SEEN RO EEE EN EERELETTE Pan Sy, N N EN JOHN BROOKS HENDERSON EX LIBRIS William Healey Dall Division of Mollusks Sectional Library WPEPPOLITEHPRULIVIITT Deeiien of Mollusks Sectiona] Library ICONOGRAPHIE Bu )o DER LAND- « SUSSWASSER-MOLLUSKEN MIT VORZÜGLICHER BERÜCKSICHTIGUNG DER EUROPÄISCHEN NOCH NICHT ABGEBILDETEN ARTEN VON E. A. ROSSMÄSSLER, FORTGESETZT VON DEIW. KOBEET, NEUE FOLGE. ZEHNTER BAND. MIT DREISSIG TAFELN. WIESBADEN. C. W. KREIDEL’S VERLAG. 1903. Druck von Rud. Bechtold & Comp., Wiesbaden. VORVWIOrI. nun Als ich im Jahre 1875 das erste Heft der Fortsetzung der Rossmässler- schen Iconographie herausgab, hoffte ich mit drei Bänden von dem Umfang der von Rossmässler selbst herausgegebenen die Fauna europaea molluscorum extramarinorum zum Abschluss bringen zu können. Nun sind es fünfzehn geworden und nach beinahe einem Menschenalter unausgesetzter eifriger Arbeit sehe ich mich noch immer weit von dem erstrebten Ziele entfernt. Noch immer kennen wir nur von einem verhältnissmässig kleinen Theile unseres Faunengebietes die Mollusken wenigstens einigermassen, grosse Gebiete sind uns noch so gut wie unbekannt, jedes Jahr bringt noch neue Arten in grosser Anzahl, und es wird noch mancher Band gefüllt werden müssen, ehe wir uns der vollständigen Kenntniss der europäischen Molluskenfauna rühmen können. Trotzdem halte ich es für zweckmässig, mit dem zehnten Bande der Neuen Folge das Unternehmen vorläufig zum Abschluss zu bringen. Es wird zu umfangreich und zu unhandlich und ist ohne ein sorgfältig gearbeitetes Register — das allerdings einen ganzen Band umfassen muss, wenn es wirklich dem Bedürfniss genügen und die in der ersten Anlage des Werkes begründeten Fehler ausgleichen soll — kaum mehr zu benützen. Es kann auch nicht schaden, wenn sich wieder einmal ein paar Jahre lang Material ansammelt, und es möglich wird, etwaige Supplementbände weniger buntscheckig zu gestalten, als die letzten Bände nothgedrungen werden mussten. Vielleicht finden sich auch ein paar jüngere Augen, welche die Gattungen aufnehmen, für welche meine alten nicht mehr ausreichen wollen. Der Registerband ist in Arbeit und kann hoffentlich im Laufe des Jahres 1904 ausgegeben werden. Ausser einem alphabetischen, einem kritischen und einem systematischen Register wird er auch eine eingehende Uebersicht der geographischen Verbreitung der Mollusken im europäischen Faunengebiet mit den nöthbigen Karten enthalten. Schwanheim (Main), im Juli 1903. Dr. W. Kobelt. Tafel CCELXXI— CCLAXM. 1741—49. Campylaea phalerata (Ziegler) Rossmässler. „Iesta aperte umbrlicata, orbiculato-convexa, luteola, fusculo variegata, in vitta al- bida fusco unifasciata, lineis subtilissi- mis spiralibus undulatis obtecta; aper- tura rotundato lunata; peristomate vix labiato marginibus destantibus, colu- mellari reflexiusculo.“ Rossm. Diam. 16 —25, alt. 10—14,° mm. Helix phalerata Ziegler Ms. in Rossmässler, lconographie, v. I. 3 p. 6 No. 159 (1836, nece Webb & Berthelot 1833) LI. 9.10 No. 598. — (Cingulifera) Held, in: Isis 1857 p. 911. — Reeve, Conchol. icon. t. 154 fig. 1009. — M, von Gallen- stein, Kärnten, in: Jahrb. naturh. Mus. Kärnten v. I. p. 69. — Martens, in: Albers, Heliceen, ed.2p.123. — Pirona, Prospetto Friul p. 10. — F. J. Schmidt, Verz. Conch. Krain p. 10. — Hauffen, Verz. Krain, in: Jahresh. Landesmus.: Krain 15858 p. 23. — Kreglinger, Verz. deutsch. Binnenmoll. p. 105. — Kobelt, Catalog europ. Binnenconch. ed. 2 p. 30. — Erjavec, Görz.p. 29. — Westerlund, Jauna palaearkt. Binnenconch. II p. 119. — Clessin, Fauna Oestreich - Un- garn, p. 102 fig. 174. — H. von Gallen- stein, Kärnten, in: Jahrb. naturh. Mus. Kärnten v. 26 p. 69. alpina var. phalerata L. Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conchylien Cab. ed. II v.I 12 p. 85 t.81 f.9—12; Monogr. Helic. v. I ». 357. Helix Eine der merkwürdigsten Erscheinungen in der europäischen Molluskenfauna bilden für mich die Campyläenformen, welche die höchsten Spitzen der Alpen bewohnen und sich scharf gegen die Einwohner der tieferen Zone absetzen, ohne mit diesen durch Uebergänge verbunden zu sein. Ich habe sie schon in der zweiten Auflage meines Katalogs der im europäischen Faunen- Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X. gebiete lebenden Binneneonchylien 1881 als Gruppe der Helix phalerata zusammen- gestellt; die Artenzahl hat namentlich durch die Forschungen der lombardischen Sammler sehr erheblich zugenommen und wir sind jetzt in der Lage, sie geographisch in gut umgrenzte Gruppen zu sondern. Von Osten nach Westen sind es im Hauptzuge der Alpen: der Formenkreis der He- lic phalerata Ziegler in Krain, Kärnten und Friaul bis zum Isonzo und der Fella, aber nur südlich vom Drauthal; die Formen der lombardischen Alpen vom Monte Baldo bis zum Monte Grigno und Monte Codeno am Comer See: insubrica,- frigida, her- mesiana; der Gruppe der alpina in den Westalpen. Endlich stehen bis jetzt isolirt: Helix limonensis m. in den piemontesischen See-Alpen, Hel.apuana Paul. in den Apuaner Alpen und Hel. nicatis Costa in den Abruzzen. Ueber die Stellung der südbalkanischen Formen erlaube ich mir kein abschliessendes Urtheil, da mein Material zu gering ist. Helix langi und phocaea von Parnass haben eine völlig andere Textur und könnten sich unter Umständen an die kleinen Dinarica-Formen West-Montenegros anschliessen lassen. Bezüglich der Helix olympica Roth bin ich nach wie vor der An- sicht, dass sie sich diesem Kreise von Hoch- gebirgsformen anschliesst, ebenso wie Helix gasparinae Charp.; ich bin allerdings durch- aus noch nicht im Reinen darüber, ob die von Böttger dazu gestellten Formen, die mit der Hochgebirgsgruppe offenbar nichts zu thun haben, wirklich zu olympiecs und gasparinae, wie ich sie aufgefasst habe, zu rechnen sind. Die Lücke in der Verbreitung wird durch Campylaea apfel- becki wenigstens einigermassen ausgefüllt, die auch testaceologisch ein Mittelglied zwischen phalerata und olympica bildet. Da die Figuren im vierten Bande der Iconographie von dem Litho- graphen sehr mangelhaft wiedergegeben und in den kolorierten Exemplaren infolge der Verwendung von Bleiweiss fast unbrauchbar geworden sind, gebe ich weiter unten (Fig. 1772 und 1773) zwei neue. 1 2 Tafel CCLXXI—CCLXXI. Es ist eigentlich seltsam, dass die Geo-Phy- siker, die sich berufsmässig mit der Eiszeit be- schäftigen, diese Gruppe bis jetzt ganz unbe- achtet gelassen haben. Auch die Malacozoologie hat sie bis jetzt ziemlich ignorirt; wir wissen noch nicht einmal, ob sie in ihren anatomischen Verhältnissen mit den weissen Campyläen der Cingulata-Gruppe übereinstimmen oder nicht, und so lange diese Grundfrage nicht gelöst ist, sind alle Spekulationen über ihr Verhältniss zu diesen und über den Einfluss der Eiszeit auf ihre Verbreitung einfach müssig. Mir macht die Verbreitung den Eindruck, als handele es sich um Reste einer Fauna, die älter ist als die Gruppe der Helix cingulata, und sich gegen deren Wettbewerb nur in den höchsten und un- wirthlichsten Regionen hat halten können. Alle mir bekannten Formen gehören der Zone ober- halb 1600 m an und ihre Hauptentwicklung er- reichen sie erst von 2000 m ab in der Knieholz- region und weiter darüber, wo ihre ganze Ent- wicklungs- und Fortpflanzungszeit sich auf we- niger als drei Monate zusammendrängt. Camp. phalerata geht in Kärnten nach H. von Gallenstein bis 2800 m, also bis dicht an die Schneegrenze, ebenso hoch nach Adamı Camp. hermesiana am Mte. Presolano, Camp. ni- catis am Majella. Dass sie nur Lokalformen der in tieferen Regionen lebenden Campyläen- Arten seien, wie Mortillet will, lässt sich nicht beweisen. Ich habe schon im vierten Bande der ersten. Folge (p. 39) darauf aufmerksam ge- macht, dass in den tieferen Regionen des Ma- jella eine andere Campyläe überhaupt nicht vor- kommt, am Mte. Grigno nur (©. tigrina; am Mte. Baldo die östliche Form der cingulata (C. athesina FPaul.), in den Seealpen die westliche (0. amathia PBgt. oder bizona Rossm.) In den apuanischen Alpen könnte nur C. carrarensis Porro in Frage kommen, in Kärnthen ©. preslii Schmidt. An keiner Stelle ist aber meines Wissens jemals eine Zwischen- form gefunden worden, bei der man über die Bestimmung im Zweifel sein könnte. Ü. preslii geht bis 2000 m in die Höhe, ohne ihren Cha- rakter wesentlich zu ändern. Nur bezüglich der apuana Issel. bin ich nicht ganz ausser Zweifel, wie ich oben schon erwähnt habe. Campylaea wiedermayeri kommt in einer Gegend vor, in der gar keine Verwandte lebt und Campyalea nur durch (©. ichthyomma vertreten wird. Im Allgemeinen sind die Hochgebirgscampyläen auf Kalkboden beschränkt, doch bemerkt Rossmässler ausdrücklich, dass er sie auch auf der granitischen Chor-Alpe gefunden habe, und dass die Exem- plare gerade dort besonders schön und gut er- halten gewesen seien. Fig, 1741— 1749. C. phalerata hat ihr Verbreitungscentrum in den Kalkalpen Kärntens. Sie fehlt kaum einem der höheren Gipfel und ist besonders im Zuge der Karawanken überall anzutreffen; am Nordende dieses Gebirgszuges, auf der als Wall- fahrtsort berühmten Alpe Ursula(1695 m), berührt sie eben gerade noch steirischesGebiet. Die Drau- senke überschreitet sie nirgends. In der Kara- wankenkette sind bekannte Fundorte der Petzen bei Bleiburg, der Vertatscha, der Hoch-Ovir bei Klagenfurt. In Krain lebt sie nach F\ J. Schmidt auf allen Alpen, allein oder in Gesellschaft von ©. Ziegleri. Genauere Angaben sind leider nir- gends gegeben, weder über die Verbreitungsgrenze nach Südosten in den Julischen, noch über die nach Nordwesten in den Carnischen Alpen. Der westlichste mir bekannte Fundort war seither der am Mittagskogel, noch diesseits der Senke der oberen Fella. Hier wird sie wahrscheinlich auch die italienische Grenze überschreiten, aber sicher nur in einem ganz kleinen Gebiete, denn de Betta & Martinati führen sie nicht unter den Arten des venetianischen Gebietes auf; nur die Marchesa Paulucei nennt sie in ihrem Ver- zeichniss als italienisch ohne genauere Fundorts- angabe. Durch die Entdeckung einer verwandten Form im Thale Kartitsch ist das Verbreitungs- gebiet sehr erheblich nach Westen erweitert worden. Es ist wohl kein Zufall, dass die beiden am weitesten westlich vorgeschobenen Formen zugleich auch diejenigen sind, welche sich am weitesten vom Typus entfernen. Die Helca glacialis, welche Gredler (Tirol, p- 60) und nach ihm Glesip vom Ortler an- führen, könnte vielleicht auch eine Form der C. phalerata sein, die mangels genauerer Nachforschungen bis jetzt noch nicht wieder- gefunden wäre. Ueber das Vorkommen der C. phalerata in der Grafschaft Görz sagt Erjavec |. c.: „Eine ächte Alpenschnecke, die in einer Höhe von ungefähr 1600 m beginnt und bis auf die höchsten Spitzen unserer Kalkalpen hinaufsteigt, nur wird sie dort um die Hälfte kleiner. Ich sammelte sie auf dem Matajur, Canin, Mangart, Bogatus, Kolk, Krn, Skribina und Crna prst. Interessant ist das isolirte Vorkommen dieser Schnecke auf dem Matajur, dem einzigen Gebirge südlich der grossen Spalte, welche das Vorland von der Hauptkette trennt; um so interessanter, als sie auf dem gegenüberliegenden Stol, der nur um ein Weniges niedriger sein mag, nicht ge- funden wird. Bekanntlich huldigen viele Gelehrte der Ansicht, dass ehemals ein Querriegel den Matajur mit den Vorbergen des Krn verband, und dass dem zufolge der Isonzo bei Karfreit Talel COCRXXRI > CCEXXT: nach Westen floss, und im heutigen Natisone- Bette seine Wasser dem Meere zuführte. Die Verfechter dieser Ansicht könnten vielleicht für dieselbe auch das Vorkommen der Helix pha- lerata am Matajur geltend machen. In der Eiszeit wird diese Schnecke gleich anderen lebenden Wesen vom Krn zu Thale gestrebt haben und nach dem Aufhören derselben wieder veranlasst gewesen sein, die beiderseit'gen Höhen zu gewinnen. Selbstverständlich sind andere Er- klärungsweisen nicht ausgeschlossen.‘ Campylaea phalerata ist, wie das ab- gebildete Sortiment zeigt, ungemein variabel und es würde eine Kleinigkeit sein, eine ganze Reihe von Varietäten aufzustellen, welche viel ver- schiedener von einander sein würden, als die allgemein anerkannten Unterarten von Campylaea eingulata — wenn dieselben sich lokal umgrenzen liessen. Das ist aber nach meinem Material, das ich allerdings ausschliesslich Tauschfreunden und nicht eigenem Sammeln verdanke, nur für wenige Formen der Fall, wie für ©. chamaeleon. und für die neuerdings von Wiedermayer entdeckte Form von Kartitsch. Grosse und kleine Exem- plare, eng und weit genabelte, solche mit einem schmalen Band und solche mit breitem Mittel- band und zwei breiten verwaschenen Zonen scheinen an demselben Fundorte durcheinander vorzukommen, ob in verschiedenen Höhenlagen oder sonst getrennt oder durcheinander, kann ich Mangels eigener Beobachtung nicht entscheiden. Die einzige Form ausser den obengenannten, die mir den Eindruck einer guten Varietät macht, ist die grosse unter Fig. 1741 und 1742 abge- bildete und gerade für diese ist mir die genauere Lokalität unbekannt. Ich verzichte darum vor- läufig auf jeden Versuch, weitere Varietäten aus- zusondem. Die beiden Rossmässler’schen Abbildungen stellen eine flache Form dar, welche somit als der Typus gelten muss. Ihr entspricht ungefähr die Fig. 1745 abgebildete Form aus den Karawanken. Anscheinend häufiger ist aber eine mehr kegel- förmige Varietät, wie sie unsere Fig. 1743 von der Alpe Krn am Südende des Verbreitungs- gebietes, nordnordwestlich von Görz, darstellt. Sie lebt dort in einer Höhe von 2242 m auf Dachsteinkalk; ihr grösster Durchmesser schwankt von 24 bis knapp 14 mm, die Höhe bei zwei gleich grossen Exemplaren von 18 mm Durchmesser von 10,5— 11,5 mm. Meine grössten Stücke, die ich Ullepitsch verdanke, schwanken bei 27 mm Durchmesser in der Höhe von 15,85 —17 mm. Im Uebrigen hält die Schnecke in den Kärntener Alpen ihren Habitus sehr hübsch fest Fig. 1750. 3 und variirt in dieser Hinsicht nur wenig. Exem- plare ohne Binden, wie die winzige Form von Krn, die ich Fig. 1749 abbilde und die sich auch durch die dünne Schale als Hungerform dokumen- tirt, sind ungemein selten. Tschapek hat auf der Alpe Ursula albine Exemplare gefunden, aber H. von Gallenstein erklärt ausdrück- lich, dass ihm aus dem reichhaltigen Fund- material aus Kärntener Gebiet kein derartiges Stück vorliege. Etwas weniger selten sind normal- schalige Exemplare ohne Band, wie das Fig. 1744 abgebildete, das ebenfalls vom Krn stammt. Sie sind von besonderem Interesse, weil auf sie Pfeiffer seine Identification von phalerata und alpina stützte und hartnäckig bis zu seinem Ende aufrecht erhielt. „Zelix alpina et phale- rata distingui non possunt; utraque variat spira magis minusve elevata et magnitudine. In con- nubio legi concolorem et phaleratam in cacumine montis Ovir prope Klagenfurt“. Diese Hart- näckigkeit hat ihn übrigens auch abgehalten, der Helix phalerata einen neuen Namen zu geben, was sonst wegen der drei Jahre älteren Helix phalerata Webb d& Berth. unbedingt ge- schehen wäre. Jetzt, wo Campylaea allgemein als selbstständige Gattung anerkannt wird, kann der Name bleiben; andernfalls müsste nach der eben geltenden Auslegung der Prioritätsregeln Helix chamaeleon an seine Stelle treten. Im Nomenclator führt er sie überhaupt nicht auf. 1750. Campylaca (phalerata subsp) chamaeleon Pfr. Testa subanguste, sed aperte et profunde umbi- licata, depresse comica, solidula, nitida, ruditer striatula et lineis subtilissimis sed distinctis spiralibus, in anfractibus spirae obsolescentibus, ad medium baseos omnino evanescentibus cincta, griseo-albida, fus- co pulcherrime variegata. Spira depresse conica, apice fuscescente, minuto, vix prominulo; sutura medioeris. Anfractus 5a convexiuseuli, regulariter crescentes, ultimus antice breviter deflexus, fascia peripherica distinctissima castanea utrin- que albo marginata cinctus, bası con- vexus, fusco marmoratus. Apertura fere diagonalis, ovato-rotundata, lunata, intus fuscescens maculis translucentibus, peris- toma labiatum, albidum, marginibus convergentibus, supero breviter expanso, de supra viso flexuoso, externo et basali reflexis, columellari oblique ascendente, ad insertionem dilatato. Alt. 11—12, diam. maj. 19, min. 16 mm. RS 4 Tafel GCLXXI—CCLXXII. Helix chamaeleon (Parreyss Ms.) L. Pfeiffer *) in: Malak. Bl. XV, 1868 p. 84; Nowvit. Conch. v. 3 fase. 33 p. 451. 99. Fig. 10—12; Monogr. Helic. v. 7 ». 420. (Campylaea) Nomenclator p.146.— Kobelt, Jatalog palaearct. Binnenconch. ed. 1 p. 14, ed. 2». 30. Iconogr. v. 4 Fig. 991 (phalerata var). — Westerlund, Fau- na palaearct. Binnenconch. II p. 119. — Olessin, Fauna Oesterreich- Ungarn, p. 166 Fig. 78.*) Die Figuren im vierten Bande der Icono- graphie sind leider so wenig characteristisch aus- gefallen, dass ich mich veranlasst sehe, hier neue zu geben und eine ausführlichere Beschreibung der Schnecke, die Pfeiffer auf ein abnorm flaches Stück gegründet, beizufügen. Meine Ansicht, dass sie mit Campylaea phalerata in engster Verwandtschaft steht, halte ich auch heute noch aufrecht, immerhin ist sie aber eine sehr gute Lokalform, welche in ihrer typischen Form meines Wissens auf die höheren Lagen des Mittags- kogels (bei Malborghet in den Carnischen Alpen) beschränkt ist, während an den sonstigen Fund- stellen Helix phalerata nach der Höhe hin zwar erheblich kleiner wird (bis 14 mm Durchmesser), aber sonst ihren Charakter treu festhält. Gallen- stein (die Gastropoden Kärntens in: Jahrb. naturh. Museums Kärnten 1901, Heft 26, p. 70) sagt freilich: „Die var. chamaeleon Parr., welche in dem noch zu Kärnten gehörigen Zug der Friaulischen Alpen stellenweise mit der normalen Camp. phalerata vermischt vorkommt, stellt uns eine wenig auffallende Färbungsänderung mit stärkerer Sprenkelung an ziemlich flachwandigen Gehäusen vor, welche bei der immerhin bedeu- tenden Veränderlichkeit unserer 0. phalerata *) Testa umbilicata, depressa, solidula, obli- que striata et superne striüs impressis spira- libus, ad geripheriam confertioribus, subtus evanescentibus seulpta; spira plana fusca, albo- guttulata, vertice minuto vix prominente; sutura mediocris; anfr. 5 vix convexiusculi, ultimus antice vix descendens, fascia castanea peri- pherica utrinque albomarginata ornatus, subtus convexus, albo et fusco marmoratus; umbilicus subangustus, profundus; apertura fere diago- nalis, rotundato lumarıs; peristoma labiatum, marginibus comvergentibus, swpero breviter ew- panso, subflexuoso, basalı reflexo, ad insertionem dilatato. — Diam. maj. 19, min. 16, alt, 8 mm. **) Olessin hat die Art als var, von glacialis, doch geht aus dem Text hervor, dass das nur ein Lapsus ist und er die Form so gut wie ich zu phalerata stellt. Fig. 1751. wohl schwerlich als ,‚Varietät‘“ Anerkennung finden dürfte.‘ Ich bemerke dazu nur, dass ich von meinem alten Freunde Kessmann Helix chamae!eon in grossen Serien immer völlig un- vermischt mit phalerata vom Mittagskogel er- hielt. Ich bin darum der Ansicht, dass diese Form, die ich allein als ©. chamaelcon aner- kenne, der Campylaea phalerata doch um ein gutes Stück selbstständiger gegenübersteht, als die vorher abgehandelten. Dass mit der gewöhn- lichen Form von phalerata auch solche vor- kommen, deren Zeichnung der von chamaeleon ähnelt, ist damit nicht ausgeschlossen. 1751. Campylaca (phalerata subsp.) wiedermayerin Testa late et perspectiviter umbilicata, depressa, fere orbicularis, solidula, viw nitida, ru- diter striatula et subtilissime spiraliter lineata, lineis ad mediam basin evanes- centibus, griseo-albula rufo-fusco anguste unifasciata, maculis fuscis supra et in- terdum quoque infra varie ornata. Spira vix elevata apice minuto vix prominulo ; sutura impressa. Anfractus 5!/e con- vexiusculi, regulariter crescentes, ultimus infra multo magis convexus quam supra, antice breviter deflexus. Apertura de- presse suborbicularis, lunata, intus fus- cescens fascia translucente, peristoma albolabiatum marginibus convergentibus supero parum arcuato, subhortzontalt, recto, externo et basalı breviter reflexis columellari arcuato ad insertionen vix dilatato. Diam. maj. 16, min. 14, alt. 8 mm. Diam. maj. 17,5, min. 15, alt. 8,5 mm. Campylaea glacialis Thom. var. nov. Gredler, apud Wiedermayer, Beitrag Conchylien- fauna Tirol in: Zeitschr. Ferdinandeum Innsbruck ser. 3. Heft 44, sep. p. 10. — Gredler in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902 v. 34 p. 16. Campylaea phalerata var, subglacialis Gredler in lit. Die hier abgebildete Form entfernt sich so weit von der Stammform, dass selbst das scharfe Auge meines alten Freundes Gredler dadurch anfangs getäuscht wurde und er eine Varietät der piemontesischen Campylaea glacialis vor sich zu haben glaubte. In der That ist das kleinere der beiden Exemplare, welche er mir als seine Typen zur Abbildung übersandt hat, einer typischen phalerata so unähnlich wie nur mög- Tafel CCLXXL-CCLXXIL Fig. 1752. 5 lich, die Zeichnung erinnert sogar eher an schmidti, wie an glacialis, und ähnliche flache Formen von phalerata habe ich nie gesehen. Bei genauerer Prüfung kommt aber die charakter- istische Microskulptur von phalerata unverkenn- bar zum Vorschein, und in der That kommen manche Formen von chamaeleon der Form von Kartitsch nahe genug, um eine Einbeziehung in den Formenkreis von Campylaea phalerata zu rechtfertigen. Es liegen mir 4 solcher Stücke vor. Sie unterscheiden sich selbst von den kleinsten meiner Exemplare von chamaeleon durch die noch geringere Grösse, sind aber immer- hin noch um 2 mm grösser, als die abgebildete Hungerform der »halerata vom Krn; sie sind dürnschaliger und hauptsächlich viel flacher, fast scheibenförmig mit nur ganz wenig vor- springendem Gewinde. Die letzie Windung ist auch erheblich niedriger und sie steigt vorn nicht erst allmählich herab, sondern ist nur ganz kurz etwas herabgebogen. Die Spiralskulptur ist äusserst fein, aber deutlich sichtbar und reicht auf der Basis eher etwas weiter nach dem Nabel zu als sonst. Hinter dem Mundsaum ist eine weisse Strieme. Die Zeichnung besteht bei dem vorliegenden Exemplare in einer ganz schmal weiss eingefassten rothbraunen schmalen Binde und zwei breiten braungrauen Zonen, in denen die Grundfarbe nur in rundlichen, bindenartig angeordneten Fleckchen frei geblieben ist; nach dem Nabel zu verschwindet die dunklere Färbung. Die Mündung ist fast kreisrund, mässig ausge- schnitten, innen bräunlich mit deutlich durch- scheinendem Band; die Randinsertionen sind sehr genähert, der Oberrand ist geradeaus, nur wenig gebogen, fast horizontal, die übrigen Ränder sind leicht zurückgeschlagen, der Spindelrand ist an der Insertion kaum verbreitert. Aufenthalt an der Rommenay-Wand im Thale Kartitsch, einem Seitenthale der Drau in der Bezirkshauptmannschaft Lienz, in Felsritzen, selten und nur auf ein kleines Gebiet beschränkt, bei 1500—1800 m Höhe, von Prof. Wieder- mayer entdeckt. Der Entdecker hatte die Güte, mir drei Exem- plare dieser seltenen Hochgebirgsform mitzu- theilen; sie ist danach an dem Fundorte konstant und hat zum Mindesten Anspruch auf die An- erkennung als Unterart von phalerata, gerade wie Helix chamaeleon. Prof. G@redler hat sie anfangs für glacialis genommen, sich aber dann auch überzeugt, dass sie dem Formenkreise der phalerata denn doch näher steht, als dem der westalpinen glacialis. Er hat sie brieflich He- lix phalerata var, subglacialis genannt, Unterseite sichtbaren Rippenstreifen doch halte ich diesen Namen für irreführend und ziehe den des Entdeckers vor. 1752. Campylaea rany. apfelbecki Stu- Testa aperte et pervie sed haud perspectiviter umbilicata, depresse globoso-conica, SO- lida, ruditer irregulariterque striata, lineis spiralibus sub vitro quoque omnino destituta, griseo-alba, fascia sat lata rufo- fusca peripherica zonisque fuscescentibus obsoletis interruptis supra et infra cincta. Spira depresse convexo-conica, apice fus- cescente, obtuso, laevi. Anfractus 6 per- lente crescentes, convexiusculi, suturd lineari, inter inferos subtilissime crenu- lata discreti, ultimus rotundatus, distinc- tius et sat distanter costellato-striatus, strüs in basi quoque conspicuis, fere verti- caliter in umbilicum abiens, antice subite deflexus. Apertura rotundato-ovata, valde lunata, faucibus fuscescentibus fascia ex- terna translucente, peristoma sordide albi- dum, albido labiatum, marginibus dis- tantibus, callo vix vel haud junctis columellari supra leviter dılatato et super umbiliei parvam partem reflexo. Diam. maj. 23, min. 19, alt. 15,5 mm. Campylaea apfelbecki, Sturany in: Ann. Hof- mus, Wien 1901, v. 16 Heft 3 und 4, p. 69. Schale offen und durchgehend, aber nicht eigentlich perspektivisch genabelt, gedrückt kugelig bis flach kegelförmig, fest, grob und un- regelmässig gestreift, auch unter einer guten Lupe ohne Spiralskulptur, glanzlos, grauweiss mit einer ziemlich breiten rothbraunen Binde, welche der Naht entlang bis auf die vorletzte Windung sichtbar ist; sie wird an beiden Seiten von einem schmalen Streifen der hellen Grundfarbe einge- fasst, dann folgen zwei breite, verwaschene, unterbrochene dunklere Zonen, die untere deut- licher als die obere und mit breiten dunklen Striemen; einzelne weisse Anwachsstriemen sind nicht nur auf der letzten Windung, sondern auch auf dem Gewinde sichtbar. Das Gewinde ist gedrückt konvex-konisch mit stumpfem, glattem, gelbbraunem Apex. Sechs sehr langsam zu- nehmende, leicht gewölbte Windungen werden durch eine etwas eingedrückte, lineare, zwischen den unteren ganz schwach crenulirte Naht ge- schieden; die letzte ist gerundet, nach der Mün- dung hin mit fast regelmässigen, auch auf der skulptirt, vorn plötzlich kurz herabgebogen; sie fällt steil 6 Tatel CCELRRTE- LCERRIP in den cylindrischen Nabel ab. Mündung schräg, rundeiförmig, stark ausgeschnitten, im Gaumen bräunlich mit durchscheinendem Band; der Mund- saum ist schmutzig weisslich, ringsum mit einer starken weissen Lippe belegt; die Ränder sind entfernt inserirt und nicht verbunden, der Spindel- rand ist oben leicht verbreitert und zurückge- schlagen, bedeckt aber nur einen kleinen Theil des Nabels. Aufenthalt im Volujak-Gebirge an der Grenze zwischen Bosnien und der Herzegowina, von Herrn Custos v. Apfelbeck in Serajevo entdeckt, das abgebildete Exemplar mir von Herrn Dr. Sturanıy mitgetheilt. Eine sehr interessante Novität, welche sich unmittelbar an Campylaea phalerata Zgl. an- schliesst, aber durch den Mangel jeder Spiral- skulptur sofort unterschieden wird. Sie hat auch einen halben Umgang mehr, als gleichgrosse Formen der phalerata, und ich babe bei dieser nie ähnliche Anwachsstriemen beobachtet. Die neue Form füllt auch die grosse Lücke aus, welche seither zwischen der südostalpinen pha- lerata und ihren Verwandten am Olymp bestand; sie wird in diesem weiten Zwischenraum wohl auch schwerlich die einzige bleiben. 1753. Campylaea pentheri Sturany. Testa late et perspectiviter umbilicata, depressa, solidula sed haud crassa, nilida, stria- tula, sub vitro subtiliter granulosa in speciminibus juvenilibus pilis brevibus rigidis eireiter 8 in 1] mm. obsita, vi- ridescenti-albida, fascüs tribus castaneo- fuseis, quarum 2 in spiram ascendenti- bus, ornato. Spira parum elevata, apice parvo vie prominulo. Anfractus 5 sat regulariter crescente, conveziuseuli, ulti- mus rotundatus, basi aperturam versus subinflatus, antice deflexus. Apertura perobliqua, late ovalis, valde lunata, fas- eis translucentibus; peristoma albidum tenue, vix tenuissime labiatum, margini- bus conniventibus, callo tenuissimo june- tis, supero parum expanso, ab insertione arcuatim ascendente columellari reflexo, CCLXXIM. Fig. 1753 u. 1754. ad insertionem (praecipue oblique intuenti) valde dilatato, umbiliei terliam partem ob- tegente, intus plerumque obsolete dentato. ı Diam. maj. 22,75—24, min. 18,75 bis 20 ‚alt. 11,55 -—15 mm. Campylaea pentheri Sturany in: Ann. Hof- mus. Wien 1891 v.16 H. 3 & 4, p. 66. Schale weit und perspektivisch, aber etwas überdeckt genabelt, niedergedrückt, fast scheiben- förmig, fest aber nicht dick, ziemlich glänzend, fein gestreift, unter der Lupe gekörnelt, junge Exemplare mit kurzen, steifen Borsten, etwa 8 auf den Quadratmillimeter, besetzt, gelblichweiss mit einem Stich ins Grünliche, mit 3 kastanien- braunen Binden, von denen 2 auf die vorletzte Windung hinaufsteigen; das unterste Band steht nur wenig unter der Peripherie. Gewinde wenig erhoben, mit kleinem kaum vorspringendem Apex. Fünf ziemlich regelmässig zunehmende, etwas ge- wölbte Windungen, die letzte gerundet, nach der Mündung hin an der Basis aufgeblasen, vorn herabgebogen. Die Binden verbreitern sich hinter dem Mundsaum, ohne zu verschmelzen. Mündung sehr schräg, breit eiförmig, stark ausgeschnitten; die Binden scheinen im Gaumen durch und treten bis auf den Mundsaum; dieser ist weisslich, dünn, kaum ganz schwach gelippt, die Ränder neigen zusammen, sind aber kaum durch einen ganz dünnen Callus verbunden; der wenig ausgebreitete Oberrand steigt von der Insertion im Bogen empor, der Spindelrand ist oben besonders bei schrägem Einblick ganz auffallend verbreitert und bedeckt etwa ein Drittel des Nabels; innen trägt er meistens die Andeutung eines Zahnes, der aller- dings nur bei einem der beiden mir vorliegenden Exemplare zu erkennen ist. Aufenthalt auf der Plasa bei Jablanica in Bosnien, in der Nähe der Schutzhütte bei 11 bis 1400 m von Dr. A. Penther in ziemlicher An- zahl gefunden. Dr. Sturany hatte die Güte, mir zwei Exemplare dieser interessanten Novität mitzutheilen. Sie schliesst sich durch die Be- haarung und die Zahnandeutung auf dem Spindel- rand an die Dalmatiner der setosa-Gruppe an; ob sie nach trizona oder nach kolları hinüber- führt, bleibt abzuwarten. Tafel GCLXXIL. 1754. Helix (Pomatia) ligata var. amandolaen. Testa exumbilicata, quoad genus minor, globoso- | conica vel fere conica, solidula, vix Ni- | . * . . . * * I = tida, ruditer striatula et lineis spiralibus subtilissimis impressis subgranulosa, lu- Tafel CCLXX IM. tescenti-albida faseüis latis subinterruptis castaneis 5 (secunda et tertia confluenti- bus, quarta et quinta latioribus) ornata. Spira plus minusve conica apice obtuso, intorlo, magno (anfr. 2 occupante). An- fractus 5 regulariter erescentes, ultimus major sed vix inflatus, altitudinis ?|s oc- cupans, antice leniter sed longe descen- dens, sutura subirreguları. Apertura obliqua, ovato-circularis, valde lunata, faucibus vinosis fasciis translucentibus ; peristoma rectum, obtusum, vie leviter albolabiatum, marginibus distantibus, vix tenuissime junctis, columellari arcuatim ascendente, dilatato, fornicatim reflexo, umbilieum oceludente. Alt. 27, diam. maj. 26 mm. Alt. 26, diam. maj. 28,5 mm. Schale völlig entnabelt, relativ klein, kugelig kegelförmig bis fast rein konisch, ziemlich fest, nur wenig glänzend, grob gestreift, durch feine, aber doch dem blossen Auge noch sichtbare Spiral- linien fein gekörnelt, gelblich weiss, mit fünf dunkelbraunen, stellenweise intensiveren und dadurch unterbrochen erscheinenden Binden um- zogen, von denen die zweite und die dritte ver- schmelzen, aber doch kaum breiter sind, als die vierte und fünfte, jede allein. Gewinde mehr oder minder ausgeprägt konisch mit grossem, stumpfem, glattem, zwei vollständige Windungen einnehmendem Apex. Fünf regelmässig zu- nehmende Windungen, die oberen leicht gewölbt, die letzte gross, doch kaum aufgeblasen, hinten gemessen zwei Drittel der Höhe ausmachend, vorn langsam, aber ziemlich lang herabsteigend; die Naht wird nach unten etwas unregelmässig. Mündung schräg rundeiförmig, stark ausge- schnitten, im Gaumen leicht weinröthlich über- laufen, mit durchscheinenden Binden; Mundsaum geradeaus, stumpf, nur ganz schwach gelippt, die Randinsertionen weit getrennt und nur durch einen ganz dünnen Callus verbunden, Spindel- rand im Bogen ansteigend, oben etwas verbreitert, gewölbt zurückgeschlagen, fest angedrückt, den Nabel völlig schliessend. Aufenthalt bei Amandola in den Abruzzen, die beiden abgebildeten Exemplare mir von der Marchesa Paulucci mitgetheilt, in deren Samm- lung eine reiche Serie liegt, welche die Konstanz dieser reizenden Lokalform beweist. 1755. Helix (Hemicycla?) olcesei Pallary. Testa exumbilicata, depresse conica, solidula sed haud crassa, haud nitens, subregu- Fig. 1755. fi lariter sat ruditer costellata, costellis saepe dichotomis, griseo-albida, fusco quinquefasciata, fascia quarta et quinta interdum confluentibus ; spira depresse convexo-conica, apice obtusulo, laevi. Anfractus 4'/2 regqulariter accerescentes, superiores convexiusculi,inferi convexiores ultimus rotundatus, basi aperturam versus tumidulus, costellis infra medium minus distinctis, irregularibus, multo magis numerosis, in regione umbilicali subdepressus. Apertura perobliqua, late ovato-rotundata,lunata, faucibus levissime Fusco tinetis, faseiis vix translucentibus ; peristoma aculum, album, late eapansum, intus late albolabiatum, marginibus vix conniventibus, callo tenui junctis, colu- mellari oblique ascendente, compresso, supra dilatato et diffuse supra umbiliei locum appresso, min. 18 mm. J. Conch. v. 46 Alt. 13, diam. maj. 22, Helix olcesei Pallary*) in: MELSISETE 1020. Schale im erwachsenen Zustande völlig ent- nabelt, gedrückt flach kegelförmig, ziemlich fest, aber nicht dick, fast glanzlos, grob, aber ziem- lich regelmässig gerippt, die Rippen häufig ge- gabelt und besonders nach unten verfliessend, grauweiss mit fünf mehr oder minder ausge- prägten, manchmal unterbrochenen, gelbbraunen Binden, von denen die beiden unteren manch- mal zusammenfliessen. Gewinde niedrig konisch mit konvexen Seiten, Apex stumpflich, glatt, 4'/2 regelmässig zunehmende Windungen, die oberen leicht, die unteren stärker gewölbt, die letzte ge- rundet, an der Basis nach der Mündung hin etwas aufgetrieben, mit schwächeren aber dich- teren runzelartigen Rippen, in der Nabelgegend etwas eingedrückt. Mündung sehr schief, breit rundeiförmig stark ausgeschnitten, im Gaumen ganz schwach weinröthlich überlaufen, die Bin- den kaum sichtbar, Mundsaum scharf, weiss, ringsum stark ausgebreitet, innen mit breiter weisser Lippe, die Ränder kaum zusammen- *) T. subdepressa, costis obliqwis leviter undu- latis, prope umbilicum evamescentibus sculpta. Apex levis, promimulus; anfractus 5 lente erescentes, ultimus prope aperturam aliquan- tulum decrescens, ubi subito descendit. Apertura perobliqua ; labrum reflexum, intus omnino album nitidumque. Margo columellaris declivis, cal- losus, interdum medio convexus et sinuosus. Color ulbidus faseris fulvis superne ornatus. 3 Tafel CCLXXII. neigend, aber durch einen ganz dünnen Callus verbunden, der Spindelrand schräg ansteigend, an der Schneide zusammengedrückt, oben ver- breitert, diffus über die Nabelgegend verbreitert. Aufenthalt bei Chechaouen in Marocco, meine Exemplare von Pallary mitgetheilt. Eine höchst merkwürdige Form, welche ganz den Habitus einer kanarischen Hemicycla hat. Pallary stellte sie anfangs zu Iberus sectio Mu- rella, hat sich aber neuerdings auch von ihrer Verwandtschaft mit Hemicycla semiplicata über- zeugt. liotti. Testa exumbilicata, globoso-conica, solida, vix nitidula, superne confertim et subregu- lariter striato-costellata, infra laevior, griseo-alba, fasciis quinque rufo-fuscis strigatim interruptis, secunda et quarta minoribus, pulcherrime ornata. Spira conica sat elata, apice acutiusculo, laevt, parvo; sutura linearis subimpressa. An- fractus 5 convexi, regulariter crescentes, ultimus rotundatus, basi vix planior, an- tice primum descendens dein deflexus Apertura perobliqua, irregulariter ovata vel subpiriformis, lunata, fauribus rufo- fuseis, plerumque saturatius limbatis; pe- | verwandt, aber im ganzen Habitus stark zu ristoma vivide rosaceum vel roseo-fuscum, marginibus leviter conniventibus, sed haud vel vix junctis, supero acuto, recto, ex- terno et basali dilatatis, roseo labiatis, columellari callo stricto, interdum ad acien prominulo munito, supra appresso, umbilicum omnino elaudente, saepe lira vel sulco exarato. Diam. maj. 21, min. 18, alt. 15 mm. Helix niciensis var. faudensis Sulliotti, in: Bull. Club alpino ital 1883. — Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch 119.390. Helix faudensis Sulliotti *), in: Bull. Soc. Mal. ital. 1884 v. 14, p. 38. Schale völlig entnabelt, kugelig kegelförmig, fest, kaum glänzend, auf der Oberseite dicht und regelmässig rippenstreifig, aber kaum mit Spuren von Spiralskulptur, an der Unterseite glätter, auf grauweissem Grunde mit fünf dunkelbraunen Binden, welche durch helle Striemen in dicht- *) Differt ab H. niciensi testa minore, glo- vosiore, magis striata, elatiore, anfractibus eonvexiuseulis, quorum ultimo aliquantum des- cendente, apertura angustiore, colore obscuriore. ir, 1756 Ar. stehende, fast regelmässige Fleckenbinden zer- schnitten werden; die zweite und vierte Reihe sind bei allen Exemplaren, die ich gesehen, kleiner. Gewinde ziemlich hoch kegelförmig mit ziemlich spitzem, kleinem, glattem Apex; Naht linear eingedrückt. Fünf von Anfang an kon- vexe, regelmässig zunehmende Windungen, die letzte gerundet, an der Basis kaum abgeflacht, vorn erst herabsteigend, dann rasch tief herab- gebogen. Mündung sehr schief, mehr als dia- gonal, unregelmässig eiförmig bis fast birnförmig, ausgeschnitten, im Gaumen bräunlich roth oder x purpurfarben, meist hinter dem Mundsaum dunk- 1756. Helix (Iberus) faudensis Sul- ler gesäumt; Mundsaum lebhaft rosa bis bräun- lich, die Ränder etwas zusammenneigend, aber nicht oder kaum verbunden, Oberrand scharf, geradeaus, Aussenrand und Basalrand ausge- breitet, der Spindelrand durch eine zusammen- gedrückte, manchmal an der Schneide vorge- wölbte Schwiele ausgefüllt, strack, oben ausgebrei- tet, angedrückt, den Nabel ganz überdeckend, hier meist mit einer radiären Furche oder Leiste. Aufenthalt am Mte. Faudo oberhalb Porto Maurizio in den ligurischen Seealpen, in einer Seehöhe von 600-1000 m, meine von der Mar- chesa Paulucei erhaltenen Exemplare vom Passo di Veina in derselben Gegend. Zweifellos der Helix niciensis am nächsten Helix sylvatica hinüberleitend, und in einer Meereshöhe vorkommend, die nieiensis nirgends erreicht. Ich halte es deshalb für richtiger, sie als Art anzuerkennen. Eine genaue Unter- suchung des Vorkommens wäre sehr erwünscht, da diese Art unter Umständen die Form sein könnte, welche Helix niciensis in der Eiszeit angenommen hatte und welche sich an einer isolirten Stelle in der höheren Lage erhielt. 1757. Helix Naegele. (Tachea) triangula Testa mediocriter et profunde sed semiobtecte umbilicata, subconico-globosa, solidu’a sed haud crassa, irregularıter striatula, sub vitro vix vestigra sculpturae spiralis ex- hibens, hic illic cicatricosa et malleata, unicolor corneo- albida, im amnfractus ultimi parte supertiore (speciminis detriti) fascia obsoletissima rufo-fusco ornata. Spira conica apice magno, obluso, inlorto; sutura impressa subirregularis. Anfractus 5 convexi, regulariter erescentes, ultimus ma,or, rotundatus, antice sat longe des- cendens, demum deflexus. Apertura per- obliqua, ovato-triangularis, lunata, intus Tafel COCLXXII. leviter fuscescens ; peristoma roseo - albi- dum, marginibus vix conniventibus, supero recio, declivi, producto, externo expanso, labiato, basali reflexo, incrassato, striete oblique ascendente, demum subito in co'u- mellarem brevem fere verticaliter arcuatum ascendentem, fornicatim late reflexum et umbiliei majorem partem tegentem trans- eunte. Diam. maj. 25, min. 22, alt. 19 mm. Schale mittelweit und tief, aber halb über- deckt genabelt, etwas kegelförmig kugelig, fest, wenn auch nicht besonders dick, unregelmässig gestreift, die Streifung an der Naht stärker, Spiralskulptur auch unter der Lupe kaum sicht- bar, hier und da gehämmert und mit quer- gestellten Narbeneindrücken skulptirt; das vor- liegende, vielleicht abgeriebene Stück ist ein- farbig fleischröthlich, nur auf der Oberseite der letzten Windung mit Spuren einer ziemlich breiten hochstehenden Binde. Gewinde kegel- förmig mit auffallend grossem, breit abgestutztem, gleichfarbigem Apex; Naht eingedrückt und etwas unregelmässig. Fünf von Anfang an konvexe, regelmässig zunehmende Windungen, die letzte gross, gerundet, leicht aufgeblasen, vorn lang herabsteigend und schliesslich herabgebogen, hinter dem Mundrand an der Basis ganz kurz abgeflacht. Mündung sehr schief, unregelmässig abgerundet dreieckig, ziemlich ausgeschnitten, im Gaumen etwas dunkler überlaufen. Mundsaum weisslich röthlich, die Ränder nur leicht zu- sammenneigend, der Oberrand schräg abfallend, geradeaus, in der Mitte vorgezogen, der Aussen- rand mehr ausgebreitet, der Basalrand kurz um- geschlagen, stark schräg ansteigend und mit dem Spindelrand einen ausgesprochenen Winkel bil- dend. Dieser ist kurz, steil nach oben gerichtet, aber an der Insertion wieder nach rechts vor- gezogen, so dass er einen sehr scharfen Bogen bildet; er ist verbreitert und gewölbt, breit zu- rückgeschlagen, so dass er einen grösseren Theil des cylindrischen Nabels überdeckt. Aufenthalt bei Eski Schehir, dem alten Dorylaeum, am Oberlauf des Pursak in Klein- asien. Freund Naegele hat von dieser Form leider nur zwei todt gesammelte Exemplare erhalten; ich habe ihm trotzdem gerathen, sie zu be- nennen und abbilden zu lassen, weil sie in mehrerer Hinsicht hochinteressant ist und er nicht mit voller Sicherheit darauf rechnen kann, bald weiteres Material zu erhalten. Dass sie unmittel- bar neben aimophila Bourg. und tchihat- Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X. Fig. 1758. 9 cheffi m. gehört, ist zweifellos; sie steht der aimophila noch näher als meine Art und macht es, weil auch noch aus dem Gebiete des bithynischen Olymp stammend, fast sicher, dass auch diese dort und nicht in Mittelitalien zu Hause ist.*) Dafür bringt sie aber neue Zweifel über die Stellung der Gruppe, da sie die Gestalt von Tachea mit der Textur und der Nabel- bildung einer Eulotide verbindet. Hoffentlich gelingt es meinem verehrten Freunde, dem wir schon so manche hochwichtige Entdeckung aus Vorderasien verdanken. bald, besseres und vor allem lebendes Material herbeizuschaffen. 1758. Helix (Iberus) gaurin. Testa exumbilicata depresse trochiformis, solida, nitidula, laeviuscula, irregulariter stri- atula, hie illie malleata et cicatricosa, griseo-albida, maculis sparsıs corneis obsoletis rarıs signata. Spira convexo- conoidea apice obtuso parvulo; sutura impressa, versus aperturam fusco obso- lete marginata. Anfractus 5 comvext, regulariter crescentes, ultimus major, obsolete subangulatus, bası comvexior, antice profunde deflexus. Apertura perobligua ovata, parum lunata, faucibus concoloribus; peristoma acutum, mar- ginibus approximatis, callo tenuwissimo fusco junetis, supero acuto, recto, pro- ducto, intus fusco limbato etremotelabiato, externo et basali ewpansıs, reflexis, fortiter labvatis, sicut columellari vivide fusco tinctis acie pallidiore, columelları breviter ascendente, supra dilatato et appresso, umbelicum omnino claudente. Diam. maj. 21, min. 18,5, alt. 13 mm. Bei der Fahrt von Meta durch das Piano di Sorrento nach Positano fand ich gerade an der Stelle, wo die neue Kunststrasse die letzte grosse Biegung nach Westen macht und eine von der Montagna della Croce herabziehende Schlucht auf sie trifft, ein einzelnes Exemplar eines Iberus, das von dem sonst am ganzen Gebirgs- stock des Monte Santangelo herrschenden sur- rentinus so völlig verschieden ist, dass ich es hier als neue Art beschreibe, um auf es auf- merksam zu machen und zu genaueren Nach- forschungen an der so leicht zugänglichen Stelle und an den Abhängen der Montagna della Croce, der kleineren, mit einem Kreuz ge- *) Helie aimophilopsis Serres aus dem Waadtland habe ich ja nach dem Original- exemplar als eine abnorme Tachea sylvatica ent- larvt. 2 10 schmückten Felsenkuppe neben dem Monte Faido, die von Neapel aus jedem Beschauer in die Augen fällt, aufzufordern. Ich habe solche leider unterlassen aus Mangel an Zeit und weil - ich hoffte, die Art auf der Passhöhe wieder- zufinden. Das Gehäuse ist völlig entnabelt, gedrückt kegelförmig, festschalig, etwas glänzend, glatt er- scheinend, aber doch dicht und unregelmässig ge- streift und mit zahlreichen hammerschlagartigen Eindrücken und quergestellten Narben skulptirt; die Färbung ist gelblich grauweiss, ohne Spur von Bänderung, nur hier und da mit kleinen hornfarbenen Fleckchen. Das Gewinde ist kegel- förmig mit konvexen Seiten, der Apex klein, etwas abgestumpft, die Naht eingedrückt, nach der Mündung hin leicht braun berandet. Es sind 5 von Anfang an gut gewölbte Windungen vorhanden, die regelmässig zunehmen; die letzte ist gross, undeutlich kantig, unten stärker ge- Tafel 1759. Helix (Codringtonia) nanica m. omnino exumbilicata , globoso - conica, solida, distincte striatula, sculptura spirali vix conspicua, lutescenti - grisea, fasctis fuscis continuis sed parum satu- ratıs 5 cincta, quarta majore, inter superam et suturam serie macularum magnarum in spira magis distincta ornata, Spira conica apice obtuso ; sutura linearis. Anfractus 5'/e convexi, regu- lariter cerescentes, ullimus magnus, sub- inflatus,antice profunde deflexus. Apertura perobliqua, late semiovalis, valde lunata, faueibus fuscescentibus, fasciis praesertim pone peristoma translucentibus ; peristoma album, albolabiatum, fere undique ex- pansum, marginibus leviter conniventibus, vie junctis, basali dilatato, appresso, a columellari haud distincto, intus vix plicifero, ad insertionem dilatato, ap- presso. maj. 44, min. 36, alt. 43 mm. (Codringtonia) acarnanica Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2». L 12, H.6 p.46, T. 310, fig. 1, 2. Mit dem Fundorte Warasdino, Akarnanien, liegt mir, von Krüper stammend, das hier abge- bildete Exemplar vor, das ich bei keiner der Lokalformen unterzubringen weiss. Durch den acar- Testa Diam. Helix Tafel CCLXXTIH fu. CCLRAMV Fje) 1059 u 1760. wölbt als oben, vorn plötzlich tief herabgebogen. Die Mündung ist sehr schief, eiförmig, mässig ausgeschnitten, die Fläche nicht in einer Ebene liegend, der Gaumen mit der Aussenseite gleich- farbig, aber mehr oder minder ausgesprochen braun gesäumt; die Randinsertionen sind ge- nähert und durch einen dünnen kastanienbraunen Callus verbunden; der Oberrand ist geradeaus, vorgezogen, scharf, hinter dem braunen Saum mit einer zurückliegenden gelblichen Lippe; Aussenrand, Basalrand und Spindelrand sind tief kastanienbraun, mit starker, dicht anliegen- der Lippe, ausgebreitet und leicht zurück- geschlagen, an der Schneide heller gefärbt. Der kurz ansteigende Spindelrand ist etwas ver- breitert und fest an die Nabelparthie angedrückt, nach aussen durch einen seichten, aber deutlichen Ritz begrenzt. Ich benenne die Art nach dem alten Namen | des Monte Santangelo (Mons gaurus). GCLXXIV. völligen Mangel des Nabels und die Grösse er- innert es einigermassen an den Typus, die ge- streckte Spindel, welcher jeder Gegensatz zwischen Basalrand und Spindelrand fehlt, und der breite ı Zwischenraum zwischen der Naht und dem obersten Band deuten auf parnassia, die wenn auch undeutlichen grossen Nahtflecken auf oetae. Mit diesen beiden Formen würde das Vorkommen nördlich vom Golf von Patras stimmen; wahr- scheinlich haben wir es hier mit einer eigenen Formengruppe zu tbun, welche für Akarnanien charakteristisch ist und so mag sie vorläufig den Namen dieser Landschaft tragen. In die Nähe dieser Form gehört auch Helix atalanta Thiesse in Coll. Bourguignat aus der Landschaft Phthiotis, von der ich mir in Genf notirt habe: hoch, scharf gebändert, in der Zeichnung einigermassen an parnassia erinnernd. 1760. Heliz(Codringtonia)arcadica m. Testa umbilicata, umbilico pervio sed semiobtecto, depressa, solida, striatula, cicatrieibus transversis numerosis hic illie impressa, sculptura spirali subtili sed distincta, lutescenti - alba, wunicolor wel corneo quinque fasciata, fascia supera e maculis magnis subfulguratis, distincte albo inter- ruptis composita, ceteris subcontinuis, Spira parum elevata apice magno, ob- tuso, fusco; sutura parum impressa Tafel CCLXXIV. levissime albomarginata. Anfractus 5 sat celeriter acerescentes, vi Cconvexius- culi,ultimus dilatatus,depresserotundatus, basi convezus, verticaliter in umbilicum abiens, antice profunde deflexus, Apertura perobliqua, transverse semiovalis, valde lunata, intus fuscescens fasciis trans- lucentibus; peristoma album, marginibus supero et basalı subparallelis, ınser- tionibus callo junctis, supero recto, pro- ducto,externo leviter reflexo, basali oblique ascendente, reflexo, plica eodem modo ac Hel.intusplicata munito, supra in basalem brevem rectangulatim ascendentem, forni- catim reflewum transiens. Diam. maj. 43, min. 34, alt. 21 mm. Helix (Codringtonia) Kobelt, in‘: Martin & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I. 12, H. 6, t. 309, fig. 7, 8, t. 511, fig. 1—2. Schale durchgehend, aber halb überdeckt ge- nabelt, der Nabel nicht kreisrund, sondern nach dem Mundsaum hin ungleichmässig erweitert, mit fast senkrecht abfallenden Wänden, nieder- gedrückt, erheblich in die Quere verbreitert, fest, ziemlich fein gestreift, mit zahlreichen einge- drückten narbenartigen Querlinien und feiner, aber deutlicher Spiralskulptur, gelblich weiss, einfarbig oder mit fünf ziemlich blassen horn- farbenen Binden, von denen die oberste aus grossen, quadratischen, etwas geflammten Naht- flecken besteht, während die anderen mehr oder minder zusammenhängend und ziemlich gleich breit sind. Gewinde nur wenig erhoben, mit grossem, stumpfem, braunem Apex; Naht leicht eingedrückt, ganz schmal weiss gesäumt. Fünf ziemlich rasch zunehmende nur ganz leicht ge- wölbte Windungen, die letzte erweitert, zusam- mengedrückt gerundet, an der Basis konvex, vorn rasch und tief herabgebogen. Mündung sehr schräg, quer halbeiförmig, stark ausge- schnitten, innen bräunlich mit durchscheinenden Binden; Mundsaum weiss, Ränder zusammen- neigend und durch einen schmalen Callus ver- bunden, Oberrand und Basalrand parallel ver- laufend, der Oberrand geradeaus, über die Mündungsebene hinaus vorgezogen, Aussenrand leicht umgeschlagen, der Basalrand innen in der- selben Weise mit einer faltenartigen Schneide besetzt, wie bei intusplicata, nach aussen breit zurückgeschlagen, fast im rechten Winkel in den kurzen, gewölbt zurückgeschlagenen Spindelrand übergehend. Aufenthalt bei Planidosi in Arkadien, von Krüper stammend, mir von Rolle mitgetheilt. Während diese Form offenbar zu dem messenischen Typus von codringtonü - nimia Fig. 1761. 11 hinüberführt, wird sie andererseits mit zntus- plicata verbunden durch die im Conchylien- Cabinet Taf. 311, fig. 1—2 abgebildete Form vom Chelmos, die ich im fünften Bande der Icono- eraphie noch zu intusplicata rechnete. Was ich dort als Unterschied gegen den Typus anführte, gilt ausnahmslos auch für die typische arcadica, die nur noch einen Schritt weiter nach der ächten codringtonii darstellt. 1761. Helix (Codringtonia)cyllenica (Rolle mss.). Testa aperte et pervie umbilicata, umbilico ad introitum inaequaliter dilatato, depresse globoso-conica, solida, striatula, lineis spiralibus parum distinetis, hie ülic malleata et cicatricosa, albida, fascüs 5 obsoletis vix conspieuis. Spira convexa, apice obtuso; sutura linearis. Anfractus 5 convexiusculi, regularıter crescentes, ultimus parum dilatatus, antice subite profundeque deflexus. Apertura per- obliqua, subovata, valde lunata, faucibus fuscescentibus; peristoma album, tenuiter labiatum, marginibus ad insertiones con- niventibus, vix vel haud junctis, supero et basali subparallelis, supero recto, exX- terno dilatato, vix reflexo, basalı late reflexo, plica compressa stricta longa munito, cum columellari brevi fornicatim reflexo angulum distinctissimum formante. Diam. maj. 37,5, min. 32, alt. 22 mm. Helix (Codringtonia) cyllenica (Rolle mss.). Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed 2 v. T.12, H. 6, p. 54, t. 310, fig. 5, 6. Schale offen und durchgehend genabelt, aber der Nabel nicht kreisrund, sondern am Eingang nach der Mündungsseite hin plötzlich erweitert, sodass er schmal eiförmig erscheint, gedrückt kugelig - kegelförmig, ziemlich fein gestreift, die Spiralskulptur nur schwach, die letzte Windung namentlich an der Basis mit vielfachen narben- und hammerschlagartigen Eindrücken, fast ein- farbig weisslich, doch bei genauerem Zusehen die fünf Binden in Spuren angedeutet. Gewinde gedrückt konisch mit stumpfem, glattem Apex; Naht linear, nicht tief. 5 nur ganz leicht ge- wölbte, regelmässig zunehmende Windungen, die letzte etwas, doch nicht sehr stark erweitert, gerundet, vorn plötzlich tief herabgebogen. Mündung sehr schräg, quer rundeiförmig, stark ausgeschnitten, ihre Fläche nicht ganz in einer Ebene liegend, der Gaumen bräunlich; Mundsaum weisslich, leicht gelippt, die Ränder mit den Insertionen zusammenneigend, nicht oder kaum Pic Tafel COCLXXIV. verbunden, Oberrand und Basalrand fast parallel, der Oberrand geradeaus, der Aussenrand ver- breitert und ganz leicht zurückgeschlagen, der Basalrand breit zurückgeschlagen, angedrückt, innen mit der gewöhnlichen langen, starken, zu- sammengedrückten Falte, mit dem kurzen, gerade nach oben gerichteten, gewölbt zurückgeschlagenen Spindelrand einen rechten Winkel bildend. Aufenthalt auf dem Cyllene oder Ziria im nördlichen Morea. Die Form des Cyllene schliesst sich, wie nach der geographischen Lage zu erwarten, unmittel- bar an die des Chelmos an, besonders was die Mundbildung betrifft, ist aber erheblich höher und weniger in der Quere verbreitert. 1762. Xerophila(Jacosta) melillensis Pallary. Testa late et profunde perspectiviter umbilicata, depressa, exserte carinata, solida, cretacea, regulariter et confertim oblique costellato striata, alba, obsoletissime fusco fasciata et maculata. Spira depresse trochi- formis, apice parvo fusco; sutura im- pressa, carina marginata. Anfractus 5'—6 lentissime et regulariter cres- centes, convexiusculi, ad carinam suturam sequentem impressi, ultimus vix major, carina rotundata serrulata utrinque ex- serta fere exacte mediana usque ad aperturam cinctus, bası parum convexior, fere verticaliter in umbilicum abiens, antice haud descendens. Apertura parum obliqua, ovata, extus angulata et cana- lieulata, valde lunata ; peristoma acutum, intus subremote albolabiatum, margine basali arcuato, ad insertionem haud dilatato. Diam. maj. 11—13, min. 10,5 —12, alt. 6--7 mm. Helix melillensis Pallary*), in: J. Conch. 1898, u. 46,.9..32, 4. 7,119. 2. *) Testa depressa, cretacea, oblique costu- lata et cingulo in medio anfractus ultimi munita. Spira parum elata, subconica. Apex fuscus; anfractus 5'/—6 leviter convexi, lente et regu- lariter crescentes, sutura impressa, interdum marginata; anfractus ultimus haud descendens, quam penultimus vie major. Apertura sub- rotundata, parum obliqua; labrum acutum, tenue, intus incrassatum; margo columellaris brevis et arcuatus. Umbilicus mediocris sed profundus. — Color albus, fulvo sparsim macu- latus et in basi anfractus ultimi obscure fas- ciatus. ie.2 1762 u. 762, Schale weit und tief perspektivisch genabelt, niedergedrückt, mit vorspringendem Kiel, fest- schalig, kreidig, überall, auch auf der Unter- seite, dicht und regelmässig rippenstreifig, weiss mit 1 oder 2 ganz schmalen undeutlichen braunen Binden und Fleckchen. Gewinde niedrig kegel- förmig mit kleinem braunem Apex; Naht ein- gedrückt, mehr oder minder weit aufwärts durch den Kiel berandet. Es sind 5!/.—6 sehr lang- sam zunehmende Windungen vorhanden; sie sind etwas gewölbt bis zu dem abgesetzten Kiel. Die letzte ist kaum breiter als die vorletzte, mit einem beiderseits leicht abgesetzten, aber vorspringen- den und durch die etwas anschwellenden Ripp- chen gesägten, bis zur Mündung deutlichen Kiel, der ziemlich genau in der Mitte steht; die Unter- seite ist ein wenig stärker gewölbt und fällt steil in den Nabel ab; vorn steigt die Windung durchaus nicht herunter. Die Mündung ist nur wenig schief, eiförmig, aussen am Kiel spitz und mit einer Rinne, stark ausgeschnitten; Mund- saum dünn, scharf, innen etwas zurück mit einer weissen, am Basalrand stärkeren Lippe belegt, der Basalrand regelmässig gerundet und an der Insertion nicht verbreitert. Aufenthalt im spanischen Presidio Melilli an der Nordküste von Marocco, meine Exemplare mir vom Autor mitgetheilt. Zunächst mit meiner Helix sigensis von Nemours verwandt, aber erheblich dichter und feiner gestreift und konstant kleiner. Der Unter- schied in der Nabelweite, den Pallary betont, ist gerade bei dem abgebildeten Stück nicht sonderlich gross. Andere Exemplare sind enger genabelt und haben den Kiel weniger vor- springend und auf dem Gewinde weniger deutlich. 1763. Xerophila (Jacosta) mortil- leti Pallary,. Testa aperte et pervie umbilicata, depressa, fere lenticularis, solidula, carinata, confertim oblique costellata-striata, unicolor lutes- centi-albida. Spira depresse conica lateri- bus convexiusculis, apice parvo, fusco, sutura impressa carina marginata. An- fractus 5!/a—6 lente ac regulariter cres- centes, vix convexiusculi, ad carinam impressi, ultimus vix major, carına utrinque exserta, leviter crenulata, usque ad aperturam distincta cinctus, utrinque fere aequaliter convezxus, ad umbilicum subinflatus, antice vix descendens. Aper- tura parum obliqua late ovata, extus angulata, lunata, faucibus luteo - fuscis medio sulco exaratis,; peristoma acutum, intus remote labiatum, labio distincto, Tafel COLXXIV u. CCLXXV. Fig. 1764. lutescente, margines leviter conniventes, callo tenui junctis, supero stricto,; basali expanso, arcuato, ad insertionem haud dilatato. Diam. major. 18, min. 16, alt. 9-10 mm Helix mortilleti Pallary in litt, Schale offen und durchgehend genabelt, niedergedrückt, fast linsenförmig, gekielt, fest, dicht und schief rippenstreifig, einfarbig gelblich weiss. Gewinde niedrig konisch mit leicht ge- wölbten Seiten; Apex klein, bräunlich; Naht eingedrückt, zwischen den drei unteren Windungen durch den Kiel berandet. Von den 5'/—6 Windungen nehmen die oberen sehr langsam zu und sind etwas gewölbt, die folgenden nehmen rascher zu, sind kaum gewölbt und am Kiel etwas eingedrückt, die letzte ist nicht viel breiter {2} {9} 1 als die vorletzte, aber etwas gewölbter, in der Mitte mit einem vorspringenden, beiderseits ab- gesetzten, bis zum Mundrand deutlichen, leicht gesägten Kiel umzogen, beiderseits fast gleich gewölbt, um den Nabel etwas aufgeblasen und steil in ihn abfallend, vornen nicht herabsteigend. Mündung wenig schief, breit eiförmig, rechts spitz mit leichter Bucht, ausgeschnitten, im Gaumen gelblich und mit tiefer Mittelrinne; Mundsaum scharf, innen etwas zurück mit einer gelblichen Lippe, davor manchmal dunkler ge- säumt, die Ränder etwas zusammenneigend, durch dünnen Callus verbunden, der Oberrand gerade- aus, strack, der Basalrand etwas zurückgebogen, regelmässig gerundet, an der Insertion nicht verbreitert. Aufenthalt bei Oran, meine Exemplare von Pallary mitgetheilt. Tafel CCLXXV. 1764. Helix (Iberus) potentiae n. Testa obtecte umbilicata, depresse subglobosa, solida, parum nitida, ruditer oblique costellato-striata, costellis ad peripheriam anfractus ultimi evanescentibus, albida, rufo-fusco quadrifasciata, fasciis tribus superiss a maculis transversis formatis, quarta continua, latiore, inaequaliter tinceta. Spira convexo-conoidea, apice parvo acutulo concolore, sutura impressa. Anfractus 5 convexi, leniter ac regu- lariter acerescentes, ultimus major, rotun- datus, busi laevior, antice profunde deflexus. Apertura perobliqua, ovata, lunata, intus levissime fuscescens; peri- stoma acutum, marginibus callo tenur Junctis, supero acuto, recto, medio pro- ducto, intus remote tenuiter labiato, externo expanso, basali reflexo, distinete albido- labiato, fuscescenti limbato, a columellari haud sejuncto, ad insertionem dilatato, fornicatim super columellam reflexo, vivide fusco tincto. Diam. maj. 23,5, min. 20, alt. 15 mm. Schale überdeckt genabelt, gedrückt kugelig, fest, wenigglänzend, mit scharfen, unregelmässigen gebogenen Rippenstreifen skulptirt, die oben stark und grob sind, aber auf der Peripherie der letzten Windung fast plötzlich abbrechen und zu feinen Streifen werden. Die Färbung ist gelblich weiss mit vier rothbraunen Binden; die drei oberen sind in langgezogene Flecken aufgelöst, die vierte ist stärker, zusammenhängend, aber doch den oberen Flecken entsprechend intensiver gefärbt. Gewinde konisch mit konvexen Seiten, Apex klein, ziemlich spitz, gleichfarbig, die Naht eingedrückt. Fünf konvexe langsam und regel- mässig zunehmende Windungen, die letzte grösser, gerundet, unten auffallend glätter, vorn tief herabgebogen. Mündung sehr schief, ihre Fläche nicht in einer Ebene liegend, der Gaumen ganz leicht bräunlich überlaufen. Der Mundsaum ist scharf, die Randinsertionen sind durch einen kaum gefärbten Callus verbunden; der Oberrand ist scharf, geradeaus, in der Mitte über die Mündungsebene vorgezogen, innen mit einer zurückliegenden dünnen gelblichen Lippe, Aussen- rand ausgebreitet, der Basalrand und der Spin- delrand nicht geschieden, umgeschlagen, mit starker gelblichweisser Lippe, vor dieser leicht bräunlich gesäumt, an der Insertion verbreitert, gewölbt zurückgeschlagen, lebhaft braun gefärbt, den Nabel bis auf einen schmalen Ritz deckend. Aufenthalt in der Provinz Basilicata, von Caroti in der Gegend von Potenza gesammel- und mir aus der Paulucci’schen Sammlung mit- getheilt. Diese Art und die beiden folgenden sind Glieder eines Formenkreises, welcher sich zwischen die surrentina des Monte Santangelo und seiner Ausläufer und den Beginn des kalabrischen Urgebirges am Passo di Lagonegro einschiebt. Er umfasst wahrscheinlich auch die ganze Ab- dachung des apulischen Plateaus nach dem tarentiner Meerbusen, denn die von Cav. Blanc 14 Tafel COCLXXV. seiner Zeit als Helix serpentinavar apula beschriebene Form von den Schluchten bei Tarent (efr. Iconographie I, 7 No. 1835) gehört unzweifel- haft zu ihr. Will man den Formenkreis als eine Art mit zahlreichen Unterarten auffassen,, so muss er den Namen apula tragen, der seine Verbreitung ja auch recht gut bezeichnet. Er wird im Norden begrenzt von den Gebieten der surrentina, der marrucina marvannae, geographisch vom Thal des Sele und der Senke von Benevent. Es wird mir hoffentlich möglich sein, die Verbreitung der mittelitalienischen Iberus in einer eigenen Arbeit eingehender zu behandeln. 1765. Helix (Iberus) basilicatae n. Testa mediocriter sed pervie et aperte umbilicata, depressa, solida, vixw nitida, superne | ruditer oblique costellato-striata costellüs arcuatis, basi laevior, nitida, albida vel lutescenti-albida, fascüs interruptis 4 rufo-fusceis ornata. Spira depresse conica, parum elevata, apice parvo, laevi, lutes- cente; sutura linearis. Anfractus 5 con- vexı, regulariter crescentes, ultimus latior, depressus, celeriter in umbilicum abiens, antice profunde deflexus. Apertura per- obliqua, rotundato-ovata, parum lunata, faucibus vinosis fasciis externis sub- translucentibus; peristoma acutum, fus- cescente labiatum et limbatum, marginibus conniventibus, haud junctis, supero recto, producto, basali et columellari reflexius- culis, columellari ad insertionem leviter super umbitici minorem partem reflexo. Diam. maj. 24, min. 21, alt. 13 mm. Schale mittelweit, aber durchgehend und offen genabelt, niedergedrückt, fest, kaum glänzend, obenher grob und bogig rippenstreifig, die Be- rippung stärker und dichter als bei der vorigen Art, die Unterseite glätter und glänzend. Färbung weiss oder leicht gelblich mit vier fleckig unter- brochenen Linien. Gewinde gedrückt, gewölbt kegelförmig, nur wenig erhoben, mit kleinem, glattem, gelblichem Apex; Naht linear. Fünf konvexe regelmässig zunehmende Windungen, die letzte verbreitert, zusammengedrückt gerundet, steil in den Nabel abfallend, vorn tief herab- gebogen. Mündung sehr schief, rundeiförmig, mässig ausgeschnitten, ihre Fläche nicht ganz in einer Ebene liegend, der Gaumen leicht wein- farben überlaufen mit leicht durchscheinenden Aussenbinden; Mundsaum scharf, bröunlich ge- säumt und gelippt, die Ränder zusammenneigend, aber nicht verbunden, der Oberrand geradeaus, vorgezogen, Basalrand und Spindelrand leicht und der | Fig. 1765 u. 1766—68. zurückgeschlagen, der Spindelrand an der Insertion etwas über den Nabel verbreitert. Aufenthalt in der Umgebung von Potenza in der Basilicata, meine Exemplare aus der Paulucei’schen Sammlung. 1766-68. Helix (Iberus) wullei n. Testa obtecte umbilicata, depresse comica vel subdepressa, solida, haud nitens, superne ruditer oblique plicato-costata, costis sat distantibus saepe dichotomis, inferne laevior, striata, alba, subunicolor, vel plus minusve distincte rufo-fusco quadri- fasciata, fasciis interruptis. Spira depresse conica, apice acutulo, laevi; sutura impressa. Anfractus #/e—5 con- vexiusculi, leniter crescentes, ultimus major, rotundatus, costellis magis dis- tantibus, antice profunde deflexus. Aper- tura perobligua, wrregularıter ovatorotun- data vel subpiriformis, lunata, faucibus vix fuscescentibus ; peristoma fuscescens,leviter labiatum, marginibus conniventibus, haud jJunctis, supero recto, producto, labio tenuissimo, externo et basali reflexius- culis, basali oblique, dein ad columellam abrupte ascendente, compresso acie albida, ad insertionem dilatato et fornicatim super wumbilicum reflexo plus minusve vivide fusco. 22, min. 18, alt. 13 —14 mm. 2277 Diam. ma). Schale überdeckt genabelt, gedrückt kegel- förmig oder fast flach, festschalig, fast glanzlos, obenher mit ziemlich weitläufigen, oft gegabelten, gebogenen Faltenrippen skulptirt, die Unterseite glatter, aber immer noch deutlich gestreift. Die Färbung ist kreideweiss bis leicht gelblich, die Zeichnung ist durchschnittlich recht schwach, manchmal gar nicht vorhanden, manchmal nur in Spuren einzelner Fleckenbinden; doch kommen auch Exemplare mit vier Bindenreihen vor, und diese haben dann meistens auch einen lebhafter gefärbten Mundsaum. Gewinde gedrückt konisch, mit ziemlich spitzerı, glattem Apex; Naht ein- gedrückt. 4'/s oder beinahe 5 Windungen, leicht gewölbt, ziemlich langsam zunehmend, die letzte grösser, gerundet, weitläufiger gerippt, vorn tief herabgebogen. Mündung sehr schief, un- regelmässig, rundeiförmig, manchmal fast birn- förmig ausgeschnitten, der Gaumen kaum ganz leicht bräunlich überlaufen; Mundsaum bräun- lich, schwach gelippt, die Ränder zusammen- neigend, nicht verbunden, der Oberrand gerade, vorgezogen, ganz dünn gelippt, der Aussenrand und der Basalrand leicht umgeschlagen, der Tafel CECLXXV u. CELXXVI: Basalrand anfangs schräg ansteigend und zu einer weissen Schneide zusammengedrückt, dann plötzlich in die Höhe gebogen, verbreitert und über den Nabel zurückgeschlagen, er ist bald weisslich, bald mehr oder minder intensiv braun gefärbt. Fig. 1769 u. 1770. 15 Aufenthalt auf dem Mte. Postiglione (dem alten Alburnus) südlich vom Selefluss, in der Umgebung des Städtchens Postiglione. Steht gewissermassen zwischen den beiden vorigen, ist aber weitläufiger gerippt als beide und die Färbung tritt viel mehr zurück. Tafel CCLXXVI. 1769. Helix (Pomatia) dorylaeensis Naegele. Testa obtecte umbilicata, depresse globosa, solida, ponderosa, ruditer costellato - striata, costellis prope suturam multo distinc- tioribus, sculptura spirali obsoletissima, sed cicatrieibus et impressionibus mal- learibus rugulosa, colore Hel. lucorum: alba, fasciis duobus latis, cingula alba ad suturam, peripheriam et umbilicum tantum relinquentibus interruptis, inter- dum strigose confluentibus ornata. Spira convexo-conica summo albido vix obtu- sato; sutura impressa subirregulari, tenuissime albomarginata. Anfractus 51a—6 convexi, regulariter crescentes, ultimus vix dilatatus, antice profunde arcuatim descendens, ruditer sculptus, pone peristoma ad umbilicum peculiariter compressus. Apertura obliqua, würeyu- larıter lunato-semiovalıs, intus albido fuscescens fascia mediana alba, pone peristoma late castaneo limbata; peri- stoma castaneo-fuscum, obtusulum, mar- ginibus fere parallelis, callo tenuissimo castaneo junctis, supero recto, declivi, basali et columellari reflexis, columellari oblique ascendente, late reflexo, fornicatim super umbilicum dilatato eumque fere omnino occludente. Diam. maj. 51, min. 44, alt. 40 mm. Helix (Pomatia) dorylaeensis Naegele in litt. Eine interessante Form der lucorum-Gruppe, welche man eigentlich Helix (Pomatia) lucorum v. radiosa f. dorylaeensis schreiben müsste und welche sich kurz als die onyaxiomicra - Form von radiosa oder taurica bezeichnen lässt. Charakterisirt wird sie durch die geringe Ver- breiterung der letzten Windung und die dadurch bedingte auffallend kleine Mündung. — Die Schale ist bis auf einen kleinen Nabelritz über- deckt genabelt, der Nabel an der Mündung auf- fallend verbreitert, gedrückt kugelig, festschalig und schwer, grob und unregelmässig rippen- streifig, die Streifung besonders an der Naht viel stärker, auf der letzten Windung zahnartig vorspringend, die Spiralskulptur nur hier und da ganz undeutlich sichtbar; dafür sind zahl- reiche narbenartige und hammerschlagartige Ein- drücke vorhanden. Die Färbung ist die typische, zwei breite dunkelbraune Binden mit einer schmalen weissen Peripherialbinde und breiten weissen Zonen unter der Naht und um den Nabel; die Binden sind aber fleckig und dunkler gestriemt, und die dunkleren Stellen schmelzen hier und da über den ganzen letzten Umgang hin strahlig zusammen, wie bei radiosa. Gewinde konvex konisch, niedrig, mit kaum abgestumpftem, glattem, weisslichem Apex; Naht eingedrückt, fein weiss berandet, nach unten hin unregel- mässig fein gezähnelt, schliesslich grob gezahnt. Es sind mindestens 5'/2 gut gewölbte Windungen vorhanden, die regelmässig zunehmen; die letzte ist kaum verbreitert, gröber skulptirt, vorn langsam aber tief herabsteigend, hinter der Mündung am Nabel eigenthümlich zusammen- gedrückt. Mündung schief ausgeschnitten, halb- eiförmig, im Gaumen bis auf die weisse Mittel- binde leicht bräunlich überlaufen, am Mundsaum kastanienbraun gesäumt; Mundsaum stumpflich, kastanienbraun, die Ränder fast parallel, ibre Insertionen durch einen ganz dünnen, kastanien- braunen Callus verbunden, der Oberrand gerade- aus, schräg ohne Wölbung absteigend, Basalrand und Spindelrand, die ohne Grenze ineinander übergehen, anfangs schmal, dann immer breiter umgeschlagen, tiefbraun, Spindelrand sehr breit, oben über den Nabel zurückgewölbt und ihn bis auf einen schmalen Ritz schliessend. Aufenthalt bei Eski-Schehir, dem alten Dorylaeum, am oberen Pursak in Kleinasien. 1770. Xerophila jaylei Paladilhe. Testa aperte et fere perspectiviter umbilicata, depressa, solida, eretacea, costellis obli- quis regularıbus usque in umbilicum conspieuis sculpta, albida vel stramineo- albida, plerumque fusco varie fasciata vel flammulata. Spira depressa, lata, 16 Tafel CCLXXVI. apice parvo, rosaceo. Anfractus 5'/a con- vexi,regulariter crescentes, ultimus major, rotundatus, subinflatus, altus, antice fere rectus. Apertura vix obligua, subeireu- larıs, altior quam lata, faueibus fus- cescentibus, fascüs _translucentibus; peristoma rectum, undique albolabiatum, marginibus conniventibus, callo tenuis- simo junctis, regulariter arcuatis, colu- mellari ad insertionem leviter reflexo. Diam. major 12,5, min. 11, alt. 8 mm. Helie jaylei Paladühe, in: Revue Magas. Z0ol. 1875 p. 85 t. 9 fig. 10-12. — Westerlund, Fauna palaearkt. Binnen- conch. II p. 243 (cum var. rusticula Palad.). — Morelet, Faune Maroc, in: J. Conch. 1880 v. 28 p. 42. — Pallary, in: J. Conch: 1898 v. 46 »p. 81 t.5 fig. 9. Helix rusticula Paladilhe, in: Revue Magas. Zool. 1875 p. 85 t. 9 fig. 7—9I, nec Gassies. Schale offen und fast perspektivisch genabelt, der Nabel manchmal innen rasch verengt, un- gefähr ein Drittel des Durchmessers ausmachend, niedergedrückt, fest, etwas kreidig, dicht und regelmässig rippenstreifig, die Rippen bis in den Nabel hinein deutlich, weiss oder gelblichweiss, meist mit mehreren braunen Binden von sehr verschiedener Ausprägung. Gewinde flach, eigent- lich nur aus der vorletzten Windung bestehend, über welche der kleine rosa bis braun gefärbte Apex kaum vorspringt; Naht linear. 5'/2 gut ge- wölbte, regelmässig und rasch zunehmende Windungen, die letzte grösser, auffallend hoch, gerundet, fast aufgeblasen, vorn ziemlich geradeaus verlaufend oder ganz leicht herab- steigend. Mündung nur wenig schief, fast kreis- rund, aber deutlich höher als breit, nicht sehr stark ausgeschnitten, im Gaumen ganz leicht bräunlich mit durchscheinenden Aussenbinden. Mundsaum geradeaus, ringsum weiss gelippt, die Ränder zusammenneigend und kaum durch einen ganz dünnen Callus verbunden, ringsum regel- mässig gerundet, der Spindelrand an der Insertion leicht verbreitert und zurückgezogen. Aufenthalt in den Dünen bei Tanger. abgebildete Exemplar getheilt. Durch die Höhe der letzten Windung und die eigenthümliche Skulptur gut charakterisirt. Paladilhe hatte seine beiden Arten auf je ein einzelnes Exemplar gegründet; das Original von Jaylei war einfarbig und anscheinend etwas abnorm gewunden. Das mir von Pallary mit- Bi, .17TL. 1771. Xerophila (Striatella) rhub- dota Sturany. Testa parva, depresse globosa, mediocriter sed pervie umbilicata, wumbilico cylindrico, solidula, ruditer et confertim costellato- striata, sordide albida, lineis fuscis parum conspieuis varie ornata. Spira depressa, apice parvo, laevi, nitido, fusco; sutura impressa. Anfractus 5 regulariter cres- centes, ultimus teres, antice leviter des- cendens. Apertura parum obliqua, rotun- data, modice lunata; peristoma tenue acutum, intus tenuissime labiatum, mar- ginibus conniventibus, haud junctis, columellari ad insertionem vix dilatato, super umbilicum haud reflexo. Diam. ma). 6,5—7, min. 6— 6,5 alt, 4—4,5 mm, Xerophila rhabdota Sturany, in: Annal. Hof- museum Wien 1901, v. 16 No. 3—4 p. 66. „Das niedergedrückt kugelige Gehäuse be- sitzt fünf Umgänge, welche regelmässig anwachsen. Die Embryonalwindungen sind ungestreift, matt glänzend, gelbbraun, die übrigen Umgänge dicht und grob rippenstreifig; die Gesammtfarbe des Gehäuses ist schmutzig gelb oder kreideweiss, die Oberseite der Schale hat mitunter ein weiss und braun gesprenkeltes Aussehen. Von Spiral- binden lässt sich nur eine dunkelbraune auf den letzten zwei Windungen deutlich verfolgen; die- selbe ist gewöhnlich in Flecken aufgelöst und steht auf der Schlusswindung etwas über der Mitte. Eine zweite über ihr gelegene und der Naht zugewendete Binde ist undeutlich ausge- prägt, eine dritte, zwischen den beiden eben er- wähnten verlaufende nur selten vorhanden. Auf der Unterseite des Gehäuses sind unregelmässig mehrere concentrisch angeordnete Bänder aus- gebildet, welche sich bald mehr zusammendrängen zu breiten Binden, bald weiter voneinander sich entfernen oder zu verschwinden beginnen. Der breite perspektivische Nabel wird vom Spindel- rand nicht überdeckt. Die Mündung ist gerundet mondförmig, zartrandig, innen mitunter schwach gelippt; die Einlenkungsstellen ihrer Ränder sind auf der Mündungswand weit voneinander getrennt.“ Aufenthalt im Hochgebirge an der bosnisch- herzegowinischen Grenze, auf der Plasa bei Jab- lanica in Höhen von 1600—2000 m und auf der Vidora im Prenj- Gebiet in Höhen von 1250 bis 1400 m. Meine Exemplare von Sturany erhalten. Tafel CCLXXVI. Sturany nennt den Nabel breit und per- spektivisch; an meinen Exemplaren kann ich ihn unmöglich so bezeichnen, da man schon die zweite Windung nicht oder kaum sieht. 1772. Campylaea olympica Roth. Testa medioeriter sed pervie umbilicata, depresse globoso-conica, solida, nitidula, ruditer ob- lique siriata, sculptura spirali sub vitro quoque nulla, griseo-alba, in cingulo peri- pherico albo fascia unica brunnea ornata, vestigris epidermidis in basi plus minusve conspiceuis. Spira depresse conica lateribus vix convexiusculis, apice obtusulo, albido, laevi; sutura linearis parum impressa. Anfractus 5 convexiusculi, regulariter acerescentes, ultimus parum dilatatus, rotundatus, distinctius costellato-striatus, ad aperturam profunde deflexus. Aper- tura perobliqua, late rotundata, medio- eriter lunata, faucibus sordide albido- fuscescentibus fascia externa translucente ; peristoma simplex, marginibus appro«i- matis, sed vix callo tenuissimo junctis, supero recto, arcuato, basali et columel- lari reflexis, columellari ad insertionem dilatato, fornicatim reflexo, wumbilici partem tegente. Diam. maj. 25 min, 21, alt. 17 mm. Helix cingulata var. olympica Roth, in: Malae. Bl. 1855 v. 2 p. 35. Helix olympiea Kobelt, in: Rossmaessler, Icono- graphie, v. 4 9.8 No. 990. (Campylaea) Westerlund, Fauna palaearkt. Binnen- conch. II p. 118 (excl. varr.). Helix thessalonica „Mousson“ in: Albers-von Martens, Heliceen ed. 2 p. 123. Ich gebe hier eine genauere Diagnose und die Abbildung eines etwas grösseren Exemplares aus der Fossmässler’schen Sammlung, da die Abbildung Icon. 990 wenig genügend ist und sowohl Boettger als Westerlund die Art völlig anders aufgefasst haben, als ich. Die drei von Westerlund aufgeführten Varietäten (ossica Bitg., magnesiae Bttg. und sciara Westerl.) haben nach den Diagnosen ausgesprochene Spiralskulptur, die ich bei meiner olympica auch mit einer guten Lupe und bei schräger Beleuch- tung nicht erkennen kann. Die beiden Boettger- schen Varietäten sind den Abbildungen nach wahrscheinlich sogar zu Corneola zu stellen und bilden mit var. deflexa, welche Westerlund Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X. Fig. 1772 DE zu gasparinae stellt, eine besondere, für Olymp und Ossa charakteristische Formengruppe. Ueber var. sciara Westerlund, deren Spiralskulptur so fein ist, dass der Autor sie bei der ersten Beschreibung gar nicht erwähnt, bin ich etwas zweifelhaft. W. sagt (in Fauna palaearct. Binnenconch. II p. 119): „blauweisslich horn- farben, mit einem braunen Band in einem helleren Gürtel, gestreift, unter einer scharfen Lupe bei günstiger Beleuchtung überall, aber undeutlich, mit dichten Spirallinien, und die Embryonal- windung äusserst fein und zierlich mit welligen Linien skulptirt, letzter Umgang vorn sehr tief herabsteigend, unten gewölbt, Mündung viel breiter als hoch. Saum innen weiss, Basalrand umgeschlagen, Spindelrand breit erweitert und einen Theil des Nabels bedeckend. Diam. 30, 17—18 mm.“ Darnach könnte es sich um eine besonders grosse Form von olympica handeln, doch ist mir die Breite der Mündung für eine Form dieser Gruppe verdächtig. Wahrscheinlich bewohnt Campylaea olympica nur die höchsten Parthien des Olymp. Meines Wissens ist sie in neuerer Zeit nicht wieder in den Verkehr gekommen. 1773. Campylaea gasparinae (Char- pentlier) Kobelt. Testa late et perspectiviter umbilicata, orbi- culato-depressa, nitida, solida, ruditer et oblique striatula, sculptura spirali sub vitro quoque nulla, livide coerulescenti- alba, in cingulo mediano albo distincto fascia fusco-brunnea submediana suturam sequente ornata. Spira depresse convexa, parum elevata, vertice subtili, lutescente ; sutura linearis. Anfractus 5 convexi, lente ac regulariter accrescentes, ultimus parum dilatatus, rotundatus, antice leniter descendens, vix deflewus. Aper- tura obliqua, late ovato-rotundato, valde lunata, faucibus sordide albido- fuseis, colore externo translucente; peristoma simplex, subobtusulum, marginibus sub- approximatis, callo tenuissimo sed dis- tincto yjunctis, supero recto, basali perparum reflexo, ad _insertionem dilatato, umbiliei parvam partem ob- tegente. Diam. Helix maj. 23, min. 21, alt. 13 mm. Gasparinae Charpentier Mss. in coll, Rossmaessleriana; Kobelt in: Ross- maessler, Iconographie v.4 p. 8 No. 989. (Campylaea) Westerlund, Fauna 3 18 Vatel COEXXVI u CECLXXTII. palaearct. Binnenconch. II p. 118 (excl. var.). Aus denselben Gründen, wie die vorige Art, bringe ich auch diese noch einmal zur Abbil- Fig. 1774 u. 1775. dung und gebe eine neue Diagnose. Auch sie ist meines Wissens noch nicht wieder gefunden worden; die var. subdeflexa Bttg. hat nichts mit ihr zu thun. Tafel CCLXXVL. 1774. Pupoides samavaönsis Mous- son. Testa parvula, rimato-subperforata, elongato- ovata, tenwiuscula, laerigata, diaphana, cornea. Spira convexe-conica, summo obtusulo, sutura bene impressa. Anfractus 5t/e, primi magis, sequentes minus con- vexi; ultimus paulo ascendens, sub- attemnuatus, ?|s longitudinis vix aequans, ad basin rotundatus, antice subconstric- tus. Apertura non magna subverticalis, lunato-semicircularis,. Peristoma acutum, plane expansum et reflewxum, albescens; marginibus remotis; dextro superne vix excurvato, basali regulariter curvato; columellari rectiusculo, patente ; columella profunda, simplex. — Mousson, Alt. 4,2—5, diam. 1,3 mm. Buliminus samavaeönsis Mousson, in: J. Conchyl, 1874 v. 22 p. 38. — Paladilhe, in: Ann. Mus. Genova, 1872 p. 14 t.1 fig. 20—21. — (Leucochiloides) Wester- lund, Fauna palaearct. Binnenconch. III p. 33. — L. Pfeiffer, Monogr. Helic. vor. v. 8 2. 79. — (Leucochiloides) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 292. — (Pupoides) Kobelt, in: Martini d Chemnitz ed. 2 v. I 13 9.928 t. 131 fig. 17—18. Schale klein, geritzt, fast durchbohrt, lang eiförmig, ziemlich dünn, glatt, durchscheinend, hornfarben. Gewinde konisch mit konvexen Seiten und stumpflichem Apex; Naht gut ein- gedrückt. 5!/2 Windungen, die obersten stärker, die folgenden schwächer gewölbt, die letzte vorn ansteigend, unten etwas verschmälert, kaum ?/s der Höhe ausmachend, an der Basis gerundet, vorn leicht eingeschnürt. Mündung relativ klein, fast senkrecht ausgeschnitten, halbkreisrund; Mundsaum scharf, flach ausgebreitet und umge- schlagen, weisslich, die Randinsertionen weit ge- trennt, der Aussenrand oben kaum ausgebogen, der Basalrand regelmässig gerundet, der Spindel- rand stark, abstehend; Spindel tief, einfach. Aufenthalt bei Samava in Mesopotamien, nach Paladilhe auch in Süd-Arabien, das abge- bildete Stück von Aden; es hat eine Windung mehr als Mousson angibt und ich bin deshalb bezüglich der Identification nicht unbedingt sicher. 1773. Pupoides vermiformis Pala- dilhe. Testa rimata, elongato-subeylindroidea, vix sub- fusiformis, cornea, fulvidula, sat tenuis, sparsim vix conspiceue substriatula, parum nitida, vie pellucida. Spira elongato- protracta, conico - altenuata. Anfractus 7 convexo-turgiduli, lente et sat regula- riter crescentes, sutura impressa separati, ultimus penultimo paulo major, postice ad aperturam "ja longitudinis vix superans, margine libero arcuatulo, axi testae subobliquo, ad insertionem regula- riter sensimque ascendente. Apertura rotundato-elongatula, peristomate dis- juncto, simplice, extus reflexiusculo; margine externo subarcuato, plicae pa- rietis aperturalis ad insertionem contiguo; columelları subexcavatulo; basali rotun- dato; wmarginibus breviter sed valde ex- tus reflexis. — Pal. Alt. 5, diam. 1,5 mm. Bulimus vermiformis, Paladilhe in: Ann. Mus. Genova, 1872 v.3 p.15 t.1 fig. 24—25. Pfeiffer, Monogr. Helic. viv., v. 8 p.79; (Leucochiloides) Pfeiffer-Clessin, Nomen- clator p. 292. — (Pupoides) Kobelt, in: Martini d& Chemnitz, Conch. Cab. ed. II. v. [13 p. 928 t. 131 fig. 19—20. Schale geritzt, fast walzig, kaum spindel- förmig, hornbräunlich, ziemlich dünn, nur hier und da kaum sichtbar gestreift, wenig glänzend, kaum durchscheinend. Gewinde lang ausgezogen, verschmälert, kegelförmig. Sieben aufgetrieben gewölbte, langsam und ziemlich regelmässig zu- nehmende Windungen, durch eine eingedrückte Naht geschieden, die letzte wenig grösser, als die vorletzte, hinten kaum über '/s der Höhe aus- machend, der freie Rand gebogen, schräg zur Gehäuseachse gestellt, in regelmässigem Bogen Tafel COCLXXVIIL zur Insertion ansteigend. Mündung rundeiförmig, Mundsaum getrennt, einfach, leicht umgeschlagen, an der Insertion des Aussenrandes eine Angu- larfalte; Spindelrand etwas ausgehöhlt, Basalrand gerundet, die Ränder schmal, aber stark nach aussen umgeschlagen. Aufenthalt bei Aden in Süd-Arabien. 1776. Buliminus (Pupoides?) astie- rianus Dupuy. conoidea, apice obtusa, perforata, vix sub lente tenuissime et ürregulariter striatula; apertura ovala parum lunata ; peristomate patulo, planulato, acuto, albo - fusculo labiato et subincrassato; anfractibus 6 convexis, sutura profunda separatis, ultimo majore, mediam testae partem efformante. Solidula, sericino- subnitida, fulva, glabra et subopaca. — Dupuy. — Alt. 5—6, diam. 2 mm. Bulimus Astierianus, Dupuy, Hist. Moll. France, 2.320. 1 15 fg. 4 .— b.. Pfeifer, Monogr. Helic. viv. v. 4 p. 415. — Locard, Contr. faune francaise, I, in: Ann. Soc. Linn. Lyon 1881 Sep. p. 22 t. 1 fig. 15, 16; — Locard, Prodrome Malac. francaise, 1882 p. 125. — (Leuco- chiloides) Westerlund, Fauna palacarct. Binnenconch. III p. 35 (asterianus ex errore). — Kobelt, in : Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed.2 v. 113 p. 898 t. 128 fig. 12—13. Bulimus obscurus var. Drouet, Moll. France p. 20. — Moquin-Tandon, Hist. Moll, France p. 292. — Pfeiffer - Glessin, Nomenclator p. 290. — Testa Gehäuse durchbohrt,kegelförmig, mit stumpfem Apex, ziemlich festschalig, glatt, nur unter der Lupe sehr fein und unregelmässig gestreift, seidenglänzend, braungelb. Sechs konvexe Win- dungen, durch eine tiefe Naht geschieden, die letzte grösser, die Hälfte der Gesammthöhe aus- machend ; Mündung eiförmig, wenig ausgeschnitten; Mundsaum offen, scharf, bräunlich-weiss gelippt, schwach verdickt. Aufenthalt auf der französischen Insel Sainte Marguerite, nur ein Exemplar in Anschwem- mungen eines Bergbaches gefunden, seitdem nicht wiedergefunden. Eine verschollene und sehr zweifelhafte Art, die von manchen als eine ver- kümmerte Form von Bul. obscurus oder auch Pupa farinesii betrachtet, von Westerlund zu der Untergattung Leucochiloides gestellt wird. Fis, 1776 u. 1777. 19 1777. Pupoides cerealis Paladilhe. Testa rimato-perforata, elongate ovato- conica, vix striatula, parum nitens, corneo-albi- dula vel rufescens. Spira elongato-conica lateribus vix convewiusculis, apice obtu- sulo, sutura impressa. Anfractus 61]» sat convewi, celeriter crescentes, ultimus postice ?]s altitudinis vie superans, antice distincte ascendens. Apertura vix obliqua, ovato-rotundata, pariete plerum- que inermi, rarius plica anguları munito; peristoma acutum, simplex, breviter reflexum, margine externo modice arcwato, eolumellari dilatato, reflexo, patente; insertionibus conniventibus, haud junctis. Alt. 5, diam. 2 mm. Bulimus cerealis, Paladilhe”) in: Ann. Mus. Civ. Genova, 1872"%..3 2.16 4-1 fig. 22-23. — L. Pfeiffer, Monogr. Helie. viv. v. 8 p. 79. — (Leucochiloides) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 292. — (Pupoides) Kobelt, in : Martini d Chemnitz, Conch. Cab. ed.2 v. I 13 p. 927 t. 131 fig. 15—16. Schale ritzförmig durchbohrt, lang ei-kegel- förmig, fast spindelförmig, kaum merklich ge- streift, weisslich hornfarben bis röthlich, wenig glänzend. Gewinde lang kegelförmig mit ganz leicht konvexen Seiten und stumpflichem Apex; Naht eingedrückt. 6'/2 ziemlich stark gewölbte, rasch zunehmende Windungen, die letzte hinten gemessen etwas über ein Drittel der Höhe aus- machend, vorn deutlich ansteigend.. Mündung kaum schräg, rundeiförmig, meistens ohne Wand- falte, seltener mit einer schwachen Angulare; Mundsaum scharf, einfach, kurz umgeschlagen, Aussenrand mässig gebogen, Spindelrand ver- breitert, umgeschlagen, abstehend, die Rand- insertionen zusammenneigend, aber nicht ver- bunden. *) T. rimato-perforata, subovato-elongatula, corneo-albidula, aut rufescens, vie striatula ; spira subelongato-conoidea, apice obtusulo; an- fractibus 6!» sat convexis, rapide crescentibus, sutura impressa separatis, ultimo paululum penultimo majore, '/s longitudinis ad aperturam adaequante, ad insertionem sensim valde ascendente;, margine libero subexcavatulo, obli- quo. Apertura subovato-rotundata, subobliqua; pariete aperturali saepius inermi, interdum plica munito; peristomate simplice, extus bre- viter reflexo; margine externo parum arcuato ; columellari dilatato, patente, ad rimam reflexo. Alt. 4°], diam. 2 mm. 3# 20 Tafel CCLXXVN, Aufenthalt bei Aden in Süd-Arabien. Wird von Bourguignat mit dem sennaariensis der oberen Nilländer vereinigt. 1778. Buliminus (Pupoides) doriae Issel. Testa rimata, ovato-elongata, attenuata, cornea, nitida, sub lente ovlique striatula, apice conico, obtuso; sutura impressa. Anfraectus 7!e convexiusculi, ultimus turgidulus, ad aperturam paululum as- cendens, ad perforationem compressus, Apertura rotundata, ?/s altitudinis aequans; peristoma album, expansius- culum, plano-refleeum ; margine columel- lari arcuato, externo valde curvato, mar- ginibus valde approximatis; paries aper- turalis tuberculo lacteo prope angulum aperturae munitus. Alt. 6,35, diam. 2 mm. Bulimus doriae, Issel, Moll. miss. ital. Pers., in: Mem. Ac. Torino 1865, ser. 2 v. 23 2. 33 1.2 fig. 29—32. — L. Pfeiffer, Monogr. Helic. viv. v. 8 p. 84. — (Pupoides) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 256. — (Leucochiloides) Westerlund Fauna palaearct. Binnenconch. III p. 33. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 13, 9. 929 t. 132 fig. 13, 14. Schale ritzförmig durchbohrt, lang eiförmig, nach oben verschmälert, hornfarben, glänzend, unter der Lupe fein schräg gestreift; Gewinde konisch mit stumpfem Apex; Naht eingedrückt. 7!/2 leicht konvexe Umgänge, der letzte etwas aufgetrieben, vorn leicht ansteigend, um die Perforation zusammengedrückt, Mündung fast kreisrund, ein Drittel der Höhe einnehmend; Mundsaum weiss, leicht ausgebreitet, flach um- geschlagen; Spindelrand gebogen, Ränder nicht verbunden, Aussenrand stark gewölbt, an der Insertion ein milchweisser Angularhöcker. Aufenthalt bei Ispahan in Persien, Abbildung und Beschreibung nach Issel. 1779. Buliminus (Mastus) robustus Naegele. Testa rimato-perforata, ovata, utrinque leviter attenuata, nitida, irregulariter confertim striata, olivacea. Spira breviter conica lateribus convexis, apice laevi, corneo, subobtuso; sutura superficialis albido- signata. Anfractus 7 convexiusculi, leniter crescentes, ultimus subtiliter stria- tus, dimidiam altitudinem testae oceu- pans, pone aperturam albolimbatus antice Fig. 1778, 1779 u Te0, distinete arcuatim ascendens. Apertura subverticalis, ovata, valde lunata;, peri- stoma alboincrassatum, obtusum, margi- nibus valde inaequalibus distantibus, vix callo tenuissimo junctis, basali cum columellari et ad modum plicae compresso angulum indistinetum formante, Alt. 12, diam. 7, alt. apert. obl. 6 mm. Buliminus (Mastus) robustus*) Naegele, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902 vol. 34 ».5. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2: 0. 1.13 p. 899 1.128 fig. 15, 16. Schale ritzförmig durchbohrt, gedrungen ei- förmig, beiderseits etwas verschmälert, unregel- mässig dicht gestreift, olivenbraun. Gewinde niedrig kegelförmig mit konvexen Seiten, und leicht abgestumpftem, glattem, hornfarbenem Apex; Naht ziemlich oberflächlich, mit einem weissen Faden bezeichnet. Sieben leicht ge- wölbte langsam zunehmende Windungen, die letzte nur fein gestreift, die Hälfte der Gesammt- höhe ausmachend, hinter dem Mundsaum weiss gesäumt, vorn im Bogen ansteigend. Mündung fast senkrecht, eiförmig, stark ausgeschnitten, Mundsaum weiss verdickt, stumpf, die in der Länge sehr ungleichen Ränder weit getrennt und kaum merkbar verbunden. Der Basalrand mit dem kurzen, faltenartig zusammengedrückten und etwas zahnartig vorspringenden Spindelrand eine Ecke bildend, der Aussenrand nur schwach gewölbt. Aufenthalt im eilicischen Antitaurus, bis jetzt nur im Genist des Sarus (Siehan) bei Adana gesammelt, das abgebildete Exemplar mir von Herrn Pfarrer Naegele-Waltersweier mitgetheilt. 1780. Buliminus (Mastus) anatoli- cus, Issel. Testa rimata, ovato-oblonga, oblique striatula, corneo-fusca; spira elongata apice obtu- siusculo Tlaevigato; sutura impressa. *) T. rimata vel perforata, globoso - ovata, ventricosa, supra et infra attenuata, irregulariter dense striata, splendida, robusta, olivacea ; spira brevis apice laevi, corneo, subobtuso; anfraetus 6 convexiusculi, medii striati, superiores et ultimus striatuli, ultimus fere dimidium testae attıngens, antice parum ascendens, prope aper- turam albidus; sutura filiformis, subimpressa. Apertura ovata, albolabiata, marginibus pau- lulum approximatis, tenui callo conjunctis, ex- teriore longo, arcuato, columellari recto, reflexo, columella fere dentem vel plicam formans. « Tafel CCLXXVI. Anfraclus 8 convexiusculi, ultimus ?]s longitudinis superans. Apertura parum obligua truncato-ovalis; peristoma re- flexum, margine, dextro curvato vi& reflexiusculo; plica una obliqua, lactea, parvula prope insertionem labri externi. — Issel. Alt. 11,35, diam. 5 mm. Bulimus anatolicus, Issel, Moll. miss. ital. Persia, in: Mem. Ac. Torino 1865, Ser. 2 v. 23 9. 34 1. 2 fig. 33— 36. — ? (Buli- minus) Martens, Vorderasiat. Conch. ». 22 1.4 fig. 31. — Pfeiffer, Monogr. Helic. vivent. v. 8, p. 97. — ? Kobelt in: Rossmässler, Iconogr. v. 7, p. 1995. — (Chondrula) Pfeiffer-Clessin, Nomencl. p. 296. — (Mastus) Westerlund, Fauna palaearct. Moll. III, p. 17. — Schale geritzt, lang eiförmig, schief gestreift, hornbraun, Gewinde hoch mit stumpflichem, glattem Apex; Naht eingedrückt. Acht leicht konvexe Windungen, die letzte über zwei Fünftel der Gesammthöhe ausmachend. Mündung wenig schräg, abgstutzt eiförmig; Mundsaum umge- schlagen, rechter Rand gerundet, leicht umge- schlagen; neben seiner Insertion steht auf der Mündungswand eine kleine, schräge, milchweisse Lamelle. Aufenthalt im östlichen Kleinasien und in Armenien; Trapezunt, Eriwan. Ob die von Mariens 1. c. abgebildete Form (vgl. Icon. v. 7 No. 1995) wirklich hierhergehört, ist mir nicht ganz ausser Zweifel, da ihre Mündungsbildung doch eine wesentlich verschiedene ist; ich gebe deshalb hier noch eine Kopie der Issel’schen Figur. 1781. Chondrula isseliana (Bour- guignat) Issel. Testa profunde rimata, cylindraceo-oblonga, nitens, pallide grisea, sub lente oblique arguteque striatula; spira oblongo-atte- nuata, paululum acuminata, apice valido, laevigato, obtusiuseulo. Anfractus 7 lente regulariterque crescentes, supremi valde convexi, inferi convexrusculi, sutura in anfrachıbus prioribus profunda, in inferis parum impressa disereti; ultimus tertiam altitudinis partem aequans, antice late albolimbatus, ad aperturam non des- cendens, basti leviter subcompressiusculus. Apertura fere verticalis, ovata, quadri- dentata, dente uno parietali, mediano, erasso, valido, altero columellari ac I} Fig. 1781 u. 1782. 2 duobus palatalibus; peristoma alboin- crassatum, expansiusculum, praesertim ad basin, marginibus callo albido ad insertionem labri externi et prope colu- mellam tubereulifero junetis. Alt. 8, diam. 4 mm. Bulimus isselianus Bourguignat mss. apud Issel Moll. Miss. ital. Pers., in: Mem. Ac. Torino 1865, ser. 2 v. 23.2. 37 1.2 fig. 37—40. — L. Pfeiffer, Monogr. Helic. viv. v. 8 p. 99. — (Chondrula) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 297. -— (Ch.) Westeriund, Fauna palaearct. Binnenconch, III, p. 43; Synopsis moll. extram. pal. I,p. 48. — (Ch.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, ed. 2 v. I, 13 ». 940 1. 132 fig. 7—9. Schale tief geritzt, eylindrisch langeiförmig, glänzend, blassgrau, unter der Lupe fein schräg gestreift; Gewinde oblong, verschmälert, oben spitz, mit grossem glattem Apex. Sieben langsam und regelmässig zunehmende Windungen, die oberen stärker, die unteren schwächer gewölbt, durch eine erst tiefe, später seichte Naht ge- schieden, die letzte ein Drittel der Höhe aus- machend, hinter dem Mundrand mit einem breiten, gelblich weissen Saum, vorn nicht herabsteigend, unten leicht zusammengedrückt, Mündung fast vertikal, eiförmig, mit vier Zähnen: einer starken, mittelständigen Wandlamelle, einem Spindelzähnchen und zwei Gaumenzähnchen; Mundsaum leicht weiss verdickt, etwas ausge- breitet, besonders am Basalrand, die Rand- insertionen durch einen weisslichen Callus verbunden, der an beiden Enden höckerig ver- dickt ist. Aufenthalt am Goktscha-See in Armenien. 1782. Buliminus (Pseudonapaeus) scalaris Naegele. Testa anguste umbilicata, conica, tenuis, niti- diuscula, corneo-albidula, oblique stria- tula, spira conoidea apice subacuto, scalarides. Anfractus 5'/a—6 convext, ultimus, rotundatus; sutura profunda. Apertura obliqua, rotundato - ovata, peristoma simplex, marginıbus approxi- matis, haud reflexis, margine exteriore semicirculari. — Naegele. Alt. 7, diam. 4 mm. Buliminus (Pseudonapaeus) scalaris Naegele, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902 v. 34 ». 6. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Tafel CCLXXVII. DD 169) Conch. Cab. ed. m. 2243.09. 901 t. 128 fig. 18. ‘ Wi?) Schale eng, aber offen genabelt, rein kegel- förmig, ziemlich dünnschalig, etwas glänzend, fein schief gestreift, weisslich hornfarben; Ge- winde konisch mit geraden Seiten und spitz ab- gerundetem Apex. 5'/a—6 konvexe Windungen, regelmässig zunehmend, durch eine tiefe Naht geschieden, die letzte gerundet, vorn nicht herab- steigend. Mündung schief, rundeiförmig; Mund- rand einfach, die Insertionen genähert, die des Aussenrandes so weit vorgezogen, dass sie senk- recht über der des Spindelrandes steht, Aussen- rand halbkreisförmig gerundet, geradeaus, nicht ausgebreitet, Spindelrand fast senkrecht, nicht umgeschlagen, nur bei schiefem Einblick ver- breitert erscheinend. Aufenthalt in den Rezoki-Bergen bei Urmia in Persien. Zunächst mit Bul. herzi Bitg. verwandt und mit diesem, strauchi Bttg. und martensianus Ancey eine eigene Gruppe bildend, welche ich nicht zu Pseudonapaeus stellen möchte. „Von b. herzi unterscheidet er sich durch schlankeres Gewinde, langsamer zunehmende, stärker gewölbte Windungen, schwächere Streifung, niedrigere letzte Windung und kleinere Mündung.“ (böttger apud Naegele.) 1783. Buliminus (Brephulus) com- pactus (Friv. Pfeiffer. profunde rimata, vel perforata, ovato- oblonga, solida, anguloso-striata, opaca, alba, fusculo obsolete strigata,; spira sursum attenuata, obtusa. Anfractus 9—10 convexiusculi, ultimus "Js longi- tudinis subaequans. Apertura truncato- ovalis, tridentata: dente 1 compresso, profundo in pariete aperturali, 1 in margine dextro, tertio parvulo in colu- mella; peristoma vix expansiusculum, intus sublabiatum, margine columellari angusto, patente. Alt. 14,5, diam. 6, alt. apert. 5, lat. 3 Bulimus compactus Frivaldsky mss. apud L. Pfeiffer, in: Z. f. Malac. 1848 p. 6; Monogr. Helic. viv. v. 2 p. 137. Reeve, Conch. icon. t. 75 no. 546. -— (Brephulus) Albers, Heliceen p. 182. — (Br.) Pfeiffer, Versuch, in: Malak. Bl. 1855 v.2 p.155. — (Zebrina) Martens, in: Albers, Heliceen, ed. 2 p. 236. — Testa mm. (Z.) Kobelt, Catalog europ. Binnen- conch. ». 24, ed. 2 p. 52. — (Br, Fio. 1783 u. 1784, | Westerlund, Fauna palaearet. Binnen- conch, III, p. 12. — (Br.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. L,13 p. 942 t. 132 fig. 17. Schale tief geritzt oder durchbohrt, lang ei- förmig, fest, runzelstreifig, undurchscheinend, weiss mit schwachen braunen Striemen. Gewinde oben zugespitzt mit stumpfem Apex. 9—10 leicht konvexe Windungen, die letzte ungefähr ein Drittel der Länge einnehmend. Mündung ab- gestutzt eiförmig mit drei Zähnchen.: einer zusammengedrückten tiefliegenden Lamelle auf der Mündungswand, einem Zähnchen am Aussen- rand und einem kleinen Spindelzähnchen. Mund- saum kaum leicht ausgebreitet, innen schwach gelippt, der Spindelrand schmal abstehend. Aufenthalt auf Creta, doch dort nicht mehr wiedergefunden, nach Westerlund bei Brussa, dann wohl mit einer der Galland’schen Arten zusammenfallend. Die Abbildung nach Reeve. 1784. Buliminus (Mastus) ross- maessleri Pfeiffer. T, profunde rimata, oblonga, solidula, con- fertim rugoso -plicata, superne fusco- cornea, basi sordide albida; spira ob- longo-conica, apice obtusa. Anfractus & via convexiusculi, ultimus basi rotundatus, 1/3 longitudinis aequans ; columella brevis, strietiuseula. Apertura truncato-ovalis, intus alba; peristoma albolabiatum, breviter expansum, marginibus callo tenui, jJuxta insertionem labri dentifero junctis, columellari dilatato, patente. Alt. 19, diam. 7, alt. apert. 6,5, lat. 5,5 mm Bulimus rossmaessleri, Pfeiffer, in: P.zool. Soc. London 1846 p. 118 (mit var. minor.), Monogr. Helic. viv. v. 2 p. 127. Reeve, Conch. icon. t. 60, fig. 405. — (Chondrus) Pfeiffer, Versuch, in: Malak. Bl. 1855, v. 2 p. 154. — (Chondrula) Martens, in: Albers, Heliceen, ed. 2 ». 237. — (Ch.) Pfeiffer-Olessin, Nomen- clator p. 296. — (Mastus) Westerlund, Fauna palaearct. Binnenconch. III, p. 17 (mit var. flavescens). — (M.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 13 p. 942 t. 132 fig. 18. Schale tief geritzt, oblong, fest, dicht falten- streifig, der obere Theil braunroth oder bräun- lich hornfarben, die letzte Windung schmutzig weisslich. Gewinde oblong konisch mit stumpfem Apex. Acht kaum leicht gewölbte Windungen, die letzte an der Basis gerundet, etwa ein Drittel Tafel COCLXXVII u. CCLXXVIIL der Länge ausmachend. Mündung abgestutzt eiförmig, innen weiss. Mundsaum weiss gelippt, kurz, ausgebreitet, die Ränder durch einen dünnen Gallus verbunden, welcher nahe der Insertion einen Höcker trägt, Spindelrand gerade, kurz, verbreitert, abstehend. Aufenthalt um Brussa in Kleinasien. Zweifellos mit Bul. pupa sehr nahe verwandt, vielleicht nur eine auffallend schlanke Form desselben. 1785. Spelaeoconcha paganettiistu- e rany. i Testa dextrorsa, anguste sed aperte perforata. conico-fusiformis, solidula, nitidissima, translucens, laeviuscula, lactea vel pallide lutescenti-cerea. Anfractus 7 leniter et sat regulariter uccrescentes, parum con- vexi, sutura parum impressa subfiliformi discreti, ultimus antice breviter ascen- dens. Apertura sat magna, mediocriter excıisa, edentula; peristoma expansum, leviter labiatum, margine externo medio, a latere viso, producto, columellari verti- cali subparallelo, insertionibus vix conni- ventibus, callo tenui junctis. Alt. 5,4-6,1, lat. 2,5—2,6, alt. apert. 2,2 mm. Spelaeoconcha paganettüi Sturany, in: Verh, zool. bot. Gesellsch. Wien 1901, p. 761, : Nachrbl. D. malak: Ges. 1902 v. 34 p. 14. „Das rechtsgewundene Gehäuse ist spindel- bis kegelförmig, ziemlich festschalig, durch- scheinend, stark glänzend, von milchweisser bis Fig. 1785 u. 1786. 23 blass wachsgelber Farbe und ziemlich glatt. Nur bei starker Lupenvergrösserung sind zarte Anwachsstreifen sichtbar. Die sieben allmählich und ziemlich regelmässig zunehmenden, wenig gewölbten Umgänge sind durch eine seichte, stellenweise fein fadenförmig erscheinende Naht getrennt; der letzte Umgang ist unmittelbar vor der Mündung etwas aufwärts gezogen. Der stichförmig offene Nabel wird von dem etwas nach links verbreiterten, noch in gemessener Entfernung stehenden Spindelrande nur zum geringen Theil überlagert. — Die relativ grosse Mündung ist mässig ausgeschnitten und entbehrt jeder Bezahnung. Ihre Ränder sind mit Aus- nahme der oberen Partie des Aussenrandes lippig verdickt und auch aussen etwas verbreitert. Der Aussenrand besitzt, im Profil besehen, eine wellenförmige Contour und wird mit dem senk- recht gestellten Spindelrande, zu dem er im Uebrigen eine Parallelstellung einnimmt, durch den gerundeten Basalrand verbunden. Auf der Mündungswand sind die Einlenkungsstellen von Aussen- und Spindelrand zwar weit von ein- ander entfernt, werden aber durch einen zarten Callusstreifen mit einander verbunden.“ Aufenthalt in der Paganetti-Höhle auf der dalmatischen Insel Curzola von Herrn Paga- netti-Hummler entdeckt, bis jetzt nur subfossil unter Geröllsteinen in braun gefärbtem Humus gefunden, so dass sich über ihre systematische Stellung noch nichts Bestimmtes sagen lässt. Jedenfalls gehört sie einem völlig neuen Typus von Höhlenschnecken an und ist gleichzeitig meines Wissens die erste in dalmatischen Höhlen gefundene Conchylie. Tafel CCLXXVIL. 1786. Chondrula brusnicensis Stu- rany. rimuta, dextrorsa, elongato-ovata, sub- tiliter striatula, lutescenti-fusca, basin versus saturatius tincta. Anfractus 9 convexiusculi, regulariter crescentes, sutura parum impressa inter inferos albofilosa discreti, ullimus pone peristoma luteo labiatum. Apertura semiovalis, subverticalis, altitudinis '[s haudaequans ; peristoma album, marginibus distantibus, inaequalibus, callo tenui prope inser- tionem vix tuberculifero junctis, externo longiore albolabiato, tuberculo mediano mediocri et altero minore superiore Testa armato, columellari breviore, supra dila- tato (intus obsolete tuberculifero). Alt 14, diam, 5, alt. apert. 4,75, lat. 3,35 mm. Buliminus brusnicensis Sturany in: Ann. Hofmus. Wien 1901 v. 16 p. 68 fig. 2. — (Chondrula) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 13 p. 947 t. 133 fig. 2-3. Das langgezogen eiförmige Gehäuse ist stich- bis ritzförmig genabelt und besteht aus neun Umgängen, welche allmählich anwachsen, schwach gewölbt sind und mit Ausnahme des Embryonal- gewindes eine Querstreifung deutlich erkennen lassen. Die Naht ist seicht und wird gegen den 24 Tafel COCLXXVIII. Abschluss des Gehäuses zu weiss fadenförmig. Die Farbe der Schale ist mehr oder minder gelbbraun, an der Basis dunkler als im oberen Theile des Gewindes. Die Ränder der Mündung sind miteinander durch einen zarten Callus auf der Mündungswand verbunden, woselbst ein Angularhöcker kaum noch merklich angedeutet ist. Am Aussenrand stehen zwei Zähnchen, ein sehr schwaches unter der Ecke und ein stärkeres ungefähr in der Mitte, beide fallen in die lippen- artige Verdickung, welche gleich hinter dem Rand läuft und nach aussen hellgelb durch- scheint. Die Spindel ist stark nach links ver- breitert. Aufenthalt auf der dalmatischen Insel Me- lissello oder Brusnik; Abbildung und Beschreibung nach Sturany. 1787. 1788. Chondrula pelagosana Sturany. dextrorsa, rimata, ovata, solida, lutes- cens vel cornea, parum nitida, subtiliter striatula. Anfractus 8 comvexiusculi, leniter crescentes, sutura parum profunda, disereti. Apertura ovalis 'Js testae sub- aequans; peristoma album, albolabiatum ; marginibus callo prope insertionem plus minusve tuberculifero junctis, quinque- dentatis: lame’la parietali mediana, pro- funda, denticulis marginalibus 2, uno mediano majore altero supero minimo, dentieulisgue 2 obsoletis in columella. Alt. 12—13, diam. 5—5,35, alt. apert. 4,5, diam. 3,5 mm. Testa Buliminus pelagosanus Sturany, in: Ann. Hofmus. Wien 1901, v. 16 p. 68 fig. 3, 4. — (Chondrula) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 13 p. 948 t. 133 fig. 1. Das Gehäuse ist ritzförmig genabelt, von ovalen Umrissen, starkschalig, hellgelb bis horn- farbig, schwach glänzend. Es besteht aus acht Umgängen, welche schwach gewölbt sind, lang- sam anwachsen und durch eine seichte Naht voneinander getrennt werden. Das Embryonal- gewinde ist glatt, die übrigen Umgänge besitzen eine feine Querstreifung. Die Mündung ist oval und besitzt hinter dem Rande eine starke weisse Lippe, welche nach aussen durchscheint und oben zwei Zähnchen trägt; das eine von diesen ist sehr schwach und sitzt nahe dem Winkel, das andere gleich darunter eben in der Mitte des Aussenrandes. Auf der Spindel befinden sich die Andeutungen oder Anlagen von zwei Zähn- Fig. 1787. 1788 u. 1789. chen, einem in ihrer Mitte gelegenen und einem an der Basis befindlichen. Auf der Mündungs- wand ist deutlich erkennbar ein starker, etwas hineingerückter Faltenzahn, ferner die Verbindung der Ränder durch einen Callus, und ist gewöhn- lich auch ein Angularhöcker ausgebildet. Aufenthalt auf der Insel Pelagosa grande. Abbildung und Beschreibung nach Sturany. 1789. Chondrula foveicollis Böttger. Testa dextrorsa, arcuatim subrimata, aut ovata- aut eylindrato-oblonga, cornea vel corneo- albida, diaphana, extus prope aperturam limbo albo, vel flavido cincta ; spira ovato- turrita; apex acutiusculus. Anfractus 6!p—7 sat rapide accrescentes, parum converxi, sutura appressa disjuncti, sub- laevigati, vix striatuli, penultimus appla- natus, ultimus basi gibboso-compressus, extus ad aperturam profunde scrobicu- latus, superne mon descendens, circa ?]s altitudinis testae aequans. Apertura basi leviter recedens, sphaerico-triangu- larıs, vel inverse auriformis, infra sinulum distincte compressa ; peristoma album, incrassatum, marginibus valde inaequalibus callo distincto curvato Junctis. Apertura plieis vel dentibus 3 validis coarctata, scilicet lamella parie- tali longissima, compressa sigmoidea, antice altiore et cum margine dextro contigua, dente marginali acuto medio in margine externo et plica transversa, compressa ad basin columellae excavatae rectae. — Bitg. Alt. 9,75-—-11, diam. med. 4,5— 4,75, alt. apert. 4—4,5 mm. Buliminus (Chondrulus) foveicollis Böttger, Nachrbl. D. malak. Ges. 1898 v. 30 p. 14. — (Oh.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 13 ». 955 t. 133 fig. 16, 17. Gehäuse bogig schwach geritzt, eiförmig oder walzig oblong, ziemlich hell hornfarben, hinter der Mündung gelblich oder weiss, durchscheinend ; Gewinde gethürmt eiförmig; Apex ziemlich spitz. 6'/—7 ziemlich rasch zunebmende, wenig ge- wölbte Umgänge, durch eine angedrückte Naht geschieden, kaum gestreift. Der vorletzte ist etwas abgeflacht, der letzte an der Basis zusammen- gedrückt und schwach buckelig vorspringend; an der Aussenseite steht entsprechend dem hohen Randzahn eine tiefe Grube. Der letzte Umgang steigt vorn nicht herab und erreicht ein Drittel der Länge der gesammten Schale oder etwas Tafel CCLXXVI. mehr. Die Mündung tritt unten nur wenig zurück und ist sphärisch dreieckig oder verkehrt ohr- förmig. Der Mundsaum ist weiss, dick gelippt: seine Ränder sind von sehr ungleicher Länge, aber an der Mündungswand deutlich durch eine geschwungene, etwas verdickte Schwiele ver- bunden. Drei starke Zahnfalten: eine lange, zusammengedrückte, S-förmig geschwungene Falte auf der Mündungswand, die nach vorn höher wird und oben den Ansatz des rechten Mund- randes berührt ; im Sinulus selbst steht tief innen nahe der Naht ein sehr undeutliches, obsoletes Zähnchen. Nach unten wird der Sinulus durch einen sehr kräftigen, spitzlichen Zahn, der dem Eindruck auf dem Aussenrand entspricht, abge- schlossen. Tief unten an der senkrecht ver- laufenden, nach dem Beschauer zu ausgehöhlten Spindel steht überdies eine zusammengedrückte, quergestellte, hohe Zahnfalte. Aufenthalt im centralen Kleinasien bei Konia und Permata, von Dr. Escherich entdeckt. 1790. Buliminus Böttger. (Zebrina) funkei Testa haud rimata, cylindrato-turrita, gra- eillima, solida, unicolor alba, nitida; spira subulata lateribus vie convexius- eulis; apex acutiusculus, corneus. An- fraetus 10, superiores convexiusculi, inferiores planulati, lentissime accres- centes, obsolete striati, ultimus basi fere subangulatus, subtus solum convexior, !/s altitudinis testae aequans. Apertura anguste ovalis, superne acutata, basti subangulata, intus Ilutea; peristoma simplex, acutum, marginibus disjunctis, dextro perparum arcuato, albo leviter labiato, sinistro angustissime reflexo ; columella perpendieularıs, bası emargi- nata et fere subeffusa. — Biitg. Alt. 26, diam. 7, alt. apert. 7, diam, 4 mm. Buliminus (Zebrina) funkei Böttger, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1898 p. 22. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 1.13 p. 952 t. 153 fig. 10, 11. Gehäuse nicht geritzt, gethürmt eylindrisch, äusserst schlank, festschalig, einfarbig weiss, glänzend; Gewinde sehr schlank, mit kaum konvexen Seiten; Apex ziemlich spitz, hornfarben. Zehn Windungen, die oberen leicht gewölbt, die Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X. Fig. 1790, 1791 u. 1792. 35 | unteren abgeflacht, sehr langsam zunehmend, undeutlich gestreift, die letzte an der Basis fast kantig, nur unten etwas gewölbt, nicht über ein Viertel der Höhe ausmachend. Mündung eng, eiförmie, oben spitz, unten eine Ecke bildend, innen gelblich; Mundsaum einfach, scharf, die Ränder getrennt, der Aussenrand nur sehr wenig gebogen, schwach weiss gelippt, Spindelrand nur ganz kurz umgeschlagen; Spindel senkrecht, unten leicht ausgeschnitten, fast ausgussartig. Aufenthalt im eilieischen Taurus. Das ab- gebildete Stück Boetiger’s Original. Zunächst mit Dul. eburneus verwandt, aber noch schlanker, mit Andeutung eines Basalkiels, auffallend niederem letztem Umgang und ganz obne Nabelritz. 1791. Buliminus(Petraeus) kotschyi var. gracilior Naegele. Differt a typo testa graciliore, minus conica, sed ceylindrica summo conico, plica colu- mellari distinctiore. Alt. 20, diam. anfr. penult. 6, alt. apert 6 mm. Petraeus kotschyi var. gracılior, Naegele in litt. Von Sis in Cilicien sandte mir Freund Naegele das abgebildete Stück, das durch seine deutlichere Spindelfalte und die in der Unterhälfte mehr eylindrische Spira einigermassen nach acbensis hinüberführt, aber wohl richtiger noch zu kotschyi gestellt wird, der in typischen Exem- plaren ebendaselbst vorkommt. 1792. Buliminus (Ena) krueperi Böttger. Testa rimato-perforata, ovato-conica, solidula, ruguloso-striata, hie illie malleolata, sed sculptura spirali omnino destituta neque granulata, mitens, corneo grisea, pone aperturam albida. Spira regulariter conica apice obtusulo; sutura albofilosa. Anfractus 6!Ja vie convexiusculi, regula- riter crescentes, ultimus ante aperturam distantius rugoso-striatus, haud descen- dens. Apertura subobliqua, ovata, faucibus fuseis albolimbatis; peristoma tenue, acutum, leviter expansum, margine dextro ad insertionem valde producto, colu- mellari recedente, parum diatato, supra leviter contorto. | Alt. 14, diam. 7, alt. apert. 5,5, alt. 4 mm. 4 26 Tafel CCLXXVIH u. CCLXXIX—CCLXXXI. Fig. 1793 u. 1794. Buliminus (Ena) krueperiBöttger*), in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1888 v. 20 p. 54. — Kobelt, in: Martini d Chemnitz, Conch. Cab. ed.2 v. I. 13 p. 954 1.133 fig. 14, 15. Schale etwas ritzförmig durchbohrt, eikegel- förmig, ziemlich fest, schwach runzelstreifig, hier und da gehämmert, aber ohne jede Spiralskulptur und auch unter einer guten Lupe nicht gekörnelt, glänzend, horngrau mit einer breiten weisslichen Strieme hinter dem Mundsaum. Gewinde regel- mässig konisch mit stumpflichem Apex, Naht mit deutlicher weisser, fadenförmiger Bezeichnung: 6'/. kaum schwach gewölbte Windungen, regel- mässig zunehmend, die letzte hinten gemessen niedriger als das Gewinde, in ihrem letzten Theile stärker und weitläufiger rippenstreifig, vorn nicht herabsteigend. Mündung etwas schräg, eiförmig, im Gaumen braun mit weissem Saum; Mundsaum dünn, scharf, nur leicht ausgebreitet, der Aussenrand an der Insertion vorgezogen und dadurch der Insertion des Spindelrandes genähert, aber nicht mit ihr verbunden, der Spindelrand zurücktretend, oben nur mässig ver- breitert, etwas faltenartig gedreht. Aufenthalt am Berg Veluchi in Aetolien, das abgebildete Exemplar Böttger’s Original. *) Magnitudine, forma, statura valde affınis B. Boettgeri Cless,, speciei transcaucasicae, sed solidus, corneo-griseus, magis nitens, TUgu- loso substriatus et hie illie quasi malleolatus, spiraliter non lineolatus, nec granulatus, apice obtusiore. Anfr. solum 6!J2, sulura albofilosa disjuneti, ultimus ante aperturam distantius rugoso-striatus et albocingulatus. Apertura B. Boettgeri, sed albo sublabiata, margine colu- mellari magis recedente, minus lato, columella ipsa magis torta. 17953. Buliminus (Mauronapaeus) numidicus Bourguignat. vix rimata, oblonga, haud nitens, sub- tihiter striatula, cornea; spira sensim attenuata apice obtuso,; sutura impressa. Anfractus 7 convexiusceuli, regulariter crescentes, ultimus tertiam altitudinis partem superans, Apertura vix obliqua, semiovalis, emarginata, marginibus callo tenur junctis; peristoma acutum wntus albo-inerassatum, marginibus externo et basali patulis, columellari strictiusculo, rejlexo, supra appresso. Alt. 15, diam. 6 mm. Bulimus numidieus Bourguignat Mal. Algerie 1864, v.2 p. 15 t. 2 fig. 29-32 nec Bulimus (Limicolaria) numidicus Reeve. — Buliminus (Napaeus) n. Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. v. 8 ». 25; Synopsis moll. extram palaearkt. I, ». 17. — (Mauronapaeus) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 I, 13 p. 1008 t. 133 fig. 20, 21. Schale kaum merkbar geritzt, oblong, glanzlos, fein gestreift, hornfarben; Gewinde allmählich ver- schmälert mit stumpfem Apex ; Naht eingedrückt. Sieben leicht gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen, die letzte über ein Drittel der Höhe ausmachend.. Mündung kaum schräg, halbei- förmig, ausgeschnitten, die Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, Mundsaum scharf, innen durch eine weissliche Lippe verdickt, Aussenrand und Basalrand offen, Spindelrand fast gerade, umgeschlagen, oben angedrückt. Testa Aufenthalt zwischen Stora und Philippeville in Algerien; Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. Tafel COLXXIX—CCLXXXIL 1794. Unio sinuwatus juv. „Concha major, elongato-ovata, valde inaequi- latera, solida, parum tumida, ad medium valvularum planvuseula, nitida, ruditer et inaequaliter sulcata, hie illie cica- tricibus brevibus impressa, viridi- castanea, wmbones versus virescens. Margo dorsalis vix arcuatus, leviter ascendens, basalis leviter arcuatus, dor- sali subparallelus; pars antica breviter arcuata, compressa, postica elongata, in rostrum breve rectum subacute rotundata. Umbones ad *Ja longitudinis siti, latiı modice prominuli, subdepressi, apieibus contiguis vix sculptis, lunula lanceolata ; ligamentum elongatum, crassum, sub- obtectum ; sinulus brevis ; area indistincta, obsolete transversim corrugata. Dentes cardinales valvulae dextrae duo fovea dıstinctissima disereti, anterior crassus, subquadratus, denticulatus, fossa pro- funda a margine anteriore diseretus, posticus parvus, subhorizontaliter pro- minens, ypostice denticulatus; dentes Tafel COLXXIX—CCLXXXUH. valvulae sinistrae subaequales, conoidet, crassi, fossa inverse conica suleulat«a discreti, anterior super impressionem magnam profundam productus; lamellae elongatae crassiusculae, spatio laevi a dentibus sejunctae. Callus humeralis brevis, linea palleali distincta definitus; margarita coerulescenti-alba fusco lim- bata.“ Long. 98—100, alt. 50, erass. 27 mm. „Schale zu den grösseren der europäischen Unionen gehörend, im Habitus ganz auffallend an Margaritana margarıtifera erinnernd, lang eiförmig, sehr ungleichseitig, festschalig, nur mässig aufgetrieben und auf der Höhe der Auf- treibung leicht abgeflacht, glänzend, grob und unregelmässig furchenstreifig, hier und da mit kurzen radiär gerichteten Narbeneindrücken, dunkel grünbraun, nach den Wirbeln zu heller grünlich. Der Rückenrand ist fast gerade, ganz leicht im Bogen ansteigend, der Unterrand ganz leicht gebogen, sodass die beiden Ränder bis zum Beginn des kurzen, geraden, spitz zuge- rundeten Schnabels fast parallel erscheinen, der Vordertheil ist kurz gerundet und seitlich zu- sammengedrückt. Die Wirbel liegen am ersten Viertel der Länge; sie sind breit, aber nur wenig vorspringend, nach der Spitze hin niedergedrückt, fast ohne Skulptur; die Spitzen berühren sich; | vor ihnen liegt eine schmale lanzettförmige Lunula. Die Area ist wenig deutlich, mit undeutlichen, nur bei seitlicher Beleuchtung sichtbaren Quer- runzeln. Schlossband lang, stark, von den Seiten her etwas mit Schalensubstanz überbaut, dahinter ein kurzer, breiter Sinulus. Das Schloss ist sehr stark entwickelt und hat in jeder Schale zwei starke, hinter einander liegende Zähne. In der rechten Klappe ist der vordere Zahn stark, mit quadratischem Querschnitt, oben abgestumpft, und tief gekerbt, der hintere, durch eine tiefe, kerbenartige Grube von ihm getrennte ist kleiner, flach, fast horizontal nach innen vorgezogen, an der Hinterseite stark gezähnelt. Eine tiefe divergierende Furche trennt den Vorderzahn vom Vorderrand. In der linken Klappe sind zwei ziemlich gleiche kegelförmige gefurchte Zähne, welche durch eine verkehrt konische, ebenfalls gefurchte Grube geschieden werden; der vordere springt über den tiefen, grossen vorderen Muskel- eindruck vor. Neben diesem ein deutlicher ge- trennter Haftmuskeleindruck. Die durch einen ziemlich langen glatten Zwischenraum von den Schlosszähnen geschiedenen und mit ihnen einen Winkel bildenden Lamellen sind lang und stark. Hintere Muskeleindrücke sind kaum sichtbar. Schultercallus kurz, Manteleindruck deutlich, Fig. 1794. 27 Perlmutter bläulich weiss, im Bereich des Gallus mehr weisslich, bei dem einzigen vorliegenden Exemplar breit schwarzbraun gesäumt. Aufenthalt im Ebro bei Saragossa, mir von Herrn Professor Ventura Reyer-Prosper mit- getheilt. 5 Es ist dies wahrscheinlich dieselbe Form, welche Drouöt auf die Angabe von Salvana hin als Margaritana margaritifera aufführt, aber in einer Bemerkung am Schlusse der Arbeit wieder einziebt. Die habituelle Aehnlichkeit ist in der That auffallend.“ Ich lasse das Vorstehende hier abdrucken, wie ich es geschrieben, als warnendes Exempel für jeden, der in europäischen Najaden arbeitet. Was ich nach mehreren mir von Prof. Reyer- Prosper mitgetheilten Exemplaren für eine neue gute Art halten zu können glaubte, ist nämlich nichts anderes, als ein halbwüchsiger Un?o sinuatus Lam. Fine von meinem Freunde Dr. Tips, dem Leiter der elektro-chemischen Fabrik in Flix am Ebro, erhaltene Sendung, die einen prachtvollen ausgewachsenen Unio sinuatus von 125 mm Länge und völlig charakteristischer Gestalt enthielt, brachte mir auch ein Stück, welches die Lücke zwischen den beiden abgebildeten Exemplaren und dem fertigen Typus vollständig ausfüllte und mich vor einem tüchtigen Reinfail bewahrte. Der Namen, den ich der „neuen“ Art beilegen wollte, kann somit ungedruckt bleiben. Bezüglich des Vorkommens der Art im Ebro schreibt mir Dr. Tips, dass die grossen Exem- plare nur bei Caspe und Escatron, also auf der Hochfläche der Meseta castillana, gefunden werden, kleinere Exemplare sollen nach Aussage der Schiffer bei ganz niederem Wasserstande auch . bei Flix gefunden werden, doch niemals so grosse, wie weiter oberhalb. Dort werden sie von Messerschmieden, welche das Perlmutter zur Anfertigung von Messergriffen verarbeiten, sehr geschätzt und theuer bezahlt. Sie sind aber ziemlich selten; wahrscheinlich leben sie, wie an anderen Fundorten auch, nur in den tiefsten Stellen. Wie weit sich das Verbreitungsgebiet stromauf erstreckt, ist noch zu untersuchen, jedenfalls über die ganze Strecke, welche der Ebro mit geringem Gefälle auf der arragonischen Hochebene zurücklegt, also mindestens bis Miranda. Von Escatron führt sie auch Drouöt (Unionidae d’Espagne, in: Mem. Acad. Dijon, ser. 4, v. 4, annde 1893/94, p. 29) an, mit dem ausdrücklichen Bemerken, dass er sie von keinem anderen Punkte Spaniens erhalten habe. Die Art scheint demnach in Spanien auf den Mittel- lauf des Ebro beschränkt. 4 28 Tafel COLXXIX—CCLXXXI. 1795. Unio littoralis taginus. Ich bilde hier die Form ab, in welcher Unio littoralis im Tajo bei Toledo auftritt. Sie ist von den anderen spanischen Formen, welche die dem Mittelmeer zufliessenden Gewässer bevölkern, im Habitus einigermaassen verschieden, aber doch kaum genügend, um einen eigenen Artnamen zu verdienen, und ich möchte es für zweckmässiger halten, für solche Formen, die ja bei allen Mollusken des Süsswassers so unendlich häufig sind, die trinominale Bezeichnung einzuführen. Wir bedürfen zur Durchführung solcher Be- zeichnungen freilich einer Umarbeitung und einer viel gründlicheren Kenntniss der europäischen Unioniden. Die vorliegende Form unterscheidet sich von den zahlreichen Varietäten des umbonatus durch den mehr ovalen, nur am Vorderrande leicht unten abgeschrägten Umriss; das Hinterende zeigt kaum eine Abstutzung, Oberrand und Unterrand sind fast gleich gebogen und gehen ohne Ecke in Vorder- und Hinterrand über. Die Färbung ist die gewöhnliche, doch sind die dunklen Strahlen auch bei den ausgewachsenen und nicht besonders geputzten Exemplaren sehr deutlich. Die Wirbel setzen sich nur nach vorn deutlich ab, während sie nach hinten in die Contour des Oberrandes übergehen; sie sind abgerieben und haben eine sehr ausgesprochene grobwellige Skulptur; auch die dunkler gefärbte, aber nicht scharf begrenzte Area hat undeutliche Runzelung. Das Schloss ist sehr stark gebaut; der grosse Zahn der rechten Klappe hat auf seiner Höhe eine tiefe Spalte, welcher in der Zahngrube eine scharfe Leiste entspricht; der vordere Muskeleindruck ist deutlich dreitheilig. 1796. Unio requienii taginus. Concha elongato-ovata, supra medium distincte impressa, utrinque hians, solidula, plane concentrice sulcata, mitida, lutescenti- viridis, postice fusco radıata, interdum pulcherrime bicolor vel (umbonibus de- tritis) tricolor. Margo dorsalis strictus, ascendens, cum anteriore breviter com- presso-rotundato angulum distinctum for- mans, basalis retusus, posticus rostrum acute rotundatum formans. Umbones tu- midi,lati,subintorti,tuberculis singulis 5—6 ornati; lunula perdistineta, triangularis, area fusco-radiata, bene definita, ligamen- tum mediocre. Dentes humiles, compressi, elongati, acuti; pone dentem valvulae dextrae alter accessorius marginalis; lamellae perelongatae, impressio mus- Fig. 1795, 1796 u. 1797. eularis antica distincte trifida ; margarita lutescens. Long. 65, alt. 31, crass. 22 mm. Muschel lang eiförmig mit einem deutlichen Eindruck über die Mitte hin vom Wirbel zum Unterrand, beiderseits klaffend, ziemlich fest- schalig mit flachen konzentrischen Furchen und Rippen, glänzend, gelbgrün, hinten mit braunen Striemen, die manchmal so zusammenfliessen, dass die ganze hintere Hälfte grünbraun er- scheint, während die abgeriebenen Wirbel weiss- lich sind. Rückenrand strack, schief ansteigend, mit dem kurz gerundeten Vorderrand eine deut- liche Ecke bildend, der Basalrand dem Eindruck entsprechend eingezogen, der Hinterrand einen kurzen, spitz zugerundeten Schnabel bildend. Die aufgetriebenen breiten Wirbel tragen auf den eingerollten Spitzen 5—6 isolirte Höckerchen ; vor ihnen liegt eine sehr deutliche dreieckige Lunula; die Area ist durch braune Strahlen be- grenzt, das Band mittellang. Die Zähne sind niedrig, zusammengedrückt, lang und scharf; neben dem Zahn der rechten Klappe steht am Rande ein deutliches Nebenzähnchen, die beiden Zähne der linken Klappe liegen in einer Linie hinter einander und sind nur durch eine schräge Kerbe geschieden ; Lamellen sehr lang, vorderer Muskel- eindruck deutlich dreitheilig; Perlmutter gelblich. Aufenthalt im Tajo bei Toledo. — Die Tajo- Form des Unio requienü. 1797. Unio turdetanus Drouöt. Concha ovata, ventricosa, solida, tenuiter striato-sguamosula, tricolorata: antice brunnea, postice prasina, apice griseq; margines dorsalis et ventralis fere pa- rallelae; pars postica in rostrum mediocre obtusum desinens; cristula sat dilatata ; nates tumidae, elatae, prominulae, un- cinatae, apice vix granulosae (in adultis, plicatae in junioribus); dens valvulae dextrae minor, compressus, acutus ; dentes valvulae sinistrae humiles, juneti, erenu- latı; lamellae cultellatae; impressiones musceulares superficiales ; margarita albo- coerulescens, Long. 65—70, alt. 35 —40, crass. 24—R6 mm. Unio turdetanus Drouöt, Union. Espagne, in: Mem. Acad. Dijon, 1894 ser. 4v. 4 p. 66 ti. 1 fig. 4; J. Conch. 1893 v. 41 m. 108. Muschel eiförmig, bauchig, festschalig, fein schuppig-streifig, ausgesprochen dreifarbig, vorn braun bis braungelb, hinten grün, die Wirbel- Tafel COLXXIX—CCLXXXI. gegend grau, Oberrand und Bauchrand sind fast parallel, der Vordertheil ist kurz gerundet und von oben nach unten zusammengedrückt, der Hintertheil in einen kurzen gestumpften Schnabel ausgezogen, über den ein deutlicher breiter Kamm zur Hinterecke verläuft. Wirbel stark aufgeblasen, breit, vorspringend, mit hakenförmig eingebogenen Spitzen, welche bei jungen Exem- plaren gefaltet, bei alten mit einzelnen Höckerchen besetzt sind. Schlossband gelblich hornfarben. Der Zahn der rechten Klappe ist klein, zusammen- gedrückt, scharf; die beiden Zähne der linken Klappe sind niedrig, zusammengedrückt, ge- zähnelt, die Lamellen lang und dünn; Muskel- eindrücke oberflächlich ; Perlmutter bläulich weiss. Aufenthalt in dem Arroyo del Salado bei | Die Abbildung | Moron in der Provinz Sevilla. nach Drouöt. 1798. Unio rhysopygus Drouöt. Concha ovalis, superne inflata, solidula, in- aequaliter sulcatula, nitida, fusco-vires- cens; margo dorsalis arcuatus, ventralis strictiuseulus; pars postica brevis, dila- tata, late obtusa,; nates tumidae, promt- nentes, pulchre lateque multiplicato- undatae vel angulosae; area varicoso- plicata; ligamentum breve; dens valvae dextrae crassus, truncatus; dentes val- vulae sinistrae crassuli; lamellae brevius- culae; sinus longus; impressiones anticae distinctae,; margarita lacteo-coerulescens. -— Drouet. Long. 45—55, alt. 30-35, erass. 20—R3 mm. Unio rhysopygus Drouet, Union. Espagne, in: Mem. Acad. Dijon, 1894 ser. 4 v. 4 p. 37 t. 1 fig. 7; J. Conch. 1893 v. 41 p. 168, Muschel rundeiförmig, nach oben aufgeblasen, ziemlich festschalig, ungleichmässig konzentrisch gefurcht, glärzend, braungrün, ungleichseitig, der Rückenrand gewölbt, der Bauchrand strack, Vorderhälfte kurz verbreitert, breit abgestumpft. Wirbel vorspringend, im ersten Drittel der Länge liegend, aufgetrieben, mit 12—14 welligen oder im Ziekzack gebogenen, breiten, sehr deutlichen Runzelfalten skulptirt; auch die durch eine scharfe Kante abgegrenzte Area hat eine Anzahl sehr deutlicher, manchmal über den Kamm hinaus greifender Runzeln. Die grösste Höhe liegt am Beginn des letzten Drittels. Der Hauptzahn in der rechten Klappe ist dick, oben abgestutzt, die Zähne der linken Klappe sind ebenfalls ziemlich dick, länger und stark gekerbt; die Lamellen nicht sehr lang; Sinulus lang. Die vorderen Kies17 987 1799. 29 Muskeleindrücke sind deutlich, tief, Perlmutter bläulich weiss, nach vorn oft gekörnelt. Bei jungen Exemplaren tritt die Faltenskulptur noch mehr hervor. Aufenthalt in dem See von Almenara in der Provinz Castellon und den damit in Verbindung stehenden Bewässerungsgräben. Eine Form des U. littoralis, dem Unio gandiensis Drouät (Icon. II, No. 1204) zunächst verwandt, mit auf- fallend starker Runzelskulptur und keilförmigem Querschnitt. Die Abbildung nach Drouöt. 1799. Unio limosellus Drouöt. Concha oblongo-elliptica, valde inaequilateralis, convexa, tenuis, ad peripheriam sulca- tula, virescens, fusco zonatula; margines dorsualis et ventralis fere paralleli, pars postica in rostrum elongatum vix trun- catulum producta; nates prominu'ae, parce tuberculatae; dentes utriusque valvae minores, compressi, denticulati ; lamellae elongatae; sinus elongatus; callus margi- nalis convexus, prolongatus; margarita antice lactea, postice coerulescens. Long. 60-68, alt. 28- 30, cerass. 20 mm. Unio limosellus Drouöt, Union. Espagne, in: Mem. Acad. Dijon, 1894 ser. 4 v. 4 p. 46 t. 2 fig. 4; J. Conch. 1893 v. 41 ». 169. Muschel lang eiförmig, elliptisch, sehr un- gleichseitig, gut gewölbt, aber nicht aufgeblasen, glatt, nur nach dem Rande zu mit konzentrischen Furchen, dünnschalig, glänzend, grüngelb mit einigen braunen Ringen; Oberrand und Bauch- rand sind fast parallel; Vordertheil sehr kurz, Hintertheil verlängert und in einen langen, wenig verschmälerten und kaum abgestutzten Schnabel ausgezogen; die bei oder vor dem.ersten Drittel der Länge liegenden Wirbel sind vorspringend, gerundet, bei gut erhaltenen Exemplaren mit einigen vereinzelten Höckern besetzt, aber meist abgerieben; Area lang, schmal, wenig auffallend ; die Schlosszähne sind klein, zusammengedrückt, gezähnelt, diejenigen der linken Klappe ziemlich scharf; Lamellen lang, dünn; Sinus lang und schmal; Schultercallus konvex, ziemlich verdickt und weit zurückreichend; Perlmutter in seinem Bereiche weiss, nach hinten bläulich. Aufenthalt in Nordspanien und auf der Mesa castillana, ziemlich verbreitet. Er gleicht sehr dem mitteleuropäischen Unio limosus und ist der Unio pietorum der älteren spanischen Autoren. Die Abbildung nach Drouät. 30 Tafel CCLXXIX—CCLXXXI. 1800. Unio gravatus Drouet. Concha ovali-elongata, ventricosa, crassa, ad oras striato-squamosa, fusca; margo dorsualis areuatus, margo ventralis sub- retusus; pars postica elongata, in rostrum attenuato-decurvatum producta; nates tumidae, prominentes (apud juvenes grosse tuberculatae, postice plicatae), in adultis profunde erosae; dentes valvae dextrae duo inaequales: inferior major, crassus,acutus,superior minor, compressus, elongatus; lamellae validae ; impressiones antıicae profundae; callus convexus, pro- longatus, margarita lividula. — Drouet. Long. 73, alt. 33, crass. 25 mm. Unio gravatus Drouet, Union. 'Espagne, in: Mem. Acad. Dijon 1894 ser, 4 v. 4 p. 49 1. 2 fig. 6. Muschel lang eiförmig, ziemlich bauchig, dickschalig, nach dem Rande hin schuppig streifig, einfarbig dunkelbraun, namentlich am Vordertheil tief zerfressen, dort glänzend weiss; Rückenrand gebogen, Bauchrand in der Mitte eingezogen und ausgebuchtet; Vordertheil kurz und nach unten leicht abgeschrägt, Hintertheil stark verlängert und in einen langen zugespitzten, etwas nach unten gerichteten, am Ende abge- rundeten Schnabel ausgezogen. Wirbel sehr weit vorn liegend, stark aufgetrieben und vor- springend, bei jungen Exemplaren mit Jänglichen Höckern und 6-7 nach hinten gerichteten Falten skulptirt, bei alten immer tief ausge- fressen; vor ihnen eine spindelförmige Areola. Die rechte Klappe hat zwei parallele ungleiche Zähne, einen oberen niedrigen, zusammen- gedrückten und einen unteren starken, dicken, spitzen; die linke hat zwei starke vorspringende Zähne. Die Lamellen sind ziemlich stark, aber wenig hoch. Muskeleindrücke tief; Schulter- wulst konvex, weit zurückreichend; Perlmutter livid. Aufenthalt in Spanien, der genauere Fundort unbekannt. Die Abbildung nach Drouöt. 1801. Unio cameratus Drouäöt. Concha oblonga, convexo-camerata, crassula, striata, lutea fusco zonulata; margo dorsalis arcuatus, cameratus; margo ventralis rectiusculus; pars postica elon- gata, in rostrum declive truncatulum desinens; nates depressae, erosae; area vix distincta; dens valvae dextrae sub- compressus, denticulatus; dentes valvae sinistrae minores; lamellae humi'es ; im- pressiones bene conspicuae; margarita lwida. — Drouöt. Fig. 1800, 1801 u. 1802. e2 Long. 75, alt. 38, crass. 23 mm. Unio cameratus Drouet Unionidae Espagne, in: Mem. Acad. Dijon 1893/94, ser. 4 v.4p2.451.2 9.8, Muschel oblong, konvex gewölbt, ziemlich dickschalig, gestreift, gelblich mit braunen Ringen, Rückenrand gewölbt, Bauchrand fast strack; Hinterende in einen schräg abgestutzten Schnabel ausgezogen; Wirbel niedergedrückt, zerfressen; Area kaum abgegrenzt. Der Haupt- zahn in der rechten Klappe ist etwas zusammen- gedrückt und an der Schneide gezähnelt, in der linken Klappe zwei kleinere Zähnchen; Lamellen niedrig; Muskeleindrücke deutlich ; Perlmutter livid. Aufenthalt in Nordwest-Spanien, Galizien und Portugal, in Tomega, Ulla und Duero. Die Ab- bildung nach Drouet. 3802. Unio decurtatus Drouöt. Ooncha ovato-oblonga, cochleariformis, convexa, solida, ad peripheriam striato-sulcatula, nitida, virescens, fusco-zonata, postice in rostrum attenuatum desinens ; mar- gines dorsalis et ventralis leviter arcuati; nates prominulae, tumidulae, striatulae, apice vix minute tuberculosae; area strieta,; dentes valvulae dextrae duo, minores, compressi, denticulati, superior minutus, inferior erectus; dentes valvae sinistrae compressi, anterior elongatus ; callus marginalis convexus, prolongatus; margarita pallide cornea wel nitide candidula. Long. 55—60, alt. 30—35, cerass. 20—R5 mm. Unio decurtatus Drouöt, Union. Espagne, in: Mem. Acad. Dijon 1894, ser. 4 v. 4 ». 47 t. 1 fig. 9; J. Conch. 1893 v. 41 ». 100. Muschel lang eirund, konvex, festschalig, nur an dem Rand mit schuppiger Streifung, glänzend, grünlich, mit braunen Ringen, sehr ungleich- seitig, nach hinten in einen etwas verschmälerten, stumpf abgerundeten Schnabel ausgezogen; Rückenwand und Basalrand fast gleichmässig leicht gebogen. Wirbel vorspringend, weit vorn gelegen, leicht aufgetrieben, mit zwei oder drei kleinen, bei älteren Stücken verschwindenden Höckern; Schild schmal. In jeder Klappe stehen zwei Zähne; die beiden der rechten klein, zusammengedrückt, gezähnelt, der obere kleiner, der untere stärker vorspringend; die beiden der linken Klappe sind zusammengedrückt, der vordere lang. Schulterwulst stark gewölbt und Tafel COLXXIX—CCLXXXIT. Fig. 1803, 1804, 1805 u. 1806. fast bis zum Hinterende verlängert. Perlmutter fleischfarben oder glänzend weiss. Aufenthalt im Duero und Tajo. Die Abbildung nach Drouet. 1803. Unio callipygus Drouöt. Concha ovata, tumida, solidula, striatula vel laeviuscula, luteola fusco zonata; margo dorsualis arcuatus, ventralis rectiuseulus ; pars antica brevissima, postica inrostrum obsolete truncatum producta; nates tu- midae prominentes, recurvo-conniventes, apice vix plicatulae; dens valvulae dextrae crassulus vel compressulus, truncatus ; dentes valvculae sinistrae denticulati; margarita nitidissima pallide auran- tiaca. — Drouöt. 45—55, alt. 24--29, 19- Unio callipygus Drouet, Union. Espagne, in: Mem. Acad. Dijon 1894, ser. 4 v. 4 ». 65 t. 2 fig. 2; J. Conch. 1893 v. 41 9». 172. Muschel eiförmig, bauchig, ziemlich fest- schalig, fast glatt oder nur ganz fein gestreift, gelblich mit braunen Ringen, sehr glänzend, bei alten Stücken mit queren Falten und Runzeln auf dem Schild. Oberrand leicht gebogen, Unter- rand fast gerade; Vordertheil ganz kurz abge- rundet, Hinterteill einen kaum verschmälerten und nur leicht abgestutzten Schnabel bildend. Wirbel sehr weit vorn liegend, aufgeblasen und stark vorspringend, mit eingerollten, sehr schwach gefalteten Wirbeln. Schlossband schwärzlich. Rechte Klappe mit einem niederen, oben abgestutzten, bald dünneren, bald dickeren Zahn, links mit zwei unregelmässig gekerbten Zähnchen. Vordere Muskeleindrücke sehr deut- lich, hintere ganz oberflächlich Perlmutter blass orangegelb, sehr glänzend. Aufenthalt im Guadiana bei Ciudad real. Abbildung nach Drouät. Long erass, 23 mm. Die 1804. Anodonta glaucina Drouwät. Concha intermedia, ovalis, convexo-ventricosula, tenuis, ad oras siriato-lamellosa, medio nitida, virescens; margo cardinalis rec- tiusculus, ascendens; margo ventralis vix arcuatus; pars postica in rostrum atte- nuatum vix truncatum producta ; nates inflatae prominulae, plicatulae; crista prominens; ligamentum tenue, fere ob- tectum ; laminula filiformis; margarita pallide coerulescens, — Drouät. Long. 80—90, alt. 50, crass. 25—30 mm. 31 Anodonta glaucina Drouöt, Unionidae Espagne, z : Mem. Acad. Dijon 1893|94, ser. 4 EP ZETETN fi93 1. sche mittelgross, oval, ziemlich konvex, in der Nabelgegend aufgetrieben, dünnschalig, nach dem Rand hin lamellös gestreift, in der Mitte glänzend, grünlich; Rückenrand ziemlich gerade, etwas ansteigend; Unterrand schwach gebogen; Hinterrand in einen verschmälerten, kaum abgestutzten Schnabel ausgezogen ; Wirbel aufgeblasen, vorspringend, mit welligen Falten skulptirt, Schlosskamm zusammengedrückt, hoch, ein gleichschenkeliges Dreieck mit breiter Basis bildend; Schlossband schmal und überdeckt; Vorderkamm fadenförmig; Muskeleindrücke sehr oberflächlich ; Perlmutter bläulich, glänzend, irisirend. Aufenthalt im Nordwesten der Pyrenäen-Halb- insel, in Galieien und Nord-Portugal. Abbildung und Beschreibung nach Drouöt. ’ 1805. Anodonta prasina Droüöt. Concha minor, ovato-oblonga, ventricosula, tenuis, ad oras squamosula, medio nitida, Fusco-virescens ; margo cardinalis rectius- culus, margo ventralis vix arcuatus; pars postica in rostrum attenuato-ob- tusum producta; nates inflatae, sed de- pressae (erosae); ligamentum tenue, la- minula vie conspicua; impressiones superficiales, margarita coerulescens antice albida. — Drouöt. Long. 75—78, alt. 42, erass. 26 mm. Anodonta prasina Drouöt, Unionidae Espagne, in: Mem. Acad. Dijon 1893]94, ser. 4 v. 2 2. 79.1.2 fg. 9. Muschel relativ klein, lang eiförmig, ziemlich bauchig, dünnschalig, nach dem Rande hin schuppig-streifig, in der Mitte glatt und glänzend schwarzgrün; Oberrand und Unterrand fast gerade und gleichlaufend, Hinterrand in einen stumpfen verschmälerten Schnabel ausgezogen ; Wirbel aufgetrieben, aber oben niedergedrückt und zerfressen; Schlossleiste wenig erhoben, lang, nach beiden Seiten mit deutlichen Ein- fassungen; Vorderkamm kaum sichtbar, Schloss- band schmal; Muskeleindrücke oberflächlich ; Perlmutter bläulich, nach vorn weiss verdickt. Aufenthalt in Nord-Portugal; Abbildung und Beschreibung nach Drouöt. 1806. Anodonta adusta Drouöit, Concha media, irregulariter ovata, superne tumida, solidiuseula, nitida, ad oras striato-squamosa, lutea, postice brunnea, 32 Date] ICLXKXIX CE RRRTE margo dorsalis perquam arcuato-angu- losus, margo ventralis rectiusculus, margo anticus late semiceircularis; pars postica abbreviata in rostrum breve abrupte attenuatum desinens; nates tumidae, prominulae, vix plicatulae, griseae; liga- mentum breve, crassulum; laminula crassula; sinus brevis; \mpressiones superficiales ; margarita candidula, alba. — Drouät, Long. 85—90, alt. 58, erass. 32- 35 mm. Anodonta adusta Drouet, Unionidae Espagne, in: Mem. Acad. Dijon 1893|94, ser. 4, DEEND. Dart NS: Muschel mittelgross, unregelmässig eiförmig, nach den Wirbeln und nach hinten aufgetrieben, ziemlich festschalig, glänzend, in der Mitte glatt, nach den Rändern hin fein schuppenstreifig, gelb- lich, nach hinten und oben hellbraun; Oberrand im Bogen ansteigend, dann nach dem Schnabel hin steil abfallend, Unterrand fast gerade, Vorder- rand breit, halbkreisförmig, Hintertheil mit einem kurzen, plötzlich verschmälerten Schnabel; Wirbel aufgeblasen, kaum wellig faltig skulptirt, grau: Schlossband kurz, ziemlich stark; Vorder- kamm ziemlich stark; Sinus klein; Muskel- eindrücke oberflächlich, Perlmutter gleichmässig weisslich, ziemlich glänzend. Aufenthalt im Albuferasee bei Valencia. Ab- bildung und Beschreibung nach Drouät. 180%. Pisidium (Fluminina) macu- latum Dybowski. Concha mediocris, oblique ovata, modice in- flata, umbonibus anterioribus, rotundatis modice prominentibus, solida, crassa, distinete sed regulariter et subtiliter striatula, vestigüis incrementi 5—10 distinctis, parum nitida, lutescenti-alba maculis parvis brunneis, dilutis ornata, pars antica abbreviato-truncata, postica valde elongata, acuminata ; area et areola distinctae marginibus acutis. Long. 7, lat. 5, alt. 3,5 mm. Pisidium (Fluminina) maculatum Dybowski, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902, v. 34 p. 94, mit var. elegans. „Muschel mittelgross, schief eiförmig, mässig aufgeblasen, mit abgerundetem, mässig hervor- tretendem Wirbel, welcher nahe dem Vorder- rande gelegen ist; Vordertheil sehr verkürzt, abgestumpft; Hintertheil sehr verlängert, zuge- spitzt, Jabresabsätze 5-10, deutlich markirt, Fig. 1807 u. 1808, mit deutlichen, feinen und gleichmässigen Zuwachs- streifen, Schild und Schildehen schwach, aber deutlich markirt, Ränder scharf; Schale ziemlich dick und fest; Oberfläche nur wenig glänzend, fast matt, Färbung gelblich weiss, mit kleinen dunkelbraunen, verschwommenen Fleckchen, deren Zahl und Anordnung sehr verschieden ist; immerhin sind die Fleckchen für die Art sehr charakteristisch.“ „Neben der typischen Form kommt in dem Baikalsee eine Varietät vor, die gleiche Gestalt hat, aber durch eine dunkel aschgraue oder bräunliche Farbe und einen starken Glasglanz sich auszeichnet, was dem kleinen Muschelchen ein sehr zierliches Aussehen verleiht. Die kleinen Muschelchen sind ihrer dunklen Färbung wegen nicht immer deutlich wahrnehmbar. Ihre Grösse ist etwas beträchtlicher, als die der typischen Form.“ Aufenthalt im Baikalsee, in einer Tiefe von 20 - 60 m. 1808. Sphaerium ssorense bowski.*) Concha rotundata, sat inflata, tenuis, griseo- cornea vel cornea margine aurantıo, nigro annulata, annulis 8—9, costellisque concentricis acutis subtilibus sculpta, nitidula ; umbones fere mediani, rotundatı, sat prominuli; pars antica rotundata, vix brevior, posticus latior, rotundatus, area et areola parum distinctae. Long. 10, lat. 8, erass. 7 mm. Dy- Sphaerium (Oorneola) ssorense Dybowski, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902, v. 34 DIE Muschel rundlich, ziemlich stark aufgeblasen, dünnschalig, von hornbrauner oder grauer Farbe, mit schön citronengelbem Rand ; die Jahresabsätze, 4—9 an der Zahl, sind durch schwarze Ringe markirt ; Zuwachsstreifen ziemlich fein und scharf; Oberfläche schwach glänzend; Wirbel rundlich, fast in der Mitte gelegen, ziemlich stark vor- ragend; Vordertheil kaum verkürzt, gerundet; Hintertheil etwas breiter, abgerundet; Schild und Schildehen undeutlich ; Ränder wenig scharf. Aufenthalt in der Bucht Bolschoi-Ssor des Baikal-Sees. *) Die Abbildungen der Baikal-Bivalven sind von Olessin gezeichnet und mir von Dybowski mit den im Nachrichtsblatt 1. ec. abgedruckten deutschen Beschreibungen zur Veröffentlichung zugesandt worden. Maf, ÖCLXXIX-—-CCLXXXIT. Fig. 1809. Pisidium (Fossarina) trigo- noides Dybowski. Concha parva, tenuis sed solida, trigona, medio- eriter inflatula, subtilissime striatula vestigiisgque 3—4 incrementi distinctis sculpta, griseo-vel fuscescenti-alba, ple- rumque limo obducta; umbones sat aculı, prominuli; pars antica brevissima, trun- cata, postica elongatula, attenuata, rotundata; area distincta, areola minus distincta; margo acutus. Long. 3,5—4, lat. 3, crass. 2 mm. Pisidium (Fossarina) trigonoides Dybowski, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902 v. 34, ji ED. „Muschel klein, dünn, aber festschalig, drei- eckig gestaltet, mässig aufgeblasen, mit ziemlich spitzem hervortretendem Wirbel und haarfeinen Zuwachsstreifen, 3- 4 ziemlich deutliche Jahres- absätze ; Vordertheil sehr verkürzt und abgestutzt. Hintertheil etwas verlängert, zugespitzt und ab- gerundet. Schild deutlich, Schildchen weniger markirt; Rand scharf; Farbe grau oder bräun- lich weiss, sehr häufig wird die Oberfläche mit gelbem Thon oder schwarzem Schlamm in- krustirt.* Aufenthalt im Baikalsee, in einer Tiefe von 20—60 m. 1810. Pisidium (Fossarina) raddei Dybowski. Concha minima, rotundata, modice inflata, tenuis sed solidula, rufo-fusca, plerum- que limo nigro induta, subtilissime strialula,; üumbones lali, margini postico approximati; pars anlica angustior rotundeta; area et areola vix conspicuae; margines acuti. Long. 3, lat. 3, crass. 2 mm. Pisidium (Fossarina) raddei Dybowski, in: Nachrbl, D. malak. Ges. 1902, v. 34 2». 95. Muschel sehr klein, rundlich, nicht sehr auf- geblasen, mit breitem, dem Hinterrand genähertem flachem Wirbel; Vordertheil etwas schmäler abgerundet; Schild und Schildchen kaum merk- lich; Schale dünn, aber ziemlich fest, röthlich braun gefärbt, am häufigsten aber von einem schwarzem Schlammüberzug inkrustirt; Ränder scharf; Skulptur sehr zart. Aufenthalt im Baikalsee, in einer Tiefe von 20—60 m. Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X. 1809, 1810, 1811, 1812 u. 1813. 33 1S11. Sphaerium (Cyrenastrum) ko- rotniewii Dybowski. Concha elongato-ovata sat inflata, solidula, um- bonibus prominentibus fere medianis, pars antica rotundata, postica vie atte- nuato-rotundata; costellis concentrieis crassulis acutangulis sculpta; area et areola viw conspicuae, Long. 9, lat. 7, crass. 5 mm. Sphaerium (Cyrenastrum) korotniewü Dybowski, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902, v. 34 ». 92. Muschel länglich eiförmig, ziemlich stark auf- geblasen, mit hervorragendem, fast in der Mitte gelegenem Wirbel; Vordertheil gerundet ; Hinter- theil kaum verschmälert, gerundet; Schale ziem- lich dick; Oberfläche stark gestreift, Streifen dick, scharfkantig; Schild und Schildchen kaum merklich. Aufenthalt im Baikalsee, an seichten Stellen, dicht am Strande. 1812. Sphaerium (Scaldiana)wester- lundi Dybowski. Concha oblonga, inflata, umbonibus valde pro- minentibus, tumidis, medianis, leviter antrorsum inclinatis; pars anterior et posterior rotundatae, anterior vix latior ; testa tenuis fusca, subtilissime stıiata, margine parum acuto, area et arcola indistinctae. Long. 12, lat. 9,5, crass. 7 mm. Sphaerium (Scaldiana) Westerlundi, Dybowski, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902, v. 35 ». 93. Muschel länglich und aufgeblasen, mit stark hervortretendem, aufgeblasenem, in der Mitte gelegenem und etwas nach oben geneigtem Wirbel, Vordertheil gerundet und kaum etwas breiter als der gerundete Hintertheil; Schale dünn, braun gefärbt, und mit sebr feinen Zuwachsstreifen versehen; Schild und Schildchen undeutlich ; Rand wenig scharf. Aufenthalt im Baikalsee, am Strande. 1813. Sphaerium (Scaldiana)maroc- canum Pallary. Concha parva, parum inaequilateralis, utrinque subtruncata, tenuis, fragüis, nitens, pallide cornea, concentrice subtiliter striata. Margo dorsalis rectus hori- zontalis, cum antico et postico angulum distinctum formans, ventralis valde arcu- atus. Umbones mediani tumidi, valde prominentes apicibus approximatis. {9} 5) 34 U. Long. 5,5, alt. 4,5, erass. 2,25 mm. Sphaerium maroccanum, Pallary, Deuzxieme contr. Faune N. E. Afrique, in: J. Conch. 1898, v. 46 p. 150 t. 9 fig. 8. Muschel klein, nur wenig ungleichseitig, an beiden Enden etwas abgestutzt, dünnschalig, zer- brechlich, glänzend, blass hornfarben, fein kon- zentrisch gestreift. Rückenrand gerade, fast horizontal, mit den beiden Seitenrändern Ecken bildend,. Bauchrand stark gewölbt. Die Wirbel liegen fast in der Mitte und springen stark vor, sodass sich ihre Spitzen einander sehr nähern. Aufenthalt in der Umgegend von Tanger. Meine Exemplare vom Autor mitgetheilt. Zunächst mit dem sizilischen Sphaerium ddingoli Bivona verwandt, aber grösser, gleichseitiger, mit stärkeren Wirbeln. 1814A. Pisidium (Fluminina) baica- lense Dybowski. Concha elongato-ovata,solidula,modiceinflata, in- aegnilatera, umbonibus mediocriter acutis, pone marginem posticum silis, corneo- cinerea, limbo stramineo, latere interno coerulescente; sat acute striatula annulis inerementi nonnullis majoribus; pars antica valde elongata, postica brevissima, fere truncata; area et areola vix con- spicuae; margo sat acutus. Long. 9, lat. 6, crass. 5 mm. Pisidium (Fluminea) baicalense Dybowski, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902 v. 54 2». 93. Muschel verlängert eiförmig, festschalig, mässig aufgeblasen, mit mässig spitzem Wirbel, welcher nahe dem hinteren Rande liegt; Hinter- theil sehr verkürzt, fast abgestutzt; Vordertheil sehr verlängert; die Zuwachsstreifen sind ziem- Tafel CCLXXIX—CCLXXXH u. CCLXXXUI. Fig. 1814, 1815 1816-18. lich scharf, treten scharfkantig hervor und sind durch einige wenige, meist stärker hervortretende Jahresabsätze unterbrochen. Schild und Schild- chen sind fast nicht markirt; Rand ziemlich scharf; Färbung aschgrau hornfarben mit hell- gelbem Rande; innere Glasur bläulich gefärbt. Aufenthalt im Baikalsee, im See selbst und in den Mündungen der Flüsse Salenya, Snjasch- naja und Palevinnaja. Dem Pisidium amnieum ähnlich, besonders der var. elongata Baudon. 1815. Sphaerium (Corneola) baica- lense Dybowski. Concha rotundata, leviter inflata, apice rotun- dato, parum inflato, fere mediano, tenuis, nigrofusca limbo aurantiaco, subtilissime striata, annulis nigrescentibus 2—3; pars antica parum abbreviata et atte- nuata, sicut postica parum latior rotun- data; area et areola vix conspieuae; margo sat acutus. Long. 9,5, lat. 7, crass. 5 mm. Sphaerium (Corneola) baicalense Dybowski, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1902, v. 34 2. 92. Muschel rundlich, schwach aufgeblasen, mit rundem, flachem, fast in der Mitte befindlichem Wirbel, dünnschalig, von schwärzlich brauner Farbe, mit citronengelbem Rande, schwach glänzend; Jahresabsätze 2—3; Zuwachsstreifen sehr fein; Vordertheil wenig verkürzt und ver- schmälert; Hintertheil etwas breiter; beide ab- gerundet; Schild und Schildchen kaum merklich; Rand ziemlich scharf. Aufenthalt im Baikalsee, an den Mündungen der Flüsse, in unbedeutender Tiefe. Tafel CCLXXAIL Macularia lariollei 1816—18. Pallary. Testa omnino exumbilicata, subconoideo - glo- bosa, solida, parum nitida, ruditer irregulariterque costellata, lineis sub- tilissimis spiralibus brevibus undique obducta, saepe malleata, griso-lutescens fascüis 5 fuscis (secunda et tertia con- fIuentibus) interruptis et lutescenti varie punctatis et maculatis ornata. Spira elata, convezxo-conica, apice magno, ob- tuso, aurantiaco wel Iuteo-fuscescente. Anfractus 6 convexiusculi, regularıter sed sat celeriter accrescentes, ultimus tumidus, magnus, costellis rudıbus inter- dum fere granulosis sculptus, antice subite profunde convexo-deflewus. Apertura ovato-rotundata, valde lunatu,perobliqua, faueibus pallide fuseis, fasciis trans- lucentibus et ad marginem confluentibus; peristoma breviter reflewxum, margine acutum, albido fuscescens, manginibus callo tenuissimo nitido Junclis, externo Tafel CCLXXXI. arcuato, tenuiter labiato, collumellari stricto oblique ascendente, fusco-castaneo, plus minusve distincte culato, supra tuberculum exciso. Alt. 28, diam. maj. 35, min. 28 mm. Helix Lariollei Pallary*) Suppl. Faune Maroe. in: J. Conch. 1898 v. 46 p. 113 t. 8 fig. 3, mit var. crassidens, Textfig. 1. Schale völlig entnabelt, fast kugelig, mit etwas kegelförmigem Gewinde, fest wenn auch nicht besonders dick, kaum glänzend, grob und unregelmässig rippenstreifig, überall, besonders auf der letzten Windung, mit feinen kurzen, leicht welligen Spirallinien bedeckt und vielfach hammerschlägig. Gewinde relativ hoch, konvex konisch, mit grossem, stumpfem, glattem, mehr oder minder ausgesprochen orangebraunem Apex. Naht wenig eingedrückt, nach der Mündung hin ganz leicht berandet. Es sind 6 ziemlich ge- wölbte Windungen vorhanden, die rasch, aber regelmässig zunehmen; die letzte ist stärker gewölbt, fast aufgeblasen, vorne plötzlich tief im Bogen herabgeschlagen; die Skulptur ist rauher und unregelmässiger, als auf den oberen, die Rippchen erscheinen manchmal gekörnelt und durch helle Fleckehen gegliedert. Die Grundfarbe ist ein gelbliches Grau mit fünf beim Typus scharf ausgeprägten dunkelbraunen Binden, von denen die zweite und dritte zusammenschmelzen und die vierte nur wenig schmäler ist, als diese beiden zusammen; sie sind durch Streifen, Flecken und Punkte der Grundfarbe vielfach unterbrochen. Die Mündung istsehr schräg, rundeiförmig, stark ausgeschnitten, im Gaumen schwach bräunlich überlaufen; die Binden scheinen durch und schmelzen am Mund- rande zusammen. Der Mundsaum ist bräunlich weiss, die Ränder sind durch einen ganz dünnen, nur durch feinen Glanz bemerkbaren Callus verbunden; der Aussenrand ist gerundet, ganz kurz ungeschlagen, scharf und schneidend, wie bei der ganzen Sippschaft der Helix dupote- tiana, an der Umbiegungsstelle mit einer Lippe *) T. globosa, malleata et oblique striata spira elata; apex magnus oblusus, fuscescens ; anfr. 6 convexi, lente et regulariter crescentes, sutura distineta juncti, ultimus tumidus, 7—8 mm ante aperturam subito descendens. Apertura subrotundata; margo columellaris medio callo medioeri incrassatus et cum margine supero callo nitido tenui junctus. Labrum breviter reflexum. Color inferne pallidior superne suturatior, fascüsque 4 fuscis ornatus Apertura fauce pallide castanea, prope labrum magıs salturata. dentato-tuber- | Fig. 1819. 35 belegt; der Spindelrand ist stark verdickt nnd trägt einen mehr oder minder deutlichen höcker- artigen Zahn; dieser und die Schneide über ihm, welche ausgesprochen ausgehöhlt ist, sind dunkel kastanienbraun gefärbt. Aufenthalt am Wed Kiss in den Trara- Bergen, zwischen Oran und Nemours, nahe der marokkanischen Grenze. Pallary hatte die Güte, mir seine beiden Typen zum Abbilden zu leihen und mir ausser- dem zwei sehr hübsche, nur heller gefärbte Exemplare für meine Sammlung zu überlassen. Die Form verblüfft geradezu durch ihre kugelige Gestalt, welche an eine Pomatia erinnert, aber die Mündung erweist durch Gestalt und Färbung, durch den Spindelzahn und namentlich durch den scharfen, schneidenden Mundsaum ihre Zu- gehörigkeit zur Gruppe der Macularia dupo- tetiana, welche ja im westlichen Theile der Provinz Oran und im östlichsten Theile von Marocco bis zur Muluja ihr Hauptquartier hat. Die Form von Nemours, auf welche ich nachher noch zu sprechen kommen werde, tritt ihr auch ziemlich nahe, Fig. 1816, nach Pallarys Typus gezeichnet, erinnert, oberflächlich betrachtet, ganz auf- fallend an manche Formen von Helix aspersa. An sie schliesst sich Fig. 1818 von Has el Maden in den Traras, offenbar von einer weniger günstige Lebensbedingungen bietenden Stelle, dünnschaliger, mit kaum noch erkennbaren Binden und viel schwächerer Skulptur, auch Gaumen- und Mündungswand schwächer gefärbt. Durch die mehr kegelförmige Gestalt führt sie einigermaassen zu Mac. brevierei hinüber. Fig. 1817 ist nach dem typischen Exemplar der var. erassidens Pall. gezeichnet, ebenfallsschwach gefärbt, aber stark gerippt und mit sehr deut- licher Spiralskulptur, die Gestalt noch kugeliger, als beim Typus, die letzte Windung viel weniger entwickelt, die Spindel viel schwieliger, mit viel stärkerem Zahn und einem dicken, glatten Ver- bindungscallus auf der Mündungswand; die Naht ist tief und unregelmässig. 1819. Chondrula kollyi Retowski. Testa dextrorsa, cylindrica, solida, corneo-fusca, nitida; apex turrito-conieus. Anfractus I planiusculi, subtiliter striatı, sutura leviter impressa disjuncti, wultimus "ja longitudinis testae paullo superans, antice parum ascendens, ad aperturam medio sat profunde impressus. Apertura oblongo-ovalis, tridentata: dente 1 pari- etali profundo, 1 columellari, 1 conico in 5* os (SP Tafel CCLXXXTII. margine externo ; peristoma albolabiatum, margine dextro angulatim ad parietem refracto, medio antrorsum dilatato, basali et columellari expanso reflexis, extus late albo-labiatum. — Ret. Long. 16, diam. 5!J3 mm. Buliminus (Chondrula) Kollyi Retowski Bericht Senckenb. Gesellschaft 1888/89 p. 249. — (Ch.) Westerlund, Synopsis moll. extramar. palaearct. I, p. 47. — Gehäuse rechts gewunden, walzig, festschalig, glänzend, hornbraun, hinter der Mündung ein breiter weisser Saum; Gewinde gethürmt kegel- förmig. Neun fast flache, fein vgestreifte Windungen, durch eine leicht eingedrückte Naht geschieden, die letzte etwas über ein Viertel der Gesammtlänge ausmachend,vorn wenigansteigend, mit einem tiefen Eindruck hinter der Mitte des Mundrandes. Mündung oblong eiförmig mit drei Zähnen: einem tief stehenden auf der Mündungs- wand, einem auf der Spindel und einem kegel- förmigen auf dem Aussenrand. Mundsaum weiss- gelippt, der Aussenrand mit der Mündungs- wand beinahe einen rechten Winkel bildend, in der Mitte nach vorn vorgezogen, der Aussen- rand und Spindeirand ausgebreitet und umge- schlagen. Aufenthalt bei Batum, nur ein Exemplar im Tschorok-Auswurf von Retowski gefunden. Zunächst mit dem griechischen Bul. bergeri verwandt, aber mehr walzig mit ganz anderer Mundform und ohne Angularzahn. Das abge- bildete Stück Retowskis Original im Sencken- bergischen Museum in Frankfurt a. M. 1820. Buliminus (Brephulus) bipli- catus Retowski. Testa dextrorsa, elongata, medio eylindrica supra et infra attenuata, solida, nitida, corneo-fusca; apex acutiusculus, leviter bulbosus. Anfractus 11—-12 convexius- culi, sutura impressa discereti, peroblique striatuli, ultimus ypostice altitudinis terliam partem superans, quam ante- penultimus distincte angustior. A pertura elongato-ovalis, obliqua; peristoma ex- pansum, late reflexum, album, marginibus callo extus incrassato et prope inser- tionem dente angulari minimo sub- contlinuis; margo externus supra atte- nuatus, dein labio albo lato verticali incrassalus, columellaris supra ad modum plicae contortus, dentem inter columellam et parietem simulans; fauces lamella Fig. 1820 u. 1821. obliqua infra plicam parum produeta profunda armatae. 4lt. 20, diam. 4, alt. apert. 5, lat. 4 mm. Buliminus (Brephulus) biplicatus Retowski*), in: J. Ber. Senckenb. Ges. 1888/89 p. 248. — (Br.) Westerlund, Synopsis moll. extramar. reg. palaearct. Ip. 39. — (Br.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Oonch. Cab., ed. 2 v, I, 13 p. 960. Schale rechts gewunden, sehr stark ver- längert, in der Mitte cylindrisch und nach beiden Enden zugespitzt, fest, glänzend, horn- braun; Apex ziemlich spitz, aber doch leicht knopfförmig verdickt. Zehn bis zwölf nur leicht gewölbte Windungen, durch ‘eine eingedrückte Naht geschieden, fein und sehr schräg gestreift, die vorletzte und die letzte allmählig ver- schmälert, die letzte, hinten gemessen, über ein Drittel der Höhe ausmachend. Mündung lang eiförmig, schmal, schräg; Mundsaum ausgebreitet, breit umgeschlagen, weiss, die Ränder durch einen am Oberrand strangförmig verdickten und nahe der Insertion einen schwachen Höcker tragenden Callus verbunden, fast zusammen- hängend. Aussenrand oben schmal, dann plötz- lich durch eine senkrecht herabsteigende zahn- lose Lippe verdickt; Spindelrand oben gedreht und faltenartig oder fast zahnartig vorspringend, so dass an der Vereinigungsstelle mit der Mündungswand ein starker Zahn zu stehen scheint; unter ihm im Gaumer sieht man eine starke Falte, die aber nach vorn rasch ver- schwindet. 1821. Chondrula heptodon Martens. Testa rimata, cylindraceo-turrita, subtiliter, striata, nitidula, albida. Anfractus 7 convexiusculi, 5 superi regulariter accres- centes, lutescentes, penultimus antepenul- timum magnitudine vix superans, ultimus bası rotundatus. Apertura verticalis, dentibus 7 coarctata: 2 yparietalibus, *) T. dextrorsa, elongata, eylindrica, ad apicem et ad basin attenuata, solida, corneo- fusca, nitida; apex acutiuseulus. Anfr. 11!/a convezxiusculi, sutura impressa disjuncti, stria- tuli, striis levibus perobliquis, ultimus "ja altı- tudinis testae fere aequans. Apertura elongato- ovalis, dente angulari minimo instructa. Peri- stoma expansum, late reflexum, albolabiatum, ad sinulum subretractum, marginıbus callo Junctis; columella flexuosa, callosa, prominula, dentem simulans, palatum in fundo valide uni- plicatum. Tafel COLXXXII u. CCLXXXTV. uno humili, subdupliei, altero compresso, forti, uno columellari, uno basalı, tribus marginalibus; peristoma incrassatum, breviter expansum, albidum. — Marts. Alt. 10, diam. 2 mm. Buliminus heptodon Martens, in: $. Ber. Ges. naturf. Fr. Berlin, 4885 p. 88. — (Chondrula) Westerlund, Fauna palae- arkt. Binnenconch. III, p. 47; Synopsis moll. extramar. reg. palaearct, I, p. 51. — (Ch.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 13 p. 973. — (Chondrulus) Pallary, Apport Faune Arabie (in: Bull. Inst. Egyptien 1901) 96 Nat: Schale geritzt, gethürmt eylindrisch, fein ge- streift, etwas glänzend, weisslich (in frischem Zustand wahrscheinlich hornfarben). Sieben Fig. 1822—23. 37 leicht konvexe Windungen, die fünf obersten regelmässig zunehmend, gelblich, die beiden letzten nicht mehr zunehmend, die vorletzte nicht grösser, als die drittletzte, die letzte an der Basis gerundet. Mündung senkrecht mit 7 Zähnen: zwei auf der Mündungswand, der eine niedrig, fast doppelt, der andere zusammen- gedrückt, stark; ein Spindelzähnchen, eins an der Basis und drei am Aussenrand. Mundsaum verdickt, kurz ausgebreitet, weisslich. Aufentbalt im Gebirge, zwischen dem Nil und dem Rothen Meer, besonders dessen nörd- lichem Theil, Galata oder Dschelala el Baharieh oder Dschebel Cheläla unserer Atlanten, und zwar nach Fourton (bei Pallary) nur in den Wadis des Nordabhanges, und auch bier nur zwischen 800—1300 m Meereshöhe. Die Be- schreibung nach Martens, die Abbildung nach der Photographie bei Pallary. Tafel CCLXXAIN. 1822 —23. Macularia (lukasii sub- sp.) riffensis Pallary. Testa ommino exumbilicata, depressa, solida, nitida, laevis, vix subtilissime striatula, alba vel lutescens, corneo-fusco vermi- culata, fasciis interruptis 4-5 plus minusve distinctis cincta. Spira depresse convexa apice parvo laevi; sutura line- aris parum impressa. Anfractus 4'e, superi lente, inferi celerius accrescentes ultimus ad suturam late subplanatus, depresse rotundatus, basi leviter sub- gibbus, antice profunde deflexus. Aper- tura perobliqua, irregulariter ovata, valde lunata, peristomate et pariete aperturali vivide castaneo-fuscis vel nigris ;margines subconniventes callo tenui sed vividissime colorato junctis, externus late ecpansus, castaneo labiatus, columellaris oblique ascendens, callosus, extus profunde sulcatus, medio plica contorta crassa, clariore subtransversa insignis. Diam. maj. 37,5, min. 29, alt. 20 mm. Schale der von Macularia lukasit, nament- lich der punktirten Varietät von Nemours (Je. II. 479) sehr ähnlich, aber durch die eigen- thümliche Faltenbildung auf der Spindel gut verschieden. Die Schale ist völlig entnabelt, niedergedrückt, fest, aber nicht sehr dick, glänzend, glatt, kaum merkbar gestreift, weisslich oder gelbbraun mit vier oder fünf unterbrochenen, aber doch deutlichen schwarzbraunen Binden, die Zwischenräume mit hornbraunen Flecken und Zeichnungen; auch an den Binden stehen unzählige weisse Tröpfchen und Fleckchen. Gewinde flach konvex mit kleinem, glattem Apex; Naht linear und nur leicht eingedrückt. 4!/s Windungen, die oberen langsam, die unteren rascher zunehmend, die letzte an der Naht breit abgeflacht, dann gedrückt gerundet, an der Basis stärker vorgewölbt, vorn ziemlich rasch tief herabgebogen; Mündung sehr schräg, un- regelmässig ei-birnförmig, stark ausgeschnitten, Mundsaum und Mündungswand tiefschwarzbraun bis schwarz, der Gaumen hinter dem Mundsaum ebenfalls tief schwarz, weiter nach innen heller mit durchscheinenden Binden. Mundränder etwas zusammen neigend, durch einen dünnen aber sehr ıntensiv gefärbten Callus verbunden, Aussenrand stark ausgebreitet, etwas zurück- geschlagen, nicht in einer Ebene liegend, mit schwarzbrauner Lippe; Spindelrand schräg an- steigend, schwielig, auf der Aussenfläche mit einer tiefen Furche, in der Mitte mit einer heller gefärbten, etwas gedrehten, fast quer- gestellten vorspringenden Zabnfalte. Aufenthalt um das spanische Presidio Melilla an der Nordküste von Marocco; die beiden abgebildeten Exemplare mir von Pallary mitgetheilt. Die westlichste bis jetzt bekannt gewordene Form in der Entwickelungsreihe der Macularia 38 Tafel CCLXXXIV. Tukasii, wahrscheinlich auch weiter östlich im Riff verbreitet und durch Zwischenformen mit der Varietät von Nemours verbunden. Die Formenreihe von Mostachanem bis Melilla bildet eine sehr interessante „Formenkette“. 1824. Macularia romalaea Bour- guignat. Testa umbilicata, depresse globulosa, solida, crassa, irregulariter striatula, hie Wülie subtiliter malleata, eretaceo-alba, parum nitida. Spira convexo-conica, apice ob- tuso; sutura distineta. Anfractus 5 convezi, regulariter accrescentes, ultimus prope aperturam tantum dilatatus, pro- funde deflexus, basi convexus, ad um- bilicum haud depressus. Apertura valde obliqua, parva, irregulariter ovata, fauci- bus castaneis, dentibus duobus coarc- tata, columelları maximo quadrangulari, subduplici, plicam palatalem compressam, altam, profunde intrantem fere attin- gente et sinulum angustum tantum relinquente. Peristoma incrassatum, pa- tulum, valde dilatatum, callo parietali fere continuum, externo acuto, columellari latissimo, compresso, sulco lato decur- rente exarato. Diam. ma). 25, min. 21, alt. 16,5% mm. Helix romalaea Bourguignat, Species novissimae 1878 No. 116. — Bourguignat-Pöchaud, Exeursions malacol. Nord d’Afrique pP. 89. — Westerlund, Fauna palaearct. Binnenconch. II, p. 440. — Pallary, Deuzxieme Contrib. Faune NO. Afrique in: J. Conch. 1898 v. 46 p. 117 t. 8 fig. 4. Schale völlig entnabelt, gedrückt kugelig, fest und dick, unregelmässig ziemlich fein ge- streift, hier und da mit feiner Hämmerung und mit kurzen eingedrückten Narbenlinien skulptirt, kreideweiss, wenig glänzend, mitunter mit sehr undeutlichen durchscheinenden Spiralbinden. Gewinde konvex konisch mit stumpfem Apex und deutlicher Naht. Fünf konvexe, regelmässig zunehmende Windungen, die letzte anfangs kaum, gegen die Mündung hin stärker verbreitert, hoch gerundet, vorn sehr tief herabgebogen, an der Basis konvex, auch in der Nabelgegend nicht eingedrückt Mündung sehr schief, fast hori- zontal, relativ klein, unregelmässig. eiförmig, im Gaumen kastanienbraun überlaufen, mit zwei sehr starken Zähnen, welche nur einen schmalen gebogenen Sinulus zwischen sich lassen; der Spindelzahn, welcher tief unten steht ist vier- Fig. 1824 u. 1825. eckig, am Oberrand leicht ausgehöhlt, so dass er doppelt erscheint; er tritt fast an die starke, hohe, konvexe, tief eindringende, zusammen- gedrückte Gaumenlamelle heran. Zahn, Lamelle und Mundsaum sind etwas bräunlich weiss. Mundsaum durch den starken, nach innen ab- gesetzten Wandcallus fast zusammenhängend, verdickt, etwas offen, stark verbreitert, der Aussenrand scharf, der Spindelrand sehr breit, zusammengedrückt, auf der nach aussen ge- richteten Seite mit einer tiefen, breiten herab- laufenden Furche. Aufenthalt nach Pechaud bei Ras el-Ain im Gebiet der Beni Mattar in Marocco, das abge- bildete Stück — Pallarys Original — und in seiner Sammlung befindlich, angeschwemmt an der Küste bei Oran gefunden. 1825. Leucochroa arabica Pallary. Testa parva exumbilicata, depressa, nitida, laeviuscula, irregulariter striatula, alba. Spira depressa apice prominulo magno. Anfractus 4'Je, regulariter crescentes, inferi convexiusculi, ultimus depressus, subangulatus dein rotundatus, bası circa regionem umbilicarem depressus, antice leniter sed profunde descendens. Apertura perobligua, ovata, valde lunata; peri- stoma acutum, intus mMox incrassatum, marginibus distantibus, vix callo nitidulo tenuissimo junctis, supero recto depresso, ad insertionem incrassato, externo et basali reflexis, basali valde labiato, ad insertionem dilatato, appresso, umbelicum omnino occludente. Diam. maj. 16, min. 14, alt. 9—10 mm. Leucochroa arabica Pallary*), in: Bulletin Institut Egyptien 1901 p. 4 fig. 1, 2. Schale relativ klein, im erwachsenen Zustand völlig entnabelt, niedergedrückt, glänzend, fast glatt, unregelmässig gestreift, weiss. Gewinde niedergedrückt mit vorspringendem, auffallend grossem Apex. 4'/s Windungen, die apikalen stark, die folgenden schwächer gewölbt, langsam und regelmässig zunehmend, die letzte nur wenig verbreitert, gedrückt, zuerst deutlich kantig, später gerundet, die Unterseite flach und in der *) Petite espece deprimee subcarenee, a test mince, translucide. Ouverture comprimee dans le sens de la longueur ; »peristome epaissi legerement replie en dehors; Ombilie complete- ment recouvert par une callosite deprimee qui se rejoint au peristome auquel il se soude par un denticule peu volumineux. Tafel COCLXXXIV. Fig. 1826. 39 Nabelgegend eingedrückt, vorn langsam und gleichmässig, aber sehr tief herabsteigend. Mündung sehr schräg, eiförmig stark ausge- schnitten; Mundsaum oben vorgezogen, nicht in einer Ebene liegend, dünn aber nach innen rasch verdickt, die Ränder sehr weit getrennt inserirt, nur durch einen ganz dünnen Callus verbunden, der nur durch seinen Glanz sichtbar ist, aber an der Insertion in ein halb ihm, halb der Lippe angehörendes Knötchen ausläuft; Oberrand gerade aus, niedergedrückt, Aussen- rand und Basalrand kurz umgeschlagen, stark verdickt, der Spindelrand an der Insertion ver breitert und angedrückt, den Nabel völlig schliessend, aber nach aussen scharf begrenzt. Aufenthalt im Wadi Nauk, am Nordabhang des Galala el Baharieh zwischen Nil und Rothem Meer bei 900 m Höhe. Das abgebildete Exem- plar Pallarys Original. Steht wie zu erwarten, den südpalästinensi- schen Arten am nächsten; das Höckerchen an der Insertion ist die erste Andeutung der Ver- diekungen, die für die Untergattung Mima charakteristisch sind. 1826. Macularia aidae Pallary. Testa omnino exumbilicata, subglobosa, crassa, solida, ponderosa, tenuiter subirregu- lariter striatula, nitidula, alba, unicolor, vel fasciolis 4 vel 5 subtranslucentibus obsoletissime notata. Spira subsemi- globosa wel late comvexo-conica, apice obtusiusculo ; sutura distincta, impressa. Anfractus 5'/2 (vel 6), convexiusculi, regu- lariter accrescentes, ultimus multo major, sed ad aperturam tantum dilatatus, dein coarctatus, basi plano-convexus, antice breviter subiteque sed profunde deflexus. Apertura perobliqua, parva, rosacea, intus fuscescens, bidentata; peristoma in- crassatum, callo crasso fere continuum, margıne externo acuto, expanso, sed intus mox incrassalo, columellari cal- loso, rotundato, dente valido trianguları prominente armato; lamella palatalis crassa, compressa, subcontorta, convexe intrans. — Diam. maj. 24,5, min. 21, alt. 17 mm. Helix Aidae Pallary*), Deuxieme Contribut. Faune Malac. Nord-Ouest- Afrique, in: J. Conch. 1898 v. 46 p. 119 t. 9 fig. 2. Schale völlig entnabelt, fast kugelig mit flacherer Basis, dick und schwer, fein und etwas unregelmässig gestreift, etwas glänzend, weiss, manchmal mit Andeutungen von durchscheinenden Binden. Gewinde breit konvex-konisch bis fast halbkugelförmig mit etwas abgestumpftem Apex ; Naht linear, aber deutlich und eingedrückt. 5! — nach Pallary 6 — etwas gewölbte, regelmässig in der Breite zunehmende Win- dungen, die vorletzte höher, die letzte erst gegen die Mündung hin verbreitert, aber sehr hoch, an der Basis abgeflacht, vorn etwas einge- schnürt und ganz plötzlich sehr tief herab- gebogen, ohne vorher herabzusteigen. Mündung sehr schief, relativ klein, rundeiförmig, sehr stark ausgeschnitten und durch zwei starke Zähne noch mehr verengt, etwas gelblich oder röthlich überlaufen; Mundsaum verdickt, durch einen starken gewölbten, nach innen abgesetzten, Wandcallus fast zusammenhängend; Aussen- rand scharf, ausgebreitet, innen rasch verdickt, Spindelrand schwielig, gerundet mit einem nach dem unteren Ende stehenden, starken, vor- springenden dreieckigen Zahn, der ganz nahe an die starke, hohe, konvex eindringende, leicht gedrehte, relativ tief innen stehende Gaumen- lamelle herantritt. Aufenthalt im östlichen Marocco, bis jetzt nur am Strande westlich von Oran gefunden, das abgebildete Exemplar mir von Pallary für meine Sammlung überlassen. Gleicht von oben oder hinten gesehen am meisten von allen mir bekannten zweizähnigen Macularien einer Leucochroa. *)T. erassa, eretacea, opaca, strüs inerementi tenuibus ornata fasciisque 5 vix distinctis notata. Spira conica; anfractus 6 regulariter erescentes, ultimus subite et abrupte descendens. Apertura perobliqua. Margo columellaris rectus, valde incrassatus, antice dente valido triangulari et prominente instructus. Dens internus lamelliformis, subcontortus. Margines aperturae callo crassissimo juncti. Color sordide albescens. — Diam. 23-27, alt. 15,5—17 mm. var. minor. diam. 20, alt. 12,5 mm. 40 Tafel OCLXXXV. Fi. 1827. Tafel CCLXXXV. 1827. Macularia guignat.*) seguyana bour- Testa exumbilicata, depresse comica, parum crassa, nitida, subtilissime striatula, sub vitro spiraliter lımeolata, griseo- albida, faseiis 4 interruptis rufo-casta- neis, superis 2 latioribus, inferis magis continuis lineolisque interruptis parum distinetis pulcherrime ornata. Spira convexo-conica apice lutescente, laevi; sutura linearis parum conspiceua. An- fractus 5 convexiusculi, regulariter sed sat celeriter accrescentes, ultimus major, rotundatus, antice primum descendens dein profunde deflexus. Apertura pero- bliqua, elongato-ovata, walde lunata pariete et columella saturate custaneo- fuseis, faueibus fuscescentibus versus marginem saturate limbatis; margines leviter conniventes callo distincto castaneo jJuncti, externo acuto, fuscescenti- albo, patulo, tenuiter labiato, al insertione ascendente, columellari compresso, sub- dentato - truncato, superne dilatato, appresso, umbilicum ommino claudente. Diam. maj. 30, min.. 24, alt. 15—20 mm. Helix seguyana „Pechaud“, Bourguignat, Excurs. malac. Nord- Afrıque 1883, p. 69. — Pallary, Suppl. Faune Maroc. in: J. Conch. 1898 v. 46 p. 108 t. 8 fig. 2. — Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. II, p. 425. Schale völlig entnabelt, gedrückt kegelförmig, nicht dickschalig, gestreift, unter der Lupe mit deutlicher Spiralskulptur, glänzend, sehr fein gestreift, grauweiss mit vier rothbraunen oder kastanienbraunen Binden, von denen die beiden oberen breiter sind und aus lauter zickzack- *) Dass die Excursions malacologiques trotz Titel und Vorrede nicht von Herrn P£chaud, sondern von Bourguignat verfasst sind, ist nicht nur völlig zweifellos aus Form und Inhalt zu erkennen, sondern es ist auch von Pallary nachgewiesen worden, dass die noch nicht ver- öffentlichten, in Bourguignats Nachlass ge- fundenen Blätter ganz von Bourguignats Hand geschrieben waren. Herr Pechaud hat also genau soviel Recht darauf, als Autorität bei den unter seinem Namen veröffentlichten Arten an- geführt zu werden, wie Philippson bei der Gattung Unio. förmig gebogenen striemenartigen Flecken be- stehen; die zweite, obschon zweifellos durch das Zusammenfliessen der zweiten und dritten ent- standen, ist kaum breiter als die erste, die bis zur Naht reicht; die beiden unteren sind schmäler, aber weniger unterbrochen, in den Zwischen- räumen stehen noch ein paar feine unterbrochene hornbraune Linien. Gewinde kegelförmig mit konvexen Seiten, Apex glatt, gelblich, nicht be- sonders gross; Naht linear, kaum eingedrückt. 5 leicht gewölbte, ziemlich rasch zunehmende Windungen, die letzte gross, gerundet, vorn erst langsam herabsteigend, dann plötzlich herab- gebogen. Mündung sehr schräg, rundeiförmig, ausgeschnitten, im Gaumen bräunlich über- laufen, mit einer dunklen Strieme hinter dem Mundsaum, Spindel und Mündungswand_ tief kastanienbraun; die KRandinsertionen neigen leicht zusammen und sind durch einen mehr oder minder starken, glänzend braunen Callus verbunden; der Aussenrand steigt von der In- sertion an empor und ist schön gewölbt; er ist ringsum geöffnet und hat einen ganz scharfen Rand, etwas zurück ist er bräunlich weiss ge- lippt; der Spindelrand ist stark verbreitert und zurückgeschlagen, zu einer Schneide zusammen- gedrückt, welche durch eine schräge Abstutzung gezahnt erscheint; er ist oben verbreitert und angedrückt und schliesst den Nabel vollständig. Aufenthalt bei Tanger in Felslöchern, an- scheinend nicht sehr häufig. Ich habe sie nicht selbst gefunden, die beiden abgebildeten Stücke gehören Pallary und sind dieselben, welche auch bei den Abbildungen im Journal de Conchylio- logie als Originale gedient haben. Bourguignat vergleicht diese Art mit hiero- glyphicula und begnügt sich, sie durch Angabe ihrer Unterschiede von dieser zu charakterisiren. Ich kann diese enge Verwandtschaft nicht finden, und möchte beide Arten nicht in dieselbe Gruppe stellen. Der scharfe Mundsaum, den ich sonst nur bei der Gruppe der dupotetiana kenne, trennt sie von allen Verwandten, Form und Zeichnung gleichen viel mehr den Arten, in welchen die südspanischen Vertreter der Gruppe der lactea sich an den beiden Gestaden der Meerenge von Gibraltar ausprägen (tagina, aly- bensis etc... Auch von diesen scheidet sie in- dess der scharfe Aussenrand und die helle Lippe. Die einzige Form mit welcher ich sie thatsächlich in Beziehung bringen könnte, ist Helix jourdaniana, Bgt. von Tlemcen, von der ich Formen besitze, welche ihr sehr Tafel COLXXXV. Fig. 1828—33 u. 1830 u. 1831. 41 nahe kommen. Auch Pallary betrachtet sie als eine Zwischenform zwischen Helix lactea und Jourdaniana. Die Fig. 1828 abgebildete Form, die von Tlemcen stammt, lässt sich von segu- yana kaum trennen. 182S8S—1833. Macularia jourda- niana Bbourg. varı. Es waren von dieser für den Westen der Provinz Oran charakteristischen schönen Art seither nur diejenigen Formen bekannt, welche in der näheren Umgebung von Tlemcen vor- kommen; die Art schien damals auf ein kleines Gebiet beschränkt und wenig veränderlich. In der letzten Zeit hat Pallarıy aber den äussersten Westen Algeriens genauer erforscht und ge- funden, dass Formen dieses Typus den ganzen Abhang der ersten Plateaustufe vom Durchbruch des Safsaf bis zur marokkanischen Grenze be- völkern. Auch Herr H. Rolle hat diese Gebiete besucht und eine ganze Reihe interessanter Lokalformen aus der Umgebung von Lella Marnia und von dem Wege von da nach Tlemcen mitgebracht, von denen ich einige hier abbilde. Fig. 1828 ist die vorher erwähnte Form, welche die Kluft zwischen Macularia seguyana und M. jourdaniana beinahe vollständig schliesst, aber nicht mehr den scharfen Mundrand hat, den ich bei dieser hervorhob: auch ist das Gewinde niedriger und die Mündung relativ kleiner. Ohne die Distanz der beiden Fundorte, welche durch die ganze Ausdehnung Maroccos geschieden werden, würde ich auf diese Unter- schiede kein sonderliches Gewicht legen und vermuthen, dass diese Form von Lella Marnia der äusserste Ausläufer der Art von Tanger sei. So mag sie vorläufig als var, subseguyana bei jourdaniana stehen. Fig. 1829 ist ein Diminutiv der echten Macularia jJourdaniana, bei welchem alle Binden in hornfarbene Flecken aufgelöst, aber durch deren Zusammendrängung noch sichtbar sind. Das Gewinde ist rein konisch, mit grossem braunem Apex; die Windungen sind kaum gewölbt und nicht von einander ab- gesetzt, die letzte Windung kaum in die Quere verbreitert, vorn sehr stark herabgebogen, die Mündung klein, tief braun gefärbt, mit sehr starkem, abgestutztem Spindelzahn. Die Dimen- sionen sind: diam. maj. 26, min. 22, alt. 16 bis 17 mm. Nach Kolle soll diese Form aus der Umgebung von Lella Marnia stammen, durch Pallary habe ich sie aus der Umgebung von Tlemcen erhalten. Erheblich weiter vom Typus ab stehen die beiden folgenden Formen, welche zum Formen- Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X, kreis von hieroglyphicula hinüber führen. Die beiden Fig. 1830 und 1831 glaubte ich als eigene Art ansprechen zu dürfen und hatte sie handschriftlich Macularia lellae genannt, glaube sie aber nach Vergleichung reichlicheren Mate- rials als var. lellae zu jourdaniana stellen zu müssen. Die Diagnose würde lauten: Macularia jourdaniana var. lellae n. Testa exumbilicata, depresse globoso-trochoidea, solida, subtiliter striata, laevis, nitens, sub vitro quoque sculpturam spiralem haud eshibens, lutescenti-albida, superne et in parte supera anfractus ultimi maculis parvis cormeo-fuseis fasciatim dispositis ornati, in ultimo supra faseiis duobus majoribus superis et nonnullis inferis ornata, rarissime fascia angusta peripherica atro-fusca eincta. Spira convexo-conica apice fuscescente, laevi, magno; sutura impressa, submarginata. Anfractus 5 viw comvexiusculi, celeriter erescentes, ultimus major, subinflatus, antice profunde deflexus. Apertura haud magna, elongate ovata, lunata, faucibus atrofuscis, anguste albido- fuscescenti Iimbatis, pariete aperturali et columella atro-fuscıs; margines subparalleli inserti- onibus haud conniventibus, callo tenui atrofusco junctis, externo obtusato, sub- recto, vix expanso, columellari compresso, dentiformi-truncato, supra expanso, um- bilicum omnino tegente. Diam, maj. 26, min. 22, alt. 17 mm. Schale völlig entnabelt, gedrückt kugelig, etwas in die Quere verbreitert, fest, fein ge- streift, auch unter der Lupe keine Spiralskulptur zeigend, gelblich weiss, die oberen Windungen und die obere Hälfte der letzten mit feinen hornbraunen Fleckchen bedeckt, die zu Spiral- reihen, hier und da auch zu Striemen ange- ordnet sind und den aufgelösten drei oberen Binden entsprechen. Auf der letzten Windung sind unter der Naht und über der Peripherie Reihen von grösseren Flecken vorhanden, während auf der Unterseite das vierte und fünfte Band ebenfalls in Fleckenreihen aufgelöst er- scheinen. Ein einziges der mir vorliegenden Exemplare, das ausserdem auch ganz auffallend klein ist, hat eine ausgesprochene schmale peri- pherische Binde in einem ungefleckten Raum; Gewinde sehr konvex konisch, fast halbkugelig; Apex gross, sehr glatt, gelbbraun, nicht vor- springend; Naht linear, eingedrückt, undeutlich berandet. Fünf Umgänge, kaum konvex, rasch 6 A 42 Tafel CCEXXXV- UECERRRX TV LI ECEERRIER Fig. 1834 u. 1835 u. 1836, zunehmend, die letzte gross, leicht aufgeblasen, vorn sehr rasch tief herabgebogen. Mündung relativ klein, eiförmig, ausgeschnitten, sehr schräg, mit tiefbraunem Gaumen, aber bräunlich weissem Mundsaum; auch Mündungswand und Spindel- rand sind tiefbraun; die Ränder sind fast gleich- laufend, die Insertionen neigen nicht zusammen, sind aber durch den glänzend braunen Wand- callus verbunden; der Aussenrand ist stumpf, fast geradeaus, nur ganz leicht geöffnet, von der Insertion ab nicht ansteigend; der Spindelrand verbreitert und zu einer scharfen Schneide zusammengedrückt, die ziemlich weit unten steil zu einem Zahn abgestutzt ist; oben ist er ver- breitert und fest angedrückt, sodass er den Nabel vollständig schliesst. Aufenthalt in der Umgebung von Lella Marnia in der Provinz Oran, nahe der marrokkanischen Grenze zwischen Tlemcen und Nemours, von H. Rolle gesammelt. Fast noch mehr als diese erscheint als Ver- bindungsform zwischen jourdaniana, hiero- glyphicula und alabastrites die Fig. 1832 abge- bildete Form, welche unbedingt auch einen eigenen Namen verdient. Ich schlage für sie den Namen jourdaniana var. tafnensis vor und gebe folgende Diagnose: Differt a var. lellae testa depresse globosa, minore, spira latiore, fasciis continuis 5, quarta latiore, apertura minore, magis obliqua, peristomate magis reflexo. Diam. maj. 25, min. 20, alt. 10 mm. Der Hauptunterschied liegt in dem an der Basis viel breiteren, gegen die letzte Windung nicht abgesetzten Gewinde, welches die Gestalt rein gedrückt kugelig, nicht kegelförmig er- scheinen lässt, um so mehr als auch die Unter- seite erheblich stärker gewölbt erscheint. Ausser- dem sind die Binden nicht unterbrochen, sondern zusammenhängend, die Zwischenräume nur zwischen den drei obersten mit Sprengseln ge- zeichnet, zwischen den unteren reinfarbig; die vierte Binde ist auffallend breiter. Die Mündung ist entschieden kleiner, schiefer, der Mundsaum stärker zurückgeschlagen; der Spindelzahn ist deutlich abgestutzt. Zolle schickte mir diese Form mit der Fundortsangabe Lella Marnia, nach Pallary stammt sie von Tlemcen. Unter Fig. 1833 bilde ich endlich noch eine höchst merkwürdige Form ab, von der mir nur ein einziges Exemplar aus Kolle’s Hand vorliegt, mit der kleinen Form von jourdaniana zusammen gesammelt. Es ist das kleinste mir vorgekommene Stück, nur 22 mm im grossen Durchmesser bei knapp 14 mm Höhe, auch in der Zeichnung ein Unicum, denn es hat eine schmale, nach oben unregelmässig gezackte peri- pherische braune Binde, welche der Naht entlang auf das Gewinde hinaufsteigt. Bis auf Weiteres kann ich in dieser reizenden Form nur einen „morphologischen Ausreisser* der Macularia jourdaniana sehen. Tafel CCLXXXVI u. CCLXXAVI. kebiriana var. 1834. Macularia minor Pall. Differt a typo testa minore magis conica, Soli- diore, dente columellae magis distincto. Diam. maj. 28, min. 23, alt. 21,5 mm. Helix (Macularia) kebiriana var. minor, Pallary, in: Association francaise. Congres de Carthage 1896, sep. p. 2 Texifig. Kleiner als der Typus, mehr kegelförmig, festschaliger, ebenfalls mit auffallend verdicktem Mundsaum, der Spindelzahn stärker als beim Typus. Aufenthalt am Cap Falcon, westlich von Oran. Mein Exemplar von Pallarıy mitgetheilt, kleiner und höher als sein Typus der var. minor, für den er folgende Dimensionen angiebt: Diam. maj. 32, min. 25, alt. 18mm. 1835. 1836. Macularia myristig- maea varr. Ich bilde hier noch zwei Formen der Maeu- laria punctata ab, welche Bourguignat zum Typus des Formenkreises rechnet, den wir als punctata zu bezeichnen gewohnt sind, während Bourguignat den Namen punctata Müll. als unermittelt fallen lässt und dafür den Namen myristigmaea einführt. Die beiden Formen sind dadurch interessant, dass sie die äussersten Endglieder einer Formenreihe oder Formenkette sind, die mit Macularia punctatissima Jeniss. an der Einsenkung der Macta, östlich von Oran beginnt, und am Cap Falcon, westlich dieser Stadt mit diesen beiden Formen und M. kebi- riana ausläuft. Pallary hat mir das Fig. 1836 abgebildete Exemplar als den Typus von myri- stigmaea gesandt. Es ist ziemlich niedrig, namentlich das Gewinde sehr gedrückt, die Taf. CCLXXXVI u. CCLXXXVI, Mündung tiefbraun mit braunem Gaumen und braunem, nur schmal hell gesäumtem Mundsaum; der Spindelrand ist sehr stark verbreitert, zusammengedrückt, etwa in der Mitte schräg abgestutzt, so dass ein deutlicher, durch hellere Färbung noch mehr hervorgehobener Zahn ent- steht. Die Dimensionen sind: Diam. maj. 34,5, min. 26,5, alt. 22 mm. Fig. 1835 wird von Pallary als var. in- crassata unterschieden. Es ist erheblich dick- schaliger, mit viel höherem, kegelförmigem Ge- winde, aber eigenthümlich abgestutztem Apex; der Mundsaum ist durch einen dicken, nach aussen scharf begrenzten Callus fast zusammen- hängend, verdickt und umgeschlagen, mit Aus- nahme des inneren Theiles der Mündungswand und der Schneide des Spindelrandes gelblich weiss, auch der Gaumen erst hinter dem Mund- saum braun gefärbt. Die Spindel ist viel mehr gestreckt und hat statt des Zahnes eine lange, leicht gedrehte faltenartige Schwiele, welche heller gefärbt ist als der Rest der Spindel- schneide. Die Dimensionen sind: Diam. maj. 37, min. 30, alt. 27” mm. Die Färbung ist bei beiden Formen die gleiche, gelblich weiss mit vier Binden (1. 23. 4. 5.) und überall mit den charakteristischen weissen Tropfenflecken, welche namentlich in den Binden zu kurzen Striemen zusammenfliessen. Der Formenkreis des Iberus surren- tinus Ad. Schmidt. Es war mir bei meinem fünfwöchentlichen Aufenthalt in Neapel im April und Mai des Jahres 1902 durch die Rücksicht auf meine Re- convalescenz und durch das auch im Süden ab- norme Wetter leider nicht möglich, ausge- dehntere und anstrengendere Excursionen in die süditalienischen Berge zu unternehmen, aber ich konnte wenigstens in der Ebene und in der nächsten Umgebung derselben einige Punkte besuchen, an denen bisher noch wenig oder gar nicht gesammelt worden war, und hier einiges Material erbeuten, das für die Kenntniss der süditalienischen Iberus von einiger Bedeutung ist. Ganz besonders gelang mir das in dem Gebiet von Iberus surrentinus, von dem bis jetzt eigentlich nur die längs der Strasse von Castella- mare über Meta nach Sorrento, und die um Salerno, Vietri und in Paestum vorkommenden Formen einigermassen bekannt waren. Ein mehr- tägiger Aufenthalt in dem schönen Eboli, wo mir mein Freund Enrico Wulle in einem von ihm gemietheten alten Kloster ein bequemes Quartier zur Verfügung stellte, ermöglichte er- tragreiche Ausflüge in das Selethal und an den Fig. 1837—40. 43 gegenüberliegenden Alburnus, in die Schlucht von Campagna, über Mte. Corvino nach Giffone, und ergab mir den Beweis, dass jedes der un- zähligen Thälchen der Monti Picentini und Irpini von einer eigenen Iberusform bewohnt wird, die sämmtlich zur Sippschaft des surren- tinus gehören, aber eine merkwürdige Varia- bilität in Gestalt und Skulptur zeigen. Eine Fahrt auf der herrlichen neuen Strasse von Meta über den Kamm des Monte Santangelo nach Positano zeigte ebenfalls eine merkwürdige Weiterbildung des flachen Typus zu der gedrückt kugeligen alticola, der sich wahrscheinlich trotz der kolossalen Verschiedenheit mein Iberus gauri (s. oben Fig. 1758) noch anschliessen wird. Die steile Felsenküste des Südabhanges ergab leider nur einige spärliche Exemplare von Iberus in Positano selbst, von da bis über Amalfi hin- aus, wenigstens an der Strasse, absolut nichts; erst bei Vietri und um Cava dei Tirrheni fand sich wieder eine dem Typus äusserst nahe- stehende Form. Der auch im Süden empfind- liche Wettersturz des Mai machte es mir leider unmöglich, eine Tour nach dem Nordabhang der Monti Picentini auszuführen, wo sicher noch eine Menge Lokalformen der Entdeckung harren, und liess meine Arbeit Stückwerk bleiben. Ich bin sicher, dass der Formenkreis der surrentin« mindestens durch die ganze Provinz Avellino bis . zum oberen Calore reicht. Möglicherweise er- streckt er sich sogar bis an die Grenze der apulischen Murgie; eine Form von Castellaneta bei Taranto, schon im Gebiet des tarentinischen Meerbusens, die ich Freund Wulle verdanke, könnte zu ihr gehören. Vielleicht ist es mir möglich, in diesem Herbste noch einmal ein paar Monate im Süden zubringen zu können und meine Untersuchungen zu vervollständigen. Ich zweifle nicht daran, dass es schliesslich möglich sein wird, eine Gesetzmässigkeit in der Ent- wickelung der einzelnen Varietäten nachzuweisen. Es wird dann vielleicht auch möglich sein, das Verhältniss zu den kalabrischen Formen, wie sie Adami bei Tiriolo und Caroti um Reggio di Calabria und Seilla nachgewiesen haben, und zu Benoit's strigata var. sicul«a klarzustellen. 18357—40. Iberus (surrentinus var.) vallicolan. aperte et pervie umbilicata (umbilico cylindrico ad introitum haud dilatato), depressa, solidula, costellis parum_ ele- vatis quam interstitia latioribus confer- Testa tissimis sculpta, seriebus macularum fuscarum tribus, quarum subsuturali plerumqgue minus distineta, et fascia interrupta infraperipherica saturatiore 6* 44 Tafel CCLXXXVI u, CCLXXXVH. ornata. Spira parum elevata, apice parvo corneo, saepe magis prominulo; sutura sat impressa. Anfractus 4!Ja convexi, requlariter et sat celeriter ac- crescentes, ultimus major, rotundatus, aperturam versus interdum leviter inflatus, basi plano-convexus et celeriter in um- bilicum abiens, antice rapide convexo- descendens. Apertura perobliqua, sub- circeularis, modice lunata, faucibus albido- fuscescentibus, fasciüs translucentibus ; perisioma tenue, acutum, marginibus conniventibus, vix vel haud junctis, ex- terno recto, vix tenuissime labiato, dein expansiusculo, basali et columellari re- flexiuseulis, arcuatis, distincte albido- labiatıs, labio-compresso, basali ad in- sertionem breviter dilatato, fusco tincto, umbiliei ceireiter ‘| obtegente. Diam. maj. 20 (ad 24), min. 17,5, alt. 10 mm, Iberus (surrentinus var.) vallicola Kobelt, in: Ann. mus. 200l. Napoli, N. Ser. v. I IN0.0,2. 2. Schale offen und durchgehend genabelt, der Nabel cylindrisch und am Eingang kaum ver- breitert, niedergedrückt, festschalig, mit dichten, nicht hohen Rippchen skulptirt, welche durch viel schmälere furchenartige Zwischenräume geschieden werden und an der Peripherie der letzten Windung verschwinden. Die Färbung ist meistens recht lebhaft, drei Reihen brauner Flecken auf der Oberseite, von denen die oberste fast immer die am wenigsten deutliche ist, und ein tiefbraunes, aus längeren horizontal gestellten Flecken bestehendes Band. Gewinde nur wenig hoch, mit kleinem, hornfarbenem, oft etwas vor- springendem Apex; Naht ziemlich eingedrückt. 4)» von Anfang an konvexe, regelmässig, aber ziemlich rasch zunehmende Windungen, die letzte grösser, am Umfang gerundet, nach der Mündung hin etwas aufgetrieben, an der Basis leicht ab- geflacht und steil in den Nabel abfallend, vorn rasch im Bogen herabsteigend. Mündung sehr schief, fast kreisrund, nur mässig ausgeschnitten, der Gaumen bräunlich weiss, mit durchscheinender Aussenzeichnung ; Mundsaum dünn, scharf, die Ränder zusammenneigend, nicht oder kaum ver- bunden, der Aussenrand nur mit einer ganz dünnen Lippe, anfangs geradeaus, dann mehr und mehr ausgebreitet, Basalrand und Spindel- rand kurz umgeschlagen, gebogen, mit einer deutlichen schmalen aber hohen Lippe belegt, der Spindelrand an der Insertion kurz ver- breitert, braun gefärbt, etwa ein Drittel des Nabels deckend. ig. 1841. Aufenthalt im Thal des Sele in der Provinz Salerno, bei Eboli und längs der grossen Strasse nach Calabrien überall häufig, auch noch an der grossen Brücke über den Sele und an einem am Südufer stehenden Hause, aber dann ver- schwindend und weiterhin am Monte Postiglione durch Iberus wullei ersetzt. 1841. Iberus (surrentinus var.) pi- centinusn. Testa late et pervie sed semiobtecte perforata, depressa, solidula, parum nitida, costellis albis subirregularibus perarcuatis, inter- dum dichotomis, in anfractu ultimo infra peripheriam minoribus sed usque in um- bilicum conspieuis, quam interstitia multo angustioribus sculpta, seriebus tribus macularum fuscarum supra peri- pheriam et fascia interrupta distinctiore infraperipherica ornata, rarius uni- color alba. Spira depressa, perparum prominula, apice convexiusculo, corneo; sutura vix impressa. Anfraetus 4a convexiuseuli, superi leniter crescentes, ullimus latior, compressus, obsoletissime supra subangulatus, infra angulum magis convexus sed declivis, circa umbi- licum subgibbus, antice breviter deflexus. Apertura obliqua, irregulariter ovata, lunata, intus fuscescens ; peristoma acutum intus labiatum, labro primum tenui, dein crassiore, lutescenti-fusco, marginibus conniventibus, callo tenuissimo albido Junctis, supero recto, producto, horizon- tali vel leviter arcuato, externo expanso, basali reflexiusculo, arcuatim ascendente, fusco, ad insertionem parum dilatato et super wumoiliei partem reflexo, macula umbilicali parva vel nulla. Diam. maj. 19—20, min. 17-—18, alt. 9,5 mm. Iberus (surrentinus var.) picentinus Kobelt, in: Ann. mus. zool. Napoli N. Ser. 1903 0: 21.0.9 92 Schale weit und durchgehend, aber halb- überdeckt durchbohrt, niedergedrückt, fest, wenig glänzend, mit unregelmässigen stark ge- bogenen, manchmal gegabelten Rippchen skulp- tirt, welche durch sehr viel breitere Zwischen- räume geschieden werden; sie werden von der Peripherie der letzten Windung ab schwächer, sind aber bis zum Nabel deutlich. Die Färbung ist weisslich mit drei Reihen meist wenig auf- fallender Flecken über der Peripherie und einer mehr zusammenhängenden aber auch wenig auf- fallenden vierten Reihe unter derselben; seltener sind Exemplare ohne die vierte Binde, doch Tafel COCLXXXVLu. CCLXXXVI. kommen auch ganz weisse vor. Gewinde sehr niedergedrückt, nur ganz wenig vorspringend, mit etwas konvexem hornfarbenem Apex und kaum eingedrückter Naht. 4!/» gewölbte Win- dungen, die oberen langsam zunehmend, die letzte verbreitert, zusammengedrückt, mit einer ganz undeutlichen hochstehenden Kante, so dass der grösste Durchmesser etwa im oberen Drittel liegt, darunter in schräger Wölbung abfallend, um den Nabel herum merklich gibbos aufge- trieben, vorn kurz herabgebogen. Mündung schräg, unregelmässig eiförmig, ausgeschnitten, etwas bräunlich überlaufen, die Aussenzeichnung kaum durchscheinend; Mundsaum dünn, scharf, mit einer oben ganz dünnen, dann immer dicker werdenden gelblichen Lippe belegt, die Ränder zusammenneigend ; kaum durch einen ganz dünnen farblosen Callus verbunden, der Oberrand gerade- aus, vorgezogen, horizontal oder ganz leicht konvex, der Aussenrand ausgebreitet, der Basal- rand gebogen ansteigend, leicht zurückgeschlagen, durch braune Färbung gegen die hellere Lippe abgesetzt, an der Insertion etwas verbreitert und über den Nabel zurückgeschlagen. — Aufenthalt in der romantischen Schlucht, welche vom Selethal in den Kessel von Campagna führt, an Felsen. Bis jetzt die am schärfsten skulptirte Form aus dem Kreise des Iberus surrentinus. 1842. Iberus (surrentinus var.) cor- vinusn. Testa mediocriter et vix pervie umbilicata, de- pressa, solidula, superne confertissime regulariterque costellato-striata, inferne vix subtilissime striata, alba, fusco inter- rupte quadrifasciata, maculis fascrarum superiorum saepe in strigas fulguratas confluentibus. Spira parum elevata, apice parvo, corneo, laevi; sutura sat impressa. Anfractus 4'|2 sat convert, regulariter crescentes, ultimus leviter dilatatus convexus, vie depressus, basi plano-convexus et fere verticaliter in umbilicum abiens, antice profunde de- flexus. Apertura perobligua, ovato - cir- cularıs, parum lunata, intus fuscescens, nitida, fasciis ad marginem tantum translucentibus ; peristoma tenue, acutum, expansum, intus tenuiter sed distincte fuscolabiatum, marginibus approximatıs, vix callo tenuissimo junclis, basali re- flexiusculo, saturate fusco, labio albo interdum strietiusculo armato, ad in- sertionem vix supra umbilicum dilatato. Diam. maj. 21, min. 17, alt. 10 mm. Fig. 1842 u, 1843. 45 Iberus (surrentinus var.) corvinus Kobelt, in: Ann. mus. z00l. Napoli N. Ser. 1903 2, 1°N0319,9% 2% Schale mässig weit und kaum durchgehend genabelt, der Nabel hinter der ersten Windung rasch verengt, niedergedrückt, fest, obenher dicht und regelmässig rippenstreifig, die Unter- seite kaum ganz fein gestreift, weiss mit vier Reihen brauner Flecken, von denen die drei oberen häufig in Ziekzackstriemen zusammen- fliessen. Gewinde nur mässig erhoben mit kleinem, hornfarbenem, glattem Wirbel; Naht ziemlich eingedrückt. 4'/a ziemlich gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen, die letzte etwas verbreitert, konvex, kaum gedrückt, die Unterseite flach gewölbt und steil in den Nabel abfallend, vorn tief herabgebogen. Mündung sehr schräg, rundeiförmig, nur wenig ausgeschnitten, ionen bräunlich, sehr glänzend, die Binden nur dicht hinter dem Mundsaum durchscheinend; Mundsaum dünn, scharf, fast ringsum ausgebreitet, innen mit einer dünnen, aber deutlichen braunen Lippe; Randinsertionen genähert, kaum durch einen ganz dünnen Callus verbunden, Basalrand etwas umgeschlagen, tiefbraun, mit einer die Biegung ausfüllenden mituntergeradlinigenweissen Lippe, an der Insertion kaum über den Nabel verbreitert. Aufenthalt bei Monte Corvino in der Provinz Salerno. 1843. Iberus (surrentinus var.) ir- pinusn. Testa subobteete umbilicata, depresse comica, haud crassa sed solida, confertim albo- costellata, costellis subregularıbus, quam interstitia angustioribus, infra periphe- riam obsolescentibus, lutescenti-albida, fusco interrupte quadrifasciata, fascia quarta infraperipherica distinctiore. Spira depresse conica, apice parvo, laevi, corneo; sutura distincta. Anfractus 4']2 convexi, regulariter crescentes, ultimus vix dilatatus, depresse rotundatus, basi laevior, circa umbilicum parum magis convexus, antice subite deflexus. Apertura perobliqua, ovato - eircularis, lunata, faucibus fuscescentibus; peristoma tenue expansum, dein reflexiusculum, intus labio lutescente tenui sed dislinclo in- dutum, marginibus valde conniventibus, callo tenuissimo junctis, supero producto, columellari breviter ascendente, dilatato, super umbilici majorem partem reflexo, plerumque albido vel levissime fusces- centi tincto. — 46 Tafel OCLXXXVI u. COLXXXVN. Diam. maj. 19, min. 16, alt. 11 mm. Iberus (surrentinus var.) irpinus Kobelt, in: Ann. mus. z00l. Napoli, N. Ser. 1903 2. 1.N0. 9.9.2. Schale fast überdeckt genabelt, gedrückt kegelförmig, nicht dick aber doch fest, dicht weiss gerippt, die Rippchen fast regelmässig, schmäler als die Zwischenräume, unter der Peri- pherie schwächer werdend, aber doch bis zum Nabel erkennbar, gelblich-weiss mit vier braunen Fleckenbinden, die schärfer hervortreten, als bei der vorigen Form, die unterste ist mitunter fast zusammenhängend. Gewinde gedrückt kegel- förmig mit kleinem, glattem, hornfarbenem Apex; Naht deutlich. 4!/s gewölbte, regelmässig zu- nehmende Windungen, die letzte kaum ver- breitert, gedrückt gerundet, unten glatter, um den Nabel etwas stärker gewölbt, aber nicht gibbos, vorn plötzlich herabgebogen. Mündung sehr schief rundeiförmig, ausgeschnitten, im Gaumen bräunlich mit etwas durchscheinender Aussen- zeichnung; Mundsaum dünn, ausgebreitet, nach unten umgeschlagen, mit einer dünnen, aber deutlichen gelben Lippe, Ränder stark zusammen- neigend, durch einen ganz dünnen Callus ver- bunden, der Oberrand vorgezogen, der Basalrand gegen die Insertion kurz ansteigend, verbreitert, über den Nabel zurückgeschlagen, weiss oder nur ganz schwach bräunlich überlaufen. Aufentbalt bei dem als Fundort prächtiger fossiler Fische bekannten Städtchen Giffone in der Provinz Salerno, am Fusse des Mte. Stella. 1844. 1845. Iberus var.) planicola n. (surrentinus Testa obtecte umbilicata, depresse conica, solida crassa vix nitida, superne subtiliter sed distincte striato-sulcata, basi obsolete striata, alba, seriebus tribus macularum fuscarum strigatim dispositarum et infra peripheriam fasciu subcontinua satu- ratius maculata ornata. Spira convexo- conica, quam in typo multo elatior, apice parvo, laevi, fuscescente; sutura impressa. Anfractus 4!/a convexiusculi, regulariter crescentes, ultimus dilatatus, vix depressus, rotundatus, basi convexus antice celeriter profundeque descendens. Apertura perobliqua irregulariter rotun- dato-ovato, sat lunata, faucibus fusces- centibus, fasciis externis pone lubium tantum translucentibus ; peristoma leviter expansum, marginibus conniventibus sed distantibus, columellari et basali reflexis, saturate fuscis, acie pallidiore, columellari cum basali angulum obtusum formante, Fig. 1844, 1845 u. 1846—48. dilatato, umbilicum fere omnino tegente, cum externo callo tenuissimo fuscescente Juncto. Diam. maj, ad 23, min. 19, alt. 13,5 mm. Schale mehr oder minder überdeckt genabelt, gedrückt kegelförmig, fest und relativ dick, kaum glänzend, obenher fein aber deutlich rippenstreifig, unten nur ganz fein gestreift, mit der typischen, meist scharf ausgeprägten Färbung, drei striemenartig gestellten Fleckenreihen auf der Oberseite und einer dunkelbraunen Binde unter der Peripherie. Gewinde viel höher als beim Typus, konisch mit konvexen Seiten; Apex klein, glatt, glänzend; Naht eingedrückt. 4'/s leicht gewölbte, regelmässig zunehmende Win- dungen, die letzte verbreitert, kaum noch von oben nach unten zusammengedrückt, gerundet, die Basis konvex; vorn steigt er rasch und tief herab. Mündung sehr schräg, unregelmässig rundeiförmig, ziemlich stark ausgeschnitten, im Gaumen bräunlich, die Binden nur hinter dem Mundrand durchscheinend; Mundsaum etwas aus- gebreitet, die Ränder zusammenneigend, aber ziemlich weit von einander inserirt, Spindelrand und Basalrand umgeschlagenr, tief braun mit hellerer Schneide; der Spindelrand bildet mit dem Basalrand einen stumpfen Winkel, er ist verbreitert und deckt den Nabel beinahe voll- ständig. Aufenthalt im Piano di Sorrento, der Senke, in welcher Meta und Sorrent liegen, von dem Typus durch schärfere Skulptur und andere Zeichnung unterschieden. 1846—48. Iberus (surrentinus var.) alticola n. Testa anguste et subobtecte umbilicata, depresse globosa, solidula, superne subtiliter con- fertimque striata, basi laeviuscula, albida, seriebus tribus macularum fuscarum, subsuturali distincta, et plerumque fascia infraperipherica continua ornata. Spira coMveXo-conica, apice parvo corneo laevi; sutura leviter impressa. Anfractus 4a convewxi, regulariter accrescentes, ultimus major, rotundatus, tumidulus, basi, rotundatus, antice deflexus, Apertura obliqua, ovato-circularis, modice lunata, intus fuscescens; peristoma tenue, acu- tum, fere undique expansum, distincte albido-labiatum, Tabio angusto extus fusco limbato, marginibus conniventibus haud junctis, externo et basali brevis- sime reflexis, columellari dilatato et super umbrlicum fornicatim reflexo. Tafel COCLXXXVI—CCLXXXVI. Fig. 1849 u, 1850. 47 Driam. maj. 22, min, 18, alt. 14 mm. Iberus (surrentinus var.) alticola Kobelt, in: Ann. mus. z200ol. Napoli, N. Ser, 1903 ne N Schale eng und fast überdeckt genabelt, ge- drückt kugelig, fest, obenher fein und dicht ge- streift, unten fast glatt, weisslich, mit drei Reihen brauner Flecken, welche nach der Mündung hin häufig in Zickzackstriemen zusammenfliessen, und einer (manchmal fehlenden) zusammen- hängenden Binde unter der Peripherie. Gewinde konvex konisch mit kleinem glattem hornfarbenem Apex. Naht leicht eingedrückt. 4'/2 konvexe, regelmässig zunehmende Windungen, die letzte grösser, gerundet, etwas aufgetrieben, an der Basis gerundet, vorn herabgebogen. Mündung schräg, rundeiförmig, nur mässig stark ausge- schnitten, innen bräunlich; Mundsaum dünn, scharf, fast ringsum ausgebreitet, mit deutlicher, schmaler weisser Lippe, davor braun gesäumt, die Ränder zusammenneigend aber nicht ver- bunden, Aussenrand und Basalrand kurz zurück- geschlagen, Spindelrand an der Insertion ver- breitert und über den Nabel zurückgewölbt. Aufenthalt auf dem Sattel des Mte. Santangelo, an der Strasse von Meta nach Positano; durch die gedrückt kugelige Gestalt und die aufge- triebene letzte Windung vom Typus des surren- tinus sehr verschieden, aber doch durch Ueber- gänge mit ihm verbunden. Nach der anderen Seite verbindet aber die unter No. 1848 abge- bildete Form den typischen surrentinus mit meiner gauri, der sie in den Kontouren ganz gleicht, während sie noch die Zeichnung und namentlich die Sculptur der alticola hat. Wir hätten dann eine ganz prachtvolle „Formenkette“ von der typischen glatten Form von der Strasse zwischen Castellamare und Meta, über die flache, aber gestreifte Form der nächsten Umgebung von Meta nnd Sorrent und die schon erheblich höhere und stärker gewölbte planicola zu der hohen fast aufgeblasenen alticola und durch diese zu gauri, die jeder auf den ersten Blick für total von surrentina verschieden halten wird. 1849. 1850. Iberus (surrentinus var.?) meridionalis n. Testa obtecte perforata vel omnino eeumbilicata, depresse conica, laeviuscula et nitida, superne subtiliter confertimque striata, basti laevior, seriebus tribus macularum fuscarum strigatim dispositarum superne, et fascia subinterrupta inferne ornata. Spira convexo-conica, apice fusco pro- minulo; sutura distincta. Anfractus 4!]e convert, regulariter accerescentes, ultimus ma,)jor, rotundatus, haud depressus, basi convezus et subverticaliter in umbilicum abiens, antice profunde deflexus. Aper- tura perobliqua, ovato-rotundata, parum lunata, faucibus fuscescentibus, fascüis externis vix translucentibus,; peristoma acutum, expansum, marginibus conni- ventibus sed haud jJunctis, suffuse lutes- centi tinctis, acie pallidiore nulla, externo tenuiter labiato, columellari reflexo, dila- tato, umbilicum fere vel omnino ocelu- dente. — Diam. maj. 21, min. 17, alt. 11—12,5 mm. Helie surrentina Paulucci, Moll. Calabria vos all Schale kaum noch überdeckt genabelt oder völlig entnabelt, gedrückt kegelförmig, ziemlich glatt und glänzend, doch obenher dicht und fein rippenstreifig, unten nur ganz fein gestreift, die Zeichnung wie bei der typischen surrentina, aber durchschnittlich mehr gelblich braun, die Grundfärbung etwas ins Hornfarbene ziehend. Gewinde konvex kegelföürmig mit braunem, leicht vorspringendem Apex. Naht deutlich. 4'/a konvexe, regelmässig zunehmende Windungen, die letzte etwas grösser, gerundet, auch an der Basis gut gewölbt und steil in den Nabel ab- fallend, vorn tief herabgebogen. Mündung sehr schräg, rundeiförmig, nur mässig ausgeschnitten, im Gaumen hell bräunlich gelb überlaufen, die Aussenzeichnung kaum durchscheinend; Mund- saum scharf, einfach, ausgebreitet, etwas zurück dünn gelippt, die Ränder zusammenneigend aber nicht verbunden, verwaschen gelblich gefärbt ohne hellere Schneide, der Spindelrand ver- breitert, zurückgeschlagen, den Nabel ganz oder fast ganz schliessend, doch so, dass eine Grube übrig bleibt. Aufenthalt am Felsen von Seilla an der Meerenge von Messina, mir von der Marchesa Paulucci mitgetheilt. — Bei aller Aehnlichkeit von allen surrentina-Formen durch den starken Glanz verschieden. Caroti hat sie auch nördlich von Palmi gefunden. 48 Tafel CCLXXXIX u. CCXC. Fig. 1851 u. 1852 Tafel CCLXXXR u. OCXEC. 1851. 1852. Iberus (Ziegler) Rossmässler. Testa aperte et pervie umbilicata, depressa, solidula, haud nitens, superne confertim eostellata, costellis quam interstitia lati- oribus, alba, eretacea, seriebus macularum castanearum tribus superis, peripherica latiore, et fascia maculosa infraperiphe- rica castanea plerumque perdistinctis ornata. Spira parum elevata, perdepresse conica, apice yarvo, laevi, corneo; sutura linearis impressa. Anfractus 4']e convexiusculi, leniter regulariterque cres- centes, ultimus vie major, rotundatus, eirca umbilicum subgibboso - tumidulus, antice profunde descendens vel deflexus. Apertura ovata vel subpiriformis, per- obliqua, lunata, faucibus lutescenti fuscis fascristranslucentibus; peristoma simple, rectum, tenuiter labvatum, marginibus conniventibus sed nullo modo junctis, basali et columellari breviter reflexius- culis, columellari ad insertionem leviter dilatato et wumbilici parvam partem tegente. Diam. maj. 20, min. 17, alt. 9-12 mm. Helix strigata var. corrugata (Ziegler mss.) Rossmaessler, Jconographie, vol. I, 4 No. 229. — Philippi, Enum. Moll. Siciliae v. 2 p. 105. — Westerlund, Fauna palaearct. Binnenconch. II. pP. 883. — Helix strigata var. sicula Benoit*), Illustr. test. estramar. Sieiliae p. 106. Schale offen und durchgehend genabelt, niedergedrückt, ziemlich festschalig, kaum glänzend, obenher dicht gerippt, die Rippchen breiter als wie die Zwischenräume, gebogen, etwas über die Peripherie hinausgreifend, kreide- weiss mit scharf hervortretender, seltener ver- loschener Zeichnung, die gewöhnlich aus den drei oberen Fleckenreihen und der unteren deut- licheren Binde besteht; doch sind unter meiner Serie verschiedene Exemplare, bei denen auch die dritte Fleckenreihe bandartig verschmilzt und der vierten nicht nachsteht. Gewinde mehr oder minder stark niedergedrückt, flach kegel- förmig mit kleinem hornfarbenen Apex; Naht linear aber deutlich. Die 4'/» Windungen sind *) Testa superne acutius costulata, apertura magis rotundata fusco-labiata, corrugatus | leicht gewölbt und nehmen vom Apex bis zur Mündung regelmässig zu; die letzte ist kaum verbreitert, gerundet, die Basis gewölbt und um den Nabel, in den sie senkrecht abfällt, etwas höckerig aufgetrieben; vorn steigt sie langsamer oder rascher tief herab. Mündung sehr schräg, eiförmig oder etwas birnförmig, erheblich aus- geschnitten, im Gaumen bräunlich gelb mit durchscheinender Aussenzeichnung; Mundsaum einfach, geradeaus, schwach gelippt, gelblich, die Ränder zusammenneigend, aber nicht ver- bunden, Basalrand und Spindelrand kurz umge- schlagen, der Spindelrand an der Insertion ver- breiter, aber nur ganz wenig vom Nabel deckend. Aufenthalt an den Flanken des Mte. Scuderi bei Messina und namentlich bei dem Dorfe Fiumidinisi, 18 Miglien von Messina. Meine Exemplare von Benoit selbst mitgetheilt. Es ist dies eine geographisch sehr inter- cssante und wichtige Form, welche uns beweist, dass die Verbreitung des süditalienischen Iberus älter ist, als die Oefinung der Meerenge von Messina, deren Bildung sicher in der Tertiär- periode stattfand. Sie lässt sich allerdings nicht mehr glatt mit surrentinus als Varietät ver- einigen und ist namentlich von der vorher be- sprochenen var. meridionalis erheblich ver- schieden. In der Aufwindung gleicht sie viel mehr den Formen aus der Basilicata, die ich oben beschrieben, und die kreideweisse Grund- farbe sowie das nicht seltene Vorkommen zwei- bänderiger Stücke führt zu den flachen Formen von nebrodensis hinüber. Fine sichere Ent- scheidung über ihre Stellung zu treffen, halte ich für unmöglich, ehe wir mehr Formen aus Calabrien und aus den Bergen der Umgegend von Messina kennen. Philippi nennt Helix strigata auch aus der Umgegend von Palermo, keiner der palermitaner Conchologen kennt sie indess von dort und auch ich habe sie nicht gefunden. Was den Namen anbelangt, so ist diese Art als Iberuscorrugatus zu führen, da Helix corrugata (Gmel, in die Synonymie von rugosa Chemnitz fällt und ausserdem eine Xerophile ist und Rossmaessler ausdrücklich sagt, dass seine Fig. 229 von Ziegler Helix corrugata genannt worden sei und aus Sicilien stamme; sie stellt auch unverkennbar ein farbloses Stück der Benoit’schen sicula dar; Helix corrugata Gray = fusca Mitg. ist jünger und eine Fruticicole. Tafel COLXXXIX u, CCXC. 49 Der Formenkreis des Iberus signatus Ferussac. Aus denselben Gründen, die ich weiter oben entwickelt habe, war es mir auch nicht möglich das Verbreitungsgebiet des Iberus signatus so zu durchforschen, wie ich gerne gethan hätte. Ich musste mich mit einer Exkursion von Neapel nach Terracina und einem kurzen Vorstoss von da nach dem Capo Circejo begnügen und froh sein, dass es uns — meine Frau begleitete mich auf dieser Exkursion — gelang, in einem sünd- flutartigen Regen die Eisenbahn in Formia wieder zu erreichen und nach Neapel zurückzukommen. Dennoch gelang es mir, Formen aus der engeren und engsten Verwandtschaft des Iberus signatus in erheblicher Anzahl um Formia (Mola di Gaöta), auf der alten Touristenstrasse von da nach Itri und Fondi und am Schlossberg von Terracina zu sammeln und mich zu überzeugen, dass jenseits der pontinischen Sümpfe am Cap der Circe nicht sögnatus, sondern eine Form des Iberus serpentinus vorkommt, die ich weiter unten besprechen werde. An die Fahrt quer durch das Volskergebirge von Piperno nach Frosinone oder wenigstens von Fondi nach Pizzo, die bei einigermassen gutem Wetter keinerlei Schwierigkeiten bieten, war nicht zu denken und selbst die Untersuchung der Berge längs der Bahn Neapel— Rom wurde durch die täglichen Gewitter unmöglich gemacht. Nur eine Sonntagstour nach San Germano und Monte Cassino gelang und gab mir die Mög- lichkeit zu einem orientirenden Ueberblick, der hoffentlich Früchte bringen wird, wenn es mir möglich ist, den neapolitanischen Appennin bei günstigeren Witterungsverhältnissen noch einmal wiederzusehen. So blieb mein Material von Iberus signatus noch unvollständiger, als das von surrentinus, aber es enthält doch einige recht interessante Formen, die ich nachfolgend abbilde und be- schreibe, und ich glaube auch im Stande zu sein, Licht in die vielumstrittene Frage der Helix eircumornata Fer. zu bringen. Von einer Be- nennung der einzelnen Formen sehe ich vor- läufig ab, da ich von den Herbstmonaten reicheres Material erhoffe. Ueber die Verbreitung von Iberus signatus möchte ich hier nur bemerken, dass sie von Terracina längs des ganzen Südrandes der Volskerberge (Mti. Lepini), hinter dem Riesen- vulkan Rocca Monfina durch bis nach Piedimonte d’Alife am Westfuss des Matese-Gebirges reicht. Nach Meli ist auch ein einzelnes Exemplar auf dem massiven Kalkfelsen, welcher den Gipfel | gefunden worden. bei Veroli in der des Cap Circejo bedeckt, Nach Norden hat sie Meli Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X. Nähe von Alatri, also etwa in der Mitte zwischen Monte Cassino und Rom nachgewiesen, aller- dings nach seiner Beschreibung in einer Form, die nahe an carsoleana herantritt, gedrückt mit überdecktem, aber nicht geschlossenem Nabel. Auch die Philippvsche signata von Piedimonte d’Alife ist eine Uebergangsform nach der carso- leana des Matesegebirges und kann nicht als der Typus der Art angesehen werden. Auf der Etiquette des Exemplares der Rossmässler’schen Sammlung hat R. allerdings (!!?) bemerkt, was wohl bedeuten soll, dass die Schnecke die Philippi'sche Form sei, dass aber ihre Identität mit Ferussac’s signata ihm zweifelhaft bleibe. Jedenfalls hat Meli unbedingt recht, wenn er Helix signata in unmittelbare Verbindung mit Helix carseolana bringt, sie ist nur ein Aus- läufer dieses für den Raum zwischen der Tiber und der Senke von Benevent charakteristischen Iberus, der nur nördlich von Monte Cassino die Senke der Eisenbahnlinie überschreitet und in den südlichen Volskerbergen von Formia bis Terracina ausschliesslich herrscht. Die Synonymie von Helix signata stellt sich eben folgendermassen: Helix signata Ferussac Prodrome p. 55; (Heli- eogena) Hist. nat. I p. 287 t. 30 fig. 3; vor. t. 32 fig. 3, 4 — (Helicogena) Beck, Index p. 39. — L. Pfeiffer, Sym- bolae" I». 73, IT p. 101, III 9,30. — Rossmässler, Jconographie v. 2 No. 686. — Philippi, Enum. Moll. Siciliae v. 2 p. 103. — Pfeiffer, Monogr. Helic. viv. v. 1 p. 287; Martini & Chemnitz, Con- chyliencab. ed. 2 vol. I 12 9. 70 t. 9 fig. 7, 8. — (Macularia) Albers, Heliceen p. 81. — (Tachea) Pfeiffer, Versuch, in Mal. Bl. 1855 v. 2 p. 112. -— Martens, in: Mal. Bl. 1857 v. 4 p. 151. — (Acavus, Tachea) Adams Genera v. 2 p. 195. — Rigacei, Catalogo Ip. 21, 44. — Genti- luomo, Bull. mal. ital. v. 3 Suppl. p. 21. — (Iberus) Kobelt, Catalog ed. 1p. 18; ed. 2 p. 39. — Paulucei, in: J. Conch. 1878 v. 26 p. 248; Materiaux p. 8. — Kobelt, in: Rossmaessler, Jconographie, vol. 7 No, 1844— 1847. — (Macularia) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 155. — (Iberus) Statuti, in: Bull. Soc. Malac. ital. 1882 v. 8 p. 54; Alti Acad. Nuov. Lincei v. 34 p. 424. — Meli, in: Bollet. Soc. romana stud. 200l. 1893 v. 2 p. 242. — Meli, in: Rev. Ital. Soc. nat. 1894 v. 14 No. 3 p. 33, No. 4 p. 43, No. 5 p. 57. — Westerlund, Fauna palaearet. Binnenconch. II p. 282. — Martens, 7 50 Tafel GOELXARIX ZEROORE: in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1900 v. 32 2. 43. — Helix circumornala (Ferussac?) Martens, in: Mal, Bl. 1858: v. 5 2.1325 Ad. in: Albers, Helicen ed. 2 p. 246; id. Conchol. Mitth. I p. 19 t.5 fig. 4—7. Die abgebildeten Exemplare gehörer sämmt- lich dem Südrande der Volskerberge an und sind von meiner Frau und mir auf dem Wege von Formia (Mola di Gaöta) nach Terracina und zurück gesammelt worden; nur die letzten Nummern habe ich am Wege von San Germano nach dem Kloster von Monte Cassino hinauf ge- sammelt. Ich fand sie mit Vorliebe an den Stämmen der Olive bis ziemlich hoch in die Aeste hinauf; nur einzelne Exemplare sassen an Mauern. Ich bemerke noch einmal ausdrücklich, dass ich auf der ganzen Strecke von Formia bis Terracina und bei allen Seitenexkursionen nur Helix signata gefunden habe, Die beiden ersten Exemplare sind von Itri, wo ja Martens schon 1856. Helix signata ge- funden hat; ich werde wohl an demselben Felsen gesammelt haben, dem er seine Exemplare ent- nahm. Ich stelle diese beiden Stücke an den Anfang, weil ich nicht daran zweifle dass auf ähnlichen Exemplaren die wirkliche Helix cireumornata Ferussac beruht. Stücke vom Abhang des Berges in die Ebene von Fondi hinunter, wo ich bei der Hinfahrt aus Zeit- mangel nicht sammeln konnte und bei der Rück- fahrt mit wahren Tantalusqualen in einem wolkenbruchartigen Gewitterschauer zahlreiche Exemplare nicht an Felsen, sondern an dem Gestrüpp der Macchia sitzen sah, mögen der Ferussac’schen Figur noch näher kommen; Fig. 1354 hat ganz den Zeichnungscharakter wie die F'erussac’sche Figur. Ich möchte mich hier einstweilen mit dieser Andeutung begnügen ; hoffentlich erhalte ich bald reichlicheres Material. Auch bei Terracina sind Formen mit unter- brochenen Binden in der Mehrzahl, wenigstens an dem Aufstieg von der Stadt gegen den Gipfel des Berges. Fig. 1855 entspricht ungefähr der dort herrschenden Form. Es scheint aber am Felsen des alten Anxur noch eine andere Varietät von flacherer Gestalt mit viel leb- hafterer Zeichnung vorzukommen, wie sie unsere Fig. 1856 darstellt. Ich sammelte leider nur das abgebildete Stück an der steilen Strassen- wand vor Terracina, dem merkwürdigen Warm- bad gegenüber, in dem eine starke Schwefel- therme im Meer ausbricht. Einen Aufstieg, der nur auf ziemlichem Umwege möglich gewesen wäre, vereitelte der Wetterumschlag. Ein ähn- liches Exemplar sass an einer Telegraphen- stange etwas vor dem Beginn des Defildes zwischen dem Lago di Fondi und dem Felsen von Terracina; es wird wohl vom Ostabhang des ı Berges heruntergekommen sein; die Form wird wohl in der Umgebung des romantischen Berg- nestes San Biagio herrschen. Eine einigermassen verschiedene Form fand ich bei Formia (oder wie es früher hiess, Mola di Gaöta) in dem Thälchen, welches nach dem Bergdorfe Marannola hinaufzieht und durch seine üppige Vegetation alles, was ich in der Cam- pagna von Neapel gesehen, weit in den Schatten stellt. Von hier stammen die beiden Fig. 1857 und Fig. 1858 abgebildeten Exemplare. Auch bei ihnen beobachtet man noch die Neigung des untersten Bandes, sich in Flecken aufzulösen, doch ist die Auflösung fast immer keine voll- ständige, die dunkleren Flecken, sind durch heller braune Partien verbunden. Auch in Formia war mir leider nur eine einzige Exkursion ver- gönnt; die Umgebung dürfte noch manche andere Form bergen. Fig. 1859 und 1860 stammen von Monte- Cassino und beweisen, dass meine Behauptung im siebenten Bande der ersten Folge, Helix signata käme dort nicht mit oberen Flecken- binden vor, eine etwas leichtsinnige war. Fig. 1860 ist übrigens das schönste und grösste mir noch vorgekommene Exemplar, wenn es auch in der Färbung von dem Fig. 1859 abgebildeten übertroffen wird. Die Zwischenformen zwischen dieser, seither fast allein in den Sammlungen zu findenden Form und der der Monti Lepini, die ich vorher abgebildet, harren an dem Abhang der Volskerberge gegen die Tuffe der Rocca Monfina noch der Entdeckung. Alle zusammen bilden eine prächtige „Formenkette“, die von Mte. Cassino aus sich über Piedimonte d’Alife direkt an carsulana oder maruccina anschliesst und ihr Ende erst an der Küste der Adria bei Trani mit meiner mariannae findet. Sie reicht also quer über die Halbinsel von Meer zu Meer und scheidet, soweit ich jetzt be- urtheilen kann, scharf die umbrische Helix strigata von der südlichen surrentina. Tafel COXCL Fig. 1861 u. 1862. 51 Tafel 60XCI. 1861. Buliminus (Petraeocerastus) latireflexzus Reeve. Testa rimata, ovato-acuminata, tenwiuscula, oblique striata, semipellucida, fulvescenti- cornea ; spira Cconvexo-conica, apice acu- tiuscula ; sutura marginata. Anfractus 8 parum convezxi, ultimus ?]s longitudinis subaequans, antice subascendens, basi rotundatus, juxta rimam umbilicalem brevem, profundam subcompressus; co'u- mella valide plicata. Apertura vix obliqua, truncato - ovalis; peristoma labiatum, album, undique late expansum ; marginibus callo tenwi, superne incrassato junctis. L. Pfr. Alt. 29, diam. 12, alt. apert. int. 10,5, lat. 7 mm. Bulimus latirefleeus Reeve, Conch. icon. t. 78 No. 568. — Pfeiffer, in: Martini d& Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 13 p. 118 t. 36 fig. 3, 2; Monogr. Helke. viv. v. 3 p. 360. — (Petraeus) Pfeiffer- Olessin, Nomenclator p. 287. — ? Bulimus souleyeti L. Pfeiffer, in Zeitschr. f. Malak. 1850 p. 5. Schale geritzt, spitzeiförmig, dünn, schräg gestreift, halbdurchsichtig, bräunlich fleischfarben; Gewinde konvex konisch mit leicht zugespitztem Apex; Naht berandet. Acht leicht konvexe Windungen, die letzte zwei Fünftel der Länge ausmachend, vorn etwas ansteigend, unten ge- rundet, neben dem kurzen aber tiefen Nabelritz leicht zusammengedrückt, Spindel mit einer starken horizontalen Falte; Mündung kaum schräg, abgestutzt eiförmig; Mundsaum gelippt, weiss, ringsum stark ausgebreitet; Ränder durch einen dünnen, nach oben verdickten Callus ver- bunden. Aufenthalt bei Maskat in Süd - Arabien, meines Wissens ebenso, wie Dul. souleyetı, den Pfeiffer als var. spira paulo graciliore, apertura denticulo basali munita dazu zieht, verschollen. Ich gebe die Abbildung nach Leeve. 1862. Buliminus(Cerastus)schwein- furthi Martens. Testa anguste et subobtecte perforata, elongato- ovata, solida, parum nitida, confertim striato - costellata, lineisque spvralibus subtilissimis undulatis granulato - de- cussata, lutescenti-cornea, saepe striga lata lutea in anfractu ultimo ornata. Spira conica apice obtusulo; sutura im- pressa, fusco-marginata. Anfractus 7 con- vexiusculi, supremi 11/2 laeves, sequentes regulariter costellati, inferi irregulariter striati, ultimus strüs ad aperturam saepe majoribus sculptus, inflatus, alti- tudinis fere °/s occupans, versus aper- turam descendens. Apertura parum obligua, ovata, truncato-lunata, faucibus fuscescentibus, albo limbatis; peristoma rectum, oblusum, fuscescens, tenuiter labiatum, marginibus distantibus, haud vel vie junctis, basali leviter patulo, cum columellari strieto supra dilatato et super perforationem reflexo interdum angulum formante. Alt. 31, diam. max. 18,5, alt. apert. 17,5, diam. 12 mm. Buliminus schweinfurthi Martens, in: 8.-Der. Ges. naturf. Fr. Berlin, 1895 p. 129. — (Cerastus) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 13 p. 893 t. 127 fig. 19— 21. — (Cerastus) Kobelt & Möllendorf, Catal. Buliminidae, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1903 vol. 35 2.41. Schale eng und halbüberdeckt durchbohrt, lang eiförmig, fest, nur mässig glänzend, dicht und fein gestreift, auf den oberen Windungen rippenstreifig, durch sehr feine aber deutliche dichte wellige Spirallinien fein gekörnelt, gelb- lich hornfarben, meistens mit einer breiten gelben Anwachsstrieme auf der Vorderseite der letzten Windung. Gewinde ziemlich gedrungen konisch, mit leicht abgestumpftem Apex; Naht eingedrückt, schmal braun berandet. Sieben leicht konvexe Windungen, die obersten 1'/» glatt, die folgenden fast gerippt, die unteren stärker gewölbt und feiner skulptirt, die letzte aufgeblasen, hinten gemessen zwei Drittel der Gesammtlänge aus- machend, oft unregelmässig skulptirt, die Streifen unter der Naht stärker vorspringend; sie steigt vorn etwas herab. Mündung nur mässig schräg, eiförmig, oben abgestutzt ausgeschnitten, im Gaumen bräunlich, aber nach dem Mundrand hin weisslich; Mundsaum bräunlich gelb, gerade- aus, stumpflich, nach unten hin mehr oder minder deutlich gelippt, die Randinsertionen weit ge- trennt und nicht oder kaum verbunden, der Basalrand leicht geöffnet, der Spindelrand gerade, 7* 52 Tafel COXE1. nach oben verbreitert und über die Perforation zurückgeschlagen; er bildet mit dem Basalrand nicht selten eine deutliche Ecke. Aufenthalt bei Menaha in Süd-Arabien, von Schweinfurth entdeckt. Ein ächter Cerastus, den abessynischen aus der Verwandtschaft des CO. olövieri am Ähnlichsten, ohne Spur von Spindelfalte. 1863. Buliminus(Cerastus)schwein- furthivar. menahensis m. Testa perforata, ovato-conica, solidula, irregu- lariter costellato- striatula, luteo-cornea (? detrita) spira saturatiore. Spira conica lateribus strietis, apice obtusulo, laevi, sutura subimpressa,marginata. Anfractus 8 vix convexiusculi, regulariter crescentes, apicales 1'/2 laeves, pellucidi, sequentes costellatı, costellis obliquis, inde ab ante- penultimo irregulariter striatuli, ultimus major sed haud inflatus, oblongus, postice ?]s altitudinis occupans, antice rectus, pone peristoma ruguloso-costatus. Apertura parum obliqua, ovalis, supra acutiuscula, intus cornea lutescenti lim- bata; peristoma rectum, acutiusculum, marginibus distantibus, valde inaequali- bus, vie callo tenuissimo jJunctis, externo parum arcuato, intus tenuiter, basım versus distinctius labiato, basali patulo, columellari brevi, parum arcuato, supra leviter dilatato et super perforationem EXPAanSsO. — Alt. 30, diam. max. 18, alt. apert. 15 mm. Buliminus (Cerastus) schweinfurthi var. mena- hensis Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I13 p. 894 t. 127 fig. 22, 23. Schale durchbohrt, eikegelförmig, ziemlich fest, unregelmässig rippenstreifig, gelblich horn- farben (vielleicht etwas abgerieben) mit dunk- lerem Gewinde von kegelförmiger Gestalt mit geraden Seiten und glattem stumpflichem Apex; Naht schwach eingedrückt, berandet. Acht kaum leicht gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen, die 1'/» obersten glatt, durchsichtig, die folgenden gerippt; mit schrägen Rippchen, die untersten von der Mitte der vorletzten ab nur unregelmässig gestreift, die letzte gross aber nicht aufgeblasen, hinten gemessen drei Fünftel der Höhe ausmachend, vorn geradeaus, hinter dem Mundsaum mit runzligen Rippen. Mündung wenig schräg, eiförmig, oben spitz, innen fleisch- farben mit gelblichem Saum; Mundsaum gerade- aus, ziemlich scharf, die Randinsertionen weit Fig. 1863 u. 1864. getrennt, sehr ungleich, kaum durch einen ganz dünnen Callus verbunden; Aussenrand nur wenig gebogen, innen mit einer schwachen, nach unten hin stärkeren Lippe belegt, Basalrand geöffnet, Spindelrand kurz, wenig gebogen, oben leicht verbreitert und über die Perforation ausge- breitet. Aufenthalt mit der vorigen bei Menaha in Süd-Arabien. Diese Form ist unverhältnissmässig schlanker, mit viel höherem rein kegelförmigem Gewinde und nicht aufgeblasener letzter Windung; die Mündung ist nur halb so hoch, wie das Gehäuse, während sie bei einem gleich grossen Stück von schweinfurthi ?]s desselben ausmacht, sie ist oben ganz spitz, viel schmäler, ausserdem hat die Varietät eine Windung mehr bei gleicher Grösse 1864. Buliminus I, Prexfper. Testa perforata, oblongo -pyramidata, solidula levissime striatula, vıw nitidula, alba, ın anfractu ultimo irregulariter fulvo stri- gata. Spira subconvexo - conica apice acuto. Anfractus 6! vix convexiusculi ultimus spira paula brevior, bası sub- compressus. Columella leviter torto-pli- cata, subrecedens. Apertura obliqua, acuminato-oblonga, intus fulva ; peristoma sublabiatum, marginibus parallelis, dextro expansiusculo, superne repando, colu- mellari fornicato-patente. — L. Pfr. Alt. 27, diam. 10 mm. Bulimus mies L. Pfeiffer, in: Malak. Bl. 1854 v.1 p. 66; Monograph. Heliceor. vivent. v. 4 p. 420; Novitates conchol, v. 3 p. 378 t. 87 fig. 27, 28; — (Zebrina) Pfeiffer-Ulessin, Nomenclator p. 293. — (Z.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Oonch. Cab. ed.2 v. I 13 p. 902 t. 128 fig. 22, 23. (Zebrinus) miles Schale durchbohrt, länglich kegelförmig, ziemlich fest, äusserst schwach gerieft, fast glanzlos, weiss, mit unregelmässigen braun- gelben Striemen auf der letzten Windung. Ge- winde konisch mit leicht konvexer Aussenlinie und spitzem Apex. 6'/» kaum merklich gewölbte Windungen, die letzte etwas kürzer als das Gewinde, an der Basis etwas zusammengedrückt. Spindel schwach gefaltet und gedreht, etwas zurücktretend. Mündung schräg, zugespitzt lang eiförmig, innen braungelb. Mundsaum schwach gelippt mit parallelen Rändern, der rechte etwas Taf. COXCI. ausgebreitet, oben ausgeschweift, der Columellar- rand gewölbt abstehend. Aufenthalt unbekannt; jedenfalls aber dem paläarktischen Faunengebiet angehörend, viel- leicht nur eine individuelle oder lokale Abände- rung einer der altbekannten Arten. Ich gebe der Vollständigkeit halber Abbildung und Be- schreibung nach den Novitates. 1865. Buliminus (Mastus) subcar- neolus Bourguignat. Testa fere exumbilicata, ventricoso-ovata, tenuis, fragilıs, subtiliter striatula, lutescenti- cornea. Spira brevis, comoidea, apice parvo, obtusulo; sutura parum obliqua. Anfractus 7 convexiusculi, ultimus con- vexo - rotundatus. Apertura obliqua, semtovato-rotundata, ?/s altitudinis occu- pans ; peristoma albidum, leviter labiatum, subexpansum, edentulum; margines callo tenuissimo, ad insertionem rarissime ob- solete tuberculato juncti, columellaris reflexus, appressus, perforationem fere omnino tegens. Alt. 9, diam. 4 mm. Buliminus subcarneolus Bourguignat Species novissimae 1876. p. 16. — (Mastus) Westerlund, Fauna palaearkt. Binnen- conch. III 1887 p. 17. — Sturany, Beitr. Kenntniss kleinas. Molluskenfauna, in: S.-Ber. Akad. Wien 1902 v. 111 Ds daa (11)Nt, Lifige 8: Gehäuse fast entnabelt, bauchig eiförmig, dünnschalig und zerbrechlich, feingestreift, horn- gelb. Gewinde niedrig, gewölbt kegelförmig, mit kleinem stumpflichem Apex; Naht nur wenig schräg. Sieben leicht konvexe Windungen, die letzte konvex gerundet. Mündung schräg, halb- eirund, zwei Fünftel der Höhe ausmachend. Mundsaum weisslich, schwach gelippt, wenig ausgebreitet, zahnlos; Ränder getrennt oder durch einen ganz dünnen, nur äusserst selten an der Insertion etwas schwielig verdickten Callus verbunden; Spindelrand zurückgeschlagen, an- gedrückt, den Nabel fast völlig schliessend. Aufenthalt am Bosporus; Kalchi, eine der Prinzeninseln (Bourguignat, Sturany). Die Ab- bildung nach Sturany, die Beschreibung nach Bourgwignat- Westerlund. — 1866. Chondrula werneri Sturany. Testa anguste perforata, cylindrica vel cylin- drico-conica, solida, subtilissime striatula, Fig. 1865, 1866 u. 1867. 55 cornea. Anfractus 8 vix convexiusculi, sutura superficiali disereti, regulariter crescentes, wultimus postice dimidiam testae vie aequans. Apertura semi- ovalis, tertiam altitudinis partem aequans quadridentata: lamella parietali forti insertionem marginis externi attingente, plica columellari horizontalı distincta, dente marginali mediano pliciformi et denticulo subobsoleto basali; peristoma callo forti extus translucente munitum ; margines distantes, callo tenui Juncti. — Alt. 9--9,5, diam. 3,5—3,8, diam. apert. 3 mm. Buliminus (Chondrula) werneri Sturany, Beitr. zur Kenntniss der kleinasiatischen Molluskenfauna, in: $.-Ber. Akad. Wien 1902 v. 111 p. 134 (12) . 2 fig. 1. — „Das stichförmig genabelte Gehäuse ist cylin- drisch bis kegelförmig, starkschalig, von horn- brauner Farbe, und nur mit einer sehr feinen und undeutlichen Skulptur (Querstreifung) aus- gestattet. Es besteht aus nahezu acht schwach gewölbten und durch eine seichte Naht getrennten Umgängen. Die halbeirunde Mündung erreicht kaum ein Drittel der Gehäusehöhe und ist mit einer starken Parietallamelle, welche nach oben und rechts bis zum Aussenrande ausläuft, einem kräftigen Zahne in der Mitte des Aussenrandes und einem solchen an der Spindel ausgerüstet. Die Basis derselben ist in die Quere gezogen und trägt die ganz schwache Anlage eines (vierten) Zahnes. Der Mundrand ist durch eine starke, nach aussen weisslich durchscheinende Lippe verdickt; zur Verbindung der weit von einander liegenden Insertionen dient ein feiner Callus.“ Sturany. Aufenthalt am kleinasiatischen Olymp, bei 1600--2000 m von Dr. Werner in nur 2 Exem- plaren gefunden. Abbildung und Beschreibung nach Sturany. Dem Bul. tricuspidatus nächst verwandt, aber kleiner und mit anderer Bezahnung. 1867. Buliminus (Zebrina) eylindri- cus var. acuminutus Retowski. Differt a typo testa acuminato-conica, anfrac- tibus 10—11 perparum convexiusculis; apertura Ya altitudinis vix superante; sculptura spiralis distincta. Alt. 19,5—27, diam. 5—6,5 mm. Buliminus (Zebrina) eylindricus var. acu- minatus Retowski, in: Malak. Bl. N. F. 1883 v. 6 p. 14. — Westerlund, Fauna 54 Tafel COXCI. palaearct. Binnenconch. III p. 8 — Clessin, in: Malak, Bl. N. F. 1883 v. 6 1.3 fig. Tec — Schale relativ gross, schlank kegelförmig zu- gespitzt, bald rein weiss, meistens aber ausge- sprochen braun gestriemt. Skulptur in beiden Richtungen deutlich. Die 10—11 Windungen sind nur sehr wenig gewölbt, die letzte nimmt hinten gemessen über ein Drittel, an der Mündung gemessen etwas über ein Viertel der Gesammt- länge ein; der Mundsaum erscheint durch den starken Wandcallus zusammenhängend. Aufenthalt bei Mischor in der Krim; das abgebildete Exemplar mir von Retowski mit- getheilt. 1868. 1869. Buliminus (Zebrina) eylindricus var, fuscilabris Kry- nicht. Testa ceylindrico-conica, nitida, alba, in anfrac- tibus supremis tantum obsolete fusco maculata, laevis, subtilissıme striatula, lineis spiralibus obsoletis. Anfractus I—10 vix convexiusculi, ultimus postice ?|s longitudinis vix occupans. Apertura marginem versus plerumgue fusco lim- bata. Alt. 17—22, diam. 6 -6,5, alt. apert. 6—7 mm, Chondrus fuscilabris Krynicki, in: Bull. Moscou 1833 v. 6. Buliminus (Zebrina) cylindricus var. fusci- labris Retowski, ın: Malak. Bl. N. F. 1885 v. 6 p. 15. — Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. III p. 8. Ich bringe hier zwei Exemplare dieser in der Umgebung von Sebastopol herrschenden hübschen Form des Bul. eylindricus zur Abbildung. Beide zeichnen sich durch ihren Glanz und das etwas bläuliche reine Weiss ihrer Färbung aus, sie erscheinen glatt trotz der eigentlich recht deut- lichen Streifung, Spirailinien sindkaum erkennbar, auch keine Striemen, höchstens auf den obersten Windungen ein paar undeutliche hornfarbene Flecken. Das Fig. 1868 abgebildete Stück ist das schlankste einer grösseren Reihe, mit 6 mm Durchmesser der vorletzten Windung bei 22 mm Höhe, von unten nach oben allmählich ver- schmälert, die Windung etwas nach rechts vor- gezogen. — Fig. 1869 hat bei 20 mm Höhe ? mm Durchmesser an derselben Stelle. Der braune Saum der Mündung, bei frischen Exem- plaren recht deutlich, verbleicht mit der Zeit auch im dunklen Schranke. Fig. 1868, 1869, 1870 u. 1871. Aufenthalt bei Sebastopol, sehr häufig. — Olessin möchte Bulimus petrophius, Bourguignat Spec. movissim. p. 9 für diese Varietät halten. 1870. Buliminus (Zebrina) cylin- dricus var. zebriolata (Olessin Ms.) Retowski. Testa minor, elongato-ovata, haud nitens, strüis distinctis irregularibus lineisque spira- libus oculo nudo quoque conspicuis sub- decussata, lutescenti-vel fuscescenti-alba strigis corneo-fuscis latis in anfractibus omnibus ornata. Anfractus 8—9I vix convexiusculi, ultimus postice longitu- dinis ?]s superans, quam penultimus vix latior, basi leviter attenuatus. Apertura lutescens. Alt. 20, diam. max. 8, alt. apert. 7,5 mm. Buliminus (Zebrina) cylindricus var, zebriolata Olessin M 8. apud Retowski, in: Malak. Bl. N. Folge 1883 v. 6 p. 15. — Ülessin ibid. t. 3 fig. 3. — Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. III p. 8. Schale zu den kleineren Formen der Art gehörend, lang eiförmig, fast glanzlos, durch die unregelmässige Streifung und die deutlichen, auch dem blossen Auge sichtbaren Spirallinien rauh, fast gegittert erscheinend, gelblich oder bräunlich weiss, mit breiten, dichtstehenden, aber nicht sehr auffallenden hornbraunen Striemen. Die 8—9 Windungen sind ganz schwach gewölbt, die letzte nimmt, hinten gemessen, über °/s der Länge ein, ist nicht breiter als die vorletzte und ver- schmälert sich nach unten etwas. Mündung nicht nach rechts vortretend, nach unten geöffnet, im Gaumen gelblich. Aufenthalt bei Strateir in der Krim; durch ihre eigenthümliche Skulptur und Färbung von allen anderen Varietäten gut verschieden und am Fundort ausschliesslich herrschend. 1871. Buliminus (Brephulus) bidens Krynicki. Testa rimata, eylindrica, supra conico-attenuata, solida, eretaceo-alba, strigis fuseis sparsis irregularibus ornata, oblique striata vel distincte costellata; apex obtusiusculus, nitidus, flavidulus, sutura profunde ım- pressa, submarginata. Anfractus 8&—10 lentissime accrescentes, superi convexi, inferi planiores, ultimus postice "Ja alti- tudinis aequans, basi compressus, antice Tafel COXCI. haud .descendens. Apertura parva,obliqua, subrhombeo-ovata, supra acuminata, intus albida, in fundo palati plica alba, dis- tincta, suturae parallela, recte intuenti in apertura conspicua, extus translucente armata; peristoma distinete albo-labia- tum, marginibus inaequalibus, subparal- lelis, callo distincto superne incrassato subeontinuis, columellari distincte pli- calo. — Alt. 12—22, diam. 5—6, alt. apert. 3—3,5 mm. Bulimus bidens Krynicki, in: Bull. Moscou 1833 v. 6 p. 401. — Retowski, in: Malak, Bl. N. Folge 1881 v. 3 p. 140. Bulimus theodosianus Bourguignat, Spec. noviss. 1876 fide Westerlund. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab.. ed. 2 0.1.0435:93 930% 131: f13,%24. Buliminus (Zebrina) retowskianus Clessin *), in: Malak. Bl. N. Folge 1881 v. 3 p. 140. Buliminus (Brephulus) attenuatus var. theo- dosianus Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. III p. 10. Schale geritzt, cylindrisch, mit kegelförmig verschmälerter Spitze und stumpfem, glattem, Apex, festschalig, kreidig, weiss, einfarbig oder mit spärlichen braunen schrägen Striemen, schief gestreift oder gerippt. Naht tief eingedrückt, undeutlich berandet. Die 10 bis 12 Windungen nehmen sehr langsam zu, so dass die Naht fast horizontal verläuft; die oberen sind gut ge- wölbt, die unteren flacher und häufig schwächer skulptirt, die letzte nimmt, hinten gemessen, ein Viertel der Gesammthöhe «in, sie ist unten aus- gesprochen zusammengedrückt und steigt vorne nicht herab. Die Mündung ist klein, schräg, etwas rhombisch eiförmig, oben spitz. Der Gaumen ist weisslich und hat in der Mitte eine der Naht parallele, starke, weisse, bis in die *) T. rimata, eylindrica, nitida, solida, lactea, irregulariter striatula; anfractus 8&— 10 lente accrescentes, planulati, sulura profunda sepa- ratı, apice attenuato-obtusiusculo, flavescente ; ultimus 'Ja omnis altitudinis subaequans; aper- tura parva, obliqua, subrhombea, supra angu- lata; peristoma acutum, parum dilatatum, albo- labiatum, marginibus callo erassiusculo Junetis ; palato intus uniplicato, — Fig. 1872. 55 Mündung vortretende faltenartige Wulst, welche auch aussen undeutlich durchscheint. Der Mund- saum ist weiss, mit deutlicher dicker Lippe, die sehr ungleichen Ränder sind durch einen starken, nach oben mit einer verdickten Wulst gesäumten Callus fast zusammenhängend; Spindelrand kurz, mit deutlicher Falte. Aufenthalt bei Feodosia in der Krim. Der Unterschied von Bulimus attenuatus Kryn. und Bul. bidens Kryn. ist nicht sehr erheblich und man kann beide Formen unbe- denklich vereinigen; dann ist aber der Name bidens der älteste. Das abgebildete Exemplar habe ich von Clessin als den typischen re- towskianus erhalten; doch ist dieser eigentlich eine grössere und glattere Form. 1872. Buliminus (Subzebrinus) ere- mita (Benson) Reeve. Testa umbilicata, subeylindracea, solida, stria- tula, cretacea, strigis cinereis obsolete et irregulariter variegata; spira elongata, sursum obtuse comica; sutura mediocris. Anfraectus 7']2 convezi, ultimus !]s longi- tudinis superans, basi vie compressius- eulus. Apertura parum obliqua, ovalis; peristoma labiatum, marginibus subconnt- ventibus, dextro breviter expanso, colu- mellari dilatato, subreflexo-patente. — BoPft: 99 wg Alt. diam. 8, alt. apert. 8, lat. int. 3,5 mm. Bulimus eremita Denson MS. apud Reeve, Conch. icon. t. 78 no. 573. — L. Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I. 13 p. 71.20 fig. 20, 21; Monogr. Helic. viv. v. 3 p. 356. (Subzebrinus) Kobelt, Martini & in: Ohemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I. 13 p. 951 t. 133 fig. 7. Da Benson’s Bulimus eremita neuerdings meistens falsch gedeutet worden ist, bald auf irgend eine der rothgestriemten afghanischen Arten, bald auf den transkaspischen Buliminus germabensis Bttg., reproduzire ich hier die Pfeiffer’sche Beschreibung und die Keeve’sche Figur des Typus, die beide auf Benson’sche Exemplare aus der Salzwüste Duscht-i-bedoulet am Fusse des Bolanpasses in Afghanistan ge- gründet sind. 56 Tafel CCXCH. . Eig; 1873,71874 1. 1372. Tafel CCXCL. 1873. 1874. Helix (Tachea) atro- labiata var. intercedens Re- towski. Testa inter Hel. atrolabiatam et Hel. stauro- politanam quasi intermedia, omnıno exumbilicata, fere regulariter costellata, costellis in basi quoque distinctis. Diam. ma). 36, min. 29, all 233—24 mm.; var. masxima: diam. maj. 42, min. 35, alt. 30—35 mm. atrolabiata var. intercedens Retowski, in: Ber. Senckenb. Ges. 1888|89 p. 243. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. »Cab., ed, 2 ©... 1. 12, 611..813 fig. 4—6; var. maxima t. 313 fig. 7”—10, Helix Die Form, in welcher Helix atrolabiata an der Südostecke des Pontus, bei Batum, Trapezunt und im Tschorukthal auftritt, ist wohl die am schwersten unterzubringende in dem ganzen Formenwirrwarr. KRetowski nennt sie eine Uebergangsform zwischen atrolabiata und stauropolitana, und die unter No. 1873 abgebildete Riesenform, ziemlich die grösste des ganzen Formenkreises, tritt in der That durch die starke Hämmerung der letzten Windung und den Mangel eines Spindelzahns dicht an die Form des Nordostens, von der sie doch durch die ganze Gebirgsmasse des Kaukasus getrennt ist, heran. Aber sie unterscheidet sich auch wieder durch die auffallend starke, regelmässige Rippung, welche ich bei ciskaukasischen nie beobachtet habe; sie geht bei der grossen Form bis an den Nabel durch, bei der kleineren ist sie auf der Basis schwächer, aber immerhin noch deutlich. Die Zeichnung ist sehr verschieden. Als Typus scheint Retowski die kleinere Form von Risa bei Batum anzunehmen, die ich Fig. 1874 abbilde, bei einem grossen Durchmesser von 36 mm, etwa 23-24 mm hoch und mit scharf ausgesprochener Bänderung; die oberste Binde liegt ganz dicht unter der Naht, die zweite ist mit der dritten verschmolzen, sehr breit, scharf begrenzt, nur durch die helleren Rippen hier und da unterbrochen; die vierte Binde ist ebenfalls breit, aber weniger scharf begrenzt und manchmal verwaschen, die fünfte nimmt fast die ganze Nabelgegend ein; hinter dem Mundrand schmelzen sie alle zu einer breiten schwarzen Strieme zusammen. Der Mundsaum ist tief schwarz, die Spindel trägt eine deutliche, wenn auch flache, weissliche Zahnschwiele. — Häufiger als dieser reichgefärbte Typus scheint aber eine kaum gebänderte Form, wie ich sie in der neuen Ausgabe des Martini-Chemnitz Taf. 313, Fig. 6 abgebildet habe; sie hat nur Andeutungen der Binden, besonders hinter der Mündung, und einzelne Striemen, wie die var. pallasii; die Spindel ist genau wie beim Typus. Zwischen den beiden Formen finden sich alle Uebergänge. Weiter nördlich, bei Suchum Kaleh in Abchasien, hat Retowski die Riesenform ge- sammelt, von der ich ein besonders hohes Exem- plar Fig. 1873 abbilde; andere gehen in der Höhe bis 30 mm herunter; ich habe ein solches im Martini-Chemnitz Taf. 313, Fig. 7, 8 abge- bildet. Sie sind noch schärfer gerippt wie der Typus, aber nach der Mündung hin überwiegt die Hämmerung. Die Binden sind auf Flecken in den Zwischenräumen der Rippen beschränkt, aber deutlich erkennbar, der Mundsaum ist etwas heller als beim Typus, aber eben so stark entwickelt und der Spindelwulst ebenfalls vor- handen. Betrachten wir diese Form als eine selbst- ständige Lokalform, so lässt sich die Formen- gruppe der Helix atrolabiata sehr hübsch in vier Lokalformen zerlegen, die man, da jede wieder mehr oder minder zahlreiche Abänderungen zeigt, ganz gut als Arten betrachten kann: den Typus aus dem Waldland von Kolchis, die Helix stauropolitana vom Nordabhang, die kleinere Helix lencoramea Mousson aus dem kaspischen Waldland, und Helix inter- cedens aus der Südostecke des Pontus. Ich bringe im Nachfolgenden noch einige in- teressante Formen aus dem Kaukasusgebiete zur Abbildung. 1875. Helix (Tachea) atrolabiata var. deeussata Böttger. Eine der reizendsten Formen der ganzen Gruppe, auch im Falle der Auftheilung zur typischen atrolabiata zu stellen, von Koutais, also aus dem Herzen des kolchischen Wald- landes Ich habe ein grösseres, ebenfalls hier- hergehörendes Exemplar im vierten Bande der Iconographie — dem ersten von mir heraus- gegebenen — unter Fig. 973 abgebildet, doch ist die Figur von dem Lithographen ziemlich übel zugerichtet worden; sie zu benennen habe ich bei dem geringen mir damals zu Gebote stehenden Material nicht gewagt. Böttger hat sie später als var. decussata ausgeschieden; Tafel CCXCH u, COXCII. Fig. 1876, 1877, 1878, 1879, 1880, 1881. 57 vielleicht fällt sie mit der var. repanda Dubois bei Mousson zusammen. Sie ist mittelgross, 23—25 mm hoch bei 31 mm im grossen Durch- messer, und erscheint trotz der deutlichen Rippenstreifung ziemlich glatt und glänzend. Die Färbung ist die typische mit scharf ent- wickelten schwarzen Binden, die erste dicht an der Naht, zweite und dritte verschmolzen, vierte und fünfte gut entwickelt; über sie hin laufen aber wenig hellere, schmälere, scharfbegrenzte Striemen von der Naht bis zur Basalbinde und geben so der Zeichnung einen ganz eigenthüm- lichen Charakter. Die Spindel zeigt eine auf- fallend starke, weissliche Zahnscheibe, doch kann dieselbe in dieser Entwicklung eine indi- viduelle Abnormitat sein. — 1876. Helix (Tachea) atrolabiata var. nemoraloides Martens. Ich bilde von dieser dem Typus nahestehenden, aber durchaus nicht mit ihm zusammenfallenden Form hier ein Exemplar ab, das von dem im vierten Bande der ersten Folge abgebildeten (cfr. Fig. 970) sich durch geringere Grösse, viel niedrigeren letzten Umgang und mehr kegel- förmiges Gewinde unterscheiden. Es stammt ebenfalls von Koutais. Seine Dimensionen sind: diam. maj. 30, min. 27, alt. 23 mm, Tafel GCXCI. 1877. Helix (Tachea) atrolabiata forma albolabiata. Ich bringe hier ein Exemplar der Form zur Abbildung, welche in schroffem Gegensatz zum | Artnamen keine Spur von schwarzer Färbung, weder an der Mündung noch als Band zeigt, im Uebrigen aber sehr gut entwickelt und sehr dickschalig ist. Nur eineschmale, durchscheinende, sehr wenig auffailende Mittelbinde ist vorhanden, auch die Naht ist einigermassen heller gesäumt, die Mündung zeigt einen breiten, rosa gefärbten Saum und dahinter eine starke weisse Lippe. Den genaueren Fundort kenne ich nicht; weiss- lippige Exemplare scheinen sich überall einzeln unter dem Typus zu finden. Die Dimensionen des abgebildeten Stückes sind: diam. maj. 32, min. 26, alt. 22 mm. 1878. 1879. Helix (Tachea) lenco- ranea var. hyrcana Dohrn. Die Dohrn’sche Manuskriptart ist von Anfang an als Synonym zu lencoranea Mousson ge- stellt worden, aber seitdem ich einiges Material aus dem persischen Ghilan erhalten habe, möchte ich die persische Form wenigstens als Varietät von der des russischen Talysch trennen und für sie den Dohrn’schen Namen annehmen. Meine persischen Exemplare haben nämlich im Gegen- satz zu denen von Lenkoran keine Nahtflecken, während diese bei der typischen lencoranea und noch mehr bei der var. caspiea m. sehr auf- fallend entwickelt sind. Ich bilde hier zwei Exemplare aus der Umgebung von Rescht ab. Die eine (Fig. 1878) ist gewissermassen ein Miniaturbild des Typus von intercedens (Fig. 1874), nur sind die Binden nicht so scharf be- ; gekielte Leucochroa Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X, grenzt und durch striemenartig über einander- stehende, quere Fleckehen unterbrochen. Die Streifung ist schwächer, die Hämmerung über- wiegt und ist sehr fein und regelmässig; von einem Spindelzahn ist keine Spur. Die Dimen- sionen sind: diam. maj. 31, min. 25, alt. 21,5 mm. Erheblich verschieden ist das Fig. 1879 ab- gebildete Exemplar; es ist viel mehr kugelig, mit aufgeblaseneren Windungen und unter- brochenen Binden. Bei ihm überwiegt die Rippenstreifung, die Hämmerung ist nur ganz spärlich vorhanden. Die Dimensionen sind: diam. maj. 28, min. 24, alt. 21 mm. 1880. Helix (Tachea) lencoranea forma malleata. Unter diesem Namen habe ich eine sehr hübsche Form aus der Ebene von Lenkoran er- halten, mit fünf Bändern und auf der ganzen Oberfläche der letzten Windung mit einem Maschenwerk von hellgraugelben Runzeln über- zogen, deren Zwischenräume dunkler gefärbt sind. Die Mündung ist typisch, von einem Spindel- zahn keine Spur. Die Dimensionen sind: diam, maj. 29, min. 23, alt. 20 mm. Für eine Varietät im eigentlichen Sinne möchte ich diese Form nicht halten. 1881. Leucochroa pallaryi (Debeau«) Pallary, Unter diesem Namen hat Pallary (Premiere Contribution & l’etude de la Faune malacologique du nord-onest de l’Afrique, in: Association franc. pour l’avancement des sciences; Congr£s de Saint- Etienne 1897 p. 556 t. 5 fig. 1—4) eine scharf- beschrieben, welche in 8 58 Tafel COXCHI. mehreren Beziehungen ein besonderes Interesse bietet. Herr Pallary hatte die Güte, mir eine Reihe von Exemplaren zuzusenden, die auf den ersten Blick, wie er ganz richtig bemerkt, von der Leucochroa argia Bourg. des Cap de la Garde bei Bona nicht verschieden erscheinen. Sie hat auch ein ganz ähnliches Vorkommen, at Steilhängen dicht am Meer. Pallary ist deshalb auch der Ansicht, dass sie mit argia identisch sei, findet aber das Vorkommen an zwei fast durch die ganze Ausdehnung von Algerien von einander getrennten Punkten ohne irgend welches Zwischenvorkommen sehr auffallend. Nun hat aber die westalgerisch-oranensische Leucochroa pallaryi mindestens eben soviel Aehnlichkeit wie mit argia mit der Leucochroa, die ich bei Mostaganem, Prov. Oran, ganz einzeln unter einer grossen Form der Leucochroa can- didissima Drp. fand und im fünften Band der neuen Folge der Ikonographie unter No. 406 als eine individuelle Abnormität von Leuco- chroa candidissima abgebildet habe. Ein fast gleiches Stück fand ich auf der Hochebene in der Umgebung von Mascara, ebenfalls ganz isolirt unter vielen Hunderten von candidissima, welche ihm in der Grösse vollständig gleich waren. Dass es sich bei diesen beiden Exem- plaren um individuelle Abnormitäten von L. candidissima handelt, steht nach der Art des Vorkommens ausser Zweifel, und daraus folgt, dass es sich bei pallaryi, die an der Küste zwischen den Mündungen des Wed Sidi Dschellul und des Wed Halluf, und am Cap Figalo lebt, ebenfalls um eine Abnormität handelt, die aber völlig konstant geworden ist und nun als eine gute Lokalvarietät anerkannt werden muss. Eine andere Frage ist die nach ihrem Ver- hältniss zur Leucochroa argia. Die niederge- drückten unregelmässig aufgewundenen Exem- plare, wie unsere Fig. 1881a, sind ausser in den bei pallaryi etwas grösseren Dimensionen aller- dings nur durch die erheblich stärkere und mehr | umgeschlagene Lippe und die rein weisse — bei argia immer etwas gelbliche — Färbung ver- schieden. Aber die Stammform, von welcher sich die extremen Formen entwickeln, sind denn doch verschieden; bei argia lebt sie noch in zahlreichen Exemplaren unter den irregulären, und diese — man vergleiche die Figuren 457 bis 460 im fünften Bande — gehören unzweifel- haft zur Sippschaft der Leucochroa otthi- Fig. 1882. ana von Konstantine. Ich möchte also, so lange wir otthiana und candidissima als Arten trennen, auch argia und pallaryi als korre- spondirende Varietäten zweier verschiedener Arten betrachten. 1882. Macrochlamys eoeligena Gude. Testa anguste perforata, depressa, tenuis, fra- gilis, pellucida, viridescenti-cornea, PO- lita, subtilissıme striatula, strüs infra suturam breviter costiformibus. Spira obtusa vix prominula; sutura vie im- pressa, marginata. Anfractus 42 com- pressi, planiusculi, versus suturam de- clives, superi leniter crescentes, ultimus quam penultimo duplo latior, antice dila- tatus, haud descendens, ad peripheriam rotundatus, circa perforationem impressus. Apertura obliqua, multo lasior quam alta; peristoma tenue, acutum, margi- nibus conniventibus, callo temui junctis supero et basali leniter arcuatis, externo rotundato, columellari ascendente, leviter super perforationem dilatato. — Diam. maj. 12, min. 10,5, alt. 5,5 mm. Macrochlamys coeligena Gude, in: Journal of Malacology, 1902 vol. 9 p. 97, Textfig. 1-3. Schale eng durchbohrt, niedergedrückt, zer- brechlich, dünn, durchsichtig, grünlich horn- farben, glatt, nur ganz fein gestreift, aber die Streifen unter der Naht für eine kurze Strecke rippenartig vorspringend.. Gewinde stumpf, kaum vorspringend; Naht seicht, berandet. 4! gedrückte, ziemlich flache, schräg gegen die Naht abfallende Windungen, die oberen langsam zunehmend, die letzte doppelt so breit wie die vorletzte, vorn erweitert, nicht herabsteigend, am Umfang gerundet, um die Perforation eingedrückt, Mündung schräg, viel breiter als hoch. Mund- saum dünn, scharf, Randinsertionen zusammen- neigend, durch einen ganz dünnen Callus ver- bunden, Oberrand und Basalrand leicht, Aussen- rand stärker gebogen, Spindelrand ansteigend und an der Insertion leicht über den Nabel ver- breitert. Aufenthalt im Tien-schan im russischen | Turkestan. Die kleinste und flachste der bis jetzt aus Turkestan bekannt gewordenen Macrochlamys. — Tafel CCXOIV. 38 Tatel GOXCIV. Helix (Tachea) nemoralis varr. Ich bringe hier noch ein paar Grenzformen unserer gemeinen Schnirkelschnecke zurAbbildung, die ein grösseres Interesse verdienen. Fig. 1883, stellt die prächtige mittel- italienische Form dar, die als var. apennina Stabile, genuwensis Porro oder etrusca in den Sammlungen liegt, von Westerlund aber mit Recht als var. lucifuga (Ziegler) Hart- mann (Gastropoden Schweiz 1844 vol. 1 p. 191 t. 70) bezeichnet wird. Sie ist in Gestalt und Zeichnung nicht minder veränderlich, als die mitteleuropäische Form, unterscheidet sich aber von dieser konstant durch die ausgesprochene feine regelmässige Runzelskulptur der letzten Windung, welche ich in dieser Ausprägung dies- seits der Alpen niemals gesehen habe. Auch die Dimensionen dieser Form gehen weit über das hinaus, was wir in Deutschland zu sehen gewöhnt sind. Das Fig. 1833 abgebildete Stück ist das grösste meiner Sammlung; es hat 34 mm im grossen Durchmesser, 25 mm im kleinen und eine Höhe von 25 mm Ks stammt von Bagni di Lucca und wurde mir von der Marchesa Paulucei mitgetheilt, in deren prachtvoller, jetzt im Florentiner Museum aufgestellten Sammlung Exemplare liegen, die noch 1—2 mm grösser sind. Diese Form vom Südabhang der Apuaner Alpen ist zwar nach der Skulptur eine echte /ueci- fuga, unterscheidet sich aber von den typischen Exemplaren des nördlichen Apennin durch die mehr kegelförmige Gestalt, festere Schale und die scharfe Ausprägung der fünf schwarzbraunen Bänder, von denen die beiden obersten nur wenig schmäler sind als die drei unteren. Auch die Färbung der Mündung ist nicht minder leb- haft, als bei deutschen Exemplaren. Daneben dürfte Fig. 1888 die echte !uei- fuga Ziegler darstellen. Sie ist mehr kugelig, etwas kleiner (diam. maj. 28, min. 24, alt. 21 mm), dünnschalig, stark und etwas weniger regel- mässig gehämmert, gelblich mit nur schwachen Andeutungen brauner Binden, die nur hinter der Mündung etwas deutlicher werden. Die letzte Windung ist aufgetrieben, das Gewinde ein niedriger Kegel, der Mundsaum ist dünn, heller bräunlich, die Mündungswand kaum ge- fürbt. Das abgebildete Exemplar stammt aus Toskana, der genauere Fundort ist mir nicht bekannt. Neben dieser Form findet sich in Mittel- italien, aber auch schon im Norden vom Fuss der Alpen ab eine Form, die wir in Deutschland allerdings auch einzeln haben, die aber dort an ı vielen Stellen zur herrschenden wird, die forma rosa gesäumter Binden. Die albolabiata, mit weisser, Lippe und durchscheinenden kleineren Formen sind von den italienischen Malacozoologen früher vielfach für Helix hortensis genommen worden, die südlich der Alpen nicht vorkommt. Auch diese Form er- reicht in Mittelitalien sehr erhebliche Dimen- sionen und macht durchaus nicht den Eindruck der Verkümmerung. Das Fig. 1556 abgebildete Exemplar aus der Umgebung von Rom hat 29 mm im grossen Durchmesser, 24 mm im kleinen, bei 21,5 mm Höhe. Es ist nichts weniger als dünnschalig, kugelig kegelförmig, die Skulptur ein Uebergang von der typischen nemoralis zur lucifuga, aber auf der letzten Windung deutlich gehämmert, die fünf durch- scheinenden Binden deutlich entwickelt aber ohne eine Spur von Färbung, ebenso der stark gelippte Mundsaum und die Mündungswand; der Mundsaum ist breiter umgeschlagen, wie bei der typischen lucifuga. Diese subalpinen Formen finden sich aber durchaus nicht ausschliesslich im mittleren Apennin. Man findet Helix nemoralis in der- selben Grösse, aber genau wie die deutschen gefärbt, an vielen Stellen bis nach San Antonio in der Basilicata und Mongiano in Kalabrien hinunter, und diese Form entspricht ganz genau der pleistocänen ostdeutschen Form, welche Sandberger als Helix tonnensis beschrieben hat. Ich bilde Fig. 1881 ein Exemplar vom Originalfundort Burgtonna hier ab, das ich Herrn Dr. A. Weiss in Hildburghausen verdanke. Sandberger (Land- und Süsswasserconchylien der Vorwelt p. 927) giebt folgende Diagnose: „Testa globoso-conica, apice obtusa, mamillata, basi imperforata, prope columellam impressa. Anfractus 5 paullo convexi, suturis linearibus distincti, costulis transversalibus tenwibus de- pressis paullo distantibus et (sub lente) rimulis longitudinalibus conferlis ornati, ultimus fusco trifasciatus, antice deflewus et ad aperturam leviter constrietus, eirciter *ı omnis altitudinis aequat. Apertura obliqua, late lunata, mar- ginibus callo tenui junctis, ewpansis, basali stricto, latiore, appresso, columellari postice dilatato, umbilicum obtegente. Alt. 22, lat. 30 mm.“ — „Die vorstehende Art steht fast in der Mitte zwischen der gıössten Varietät der Helix nemoralis, wie sie z. B. bei Würzburg vorkommt, und der kaukasischen Helix atro- g* 60 Tafel CCXCIV. Fig. 1890. labiata Kryn. Die Iaage der Bänder und der flachen Umgänge nähern sie ersterer, die wenn auch weniger starke Einschnürung und sonstige Form letzterer. Ich war daher gezwungen, sie als selbstständige Art aufzustellen und L. Pfeiffer, den ich um sein Urtheil bat, erklärte sich mit dieser Auffassung einverstanden.“ — Ich kann in der Helix tonnensis nichts anderes sehen, als eine grosse Helix nemo- ralis, die anscheinend genau wie die mittel- italienische eine schwach oder garnicht gefärbte Spindel hatte, aber dieselben Bänderkombi- nationen zeigt, wie der Typus. Einen Uebergang zur kaukasischen atrolabiata kann ich in ihr nicht sehen, noch weniger sie mit dieser vereinigen, wie namentlich Pohlig will. Zur Stütze der Nehring’schen Steppentheorie ist Helix tonnensis also nicht zu verwenden, wäre es wohl auch schon aus dem Grunde nicht, weil atrolabiata eine echte Waldschnecke ist. Nehring’s Ansichten sind übrigens auch ohne sie genügend sicher als richtig erwiesen. Zu der norditalienischen var. albolabiata oder leucostoma gehört eine sehr interessante Hochgebirgsform aus den höheren Lagen des Valmadrera, welche ich von Adami in zahl- reichen Exemplaren erhielt und in der sechsten Abtheilung der Helix-Monographie der neuen Auflage des Martini & Chemnitz, Taf. 315 Fig. 8, 9 als var. adamii abgebildet habe. Sie erweist sich als Hochgebirgsform nicht durch ihre Dimensionen (diam. maj. 25, min. 21, alt. 19 mm), die ganz respektable sind, sondern durch ihren ganzen Habitus und die Verwitterung der Oberfläche, an der die Epidermis nur in Streifen erhalten ist. Die durchscheinenden Binden sind deutlich, der Mundsaum ist schwach entwickelt, obne eine Spur von Färbung, der Aussenrand wenig ausgebreitet. — Ich bilde sie Fig. 1889 ab. Eigenthümliche Lokalformen bildet Helix nemoralis an der Westküste von Irland und auf den vorliegenden kleinen Inseln aus. Es liegen mir durch die Güte von Freund Scharff zwei verschiedene Formen vor, welche aber beide eine sackartige Vortreibung der Basis gemein haben. Die eine (Fig. 1884) von der kleiner Insel Skellig etwas südlich von Valentia ist von normaler Grösse (25:20 mm), aber auf- fallend dünnschalig und obschon offenbar lebend gesammelt, von der Witterung und dem Salz- wasser arg mitgenommen, mit zahlreichen cari- ösen Stellen ; sie ist ausgesprochen kegelförmig, unten stark vorgetrieben, mit fünf deutlichen Binden, der Mundsaum schwach entwickelt, hinter dem braunen Saum mit einer weissen Lippe. Noch eigenthümlicher ist die Fig. 1855 ab- gebildete Form aus Sanddünen in Kerry County, die keine Spur von Veıwitterung zeigt. Ihr grosser Durchmesser geht bis 16 mm herab, die Höhe ist mit 15 mm kaum geringer; die Gestalt ist schwach kegelförmig kugelig mit einer deut- lichen gibbosen Auftreibung an der Basis; die Grundfarbe ist ein gesättigtes Gelb mit einer auffallend breiten tief braunen peripherischen Binde. Westerlund beschreibt eine var. hiber- nica von White Strand, welche bis auf die weisse Grundfarbe ganz mit dieser Varietät zusammenzufallen scheint. 1890. Helix (Tachea) beckeri Kovelt. Testa exumbilicata, depresse conico - globosa, ruditer et irregulariter striatula, strüs hie illie costiformibus, solida, nitida, lutescens vel lutescenti albida, fusco varte tincta et marmorata, vel castaneo bifas- ciata (fasciis 4 et 5), vel castaneo quinquefasciata, fasciis inferis distincti- oribus, interstitiüis interdum obsolete fasctolatis, regione umbilicari saturatius tincta. Spira depresse conica, apice acutiusculo, lutescenti-albido; sulura vix impressa anguste albomarginata. An- fraetus 4/2 convexiusculi, leniter ac regulariter accrescentes, ultimus major, rotundatus, circa umbilicum subinflatus, antice deflexus. Apertura diagonalis late subquadrato-ovalis, modice lunata, faueibus fuscescentibus, fascüs externis translucentibus; peristoma carneo-fus- cescens, acutum, extus et infra expansum, intus labiatum, marginibus distantıbus, haud junctis, supero et columellari sub- parallelis, perparum arcuatis, basali arcuato, columellari oblique strictiuscule ascendente, incrassato, appresso, umbili- cum omnino claudente. — ma). 14—16,5, min. 12,5—14, alt. 10 bis 11,75, diam. apert. 10,5:8,5 mm. Helix beckeri Kobelt, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1900, vol. 32 p. 185; (Tachea) in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 112 No. 6 p. 86 t. 319 fig. 4,5. — Schale völlig entnabelt, gedrückt kugelig kegelförmig, ziemlich grob und unregelmässig gestreift, die Streifen hier und da rippenförmig vorspringend, fest, glänzend, gelblich oder gelb- lich weiss mit braunen Marmorirungen und Fleckchen, meistens kastanienbraun gebändert, entweder mit zwei breiten braunen Binden (4. und 5.) oder auch mit fünf Binden, von denen die drei oberen schwächer sind; in den Zwischen- Diam. Taf. COXCIV u. CCXCV. räumen der Binden ist die Marmorirung häufig zu spiralen welligen Linien angeordnet; der Raum innerhalb des untersten Bandes ist ge- wöhnlich lebhafter gefärbt, manchmal erscheint ein wirklicher Nabelfleck. Gewinde gedrückt konisch mit ziemlich spitzem, gelblich weissem Apex; Naht kaum eingedrückt, schmal weiss berandet. 4'/2 leicht konvexe Windungen, langsam und regelmässig zunehmend, die letzte grösser, gerundet, um den Nabel herum etwas aufge- blasen, vorn herabgebogen. Mündung diagonal, breit eiförmig, etwas viereckig, mässig stark | ausgeschnitten, im Gaumen bräunlich fleisch- | farben, scharf, aussen und unten ausgebreitet, ig. 1891—93. 61 innen gelippt, die Randinsertionen weit getreunt, nicht durch Callus verbunden, Oberrand und Spindelrand beinahe parallel, nur sehr wenig gebogen, der Basalrand mehr gebogen, der Spindelrand schräg ansteigend, verdickt, ange- drückt, den Nabel völlig verschliessend. Aufenthalt am Albufera-See bei Valencia in Südspanien, bis jetzt nur subfossil gefunden, aber in ganz jungen Schichten und so tadellos erhalten, dass mir ihr lebendes Vorkommen im höchsten Grade wahrscheinlich ist. Sie ist eine merkwürdige Zwischenform zwischen Helix splendida und der Gruppe der Helix balearica. Tafel 1S91-—-93. Tachea sylvatica varr, Ich bringe hier zwei eigenthümliche Formen der Tachea sylvatica zur Abbildung, welche ich bei der Revision der Rossmässler’schen Samm- lung gelegentlich der Bearbeitung von Tachea für das Martini - Chemnitz’sche Conchylien- cabinet aufgefunden habe. Beide sind Grenz- formen, die in gewissem Sinne nach Iberus hin- überführen. Fig. 1898 gehört noch der grossen Form der Dauphince an, es stammt von Valence am linken Rhöneufer, etwas unterhalb der Mündung der Isere. Es hat bei 24 mm im grossen Durch- messer nur 17 mm Höhe und ist sehr dick- schalig, grob gestreift, weiss mit fast schwarzen Binden, von denen die beiden obersten und die fünfte nur aus Fleckchen bestehen, während die dritte und vierte stark und fast gleichmässig entwickelt sind. Die Mündungsfärbung ist normal, die Form der Mündung dagegen etwas unregelmässig, die Spindel mit einer starken zusammengedrückten weissen Schneide, aber ohne Zahn. Die beiden anderen Exemplare stammen von der nördlichen Seite der Seealpen, aus der Umgebung des Col di Tenda. Ich habe das Vor- kommen von Helix sylvatica im Gebiet der Quellflüsse der Stura zu Unrecht bezweifelt und seitdem von meinem Freunde Ülarence Bickneil in Bordighera Stücke sowohl vom Weg zum Col di Tenda zwischen Cuneo und Limone als vom Südabhang des Tenda-Passes erhalten. Die hier vorliegenden Stücke liegen seit vielen Jahren in der KRossmässler’schen Sammlung und sind offenbar von demselben Sammler (@. Rehbein) gesammelt, von dem auch die Typen von Helix hermesiana var. ligurica stammen, GCXCY. die Fundortsangabe ist etwas verwischt, doch erkennt man ganz bestimmt „in Piemont“, und ich glaube auch mit Sicherheit Valdieri lesen zu können, ein Städtchen im Thal das der Stura .zufliessenden Gesso. Das kleinere Exemplar ist in der Färbung eine echte sylvatıca, auch in der Gestalt ähnlich, die Spiralskulptur auf- fallend deutlich, so dass man sie mit blossem Auge erkennen kann. Die Spindelplatte ist auf- fallend stark entwickelt, an der Insertion abge- setzt, wenn sie auch den Nabel vollständig schliesst. Die Höhe beträgt bei einem grossen Durchmesser von 22,5 mm nur 16 mm. Die Spindel trägt einen auffallend starken Zahn. Noch eigenthümlicher ist das Fig. 1895 ab- gebildete Exemplar, das auf den ersten Blick ganz aus dem Formenkreis von sylvalıca heraus- zutreten scheint. Die Dimensionen gehen mit diam. maj. 27, min. 22 noch über die grössten Stücke der var. eximia hinaus, während die Höhe nur 17 mm beträgt, sodass eine ganz un- gewöhnlich flache Form resultirt, die noch fremdartiger dadurch erscheint, dass der Nabel nicht geschlossen ist, was allerdings Folge einer Verletzung sein kann. Die Schale ist auffallend stark; auf der weissen Grundfarbe stehen nur zwei starke braunschwarze Binden (3. und 4.), während 2. nur durch einige Fleck- chen angedeutet ist. Eie Zeichnung erinnert an die mancher kaukasischen Fruticocampyläen. Der Mundsaum trägt eine starke zusammen- gedrückte weisse Lippe, die als undeutlich ge- zahnte Schneide zur Insertion hinaufläuft. Der Spindelfleck ist wenig deutlich. Ich habe für diese eigenthümliche Form den Namen var. pedemontana vorgeschlagen. 62 Tafel CCXCV. 1894. 1895. ceja m. Helix cir- (Iberus) Testa exumbilicata, depresse conica, solidula, vix nitida, superne ruditer regularitergue costellato-striata, infra striatula, sculp- tura spirali nulla, Iutescenti-albida, serie- bus macularum sagittiformium fuscarum tribus superis regularibus et fascia infera lata saturate castanea vix interrupta pulcherrime ornata, Spira depresse co- nica, apice parvo, laevi; sutura linearis. Anfractus 4/2 regulariter accrescentes, inde ab apice convexiusculi, ultimus major, vix depressus, rotundatus, anticz rapide et sat profunde descendens. Aper- tura perobliqua, rotundato-ovata, modice lunata, faucibus fuscescentibus; peristoma acutum, tenue, undique fusco labia'um, marginibus conniventibus, sed vix junctis, supero rTecto, externo ewpanso et reflexo, columellari compresso, supra dilatato, macula umbilicali suturate fusca ad in- sertionem insigni, acie pallidiore. Diam. maj. 21,5, min, 18, alt. 13 mm. Schale völlig entnabelt, gedrückt kegelförmig, ziemlich fest, kaum glänzend, obenher grob aber regelmässig rippenstreifig, die Streifung an der Mitte plötzlich feiner werdend, ohne Spur von Spirallinien, auf gelblich weissem Grunde mit drei Fleckenbinden und einem unteren vierten breiten schwarzbraunen Band, das kaum durch ganz feine Linien unterbrochen ist. Das fünfte Band fehlt. Die Pfeilflecken der drei obersten Binden sind sehr regelmässig angeordnet und fliessen nur ausnahmsweise zu Striemen zu- sammen. Gewinde gedrückt kegelförmig, mit kleinem glattem Apex. Naht linear nur sehr seicht eingedrückt. 4'/» regelmässig zunehmende, gleich vom Apex an etwas gewölbte Windungen, die letzte grösser, doch nicht auffallend ver- breitert, gerundet, von oben nach unten kaum zusammengedrückt, vorne rasch und tief herab- steigend, an der Mündung nicht verengt. Mündung sehr schräg, rundeiförmig, mässig ausgeschnitten, im Gaumen bräunlich; Mundsaum scharf, dünn, überall mit einer braunen Lippe belegt, die Ränder zusammenneigend, aber kaum oder nicht verbunden, der Oberrand geradeaus, der Aussen- rand ausgebreitet und leicht zurückgeschlagen, der Spindelrand zusammengedrückt, oben ver- breitert und mit einem tiefbraunen Nabelfleck gezeichnet, an der Schneide heller. Aufenthalt bei San Felice Circeo am Vor- gebirge der Circe, in Felsenritzen an dem Pfad, der um die Südspitze des Kaps nach der Bat- teria führt. — Zur Gruppe des Iberus serpen- Pig. 1894 u. 1895. tinus gehörend, aber von dem Typus, als welcher die Form von Pisa und Livorno angesehen werden muss, schon durch das völlige Fehlen der fünften Binde und die starke Entwicklung der vierten, sowie durch die Skulptur unterschieden. Sie steht am nächsten dem Iberus saxetanus Paul. von dem toskanischen Monte Argentaro, welche dieselbe Zeichnung hat, aber glatter und immer genabelt ist. Mit dem unter No. 1894 abgebildeten Typus zusammen fand ich die unter No. 1895 darge- stellte Form, welche in der Zeichnung insofern abweicht, als die erste Fleckenreihe aus grösseren radiär gestellten Nahtflecken besteht, die zweite und dritte zu kurzen Striemen zusammenfliessen und die vierte Binde weniger scharf ausgeprägt ist. Bei der Veränderlichkeit von Iberus ser- pentinus kann das nicht auffallen. Die geographisch wichtige Thatsache, dass eine Form des /berus serpentinus auf dem Vor- gebirge der Circe vorkomme, ist zwar schon 1894 von Romolo Meli festgestellt worden, aber seine bezügliche Veröffentlichung*) ist als ge- legentliche Bemerkung in einer Zeitschrift er- folgt, die ich in keiner deutschen Bibliothek auf- treiben konnte und auf deren Spur mir erst Freund P. Mayer in Neapel half. So kam es, dass ich die Angabe vollständig übersah und Anfangs Mai 1902 einen Vorstoss zu dem von Neapel aus einigermassen mühsam zu erreichenden Vorgebirge der Circe unternahm, eigens um fest- zustellen, ob Helix serpentina dort vorkomme oder nicht. Es war das gewissermassen eine Probe auf die Ansicht von Forsyth Major, dass das Cap ebenso wie der Monte Argentaro ein Rest der versunkenen Tyrrhenis sei und geo- logisch mit dem übrigen Italien nichts zu thun habe. Das schlechte Wetter zwang uns schon nach einigen Stunden zur Umkehr und machte ein Besteigen des Gipfels unmöglich, auch war die Jahreszeit für einen Iberus in Mittelitalien noch etwas früh. Trotzdem gelang es mir, den gesuchten Iberus an zwei verschiedenen Stellen nachzuweisen, und zwar in zwei verschiedenen Formen, die ich hier beschreibe und ab- bilde. Ob die „bellissima varieta“, welche Meli von Jurakalk der Spitze des Kaps erwähnt, identisch mit einer der beiden in der näheren Umgebung des Städtchens San Felice del Circejo — wo man ein ganz leidliches Unterkommen *) Sulla presenza dell’ Iberus (subsect. Murella) signatus Fer. (Helicogena) nei Monti Erniei e nei dintorni di Terracina nella pro- vincia di Roma, in: Rivista italiana di Scienze naturali e Bolletino del Naturalista Anno XIV. | 1894 (Siena). Talel EEXCV u. CCXEVL finden kann — von mir gesammelten Formen ist, kann ich vorläufig noch nicht entscheiden; bei der merkwürdigen Veränderlichkeit der mittelitalienischen Iberus kann es recht wohl eine dritte Form sein. 1896. Helix (Iberus) melii m. Testa vie rimata, fere exumbilicata, depresse conica, vie nitida, regulariter confer- timque striata, streis arcuatis, superne distinetioribus, sculpltura spirali nulla, griseo alba, seriebus tribus macularum fuscarum ornata: subsuturali e maculis quadratis magnis distantibus composita, (secunda defieiente) tertia suprapert- pherica maculis sagittiformibus, quarta infera parum distineta maculis parvis distantibus. Spira breviter conica, apice parvo, laevi, prominulo; sutura linearis impressa. Anfractus 4'|a convexiusculi, superi leniter, inferi multo celerius accrescentes, ultimus latior, subdepressus, antice profunde deflexus, constrictus, dein productus, in regione umbilicarı im- pressus. Apertura perobliqua, wrregu- lariter ovato-auriformis, sat lunata, intus albida ; peristoma acutum, undique expansum, vix coloratum, marginibus conniventibus callo tenuissimo albo Junctis, supero recto, distincte depresso, dein subascendente, externo arcuato, expanso, reflexiusculo, aeque ac colu- mellari labio albo ad series macularum tantum fusco tincto armato, columeilari ad insertionem fusco maculato, parum dilatato, appresso, rimam angustissimam tantum relinquente. Diam. ma). 28, min. 19, alt. 13,5 mm. Schale kaum geritzt, fast ganz entnabelt, ge- drückter als Ib, eircejus, kaum glänzend, regel- mässig und dicht bogig gestreift, die Streifung auf der unteren Hälfte schwächer, grauweiss, das vorliegende Exemplar nur mit drei Flecken- T’arTesl 1897. Macularia puncetatavar.mau- rulan. Rolle hat aus dem westlichsten Theile der Provinz Oran in grösserer Zahl eine prachtvolle Form der Macularia punctata mitgebracht, welche sich durch eine beinahe gleichmässige düster braune Färbung auszeichnet, in welcher Fig. 1896 u. 1897. 63 reihen, welche den Binden 1, 3 und 4 ent- sprechen. Die oberste steht dicht an der Naht und besteht aus ziemlich grossen quadratischen radiär gestellten Flecken, die zweite aus eben- falls grossen Pfeilflecken, die unterste aus einzelnen weit getrennten viereckigen Fleekchen. Gewinde niedrig kegelförmig, mit kleinem, glattem, etwas vorspringendem Apex; Naht linear, eingedrückt. 4'/» leicht konvexeWindungen die oberen langsam, die unteren sehr viel schneller zunehmend, die letzte erheblich breiter, leicht von oben nach unten zusammengedrückt, vorn rasch tief herabgebogen, etwas eingeschnürt, dann vorgezogen; die Nabelgegend ist eingedrückt. Mündung sehr schräg, unregelmässig eiförmig ohrförmig, ziemlich stark ausgeschnitten, innen weisslich, die Mündungsfläche nicht in einer Ebene liegend, sondern leicht gebogen; Mund- saum scharf, überall ausgebreitet, kaum gefärbt, Ränder zusammenneigend, durch einen ganz dünnen ungefärbten Callus verbunden; Ober- rand geradeaus, deutlich eingedrückt, dann emporgewölbt, Aussenrand gebogen, ausgebreitet, leicht umgeschlagen, ebenso wie der Spindel- rand mit einer weisslichen, nur an den Flecken- reihen leicht braun gefärbten Lippe belegt, Spindelrand an der Insertion deutlich gegen die letzte Windung abgesetzt, braun gefärbt, nur wenig ausgebreitet, angedrückt, aber doch einen feinen Nabelritz übrig lassend. Aufenthalt bei San Felice Circeo am Vor- gebirge der Circe, in der Nähe des Städtchens am Weg nach dem Gipfel. Ich habe von dieser Form nur ein etwas verbleichtes, aber gut erhaltenes Exemplar ge- funden, zweifle aber nicht an seiner Selbst- ständigkeit der circeja gegenüber; die Gestalt ist viel flacher, die Aufwindung und Mündungs- bildung eine ganz andere und namentlich der Spindelrand gegen die Basis der letzten Windung deutlich abgesetzt. Ich vermuthe dass auf der Nordseite des Caps sich eine deutlicher genabelte Form desselben Typus finden wird. CCXCVI. die Zwischenräume der Binden kaum erkennbar sind; nur die Nabelgegend ist heller. Auf der letzten Windung fehlen wenigstens obenher auch die weissen Punkte, welche auf der Unterseite und auch auf dem Gewinde sehr zahlreich vor- handen sind. Die oberen Windungen haben auch eine dunklere, am Apex fast schwarz werdende und bis zur obersten Spitze hinauf. 64 Tafel COXCVI. laufende breite Nahtbinde. Im Uebrigen gleicht die Form ganz der grossen gedrückten, west- oranesischen punctata, welche Bourguignat bei seiner Auftheilung der alten Helix punc- tata als Helix eugastora unterschieden hat und gehört zu den schönsten und grössten Formen dieser Varietät. _ Sie hat im grossen Durchmesser 45, im kleinen 34, bei 23 mm Höhe; die 5 Windungen sind gut gewölbt und nehmen ziemlich rasch zu, besonders die beiden letzten; die letzte ist stark verbreitert, vorn tief herabgebogen, hinter dem Mundsaum mit bei- nahe regelmässig angeordneten unter einander stehenden kurzen Narbeneindrücken. Die Mün- ist sehr schräg, nicht in einer Ebene liegend, innen tief braun mit breitem, aussen und unten breit zurückgeschlagenem, stumpfem, weissem Mundsaum, der sich gegen den zusammen- gedrückten braunen Spindelrand in einem durch einen seichten Einschnitt noch mehr hervor- sehobenem Winkel absetzt. Die Wandelformen der Macularia punctata sind von Bourguignat in eine grosse Zahl von Arten zerlegt worden, die aber immer noch einer gründlichen Festlegung und namentlich einer geographischen Umgrenzung bedürfen. Vor allem hat Bourguignat den Namen punc- tata Müller gänzlich fallen lassen; da Müller seine Art aus Italien anführt und dort keine Macularia aus dieser Sippschaft vorkommt, be- trachtet er sie trotz der genauen Beschreibung als verschollen. Nun ist es eine ganz allgemein bekannte Thatsache, dass die Begründer der systematischen Landschneckenkunde der genauen Angabe des Vaterlandes durchaus nicht die Be- deutung beilegten, welche die moderne Concho- logie ihr zuerkennt und wir brauchen da nicht einmal an das Auffinden (angeschwemmter ?) Gehäuse am Monte Argentaro in Felsenspalten zurückzugreifen, das die Marchesa Paulucei be- richtet. ©. F. Müller kann seine Originale recht wohl aus Italien erhalten haben, denn die Spanier in Neapel haben gewiss die delikate Speise schnecke oft genug aus dem Heimathland kommen lassen und es wäre durchaus nicht merkwürdig, wenn dieselbe auf dem Muschelmarkt in Neapel zum Verkauf gekommen wäre. Der Name punctata kann also recht wohl beibehalten werden und braucht nicht durch myrti- stigmaea Bourg. ersetzt zu werden. Eine dauernde Confusion entspringt aus der Verwechslung von Helix punctata und lactea, wie sie allerdings die deutschen Conchologen verschuldet haben. Rossmässler bildet im ersten Bande der Iconographie auf Taf. 22 unter No. 302 als Helix lactea Müller eine Anzahl nordspanischer Formen mit hellem Mundsaum neben solchen mit schwarzem Mundsam ab, trennt also hier Helix lactea und punctata nicht, obschon er im Texte bemerkt, dass Fig. b von Barcelona höchst wahrscheinlich die Helix punctata Müll. sei. Erst bei seiner spanischen Reise ist ihm der Unterschied zwischen der nordspanischen hellgelippten Helix punctata Müller und der südspanischen schwarzlippigen Helix lactea Müller klar geworden und er hat ihn dureh die Verschiedenheit der im dritten Bande S. 14 neben einander abgebildeten Pfeile auch anatomisch begründet; Ad. Schmidt hat auch im dGenitalapparat kleine Unterschiede nachgewiesen. Trotzdem hält Bourguignat daran fest, dass lactea Müll. auf die helllippigen Formen, die Rossmässler aus Katalonien ab- bildet, zu beziehen sei und führt sie darum auch aus Oran auf, wo eine lactea in unserem Sinne nicht vorkommt, und leider sind ihm Wester- lund und Pechaud darin nachgefolgt. Eine der schärfsten geographischen Grenzen wird dadurch verwischt. In Südspanien und Marokko kommt nur lactea in unserem Sinne vor, in Nord- spanien und in Algerien östlich der Muluja- Senke nur punctata. Nur um Valencia und vielleicht noch im südlichsten Theile der Provinz Oran berühren sich die beiden Formenkreise. Die von Bourguignat bei Pechaud und sonst aufgestellten Arten haben mit geringen Aus- nahmen den Fehler, dass ihnen jede geographi- sche Umgrenzung fehlt. Haltbar ist die nord- spanische Helix apalolena bourg. (Icono- graphie, N. Folge vol. 1 No. S8), welche in Katalonien ausschliesslich herrscht und auch noch am oberen Ebro und im Baskenland vor- kommt. Ferner vielleicht Helix puncta- tissima Jeniss, von Mostaghanem, die aber schon bedenkliche Uebergänge nach dem oraneser Typus hinzeigt. Von den von mir im ersten Bande der neuen Folge der Iconographie beschriebenen Formen hat Bourguignat in dem in Genf aufbe- wahrten Exemplar meiner Iconographie hand- schriftlich Fig. 73 als seine Helix galena be- zeichnet, Fig. 76 und 85 als Helix myristig- maea, Fig. 86 als Helix eugastora var. minor;alle dreiFormen stammen aus der näheren Umgebung von ÖOran; es scheint, als unter- scheide Bourguignat die hochgewundenen als myristigmaea, die mittelhohen als ga’ena, die flachen als eugastora, was, wenn man die Zwischenformen unbeachtet lässt, ganz gut aus- sieht, aber bei einigermassen reichem Material undurchführbar ist. Eher scheint mir die auf das Gebiet westlich von Oran beschränkte Helix bredeana Debeaux haltbar, an die sich dann auch Helix kebiriana Pallary an- schliesst. — Eine gründliche Neubearbeitung der Tafel COXCVI. westmediterranen Macularien an der Hand von womöglich selbstgesammeltem Material und unter Benutzung der Bourguignat’schen Sammlung ist unbedingt nöthig; hoffen wir, dass Pallary die- selbe unternimmt. 1898—1904. Macularia tiana Terver. Ein reiches, von Rolle gesammeltes und mir zur Durcharbeitung übergebenes Material ver- anlasst mich, hier noch einmal auf die für das Gebiet zwischen der Macta und der Muluja charakteristischeFormengruppezurückzukommen, welche sich um Helix dupotetiana Terver gruppirt. Der Formenreichthum ist hier, auch wenn wir von den Doppelzähnern des Inneren absehen, noch viel grösser, als bei Heli punc- tata, aber trotzdem ist die Orientirung leichter, da die sämmtlichen Wandelformen lokal scharf umgrenzt erscheinen. Bei einer ganz gründ- lichen Untersuchung, die aber nur an Ort und Stelle vorgenommen werden kann, wird sich wohl in diesem Formenkreise eine Ausbildung von Formenketten nachweisen lassen, wie bei den italienischen Murella, wahrscheinlich in noch interessanterer Ausbildung, denn es ist un- verkennbar, dass sich die Variation sowohl von Osten nach Westen als von Nordost nach Süd- westen in ganz bestimmten Richtungen bewegt und aus der glatten gebänderten Form mit un- gezahnter Spindel nach und nach die rauh skulptirten, einfarbigen oder fast einfarbigen Formen mit Spindelzahn und schliesslich auch mit Gaumenlamelle sich entwickeln. Fundorts- angaben können da nur an der Hand einer Generalstabskarte aufgenommen werden. Von den hier abgebildeten Formen, die sämmtlich dem Gebiet zwischen Oran und der marokkanischen Grenze und besonders dem Strich zwischen Lella Marnia und Tlemcen angehören, stammen Fig. 1898, 1899 und 1900 von einem Fundort und zeichnen sich alle dadurch aus, dass der Einschnitt zwischen Spindelrand und Aussenrand, der sonst nur bei jungen Exem- plaren vorhanden ist und bei der Ausbildung der Lippe überdeckt wird, vollständig scharf vorhanden ist, obschon die Gehäuse — von denen mir eine grössere Serie vorliegt —, in jeder Hin- sicht vollständig ausgewachsen erscheinen. Sie haben namentlich den Mundsaum auffallend stark ausgebreitet und umgeschlagen, so dass auch bei seiner Verdickung niemals der kurze, un- mittelbar hinter dem schneidenden Mundrand verdickte Mundsaum entstehen kann, wie ihn dupotetiana gewöhnlich hat. Die Spindel ist ziemlich gestreckt, zusammengedrückt, mit mehr oder minder deutlicher zahnartiger Abstutzung. Die Skulptur ist trotz der ausgeprägt vorhan- Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X. dupote- Fig. 1898— 1904. 65 denen Streifung in beiden Richtungen nicht auffallend, die Oberfläche erscheint glatt und glänzend, die Bindenzeichnung ist sehr lebhaft, fast die ganze Oberfläche ohne Zwischenräume überziehend. Die Gestalt ist kegelförmig kugelig; die Dimensionen sind: diam. maj. 30, diam. min. 23,5, alt. 21 mm. Ich halte diese Form eines eigenen Namens werth und möchte sie nach dem anscheinend konstant gewordenenJugend- charakter als var. scissilabrum bezeichnen. Einem ganz anderen Typus gehören die beiden Fig. 1901 und 1902 abgebildeten Exem- plare an, welche aus der Umgebung von Oran stammen sollen; ich möchte sie als var. micro- stoma bezeichnen. Sie zeichnen sich durch die viel gedrücktere Gestalt, die lJangsamere Breiten- zunahme der Windungen, die viel geringere Ver- breiterung der letzten an der Mündung und den nur ganz kurz verbreiterten Mundsaum mit starker bräunlicher Lippe unmittelbar hinter dem scharfen Mundrand aus. Die Skulptur ist rauher, als bei der vorigen, die Zeichnung be- steht aus fünf mehr oder minder deutlichen schmalen Binden, von denen die zweite von der dritten mehr oder minder ausgesprochen getrennt ist; Gaumen, Mündungswand und Spindel sind glänzend tief kastanienbraun, die Spindel ist stark mit deutlichem, abgestutztem Zahn. Fig. 1902 könnte ganz gut als eigene Art passiren, aber Fig. 1901 mit rascher zunehmenden Windungen und breiterer Mündung mahnt zur Vorsicht. Diese Form zeigt übrigens eine eigen- thümliche Skulptur mit feinen, rundlichen Hammerschlageindrücken, die einigermassen wie Haarnarben aussehen. Zu derselben Form gehört auch Fig. 1903, so ziemlich die kleinste mir vorgekommene aus der Verwandtschaft der ächten dupotetiana, mit nur 23 mm im grossen Durchmesser; sie ist einfarbig weiss, äusserst fein und gleichmässig rippenstreifig, die Streifen unter der Naht etwas stärker vorspringend. Fig. 1904 habe ich seiner Zeit von meinem Freunde Debeaux als Helix zaffarinoides n. von Lella Marnia erhalten. Sie schliesst sich an die zaffarina der ersten Plateaustufe an, ist dickschalig, gedrungen aber mit kegel- förmiger niedriger Spira und kleinem etwas vorspringendem Apex. Die Mundränder sind ziemlich breit umgeschlagen, durch einen starken glänzenden Callus verbunden, die kastanienbraune Färbung ist auf die inneren Theile beschränkt, die Spindel hat nur einen schmalen braunen Streifen, über welchem die ausgesprochen zahn- artig abgestutzte Schneide glänzend weiss er- scheint. Die Dimensionen sind: diam. maj. 29, min. 24, alt. 20 mm. 66 Tafel COXCOVH u. CCXCVI. Fig. 1905—1911 u. 1913. Tafel CCXCVL. 1905 —1911. Macularia alabas- trites Michaud varr. Von dieser Art sind in der Iconographie bis jetzt nur die Formen aus der nächsten Um- gebung von Oran und überhaupt von der Küste zur Abbildung gekommen. Ich bringe hier noch einige Formen zur Darstellung, welche Rolle und Pallary an anderen Fundorten gesammelt haben. Die beiden unter 1905 und 1906 abgebildeten Exemplare haben die normalen fünf Bänder, aber sie weichen in der Gestalt nicht unwesent- lich von den oranensern ab und erscheinen viel mehr in die Quere verbreitert und weniger hoch und die Windungen kaum geschieden. Nament- lich gilt das für das Fig. 1905 abgebildete Exemplar, während Fig. 1906 zur Stammform hinüberführt und eine Abtrennung als Lokal- varietät unmöglich macht. Die Exemplare stammen von der Strasse von Oran nach Tlemcen. Fig. 1907 zeichnet sich durch die deutliche Kante aus, während sie im Umrisse sonst der Fig. 1905 ziemlich gleicht. Die Bindenzeichnung ist bis auf schwache Spuren verschwunden, dafür treten die kleinen dunklen Punkte auf, welche die farblose Varietät der alabastrites so häufig hat. Die Windungen sind bei diesem Exemplar kaum gewölbt, die Nähte völlig flach, so dass die Kontur eine kaum unterbrochene Linie bildet. Die Dimensionen sind: diam. maj. 24, min. 20, alt. 15 mm. Auch diese Form halte ich nur für eine individuelle Spielart des Typus. Anders steht es mit der reizenden kleinen Form, die ich unter 1908 und 1909 abbilde. Sie unterscheidet sich ausser durch die geringe Grösse — diam. maj. 19, min. 16, alt. 14mm — besonders durch die fast halbkugelige Gestalt und die viel Jangsamere Zunahme der Windungen und die in Folge davon kleinere Mündung. Auch die Herabbiegung der letzten Windung ist stärker, die Mündung deshalb schräger. Ich möchte diese Form als var. hemisphaerica abtrennen. Sie stammt aus der Umgebung von Oran. Genau das entgegengesetzte Extrem der Formenreihe stellt Fig. 1910, 1911 dar, die ich als Helix alabastrites var. subvanvinc- quiae von Pallary erbielt. Sie ist bei 20 mm im grossen Durchmesser nur 11 mm hoch, die flachste mir jemals von alabastrites vorge- kommene Form, mit ganz langsam und gleich- mässig zunehmenden Windungen und auffallend kleiner Mündung. Die Zwergform stammt aus dem marokkanischen Rif; ein genauerer Fundort ist nicht angegeben. 1912. Macularia hieroglyphicula var. compactan. Differt a typo testa altiore, minus dilatata, anfractibus lentius accrescentibus, aper- tura minore, Alt. 16, diam. maj. 24, min. 20 mm. Diese von Rolle gleichfalls an der Strasse von ÖOran nach Tlemcen gesammelte Form ist insofern merkwürdig, als sie gegenüber dem oraneser Typus genau dieselbe Stellung ein- nimmt, wie der Typus von alabastrites gegenüber der Fig. 1905 abgebildeten Varietät. Während bei der typischen hieroglyphicula das Gehäuse nach beiden Richtungen beinahe gleichmässig verbreitert ist, und der Apex in der Mitte zu liegen scheint, wie bei der Fig. 1905, ist es hier ungleichseitig, der Apex und die grösste Höhe liegen mehr nach links und die Unterseite er- scheint viel weniger gewölbt. Bei alabastrites kommt die kompakte Form an der Küste vor, die flachere verbreitertere mehr im Innern, bei hieroglyphicula ist genau das Umgekehrte der Fall. Tafel straminea 1913. Helix (Pomatia) Briganti. Testa imperforata, magna, globosa, solida I I D I b} parum nitida, ruditer irregulariterque striatula vel striato-costata, inter costas GCXCVLI malleata, irregulariter spiraliter lineata, in anfractibus superis sub vitro distincte granulata, albida, zonis 5 fuscis parum saturatis — secunda ettertia confluentibus — cincta, epidermide straminea te- nuissima obtecta. Spira conica . Tafel CCXCVIII. 67 apice obtuso, magno, laevi; sutura im- pressa subirregulariter erenulata. dn- fractus 5—5!J2 convexi, celeriter ac regu- lariter acerescentes, penultimus major, tumidior, ultimus wventricosus, antice primum sensim descendens dein rapidius deflexus. Apertura magna, late lunato- ovata, obliqua, intus sordide albido-fusca, sericea, fasciüs externis translucentibus; peristoma simplex, acutum, excpansum, leviter, praesertim ad basın, labiatum, fusco limbatum, marginibus distantıbus, vix tenuissime conjunctis, columellari « latere viso peculiariter excıso et sub- contorto, supra dilatato, reflexo, appresso, vivide fusco, sulco distincto a pariete aperturali sejuncto. — am Diam. maj. 55, min. 45, alt, 47 mm. Helix straminea Briganti, in: Atti R. Accad. Borbonica 1825 vol. XI 2 p. 772 1.2. — Bourguignat, in: Revue Mag. Zool. 1860 p. 155 t. 4 fig. 3; Amenites malac. vol. 2 92.171 1.20 fig. 3. — L. Pfeiffer, Monogr. Helic. vol. 5 p. 234. -- Pau- lucei, Contrib, Faun. ital., in: Bull, Soc. mal. ital. 1881 vol. 7 p. 113. — ? Westerlund, Fauna palaearkt. Binnen- conch. II p. 471. Schale undurchbohrt, gross, mehr oder minder kugelig, fest, nur wenig glänzend, grob und un- regelmässig gestreift oder rippenstreifig, in den Zwischenräumen, besonders auf der letzten fein gehämmert, mit stellenweise sehr deutlicher Spiralskulptur, die oberen Windungen unter der Lupe fein aber deutlich gegittert, weisslich mit fünf nicht sehr lebhaft braunen Binden, von denen die zweite und die dritte zusammen- fliessen, aber mit einer gelblichen Epi- dermis überzogen, wie Helix pomatia. Gewinde ziemlich niedrig kegelförmig mit ab- gestutztem grossem glatten Apex; Naht einge- drückt, an den Rippchen leicht gekerbt. Etwas über fünf Windungen, regelmässig und ziemlich rasch zunehmend, gut gewölbt, die drei obersten sind gegen die stärker aufg«blasenen untersten beiden abgesetzt, diese aufgetrieben, die letzte vornen erst etwas herabsteigend, dann rascher herabgebogen. Mündung schräg, gross, weit eiförmig, stark ausgeschnitten, innen bräunlich weiss, etwas seidenglänzend, mit durchscheinenden Binden; Mundsaum einfach, scharf, leicht aus- gebreitet, besonders nach dem Basalrand hin deutlich gelippt, die Lippe etwas zurücktretend und sich dann verlaufend, davor braun gesäumt, die Ränder weit getrennt, kaum oder nicht ver- bunden, der Spindelrand von der Seite gesehen eigenthümlich ausgeschnitten, leicht gedreht, oben verbreitert, umgeschlagen und angedrückt, leb- haft braun gefärbt, gegen die Mündungswand durch eine deutliche Furche scharf abgesetzt. Aufenthalt in Südneapel im Prineipato cite- .riore und der Basilicata, doch auch weiter nörd- lich gegen die Abruzzen. Das abgebildete Exem- plar aus dem Neapolitaner Museum von Bosco di Castelnovo in der Capitanata, südwestlich von Sansevero, - am Abhang gegen die apulische Ebene. Die Brigantv'sche Art hat den Malako- zoologen viei zu schaffen gemacht. Der Autor gibt vier Figuren, aus denen sich aber mit Sicherheit nur das erkennen lässt, dass es sich um eine Art aus der Gruppe der Helix lu- corwm handelt, und da er diese Art überhaupt nicht nennt, scheint mir die Ansicht der Marchesa Paulueci nicht ungerechtfertigt, dass er über- haupt die neapolitanische lucorum unter seiner straminea verstanden habe. Der Name und auch die ausführliche lateinische Beschreibung deuten darauf, dass er in erster Linie die mir aus dem neapolitaner Museum vorliegende Form im Auge hatte, deren Grundfarbe zwischen den Binden nicht reinweiss, wie bei der typischen lucorum, sondern gelblich, wie bei pomatia, er- scheint. Da der elfte Band der Atti der Neapolitaner Akademie, in dem Briganti's Arbeit (Descrizioni di due nuove specie di Elici) enthalten ist, selbst in vielen Bibliotheken nicht anzutreffen ist, gebe ich hier einen Abdruck der lateinischen Beschreibung: „Lesta solida, haud umbilicata, subglobosa, oblique striata, fascüs transversis rubro-fuscıs, apertura cordata. Habitat in Principatu eiteriori, Aprutio, aliisque nosiri Regni locis. Fdulis.* „Testa magnitudıne globosa, solida, opaca, striata: strüs obliquis recurvis; apice vero levi ac lucido. Umbilicus nullus. Color stra- mineus, sive sordide albidus; vertice corneus: ventre fascis 3,4 transversis rubro-fuscis, medüs latioribus; spira duabus versus verticem evanescentibus, quarım suprema semper angustior. Anfractus quini, rotundi. Apertura cordata; margıne acutiusculo, dilute rubro, parvisque, ac inaequalibus fracturis saepe in- structo. Faux levis, glauco - nitida, versus ejusdem marginem rubro-fusca; interius vero colore testae atque fasciarum interlucente prae- dita. Labrum tenue, et prope labium levissime revolutum; externis plieis rudiusculis striarum, ordine elevutis exasperatum. In junioribus labium tenue ad basin revolutum wmbilici 9* minoris pomi, sub- rudiuscula confertim 68 aperturam fere ad medietatem obducens; in adultis vero erassiusculum, durum, leve ac niti- dum, uti et columellae basıs, per totam ejus longitudinem anfractwi fortiter adnatum: anterius ac supra planum, versus mediam in- trorsus saepe obsolete angulatum; inferius fasciarum, superius aperturae marginis colore; pene umbiliei loco lunula longvitudinalis leviter excavata. Incolae color griseo cinereus, nigro fere reticulatus; tentaculis diutioribus apice oculatis ; oculis minimis, nigris. — Variat: o. Testa spira convexa; — B. Testa spira sub- ovata; — x. Testa colore stramineo fascüis fere nullis. Tab. II Fig. 5, 4; — ®. Testa colore stramineo fascus 2, 3; -— e. Testa colore sor- dide albido, ventre strigis obliquis dilute rubro- fuseis fascias tramsversales concolores inter- secantibus.“ — In den beigefügten Observationes vergleicht Briganti seine Art nur mit Helix pomatia L., es lässt sich aber nicht erkennen, ob er diese in natura vergleichen konnte, denn er bezieht sich nur auf die Linne’sche Beschreibung und auf die citierten Abbildungen, von denen ihm nur die bei Gualtieri, die Linne mit ? zu Helix grisea citirt, verdächtig erscheint. Als seinen Originalfundort bezeichnet er Muri im Princi- pato citeriore, wo die Art unter dem Namen Marrucone als Speise geschätzt werde und auch „in vivarjis saginatur“; sie erreiche solche Dimensionen, dass vier Stück ein Pfund wögen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass Briganti eine Form der neapolitanischen Helix lucorum als siraminea beschrieben hat. Thatsächlich findet sich dort auch eine eigen- thümliche Form, zu welcher auch das abgebildete Exemplar gehört, welche nicht nur mit der Ab- bildung und Beschreibung befriedigend stimmt, sondern auch durch die eigenthümliche, fast ganz der der pomatia gleichende Oberhaut den Namen straminea rechtfertigt. Diese liesse sich wohl als Lokalart halten und an sie würden sich dann die sonderbaren Formen anschliessen, die sich im Abruzzengebiet finden und gewisser- massen eine Zwischenstellung zwischen pomatia und lucorum einnehmen. Ich habe solche Exem- plare im Frühjahr 1902 in Neapel mit den ge- wöhnlichen Maruzze (Helix gussoneana) zusammen gekauft, auch einzelne Exemplare von italienischen Korrespondenten gewöhnlich mit einem ? erhalten, muss mir aber versagen, hier auf sie näher einzugehen, da mir nicht bekannt ist, ob sie gesondert oder mit luco- rum — die im Frübjahr in Neapel nicht auf den Markt kommt — oder mit gussonean« gemengt, vorkommt, und ich Hoffnung habe, mich bald persönlich darüber informiren zu können. Tafel CCXCVLUI. Fig. 1914. Bourguignat gibt 1. ec. eine sehr gute Ab- bildung, welche befriedigend mit straminea in meinem Sinne und der Originalabbildung stimmt, sagt aber nichts über die Färbung, hat also wahrscheinlich ein Exemplar mit der normalen Zeichnung von lucorum vor sich gehabt. Seine Diagnose lautet: „Testa subobtecte imperforata, magna, globosa vel conica, irregulariter sordi- deque striatula, zonulis 2, vel 3 aut 4 castaneis eingulata; spira obtusa vel lanceolato-conica; anfractibus 5!Ja convexis, celeriter crescentibus; ultimo ac penultimo ventricosis ac globulosıs ; ultimo ad aperturuam paululum descendente; apertura magna, lunato-rotundata ; peristomate simplice, paululum reflexiusculo,; columellari reflexo, perforationem obtegente. Alt. 50, diam. 53 mm.“ — Er nennt als Fundort ausschliess- lich die Abruzzen und legt für die Unterscheidung von lucorum das Hauptgewicht auf die stärkere Vorwölbung der vorletzten Windung. Wester- lund fügt noch hinzu, dass keine Spirallinien vorhanden seien, und dass der Spindelrand fast vertikal und gestreckt sei. Beides trifft für die mir vorliegende Form nicht zu. 1914. Helix radiosa forma anguste- faservatan. Differt a typo teste magis conica, fasciüs quinque angustis aequalibus minime confluentibus. Diam. maj. 47, min. 41, alt. 43 mm. Aus einer reichen Serie von Helix lucorum und radiosa, welche Rolle s. Z. auf dem Markte in Konstantinopel erwarb, habe ich unter anderen für meine Sammlung das hier abgebildete Exem- plar ausgelesen, das ein Unicum in der ganzen grossen Reihe meines Besitzes bildet und das bei Betrachtung von der Rückseite schwerlich jemand zu /ucorum stellen würde. Es wird von fünf beinahe völlig gleichen rothbraunen Binden umzogen, von denen die drei obersten ohne mit einander zu verschmelzen bis zum Embryonal- rande hinaufsteigen. Die beiden unteren sind nicht wesentlich breiter als die oberen. Nur kurz hinter der Mündung verbindet eine diffuse Färbung die Binden und folgt namentlich der vierten eia Stück weit rückwärts, ungefähr in derselben Breite, in der bei normalen Stücken diese Binde ausgeprägt sein müsste. Die Mün- dung ist aber die einer echten lucorum und die ausgeprägten Striemen scheinen mir zu beweisen, dass das Exemplar von kleinasiatischem Boden stammt. Die Spiralskulptur ist nur auf der Oberseite nahe der Mündung zu erkennen. Ein ähnlich gezeichnetes Stück liegt mir aus dem Berliner Museum vor. Tafel COXCVIIL, COXCIX u. CCC. Fig. 1915, 1916 u. 1921. 69 1915. Helix (salisi Mabille?) Testa vix angustissime rimata vel omnino exum- bilicata, globoso-conica, solida, vix nıtens, ruditer sulcato-striata, lineis spiralibus plus minusve distinctis cincta, alba, fusco strigata, strigis praesertim versus apertu- ram distinctioribus et fascüis 5 (secunda et tertia confluentibus) rufo castaneis, ad strigas distinctioribus ornata. Spira conica apice magno prominulo, laevi, corneo; sutura impressa, subirregularis, anguste albomarginata. Anfractus 5 convexi, regulariter ac sat celeriter ac- cerescentes, ultimus major, globosus, antice longe leniterque descendens,. Aper- tura obligua, magna, ovato-cordata, valde lunata; faucibus sericeo-albis fascüs ex- ternis translucentibus; perıstoma rectum obtusum albido- fuscescens, marginibus distantibus, vix callo tenuissimo castaneo junctis, columellari breviter reflexo, strietiusculo, oblique ascendente, supra dilatato, fornicatım reflexo et appresso, vivide castaneo,. Diam. maj. 49, min. 41, alt. 46 mm. ? Helix salisi Mabille in coll. Bourguignatiana. Schale kaum ganz eng geritzt oder voll- ständig entnabelt, kugelig kegelförmig, fest, kaum glänzend, grob furchenstreifig, mit mehr oder minder deutlichen dichten Spirallinien um- zogen, mit der typischen Färbung von Helix Iu- corum, fünf braunen Binden auf weissem Grunde, von denen die zweite und dritte zusammen- fliessen, und nach der Mündung hin mit schmalen radiären Striemen, an deren Schnittstellen die Binden breiter und gesättigter gefärbt sind. Ge- winde kegelförmig, mit grossem, vorspringendem, glattem, hornfarbenem Apex; Naht eingedrückt, unregelmässig schmal weiss berandet. Fünf konvexe, rasch und regelmässig zunebmende Windungen, die letzte gross, gerundet, vorn langsam ziemlich tief herabsteigend.. Mündung schräg, gross, eiförmig oder etwas herzförmig stark ausgeschnitten, innen seidenglänzend mit durchscheinenden Aussenbinden. Mundsaum einfach, geradeaus, breit roth gesäumt, bräun- lich weiss, die Randinsertionen weit getrennt und nur durch einen ganz dünnen, aber tief kastanienbraunen Callus verbunden, der Spindel- rand kurz umgeschlagen, etwas schwielig ver- dickt, schräg aber fast geradlinig ansteigend, oben verbreitert, zurückgewölbt und fast einge- drückt und hier tief braun gefärbt. Aus dem nördlichen Libanon brachte Löbbecke seiner Zeit diese Form mit, welche wohl die südlichste aus der engeren Sippschaft der !ucorum sein dürfte und auch Helix antiochiensis an diese anschliesst. In Bourguignat’s Sammlung in Genf liegt unter dem nicht veröffentlichten Namen Helix salisi Mabille eine syrische Form der lucorum, die meiner Erinnerung nach der vorliegenden sehr nahe: steht; ich unterlasse es deshalb vorläufig ihr einen neuen Namen zu geben. Tafel CCXCIX u. 6. 1916. 1921. Zonites anthesi m. Testa mazxıma, late et perspectiviter umbilicata, solida, sat ponderosa, depresse globoso- conica, ruditer striata et in parte supera anfractuum strüs spiralibus vie con- spicuis pulcherrime granulata, lutescenti fusca strigis saturatiorıbus. Spira depresse conica apice parvo; sutura profunde impressa. Anfractus 6'/2 leniter regulariterque accrescentes, embryonales quoque regularıter granulati, sequentes 3 carina distineta suturam sequente muniti, inferi convexiusculi, carına suturali nulla, ultimus parum major, primum subangulatus angulo aperturam versus fere omnino evanescente, leviter depressus, antice haud descendens, sensim in umbilicum abiens. Apertura obliqua, ovato-rotundata, valde lunata; peristoma simplex, rectum, obtusulum, amnguste roseo limbatum, marginibus subconni- ventibus callo tenuissimo junctis, colu- mellari leviter albolabiato, oblique intu- enti latissimo, ad insertionem leviter dilatato. — Diam. maj. 51, min. 44, alt. 30, lat. apert. 26 mm. Zonites anthesi Kobelt, in: Nachrichtsblatt der D. malak. Gesellschaft 1903 vol. 35 2 88. Von meinem verehrten Freunde, dem Darm- städter Archäologen Prof. Anthes, der im Winter 1902/03 eine Studienreise durch Griechenland und Kleinasien gemacht hat, erhielt ich den 70 Tatel COXEIX ICE: hier abgebildeten prachtvollen grossen Zonites, dem ich den Namen seines Entdeckers beilege. Er ist von dem südkleinasiatischen Zonites megistus abgesehen die grösste mir bekannte Form, weit und perspektivisch genabelt, festschalig und ziemlich schwer, gedrückt kugelig kegelförmig. grob gestreift, die Windungen des Gewindes und die obere Hälfte der letzten durch sehr feine Spirallinien sehr hübsch gekörnelt, mit der gewöhnlichen Zonites-Färbung, gelblichgrün mit dunkleren Striemen. Gewinde gedrückt kegel- förmig mit kleinem Apex; Naht tief eingedrückt, nach unten hin leicht cerenulirt und unregel- mässig. Es sind beinahe sieben langsam und regelmässig zunehmende Windungen vorhanden, auch die embryonalen sind regelmässig in radi- ären Reihen gekörnelt, die folgenden 3 zeigen einen deutlichen, der Naht folgenden Kiel, die unteren sind leicht gewölbt, ohne Nahtkiel, die letzte ist nur mässig verbreitert, von oben nach unten etwas zusammengedrückt, im Anfang mit einer undeutlichen Kante, die nach der Mündung hin verschwindet, allmählich in den Nabel hin- ein gewölbt, vorn nicht herabsteigend. Die Mündung ist ziemlich schräg, weit rundeiförmig, stark ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, einfach, leicht abgestumpft, mit schmalem rosen- farbenem Saum; die Ränder neigen ganz leicht zusammen und sind durch einen sehr dünnen Callus verbunden; der Spindelrand durch einen sehr schwachen Callus verdickt, von der Seite gesehen sehr breit, oben etwas verbreitert und umgeschlagen. Aufenthalt bei Pergamos in Kleinasien. Zum Formenkreise des Zonites algirus ge- hörend, aber ausser durch die Grösse auch in Gestalt und Skulptur genügend verschieden. Die jüngeren Exemplare, welche ich Fig. 1921 abbilde, zeigen das Gewinde eigenthümlich gegen die letzte Windung abgesetzt. 1917. Helix (Helicogena) pomacella (Parr.) var. attalus n, Testa quoad subgenus parva, exumbilicata, fere globosa, parum crassa sed solida, viw nitida, ruditer costellato-striata, gri- seo-alba fascis fuseis 5 angustis parum conspieuis, tribus superis subconfluentibus, ornata. Spira convexo-conica apice magno, laevi; sulura impressa. An- fractus vix 4!/2 convexi, celeriter accres- centes, ultimus permagnus, postice fere ®ja testae occupans, rotundatus, versus aperturam longe profundeque descendens. Apertura subobliqua, subeircularis, valde lunata, faucibus fuscescentibus fascüs ie! 917: externis translucentibus;, peristoma acu- tum, tenue, vix labiatum, albolimbatum, marginibus vie conniventibus callo tenuissimo junctis, bene arcuatis, colu- mellari supra leviter incrassato, parum dıilatato, subintrante. Diam. maj. 22, min. 18,5 alt. 23, alt. apert. obl. 16 mm. Helix pomacella Parreys mss. apud. Mousson*), Cog. Bellardı p. 19. — Bourguignat, in: Rev. Magas. Zool. 1863 p. 104 t. 6 fig. 7—9; Amenites malacol. vol. II p. 183 t. 21 fg. 3, 4 — Pfeifer, Alonogr. Helix viv. vol. 5 p. 229. — Westerlund, Fauna palaearct. Binnen- conch. II p. 455. — Üfr. Jcon. vol. 5 95 ZUl% Schale für eine Pomatia klein, ohne Spur eines Nabels, fast kugelig, nur ganz wenig höher als breit, nicht dick aber doch fest, kaum glänzend, dicht und rauh rippenstreifig, auf grauweissem Grund mit fünf wenig auflallenden schmalen bräunlichen Binden von denen die drei oberen etwas zusammenfliessen. Gewinde konvex kegelförmig mit grossem glattem vorspringendem Apex; Naht ziemlich eingedrück. Knapp 4'!/e Windungen, von Anfang an gewölbt, rasch zunehmend, die letzte sehr gross, hinten ge- messen drei Viertel der Höhe ausmachend, gegen die Mündung langsam aber tief herabsteigend. Mündung etwas schräg, fast kreisrund aber sehr stark ausgeschnitten, nur die Hälfte der Höhe ausmachend, im Gaumen bräunlich mit durch- scheinenden Aussenbinden. Mundsaum scharf, dünn, kaum gelippt, mit ganz schmalem weissem Saum, die Ränder kaum zusammenneigend, durch einen ganz dünnen weisslichen Callus verbunden, gut gerundet, der Spindelrand nur wenig ver- dickt und verbreitert, oben nicht angedrückt sondern eindringend. Aufenthalt am Bosporus und bei Pergamos; meine Exemplare von Herrn Prof. Anthes mit- gebracht, vom letzteren Fundort. Die Form von Pergamon ist erheblich schärfer gestreift als das im 5. Bande abgebildete Mousson- sche Original, und mehr kugelig, sie wird sich wohl als Lokalvarietät halten lassen. *) T. imperforata, conico-globosa, tenuius- cula, ruguloso-striala, corneo-albida, wunicolor vel fascüs 5 fuseis (tribus superioribus obsoletis) notata, spira breviter conica, obtusula; anfr. 4'/e, superi convexiusculi, ultimus inflatus, antice vix descendens ; aperturam parum obliqua, lunato-subeircularis ; peristoma simplex, rectum, marginibus comvergentibus, columellari arcuato, calloso, reflexo, appresso. Tafel COXCIX u. CCC. Fig. 1918, 1919 u. 1920. 71 1918. 1919. Ericia elegans varr. Ich bringe hier noch zwei schöne südliche Lokalformen von Ericia elegans zur Abbildung, welche eben so gut eigene Namen verdienen, wie die von Bourguignat unterschiedenen Arten. Fig. 1918 ist die Form des mittleren Apennin die Monterosato als Cyclostoma apenni- num versendet; das abgebildete Exemplar stammt aus seiner Hand und kommt von Monte Cassino, wo ich im vorigen Jahre ganz gleiche Stücke gesammelt habe. Es ist einfarbig gelb- lich, höchstens auf der drittletzten Windung mit einigen undeutlichen braunen Striemen, dicht und regelmässig spiral gestreift, die Anwachs- streifen nur in den engen Zwischenräumen sichtbar, die drei apikalen Windungen lebhaft rothgelb. Es sind beinahe sechs schön gewölbte Windungen vorhanden, die letzte vorn nicht oder kaum herabsteigend; die Mündung ist bei ganz ausgebildeten Exemplaren beinahe gelöst, leicht erweitert, innen mit einer schwachen Lippe belegt, gelblich mit dunklerem Saum, unten links leicht ausgussartig. Die Dimensionen sind: alt. 19, diam. maj. 14, alt. apert. 9, lat. S mm. Diese Entwicklung erreicht aber elegans nur im Apennin; weiter südlich wird sie wieder kleiner. Fig. 1919, von Woltersdorff aus Korsika mitgebracht, gleicht in der Färbung mehr den deutschen Exemplaren und hat flachere, weniger scharf abgesetzte Spiralreifen; der Apex ist braunroth, die Windungen sind etwas weniger gewölbt, die letzte ist weit vorgezogen, die Mündung deutlich erweitert, vollständig gelöst, mit deutlichem ringförmigem Wulst, dahinter tief braun. Die Dimensionen sind: alt. 19,5, diam. maj. 15, alt. apert. 9, lat. 8,25 mm. Ich nenne diese schöne Form var. corsicana. (Oyelostoma elegans heisst nach der neuesten Nomenclatur jetzt Pomatias reflexus Linne!!!) 1920. Ericia mauretanica Pallary. Testa rimato-perforata, Ovato-conica, solida, haud nitida, unicolor pallide rufo-fusca. Anfractus 5'/a sat celeriter accrescentes, embryonales 2 laeves, lutei, sequentes eonvexi, sutura profunda discreti, liris, spiwalibus regularibus aequidistantibus ceincti et vestigiis incrementi filiformibus, planis, super liras quoque conspieuis, interdum majoribus et subvaricosis pul- cherrime decussati, ultimus quam penul- timus duplo major, teres, antice vix rapidius descendens, liris usque in um- bilieum distinctissimis. Apertura sub- verticalis, supra leviter recedens, ovata, supra angulata, basi rotundata, intus albıda ; peristoma continuum, rima di- stincta ab anfractu penultimo sejunetum, ad angulum tantum brevissime adnatum, undique expansum et brevissime reflexum, incrassatum, albidum, marginibus ad lıras subtilissime denticulatis. — Oper- culum planum anfractibus superis im- mersis, ultimo latiore, praesertim extus ruditer sulcato. Alt. 22, diam. max. 16, diam. anfr. penult. 11,5, alt. apert. 10,3 mm. Cyelostoma mauretanicum Pallary*), in: Journal de Conchyliologie 1898 vol. 46 p. 131. Schale ritzförmig durchbohrt, fest, eikegel- förmig, kaum glänzend, einfarbig hell röthlich- braun, manchmal mit etwas helleren Striemen, aber ohne Binden. 5!/» ziemlich rasch zu- nehmende Windungen, die embryonalen glatt, durch gelbe Färbung auffallend, die folgenden gut gewölbt, fast aufgetrieben, von regelmässigen, ziemlich weitläufigen scharfrückigen Spiralreifen umzogen, zwischen welche sich nur ganz selten schwächere Reifchen einschieben, und durch fadenförmige sehr dicht stehende flache Anwachs- streifen, welche auch auf den Reifen sichtbar sind, sehr hübsch decussirt; einzelne Rippchen sind stärker, manchmal varixartig und dann auch durch hellere Färbung ausgezeichnet. Die Naht ist tief. Die letzte Windung ist hinten gemessen doppelt so hoch wie die vorletzte, stielrund, nach vorn kaum etwas stärker herab- steigend; die Spiralreifen werden nach dem Nabel hin eher stärker. Mündung fast senkrecht, oben leicht zurückweichend, rundeiförmig, oben spitz, unten gerundet, innen weisslich; Mundsaum zusammenhängend, bis auf eine kleine Stelle an der Ecke gelöst, durch einen ziemlich breiten Ritz von der vorletzten Windung getrennt, ver- dickt, ausgebreitet und ganz kurz umgeschlagen, den Reifen entsprechend ganz leicht gezähnelt, weisslich. — Der etwas eingesenkte Deckel ist *) Testa solida, rimata. Anfractus 5!Je rapide crescentes, 2 primi laeves, reliqui tumidi, sutura profunda discereti, funiculis spiralibus distantibus costulisque radiantibus debilioribus decussali. Anfr. ultimus quam penultimus duplo major, rotundatus, a penultimo rima angustissima sejunctus. Apertura aliquantulum producta, basi rotundata, superne subangulata. Labrum subincrassatum obsolete dentieulatum. — Color pallide rubido-fuseus; apertura intus aurantia. Alt. 22, diam. 16 mm. — Var. minor, alt. 18, diam. anfr. penult. 10,3 mm. 72 Tafel COXCIX u. CCC. Fig. 1922, 1923 u. 1924. flach, die obersten Windungen sind eingesenkt, die letzte ist breit und namentlich am Rande dicht und tief gefurcht. Aufenthalt an der algerisch-marokkanischen Grenze auf dem linken Ufer des Ued Kiss; die westlichste nordafrikanische Form des Typus von Ericia sulcata. Meine Exemplare habe ich von Pallary erhalten. Die Unterschiede von E. sulcata sind nicht sehr erheblich; ganz äbnlich skulptirte Exemplare finden sich in Sizilien. Die Form scheint übrigens auch auf Algerien überzugreifen, denn als Fundort meiner Exemplare ist Traras bezeichnet. 1922. 1923. Leucochroa insularis böttger. Testa minor, obtecte rimata vel omnino exum- bilicata, depresse comica, subtiliter striatula, eretacea, parum nitida. Spira conica, apice parvo, albido; sutura pro- funda. Anfractus 4')a convexi, leniter regulariterque accrescentes, ultimus de- pressus, sed ad initium quoque haud angulatus, antice profunde deflexus, circa umbiliee locum profunde excavatus. Apertura perobliqua, parva, truncato- ovata, marginibus fere parallelis, callo distincto ad insertionem externi distincte tuberculifero junctis, externo et basali incrassatis, columellari stricto, oblique ascendente, ad insertionem dilatato, appresso, sed versus parietem aperturalem distincte definito, umbilieum fere omnino, claudente. Alt. 10—10,5, diam. 14—15,5, lat. apert. 8,5 bis 9 mm. Leucochroacandidissima var.insularis Böttger*), in: Nachrbl. D. malac. Ges. 1894 vol. 26 p. 5. Schale klein, bedeckt geritzt oder völlig ent- nabelt, niedergedrückt kegelförmig, fein gestreift, kreidig weiss, wenig glänzend. Gewinde mehr oder weniger kegelförmig, mit kleinem, weiss- lichem Apex; Naht tiefer als bei den verwandten Arten. 4!/z konvexe Windungen, langsam und regelmässig zunehmend, die letzte gedrückt, aber auch am Anfang durchaus nicht kantig, vorn tief herabgebogen, unten um den .Nabel *) Differt a typo Gallico testa minore, an- fractibus 4'/2 convexioribus, sutura profundiore disjunctis, anfractu ultimo initio haud anyu- lato, ad aperturam magis deflexco, apertura angustiore, non circulari, marginibus supero et basali subparallelis. mit einem tiefen, ziemlich steil abfallenden Ein- druck. Mündung sehr schräg, relativ klein, ab- gestutzt eiförmig, Oberrand und Basalrand fast parallel, die Insertionen durch einen Callus ver- bunden, der an der Insertion des Oberrandes ein ausgesprochenes Höckerchen trägt; Aussen- rand und Basalrand sind verdickt, der Spindel- rand strack, schräg ansteigend, an der Insertion verbreitert, angedrückt, aber scharf gegen die vorletzte Windung abgesetzt, den Nabel fast oder ganz schliessend. Aufenthalt auf der Insel Cerigotto, auf ein kleines Gebiet beschränkt, die einzige Leucochroa der Balkanhalbinsel, wohl sicher aus Cilicien eingeschleppt. Böttger machte schon auf die Aehnlichkeit mit kleinen Formen der Leu- cochroa hierochuntina aufmerksam; die kleinen cilieischen Arten (L. adanensis Naegele und L. rollei m.) waren damals noch nicht bekannt, sonst würde er wohl diese zum Vergleich herangezogen und auch dem Knötchen an der Insertion des Aussenrandes, das bei meinen beiden von ihm erhaltenen Exemplaren sehr deutlich ausgebildet ist, mehr Gewicht bei- gelegt haben. 1924. Leucochroa liedtkein. Testa obtecte umbilicata, depresse turbinata vel subsemiglobosa, angulata, solida, eretacea, haud nitens, oculo nudo nisi prope suturas fere laevis, sub vitro subtilissime rugulosa, rugulis perobliguis, subirregu- laribus, aperturam versus obsolescentibus. Spira breviter conica, apice permagno, laevi, subinflato; sutura profunde im- pressa, utrinque crenulata, erenulis inferis multo distinctioribus. Anfractus 5 len- tissime ac regularıter accrescentes, con- vexi, ad suturam depressi et carınae vestigia eschibentes, ultimus via latior, distincte angulatus, ad angulum carina obtusa parum prominula sed distinete serrulata cinctus, supra tumidus, infra convexiusculus, multo laevior, nitidus, ad umbilicum impressus, antice breviter sed fere verticaliter deflexus. Apertura perobliqua, truncato-ovata, extus angu- lata ; peristoma obtusum, inerassatum, extus vix brevissime reflexum, marginıbus fere parallelis, callo tenuissimo junetis, eolumellari ad insertionem breviter tri- angulatim dilatato et late super umbili- cum producto, eum fere omnino obtegente. Alt. 12, diam. maj. 17, min. 15,5 mm. Schale fast völlig überdeckt genabelt, ge- drückt kreiselfürmig oder fast halbkugelig, Tafel ECEXREIXR A:.6CE;!' Fig, deutlich gekantet, fest, kreidig, leicht gelblich weiss, obenher glanzlos, dem blossen Auge bis auf die Kerben an der Naht fast glatt er- scheinend, unter der Lupe aber eine feine, schräge Runzelung zeigend, ganz ähnlich wie bei cariosula und debeauxi, aber unendlich schwächer; dıe Runzeln sind unregelmässig und werden nach der Mündung hin noch schwächer. Gewinde niedrig kegelförmig mit auffallend grossem, förmlich aufgetriebenem, glattem,weissem Apex; Naht tief eingedrückt, von beiden Seiten her gekerbt, doch die obere Seite, wo man die Spuren der Kante erkennt, schwächer. Fünf sehr langsam und regelmässig zunehmende Windungen, gut gewölbt, fast aufgetrieben, an der Naht leicht eingedrückt; letzte kaum oder nicht verbreitert, ausgesprochen kantig, die Kante stumpf, aber vorspringend und deutlich gekerbt, nach der Mündung hin schwächer werdend aber doch erkennbar bleibend; die Oberseite ist stark aufgetrieben, rauh, die Unter- seite nur schwach konvex, glatt und glänzend, in der Nabelgegend eingedrückt; vorn ist die Windung kurz, aber plötzlich, fast senkrecht, herabgebogen. Mündung sehr schief, abgestutzt eiförmig, nach aussen undeutlich eckig, im Gaumen weisslich bräunlich; der Mundsaum ist stumpf, leicht verdickt, nach aussen leicht um- geschlagen, die Mundränder laufen fast parallel und sind durch einen dünnen Callus verbunden, der Spindelrand ist oben ganz kurz verbreitert, aber die Verbreiterung breit über den Nabel zurückgeschlagen, so dass sie ihn beinahe völlig schliesst. Aufenthalt bei Ain Sefra, in der Oase Tiut in der oranesischen Sahara, von Rolle entdeckt. Zunächst mit Leucochroa debeauxi verwandt, aber durch die auffallend schwache Skulptur unterschieden. 1925. Leucochroa rugosa Pallary. Testa exumbilicata, conica, lateribus convexis, distincte carinata, basi laevi; eretacea, solida, sordide albida. Anfractus 5 regulariter erescentes, embryonales fere 2 laeves, convexiusculi, sequentes converi, ruditer rugoseque vermiculato - costati, inferi 2 tumidi, infra suturam planati, supra et infra suturam grosse tuber- eulato-crenati, ultimus carina grossa exserta distinctissime cerenata usque ad labrum cinctus, basi planior, convexius- eulus, regulariter subtiliterque striatus, infra carinam impressus, antice de- flewus. Apertura angulato-ovata, per- Rossmässler, Iconographie Neue Folge. X. 1923 u2 1926. 13 obliqua, valde truncato-lunata, intus alba ; peristoma simplex, leviter incrassa- tum, marginibus conniventibus callo tenwissimo junctis, basak cum colu- mellari breviter et fere verticaliter ascen- dente angulum formante, columellari ad insertionem dilatato, appresso, umbilicum omnino claudente. Diam. maj. 18, min. 16,5, alt. 12,5 mm. Leucochroa rugosa Pallary in litt. Schale der von Leucochroa debeau«i ähnlich, aber reiner kegelförmig, mit vorspingendem Kiel und viel flacherer Basis. — Sie ist völlig ent- nabelt, kreidig, glanzlos, fest, schmutzig weiss. Gewinde kegelförmig mit konvexen Seiten und grossem, glattem, gewölbtem, fast zwei Umgänge einnehmendem Apex. Von den 5 regelmässig zunehmenden Windungen sind die oberen gut gewölbt, von der dritten ab fast aufgetrieben, mit rauhen, wurmärtigen, sehr schrägen Runzeln bedeckt, an der Naht gezähnelt; die beiden letzten sind noch stärker aufgetrieben, unter der Naht schulterartig abgeflacht; die Naht ist beiderseits mit starken, fast regelmässig ineinander greifenden Kerben - Höckern besetzt; die letzte Windung ist kaum verbreitert, an der Peripherie mit einem starken, ausgesprochen sägezähnigen, bis zur Mündung durchlaufenden Kiel besetzt, darunter eingedrückt, viel schwächer gewölbt als oben, fast glatt, nur mit feinen regelmässigen Anwachs- streifen skulptirt, vorn kurz aber stark herab- gebogen. Mündung sehr schräg, unregelmässig eiförmig, mit einer dem Kiel entsprechenden Ecke, stark abgestutzt - ausgeschnitten, innen glänzend weiss; Mundrand einfach, scharf, dann leicht verdickt, die Ränder zusammenneigend und durch einen ganz dünnen glänzenden Callus verbunden; der Basalrand bildet bei den mir vorliegenden Exemplaren eine deutliche Ecke mit dem kurzen, fast senkrechten, oben ver- breiterten und fest angedrückten Spindelrand. Aufenthalt bei Honei im Traras - Gebirge zwischen Oran und Nemours; meine Exemplare mir von Pallary mitgetheilt. Eine eigenthümliche Mittelform des cariosa- Typus, mit Gestalt und Mikroskulptur von Leu- cochroa debeauxi, aber Kiel und Nahtbildung von L. octinella. 1926. Leucochroa octinella var. Differt a typo testa rudius sculpta, carina magis exserta, regulariter crenulata, 10 74 Tafel COXCIX u. CCC, etiam in spira multo distinctiore, basi in loco umbiliei profunde impressa. Diam. ma). 24, min. 21, alt. 15 mm. Die extremste mir bis jetzt vorgekommene Form dieser Reihe, mit ganz auffallend rauh skulptirter Oberfläche und viel stärker vor- springendem, beiderseits abgesetztem, regel- mässig sägezähnigem Kie), der bis zur vorletzten Windung in starker Ausprägung zu verfolgen ist. Die Unterseite zeigt, wenn auch etwas schwächer, ebenfalls Runzelskulptur und ist an dem Nabel tief eingedrückt. Der scharfe Ober- rand ist zwischen Kiel und Naht auffallend stark vorgezogen. Aufenthalt bei St. Denis-au-Sig. Meeristor (Die bloss angeführten Arten und die Synonyme sind mit gewöhnlicher Schrift gedruckt.) Seite Anodonta adusta Drouet . . » . 2 2...80 —olaucıma DEOnEL 2 :. 2... “0. ,...0.2,80 — prasina,Droneb, 2.0.0 Aa. 30 Buliminus acuminatus Ret. v. eylindricus VE ee ee ei 5 —yanatolieus. Isseh- : Sn ar — SASUELJABER Dup. 2... u a 19 Ss Hdoemsshrynan ee een an 4 — biplieatus Retowski . . . 2 ..2..2...86 — brusnieensis Sturany. - » " 2.2...23 Er eerealis" Palad: ..- 4.1. Nana. Ay Laser: 19 — ceompaetus Friv. . . ae —- eylindrieus var. a Ret. Er .58 — Ansellahris Kryn.r nslananı ‚54 — 2 7zehr10lalus llesse=l 7%. 23 mie 54 nr 00TJaO Insel 1... 3 an er 20 = 56renlltay- Bons. 4,2%... Verein 56 —favercollis: Btlg. 1.21 = Zar raßhe, 24 E Aunkolsbile.. 0. 7: „2.0 us. ein 25 — fuseilabris v. eylindrieus var. . . . . 54 — nepiodon“Marts, ..... 2.0. 2% 2 86 — isselianus Bourg. . 21 — kollyi Retowski 35 — kotsehyi var. gracilis Naosele 25 — krueperi Bttg. 25 — Jlatireflexus Reeve . 51 — menahensis Kob. v. sohn var. 51 ZZIHRSBRIF I... ae ee 52 I nnmsdieusu Beur®.... 0... 2002.90 1.078,20 — pelagosanus Sturany . » . 2.2.2... 24 — retowskianus Cless. v. eylindricus . . 55 —reobustus; Naorele- are. Nr Ne 20 ZZEROSSMAESSIOTIE PIR. arte... 08085 22 — samavaeısis Mouss. „n.. 0% . ..18 — sealaris Naegele .. . 20.0. 200 .. 21 — sehweinfarthi Mris. .e: ..... 51 — — var. menahensis Kob. . . . . . 52 Buliminus subearneolus Bourg. — theodosianus Bourg. v. bidens — vermiformis Palad. — zebriolatus Clessin v. bidens Cyelostoma v. Ericia Ericia apennina Mtrs. — eorsiecana Kobelt — mauretaniea Pall. Helix acarnanica Kob. — adamıı Kob. v. nemoralis var. — aidae Pallary . . . ,; — aimophila Bourg. — aimophilopsis Villes. — alabastrites Mich. ; — — var. hemisphaerica Kob. — — — subvanvinequiae Pall. — alpina Pfr. . Yen — alticola Kob. v. surrentina . — amandolae Paul. — amathia Bourg. . — apalolena Bourg. ä — apennina Stab. v. nemoralis — apfelbecki Sturany — apuana Issel . — arcadica Kobelt — atalanta Thiesse — athesina Paul. — atrolabiata Kryn. : — — var. intercedens Ret. — — — decussata Bttg. — — — nemoraloides Marts. . — attalus Kob. v. pomacella var. — basilicatae Kobelt . — beckeri Kobelt — bizona Rossm. — bredeana Debeaux . — carrarensis Porro [I [ep Helix myristigmaea Bourg. . Seite Helix chamaeleon Parr, 7. 02 27027 22.0905 — eirceja Kobelt 62 -- circumornata Fer. 50 — corrugata Rossm. ER 48 — corvina Kob. v. surrentina var. 45 — cyllenica Kobelt I 11 — decussata Bttg. v. atrolabiata var. 56 — deflexa Bittg.. : 17 — (dorylaeensis Naegele . 15 — dupotetiana Terver 65 — — var. mierostoma Kohelt . 65 — — — seissilabrum Kobelt . 65 — — — zaffarinoides Kobelt . 65 -- etrusca autor. v. nemoralis . 59 — eugastora Bourg. 64 — fandensis Sulliotti . 8 — galena Bourg, 64 — gasparinae Charp. . 17 — gauri Kobelt. Er: 9 — genuensis Porro v. nemoralis . 59 — hemisphaerica Kob. v. alabastrites var. 66 — hermesiana Pini. EEE 2 — hibernica Westerl. v. nemoralis var. 60 — hieroglyphieula var. compacta Kob. 66 — hyreana Dohrn v. lencoranea var. 57 — inerassata Pall. v. myristigmaea var. 43 — intercedens Ret. v. atrolabiata var. . 56 — irpina Kobelt v. surrentina var. 45 — jaylei Palad. 15 — Jourdaniana Bourg. 41 — — var. lellae Kobelt . 41 — — — subseguyana Kobelt . 41 — — — tafnensis Kobelt 42 — kebiriana Pallary . 42 — Jariollei Pallary : 34 — lellae Kob. v. jourdaniana var. 41 — lenkoranea Mouss. . 57 — — var. hyreana Dohrn 57 — — — malleata Kob. i 57 — lueifuga Hartm. v. nemoralis var, 59 — Jukasii var. riffensis Pall 37 — magnesiae Bttg. : 17 — malleata Kobelt v. lenkoranea 57 — mariannae Kobelt . 14 — marrucina Tiberi ur 14 — maurula Kob. v. punctata var. 63 — melii Kobelt . 63 — melillensis Pallary : 12 — meridionalis Kob. v. surrentina var, 47 — microstoma Kobelt v. dupotetiana var. 65 — mortilleti Pallary 12 — var. inerassata Pallary . nemoralis L... F adamii Kobelt — — apennina Stud.. — — etrusea autor. — — genuensis Porro — — hibernica Westerl. — — Jueifuga Hartm. — — tonnensis Sandb. nemoraloides Marts. nicatis Costa . niciensis var. olcesei Pallary olympica Roth ossica Bttg. IV AE faudensis Sull. . pedemontana Kobelt v. old var. pentheri Sturany . phalerata Zgl. zu — var. subglacialis Gredl. . phalerata Webb Last. picentina Kobelt v. surrentina var. planicola Kobelt v. surrentina var. . pomacella var. attalus Kobelt potentiae Kobelt - preslii F. J. Schmidt . punctata Müll. punctatissima Jeniss. i radiosa var. angustefaseiata n. riffensis Pallary romalaea Bourg. , rustieula Palad. v. jaylei salisi Mabille saxetana Paul. sciara Westerl. seissilabrum Kob. v. dunckdu var. seguyana Bourg. signata Fer. . straminea Brig. strigata var. sicula Ben. . subseguyana Kobelt v. jourdaniana var. alabastrites subvanvincquiae Pallary v. var. . surrentina = Se e alticola Kobelt — — eorvina Kobelt — — irpina Kobelt — — meridionalis Kobelt . — — picentina Kobelt — — planicola Kobelt — — vallicola Kobelt — 237% v. atrolabiata var. Seite | Helix sylvatica Drap. . 61 | — — var. pedemontana Kobelt 414 — — tafnensis Kobelt v. jourdaniana var. . 42 | = — tehihatchefli Kobelt II — — thessalonica Mousson . 171 — — tigrina Jan. 2 | Spelaevconcha paganettii Sturany Pupoides astierianus Dup. cerealis Palad doriae Issel samavaensis Mouss. vermiformis Palad. — vallicola Kobelt v. Sranline var. . . 43 | Sphaerium baicalense Dyb. — wiedermeyeri Kobelt . 4| — — wullei Kobelt Ss TERR es) — zaffarinoides Deb. v. Kir oioktana var... 66 | — Leucochroa adanensis Naegele EN — arabica Pallary — argia Bourg.. — Jiedtkei Kobelt . — oetinella var. — pallaryi Debeaux — rollei Kobelt. — rugosa Pallary . ; Macrochlamys coeligena Gude e Pisidium baicalense Dyb. — maeculatum Dyb. — raddei Dyb. . . . . » — trigonoides Dyb. korotniewi Dyb. maroccanum Pallary . ssoriense Dyb. westerlundi Dyb. 38 | Unio eallipyges Drouet | — we = {8 | = cameratus Drouet . deeurtatus Drouet gandiensis Drouet . gravatus Drouet limosellus Drouet littoralis var. taginus Kob. requienii var. taginus Kob. rhysopygus Drouet. sinuatus juv.. turdetanus Drouet . # Kar ' jur BT u Y Bil, I j an ie (E ef % er N Na PN 4, PR Tr 2 auf Aa a | A Er Dr ur an " D Al 5 Arı rer an van Ir (männl Run Fa Aa HR a Dee er N din, u ” bu j bit ru WUTTEE W BURN Rh} V u t edle 4 dl uggreith sad pn ER un, RL UT LU IE Mc ro ade Brühe, Er ö w {} r - ni - = Zr, Be ' 4 ar main B> rl Rene ei Ei A gut ! L h u) E WALDE LAT UN Ed Ta - N . Tr en 5 IN FErE NT an ruElhh Mia? | Yale N we Mare An In EN 9 wi URL AN ER = | i ; FRA Pe GER 1 U . a N Die 4 ’ BD ie I D fe N | \ f ' rs e - TE ) > 1 ) a7 hab on , ana ER n. 2 ' - Eu A el ik (A | Kur - = EHE "ar Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 271. Hobelt del Iith, Anst v. Werner & Winter Frankfart®/M. 1741-47. Campylaea phalerata (Zieg!.) Rossm. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 272. 1748 1750 1752 1753 Kobelt del Iith. Anst.v. Werner & Winter, Frankfurt 7M. 1748-49. Campylaca phalerata (Ziegl.) Kossm. varı. — 17 50. C. chamacleon LSPR. — as C. wiedermayeri Kob. — 1752. C. apfelbecki Stur. — 1753. C. pentheri Stur. ’ Tafel. 273. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. 1754 24 7 „U Iith. Anst: v Werner & Winter, Frankfurt %M. Kobelt del 1755. Hemicycla olcesei Pall. — 1754. Pomatia amandolae Kob. 1756. Iberus faudensis Sull. — 1757. Tachea (?) triangula Naegele. — 1758. Iberus gauri Kob. v f > de u | | f 1 - "As ie e = { = rd N ei u PR Fr . Dr ' ö A ar Ei I Ts Rossmaessler, Iconographie, N. F. Ä. Tafel 274. 1759 1762 1760 : n EEE er — 1763 1761 Kobelt del. th Anst v. Werner & Winter, Frankfurt °/M. 1759. Codringtonia acarnanica Kob. — 1760. C. arcadica Kob. — 1701. C. cyllenica Rolle. — 1762. Xerophila melillensis Pall. — 1763. Xerophila mortilleti Fall. Hobel del. 1764. Iberus potentiae n. — Lich Anst.v. Werner & Winter. Frankfurt YM. 1765. I. basilicatae n. — 1766-68. I. wullei n. Rossmaessler, lconographie, N. F. X. Tafel 276. 1769 1770 1770 Kobelt del. Ih. Anst. v. Werner & Winter, Frankfart ”M 1769. Pomatia derylaeensis Nacgele. — 1770. Xerophila jaylei Falad. IY7T. X. rhabdota Stur. — 1772. Campylaea olympica Roth. — 1773. (. gasparinae Charp.— ia Ye - Rossmaessler, lconographie, N. F. X. Tafel 277. Kobelt del. Zith.Anst.v.Werner &Wınser, Frankfurt °M. 1774. Pupoides samavansis Mouss. — 1775. — P. vermiformis Palad. 1770. P. astierianus Dup. — 1777. P. cerealis Palad. — 1773. P. doriae Issel. — 1779. Buliminus robustus Nacg. — 1780. B. anatolicus Issel. — 1781. Chondrula isseliana Bgt. — 1782. Buliminus scalaris Naeg. — 1783. B. compactus Friv. — 1784. B. rossmaessleri Pfr. — 1785. Spelaeo- concha paganettii Stur. 1 ; N M I; | ur u N | i 7 je. y“ Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 278. 1786 1787 BEER aan f 1788 1789 } | 1790 1791 1792 a 1793 Kobelt dei Tith. Anst.v. Werner a Winter; Frankfart WM. 1786. Chondrula brusnicensis Stur. — 1787-88. Ch. pelagosana Stur. 1789. Ch. foveicollis Bttg. — 1790. Buliminus funkei Bitg. — 1791. B. kotschyi var. gracilior Naeg. — 1792. B. krueperi Bitg. — 1793. ». numidicus Bgt. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 279. Be N ah = u | 1808 N Pa | | A 1795 A 4 | ; | AL } | F' . || ; | IV - z A nz R 3 az er, Pr ar ut nn 1794. Unio sinuatus juv. — 1795. U. littoralis taginus. — 1807. Fisidium maculatum Dyb. — 1808. Sphaerium ssorense. Dyb. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 280. 1796 1797 1798 1799 Jith. Anst 1 We ner aWinte - Frankfurt ® M. j 1796. Unio requienü taginus n. — 1797. Unio turdetanus Drouet. 1798. U. rhysopygus Drouet. — 1799. U. limosellus Drouet. Rossmaessler, lIconographie, N. F. X. Fajal 267: | 1809 1800 1810 | I £ \ A | VR Di NN | Se) FR | | -i | | no | 18H 1812 1800. Unio gravatus Drouöt. — 1801. U. cameratus Drouöt. — 1802. U. decurtatus Droudt. — 1803. U. callipygus Drouöt. — 1809. Pisidium trigonoides Dyb. — 1810. P. raddei Dyb. 1811. Sphaerium korotniewit Dyb. — 1812. Sph. westerlundi Dyb. — 1813. Sph. maroccanum Fallary. 1814. Pisidium baicalense Dyb. — 1815. Sphaerium batcalense Dyb. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. 1804 | 1806 1804. Anodonta glaucina Drouöt. — 1806. A. adusta Jith, Anst.v. Werney & Winter, Frankfur 1805. A. prasina Drouöt. Drouöt. Rossmaessler, Iconographte, 28 3. | 1817 | 1818 Kobelt del 1821 1819 NR, Tafel 1816 1821 1816 | zei = 1820 Lith. Anst.v. Werner&Winter, Frankfurt %M. 1816-18. Macularia loriollei Pall. — 1819. Chondrula kollyi Ret. 1820. Buliminus biplicatus Ret. — 1821. Chondrula heptodon Marts. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 284. 1822 1822 1823 1826 2 1826 1823 1823 TER GR TIBE BT 7 r 7 z 2 Z z r 7 er r SIE RTRERLRT, Kobelt del Lith.Änstv. Werner & Winter. Frankfurt/M 1822-23. Macularia riffensis Pall. — 1824. M. romalaeca Bourg. 1825. Leucochroa arabica Pall. — 1826. M. aidae Pall. Rossmaessler, lIconographie, N. F. X. Tafel 285. 1827 1823 1830 1831 1832 Kobeit dei Lith. Anst.v. Werner & Winter, Frankfurt N. 1827. Macularia seguyana Bourg. — 1828-33. M. jourdaniana Bourg. varr. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 286. | 1838 | 1835 1840 1840 Kobel£ del. Zith. Anstv. Werner & Winter, Frankfurt. 1834. Macularia kebiriana var. minor Pall. — 1835-30 M. myristigmaca varr. — 1837-40 Iberus vallicola m. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 287. 1843 | 1844 Kobelt del. Lith.Änst.v. Werner & Winter, Frankfurt >M. 1841. Iberus surrentinus picentinus m. — 7842. I. surrentinus corvinus m. 1843. I. surrentinus irpinus m. — 1844. 45. I. surrentinus planicola m. Lk 1 N) Pa a LUFT: NEE ee Ya % Y Bis Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 288. 1846 1847 Kobelt del. Lith. AÄnst.v. Werner &Winter, Frankfurt/M 1840-48 Iberus surrentinus alticla m. — 1849. 50. I. surrentinus meridionalis m. Rossmaessler, lconographie, N.F. X. ‘ Tafel 289. a 1854 Köobel: d Dita. Anstv. Werner & Winter, FrankfartM. — 1853-55. I. signatus Fer. 1851. 52. Iberus corrugatus Zgl. Re "ch N u N Bu SR Bar ’ { AN 4 [.% ah, N i De en a u a ae 1% " f Mn “ ha Rossmaessler, lIconographit, N. F. X. Tafel 290. 1859 1860 Kobeli dei Lıth.Anst v. Werner 4 Winter, Frankfurt M. 1856-00. Iberus signatus Fer. vr ur Er Ir, hi ur M N FREIEN ER De Tafel 291. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. — 1862 1862 1861 1862 1863 1864 1865 1866 1867 1868 1869 1870 1871 Jith. Anst. v. Werner & Winter, Frankfart °7M. Kobelt del. 1861. Buliminus latireflexus Rve. — 1862. Bul. schweinfurthi Marts. 1863. Bul. schweinfurthi var. menahensis Kob. — 1804. Bul. miles Pfr. 1865. Bul. subcarneolus Bourg. — 1866. Bul. werneri Stur. — 1868-70. B. cylindricus varr. — 1871. Bul. bidens Kryn. — 1872. Bul. eremita Bens. et i Nu un Au Hure PR Eu rm A, „ 0 M Kr Sn ne hf AN da Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 292. 1874 1875 1876 Kobelt del Jith. Anst.v. Werner & Winter, Frankfurt °7M. 1873. 74. Helix atrolabiata var. intercedens Ret. — 1875. Hel. atrolabiata var. decussata Bttg. — 1876. Helix atrolabiata var. nemoraloides Marts. iR T L I SE Bien a Ka 1 Re } K N Aria BIUH a. A I Das un Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 293. 1881 1878 1881 1879 1881 1880 1880 1882 Kobelt del Jith. Anst.v. Werner &Winter, Frankfurt °7M. 1877. Helix atrolabiata var. albolabiata autor. — 1878. 79. H.lencoranea var. hyrcana Dohrn. — 1880. Helix lencoranea var. malleata m. — 1881. Leucochroa pallaryi Deb. — 1882. Macrochlamys coeligena Gude. a 2 Be u N S Rossmaessler, Iconographie, N. F.X. Tafel 294. 1890 ERS YES r 1855 1885 1886 1891 1891 1889 Kobelt del Lith. Anst.v. Werner 8 Winter, Frankfurt %M. 1883-89. Helix nemoralis varr. — 1890. Helix beckeri Kob. DR Pre! ü apa a Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. 1891 36 1894 1894 1894 1892 1895 1895 1895 1893 1896 Kobelt del. s Ltth. Anst: v Werner & Winter Frankfurt N 1891-93. Helix sylvatica varr. — 1894-95. H. circija n. — 1896. H. melii n. Rn hc vr AL r A a Y Rossmaessler, lconographie, N. F. X. Tafel 296. 1898 303 1900 1903 1897 1902 1900 1902 Kobelt del Lich. Änst 1897. Helix punctata var. maurula n. — 1898-1904. H. dupotetiana Terver. a Da Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 297. 1905 1906 1907 1907 1908 1908 1909 1910 1911 1912 1912 1912 Kobelt del Inth. Änst. v Werner « Winter Frankfurt ”M 1905-1911. Helix alabastrites Michaud. — 1912. H. hieroglyphicula var. compacta n. al A Ws EN wi hu L N j ia ' u A 17 M i Kar N au‘ 5 REWIVM Ü - ILL 5 je [‘ h ) n% ee % YVr A ch ff 4 Pr . Rossmaessler, lconographie, N. F. X. Tafel 298. Kobelt del. Dith. Anst. v Werner & Winter, Frankfurt #M. 1913. Helix straminea Brig. — 1914. H.radiosa var. angustefasciata n. 1915. A. salisi Mabille ? J BY, at Dr ar zer T Ü ee | Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. Tafel 299. Kobelt del. Lith. Anst. v Werner a Winter Frankfurs YM. 1916. Zonites anthesi n. — 1917. Helix pomacella var. attalus n. — 1918-19. Ericia elegans varr. — 1920. Er. mauretanica Fall. Rossmaessler, Iconographie, N. F. X. SEID SE EIN 1926 1926 1921 Kobelt del. Zith Änst. v Werner & Winter Frankfurt %M. 1921. Zonites anthesi n. — 1922-23. Leucochroa insularis Bitg. — 1924. L. liedtkei n. — 1925. L. rugosa Pall. — 1926. L. octinella var. ru A u zit dba la ayM U H nd ERFREUT N als: f ’ T ) u 0 | Fi N u K % 3 N W F Ra I) f . g E7 u we 1 ! 1 N ’ fl . \ nz v Wr { IT SUur a Ri 4 j R Fa ee EEE I D j ! en ) } ETe w Inc | lg RR I VE h s - Kr i N ö { t rs f » s . j « + f " ai N “ ” [; { « j h f 4 17 “ uf - N u u > 5 . ß u \ N7 " 4 e ICONOGRAPHIE DER LAND- «SUSSW ASSER- NOLLUSKEN MIT VORZÜGLICHER BERÜCKSICHTIGUNG | DER EUROPÄISCHEN NOCH NICHT ABGEBILDETEN ARTEN 3 | "VON EA. ROSSMÄSSLER, an voN Ber DR. W. KOBELT. NEUE FOLGE. ZEHNTER BAND. | ERSTE UND ZWEITE LIEFERUNG: MIT ZEHN TAFELN, Colorirte Ausgabe. | WIESBADEN. ; € W. KREIDEL’S VERLAG. 1903. 6. W. KREIDEL’S VERLAG in WIESBADEN. Durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes zu beziehen. ROSSMÄSSLER’S ICONOGRAPHIE DER EUROPÄISCHEN LAND- UND SÜSSWASSER-MOLLUSKEN. FORTGESETZT VON Dr. W. KOBELT. Neue Folge. Band I, IL, UI, IV, V, VL, VIL, VII, IX und Supplementband I. Mit je 30 Tafeln Abbildungen. Preis pro Band schwarz 27 Mk. 60 Pfg., colorirt 48 Mk. Für die Abnehmer dieser neuen Serie werden die vier Bände IV, V, VIund VII der ersten Serie, welche schwarz Mk. 110.40, colorirt Mk. 192.— kosten, wenn gleichzeitig bestellt — zu dem herabgesetzten Preise von 60 Mk. für die schwarze Ausgabe, 100 Mk. für die colorirte Ausgabe durch jede Buchhandlung geliefert. Wenn die obigen 9 Bände gleichzeitig bezogen werden, tritt für alle die relative Preisermässigung ein, Einzelne Bände werden nur zu dem seitherigen Preise abgegeben. DIE LAND-DECKELSCHNECKEN. . BEARBEITET VON Dr. W. KOBELT. 76 Seiten Text mit 7 eolorirten Tafeln. — Preis 24 Mk. LAND-MOLLUSKEN. Dr. C. SEMPER. 7 Lieferungen und 2 Ergänzungshefte. 60 Bogen Text mit 37 Tafeln, wovon 12 in F arbendruck. — Preis 144 Mk. 80 Pf. DIR SÜSSWASSER- MOLLUSKEN VON)CBLEBES Von Dr. Paul Sarasin und Dr. Fritz Sarasin. Mit 13 Tafeln in Heliogravure und Lithographie. — Preis 32 Mk. EL ed m a nn DIE LAND-MOLLUSKEN VON CELEBES, Von Dr. Paul Sarasin und Dr. Fritz Sarasin. Mit 31 Tafeln in Lithographie und Heliogravure, — Preis 60 Mk. ICONOGRAPHIE DER LAND- « SUSSWASSER-MOLLUSKEN MIT VORZÜGLICHER BERÜCKSICHTIGUNG DER EUROPÄISCHEN NOCH NICHT ABGEBILDETEN ARTEN x VON E. A. ROSSMÄSSLER, Dr. W. KOBELT. NEUE FOLGE. ZEHNTER BAND. DRITTE UND VIERTE LIEFERUNG. MIT ZEHN TAFELN. Colorirte Ausgabe. WIESBADEN. ©. W. KREIDEL’S VERLAG. 1903. Di LE C. W. KREIDEL’S VERLAG in WIESBADEN. Durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes zu beziehen. ROSSMÄSSLERS ICONOGRAPHIE DER EUROPÄISCHEN LAND- UND SÜSSWASSER-MOLLUSKEN. FORTGESETZT VON Dr. W. KOBELT. Neue Folge. Band I, I, II, IV, V, VI, VII, VIIL, IX, X und Supplementband I. Mit je 30 Tafeln Abbildungen. Preis pro Band schwarz 27 Mk. 60 Pfg., colorirt 48 Mk. Für die Abnehmer dieser neuen Serie werden die vier Bände IV, V, VIund VII der ersten Serie, welche schwarz Mk. 110.40, colorirt Mk. 192.— kosten, wenn gleichzeitig bestellt — zu dem herabgesetzten Preise von 60 Mk. für die schwarze Ausgabe, 100 Mk. für die colorirte Ausgabe durch jede Buchhandlung geliefert. Wenn die obigen 10 Bände gleichzeitig bezogen werden, tritt für alle die relative Preisermässigung ein. Einzelne Bände werden nur zu dem seitherigen Preise abgegeben. DIE LAND-DECKELSCHNECKEN. BEARBEITET VON Dr. W. KOBELT. 76 Seiten Text mit 7 colorirten Tafeln. — Preis 24 Mk. LAND-MOLLUSKEN. Dr. C. SEMPER. 7 Lieferungen und 2 Ergänzungshefte. 60 Bogen Text mit 37 Tafeln, wovon 12 in Farbendruck. — Preis 144 Mk. 80 Pf. SYSTEMATISCHES VERZEICHNISS DER BINNEN-MOLLUSKEN. KARL KREGLINGER. VONSCELEBES Von Dr. Paul Sarasin und Dr. Fritz Sarasin. Mit 13 Tafeln in Heliogravure und Lithographie. — Preis 32 Mk. ICONOGRAPHIE DER LAND- « SUSSWASSER-MOLLUSKEN MIT VORZÜGLICHER BRRÜCKSICHTIGUNG DER EUROPÄISCHEN NOCH NICHT ABGEBILDETEN ARTEN E. A. ROSSMÄSSLER, DE=W.:RK-OBELT., NEUE FOLGE. ZEHNTER BAND. FÜNFTE UND SECHSTE LIEFERUNG. MIT ZEHN TAFELN. Colorirte Ausgabe. WIESBADEN. GC, W. KREIDEL’S VERLAG. 1903. C. W. KREIDEL’'S VERLAG in WIESBADEN. Durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes zu beziehen, ROSSMÄSSLERS 100NOGRAPHIR. DER EUROPÄISCHEN LAND- UND SÜSSWASSER- MOLLUSKEN. FORTGESETZT VON Dr. W. KOBELT.. Neue Folge. Band I, II, III, IV, V, VI, VII, VIIL, IX, X und Supplementband T Mit je 30 Tafeln Abbildungen. Preis pro Band schwarz 27 Mk. 60 Pfg., colorirt 48 Mk. Für die Abnehmer dieser neuen Serie werden die vier Bände IV, V, VIund VII der ersten Serie, welche schwarz Mk. 110.40, colorirt Mk. 192,— kosten, werm gleichzeitig bestellt — & zu dem herabgesetzten Preise von | 60 Mk. für die schwarze Ausgabe, 100 Mk. für die eolorirte Ausgabe durch jede Buchhandlung geliefert. Wenn die obigen 10 Bände Senne bezogen werden, tritt für alle die relative Preisermässigung ein. Einzelne Bände werden nur zu dem seitherigen Preise abgegeben. DIE LAND- DECKELSCHNECKEN. BEARBEITET VON Dr. W. KOBELT., 76 Seiten Text mit 7 enlorirten Tafeln. Ex Preis 24 Mk. ern MOLLUSKEN. voN .C. SE MPER. 7 Lieferungen und: 2 Ergänzungshefte. 60 Bogen Text mit 37 Tafeln, wovon 12 in Farbendruck. — Preis 144 Mk. 80 pt. SYSTEMATISCHES VERZBICHNISS DER IN DEUTSCHLAND LEBENDEN BINNEN-NOLLUSKEN. voN KARL KREGLINGER, Lexikon-Oktav. — Preis BESEeeR ee m I nn LEEREN nn na DIE SÜSSWASSER- MOLLUSKEN VON CELEBES. Von Dr. Paul Sarasin und Dr. Fritz Sarasin. ER REOEREN. Mit 13 Tafeln in Heliogravure und Fee aer, = Preis | 32 Ms. en BE BE a ES em Lrrtoy, au Mr A An. Kane u Sn Ai i TE MIT DT