_ ROSSMÄSSLER'S ICONOGRAPHIE der Europäischen Land- & Süsswasser-Mollusken. Fortgesetzt von Dr. W. KOBELT. Sechanc Neue Folge. Einundzwanzigster Band, DIE FAMILIE DER CLAUSILIIDAE ergänzt von Dr. A. J. Wagner. Tritte und vierte EN BEN | ; Mit zehn Tafeln. Colorierte Ausgabe. Denn Ga, r = nn nN I WIESBADEN. C. W..Kreidel's Verlag. 1913. f Molltek« # It daları e\ 72/4 160NOGRAPHIE j IND k sussw ASSER- NOLLUSKEN MIT VORZÜGLICHER BERÜCKSICHTIGUNG DER EUROPÄISCHEN NOCH NICHT ABGEBILDETEN ARTEN VON i. A. ROSSMASSLER, FORTGESETZT VON DE:-WKOBENRT. DT NEUE FOLGE. EINUNDZWANZIGSTER BAND. DIE FAMILIE DER GERUSLLIURE ERGÄNZT VON Dr. A. I: WAGNER. DRITTE UND VIERTE LIEFERUNG. MIT ZEHN TAFELN. COLORIERTE AUSGABE. WIESBADEN. Ce. W. KREIDEL’S VERLAG. 1913. Tafel 581. > Alopia (Alopia) lactea Bielz. Verbreitungsgebiet der Formenreihe: der Gebirgsstock des Bucesees (Jura, Kreide, Alt- tertiär) südlich von Kronstadt in Siebenbürgen ; dieses Gebiet wird nördlich durch das Alttal, westlich durch das Tal des Burzenbaches und den Törzbach bei Törzburg, östlich durch das Tömös- und Prahovatal begrenzt; vom Südhang des Bucsecs ist mir derzeit nur Alopia lactea monacha Kimak. — Alopia lactea stramini- collis Charp. aus dem oberen Jalomitzatal bekannt. An der Ostgrenze dieses Gebietes und zwar an den westlichen Hängen des Tömös- tales (Schuller und Vladeeztal) leben Formen der Alopia lactea Bielz (Alopia lactea schmidti Kimak. und Alopia lactea plumbea Rossm.) mit Formen der Alopia adventicia Kimak. (Alopia adventicia proclivis Kimak., Alopia adventieia wagneri Kimak., Alopia adventieia mathrldae Kimak.) wohl unmittelbar benachbart, doch an- scheinend nicht am gleichen Orte gemengt; bei Törzburg (Westgrenze des Verbreitungsgebietes) finden wir in derselben Weise Alopia lactea plumbea Rossm. neben Formen der Alopia fusst- ana Bielz benachbart (Alopia fussiana elegans Bielz, Alopia fussiana maxima A. Schm., Alopia fussiana lischkeana Charp.). — Genaue Fund- ortsangaben werden in den Ostkarpaten besonders durch den Umstand erschwert, dass die Be- zeichnung und Schreibweise einzelner Lokali- täten in den allgemein zugänglichen Karten sehr verschieden ist und zum Teile auch von den ortsüblichen Bezeichnungen abweicht; in der Nachbarschaft des Bucsees wohnen seit langen Zeiträumen Rumänen, Deutsche und Magyaren, dementsprechend haben diese Völker auch an den geographischen Bezeichnungen Anteil ge- nommen und zahlreiche Orte werden in den drei Sprachen verschieden benannt; auch sla- vische Bezeichnungen finden sich hier wie in den transsilvanischen Alpen überhaupt nicht selten, obwohl die slavischen Sprachgrenzen heute ziemlich entfernt sind. Die grösste See- höhe erreicht der Gebirgsstock des Bucsees in seinem nördlichen Teile, diese Spitze wird La Omu bezeichnet (2506 m); ein nördlicher Aus- läufer dieser Spitze ist der Coltiun Bucsod&a — Coltiu Bucsoia — Bucsoi (2400 m), westlich dieses Grates liegt das Vale Malaiescii — Malajestertal (1800 m); der Grat östlich vom La Omu heisst Morar oder Moraru, von demselben führen die Schluchten Vale Acerbului und Vale Moraru in das Prahovatal. Westliche Ausläufer des La Rossmässler, Iconographie. Neue Folge XXI. Omu sind La Skara (2400 m) und Mt. Gaura (2200 m). Der südliche, bereits in Rumänien gelegene Abfall des Bucsees ist der Coltiu Obersi, auch Terrasse Obersia genannt, hier entspringt der Jalomitzafluss, in dessen noch schluchtartigem Tale das Felsenkloster Pestiere Seitta — Skitt la Jalomica liegt. Diese Angaben werden zunächst genügen, um die Lage weiterer Lokalitäten, welche als Fundorte einzelnerLokalformen angeführt werden, feststellen zu können. Als Stammform der Reihe fasse ich die Form auf, welche heute auf die höchsten Teile des Buesecs beschränkt ist und beide Windungsrichtungen aufweist. 18. Alopia (Alopia) lactea Biel:z. Taf. 581, Fig. SO—83. Balea lactea Bielz in: Verhandl. des sieben- bürg.Ver. für Naturwissenschaften p. 163, 1553 und Fauna Siebenbürg. p. 107, 1867. Clausilia (Alopia) glorifica auctor. nee Bossm. et Charp. Olausilia (Alopia) nixa Kimakowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 39, 1593. Olausilia (Alopia) glauca var. lactea Kimakowiez in Beitrag z. Moll. Faun. Siebenbürg. ». 44, 1885. Clausilia (Alopia) livida var. lactea (A. Schmidt) Kimakowiez in Beitrag z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 50, 1853. Clausılia (Alopia) Fussi. Kimakoiwiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 52, 1893. Gehäuse rechts und links gewunden, bauchig spindelförmig, festschalig, kaum durchscheinend, wenig glänzend bis matt; die Grundfarbe rot- braun bis braunviolett mit gut entwickelter opaker ÖOberflächenschicht, dementsprechend auf den mittleren Umgängen stumpf hellblau oder blau- weiss mit stellenweise durchscheinender Grund- farbe; die oberen Umgänge sind glänzender, rotbraun bis kastanienbraun, der letzte vor der Mündung mit einer gelblichweissen Zone; ein feiner, weisslicher Nahtfaden ist oft schwach oder gar nicht sichtbar. Die Skulptur besteht auf den mittleren Umgängen aus schwachen bis undeutlichen Zuwachsstreifen, welche jedoch an der Naht der oberen Umgänge deutlicher werden und dieselbe oft schwach gezähnelt er- scheinen lassen, am letzten Umgang und be- sonders vor der Mündung in dichte, ziemlich kräftige, aber etwas ungleiche Rippenstreifen 4 2» Tafel übergehen. Das leicht konvexe Gewinde besteht aus 81/2 flach gewölbten, durch eine seichte Naht geschiedenen Umgängen; der letzte steigt vorn kaum oder gar nicht hinauf und ist um den Nabelritz mehr minder deutlich zu einem schwachen Basalkiel zusammengedrückt. Die birnförmige Mündung weicht unten etwas zurück und besitzt einen ziemlich breiten, winkligen, kaum hinaufgezogenen Sinulus. Der gelbbräun- liche Mundsaum ist zusammenhängend, kurz gelöst oder angelegt und zumeist gut ausgebreitet; innen mehr minder deutlich und heller gelippt mit einem schwachen Callus über dem Sinulus. Der Schliessapparat besteht nur aus Ober- und Unterlamelle, welche kurz, aber bereits ziemlich kräftig entwickelt sind. H = 12—15, D = 3,5—4,2 mm. Fundorte: Die Höhenlagen des Buesees öst- lich und südlich vom La Omu, besonders die Lokalitäten: Coltiun Obersi, Morar, Caraiman, Vale Acerbului. An diesen Orten kommen rechts und links gewundene Exemplare regelmässig nebenein- ander, jedoch in wechselndem Verhältnisse vor, so dass bald die eine, bald die andere Windungs- richtung zahlreicher erscheint. Exemplare ent- gegengesetzter Windungsrichtung unterscheiden sich, von diesem Merkmale abgesehen, nicht mehr voneinander, als gleichgewundene Exem- plare desselben Fundortes, das heisst durch ge- ringe Schwankungen einzelner Merkmale, welche durch individuelle Variation bedingt sind; voll- kommen kongruente Exemplare derselben Art werden ja auch sonst im Tier- und Pflanzen- reiche nicht leicht nebeneinander beobachtet. Die entgegengesetzte Windung bringt aber für sich einen auffallend verschiedenen Eindruck hervor, welcher sofort verschwindet, wenn man das Objekt im Spiegelbilde betrachtet. Ich halte es demnach auch hier für überflüssig und wissen- schaftlich nicht begründet, die beiden Windungs- richtungen als wesentliche Merkmale aufzufassen und dementsprechend verschiedene Arten zu unterscheiden. Gegner dieser Ansicht können nach wie, vor die linksgewundene Form als Alopia lactea Bielz — nixa Kimakowiez, die rechtsgewundene als Alopia Fussi Kimakowiez bezeichnen. 19. Alopia (Alopia) lactea livida Menke. 'af. 581, Fig. 84 Sewualorgane, Fig. 85 Penis, Fig. 86 vom Coltin Buesoi. Taf. 583, Fig. 101-102 vom Osthang des Coltiw Bucsoi = Alopia nixa novalis Kimakowiez. Clausilia livida Menke Synopsis ed. II, p. 130, 1550, nec Kimakowiez in Beitrag III 2. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 56, 1593. 581. Olausilia livida Rossmässler Icon. I v. 2, No. 635, 1838. Balea livida Bielz in Fauna Siebenbürg. p. 105, 1867. Olausilia (Alopia) fussi var. nota Kimakowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Sieben- bürg. p. 52, 18983. Olausilia (Alopia) fussi var. nubila Kimakowiez Loxe. Olausilia (Alopia) fussi var. bipalatalis Kima- kowiez 1. ce. Olausilia (Alopia) niza var. novalis Kimako- wiez 1. c. ». 40. Gehäuse grösser und häufig schlanker mit 9!/e Umgängen, zumeist rechtsgewunden mit schwächer entwickelter, oft nur einen zarten bis undeutlichen Anflug darstellenden, opaken Ober- flächenschicht, so dass die dunkel rotbraune bis violettbraune Grundfarbe mehr durchscheint oder vorherrscht; der weisse Nahtfaden ist besonders bei dunklen Exemplaren deutlicher, auf den oberen Umgängen oft etwas strichförmig papil- liert. Die Zuwachsstreifen sind oft deutlicher, mitunter zu Rippenstreifen verstärkt und gehen vor der Mündung in diehte, ungleichmässige, mitunter scharfe Rippchen über. Die Lamellen entsprechen zumeist der typischen Form oder sind nur wenig höher und länger, dafür werden hier häufig 1 bis 2 Gaumenfalten beobachtet, deren Lage jedoch abweichend von anderen Alopien hier noch nicht fixiert erscheint; bei Exemplaren mit 1 Gaumenfalte liegt dieselbe entweder an der Basis oder in der Mitte des Gaumens; bei zwei Gaumenfalten liegt eine an der Basis, eine in der Mitte des Gaumens, während eine Andeutung der Prinzipalfalte noch fehlt. H = 14—20, D = 4—5 mm. Sexualorgane: Das blindsackartige Divertikel des Penis wird hier nur durch eine halbkugel- artig vorspringende Anschwellung dargestellt, am Uebergange des Penis in das fadenförmige Vas deferens ein rudimentäres, aber deutlich sichtbares Flagellum. Das Divertikel des Blasen- stiels ist etwas länger und dicker, als der Blasenstiel. Fundorte: Die Höhenlagen des Bucsecs nörd- lich, südlich und westlich des La Omu, besonders die Lokalitäten: Coltin Bucsoi, M. Maloieste, Coltiu- Ciganescii; an diesen Orten finden sich häufig Exemplare mit deutlicheren Zuwachs- streifen, schärferen Nackenfalten, sowie 1 bis 2 mitunter ziemlich kräftig entwickelten Gaumen- falten; Kimakowiez bezeichnet solche Exemplare als A. fussi var. bipalatalis. Nur an der Ost- seite des Coltin Bucsoi wurde Alopia livida lactea Menke auch linksgewunden beobachtet, Tafel 582. 23 die betreffenden Exemplare entsprechen voll- kommen den rechtsgewundenen dieser Lokalität und besitzen auch häufig zwei kurze Gaumen- falten; Kimakowiez bezeichnet solche Exemplare als Alopia nixa var. novalis. Westlich vom La Omu liegen die Lokalitäten Mt. Clineru, Mt. Gaura, Coltiu Capulwi, hier fehlen die Gaumen- falten oft vollkommen oder sind nur angedeutet, dagegen ist die opake Oberflächenschicht deut- licher entwickelt. Exemplare von den Lokali- täten Mt. Grohotisul und Coltiu Strunga süd- westlich vom La Omu sind oft auffallend schlank mit und ohne Gaumenfalten. Südlich vom La Omu und Coltiu Obersi finden sich kleinere, schlankere Exemplare ohne Gaumenfalten und mit schwacher opaker Oberflächenschicht; diese nennt Kimakowiez Alopia fussi var. nubila — Olausilia livida var. minor (A. Schmidt) Boett- ger in: Rossm. Icon. I, v. 6, No. 1688; wie Boettger richtig bemerkt, stellt diese Form einen Übergang zu Alop. lactea Bielz dar. Ich wende hier die historische Bezeichnung Alopia livida Menke wieder für die vorstehende Form des Bucsecs an, nachdem diese von Kima- kowiez (in: Beitrag III z. Moll. Faun. Sieben- bürgens, 1893) mit Unrecht auf eine neue, nur äusserlich ähnliche Art vom Berge Vulkan bei Abrudbanya in Westsiebenbürgen übertragen wurde, während die am längsten bekannte Form der Alopien mit dem neuen Namen Alopia fussi vor. nota Kimakowiez versehen wurde. Vor- stehende Form des Bucsecs entspricht voll- kommen der Beschreibung Menkes, ebenso der Beschreibung und Abbildung Rossmässlers in Icon. I v. 2, No. 635; die zwei Gaumenfalten treten nur an einzelnen Fundorten häufig auf; auch die Fundortsangabe Ungarn entspricht, da Siebenbürgen früher, wie heute eine Landschaft Ungarns gebildet hat. Über ein halbes Jahr- hundert waren alle Malakozoologen einig, dass vorstehende Form des Bucsecs mit Olausilia livida Menke identisch sei, nachdem auch heute kein Grund vorhanden ist dies zu bezweifeln, so muss es auch weiter so bleiben. 20. Alopia (Alopia) lactea stramini- collis Oharpentier. Taf. 581, Fig. 8$7—88, Taf. 582, Fig. 89I—90 vom Südhang des Bucsees, Fig. 91—92 vom Kloster Skitt la Jalomitza — Alopia nixa var. monacha Kimakowiez. Olausilia straminicollis Charpentier in Journ. d. Conch. ILL, p. 364, t. 11, Fig. 1, 1852. Clausilia straminicollis Rossmässler Icon, I, v. 3, No. 957, 1859. Clausilia straminicollis Bielz(part) Fauna Sieben- bürg. p. 122, 1867. Clausilia (Alopia) niza var. monacha Kima- kowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Stebenbürg. p. 40, 1593. Gehäuse nur linksgewunden, grösser, etwas bauchig spindelförmig mit 9'/2 flach gewölbten, durch seichte Naht geschiedenen Umgängen; durchscheinend, glänzend mit sehr feinen bis undeutlichen Zuwachsstreifen, welche an der Naht der oberen Umgänge stärker werden und daselbst feine striebhförmige Papillen darstellen; am letzten Umgange und besonders vor der Mündung in dichte, gleichmässige Rippenstreifen übergehen; dunkelrotbraun bis violettbraun mit weissem scharf hervortretenden Nahtfaden und einer gelblichweissen Zone um die Mündung; eine opake Oberflächenschicht ist nur als schwacher, oft undeutlicher Anflug angedeutet. Der letzte Umgang mit schwachem bis undeutlichen Basal- kiel; der breitere Mundsaum zusammenhängend, immer gelöst, wie der Gaumen hellgelbbraun gefärbt, innen deutlicher weissgelippt; im Gaumen über dem Sinulus ein heller, punktförmiger Gaumencallus; der Sinulus der Mündung mehr hinaufgezogen. Der Schliessapparat besteht: aus einer kurzen, aber leistenförmig erhobenen Oberlamelle, welche vorn den Mundsaum nicht erreicht, hinten von der kurzen, ebenfalls leisten- förmig erhobenen Spirallamelle ziemlich entfernt bleibt; einer bogenförmig in der Mündung vor- springenden, vom Mundsaume entfernt endigen- den Unterlamelle; einer bei senkrechtem Ein- bliek in die Mündung wenig sichtbaren Spindel- falte; die kurze Prinzipalfalte beginnt in der Dorsallinie und endet entweder schon in der Mitte zwischen dieser und der Mündung oder erreicht den Gaumencallus über dem Sinulus; neben dieser sind noch eine kurze mit der Prinzipalfalte divergierende obere Gaumenfalte und eine ebensolche Basalfalte vorhanden; zwischen diesen Falten treten häufig noch 1—2 sehr kurze, knötchenartige Falten auf, welche mitunter zu dem Rudimente einer Mondfalte verschmelzen; Taf. 582, Fig. 90, Das Clausi- lium ist schwach S-förmig gebogen mit schmaler nur wenig rinnenförmig gehöhlter Platte, welche vorn seicht ausgerandet ist, wodurch ein längerer etwas zugespitzter Spindellappen, sowie ein sehr kurzer, kaum winkelig vorspringender Aussen- lappen gebildet wird. H= 18—24, D= 45—5,5 mm. Fundorte: Südhang des Buesecs, besonders in der Umgebung des Klosters Skitt La Jalo- mitza im oberen Jalomitzatale in Rumänien. Ich halte mich bei der Beurteilung dieser Form an die oben zitierte Abbildung und Be- schreibung Rossmässlers, denn nur diese er- möglicht eine deutliche Vorstellung, was unter 4* 24 Tafel 582, 583. Ol. straminieollis gemeint ist. Meine Exemplare erhielt ich mit der Fundortsangabe „Südseite des Bucsecs“; es ist unmöglich, in diesem Ge- birgsteile genauere Angaben zu machen, da auch die Spezialkarte (1—75000) hier nur wenige Punkte mit Namen fixiert; diese Exemplare be- sitzen neben der kurzen Prinzipalfalte nur zwei kurze Gaumenfalten (Taf. 582, Fig. 39); in einem Falle ist aber zwischen den Gaumenfalten das Rudiment einer Mondfalte sichtbar. Aus der Umgebung des Klosters Skitt la Jalomitza er- hielt ich durch Herrn Fr. Deubel aus Kronstadt zahlreiche Exemplare, welche zum Teile mit den vorerwähnten vollkommen übereinstimmen, zum Teile jedoch grösser sind und zwischen der oberen und unteren Gaumenfalte noch 1—2 sehr kurze, knötchenartige Fältchen aufweisen, wie dies auch Rossmässler ausdrücklich als indi- viduelle Variation seiner (UI. straminiecollis er- wähnt. Kimakowiez bezeichnet solche Exem- plare als Olausilia nixa var. monacha Kimak. Taf. 582, Fig: 91—92; was sich dieser Autor unter Ül. straminicollis Charp. vorstellt, ist aus seinen Publikationen nicht ersichtlich, da er dieselbe weder beschreibt, noch genauere Fund- orte anzugeben im Stande ist. 21. Alopia (Alopia) Kımakowiez. Taf. 582, Fig. 93—95. Clausilia (Alopia) straminieollis var, schmidti Kimakowiez in Beitrag ILI z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 42, 1593, Olausilia straminteollis var. minor A. Schmidt, System der europ. Claus. p. 27, 1868, nec boettger in Rossm. Icon. I v. 6, No. 1690. Gehäuse links gewunden, bauchiger spindel- förmig mit 9'/2 stärker gewölbten, durch tiefere Naht geschiedenen Umgängen, durchscheinend, matt; dunkelrotbraun bis violettbraun mit deut- lichem blauen Anflug, feinem weissen, oft fein- gezähneltem Nahtfaden, sowie einer bräunlich- weissen Zone um die Mündung. Der bräunlich- weisse Mundsaum ist zusammenhängend, kurz gelöst oder angelegt, innen heller gelippt. Der Schliessapparat ist sehr ähnlich dem Befunde bei Alopia Tlactea straminicollis Charp., die Unterlamelle ist hier jedoch kräftiger und springt in der Mündung stärker und mehr winklig ge- bogen vor; die Prinzipalfalte und die zwei Gaumenfalten sind länger, die obere Gaumen- falte divergiert wenig mit der Prinzipalfalte und verläuft wie diese in den stärkeren Gaumen- eallus über den Sinulus. Mit abnehmender See- höhe wird zwischen den Gaumenfalten zunächst ein Knötchen sichtbar, welches sich weiter zu einem kurzen Fältchen entwickelt. Das Clausi- lactea schmidti lium mit etwas breiterer, vorn tiefer ausgeran- deter Platte, dementsprechend deutlicher vor- springendem Aussenlappen. H = 16—22, D = 4,5—5,4 mm. Fundorte: Die höheren Lagen des Schuller südlich von Kronstadt in Siebenbürgen, besonders die Lokalitäten; Schuller-Spitze = Cristian mare (1800 m); Mi. Ruja (1650 m); Cristian mica; Wolfschlucht (1320 m). Exemplare dieses Fund- ortes bezeichnet Kimakowiez als Alopia adven- tieia war. bellicosa,; ich finde dieselben zum Teile etwas schlanker und grösser, sonst aber von der vorstehenden Form nicht zu unter- scheiden; Schutzhütte (1590 m). — Vorstehende Form wird vielfach mit Alopia lactea stramini- collis verwechselt oder als Varietät derselben aufgefasst; beide Formen stehen einander sehr nahe, doch besitzt die Form vom Südhang des Bucsees eine hellere Färbung mit undeutlichem oder fehlendem blauen Anflug, kürzere mit der Prinzipalfalte stärker divergierende Gaumenfalten und schliesslich einen auffallend gröber ge- streiften Nacken, sowie ein schmäleres, vorn kaum ausgerandetes Clausilium. 22. Alopia (Alopia) lactea plumbea Ross- mässler. Taf. 582, Fig. 96—98S, Taf. 583, Fig. 100 vom Kapellenberg bei Kronstadt. Clausilia plumbea Rossmässler Icon. I p. 2, No. 617, 1839. Olausilia plumbea Bielz Fauna Siebenbürg. p. 121, 1867. Clausilia (Alopia) straminieollis var. plumbea Kimakowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 41, 1593. Olausilia plumbea var. cornea A. Schmidt Sty- lomatophoren p. 47, 1855. Gehäuse sehr ähnlich der Alopia lactea straminicollis Charp.; mit 9'/a deutlicher ge- wölbten, etwas langsamer zunehmenden Um- gängen, gelbbraun, rotbraun bis violettbraun mit deutlichem graublauem Anflug, dünnem oft undeutlichen weissem Nahtfaden und einer bräunlichweissen Zone um die Mündung. Die Skulptur besteht aus sehr feinen bis undeutlichen Zuwachsstreifen, welche am letzten Umgange in stärkere, ebenfalls dichte und feine Streifen übergehen. Der bräunlichweisse Mundsaum ist mehr ausgebreitet, innen weiss gelippt, zusamımen- hängend und immer gelöst. Der Schliessapparat erreicht hier die beste Entwickeluug innerhalb der Formenreihe und besteht aus einer leisten- förmig erhobenen Oberlamelle, welche vorn dem Mundsaum genähert ist, hinten langsam abfallend bis über das vordere Ende der langen Spiral- lamelle verlauft; die kräftige Unterlamelle springt Tafel 582, 583. 95 winklig gebogen stark in der Mündung vor, er- scheint dann etwas hinaufgebogen und endet oft knötchenförmig abgesetzt vor dem Mundsaum; die Spindelfalte tritt deutlich hinter der Unter- lamelle vor, erreicht aber den Mundsaum nicht; die Prinzipalfalte beginnt hinter der mittleren Dorsallinie, erreicht oft die rechte Laterallinie und verläuft vorn in den dünnen Gaumencallus über dem Sinulus; von den wahren Gaumen- falten ist die obere Gaumenfalte nur wenig kürzer als die Prinzipalfalte und divergiert mit dieser nach vorn; zwischen dieser und der kürzeren Basalfalte treten hier regelmässig 1—2 Fältehen auf, welche bald nur knötchenförmig, bald faltenartig verlängert erscheinen, mitunter zu dem Rudiment einer Mondfalte verschmelzen; auch zwischen Prinzipalfalte und oberer Gaumen- falte treten manchmal akzessorische Fältchen auf, welche in den Gaumencallus verlaufen; über der Prinzipalfalte ist ferner eine kurze, oft un- deutliche Suturalfalte vorhanden. Das Clausi- lium ist S-förmig gebogen mit breiter rinnen- förmig gehöhlter Platte, welche vorn tief aus- gerandet ist; der längere Spindellappen ist spitz ausgezogen, der kürzere Aussenlappen winklig vorspringend. H= 17—21, D = 4,6—5,5 mm. Sexualorgane: Das blindsackartige Divertikel des Penis ist eiförmig, an der Insertion jedoch ver- jüngt und deutlich abgesetzt; am Uebergange des Penis in das fadenförmige Vas deferens befindet sich ein rudimentäres Flagellum; das Divertikel des Blasenstiels ist auffallend dicker und etwas länger als dieser. Vorstehende Form zeigt mit Rücksicht auf das abgesetzto eiförmige Divertikel des Penis einen bemerkenswerten anatomischen Unterschied gegenüber der Höhenform Alopia lactea livida Menke; nach meinen Beobachtungen treten je- doch bei Alopien mit wechselnder Seehöhe des Wohnortes auch mit Rücksicht auf die inneren Organe ähnliche Schwankungen auf, wie man sie am Gehäuse und besonders dem Schliess- apparate wahrnimmt; diese Erscheinung ist be- sonders am Divertikel des Penis auffallend, welches bei Höhenformen mit mehr minder ob- soletem Schliessapparat ebenfalls obsolet ist (Alopia glauca Bielz), bei Talformen (Alopia bielzi Pffr.) schlauchartig verlängert erscheint. Ahnliche Schwankungen machen sich auch am Divertikel des Blasenstiels bemerkbar, welches umgekehrt bei Höhenformen kräftiger entwickelt erscheint. Fundorte: Die Ausläufer des Bucsees zwischen Kronstadt und Törzburg in Siebenbürgen, bis in die Gärten der Burzenländer Ebene. Alopia lactea plumbea Rossm. ist demnach als Talform aufzufassen, welche sich aus der alpinen Höhen- form Alopia lactew Bielz entwickelt hat und mit welcher sie, wie oben gezeigt wurde, nahe- zu lückenlos durch entsprechende Übergangs- formen verbunden erscheint. Der Einfluss, welchen die Höhenlage des Wohnortes und die begleitenden Verhältnisse auf die Entwiekelung der Alopien ausübt, äussert sich bereits bei den geringen Unterschieden, welche diesbezüglich im Verbreitungsgebiete der Alopia lactea plumbea Rssm. vorhanden sind; so sind Exemplare aus der Umgebung von Rosenau, Törzburg, Tontjes, Fundata, Gradis und Pestere (Höhenlagen von 700—1200 m) kürzer, bauchiger, dunkler gefärbt mit deutlicher opaker Oberflächenschicht, auch ist der Schliess- apparat deutlich schwächer entwickelt, indem Lamellen und Falten kürzer, letztere auch ge- ringer an Zahl erscheinen; nur solche Exemplare bezeichnet Kimakowiez als typisch. In der näheren Umgebung von Kronstadt, vom Kapellen- berg, Salomonsfelsen, schwarzen Turm, Post- wiese (Höhenlagen von 500—800 m) erscheinen die Gehäuse schlanker, mehr durchscheinend, gelblich hornfarben mit nahezu obsoleter opaker Oberflächenschicht und etwas besser entwickeltem Schliessapparat; solche Exemplare werden als Alopia plumbea var. cornea A. Schm. bezeichnet. Alopia (Alopia) fussiana Bielz. Verbreitungsgebiet der Formenreihe: Der Gebirgsstock des Königstein — Piatra Craiului mit seinen nördlichen als Persänyer Höhenzug bezeichneten Ausläufern, westlich von Kronstadt in Siebenbürgen. Dieses Gebiet grenzt östlich an jenes der Alopia lactea bielz, erstreckt sich nördlich bei Räkos bis auf das rechte Ufer der Aluta im Bereiche der Kreide- und Juraformation und erscheint auch in seiner Ausdehnung nach Westen und Süden auffallend durch das Auf- treten dieser Formationen beeinflusst. Die grösste Seehöhe erreicht dieses Gebiet im grossen König- stein mit 2240 m; dieser Gebirgsstock bildet einen ziemlich langgestreckten von Nordost nach Südwest streichenden Rücken, welcher nur im nördlichen Teile massig entwickelt und schluchten- reich ist, im südlichen Teil einen schmalen Grat darstellt. Die Formenreihe der Alopia fussiana zeichnet sich wie jene der Alopia canescens Charp. aus dem Csukasgebiet durch das Auftreten zahl- reicher gerippter Formen aus, während in dem dazwischenliegenden Bucsecsgebiet der Alopia lactea Bielz fast durehweg glatte Formen vor- kommen. Auffallend ist ferner die Erscheinung, dass Alopia fussiana Bielz schon auf der Spitze des Königstein einen fertigen Schliessapparat mit Lamellen, Falten und Clausilium aufweist, während eine baleaartige Form als Alopia fussi- 26 Tafel 585, 554. ana mazxima A. Schmidt bis jetzt nur in ver- hältnismässig geringer Seehöhe und zwar auf der Magura (1370 m), einem östlichen Ausläufer des kleinen Königstein, welcher durch die Riu- schlucht vom Hauptrücken geschieden wird, beobachtet wurde. Die Entwickelung des Schliessapparates bei Alopia fussiana mazıma A. Schm. zeigt auch sonst Eigentümlichkeiten, welche wesentlich von den Verhältnissen ab- weichen, wie sie bei anderen Formenreihen der Gruppe Alopia s. str. beobachtet werden. Unter zahlreichen Exemplaren der Alopia fussiana masima A. Schm. von der Maguraspitze fand ich nur bei etwa 70°/o einen auf Ober- und Unterlamelle beschränkten Schliessapparat, während bei den übrigen Exemplaren bald die Prinzipalfalte allein oder mit zwei Gaumenfalten, bald zuerst die Spirallamelle sichtbar wird; eine geringe Höhen- und Ortsdifferenz genügt und einige Exemplare weisen bereits ein rudimentäres Clausilium auf, so dass wir am Coltiu Galbinaris (1200 m), einem nordwestlichen Ausläufer der Magura fast bei allen Exemplaren einen fertigen Schliessapparat antreften, wie er den Höhen- formen des Königsteins eigentümlich ist. Der baleaartige Zustand ist also hier keine regel- mässige Erscheinung, sondern tritt alsindividuelle Variation auf und ist auf eine Lokalität von geringer Ausdehnung beschränkt. Der obsolete Schliessapparat bei Balea Prid., Reinia Kob., sowie einigen Höhenformen der Alopien (Alopia glauca Bielz, A. canescens Charp., A. lactea bielz, A. julii Wagner) kann als primärer Zu- stand aufgefasst werden, d. h. diese Clausiliiden hatten überhaupt noch keinen Schliessapparat. Bei diesen Clausiliiden ist der Befund auch ein auffallend stabiler und wird durch die Verhält- nisse des Wohnortes weniger und nur langsam beeinflusst; kommt es zur Entwickelung eines Schliessapparates, so finden wir bei allen Exem- plaren einer Lokalität einen gleichen oder nur geringen Schwankungen unterworfenen Schliess- apparat. Ganz andere Erscheinungen beobachten wir in jenen Fällen, wo ein entwickelter Schliess- apparat durch äussere Einflüsse verkümmert und schliesslich ebenfalls obsolet wird; hier schwinden einzelne Teile des Schliessapparates anscheinend regellos und wir finden bei den einzelnen Exem- plaren eines Fundortes einen sehr abweichenden Befund; die einzelnen Teile des Schliessapparates erscheinen auch verschiedenartig kombiniert. In solchen Fällen ist es für den Systematiker schwierig, bestimmte Lokalformen zu fixieren, denn die wichtigsten Merkmale sind unbeständig geworden, gleichsam in’s Fliessen gekommen, ebensowenig gelingt es, für einzelne Formen bestimmte Verbreitungsgebiete zu fixieren, wie dies eben bei individuellen Variationen der Fall ist. Solche Erscheinungen können hervorgerufen werden, wenn Clausiliiden durch aktive Wande- rung aus der Talregion in obere Höhenlagen gelangen, aber auch andere Ursachen können die Änderung des Klimas und der sonstigen Verhältnisse einer Lokalität bedingen. Bei der Beurteilung dieser Formenreihe gehe ich von der Form der obersten Lagen des König- stein aus, welche regelmässig beide Windungs- richtungen aufweist. 23. Alopia (Alopia) fussiana Bielz. Taf. 583, Fig. 105, Taf. 584, Fig. 109— 112, von der Spitze des Königstein. Olausilia fussiana Bielz in Verhandl. d. sieben- bürg. Ver. p. 31, Februar 1852 und Fauna Siebenbürg.p. 124, 1867 (dextrorsa et sinistrorsa). Clausilia prwinosa Charpentier in Journ, de Conch. p. 361, 1852 (dextrorsa). Clausilia fussiana Rossmässler Icon. I v. 3, No. 951, 1859 (dextrorsa). Olausilia (Alopia) lischkeana subsp. fussiana Kimakowiez in Beitrag z. Moll. Faun. Siebenbürg p. 52, 1583 (dextrors.). Clausilia fussiana L. Pfeiffer Mon. Hel. v. III, ». 597, 1853 (sinistrors.). Clausilia (Alopia) elegans subsp. riessi Kima- kowiez in Beitrag 2. Moll. Faun. Sieben- bürg. p. 48, 1983 (sinistrorsa). Clausilia (Alopia) elegans subsp. fussiana Kima- kowiez im beitrag II z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 130, 1954 (sinistrorsa). Olausilia (Alopia) intercedens var. glorifica Kimakowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 45, 1893 (sinistrorsa). Clausilia canescens Rossmässler (part.) in Icon. I v. 3, sub. No. 955, nee Fig. 1859. Gehäuse rechts und links gewunden, etwas bauchigspindelförmig,festschalig,durchscheinend, matt; dunkelrotbraun bis violettbraun mit schwachem blauen Anflug, deutlichem weissen Nahtfaden, sowie einer bräunlichweissen Zone um die Mündung. Die Skulptur ist selbst auf engbegrenztem Fundorte sehr veränderlich und besteht auf den oberen und mittleren Umgängen entweder nur aus ungleichmässigen, ziemlich weitläufigen und mit dem Gehäuse gleichgefärbten Rippenstreifen, welcher an der Naht schärfer werden und daselbst strichförmige Papillen dar- stellen oder die Rippenstreifen erscheinen zu etwas weitläufigen, aber ziemlich regelmässig angeordneten, bläulich gefärbten und mehr stumpfen Rippen gesteigert; am letzten Umgange sind immer kräftige Rippen vorhanden, welche gegen die Mündung zu dichter werden, leicht S-förmig gebogen oder auch gabelspaltig, in der Mitte häufig etwas unterbrochen erscheinen. Tafel 554, 585. 27 Das Gewinde besteht aus 8!/s flach gewölbten, durch seichte Naht geschiedenen Umgängen; der letzte mit undeutlichem Basalkiele neben dem Nabelritz. Die kurzbirnförmige oder mehr stumpfeiförmige Mündung mit schwach hinauf- gezogenem, etwas winkeligem Sinulus ist im Gaumen hell braungelb; unter dem Sinulus ein schwacher Gaumencallus. Der hell gelbbraune Mundsaum ist ziemlich kurz ausgebreitet, zu- sammenhängend und kurz gelöst oder etwas angelegt, innen schwach und heller gelippt. Der Schliessapparat besteht aus einer leisten- förmig erhobenen, beiderseits rasch abfallenden Öberlamelle, welche vorn den Mundsaum nicht erreicht, hinten vom vorderen Ende der eben- falls kurzen Spirallamelle entfernt bleibt; die niedrige Unterlamelle springt bogenförmig in der Mündung vor und endet entfernt vom Mund- saum; die Spindelfalte ist bei senkrechtem Ein- blick in die Mündung nur sehr kurz sichtbar; die sehr kurze Prinzipalfalte beginnt in der mittleren Dorsallinie, endet aber noch ziemlich entfernt von dem schwachen Gaumenceallus; da- neben sind zwei Gaumenfalten vorhanden, von welchen die obere sehr kurz ist und mit der Prinzipalfalte divergiert, während die Basalfalte zumeist nur punktförmig entwickelt, häufig auch obsolet ist. Das Clausilium ist nur schwach S-förmig gebogen, mit schmaler, wenig rinnen- förmig gehöhlter Platte, welche vorn schwach ausgerandet ist; der längere Spindellappen ist etwas spitz ausgezogen, der Aussenlappen ab- gerundet und kaum vorspringend. H = 13—17, D=3,5—-4,3 mm. Fundorte: Die obersten Lagen des Königstein und zwar an den Lokalitäten: Spitze des König- stein, Stana Martoi, Stana Vleduscu, Val Dinei, Verfu Mogila, Coltiu prelungu. 24. Alopia (Alopia) fussiana diabolin«a Kimakowiez. Taf. 584, Fig. 116, Taf. 585, Fig. 129 von Mora drakului. Olausılia (Alopia) elegans subsp. fussiana var. diabolina Kimakowicz in Beitrag II z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 113, 1884. Clausilia (Alopia) intercedens var. diabolina Kimakowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürgens p. 45, 1893. Gehäuse ähnlich der typischen Form, jedoch grösser und nur links gewunden; dunkelrotbraun bis violettbraun mit schwachem blauem Anflug und 10 Umgängen. Die Skulptur besteht auf den mittleren Umgängen aus niedrigen, ungleich- mässigen und ziemlich weitläufigen, mit dem Gehäuse gleichfärbigen Rippen und Rippen- streifen, welche auf den oberen Umgängen schärfer und gleichmässiger werden, hier auch an der Naht weisse strichförmige Papillen dar- stellen; auf dem letzten Umgange sind die Rippen zunächst weitläufiger, höher und schäıfer, gegen die Mündung zu wieder dichter, auch erscheinen dieselben wellenförmig gebogen, in der Mitte schwächer und oft gabelspaltig. Der Schliess- apparat ist noch schwächer wie bei der typischen Form, indem die obere Gaumenfalte oft nur punktförmig, die Basalfalte obsolet erscheint; auch die Lamellen, besonders die Spirallamelle sind kürzer und niedriger. H = 16—19, D = 4,5—5 mm. Fundorte: Die Höhenlagen an den westlichen Hängen des Königstein; meine Exemplare von den Lokalitäten Mora drakului, Cornu pictai und Kapu tamasului. 25. Alopia (Alopia) fussiana insignis Bielz. Taf. 584, Fig. 213—115, Taf. 583, Fig. 106 aus der Urepaturaschlucht des Königstein. Olausilia fussiana var, insignis Bielz Verhandl. d, siebenbürg. Ver. p. 221, 1859 und Fauna Siebenbürg. p. 125, 1867. Clausilia (Alopia) elegans var. insignis Kima- kowiez in Beitrag 1I z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 131, 1884. Olausilia (Alopia) intercedens var. insignis Kimakowiez in Beitrag ILIz. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 46, 1893. Gehäuse nur linksgewunden, grösser und mehr turmförmig; mit 9'/—10!/. Umgängen, dichten, gleichmässigen und schärferen Rippen, welche bald mit dem Gehäuse gleichgefärbt, bald heller bis weiss sind. Der Schliessapparat ist um einen geringen Grad besser entwickelt, indem die Lamellen und Falten höher und länger erscheinen, das Clausilium vorn tiefer ausge- randet ist. H = 16,5—22,5, D = 4,5—5 mm. Sexualorgane: Der in der Mitte spindelförmig verdiekte Penis mit schwach entwickeltem halb- kugelig vorspringendem Divertikel, einem rudi- mentären Flagellum am Übergange in das fadenförmige Vas deferens und ziemlich kurzem Retraktor; das Divertikel des Blasenstiels auf- fallend länger und auch dicker als dieser. Fundorte: Der Nordhang des kleinen König- stein und die Crepaturaschlucht daselbst (Höhen- lagen von 1400—1900 m). ‚ 26. Alopia (Alopia) fussiana polita Kimakowiez. Taf. 584, Fig. 117 vom Coltiu Kepetzini am Königstein. 28 Tafel 554, 585. Olausilia (Alopia) elegans subsp. riessi var. Po- lita Kimakowiez in Beitrag z. Moll. Faun. Stiebenbürg. p. 49, 1883. Olaustlia (Alopia) intercedens var. polita Kima- kowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 45, 1893. Gehäuse ähnlich der typischen Form, jedoch immer linksgewunden, schlanker und grösser mit 91/2 bis 10'!/e etwas flacheren Umgängen; heller rotbraun gefärbt mit schwachem blauem Anflug; die Skulptur ist schwächer entwickelt, so dass die mittleren Umgänge nahezu glatt er- scheinen; die übrigen Verhältnisse und der Schliessapparat wie bei der typischen Form. H = 16—20, D = 4—4,5 mm. Fundorte: Kimakowiez beschreibt diese Form nach Exemplaren vom Coltin Kepetzini am Königstein; ähnliche, doch mehr bauchig-spindel- förmige, dunkel violettbraun gefärbte Exemplare kenne ich von der Lokalität Turnu am König- stein, sowie dem Nordhang des kleinen Königstein. 27. Alopia (Alopia) fussiana violacea Kimakowiez. Taf. 584, Fig. 118, Taf. 585, Fig. 130 vom kleinen Königstein. Clausilia (Alopia) mazxima var. violacea Kima- kowiez in Beitrag III zur Moll. Faun. Siebenbürg. p. 55, 1893. Gehäuse sehr ähnlich der Alopia fussiana polita Kimakowicez, doch immer rechtsgewunden. Fundort: Westseite des kleinen Königstein; diese Form entspricht bis auf die Windungs- richtung so auffallend der Alopia fussiana po- lita Kimak., dass beide vereinigt werden können, sobald ihr Vorkommen nebeneinander nach- gewiesen wurde. 28. Alopia (Alopia) fussiana grandis Bielz. Taf. 584, Iig. 119. Clausilia fussiana var. grandis Bielz in Ver- handl. d. siebenbürg. Ver. p. 147, 1861 und Fauna Siebenbürg. p. 124, 1867. Clausilia (Alopia) lischkeana subsp. fussiana var. grandis Kimakowicz in Beitrag 2. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 52, 1883. Clausilia (Alopia) mazxima var. grandis Kima- kowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 55, 1893. Gehäuse zumeist rechtsgewunden, grösser mit oft mehr turmförmigem Gewinde und 10 bis 11 flacher gewölbten Umgängen; kaum durch- scheinend, wenig glänzend, dunkel violettbraun mit stärkerem blauen Anflug. Die Skulptur be- steht aus feinen, scharfen, ziemlich dichten, weissen oder blauen Rippenstreifen, welche auf den mittleren Umgängen mitunter schwächer bis undeutlich werden, auf dem letzten Umgange in kräftige, weitläufige, leicht wellenförmig ge- bogene, in der Mitte oft unterbrochene Rippen übergehen. Der Schliessapparat wie bei der typischen Form, jedoch mit länger ausgezogener Prinzipalfalte. H = 16—20, D = 4,5—5 mm. Fundorte: Turnu am Nordhange des König- stein, ferner oberhalb der Crepatura am König- stein, sowie zwischen kleinem Königstein und Turnu. Diese Form kommt vereinzelt auch links- gewunden vor, auch finden sich an den genannten Lokalitäten Exemplare, welche Übergänge zu A. fussiana insignis Bielz, A. fussiana diabo- lina Kimak. und A. fussiana violacew Kimak. darstellen. j 29. Alopia (Alopia) fussiana lischkeana Charpentier. Taf. 583, Fig. 107—108, Taf. 585, Fig. 120—122, forma dentrorsa aus der oberen Riuschlucht, Fig. 123—126 forma sinis- trorsa aus der oberen Fiuschlucht. Clausilia lischkeana Charpentier in Journ. de Conch. p. 361, No. 2, t. 11, f. 2, 1852. Olausilia lischkeana Rossmässler in Mal. Bl. III, p. 202,.1856 und Icons % 3, No. 950, 1859. Clausilia lischkeana Bielz Fauna Siebenbürg. ». 125, 18067. Olausilia (Alopia) lischkeana Kimakowiez in ‘ Beitrag z. Moll. Faun, Siebenbürg. p. 51, 1883. Clausilia livens Bielz in Verhandl. d. sieben- bürg. Ver. 1853. Olausilia livens Rossmässler Mal. Bl. III, p. 203, 1856. Clausilia (Alopia) pruinosa var. conjungens Kimakowiez in Beitrag II z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 133, 1884. Clausilia (Alopia) maxima var. livens et. var. lischkeana Kimakowiez in Beitrag III 2. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 54-55, 1893. Olausilia (Alopia) mazxima var, pruinosa Kima- kowiez (part.) in Beitrag z. Moll. Faun. Stebenbürg. p. 55, 1893. Gehäuse rechts und linksgewunden, schlanker spindelförmig, zum Teil grösser, mehr durch- scheinend, wenig glänzend bis matt; violettbraun, rotbraun, selten gelbbraun mit schwachem bis obsoletem bläulichen Anflug, feinem weissen Nahtfaden, sowie bräunlichweisser Zone um die Tafel 585, Mündung. Die Skulptur ist ähnlich und ebenso veränderlich wie bei der typischen Form; auf den mittleren Umgängen oft schwächer bis ob- solet, bald wieder dicht und scharf gerippt wie bei A. fussiana elegans Bielz. Die kurzbirn- förmige Mündung mit stärker hinaufgezogenem Sinulus und mehr ausgebreitetem Mundsaum. Der besser entwickelte Schliessapparat besteht: aus einer höheren, dem Mundsaume oft mehr genäherten Oberlamelle; einer höheren in der Mündung stärker und winklig vorspringenden Unterlamelle; einer längeren Prinzipalfalte, so- wie 3—4 Gaumenfalten, von welchen die zwischen der oberen und der Basalfalte gelegenen oft nur knötehenförmig entwickelt sind; die Spindel- falte bleibt auch hier bei senkrechtem Einblick in die Mündung nur kurz sichtbar. Das S-förmig gebogene Clausilium mit breiter, mehr rinnen- förmig gehöhlter Platte ist vorn tiefer aus- gerandet; neben dem langen spitz ausgezogenen Spindellappen ist ein ebenfalls deutlich vor- springender winkliger Aussenlappen vorhanden. H=13,5—-20, D= 3,5 -4 mm. Sexualorgane: Nur bei dieser Form gelang es mir, Exemplare beider Windungsrichtungen vom gleichen engbegrenzten Fundort (obere Riu- schlucht) anatomisch zu untersuchen; der Befund war bis auf die Situation der Organe ein voll- kommen übereinstimmender. Der Genitalporus und die Sexualorgane liegen entsprechend der Windungsrichtung rechts oder links, ebenso kreuzte bald der rechte, bald der linke Muskel des entsprechenden Augenträgers Penis und Vagina; in derselben Weise stellt auch die Situation des Verdauungstraktes bei der einen Form ein Spiegelbild der entgegengesetzten Windungsrichtung dar. Im Vergleiche zu Alopia fussiana insignis Bielz, welche in höheren Lagen des Königstein lebt und einen schwächer ent- wickelten Schliessapparat aufweist, findet man bei vorstehender Form das Divertikel des Penis zwar noch kurz, aber schon deutlich schlauch- föürmig abgesetzt (bei A. fussiana insignis Bielz nur halbkugelig vorspringend); das Divertikel des Blasenstiels ist hier deutlich kürzer als der Blasenkanal, also Unterschiede, wie sie noch schärfer zwischen Höhenformen und echten Tal- formen beobachtet werden. Fundorte: Die oberen und mittleren Höhen- lagen am Osthange des Königstein, meine Exem- plare von den Lokalitäten: kleiner Königstein, Crepatura; einzelne Exemplare dieses Fundortes kommen bis auf die Windungsrichtung und den besser entwickelten Schliessapparat der A. fussi- ana elegans Bielz sehr nahe; obere Riuschlucht auch als Propasta bezeichnet; Grind; Verfu Ba- cului, Exemplare dieses Fundortes bezeichnet 99 58T. ud © welche unserer Alopia fussiana Bielz forma dextrorsa entspricht. Exemplare von der Lokali- tät Pestera, einem 1100 m hohen südöstlichen Ausläufer des Königstein, sind zum Teile auf- fallend schlank, heller rotbraun gefärbt, ohne blauen Anflug; die Skulptur ist auf den mitt- leren Umgängen immer schwach entwickelt und besteht zumeist nur aus ungleichmässigen Zu- wachsstreifen. H = 15—20, D= 4 mm. Diese Form entspricht der Ül. livens Bielz, welche der Autor und ebenso Rossmässler später wieder eingezogen haben. 30. Alopia (Alopia) fussiana boettgeri Kimakowiez. Taf. 585, Fig. 127—128, Taf. 587, Fig. 156 bis 157. Olausilia (Alopia) stramimieollis var. boettgeri Kimakowiez in Beitrag z. Moll. Faun. Stebenbürg. p. 54, 1883. Olausilia (Alopia) intercedens var, boettgeri Kimakowiez in Beitrag III z, Moll. Faun. Stebenbürg. p. 45, 1893. Clausilia (Alopia) prwinosa var. obesa Kima- kowiez in Beitrag II z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 133, 1884. Clausilia (Alopia) mazxima var. obesa Kima- kowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 56, 1893. Gehäuse links und rechts gewunden, sehr ähnlich der A. fussiana lischkeana Charp., je- doch grösser, häufig bauchiger spindelförmig; heller rotbraun bis violettbraun mit schwachem bis obsoletem blauen Anflug, feinem weissen Nahtfaden, welcher an den oberen Umgängen vereinzelte strichförmige Papillen trägt und einer bläulichweissen Zone um die Mündung. Die Skulptur besteht auf den oberen und mittleren Umgängen nur aus feinen bis undeutlichen Zu- wachsstreifen, welche vor der Mündung in un- gleichmässige, etwas wellenförmig gebogene Rippenübergehen. Der Schliessapparat ist besser, wie bei A. fussiana lischkeana Oharp. entwickelt und liegt tiefer im Gaumen; die höhere und längere Öberlamelle ist vorn dem Mundsaum mehr genähert und wird hinten vom vorderen Ende der ebenfalls längeren Spirallamelle nur durch einen kurzen Zwischenraum getrennt; die Unterlamelle springt stärker und mehr winklig gebogen in der Mündung vor; die Spindelfalte tritt besser hinter der Unterlamelle vor und ist auch bei senkrechtem Einblick in die Mündung gut sichtbar; die Prinzipalfalte beginnt zwischen Lateral-und Dorsallinie und verläuft vorn in den dünnen Gaumencallus; die 3—4 Gaumenfalten Kimakowicz als Ol. mazima var. prwinosa Charp., | sind ebenfalls länger, auch die mittleren zu Rossmässler, Iconographie. Neue Folge XXI. 5 3 Tafel 586, 587. kurzen Falten ausgezogen. Das Clausilium ist stark S-förmig gebogen mit verbreiterter stark rinnenförmig gehöhlter Platte, welche vorn tief ausgerandet ist; der Spindel und Aussenlappen erscheinen dementsprechend länger. H = 18--22, D—= 4—5 mm. Fundorte: Die unteren Höhenlagen am Ost- hange des Königstein, besonders die untere Riu- schlucht — Par Abisu. Bei dieser Form werden die beiden Windungsrichtungen besonders häufig, auch auf engbegrenztem Fundorte nebeneinander beobachtet. 31. Alopia (Alopia) fussiana meschen- dorferi Bielz. Taf. 587, Fig. 146—150. Clausilia meschendorferi Bielz Verhandl. d. siebenbürg. Ver. p 149, 1858 und Fauna Siebenbürg. p. 126, 1567. Olausilia (Alopia) meschendorferi Boettger in Rossm. Icon. No. 1686 und 1693, 1879. Clausilia (Alopia) mazxima var. meschendorferi Kimakowiez in Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 56, 1593. Gehäuse sehr ähnlich der Alopia fussiana boettgeri Kimak. dextrorsa = fussiana obesa Kimak., jedoch immer nur rechtsgewunden, meist schlanker mit 11—12 Umgängen; besser durchscheinend, gelblich hornfarben ohne bläu- liche Trübung. Der Schliessapparat ist besser entwickelt, indem neben der Prinzipalfalte kon- stant vier längere wahre Gaumenfalten, häufig auch noch eine Suturalfalte beobachtet werden; die Oberlamelle ist hinten bis zum Beginn der Spirallamelle verlängert, auch tritt die Spindel- falte besser hinter der Unterlamelle vor; das Clausilium ist noch stärker Sförmig gebogen, mit noch mehr verbreiterter und tiefer rinnen- förmig gehöhlter Platte; der spitz ausgezogene Spindellappen nimmt an der Sförmigen Biegung teil und erscheint spiral nach vorn gebogen. H = 16—23, D = 4-5 mm. Sexualorgane: im Vergleiche zu A. fussiana lischkeana Charp. erscheint hier der Penis länger und besondersim vorderen Teile schlanker; das schlauchförmige Divertikel desselben eben- falls länger und dünner, der Muse. retractor kürzer. Das Divertikel des Blasenstiels ist auch hier kürzer wie dieser, jedoch dünner wie bei A. fussiana lischkeana Charp. Fundort: der Zeidner Berg im Osten des Persänyer Höhenzuges. Alopia fussiana meschendorferi Bielz wird besonders durch das heller gefärbte, gut durch- scheinende Gehäuse, welches keine Spur einer opaken Oberflächenschichte besitzt, den gut ent- wickelten Schliessapparat mit beginnender Su- turalfalie, sowie das längere Divertikel am Penis als Talform der Formenreihe gekennzeichnet. 32. Alopia (Alopia) fussiana maxima A. Schmidt. Taf. 586, Fig. 142—145. Clausilia livida var. maxima 4A. Schmidt in Giebels Zeitschrift p. 408, 1856. Olausilia livida var. maxima Rossmässler (part,) Icon. I v. 3 sub. No. 952, 1859. Clausilia (Alopia) livida var. mazxima Kima- kowiez, Beitrag z. Moll. Faun. Steben- bürg. p. 50, 1883. Clausilia (Alopia) maxima Kimakowiez in Bei- trag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. Pp. 93,.1898. Gehäuse zumeist rechts gewunden, grösser, spindelförmig oder turmförmig mit 10—11 flach gewölbten Umgängen, der letzte mit einem stumpfen, aber deutlichen Basalkiel am Nabel- ritz; schwach durchscheinend, matt; dunkel- rotbraun bis violettbraun mit schwachem blauen Anflug, weissem, an den oberen Umgängen fein bis strichförmig papilliertem Nahtfaden und bräunlich gelber Zone um die Mündung. Die Skulptur besteht aus feinen bis undeutlichen Zuwachsstreifen, welche auf den oberen Um- gängen in dichte, mit dem Gehäuse gleichfarbige Rippenstreifen, am letzten Umgang in scharfe, diehte, jedoch ungleichmässige Rippen über- gehen. Die birnförmige oder mehr eiförmige Mündung mit deutlich hinaufgezogenem Sinulus ist im Gaumen braungelb gefärbt; der ebenfalls braungelbe, innen heller gelippte Mundsaum ist gut ausgebreitet, zusammenhängend und gelöst. Der Schliessapparat ist auch auf engbegrenztem Fundorte in verschiedenem Grade entwickelt, immer aber mehr minder rudimentär und be- steht bei Exemplaren von der Spitze der Magura zunächst nur aus einer verhältnismässig gut entwickelten Ober- und Unterlamelle; daneben finden sich in geringerer Zahl Exemplare, welche nur eine kurze Prinzipale und weiter auch zwei sehr kurze Gaumenfalten aufweisen; eine mehr minder rudimentäre Spirallamelle tritt mitunter auch ohne Gaumenfalten, gewöhnlich aber erst mit diesen auf; die Entwicklung eines rudimen- tären Clausiliums mit schmaler, vorn seicht aus- gerandeter Platte, sowie einer nur bei schiefem Einblick in die Mündung sichtbaren Spindel- falte bezeichnet den Uebergang dieser Form zu Alopia fussiana subcosticollis A. Schm. A. fus- siana maxima A. Schm. und A. fussiana sub- costicollis A. Schm. bezeichnen demnach nur die Tafel 586. ol extremen Entwiekelungsgrade einer der Magura eigentümlichen, sehr veränderlichen Lokalform. H= 17722, D= 45-5 m. Fundort: die oberen Höhenlagen der Magura südlich von Zernest in Siebenbürgen. Die Baleaform der A. fussiana maxima A. Sehm. zeigt unbedingt eine grosse Aehnlichkeit mit A. lactea livida Menke; vorstehende Form ist zum Teil grösser, besitzt einen schärfer ge- rippten Nacken, deutlichere Rippenstreifen auf den oberen Umgängen, eine mehr schiefgestellte, mehr birnförmige Mündung und einen schwachen, oft undeutlichen blauen Anflug; entscheidend ist jedoch die Erscheinung, dass hier mit dem Auftreten der Gaumenfalten eine Falte durch ihre Stellung im Gaumen als Prinzipale erkenn- bar wird, während die Gaumenfalten bei A, lactea livida Menke noch unregelmässig ange- ordnet sind und keine Prinzipale erkennen lassen. 33. Alopia (Alopia) fussiana subcosti- collis A. Schmidt. Taf. 586, Fig. 139—141, vom Coltiu Galbi- naris. COlausilia stramintecollis var. subeosticollis A. Schmidt in: System der europäischen Clausilien p. 28, 1868. Clausilia (Alopia) stramintcollis var. subeosti- collis Boettger in: Rossm. Icon. No. 1685, 1579. Clausilia (Alopia) intercedens var. subcosticollis Kimakowiez in: Beitrag III z. Moll. Faun. Stiebenbürg. p. 45, 18993. Clausilia (Alopia) maxima var. cybaea Kima- kowiez in: Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 53, 1893. Gehäuse sehr ähnlich der Alopia fussian« boettgeri Kimakowiez, zumeist links gewunden, durchschnittlich kleiner; die 10—11 Umgänge sind häufig stärker gewölbt, die Mündung mehr stumpfeiförmig mit kürzer ausgebreitetem Mund- saum, auch erscheinen die oberen Umgänge häufig rippenstreifig. Der Schliessapparat ist deutlich schwächer entwickelt; die niedrigere Unterlamelle springt in der Mündung nur bogen- förmig, nicht winkelig vor; die Prinzipalfalte beginnt in der mittleren Dorsallinie und erreicht den Gaumencallus zumeist nicht; neben dieser sind nur zwei kurze, mit der Prinzipalfalte stärker divergierende Gaumenfalten vorhanden. Das Clausilium ist schwächer Sförmig gebogen mit auffallend schmaler, weniger rinnenförmig ge- höhlter, vorn seicht ausgerandeter Platte. H = 16-19, D = 4-5 mm. Fundort: am Coltiun Galbinaris (1170 m), einem nördlichen Ausläufer der Magura am rechten Hange der Riuschlucht und durch diese vom Königstein geschieden, Diese Form unter- scheidet sich von A. fussiana boettgeri im wesent- lichen nur durch eine deutliche Abschwächung des Schliessapparates, obwohl die LokalitätColtiu Galbinaris nur wenige hundert Meter über das Niveau der Riuschlucht emporsteigt. Am Coltiu Galbinaris ist A. fussiana subeosticollis A. Schm. in der überwiegenden Mehrzahl links gewunden, gegen die Spitze der Magura nehmen die rechts gewundenen Exemplare in auffallender Weise zu, gleichzeitig erscheint der Schliessapparat in zunehmendem Grade abgeschwächt, so dass auf der Spitze der Magura nur mehr rechts gewun- dene Exemplare mit obsoletem Schliessappaı at gefunden werden. So erscheint der Nachweis gebracht, dass auch Alopia fussiana mazxima 4A. Schm. trotz ihres baleaartigen Habitus ein Glied der vorstehenden Formenreihe darstellt. Rechts gewundene Exemplare der vorstehenden Form nennt Kimakowiez Alopia maxima var. cybaea Kimak. Taf. 586, Fig. 141. 34. Alöpia (Alopia) fussiana subita Kimakowiez. Taf. 586, Fig. 131—134. Olausilia (Alopia) intercedens var. subita Kima- kowiez in: Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 46, 1893. Gehäuse nur links gewunden, schlank spindel- förmig, ziemlich dünnschalig und gut durch- scheinend, wenig glänzend; gelblich bis rötlich hornfarben ohne opake Oberflächenschicht mit dünnem weissem Nahtfaden und schmaler gelb- lichweisser Zone um die Mündung. Die Skulp- tur besteht auf den mittleren Umgängen aus ungleichmässigen, ziemlich weitläufigen, mit dem Gehäuse gleichgefärbten Rippenstreifen, welche mitunter schwächer bis undeutlich werden, auf den oberen Umgängen in dichte, scharfe, teilweise weisse Rippchen übergehen ; auf dem letzten Um- gange sind anfangs weitläufige, wellenförmig gebogene, oft unterbrochene, gegen die Mün- dung zu dichtere und kräftigere Rippen vor- handen. Die kurzeiförmige Mündung mit leicht hinaufgezogenem, winkeligem Sinulus ist gelb- lichweiss; der weisse oder gelbliche Mundsaum dünn, ziemlich kurz ausgebreitet, innen schwach gelippt, zusammenhängend und gelöst. Der Schliessapparat besteht aus einer hohen, aber ziemlich kurzen Oberlamelle, welche vorn dem Mundsaum genähert ist, hinten vom vorderen Ende der langen, aber verhältnismässig niedrigen Spirallamelle durch einen kurzen Zwischenraum geschieden wird; einer ziemlich hohen, winkelig in der Mündung vorspringenden Unterlamelle, sowie einer deutlich hinter der Unterlamelle 5* 92 Tafel 586, 587. vortretenden Spindelfalte.e Die Prinzipalfalte beginnt zumeist in der mittleren Dorsallinie und verlauft vorn in den dünnen, weissen Gaumen- callus; daneben sind zwei ziemlich kurze, mit- unter noch eine dritte punktförmige Gaumen- falte vorhanden. Das Clausilium ist nur schwach Sförmig gebogen mit schmaler, kaum rinnen- förmig gehöhlter, vorn seicht ausgerandeter Platte; der Spindellappen ist lang und spitz ausgezogen, der Aussenlappen kurz und abge- rundet. H= 17—21, D= 4—4,5 mm. Fundort: Coltiu Fililor (1100 m), ein nörd- licher Ausläufer des kleinen Königstein. Die Lage des Schliessapparates erscheint bei dieser Form nicht fixiert, indem der Beginn der Prin- zipal- und Gaumenfalten in dem Raume zwischen Lateral- und mittlerer Dorsallinie schwankt. 35. Alopia (Alopia) fussiana elegans Bielz. Taf. 586, Fig. 135—138. Clausilia elegans Bielz in: Verhandl, d. sieben- bürg. Ver. 9.31, 1852 u. Fauna Siebenb. m. 117, 1867. Olausilia elegans Rossmässler Icon. I v. 3, No. 880, 1856. Claustlia elegans var. cerasina Bielz Fauna Siebenbürg. p. 117, 1867. Clausılia intercedens A. Schmidt in: Zeitschrift 1856. Clausılia intercedens Rossmässler Icon. I v. 3, No. 956, 1859. Giebels Gehäuse sehr ähnlich der A. fussiana lisch- keana Charp. forma sinistrorsa ; links gewunden, heller rotbraun oder gelbbraun, selten mit schwachem bläulichem Anflug; die Skulptur be- steht häufig aus dichteren, schärferen und mehr gleichmässigen Rippen, welche bald heller, bald mit dem Gehäuse gleichfarbig erscheinen. Der Schliessapparat ist etwas schwächer entwickelt, indem neben der Prinzipalfalte nur zwei bis drei kurze Gaumenfalten vorhanden sind, von welchen die mittlere mitunter fehlt oder nur punktförmig entwickelt ist. H = 16—18, D — 3,6—4 mm. Fundort: dasobere Dumbovitioratal südöstlich vom Königstein. Heller gelblich hornfarbene Exemplare mit zwei bis drei Gaumenfalten wer- den als Alopia elegans var. cerasina Bielz be- zeichnet. Durchschnittlich grössere Exemplare von dunkelrotbrauner Farbe mit schwachem blauem Anflug, drei Gaumenfulten, gestreiften bis nahe- zu glatten mittleren Umgängen aus dem Dumbo- vitioratale entsprechen der Clausilia intercedens A. Schmidt. 36. Alopia (Alopia) fussiana bogaten- sis Bielz. Taf. 587, Fig. 151—155, aus Almas. Clausilia bogatensis Bielz in: Verhandl. d. siebenbürg. Ver. p. 222, 1856 u. Fauna Siebenbürg. p. 118, 1867. Clausilia bogatensis Rossmässler Icon. I v. 3, No. 949, 1859. Clausilia (Alopia) intercedens var. bogatensis Kimakowiez Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 46, 1893. _ Gehäuse links gewunden, spindelförmig, durchscheinend, matt gelbbraun, miteinem dünnen weisslichen, oft undeutlichen Nahtfaden. Die Skulptur besteht aus ziemlich dichten, nahezu senkrechten, etwas ungleich abstehenden Rippen- streifen oder Rippen, welche lichter oder mit dem Gehäuse gleichfarbig sind; auf dem letzten Umgange werden die Rippen weitläufiger und kräftiger, erscheinen ausserdem wellenförmig gebogen, mitunter gabelspaltig und in der Mitte unterbrochen. Die 9—11 Umgänge sind leicht gewölbt; der letzte mit einem stumpfen, durch eine seichte Furche begrenzten Basalkiel neben dem Nabelritz, sowie einer mehr minder kräf- tigen gelblichweissen Ringwulst hinter dem Mundsaum. Die schiefrhombische oder birn- förmige Mündung mit deutlich hinaufgezogenem Sinulus ist innen gelblich; der gelbliche, gut ausgebreitete Mundsaum ist innen weiss gelippt, zusammenhängend und gelöst oder kurz ange- legt. Der gut entwickelte Schliessapparat be- steht aus einer leistenförmig erhobenen, beider- seits im Bogen abfallenden Oberlamelle, welche vorn den Mundsaum nicht erreicht, hinten dem vorderen Ende der niedrigen, aber langen Spiral- lamelle mehr minder genähert ist; die Unter- lamelle springt winkelig in der Mündung vor, verlauft dann nahezu horizontal, erreicht aber den Mundsaum nicht; die Spindelfalte tritt deut- lich hinter der Unterlamelle vor; die Prinzipal- falte beginnt in der mittleren Dorsallinie und verläuft vorn in den dünnen Gaumencallus über dem Sinulus; ferner sind zwischen der oberen Gaumenfalte und der Basalfalte zwei kurze, oft nur punktförmige Fältchen vorhanden, ebenso besitzen zahlreiche Exemplare eine schwache Suturalfalte. Das Sförmig gebogene Clausilium mit breiter, rinnenförmig gehöhlter, vorn tief ausgerandeter Platte, einem löffelförmigen Spin- dellappen und einem winkelig vorspringenden, kürzeren Aussenlappen. H = 11,5—18, D = 3,3—4 mm. Fundorte: im nordöstlichen Teile des Per- sänyer Höhenzuges, besonders an den Lokali- täten: Bogater-Schlucht; Ober-Komana, mit gut Tafel’ 587, 588. 39 entwickelten Rippen, 3—4 Gaumenfa!ten, H — 13—18, D — 3,3—4 mm; Heldenburg bei Krizba, durchschnittlich klein mit schwachen, oft nur an der Naht deutlichen Rippchen, H= 11,5 bis 16, D=3,5 mm; Umgebung der Almäser- Höhle bei Räkos, die Rippchen zum Teile schwächer entwickelt, auf den mittleren Um- gängen nahezu erloschen, 2—3 Gaumenfalten und einer niedrigeren, nur bogenförmig in der Mündung vorspringenden Unterlamelle; solche Exemplare finden sich am genannten Fundort neben typisch entwickelten und entsprechen der A. bogatensis var. laevigata Bielz, Taf. 587, Fig. 154--155. 37. Alopia (Alopia) fussiana angustata Biel.. Taf. 588, Fig. 155—159 von Ober- Venetie. Olausilia angustata Bielz in: Verhandl. des siebenbürg. Ver. p. 221, 15859 u. Fauna Stebenbürg. p. 119, 1867. Clausilia (Alopia) angustata Boettger in: Rossm. Icon. I v, 3, No. 1692. Olausilia (Alopia) intercedens var. angustata Kimakowiez in: Beitrag III z. Moll. Fauna Siebenbürg. p. 47, 1893. Gehäuse ähnlich der Alopia fussiana boga- tensis forma laevigata Bielz, jedoch schlanker ausgezogen mit 11—12 flacher gewölbten Um- gängen; dunkler gefärbt, gelbbraun bis rot- braun, mitunter mit einem schwachen blaugrauen Anflug, dünnem, heller gefärbtem Nahtfaden, sowie einer weissen Ringwulst hinter dem Aussen- rand der Mündung. Die Skulptur besteht aus feinen bis undeutlichen Zuwachsstreifen, welche an der Naht der oberen Umgänge häufig stärker werden und daselbst feine strichförmige Papillen darstellen, vor der Mündung in dichte Rippen- streifen übergehen; die übrigen Verhältnisse und der Schliessapparat wie bei A. fussiana bogatensis bielz. H= 15-19, D = 3,5—4 mm. Fundort: im westlichen Teile des Persänyer Höhenzuges, besonders an den Lokalitäten: Öber-Komana, Ober-Venetie, Girbova, Piatra Kalekata, Piatra Dabis. 39. Alopia (Alopia) julii n. sp. Taf. 583, Fig. 103— 104. Clausilia (Alopia) livida Kimakowiez in: Bei- trag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 56, 15893; nec Menke! Gehäuse sehr ähnlich der Alopia lactea livida Menke; dunkel rotbraun bis dunkel violettbraun mit gut entwickelter stumpfblauer Oberflächen- schichte, dünnem weissen Nahtfaden und einer weissen Zone um die Mündung. Die übrigen Verhältnisse und der rudimentäre Schliessappa- rat wie bei A. laetea livida Menke; die einzige Gaumenfalte, welche beobachtet wurde, ent- spricht jedoch durch ihre Lage im Gaumen genau der Prinzipalfalte, während die 1-2 Gaumenfalten der 4. lactea livida Menke durch ihre Lage den wahren Gaumenfalten entsprechen. H = 18—21, D = 45—5 mm. Fundort: am Berge Vulkan (1200 m) im siobenbürgischen Erzgebirge durch Dr. Julius Bielz*) gesammelt. Vorstehende Form zeigt auch eine auffallende Ähnlichkeit mit A. fussiana maxima A. Schmidt von der Magura im Königsteingebiet; diese Form besitzt jedoch nur einen schwach entwickelten, oft undeutlichen blauen Anflug, kräftigere Rippen- streifen am Nacken, sowie einen im allgemeinen besser entwickelten Schliessapparat, welcher ausserdem die bei der Beschreibung erörterten Eigentümlichkeiten aufweist. Das Auftreten dieser baleaartigen Alopia im Mittelgebirge West- siebenbürgens ist sehr bemerkenswert; dieselbe ist äusserlich einigen Höhenformen Östsieben- bürgens, wie oben ausgeführt, so ähnlich, dass eine Unterscheidung ohne Kenntnis des Fund- ortes sehr unsicher wird. An eine Einwande- rung der Alopia julü n. aus den Hochgebirgen Süd- und Ostsiebenbürgens ist nicht zu denken, da in den benachbarten Talregionen des sieben- bürgischen Erzgebirges heute nur Formen der Alopia bielzi Pfeiffer beobachtet werden, welche mit Rücksicht auf den Schliessapparat die am besten entwickelten Talformen der Gruppe Alopia s. str. darstellen und auch in anderen Merkmalen so auffallend abweichen, dass eine nähere Verwandtschaft mit A. juli n. nicht er- kennbar ist; dieselbe muss also als autochthone Stammform aufgefasst werden, welche heute vollkommen isoliert ist. Das isolierte Auftreten hochalpiner Formen wird in den Alpen und Karpathen, wie früher ausgeführt wurde, mehr- fach beobachtet. 39. Alopia (Alopia) jickelii Kimakowiez Taf. 588, Fig. 160—162 vom Kimpw Siru- lui, Fig. 171 vom Kimpu Mielului. Olausilia (Alopia) straminieollis var. occidentalis (part.) Kimakowiez in: Beitrag z. Moll. Faun. Stiebenbürg. p. 53, 1883. Olausilia (Alopia) jickeliüü Kimakowiez in: Ber- trag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 47, 1893. Aus dem Strell-Gebirge in der südwestlichen Ecke Siebenbürgens wurden bis jetzt nur einige Talformen der Gruppe Alopia s. str. bekannt, *) Dr. J. Bielz in Hermannstadt, Sohn des berühmten siebenbürgischen Naturforschers. 34 Tafel welche vermuten lassen, dass in höheren Lagen dieses Gebirges auch baleaartige Stammformen nebst den entsprechenden Uebergängen als Glieder einer diesem Gebirgsteile eigentümlichen Formenreihe leben. Gehäuse links gewunden, spindelförmig, durchscheinend, leicht glänzend bis matt; hell rotbraun mit schwachem bläulichen Anflug, die oberen Umgänge gelbbraun, eine Zone um die Mündung gelblichweiss. Das Gewinde besteht aus 10'/2 bis 11 schwach gewölbten Umgängen, welche durch eine seichte Naht geschieden werden; der weisse Nahtfaden ist besonders an den oberen Umgängen fein und etwas ungleich- mässig papilliert. Die Skulptur besteht aus kräftigen, sehr ungleichmässigen Zuwachsstreifen, welche häufig und besonders an der Naht zu Rippenstreifen verstärkt erscheinen, am letzten Umgange in ungleichmässige und ziemlich weit- läufige Rippen übergehen, welche in der Mitte mehr minder abgeschwächt, also unterbrochen sind und nur an der Naht und dem undeut- lichen Basalkiel kräftig erscheinen. Die kurz birnförmige oder kurz eiförmige Mündung ist im Gaumen gelbbraun, der Sinulus deutlich hinaufgezogen, über demselben ein schwacher, heller Gaumencallus. Der bräunlichweisse Mundsaum ist ausgebreitet, innen heller, aber zumeist schwach gelippt, zusammenhängend, kurz gelöst, mitunter angelegt, seltener unter- brochen und durch einen Callus verbunden. Der Schliessapparat besteht: aus einer kurzen bis sehr kurzen, ziemlich erhobenen Oberlamelle, welche hinten vom vorderen Ende der ebenfalls kurzen, aber ziemlich erhobenen Spirallamelle dureh einen ziemlich weiten Zwischenraum ge- trennt bleibt; einer bogenförmig in der Mün- dung vorspringenden, ziemlich niedrigen Unter- lamelle, welche den Mundsaum nicht erreicht; einer bei senkrechtem Einblick in die Mündung nur kurz oder gar nicht sicbtbaren Spindelfalte; die im Verhältnis zu den Gaumenfalten lange Prinzipalfalte beginnt in der mittleren Dorsal- linie uud verläuft vorn in den Gaumencallus ; die sehr kurze obere Gaumenfalte divergiert mit der Prinzipalfalte; die ebenfalls kurze Basal- falte besitzt häufig am oberen Rande einen knötchenförmigen Fortsatz, welcher anscheinend das Rudiment einer Mondfalte darstellt. Das leicht Sförmig gebogene Clausilium mit schwach gehöhlter, schmaler Platte, welche vorn seicht, aber deutlich ausgerandet ist; der Spindellappen ist spatelförmig und lang ausgezogen, der Aussen- lappen abgerundet, sehr kurz und undeutlich. H= 18—21, D = 4,5—5 mm. Fundort: Kimpu Sirului, grosser Skock und Kimpu Mielului im walachischen Schyltal, in Höhenlagen bis 1300 m. 40. Alopia (Alopia) jickelii vicina Ki- makowiez. Taf. 588, Fig. 163— 164. Olausilia (Alopia) jickelüi var. vieina Kimako- wiez in: Beitrag III.z. Moll. Faun. Stebenbürg. p. 49, 1893. Gehäuse turmförmig mit breiterer Basis und etwas aufgeblasenem letzten Umgang; die Rippehen auf demselben schärfer und nicht unterbrochen, die Mündung mehr gerundet mit weniger hinaufgezogenem Sinulus. Der Schliess- apparat und die übrigen Verhältnisse wie bei der typischen Form. EA SED — 45mm: Fundort: Repede an der grossen Lauter Riu Lotru, einem rechtsseitigen Nebenflusse der Aluta in Rumänien. Diese Form liegt mir nur in zwei nicht gut erhaltenen Exemplaren vor, welche sich, wie oben ausgeführt, nur wenig von der typischen Form unterscheiden; mit Rücksicht auf den vollkommen isolierten Fund- ort ist es aber dennoch zweifelhaft, ob dieselbe ein Glied der vorstehenden Formenreihe dar- stellt. 41. Alopia (Alopia) jiekelii occeidentalis Kimakowiez. Taf. 588, Fig. 165—167 vom Piatra Sipo- tului, Fig. 1698-170 vom Piatra rosia. Clausilia (Alopia) jiekelii var occidentalis et var. microstoma Kimakomwiez in: Beitrag III z. Moll. Faun. Stebenbürg. pP. 50, 1893. Gehäuse grösser mit feineren, mehr gleich- mässigen Zuwachsstreifen, welche am letzten Umgange in gleichmässige, feine und dichte Rippenstreifen übergehen. Derbesser entwickelte Schliessapparat besteht: aus einer längeren und höheren Oberlamelle, während die Unterlamelle stärker und mehr winkelig in der Mündung vor- springt; die obere Gaumenfalte und die Basal- falte sind länger, zwisehen denselben treten häufig noch zwei kurze Fältchen auf. Das Clau- silium ist vorn tiefer ausgerandet mit spitz aus- gezogenem Spindellappen, sowie kurzem, aber deutlich und winkelig vorspringendem Aussen- lappen. H = 19—22, D = 4,8—5 mm. Fundorte: Piatra rosia in der Taja-Schlucht bei Petrosöny im ungar:schen Schyltal, sowie Gura Sipotului im oberen Streltal bei Petrosz; einzelne Exemplare von letztgenanntem Fundorte zeigen schwächer entwickelte Gaumenfalten und feinere Nackenstreifen, dieselben entsprechen der Alopia ‚Jiekelii var. mierostoma Kimakowiez. Taf. 588, Fig. 165 — 167. Tafel 589. 35 42. Alopia (Alopia) bielzi Pfeiffer. Taf. 589, Fig. 172—174, Taf. 571, Fig. 8. Clausilia bielzi Pfeiffer in: Zeitschr. f. Mal. p. 121, 1848. Dlausilia bielzi Bielz in: Fauna Siebenbürg. ». 129, 1867. Clausilia bielzi Rossmässler Icon. No. 946, 1859. Clausilia (Alopia) bielzi Kimakowiez in: Bei- träge z. Moll. Fauna Siebenbürg. III 92901893: Gehäuse rechts gewunden, spindelförmig, gut durchscheinend, leicht glänzend bis matt; gelb- braun bis hell rotbraun mit feinem bis undeut- lichen weissen Nahtfaden und weissen Rippen. Die Skulptur besteht aus verhältnismässig kräf- tigen, aber ungleichmässigen und weitläufigen Rippehen, welche an der Naht dieker und weiss, nach abwärts zu schwächer und mit dem Ge- häuse gleichgefärbt erscheinen; am letzten Um- gange werden die Rippen schärfer, gegen die Mündung zu dichter, auch erscheinen sie hier etwas unregelmässig gebogen. Das Gewinde besteht aus 10 flach gewölbten, durch deutlich eingedrückte Naht geschiedenen Umgängen; der letzte mit schwachem Basalkiel neben dem Nabelritz. Die eiförmige oder birpförmige Mün- dung mit leicht hinaufgezogenem Sinulus ist im Gaumen hell gelbbraun; der gelbbraune oder bräunlichweisse Mundsaum ist gut ausgebreitet und umgeschlagen; zusammenhängend, gelöst oder angelegt. Der Schliessapparat besteht aus einer leistenförmig erhobenen Oberlamelie, welche vorn den Mundsaum nicht erreicht, hinten aber zumeist bis über den Beginn der langen Spirallamelle verlängert ist; die kräftige Unter- lamelle springt stark und winkelig in der Mün- dung vor, verlauft dann schief nach abwärts, erreicht aber den Mundsaum nicht; die Spindel- falte ist bei senkrechtem Einblick in die Mün- dung zumeist nicht sichtbar; die Prinzipalfalte beginnt etwas hinter der Dorsallinie und endigt in einiger Entfernung vom Mundsaume; daneben sind zwei kürzere Gaumenfalten und zwischen diesen eine sehr kurze, oft nur knötchenförmige Falte vorhanden; mitunter wird auch eine schwache Suturalfalte beobachtet. Das Sförmig gebogene Clausilium mit breiter, rinnenförmig gehöhlter Platte ist vorn tief ausgerandet; der lange Spindellappen ist etwas löffelförmig aus- gehöhlt, der kürzere Aussenlappen abgerundet. H = 14—19, D = 3,6—4,5 mm. Sexualorgane: Der Penis mit langem schlauchförmigem Divertikel, rudimentärem Fla- gellum am Uebergange in das fadenförmige Vas deferens, sowie kurzem Retraktor; das Diver- tikel des Blasenstiels ebenso lang wie dieser, doch dicker. Fundorte: das Hügelland in der Umgebung von Vajda Hunyad in Siebenbürgen im Bereiche Alttertiärs, besonders die Lokalitäten: Schloss- berg bei Vajda Hunyad, von diesem Orte die abgebildeten und anatomisch untersuchten Exem- plare; Kaczanyas; Zalazd. Alopia bielzi Pffr. gehört besonders mit Kücksicht auf den Schliessapparat zu den am besten entwickelten Talformen des Subgenus Alopia s. str.; bei dem Mangel entsprechender Uebergangsformen sind nähere Beziehungen zu anderen Formenreihen der Gruppe nicht mit Sicherheit nachweisbar; das häufig beobachtete Rudiment einer Mondfalte an der Basalfalte, sowie das verhältnismässig lange, schlauchför- mige Divertikel am Penis bezeichnen die nahe Verwandtschaft mit den Formen des Subgenus Herilla Boettger. Die Schwankungen in der Entwickelung der Skulptur und des Schliessapparates sind oft sehr auffallend und bedingen die Unterscheidung von Lokalformen. 43. Alopia (Alopia) bielzi media Bielz. Taf. 589, Fig. 177 von Intregald, Fig. 175 bis 176 von Mada. Clausilia bielzi var. media Bielz in: Verhandl. des siebenbürg. Ver. p. 180, 1561 und Fauna Siebenbürg. p. 131, 1867. Clausilia bielzi var. tenuis Bielz 1. e. Olausilia madensis O. Fuss (part) in: Verhandl. d. siebenbürg. Ver. p. 125, 1853. Olausilia madensis Rossmässler (part.) in: Icon. No. 948, 1859. Clausilia (Alopia) bielzi var. intermedia et var. madensis Kimakowiez in: Beitrag III 2. Moll. Fauna Siebenbürg. p. 57, 1893. Clausilia (Alopia) bielzi var. tenwis Boettger in: Rossm. Icon. I v. 6. No. 1694. Gehäuse durchschnittlich kleiner und oft schlanker mit schwächer entwickelter Skulptur; dis Rippchen sind entweder nur an den oberen Umgängen und besonders der Naht deutlich vorhanden und bilden dort häufig weisse, strich- förmige Papillen oder dieselben fehlen nahezu vollkommen und sind auf einige Fältehen vor der Mündung beschränkt, Der Schliessapparat ist im allgemeinen besser entwickelt, indem die Gaumenfalten länger, die Lamellen höher er- scheinen; das Fältehen zwischen oberer Gaumen- falte und Basalfalte fehlt häufig, dafür ist die Suturalfalte deutlicher. Das Clausilium besitzt häufig eine mehr verbreiterte Platte, welche vorn tiefer ausgerandet ist. H= 13—17, D = 3,3—4,2 mm. Fundorte: das Siebenbürger Erzgebirge im Bereiche der Jura-Kreideformation und des Alt- Tafel 6 tertiärs, meine Exemplare von den Lokalitäten: Felsenschluchten bei Toroczko und Tur, Intre- gald, Remete, Mada; an letztgenanntem Orte findet man in Mehrzahl Exemplare mit obsoleter Skulptur, dieselben entsprechen der Alopia bielzi var. madensis C. Fuss. 44. Alopia (Alopia) bielzi clathrata Rossmässler. Taf. 589, Fig. 175 aus der Tordaer Schlucht, Fig. 179 aus der Szadelöer Klamm bei Torna in Nordungarn. Olausilia elathrata Rossmässler in: Mal, Bl. IV p. 40, 1555 und Icon. No. 947, 1859. Claustlia bielzi var. clathrata Bielz in: Fauna Stebenbürg. p. 131, 1867. Clausiia (Alopia) bielzi var clathrata et var. potaissanensis Kimakowiez in: Beitrag III z. Moll. Faun. Siebenbürg. p. 58, 1893. Gehäuse kleiner mit 8'/—9!/» stärker ge- wölbten Umgängen und zumeist auffallend kräf- tiger Skulptur auf den unteren Umgängen, welche aus dicken bis wulstförmigen, unregelmässig gebogenen Rippen besteht; auf dem letzten Umgange kreuzen diese Rippen die feinen Zu- 89. wachsstreifen, indem sie schief von oben nach vorn verlaufen. Der Schliessapparat zumeist nur mit zwei Gaumenfalten und einer schwachen bis undeutlichen Suturalfalte. H = 12—15, D = 3,2—4,3 mm. Fundorte: die Szadelöer Klamm bei Torna in Nordungarn und die Tordaer Schlucht bei Torda in Siebenbürgen; Exemplare des letzt- genannten Fundortes sind zum Teile grösser mit schwächer entwickelter Skulptur und entsprechen dann besser der A. bielzi media Bielz; Kima- kowiez bezeichnet diese Form der Tordaer Schlucht als A. bielzi var, potaissanensis Kimak. Das isolierte Auftreten dieser Form im Tor- naer Komitate Nordungarns finde ich mit Rück- sicht auf meine Erfahrungen bei dieser Gruppe nicht so unbegreiflich, wie es Kimakowiez er- scheint, welcher an absichtlich ausgesetzte Exemplare der Alopia bielzi Pffr. aus Sieben- bürgen denkt. Im Tornaer Komitate scheinen die Verhältnisse während der Eiszeiten- für den Fortbestand der Molluskenfauna besondersgünstig gewesen zu sein, da dort heute auch Litho- glyphus pannonicus Frauenfeld zahlreich vor- kommt, welcher den benachbarten Gebieten fehlt, aber entsprechenden Formen aus Kroatien sehr nahe steht. Subgenus Herilla (Boettger et Adams) ex rec. A. J. Wagner. Der spindelförmige Penis stets mit einem deutlich abgesetzten Divertikel, welches jedoch in verschiedenem Grade entwickelt ist, bei Höhen- formen einen kurzen eiförmigen Anhang dar- stellt, bei Talformen schlauchförmig verlängert erscheint; das rudimentäre Flagellum am Ueber- gange des Penis in das fadenförmige Vas de- ferens ist hier zumeist undeutlich und nur bei stärkerer Vergrösserung sichtbar; der M. retrac- tor oft sehr lang. Das Divertikel des Blasen- stiels ist höchstens so lang wie dieser, aber zu- meist kürzer und dicker. Das Gehäuse erreicht hier unter den euro- päischen Arten der Familie die bedeutendsten Dimensionen, ist immer links gewunden mit zu- meist schwacher bis undeutlicher Skulptur. Die opake Oberflächenschicht erscheint vielfach auf | den scharf hervortretenden weissen und häufig papillierten Nahtfaden reduziert; dieselbe tritt aber auch häufig als mehr minder intensive graue oder graublaue Trübung der gelbbraunen oder rotbraunen Grundfarbe auf, aber nur we- nige Formen erscheinen bläulichweiss und mehr minder kalkartig undurchsichtig wie viele Formen der Gruppen Medora Vest. und Albinaria Vest. Bemerkenswert erscheint, dass hier die Formen aus den obersten Höhenlagen immer ein durch- scheinendes Gehäuse mit fehlender oder nur auf den weissen Nahtfaden reduzierter opaker Ober- flächenschicht aufweisen, diesbezüglich das Gegenteil von den Höhenformen der Gruppe Alopia s. str. darstellen, bei welchen die opake Öberflächenschicht am besten entwickelt ist. Der dünne oder nur schwach gelippte, ziemlich kurz ausgebreitete Mundsaum ist zumeist und auch bei Talformen getrennt bis verbunden, bei einigen Arten aber auch zusammenhängend an- gelegt bis kurz gelöst. Bei der Beurteilung des Schliessapparates ist zunächst zu bemerken, dass die Formen dieser Gruppe am zahlreichsten in den unteren Lagen der Gebirge und der Talregion vorkommen, hier anscheinend auch während langer Zeiträume Gelegenheit fanden, sich den entsprechenden Verhältnissen anzupassen, dementsprechend ur- sprüngliche Talformen darstellen. Bekanntlich findet die Entwickelung des Schliessapparates in der Weise statt, dass der Verschluss der Mündung zunächst durch Lamellen und Falten bewirkt wird, während ein Clausilium noch fehlt oder in seiner rudimentären Entwicke- lung den Verschluss nur unvollkommen unter- stützt. In diesem Stadium ist das Clausilium lanzettlich schmal, wenig Sförmig gebogen, ebenso der Fläche nach eben oder nur schwach rinnenförmig gehöhlt. Eine Vervollkommnung ' Rossmaessler, lconographie. N. F. XX1. Taf. 581. Werner u.Winten Frankfurt®”M 80-83. Alopia (Alopia) lactea Bielz von Morar am Bucses. — 84-86. Alopia (Alopia) lactea bipalatalis Kimak. vom Bucsecs. — 87-88. Alopia (Alopia) lactea straminicollis Charpentier vom Bucsees. Rossmaessler, Iconographie. N. F.XXI. Taf. 582. 89-90. Alopia (Alopia) lactea straminicollis Charpentier vom Bucsees. 91, 92. Alopia (Alopia) lactea monacha Kimak. vom Bucsecs. — 93-95. Alopia ( Alopia) lactea schmidti Kimak. vom Schullergebirge. — 96-98. Alopia ( Alopia) lactea plumbea Rossmässler vom Kapellenberg bei Kronstadt. Kr, Rossmaessler, Iconographie. N. F. XX1. Werner uWinter,FrankfurtM. 99. Alopia ( Alopia) canescens nefaria Kimak. = nefasta Kimak. von der Bratocia. 100. Alopia (Alopia) lactea plumbea Rm., Sexualorgane, vom Kapellenberg bei Kronstadt. — 101-102. Alopia (Alopia) lactea livida Mke. sinistrorsa — Alopia nixa novalis Kimak. vom Coltin Bucsoi. — 103-104. Alopia (Alopia) juli n. vom Berge Vulkan. — 105. Clausilinm von Alopia fussiana Bielz von Stina Vleduski. 106. Clausilium von Alopia fussiana insignis Bielz aus der Crepaturaschlucht. 107-108. Clausilium von Alopıa fussiana lischkeana Chrp. aus der ob. kinschlucht. hr ü De „ 7 ni 4 BR Fe ie. rn \ . . U a = u Fl ml L fl 5 l ) A r 2 2 ö Da Br ’ R E [8 # a :a6 72 F 5 \ r "> u Ri Bars ri al: A ER Sy 5 N, 5 u 1 N r H eh Bi Du, Br 4 u ie ‚Rossmaessler, Iconographie. N. F. XX1. Werner u.Winter, Frankfurt“ M. 109-112. Alopia (Alopia) fussiana Bielz von der Spitze des Königstein. — 113-115. Alopia (Alopia) fussiana insignis Bielz aus der en — 116. Alopia (Alopia) fussiana diabolina Kimak. von Mora drakulni. — 117. Alopia (Alopia) fusstana polita Kimak. vom Ooltin Kepetzini. — 118. Alopia (Alopia) fussiana violacea Kimak. vom klein. Königstein. — 119. Alopia (Alopia) fussiana grandis Kimak. vom Turnu am Königstein. 17 4 9 N) MR Br ar F FF ed Dr 2 Ey Rossmaessler, Iconographie. N. F. XXT. Taf. 585. Werner u.Winter, Frankfurt®M. 120-122. Alopia (Alopia) fussiana lischkeana Chrp. dextrorsa aus der ob. Riu- schlucht. — 123-126. Alopia (Alopia) fussiana lischkeana Chrp. sinistrorsa aus der ob. Riuschlucht. — 127-128. Alopia (Alopia) fussiana boetigeri Kimak. aus der unteren Rinschlucht, forma dextrorsa et sinıstrorsa. — 129. Clausilium von Alopia fussiana diabolina Kimak. — 130. Clausilium von Alopia fussiana violacea Kimak. u IE © fa s kossmaessler, Iconographie. N. F. XXT. Taf. 586. Werner u Winter, Frankfurt3M. 131-134. Alopia (Alopia) fussiana subita Kimak. vom Ooltin Fililor. — 135-138. Alopia (Alopia) fussiana elegans Bielz aus dem Dumbovitioratal.— 139-141. Alopia (Alopia) fussiana subcosticollis A. S. vom Coltin Galbinaris. — 142-145. Alopia (Alopia) fussiana maxima A. S. von der Spitze der Magura. a Me 5 RE 1 Pi er g8 6 ei ® s Rossmaessler, Iconographie. N. F. XAT. Taf. 587. Werner u.Winter, Frankfürt®M. 146-150. Alopia (Alopia) fussiana meschendorferi Bielz vom Zeidner Berg. — 151-155. Alopia (Alopia) fussiana bogatensis Bz. von Almäs. — 156-157. Olan- silınm von Alopia sera boettgeri Kimak. Erz Br - Br} Der u i ‚HR > ar I Rossmaessler, Iconographie. N. F. XX1. Werner u.Winter, FrankfurtM. 158-159. Alopia (Alopia) fussiana angustata Bielz von Ober-Venetie. — 160-162. Alopia (Alopia) jickelii Kimak. von Kimpu Sirului. — 163-164. Alopia (Alopia) Jickelii vicina Kıimak. von Repede. — 165-167. Alopia (Alopia) jickelii occıden- talis. Kimak. von Piatra Sipotului. — 168-170. Alopia (Alopia) jiekelüi occidentalis von Piatra rosia. — 171. Clausilinm von Alopia jickelii Kimak. von Kimpu Mielulni. Rossmaessler, Iconographie. N. F. XX1. Taf. 589. Werner u. Winter, Frankfurt. 172-174. Alopia (Alopia) bielzi Pfr. von Vajda Hunyad. — 175-176. Alopia (Alopia) bielzi media Bielz von Mada. — 177. Alopia (Alopia) bielzi media Bielz von Intregald. — 178. Alopia (Alopia) bielzi clathrata Rm. von Torda. — 119. Alopia (Alopia) bielzi clathrata Km. von Szadelö. — 180-185. Alopia (Herilla) durmitoris Bttg. vom .Süd-Durmitor. Taf. 590. Rossmaessler, Iconographie. N. F. XXT. Werner u.Winter, Frankfurt? M. 186-185. Alopia (Herilla) pavlovici n. von Fojnica. — 189-191. Alopia (Herilla) trescavicensis n. von der Trescavica. — 192-195. Alopia (Herilla) excedens pseudalopia n. von der Ivica bei Fojnica. — 196-199. Alopia (Herilla) excedens Big. aus der Golubinjaschlucht. — 200. Alopia (Herilla) excedens jabukica Bitg. von Andrijevica. Ba G, W, KREIDEL’S VERLAG in WIESBADEN. Durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes zu beziehen. ROSSMÄSSLER'S ICONOGRAPHIE LAND- UND SÜSSWASSER-MOLLUSKEN. FORTGESETZT VON Dr. W. KOBELT. Neue Folge. Band I—XIN, XV, XVII, XVII und Supplementband I. Mit je 30 Tafeln Abbildungen. Preis pro Band schwarz 27 Mk. 60 Pfg., coloriert 48 Mk. Neue Folge Band XIV und XVI (nur mit je 30 schwarzen Tafeln ausgegeben). Preis pro Band M. 55 80. Neue Folge XIX—-XXI. Band. 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