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16. Lieferung
Seite 129—192
INHALTSVERZEICHNIS FÜR DIE LIEFERUNG 16
Familie Phytotomidae 140
Familie Menuridae 140
Familie Atrichornithidae 143
Familie Alaudidae 144
Familie Hirundinidae 184
Erschienen im Akademie -Verlag GmbH, 108 Berlin, Leipziger Straße 3—4
Copyright 1960 by Akademie -Verlag GmbH
Lizenznummer: 202 - 100/445/69
Satz und Druck: VEB Druckhaus „Maxim Gorki“, 74 Altenburg
Bestellnummer: 3037/16 - ES 18 G 3 - 9,50
129
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© Oologie 16
130 29. Ordnung
Xipholena 1. lamellipennis. Auf blaßbläulichem Grund violettgrau vor allem
auf der stumpfen Eihälfte gefleckt, wo eine Art Fleckenkranz gebildet wird
(Pinto 1953, S. 172).
Pipreola riefferit (= Euchlornis r. Scl.). Die 5 Stücke des Brit. Museums haben
rosarahmfarbenen bis blaß lachsroten Grund, sparsam mit kleinen, runden, pur-
purroten Punktflecken besetzt. Auf dem einen geht ein großer, an den Rändern
verwischter Flatsch in die Grundfarbe über. Von Salmon gesammelt. k = 1,33.
Todopleura fusca. Auf hell braunviolett-sandbraunem Grund am stumpfen Pol
mit kleinen matt bräunlichlila Flecken besetzt, die manchmal zusammenfließen.
Nur 1 Ei ist auch an anderen Stellen gefleckt (R. KREUGER, briefl. 1967). k = 1,37.
(Taf. 1, Fig. 25.)
Attila spadiceus spadiceus. Rahmweißer Grund, sehr dicht bedeckt mit purpur-
braunen Fleckchen, Längsstrichen, Blattern, dazu lilagraue Unterflecke. Im
Gesamteindruck wie die Eier von A. rufus aus Brasilien (BELCHER & SMOOKER).
kr 137.
Attila spadiceus gaumeri. Das einzige Ei meiner Sammlung ist breitoval und
zeigt auf rosarahmfarbenem Grund scharf markierte, etwas abgerundete Flecke,
lose besonders auf der oberen Hälfte stehend, bis 2 mm groß. Oberflecke dunkel
rötlichbraun, Unterflecke in gleicher Menge hell blaugrau und dunkel lilagrau.
Dazwischen eine Anzahl kleiner, heller und dunkler Punkte. Zum Teil über-
decken sich die Flecke. Sehr ähnlich Attila cinnamomeus; jedoch ist gaumeri
blasser. Mäßiger Glanz. k = 1,26.
Attila bolivianus. Stumpf breitoval (k = 1,28), nur mäßig verjüngt, ziemlich
glänzend. Rahmweißer Grund mit schmalen, vorwiegend in Längsrichtung, aber
auch schräg gegen diese verlaufenden, faserigen Spritzern und Kritzeln von
violettbrauner Farbe in zwei Tönen, dazwischen einzelne, am stumpfen Ende
mehr blaßgraue Strichel und Flecke. Der Zeichnungscharakter erinnert an wenig
dicht bekritzelte T’hamnophilus- und Myiarchus-Eier. Dem Typ der folgenden Art
näher stehend als dem der übrigen. Gesammelt von Jose Steinbach. Flecke zum
Teil zerrissener als bei Myrodynastes.
Attila rufus (= cinereus Gm.). Den Eiern des Tyranniden Myiodynastes nahe
kommend, aber lebhafter gefärbt. Weißer Grund, vorwiegend dicht bedeckt mit
längsgerichteten, meist schmalen Wischern in purpurrot, purpurbraun und lila,
die nicht selten zu größeren Flatschen an der Seite oder zu Kappen oder Ringen
am stumpfen Ende zusammenfließen, wobei die lilagrauen Unterflecke viel zu
dem bunten Bild beitragen. Also ein ganz abweichender Typ gegenüber den
anderen Attila-Arten. Normaloval, k = 1,38.
Attila citriniventris. Breitovale Gestalt (k = 1,21). Nach NEHRKORN eins der
schönsten Eier, lachsfarben mit dichtem Kranz gröberer rotbrauner und violetter
Flecke. Das zweite hat rötlichen Hauch in der Grundfarbe und zum Teil sehr
große schwarzbraune Flatschen und kleinere violette Unterflecke. Ich fand jedoch
diese Eier eher kastanienrotbraun als lachsfarben. Der Zeichnungscharakter ist
wie bei grobfleckigen Tyrannus melancholieus, also lose rundliche Blattern, die
sich ganz scharf abheben. Die Abbildung bei NEHRKORN ist zu rot geraten.
Passeriformes ai!
Attila cinnamomeus (= thamnophiloides Spix). Ganz ähnlich den vorigen. Blaß-
rosa-rahmfarbener Grund, dessen Ton nach dem stumpfen Ende hin an Intensität
zunimmt, darauf rundliche, braunrote, dunkel purpurbraune und lilagraue Flecke
in Kranzform, sonst nur zerstreute kleinere Flecke und Punkte derselben Farben.
Prachtvolle Eier, besonders, wenn sich die bunten Zeichnungen überdecken und
die Farben in leuchtendes Rot ziehen, was aber bei einigen mehr bräunlichen
Stücken weniger der Fall ist. k = 1,26.
Lipaugus unirufus castaneotinctus. Ei nach SKUTCH (briefl. 1967) rauchgrau
mit dichtstehenden dunkelbraunen Flatschen und Sprenkeln, die am stumpfen
Ende die Grundfärbung fast ganz verdecken. k = 1,45 (Das Ei wurde aber
nach dem Schlupf gemessen!)
Pachyramphus viridis. Wie bei allen Eiern dieser Gattung schwankt die immer
helle, manchmal ganz verloschene Grundfarbe in verschiedenen fahlen Tönen
von braungrau, graubraun und olivgelbbraun, etwa wie bei Motacilla flava. Die
überwiegend am oberen Ende stehende Zeichnung besteht in zarten Längs-
stricheln und Fleckehen (Frickeln) teils nur hellbraungrauer und grauer, teils
dunklerer olivbrauner Farbe, manchmal in großer Zahl mit Kappen- oder Ring-
bildung, oft aber in geringem Maß, lose und unauffällig. Ausgesprochen zuge-
spitzte Gestalt (k = 1,41), wenig oder gar kein Glanz, was den Eiern ein besonders
eigenartiges Aussehen verleiht. Auch das sonst noch bei den anderen Pachy-
ramphus-Arten Gesagte gilt anscheinend für alle. Meine veridis sind mehr hell- und
dunkler olivlehmfarben mit nur geringer Zeichnung, die in Tring mehr braun,
Nehrkorns hellgrau bis schokoladenbraun und stärker gefleckt, wie sie auch
Venturi (HARTERT-VENTURI) beschreibt. Von IHERING (1914, S. 444) findet die
im Säo Paulo Museum graubraun, ins Weißliche ziehend. Das Stück im Brit.
Museum ist besonders stark überall gefleckt, die Abbildung bei THIENEMANN
(1845 —54) wohl falsch.
Pachyramphus spodiurus. Nur bei Kapitän Päßler waren drei etwas ver-
schiedene Eier eines Geleges aus W-Ecuador zu sehen, eins hellschokoladengrau,
eins braungrau, eins braun gestrichelt, teilweise verwaschen, in Kranzform am
dicken Ende. Die Eier und ihre Maße gingen 1943 beim Brand des Museums
Hamburg, dem auch die Sammlung Päßler zum Opfer fiel, verloren.
Pachyramphus rufus. Hell rötlichgrau, schokoladengrau, oft mit Fleckenkranz
oder Kappe der gleichen, bloß dunkleren Farbe. Der Grund ist bei einigen Stücken
in Leiden fast weiß und beinahe ungefleckt, was gelegentlich auch bei den anderen
Arten zu finden war, auch im Gelege neben stärkerer Färbung. k = 1,35. —
E. SNETHLAGE (1935) nennt die Farbe ‚‚hellbraunlila‘“.
Pachyramphus castaneus. VON IHERING (Rev. Mus. Paul. 5, S. 299, 1902)
beschreibt die Eier als grau oder schokoladenfarben, dunkler als viridis, auch
intensiver gefleckt. Die bei Nehrkorn sind ähnlich, aber feiner punktiert. Von den
meinen sind acht blaß bräunlich grau bis aschgrau, eines mitteldunkel braun, alle
sehr zart nur braungrau gefleckt und vollkommen glanzlos. Die beiden im Brit.
Museum, abgebildet im Car. Brrr. Mus. (Tafel VI, Fig. 8), auf weißem Grund
purpurrot, lila und fast schwarz gefleckt, sind offenbar Tanagriden-Eier (Tachy-
phonus coronatus?). k — 1,32.
9*
132 29. Ordnung
Pachyramphus polychopterus tristis. Lehmfarbig bis trübbraun, mit dunkel-
braunen Stricheln, Kritzeln, Blattern nebst dunkelgrauen Unterflecken reichlich
bedeckt, besonders oben, manchmal in Kranzform. k = 1,34. (Taf. 1, Fig. 26.)
Pachyramphus polychopterus spixvi. Die zehn Stücke in Tring und die meinen
gehören zu den stärkst gefleckten der Gattung, die bei Nehrkorn sind zum Teil
etwas lichter. Alles offenbar nur individuell, denn auch die viridis in Tring sind
ebenso dicht längs gestrichelt in fahl graubraun und olivbraun, ziemlich dunkel,
wie die dortigen polychopterus. Alle scheinen weiß durch trotz der braunen Fär-
bung und haben nur sehr mäßigen Glanz. k = 1,42. EULER beschreibt sie ebenso.
Pachyramphus polychopterus saturatus. Hell schokoladenbraun mit nur zarten
Pünktchen, so das einzige gesehene Stück der Nehrkorn-Sammlung. k = 1,28,
also breitoval.
Pachyramphus marginatus. Nehrkorns Exemplar ist fast weiß, wie abge-
waschen, mit bloß wenigen hell-lehmfarbenen Fleckchen und Kritzeln, die zwei
bei v. Treskow umgekehrt gerade die dunkelsten seiner Sammlung, wie aus-
geblaßte von Motacilla flava. k — 1,36, also normaloval.
Platypsarts rufus. Alle Arten dieser Gattung sind im Gesamtcharakter dem der
vorigen ähnlich, aber in Gestalt mehr als bei spixwir und viridis normaloval.
k = 1,39. Grundfarbe glanzlos trübweiß bis hell schokoladen-graubraun oder
bräunlich aschfarben. Fleckenfarbe, vorwiegend nur eine, grau, rotgrau, grau-
braun oder olivbraun in hellen und dunkleren Tönen. Die meist faserigen, ver-
loschenen Kritzel oder breit gewischten Flecke stehen mehr auf dem oberen Ei-
drittel, oft in Kranzform. Trotz geringer Variation in den immer fahlen Farben
recht verschieden im Gesamteindruck als Folge der variablen Zeichnung. Mit
Eiern anderer Familien nicht vergleichbar.
Platypsaris homochrous. Nur das durch Salmon in Antioquia (Columbien)
gesammelte Ei im Britischen Museum wurde bekannt. Hellschokoladenbraun mit
Kranz verwaschener Flecke am stumpfen Ende, also wie die vorigen, nur kleiner.
Kran:
Platypsaris minor. Nach Pınto (1953, S. 175—176) auf trübweißem Grund
bald mit grauweinrötlichen Spritzern und Punkten, bald mit gröberen Flecken
gleicher Tönung (am spitzen Ende weniger als am stumpfen) bedeckt. Pınro fand
bei dieser Art sowohl kurze als lange Eier, k = 1,29 und k = 1,50!
Platypsaris aglaiae. Die vier in unserer Liste aufgeführten Formen stimmen mit
den vorigen überein. Grundfarben: gelblichweiß, hellgrau, rötlichgrau, gelb-
bräunlich, immer sehr hell. Die braunen und grauen Zeichnungen bestehen in
Punkten, Stricheln, Kritzeln. Sie können hell und auch dunkler sein. Gestalt und
Glanzlosigkeit wie vor. Mehrere Zeichnungstypen auch innerhalb derselben
Form. Ebenso in Größe wenig verschieden. k = 1,35 — 1,40.
Tityra cayana cayana. Bei 2 Eiern ist der Grund hell gelbbraun mit rosigem
Hauch, marmoriert durch sich nur wenig abhebende feinste Fleckchen derselben,
bloß etwas dunkleren Farbe neben fast unsichtbaren, ebenso zarten grauen, die
am stumpfen Ende nahe dem Pol einen mehr oder weniger deutlichen Kranz
bilden, nach der anderen Seite hin in die Grundfarbe übergehen. Schale im
Passeriformes 133
Gegensatz zu den meisten anderen Cotingiden-Eiern sehr glatt und glänzend.
Schlankoval mit kräftiger Verjüngung des einen Endes. An die Eier von Capri-
mulgus bimaculatus und helle, verloschen gefleckte von Nycetidromus albicollis an-
klingend, aber kleiner und von anderer, länglicherer Gestalt. k = 1,54. Gesammelt
von Jose Steinbach in Bolivien. — Nach BELCHER & SMOoKER bräunlichlachs-
farben mit nur oben deutlichen, sonst in die Grundfarbe übergehenden, braunen
Blattern und schmalen Längswischern. k — 1,36.
Tityra ec. braziliensis. Das Exemplar Kuschels im Museum Dresden ähnelt
meinen oben beschriebenen cayana, trägt aber nur einen Kranz ebenso ver-
loschener und verwaschener, jedoch gröberer Flecke. Nehrkorns beide wenig ver-
jüngte Stücke haben gleiche, gelbrötliche Grundfarbe mit nicht sehr dichten, aber
fast überall stehenden, etwas rundlichen Flecken mittlerer Größe, verloschen gelb-
rot und blaugrau, wie die vorigen an Nyctidromus erinnernd. Wieder anders, aber
auf gleichem Grund, ist die Zeichnung bei dem durch voN IHERING in seinem
Catalogo critico-comparativo dos ninhos e ovos das aves do Brasil (Rev. Mus.
Paul. 4, S. 193—300, 1900, S. 233—239) beschriebenen und [Revista do Museu
Paulista 5 Taf. XI 1901 (1902)] abgebildeten Stück. Ausgedehnte graue Unter-
flecke und braune Wolken bilden mit hell- und dunkelbraunen Fleckchen und
zarten, gewundenen Linienzügen ein loses Gewirr, besonders in der Gürtelzone,
wie im Kleinen bei manchen Eiern von Emberiza. k — 1,40.
Tityra semifasciata (columbiana)? Die beiden unter Nr. 13129 in Sammlung
Kreuger vorhandenen Eier wurden von Smooker am 20. April 1940 in Camula auf
Trinidad gesammelt. Sie lagen etwa 5 m hoch in einer Baumhöhle (‚‚sandboxtree‘“).
Da Smooker sie selbst als erste Eier dieser Art von Trinidad bezeichnete (KREUGER,
briefl. 1967), werden ihre für die dortige cayana-Rasse ein wenig kleinen Maße in
der Liste angeführt, obwohl bisher wohl überhaupt kein Nachweis dieser Art von
der Insel vorliegt. Die Zuordnung zur Rasse columbiana ist unsicher, und die Art
kommt im Küstenbereich gegenüber Trinidad sowie in Guayana nicht vor.
Tityra s. nigriceps. In der Sammlung Päßler ein Stück aus W-Ecuador, hell-
braun, etwas dunkler braun in Längsrichtung gewölkt, dichter nach dem
stumpfen Ende zu, stark glänzend, nicht zugespitzt. Da zu sehr defekt, nicht
wägbar. k = 1,30. — Das reinweiße Ei im Brit. Museum aus Columbien ist falsch
bestimmt.
Tityra s. costaricensis. Nach CHERRIE (Auk 9, S. 322, 1892) rosagelbbraun, fast
ganz bedeckt mit unregelmäßigen Flecken und Linienzügen in kastanienbraun,
am stumpfen Ende dunkler und dichter. Wie das Päßlersche Stück aus einer
verlassenen Spechthöhle.
Pyroderus scutatus granadensis. Ähnlich denen von Rupicola peruviana sangui-
nolenta im Britischen Museum.
Pyroderus scutatus occidentalis. Wohl zu dieser Form gehören die bisher als
orenocensis (Lafr.) beschriebenen Eier. Die beiden im Brit. Museum sind blaß-
rosagelb, sparsam mit unregelmäßig verteilten, bis linsengroßen Flecken in ver-
schiedenen Schattierungen von dunkelrotbraun bis blaßlila. Nehrkorns Stück
erinnert im Zeichnungscharakter an Rynchops. Auf trübgelbem Grund stehen
wenige, zum Teil leicht in die Länge gezogene, hell- und dunkelpurpurbraune
134 29. Ordnung
Oberflecke, ziemlich groß, und ebensoviele graue Unterflecke. Die Gestalt ist am
einen Ende etwas zugespitzt, das Korn ziemlich grobgrießig, die Schale sehr dünn,
glanzlos und ein wenig wellig mit feinen Stichporen. k —= 1,41.
Cephalopterus o. ornatus. Das erste bekannt gewordene Ei dieser größten Art
erbeutete Dr. H. Sick (Wils. Bull. 63, S. 338—339, 1951) am 25. Juli 1949 in
Zentral-Matto Grosso (11°25’ S. 53°7’ W.). Nach seiner von einem kleinen Photo
begleiteten Beschreibung mißt es 56,0 x 35,8. Eigestalt recht länglich (k = 1,56)
und ziemlich stark verjüngt. Auf hell khakibraunem, bloß wenig glänzendem
Grund stehen bis nach unten überall lockere, etwas verwischte, nicht sehr große,
düster kakaobraune, unregelmäßige Flecke, an den Polen abgerundete, sonst
mehr längs gerichtete, die nach oben hin größer und dichter werden, ohne jedoch
zu einer Kappe zusammenzufließen, in der Mitte der Tüpfel dunklere Krümel.
Dazwischen helle und dunklere lilabraune Unterflecke. Durchscheinende Farbe
hellbraungelb. Das brütende Weibchen wurde erlegt. Es paßt dies Ei also zu dem
allgemeinen Charakter derer von Ampelion, Pachyramphus und Procnias. Außer-
halb der Cotingiden-Familie gibt es kaum Vergleichbares. (Taf. 1, Fig. 27.)
Procnias nudicollis (= Chasmorhynchus). Nach VoN IHERING (1900) mehr oder
weniger oval, rötlichbraun, am stumpfen Ende ein Kranz dunkelbrauner Flecke. —
Ei klein gegenüber Ruptcola und Pyroderus.
Procnias averano. In einem weitmaschigen Zweignest von etwa 25 meist
y-förmigen Zweigen und etwa 30 feineren ‚‚Polsterzweigen“ fand BEEBE (Animal
Kingdom 57, 8. 117—119, 1958) ein rötlichgraubraunes (light tan) Ei, das be-
sonders am stumpfen Ende braun gefleckt war. Die Nester (3 bekannt) standen
frei etwa 4,5—6 m hoch in Kakaobäumen.
In mancher Sammlung liegen unbestimmte Eier, die ich nur für Cotingiden
halten, ihrer Artzugehörigkeit nach aber nicht feststellen kann, da über diese
Familie noch zu wenig bekannt ist. So zwei Zweiergelege meiner Sammlung von
ganz eigenartigem, sonst nicht wieder anzutreffendem Typ. Das eine könnte
Lipaugus lanioides (Lesson) sein, stammt aus Säo Bento (S-Brasilien) und mißt
24.0 x 19,0 = 0,26 g. Es ist zwar vom Charakter der Phibalura, aber mehr kugelig
(k = 1,26) und mit glanzlos hellblaugrünem Grund, auf dem ziemlich dichte
schwärzliche Flecke aussehen, als wären ursprünglich rundliche mittels Lösch-
papier breit gedrückt, ausgefranst und teilweise zusammengeflossen, insoweit also
nicht wie Phibalura. (Diese Überlegung ist nach SkurcHs Angaben über Lipaugus
wohl zweifelhaft.) — Das andere Gelege kann nur einer der kleinsten Arten ange-
hören (Iodopleura?), denn es mißt nur 18,5 x 13,7 = 0,10 g (die Größe paßt zu
Iodopleura, die KREUGER 1966 maß) und hat auf blassem, völlig glanzlosem, grau-
bis gelbgrünlichem Grund lehmfarbene, kleine Frickel ziemlich dicht. Diese
sammelte Jose Steinbach bei Buenavista (Bolivien, Santa Cruz). Ich werfe solche
unbestimmten Stücke sicherer Provenienz nicht weg, wie das da und dort ge-
schah, sondern warte ab, ob sie später nicht doch noch erkannt werden. Bei so
charakteristischen Eiern könnten wenige Scherbchen aus sicher bestimmtem Nest
zur Identifizierung genügen. Aber wer beachtet und sammelt diese?
Rupiecola. Im Verhältnis zum Vogel sehr große Eier, auffallend dünnschalig
und hinsichtlich ihrer Zeichnung nur mit der von weit abstehenden Arten ver-
gleichbar. Es wurden bloß wenige Stücke bekannt.
Passeriformes 135
Rupicola rupicola (= crocea Bonnaterre). Das aus dem Vogel geschnittene Ei
des Wiener Museums hat auf trüb grauweißem Grund grobe hellolivbraune und
sraue Flecke, die meisten in losem Kranz am stumpfen Ende; sie lassen viel von
der Grundfläche frei. Rabeneiartiger Gesamteindruck (Corvus corax), nur grau
statt grün. Da diese Eischale (40,4x 30,4 mm) aus Fragmenten zusammen-
geklebt ist, konnte sie nicht gewogen werden. — Ganz anders das Ei im Britischen
Museum. Am einen Ende nur sehr mäßig verjüngt und fast glanzlos, trägt es auf
bräunlich rahmfarbenem Grund zahlreiche, meist nicht sehr dunkle Kritzel,
Schnörkel und einige mehr rundliche Flecke in Sepia- und Umberbraun und
Blaßlilagrau. Die länglichen Zeichnungen sind von geringer bis mittlerer Größe
und recht gleichmäßig über die ganze Oberfläche verteilt; sie verlaufen ziemlich
dieht und in allen Richtungen. Der Gesamteindruck erinnert an helle, kritzelig
gefleckte Burhinus oedienemus, abgesehen von den größeren Dimensionen bei
diesem. Offenbar werden auch rundlich gefleckte Stücke vorkommen, wie bei den
anderen Rupicola-Arten. k = 1,35. — Ei groß gegenüber Procnias.
Rupicola peruwviana sanguwinolenta. Drei Eier im Berliner und zwei im Britischen
Museum kommen ziemlich überein. Grundfarbe hell-lehmbraun, zum Teil leicht
grau getönt. Nicht sehr dicht stehende, meist mittelgroße Oberflecke, rundlich
oder unregelmäßig geformt, in verschiedenen Tönen von umber-, oliv- oder rötlich-
braun, bei den Unterflecken von grau, lilagrau und grauviolett, oft am stumpfen
Ende gedrängter. Bei einem überwiegt die graue Zeichnung. Gestalt wie gewöhn-
lich oval. k — 1,45. Man kann einige Ähnlichkeit mit dem Charakter von hellen,
grobfleckigen Pyrrhocorax-, aber auch Larus-Eiern finden. Nur mäßiger Glanz.
Keine Kritzel.
Rupicola p. perwviana. Hier wieder mehr unregelmäßig geformte, zerrissene
Flecke, hell- bis mitteldunkel lehmfarben, und graue bis grauviolette Unterflecke
auf blassem, gelbbraunem Grund, der nur wenig glänzt. Manche stark ausge-
blaßte Eier von Gelochelidon nilotica sehen ähnlich aus. Durchscheinende Farbe
(nach THIENEMANN, 1845—54) graugrünlich. Wie bei allen feingrießiges Korn und
deutliche Poren.
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NIVAUNOL yoeu) [ET —C‘9T X gF7—C'I7
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3 170 = EILI-EISTX GER 861
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(ppLıg "Hu DAHUM "I Sunjwurg ypeu)
3 210-110 = 09T -8 FIX 761
61 z6T ("ZIRL) SISU92409 DWISUI DPD 7
([PLIA "UTDaauy "y
Sunjwwegs yoru dal zZ "UANveg yoru)
3 160-020 = L’LI-ESIX EFT 078
997 Dir ("yurag) sısuabungnne] PIDISWD PPADH Ty
3 73.0-67°0 = 08T -L'IT X 875 9'37
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3 670-970 = FST-ESTX 37% -0'0%
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184 29. Ordnung
Familie Hirundinidae, Schwalben
(Reihenfolge und Benennung nach J.L. PETERS 1960).
Wir kennen die Eier von 137 Arten und Formen der Schwalben. Davon be-
sitzen 90 reinweiße ungefleckte Eier, 43 gefleckte, und bei 4 sind beide Typen ver-
treten, in der zugehörigen Maßliste alle einzeln kenntlich gemacht durch ein
Zeichen vor den Durchschnittsmaßen, wobei ein Strich (—) ungefleckt, ein Kreuz
(+) gefleckt bedeutet. Halten wir die Gattung Ptyonoprogne aufrecht, die zwar
wegen naher Beziehung zur Gattung Riparia noch bei HARTERT & STEINBACHER
(1935), jedoch nicht mehr bei MAyr & Bonp (Ibis 1943, S. 334— 341) mit dieser
vereinigt ist, oologisch aber in sich einheitlich und vollständig von ihr getrennt
erscheint, so haben folgende Genera durchweg weiße, ungefleckte Eier: Tachy-
cineta, Atticora, Alopochelidon, Stelgidopteryx, C'heramoeca, Pseudhirundo, Riparia,
Delichon und Psalidoproene. Gefleckte Eier: Ptyonoprogne und Petrochelidon.
In den beiden letzten Gattungen haben rufigula, fluvicola, nigricans und ariel oft
schwach gezeichnete, aber auch fleckenfreie Eier. Eine Art von Phedina hat ge-
fleckte, die andere ungefleckte Eier. Übrig bleibt die artenreichste Gattungsgruppe
Hirundo und Cecropis mit, fast nach der Gattung geteilt, entweder gefleckten
oder ungefleckten Eiern; diese ‚„‚Hälften‘‘ marschieren im SHARPESschen System je
für sich geschlossen auf (Catalogue Birds Brit. Mus. 10, 1885) und wurden offenbar
nach dem oologischen Gesichtspunkt getrennt.! Hier stehen in der Mitte Hirundo
cucullata und abyssinica unitatis, bei denen neben ungefleckten auch gefleckte
Eier vorkommen, wie das in sehr seltenen Fällen auch bei Delichon urbica, Cecropis
daurica und. striolata gelegentlich einmal beobachtet worden ist. Eine Unter-
brechung der Einheitlichkeit wird man darin kaum sehen können, da zufällige,
unbedeutende Fleckung bei sonst ungefleckten Eiern und umgekehrt ja auch bei
sanz anderen Familien bekannt wurde und auf ein Entstehen oder Vergehen der
Zeichnung als Entwicklungsstadium hindeutet. Es sei nur an Phoenicurus phoeni-
curus und ochruros sowie Oenanthe oenanthe als die bei uns bekanntesten Bei-
spiele erinnert, wobei nicht unbeachtet bleiben darf, daß solche Zeichnung in
manchen Fällen nur eine scheinbare ist und sich durch leicht mögliche Abwasch-
barkeit und auch sonst als durch Nestschmutz oder Insektenkot verursacht er-
weist. Isoliert steht in SHARPEs System nur Herundo dimidiata mit immer ein-
farbig weißen Eiern unter den Verwandten mit gefleckten. Da alle Schwalben in
völlig abgeschlossenen oder von oben gut geschützten Nestern brüten, ist ein Grund
für die verschiedenen Eicharaktere schwer einzusehen. Anscheinend ist hier die
Entwicklung zum Wegfall der Eizeichnung am Werke.
Als vorwiegende Eigestalt finden wir ein mäßig gestrecktes, oft ziemlich stark
zugespitztes Oval mit einem meist um 1,45 schwankenden Verhältnis (k) der
sroßen Achse zur kleinen. Im Durchschnitt kürzer, bauchiger sind die Eier unter
anderem bei Riparia paludicola cowani, Ptyonoprogne concolor, Hirundo lucida,
smithii, dimidiata, Notiochelidon pileata und eyanoleuca patagonica (k = 1,27 bis
1,36). Länglichere Formen zeigen zum Beispiel Riparia riparia diluta, cincta
! Der gegenüber Hirundo abweichend vom Rücken braunrot gefärbte Bürzel ist das Haupt-
kennzeichen von Cecropis; diese Gattung baut außerdem wohl nur Retortennester (Anmer-
kung des Herausgebers).
Passeriformes 185
erlangeri, Ptyonoprogne obsoleta pallida, Cecropis daurica, abyssinica puella,
Progne tapera fusca, Psalidoprocne orientalis, nitens, fuliginosa, albiceps, pristop-
tera und petiti, Stelgidopteryx (k = 1,46— 1,57). Doch ist die Schwankung bei allen
erheblich. Bei Progne nicht selten auch schwächere Zuspitzung.
Die Zeichnung wird hauptsächlich durch zwar sehr viele, aber nur zarte Punkte
und sehr kleine Fleckchen gebildet; diese und jene kommen teils für sich allein,
teils gemischt vor und treten nicht sehr dicht, aber fast immer am breiteren
Eiteil gedrängter und etwas gröber, oft als lockerer Kranz, seltener als Kappe im
Polgebiet auf. Meist sind die Flecken scharf ausgeprägt, doch finden sich auch
verwischte Flecken und gelegentlich selbst mittelgroße Blattern, dann in scharfem
Kontrast zu Stücken mit überaus feinen Pünktchen. Hell, zart und wenig dicht
gefleckte sieht man öfter bei Piyonoprogne obsoleta, Phedina, Petrochelidon
nigricans, fulva und ariel, dagegen größer und dichter gezeichnete bei Ptyono-
progne fuligula, Hirundo tahitica und lucida, Petrochelidon pyrrhonota und spilodera.
Den abweichendsten Typ bietet Petrochelidon preussi dar mit zuweilen so dichter
und verwischter Frickelung auf der ganzen Oberfläche, daß diese fast einfarbig
bräunlichziegelrot erscheinen kann, während bei allen anderen gefleckten Schwal-
beneiern der bei weitem größte Teil des weißen Grundes zwischen den Punkten
und Flecken sichtbar bleibt und das spitze Ende weniger dicht besetzt ist. Viel-
leicht gibt es eine geographisch abgegrenzte Variation der Zeichnunssintensität:
denn nach BAkKER scheinen zum Beispiel indische Eier von rustica kräftiger ge-
fleckt zu sein als europäische, ebenso ein Turkestaner Gelege meiner Sammlung.
Obwohl als Zeichnungselemente meist nur kleinste und kleine Fleckchen in Frage
kommen, erzeugt deren verschiedene Größe, Dichtigkeit und Anordnungsart doch
voneinander recht abweichende Gesamteindrücke, wobei natürlich auch die
verschiedenen Farbtöne mitsprechen.
Die Grundfarbe ist mit Ausnahme der bei Petrochelidon preussi rötlichen immer
ziemlich reinweiß, manchmal leicht rosig gehaucht, wenn es sich dabei nicht um
volle Eier und nur um ein Durchscheinen des Dotters handelt. Als Fleckenfarben
treten auf: vorwiegend rotbraun in hellen und dunklen Tönen, aber auch grau-
braun, kastanienbraun, ziegelrot, purpurrot, olivbraun, hell und dunkel sepia
bis fast schwarz, dies jedoch mehr bei den kleinsten Fleckchen aus konzentriertem
Pigment. Einzelne lehmgelbe läßt die Lupe öfter dazwischen entdecken. Zuweilen
findet man nur einen Farbton, zum Beispiel braun, meist aber zwei oder drei bei
genauerem Hinsehen. Nicht immer kommen kleine violettgraue Unterflecke hinzu,
die das Bild dann bunter gestalten, besonders, wenn sie stärker als gewöhnlich
hervortreten, was meist nur am stumpfen Ende der Fall ist. Dies spricht dafür,
daß der spitze Eiteil vorangeht oder dort die Muskulatur des Uterus straffer ge-
spannt ist, wenn nicht überhaupt nur dessen Form als Ursache für die Eigestalt
wirkt. — Der Schalenglanz ist fast nur bei den ungefleckten Eiern deutlich, doch
nie stark, fehlt vielmehr auch bei diesen nicht selten ganz, besonders bei Riparia
und Atticora. — Das Korn ist bei allen Arten, auch den größten, recht fein, bei
den gefleckten Eiern eher noch zarter als bei den weißen. Es wird durch SZIELASKOS
Korntypen 4 und 9 (1913) ziemlich richtig dargestellt, also entweder mit gleich-
großen, matten, punktartigen Grübchen und glatten, glänzenden, sonst eben-
solchen Erhebungen oder mit auch länglichen Höhen und Senken dazwischen.
Es ist aber oft undeutlich und wechselt auch, mit Worten kaum beschreibbar.
Die stichpunktartigen Poren sind nur zum Teil gut zu erkennen, naturgemäß am
186 29. Ordnung
besten die groben bei den großen Progne-Eiern. — Eine rötliche Tönung der
weißen, durchscheinenden Farbe ist einzig bei Petrochelidon preussi zu beobachten,
manchmal aber, wenngleich nur selten, ein zarter gelblicher Hauch auch bei den
anderen Arten.
Hinsichtlich der Größe sind die Extreme der Schwalbeneier folgende:
Minimum (Riparia paludicola chinensis) 14,5x 11,2 = 0,055 8. G = 0,96 8.
ke 130!
Maximum (Progne subis) 27x18 = 0,30 8. G = 4,60 g. k = 1,50.
Die gefleckten Eier (maximales G — 2,65 g) erreichen nicht die Größe der un-
sefleckten (G — 3,90 g).
Die Variation in der Größe innerhalb der Art ist oft erheblich und fällt besonders
bei Cecropis s. senegalensis auf. Die durch v. Erlanger in Abessinien und durch
Stoneham in Kenia gesammelten Stücke entsprechen mit im Mittel 24,7 x 17,5mm
(G = 4,0 8) dieser fast größten aller Schwalben. Dagegen maßen von Pitman in
Uganda aus gut beobachteten Nestern entnommene 11 Eier im Durchschnitt nur
21,7x14,7mm (G = 2,45 8), sind also kleiner und länglicher (k = 1,48 gegen
1,41). Das Rg ist aus dem Mittel beider Gewichte errechnet.
Ähnlich bei Cecropis striolata:
In China D,, = 19,3x 13,9 (17,5—20,4x 13,1— 14,4) nach VAUGHAN & JONES
(1513-1915, 8. 76), G — 4,97. 8.
In Indien D,, = 21,4x 14,7 (20,2— 23,2 x 14,3— 15,8) nach BAKER, G = 2,43 9.
In Java D,, = 23,1x 15,6 (22,0—24,5x 14,8—16,6) nach HOooGERWERF u.
HELLEBREKERS & HOOGERWERF 1967, G = 2,94 g.
Auch die Eigestalt ist verschieden: k = 1,39 zu 1,45 zu 1,48 in derselben Reihen-
folge. Je größer hier das Ei, desto länglicher, im Durchschnitt. Im vorigen Bei-
spiel war das umgekehrt, also gegen die Regel.
In unserer Liste ist, wie immer, der Gesamtdurchschnitt angegeben. Die Schalen-
dicken (d) bewegen sich zwischen 0,05 und 0,11 mm, die relativen Schalenge-
wichte (Rg) meist zwischen 5 und 6%, sinken aber bei Riparia paludicola, Hirundo
luerda u. tahitica domicola bis 4,6%. Durchschnitt — 5,26%. Relatives Eigewicht
(RG) berechnet aus Weibchengewichten nach HEINROTH, HOESCH & NIETHAMMER,
GROEBBELS & MOEBERT u. nach Stücken des Zoologischen Museums in Hamburg
mit den Eigewichten unserer Liste:
44,0 a Cecropis senegalensis 7,3% 16,5 g Hirundo tahitica 12.053
40,0 & Progne ch. chalybea 8,0% 15,0 8 Tachyeineta albiventer 21.909
23,9 g Cecropis cucullata 10,2% 14,5 g Rıparia r. riparia 10,0%
20 & Ptyonoprogne fuligula 12,5 & Psalidoprocne orientalis
anderssoni 10,7% kösterv 14,2%
19g Hirundo rustica 10,0% 118g Riparia p. paludicola 12,4%
18,5 8 Delichon urbica 9,5%
Durchschnitt 10,2%, also ähnlich wie bei gleichgroßen Turdidae, ein wenig ge-
ringer als bei den Sylviidae (13,3%). Doch scheint dieses ziemlich konstante Ver-
hältnis nicht für alle Schwalbenarten zu gelten; denn es besitzt zum Beispiel die
kleinere Cecropis daurica-Form erythropygia im Durchschnitt ebensogroße oder
Passeriformes 187
noch größere Eier als die größere Form Cecropis striolata (Flügellängen 105: 125mm).
Leider fehlt es fast immer an gut vergleichbaren Vogelgewichten.
Da weiße Eier auch bei den Höhlenbrütern anderer Familien vorwiegen, über-
dies manche von ihnen Schwalbennester gewaltsam besetzen, aber auch infolge
sonstiger Umstände können zuweilen Zweifel an der Zugehörigkeit der in solchen
Nestern gefundenen Eier entstehen, die sich jedoch in den meisten Fällen durch
die gewöhnlichen oologischen Kriterien sowie Größe, Gestalt, Schalengewicht,
Korn und Poren beheben lassen. Zum Beispiel fanden Pitman und Hoesch Eier
von Apus caffer in Nestern von Cecropis abyssinica unitatis und Hirundo cucullata,
Steinbach eins von Tersina viridıs im Nest von Atticora (oder Stelgidopteryx?).
Ein Ei von Cecropis ‚‚striolata‘‘ der Nehrkorn-Sammlung erwies sich durch viel
zu hohes Schalengewicht (0,22 g), zweispitzige Gestalt und sehr derbe Poren als
zu Ploceus gehörig, in der Domeier-Sammlung eins von angeblich Progne chalybea
domestica mit 0,35 g als ein Dendrocolaptiden-Ei. Das vielfach unterschätzte
Schalengewicht (g und Rg) macht auf Unstimmigkeiten aufmerksam und kann
dann allein schon oder zusammen mit anderen Kennzeichen zur Berichtigung
dienen. 3
In Schwalbennestern mit gefleckten Eiern wurden meines Wissens fremde noch
nicht gefunden, obwohl es ähnliche zum Beispiel bei den mittelgroßen Kleibern
(Sitta) gibt, und das Verschmieren zu großer Öffnungen in Baum- und anderen
Höhlungen nach Art der Kleiber auch bei Schwalben (z. B. Petrochelidon nigricans)
schon beobachtet wurde.
In der zugehörigen Maßliste fehlen viele Schalengewichte, da ich in Folge
meines hohen Alters nicht mehr zu ihrer Feststellung in die Museen kam. In-
dessen zeigen schon die gegebenen, daß Anomalien kaum zu erwarten sind, und
daß das Gebotene für die gewöhnlichen Zwecke ausreichen wird. Von einigen
Arten waren nur Beschreibungen des Aussehens, aber keine Maße zu erlangen, so
für Ptyonoprogne fuligula rufigula (nach BELCHER gefleckt), und Hirundo sene-
galensis monteirı (nach BELCHER weiß, ‚‚das größte aller Schwalbeneier‘‘, vermut-
lich also etwa 23—25x 16—18 mm wie Progne). Das Nest aus Lehmschlamm hat
einen Einflugansatz, auch wenn es sich in einer Baumhöhle befindet.
Wegen der großen Gleichförmigkeit darf sich die Einzelbeschreibung auf das
Wesentlichste beschränken. Die dabei nicht behandelten, aus der Liste als ge-
fleckt ersichtlichen Arten variieren wie Hirundo rustica.
Pseudochelidon eurystomina. Diese rotschnäblige Art weicht in manchem von
anderen Schwalben ab und gräbt ihre Nestgänge in flache Sandbänke. Sie wird
zu einer besonderen Unterfamilie gestellt und ist daher in der Einleitung dieses
Schwalbenkapitels nicht berücksichtigt. Sie lest (2 —) 3 rein weiße Eier (siehe zum
Beispiel GROTE, Beitr. Fortpfl. biol. Vögel 1, S. 56, 1925).
Progne t. tapera. Schwalbengattung mit den größten Eiern. — k = 1,44. (Abb.
folgt.)
Riparia cincta suahelica. — k = 1,43. (Abb. folgt.)
Phedina borbonica madagascariensis. Wie große Hirundo rustica, anscheinend
aber meist recht zart gezeichnet, auch am stumpfen Ende, wo die rostbraunen und
lavendelfarbenen Spritzer und Punkte dichter stehen. — k = 1,43. Es sind die
srößten gefleckten Schwalbeneier.
183 29. Ordnung
Phedina brazzae. Brütet nicht wie borbonica in Retortennestern, sondern in
Erdhöhlen. Eier ganz weiß.
Ptyonoprogne rupestris. Von den nachstehend beschriebenen Färbungsvarie-
täten bei Hirundo rustica kaum verschieden. Bei vielen Stücken erscheint die
Fleckung weniger rot als fahlbraun und mehr verwaschen. Sie hebt sich dann weni-
ger scharf vom weißen Grund ab. — k = 1,44. — Eier von concolor sind meist
mehr kurzoval, bauchiger. — k = 1,36.
Ptyonoprogne obsoleta buchananı. Die einzigen bisher bekannten beiden Eier
dieser Form, von Buchanan in Air (Sahara) gesammelt, beschreibt HARTERT
(1924) als glanzlos weiß mit vielen kleinen roten, schwarzroten und wenigen
srauen Punkten. Das eine zeigt aber auch große, blaßrostfarbene Flatschen. —
Jourdains Durchschnittsmaß für obsoleta (18,43 x 14,75 mm mit k = 1,25) und das
Höchstmaß (19x 16 mm, also k = 1,19) halte ich für in den Breitenachsen zu
groß angegeben gegenüber k — 1,42 unserer Liste. (HARTERT, S. 817.)
Ptyonoprogne obsoleta rufigula. Die Eier im Museum Oologicum Kreuger sind
noch etwas langgestreckter als die zuletzt erwähnten. — k = 1,45. (Abb. folgt.)
Ptyonoprogne fuligula. Meist ganz wie rustica, doch kommen Stücke mit sehr
sroben und mehr olivbraunen Flecken vor, gemischt mit lilagrauen, die einander
überdecken oder dicht zusammen stehen; dann weichen sie stark von dem ge-
wöhnlichen Aussehen gefleckter Schwalbeneier ab. — k = 1,47. Eier der Form
fuseiventris ähneln denen von Parus major (nach Lyxezs, Journ. f. Orn. 82,
Sonderheft, S. 101, 1934), sind aber länglicher. — k = 1,45.
Hirundo rustica. Der Durchschnittstyp mit k = 1,43 zeigt auf reinweißem
Grund überall mäßig dicht, aber fast gleichförmig verteilte Punkte, die nach dem
stumpfen Ende hin größer und dichter werden, hier vielfach zu kleinen, scharf
abgesetzten Fleckchen anwachsen, meist von dunkel- oder schwärzlichbrauner
Farbe neben violettgrauen Unterflecken. Oft finden sich auch purpurbraune
und einzelne lehmgelbe dazwischen. Die nur zarte und lose Zeichnung, die kaum
je einen ausgesprochenen Kranz bildet, ist charakteristisch auch für die anderen
gefleckten Schwalbeneier. — Daneben gibt es folgende Spielarten:
1. Ausschließlich spärliche und überaus feine, sepia und schiefergrau gefärbte
Pünktchen auf milchweißem Grund verstreut.
2. Mitteldunkel rotbraune, kleine schmale Frickel unregelmäßiger Form an-
nähernd gleichmäßig, aber nicht sehr dicht überall verteilt.
3. Nur wenige Punkte, dafür kastanienbraune oder dunkelpurpurbraune, mittel-
sroße Blattern hauptsächlich auf der breiten Eihälfte, jedoch auch sonst da und
dort vereinzelt. Die Unterflecke treten stark zurück.
4. Der durch Spuren von aufgelöstem Pigment leicht getönte Grund trägt
weniger scharf abgesetzte, etwas verwischte kleine Flecke und Punkte, welche
viel heller bräunlich sind als die bei den anderen Varianten am meisten ver-
tretenen, nahezu schwarzen Stipperchen. Ein Nejiwowsches Gelege meiner
Sammlung aus Naryn (Turkestan) hat große, am stumpfen Ende relativ schwer
rotbraun geblatterte Stücke.
Die von KoEnIG (Journ. f. Orn. 67, S. 463, 1919) für 7. r. savignii vorwiegend
zu 0,05 g angegebenen Schalengewichte sind zu niedrig, wie auch ohne Nach-
Passeriformes 189
wiegung die aus seinen Angaben berechneten relativen Schalengewichte von 3%,
beweisen; denn unter Rg = 4,0% geht überhaupt fast kein normales Vogelei
herunter.
Das von Meinertshagen gesammelte, einzig bekannte Ei von transitiva ist
sehr blaß. — k = 1,46. Es wurde (Ool. Rec. 5, S. 69, 1925) von SKINNER als
„transfuga‘“ bezeichnet.
Hirundo rustica erythrogaster. Dicht gefleckte Eier scheinen zu überwiegen. —
k = 1,4F.
Hirundo lucida. Die wenigen bekannten, schönen Stücke weisen ziemlich
sroße rotbraune Blattern auf. — k = 1,33. Die Eier von A. albigularis sind zarter
gefleckt. — k = 1,49. (Abb. folgt.)
Hirundo tahitica javanica. Vorzuherrschen scheint eine schwere und reichliche
Fleckung in Kastanienbraun. — k = 1,38.
Hirundo tahitica (Ostformen). Mehrere zeigten einen undeutlichen Kranz grober
olivbrauner, nicht schwärzlicher Flecke. Andere waren aber recht zart punk-
tiert. — k = 1,41.
Hirundo smithii. Beide Formen besitzen kräftig und lebhaft gezeichnete Eier, oft
bunt in rötlichen und grauvioletten Tönen, so daß sie BAKER ganz richtig als die
schönsten bezeichnet. Was sich hier auf die indische filifera mit k = 1,40 bezieht,
gilt auch für die afrikanische smithii mit k — 1,33. Überdies scheint hier öfter
Kranzbildung vorzukommen, im Gegensatz zu den sonst ähnlichen rustica mit
k = 1,43. Die Angabe nur reinweißer, glänzender Eier bei REICHENow (Vögel
Afrikas 2, S. 412, 1902—1903), KUScHEL (Journ. f. Orn. 43, S. 26, 1895), RoTH-
SCHILD (Ibis 1902, S. 19) und WoLLAsTon muß auf Verwechselung beruhen,
denn HumE& BAKER, in Indien sowie v. BOXBERGER, SHUEL & SCHUSTER
(Journ. f. Orn. 74, S. 710, 1926) in Afrika fanden nur gut gefleckte Stücke. Sieben
aus Nigeria waren recht klein.
Hirundo nigrita. Weniger scharf ausgeprägte Zeichnung, mehr bräunlich als
rötlich und grau. — k = 1,41.
Hirundo leucosoma. Bisher wohl unbekannt. — k = 1,50. (Abb. folgt.)
Cecropis daurica und. strioleta. Immer etwas lang gestreckt (bis k = 1,52)
und seidig glänzend, wie Delichon urbica. Stücke mit einigen verloschen roten
Spritzern sind seltene Ausnahmen. Von der Art striolata sind. die Eier in China,
Indien und Java auffallend verschieden groß (s. Seite 202), was einem Ver-
hältnis der Eigewichte von 1,97:2,43:2,94 g entspricht. Die mittlere Population
(Indien) wird zu striolata mayri (Hall) gestellt, die von Java zur Nominatform,
die von China könnte zu stanfordi (Meyr) gehören.
Petrochelidon preussi. Diese ganz aus der Reihe fallenden, mäßig glänzenden
Eier mit k — 1,46 variieren in Färbung meist wie die der amerikanischen Zaun-
könige (Troglodytes). Die von Bates in Kamerun gefundenen erinnern infolge
fast weißen Grundes mit am stumpfen Ende kranzförmig dicht gefrickelter
Zeichnung an die unserer Rotkehlchen (Erithacus rubecula). In Nigeria von Shuel
gesammelte sind über die ganze Oberfläche so dicht und verwaschen gefleckt,
daß sie fast einfarbig ziegelrot mit bräunlichem Hauch erscheinen, manche mit
190 29. Ordnung
ringförmiger Verdichtung oder Verdunkelung im oberen Eidrittel, wobei der
erkennbar gebliebene Grund eine rötliche Tönung annimmt. Schwach violette
Unterflecke heben sich als verloschene Schatten nur wenig ab oder fehlen ganz.
Nehrkorns Exemplar aus Kamerun mit überall recht gleichmäßiger, oben etwas
kranzartig verdichteter, äußerst zarter Fleckung und Punktierung in Rost-
rötlichbraun und Violettrötlich scheint eine weniger häufige Aberration dar-
zustellen; aber auch dieser Typ ist bei den erwähnten Troglodytes zu finden,
ebenso ein an Muscicapa striata anklingender weiterer von Petrochelidon preussi
mit weißem Grund und weniger dichten, bestimmter ausgeprägten Flecken, aus
dem sich die anderen Erscheinungsarten ableiten lassen. Sehr ähnlich variieren
auch Pellorneum albiventre ignotum-Eier (Timaliidae).
Petrochelidon nigricans (— Hylochelidon). Manchmal weniger zugespitzt. —
k = 1,35. In der Regel nur blaß und spärlich gezeichnet. Doch gibt es auch besser
. rostbraun und grau gefleckte, häufiger ungefleckte. Bei frischen Stücken oft
rosa getönter Grund, der bald ausbleicht. Zuweilen nur einige graue Spritzer am
stumpfen Ende.
Petrochelidon pyrrhonota [= lunifrons (Say)]. Im allgemeinen gröber gefleckt
als rustica, daher dunkler erscheinend. — k = 1,41. Das gleiche gilt für P. p.
melanogaster mit k = 1,46 und P. spilodera mit k = 1,38.
Petrochelidon fulva. Zart kastanienbraun, gelbbraun und lilagrau gesprenkelt. —
k= al:
Petrochelidon fluvicola. Bei BAKER zu Hirundo gestellt. Vielleicht ebenso oft
ungefleckt als mit gelblich- oder blaß rötlichbraunen Punkten besetzt. — k = 1,41.
Petrochelidon ariel (= Hylochelidon). Oft nur helle lehmfarbene kleine Spritzer
oder überhaupt ungefleckt, gelegentlich aber auch verloschen rotbraune Flecke
im Kranz und einige lilagraue Unterfleckchen. — k = 1,38.
Psalidoprocne nitens. Schlicht weiße, kurzovale Eier ohne nennenswerten
Schalenglanz. Die Maße im NEHRKORN-Katalog (16x 11mm) sind zu klein;
die betreffenden Eier gehören einem kleinen Astrilden an. Es lag Verwechselung
vor. Nach Bares 19—21x13 mm, also langoval (k = 1,54), nach KREUGERS
(briefl. 1968) im Inneren von Gambia gesammelten Eiern (aus einer Höhle im
Termitenbau), die mit Fragezeichen zu dieser Art gestellt werden (obwohl ihr
Vorkommen meines Wissens nur bis Sierra Leone erwiesen ist) 19,9x 14,1 mm,
ki 141.
Psalidoprocne holomelaena massaica. Für eines seiner Stücke gibt SCHUSTER
(Beitr. Fortpfl. biol. Vögel 1, S.72, 1924) eine kurze Längsachse (15,4x 13,4
— 0,088, G = 1,78g) an. Die Nachrechnung aus dem Eigewicht nach meinen
Formeln ergibt 19,4 mm, (statt 15,4), so daß dort lediglich ein Druckfehler
vorliegt. Dies nur als kleines Beispiel für die Nützlichkeit der Formeln auch
zum Erkennen und zur Beseitigung derartiger Irrtümer. — k = 1,45.
Psalidoprocne orientalis kösteri. 2 von Heinrich u. Meise einem Erdgang in
N-Angola entnommene Eier (Zoolog. Museum Hamburg) sind leicht glänzend
weiß und sehr langoval (k = 1,57).
Mit der verschiedenen Nistweise der Schwalben scheint das Vorhandensein
oder Fehlen einer Fleckung nicht in erkennbarem Zusammenhang zu stehen,
Passeriformes 191
da zwar die meisten Arten mit Retorten-Nestern oder ähnlichen (Petrochelidon
pyrrhonota, fulva, ariel und andere) gefleckte, wenngleich zum Teil daneben
ungefleckte Eier haben, Cecropis daurica und die übrigen Cecropis aber reinweiße
besitzen. Auf einer Unterlage aufsitzende, oben offene Nester enthalten an-
scheinend durchweg gefleckte Eier (Hirundo rustica, r. gutturalis, tahitica javanica,
aethiopica und andere). Nester in selbstgegrabenen Erdhöhlen bergen ausschließ-
lich einfarbig weiße (Riparia, Phedina brazzae, Cheramoeca, Psalidoprocne,
Stelgidopteryx), und das gleiche gilt, soweit mir bekannt, für Nester in vorgefun-
denen Baum- und Felsenhöhlungen (z.B. Tachycineta, Progne, Atticora). Im
letzten Fall erzeugt aber Petrochelidon nigricans zum Teil auch gefleckte Eier.
Diese Frage sollte einmal genauer untersucht werden. Seit dem ersten Versuch
hierzu durch BALDAMUS (Journ. f. Orn. 17, S. 403, 1869), scheint sich niemand
damit befaßt zu haben.
Das Aussehen der gefleckten Schwalbeneier ist für den Oologen charakteristisch
genug, um sie als solche fast immer ohne weiteres zu erkennen, aber nicht der
einzelnen Art nach; denn hierfür ist der Unterschied zu gering, die Variation
innerhalb der Species zu groß. Dagegen wird die Unterscheidung von ähnlichen
Eiern anderer Singvogelfamilien leichter gelingen, da diese meist etwas Eigenes
an sich haben. Immerhin klingen nahe an z.B. Troglodytidae: T’hryomanes
bewickii, Timaliidae: Napothera (Turdinulus), Rhopocichla, Alcıppe (Pseudo-
minla), Stachyris (Stachyridopsis), Yuhina (Ixulus); Turdidae: Ephthianura
albifrons; Sylviidae: gewisse Typen von Cisticola und Sylvia melanocephala) ;
auch Parus- und Sitta-Arten, selbst Parulidae, freilich ohne daß sich hieraus auf
eine Verwandtschaft schließen läßt.
In der unbezeichneten Spalte der folgenden Liste bedeutet:
— Eier ungefleckt,
—+ Eier gefleckt.
29. Ordnung
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