HOBÄE IllTHYOLOGICAE. Beschreibung und Abbildung neuer Fische. Von Dr. Johannes Müller und Dr. Franz Herrmann Troschel. Erstes und zweites Heft. Mit elf Kupfertafelo. Die Familie der Characinen. Berlin, Verlag von Veit & Comp. 1845. Horae ichthyologkae, Beschreibung und Abbildung neuer Fische. Von Dr. ^caaaoas mimz und Dr. ?a&aa mmmm mmms^ Erstes und zweites Heft. Mit' elf Kupfertafeln. Die Familie der Cliaraciiien. Berlin. Verlag von Veit & Comp. 1S45. MCZ LIBRARY HARVARD CAM • Erklärung der Kupfertafeln. j ' Taf. 1. Fig. 1. Maul von Piabuca argentina. ., 2. Maul von Citharinus latus. „ 3. Maul von Distichodus tuloticus. ., 4. Maul von Pacw nigricans. „ 4. a. Einzelne Zähne vergrössert. „ 5. Maul von Schizodon fasciatus. „ 5. a. Ein Schlundzahn desselben. „ 6. Maul von Hemiodus unimaculalus. 7. Maul von Leporinus nigrotaeniatus. Fig. 1. Maul von Epicyrtus gibbosus. 2. Maul von Chalceus angulatus. 3. Maul von Pygocentrus niger. 4. Maul von Scrrasalmo rhombeus. 5. Maul von Catoprion mento. 5. a. Afterstacheln von demselben, (i. Maul von Älestes dentex. 6. a. Ein einzelner Zahn aus der hinteren Reihe der oberen Zähne. 1 Maul von Erythrinus umtaeniatus. 2. Maul von Macrodon tralrira. 3. Maul von Xiphnsloma Cuvieri. 4. Maul von Telragonoplerus maculatus. 5. Maul von Gaster opelecus sternicla. 6. Maul von Ihjdrocyon Forskalii. 1. Exodon paradoxus. 1 . a. Maul desselben. 2. Clnlodus punctatus. 2. a. Maul desselben. 3. Anodus alburnus. Taf 4. Fig. 3.a. Taf. 3. Fk . Taf 4. F Taf. 5. Taf. 7. Taf. 8. Taf. 9. Fig. 1. Maul desselben. 4. Anodus ciliatus. 4. a. Schuppe desselben Xiphorhamphus pericoptes. „ 1. a. Maul desselben. „ 2. Maul von Hydrolycus scomberoides. Taf. G. Fig. 1. Brycon falcatus. „ 1. a. Maul desselben. „ 2. Brycon Schomburgkii. „ 2. a. Maul desselben. Brycon Pesu. Agoniates halecinus. b. Maul desselben. Tetragonopterus peruanus. Tetragonopterus grandisquamis. Maul von Sahninus brevidens. Myleus oligacanthtis. Pygopristis den ticulatus- Pygopristis fumarius- 2. a. Maul desselben. 2. b. Afterstacheln desselben. 3. Myletes rubripinnis. 1. Myletes hypsauchen. 2. Myletes asterias. 2. a. Maul desselben. 1. Myleus setiger. 1. a. Maul desselben. l.b. Afterstacheln desselben. Taf. 10. Taf 11. Fig. 1 n 2. r> o Fig. 1 n o „ 3. »> 4. Fig. 1. o Fig. Fig. Druck von Julius SiUenfeld in Berlin, Johannis- Strasse No. 4. t$fftit®$. Horae ichtliyologicae. Beschreibung und Abbildung neuer Fische. Von Dr. Johannes Müller und Dr. Franz Herrmann Troschel. Unter diesem Titel beabsichtigen wir in zwanglosen Heften neue Gallungen und Arten von Fischen zu beschreiben, welche sich in den hiesigen Königlichen Museen belinden. In denjenigen Fällen, wo das vorhandene Material reich und ergiebig ist, werden wir ausser der Beschreibung der neuen Arten eine Monographie der ganzen Familie liefern, wie im vorliegenden Doppelhefte; in andern Fällen werden wir uns auf die Mittheilung des Neuen beschränken. Die Zahl der Tafeln lässt sich nicht im Voraus bestimmen, und wird in jedem Hefte etwa 5 betragen. Die meisten Tafeln werden nicht colorirt sein; nur in einzelnen Fällen, wo das Colorit sicherer wieder zu geben ist, sollen colorirle Abbildungen geliefert werden. Alle Tafeln werden von hiesigen Künst- lern in Kupferstich ausgeführt. Die Familie der Characinen. I » 4 .» Allgemeine Bemerkungen über die Familie der Characinen, lyic ersten Fische aus dieser Familie sind aus Süd-Amerika bekannt geworden durch Marcgrav (Historia naturalis Brasiliae), wie sein Curimata, welcher wahrscheinlich Pacu argenteus Spix ist, und Piabucu, aus welchem Cuvier seine Gattung Piabuca gebildet hat. Mehrere andere dieser Fische aus Süd-Amerika wurden durch Seba, Artedi und Gronov bekannt. Die ersten Afrikanischen Arten entdeckte Hasselquist. Bloch und Pallas haben die Zahl der Südamerikanischen, Geoffroj St.-Hilaire die Ae- gyptischen Arten vermehrt. In neuerer Zeit haben sich v. Humboldt, Cuvier, Spix und Agas- siz um die Kenntniss Südamerikanischer Arten verdient gemacht. Auch haben Rüppell und de Joannis einige neue Afrikanische Arten beschrieben. Die ,,Fishes of Guiana" von Robert Schomburgk, Part. I., Edinburg 1841., enthalten die neuesten Miltheiiungcn über Südamerikani- sche Characinen. Um die lienntniss der Gattungen haben sich unter den Aelteren Gronov und Artedi verdient gemacht. Gronov stellte die Gattungen Gasteropelecus, Charax, Erythrinus, Anostomus, Artedi die Gattung Tetragonopterus auf. Die Gattung Charax, welche in Wallbaum's Ausgabe von Arledi auch Characinus heisst, hat sich nicht erhalten, weil sie Fische mehrerer Gattungen umfasst. Sie kann auch nicht als Wurzel der Familie der Characinen betrachtet werden, denn Gronov unter- schied neben ihr die eben erwähnten besseren Gattungen. Linne hat in so fern Alles wieder ver- dorben, als er diese vortrefflichen Gattungen mit der Gattung Salmo vereinigte, worin ihm Bloch gefolgt ist. Auf der Bahn des Gronov und Artedi sind dagegen Cuvier, Spix und Agassiz fortgeschritten, sie haben die Zahl der Gattungen beträchtlich vermehrt. Cuvier gründete die Gat- tungen Myletes, Serrasalmo, Chalceus, Ilydrocyon, Citharinus, Piabuca, Spix die Gattungen Ano- dus, Pacu, Lcjiorinus, Xiphostoma, Cynodon, (Raphiodun Agass), Agassiz die Gattungen Schizo- don, Salminus, Xiphorhynclms (Xiphorhamphus IVob.). Es ist zu bedauern, dass Cuvier diese vor- trefflichen Abbildungen von Spix nicht immer richtig benutzt hat, indem die sehr guten, so gänz- lich unähnlichen Gattungen Leporinus und Anodus in seiner unhaltbaren Gattung Curimata enthalten sind, ferner Cuviei^s Ilydrocyon unpassend die Xiphostoma und Cynodon in sich einschliesscn. Wahrscheinlich ist dies durch Unvollkommenheit des Materials verursacht, dieser schreiben wir auch die zuweilen unrichtige Vertheilung der Bio ersehen Arten in seinen Gattungen zu. Alle eben genannten Schriftsteller sind darin dem Vorgange Linne's gefolgt, dass sie seine Gattung Salmo zur Familie erhoben, in dieser aber die wahren Salmonen mit den Characinen vereinigt gelassen haben, während sie, nach C u vier' s Vorgange, die Galtung Erythrinus den Clupeoiden zu- zählten. Der unbekannte Verfasser der ,,Fishcs of Guiana" hat zwar die Facti unter die Cyprinen versetzen zu müssen geglaubt, hat aber darin richtiger gefühlt, dass er die Erythrinus unter den Salmonen aufführt. 1* Als selbstständige Familie wurden die Characinen zuerst von den Salnioncn getrennt, die Erythrinen mit umfassend, in J. Müller's Abhandlung über die Schwimmblase der Fische (Monats- Bericht der Acad. der Wissensch. zu Berlin. Juni 1842. Archiv für Anatomie und Pbysiol. 1842. p. 307). Ebendaselbst sind die Gattungen Macrodon und Hemiodus aufgestellt. Hierauf publicirtcn wir in Wiegmann's Archiv 1844. I. p. 81 eine Uebersicht der Gattungen und Arten der Familie der Characinen, worin abermals 11 neue Gattungen aufgestellt wurden, näm- lich die Gattungen Chilodus, Disticliodiis, Alestes, lirycon, Exodon, Epicyrtiis, Hydrolycus, Pygo- centrus, Pygoprislis, Catoprion, Myleus. Zur Aufstellung dieser Gattungen dienten theils neue Arten, theils solclie, die von anderen Schriftstellern unter anderen Gattungen aufgeführt waren. — In gegenwärtiger Schrift ist diese Sjnopsis generum et speeierum wiederum abgedruckt mit Erwei- terungen, welche vorzüglich die Anatomie betreffen. Es ist auch eine neue Galtung Agoniates hinzugefügt. Es besteht nunmehr die Familie der Characinen ans 32 Gattungen, von denen die Gattungen Alestes, Disticliodiis Citharinus, Hydroeyon, rein afrikanisch, alle übrigen bis auf eine Art rein ame- rikanisch sind. Andere Angaben älterer Schriftsteller, welche hiergegen zu sprechen scheinen, be- ruhen auf Verwechselungen oder Irrthümern. Die Zahl sämmtlicher Arten beträgt 88, wovon auf Afrika, nämlich den Nil, Senegal und Guinea acht Arten kommen, alle übrigen sind amerikanisch. Neue, von uns zuerst aufgestellte Arten, sind 19, von denen zehn neuen Gattungen angehören. Unter diesen Gattungen sind vier, welche nur aus neuen Arten bestehen. Die hiesigen Königlichen Museen, namentlich das zoologische, sind an Characinen sehr reich. Der Grund dazu ist gelegt durch die Bloch'sche Sammlung. Aus Brasilien ist die Sammlung bereits bereichert worden durch Sello und v. Olfers, aus Surinam erhielten die Museen manche Characinen durch Stegelich und Diepering. Die Characinen des Nils stammen von Ilemprich und Ehrenberg, zu denen ganz neuerlich einige Arten von Werne eingesandt wurden. Die grösste Zald der Characinen ist jedoch ein Ergebniss der Reise von Richard Schomburgk in Guiana. Durch diese Letzteren wurde es uns möglich, die von seinem Bruder beobachteten und in den Fishes of Guiana, nach Abbildungen und kurzen Bemerkungen des Reisenden, in England beschriebenen Fische zum Thcil wiederzuerkennen und zu beurtheilen. Durch die Bearbeitung dieser Fische nach Abbildungen und unvollständigen Bemerkungen durch einen andern Verfasser sind nämlich manche Missgriffe in Beziehung auf die Gattungen entstanden, zu denen die Fische gerechnet wurden. Dazu kommt, dass die Abbildungen zum Theil die Erkennung der Fische sehr erschweren. Die neuen Fische, welche wir hier bekannt machen, sind alle bis auf drei von Richard Schomburgk gesammelt, von diesen stammt der Eine aus einer Sendung aus Surinam von Ste- gelich, den Andern erhielt das zoologische 3Iuseum durch Geh. Rath Otto von Peru, neuerlich auch durch v- Tschudi, der dritte ist aus einer Sammlung Suriuamischcr Fische von Diepering. Synopsis generum et specierum familiae Characinorum. (Speeres a nobis non visas asterisco nolavimus ) ^haracteres familiae: Pisces malacopterygii abdominales fluvialilcs, lepitloti, capite alepidoto pseu- dobranebiis nullis. Dlaxilla superior medio osse intcrmaxillari, lateraliter osse maxillari formata. Denles pro gcnci-ibus diversi. Plurimis ') dentes pbaryngei velutini superiores et inferiores; sio- machus saeeiformis; niulta coeca intestini; vesica aerea transversc bipartita musculisque ut in Cypri- noideis munita, ossiculis audiloriis ut in Cyprinoideis et Siluroideis cum Iabyrintbo conjuneta. Radii pinuae dorsalis et aualis utrinque velo membranaceo instrneti. Plurimis pinna adiposa. Ova ex ova- riis saeeiformibus eduntur, nec ut in Salmouibus in abdomen delabuntur. Cliaracini degunt in flnviis Americae meridionalis et Africae. Alii carnivori sunt2), alii in- sectivori3), alii plrytopbagi '), alii insectis simul ac planus aluntur5), sunt ctiam qui solum limum devorant G). A. Pinna adiposa nulla. Foramina nasalia auteriora a poste rioribus distaniia. Genus 1. ERYTHRINUS. Gronov. Müll. Dentes in osse intcrmaxillari, maxillari et mandibula conici, uniscrialcs, majoribus intermixtis; deidcs velutini acquales in osse palatino et pterygoideo; dentes pterygoidei plagam sejuuetam ad inlcrnum latus plagae palatinac formant. Corpus teres. Squamae magnac. Radii branebiostegi quinque. Apertura branchialis magna. Dentes pbaryngei velutini. Pinna dorsalis supra ventrales. Pinna adiposa nulla. Pinna caudalis rotundata. Vesica aerea ccllulosa. Pisces carnivori et insecüvori. Stomaclius saeeiformis, coeca niulla. intestini simplex cir- cumvolutio. t. 10 rj lli riii ii« miitaeiilatiis Spix. (Tab. III. Fig. 1. Dentes) Synodus erythrinus Bl. Sehn. p. 397. Erythrinus unitaeniatus Spix pisc. bras. p. 42. lab. 19. Hab. in Brasilia et Guiana. ■) Generi Anodus dentes pbaryngei desunt cum ipsis maxillaribus. ') Erythrinus, Macrodon, Catoprion, Serrasalmo, Pygocentrus, Pygopiisüs, Hydrolycus, Uydroeyon, Xiphoramphus. 3) Tetragonopterus, Gasteropelecus, Pacu, Alestos. 4) Üistichodus, Schizodon, Leporinus. '•) Clialceus, Myletes, Brycon. 6) Anodus. tktuiodus. Chilüdus, Piabuca. _ 6 — Z. Ei-ytlirimi* salvus Agass. Erythrinus salvus Agass. pisc. bras. p. 41. Hab. in Brasilia et Guiana. * 3. Erytlirinus gtiavina Valenc. Erythrinus guavina Valenc, apud v. Humboldt Recueil etc. tom. II. p. 179. pl. 48. fig. 1. Hab. in lacu Tacarigua. * 4. Erytlirinus mlcroceplialtis Agass. Erythrinus microcephalus Agass. p. 44. Hab. in Brasilia. Genus 2. MACRODON. J. Müll. Dentes in osse iiitcrinaxillari, maxillari, et mandtbula conici, lateribus scindentes, uniseriales, majoribus intermixtis; canini inferiores maximi foveis palatinis recipiuntur; tlentes palatini vcliitiiii, serie anteriore dentium conicorum majoruin, in osse palatino et pterygoideo plag-am continuam ar- cuatam formantes. Corpus leres. Squamae magnae. Rndii brancliiostegi quinque. Apertura bran- cbialis magna. Dentes pbaryngei velutiui. Pinna dorsalis supra ventrales. Pinna adiposa nulla. Pinna caudalis rotundata. Vesica aerea non ccllulosa. Pisces carnivori. Intestina ut in Erythrinis. t. jtfacrodoii Trahira J. Müll. (Tab. III. Fig. 2. Dentes.) Esox malabaricus Bloch, lab. 392. Synodus malabaricus Bl. Sehn. p. 397. Erythrinus Trahira Spix. tab. 18. Erythrinus macrodon Agass. p. 43. Macrodon Trahira Müll. Monatsbericht der Academie zu Berlin 1842 Juni; Müller's Archiv 1842 p. 309. Hab. in Brasilia et Guiana. 9. Maeroilon brasiliensis J. Müll. Erythrifius brasiliensis Agass. p. 45. tab. 20. Macrodon brasiliensis J. Müll. 1. c. p. 309. Hab. in Brasilia et Guiana. H. Pinna adiposa. Foramina nasalia anteriora et posleriora approximata, val- vula cutanea lantum sejnncta. a. Abdomine non serrato. Genus 3. ANODUS. Spix. Dentes nulli. Labia carnosa nulla, mandibula inedio acuminata, margo oris acutus. Os parvum transversum. Radii brancliiostegi quatuor1); apertura brancbialis sat magna. Dentes pba- ») Quinque ill. Agassiz refert, attamen species ab Agassizio discriptae non quinque sed quatuor radios branchiostegos ut ce- lerae species babent, cujus rei nolitiam ab. III. A. Wagner Monacensi aeeepimus. ryngei uulli. Squamae mediocres vel magnae. Corpus elongatuin, subcompressum vel compressum, abdomine aute pinnas ventrales rolundato. Pinna dorsalis supra ventrales. ') Kanins ascendens stomachi in crassissiinum vcntriculuin muscularem ovalem intumescit, siinileni ferc ventriculo niusculari Mugilum. Intestina coeca 12 — 15. Intestinum ipsum tenuissiuium filiforme, permultis circuinvolutionibus insigne. In ventriculo museulari nil nisi limum solidum cavi- tati venlriculi conformem invenimus, ex terrenis particulis et testis Iiifusoriorum constitutum. * 1. Anodus elongatus Spix. Anodus elongattis Spix. p. 61. tab. 40. Hab. in Brasilia. * 3. Anodus latlor Spix. Anodus latior Spix. p. 62. lab. 41. Hab. in Brasilia. 3. Anodus edent uliis Agass Salmo edentulus Bl. tab. 380. Anodus edentulus Agass. p. 60. D. 12. A. 12. V. 11. Altitudo ad longiludinem 1 : 3^. Distantia oculorum aequat diarnetrum oculi. Abdo- men rotundatum. Hab. in Brasilia et Surinam. 4. Anodus cyprinoldes Nob. Salmo cyprinoides Linn. • D. 12. radio antico brevissimo, tertio et quarto elongatis. A. 13. V.U. Squamae in linea laterali 52 — 57. Altitudo ad longitudinem 1 : 3. Distantia oculorum aequat 1^ diametri oculi. Abdomen ante pinnas ven- trales lateraliter carinatum. Hab. in Guiana. 5. Anodus alhurntis Nob. nov. sp. (Tab. IV. fig. 3. a. Os.) . . , ? Curimate Gilbert. Quoy et Gaimard. Freycinet Voy. tab. 48. D. 12. A. 10. Squamae in linea laterali 36. Altitudo ad longitudinem 1 : 4. Distantia oculorum aequat \\ diametri oculi. Abdomen ante pinnas ventrales rotundatum. Hab. in Guiana. * O. Anodus amazonum Nob. £ Curimatus amazonum Valenciennes apud Humboldt Recueil d'observations tom. 2. p. 164. pl. 45. fig. 2. Hab. in fluvio Amazonum. * 9. Anodus iaenlurus Nob. Curimatus taeniurus Valenciennes apud Humboldt Recueil d'observations tom. 2 p. 166. /v* Hab. in fluvio Amazonum. ') Characteres generis ab Agassizio propositi: processus longi cornei marginis inlerni areuum branchialium ad instar clupearum et squamae miuimae nostris in speciebus omnibus deficiunt, processus areuum branchialium internes in noslris semper molles et bre- viores invenimus. — 8 — 8. Anotlus ciliatus Nob. nov. sp. Dorsura convexum sine impressione in Caput descendens; abdomen ante pinnas ventrales rotundatum, post pinnas ventrales acute carinatum. Squamae ciliatae, in linea laterali 57. Allitudo ad longitudinem 1:3. Distantia oculorum duplum diametri oculi. D. 12. A. 11. V. 10. Halt, in flumine Essequibo. Genus 5. PACÜ. Spix. (PROCHILODÜS. Agassiz.) Labia circolaria, mandibula in os dentale et condyloideum disjunctum, dentcs minutissimi in margine labiorum, ad instar ciliorum, curvati, forma dentium spatbuliformis; post seriem margina- lem altera in media parte labii superioris et inferioris duos formans arcus in mcdio labio conver- gentes Apcrtura branchialis sat magna. Dentes pbarjngei nulli. Corpus elongatum, leviter com- pressum, abdomine post pinnas ventrales subcarinato ; pinnae nudae. Radii branebiostegi qnatuor. Pinna dorsalis supra ventrales. Ventriculus muscnlaris secundarius ') magis elongatus, quam in genere Anodns; intestini ali- quot circumvolutiones. Intestina coeca innumera, exilissima. Vtctus: insecta. 2) * 1. Parn argeiiteue Spix. Curimala Marcgrav. p. l^ß. Pacu argenteiis Spix, lab. 38. Prochilodiis argenteiis Agass. p. 63. Hab. in Brasilia. £. Pacu nigricans Spix. (Tab. I. fig. 4. Os cum dentibus.) Pacu nigricans Spix. (ab. 39. Prochilodus nigricans Agass. p. 64. Hab. in Brasilia. * 3. Pacu linpattiB Valenc. Pacu lineatus Valenc. apud d'Orbigny Voyage pl. 8. fig. 3. Hab. in America meridionali. Genus 6. CITHARIMS. Cur. Nob. Corpus elevatum, compressum, subrbomboideum, abdomine post pinnas ventrales carinato pinnae verticales nee non adiposa basi squamis teetae. Dentes uniseriales minutissimi, ad instar ci- liorum, in osse intermaxillari et mandibula. Radii branebiostegi qnatuor. Dentes pbarjngei nulli. Apertura brancbialis ad lincam media in usque fissa. Pinna dorsalis inter ventrales et analem. Limo vesci videntnr. Stomacbi ramns aseendens in ventriculum muscularem longiusculum intumescit. Appendices pjloricae 16. in duas series dispositae. Intestini circumvolntioncs mullae (10). Musculi vesicae natatoriae posteriores antice bipartiti ut in Disticbodis. ') Sehomburgk Fisbes of Guinna Vol. I. p. 250 2) Agassiz. * 1. Cilliaiiiui» teoffrojl Cuv. Serrasalmo citharinm Geoffr. Descr. de l'Egypte pl. V. f. 2. 3. Citharinus Geoffr oyi Cuv. Regne animal edit. 2. II. p. 313. B. 4. D. 19. A. 28. P. 17. V.U. Squamae lineae lateralis 86. Hab. in Nilo. 9. Citharlnns latus Ehrbg. (Tab. I. fig. 2. Dentes.) B. 4. D. 22. A. 26. P. 16. V. 11. Squamae lineae lateralis 68. Pinna adiposa major quam in prae- cedente specie. Hab. in Nilo. Genus 7. HEMIODUS. J. MW. Dentes scindentes, ad instar lamiuarum rotuudarum, uniseriales, margine ubique serrati in osse intermaxillari, in mandibula nulli. Os parvum. Corpus elongatum, compressum, abdoniine rotundato; pinnae nudae, squamae in dorso mediocres, in ventre majores. Radii branchiostegi quinque. Aper- tura brancbialis magna. Dentes pharjngei velutini. Pinna dorsalis supra ventrales. Ventriculus muscularis secundarius longus. Intestini, ut in plurimis Characinis, una tantum circumvolutio. Victus: Minus. 1. Heiiiiotliis uniitiaculatus Nob. (Tab. I. fig. 6. Dentes.) Gronov. Zooph. n. 379. Salmo unimaculatus Bl. lab. 381. fig. 3. Hemiodus crenidens J. Müll. Monatsbericht d. Akad. zu Berlin, Juni 1842. Archiv 1842. p. 324- D.H. A. 11 — 12. V.U. P. 17. Color argenteus macula nigra in medio corporis. Hab. in Surinam et in Guiana. Genus 8. PIABLCA. Cuv. Dentes scindentes, ad instar laminarura rotundaruni, margine ubique serrati in osse interma- xillari et mandibula, uniseriales. Os parvum. Corpus elongatum, compressum, abdoniine carinato. Pinnae nudae, squamae parvae. Radii branchiostegi 4. Apertura brancbialis magna. Dentes pha- rjngei velutini. Pinna analis longissima, pinna dorsalis post pinnas ventrales, supra analem. Victus: Minus. Coeca 10, intestini circumvolutio una. 1. Plabuca artseiilina Cuv. (Tab. I. fig. 1. Dentes.) Piabucu Marcgrav 170. Piabucu Koelreuter Novi Gomm. Acad. Petrop. tom. 8. p. 413. tab. 14. fig. 3. Salmo argentinus Bl. tab. 382. fig. 1. Piabuca argentina Cuv. Regne animal II. p. 310. D. 10. A. 43. Radii pinnae analis a quarto ad nonum usque in lateribus hamulo squamiformi ad dorsuni verso instructi. Hab. in Brasilia. 2 10 — Genus 9. CH1LODUS. Nob. Dentes minuti, eylindrici, apice rotundati, uniseriales, mobiles in osse intermaxillari et inan- dibula. Corpus formam Cjprini simulans, elongatum, compressum, abdomine rotundato; pinnae nudae. Pinna dorsalis ventrali opposita. Radü branchiostegi quatuor. Apertura brancbialis angusta. Dentes pharyngei complanati uncinati. J) Victus: limus; appendices pvloricae circiter 8; intestini circumvolutiones tres. 1. Chilodns ptinctatus Nob. nov. sp. (Tab. IV. fig. 2a. Dentes.) Corpore flavo seriebus novem longitudinalibus punctorum atrorum ornato, Stria laterali argenteo nigra, pinna dorsali atro-punctata B. 4. D. 11. A. 12. P. 14. V. 10. Hab. in lacu Amucu Guianae. Genus 10. SCHIZODON. Agass. Dentes scindentes, pauci, margine pectinali, uniseriales in osse intermaxillari et maudibula; os parvum; corpus elongatum, leviter compressum, abdomine rotundato; pinnae nudae; squamae magnae. Radü branchiostegi 4. Apertura branchialis magna. Dentes pharyngei uncinati, ut in genere Chilodus. Pinna dorsalis supra ventrales. Pisces phytophagi, appendices pvloricae circiter 20; intestini circumvolutio una. Musculi ve- sicae nataloriae posterioris antice furcati. 1. Schizodon f'asclatns Agass. (Tab. I. fig. 5. Dentes; fig, 5. a dens pharyngeus.) Sehisodon fasciatus Agass. Spix tab. 36. p. 66. Schomburgk Fishes of Guiana I. p. 252. tab. 26. Hab. in Brasilia et Guiana. Annot. 1. Salmo unimaculatus Bl., ad quem Curimatam Marcgravii refert Agassizius, quemque lanquam alleram speciem hujus generis declarat, non huc pertinet, sed ad genus Hemiodus. Annot. 2. Genus Anostomus, Gronovii (Mus. Ichthyol. II. p. 13. tab. 7. fig. 2.) ad genus Schizodon per- tinere videtur, cujus fortasse speciem alteram efficit. Genus 11. LEPORINUS. Spix. Dentes scindentes, medio acuminati uniseriales, pauci, in osse intermaxillari et mandibula; mcdii majores, antrorsum versi; labia carnosa, os parvuin; corpus elongatum, leviter compressum, abdomine rotundato; pinnae nudae; squamae magnae. Dentes pharjngei uncinati, ut iu generibus Chilodus et Scbizodon. Kadii branchiostegi quatuor. Apertura branchialis angusta. Pinna dorsa- lis supra ventrales. Intestina coeca 12 — 15; intestini satis ampli una circumvolutio. Pisces rhizophagi. ') In generibus Chilodus, Schizodon et Leporinus forma dentium pharyngeorum admodum singularis est, cujus exemplum in aliis Characinis non invenitur. Nimirum dentes pharyngei seriatim dispositi, lateraliter compressi sunt, longi, et in apices duos, longio- rem et breviorem exeunt, utruraque uncinatum (v. Tab. 1. fig. 5. a.). — 11 — 1. Lepoi-iMiis fasclatns Nob. Salmo fascialus Bloch lab. 379. Leporimis novemfasciatus Agass. Spix. tab. 37. p. 65. Altitudo corporis aequat longitudinem capitis, et quinquies continetur in longitudine corporis. Distantia oculorum duplum diametri oculi. Squamae in linea laterali 42. Hab. in Brasilia et Guiana. 9. Leporimi« nigrotaenlatus Nob (Tab. I. fig. 7. Denies.) Chalceus nigrotaenialus Schomburgk Fishes of Guiana lab. 13. male. Taenia nigra laterali, interdum evanescente, inde a regione pinnae dorsalis usque ad pinnam cauda- lem. D. 12. A. 11. P. 16. V. 10. Altitudo corporis fere aequat capitis longitudinem, vel minor est, et sexies continetur in tota longitudine. Distantia oculorum duplum diametri oculi. Squamae in linea laterali 42. Hab. in fluviis Guianae. 3. l.eporiiiii« niaeulattis Nob. nov. sp. Maculis nigris magnis in lateribus. D. 13. A. 11. An Varietas L. fasciati, cui in dimensionibus convenit. Squamae in linea laterali 38. Hab. in fluviis Guianae. 4. Iieporlmis Fri derlei Agass. Salmo Friderici Bl. lab. 378. Curimatus acutidens ei^Cttrimatus obtusidens Valcncicnnes d'Orbigny Voyage poissons pl. VIII. fig. 1 et 2. D. 12. A. 11. Altitudo corporis superat longitudinem capitis, et 4^ vieibus continetur in longitudine corporis. Distantia oculorum fere triplum diametri oculi. Squamae in linea laterali 38. Genus 12. HYDROCVOJV. Agass. Dentes ossis intermaxillaris magni, conici, compressi, lateribus sciudentes, uniseriales cum aequalibus mandibulae alternantes. Corpus elongatum compressum, abdomine rotundato. Squamae magnae. Radii branebiosteg-i quatuor. Apertura branchialis magna. Dentes pbarjngei veluüni. Pinna dorsalis supra ventrales. Pinna analis parva. Intestina coeca 40 in lateribus intestini pylorici; ceterum intestinum brevissimum est, descen- dit enim a parte pjlorica usque sub finem ventriculi, et brevissima plicatura facta, reeta via ad aniini vertitur. Pisces carnivori. Musculi vesicae natatoriae posterioris antice furcati. 1. Hydroeyou Forskalii Cuv. (Tab. III fig. 6. Dentes.) Roschal. Forsk. 66. Characinns dentex Geoffr. Descript. de l'Egypte pl. 4. fig. 1. Hydrocyon Forshalii Cuv. Mem. du Mus. V. p. 354. pl. 28. fig. 1 Hab. in Nilo. ') ■) Nescimus, an huic generi piscis sit adnumerandus, quem de Joannis descripsil (Guerin Mag. de Zool. 1S35 pl. 10), cuique namen Charaeinus besse dedit. La raachoire inferieure garnie de chaque cote de 14 dents courtes aigues assez fortes legerement cou- chees en arriere, porte ä son exlremite anterieure trois forts crochels; celui du milieu se löge dans une cavite de la levre superieure. Les deux lateraux remontent de chaque cote du museau. La machoire superieure recourbee en arriere et garnie de chaque cote de 19 dents semblables aux precedentes est egalement terminee en avant par deux forts crochels recouvrant Je bout de la machoire infe- 2" — 12 — Genus 13. DISTICHODUS. Nob. Dentes scindentes, apice bifidi, biseriales in osse intermaxillari et mandibula. Corpus elon- gatum, compressum, abdomine rotundato; pinna adiposa et caudalis fere uscpie ad marginem squa- mis tectae. Radii branebiostegi 4. Dentes pharvngei velutini. Pinna dorsalis supra ventrales. Pars ascendens ventriculi longa, muscularis, pars pylorica permultis intestinulis coecis in lon- gissimo tractu ad unum latus oriiata. Intestini satis ampli quatuor circumvolutiones. Tota intestina arundine plena. Musculi vesicae natatoriae posterioris antice furcati. 1. Disticliodus iiiloticiis Nob. (Tab. I. fig. 3. Dentes.) Salmo niloticus Hasselquist Reise 422. Characinus nefasch Geoffr. Descr. de l'Egypte pl. V. fig. 1. Hab. in Nilo. Genus 14. GASTEROPELECUS. Gronov. Dentes ossis intermaxillaris et mandibulae tricuspidati, cuspide media longiore, uniseriales; dentes ossis maxillaris conici uniseriales. Corpus compressissimum, abdomine carinato, acuto. Squa- mae magnae. Radii branebiostegi quatuor. Apertura brancbialis magna. Dentes pbarvngei velutini. Pinnae ventrales parvae, dorsalis remota supra analem longissimam. Vescuntur insectis. Appendices coecae Septem, intestinum ipsum brevissimum, cireumvolutio- nem non absolvit, sed curvatura sigmoidea undulatum est. 1. Gasteropelecus sternicla Bloch (Tab. III. fig. 5. Dentes.) Gasteropelecus Gronov. Mus. Ichthyol. II. p. 7. tab. 7. fig. 5. Koelreuter. Novi Commentarii Acad. Petrop. tom. 8. p. 405. tab. 14. tig. 1 — 3. Salmo gasteropelecus Pallas Spicilegia zoologica VIII. lab. 3. fig. 4. p. 55. Gasteropelecus slemicla Bloch tab. 97. fig. 3. Hab. in Surinam. Genus 15. ALESTES. Nob. Dentes in osse intermaxillari biseriales, in anteriore scindentes tricuspidati parvi, in posteriore serie molares, corona cuspidibus cineta; dentes nulli in osse maxillari parvo; dentes in mandibula duplice serie, in anteriore serie pauci magni cuspidati, minores conici in parte laterali desunt; series seeunda ex duobus soluminodo dentibus conicis constat, qui medium tenent. Os parvum. Corpus elongatum compressum, abdomine rotundato. Squamae magnae. Apertura branebiarum magna. Radii branebiostegi 4. Processus interni arcus brancbialis primi setacei Iongi. Dentes pharyngei nulli. Pinna dorsalis inter pinnas ventrales et analem. Pinna analis longa. Appendices pyloricae 10 — 12; circumvolutio intestini una. Vescuntur vermibus teste Geoffrov, exemplaria noslra insectorum fragmenta continent. Vesica natatoria longissima et situ maxime nota- bilis, porrigitur ultra abdominis cavum inter musculos usque ad pinnam caudalem, ad dextrum latus ossium interspinalium inferiorum, supra basin pinnae analis, svmmetria et aequilibrio neglectis. (Alestes dentex.) rieure quand la botichc est fermee. Ex hac descriptione non elucet cujus ossis sint dentes, intermaxillaris vel etiam maxillaris, sine qua nolitia novum genus pronunliare non audemus. Pinna dorsalis medium fere lenet inter ventrales et analem, adiposa post analem posita est. "■> V — 13 — 1. A lest es «lentex Nob. (Tab. IL Cg. 6. Dentes.) Cyprinus dcntex Linn. Mus. Ad. Frid. 2. Salmo dentex Hasselquist p. 437. Characinus niloticus Geoffr. Descr. de l'Egypte p. 49. pl. 4. fig. 2. Myletes Hasselquistii Cuv. Mem. du Mus. IV. p 449. pl. 21. fig. 2. Le Regne animal, Poissons pl. 103. fig. 1. Myletes Baremoze Joannis Guerin Magasin de Zoologie 1835. pl. 6. Hab. in Nilo. * t. Ales« es nnrse Nob. Myletes nurse Rüppell Fortsetzung der Beschr. u. Abbild, mehrerer neuer Fische. Frankf. 1832 p. 12. tab. 2. fig. 3. Myletes giäle Joannis Guerin Mag. de Zool. 1835. pl. 9. - C&aIcm*. £*.■..:,(■ Y»-{ . Hab. in Nilo. * 3. (Species dubia) Myletes AlleiiU Bennett. Myletes Allenii Bennett Proc. zool. Soc. 1834. p. 45. Myletes oblongus, pinna dorsalis prima supra ventrales posita D. 10. A. 14. P. 15. V. 9. Specimen biunciale. Autor hunc piscem cum Mylete Hasselquistii Cuv. comparat, a quo situ pinnae dorsalis differre enun- ciat. Quae tarnen non sufficiunt, ut piscem certis numeris generi nostro Alestes adnumerare possimus. Hab. Quorra, Africae interioris. Genus 16. TETRAGONOPTERUS. Artedi. Cuv. Deutes iu osse intermaxillari multicuspides duplice serie, perpauci interdum obsoleti in parte suprema ossis inaxillaris, dentes in mandibula unica serie, anteriores multicuspides, media cuspide longiore, in parte laterali dentes minores conici. Corpus compressum, abdomine rotundato. Squa- mae magnae. Radii branchiostegi quatuor. Apertura brancliiarum apertissima. Dentes pbarvngei ve- lulini. Pinna dorsalis inter ventrales et analem. Pinna analis longa. Vescuntur insectis. Intestini una circumvolutio; intestina coeca 15 — 20 (Tetr. maculatus). 1. Tetragonopterns argenteus Artedi. Tetragonopterus urgentem Art. apud Seba III. tab. 34. fig. 3. Coregonus amboinensis Artedi spec. 44. Tetragonopterus argenteus Cuv. Mem. du Mus. tom. IV. p. 455. Tetragonopterus chalceus Agass. apud Spix tab. 33. fig. 1. p. 70. ? Tetragonopterus rufipes Valenciennes apud d'Orbigny Voyage Poissons pl. XI. fig. 1. Hab. in Brasilia et Guiana. 9. Tetragono]iterns graiidlsquainis Nob. nov. sp. Altitudo ad longitudinem 1 : 2|. Oculi magni. Color argenteus, macula nulla. Initium pinnae dorsalis supra squamam nonam lineae lateralis, ante pinnam dorsalem squamae novem mediae; pinna analis post dorsalem inci- piens. Squamae ante pinnas ventrales 13; squamae in linea laterali 33; in linea transversali inter pinnas dorsalem et ventralem squamae 10; ipsa linea lateralis in serie quinta squamarum inde a ventralibus decurrit. Pinna caudalis squamosa. Hab. in Surinam. — 14 — 3. Tetragonopterns iiiacnlatiis Nob. (Tab. III. fig. 4. Dentes.) Gronov. Mus. ichth. I. p. 19. N. 54. Tab. I. fig. 5. Albula maculata Linn. Mus. Adolph. Frid. p. 78. tab. 32. fig. 2. Salmo bimacnlatus Bloch, tab. 382. fig. 2. Tetragonoptems rutilus Jenyns Voy. of the Beagle p. 125. pl. 23. fig. 2. False a Cuviero ad Piabucas relalus. Altiludo ad longitudinem 1 : 2§. Macula nigra in parte anteriore lineae lateralis, Stria argentea longitudinalis lateralis. Initium pinnae dorsalis supra squamam decimam secundam lineae lateralis, ante pinnam dorsalem squamae duodecim mediae; pinna analis cum fine pinnae dorsalis inci- piens; squamae ante ventrales 16; squamae in linea laterali 40, in linea transversali inter pinnas dorsalem et ventralem 14. Linea lateralis in serie septima squamarum inde a ventrali decurrit. D. 11. A. 29 — 33. Hab. in Brasilia, Guiana et Surinam. I. Tetragonoptems pertianus Nob. nov. sp. Altiludo ad longitudinem 1 : 3£. Stria nigra lateralis supra lineam lateralem. Initium pinnae dorsalis supra squamam decimam tertiana lineae lateralis, ante pinnam dorsalem squamae 13 mediae; pinna analis sub line pinnae dorsalis incipiens, squamae ante ventrales 16; squamae in linea laterali 36, in linea transversali inter pinnam dorsalem et ventralem 13. Linea lateralis in septima squamarum serie inde a ventrali decurrit. D. 11. A. 30. Hab. in Peru. 5. Tetragonopterus melanurus Nob. Salmo melanurus Bloch tab. 381. fig 2. Altiludo ad longitudinem 1 : 4|. Dentes obsoleti in osse maxillari. Color argenteus, macula nigra in pinna caudali. In maribus pinna ventralis et anterior pars analis aculeis curvatis seriatim dispositis armatae. Initium pinnae dorsalis supra squamam decimam secundam lineae lateralis, ante pinnam dorsalem squamae 12 mediae; pinna analis post finem pinnae dorsalis incipiens; squamae ante pinnas ventrales 16; squamae in linea laterali 45, in linea transversali inter pinnas dorsalem et ventralem 10. Linea lateralis in quarta serie squa- marum inde a pinna ventrali decurrit. D. 10. A. 30. Hab. in Surinam. * 6. Tetragonoptertis fasciattis Nob. Chakeus fasciatus Cuv. Mem. du Mus. V. p. 352. pl. 26. fig. 2. Hab. in Brasilia. * 9. Tetragoiiopterus scabriplnnfs Jenyns. Tetragonoptems scabripinnis Jenyns Voyage of the Beagle Vol. IV. p. 125. tab. 23. fig. 3. Hab. in Brasilia. 8. Tetragoiioptenis taeniatus Jenyns. Tetragonoptems taeniatus Jenyns Voyage of the Beagle IV. p. 126. An femina praecedentis? Hab. in Brasilia et Guiana. 9. Tetragonoptems Abramis Jenyns. Tetragonoptems Abramis Jenyns Voyage of the Beagle IV. p. 123. tab. 23. fig. 1. Hab. in Brasilia et Surinam. — 15 — Annot. Tetragonopterus interruptus Jenyns Voy. of the Beagle IV. p. 127. tab. 23. fig. 4. propter dentes uniseriales novnm Genus constituere videtur. Genus 17. CHALCEUS. Cur. Nob. -s^ C 1±Lj Dentes in osse intermaxillari multicuspides, duplice serie, perpanci in suprema parte ossis maxillaris, dentes in mandibula duplice serie, anteriores multicuspides, media cuspide longiore, in parte laterali dentes minores conici; series secunda ex duobus solummodo dentibus conicis constat, medium tenentibus, quibus a Tetragouopteris differunt. Corpus elougatuin, compressum, abdomine carinato. Squamae magnae. Radii branchiostegi 4. Apertura brancbiarum apertissima. Dentes pbarjngei veluüui. Pinna dorsalis inter ventrales et analem. Pinna analis longa. Intestini una circumvolutio; intestina coeca 15 — 20. Vescuntur plantis et insectis. 1. Chalceus angnlatus Spix. (Tab. II. fig. 2. Dentes.) Chalceus angulatus Spix tab. 34 p. 64. Hab. in Brasilia et Guiana. Genus 18. BRYCON. Nob. = Ck tUit^.i ru . Ctzf . Dentes in osse intermaxillari triplice serie, multicuspidati, in anteriore serie minores, cuspi- dibus lateralibus obsoletis; dentes ossis maxillaris uniseriales, anteriores his similes in conicos transeun- tes, ad totum marginem; dentes mandibulae biseriales, anteriores magni multicuspidati, laterales mino- res conici, altera series interna dentium conicorum in lateribus, praeterea duo dentes conici majores in medio. Corpus elongatum compressum, abdomine rotundato. Squamae magnae. Radii branebio- stegi quatuor. Apertura brancbiarum magna. Dentes pbarjngei velutini. Pinna dorsalis inter ventrales et analem. Intestini una circumvolutio; app'endices pjloricae circiter 25. Vescuntur plantis et insectis. (Br. falcatus). 1. Brycon maeroleiiidotiiisi Nob. Chalceus macrolepidottts Cuv. Mcm. du Mus. IV. p. 454. pl. 21. fig. 1. Posterior series dentium mandibulae usque ad duos dentes medios majores coDicos prolongatur. Hab. in Brasilia et Guiana. 9. Brycon aiuazonleus Nob. a\V» ' Characinus amazonicus Spix. tab. 35. i Chalceus amazonicus Agass. p. 68. > Specimen nostrum macula nigra in basi piunae caudalis gaudet. A. 25. Hab. in Brasilia. 3. Hrycoii falcatus Nob. nov. spec. (Tab. VI. fig. la. Dentes.) Interna series dentium mandibulae dentes conicos medios non attingit. Dentes conici medii internae seriei parvi. D. 11. A. 28. V. 9. P. 15. — 16 — Altitudo corporis in longitudine 3^ vicibus coutinetur. Color argenteus. Macula falciformis nigra in pinna caudali. Vitta nigra in basi pinnae analis. Squamae in lin. lat. 48. Hab. in Guiana et Surinam. * 4. Brycou 0]tallnus Nob. Chalceus opalitws Cuv. Mem. du Mus. tom. V. p. 351. pl. 26. fig. 1. Hab. in Brasilia. 5. Brycon Scliombiirgkii Nob. nov. sp. (Tab. VI. fig. 2a. Dentes.) D. 11. A. 26. Altitudo ad longitudinem 1 : 4. Interna series dentium mandibulae dentes conicos rae- dios attingit. Hab. in Guiana. 6. Bi'joon Pesn Nob. nov. sp. D.H. A. 22. Altitudo ad longitudinem 1:4$. Interna series mandibulae dentes conicos medios non attingit; maxilla superior ultra mandibulam longe prominet. Hab. in Guiana. Genus 19. SALMINUS. Agass. Dentes in osse intermaxillari et mandibula conici biseriales, in osse maxillari elongato conici uniseriales Corpus elongatum, compressum, abdomine rotundato. Squamae magnae. Radii bran- chiostegi quatuor. Apertura branchiaruni magna. Pinna dorsalis inter veutrales ei analem. 1. Salmiiius hrevlilens Agass. (Tab. VIII. fig. 3. Dentes.) Hydrocyon brevidens Cuv. Mem. du Mus. T. V. p. 364. pl. 27. fig. 1. Cuv. Regne animal pl. XII. fig. 2. Hydrocyon brevidens Val. d'Orbigny Voy. Poiss. pl. 9. fig. 3. Hab. in Brasilia. Genus 20. EXODON. Nob. Dentes in osse intermaxillari, in osse maxillari et in mandibula biseriales. Pauci majores conici in osse intermaxillari et maxillari antrorsum versi, dentes internae seriei conici minores, irregu- lariter dispositi. Dentes mandibulae seriei anterioris conici pauci, irregulariter dispositi, internae seriei conici minores, reguläres. Corpus compressum, abdomine rotundato. Squamae magnae. Radii branchiostegi quatuor. Apertura brancbialis magna. Processus iuterni areuum branebiarum aculeiformes. Dentes pbaryngei velutini. Pinna dorsalis supra ventrales posita. Appendices pjloricae 6; intestini una circumvoliitio. 1. Exodon paradoxus Nob. nov. sp Dentes duo conici basi amplificata cornuum ad instar in parte anteriore ossis intermaxillaris antrorsum versi. Similis dens major et minor in parte anteriore ossis maxillaris antrorsum et extrorsum versi. Caeteri dentes inferioribus oppositi sunt, et quidem in osse intermaxillari plures conici irregulariter dispositi; os maxil- lare in margine seriem gerit dentium conicorum, praeter hos in parte superiore interiore dentes aliquot conicos — 17 — inlrorsum spectantes In mandibula dentes majores conici anteriorem formant seriem, et quidem irregulariter dispositi; interna series dentibus numerosioribus minoribus conicis regulariter dispositis constat. D.H. A. 20 Macula nigra magna in latere ante pinnam dorsalem, alia macula magna in basi pinnae caudalis: vitta argentea laterali. Hab. in Guiana. Genus 21. EPICYRTUS. Nob. Dentes conici uniseriales in osse intermaxillari, maxillari longissimo et mandibula ; anteriorum aliquot infra et supra majores conici. Dentes palatini nulli Os magnum. Corpus elongatum com- pressum, abdomine ante pinnas ventrales rotundato, post illas earinato. Squamae parvae. Radii branchiostegi quatuor. Apertura branchiaruni apertissima. Processus arcus branchialis primi interni longi cornei ut Clupeis, margine interiore subtiliter denticulati. Dentes pharyngei velutini. Cingu- lum scapulare infra pinnas pectorales in aculeum producfum. Pinna analis longissima, non squamata; pinna dorsalis post pinnas ventrales pectoralibus approxiinatas, supra pinnam analem. Pisces carnivori; intestini circumvolutio una; appendices pvloricae 7. 1. Epleyrtus gibbosus Nob. (Tab. II. fig. 1. Dentes.) Salnw gibbosus Gronov. Museum ichthyologicum I. p. 19. tab. 1. fiij. 4. Male a Cuvierio ad genus Piabuca relatus. Hab. in Guiana. Genus 22. XIPIIORIIAMPIIUS. Nob. (XIPHORHYJVCHXS Agassiz. «) Dentes ossis intermaxillaris, maxillaris et mandibulae conici, uniseriales. minores, intermixtis maximis caninis. Canini anteriores mandibulae a fossis palatinis recipiuntur. Ossa maxillaria lon- gissima, toto margine dentata; ossa palatina dentibus conicis uniseriatis. Corpus elongatum modice compressum, abdomine rotundato. Caput antice acuminatum. Squamae magnae vel mediocres. Radii branchiostegi quatuor. Apertura branchialis magna. Processus arcus primi branchialis interni cornei, aculeiformes. Dentes pharjngei velutini. Pinna dorsalis inter pinnas ventrales et pinnam analem. Appendices pvloricae 12; saccus coecus stomachi longissimus, intestini circumvolutio una; pisces carnivori. (Xiphorhamphus falcatus.) 1. Xi|»lH»t'uiiipliiiM faloadis Nob. Salmo falcatus Bloch tab. 385. Dentes canini in osse intermaxillari et in initio ossis maxillaris. Squamae in linea laterali circa SO. D. 11. A. 30. Aciculi internae parlis arcuum branchialium brevissimi. Altitudo ad Iongitudinem 1 : 5. Hab. in Brasilia et Guiana. ') Nomen Xiphorhynchus usurpalum in Ornithologia. — 18 — *. Xlpliorampnus OdoS Nob. Salmo Odoe B 1. tab. 386. Series majorum dentium in parte anteriore ossis maxillaris, posteriores dentes minores. D. 9. A. 12. Aciculi internae partis arcus primi branchialis longi. Hab. in Guinea 3. Xiplioramphus falcirostrls Nob. Hydrocyon falcirostris Cuv. M6m. du Mus. V. p. 361. tab. 27. fig. 3. Hab. in Brasilia. 4. Xiphoraiiipluis mlcrolepis Nob. Hydrocyon microlepis Schomburgk Fishes of Guiana Vol. 1. p. 247. pl. 24. (25a). Dentes canini et aciculi arcuum branchialium ut in falcato, a quo differt numero squamarum lineae late- ralis (100) et niacula humerali in falcato permagna, in hac specie evanescente. Differre videtur a falcirostri rostro non arcuato et majore numero radiorum pinnae analis. D. 11. A. 33. Macula nigra in basi pinnae cau- dalis, taenia argentea lateralis. Altitudo ad longitudinem 1 : 6. Hab. in Guiana. * 5. Xiphoramphus hepsetus Nob. ? Hydrocyon hepsetus Cuv. Regne animal II. p. 312. Hydrocyon faucille Quoy et Gaimard Freycinet Voyage pl. 48. fig. 2. Hydrocyon hepsetus Valenc. apud d'Orbigny Voyage ct. pl. 9. fig. 2. Hydrocyon hepsetus Jenyns voy. of the Beagle IV. p. 128. Hab. in America meridionali. * U. Xiplioramplius argenteus Nob. Hydrocyon argentens Valenc. apud d'Orbigny Voyage pl. 9. fig. 1. Hab. in America meridionali. * 9. Xiplioramplius humeralis Nob. Hydrocyon humeraüs Valenc. apud d'Orbigny Voyage pl. 11. fig. 2. Hab. in America meridionali. 8. Xipltoramphus perieoptes Nob. nov. sp. (Tab. V. Fig. 1. Dentes.) Dentes in osse intermaxillari canini duo utrinque, in osse maxillari canini nulli, dentes parvi aequales, ut in parte posteriore maxillae inferioris. Linea dorsi et capitis recta. D. 11. A. 33. Aculei internae partis arcus primi branchialis longi. Squamae magnae, in linea laterali 74. Hab. in Brasilia. Genus 23. HYDROLICUS. Nob. Dentes in osse intermaxillari, maxillari elongato et mandibula conici uniseriati, caninis niagnis mixti; dentes anteriores maximi mandibulae foveis palati recipiuntur. Ossa palatina dentibus minu- tissimis granulosis late aspera. Corpus elongatum, compressum, abdomine rotundato. Squamae me- diocres. Radii branchiostegi quinque. Apertura brancliialis magna. Dentes pbarjngei velutini. Processus interni branchiarum nulli. Pinna dorsalis inier ventrales et analem. Pinna analis longissima. squamata. — 19 — Saccus coecus stomachi Iongissimus. Pisces carnivori. Musculi vesicae natatoriae poste- rioris non furcati. 1. Hydroljciis scomberoides Nob. (Tab. V. fig. 2.) Hydrocyon scomberoides Cuv. Mem. du Mus. tom V. p. 357. tab. 27. fig. 2. Cuvierus dentes palatinos neglexit. D. 12. A. 36. Dorsalis medio inter ventrales et analem, macula nigra ad scapulam. Squamae in linea laterali circa 125. Pectus leviter prominens, abdomen non carinatum. Hab. in Guiana. Genus 24. RAPHIODOJV. Agass. (CT50DÜN. Spix.) Dentes in osse intennaxillari , maxillari elongato et mandibnla conici, uniseriales, caninis magnis mixti, dentes anteriores mandibulae foveis palati rccipiuntiir; dentes palatiui nulli. Corpus elongatum compressum, abdouiine carinalo. Squamae parvae. Radii branchiostegi quatuor. Aper- tura branchialis magna. Processus interni arcuum brancbialinm parva tubercula ossea sunt, quae in apice aculeis subtilibus ornantur. Pinnae ventrales minimae. Pinna dorsalis supra analem. Ana- lis longissima, basi squamata. * 1. Raphiodon vtilpinus Agass- p. 76. Cynodon vulpinus Spix tab. 26. Tubercula arcuum branchialium in aculeos numerosiores subtiliores breviores exeunt. Hab. in Brasilia. * 3. Raphiodon gibbns Agass. p. 77. Cynodon gibbus Spix tab. 27. Tubercula arcuum branchialium apice in 3 — 4 aculeos subtiles longiores exeunt. Hab. in Brasilia. Annot. Quae de tuberculis arcuum branchialium diximus ex litteris Andreae Wagneri, qui petentibus nobis exemplaria originalia Monachii conservata perlustravit, hausimus. Gexus 25. AGOMATES. Nob. Dentes ossis intermaxillaris duplice serie, externi conici, interni tricuspidati, cuspide media majore; os maxillare longissimum, ejus dentes in toto marginc uniseriales conici aequales, dentes canini nulli; dentes mandibulares uniseriales conici, dentibus caninis mixti; dentes canini maximi an- teriores foveis palati recipiuntur, spatium inter caninos anteriores medium dentes tricuspidati supe- rioribus similes explent; dentes palatini nulli. Corpus elongatum compressum, abdomine subcarinato. Squamae magnae. Radii branchiostegi quatuor. Apertura branchialis magna. Processus interni arcus branchialis primi setacei. Pinna dorsalis ante analem. Appendices pyloricae 12; ventriculi Saccus coecus longus; intestinum fere rectum, levissima plicatura ad fundum ventriculi; in ventriculo nil nisi arenam invenimus. 3* — 20 — 1. Agonlates lialeeimis Nob. nov. sp. (Tab. VII. Fig. 2. b. Dentes.) Finis pinnae dorsalis supra initium analis. D. 11. A. 20. Squama longissima alaeformis ad initiura pinnae pectoralis. Squamae in linea laterali 39. Hab. in Guiana. Genus 26. XIPHOSTOMA. Spix. Dentes minutissimi numerosissimi uniseriales apice retrorsum hamati in osse intermaxillari longissimo, iu brevi osse maxillari et in mandibula. Ossa palatina dentibns minutissimis granulosis aspera. Caput antice acinninatuni, supra osseum. Corpus clongatum, subteres. Squamae mediocres. Radii brancliiostegi quatuor. Apertura branchialis magna. Processus interni arcus primi brancbia- rnm aculeiformes. Pinua dorsalis inter ventrales et analem parvam. Intestini nna circumvolutio; appendices pjloricae 36. 1. Xiphostoma Cn viert Spix. (Tab. III. fig. .3. Dentes.) Xiphostoma Cuvieri Spix p. 78. tab. 42. Xiphostoma oceUatum Schomburgk Fishes of Guiana I. p. 245. tab. 23. Hab. in Brasilia et Guiana. * S. Species dubia: Xiphostoma lucius Nob. Hydrocyon lucius Cuv. Mem. du Mus. V. p. 359. pl. 26. fig. 3. Hab. b. Abdomine serrato. Genus 27. PYGOCEXTRUS. Nob. Dentes ossis intermaxillaris et mandibular uniseriales, scindentes, trianguläres, non serrati, maximi, os inaxillare minimum, abortivum, immobile, dentes nulli in osse palatino. Corpus com- pressum abdomine serrato, aculeo dnplice ante anum, aculeo bicuspide ante pinnam analem. Squa- mae parvae. Radii brancliiostegi quatuor. Apertura brancbiarum magna. Pinna dorsalis inter pinnas ventrales et analem longissimam; aculeo recumbente ante pinnam dorsalem. Pisces carnivori. 1. Pjgorentrus piraya Nob. Serrasalmo piraya Cuv. Mem. du Mus. V. p. 368. pl. 28. fig. 4. Serrasalmo piranha Spix p. 71. tab. 28. Spinis carinae abdominalis 26 non emergentibus. D. 18. A. 32. •• Hab. in Brasilia et Guiana. — 21 - 2. Pygocentrus nigricans Nob. Serrasalmo nigricans Spix p. 72. lab. 30. Spinis carinae abdominalis 28 emergentibus acutissimis. D. 16. A. 31. Processus arcus primi branchia- rum interni molles, longi. Hab. in Brasilia et Guiana. Pygoceiitrus niger Nob. (Tab. II. fig. 3. Dentes.) Serrasalmo niger Schomburgk Fishes of Guiana I. p. 225. tab. 18. Spinis carinae abdominalis 40 non emergentibus. D. 18. A. 33. Processus arcus primi branchiarum interni brevissimi latissimi. Hab. in Guiana. Genus 28. PYGOPRIST1S. Nob. Deutes ossis intermaxillaris et mandibulae uniseriales, scindentes, trianguläres, serrati, maximi; os maxillare mobile, dentes palatini nulli. Corpus compressum , abdomine serrato, aculeorum du- plice serie ad anuiii, aculeo ante pinnani analem nullo. Squamae minimae. Radii brancbiostegi qua- tnor. Apertnra brancbiarum magna. Dentes pharyngei velutini. Pinna dorsalis inter pinnas ven- trales et analem longissimam ; aculeo recumbente ante piiinam dorsalem. Vescuntur piscibus et plantis; appendices pjloricae 10 — 12; in ! est in i circumvolutio una. (Pj- gopristis fuinarius.) 1. Pygopristls denticulatns Nob. Serrasalmo denticulatus Cuv. Mem. du Mus. V. p. 371. Altitudo ad longitudinem 1 : 2f ; forma corporis ut in Serrasalmone rhombeo. D. 18. A. 34. Aculei abdominis simplices 30. Hab. in Guiana. £. Pygopristis fuinarius Nob. (Tab. IX. fig. 2. a. Dentes; fig. 2, b. aculei anales.) Serrasalmo punclatm Schomburgk tom. 1. p. 223. tab. 17. Dorsum admodum convexum, sine excavatione in caput transiens. Altitudo dimidium lougitudinis. D. 18. A. 36. Aculei abdominis simplices 34. Hab. in Guiana. Gexus 29. SERRASALMO. Cuv. Nob. Dentes ossis intermaxillaris et mandibulae uniseriales, scindentes, trianguläres, non serrati maximi; os maxillare iniiiimum abortivum immobile, dentes trianguläres scindentes, uniseriales in osse palatino. Corpus compressum abdomine serrato, aculeo duplice ante aimm, aculeo quadricuspide ante piiinam analem. Squamae parvae. Radii brancbiostegi quatuor. Apertnra brancbiarum magna. Dentes pbaryngei velutini. Pinna dorsalis inter ventrales et analem longissimam; aculeo recumbente ante pinnam dorsalem. Pisees carnivori. Saccus coecus maguus. Intestini una circumvolutio: appendices pjloricae circiter 15. (Serrasalmo rhombeus.) — 22 — 1. Serrasalmo r lio mbeiis C u v. (Tab. II. ßg. 4. Dentes.) Salmo rhombeus Pallas Spie. zool. Fase. 8. p. 57. tab. 5. f. 3. Sabno rhombeus Bloch tab. 383. Serrasalmo rhombeus Cuv. Mem. du Mus. V. p. 367. ? Serrasalmo marginatus Valenc. apud d'Orbigny Voy. pl. 10. fig. 1. Hab. in Brasilia. 3. Serrasalmo aureus Spi.v Serrasalmo aureus Spix p. 72. tab. 29. D. 15 A. 35. Altitudo ad longitudinem 1 : 2. Dentes palatini mutici pauci. Hab in Brasilia et Guiana. Gemjs 30. CATOPRION. Nob. Dentes ossis intermaxillaris biseriales, eonici, dentes mandibnlae nuiseriales, scindenles, trian- guläres. Os superuni, nientum prominens. Corpus compressum, abdoniine serrato, aculeorum ad anum diiplice serie, aculeo post anum nullo. Squamae parvae. Radii branebiostegi quatuor. Aper- tura branebiarum magna. Dentes pbaryngei velutini. Processus longi cornei in arcu primo bran- chiarum. Pinna dorsalis inter pinnas ventrales et analem; aculeo recumbente ante pinnam dorsalem. Vescitur piseibus. 1. Catoprion IVIento Nob. (Tab. II. fig. 5. Dentes, Gg. 5. a. aculei anales.) Serrasalmo Mento Cuv. Mem. du Mus. V. p. 369. pl. 28. fig. 3. Specimina nostra radiis nonnullis anterioribus pinnae analis elongatis gaudent. Dentes ossis interma- xillaris majores eonici quatuor in serie prima, in seeunda serie minores sex, alternantes cum majoribus pri- mae seriei; dentes mandibnlae lati cuspide media, cuspidibus obsoletis lateralibus, scindentes. D. 16. radiis seeundo et tertio in filum longissimum elongatis. A. 40. radiis tertio et quarto in filum longissimum elongatis. Distantia inter pinnam adiposam et dorsalem duplum pinnae adiposae. Numerus aculeorum abdominis simpli- cium 29. Errat Cuvierus huic pisci dentes palatinos adscribens. Ejus figura ratione pinnae analis et pinnae adiposae manca. Hab. in Guiana. Genus 31. MYLETES. Cuv. Dentes ossis intermaxillaris duplice serie, externi prismatici in margine anteriore apicem scindentem gerentes, interni molares, margine postico scindente; dentes ossis maxillaris nulli; dentes mandibnlae margine anteriore scindente cuspidato. Dentes duo eonici medii post seriem deutium mandibulae. Corpus compressum, abdomine carinato, serrato, aculeorum ad anum duplice serie. Squa- mae medioeres vel parvae. Radii branebiostegi quatuor. Apertura branebiarum magna. Dentes pha- ryngei velutini. Pinna dorsalis inter ventrales et analem, aculeo recumbente ante pinnam dorsalem. Vescuntur plantis et insectis. Appendices pjloricae 16; intestini circumvolutiones duae (Mj- letes aslerias). — 23 - * 1. Myletes maeropoiinis Cuv. Myletes macropotnus Cuv. Mem. du Mus. tom. IV. p. 453. pl. 21. fig. 3. Cuv. Regne animal pl. XII. fig. 1. Hab. in Brasilia. * £. Myletes braehypomiis Cuv. Myletes braehypomiis Cuv. Mem. du Mus. tom. IV. p. 452. pl. 22. fig. 1. Hab. in Brasilia. * 3. Myletes pacu Valenc. Myletes pacu Valenc. apud Humboldt Recueil d'Observations tom. II. p. 175. pl. 47. fig. 2. Hab. in fluvio Amazonum. * 4. Myletes bidens Spix Agass. Myletes bidens Spix Agassiz p. 75. tab. 32. Hab. in Brasilia. * 5. Myletes aureus Agass. Tetragonopterus aureus Spix tab. 31. Myletes aureus Agass. p. 74. Hab. in Brasilia. # 6. Myletes dtirlventrls Cuv. Myletes duriventris Cuv. Mem. du Mus. tom. IV. p. 451. pl. 22. fig. 2. Hab. in Brasilia. * 9. Myletes rhomboidalis Cuv. Myletes rhomboidalis Cuv. M6m. du Mus. tom. IV. p. 449. pl. 22. fig. 3. Hab. in Brasilia. 8. Myletes rubripinnls Nob. nov. sp. Forma corporis et pinnarum Myletis rhomboidalis Cuv. D. 26. A. 42. lobo elongato pinnae analis rubro, pinna analis falcata. Hab. in Guiana. 9. Myletes Sehomburgk.il Nob. Tetragonopterus Schomburgkii Schomburgk Fishes of Guiana Vol. I. tab. 22. D. 24. A. 37. Pinna adiposa parva, pinna analis falcata. Hab. in Guiaoa. lO. Myletes hypsaucheii Nob. nov. sp. Corpus altissimum, altitudo ad longitudinem 1 : 1|; margo pinnae analis undulatus. D. 20. A. 43: pinna adiposa longissima, duplo major distantia ejusdem pinnae a pinna dorsali. Hab. in Guiana. — 24 — 11. Myletes latus Nob. Tetragonopterus latus Schomburgk Fishes of Guiana I. p. 241. Altitudo ad longitudinem 1 : lf. D. 23. A. 37. Pinna adiposa longa, longitudo aequat distantiam ejus- dem pinnae a pinna dorsali; pinna analis falcata. Dentes conici medii in mandibula magni. Hab. in Guiana. 19. Myletes asterias Nob. nov. sp. (Tab. X. fig. 2. a. Dentes.) Altitudo ad longitudinem 1:2. D. 29. A. 40. Pinna adiposa parva; pinna analis falcata; maculis rubris in corpore sparsis. Dentes conici medii mandibulae magni. Hab. in Guiana. Genus 32. MYLEUS. Nob. Dentes ossis iutermaxillaris biseriales, externi scindentes, iiiterui molares margine postico scindente; dentes ossis maxillaris nulli, dentes mandibulae nniseriales margine anteriore scindentes cuspidati. Dentes medii conici post seriem dentium mandibulae nulli. Corpus compressum, abdo- mine carinato serrato. aculeis duplicibus ad aniini. Squamae parvae. Radii branchiostegi qnatuor. Dentes pharyngei velutiui. Apertura brancliiarum magna. Pinna dorsalis inter pinnas ventrales et analem, aculeo recnmbente ante pinnam dorsalem. 1. Myleus setiger Nob. nov. sp (Tab. XI. flg. 1. a. Dentes; 1. b. aculei anales.) Altitudo ad longitudinem 1 : 2. Dorsi pars anterior convexa. Dentes posteriores in osse interma- xillari anterioribus approximati. Radii nonnulli in parte anteriore pinnae dorsalis elongati, filiformes, radio quinto longissimo; pinna analis triloba duplice excisura, radii lobi medii simplices, pinna adiposa parva. D. 22. A. 36— 39. Aculei abdominales simplices 33, duplices ad anum 6. Hab. in Guiana. £. IVIyleiis oligacantlias Nob. nov. sp. Altitudo ad longitudinem 1 : 2|. Dorsi pars anterior declivis. Dentes posteriores in osse intermaxil- lari anterioribus approximati; dentes mandibulae cuspide longa. Pinua analis falcata; pinna adiposa parva. D. 19. A. 36. Aculei abdominis simplices ante pinnas ventrales nulli, post pinnas ventrales 7; aculeo uno utrinque ad anum. Hab. in Surinam. C H A R A C I INI DUBII. Ad Cbaracinos sine dubio etiam piscis ab Humbold tio delineatus et descriptus, Guapucha de Bo- gota, (Recueil d'Observations p. 154. pl. 45. f. 1.) pertinet, quem Valenciennes ad Poecilias retulit, quarum propter vesicam aeream transverse bipartitam esse non potest. Quaeritur, an pinna adiposa revera deficiat. Clavis generum Characinorum. A. pinna adiposa nui \ dentibus palaünis aequalibns relutinis I dcnliiun palatinorum major um couic. scrie ante vehifinos Cliaracini abdomine ser- ralo ■ It. [mihi.» adiposa . < denl. oss. iuterinax. biscr. . denl. oss. intcrmax. uniseriaiis dentibus nullis \ conicis 2 medüs post prismaticos mandibulac . prismaücis . . j 110|IH.;Ä n„i|;s nost priamaticos mandibulae . . i den Ulms palatinis . i aculeo bilido post anuui ' dentibus nalalinis nullis • . , ■ ■ i i * im 1 ( aculeoruin ad aniini seriebus laleraliuns abdotninc min serrato . dentibus inferiorlbus nullis • • dentibus maxillaruin et oss. palat. denlcs cauini \ sup. et inf. {denl. rann dent cauii . oss. in- ! ^ dent. palat. oniseriati conici ( dent. palat. granulös! conferti . 1 dentibus ossis pa- liilini nullis . dentibus uniseriatis denl. canini nulli . . (pinna dors. sup. vent. . ovdines . . jpiuua dors. iu- | (er vent. et ' analem . . ct. dent. ineisivi intcgri (*■ dent. pectinati . deut. oss. in- \ 8UPra ven'\r. denl. cyliudr. parvi . leimaxillar. \ traL • 'Irf. deutes conici maximi non max. I b. pinna dors. inter ventral, et analem \r. pinna dors. snpra analem .... {n. deut. intermax. et mandibulae tii- euspidati (abdomine 10- I». dentes conici cauinis) tuudato . inixti I abdomine ca- ( rinato a. denl. ciliiformes labiales biseriales sup. el inf. . . . b. dent. dicliotomi biseriales sup. et inf. c. denl. conici biseriales. anleriorcs antrorsum versi . . . dent. conici biseriales leut. sup. triseriati, inf. biscriati dent cu- abdomine carinato lent. oss. max. nullis. Ident. sup./ conicis inf medüs biseriati abdomine ro- 2 posticis tundato . .)dcul. oss. max., dent. conicis posticis inf medüs nullis spidati ad p 24. fJrytfirinus. Sfacrodon, Catoprion. Mylvtes. Myleiis. Serrasalmo. Pygocentrus. Pygopristis. Anodus, Hemiodus. Xiji/iostoma. Xiphorumphus. Ilyrfrolycus. Agoniates. Leporinus. Sehizodon. ChUodus. i/ydroeyon. Cithartnus. Piabuca. (i aateropelecus. Epteyrtus. Rapkiodon. Pacit. Distichodus. Exodon. Salmintts. ISrycon. Chalceus. A festes. Tctragonoptcms. Beschreibung der neuen Arten. Gattung ANODÜS. Spiv. Die Zähne fehlen ganz, ebenso fleischige Lippen, der Unterkiefer ist in der Mitte zugespitzt, der Mundrand ist scharf. Maul klein, quer. Vier Strahlen in der Kiemenhaut. Kiemenöffnung gross. Keine Schlundzähne. Schuppen nuttelinässig oder gross. Körper verlängert, mehr oder weniger zusammengedrückt. Der Bauch ist vor den Bauchflossen abgerundet. Die Bückenflosse steht über den Bauchflossen. AnoiliiH cillattis Nob. (Tab. IV. fig. 4.) Der ganze Fisch ist fast dreimal so lang wie hoch; die Länge des Kopfes verhält sich zur Höhe am Anfange der Rückenflosse wie 1 zu 1|. Die Augen sind um das Doppelte eines Augendurchmessers von ein- ander entfernt; ihre Entfernung von der Schnauzenspitze ist gleich dem Durchmesser eines Auges. Der Durch- messer des Auges ist in der Länge des Kopfes viermal enthalten. Die Nasenlöcher stehen in der Mitte zwi- schen Augen und Schnauzenspitze. Hinter dem Auge liegt eine fettige Membran, das Auge hat vorn und hinten ein Augenlid. Die Kiemenspalten sind gross. Die Kiemenbogen haben auf der innern Seite keine Fort- sätze. Ebenso findet sich keine Bewaffnung am Schlünde. Das Profil steigt vom Anfange der Rückenflosse in einem Bogen zur Schnauzenspilze herab, ohne über den Augen einen Eindruck zu bilden. Der Bauch ist vor den Bauchflossen abgerundet, hinter denselben gekielt. Die Rückenflosse steht über den Bauchflossen und enthält 12 Strahlen, wovon der vorderste sehr klein ist und die drei vordersten unverzweigt sind. Die Fett- flosse steht über dem Ende der Afterflosse, ihre Entfernung von der Rückenflosse beträgt das Vierfache ihrer Basis. Die Schwanzflosse ist ausgeschnitten. Die Afterflosse ist kurz, enthält nur 11 Strahlen, von denen die drei ersten ungetheilt sind. Die Brustflossen erreichen die Bauchflossen nicht und haben 15 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis über die Hälfte der Entfernung ihrer Insertion vom After und enthalten 10 Strahlen. Die Schuppen sind gross, am Rücken kleiner. Die Seitenlinie ist von vorn bis hinten gerade, verläuft in der Mitte des Körpers und enthält 57 Schuppen. In einer Querreihe stehen am höchsten Theile des Körpers 25 Schuppen. Alle Schuppen sind ciliirt. Farbe: metallisch schillernd. Grösse: 6| Zoll. Vaterland: Guiana, im Essecmibo. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. 4 — 26 - Anodus uIImh'iiiih Nob. (Tab. IV. fig. 3) Die Höhe ist in der ganzen Länge des Fisches viermal enthalten, die Länge des Kopfes ist etwas kleiner als die Höhe. Das Auge hat vorn und hinten ein Augenlid. Die Entfernung der Augen von einan- der ist gleich dem Anderthalbfachen des Durchmessers eines Auges, ihre Entfernung von der Schnauzenspitze ist kleiner als der Augendurchmesser. Der Durchmesser des Auges ist dreimal in der Länge des Kopfes ent- halten. Die Nasenlöcher stehen etwas näher dem Auge als der Schnauzenspitze. Die Kiemenspalten sind gross. Die Kiemenbogen haben keine Fortsätze auf der concaven Seite. Es findet sich keine Bewaffnung am Schlünde. Das Profil steigt bis auf den Nacken in einem flachen Bogen herab, und setzt sich dann ohne Ein- biegung in einer geraden Linie bis zur Schnauze fort. Das Profil des Bauches ist weniger gebogen als bei der vorigen Art. Der Bauch ist vor den Bauchflossen abgerundet, hinter denselben kaum gekielt. Die Rük- kenflosse steht über den Bauchflossen und enthält 12 Strahlen, von denen der vorderste sehr klein und die drei vordersten unverzweigt sind. Die Fettflosse steht über dem Ende der Afterflosse und ist um das Vier- fache ihrer Basis von der Rückenflosse entfernt. Die Schwanzflosse ist ausgeschnitten und auf der ganzen Oberfläche beschuppt. Die Afterflosse enthält 10 Strahlen, von denen die drei ersten unverzweigt sind, die Brustflossen erreichen die Bauchflossen nicht und enthalten 15 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis zum After und bestehen aus 10 Strahlen. Die Schuppen sind gross, kaum gewimpert, nur hier und da finden sich einige mit crenulirtem Rande. Auf der Seitenlinie befinden sich 36 Schuppen. In einer Querreihe am höch- sten Theile des Körpers liegen 11 Schuppen. Farbe: silberglänzend. Grösse: 4 Zoll. Vaterland: Guiana, aus dem See Amucu. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Gattung CH1LODUS. Nob Kleine cylimlrist-he, am Ende abgerundete, bewegliche Zähne, in einer Reihe im Zwischen- kiefer und im Unterkiefer. Körper verlängert, von der Gestalt der Cvprinen, mit abgerundetem Bauch. Die Rückenflosse über den Bauchflossen. Eine Fettflosse. Vier Strahlen in der Kiemen- haut. Kieincnöffnung eng, Maul klein. Schlundzähne zusammengedrückt, mit 2 Hakenspitzen. < liiloilti.« p im etat um Nob. (Tab. IV. fig. 2.) Die Höhe des Fisches, am Anfange der Rückenflosse gemessen, verhält sich zur ganzen Länge, ein- schliesslich der Schwanzflosse, wie 1:4. Der Kopf von der Schnauzenspitze bis zum Ende des Kiemen- deckels ist gleich der Höhe des Fisches. Die Entfernung der Augen ist gleich dem Durchmesser derselben, ihre Entfernung von der Schnauzenspitze beträgt zwei Drittheile ihres Durchmessers. Die Nasenlöcher stehen nahe dem Auge. Der Mund ist klein, mit sehr beweglichen Oberkieferknochen; der Unterkiefer springt etwas vor und ist im geschlossenen Zustande des Maules aufwärts gerichtet. Die Kiemenspalten reichen nicht bis zur Mitte. Die Kiemenbogen sind auf der inneren Seite mit kurzen, weichen, wimperartigen Fortsätzen ver- sehen. Der Schultergürtel verlängert sich über der Brustflosse in eine Spitze von einem Viertel der Länge der Brustflosse. Vom Anfange der Rückenflosse steigt das Profil in gerader Linie zur Schnauze und nach hinten in gerader Linie zum Schwänze ab. Die Rückenflosse steht gerade über den Bauchflossen und ent- — 27 — hält 11 Strahlen, und vorher noch ein äusserst kurzes Rudiment. Der erste Strahl selbst ist einfach aber ge- gliedert. Die kleine Fettflosse über dem hintern Ende der Afterflosse. Die Afterflosse, ohne Schuppen, ent- hält 12 Strahlen, von denen die beiden ersten unverzweigt, aber gegliedert sind. Die Schwanzflosse ist aus- geschnitten. Die Brustflossen reichen bis über die Insertion der Bauchflossen und enthalten 14 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis an den After und enthalten 10 Strahlen. Der Körper ist mit grossen Schuppen be- deckt, von denen in der Seitenlinie 24, in der grössten Querlinie 9 enthalten sind. B. 4. D. 11. A. 12. P. 14. V. 10. Farbe: gelbbraun, mit Reihen schwärzlicher Punkte, der Zahl der Schuppen entsprechend; eine schwärzliche Längsbinde verläuft unter der Seitenlinie. Die Rückenflosse ist schwarz gefleckt und ihr oberes Ende hat vorn einen grösseren schwarzen Flecken. Die Afterflosse ist schwärzlich gefärbt, ungefleckt. Grösse: 3 Zoll. Vaterland: Guiana, im See Amucu. Zoologisches Museum zu Berlin, eingesandt durch Richard Schomburgk. Gattung TETRAGONOPTERUS. Art. Cuv. Vielspitzige Zähne im Zwischenkiefer in doppelter Reihe. Wenige, zuweilen undeutliche Zähne im oberen Theil des Oberkiefers. Die Zähne im Unterkiefer in einfacher Reihe, die vorde- ren vielspitzig mit mittlerer längerer Spitze, an den Seiten kleinere, conische Zähne. Schlundzähne hechelformig. Körper zusammengedrückt, mit abgerundetem Rauch. Grosse Schuppen. Vier Strah- len in der Kiemenhaut. Kiemenöffnung sehr weit. Die Rückenflosse zwischen den Rauchflossen und der langen Afterflosse. Eine Fettflosse. Tetragonopterus gramlisqiiamis Nob. (Tab. VIII. fig. 2.) Die Höhe verhält sich zur Länge des Fisches wie 1 : 1\. Die Länge des Kopfes übertrifft die Hälfte der Höhe des Körpers. Die Entfernung der Augen gleicht ihrem Durchmesser, ihre Entfernung von der Schnauzenspitze ist kleiner als ihr Durchmesser. Die Nasenlöcher stehen dem Auge etwas näher als der Schnauzenspitze. Das Maul ist bis unter das Auge gespalten. Der Oberkieferknochen reicht bis an das Ende des vordersten Suborbitalknochens. Die Nath zwischen diesem und dem folgenden grössten Suborbitalknochen ist sehr kurz. Der grösste Suborbitalknochen ist fast dreieckig. Im Zwischenkiefer stehn auf jeder Seite fünf dreispitzige Zähne in der äusseren Reihe, vier vielspitzige in der inneren Reihe. Zwei kleine Zähne stehen am Anfang jedes Oberkiefers. Im Unterkiefer stehen vorn jederseits vier grosse vielspitzige Zähne, darauf folgen einige kleine dreispitzige Zähne, deren letzte ihre Seitenspitzen verlieren. Die Kiemenöffnungen sind weit und bis in die Mitte gespalten. Die innere Seite der Kiemenbogen ist mit kleinen Stachelchen bewaff- net. Das Profil steigt von der Rückenflosse in einem Bogen herab, der sich über den Augen stark einsenkt. Die Rückenflosse beginnt über der neunten Schuppe der Seitenlinie, vor ihr liegen neun unpaarige Schuppen auf der Mittellinie des Rückens; sie enthält 11 Strahlen. Die Fettflosse steht über dem Ende der Afterflosse. Die Afterflosse beginnt hinter dem Ende der Rückenflosse und enthält 28 Strahlen. Die Brustflossen reichen bis an die Bauchflossen und enthalten 14 Strahlen; die Bauchflossen reichen bis zum After und enthalten 9 Strahlen. Von der Kehle bis zu den Bauchflossen liegen 13 Schuppen. Die Schwanzflosse ist beschuppt. Die Schuppen des Körpers sind sehr gross. Die Seitenlinie steigt Anfangs ein wenig herab, verläuft in der Mitte des Körpers und endet unter der Mitte des Schwanzes. Sie enthält 33 Schuppen und liegt über den Bauch- 4* — 28 — flössen in der fünften Schuppenreihe, über ihr befinden sich dann noch fünf Schuppenreihen bis zur Rückenflosse. B. 4. D. 11. A. 28. P. 14. V. 9. Farbe: gelblich silberglänzend, ohne Flecken. Grösse: 4 Zoll. Vaterland: Surinam. Im zoologischen Museum zu Berlin aus der Sammlung von Diepering. Tetragonopterus periiamis Nob. (Tab. VIII. fig. I.) Die Höhe des Fisches ist in der ganzen Länge 3imal enthalten; die Länge des Kopfes verhält sich zur Höhe des Körpers wie 3 zu 4. Die Entfernung der Augen von einander ist grösser als der Durchmesser eines Auges; die Entfernung der Augen von der Schnauzenspitze ist gleich dem Durchmesser. Die Nasenlöcher sind dem Auge näher als der Schnauzenspitze. Der Oberkiefer reicht bis unter das Ende des vorderen Süb- orbitalknochens, dieser ist mit dem folgenden grössten Suborbilalknochen durch eine lange Nath verbunden und letzterer hat eine fast viereckige Gestalt. Die Zähne des Zwischenkiefers sind in der ersten Reihe dreispitzig, 6 auf jeder Seite, in der innern Reihe 4 vielspitzige jederseits. Im Oberkiefer stehen am Anfange 3 mehrspitzigo, im Unterkiefer stehen vorn 4 grössere vielspitzige auf jeder Seite, an welche sich nach aussen kleinere mehrspitzige Zähne anreihen. Kiemenöffnung und Bewaffnung der Kiemenbogen wie beim Vorigen. Das Profil steigt von der Rückenflosse in einem langen Bogen nach vorn, so dass die grössle Höhe des Körpers vor der Rückenflosse liegt; über dem Auge ist das Profil nicht eingedrückt. Die Rückenflosse beginnt über der dreizehnten Schuppe der Seitenlinie, vor ihr liegen 13 unpaare Schuppen auf der Mitte des Rückens; sie enthält 11 Strahlen. Die Fettflosse steht über dem Ende der Afterflosse. Die Afterflosse beginnt unter dem Ende der Rückenflosse und enthält 30 Strahlen. Die Brustflossen reichen bis zu den Bauchflossen und enthalten 11 Strahlen; die Bauchflossen reichen bis zum After und enthalten 9 Strahlen. Von der Kehle bis zu den Bauchflossen liegen 16 Schuppen. Die Schwanz- flosse ist nicht beschuppt. Die Schuppen des Körpers sind gross. Die Seitenlinie verläuft auf der siebenten Reihe über den Bauchflossen und enthält 36 Schuppen. Ueber ihr, bis zur Rückenflosse, finden sich noch 6 Schuppenreihen. B. 4. D. 11. A. 30. P. 11. V 9. Farbe: grau, über der Seitenlinie eine schwarze Binde, welche sich in der Schwanzflosse dunkler endigt. Grösse: 3± Zoll. Vaterland: Peru. Im zoologischen Museum zu Berlin zwei Exemplare von Lima durch den seligen Otto in Breslau, ein Exemplar aus dem Rio Lurin durch v. Tschudi. Anmerkung. Die beiden Rxemplare von Lima hatten wir früher in Wieg mann 's Archiv X. I. p. 89 zu Tetrag. maculatus gezogen. Gattung BRVCOA. jVo6. Zähne im Zwischenkiefer in drei Reihen, vielspitzig, die vorderen kleiner und mit undeut- lichen Seitenspitzen; die Zähne im Oberkiefer in einer Reihe, die vordem derselben sind den übrigen Zähnen an Gestalt ähnlich und gehen nach hinten allmälig in conische Zähne über, die den ganzen Rand einnehmen. Die Zähne des Unterkiefers in zwei Reihen, die vorderen gross, vielspitzig, die seitlichen kleiner, conisch; in der zweiten Reihe sind die Zähne conisch und stehen grösstenteils an den Seilen; ausserdem in der Mitte zwei grössere conische Zähne. Die Unterlippe ist stark, — 29 — die Oberlippe wenig ausgebildet. Schlundzähne hecheiförmig. Körper verlängert, zusammenge- drückt, mit abgerundetem Bauche. Schuppen gross. Vier Strahlen in der Kiemenhaut. KiemenöfT- nung gross. Die Rückenflosse zwischen den Bauchflossen und der Afterflosse. Brycou falcatns Nob. (Tab. VI. fig. 1.) Die Höhe ist 3jmal in der ganzen Länge enthalten. Die Höhe beträgt das Anderthalbfache der Länge des Kopfes. Die Entfernung der Augen von einander beträgt das Doppelte ihres Durchmessers; von der Schnauzenspitze sind sie um den Durchmesser des Auges entfernt. Die Naslöcher stehen dem Auge etwas näher als der Schnauzenspitze. Das Maul ist bis unter die Augen gespalten; beide Kiefer sind gleich lang. Im Zwischenkiefer stehen in der ersten Reihe 19 Zähne, an denen die Seitenzacken fehlen. In der hinteren Reihe der Zwischenkieferzähne stehen 14 Zähne, von denen die vier mittlem grösser sind, die meisten haben fünf Spitzen. Zwischen der vordem und hintern Reihe steht eine unregelmässige Reihe von 6 Zähnen, von denen je drei an einer Seite ein Dreieck bilden, dessen Spitze nach vorn gerichtet ist; sie sind dreispitzig und gleichen in der Grösse den seillichen der hinleren Reihe, an welche sie sich so anschliessen, dass man zwei- felhaft wird, in welche von beiden Reihen man diese rechnen soll. Die Zähne des Oberkiefers sind vorn dreispitzig und gehen nach hinten zu allmälig in conische Zähne über. Der ganze Rand des Oberkiefers trägt Zähne. Im Unterkiefer sind in der vorderen Zahnreihe jederseits 8 fünf- bis siebenspilzige Zähne, wovon die vorderen sehr gross und viel grösser als die Zähne in der oberen Kinnlade sind. Die äussersten verlieren ihre Spitzen bis auf drei oder eine. In der zweiten Zahnreihe slehn jederseits 19 Zähne. Diese Reihe be- ginnt erst kurz vor dem Ende der ersten und reicht viel weiter als diese, daher befindet sich eine erosse s 5" Lücke zwischen dieser zweiten Reihe und den beiden mittleren Zähnen der zweiten Reihe. Die beiden Miltel- zähne sind klein. Die Kiemenspalten sind gross. Die innern Fortsätze des ersten Kiemenbogens sind stachel- artig, aber biegsam. Der Schultergürtel ist am Winkel abgerundet. Das Profil steigt von der Rückenflosse fast geradlinig und ohne Einbiegung zur Schnauze herab. Die Rückenflosse beginnt etwas hinter den Bauch- llossen und erreicht den Anfang der Afterflosse nicht. Sie enthält 11 Strahlen, von denen die beiden ersten unverzvveigt sind. Die Fettflosse ist klein und steht über dem Ende der Afterflosse. Die Schwanzflosse ist ausgeschnitten. Die Afterflosse ist lang und niedrig und enthält 28 Strahlen, von denen die drei ersten un- verzweigt sind. Die Brustflossen erreichen beinahe die Bauchflossen und enthalten 15 Strahlen. Die Bauch- flossen reichen bis zum After und enthalten 9 Strahlen. Der Körper ist mit grossen Schuppen bedeckt, von denen in der Seitenlinie 48 gezählt werden. B. 4. D.H. A.28. P. 15. V.O. Farbe: metallisch glänzend. Ein schwarzer, sichelförmiger Fleck auf der Schwanzflosse, eine schwarze Binde am Grunde der Afterflosse. Grösse: 9 Zoll. Vaterland: Guiana im Essequibo und Surinam. Die Eingeborenen nennen ihn Kurami. Im Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk und Diepering. Brycon Sclioinbiirg'kii Nob. (Tab. VI. fig. 2.) Die Höhe des Fisches ist viermal in der ganzen Länge enthalten, die Länge des Kopfes gleicht der Höhe. Die Entfernung der Augen von einander beträgt mehr als das Anderthalbfache des Auges; die Entfer- nung des Auges von der Schnauzenspitze ist kleiner als der Durchmesser eines Auges. Die Naslöcher sind — 30 — dem Auge näher als der Schnauzenspitze. Beide Kiefer sind gleich lang. Das Maul ist bis unter das Auge gespalten. Im Zwischenkiefer stehn bis 24 Zähne von fast conischer Form in der ersten Reihe; ausser der Hauptspitze haben sie jederseits eine sehr kleine, leicht zu übersehende Nebenspitze, nahe der Spitze des Zahnes. In der hinteren Reihe der Zwischenkieferzähne stehn in der Mitte vier grosse vielspilzige, an welche sich jederseits sechs kleinere dreispitzige anschliessen. Zwischen der vorderen Zahnreihe und den vier grossen hinteren stehen noch auf jeder Seite 1 oder 2 dreispitzige Zähne von der Grösse wie die seitlichen der hin- teren Reihe, zu welcher sie auch gewissermassen gerechnet werden können. Der ganze Rand des Oberkiefers trägt gegen 20 Zähne, von denen einige der oberen noch deutliche Seitenspilzen haben. Im Unterkiefer sind die Vorderzähne der ersten Reihe sehr gross, fünfspitzig; am grössten ist der zweite; nach aussen nehmen sie au Grösse allmälig ab, werden dreispitzig, und verlieren zuletzt die Seitenspitzen ganz. Es sind ihrer 10— 12 auf jeder Seite. In der zweiten Reihe stehen zuerst in der Mitte die beiden grösseren conischen Zähne, dann folgt eine nur kleine Lücke und schon hinter dem zweiten grossen Zahne der ersten Reihe beginnt die innere Seitenreihe, aus gleichförmigen conischen Zähnen bestehend; diese Reihe reicht über die vordere hinaus. Die Kiemenspalten sind gross. Die innern Forlsätze am ersten Kiemenbogen sind stachelartig, aber biegsam. Schultergürtel wie bei der vorigen Art. Das Proßl steigt von der Rückenflosse fast geradlinigt herab. Die Rückenflosse beginnt hinter der Insertion der Bauchflossen und hört vor der Afterflosse auf. Sie enthält 11 Strahlen, von denen die zwei ersten ungetheilt sind und die zwei folgenden sich nur einmal theilen. Die Fett- flosse ist klein und steht über dem hinteren Ende der Afterflosse. Die Schwanzflosse ist ausgeschnitten. Die Afterflosse ist lang und niedrig und enthält 26 Strahlen, von denen die drei ersten einfach sind, die meisten hinteren Strahlen theilen sich nur einmal. Die Brustflossen erreichen die Bauchflossen und enthalten 15 Strah- len. Die Bauchflossen reichen bis zum After und enthalten 9 Strahlen, von denen der vorderste klein und leicht zu übersehen. Die Schuppen des Körpers sind gross. B. 4. D.H. A.26. P. 15. V. 9. Farbe: gelblich metallglänzend mit dunklen Längsstreifen, welche den Schuppenreihen entsprechen. Grösse: 3| Zoll. Vaterland: Guiana, im Essequibo. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Brjcon Pfsn Nob. (Tab. VII. fig. 1.) Die Länge des Kopfes ist fünfmal in der ganzen Länge des Fisches enthalten und ist etwas kleiner als die Höhe des Körpers. Die Entfernung der Augen gleicht ihrem Durchmesser und die Augen sind um ihren Durchmesser von der Schnauzenspitze entfernt. Die Länge des Kopfes enthält dreimal den Durchmesser des Auges. Die Nasenlöcher sind dem Auge näher als der Schnauzenspilze. Die Schnauze ist spitz und der Un- terkiefer erreicht das Ende des Zvvischenkiefers nicht. Das Maul ist bis unter die Mitte des Auges gespalten. Im Zwischenkiefer stehen in der äusseren Reihe 24 Zähne mit Seilenspitzen, die zweite Reihe enthält auf jeder Seite 7 Zähne, die gleich und dreispitzig sind. In dem mittleren Räume hinter der hinteren Reihe befinden sich auf jeder Seite noch drei etwas grössere Zähne, mit drei, vier oder fünf Spitzen. Einer von diesen drei Zähnen steht vorn, die beiden andern dahinter nebeneinander. Die Zähne des Oberkiefers gleichen denen des Zwischenkiefers, nach unten werden sie allmälig conisch. Im Unterkiefer sind vorn auf jeder Seite vier grös- sere fünfspitzige Zähne, daran schliesst sich an der Seite des Kiefers eine Reihe kleinerer, wovon die vorde- ren dreispitzig sind. Nach innen von diesen befindet sich eine Reihe conischer Zähne, welche sich hinter den vorderen grösseren Zähnen nicht fortsetzen. Die beiden conischen Zähne in der Mitte hinter den Vorderzähnen sind ansehnlich. Die Kiemenspalten sind gross. Die inneren Fortsätze der Kiemenbogen sind stachelartig. Das Profil steigt von der Rückenflosse in einem flachen Bogen herab bis zur Schnauzenspitze. Die Rückenflosse steht zwischen Bauch- und Afterflosse, ihr hinteres Ende reicht genau bis zum Anfang der Afterflosse, sie hat — 31 - 11 Strahlen. Die Fettflosse steht genau über dem Ende der Afterflosse und ist klein. Die Afterflosse hat 22 Strahlen. Die Brustflosse reicht bis zur Bauchflosse und enthält 15 Strahlen; die Bauchflossen enthalten 8 Strahlen. Die Schuppen des Körpers sind gross; auf der Seitenlinie, welche hinter dem Schultergürtel steil bis unter die Mitte des Körpers herabsteigt und dann dem Profil des Bauches parallel verläuft, finden sich 41 Schuppen. B. 4. D. 11. P. 15. V. 8. A. 22. Farbe: röthlich silberglänzend, hinter dem Schultergürtel ein schwarzer Fleck; das Ende der Schwanz- flosse ist dunkel. Grösse: 4 Zoll. Vaterland: Guiana. Die Eingeborenen nennen ihn Pesu. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Gattung EXODON. Nob. Zähne im Zwischenkiefer, Oberkiefer und Unterkiefer in zwei Reihen, einige grössere eoni- sche im Zwischenkiefer und Oberkiefer, wie Stosszähne nach vorn gewendet; die Zähne der innern Reihe conisch, kleiner, unregelmässig gestellt. Im Unterkiefer in der vorderen Reihe wenige coni- sche Zähne, unregelmässig gestellt; die Zähne der inneren Reihe conisch, kleiner, regelmässig. Körper zusammengedrückt, Bauch abgerundet. Schuppen gross. Kiemenöffnung gross. Die innern Fortsätze der Kiemenbogen stachelförmig. Schlundzähne hechelförniig. Vier Strahlen in der Kie- liicn li au I. Rückenflosse über den Bauchflossen. Eine Fettflosse. Exoilon paradosns Nob. (Tab. IV. flg. 1.) Die Höhe des Fisches am Anfang der Rückenflosse ist gleich der Länge des Kopfes von der Schnau- zenspitze bis zum Ende des Kiemendeckels, und reichlich viermal in der ganzen Länge enthalten. Die Entfer- nung der Augen von einander ist grösser als ihr Durchmesser, ihre Entfernung von der Schnauzenspitze ist gleich ihrem Durchmesser. Die Nasenlöcher stehen näher dem Auge als der Schnauzenspitze. Die Schnauze ist massig spitz, der Mund ziemlich gross, bis unter die Mitte des Auges gespalten, beide Kiefer sind gleich lang. Der Oberkieferknochen ist ziemlich lang. Zwei conische, an der Basis verdickte Zähne, stehn wie Hör- ner nach vorn gerichtet, in der Mitte des Zwischenkiefers nebeneinander; zwei ähnliche Zähne, ein grosser und ein kleiner am vorderen Theile des Oberkiefers, nach vorn und aussen gerichtet. Die übrigen Zähne sind den unteren entgegengesetzt, und zwar im Zwischenkiefer mehrere conische, unregelmässig gestellte, im Ganzen gegen 14, von gleicher Grösse. Der Oberkiefer trägt am Rande eine Reihe conischer, gleich langer Zähne, etwa 6; ausser diesen an seinem oberen Theile nach innen einige (3) nach innen sehende Zähne. Im Unter- kiefer stehen vorn jederseits vier grössere conische Zähne, ohne eine regelmässige Reihe zu bilden. Der zweite von der Mitte ist wie ein Stosszahn nach aussen gerichtet. Die innere Reihe des Unterkiefers besteht aus zahlreichen kleinen, conischen Zähnen, in regelmässiger Reihe. Die Zunge ist glatt, Die Kiemenöffnungen sind gross, bis zur Mitte gespalten. Sämmlliche Kiemenbogen sind an der Innenseite mit kleinen Stachelchen besetzt. Der Schaltergürtel ist stumpf, in der Mitte der Brust bildet er einen leichten Kiel, welcher bis zu den Brustflossen reicht. Das Profil des Rückens von der Rückenflosse bis zur Schnauzenspitze bildet einen gleichförmigen schwachen Bogen. Die Rückenflosse beginnt über dem Anfange der Bauchflossen und hat 11 Strahlen, deren erster und zweiter einfach, aber gegliedert sind. Die kleine Fettflosse steht über dem Ende — 32 — der Afterflosse. Die Afterflosse ohne Schuppen enthält 20 Strahlen, von denen der erste ungegliedert, der zweite und dritte einfach aber gegliedert sind. Vor dem Stachelstralil befindet sich noch ein äusserst kleines Rudiment eines Strahls. Der dritte Strahl ist der längste, der Rand der Flosse ist sichelartig ausgeschnitten. Die Schwanzflosse ist tief ausgeschnitten. Die Brustflossen reichen bis an die Bauchflossen und enthalten 14 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis an den After und enthalten 9 Strahlen. Der Körper ist mit ziemlich grossen Schuppen bedeckt, von denen in der ziemlich geraden Seitenlinie, die über dem unteren Drittel ver- läuft, 33, in der grössten Querlinie 14 enthalten bind. Ueber den Bauchflossen eine lange dreieckige Schuppe. B. 4. D. 11. A. 20. P. 14. V. 9. Farbe: silberfarbig, ein glänzender Streif an den Seiten über der Seitenlinie in der hinteren Hälfte des Körpers; ein grosser schwarzer Fleck an der Seite des Körpers über der Seitenlinie vor der Rückenflosse; ein grosser schwarzer Fleck auf dem Schwanz vor der Flosse. Die Rückenflosse, der Anfang der Afterflosse und der vordere Theil der Bauchflossen sind ziegelroth gefärbt. Grösse: 3 Zoll. Vaterland: Guiana, im Essequibo. Im zoologischen Museum zu Berlin, eingesandt durch Richard Schomburgk. Gattin« XIPHORHAMPHUS. JYob. (XIPHORHOCHUS. Agass.) Zähne tlcs Zwischenkiefers, Oberkiefers und Unterkiefers conisch, in einer Reihe, mit grös- seren Hundszähnen vermischt. Die vorderen Hundszähne des Unterkiefers werden von Gruben des Gaumens aufgenommen. Oberkieferknochen sehr lang, am ganzen Rande gezähnt. Kegelförmige Gaumenzähne in einer Reihe. Das Maul ist lang, Schnauze spitz. Der Körper ist verlängert, etwas zusammengedrückt, mit abgerundetem Bauche. Schuppen gross oder mittelmässig. Vier Strahlen in der Kiemenhaut. Kiemenspalten gross. Die Fortsätze am inneren Rande des ersten Kiemenbo- gens hornig, stachelförmig. Schlundzähne hechclförmig. Die Rückenflosse steht zwischen den Rauchflossen und der Afterflosse. Xipliorliaiiiplms pericoptes Nob. (Tab. V. fig. 1 ) Die Höhe ist in der ganzen Länge fünfmal enthalten und dieselbe ist kleiner als die Länge des Kopfes, welcher mehr als viermal in der Länge des ganzen Fisches enthalten ist. Die Entfernung der Augen ist grösser als der Durchmesser eines Auges. Die Entfernung des Auges von der Schnauzenspitze ist doppelt so gross wie ein Durchmesser des Auges. Die Nasenlöcher sind dreimal so weit von der Schnauzen- spitze entfernt als vom Auge. Das Maul ist bis unter den hinteren Theil des Auges gespalten. Im Zwischenkiefer steht vorn ein grösserer Hundszahn jederseits, darauf folgen 5 kleinere conische Zähne, darauf wieder ein Hundszahn, und darauf nochmal ein kleiner. Im Oberkiefer stehn bloss kleine conische, nach hin- ten gebogene, etwas zusammengedrückte Zähne, welche den ganzen Rand des Oberkiefers einnehmen. Ihre Zahl ist etwa 35. Die Zähne an den Gaumenknochen sind von ähnlicher Beschaffenheit wie die des Ober- kiefers. Im Unterkiefer steht vorn jederseits ein sehr grosser Hundszahn, grösser als im Oberkiefer, darauf folgen noch 3 Hundszähne, durch Lücken getrennt, und von diesen ist der vordere der kleinste und der hin- tere der grössle. Darauf folgt eine Reihe von 33 ganz gleichförmigen kleinen conischen, nach hinten gerich- - 33 - teten, etwas zusammengedrückten Zähnen, ähnlich den Zähnen des Oberkiefers. Die Zunge ist spitz und glatt. Die Infraorbitalknochen sind länger als breit. Die Kiemenspalten sind weit. Die innere Seile der Kiemenbogen ist mit hornartigen Stacheln besetzt. Das Profil des Rückens ist von der Schnauze bis zum Schwänze fast gerade; das Profil des Bauches ist leicht gebogen. Die Rückenflosse beginnt über der hintern Spitze der Bauchflosse und reicht bis zum Anfang der Afterflosse; sie enthält 11 Strahlen, deren zwei erste unverzweigt sind. Die Fettflosse ist klein und steht über dem hintern Ende der Afterflosse. Die Schwanzflosse ist tief ausgeschnitten. Die Afterflosse ist lang, vorn etwas höher als hinten und enthält 33 Strahlen, von denen die vier ersten unverzweigt sind; der vordere ist sehr klein. Die Brustflossen reichen bis zwei Drittheile der Ent- fernung ihrer Insertion von der der Bauchflossen. Die Zahl ihrer Strahlen ist 16. Die Bauchflossen reichen nicht bis zum After und enthalten 9 Strahlen. Der Bauch ist abgerundet. Die Schuppen sind gross, in der Seitenlinie ist ihre Zahl 74. Die Seitenlinie verläuft etwas unter der Mitte des Körpers parallel dem Profile des Bauches. Ihr Anfang liegt etwas höher. Der Schultergürtel ist stumpf. B.4. D.H. A. 33. P. 16. A. 9. Farbe: grünlich metallglänzend; Seiten des Kopfes silberfarbig. Grösse: 13 Zoll. Vaterland: Brasilien. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Sello. Gattung AGONIATES. 1Vo6. Die Zähne des Zwischenkiefers in doppelter Reihe, die äusseren conisch, die inneren drei- zackig mit mittlerer längerer Spitze. Der Oberkiefer sehr lang, seine Zähne in einer Reihe am ganzen Rande, conisch, gleichförmig, ohne Hundszähne. Die Zähne des Unterkiefers in einer Reihe, conisch, mit Hundszähnen untermischt; vorn jederseits ein grosser Hundszahn, der in einer Grube am Gaumen aufgenommen wird; in der Mitte zwischen den vorderen Hundszähnen stehen einige dreizackige Zähne, den oberen ähnlich; keine Gaumenzähne. Körper lang gestreckt, stark zusam- mengedrückt, am Bauche fast gekielt. Vier Strahlen in der Kiemenhaut, die Kiemenöffnung gross. Die inneren Forlsätze des ersten Kiemenbogens borstenartig, lang; die erste Rückenflosse steht vor der Afterflosse. Schuppen gross. Agonlates halecinus Nob. (Tab. VII. flg. 2.) Der Kopf ist ö^mal in der Länge des ganzen Fisches enthalten; der Kopf ist etwas länger als die Höhe des Körpers. Die Augen sind um weniger als ihren Durchmesser von einander entfernt; ihre Entfernung von der Schnauzenspitze ist etwas grösser als ihr Durchmesser. Der Durchmesser des Auges ist in der Länge des Kopfes 3^ mal enthalten. Die Nasenlöcher stehn in der Mitte zwischen Auge und Schnauzenspitze. Der Zwi- schenkiefer ist klein, das Maul ist bis unter das Auge gespalten und bildet eine schief abwärts geneigte gerade Linie. Von den acht dreizackigen Zähnen des Zwischenkiefers sind die mittleren die grössten und zeichnen sich dadurch aus, dass die innere Seitenspitze fehlt. Die conischen Zähne des Unterkiefers sind etwas comprimirt, zwei bis drei grössere stehen in der Milte der Länge des Unterkiefers, der grösste steht nach dem vorderen Ende. Der dreizackigen Zähne sind vorn sechs, hinter diesen stehn noch zwei kleine conische. Die Kiemenspalten sind gross; am ersten Kiemenbogen nach innen borstenartige Fortsätze, sie sind am zweiten kleiner, an den folgenden bis auf ihre Basis reducirt. Der Rücken ist beinahe gerade bis zur Schnauzen- spitze; der Bauch ist vor den Brustflossen gekielt durch den Schultergürtel, weiterhin ist er kaum gekielt. 5 — 34 - Die Rückenflosse beginnt auf der Milte des Körpers, reicht mit ihrem Ende auf den Anfang der Afterflosse und hat 11 Strahlen. Die Fettflosse ist sehr klein und steht weit hinter der Rückenflosse und selbst noch weit hinter der Afterflosse. Die Afterflosse hat 20 Strahlen, von denen sich die mehrsten nur einmal theilen. Die Bauchflossen sind klein und enthalten 7 Strahlen. Die Brustflossen erreichen die Bauchflossen nicht, sie ent- halten 14 Strahlen. Ueber der Insertion der Brustflossen befindet sich eine sehr lange, flügeiförmige, beweg- liche, spitze Schuppe, welche an der stumpfen Ecke des Schultergürtels befestigt ist. Die Schwanzflosse aus- geschnitten. Die Schuppen des Körpers sind gross, die Seitenlinie verläuft unter der Mitte des Körpers, pa- rallel dem wenig gebogenen Rande des Bauches; sie enthält 39 Schuppen. B. 4. D. 11. P. 14. V. 7. A. 20. Farbe: silberglänzend. Grösse: 4 Zoll. Vaterland: Guiana. Die Eingeborenen nennen ihn Herreng. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Gattung PYGOPRISTIS. Nob. Schneidende, dreieckige, gesägte, grosse Zähne im Zwischenkiefer und Unterkiefer. Ober- kiefer beweglich, zahnlos. Keine Gaumenzähne. Körper zusammengedrückt; Bauch gesägt. Zu jeder Seite des Afters eine Reihe von Stacheln; kein Stachel vor der Afterflosse. Schuppeu sehr klein. Vier Strahlen in der Kiemenhaut. Kiemenüffnuiig gross. Schlundzähne hechelförmig. Rük- kenflosse zwischen den Bauchflossen und der langen Afterflosse. Vor der Rückenflosse ein liegen- der Stachel. Eine Fettflosse. Pygopristls dentlculatns Nob. (Tab. IX. fig. 1.) Serrasalmo denticulatits Cuv. Mem. du Mus. V. p. 371. Die Höhe des Fisches ist in der ganzen Länge zwei und eindrittelmal enthalten. Die Länge des Kopfes bis zur Kiemenspalte verhält sich zur Höhe des Körpers wie 2 zu 3. Die Entfernung der Augen von einander ist gleich dem Durchmesser eines Auges; die Entfernung des Auges von der Schnauzenspitze ist halb so gross wie der Durchmesser eines Auges. Die Nasenlöcher stehen nahe den Augen. Das Maul reicht bis zum Auge. Die Entfernung der Suborbitalknochen vom Vordeckel beträgt das Doppelte ihrer Höhe. Im Zwi- schenkiefer 6 Zähne auf jeder Seite, im Unterkiefer 7 Zähne jederseits; die meisten Zähne sind durch fünf Spitzen gesägt, von denen die mittelste die grösste ist. Die Zähne nehmen im Unterkiefer von vorn nach hinten an Grösse ab; im Oberkiefer ist der dritte kleiner. Die Zunge ist glatt. Die Kiemenöffnungen sind gross, bis zur Mitte gespalten. Die innere Seite der Kiemenbogen ist mit kurzen weichen Fäden besetzt. Der Schultergürtel ist stumpf. Das Profil des Körpers ist rhombisch. Von der Rückenflosse bildet es bis zum Kopfe einen flachen convexen Bogen, der über den Augen etwas einfällt. Die Rückenflosse beginnt hinter der Insertion der Bauchflosse und reicht bis über den Anfang der Afterflosse; vor ihr ein grosser, liegender, nach hinten gabiig getheilter Stachel; die Flosse selbst besteht aus 18 Strahlen, wovon einige der vordersten un- verzweigt sind. Die Fettflosse ist klein und steht über dem Ende der Afterflosse. Ihre Entfernung von der Rückenflosse ist etwas kleiner als ihre Länge. Die Afterflosse ist schuppenlos und enthält 34 Strahlen; die ersten drei Strahlen sind unverzweigt und die zwei ersten auch ungegliedert; sie ist vorn etwas höher. Die Schwanzflosse ist ausgeschnitten. Die Brustflossen enthalten 17 Strahlen und reichen bis an die Bauchflossen. Die Bauchflossen sind sehr schmal, reichen bis zum After und enthalten 7 Strahlen. Am Bauche stehen 30 - 35 - einfache Stacheln, zu jeder Seite des Afters 5. Der Körper ist mit sehr kleinen Schuppen bedeckt. Die Sei- tenlinie steigt Anfangs schief herab und läuft dann auf der Mitte der Seite gerade. B. 4. D. 18. A. 34. P. 17. V. 7. Farbe: glänzend, graugelb, mit röthlichem Schimmer. Am Grunde der Schwanzflosse ein schwarzer Fleck. Afterflosse röthlich. Grösse: 2 Zoll. Vaterland: Guiana. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Pygropristis fnmarius Nob. (Tab. IX. fig. 2; fig. 2. a. Zähne; fig. 2, b. Aflerstacheln.) ? Serrasalmo punctatus Schomburgk Fishes of Guiana tom. I. p. i'23. tab. 17. Die Höhe des Fisches ist zweimal in der ganzen Länge enthalten; die Länge des Kopfes bis zur Kie- menspalte ist halb so gross wie die Höhe des Fisches. Die Entfernung der Augen übertrifft um ein Drittheil den Durchmesser, und die Entfernung des Auges von der Schnauzenspitze ist gleich dem Durchmesser eines Auges. Die Nasenlöcher stehen nahe vor dem Auge. Das Maul reicht bis zum Auge. Die Suborbitalknochen sind um ihre Höhe vom Vordeckel entfernt. Im Zwischenkiefer stehen 6 Zähne auf jeder Seite, im Unter- kiefer ebenfalls 6 jederseits. Diese Zähne haben meist 5 Spitzen. Im Zwischenkiefer ist der zweite Zahn grösser als der erste, und der kleinste ist der dritte Zahn; im Unterkiefer nehmen sie an Grösse von vorn nach hinten ab. Die Zunge ist glatt. Der Unterkiefer ist vorstehend. Die Kiemenöflhungen sind gross, bis zur Mitte gespalten. Die innere Seite der Kiemenbogen ist mit weichen Fäden besetzt. Der Schultergürtel ist stumpf. Das Profil des Körpers ist fast eiförmig, abgesehen von dem Vorderende und dem Schwänze. Von der Rückenflosse steigt das Profil in einem flachen Bogen bis zur Schnauzenspitze hinab und ist über den Augen nur wenig eingesenkt. Die Rückenflosse beginnt hinter den Bauchflossen und reicht bis über das erste Drittel der Afterflosse; vor ihr ein liegender Stachel, der wenig aus der Haut hervorragt und nach hinten gab- iig getheilt ist. Die Rückenflosse besteht aus 18 Strahlen, deren zwei erste unverzweigt sind. Die Fettflosse steht über dem Ende der Afterflosse und ihre Entfernung von der Rückenflosse beträgt das Doppelte ihrer Länge. Die Afterflosse ist schuppenlos und enthält 36 Strahlen, deren zwei erste Stachelstrahlen sind; der dritte ist einfach aber gegliedert. Die Strahlen nehmen von vorn nach hinten allmälig an Länge ab. Die Brustflossen erreichen die Bauchflossen nicht und enthalten 16 Strahlen. Die ßauchflossen reichen nicht ganz bis zum After und enthalten 7 Strahlen. Am Bauchkiele stehen 34 einfache Stacheln; vier Stacheln jederseits des Afters. Der Körper ist mit sehr kleinen Schuppen bedeckt. Die Seitenlinie steigt Anfangs schief herab und erhebt sich allmälig wieder, so dass sie vom Ende der Rückenflosse an, auf der Mitte des Körpers, gerade verläuft. B. 4. D. 18. A. 36. P. 16. V. 7. Farbe: rauchgrau, auf dem Rücken dunkel. Grösse: 7 Zoll. Vaterland: Guiana, Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Gattung MYLETES. Cur. Zähne im Zwischenkiefer in doppelter Reihe; in der äusseren Reihe 5 Zähne auf jeder Seite, prismatisch, von diesen haben die drei ersten am vorderen Rande eine schneidende Spitze, die zwei letztern haben die Schneide am hinteren Rande; in der inneren Reihe im Ganzen vier Mahlzäh ne 5* — 3G — mit hinterem schneidenden Rande; im kleinen Oberkiefer keine Zähne; die Zähne des Unterkiefers mit vorderem schneidenden Rande, der sich in eine schneidende Spitze erhebt. Hinter dieser Reihe stehn in der Mitte zwei conische Zähne. Unterlippe fleischig*. Körper zusammengedrückt; Bauch gekielt und durch eine Reihe von Stacheln gesägt, welche sich am After in zwei Reihen theilen. Schuppen mittelmässig oder klein. Vier Strahlen in der Kiemenhaut. Die Kiemenöffnung gross. Schlundzähne hecheiförmig. Rückenflosse zwischen Bauchflossen und Afterflosse; vor ihr ein lie- gender Stachel. Eine Fettflosse. Myletes asterlas Nob. •{Tab. X. fig. 2.) Die Höhe verhält sich zur Länge wie 1 : 2. Die Länge des Kopfes ist 2imal in der Höhe des Fisches enthalten. Die Entfernung der Augen von einander beträgt das Doppelte ihres Durchmessers; ihre Entfernung von der Schnauzenspitze gleicht ihrem Durchmesser. Die Nasenlöcher liegen in der Mitte zwischen Augen und Schnauzenspitze. Die Mundspalte reicht nicht bis zum Auge. Die Zunge ist glatt. Im Zwischenkiefer finden sich in der äusseren Zahnreihe 5 Zähne jederseits. Von diesen haben die drei ersten die Schneide am vor- deren, die zwei letzten die Schneide am hinteren Rande. Die vier Zähne der zweiten Reihe des Zwischen- kiefers gleichen in der Form den beiden letzten der äusseren Reihe, sind aber viel grösser als diese; sie schliessen sich ihnen so an, dass es zweifelhaft bleibt, ob man die beiden letzteren der äusseren Reihe zu dieser oder zur inneren Reihe zählen soll. Im Unterkiefer stehen jederseits 5 Zähne, wovon die beiden vor- deren sehr gross sind und vorn einen Kiel besitzen. Hinter der Mitte der vorderen Reihe stehen zwei starke, spitz conische Zähne, von derselben Höhe wie die vor ihnen stehenden. Die Fortsätze an der inneren Seite des ersten Kiemenbogens sind stachelartig, am Ende biegsam. Der Schultergürtel ist stumpf. Das Profil steigt von der Rückenflosse in einem Bogen gegen die Schnauze ab und ist über den Augen nur wenig eingedrückt. Das Profil des Bauches steigt in einem sehr flachen Bogen bis zur Afterflosse herab. Die Rückenflosse begiunt dicht hinter den Bauchflossen und reicht bis über die Hälfte der Länge der Afterflosse; sie enthält 29 Strah- len, deren drei erste unverzweigt sind, alle folgenden theilen sich nur in zwei Aeste. Der vor der Rücken- flosse liegende Stachel ist klein, hinten von der Haut bedeckt. Die Fettflosse ist klein; ihre Basis ist nur halb so gross wie ihre Distanz von der Rückenflosse, steht über dem Ende der Afterflosse und ist an der Basis beschuppt. Die Schwanzflosse ist hinten abgestutzt, wenig ausgeschnitten. Die Afterflosse ist an der Basis beschuppt, vorn sehr hoch, sichelförmig; sie hat 40 Strahlen, von denen die drei ersten unverzweigt sind, der dritte der längste und sehr stark. In ihren zwei hinteren Dritteln enthält sie Strahlen, die sich nur in zwei Aeste theilen. Die Brustflossen erreichen die Bauchflossen nicht und enthalten 14 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis zum After und enthalten 8 Strahlen. Die Schuppen des Körpers sind sehr klein. Die Seitenlinie steigt Anfangs schief herab, bis gegen das Ende der Bauchflosse, und wird dann gerade. An der Bauchkante stehn 36 einfache Stacheln und 7 bis 9 doppelte zu den Seiten des Afters. B. 4. D 29 — 31. A. 40. P. 14. V. 8. Farbe: metallisch glänzend, mit zerstreuten orangefarbigen Flecken. Die Afterflosse ist röthlich mit schwärzlichem Rande. Grösse: 8 Zoll. Vaterland: Guiana, im Essequibo. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. 37 Myletes latus Nob. Tetragonopterus latus Schomburgk Fishes of Guiana I. p. 241. Die Höhe verhält sich zur Länge wie 1 : 1|. Die Länge des Kopfes ist 2^mal in der Höhe des Fisches enthalten. Die Entfernung der Augen von einander beträgt mehr als das Doppelte ihres Durchmessers, ihre Entfernung von der Schnauzenspitze ist grösser als ihr Durchmesser. Die Nasenlöcher sind den Augen näher als der Schnauzenspitze. Die Mundspalte reicht nicht bis zum Auge. Die Zunge ist glatt. Zähne ganz wie bei M. asterias. Die Fortsätze an der inneren Seite des ersten Kiemenbogens sind stachelartig, aber bieg- sam. Der Schultergürtel ist stumpf. Das Profil steigt von der Rückenflosse in einem Bogen gegen die Schnauze ab und ist über den Augen nur wenig eingedrückt. Das Profil des Bauches bildet einen flachen Bogen, der sich nach der Afterflosse hin wieder etwas hebt. Die Rückenflosse beginnt über den Bauchflossen und reicht bis auf den Anfang der Afterflosse. Sie enthält 23 Strahlen, deren erste unverzweigt sind. Der vor der Rückenflosse liegende Stachel ist dick und kurz. Die Fettflosse ist lang, sie ist um ihre Länge von der Rückenflosse entfernt; sie steht über dem Ende der Afterflosse und ist an der Basis beschuppt. Die Schwanzflosse ist etwas ausgeschnitten. Die Afterflosse ist an der Basis beschuppt, vorn hoch, sichelförmig; sie hat 34 bis 37 Strahlen, von denen die drei ersten unverzweigt sind, der dritte ist der längste und sehr stark. Die Brustflossen reichen nur wenig über die Hälfte der Entfernung von den Bauchflossen und enthalten 16 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis zum After und enthalten 9 Strahlen. An der Wurzel der Bauch- flossen eine grosse spitze Schuppe. Die Schuppen des Körpers sind sehr klein. Die Seitenlinie wie bei M. asterias. An der Bauchkante stehen 32 einfache Stacheln und 6 doppelte zu den Seiten des Afters. B. 4. D. 23. A. 34— 37. P. 16. V. 9. Farbe: metallisch grün. Grösse: 11 Zoll. Vaterland: Guiana, im Essequibo. Die Eingeborenen nennen ihn Kartabak. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Myletes Schombnrgkil Nob. Tetragonopterus Schomburgkii Schomburgk Fishes of Guiana Vol. I. pl. 22. Die Höhe verhält sich zur Länge wie 1 : 2. Die Länge des Kopfes ist 2^ mal in der Höhe enthalten. Die Entfernung der Augen beträgt mehr als das Doppelte ihres Durchmessers; von der Schnauzenspitze sind die Augen um mehr als ihren Durchmesser entfernt. Die Entfernung der Nasenlöcher von der Schnauzen- spitze ist gleich ihrer Entfernung von den Augen. Die Mundspalte reicht nicht bis zu den Augen. Die Zunge ist glatt. Zähne wie bei asterias und latus. Die beiden conischen Zähne hinter den Zähnen des Unterkie- fers sind kleiner als die vor ihnen stehenden. Die Fortsätze an der innern Seite der Kiemenbogen sind sta- chelartig, aber biegsam. Der Schultergürtel ist stumpf. Das Profil steigt von der Rückenflosse in einem Bogen gegen die Schnauze ab und ist über den Augen nur wenig eingebogen. Das Profil des Bauches bildet einen flachen Bogen, der sich nach der Afterflosse hin wieder etwas hebt. Die Rückenflosse beginnt über den Bauchflossen und reicht bis auf den Anfang der Afterflosse; sie enthält 24 Strahlen, deren zwei erste unver- zweigt sind; die übrigen theilen sich meist nur in zwei Strahlen. Der liegende Stachel vor der Rückenflosse ist an seinem hinteren Theile verdeckt. Die Feltflosse ist klein und um mehr als das Doppelte ihrer Basis von der Rückenflosse entfernt; sie ist am Grunde beschuppt. Die Schwanzflosse ist wenig ausgeschnitten. Die Afterflosse ist an der Basis beschuppt, vorn hoch, sichelförmig, sie hat 37 Strahlen, von denen die drei ersten ungetheilt sind. Die» Brustflossen reichen über die Hälfte ihrer Entfernung von den Bauchflossen und enthalten — 38 — 16 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis zum After und enthalten 9 Strahlen. Die spitze Schuppe an der Wurzel der Bauchflossen ist klein. Die. Schuppen des Körpers sind sehr klein. Die Seitenlinie ist wie gewöhn- lich. An der Bauchkante stehn 33 einfache Stacheln und 6 doppelte zu den Seiten des Afters. B. 4. D. 24. A. 37. P. 16. V. 9. Farbe: metallisch glänzend, oben dunkler, alle senkrechten Flossen mit schwärzlichen Rändern. Grösse: 9 Zoll. Vaterland: Guiana, im Essequibo. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Myletes rubripinnis Nob. (Tab. IX. fig. 3.) Die Höhe verhält sich zur Länge wie 1 : 1§. Die Länge des Kopfes ist 2imal in der Höhe enthalten Die Entfernung der Augen gleicht ihrem Durchmesser; von der Schnauzenspitze sind die Augen nur um zwei Drittheile ihres Durchmessers entfernt. Die Nasenlöcher stehn dem Auge etwas näher als der Schnauzenspitze. Die Mundspalte, Zunge und Zähne wie bei den übrigen Arten. Die beiden conischen Zähne in der Mitte des Unterkiefers sind klein. Die Fortsätze an den Kiemenbogen wie gewöhnlich, ebenso der Schultergürtel. Das Profil des Bauches steigt herab bis zur Afterflosse. Die Rückenflosse beginnt dicht hinter der Insertion der Bauchflossen und reicht bis auf den Anfang der Afterflosse; sie enthält 26 Strahlen, von denen die drei ersten einfach sind; der erste ist äusserst kurz. Der liegende Stachel vor der Rückenflosse tritt stark hervor und ist an seinem hinteren Ende getheilt und frei. Die meisten Strahlen der Rückenflosse theilen sich nur in zwei Aeste. Die Fettflosse ist klein und um das Anderthalbfache der Länge ihrer Basis von der Rückenflosse ent- fernt. Die Schwanzflosse ist schwach ausgeschnitten. Die Afterflosse ist sichelförmig und in ihrem vorderen Theile sehr stark verlängert; weiterhin besteht sie überall aus einmal getheilten Strahlen, während die vorde- ren Strahlen zweimal getheilt sind; sie enthält 42 Strahlen. Die Brustflossen reichen nicht ganz bis zu den Bauchflossen und enthalten 15 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis zum After und enthalten 7 Strahlen. Die Schuppen des Körpers sind sehr klein; die Seitenlinie wie gewöhnlich. An der Bauchkante finden sich 33 einfache Stacheln und 8 doppelte zu den Seiten des Afters. Der Magen enthielt Insecten. B. 4. D. 26. A. 42. P. 15. V. 7. Farbe: metallisch glänzend, oben dunkler; die Afterflosse ist an ihrem vorderen Lappen roth. Grösse: 4 Zoll. Vaterland: Guiana, im Essequibo. Die Eingeborenen nennen ihn Kartabak. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Myletes hypsauclien Nob. (Tab. X. fig. I) Die Höhe verhält sich zur ganzen Länge des Fisches wie 1 : 1£. Die Länge des Kopfes ist dreimal in der Höhe enthalten. Die Augen sind um mehr als ihren Durchmesser von einander entfernt; ihre Entfer- nung von der Schnauzenspitze ist kleiner als der Durchmesser des Auges. Die Nasenlöcher liegen iu der Mitte zwischen Auge und Schnauzenspitze. Die Zunge ist glatt. Die Zähne genau wie bei den andern Arten. Die beiden conischen Zähne hinter der ersten Reihe sind gross. Die Fortsätze an den Kiemenbogen wie bei den anderen Arten. Der Schultergürtel ist stumpf. Das Profil steigt vom Anfange der Rückenflosse in einem Bogen steil herab und ist über den Augen stark eingedrückt. Das Profil des Bauches bildet einen Bogen, der sich zur Afterflosse wieder etwas hebt. Die Rückenflosse beginnt hinter den Bauchflossen und endigt über dem Anfange der Afterflosse. Sie enthält 20 Strahlen; von ihnen sind die zwei ersten upverzweigt, die mitt- — 39 — leren sind nur einmal gelheilt. Der vor der Rückenflosse liegende Stachel hat einen, obern gezähnten Kiel. Die Fettflosse ist lang, steht über der hinteren Hälfte der Afterflosse, ihre Länge beträgt das Doppelte ihrer Entfernung von der Rückenflosse. Die Schwanzflosse ist wenig ausgeschnitten. Die Afterflosse hat einen wel- lenförmigen Rand; sie enthält 43 Strahlen, von welchen die drei ersten unverzweigt sind, alle übrigen sind mehrfach verzweigt. Die Brustflossen erreichen die Bauchflossen nicht und enthalten 16 Strahlen. Die Bauch- flossen reichen bis zum After und enthalten 8 Strahlen, von denen der vorderste kaum zu unterscheiden ist. Die Schuppen des Körpers sind sehr klein. Die Seitenlinie ist fast gerade und steigt nur vorn schräg herab. An der Bauchkante stehn 30 einfache Stacheln und vor ihnen finden sich 2 Stacheln neben einander; an den Seiten des Afters stehn jederseits mehrere. B. 4. D. 20. A. 43. P. 16. V. 8. Farbe: metallisch glänzend, oben dunkler. Grösse: 5 Zoll. Vaterland: Guiana, im Essequibo. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk. Gattung MYLEUS. JVob. Zähne des Zwischenkiefers in zwei Reihen, die äusseren schneidend, die inneren Mahlzähne mit hinterem schneidenden Rande; keine Zähne im Oberkiefer; Zähne des Unterkiefers iu einer Reihe, am vordem Rande schneidend, zugespitzt meisselförmig, keine mittlere kegelförmige Zähne hinter ihnen. Unterlippe fleischig. Körper zusammengedrückt, ßauchkiel gesägt, ein oder mehrere Stacheln jederseits am After. Schuppen klein. Vier Strahlen in der Kiemenhaut. KiemenöfFnung gross. Schlundzähne hechelförmig. Rückenflosse zwischen Rauch- und Afterflosse; ein liegender Stachel vor der Rückenflosse. Eine Fettflosse. MjIoiis setlger Nob. (Tab. XI. fig. 1.; fig. I. a. Maul; 1. b. Afterstacheln.) Die Höhe ist zweimal in der ganzen Länge des Fisches enthalten. Die Länge des Kopfes bis zur Kiemenspalte ist zwei und ein halbmal in der Höhe enthalten. Die Entfernung der Augen beträgt weniger als das Doppelte eines Durchmessers der Augen; die Entfernung des Auges von der Schnauzenspitze ist gleich dem Durchmesser des Auges. Die Nasenlöcher sind dem Auge etwas näher als der Schnauzenspitze. Das Maul reicht nicht bis zum Auge. Die Zunge ist glatt. Im Zwischenkiefer jederseits fünf grosse schneidende Zähne auf jeder Seite, die von vorn nach hinten an Grösse abnehmen. Dicht dahinter in der zweiten Reihe auf jeder Seite zwei Mahlzähne, welche breiter als dick sind, mit hinterem schneidenden Rande. Im Unter- kiefer an jeder Seite fünf schneidende Zähne, nach aussen an Grösse abnehmend, sie sind im Allgemeinen grösser als d«e des Zwischenkiefers. Die Kiemenspalten sind gross, bis zur Mitte gespalten; die innere Seite der Kiemenbogen ist mit hornartigen Stacheln besetzt, am ersten Kiemenbogen länger. Der Schultergürtel ist stumpf. Das Profil steigt von der Rückenflosse in einem Bogen gegen die Schnauze ab, und ist über den Augen nur wenig eingedrückt. Einen ähnlichen Bogen beschreibt das Profil des Bauches. Die Rückenflosse beginnt dicht hinter der Insertion der Bauchflosse und reicht bis über den Anfang der Afterflosse, sie enthält 22 Strahlen, deren vier erste unverzweigt sind; einige der vorderen Strahlen sind fadenförmig verlängert, so dass die längsten bis * der Höhe des Körpers erreichen. Der vor der Rückenflosse liegende Stachel ist hin- ten von Haut bedeckt, sehr dick. Die Feltflosse ist an ihrer Basis beschuppt und ist fast um das Doppelte ihrer Länge von der Rückenflosse entfernt; sie steht über dem hinteren Ende der Afterflosse. Die Schwanz- flosse ist sehr wenig ausgeschnitten. Die Afterflosse ist an ihrer Basis beschuppt und enthält 36—39 Strah- — 40 — len. Sie hat einen doppelten Ausschnitt; an dem mittleren Lappen derselben sind die Strahlen einfach, im vorderen Lappen sind die vier ersten einfach. Die Brustflossen reichen nur bis auf die Mitte zwischen der Insertion der Brustflossen und Bauchflossen und enthalten 16 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis zum After und enthalten 9 Strahlen; an ihren Wurzeln findet sich ein lang dreieckiger, beschuppter Fortsatz. Die Schup- pen des Körpers sind klein, die Seitenlinie steigt Anfangs etwas herab und dann zum Schwänze wieder in die Höhe; am Schwänze verläuft sie gerade. An der Bauchkante stehn 33 einfache Stacheln und 6 doppelte neben dem After. B. 4. D. 22. A. 36 -39. P. 16. V. 9. Farbe: gelblich, oben dunkler ins Graue. Die Flossen scheinen hellgelb mit schwärzlichen Rändern Grösse: 8 Zoll. Vaterland: Guiana im Essequibo und Surinam. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Richard Schomburgk und Diepering. tljlons oligaeanthns Nob. (Tab. VIII. fig. 4.) Die Höhe vor der Rückenflosse verhält sich zur Länge des ganzen Fisches wie 1 zu 1\. Die Länge des Kopfes ist in der Höhe nur lfmal enthalten. Die Entfernung der Augen gleicht dem Durchmesser eines Auges; die Entfernung des Auges von der Schnauzenspitze ist ebenfalls gleich einem Durchmesser des Auges. Die Nasenlöcher liegen in der Mitte zwischen Schnauzenspitze und Augen. Im Zwischenkiefer stehn jederseits 5 Zähne; die drei ersten sind schneidend, die beiden letzten Mahlzähne mit hinlerem schneidenden Rande. Die Mahlzähne in der zweiten Reihe, im Ganzen 4, stehn dicht hinter der vorderen Reihe, sind von dreiseitig pris- matischer Form , so dass eine Kante nach hinten gerichtet ist. Die beiden mittleren sind in der Richtung von vorn nach hinten dicker als von rechts nach links. Die Zähne des Unterkiefers sind länger und haben eine hohe scharfe Schneide von lanceltförmiger Gestalt. Es sind jederseits 5, und sie nehmen nach hinten an Grösse ab. Die Kiemenspalten sind gross. Die innere Seite des ersten Kiemenbogens ist mit weichen, faden- artigen Fortsätzen besetzt. Das Profil ist von der Rückenflosse nach der Schnauzenspitze abschüssig, sehr wenig gewölbt und über den Augen etwas eingedrückt. Der Bauch steigt in einem flachen Bogen bis an die Afterflosse herab. Die Rückenflosse beginnt über der Insertion der Bauchflossen und reicht bis an die After- flosse; sie enthält 19 Strahlen, von denen die meisten nur einmal getheilt sind. Der liegende Stachel vor der Rückenflosse ist sehr stark und frei. Die Fettflosse ist klein und um das Dreifache ihrer Länge von der Rückenflosse entfernt; sie steht über dem hintern Ende der Afterflosse. Die Schwanzflosse ist stark ausge- schnitten. Die Afterflosse enthält 39 Strahlen und ist sichelförmig; ihre drei ersten Strahlen sind un verzweigt in der hinteren Hälfte sind sie nur einmal verzweigt. Die Brustflossen erreichen die Bauchflossen nicht und enthalten 16 Strahlen. Die Bauchflossen reichen bis zum After und enthalten 9 Strahlen, von denen der erste undeutlich ist. An der Wurzel der Bauchflossen befindet sich wie bei der vorigen Art ein dreieckiger be- schuppter Fortsatz. Die Schuppen des Körpers sind klein. Die Seitenlinie macht in ihrem vorderen Theile einen schwachen Bogen nach unten. An der Bauchkante finden sich vor den Bauchflossen keine Stacheln, hinter denselben 7 sehr starke, einfache; darauf folgt ein Stachel jederseits vor dem After, ebenfalls sehr stark. B. 4. D. 19. A. 39. P. 16. V. 9. Farbe: gelblich metallglänzend, oben dunkler. Grösse: 3| Zoll. Vaterland: Surinam. Im zoologischen Museum zu Berlin durch Stegelich. X?/V JE +« A •_V/,/5 , «a ■r J&.5. •"% tat Ai« ^Vi 3 r * ( \Aj*y*)+j ,>■>■' w- Tuil .Häbuca nrd ,'^":'.U— "- . '„, 6 , . //«() 'P:^% A v V .11 V > ■ 1 k " .4*3 • AyA: * n > ' • y^ 5 . /,.;-' . //./ .» Tijj I.KivÜiiiims imifaeuialiLS . Tio.'J.M acrodon Trahira Bg.3Xipliosfoma Cuvieri.Tig.-i-. 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