (1861).
Charaktere. — Spornzahl (c%, Q) 2, 4, 4; Innensporne der Mittel- und Hintertibie etwas
lànger als Aussensporne; Mittelbeine des Q stark erweitert und mit langen steifen Haaren an der
Kante: Kopfwarzen ähnlich wie bei Glossosoma, doch ist noch ein Paar weiter oralwärts gelegener,
langlicher, schwach gekrümmter Warzen vorhanden; Ocellen klein. Fühler stark, die Glieder länger als
breit, das Grundglied dicker als die anderen, aber nur etwa ein Viertel der Kopflange. Maxillartaster
stark behaart, dick, die beiden basalen Glieder sehr kurz, das dritte Glied am gróssten, das fiinfte
kleiner, das vierte noch kürzer, aber bedeutend langer als das zweite Glied. Vorderflügel (Taf. 27,
Fig. 255) mit sehr dichter Behaarung, mit dicht stehenden Randwimpern, die am meist gerundeten
Apex sehr lang sind; lang, ziemlich schmal; Nervatur stark ; Subcosta kurz, dem Ende der Discoidal-
zelle gegenüber stark umgebogen in die Costa mündend; Radius viel länger als die Subcosta, mit der
geschlossenen Discoidalzelle, welche eine längliche Form hat und deren obere Begrenzung concav ist,
durch eine Querader verbunden; die Apicalzellen sehr lang, ausgenommen die lang gestielten
Endgabeln 3 und 4; es sind die Endgabeln 1, 2, 3. 4. 5 vorhanden; keine geschlossene Median zelle;
Thyridiumzelle sehr lang, bis zur Mitte der Discoidalzelle reichend; Postcostalraum sehr schmal,
Basalzellen lang. die des c* ohne Hornfleck; Hinterflügel kürzer und viel schmäler als die vorderen,
lang oval, Costalrand nahe der Basis etwas convex; Subcosta sehr kurz, schon an der Basis in die
Costa mündend; Radius sehr lang; keine Discoidalzelle; Endgabeln 2.3, 5 vorhanden, von denen
Gabel 2 und 3 lang gestielt sind; oberer Ast des Sector radii fehlend. Genitalanhänge des g' mit kleinen,
ohrfórmigen appendices præanales ; das zehnte Segment ist schuppenartig entwickelt (langröhrenförmig,
auf der Dorsalfläche bis zur Mitte, auf der Ventralfläche bis zum Grunde gespalten, wodurch zwei
214 TRICHOPTERA
laterale Klappen entstehen, deren Basis auf der Ventralflache in einen dornartigen, am Ende bewim-
perten Fortsatz ausläuft); Genitalfüsse eingliedrig, bedornt oder gezähnt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Diese Gattung findet sich in Europa, Asien und
Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
I. A. fuscipes, Curtis, Philos. Mag. p. 217 (1834) (Gross-Brittannien und Irland, Belgien, Frankreich,
Deutschland, Schweiz, Corsica?, Bóhmen, Holland).
fuscipes, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 477, t. 50 (1879).
2. À. nimbulus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 479, t. 5o (1879) (Frankreich, Schweiz, Neapel?,
Steiermark).
3. A. incertulus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 66, t. 7, (1884) (Portugal).
4. A. comatus, Pictet, Rech. Phrygan. p. 194 (1834) (Brittanien, Belgien, Schweiz, Kärnthen, Krain,
Finland, Steiermark, Bóhmen, Danemark). h
comatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 479, t. 5o (1879).
. delicatulus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 67 (1884) (Pyrenäen)
syn. laniger, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 480, t. 50 (1879).
6. A. laniger, Pictet, Rech. Phrygan. p. 195 (1834) (Holland, Belgien, Bóhmen, Frankreich, Deutsch-
land, Croatien, Portugal).
laniger, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. (1879), First Add. Suppl. p. 67 (1884).
syn. pactus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 481, t. 50 (1879).
7. A. tridens, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. p. 44 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 482,
t. 5o (1879) (Turkestan).
8. A. bidens, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. p. 43 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 482..
t. 5o (1879) (Turkestan, Khokan).
9. A. cocandicus, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. p. 44 (1875); Rev. and Syn. Trich. p. 483,
t. 51 (1879) (Khokan).
en
à
Nordamerikanisches Gebiet :
10. A. ? obscurus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 121 (1852) (Hudsonsbay).
obscurus, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 297 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 163 (1863).
11. A. tenebrosus, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 134 (1852) (Hudsonsbay).
tenebrosus, McLachlan, Ent. Annual, p. 158 (1863); Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 274 (1861).
Mittelamerikanisches Gebiet :
12. A. celatus, McLachlan, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 11, p. 139, t. 4, f, 23 (1871) (Californien).
Indisches Gebiet : E
13. A. rudis, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 211 (1859) (Ceylon).
4. GENUS SYNAGAPETUS, MCLACHLAN
Synagapetus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 484 (1879).
Rhyacophila, Pictet, Rech. Phrygan. p. 181 (1834).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Agafetus, so sind auch die Mittelbeine des Q stark erweitert;
Discoidalzelle kurz und breit (Taf. 27, Fig. 256); im Hinterflügel beginnt die Subcosta wie bei
Agapetus, sie fliesst vor der Flügelmitte mit der Costa zusammen, verlässt diese dann aber wie der etwa in
der Flügelmitte und mündet schliesslich jenseits der Mitte zum zweiten Male in die Costa; Radius viel
kürzer als die Subcosta, in diese etwas jenseits der Flügelmitte miindend; oberer Ast des Sector radii
vorhanden; Endgabel r manchmal vorhanden, aber winzig; im Vorderflügel entspringt die Querader
zwischen Discoidalzelle und folgender Langsader genau an der Spitze der dritten Endgabel, nicht an
deren unterem Sector; Genitalanhänge des c wie bei Agapetus.
FAM. RHYACOPHILIDÆ 215
Geographische Verbreitung der Arten, — Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
I. S. iridibennis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 484 (1879) (Schweiz).
2. S. dubitans, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 484, t. 51 (1879); Suppl. Part 2, p. 78, t. 57 (1880)
(Frankreich, Schweiz, Steiermark).
3. S. ater, Klapálek, Vest. Ceské Akad. Frant. Jos. Vol4 13, p. 11, fg. (1905); Bull. Acad. Sc. Bohéme,
p. 2. f. 1-3 (1906) (Transsylvanische Alpen)
5. GENUS PSEUDAGAPETUS, MCLACHLAN
Pseudagapetus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 485 (1879); First Add. Suppl. p. 68 (1884).
Agapetus. Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 163 (1859).
Charaktere. — Wie Synagapetus, aber die Mittelbeine des Q sind kaum merklich erweitert; die
beiden typischen Arten der Gattung (Pseudagapetus insons und P. diversus) haben dieselbe Nervatur wie
Synagapetus, schlankere und längere Maxillartaster als Agapetus, und die Hintertibien des cf stark und
lang gewimpert. Genitalanhänge des c ähnlich wie bei Agafetus, Curtis.
Geographische Verbreitung der Arten. — Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. D. punctatus, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 163 (1859) (Madeira).
punctatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 485, t. 51 (1876).
. P. armatus 1), McLachlan, ibidem, p. 486, t. 51 (1879) (Oesterreich).
. P. insons, McLachlan, ibidem, p. 487 t. 51 (1879) Pyrenäen).
4. P. diversus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 67, t. 7 (1884) (Portugal).
WN
6. GENUS CATAGAPETUS, McLACHLAN
Catagapetus. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 68 (1884).
Charaktere, — Verwandt mit Synagapetus und Pseudagapetus, aber durch bedeutende Unter-
schiede getrennt und Pfilocolepus sehr genähert. Vorderflügel des c (Taf. 27, Fig. 257) mit aufrechten
verdickten Härchen bedeckt, die nur der apicalen Partie fehlen; Behaarung des © normai ; Hinterflügel
mit kurzer, geschlossener Discoidalzelle; die verdickte Subcosta mündet in den Radius; Apicalgabel 2
erreicht die Anastomose. Mittelbeine des © erweitert; Genitalanhünge des g ähnlich wie bei Agapetus,
Curtis.
Geographische Verbreitung der Art. — Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
1. C. nigrans, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 68, t. 7 (1884) (Mittel-Italien).
1) Vielleicht ein Syzaga»etus, cfr. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. Suppl. Part 2, p. 79 (1880)
13. FAM. HYDROPTILIDA
Hydroptilidae. Stephens, Illustr. Brit. Ent. p. 151 (1836); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 5or
(1880); Klapálek, Bull. Acad. Sc. Bohéme, p. 13 (1903).
Charaktere. — Spornzahl in den Gattugen verschieden, in den Geschlechtern gleich ; entweder
I, 2, 4 oder o, 2, 4 oder o, 2, 3 oder o, 3. 4; Sporne stark, die Innensporne stets länger als die äusseren;
Beine ziemlich lang, Hinterbeine gewöhnlich mit langem Haarbesatz an den Tibien und Tarsen ; Beine
des Q nicht verweitert. Fühler verschieden, meist kráftig, meist viel kürzer als der Vorderflügel, das
Basalglied kürzer als der Kopf und nur wenig dicker als die folgenden, welche meist sehr kurz sind
(Taf. 27, Fig. 258a); Kopf oben mit Warzen; dicht mit oft verdickten Haaren besetzt. Ocellen
meist vorhanden. Maxillartaster (Taf. 27, Fig. 258b) in beiden Geschlechtern füntgliedrig, behaart,
das letzte Glied nicht biegsam, nicht gegliedert, die beiden ersten Glieder sehr kurz (besonders das
Basalglied, welches oft sehr schwer sichtbar ist), die anderen Glieder lang; Labialtaster klein. Flügel
(meist) sehr lang und schmal, lanzettfórmig, mit spitzem Apex; Randwimpern sehr lang, besonders am
Hinterflügel, wo sie (meist) viel linger (manchmal mehrmals) sind als die Flügelbreite beträgt; Vorder-
flügel sehr dicht behaart (so dass die Nervatur volkommen verdeckt wird) und mit aufgerichteten,
verdickten Haaren mehr oder weniger dicht besetzt 1); Adern dick, aber oft recht schwierig sichtbar ;
Nervatur sehr verschieden, manchmal recht vollständig (Ptilocolepus, Melanolrichia, etc.) manchmal aber
auch sehr unvollständig und unregelmässig (Plethus. Neotrichia), so dass sich eine ganz gute Stufenreihe
bezüglich der höheren oder geringeren Entwickelung der Nervatur aufstellen lässt; der Sector radii ist
stets (ausgenommen Plethus und Neotrichia) gegabelt; Discoidalzelle selten (nur bei Ptilocolepus, Melano-
trichia und Protoptila) geschlossen; Endgabeln 1, 2, 3, 4, 5 nur bei Pfilocolefus 2), sonst fehlt mindestens
Gabel 5, meist auch noch andere oder überhaupt alle; Thyridiumzelle oft geschlossen: Queradern
(meist) sehr undeutlich; Vorderflügel oft mit sehr schmalem Anallobus; Hinterflügel stets ohne Anal-
lobus, stets schwäler als der Vorderflügel, viel weniger behaart, aber mit sehr langen Randwimpern
(meist), nicht faltbar; Discoidalzelle nie geschlossen, oft fehlend; Subcosta und Radius nur bei P//loco-
lepus von einander getrennt; Nervatur sonst sehr verschieden, entweder ziemlich gut entwickelt oder
sehr rudimentär; Gabel 2 kommt am häufigsten vor, dazu treten manchmal noch andere, manchmal
aber fehlen alle Gabeln; nur bei Pfilocolepus mehr als eine Querader in der Anastomose. Genitalanhänge
des c stets ohne appendices præanales ; das zehnte Segment bildet (ausgenommen Oxyethira) eine mehr
oder weniger lange, membranöse Rückenschuppe, welche den Penis bedeckt und umfasst; die Basis
ihrer ventralen Ränder trägt jederseits einen dünnen. dornartigen Fortsatz; der Penis ist sehr schmal,
1) Solche oder ähnliche Haare finden sich schon bei Cafagapetus und bei den Hydrobiosinae: die Abgrenzung gegen die Glossosomatinae ist
nicht sehr scharf.
2) Hier sind auch die verdickten aufrechten Haare nicht überall auf der Fläche vorhanden.
FAM. HYDROPTILIDÆ 217
vor dem Ende oft mit kurzen abstehenden Dornen; über der Basis ist meist eine unpaare, anfangs
korkzieherartig um den Penis gewundene Chitingräte inseriert (Titillator) ; die Genitalfüsse sind einglie-
drig, entweder stabchenartig, oder gabelfórmig, oder mehr oder weniger vollstándig verwachsen; das
sechste resp. siebente (oder beide) Sternit mit langem, die Hinterleibspitze manchmal erreichenden,
oft stark behaarten Fortsatze. Q ähnlich wie bei Rhyacophiliden am zehnten Segment mit zwei Cerci.—
Die Familie enthält nur sehr kleine, resp. winzige, manchmal bunte, Arten.
TABELLE DER GATTUNGEN
1. Vorderfliigel nut Endgabel 1, 2, 3, 4, 5, am Apex gerundet ;
Hinterfliigel mit Gabel 2, 5 resp. 2, 3, 5; Discotdalzelle im
Vorderflügel geschlossen (Taf. 28, Fig. 259); Spornzahl
I, 3, 4; Ocellen vorhanden. . . . . I. Genus PrıLocoLepus, Kolenati.
— Vorderflügel nicht mit allen 5 Endgabeln; ne fehlt Gabel 9s
am Apex beide Flügel mehr oder weniger spitz Die
2. Discoidalzelle im Vorderflügel fehlend oder wenigstens offen 5:
— Discoidalzelle im Vorderflügel geschlossen 3]
3. Endgabel r, 2, 3 im Vorderflügel vorhanden; Hinterflügel am
Costalrand convex oder mit starkem Vorsprunge ; Spornzahl
» 4, 45 Ocellen vorhanden. . . . pac BOTE ve S NDLES REDE EE TENE OU 4-
— ne 2, 4 im Vorderflügel vorhanden ; Hinterflügel am
Costalrande ohne Vorsprung (Taf. 28, Fig. 263); Sporn-
zahl I, 4, 4; Ocellen vorhanden . . . . . . . 4. Genus MELANOTRICHIA, Ulmer.
4. Hinterflügel ohne Endgabeln, am Costalraude mit starkem Vor-
Sprunge nn: . 3. Genus PnororriLa, Banks.
— Hinterflügel (Taf. 28, Fig. 260) mindestens mit Endgabel 2,
ohne starken Vorsprung am Costalrande . . . . . . 2. Genus MonToNIELLA, Ulmer.
5. Vorderf lügel und Hinterflügel mit mindestens je 3 wirklichen
Endgabeln ; Gabel 1 im Vorderflügel vorhanden (Taf. 28,
[I319p:52624L) c Spornsahl o, 3, 4; Ocellen vorhanden . 2. nn. 2 mo 2 = « € . (6.
— Vorderfliigel und Hinlerf lügel mit weniger als 3 oder ohne eigent-
hohe? Endeubebs Gabel 1. im Vorderfligel fehlend 2 .» 200 o 2 a vo. al 7.
6. Vorderflügel am Apex stumpfspitzig, mit sehr langer Gabel 1;
Hinterflügel mit Endgabel 1, 2, 3, 5 te 0. on Genus AGRAYLEA, Curis:
— Vorderfliigel spitz, mit kürzerer Endgabel 1; Hinterflügel mit
Eng T e ice mus. «6. Genus ALLOTRICHIEA, McLachlan.
7. Mittelschiene mit 3 3 Spornen ; Spur iat] To jas m ee ee CB:
— Miltelschiene mit nur 2 > Spornen; Spornsahl 6, 2, 4, resp. 1, 2, 4,
ADS Ou e Dust Ir T M C E I.M IX
8. Ocellen vorhanden . . . : ar UP (Ae INN D. a. ais ys A0:
— Ocellen fehlend ; VIE Plcdi mil Gabel 3 “jHinterfluge! nut
Gabr Obat. 298. Fig. 270). . Ir. Genus ORTHOTRICHIA, Eaton.
9. Flügel sehr schmal und scharf sugespitst ; die Endgabeln udin
mute (Vai 28, Eig. 9T.) NON. t. x24 Genus OxvETHIRA, Eaton.
— Flügel weniger schmal und nicht so lang zugespitzt; Vorderf liigel
mit Gabel 2, 3; Hinterflügel mit Gabel 2 (Taf. 28,
HESSEN IUS Xu MEI a Miu oi ses dd « X To.
218 TRICHOR TERA:
10. Sector radii im Hinterflügel zweimal gegabelt (3 Apicaladern);
Media dort einfach gegabelt a ae . = os 9. Genus InivwrricHiay Paton
— Sector radii im Hinterf lügel viermal gegabelt (5 Apicaladern) ;
Media dort ungegabelt . RE 4 8. Genus Microprira, Ris.
II. Hinterschiene mit 4 Spornen; Spornzahl 1, 2, 4 resp. 0, 2, 4;
Vorderflügel wenigstens mit Endgabel 3; Hinterflügel mit
Endgabel 2 Rp: AT SPORE er:
— Hinterschiene mit nur 3 Spornen ; Spornzahl o, 2, 3; beide Flügel
ohne Gabel) INR Et, se v ee
I2 Ocellen fehlend ; Gabel 3 im Vorderfliigel vorhanden (Taf. 28,
Fig. 266); Stirn oft mit aurgerichteten Lappen (Taf. 27,
12,
Fig.258a) .. 210, 000200. CNE bens ypROPTTDA NBI p
— Ocellen vorhanden; Gabel 2 im Vorderf lügel fehlend (Taf. 28,
Fig. 269); Stirn ohne aufgerichtete Lappen . . . . . ro. Genus Stacropia, McLachlan.
13. Im Vorderflügel münden alle Adern in den verdickten Hinterrand
(bat 267 Eig a3 E om
— Im Vorderfliigel verlaufen die Adern nach dem Apex zu
(Taf.28,.Fig. 272) 2 . 2 4-4 2 er aS GenusgEongIoHpA Norton:
14. Genus PLETHUS, Hagen.
I. GENUS PTILOCOLEPUS, KOLENATI
Ptilocolepus. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 102 (1848); McLachlan, Kev. and Syn. Trich.
p. 488 (1879).
Rhyacophila. Pictet, Rech. Phrygan. p. 197 (1834)
Agapetus. Meyer-Dür, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 4. p. 422 (1875).
Charaktere. — Spornzahl (gf, ©) 1, 3, 4; Subapicalsporn der Mitteltibie ungefähr am Ende des
dritten Viertels, die Subapicalsporne der Hintertibie desgleichen; Innensporne etwas langer als Aussen-
sporne; Mittelbeine des Q nicht erweitert; Hinterbeine sehr lang und dünn, ihre Tibie mit langen,
abstehenden feinen Haaren besetzt, die beim Q kürzer sind als beim cf. Auf dem Kopf hinten zwei
grosse birnfórmige, schiefliegende Warzen, davor zwei grosse runde nur schwach erhabene und noch
weiter oralwärts zwei längliche niedrige Warzen. Ocellen schwarz; Kopf dicht behaart; Augen gross,
behaart. Maxillartaster kurz und dick. behaart. die beiden basalen Glieder sehr kurz, aber kaum dicker
als die übrigen, von denen das dritte das langste ist; viertes Glied mindestens so lang wie die beiden
ersten zusammen, aber noch kürzer als das fünfte, das dem dritten fast gleich ist. Fühler stark, kürzer
als die Flügel, mit sehr dickem Basalgliede, vom dritten an sind die Glieder viel langer als breit (mehr-
fach), an ihrer Basis immer dünner als am distalen Ende; beim æœ sind die ersten fünf oder sechs
Glieder (nach dem basalen) auf der Dorsalflache mit einer dichten Reihe verdickter Härchen besetzt.
Vorderflügel (Taf. 28, Fig. 259) länglich, am Apex parabolisch, apicalwärts nur wenig erweitert;
Nervatur stark; Subcosta und Radius einander parallel. am Ende kaum gebogen; zwischen dem
letzteren und der länglichen, geschlossenen Discoidalzelle eine Querader; Endgabel 1, 2, 3, 4. 5
vorhanden, von denen Gabel r. 3, 4 gestielt sind; Gabel 1 ist manchmal sehr kurz; Gabel 2 sehr lang;
keine geschlossene Medianzelle; Thyridiumzelle sehr lang; Postcostalraum sehr schmal, die Basalzellen
lang; am Thyridium und am Arculus je ein hyaliner Punkt; Membran deutlich kórnig, sehr dicht
behaart; Randwimpern an der Costa sehr dicht, lang und dünn; auf allen. Adern lange verdickte
FAM. HYDROPTILIDÆ 219
aufgerichtete Haare, welche besonders in der basalen Partie auftällig sind. Hinterfliigel schmäler
als die vorderen, lang-oval, mit ausserordentlich langen Randwimpern, stark behaart, aber ohne
verdickte Härchen ; Nervatur sehr stark; Subcosta rudimentär, Radius lang; keine Dizcoidalzelle, oberer
Ast des Sector radii nur wie eine schiefe Ouerader; Endgabeln 2, 3, 5 vorhanden, von denen Gabel 2
sehr lang, Gabel 3 sehr kurz (lang gestielt) ist und manchmal ganz fehlt. Genitalanhänge des c? meist
stark zurückgezogen; zehntes Segment (?) in zwei schmale Fortsätze gespalten, deren Ende entweder
gegabelt ist oder spitz ausläuft; an der Seite des fünften Sternits eine Grube (cf, Q), welche mit einem
fadenfórmigen Anhänge in Verbindung steht.
Geographische Verbreitung der Arten. — Europa.
Eurasiatisches Gebiet :
I. P. granulatus, Pictet, Rech. Phrygan. p. 197 (1834) (Frankreich, Deutschland, Schweiz, Tirol,
Norische Alpen, Savoyen, Nord- und Mittel-Italien, Belgien).
granulatus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 490, t. 51 (1879); First Add. Suppl. p. 69, t. 7 (1884).
2. P. extensus, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 70, t. 7 (1884) (Portugal).
2. GENUS MORTONIELLA, ULMER
Mortoniella. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 95 (1906).
Charaktere. — Spornzahl (01, Q) 0, 4, 4: Innensporne etwas länger als Aussensporne; die
Subapicalsporne der Mitteltibie stehen am Ende des zweiten Drittels, die der Hintertibie am Ende des
dritten Viertels; Hinterbeine länger als Mittelbeine, besonders die Hintertibien recht lang, am distalen
Ende verbreitert. Ocellen deutlich. Fühler so lang oder etwas länger als der Vorderflügel, dünn, wenig
behaart. das erste Glied dicker, die folgenden (vom dritten Gliede an) alle viel länger (doppelt) als breit.
Maxillartaster kräftig, stark behaart, die beiden ersten Glieder kurz, das dritte bedeutend länger als das
zweite, das vierte so lang wie das dritte, das fünfte Glied am langsten. Vorderflügel (Taf. 28, Fig. 260,
261) am Apex mehr oder weniger gerundet, apicalwärts nur wenig verbreitert; Discoidalzelle deutlich
geschlossen, gross, ebenso die Tyridiumzelle; Endgabel r, 2, 3 1) vorhanden, von welchen Gabel 3
gestielt ist; Radius mit der Subcosta kurz vor dem Ende vereinigt; zwischen Radius und Discoidalzelle
eine Querader, so dass eine fortlaufende Reihe von Queradern zwischen Radius und Arculus existiert.
Hinterflügel ohne Discoidalzelle, schmäler als der Vorderflügel, mehr oder weniger zugespitzt, mit
einem Hócker am Costalrande oder dieser wenigstens stark gekrümmt; Endgabel 2, 3, 5 resp. nur 2, 5
vorhanden 2); Hinterflügel ganz ohne Queradern. Behaarung der Flügel glatt, anliegend, dicht; keine
verdickten Härchen. Randwimpern nicht lang.
Genitalanhänge des cf nach den Arten verschieden, entweder (M. albolineata) sehr kurz, oder (bei
M. bilineata) mit machtiger, gewólbter Rückenschuppe (zehntes Segment) und mit schlanken stübchen-
artigen Genitalfüssen. — Taf. 28, Fig. 260b.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich mit zwei Arten nur in
Süd-Amerika.
1. M. bilinrata, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 97, f. 102-107 (1906) (Ecuador).
2. M. albolineata, Ulmer, ibidem, Vol. 29, p. 44 (1907); ibidem, Vol. 28, p. 98, f. 104 (1906) ( Brasilien).
1) Gabel 3 ist wohl nur scheinbar entwickelt, da die Media nur einmal gegabelt ist.
2) Das Fehlen der Gabel 3 im Hinterflügel kann ich zur Zeit nicht als genügend zur Aufstellung einer neuen Gattung ansehen, zumal bei dem
Verwandten Pérlocolepus diese Gabel auch manchmal fehlt; allerdings differieren die beiden Mortonsella-Species auch in den Genitalorganen beträchtlich.
220 TRICHOPTERA
3. GENUS PROTOPTILA, BANKS
Protoptila. Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 215 (1904); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28,
p. 99 (1906).
Berzea. Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 296 (1861).
Charaktere. — Nahe verwandt mit Mortoniella, Ulmer; Beine und Ocellen wie dort; Fühler
dicker und viel kürzer, nur halb so lang wie der Vorderflügel, die Glieder wenig länger als breit; Vor-
derflügel (Taf. 28, Fig. 262) wie bei genannter Gattung, nicht mit verdickten Haaren, sondern mit
dichter glatter Behaarung; Randwimpern aber bedeutend länger; Hinterflügel sehr schmal, zugespitzt,
mit grossem Vorsprunge an dem Costalrande, apicalwärts von diesem Vorsprunge stark concav; Sector
radii und Media (je) nur einmal gegabelt, so dass die Endgabeln fehlen; Randwimpern sehr lang, am
Hinterrande anderthalbmal so lang wie die Flügelbreite.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
I. P. maculata, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 296 (1861) Canada, Potomac. New-York). — Taf. 41,
Erg
maculata, Banks, Proc. Ent. Soc Wash. Vol. 6, p. 215, t. 2, f. 1, 13 (1904); Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28,
p. 99, f. 108 (1906).
4. GENUS MELANOTRICHIA, ULMER
Melanotrichia. Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 100 (1906).
Charaktere. — Spornzahl (cf) 1, 4, 4; Innensporne viel länger als Aussensporne; Beine lang
und dünn; Fühler dünn, wohl so lang wie der Vorderflügel, die einzelnen Glieder vom dritten an lang,
etwa drei- bis viermal länger als breit. Ocellen vorhanden. Maxillartaster mit kurzem Basalgliede; das
zweite und dritte Glied langer als das erste, unter sich gleich; viertes und füntes Glied noch langer und
dünner, gleich. Vorderflügel (Taf. 28, Fig. 263) ziemlich breit, am Apex scharf zugespitzt ; Subcosta
und Radius getrennt, die Discoidalzelle ist langlich, geschlossen, durch eine Querader mit dem Radius
verbunden; Thyridiumzelle weit basalwärts gerückt, undeutlicher geschlossen, Endgabeln 2 und 4
vorhanden, Gabel 4 kürzer als ihr Stiel; Adern der Anastomose keine Gerade bildend; Hinterflügel etwas
schmáler als der Vorderfliigel, scharf zugespitzt, die Discoidalzelle fehlt, Gabeln 2 und 5 vorhanden,
(Gabel 1 ist zweifelhaft), in der Anastomose eine Ouerader ; Flügel dicht behaart, Vorderflügel, beson-
ders im basalen Teile, mit aufrecht stehenden verdickten Härchen besetzt; Randwimpern des Vorder-
flügels kurz, nur vom Apex bis zum Arculus länger; die Randwimpern des Hinterflügels länger, aber
nur in der Mitte des Postcostalrandes länger als die Breite des Flügels beträgt. Genitalanhünge des c
mit langen bandartigen appendices præanales, mit einer in eine Chitingräte ausmündenden dreieckigen
Rückenschuppe (zehntes Segment) und grossen, etwas gekriimmten und distalwärts verschmälerten
Genitalfüssen. — © unbekannt. |
Geographische Verbreitung der Art. — Nur in Indien.
Indisches Gebiet :
I. M. singularis, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. ror, f. 109-112 (1906) (Indien).
FAM. HY DROPVILIDAL
D
D
5. GENUS AGRAYLEA, CURTIS
Agraylea. Curtis, Philos. Mag. p. 217 (1834); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 505 (1880).
Hydrochestria. Kolenati, Gen. et Spec. Trich. Vol. 1, p. 103 (1848); Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 219 (1865).
Charaktere. — Spornzahl (c, 9) 0, 3, 4; Hintertibien aussen mit kurzem Haarbesatz; Fühler mit
ungefahr 27 Gliedern, das Basalglied kurz, wenig dicker als die anderen. welche zwar länger als breit,
aber doch dick sind; die apicalen Glieder noch kürzer; Maxillartaster mit etwa gleichlangen Gliedern,
nur das erste ist etwas kürzer und das fünfte etwas länger als die anderen; die hinteren Kopfwarzen
gross, eifórmig, nur wenig erhaben, mit aufrechter Behaarung. Ocellen vorhanden. Augen behaart.
Vorderflügel (Taf. 28, Fig. 264) ziemlich breit, am Apex nicht so spitz wie bei den folgenden
Genera, mit schmalem Anallobus, die verdickten Haare nicht so zahlreich; die Nervatur regelmässiger
und vollstaudiger; Discoidalzelle kurz. offen; Subcosta und Radius ganz von einander getrennt;
Endgabeln 1, 2. 3 vorhanden; die Gabel 1 sehr lang, Gabel 2 gestielt, Gabel 3 mit noch längerem
Stiele ; eine ununterbrochene gerade Reihe von hyalinen Oueradern von dem unteren Aste des Sector
radii bis zum Arculus; Thyridiumzelle lang, geschlossen; Hinterfliigel nicht so spitz wie bei den
folgenden Gattungen, mit geradem (nicht ausgeschnittenen) Costalrande; Randwimpern etwa anderthalb-
mal so lang wie die Flügelbreite; Endgabel 1, 2, 3, 5 vorhanden, alle gestielt; Discoidalzelle wie im
Vorderflügel. Genitalhänge des gf mit kurzem, einfaschen, bandartigen, dorsalwärts gekriimmten
Genitalfiissen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist auf Europa (und Afrika)
beschränkt; die beiden letzten Arten sind zweifelhaft; die erste wohl auch in Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
1. A. multipunctata, Curtis, Philos Mag. p. 217 (1834) (Gross Brittannien und Irland, Schweden,
Norwegen. Finland, Holland. Deutschland, Russland, Dänemark). — (Für amerikanische
Exemplare : Morton, New York State Mus. Bull. Vol. 86, p. 73, f. 15 (1905) (New York). —
Taf. 41, Fig. 7. :
multipunctata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 506, t. 58 (1880).
2. A. cognatella, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 507, t. 58 (1880) (Finland, Norwegen).
cognatella, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 323 (1904).
3. A. pallidula, McLachlan, Fedtschenko's Reise Turkest. P-46.(1875); Rex. and Syn. Trich. p: 507;
t. 58 (1880); First Add. Suppl. p. 70 (1884) (Schweiz, Ungarn, Turkestan, Deutschland, Süd-
Tirol, Finland). :
4. A. (?) msularis, Hagen, Stett. Ent. Zeit. p. 219 (1865) (Madeira).
insularis, McLachlan, Rev. and. Syn. Trich. p. 508 (1880).
5. A. (?) argyricola (Dalman M. S.), Kolenati, Gen. et Spec, Trich. Vol. 1, p. 104 (1848) (Stockholm).
argyricola, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 508 (1880).
6. GENUS ALLOTRICHIA, MCLACHLAN
Allotrichia. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 508 (1880).
Agraylea. Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 148 (1873).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q), o, 3, 4; Hintertibien aussen mit kurzer Behaarung ; Fühler
wie bei Agraylea, aber stärker behaart; Maxillartaster mit kürzerem und zugleich dickerem dritten
Gliede, das vierte und fünfte Glied länger und dünner; Kopf hinten mit zwei sehr grossen eifórmigen
Warzen, welche in einer Vertiefung liegen. Vorderflügel (Taf. 28, Fig. 265) mit schmalem Anal-
lobus, mehr zuggspitzt als bei Agraylea, aber breiter als bei den folgenden Genera, mit zahlreicheren
222 PRICE OPT res
verdickten Haaren als bei Agraylea; Nervatur ziemlich regelmässig und ähnlich wie bei Agraylea, aber
die erste Apicalgabel ist kürzer, die erste Querader (zwischen dem unteren Arte des Sector radii und
der folgenden Längsader) ist nicht hyalin, sondern dunkel und liegt viel weiter apicalwärts als die
gerade Reihe hyaliner Queradern von der Thyridiumzelle bis zum Arculus; Thyridiumzelle daher
weiter basalwärts geschlossen als bei Agraylea; Hinterflügel so breit wie bei genannter Gattung, etwas
spitzer, der Costalrand nicht gerade, sondern vor der Mitte etwas convex und dann concav; nur
Gabeln 2. 3, 5 vorhanden; Randwimpern ungefähr doppelt so lang wie die Flügelbreite. Genital-
anhinge des cf mit grossen breiten, am Apicalrande concaven, stark ausgehöhlten, Genitalfüssen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Nur in Europa und Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
1.A. pallicornis, Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 148 (1873) (Italien, Frankreich, Schweiz, England,
Portugal, Bosnien, Bóhmen, Schottland, Algier).
pallicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 509, t. 58 (1880); First Add. Suppl. p. 70 (1884) ; Morton, Ent.
M. Mag. (2). Vol. 7, p. 102 (1896).
Nordamerikanisches Gebiet :
2. A. maculata, Banks, Ent. News, p. 116, fg. (1904) (Virginia, Washington).
3. A. signata, Banks, Proc. Ent: Soc. Wash. Vol. 6; .p 215, 1.2, f.8, 17 (1904) (Virginia)
7. GENUS HYDROPTILA, DALMAN
Hydroptila. Dalman, Sv. Vet. Akad. Handl. Vol. 40, p. 125(1819); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 510 (1880). |
Phrixocoma. Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 132 (1873).
Charaktere. — Spornzahl (Œ, 9) 0, 2, 4; Hintertibien und auch die basalen Tarsalglieder
desselben Beines aussen mit langen Haaren und innen mit kürzeren. Fühler sehr dick, das basale Glied
nicht dicker als die mittleren, die Glieder sehr kurz, kürzer als breit; Maxillartaster recht lang und
schlank: die beiden ersten Glieder sehr kurz; drittes Glied der Labialtaster ungefähr so lang wie die
beiden andern zusammen; die hinteren Kopfwarzen oft in je einen grossen lappenartigen Lobus
(Taf. 27, Fig. 258) umgewandelt, der beim Q wenig kleiner ist als beim cf. Ocellen fehlend.
Vorderflügel ( Taf. 28, Fig. 266) mit schmalem Anallobus, lanzettfórmig, spitz, aber nicht mit so
stark vorgezogenem Apex wie bei Orthotrichia oder gar bei Oxyethira; sehr stark behaart und mit zahl-
reichen aufgerichteten Haaren; der schr lange Radius sendet vor seiner Teilung einen sehr schiefen Ast
in die Subcosta (ungefähr Flügelmitte); der Sector radii teilt sich erst hinter der Querader, die Discoi-
dalzelle fehlt also; Endgabeln 2, 3 vorhanden; Queradern ähnlich wie bei Allotrichia, desgleichen die
Thyridiumzelle; Hinterflügel von ahnlicher Form wie der Vorderflügel, schináler, der Costalrand zuerst
convex, dann concav; Querader vor der Teilung des Sector radii, nur Endgabel 2 vorhanden, da die
Media nur eine Gabel hat. Randwimpern mehr als doppelt so lang als die Flügelbreite. Genitalanhänge
des cf sehr verschieden gebaut. (Die Gattung Hydroptila muss wohl, wie von mehreren Autoren schon
hervorgehobene wurde, weiter geteilt werden).
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten der Gattung Hydroftila sind zahlreich
und finden sich in Europa und Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
1. H. sparsa, Curtis. Philos. Mag. p. 217 (1834) (Nord- und Mittel-Europa, Portugal, Bosnien).
sparsa, McLachlan. Rev. and Syn. Trich. p. 511, t. 58 (1880).
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EAM. HYDROPTILIDZE
. occulta, Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 135 (1873) (England, Schweiz, Bosnien, Böhmen).
occulta, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 512, t. 58 (1880).
. femoralis, Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 136 (1873) (England, Schweden, Finland, Böhmen,
Dänemark).
femoralis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 512, t. 58 (1880); nach Wallengren, Skandin. Neur. 1891,
p. 111 = H. lineoides, Dalman.
syn. longispina, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 71, t. 7 (1884).
. pulchricornis (Pictet), Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 134 (1873) (England, Deutschland,
Böhmen, Dänemark).
pulchricornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 513, t. 58 (1880).
. forcipata, Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 135 (1873) (England, Irland, Italien, Schweiz,
Böhmen, Steiermark).
forcipata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 513, t. 58 (1880).
. insubrica, Ris, Mitt. Schweiz, Ent. Ges. Vol. 11, p. 16, t. 1, f. 7, 8 (1903) (Schweiz).
rheni, Ris, ibidem, Vol. 9, p. 241 fg. (1896) (Schweiz).
. Maclachlani, Klapalek, Dodatky ku seznamu ceskych Trich. rok 1890, p. 177, t. 7, f. 1-4 (1891)
(Bóhmen, England, Schottland, Pyrenäen, Portugal, Madeira, Schweiz, Algier).
Maclachlani, Morton, Trans. Ent Soc. Lond. p. 78, t. 6 (1893).
. tigurina, Ris, Mitt. Schweiz, Ent. Ges. Vol. 9, p. 133, fg. (1894) (Schweiz, England).
. stellifera, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 75. t. 5 (1893) (Italien).
. fortunata, Morton, ibidem, p. 76, t. 5 (1893) (Canarische Inseln).
. uncinata, Morton. ibidem, p. 77, t. 5 (1893) (Italien).
. campanulata, Morton, Ent. M. Mag. (2) Vol. 7, p. 103, fg. (1896) (Algier).
. sylvestris, Morton, ibidem (2) Vol. 9, p. 107 (1898) (Schottland).
. serrata, Morton, ibidem (2) Vol. 9, p. 108 (1898) (Algier).
. cintrana, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p 324, t. 21, f. 1-3 (1904) (Portugal).
Nordamerikanisches Gebiet :
. albicornis, Hagen. Syn. Neur. N. Amer. p. 274 (1861) (Canada).
. consimilis, Morton, New York State Mus. Bull. 86, p. 65, t. 13, f. 1-4, t. 15, f. 36 (1905) (New
York; Texas).
. delineata, Morton, ibidem, p. 66, t. 13, f. 5-7 (1905) (New York).
. hamata, Morton, ibidem, p. 67, t. 13, f. 11-13 (1905) (New York).
. perdita, Morton, ibidem, p. 67, t. 15, f. 31-34 (1905) (New York).
. spatulata, Morton, ibidem, p. 66, t. 13, f. 8-10 (1905) (New York).
. larsalis, Hagen, Syn Neur. N. Amer. p. 275 (1861) (Canada).
tarsalis, Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p 149 (1873).
. tenebrosa, Walker, Cat. Neur. Brit. Mus. p. 134 (1852) (Hudsonsbay).
tenebrosa, Hagen, Syn. Neur. N. Amer. p. 274 (1861); McLachlan, Ent. Annual, p. 158 (1863).
8. GENUS MICROPTILA, Ris
Microptila. Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9, p. 416 (1897).
Charaktere. — Spornzahl (gf, Q) o, 3, 4; Fühler und Taster wie bei Hydroptila, Dalman; keine
aufgerichteten Lappen auf dem Kopfe; Ocellen vorhanden; Flügel (Taf. 28, Fig. 267) et wasschlanker
als bei Hydroplila, am Apex aber kurz gerundet; Nervatur des Vorderflügels ähnlich wie bei Hydroptila,
etc., im Hinterflügel aber ist der Sector radii nicht nur zweimal wie dort, sondern viermal gegabelt.
Genitalanhinge des cf denen von Oxyethira, Eaton ähnlich.
Geographische Verbreitung der Art. -— Nur eine Species in der Schweiz.
Eurasiatisches Gebiet :
I. M. minutissima, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9, p. 417, f. 1 (1897) (Schweiz).
224 TRICHOPTERA
9. GEnus ITHYTRICHIA, EATON
Ithytrichia. Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 139 (1873); McLachlan, Rev.and Syn. Trich. p. 514 (1880).
Charaktere. — Spornzahl (5, 9) o, 3, 4; Fühler recht dick, die Glieder kaum länger als breit,
dicht behaart, Maxillartaster schlank, ähnlich wie bei Hydroptila, ebenso die Labialtaster; Kopf oben
stark behaart; ohne lappenartige Loben, nur mit sehr grossen Warzen, welche in einer durch einen
scharfen Längskiel geteilten Höhlung liegen. Ocellen vorhanden. Beine und Flügel wie bei Hydroptila
(Taf. 28, Fig. 268). nur sind auch die Mittelbeine kurz behaart, und die drei hyalinen Queradern des
Vorderflügels sind undeutlich. Genitalanhänge des c mit zu einem schwach chitinisierten Plättchen
veıwachsenen Genitalfüssen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung findet sich in Europa, Nord-
Amerika und Asien.
Eurasiatisches Gebiet :
I. I. lamellaris, Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 140 (1873) (England, Deutschland, Ungarn, Böhmen,
Finland).
lamellaris, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 515, t. 59 (1880).
Indisches Gebiet :
2. I. violacea, Morton, Ent. M. Mag. p. 283, fg. (1902) (Indien).
Nordamerikanisches Gebiet :
3. I. clavata, Morton, New York State Mus. Bull. Vol. 86, p. 67, t. 14, f. 14, 15 (1905) (New York).
4. I. confusa, Morton, ibidem, p. 69, t. 14, f. 16, 17 (1905) (New York).
10. GENUS STACTOBIA, MCLACHLAN
Stactobia. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 515 (1880).
Hydroptila. Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 138 (1873); Schneider, Stett. Ent. Zeit. p. 346 (1845)
Orthotrichia. McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 520 (1880).
Charaktere. — Spornzahl (C', Q) 1, 2, 4; Mittel und Hinterbeine lang und schlank, die
Tibien und basalen Tarsalglieder aussen und innen (hier kürzer) behaart; Fühler verhältnismässig
dünn, die beiden ersten Glieder dicker, die folgenden cylindrirch, zwei bis dreimal so lang wie breit,
die apicalen Giieder kurz. Maxillartaster mit zwei sehr kurzen ersten Gliedern, das dritte und vierte
Glied distalwärts verbreitert, das fünfte ungefähr so lang wie das vierte, dieses länger als das dritte;
Maxillartaster und Labialtaster, deren zweites Glied am kleinsten und deren drittes Glied nur wenig
länger als das erste ist, dicker als bei /thytrichia und Hydroptila. Ocellen vorhanden, durch die dichte
Behaarung des Kopfes fast vollkommen verdeckt; die hinteren Kopfwarzen gross, aber niedrig. Vorder-
flügel (Taf. 28, Fig. 269) lang und schmal, der Apex zwar schmal, aber doch deutlich gerundet;
ohne Anallobus, mit sehr dichter langer Behaarung und nicht so zahlreichen verdickten Haaren;
Subcosta ziemlich kurz, Radius lang, Sector radii nur einfach gegabelt, Endgabel 2 fehlt also; End-
gabel 3 vorhanden; Thyridiumzelle offen; der cubitus ist mit der folgenden Längsader vor
dem Ende vereinigt; Basalzellen lang; Hinterflügel schmäler als der Vorderflügel, sonst áhnlich, der
Costalrand nur schwach convex, dahinter nicht concav; Sector radii einfach gegabelt, Media auch
einfach gegabelt (Gabel breit); die Ouerader beider Flügel schief; Randwimpern des Hinterflügels
sehr lang.
FAM. HYDROPTILIDZE 22
lo
Ja
Geographische Verbreitung der Arten. — Sí/actobia-Species sind bisher in Europa und
Nord-Afrika gefunden worden.
Eurasiatisches Gebiet :
I. S. fuscicorms, Schneider, Stett. Ent. Zeit. p. 346 (1845) (Sicilien, Neapel, Nord- und M ttel-Italien,
Portugal, Schwarzwald).
fuscicornis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 517, t.59 (1880); Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9,
P. 418, fg. (1897).
2. S. Eatomella, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 517, t. 59 (1880) (Pyrenäen, Savoyen, Schweiz,
Bosnien, Tirol).
Eatoniella, Klapalek, Bull. Acad. Sc. Bohéme. p. 2, t. f. 1, 2 (1900).
3. S. atra, Hagen, Ent. M. Mag. p. 77 (1865) (Madeira).
atra, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 71 (1884); Morton, Trans. Ent. Soc. Lond.
D 70:16 0 Hp (1803) 4p 326,1 27, f--41(1904).
Il. GENUS ORTHOTRICHIA, EATON
Orthotrichia. Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 141 (1873); McLachlan, Rev. and Syn. Trich.
p. 518 (1880).
Hydroptila. McLachlan, Trich. Brit. p. 95 (1865).
Charaktere. — Spornzahl (gf, Q) 0, 3. 4; Beine schlank, Mittel- und Hinterbeine länger als
sonst, Hintertibie aussen stark und lang behaart; Fühler dick, die Glieder etwas länger als breit, das
Grundglied kaum grósser als die folgenden; Maxillartaster schlank, das fünfte Glied bedeutend länger
als das dritte oder vierte; Ocellen fehlend; Kopf oben stark behaart, hinten mit sehr grossen rundlichen
Kopfwarzen, die in je einer Hóhlung liegen. Vorderflügel (Taf. 28, Fig. 270) sehr schmal, zugespitzt,
aber doch noch weniger lang als bei Oxyethira, der Apex bei getrockneten Exemplaren nur wenig
aufwärts gekrümmt, ohne Anallobus, dicht behaart und mit zahlreichen aufgerichteten Haaren, Rand-
wimpern des Postcostalrandes sehr lang, der Radius ist mit der Subcosta durch eine Querader
vereinigt und endigt gabelig: Sector radii einfach gegabelt; Endgabel 3 vorhanden; Cubitus mit der
folgenden Längsader vor dem Ende vereinigt; vom Arculus aus eine schiefe Reihe von Queradern;
Thyridiumzelle und der vorhergehende Zwischenraum nur undeutlich oder gar nicht geschlossen;
Hinterflügel sehr schmal, der Costalrand näher der Basis stark convex (fast gekniet); dann etwas concav ;
Endgabel 2 vorhanden; Randwimpern länger als die doppelte Flügelbreite. Die Genitalfüsse « bilden
ein kurzes, ha bwalzenfórmiges, auf der Bauchseite gewólbtes Kórperchen, dessen obere Hinterecken
klauenartig nach unten verlängert sind».
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa und Nord-Amerika.
Eurasiatisches Gebiet :
I
. O. angustellaı), McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 519, t. 59 (1880) (Ganz Europa, mit Ausnahme
des Ostens, Algier)
angustella, Klapalek, Sitzber. Bohm. Ges. Wiss. p. 5, t. 15, f. 7 (1894).
2. O. Tetensit, Kolbe, Ent. Nachr. p. 356 (1887) (Deutschland, Dänemark, Böhmen. Schottland,
Finland). — Taf. 41, Fig. 6.
Tetensti, Klapalek, Sitzber. Bohm. Ges. Wiss. p. 2, t. 15, f. 1-6 (1894).
Nordamerikanisches Gebiet :
3. O. americana, Banks, Ent. News, Philad. p. 116, fg (1904) (Washington).
. O. brachiata, Morton, New York State Mus. Bull. 86, p. 70, t. 15, f. 18, 19 (1905) (New York).
EN
1) Nach Wallengren, Skandin. Neur. Vol. 2, p. 109 (1891) = Orthotrichia brunneicornis, Pictet, Rech. Phrygan. p. 226, t. 20, f. 12 (1834).
226 TRICHOPTERA
5. O. cristata, Morton, New York State Mus. Bull. Vol. 86, p. 75 (1905) GES Kork):
(Vielleicht mit OrtAotrichia americana, Banks, identisch.)
6. O. pallida, Banks, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 215, t. 2, f. 2 (coon (Potomac River)
12. GENUS OXYETHIRA, EATON
Oxyethira. Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 143 (1873); McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 520 (1880).
Hydroptila. Curtis, Philos. Mag. p. 218 (1834).
Leiochiton. Guinard, Mém. Acad. Sc. Montpellier, Vol. 9, p. 139 (1879).
Lagenopsyche. Fr. Müller, Zeitschr. f. wiss. Zool. Vol. 35, p. 69 (1881).
Charaktere. — Spornzahl (cf, 9) o. 3, 4; Hintertibien innen und aussen (dort länger) behaart ;
Fühler dick, das Basalglied bedeutend länger als die anderen, diese wenig langer als breit; Maxillartaster
schlank, die drei letzten Glieder lang, an Lange allmáhlich zunehmend; Kopf oben stark behaart; hinten
mit zwei grossen birnfórmigen, gekrümmten Kopfwarzen,vor den lateralen Ocellen je eine rundliche kleine
Kopfwarze ; Ocellen vorhanden; Vorderflügel (Taf. 28, Fig. 271) sehr lang und sehr schmal, scharf
zugespitzt, der Apex im getrockneten Exemplare stark aufwärts gekrümmt; ohne Anallobus; die Behaa-
rung sehr dicht, die aufgerichteten Haare lang und sehr zahlreich; Randwimpern lang; der Radius ist
lang und sendet wie bei Hydroptila und Ithytrichia einen schiefen Ast zur Subcosta; Sector radii einfach
gegabeit, ebenso der untere Ast der Media; Endgabeln fehlen also gänzlich; Hinterflügel ausserordent-
lich lang und schmal, sehr stark zugespitzt, der Costalrand stark convex (gekniet); keine Endgabeln,
nur die Media einfach gegabelt; Randwimpern drei bis viermal so lang wie die Flügelbreite. Genital-
anhänge des gf mit klauenartigen Genitalfüssen; das achte Segment ist an den Seiten in einen nach
einwärts gekrümmten Haken verlängert; vom neunten Segment ist nur der Ventralbogen entwickelt.
Geographische Verbreitung der Arten. — In Europa und Nord-Amerika zahlreiche Arten;
eine Art aus Neu-Seeland; die eine javanische Species gehört kaum hierher; doch ist das c noch unbe-
kannt; von Brasilien einige Larvengehäuse.
Eurasiatisches Gebiet:
1. O. costalıs, Curtis, Philos. Mag. p. 218 (1834) (Nord- und Mittel-Europa)
costalis, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 521, t. 59 (1880); Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 79, t. 6
(1893) ; Klapálek, Sitzber. Böhm. Ges. Wiss. p. 8, t. 15, f. 9-11 (1894).
2. O. distinctella, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 521, t. 59 (1880) (Finland, Norwegen).
distinctella, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 80, t. 5 (1893); ibidem, p. 328, t. 21, f. 7 (1904).
3. O. ecornuta, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 79, t. 6 (1893) (Finland).
4. O. falcata, Morton, ibidem, p. 8o, t. 5 (1893) (Bosnien, Bóhmen, Schottland, England, Irland,
Schweiz, Algier. Marokko).
falcata, Klapálek, Sitzber. Bohm. Ges. Wiss. p. 6, t. 15, f. 8 (1894).
5. O. Fagesii, Guinard, Mém. Acad. Sc. Montpellier, Vol. 9, p. 139. t. 5 (1879) (Schweiz, Schottland,
Süd-Frankreich, Oberrhein).
Fagesii, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. p. 533 (1880).
syn. felina, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9, p. 422, fg. (1897); Lauterborn, Zool. Anzeig. Vol. 29, p. 212,
Fussnote 6 (1905).
6. O. Frici, Klapalek, Dodatky ku seznamu ceskych Trich. p. 182, t. 7, f. 5-7 (1891) (Bóhmen, Nor-
wegen. England).
Frici, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 8r, t. 6 (1893).
O. mirabilis, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 327, t. 21, f. 5, 6 (1904) (Schottland).
8. O. sagittifera, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges.Vol. 9, p. 421, fg. (1897) (Schweiz. Finland, Schottland).
sagittifera, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 328, t. 21, f. 8 (1908).
9. O. simplex, Ris, Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Vol. 9, p. 420, fg. (1897) (Schweiz, Schottland).
) V]
FAM. HYDROPTILIDE 22
SI
10. O. spinosella, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 72 (1884) (Madeira).
spinosella, Morton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 80, t. 5 (1893).
11. O. tristella, Klapalek, Ent. M. Mag. (2), Vol. 6, p. 168, fg. (1895) (Böhmen, Schottland).
12. O. unidentata, McLachlan, Rev. and Syn. Trich. First Add. Suppl. p. 73 (1884) (Portugal).
unidentata, Morton, Trans. Ent. Soc Lond. p. 80, t. 5 (1893).
Nordamerikanisches Gebiet :
13. O. coercens, Morton, New York State Mus. Bull. 86, p. 70, t. 14, f. 20-
14. O. dorsalis, Banks, Proc. Ent. Soca vaste vole, p. 216,4 72: 1.5) (
Maryland).
15. O. dualis, Morton, New York State Mus. Bull. 86, p. 71, t. 15, f. 37-39 (1905) (New York).
16. O. viminalis, Morton, ibidem, p. 71, t. 14, f. 23 (1905) (New York).
2 (1905) (New York).
904) (Washington, Virginia,
2
I
Brasilianisches Gebiet : 1)
17. O. hyalina, Fr. Müller. Arch. Mus. Nac. Rio de Janeiro, Vol. 3. p. 119 (1880); Zeitschr. f. wiss.
Zool. Vol. 35. p. 69, t. 5, f. 28 (1881) (Sta-Catharina).
18. O. spivogyrae, Fr. Müller, ibidem, p. 119 (1880) ; Zeitschr. f. wiss. Zool. Vol. 35, p. 69, t. 5, f. 27
(1881) (Sta-Catharina).
Neu-Seelandisches Gebiet :
19. O. albiceps, McLachlan. Trans. Ent. Soc. Lond. p. 305 (1862) (Neu-Seeland).
albiceps, Eaton, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 145 (1873).
Indisches Gebiet :
20. O. (?) incana, Ulmer, Notes Leyd. Mus. Vol. 28, p. 102, f. 113, 114 (1906) (Java).
I3. GENUS NEOTRICHIA, MORTON
Neotrichia. Morton, New York State Mus. Bull. 86, p. 72 (1905).
Charaktere. — Spornzahl (cf, Q) 0, 2, 3; Beine lang und dünn; Fühler mit achtzehn bis
neunzehn Gliedern, die beim Q noch kürzer sind als beim cf, ziemlich dick; das erste Glied etwas
langer als das zweite, die folgenden vier unter sich etwa gleich, cylindrisch; die übrigen sehr kurz;
Ocellen vorhanden; hinten trágt der Kopf zwei grosse birnfórmige Warzen, davor ein medianer Längs-
kiel. Flügel (Taf. 28, Fig. 272) sehr lang und sehr schmal, mit sehr einfachem Geäder, ohne Gabeln,
die Adern sämtlich apicalwärts gerichtet. (Mr Morton schrieb mir, der Costalrand des Vorderflügels
besitze keine Einkerbung.)
Geographische Verbreitung der Art, — Nur eine Art in Nord-Amerika.
Nordamerikanisches Gebiet :
1. N. collata, Morton, New York State Mus. Bull. 86, p. 72, t. 14, f. 26-28; t. 15, f. 29, 3o(1905) (New York).
14. GENUS PLETHUS, HAGEN
Plethus. Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 37, p. 643 (1887).
Hydroptila. Hagen, ibidem, Vol. 9, p. 209 (1859).
Charaktere. — Spornzahl (c, 9) o, 2, 3; Mitteltibie, Hintertibie und Hintertarsus aussen
1) Nur Gehäuse bekannt.
228 TRICHOPTERA
stark behaart; Fühler kurz, dick, kaum ein Viertel so lang wie der Vorderflügel, etwa zwanziggliedrig,
die beiden ersten Glieder länger als breit, die folgenden breiter als lang; Maxillartaster mit zwei sehr
kurzen Gliedern, die drei andern lang, flach, blattartig erweitert, unter sich ziemlich gleich ; Kopf hinten
mit zwei birnförmigen grossen Kopfwarzen, die lateralen Ocellen dicht vor ihnen; Ocellen vorhanden;
Vorderflügel (Taf. 28, Fig. 273) lang und sehr schmal, ohne Anallobus, mit sehr einfachem Geäder,
ohne jegliche Gabel; Subcosta sehr kurz; Radius dem Costalrand parallel; der Raum zwischen Costa
und Radius stark narbig; rings um die Flügelränder « läuft eine verdickte Ader, eigentlich mehr ein
Wulst »; Hinterrand des Vorderflügels gerade; Hinterflügel bedeutend schmäler; « der Vorderrand
bildet im ersten Viertel eine stumpfe Spitze, und der Basalteil des Randes scheint bis zu dieser Spitze
etwas umgeklappt » ı); « der ganze Rand auch hier mit einer starker Wulstader umgeben »; eine tiefe
Furche durchquert in schräger Richtung die Flügelbasis; alle Adern gänzlich ungegabelt; Randwimpern
beider Flügel, besonders die der Hinterflügel, sehr lang (letztere drei- bis viermal so lang wie die
Flügelbreite). Genitalanhänge des c kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Nur eine Art auf Ceylon.
Indisches Gebiet:
1. P. cursitans, Hagen, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 9, p. 209 (1859); Vol. 37, p. 645, t. 8 (1887)
(Ceylon).
Die folgenden Genera wurden von Fritz Müller für in Brasilien entdeckte
Larvengehäuse aufgestellt :
GENUS DIAULUS, FR. MULLER
Diaulus. Fr. Miiller, Arch. Mus. Nac. Rio Janeiro, Vol. 3, p. 118 (1880); Zeitschr. f. Wiss. Zool.
Vol. 35, p. 68 (1881).
1. D. Ladislavit, Fr. Müller, ibidem, p. 118 (1880); ibidem, p. 68 (1881).
GENUS RHYACOPSYCHE, FR. MULLER
Rhyacopsyche. Fr. Müller, Arch. Mus. Nac. Rio Janeira, Vol. 3, p. 121 (1880); Zeitschr. f. Wiss.
Zool. Vol. BD; p. 72 (1881).
1. R. Hagenii 2), Fr. Müller, ibidem, p. 121 (1880); ibidem, p. 72 (1881).
GENUS PELTOPSYCHE, FR. MULLER
Peltopsyche. Fr. Müller, Arch. Mus. Nac. Rio Janeiro, Vol. 3, p. 123 (1880); Zeitschr. f. Wiss.
Zool. Vol. 35, p. 74 (188r).
1. P. Sieboldi, Fr. Müller, ibidem, p. 124 (1880); ibidem, p. 74 (1881).
2. P. MacLachlani, Fr. Müller, ibidem, p. 133 (1880); ibidem, p. 83 (1881).
I) Wenn man den umgeklappten Randteil flach ausbreiten würde. dann würde sich wohl zeigen, dass der Costairand dort kniefórmig convex ist.
2) Thienemann hat in seiner Arbeit « Thrichopterenstudien » (Zeitschr. f. Wiss. Insektenbiol., Vol. 1, p. 287-289, f. 8-11, 1905) die Larve, Puppe
und wichtige Teile der Imago so genau beschrieben, dass diese Tiere jetzt wohl sicher erkannt werden kónnen.
TRICHOPTERA
SCHLUSSBEMERKUNG
Die Litteratur-Angaben sind, soweit es sich um aussereuropäische Arten und Gattungen
handelt, móglichst vollstandi
oe
o2?
dagegen ist bei allen europäischen Formen nur der (erste) Autor und
anach ein neuerer, besonders McLachlan citiert, weil in seinem Werke Revision and Synopsis of the
Trichoptera of the European Fauna alle weitere Litteratur gefunden werden kann.
Herrn Esben Petersen verdanke ich eine Liste der dänischen, Herrn Dr. H.W. van der Weele
eine solche der holländisches Trichopteren; besonderen Dank aber schulde ich Mr Nathan Banks fii
zahlreiche Mitteilungen über nordamerikanische Gattungen, wie für Uebersendung einer Anzahl von
Figuren; der Herren Prof. Klapálek, K. J. Morton und Dr. Ris habe ich schon an anderer Stelle
gedacht und danke ihnen auch hier nochmals.
Acrophylax
Acruncecia
Adicella
Ætesis
Æthaloptera
Agapetus
Agarodes
Agraylea
Agrypnetes
Agrypnia
Allophylax
Allotrichia
Allotriogametis
Amphipsyche
Anabolia
Anabolina
Anisocentropus
Anisogamus
Anomalopteryx
Anomalostoma
Antarctoecia
Antarctopsyche
Anticyra
Apatania
Apatelia
Apatidea
Aphelocheira
Apsilochorema
Arctoecia
ALPHABETISCHES
REGISTER DER FAMILIEN,
UNTERFAMILIEN UND GATTUNGEN.
Seite.
33,88
102, 106, 107
12, 134, 141
142
155, 156, 156
211, 213, 214, 218
78, 81, 85
21725502] een
TAN 21, 22 2:1,
217, 221
142
159, 15997161
36, 45, 47, 49. 53, 60, 64
33, 38
I7 014, 116,118
35, 63
14, 29, 30, 67
98
31161
167, 168, 173
193, 194
19,29, 31, 71, £5
75
20, 31, 77
176, 177, 198
203, 206
32, 47
(Synonyma sind klein gedruckt).
Seite.
Arctopora 41
Arctopsyche 153, 167, 168, 176, 177
Ascalophomerus 12, 114, 116
Asotocerus 17.113, 114, 115, 116
Aspatherium 88
Astenophylax 32,51
Astratus 17720533 SEITE
Asynarchus 36, 47, 52, 60
Atomyia 101, 104, 104
Atopsyche 203, 205
Barypenthus 122, 123, 124
Berzea 151, 151, 152, 193, 213, 220
Beræidæ 151
Beræinæ 148, 150
Beræini 150
Beræodes 151,152
Blepharopus 156, 162
Brachycentrinæ 78, 79, 89
Brachycentrini 89
Brachycentrus 90, 90, 91, 181
Calamoceras 273, 1145 1/14. 117
Calamoceratidae LI 1225205113
Calamoceratinæ IIS
Catadice 34, 66
Catagapetus 14, 211, 215
Centromacronema 17,154, 155,166
Ceraclea 134
Seite.
Cerasma 12, 80, 81, 83
Chætopterygopsis 33, 62, 68
Chætopteryx 14, 33, 61, 62
Chætotaulius 41
Cheumatopsyche 169
Chilostigma 34, 69, 70
Chimarrha 14, 195, 196, 108,
199, 203, 213
Chimarrhodes 199
Chloropsyche 155, 156, 158
Colpomera 24, 29
Colpotaulius 17, 33, 36, 37, 47
Crenogenes 125
Crunœcia 100, 101, 102, 106
Crunceciella i 103
Crunophila 182, 206
Crunophilidæ 206
Cryptothrix 34, 68
Curgia 199
Cyrnus 180, 186,186
Dasystegia 24, 25
Dasystoma OI, 92
Desmotaulius 41
Diaulus 228
Dicentropus 96
Dicosmæcus 12, 18, 20, 33, 36,
51, 60, 61
Dinarthrella 78, 101, 108
À =
220
Dinarthrodes
Dinarthrum 12,
Seite.
102, 106, 108
78 102241057
106, 107,108
Diplectrona 12, 167,168, 176,
178, 213
Dipseudopsis 13, 179, 180, 181,
Dolophilus
Drusus
Dromophila
Ecclisopteryx
Ecnomus
Ecnominæ
187, 188, 213
196, 197, 198
35, 64, 65
34, 69
189, 1 90, 191
179, 189
Enoicyla 14, 31, 53, 68, 69, 71,
Eremopsyche
Erotesis
Ganonema
Glossosoma
Glossosomatidæ
Glossosomatinæ
Glyphidotaulius
Glyphopsyche
Glyphotælius
Goera
Goerinæ
Goerini
Goerodes
Goniotaulius
Grammotaulius
Grumicha
Grumichella
Halesinus
Halesus 34, 49, 51,
Halesochila
Helicopsyche
Helictomerus
Hemipterna
Heteroplectron
72, 75
100, 101, 110
134, 141, 142
ratty snos UNS)
237°, 2.111273
210
202, 210
39
173132, LAL.
19,17, 32, 3940,72
86, 87, 102, 106, 109, 110
78, 80, 86
86
101, 105, 107
4191079
192932243810
79, 96
147
an Sl KILL
54, 56, 57,
59, 64, 65, 69, 73
34, 5T.
20, 78, 80, 93, 95
109
53
iti LU 120
Holocentropus 180, 181, 182,
Holostomis
Homilia
Homoeocerus
Homæoplectron
Homophylax
Hyalopsyche
Hydatophylax
Hydrobiosinæ
TRICHOBTERA
Seite
Hydrobiosis 203, 204
Hydrochestria 221
Hydromanicus 14, 167, 168,
UU, S
Hydronautia 90, OI
Hydropsyche 14, 15, 18, 85,
II5, 164, 167, 168, 169, 172, 173,
TA EL Gigi. Asin ais, TOS EIC
193, 196, 198, 199
Hydropsychidae 11, 20, 153,
154, 167, 179, 189, 191, 195
153, 167
Hydropsychodes 168, 174
Hydroptila 12, 194, 218, 222.
224, 226, 227
Hydropsychinæ :
Hydroptilidae I2, 14, 19, 216
Hypnotranus She gm
Ithytrichia 218, 224. 226
Lagenopsyche 226
Lasiocephala 102, 108, 109, 110
Lasiostoma 87
Leiochiton 226
Lepidostoma 101. 103, 105,
107, 110, 110
Lepidostomatinze 78, 80, 100
Lepidostomatini 100
Leptocella 133, 137
Leptocerus 87, 127. 129, 130,
132, 133, 134. 136, 139, 140, 141,
142, 143, 147, 149, 166
Leptoceridæ 11. 20, 113, 122,
129. 132, 148
Leptocerinæ 129, 132
Leptonema 155, 162, 164, 166
Leptophylax RCW 4
Leptopsyche 155, 160
Limnephila 36, 38, 39. 40, 49, 51, 54, 64
Limnephilus 36, 38, 39, 40, 45,
46, 47. 53, 54. 69, 71
Limnephilide 29
Limnocentropus 21, 28
Limnophilus 35, 36, 38, 39, 40,
45, 49, 61, 72
Limnophilidae IO, 20, 29, 78
Lithax 87, 88
Lype 191, 193, 193, 194
Macronema 156, 157, 158, 160,
162, 164, 166, 168, 203
Macronematinæ 153, 154, 168, 169
Macrostemum 164
Maniconeura
Marilia
Melanotrichia
Mesophylax
Metalype
Metancea
Micrasema
Micropterna
Microptila
Molanna
Molannidae
Molanninae
Molannini
Molannodes
Monocentra
Monocosmæcus
Monopseudopsis
Mormomyia
Mormonia
Moropsyche
Mortoniella
Musarna
Seite.
100, 101, 107, 108
122, 123,127
216, 217, 220
36, 49, 52
191. 198
34,64
89, 90, 92, 93
36, 53
218, 223
125, 148, 149, 150
11, 20, 148
148
148
149. 150
14, 34, 66
36, 59
164
17, 101, 104
102, 104, 109, 109, 110
29, 31, 75
202, 217 29
124
Mystacides 125, 127, 130, 131,
133, 134, 138, 139, 140. 141, 142
Mystrophora
Nais
Namamyla
Nemotaulius
Neophylax
Neotrichia
Nerophilus
Nesopsyche
Neureclipsis
Neuronia
Nosopus
Notanatolica
Nothopsyche
Notidobia
Notiomyia
Notiopsyche
Nyctiophylax
Odontoceridæ
Odontocerinæ
Odontocerum 12,
Odontocerus
Œcetina
Œcetinella
CEcetis
CEcetodes
CEcismus
CEconesus
211, 212
149, ISI
125
32, 40
She 168)
216, 218, 227
122, 123, 125
14, 179,181, 188
180, 181
21, 22. 20, 91, 206
13, 78, 100, 101, 102
130 1130/1897 162
34, TO
81, 83, 84, 85, 116
113, 120
101, 103
180, 185, 186
1142022
122
122, 123, 125, 126
T
125
134, 137, 142, 143, 144
133, 143, 145
132, 134, 142, 143, 145
134, 143, 144
81,84
8o, 96
Seite
CEstropsidae 154
(Estropsis 157
CEstropsyche 1349158
Olemira 78, 100, 101,109
Oligoplectrum 90, 91, 92
Oligophlebodes 29,3%, 1.3
Oligostomis 22S
Oligotricha 22:123 20
Olinga 80, 97
Olinx 07
Oncocerus 192
Orthotrichia 21702241225
Oxyethira 210, 217,22), 226
Parachiona 71
Paraphlegopteryx 101, 111
Parasetodes 133,137
Pellopsyche 175
Peltopsyche 228
Peltostomis 64, 65
Perissoneura T6 122, 123,123
Phacopteryx 17, 35, 46
Phanostoma 155, 159
Philanisus 78, 79, 86, 98
Philarctus 35, 58
Philopotamus 14, 169, 182, 186,
190, 196, 196, 197, 198
Philopotamidae IT, 10:
179, 191, 195
Philopotaminae 195, 203
Phylloicus 12, 17, 0039120, 121
Phylocentropus 180, 182
Phrixocoma 222
Phryganea 1, 21, 22, 24, 26,
38. 39, 41, 45; 46, 47, 40, 53, 54,
61, 04, 82,89, 87. 88, 62,110, 125,
134,139, 149, TOI, 192, 164, "IRI,
183, 187, 192, 194, I96, 199
Phryganeidae 10, 20, 21
Platycentropus 14,92 096
Platyphylax 33, 58, 69
Plectrocnemia 181,182, 183, 185
Plectromacronema 155, 161
Plectrotarsus 12,13. 20, 78. 59, 99
Plethus 216, 218, 227
Pleurograpta 142
Pogonostoma 90
TRICHOPTERA
Seite.
Polycentropidæ 11, 10 170, ANT AS
Polycentropinæ 179, 179
Polycentropus 169, 181. 152,
183, 184, 185, 186, 190
Polymorphanisus GRANT
Polyplectropus 181,184
Potamaria 72; 82, 213
Potamyia 168, 168
Potamophylax 49
Potamorites 34, 68
Pristosilo owt
Prosoponia 82
Protomacronema 155, 161
Protoptila 216, 217, 220
Pseudagapetus onm 219
Pseudoeconesus 80, 97
Pseudoleptocerus 14, 16, 132,
Pseudomacronema 155, 160
Pseudonema 131
Pseudosetodes 134, 147
Psilochorema 203, 203, 204, 205, 206
Psilopsyche 122 123127.
Psilzpteryx 33262
Psilotreta 123, 126, 126
Psychomyia 191, 193, 194
Psychomyidæ 11, 20, 191
Ptilocolepus 216, 217, 7218
Ptilostomis 22
Ptyopteryx 72
Pycnocentria so, 98
Pycnopsyche 35,51
Radema 29,31, 7; T.
Rhabdoceras Tan p irf
Rhadiocoleptus 49
Rhyacophila 15, 18,01, 92, 151,
185, 206, 206, 211, 213, 214, 218
Rhyacophilidæ 12, 20, 151,
202, 206, 210, 213
Rhyacophilinae 202, 206
Rhyacophylax 167, 168, 175
Rhyacopsyche 228
Sætotricha 20, 78, 80, 95
Schizopelex 81, 84
Sciops 172
Selis 87. 89
Semblis 22
Sericostoma 81, 82, 83, 54.
39, OI, 109
Sericostomatidæ 10,20, 78,
So, 86, 89, 100
Sericostomatinae 78, 80,80
Sericostomatini 80
Setodes 133, 134, 137, 139, 140,
141, 142, 144, 145, 156
Severinia 101, 105
Silo 87, 88, 88, 89, 111, 152
Smicridea 167, 168, 175
Spathidopteryx 57
Sphinctogaster 90
Spilotaulius 41
Stathmophorus 45, 64
Stactobia 218, 224
Stasiasmus 34, 66
Stenophylax 36, 47, 48, 51, 52,
5. 59. 60, 63, 71
I95, 200
Symphitoneuria 16, 20, 130, 131, 132
Stenopsyche
Symphitopsyche 14, 129, 167,
168,173
Synagapetus 211, 214, 215
Synœstropsis 155, 158
Tetanonema 20, 78. 79, 95
‘Tetracentron 131
Thamastes 13, 14, 30, 74
Thelidomus 93
Thremma 12, 20. 78, 79, 93
Thya 151
Tinodes 186, 191, 192, 193.
194, 198, 211
Triænodes 18, 20, 129, 132, 133
140, 145
Trichostegia 24, 25
Trichostoma 87. 88, 91
Tripleotides 130, 131
Triplectidinæ 129, 129
Wormaldia 196. 198, 109
Xiphocentron 14, 167,176
232 TRICHOPTERA
ALPHABETISCHES REGISTER DER ARTEN
(Synonyma sind kursiv gedruckt)
Seite. Seite.
abdominalis, Ulm. I20 albomaculata, Kolbe 200
abjurans, Walk. 166 albomaculata, Ulm. 174
abjurans, McL, 166 albomarginata, Ulm. 177
aculeatum, Blanch. 204 albonotatus, Heyd. 146
aculeatum, Ulm. 204 albosignata, Ulm. 175
acutidens, McL. 208 albostictus, Hag. 135
adjuncta, McL. 208 albovirens, Walk. 163
admorsus, McL. 40 albovirens, McL. 163
admorsus, Hag. 40 algirica. McL. 192
adoxus, McL. 90 algosus, McL. 49
adulterinus, Wallengr. 48 aliena, McL. 131
aeneus, Hag. 120 aliena, Hudson 131
aeneus, Ulm, 120 alloneura, Brauer 99
affine, Ulm. 163 alpestris, Kol. 49
affinis, Banks 184 alpestris, McL. 49
affinis, Curt. 43 alpinus, Meyer-Dür 65
affinis, Kol. 193 alpinus, McL. 65
affinis, McL. 43, 193 alternans, Walk. 170
africana, Ulm. I4I, 188 alternans, Hag. 170
africana, Ulm, 161 amabilis, McL. 131
agilis, Huds. 97 amabilis, Hudson 131
agraphum, Kol. 163 americana, Banks 85, 109, 146, 225
agraphum, Ulm. 163 americanum, Banks 9I, 212
alascense, Banks 70, 212 americanum, Walk. 116
alascensis, Banks 48 americanum, Hag. 116
Albardana, McL. 207 americanus, Banks 43, 197
Albardana, Ulm. 107 amicus, Hag. 56
albescens, McL. 91 amicus, McL. 56
albiceps, McL. 227 amcena, Hag. 73
albiceps, Eaton 227 amphilectus, McL. 197
albicorne, Scop. 126 amplus, McL. 56
albicorne, McL. 126 amurensis, McL. 49
albicornis, Banks 102 amurensis, Ulm. 43
albicornis, Burm. 128 amurensis, Ulm. 43
albicornis, Hag. 223 anatina, Mort. 210
albicornis, Ulm. 141 angustata, Curt. 149
albicornis, Walk. 128 angustata, McL. 149
albida, Walk. 138 angustella, McL. 225
albida, Hag. 138 angustella, Klap. 225
albifrons, L. 135 angustior, Ulm. 120
albifrons, McL. 135 angustipennis, Banks 199
albimacula, Ramb. 135 angustipennis, Curt. 170
albimacula, Ulm. 135 angustipennis, Hag. 23
albofasciata, McL. 170 angustipennis, McL. 170
alboguttatus, Hag. 135 annulatus, Ulm. 172
alboguttatus, McL. 135 annulatus, Steph. 65
albolineata, Ulm. 219 annulatus, McL. 65
annulicornis, Blanch.
annulicornis, Banks
annulicornis, Hag.
annulicornis, Steph.
annulicornis, Ulm.
annulicornis, McL.
annulicornis, Ulm.
anomalum, McL.
antennatus, Banks
*. antennatus, McL.
antennatus, Ris
antica, Walk.
Apfelbecki, Klap.
apicale, Walk.
apicale, Ulm.
aperiens, Walk.
appendiculatus, Ulm.
appendix, Ulm.
appennina, McL.
aquitanica, McL.
arctica, Boh.
arctica, McL.
arcticus, Kol.
arcuatum, Erichs.
ardens, McL.
arenifera, Sieb.
areolatum, Walk.
areolatum, Hag.
argentella, Ulm.
argentifera, McL.
argentilineatum, Ulm.
argentipunctella, McL.
argus, Harris
argus, Hag.
argyricola, Kol.
argyricola, MeL.
armata, Ulm.
armatus, McL. ;
arizonensis, Banks
arenifera, Lea
articularis, Pict.
articularis, McL.
articulata, Mort.
asaphes, McL.
asiatica, Ulm.
asiaticus, McL.
asiaticus, Ulm.
183,
assimilis, McL.
assimilis, Ulm.
aspersus, Ramb.
aspersus. Ulm.
aspersus, McL.
ater, Klap.
aterrima, Hag.
aterrima, Ulm.
aterrimus, Steph.
aterrimus, McL.
atomarius, Fabr.
atomartus, Hag.
atra, Hag.
atra, McL.
atra, Hag.
atrata, Gmel.
atrata, Hag
atripes, Hag.
atripes, McL.
aurata, Brauer
aurata, Hag.
aurata, McL.
auratus, Kol.
aurea, Ulm.
aureola, McL.
aureola, Zett.
aureola, Hudson
aureola. McL.
aureus, Pict.
aureus, McL.
auriceps, Hag.
auriceps. Banks
auriceps, Ulm.
auricollis, Pict.
auricollis, McL.
auricula, Curt.
auricula, McL.
auricolor, Ulm.
auripenne, Ramb.
auripenne, Kol.
auripilis, McL.
auronitens, Ulm.
aurovittatus, Ulm.
australe, McL.
australis, Hag.
australis, Ulm.
avara. Banks
azurea, L.
azurea, McL.
baeticum, Pict
baeticum, McL.
baltica, McL.
TRICHOPTERA
Banksi, Ulm.
Barrettae, Banks
basalis, Kol.
basalis, McL.
bella, Banks
Bergrothi, McL.
bicolor, Banks
bicolor, Curt.
bicolor, Ulm.
bicolor, McL.
bicornis, McL.
bidens, McL.
bifida, Banks
biguttatus, Pict.
biguttatus, McL.
Bilimeki, Brauer
bilineata, Ulm.
bilineatus, L.
bilineatus, McL.
bilineatus, Wallengr.
bilobata, Ulm.
bimaculata, Hag.
bimaculata, McL.
bimaculata, L.
bimaculata, Walk.
bipunctatus, Curt.
bipunctatus, Brauer
bipunctatus, McL.
bipunctatus, Ulm.
bivittata, Hag.
Bolivari, McL.
Boltoni, Curt:
Boltoni, McL.
boreale, Prov.
borealis. Banks
borealis, Hag.
borealis, Zett.
borealis, McL.
bosnicus, Klap.
brachiata, Mort.
braconoides, Walk.
braconoides, McL.
branchiatus, Ulm.
brasiliana, Ulm.
brasilianus, Ulm.
Braueri, McL.
Braueri, Pict.
Braueri, McL.
brevilinea, McL.
brevilinea, Hag.
brevilinea, McL.
brevipenne, Ulm.
brevipennis, Banks
116
50. 63
brevipennis, Curt.
brevipennis, McL.
brevis, McL.
breviuscula, McL.
bromeliarum, F. Mull.
bromeliarum, Ulm.
brunnea, Ulm.
brunneum, Ulm.
brunneus, Klap.
Bryanti, Banks
bulbifera, McL.
Bünningi, Ulm.
Buyssoni, Ulm.
calcarata, Banks
californica, Banks
californicum, McL.
californicus, Hag.
californicus, McL.
campanulata, Mort.
canadensis, Banks
canadensis, Banks
canariensis, Brauer
canariensis, McL.
canariensis, McL.
canariensis, Ulm.
candida, Hag.
canescens, McL.
capense, Walk.
capensis, McL.
capense, Ulm.
capensis, Walk.
capillatus, Ulm
carbonaria, McL.
carinthiacum, McL.
carolinensis, Banks
carpathicus, Dziedz.
castanea, Hag.
caucasicus, Ulm.
celatus, McL.
centralis, Banks
centralis, Curt.
centralis, Kolbe
centralis, McL.
cephalotes, McL.
cephalotes, Walk.
cesareus, var., McL.
ceylanica, Brauer.
ceylanicum, Hag.
ceylanicum, Ulm,
chalybeum, Hag.
chalybeum, Ulm.
Chapmanni, McL.
103,
150,
234
Chauviniana, McL.
Chauviniana, Stein
chlorotica, Hag.
chrysopterus, var., Mort.
chrysotus, McL.
chrysotus, Ramb.
ciliaris, L.
ciliaris, McL.
cinctum, Ulm.
cinerascens, Hag.
cinerea, Hag.
cinerea, Hag.
cinerea, McL.
cinerea, Walk.
cinereum, Banks
cinereus, Curt.
cinereus, Har.
cinereus, McL.
cintrana, Mort.
cintranus, McL.
circularis, Hag.
clara, McL.
clarum, Ulm.
clathrata, Hag.
clathrata. Kol.
claudens. Ulm.
claudens, Walk.
clavata, Mort.
cloé, Hag.
clypeatum, Hag.
clypeatum, McL.
cocandicus, McL.
Cockerelli, Banks
Cockerelli, Banks
coenosus, Curt.
cœnosus, McL.
coercens, Mort.
cognata, McL.
cognatella, McL.
cognatella, Mort.
collaris, McL.
collata, Mort.
colombiensis, Bremi
colombiensis, Hag.
colonica, McL.
coloradensis, Banks
coloradensis, Ulm.
colorata, Hag.
columbianum, Ulm.
columbianus, Ulm.
comatus, McL.
comatus, Pict.
combinatus, Hag.
Seite.
150,
150,
44
44, 138,
60,
214
171
163
176
214
214
44
TRICHOPTERA
combinatus, Walk.
commixta, Walk.
commutatus, McL.
comptum, Ulm.
concatenata, Hag,
concatenata, Walk.
concentrica, Zett.
concentrica. McL.
concentricus, McL.
concinnus, McL.
conclusa, Ulm.
concolor, Banks
concolor, Burm.
concolor, Hag.
concolor, Walk.
concolor, McL.
congener, McL.
confluens, Ulm.
confusa, Mort.
confusa, Ulm.
confusa, Walk.
confusa, Hag.
confusum, McL.
confusum, Hudson
confusus, Hag.
consanguinea, McL.
consimilis, Banks
consimilis, Mort,
consocia, Walk.
consocia, Hag.
consors, McL.
conspersa, Curt.
conspersa, Ramb.
conspersa, McL.
consueta, McL.
contracta, McL.
contumax, McL.
copiosa, McL.
copiosus, McL.
corniger, McL.
cornigera, Ulm.
cornuta, McL.
correptus, McL.
corsicus, Ris.
corvinus, McL.
Costae, McL.
costalis, Banks
costalis, Curt.
costalis, McL.
crassicornis, McL.
crassicornis, Ulm.
crassicornis, Walk.
crassicornis, Hag.
Seite.
135
162
crassicornis, Weurl.
crassum, Ulm.
crenaticornis, Kol.
crenaticornis, McL.
crepuscularis, Walk.
crepuscularis, Hag.
cretosus, McL.
cristata, Mort.
croesus, McL.
crossotus, McL.
crudus, McL.
crymophila, McL.
ctenophora, McL.
cuneorum, McL.
cupreum, Walk.
cupripennis, Ulm.
cursitans, Hag.
curvata, Mort.
curvata, Banks
deceptor, McL.
decepta, Banks
decipiens. Kol.
decipiens. McL.
delicatula, Ulm.
delicatulus, McL.
delineata Mort.
dentatum, McL.
denticulata, McL.
depravata, Hag.
designatus, Walk.
designatus, Hag.
despectus, Walk.
despecius, Hag.
destitutus, Kol.
destitutus, MeL.
destructa, Ulm.
devius, McL.
diaphanus, kol.
diaphanus, McL.
difficile, Walk.
dificile. Hag.
difformis, McL.
digitata, Ulm.
digitatus, Schrank
digitatus, McL.
digramma, McL.
dilucidus, McL.
dilucidus, Ulm.
dilutus, Hag.
dilutus, Ulm.
diminuta, Walk.
diminutus, Ulm.
diphyes, McL.
dipterus, Hag.
dipterus, McL.
dira, McL.
discolor, Banks
discolor, Ramb.
discolor, McL.
discophorum, Klap.
dispar, Banks
dispar, Brauer
dispar, McL.
dispar, Ulm.
dissimile, Banks
dissimilis, Steph.
dissimilis, McL.
distincta, Ulm.
distinctella, McL.
distinctella, Mort.
distinctus, Walk.
distinctus, Hag.
distinguenda, Wallengr.
distinguendum, Ulm.
divergens, Walk.
divergens, Hag.
diversa, Banks
diversus, McL.
dives, Pict.
dives, McL.
divisa, Banks
divulsa, Walk.
Dohrni, Ulm.
dorsalis, Banks
dorsalis, Curt.
dorsalis, McL.
dossuaria, Say
dossuaria, Hag.
dualis, Mort.
dualis, McL.
dubia, Walk,
dubitans, McLachlan
dubitans, Walk.
dubium, Ulm.
dubius, McL.
dubius, Ramb.
dubius, Steph.
dulce, McL.
duplex, Hag.
duplex, McL.
Eatoni, McL.
Eatoniana, McL.
Eatoniella, McL.
Eatoniella, Klap.
138,
50,
212
184
157
119
135
135
85
226
226
197
197
150
165
TRICHOPTERA
ecornuta, Mort.
Edwardsii, McL.
elegans, Curt.
elegans, McL.
elegans, Walk.
elongata, McL.
erythrophthalma, McL.
evanescens, McL.
evecta, McL.
evecta, Huds.
evoluta, McL.
excisa, Ulm.
excisa, McL.
excisum, Ulm.
excisum, Ulm.
excisus, Klap.
excisus, Mort.
exigua, McL.
exigua, Ulm.
exiguum, McL.
exilis, Banks
exocellata, Dufour
exocellata, McL.
exquisita, Walk.
esquisita, Hag.
extensus, McL.
externus, Hag.
externus, Hag.
extractus, Walk.
extractus, Hag.
extrellensis, McL.
extricatus, McL.
exulans, McL.
faciale, McL.
Fagesii, Guin.
Fagesii, McL.
falcata, Mort.
falcata Klap.
fasciata, Brauer
fasciata, Hag.
fasciata, McL
lasciata, Ulm.
fasciatella, McL.
fasciatum, Alb.
fasciatus, Ulm.
fastosum, Walk
fastosum, Alb.
felina, Ris
felix, McL.
femoralis, Enton
femoralis, Kirby
femoralis, McL.
144,
femoratus, Zett.
femoratus, McL.
fenestratum, Alb.
fenestratum, Ulm.
fenestratus, Ris
fennica (var.), McL,
Feredayi, McL.
Feredayi, Hudson
ferox, McL.
festiva, Remb.
festiva, McL.
filicornis, Pict.
filicornis, Heyd.
filicornis, McL.
limbriata, McL.
fimbriata, Pict.
fimbriata, McL.
fimbriatum, Pict.
fimbriatum, McL,
finitimus, McL.
fissa, McL.
flava, Banks
Hava, Hag.
flava, Klap.
flava, Ulm.
flaveolatus, Banks
flaveolatus, Hag.
flavescens, Banks
flavicaput. McL.
flavicollis, Banks
flavicorne, McL.
Havicorne, Schneid.
flavicornis, Fabr.
flavicornis, McL.
flavicornis, Ulm.
flavida, Banks
flavida, Hag.
Havidus, Hag.
Havidus, McL.
flavidus, McL.
flavipennis, Banks
flavipennis, McL.
flavipennis, Pict.
flavipes, Ulm.
flavisignata, McL.
flavofasciata, Ulm.
flavoguttatus, Albarda
flavoguttatus, Ulm.
flavomaculatus, McL.
flavomaculatus, Pict.
flavomarginatus, Ulm.
flavospinosus, McL.
flavospinosus, Stein
185
144
194
197
197
flavostictus, Hag.
flavostictus, McL.
flavus, Banks
flexuosa, Ulm.
floridana, Banks
floridanus, Banks
foedella, McL.
forcipata, Eaton
forcipata, McL.
formosus, Banks
fortunata, Mort.
fragilis, Pict.
fragilis, McL.
frater, McL.
frater, Hudson
fraternus, Banks
fraudulenta, McL.
Frauenfeldi, Brauer
Frauenfeldi, McL.
Frici, Klap.
Frici. Mort.
frigidus, var., Hag.
frontalis, Banks
fuliginosus, Walk.
fuliginosus, Hag.
fulvipes, Curtis
fulvipes, McL.
fulvum, Ulm.
fulvus, Ramb.
fulvus, McL.
fumosa, Banks
fumosus, Bancs
funerea, McL.
funerea, Hudson
funesta, Hag.
furcata, Ulm.
furcata, McL.
furcatum, Ulm.
furcifera, McL.
furva, Ramb.
furva, McL.
fusca, McL.
fusca, Brauer
fuscicornis, Ramb.
fuscicornis, Schneid.
fuscicornis, McL.
fuscinervis, Zett.
fuscinervis, McL.
fuscipennis, Albarda
fuscipes. Curt.
fuscipes, McL.
fuscipes, Rostock
fuscula, Banks
144,
110,
43,
200
188
163
TRICHOPTERA
Seite.
fuscula, Walk. 210
fuscula, Hag. 210
fuscus, Banks 73, 118
fuscus, Ulm. 1157,
fusorius, McL. 48
Fusorius, Wallengr. 48
galeatum, Ramb. 83
galeatum, McL. 83
gallatus, Wallengr. 135
gallicum, McL. 93
gazella, Hag. 146
gelidum, McL. 92
gemma, Fr. Müll. 138
gemma, Ulm. 138
Genei, Ramb. 135
Genet, McL. 135
geniculata, McL. 183
gentile. McL. 92
gentilis, McL. 50
germanus, McL. 42
Gessneri. McL. 62
gifuana, Ulm. 172
gilolensis, McL. 130
gilvipes, Hag. 60
gilvipes, McL. 60
glabra, Hag. 94
glacialis, Hag. 27
glaberrima, Ulm. 210
gracilis, Banks 38, 138, 171
gracilis, Burm. 131
gracilis, McL. 160
gracilis, Kol. 131
græcus, McL. 65
Graellsi, Pict. 88
Graellsi, McL. 88
grammicus, Ulm. 51
grammicus, McL. 51
grandis. Banks 178
grandis, L. 25
grandis, Ulm. 60
grandis, Hag. 25
granje, var., Pict. 84
granulatus, Pict. 219
granulatus, McL. 219
glareosa, McL. 209
Gravenhorstii, Kol. 100
Gravenhorstii, Walk. 100
gravidus, Hag. 44
grisea, Banks 86, 141
grisea, Hag. 192
grisea, McL. 192
griseipennis, McL 201
griseipennis, Ulm.
griseola, McL.
griseus, Hag.
griseus, L.
griseus, L.
griseus, McL.
guttata, Banks
guttata, Pict.
guttata, McL.
guttatipennis, McL.
guttifer, Walk.
guttifer, Hag.
guttulata, Pict.
guttulata, McL.
Hageni, Banks
Hageni, McL.
Hagenii, F. Müll.
hamata, McL.
hamifera, Ulm.
hamiferum, McL.
Harrimanni, Banks
helicoidella, Vallot
hemerobioides, McL.
hemerobioides, Ulm.
hilaris, McL.
hirsutus, Pict.
hirsutus, McL.
hirticornis, McL.
hirtipes, Curt.
hirtipes, McL.
hirtum, Fabr.
hirtum, McL.
hispanicus, var., McL.
hospitum. McL.
hostis, Hag.
hostilis, Hag.
humeralis, Walk.
humeralis, McL.
Hyadesi, J. Mabille
Hyadest, Ulm.
hyalina, F. Müll.
hyalinata. Banks
hyalinatus, var., Wallengr.
hyalinum, Pict.
hyalinum, Ulm.
hyalinum, Kol.
hyalinus, Hag.
hyalinus, McL.
hyperboreus, Thoms.
hyperborea, var., McL.
ignavus. McL.
ignita, Walk.
ignita, Hag.
illustris, McL.
immaculata, Ulm.
immobilis, Hag.
immunis. McL.
immunis, Ulm.
impar, McL.
improba, Hag.
improvisa, McL.
impluviata, Blanch.
impluviata, McL.
impunctatus, McL.
inæqualis, McL.
incana, Ulm.
incanus, Hag.
incanus, McL.
incerta, Banks
incerta, Walk.
incerta, Hag.
incertulus, McL.
incisus, Curt.
incisus, McL.
incommoda, Hag.
inconspicua, Mort.
inconspicua, Walk.
inconspicua, Hag.
indecisa, Hag.
indecisa, Walk.
indecisa, Walk.
indica, McL.
indicans, Walk.
indicans, Hag.
indicum, Ulm.
indicus, Walk.
indistinctus, Walk.
indistinctus, Hag.
indivisum, McL.
: indivisus, Walk.
indivisus, Hag.
inerme, McL.
infernale, Hag.
infernale, McL.
inflata, McL.
infumatus, McL.
infuscata, McL.
injusta, Hag.
ino, Hag.
inornata, Wallengr.
inscriptum, Walk.
insolitus, Ulm.
insolutus, McL.
insons, McL.
66
TEIGHOPTERA
instabilis, Curt.
instabilis, McL.
insubrica, Ris
insularis, Hag.
insularis, McL.
insularis, McL.
intercisa, Walk.
interclusus, Walk.
interclusus, Hag.
interjectus, McL.
intermedia, Klap.
intermedia, McL.
intermedia, McL.
interna, McL.
interpunctatus, Zett.
interpunctatus, McL.
interrogationis, Zett.
interrogationis, Hag.
interrupta, Fabr.
interrupta, Say.
interrupta, Hag.
interrupta, McL.
intima, McL.
invarius, Walk
invarius, Hag.
iridipennis, McL.
iris, Hag.
irrorata, Banks.
irrorata, Curt.
irrorata, Fabr.
irrorata, McL.
irroratus, Brauer
irroratus, Ulm.
islandica, Hag.
islandica, McL.
italicus, McL.
iteratus, McL.
japonica, Banks.
japonica, McL.
japonica, Mort.
japonica, Banks,
japonica, Hag.
japonica, Ulm.
japonicum, Ulm.
japonicus, Banks.
javanica, Ulm.
javanicus, Ulm.
Jenseni, Ulm.
kanensis, Martin.
kansensis, Banks
Kempnyi, Mort.
1
7205
126,
Kincaidi, Banks
Kingi, McL.
Kingi, McL.
Kolbiana, Ulm,
Kræpelini, Ulm.
lais, Hag.
lanceolata, Mort.
lacustris, Pict.
Ladislavii, F. Mull.
ladogensis, Kol.
ladogensis, McL.
lætabilis, McL.
levis, McL.
lævis, Pict.
lævis, Zett.
lamellaris, Eat.
lamellaris, McL.
laniger, Pict.
laniger, McL.
lanuginosa, McL.
lanuginosa, Ulm.
lanuginosus, McL.
lapponica, Hag.
lapponica, McL.
laterale, Say
laterale, Hag.
lateralis, Steph.
lateralis, McL.
latifascia, Walk.
latifascia, McL.
latipennis, Banks
latipennis, Curt.
latipennis, McL.
latipennis, Ulm.
latus, Ulm.
lautum, McL.
lautum, Ulm,
leucophæa, Ramb.
leucophea, McL.
leucoptera, McL,
lepida, Pict.
lepida, McL.
lepidoptera, Ramb.
lepidoptera, McL.
lepidus, Hag.
ligonifer, McL.
limbatus, McL.
lineatum, Pict.
lineatum, Ulm.
lineatus, Klap.
livida, Hag.
lombarda, Ris
46,
235
Seite.
lobata, McL. 170
locuples, McL. 192
longicornis, L. 130
longicornis, McL. 139
longipennis, Ulm. 205
longispina, Ulm. 87
longispina, McL. 223
longulum, McL. 92
longulum, Klap. 92
lucida, Ulm. 174
lucidus, Betten 182
lucidus, Hag. 182
luctuosus, Piller 50
luctuosus, Ulm. 172
luctuosus, McL. 50
ludificatus, McL. 196
lugens, Hag. 136
lugens, Ulm. 136
lunatus, Curt. 42
lunatus, McL. 42
luniger, Thoms. 42
luridus, Curt. 43
luridus, McL. 43
luscinia, Ris. 193
lusitanica, McL. 94, 146, 200
lustrica, Say 94
lustrica, Hag. 94
lutea, Hag. 94
lutea, McL. 94
luteolus, Banks 44
lutescens, Prov. Or
lutescens. Banks 91
Maclachlani, Klap. 223
MacLachlani, Fr. Müll. 228
MacLachlani, Stein. 62
MacLachlani, White 24
MacLachlani, McL. 24, 62
Maclachlani, Mort. 223
Maclachlanianum, Costa 83
Maclachlanianum, McL. 83
maculata, Hag. 220
maculata, Banks 222
maculata, Ulm. 178, 188
maculata, Banks 220
maculatum, Banks 119
maculatum, Fourcroy 91
maculatum, McL. 9I
maculatum, Perty 165
maculatus, Banks 60, 136
maculicornis, Hag. I7I
maculicornis, McL. 192
maculicornis, Pict. 192
TRICHOPTERA
maculicornis, Walk.
maculipennis, Kol.
maculipennis, Ulm.
madagascariense, Ulm.
madagassicus, Ulm.
maderensis, Hag.
maderensis, McL.
magna, McL.
magna, Walk.
magnificus, Banks
magnificus, Ulm.
major, McL.
major. Fr. Mull.
major, Fr. Müll.
major, Ulm.
majuscula, McL.
majuscula, Mort.
maligna, Hag.
Manni, McL.
maort, Huds.
maori, McL.
maracandicus, McL.
marginata, L.
marginata, McL.
marmoratus, Curt.
marmoratus, McL.
marsupus, Brauer
marsupus, McL.
mauritiana, McL.
maurus, Curt.
maurus, McL.
maxima, Ulm.
medialis, Banks
mediana, Banks
mediana, McL.
mediterraneus, McL.
melaleuca, Hag.
melaleuca, McL.
melampus, McL.
melanchetes, McL.
melancholicus. var., McL.
melanella, McL.
melanoptera, McL.
melanoptera, Stein
melanoptera, Wallengr.
memorabile, McL.
mendax, McL
mentiens, Hag.
mentiens, Walk.
meridiana, McL.
meridionalis, Pict.
meridionalis, Hag.
meridionalis, McL.
163,
29]
177,
meridionalis, Ulm.
meridionalis, Ulm.
merula, McL.
mesopotamicum, McL.
mexicana, Banks
mexicana, Ulm.
mexicanus, Banks
Meyeri, McL.
micans, Hag.
Michaelseni, Ulm.
micraulax, McL.
microcephalum, McL.
microcephalum, Pict.
millenii, Klap.
mimicum, Huds.
mimus, Huds.
mimus, McL.
minima, Bremi
minima, klap.
minima, Schaum
minima, Ulm.
minimum, Klap.
minimum, McL.
minor, Curt.
minor, Hag.
minor, Fr. Müll.
minor, Ulm.
minuta, Banks
minutissima, Ris
mitis, Hag.
mitis, Klap.
mitis, McL.
mitis, Ulm.
minuta, Banks
minuta, L.
minuta, McL.
mirabilis, Mort.
miser, McL.
mixta, Hag.
mixtus, McL.
mixtus, Pict.
Mocsaryi, Klap.
modesta, Banks
modestus, Banks
modestus, Hag.
modica, McL.
modida, McL.
moesta, Banks
moestum, Hagen
moestum, McL.
moestus, McL.
molliculum, McL.
94, 100, I2I,
171,
186,
45,
210
200
197
209
144
198
monedula, Hag.
monedula, McL.
monochroa, McL.
monochroa, Ris
montanus, Donovy.
montanus, Klap.
montanus, McL.
monticola, McL.
montivagus, McL.
morio, Burm.
morio, Walk.
morosa, Hag.
morosum, McL.
mostarensis, Klap.
mucidus, McL.
mucronatus, McL.
Muehleni, McL.
muliebris, McL.
muliebris, Mort.
Mülleri, McL.
Mülleri, Ulm.
multifarium, Hag.
multifarium, Walk.
multifarius, Hag.
multiguttatus, Curt.
multiguttatus, McL.
multipunctata, Curt.
multipunctata, McL.
munda, McL.
murina, McL.
mustelina, Hag.
mutatus, Hag.
mutatus, Hag.
mutatus, McL.
nevum, Hag.
nevum, McL.
najas, Hag.
Nattereri, Brauer
Nattereri, McL.
Navasi, Ulm.
naviculata, Mort.
nebulicola, McL.
nebulosa, Alb.
nebulosa, Ulm.
nebulosum, Hag.
nebulosum, Ulm.
nebulosus, Kirby
nebulosus, McL.
nekibe, Klap.
nepos, McL.
nervosa, Brauer
nervosa, Curt.
42
85
56
188, 200
46
TRICHOPTERA
nervosa, Klap.
nervosa, Ulm,
nevadensis, Banks
neve, Kol.
neve, McL.
novamexicana, Banks
niger, Hag.
niger, McL.
nigra, Walk.
nigra, Hag.
nigra, L.
nigra, McL.
nigrans, McL.
nigrescens, Meyer-Dür
nigrescens, McL.
nigriceps, Zett.
nigriceps, McL.
nigricornis, Pict.
nigricornis, Walk.
nigricornis, McL.
nigricula, McL.
nigripennis, Banks
nigritta, Banks
nigronervosus, Retz.
nigronervosus, McL.
nigrosoma, Banks
nigrovittatus, McL.
nigrum, Brauer
nigrum, McL.
nimbulus, McL.
nitidus, Mull.
nitidus, Hag.
nivea, Ulm.
nivea, Hag.
niveicornis, Ulm.
niveistigma, Walk.
niveistigma, McL.
Nordenskioeldii, Ulm.
noricanus, McL.
notata, Fabr.
notata, Ramb.
notata, McL.
nubigenus, Hag.
nubila, Zett.
nubila, McL.
numerosum, Say.
numerosum, Hag.
nycterobia, McL.
Nylanderi, McL.
obliqua, Ulm.
obliquum, Hag.
obliterata, McL.
50,
50, 89,
Tao,
oblitus, Hag.
oblitus, McL.
obscurata, McL.
obscurum, Ulm.
obscurus, Hag.
obscurus, Walk,
obscurus, Hag.
obscurus, McL.
obsoleta, Hag.
obsoleta, McL.
obsoleta, Hudson.
obsoleta, McL.
obsoletus, Ramb.
obsoletus, McL.
obstrusus, McL.
obtusa, Klap.
obtusidens, McL.
obtusidens, Ris.
occidentale, Ulm.
occidentalis, Banks.
occide talis, McL.
occidentalis, Ulm.
occipitalis, Pict.
occipitalis, McL.
occulta, McL.
occulta, Eaton
ocellifera, Walk.
ocellifera, Hag.
ocelligera, Walk.
ochracea, Curt.
ochracea, McL.
ochracellus, McL.
ochreella, McL.
ochripennis, Albarda
ochripennis, Ulm.
octomaculatum, McL.
ocularis, Ulm.
oculatum, Walk.
oculatum, Ulm.
opposita, Walk.
opposita, McL.
opulentum, Ulm.
oregonensis. Banks
orientalis, McL.
ornatula, McL.
ornatus, Banks,
ornatus, Ulm.
Oslari, Banks
pacifica, Banks
pacificus, Banks
pacificus, Banks
pactus, McL.
240
Seite.
Pagetana, Curt. 27
Pagetana, Hag. 27
palatus, McL. 60
falingenia, Brauer 158
pallescens, McL. 54
pallicornis, McL. 222
pallicorne, McL. 116
pallicornis, Eaton 222
pallida, Hag. 7j
pallida, Banks . 226
pallipes, Banks 70
pallidula, McL. I92, 221
pallidum, Banks FOND
pallidum, Guér.-Mén. 163
pallidum, Walk. 163
pallidus, Banks 48
pallidus, Klap. 50
pallipes, Fabr. 88
pallipes, McL. 88
pullipes, Ulm. 70
Palméni, McL. 207
Palméni, Sahlb. 76
palpata, McL. 150
palpata, Ulm. 189
paludum, Kol. 48
papilionaceus, Hag. 17
papilionaceus, Ulm. 173
pantodapus, McL. 42
paradoxa, McL. 124
paradoxa, Ulm. 124
pardalis, Walk. 24
pardalis, Hag. 24
partitus, Walk. 44
partitus, Hag. 44
parva, Ulm. 200
parva, Walk. 194
parva, Hag. 194
parvula, Banks 75, 144
parvula, McL. 106
parvulum, Banks 212
parvulus, Banks 69, 72
parvum, Ulm. 165
Pascæi, McL. 208
paula, McL. 143
pavida, Hag. 138
peculiaris, McL. 43
pedemontanum, McL. 83
pedicillata, Ulm. 158
pellucidula, Curt. 170
pellucidula, McL. 170
pellucidus, Retz. 40
pellucidus, Hag. 40
penicillata, McL. 107
TRICHOPTERA
percitans, Walk.
perdita, Mort.
perjurus, Hag.
permissus, McL.
perplexus, McL.
perpusillus, Walk,
perpusillus, Hag.
persicus, McL.
persimilis, McL.
persimilis, Ris
perforatus, Walk.
personatum, McL.
personatum, Spence
perversus, McL.
phalænoides, L.
phalenoides, Hag.
phæopa, Steph.
pheopa, Steph.
phalerata, Betten,
phalerata, Hag.
philopotamoides, McL.
picea, Brauer
piceus, Brauer
piceus, McL.
picicornis, McL.
picicornis, McL.
picicornis, Steph.
picicornis, Pict.
picta, Kol.
picta, Hag.
pictilis, Banks
picturatus, McL.
Piepersi, McL.
Piffardii, McL.
pilosa, Fabr
pilosa, McL.
piscina, Hag.
placidus, Banks
plaga, Walk.
plaga, Hag.
planifrons, Kol.
planifrons, Hag.
plebejus, Walk.
plebejus, McL.
plutonis, Banks
podager, McL.
polonica, McL.
polonica, Dziedz.
politus, McL.
polygrammatum, McL.
ponticus, McL.
postica, Walk.
postica, Hag.
Seite.
165
223
135
208
208
185
185
109
106
182
precox, Hag.
præmorsa, McL.
præstans, McL.
præteritum, Walk.
preteritum, McL.
præteritum, Walk.
primerana, Weyenb.
primerana, McL.
princeps, Burm.
privatum, McL.
producta, McL.
productus, Mort.
proluta, McL.
propinqua, Ulm.
prorsa, McL.
prorsa, Kol.
proxima, McL.
Przewalskii, McL.
pseudoneura, Brauer
pseudoneura, Ulm.
ptychopteryx, Brauer
pubescens, Pict.
pubescens, Ulm.
pubescens, McL.
pudicus, Hag.
puerilis, McL.
puerilis, Hag.
pugnax, McL.
pulchella, Banks
pulcher, Ulm.
pulcherrimum, Walk.
pulcherrima, Ulm.
pulchricornis, Eat.
pulchricornis, McL.
pulchra, Hag.
pullata, Curt.
pullata. McL.
pullus, McL.
punctata, Banks
punctata, Fabr.
punctata, Ulm.
punctata, McL.
punctatissimus, Walk.
punctatissimus, Hag.
punctatolineatus, Retz.
punctatolineatus, Hag.
punctatus, Hag.
punctatus, McL.
punctipennis, Ulm.
punctipennis, Ulm.
pupoidea, Hag.
pusilla, Burm.
pusilla, Fabr.
Seite.
208
183
pusilla, McL.
pusilla, McL.
Putont, McL.
pyraloides, Walk.
pyraloides, Hag.
pyrenaicum, Pict.
pyrenaicum, McL.
pyrenaicus, var., McL.
quadrifurca, Walk.
quadrifurca, McL.
radiatum, McL.
radiatus, Curt.
radiatus, Say
radiatus, McL.
radiatus, Hag.
reciproca, Walk.
reciproca, Hag.
rectispina, McL.
rectus, McL.
reducta, Hag.
reducta, McL.
reducta, McL.
regina,
regina, Hag.
relicta, McL.
respersella, Ramb.
respersella, McL.
resurgens, Walk.
resurgens, Hag.
reticulata, L.
reticulata, Hag.
reticulatus, Ulm.
Reuteri, McL.
Revelieri, McL.
rhanidophorus, Wallengr.
rheni, Ris
rhombicus, L.
rhombicus, McL.
riparius, Albarda
riparius, McL.
rotundata, Ulm.
rotundipennis, Brauer
rotundipennis, McL.
robertellus, Wallengr.
robusta, Walk.
robusta, Hag.
Rostocki, McL.
Rostocki, McL.
Rougemonti, McL.
rubiginosum, Guér.-Mén.
rubiginosum, Walk.
141
223
135
172
171
193
84
209
165
165
TRICHOPTERA
rubricollis, Pict.
rubricollis, McL.
rudis, Hag.
rufa, Hag.
rufescens, Ramb.
rufescens, McL.
ruficeps, Brauer
ruficollis, Ulm.
ruficollis, McL.
ruficollis, Pict.
ruficrus, Scop.
ruficrus, Hag.
rufipes, Burm.
rufipes, Kol.
rufus, Hag.
rugulosa, Kol.
rugulosa, McL.
rupta, McL.
sagitta, Hag.
sagittifera, Ris
sagittifera, Ris
Sahlbergi, McL.
samoédus, McL.
sante rite, Ulm.
sansibaricum, Kolbe
sardoum, Costa
sardoum, McL. :
sarothropus, Brauer
saucia, McL.
Saundersii, McL.
Sauteri, Ulm.
saxonica, McL.
scabripennis, Remb.
scabripennis, McL.
scalaris, Hag.
scalaris, Banks
scalenus, Wallengr.
scalenus, McL.
Schneideri, Kol.
Schneideri, McL.
scissum, McL.
scissa, Mort.
scissa, Ulm.
scoticus, var., McL.
scriptum, Ramb.
scriptum, Hag.
scruposa, McL.
selene, var., McL.
Selysii, Pict.
Selysi, McL.
Selysi, Ulm.
Selysii, McL.
semifasciata, Say
semifasciata, Kol.
Semperi, Brauer
Semperi, Ulm.
senegalense, Brauer
senegalense, Ulm.
senilis, Burm.
senilis, McL.
septentrionis, McL.
sepulcralis, Hag.
sepulcralis, Ulm.
sepulchralis, Walk.
sepulchralis, Hag.
sepultum, Hag.
sepultum, Brauer
sequax, McL.
sericeum, Klap.
sericeus, Hag.
sericeus, Say
serrata, Mort.
servatus, McL.
setiferum, McL.
setiferum, Pict.
sexfasciata, Ulm.
sexguttatus, Heyd.
sexpunctata, Kol.
sibirica, McL.
sibiricus, McL.
sibiricus, Ulm.
siculum, McL.
siculus, Hag.
siculus, McL.
Sieboldi, McL.
Sieboldi, Fr. Müll.
signata, Banks
signatipennis, McL.
signatum, Ulm.
signatum, Walk.
signatus, Banks
signatus, Fabr.
signatus, McL.
Silfvenii, Ulm.
similis, Banks
similis, McL.
simplex, Banks
simplex, Ris
simplex, Ulm.
simulatrix, McL.
sinensis, Brauer
sinensis, Hag.
sinensis. McL.
singularis, Klap.
singularis, Ulm.
sinuata, Klap.
sinuata, McL.
sinuatum, Ulm.
sitchensis, Kol.
Sjôstedti, Ulm.
Slossonae, Banks
socia, Hag.
solidus, Hag.
solutus, var., McL.
sordida, Hag.
sordida, McL.
sordida, Hag.
sordida, var, Hag.
sordida, Ulm.
soror, McL.
soror, Prov.
sororcula, McL.
sparsa, Curt.
sparsa, McL.
sparsum, Ulm.
sparsus, Curt.
sparsus, McL.
spatulata, Mort.
speciosa, Banks
speciosum, Burm.
speciosum, Kol.
speluncarum, McL.
sperata, McL.
spinifera, Ulm.
spinifer, McL.
spinosa, Ulm.
spinosella, McL.
spinosella, Mort,
spirogyrae, F. Müll.
splendens, Ulm.
splendidum, Hag.
splendidum, Ulm.
spoliatum, McL.
squamosus, Ulm.
Stalii, McL.
Stalit, Hag.
stagalis, Albanda.
stagnalis, McL.
Steinii, McL.
stellata, McL.
stellata, Ulm,
stellatus, Curt.
stellatus. McL.
stellifera, Mort.
stigma, Curt.
stigmatella, Zett.
stigmatella, McL.
stigmatica, Kol.
209
TRICHOPTERA
stigmatica, McL.
stigmatica, Banks
stigmosum, Ulm.
stimulans, McL.
straminea, Hag.
straminea, McL.
stramineus, Mcl.
stramineus, Hudson.
striata, L.
striata, Hag.
Struckii, Klap.
stygipes, Hag.
stygipes, Hag.
subaequale, McL.
subcentralis, Brauer
subcentralis, McL.
subfasciatus, Say
subfasciatus, Walk.
subfuscus, Ulm.
subguttatus, Walk,
submacula, Walker
submacula, Hag.
submaculatus, Remb.
submaculatus, McL.
submarginalis, McL.
submonilifer, Walk.
submonilifer, Hag.
subnigra, McL.
subnitidus, McL.
subnubilus, Curt.
subnubilus, McL.
subsinuatus, Ulm.
subsinuatus, var., Ulm.
sudeticus, Kol.
sylvestris, Mort.
sylvia, Ris,
syriaca, Ulm.
taprobanes, Hag.
taprobanes, Ulm.
tarsalis, Hag.
tarsalis, Eaton
Taylori, Banks
tecta, Mort.
telifer, McL.
tenebricosus, Ulm.
tenebrosa, Walk.
tenebrosa, Hag.
tenebrosus, Walk.
tenebrosus, McL.
tenella, Klap.
tenellus, Ramb.
tenellus, McL.
Seite.
tenuicornis, Ulm.
tesselatus, Ramb.
tesselatus, McL.
testacea, Curt,
testacea, Gmel.
testacea, McL.
Tetensii, Kolbe
Tetensii, Klap.
texana, Banks
Thedeni, Mc.
Thedeni, Wallengr.
thelidomus, Hag.
tibialis, McL.
tigurina, Ris
tigurinensis, Fabr.
timidum, Hag.
timidum, McL.
tineoides, Brauer
tineiformis, Curt.
tineiformis, McL.
togatum, Hag.
togatum, Hag.
togatum, McL.
togoana, Ulm.
tonkinensis, Ulm.
torrentium, Pict.
torrentium, McL.
torva, Hag.
transversum, Walk.
transversum, Hag.
transversus, Hag.
triangulatus Ulm.
triangulifera, McL.
triangulifera, Ris
tricalcaratus, Ulm.
tridens, McL.
trifidus, McL.
trimaculatus, Curt.
trimaculatus, Zett.
trimaculatus, McL.
tripunctata, Banks
tripunctata, Fabr.
tripunctata McL.
tripunctata, McL.
tripunctatus, Banks
tristella, Klap.
tristis, Banks
tristis, Pict.
tristis, McL.
tristellum, McL.
trivittatus, Ulm.
tropicus, Ulm.
turbatum, McL.
33,
43,
227
209
209
136
190
tuberosum, Ulm.
ucenorum, McL.
umbonata, Hag.
umbripennis, McL.
umbripennis, Huds.
unanimis, McL.
uncatus, Brauer.
uncatus, McL.
uncinata, Mort.
unguicularis, Ulm.
ungulatus, Ulm.
unicolor, Pict.
unicolor, Banks
unicolor, McL.
unicolor, Brauer
unicolor, McL.
unidentata, Klap.
unidentata, McL.
unidentata, Mort.
ursina, Hag.
ursina, Ulm.
usitata, McL.
Uwarowil, Kol
Uwarowii, Hag.
validus, Walk.
validus, Hag.
Vanderweelii, Ulm.
Seite.
165
TRICHOPTERA
varia, Fabr.
varia, Hag.
variegatus, Banks
variegatus, Hag.
variegatus, Scop.
variegatus, McL.
vastus, Hag.
ventrale, Banks
vernale, Pict.
vernale, McL.
vernalis, Banks
vernalis, Banks
vestita, Walk.
vestita, Hag.
vestitus, Hag.
vibex, Curt.
vibex, McL.
vicarium, Walk.
vicarium, McL.
vicina, McL.
villosa, Fabr.
villosa, McL.
viminalis, Mort.
violacea, Mort.
virginicus, Banks
viridis, Fourc.
viridiventris, Say
viridiventris, Hag,
vittatum, Ramb.
ERKLARUNG DER TAFELN
152
83
vittatum, Ulm.
vittatum, McL.
vittatus, Fabr.
vittatus, McL.
vitrina, Hag.
vitrina, Brauer
vivipara, Wood-Mason
voluta, Ulm.
Volxemi, McL.
vulgaris, Pict.
vulgaris, McL.
vulpina, Hag.
Wallacei, McL
Wallengreni, McL.
wæneri, L.
weneri, McL.
Winneguthi, Klap.
xanthodes, McL.
zealandica, Huds.
zebratum, Hag.
zebratum, Ulm.
Zelleri
zerberus, Brauer
zerberus, McL.
zetlandicus, var., McL.
Zimmeri, McL.
Seite.
160
N. B. Die Figuren der 28 schwarzen Tafeln wurden von den Herren Hinrich Binning und Paul Ulmer
ausgeführt, nachdem die Nervaturen von dem Verfasser mit dem Zeichenprisma vorgezeichnet
worden waren. Die Abbildungen der 13 farbigen Tafeln wurden von Herrn Oscar Ulmer gemalt.
TAFEL 1
Flügelschema zur Erklärung der Nervatur.
Fig. 1. Rhyacophila septentrionis, McLachlan ; Fliigel, mit Bezeichnung der Adern.
2. Hydropsyche pellucidula, Curtis; Flügel, mit Bezeichnung der Räume und Zellen.
244
Pig?
DIS
12.
TRICHOPTERA
TAFEL 2
Fam. Phryganeide.
. PHRYGANEID#; morphologische Einzelheiten :
a. Kopf von Phryganea striata, Linné, gy ;
b. Maxillartaster von Phryganea striata, Linne, 9;
c. Genitalanhänge von Phryganea grandis, Linné, cf, dorsal ;
d. Genitalanhänge von Phryganea varia, Fabricius, Gf, lateral;
e. Vorderbein (2 Sporne) von Phryganea striata, Linné ;
f. Hinterbein (4 Sporne) von Phryganea striata, Linné.
. Neuronia veticulata, Linné; Flügel des gf.
. Phryganea vestita, Walker; Flügel des cf.
. Phryganea varia, Fabricius; Flügel des 9.
. Phryganea interrupta, Say ; Vorderflügel des ©.
. Agrypma pagetana, Curtis; Flügel des c.
. Agrypnetes crassicornis, McLachlan; Flügel des c.
. Limnocentropus insolitus, Ulmer; Flügel des 9.
TAFEL 3
Fam. Limnophilidæ.
LIMNOPHILID& (Anabolia nervosa, Leach); morphologische Einzelheiten :
a. Kopf des cf, lateral;
b. Maxillartaster des 9;
c. Kopf des cf, dorsal ;
d. Vorderbein (1 Sporn);
e. Mittelbein (3 Sporne);
f. Hinterbein [ohne Schenkel] (4 Sporne).
Anabolia nervosa, Leach : |
a. Genitalanhänge des cf, dorsal;
b. Genitalanhänge des cf, lateral.
. Colpotaulius incisus, Curtis:
a. Flügel;
6. Vorderbein des gf.
. Astratus samoedus, McLachlan; Flügel des c.
. Anabolina diversa, Banks; Flügel des 9.
. Grammotaulius atomarius, Fabricius; Flügel.
. Grammotaulius atomarius, Fabricius; Genitalanhänge des c7, lateral.
. Glyphotelius pellucidus, Retzius; Flügel.
. Nemotaulius brevilinea, McLachlan; Hinterflügel.
. Limnophilus griseus, Linné; Flügel.
. Limnophilus vittatus, Fabricius; F liigel.
. Anabolia nervosa, Leach; Flügel.
Big. 34
— 36.
^
— 37.
— 38.
— 39.
— -40.
— 4I.
Fig. 42.
TRICHOPTERA 245
TAFEL 4
Fam. Limnophilidæ (Fortsetzung).
3. Phacopteryx brevipennis, Curtis; Flügel des gy.
. Arctæcia consocia, Walker; Flügel des 9.
. Asynarchus contumax, McLachlan; Flügel des c.
. Stenophylax latipennis, Curtis; Flügel.
. Astenophylax grammicus, McLachlan; Flügel.
. Pycnopsyche scabripennis, Rambur; Flügel.
. Allophylax punctatissimus, Walker; Flügel.
. Mesophylax impunctatus, McLachian; Flügel.
. Micropterna sequax, McLachlan; Flügel.
. Micropterna nycterobia, McLachlan:
a. Genitalanhänge des c7, dorsal;
b. Genitalanhànge des GC, ventral.
. Platyphylax Frauenfeldi, Brauer; Flügel.
. Halesus tesselatus, Rambur :
a. Genitalanhänge des c, ventral;
b. Genitalanhánge des c, lateral.
TAFEL 5
Fam. Limnophilidæ (Fortsetzung).
Halesus inter punctatus, Zetterstedt; Flügel.
Platycentropus maculipennis, Kolenati :
a. Flügel des c;
b. Innerer Apicalsporn der Hintertibie des c.
Halesochila Taylorı, Banks; Flügel.
Halesinus tenuicorms, Ulmer; Flügel.
Acrophylax zerberus, Brauer; Flügel (brachypteres Exemplar).
Philarctus Bergrothi, McLachlan; Flügel (nach McLachlan).
Monocosmecus pulcher, Ulmer; Flügel des c.
Monocosmecus Vanderweelii, Ulmer : 2
a. Genitalanhänge des Cf, lateral;
b. Genitalanhànge des 9‘, dorsal.
TAFEL 6
Fam. Limnophilidæ (Fortsetzung).
. Dicosmecus atripes, Hagen; Flügel.
. Dicosmecus atripes, Hagen; Genitalanhünge des c, dorsal.
. Antarctecia Nordenshieldii, Ulmer; Flügel.
. Chatoptıryx villosa, Fabricius; Flügel.
246
Fig.
Fig.
335
54.
60.
Ore
62.
63:
64.
65.
66.
'. Hypnotranus picicornis, Pictet, Flügel.
TRICHOPTERA
7. Chetopteryx villosa, Fabricius:
a. Genitalanhänge des cj, lateral;
b. Penis und Genitalfüsse, ventral.
. Chetopteryeopsis Mclachlani, Stein :
a. Flügel;
b. Genitalanhänge des c, lateral.
. Psilopteryx Zimmeri, McLachlan, Flügel.
. Anisogamus difformis, McLachlan, Flügel des gr.
. Anisogamus difformis, McLachlan, Flügel des 9.
. Metanwa flavipennis, Pictet, Flügel des gj.
TAFEL 7
Fam. Limnophilidae (Fortsetzung).
Drusus trifidus, McLachlan :
a. Flügel des c;
b. Tarsus des Hinterbeines, lateral.
Drusus, Genitalanhänge des 9 :
a. Drusus melanchetes, McLachlan, lateral;
b. Drusus melanchetes, McLachlan, dorsal;
c. Drusus caucasicus, Ulmer, lateral;
d. Drusus caucasicus, Ulmer, dorsal.
. Monocentra lepidoptera, McLachlan, Flügel des Gt (nach McLachlan).
. Catadice tenella, Klapálek, Flügel des c (Material von Prof. Klapälek). -
. Sfasiasmus rectus McLachlan, Flügel des c (Material von Prof. Klapálek).
. Anomalopteryx Chauviniana, Stein, Flügel des 9 (nach McLachlan).
. Anomalopleryx Chauviniana, Stein :
a. Flügel des Q (nach McLachlan);
b. Genitalanhänge des Cf, dorsal (nach McLachlan),
Cryptothrix nebulicola, McLachlan, Flügel des 9f.
Potamorites biguttatus, Pictet, Flügel des cr.
TaFEL 8
Fam. Limnophilidæ (Fortsetzung).
Ecclisopteryx guttulata, Pictet, Flügel des c.
Ecclisopteryx guttulata, Pictet, Genitalanhänge des ©, ventral.
Chilostigma difficile, Walker :
a. Flügel:
b. Genitalanhänge des G', lateral.
Nothopsyche ruficollis, Ulmer :
a. Flügel:
b. Genitalanhänge des c, dorsal.
Glyphopsyche irrorata, Fabricius, Flügel.
— 69.
EL
5. Moropsyche parvula, Banks, Flügel (Mr Banks del.).
Fig. 76.
Fig. 79.
TRICHOPTERA 247
. Enoicyla pusilla, Burmeister, Flügel des c.
N eophylax concinnus, McLachlan, Flügel des c (nach McLachlan).
. Neophylax concinnus, McLachlan, Flügel des 9.
TAFEL 9
Fam. Limnophilidæ (Schluss), Sericostomatidæ.
. Oligophlebodes minuta, Banks, Flügel des .
. Homophylax flavipennis, Banks, Flügel des 9.
. T hamastes dipterus, Hagen :
a. Flügel des Gf (nach McLachlan);
b. Beine des c (nach McLachlan).
Thamastes dipterus, Hagen, Vorderflügel des Q (nach McLachlan
Apatania W allengreni, McLachlan :
a. Kopf, lateral, G';
b. Genitalanhänge des cf, dorsal;
c. Genitalanhänge des cf, lateral.
. Apatania fimbriata, Pictet :
a. Flügel;
b. Genitalanhänge des cf, lateral.
. Plectrotarsus Gravenhorstu, Kolenati :
a. Kopf des cf, lateral;
b. Kopf des GC, frontal.
TAFEL 10
Fam. Sericostomatidze (Fortsetzung).
SERICOSTOMATIN&; morphologische Einzelheiten :
a. Kopf des cf von Sericostoma personatum, Spence, lateral;
b. Kopf des Q von Sericostoma personatum, Spence, lateral;
c. Genitalanhänge des 9‘ von Sericostoma personatum, Spence, lateral;
d. Genitalanhänge des © von Noftidobia ciliaris, Linné, lateral;
Fortsátze des neunten Sternits von Sericostoma, (y, ventral;
. Fortsätze des neunten Sternits von Nofidobia, cf, ventral;
. Fortsátze des neunten Sternits von Schizopelex furcifera, cf , ventral ;
my NS
. Fortsátze des neunten Sternits von Cerasma, c, ventral.
Fig. 80. Sericostoma pedemontanum, McLachlan; Flügel.
— 81.
— 82.
Notidobia und Cerasma :
a. Flügel von Nottdobia ciliaris, Linné;
b. Kopf von Cerasma cornuta, McLachlan, Cf, lateral (nach McLachlan).
Agarodes grisea, Banks :
a. Fliigel (del. Banks);
b. Maxillartaster des c.
83.
84.
85.
86.
87.
88.
89.
90.
SOL.
92.
93.
94-
95.
96.
97:
98.
99.
LOO!
IOI.
102.
103.
104.
105.
106.
ROME
108.
TRICHOPTERA
Goera pilosa, Fabricius :
a. Kopf des c, lateral;
b. Kopf des Q, lateral;
c. Genitalanhänge des 9, dorsal.
Goera pilosa, Fabricius; Flügel des c.
Lithax obscurus, Hagen; Flügel des c.
Silo pallipes, Fabricius; Flügel des c.
Silo pallipes, Fabricius; Hinterflügel des 9.
Selis aurata, Hagen; Flügel des c (nach McLachlan.)
Brachycentrus :
a. Kopf des c von Brachycentrus incanus, Hagen, lateral;
b. Kopf des Q von Brachycentrus nigrosoma, Banks, lateral.
Brachycentrus incanus, Hagen; Flügel des gf.
TAFEL II
Fam. Sericostomatidæ (Fortsetzung).
Brachycentrus nigrosoma, Banks; Flügel des ©.
Oligoplectrum maculatum, Fourcroy ; Flügel des c.
Oligoplectrum maculatum, Fourcroy; Flügel des 9.
Micrasema longulum, McLachlan; Flügel des gf.
Micrasema longulum, McLachlan; Flügel des 9.
Thremma gallicum, McLachlan; Flügel des Œ (Klapalek del.).
Helicopsyche sperata, McLachlan; Flügel des gf.
Helhcopsyche borealis, Hagen; Flügel des cf.
Setotricha ptychopteryx, Brauer; Flügel des Q (nach Brauer).
TAFEL 12
Fam. Sericostomatidæ (Fortsetzung).
Tetanonema clarum, Ulmer; Flügel des 9.
Tetanonema clarum, Ulmer: Hinterflügel des c.
Grumicha flavipes, Ulmer; Flügel des c.
Oeconesus Maori, McLachlan; Flügel des c (nach McLachlan).
Olinga Feredayi, McLachlan; Flügel des c.
Pycnocentria evecta, McLachlan; Flügel des 9.
Philanisus plebejus, Walker; Flügel des cf.
Philanisus plebejus, Walker; Vorderflügel des ©.
Plectrotarsus Gravenhorsti, Kolenati; Flügel (nach Kolenati, verbessert).
Fig. 109.
— T2.
— 113.
— II4.
— 115.
— 116.
— 117.
Fig. 118.
— 110.
— 120.
— 121.
— 122.
— 123.
— 124.
— 125.
Fig. 126.
TRICHOPTERA 249
DING, 303)
Fam. Sericostomatide (Fortsetzung).
LEPIDOSTOMATINÆ, morphologische Einzelheiten :
a. Kopf des cf von Dinarthrum pugnax, McLachlan, lateral;
b. Kopf des o von Lastocephala basalis, Kolenati, lateral;
c. Kopf des Q von Lepidostoma hirtum, Fabricius, lateral;
d. Kopf des c von Dinarthrodes Albardana, Ulmer, lateral;
e. Kopf des c von Goerodes cornigera, Ulmer, lateral;
f. Kopf des gf von Lepidostoma hirtum, Fabricius, lateral.
. Crunecia irrorata, Curtis; Flügel des c.
. Crunecia irrorata, Curtis; Flügel des 9.
Nosopus podager, McLachlan :
a. Flügel des c (nach McLachlan);
b. Kopf des 91, lateral (nach McLachlan) ;
c. Vorderbeine des c (nach McLachlan).
Crunoectella brunnea, Ulmer; Flügel des Cf.
Notiopsyche mexicana, Banks; Flügel des c (nach Banks).
Atomyia modesta, Banks; Flügel des c.
Atomyia modesta, Banks; Flügel des 9.
Mormomyia vernalis, Banks; Flügel des c.
TAFEL 14
Fam. Sericostomatidæ (Fortselzung).
Mormomyia vernalis, Banks; Flügel des Q.
Severinia crassicornis, Ulmer; Flügel des gf.
Severima crassicornis, Ulmer; Flügel des 9.
Goerodes cornigera, Ulmer; Flügel des gr.
Goerodes cornigera, Ulmer; Flügel des 9.
Acrunecia parvula, McLachlan :
a. Flügel des cf (nach McLachlan) ;
b. Kopf des ©, lateral (nach McLachlan).
Acrunecia parvula, McLachlan; Flügel des Q (nach McLachlan).
Dinarthrodes armata, Ulmer :
a. Flügel des gf;
b. Genitalanhänge des c, dorsal.
TAFEL 15
Fam. Sericostomatidae (Fortsetzung).
Dinarthrodes Albardana, Ulmer :
a. Flügel des G';
b. Genitalanhänge des c, lateral.
TRICHOPTERA
Fig. 127. Maniconeura penicillata, McLachlan :
a. Flügel des c (nach McLachlan);
b. Kopf des 9 (nach McLachlan).
-— 128. Dinarthrum pugnax, McLachlan; Flügel des gf.
— 129. Dinarthrum pugnax, McLachlan; Flügel des ©.
— 130. Dinarthrella destructa, Ulmer; Vorderflügel des c.
— 131. Olemira americana, Banks; Flügel des c (Banks del.).
— 132. Lasiocephala basalis, Kolenati; Flügel des cx.
— 133. Lasiocephala basalis, Kolenati; Flügel des Q.
— 134. Evemopsyche frontalis, Banks; Flügel des cf (Banks del.).
— 135. Lepidostoma hirtum, Fabricius; Flügel des œ.
— 136. Lepidostoma hirtum, Fabricius; Flügel des ©.
— 137. Lepidostoma hirtum, Fabricius; Genitalanhänge des cf, dorsal.
— 138. Paraphlegopteryx tonkinensis, Ulmer; Flügel des Cf.
TAFEL 16
Fam. Colamoceratidæ.
Fig. 139. Amsocentropus flavomarginatus, Ulmer :
a. Kopf des cf, lateral;
b. Genitalanhänge des c, dorsal.
— 140. Calamoceras marsupus, Brauer; Flügel.
— 141. Asotocerus ochraceellus, McLachlan; Flügel des c.
— 142. Ganonema pyraloides, Walker :
a. Fligel;
b. Genitalanhánge des cf. dorsal.
— 143. Ascalaphomerus finitimus, McLachlan; Flügel (nach McLachlan).
— 144. Rhabdoceras japonicum, Ulmer; Flügel.
— 145. Amisocentropus immunis, McLachlan; Flügel.
— 146. Heteroplectron californicum, McLachlan; Flügel (nach McLachlan).
— 147. Phylloicus assimilis, Ulmer; Flügel.
— 148. Notiomyia mexicana, Banks :
a. Fliigel (nach Banks) ;
6. Maxillartaster (nach Banks).
TAFEL 17
Fam. Odontoceridæ.
Fig. 149. ODONTOcERIDE, morphologische Einzelheiten :
a. Kopf von Odontocerum albicorne, Scopoli, lateral;
b. Genitalanhänge des Œ von Odontocerum albicorne, Scopoli, dorsal;
c. Genitalanhänge des o& von Marilia major, Fr. Müller, dorsal.
— 150. Perissoneura paradoxa, McLachlan :
a. Vorderflügel des c ;
5. Hinterflügel des cf, stärker vergróssert.
TRICHOPTERA
Fig. 151. Perissoneura paradoxa, McLachlan, Vorderflügel des 9.
— 152. Barypenthus rufibes, Burmeister, Flügel des c.
— 153. Barypenthus concolor, Burmeister :
a. Flügel des 9;
b. Maxillartaster des Q.
— 154. Neropkilus californicus, Banks :
a. Flügel des Q (?).
b. Maxillartaster.
— 155. Odontocerum albicorne, Scopoli, Flügel des œ
— 156. Odontocerum albicorne. Scopoli, Flügel des 9.
— 157. Psilotreta japonica, Banks, Flügel des c.
— 158. Psilotreta japonica, Banks, Flügel des 9.
-— 159. Psilopsyche Kolbiana, Ulmer, Flügel des c7.
— 160. Marilia minor, Fr. Müller, Flügel des c.
— 161. Marilia minor, Fr. Müller, Flügel des ©.
TAFEL 18
Fam. Leptoceridæ.
Fig. 162. LEPTOCERIDE, morphologische Einzelheiten :
a. Kopf von Mystacides azurea, Linné, lateral;
b. Genitalanhänge des c von Mystacides sepulchralis, Walker, ventral;
c. Genitalanhänge des cf von Mystacides sepulcralis, Walker, lateral.
— 163. Triplectides delicatula, Ulmer, Vorderflügel des c.
— 164. Triplectides delicatula, Ulmer, Flügel des 9.
— 165. Symphitoneuria exigua, McLachlan, Flügel des cf.
— 166. Leptocerus aterrimus, Stephens, Flügel des c.
— 167. Leptocerus aterrimus, Stephens, Vorderflügel des 9.
— 168. Pseudoleptocerus squamosus, Ulmer, Vorderflügel des cf.
— 169. Pseudoleptocerus squamosus, Ulmer, Flügel des Q.
— 170. Parasetodes respersella, Rambur, Flügel des Q.
— 171. Leptocella :
a. Hinterflügel des c von Leptocella punctata, Ulmer.
b. Genitalanhänge des c von Leftocella exquisita, Walker.
. — 172. Leptocella punctata, Ulmer, Flügel des 9.
TAFEL r9
Fam. Leptoceridæ (Fortsetzung).
Fig. 173. Homilia leucobhza, Rambur; Flügel des c.
— 174. Mystacides azurea, Linné; Flügel.
— 175. Trienodes :
a. Flügel von Trienodes conspersa, Rambur ;
b. Genitalanhänge des 9‘ von Triænodes bicolor, Curtis, lateral.
Fig.
17/0:
75.
178.
179.
180.
181.
182.
183.
184.
185.
186.
1874
188.
‘189.
190.
LION
TRICHOPTERA
Evotesis baltica, McLachlan :
a. Flügel des 3;
b. Genitalanhänge des c, dorsal.
Adicella pulcherrima, Ulmer; Flügel.
(Ecetis :
a. Œcetis lacustris, Pictet; Flügel;
b. Œcetis excisa, Ulmer; Genitalanhänge des gf, ventral ;
c. (Ecetis excisa, Ulmer; Genitalanhänge des ©, lateral.
(Ecetodes fumosa, Banks; Vorderflügel.
Œcetinella confluens, Ulmer; Flügel.
Setodes brunnea, Ulmer; Flügel.
Pseudosetodes punctipennis, Ulmer; Fligel.
TAFEL 20
Fam. Molannidæ.
MoLANNID&E; morphologische Einzelheiten :
a. Kopf von Molanna angustata, Curtis, lateral;
b. Genitalanhänge des cf von Molanna angustata, Curtis, lateral;
c. Genitalanhänge des o von Berea pullata, Curtis, dorsal.
Molanna cupripennis, Ulmer; Flügel des gf.
Molanna angustata, Curtis; Fliigel des Q.
Molannodes Zelleri, McLachlan :
a. Flügel des 9°;
b. Genitalanhänge des cf, dorsal.
Berea pullata, Curtis; Flügel des gf.
Berea pullata, Curtis; Flügel des Q.
Bereodes minuta, Linné; Flügel des gf.
Beræodes minuta, Linné; Flügel des ©.
TAFEL 2I
Fam. Hydropsychide.
MACRONEMATIN;E ; morphologische Einzelheiten:
a. Kopf von Macronema zebratum, Hagen ;
b. Kopf von Leptonema crassum, Ulmer;
c. Genitalanhänge des 5 von Macronema zebratum, Hagen, dorsal ;
d. Kopf von Polymorphanisus bipunctatus, Brauer;
e. Mittelbein des Q von Polymorphanisus bipunctatus, Brauer.
. Chloropsyche evanescens. McLachlan; Flügel des c (nach McLachlan).
. Æthaloptera dispar, Brauer; Flügel des c.
. Polymorphanisus bipunctatus, Brauer; Flügel des gf.
. Synestropsis pedicillata, Ulmer; Flügel des c.
. Œstropsyche vitrina, Hagen; Flügel des gf.
. Amphipsyche proluta, McLachlan; Flügel des gf.
Phanostoma senegalense, Brauer; Flügel des cf.
Fig. 199.
. Pseudomacronema vittatum, Ulmer; Flügel des c.
Fig. 208
— 209
— 210.
— 2II.
— 212.
— 213.
— 214.
— 215.
— 216.
— 217.
— 218
— 219
TRICHOPTERA
TAFEL 22
Fam. Hydropsychidæ (Fortsetzung)
Leptopsyche gracilis, McLachlan; Flügel des c (nach McLachlan).
. Protomacronema hyalinum, Ulmer :
a. Flügel des G';
b. Mittelbein des 9.
. Protomacronema hyalinum, Ulmer; Flügel des ©.
o
. Plectromacronema comptum, Ulmer; Flügel des c.
. Blepharopus diaphanus, Kolenati; Flügel des c.
. Leptonema occidentale, Ulmer; Flügel.
. Macronema capense, Walker; Flügel.
7. Centromacronema :
a. Flügel von Centromacronema apicale, Walker;
b. Distales Ende der Hintertibie von Centromacronema auripenne, Rambur.
TAFEL 23
Fam. Hydropsychide (Fortsetzung)
. HyprorsycHINÆ; morphologische Einzelheiten :
a. Kopf von Hydropsyche pellucidula, Curtis;
6. Genitalanhänge des cf von Hydropsyche ornatula, McLachlan, lateral;
c. Genitalanhänge des o von Hydropsyche pellucidula, Curtis, dorsal;
d. Penis von Hydropsyche ;
e. Penis von Hydrofsyche pellucidula, Curtis, dorsal;
f. Tarsalende des Vorderbeines von H ydrofsyche pellucidula, Curtis;
g. Abdomen des cf von Smicridea nivea, Ulmer.
. Potamyia flava, Hagen; Flügel.
Hydropsyche pellucidula, Curtis; Flügel des gf.
Hydromanicus aspersus, Ulmer; Flügel.
Antarctopsyche annulicornis, Blanchard; Flügel.
Symphitopsyche mauritiana, McLachlan; Flügel.
Hydropsychodes Kræpelini, Ulmer; Flügel.
Smicridea albosignata, Ulmer; Flügel.
Rhyacophylax columbianus, Ulmer; Flügel.
Xiphocentron Bilimeki, Brauer :
a. Flügel des c (nach Brauer);
b. Hinterbein des 5 (nach Brauer).
. Diplectrona japonica, Banks; Flügel.
. Arctopsyche maculata, Ulmer; Flügel.
253
TRICHOBTERA
TAFEL 24
Fam. Polycentropidæ
Fig. 220. PoLycENTRoPIDE; morphologische Einzelheiten :
a. Kopf von Plectrocnemia conspersa, Curtis;
b. Genitalanhänge des Œ von Plectrocnemia conspersa, Curtis, dorsal;
c. Genitalanhünge des c von Plectrocnemia conspersa, Curtis, lateral.
— 221. Dipseudopsis africana, Ulmer; Kopf, frontal.
— 222. Neureclipsis bimaculata, Linné; Flügel.
— 223. Phylocentropus Placidus, Banks; Flügel.
— 224. Plectrocnemia conspersa, Curtis; Flügel.
— 225. Polycentropus flavomaculatus, Pictet; Flügel.
— 226. Polyplectropus javanicus, Ulmer; Flügel.
— 227. Holocentropus picicornis, Stephens; Flügel.
— 228. Nyctiophylax occidentalis, Ulmer; Flügel.
— 229. Cyrnus trimaculatus, Curtis; Flügel.
— 230. Dipseudopsis, innere Apicalsporne des Hinterbeines, gf.
a. Dipseudopsis scissa, Ulmer;
b. Dipseudopsis stellata, McLachlan;
Dipseudopsis voluta, Ulmer;
. Dipseudopsis nebulosa, Albarda ;
Dipseudopsis fasciata, Brauer.
Soe
&
.
TAFEL 25
Fam. Polycentropidz (Schluss), Psychomyide.
Fig. 231. Dipseudopsis immaculata, Ulmer; Flügel.
— 232. Hyalopsyche palpata, Ulmer :
a. Flügel;
b. Maxillartaster des Q.
— 233. Ecnomus tenellus, Rambur; Flügel.
— 234. Tinodes weneri, Linné :
a. Flügel;
b. Genitalanhänge des c. lateral.
— 235. Lype pheopa, Stephens :
a. Flügel;
b. Genitalanhänge des «7, lateral.
— 236. Metalype fragilis, Klapalek; Flügel.
— 237. Psychomyia pusilla, Fabricius; Flügel.
TAFEL 26
Fam. Philopotamidæ.
Fig. 238. Puitoporamipa; morphologische Einzelheiten :
a. Kopf von Philopotamus ludificatus, McLachlan, c;
b. Genitalanhänge des cf von Philopotamus ludificatus, McLachlan, lateral
Fig.
r
+ 249.
246.
247.
248.
249.
250.
2i.
252.
233.
D
Cn
Un
TRICHOPTERA
. Philopotamus ludificatus, McLachlan; Flügel.
. Dolophilus copiosus, McLachlan; Flügel.
. Wormaldia subnigra, McLachlan; Flügel.
. Chimarrha ; morphologische Einzelheiten :
a. Genitalanhänge des C von Chimarrha concolor, Ulmer, dorsal;
b. Kopf von Chimarrha brasiliana, Ulmer;
c. Tarsus des Vorderbeines, 5, von Chimarrha auronitens, Ulmer.
. Chimarrha aterrima, Hagen; Flügel.
244.
Stenopsyche grisetpennis. McLachlan; Flügel des 7.
TAFEL '27
Fam. Rhyacophilidæ, Hydroptilidæ.
Psilochorema mimicum, McLachlan; Flügel des œ.
Psilochorema mimicum, McLachlan :
a. Genitalanhänge des cf, dorsal;
b. Genitalanhänge des c7, lateral.
Hydrobiosis umbripennis, McLachlan; Flügel des Q.
Atopsyche :
a. Flügel von Alopsyche tripunctata, Banks (Banks del.);
6. Maxillartaster von Atopsyche longipennis, Ulmer.
Apsilochorema indicum, Ulmer; Flügel.
RHyACOPHILIDÆ ; morphologische Einzelheiten :
a. Kopf von Rhyacophila nubila, Zetterstedt;
6. Genitalanhänge des c von R. dorsalis, Curtis, dorsal;
c. Genitalanhänge des cf von R. nubila, Zetterstedt, lateral.
Rhyacophila septentrionis, McLachlan; Flügel.
Glossosoma vernale, Pictet; Flügel des c.
Glossosoma Boltoni, Curtis; Genitalanhänge des c, dorsal.
254 Mystrophora intermedia, Klapálek :
299:
256.
207:
258.
a. Flügel des ';
6. Sporne an der Hintertibie des c.
Agapetus fuscipes, Curtis; Flügel.
Synagapetes dubitans, McLachlan; Flügel des c.
Catagapetus nigrans, McLachlan; Flügel (nach McLachlan).
HYpRoPTILIDÆ ; morphologische Einzelheiten :
a. Kopf von Hydroptila sparsa, Curtis;
b Kopf von Agraylea multipunctata, Curtis.
TAFEL 28
Fam. Hydroptilidæ (Schluss).
Fig. 259. Ptilocolepus granulatus, Pictet; Fliigel.
Fig. 260. Mortoniella bilineata, Ulmer :
a. Flügel;
b. Genitalanhänge des c, lateral.
256 TRICHOPTERA
Fig. 261. Mortoniella albolineata, Ulmer ; Fliigel.
— 262. Protoptila maculata, Hagen; Fliigel.
— 263. Melanotrichia singularis, Ulmer; Fliizel.
— 264. Agraylea multipunctata, Curtis; Flügel.
— 265. Allotrichia pallicornis, Eaton; Fligel.
— 266. Hydroptila sparsa, Curtis; Flügel.
— 267. Microptila minutissima, Ris; F lügel.
— 268. Ithytrichia lamellaris, Eaton; Flügel.
— 269. Stactobia fuscicornis, Scheider ; Flügel.
— 270. Orthotrichia Tetensii, Kolbe; Flügel.
— 271. Oxyethira costalis, Curtis; Flügel.
— 272. Neotrichia collata, Morton; Fliigel (nach Morton).
— 273. Plethus cursitans, Hagen; Flügel (nach Hagen).
TAFEL 29
Fig. 1. Neuronia phalaenoides, Inner
. Neuronia veticulata, Linné, 1 : 1.
. Neuronia regina, McLachlan, 1: 1.
. Neuronia semifasciata, Say, 1 ET
. Neuronia concatenata, Walker, 2 : 1.
. Phryganea varía, Fabricius, 1 */, : 1.
. Phryganea vestita, Walker, 1 SER
|
OI Dn tn-» W NM
. Phryganea grandis, Linné, 1: 1.
TAFEL 30
Fig. 1. Phryganea japonica, McLachlan, 1 '/, : 1.
- Phryganea sinensis, McLachlan, 1 2 PRESS TS
. Agrypnia picta, Kolenati, 2 : 1.
. Phryganea minor, Curtis, 2 : 1.
- Colpotaulius incisus, Curtis, 3 : 1.
. Grammotaulius atomarius, Fabricius, 1 JS i
. Grammotaulius praecox. Hagen, 1:/, 1.
. Glyphotaelius pellucidus, Retzius, 1 */, : 1.
. Glyphotaelius subsinuatus, Ulmer, 1 1/,: 1.
SERIES NEED
TAFEL 31
Fig. 1. Limnophilus vittatus, Fabricius, 2 : r.
. Limnophilus nigriceps, Zetterstedt, 2 : 1.
. Limnophilus lunatus, Curtis, 2:71.
. Limnophilus Michaelseni, Ulmer, 2 : 1.
. Limnophilus Michaelseni. Ulmer, 2 : 1.
. Limnophilus externus, Hagen, 2 : 1.
. Limnophilus sparsus, Curtis, 2 : 1.
|
Or OY) EUR € NM
. Limnophilus sparsus, Curtis, 2 : r.
TRIGHOPTERA 237
Fig. 9. Limnophilus amurensis, Ulmer, 2 : 1.
— 10. Limnophilus griseus, Linné, 2 : 1.
TAFEL 32
Fig. 1. Limnophilus elegans, Curtis, 2 : 1.
2. Limnophilus pantodapus, McLachlan, 2 : 1
— 3. Limnophilus xanthodes, McLachlan, 2 : 1.
4. Limnophilus rhombicus, Linné, 2 : t.
5. Limnophilus gravidus, Hagen, 1 !/, : 1.
— 6. Limnophilus decipiens, Kolenati, 2 : r.
— 7. Stenophylax latipennis, Curtis, 1 */, : 1.
— 8. Astenophylax grammicus, McLachlan. 1 1j, : r.
2
. Stenophylax millenii. Klapälek, 2: r.
TAFEL 33
E
ge
. Pycnopsyche scabripennis, Rambur, 1 */, : 1.
. Stenophylax latus, Ulmer, 1 */,: 2.
. Dicosmacus grandis, Ulmer, 1 1f, : 1.
. Platyphylax subfasciatus, Say, 2 : 1.
. Astenophylax argus, Harris, 1 */,: 2.
. Micropterna nycterobia, McLachlan, 1 */, : 1.
. Monocosmecus Vanderweelii, Ulmer, 1 1/, : 1.
|
os! OF Gs ts NM
. Platyphylax designatus, Walker. 1 1, : r.
TAFEL 34
E
s
MT
. Halesus tesselatus, Rambur, 1 '/,: 1.
. Halesochila Taylori, Banks, 1 1/, : r.
. Platycentropus maculipennis, Kolenati, 1 !/,: 1.
. Glyphopsyche bella, Banks, 2 : 1.
. Halesinus tenuicornis, Ulmer, 1 */, : 1.
. Halesus auricollis, Pictet, 2 : 1.
. Chilostigma difficile, Walker, 2 : 1.
. Chetopteryx villosa, Fabricius, 2 */, : 1.
|
D N A + Wh
TaFEL 35
Fig. 1. Sericostoma pedemontanum, McLachlan, 1 9j, : 1.
. Asotocerus fuscipennis, Albarda, ı '/,;, 1.
. Grumicha flavipes, Ulmer, 3 : 1.
. Silo pallipes, Fabricius, 2 : 1.
. Triplectides gracilis, Burmeister, 1 */, : 1.
|
O OU R WN
. Helicopsyche sperata, McLachlan, 3 */, : 1.
. Tetanonema clarum, Ulmer, 2 :/, : 1.
|
SI
— 8. Ganonema brevipenne, Ulmer, 3: 1.
Ó
on OQ Cn CO NM
TRICHOPTE RA
TAFEL 36
. Barypenthus rufipes, Burmeister, 3 : 1.
. Phylloicus assimilis, Ulmer, 3 : 1.
. Anisocentropus triangulatus, Ulmer, 2 :/, - r1.
. Barypenthus concolay, Burmeister, I : 1.
. Anisocentropus cretosus, McLachlan, 3 : 1.
. Perissoneura paradoxa, McLachlan, r ’/, :
. Anisocentropus flavomarginatus, Ulmer, ı !/,: 1.
. Marilia major, Fr. Müller, 2 : r.
SPARE TOs
. Leptocella flavofasciata, Ulmer, ı */,: 1.
. Leptocerus sibiricus, Ulmer, 3 : 1.
2. Adicella pulcherrima, Ulmer, 3 : 1.
von QO Un +f
(Woy toc) Nov on oS Ios NE
-
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MÓ
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. Leptocerus interjectus, McLachlan, 3 : 1.
. Pseudoleptocerus squamosus, Ulmer, 3 : 1
. Odontocerum albicorne, Scopoli, 1 1} : 1.
. Leptocella exquisita. Walker, 2 : 1.
. Leptocella gemma, Fr. Müller, 2: 1.
. Œcetis testacea, Curtis, 3: 1.
TAFEL 38
. Molanna angustata, Curtis, 2 : 1.
. Hydromanicus flavoguttatus, Albarda, 1 */, : 1.
. Rhyacophylax brasilianus, Ulmer, 4 : 1.
. Diplectrona japonica, Banks, 2 1/2: 1.
. Hydropsychodes ruficeps, Brauer, 2 '/,: 1.
. Hydromanicus Biinningt, Ulmer, 2 : 1.
. Hydromanicus fasciatus, Ulmer, 3 : r.
=
. Hydropsychodes albomaculata, Ulmer. 3 : 1.
. Smicridea nivea, Ulmer, 3: I.
. Arctopsyche maculata, Ulmer, 1 !/,: 1.
. Hydropsyche ornatula, McLachlan, 2 */, : 1.
TAFEL 39
. Leptonema speciosum, Burmeister, 1 !/,: 1.
I.
STREIT oU ARE, SEU S
. Dipseudopsis nebulosa, Albarda (gy). 1 '/; : 1.
. Centromacronema auripenne, Rambur, 1 */, : 1.
. Dipseudopsis nebulosa, Albarda (Q), 1 */2: 1.
. Protomacronema splendens, Ulmer, 2 : 1.
. Dipseudopsis africana, Ulmer (gy). 1 *J; : 1.
. Macronema fastosum, Walker, 2 : 1.
. Plectrocnemia aurea, Ulmer, 2: 1.
. Polycentropus puerilis, McLachlan, 2 */, : 1.
TRICHOPT ERA
TAFEL 40
a
po
. Macronema fenestratum, Albarda, 2 ‘/, : 1.
. Chimarrha auronitens, Ulmer, 2 : 1.
. Macronema zebyatum, Hagen, 1 */, : 1.
. Psilochorema mimicum, McLachlan, 2 Ji 2 Me
. Clumarrha marginata, Linné, 3 : 1.
. Blepharopus veticulatus, Ulmer, 1 */, : 1.
|
many nD nF t NM
. Macronema distinguendum, Ulmer, 2: 1.
TAFEL 41
a
oR
. Philopotamus ludificatus, McLachlan, 2 : 1.
. Macronema sinuatum, Ulmer, 2 '/,:1.
. Stenopsyche griseipennis, McLachlan 1 !/,: 1.
. Rhyacophila fuscula, Walker, 2 : 1.
. Rhyacophila maculipennis, Ulmer, 1 !/,: 1.
. Orthotrichia Tetensit, Kolbe, 4 : 1.
. Agraylea multipunctata, Curtis, 3: 1.
|
aN AD OF wo
. Rhyacophila septentrionis, McLachlan, 2 : 1.
. Protoptila maculata, Hagen, 5 : 1.
|
Ne)
Hamburg, ı. August 1907.
. Pseudomacronema arcuatum, Exichson, 2 '/,: 1.
259
7 -
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J GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
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FLÜGEL- SCHEMA ZUR ERKLARUNG DER NERVATUR
1
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TRICHOPTERA
GENERA INSECTORUM
4
5
Phryganea vestita.
5
Neuronia reticulata à
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Phryganea interrupta. © y.
Limnocentropus insolitus .9
Agrvpnetes crassicornis 3
FAM. PHRYGANEIDÆ
m
GENERA INSECTORUM . TRICHOPTERA
Limnophilus griseus
Nemotaulius brevilinea
726
Limnophilus vittatus.
22
Grammotaulius atomarius. Grammotaulius atomarius. Anabolia nervosa
. FAM. LIMNOPHILIDÆ
À 5
Y
ER:
^
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Micropterna sequax.
22
Astenophvlax grammicus.
Stenophylax latipennis
FAM. LIMNOPHILIDÆ
7
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Antarctoecia Nordenskioeldii
4
y
Chaetopleryx villosa
484
Chaetopterygopsis Maclachlani Metanoea f'lavipennis à
FAM. LIMNOPHILIDÆ
6
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
4
Monocosmoecus 6
Halesochila Taylori . Monocosmoecus pulcher.
FAM. LIMNOPHILIDÆ
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Aypnotranus picicornis
Chilostigma difficile ó
ÆEccisopteryx quttulata.ó
Vothopsyche à
Neophijlax concirnus ©
FAM. LIMNOPHILIDA.
. 8
-
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Drusus ó
Monocentva lepidoptera à
56
= D: Stasiasmus peetus
Potamorites biquttatus
Anomaloptergx ó
FAM. LIMNOPHILIDÆ
Y
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Oligophlebodes minuta ó
Homophylax flavipennis 2
Plectrotarsus Gravenhorstii 6
Zo
- Plectrotarsus 6
776 Apatania 6
Apatania Wallengreni ©
Apatania Wallengreni Ó
736
Apatania firnbriata
Thamastes
FAM. LIMNOPHILIDA&, SERICOSTOMATIDÆ
9
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
794
a 79*
Serteostoma pedemontanum
HT
Notidobia ciliaris Brachycentrus incanus €
FAM. SERICOSTOMATIDÆ
10
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
3
Brachycentrus
nigrisoma 2
N
Threnuna gallicum 6
Oligoplectrum
maculatum €
Oligoplectrum
maculatum 9
Helicopsyche
borealis ¢
Micrasema
longulum 2
Saetotricha
Ptychopteryx
Micrasema longulum &
FAM. SERICOSTOMATIDÆ
11
GENERA INSECTORUM
Üeconesus maori
à
Olinga Feredayi à
TRICHOPTERA
Pycnocentria evecta, 9
106°
Plectrotarsus Gravenhorsti
FAM. SERICOSTOMATIDÆ
12
= 9
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
3
Atomyia modesta. 9
Nosopus podager 3
Crunoeciela brunnea 6 Mormomyia vernalis 3
FAM. SERICOSTOMATIDÆ
15
— —
GENERA INSECTORUM
Goerodes cornigera à
Goerodes cornigera 9
Severinia erassicornis o
TRICHOPTERA
FAM. SERICOSTOMATIDÆ
|^
Dinarthrodes armata ó
"
TRICHOPTERA
Dinarthrodes albardana ó
7276
Maniconenra penicillata 3
Eremopsyche frontalis ©
Lepidostoma hirtum fe)
FAM. SERICOSTOMATIDÆ
15
PO, |
GENERA INSECTORUM | TRICHOPTERA
Calamoceras marsupus
141
Asotocerus ochraceellus 3
142a
E
2 Notiomyta mexicana
3
Ganonema pyraloides
Phylloicus assimilis
FAM. CALAMOCERATIDÆ,
16
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
M
Mariia major à
Nerophilus californieus Marilia minor Ó
FAM. ODONTOCERIDAX
T£
EE mn NEED i
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Leptocella punctata 6 H.
Leptocerus aterrimus 6 Leptocella punctata 9
FAM. LEPTOCERIDÆ
18
.
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Oecetis excisa
Mystacides azurea
Triaenodes conspersa.
Oecetodes ftunosa Oecetis excisa. Pseudosetodes punctipennis
FAM. LEPTOCERIDÆ
19
" GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Beraeodes minuta &
183°
Molanna augustata &
Molanna augustata é
Beraeodes minuta 9 H.
FAM. MOLANNIDÆ
20
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Aethaloptera dispar à
Synoestropsis pedicillata 3 :
Macronematinae
Synoestropsis pedicillata à
FAM. HYDROPSYCHIDAX,
21
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Pseudomacronema vittatum ©
Protomacronema hyalinum 9 (entromacronema apicale
FAM. HYDROPSYCHIDA
22
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
ne nn
Smieridea albosignata
Diplectrona japonica
Xiphocentron Bilimeki. ó
Hydropsychodes Kraepelini
Arctopsyche maculata
FAM. HYDROPSYCHIDA,
—
2
TRICHOPTERA
Nyctiophylax occidentalis
—
III
E
Cyrnus trimaculatus
Polycentropus flavomaculatus
FAM. POLYCENTROPIDA
24
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Dipseudopsts immaculata
Hyalopsyche palpata
Tinodes waenert
C c— ———HÉEÉUMN
————————
Psychomyia pusilla
FAM. POLYCENTROPIDA, PSYCHOMYIDÆ
23
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Chimarrha
Wormaldia subnigra
Chimarha aterrima Stenopsyche griseipennis 6
FAM. PHILOPOTAMIDAÆ
26
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
3
Psilochorema mimieurmn
Hydrobiosis umbripennis 9
Apstlochorema. indicum
2585
Catagaptus nigrans
FAM. RHYACOPHILIDÆ, HYDROPTILIDÆ
27
ee eee ee ee ee B — — LI u P
GENERA INSECTORUM 260^ TRICHOPTERA
Agraylea multipunctata
Stactobia fuscicorrris
270
Allotrichia pallicornis
5
Mortonielia bilineata 2
—— een 266
Orthotrichia Tetensii
| À = = === Hydroptila sparsa
— (vi
pu —
Mortoniella albolineata
262
= Microptila minutissima
Protoptila maculata
Oxyethira costalis
272
Melanotrichia singularis
Jthytrichia lamellarıs
Neotrichia collata
FAM. HYDROPTILIDA,
28
LES
i
+.
1
|
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Newronia phalaenoides Linné. Neuronia reticulata Linne.
a“
Neuronia regina Mc Lachlan
Neuronia concatenata Walker:
Phrvganea vestita Walker. Phryganea grandis Linne
FAM.PHRYGANEIDÆ
29
TRICHOPTERA
GENERA INSECTORUM
Phrvganea sinensis Mc Lachlan.
Phrvganea japonica Mc Lachlan.
4
FA > :
/ f =
4 a
Phryganea minor Curtis
—
Agrypria picta Kolenati. *
Colpotaulius incisus Curtis.
Glvphotaelius subsinuatus Ulmer.
Grammotaulius praecox Hagen.
FAM. PHRYGANEID&E, LIMNOCHILIDÆ
| 30
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Limnophilus nigriceps Zetterstedt .
S
Limnophilus lunatus Curtis.
Limnophilus Michaelseni Ulmer.
Lunnophilus externus Hagen.
en
Limnophilus sparsus Curtis:
Limnophilus amurensis Ulmer: Limnophilus griseus Linne
FAM. LIMNOPHILIDAX.
51
se. is at nié
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
H
t
EH
1
Limnophilus elegans Curtis. Limnophilus pantodapus Mc Lachlan.
3
f "Y
Zimnophilus rhombicus Linné.
Limnophilus decipiens Kolenatz .
Stenophvlax latipennis Curtis. Astenophvlax grammicus Mc Lachla
FAM. LIMNOPHILIDA
oM
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Pvenopsyche scabripennis Rambur. Stenophylax latus Ulmer
4 aes x
Monocosmoeers Vanderweelü Ulmer. ] Platyphylax designatus Walker.
Dicosmoecus grandis Ulmer. Astenophylax argus Harris
FAM. LIMNOPHILIDA
3o
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Sericostoma pedemonianum Mc Lachlan. Asotocerus titscipennis Albarda .
Stilo pallipes Fabricius.
Grumicha flavipes Ulmer. N Pa Triplectides gracilis Burmeister.
Ganonema brevipenne Ulmer.
Tetanonema clarum Ulmer. Helicopsyche sperata. Mc Lachlar.
FAM. SERICOSTOMATIDÆ,,CALAMOCERATIDÆ
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GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Halesus tesselatus Rambur.
Platvcentropus maculipennis Kolenati. Glvphopsyche bella Banks.
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Halesinus ternzicornis Ulmer:
_ Halesus auricollis Pictet.
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Chilostigma difficile Walker. Chaetopteryx villosa Fabrieius
FAM. LIMNOPHILIDÆ
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Molanna angustata Curtis. Hydromanicus tlavoguttatus Albarda
Diplectrona japonica Barks.
Hy dropsvchodes ruficeps Brauer.
Hvdromanicus Bünringi Ulmer. Hydropsychodes albomaculata Ulmer. Hydromanicus fasciatus Ulmer:
2
Smicridea nivea Ulmer. : Arctopsyche maculata Ulmer:
Hvdropsvche ornatula Mc Lachlan.
FAM. MOLANNIDÆ , HYDROPSYCHIDA,
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Centromacronema auripenne Rambur:
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Protomacronema splendens Ulmer. Macronema tastosum Walker.
Dipseudopsis rnebulosa. Albarda.9 Dipseudopris africana Ulmer. d
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GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
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Macronema tenestratum Albarda. Meacronema zebratum Hagen
Chimarrha auronitens Ulmer. Chimarrha marginata Lue.
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Macronema distinguendum. Ulmer. rt
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Pseudomacronema arcuatum Erichson. Blepharopus reticulatus Ulmer
FAM. HYDROPSYCHID&, PHILOPOTAMIDA , RHYACOPHILIDA
40
GENERA INSECTORUM TRICHOPTERA
Philopotamus ludificatus Me Lachlan. Rhvacophila septentrionis Mc lachlan
Protoptite. maculata Hagen. Orthotrichia Tetensii Kolbe.
Rhvacophila fuscula Walker.
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Rhvacophila maculipennis Ulmer. Stenopsvche griseipennis McLachlan
Maronema sinuatum Ulmer.
FAM. HYDROPSYCHIDA , PHILOPOTAMIDA., RHYACOPHILIDÆ , HYDROPTILIDA.
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