Zu GER; 253377 2 + 4 F® IR, TEEFFT 3# ’ ırnn7m 243234 Pa we v - REEL EN TERN RATERN NE RER RR ARE a SEE RE Bien ERS BR ER NE ° 4» Pier EI S4 Arie 2 a EN > N RR, SPISE RL TONER? REN RINDE SLNNE RE. A Sr Ei > = N B% “ S She E BEN EEE En ; EL lan CNX a En Ne: e SGN | N SEE ENTE UNE NE Be Sr y “nr. BIER PM R A EEE RER NETT, Rn BR? ge Nr ER ne N Be en A ee BE Mn NE RER 5 ER RN ER NR ce RN Y Ir FR RT x Re x N EN ee ER ® BR Ra en ET en een u RL NR Dh u RES BR L > TONREOE N E % ne Bee Ss . FR x 1% SR ee u = ER BR x Be } Ber a “ : h; ar >> ni use ' . . E51! ar fe Fig $ Sn a & a HRS e% N Br Ye ER, | “ - > mr Pe ve WEL NS ° SR © ER RE : BR = { En NA lex X | KG v on ne gi: er N BR Be TER EX RS RE ER REN BERN EN: BERN er g, Iconographie schalentranenden europäischen Meeresconehylien. Von Dr. W. Kobelt. Dritter Band. Mit 40 lithographirten Tafeln. n WIESBADEN. C. W. KREIDEL’S VERLAG. 1905. I ANSE “us: . = us" er 1 9 Ze u 1 a PL? . ut “ | Frt; IKPIROTT 5 j M u es % 14 2 ri MN IK ER IHR iu 7 ah f - n j ü } ZAUMIETIR JUL FUU | NE Par n TINHLD 2 De E ü 2 % 2 r % # Ar‘ 5 ® N 2 4 ns “ 7 R 1% an j m . “ - Alle Rechte vorbehalten. 4 Y = , R Mn - Familie Scalıidae. Testa imperforata, turrita, longitudinaliter plicata, spira producta apice leviter inflexo, anfractibus numerosis sensim erescentibus, apertura integra, opereulo corneo, solidulo, suborbieulari, anfraetibus spiralibus paueis, nucleo subcentrali. Die Scaliden bilden mit den Acliden zusammen in einem nach der Zungenbewaffnung angeordneten System die Klasse der Ptenoglossa, ihre Radula ist mit sehr zahlreichen einfachen, in Querreihen angeordneten Zähnchen besetzt, bei welchen ein Mittelzahn nicht hervortritt. Sie sind getrennten Geschlechtes und trotz ihrer geringen Grösse Räuber, auf thierische Nahrung angewiesen. Die Familie ist in den europäischen Gewässern durch zwei Gattungen vertreten, die sich folgendermassen unterscheiden : Schale mit vorspringenden Rippen, Apex spitz, Mundrand dick. 1. Scala (Humphr.). Schale mit obsoleten Rippen, Apex stumpf, Mundrand dünn. 2. Acirsa (Mörch.). 1. Genus Scala (Humphrey) 1197. (Sealaria Lamarck 1801.) Testa elongato-pyramidata, parva vel mediveris, anfractibus numerosis, sensim acerescentibus, costis varieiformibus plus minusve elevatis numerosis, saepe super testam in series confluentibus seulpti. Apertura ovata, peristomate continuo, labro externo plerumque varice limbato. — Operculum corneum paueispiratum, nucleo subcentrali, interdum magis incrassatum, nigrum. Schale mehr oder minder lang kegelförmig bis pfriemenförmig, klein bis mittelgross, meist nicht besonders lebhaft gefärbt, aus zahlreichen langsam zunehmenden Windungen bestehend, von denen die 3—4 obersten embryonalen glatt und klein, häufig auch durch besondere Färbung aus- gezeichnet sind, die folgenden tragen mehr oder minder zahlreiche hohe varixartige Rippen, die von Naht zu Naht laufen und häufig über das ganze Gehäuse hinweg zu schiefen Reihen verschmelzen. Die Mündung ist eiförmig bis fast kreisrund, der Mundsaum mehr oder minder ausgesprochen zusammen- hängend, am Aussenrande durch die letzte Rippe gesäumt. Der Deckel ist hornig, bald dünn und durchscheinend, bald dieker und schwarz, mit wenig Windungen und subeentralem Nucleus. Kobelt, Iconographie III. 1 1797 Scala, Humphrey, Mus. Calonnianuın p. 23. — 1853 H. & A. Adams, Genera recent Moll. v. 1 p. 220. — 1874 Mörch, in: Vidensk. Meddel. Nat. Foren. Kjöbenhavn p. 252. — 1886 de Boury, Monogr. Scalidae. — 1889 Dall, Rep. Blake Mollusca II Gasteropoda, in: Bull. Mus. Harvard v. 18 p. 299. 1798 Epitonium Seet I, Bolten, in: Mus. Boltenianum pt. 1 p. 91. 1799 Cyelostoma Lamarck, Prodr, p. 74, — 1802 Bose, Hist. nat. v 4 p. 84. — 1817 Schumacher, Essai p. 196. 1801 Scalaria Lamarck, Syst. Anim. s. vert. p. 88; 1817 Hist. Anim. s. vert. v. VI2 p. 225. — — 1859 Chenu, Manuel v. 1 p. 217. — 1887 Fischer Manuel p. 776. — 1887 Tryon Manual ser. I vol. 9 p. 49. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28. Thier fleischfressend und getrennten Geschlechtes. Die Weichtheile sind nur von wenigen Arten genauer bekannt und scheinen nicht unerhebliche Verschiedenheiten zu zeigen. So ist der Fuss hinter dem Deckel bei Se. communis hinten spitz, bei der amerikanischen Se. lineata Say nach Stimpson gerundet, bei Se. sayana und der in der Schale Sehr verschiedenen Se. trevelyana gegabelt. Auch in der Zungenbewaffnung zeigen sich nicht unerhebliche Verschiedenheiten, ohne dass es bis jetzt gelungen wäre, dieselben für die Classification zu verwenden. Von einer gründlichen anatomischen Untersuchung, die allein Licht in den Wirrwarr bringen könnte, ist bis jetzt auch für die europäischen Arten noch keine Rede gewesen. Ueber den Namen, »welcher den Wendeltreppen zukommt, hat Dall im Report on the Blake Mollusca eine sehr gründliche Untersuchung angestellt, welche mich veranlasst, den Namen Scala anzunehmen, aber nicht, wie gewöhnlich seit Mörch und den Adams geschieht, auf die Autorität von Klein hin, der noch keine binominalen Namen hat und sich überall in bewussten Gegensatz zu Linn@ stellt, sondern auf das Museum Calonnianum hin. Dieses sehr seltene Werk ist allerdings | anonym erschienen, denn Humphrey, unter dessen Namen es gewöhnlich geht, war ein Londoner Aucetionator, und das Manuskript stammt von dem dänischen, in Paris lebenden Conchologen Hvass, wurde aber wahrscheinlich von dem englischen Naturforscher E. M. da Costa überarbeitet; es ent- hält auch keine Gattungsdiagnosen, aber die zwischen Eutropia (Phasianella) und Terebra (Turritella) gestellte Gattung Scala zählt sechs Arten auf, die sämmtlich zu der Gattung im modernen Sinne gehören, Dass die Gattung Scala (Mus. Cal.) anerkannt werden kann, erspart uns einen grossen Wirrwarr in der Synonymie, denn da Epitonium Bolten 1798, das neben Scala auch Turritella und Terebra umfasst, genau ebenso unannehmbar ist, müsste die Gattung nach den strengen Regeln der Synonymie Cyclostoma Lamarck (Prodrome 1799) heissen, wenigstens so lange die Zoologen sich nicht entschliessen, durch ein Amendement zum Nomenelaturgesetz der Verjährung diejenige Anerkennung zu gewähren, welche ihr, die Botaniker längst zugestanden haben. Lamarck hat im Prodrome diesen Gattungsnamen für Turbo scalaris L. aufgestellt, und Cuvier in der Anatomie comparde und Bose (in: Hist. nat. Coquilles 1502 v. 4 p. 84) haben die Gattung angenommen. Lamarck hatte also kein Recht mehr, 1801 im Systeme des Animaux sans vertebres p. 87 den Namen auf Turbo delphinus L. zu übertragen und Scalaria für die Wendeltreppen einzuführen und noch später nach dem Vorschlage von Draparnaud den Namen Cyclostoma auf nicht marine Formen zu beschränken, die ein Gemenge von Valvata, Paludina und Cyclostomiden im heutigen Sinne bilden. Die Auftheilung der europäischen Scaliden in Untergattungen ist noch zu keinem befriedigenden Resultate gelangt. De Boury und Monterosato haben die Zahl der Sektionen zwar auf 13—14 gebracht, aber die Monterosato’schen sind nur für einzelne lebende Arten errichtet, meist ohne aus- reichende Begründung, und auch die de Boury’schen, welche die europäischen Fossilen mit einschliessen, nehmen zu wenig Rücksicht auf die aussereuropäischen Formen. Es sind folgende: Cirsotrema Mörch . . . . . Typus: Se. cochlea Sow. Clathroscala de Buy . . . ee „ geniculata Brocchi. Glatkrus Oknkraazı. EIN. » „ communis Lam. Dentiscala de Boury . . . . hr „ erenata L. Roranscala Mtısı aa: r „ striatissima Mtıs. Huscoseale" Mins. mn. 4 00% 5 „ tenuicostata Mich. GyroscalmaMitesi tn Ar ala) 29. N „ commutata Mtrs. IEistoscalaeNEims.\., 2: na „ cantrainei Wkft. Hyaloscala, Mins Sans. » „ elathratula Ad. anetoscale. Muss me. a: u „ Jineta de Boury. Nodiscala de Bury . . . . je „„ hellenica Fbs. Perpnscalae Mies wur. 2 5 „ algeriana Wkft. Plieiscale de Boury .. ... . r „ acus Watson. Punctiscala de Boury. . . - 7 „ longissima Seg. Sphaeroscala de Boury . . . E „ eelestei Arad. Für die vierzig europäischen Arten ist das entschieden des Guten zu viel und erleichtert die Uebersicht durchaus nicht. In einer blos die lebenden europäischen Arten behandelnden Arbeit dürfte 'es zweckmässig sein, zu älteren Anschauungen zurückzukehren und wenige grosse Gruppen zu bilden. Werden die Fossilen mit berücksichtigt, so stellt sich die Sache allerdings wesentlich anders. Die Gattung Scala ist eine sehr alte; sie reicht bis in die Trias zurück und hat somit geologische Epochen durchgemacht, in denen die Vertheilung von Meer und Festland eine ganz andere war als heute. Die natürlichen Folgen davon sind einmal das Vorkommen ganz eng verwandter Formen in heute weit getrennten Meeren, wie namentlich an den beiden Seiten des mittleren atlantischen Oceans, andererseits das Vorkommen der verschiedenartigsten unmittelbar nebeneinander in denselben Gewässern. Für unsere Zwecke dürfte folgende Auftheilung genügen: 1. Schale mit varixartigen Lamellen: a) Clathrus Oken, undurchbohrt oder bedeckt durchbohrt, gethürmt kegelförmig, mit zahlreichen erhobenen, oft lamellenartigen Rippen, ovaler Mündung, ohne Basalreif. — Typus: Se. communis L. b) Scalaria s. str., mit ähnlichen Rippen, aber genabelt und die Windungen voneinander getrennt. — Typus: Sc. pretiosa L. Hierhin von europäischen Arten nur einige Tiefwasserformen, wie Sc. semidisjuncta Jeffreys. e) @yroscala Mtrs., ebenfalls gerippt und undurchbohrt, aber die Rippen an der Basis etwas unterhalb der Peripherie durch einen erhabenen Spiralreif verbunden. — Typus: Sc. commutata Mtrs. (resp. lZamellosa Lam.). d) Boreoscala m., mit schwachem Basalreif und starker Spiralskulptur, die Schale dem nordischen Klima angepasst. Typus: Se. groenlandica Chemn. 2. Schale mit mehr oder minder ausgesprochener Gitterskulptur: e) Cirsotrema Mörch, Oberfläche gegittert mit einzelnen dicken varixartigen Längs- rippen, Aussenrand der Mündung durch den letzten Varix verdickt, Typus: Se. cochlea Sow. f} Clathroscala de Boury, Oberfläche gegittert mit einzelnen stärkeren Rippen, Aussenrand nicht verbreitert. Typus: Sc. geniculata Brocchi. 4. Schale ohne von Naht zu Naht laufende. Rippen: g) Dentiscala de Boury, die Rippen auf der letzten Windung bis auf kurze Papillen an der Naht verschwunden, an der Basis ein Spiralreif. Typus: Se. erenata L. h) Nodiscala de Boury, statt der Rippen mit faltenartigen Knoten, welche die Naht nicht erreichen, Typus: Sc. hellenica Fbs. a) Subgen. Clathrus Oken. Testa imperforata vel obteete rimata, elongato-eoniea, turrita, plerumque fusco faseiata vel unicolor, anfraetibus numerosis, contiguis, sutura profunda diseretis, lamellis vel costellis varieiformibus obliquis, saepe super testam confluentibus, sceulpta, seulptura spirali parum conspieua vel nulla. Apertura ovalis, peristoma continuum, varice ultimo limbatum, margine columellari perforationem obtegente vel oecludente. Clathrus, Oken, in: Lehrb. Zool. 1815 p. 256. — Agassiz, in: Sowerby, Mineral Conchol., deutsche Ausgabe, 1840, p. 35, 413. — Tryon, Manual, ser. 1 vol. 9 p. 62. Wie schon oben erwähnt, halte ich es für zweckmässig, alle europäischen Scalarien mit deut- lichen, von Naht zu Naht laufenden, einigermassen gleichmässigen Rippen, zurücktretender oder fehlender Spiralskulptur, mangelndem Basalgürtel und geschlossenem Nabel in eine Untergattung zu vereinigen, so lange nicht durch anatomische Untersuchungen das Gegentheil erwiesen wird. Die Sektionen Fuscoscala, Hirtoscala, Hyaloscala, Sphaeroscala, Parviscala, Foratiscala sind somit zu Clathrus zu rechnen. Gyroscala kann wegen des Basalreifs abgetrennt werden, Sc. groenlandica wird ihrer starken Spiralskulptur wegen zweckmässig als eine dem Norden angepasste eigene Sektion Boreoscala betrachtet. 1. Seala (Clathrus): communis Lamarck., Taf. 59, Fig. 1—11, 14—19. Testaexumbilicata, elongato-pyramidata, solida, opaca, albida vel fusca, fasciis vel seriebus macularum fuscarum saepe varie ornata; spira turrita apice acuto, concolore; sutura profundissima ad costas interrupta. ne Anfraetus 12—13 convexi, fere teretes, regulariter erescentes, costis leviter arcuatis elevatis regu- laribus, series obliquas eontinuatas super testam formantibus seulpti, ultimus postice '/ı altitudinis oceupans, minime inflatus, costis usque ad basin continuatis, infra plerumque faseia saturatiore distinetiore ornatus. Apertura subverticalis, oblongo-eireularis, diametro majore ad dextrum inelinato, supra vix angulata; peristoma continuum, inerassatulum, labro externo varice ultimo limbato, columellari ad junetionem cum basali peculiariter inerassato et reflexo. Alt. 30-40, spec. maximi quod vidi 50 mm. Turbo elathrus, Linng, Syst. nat. ed. 10 p. 240 (part. nee ed. 12). — Pennant, Brit. Zoolog. v. 4 t. 84 fig. 3, 112. — Montagu, Test. brit. p. 296; suppl. p. 120. — Wood, Index Testac. t. 3 fig. 90. — (Scal.) Loven, Index Moll. Scand. p. 148. — Brusina, Contr. fauna Dalmat. 1866 p. 69. — Aradas & Benoit, Conch. mar. Sieil. p. 183 Strombiformus elathratus, da Costa, British Conch. 1779 p. 115 t. 7 fig. 11. — (Turbo) Donovan, Brit. Shells v. 1 t. 28. Sealaria communis Lamarck, Anim. sans vert. v. VI 2 p. 228 (1819) —- Payraudeau, Moll. Corse p. 123. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 167 t. 10 fig. 3; v. 2 p. 144. — Kiener, Cog. viv. (pars) Scalaria p. 12 t. 1 fig. 2, t. 4 fig. 10, 10a. — Sowerby, Thesaurus v. 1 t. 32 fig. 18—20. — Jeffreys, Piedmont Coast p. 30. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 15 fig. 16. — Chenu, Manuel, v. 1p. 217 fig. 16. — Fischer, Gironde p. 75.— Jeffreys, Brit Conch. v.4p.91, v.5t. T1Lfig. 3.— Wein- kauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 232. — Petit, Catal. Test. mar. Europe p. 126. — Monterosato, Enum, e Sinon. p. 29. — Buequoy, Dautzenberg & Dollfuss, Moll. Roussillon v. 1 p. 240 t. 23 fig. 14-17. — Hidalgo, Obras v. 2, in: Memor. Acad. Madrid 1890 v. 15 p. 112. — de Gregorio, Studi sul gen. Sealaria, in: Ann. Geol. Paleont. VI t. 1 fig. 1. — Locard, Catal. genöral p. 195. — Kobelt, Pro- dromus Faun. europ. p. 75. — Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 335. — Watson, Mar. Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. 1897 v. 26 p. 313. — Tryon, Manual ser. 1 v. Er el fig. 65, 66, — Stossich, Prospetto Fauna Adr., in: Bull. Soc. Adviat. v. 5 p. 76. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 13 p. 12 t. 1 fig. 4, 6. Scalaria laevigata Calcara, Monogr. Gen. Clausil. p. 47. Sealaria obsita Locard, Catal. gener p. 196, 568. Sealaria mediterranea, Locard & Caziot, Moll. Corse p. 33 (= Se. communis, Payraudeau, Requien, nec L.). Schale ohne Spur von Nabel, lang kegelförmig, festschalig, undurchsichtig, weiss bis bräun- lich, sehr häufig mit dunkleren Binden oder Fleckenreihen gezeichnet, von denen aber gewöhnlich nureine, an der Basis befindliche, auch über die Rippen hinwegläuft, während sonst die Rippen ohne Rücksicht auf die Binden der Zwischenräume gegliedert sind; übrigens sind in der Zeiehnung kaum zwei Exemplare vollkommen gleich. Auch die Zahl der Umgänge schwankt bei den mir vorliegenden Exemplaren von 10—13; die 2—5 apikalen — allerdings nur selten erhaltenen — sind glatt, die folgenden sind stielrund, durch eine sehr tiefe, aber an den Rippen unterbrochene und in einzelne Gruben geteilte Naht geschieden, mit regelmässigen, erhobenen, leicht gebogenen Rippen skulptirt, welche über das ganze Gehäuse zu schiefen Reihen zusammenschmelzen; sie sind fast immer gleich stark, Se selten einzelne stärker, doch kaum varixartig und nicht selten an der Kante etwas nach hinten um- gebogen, nach der oberen Naht dünner, lamellenartig, an die vorhergehende Windung angedrückt. Ihre Zahl schwankt auf der letzten Windung von 9—11, ohne dass die Zahl mit anderen Kennzeichen regelmässig verbunden wäre. Die Zwischenräume sind bei meinen Exemplaren völlig glatt. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, kaum ein Viertel der Länge ein, sie ist nicht aufgeblasen und die Rippen laufen bis zur Basis durch; eine Basalkante ist nicht vorhanden. Die Mündung ist kreisrund oder etwas oblong, in letzterem Falle der grosse Durchmesser oben etwas nach aussen geneigt, und dann findet sich oben manchmal eine leichte Ecke; die Mündung ist fast senkrecht und beinahe eben- fläcbig; Mundsaum verdickt, zusammenhängend, der Aussenrand durch die letzte Rippe gesäumt, der Spindelrand ist leicht gebogen, stark verdickt, besonders an der Vereinigungsstelle mit dem Basalrand, wo sich manchmal ein über die Nabelgegend zurückgeschlagener Callus anschliesst. Die Grösse der Art ist ungemein variabel; ich besitze ein Stück aus Neapel, das allerdings überbildet erscheint und auf der letzten Windung einen ausgesprochenen starken Varix hat; es misst trotz der abgebrochenen Spitze noch 48 mm. Die durehschnittliche Grösse ist 30-32 mm. Das Verbreitungsgebiet reicht von dem Mittelmeer und Madeira bis Bergen in Norwegen, doch ist die Art schon in der Nordsee seltener; in die Ostsee geht sie nicht, findet sich aber nach Petersen noch im südwestlichen Kattegat, nach Metzger im grossen Belt; an England geht sie bis zu den Shetland-Inseln. Pallary nennt sie bei Oran weniger häufig, als Se. cantrainei. Bezüglich des Namens hat man sich nun ziemlich allgemein dahin geeinigt, den Lamarck’schen anzuwenden. Linn‘ hat zwar in der zehnten Ausgabe offenbar communis und commutata unter Turbo clathrus verstanden, in der zwölften aber anscheinend nur commutata, und in seiner Sammlung fand Hanley beide Arten gemengt. Sealarialaevigata Cale. ist auf ein abgerolltes Exemplar gegründet. Scalaria communis ist recht variabel, nicht nur in der Färbung, sondern auch in Grösse, Gestalt und Skulptur. Namentlich sind die Mittelmeerformen nicht unerheblich von den atlantischen verschieden, und Locard dürfte nicht ganz Unrecht haben, wenn er dieselben als Scalaria medi- terranea abtrennt, obschon ich es für räthlicher halte, sie nur als Varietät zu betrachten oder sie nach dem Trinominalsystem als Scalaria communis mediterranea zu bezeichnen. Locard sagt darüber (in: Locard & Caziot, Coq. Corse, p. 33): „Elle se distingue du Sc. communis: par sa taille gönöralement plus forte; par son galbe plus allonge, moins ramass‘, moins ventru; par ses costulations plus nombreuses, plus aceusces, pres- que toujours plus Cpaisses et plus larges, par sa coloration ordinairement bien plus sombre et marbree etc. Ces caraeteres si distinetifs du galbe sont apparents des le jeune äge. Nous avons relev& les varictes = major, atteignant 40 mm de hauteur; — minor, ne depassant pas 25 mm de hauteur; — elongata, tres-Ötroitement allonge; — grisea, luteola, violacea, fusca, zonata, md- eunlata ete.“ Meiner Ansicht nach ist keiner der angegebenen Unterschiede allein haltbar, aber trotzdem ist es bei den meisten Exemplaren ohne Schwierigkeit möglich anzugeben, ob sie aus der Nordsee oder aus dem Mittelmeer stammen. Mir scheint der Hauptunterschied darin zu liegen, dass die Umgänge der Nordseeform stärker gewölbt und etwas von oben nach unten zusammengedrückt sind, so dass die Nischen zwischen den Varices tiefer erscheinen. Nur aus der Adria liegen mir Exemplare vor, die ihnen darin gleichkommen und auch die Färbung so lebhaft haben, wie ich sie jemals bei süd- englischen Stücken gesehen. Locard hat ausserdem noch eine Form aus dem Kanal und den Gewässern der Bretagne von Sc. communis abgetrennt und als Sc. obsita zur Arterhoben. Er sagt von derselben: „Coquille de grande taille, de möme galbe ou d’un galbe un peu plus elanc@ que celui du Scalaria communis; spire turrieulee, un peu elancce; tours bien convexes, separ6s par une suture profonde; cötes longi- tudinales legerement arqudes, elevces et reflöchies posterieurement; sur le dernier tour, ces cötes sont au nombre de dix; space intercostal presque lisse, ä peine tres-obtusement striole; ouverture arrondie, un peu anguleuse dans le haut; columelle &paisse, un peu arqu6e. — Long. 32 —33, diam. 11—12 mm. — LaManche: Cancale; l’Ocean: Brest, Lorient.“ — Mein verehrter Freund hatte die Güte, mir seinen Typus anzuvertrauen; ich gebe eine Ab- bildung unter Fig. 8, 9. Es handelt sich demnach um die schlankere Form der englischen und französischen Küsten, deren Rippen nicht verdickt, sondern lamellös erhoben und am Rande nach hinten umgeschlagen sind. Auf die Zahl der Rippen möchte ich weniger Werth legen. Bei dem unter Fig. 19 abgebildeten südenglischen Exemplare sehen wir, welchen Schwankungen dieselbe unter- worfen ist und wie sich manchmal die Rippen des letzten Wachstbumabsatzes spalten und in abnormer Weise vermehren; auch ohne die Spaltung würde dieses Stück zwölf Rippen auf der letzten Windung haben. Ausgewachsene Exemplare haben überhaupt eine Rippe mehr, als unfertige. Ich halte es darum für besser, auch hier Scala communis obsita zu schreiben. Von den abgebildeten Stücken dürften auch Fig. 6, 7 und 18 und 19 zu dieser Form gehören. Monterosato hat eine var. clathroides gelegentlich erwähnt, aber meines Wissens nirgends abgebildet oder beschrieben. De Boury (Revis. Scalidae ital., in: Bull. Soc. malae. ital. 1889 v. 14 p. 250) trennt die zu Se. commumis gerechneten fossilen Formen des italienischen Plioeän von der lebenden ab und nennt sie als neue Art Clathrus prozimus*); er sieht den Hauptunterschied in den langsamer zu- nehmenden Windungen und den ungleichen und viel weniger direkt zusammenhängenden Rippen, Ich gebe eine Kopie seiner Figur auf Taf.59 Fig. 10. — Auch zwei weitere von de Boury unterschiedene Arten aus dem Pliocän von Palermo (Se. gregorii und Sc. spreta) gehören in die nächste Ver- wandtschaft der lebenden communis; erstere hat eine viel weniger tiefe Naht und zahlreichere flachere angedrückte Rippen, bei spreta sind die zusammenhängenden Rippenreihen an der Naht nicht ein- gekerbt, sondern bilden eine gerade Linie. Von den auf Taf. 59 abgebildeten Exemplaren stellt Fig. 1, 2 ein Exemplar aus Neapel dar, das die Mittelmeerform in ihrer vollen Entwickelung zeigt. Dass sie allerdings doch noch erheblich *) Clathrus testa imperforata, sat solida, elongata, sat angusta, conica, costis longitudinalibus impressa. Spira elongato-coniea, apiee deficiente (in typo, sed acuto in alio spee.). Sutura disjuneta, occursu costarum constituta. An- fractus valde convexi, lente erescentes, costis longitudinalibus parum obliquis, sat prominulis, erassiuseulis, reflexis, ad superiorem partem valde expansis, ornati. Ultimus anfractus spira multo minor, basi subdepressus, costis longitudinalibus 8 (9 in plurim. speeiminibus), munitus. Apertura sat parva, ovali-rotundata. Peristoma duplex, intornum continuum, foliaceum, externum postice interruptum, ad labrum erassiuseulum et ultimo varice costitutum, antice subeffusum, intus funieulo eolumellari erassiusculo et depresso fermatum,. — Alt. 27 mm. grösser wird, habe ich oben erwähnt. Fig. 3 und 4, 5 sind Exemplare von Zara in Dalmatien, aus Böttgers Sammlung, durch ihre prächtige Färbung auffallend. Fig. 6, 7 und 8, 9 sind Se. obsita Locard; Fig. 10 ist eine Kopie von de Boury’s Figur seines Clathrus proximus, welche mit lebenden Stücken aus dem Mittelmeer zu belegen nicht übermässig schwer fallen würde. Fig. 11 ist eines der kleinen Exemplare, wie man sie gewöhnlich am vorderen Mittelmeer erhält. Unter Fig. 14, 15 kopire ich die prächtige Photographie der südfranzösischen Form aus den Mollusques marines du Roussillon. — Fig. 16 ist die farblose Form, welche die Badegäste von Ostende mitzu- bringen pflegen. Fig. 18 und 19 sind englische Exemplare, welche sich der var. obsita anschliessen, mit besonders schöner Färbung, das eine mit abnormer Vermehrung der Rippen auf der letzten Hälfte der letzten Windung. 2. Sealaria jousseaumi, Locard. Tat. 59, Fig. 12, 13. Testa imperforata, eonico-turrita, solidula, opaca, nitidula, pallide lutescenti-fusca; spira elongato-conica, apiee (fraeto), sutura perprofunda. Anfraetus 13 (superst. 10) convexi, subteretes, regulariter erescentes, eostis angustis elevatis areuatis fere regulariter seulpti, costis ad suturam acute compressis, subaurieulatis, minime in suturam appressis; seulptura spiralis sub vitro fortiore quoque nulla. Anfractus ultimus costis 15 subaequalibus usque ad peristoma eontinuatis. Apertura sub- verticalis, irregulariter ovata, intus fusca costis externis albo translucentibus; peristoma vix con- tinuum; margo externus lutescenti-fuscus varice angusto superne aurieulato vix inerassatus, cum colu- mellari albo, strieto, verticali, infra parum recedente et incrassato angulum distinetum formans. Alt. 32, diam. 11 mm. Scalaria jousseaumi, Locard in litt. Schale undurchbohrt, gethüriat kegelförmig, festschalig, undurchsichtig, ganz blass bräunlich gelb, einfarbig, nur unter der Naht etwas heller; Gewinde hoch kegelförmig, regelmässig verschmälert, der Apex bei den vorliegenden Exemplaren abgebrochen; die Naht ist erheblich tiefer, als selbst bei dem Typus von tenuwicosta. Es sind am vollständigen Gehäuse wahrscheinlich 13 Windungen vor- handen; das vorliegende hat noch 10; sie sind gut gewölbt, fast stielrund und nehmen langsam und regelmässig zu; die Berippung schliesst sich im Charakter an die von Zenwicosta an, aber die schmalen Rippchen sind stärker gebogen, viel mehr vorspringend, nicht an die Windungen angedrückt, und am oberen Ansatz sind sie zu scharfrückigen Lamellen zusammengedrückt, welche mehr oder minder ohr- förmig vorspringen, aber durchaus nicht in die Naht hinein angedrückt sind; einzelne sind varixartig stärker, wie die anderen, aber nicht verdickt, sondern mehr verbreitert und angedrückt; sie fallen wenig auf; die letzte Windung hat 15 fast gleiche Rippen, die in gleicher Stärke bis zur Basis durchlaufen und dort nieht verschmelzen. Spiralskulptur ist auch unter einer guten Lupe nicht zu erkennen. Die Mündung ist fast senkrecht, unregelmässig. eiförmig, im Gaumen bräunlich mit weiss durehscheinenden Rippen; der Mundsaum ist kaum zusammenhängend, da die Ränder nur durch einen dünnen Callus verbunden werden, der Aussenrand ist ziemlich flach gebogen, bräunlich, durch . den letzten Varix nur ganz leicht verdickt, aber oben deutlich geöhrt; er bildet mit dem fast senk- rechten, stracken, von der Seite gesehen unten etwas zurückweichenden, verdiekten Spindelrand eine ausgesprochene Ecke. Aufenthalt im biscayischen Meerbusen an der der Loire-Mündung gegenüberliegenden Ile d’Yeu. Locard hatte die Freunalichkeit, mir sein Originalexemplar zur Ansicht zu senden. Nach demselben muss ich die Selbstständigkeit der Art unbedingt anerkennen, Sie schliesst sich in der Berippung an Se. turtonae an, doch sind die Rippen höher und oben geöhrt; vor allem sind aber die Windungen viel stärker gewölbt und es fehlt jede Spur von Spiralskulptur. 3. Seala (Fuseoscala) tenuicostata Michaud. Taf. 61, Fig. 1-5. Testa exumbilicata, subulato-turrita, solida, nitida, brunnea, obsolete albido fasciata, interdum pallidior, livido-alba fasciis brunneis. Anfraetus 14—1S convexi, leniter et regulariter accrescentes, sutura distinela ad costellas interrupta disereti, costis arcuatis, planis, appressis, valde inaequalibus irregulariter dispositis — 12— 13 in anfraetu ultimo — sculpti, interstitiis striis subtilissimis lineolisque confertis subundulatis magis conspicuis subtilissime deeussati; anfraetus ultimus vix major, rotundatus, absque carina basali, costis usque ad basin productis. Apertura subeireularis, utrinque leviter angu- lata, fere verticalis, faueibus fuseis; peristoma callo appresso subeontinuum, livide album, fusco macu- latum, margine externo varice limbato, eolumellari incrassatulo, verticali, substrieto, callo fusco umbi- licum omnino claudente. Alt. 30-36 mm. Scalaria tenuicostata Michaud, in: Bull. Soc. Linn. Bordeaux v. 3 (1829) p. 260 fig. 1. — Philippi, Enum. Moll. Sieil. v. 2 p. 145. — Petit, in: J. Conchyl. 1852 v. 3 p. 95. — Brusina, Contr. Fauna Dalm. p. 69. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 243 t. 23 fig. 12, 13. — Locard, Conch. frane. p. 126. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 33. — Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 335. — Kobelt, Prodr. faunae europ. p. 79. — Appelius, in: Bull. mal. ital. 1869 v. 2 p. 84. — (Fuscoscala) Monterosato, in: Natural. Sieil. 1890 v. 9 p. 149, .Scalaria planicosta, Bivona, Nuov. Gen. Moll. t. 2 fig. B (1832). — Philippi, Enum. Moll. Sieil. v.1p. 168 t. 10 fig. 4. — Deshayes, in: Lamarck Anim. sans vert. ed. 2 v. 9 p. 77T. — Forbes, Rep. Aegean Invert. p. 137. Scalaria turtonis var. gracilissima, Weinkauff, Mittelmeerconch. v.2 p. 234, et autor mediterr. — Clessin, in: Martini & Chemnitz ed. 2 v. IL 13 p. 45. Scalaria communis var., Kiener Cogq. viv. Scalaria t. 4 fig. 10b. Schale völlig entnabelt, sehr schlank gethürmt, fast pfriemenförmig, festschalig, ziemlich glänzend, ziemlich tief braun mit undeutlichen helleren Binden. Vierzehn bis sechzehn gewölbte, langsam zu- nehmende Windungen, durch eine deutliche, aber nicht übermässig tiefe, an den Rippen unterbrochene Naht geschieden, mit flachen, gebogenen, angedrückten, weisslichen, braun ‘gegliederten Rippen skulptirt, welche sowohl in Stärke als in Vertheilung sehr unregelmässig sind und keine zusammen- Kobelt, Iconographie III. 2 Be hängenden Reihen bilden; meistens folgt nach ein paar dünneren Rippchen eine stärkere varixartige Rippe, doch sind dieselben sehr unregelmässig vertheilt; die letzte Windung ist gerundet und hat 12—13 bis zur Basis durchlaufende Rippen. Die Zwischenräume sind sehr fein gestreift und durch etwas deutlichere wellige Spirallinien, die mit blossem Auge sichtbar sind, fein decussiert. Die Mündung ist senkrecht und ebenflächig, fast kreisrund, doch oben und unten mit undeutlichen Ecken, im Gaumen bräunlich; Mundsaum nicht so deutlich zusammenhängend, wie bei Sc. communis, doch die Ränder durch angedrückten Callus deutlich verbunden; der Aussenrand ist oben leicht ausge- buchtet und wird durch die letzte Rippe gesäumt; der Spindelrand ist verdickt, vertikal, fast strack, unten mit einem braunen Callus, welcher die Nabelgegend völlig ausfüllt. Aufenthalt im Mittelmeer und im lusitanischen Meer, das Fig. 1, 2 abgebildete Exemplar von Catania; Fig. 4, 5 (in Böttger’s Sammlung) von Viareggio; Fig. 5, 6 von Dalmatien. Die Unterscheidung dieser Form von der keltisch-atlantischen Scalaria turtonae ist noch streitig. Nach meinem Material ist die nordische Form kleiner, weniger schlank, hat viel weniger Windungen, nur ganz einzeine verdickte varixartige Rippen; die Zahl der Rippen. auf der letzten Windung geht auf zehn herab. Die Rippen sind oben viel stärker platt gedrückt und so verbreitert, dass sie wenigstens zwischen den unteren Windungen die Naht vollständig verdecken; die Windungen sind erheblich stärker gewölbt. Auch Weinkauff fasst beide Arten nur widerwillig zusammen und nennt es eigentlich einen Missbrauch, die eine als Varietät der anderen zu. betrachten. — Aber es gibt im Mittelmeer eine Form, welche vermittelnd zwischen die beide Extreme tritt, wenn sie auch die Kluft nicht ganz ausfüllt. Sie hat die Färbung des Typus, doch ist die helle Mittelbinde weniger deutlich, die oberen Enden der Rippen sind in derselben Weise zusammengedrückt und in die Naht hineingepresst, aber es sind nur ganz einzelne varicös verdickt, und auch diese sind mehr verbreitert als vorspringend, ganz wie bei /urfonae, und stechen in der Färbung nur wenig vom Untergrunde ab; die Spiralskulptur ist sehr deutlich, ohne Lupe sichtbar, der Spindelrand ist strack, fast senkrecht, und bildet am unteren Ende mit dem Basalrand eine ausgesprochene Ecke, wie bei furtonae. Das abgebildete, aus Neapel stammende Exemplar hat bei 31 mm Höhe einen grossen Durchmesser von 9,75 mm. Von Se. turtonae unterscheidet es ausser der Färbung sofort die viel tiefere Naht und die charakteristische Verbreiterung der Rippen an der Naht. Ich halte es für zweckmässig, diese Zwischen- form mit dem Namen var. transitans zu belegen. I Nach Monterosato hat die auf Schlammboden lebende Form flachere, nach der Naht hin verschmälerte Rippen. Aus Böttger’s Sammlung bilde ich Fig. 4, 5 noch ein prächtiges Exemplar ab, das gerade umgekehrt gefärbt ist, wie der Typus; eine breite dunkelbraune Binde läuft über die Mitte und lässt - eine breite helle Zone unter der Naht und auf der letzten Windung auch die Nabelgegend frei; die Spiralskulptur ist fast verkümmert. Eine sehr hübsche kleine Varietät habe ich aus dem Wiener Museum als var. gracilissima Brusina erhalten und bilde sie Fig. 6, 7 ab. Die grössten Exemplare sind nicht über 15 mm lang, sehr schlank, ohne Spiralskulptur, einfarbig bräunlich ohne erkennbare Binden, die Rippchen weiss, mit einem schwachen Bindenfleck in der Mitte, die zahlreichen stärkeren, oft sehr starken Varices gelblich weiss, ebenfalls mit Bindenspuren. Es liegen mir zahlreiche völlig gleiche Exemplare vor; die Form I ee scheint demnach Anspruch auf Anerkennung als Lokalvarietät machen zu können. Sie ist meines Wissens zuerst von Weinkauff abgetrennt worden. 4. Scala (Fuscoseala) turtonae (Turton em.). Taf. 61, Fig. $—10. Testa imperforata, eonieo-turrita, gracilis, solidula, opaca, nitidula, lutescenti-fusca, faseiis saturatioribus plerumque tribus ornata. Spira conieo-turrita lateribus rectis, apice acuto; sutura parum profunda ad costas interrupta. Anfractus 12 modice convexi, regulariter erescentes, costellis planis areuatis appressis inaequalibus sed subregulariter dispositis, ad suturas dilatatis sculpti, paueis majoribus, varieiformibus; interstitiis spiraliter striatis; anfr. ultimus °/ altitudinis aequans, rotundatus, costis usque ad basin continuis. Apertura verticalis, irregulariter ovato-eireularis, utrinque angulata; peristoma callo distineto subeontinuum, labro externo varice in adultis perlato sed humili limbato, columellari strietiusculo, callum super regionem umbilicarem emittente, cum basali angulum formante. Alt. 27, diam. 10 mm. Turbo turtonis, Turton, Conch. Diet. 1819 p. 208 t. 27 fig. 97 (nee autor. mediterr.). Scalaria turtonis, Sowerby Thes. Conch. v. 1p. 100.34 fig. 106— 108. — Mörch Syn. Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. nat. Ver. Kjöbenhavn 1871 p. 173 (17). — Forbes & Hanley, Brit. Moll. p. 204 t. 70 fig. 1, 2. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Sh., t. 15 fig. 8. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 89, v.5t. 71 fig. 2; Lightning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 138. — Fischer, Gironde p. 75. — Kobelt, Prodr. faunae europ. p. 79. — ? Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zoology, 1897 v. 26 p. 315. — Marshall, in: J. of Conch. Leeds, 1899 v. 9 p. 107. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 72 (part.) t. 15 fig. 67. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2v. IT 13p.45 1.9 fig. 3. Scalaria planicosta, Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 350, nee Bivona. Schale undurchbohrt, lang eikegelförmig, doch viel weniger schlank als bei Se. planicosta, festschalig, undurchsichtig, etwas glänzend, bräunlich gelb, meist mit drei ziemlich schmalen braunen Binden. Gewinde gethürmt konisch mit geraden Seiten; Apex spitz; Naht nicht tief und durch die oben verbreiterten Rippchen sehr stark unterbrochen. Zwölf mässig gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen, mit flachen, angedrückten, gebogenen, an der Naht deutlich verbreiterten Rippen, die zwar auch ungleich und einigermassen unregelmässig angeordnet sind, doch bei weitem nicht in dem Grade, wie bei der Mittelmeerform; gewöhnlich springen ausser der letzten nur 1—2 wirklich varix- artig vor. Die Zwischenräume sind deutlich spiral gestreift. Die letzte Windung nimmt etwa 2] der Höhe ein und ist an der Basis manchmal einigermassen abgeflacht; die Rippchen bleiben bis zur Basis gleich stark. Die Mündung ist vertikal, ziemlich ebenflächig, unregelmässig rundeiförmig, oben und unten etwas eckig; der Mundsaum ist durch einen deutlichen Wandcallus zusammenhängend, bräunlich weiss, der Aussenrand bei ausgewachsenen Exemplaren durch einen sehr breiten Varix gesäumt, der Spindelrand fast senkrecht, schwielig verdickt, durch einen Callus die Nabel gegend ausfüllend. 9% 2 —. 48: Aufenthalt im gemässigten Theile des. atlantischen Oceans, vom Golf von Biscaya bis zur Doggersbank und der Küste von Jütland. Meine Exemplare stammen von der Doggersbank .Nach Marshall erreicht sie bei Lougharne die Länge von 50 mm (2 ‘%), Turton hat die Art seiner Tochter gewidmet, die richtige Schreibart ist also turtonae, nicht wie Hidalgo will, turtonia. Den Artnamen überhaupt zu kassiren, sehe ich keinen Grund, da seine Bedeutung völlig zweifellos ist. 5. Scala (Parviscala) algeriana, Weinkauff. Taf. 60, Fig. 1. Testa turrita, imperforata, solidula, tenuis, lactea. Anfractus 10 convexi, costellati, costellis lamelliformibus, obliquis, areuatis, ad suturas uneinatis, super testam haud continuis eireiter 14 in anfraetu ultimo; interstitiis subtiliter sed distinete spiraliter striatis. Apertura ovata; peristoma acutum, continuum, margine externo varice supra uneinato limbato. Alt. 6, diam. 2,5 mm. Scalaria coronata, Weinkauff, in: J. Conch. 1862 v. 10 p. 348, nee Scacchi. ? Scalaria multistriata, Philippi, in: Zeitschr. f. Malak. 1844 p. 108, nec Say. Scealaria algeriana, Weinkauft, in: J. Conch. 1866 v. 14 p. 247; Mittelmeerconch, v. 2 p-. 237. — Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll., in: P, zool, Soc. London, 1884 p. 134 t. 10 fig. 5 — Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 335. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 74. — (Parviscald) Monterosato, in: Natural. Sieil. 1890 v. IX p. 150. — (P.) Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 335. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 64 t. 13 fig. 2, — ? Dautzenberg, in: Res. scient. camp. Monaco I p. 5°. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed, 2 v. II 13 p. 44 t., 9 fig. 7. — (Parv.) de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. XIV 1889 p. 243. Scalaria celesti var. algeriana, Monterosato, Enum. & Sinon. p. 30. Scalaria uneinaticosta, Widalgo (nee d’Orb.), in: J. Conch. 1867 v.15 p. 360; Obras v. 2, in: Memor. Acad. Madrid 1890 v. 15 p. 113. ? Scalaria schultzii, Weinkauff, Mittelmeerconch, 1860 vol, 2 p. 239. — (schulzi) Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ, Zool. v. 26 p. 315. ? Scalaria pulchella (nee Biv.), Weinkauff, in: J. Conch. 1862 v. 10 p. 348, Schale undurehbohrt, gethürmt eikegelförmig, ziemlich fest, doch nicht dünn, milchweiss ohne Zeichnung. Zehn konvexe regelmässig zunehmende Windungen mit lamellenartigen, schiefen, etwas gebogenen Rippen, die oben an der Naht einen hakenartigen Vorsprung tragen und nicht über das Gehäuse hin in Reihen zusammenhän;en; die Zwischenräume sind fein, aber deutlich spiral gestreift, Die letzte Windung hat etwa 14 Rippen. Mündung eiförmig, Mundsaum scharf, zusammenhängend, der Aussenrand durch die letzte Lamelle varixartig gesäumt. Aufenthalt an der Küste von Nordafrika, wahrscheinlich auch im lusitanischen Meer. Die Abbildung nach Jeffreys. en Die Stellung dieser Art gegenüber der Sc. schultzii Weinkauff ist unsicher; Jeffreys vereinigt sie auf Grund der Vergleichung der Weinkauff’schen Originale, scheint aber später wieder anderer Ansicht geworden zu sein, denn Watson führt 1. c. seine Sc. schulzii unter ausdrücklicher Berufung auf ihn als eigene Art auf, allerdings mit der Bemerkung: I feel doubtful on the identi- fieation. — Das Zitat Sc. multilineata Say bei Jeffreys ist ein Schreibfehler für multistriata. Die Art scheint übrigens noch nirgends abgebildet und wir sind bezüglich ihrer auf die Philippi’sche Diagnose beschränkt. Von Sc. pulchella, mit welcher Weinkauff sie eine Zeit iang identifieirte, unterscheidet sie die viel geringere Anzahl von Rippen. 6. Scala vittata, Jeffreys. Taf. 60, Fig. 3, 3a. Testa elongata, gracilis, tenuiuseula, semipellueida, haud nitida, pallide lutescente-fusca, satu- ratius trifasciata, fasciis aequidistantibus, infera latiore. Anfractus 12—14, embryonales 3—4 laeves, politi, conulum acutum formantes, sequentes modice convexi, costellis acutis, arcuatis, prope suturam spinulosis ceireiter 15 muniti, interstitiis spiraliter sulcatis striisqgue longitudinalibus subtilissime deeussatis; sutura profunda. Apertura ovato-rotundata, inferne ad basin subangulata; labrum externum expansum, costa ultima varicose incrassatum, internum reflexum appressum, — Jeffreys angl. Alt. 12,5, diam. 3,75 mm. Scalaria vittata, Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine Exped., in: P, zool. Soc. London, 1884 p. 133 t. 10 fig. 4. — Kobelt, Prodromus Faunae europ. p. 79. — Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 336. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 64 t. 13 fig. 3. — Clessin, in: Martini & Chemnitz Conch. Cab, ed. 2 v. II 13 p. 42 1. 8 fig. 6. Schale lang und schlank, ziemlich dünnschalig, halbdurchsichtig, nicht glänzend, hell gelbbraun, mit drei dunkleren Binden, von denen die zwei oberen bis zum Embryonalende hinaufsteigen; sie sind in gleichen Abständen vertheilt, die dritte basale ist breiter und dunkler. Von den 12—14 Windungen sind die 3—4 embryonalen glatt und glänzend und bilden einen spitzen Kegel; die übrigen sind ziemlich gewölbt, durch eine tiefe Naht geschieden und reich skulptirt; sie tragen etwa 15 scharfe, gebogene, aber nicht besonders hohe Rippen, welche in der Nähe der Naht mit einem kurzen Stachel besetzt sind; die Zwischenräume sind spiral gefurcht und erscheinen durch noch feinere Längslinien schwach decussiert. Mündung rundeiförmig, unten nach der Spindel hin mit einer Ecke; Mundrand zusammenhängend, Aussenrand leicht ausgebreitet und durch die letzte Rippe varixartig gesäumt, Spindelrand zurückgeschlagen und angedrückt. Aufenthalt im lusitanischen Meere, vom Talisman bei 3000 m gedrakt, und im vorderen Mittelmeer an der nordafrikanischen Küste. Rhede von Biserta (Poreupine), — Bai von Oran, im Korallensand (Pallary). — Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. Ich besitze leider von dieser Art nur ein halbwüchsiges Stück von Oran, das ich Pallary verdanke; es zeigt die Binden viel weniger deutlich, als Jeffreys angibt, stimmt aber sonst sehr gut mit der Beschreibung. ne 7. Scala jeffreysi, Tryon. Taf. 60, Fig 4. Testa anguste rimata, subeylindrica, tenuis, semipellueida, nitens, albida; spira gracilis, sensim attenuata. Anfractus 10—12 convexi, costis numerosis tenuibus rotundatis fexuosis lirisque nonnullis spiralibus, basin versus distinetioribus sculpti; sutura profunda. Apertura subeireularis, supra angulata; peristoma continuum, labro externo tenui, ad basin expanso, columellari super rimam reflexo, — Jeffreys angl. Alt. 12,5, diam. 3,75 mm. Scalaria tenera, Jeffreys, Lightning & Poreupine Mollusca, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 139 t. 10 fig. 9, nec Ad. — Kobelt, Prodromus faunae europ. p. 78. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab, ed. 2 v. II 13 p. 42 t. 8 fig. 10. Scalaria jeffreysi, Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 62 t. 12 fig. 78, Schale eng und überdeckt geritzt, fast eylindrisch, dünnschalig, halbdurchsichtig, glänzend, weisslich; Gewinde schlank, allmählig verschmälert. Zehn bis zwölf konvexe Windungen, dicht mit feinen, bogigen, gewölbten Rippchen skulptirt und mit einigen nach der Basis hin deutlicheren Spiral- linien umzogen. Naht tief, Mündung fast kreisrund, oben mit einer schwachen Ecke; Mundsaum zusammenhängend, Aussenrand dünn, an der Basis ausgebreitet; Spindelrand, über den Nabelritz zurückgeschlagen. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Oceans, nur einige unvollständige Exemplare von der Porceupine gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. Der Name ist, weil ‚durch A. Adams präoccupirt, von Tryon geändert worden, 8. Seala eandidissima, Monterosato. Taf. 62, Fig. 16, 17. Testa elongato-conica, unicolor alba, porcellanea; spira turrita apice acutiusculo. Anfractus 10—12 regulariter erescentes, sutura profunda disereti, costis angustis 10—11 super testam continuis muniti, seulptura spirali nulla. Apertura ovato-rotundata, labro vix continuo, externo labio tenui limbato, Alt. 14 mm. | Scalaria eburnea, Petit, Catal. Moll. Europe p. 126, nee Potiez & Michaud. = Scalaria candidissima, Monterosato, in: J. Conch. 1877 v. 25 p. 37 t. 2 fig. 5; 1889 v. 37 p. 36. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 74. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 9 p. 72 t. 15 fig. 64. Schale lang kegelförmig, einfarbig weiss, porzellanartig; Gewinde gethürmt mit ziemlich spitzem Apex. Zehn bis zwölf regelmässig zunehmende, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen, jede mit 10—11 feinen, leicht gebogenen Rippchen skulptirt, die schmäler sind als die Zwischen- räume; sie hängen über das ganze Gehäuse zu schiefen Reihen zusammen und spr.ngen an der Naht erheblich vor. Eine Spiralskulptur ist nicht vorhanden. Mündung rundeiförmig, Mundsaum durch einen ziemlich dünnen Callus zusammenhängend, der Aussenrand durch die letzte Rippe fein gesäumt. else Aufenthalt an der Küste von Nord-Afrika. — Rhede von Algier in ganz seichtem Wasser. Zunächst mit der westindischen Se. eburnea P. & M. verwandt, aber weniger kegelförmig und mit mehr porzellanartiger Textur. 9, Seala (Sphaeroscala) celestei, Aradas. Taf. 62, Fig. 20. Testa elongato-conica, basi dilatata, sat tenuis, semipellueida, albida. Anfractus 7, costis lamelliformibus obliquis, distantibus, in ultimo concavis et supra subangulatis seulpta, liris spiralibus nullis; sutura profunda subsoluta. Apertura subeireularis, peristomate continuo, subinerassato. — Tib. Alt. 20, diam. 13 mm. .Sealaria celestei, Aradas 1853, in: Att. Acad. Gioenia ser. 2 v. 9 p. 12 fig. 1. — Aradas & Benoit, Conch. viv, Sicilia p. 185. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 30; J. Conch. 1875 v. 26 p. 151 (part.). — de Boury, Etude eritique Scalidae, in: Bull. Soc. mal. ital. XV 1890 p. 112, Scalaria soluta, Tiberi, in: J. Conch, 1868 v. 16 p. 84 t. 5 fig. 3, nec J. Conch. 1863. Scalaria frondosa (? 8. Sowerby) Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soe. London 1884 p. 136. — Locard, Catal. gener. p. 198. — Kobelt, Prodromus faun. europ. p. 76. — Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. 1897 v. 26 p. 314 (part.). — Tryon, Manual ser. 1 v.9 p. 65 t. 13 fig. 7. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. II 13 p. 64. Scalaria pumila, Libassi, in: Atti Acad. Palermo 1859 p. 23 tav., fig. 11 (nee A. Adams). Gehäuse hoch kegelförmig, aber an der Basis auffallend verbreitert, ziemlich durchscheinend, halbdurchsichtig, weisslich. Sieben Windungen, mit hohen, weitläufigen lamellenartigen Varices besetzt, welche auf der letzten Windung nach vorn umgebogen und oben eckig vorgezogen sind; Spiralskulptur ist nicht vorhanden. Die Naht ist tief, so dass die Windungen von einander gelöst erscheinen. Die Mündung ist halbkreisförmig, der Mundrand zusammenhängend, leicht verdickt. Aufenthalt iin Tiefwasser des Mittelmeeres und des lusitanischen Meeres. Die Abbildung nach Tiberi. Eine der seltensten Arten und jedenfalls diejenige, deren Synonymie am meisten in Unordnung ist, Die älteste Beschreibung eines ausgewachsenen lebenden Exemplars ist jedenfalls die von Aradas in 1853 gegebene, die aber, wie die meisten Arbeiten der älteren sieilischen Autoren, ausserhalb Catanias keine Beachtung fand. Dann folgt die von Tiberi 1868, aber sein Name könnte wegen der älteren gleichnamigen Adams’schen Art nieht angenommen werden, auch wenn er nicht 15 Jahre jünger wäre. Jeffreys hat die lebende Form mit der fossilen englischen Scalaria frondosa Sowerby identifizirt, aber nach de Boury’s sorgsamer Vergleichung ist diese seltene Art gut verschieden durch den Mangel eines deutlichen Nabels, schlankere Gestalt und das Fehlen jeglicher Spiralskulptur; derselbe Autor trennt auch die sämmtlichen fossilen Zitate, mit Ausnahme von Se. pumila Libassi nee A. Ad., ab und stellt dieselben, soweit sie sich auf Arten aus dem Mitfelmeergebiet beziehen, theils zu Se. muricata Risso, die er später von frondosa trennt, theils zu frondicula S. Wood, fe die er ebenfalls auf fossile Formen beschränkt, während er die von Monterosato dazu gestellte lebende als Sc. Zineta de Boury & Mitrs. abtrennt. Es bleibt für Se. celestei also nur die lebende, durch ihre auffallende Breite ausgezeichnete Form. Monterosato hat für sie eine eigene Gattung Sphaeroscala errichtet, ohne sie näher zu begründen. 10. Scala (Parviscala) tiberii, de Boury. Taf. 62, Fig. 18, 19. Testa turrito-acuta, subperforata, parva, tenuis, albida; spira regulariter coniea apice acuto, eonieo, laevi. Anfractus 7 eonvexi, sutura profunda subsoluti, superi 3 laeves, irferi lamellis tenuibus ad 14 elevatis, ad marginem subdenticulatis, supra uncinatis, supra testam series obliquas formantibus pulcherrime seulpti, interstitiis spiraliter striatis, sub vitro fortiore subdecussatis; anfraetus ultimus rotundatus, lamellis usque ad basin continuis. Apertura eireularis, verticalis, soluta; peristoma con- tinuum, subduplex, basi subangulatum; margo externus costa ultima usque ad perforationem limbatus. Alt. 4—5,25, diam. 2,5—2,75 mm. Scalaria soluta, Tiberi*) (nee A. Adams), in: J. Conch. 1863 v. 11 p 159 t. 6 fig. 5, nee 1868. — De Gregorio, in: Annal. Geol. Paleont. VI 1889 p. 7 t. 1 fig. 15. Scalaria celathratula (ex parte) autor. mediterraneorum. Scalaria tiberii, de Boury, in: Bull. Soc. Mal. ital. 1889 v. 14 p. 326; Revis. Seal. ital. (sep.) p. 170. — (Parviscala) de Boury, in: Bull. Soc. malac. ital. 1890 v. 15 p. 196. — Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 v. 9 p. 150. ? Sealaria frondosa, Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journel, Zoology 1897 v. 26 p. 314, vix Sow. Schale undurchbohrt oder ganz schwach geritzt, gethürmt kegelförmig, aber für ihre Grösse unten relativ breit, klein, dünnschalig, weiss; Gewinde fast regelmässig konisch, mit kegelförmiger glatter Spitze aus drei Windungen. Die folgenden Umgänge tragen bis zu 14 ganz dünne, hobe, am Rande fransenartig gezähnelte Lamellen, welche über das Gehäuse zu schiefen Reihen angeordnet sind; sie haben oben einen hakenartigen Vorsprung; die Zwischenräume zeigen deutliche Spiralskulptur und unter einer guten Lupe schwache Gitterung; die letzte Windung ist fast kugelig, die Lamellen laufen bis zum Mundrand durch. Die Mündung ist kreisrund, senkrecht, der Mundrand oben gelöst, zusammenhängend; er erscheint aussen an der Mündungswand durch die anliegende letzte Lamelle doppelt; Basalrand und Spindelrand bilden eine deutliche Ecke. Aufenthalt im Mittelmeer, namentlich in seinen wärmeren Theilen: Neapel, Sizilien, Algerien. Die mir vorliegenden Exemplare stammen von Palermo. Ich halte die Anerkennung der Scala solwta Tiberi 1863 unter dem de Boury’schen Namen für die einzige Möglichkeit, aus einem wahren Chaos von Synonymie herauszukommen. Den *) Testa turrito-aeuta, subperforata, lamelloso-costata, albida; anfraetus 7 rotundati, soluti, sutura profundissima divisi, ultimus magis dilatatus; lamellae numero 14 tenuissimae, elevatae, subdentieulatae, superne angulatae, obliquae; apertura rotundata; margo simplex. — Alt. 4,5, diam. 2 mm, ZUR: Grund zur Confusion hat Tiberi gelegt, der 1863 unsere Art vollkommen kenntlich und richtig beschrieb, aber 1868 in Se. celestei Arad. ein ausgewachsenes Exemplar davon zu erkennen glaubte und als solches abbildete. Ihm schloss sich wenigstens einigermassen Monterosato (Enum. e Sinon, p. 30) an, indem er die soluta von 1863 als Varietät zu celestei zog und beiden als Varietät die Se. alge- riana Weinkauff anfügte. Jeffreys dagegen (in P. zool. Soc. London 1884) trennte beide artlich und vereinigte die Form von 1863 mit der englischen Scala elathratula, die von 1868 mit der fossilen Scala frondosa Sow. Beides ist jetzt als irrthümlich erkannt; Scala clathratula, die auch im Mittelmeer vorkommt, ist ganz erheblich schlanker, als tiberii, meist auch grösser und hat schärfere Spiralskulptur; die Zahl der Windungen ist 12—13, die der Rippen bis 18; de Boury stellt beide Arten sogar in verschiedene Untergattungen. Auch Monterosato hat sich jetzt dieser Ansicht angeschlossen. Dagegen hat Watson |. c. neuerdings wieder die beiden Tiberi’schen soluta unter Scalaria /rondosa, und gibt von dieser eine sehr ausführliche und genaue Beschreibung, die ich ohne Weiteres auf tiberii beziehen möchte, obschon die Windungszahl nicht stimmt. Sie lautet: „Shell pure ivory-white, glossy, hunchy, that is very brood in proportion to height, with well rounded, rather depressed whorls, a broad very fine pointed spire, distant strongish oblique ribs, spiralled, without an umbilieus,. Seulpture — Longitudinals: each whorl is obliquely erossed by about 14 strongish but not thick, projecting reverted ribs, which with a very marked sinistral twist run continuously down from whorl to whorl down the spire; each rib runs out near the suture into a wellmarked but generally bluntish tooth; besides the ribs the whole surface is finely scored, not roughened, by striae, strong ad the basis of each rib. Spirals: the whole polished surface of the shell, including, but more faintly, the ribs themselves, is marked somewhat feebly, by flatly rounded spiral threads, which, somewhat erowded on the earlyer whorls, are on the latter whorls parted by interspaces about as broad as the threads. Colour ivory white, but a little translucent. Whorls probably 6 or 6'/s, but of full grown shells only fragments presented themselves, the largest as measured below has 4'/s, exclusive of those of the embryo. Suture somewhat oblique, deeply impressed. Apex a very perfect small sharp cone of 4 complete whorls which are barely convex, with a lineare suture; they are polished, but microscopically cancellated by longitudinal and spiral scratehes, Mouth a very little elliptical, rather small. Outer lip broadiy expanded into ad thin lamina, which is continued all round leaving a kind of furrow, but no chink between it and the body-whori. — L. O. 21, B. O. 11 (5,25 : 2,75 mm).“ 11. Scala (Hyaloscala*) elathratula, J. Adams. Taf. 61, Fig. 16—18. Testa imperforata, conica, tenuis, nitida, nivea vel lutescens; spira elongato-coniea apice acuto, sutura profunda. Anfractus 10—13 convexi, leniter et regulariter erescentes, indistinete spiraliter *) T. imperforata, translueida, elongato-coniea, costis longitudinalibus tenuibus impressa; spira elongato-conica, apice acuto; sutura mediocriter profunda. Anfr. embryonales nitidi, sequentes convexi, costis longitudinalibus parum elevatis, sat tenuibus, saepissime crebris; ult. spiram fere aequans, basi convexus, omni carina et disco destitutus. Apertura ovali-rotundata; peristoma duplex, internum continuum, valde foliaceum, externum interruptum sat tenue, ad labrum ultima varice eonstitutum et ad columellarem partem funieulo columellari obsoletissimo firmatum. — Typus: Se. elathratula Ad. — de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. 1889 v. 14 p. 246. Kobelt, Ieonographie III. 3 Er get striati, costis acutis sed fortibus oblique seriatis, quam interstitia angustioribus, ad 18 in anfraetu ultimo muniti. Apertura subovata, verticalis, basi ad sinistrum distinete angulata; peristoma continuum, subduplex, internum leviter productum, externum a costa ultima formatum; columella subincrassata. Alt. 6,25, raro ad 12 mm. Turbo clathratulus, J. Adams, Mierose. t. 14 fig. 19. — Montague, Test. brit. v. 2 p. 297. — Wood, Index test. t. 31 fig. 92. — (Se.) Brown, Illustr. Conch. ed.2 p.21 t.8 fig. 12. — Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. v. 3 p. 200 t. 70 fig. 3, 4. — Sowerby, Illustr. Ind. t. 15 fig. 20. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 96 v. 5 t. 71 fig. 5. — Locard, Catal. gener. p. 198. — Sowerby, Thes. eonch. 1847 p. 96 t. 33 fig. 47. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 75. — Dautzenberg, Res. Camp. sei. Monaco v. 1 p. 56. — Daniel, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 350. — Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 36. — Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zoology v. 26 p. 251. — Jeffreys (part.), Lightning & Poreupine Moll., -in: P. zool. Soe. London 1884 p. 136. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 73 t. 15 fig. TO (nec 61). — (Hyaloscalau) de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. 1889 v. 14 p. 247. — Marshall, in: J. Conch. Leeds 1889 v. 9 p. 167. — (H.) Monte- rosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 vol. 9 p. 150. Schale undurchbohrt, schlank kegelförmig, dünnschalig, glänzend, schneeweiss bis blass gelblich. Gewinde lang konisch mit spitzem, aus 3—4 glatten, glänzenden Windungen bestehendem Embryonal- ende und tiefer Naht. Die gewöhnlichen Exemplare haben zehn Windungen, doch kommen auch solche mit 13 vor; die regulären Windungen sind undeutlich spiral gestreift und mit zahlreichen (bis 18) dünnen, aber ziemlich starken, etwas schiefen Rippen skulptirt, welche durch etwas breitere Zwischenräume geschieden werden. Mündung eiförmig, vertikal, mit einer deutlichen Ecke an der Vereinigung von Basalrand und Spindelrand; Mundrand zusammenhängend, doppelt erscheinend, der innere etwas vorgezogen, der äussere durch die letzte Rippe gebildet; Spindelrand deutlich verdickt. Aufenthalt von Helgoland bis Madeira und im vorderen Mittelmeer, das abgebildete Stück meiner Sammlung von der Küste von Devonshire; die Angaben aus dem Mittelmeer bedürfen der Revision, doch habe ich sichere Exemplare in Algier von Joly erhalten. Monterosato nennt sie sehr veränderlich in Grösse und Berippung. 12. Seala nana, Jeffreys. Taf. 62, Fig. 12, 13. Testa minima rimata, sat breviter conica, tenuis, semipellueida, haud nitens, pallide lutesceenti albida, spira brevi abrupte attenuata apice acuto; sutura profunda. Anfraetus 7—8 convexi, embryo- nales 3—4 laeves, sequentes convexi, costis numerosis confertis arcuatis et in interstitiis liris nonnullis spiralibus seulpti, ultimus "/; testae superans, eostis- eireiter 30 munitus, plus minusve tumidus, Apertura fere eireularis, supra vix angulata; peristoma eontinuum, undique expansum. Jeffreys angl. Alt. 3,75, diam. 1,355 mm. Scalaria nana, Jeffreys, Lightning & Porcupine Moll, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 134 t. 10 fig. 6. — Kobelt, Prodromus Faun. europ. p. 77. — Tryon, Manual ser. 1 vol. 9 p. 58 t. 12 SR): fig. 66. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. II 13 p. 48 t. 12 fig. 7,8. — de Boury, Rey. Scalidae ital., in: Bull. Soc. malae. ital. 1880 v. 14 p. 309. Schale sehr klein, geritzt, ziemlich kurz und gedrungen kegelförmig, dünnschalig, etwas durchscheinend, blass gelblich weiss; Gewinde gegen die letzte Windung abgesetzt, plötzlich ver- schmälert; Apex spitz, Naht tief, 7—8 konvexe Windungen, die 3—4 embryonalen glatt, die unteren konvex, dieht und bogig gerippt, in den Zwischenräumen mit einigen Spirallinien. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, über ein Drittel der Höhe ein und setzt sich durch ihre Auftreibung gegen das Gewinde ab. Mündung beinahe kreisrund, nur oben und aussen mit einer ganz schwachen Ecke; Mundsaum zusammenhängend, Aussenrand und Spindelrand ausgebreitet. Aufenthalt im Tiefwasser des atlantischen Oceans und des Mittelmeers, nördlich bis zum Meerbusen von Biscaya. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. 13. Scala fischeri, Watson. Taf. 60, Fig. 17. Testa parva, tenuis, translueida, costata, albida; spira elata, angusta; sutura profunda. An- fractus 11, embryonales 4 conulum acutum, elevatum, aureo-nitentem, ab axi leviter divergentem formantes, sequentes rotundati, costellis 23—24 ad suturam brevissime dentato-uneinatis sculpti lineolisque spiralibus 17- 20 super costas distinetis eincti, ultimus fere */s testae aequans, rotundatus, basi haud angulatus. Apertura ovato-subelliptica; peristoma continuum, patulum, ad anfractum penultimum appressum, rimam umbilicalem haud relinquens. Scalaria fischeri, Watson, Marine Mollusca Madeira, in: Linn, Soc. Journal, Zoology v. 26 (1897) p. 252 t. 19 fig. 19. ; Schale klein, dünn, durchsichtig weiss, dicht gerippt; Gewinde hoch und schlank, die tiefe Naht durch die eigenthümlichen Vorsprünge der Rippen noch mehr markirt. Von den 11 Windungen bilden die 4 embryonalen einen hohen, spitzen, etwas metallglänzenden Kegel, welcher dem Gehäuse etwas schief aufgesetzt ist; sie sind flach, glänzend, nur fein gestreift und die Naht zwischen ihnen ist leicht kastanienbraun gezeichnet. Die übrigen Windungen sind gerundet, dicht gerippt, mit ca. 23—24 Rippchen auf jedem, die oben an der Naht einen kurzen, spitzen, zahnartigen Haken tragen, der freilich nur selten überall erhalten ist; über sie hinweg laufen 17—20 feine, aber auch auf den Rippen deutliche Spirallinien. Die letzte Windung nimmt hinten gemessen etwa °/s der Höhe ein und ist regelmässig gerundet, ohne Basalkante. Mündung etwas elliptisch kreisrund mit einiger- massen schiefstehendem, oben nach rechts geneigtem grossem Durchmesser; Mundsaum zusammen- hängend, abstehend, an der Mündungswand fest angedrückt, keinen Nabelritz übrig lassend. Aufenthalt an der Südküste von Madeira in ziemlich tiefem Wasser. Abbildung und Be- schreibung' nach Watson, 14. Scala smithii, Watson. Taf. 60, Fig. 18. Testa parva, anguste sed distinete umbilicata, conica, alba; spira elate conica; sutura obliqua, parum impressa. Anfractus 9, apicales 3 conulum angustum obtusum subobliquum formantes, inferi 3*+ — a — 6 regulariter erescentes, tumidi, costellis eirca , 20 acutis prominulis obliquis, in speeiminibus optime eonservatis super peripheriam acute dentieulatis seulpti, lirulisque spiralibus subtilissimis 15—20, ad peripheriam minus distinetis eineti, ultimus rotundatus, umbilico parvo sed distinete infudibuliformi. Apertura eireularis, haud parva; peristoma acutum, haud patulum, continuum, in adultis undique solutum. Alt. 4,25, diam. 1,75 mm. £ Scalaria Smithiüi, Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journal, Zoology vol. 26 (1897) p. 253 t. 19 fig. 20. Schale klein, eng aber deutlich trichterförmig genabelt, etwas gedrungen konisch, weiss; Gewinde hoch kegelförmig, spitz; Naht ziemlich schief ansteigend, nur wenig eingedrückt. Von den neun Windungen bilden die drei apikalen einen schlanken, oben leicht abgestumpften, nur wenig schief aufgesetzten Kegel, die übrigen sind stark gewölbt, fast aufgetrieben und nehmen regelmässig zu; sie sind mit ca. 20 scharfrückigen, vorspringenden, etwas schiefen Lamellen skulptirt, welche bei ganz guten Exemplaren an der Peripherie ein kleines, fast rechtwinklig vorspringendes Zähnchen tragen und werden von 15—20 sehr feinen Spirallinien umzogen, welche in der Mitte weniger deutlich sind, als oben und unten. Die letzte Windung ist gerundet und verhältnissmässig aufgeblasen. Mündung kreisrund, relativ gross; Mundsaum scharf, zusammenhängend, nicht offen, aber bei aus- gewachsenen Exemplaren ringsum gelöst. Aufenthalt an Madeira. Der Se. fischeri sehr nahestehend und mit ihr zusammen gefunden, aber gedrungener mit gewölbteren Windungen, der Vorsprung an den Rippchen viel tiefer, fast an der Peripherie stehend, der Embryonalkegel schlanker und mit deutlichem Nabel, 15. Scala (Linetoscala) trevelyana (Leach), Winch, Taf. 61, Fig. 11—13. Testa imperforata, conica, tenuiuseula, fusca vel carnea albieostata. Anfractus 14—15 convexi, costis indistinete oblique seriatis angustis, planis, interdum varicosis, supra dilatatis et leviter spinosis seulpti, interstitiis mieroscopice spiraliter striatis, sutura profunda. Apertura eireularis, infra distinete angulata, marginibus callo tenui super parietem aperturalem vix continuis, externo varice ultimo incrassato. Alt. 25, rarius 31 mm. Scalaria trevelyana, Leach, in: Raines’ Durham (nomen). — Winch, in: Ann. Philos. n. ser. v. 4 p. 434. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 213 t. 70 fig. 7, 8. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 90 v. 5 t. 71 fig. 4. — Sowerby*), Thesaurus Conch. v. 1 p. 100 t. 35 fig. 129; Ilustr, Index t. 15 fig. 19. — Jeffreys, Lightning & Pdreupine Moll., in: P. Zool. Soe London 1884 +) T, pyramidali, acuminata, imperforata; anfraetibus contiguis, rotundatis; varieibus deeumbentibus, inaequalibus ad suturam expansis, in dentem acutum elevatis; colore pallide fulvo. OR p- 137. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 79. — Locard, Cat. general p. 199. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 72 t. 15 fig. 69. — de Boury, Revis. Scal. ital., in: Bull. Soc. malac. ital. 1889 v. 14 p- 291; (Linetoscala) 1390 v. 15 p. 194. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 51 t. 13 fig. 6. — Marshall, in: J. Conch. Leeds 1899 v. 9 p. 167. — Metzger, Pommerania, in: Jahresber, wiss. Unters. Deutsche Meere 1875 v. 3 p. 247. -— Moerch, Syn. Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. naturh. For. Kjöbenhavn 1871 p. 173 (17). — Brogger, Bidrag Kristianiafj. Moll. p. 14. Schale undurchbohrt, kegelförmig mit relativ breiter Basis, bräunlich oder fleischfarben, ohne Binden, die dunklen Exemplare mit weisslichen Rippen. Gewinde regelmässig kegelförmig, der Apex ziemlich spitz, nicht dunkler gefärbt, die tiefe Naht durch die verbreiterten und angedrückten oberen Enden der Rippen völlig verdickt. 14—15 (bei meinen Exemplaren nur 11) Windungen, stark gewölbt, mit zahlreichen, schmalen, aber ziemlich hohen Rippcehen skulptirt, 17 auf der letzten Windung, davon ausser dem Randvarix noch zwei andere varieös verdickt; sie sind an der oberen Insertion verbreitert und angedrückt und springen in schwachen Stacheln vor; eigentlich zusammen- hängende Reihen über das Gehäuse bilden sie nicht; stärkere Varices sind nur auf den untersten Windungen vorhanden; die Zwischenräume erscheinen unter einer guten Lupe äusserst fein spiral gestreift. Die letzte Windung ist stark gewölbt, unten etwas abgeflacht und in der Nabelgegend ausgehöhlt; die unteren Rippenenden schmelzen in der Aushöhlung zu einem halbrunden Callus zu- sammen. Mündung innen rundeiförmig, aussen oben an der Insertion spitz vorgezogen, unten zwischen Spindel und Basalrand eine Ecke bildend, im Gaumen bräunlich überlaufen; Mundsaum bräunlich weiss, durch einen dünnen, aber deutlichen Callus zusammenhängend, der Aussenrand durch den letzten Varix verdickt, Spindelrand schief nach rechts ansteigend, oben verschmälert. Aufenthalt in der Nordsee, allenthalben selten und einzeln, nördlich bis Bergen, von wo das kleine abgebildete Exemplar stammt; das grössere von der Doggersbank. Die Art steht der Se. twrtonae sehr nahe und ist vielleicht nur eine extreme Ausbildung _ derselben; sie hat zahlreichere, etwas höhere Rippchen, ist unten breiter, und die Rippchen sind oben nicht nur verbreitert, sondern auch mehr oder minder deutlich gestachelt. 16. Scala (Hirtoscala) eantrainei, Weinkauff. Taf. 62, Fig. 10, 22. Testa imperforata, turrita, parva, cornea, interdum fusco trifaseiata. Spira valde turrita, scalata, apice acutissimo; sutura perprofunda. Anfractus 10—11, embryonales 3—3'/s minimi lae- vigata nitentes, sequentes planiuseuli, leniter erescentes, ad suturam contracti, costati, costis fere rectis, erassis, superne uncinatis eireiter 12, super anfractus haud continuis; sculptura spirali nulla. Aper- tura subeireularis, fere verticalis, ad basin effuso-subangulata; peristoma vix continuum, labro externo costa ultima distinete reflexa limbato. Alt. 6 mm (sec Monterosato ad 15 mm). Scalaria ... . ., Cantraine, Malac. medit. t. 6 fig. 16 (absque nomine). Scalaria cantrainei, Weinkauff*), in: J. Conchyl. 1866 v. 14 p. 246; Mittelmeerconch. v. 2 p- 234. — Jeffreys, Lightning & Porcupine Moll., in: P. zool. Soe. London p. 133. — Locard, Catal. gener. p. 196; Conchol. france. p. 70. — Locard & Caziot, Coq. Corse 34. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. II 13 p. 25. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 74. — Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 335. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 29. -— de Boury, Riv. Scal. ital., in: Bull. Soc. malae. ital. 1889 v. 14 p. 323; 1890 v. 15 p. 201 t. 4 fig. 7 (var. major). — (Hirtoscala) Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 v. 9 p. 149. — Tryon, Manual v. 9 p. 72 t. 15 fig 68. Sealaria Kuzmiei, Brusina**), in: J. Conch. 1869 v. 17 p. 246. Scalaria muricata, Tiberi, in: Bull. mal. ital. 1869 v. 2 p. 270, non Risso, Reeve, Tryon. — Aradas & Benoit, Conch. viv. Sieilia p. 186. Schale undurchbohrt, klein, lang gethürmt, hornfarben, manchmal mit drei dunklen Binden oder auch nur mit einer Andeutung einer solchen in der Mündung. Gewinde hoch gethürınt, treppen- förmig, mit sehrspitzem Apex; Naht tief. Neun bis zehn Windungen, die embryonalen 3—3'/s glatt, glänzend, sehr klein, die folgenden ziemlich flach, langsam zunehmend, durch die eingeschnürte Naht und die Stacheln der Rippen treppenförmig abgesetzt erscheinend, gerippt, die Rippen fast gerade, stark, oben an der Naht gestachelt, auf der letzten Windung am Rande umgeschlagen; sie ver- schmelzen nicht vollständig zu schiefen Linien; auf der letzten Windung stehen 12; Spiralskulptur ist nicht erkennbar. Mündung fast kreisrund, ziemlich senkrecht, an der Basis mit einer ausguss- artigen Ecke; Mundsaum nur durch einen ziemlich dünnen Callus zusammenhängend, der Aussenrand durch die deutlich nach hinten zurückgeschlagene letzte Rippe gesäumt. Aufenthalt im Mittelmeer, meine Exemplare mir von Monterosato mitgetheilt. Ueber die Identität von Se. cantrainei und Se. kuzmiei, von der mir aus Böttgers Sammlung zwei schöne Exemplare vorliegen, kann kein Zweifel herrschen, obwohl ich von cantrainei nie so grosse Exemplare gesehen habe, wie Brusina für seine Art angibt. Monterosato (Natural Sieil. v. 9 p. 149) bestreitet allerdings die Identifizirung, weil die Rippung stärker ist. — Anders steht es mit ihrem Verhältniss zu Sc. muricata Risse. Was Tiberi auf Sc. muricata deutet, ist wohl zweifellos unsere Art, aber was Reeve und nach ihm Tryon abbilden, hat mit Cantrainei sicher nichts zu thun. Nach Monterosato wird die Art im Tiefwasser bei Palermo bis 15 mm gross. — Ich hoffe demnächst noch besseres und reichlicheres Material zu erhalten und werde dann noch einmal auf diese Art zurückkommen. *) T. turrita, imperforata, cornea, brunneo trifasciata, anfr. 10 planiusculis, costatis, costis 12 erassis ad suturas coronatis; apertura subeireularis, labro dextro marginato vel varicoso. Alt. 5, diam. 2 mm, **) Se. testa turrita, imperforata, laevigata; anfr. 9 convexis, eostellatis, suturis distinetis disjunetis; costeilis lamelliformibus, erassiusculis, ad suturas spinosis, oblique eontinuis; apertura albida, subeirculari, transverse roseo-maculato fasciata. — L. 11, lat. 4 mm. b) Subgen. Scala s. str. Testa umbilicata, sutura profundissima, anfractibus plus minusve disjunctis, costellis seu varieibus lamellosis concentrieis armatis. Die ächten Wendeltreppen sind in den europäischen Gewässern nur durch eine einzige Tiefsee-Art vertreten. 17. Scala (s. str.) semidisjuneta, Jeffreys. Taf. 60, Fig. 9, 10. Testa subdisjuncta, tenuis, semipellueida, nitida, pallide lutescenti-albida; spira elongata, sensim attenuata, apice conico, mamillato. Anfractus 7—8 convexi, superne angulati, ad angulum muricati, eostis lamellosis numerosis, flexuosis, lirisque subtilissimis spiralibus cancellati, ultimus postice !/s testae haud attingens; sutura profunda excavata. Apertura subeireularis; peristoma tenue, margo columellaris super parietem expansus. — Jeffreys angl. Alt. 12,5, diam. 5 mm. (?) Scalaria semidisjuncta, Jeffreys, Lightnivg & Porceupine Mollusca, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 135 t. 10 fig. 7, Ta. — Kobelt, Prodromus faunae europ. p. 78. — Dautzenberg, in: Res. Camp. seient. Monaco I p. 56. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. II 13 p. 54 t. 14 fig. 5. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 57 t. 11 fig. 56. Schale fast korkzieherartig aufgewunden, dünnschalig, halbdurchsichtig, ziemlich glänzend, gelblich weiss, Gewinde lang ausgezogen mit kegelförmigem, etwas zitzenförmigem Apex; Naht tief ausgehöhlt. 7—8 konvexe Windungen, oben kantig und an der Kante gestachelt, mit zahlreichen lamellösen, an der Kante stachelartig vorspringenden, gebogenen Rippen, die Zwischenräume mit feinen Spirallinien; die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, nicht, ganz ein Drittel der Länge ein, Mündung fast kreisrund, oben mit einer ganz schwachen Eeke; Mundsaum dünn; Spindelrand über die Nabelgegend ausgebreitet und den Nabelritz völlig schliessend. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Ozeans, bis zu 4500 m. Abbildung und Be- schreibung nach Jeffreys. Bei den Grössenangaben scheint ein Irrthum vorzuliegen. Jeffreys schreibt L. 0,5, B. 0,5; nach dem die natürliche Grösse bezeichnenden Strich auf der Tafel wäre die Grösse des grössten Exemplares 6 mm, und nach der Abbildung berechnet die Breite nur 2,4 mm. (Bei der Umrechnung des englischen Maasses habe ich im Prodromus irrthümlich die Zehntelzoll als Linien gerechnet.) ce) Subgen. Boreoscala n. Testa imperforata, solidula, opaco-calearea, vix nitida, costellis numerosis ad suturas dilatato- appressis varie ornata, anfractibus spiraliter striatis, ultimo ad basin cingulo elevato plus minusve distineto eincto. Die Scaliden sind im hohen Norden durch einige eng verwandte Formen vertreten, welche den Habitus ächt arktischer Arten haben. Nach dem mir vorliegenden Material, bei welchem aller- dings hocharktische und arktopaeifische Arten fehlen, lässt sich eine Trennung in verschiedene Arten noch nicht durchführen, so verschieden auch die Typen von Scala groenlandica und Se. loveni sind. 15. Scala groenlandiea, Chemnitz, Taf. 62, Fig. 1—3, Testa imperforata, solida, opaca, nitidula, conico-turrita, griseo-coerulescens varieibus albis. Spira regulariter conico-attenuata apice acuto; sutura impressa. Anfractus 9—10 parum convexi, regulariter acerescentes, embryonales 2—3 laeves, sequentes plieis parum arcuatis super testam con- tinuis, ad suturas leviter prominulis, niveis, quam interstitia leviter angustioribus muniti, in interstitiis lineis spiralibus impressis sat distantibus eineti;, ultimus eingulo basali plus minusve distineto costas jungente munitus. Apertura fere cireularis, vix obliqua; peristoma continuum, inerassatum, labro externo extus varice plerumque crasso instructo, basali subeffuso. Turbo clathrus groenlandicus, Chemnitz, Conch. Cab. v. 11 p. 155 t. 195 fig. 1878, 1879. Scalaria groenlandica, Sowerby, Thesaurus Conch. v. 1 p. 101 t. 34 fig. 105, 110, Scalaria groenlandica, Jeffreys, British Conch, v. 4 p. 97. — Lightning & Poreupine Moll., in; P, zool. Soc. London 1884 p. 137. — Sars, Moll. reg. aret. Norweg. p. 194 t. 10 fig. 15. — Kobelt, Prodrom. Faun. europ. p. 77. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 76 t. 16 fig. 91. — Gould, Invert. Massach. ed. 1 p. 249 fig. 170. — Middendorff, Beiträge Mal. rossica II p. 97. — Aurivillius, Vega Moll., in: Vega Exped. vetensk. Arb. v. 4 p. 330. — Möller, Moll. Groenland. p. 83. — Loven, Index Moll. Scand. No. 115. — Schneider, Tromso& p. 17. — Clessin, in: Martini & Chemnitz Conch. Cab ned.222.v:. 21121359265 2uo 172125 3,25,16; Sealaria planicosta, Kiener, Coq. viv. Scalaria t. 7 fig. 21 (nee Se. planicostata, Bivona) Scalaria subulata, Couthouy, in: J. Boston Soc. v. 2 No. 1 p. 93 t. 3 fig. 4. — de Kay, New-York Moll. p. 125 t. 6 fig. 124. Schale undurchbohrt, gethürmt kegelförmig, festschalig, undurchsichtig, ziemlich glänzend, blaugrau mit glänzend weissen Rippen. Gewinde regelmässig kegelförmig mit spitzem Apex; Naht eingedrückt. 9-10 nur leicht konvexe, langsam und regelmässig zunehmende Windungen, die 2—3 embryonalen glatt, einen dunkler gefärbten, etwas schief aufgesetzten Kegel bildend, die folgenden mit nicht sehr hohen angedrückten, leicht gebogenen schueeweissen Rippen skulptirt, die über das ganze Gehäuse zusammenhängen und an der Naht etwas stärker vorspringen ; die etwas breiteren Zwischen- räume sind mit ziemlich weitläufigen Spiralfurchen umzogen, deren Intervalle leicht gewölbte Reifen bilden ; auf der letzten Windung stehen etwa 10 Rippen, welche bis zur Basis durchlaufen; sie werden durch einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Basalreif verbunden. Mündung fast kreisrund, kaum schief; Mundsaum zusammenhängend, verdiekt, der Aussenrand aussen meist durch einen sehr starken Varix verstärkt, der Basalrand mehr oder minder ausgussartig. Sars unterscheidet zwei Varietäten, Se. Zoveni Ad., die ich nachher behandele, und var. erebricostata mit folgender Charakterisirung: t. angustior, spira magis exserta et sensim attenuata, anfraetibus sat convexis, sutura profunde impressa, plieis angustissimis in anfraetu ultimo eireiter 15, lineis spiralibus distinetisimis. Long. 26 mm. Ich gebe eine Kopie seiner Figur unter Fig. 2. 3. Sc. groenlandica ist eine ächt arktische Form. An der europäischen Seite geht sie kaum über die Lofoten südlich, doch hat M. Sars im Christianiafjord zwei verkümmerte Exemplare gefunden; an Nordengland hat Mac Andrew nur einmal ein Fragment gedrakt. An der amerikanischen Seite geht sie bis Neu-England und kommt noch in der Bai von Massachusetts vor; sie findet sich weiter durch das ganze Polarmeer bis zur Behringstrasse, Das Fig. 1 abgebildete Prachtexemplar des Senckenberg’schen Museums wurde von Verkrüzen auf der Neufundland-Bank erbeutet; es ist 44 mm lang und hat auf der letzten Windung 14 Rippen, wäre also zur var. crebricostata zu rechnen. Ausserdem zeichnet es sich aber noch dadurch aus, dass die Rippen am oberen Ansatz zugeschärft und in derselben Weise umgebogen und in die Naht hineingedrückt sind, wie bei Sc. tenuicosta, so dass die Naht überhaupt nicht sichtbar ist; auch hängen die Rippen nicht über das ganze Gehäuse hin zusammen, sondern alterniren; die oberen inseriren sich in den Zwischenräumen der unteren; der Basalreif ist kaum stärker, als die übrigen Spiralreifen, aber durch hellere Färbung aus- gezeichnet. Besitzer von reicherem Material mögen entscheiden, ob diese Unterschiede für die amerikanischen und hocharktischen Exemplare konstant sind und zur Aufstellung einer eigenen Varietät berechtigen. Das Thier ist nach Couthouy gelbgrau mit dichten trübweissen Flecken, besonders an den Seiten des Nackens; Fuss kurz, dick, fast viereckig; Kopf lang, oben gerundet, nicht abgesetzt; die beiden Fühler etwa '/s" (3 mm) lang; die kleinen, schwarzen, glänzenden Augen stehen aussen an ihrer Basis; Maul ziemlich gross, gerundet, gerunzelt. Das Thier ist langsam in seinen Bewegungen, frisst aber mit grossem Eifer rohes, besonders angefaultes Fleisch. Es scheint von den Schollen sehr gern gefressen zu werden. Nach einer Mittheilung von Sparre-Schneider (in Tromso@ Museums Aarhefter 1898 v. 16) findet man sie sehr häufig im Magen des Hysen (Gadus aeglefinus). 19. Scala groenlandica var. loveni, A. Adams. Taf. 62, Fig. 6. Testa imperforata, conico-turrita, solida, opaca, grisea, varieibus albis. Spira regulariter conica apice acuto; sutura inter varices in anfractibus inferis vix conspieua, inter superos impressa. Anfractus 10 eonvexiuseuli, regulariter erescentes, supremi 2 laeves, hyalini, sequentes costellati, sieut in Se. groenlandica, inferi 4-5 costis permagnis lamellosis ineurvis, interstitia imbricatim fere tegentibus, supra haud appressis sed acute prominentibus, subuneinatis; interstitia minima spiraliter sulcati; anfraetus ultimus lamellis 10 usque ad basin continuis, lira basali parum conspieua. Apertura ovata, basi effusa; peristoma eontinuum, candidissimum, margine externo varice limbato. Alt. ad 22 mm. Kobelt, Iconographie III. Ip Sralaria loveni, A. Adams*), in: P. zool. Soe. London, 1856 p. 1. — (groenlandica var ) Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 194 t. 10 fig. 16. — Kobelt, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1874 v. 3 p- 00 t. 4 fig. 4 — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 76 t. 16 fig. 94. Schale undurchbohrt, gethürmt konisch, festschalig, undurchsichtig, in den schmalen Zwischen- räumen grau oder graublau, die Rippen glänzend weiss. Gewinde regelmässig konisch, mit spitzem Apex. Die Naht an den unteren Windungen zwischen den Varices nicht sichtbar, an den oberen eingedrückt. Zehn leicht gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen, die beiden obersten durch- sichtig, glatt, die folgenden mit derselben Skulptur, wie Se. groenlandica, die 4—5 unteren dagegen mit breiten lamellenartigen Rippen, die so stark nach vorn umgebogen sind, dass sie schuppenartig übereinander greifen und nur ganz schmale Zwischenräume lassen, in welchen dieselbe Spiralskulptur auftritt, wie bei Sc. groenlandica; oben laufen sie in freie, scharfe, nicht an die Naht angedrückte Spitzen aus, die manchmal hakenförmige Seitenspitzen tragen. Die letzte Windung hat eirca 10 Rippen, welche erst an der Basis sich verschmälern;; der Basalreif ist nur wenig deutlich und hängt mit den Rippen kaum zusammen. Die Mündung ist rundeiförmig, vertical, unten bei dem mir vor- liegenden Exemplar kaum, aber nach Sars gewöhnlich deutlich zusammengedrückt und ausgussartig; Mundrand zusammenhängend, glänzend weiss, der Aussenrand durch den letzten Varix gesäumt. Aufenthalt an dem nördliehsten Norwegen, in den Sammlungen noch sehr selten, das Exemplar des Senekenberg’schen Museums durch Verkrüzen an der Insel Mageroe erbeutet. Se. loveni ist offenbar eine extreme Form der Sc. groenlandica, der sie in jungen Exemplaren vollkommen gleicht. So lange ich nur das einzige im Jahrbuch abgebildete Exemplar besass, glaubte ich sie trotzdem als Art halten zu können, aber eine Sendung meines verehrten Freundes Sparre Schneider im Tromso& belehrte mich eines besseren; unter 12 Exemplaren waren zwei ‘typische loveni und drei Uebergänge, welehe die Lücke zwischen ihr und Se. groenlandica vollständig ausfüllten. Subgen. Pseudacirsa m. 20. Scalä (Pseudaeirsa) eoaretata Jeffreys. Taf. 60, Fig. 14. — Taf. 62, Fig. 7. 8. Testa major solidula, elongato-conica, turrita, unicolor griseo-alba, haud nitens, undique sub- tilissime spiraliter striata. Anfraetus 12 leniter et regulariter erescentes, supremi 3 convexiuseuli, sat alti, laeves, sequentes convexiuseuli, longitudinaliter plicati, plieis parum prominulis sed distinetis ro- tundatis, interstitia subaequantibus, inde a quinto vel sexto prope suturam subangulati, .costis super angulum haud continuatis, ad suturam coarctata, ultimus major sed haud inflatus, medio distinetissime angulatus, costis infra angulum evanescentibus, supra et infra angulum fere aequaliter convexus. Apertura ovato-eireularis, vix obliqua, supra et extus angulata, basi subeffusa; peristoma haud con-- tinuum, tenue, intus tenuiter labiatum, marginibus super parietem aperturalem minime junetis. Alt. 54, diam. 17, alt. apert. obl. 13 mm. *) Sc. testa pyramidali, turrita, apice acuminata, alba; anfraetibus 9 planiusculis, costis annularibus,. sub- distantibus angustis, lamellatis, recurvatis, prope suturas latioribus et uneinatis; costarum interstitiis valde spiraliter liratis; anfr, ultimo lira solida ad basin eineto; apertura rotundata. er Scalaria obtusicostata*), G. O. Sars, Moll. aret. Norveg., p. 195 t. 22 fig. 9, nee S. Wood. — Sparre Schneider in Tromso& Mus. Aarhefter 1895 v. 18 p. 104, vordere Textfigur p. 106. Sealaria coaretata (coartata err.), Jeffreys Lightning and Porcupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 139 (pars). — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 75. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 75 (pars) t. 15 fig. 80, nec 86. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. II. 13, p. 66 t. 17 fig. 2. Schale gross, ziemlich festschalig, lang gethürmt kegelförmig, grauweiss, fast glanzlos, überall dicht mit feinen Spirallinien umzogen. Apex spitz. Von den zwölf Windungen, welche die aus- gewachsene Schnecke mindestens hat, sind die drei obersten glatt, durchscheinend, relativ hoch, die folgenden leicht gewölbt und mit dichten Längsfalten skulptirt; dieselben sind gerundet, wenig vor- springend, ungefähr so breit wie ihre Zwischenräume; sie nehmen nach den unteren Windungen hin an Stärke ab, sind aber bis zur Mündung deutlich. Etwa auf den sechs letzten Windungen bildet sich über der eingezogenen Naht eine stumpfe, aber ausgesprochene Kante, an welcher die Rippehen abbrechen; dieselbe läuft bis zur Mündung durch. Die Basis ist kaum schwächer gewölbt, als die Oberseite, ohne Rippen, nur mit ganz schwachen Spirallinien. Die Mündung ist rundeiförmig, oben spitz, aussen der Kante entsprechend mit einer Ecke, nach unten ausgussartig geöffnet: der Mund- rand ist scharf, dünn, innen mit einer schwachen Lippe belegt, der Spindelrand dringt spiralig ins Innere und ist von dem Aussenrande weit getrennt. Aufenthalt im arktischen Ocean, von Nord-Norwegen ab. Sars hat seine Art auf ein ganz junges Exemplar von 13 mm Höhe begründet, das er mit Scalaria obtusicostata 8. Wood aus dem englischen Crag identifiziren zu können glaubte. Jeffreys bestritt diese Identifizirung und gab der Art den neuen Namen Se. coarctata, vereinigte aber gleichzeitig mit ihr die von Sars ebenfalls auf ein ganz junges Stück begründete, ebenfalls mit einer fossilen Art aus dem Crag identifizirte Scalaria varicosa 8. Wood. Auch diese Identi- fikation wird übrigens von Jeffreys bestritten. Die neuere Zeit hat auch von dieser seltenen hochnordischen Form weiteres Material be- schafft; im Magen der nordischen Scholle (Gadus aeglefinus) haben die Gelehrten des Tromsoör Museums nach und nach über dreissig Stück aufgefunden und ganz besonders hatte Herr Samlagsbestyrer Dahl das Glück, zwei völlig ausgewachsene Prachtstücke von Scalaria zu finden, welche der Museums- direktor J. Sparre Schneider 1895 in einem Lichtdruck veröffentlichte. Herr Schneider hatte die Güte, mir neben einer Serie halbwüchsiger Exemplare auch die Originalphotographieen der beiden Stücke zu senden, welche die Skulpturdetails besser zeigen, als die Photogravüren seiner Broschüre, Nach ihnen muss ich mich bezüglich des Artverhältnisses der von Sars unterschiedenen beiden Formen *) Testa minus solida, albida, vix nitida, elongata, turrita, spira parum producta; anfraetibus 7 leviter convexis, ultimo sat dilatato, dimidiam fere testae longitudinem occupante, medio distinetissime earinato, sutura profunde impressa; apertura irregulariter rotundata, superne angulata, inferne expansa; labio externo tenui vix incrassato. Superficies striis spiralibus numerosis subtilissimis sculpta, eingulo basali distinetissimo elevato, plieis longitudinalibus simplieibus, non ligulatis, in anfractu ultimo eireiter 19 ultra cingulum basale non continuatis, basi et anfractibus 3 primariis laevibus, — Alt. 13 mm. 4* = aa ganz auf die Seite von Sars stellen; es liegen hier offenbar zwei gut verschiedene Formen vor, die durch einen merkwürdigen Zufall jede in einem völlig ausgebildeten Stück gefunden und bei Schneider abgebildet sind. Die vordere Textfigur auf Seite 106 der Tromsoer Aarshefter von 1895 stellt zweifellos die Sc. obtusicostata Sars in ausgewachsenem Zustande dar, die hintere ebenso die Se. varicosa Sars. Die mir übersandten halbwüchsigen Exemplare gehören allerdings sämmtlich zu der ersteren, die allem Anschein nach im Fjord von Tromsoö weitaus häufiger ist. Auf die Unter- schiede gehe ich bei der folgenden Art genauer ein. Was die Vereinigung mit den fossilen Formen anbelangt, so dürfte wohl Jeffreys, der grösseres Material vergleichen konnte, im Rechte sein; ich nehme deshalb für Se. obtusicostata Sars den Namen coarctata Jeffr. an, während ich der Sc. varicosa einen neuen Namen nach ihrem Entdecker bei- lege. Auf Taf. 60 kopire ich die Originalfigur von Sars; Taf. 62, Fig. 7 ist nach der Photographie von Schneider gezeichnet, Fig. 8 ein halbwüchsiges Stück, das mir mein verehrter Freund gütigst für meine Sammlung überlassen hat. Die systematische Stellung dieser hochnordischen Arten muss meiner Ansicht nach neben Boreoscala sein, aber eine Vereinigung mit dieser Untergattung ist unmöglich. Ich halte es deshalb für angezeigt, eine neue Untergattung für sie zu errichten, welche sich gewissermassen zwischen Acirsa und Boreoscala stellt. 21. Scala (Pseudaeirsa) sarsii n. Taf. 60, Fig. 12, 13. Taf. 62, Fig. 9. „Testa solida, obsceure fuscata, subulato-turrita, sat angusta, spira produeta et attenuata, apice acutiusculo; anfractibus 9 convexis, subtumidis, ultimo subito magis dilatato, dimidia testae longitudine breviore, basi carina distinetissima et prominula eircumeincta, sutura profunde impressa et valde obliqua; apertura rotundata, peristomate continuo inerassato ecircumdata. Superfieies subtilissime et densissime spiraliter striolata, plieis longitudinalibus simplieibus non ligulatis ultra carinam basalem non continuatis, in anfraetu ultimo eireiter 22, varicibusque hic et illie valde inerassatis et promi- nulis ornata.* — G. O. Sars. Scalaria varicosa, G. O. Se Moll. reg. arct. Norvegiae, p. 348 t. 34 (nec 33) fig. 9 (nee S. Wood). Scalaria coarctata (pars) Jeffreys, Lightning & Porceupine Mollusca, in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 139. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 t. 15 fig. 86. Scalaria obtusicostata Schneider, in: Tromso@s Mus. Aarshefter 1895 v. 18, hintere Textfigur. Schale fast pfriemenförmig gethürmt, fest, dunkelbräunlich, ziemlich schlank; Gewinde lang ausgezogen und verschmälert, Apex ziemlich spitz, Naht tief eingedrückt, schief. Neun convexe, etwas aufgetriebene Windungen, längs gefaltet und sehr fein und dicht spiral gestreift, die letzte plötzlich verbreitert, nicht ganz die Hälfte der Länge ausmachend, an der Basis mit einem scharfen, vorspringenden Kiel umzogen, an welchem die Längsrippen plötzlich abbrechen, mit etwa 22 Rippchen; eine in der Mitte der letzten Windung und auch einige an den oberen Windungen sind varixartig verdickt; die Basis innerhalb des Kieles ist trichterförmig ausgehöhlt. Mündung kreisförmig; Mund- saum zusammenhängend, verdickt. Aufenthalt an der Westküste von Norwegen, bei Moldoe, in 2—-300 m Tiefe mit Volutomitra groenlandica und anderen arktischen Arten zusammen gefunden. Im ausgebildeten Zustande kenne ich diese Art leider nur nach der Schneider’schen Figur, die Taf. 62, Fig. 9 kopirt ist. Danach treten die Unterschiede, welche Sars in seiner Diagnose bei den Jugendformen hervorhebt, auch im ausgewachsenen Zustande so deutlich hervor, dass vorläufig wenigstens die beiden Arten unbedingt getrennt gehalten werden müssen. Die Windungen — die embryonalen sind abgebrochen — sind erheblich stärker gerundet, unter der Naht ganz leicht aus- gehöhlt, eine Kielkante ist nur auf der letzten Windung sichtbar, obwohl junge Exemplare sie deut- licher zeigen, als bei gleichalterigen coarctata; sie ist schwächer, als bei dieser, steht tiefer und fällt mit der Naht zusammen. Die Mieroskulptur ist der von coarctata ähnlich, aber die Längs- rippen scheinen auf den unteren Windungen schwächer und hier und da stehen stärkere Varices, welche Sars hauptsächlich zur Vereinigung mit Se. varicosa 8. Wood veranlasst haben mögen. Die letzte Windung ist aufgeblasen, unten schwächer gewölbt als oben, vorn nicht herabsteigend. Die Mündung ist fast kreisrund ohne Ecke nach aussen; der Mundrand ist dünn, schwach gelippt, der Oberrand an der Naht weit vorgezogen, so dass die Mündung sehr viel schiefer erscheint, als bei Sc. coarctata, Spindelbildung wie bei dieser, die Mündungswand ohne Callus. Subgen. Gyroscala Monterosato, 22. Seala (Gyroscala) commutata Monterosato. Taf. 62, Fig. 14. 15. Taf. 63, Fig. 2. Testa imperforata, conico turrita, solidula sed parum crassa, nitida, pallide fusca, fasciis subsu- _ turali et (in anfractu ultimo) intraperipherica saturatioribus, varicibus albis. Spira turrita apice acuto ; sutura profunda, inter anfractus inferos filo albo insignis. Anfraetus 12 convexi, regulariter ceres- centes, costis tenuibus lamelliformibus super testam continuis et fere recte decurrentibus armata, interstitiis laevibus; anfractus ultimus costis eireciter 11 aperturam versus crassioribus, carina basali alba conjunctis. Apertura verticalis ovato rotundata, utrinque subangulata, basi effusa; peristoma callo continuum, album, externo varice ultimo late limbato, columellari arcuato, costis confluentibus peeuliariter incrassato. Alt. 30—35, diam. (costis inelusis) 14 mm, Turbo clathrus Linne ex parte. — Sowerby, Thes. eonch. p. 101 t. 35 fig. 131, 132, 134. Scalaria lamellosa Lamarck, Anim. s. vert. v. 6 II, p. 227, nec Broechi. — Payraudeau, Cog. Corse, p. 123 t. 6 fig. 2. — Blainville, Faune franc. p. 315 t. 12a fig. 6. — Delessert, Reecueil Coqg. Lam., t. 33 fig. 10a, b. — Kiener, Coq. viv., Scalaria p. 10 t. 3 fig. 7. — Fischer, Gironde, p. 76. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 9 p. 74 (part.) t. 74 fig. 77. — Aradas & Benoit, Conch. viv. Sieil. p. 183. j Scalaria monocycla Scacchi, Cat. Conch. Regni napol. p. 15, nec Lam. — Kiener, Cog. viv. Scalaria p. 19 t. 3 fig. 9. Scalaria pseudoscalaris Philippi, Enum. Moll. Sieil. v. 1 p. 157 t. 10 fig. 2; v. 2 p. 145, nee Brocchi. — Jeffreys Moll. Piedm. Coast p. 30. Brit. Conch. v. 4 p. 98. — Chenu, Manual, v. 1 p. 217 fig. 1196. — Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 236. — Marshall, in J. of Conch. Leeds 1887 v. 5 p. 190 t. 1 fig. 4; 1899 v. 9 p. 167. — Appelius, in: Bull. mal. ital. 1869 v. 2 p. 184. — Stossich, Prospetto Faun. adriat. in: Bull. Soe. adriat. v. 5 p. 77. — Hidalgo, Obras v. 2, in: Memor. Acad. Madrid 1890 v. 15 p. 113. Scalaria commutata Monterosato, Conch. rada Civitavecchia, in: Ann. Mus. Genova 1877 v. 9 p. 420; Enum, e Sinon., pag. 29. — Bucequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, p. 245 t. 23 fig. 18. 19. — Locard, Catal. general p. 197. — Kobelt, Prodromus faun. europ. p. 75. — Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 36. — Locard, Conch. france. p. 127. — Locard & Caziot, Coq. Corse, p. 33. — Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 335. — Watson, Marine Mollusca Madeira, in: Linn. Soc. Journal Zoology, v. 26 p. 313. — Dautzenberg, Contr. Faune Acores in: Res. Camp. scient. Monaco I p. 36. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed 2 v. IL 13 p. 41 t. 8 fig. 4. — de Gregorio, in: Ann. Geol. Pal&ont. VI t. 1 fig. 4,5. — (Opalia) Pallary, in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 21. Schale undurehbohrt, gethürmt kegelförmig, unten relativ breit, festschalig, aber nicht sehr dick, ziemlich glänzend, sehr elegant gefärbt; die Grundfarbe ist ein helleres oder dunkleres Braun- gelb, unter der Naht steht eine tiefbraune Binde, eine zweite kommt unter der Peripherie der letzten Windung hinzu, die Rippen sind glänzend weiss. Gewinde gethürmt mit ganz scharfer Spitze, Naht tief, zwischen den unteren Windungen durch einen weissen Faden, die Fortsetzung des Basalkiels, berandet. Es sind etwa 12 gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen vorhanden, mit dünnen, scharfen, hohen Lamellen besetzt, welche über die ganze Schale hin zu fast senkrecht gerichteten Reihen verschmelzen; die Zwischenräume sind glatt. Auf der letzten Windung werden die Varices nach der Mündung hin stärker, sie laufen bis zur Basis durch; unter der Basalbinde werden sie durch einen feinen weissen Kiel verbunden, der aber nur in den Zwischenräumen erscheint; die letzten gehen mit ihrem unteren Ende in die Spindel über und bewirken dort eine eigenthümliche Verdiekung. Die Mündung ist relativ gross, rundeiförmig, fast senkrecht und ebenflächig, oben leicht eckig, unten mehr oder minder ausgesprochen ausgussartig. Der Mundsaum ist durch einen ziemlich dieken Callus zusammenhängend, der Aussenrand durch einen dicken Varix gesäumt, der Spindelrand ist eigentlich verschmälert, aber durch die oben erwähnte Verschmelzung mit den letzten Rippen erscheint er verbreitert. Aufenthalt im Mittelmeer und im lusitanischen Meer bis in den Golf von Biscaya und bis zur Bretagne nicht selten, doch meist einzeln. Ganz vereinzelt findet sie sieh noch an Südwest-Eng- land; das Vorkommen ist erst in neuester Zeit festgestellt worden. Monterosato erklärt die Art für verschieden von dem Brocchi’schen T’urbo pseudoscalaris, den ich Taf. 63, Fig. 1 kopire, mit dem Philippi die lebende Art vereinigt hat; Watson ist neuerdings nicht abgeneigt, beide Formen für identisch anzusehen, da Exemplare von Madeira das Kennzeichen der fossilen Art, schwache Stacheln auf den Längsrippen, zeigen. Englische Exemplare haben nach - FIR Te Marshall ]. c. die Berippung fast wie Sc. communis, sind aber natürlich immer leicht durch den Basalreif zu unterscheiden. Formen, welche der Sc. commutata sehr ähnlich sind, finden sich in allen wärmeren Meeren ; Tryon zieht ausser elathrus (L.) autor. aus Westindien auch perplexa Pease aus Polynesien, coro- nata vom Kap und die ächte monocyela Lam, hierher. Dall (Rep. Blake p. 311) widerspricht dem entschieden, er betrachtet die westindische Form mit Mörch als die ächte Se. clathrus L. Nicht ganz im Klaren bin ich über die Form, welche H, von Maltzan in Gor&e an der sene- gambischen Küste sammelte und von der ich eine hübsche Serie aus seiner Hand besitze. Ich bilde zwei der Exemplare Fig. 6 und 7 ab. Sie sind alle auffallend breit kegelförmig, zeigen aber keine Spur von Stacheln auf den Rippen. Das gedrungenste Stück hat bei 22 mm Höhe 12 mm im grossen Durchmesser und eine Mündungshöhe von 7 mm. Ein Exemplar von den Kanaren aus Boettger’s Sammlung, das ich Fig. 8, 9 abbilde, ist dagegen schlank, wie die Mittelmeerexemplare, hat aber auch keine Stacheln. Von den drei abgebildeten Mittelmeerexemplaren habe ich Fig. 2, 3 von Aradas in Catania erhalten, Fig. 4 von Monterosato aus Palermo, Fig. 5 selbst bei Tanger gesammelt. Das Palermitaner Stück zeigt die letzten Varices hinter dem Mundsaum nur wenig verdickt, bei den beiden anderen sind sie es in hohem Grade.*) 23. Scala (Hyaloscala)**) pulchella Bivona. Taf. 63, Fig. 15, 16. Testa imperforata, conico-turrita, unicolor alba, nitida, sculptura spirali nulla. Anfraetus 9 convexi, leniter erescentes, sutura profunda discreti, primi 2 laeves, sequentes costellis filiformibus arcuatis quam interstitiis multo angustioribus, eirciter 20 in anfraetu penultimo ad suturas leviter productis sculpti, ultimus vix major, subteres, basi disco calloso tenui munitus. Apertura eircularis ; ‘ peristoma tenue, acutum, margine columellari in discum basalem dilatato, brevi, strieto, calloso. Alt. 10,5, diam. 4,7 mm, Scalaria pulchella Bivona pere, nuov. gener. p. 11 t.1 fig. 3. — Philippi, Enum. Moll. Sieil. v. 1 p. 168 t. 10 fig. 145; Zeitschr. f. Malac. 1844 p. 108. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2, p- 238. — Mollerat, in: Echange 1895 v. 12 p. 90. — Requien, Coq. Corse p. 64. — Aradas & Benoit, Conch. mar. Sieil. p. 184. — de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. v. 14 p. 247; v. 15 p. 186, 209. — Locard, Conchyl. frang. p. 128. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 34. — de Gregorio, Iconogr. conch. mediterr. viv. & terz. I Scalidae t. 1 fig. 17. — Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 336. — Monterosato, Conch. prof. Palermo 1890 p. 10. Schale undurchbohrt, gethürmt kegelförmig, schlank, glänzend, porzellanweiss, ohne jede Spiralskulptur. Neun stark gewölbte, fast stielrunde Windungen, die beiden obersten glatt, die folgen- *) Die folgenden Arten sind nach meiner Ansicht noch zu Clathrus zu stellen, werden aber von Monterosato und de Boury besonderen Untergattungen zugerechnet. **) T, turrita, imperforata, lacten, anfractibus rotundatis, costellis confertissimis (30—32) Capillaribus, lamelli- formibus. — Phil. den mit zahlreichen feinen, fadenförmigen, gebogenen Lamellen skulptirt, welche viel schmäler sind, als ihre Zwischenräume; ich zähle auf der vorletzten Windung über 20; sie sind an der tiefen Naht etwas vorgezogen; die letzte Windung ist stielrund, nicht aufgetrieben, an der Basis mit einer dünnen Callusscheibe. Mündung kreisrund, wenig schräg; Mundsaum dünn, scharf, nur der kurze, kaum gebogene Spindelrand schwielig verdickt und in die Basalscheibe übergehend. Aufenthalt im wärmeren Mittelmeer; Sizilien, Algerien. Zunächst mit Se. clathratula und candidissima verwandt, von der ersteren sofort unter- schieden durch die fehlende Spiralskulptur, von der letzteren durch die viel zahlreicheren Rippchen. Sie gehört aber wohl sicher in dieselbe Gruppe (Hyaloscala) und somit zu Clathrus, ‚Das ab- gebildete Exemplar ist dem Wiener Museum von Monterosato mitgetheilt worden; es hat auf der letzten Windung 28 Rippchen. Philippi gibt 32 an. Die fossilen als Sc. pulchella aufgeführten Formen sind nach de Boury gut verschieden und bilden eine eigene Art (Sc. stefanii de Boury). 24. Scala (Parviscala) hispidula Monterosato. Taf. 63, Fig. 17, 18. Testa parva umbilicata, elongato-conica, unicolor griseo-alba, haud nitens, sculptura spirali nulla. Anfraetus 7, supremi minimi, laeves, inferi convexi, sutura profunda discreti, regulariter crescentes, lamellis subtilissimis altis prominentibus confertissimis, ad medium plus minusve distinete angulato-spinosis armati; ultimus parum major, rotundatus. Apertura vix obliqua, subeireularis, peristomate continuo. Alt. 2,5 mm. Scalaria hispidula Mont:rosato, Enum. e Sinon. p. 30 (nomen). J. Conch. 1874 t. 22 p- 264, 359. Nuova Rivista Conch. medit. 1875 p. 30. — Seguenza, in: Bull. R. Comit. Geol. ital. 1876 v. 7 p. 98. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 80 (nomen). — Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Naturalista Sieiliano 1890 (Sep. p. 11). — (Parviscala) de Boury, in: Bull. Soc. malae. ital. 1889 v. 14 p. 244; 1890 v. 15 p. 210. Schale klein, langkegelförmig, einfarbig weissgräu, glanzlos, ohne Spiralskulptur. Sieben Windungen, die obersten winzig, glatt, die folgenden stark gewölbt, durch eine sehr tiefe Naht ge- schieden, mit dichten, feinen, hohen Lamellen besetzt, welche stark vorspringen und an den oberen Windungen auf der Mitte, an der letzten im oberen Drittel stachelig vorgezogen sind, so dass die Windungen fast kantig erscheinen ; letzte Windung kaum grösser, fast stielrund. Mündung. kaum schräg, fast kreisrund, mit zusammenhängendem Mundsaum; Spindelrand ziemlich strack und leicht verdickt. € Aufenthalt im wärmeren Theile des Mittelmeeres, vor Neapel, an Sizilien und Algerien. Mir liegen nur eine Anzahl mehr oder minder beschädigter Exemplare vor, welche das Wiener Hofmuseum von Monterosato erhalten hat, die aber nicht überall ein deutliches Erkennen der Skulptur gestatten. Monterosato (in: J. Conch. 1874 p. 264) sagt über die Art nur: „L’extreme fragilite de ce petit Scalaria fait qu’on ne l’obtient pas toujours en parfait etat de conservation. Son prineipal caractere distinetif consiste & &tre ombiliqu6, ce que l’on ne rencontre chez aucun de nos autres Sealaria. Ses lamelles sont rapproches et perpendieulaires et quand elles sont intactes, elles forment, vers la partie mediane des tours, une sorte de couronne h£rissde,“ Subgen. Cirsotrema Leach. 25. Scala (Cirsotrema) cochlea, Sowerby. Taf. 63, Fig. 10—14. Testa imperforata, elongato-turrita, solida, alba vel pallidissime fulva, haud nitida. Spira peeuliariter scalato-turrita, apice (fracto), Anfractus 11—12 (?), sutura inter costas et varices vix conspieua disereti, dein excavati et angulati, convexiusculi, ad suturam inferam iterum coarctati, spi- raliter obsolete lirati, costis obliquis confertis, peculiariter fascieulatis et interstitia cateniformia tantum relinqguentibus, super angulum multo angustioribus undique sculpti, varieibus numerosis tumidis irre- gularibus subseriatis, excavationem subsuturalem interrumpentibus muniti, ultimus lira erassa basali varices jungente, sulco profundo concamerato a callo umbilicali sejuneta einetus. Apertura eircularis, verticalis; peristoma incrassatum, album, ad angulum superum et infra ad sinistrum angulatum ; labrum externum varice incrassatum, columellare callo crispato umbilicali auetum. Alt. 35—40 mm. Scalaria cochlea, Sowerby *), Thesaurus Conchyl. 1847 v. 1 p. 103 t. 35 fig. 142. — Dunker, Moll. Tams. p. 18 t. 2 fig. 46—48. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. SI t. 17 fig. 24. — Watson, Marine Moll, Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. v. 26 (1897) p. 313. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. IL 13 p. 35 t. 10 fig. 8. — (Oirsotrema) Mörch, in: J. Ac. Philad. 1876 v. 8 p- 205. — Dall, in: P. U. St. Nat. Mus. 1902 v. 24 p. 506 t. 30 fig. 7. Scalaria pumicea, Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 240, vix Brocchi Conch. foss. subappen. v.2p.380 t.7 fig. 3.— Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 140. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 30. — (Cirsotrema) Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 336. — de Gregorio, in: Ann. Geol. Palöont. livr. 6 p. 8 t. 1 fig. 34. — de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. v. 15 p. 187. ? Scalaria serrata, Calcara, Foss. Altavilla p. 47 t. 2 fig. 4. Scalaria varicosa, Weinkauff in: J. Conch. 1862 v. 10 p. 548, nee Lamarck neque Wood. Gehäuse undurehbohrt, lang gethürmt kegelförmig, festschalig, weiss oder blass bräunlich, glanzlos.. Gewinde eigenthümlich treppenartig gethürmt; Apex an den beiden mir vorliegenden Exemplaren abgebrochen. Es scheinen ursprünglich 11—13 Windungen zu sein; vorhanden sind *) T. elongata, spiraliter obsolete sulcata, anfractibus 8 prominentibus, postice valide angulatis; antice carina valida einetis; costulis parvis undulatim crenulatis; varieibus magnis, erenulatis, postice angulatis, rarissimis; apertura rotunda, margine crasso; labio interno crasso, varicoso; colore albo vel pallidissime fulvo — Hab. Loanda, W. Africa. Kobelt, Iconographie II. 5 noch sieben; sie werden durch eine tiefe Naht geschieden, welche aber zwischen den Varices und den Rippen kaum sichtbar ist, sind unter derselben ausgehöhlt und dann von einer scharfen Kante umzogen, darunter flach gewölbt und an der Basis mit einer zweiten schwächeren Kante umzogen und darunter wieder ausgehöhlt; ihre Skulptur ist sehr eigenthümlich und komplizirt: die Spiral- skulptur ist obsolet, nur auf den Varices sind niedere weitläufige Reifen erkennbar; starke Varices, welche von Naht zu Naht durchlaufen und die Aushöhlungen unterbrechen, sind zahlreich, aber un- regelmässig vertheilt. Ihre Zwischenräume sind von zahlreichen, dichten, durch ungefähr gleich breite Interstitien geschiedenen schiefen, kaum gebogenen, flachrückigen Rippen erfüllt, welche nur von Kante zu Kante laufen, und dann in schmale hohe Lamellen übergehen, welche tiefe zellenartige Gruben zwischen sich lassen. Zwischen den Kanten aber liegen in den Zwischenräumen Lamellen, die im scharfen Ziekzack gebrochen sind, so dass regelmässige dreieckige Gruben entstehen, wie bei manchen Silberfiligranarbeiten. Die letzte Windung hat einen starken Basalreif, welcher die Varices verbindet, aber von dem unteren Ende der Rippen durch die Fortsetzung der Nahtaushöhlung ge- schieden wird; unter ihm ist eine breitere Basalaushöhlung, welche spiral den Basalcallus umgibt und ebenfalls durch Lamellen gekammert erscheint. Die Mündung ist kreisrund und steht fast senk- recht; die Basis weicht kaum zurück; der Mundrand ist zusammenhängend, weiss, dick, der Aussen- rand regelmässig gerundet, oben an der Kante mit einem leichten Vorsprung, unten an der Spindel- ecke mit einem breiten Ohr, welches das Ende eines starken gerippten Spindelcallus darstellt; der Gaumen ist weiss, glatt. Aufenthalt im wärmeren atlantischen Ocean an beiden Seiten, und sehr selten im Mittelmeer; das Sowerby’sche Exemplar stammte von Loanda in Nieder-Guinea, die abgebildeten Exemplare der Böitger’schen Sammlung von Madeira, von wo sie auch Watson hat. Von Nieder-Guinea brachte sie auch Tams; die Expedition der Lightning & Porcupine drakte sie vor Gibraltar, Pallary fand sie bei Oran, Weinkauff am Kap Rose bei Bona, Monterosato an Sieilien. Mörch kennt sie von vielen Stellen in Westindien, Dall von Hatteras und Cedar Keys. Die Synonymie ist noch in ziemlich verworrenem Zustand. Scalaria varicosa Lam., mit welcher Weinkauff die von ihm gefundenen Stücke ursprünglich vereinigte, wird jetzt allgemein auf eine Form von den Philippinen gedeutet, welche bei aller Aehnlichkeit mit der atlantischen sich doch sofort durch den Mangel der Aushöhlung unter der Naht unterscheidet; da Lamarcks Diagnose *) diese Aushöhlung nicht erwähnt, wird das wohl richtig sein; jedenfalls hat Deshayes in der zweiten Auf- lage die indische Form im Auge gehabt, wie aus dem Zitat: Valentin, Amboina pl. 1 fig. 7 hervor- geht. Se. varicosa Sars = coarctata Jeffr. ex parte = sarsii m. ist eine völlig verschiedene Art. Weinkauff hat allerdings bis zuletzt an der Identität seiner Form mit varicosa Lam. festgehalten und auch Monterosato bestätigt, dass das von ihm bei Bona gefundene Stück ein Fragment von varieosa sei. Aus Prioritätsgründen hat aber Weinkauff dann den Namen Se. pumicea Brocchi an- genommen und die lebende Art für identisch mit einer fossilen aus dem italienischen Subappenin er- *) Se, testa turrita apice obtusa, imperforata, alba, costis tenuissimis ineumbentibus erenato-fimbratis ereberrimis; varicibus erassiusculis alternis sparsis. Hab... .. Mon Cabinet. Celleci est immaculde et remarquable par des varices qui sont trös-distinetes de ces eötes; ces derniöres sont lamelleuses et frangees pres des sutures, les asperites de leurs franges sont plus aiguös. Longueur, 15 lignes et demie. 2 Me klärt. Diese längere Zeit allgemein angenommene Identification — der Name passt auf abgeriebene Exemplare vorzüglich, da dieselben in der That ein bitnsteinartiges Aussehen haben — wird in neuerer Zeit bestritten, während de Boury wenigstens das Jeffreys’sche Citat zu pumicea eitirt. Brocchi’s Ab- bildung, die ich Fig. 10a kopire, ist nicht sonderlich gut, spricht aber durchaus nicht gegen die Ver- einigung; jedenfalls kann die fossile Form als der direkte Vorfahr der heutigen cochlea angesehen werden. Doch wird man gut thun, den Sowerby’schen Namen festzuhalten, der sicher die abgebildete lebende Form bezeichnet. Die von Dall sehr gut abgebildete westindische Form (Fig. 10) hat die Aushöhlung unter der Naht etwas tiefer, als die mir vorliegenden Exemplare, stimmt aber sonst vorzüglich mit ihnen überein; an dem Vorkommen an beiden Ufern des wärmeren atlantischen Oceans kann somit nicht gezweifelt werden. Im Mittelmeer gehört sie noch zu den grössten Seltenheiten, doch hat sie Pallary bei Oran gefunden und wird sie, sobald die Sehonzeit für die Korallen vorüber, wie Mitra zonata und andere Raritäten wohl schon in mehr Exemplaren herbeischaffen. Dass neben ihr auch die ächte varicosa Lam. im Mittelmeer vorkomme, erlaube ich mir trotz Weinkauff und Monterosato zu bezweifeln, so lange wir nicht mehr Material davon haben. Subgen. Clathroscala de Boury.*) 26. Scala (Clathroscala) geniculata, Brocchi. Taf. 64, Fig. 23. Testa elongata, acuta, rufo-fusca, labro albido. Anfractus 17, supremi 4 laeves, politi, conulum brevem formantes, sequentes costati, costulis nonnullis ad modum varieum inerassatis. Apertura rotundata, peristomate haud continuo, labro externo incrassato, columellari tenuissimo vix conspieuo. Alt. 24 mm. Turbo geniculatus, Brocchi, Conch. foss. subapp. 1814 v. 2 p. 659 t. 16 fig. 1. — (Scalaria) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 29.; Bull. Soc. malae. ital. v. 6 p. 69 (juv.). — Jeffreys, in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 133. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 76. — Tryon, Manual first series v. 9 p. 79 t. 16 fig. 17. — (Clathroscala ?) Monterosato, Conch. zon. abyssi, in: Bull, Soc, Mal. ital. 1880 v. 6 p. 69; Conch. prof. Palermo (Sep.-Abz. aus Naturalista Siciliano 1890) p. 11. — (Clathroscala) de Boury, in: Bull. Soc, malae. ital. v. 14 p. 220, v. 15 p. 212. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IL 13 p. 62. Schale lang gethürmt, mit spitz zulaufendem Gewinde, rothbraun mit weisslicher Lippe. Von den sehr zahlreichen — 17 — Windungen sind die 4 obersten völlig glatt und bilden einen kurzen *) T. imperforata, tum solida, tum sat tenuis, elongato-conica, costis longitudinalibus parum prominulis et funieulis spiralibus cancellata; spira elongato-conica apice acuto? Sutura mediocriter profunda, Anfraetus embryonales nitidi, sequentes plus minusye convexi, costis longitudinalibus parum prominulis, aliquando in varieibus mutatis et funiculis transversis clathrati. Ultimus anfraetus spira multo minor, basi disco subplano radiatim et concentrice striato munitus. Apertura ovali-rotundata. Peristoma duplex, internum eontinuum, valde foliaceum, externum postice interruptum, ad mar- ginem columellarem angustum, ad labrum plerumque crassiusculum et ultima varice constitutum, — Type: Sc. can- cellata Brocchi. 5* ER ya Kegel, die folgenden sind gerippt, einzelue Rippen varixartig verdickt. Die Spiralskulptur ist sehr fein und dicht, so dass die charakteristische Gitterung nur mit der Lupe zu erkennen ist. Die Mün- dung ist fast kreisrund, der Mundsaum doppelt, der innere zusammenhängend, der äussere unter- brochen, verdickt, der Spindelrand dünn und kaum sichtbar. Aufenthalt im lusitanischen Meer und im vorderen Theile des Mittelmeeres, sehr selten, im italienischen Tertiär weit verbreitet. Diese Art ist nach lebenden Exemplaren noch nicht abgebildet und beruht immer noch auf der nach de Boury nicht sonderlich guten und ein unausgewachsenes Exemplar darstellenden Figur von Brocchi. 27. Scala (Clathroscala) rhips, Watson, Taf. 60, Fig. 15. Testa parva, conica, acute costata et liris spiralibus regularibus reticulata, liris eirca 5 ad intersectiones haud nodulosis, duabus peripherieis fortioribus et magis distantibus, rufescens costis pallidioribus, apice castaneo, nitido, columella alba. Spira turrita lateribus vix eonvexis, anfractibus 4 supremis sub vitro subtilissime decussatis, summo parvo, obtuse rotundato, immerso. Anfractus 9'/ı, inferi convexi, sutura impressa discreti, ultimus basi subangulatus, intra angulum m’eroscopice deeussatus. Apertura rotundato-elliptica; peristoma ? verosimiliter incompletum. Alt. 3,5, diam. 1,5 mm. Scalaria rhips, Watson, Marine Mollusca of Madeira, in: Linn. Soc. Journal Zoology vol. 26 (SIT) p- 250.219 82, 17. Schale (des einzigen anscheinend nicht ganz ausgebildeten Exemplares) klein, lang kegel- förmig, durch scharfe Längsrippen — etwa 22 auf der letzten Windung mit etwas breiteren Zwischen- räumen — und 5 Spiralreifen auf jeder Windung sehr hübsch gegittert, die Schnittsteflen nicht knotig verdickt, die beiden Reifen an der Peripherie sind etwas stärker und durch einen grösseren Zwischenraum getrennt. Die Färbung der Zwischenräume ist rostroth, die Rippen sind heller, die Spindel ist weise. Gewinde gethürmt mit kaum konvexen Seiten; die vier obersten embryonalen bilden einen hellbraunen Kegel mit mikroskopischer Gitterskulptur; der Apex ist klein, stumpf ge- rundet, eingesenkt. Die 5'/ unteren Windungen sind gut gerundet, ziemlich niedrig, durch eine ein- gedrückte Naht geschieden; die letzte hat um die Basis eine nicht sehr deutliche Kante, an welcher die Rippen plötzlich abbrechen; innerhalb derselben findet sich nur eine feine Spiralskulptur. Die Mündung ist rundeiförmig, der Mundsaum bei dem einzigen bis jetzt bekannten Exemplare noch nicht ganz ausgebildet. Aufenthalt in der Bai von Funchal an Madeira; nur ein anscheinend unausgewachsenes Exemplar in 50 Faden Tiefe von Watson gedrakt. Die eigenthümliche Gitterskulptur scheidet diese Art sofort von allen anderen europäischen Sealarien. — Abbildung und Beschreibung nach Watson, 28, Scala (Clathroscala formosissima) Jeflreys. Taf. 60, Fig. 5, 6 Testa gracilis, tenuissima, fere pellueida, nitidula, lactea, apice rufo-fusco, acuto. Anfractus 12 convexi, supra angulati, costis numerosis confertissimis oblique flexuosis lirisque spiralibus fili- formibus decussati; apieales 4 oblique striati, seulptura spirali nulla, ad basin carina eineti. Sutura profundissima. Apertura rotundata, inferne angulata, labro externo tenuissimo, columellari expanso, inflexo, umbilicum angustum sed distinetum relinquente. — Jeffreys angl. Alt. 15, diam. 5 mm. Scalaria formosissima, Jeffreys, Lightning & Poreupine Mollusca, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 140 t. 10 fig. 10. — Kobelt, Prodromus faun. europ. p. 76. — Dall. Prelim. Catal. Moll. S. E. Coast. N. A., in: Bull. 37 $. National Museum 1819 p. 124 t. 18 fig. 11. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 62 t. 17 fig. 34. — Watson Marine Moll. Madeira — in: Linn. Soc. Journ. 1897 v.26 p. 313. — Dautzenberg, Moll. Acores, in: Res. camp. seient. Monaco I p. 56. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 v. II 13, p. 43 t. 11 fig. 7. Schale schlank, eng aber deutlich genabelt, sehr dünn, fast durchsichtig, etwas glänzend, milchweiss mit rothbraunem spitzem Apex. 12 konvexe, oben kantig geschulterte Windungen, mit dichten, schiefen, gebogenen Rippchen — 40—50 auf der letzten Windung —- skulptirt und durch dichte fadenförmige Spiralreifen gegittert, nur die vier embryonalen ohne Spiralskulptur, aber mit einer Kante an der Basis; Naht sehr tief. Mündung gerundet, unten links mit einer Ecke, der Aussenrand sehr dünn, der Spindelrand fast senkrecht ansteigend oder leicht eingebogen, mit der Mündungswand bei- nahe einen rechten Winkel bildend, leicht ausgebreitet. Aufenthalt im Tiefwasser des nordatlantischen Oceans an beiden Ufern, die Beschreibung und Fig. 5 nach Jeffreys, die Fig. 6 nach Dall, dessen Exemplar keinerlei Kante zeigt und nur _ 8 mm hoch ist. Jeffreys macht schon darauf aufmerksam, dass diese Art mit der sehr ungenügend beschriebenen und nicht abgebildeten Scalaria striatissima Monterosato (in: J. Conch. 1878 v. 26 p. 151) zusammen- fallen könnte; aber die Beschreibung genügt nicht, um deshalb den Jeffreys’schen Namen in die Synonymie wandern zu lassen. 29. Scala (?) cerigottana, Sturany. Taf. 64, Fig. 4, 5. Testa elongato-conica (apiee fracto); anfraetus 5'/s convexi, verticaliter costati, costis in- aequalibus, hie illie varicosis, spiraliter suleati, suleis eirca 20 in costis quoque conspieuis, sub lente foveolatis ; sutura profunda; anfractus ultimus eirca umbilieum funieulo costas jungente einctus; aper- tura eireularis; labrum varice erasso subduplicatum. Sturany. Alt. 5, diam. 2 mm, Scalaria cerigottana, Sturany, Moll. Pola, in: Bericht d. Commission für Tiefseeforschung, v. XVII p. 9 t. 1 fig. 34. Schale lang kegelförmig, bei abgebrochenem Apex mit noch 5'/. konvexen Windungen, mit senkrechten, ungleichen, zum Theil zu Varices verdiekten Rippen skulptirt und mit etwa 20 auch auf den Rippen sichtbaren Spiralfurchen umzogen, welche unter der Lupe fein grubig punktirt er- scheinen; Naht tief; letzte Windung mit einem die Rippen verbindenden Basalreif. Mündung kreis- rund; Mundrand aussen mit einem meist doppelten Varix. Aufenthalt bei Cerigotto zwischen Cerigo und Creta, in 160 m Tiefe von der Pola gedrakt. Sturany hatte die Güte, mir den Typus seiner Art zur Ansicht zu senden. Ihre systema- tische Stellung zu bestimmen ist nicht ganz leicht; die starke punktirte Spiralskulptur deutet auf Clathroscala, der Basalreif wäre dann aber eigenthümlich, 30. Scala (?) aspera, Watson. Taf. 60, Fig. 16. Testa parva, anguste et elate conica, costis angustis sed fortibus rotundatis eireiter 1O—11 in anfractu — lateralibus plus minusve varicose prominulis — aspera, lineis spiralibus subtilibus asperis undique obducta, rufescenti-albida, quasi pruinosa. Spira turrita lateribus strietis; apex (?) (fractus); sutura obliqua, impressa, valde erenulata. Anfractus persist. 7 infra suturas tumiduli, dein parum convexi, ultimus basi carina ad costas tubereulata einetus. Apertura subirregulariter eireularis; peristoma con- tinuum, produetum, limbo tenui expanso anfractu penultimo appresso munitum, Alt. 5, diam. 2 mm. Scalaria aspera, Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soe. Journal Zoology vol. 26 (1897) p. 251 t. 19 fig. 18. Schale schmal und hoch kegelförmig, klein, mit etwa 10—11 starken gerundeten, aber nicht breiten Rippen skulptirt, von denen eine auf jeder Seite stärker und varixartig ist, und mit ca. 30 Spiralreifen umzogen, röthlich weiss, aber wie mit Kalkstaub überstreut. Gewinde gethürmt mit völlig geradlinigen Seiten; der Apex ist an dem einzigen vorhandenen Exemplar abgebrochen; die Naht ist schief, eingedrückt, durch die vorspringenden Enden der Rippen stark erenulirt. Die sieben noch vorhandenen Windungen sind unter der Naht etwas aufgetrieben, dann ziemlich flach; die letzte wird an der Basis von einem starken, zusammenhängenden Kielreifen umzogen, auf welchem die Rippen zu gerundeten Höckern anschwellen. Mündung etwas unregelmässig kreisrund, innen oben etwas ab- geflacht. Mundrand vorspringend, zusammenhängend, mit breitem, dünnem, an die vorletzte Windung angedrücktem, sonst horizontal abstehendem Saum. Aufenthalt in der Bai von Funchal auf Madeira bei 50 Faden Tiefe, nur ein vielleicht nicht völlig ausgebildetes Exemplar bekannt. Die Art gehört zu einer im italienischen Tertiär, aber auch im Tiefwasser des atlantischen Oceans gut vertretenen Gruppe. Abbild. und Beschreibung nach Watson. EN 7 31, Scala (Plieiscala) acus, Watson. Taf. 60, Fig. 7, 8. Testa parva, compacta, elongata, eburnea. Anfractus 12 convexi, supra et infra constrieti, medio planati, regulariter et lente acerescentes, superi 3 lutescenti-fusei, eylindriei, nitidi, sub vitro subtilissime retieulati, sequentes costati, costis rotundatis, crassis, elevatis, sculptura spirali nulla, ultimus parvulus, basi carina distineta filiformi ex insertione marginis externi oriente einetus. Sutura lata profunde impressa, obliqua. Apertura — ? (fracta). — Watson angl. Alt. 5,5, diam. 1,5, alt. apert. 1,1 mm. Scalaria acus, Watson, Moll. Challenger Exped., in: Linn. Soc. Journ. Zoology v. XVI 1882 p. 608. — ? Jeffreys, Lightning & Porcupine, Moll., in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 139 t. 10 fig. 8. — Watson, Challenger Gastropoda, p. 140 t. 9 fig. 2. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p, 74. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 75 t. 16 fig. 92; t. 18 fig. 80. — Dautzenberg, in: Res. camp. seient. Monaco I p. 56. — Clessin, in Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IT 13 p. 43 t. 11 fig. 2. — de Boury, Riv. Scalidae ital., in: Bull. Soc. malac. ital. 1889 v. 14 p. 511. Schale klein, kompakt, länglich, elfenbeinweiss mit dunkler Spitze. Zwölf konvexe Windungen, oben und unten eingeschnürt, in der Mitte etwas abgeflacht, langsam und regelmässig zunehmend, die drei obersten gelbbraun, glänzend, eylindrisch, unter der Lupe fein gegittert, die folgenden mit gerundeten, dicken, hohen Rippen, 17 auf der letzten Windung. Nach der ersten Beschreibung ist eine Spiralskulptur überhaupt nicht vorhanden, nach der in den Challenger Gastropoda sind Spuren da, die Jeffreys’sche Figur zeigt eine sehr deutliche Spiralskulptur, welche über die Rippen weg läuft. Die letzte Windung ist relativ klein und wird an der Basis von einem fadenförmigen Kiel umzogen, an welchem die Rippen abbrechen; er entspringt aus der Insertion des Mundrandes. Die Naht ist breit und tief und steigt schief an. Die Mündung war bei dem Originalexemplar zerbrochen; nach der Jeffreys’schen Abbildung ist sie ziemlich klein, senkrecht, rund eiförmig, oben mit einer Ecke; Mundsaum zusammenhängend, einfach. Aufenthalt im mittleren atlantischen Ocean an beiden Ufern im Tiefwasser, nach Montero- sato auch bei Palermo und fossil im Pliocän von Ficarazzi auf Sicilien. Die Figuren von Jeffreys und Watson stimmen, auch abgesehen von der Spiralskulptur, nicht ganz überein ; die Watson’sche Figur hat schmale, scharfrückige Rippen, die in den P. zool. Soc. breite, mit viel schmäleren Zwischenräumen. Da aber Watson die von Jeffreys vorgenommene Ver- einigung unbedenklich annimmt, mag der Unterschied in der verschiedenen Anschauungsweise der beiden Zeichner beruhen. Ich kopire beide Figuren. Nach de Boury 1889 ist Scalaria solidula (Jeffreys mss.) Monterosato (Poche note 1878, p. 12; Cat. foss. Monte Pellegrino, in: Boll. R. Comit. ‚Geol. Ital. 1877 p. 10) identisch mit acus, aber da sie nirgends genügend beschrieben ist, hält auch er es für besser, den Watson’schen Namen beizubehalten. — In 1890 p. 149 erklärt er die Mittelmeerform für von Se. acus, Watson verschieden und nennt sie Se. monterosatoi de Stefani; der Hauptunterschied liegt darin, dass acus 17, die Mittel- meerform nur 9 Rippen hat. — Monterosato (in: Enum, e Sinon. p. 30} führt solidula und monterosatoi nebeneinander auf. ea Subgen. Nodiscala*), de Boury. 32. Scala (Nodiscala) helleniea, Forbes. Taf. 60, Fig 2. Taf. 64, Fig. 6—9. Testa imperforata, parva, elongato-turrita, opaca, haud nitens, alba. Spira subulato-turrita apice acuto; sutura profunda, obliqua, erenata. Anfractus 11 lentissime erescentes, supremi duo laeves, subtranslueidi, sequentes convexi, sub lente undique confertissime spiraliter striati, striis punctatis, et plieis costiformibus areuatis eireiter 12, interstitia aequantibus, ad suturam in tubereula obtusa termi- natis sculpti, ultimus rotundatus, altitudinis "/ı vix superans, costis basin versus evanescentibus. Varix plerumque unieus distinetissimus ad mediam spiram observatur. Apertura parva, ovato-rotun- data, verticalis; peristoma continuum; margo externus costa ultima late limbatus. Alt. 8 mm. Scalaria hellenica, Forbes, Rep. Aegean Invert., in: Rep. Brit. Assoe. Adv. Se. 1859 p. 137. — Monterosato, Nuova Rivista p. 30. — Jeffreys, Lightning & Poreupine, Mollusca, in: P. zool. Soe. London 1884 p. 140. — Aradas & Benoit, Conch. viv. Sieilia p. 140. — (Cirsotrema) Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 337. — (Cirs.) Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zoology, vol. 26 (1897) p. 314. — (Nodiscala) Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 vol. 9 p. 150. — ? (Opalia) Dall, Prel. Catal. S. Eastern Coast U. St. t. 18 fig. 1; Rep. Moll. Blake, Gastropoda, in: Bull. Mus. Haward v. 18 p. 320 (mit var. mörchiana t. 18 fig. 1). — Watson, Challenger Gastropoda p. 143. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 82 t. 17 fig. 71. — (Nodiscala) de Boury, in: Bull. Soc. Mal. ital. 1889 v. 14 p. 171. — Locard, Coq. mar. ceötes France (in: Ann. Soc. Linn. Lyon 1892 v. 37) p. 127. Rissoa ? coronata, Seacchi ms., in: Philippi**), Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 127 t. 23 fig. 7, nee Scal. coronata, Lam. Scalaria scacchü (vix Hörnes) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 238. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 78. — Cfr. de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. 1889 v. 14 p. 170. — Locard, in: Catal. gen. Moll. marin., Prodrome 1886 p. 196. *) T. sat parva, crassa, solida, imperforata, elongato-conica, angusta, subventricosa, costis longitudinalibus crassis et nodosis impressa. Spira elongato conica, apice acuto. Sutura plus minusve profunda, marginata. Anfractus embryo- nales nitidi ; sequentes sat lente erescentes, eonvexi, longitudinaliter costati, eostis erassis minime prominulis, ad mediam partem subnodosis, aliquando in varices mutatis et transversim striis punctatis tenuissimis ornati. Anfr. ultimus spira minor, basi convexus, disco saepissime obsoletissimo, punetato munitus. Apertura ovalis. Peristoma duplex, internum erassiusculum, vix prominulum, eontinuum, externum erassum, postice interruptum, punetatum et ad labrum varice ultima eonstitutum. — Typus: Sc. bicarinata, Sow. foss. — de Boury, in: Bull. Soc. Mal. ital. 1889 XIV p. 168. *") R. testa turrita, plicato-costata, ad suturas coronata, apertura marginata. — Testa 4 longa, 1 lata turrita, anfractibus 8 satis convexis formata; supremi duo laeves, reliqui plicato-eostati sunt, plieis eireiter 12, interstitia aequan- tibus, versus suturam in tubereula obtusa terminatis, quae testam valde adornant. Tota superficies sub lente striis trans- versis punctatis confertis obteeta est. Apertura ovata utrinque rotundata; labrum extus varice cerasso marginatum est, similis varix in anfractu penultimo eonspieitur. Color albus -opacus. Species distinetissima, cum nulla alia confundenda; an Scalaria ? Schale undurchbohrt, klein, lang gethürmt, schlank, undurchsichtig, glänzend, weiss. Gewinde gethürmt pfriemenförmig, mit spitzem Apex; Naht tief, ansteigend, durch die Rippenenden gekerbt. 10—11 sehr langsam zunehmende Windungen, die beiden obersten glatt und durchscheinend, die folgenden konvex, der grösste Durchmesser unter der Peripherie liegend, die Oberfläche unter der Lupe dicht mit feinen, aber deutlichen punktirten Spirallinien umzogen, und mehr oder minder aus- gesprochen rippenfaltig, die Rippchen gebogen, so breit wie ihre Zwischenräume, oben an der Naht mit stumpfen Höckern gekrönt; gewöhnlich ist nur eins in der Mitte der Länge in einen starken, vor- springenden Varix verdickt. Die Zahl der Rippen auf einem Umgang beträgt gegen 12. Die letzte Windung ist gerundet und macht kaum über ein Viertel der Gesammtlänge aus. Die Mündung ist klein, rundeiförmig, der Achse parallel; der Mundsaum ist zusammenhängend, etwas vorgezogen, er erscheint doppelt, da der Aussenrand in seiner ganzen Ausdehnung durch die varixartig verbreiterte letzte Rippe gesäumt ist. Bei dem mir vorliegenden Exemplare schwinden die Rippen auf der unteren Hälfte der letzten Windung fast ganz, Aufenthalt im wärmeren atlantischen Ocean und im Mittelmeer, im Tiefwasser, überall selten. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar der Böttger’schen Sammlung von Palermo. Die einzige in den europäischen Meeren lebende Vertreterin einer im Pliocän reich vertretenen Untergattung muss den Forbes’schen Namen tragen, da schon eine ältere Scalaria coronata Lam, existirt, und Hörnes seine Umtaufe speziell auf die fossile Form des Wiener Beckens hin vorgenommen hat, die nach de Boury gut verschieden ist. Dall vereinigt die europäische Art mit den verwandten tropisch-amerikanischen Formen und rechnet Scalaria crassilabrum Sow., Sc. seaeva Mörch, subvaricosa (Dunker) Mörch nee Can- traine, und mit Zweifel auch leeana Verrill und bicarinata Sow. hinzu. Ich bilde (Taf. 60 Fig. 2) zum Vergleich seine var. mörchiana von Barbados ab; sie ist erheblich verschieden von der typi- schen Scala coronata, wie sie Philippi abbildet und wie sie mir ganz genau ebenso in dem Taf. 68, Fig. 6, 7 dargestellten Exemplare vorliegt. Dagegen kommt ihr ein Exemplar aus dem Wiener - Museum ziemlich nahe, das ich Fig. 8, 9 zur Abbildung bringe. Es ist allerdings etwas abgerieben und erscheint dadurch glatt und glänzend, aber es kann niemals die rein gerundeten Windungen und die von Naht zu Naht laufenden Rippchen gehabt haben, wie die typische coronata. Die Windungen sind vielmehr unter der Naht deutlich ausgehöhlt und dann erst aufgetrieben und faltenrippig, so dass die ganze Conchylie etwas scalarid Ausgezogenes bekommt, wie es auch Dalls Figur zeigt. Die Naht steigt schräg an und hat in regelmässiger Reihenfolge tiefe, punktartige Gruben, von Spiralskulptur ist nichts zu erkennen. Die beiden abgebildeten Exemplare stammen aus Monterosatos Hand. Ich würde auf sie hin unbedingt die beiden Formen trennen. Subgen. Dentiscala, de Boury. 33. Scala (Dentiscala) erenata, Linne. Taf. 63, Fig, 19—24. Testa imperforata, elongato-turrita, solida, parum translueida, laevigata, sordide albida vel pallide cornea; spira sensim attenuata, elongata, apice acutiusculo. Antraetus 10, apicales laeviusculi, sequentes plus minusve distincte costati, costis ad suturam prominentibus, interstitiis subtilissime sed Kobelt, Iconographie III. 6 an distinete striatis, varieibus singularibus irregularibus armati, ad suturam superam profunde excavati, inferi costis magis magisque obsolescentibus, demum laevigati et serie erenarum albarum ad suturam tantum coronati, crenis albis haud appressis; ultimus rotundatus, eingulo basali distineto munitus, costis ad eingulum et in area basali iterum distinetioribus. Apertura ovata, verticalis, diametro majore valde inclinato; peristoma incrassatum, album, extus varice crasso albo interdum Puple marginatum, margine ellan callo externo striete ascendente subduplicato. Alt. 20, diam. max. 9 mm. Turbo erenatus, Linne, Syst. natur. ed. 12 p. 1238. — Gmelin, Syst. natur. ed. 15 p. 3604. — Chemnitz, Conch. Cab. v. II p. 156 t. 195 fig. 1880. 81. Scalaria crenata, Deshayes, in: Lamarck, Anim. sans vert. ed. 2 v. 9 p. 76. — Kiener, Cogq. vivants Sealaria t. 6 fig. 18. — Philippi, Enum. Moll, Siciliae v. 3 p. 145. — Requien, Cog. Corse p. 64. — Sowerby, Thesaur. Conch. v. 1 p. 105 bis t. 35 fig. 123. — Chenu, Manuel v. 1 p. 218 fig. 1199. — Weinkauff, in: J. Conch. 1862 v. 10 p. 348; Mittelmeerconch. v. 2 p. 241. —- Monterosato, Enum. e Sinon. p. 34. — Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. 1884 p. 141. — Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 36. — Locard, Conch. frang: p. 128. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 34. — Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 336. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 76. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. II 13 p. I1t. 1 fig. 3. — Hidalgo, Obras v. 2, in: Memor. Acad. Madrid 1890 v. 15 p. 112, Scalaria raricosta, Costa, Cat. regn. Neapol. p. 104, nee Lam. Scalaria erenulata, Fischer, Cat. Gironde p. 76, nee Ki£ener. Gehäuse undurchbohrt, lang gethürmt, festschalig, doch etwas durchscheinend, glatt, schmutzig weiss bis schwach rosa, lebende Exemplare durch das durchscheinende Thier roth gefärbt. Gewinde allmählich verschmälert, lang mit ziemlich spitzem Apex. Zehn regelmässig zunehmende Windungen, die embryonalen 3 fast glatt, die folgenden mit regelmässigen, fast geraden, an der Naht stark vor- springenden Rippen, die zu schiefen Reihen zusammenfliessen und mit einzelnen starken, unregel- mässig vertheilten Varices, die Zwischenräume unter der Lupe fein aber deutlich längsgestreift. Auf den unteren Windungen verkümmern die Rippen mehr und mehr und bleiben zuletzt nur noch spitze, weisse Papillen an der tief ausgehöhlten Naht übrig, die aber nicht an die vorhergehende Windung angedrückt sind; die letzte hat an der Basis einen starken weissen Reif und ist über demselben aus- gehöhlt; in dieser Aushöhlung und auf der Basalscheibe werden die Rippen wieder deutlich. Mündung eiförmig, senkrecht, die grosse Achse stark nach links geneigt; Mundsaum zusammenhängend, glänzend weiss, aussen durch einen starken, oft doppelten Varix verstärkt; der Spindelrand erscheint durch einen senkrecht ansteigenden Callus doppelt. Aufenthalt im vorderen Mittelmeer und im lusitanischen Meer, einzeln bis zum Kanal. Gute Exemplare sind recht selten. Nach Hidalgo lebt sie in der Wasserlinie unter Steinen. Tryon (Manual ser. I v.9 p. 77) vereinigt mit der europäischen Sc. erenata die westindischen Se. erenulata und hotessieriana. Was er Taf. 16, Fig. 15 als Sc. erenata abbildet, eine Kopie der Sc. crassicostata Gray (bei Sowerby, Thesaurus t. 35 fig. 19, ohne Fundort) hat mit crenata nichts zu thun, da es eine ausgeprägte Spiralskulptur zeigt; warum Tryon es statt der guten Abbil- dung von crenata, Fig. 123, gewählt, ist mir unbegreiflich. Das Thier ist nach Jeffreys (P. zool. Soc. London 1884 p. 41) gelblich mit weissen Flecken ; Schnauze dick und stark; Fühler lang und schlank, gelblich; die kleinen schwarzen Augen sitzen auf kleinen Vorsprüngen aussen an der Fühlerbasis; der Fuss ist kurz und dick, Subgen. Punctiscala, de Boury. 34. Scala (Punctiscala*) longissima, Seguenza. Taf. 60, Fig. 16. Testa elongato-turrita, alba, opaca, solidula, spiraliter subtiliter striata, costis numerosis obtusis, versus suturaın obsolescentibus, in ultimo ad carinam periphericam distinetam subite terminatis sculpta. Anfractus 12 infra suturam deelives, dein tumidi, ad suturam leviter contracti, ultimus postice "/ı alti- tudinis haud aequans, carina distineta infraperipherica einetus, infra eam excavatus. Apertura irregula- riter subeireularis, supra angulata, infra dilatata ; peristoma continuum, labrum externum varice limbatum. Alt. 18 mm. Scalaria longissima, Seguenza, Form. terz. Reggio 1879 p. 266. — Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll. in: P. zool. Soc. London 1884 p. 132 t. 10 fig. 3. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 77. — Locard, Catal. general p. 199. — Tryon, Manual ser. I v. 9 p. 75 t. 15 fig. 85. — Dautzenberg, in: Res. Camp. scient. Monaco Id. 57. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed.2v.II 13 p. 44 t. 10 fig. 2. — (Punctiscala) de Boury, in: Bull. Soc. mal, ital. 1889 v. 14 p. 176. Schale langgethürmt, weiss, undurchsichtig, ziemlich festschalig, sehr fein spiral gestreift und mit zahlreichen Rippchen skulptirt, die nach der Naht hin verkümmern und auf der letzten Windung an dem Spiralkiel plötzlich abbrechen. Die zwölf Windungen sind unter der Naht abgeschrägt oder leicht ausgehöhlt, dann aufgetrieben und an der unteren Naht wieder eingeschnürt; die letzte, welche nicht ganz ein Viertel der Höhe einnimmt, hat unter der Mitte einen vorspringenden Spiralkiel und- ist darunter ausgehöhlt. Mündung unregelmässig kreisrund und oben spitz, unten erweitert. Mund- saum zusammenhängend, der Aussenrand durch einen starken Varix gesäumt. Aufenthalt im lusitanischen Meer bis zum Meerbusen von Biscaya, im Tiefwasser. Ursprüng- lich aus dem Pliocän von Reggio beschrieben. Nach de Boury ist die Zugehörigkeit des Jeffreys’'schen Exemplares nicht ganz sicher, die Figur eine nicht absolut zuverlässige Restauration. Subgen. Linctoscala, de Boury. 35. Scala (Linetoscala) lineta, de Boury & Mtrs, Testa tenuissima, translucida, sutura profunda perforata, anfraetibus convexis, lamelliferis, lamellis eireiter 15 in anfractu, supra aculeatis, acutis, regularibus, tenuibus ad marginem haud reflexis, varicibus nullis; interstitiis rufescentibus. — Alt. — ?, *) T. solida, imperforata, elongato-turrita vel elongato-conica, costis longitudinalibus plus minusve crassis et funieulis transversis impressa. Spira elongato-conica, apiee acuto. Sutura plus minusve profunda parum obliqua. An- fractus sat convexi, costis longitudinalibus parum prominulis erassiuseulis et funiculis transversis .depressis et latis impressi. Ultimus anfraetus spira minor, disco subplanato et exterius carinato praeditus. Apertura subrotunda; peristoma duplex; internum eontinuum, crassiusculum; externum reflexum, cerassum et ultima varice fore omnino eonstitutum. — Typus: Se. plicosa, Phil. 6* A Scalaria frondieula (nee S. Wood), Monterosato, Enum. e Sinon. p. 30. — Jeffreys, Light- ning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 137. — (frondosa var.) Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 76. Scalaria lincta, de Boury & Monterosato, in: Bull. Soc. mal. ital. 1889 v. 14 p. 303. -— (Linctoscala) Monterosato, Conch. prof. Palermo, in; Natural. Sieil. 1890 v. 9 p. 149. — (L.) de Boury, in: Bull. Soc. malaec. ital. 1890 v, 15 p. 209. Schale sehr dünn und durchsichtig, junge Exemplare der Sc. clathratula ähnlich, aber mit tief eindringender (perforirter) Naht und gestachelten Lamellen, von denen 15 auf einer Windung stehen; dieselben sind regelmässig, dünn, scharf, oben nicht umgeschlagen, wie bei der fossilen Se. frondicula und nicht in Varices verdickt. Die Färbung der Zwischenräume ist röthlich, wie bei Se. trevelyana, der sie am nächsten steht. Aufenthalt im Mittelmeer und im lusitanischen Meer bis zur Bucht von Arcachon. Noch nirgends abgebildet oder genauer beschrieben. Jeffreys sagt: This species is more.slender and has more ribs than $. frondosa (= soluta, Tib. 1868). 36. Scala (Linetoseala) spinifera, Seguenza. Taf. 64, Fig. 10. Testa imperforata, elongato-conica, subturbinata, costis longitudinalibus reflexis impressa ; spira elongato-conica, apice deficiente. Sutura profunda et leviter disjuneta. Anfr. superst. 8, valde con- vexi, nitidi, costis longitudinalibus sat elevatis, reflexis, ad partem superiorem valde auriculatis et saepe subspinosis impressi; ult. spira minor, costis 11 ornatus, basi subdepressus. Apertura ovali- rotundata. Peristoma duplex; internum continuum, vix conspicuum, externum interruptum, ad labrum reflexum et ultimo varice constitutum, postice subspinosum, antice auriculatum et subeffusum, ad colu- mellarem partem funiculo firmatum. de Boury. Alt. 18, diam. 7,5, alt. apert. 3,5 mm. Scalaria spinifera, Seguenza, in: Boll. R. Comitato geolog. Italia v. 7 p. 97. — (Linctoscala) de Boury, in: Bull. Soc. malae. ital. 1890 v. 15 p. 143, 192 t. 4 fig. 1; (Crisposcala ?) ibid. 1889 v. 14 p. 242. Linctoscal« lacerata, Monterosato, Conch. prof. Palermo 1890 p. 10 (Sep.-Abz. aus: Natura- lista sieiliano 1890.) Schale undurchbohrt, lang kegelförmig-kreiselförmig, mit zurückgeschlagenen Längsrippen. Gewinde hoch kegelförmig; Naht tief, fast gelöst; (? 8) sehr gewölbte Windungen, mit hohen, oben stark gestachelten, lamellösen, am Rand umgeschlagenen Rippen; die letzte, welche niedriger ist, als das Gewinde, hat 11 Lamellen; sie ist an der Basis leicht eingedrückt. Mündung rundeiförmig; Mundsaum doppelt, der innere zusammenhängend, wenig abgesetzt, der äussere unterbrochen, durch den am Rande umgeschlagenen letzten Varix gesäumt oder richtiger ganz durch ihn gebildet, oben fast gestachelt, unten geöhrt und ausgussartig, an der Spindel durch eine strangartige Leiste verstärkt. Aufenthalt im Tiefwasser bei Palermo, ursprünglich auf fossile Exemplare gegründet, dann von Monterosato auch lebend gefunden und als neue Art beschrieben. Die Figur nach der Abbildung eines fossilen Exemplares von Ficarazzi bei de Boury. ea Sedis incertae. 37. Scala pachya, Locard. Coquille d’un galbe tr&s &troitement turricul& bien effile. Spire acuminde, composee d’au moins 16 tours & profil fortement convexe, un peu attenu& dans le haut et dans le bas de chaque tour, avec le maximum de convexit& sensiblement median; dernier tour avec le möme profil que les tours preeidents, termine dans le bas par un @pais cordon se prolongeant jusque vers l’ouverture. Suture lineaire, bien nodulde, accompagnee parfois d’un &troit cordon basal; ouverture presque eircu- laire, & peine un peu retr&cie tout & fait dans le haut, inscrite dans un plan & peine oblique. Peristoma tr&s epaissi; bord externe accompagn& d’une £paisse varice presque circulaire; bord colu- mellair egalement tres &pais, comme bicerele. Test solide, &pais, opaque, orn& de varices, de costu- lations longitudinales et de stries decurrentes: varices disposees suivant une geule range verticale, de telle sorte que le bord posterieure de chaque varice est en continuit& avec le bord anterieur de la varice, logee en dessous; costulations longitudinalis au nombre de 12 sur l’avant-dernier tour, d’une varice & l’autre, grosses, subarrondies, s’&pannoissant un peu dans le milieu, un peu plus attenudes en haut qu’en bas, presque droites; stries d@currentes tr&s fines tres serr&es, r&gulieres, continues, passant par dessus les cötes. Coloration apr&s la mort de l’animal d’un blanc grisätre terne, nacre, brülant & l’interieur. Alt. 35, diam. 9,5 mm. Scalaria pachya, Locard, Notices conchyliologiques XLII, in: !’Echange v. 13 no. 145 p. 2. Aufenthalt an den Azoren bei 1258 m Tiefe. 38. Scala mirifica (P. Fischer), Locard. Coquille d’un galbe nettement turrieule, tr&s allonge. Spire haute et acuminee, compos6e de 17 tours & profil tr&s convexe, presque arrondi chez les premiers tours, ensuite chez les suivants, un peu plan oblique dans le haut, bien convexe lateralement, legerement rentrant dans le bas; dernier tour plan en dessous, avec un bourrelet carenal exactement basal, peu accuse, s’evanouissant vers l’ouverture. Suture marginde, assez large, surmontee d’un &troit eordon basal. Ouverture presque exactement eireulaire, verticale. Bord externe tranchant, s’inserrant dans le haut immediatement au dessous du corden sutural; bord columellaire arrondi, un peu evas& et reflöchi dans le bas. Test mince, subopaque, orne de cötes longitudinales et de cordons deeurrents: cötes longitudinales au nombre de 32—-34 sur l’avant-dernier tour, fines, bien arrondies, regulieres, un peu attenu6es et lögerement obliques dans le haut des tours, ensuite droites jusqu’ en bas, laissant entre elles des espaces inter- eostaux un peu plus larges que leur &paisseur, s’arrötant au dernier tour au cordon carenal, tandis que quelquesunes seulement persistent dans la partie plane jusqu’a son extremit6; cordons deeurrents plus fin que les cötes et moins aceusds, continues, attenues & leur passage sur les cötes, visibles sur tous les tours, sauf sur les tours embryonnaires, bien accuses en dessous du dernier tour. Coloration d’un blane legerement rosee, peu brillant. Alt. 30, diam. 8 mm. —n al Scalaria mirifica, P. Fischer mss., apud Locard, Notices conchyliologiques XLII, in: l’Echange 1896 v. 13 p. 2. Aufenthalt im Tiefwasser des atlautischen Oceans, westlich von Marocco, bei 2030 und 2075 m Tiefe. 39. Scala polygyrella (P. Fischer) Locard. Coquille d’un galbe ötroitement turrieule, tres allonge. Spire tres haute, tr&s acuminde, com- posce de 17—19 tours, & profil un peu m£plan dans le haut, ensuite convexe chez les premiers tours devenant tres rögulierement convexe dans leur ensemble chez les cing ou six derniers; dernier tour & profil bien convexe, brusquement attenue tout & fait & la base. Suture lineaire bien accusee. Ouverture un peu ovalaire, plus haute que large, un peu oblique. Bord externe tranchant, & contour bien arrondi; bord columellaire faiblement £paissi, un peu dilate et reflöchi & la base. Test mince, assez solide, orn& de ceötes longitudinales et de stries d¤tes: cötes longitudinales extremement fines, un peu arrondies, un peu irregulieres, tr&es rapprochees, laissant entre elles des espaces inter- costaux plus &troits que leur &paisseur, un peu flexueuses dans le haut et dans le bas des tours, droites dans le milieu; stries decurrentes obsolötes, assez espacees, un peu plus accusces dans le haut et dans le bas des tours, diffieilement visibles et seulement dans les espaces intercostaux. Coloration d’un blane un peu grisätre, avec un fascies soyeux, gras au toucher. Alt. 42, diam. 10 mm. Scalaria polygyrella, P. Fischer mss., apud Locard, Notices conchyliologiques XLH, in: l’Echange 1896 v. 13 no. 145 p. 3. Aufenthalt im Tiefwasser zwischen den Azoren und Europa bei 4255 m Tiefe. 40. Scala (Seala s. str. ?) dissoluta (P. Fischer) Locard. Coquille de petite taille, d’un galbe allonge, les premiers tours continus, les derniers com- pletement disjoints. Spire composdce de 67 tours bien convexes, les derniers arrondis, et & peine un peu aplatis ä la parte superieure, & eroissance extrömement rapide en hauteur, laissant entre eux un espace vide sensiblement @gal a leur hauteur; dernier tour ä& peine plus gros que les precedents, avec le m&me profil arrondi. Sommet petit, mamelonne, tr&s obtus. Ouverture presque exactement circu- laire. Peristome simple, tranchant; bord externe & contour bien arrondi; bord columellaire tres legerement &vas& dans le bas. Test mince, orne de costulations longitudinales lamellaires et de cor- dons decurrents: costulations tres nombreuses, extr&mement minces, hautes, droites dans les premiers tours, un peu flexueuses dans le haut et dans le bas chez les derniers tours, obliques dans la partie mediane, laissant entre elles des espaces intercostaux plus larges que leur epaisseur; stries decurrentes fines, un peu espactes, decoupant le test tr&s regulierement dans les espaces intercostaux. Coloration d’un blane grisätre un peu brillant. Alt. 6, diam. 5 mm. a ne Scalaria dissoluta, P. Fischer mss., apud Locard, Notices conchyliologiques, in: l’Echange 1896 v. 13_no. 145 p. 3. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres; westlich von Portugal bei 3307 m; Capverden bei 618 m. Species minus notae. 41. Scala (Clathrus) schultzii, Weinkauff. Se. testa turrita, imperforata, alba, costis frequentibus (eirca 16) simplieibus; interstitiis trans- versim conferte striatis. Scalaria multistriata, Philippi, in: Zeitschr. f. Malak. 1844 p. 148, nec Say. Scealaria pulchella, Weinkauft, in: J. Conch. 1858 v. 10 p. 348, nec Bivona. Scalaria schultzii, Weinkauft, Mittelmeerconch. v. 2 p. 239. — (Schulzü) Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journal Zoology v. 26 (1897) p. 315. Philippi hat ein kleines, nur 1'/s Linien langes Stück von Palermo auf die Say’sche Art ge- deutet. Seitdem ist nichts wieder über sie bekannt geworden. Die Spiralskulptur trennt sie von pulchella Biv., mit der sie Weinkauff vereinigen wollte, und von clathratula; eine Vereinigung wäre höchstens mit der ebenfalls sehr unvollständig bekannten Scala striatissima Mtrs. möglich. Nach Monterosato (Conch. prof. Palermo p. 11) ist sie eine mit Spiralskulptur versehene Form der pulchella und kaum als eine Varietät derselben anzuerkennen. 42. Scala (Foratiscala) striatissima, Monterosato. Testa fragillima, cornea, pellucida, costulis numerosis filiformibus striisque spiralibus confertis sculpta; statura Sc. pulchellam Biv. in mentem vocat. — Monterosato gall. Alt. — ? Scalaria striatissima, Monterosato, in: J. Conch. 1878 v. 26 p. 151; Enum. e Sinon. p. 30; Bull. Soc. malae. ital. 1830 v. 6 p. 69; Natural. Sieil. 1890 v. 9 p. 150. — (Foratiscala) de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. 1890 v. 15 p. 150. — Kobelt, Prodromus p. 78. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. II 13 p. 62. . Aufenthalt im Mittelmeer in der Korallenzone (Palermo, Algier), und im lusitanischen Meer (Kanaren). 43. Scala (?) jolyi, Monterosato. Sealaria jolyi, Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 36. Monterosato gibt im J. Conch. 1. e. ausser dem Namen nur das Citat: Journ. Conch. 1878 p. 316. An dieser Stelle ist von einer Se. jolyi keine Rede, das Citat soll sich wohl auf No. 161 EG, beziehen (Quelques rares exemplaires de la forme allongee et de petite taille, qui a &t& döerite par M. Weinkauff sous le nom de Sc. algeriana). Danach die Art wiederzuerkennen, dürfte kaum möglich sein. 44. Scala (Parviscala) formosa, Monterosato. Scalaria pulcherrima, Monterosato, Notiz. Conch. medit. 1872 p. 39; J. Conch. 1874 v. 22 p. 362, nee G. B. Sow. Parviscala formosa, Monterosato, Poche note p. 12; Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 no. 6, Sep. p. 11. — de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. 1890 v. 15 p. 210. Sieilien, Capo 8. Vito; Tiefwasser bei Palermo. 45. Scala (Hyalosecala) finitima, Monterosato. Testa parva, fragilis, translueida, nitida, apice acuto, anfractibus valde eonvexis. Alt. 5—7 mm. Hyaloscala finitima, Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 no. 6, Sep. p- 11. — de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital, 1890 v. 15 p. 211. Tiefwasser bei Palermo und Neapel. — Nach de Boury schwerlich von H. clathratula ver- schieden, 46. Scala (Hyaloscala) spirilla, Monterosato. Testa parva, costis valde prominentibus, habitu Se. elathratulae minoris. — Alt. 5—6 mm. Hyaloscala spirilla, Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 no. 6 p. 150, Sep. p. 11. — de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. 1890 v. 15 p. 211. Tiefwasser bei Palermo. Nach de Boury von einer jungen Sc. clathratula nicht zu unter- scheiden. 47. Seala (Cirsotrema) fustieulus, Monterosato. Scalaria (Opalia) fusticulus, Monterosato, Enum. e Sinon p. 30. — (Cirsotrema) Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 no. 6 p. 150; Sep. p. 11. — de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. 1890 v. 15 p. 212. er: Tiefwasser bei Palermo. Nach de Boury keine Cirsotrema. 48, Scala (Plieiseala) solidula, Jeffreys. Differt a Se. acus Wats. testa plieis longitudinalibus 9 (nee 17) munita. Alt. — ? ra Sealaria acus, autor mediterr. nee Watson. Scalaria solidula (Jeffreys mss.), Monterosato, Enum. e Sinon. p. 30; Conch. foss. Pellegrino, in: Bull. R. Comit. Geol. ital. 1877 p. 10. — de Boury, in: Bull. Soc. mal. ital. 1890 v. 14 p. 149. Scalaria (Opalia) monterosaloi, de Stefanis mss., Monterosato, Enum. e Sinon. p. 30. ? Sealaria turbonilla, Brugnone Miscell. malac, II 1876 p. 16 fig. 21 (nec Adams 1861) — saccoi, de Boury, Bull. Soc. mal. ital. 1890 v. 15 p. 199. Tiefwasser des Mittelmeers. — Nach de Boury (in: Bull. Soe. malae. ital. XIV 1889 p. 311) hat Watsons Se. acus auch die feinen Spirallinien, welche solida von ihr unterscheiden sollten, und beide Arten wären somit identisch; in vol. 15 p. 149 nimmt er aber wieder ihre artliche Ver- schiedenheit an, 2. Genus Acirsa, Mörch, Testa tenuiuscula, turrita, apice obtusulo, anfractibus minus convexis, haud disjunetis, varici- bus obsoletis, peristomate tenui, acuto, haud continuo. Acirsa, Mörch, in: Rink, Dän. Greenland 1877 p. 436. — (Scalaria subg.) Fischer, Manual 1885 p. 777. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 80. Monterosato gibt in Conch. 1878 v. 26 die Beschreibung des Thieres von Acirsa subdeeussata : „Il participe, en quelque sorte, aux caracteres des genres voisins, & l’exception des Turritella, qui ont le corps bigarre, les bords du manteau franges et le museau plat et bilobe. II ressemble plutöt & l’animal des Scalaria par la position des yeux et la forme des tentacules, ainsi que par le sillon median et longitudinal de son pied (caractere, du reste, commun & beaucoup de Littorinidae), mais il n’est pas aussi lanceole. La töte, d’ailleurs, est depourvue de trompe, eylindrique et retractile, ce qui le distingue de tous les genres ci-dessus mentionnds. Par le systeme de coloration et la substance du corps, il ressemble & lanimal du Solarium diseus“. — „L’opereule est corndö avee un nucleus spiral plac& vers la cöte interne de la bouche, compose d’un petit nombre de tours et marqu& de fortes stries d’aceroissement. L’animal secer&te un liquide purpurin“. 1. Acirsa costulata, Mighels. Taf. 64, Fig. 20—24. Testa imperforata, turrita, opaca, solidula, haud nitens, alba. Anfractus 10 leniter crescentes, sutura distineta disereti, infra eam declives, dein tumiduli, striis spiralibus exilissimis sed distinetis lineisque areuatis inerementi seulpti, superi subelathrati, inferi laeviores, ultimus ad peripheriam plus minusve angulatus. Apertura ovata, supra acuminata, infra distinete effusa, labro externo tenui, acuto, parum convexo, columellari oblique ascendente, brevi, reflexo et appresso. Alt. 20 mm. Kobelt, Iconographie III. -1 —. 50 — Turritella costulata, Mighels & Adams, in: P, Boston Soc. 1841 v. 1 p. 50; 1842 in: Bost. Journ. Nat. Hist. v, 4 p. 50 t. 4 fig. 10. — Gould & Binney, Invert. Massach. p 318 fig. 587. — Tryon, Marine Conch. N. America t. 11 fig. 132; (Aecirsa) Manual ser. 1 v. 9 p. 80 t. 16 fig. 10, 12. — Verrill, in: Bull. U. St. Nat. Museum 1882 p. 332. Scalaria . .. ., Lyell, Philos. Transact. 1835 t. 2 fig. 11, 12. Scalaria borealis (Beck Ms.), Lyell, in: P. geol. Soc. London v. 3 p. 120 (nomen) nee Gould, — Mörch, Cat. Kjerulf p. 11. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 80. — (Aeirsa) Posselt, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr (in: Meddelels. om Grönland v. 23) p. 232. Scalaria Eschrichti (Holböll Ms.) Möller, Index Moll. Groenl. p. 10. — ? Sowerby, in: Reeve, Conch, icon. no. 83. — ? Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed.2v. IT 13p.7t. 1 fig. 8 (nee t. 11). — (Aeirsa) Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1877 ser. 4 v. 19 p. 241. — (Ac.) Mörch, in: Rink, Dän. Greenl. p. 436 (Eschrichtü). | Schale undurehbohrt, gethürmt, undurehsichtig, ziemlich festschalig, glanzlos, weiss. Zehn langsam zunehmende Windungen, durch eine deutliche Naht geschieden, unter der Naht leicht ab- geschrägt, dann aufgetrieben, mit sehr feinen Spirallinien umzogen und mit starken gebogenen An- wachslinien seulptirt, welche auf den oberen Windungen ausgeprägter sind und eine Gitterskulptur hervorrufen; letzte Windung schwächer skulptirt, mehr oder minder ausgesprochen stumpfkantig, hinten gemessen reichlich zwei Fünftel der Gesammthöhe ausmachend. Mündung eiförmig, oben spitz, unten ausgesprochen ausgussartig zusammengedrückt; Aussenwand dünn, scharf, nur wenig konvex, Spindelrand konkav ansteigend, kurz, etwas zurückgeschlagen und angedrückt. Aufenthalt im hohen Norden, Nord-Norwegen nicht mehr berührend, aber an der amerikani- schen Küste bis Cap Cod herabgehend. Das Fig. 24, 25 abgebildete Exemplar des Senekenbergischen Museums stammt aus Grönland; die beiden grösseren Exemplare, dem Wiener Museum angehörend, sollen ebenfalls von dort stammen. Dass dem Namen von Mighels und Adams unbedingt die Priorität gebührt, haben Verrill und Dall unwiderleglich nachgewiesen. Lyell hat zwar die Art bereits 6 Jahre vor diesen Autoren in Seiner berühmten Arbeit über die allmähliche Erhebung Schwedens abgebildet, aber sie nicht benannt; der Name borealis Beck, unter dem er sie beschrieb, muss wegen der gleichnamigen Gould’schen Art in die Synonymie wandern, und Se. eschrichti, Holb. ist um ein Jahr jünger als costulata, Migh. & Ad. 2. Acirsa praelonga, Jeffreys. Taf, 64, Fig. 1. Testa elongato-gracilis, solidula, opaca, nitida, albida, costulis numerosis areuatis longitudi- nalibus lirisque spiralibus filiformibus 5 in anfraetu sculpta, lira suprema a sutura sat distante, Spira graeilis apice obtuso. Anfractus 12—15 convexi, sensim erescentes, sutura profunda discreti, ultimus lira peripherica majore eariniformi einetus, basi laevior. Apertura rotundato-ovata, labro externo tenui, columellari leviter reflexo. — Jefir. angl. Alt. 17,5, diam. 3 mm. Sr: Aeirsa praelonga, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 3 v. 17 p. 155; Lightning & Por- ceupine Moll., in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 141 t. 10 fig. 11. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 80. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed.2 v. II 13 p. 80 t. 18 fig, 7. — (Aerilla) Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 83 t. 17 fig. 36. Gehäuse lang und schlank, ziemlich festschalig, undurchsichtig, glänzend, weisslich, mit zahl- reichen gebogenen Längsrippen skulptirt und von ca. 5 fadenförmigen Spiralreifen umzogen, deren oberster ziemlich weit von der Naht absteht. Gewinde schlank mit stumpfem Apex. Zwölf bis fünf- zehn konvexe (der Abbildung nach stumpfkantige), allmählich zunehmende Windungen, durch eine tiefe Naht geschieden, die letzte mit einem starken, aus dem Ansatz des Aussenrandes entspringenden kielartigen Reifen, darunter glatt. Mündung rundeiförmig, Aussenrand dünn, Spindelrand etwas zurückgeschlagen. Aufenthalt im Tiefwasser des nordatlantischen Oceans bei 3000 m, der Typus vielleicht nicht ganz ausgewachsen. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. 3. Acirsa subdecussata, Cantraine. Taf. 64, Fig. 11, 12. Testa turrita, griseo-albida, interdum saturatius strigata, opaca; spira turrita apice acutiuseulo. Anfractus 11—12 vix convexiuseuli, spiraliter distinete striati, minime costati, ultimus ad peripheriam subangulatus., Apertura ovata supra acuminata, basi leviter effusa, peristomate haud continuo, labro acuto, tenui. Alt. 22,5, diam. 6,5 mm. Scalaria subdecussata, Cantraine*), in: Bull. Bruxelles v. 2 p. 338; Malacol. Mediterr. t. 6 fig. 24. — (Mesalia) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 323. — (M.) Hidalgo, in: J. Conch. 1867 v. 15 p. 394. — (Scalaria) Jeffreys, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 132. — (Se.) Locard, Catal. gen. France p. 199; (Mesalia) p. 194. — (Eglisia) de Folin, Fonds de Mer p. 25. — (Aecirsa) de Boury, in: J. Conch. 1884 v. 32 p. 134; 1885 v. 35 p. 96. — (4A.) Watson, Rep. Challenger, Gastropoda p. 144. — (A.) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 30; J. Conch. 1878 p. 151; Conch, prof. Palermo (aus Natural. sieil. 1890) p. 10. — (A.) Kobelt, Prodromus Faun. mar. europ. p. 80. — (4.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conchyl. Cab. ed. 2 v. II 13 p. 71. — ? (Aeirsa) Locard, Coq. mar. France p. 428 fig 112. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. v. 26 p. 315. — (Eglisia) Pallary in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 21. Mesalia striata, Mae Andrew, Reports, nec Adams, Scalaria decussata (err. typ.), Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 242. *) T. elongata, conoidea, brunnea aut livida, leviter transversim striata, anfractibus convexiuseulis; apertura ovato-rotundata; labro simpliei, acuto. — Alt. 11°, diam, 3, 7* Ze ID ? Turritella pelagica, Risso, Europe m£rid. 1826 v. 4 p. 108, fide de Boury, in: Bull. Soc, mal. ital. 1889 v. 14 p. 267. Turritella Philippi, Aradas fide Monterosato. Schale lang gethürmt, grauweiss, manchmal mit schwachen, dunkleren Flammenstriemen, un- durchsichtig; Gewinde gethürmt mit ziemlich spitzem Apex. Naht nicht besonders tief. 11—12 nur ganz leicht gewölbte Windungen, sehr deutlich spiral gestreift, aber ohne Längsrippen, die letzte un- deutlich kantig. Mündung eiförmig, oben spitz, unten etwas ausgussartig zusammengedrückt; Mund- saum dünn, scharf, nicht zusammenhängend. Aufenthalt in der Korallenzone des Mittelmeeres und des lusitanischen Meeres bis zum Golf von Biscaya. Die Abbildung nach Cantraine. Eine äusserst seltene und trotz des langen Literaturverzeichnisses noch sehr wenig bekannte Art. Der Typus, wie ihn Cantraine abbildet, zeigt keine Längsrippen. Dagegen gibt Locard (in Moll. mar. cötes France p. 128 fig. 112) Beschreibung und Abbildung einer scharf gerippten Form. Er sagt: „Coquille turrieulöe, allongee. 11 & 12 tours presque plans; suture lindaire; cötes longi- tudinales etroites, droites, espacdes; stries spirales tres fines, assez ecart6es, assez rögulieres; dernier tour anguleux ä& la base et lisse au voisinage de l’ouverture; ouverture ovalaire, un peu anguleuse dans le haut; peristome tranchant; coloration blane grisätre, flammule.“ — H.12—16, D. 4—7 mm. Familie Aclidae. Genus Aclis, Loven, 1846. Testa parva, plus minusve distinete umbilicata, subulato-turrita, nitida, laevis vel spiraliter lirata, spira turrita, apice regulari. Apertura parva, integra. Operculum tenue, aurieuliforme, nucleo submarginali. Aclis, Loven, Index moll., Scandinaviae 1846 p. 16. — H. & A. Adams, Genera v. 1 p. 234. — 1878 G. O, Sars, Moll. reg. aretie. Norveg. p. 195. — 1888 Kobelt, Prodromus faunae mar. europ. p. 81. — 1900 Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 207. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 86. Schale klein, mehr oder minder deutlich genabelt, schlank gethürmt bis pfriemenförmig, glänzend, glatt oder in verschiedener Weise spiral skulptirt, seltener längsgerippt. Gewinde gethürmt, der Apex regelmässig aufgesetzt. Mündung klein, ganzrandig. Deckel dünn, ohrförmig mit fast rand- ständigem Nucleus. Die Zungenbewaffnung ähnelt der der Scaliden, so dass die Familie mit dieser in die Ab- theilung der Ptenoglossa zu stellen ist; doch ist die Radula viel kleiner. Das Gehäuse ähnelt am meisten dem der Pyramidelliden, doch ist der Apex immer regelmässig gewunden und die Zunge nieht unbewaffnet. Indes ist die Grenze gegen Eulimella noch ziemlich unsicher und ohne genaue anatomische Untersuchung nicht endgiltig festzustellen. Das Thier von A. supranitida ist nach Jeffreys rein weiss mit einem rosa Streifen längs der Mitte; Mantel ziemlich dünn; Schnauze vorn zweilappig; Fühler dreieckig, oben stumpf. Die Aclisarten lassen sich in vier Untergattungen zerlegen, die man nach Belieben auch als Gattungen betrachten kann. I. Gehäuse konisch: a) Windungen deutlich spiral skulptirtt . . . . . 1. Aclis s. str. b) Windungen glatt . . 2 2 2 2202000. 2. Hemiaclis, Sars. II. Gehäuse mehr eylindriseh: A a) Windungen gerippt oder gegittert . » . . . 3. Cioniscus, Jeffr. b) Windungen glatt . © 2 2 2 020002. 4. Pherusa, Jeffr. a) Subgen. Aclis s. str. Testa plus minusve distinete umbilicata, subulato-turrita, nitida, spiraliter eingulata; spira longe producta; apertura parva. j Ich halte es für zweckmässiger, die Untergattung Aclis im engeren Sinne auf die Arten mit starker Spiralskulptur zu beschränken und die glatten durchsichtigen walleri, Jeffr. und exigua, Sars, die Sars hierher rechnet, zu Hemiaclis zu stellen. 1. Aclis ascaris, Turton. Taf. 65, Fig. 6, 7. Testa anguste rimata, elongato-conica, quoad magnitudinem solidula, semipellucida, nitidula, lactea, liris spiralibus 3—4 in anfractibus spirae, 5 in ultimo, supera a sutüra profunda obliqua distante, eincta, striis inerementi sub vitro fortiore quoque vix conspieuis; spira acute attenuata. An- fractus 8—9 convexi, supra leviter planati, ultimus basi laevis. Apertura exacte ovata, basi effusa, supra acuminata, labro externo leviter incrassato, in junioribus interdum varieoso, labio columellari super rimam umbilicalem reflexo, marginibus callo tenui junctis. Alt. 2—2,5, diam. 0,5—0,6 mm. Turbo ascaris, Turton, Conchol, Diet. p. 217. — (Aclis) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v.3 p. 219 t. 88 fig. 8. — Jeffreys, Brit. Conchol. v. 4 p. 102, v.5 t. 72 fig. 2. — Sowerby, Ill. Index t. 14 fig. 23. — Weinkauff, Mittelmeerconch. p. 231 (pars). — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 30, J. Conch. 1874 v. 22 p. 264. — Jeffreys, Lightning & Poreupine, Moll., in: P. zool. Soc. London 1834 p. 342. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 81. — Marshall, in: J. Conch. Leeds v. 9 p. 168. — Tryon, Manual ser. 1 vol. 9 p. 86 t. 17 fig. 50. — (Hem.) Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn, Soe. Journ. Zool. v. 26 p. 271. — Locard, Catal. genöral p. 212. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 t. 31 fig. 7. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 199. g, geritzt, lang kegelförmig, relativ festschalig, halbdurchsichtig, glänzend, milch- weiss, spiral gereift, die oberen Windungen mit 3—4 Spiralreifen, die letzte mit fünf, die oberste ziemlich weit von der tiefen, schiefen Naht abstehend. Anwachslinien auch unter einer guten Lupe kaum sichtbar. Gewinde scharf zugespitzt. Die 8-9 Windungen sind oben etwas abgeflacht und leicht geschultert; die letzte ist an der Basis glatt. Mündung rein eiförmig, unten etwas ausguss- artig, oben spitz; Mundränder durch einen dünnen Callus verbunden. Aussenrand leicht verdickt, manchmal mit einem Varix, Spindelrand etwas über ‘den Nabelritz zurückgeschlagen. Schale eng Aufenthalt im mittleren atlantischen Ocean bis nach Süd-Norwegen hinauf, und im Mittelmeer. Kommt nach Jeffreys mit der folgenden Art zusammen vor, ist aber stets leicht zu unter- scheiden durch den engen Nabelritz, die schlankere Gestalt und viel geringere Grösse. 2. Aclis supranitida, S. Wood. Taf. 65, Fig. 10, 11. Testa parvula, umbilicata, subvitrea, alba; spira turrita, apice laevi. Anfraetus 10—12 con- vexi, supremi laeves, sequentes carinis spiralibus 4 aequalibus, supera a sutura sat distante, eincti, ultimus interdum liris 5, infima parum infra peripheriam sita, munitus, basi eonvexus, laevis, nitidus, Apertura subeireularis, parum obliqua, margine externo acuto, columellari leviter jnerassato, arcuato, Alt. 7, diam. 2 mm. Alvania supranitida, S. Wood, in: Ann. nat. Hist. 1842 v. 9 p. 534 t.5. — (Aclis) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 320 t. 90 fig. 2, 3. — (4.) Jeffreys, Brit. Conch, v. 4 p. 103, v. 5 p. 210 t. 72 fig. 3. — (A.) Sowerby, Illustr. Index t. 14 fig. 24. — (4A.) Monterosato, Enum. e Sinon p. 30. — (4.) Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll. in: P. zool. Soc. London 1884 p. 343. — (A.) Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journal Zool. v. 26 p. 271. — (4A.) Kobelt, Prodr. Faun. moll. mar. Europ. p. 81. — (4A.) Locard, Catal. gener. p. 213; Moll. cöte France p. 138. — (4.) Locard & Caziot, Coq. Corse p. 41. — (4A.) Marshall, in: J. Conch. Leeds v. 9 p. 160. — (4A.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 208 t. 31 fig. 5. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 199. Turritella minor, Brown, Illustr. Conch. t. 51 fig. 57, 58. Turritella umbilicata, Dunker*), in: J. Conch. 1862 v. 10 p. 354 t. 13 fig. 8. ? Turritella suturalis, Forbes, Rep. Aegean Invert, in: Rep. Brit. Assoc. Adv, Science 1843 p. 189. Schale klein, deutlich genabelt, in der Gestalt völlig einer kleinen Turritella gleichend, weiss, fast glasartig. Gewinde gethürmt mit glattem Apex; Naht tief. Zehn bis zwölf gewölbte Windungen, die obersten glatt, die folgenden mit 3—4 gleichen, ziemlich hohen Spiralreifen umzogen, von denen _ der oberste ziemlich weit von der Naht absteht; die letzte Windung hat manchmal fünf Kiele, von- denen der letzte wenig unter der Peripherie steht, manchmal sind sie aber auch mehr oder weniger verkümmert; die Basis ist gewölbt, glatt und glänzend. Mündung fast kreisrund, wenig schräg, Aussenrand dünn, scharf, Spindelrand gebogen, leicht verdickt. Aufenthalt im atlantischen Ocean und im Mittelmeer. Von der vorhergehenden Art haupt- sächlich nur durch die Grösse und den deutlichen Nabel unterschieden. Monterosato unterscheidet eine var. supralaevigata. 3. Aclis triearinata, Watson. Taf. 64, Fig. 17. Testa anguste sed profunde rimata, elongato-ovata, subobesa, nitidula albida; spira elata apice obtuso, regulari, hyalino. Anfractus 6, sutura lata, profunda, obliqua disereti, carinis tribus exsertis eincti, interstitiis transverse costellis filiformibus obsoletis seulpti et lineis spiralibus subtilissimis *) Testa paryula, alba, subvitrea, umbilicata, anfraetibus 10—12 rotundatis, sutura profunda sejunetis trans- versimque carinatis instructa; anfraetus embryonales et basis laevigati; apertura subrotunda — 56 — microseopice decussati; anfractus ultimus lira spirali quarta basali multo minore einetus. Apertura obovata, sat lata; marginibus callo tenui, ad umbilicum cerassiore junctis, externo tenui ad carinas sinuato subirregulari columellari subirregulariter arcuato, patulo. — (See. Watson angl.). Alt. 2, diam. 0,375 mm. Aclis tricarinata, Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soe. Journ. Zool. v. 26 (1897) p-. 255 t. 20 fig. 23. Schale eng, aber tief geritzt, langeiförmig, etwas gethürmt, ziemlich gedrungen, etwas glänzend weisslich; Gewinde hoch mit stumpfem, regelmässigem, hyalinem Apex. Sechs Windungen, durch eine breite, tiefe, schief ansteigende Naht geschieden, mit drei starken, runden, vorspringenden Spiral- kielen in gleichen Abständen umzogen, die Zwischenräume mit diehten fadenförmigen Querrippchen skulptirt und durch ganz feine Spirallinien unter der Lupe deeussirt; die letzte Windung hat an der Basis einen viel schwächeren vierten Reif. Mündung verkehrt eiförmig, ziemlich gross; Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, welcher zunächst dem Nabel stärker und mit einem verdiekten Aussen- rande versehen ist; der Aussenrand ist dünn und an den Kielen ausgebuchtet, so dass er unregel- mässig gebogen und unfertig erscheint; auch der Spindelrand ist unregelmässig gebogen und abstehend. Aufenthalt an Madeira; Abbildung und Beschreibung nach Watson. 4, Aclis trilineata, Watson. Taf. 64, Fig. 16. Testa subumbilicata, parva, eylindrieo-turrita, graeilis, nitida, semipellueido-alba ; spira elongata, gracilis, abrupte obtusata apice haud prominulo. Anfractus 6'/s supra declivi-angulati, dein planiuseuli, liris 3 distinetis rotundatis, suprema a sutura sat distante, eincti, sutura lata, parum profunda, obliqua disereti. Apertura ovata, marginibus callo tenuissimo junetis, externo tenui, arcuato, columellari tenui, acuto, prominente. — Watson angl. Alt. 2, diam. 0,75 mm. Aclis trilineata, Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. v. 26 (1897) p. 255 t. 20 fig. 22. Schale mit einem engen, seichten, triehterförmigen Eindruck an der Stelle des Nabels, klein, walzig gethürmt, schlank, glänzend, durchscheinend weiss; Gewinde lang und schlank, oben ziemlich plötzlich abgestutzt mit nicht vorspringendem Apex. 6!/s durch eine breite, seichte, schiefe Naht geschiedene Windungen, oben mit schulterartiger Kante, bis an dieselbe abgeschrägt, dann fast senk- recht abfallend und an der unteren Naht kaum eingezogen, mit drei starken, gerundeten Spiralreifen umzogen, der oberste auf der Schulter am stärksten, der unterste dicht über der Naht schwächer; die letzte Windung auch nur mit drei Reifen (die Abbildung zeigt vier); Längsstreifung ist nur in Spuren zu erkennen. Mündung eiförmig, die Ränder durch einen ganz dünnen Callus verbunden, Aussenrand dünn, scharf, gebogen, der Spindelrand vorspringend. Aufenthalt an Madeira; Abbildung und Beschreibung nach Watson. b) Subgen. Hemiaclis, G. O. Sars, Testa anguste rimata, turrita, glabra, spira conico-producta, apice obtusiuseulo, regulari, basi plus minusve dilatata, anfractibus convexis, laevibus; apertura sat magna, labro externo arcuato. 5. Aclis (Hemiaclis) ventrosa (Jeffr.), M, Sars, Taf. 65, Fig. 3. Testa anguste rimata, fere conica, sat ventricosa, vitrea, valde pellucida, nitidula, glabra. Anfraetus 9 convexiusculi, sat celeriter crescentes, ultimus magnus, dilatatus, testae longitudinis dimidiam oceupans; sutura distinete impressa, parum obliqua. Apertura sat ampla rotundato-ovata, supine contracta, basi expansa et obscure angulata, labro externo valde arcuato et inflexo, columella tortuosa, inferne verticali. Alt. 5,3 mm. Hemiaclis ventrosa (Jeffr. mss.), Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 197 t. 11 fig. 16, nee Monterosato, — (Aclis) Friele, Bidrag Vestl. Moll. p. 5 t. 1 fig. 7. —- Jeffreys, Lightning & Por- eupine Moll., in: P. zool, Soc. London 1884 p. 344. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 83. — (Hemi- aclis) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 214 t. 32 fig. 3, Schale eng geritzt, fast regelmässig konisch, ziemlich bauchig, glasartig, sehr durchsichtig, ziemlich glänzend, völlig glatt. Neun leicht konvexe, ziemlich rasch zunehmende Windungen, die letzte gross, erweitert, ungefähr die Hälfte der Länge ausmachend; Naht deutlich eingedrückt, wenig schief. Mündung ziemlich gross, rundeiförmig, oben zusammengezogen, unten ausgebreitet und eine undeutliche Ecke bildend. Aussenrand stark gewölbt, eingebogen, Spindel gedreht, unten senkrecht. Aufenthalt im atlantischen Ocean und im Mittelmeer, in tieferem Wasser. Abbildung und . Beschreibung nach Sars. 6. Aclis (Hemiaclis) glabra, Sars. Taf. 65, Fig. 12. Testa glaberrima, nitida, vitrea, forma quam in H. ventrosa multo angustiore, elongato- turrita, spira sat producta et sensim attenuata. Anfractus ad 9 convexi, ultimus modice dilatatus, !/a testae longitudinem minime assequans. Apertura ovata, inferne vix angulata, labro externo aequaliter arcuato, medio non inflexo, columella verticali vel paulo recedente. — Sars. Alt. 5,5 mm. Hemiaclis glabra, &. O. Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 128 t. 11 fig. 14, 15. — (A.) Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 83. — (Hemiaclis) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab, ed. 2 v.128 p. 215 t.32 fig. 4. — (H.) Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 88 t. 18 fig. 72, 73. Schale völlig glatt, glänzend, glasartig, viel schlanker als H. ventrosa, lang gethürmt, mit ausgezogenem, allmählich verschmälertem Gewinde. Die Zahl der Windungen steigt bis neun; die Kobelt, Iconographie III. 8 a re letzte ist mässig verbreitert, nicht halb so hoch wie das Gehäuse. Die Mündung ist eiförmig, unten kaum eine Ecke bildend, Aussenrand gleichmässig gebogen, mitten nicht eingedrückt, Spindel gedreht, unten senkrecht. Aufenthalt am Gestade des nördlichen Norwegen. Abbildung und Beschreibung nach Sars. 7. Aclis vitrea, Watson. Taf. 64, Fig. 15. Testa umbilieata, umbilico angusto infundibuliformi parum profundo, elongato-turrita, tenuis, hyalina, nitida, pellueido-alba. Spira elata, lateribus strietis, apice obtuso, rotundato, subimmerso. Anfraetus 7 planiuseuli, subtilissime striati, supra suturam interdum lira obsoleta eineti, sutura obliqua parum profunda disereti. Apertura ovato-rotundata, parva; peristoma tenue, marginibus callo tenui junetis, externo tenui, prope insertionem subsinuato, basali leviter expanso, columellari tenui, acuto, patulo. — Watson angl. Alt. 2, diam. 0,75 mm. Aclis vitrea, Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. v. 26 (1897) p. 254 t. 20 fig. 21. Schale mit einem engen und seichten, aber deutlich triehterförmigen Nabel, lang gethürmt, dünnschalig, durchsichtig, glänzend, durchscheinend weiss. Gewinde hoch mit geraden Seiten; Apex stumpf abgerundet, die erste Windung etwas eingedrückt. Naht seicht, schief. Sieben nur ganz flach gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen, fast ohne Skulptur; nur mit der Lupe ist eine ganz feine Anwachsstreifung zu sehen und über der Naht steht manchmal ein schwacher Spiralreif. Mündung rundeiförmig, klein; Mundsaum dünn, die Ränder nur durch einen dünnen Callus ver- bunden, der Aussenrand dünn, an der Insertion etwas buchtig zurückgezogen, Basalrand leicht aus- gebreitet, Spindelrand dünn, scharf, etwas abstehend. Aufenthalt an Madeira im Tiefwasser; Abbildung und Beschreibung nach Watson. 8. Aclis (Hemiaclis) exigua, Sars. Taf. 65, Fig..5: Testa distinete rimata, minuta, subulata, albida, subopaca, glabra; spira angusta. Anfraetus 8 convexiuseuli, ultimus sat magnus dilatatus, dimidiam fere testae altitudinem oceupans; sutura obliqua. Apertura sat ampla, irregulariter ovata, labro externo valde expanso, subangulato; columella fere recta. — ars. Long. 1,9 mm. Aelis exigua, &. O. Sars, Moll. reg. arct.- Norveg. p. 196 t. 22 fig. 8. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 82. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 88 t. 17 fig. 57. — Clessin, in: Martini & Chemuitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 209 t. 31 fig. 9. — Monterosato, in: Bull. Soc. mal. ital. 1880 VI 2.69. ze na Aclis walleri var. minor, Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 343. Cfr. Monterosato, in Bull. Soc. mal. ital. 1880 v. 6 p. 69. Schale deutlich geritzt, klein, pfriemenförmig, weisslich, etwas undurchsichtig, glatt; Gewinde schlank. Acht leicht konvexe Windungen, die letzte ziemlich gross, verbreitert, fast die Hälfte der Höhe ausmachend; Naht schief ansteigend. Mündung verhältnissmässig gross, unregelmässig eiförmig; Aussenrand stark ausgebreitet, leicht eckig, Spindel fast gerade. Aufenthalt im arktischen Meere, an der Küste von Nord-Norwegen und im Tiefwasser des Mittelmeeres,. Abbildung und Beschreibung nach Sars. 9. Aclis (Hemiaclis) walleri, Jeffreys. Taf. 65, Fig. 4. Testa anguste rimata, elongato-conica, tenuissima, medio leviter ventrieosa, valde pellueida, vitrea, glabra, sub lente fortiore tantum subtilissime striata; spira sat elongata apice acuto. Anfractus 11 tumiduli, valde convexi, regulariter erescentes, ultimus vix dilatatus, testae '/s oceupans, sutura profunde impressa. Apertura irregulariter rotundato-ovata, basi effusa, labro externo, tenuissimo, oblique expanso, columella leviter inflexa. — Sars. Long. ad 5,3 mm. Aclis walleri, Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 5 t. 72 fig. 4. — Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 196 t. 11 fig. 18. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 30. — Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 343. — Verrill, in: Trans. Connect. Acad. v. 5 t. 57 fig. 36. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 82. — Marshall, in: J. Conch. Leeds v. 9 p. 168. — Locard, Catal. gener. p. 215. — (valleri) Monterosato, Conch. Cap 8. Vito, in: J. Conch. 1874 v. 265. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 87 t. 18 fig. 65. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I28 p.210t.32 fig. 1. — Mörch, in: Rink, Dan. Greenland p. 437. — Posselt-Jensen, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddel, om Grönland v. 23 p. 221. Aclis terebralis, M. Sars Ms. fide Jeffreys. Odostomia nisoides, Brugnone, Miscell. medit. (1873) p. 8 fig. 8, fide Monterosato. Schale eng geritzt, lang kegelförmig, sehr dünnschalig, in der Mitte etwas bauchig, sehr durchsichtig, glasartig, glatt, nur unter starker Vergrösserung fein gestreift, Gewinde ziemlich hoch mit spitzem Apex. EIf sehr stark gewölbte, fast aufgetriebene Windungen, regelmässig zunehmend, die letzte kaum stärker aufgetrieben, ein Drittel der Länge ausmachend; Naht tief eingedrückt. Mündung unregelmässig rundeiförmig, an der Basis ausgussartig; Aussenrand sehr dünn, schief aus gebreitet, Spindelrand eingebogen. Aufenthalt von Grönland und Nord-Norwegen bis ins Mittelmeer. 10. Aclis (Hemiaclis) attenuans, Jeffreys. Taf. 65, Fig. 8, 9. : Testa leviter rimata, elongato-conica, tenuis, semipellueida, nitens, laevis, hyalino-alba; spira sensim versus apicem acutum attenuata, nucleo globulari. Anfraetus 6—7 convexi, sutura parum g* = rc profunda, sed distineta recta disereti, ultimus (antice) testae dimidiam occupans. Apertura rotundato- ovata, leviter angulata, producta, supra contracta, infra expansa; labro externo acuto, expanso, colu- mellari arcuato, subreflexo, incrassato. Alt. 1,5, diam. 0,6 mm. Aclis attenuans, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. ser. 5 v. 2 p. 396 t. 16 fig. 3- — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 82. — Tryon, Manual ser. 1 v. 9 p. 88 t. 17 fig. 40. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 211 t. 32 fig. 2. Schale schwach geritzt, lang kegelförmig, dünnschalig, halbdureksichtig, glänzend, glatt, hyalin weiss; Gewinde allmählich zugespitzt, mit spitzem Apex, aber kugeligem Nucleus. 6—7 konvexe Windungen mit wenig tiefer, aber deutlicher, gerader Naht, die letzte, vorn gemessen, halb so hoch wie das Gehäuse. Mündung rundeiförmig mit schwacher Ecke, oben eingezogen, unten ausgebreitet; Aussenrand scharf, ausgebreitet, Spindelrand gebogen, etwas umgeschlagen, leicht verdickt. Aufenthalt im Mittelmeer, an der Südküste von Creta. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. 11. Aclis (Hemiaclis) inflata, Monterosato. Aclis ventrosa (Jeffreys mss.), Monterosato, Enum. e Sinon. p. 30 (1878), nee G. O. Sars. Hemiaclis inflata, Monterosato, Conch. zona abyssi, in: Bull. Soc. mal. ital. 1880 v. 6 p. 69. Conch. prof, Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 v. 9 p. 151, sep. p. 12. Tiefwasser bei Palermo. In keiner Weise charakterisirt. Monterosato sagt von ihr nur: „rarissima abissicola“. ö ce) Subgen. Pherusa, Jeffreys. Testa subeylindriea, laevis, subperforata, apice obtuso, contorto sed haud sinistrorso; apertura basi angulata, labro acuto, sinuoso. Operculum tenue, piriforme eutaceum. 1567 Menippe, Jeffreys, Brit, Conch. v. 4 p. 107.*) 1869 Pherusa, Jeffreys, Brit. Conch. v. 5 p. 210. 18380 Pherusina, Normann. ; 12. Aclis (Pherusa) gulsonae, Clark. Taf. 65, Fig. 17, 18. Testa anguste rimata, graeilis, subeylindrieca, tenuissima, pellueida, nitens, glabra, hyalino- Oo ı DD I ’ I ’ ’ alba; spira sensim attenuata, apice obtuso, subglobulari, inverso. Anfractus 6—7 convexi, sutura ’ P I I lo} 5 I ’ profunda subobliqua. Apertura rotundato ovata, basi truncata et profunde sinuata, labro externo flexuoso, producto, expanso, columellari brevi, strietiusculo, basi reflexo, cum externo haud continuo.. Alt. 1,7 mm. *) Der Name ist schon bei den Crustaceen vergeben. BT ee Chemnitzia Gulsonae, Clark, in: Ann. nat. Hist. ser. 3 v.6 p. 459. — (Odostomia) Forbes & Hanley Hist. Brit. Moll. v. 4 p. 281 t. 132 fig. 6. — (Aclis subg. Menippe) Jeffreys Brit. Conch. v. 4 p- 105. — (Aclis subg. Pherusa) ibid. v. 5 p. 210 t. 72 fig. 5; (Ph.) Lightning & Poreupine Moll. in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 344. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 31. Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 v.9 p. 151, sep. p. 12. — Kobelt, Prodr. Faun. europ. p. 82. — Marshall, in: J. of Conch. Leeds v. 9 p. 169. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28, p- 212 t. 31 fig. 8. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: F. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 215. Schale eng geritzt, schlank, fast eylindrisch, sehr dünnschalig, glatt und glänzend, durch- sichtig weiss; Gewinde allmählich verschmälert, mit stumpfem, etwas kugeligem Apex, die letzte Windung eingerollt. 6—7 konvexe, durch eine tiefe, etwas schiefe Naht geschiedene Windungen. Mündung rundeiförmig, an der Basis abgestutzt und tief ausgebuchtet. Aussenrand bogig vorgezogen, ausgebreitet, Spindelrand kurz, fast strack, an der Basis zurückgeschlagen, mit dem Aussenrand nicht zusammenhängend. Aufenthalt im mittleren atlantischen Ocean und im Mittelmeer. Normann hat den Namen Pherusa wegen Phaedusa A. Ad. in Pherusina umgewandelt, doch dürfte diese Aenderung kaum nöthig sein. 13. Aclis (Pherusa) eylindrica, Jeffreys. Taf. 65, Fig. 19, 20. Testa elongato-eylindrica, ad apicem obtusa, hyalina, anfractibus 4 brevissimis, nitidis, ultimo reliquos superante. Apertura ovata, subeffusa, ?/;s spirae adaequante, margine subeonnexo, umbi- lico angusto. Alt. 0,5 mm. i Jeffreysia eylindrica, Jeffreys, Piedmont Coast, ed. Capellini p. 41 fig. 8, 9 (juv.). — (Ael.) Monterosato Enum. e Sinon., p. 31. — (Jeffr.) Weinkauff, Mittelmeerconch. vol. 2 p. 276. — Aclis (Ph.) Kobelt, Prodromus Faun. moll. europ. p. 82 (Jefreysia) id. ex error. p. 175. Ich kenne von dieser Art nur die Abbildung des unausgewachsenen Exemplares, auf welches Jeffreys die Art begründete. Es ist eylindrisch mit stumpfem Apex, völlig durchsichtig, aus 4 ganz niederen, glänzenden Windungen bestehend, die letzte höher als die übrigen. Die Mündung ist eiförmig, ?/;s der Höhe ausmachend, unten etwas ausgussartig, die Ränder durch einen Callus ver- bunden; Nabel eng. — Ausgewachsene Exemplare hat, wie es scheint, nur Monterosato gefunden, er stellt sie zur Aclis, gibt aber keine genauere Beschreibung von ihnen, Aufenthalt im Mittelmeer. Die Abbildung nach Jeffreys-Capellini. d) Subgen. Cioniscus Jeffreys. Testa eylindrica, longitudinaliter striata vel costata, interdum reticulata, spira elongata, apice obtuso, contorto; apertura ovata, contracta, 1867 Graphis, Jeffreys, British Conch. v. 4 p. 102. BI 1869 Cioniscus, Jeffreys, British Conch. v. 5 p. 210; 1884 in: P. zool. Soc. London p. 341. — Kobelt, Prodr. faunae europ. p. 83 Jeffreys hat den Namen Graphis in Cioniscus umgeändert, weil er schon bei den Flechten vergeben ist; nach den heute geltenden Ansichten über Nomenelaturregeln wäre das eigentlich nicht nöthig gewesen. 14. Aclis (Cioniseus) unicus, Montagu. Taf. 65, Fig. 21, 22. Testa imperforata, subulata, tenuis, semipellueida, nitidula, albida vel levissime lutescens, costulis longitudinalibus subtilissimis flexuosis, in anfraetibus superis distinetioribus, lirisque spiralibus fere aequalibus subtiliter retieulata; spira eleganter attenuata, apice laevi, polito, bulboso, quam anfractu sequente latiore; sutura profunda, subobliqua. Anfractus 9—10 convexiuseuli, regulariter acerescentes. Apertura exacte ovata, basi effusa, labro externo subflexuoso, supra incurvo, cum margine columellari callo tenuissimo conjuncto. Alt. 3 mm. Turbo unicus, Montagu, Test. brit. p. 299 t. 12 fig. 2. — Wood, Index test. t. 31 fig. 108. -— (Aclis) Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. v. 3 p. 222, t. 90 fig. 45. — (Rissoa) Sowerby Illustr. Index t. 14 fig. 9. — (Chemnitzia) Weinkauff, Mittelmeer-Conch. v. 2 p. 222. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 31. — (Cioniscus) Jeffreys Brit. Conch. v. 4. p. 100, v.5 t. 72 Fig. 1. — (Ci.) Kobelt, Prodr. faun, europ. p. 84. — Fischer, Moll. Gironde, in: Act. Soc. Bordeaux, 1858, t. 32 fig. 186. — Locard, Catal. general p. 214. —- Dautzenberg, Moll. Gabes, in: J. Conch., 1883 v. 31 p. 314. — Marshall, in: J. of Conch. Leeds v. 9 p.168. — Watson, Marine Moll. Madeira in: Linn, Soe. Journ. Zool. 1897 v. 26 p. 271. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds, 1896 v. 8 p. 215. Dunkeria marioni de Folin, Fonds de mer, fide Monterosato. Truncatella minuscula de Folin ibid. fide Monterosato, Conch, prof. Palermo p. 30. Schale undurchbohrt, pfriemenförmig, dünnschalig, halbdurchsichtig, glänzend, weisslich oder ganz blass gelblich, mit feinen gebogenen Längsrippen skulptirt, welche auf den oberen Windungen deutlicher sind, als auf den unteren, und durch ziemlich gleiche Spiralreifen fein gegittert. Gewinde regelmässig verschmälert, der Apex glatt, etwas kolbig, breiter als die folgende Windung; Naht tief, etwas schief, 9—10 leicht konvexe, regelmässig zunehmende Windungen. Mündung regelmässig eiförmig, unten leicht ausgussartig, Aussenrand bogig, oben eingebogen, durch einen dünnen Callus mit dem Spindelrand verbunden. Ein leichter Eindruck bezeichnet die Stelle des Nabels. Aufenthalt im mittleren atlantischen Ocean und im Mittelmeer. 15. Aclis (Cioniseus) graeilis, Jeffreys. Taf. 64, Fig. 18, 19. Testa subeylindrica spira vix attenuata, imperforata, solida, semipellueida, nitida, alba vel leviter lutescens, costis numerosis acutis flexuosis sculpta, spira perparum attenuata, subtruncata apice subinflexo. Anfractus 5"/ convexi, subcompressi, sutura profunda disereti, primi 1'/g embryonales politi, liris 2 spiralibus tantum seulpti, sequentes supra angulat!, costati, costis in ultimo circa 25 usque ad basin continuatis. Apertura ovato rotundata, peristomate continuo, labro externo flexuoso, costa extus incrassato, supra contracto, columella ad parietem obliquum adnata. — Jeffr. angl. Alt. 2,5, diam. 0,6 mm. Cioniscus gracilis, Jeffreys, Lightning & Porceupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 341 t. 26 fig. 1. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 84. — Locard, Cat. gener. p. 214. — Dautzen- berg, Moll. Gab&s, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 314; Res. Camp. sci. Monaco, v. 1 p. 57. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 9 p. 88 t. 18 fig. 67. — Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. sieil. 1890 v. 9 p. 151, sep. p. 12. Schale fast eylindrisch, nach oben kaum verschmälert, undurchbohrt, festschalig, halbdurch- sichtig, glänzend, weiss, oder ganz blass gelblich, mit zahlreichen scharfen bogigen Längsrippen skulptirt, ohne Spiralskulptur. Gewinde nur ganz wenig zugespitzt, oben wie abgestutzt, mit leicht eingebogenem Apex. 5/s konvexe, etwas zusammengedrückte Windungen mit tiefer Naht, die 1'/e embryonalen glatt, nur mit 2 feinen Spiralreifen umzogen, die folgenden oben geschultert, mit eirca 25 Längsrippen skulptirt, welche bis zur Basis durchlaufen. Mündung rundeiförmig, Mundsaum zu- sammenhängend, Aussenrand buchtig, durch die letzte Rippe verdickt, oben eingezogen; Spindel an die schiefe Mündungswand angedrückt. Aufenthalt im lusitanischen und im Mittelmeer; Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. 16. Aclis (Cioniscus) jeffreysii, Tryon. Taf. 64, Fig. 14. Testa imperforata, ceylindrica, spira parum attenuata, apice obtuso, bulboso, tenuis, semi- pellueida, nitida, albida, costis flexuosis, numerosis, quam in C. gracili duplo eonfertioribus, quarum una ad modum varieis incrassata, sculpta, sub vitro fortiore indistinete spiraliter striata. Anfractus embryo- nales 2 politi, sequentes convexi, sutura distineta discreti, ultimus costis ad basin leviter depressam evanescentibus. Apertura rotundato-ovata, peristomate haud continuo, labro externo ad insertionem contracto, columellari super parietem aperturalem tenuissime dilatato, — Jeffreys angl. Alt. 3,75 mm. Cioniscus striatus, Jeffreys, Lightning & Porcupine Moll., in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 342 t. 26 fig. 2. — Kobelt, Prodr. faun. europ., p. 84. Nec Aclis striata Verrill 1880. Aclis (C.) jeffreysii, Tryon, Manual, ser. 1 vol. 9, p. 89 t. 18 fig. 69. Schale undurehbohrt, eylindrisch mit kaum verschmälertem Gewinde und abgestumpftem, leicht kolbigem Apex; dünnschalig, halb durchsichtig, glänzend, weisslich, mit gebogenen Längsrippen skulptirt, welehe doppelt so dicht stehen, wie bei C. gracilis; eine wenigstens ist varixartig verdickt, unter einer guten Lupe erkennt man auch schwache Spiralstreifung. Acht Windungen, die beiden embryonalen glatt, die folgenden konvex, mit deutlicher Naht, auf der letzten verschwinden die Rippen gegen die Basis hin. Mündung rundeiförmig, Mundsaum nicht zusammenhängend, Aussenrand an der Insertion eingezogen, Spindelrand leicht über die Insertion verbreitert. Aufenthalt im Tiefwasser des atlantischen Oceans, bis 2500 m, und im Mittelmeer. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. Der Name musste wegen der 4 Jahre älteren Art geändert werden. Familie Pyramidellidae. Testa dextrorsa, apice peculiariter sinistrorso. Apertura integra, columella dentata vel laevi. Opereulum aurieuliforme, paueispiratum, nucleo excentrico. Armatura lingualis nulla. Die Systematik der kleinen Arten mit mehr oder minder ausgesprochen verkehrt gewundenem Apex und schwacher oder fehlender Zungenbewaffnung ist noch nichts weniger als endgiltig fest- gestellt. Im scharfen Gegensatz zu Jeffreys, der nur die drei Gattungen Aclis, Odostomia und Eulima anerkennt, steht Monterosato, der 1884 (Nomenclatura conch. medit. p. 84) nach Ausscheidung von Aclis noch zwei Familien anerkennt, die Pyramidellidae mit 21 Gattungen und die Eulimidae mit 5 Gattungen. — De Folin (Const. methodique, rationelle et naturelle de la Famille des Chemnitzidae, in: Ann. Soc. agr. Lyon ser. 3 v, 7, 1883) scheidet die Chemnitzidae in 16 Gattungen. — Locard (in: Prodrome Malaeologie Frangaise, Cat. general Mollusques Marins 1886 p. 571) erkennt drei Familien an, Hulimidae, Turbonillidae, mit den Gattungen Euli- mella, Aclis, Turbonilla und Dunkeria, und Ptychostomidae mit den Gattungen Parthenina (= Parthenia auct.), Ptychostomon (= Odostomia auct.), Ondina de Fol., Pyramidella, Lam. (= Tiberia, Jeffr.), Mathilda O. Semp., Menestho Möll. und Pherusa Jeffr, Ich habe es im Prodromus für zweckmässiger gehalten, die Arten mit nicht verkehrt gewun- denem Apex und bewehrter Radula als Familie Aclidae abzusondern, und auch die Gattung Eulima im alten Sinne nebst Gegania Jeffr. als Familie Eulimidae anzuerkennen. Es bleiben dann als Pyramidellidae nur Arten mit verkehrtem Apex, die ich in sieben Gattungen vertheile. Die Gattungen der Pyramidelliden lassen sich nach folgendem Schlüssel bestimmen: i Gehäuse relativ gross, mit starker Skulptur, turritella-artig 12. Mathilda. Gehäusenklein! 1.04. 2. 2222 „ | Spindel mit drei Falten . . . BERDEE. De ONE Tuberaa: 2 | Spindel mit einer Falte oder glatt. 3 „ S Gehäuse gegittert, 10 mm ang . . . 2.2.2.2... 8. Actaeopyramis. ; | Gehäuse nicht gegittert, viel kleiner 4 ["Giehänseiglatt 2.9 ler 7 ee. s | Gehäuse längsgefaltet . . . 6 z | Gehäuse konisch, Spindel Ein A RE Re Odosionme: | Gehäuse pfriemenförmig, Spindel glatt. . . . . 7. Eulimella 6 | Gewinde ziemlich niedrig, Spindel deutlich ga . 5. Parthenia. Gewinde lang, Spindel nicht oder ganz obsolet gezahnt . 6. Turbonilla. Na Ueber die Stellung der Familie Pyramidellidae im System sind wir noch durchaus nicht im Klaren. Es ist herkömmlich, sie ans Ende der Prosobranchia proboscidifera zu stellen, obwohl die glatte Radula zu diesen Raubschnecken wenig passt. Neuerdings machen Dautzenberg & H. Fischer (Draguages Hirondelle & Alice, in: Mem. Soc. zool, France 1896 v. 9 p. 466) darauf aufmerksam, dass die Embryonen denen von Tornatina sehr ähnlich sind, und dass, da auch die Spindelbildung und einzelne Organe des Thieres Analogieen bieten, eine Verwandtschaft mit den Opisthobranchiern nicht ausgeschlossen ist. 1. Genus Mathilda ©. Semper. Testa turrieulata, apice revoluto, abrupte dextroverso; anfraetus eingulis spiralibus et striis longitudinalibus retieulosi; apertura integra, subrotunda, basi nonnunquam subeffusa; labro acuto; labio adnato; columella laevi, non plicata. — Operculum corneum, concentricee annulatum, medio concavum. Mathilda O. Semper, in: J. Conch. 1865 v. 13 p. 339. — 1868 Weinkauff, Mittelmeerconch, v. 2 p. 231. — Tıyon Manual ser. 1 v.8 p. 210. — Kobelt Prodromus faun. mar. europ. p. 84. Die Gattung Mathilda nimmt eine höchst eigenthümliche Stellung zwischen Turritella, der sie im Gehäuse gleicht, und Pyramidella, mit der sie den verkehrt gewundenen Apex theilt, ein. Von dem Thier gibt Jeffreys folgende Beschreibung nach einem von der Porcupine gedrakten Exemplar: „Body cream colour; tentacles threadshaped, smooth, very long and slender, bluntly pointed and diverging; eyes proportionally large, seated on small tubereles, or bulbs on the outer side of the tentacles, about one fourth from their base; foot large, in front deeply bilobed with remarkably long auricles, behind angulated on the upper part and rounded ad the tail or extremity; the foot-lobes are jagged inside, and double-egged in that part with a row of close set short and exquisitely fine eilia which are in continual motion; opereulum chitinous, rather solid, multispiral with umbilicated whorls like that of Turritella terebra.. Animal active and bold.“ Die Gattung ist ausser im Mittelmeer noch vertreten in Westindien, an Australien und Süd- Japan und nach Fischer auch in der Magelhaensstrasse. 1. Mathilda quadricarinata Brocchi, Taf. 66, Fig. 1, 2. Testa vix obtecte perforata, elongato turrita, turritelliformis, solidula, haud nitens, unicolor fulva. Spira turrita, apice acuto, heterostropho, abrupte dextroverso, sutura linearis, profunde impressa. Anfractus normales 13 convexi, supremi laeves, sequentes carinati, carinis 4, superis 2 minoribus, interstitiis spiraliter striatis et costellis longitudinalibus regularibus arcuatis super- carinas vix con- spieuis elegantissime cancellatis. Anfractus ultimus vix major, rotundatus, carinulis 5 majoribus pluribusque minoribus einctus, basi planatus. Apertura ovato-rotundata, basi subeffusa, intus concolor; Kobelt, Iconographie III. 9 ee peristoma callo tenui subeontinuum, margine externo tenui, acuto, ad carinas suberenato, cum colu- mellari arcuato et medio valde recedente angulum distinetum interdum produetum formante. Alt. 25 (ad 30), diam. 8,5, alt. apert. 6 mm. Turbo quadricarinatus, Broechi Conch, foss. subapp. p. 375 t. 7 fig. 6. — (Turritella) Philippi, Enum. moll. Sieil. v. 2 p. 100. — (Mathilda) J. O. Semper, in: J. Conch. 1865 v. 13 p. 339. — (M.) Weinkauff, Mittelmeerconch, v. 2 p. 231. — (M.) Kobelt, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1874 v.1 p- 226 t. 11 fig. 2. — (M.) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 31. J. Conch. 1874 v. 22 p. 265. — (M.) de Boury, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 119. — (M.) Jeffreys, Lightning & Porcupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 304 t. 27 fig. 9 (apex). — (M.) Watson, Moll. Madeira in: J. Linn. Soc. Zool. v. 26 p. 292. — (M.) Locard, Prodr. mal. franc. 1886 p. 237. — (M.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 225 t. 36 fig. 8—9. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 85. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 211 t. 65 fig. 38. Eglisia Mac-Andreae A. Adams, in: P. zool. Soc. London 1865 p. 753. Schale kaum überdeckt durchbohrt, hoch gethürmt, ganz einer Turritella gleichend, festschalig, glanzlos, einfarbig gelblich-braun. Gewinde gethürmt mit sehr spitzem, verkehrt gewundenem und plötzlich nach rechts gerichtetem Apex; Naht linear, aber tief. Ausser den glatten Embryonal- windungen sind 18 normale Windungen vorhanden, die von vier Spiralkielen umzogen werden; von diesen sind die beiden obersten schwächer; die Zwischenräume sind fein spiral gestreift und durch regelmässige gebogene Längsrippchen, welche auf den Kielen kaum oder gar nicht hervortreten, äusserst elegant gegittert. Die letzte Windung ist nur wenig grösser als die übrigen, gerundet, an der Unterseite etwas abgeflacht, mit fünf stärkeren und einigen schwächeren Spiralkielen, die sich namentlich um den Nabel eng zusammendrängen. Mündung rundeiförmig, an der Basis leicht aus- gussartig, innen wie aussen gefärbt; Mundsaum durch einen dünnen Wandcallus fast zusammen- hängend, der Aussenrand dünn, scharf, geradeaus, den Kielchen entsprechend gezähnelt, der Spindel- rand etwas gebogen, mitten zurückweichend und von der Seite gesehen tief ausgehöhlt; die beiden Ränder treffen sich in einer scharfen Eeke und sind bei ganz ausgebildeten Exemplaren mehr oder minder weit vorgezogen. Aufenthalt im Mittelmeer und im lusitanischen Meer, selten bei Aci-Trezza an der sizilianischen Ostküste, weniger selten in der Bucht von Algesiras, durchaus nicht selten an Madeira. Sie reicht südlich bis St. Helena. Das abgebildete Exemplar habe ich von Aradas in Catania erhalten. Die Ausbildung der Kiele schwankt einigermassen, doch nicht in dem Grade, dass ich, wie Jeffreys vor- schlägt, alle Brugnone’schen Arten einfach als Varietäten von M. quadricarinata betrachten möchte, obwohl sie nach der Windungszahl kaum auf ausgewachsene Exemplare gegründet sein dürften. Die Verschiedenheit in der Skulptur ist doch nicht der einzige Unterschied. Allerdirgs erschwerte die Seltenheit der Arten und die ungenügende Beschreibung die Entscheidung sehr. 2. Mathilda elegantissima Costa. Taf. 66, Fig. 8.9. ?4.5. Testa turritelliformis, solida, haud nitens, unicolor fulva. Spira turrita, quam in M. quadri- carinata multo minus gracilis, apice acuto, heterostropho, dextroverso; sutura linearis, parum conspicua. — 61 — Anfractus spec. quod vidi maximi (apiee excepto) 7, carinis duobus valde prominentibus medianis approximatis et tertia subsuturali obsoleta eineti, eostellis longitudinalibus arcuatis, super carinas quoque conspieuis et in iis granula plus minusve conspieua formantibus cancellati. Anfr. ultimus ? Apertura? — Alt. 7, diam. 3,5 mm. Trochus elegantissimus Costa, Mierodoridae mediter. p. ? — (M). Monterosato, Enum. e Sinon. p. 31; (quadricarinata var.) in: J. Conch. 1874 v. 22 p. 265. — Locard, Catal. general p. 238. Coq. mar. cötes France p. 154. — Kobelt, Prodromus faun. moll. mar. europ. p. 85. Aus dem Wiener Museum liegen mir durch die Güte meines Freundes Dr. Sturany drei aus Monterosatos Hand stammende Exemplare dieser Art vor, leider alle nur halbwüchsig, aber das eine abgebildete mit erhaltenem Apex. Demnach muss ich sie als von M. quadricarinata verschieden anerkennen, deren Spitze viel schlanker und feiner ist. Das aus sieben normalen Windungen bestehende Exemplar ist erheblich gedrungener gebaut, wie der Obertheil von Mathilda quadricari- nata, sonst aber so gefärbt, festschalig, glanzlos; der Apex ist in derselben Weise gebildet. Die normalen Umgänge zeigen nur zwei stark vorspringende, in der Mitte der Wölbung nahe bei einander stehende Kiele, welche durch die auf ihrer Höhe stark entwickelten Anwachsrippchen mehr oder ıninder geperlt erscheinen; eine dritte ganz obsolete liegt dieht unter der Naht; Spirallinien in den Zwischenräumen kann ich nicht erkennen. Die letzte vorhandene Windung lässt deutlich erkennen, dass das Stück nieht ausgewachsen ist; sie ist unten abgeflacht und dicht mit ungeperlten Reifen umzogen; der in der Peripherie gelegene Reif ist stärker und wird auf den unteren Windungen wohl stärker hervortreten. Von den hier noch in Betracht kommenden Brugnone’schen Arten kenne ich leider nur die Abbildungen in den Kopieen bei Tryon; die Brugnone’sche Arbeit habe ich mir so wenig verschaffen können, wie die — meines Wissens von dem Verfasser aus dem Verkehr zurückgezogenen — Costa- schen Mierodoriden. Ich gebe die Figuren auf Taf. 66 Fig. 4 u. 5. Fig. 4 ist Mathilda granolirata, Brugnone, Miscell. mal. p. 6 fig. 2; Fig. 5 M. cochleaeformis Brugn. ibid. p. 5 fig. 1. Letztere möchte ich für die ausgewachsene elegantissima halten; leider ist gerade die Mündungspartie verzeichnet; granolirata scheint sich durch die stärkere Entwicklung des Suturalkieles und die ausgeprägtere Perlenbildung zu unterscheiden und ist vielleicht als Art haltbar. Beide finden sich im vorderen Mittelmeer an Korallen. 3. Mathilda retusa Brugnone. Taf. 66, Fig. 3. 6. 7. Testa obeso-turrita, parva, solidula, rufescens. Anfractus 5 planiuseuli, carinis tribus rotun- datis approximatis prominulis, ad intersectiones costarum longitudinalium pulcherrime granulatis eineti; apice obtuso. Apertura sat magna, subovata. — Locard gall. Alt. 6—7, diam. 3,75—4 mm. Mathilda retusa, Brugnone, Miscell. malacol. 1873 p. 6 fig. 3. — Locard, Prodr. faune fran- gaise p. 238; Coq. mar. cötes France p. 154 fig. 132. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 89. — de Boury, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 121. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 210 t. 64 fig. 18. g* — 68 — Schale erheblich kleiner und gedrungener, als bei M. guadricarinata, ziemlich festschalig, hell röthlich; Apex stumpf. Fünf ziemlich flache Windungen, mit drei vorspringenden, gerundeten, dicht beisammen stehenden Kielen umzogen, welche an den Schnittstellen mit den Anwachsrippchen längliche Perlen bilden, die nur wenig vorspringen. Mündung ziemlich gross, fast eiförmig. Aufenthalt im vorderen Mittelmeer; Palermo (Brugnone); Küste der Provence, sehr. selten (Locard). Die Abbildung Fig. 6, 7 nach Locard, Fig. 3 nach Brugnone. Ich bin durchaus nicht sicher, dass beide dieselbe Art vorstellen. 4, Mathilda coronata, Monterosato. Differt ab aliis speeiebus carina prominente nodulosa ad partem inferiorem anfractuum, parte supera liris 2 costisque obliquis distinetissime areolata. — Alt. —? Mathilda coronata, Monterosato, Poche Note Conch. medit. 1875 p. 12; Enum, e Sinon, p. 31. — de Boury, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 121. — Kobelt, Prodr. faun. europ. mar. 1888 p, 85. „Due esemplari non completi ma sufficientemente sviluppati per riferirli al genere Mathilda e per distinguerli dalle altre specie di questo genere. La parte inferiore di ogni anfratto porta una prominente e nodulosa carena. Altri due eingoli se trovano nella parte superiore degli anfratti e l’intersecamento di questi con le coste produce delle areole come nella Odostomia (Pyrgulina) fenestrata. Gli esemplari completi debbono uguagliare la statura della M. retusa di Brugnone,*“ Aufenthalt auf der Korallenbank von Sciacca südlich von Sicilien. 2. Genus Actaeopyramis, P. Fischer. Testa medioeris, ovato-turrita, solidula, apice heterostropho, fortiter sculpta; columella distinete plicata; operculum paueispiratum. Monoptygma, Gray (nec Lea 1833) 1839, in: Sowerby, Manual p. 66. Menestho (nee Möller) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 31. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 85. — Monterosato, Nomencl. 1884 p. 84. Actaeopyramis, P. Fischer, Manuel p. 787. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 313. Parthenia, Lowe*), P. zool. Soc. London 1840 p. 40 (ex parte et praeoccup.); idem in: Ann. nat. Hist. 1841 v. 6 p. 5ll. Die Verwandten der Turbonilla humboldti, Risso wurden in der letzten Zeit ziemlich einstimmig zu Menestho, Möller gestellt; soviel ich übersehen kann, ist Monterosato damit voraus- gegangen und sind ihm sämmtliche Autoren, mich eingeschlossen, darin gefolgt. Nur Brusina hat *) Testa eximie turrita, acuminata, imperforata, plerumque lactea, epidermide pallida seu fere nulla; spira apertura longiore; anfractibus plurimis, costis striisque eleganter sculptis, saepe cancellatis. Apertura ecanaliculata ovata, integra; columella simplex, antice effusa, postice aliquanto torta seu plicata; labrum tenue, simplex. — Operculum aperturae fere magnitudine, corneum, ovatum, integrum; nucleo — ? — 69 — Widerspruch erhoben, und das mit vollem Recht. Möller hat seine Gattung auf den hochnordischen Turbo albulus, Fabrieius gegründet, eine kleine glatte Art ohne jede Spindelfalte, welche in den nordeuropäischen Gewässern bis jetzt noch nicht gefunden wurde. Die Mittelmeerart dagegen hat eine ausgesprochene Spindelfalte und sehr ausgeprägte Skulptur. Es dürfte sich daher empfehlen, sie von Menestho zu trennen und zu der Gattung Monoptygma zu stellen, die Gray für eine tropisch- indische Art (M. striata) errichtete, und welche P. Fischer (Manuel p. 787) wegen einer älteren gleichnamigen Lea’schen Gattung in Actaeopyramis umgetauft hat. Fischer gibt für dieselbe folgende Diagnose: „Coquille allongee, imperforce, subeonique; tours nombreux, ornös de stries spirales, parfois treiliss6es; ouverture arrondie en avant, ovale-elongde; columelle munie d’un fort pli spiral. Distribution: Mediterranee, Antilles, Philippines, Australie.* -— Diese Diagnose passt vollständig zu T. humboldti, und Fischer rechnet dieselbe, wenn er sie auch nicht nennt, offenbar dazu, da keine andere Vertreterin der Gattung im Mittelmeer lebt. Er stellt übrigens Actaeopyramis, der Spindel- falte wegen, als Untergattung zu Pyramidella, Menestho zu Eulimella. Der Name Parthenia, Lowe 1840 ist der älteste für unsere Gattung, doch ist derselbe schon viel früher bei den Schmetter- lingen vergeben. Lowe hat seine P. bulinea an die Spitze gestellt, während von den fünf weiteren Arten vier zu der Gruppe des Turbo elegantissimus, Mtg., also zu Parthenina, Bucquoy, gehören. 1. Actaeopyramis humboldti, Risso. Taf. 65, Fig. 12—14, 23—28. Testa ovata-vel eonico-turrita, solida, nitida, alba; spira turrita sutura subscalata, apice parvo, acuto, heterostropho. Anfraetus normales 5 ad suturam breviter angulati, dein vix convexiusculi, longitudinaliter confertim plicato-costati, liris spiralibus granoso-retieulati; anfraetus ultimus major, rotundatus, postiee ?/; altitudinis occupans, plieis ad basin obsolescentibus. Apertura semiovata, intus | albida, basi compressa; columella arcuata, basi recedens, superne plica distineta munita, labro externo simpliei, erenulato. Alt. 10, diam. 4 mm. Turbonilla humboldti, Risso, Hist. nat. Europe merid. v. 4 p. 394 t. 5 fig. 63. — (Ch.) Philippi, Enum, Moll. Sieiliae v. 2 p. 137. — (T.) Petit Catalogue, in: J. Conch. 1852 v. 3 p. 90. — (Odostomia) Jeffreys, Piedmont Coast p. 31. — (Turbonilla) Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 214. — (0d.) Tiberi, in; J. Conch. 1868 v. 16 p. 61. — (0d.) Aradas & Benoit, Conch. mar. Sieil. p. 215. — (Menestho) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 31. — (M.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, p. 194 t. 21 fig. 19—21 (mit var. tuberculata und var. sulcata). — (M.) Monterosato, Nomencl. p. 84. — (M.) Kobelt, Prodromus faun. moll. mar. europ. p. 85. — (M.) Locard, Catal. gener. p. 238; Coqg. marines cötes France, in: Ann. Soc. Linn. Lyon 1892 v. 37 p. 155. — (M.) Monterosato, in: J. Conch. 1878 v. 26 p. 152. — 1900 (Monoptygma) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 216 t. 34 fig. 7—9. — (Menestho) Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 345 t. 77 fig. 83—85. Tornatella lactea, Michaud, in: Bull. Soc. Linn. Bordeaux 1829 v. 3 p. 271 fig. 21, 22. ee Tornatella? clathrata, Philippi*), En. moll. Siciliae 1836 v. 1 p. 166. — (Rissoa) Seguenza, Moll. terz. Messina 1876 p. 2. Tornatella turriculata, Caleara, Monogr. Claus. Bul. 1840 p. 50. Parthenia bulinea, Lowe**), in: P. zool. Soc. London 1840 p. 40. — (Menestho) Montero- sato, in; Bull. Soc. mal. ital. 1880 p. 254; Nomenel. p. 84. — (Menestho) Locard, Moll. mar. cötes France, in: Ann Soc. Linn. Lyon 1892 v. 37 p. 155 fig. 133. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. zool. v. 26 p. 296. Odostomia diss'milis, Tiberi, in: J. Conch. 1868 v. 16 p. 62. — (M.) Monterosato, in: J. Sonch. 1878 v. 26 p. 152; Enum. e Sinon. p. 31. Menestho dollfusi, Locard, Cat. general p. 238, 572; Moll. mar. cötes France p. 155. Turbonilla kuzmiei, Brusina mss, Schale eiförmig bis gethürmt kegelförmig, fest, glänzend, rein weiss, mit sehr ausgesprochener Skulptur aus Längsfalten und Spiralreifen, in welcher bald die einen, bald die anderen überwiegen. Gewinde hoch mit schmal treppenförmig abgesetzter Naht und kleinem, verkehrt gewundenem Apex. Die fünf normalen Windungen sind oben schmal geschultert, dann ganz leicht konvex, durch dichte, fast senkrechte und nicht gebogene Rippenfalten und vorspringende Spiralreifen sehr schön gegittert und an den Schnittstellen mehr oder minder gekörnelt oder geperlt. Die letzte Windung ist etwas bauchiger als die vorhergehenden gerundet; hinten gemessen nimmt sie etwa zwei Fünftel der Höhe ein; unter der Peripherie verkümmern die Rippenfalten und schwindet die Körnelung. Die Mündung ist relativ klein, schmal, halbeiförmig, unten etwas zusammengedrückt, im Gaumen weiss; die gebogene Spindel weicht unten zurück, oben trägt sie eine deutliche, starke, wenn auch nicht besonders vor- springende Falte; der Aussenrand ist dünn und den Spiralreifen entsprechend gezähnelt. Aufenthalt im Mittelmeer, ziemlich weit verbreitet, aber überall selten. Aus dem lusitanischen Meere kennt sie zwar Locard nicht vom Meerbusen von Biscaya; Mac Andrew hat sie aber von den Kanaren, Lowe von Madeira und Watson nennt sie an Madeira sehr. häufig, erhielt aber nur todte Stücke; Dautzenberg hat sie nicht von den Azoren. In den Tertiärschichten ist sie sowohl am Mittel- meer als im Wiener Becken unvergleichlich häufiger, als in lebendem Zustand. Die Ansichten über die stark skulptirten weissen Pyramidelliden des Mittelmeeres sind noch recht wenig geklärt. Während Weinkauff, namentlich auf fossile Serien von Steinabrunn bei Wien gestützt, sie alle unter Turbonilla humboldti, Risso vereinigt und auch die Autoren der Moll. Roussillon nur eine Art anerkennen, unterscheidet Monterosato (Nomenclatura p. 35) humboldti und bulinea, während Locard noch eine dritte Form als Menestho dollfusi anerkennt und Brusina, abgesehen von diesen Formen, die Selbstständigkeit der Turb. striata der Adria verficht. Letzteres scheint mir unter allen Umständen gerechtfertigt; bezüglich der anderen Formen muss ich gestehen, *) T. t. oblonga, subturrita, lactea, suleis transversis longitudinalibusque clathrata; apertura semiovata, colu- mella superne uniplicata; anfr. 6. — Alt. 3°“, diam. fere 1!/4. 2 *#) P, testa subeylindraceo-attenuata, oblongiuscula, juniore ovato-tereti; anfractibus planis, elegantissime reti- eulato-cancellatis, striis spiralibus erebris aequidistantibus, transversas aequidistantes deeussantibus; sutura distineta im- pressa; columella postice torta, uniplicata. Be „> dass es mir bis jetzt nicht möglich gewesen ist, ein genügendes Material zusammenzubringen, um darüber ins Klare zu kommen. Die Form, welche in der Moll. Roussillon abgebildet ist und welche Monterosato zu der ächten Aumboldti eitirt, weicht von den von mir abgebildeten Stücken ganz auffallend ab durch die viel bauchigere Form und die nicht abgesetzten Windungen. Ich kopire die Figuren unter Fig. 12, 13 und 14. Sie stellen die drei Hauptvarietäten dar: den kleineren gegitterten Typus, nur 6 mm hoch und 3 mm im Durchmesser, die längere, ausgesprochen geperlte var. tuberculata und die un- geperlte var. sulcata, die sie aber nicht mit striata Dan. & Sandri identifieiren. Auch Parthenia bulinea lassen sie ganz aus dem Spiel, während Locard (Cogq. mar. eötes France p. 155 fig. 133) die cylindrische Form unverkennbar abbildet und für sie bei einer Länge von 10—12 mm einen Durch- messer von 3-3,25 mm angibt. Locard erhebt übrigens die var. sulcata (in: Prodr. malac. francaise, Cat. general p. 573) unter dem Namen Menestho dollfusi zur Art und sagt von ihr: „Chez le Menestho humboldti tel qu'il est decrit par Risso, la coquille, toujours de petite taille, a un galbe court, ramasse, trapu; les tours sont bien &tages, la spire plus haute; le test est orn@ d’un double röseau de stries longitudinales et spirales, qui s’entrecoupent de facon & former une sorte de quadrillage rögulier. Chez le Menestho dollfusi, la coquille est un tiers plus grande; son galbe est allonge, sa spire haute, acuminee, le dernier tour moins ventru, la suture notablement moins pro- fonde, l’ouverture plus ötroite, plus pyriforme, enfin, le regime des stries longitudinales fait defaut, il ne subsiste plus que les stries decurrentes, ce qui donne ä la coquille un facies absolument different de celui du Menestho humboldti.* Monterosato macht übrigens die wichtige Bemerkung, dass M. humboldti sublittoral sei, während M. bulinea der Korallenzone angehöre. Ich habe die Exemplare in Syrakus im kleinen Hafen bei niederem Wasserstand in der Wasserlinie gesammelt, allerdings von Bernhardskrebsen emporgebracht. Mein eigenes Material beschränkt sich leider auf einige Stücke von Syrakus, die ich selbst gesammelt, und auf einige Exemplare von Elba, die ich Herrn Caifassi verdanke. Ausserdem lagen mir eine Reihe von Exemplaren aus dem Wiener Museum vor. Die Exemplare von Syrakus, von denen ich eins Fig. 23, 24 abbilde, sind sämmtlich von schlanker, zugespitzt eylindrischer Form, 10 mm hoch und mit wenig aufgeblasener letzter Windung. Sie würden mit der von Locard (Coq. marines cötes France fig. 133) abgebildeten bulinea, welche auch deutlich geschulterte abgesetzte Windungen zeigt, völlig stimmen, wenn sie nicht deutlich geperlte Reifen hätten, während Locard die Art nur „treilissee“ nennt. Zwei von meinen vier Elbaner Exemplaren stimmen mit ihnen völlig überein, ebenso ein Monterosato’sches Stück im Wiener Museum. Die heiden anderen Elbaner (Fig. 25, 26) sind etwas mehr eiförmig und baben schwächere, aber immerhin noch deutliche Perlen- skulptur. So ausgesprochen eiförmige Exemplare, wie sie Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus abbilden — man vergleiche die Kopieen Fig. 12—14 — habe ich nie gesehen. Ich kann also durchaus nichts dagegen einwenden, wenn man meine Exemplare als A. bulinea von der typischen humboldti trennen will. Es darf das aber offenbar nur nach der allgemeinen Gestalt geschehen; jede der beiden Arten zeigt dieselben Skulpturvarietäten: mit Perlen, einfacher Gitterung und ausschliesslichen Spiralreifen. \ ) -1 ID | Aus dem Wiener Museum liegt mir ausserdem noch das Fig. 27, 28 abgebildete Exemplar vor, welches sich in seiner Gestalt der A. bulinea anschliesst, aber sich von allen mir noch vorge- kommenen Exemplaren dadurch unterscheidet, dass die sehr stark geperlten Faltenrippen nicht senk- recht, sondern schief verlaufen. Es stammt von Cannes. Eine besondere var. obligwecostata darauf zu gründen, wage ich vorläufig noch nicht. 2. Actaeopyramis striata, Danilo & Sandri. Taf. 65, Fig. 15, 16. Testa turrito-conica, lacteo-alba, haud nitida, undique spiraliter sulcata, costellis longitudi- nalibus fere nullis. Spira elongato-conica lateribus convexiuseulis, apice acuto, sutura profunde im- pressa subscalata. Anfraetus 8 vix eonvexiusculi, leniter et regulariter accrescentes, inferi lira majore subsuturali insignes, ultimus haud inflatus, basi attenuatus, postice altitudinis dimidiam haud attingens. Apertura vix obliqua, ovata, utrinque subacuminata, basi effusa; peristoma acutum, tenue, crenulatum, columella plica distineta intrante munita, basi recedens. Alt. 12,5 (ad 18), diam. 5 (ad. 7) mm. Litorina striata, Danilo & Sandri*), Elenco Moll. dint. Zara 1856 p. 44. — Brusina, Contr. fauna Dalm. p. 8. Melania italica, Mus. Caesar. vindob., Turbo ocmis, Chiereghini 1804, Turbo craticulatus, Renier, Tav. alfab. conch. adr. fide Brusina, Prinesc. malak. jadransk. 1870 p. 97. Schale gethürmt kegelförmig, milchweiss, todte Exemplare schmutzig gelblich weiss, glanzlos, mit scharfen Spiralreifen überall umzogen, die senkrechten Rippchen nur durch kurze Streifen -ange- deutet, die keine Körnelung hervorbringen. Das Gewinde ist lang kegelförmig mit leicht konvexen Seiten und spitzem Apex; Naht tief eingedrückt und durch einen stärkeren Spiralreif etwas treppen- förmig abgesetzt erscheinend. Acht kaum leicht gewölbte, langsam und regelmässig zunehmende Windungen, die letzte nicht aufgetrieben, unten ziemlich rasch verschmälert, so dass er mitunter fast kantig erscheint, nicht halb so hoch wie das Gewinde. Mündung kaum schräg, schmal, eiförmig, beiderseits spitz, unten ausgussartig; Mundsaum dünn, scharf, leicht gekerbt, Spindel mit einer deut- lichen, eindringenden Falte, unten zurückweichend. Aufenthalt in der oberen Adria, sehr selten, bis ‚jetzt fast nur aus Fischmagen erhalten. Es liegen mir eine Anzahl Exemplare aus dem Wiener Museum vor, leider alle nicht sonder- lich erhalten. Sie beweisen, dass Brusina Recht hat, wenn er die Art der Adria als selbstständig von Actaeopyramis humboldti und A. bulinea trennt; der Unterschied liegt durchaus nicht .bloss. in der Skulptur. — Brusina bevorzugt übrigens den Renier’schen Namen. Monterosato (Enum, e Sinon. p. 31) zieht Odostomia dissimilis, Tiberi zu striata und stellt diesen Namen voran; da aber Danilo & Sandri ihren Namen 25 Jahre früher mit Diagnose veröffent- licht haben, geht das nicht an. In der Nomenclatura hat er übrigens den Namen zu Gunsten von bulinea, Lowe fallen lassen. *) Testa turrito-conica, lactea, transverse sulcata, anfractibus convexiusculis; apertura semiovata, columella superne uniplicata. — Alt. 18, diam. 7 mm. | -] I | 3. Genus Tiberia, Jeffreys. Testa elongato-conica, laevis; apertura ovata, basi subeffusa, columella plieis tribus horizon- talibus armata; umbilicus distinetus, profundus, Tiberia, Jeffreys in litt., Monterosato, Enum. e Sinon. 1878 p. 31. — Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll. in: P. zool. Soc. London 1884 p. 563 (sect, Pyramidellae). — Kobelt, Prodromus faun. moll. mar. europ. 1888 p. 86. Zwei kleine Arten in den europäischen Gewässern, die eine deutlich genabelt, die andere ungenabelt. 1. Tiberia mediterranea, Monterosato. Taf. 66, Fig. 10, 11. Testa subulatim conoidalis, vitrea, nitida, semipellueida, suturis profundis; anfractibus T!/e planulatis, laevibus, in medio fascia rufa angusta transversa ornatis. Apertura subquadrata, antice subacuminata; labro intus sulcato, columella triplicata, plica mediana valida. Alt. 5 mm. Pyramidella (Tiberia) nitidula, Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P, zool. Soc. London 1884 p. 86 t. 27 fig. 8, vix Syrnola nitidula A. Adams, in: Ann. nat. Hist. 1860 v. 4 p. 335. — Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 467 t. 20 fig. 8. — (Tiberia) Kobelt, Prodromus faun. moll. marin. europ. 1888 p. 86. — (Odostomia [Obeliscus]) Watson, Rep. . Challenger Gastropoda p. 487. — (Ob.) Dautzenberg: in: Camp. scient. Monaco v. I p. 59. — Pyr (Tib.) Dall, Rep. Blake Gastropoda v. 2 p. 334. — (Tib.) Tryon Manual ser. 1 v. 8 p. 304 t. 73 fig. 96. Pyramidella plicosa, Monterosato (nec Born), Notiz. Conch. medit. 1872 p. 40. Pyramidella mediterranea, Monterosato, Enum. e Sinon. p. 31. — Dautzenberg, Moll. Gab£s, in: J. Conch. 1883 p. 314. Obeliscus surfarcinatus, Watson und Ob. tinctus, Watson fide Jeffreys. Schale deutlich genabelt, lang ausgezogen kegelförmig, fast pfriemenförmig, glasartig durch sichtig, glänzend, die letzte Windung mit einer röthlichen Mittelbinde, 7'/s glatte, flache, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen. Mündung fast viereckig, die Randinsertionen durch einen dünnen Callus verbunden, Aussenrand und Spindelrand fast parallel, der Aussenrand innen gefurcht, der Spindelrand breit, mit drei Falten, von denen die mittlere grösser ist. Jeffreys erwähnt noch eine var. exilis, viel kleiner, schlanker, fast spindelförmig, von der Porcupine leider nur in sehr unvollständigen Exemplaren gefunden. f Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeeres und des lusitanischen Meeres, nach Watson vom Challenger auch in Westindien gefunden. Jeffreys hat sie nach direkter Vergleichung der Typen fü, Kobelt, Iconographie III. 10 identisch mit der japanischen Syrnola nitidula Ad. erklärt; Monterosato bestreitet das und ich möchte bei der weiten Entfernung der Fundorte ihm zustimmen, Die beiden Watson’schen Arten, die Jeffreys als Synonyme hierherzieht, finde ich weder im Rep. Challenger Gastropoda, noch in Watsons Arbeit über Madera erwähnt. Dautzenberg & Fischer machen darauf aufmerksam, dass bei Pyrami- della nitidula Ad. (in Reeve Conchol icon. t. 5 fig. 35) nach der bestimmten Erklärung des Autors die Spindelfalten sich nicht in's Innere fortsetzen, während es bei ihren Exemplaren von den Azoren der Fall ist. 2. Tiberia minuseula, Monterosato. Not. Conch. medit. p. 40; J. Conch. 1874 v. 22 p. 265; Enum. e Sinon. p. 31 = laeviuscula auetor. nec S. Wood; Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890 v. 9 p. 152, sep. p- 13. Nirgends beschrieben oder abgebildet. Monterosato hat ursprünglich die Wood’sche Art zu seiner plicosa gezogen, dann aber seine Ansicht geändert. Nach Jeffreys, der die beiden Montero- sato’schen Arten unter nitidula vereinigt, hat die Wood’sche fossile Art keinen Nabel und wäre so- mit gar keine Tiberia. Will man minuscula und mediterranea vereinigen, so gebührt dem ersteren Namen die Priorität. 4. Genus Ptychostomon, Locard 1886. (Odostomia, Fleming nec Say.) Testa imperforata vel rimata, interdum distinete umbilicata, laevigata vel obsoletissime striata, nitida, ovata, conica vel subeylindrica; apertura ovata; columella supra dente, interdum obsoleto munita. — ÖOpereulum solidulum, semicordatum, medio sulcatum, striis incrementi numerosis sub- imbrieatis sculptum. Odostomia, Fleming (in: Edinburgh Eneyel. (1819) v. 7 partim), Brit. Anim. 1828 p. 297, 310, nee Say, in: Nichols. Eneyel. 1817 v. 4. — Gould, Report. Invert. Massach. 1841 p. 269. — Sowerby, Conch. Man. ed. 2 1842 p. 206. — Gray, Synopsis Moll. Brit. Museum 1842 p. 62, 90; P. zool. Soe. London 1847 p. 159. — Thorpe, Brit. marine Conch. 1844 p. 172. — Hanley, in: P. zool. Soe. London 1844 p. 18. — Hermannsen, Index Gener. malacoz. 1849 v. 2 p. 139. — Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p. 338; 1850 v. 5 p. 108; 1867 British Conchology- v. 4 p. 108; Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soe. London 1884 p. 344. — Kobelt, Pro- dromus faunae marin. europ. 1888 p. 86. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 158. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 (1886) p. 346. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 76. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 170. Odontostomia, Jeffreys, in; Malac. & Conchol. Magazine 1839 v. 2 p. 34 (fide Hermannsen); Ann. nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p. 338; non Odontostomus Beck Index 1837, neque Odontostoma d’Orbigny 1541 (= Proserpina Guilding), nec Odontostomus (Klein 1753), Mörch 1852. — Philippi, Handbuch 1853 p. 00. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 (1868) p. 216. N Ptychostomon, Locard, in: Prodr. malacol, frangaise, Catal. genöral, Moll. marins 1886 p. 571; Coquilles marines cötes France 1892 p. 147. Die Ptychostomon-Arten leben mit wenigen Ausnahmen in der Nähe der Tiefwasserlinie unter Steinen und im Tang. Sie sind trotz ihrer geringen Grösse und mangelhaften Mundbewaffnung Räuber. Pidgeon beobachtete nach Jeffreys, dass Pt. turritum die Polypenstöcke einer Lepralia abweidete. Pt. acutum findet sich nur an Steinen, die mit Serpula-Röhren bewachsen sind, Pt. pallidum und novegradense sitzen mit Vorliebe an den Oehrchen der grossen Pecten-Arten ; — Pt. rissoide lebt gesellig in den Kolonieen von Mytilus edulis, in der dünnen Schlammschicht, welche sich unter den Muschelmassen bildet und wahrscheinlich zu einem guten Theil aus deren Exerementen besteht; manchmal findet sich auch Pt. pallidum mit ihm zusammen. Der altgewohnte Name Odostomia kann leider nicht aufrecht erhalten werden. Nicht nur weil er grammatikalisch unrichtig gebildet ist, darüber würde ich mich aus praktischen Gründen eben so leicht wegsetzen, wie die meisten modernen Autoren, wie neuerdings noch Fischer im Manual und Bucquoy, Dautzenberg und Dollfus. Aber der Name in seiner fehlerhaften Form ist zwei Jahre vor Fleming von Say für die nordamerikanische Pupa corticaria angewendet worden und hat für diese an Stelle von Leucochila Martens zu treten. — Odostomia Fleming 1819 ist überhaupt ein völlig unannehmbares Gemenge von Landmollusken (Balea, Clausilia, Pupa) mit marinen Formen; als Gattung kann sie erst von 1824 datirt werden.*) Auch der verbesserte Name Odontostomia kann nicht angenommen werden. Auch wenn man ihn von Jeffreys 1839 (statt wie gewöhnlich von 1848) datirt, muss er, ganz abgesehen von Odontostomus Klein 1755 gegen Odontostomus Beck 1837, eine heute allgemein anerkannte Gattung der Bulimiden, zurücktreten, während er gegen Odontostoma d’Orbigny Moll. Cuba 1841 (= Proserpina Guilding, Gray) die Priorität haben würde. Unter diesen Umständen bleibt nichts übrig, als dem Beispiele Locard’s zu folgen und den von ihm vorgeschlagenen Namen Ptychostomon ‚anzunehmen, so unangenehm auch die dadurch nöthig werdende Umänderung aller Namensendungen ist. Nach den eben geltenden Regeln der Nomenelatur könnte allerdings auch Odostomella Bucquoy und Dautzenberg 1882 in Frage kommen, doch ist der Typus dieser Untergattung, ©. doliolum Phil. mit seiner Rippenskulptur, keine Odostomia in unserem Sinne. Die Zahl der bekannten Arten beläuft sich auf mehr als vierzig. Ueber die Vertheilung derselben in Unterabtheilungen sind die Conchologen noch sehr verschiedener Ansicht. Jeffreys (in: P. zool. Soc. London 1884 p. 345) spricht sich sehr entschieden gegen jede Errichtung von Unter- gattungen aus. Er sagt: „It is unnecessary, if not a waste of time, to recapitulate the facts and arguments, which I used in „British Conchology* for the purpose of proving that the subdivision of Odostomia into several genera is really unscientific, and is not based on a single valid character. The presence of a „tooth“ or columellar fold, the length of the spira and the kind of sculpture (if any) are so variable, that it is quite impossible to distinguish or separate certain species which might else be treated as mere varieties of other species.“ Er unterscheidet demgemäss nur: *) Nach Locard (Prodrome mal. francaise p. 651) wäre der siebente Band der Edinburgh Eneyelopaedia aller- dings von 1814, nicht von 1819, wie die gewöhnliche Angabe lautet, zu datiren. Die Fleming’sche Arbeit ist äusserst selten und mir leider nicht zugänglich geworden, 10* Be pe A. Typical. Smooth or variously sculptured, and always dentated. B. Striated lengthwise or reticulated and dentated. C. Turbonilla or Chemnitzia. Striated lengthwise or reticulated, and usually toothless. D. Eulimella. Cylindrical, smooth and toothless. Nach den heute geltenden Grundsätzen der Systematik dürfte das zu weit gehen; Parthenina, Turbonilla und Chemnitzia können verlangen, als Gattungen anerkannt zu werden. Es handelt sich hier nur darum, ob Ptychostomon = der Gruppe A bei Jeffreys noch in weitere Unterabtheilungen zerlegt werden soll oder nicht. Auch hier sind die Ansichten noch sehr verschieden. Monterosato (in: Nomencel. Conch. mediterr. 1884) unterscheidet folgende Untergattungen: 1. Odostomia s. str, Typus Od. conoidea Brocchi; mit inneren Spiralleisten und starkem vorspringendem Zahn; Schale stark. 2. Megastomia n., Typus Od. conspicua Ald.; Schale dünn, hornartig, Mündung gross, bei erwachsenen Exemplaren mit Zähnchen, Spindelzahn stark. 3. Brachystomia n., Typus Od. rissoides Hanl.; klein, glatt, rissoaartig oder gethürmt, mit kleinem Spindelzahn und auffallend verkürzter, innen nicht gezähnelter Mündung. 4. Liostomia Sars, Typus Od. clavula Lov.; ohne Zahn oder Falte an der Spindel. . Auristomia n., Typus Od. erjaveciana Brus.; Schale wie bei Auriculina, aber fester, ohne Spiralskulptur, ungenabelt, die Mündung relativ gross, ohrförmig; Spindelfalte kaum sichtbar. 511 Ferner erkennt er als Gattungen an Auriculina Gray = Ondina de Folin, Typus Od. elegans Mtrs., und Doliella Mtrs., Typus Od. nitens Jeffr. Locard (Moll. marines cötes de France 1892 p. 147) dagegen sieht von der Errichtung von Untergattungen völlig ab und unterscheidet nur drei Gruppen nach der Gestalt, die Gruppe des Ptychostomon obliguum Alder, mit länglicher Schale, die des Pt. conoideum, mit kegelförmiger Schale, und die des Pf. rissoides, mit kurzer bauchiger Schale. Diese Eintheilung kreuzt sich theilweise mit den Monterosato’schen Untergattungen, hat aber den Vorzug grösserer Einfachheit. Ich behalte sie deshalb für Ptychostomon s. str. bei und unterscheide daneben die Arten mit Spiral- skulptur als Subgen. Ondina de Fol, = Aurieulina Gray, die Arten mit völlig glatter Spindel als Subgen. Liostomia Sars, während ich Parthenina, Turbonilla und Eulimella als selbst- ständige Gattungen behandle. Die Bestimmung der Arten bietet bei wenig Molluskengattung so grosse Schwierigkeiten, wie bei den glatten Ptychostomen; von den wenigen Kennzeichen, welche überhaupt dabei in Betracht kommen, ist keines konstant: allgemeine Gestalt, Nabel, Spindelzahn ändern sogar an einem Fund- orte sehr erheblich ab. Dabei bietet bei der geringen Grösse das Zeichnen selbst dem Geübten ganz ungemeine Schwierigkeiten. Wenn irgendwo, wären hier photographische Aufnahmen nothwendig, aber dahin gerichtete Versuche haben bis jetzt noch keinen Erfolg erzielt. So kommt es denn, dass der beste Kenner der englischen Ptychostomen, J. T. Marshall, sich in seiner neuesten Publikation folgendermaassen ausspricht: „The forms of the Odostomiae are so varied, that it would not be diffi- eult, with large series of exemples to run one into another in regular gradation; but an accustomed eye soon learns to detect, as by instinet, the family likeness of each species. In the seulptured ones there is of course no diffieulty, and the rigid observance of one form as the type is not absolutely necessary; but in the smooth species, determinable as they are principally by shape and outline, and all of them more or less minute, it is essential to have a fixed type and to adhere to it. And if the species themselves are diffieult to identify, the figures even in the standard works do not help the student much, from the diffieulty of determining what are the type forms. Three figures of the same species in three different works may be found to be quite unlike each other, though no doubt the authors had the same species before them. Sometimes, it may be, the artist has not caught the same aspect of the shell as the writer, and this itself might result in a considerable divergence from the type form. Only in this way can I account for some authors figures differing so much from their written deseriptions,“ Verzeichniss der Arten. A. Ptychostomon =. str. a. Gruppe des Pt. conoideum. 1. conoideum, Brocchi. T. conspicuum, Alder. 13. novegradense, Brus. 2. politum, Bivona. 8. turritum, Hanley. 14. turgidum, Sars. 3. tenue, Jeffr. 9. turrieulatum, Mtrs. 15. umbilicare, Malm. 4. acutum, Jeffr. 10. lukisi, Jeffr. 16. albellum, Loven. 5. erassum, Jeftr. 11. omphaloössum, Wats. 17. nitens, Jeffr. 6. unidentatum, Mtg. 12. pallidum, Mtg. 18. dolioliforme Jeffr. b. Gruppe des Pt. obliguum. 19. obliguum, Alder. 21. truncatulum, Jeftr. 20. scandens, Mitrs. 22. plicatum, Mtg. ec. Gruppe des Pt. rissoide. 23. rissoide, Hanley. 25. fallax, Mtrs. 27. bulimulus, Brugn. 24. nardoi, Brus. 26. erjavecianum, Brus. 28. michaelis, Brugn. B. Ondina, de Folin. 29. insculptum, Mtg. 34. monterosatoi, Bucq. 38. ewilissimum, Brus. 30. diaphanum, Jeffr. 35. warreni, T’homps. 39. marginatum, Caill. 31. erystallinum, Mtrs. 36. fusulus, Mtrs. 40. teresianum, Arad. & Ben. 32. elegans, Mtrs. 57. coaretatum, Sars. 41. minimum, Jeffr. 33. nivosum, Mtg. a C. Liostomia, G. O. Sars. 42. eburneum, Stimps. 44. pistillus, Brugn. 43. clavula, Loven. 45. electum, Jeffr. a. Ptychostomon s. str. Testa seulptura spirali omnino destituta, plieca distineta columellari munita, ß. Gruppe des Pt. conoideum. Testa conoidea, palato lirato vel dentieulato. 1. Ptychostomon eonoideum, Broecchi, Taf. 66, Fig. 12—15. Testa subobtecte perforata, oblongo-conica, basi subattenuata, solida, subopaca, polita, praeter lineas incrementi subtilissimas ad peripheriam subangulatam linea impressa sculpta, eburnea. Spira attenuata, abrupte truncata, nucleo intorto, oceulto. Anfractus 8 planiuseuli, sensim erescentes, sutura angusta subcanaliculata disereti; ultimus dimidiam testae fere occupans. Apertura ovata, infra leviter expansa, '/; altitudinis aequans, labro externo regulariter arcuato, infra peripheriam inflexo, intus suleis 8-9 dentiforme terminatis interdum extus conspieuis munito, columellari reflexo, dente forti eonspicuo munito, supra ad parietem adnato. — ÜOpereulum crassum, sulco spirali profundo munitum. Alt. 5, diam. 2 mm, Turbo conoideus, Brocchi, Conch. foss. subapp. v. 2 p. 656 t. 16 fig. 2. — (Odost.) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 260 t. 98 fig. 4. — (Auricula) Philippi, Enum. Moll. Sieil. v. 2 p- 119. — (Odost.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 127, v.5 t. 73 fig. 6. — Mörch, Syn. Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. For. Kjübenhavn 1871 p. 174 (18). — Jeffreys, Piedmont Coast Shells p. 32. — Sowerby, Ilustr. Index t. 17 fig. 8. — Fischer, Moll. Gironde 1865 p. 77. — Brusina, Contr. Fauna Dalm. p. 70. — Weinkauff, Mittelmeereoneh. v. 2 p. 218. — Aradas & Benoit, Conch. viv. sieil. p. 214. — Monterosato, Enum. e Sinon. 1878 p. 31. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 160 t. 21 fig. 1—3. — Jeffreys, Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p- 347. — Monterosato, Nuova Riv. p. 31. — Dautzenberg, Moll. Gabes, in: J. Conch. 1883 v. 31 p- 314. — (Ptychostomon) Locard, Cat. general p. 231; Coq. mar. cötes France p. 149 fig. 129. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 45. — Watson, Moll. Madera, in: Linn. Soc. Journal Zool. 1897 v. 26 p. 297. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 88. — Ülessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 100 t. 21.fig. 8. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 349 t. 77 fig. 6. — Böttger, in: Verh. Siebenb. Ver. 1892 v. 50 p. 96. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 230. — Pallary, Moll. Oran, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 339. Odostomia plicata, Loven, Index Moll. Scand. p. 1. — Hanley, Brit. mar. Conch., Index p- 35 fig. 13. Schale fast überdeckt durchbohrt, oblong konisch, auch nach der Basis hin etwas ver- schmälert, festschalig, fast undurchsichtig, glatt, elfenbeinweiss, ausser den feinen Anwachsstreifen era nur noch an der kantigen Peripherie mit einer eingedrückten Spiralfurche umzogen. Gewinde ver- schmälert, dann plötzlich abgestutzt, mit eingewundenem, völlig verdecktem Apex; Naht schmal, fast rinnenförmig. Acht fast flache, regelmässig zunehmende Windungen, die letzte ungefähr so hoch wie das Gewinde. Mündung eiförmig, leicht nach unten ausgebreitet, im Gaumen mit 8—9 Spiral- leisten, die am Mundrand zahnförmig abbrechen und mitunter auch aussen sichtbar sind; Aussen- rand regelmässig gerundet, unter der Peripherie eingebogen; Spindelrand umgeschlagen, eingedrückt, oben mit einem starken vorspringenden Zahn. Vorkommen im nördlichen und mittleren atlantischen Ocean und im Mittelmeer; fossil vom Miocän des Wiener Beckens und dem englischen Crag ab. 2. Ptychostomon politum, Bivona. Taf. 66, Fig. 16, 17. Differt a Pt. conoideo testa majore, spira erassiore, sutura haud ineisa, anfractibus magis eonvexis, anfractu ultimo minime angulato. Alt. 7, diam. 3 mm. Ovatella polita, Bivona pere, in: Effemeridi scient. e litt. Sieil. 1832 p. 4 t. 1 fig. 7,t. 2 fig. 11. — Scacchi, Cat. Conch. regni neapol. p. 15. fr. Monterosato, Nuova Rivista p. 31. — (0d.) Monterosato, Nomenel. 1884 p. 93; J. Conch. 1889 p. 37. — (Pt.) Locard & Caziot, Coq. Corse p. 129. Odostomia conoidea var. auctor. Eulima monodon, Requien*), Coq. Corse p. 58. Odostomia sicula, Philippi**), in: Zeitschr. f. Malac. 1851 p. 88. Odostomia Nagli, Brusina fide Monterosato. Schale der von Pt. conoideum sehr ähnlich, wie diese durchbohrt, oblong konisch mit scharfer _ Spitze, glatt und glänzend, aber etwas grösser, mit stärkerem Gewinde und zwar deutlicher, aber nicht eingeschnittener Naht; die Windungen sind stärker gewölbt, die letzte hat keine Spur einer Kante. Die Mündung nimmt kaum ?/;s der Gesammthöhe ein‘ sie ist innen gestreift und hat eine deutliche, von aussen sichtbare Spindelfalte. Aufenthalt im Mittelmeer. 3. Ptychostomon tenue, Jeffreys. ; Taf. 66, Fig. 23—25. Testa imperforata, oblonga, gracilis, tenuiuscula, fere pellueida, vitracea, albida, laevigata, lineis inerementi sub vitro fortiore tantum conspieuis sculpta. Spira elongata nucleo prominulo. An- *) T. oblongo-coniea, acuta, ventricosa, alba, solida, nitida, sutura impressa; subperforata; apertura ovato- oblonga, columella unidentata. — Long. 7, lat. 3 mm. **) O0. t. oblongo-conica perforata, alba, laevissima, nitida; anfr. 6 convexiuseulis, sutur& distineta, sed haud ineisa divisis; apertura vix ?/s longitudinis oeeupante; labro intus striato; plica columellae extus eonspieua. Alt. 1°)". — A pullis O. conoideae Br. differt testa tenuiore, suturis haud ineisis. . I ee fractus 6 subeompressi, sensim crescentes, sutura parum impressa disereti, ultimus °/s longitudinis occupans. Apertura ovata, supra acuminata, basi rotundata, longitudinis '/s vix superans, in faucibus liris nonnullis brevibus sculpta, labro externo acuto, columellari reflexo, super parietem cum externo continuo, dente parvo, pliciformi, transverso, conspieuo. Alt. 2,5, diam. 1,25 mm, Odostomia tenuis, Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soe. London 1884 p. 347 t. 26 fig. 4. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 95. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 350 t. 77 fig. 2. — Cfr. Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 231. Schale undurchbohrt, oblong, schlank, dünn, fast durchsichtig, glasartig weiss, bis auf die nur unter einer starken Lupe sichtbaren Anwachsstreifen völlig glatt. Gewinde lang mit leicht vor- springendem Nucleus. Sechs etwas gedrückte, allmählich zunehmende, durch eine wenig eingedrückte Naht geschiedene Windungen, die letzte drei Fünftel der Gesammtlänge ausmachend.. Mündung eiförmig, oben spitz, unten gerundet, kaum ein Drittel der Länge ausmachend, im Gaumen mit einigen kurzen Spiralleisten; Aussenrand scharf, Spindelrand umgeschlagen, durch einen deutlichen Callus mit der Insertion des äusseren verbunden; Spindelzahn klein, quer, faltenartig, deutlich. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Süd-England. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. Zunächst mit Od. conoidea, Brocchi verwandt, aber kleiner, schlanker, ohne Nabelritz, mit kürzeren und weniger zahlreichen Reifen im Gaumen. Marshall hält sie für eine unbedeutende Ab- änderung von Pt. conoideum var. australe. 4. Ptychostomon acutum, Jeffreys. Taf. 67, Fig. 17, Testa distinete sed anguste umbilicata, pyramidata, solida sed semipellueida, nitens, corneo- albida, ad peripheriam plus minusve carinata, sub vitro fortiore striis longitudinalibus et spiralibus sub- tilissime reticulata; spira sensim attenuata, nucleo conspicuo, reverso, subhorizontali. Anfractus (apice excepto) 6 rotundati, subcompressi, contigui, sensim acerescentes, ultimus circa '/s testae occupans; sutura angustissima, leviter excavata. Apertura rotundato-ovata, supra contracta, basi subexpansa sed subtus haud angulata, '/s longitudinis haud attingens; labro externo arcuato, infra peripheriam inflexo, intus interdum sulcato; labro interno super columellam arcuatam reflexo, dein dentato, dente forti, prominente, umbilico respondente, callo tenui super parietem aperturalem cum externo continuo. _ — ÖOpereulum luteo-fuscum, valde sulcatum. Alt. 3,5, diam. 1,5 ınm. Odostomia acuta, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. ser.2 v. 2 (1858) p. 338. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 209 t. 97 fig. 8, 9. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 130, v. 5 t. 73 fig. 8. —- Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 218. — Monterosato, Nuova Rivista p. 31. — Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 347. — (Ptychostomon) Locard, Catal. gener. p. 231; Coq. marin. cötes France p. 150. — Locard & Caziot, Moll. Corse, in: Ann. Soc. Linn. Lyon 1899 v. 46 p. 45. — Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. Er v. 26, 1897 p. 296. — Mörch, Syn. Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd, For. Kjöbenhavn, 1871 p. 174 (18). — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1896 v. 7 p. 253 (var. gracılis und var. attenuata). — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 348 t. 77 fig. 1. — Boettger, Mittelmiocän Kostej, in: Verh. Ver. Siebenbürgen 1902 v. 50 p. 97. Odostomia umbilicata, Alder, in: Trans. Tynesf. N. Field Club v. 1 p. 359. —- Locard, Cat. general p. 232. Schale eng aber deutlich genabelt, kegelförmig, fest doch halbdurchsichtig, glänzend, weisslich fleischfarben, mehr oder minder ausgesprochen gekielt, unter einer stärkeren Vergrösserung hübsch gegittert; Gewinde allmählich verschmälert, Apex deutlich abgesetzt, verkehrt gewunden, fast horizontal niedergedrückt. Ausser dem Apex sind 6 gewölbte, leicht zusammengedrückte, nur durch eine ganz schmale, leicht ausgehöhlte Naht getrennte, langsam zunehmende Windungen vorhanden; die letzte nimmt etwa ein Drittel der Gesammtlänge ein. Mündung rundeiförmig, oben verengt, unten leicht ausgebreitet, aber nicht eckig, nicht ganz ein Drittel der Länge einnehmend; Aussenrand ge- rundet, unter der Peripherie eingebogen, innen manchmal gefurcht; Innenrand über die Spindel zurück- geschlagen, mit einem dem Nabel entsprechenden starken, vorspringenden Zahn, durch einen dünnen Callus mit dem Aussenrand verbunden. Aufenthalt in den europäischen Meeren, von den Lofoten bis zu den Kanaren, und im Mittel- meer. Fossil bis ins Mittelmioeän zurück. Marshall führt eine var. gracilis auf, erheblich schlanker, und eine var. attenuata, länger, schlanker, mit flacheren Windungen, längerer und schmälerer Mündung und engerem Nabel. 5. Ptychostomon erassum, Jeffreys. Taf. 67, Fig. 3. Testa imperforata, eylindrica, erassa, solida, opaca, vitracea, eburnea, laevis; spira elongata, attenuata. Anfractus (S—10?) planiusculi, sensim acerescentes, sutura parum impressa infra rotun- data disereti, ultimus subangulatus. Apertura parva, ovata, infra rotundata; labro externo inerassato, intus liris 8—10 spiralibus brevibus munito; margine columellari incrassato, dente magno, solido, plieiformi, intrante armato. Alt. (spec. fracti) 5, diam 1,7 mm. Odostomia crassa, Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 350 t. 26 fig. 7. — Kobelt, Prodromus faunae mar. europ. p. 89. — Nec Od. crassa, Thomson. — (Eulimella) Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 340 t. 77 fig. 81. Schale undurehbohrt eylindrisch, dick und fest, undurchsichtig, glasartig glänzend, glatt, elfen- beinweiss. Gewinde hoch, regelmässig verschmälert. Es wurden nur Exemplare mit abgebrochener Spitze gefunden; sie haben noch 5 Windungen, bei vollständigen dürften es 8—-10 sein; sie sind flach, die letzte stumpfkantig. Die Mündung ist klein, eiförmig, unten gerundet; der Aussenrand ist ver- diekt und trägt innen 8—10 kurze Spiralleisten; die Spindel ist sehr dick und trägt eine starke, dicke Zahnfalte, die sich nach innen fortsetzt und noch an den oberen Umgängen erkennbar ist. Kobelt, Iconographie III. 11 one Aufenthalt im Mittelmeer, auf der Adventure-Bank und im lusitanischen Meer von der Por- eupine in zahlreichen, aber immer beschädigten Exemplaren gefunden. Der Name ist anfechtbar wegen 0. crassa, Thomps., die allerdings jetzt gewöhnlich als Varietät von Od. pallida betrachtet wird. — Die Art steht trotz der starken Zahnfalte vielleicht besser bei Eulimella mit praelonga und uni- fasciata zusammen. 6. Ptychostomon unidentatum, Montagu. Taf. 67, Fig. 7, 8. Testa vix rimata, elongato-conica, basi latiuscula, solida, fere opaca, nitida, subtilissime spira- liter striata, lactea; spira breviuscula, apice exserto, vel antrorsum vel retrorsum contorto. Anfractus (nucleo excepto) 6 planiusculi, super suturam angulati, sensim crescentes, ultimus dimidiam testae oceupans, argulato-carinatus; sutura angusta sed distineta. Apertura subquadrangularis, !/s altitudinis oceupans, basi expansa et angulum rectum cum columella formans, labro externo semieireulari, infra peripheriam subineurvo, columellari reetiusculo, reflexo, ad parietem adnato sed haud continuo, dente plieiformi magno, prominente, conspieuo. Alt. 4, diam. 2 mm. Turbo unidentatus, Montagu, Test. Brit. v. 2 p. 324, nec Hanley. — (Odostomia) Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. v. 3 p. 264 t. 95 fig. 7, 8. — Jeffreys, Brit. Conch v. 4 p. 134, v.5 t. 74 fig. 1. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 17 fig. 1. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p- 219. — Sars, Moll. Norveg. arct. p. 201 t. 11 fig. 6—8. — H. & A. Adams, Genera rec. Moll,, v. 1 p. 232 t. 24 fig. Ta. — Aradas & Benoit, Conch. mar. Sieil. p. 221. — Bucquoy & Dautzen- berg, Moll. Roussillon p. 161 t. 19 fig. 13, 14. — Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 346. — Locard, Cat. general p. 282. — Kobelt, Prodromus Faun. mar. europ. p. 97. — Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 37. — Locard, Coq. mar. cötes France p. 149. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 348 t. 77 fig. 98, 100. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 86 t. 19 fig. 5. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 213. — Locard & Caziot, Moll. Corse p. 45. — Marshall, Addit. Brit. conchol., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 284. Schale kaum geritzt, lang kegelförmig mit ziemlich breiter Basis, fest, fast undurchsichtig, glänzend, sehr fein spiral gestreift, milchweiss; Gewinde niedrig, der vorspringende Apex bald nach vorn, bald nach hinten gerichtet. Ohne die apikalen sind sechs fast flache, über der Naht etwas kantige Windungen vorhanden, die allmählich zunehmen und durch eine schmale aber deutliche Naht geschieden werden; die letzte, welche etwa die Hälfte des Gehäuses ausmacht, ist ziemlich scharf- kantig. Mündung beinahe viereckig, ein Drittel der Höhe ausmachend, unten ausgebreitet, mit einem rechten Winkel an der Spindelbasis; Aussenrand halbkreisförmig, unter der Peripherie leicht ein- gebogen; Spindelrand fast gerade, umgeschlagen, oben eingedrückt, aber nicht in einen Callus über- gehend, mit einem deutlich sichtbaren, grossen, vorspringenden faltenartigen Zahn. Aufenthalt von Nord-Norwegen bis zu den Kanaren und im Mittelmeer. %. Ptychostomon eonspieuum, Alder. Taf. 67, Fig. 9, 10. Testa vix obtecte rimata, elongato-conica, basi latiuscula, solida, opaca, polita, nitens, sub miecroscopio subtilissime reticulata, pallide chocolatea, rufo maculata. Spira pyramidali-attenuata, apice horizontali, depresso, reverso. Anfractus (apicalibus 2 exceptis) planati, prope suturam inferam angu- lati, ultimus !/g testae fere occupans, angulatus; sutura angusta sed excavata. Apertura rhomboidea supra acuminata, infra expansa et angulata, longitudinis ?/; occupans, labro externo obtuse angulato, infra incurvato, intus subtiliter sulcato, in adultis dentieulato ; columella rectiuscula, super perforationem reflexa, super parietem aperturalem cum margine externo continua, cum basali angulum distinetum formans, dente conspicuo plieiformi umbilico respondente eincta. Alt. 7, diam. 3 mm. Odostomia conspicua, Alder, in: Transact. Tynesf. N. Field-Club, v. 1 p. 359. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 263 t. 95 fig. 6. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 132, v. 5 p. 73 fig. 6. — Monterosato, Nuova Rivista p. 31. — (Megostomia) Monterosato, Nomencl. p. 94. — Kobelt, Prodrom. faun. mar. europ. p. 88. — Watson, Moll. Madeira in: Linn. Soc. Journ. Zool. 1897 v. 26 p. 297. — (Ptychostomon) Locard Coq. mar. cötes France p. 150. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 109 t. 22 fig. 3. — Tregelles, Moll. mar. Corn- wall in: J. Conch. Leeds, 1896 v. 8 p. 213. — (Meg.) Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 340 t. 77 fig. 5. — Marshall, Additions Brit. Conch. in: J. of Conch. Leeds v. 9 p. 284. Schale kaum überdeckt durchbohrt, regelmässig verlängert, kegelförmig, an der Basis ziemlich breit, fest, undurchsichtig, völlig glatt und glänzend, doch unter dem Microscop ganz fein gegittert, blass chocoladebraun mit rothen Flecken. Gewinde schlank kegelförmig mit horizontal nieder- gedrücktem, rückwärts gerichtetem Apex von zwei Windungen. Die übrigen acht Windungen sind flach, dicht über der unteren Naht stumpf kantig, durch eine schmale, aber ausgehöhlte Naht geschieden; ' die letzte ist deutlich kantig und nimmt hinten gemessen ungefähr die Hälfte der Höhe ein. Mündung rhombisch viereckig, oben spitz, aussen und unten mit Ecken, etwas über ein Drittel der Gesammt- höhe einnehmend ; der Aussenrand bildet aussen eine Ecke nud ist dann eingebogen; die Spindel ist fast gerade und leicht über die Perforation zurückgeschlagen, durch einen dünnen Callus mit dem Aussenrand verbunden, mit einer deutlichen Zahnfalte umzogen, und bildet mit dem Basalrand eine deutliche Ecke. Der Zahn ist von vorn nur wenig sichtbar, aber thatsächlich gross und stark. Aufenthalt im mittleren Atlantischen Ocean und im Mittelmeer, überall selten, nach Marshall relativ weniger selten an den Seilly-Inseln. Forbes & Hanley haben diese Art auf den Vorschlag von Clark als Varietät zu Od. acuta Jeffr. gezogen, doch ist sie grösser, hat deutlicher kantige Windungen und ist fast entnabelt. Monte- rosato hat sie zum Typus seiner Gattung oder Untergattung Megastomia gemacht. an 8. Ptychostomon turritum, Hanley. Taf. 66, Fig. 18—22. Testa imperforata, subeylindrico-conica, crassa, semipellueida, nitida, lutescenti-albida fascia indistineta obseura suturum sequente ornata, glabra, sub vitro fortiore tantum subtilissime spiraliter 18 Zr Symrn striata. Spira sat elongata, turrita, apice. abrupte terminato, nucleo exserto, antrorso. Anfraetus (nucleo excepto) 5—6 convexi, sensim acerescentes, ultimus dimidiam testae occupans, quam penul- timus vix latior, subangulatus; sutura angusta sed distineta. Apertura parva vix '/s altitudinis aequans, subquadrata, basi neque dilatata nee ‘angulata, labro externo parum producto, infra peri- pheriam distinete incurvato, columellari leviter arcuato, reflexo et arcuato, supra parietem- haud continuo, dente parvo, haud prominulo, parum conspicuo. Alt. 2,5, diam. 1 mm. Odostomia turrita Hanley, in: P. zool. Soc. London 1844 p. 18. — Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. v. 3 p. 267 t. 95 fig. 9 (unidentata var,). — Jeffreys Brit. Conch. v. 4, p. 135, v. 5 t. 74 fig. 2; Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 346 — Sars, Moll. Norveg. aret. p 203 t. 22 fig. 10. — Monterosato, Nuova Rivista p. 31. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 17 fig. 2. — Bucquoy & Dautzenberg, Moll. Roussillon p. 162 t. 19 fig. 1, 2. — Locard, Cat. general p. 230; Cog. mar. cötes France p. 149. — Kobelt, Prodromus Faun. mar. europ. p- 96. — Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 314. — (Brachystomia ı "Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 37. — Watson, Moll. Madeira in: Linn. Soc. Journ. Zool, 1897 v. 26, p. 298. — Mörch, Syn. Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. nat. For. Kjöbnhavn 1871, p. 175, sep. p. 19. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 111 t. 22 fig. 7. — Marshall, Add. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1893 v. 7 p. 253. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 213. — Tıyon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 348 t. 77 fig. 99. — Marshall, in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 285 (mit var. striolata Ald. und var. nana Jeffr.). Odostomia striolata, Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 267 t. 95 fig. 5. Schale undurchbohrt, etwas walzig kegelförmig, dick, halbdurchscheinend, glänzend, glatt, nur unter einer guten Lupe ganz feine Spirallinien zeigend, gelblichweiss mit einer undeutlichen undurchsichtigen Binde unter der Naht. Gewinde hoch gethürmt. Apex plötzlich abgestutzt mit vor- springendem, nach vorn gerichtetem Nucleus. 5—6 gewölbte allmählich zunehmende Windungen, die letzte hinten gemessen etwa die Hälfte der Länge ausmachend, kaum breiter als die vorletzte, schwach kantig; Nabt schmal, aber deutlich. Mündung ziemlich klein, kaum ein Drittel der Höhe einnehmend, undeutlich viereckig, unten weder ausgebreitet noch eckig; Mundsaum wenig vorgezogen, unter der Peripherie wenig eingebogen; Spindel leicht gebogen, umgeschlagen und verdickt, mit einem kleinen kaum vorspringenden und nicht auffallenden Zähnchen; Wandcallus nicht vorhanden. Aufenthalt im Atlantischen Ocean und im Mittelmeer. Od. striolata ist eine mehr kegelförmige Form mit deutlicherer Spiralstreifung und stärkerem Zahn. Ich kopire die Sowerby’sche Abbildung unter Fig. 22. 9. Ptychostomon turrieulatum, Monterosato. Taf. 66, Fig. 19—21. Testa anguste sed distinete umbilicata, elongato-turrita, laevigata, subtranslueida, alba, apicem versus coerulescens. Spira elongato-turrita, apice vix obtusato, inverso; sutura haud profunda sed — 85 — distineta, marginata. Anfractus 8-9 parum convexi. Apertura angulato-ovata, supra acuminata; peristoma acutum; columella subverticalis, plica parva sed distineta umbilico respondente munita, — Alt. 4, diam. 1,355 mm. Odostomia turriculata, Monterosato, Testac. nuov. Sieilia 1869, p. 11. — (turrita var.) Enum. e Sinon. p. 30. — (Brachystomia) Nomencel. p. 95. Schale eng, aber deutlich genabelt, lang gethürmt, völlig glatt, schwach durchscheinend, milchweiss, gegen den Apex mehr bläulich. Gewinde hoch gethürmt mit nur ganz leicht abgestumpftem eingewundenem Apex und nicht tiefer, aber deutlicher, durch eine undurchsichtige Linie berandeter Naht. 8—9 nur leicht gewölbte Windungen, die letzte hinten gemessen etwa ein Drittel der Höhe einnehmend, kaum bauchig. Mündung eiförmig, oben spitz, unten eckig, Mundsaum einfach, scharf; Spindel fast senkrecht, mit einer kleinen, aber deutlichen, dem Nabel entsprechenden Falte. Aufenthalt an Sieilien und in der Adria, Fig. 19 nach Monterosato, Fig. 20, 21 nach Exem- plaren des Wiener Museums. Monterosato hat diese Art eine Zeit lang mit der atlantischen Od. turrita vereinigt, trennt sie aber neuerdings wieder ab, was ich für völlig berechtigt halte. Die deutliche, wenn auch enge Durchbohrung und der Mangel einer Kantenandeutung an der letzten Windung genügen zur Unter- scheidung. 10. Ptychostomon lukisi, Jeffreys. Taf. 68, Fig. 16, 17. Testa distinete rimata, subeylindrica, solida, opaca, nitens, glabra, vix subtilissime longitudi- naliter striatula, eburnea; spira abrupte terminata. Anfractus 5—6 convexi, contigui, sensim aceres- centes, ultimus penultimo vix latior, °/; testae occupans; sutura sat profunda. Apertura ovata, supra acuminata, testae !/s occupans, faueibus laevibus, labro externo arcuato, columellari incrassato, basi reflexo, super parietem aperturalem dilatato, continuo; columella dente parvo prominulo armata. Alt. 2, diam. 0,9 mm. Odontostomia Lukisi, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. ser. 3 v. 3 p. 1121. 3 fig. 19; British Conchology vol. 4 p. 120 t. 73 fig. 2. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells ed. 1 t. 17 fig. 18. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 101 t. 21 fig. 2. — Kobelt, Prodro- mus faun. mar. europ. p. 91. — (Ptychostomon) Locard, Cat. general. mar. p. 229; Cog. cötes mar. France p. 150. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 348 t. 77 fig. 97. — Marshall, Addit. Brit. Conch. in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9, p. 228. Schale deutlich geritzt, von fast eylindrisch bis kegelförmig, fest, undurehsichtig, glänzend, kaum mit ganz feinen Anwachsstreifen skulptirt, elfenbeinweiss; Gewinde ganz plötzlich abgestutzt. 5—6 gewölbte, dicht aneinander anschliessende, allmählich zunehmende Windungen, die letzte kaum breiter als die vorletzte, drei Fünftel der Höhe einnehmend. Naht ziemlich tief. Mündung eiförmig, oben spitz, ein Drittel der Höhe ausmachend, im Gaumen ohne Leisten oder Zähne. Aussenrand ae gebogen, Spindelrand verdickt, zurückgeschlagen, durch einen dünnen ausgebreiteten Callus über die Mündungswand mit dem Aussenrand zusammenhängend; Spindel oben mit einem kleinen, aber vor- springenden Zahn. Aufenthalt an England und im Meerbusen von Biscaya, selten. Frische Exemplare haben nach Marshall oft opake Striemen. E Die Abbildung in Sowerbys Index stellt nach demselben nicht lukisi, sondern eine Varietät von rissoide vor. 11. Ptychostomon omphaloessum, Watson. Taf. 67, Fig. 19. Testa parva, aperte sed haud profunde umbilicata, conica, laevis, subtranslucida, opaco alba, in speeiminibus vivis lutescenti suffusa. Spira breviter conica apice abrupte truncata, nucleo sini- strorso. Anfractus 4'/g convexiusculi, ultimus major, tumidulus, altitudinis °/s fere occupans; sutura distineta. Apertura brevis, rotundata, supra vix acuminata; peristoma tenue, arcuatum, infra vix patulum; margo columellaris vix reflexiusculus, dente brevi sed forti, extus vix conspicuo. Alt. 1,75 mm. Odostomia omphaloessa, Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journal Zool. 1896 v. 26 p- 201 t. 20 fig. 30. Schale klein, offen genabelt, doch der Nabel schon in geringer Tiefe verengt, kegelförmig, ziemlich durchscheinend, weisslich, frische Stücke rostfarben überlaufen, völlig glatt. Gewinde kurz kegelförmig mit plötzlich abgestutztem Apex und links gerichtetem Nucleus. 4'/s leicht gewölbte, durch eine deutliche Naht geschiedene Windungen, die letzte drei Fünftel der Höhe ausmachend, etwas aufgeblasen. Mündung niedrig gerundet, nur oben ganz leicht zugespitzt. Aussenrand dünn, scharf, nur unten ganz leicht nach aussen gekehrt. Spindelrand nur ganz wenig umgeschlagen, mit kurzem, starkem, aber von aussen kaum sichtbarem Zähnchen. Aufenthalt an Madeira; Abbildung und Beschreibung nach Watson. Aehnelt einer kleinen Pt. acutum Jeffr., hat aber keine Kante, eine weniger gestreckte Spindel und einen offeneren Nabel. 12. Ptychostomon pallidum, Montagu. Taf. 68, Fig. 24, 25. Testa imperforata vel anguste rimata, subfusiformis, basi angulata, solidula, fere opaca, nitidula, lactea, striis subtilissimis sub lente tantum conspicuis spiraliter eingulata. Spira regulariter arcuata apice obtuso, nucleo inconspieuo. Anfractus 6—7 planiuseuli, rapide erescentes, sutura distineta, parum profunda, subobliqua, in junioribus marginata disereti, ultimus fere ?/s testae_oceu-. pans. Apertura ovata, basi expansa et angulata, °/ longitudinis occupans, margine externo arcuato, BE a, haud valde prominente, columellari incerassato, reflexo, dente forti subocculto minuto; callo parietali membranaceo. Alt. 4, diam. 2 mm. Turbo pallidus Montagu Test, brit. (II.) p. 315 t. 21 fig. 4. — (Od.) Alder, Cat. Northumber- land p. 51. — Jeffreys Brit. Conch. v. 4 p. 124; v. 5 t. 79 fig. 5; P. zool. Soc. London 1884, p- 348. — Sars, Moll. reg. arcet. Norveg. p. 203 t. 22 fig. 12. — Monterosato, Nuova Riv. p. 31. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 93. — Dautzenberg, in: J. Conch. 1883, p. 314. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28, p. 79 t. 18 fig. 7. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 346 t. 77 fig. 89. Odostomia eulimoides, Hanley, in P. zool. Soc. London 1844 p. 18. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 273 t. 95 fig. 1—3. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells, t. 17 fig. 12, 13. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 220. — Mörch, Syn. Moll. Daniae p. 18 (in: Vedensk, Medd. nat. For. Kjöbenhavn 1871 p. 174.) Turbonilla oseitans, Loven*), Index Moll. Scand. p. 19. Odostomia crassa, Thompson, in: Ann. nat. Hist. ser. 1 v.15 p. 315 t. 19 fig. 5. — Loven, Index moll. Scand. p. 19. — (pallida var.) Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 203 t. 11 fig. 5. — Nec Jeffreys. Odostomia notata, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. ser. 2 v. 2 p. 336. Odostomia angusta, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. ser. 3 v. 3.3 fig. 18. Schale undurchbohrt oder ganz eng geritzt, fast spindelförmig, ziemlich festschalig, fast undurchsichtig, etwas glänzend, milchweiss, unter einer starken Lupe ganz fein gestreift. Gewinde regelmässig zugespitzt mit stumpflichem Apex; der Nucleus ist nicht deutlich erkennbar. 6—7 fast flache, sehr rasch zunehmende Windungen, durch eine seichte, aber deutliche, etwas schiefe, bei jüngeren Exemplaren berandete Naht geschieden, die letzte hinten gemessen etwa zwei Drittel der Höhe einnehmend. Mündung eiförmig, unten ausgebreitet und etwas zu einer Rinne zusammen- gedrückt, nicht ganz so hoch wie das Gewinde; Aussenrand gebogen, nicht weit vorspringend, Spindelrand verdickt, zurückgeschlagen, mit einem starken, aber von vorn kaum sichtbaren Zahn. Wandcallus häutig. Aufenthalt vom Eismeer bis ins Mittelmeer, mit Vorliebe an den Oehrchen der grösseren Peeten-Arten sitzend, in Sceulptur und Gestalt ziemlich variabel. Auf kleinen, dickschaligen, manchmal förmlich gereiften Exemplaren beruht Od. crassa Thomps. nec Jeffreys, auf deutlich gestreiften mit starken gewölbten Windungen Od. notata Jeffr., auf kleinen schlanken Formen Od. angusta Jeffr. Dagegen möchte ich Od. novegradensis Brus., von welcher mir aus dem Wiener Museum grosse Serien vorliegen, mit Weinkauff als selbstständige Art aufrechterhalten. Trotz der manchmal recht deutlichen Spiralskulptur dürfte diese Art doch zweckmässiger zur Gruppe der Od. conoidea gestellt werden. *) T. ovato-conica, glabra, anfractibus 6 parum convexis, apertura rhomboidea, '/» testae fere aequante, antice effusa, columella verticali, plica parva. ae 13. Ptychostomon novegradense, Brusina. Taf. 67, Fig. 11, 12. Testa vix angustissime perforata, turrito-conica, laevissima, nitida, subvitrea. Spira turrita, apice obtuso. Anfraetus 7 convexiusculi, regulariter erescentes, ultimus major, spirae altitudinem multo superans. Apertura ovata, supra acuminata, tertiam altitudinis partem superans, basi compresso- subeffusa, margine columellari brevissime reflexo, declivi-areuato, dentieulo parvo mediano. Alt. ad 6,5, diam. 2,5 mm. Odostomia novegradensis Brusina*), Conch. dalm. ined., in: Verh. Zool. bot. Ges. Wien 1865 v. 15 p. 21; Contr. fauna dalmat., ibid. 1866 v. 16 p. 70. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p- 220. — Schale kaum noch durchbohrt, gethürmt kegelförmig, sehr glatt und glänzend, glasartig durch- sichtig, doch nach der Mündung hin mitunter opak weiss. Gewinde gethürmt mit stumpflichem Apex. Sieben etwas gewölbte Windungen, regelmässig zunehmend, die letzte gross, höher als das Gewinde. Mündung eiförmig, oben spitz, unten ausgussartig zusammengedrückt, mehr als ein Drittel der Höhe ausmachend; Aussenrand scharf, Spindelrand im Bogen herabsteigend, ganz kurz zurückgeschlagen, oben mit einem kleinen Zähnchen. Aufenthalt bei Novegrad in Dalmatien, häufig auf den Oehrchen von Peecten jacobaeus. Meine Exemplare mir von Brusina mitgetheilt. 14. Ptychostomon turgidum, Sars. Taf. 67, Fig. 18. Testa solidula, anguste rimata, conico-ovata, sat ventricosa, laevis. Spira breviuscula. An- fractus 5 aequaliter convexi, ultimus sat dilatatus, ad peripheriam indistinete carinatus, dimidia testae longior, sutura sat impressa. Apertura ovata, labro externo aequaliter arcuato, columella fere verti- eali, dente conspieuo. Alt. 3,2 mm. Odostomia turgida, Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 202 t. 11, fig. 9. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 96. — Ülessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 77 t.18 fig. 4. — Schale eng geritzt, eiförmig kegelförmig, ziemlich bauchig, fest, glatt, weiss. Gewinde ziemlich niedrig. Fünf gleichmässig gewölbte Windungen, die letzte erweitert, undeutlich kantig, mehr als die Hälfte des Gehäuses ausmachend. Naht ziemlich eingedrückt. Mündung eiförmig mit gleichmässig gebogenem Aussenrand, die fast senkrechte Spindel mit einem deutlichen Zähnchen. Aufenthalt an Nord-Norwegen. Abbildung und Beschreibung nach Sars. *) O testa tenui, turrito-conica, subvitrea, nitida; anfractibus convexiuseulis; apertura ovata, tertiam totius longi- tudinis partem superante, dente parvo. L. 6,5, diam. 2,5 mm. Erg 15. Ptychostomon umbilicare, Malm. Taf. 69, Fig. 16. Testa breviter conica, distinete rimata, tenuis, pellucida, nitens, hyalino-alba, glabra; spira brevis apice obtusulo, inverso. Anfractus 5—6 convexi, valde contigui, sensim acerescentes, ultimus °/; testae oceupans; sutura profunda; spira interna translucens. Apertura ovata, basi expansa, ?/s testae superans, labro externo tenui, arcuato, columellari reflexiusculo, parum dilatato, super parietem haud continuo, dente parvo, prominulo, umbilieo parvo sed distineto respondente. — Oper- eulum tenue, sulco distincto. Alt. 2, diam. 1 ınm. Turbonilla umbilicaris, Malm, in: Goetheb. Vet. Handl. (new series) v. 8 p. 128 t. 2 fig. 10. — (Odost.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 129, v. 5 t. 73 fig. 7. — Locard, Cat. gener. p. 236. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 96. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 213. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 96 t. 20 fig. 5. — Marshall, Addit. Brit. Coneh., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 231. Schale kurz kegelförmig, deutlich geritzt, dünn, durchsichtig, so dass die innere Spindelsäule aussen durchscheint, hyalin weiss, glatt. Gewinde niedrig mit stumpflichem, eingewundenem Apex. 5—6 konvexe, allmählich zunehmende, wenig geschiedene Windungen, dureh eine tiefe Naht geschieden, die letzte, hinten gemessen, drei Fünftel der Höhe einnehmend. Mündung eiförmig, unten ausgebreitet, über ein Drittel der Höhe ausmachend; Aussenrand dünn, gebogen, Spindelrand leicht umgeschlagen, wenig verbreitert, ohne Wandcallus, mit einem kleinen, aber vorspringenden, dem engen aber deut- lichen Nabel entsprechenden Zähnchen. Aufenthalt in der Nordsee, selten. — Steht nach Marshall zu Pt. acutum etwa in demselben 'Verhältniss, wie Pt. lukisi zu conoidea, ö 16. Ptyehostomon albellum, Loven. Taf. 67, Fig. 15, 16. Testa imperforata, eylindrico-conica, tenuiuscula, semipellucida, vix nitens, pallide lutescenti- albida, glabra, sub vitro fortiore striis subtilissimis longitudinalibus et spiralibus decussata; spira attenuata, apice obtusulo, distinete inverso et retroverso. Anfractus 5—6 convexi, leviter planati, sensim accrescentes, ultimus °/; longitudinis occupans; sutura parum profunda, ineisa, marginata. Apertura ovata, extus contracta, basi expansa et obtuse angulata, labro externo leviter arcuato, columellari subincrassato, super columellam reflexo, ad parietem parum dilatato, haud continuo; dens parietalis fere oceultus. Alt 2,3, diam. 1 mm. Turbonilla albella, Loven*), Index Moll. Scandinaviae p. 19. — (Odost.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p.121,v. 51. 73 fig. 3. — Sowerby, Illustr. Index t. 17 fig. 21. — Jeffreys, Lightning & *) T. turrito-conica, tenuis, anfractibus 6 rotundatis, apertura fere !/, totius testae, ovata, vix effusa, plien parva. 12 Kobelt, lconographie III. — % — Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 348. — (Ptychostomon) Locard, Catal. gener. p. 229. — Watson, Marine Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journal, Zool. v. 26 1897 p. 296. — Kobelt, Prodr. faun. europ. p. 87. _— Mörch, Syn. Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. For. Kjöbenhavn 1871 p. 175 (19). — (Pt.) Locard, Coq. mar. cötes France p. 150. — (O.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 97 t. 20 fig. 7. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8_p. 349 Daluehr. Do. Schale undurchbohrt, walzig kegelförmig, ziemlich dünnschalig, halbdurchsichtig, kaum glän- zend, blass gelblichweiss, glatt, nur bei starker Vergrösserung sehr fein gegittert. Gewinde nach oben verschmälert, mit leicht abgestumpftem, deutlich eingebogenem, rückwärts gewundenem Apex. 5—6 konvexe, leicht abgeflachte, allmählich zunehmende Windungen, die letzte drei Fünftel der Länge ausmachend; Naht seicht, doch deutlich eingeschnitten und berandet. Mündung aussen verengt, unten ausgebreitet und mit einer stumpfen Ecke, Aussenrand schwach gebogen, Spindelrand leicht verdickt, zurückgeschlagen, an dem Ansatz nur leicht verbreitert und nicht mit dem Aussenrand verbunden ; der Zahn von vorn kaum sichtbar. ; Aufenthalt in den europäischen Meeren, von Nord-Norwegen bis Madeira. 17. Ptychostomon (Doliella) nitens, Jeffreys. Taf. 67, Fig. 20, 21. Testa oblonga vel oblongo-ovata, tenuiuscula, semipellueida, valde nitens, omnino laevis, diaphano-alba. Spira conica, apice obtuso nucleo inverso. Anfractus (nucleo excepto) 3 convexius- euli, ultimus postice °/s testae oceupans; sutura submarginata. Apertura ovata supra contracta, basi subeffusa, subcanalieulata, longitudinis '/s aequans; peristoma tenue continuum; margo externus deelivis; columella eontorta, superne dente plieiformi lato, sed parum eonspicuo armata. Alt. 2, diam. 0,7 mm. Odostomia nitens, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1870 ser. 4 v. 5 p. 79. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 34. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 92. — Jeffreys, Lightning & Porcupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 349 t.26 fig. 5. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 v. 128 p. 78 t. 18 fig. 5, 6. — Watson, Rep. Challenger Gastrop. p. 480. — (Doliella) Dautzenberg, Res. Camp. Monaco I p. 59. — (D.) Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 351 t. 77 fig. 15. Schale lang eiförmig, ziemlich dünn, halbdurchsichtig, stark glänzend, völlig glatt, durch- sichtig weiss. Gewinde kegelförmig, mit abgestutzter Spitze und eingewundenem Nucleus. Von diesem abgesehen sind drei leicht gewölbte Windungen vorhanden, welche durch eine schwach be- randete Naht geschieden werden; die letzte nimmt, hinten gemessen, zwei Drittel der Höhe ein. Mündung eiförmig, oben etwas zusammengezogen, unten ausgussartig, fast rinnenförmig, nur ein Drittel des Gehäuses einnehmend. Mundsaum dünn, fast zusammenhängend. Aussenrand schräg herabsteigend, Spindel gedreht, oben mit einem breiten, faltenartigen, wenig vorspringenden Zahn. Aufenthalt im Aegeischen Meer, bei Palermo und an den Azoren. — 91 — Monterosato hat für diese Art wegen ihres zusammenhängenden Mundsaumes und des eigen- thümlichen Apex eine besondere Gattung Doliella errichtet; er schreibt ihr auch eine glatte, falten- lose Spindel zu, was mit der Originaldiagnose nicht stimmt. Der zusammenhängende Mundsaum kommt in ganz ähnlicher Weise auch bei anderen Arten vor, die Gattung würde somit nur auf dem eingewundenen Apex beruhen, 15. Ptyehostomon (Doliella) dolioliforme, Jeifreys. Taf. 71, Fig. 15. Testa anguste rimata, ovata, dolio similis, tenuiuscula, semipellueida, subnitens, lineis spira- libus ineisis subundulatis distantibus eirca 20 sculpta, albida vel levissime lutescens. Spira brevissima, apice varie contorto. Anfractus (apice excepto) 3 ventricosi, supra compressi, rapide crescentes, ultimus °/s testae superans; sutura canaliculata subobliqua. Apertura rotundato-ovata, supra haud acuminata, testae dimidiam multo superans, labro externo ad peripheriam valde et abrupte incurvo; columella strieta elongata, incrassata, leviter reflexa, ad basin patula; dente forti, spiniformi fere mediano, Alt. 1,5—2, diam. 1—1,5 mm. Odostomia dolioliformis, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p. 342. — Forbes & Hanley, in: Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 301 t. 97 fig. 5. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 17 fig. 27. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 144, v. 5 t. 74 fig. 7. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 217. — Monterosato, Nuova Rivista p. 32; (Noömia) Nomenel. p. 85. — Kobelt, Prodromus Faun. mar. europ. p- 98. — Locard, Cat. general p. 227; Coq. mar. cötes France p. 147. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896, v. 8 p. 214. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed2v. 1,28 p. 177 t. 23 fig. 4. — (Doliella) Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 351 t. 78 fig. 26. — (Od.) Marshall, - Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900, v. 9 p. 289. Noömia valida, de Folin, Fonds de mer I p. 63 t. 2 fig. 6. Turbo sandvicensis, Montagu fide Marshall. Schale eng geritzt, eiförmig, fast wie ein winziges Dolium aussehend, ziemlich dünn, halb durchsichtig, etwas glänzend, mit etwa 20 weitläufigen, etwas welligen Spirallinien umzogen, weisslich oder ganz blass gelblich. Gewinde sehr kurz mit in verschiedener Weise gewundenem Apex; Naht rinnenförmig, ziemlich schräg ansteigend. Ausser dem Apex sind drei bauchige, oben etwas gedrückte Windungen vorhanden, die sehr rasch zunehmen, die letzte macht über zwei Drittel des Gehäuses aus. Mündung rundeiförmig, oben nicht zugespitzt, erheblich mehr als die Hälfte der Höhe ein- nehmend; Mundrand an der Peripherie stark und plötzlich eingebogen; Spindel gerade, ziemlich lang, mit verdiektem, breitem, etwas umgeschlagenem Belag, an der Basis leicht nach aussen gedreht, in der Mitte mit einem starken, stachelartig vorstehenden Zahn. Aufenthalt vom Mittelmeer bis in die Nordsee, überall selten; sie lebt in der Wasserlinie oder selbst darüber, nach Marshall beobachtete sie Stanley Cox in der Babbacombe-Bay an kaum feuchten Felsen weit oberhalb der Tang-Grenze. 12* ae Der Gestalt nach den Pt. nitens am nächsten stehend, aber mit deutlichen Spirallinien, welche fast für eine Stellung bei Ondina sprechen. 3. Gruppe des Pt. obliguum. Testa elongata, spira subeylindrica, palato laevi, dente minimo. 19, Ptyehostomon obliquum, Alder, Taf. 69, Fig. 11. Testa imperforata vel levissime subrimata, ovato-fusiformis, tenuissima, pellueida, nitida, striis subtilissimis basin versus distinetius sculpta, albida. Spira subturrita, apicem versus attenuata, nucleo subexserto, antice subelevato dein retrorso. Anfractus (apice excepto) 5 tumidi, rapide crescentes, ultimus ®/; testae superans; sufura profunda, obliqua. Apertura ovato-piriformis, angusta, supra acuminata, basi valde effusa, °/; testae superans; labro externo flexuoso, supra sinuoso, ad peripheriam ineurvo; columella parum arcuata, incrassata, reflexa, dente plieiformi minimo, callo parietali subnullo. Alt. 4, diam. 1,5 mm. Odostomia (?) obligua, Alder*), in: Ann. Nat. Hist. v. 13 p. 327 t. 7 fig. 12. — Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. v. 3 p. 291 t. 96 fig. 1. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 142, v.5 t. 74 fig. 6. — Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 221. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 17 fig. 22. — Mörch, Syn. moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. nat. For. Kjöbenhavn 1857 p. 175 (Sep. p. 19). — ? Monterosato, Nuova Riv. p. 31. — Locard, Cat. general p. 228; Coq. mar. cötes France p. 147 fig. 128. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 93. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 101 t. 22 fig. 4. — (Ondina) Tryon, Manual, ser. 1 v.8 p. 350 t. 77 fig. 10 (nee 11, 12). — Marshall, Add. Brit. Conch., in: J. of Conch. Leeds v. 7 p. 254; v. 9 p- 289 (mit var. intermedia und var. zetlandica.) Ptychostomon marioni, Locard, Coq. mar. cötes France p. 148. Schale undurchbohrt oder nur ganz schwach geritzt, eispindelförmig, sehr dünn, glänzend, mit äusserst feinen, nur gegen die Basis hin deutlicheren Spirallinien, weisslich. Gewinde etwas gethürmt, nach oben verschmälert, mit etwas vorspringendem, erst erhobenem, dann rückwärts gebogenem Apex. Es sind ausser dem Apex fünf aufgetriebene, sehr rasch zunehmende, durch eine tiefe stark ansteigende Naht geschiedene Windungen vorhanden; die letzte nimmt über zwei Drittel der Gesammtlänge ein. Die Mündung ist eibirnförmig, eng, oben spitz, unten deutlich ausgussartig; sie nimmt über zwei Fünftel der Höhe ein. Der Aussenrand ist buchtig, oben ausgebuchtet, an der Peripherie eingebogen; Spindel wenig gebogen. mit verdicktem, leicht zurückgeschlagenem Belag, der sich nicht über die Mündungswand fortsetzt, mit einem winzigen faltenartigen Zähnchen. | *) Shell ovate-oblong, white, smooth, rather glossy and transparent, with five very oblique whorls, slightly rounded and divided by a well dafined suture tapering to a point which is not quite central, the first whorl being a little twisted upwards. The body whorl is very large oecupying more than ?/s of the shell, Aperture oblong-ovate contracted to a point at the upper angle Peristome incomplete, outer lip very thin; pillar lip a little refleeted, and with a very oblique internal fold only observable in old specimens. Length ?Jı0“, breadih *Jı:“. Though apparently smooth, young speeimens when examined with a high magnifier, exhibit very minute spiral striae. Aufenthalt im Atlantischen Ocean; die Mittelmeerform betrachtet Monterosato als selbstständige Art (Pt. scandens, Nomenel. p. 97). Locard betrachtet Pt. obliguum als Typus eines eigenen Formenkreises bei Ptychostomon s. str., während er scandens und warreni zu Ondina stellt, ein Beweis, auf wie schwachen Füssen die Gattungen der Pyramidelliden stehen. Locard hat als Pt. marioni eine kleinere schlanke Form mit noch schrägeren Windungen abgetrennt; die letzte Windung ist höher, die Mündung schmäler. H. 1,5—3 mm. Sie stammt aus der Korallenzone des Mittelmeers. Eine auch in England in guten Exemplaren nicht häufige Art, die ich mir bis zur Zu- sammenstellung der Tafeln nicht verschaffen konnte. Ich habe, da nach Marshall keine der anderen Figuren eine richtige Vorstellung von der Art gibt, deshalb die schöne Originalfigur Alders, Taf. 69, Fig. 11 kopiren lassen. Seitdem hatte Herr Marshall die Güte, mir sein schönstes Exemplar zur Ansicht und zum Abbilden zu senden. 20. Ptychostomon scandens, Monterosato. Taf, 69, Fig. 14, 15. Differt a Pt. obliquo anfraetibus ventricosis, valde ascendentibus, ultimo spirae altitudinem superante, rima umbilicali in adultis conspieua; testa hyalina, sub mieroscopio subtilissime spira- liter striata. Alt. 2,5—3, diam. 1,25—1,5 mm. Odostomia (Auriculina) obligua, Monterosato, Enum. e Sinon. p. 32, nec Alder. Aurieulina scandens, Monterosato, Nomenel. p. 97. — (Ondina) Locard, Cat. general p. 237; Cog. mar. cötes France p. 183. Monterosato hat die von ihm früher mit dem englischen Pf. obliguum vereinigte Mittelmeer- form neuerdings als eigene Art abgetrennt; er sagt von ihr: „Jalina, microscopicamente striata in senso spirale, anfratti che montano (scandens), uno addossato all’ altro, ventricosi, l’ultimo grande de formare piü della metä della conchiglia, rima ombilicale visibile negli adulti esemplari. Bellis- sima specie.* — Aufenthalt am vorderen Mittelmeer. — Ich stelle die Art nicht zu Ondina, sondern zur Gruppe des Pf. obliguum bei Ptychostomon im engeren Sinne, da die Spiralskulptur selbst mit einer guten Lupe kaum zu erkennen ist. Meine Exemplare stammen aus Algier von Joly, auch lagen mir aus dem Wiener Museum zwei Monterosato’sche Originale vor. Beide zeigen keine Spur eines Zähnchens; einen auffallenden Unterschied in dem Ansteigen der Nahtlinie gegenüber der Alder’schen Figur kann ich nicht erkennen. 21. Ptychostomon truncatulum, Jeffreys. Taf. 69, Fig. 4, 5. Testa vix rimata, eylindrieo-conica, tenuis, lineolis spiralibus distantibus subobsoletis undique sculpta et striis inerementi praesertim in parte supera anfractuum interdum subgranulata, albida, in ne speciminibus vivis lutescens. Spira turrita, sutura canaliculata. Anfraetus 6—7 vix convexiuseuli, leniter acerescentes, ultimus quam penultimus vix latior. Apertura ovata, altior quam lata; labrum externum tenue, supra emarginatum ; columellare leviter incrassatum, dente.plieiformi armatum, Alt. 3,5, diam. 1,3 mm. Odostomia truncatula, Jeffreys, Ann. nat. Hist. 1850 ser. 2 v.5p. 100; Brit. Conch. v. 4 p. 117 v. 5 t. 72 fig. 8. — Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. v. 3 p. 294 t. 96 fig. 8. — Sowerby, Illustr. Index t. 17 fig. 10. — Locard, Cat. general p. 229 ; Coq. mar. cötes France p. 148. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 96. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 105 t. 21 fig. 1. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds v. 8 p. 212. — Marshall, Addit. Brit. Conch. in J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 224. — Schale kaum geritzt, eylindrisch kegelförmig mit stumpfem Apex, dünn, mit wenig deutlichen, aber unter einer gewöhnlichen Lupe ganz gut sichtbaren weitläufigen Spirallinien umzogen, durch die namentlich in der oberen Hälfte der Windungen stärkeren Anwachsstreifen ganz fein gekörnelt, weisslich, lebende Exemplare gelb. Gewinde gethürmt, abgestumpft, die Naht rinnenförmig. 6—7 kaum gewölbte, zusammengedrückte, langsam zunehmende Windungen, die letzte kaum breiter als die vorletzte. Mündung eiförmig, höher als breit. Aussenrand dünn, oben ausgebuchtet, Spindel leicht verdickt mit faltenförmigem Zähnchen. Aufenthalt in Süd-England, lokal, aber nicht selten. Nach Marshall kommen konstant zwei Formen vor, eine breitere und eine schlankere, die er für Weibchen und Männchen hält. 22. Ptychostomon plieatum, Montagu. Taf. 67, Fig. 4—6. Testa imperforata vel angustissime rimata, graeilis, basi attenuata, pellueida, nitens, polita, fuscescenti-albida; spira elongata, attenuata, apice exserto varie contorto. Anfractus (apice excepto) 5—6 compresso-rotundati, ultimus °/; testae occupans, minime angulatus; sutura levis, subobliqua. Apertura ovato-oblenga, supra acuminata, basi vix dilatata, testae '/s occupans, labro flexuoso haud producto; columella areuata, labio incrassato, reflexo, super parietem tenuissime nn dente parvo sed prominente et conspicuo. Alt. 2, diam. 0,8 mm. Turbo plicatus, Montagu, Testac. Brit. v. 2 p. 325 Suppl. t. 21 fig. 2 Voluta plicata, Wood, Index Test. t. 19 fig. 27. — (Jaminea) Brown, Jllustr. Conch. p. 21 t. 8 fig. 10. — (Odostomia) Jeffreys, Ann. nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p. 329. —- (O.) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 271 t. 98 fig. 1, 2. — (0.) Sowerby, Ill. Index Brit. Shells t. 17 fig. 5. — (0.) Chenu, Manual v. 1 p. 228 fig. 1300. — (0). Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 137, v.5 t. 74 fig. 3. — (O.) Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 219. — (0.) Tiberi, in: J. Conch. 1868 v. 16 p- 65. — (0.) Aradas & Benoit, Conch. mar. Sicilia p. 215. — (0.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, - Moll. Roussillon v. 1 p. 103 t. 19 fig. 3—5. — (0.) Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soe. London, 1884, p. 349. — (0.) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 93. — (O.) Monterosato, — 9 — Enum. e Sinon. p. 31; Nomencel. p. 95. — (Ptychostomon) Locard, Cat. general p. 233; Coq. mar. eötes France p. 148. — (O.) Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 346 t. 77 fig. 88. — (O.) Marshall, Addit. Brit. Conch. in: J. Conch. Leeds, 1893 v. 7 p. 253 (var. carinata); 1900, v. 9 p. 206. — (0.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 104 t. 21 fig. 7. — (Turrito- dostomia) Böttger, Moll. Kostej II, in: Verh. Ver. Siebenbürgen, 1902 v. 49 p. 99. — (Brachy- stomia) Pallary, Moll. Oran, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 340. Rissoa elongata, Philippi*), Enum. Moll. Sieil. v. 1 p. 154 t. 10 Ag. 16. Eulima wunidens, Requien, Cog. Corse p. 58. Schale undurehbohrt oder ganz eng geritzt, schlank, an der Basis verschmälert, durchsichtig, sehr glatt und glänzend, blass gelblich. Gewinde verlängert, zugespitzt, mit vorspringendem ver- drehtem Apex. Ausser dem Apex sind 5—6 gedrückt gewölbte, allmählich zunehmende Windungen vorhanden; die letzte nimmt etwa zwei Fünftel des Gehäuses ein und hat keine Spur einer Kante; Naht seicht, etwas schräg ansteigend.. Mündung lang eiförmig, oben sehr spitz, unten kaum ver- breitert, ein Drittel der Höhe ausmachend ; Aussenrand einfach, nicht vorgezogen, ganz leicht gebuchtet; Spindel gebogen mit verdiektem, etwas zurückgeschlagenem, sich über die Mündungswand fortsetzendem Belag; Zahnfalte klein, aber deutlich und vorspringend. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Bergen in Norwegen; die Abbildungen aus den Moll. Roussillon, nach Jeffreys’schen Originalen gezeichnet. Durch die schlanke, scharf zugespitzte Gestalt, die seichte Naht und die zusammengedrückten Windungen sicher zu erkennen und nicht besonders veränderlich. Exemplare von Jersey werden nach Marshall 3,75 mm gross. Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus bestreiten das Vorkommen dieser Art im Wiener Becken, aber Böttger führt sie neuerdings wieder von Kostej an. x. Gruppe des Pt. rissoide, (Brachystomia Mtrs.) Testa abbreviata, eylindrica vel conica, dente eolumellari parvo, palato haud sulcato. 23. Ptychostomon rissoide, Hanley. Taf. 68, Fig. 1—12. Taf. 69, Fig. 8. Testa ovata vel conico-oblonga, imperforata, tenuis, pellueida, nitens, pallide lutescenti-alba, strüis, irregularibus inerementi lineisque spiralibus minoribus microscopice retieulata; spira attenuata, apice obtuso, nucleo inconspieuo. Anfraetus 5 convexi, rapide crescentes, ultimus ?/; testae occupans, sutura sat profunda, fascia obscura marginata. Apertura regulariter ovata basi neque expansa nec truncata, ?/; altitudinis aequans vel superans, labro externo arcuato, subprominulo, columella incrassata, reflexa, dente parvo, semioceulto; callus parietalis membranaceus. Alt. 2,5—3, diam. 1,25 mm. *) R. tosta acieulato-tarrita, laevissima, alba, anfractibus 5 convexiuseulis; apertura ovata, superne acuta, labro simplieci. — 96 — Odostomia rissoides, Hanley, in: P. zool. Soc. London 1844 p. 18. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 285 t. 96 fig. 4, 5. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 122, v.5 t. 73 fig. 4. — Sowerby, Illust. Index Br. Shells t. 17 fig. 20. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 220. — Monterosato, Enun, e Sinon. p. 31; (Drachystomia) Nomencel. p. 94. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 164 t. 19 fig. 6-12. — Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 348. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 194. — Locard, Cat. gen6ral p. 233; Coq. mar. eötes France p. 151. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 347 t. T7 fig. 94 bis 96. — Aradas & Benoit, Conch. viv. Sieilia 1870 p. 217. — P. Fischer, Moll. Gironde 2. suppl. in: Actes Soc. Linn. Bordeaux 1874 v. 29 p. 206. — Mörch, Syn. Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. nat. For. Kjöbnhavn 1871 p. 174 (sep. p. 18). — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 94 t. 20 fig. 4. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 213. — Marshall, Addit. Brit. Conch, in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 226 (mit var. alba, nitida, glabrata, dubia und ewxilis). — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journal Zool. 1897 v. 26 p. 298. — (Brach.) Böttger, Mittelmiocän Kostej II, in: Verh. Ver. Siebenbürgen 1901 v. 51 p. 97. — Odostomia scalaris, Maegillivray Moll. Aberdeen 1843 p. 154, nee Philippi. Odostomia nitida, Alder*), (Fig. 7, 8), in: Ann. nat. Hist. 1844 v. 13 p. 326 t. S fig. 5. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 280 t. 94 fig. 6. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 17 fig. 7. — Locard, Cat. general p. 234; Cog. mar. cötes France p. 152. — (rissoides var.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon t. 19 fig. 11, — Odostomia alba (fig. 9, 10) Jeffreys, in: Ann. Nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p. 337; 1849 v.3 t. 3 fig. 20. — Sowerby, Ilustr. Index t. 17 fig. 15. — Forbes & Hanley, H'st. Brit. Moll. v. 3 p. 278 t. 96 fig. 7. — Locard, Cat. general p. ‚234; Coq. mar. cötes France p. 151. Odostomia glabrata, Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v.3 p. 283 t. 98 fig. 3. — Sowerby, Illust. Index Br. Shells t. 17 fig. 19. — Locard, Cat. general p. 234; Cogq. mar. cötes France p. 151. Odostomia dubia, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. ser. 2 v. 2 p. 338. — Sowerby, Illustr. Index t. 17 fig. 14. Odostomia megerlei, Locard, Cat. general errata. — Cogq. marines cötes France p. 151. Schale undurchbohrt oder mehr oder minder deutlich geritzt, in der Contour ungemein ver- änderlich, oblong gethürmt, aber manchmal auch cylindrisch oder kegelförmig, ja selbst fast kugelig, dünn, durchsichtig, glänzend, blass gelblichweiss, durch .feine unregelmässige Anwachsstreifen und noch feinere Spirallinien mikroskopisch fein gegittert, Gewinde mehr oder minder gethürmt, mit stumpfem Apex und völlig eingewundenem Nucleus. Fünf konvexe, rasch zunehmende Windungen, die letzte etwa zwei Drittel der Höhe ausmachend; Naht tief, durch eine undeutliche Binde berandet. Mündung ziemlich regelmässig eiförmig, zwei Fünftel der Höhe oder mehr ausmachend, unten weder ausgebreitet noch abgestutzt. Aussenrand gebogen, etwas vorgezogen, Spindel schwielig verdickt, zurückgeschlagen, mit einem kleinen von vorn kaum sichtbaren Zähnchen; Wandcallus sehr dünn, hautartig. *) Shell ovate-conical, smooth, shining, transparent, white, of five much-rounded well defined whoıuls, the last oeeupying about ?/s of the length of the shell. Apertura ovate, entire. Outer lip thin. Pillar lip seareely reflected, leaving an umbilicus behind it, and a prominent tooth a little above the centre of the inner margin. L. "/ıo‘‘, lat. ?/e longitudinis. — N — Aufenthalt im Atlantischen Ocean von Nord-Norwegen bis Madeira, und im Mittelmeer, in der Wasserlinie, mit Vorliebe unter Kolonien von Mytilus edulis. Von der Veränderlichkeit dieser Art gibt das Synonymenregister eine kleine Uebersicht; vier Formen neben dem Typus sind von Autoritäten ersten Ranges als eigene Arten aufgestellt worden: „This shell is extremely variable in size, comparative convexity of whorls, and shape; some are cylin- drical, others oblong conical, oval and globose, but in all its many forms differing from the pre- ceeding (albella Lov.) and following (pallida) species in its texture, deeper suture, and rounded aperture., The turreted whorls and deeper suture are its most constant characters. The tooth and umbilical chink, in the type and all the varieties, are of too variable a character to be relied upon, specimens of the same proportions and from the same localities showing one or both quite conspicuously, while in others they are obseure or altogether wanting“. (Marshall). 24. Ptyehostomon (Bracbystomia) nardoi, Brusina, Testa ovata, subumbilicata, nitida, tenuis, pellucida, laevissima, alba; spira brevissima apice obtusa. Anfractus 4'/s, superiores subplanati, ultimus magnus, convexiusculus. Apertura ovata, ampla, superne acuminata, dimidiam longitudinis superans; peristoma acutum, simplex; margo colu- mellaris subareuatus, valide unidentatus, Alt. 1,65, diam. 1,35 mm. Odostomia Nardoi, Brusina, in: J. Conch. 1869 v. 17 p. 241. — Monterosato, Enum, e Sinon. p. 32. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 92. Schale eiförmig, fast genabelt, glänzend, dünn und durchsichtig, sehr glatt, weiss. Gewinde ganz niedrig mit stumpfem Apex. 4'/s Windungen, die oberen etwas abgeflacht, die letzte gross, . leicht gewölbt. Windung gross, eiförmig, oben spitz, über die Hälfte der Höhe ausmachend. Mund- saum scharf, einfach, Spindelrand etwas gebogen mit starkem Zähnchen. Aufenthalt in Dalmatien. Noch nicht abgebildet und mir nicht zugänglich geworden. 25. Ptychostomon fallax, Monterosato. Taf. 66, Fig. 27. Testa imperforata, conico-oblonga, modice solida, semipellueida, vitracea, eburneo-alba, laevis, spira breviuscula, nucleo intorto, haud prominulo. Anfractus 4—5 sutura parum impressa discereti, subcompressi sed haud planati, superi in junioribus subangulati, sensim accrescentes, ultimus spirae longitudinem, duplo superans. Apertura piriformis, supra subcontracta, infra expansa, spirae longi- tudinem leviter superans, faucibus laevibus, labro externo crassiuseulo, obtuso, columellari sat dilatato cum externo conjuncto; dens parietalis profundus, in adultis vix conspieuus, Alt. 2, diam. 1 mm. Kobelt, Iconographie III. re Odostomia fallax, Monterosato, Nuova Rivista (in: Atti. Acad. Se. Palermo 1875 ser. 2 v. 5) p. 31 (nomen): Enum. e Sinon. p. 31; Bull. Soc. malac. ital. 1880 v. 6 p. 70; (Brachystomia) Nomenclatura p. 94. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 337. Odostomia suboblonga, Jeftreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p- 345 t. 26 er 5. — Kobelt, Prodromus us mar. europ. p. 95. — Clessin, in: Martini & a Conch. Cab. ed. . 1,28 p. 76 t. 18 fie. Davos Be: (error) Tryon, a ser. 1 v. 8 p. 346 t. 77 fig. 90. Schale undurchbohrt, oblong kegelförmig, mässig fest, halb durchsichtig, glasartig, elfenbein- weiss, glatt; Gewinde ziemlich kurz mit eingewundenem, nicht vorspringendem Nucleus. Es sind 4 bis 5 durch eine wenig eingedrückte Naht geschiedene Windungen vorhanden, zusammengedrückt, aber nicht abgeflacht, langsam zunehmend, die obersten in der Jugend gekielt, die letzte doppelt so hoch wie das Gewinde. Mündung birnförmig, oben verengt, unten ausgebreitet, etwas höher als das Gewinde, im Gaumen immer glatt; Mundsaum etwas verdickt, stumpf; Spindelrand durch einen aus- gebreiteten Callus mit dem Aussenrand verbunden ; Spindelzahn tiefstehend, bei ‚erwachsenen Exem- plaren kaum sichtbar. Aufenthalt im Mittelmeer und im Atlantischen Ocean bis Süd-England, im Tiefwasser. Ab- bildung und Beschreibung nach Jeffreys. Aehnelt einer gedrungenen Od. conoidea, hat aber keine Streifung im Gaumen. Vielleicht stände sie doch richtiger in der Gruppe der conoidea. 26. Ptychostomon (Auristomia) erjavecianum, Brusina, Taf. 68, Fig. 27, 28. Testa subulato-conica, solidula, nitidissima, pellueida, apice obtusiuseulo; anfractibus 6'/2 pla- natis, contiguis; sutura satis distineta; apertura oblongo-ovata, "/s longitudinis formante, superne acu- minata; callo columellari vix distincto. Alt. 3, diam. 1,35 mm. Odostomia Erjaveciana, Brusina, in: J. Conch. 1869 v. 17, p. 242. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 32. — (ÄAuristomia*) Monterosato, Nomenclatura p. 95. — (Od.) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 90. Odostomia retardata, 'Tiberi mss. fide Monterosato. Odostomia compacta, Brugnone mss. fide Monterosato. Schale sehr lang kegelförmig mit geraden, nicht konvexen Seiten, trotz ihrer Durchsichtigkeit festschalig, sehr glänzend, ohne Skulptur. Gewinde relativ stark. Apex stumpf. 6/2 flache, nicht ° abgesetzte, durch eine deutliche Naht geschiedene Windungen. Mündung lang eiförmig, relativ hoch, ein Drittel der Länge einnehmend, oben spitz ; Spindeleallus sehr schwach ; eine Falte kann ich nicht erkennen. Aufenthalt im Mittelmeer, das abgebildete Stück von Algier, mir von Joly mitgetheilt. Wird von Jeffreys (P. zool. Soc. 1884 p. 349) mit O0, (Doliella) nitens vereinigt. Aus der Beschreibung kann ich dafür nicht den geringsten Grund erkennen. *) Ci avviceiniamo alle Auriculinae per la forma descendente degli anfratti, ma di una sostanze piu solida e senza scultura spirale, n& fissura ombilicale. Apertura proporzionatamente larga, auricolata. Piega appena visibile, 9° — 27. Ptyehostomon (Brachystomia) bulimulus, Brugnone. Taf. 69, Fig. 17. Testa elongato-ovata, subfusiformis, laevis, nitida, hyalino-alba; anfraetus 6 leniter erescentes, parum convexi, sutura obliqua disereti. Apertura angusta, elongata, columella superne denticulo distineto armata. Alt. 5 mm. Odostomia bulimoides, Brugnone, Miscell. mal. 1873 I p. 8 fig. 10, nee Souverbie 1865. Odostomia bulimulus, Brugnone, Ms., Monterosato, in: J. Conch. 1874 v. 22 p. 268. — (Auristomia) Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 352 t. TT fig. 14. Ich kenne von dieser Art nur die Kopie der Brugnone’schen Abbildung bei Tryon, welche fast wie eine Limnaea glabra im Diminutiv aussieht. Die Schale ist langeiförmig, fast spindelförmig, glatt, glänzend, durchsichtig weiss. Die sechs langsam zunehmenden, nur wenig gewölbten Windungen werden durch eine schräge Naht geschieden. Die Mündung ist schmal und ziemlich lang und trägt oben an der Spindel ein deutliches Zähnchen. Aufenthalt bei Palermo. 28. Ptychostomon michaelis, Brugnone, Taf. 69, Fig. 19. Testa elongato-ovata, tenuis, pellueida, nitida, alba. Anfraetus 6 convexiusculi, ultimus elongatus, haud inflatus. Apertura ovata, supra acuminata, columella distinete dentata. Alt. 5,5 mm. Odostomia michaelis, Brugnone, Miscell. malac. II. p. 24 t. 1 fig. 33. — Tryon, Manual, ser, 1 v. 8 p. 347 (t. 77 fig. 93 ?, in tabula desideratur; an 92 ?). j Schale lang eiförmig, glatt glänzend; 6 leicht konvexe Windungen; die Spindel mit einer starken Falte (Tryon). Aufenthalt bei Palermo. B. Ondina de Folin. (Aurieulina Gray.) Testa rimata, tenuis, pellueida, plerumque anguste ovata, lineis spiralibus subtilibus exarata, spira plus minusve producta; apertura elliptica, ad suturam sinuata, labro externo medio arcuato et inflexo ; columella plica parva munita. Operculum tenuissimum, auriculiforme, spira minuta terminali. 29. Ptychostomon (Ondina) inseulptum, Montagu. Taf. 69, Fig. 23. Testa anguste rimata, subeylindrica, basi attenuata, tenuis, semipellueida, nitens, laevis, sed in anfractibus spirae infra medium et in ultimo ad basin lineis spiralibus ineisis sculpta, hyalino-alba, 13* — 100 — in speeiminibus mortuis eburnea. Spira elongata apice obtuso, nucleo oblique declivi, oceulto. An- fractus 6 convexi, sat rapide crescentes, ultimus dimidiam testae oceupans; sutura angusta sed sub- canaliculata, subobliqua, lira marginata. Apertura irregulariter ovata, supra acuminata, infra expansa, '/s testae aequans; peristoma tenue, margine externo flexuoso, supra sinuato medio inflexo, colu- mellari super columellam strietiuseulam reflexo; dens obliquus, plieiformis, parum eonspicuus. Alt. 3—3,5, diam. 1,25—1,5 mm. Turbo insculptus, Montagu, Test. Brit. Suppl. p. 129. Odostomia inseulpta, Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 289 t. 96 fig. 6. — Sowerby, Ill. Index Br. Shells t. 17 fig. 6. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 139, v.5 t. 74 fig. 4. — P. zool. Soc. London 1884 p. 349. — Mörch, Syn. Moll. Daniae, in Vedensk. Medd. nat. For. Kjöben- havn 1871 p. 175; Sep. p. 19. — Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 204 t. 11 fig. 12 (mit var. nobilis). — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 90. — (Ondina) Locard, Catal. göneral p. 236; Coq mar, cötes France p. 152 fig. 131. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 102 t. 21 fig. 5. — Marshall, in: J. Conch. Leeds 1893 v. 7 p. 253 (var. laevissima). — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 214. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p- 347 t. 77 fig. 91. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 286 (mit var. laevissima und var. fumida). Turbonilla obligua, Loven, Index Moll. Norveg. p. 19 nec Alder. Schale eng geritzt, manchmal völlig entnabelt, fast eylindrisch kegelförmig, nach unten ver- schmälert, dünn, halbdurchsichtig glänzend, glatt, nur auf der unteren Hälfte der Windungen und auf der letzten Windung bis zur Basis mit einigen feinen eingeschnittenen Spirallinien umzogen, die manchmal mit blossem Auge, manchmal nur bei starker Vergrösserung sichtbar sind. Todte Exemplare sind elfenbeinweiss. Gewinde lang ausgezogen mit schief abgestutztem Apex und ein- gewundenem Nucleus. Sechs konvexe, ziemlich rasch zunehmende Windungen, durch eine schmale, aber fast rinnenförmig vertiefte Naht geschieden, welche durch eine Leiste berandet wird; die letzte ist ungefähr so hoch wie das Gewinde. Mündung unregelmässig eiförmig, oben spitz, unten aus- gebreitet, ein Drittel der Höhe ausmachend; Mundsaum dünn; Aussenrand oben ausgebuchtet, in der Mitte eingebogen; Spindelrand über die fast gerade Spindel zurückgeschlagen; Zahn schräg, faltenartig, wenig auffallend, aber immer vorhanden, Aufenthalt im Atlantischen Ocean von den Lofoten bis zum biscayischen Meerbusen. Nach Marshall stellt die var. nobilis Sars den eigentlichen englischen Typus dar, während der Typus bei Sars der var. tumida Jeffr. entspricht, die ein kürzeres Gewinde und mehr bauchige Gestalt hat. 30. Ptychostomon (Ondina) diaphanum, Jeffreys. Taf. 69, Fig. 6, 7. Testa anguste rimata, subeylindrica, tenuissima, fere pellueida, nitens, glabra, hyalino-alba ; spira sat elongata, abrupte truncata, nucleo declivi, oceulto. Anfractus 4 convexi, rapide erescentes, — 101 — infra suturam lira incrassata eineti, ultimus ?/s testae occupans; sutura obliqua, angusta sed distincta. Apertura oblongo-ovata, supra acuminata, infra expansa, ?/; altitudinis occupans, labro externo flexuoso, supra profunde sinuato, medio producto, labro interno super columellam leviter areuatam perparum reflexo, in pariete aperturali tenuissimo; dens plieiformis minimus, profundus. Alt. 2, diam. 1 mm. Odostomia diaphana, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p.341; British Conchol. v.4p. 1411.54 fig. 53; Proc. zool. Soc. London 1884 p. 349. — ? Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 17 fig. 23. — (Pt.) Locard, Catal. general p. 228. — Kobelt, Prodromus Faun. marin. europ. p. 89. — (Pt.) Locard, Coq. mar. cötes France p. 148. -—— (Ondina) Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 350 t. 77 fig. 9. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 287 (mit var. inflata). Schale eng geritzt, fast cylindrisch, sehr dünnschalig, beinahe durchsichtig, glänzend, glatt, durchsichtig weiss. Gewinde ziemlich hoch, plötzlich abgestutzt mit schrägem, überdecktem Nucleus. Vier konvexe, sehr rasch zunehmende Windungen, unter der schiefen, schmalen aber deutlichen Naht mit einer verdickten Leiste, die letzte etwa zwei Drittel der Höhe ausmachend. Mündung oblong eiförmig, oben spitz, unten ausgebreitet, zwei Fünftel der Höhe ausmachend. Aussenrand buchtig, oben tief ausgebuchtet, mitten vorgezogen, Spindelrand leicht gebogen und sehr wenig zurück- geschlagen, Wandcallus sehr dünn. Spindelzahn faltenförmig, sehr klein, tiefstehend. Aufenthalt im nördlichen Atlantischen Ocean, an England und Frankreich. Die Mittelmeer- form, welche Monterosato (in: Nuova Rivista p. 31) zu diaphana zieht, hat er später (in: Nomen- clat. p. 98) für eine selbständige Art erklärt und (in: Enum. e Sinon. p. 32) Od. eristallina ge- nannt, ohne sie weiter zu charakterisiren. Marshall nennt sie überall selten, am häufigsten noch an den Orkneys- und Shetland-Inseln; dass die Figur in Sowerby’s Illustrated Index dazu gehöre, bestreitet er, zieht sie vielmehr zu insculptum var. laevissima. — Der Hauptunterschied von Pt. obliguum liegt in dem vollständigen Mangel der Spiralsculptur. 31. Ptychostomon (Ondina) erystallinum, Monterosato. Differt a Pt. scandens testa minore, spira minus elevata, anfractibus minus convexis, ultimo altiore sed minus ventricoso, sutura minus profunda, apertura irregulari, infra angulata, striis spiralibus subtilissimis; hyalino-alba. Locard gall. Alt. 1,75—2, diam. 0,75—1 mm. Odostomia eristallina, Monterosato, Enum. e Sinon. p. 32 (nomen.). Ptychostomon erystallinum, Locard, Catal. general. p. 229; (Ondina) Coq. marines cötes France p. 155. Sizilien und Provence. — Von Rechtswegen mit der Autorität Locard’s zu führen. —ı Hiper 32. Ptychostomon (Ondina) elegans, Monterosato. Taf. 68, Fig. 13—15. Testa minuta obteete perforata, elongato-ovata fere subulata, fragilis, semipellueida, sericea, strüs inerementi subtilissimis flexuosis, suleulisque spiralibus subtilissimis mieroscopieis sculpta, lutescenti- albida vel nivea. Spira acuminata apice obtusiuseulo tumido, intorto. Anfractus 6—-8, vix convexi- usculi, sutura distineta sed parum profunda disereti, ultimus vix major, altitudinis postice ?/; superans. Apertura oblonga, supra acuminata, basi attenuata, altitudinis "/; occupans; peristoma simplex, acutum ; columella Hlexuosa, plica indistincta. Alt. 5, diam. 2 mm. Monoptygma vwitrea, Brusina*), Contr. faun. dalmat., in: Verh. zool. bot. Gesellsch. Wien 1866 v. 16 p. 36, nee A. Ad. 1860. Odostomia neglecta, Tiberi, in: J. Conch. 1867 v. 15 p. 67 t. 5 fig. 3, nec A. Ad. 1860. Odostomia elegans, Monterosato, Test. nuov. mar. Sieilia 1869 p. 12; Not. Conch. Civita- veechia 1877 p. 421; Nomenclat. p. 96. — Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 314. — (0O.) Locard, Coq. mar. eötes France p. 153. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 90. — Clessin, in Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 114. — Locard & Caziot, Cogq. Corse, in: Ann. Soc. Linn. Lyon 1899 v. 46 p. 46. — Tryon, Manual, ser. v. 8 p. 350 t. 77 fig. 13. Noömia striata, de Folin, in: Fonds de la mer 1871 (nomen) fide Monterosato. Schale klein, überdeckt durchbohrt, lang eiförmig, fast spindelförmig, zerbrechlich, halb durchsichtig, mit feinen gebogenen Anwachsstreifen und mikroskopischen Spirallinien skulptirt und dadurch seidenglänzend, frische Exemplare gelblich weiss, todt gesammelte schneeweiss. Gewinde lang ausgezogen, mit stumpflichem, leicht abgestutztem, eingerolltem Apex. 7-8 nur ganz leicht gewölbte Windungen, durch eine deutliche aber wenig tiefe Naht geschieden, die letzte nur wenig stärker gewölbt, hinten gemessen '/s—?/s der Höhe ausmachend. Mündung oblong, oben spitz, unten etwas verengt, ein Drittel der Höhe ausmachend; Mundsaum einfach, scharf; Spindel leicht bogig mit undeutlicher Falte. Aufenthalt im Mittelmeer, die Abbildung Fig. 13 nach Monterosato, die anderen nach Brusina’schen Typen im Wiener Museum. Monterosato unterscheidet drei Varietäten: var. simplex, mehr durchsichtig und fast ohne Spiralskulptur; — var. exigua, schlanker, aber die Skulptur wie beim Typus; — und var. concinna mit fast lamellenartigen Anwachsstreifen und starken Spirallinien. 33. Ptychostomon (Ondina) nivosum, Montagu. Taf. 69, Fig. 12, 13. Testa vix rimata, conico-eylindrica, haud tenuis, pellueida, nitidula, alba, interdum levissime fulvida, lineis spiralibus angustis 2—3 ad peripheriam et lira majore subsuturali ceineta, striisque *) M. t. minuta, pellueida, fragili, nitida, subulato-conica, transversim subtilissime striata; anfractibus planius- eulis: apice obtusiusculo, tumidulo; apertura ovata, superne acuminata, quartam totius longitudinis partem aequante; columella superne subplicata. Alt 4,5, diam, 1,35 mm. — 103 — incrementi subtilissimis flexuosis sculpta, in speeiminibus vivis infra suturam distinete granulosa. Spira attenuata, abrupte truncata, apice rotundato, immerso; sutura profunda, distinete marginata sed haud canalieulata. Anfractus 4—D compressiusculi, ultimus spirae altitudinem superans. Apertura ovata, supra coarctata, basi subexpansa, longitudinis '/ı vix aequans; labrum externum flexuosum, supra inflexum; columella callosa, callo interdum super parietem continuo, dente parvo, pone colu- mellam vix conspicuo, Alt. 1,25, diam. 0,65 mm. Turbo nivosus, Montagu, Test. britann. (II.) p. 326. — (Odostomia) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 116, v.5t. 172 fig. 7. — Locard, Cat. general p. 234; (Ondina) Coq. mar. cötes France p. 154. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 92. — Tregelles, in: J. Conch. Leeds v. 8 p. 212. — Marshall, in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 224. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 106 t. 21 fig. 3. Odostomia cylindrica, Alder*), in: Ann. nat. Hist. v. 13 p. 327 t. 8 fig. 14. — Forbes & Hanley, Hist. british Moll. v. 3 p. 287 t. 96 fig. ”. — Sowerby, Illustr. Index Br. shells t. 17 fig. 11. Schale kaum geritzt, etwas kegelförmig walzig, nicht besonders dünn, durchsichtig, etwas glänzend, weiss oder manchmal ganz schwach bräunlich überlaufen, mit 2—3 feinen erhabenen Spiral- linien an der Peripherie und einer stärkeren Leiste unter der Naht umzogen und mit feinen bogigen Anwachsstreifen skulptirt, welche bei ganz frischen Exemplaren auf der oberen Hälfte der Umgänge eine deutliche Körnelung hervorrufen. Gewinde allmählich verschmälert, dann plötzlich abgestutzt, mit gerundetem Apex und eingewundenem Nucleus, Naht tief, aber nicht rinnenförmig, deutlich be- randet. Es sind nur 4—5 etwas zusammengedrückte Windungen vorhanden, die letzte ist höher als das Gewinde. Mündung eiförmig, oben verengt, unten etwas ausgebreitet; Aussenrand bogig vor- gezogen, oben ausgebuchtet; Spindelrand verdickt, manchmal in einen Wandeallus übergehend, mit einem kleinen, von vorn kaum sichtbaren Zähnchen. Aufenthalt an England, in wassergefüllten Felslöchern über der Ebbelinie; im Norden an Thursoe nach Marshall bis über 2 mm lang. Alder hat seine Art besonders deshalb aufgestellt, weil Montagu bei der Beschreibung seines Turbo nivosus die Spirallinien nicht erwähnt und ganz bestimmt sagt, dass er keinen Spindelzahn habe. Das Original von nivosus im Britischen Museum hat indess die Spiralskulptur. 34. Ptychostomon (Ondina) monterosatoi, Bucq., D. u. D. Taf. 69, Fig. 18. Testa subovata, solidula, alba, sutura profunda. Anfractus (apice excepto) 3 convexi, medio leviter planati, striis spiralibus numerosis sculpti, lira subsuturali distinetiore. Apertura ovata, labro externo simpliei, arcuato ; columella arcuata, distinete dentata. *) Shell nearly cylindrical, white, transparent, smooth and glossy, with 4—5 rounded whorls, rather flattened near the suture. Apex very obtuse. 2—3 faint striae or ridges run across the body whorl on a line with the upper part of the aperture. Aperture ovate angulated above. Outer lip thin. Pillar-lip a little refleeted, with a slight depression behind it, and a small tooth in the centre of inner margin. Alt. !/ıo“, lat. Vs altitudinis. — Alt. 1,7, diam. 1 mm. Odostomia monterosatoi, Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 167 t. 19 fig. 5. — (Ptychostomon) Locard, Catal. gener. p. 235; (Ondina) Coq. mar. cötes France p. 152. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 91. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v.128 p. 113 t. 25 fig. 2. Odostomia unidentata, Mtg., juv. fide Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool, Soc. London 1884 p. 346. Schale fast eiförmig, ziemlich fest, weiss, mit tiefer Naht. Ausser den apikalen sind drei ge- wölbte, in der Mitte abgeflachte Windungen vorhanden, mit dichten Spirallinien umzogen, mit einer stärkeren Leiste unter der Naht. Mündung eiförmig. Aussenrand einfach, gebogen, Spindelrand gebogen mit deutlichem Zähnchen. Auf ein einzelnes bei Paulilles gefundenes,. vielleicht nicht ganz ausgewachsenes Exemplar errichtet. Jeffreys möchte es für ein unausgewachsenes Pt. unidentatum ansehen. Abbildung und Beschreibung nach den Moll. Roussillon. 35. Ptychostomon warreni, Thompson. Taf. 68, Fig. 20, 21. Testa distinete umbilicata, elongate ovato-conica, tenuis, pellueida, lineis spiralibus quam in Pt. obliquo distinetioribus praesertim ad basin seulpta, alba. Spira subturrita apice acutiuseulo. An- fractus (apice excepto) 5 tumidi, sutura profunda disereti, ultimus tumidus, convexus. Apertura sicut in Pt. obliquo. Alt. 3, diam. 1,50—1,75 mm. Rissoa warreni, Thompson, in: Ann. nat. Hist. 1844 v. 15 p. 315 t. 19 fig. 4. — (Odost.) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 292 t. 96 fig. 2, 3. -— Sowerby, Ill. Index Br. Sh. t. 17 fig. 28. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 221. — Mörch, Synopsis Moll. Daniae, in: Vidensk. Medd. nat. For. Kjöbenhavn p. 175, Sep. p. 19. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 97. — Locard, Cat. gener. p. 236, Cog. mar. cötes France p. 153. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 112 t. 22 fig. 6..— Marshall, in: J. Conch. Leeds 1893 v. 7 p. 253 (mit var. intermedia). — Tregelles, Moll, Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 214. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 288 (mit var. zetlandica). Schale deutlich genabelt, lang eikegelförmig, eine Miniatur von Limnaea stagnalis darstellend, dünn, durchsichtig, mit besonders an der Basis ziemlich deutlichen Spirallinien, weiss. Gewinde etwas gethürmt, Apex ziemlich spitz. Ausser den apikalen sind fünf aufgetriebene, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen vorhanden, die letzt& ist aufgetrieben, konvex; Mündung eibirnförmig eng, oben spitz, unten deutlich ausgussartig; Spindel mit winzigem Zähnchen. Die var. zetlandica ist oblong konisch, weniger gethürmt, die Windungen mehr gerundet, die letzte nur '/ der Höhe ausmachend. — 15 — Aufenthalt von Süd-England bis ins Mittelmeer, Jeffreys zog früher die Art als Varietät zu obliqua, hat sie aber später als Art anerkannt. 36. Ptychostomon (Ondina) fusulus, Monterosato. Affinis Pt. erjaveeiano Brus., sed tenuior et anfractibus rapidius erescentibus. Alt. 2,5, diam. 0,5 mm. Odostomia (Auriculina) fusulus, Monterosato, in: J. Conch. 1878 v. 26 p. 316; (Auristomia) Nomenel. p. 96. — (Ptychostomon) Locard, Catal. gener. p. 236; Coq. mar, cötes France p. 148. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 90. Sehr ungenügend beschriebene Art. Monterosato vergleicht sie in der oben abgedruckten Weise mit Pt. erjavecianum, Locard mit seiner marioni = obliqua var.; er nennt sie schlanker, durchsichtig weiss, letzte Windung kleiner, niedriger; Mündung mehr eiförmig. Aufenthalt im vorderen Mittelmeer. 37. Ptychostomon (Ondina) coaretatum, G,. 0. Sars. Taf. 69, Fig. 21, 22. Testa distinete umbilicata, tenuis, fragilis, parum nitida, anguste conica, pallide flavescens, lineis spiralibus uniformibus tenuissimis dense obdueta. Spira sat producta, leviter tantum attenuata, apice conieo-obtusato. Anfractus 6—7 arcte appressi, ultimus sat dilatatus, basi latiuseulus, dimidiam . eireiter testae longitudinem occupans; sutura parum obliqua, anguste impressa. Apertura oblonga, inferne expansa, labro externo medio sat inceurvato; columella leviter arcuata. Alt. 5,2 mm. Aurieulina coarctata, G. O. Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 205 t. 11 fig. 10. — (Odostomia) Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 87. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Couch. Cab. ed. 2 v..I 28-p. 182 1.21 fg. 9. Schale deutlich und ziemlich tief genabelt, dünnschalig und zerbrechlich, nur wenig glänzend, schlank kegelförmig, blass gelblich, überall sehr fein spiral gestreift. Gewinde ziemlich lang aus- gezogen, nur langsam verschmälert, mit stumpfkegelförmigem Apex. 6—7 schmal angedrückte Win- dungen, die.letzte ziemlich verbreitert und an der Basis ziemlich breit, ungefähr die Hälfte der Höhe ausmachend. Naht wenig schief, schmal, eingedrückt. Mündung lang eiförmig, unten ausgebreitet, der Aussenrand in der Mitte ziemlich stark eingebogen; Spindel etwas konkav; ein Zähnchen ist nicht sichtbar. Aufenthalt an der Küste des nördlichen Norwegens, bei 100 bis 200 m Tiefe. Die Abbil- dung nach Sars. Kobelt, Iconographie III. 14 — 106 — 38, Ptychostomon (Ondina) exilissimum, Brusina. Testa minuta, vix subperforata, pellueida, fragilis, nitida, turrita, vitraceo-alba, sub vitro fortiore striis inerementi flexuosis lineolisqne spiralibus exilissime granulosa; spira turrita apice ob- tusiuseulo. Anfraetus 6-7 convexiuseuli, sutura profunda disjuneti, ultimus basi lineolis spiralibus subtilissimis einetus. Apertura ovata, superne acuminata, tertiam altitudinis partem subaequans, Alt. 5, diam. 1,5 mm. Auriculina ezilissima, Brusina, Contr. fauna dalm., in: Verh. zool. bot. Gesellsch. Wien 1866 v. 16 p. 35. — Monterosato, Nomencl. p. 97. — (O.) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 90. ? Ondina semiornata, de Folin, Fonds de la mer v. 2 1873 p. 48 t. 2 fig. 1. ? Odostomia messanensis, Granata-Grillo Deser., 1877 p. 18. Schale klein, kaum durchbohrt, gethürmt, durchsichtig und zerbrechlich, glänzend, glasartig durchsichtig, anscheinend glatt, aber unter einer guten Lupe in derselben Weise skulptirt, wie Pt. elegans, mit äusserst feinen Anwachsstreifen und Spirallinien. Gewinde gethürmt mit stumpflichem Apex. 6—7 etwas gewölbte, durch eine tiefe, schräg ansteigende Naht geschiedene Windungen, die letzte höher als das Gewinde, an der Basis mit einigen stärkeren Spirallinien umzogen. Mündung eiförmig, oben spitz, ein Drittel der Höhe ausmachend. Aufenthalt an Dalmatien und Sicilien, sehr selten im Muschelsand. Noch nicht abgebildet und mir nicht zugänglich geworden. Monterosato zieht mit Zweifel O. semiornata, de Folin, vom Cap Breton und messanensis, Granata, hierher. 39. Ptychostomon marginatum, Caillaud. Taf. 75, Fig. 1, 2, Testa ventroso-conoidea, apice obtuso. Anfraetus 5—6 convexiusculi, transverse striatuli, striis in anfraetu ultimo distantibus, 1—2 subsuturalibus profundioribus. Apertura oblonga, simplex, basi angulosa, supra dilatata, margine columellari medio plica distineta armato. — Caillaud gall. Alt. (ex icone) 3,5 mm. Odostomia marginata, Caillaud, Catalogue Dep. Loire inferieure 1865 p. 172 t. 4 fig. 1-4. — (Ptychostomon) Locard, Moll. mar. France p. 152 Gehäuse bauchig kegelförmig, mit stumpfem Apex; 5—6 leicht gewölbte Windungen, fein spiral gestreift, die Streifung auf der letzten Windung weitläufig, eine oder zwei zunächst der Naht tiefer und breiter, sodass die Naht durch 1—2 Reifen berandet erscheint. Mündung oblong, unten zu einer Ecke zusammengedrückt, oben verbreitert, die Spindel mit einem deutlichen Zahn in der Mitte. Von Caillaud in einigen Exemplaren im Sand bei Croisie gefunden, anscheinend verschollen. Abbildung und Beschreibung nach Caillaud. Zunächst mit Pt. insculptum verwandt, aber durch die Randfurchen unter der Naht verschieden. — 17 — 40, Ptyehostomon (Ondina) teresianum, Aradas. Taf. 69, Fig. 1. Testa ovato-conica, acuta, alba, parum tenuis, anfractibus 8 planis, sutura impressa divisis, omnino laevibus, ultimo in media vix angulato, infra angulum sulcato, suleis regularibus, concentrieis, aequidistantibus. Apertura subovata, superne acute angulata, labro simpliei, columella denticulo destituta. Alt. 2,5 mm. Odostomia teresiana, Aradas, Conch. viv. mar. Sieilia, in: Atti Acad. Gioönia Catania ser. 3 v. 6 p. 220. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 9. Schale eikegelförmig mit spitzem Gewinde, einfarbig weiss, nicht sehr dünn; acht flache, durch eine eingedrückte Naht geschiedene Windungen, die oberen völlig glatt, die letzte undeutlich kantig und unter der Naht mit einigen regelmässigen, gleichweit voneinander entfernten Spiralfurchen umzogen. Mündung eiförmig, oben spitz; Mundsaum einfach; Spindel ohne Zahn. Aufenthalt an Sieilien, nur in einem Exemplar gefunden, jedenfalls der Od. insculpta nahe verwandt, doch ohne Spiralfurchen auf den oberen Windungen. 41. Ptychostomon (?) minimum, Jeffreys. Taf. 69, Fig. 20. Testa angusta rimata, oblongo-conica, minuta, tenuissima, pellueida, nitens, hyalino-alba, striis longitudinalibus undulatis levissime seulpta. Spira sensim attenuata, apice obtuso, subgloboso, inverso, Anfractus 4—D convexi, ultimus dilatatus, spirae longitudinem superans; sutura profunda, vix obliqua. _ Apertura exacte ovata, '/s longitudinis occupans, basi subexpansa, haud exeisa; peristoma tenue;' margo externus subflexuosus, columellaris tenuis, ad basin reflexus, cum supero callo tenui continuus; denticulu vix conspicuus. Alt. 1,25, diam. 0,05 mm. Odostomia minima, Jeffreys, Ann. Nat. Hist. ser. 3 v. 1 p. 45 t. 2 fig. 3; Brit. Conch, v. 4 p- 115 v. 5 t. 72 fig. 6 — (Pherusa) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 31. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 91. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 212. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 97 t. 20 fig. 6. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900, v. 9 p. 223. Schale eng geritzt, oblong konisch, sehr klein, dünn, durchsichtig weiss, glänzend, mit eigen- thümlichen welligen, nur unter starker Vergrösserung sichtbaren Längsstreifen. Gewinde allmählich verschmälert, mit stumpfem, etwas kugeligem, eingerolltem Apex. 4—5 konvexe Windungen, die letzte verbreitert, höher als das Gewinde; Naht tief, kaum schräg gerichtet. Mündung genau eiförmig, ein Drittel der Höhe einnehmend, unten etwas ausgebreitet, nicht ausgeschnitten. Mundsaum dünn, fast zusammenhängend, Aussenrand leicht buchtig, Spindelrand dünn, an der Basis zurückgeschlagen, durch einen dünnen Callus mit dem Aussenrand verbunden; das Zähnchen ist kaum sichtbar. 14* — 108 — Aufenthalt an Süd-England und Sieilien, wohl auch sonst, aber bei den winzigen Dimensionen leicht übersehen. Fossile Exemplare in den Pleistoeänschichten von Magheramorne am Larne Lough sind doppelt bis dreifach so gross wie die lebenden und stellenweise sehr häufig. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. C. Liostomia, 6. 0. Sars. Testa rimata, glabra, habitu Odostomiarum, columella vera omnino laevi ne rudimentum quidem minimum dentis vel plicae praebente. Öperculum tenuissimum, auriculiforme spira minuta terminali. Liostomia, G. O. Sars, Moll. reg. arct. Norvegiae, p. 205. Vier ziemlich eng verwandte Arten des Nordens, im Tiefwasser indess bis ins Mittelmeer verbreitet. L. electa hat einen rudimentären, verborgen stehenden Zahn und zwingt uns, die von Sars als selbstständige Gattung aufgestellte Gruppe als Untergattung zu Pfychostomon zu stellen. Tryon stellt sie als Untergattung zu Eulimella. 42. Ptychostomon (Liostomia) eburneum Stimpson. Taf. 69, Fig. 23, 24, 25. Testa solidula, alba, leviter eoerulescens, opaca, nitida, conico-ovata, spira breviuscula, apice obtuse conico inflato. Anfractus 4—5 sat convexi, subtumidi, sutura profunde impressa discreti, ultimus permagnus, ?/s longitudinis occupans. Apertura ampla, irregulariter ovata, inferne sat expansa, labro aequaliter arcuato, columella fere recta et verticali, rima umbilicari angusta. —- Sars. Alt. 4,5 mm. Rissoa eburnea, Stimpson, Shells New England, p. 34 t. 1 fig. 1. — (Rissoella) Gould & Binney, Invert. Massach. p. 297 fig. 564. — (Liostomia) G. O. Sars, Moll. Norveg. aret. p. 206 t. 10 fig. 13. — Kobelt, Prodromus Faun. mar. europ. p. 89. — Mörch, in: Rink, Dan. Greenland p. 457. - Posselt, Grönland p. 222. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 109, t. 22 fig. 2. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 344 t. 77T fig. 78. Schale eng geritzt, ziemlich fest, undurchsichtig, glänzend, konisch eiförmig, weiss mit bläu- lichem Schein. Gewinde ziemlich niedrig mit ‘stumpf kegelförmigem, eingebogenem Apex. 4—5 ziemlich konvexe, etwas aufgetriebene Windungen, die letzte sehr gross, zwei Drittel der Höhe aus- machend; Naht tief eingedrückt. Mündung gross, unregelmässig eiförmig, unten ziemlich ausgebreitet ; Aussenrand gleichmässig gebogen; Spindel ziemlich strack, senkrecht. Aufenthalt im arktischen Meer an beiden Ufern; Abbildung und Beschreibung nach Sars. Die Sars’sche Abbildung (Fig. 23, 24) stimmt mit der bei Gould & Binney und Tryon durchaus nicht überein; ich kopire diese, etwas vergrössert, Fig. 25. Gould sagt über die Art: Shell small, ovate- — 109 — conoid, white, shining, smooth; whorls four, rather convex, subangulated at suture; aperture ovate elliptie; peristome thin, simple, acute effuse anteriorly. L. 0,16, diam, 0,09, 43. Ptyehostomon (Liostomia) elavula, Loven. Taf. 68, Fig. 18, 19, Testa distinete rimata, tenuis, laevissima, nitida, alba, eylindraceo-conica; spira sat elongata, apice obtuso, truncato. Anfractus 5 parum convexi, sutura parum obliqua, impressa discreti, ultimus eireiter '/s testae occupans. Apertura ovata, labro externo regulariter arcuato, columella leviter recedente. Alt. 2,5 mm. Turbonilla clavula, Loven*), Index Moll. Scand. p. 10. — (Eulimella) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 314 t. 93 fig. 8. — (0d.) Jeffreys, British Conch. v. 4 p. 118, v. 5 t. 73 fig. 1; P. zool. Soc. London 1884 p. 345. — (Liostomia) Sars, Moll. Norveg. aret. p. 207 t. 11 fig. 13. — Monterosato, Nomencl. p. 95; Bull. Soc. mal. ital. v. 6 p. 70. — Kobelt, Prodromus faun. mar, europ, p. 87. — Locard, Coq. cötes France p. 149. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 99 t. 20 fig. 9.— Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 344 t. 77 fig. 76. Schale deutlich geritzt, dünn, sehr glatt, glänzend, weiss, walzig kegelförmig; Gewinde ziemlich hoch, verlängert, mit stumpfem, abgestutztem Apex. Fünf schwach gewölbte Windungen mit ein- gedrückter, nur leicht ansteigender Naht, die letzte ungefähr die Hälfte der Höhe einnehmend. Mündung eiförmig, Aussenrand regelmässig gewölbt, Spindel leicht zurückweichend, ungezahnt. Aufenthalt im nördlichen und mittleren Atlantischen Ocean und im Tiefwasser des Mittel- -meers. Von Pf. eburneum durch das längere Gewinde und die flacheren Windungen unterschieden. 44. Ptychostomon (Liostomia) pistillus, Brugnone. Taf. 69, Fig. 9, 10. Testa distinete rimata, fere cylindriea, parum attenuata, tenuis, laevissima, nitida, alba; spira sat elongata apice truncato; sutura sat obliqua. Anfractus 5 convexiusculi, ultimus spirae altitudinem haud aequans. Apertura ovata, margine externo tenui regulariter arcuato, ultra testae latus haud projiciens; columella tenuis, leviter recedens. Alt. 2,2. Odostomia pistillus, Brugnone, Miscell. mal. 1873 p. 9 fig. 13 (nee Syrnola pistillus, A. Ad.). Odostomia Brugnoni, Monterosato, in: J. Conch. 1874 v. 26 p. 266. *), T. truncato-subulata, tenuis, nitidula, albida, apice obtusa; anfraetibus 5 convexis, rotundatis, glabris, sutura profunda; apertura ?/s testae occupans; columella subareuata, recedens, — 110 — Odostomia pistilliformis, Brugnone, Miscell. mal. 1876 p. 24. Odostomia clavula, var. pistilliformis, Marshall, Addit. Brit. Conch. 1900 v. 9 p. 225. Schale der von Pt. clavula äusserst ähnlich, aber konstant etwas kleiner, dünnschaliger, nach oben weniger verschmälert und dadurch mehr eylindrisch ; die Windungen sind etwas stärker gewölbt, die Naht steigt mehr an, die letzte Windung macht weniger als die Hälfte der Gesammthöhe aus und die Mündung ist entsprechend niedriger. Aufenthalt im Mittelmeer, wo sie die nordische cluıwula vertritt. Marshall hat sie auch an Süd-England gefunden; er stellt sie als Varietät zu clavula. Die Umtaufe, wie sie Monterosato und Brugnone vorgenommen, ist überflüssig, da Syrnola eine total verschiedene Gattung ist. Es liegen mir Monterosato’sche Originale aus dem Wiener Museum vor. 45. Ptychostomon (Liostomia?) eleetum, Jeffreys. Taf. 68, Fig. 26. Testa anguste rimata, conica, tenuis, subpellueida, nitens, hyalino-alba, striis mieroscopieis incrementi tantum sculpta; spira brevis, obliqua, abrupte acuminata. Anfraetus 4 tumiduli, sutura distineta disereti. Apertura ovata, dimidiam testae oceupans, supra acuminata, basi expansa, margine basali reflexiusculo, dente profundo supero. Alt. 2,15, diam. 1,5 mm. Odostomia electa, Jeffreys, Moll. Cruise Triton, in: P. zool. Soc. London 1883, p. 394 t. 44 fig. 4. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 89. — Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 345. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p- 118. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 344 t. 77 fig. 77. ES Schale eng geritzt, kegelförmig, dünn, fast durchsichtig, glänzend, weiss, bis auf mikroskopische Anwachsstreifen glatt. Gewinde niedrig, schräg, plötzlich zugespitzt. Vier etwas aufgetriebene, durch eine deutliche Naht geschiedene Windungen. Mündung eiförmig, die Hälfte der Höhe ausmachend, oben spitz, unten ausgebreitet ; Basalrand umgeschlagen; Zahn oben an der Spindel, tiefstehend, ‚aber deutlich. Aufenthalt im nördlichen Theil der Nordsee. Nur ein Exemplar von der Expedition des Triton erbeutet. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. Dieser nennt sie zunächst mit Pt. rissoide verwandt, aber viel gedrungener und mit rascher zunehmenden Windungen. 1884 dagegen stellt er sie trotz des Zahnes unmittelbar neben Liostomia eburnea; sie sei nur kleiner, ‘habe einen plötzlich schief abgestutzten Apex und eine nicht ausgehöhlte Naht. (Sollte das „obliqua, abrupte acuminata* der Diagnose sich auf den Apex und nicht auf das Gewinde beziehen ?) — 111 — 46. Ptychostomon normani, Friele. Taf. 75, Fig. 27. Testa oblonga, tenuiuscula, opaca-alba, nitens, laevissima, minute rimata. Anfractus 4'/. parum convexi, rapide crescentes, ultimus dimidiam testae aequans; apex obtusus nucleo depresso; sutura parum profunda. Apertura piriformis, supra acuminata; columella strietiuscula, dente minuto pliei- formi ad partem superiorem. — Friele angl. Alt. 2, diam. 1 mm. Odostomia normani, Friele, Norske Nordh. Exped. v.2 p. 29 t. 11 fig. 12. — Kobelt, Prodr. faun. moll. europ. p. 462. Schale langeiförmig, ziemlich dünn, undurchsichtig weiss, glänzend, völlig glatt, nur ganz eng geritzt. 4'/s schwach gewölbte, sehr rasch zunehmende Windungen, die letzte ungefähr die Hälfte der Höhe ausmachend. Apex stumpf mit niedergedrücktem Nucleus; Naht nicht tief. Mündung birn- förmig, oben spitz; Spindel fast strack, oben mit einem kleinen, faltenartigen Zahn. Aufenthalt im nördlichen Eismeer; Abbildung und Beschreibung nach Friele. 47. Ptyehostomon elavulinum, P. Fischer. Testa imperforata, eonoidea, apice obtuso; anfraetus 4'/s vix convexi, laeves, sutura impressa, submarginata canaliculata separati; anfractus ultimus elongatus vix inflatus, basi attenuatus, dimidiam testae longitudinem aequans. Apertura semiovata, superne angulata, inferne rotundata; columella unidentata, erassa. — P. Fischer. Alt. 2, diam. 1 mm. Odostomia clavulina, P. Fischer, in: J. Conch. 1877 v. 25 p. 81. — Monterosato, Enumeratio e Sinon. p. 31. — Kobelt, Prodr. faun. moll. europ. p. 462. Zuerst fossil auf Rhodus gefunden, dann von Monterosato lebend bei Palermo nachgewiesen. j Noch nicht abgebildet. 48. Ptychostomon dilueidum, Monterosato. Testa eristallina, translueida, sub vitro fortiore lineolis inerementi subtilissimis ornata, apice depresso quasi truncato. Rima umbilicalis angusta sed distineta, Anfraetus 4 turgidi. Alt.? Aurieulina dilueida, Monterosato, Enum. e Sinon, p. 32 (nomen) ; Nomenel. p. 97. Sieilien, Algier. Von Monterosato zu Auriculina gestellt, doch erwähnt er keine Spiralskulptur. 49. Ptychostomon modiola, Monterosato. „Consta di 3!/s anfratti, disceendenti, ecompressi, striati sottilmente.“ Auriculina modiola, Monterosato, Nomenel. p. 98. Sieilien (Magnisi). er 50. Ptychostomon myosotis (Brugnone), Monterosato. „Consimile alla Odostomia clavulina Fischer (Foss. di Rodi)“. Auriculina myosotis, Brugnone mss., Monterosato, Nomenclatura p. 9%. Palermo, S. Vito, Golfe du Lion. 5. Genus Parthenina Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus. Testa anguste rimata, parva, longitudinaliter plicata, plerumque liris spiralibus paueis distantibus, saepe in interstitiis costarum tantum conspieuis ad medium vel ad basin eineta; spira haud elongata apice submutico. Apertura ovata, columella plus minusve distinete dentata, rarius edentula. Parthenia, Lowe, in: P. zool. Soc. London 1840 p. 40, nee Robineau-Desvoidy 1830 genus Dipterum. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. 1888 p. 97. Parthenina, subgen. Odostomiae, Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 168, Typus P. interstineta, Mtrs. — Locard, Catal. general p. 221; Cogq. marines cötes France p. 142. Pyrgulina (vix A. Adams) Monterosato, Enum. e Sinon. 1878 p. 32. — Sacco, Moll. terz. Piemont X. p. 66. Ueber die Systematik der stark skulptirten Pyramidelliden sind die Ansichten immer noch sehr verschieden. Ich habe es für genügend gehalten, die kurzen, kegelförmigen, gedrungenen Arten mit ausgesprochener Spiralskulptur und deutlichem Spindelzähnchen als Parthenina von den grösseren, schlanken, ohne Spiralskulptur und Spindelzähnchen (Turbonilla s. str.) zu scheiden, wenn auch eine absolut scharfe Grenze nicht zu ziehen ist. Monterosato (in: Nomenclatura p. 85) zersplittert sie dagegen in zehn Gattungen, von denen vier auf T’urbonilla, fünf auf Parthenina ent- fallen würden, während ich Noömia de Folin (Typus Odostomia dolioliformis Jeffr.) schon oben bei Odostomia aufgeführt habe. Es bleiben dann für Parthenina: 1. Miralda A. Adams 1863 (= Funicularia Mtrs.), mit eigenthümlicher, grober, gefensterter Gitterskulptur, vieleckiger Mündung und kaum sichtbarer Spindelfalte, Typus: P. excavata Phil. 2. Tragula Mtrs. 1884 mit eigenthümlicher, gefensterter Skulptur, hohem, spitzem Gewinde, eingewundenem Apex, ohne Spindelfalte. Typus: P. fenestrata Fbs. 3. Trabeeula Mtrs. 1884, mit gewölbten Windungen, Längslamellen, fast ohne Spiralskulptur; Apex rückwärts gebogen; Mündung halbkreisförmig, ohne Spindelzahn, Mundrand durch eine Lamelle gesäumt. Typus: P, jeffreysiana Seg. 4. Pyrgulina A. Ad. 1863, die typischen Partheninen enthaltend, mit an der Basis verschwin- denden Längsrippeben, deutlicher Spiralskulptur, eingewundenem Apex und deutlicher Spindelfalte. Typus: P. interstineta Mtg. 5. Pyrgisculus Mtrs. 1884, mit scalariden Windungen, eigenthümlicher Spiralskulptur, lamellösen Rippen, viereckiger Mündung und ohne Spindelzahn. Typus: P. scalaris Phil. Auf Turbonilla in unserem Sinne entfallen: 1. Pyrgolidium Mtrs. 1884, die 2—3 Spiralreifen nur in den Zwischenräumen als kleine Knötchen sichtbar. Typus: 7 rosea Mtrs. 2. Pyrgostelis Mtrs. 1884, mit deutlicher Spiralskulptur in den Zwischenräumen, bräunlicher Färbung oder Bänderung und erkennbarer Spindelfalte. Typus: 7. rufa Phil. 3. Pyrgostylus Mtrs. 1884, mit ausgebildeten Varices und gezahnter Mündung. Typus: T. striatula L. 4. Turbonilla Risso 1826, ohne Spiralskulptur, gerippt, weiss, mit scharf abgesetztem Apex, Spindel gedreht, ohne Falte. Typus: T. lactea L. Dazu fügt Saeco (Moll. terz. Piemont XII, 1892) noch zwei weitere Untergattungen: 5. Pyrgolambros Saeco 1892, mit flachen Windungen, gerundeten, auf den unteren Windungen häufig verkümmerten Rippen, im Gaumen manchmal mit Furchen, mit tiefstehender Spindelfalte. Typus: T. attenuata Jeftr. 6. Strioturbonilla Sacco 1892, mit äusserst feiner Spiralskulptur und an der Basis allmählich, nicht plötzlich verschwindenden Rippen, Basis gerundet. Typus: T. sigmoidea Mtrs. | Weiterhin zieht er zu seiner für die fossile Turbonilla turrieula Eichw. errichteten Untergattung Sulcoturbonilla mit einigem Bedenken auch Pyrgulina turbonilloides Brus., so dass auch diese Untergattung lebend in unseren Meeren vertreten wäre, Tryon (Manual of Conchology ser. 1 v. 8 p. 317) vereinigt Tragula, Trabecula, Pyrgis- eulus, Pyrgolidium, Pyrgostelis und Pyrgostylus unter Turbonilla und stellt die übrigen als Unter- gattungen zu Odostomia. Fehlen oder Vorhandensein des Zähnchens gibt bei ihm den Ausschlag. Ich glaube im Wesentlichen an meinen früheren Ansichten festhalten und das Hauptgewicht auf die Spiralskulptur legen zu sollen; ein Zähnchen haben viele der ächten Turbonillen, wie Marshall vielfach nachgewiesen. Eine Unsicherheit besteht dabei nur für einige Arten mit ganz schwacher Spiralskulptur, die Saeco zu Strioturbonilla rechnet, die aber offenbar sehr nahe Ver- wandte unter den Partheninen haben, wie sigmoidea und fulgidula. Eine weitere Untergattung dürfte bei Turbonilla noch für die beiden eigenthümlichen, grossen Arten 7. macandreae und magnifica nöthig sein, die wohl Einwanderer aus einem wärmeren Klima sind. Endlich ist Odostomia doliolum Phil., welehe Monterosato zu Mumiola A. Ad. rechnet, und für welche die Autoren der Moll. Roussillon die Untergattung Odostomella errichtet haben, nach meiner Ansicht nur mit P, excavata in Beziehung zu bringen und somit auch hierher zu stellen. Kobelt, Iconographie III, 15 — 114 — Verzeichniss der Arten. 1, interstineta Mtg. 10. indistincta Mtg. 20. scalaris Phil. var. terebellum Phil. 11. sigmoidea Mtrs. 21. rufescens Fbs. & Hanl. 2. emaciata Brus. 12. elathrata Jeftr. 22. fenestrata Fbs. 3. monozona Brus. 13. flexuosa Jeftr. 23. excavata Phil. - 4. intermixta Mtıs. 14. fulgidula Jeftr. 24. brevicula Jeftr. 5. penchinati Bueq., D.&D. 15. undata Watson 25. canaliculata Phil. 6. moulinsiana P. Fischer. 16. decussata Mtg. 26. alleryi Kob. T. dollfusi n. 17. eximia Jeffr. 27. doliolum Phil. 8. striata Phil. 18. spiralis Mtg. 28. jeffreysiana Seg. 9. angulosa Mtrs. 19. turbonilloides Mtrs. 1. Parthenina interstineta, Montagu. Taf. 70, Fig. 1, 2. Testa indistinete rimata, conieo-oblonga, solidula, semipellueida, nitens, costis longitudinalibus numerosis leviter arcuatis, quam interstitia latioribus, lirisque spiralibus 2 ad peripheriam anfraetus ultimi, supera in spiram ascendente eineta. Spira sat producta, sensim attenuata, apice oblique truneato; sutura vix obliqua, profunda, canaliculata, Anfractus (apice excepto) 4 convexi, ultimus vix dilatatus, altitudinis '/s fere oceupans, costis ultra liram inferam parum prolongatis, dein evanes- centibus. Apertura ovata, leviter expansa; peristoma tenue, aequaliter areuatum; columella parum arcuata, subverticalis, dente parvo sed bene conspieuo. E Alt. 2,2—2,5, diam. 0,8 mm. Turbo interstinetus, Montagu, Test. Brit. 1803 p. 324 t. 12 fig. 10. Odostomia interstincta, 'Thorpe, Brit. mar. Conch. 1844 p. 173; Index t. 35 fig. 37. — Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. ser. 2 v. 2 p. 343. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 296 t. 97 fig. 1. — Sowerby, Illustr. Ind. Brit. Shells t. 17 fig. 26. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 151, v.54.75 fig. 12. — (Turbonilla) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 215. — (Chemnitzia) Aradas & Benoit, Conch. mar. Sicilia p. 225. — (Od.) P. Fischer, Moll. Gironde, Suppl. 2, in: Actes Soc. Linn. Bordeaux 1874 v. 29 p. 206. — (Pyrgulina) Monterosato, Nuov. Riv. p. 32; Enum. e Sinon. p. 33. — (Parthenia) Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 200 t. 22 fig. 14. — (Parthenina) Bucquoy, Dautzen- berg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 169 t. 20 fig. 7. — Mörch, Synops. Moll. Daniae, in: Vidensk. Medd. nat. For. Kjöbenhavn 1871 p. 174; Sep p. 18. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 100. — Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 315. — Locard, Cat. gener. p. 221; Cogq. mar. eötes France p. 144. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 353 t. 77 fig. 16, 17; t. 78, fig. 21. — Monterosato, Conch. prof. Palermo (e Natural. Sieil. 1890) p. 13. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 214. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soe. Journ. Zool. v. 26 p- 297. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 176.23 Sge. 1: — . Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 292 (mit var. terebellum, moulinsiana, suturalis und intermixcta). — (Pyrgulina) Sacco, Moll. terz. Piemont XIII p. 66. — 15 — Var.: Chemnitzia terebellum, Philippi*), Enum. Moll. Sieil. v. 2 p. 138 t. 24 fig. 12, — (Odostomia) Jeffreys, Moll. Piedmont Coast p. 31. — (Turbonilla) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p- 209. —- Locard, Cat. gener. p. 222, (Turb.) Coq. marines cötes France p. 140 (t. 72 fig. 4). Schale undeutlich geritzt, lang kegelförmig, ziemlich festschalig, halbdurchsichtig, glänzend, mit zahlreichen leicht gebogenen Längsrippen, welche ungefähr doppelt so breit sind, wie ihre Zwischenräume, und mit zwei Spiralreifen umzogen, von denen der untere in der Peripherie der letzten Windung liegt und in der Naht verschwindet, während der obere in einiger Entfernung über der Naht auf die oberen Umgänge hinaufläuft; Farbe milchweiss, Gewinde ziemlich lang ausgezogen, allmählig verschmälert, mit schief abgestutztem Apex; Naht nur wenig schief, durch die Spiralleiste tief und rinnenförmig. Ausser den apikalen sind noch vier gewölbte Windungen vorhanden; die letzte Windung nimmt ungefähr die Hälfte der Länge ein und ist nur wenig aufgetrieben; die Längs- rippen gehen über die unterste Spiralleiste hinaus und verschwinden dann allmählig; die Basis ist glatt. Mündung eiförmig, etwas ausgebreitet; Mundsaum dünn, der Aussenrand gleichmässig gebogen, die Spindel nur wenig gebogen, fast senkrecht, in allen Altersstufen mit einem deutlichen Zähnchen. Aufenthalt im Mittelmeer und im Atlantischen Ocean nördlich bis Nord-Norwegen, häufig und äusserst veränderlich. Parthenina interstincta ist der Mittelpunkt eines Formenkreises, welcher durch die eigenthüm- liche Skulptur zusammengehalten wird und innerhalb dieses Rahmens an Variabilität das Möglichste leistet. Er tritt sogar ganz nahe an P. indistineta heran, doch ist er nach Marshall von dieser immer zu unterscheiden durch die gröbere Skulptur, die auf zwei beschränkte Zahl der Spiralleisten und das in allen Altersstufen deutlich sichtbare Zähnchen; die Zwischenräume sind beim Typus doppelt so breit, wie die Rippen, aber schon bei der var. terebellum sind sie kaum breiter als diese. Wieviel Arten und Varietäten man in diesem Formenkreise unterscheiden kann, ist streitig ; kaum zwei Autoritäten sind in dieser Hinsicht einer Meinung. Marshall, der neueste Bearbeiter, ver- einigt ausser terebellum Phil. auch suturalis Phil. nebst der von ihr verschiedenen suturalis der englischen Autoren, mit interstineta, ferner moulinsiana Fischer, emaciata Brus., brevicula Mtrs., penchinati Bucquoy und intermixta Mtrs. = jeffreysi Bucquoy, Dautzenberg und Dollfus, ausser- dem unterscheidet er noch eine ganze Menge von Varietäten, und bemerkt dann: „Certain speeimens of nearly all these varieties are to be found on the British coasts, but after the examination and allocation of the above forms, a large residue will be found unaseribable to either of them or to each other. This species will give more trouble than any other member of the genus, not in making out the species, which may allways be known by its specific sculpture, distinet from any other and never varying except in degree, but in separatinug the many puzzling varieties and forms, than which nothing can be more. confusing or hair splitting“. Im schroffsten Gegensatz dazu unterscheidet Locard in demselben Formenkreise elf Arten, obgleich er moulinsiana in den Kreis der P. indistincta stellt und suturalis als nicht französisch nicht aufführt. Ich habe im Prodromus die meisten der beschriebenen Arten angenommen und halte das auch heute noch für zweckmässiger. Auch P. terebellum liesse *) Ch. testa eylindraceo-turrita, obtusa; anfractibus planiusculis ad suturas contractis; plieis confertis, obliquis; striis aliquot transvorsis ad basin anfractuum. — In calcareo Panormitano spocimen legi. 15* — 116 — sich vielleicht halten. Sie ist ganz erheblich grösser, nach Marshall bis 6,25 mm lang, hat viel dichtere, fast gerade Rippen, deren Zwischenpräume kaum breiter sind, 8&—9 Windungen und nur schwache Spiralreifen, von denen Philippi sagt: „Striae transversae tenues, obsoletae, duae, ad basin anfraetuum, quae facillime praetervideri possunt*. Monterosato und Pallary stellen sie als Synonym zu P. indistincta. 2. Parthenina emaciata, Brusina. Taf. 70, Fig. 3—6. Taf. 72, Fig. 3. Testa minima, gracilis, turrita, nitens, lineis elevatis longitudinalibus ornata eingulisque spiralibus 2 in peripheria anfraetus ultimi, 1 suprasuturali in anfractibus spirae eineta. Anfraetus 5 convexi, sutura profunda divisi; apertura brevis, ovata, altitudinis '/; aequans; peristoma simplex; columella edentula. Alt. 1,5 mm. Rissoa graeilis, Philippi, Enum. Moll. Sieiliae 1844 v. 2 p. 128 t. 23 fig. 13, nee Brocchi. — (Parthenia) Locard, Catal. general p. 223 (t. 70 fig. 4, t. 72 fig. 3). Turbonilla pygmaea, Brusina, Conch. dalm. ined., in: Verh. zool. bot. Ges., Wien 1864 p- 23, nee Grateloup. Turbonilla emaciata, Brusina, Contr. faun. dalmat., in: Verh. zool. bot. Ges, Wien 1866 p. 69. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 33. — (Parthenina) Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 172 t 20 fig. 5, 6. — (Od. interstincta var.) Monterosato, Nuoya Rivista p. 32; (Pyrgulina) Nomenel. p. 33. — (Parth.) Locard, Coq. mar. cötes France p. 143. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 43. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 353 t. 78 fig. 22. Turbonilla ambigua, Weinkauft, Mittelmeerconch. v. 2 p. 26. Odostomia silvestri, Aradas & Benoit, Conch, mar. Sieilia p. 219 t, 4 fig. 7 (8.70 fig. 3). Schale lang gethürmt mit stumpfem Apex, schlank, durchsichtig weiss, glänzend, mit erhabenen Längsrippchen skulptirt und mit Spirallinien oder — wie bei Od. silvestri — mit blossen Knötchen- reihen umzogen, zwei auf der letzten Windung, nur einer etwas über der Naht auf den oberen. Fünf bis sechs Windungen ausser den apikalen, konvex, durch eine eingedrückte Naht geschieden, die letzte an der Basis völlig glatt. Mündung niedrig, eiförmig, oben spitz, ein Drittel der Höhe ausmachend; Mündung einfach; Spindel mit einem ganz unbedeutenden Zähnchen oder fast zahnlos. Aufenthalt im Mittelmeer, anscheinend sehr selten. Philippi hat seine Rissoa graeilis auf zwei Exemplare aus dem Muschelsand von der Halbinsel Magnisi gegründet; da die Art trotz des schwachen oder fehlenden Spindelzähnehens eine Pyramidellide - *) 0. t. elongata, subturrita, obtusa, alba, hyalina, elegantissima; anfractibus eirca 8 convexis, suturis im- pressis divisis, longitudinaliter dense plicatis, plieis (potius lineis elevatis) tenuissimis, reetis; inferne prope suturam et ad quartam partem earum altitudinis, tubereulis minimis, oculo nudo inconspieuis, interruptis; tubereulorum serie unica transversalique. Apertura ovata, superne subangulata; labro simpliei, acuto; basi quasi omnino plicis destituta, sub- perforata; columella denticulum parum elevatum formante, — 117 — ist, kommt er nicht nur mit seiner eigenen Chemnitzia graeilis in Collision, sondern auch mit der viel älteren Brocchi’schen Art. Weinkauff hat die Art deshalb in 7. ambigua umgetauft; da aber Brusina schon vorher die Art als 7. pygmaea beschrieben und 1866 in T. emaciata umgetauft hat, hat dieser Name die Priorität. — Od. silvestrii ist auf abgerollte Exemplare gegründet, bei denen die Spiralreifen in mit blossem Auge kaum sichtbare Knötchenreihen reduzirt sind, Ich kopire die Abbildung Taf. 70 Fig. 3. 3. Parthenina monozona, Brusina. Taf. 70, Fig. 7, 8. Testa subulato-turrita, obtusiuscula, nitida, lactea, anfractibus 5!/s convexiusculis, sutura satis profunda disjunctis, longitudinaliter plicata, plieis subcontinuis, reetis interstitia aequantibus, basi evanidis, in anfractibus superis sculptura spirali nulla, in ultimo cingulo unico ad basin ornata. Apertura ovata, '/s longitudinis haud aequans. — Brusina. Alt. 2,25, diam. 1 mm. Odostomia monozon«a, Brusina, in: J. Conch. 1869 v. 17 p. 240. — Monterosato, Enum, e Sinon. p. 33. — ? (Parthenina) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 173 t. 20 fig. 12, 13. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 101. — Locard, Catal. general p. 223; Coq. mar. ceötes France p. 145. — Dautzenberg, Coq. Gabes, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 315. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 354 t. 78 fig. 18. — Pallary, Moll. Oran., in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 341. — (Clessin: in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 181 t. 25 fig. 5. Schale fast pfriemenförmig gethürmt, mit stumpfem Apex, glänzend, milchweiss; die 4'/s durch eine ziemlich tiefe Naht geschiedenen Windungen sind mit dichten, fast zusammenhängenden, geraden Längsrippen besetzt, die durch ebenso breite Zwischenräume geschieden werden und auf der letzten Windung nach der Basis hin verschwinden; die oberen Windungen haben keine Spiralskulptur, die letzte hat an der Basis einen Spiralreif (woher der Name). Mündung eiförmig, nicht ein Drittel der Höhe ausmachend. Aufenthalt in der Adria und am vorderen Mittelmeer. Die von den Autoren der Moll. Roussillon gegebene Figur, bis jetzt die einzige existirende» lässt sich mit der Brusina’schen Diagnose unmöglich vereinigen; sie ist nichts weniger als subulato- turrita, sondern, wie die Autoren selbst sagen, ovalaire und d’aspect rissoide, und sie hat nicht einen einzelnen Basalgürtel, sondern 3—4, die in den Interstitien deutlich sichtbar sind. Da seit der Pen- sionirung 'meines alten Freundes das Agramer Nationalmuseum mir nicht mehr zugänglich ist, kann ich Originalexemplare nicht vergleichen, aber aus dem Wiener Museum liegen mir, von Monterosato stammend, Formen von Aranello und von Algier vor, die völlig mit der Brusina’schen Diagnose über- einstimmen und die ich hier abbilde. Sie unterscheiden sich von 7. interstincta durch die viel ge- thürmtere Gestalt mit konvexen Windungen und durch die fast vertikalen Rippchen; das Zähnchen ist deutlich, glänzend weiss. — 118 — 4. Parthenina intermixta, Monterosato. Taf. 70, Fig. 9, 10, 11. Testa elongato-ovata, solidula, alba, costis longitudinalibus fortibus regulariter dispositis et lira spirali suprasuturali seulpta. Anfractus (praeter apicales) 4 regulariter erescentes, ultimus liris duabus sculptus. Apertura ovata, labro simpliei, areuato, columella subarcuata dente parum conspieuo. Alt. 2,2, diam. 0,9 mm. j Odostomia interstineta autor. mediterr. plur., nec Montagu. Odostomia jeffreysi, Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 170 t. 20 fig. 89 (mit var. flexicosta fig. 10), nee Koch neque Sequenza. — Locard, Catal. gener. p. 223. —- Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed 2 v. 128 p. 181 t. 25 fig. 3. — Jeffreys, Moll, Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 353. Pyrgulina intermixta, Monterosato, Nomenel. p. 87. — (Parthenia) Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 100. — Locard, Coq. mar. cötes France p. 144. — Tryon, Manual ser. v. 8 p. 354 t. 78 fig. 19, 20. — (interstincta var.) Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 294. Parthenina flexicosta, Locard, Catal. gener. p. 222; Coq. mar. cötes France p. 144 (Fig. 11). Odostomia pupa (nee Dubois) S. Wood, Crag. Moll. fide Marshall. Schale lang eiförmig, ziemlich festschalig, weiss, mit starken, regelmässigen, fast geraden Längsrippen und einer Spiralleiste über der Naht. Ausser dem Apex sind vier regelmässig zu- nehmende Windungen vorhanden, die letzte mit einer zweiten Spiralleiste in der Peripherie. Mün- dung eiförmig, Mundsaum einfach, regelmässig gebogen; Spindel leicht gebogen mit nur wenig sicht- barem Zähnchen. Aufenthalt im Mittelmeer, nach Marshall auch an den englischen Küsten. Unterscheidet sich von der typischen P. interstineta durch gedrungenere Gestalt mit gewölb- teren Windungen, stärkere, meist gerade Rippchen und das Fehlen der Einschnürung unter der Suprasuturalleiste (Bucquoy). Dagegen findet Marshall den Unterschied in der mehr eylindrischen Gestalt, kleineren Mündung, gekielten Basis; die letzte Windung ist nicht grösser als die vorletzte. Die var. flexicosta (Fig. 11) unterscheidet sich durch schlankere Gestalt und mehr gebogene Rippen. Locard hat sie zur Art erhoben und auch Marshall nennt sie „durch ihren Umriss mehr verschieden von interstincta, als alle anderen Varietäten, eine kleine pupaförmige ovale Schnecke, aber mit der typischen Skulptur“. Er hält sie für eine Tiefwasserform der interstincta. Ich gebe unter Fig. 9 die Kopie der Bucquoy’schen Abbildung von Parthenina jeffreysiana, unter Fig. 10 die eines von Monterosato dem Wiener Museum gegebenen Stückes. Die Unterschiede _ springen in die Augen. Die Monterosato’schen Exemplare sind viel schlanker, haben ein paar Win- dungen mehr und nicht entfernt so starke Spiralleisten. 5. Parthenina penchinati, Buequoy, D. & D. Taf. 70, Fig. 12. Testa ovato-oblonga, alba, spira mediocri; anfractus (nucleo excepto) 3 supra anguste angulati, dein verticaliter descendentes, subscalati, costellis numerosis longitudinalibus interstitia aequantibus et lira spirali suprasuturali in anfractibus spirae, alteraque infra peripherica in ultimo accedente sculpti; — 119 — sutura profunda. Apertura ovalis, altitudinis !/; aequans, supra acuminata; labrum externum simplex arcuatum; columella areuata, dente vix conspieuo munita. Alt. 1,6, diam. 0,7 mm. Odostomia (Parthenina) penchinati, Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 171 t. 20 fig. 11. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 101. — Locard, Cat. general p. 223; Coq. mar. eötes France p. 147. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 354 t. 78 fig. 25. — Clessin, m: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 182 t. 25 fig. 6. Schale lang eiförmig, weiss, ziemlich fest; Gewinde mittelhoch mit stumpfem Apex. Ausser diesem sind nur drei Windungen vorhanden, oben schmal geschultert, dann senkrecht abfallend, etwas treppenartig abgesetzt, dicht gerippt, die Rippen ungefähr so breit wie ihre Zwischenräume, mit einem Spiralreifen oberhalb der Naht und auf der letzten Windung mit einer zweiten etwas unterhalb der Peripherie. Naht tief. Mündung eiförmig, oben spitz, etwa ein Drittel der Höhe ausmachend ; Mund- saum einfach, gebogen; Spindel ebenfalls gebogen mit einem kleinen, kaum sichtbaren Zähnchen. Aufenthalt an der Südküste von Frankreich. Unterscheidet sich von P. interstinceta eigent- lich nur durch das treppenförmige Gewinde und die mehr pupaartige Gestalt. 6. Parthenina moulinsiana, Fischer, Taf. 70, Fig. 13, 14. Testa parva, elongata, eylindrieo-conica, tenuis, pallide cornea, indistinete fusco fasciata; an- fractus 8 (nucleo excepto) costis longitudinalibus subobliquis erassis confertim sculpta, costis in an- fraetu ultimo basin haud attingentibus. Apertura elongato ovalis, supra acuminata; columella plicata; labrum acutum. Alt. 5, diam. 1 ınm. Odostomia moulinsiana, P. Fischer, in: J. Conch. 1863 v. 12 p. 70; 1864 v. 13 p. 215 t. 6 fig. 9; Moll. Gironde Suppl., in: Actes Soc. Linn. Bordeaux 1878 v. 22 p. 185. — (Parthenia) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 101. Parthenina desmoulinsiana, Locard, Cat. gener. p. 121; Coq. mar. cötes France p. 143. Odostomia interstineta var. moulinsiana, Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 293. Schale klein, verlängert walzig kegelförmig, dünn, hell hornfarben, mit undeutlichen braunen Binden; ausser dem Apex sind 8 Windungen vorhanden, welche mit dichtstehenden, dicken, etwas schief gerichteten Rippen skulptirt sind, die auf der letzten Windung die Basis nicht erreichen. Mündung lang eiförmig, oben spitz; Spindel mit einer deutlichen Falte, Mundsaum scharf. Eine Spiralskulptur ist nicht vorhanden, aber bei abgeriebenen Exemplaren sieht man in der Peripherie der letzten Windung eine Reihe von Punkten. Aufenthalt im Biscayischen Meerbusen. Die Abbildung nach Fischer. "Durch die ganz zurücktretende Spiralskulptur und den deutlichen Spindelzahn von allen Verwandten gut unterschieden. — 120 — Auch Marshall, obschon er sie nicht als Art anerkennt, sagt: „This cannot be confused with any other form, and once seen is easily identified“. Jeffreys vereinigt sie trotzdem glatt mit terebellum Phil. — 7. Parthenina dollfusi m. Taf. 70, Fig. 15, 16. Testa ovalis, unicolor lactea, spira medioeri, anfractibus (apicalibus exceptis) 4 convevis, ultimo maximo, costis longitudinalibus strietis, tenuibus, quam interstitia angustioribus, basin anfractus ultimi versus sensim evanescentibus seulpti lirisque spiralibus in interstitiis pluribus in parte infera anfractuum nec non ad peripheriam anfractus ultimi eineta; sutura profunda. Apertura ovalis, labro externo simplice, arcuato, columellari arcuato, dente parum distineto munito. Alt. 2,1, diam. 1 mm. | Parthenina monozona, Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 173 t. 20 fig. 12, 13, nec Brusina. Schale eiförmig, einfarbig milchweiss, mit mittelhohem Gewinde, Ausser den apikalen sind 4 konvexe Windungen vorhanden, die letzte erheblich grösser, mit stracken, feinen, durch breitere Zwischenräume geschiedenen Längsrippchen skulptirt, welche an der Basis der letzten Windung allmählig verschwinden; an dem unteren Theil der Windungen verlaufen ausserdem mehrere Spiral- leisten, welche in den Zwischenräumen balkenartig hervortreten; sie verlängern sich auf die Peripherie der letzten Windung. Naht tief. Mündung eiförmig, Aussenrand einfach, gebogen, Spindelrand ge- bogen, mit einem wenig entwickelten Zähnchen. Aufenthalt im Mittelmeer; die Figuren nach den Moll. Roussillon kopirt. Ich habe oben schon auseinandergesetzt, dass die in der Moll. Roussillon abgebildete Form nicht Brusina’s monozona sein kann und gebe ihr deshalb einen neuen Namen, ; 8. Parthenina striata, Philippi. Taf. 70, Fig. 17, 18. Testa eylindraceo-turrita, angustissima, sublinearis, apice obtusissimo, nitida, alba. Anfractus 5 planiuseuli, longitudinaliter costato-striati, superne ad suturam linea impressa marginati. Apertura oblonga, vix tertiam totius longitudinis partem adaequans; peristoma simplex ; columella edentula. Alt. 2,5 mm. Rissoa striata, Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 154 t. 10 fig. 8, nee Quoy & Gaimard. — (Pyrgulina) Monterosato, Nomenel. p. 87. —.(Parthenia) Kobelt, Prodromus faun. mar, europ. p-. 102, Rissoa suturalis. Philippi, Enum, Moll. Sieil. v. 2 p. 129, nee autor. angl. Schale walzig gethürmt, fast wie eine winzige Truncatelle aussehend, sehr schmal und schlank, mit breit abgestumpftem Apex, glünzend weiss. Fünf fast Hache Windungen, fein und dicht rippen- = streifig, die Naht durch eine eingedrückte Spirallinie berandet. Mündung oblong, kaum ein Drittel der Höhe ausmachend; Mundsaum einfach, Spindel ungezahnt. Aufenthalt an Sizilien; Abbildung nach einem Monterosato’schen Exemplar. Die Namens- änderung ist überflüssig, da die Art nicht zu Rissoa gehört. Odostomia interstinceta var. suturalis der englischen Autoren hat mit dieser Art, die ausser der Nahtfurche keinerlei Spiralskulptur hat, nichts zu thun. 9, Parthenina angulosa, Monterosato, Testa parva, acuta, solida, sutura profunda, costis distantibus, fortibus, ad basin suleo singulo interruptis, sieut in Alvania montagui; columella verticali, elongata. Alt. 2,5 mm. Pyrgulina angulosa, Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 27 p. 37. Schale klein, spitz, fest, mit tiefer Naht, mit starken weitläufigen Rippen skulptirt, welche an der Basis durch eine Spiralfurche unterbrochen werden, wie bei Alvania montaguwi. Spindel senkrecht, lang. Aufenthalt im Mittelmeer und im lusitanischen Meer. Noch nirgends abgebildet. 10. Parthenina indistineta, Montagu, Taf, 70, Fig. 19, 20. Testa eylindrica, gracilis, tenuiscula, semipellueida, alba, costulis subtilibus eonfertis, in an- fractibus superis obliquis, in medianis arcuatis, in ultimo flexuosis sculpti, infra medium anfractuum _ in interstitiis spiraliter striata. Spira elongata apice oblique truncato. Anfractus T—8, superi minus, inferi magis convexi, infra suturam depressi et lira spirali erassiore eingulati, inferne eontracti,”ultimus !/s testae aequans, costis magis numerosis et subtilioribus, infra medium in interstitiis spiraliter striatus; sutura inter anfractus inferos profundior. Apertura ovata, basi expansa; peristoma_tenue, labro externo flexuoso, superne sinuato, inferne incurvo; columella vix callosa, edentula, rarissime dente obsoleto munita. Alt. 3,5—5, diam. 0,5—1 mm. Turbo indistinctus, Montagu, Test. brit. Suppl. p. 129. Chemnitzia indistineta, Alder, Cat. Moll. Northumberland p. 48. — (Odostomia) Jeffreys, in: Ann. Nat. Hist. ser. 2 v. 2 p. 344. — (Chemnitzia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 255 t. 94 fig. 2, 3. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 16 fig. 11. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 212 (ex parte). — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 106. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 149 v. 5 t. 75 fig. 1; Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soe. London 1884 p. 354. -— (Parthenina) Locard, Cat. genöral p. 221; (Turbonilla) Coq. mar. cötes France p. 142, — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 326 t. 74 fig. 73, 74. — Tregelles, Moll. Cornwall, ia: J. Conch. Kobelt, Iconographie III. 16 = rn gast in N 18803g FEB 2 1904 L5 N Na: nu de N Hienal Musa Leeds 1896 v. 8 p. 214. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. 1897 v.26 p. 297. —- Olessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28, p. 172. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 "v. 9 p. 291 (mit var. minima). — ? Pallary, Moll. Oran, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 341. Scalaria eurvicostata, 8. Wood Crag Moll. v. 1 p. 79 t. 10 fig. 1, fide Weinkauff. — Truncatella juliae de Folin (ubi?), fide Jeffreys, Locard*) in: l’Echange, Revue Linneenne 1893 v. 8 No. 101 p. 50. Pyrgulina nanodea, Monterosato**), in: J. Conch. 1878 v. 26 p. 317. — (Parthenia) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 101. Schale schlank zugespitzt, eylindrisch, ziemlich dünn, halb durchsichtig, weiss, mit feinen, diehtstehenden, durch ebenso breite oder schmälere Zwischenräume geschiedenen Längsrippen skulptirt, welche auf den oberen Umgängen schief gerichtet, auf den mittleren gebogen, auf dem letzten doppelt gebogen sind, und unter der Mitte der Windungen mit feinen Spirallinien in den Zwischen- räumen. Gewinde verlängert mit schräg abgestutztem Apex. Es sind T7—8 Windungen vorhanden, welche durch eine nach unten hin tiefer werdende Naht geschieden werden; die oberen sind schwächer, die unteren stärker gewölbt, unter der Naht abgeflacht und mit einer stärkeren Spiralleiste umzogen, unten eingezogen; die letzte nimmt Y/s—?/;s der Höhe ein und hat zahlreichere und feinere Rippen. Die Mündung ist eiförmig, unten ausgebreitet; Mundsaum dünn, scharf. Aussenrand buchtig, oben ausgebuchtet, unten plötzlich eingebogen; Spindel mit ganz dünnem Belag und nur ganz ausnahms- weise mit einem feinen Zähnchen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Süd-Norwegen. Diese Art wird des mangelnden Spindelzahnes wegen vielfach, auch von mir im Prodromus, zu Turbonilla gestellt und somit generisch von intersiineta getrennt, obwohl Chemnitzia lerebellum bald zu der einen, bald zu der anderen gerechnet wird. Die Angaben im Mittelmeer sind nicht alle ausser Zweifel, da sowohl Monterosato als Pallary als Synonym ihrer indistineta Ch. terebellum Phil. anführen. Englische Exemplare werden bis 5 mm, ausnahmsweise bis 6,25 mm gross; eine Zwerg- form (var. minima Marshall) wird nur 1,75 mm gross; sie kommt auch auf der Adventure-Bank im Mittelmeer vor. 11. Parthenina sigmoidea, Monterosato. Taf. 70, Fig. 23, 24. Testa anguste rimata, eylindriea, tenuiuscula, semipellueida, vitracea, alba; spira sensim attenuata, apice obtuso, laevi; sutura parum profunda, obliqua. Anfractus 8 subeompressi, longi- tudinaliter costati, costis obliquis, dein flexuosis, eireiter 25 in anfraetu ultimo, interstitiis vix lati- oribus spiraliter striatis; ultimus */;s altitudinis oceupans, ad basin spiraliter striatus, costis ad peri- *) T. parva subeonica, leniter attenuata, anfractibus 6 convexiusculis, sutura gradata. Apertura ovata, labro externo reflexiuseulo, testa nidissima, translucens, alba, anfraetu primo laevi, secundo distinetius striato, tertio costellis supra arcuatis, reliquis costatis et infra peripheriam liris spiralibus decussatis. Alt. 3, diam. 1 mm. j **), Affinis Od. indistinctae Mtg., differt statura breviore, ventrieosiore et sculptura elegantissima. EB pheriam evanescentibus. Apertura ovata, supra acuminata, testae '/s tantum occupans; labro externo flexuoso, collumellari anguste reflexo, edentulo. Alt. 3,75, diam. 1,25 mm. Odostomia sigmoidea, Monterosato mss., apud Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884, p. 355 t. 26 fig. 9. — (Turbonilla) Kobelt, Prodromus faun. europ. marin. p. 108. — 'Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 327 t. 75 fig. 93, 94. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 132 t. 17 fig. 6. Schale eng geritzt, fast eylivdrisch, ziemlich dünn, halb durchsichtig, glasartig weiss; Gewinde nur allmählich verschmälert, mit stumpfem, glattem Apex; Naht wenig tief, schräg ansteigend. Acht leicht zusammengedrückte, langsam zunehmende Windungen, längsgerippt, mit schiefen, unten gebogenen Rippchen, in den kaum breiteren Zwischenräumen spiral gestreift. Die letzte Windung nimmt ungefähr zwei Fünftel der Länge ein, die Rippen verschwinden an der Peripherie, die Basis ist spiral gestreift. Mündung eiförmig, oben spitz, nur ein Drittel der Höhe ausmachend; Aussen- rand buchtig, Spindelrand schmal umgeschlagen, zahnlos. Aufenthalt im Mittelmeer; es liegen mir nur einige junge Stücke aus dem Wiener Museum vor; ich gebe deshalb Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. Der P. indistineta zunächst ver- wandt, aber ınit seichterer Naht, flacheren Windungen, weniger zahlreichen breiteren Rippen und dichterer, feinerer Spiralstreifung. Sacco (Moll. terr. terz. Piemont XI, 1892) hat diese Art als Typus der Sektion Striotur- bonilla zu der Gattung Turbonilla gestellt; Jeffreys selbst betrachtet sie als eine durchaus nicht über alle Zweifel erhabene Art, die vielleicht durch Uebergänge mit P. indistincta verbunden sei. 12. Parthenina elathrata Jeffreys. Taf. 70, Fig. 21, 22. Testa distinete rimata, eylindrieo-conica, solida, opaca, parum nitens, albida, costis longitudi- nalibus fortibus flexuosis et in interstitiis costas fere aequantibus liris spiralibus 2—3 infra peri- pheriam seulpta; spira subelongata. Anfractus 6—7 plano-convexi, ultimus °/; altitudinis aequans vel superans. Apertura ovata, labro externo areuato, infra peripheriam subite inflexo, margine colu- mellari cum externo subcontinuo, denticulo in adultis omnino inconspieuo. Alt. 3, diam. 1 mm. Odostomia clathrata, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. ser. 2 v. 2 p. 344; Brit. Conch. v. 4 p. 148 v. 5 t. 74 fig. 9. — Forbes & Hanley, Hist. brit. moll. v. 3 p. 258 't. 94 fig. 4. — Sowerby, Ill. Index. Br. Shells t. 16 fig. 10. — ? Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 215. — ? Jeffreys — Capellini, Moll. Piemont, p. 44. — Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 355. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journal Zool. 1897 v. 26 p. 297. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 327 t. 74 fig. T1, 72. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 v. 128 p. 141 t. 24 fig. 8. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 290. Schale deutlich geritzt, walzig kegelförmig, fest, undurchsichtig, wenig glänzend, weisslich mit starken bogigen Längsrippen, welche durch etwa eben so breite Zwischenräume geschieden 16* 124 — werden; in diesen Zwischenräumen erkennt man unterhalb der Peripherie 2—3 Spiralstreifen. Gewinde ziemlich hoch, höher und schlanker als bei P. decussata. 6—T flach gewölbte Windungen durch eine tiefe Nath geschieden, die letzte zwei Fünftel der Höhe einnehmend. Mündung eiförmig, der Aussenrand gerundet, unter der Peripherie plötzlich eingebogen, der Spindelrand mit dem Aussen- rand zusammenhängend, bei ausgewachsenen Exemplaren anscheinend völlig zahnlos; bei genauer Betrachtung erkennt man indess ein Zähnchen hinter dem Rande. Aufenthalt an England, im lusitanischen Meer und im Mittelmeer bis Tripolis, überall sehr selten. Fossil bis ins Wiener Becken zurückreichend. Zunächst mit P. decussata verwandt (obschon ich beide im Prodromus in verschiedene Gattungen gestellt habe) aber schlanker, mit höherem Gewinde, tieferer Naht, gröberer Skulptur, die bei englischen Exemplaren bis zur Spitze hinaufreicht. (Marshall) Beim Typus sind auch zwei Um- gänge mehr vorhanden und die obere Hälfte ist im ‘Gegensatz zu der Abbildung bei Tryon auf allen Windungen ohne Spiralskulptur. 13. Parthenina flexuosa Jeffreys. Taf. 72, Fig. 6. Testa anguste rimata oblonga, tenuiuscula, semipellueida, alba; spira turrita, apice truncato, costis longitudinalibus acutis flexuosis eirca 20 in ultimo, 15 in penultimo, infra suturam subnodosis in anfraetu ultimo infra peripheriam evanescentibus sculpta. Anfractus 5 compressi, ultimus testae dimidiam superans, liris spiralibus ad basin eingulatus; sutura angusta, sed distineta, parum obliqua. Apertura ovata, supra acuminata, basi rotundata, labro externo supra angulato, medio leviter arcuato, columellari reflexo, ad parietem membranaceo. Alt. 2,5, diam. 1,25 mm. Turbonilla flexuosa (Jeffreys mss.), Monterosato, in: J. Conch. 1874 v. 22 p. 267; Bull. Soe. mal. ital. 1880 v. 6 p. 71. — (0Od.) Jeffreys, Rep. Brit. Assoc. Adv. Science 1873 p. 112 (nomen.); Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 355 t. 26 fig. 10. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 327 t. 75 fig. 9. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 105. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 128 t. 17 fie. 2. Schale eng geritzt, oblong, ziemlich dünn, halbdurchsichtig, weiss; Gewinde gethürmt mit abgestutztem Apex. Fünf zusammengedrückte Windungen, durch eine deutliche, aber schmale, wenig ansteigende Naht geschieden, mit scharfen, bogigen, unter der Naht ein Knötchen bildenden Längs- rippen skulptirt, fünfzehn auf der vorletzten Windung, 20 auf der letzten, auf dieser unter der Peri- pherie verschwindend; letzte Windung über die Hälfte der Gesammtlänge ausmachend, an der Basis mit Spirallinien umzogen. Mündung eiförmig, oben spitz, unten gerundet; Aussenrand oben ausge- buchtet, dann leicht gebogen, Spindelrand zurückgeschlagen, auf der Mündungswand häutig. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeeres. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. — 14. Parthenina fulgidula, Jeffreys. Taf. 72, Fig 7. Testa imperforata, breviter eylindrica, quoad magnitudinem solida, subpellueida, nitore pris- matico, vitraceo-alba. Spira elongata, apice obtuso. Anfractus 6 costis acutis reetis haud continuis, quam interstitia angustioribus, striisque spiralibus confertissimis sub lente tantum conspicuis sculpta. Anfractus ultimus ?/s testae longitudinis occupans, costis circa 15—16 peripheriam haud trans- gredientibus sculptus, ad locum umbiliei leviter excavatus. Apertura ovata, supra acuminata, basi rotundata, labro externo tenui, columellari inconspicuo. Alt. 1,85, diam. 0,75 mm. Odostomia fulgidula, Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc..London, 1884 p. 360 t. 27 fig. 3. — (Turbonilla) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 105. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 323 t. 75 fig. 86, 87. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 133 t. 17 fig. 5 (ex errore fulgida). Schale undurchbohrt, kurz eylindrisch, relativ festschalig, halbdurchsichtig, leicht irisirend, glasartig durchsichtig. Gewinde lang gethürmt, mit stumpfem Apex und eingewundenem Nucleus. Sechs Windungen, mit geraden, scharfen, nicht zusammenhängenden Rippen skulptirt, die etwas schmäler sind als die Zwischenräume, und sehr dicht mit mikroskopischen Spirallinien umzogen, die letzte zwei Fünftel der Höhe ausmachend, mit etwa 15—16 Rippchen, die unter der Peripherie ver- schwinden, in der Nabelgegend leicht ausgehöhlt. Mündung eiförmig, oben spitz, unten gerundet, Aussenwand dünn, Spindel fast ohne Beleg. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Ozeans; Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. Sacco stellt die Art zu seiner Untergattung Strioturbonilla. — j 15. Parthenina undata, Watson, Taf. 71, Fig. 15. Testa eylindriea, solida, opaco-alba, plieis longitudinalibus cerassis, rotundatis, 17 in anfractu penultimo, nonnullis subvaricosis, seulpta, seulptura spirali obsoletissima. Spira elevata, eylindraceo- conica, apice subite truncato, immerso. Anfractus 6 convexi, ultimus dimidiam altitudinem aequans, costis magis numerosis, infra peripheriam evanescentibus; sutura sat impressa, vix ascendens. Apertura late ovata, supra obtuse acuminata, infra subpatula, altitudinis '/ı parum superans; peristoma rectum, obtusulum; margo externus supra levissime sinuatus, regulariter arcuatus; columellaris tenuissimus, edentulus. Alt. 3,75, diam. 1,25 mm. Odostomia (Turbonilla) undata«, Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool, 1897 v. 26 p. 262 t. 20 fig. 31. a Schale fast eylindrisch, ungenabelt, ziemlich fest, undurchsichtig weiss, mit dicken, gerundeten, etwas schiefen Längsrippen skulptirt, etwa 17 auf der vorletzten Windung, welche durch ausgehöhlte Zwischenräume geschieden werden und von welchen auf den unteren Windungen einige varixartig verdickt sind; Spiralskulptur kaum erkennbar. Gewinde hoch, fast eylindrisch kegelförmig mit breit abgestutztem eingewundenem Apex. Sechs konvexe Windungen, die letzte genau die Hälfte der Höhe ausmachend, mit zahlreicheren, besonders nach dem Mundsaum hin sehr dichten Rippen, welche gegen die Basis verschwinden. Naht ziemlich tief, aber schmal und kaum ansteigend.. Mündung breit eiförmig, oben etwas zugespitzt, unten geöffnet, wenig über ein Viertel der Höhe ausmachend. Mund- saum gerade, aber nicht scharf; Aussenrand oben ganz leicht ausgebuchtet, mit ganz dünnem, nur am unteren Ende der Spindel einigermassen deutlichem, scharfrandigem Belag; ein Zähnchen ist nicht vorhanden. Aufenthalt an Madeira, nur zwei Exemplare bekannt. Abbildung und Beschreibung nach Watson. Zunächst mit P. clathrata, Jeffreys verwandt, aber eylindrischer, stärker gerippt, ohne Spiral- skulptur, mit kleinerer Mündung und ohne Nabelritz. 16. Parthenina deceussata, Montagu. Taf. 70, Fig. 25, 26. Testa anguste rimata, conieo-oblonga basi angustata, tenuiuscula, semipellueida, nitidiuscula, costis longitudinalibus, fortibus, in anfraetu ultimo flexuosis, in prioribus arcuatis, lirisque spiralibus, eireiter 12 in anfractu ultimo, subtiliter cancellata, albida. Spira producta subturrita, nucleo exserto dein intorto. Anfractus (nucleo excepto) 4 sat celeriter erescentes, ultimus °/; testae occupans, sutura profunda, canaliculata, subobliqua. Apertura ovata, supra vix acuminata, ?/s altitudinis oceu- pans; labrum externum parum arcuatum, ad peripheriam abrupte inflexum; columella strietiuscula, sat elongata, inerassatula, vix dentata. Alt. 2- 3,5, diam. 1 mm. Turbo decussatus, Montagu, Testac. Brit. II, p. 329 t. 12 fig. 4. — (Odostomia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 303 t. 67 fig. 6, 7. — Sowerby, Ill. Index Brit. Shells t. 17 fig. 30. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 145, v. 5 t. 74 fig. 8. — Aradas & Benoit, Conch. viv. Sicilia, p. 219. — Fischer, Moll. Gironde, 2° suppl., in: Actes Soc. Linn. Bordeaux 1874 t. 29 fig. 205. — (Pyrgulina) Monterosato, Enum & Sinon. p. 33. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, p. 175 t.19 fig. 18, 19. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 98. -— Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zoo]. Soe. London 1884 p. 352. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p- 352 t. 77 fig. T. — Tregelles, Moll, Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 214 — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 175 t. 23 fig. 8. — Marshall, in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 290. — Pallary, Moll. Oran, in: J. Conch. 1901 v. 49 p. 340. Schale eng geritzt, oblong kegelförmig mit verschmälerter Basis, ziemlich dünn, halbdurchsichtig, etwas glänzend, mit starken, auf den oberen Windungen gebogenen, auf der letzten doppeltbogigen ge. Längsrippe skulptirt und durch feine Spiralreifen deeussirt, von denen man auf der letzten Windung 12 zählt; Färbung weisslich. Gewinde lang vorgezogen und leicht gethürmt, mit erst vorspringendem, dann eingewundenem Apex. Ausser dem Nucleus sind vier ziemlich rasch zunehmende Windungen vorhanden, welche durch eine tiefe, etwas schiefe, leicht rinnenförmige Naht geschieden werden; die letzte nimmt drei Fünftel der Höhe ein. Mündung eiförmig, oben kaum zugespitzt, zwei Fünftel der Höhe einnehmend; Mundsaum nur wenig gebogen, unter der Peripherie plötzlich eingebogen ; Spindel ziemlich lang, fast gerade, nur leicht verdiekt und ganz schwach gezahnt. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zur Nordsee, lokal, bis zu 100 m. An Guernesey bis zu {mm gross und mit vier skulptirten und zwei glatten Windungen (Marshall), während der Typus nur drei skulptirte Windungen hat. 17. Parthenina eximia, Jeffreys. Tat. 71, Fig. 6, 7. Testa rimata, ovato-oblonga, basi subangulata, solidula, semipellueida, nitens, costis longi- tudinalibus numerosis regularibus lirisque spiralibus 2 vel 3, in interstitiis tantum conspieuis, medianis sculpta, albida. Spira brevis apice globoso. Anfraetus 4—5 sat convexi, ultimus dimidiam testae multo superans; sutura profunde impressa. Apertura irregulariter ovata, inferne subangulata, dente columellari parum conspieuo. Alt. 2, diam. 0,3 mm. Risso eximia Jeftreys, in: Ann. nat. Hist. ser. 2 v. 4 p. 299. — (C'hemnitzia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. Appendix p. 278 t. 90 fig. 1. — (Odostomia) Jeffreys, Brit. Conch. v.-4 p-: 155, v. 5 t. 75 fig. 4; Lightning & Porcupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 352. — (Parthenia) Sars, Moll. reg. arct. Norvegiae, p. 199 t. 11 fig. 3 (mit var. elongata) t. 22 fig. 13. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 99. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 352 t. TT fig. 8 — (Od.) Marshall, Addit. Brit. Conch. in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 295. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 178 t. 23 fig. 6, 7. Schale geritzt, lang eiförmig, unten schwach kantig, ziemlich fest, halb durchscheinend, glänzend, mit zahlreichen, dichten, regelmässigen Längsrippen skulptirt und mit 2—3 peripherischen, nur in den Zwischenräumen sichtbaren Spiralreifen umzogen, weisslich. Gewinde niedrig. Apex kugelig; Naht tief eingedrückt. 4—5 ziemlich gewölbte Windungen, die letzte mehr als die Hälfte des Gehäuses einnehmend. Mündung unregelmässig eiförmig, unten eine Ecke bildend ; Spindelzahn kaum sichtbar. Aufenthalt selten im nördlichen atlantischen Ozean, von Süd-England bis Island und Nord- Norwegen, die nordischen Exemplare nach Marshall grösser und mehr kegelförmig als die englischen. Sars unterscheidet eine var. elongata, bis 2,3 mm lang (Fig. 7). — 198, 18. Parthenina spiralis, Montagu. Taf. 71, Fig. 11, 12. Testa obtuse conica, parum solida, tumidula, costis longitudinalibus regularibus elevatis rectiuseulis, in anfraetu ultimo super peripheriam haud eontinuatis sculpta, alba; spira brevis apice mutico. Anfraetus 5—6 rapide erescentes, sutura parum obliqua disereti, ultimus magnus, dilatatus, ad peripheriam angulato-carinatus, infra angulum liris spiralibus eireiter 10 distinetis interdum punctatis sculptus, */; testae occupans. Apertura irregulariter rhomboidea, ad basin subeffusa, ?/; altitudinis aequans; labrum externum sinuosum; columella recta, verticalis, dente minuto, parum conspicuo,. Alt. 2,5, diam. 1 mm. Turbo spiralis, Montagu, Test. brit. v. 2 p. 323 t. 18 fig. 9. — (Odost.) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 299 t. 97 fig. 2. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 154, v. 5 t. 75 fig. 3. — (spirialis err.) Sowerby, Ill. Index Br. Sh. t. 17 fig. 29. — Sars, Moll. Norveg. arct. p. 200 t. 11 fig. 4. — Monterosato, Nuov. Rivista p. 32. — Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 352. — Mörch, Synopsis Moll. Daniae, in: Vidensk. Medd. nat. For. Kjöben- havn 1871 p. 174, Sep. p. 18. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 102. — Locard, Cat. gener, p- 234; Coq. mar. cötes France p. 126. — Marshall, in: J. Conch. Leeds 1891 v. 6 p. 347. (var. eoarctata). — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 354 t. 18 und 52. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 214. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 295. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 180 t. 23 fig. 5. Schale stumpf kegelförmig, nicht sehr festschalig, etwas aufgetrieben, mit regelmässigen, fast geraden, nicht scharfkantigen Längsrippen skulptirt, welche an der Peripherie der letzten Windung abbrechen; auf den oberen Windungen ohne Spiralskulptur, durchscheinend weiss. Gewinde nicht sehr hoch kegelförmig mit stumpfem Apex. 5—6 sehr rasch zunehmende Windungen, durch eine nur wenig ansteigende Naht geschieden, die letzte gross, verbreitert, an der Peripherie kantig, unter- halb der Kante mit etwa zehn ziemlich deutlichen Spirallinien umzogen, die mit blossem Auge sichtbar sind und unter der Lupe mitunter punktirt erscheinen; er nimmt, hinten gemessen, über die Hälfte der Gesammthöhe ein. Mündung unregelmässig rhombisch, aussen mit einer ganz schwachen Ecke, an der Basis ausgussartig, zwei Fünftel der Höhe ausmachend. Aussenrand buchtig, Spindelrand strack, fast senkrecht, mit kleinem, kaum sichtbarem Zähnchen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Nord-Norwegen, überall nicht sehr selten. Marshall unter- scheidet eine fast eylindrische var. coaretata, die z. B. an der Mündung des Clyde fast aus- schliesslich vorkommt. Die mitunter vorkommenden Exemplare mit glatter letzter und auch vorletzter Windung sind nach ihm stets Folge von Neubau nach einer erlittenen Verletzung. 19, Parthenina turbonilloides Brusina, Taf. 71, Fig. 13. 14 (? 9, 10). Testa turrito-coniea, subumbilicata, apice obtusiuseulo; nitida, lactea. Anfraetus 5/2 convex- jusculi, sutura sat profunda disjuneti, longitudinaliter plicati, plieis rectis subeontinuis, interstitia — 129 — aequantibus, in medio anfraetu ultimo truncatis, ultimus infra peripheriam liris 3—4 spiralibus distinetis ornatus. Sutura profunda. Apertura ovalis, integra, ad basin produeta, longitudinis '/s aequans; labrum externum arcuatum, leviter incrassatum; columella arcuata dente vix conspicuo. Alt. 2, diam. 1,25 mm, Odostomia spiralis auctor. mediterran. Odostomia turbonilloides, Brusina, in: J. Conch. 1871 v. 17 p. 240. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 33. — (Parthenina) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, p. 178 t. 20 fig. 3, 4? — Locard Cat. general p. 224; Coq. mar. cötes France p. 146. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 103. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 355 t. 78 fig. 24. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 183 t. 25 fig. 7. — (Pyrgulina) Saeco, Moll. terz. Piemont XIII p. 67. Schale nur undeutlich genabelt, gethürmt kegelförmig, mit stumpflichem Apex, milchweiss. 5!/g etwas gewölbte, durch eine ziemlich tiefe Naht geschiedene Windungen, auf dem Gewinde und auf der letzten Windung bis zur Peripherie mit geraden, fast zusammenhängenden Falten skulptirt, die so breit sind wie ihre Zwischenräume; an der Peripherie der letzten Windung brechen sie plötzlich ab und werden durch 3—4 deutliche Spiralleisten ersetzt, von denen die oberste der Naht auf das Gewinde hinauf folgt. Naht tief. Mundung oval, unten etwas vorgezogen, kaum ein Drittel der Höhe einnehmend; Spindel leicht gebogen mit kaum sichtbarem Zahn. Aufenthalt im vorderen Mittelmeer, an Südfrankreich, Sizilien und in der Adria an Dalmatien. Unterscheidet sich von der englischen P. spiralis durch geringere Grösse, flachere Windungen, die geraden scharfkantigen Rippen und die stärkeren, regelmässigeren Basalreifen. — Auch bei dieser Art kann ich die Abbildungen der Mollusques Roussillon nicht mit der Originalbeschreibung in Einklang bringen, da sie nichts weniger als turrito-conica, sondern gedrungen eiförmig sind. Das abgebildete Exemplar dagegen aus Monterosato’s Hand im Wiener Museum stimmt mit Brusina’s Diagnose völlig überein. Sacco Moll. terz. Piemont XII p. 92 ist nicht abgeneigt, diese Form zu seiner Untergattung Suleoturbonilla*) zu ziehen, während er sie p. 67 bei Pyrgulina aufführt. — 20. Parthenina (Pyrgostelis) scalaris Philippi. Taf. 73, Fig. 6—8, 20, 21. Testa turrito-lanceolata, scalata, solida, pallide lutescens, indistinete trifasciata; spira elongata, turrita. Anfractus (apicalibus 2 exclusis) 6 superne angulati, dein plani, scalati, costellis rectiusculis, sublamellosis, quam interstitia angustioribus, in anfraetu ultimo basin vix attingentibus, et liris spi- ralibus numerosis in interstitiis tantum conspieuis sculpti; sutura profunda vix obliqua. Apertura *) T. affınis Turbonilla (str. sensu) sed: Costae longitudinales plerumque crassiores basin versus gradatim evanescentes et productiores, testae basis spiraliter profunde plurisulcata (vel. elate pluricostulata). — Typus T. turricula Eichw. fossilis. Kobelt, lconographie 111. 17 — 130 — subquadrangularis, irregulariter rhomboidea; peristoma acutum; margo externus areuatus, medio plus minusve planatus; columella edentula. — Alt. 5, diam. 1,75 mm. Melania scalaris, Philippi, Enum. moll. Sieiliae 1836 v. 1, p. 157 t. 9 fig. 9; (Chemnitzia) v. 2 p- 137. — (Odostomia) Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p. 346; Brit. Conch: v. 4 p. 100, v. 5 p. 175 fig. 7; Moll. Lightning & Poreupine in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 355. — (Chemnitzia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 251 t. 94 fig. 5. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 16 fig. 9. — (Turbonilla) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 212. — (Ch.) Aradas & Benoit, Conch. mar. Sicilia p. 224. — P. Fischer, Moll. Gironde, Suppl., in: Actes Soc. Linn. Bordeaux 1874 p. 207. — Od. (Pyrgulina) Monterosato, Enum. & Sinon. p. 33. — Od. (Parthenina) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, v. 1 p. 175 t. 21 fig. 4, 5. — (Pyrgisculus) Monterosato, Nomencl. p. 89. — (Parthenia) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 102. — Locard Catal. general, p. 226; Coq. mar. eötes France p. 143. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journal Zool. 1897 v. 26 p. 298. — (Turbonilla) Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p: 325 t. 75 fig. 78, t. 74 fig. 65. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. 1896 v. 8 p. 214. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I28 p. 179 t. 22 fig. 9 t. 23 fig. 9. — (Od.) Marshall, Addit. Brit. Conch. in: J. Conch. Leeds, 1900 v. 9 p. 296. — Od. (Pyrgisculus) Pallary, Moll. Oran, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 341. — (Pyrgisculus) Sacco, Moll. terz. Piemont XIII p. 71. Schale schlank gethürmt, treppenförmig aufgewunden, fest, undurchsichtig, blassgelb mit drei undeutlichen Binden. Gewinde hoch gethürmt. Ausser den beiden apikalen sind noch sechs oben schmal geschulterte, treppenförmig abgesetzte, dann steil abfallende Windungen vorhanden, die‘ mit geraden, lamellenartigen, durch breitere Zwischenräume getrennten Rippchen und zahlreichen, nur in den Zwischenräumen sichtbaren Spiralleisten umzogen sind. Naht tief und kaum schräg. Mündung viereckig, unregelmässig rhombisch. Mundsaum scharf, Aussenrand gut gerundet, aber in der Mitte leicht abgeflacht; Spindel ohne sichtbares Zähnchen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis nach England, doch dort nur an den Kanalinseln einiger- massen weniger selten. 21. Parthenina (Pyrgostelis) rufescens Fbs. & Hanley. Taf. 71, Fig. 19, 20. Differt a T. scalari, cui proxima, testa luteo-fusca, castaneo trifasciata, anfractibus convexis haud angulatis, costellis areuatis; interstitiis costas aequantibus, distinete spiraliter striatis. Alt. 6, 25 mm. Chemnitzia rufescens, Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. v. 3 p. 253 t. 94 fig. 1.— Sowerby Illustr. Ind. Br. Shells t. 16 fig. 8. — (Pyrgostelis) Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 37. — (Pyrgisculus) Tryon Manual ser. 1 v. 8 p. 325 t. 74 fig. 62—64. Odostomia scalaris var. rufescens, Jeffreys, Brit.‘ Conch. v. 4 p. 160. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds, 1896 v. 8 p. 215, — 131 — Monterosato und ihm folgend Tryon haben diese Form, welche man seit Jeffreys allgemein als Varietät zu scalaris Phil. stellte, als selbständige Art anerkannt. Sie unterscheidet sich von dieser wesentlich durch die röthliche Färbung mit drei ausgesprochenen kastanienbraunen Binden, die gewölbteren, nicht geschulterten Windungen und die gebogenen Rippchen. Die Spiralskulptur ist in den Zwischenräumen, die etwa ebenso breit sind wie die Rippen, sehr deutlich. Die Extreme sind sehr weit verschieden. Aufenthalt an England. 22. Parthenina (Tragula) fenestrata Forbes. Tar 71, Rip. 16217. Testa haud vel angustissime vimata, elongato-conica, solidula, fere opaca, nitens, albida; spira peeuliariter turrita, scalata, apice exserto, subexcentrico.. Anfraetus 8—9 superne compressi, dein convexi, plieis longitudinalibus interdum flexuosis subtilibus, numerosis, in anfractu ultimo basin haud attingentibus lirisque spiralibus 2 in anfractibus spirae, 3 in ultimo peripherieis approximatis, ad interseetiones tubereulatis sculpti; sutura profunda, leviter obliqua. Apertura parvula, rhomboideo- ovata, '/s longitudinis vix superans; peristoma tenue margine externo areuato, ad liras dentieulato, columellari strietiuseulo, eum basali angulum fere reetum formante, super parietem callo tenuissimo subcontinuo; dentieulo obsoleto. — Alt. 3 (rarius ad 5), diam. 1 mm. Odostomia fenestrata (Forbes M.$.) Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p. 345. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 239 t. 93 fig. 67. — (0d.) Sowerby, Illustr. Index. Br. Shells t. 16 fig. 7. — (0d.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 156, v. 5 t. 75 fig. 5. — (Turbonilla) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 213. — (Ch.) Jeffreys-Capellini, Moll. Piemont p. 44. — Caillaud, Cat. Nantes p. 167. — Monterosato, Nuov. Rivista p. 32; (Tragula) Nomenclat. p. 86. — (P.) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 100. — (Parthenina) Locard, Catal. general p. 226; Cog. mar. cötes France p. p. 142. — Tryon, Manual, ser. 10 v. 8 p. 325 t. 74 fig. 58, 60, 61. — Tregelles, Moll, Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 214. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 185 t. 24 fig. 9. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in; J. Conch. Leeds, 1900, v. 9 p. 296. — Pallary, Moll. Oran, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 22. — (Chemn.) Hidalgo, Cat. Moll. Espagne, in: J. Conch. 1867 p. 375. — (Tragula) Saeco, Moll. terz. Piemont XIII p. 69. Turbonilla Weinkauffi Dunker, in: J. Conch. 1862 v. 10 p. 343 t. 13 fig. 9. — Chemnitzia Rigaccii, Conti, Foss. Mte. Mario fide Monterosato. — Schale nicht oder nur ganz eng geritzt, lang kegelförmig, ziemlich fest, kaum durchscheinend, glänzend, weisslich; Gewinde eigenthümlich treppenartig gethürmt, mit vorspringendem, etwas ex- centrischem Apex. 8—9 Windungen, oben gedrückt, dann convex mit zahlreichen feinen, manchmal 17* — 132 — doppelt gebogenen Längsrippehen, welche auf der letzten Windung die Basis nicht erreichen, skulptirt und mit zwei, auf der letzten Windung drei Spiralreifen umzogen, welche in der Peripherie dicht beisammen stehen und an den Schnittstellen zu Knötcehen anschwellen, Naht tief, etwas schräg. Mündung rhombisch eiförmig, klein, nur ein Fünftel oder weniger der Länge ausmachend; Mund- saum dünn, fast zusammenhängend. Aussenrand gebogen, an den Spiralreifen gezähnelt; Spindel fast strack, mit dem Basalrand beinahe einen rechten Winkel bildend, mit verkümmertem Zähnchen. Aufenthalt von England bis ins Mittelmeer. Nach Marshall ist der nördlichste Fundort die Kilchattan Bay in der Grafschaft Bute; die grössten Exemplare (bis 5 mm lang) fanden sich an Jersey. 23. Parthenina excavata Philippi. Taf. 71, Fig. 21—25. Testa anguste umbilicata, conica, solida, opaca, liris spiralibus fortibus 2 in anfractibus spirae, eineta, costellis longitudinalibus obliquis acutis ad intersectiones noduliferis distinete decussata, alba. Spira breviter turrita, sutura lata, profunda. Anfractus 6 subscalati, dein subplanati, regulariter erescentes, ultimus liris tribus majoribus super peripheriam duobusque minoribus infra eam munitus. Apertura quadrato-ovata; labrum externum ad liras erenulatum, callo cum columellari ad umbilicum angustum reflexo et dente parvo armato conjunctum. Alt. 3, diam. 1,2 mm. Rissoa excavata, Philippi*), Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 154 t. 10 fig. 6; v. 2 p. 128. — (Odostomia) Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p. 345; — Piedmont Coast. p. 31. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 305 t. 98 fig. 3, 4. — Sowerby, Ill. Index Br. Shells t. 17 fig. 31. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 158, v. 5 t. 75 fig. 6. — (Turbonilla) Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 217. — (Odostomia) Fischer, Moll. Gironde Suppl. in: Actes Soc. Linn. Bordeaux 1869 v. 27 p. 136. — (Od.) Aradas & Benoit, Conch. viv. Sieilia 1870 p. 216. — (Pyr- gulina) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 32. — (Parthenina) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 177 t. 19 fig. 16, 17, mit var. Harveyi Thoms. & obliqua. — Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 314. — Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1584 p. 352. — (Miralda s. Funicularia) Monterosato Nomenel. 1884 p. 85. — (Parthenina) Kobelt, Prodromus Faun. mar. europ. p. 90. -— (Fun.) Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 37. — (Miralda) Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 355 t. 78-fig. 31. — Locard Cat. general p. 225; Coq. mar. cötes France p. 145. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 44. — Tregelles, Moll. Cornwall in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8. p. 214. — (Od.) Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds, 1900 v. 9 p. 296. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ad. 2. v. I 28 p. 179 t. 23 fig. 10. *) R. testa oblonga, obtusa, alba, anfractibus superne angulatis medio concavis, longitudinaliter costatis, ultimo inferne eingulis tribus transversis elevatis instructo, apertura ovata simplici. — Testa minuta, 1‘ longa, oblonga, anfrac- tibus 4--5 apice obtuso; costae circiter 12 in quovis anfractu, superne et inferne angulatae; apertura ovalis, superne vix angulata, labrum simplex. — Brusina Contr. Faun. Dalm. p. 70. — (Od.) Pallary, Moll. Tanger, in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 22; Moll. Oran, ibid. 1901 v. 49 p. 540. — (Miralda) Sacco, Moll. terz. Piemont XIII p. 70. — Rissoa Harveyi, Thompson, in: Ann. Nat. Hist. 1840 ser. 1 v.5 p. 97 t. 2 fig. 13 (Her- weyi ex err. apud Weinkauff, Kobelt). Parthenina turrita (Metcalfe, M. $.) Thorpe (nee Hanley) Index Brit. marine Conch. p. 44 fig. 91. — Rissoa deshayesiana, Reeluz, in: Rev. Zool. 1843 p. 105. — Rissoa trinodosa, Raynev. & Ponzi, Foss. Monte Mario fide Monterosato. — Schale mehr oder minder hoch kegelförmig, eng und überdeckt geritzt, fest, undurchsichtig, weiss, die Skulptur aus schiefgerichteten, scharfrückigen Längsrippchen und Spiralwulsten zusammen- gesetzt, aber in ihren Einzelheiten sehr wechselnd. Normaler Weise haben die oberen Windungen zwei Spiralwulste — dieser Ausdruck erscheint mir bezeichnender als Reifen, — von denen der eine schulterartig unter der Naht vorspringt und der Schale ein gethürmtes Ansehen gibt, die letzte Windung hat noch einen dritten in der Peripherie und ist über diesem eingedrückt und ausgehöhlt; darunter stehen noch zwei schwächere Spiralreifen; die Längsrippen, etwa 12 auf der letzten Windung, laufen über sie weg und sind an der Schnittstelle manchmal zu Knötchen verdickt, sie brechen an der Peripherialwulst plötzlich ab. Es kommen aber auch Exemplare vor, bei denen die Spiralreifen schärfer hervortreten und gegen die Längsrippchen überwiegen, und umgekehrt solche, bei denen sie nur bei günstiger Beleuchtung hervortreten und die Längsrippchen viel zahlreicher sind (var. harveyi Bueq,, D. & D.). Es sind 5-6 Windungen vorhanden. Philippi gibt nur 4—5 an, hat aber offenbar nicht ganz ausgebildete Exemplare vor sich gehabt; sie sind mehr oder weniger deutlich geschultert und gegen einander abgesetzt und nehmen regelmässig zu; die Naht ist breit und tief._ ‘Mündung etwas viereckig eiförmig, der Mundsaum durch den Wandcallus fast zusammenhängend, der Aussenrand einfach, dünn, an den Spiralwulsten gekerbt, der Spindelrand leicht über den Nabel zurückgeschlagen, mit einem kleinen, kaum sichtbaren Zähnchen. Aufenthalt im Mittelmeer und im Atlantischen Ozean bis nach Südengland, aber nach Marshall .an der englischen Küste in lebendem Zustande selten. 24, Parthenina brevieula Jeffreys. Taf. 71, Fig. 18. Testa imperforata, conica, opaca, nitens, hyalino-alba, costis brevibus, fortibus, reetis, sat acutis, interstitiis exeavatis, lineisque subtilissimis sub vitro fortiore tantum conspieuis sculpta. Spira brevis, apice heterostropho, bulboso, laevi. Anfractus 4 (nucleo excepto) compressi, sutura parum profunda strietiuseula discreti, sensim accrescentes, ultimus testae dimidiam fere aequans. Apertura ovata, basi acuta; columella arcuata, dente parietali parvo, indistineto, tubereuliformi, Alt. 2, 5, diam. 1,25 mm. Odostomia brevicula, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1883 ser. 5 v. 2, p. 397 t. 16 fig. 6, nec Monterosato. — (Turbonilla) Kobelt, Prodromus faunae mar. europ. p. 104. — Pyrgulina abbreviata, Monterosato, Nomenel. p. 88. — Tryon Manual, ser. 1 v. 8 p. 354 t. 78 fig. 28. — Schale undurchbohrt, konisch, undurchsichtig, glänzend, durchscheinend weisslich, mit kurzen, starken, geraden, ziemlich scharfrückigen Rippen skulptirt, deren Zwischenräume ausgehöhlt sind, und mit sehr feinen, nur bei stärkerer Vergrösserung sichtbaren Spirallinien umzogen. Gewinde niedrig, mit verkehrt gewundenem, kolbigem, glattem Apex. Vier Windungen (ohne dem Apex), dureh eine ziemlich tiefe, fast gerade Naht geschieden, die letzte etwa die Hälfte der Gesammtlänge ausmachend. Mündung eiförmig, unten spitz; Spindel gebogen, mit einem kleinen undeutlichen zahnartigen Knötchen auf der Mündungswand. Aufenthalt im Mittelmeer, südlich von Kreta. Abbildung nach Jeffreys. Nur ein unvoll- ständiges Exemplar gefunden. 25. Parthenina eanalieulata, Philippi. Taf, 75, Fig. 22. Testa minuta, ovata, seriebus granulorum ceonfluentium tribus in anfractibus superioribus, sex in ultimo sculpta, serie secunda minore. Anfractus 5 sutura profunda canaliculata divisi, ultimus granulis ad modum eostarum regulariter dispositis et in eingulis tribus inferis magis confluentibus. Apertura spirae altitudinem haud attingens; peristoma simplex; columella edentula. — Alt. 2,5, diam. 1,8 mm. Rissoa eanaliculata, Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 223 t. 28 fig. 19. — (Pyrgulina) Monterosato, Enum. e Synon. p. 32; (Miralda) Nomencl. p. 85. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 98. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 356 t. 78 fig. 29. Odostomia intermedia, Brusina, in: J. Conch. 1869 v. 17 p. 237. Schale klein, eiförmig, in eigenthümlicher Weise mit Spiralreihen von Körnern skulptirt, drei Reihen auf den beiden oberen, sechs auf der letzten; die zweitoberste ist schwächer als die anderen. Fünf Windungen. die beiden apikalen glatt, die letzte mit Körnern, welche auch in der Längs- richtung regelmässig angeordnet sind und durch ihr Zusammenfliessen undeutliche Rippen bilden; in den drei untersten Reihen verschmelzen sie zu Spiralstreifen. Mündung niedriger als das Gewinde, Mundsaum ein’ach, Spindel zahnlos. Aufenthalt an Sizilien und in der Adria; der Typus fossil von Taranto. Durch die eigen- thümliche Skulptur von allen europäischen Pyramidelliden verschieden, aber immer noch am ersten mit P. excavata in Beziehung zu bringen. 26. Parthenina (Pyrgulina) alleryi n. Taf. 73, Fig. 9, 10. Testa elongato-conica, fere pupoidea, subpellueida, parum nitida, albida; spira fere regulariter conica apice obtuso. Anfraetus 6 sat celeriter erescentes, fere plani, sutura parum impressa sub- — 135 — marginata disereti, costellis capillaribus numerosis confertis obliquis seulpti, ultimus parum major, haud inflatus, costellis ad basin evanescentibus, dein lineis nonnullis obsoletis spiralibus munitus Apertura parva, late ovata, supra parum acuminata; margo externus simplex, acutus, supra sub- sinuatus; columella edentula parum incrassata. Alt. 2—2,5 diam. 0,5 mm. Odostomia (Pyrgulina) brevieula, Monterosato, Enum. e Sin. 1878 p. 33 (nomen) nec Jeffreys 1883; Nomencl.*) 1884 p. 88. — Locard Catal. gener. p. 223; Coq. mar. cötes France p. 144. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 98. Schale länglich kegelförmig, fast pupaförmig, ziemlich durchsichtig, wenig glänzend, weisslich; Gewinde fast regelmässig kegelförmig, mit stumpfem Apex und fast geraden Seiten; 6 ziemlich rasch zunehmende, fast flache, durch eine leicht berandete Naht geschiedene Windungen, dieht mit zahl- reichen haarförmigen, schrägen, leicht gebogenen Längsrippchen skulptirt; die letzte kaum grösser, nicht aufgeblasen; die Längsrippen verschwinden an der Peripherie und werden durch schwache, ganz undeutliche Spirallinien ersetzt. Mündung klein, breit eiförmig, oben etwas zugespitzt; Aussen- rand einfach, scharf, an der Insertion leicht ausgeschnitten; Spindel nur leicht verdickt, zahnlos. Aufenthalt im Mittelmeer; meine Exemplare von Viarreggio, von R,. del Prete im Magen von Seesternen gesammelt. Monterosato hat Parthenina brevieula Jeffr. in abbreviata umgetauft und der vorliegenden Art den Namen brevieula belassen, weil er seinen Namen schon von 1878 datirt, während brevieula Jeffr. erst von 1883 stammt. Da aber die Publikation in der Enum. e Sin. ein nomen nudum ohne Diagnose und Abbildung ist, kann sie Prioritätsrechte nicht begründen, und die kurze Beschreibung in der Nomenelatura datirt von 1384. Es bleibt also nichts übrig, als die vorliegende Art um- zutaufen. — 27. Parthenina (Odostomella) doliolum, Philippi. Taf. 71, Fig. 1-5. Testa breviter fusiformis vel cylindrico-pupoidea, solidula, costis longitudinalibus subflexuosis, interdum bifidis, interstitia aequantibus undique obsita, lutescens, zonis angustis duobus in anfractibus spirae, tribus in ultimo ornata. Spira pupoidea, sutura distincta; apex sinistrorsum retortus. Anfraetus apice excepto 4, ultimus angustior altitudine reliquos superans, costis eireiter 20. Apertura ovato rhomboidea, ad basin subeffusa, '/s longitudinis aequans; columella reflexa, prope medium uniplicata. — Alt. 2,5 diam. 1 mm. Rissoa doliolum, Philippi**), Enum. Moll, Siciliae v. 2 p. 132 t. 23 fig. 16 (fossilis). — Od. (0.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 167 t. 19 fig. 20. — (Mumiola) Monterosato, *) T. pupoidea, apice obtuso, anfractibus planis, costis capillaribus numerosis confertis, striis spiralibus ad basin parum distinctis. ö **) R, testa oblonga, obtusa, longitudinaliter plicato-costata ; anfractu ultimo angustiore; apertura ovata, vix tertiam totius longitudinis partem aequante, simpliei. Anfr. 6 planiusculi, ad suturas prominuli, costellae undatae circa 15, striae transversae nullae., — 136 — Nomenclat. p. 93. — Locard Cat. general p. 227; Cog. mar. cötes France p. 146 fig. 127. — Pallary Moll. Oran 1901 v. 49 p. 341. -— (Odostomiella) Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 355 t. 78 fig. 27, 28, 30. — Odostomia trieinceta, Jeffreys, Moll. Piedm. Coast. p. 44 t. 1 fig. 12, 13. — Mac Andrew Report 1856 p. 151. — Weinkauff, in: J. Conch. 1862 v. 10 p. 344; Mittelmeerconeh. v. 2 p. 216. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 102. — (Parthenia) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 1 28 p. 189 t. 25 fig. 8, 9. — Rissoa dolium (err.), Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 315. Var. eylindrica unicincta: (Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon t. 19 fig. 21) vid. t. 71 fig. 3. Parthenina Bucequoyi Locard Cat. general p. 227; Moll. mar. cötes France p. 146. Schale kurz spindelförmig, mit pupaartigem Gewinde, ziemlich fest, glänzend, mit dichtstehenden bogigen, oft gegabelten Längsrippen skulptirt, welche durch gleichbreite Zwischenräume geschieden werden, gelblich mit zwei, auf der letzten Windung mit drei braunen Linien oder schmalen Binden. Apex aus zwei glatten Windungen bestehend, nach links gerichtet, die Naht deutlich. Es sind ausser dem Apex vier flache Windungen vorhanden, die letzte ist höher als die anderen zusammen genommen und hat ca. 20 Rippchen. Mündung unregelmässig rhombisch eiförmig, an der Basis leicht ausguss- artig zusammengedrückt, ein Drittel der Höhe einnehmend; Spindel zurückgeschlagen mit einer Falte etwa in der Mitte. Aufenthalt im Mittelmeer und im lusitanischen Meer. Die Verfasser der Moll. Roussillon haben für diese Art, ihrer eigenthümlichen Skulptur wegen, die eigene Untergattung Odostomella errichtet, während Monterosato sie zu Mumiola ad. rechnet. Jedenfalls ist ihre richtige Stellung in der Nähe von Parthenina excavata. Die Identität von trieineta und doliolum wird jetzt wohl nicht mehr bezweifelt, also muss die Art auch den älteren Namen tragen. 28, Parthenina jeffreysiana Seguenza. Testa minuta scalariiformis, apiee replicato, anfraetibus convexis, costis lamellosis; apertura semieircularis, peristomate continuo, lamelloso, columella omnino edentula. — Alt. — ? Odostomia clathrata var. jeffreysiana Seguenza, M. S., Monterosato, Notizie Conch. medit. 1872 p. 41. — Odostomia jeffreysiana, Monterosato, Enum. e Sinon. p. 33; (Trabecula) Nomenel. p. 86. — (Parthenia) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 101. —— Aufenthalt an Sieilien. ‘Noch nicht abgebildet. Von Monterosato zum Typus einer eigenen Untergattung erhoben. a 6. Genus Turbonilla, Risso. Testa plus minusve elongata, saepe subuliformis, anfraetibus leniter acerescentibus, planiusculis vel convexiuseulis, costis logitudinalibus rectis vel flexuosis sculptis, seulptura spirali nulla vel mieroscopica; apertura edentula vel plica obsoletissima munita. Turbonilla (Leach), Risso, Hist. nat. Europe mörid. 1824 v. 4 p. 224. — Weinkauff, Mittel- meerconch. v. 2 (1868) p. 208 (ex parte). — Loven, Index Moll. Norveg., in: Ofvers. K. vet. Akad. Förh, 1846, sep. p. 18 (ex parte). — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon 1882 v. 1 p- 178. — 1886 Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 322. — 1888 Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 103. — 1886 Locard, Catal. general p. 215. — 1900 Clessir, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. 128 p. 127. — Chemnitzia, d’Orbigny, in: Webb & Berthelot Canares, 1839 (nee 1843). — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae 1844 v. 2 p. 136. — Non Chemnitzia, Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 222. Pyrgiscus, Philippi, in: Arch. f. Naturg. 1841 p. 50. Orthostelis, Aradas & Maggiore, Sunto Memor. mal. 1841 p. 5. Dunkeria (Carpenter, in: Folin, Fonds de la Mer, III p. 227?) Locard, Catal, gönöral 1886 p. 218. — Für die grösseren langkegelförmigen, stark skulptirten Pyramidelliden mit schwach gefalteter oder ganz unbewehrter Spindel ist der Risso’sche Name jetzt ganz allgemein zur Geltung gekommen, und das mit vollem Recht, da er von dem Autor — nach einem Manuskript von Leach — bereits - 1826 publizirt wurde und von den aufgezählten vier Arten drei echte Turbonillen in unserem Sinne sind, während die vierte, 7’. humboldti, erst neuerdings davon abgetrennt worden ist. Der Name Chemnitzia d’Orb. ist 15 Jahre jünger. Er bezeichnet ursprünglich (1839) dieselben Arten, aber 1843 beschränkte der Autor seine Gattung auf einige glatte Arten, welche man bis dahin zu Melania gerechnet hatte, weil sie keine Spindelfalte haben, und erkannte für die skulptirten den Risso’schen Namen an. Philippi behielt trotzdem den Namen Chemnitzia bei und zog seine wenig später be- schriebene Gattung Pyrgiscus zu seinen Gunsten ein. Doch sind alle diese Namen jünger, als der Risso’sche und es liegt kein Grund vor, denselben zu ihren Gunsten fallen zu lassen. Weinkauff hat Chemnitzia in der Bedeutung, welche ihm d’Orbigny 1843 gegeben, wieder aufgenommen; sein Typus ist Cioniscus unicus Mtg., die anderen Arten sind Eulimella. — Die Zahl der bekannten Turbonilla beläuft sich auf 31. Es lassen sich bequem zwei Gruppen unterscheiden: a) Turbonilla s. str, nur mit Längsrippen, ohne Spiralskulptur, Färbung weiss. — Typus T. lactea. j b) Pyrgostelis, Monterosato, auch mit feinen Spirallinien, braunroth oder gebändert Typus 7. rufa. Kobelt, Iconographie III. 18 Für die letztere Gruppe wendet Locard (Catal. general p. 219) den Namen Dunkeria Carpenter (1877 in le fonds de la mer v. 3 p. 227) an, eine Gattung die für D. marioni de Folin (nee Ptychostomon marioni Locard) errichtet scheint; in den Cog. marines cötes France lässt er den Namen ohne Erklärung fallen *) Weiter kommt hier noch in Betracht die Untergattung Strioturbonilla Sacco (Moll.terreni terz. Piemonte XI. 1892 p. 94), die der Autor mit folgender Begründung errichtet hat: „Testa sicut in Turbonilla (s. str.), sed transversim striolae parvillimae (sub lente vix visibiles), plerumque tantum in spatiis intercostalibus interdum etiam supra costas decurrentes saepe suboblitae. Costae longi- tudinales basin versus gradatim evanescentes. Costieilla eircumbasalis nulla. Testae basis subrotunda.* — Er fügt noch hinzu: „Le forme comprese in questo sottogenere, di cui pongo a typo la T'. sig- moidea Jeffr., sono per lo piü assai nettamente distinete dalle Pyrgostelis, colle quali perö hanno diversi caratteri di rassomiglianza e di passagio. Anche la 7. fulgidula Jefir. appartiene a questo sottogenere, e vi si dovrano col tempo attribuire molte forme, che sembrano liscie, ma che coll’attento esame alla lente si mostrano transversalmente striolate.“ Verzeichniss der Arten. a) Turbonilla s. str. Formenkreis der T. lactea, L. 1. lactea L. 8. acutissima Jeffr. 15. sinuosa Jeftr. 2. gradata Bucg. 9. attenuata, Jeftr. (micans Mtrs.) 16. hoeki Dautzenberg. 3. campanellae Phil. 10. guernei Dautz. 17. hamonvillei Dautzenberg. 4. pusilla Phil. 11. multilirata Mtrs. 18. vaillanti Dautzenberg. 5. rectogallica Sacco. 12. verticalis Marshall 19. acuticostata Jeft. 6. innovata Mtrs. 13. obliguata Phil. 7, delicata Mtıs. 14, delpretei Sulliotti. Formenkreis der T. compressa Jeffr. 20. compressa Jeftr. 21. paueistriata Jeffr. 22. coarctata Dautz. 23. semicostata Jeffr. Formenkreis der ‘7. magnifica Seg. 24. magnifica Seguenza. 25. macandreae H. Adams. *) Das de Folin'sche Werk „les fonds de la mer“ ist leider im Buchhandel aus mir unbekannten Gründen kaum zu haben und habe ich es mir nicht verschaffen können. — — 159 — b) Pyrgostelis, Mtrs. 26. rufa Phil. 29. spectabilis Mtrs. 27. fulvocincta Thoms. 30. striatula L. 28. densecostata Phil. 31. rosea Mtıs. a) Untergattung Tturbonilla s. str. I. Formenkreis der T. lactea. 1. Turbonilla laetea (Linne). Taf. 72, Fig. 17, 18. Testa acieulata, solidula, laetea, nitidissima, spira turrita. Anfractus 10—14 convexiusculi, lentissime accrescentes, costis obliquis, confertissimis, supra arcuatis, in anfraetu ultimo infra peri- pheriam abrupte terminantibus seulpti, interstitiis laevibus; ultimus postice quam penultimus vix altior, altitudinis '/;s parum superans; sutura angusta sed profunda. Apertura truncato-ovata, angusta; marginibus externo et columellari fere parallelis, externo regulariter arcuato simpliei, columellari strieto, vix contorto, cum pariete aperturali angulum rectum formante, Alt. S—9, diam. 2 mm. — Turbo lacteus, Linne, Syst. nat. ed. 12 p. 1238. — (Turbonilla) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 164, v. 5 t. 76 fig. 3.— Monterosato, Nuova Rivista p. 33. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, v. 1 p. 178 t. 21 fig. 6, 7. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 106. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 322 t. 74 fig. 57. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds, . 1896 v. 8 p. 215. —- Locard, Cog. mar. cötes France, p. 139 fig. 123. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 333. — Böttger, Mittelmiocän Kostej II, in: Verh. Ver. Siebenbürgen 1900 v. 50 p. 107. — Pallary, Moll. Tanger, in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 22. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 v. I. 28 p. 129 t. 24 fig. 2. — Dautzenberg, Moll. Acores, in: Res. Sceient. Monaco II. 1 p. 60. — Sacco, Moll. terz. Piemont XIII. p. 72. — Turbo elegantissimus, Montagu, Test. Brit. p. 298 t. 10 fig. 2. — (Parthenia) Lowe, Ann. nat. Hist. 1841 v. 6 p. 513. — (Turritella) Blainville Faune frangaise p. 312, — (Chemnitzia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 242 t. 39 fig. 12. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells, t. 16 fig. 1. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 207. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 33. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. 1897 v. 26 p. 297. Rissoa turritellata, Scaechi Cat. Moll. Regn. Neap. p. 15 fig. 24. ? Turbonilla costulata, Risso Hist. nat. Europe merid. v. 4 p. 224 t. 72 (fossilis) nee Verrill 1374. Schale pfriemenförmig gethürmt, ziemlich fest, milchweiss, sehr glänzend; Gewinde gethürmt, Apex ziemlich spitz; Naht schmal, aber tief. Zehn flache oder leicht gewölbte, sehr langsam zu- nehmende Windungen mit sehr dichten, starken, oben gebogenen, dann schrägen, faltenförmigen Rippchen skulptirt, welche auf der letzten Windung etwas über die Peripherie hinausgehen und 18* — 140 — dann plötzlich abbrechen; die letzte Windung ist, hinten gemessen, kaum höher als die vorletzte und nimmt etwas über ein Fünftel der Länge ein, sie ist an der Basis abgeschrägt. Spiralskulptur ist weder hier noch in den Zwischenräumen vorhanden. Mündung etwas viereckig eiförmig, durch die fast horizontale, mit der Spindel beinahe einen rechten Winkel bildende Mündungswand abge- stutzt, relativ schmal und klein; die Mundränder sind fast parallel, oden durch einen dünnen Callus verbunden, der Aussenrand einfach, flach aber regelmässig gebogen, der Spindelrand ziemlich stark, kaum gedreht, ohne Spur eines Zahnes, mit der Mündungswand einen rechten Winkel bildend. Aufenthalt vom Mittelmeer bis England, das abgebildete Exemplar von Algier. — Unter- scheidet sich von den nächsten Verwandten 7. pusilla Phil. und innovata Mtrs. nach Marshall immer sicher dadurch, dass die Rippchen weiter über die Peripherie hinausreichen und dann nicht allmählig verlaufen, sondern plötzlich abbrechen. 2. Turbouilla gradata Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus. Taf. 74, Fig. 2 (2? 3, 4). Testa elongata, turrita, subeylindrica, alba. Anfraetus (apice excepto) 8 plani, sutura vix obliqua disereti, costis reetis vix flexuosis, quam interstitia angustioribus sculpti. Apertura sub- quadrangularis; columella recta, vix torta; labro externo simpliei, medio angulato. — Alt. 4,6 diam. 1,2 mm. ? Odostomia elegantissima var. gradata Monterosato, Enum. e Sinon. p. 33. — Turbonilla gradata, Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 180 t. 21 fig. 12. — Kobelt, Prodromus faunae mar. europ. p. 106. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 323 t. 75 fig. 82. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I, 28 p. 146 t. 24 fig. 4. — Pallary, Moll. Tanger, in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 22. — Monterosato, Nomenel. p. 91. — ? Turbonilla limitum (Brusina) de Folin, in: les Fonds de la mer 1871 p. 267, fide Mon- terosato, — Schale länglich gethürmt, fast eylindrisch, weiss. Ausser dem Apex sind acht flache Windungen vorhanden, welche durch eine kaum schräge Naht geschieden werden, sie sind mit geraden, kaum bogigen Längsrippchen skulptirt, welche durch breitere Zwischenräume geschieden werden; auf der letzten Windung brechen diese kurz unterhalb der Peripherie ab. Mündung fast viereckig; Spindel gerade, kaum gedreht; Aussenrand einfach, in der Mitte eine schwache Ecke bildend. Aufenthalt im Mittelmeer, die Abbildung (Fig 2) nach den Moll. Roussillon, Der Turbonilla lactea L. sehr nahe verwandt und von Monterosato als deren Varietät be- beschrieben, aber mehr eylindrisch mit flacheren, abgesetzten Windungen und kaum gebogenen, feineren Rippchen. Aus dem Wiener Museum liegen mir 4 Exemplare vor, die Monterosato selbst als seine Turbonilla gradata geschickt hat, sie machen es mir verständlich, warum der Autor die Art an- fänglich als Varietät zu lactea gestellt hat, aber sie können mit der Figur der Mollusques Roussillon a unmöglich vereinigt werden, wie ein Blick auf die Fig. 3 und 4 zeigt, da sie nichts weniger als eylindrisch sind. Da Monterosato in der Enum. e Sinon. gar keine Beschreibung seiner var. gradata gibt und in der Nomenclatura ohne jede Reserve die Figur der Moll. Roussillon zu Turbonilla gradata zitirt, muss diese als Typus der Art angesehen und die Art mit der Autorität von Buequoy, Dautzenberg & Dollfus geführt werden. Ich würde sie zu pusilla, nicht zu lacte« stellen. 3. Turbonilla eampanellae Philippi. Taf. 72, Fig. 8, 9. Testa subulata, turrita, solidula, lactea, nitida. Anfractus 10—12 plani, lentissime aceres- centes, sutura parum profunda disereti, costellis obliquis strietis haud areuatis, in anfractu ultimo ad peripheriam evanescentibus seulpti, interstitiis laevibus; ultimus vix major. Apertura ovata angusta, marginibus callo tenuissimo junctis, externo parum arcuato, columellari strieto, verticali, cum pariete aperturali angulum obtusum formante. Alt. 5-6 mm (sec. Philippi ad 10 mm). Melama Campanellae, Philippi*), Enum. Moll. Sieiliae, v. 1 p. 156 t. 9 fig. 4. — (Turbonilla) Monterosato, Nomenclat. p. 91; J. Conch. 1889 v. 37 p. 37. — Pallary, Moll. Tanger, in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 22. — (lactea var.) Tryon Manual, ser. 1 v. 8 p. 322 t. 75 fig. 77. — (lactea var.) Sacco, Moll. terz. Piemont XIII p. 78. Turbonilla elegantissima var. similis Monterosato, Enum. e Sinon. p. 33 (fide Monterosato). Der T. lactea nah verwandt und lange mit ihr zusammengeworfen, aber mit völlig flachen Windungen, zahlreichen, oben nicht gebogenen, schiefen Rippchen, schlanker kegelförmig, die Mündung _ oben nicht abgestutzt mit weniger gebogenem Aussenrand und einer Ecke am Fusse der Spindel. Aufenthalt im Mittelmeer, das abgebildete Exemplar von J. O. Semper bei Sorrent gedrakt. — Bildet im Formenkreise der lactea gewissermassen den Gegensatz zu T. gradata Mtıs. 4. Turbonilla pusilla Philippi. Taf. 73, Fig. 5. Taf. 74, Fig. 18—23. Testa parva, cylindraceo-turrita, solidula sed tenuis, subtranslueida, nitida, alba vel pallide fuscescenti tineta. Spira primum subeylindrica dein celeriter attenuata, apice acutulo. Anfractus (apicalibus exceptis) 9—10 planiuseuli, lentissime crescentes, latitudine altitudinem fere duplo superante, eostis longitudinalibus obliquis eireiter 16 interstitia aequantibus sculpti, sutura profunda divisi, ultimus vix major, costis ad peripheriam evanescentibus, basi planiusculus. Apertura parva, anguste ovata, supra truncata, basi compressiuscula; columella brevis, vix inerassatula, edentula., *) M. testa acieulata, laetea, nitidissima, anfractibus planatis contiguis, longitudinaliter plicatis, plieis confer- tissimis obliquis, interstiis laevissimis, labio columellari verticali. — Plicae eireiter 16 in quovis anfraetu, interstitia plieis fere angustiora; apertura vix !/s longitudinis aequans, ovata, superne angulata, columella perpendicularis reeta, cum “u . ultimo anfractu angulum obtusum distinetum formante. — Alt. 4° — ag Alt. 5, diam. 1,75 mm. Chemnitzia pusilla, Philippi”), Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 224 t. 28 fig. 21, non autor. angl. nee Moll. Roussillon. — (Odostomia) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 33; (Turbonilla) Nomenclat. p- 92 (ex parte). — (T.) Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 107 (ex parte). — Dautzenberg Moll. Gabes in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 315. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8, p. 323 t. 75 fig. 79. — Saceo, Moll. terz. Piemont XII p. 81. — Böttger, Moll. Kostej II, in: Verh. Ver. Siebenb. 1901 v. 49 p. 107. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1894 v. 7 p. 384; 1900 v. 9 p. 334. Schale klein, gethürmt eylindrisch, ziemlich fest, aber nicht diek, fast durchscheinend, glänzend, weiss oder gelblich oder ganz blass bräunlich. Gewinde anfangs fast eylindrisch, dann schnell zu- gespitzt, mit ziemlich spitzem Apex. Ausser den apikalen sind 9—10 flache Windungen vorhanden, die schr langsam an Höhe zunehmen, so dass sie etwa doppelt so breit wie hoch sind; sie sind mit schrägen, nicht gebogenen Längsrippcehen skulptirt, welche durch ebenso breite, Zwischenräume ge- schieden werden; es kommen ungefähr 16 Rippchen auf einen Umgang. Spiralskulptur ist bei meinen Exemplaren nicht zu erkennen; die letzte Windung ist an der Basis leicht abgeflacht; die Rippchen verschwinden an der Peripherie. Die Naht ist tief und nur wenig ansteigende. Mündung klein, schmal eiförmig, oben abgestutzt, unten leicht ausgussartig zusammengedrückt; Spindel kurz, kaum verdickt, zahnlos. Aufenthalt im Mittelmeer. — Diese Art ist eine der zweifelhaftesten unter sämmtlichen Turbonillen. Dass die englische pusilla mit ihren gebogenen Rippchen auszusondern ist, hat Monterosato nachgewiesen; seine T. innovata ist jetzt allgemein anerkannt. Aber auch die pusilla der Moll. Roussillon kann unmöglich die Philippi’sche Art sein und ist deshalb von Sacco als var. rectogallica abgetrennt worden; ich möchte sie unbedingt als Art anerkennen; die eylindrische Gestalt mit pupoidem Apex und das deutliche Spindelzähnchen verweisen sie sogar in eine andere Gruppe vor Turbonilla. Auch das Taf. 74 Fig. 18, 19 abgebildete Exemplar, das ich Raimondo del Prete in Viareggio verdanke, ist mir nicht ganz sicher, da es entschieden mehr kegelförmig ist, als die Philippi’sche Originalfigur, die ich Taf. 73 Fig. 5 kopire. Dabei kommt allerdings in. Betracht, dass vergrösserte Figuren, wenn die Vergrösserung nicht auf mechanischem Wege erfolgt, niemals so absolut sicher die Gestalt wieder- geben können, wie solche in natürlieher Grösse; wer das bestreitet, möge nur einmal dasselbe Exemplar zu verschiedenen Zeiten mehrmals zeichnen und die Figuren dann sorgsam vergleichen; er wird sich dann überzeugen, dass selbst Härte und Spitze des Bleistiftes dabei eine Rolle spielen, ganz abgesehen von der Beleuchtung und der augenblicklichen Sicherheit der Hand und der Zuver- lässigkeit des Lithographen. Philippi legt in seiner oben kopirten Beschreibung das Hauptgewicht auf zwei Punkte, die raschere Zuspitzung des oberen Theiles und die verhältnismässig geringe Höhe der *) Ch. testa minuta, turrita; anfraetibus explanatis, altitudine dimidiam latitudinem vix superantibus, sutura profunda divisis, costis (eireca 16) obliquis, interstitia , aequantibus. — T. 1!/s“' alta, ?/ı2"' lata, forma turrita apicem versus acuminata ad Ch. obliquatam accedit, anfractibusque novem constat. Utrumque striae adsint bene videri non potest propter testam aliquantulum incrustatam, duos saltem transversas, suturam in anfractum ultimum continuantes, distinguo. — Umgänge, welche nur die Hälfte der Breite beträgt. Beides stimmt bei den Exemplaren von Viareggio vorzüglich. Nur macht mich das unsicher, was Philippi über die Spiralskulptur sagt. Er hat sie zwar nicht deutlich erkannt und bleibt im Zweifel, sagt aber doch mit voller Sicherheit, dass er in der Fortsetzung der Naht auf der letzten Windung zwei Spiralfurchen erkenne. Meine Exemplare lassen nur die Unterränder der inneren Windungen erkennen und ich halte es für ausgeschlossen, dass ein Beobachter wie Philippi sich dadurch habe täuschen lassen können; . seine Figur zeigt aller- dings keine Spiralfurche. Auch drei Formen, die das Wiener Museum von Monterosato erhalten hat (No. 699—701 des Katalogs), zeigen keine Spur von Spiralskulptur. Unter den Exemplaren von Algier (No. 700) sind die meisten an der Basis auffaliend breiter als die von Viareggio, die rasch verschmälerte Spitze setzt sich schärfer gegen den unteren Theil ab, und die Rippchen zeigen hier und da eine Neigung zur Biegung. Ich bilde eins dieser Stücke Taf. 74 Fig. 20, 21 ab. Ebenso unter Fig. 22, 23 eine Form aus der Adria (Katalog No. 701), welche das entgegengesetzte Extrem darstellt und noch länger und schlanker ist. 9. Turbonilla reetogalliea Sacco. Taf. 72, Fig. 23. Testa solidula, spira elevata apice pupoidea, anfractibus 8 (embryonalibus exceptis) convexis, costellatis, costellis laevibus, rotundatis, verticalibus, vix arcuatis, 3—4 varicose incrassatis, in anfraetu ultimo infra peripheriam evanescentibus; sutura profunda, fere horizontalis, Apertura subquadrangu- laris. Columella strieta, superne plica parva armata. Labrum simplex, leviter flexuosum, basi sub- angulatum. Color albus. —- B. D.& D. gall. Alt. 4 diam. 1,2 mm. Turbonilla pusilla, Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. I p. 181 t. 20 fig. 16, nee Philippi. — Turbonilla rectogallica, Saeco, Moll. terz. Piemont, XIII p. 81. „Coquille ...... assez solide. Spire dlev&e, pupoide & son sommet, composee de huit tours (les tours embr. non compris) convexes pourvus de cötes longitudinales lisses, arrondies, verticales, tres faiblement arquees, qui disparaissent un peu au dessous de la peripherie du dernier tour. Suture profonde, presque horizontale. Ou observe ordinairement trois ou quatre cötes variqueuses sur les tours. Ouverture subquadrangulaire. Columella droite, munie & sa partie superieure d’un pli tres- \ faible. Labre simple, legerement flexueux et subanguleux & sa base. Coloration blanche uniforme.* — Aufenthalt an der Südküste von Frankreich. Abbildung und Beschreibung nach den Moll, Roussillon. — 6. Turbonilla innovata Monterosato. Taf. 74, Fig. 12. Testa minuta, turrita, solidula, alba; spira elevata, attenuata; sutura profunda. Anfraetus (apice excepto) 8 planiusculi, duplo latiores quam alti, costis eireiter 16 arcuatis, interstitia laevia — 14 — aequantibus sculpti, anfraetus ultimus quam in T. pusilla brevior, costellis infra peripheriam eva- nescentibus. Apertura subquadrangularis, labro simpliei, columella recta, supra leviter plicata. — Alt. 4, diam. 1,25 mm. Chemnitzia pusilla, Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3. p. 243 t. 93 fig. 112, nee Philippi. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 16 fig. 3. — (Odostomia) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 167, v.5 tt. 76 fig. 4. — Turbonilla innovata, Monterosato Nomencl. p. 92. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 107. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 323 t. 75 fig. 76. — Marshall, in: J. Conch. Leeds, 1894 v. 7 p. 385. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. 8 p. 215. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 334. — Locard, Cogq. mar. cötes France p. 140. Schale der von Turbonilla pusilla Phil. so ähnlich, dass beide Formen bis in die neueste Zeit unbedenklich vereinigt worden sind, bis Monterosato darauf aufmerksam machte, dass die von den englischen Autoren abgebildete pusilla gebogene Rippchen habe, die mittelmeerische dagegen schiefe aber stracke, nicht gebogene. Marshall fügt nach Vergleichung grossen Materiales hinzu, dass die britischen Exemplare auch eine niedrigere Mündung haben. Die Scheidung ist übrigens keine geographische, da Marshall auch pusilla mit ihren Varietäten von England anführt; es kommt somit ganz darauf an, ob man die Biegung der Rippen, die sich obendrein immer nur bei einzelnen Exemplaren findet, speeifischen Werth beilegen will oder nicht. 7. Turbonilla delieata Monterosato, Taf. 73, Fig. 3. Taf. 74, Fig. 5, 6. Testa aciculata, subeylindrica, apicem versus acuminata, tenuis, translucens, nitidissima, in speeiminibus mortuis lactea; apex acutus; sutura parum profunda. Anfractus 10 planiuseuli, leniter erescentes, latiores quam alti, plieis eirca 16 obliquis interstitia laevissima fere aequantibus sculpti, ultimus vix major, plieis ad peripheriam evanescentibus. Apertura oblongo-ovata, parva; margo externus rectus; denticulus inconspicuus. Alt. 3,5—4 mm. Chemnitzia graeilis, Philippi*), Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 157 t. 24 fig. 11, nee Brocchi. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 166. — (Turb.) Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 208. — Dautzen- berg, Coqg. Gabes, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 315. — Marshall, in: J. Conch. Leeds, 1893 v. 7 p- 255; Addit. Brit. Conch., ibid. 1900 v. 9 p. 334. Turbonilla delicata, Monterosato, Enum. e Sin. p. 33; J. Conch. 1874 v. 22 p. 267. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 323 t. 75 fig. 81. — Locard, Coqg. mar. cötes France p. 143, — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 104, — 'Sacco, Moll. terz. Piömont XIII p. 80. Chemnitzia simillima, Sowerby, Illustr. Index. Br. Shells, t. 16 fig. 2, nee Mtg. *) T. acieulata subeylindrica, lactea, nitidissima. Anfraetus 10 plani, altitudine ?/s latitudinis aequantes, plieis confertissimis obliquis eireiter 16 in anfraetu seulpti, interstitiis laevissimis. Apertura oblongo-ovata, labro simpliei. — Alt. 3,5 mm. — MI — Schale pfriemenförmig, unten cylindrisch, dann lang zugespitzt, dünn, durchsichtig, sehr glänzend, glasartig, tote Exemplare milchweiss;; Apex ziemlich spitz, Naht nicht tief. Zehn flache, langsam zunehmende Windungen, breiter als hoch, die letzte kaum grösser; sie sind mit ziemlich dichten, schrägen, stracken Rippchen skulptirt, welche durch ziemlich ebenso breite, völlig glatte Zwischenräume geschieden werden und an der Naht eigenthümlich vorspringen. Die letzte Windung hat ungefähr 16 Rippchen, die unter der Perpherie verschwinden. Mündung lang eiförmig, klein; Aussenrand scharf; ein Zähnchen ist nicht sichtbar. Aufenthalt vom Mittelmeer bis nach Südwest-England und Süd-Irland, doch hier nur einzeln. — Zunächst mit Od. lactea verwandt, aber noch schlanker und mit relativ höheren Windungen. Ich gebe Taf. 73, Fig. 3 eine Kopie der Philippi’schen Originalabbildung, Taf. 74, Fig. 5, 6 die Abbildung eines Monterosato’schen Exemplars im Wiener Museum (No, 703). 8. Turbonilla aeutissima Monterosato. Taf. 74, Fig. 16, 17. Differt a T. innovata, eui proxima, testa graciliore, eostellis magis numerosis, magis elevatis, ad suturam haud prominentibus. Alt. 3 mm. Turbonilla acutissima, Monterosato, Nomenclatura p. 92. Aus dem Wiener Museum (Coll. Monterosato No. 702), liegen mir einige Monterosato’sche Originale vor, welche sich allerdings von der typischen T. delicata durch die angegebenen Kennzeichen unterscheiden. Sie sind schlanker und ihre Rippchen springen an der Naht nicht zahnförmig vor. . Ich bilde eins dieser Exemplare hier ab, ohne mich darüber entscheiden zu wollen, ob die Unter: schiede zur Abtrennung als Art genügen. 9. Turbonilla attenuata, Jeffreys. Taf. 72, Fig. 13, 14. Testa imperforata, celaviformis, tenuis, semipellueida, valde nitens, albida, leviter lutescens, eostis longitudinalibus acutis curvatis, interstitia subaequantibus sculpta. Spira sensim attenuata, apice truncato, laevi, globulari. Anfractus 6 (nucleo spirali intorto excluso), sutura distineta disereti, ultimus °/; altitudinis aequans, costis 18—20 ad peripheriam evanescentibus, interdum omnino ob- soletis. Apertura ovata, supra acuminata, basi rotundata, labro externo tenui, insertionibus vix callo tenuissimo junetis, — Alt. 3,15, diam. 0,85 mm. Odostomia attenuata, Jeftreys, Lightning & Poreupine Mollusca, in: P. zool. Soe. London, 1884 p. 300 t. 27 fig. 4, nee Monterosato. — (Turb.) Kobelt, Prodromus faun, mar. europ. p. 103. — (T.) Locard Cat. general p. 218. — Turbonilla micans Monterosato, Nomenel. p. 92. -— Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 323 t. 75 f. 83. Kobelt, Iconographie IIT. 19 eu Schale undurehbohrt, dünn, halbdurchsichtig, sehr glänzend, weisslich, leicht gelblich über- laufen, mit scharfen, gebogenen Längsrippen skulptirt, welche ungefähr so breit sind, wie ihre Zwischenräume. Gewinde allmählig verschmälert, mit abgestutztem, glattem, kugeligem, eingerolltem Apex. Es sind, ohne die apikalen, sechs Windungen vorhanden, die durch eine deutliche Naht ge- schieden werden; die letzte macht zwei Fünftel der Höhe aus, sie trägt 15—20 Längsfalten, -die an der Peripherie verschwinden und manchmal auch über derselben verkümmern; unter der Peripherie fällt die Basis schräg ab. Die Mündung ist eiförmig, oben spitz, unten breit gerundet, die Aussen- wand ist dünn, ein Wandcallus ist kaum vorhanden. Aufenthalt im Mittelmeer und im Tiefwasser des Atlantischen Ozeans bis zu 2500 m. — Eine Aenderung des Jeffreys’schen Namens halte ich für überflüssig, da Odostomia attenuata Mtrs. eine Eulimella ist. 10. Turbonilla guernei Dautzenberg. Taf. 72, Fig. 4, 5. Testa parva, elongato-turrita, tenuicula, subpellueida, nitidissima, alba, apice heterostropho laevigato. Anfractus 7 convexi, costis longitudinalibus subacutis, versus basin anfractus ultimi evanescentibus ornati. Sutura impressa subobliqua. Apertura ovato-subquadrata, columella arcuata; labrum simplex. Alt. 3,75, diam. 1 mm. Turbonilla guernei Dautzenberg, Contrib. faune malacol Acores, in: Res. Camp. Seient. Monaco Fasc. 1 p. 60 t. 4 fig. 6. — Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 467. Schale klein, lang gethürmt, ziemlich dünn, fast durchsichtig, sehr glänzend, weiss; Apex verkehrt gewunden, glatt. Sieben normale Windungen, konvex, mit ziemlich scharfrückigen Längs- rippen skulptirt, die nach der Basis der letzten Windung hin verkümmern. Naht eingedrückt, schräg ansteigend. Mündung etwas viereckig eiföürmig. Spindel gebogen; Mundsaum einfach. Aufenthalt an den Azoren, bei 12—1300 m. Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg. Steht der Z’urbonilla attenuata Jeffr. nee Mtrs. (= micans Mtrs.) am nächsten, ist aber etwas grösser und hat stärker gewölbte Windungen und eine mehr ansteigende Naht. 11. Turbonilla multilirata Monterosato. Zunächst mit 7. verticalis Marsh verwandt, aber mit sehr feinen Spirallinien umzogen, welche in den Zwischenräumen deutlicher, aber auch auf den Rippehen mit einer gewöhnlichen Lupe sicht- bar sind. Der Apex ist grösser und mehr vortretend, als bei allen verwandten Arten und liegt horizontal ausgebreitet auf der Spitze. — Marshall. Alt. 6,25, diam. 2 mm. — 41 — Odostomia (Turbonilla) multilirat« Monterosato, Enum. e Sinon. p. 34. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 332. — Aufenthalt im Mittelmeer und an der atlantischen Seite der Seilly-Inseln. Noch nicht ab- gebildet. Monterosato vergleicht sie mit Turbonilla pusilla, von der sie sich durch die gekörnelten Spirallinien unterscheiden soll. — 12. Turbonilla vertiealis Marshall. Testa imperforata, attenuato-conieca, minime eylindrica, solidula, subvitracea, costis longi- tudinalibus strietis, latiuseulis, obtusis, quam interstitia latioribus, 16 in anfraetu ultimo, infra peri- pheriam evanescentibus insignis, alba; anfractus normales 7 compressi sed haud plani, ultimus '/s altitudinis superans, basi laevis; spira producta apice obtuso, nucleo horizontaliter inverso; sutura parum obliqua, haud profunda. Apertura ovata, supra acuta, infra rotundata; peristoma tenue, margine externo leviter flexuoso et producto; columella oblique declivis, reflexa. — Marshall angl. Odostomia verticalis Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds, 1900 v. 9 p. 333. Auf ein einzelnes in der Bantry Bay gefundenes Stück gegründet, das sich von Turb. lactea durch die geraden Rippen, aber auch durch relativ höhere Windungen und breiteren, stumpferen Apex unterscheidet. 13. Turbonilla obliquata Philippi. Taf. 72, Fig. 15, 16. Taf. 73, Fig. 2. Testa minuta turrita hyalina, alba; spira conica, sutura profunda, parum obliqua. Anfractus 9 convexi, latitudine altitudinem bis aequante, costis obliquis circa 14 plieiformibus, interstitia aequantibus, in anfraetu ultimo infra peripheriam abrupte terminantibus instructi, caeterum laevissimi sculptura spirali nulla. Apertura ovato-oblonga; columella strietiuscula, edentula, labro simpliei. — Alt. 3, diam. 1,4 mm. Chemnitzia obliquata, Philippi, Enum. Moll. Sieiliae, v. 2 p. 137 t. 24 fig. 10. — (Turbonilla) Weinkauft, Mittelmeerconch. v. 2 p. 107. — (T.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Rous- sillon, p. 182 t. 20 fig. 14. — (T.) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 107. — (T.) Locard, Cat. general p. 217; Coq. mar. cötes France p. 140. — (T.) Tryon, Manval, ser. 1 v. S p. 524 t. 75 fig. 80. — Monterosato, Enum. e Sin. p. 34. — Aradas & Benoit, Conch. viv. Sieilia p. 223. — (T.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I. 28 p. 148 t. 24 fig. 3. — Schale klein, gethürmt, durchsichtig, weiss; Gewinde kegelförmig mit tiefer, leicht ansteigender Naht. Neun konvexe Windungen, doppelt so breit wie hoch, mit schiefen Rippen, etwa 14 auf jeder, besetzt, die eben so breit sind, wie die glatten Zwischenräume und auf der letzten Windung unter der Peripherie plötzlich abbrechen; Spiralskulptur ist nicht vorhanden. Mündung lang ei- förmig, die Spindel fast strack, ohne Zahn, Mundsaum einfach, scharf. 19* — 148 — Aufenthalt im Mittelmeer, nirgends häufig. Durch die konvexen Windungen von allen ver- wandten Arten gut verschieden. 14, Turbonilla delpretei Sulliotti. Taf. 73, Fig. 10, 11. Testa minuta, tenuis, subulato-conica apice subtruncato, sordide alba, subtranslueida. An- fractus 8, supremi 2 planiusculi, laeves, caeteri convexiusculi, celeriter erescentes, longitudinaliter elegantissime costellati, costellis confertis, obliquis, arcuatis, interstitia subaequantibus, in anfractu ultimo obsolescentibus, basin versus omnino evanidis; sutura impressa, leviter filoeineta. Apertura subeireularis, lJabro externo simpliei, acuto, sinuoso. Alt. 2,5—3 mm. Turbonilla delpretei Sulliotti, in: Bull. Soc. mal. ital. 1889 v. 14 p. 68. — Schale klein, dünn, sehr schlank kegelförmig, fast pfriemenförmig, mit etwas abgestuztem Apex, schmutzig weiss, fast durchsichtig; acht Windungen, die beiden apikalen glatt, glänzend, flach» die übrigen leicht gewölbt, rasch zunehmend, elegant längsgerippt, die Rippehen dichtstehend, schief, gebogen, etwa so breit, wie ihre Zwischenräume, sie verkümmern auf der letzten Windung und ver- Schwinden nach der Basis hin vollständig. Naht eingedrückt, schwach fadenrandig, sonstige Spiral- skulptur nicht vorhanden. Mündung fast kreisrund, Mundsaum einfach, scharf, ausgebuchtet. Aufenthalt bei Viareggio. „Der P. fenestrata zunächst verwandt, aber ohne Spiralskulptur und grösser.“ — Der Entdecker hatte die Güte, mir eine Anzahl Exemplare der noch nicht abgebildeten Art zu schicken, so dass ich in der Lage bin eine Abbildung zu geben. Sie stimmen mit der Be- schreibung befriedigend überein, sind aber mehr röthlich gefärbt; freilich stammen sie nach der aus- drücklichen Bemerkung del Pretes aus dem Magen von Seesternen. Warum die Art zunächst mit fenestrata verwandt sein soll, kann ich indess nicht erkennen; ich belasse sie lieber bei Turbonilla, da von Spiralskulptur, ausser der schwachen Nahtleiste, keine Spur vorhanden ist. 15. Turbonilla sinuosa Jeffreys. Taf. 72, Fig. 11. Testa breviter conica, tenuiuseula, semipellueida, vitracea, alba, spira breviuscula apice acuto; sutura angusta, obliqua. Anfractus (apice excepto) 8 convexi, rapide cerescentes, costellis longitudi- nalibus obliquis flexuosis numerosis tenuibus ad suturam superiorem abrupte incipientibus et ultra peripheriam vix continuatis eirciter 25 in anfraetu ultimo ?/s testae oceupante sculpti; ultimus basi laevis. Apertura subrhomboidea, longitudinis '/ı superans; labro externo primum inflexo, dein leniter ad basin semieireulariter arcuato, columellari incrassato, callo expanso, dente parvo sed distineto armato. — — 1449 — Alt. 4,5, diam. 1,25 mm. Odostomia sinuosa Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 358 t. 27 fig. 1. — (T.) Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 108. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 322 t. 75 fig. 84. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. I. 28 p. 132 t. 17 fig, T. — ? Turbonilla pusilla var. grossa Monterosato fide Marshall, in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 334. Schale kurz kegelförmig, ziemlich dünn, halb durchsichtig, glasartig weiss; Gewinde ziemlich niedrig mit spitzem Apex; Naht linear, schräg ansteigend. Ausser dem glatten Nucleus sind acht konvexe, sehr rasch zunehmende Windungen vorhanden, die mit zahlreichen, bogigen schiefen Rippchen skulptirt sind, welche an der oberen Naht ganz plötzlich anfangen und nur wenig über die Peripherie hinausreichen; die letzte Windung, welche etwa °/; der Länge einnimmt, hat etwa 25 Rippchen, die an der Peripherie verschwinden. Mündung fast rhombisch, über ein Viertel der Länge aus- machend. Aussenrand anfangs eingebogen, dann leicht und nach der Basis hin halbkreisförmig ge- rundet. Spindelrand ausgebreitet, verdiekt; Zähnchen klein aber deutlich, Aufenthalt im Mittelmeer und an der Westküste von Afrika. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. Trotz des Spindelzähnchens eine ächte Turbonilla, der 7. lactea und pusilla am nächsten verwandt, aber mehr konisch, an der Basis breiter und mit stärker gebogenen Rippen. Nach Marshall wahrscheinlich auf ein unausgewachsenes Exemplar gegründet und identisch mit Zurbonilla pusilla var. grossa Mtrs. 16. Turbonilla hoeki Dautzenberg & Hamonville. Taf. 74, Fig. 15. Testa tenuis, nitida, alba, longitudinaliter costata; spira elata turrita; anfractus apicales eonvexi, heterostrophi; normales 11 vix convexiusculi, supra peripheriam subcoaretati, sutura impressa juneti, eostisque longitudinalibus complanatis, interstitia fere aequantibus, seulpti. Apertura ovata, superne subangulata, infra rotundata; columella angusta, subrecta; labrum arcuatum, expansum, acutum, — Alt. 7,5 diam. 1,6, alt. apert. 1,5 mm. Turbonilla hoeki, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem, Soe. zool. France, 1896 v. 9 p. 470 t. 20 fig. 1. Schale dünn, glänzend, weiss, mit Längsrippen; Gewinde hoch gethürmt, mit konvexem, verkehrt gewundenem Apex. EIf kaum leicht gewölbte normale Windungen, die über der Peripherie leicht eingeschnürt sind und durch eine eingedrückte Naht geschieden werden; sie sind mit flachen Längsrippen skulptirt, welche ungefähr so breit sind, wie ihre Zwischenräume. Mündung eiförmig, oben spitz, unten gerundet; Spindel schmal, fast gerade. Aufenthalt an den Azoren, im Tiefwasser bei 2100 m. Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg & Fischer, die Abbildung um die Hälfte verkleinert. — 150 — 17. Turbonilla hamonvillei Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 74, Fig. 18. Testa tenuis, nitida, alba; spira elata, turrita; anfraetus apicales heterostrophi; normales 9 eonvexi, sutura impressa juneti, costisque longitudinalibus in anfracetibus superis subreetis, deinde subobliquis ac undulatis ornati. Apertura ovata, superne angulata, infra rotundata; columella sub- recta, Jabrum areuatum acutumque. — Alt. 9,3, diam. 2,6, alt. apert. 1,9 mm. Turbonilla hamonvillei Dautzenberg & H. Fischer, in: Me&m. Soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 471 t. 20 fig. 3. Schale dünn, glänzend, weiss skulptirt; Gewinde hoch, gethürmt, mit verkehrt gewundenem Apex. Neun konvexe Windungen mit eingedrückter Naht, die oberen mit fast geraden, die folgenden mit schiefen welligen Rippen skulptirt. Mündung eiförmig, oben spitz, unten gerundet, Spindel fast gerade, Mundsaum gebogen, scharf. Aufenthalt an den Azoren bei 13—1400 m Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg & Fischer, die Abbildung um die Hälfte verkleinert. 17a. Turbonilla (s. str.) sublustris Friele. Taf. 75. Fig. 28. Testa conico-ovata, nitens, alba, costis 16—18 rudibus sculpta, distinete umbilieata; apex laevis, obtusus, nucleo depresso sublaterali. Anfractus 5 convexi, regulariter erescentes. Apertura ovata, infra angulato-rotundata; columella parum areuata, plica fere ineonspieua. — Friele angl. — Alt. 2,5, diam. 1 mm. Odostomia sublustris Friele, Norske Nordh. Exped. v. 2 p. 29 t. 11 fig. 11 — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 402. Schale eikegelförmig, glänzend, weiss, deutlich genabelt, mit 16—18 Längsrippen skulptirt Apex glatt, stumpf, mit niedergedrücktem, etwas seitlichem Nucleus. Fünf konvexe, regelmässig zu- nehmende Windungen. Mündung eiförmig, unten abgerundet eckig; Spindel wenig gebogen, mit kaum sichtbarer Falte. Aufenthalt im nördlichen Eismeer; Abbildung und Beschreibung nach Friele. — 18. Turbonilla vaillanti Dautzenberg & H. Fischer. Taf, 74, Fig. 14. Testa tenuiseula, nitida, alba; spira elata, turrita; anfractus apicales heterostrophi; normales 10 convexi, sutura impressa juneti, costis longitudinalibus subrectis, quam interstitia paulo angusti- — 151 — oribus, et liris spiralibus obsoletis, inter eostas tantum eonspieuis seulpti. Apertura ovata, superne angulata, infra rotundata; columella recta, subtorta; labrum arcuatum, acutum. — Alt. 7,2, diam. 2, alt. apert. 1,5 mm. Turbonilla vaillanti Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 471 t. 20 fig. 4, 5. Schale dünn, glänzend, weiss, längsgerippt; Gewinde hoch, gethürmt, mit verkehrt ge- wundenem Apex. Zehn konvexe normale Windungen, durch eine eingedrückte Naht geschieden, mit fast geraden Längsrippen, die etwas schmäler sind als ihre Zwischenräume, und mit undeutlichen, nur in den Zwischenrippenräumen sichtbaren Spirallinien. Mündung eiförmig, oben spitz, unten ge- rundet; Spindel gerade, etwas gedreht; Mundsaum gebogen, scharf. Aufenthalt an den Azoren, bei 1000—1400 m Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg & Fischer, die Abbildung auf die Hälfte verkleinert. 19. Turbonilla acutiecostata, Jeffreys. Taf. 72, Fig. 1. Testa imperforata, obelisciformis, crassiuseula, opaca, nitida, alba; spira elongata sensim attenuata, nucleo regulariter spirato, intorto. Anfractus 9 convexiusculi, apieales laeves, sequentes costellati, eostellis obliquis quam interstitia angustioribus aequalibus; ultimus costellis eireiter 20 ad peripheriam subito evanescentibus et lira spirali definitis, dein laevissimus, altitudinis eireiter '/s oceu- pans; sutura parum profunda sed distincta, fere strieta. Apertura parva, quadrangularis; labrum . 'externum supra contractum, infra arcuatum; columella inerassata edentula. — Alt. 3,15, diam. 1,25 mm. Odostomia acuticostata, Jeffreys, Lightning & Poreupine Mollusca, in: P. zool. Soc. London, 1884, p. 359 t. 27 fig. 2. — (Turbonilla) Kobelt, Prodromus p. 103. — (T.) Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 315. — (Turb.) Locard, Catal. general p. 216. Schale undurehbohrt, obeliskförmig, ziemlich diek, undurchsichtig, glänzend, weiss. Gewinde lang ausgezogen, allmählig verschmälert, mit regelmässig spiralem, eingewundenem Nucleus. Neun leicht konvexe Windungen, die beiden glatten apikalen eingerechnet, die normalen mit schiefen, fast linearen, gleichen Rippchen skulptirt, welche durch erheblich breitere Zwischenräume getrennt sind; auf der letzten Windung, welche ungefähr ein Drittel der Länge einnimmt, stehen etwa 20, die an der Peripherie plötzlich abbrechen und hier durch eine erhabene Spirallinie verbunden sind, die Basis ist völlig glatt. Naht wenig tief, aber deutlich und kaum schief. Mündung klein, fast viereckig. Aussenrand oben leicht eingezogen, unten gebogen; Spindelrand verdickt, zahnlos. Aufenthalt im Mittelmeer und in der Fosse du Cap Breton, im biscayischen Meerbusen. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. — 132 — Der Name Turb. acuticostata, ist durch Speyer präoceupirt und desshalb, obschon die Speyer’sche Art mit Auricula costellata Grat. zusammenfällt, nach den strengsten Prioritätsregeln anfechtbar. Die Art gehört zur engeren Verwandtschaft der Turb. lactea L., unterscheidet sich aber von allen Verwandten durch die auffallend schmalen Längsrippen. II. Formenkreis der T. compressa. 20. Turbonilla compressa Jeffreys. Taf. 72, Fig. 12. Testa imperforata, eylindriea, erassiuscula, semipellueida, vitracea, albida, in junioribus faseia rufo-fusea lata indistineta ornata; spira elongata sensim attenuata, apice laevi, -contorto. Anfraetus 10 planati, medio contraeti, costis acutis rectis, quam interstitia vix angustioribus ubique sculpti, ultimus ?/ longitudinis occupans, costis ad peripheriam evanescentibus, basi declivi; sutura angusta sed distineta. Apertura ovata, supra acuminata, infra rotundata, labro externo medio impresso, colu- mellari calloso expanso. Alt. 6,25, diam. 1,85 mm. Odostomia compressa, Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London, 1884 p- 360 t. 27 fig. 5. — (Turbonilla) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 104. — Pallary, Moll. Tanger, in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 104. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8, pag. 324 t. 75 fig. 88. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 129 t. 17 fig. 3. — Schale undurchbohrt, eylindrisch, ziemlich dick, halb durchsichtig, glasartig, weiss, jüngere Exemplare mit einem verwaschenen rothbraunen Band; Gewinde lang ausgezogen, gethürmt, all- mählig verschmälert, mit glattem Apex. Zehn flache, in der Mitte eingeschnürte Windungen, mit Ausnahme der apikalen mit scharfen geraden Rippchen skulptirt, welche ungefähr so breit, manchmal auch schmäler sind, wie die Zwischenräume; sie werden von der Peripherie ab schwächer und ver- schwinden manchmal ganz, Die letzte Windung nimmt ungefähr zwei Fünftel der Gesammtlänge ein und ist an der Basis abgeschrägt; die Rippen verschwinden völlig unterhalb der Mitte. Mündung eiförmig, oben spitz; Aussenrand der Einschnürung entsprechend mitten eingebuchtet, Spindelrand schwielig, ausgebreitet. | Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeeres und des atlantischen Ozeans, bis über 3000 m hinab. 21. Turbonilla paueistriata Jeffreys. Taf. 72, Fig. 10. Testa imperforata, elongato-conica, erassiuscula, semipellueida, alba, nitore prismatico; spira elongato-turrita, subabrupte terminata, apice extrorsum reflexo. Anfractus 8 (nucleo excepto), 2 eonvexiuseuli sed haud tumidi, costellis strietis subirregularibus eirca 20 in anfractu ultimo seulpti, ultimus °/; longitudinis aequans, costis interdum evanescentibus; sutura profunda, vix obliqua. Apertura piriformis, supra acuta, infra rotundata, in junioribus basi distincte angulata; labrum ex- ternum tenue, columellare incrassatum. — Alt. 6,5—7, diam. 2 mm. Odostomia paueistriata Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p- 301 t. 27 fig. 6. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 107. — Dautzenberg, Moll. Acores, in: Res. camp. scient. Monaco v. 1 p. 60. — Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France v. 9 p. 408. — Tryon Manual, ser. 1 v. 8 p. 324 t. 75 fig. 90. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. I 28 p. 134 t. 17 fig. 9. Schale undurchbohrt, lang kegelförmig, ziemlich diek, halbdurchsichtig, weiss, manchmal irisirend. Gewinde lang gethürmt, ziemlich plötzlich abgestutzt, mit nach aussen umgeschlagenem, kleinem, spitzem Nucleus. Ausser dem Apex sind 8 etwas gewölbte, aber nicht aufgetriebene Windungen vorhanden, welche mit manchmal unregelmässigen stracken Rippehen — etwa 20 auf der letzten Windung — skulptirt sind; die letzte nimmt zwei Fünftel der Länge ein, die Abbildung zeigt sie mit fast völlig verkümmerten Rippen. Naht tief, kaum schräg. Mündung birnförmig, oben spitz, unten gerundet, bei jüngeren Exemplaren mit einer deutlichen Ecke am Spindelende; Aussen- rand dünn, Spindel mit ziemlich dickem Belag, manchmal mit einer faltenartigen Verdickung. Aufenthalt im Mittelmeer und an beiden Seiten des wärmeren atlantischen Ozeans, nördlich bis zum Meerbusen von Biscaya. Die Abbildung nach Jeffreys. Der 7. compressa sehr nahe ver- wandt, vielleicht durch Uebergänge mit ihr verbunden. 22. Turbonilla eoaretata Dautzenberg. Taf. 72, Fig. 19, 20. Testa tenuicula, nitida, elongato-turrita, laetea; apice heterostropho, laevigato. Anfractus 10 medio coaretati, sub lente valido lineis longitudinalibus tenuissimis numerosissimisque seulpta. .Apertura subquadrata; columella arcuata, medio subangulata; labrum sinuosum, inferne dilatatum. — Alt. 7,5, diam. 1,5 mm. Turbonilla coarcetata, Dautzenberg, Contrib. faune malacol. Acores in: Res. Camp. scient. Monaco, Fase. 1 p. 61 t. 4 fig. 8. — Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem, Soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 467. Schale ziemlich dünn, glänzend, lang gethürmt, einfarbig milchweiss, Apex verkehrtgewunden, glatt. Zehn normale Windungen, in der Mitte eingeschnürt, unter einer guten Lupe ‘sehr dieht und fein gestreift. Mündung fast viereckig; Spindel gebogen, in der Mitte einen schwachen Winkel bildend; Mundsaum leicht buchtig, unten erweitert. Kobelt, Iconograpbie III. 20 — 154 — Aufenthalt an den Azoren bei 12—1300 m Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg. Durch die eigenthümliche Einschnürung in der Windungsmitte von allen anderen Arten gut verschieden. 23. Turbonilla semicostata Jeffreys. Taf. 72, Fig, 2, 3. Testa imperforata eylindrica, crassiuscula, semipellueida, vitracea, alba, costis paueis longi- tudinalibus irregularibus interdum in anfraetibus superis tantum conspieuis seulpta, sub vitro fortiore interdum subtilissime spiraliter striata. Spira elongata abrupte truncata, nucleo bulboso, regulariter spirali. Anfraetus 3 (nucleo excepto), sutura angusta disereti, convexiusculi, medio impressi; ultimus '/s altitudinis occupans, basi praesertim in junioribus angulatus. Apertura trapezoidea, labro externo superne acuto, medio inflexo, dein arcuato, eolumellari strieto, incrassato, in speciminibus non adultis dentato. — Alt. 3,75, diam. 0,85 mm. Odostomia semicostata Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soe. London 1884 p: 361 t. 27 fig. 7. — (Turbonilla) Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 108 — (T.) Tryon, Manual, ser. 1 v. 8, p. 324 t. 75 fig. 89. — (T.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2v. 128 p. 138 1.18 fig. 1. — Schale undurchbohrt, fast walzig, ziemlich dick, halbdurchsichtig, glasartig weiss, mit ziemlich spärlichen unregelmässigen, manchmal nur auf den oberen Windungen sichtbaren Rippchen, unter stärkerer Vergrösserung manchmal auch sehr feine Spiralskulptur zeigend. Gewinde lang ausgezogen, plötzlich abgestuzt, mit kugeligem, regelmässig spiral gewundenem Apex. Ausser diesem sind acht Windungen vorhanden, die durch eine schmale Naht geschieden werden; sie sind leicht gewölbt, in der Mitte etwas eingedrückt; die letzte nimmt ein Drittel der Höhe ein und ist an der Basis, be- sonders bei nicht ganz ausgebildeten Exemplaren, mehr oder minder ausgesprochen kantig. Mündung rhombisch viereckig; Mundrand geradeaus, scharf, in der Mitte leicht eingebogen, dann regelmässig gerundet; Spindel gerade, mit verdicktem Belag, jüngere Exemplare mit einem deutlichen Zähnchen. Aufenthalt bis jetzt nur in der Fosse du Cap Breton, dem jetzt untergetauchten ehemaligen Bette des Adour im biscayischen Meerbusen. Abbildung und Beschreibung nach Jeftreys. Il. Formenkreis der T. magnifiea. 24. Turbonilla magnifica Seguenza. Taf. 72, Fig. 22. Testa elongata, spira regulariter attenuata, acuta; alba vel rosacea, interdum pulcherrime iridescens, costellis numerosis prope suturas distinetioribus latis, eurvatis, infra obsolescentibus lineisque = A longitudinalibus peculiaribus sub vitro tantum conspieuis sculpta, apice parvo, reverso. Anfractus 11—12 ad suturas impressas rotundati, dein planati. Apertura ovata, basi subeffusa. — Alt. 12, diam. 3,25 mm. Turbonilla magnifica Seguenza, Formaz. terz. Reggio, in: Bull comitat. geol. Italia 1530 p. 264 t. 16 fig. 25. — (Odostomia) Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 357. — (Turb.) Kobelt, Prodromus faun, mar. europ. p. 107. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 322 t. 75 fig. 96. — Dautzenberg, in: Res. Camp. seient. Monaco 1889 v. 1 p. 60. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 338. — Ülessin, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 v. I. 23 p. 172 (speciosa). — Odostomia lactoides (Monterosato) Marshall, in: J. Conch. Leeds 1897 v. 8 p. 433; 1900 v. 9 p. 338. — Turbonilla formosa Verrill & Smith, Amer. J. Science v. 20 p. 392, nec Jeffreys. Turbonilla Bushiana Verrill, Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 937. Schale zu den grössten der Gattung gehörend — sie wird nach von der Poreupine gefundenen Fragmenten noch erheblich grösser als oben angegeben — mit regelmässig verschmälertem spitzem Gewinde, weiss oder rosa, manchmal sehr hübsch irisirend. Die Skulptur besteht aus zahlreichen breiten gebogenen, an der Naht deutlicheren, nach unten verkümmernden Rippchen und unabhängig von diesen aus dichten mikroskopischen Längslinien, welche nicht mit den Anwachsstreifen zusammen- fallen; Spiralskulptur ist nicht vorhanden. Apex klein, rückwärts gerichtet, 11-12 an der Naht vorgewölbte, dann flache, sehr langsam zunehmende Windungen, durch eine eingedrückte Naht ge- schieden; Mündung eiförmig, oben spitz, unten ausgussartig zusammengedrückt, etwa ein Viertel der Gesammthöhe ausmachend; Mundsaum dünn, Spindel leicht gebogen. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Ozeans von den atlantischen Inseln und dem Meerbusen von Biscaya bis nach Neu-England. Fossil im sizilischen Pliocän. — Nach Jeffreys ist diese prächtige Art sehr veränderlich, sowohl in der Gestalt, als auch in der Richtung und Ausbildung der Rippchen. 95. Turbonilla macandreae H, Adams, Taf. 72, Fig. 21. Testa subulato-turrita, solida, alba vel pallide fulva; anfractibus planiuseulis, costis in an- fractu ultimo ad peripheriam desinentibus; apertura ovato-quadrata; labio reeto. H. Ad. Alt. 18—24, diam. 4,5—5,5 mm. Turbonilla speciosa H. Adams, in: P. zool. Soc. London, 1869 p. 274 t. 19 fig. 11. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 109. — Turbonilla macandreae H. Adams, in: P. zool. Soc. London 1870 p. 793. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 324 t. 74 fig. 59. — 20* — 156 — Schale erheblich grösser und schlanker, als bei 7, magnifica, pfriemenförmig gethürmt, fest- schalig, weiss oder hellbräunlich, Sechzehn flache, sehr langsam zunehmende Windungen, schräg gerippt, die Rippchen an der Peripherie der — nach der Abbildung fast kantigen und an der Basis flachen — letzten Windung abbrechend. Mündung viereckig eiförmig, nach der Abbildung nur ein Achtel der Gesammtlänge ausmachend; Mundsaum geradeaus. Aufenthalt im lusitanischen Meer und vor Vigo in Asturien. Die Abbildung nach Adams. Trotz der fast doppelten Grösse und den viel zahlreicheren Windungen mit 7. magnifica nahe verwandt, aber nach Jeffreys artlich gut verschieden. b) Untergattung Pyrgostelis Montrs. 26. Turbonilla (Pyrgostelis) rufa Philippi. Taf. 73, Fig. 13—16. Taf. 74, Fig. 1. Testa acieulato-turrita lateribus strietis, solidula, nitida, unicolor rufa, costellis longitudinalibus strietis, basin haud attingentibus seulpta, in interstitiis spiraliter striata. Spira elongata, apice acuto prominulo distinete reverso. Anfractus 10—13 plani, ad suturam contracti, sensim crescentes, ultimus '/ altitudinis oceupans haud latior; costellis infra peripheriam evanescentibus. Apertura parva, irregulariter rhomboideo-ovata, basi compresse rotundata; labrum externum tenue; columella sub- obliqua, supra indistinete plicata. Alt. 7—8 mm. Melania rufa Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 156 t. 9 fig. T. (Chemnitzia) v. 2 p. 136. — (Ch.) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 245 t. 93 fig. 4. — Petit, Catal. Moll. Europe, in: J. Conch. 1852 v. 3 p. 91. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 16 fig. 4, 5. — (Odostomia) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 102, v. 5 t. 74 fig. 1, 2. — (Turbonilla) Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 211. — (Chemnitzia) P. Fischer, Moll. Gironde Suppl., in: Actes Soc. Linn. Bordeaux 1869 v. 37 p. 136. — (Ch.) Aradas & Benoit, Conch. mar. Sicilia p. 224. — (T.) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 34. — (T.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 183 t. 20 fig. 15. — Sars, Moll. Norveg. arct. p. 199 t. 11 fig. 1. — (Pyrgostelis) Monterosato Nomenel. p. 89. — (T.) Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 108. — (T.) Metzger, Pommerania, in: Ber. Erf. Deutscher Meere, v. 3 p. 247. — (Chemnitzia) Moerch, Syn. ‚Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. naturh. For. Kjobenhavn 1871 p. 174, sep. p. 18. — (Pyrgostelis) Tryon, Manual, ser. 1 v. 8, p. 326 t. 74 fig. 68—70, t. 75 fig. 91. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds, 1896 - v.8 p. 215. — Locard, Catal. general, p. 219; Coq. marines cötes France p. 141 fig. 124. — Locard & Caziot Moll. Corse p. 43. — (Odostomia) Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 332. — (Pyrgostelis) Sacco, Moll. terz. Piemont XIl p. 1. — ? Turbonilla interrupta Totten fide Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P, zool. Soc. London 1884 p. 356. — Dall, Rep. Blake, in: Bull. Mus. Harvard, v. 18 p. 336. — ? Turbonilla scalarioides Risso, in: Hist. nat. Europe merid., v. 4 p. 107 fig. 41 (fossilis). — 157 — Schale völlig ungenabelt, gethürmt pfriemenförmig, mit geraden Seiten, glänzend, einfarbig roth mit geraden, kaum schrägen Längsrippchen skulptirt, welche die untere Naht kaum erreichen; in den Zwischenräumen, welche ungefähr eben so breit sind wie die Rippchen, ist die Spiralskulptur schon bei schwacher Vergrösserung sichtbar. Gewinde lang kegelförmig, mit spitzem, vorspringendem deutlich nach hinten gerichtetem Apex. 10-13 flache, sehr langsam zunehmende, an der Naht ein- geschnürte Windungen, die letzte ungefähr ein Fünftel der Höhe ausmachend, kaum breiter wie die vorletzte, mit unter der Peripherie verschwindenden Rippchen. Mündung unregelmässig rhombisch eiförmig, klein, unten zusammengedrückt gerundet, nach rechts nicht über die Schalencontour vor- tretend. Aussenrand dünn, nur wenig gewölbt, Spindelrand kaum schwielig, etwas schief nach aussen gerichtet, oben mit einer schwachen eindringenden Falte, Aufenthalt vom Mittelmeer bis Nord-Norwegen, im Süden allerdings häufiger, nach Norden mehr durch die folgende Form ersetzt, die man jetzt meistens als Art betrachtet. Das Fig. 15, 16 abgebildete Exemplar von Algier. Fig. 13, 14 ist eine kleinere Form mit flacheren Windungen, die in der Moll. Roussillon als Typus abgebildet wird; sie hat nur acht Windungen. Streitig ist das Verhältniss der europäischen Turbonilla rufa zu der ostamerikanischen Turbonilla interrupta Totten. Jeffreys wie Dall sind der Ansicht, dass sie zu vereinigen seien, und die Beschreibung*) und Abbildung bei Tryon (t. 75 fig. 7) geben für eine Trennung keinen sonderlichen Anhalt. Indess scheint noch Niemand grössere Serien verglichen zu haben; Dall beziebt sich auf Jeffreys, und Tryon führt trotz Jeffreys die beiden Arten getrennt auf. Ich unterlasse deshalb auch die Vereinigung, zumal sie mit einer Namensänderung verbunden sein würde, da Totten’s Name älter ist. Dall möchte auch Turbonilla Riisei Moerch und T. viri- daria Dall mit interrupta-rufa vereinigen. Sacco ]. e. nimmt die Philippische Abbildung als Typus und unterscheidet die in den Moll. Roussillon abgebildete Form (unsere Taf. 74, Fig. 1) als var. gallicula, die englische bei Jeffreys abgebildete als var. jeffreysi, ohne sie näher zu charakterisiren, er benennt ausserdem noch etwa ein Dutzend Varietäten aus dem italienischen Pliocän. — 2%. Turbonilla (Pyrgostelis) fulvoeineta Thompson. Taf. 73, Fig. 18, 19. Differt a T. rufa testa minore, graciliore, tenuiore, ad basin angustata, pallidiore et fascia rufofusca plus minusve distincta ornata; anfractus plerumque convexiores, Alt. 7 mm. Turritella fulvoeinecta Thompson, in: Ann. nat. Hist. 1840 v. 5 p. 98. — (Chemnitzia) Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. p. 276 t. 93 fig. 3. — (Pyrgostelis) Monterosato, Nomenel. p. 89. — *) Whorls 10, almost flat, erossed by 20 or 30 obtuse ribs, the interstices with about 14 subequal revolving lines arranged in pairs, often confounded in one; ribs obsolete below, where the revolving lines are uninterrupted; the whorls are slightly shouldered, making the suture distinet; whitish brown or amber eoloured. L. 6,25 mm. Massachussetts to North Carolina. — 158 — Locard, Catal. general p. 200; Coq. marines cötes France p. 141. — (Turb.) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p 105. — Chemnitzia rufa var. fulvocineta Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 16 fig. 5. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 103, v. 5 t. 76 fig. 2. — Metzger, Pommerania, in: Ber. Erf. Deutscher Meere v. 5 p. 247. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 326 t. 74 fig 69, 70. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. 1900 v. 9 p. 332. — Die Unterschiede zwischen der typischen rufa und der typischen fulvocineta sind eigentlich kaum erheblich genug, um sie artlich zu trennen, besonders da auch von einer geographischen Scheidung keine Rede sein kann und beide durch einander vorkommen, die gebänderte Form aller- dings an England relativ häufiger, im Mittelmeer seltener. Auch T. interrupta Totten, die ich Taf. 73 Fig. 17 zum Vergleich abbilde, kommt gebändert und ungebändert vor. — 28. Turbonilla (Pyrgostelis) densecostata Philippi. Taf. 73, Fig. 1, 28, 29. Testa eylindraceo-acieulata, pallide fulva vel varie fulvo fasciata, apice acuta. Anfractus 10 planati, altitudine fere °/s latitudinis aequantes, costis obliquis frequentibus quam interstitia latioribus depressis, 18—20 in anfraetu ultimo, seulpti, spiraliter sub vitro subtilissime striati. Apertura ovata, superne acuta, columella recta, superne subplicata. Alt. 4,5—5 mm. Chemnitzia densecostata Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 137 t. 24 fig. 9. — (Turbo- nilla) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 210. — ? (T.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 183 t. 21 fig. 11. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 105. — Locard, Catal. general p. 218. Coq. marine cötes France p. 140. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 42. — Appelius, Conch. mar. tirreno, in: Bull. mal. ital. 1869 p. 182. — (Ch.) Aradas & Benoit, Conch. mar. Sieilia p. 223. — (T.) Stossich, Prosp. Fauna Adr. 1886 p. 77. —- Monterosato, Nomencl. p. 90. — (rufa var.) Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 326 t. 75 fig. 91. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I. 28 p. 145 t. 25 fig. 1. — (Strioturbonilla) Böttger, Kostej Il, in: Verh. Ver. Siebenbürgen 1901 v. 49 p. 110. — (Str.) Sacco, Moll. terz. Piemont 1892 XII p. 81. Turbonilla rufa var. ewigua, Monterosato, Enum. e Sinon. 1878 p. 34. — Schale lang ausgezogen, eylindrisch, blass bräunlich oder weisslich mit dunkleren Binden, seltener einfarbig bräunlich, mit spitzem Apex. Zehn flache, sehr langsam zunehmende Windungen, nicht so hoch wie breit, dicht mit schiefen flachen Rippchen — 18-20 auf der letzten Windung — skulptirt, die etwas breiter sind als ihre Zwischenräume; eine mikroskopisch feine Spiralskulptur läuft über Rippehen und Zwischenräume hinweg. Die Mündung ist eiförmig, oben spitz, die Spindel gerade, oben mit einer undeutlichen Falte. Aufenthalt im Mittelmeer, besonders in der Adria. Mit 7. »ufa verwandt, aber mit viel zahlreicheren Rippchen und viel feinerer Spiralskulptur. Locard stellt sie zur Verwandtschaft der — 159 — T. lactea, was ich schon der Färbung halber für nicht richtig halte. Nach Sacco (Moll. terreni terz. Piemont 1892 XI p. 96) ist die 7. densecostata der Moll. Roussillon artlich verschieden von der Philippi'schen. Die Fig. 28, 29 abgebildeten Stücke des Wiener Museums, von Monterosato stammend, sind sehr viel kegelförmiger, als die Fig. 1 kopirte Philippi’sche Abbildung, die spindel- förmig erscheint, aber bei vergrösserten Figuren kann man sich auf solche Unterschiede durchaus nicht verlassen; die Spiralskulptur ist äusserst fein. | 29. Turbonilla (Pyrgostelis) speetabilis Monterosato, Differt a T. rufa, eui proxima, faseia distineta subsuturali, testa minus acuta, transparente, lueida, anfraetibus convexioribus. — Mitrs. Alt. 6, diam. 1 mm. Pyrgostelis spectabilis Monterosato, Nomenclat. p. 90. Aufenthalt bei Prevesa in Epirus. — 30, Turbonilla (Pyrgostelis) striatula Linne. Taf. 73, Fig. 22—27. Testa turrita, gracilis, solidula sed tenuis, pallide fusca, lineis spiralibus tribus fuscis in anfractibus spirae, 5 in ultimo ornata. Anfraetus 9 convexiusculi, sutura sat profunda disjuneti, costis longitudinalibus vix arcuatis numerosis, quam interstitia multo latioribus, lineisque spiralibus 4 in anfraetibus spirae, 5 in ultimo sculpti, varieibus irregularibus hie illice muniti. Apertura mediocris, subquadrangularis; columella recta, verticalis, labrum externum tenue, simplex, regulariter arcuatum, in speciminibus adultis varice auctum. Alt. 9, diam. 2,7 mm. Turbo striatulus Linne Syst. nat. ed. 12 p. 1238. — Hanley, Ipsa Linn. Conch. p. 342 t.5 fig. 8 — Turbonilla striatula Monterosato, Enum. e Sinon. p. 34. — ? (Tuwrritella) Risso Hist. Europe merid. v. 4 p. 106 fig. 38. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 185 t. 21 fig. 8. — Dautzenberg, Moll. Gabes, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 315. — Locard, Cat. general p. 219; Cog. mar. cötes France p. 141. — (Pyrgostylus) Monterosato, Nomenel. p. 90. — (T.) Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 109. — (Ptychostylus) Tryon Manual, ser. 1 v. 8 p. 327 t. 74 fig. 75. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 1 p. 147 t. 24 fig. 5. — Turritella potamoides Cantraine, Diagnoses, in: Bull. Acad. Bruxelles, 1835 p. 12. — Melania pallida Philippi*) Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 157 t. 9 fig. 8; (Chemnitzia) v. 2 p 136. — Jeffreys Piedm. Coast. p. 31 — : *) M. testa turrita anfractibus convexiuseulis, sutura satis profunda disjunetis, transversim striatis, longitudinaliter plicatis, plieis reetis; labro columellari verticali, — 160° — Parthenia varicosa Forbes Report Aegean Invert., in: Rep. Brit. Assoe. Advance. science 1843 p. 137, 188. — Turbonilla striolata (lapsus calami) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 210. — Appelius, Conch. mar. tirreno, in: Bull. Mal. ital. 1869 v. 2 p. 181. — Aradas & Benoit, Conch. mar. Sieilia, p. 224. — ; Schale lang gethürmt, schlank, festschalig, aber nicht diek, hellbraun, mit drei braunen Spiralbinden auf den oberen und 4--5 auf der letzten Windung, doch auch einfarbig röthlich, gelblich oder weisslich. Ausser den apikalen sind mindestens neun Windungen vorhanden, welche durch eine ziemlich tiefe Naht geschieden werden; sie sind etwas gewölbt und nehmen sehr langsam zu. Die Skulptur besteht aus dichten, leicht gebogenen, gerundeten Längsrippen, welche viel breiter sind als die Zwischenräume, und aus deutlichen Spirallinien, 4 auf den oberen Windungen, 5 auf der letzten; sie sind in den Zwischenräumen deutlicher, aber auch auf den Rippen sichtbar und geben diesen ein gekörneltes Aussehen. Einige der Rippchen sind varixartig verdickt, doppelt so stark wie die anderen. Mündung mässig gross, etwas viereckig eiförmig; Mundsaum einfach, mit innen durehscheinender Skulptur, so dass der Gaumen gerippt erscheint. Spindel gerade, ohne Drehung oder Falte. Aufenthalt im Mittelmeer, aus dem Atlantischen Ozean noch nicht bekannt. Die Zweifel daran, dass Linn“ diese Mittelmeerform mit seinem Turbo striatulus ge- meint habe, sind durch Hanley beseitigt worden, seine Abbildung stellt unverkennbar unsere Art dar. Sie wird selten lebend gefunden, da sie nicht eigentlich litoral ist; gute frische Exemplare sind desshalb in den Sammlungen nicht häufig. Von den abgebildeten Stücken stammt Fig. 22, 23 aus Algier, ;ich erhielt es von Weinkauff; es hat die charakteristische Skulptur mit den auffallend breiten Rippen, ist aber etwas mehr spindelförmig, als die gewöhnliche rein kegelförmige, cerithien- artige Form, welche Fig. 24, 25 nach einem Monterosato’schen Stück des Wiener Museums darstellt. Fig. 26, 27 ist eine aus derselben Quelle stammende, auffallend gethürmte Varietät mit ganz schmalen scharfrückigen Rippchen, die nicht breiter sind als ihre Zwischenräume und ohne Spiralskulptur mit Ausnahme einer Furche an der Peripherie der letzten Windung, welche das Ende der Rippchen be- zeichnet, und ohne Binden. Ohne die ausgesprochenen Varices würde ich mich bedenken, die mir in vier Exemplaren vorliegende Form überhaupt zu striatula zu ziehen. Aus dem Wiener Museum liegt mir auch eine sehr hübsche, rein weisse Varietät mit etwas schieferen Rippchen vor. 31. Turbonilla (Pyrgolidium*) rosea Monterosato. Tat. 74, Fig. 7—11. Testa elongate ovato-conica, quoad genus obesa, tenuis, subtranslueida, pulehre rosea, costellis strietis obliquis acutangulis interstitia superantibus seulpta, in interstitiis seriebus duobus nodulorum spiralibus eineta. Spira conoidea lateribus interdum convexiuseulis, apice ad dextrum flexo. Anfraetus *) Conchiglia relativamente spessa, omata di una o piü serie di nodulositä intereostali situate nel centro di ogni anfratto. Piega columellare mancante. Apice inelinato a destra. Tipo Chemnitzia internodula S. Wood, — 161 — (apice excepto) 6—7, plani vel vix convexiusceuli, sutura impressa sed parum conspieua discreti, ultimus postice '/s altitudinis aequans, seriebus tubereulorum fere periphericis, costellis infra peri- pheriam sensim evanescentibus, nec abrupte truncatis. Apertura parva, irregulariter truncato-ovato labro externo acuto, simplici, eolumellari subinerassato, vix levissime contorto, haud dentato. Alt. 4, diam. 1,75 mm. Turbonilla internodula Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 446, nee $. Wood. — Odostomia (Turbonilla) internodula Monterosato, in: J. Conch. 1877 v. 25 p. 39 t. 3 fig. 1, nee $. Wood. Turbonilla rosea Monterosato, in: J. Conch. 1877 v. 25 p. 40. -— (Pyrgolidium) Nomene!l. p- 89. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 326. — Pallary, in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 22. ? Chemnitzia corbis Conti, Fossili Mte. Mario fide Monterosato. Schale lang oval kegelförmig, relativ gedrungen, dünn, etwas durchscheinend, schön rosen- roth gefärbt, mit stracken, etwas schräg gerichteten, scharfkantigen Rippchen skulptirt, welche breiter sind als die Zwischenräume. In den Zwischenräumen sieht man ziemlich starke, knotig angeschwollene Spiralreifen, deren Zahl erheblich zu schwanken scheint. Monterosato führt Exemplare mit einer und mit zwei Reihen Knötchen an, das mir vorliegende Stück des Wiener Museums lässt auf der letzten Windung mindestens drei erkennen, zu denen noch eine oberste vierte undeutliche kommt. Gewinde konisch mit mehr oder weniger konvexen Seiten und nach rechts geneigtem Apex; Naht eingedrückt, aber wenig auffallend. Ausser den apikalen sind 6—7 Windungen vorhanden, regelmässig zunehmend, flach oder leicht gewölbt, die letzte hinten gemessen ein Drittel der Höhe ausmachend, fast stumpf- kantig, die Rippen unter der Peripherie allmählig verschwindend, nicht plötzlich abgestutzt, die Basis ohne Spiralskulptur. Die Mündung ist relativ klein, abgestutzt eiförmig; Aussenrand scharf, einfach; _ 'Spindelrand leicht verdickt, kaum etwas gedreht, zahnlos. Aufenthalt im Mittelmeer, einzeln und selten. Nach Monterosato kommen zwei verschiedene Formen vor, eine schlankere, lang kegelförmige, mit flachen Windungen und geraden Seiten und nur einer Knötchenreihe, die er als Varietät ansieht, aber im „Journal de Conchyliologie“ abbildet, und die mehr gedrungene mit gewölbteren Windungen, konvexen Seiten und zwei Knötchenreihen (unsere Fig. 9, 10). Die Figur des „Journal de Conchyliologie* ist übrigens zu schlank und hat die Rippen zu weitläufig. 7. Genus Eulimella, Forbes. Testa imperforata, glabra, subulata, spira elongata, attenuata, anfractibus numerosis, primo distinetissime heterostropho; columella edentula. — Opereulum tenue, aurieuliforme. Eulimella Forbes, Ann. nat. Hist. 1846 v. 14 p. 412. — Forbes & Hanley, Brit. Moll. v. 3 p. 311. — (Odostomia subg.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 167. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 224. — Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 187. — Tryon, Manual vol. 5 p. 339. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 109. — Fischer, Manuel p. 789. — 21 Kobelt, lconographie III, 2 — 12 — Monterosato hat in Nomenelatura generica e specifica 1884 die Eulimellen in zwei Gattungen getrennt; er beschränkt den alten Namen auf die eylindrischen Arten mit etwas viereckiger Mündung (Typus Eulimella seillae) und nennt die kleinen schlanken Formen mit ovaler Mündung Anisocyela (= Aeciculina Desh. 1864, nee H.& A. Adams 1853); für diese nimmt er in Conch. prof. Palermo 1890 den älteren Namen BDaudonia Bayan 1873 (= Raphium Bayan nec Meyer) an; Typus ist Eul. nitidissima Mtg. — Eine dritte Gruppe ist nöthig für die schlanken Formen mit einer Binde unter der Naht (unifasciata Fbs., praelonga Jeffr., ? crassa Jeffr.) die sich auch durch einen mehr oder minder deutlichen Spindelzahn von den übrigen Eulimellen trennen. Sie dürfte mit Ptycheulimella Sacco zusammenfallen, welche der Autor für einige fossile Arten und die lebende Eul. pyramidata Desh. errichtet hat. Fischer (Manuel p. 789) zieht auch Menestho Möller als Untergattung zu Eulimella. Die bekannten Arten sind: a) Eulimella s. str. b) Baudonia Bayan. 1. seillae Scaechi b. nitidissima Mtg. 2. acicula Phil. T. folinii P. Fischer. 3. compactilis Jeffr. 8. digenes Dautz. & Fisch. 4. striatula Jeftr. 9. phaula Dautz. & Fisch. 5. ventricosa Fbs. 10. schlumbergeri Dautz. & Fisch. 11. pointeli de Folin. 12. subeylindrata Dkr. ce) Ptycheulimella Saeco. 13. pyramidata Desh. 14. unifasciata Fbs. 15. praelonga Jeftr. 16. minuta A. Ad. 17. coneinna Jeftr. a) Subg. Eulimella s. str. Testa glabra, subeylindriea, apertura subquadrangularis, columella edentula o , y b} pP © e} 1. Eulimella seillae Seacchi, Taf. 75, Fig. 7, 8. Testa elongato-coniea, solidula, laevissima, nitidissima, albido-coerulescens, opaca; spira attenuata, valde produeta, Anfraetus 10—11 planissimi, sutura angusta obliqua disereti, ultimus — 19 — sat amplus, ad peripheriam subcarinatus, basi planulatus, tertiam testae partem oceupans. Apertura brevis, quadrangularis, labro infra medium angulato, eolumella inferne reeta, verticali, angulo distineto fere recto terminata. Alt. 6, diam. 1,5 mm. Melania Seillae Scacchi Notizie p. 5l t. 2 fig. 2. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 133 t. 24 fig. 6. — (0d.) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 309 t. 98 fig. 5, 6. — Sowerby, Illustr. Index. Br. Shells, t. 14 fig. 26. — (0Od.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 169, v. 5 t. 76 fig. 5. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 224. — (Eul.) Monterosato, Enum, e Sinon. p. 34. — Sars, Moll. Norveg. arct. p. 208 t. 11 fig. 17. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 111. — Dautzenberg & H. Fischer, Mem. Soc. zool. France v. 9 p. 409. — (Eul.) Tryon, Manual, ser. 1 vol. 8, p. 339 t. 76 fig. 63. — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds, 1896 v. 8 p. 214. — (Od.) Marshall, in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 335. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. I. 28 p. 196 t. 32 fig. 9. — Locard, Cat. general p. 211. — (Od.) Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 361. — (Eu.) Sacco, Moll. terz. Piemont XIII p: 50 t. 2 fig. 1. — Odostomia macandrei Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll., v. III t. FF, fig. 7, nee Turbonilla macandreae A. Adams. Schale lang kegelförmig, relativ fest, sehr glatt und glänzend, bläulich weiss, kaum durch- sichtig. Gewinde verschmälert, lang ausgezogen; 10—11 völlig flache, durch eine lineare, schief ansteigende Naht geschiedene Windungen, ohne sichtbare Skulptur, die letzte ziemlich gross, an der Peripherie schwach kantig, an der Basis abgeflacht; sie macht ein Drittel der Höhe aus. Mündung niedrig, fast viereckig. Aussenrand mit einer Ecke unter der Mitte. Spindel strack, senkrecht, .mit dem Basalrand beinahe einen rechten Winkel bildend. Aufenthalt vom Mittelmeer bis an die Lofoten. Die Vereinigung von pyramidata und scillae wird von Sacco nicht nur nicht angenommen, sondern beide Arten werden von ihm, da pyramidata eine deutliche Falte hat, in verschiedene Unter- gattungen gestellt, pyramidata als Typus der Untergattung Ptycheulimella. Der Scacchi’sche Name ist also beizubehalten. 2, Eulimella (s. str.) acieula Philippi. Taf. 75, Fig. 3—6, 12. Testa conico-attenuata, tenuiuscula, polita, pellucida, apice horizontaliter contorto. Anfraetus 8—9 regulariter erescentes, planulati sed haud angulati; sutura angusta, marginata. Apertura oblique rhomboidea, labro externo primum declivi, dein arcuato; columella inferne strietiuseula. — Alt. 3,5 mm. Melania acicula Philippi, Enum. Moll. Sieiliae, v. 1 p. 158 t. 9 fig. 6; (Bulima) v.2 p. 135. — (Bulimella) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 311 t. 98 fig. 9, 10. — Jeffreys, Moll. 21* — 164 — Piedm. coast, p. 32. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 14 fig. 27. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 170 v. 5 t. 76 fig. 6. — Weinkauff, Mittelmeerc»nch. v. 2 p. 224. — Fischer, Moll. Gironde Suppl., in: Actes Soc. Linn. Bordeaux 1869 v. 27 p. 136. — (Eulima) Aradas & Benoit, Conch. mar. Sicilia, p. 228. — (Eulimella) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 34. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 187 t. 20 fig. 17, 18. — Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 362. — Moerch, Syn. Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. nat. For. Kjobnhavn, 1871 p. 173, sep. p. 17. — Dautzenberg, Moll. Gabes, in: J. Conch. 1883 p. 31 p. 315. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 340 t. 76 fig. 59—61, 54, 62 (mit var. turris Fbs., ventricosa Fbs., obeliscus Jeffr.). — Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds, 1896 v. 8 p. 215. — Ülessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. I. 28, p. 192 t. 32 fig. 5. — Marshall, Addit. Br. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 335. — Böttger, Mittelmiocän Kostej. II in: Verh. Ges. Siebenbürgen 1901 v. 49 p. 102. — Sacco, Moll. terz. Piemonte XI p. 53. Eulimella commutata Monterosato, Nomenel. p. 98. — Locard, Coq. marines cötes France p. 157. Eulimella aciculata (em.) Locard, Cat. general p. 211. — Var. subeylindriea, anfraetibus convexiuseulis: Parthenina turris Forbes, Rep. Aegean Invert., in: Rep. Brit. Assoc. Adv. Science 1843 p. 188. — Var. minor, anfractibus magis compaetis: Odostomia obeliscus Jeffreys*), in: Ann. nat. Hist. ser. 3 v. 1 p. 46 t. 2 fig. 5 (Fig. 5, 6). — Tryon, Manual ser. 1 vol. 8 p. 340 t. 76 fig. 54. Schale undurchbohrt, lang kegelförmig-pfriemenförmig, dünn, völlig glatt, durchsichtig, der Apex horizontal eingewunden. Acht oder neun regelmässig zunehmende, flache, aber nicht kantige Windungen, unter einer guten Lupe ganz fein gestreift; Naht linear, berandet. Mündung schief rhombisch, der Aussenrand ist abgeschrägt, dann gerundet, die Spindel unten gerade. Eine sehr variable Art, manchmal mit gewölbteren Windungen oder auch mit kantiger letzter. Die var. turris Forbes ist kleiner, sehr schlank, mit gewölbteren Windungen; die var. obeliscus hat flachere und weniger abgesetzte Windungen. Marshall scheint sie mit subeylindrata Dkr. zu vereinigen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Nord-Norwegen. Monterosato hat den alteingebürgerten Philippi’schen Namen in commutata verändert, weil Auricula acicula Lamarck eine Eulimella sei; Jeffreys bestreitet indess, dass diese Art überhaupt zu den Pyramidelliden gehöre. *) T. elongato-conica, solidula, nitida, alba, strigibus longitudinalibus vix conspieuis impressa; anfractibus 6, sensim inerescentibus, complanatis; sutura parum profunda, obliqua; apertura trapeziformi, versus basin subeffusa, vix tortiam spirae partem aequante; columella subrecta, incrassata, edentula; labro simpliei, interrupto, superne inverso; umbilico nullo. Long. °/so, lat. '/so une. — 15 — 3. Eulimella (s. str.) compaetilis Jeffreys, Taf. 75, Fig. 15. Testa subulato-turrita, spira sensim attenuata, tenuis, pellueida, vitrea, nitidissima. Anfraetus 8 leviter convexi, ultimus sat magnus, '/s altitudinis aequans, ad peripheriam vix angulatus; sutura obliqua. Apertura irregulariter ovata, labro aequaliter arcuato; columella verticali, inferne reeta. — Sars. — Alt. 4,4 mm. Odostomia scillae var. compactilis Jeffreys, Brit. Conchol. v. 4 p. 169. Eulimella compactilis G. OÖ. Sars, Moll. Norveg. arct. p. 208 t. 22 fig. 15. — (Odostomia) Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 362. — (Eu.) Kobelt, Pro- dromus faun. marin. europ. p. 110. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 359 t. 76 fig. 58. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1893 v. 7 p. 255; 1900 v. 9 p. 335. — ? Eulimella superflu« Monterosato (Nuova Riv. p. 33; Enum. e Sin. p. 34; Bull. Soc. mal, ital. 1880 v. 6 p. 72) fide Jeffreys. — Non Eulima compactilis Monterosato. — Schale gethürmt pfriemenförmig, mit allmählig verschmälertem Gewinde, dünn, durchsichtig, glasartig, sehr glänzend. Acht leicht gewölbte, durch eine schräge Naht geschiedene Windungen, die letzte ziemlich gross, ein Drittel der Höhe ausmachend, an der Peripherie kaum kantig, Mündung unregelmässig eiförmig, Aussenrand gleichmässig gebogen, Spindel senkrecht, unten gerade. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zu den Lofoten, überall einzeln in tieferem Wasser. Die Abbildung nach Sars. 4. Eulimella (s. str.) striatula Jeffreys. Taf. 75, Fig. 9, 10. Testa subeylindrica, acieulata, hyalina, limo partim obducta; anfraetibus 8—9 complanatis, ultimo "/s spirae aequante, concentrice confertim rugoso-striatis; sutura distineta, obliqua; apertura oblonga-rhomboidea, supra acute angulata, infra latior, subtruncata; columella flexuosa. — Alt. 2,5, diam. 0,75 mm. Eulimella striatula Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1856 v. 17 p. 186 t. 2 fig. 15. — Jeffreys- Capellini, Piedmont Coast p. 45 fig. 14, 15. — (Chemnitzia) Weinkauff, Mittelmeercouch. v. 2 p. 224. — Chenu Manuel fig. 1506. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 340 t. 76 fig. 55. — Odostomia hyalina (Jeffreys) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 35. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 110. — Schale fast eylindrisch, sehr schlank, durchsichtig, theilweise meist mit einer Schlammkruste überzogen, dicht runzelstreifig. 8S—9 flache Windungen, die letzte ein Drittel der Höhe ausmachend. Naht deutlich schräg; Mündung rhombisch, lang eiförmig, oben spitz, unten breiter, etwas abgestutzt; Spindel doppelt gebogen. — 166 — Aufenthalt im tyrrhenischen Meer. Verschollene Art, welche der Skulptur nach schwerlich hierher gehört. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys-Capellini. — Die Namensänderung ist, sobald man Eulimella als Gattung anerkennt, überflüssig. 5. Eulimella (s. str.) ventricosa Forbes. Taf. 75, Fig. 16. Testa anguste aciculata, tenuissima, hyalina, nitidula; spira valde elongata. Anfractus 11 tumiduli, aequaliter convexi, ultimus abrupte dilatatus, basi sat amplus, '/ı altitudinis parum superans; sutura profunde impressa, obliqua. Apertura irregulariter ovata, labro externo aequaliter arcuato, columella inferne leviter ineurvata, — Sars. — Alt, 6,2 mm. Parthenia ventriecosa Forbes, Rep. Aegean Invert., in: Rep. Brit. Assoe. Adv. Seience 1843 p. 155. — (Odostomia) Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 363. — (Eulimella) Sars, Moll. Norveg. aret. p. 209 t. 11 fig. 19, t. 22 fig. 16. — (Anisocyela) Monterosato Nomenel. p. 99. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 111. — Locard, Cog. mar. cötes France p- 137. — Locard & Caziot Coq. Corse p. 40. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1893 v. 7 p. 255, 1902 v. 9 p. 337. — Odostomia acicula var. ventricosa Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 117, v.5 t. 76 fig. 7. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 340. Eulima turritellata Requien*) Coq. Corse p. 58 fide Monterosato. Eulimella affinis Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 313 t. 98 fig. 7. — Locard, Cat. general p. 212. — Sowerby, Illustr. Index. Brit. Shells t. 14 fig. 28. — Eulimella gracilis Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1848 ser. 2 v. 2 p. 330. — Schale schlank spindelförmig, aber mit breiterer Basis, sehr dünn, durchsichtig, glänzend; Gewinde sehr lang ausgezogen. 11 etwas aufgetriebene, gleichmässig gewölbte Windungen, die letzte plötzlich verbreitert, mit ziemlich breiter Basis, etwas über ein Viertel der Länge ausmachend. Naht tief eingedrückt, schräg, Mündung unregelmässig eiförmig, Mundsaum gleichmässig gerundet, Spindelrand unten leicht gebogen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zu den Lofoten, in der Korallenzone und im Tiefwasser; nach Marshall besonders schön und häufig in den geschützten Lochs der Hebriden. Die Abgrenzung gen. Eu. commutata und ventricosa ist nicht immer leicht. b) Subg. Baudonia Bayan. Testa glabra, subulata, apertura ovata, columella edentula., *) T, subulato-turrita, anfraetibus 10—11 laevissimis, convexiuseulis, sutura distineta divisis; apertura oblongo- ovata, subtorta. L. 4, lat. 1 mm. 22. IT = 6, Eulimella (Baudonia) nitidissima Montagu, Tab7b,oKır. 13,1% Testa acieulata, tenuissima, pellucida, hyalina, sub lente striis spiralibus tenuissimis impressis sat distantibus seulpta; apex productus, varie oblique ceontortus. Anfractus 7 valde convexi, sensim erescentes, sutura profunda, obliqua, sub lente erenulata disereti. Apertura ovata, basi vix expansa, margine externo arcuato, infra peripheriam inflexo; columella parum arcuata, edentula. Alt. 2, diam. 0,4 mm. Turbo nitidissimus Montagu, Test. brit. v. 2 p. 299 t. 12 fig. 1. — (Aclis) Forbes & Hanley Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 223 t. 90 fig. 6, 7. — (4.) Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 14 fig. 25. — (Odostomia) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 173 v. 5 t. 76 fig. 8. Ann. nat. Hist. (3) I. 1858 p- 46. — (Aclis) Moerch, Syn. Moll. Daniae, in: Vedensk. Medd. nat. For. Kjobenhavn, 1871 p. 173; sep. p. 17. — (Anisocycla) Monterosato, Nomenel. p. 99. — (Eulimella) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 110. — (Eu.) Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 340 t. 77 fig. 79. — (Od.) Tregelles, Moll. Cornwall, in: J. Conch. Leeds 1896 v. S p. 214. — (Od.) Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 335. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I. 28 p- 194 t. 32 fig. 6. — (Aclis) Dautzenberg, Moll. Acores, in: Res. Camp. sei. Monaco v. 1 p. 57. — (Acl.) Locard, Cat. general p. 214; Cogq. marines ceötes France p. 138 fig. 122. — (Anisocycla) Sacco, Moll. terz. Piemont XIII p. 57. — Schale lang pfriemenförmig, sehr dünn, völlig durchsichtig, glatt, aber unter der Lupe mit weitläufigen, sehr feinen eingedrückten Spirallinien umzogen; Apex vorgezogen und bald in dieser bald in jener Richtung schräg gedreht. Sieben stark gewölbte, allmählig zunehmende Windungen, ‘durch eine tiefe, unter der Lupe fein erenulirte Naht geschieden. Mündung eiförmig, unten kaum ausgebreitet; Aussenrand gerundet, unter der Mitte eingebogen; Spindel wenig gebogen, zahnlos. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Nord-England, überall ziemlich selten. Lebende Exemplare sind nach Marshall gelbbraun. 7. Eulimella (Baudonia) folinii P. Fischer. Eulimella Folinii P. Fischer, les fonds de la mer, 1869 p. 149 t. 22 fig. 9. — (Baudonia) Monterosato, Conch. prof. Palermo (ex Naturalista sieil. 1890) sep. p. 13. — Tryon, Manual ser. 1 v.8p. 341. julimella debilis Monterosato, Nuova Rivista p. 34 nec Pease. Eulimella macilenta Monterosato, J. Conch. 1878 v. 26 p. 318; — (Anisocyela) Nomenel. p. 100 Ich habe mir die Originalbeschreibung so wenig verschaffen können, wie Tryon. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeers. Nach Tryon wahrscheinlich exotisch. — Ss. Enlimella (Baudonia) digenes Dantzenberz & H. Fischer. Taf is, Fig. 3, 22 Testa tenuis, nitids, alba, lineis tanfum ineremenfi eonspieuis seulpta; spira elaia, turrita; anfraetus apieales heterosirophi; normales 7 eunvexiuseuli, infra tumidiuseuli, sufura impressa janeti Apertura ovata, superne angulata, infra rotumdata; eolumella angusta; labrum aeufum, expansiusenlum. — Alt. 5, diam. 1,2, alt apert. 1,1 mm. Turbonilla digenes Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soe. zool. France, 1396 v. 9 p- #70 t. 20 fie. 6. Sehale dünn, glänzend, weiss, nur mit deutlichen Anwachsstreifen skulptirt; Gewinde hoch, gethürmt, mit verkehrtgewundenem Apex. Sieben leieht gewölbte, unten etwas aufzeiriebene normale Windungen, welehe dureh eine eingedrückte Naht geschieden werden. Mündung En unten gerundet; Spindel schmal; Mundsaum seharf, leieht ausgebreitef. Aufenthalt an den Azoren, bei 1335 m Tiefe; Mk nnd Beni berg & Fischer. — 9. Eulimella (Bandonia) phaula Dautzenberz & H. Fiseher. Taf. 74, Fie. 2. Tests tenuis, laevis, nitida, alba; spira elata, turrita; anfraetus apieales 2 heterostrophi normales 6 eonvexi, suturs impresss juneti_ Aperturs ovata, superne anzuluia, infra rotumdata eolumells angusia, sabareuaia, eallo ineonspieus; labrum aresatum, acufum, ne late ei sat pro funde emarginstum. — Alt. 41, diam. 1,3, alt. aperi. 1 mm. nn in: Mer Soc. zool. France, 1396, r. 9 p- 469 t 20 fig. 7 Sehale dünn, glatt. glänzend, weiss; Gewinde hoch, geihürmt, mit TERRA aus 2 Windangen bestehendem Apex; sechs konrexe normale Windungen, dureh eine eingedrückte Naht geschieden. Mündung eiförmig, oben spitz, unten gerundet; Spindel schmal, leicht gebogen, mit kaum siehtbarem Callus. Mundssum gebogen, scharf, oben breit und ziemlich tief ausgesehnitten. Aufenthalt an den Azoren, bei 1385-1557 m Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberz & Fischer. 5 wm. mw 10. Eulimella (Baudonia) sehlambergeri Dautzenberg & H. Fiseher. Taf. 74, Fig. 25, 26. Tests tenuis, laevis, nitidissima, spira elata, turrita; ER: SR 9 vix eonvexiuseuli, sutura impressa juneti; anfraetus ultimus quam alios paulo eonvexior. Aperturz elongata, superne anzulata, basi rotundata, eolumellz labroque subparallefis; columellz anzusta, sub- reeta; labrum reetiuseulum, zeufum; eolor albus. - — 169 — Alt. 7,6, diam. 1,6, alt. apert. 1,4 mm. Turbonilla schlumbergeri, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p- 472 t. 20 fig. 2. Schale dünn, glatt, sehr glänzend, einfarbig weiss; Gewinde hoch, gethürmt, die apikalen Windungen verkehrt gerichtet. 9 kaum ganz leicht gewölbte normale Windungen mit eingedrückter Naht, die letzte etwas stärker aufgetrieben. Mündung lang, oben spitz, unten gerundet, Spindel und Aussenrand fast parallel; Spindel schmal, fast strack; Mundsaum geradeaus, scharf. Aufenthalt an den Azoren, bei 1300—1550 m. Abbildung und Beschreibung nach Dautzen- berg & Fischer. 11. Eulimella (Baudonia) pointeli de Folin. Tat. 75, Fig. 23, 24. Differt ab. Eu. nitidissima testa graciliore, anfractibus altioribus, supra et infra convexis, medio planiusculis, sutura profundiore, magis obliqua, apertura angustiore, striis subtilissimis. Alt. 2—2,5, diam. 0,5 mm. Turbonilla Pointeli de Folin, les fonds de la mer, v. 1 p. 100 t. 11 fig. 4. — (Aclis) Locard, Catal. general p. 215; Cog. marines cötes France p. 139. — Dautzenberg, Coq. Gabes, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 316. — (Eulimella) Monterosato, Not. Conch. Civitaveechia p. 421; (Anisoeyela) Nomenel. p. 99; (Eul.) Coq. Algerie Suppl., in: J. Conch. 1878 v. 26 p. 318 (mit var. furgida und var. gradata). Odostomia nitidissima var. pura Monterosato in: J. Conch. 1874 v. 22 p. 268. — (Euli- mella) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 110. — Schale der von Eu. nitidissima sehr ähnlich, aber noch schlanker, mit höheren, an der Peripherie abgeflachten, sonst stärker gewölbten Windungen, tieferer, schräger ansteigender Naht, schmälerer Mündung und sehr feiner Spiralstreifung. Die var. turgida mit aufgetriebenen oberen Windungen. Aufenthalt im Mittelmeer und an England einzeln; bei Algier selten in geringer Tiefe. Es liegen mir aus dem Wiener Museum eine Anzahl Palermitaner Exemplare aus Monterosato’s Hand vor, die vollkommen zur Beschreibung stimmen. 12. Eulimella (Baudonia) subeylindrata Dunker, Taf. 75, Fig. 20—22. Testa subeylindrata, subulato-turrita, subvitrea, laevigata, nitida, alba, anfractibus eontiguis, planiuseulis instructa; apertura oblonga; columella subarcuata. Dkr. Alt. 4, diam. 0,7 mm. Kobelt, Iconographie III. 22 — 110 — Bulimella subeylindrata Dunker, in: J. Conch. 1862 v. 10 p. 342 t. 13 fig. 7. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 225. — Kobelt, Prodrom. faun. marin. europ. p. III. — Locard & Caziot, Cog. Corse, p. 41. — Ülessin, in: Martini & Chemritz, Conch. Cab. ed. 2 v. I. 28 p. 197. — Monte- rosato, Cog. Algerie Suppl., in: J. Conch, 1878 v. 26 p. 318. — Schale walzig kegelförmig, etwas pfriemenförmig ausgezogen, glatt, glänzend, frische Exemplare glasartig durchsichtig, weiss. Gewinde kegelförmig, Apex stumpf; Naht ansteigend, ganz schwach opak berandet. Acht Windungen, fast flach, kaum gegen einander abgesetzt, sehr langsam zunehmend, die letzte kaum grösser, unten ganz schwach kantig. Mündung etwas viereckig eiförmig, mehr ab- gestutzt als ausgeschnitten; Mundsaum dünn, Spindelrand leicht gebogen. Aufenthalt im Mittelmeer, das abgebildete Stück ein Monterosato’sches Exemplar des Wiener Museums aus Palermo. ce) Subgen. Ptycheulimella Sacco. Testa turrito-pyramidata; anfraetus planulati, ultimus saepe plus minusve subangulatus, interdum obsolete faseiatus. Apertura ovato-quadrangularis vel rhomboidalis; columella superne transverse depresse uniplicata. 13. Eulimella (Ptycheulimella) pyramidata Deshayes. Taf. 75, Fig. 25, 26. Testa elongata, turrita, laevigata; anfractibus planis, sutura simplice separatis; apertura anguste ovata, acuta; columella superne uniplicata. — Deshayes. Alt. (ex icone) 9 mm. Turritella pyramidata Deshayes, Exped. Morde 1834 p. 154 t. 24 fig. 29—31. — (Eulimella) Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1889 p. 13. — Locard, Cog. marines cötes France p. 137. Schale hoch gethürmt, schlank kegelförmig, glatt, durchsichtig; acht flache, durch eine ein- fache Naht geschiedene Windungen; Mündung schmal eiförmig, oben spitz; Spindel oben mit einer niedrigen queren Falte. Aufenthalt im Mittelmeer. Ich habe mir diese wenig bekannte und gewöhnlich mit Bul. scillae zusammengeworfene Art nicht verschaffen können und gebe Abbildung und Beschreibung nach Deshayes. 14. Eulimella (Ptycheulimella) unifaseiata Forbes. Taf. 67, Fig. 2 Testa turrita, laevigata, alba, fascia fulva eineta; anfractibus 11 planiuseulis; apertura ovata, parva, supra et infra angulata; columella dente plieiformi transverso. — Flbs. — 11 — Alt. 6 mm. Eulima unifasciata Forbes, Rep. Aegean Invert., in: Rep. Br. Assoc. Adv. Science 1843 p. 188. — (Odostomia) Jeffreys, Lightning & Poreupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1884 p. 351 t. 26 fig. 8. — (Od.) Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 97. — (Eulimella) Tryon, Manual ser. 1 v.8 p. 342 t. 77. fig. 73. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I. 28 p. SO t. 18 fig. 8. — Dautzenberg, Contr. Moll. Acores p. 60. — Eulimella Smithi Vervill, P. U. St. Nat. Mus. 1880 v. 3 p. 380; Trans. Conneet. Ac. 1882 v.5 p. 538 t. 58 fig. 18 (nec Tryon, Manual, t. 76 fig. 65). Schale hoch gethürmt, fast cylindrisch, festschalig, glatt, glänzend, weiss, mit einer braunen Binde. EIf flache, langsam zunchmende Windungen, die letzte nicht verbreitert. Mündung klein, eiförmig, oben spitz, unten mit einer Ecke; Spindel mit einer hochstehenden, queren Falte. Aufenthalt im Tiefwasser des nordatlantischen Ozeans und des Mittelmeers. Die Abbildung nach Jeffreys. Jeffreys hat diese Art mit der nordamerikanischen E. smithi vereinigt, was nach der Original- abb.ldung jedenfalls richtig ist. Tryon bildet allerdings Taf. 76 Fig. 65 als Bulimella smithi eine total verschiedene Art (Aclis striata Verrill) ab; der Lithograph hat Fig. 13 statt Fig 18 kopirt. 15. Eulimella Ptycheulimella) praelonga Jeffreys. Taf. 67, Fig. 1. Testa imperforata, elongato-coniea, tenuis, semipellueida, laevis, vitracea, alba. Spira elongata apice obtuso. Anfractus 10 compressiusculi sutura leviter impressa discreti, leniter erescentes, ultimus altitudinis tertiam partem vix superans. Apertura quadrato-ovata, supra subinflexa, infra eurvata, labro externo tenui, flexuoso, intus Jaevi; columella callo tenuissimo vix conspieuo obducta, - dente parvo sed distincto armata. — Alt. 6,75, diam. 1,85 mm. Odostomia praelonga Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool, Soc. London 1884 p- 350 t. 26 fig. 6. — (Eulimella) Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 110. — Tryon Manual ser. 1 v. 8 p. 341 t. 77 fig. 72. — (0Od.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed, 2 v.I. 28 p. 77 t. 18 fig. 5. — Schale undurchbohrt, langkegelförmig, dünn, halbdurchsichtig, glasartig weiss. Gewinde sehr lang, mit stumpfem Apex. Zehn etwas zusammengedrückte, durch eine seichte, schwach eingedrückte Naht geschiedene Windungen, langsam zunehmend, die letzte kaum über ein Drittel der Höhe ein- nehmend. Mündung etwas viereckig eiförmig, oben eingebogen, unten gekrümmt; Aussenrand dünn, buchtig, innen glatt; Spindel nur mit einem ganz dünnen Callus, aber mit einem deutlichen, wenn auch kleinen Zähnchen. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeeres und des mittleren Atlantischen Ozeans. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. Durch das deutliche Spindelzähnchen von allen anderen Eulimellen verschieden. 39% > “ — 112 - 16. Eulimella (Ptycheulimella) minuta A. Adams. Taf. 75, Fig. 17—19. Testa ovato-turrita vel subulata, solidula, polita, albida, in speeiminibus vivis faseia angusta pallide fulva infra suturam ornata. Spira subeylindrica apieem acutulum versus sensim attenuata; sutura profunda. Anfraetus S—10 leniter erescentes, planati, ultimus vix major, rotundatus. “ Apertura parva, altitudinis '/s vix aequans, ovata, faucibus laevibus; peristoma simplex, marginibus callo junetis, supero versus medium producto, columellari plicato. — Alt. 3, diam. 0,65 mm. Syrnola minuta A. Adams*), in: P. zool. Soc. London 1869 p. 279 t. 19 fig. 9. — (Odostomia) Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 351. — (Eulimella) Monterosato, Enum, & Sinon. p. 34. — (Od) Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 92. — (Pyramidella) Tryon, Manual, ser. 1 vol. 8 p. 308 t. 73 fig. 21. Odostomia macella Brugnone, Miscell. medit. 1873 p. 8 fig. 9, teste Jeffreys. Schale gethürmt eiförmig bis pfriemenförmig, ziemlich fest, völlig glatt, einfarbig, milchweiss, lebend gesammelte Exemplare glasartig, mit einer blassbraunen schmalen Binde unter der Naht. Gewinde cylindrisch, gegen den spitzen Apex allmählig zugespitzt; Naht tief eingedrückt. — Acht — nach Adams zehn — flache, langsam zunehmende Windungen, die letzte kaum verbreitert und an der Basis gerundet. Mündung klein, kaum '/ı—-!/; der Gesammtlänge ausmachend, eiförmig, im Gaumen glatt; Mundsaum einfach, durch einen mehr oder weniger deutlichen Callus verbunden, der Oberrand mit der Insertion gegen die Mitte vorgezogen, der Spindelrand oben mit einer deutlichen Falte. Aufenthalt im wärmeren Mittelmeer und an den atlantischen Inseln. Es liegen mir aus dem Wiener Museum zwei Monterosato’sche Stücke von Palermo vor, von denen ich eins abbilde (Fig. 18, 19), während ich die Adams’sche Abbildung Fig. 17 copire. 17. Eulimella (Ptycheulimella) coneinna Jeffreys. „From the Adventure Bank Station I. I have an imperfect specimen and some fragments of apperently another species allied to the present (i. e. Odostomia praelonga). Jt has a thick shell with an angular periphery and a straight pillar, a slighter and straighter suture, and a smaller tooth ]f more specimens should be found this may be named concinna.* Jeffreys, Moll. Lightnivg & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 350. *) Testa subulata, in medio tumida, solidula, polita, albida. Anfractus ad 10 planati, fascia angusta, pallide fulva ad suturam eineti; sutura impressa. Apertura ovuta faueibus laevibus; columella plica conspicua munita, — Alt. 4, diam. 0,85 mm. Familie Eulimidae. Testa elongato-conica vel subuliformis, interdum eurvata, glaberrima, nitidissima, spira pro- dueta apice regulari, interdum varieibus internis callosis praedita; anfraetus numerosi, appressi; aper- tura integra, marginibus peristomatis haud conjunctis; columella edentula. — Operculum corneum anfractibus paucis., — Die Eulimiden unterscheiden sich von den Eulimellen, die ihnen im Gehäuse manchmal recht nahe kommen, sofort durch den rechtsgewundenen Apex, dann durch den Mangel eines Spindel- zähnchens in allen Altersstufen. Sie haben mit ihnen den völligen Mangel der Zungenbewaffnung gemein. Von den Styliferiden scheidet sie der Besitz eines Deckels, während in der Gestalt die Gattung oder Untergattung Sabinella sehr nahe an sie herantritt. Die Lebensweise der Eulimiden ist, wie bei den Ptychostomiden, vielfach die von Schmarotzern. Watson fand an dem After von Echinus esculentus fast regelmässig Eulimen sitzend, manchmal 4—5 beisammen. Sie gehen aber auch in das Innere ihrer Wirthe hinein. Sars fand HBulima philippii (intermedia) im Innern von Holothuria intestinalis, Graff die Eul. comatulicola auf Comatula mediterranea. i Die Form des Gehäuses ist bei den Eulimiden ziemlich mannigfaltig und es wäre möglich, die Familie in zwei Abtheilungen zu zerlegen, solche mit fast horizontaler und solche mit schräg an- steigender Naht. Doch halte ich es für zweckmässiger, sie nur als Untergattungen zu betrachten und die Gattung Eulima im alten Sinne aufrecht zu halten. Genus Eulima Risso. "Testa imperforata, subulata, polygyrata, nitidissima, recta vel plus minusve arcuata, obsolete varicosa, varieibus lateralibus uniseriatis; apice regulari; sutura plerumque obtecta, saepe vix con- spicua; apertura parva; peristoma simplex, interdum subinerassatum marginibus distantibus, externo recto, columellari reflexiuseulo. — Opereulum eorneum, paueispiratum, nucleo excentrico, laterali. Eulima Risso, Hist. nat. Europe meridionale 1826 vol. 4 p. 123; Typus: E. elegantissima = polita L. — Deshayes, in: Lamarck, Anim. sans vert. ed. 2 v. 8 p. 449. — Philippi, in: Archiv f. — 114 — Naturg. 1841 p. 48 (animal); Enum. moll. Sieiliae v. 2 p. 134. —- Weinkauff, Mittelmeereonch. vol. 2 p- 226. — Fischer, Manuel p. 751. — Tryon, Manual, ser. 1 vol. 8 p. 273. — Locard, Coq. marines ceötes France p. 133. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon vol. 1 p. 188. — Sars, Moll. reg. aret. Norvegiae p. 209. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 vol. I Heft 28 p. 1. — Kobelt, Prodromus Faunae marin. europ. p. 112. — In der Auftheilung der Gattung in Subgenera geht Monterosato am weitesten, indem er sechs Untergattungen anerkennt, zwei mit stark ansteigender schräger Naht und vier mit mehr horizontaler Naht. Es sind: a) Mit schräger Naht: Schale gebändert mit zwei Reihen regelmässiger innerer Varices, Apex spitz A ER Schale ungebändert, mit auffallend kleiner Mündung, Apex stumpf Subularia Mtrs. Haliella Mtırs. b) Mit fast horizontaler Naht: Schale birnförmig . Sabinella Mtrs. Schale gebogen, glasartig Vitreolina Mtrs Schale gerade, kegelföürmg . . .. . Schale porzellanartig, undurehsichtig . Schale durchscheinend, schlanker Eulima s. str. Aecieularia Mtrs. Locard (Coq. marines Cötes France) erkennt Hulima s. str., Subularia und Vitreolina an, ohne indess die Namen anzunehmen, und vereinigt Acicularia mit Eulima s. str., was ich für durchaus gerechtfertigt halte, ebenso wie die Einbeziehung von Haliella als Sektion zu Subularia. Auch Sabinella möchte ich, obschon manchmal Binden vorkommen, bis auf weiteres bei Eulima s. str. lassen. Fischer (Manuel p. 784) begnügt sich mit der Eintheilung in Sektionen und erkennt von europäischen an: Eulima s. str., Subularia und Haliella. Die bekannten Arten sind: a) Eulima s. str. . abbreviata Jeffr. 10. insignis Dautz. & Fisch. 2. acutalis Jeftr. 11. intermedia Cantr. 9. anceps Marsh. 12. jefreysi Tryon. 4. baptocephala Dautz. & Fisch. 13. Zeptozona Dautz. & Fisch, 5. beryllina Mtrs. 13a. lubrica Mtrs. 6. crosseana Brusina. 14. martymi Jordan. 7. dysnoeta Dautz. & Fisch. 15. microstoma Brusinn. 8. frielei Jordan. 16. minuta Jeffr. 9. fusco-npicata Jeffr. 17. nana Mtrs. 18. pachya Dautz. & Fisch. 25. sordida Watson. 19. paivensis Watson (Sabinella). 26. stalioi Brusina. 20. perminima Jeftr. 27. subumbilicata« Jeftr. 21. pernula Mtrs. 28. talaena Dautz. & Fisch. 22. petitiana Brusina. 29. trunca Watson. 23. polita Linne. 30. ziphidiopsis Dautz. & Fisch. 24. richardi Dautz. & Fisch. b) Vitreolina Mtrs. ec) Subularia Mtrs, 31. incurva Renier. 40. badia Watson. 32. anteflewa Mtrs. 41. bilineata Alder. 33. devians Mtrs. 4la. ephamilla Watson. 34. monterosatoi de Boury. 42. fulva Watson. 35. curva Mtrs. 43. halorhaphe Dautz. & Fisch. 36. compactilis Mtrs. 44. machaeropsis Dautz. & Fisch. 37. eionell«e Mtrs. 45. spiridionei Dautz. & Fisch 38. inconspieua Watson. 46. stenostoma Jeffr‘ (Haliella). 39. rhaphium Watson. 47. subulata Donov. a) Untergattung Eulima s. str. Testa exumbilicata, eonico-turrita, solida, porcellanea vel subvitracea, nitidissima, glabra, vari- eibus internis nullis vel irregularibus; spira recta, acuta, apice plerumque submucronato, recto, sutura subhorizontali, anfraetibus planatis, eontiguis; peristomate haud continuo, margine externo flexuoso. Typus: Bulima polita Linne. Wir vereinigen unter Zulima s. str. alle festschaligeren, geraden oder höchstens ganz leicht gebogenen Arten. Ihre Zahl ist über dreissig gestiegen, doch beruht ein guter Theil derselben nur auf einzelnen, durch die neueren Tiefsee-Expeditionen im tiefen Wasser erbeuteten Exemplaren und nur 3—4 sind einigermassen in den Sammlungen verbreitet. Ich bin daher bei den meisten gezwungen, mich auf die Wiedergabe der Originalbeschreibungen und Kopiren der vorhandenen Figuren zu.be- schränken. Von einer Anordnung nach der natürlichen Verwandtschaft musste deshalb abgesehen werden, ich gebe die Arten der leichteren Auffindung wegen in der alphabetischen Reihenfolge, 1. Eulima (s. str.) abbreviata Jeffreys. Taf. 76, Fig. 6. Testa imperforata, conica, tenuis, semipellucida, nitens, lineis longitudinalibus microseopieis confertim seulpta, eburneo-alba apice pallide fusco; spira brevis, abrupte in apicem subobtusum Mir attenuata. Anfractus 7, sutura distineta subhorizontali disereti, ultimus °/; testae occupans, minime angulatus. Apertura ovata, infra rotundata; labro externo flexuoso, columellari inerassato, super columellam expanso. Alt. 3,75, diam. 1,5 mm. Eulima abbreviata Jeffveys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 370 t. 28 fig. 7. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 112. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 275 t. 69 fig. 56. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 25 t. 6 fig. 1. — Schale undurchbohrt, kegelförmig, dünn halbdurchsichtig, glänzend, mit dichten, mikroskopisch feinen Längslinien skulptirt, elfenbeinweiss mit hellbraunem Apex. Gewinde niedrig, plötzlich ver- schmälert, mit stumpfem Apex. Sieben durch eine fast horizontale Naht geschiedene, zusammen- gedrückt gerundete Windungen, die letzte °/; der Höhe ausmachend, ohne Spur einer Kante. Mündung eiförmig, unten gerundet; Aussenrand buchtig, Spindelrand verdickt, oben ausgebreitet. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Ozeans, nur 2 Exemplare von der Porcupine gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. 2, Eulima (s. str.) acutalis Jeffreys. Taf. 77, Fig. 23. Testa imperforata, elongato-conoidea, tenuis, semipellueida, nitidissima, hyalino-alba, laevis; spira elongata, recta, acuta, apice globuloso. Anfraetus 7 convexiuseuli, sensim acerescentes, sutura fere horizontali, distineta sed haud profunda discreti, ultimus testae dimidiam fere aequans, basi an- gulato-carinatus. Apertura ovata, supra et infra acute angulata, !/; altitudinis oceupans; margo externus extus acute angulatus, columellaris strietiuseulus callo inconspieuo, infra planatus. — Jeffreys angl. Alt. 1,25, diam. 0,6 mm. Bulima acutalis Jeffreys, Mediterr. Moll. in: Ann. nat. Jlist. 1883 ser. 5 v. 2 p. 397 t. 16 fig. 5. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 113. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 277 t. 69 fig. 62. — Clessin in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab., ed. 2 v. 128 p. 34 t. 7 fig. 5, 6. Schale undurchbohrt, lang kegelförmig, dünn, halbdurchsichtig, sehr giänzend, glatt, durch- siehtig weiss; Gewinde lang ausgezogen, gerade, spitz, mit kugeligem Apex. Sieben leicht konvexe, allmählig zunehmende Windungen, durch eine fast horizontale, deutliche, aber nicht tiefe Naht geschieden, die letzte fast die Hälfte der Höhe ausmachend, an der Basis mit einer deutlichen Kielkante. Mündung eiförmig, oben und unten einen spitzen Winkel bildend, ein Drittel der Höhe ausmachend. Aussen- rand mit einer scharfen Ecke, Spindelrand fäst gerade, mit ganz dünnem Beleg, unten flach. Aufenthalt im Mittelmeer. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. — MM — 3. Eulima (s. str.) anceps, Marshall. Testa eylindrieo-conica, solida, translueida, vitracea, laevissima, alba (in speciminibus mortuis eburnea); spira elongata, attenuata, in parte supera leviter curvata, subeylindrica, in infra magis accrescens; anfr. apicalis semiglobulosus, obtusus, sieut in Eul. stenostoma, secundus et tertius convexi, sequentes compressi, ultimus major, convexus, ad peripheriam obtuse angulatus; sutura levissima, obliqua, sed distineta. Apertura piriformis, parva, eirca '/s longitudinis oceupans; labrum externum inerassatum, ad insertionem profunde sinuatum, medio convexo produetum, basi expansum; columella supra expansa et leviter callosa. Alt. 5, diam. 1,25 mm. Eulima anceps, Marshall, in: J. of Conch. Leeds 1901, v. 10 No, 4 p. 124. Schale cylindrisch konisch, festschalig, durchscheinend, glasartig hell (todte Stücke elfenbein- weiss), völlig glatt. Gewinde hoch, verschmälert, die obere Hälfte eylindrisch und leicht gebogen, die untere rascher zunehmend, so dass in der Mitte eine konkave Aushöhlung entsteht; die oberste Windung halbkugelig stumpf, wie bei E. stenostoma, die zweite und dritte konvex, die folgenden zusammengedrückt, die letzte relativ gross, konvex, an der Peripherie stumpf kantig. Naht sehr seicht, schief, aber deutlich bezeichnet. Mündung birnförmig, relativ klein, ein Drittel der Länge ausmachend. Aussenrand verdickt, an der Insertion tief ausgebuchtet, in der Mitte konvex vor- sprivgend, an der Basis ausgebreitet; Spindel ebenfalls verdickt, besonders am Ansatz, und dort etwas schwielig. Aufenthalt von der englischen Küste bis ins Mittelmeer. — Vor Arran in 60 m mit E. ephamilla zusammen (Marshall). — Adventure Bank (Poreupine). — Palermo (Monterosato). Unterscheidet sich von den englischen Arten durch den breiten, stumpfen Apex; ohne den- selben gleicht sie am meisten der E. intermedia, hat aber das Gewinde stärker verschmälert. — E. solida Jeffreys ist mehr cylindrisch, hat einen grösseren, knopfartigen Apex und eine kantigere Basis. — E. acerrima Wats. hat mehr Windungen (12), einen spitzen Apex und eine abweichende Mündung. 4. Eulima (Ss. str.) baptocephala, Dautzenberg & H, Fischer. Taf. 77, Fig. 17. Testa recta, solida, laevis, nitida, alba summo fusco, spira elongato-conica, apice obtusius- eula. Anfractus 7 convexiusculi, sutura subimpressa juneti, ultimo dimidiam altitudinem superante, Apertura piriformis, superne angulata, basi rotundata ac paululum effusa; peristoma simplex, acutum, superne subsinuatum; columella arcuata, crassiuscula, callo angusto adnato munita. — Alt. 4, diam. 1, alt. apert. 1,7 mm. Eulima baptocephala, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France, 1896 v. 9’p. 461 t. 19 fig. 20. — Kobelt, lconographie III. 23 — 118 — Schale gerade, fast glatt, glänzend, weiss mit brauner Spitze; Gewinde lang kegelförmig, mit stumpfem Apex. Sieben etwas- gewölbte Windungen, durch eine leicht eingedrückte Naht ver- bunden, die letzte nimmt über die Hälfte der Gesammthöhe ein; Mündung birnförmig, oben spitz, unten gerundet und leicht ausgussartig. Aussenrand eirfach, scharf, oben leicht ausgebuchtet; Spindel gebogen, ziemlich dick, mit einem schmalen zurückgeschlagenen Apex belegt. Aufenthalt an den Azoren, in 1372 m Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dautzen- berg & Fischer. 5. Eulima (Acieularia?) beryllina, Monterosato. Taf. 78, Fig. 18, 19. Testa subulata, reeta, ad apicem tantum leviter flexa, gracilis, vitracea, hyalina, lutescens, ad suturas interdum pallidior. Spira graeillima apice leviter flexo, tenui; sutura parum obliqua, distineta sed vix impressa. Anfractus 11 plani, leniter erescentes, ultimus elongatus, vix latior, basi attenuatus, postice altitudinis '/s fere aequans. Apertura elongato-ovata, axi ad dextrum versa, supra angusta infra latior, labro externo tenui, fere strieto, columellari obliquo supra dilatato. Alt. 6 mm. Eulima beryllina, Monterosato, in: J. Conch. 1878 v. 26 p. 154, 318; (Aeieularia) Nomen- clatura p. 102. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 113. Schale pfriemenförmig, bis auf die leicht gebogene eylindrische Spitze gerade, schlank, glatt und glänzend, durchsichtig, lebhaft gelblich, unter den Nähten mitunter heller. Naht nur wenig schräg, deutlich, aber kaum eingedrückt. EIf flache, langsam zunehmende Windungen, die letzte verlängert, aber nicht aufgetrieben, kaum konvex, an der Basis verschmälert, hinten gemessen nicht über ein Drittel der Gesammtlänge ausmachend. Mündung lang eiförmig, mit ausgesprochen nach rechts gerichteter grosser Achse, oben verschmälert, unten breit gerundet; Aussenrand dünn, fast strack, Spindelrand schief, oben (wenigstens bei den vorliegenden Exemplaren) eigenthümlich ver- breitert und zurückgeschlagen. Aufenthalt im Mittelmeer. Es liegen mir nur zwei Monterosato’sche Originale des Wiener Museums vor, bei Viareggio gesammelt. Eine charakteristische Form, am besten als eine nichtgebogene Eulima distorta zu, charak- terisiren, aber durch die Mündungsbildung gut verschieden. Monterosato hebt die Aehnlichkeit hervor, glaubt aber, dass sie trotzdem des bei aller Schärfe doch eylindrischen und etwas abgestutzten Apex wegen keine Vitreolina, sondern eine Acieularia sei. Sie steht bei dieser Gruppe aber völlig fremd und ich würde sie lieber doch bei Vitreolina sehen. 6. Eulima (Acieularia) erosseana, Brusina. Taf. 77, Fig. 21, 22. Testa parva, conico-turrita, solidula, eburnea, nitidissima, sat gracilis, glaberrima. Spira eonica apice acuto; sutura parum conspicua. Anfractus 8 plani, eontigui, ultimus vix major. Aper- tura magna, ovalis, margine externo obtusiusculo, medio producto. Alt. 4 mm. Eulima Stalioi, Crosse, in: J. Conch. 1877 v. 25 p. 70 t. 3 fig. 3, nec Brusina. Eulima crosseana, Brusina, Appunti ed osserv. 1886 p. 33. — Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. sieiliano IX sep. p. 13. Schale klein, gethürmt kegelförmig, ziemlich fest, elfenbeinweiss, sehr glänzend, ziemlich schlank, sehr glatt. Gewinde kegelförmig mit spitzem Apex; Naht wenig deutlich. Acht flache, nicht abgesetzte Windungen, die letzte kaum grösser. Mündung gross, eiförmig, Aussenrand stumpf, in der Mitte vorgezogen. Aufenthalt in der Adria und im Tiefwasser vor Palermo. Abbildung und Beschreibung nach dem Journal de Conchyliologie. 7. Eulima (s. str.) dysnoeta, Dautz. & Fisch. Taf. 77, Fig. 18. Testa graecilis, recta, solidiuscula, laevis, nitidissima, alba apice fuscescente; spira elongata apice acuminata; sutura haud impressa sed conspieua. Anfractus 9 subplani. Apertura piriformis, superne angulata, basi rotundata; margo externus simplex, acutus, superne late sinuatus; columella erassiuscula, subtorta, callo angusto adnato lacteo munita. — Alt. 3,3, diam. 1 mm. Eulima dysnoöta, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 460 t. 19 fig. 21. Schale lang und schlank, fest, gerade, glatt, sehr glänzend, weiss mit bräunlichem Apex. Gewinde hoch, mit scharf zugespitztem Apex und kaum eingedrückter, aber deutlich sichtbarer Naht. Neun fast flache Windungen. Mündung birnförmig, oben spitz, unten gerundet; Aussenrand einfach, scharf, oben breit ausgebuchtet; Spindel ziemlich dick, leicht gedreht, mit einem schmalen angedrückten milchweissen Callus. Aufenthalt an den Azoren in 1328 m Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dautzen- berg & Fischer. 8. Eulima (s. str.) frielei, Jordan. Taf. 77, Fig. 24. Testa gracilis, modice erassa, subopaca, vitracea, opalescenti-alba, laevissima, sub vitro fortiore tantum subtilissime longitudinaliter striatula. Spira recta, elongata, apice obtusissimo. Anfractus 13—14 plani, sutura lineari fere horizontali discreti, ultimus "/s longitudinis occupans, basi acute rotundatus, sed haud angulatus. Apertura subrhomboidea, duplo altior quam latior, altitudinis '/ı aequans, inferne expansa; margo externus medio prominulus, utrinque recedens; paries aperturalis 23* — 180 — cum columella angulum-obtusum formans, callo tenui indutus. — Operceulum auriforme, suleo spirali mediano angusto. — Jordan angl. Alt. 7,6, diam. 2,3 mm. Eulima frielei, Jordan, in: P. malac. Soc. London v. 1 p. 266 t. 16 fig 7. — Schale schlank, mässig dick, fast undurchsichtig, glasartig weiss, etwas opalisirend, sehr glatt, nur unter ganz starker Vergrösserung sehr fein längsgestreift. Gewinde gerade, lang ausge- zogen, mit ganz spitzem Apex. Es sind 13—14 flache Windungen vorhanden, welche durch eine lineare, kaum ansteigende Naht geschieden werden; die letzte nimmt ungefähr ein Drittel der Ge- sammtlänge ein und ist scharf zugerundet, aber nicht kantig. Mündung fast rhombisch, doppelt so hoch wie breit, unten ausgebreitet; sie nimmt ungefähr ein Viertel der Gesammtlänge ein. Aussen- rand mitten stark vorgezogen, oben und unten zurückweichend; die Mündungswand bildet mit der Spindel einen stumpfen Winkel und ist mit einem dünnen, häutigen Callus belegt. Aufenthalt im Kanal zwischen den Faröer und Schottland; Abbildung und Beschreibung nach Jordan. 9. Eulima (Ss. str.) fusco-apieata, Jeffreys. Taf. 76, Fig. 10. Testa subulata, gracilis, tenuis, pellueida, nitidissima, sub mieroscopio tantum lineis sub- tilissimis longitudinalibus sculpta, vitraceo-alba, apice castaneo; spira elongata, acuminata, apice acuto. Anfraetus I—11 convexiuseuli, sutura parum profunda, subobliqua disereti, ultimus alti- tudinis dimidiam fere aequans, interdum obsolete angulatus. Apertura irregulariter ovato-quadrangularis, supra acuminata, infra truncato-rotundata; labrum externum valde flexuosum, tenue, columellare infra reflexum supra ad parietem adnatum. — Alt. 5, diam. 1,8 mm. Eulima fusco-apicata, Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 369 t. 28 fig. 5. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 114. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8, p. 276 t. 69 fig. 55. — Dautzenberg, Moll. Acores, in: Res. scient. Monaco p. 58 t. 4 fig. 4. — Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. soc. zool. France v. 9 p. 460. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 3lt. T fig. 1. — Schale pfriemenförmig, schlank, dünn, durchsichtig, sehr glänzend, nur unter ganz starker Vergrösserung sehr fein längsgestreift, glasartig, weiss, die obersten drei oder vier Windungen kastanienbraun. Gewinde lang ausgezogen mit scharfer Spitze. 9—11 leicht gewölbte, durch eine seichte, etwas schräge Naht geschiedene Windungen, die letzte ungefähr die Hälfte der Gesammt- höhe ausmachend, manchmal undeutlich kantig. Mündung unregelmässig viereckig eiförmig, oben spitz, unten flach gerundet, wie abgestutzt; Aussenrand stark buchtig, dünn, Spindelrand unten zurückgeschlagen, oben an die Mündungswand angedrückt. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. — 1831 — 10. Eulima insignis, Dautz. & H. Fischer. Taf. 77, Fig. 13. Testa quoad genus magna, solidiuseula, laevis, nitidissima, alba. Spira elata, levissime arcuata, apice acuminata. Anfractus 14, primi plani, ultimi 3 convexiuseuli, ultimus '/s altitudinis paulo superans. Apertura piriformis, superne angulata, basi rotundata; margo externus acutus, superne modice sinuatus; columella angusta, subareuata. — ÖOperculum angulatum, tenuissimum, corneum, flavescens. . Alt. 19,5, diam. 5,25, alt. apert. 5,25 mm. julima insignis, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: M&m. Soe. zool. France 1896 v. 9 p. 465 t. 19 fig. 16. Schale relativ gross, ziemlich fest, glatt, sehr glänzend, weiss, Gewinde hoch, ganz leicht gebogen, mit spitzem Apex. Vierzehn Windungen, die oberen flach, die drei untersten leicht gewölbt, die letzte kaum höher als ein Drittel des Gehäuses. Mündung birnförmig, oben spitz, unten gerundet; Aussenrand scharf, oben mässig stark ausgebuchtet; Spindel schmal, leicht gebogen. Aufenthalt an den Azoren, in 861 m Tiefe. — Abbildung und Beschreibung nach Dautzen- berg & Fischer. 11. Eulima (Aecicularia) intermedia, Cantraine. Tara 2295 10,30% 4 Testa subulato-turrita, solidiuscula, laevissima, semipellueida, nitidissima, rufescenti vel fusco tineta, polita; spira elongata, conico-attenuata, apice acuto. Anfractus 13 planiusculi, sutura parum eonspicua disereti, regulariter acerescentes, ultimus tumidulus, altitudinis testae '/s occupans. Apertura elongato-ovata, supra acuminata, infra subcompressa, leviter obligua; margo externus sat arcuatus medio inflexus; columella parum incrassata, inferne fere verticalis. Alt. 7,5. diam. 2 mm. Eulima intermedia, Cantraine, in: Bull. Bruxelles 1835 p. 14. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p- 203, v.5t. 77 fig. 4. — Moerch, Syn. Moll. Daniae, in: Vetensk. Medd. nat. För. Kjöbenhavn 1870 p- 173; sep. p. 17. — ? Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 210 t. 11 fig. 20. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 36; (Aciceularia) Nomenel. p. 102. — Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 366. — Dautzenberg, Moll. Gabes, in: J. Conch. 1883 p. 316. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 115. — Locard, Catal. gener. p. 207; Coq. cötes mar. France p. 134. Locard & Caziot, Coq. Corse p. 39. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 274 t. 69 fig. 43. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 p. 128 p. 21 1.5 fig. 2. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1901 v. 10 p. 122. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zoo]. 1897 v. 26 p. 286. — Eulima polita, var. intermedia, Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 231 t. 92 fig. 3. — a Eulima nitida, Philippi, Enum. Moll. Sieil. v. 2 p. 15 nee Lam. -- Brusina, Contr. faun. Dalm. p. 70. — Sowerby, Thesaurus Conch. v. 3 p. 800 t. 169 fig. 17, 20. — Forbes, Rep. Aeg. Invert. p. 136 (Sec. Monterosato bona spec. = Eu. philippii Mtrs.). Rissoa sinuosa, Seacchi, Cat. regn. Neapol. p. 16 fig. 26, 27. — (Eulima) Weinkauff, Mittel- meerconch. v. 2 p. 227; J. Conch. 1866 v. 14 p. 240. — (Eu.) Locard, Cat. gener. p. 206. Schale undurchbohrt, gethürmt pfriemenförmig, ziemlich fest, sehr glatt und glänzend, halb- durchsichtig, röthlich oder bräunlich überlaufen. Gewinde hoch kegelförmig, verschmälert, mit spitzem Apex. Dreizehn fast flache regelmässig zunehmende Windungen mit kaum sichtbarer Naht, die letzte leicht aufgetrieben, ein Drittel der Höhe ausmachend. Mündung lang eiförmig, ziemlich gross, oben spitz, unten gerundet, ein Viertel der Höhe ausmachend; Aussenrand ziemlich gebogen, in der Mitte eingebogen; Spindel wenig verdickt, unten fast senkrecht. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zu den Lofoten, an der amerikanischen Küste von Neu-Eng- land bis nach Florida südlich. Watson bestreitet, dass die Sars’sche Figur zu der südlicheren intermedia gehöre (though very near). Die Abbildung, die wir verkleinert reprodueiren (Fig. 11) ist etwas breiter als die Mittelmeerform und hat eine Andeutung einer Kante an der letzten Windung. 12. Eulima (s. str.) jeffreysi, Tryon, Taf. 76, Fig. 3. Testa subeylindrica, graeilis, erassa, pellueida, valde nitida, laevigata, sub mieroscopio tantum lineis longitudinalibus subtilissimis, striata, vitraceo-alba, spira elongata, interdum curvata, apice bulboso. Anfractus 8 compaecti, planati, sutura angusta distineta strietiuseula disereti, primus inflexus, ultimus */s testae superans, plus minusve angulatus. Apertura ovata, parva, supra acuminata, basi subexpansa, altitudinis '/; haud aequans; margo externus flexuosus, interdum incrassatus, columellaris callo vitraceo expanso obductus. — Jeffreys angl. Alt. 5, diam. 1,25 mm. Eulima solida, Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 368 t. 28 fig. 4, nec Sow. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 117. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 30 t. 6 fig. 10. — Eulima jef’reysi, Tryon Manual ser. 1 v. 8 p. 276 t. 69 fig. 59. Schale fast eylindrisch, schlank, dick, durchsichtig, sehr glänzend, glatt, nur bei sehr starker Vergrösserung feine Längslinien zeigend, glasartig weiss; Gewinde lang, manchmal leicht gebogen, mit kugeligem Apex. Die acht flachen, gedrungenen Windungen werden durch eine schmale, aber deutliche und fast horizontale Naht geschieden, die oberste ist eingebogen, die letzte, welche zwei Fünftel der Gesammthöhe ausmacht, ist mehr oder minder deutlich kantig. Mündung klein, eiförmig, oben spitz, unten leicht ausgebreitet, niedriger als ein Drittel der Gesammthöhe, Aussenrand buchtig, manchmal verdickt; Spindelrand mit einem dünnen glasartigen Callus überzogen. — 183 — Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres; Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. — Der Tryon’sche Name kann wegen Eulima jeffreysiana Brusina 1869 nicht bestehen bleiben. 13. Eulima (s. str,) leptozona, Dautz. & H. Fischer, Taf. 77, Fig. 14. Testa recta, solidiuscula, laevis, nitida, lactanea, zona flavescente in media anfractuum ornata, apice pallide fusco. Spira recta, modice elata, apice acutiusculo, sutura conspieua. Anfractus 8 con- vexiuseuli, ultimus dimidiam partem altitudinis superans. Apertura ovato-elongata, superne angulata, basi rotundata; margo externus leviter inflexus, superne late sed minime profunde sinuatus; columella angusta, reeta, callo tenui, adnato munita. Alt. 3,7, diam. 1,4, alt. apert. 1,4 mm. Eulima leptozona, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: M&m. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 465 t. 19 fig. 17. Schale gerade, ziemlich fest, glatt, glänzend, milchweiss mit einer gelblichen Mittelzone und hellbräunlichem Apex. Gewinde gerade, mässig hoch. Apex ziemlich spitz; Naht deutlich. Acht leicht konvexe Windungen, die letzte mehr als die Hälfte der Höhe ausmachend. Mündung lang eiförmig, oben spitz, unten gerundet; Aussenrand leicht eingebogen, oben breit aber ganz seicht aus- gebuchtet; Spindel schmal, strack, Callus dünn, angelöthet. Aufenthalt an den Azoren im Tiefwasser bei 1385 m. — Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg & Fischer. 13a. Eulima (s. str.) lubriea, Monterosato. Testa intermedia inter Eul. politam. et Eul. intermediam. Differt ab E. polita testa minore. magis abbreviata; ab Eul. intermedia testa magis inflata, anfraetu ultimo altiore. — Alt. 7—9, diam. 2,5—3,5 mm. Eulima lubrica, Monterosato, Conch. prof. Palermo 1890 Sep. p. 14. — Locard, Cogq. marines eötes France p. 154. Palermo, Provence. Noch nicht abgebildet und mir nicht bekannt geworden. 14. Eulima (s. str.) martyni, Jordan (em.). Taf. 76, Fig. 16. Testa subeylindrica, tenuis, nitida, pellueida, vitrea, sub vitro fortiore tantum irregulariter striatula, spira strieta apice obtuso rotundato. Anfractus 7-8 convexiusculi, ultimus dimidiam longi- tudinem vix aequans, rotundatus; sutura distineta subobliqua, zonula opaca marginata. Apertura late — 184 — et aequaliter piriformis, altitudinis '/ı aequans, infra rotundata, expansa; columella brevis, obliqua, arcuata. — Alt. 3,75, diam. 1 mm. Eulima Martyn-Jordani, (!) Jordan, in: P. malacol. Soc. London v. 1 p. 266 t. 16 fig. 6. Schale fast eylindrisch, dünn, glänzend, durchsichtig, glasartig, nur unter einer starken Ver- grösserung unregelmässig gestreift; Gewinde gerade, mit stumpf abgerundetem Apex. Sieben oder acht leicht gewölbte Windungen, die letzte kaum die Hälfte der Gesammtlänge ausmachend, gerundet; Naht deutlich, etwas schief, durch eine undurchsichtige Zone berandet. Mündung breit und gleich- mässig birnförmig, ein Viertel der Höhe ausmachend, unten gerundet und ausgebreitet; Spindel kurz, schief gebogen. Aufenthalt im Kanal zwischen den Faröer und Schottland. Abbildung und Beschreibung nach Jordan. 15. Eulima (s. str.) mierostoma, Brusina. Taf. 78, Fig. 15, 16. Testa subulato-conica, apicem versus plerumque leviter distorta, solidula, eburnea, nitidissima, semipellueida; spira arcuato-conica apice acutissimo; sutura conspieua sed haud excavata. Anfraetus 12 planati, contigui, ultimus major, subangulato-rotundatus. Apertura leviter excentrica, parva, ovata, supra acuminata, altitudinis '/s vix aequans; peristoma fere continuum, labro externo acutulo, colu- mellari inerassato, laevi. — Alt. 4'/s, lat. 2 mm. Eulima microstoma, Brusina, in: J. Conch. 1869 v. 17 s. 244. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 35. — Locard, Catal. general. p. 208; Cog. marines cötes France p. 133. — Kobelt, Pro- dromus faun. mar. europ. p. 115. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 v. T 28 p. 35 t. T fig. 2. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 38. Schale kegelförmig-pfriemenförmig, nach der Spitze hin gewöhnlich leicht gebogen, ziemlich festschalig, elfenbeinweiss, sehr glänzend, halbdurchsichtig. Gewinde gebogen kegelförmig mit spitzem Apex; Naht deutlich aber nicht tief. Zwölf flache, nicht abgesetzte Windungen, die letzte grösser, schwach kantig gerundet. Mündung aus der Achse etwas nach rechts gerückt, klein, eiförmig, oben spitz, kaum ein Viertel der Höhe ausmachend ; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand ziemlich scharf, Spindelrand verdickt. Aufenthalt im Mittelmeer; meine Exemplare von Pallary in Oran erhalten. 16. Eulima (s. str,) minuta, Jeffreys. Taf. 76, Fig. 8. Testa imperforata, claviformis, tenuis, semipellueida, nitida, lineis longitudinalibus micro- scopieis tantum seulpta, sublutescenti-alba; spira elongatula apice obtuso. Anfractus 5—6 compressi, — 15 — sutura levi obliqua disereti, ultimus dimidiam testae longitudinem fere aequans, haud angulatus. Apertura ovata, supra acuminata, labro externo subinerassato, columellari quoque inerassato, infra subexpanso, sensim desinente, — Jeflreys angl. Alt. 1,85, diam. 0,6 mm. Eulima minuta, Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 370 t. 28 fig. 9. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 115. — Tryon, Manual, ser. 1 v.8 p. 276 t. 96 fig. 60. — Schale keulenförmig, dünn, halbdurehsichtig, glänzend, glatt, nur bei sehr starker Vergrösserung mikroskopische Längslinien zeigend, etwas gelblich weiss; Gewinde lang ausgezogen mit stumpflichem Apex. Die 5-6 Windungen werden durch eine seichte schräge Naht geschieden, die letzte nimmt ungefähr die Hälfte der Gesammtlänge ein und hat keinerlei Kante. Mündung eiförmig, oben spitz, der Aussenrand schwach verdickt, der Spindelrand ebenfalls verdickt, unten leicht ausgebreitet, all- mählig auslaufend. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, auch bei Messina. Abbildung und Be- schreibung nach Jeffreys. 17, Eulima (Acieularia) nana, Monterosato, Testa parva, nitidissima, coerulescens, acuminata, basi valde dilatata et declivi; apex leviter eontortus. Alt. 5 mm. Eulima nana, Monterosato, Nuova Rivista, p. 35; J. Conch. 1878 vol. 26 p. 35; Nomenelat. p. 100; Conch. prof. Palermo 1890 sep. p. 13. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 115. Palermo. Noch nicht abgebildet und mir nicht zugänglich geworden. 18, Eulima (s. str.) pachya, Dautz. & H. Fischer. Taf, 77, Fig. 26, 27. Testa conica, solida, laevis, nitida, alba, subpellueida, lineis incrementi lactaneis ornata. Spira conica, parum elata, apice acuminata. Anfraetus 7 convexi, sutura impressa juneti, ultimus tumidus, dimidiam testae altitudinem aequans. Apertura patula, ovata, superne angulata, basi rotundata; margo externus acutus, expansus, superne modice sinuatus; columella crassiuscula, arcuata, callo tenui adnato munita. — Alt. 3,4, diam. 1,6, alt. apert. 1,5 mm, Eulima pachya, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem, Soe. zool. France 1896 v. 9 p. 466 t. 19 fig. 23, 24. Schale kegelförmig, fest, glatt, glänzend, weiss, durchsichtig mit milchweissen Anwachslinien ; Gewinde kegelförmig, nieht hoch, mit ganz spitzem Apex. Sieben konvexe, durch eine eingedrückte Kobelt, Iconographie III. 24 — 186 — Naht geschiedene Windungen, die letzte aufgetrieben, etwa die Hälfte der Gesammthöhe ausmachend. Mündung gross, oval, oben spitz, unten gerundet; Aussenrand scharf, ausgebreitet, oben mässig stark ausgebuchtet; Spindel ziemlich dick, gebogen, mit dünnem angelöthetem Callus. — Aufenthalt an den Azoren, in 1305 m Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dautzen- berg & Fischer. 19. Eulima (Sabinella) paivensis, Watson. Taf. 76, Fig. 14, 15. Testa oblongo-conica, solida, erassa, laevissima, semipellueida, eoeruleo-alba, maculis tribus ferruginosis pone aperturam ornata; spira elongato-conica, leviter curvata, apice obtusulo. Anfractus 7—8 levissime rotundati, regulariter crescentes, sutura levi remote opaco marginata parum obliqua disereti, ultimus magnus. Apertura piriformis, supra coarctata et minutissime canaliculata, margine externo acuto, sed mox incrassato, supra haud profunde sinuato, extus late varicoso, columellari ” calloso, callo crasso super parietem cum externo conjuncto, infra suleo obliquo haud profundo exarata. — Alt. 4, diam. 2 mm. Eulima paivensis, Watson, in: P. zool. Soc. London, 1873 p. 364 t. 36 fig. 29. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 277 t. 59 fig. 58. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc Journ. Zool. 1897 v. 27 p. 287. Schale oblong, konisch, fest und diek, sehr glatt, nur unter dem Mikroskop ganz feine Skulptur zeigend, halbdurchsichtig, bläulich weiss, mit drei rostbraunen Flecken hinter dem Mund- saum, die eine Neigung zum Uebergang in Binden zeigen. Gewinde lang kegelförmig, oben leicht gebogen; Apex stumpf. 7—8 regelmässig zunehmende, nur ganz leicht gewölbte Windungen, durch eine seichte, wenig schräge, in einiger Entfernung opak berandete Naht geschieden, die letzte gross. Mündung birnförmig, oben verengt und in cinen ganz feinen Kanal auslaufend. Aus enrand scharf- kantig aber rasch verdiekt, oben seicht ausgebuchtet, aussen durch einen breiten Varix verdickt. Spindel schwielig mit starkem Spindelcallus, der unten eine breite, schräge, seichte Furche hat. Aufenthalt an den Selvages bei Madeira. Abbildung und Beschreibung nach Watson. 20. Eulima (s. str.) perminima, Jeffreys. Taf. 78, Fig. 17. Testa graeilis, quoad magnitudnem solidula, semipellueida, nitens, omnino laevis, hyalino- alba, ad anfractum ultimum lutescenti tineta; ‘'spira elongata, reeta, apice sat obtuso, semiglobulari. Anfraetus 6—T compressi, appressi, sutura levi strietiuseula disereti, ultimus. dimidiam testae fere aequans. Apertura rotundato-ovata, supra coaretata, altitudinis '/; aequans; margo externus haud valde tenuis, columellaris arcuatus, reflexus. — Jeffreys angl. Alt. 1,25, diam. 0,75 mm. — 187 — Eulima perminima, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1883 ser. 5 v. 2 p. 398 t. 16 fig. 6. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 116. — Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 277 t. 69 fig. 63. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 31 t. 7 fig. 7. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1901, v. 10 p. 127. Schale schlank, für ihre geringe Grösse stark, halbdurchsichtig, glänzend, völlig glatt, durch- sichtig weiss, die letzte Windung leicht gelblich überlaufen. Gewinde lang, gerade, mit ziemlich stumpfem, halbkugeligem Apex. 6—7 zusammengedrückte, an der seichten, fast horizontalen Naht angedrückte Windungen, die letzte etwa die Hälfte der Höhe ausmachend. Mündung rundeiförmig, oben verengert, ein Viertel der Gesammthöhe ausmachend ; Aussenrand nicht ganz dünn, Spindelrand gebogen und zurückgeschlagen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Süd-England; Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. (Abbildung, Beschreibung und Grössenangabe stimmen schlecht mit einander, wie schon Marshall bemerkt hat, eine Art, deren Breite sich zur Höhe wie 3:5 verhält, kann man kaum slender nennen). 21. Eulima (s. str.) pernula, Monterosato. Taf. 77, Fig. 12, Testa solida, subulato-turrita, eburnea, nitidissima, anfractibus planatis, contiguis; apertura oblongo-lanceolata, superne acuminata. — Phil. Alt. 7,5 mm. Melania nitida, Philippi, Enum. moll. Sieil. I p. 157 t. 9 fig. 17, nee Lamarck; (Zulima) vol. 2 p. 134. — Acieulina pernula, Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Natural. Sieil. 1890, sep. p. 14, - Wird gewöhnlich als Synonym von Eulima intermedia, Cantr. betrachtet, aber von Monte- rosato neuerdings wieder als selbstständige Art angesehen. Nach Philippi würde Rissoa sinuosa, Scacchi hierher gehören. Von Eulima boseii, Payr. = polita L. unterscheidet er sie nur durch die schlankere Gestalt (1:4 anstatt 1:3), die in Folge davon mehr lanzetförmige Mündung und die geringere Grösse, Aufenthalt im Mittelmeer. 22. Eulima (s. str.) petitiana, Brusina. Testa imperforata, ovato-conica, solida, eburnea, glaberrima, valde nitida; spira conica apice acutissimo; sutura vix distineta. Anfractus 7 subplanati, contigui, ultimus rotundatus. Apertura parva, ovata, supra acuminata, !/s altitudinis subaequans; labrum externum a latere visum medio valde productum; columella strietiuscula subincrassata. — Alt. 3,5, diam. 1,6 mm. — 188 — Eulima petitiana, Brusina, in: J. Conch. 1869 v. 17 p. 243. — Locard, Catal. general p. 206; Coq. marines eötes France p. 133. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 116. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. I 28 p. 29. — Marshall, in: J. Conch. Leeds v. 10 p. 123. — Schale fast ein Diminutiv von Eul. polita darstellend, undurchbohrt, eiförmig kegelförmig, fest, elfenbeinweiss, sehr glatt und glänzend; Gewinde kegelförmig mit sehr spitzem geradem Apex; Naht wenig deutlich. Sieben fast flache, nicht abgesetzte Windungen, die letzte rein gerundet Mündung klein, eiförmig, oben spitz, etwa ein Viertel der Höhe ausmachend. Aussenrand geradeaus, von der Seite gesehen in der Mitte stark vorgezogen; Spindel fast gerade, leicht verdickt. Aufenthalt im Mittelmeer, nördlich bis zum Kanal. Wird von Monterosato als var. minor zu polita gestellt, von Marshall zu intermedia. 23. Eulima (s. str.) polita Linne. Taf. 77, Fig. 1—8. Testa subelaviformis, solida, opaca, nitidissima, glabra, eburnea; spira elongata, subeylindrica, apice acuto, interdum eurvato. Anfractus 15—18 planiuseuli, sensim cerescentes, ultimus subinflatus, testae altitudinis postice '/; fere aequans, basi interdum subangulatus ; sutura subobliqua, vix impressa. Apertura ovata, supra acuminata, basi expansa, longitudinis testae '/ı occupans, margine externo flexuoso, subincrassato, columellari flexuoso, calloso, — Alt. 15 mm. Helix polita, Linne, Syst. natur. ed. 12 p. 1241. — (Hel.) Montagu, Test. brit. Suppl. p. 141. — (Eulima) Deshayes, in: Lamarck, Anim. s. vert. ed. 2 v. 8 p. 455. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 134. — Wood, Index test. t. 42 fig. 159. — Thorpe, Brit. mar. Conchol. p. 187; Index p. 44 t. 3 fig. 49. — Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. v. 3 p. 229 t. 92 fig. 1,2. — Jeffreys, Piedm. Coast p. 31. — H. & A. Adams Genera v. 1 p. 236 t. 25 fig. 1c. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 15 fig. 22. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 201, v.5t. 7 fig. 3. — Reeve, Conch. icon. No. 5. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 226. — P. Fischer, Faune Gironde Suppl., in: Act. Soc. Linn. Bordeaux, 1869 v. 27 p. 134. — Aradas & Benoit, Test. mar. Sieilia p. 227. — Monterosato, Enum. e Sin. p. 35. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, p. 189 t. 21 fig. 16—18;.— Locard, Catal. general p. 205; Coq. mar. cötes France p. 133 fig. 117. —- Kobelt, Prodr. faun,. mar. europ. p. 116. — (Melanella) Monterosato, J. Conch. 1889 v. 37 p. 38. — Metzger, Pommerania p. 247. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 274 t. 69 fig. 45, 46. — Monterosato, Conch. prof. Palermo (in: Natural. sieiliano 1890) p. 13. — Clessin: in Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. T t. 1 fig. 9. — Marshall, Additions Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds, 1901 v. 10 p. 122. — Pallary, Moll. Tanger, in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 21. — Brasil, Faune Luc-sur-Mer. in: Bull. Soc. Linn. Normandie (5) vol. 4 1901 p. 56. Strombiformis albus, da Costa, Brit. Conch. p. 116. -- (Turbo) Donovan, Brit. Shells v. 5 p. 177. — — 189 — Rissoa Boscii, Payraudeau, Moll, Corse, p. 112 t. 5 fig. 15, 16. (Melania) Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 157. Eulima elegantissima, Risso, Hist. nat. Europe merid. v. 4 p. 124. Melania Gervillei, Collard de Cherres, Catal. Finistere 1830 p. 42. Eulima anglica, Sowerby, Conch. Ill. Fig. 8. Eulima brevis, Requien*) Coq. Corse 1848 p. 58. — (polita var.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 190 t. 16 fig. 16. — Tryon, Manual, ser. 1 vol. 8 t. 49 fig. 46. Schale mehr oder minder ausgesprochen keulenförmig, fest, undurchsichtig, sehr glänzend, elfenbeinweiss oder porzellanartig, völlig glatt. Gewinde lang ausgezogen eylindrisch, mit spitzem Apex, die Spitze manchmal leicht gebogen. Es sind 15—18 fast flache, allmählig zunehmende Windungen vorhanden, die letzte leicht aufgeblasen; sie nimmt etwa ein Drittel der Höhe ein und ist am Umfang manchmal leicht kantig; Naht kaum eingedrückt, nur wenig ansteigend. Mündung eiförmig, oben spitz, unten ausgebreitet, ein Viertel der Länge einnehmend, Aussenrand buchtig, leicht verdickt; Spindelrand bogig, schwielig verdickt. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zum mittleren Norwegen, nach Norden seltener werdend. Monterosato zieht auch Eulima petitiana Brus. als Varietät zu polita und setzt sie gleich der var. brevis, Requien, während Marshall sie in engere Beziehung zu intermedia Cantr. bringt und annimmt, dass sie zu dieser in demselben Verhältnisse stehe, wie brevis zu polita. Von unseren Figuren sind Fig. 1, 2 die Kopie der Abbildung, welche die Autoren der Moll. Roussillon von dem Typus von Eul. polita geben; ich habe eine solche bauchige Figur nie gesehen. Fig. 3—4 ist ein Mittelmeerexemplar, wie es Monterosato für typisch erklärt, mit deutlicher Basal- kante und ausgesprochenem Varix hinter der Mündung. Fig. 5 ist ein englisches Exemplar mit viel schwächerer Kante und fast glatter Spindel. Fig. 6 ist die Kopie der Figur, welche in den Moll: Roussillon von Eulima brevis, Reg. gegeben wird; mit Bulima petitiana, Brusina, mit der sie Monte- rosato eine Zeit lang vereinigte, hat sie nicht das geringste zu thun. Fig. 7 hat das Wiener Museum von Monterosato als Eulima boseiü erhalten und zwar als verschieden von der typischen polita; sie ist erheblich kürzer und gedrungener gebaut, mit leicht konvexen Seiten und etwas stärker gewölbten Windungen. Fig. 8 ist eine der Abnormitäten, wie man sie gar nicht selten findet, mit aufgetriebenem, konvexem letztem Umgang, wodurch das Gehäuse keulenförmig aussieht. Solche Exemplare haben auch gar nicht selten eine gebogene Spira und machen dann einen ganz verschiedenen Eindruck. 24. Eulima (s. str.) richardi, Dautz. & H. Fischer. Taf. 77, Fig. 15. Testa recta, graeilis, solida, laevis, nitida, unicolor alba; spira gracilis apice acuminato. Anfractus 12 plani, sutura parum conspieua juneti, ultimus convexiuseulus, */s altitudinis vix superans. *) T, brevis, solida, turrita, ventricosa, acuta, anfractibus planis, continuis, aperlura ovata. — 190 — Apertura subampla, ovata, superne subangulata, basi rotundata; margo externus expansus, acutus, superne haud profunde sinuatus; columella erassiuscula, arcuata. — Alt. 7, diam. 2, alt. apert. 2 mm. Eulima Richardi, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 463 t. 19 fig. 18. Schale gerade, schlank, fest, glatt, glänzend, einfarbig weiss; Gewinde schlank mit zuge- spitzteem Apex. Zwölf flache Windungen, durch eine nur wenig sichtbare Naht geschieden, die letzte leicht gewölbt, kaum mehr als ein Drittel der Höhe ausmachend. Mündung ziemlich gross, eiförmig oben zugespitzt, unten gerundet; Aussenrand ausgebreitet, scharf, oben seicht ausgebuchtet ; Spindel ziemlich dick, gebogen. Aufenthalt an den Azoren, in 1300—1385 m Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg & Fischer. 25. Eulima (s. str.) sordida, Watson. Taf. 76, Fig. 21. Testa minima, strieta, nitida, laevissima, translueida, sordide lutescens, spira gracilis, recta, apice minimo, sed obtuso, rotundato. Anfractus 7 plani, lente et regulariter accrescentes; sutura vix impressa sed conspieua, vix obliqua. Apertura parva, ovata, supra acuta, margo externus regulariter arcuatus, columella strietiuseula, rimam angustissimam relinquens. Alt. 1,65, diam. 0,6 mm. Eulima sordida, Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soe. Journal Zoology 1897 v. 26 p. 257 t. 20 fig. 25. — Schale sehr klein, gerade, sehr glänzend, sehr glatt, durchsichtig, schmutzig-gelblich; Gewinde gerade, schlank, mit kleinem, aber stumpf gerundetem Apex, dessen beide Seiten völlig gleich sind. Sieben fast völlig flache, äusserst regelmässig und langsam zunehmende Windungen, durch eine wenig eingedrückte, aber bei der völligen Durchsichtigkeit der Schale doch deutlich sichtbare, kaum ansteigende Naht geschieden; Mündung klein, eiförmig, oben spitz, Aussenrand an der Insertion ganz leicht vorgezogen, dann regelmässig gebogen, Spindel fast strack, einen winzigen Ritz hinter sich frei lassend, mit der Mündungswand einen schwachen Winkel bildend. Aufenthalt bei Punta di Sao Lourenco auf Madeira, selten. Abbildung und Beschreibung nach Watson. — Gehört ebenfalls zur Gruppe der Eu. jeffreysiana, Brusina. 26. Eulima (Acieularia) stalioi, Brusina. Taf. 76, Fig. 4, 5. Testa turrita, obtusiuscula, solidula, nitidissima, eburnea, semipellueida; anfraetibus 8'/s con- tiguis, planiuseulis, ultimo vix expanso, suturis distinetis; apertura magna, ovalis; labro recto, obtu- siusculo. — Brus. Alt. 7, diam. 2,5 mm. — 191 — Eulima Stalioi, Brusina, in: J. Conch. 1869 v. 17 p. 243 (nee Crosse 1877 t. 3 fig. 3). — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 36. — Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. Zool. Soc. London 1884 p. 368 t. 28 fig. 3. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 117. — Tryon, Manual ser. 1 vol. 8 p. 275 t. 69 fig. 53. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 vol. I 28 p. 30 t. 6 fig. 6, 7. Eulima obtusa, de Folin, Fonds de la Mer. Schale gethürmt, mit ziemlich stumpfem Apex, nicht sehr schlank, fest, sehr glänzend, halb- durehsichtig. 8'/e nicht abgesetzte, aber durch eine deutliche Naht geschiedene, langsam zunehmende Windungen, die letzte nur wenig grösser. Mündung gross, eiförmig; Mundsaum geradeaus, leicht abgestumpft. Aufenthalt im Mittelmeer, besonders an Dalmatien, selten. Ich kenne die Art nicht und gebe die Abbildung nach Jeffreys, die Beschreibung nach Brusina. Die Abbildung von Crosse in J. Conch. 1877 stellt eine kaum halb so grosse Art dar, welche Brusina als Eulima erosseana beschrieben hat. 27. Eulima (s. str.) subumbilicata, Jeffreys. Taf. 76, Fig. 7. Testa angustissime perforata, breviter conica, quoad magnitudinem solida, subopaca, nitens, laevissima, lacteo-alba; spira brevissima, apiee obtuso, bulboso, sutura levi, fere horizontali. Anfractus 5 compresso-rotundati, ultimus fere °/s testae occupans. Apertura rotundato-ovata, ad dextrum pro- ducta, supra acuminata, infra rotundata; margo externus semieircularis, columellaris callo supra tenuissimo membranaceo, infra erassiore reflexo indutus. — Jeffreys angl. Alt. 1,25, diam. 0,62 mm. Eulima subumbilicata, Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 370 t. 28 fig. 8. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 118. — Tryon, Manual Ser. I v. 8 p- 276 t. 69 fig. 57. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. I 28 p. 32 t. 6 fig. 11. — Schale ganz eng durehbohrt, kurz kegelförmig, relativ fest, fast undurehsiehtig, glänzend, völlig glatt, milchweiss. Gewinde sehr kurz, mit stumpfem, leicht verdiektem Apex, Naht seicht und fast horizontal. Fünf gedrückt gewölbte Windungen, die letzte etwa */s des Gehäuses ausmachend. Mündung rundeiförmig, oben spitz, nach rechts über die Linie der Seitencontour hinaustretend ; Aussenrand halbkreisförmig, Spindelrand oben mit einem ganz dünnen häutigen Belag, unten mit einem stärkeren zurückgeschlagenen Callus. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Ozeans, nur ein Stück von der Poreupine gedrakt, durch die Perforation von allen anderen Eulimen unterschieden. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. ZB 28. Eulima (Ss. str.) talaena, Dautz. & H. Fischer. Taf. 77, Fig. 25. Testa recta, oblongo-piriformis, solida, laevis, nitidissima, subtranslucente-alba; spira conica summo obtusiusculo.. Anfractus 7 subplani, sutura conspieua juncti, ultimus convexiuseulus, ?/ıo alti- tudinis occupans. Apertura subampla, ovata, superne paululum angulata, basi rotundata; peristoma lacteum; margo externus acutus, intus incrassatus, superne subsinuatus; columella parum incrassata, subareuata, callo brevi adnato munita, Alt. 3,2, diam,. 1,5, alt. apert. 1,3 mm. Eulima talaena, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 402 t. 19 fig. 22 Schale gerade, oblong birnförmig, fest, glatt, sehr glänzend, fast durchsichtig weiss; Gewinde kegelförmig mit stumpflichem Apex. Sieben fast flache, durch eine deutliche Naht geschiedene Windungen, die letzte leicht gewölbt, sieben Zehntel der Höhe ausmachend. Mündung relativ weit, eiförmig, oben etwas zugespitzt, unten gerundet; Mundsaum milchweiss, undurchsichtig; Aussenrand scharf, innen etwas verdickt, oben leicht gebuchtet; Spindel etwas verdickt, leicht gebogen, mit schmalem angedrücktem Callus. Aufenthalt an den Azoren, in 1300 m Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dautzen- berg & Fischer. 29. Eulima (s. str.) trunca, Watson. Taf. 76, Fig. 19. Testa oblongo-conica, solida, strieta, laevissima, obsolete varicosa, parum translueida, eburnea; spira elate conica, lateribus strietis, apice minimo, acuto, levissime acerescentes, supremi parum magis convexiuseuli, ultimus brevis basi rotundato-truncatus; sutura distinete impressa vix obliqua, Apertura ovata, supra breviter acuminata, ad sinistram leviter constrieta; margo externus incrassatus, supra late sed parum profunde sinuatus, dein produetus; columellaris callo distineto ad basin leviter sinuato indutus, Alt. 5, diam. 2,5 mm. Eulima trunca, Watson, Moll, Madeira, in: Linn. Soc. Journal, Zool. 1897 v, 26 p. 260 t. 20 fig. 28. Schale lang, eiförmig kegelförmig, fest, strack, sehr glatt, mit einem undeutlichen, unzusammen- hängenden, aber auf jeder Windung bis zur Spitze hinauf sichtbaren flachen Varix, nur wenig durch- scheinend, elfenbeinweiss.. Gewinde hoch kegelförmig, mit völlig geraden Seiten; Apex winzig, spitz, ganz leicht eingedrückt. Neun, mit Ausnahme der drei obersten, kaum merkbar gewölbte Windungen, äusserst langsam und regelmässig zunehmend, die letzte an der Basis gerundet abgestutzt; Naht deutlich eingedrückt, kaum schief. Mündung regelmässig eifürmig, links etwas eingeschnürt, oben kurz zugespitzt. Mundsaum dick, abgerundet, der Aussenrand oben flach ausgebuchtet, dann etwas — 13 — vorgezogen, Spindelrand mit deutlichem, besonders nach unten diekem, am Ende leicht ausge- buchtetem Belag. Aufenthalt an Madeira; Abbildung und Beschreibung nach Watson. Die Angabe bei Jeffreys, dass Watson Eulima stalioi, Brus. an Madeira gefunden (P. zool. Soc. London 1884 p. 368), bezieht sich nach Watson auf diese Form, ist also irrthümlich. 30. Eulima (Ss. str.) xiphidiopsis, Dautz. & H. Fischer. Taf. 77, Fig. 16. Testa graeilis, reeta, elata, solidiuscula, laevis, nitida, alba, subtranslucens, zona opaca sub- suturali ornata. Spira recta, gracillima, acuminata. Anfractus 12 plani, sutura parum conspieua juncti, ultimus */» altitudinis aequans. Aperiura piriformis, superne angulata, basi rotundata; margo externus acutus, arcuatus, superne late sed haud profunde sinuatus; columella subrecta, callo angusto adnato munita. — Alt. 6,5, diam. 1,75, alt. apert. 2 mm. Eulima ziphidiopsis, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 464 t. 19 fig. 19. Schale schlank, gerade, hoch, ziemlich fest, glatt, glänzend, weiss, fast durchsichtig, unter der Naht mit einer undurchsichtigen Zone. Gewinde gerade, sehr schlank, scharf zugespitzt. Zwölf flache, durch eine wenig sichtbare Naht geschiedene Windungen, die letzte */s der Höhe ausmachend. Mündung birnförmig, oben spitz, unten gerundet, Aussenrand scharf, regelmässig gebogen, breit aber nicht tief ausgeschnitten; Spindel fast gerade, mit schmalem angelöthetem Callus. — Aufenthalt an den Azoren im Tiefwasser bei 1385 m. Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg & Fischer. j b) Untergattung Vitreolina, Monterosato. Testa hyalina, parva, plerumque curvata, nitidissima, glaberrima, varieibus internis nullis, apice obtusulo. Typus: Eulima ineurva, Renier. Vitreolina sectio Eulimae, Monterosato*). Nomenelat. gener. e specifica di aleune conchiglie del Mediterraneo, 1884 p. 100. Die Gruppe Vitreolina unterscheidet sich von Eulima s. str. wesentlich durch den völligen Mangel der Varices, die geringe Grösse und die Biegung der Achse. Locard vereinigt sie unter seiner Gruppe C. *) Gruppo di piecole speeie senza variei interni, limpide come il vetro, ed incurvate in varie direzioni. Apico leggermente ottuso. Abitano sovente sopra altre eonchiglie e sopra gli Echini. Kobelt, Iconographie III. 235 — 19 — 31, Eulima (Vitreolina) incurva, Renier. Taf. 77, Fig. 19, 20. Testa subulata, spira oblique distorta, subarcuata, sat attenuata, apice acuta, tenuis, fere hyalina, pellueida, laevissima. Anfraetus 8 plani, sutura obliqua parum impressa disereti, ultimus magnus, quam spira vix brevior, ad basin attenuatus. Apertura elongato-ovata, supra acuminata, basi rotundata, margine externo parum arcuato, columellari incurvato. — Alt. ad 6 mm. Helix incurva, Renier, Tavola alfab. 1804 p. 4. — (Eulima) Brusina, Ipsa Chieregh. Conch. p- 213. — (Eu,) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 190 t. 20 fig. 19—21. — (Vitreolina) Monterosato, Nomenel. p. 101. — Dautzenberg, Moll. Gabes, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 316. — (V.) Locard, Coq. mar. cötes France p. 136 fig. 119. — (Eu.) Tryon, Manual ser. 1 v8 p- 274 t. 69 fig. 47, 48, 51 (mit var. gracilis). — (Eu.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. I 28 p. 263 t. 7 fig. 4. — Brasil, Faune Luc-sur-Mer, in: Bull. soc. Linn. Normandie (5) vol. 4, 1901 p. 57. Melania distorta, Deshayes, Cogq. fossiles Paris 1824 v. 2 p. 111 t. 13 fig. 24, 25, nee Defrance, — (Eulima) Philippi, Enum. moll. Sieil. v. 2 p. 135. — (Eu.) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 252 t. 92 fig. 4—6. — (Eu.) Sowerby, Ill. Index Br. Sh. t. 15 fig. 23; Thesaurus Conch. v. 3 p. 793 t. 169 fig. 6. — (Eu.) Brusina, Contr. faun. dalm. p. 70. — (Eu.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 205, v. 5 t. 77 fig. 5. — (Eu.) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 35. — (Eu.) Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 210 t. 11 fig. 23. — P. Fischer, Faune abyss. medit. p. 2. — Mörch, Syn. Moll. Daniae, in: Ved. Medd. nat. For. Kjöbenhavn 1871 p. 173 sep. p. 17. — (Eu.) Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 113. — Eulima Philippi, Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 228. — Appelius Coneh. mar. tirreno p. 183. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v.128p.6t. 1 fig.5. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. 1897 v. 26 p. 287. Schale undurehbohrt, pfriemenförmig, mit verdrehtem, meist in doppelter Richtung gebogenem, rasch verschmälertem, spitz auslaufendem Gewinde, dünn, fast durchsichtig, völlig glatt. Acht flache, durch eine ansteigende, wenig eingedrückte Naht geschiedene Windungen, die letzte gross, kaum kürzer als das Gewinde, nach unten verschmälert. Mündung lang eiförmig, oben spitz, unten gerundet; Aussenrand wenig gewölbt, Spindelrand stark gebogen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zu den Lofoten. Die Varietäten hat Monterosato später sämmtlich zu eigenen Arten, die Art zum Typus der Gattung Vitreolina erhoben. — Watson nennt sie an Madeira extremely common everywhere. 32. Eulima (Vitreolina) anteflexa Monterosato. Taf. 78, Fig. 28, 29. Differt ab E. ineurva testa multo minore, ad dorsum tantum flexa; anfr. 8-10, apertura parva. Alt. 2,5, diam. 0,5 mm. — 195 — Eulima distorta, var. exilis, Monterosato, Enum. e Sin. p. 35. Vitreolina anteflexa, Monterosato, Nomenel. p. 101. — Locard, Cat. gener. p. 208; Cogq. mar. cötes France p. 136. — Cfr. Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1901 v. 10 p. 127. Eine sehr kleine, nur nach einer Richtung gebogene, schlanke Form mit S-10 Windungen und kleiner Mündung. Locard und Monterosato betrachten sie als Art, Marshall nur als individuelle Zwergform. Monterosato zieht, allerdings mit Fragezeichen, Eu. distorta, Sars hinzu, was schon der Grösse wegen (5,8 mm) nicht angeht. Ich eitire deshalb auch Tryon, t. 69 fig. 51 nicht hierher. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Süd-England, einzeln. Das abgebildete Stück ein Monte- rosato’sches Original im Wiener Museum. 33. Eulima (Vitreolina) devians, Monterosato. Taf. 78, Fig. 26, 27. Differt ab Eu. incurva testa duplo, ad dorsum et ad latus, eurvata, semper majore, apice mamillato, apertura et anfraetibus compressis, labro externo a latere viso valde producto. Alt. 3 mm. Eulima distorta, var. devians, Monterosato, Enum. e Sin. p. 35. — Vitreolina devians, Monterosato, Nomenel. p. 101. — Cfr. Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1901 v. 10 p. 127. Ebenfalls zur engsten Verwandtschaft der incurva gehörend, aber grösser, plumper, mit plumperem Apex und das Gewinde deppelt gebogen, nach vorn und nach der Seite; Mündung und Windungen zusammengedrückt, der Aussenrand von der Seite gesehen stark vorgezogen. e Aufenthalt im Mittelmeer und bis Süd-England. Das abgebildete Exemplar ein Monterosato’sches Original im Wiener Museum. 34. Eulima (Vitreolina) monterosatoi (de Boury) Monterösato. Taf. 78, Fig. 20, 21. Testa parva, conica, strieta vel levissime inflexa, basi latiuscula, laevissima, vitracea, alba; spira graeillima apice acuto; sutura distineta. Anfractus 8 plani, ultimus major, tumidulus, basi attenuatus. Apertura ovata, supra acuminata, basi rotundata ; labrum externum medio valde produetum; columella arcuata. Alt. 3 mm. Eulima distorta, var. gracilis, Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 205, nee Fbs. & Hanley. Acicularia graeilis, Monterosato, Nomenel. p. 102, nee Eulima graeilis C. B. Adams. ‚Acicularia monterosatoi (de Boury Ms.), Monterosato, Conch. prof. Palermo (ex Natural. sieilian. 1890) sep. p. 14. — Locard, Coq. marines cötes France p. 134. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 39. — 25* 9 Eulima philippit, var. monterosatoi, Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1901 y. 10 p. 127. Schale der von Eul. incurva, Ren. sehr ähnlich, aber fast ganz gerade, gewöhnlich nur die Spitze leicht gebogen, mehr kegelförmig, unten breiter, sehr glatt, glasartig, weiss; Gewinde äusserst schlank, mit spitzem Apex; Naht deutlich. Acht flache Windungen, die letzte grösser, etwas auf- getrieben, nach unten verschmälert. Mündung eiförmig, oben spitz, unten breiter gerundet; Aussen- rand von der Seite gesehen stark vorgezogen; Spindel gebogen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Süd-England, überall einzeln. Nach Marshall ist die englische Form von der Mittelmeerform etwas verschieden. — Es liegen mir zwei Monterosato’sche Originale aus dem Wiener Museum vor. 35. Eulima (Vitreolina) eurva, Monterosato. Taf. 78, Fig. 6—8. Testa subulata, valde arcuata, tenuis, pellueida, laevissima, vitraceo-alba; spira regulariter arcuata, elevata, apice acuto. Anfractus (apice excepto) 8—9 convexiusculi, regulariter acerescentes, sutura superfieiali discreti. Apertura ovalis, elongata; columella regulariter arcuata ; margo externus simplex, leviter arcuatus. — Alt. 3, 4, diam. 1,2 mm. Eulima cwrva (Jeffreys mss.) Monterosato, Conch. S. Vito, in: J. Conch. 1874 v. 22 p. 269; Nuova Rivista p. 35; Enum. e Sinon. p. 35. — Jeffreys, Expl. Bay Biscaya, in: Rep. Br. Assoec. 1880 p. 9. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 192 t. 21 fig. 13, 14, (mit var. elongata, fig. 15.) — Locard, Coq. mar. cötes France, p. 136. — Tryon Manual, ser. 1 v.8 p. 275 t. 69 fig. 49, 50. — Marshall, J. Conch. Leeds 1894 v. 7 p. 381; Addit. Brit. Conch. in: J. Conch. Leeds 1901 v. 10 p. 125. — Schale pfriemenförmig, gebogen, dünn, durchsichtig, glasartig weiss, völlig glatt. Gewinde regelmässig gebogen mit spitzem Apex, lang ausgezogen. Ausser den apikalen sind 3-9 etwas gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen vorhanden, welche durch eine oberflächliche, kaum ansteigende Naht geschieden werden. Die Mündung ist schmal eiförmig, relativ lang, Spindel und Mündungswand bilden einen regelmässigen Bogen, der Aussenrand ist einfach, leicht gerundet. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Süd-England, überall selten und einzeln, 36. Eulima (Vitreolina) ecompaetilis, Monterosato. Taf. 76, Fig. 9. Testa subeylindrica, gracilis, erassiuscula, semipellueida, nitens, laevigata, albida; spira elon- gata, sensim in apicem obtusum attenuata. Anfractus 7 rotundati, sutura vix distineta disereti, ulti- mus testae dimidiam occupans. Apertura sat angusta, elongato-ovata, supra acute acuminata, infra rotundata, labro externo tenui, flexuoso, haud producto, columellari supra membranaceo, infra incrassato. — Jeffreys angl. : Eulima obtusa, Jeftreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London, 1884 p. 371 t. 28 fig. 10 nec de Folin. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 33 t.7 fig. 3. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 116. — Eulima compactilis, Monterosato, Nuova Rivista p. 35; J. Conch. 1878 v. 26 p. 318. — Locard, Catal. general p. 210; Coq. marines cötes France p. 135. Schale fast eylindrisch, schlank, relativ fest, halbdurchsichtig glänzend, glatt, weisslich. Gewinde lang ausgezogen, allmählig in den stumpfen Apex verschmälert. Sieben gewölbte Windungen mit sehr undeutlicher Naht, die letzte die Hälfte der Gesammthöhe einnehmend. Mündung ziemlich eng, lang eiförmig, oben zugespitzt, unten gerundet; Aussenrand dünn, buchtig, in der Mitte nicht vorgezogen, Spindelrand oben häutig, unten verdickt. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeers und des lusitanischen Meeres bis zum Meerbusen von Biscaya. Abbildung und Beschreibung nach Jeffreys. 37. Eulima (Vitreolina) eionella, Monterosato. Testa minima, tenuis, ad basin vix inflexa, obliqua; apertura angusta; apice valde obtuso: habitu genus terrestre Caecilianellarum in mentem vocat. Alt. 3 mm. Eulima cionella, Monterosato, in: J. Conch. 1878 v. 26 p. 154; (Vitreolina) Nomenclatura p- 102. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 113. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab, ed. 2 v.128 p. 24. — Aufenthalt im Mittelmeer: Mondello bei Palermo. Noch nicht abgebildet und mir nicht zu- gänglich geworden. ; 38. Eulima (Vitreolina) ineonspieua, Watson. Taf. 76, Fig. 20. Testa parva, elongata, tenuis, translucida, strieta, laevissima, alba; spira lateribus leviter convexis, apice minimo, acuto. Anfractus 10 regulariter crescentes, vix convexiusculi, ultimus basi productus; sutura parum conspieua vix obliqua. Apertura parva, anguste ovata, supra acuminata; margo externus tenuis, acutus, supra distinete sinuatus, dein strietiusculus; columella subincrassata, infra leviter truncata, rima obsoleta definita. — Alt. 3,25, diam. 1 mm. Eulima inconspieua, Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soe. Journal, Zool. 1897 v. 26 p. 260 t. 20 fig. 29. Schale klein, sehr lang, durchsichtig, gerade, sehr glatt, weiss; Gewinde.schlank mit ganz leicht konvexen Seiten und sehr kleinem spitzem Apex. Zehn regelmässig zunehmende, kaum merk- ‚ich konvexe Windungen, die letzte an der Basis vorgezogen; Naht nur wenig deutlich, kaum schief. — 198 — Mündung klein, schmal eiförmig, oben spitz, Aussenrand dünn, scharf, an der Insertion deutlich aus- gebuchtet, dann gerade; Spindelseite mit einem oben kaum merkbaren, an der eigentlichen Spindel deutlicheren, nach aussen durch einen schwachen Ritz begrenzten Beleg, unten leicht abgestutzt. Aufenthalt an Madeira, nur ein Exemplar gefunden; Abbildung und Beschreibung nach Watson, - 39. Eulima (Vitreolina) rhaphium, Watson. Taf. 76, Fig. 18. Testa parva, gracillima, laevissima, vitraceo-alba; spira valde elevata, gracilis, lateribus in- aequalibus, dextro strieto, sinistro convexiusculo, apice minuto, symmetriee rotundato. Anfraetus 11 lentissime erescentes, plani, ultimus brevis, angustus, sed haud contractus. Apertura parva, angusta, ovata, supra acuminata; margo externus tenuis, strietus, vix sinuatus, columellaris regulariter curvatus, margine subincrassato, ad basin haud truncatus. — Alt. 2,75, diam. 0,75 mm. Eulima rhaphium, Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. 1897 v. 26 p. 259 t. 20, fig. 27, Schale klein, äusserst schlank, sehr glatt, glasartig weiss, durchsichtig; Gewinde sehr hoch und schlank, mit geraden, aber nicht ganz gleichen Seiten; die rechte ist völlig geradlinig, die linke ganz leicht gewölbt; der Apex ist klein, aber symmetrisch gerundet. EIf regelmässig und äusserst langsam zunehmende Windungen, die letzte niedrig und schmal, aber nicht zusammengezogen. Mündung klein, eng eiförmig, oben spitz; Aussenrand dünn, gerade, oben kaum gebuchtet und mitten nur ganz leicht vorgezogen; Spindelrand mit einem am Rande leicht verdiekten Beleg, regelmässig gebogen, unten nicht abgestutzt; ein Nabelritz ist nicht vorhanden. Aufenthalt in der Bai von Funchal auf Madeira, in tiefem Wasser, nur ein Exemplar erbeutet. Abbildung und Beschreibung nach Watson. e) Untergattung Subularia, Monterosato, (Liostraca H. & A. Adams.) Testa subulata, turrita, anfraetibus planis, utrinqgue obsolete varicosis; sutura obliqua; aper- tura oblonga, plus minusve elongata, angusta; peristoma acutum, flexuosum, margine columellari inerassato subsinuoso. Vitracea, plerumque spiraliter fasciata. — Leiostraca, H. & A. Adams 1853, Genera vol. 1, nee Liostracus, Albers 1850. Typus: Bulima bilineata, Alder. Unterscheidet sich durch die auffallend schlanke Gestalt mit völlig flachen Windungen und die leicht buchtige etwas verdickte Spindel, sowie das nicht seltene Auftreten dunkler Spiralbinden. — 19 — 40. Eulima (Subularia) badia, Watson. Taf. 76, Fig. 17. Testa parva, nitidissima, conica, sub vitro fortiore obsoletissime striis incrementi et lineis nonnullis spiralibus sculpta, vivide castanea, basi tantum pallidiore; spira angusta, elata, conica lateribus strietis haud aequalibus, apice minimo, acuto. Anfraetus 9 conspieue convexi, lentissime regulariterque acerescentes, embryonales 3 convexiores, ultimus parvus, haud elongatus. Apertura parva, ovata, supra vix acuminata; margo externus tenuis, arcuatus, supra leviter sinuatus, medio parum productus; columellaris inerassatulus, leviter expansus, basi subtruncatus. Alt. 2,5, diam. 1,1 mm. Eulima badia, Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. 1897 v. 26 p. 258 t. 20 fig. 26. — Schale klein, sehr glänzend, nur unter einer sehr starken Vergrösserung undeutliche Skulptur in beiden Richtungen zeigend, lebhaft kastanienbraun, nur an der Basis auf einer kleinen Stelle hell und durchscheinend; Gewinde schlank kegelförmig, hoch, mit geraden, aber ungleichen Seiten; Apex sehr klein und spitz, doch abgerundet. Neun eben noch merkbar gewölbte, regelmässig und äusserst langsam zunehmende Windungen, die ersten drei etwas stärker gewölbt, die letzte klein, niedrig, doch nicht verschmälert. Mündung klein, eiförmig, oben kaum zugespitzt. Aussenrand dünn, sehr regelmässig gebogen, oben leicht ausgebuchtet, in der Mitte kaum vorgezogen. Spindelrand leicht verdickt, an der Mündungswand leicht ausgebreitet, unten etwas abgestutzt, hinter der Spindel einen ganz schwachen Ritz lassend. Aufenthalt bei Punto di Säo Laurenco auf Madeira, sehr selten. Abbildung und Beschreibung nach Watson. — 41. Eulima (Subularia) bilineata, Alder. Taf, 78, Fig. 9. Testa imperforata, subulata, tenuis, pellucida, vitida, faseiis duobus fuseis ornata; spira elon- gata, recta, apice acuto. Anfractus 10 planiuseuli, sutura parum distineta disereti, ultimus dilatatus, ad basin angustatus, testae dimidiam haud aequans. Apertura anguste piriformis, supra acuminata, basi rotundata, labro externo parum arcuato, columella strietiuscula fere verticali, fasciis trans- lucentibus. — Alt. 6—10 mm. Eulima bilineata, Alder, Cat. Moll. Northumberland, in: Trans. Tyneside Nat. Fieldelub 1848, p. 47. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 210, v. 5 t. 77 fig. 8; Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1884 p. 366. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 35; (Subularia) Nomenelat. p. 103. — Sars, Moll. Norveg. aret. p. 210 t. 11 fig. 21. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 113. — Locard, Catal. gener. p. 209; Coq. mar. cötes France p. 135. — Locard & Caziot, Coq. — 200 — Corse p. 39. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 8 p. 279 t. 70 fig. 72-74. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 21 t.5 fig. 5. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1901 v. 10 p. 128, 190 (mit var. alba und var. ewigua). — Schale undurchbohrt, pfriemenförmig dünn, durchsichtig glänzend, meistens (mit Ausnahme der var. alba) mit zwei braunen Binden. Gewinde verlängert, gerade, mit spitzem Apex. Zehn ziemlich flache Windungen mit wenig deutlicher ansteigender Naht, die letzte bei ausgewachsenen Exemplaren aufgetrieben, an der Basis verschmälert, nicht ganz die Hälfte des Gehäuses ausmachend, bei jungen Stücken kantig. Mündung schmal birnförmig, oben spitz, unten gerundet, Aussenrand etwas gebogen, aber über die Aussencontour des Gewindes vorspringend, Spindel strack, fast senk- recht; die Binden scheinen im Gaumen durch. Ausgebildete Exemplare haben den Basalrand leicht verdickt. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Nord-Norwegen. Unterscheidet sich von Eulima subulata ausser durch die Binden durch geringere Grösse, die aufgetriebene letzte Windung und den gerundeten, verdickten Basalrand, dann auch durch den nach rechts vorgezogenen Aussenrand und die konvexen, nicht zusammengedrückten Embryonal- windungen. Ihr Verbreitungsgebiet geht weiter nördlich. 41a. Eulima ephamilla Watson. Taf. 78, Fig. 16. Testa graeillima, subulata, symmetrica, alba; spira elongato-conica, lateribus strietis, apice parvo; sutura linearis, parum ascendens. Anfractus 12—13 plani, ultimus longior sed haud tumidus, vix convexus, Apertura regulariter piriformis subobliqua, labro externo strieto sed a latere viso producto, columellari vix calloso, leviter torto. Alt. 8 mm. Eulima ephamilla, Watson, in: Journ. Linn. Soc. London v. 17 p. 116; Report. Challenger Gastropoda p. 511 t. 35 fig. 6. — Marshall, in: J. of Conch. Leeds v. 6 p. 260, v. 10 p. 128. Schale sehr schlank, pfriemenförmig, völlig symmetrisch, weiss (todt gesammelt). Gewinde lang kegelförmig mit kleinem Apex; Naht linear, kaum eingedrückt, nur wenig schief. 12—13 flache Windungen, die letzte verlängert aber nicht aufgetrieben, kaum gewölbt. Mündung regelmässig birnförmig, etwas schräg, nach rechts nicht über die Gewindecontour vortretend; Aussenrand gerade, aber von der Seite gesehen erheblich vorgezogen, Spindelrand leicht schwielig, ganz schwach gedreht. Aufenthalt im mittleren Atlantischen Ozean, vom Challenger in einem todten Exemplar vor Pernambuco gedrakt, dann von Marshall auch an Süd-England gefunden. Sie ist trotz der wenig .an- steigenden Naht zunächst mit Eulima subulata Donov. verwandt, aber symmetrischer gebaut und nıit ganz verschiedener Mündung. 20 — 42. Eulima (Subularia) fulva, Watson. Taf. 76, Fig. 13. Testa minima, recta, nitida, laevis, vivide castanea, zonula supra-suturali et basi anfractus ultimi pallidioribus; spira gracilis lateribus rectis, apice parvo, obtuse rotundato, Anfraetus 6 vix eonvexiuseuli, leniter et regulariter crescentes, sutura parum impressa subobliqua disereti, ultimus rotundatus. Apertura breviuscula; margo externus primum leviter sinuatus, dein regulariter areuatus, basi patulus; columella brevis, inerassatula sed haud expansa. Alt. 1,65, lat. 0,65 mm. Eulima fulva, Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journal Zool. 1897 v. 26 p. 257 t. 20 fig. 24. Schale sehr klein, gerade, mässig glänzend, glatt, nur unter einer sehr starken Vergrösserung schwache Anwachsstreifen zeigend, lebhaft kastanienbraun mit einem schmalen hellgelben Band über der Naht, das auf der letzten Windurg auch die ganze Basis und den Saum hinter dem Mundrand einnimmt. Gewinde schlank mit geraden Seiten, Apex klein, sehr stumpf gerundet, seine beiden Seiten kaum ungleich. Sechs kaum gewölbte, langsam und regelmässig zunehmende Windungen, die letzte gerundet; Naht wenig eingedrückt, leicht ansteigend; Mündung niedrig und ziemlich breit; Aussen- rand oben an der Insertion mit einer leichten Bucht, dann konvex, geradeaus, unten leicht geöffnet; der Innenrand bildet eine lange aber nur wenig gebogene Linie bis zur Spitze der kurzen, leicht verdickten, aber nicht ausgebreiteten Spindel. Aufenthalt an Madeira in ziemlicher Tiefe, nicht selten; Abbildung und Beschreibung nach Watson. „Zunächst mit Eulima jeffreysiana, Brusina verwandt, aber kleiner, schlanker, mit weniger, schwächer gewölbten Windungen, stumpferem Apex, kürzerer Basis und niedrigerer, mehr gerundeter - Mündung; auch ist die Farbe lebhafter braun.“ 43. Eulima (Subularia) halorhaphe, Dautz. & Fisch. Taf. 77, Fig. 29. Testa leviter arcuata et versus apicem subtorta, solida, graeilis, acuminata, lactanea. Anfraetus 12—13 plani, ultimus convexiusculus, sutura minime conspieua juneti. Apertura parva, patula, ovata, ultra axin producta, superne subangulata, basi rotundata, altitudinis '/ı aequans; margo externus acutus, superne late sed parum profunde sinuatus; columella angusta, arcuatula, callo adnato brevi eonspieue eircumsceripto munita. Alt. 10, diam. 2,75, alt. apert. 2,25 mm. Eulima halorhaphe Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: M&m. Soe. zool. France 1896 v. 9 p. 462 t. 19 fig. 26. Schale leicht gebogen und nach der Spitze hin etwas verdreht, fest, schlank, scharf zugespitzt, milehweiss. Zwölf oder dreizehn flache Windungen, die letzte leicht konvex. Naht kaum sichtbar. Kobelt, Iconographie III. 26 ne Mündung klein, aber offen, eiförmig, seitlich aus der Mittellinie vorgezogen, oben ziemlich spitz, unten gerundet, ein Viertel der Höhe ausmachend, Aussenrand scharf, oben breit aber seicht ausge- buchtet, Spindel schmal, leicht gebogen, mit einem schmalen, aber scharf umschriebenen, angedrückten Callus bedeckt. Aufenthalt an den Azoren, in 454 m Tiefe. — Abbildung und Beschreibung nach Dautzen- berg & Fischer. 44, Eulima (Subularia) machaeropsis, Dautz. & H, Flscher. Taf. 77, Fig. 30. Testa areuata, solidiuseula, laevis, nitida, alba, subtranslucens, zona opaca subsuturali insignis; spira gracillima, apice acuminata. Anfractus 14 plani, sutura haud impressa sed conspieua juncti; ultimus ad peripheriam obtuse angulatus. Apertura parva, subquadrata; margo externus acutus, superne late sed haud profunde sinuatus; columella angusta, subrecta, callo tenuissimo adnato munita. — Alt. 8,75, diam. 2,25, alt. apert. 2 mm. Eulima machaeropsis, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 461 t. 19 fig. 27. — Schale gebogen, ziemlich festschalig, glatt, glänzend, fast durchsichtig weiss mit einer opaken Zone unter der Naht. Gewinde sehr schlank mit spitzem Apex. Vierzehn flache, durch eine nicht eingedrückte aber deutliche Naht geschieden, die letzte an der Peripherie stumpfkantig. Mündung klein, fast viereckig, der Aussenrand scharf, oben breit aber nur seicht gebuchtet, die Spindel schmal, fast strack, mit einem ganz dünnen, angedrückten Callus. Aufenthalt an den Azoren bei 1372 m Tiefe. — Abbildung und Beschreibung nach Dautzen- berg & Fischer. 45. Eulima (Subularia) spiridioni, Dautz. & H. Fischer. Taf. 77, Fig. 28. Testa areuata, graeilis, solida, nitida, laevis, subtranslucenti-alba, apice acuminato. Anfraetus 10 plani, ultimus dimidiam altitudinis partem haud attingens. Apertura parva, ovata, superne sub- angulata, basi rotundata, ab axi remota; margo externus acutus, superne profunde sinuatus; columella angustissima, callo angusto adzato munita, — Alt. 4,7, diam. 1,25, alt. apert. 1,3 mm. Eulima Spiridioni, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem, Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 464 t. 19 fig. 25. Schale gebogen, schlank, relativ fest, glänzend, glatt, durchsichtig weiss, Apex spitz. Zehn flache Windungen, die letzte nicht die Hälfte der Gesamthöhe ausmachend. Mündung klein, eiförmig — 203 — oben zugespitzt, unten gerundet, nach rechts über die Achse hinaustretend; Aussenrand scharf, oben tief ausgebuchtet; Spindel sehr schmal, mit schmalem angedrücktem Callus. Aufenthalt an den Azoren im Tiefwasser, bei 1105—1557 m. Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg & Fischer. Zunächst der E. stalioi, Brus. ähnlich, aber schlanker, die Mündung höher und aus der Gehäuseachse heraustretend. 46. Eulima (Haliella*) stenostoma, Jeffreys. Taf, 78, Fig. 12, 13. Testa anguste aciculata, tenuissima, nitidissima, pellueidissima, hyalino-alba, laevis, spira valde elongata, sensim attenuata, apice obtuso. Anfractus 3—9 convexi, sutura impressa valde obliqua discreti, sensim accrescentes, ultimus parum dilatatus, dimidiam testae longitudinem haud aequans, basi angustus. Apertura perangusta, obliqua, elongato-ovata, supra acuminata, infra parum expansa; margo externus leviter arcuatus, medio inflexus; columellaris recedens fere reetus. — Sars. Alt. 8,5 mm. Eulima stenostoma, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. ser. 3 v. 2 p. 128 t. 5 fig. 7; Brit. Conch. v. 4 p. 207, v.5 tt. 77 fig. 6. — Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 211 t. 11 fig. 21. — (Haliella) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 36; Nomencl. p. 104; Bull. Soc. mal. ital. 1880 v. 6 p. 74. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 117. — Metzger, Moll. Pommerania, in: J. Ber. Comm. Erf. Deutsch. Meere v. 3 p. 247. — (Hal.) Tryon, Manual ser. 1 v. 8 p. 282 t. 70 fig. 80. — Posselt, Groenland p. 222. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. Conch. Leeds 1901, v. 10 p. 128. — Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 128 p. 19 t. 4 fig. 10. — Sowerby, in: Reeve, Conch. icon. f. 14. — Schale schlank pfriemenförmig, sehr dünn, glänzend, durchsichtig, hyalin weiss, glatt; Gewinde sehr hoch, allmählig verschmälert, mit stumpfem Apex. Acht oder neun konvexe, langsam zunehmende, durch eine eingedrückte, sehr schiefe Naht geschiedene Windungen, die letzte nur wenig verbreitert, nicht ganz die Hälfte der Höhe einnehmend, unten verschmälert. Mündung sehr eng, schief, lang eiförmig, oben spitz, unten leicht ausgebreitet; Aussenrand schräg gebogen, in der Mitte eingebogen, Spindelrand zurückweichend, fast gerade. Aufenthalt im Mittelmeer und im Atlantischen Ozean bis Grönland, im Tiefwasser und einzeln. — Die Figuren von Jeffreys, Sowerby und Sars stimmen, wie Marshall bemerkt, sehr schlecht zusammen. *) Haliella sect, Eulimae, differt a speciebus typieis apertura angusta, apice et seulptura, Animal oculis destitutum. 26* BD +7. Eulima (Subularia) subulata Donovan. Taf. 78, Fig. 10, 11. Testa subulata, tenuiuscula, semipellueida, polita, nitens, sub miecroscopio tantum spiraliter striata, lutescenti-albida, fasciis angustis fuscis interdum confluentibus ornata; spira attenuata apice acuto. Anfraetus 12—13 compresso - rotundati, ultimus spirae ?/ oceupans; sutura obliqua, fusco marginata. Apertura anguste ovata, compressa, supra acuminata, marginibus inerassatis, externo supra inflexo, leviter flexuoso, columellari flexuoso, reflexo. Alt. 10, diam. 2 mm. Turbo subulatus, Donovan, Nat. Hist. Br. Shells t. 172. — Wood, Index test. t. 38 fig. 160. — (Eulima) Deshayes, in: Lamarck, Anim. s. vert. ed. 2 v. 8 p. 455. — (Eu.) Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 134. — (Liostraca) Sowerby, Thesaur. Conch. t. 170 fig. 15, 16. — (Eu.) Forbes, Rep. Aeg. Invert. p. 136. — Forbes & Hanley, Hist. brit. Moll. v. 3 p. 235 t. 92 fig. 7, 8. — (Eu.) Jeffreys, Piedm. Coast p. 31. — (Eu.) Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 15 fig. 25. — (Leiostraca) Chenu, Manual v. 1 p. 230 fig. 1323. — (Eu.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 208, v. 5 t. 77 fig. 7 p. 215. — (Eu) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 228. — (Eu.) Fischer, Moll. Gironde Suppl., in: Act. Soc. Linn. Bordeaux, 1869 v. 27 p. 134. — (Eu.) Aradas & Benoit, Conch. mar. Sieilia p. 227. — (Leiostraca) Monterosato, Enum. e Sin. p. 35. — Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, p. 193 t. 21 fig. 9, 10. — (Subularia) Monterosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 38. — (Eu.) Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 117. — (Subularia) Locard, Catal. general p- 209; Coq. mar. cötes France p. 135 fig. 118. —- (Sub.) Locard & Caziot, Coq. Corse p. 39. — (Eu.) Tryon, Manual Ser. 1 v. 8 p. 279 t. TO fig. 71. — (Ew.) Clessin, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. 128 p. 28 t. 6 fig. 8. — Watson, Moll. Madeira, in: Linn. Soc. Journ. Zool. 1897 v. 26 p. 287. — ? Strombiformis glaber, da Costa, Brit. Conch. 1779 p. 117. Turbo fasciatus, Renieri Tav. alfab. p. 4. ? Turbo trifaseiatus, Adams, in: Trans. Linn. Soc. 1805 v. 5 t. 1 fig. 13, 14. — Helix flavocincta, Mühlfeldt, in: Verh. Ges. Berlin 1824 v. 1 p. 216 t. 2 fig. 6. Melania Cambessedesii, Payraudeau, Moll. Corse p. 107 t. 5 fig. 11, 12. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 157. Melania Donovani, Forbes, Malac. Monensis p. 15. Schale pfriemenförmig, dünn, halbdurchsichtig, glatt, glänzend, nur unter einer sehr starken Vergrösserung mit sehr feiner Spiralskulptur, gelblich weiss mit schmalen braunen, oft verwaschenen und zusammenfliessenden Binden; Gewinde verschmälert mit spitzem Apex. 12—13 gedrückt gewölbte Windungen, die letzte zwei Siebentel der Höhe ausmachend; Naht ansteigend, schmal braun berandet. Mündung schmal eiförmig, zusammengedrückt, oben spitz; Mundsaum leicht verdickt, der Aussenrand oben etwas eingebogen, leicht buchtig, die Spindel doppelt gebogen mit zurückgeschlagenem Beleg. Aufenthalt vom Mittelmeer bis Süd-England. — 205 — 48, Eulima laurae, Friele. Taf. 78, Fig. 30, 31. Testa eylindrica, alba, nitida, solida, laevissima. Anfractus 8 convexiuseuli, leniter accres- centes, sutura distineta sed parum impressa discreti, apex obtuse rotundatus. Apertura piriformis, 1/4 altitudinis aequans, labro flexuoso, supra late sinuato; columella leviter callosa, super umbilicum reflexa, eum omnino oceludente. — Friele angl. Alt. 4,2, diam. 1 mm. Eulima laurae, Friele, in: Norske Nordh. Expedit. Mollusca II p. 30 t. 11 fig. 13, 14. Schale eylindrisch, weiss, glänzend, fest, völlig glatt. Acht leicht konvexe, langsam zu- nehmende, durch eine deutliche, aber nicht tiefe Naht geschiedene Windungen, der Apex stumpf zugerundet. Mündung birnförmig, nur ein Viertel der Höhe ausmachend; Mundrand buchtig, oben breit ausgebuchtet; Spindel etwas schwielig, über den Nabel zurückgeschlagen und ihn völlig schliessend. Aufenthalt im arktischen Ozean, bei ca. 1300 m. Abbildung und Beschreibung nach Friele. „Gleicht einigermaassen einer kleinen Eulimella ventricosa, Fbs.“ Familie Styliferidae. Genus Stylifer, Broderip. Testa ovato-oblonga vel globoso-conica, haud umbilicata, spira brevi submamillata, apice stili- formi, excentrico. Apertura ovata vel rotundata, labro simplici, haud continuo. Stylifer, Broderip, in P. zool. Soc. London 1882 p. 61. Kleine Arten, welche auf Eehinodermen schmarotzen und zum Theil von der Haut bedeckt werden. Ihre Gestalt ist deshalb häufig unregelmässig und sehr veränderlich. Sie schliessen sich zunächst an die Eulimiden an, haben aber keinen Deckel. Aus den europäischen Meeren sind gegen- wärtig zwei anscheinend gut verschiedene Arten bekannt. 1. Stylifer stylifer, Turton. Taf. 78, Fig. 22, 23, 24. Testa globoso-conica, tenuis, semipellueida, nitens, laevis, suceinea vel albida: spira breviter conica, apice stiliformi. Anfractus 6—7 convexi, rapide crescentes, ultimus permagnus, basi oblique rotundatus, haud umbilicatus. Apertura rotundato-ovata; columella flexuosa, labro tenui, superne inflexo. — Alt. 3—4 mm. Phasianella stylifera, Turton, in: Zool. Journ. v. 2 p. 367 t. 13 fig 11. — Stylifer turtoni, Broderip, in: P. zool. Soe. London 1832 p. 61. — Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 226 t. 90 fig. 8, 9. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 195 1.3 fig. 2. — Sowerby, Illust. Index Brit. Shells t. 15 fig. 21. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 119. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 35. — Tryon, Manual ser. 1 vol. 8 p. 289 t. 71 fig. 32, 36. — Chaster, in: J. of Conch. Leeds, 1896 v. 8 p. 176 (var. oblonga). — Marshall, in: J. of Conch. Leeds 1900 v. 9 p. 338. Schale kugelig kegelförmig, dünn, halbdurchsichtig, glänzend, glatt, bernsteinfarben oder weisslich; Gewinde kurz kegelförmig mit griffelförmig vorspringendem Apex. 6—7 konvexe, sehr 90 rasch zunehmende Windungen, die letzte sehr gross, unten schräg gerundet, ohne Spur eines Nabels. Mündung rund eiförmig; Spindel buchtig; Mundsaum dünn, oben eingebogen. Aufenthalt in den europäischen Meeren, auf Seeigeln, meist in der Nähe des Afters sitzend. Chaster, der mehrere Hundert Stücke vergleichen konnte, die an der schottischen Küste gesammelt waren, nennt die Art überraschend veränderlich. Er unterscheidet neben einer forma lactea mit milchweissem Gehäuse eine var. oblonga (Fig. 24), mit lang gezogenem Gehäuse, an dem der letzte Umgang nicht breiter ist als der vorletzte. Die Figur hat eine bedenkliche Aehn- lichkeit mit der von St. mittrei, Petit aus dem Indischen Ozean. Nach strengen Prioritätsregeln und auch nach der Interpretation derselben durch den inter- nationalen Zoologenkongress von 1901 muss diese Art den Turton’schen Namen tragen. 2. Stylifer stimpsoni, Verrill. Taf. 78, Fig. 25. Testa globoso - conica, tumida, laevis, alba; spira brevis apice mucronato, excentrico. An- fraetus 4—5 convexi, rapide crescentes, ultimus infra tumidus, imperforatus, suleis nonnullis radi- antibus brevibus et linea impressa infra-suturali sculptus., Apertura ovato-eireularis, lunata, labro tenui. — Alt. 3,5 mm. Stylifer stimpsoni Verrill, in: Amer. J. Sei. 1872 v. 3 p. 210, 283; Rep. U. $. Fish-Com- mission 1874 p. 655; Trans. Connecticut Acad. 1874 v. 3 p. 49 t. 1 fig. 1; 1876 v. 5 p. 535 t. 52 fig. 2. — Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France v. 9 p. 400. Schale in der oberen Hälfte kegelförmig, in der unteren kugelig aufgetrieben, glatt, weisslich ; Gewinde kurz kegelförmig mit griffelförmigem Apex, der gewöhnlich mehr oder minder schief gerichtet ist. 4—5 konvexe, sehr rasch zunehmende Windungen, die letzte mit einigen kurzen radiären Furchen auf der Oberseite und einer eingedrückten Spirallinie unter der Naht. Mündung rundeiförmig, stark ausgeschnitten, Mundsaum dünn. Aufenthalt im nordatlantischen Ozean, auf Echinus (Strongylocentrotus) droebachiensis schmarotzend, ursprünglich nur von der amerikanischen Seite bekannt, neuerdings von der Alice an den Azoren bei 2000 m Tiefe in grosser Zahl gefunden. — Oo Zweite Abtheilung: Toxoglossa. Die Toxoglossen oder Giftzüngler bilden eine aus Gattungen mit sehr verschiedenartig - geformten Gehäusen zusammengesetzte Familie, von der man eine Schalendiagnose unmöglich geben kann, die aber durch die sehr eigenthümliche Zungenbewaffnung und den Besitz von Giftdrüsen zusammengehalten werden. Die Toxoglossen werden in den europäischen Meeren gegenwärtig durch drei Familien ver- treten, die sich im Gehäuse folgendermassen unterscheiden : Schale mehr oder minder eiförmig, festschalig, grob skulptirt, mit starken Spindelfalten : 1. Familie Cancellariidae. Schale eiförmig bis spindelförmig, mit einer Ausnahme ziemlich klein bis klein, ohne Falten, mit einer Bucht am Aussenrand: 2. Familie Pleurotomidae. Schale verkehrt kegelförmig mit kurzem Gewinde und sehr langer schmaler Mündung: 3. Familie Conidae. Familie Cancellarıidae. Testa ovata vel turbinata, subumbilicata, plerumque retieulata; columella plicata; apertura basi canalieulata; opereulum nullum. Nur zwei Gattungen: Gehäuse festschalig mit stärkerer Skulptur und deutlichen Spindelfalten: Cancellaria, Lam. Gehäuse dünnschaliger mit schwacher Skulptur, undeutlichen Spindelfalten, arktischem Habitus: Admete, Kroyer. — 209 — 1. Genus Cancellaria, Lamarck. Testa ovata vel ovato-fusiformis, plerumque distinete costata et lirata, rarius laeviuscula, cauda brevi; apertura canaliculata, labro plerumque intus lirato, eolumella plieis 2—3, supera majore munita. Zwei grössere, ineinander übergehende Arten im lusitanischen und dem vordersten Theile des Mittelmeers und drei kleinere im Tiefwasser, sämmtlich als Relikten aus der Tertiärperiode, in welcher die Gattung ungleich reicher und durch zum Theil prachtvolle Formen vertreten ist. 1. Cancellaria eancellata, Linne. Taf. 78, Fig. 1-5. Taf. 79, Fig. 1—6. Testa ovato-acuminata, spira breviuseula, apice acuto, basi recurva, contorta; solida, albida, plerumque fusco variegata et bi-vel trifasciata. Anfractus 8 convexi, supra subangulati, plerumque irregulariter varicosi, costis obliquis angustis lirisque spiralibus vix angustioribus, aequalibus, sat distantibus ad intersectiones noduliferis vel subspinosis cancellati, interstitiis striatis; sutura distincta, subirregularis. Apertura mediocris, irregulariter ovata, infra subcanalieulata, alba; labrum expansum, distinete crenatum, faucibus valde liratis; columella superne callo tenui expanso albo seulpturam haud oceultante induta, inferne plicis tribus albis prominentibus, supera majore, armato. Alt. 40—45, diam. ad 30 mm. Le bivet, Adanson, Coquill. Senegal p. 123 t. 8 fig. 16. Voluta cancellata, Linne, Syst. natur. ed 12 p. 1191. Cancellaria cancellata, Lamarck, Hist. Anim. s. vert. v. 7 p. 114. -— Payraudeau, Moll. Corse p. 146. — Blainville, Faun. frangaise p. 142 t. 4b fig. 1. — Deshayes, in: Lamarck Anim, s. vert. ed. 2 v. 9 p. 405. — Potiez & Michaud, Gal. Douai I p. 410. — Kiener, Cogq. viv. Cane. t. 7 fig. 2. — Philippi, Enum. Moll. Sieil. v. 2 p. 176. -— Requien, Coq. Corse p. 75. — Sowerby, Conch. Illustr. p. 6. — Reeve, Conch. icon. sp. 13. — Sowerby, Thesaur. Conch. t. 94 fig. 5l. — Chenu, Manuel v. 1 p. 275 fig. 1822. — Weinkauff, in: J. Conch. v. 10 p. 359; Mittelmeerconch. v. 2 p. 171. — Jeffreys, Moll. Lightning & Porcupine, in: P. zool. Soc. London 1889 p. 49. — Kobelt, Illustr. Conchylienbuch v. 1 p. 102 t. 38 fig. 20. — Löbbecke, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,4 p. 34 t. 11 fig. 1—9. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 125. —- Locard, Catal. general p. 157; Coq. marines cötes France p. 95 fig. 82. -—— (Bivetia) Jousseaume, in: Naturaliste 1887 p. ?. Cancellaria scabriuscula (Murex sc. Linne Syst. nat. ed. 10), Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 259. Schale spitzeiförmig, mit ziemlich niedrigem, aber spitz zulaufendem Gewinde und gekrümmter, zurückgebogener Basis, fest, bald undurchbohrt, bald mehr oder minder deutlich geritzt, aber immer mit einem deutlichen, oft schuppigen Nabelwulst, weiss, meist mit drei braunen oder schwarzen Binden, Kobelt, Iconographie III. 27 — 210 — von denen die oberste heller ist, häufig auch nur mit braunen Flecken und Marmorirungen, sehr selten rein weiss. Beinahe 8 Windungen, die letzte meist mit zwei ausgesprochenen Varices, dem einen dicht hinter der Mündung, dem anderen eine halbe Windung zurück; die Windungen sind gut gewölbt, mehr oder minder deutlich kantig, mit sehr hübscher Gitterskulptur, welche sich aus schmalen, schrägen Rippenfalten und kaum schwächeren, etwas enger zusammenstehenden, aber doch immer noch ziemlich weitläufigen Spiralreifen zusammensetzt; an den Kreuzungsstellen stehen kleine Knötchen, mitunter aber auch kurze, spitze Dornen; die länglichviereckigen Zwischenräume haben keine Spiral- skulptur. Die Naht ist deutlich, etwas unregelmässig. Mündung mittelgross, unregelmässig eiförmig, oben häufig etwas rinnenförmig verengt, unten mit einem nach aussen unvollständigen, ziemlich langen, zurückgebogenen Kanal; der Aussenrand ist umgeschlagen, stark gefaltet, innen gelippt, mit starken Reifen skulptirt; die Spindel hat oben einen ausgebreiteten, dünnen Belag, welcher die Skulptur durchscheinen lässt; unten stehen drei starke, vorspringende, weisse Falten. Aufenthalt im lusitanischen Meer vom Senegal bis zur Fosse du Cap Breton im biscayischen Meerbusen; ins Mittelmeer dringt sie längs der Nordküste Afrikas bis jenseits Algier, jedenfalls nicht bis zur Strasse von Karthago und nicht bis Sizilien. An der Südküste von Spanien scheint sie nicht über das Capo de Gata hinauszugehen. Die Angaben Taranto und Adria bedürfen sehr der Be- stätigung. Im Tertiär ist sie weit verbreitet; im Pliocän geht sie bis nach Dänemark, findet sich aber auch noch im Wiener Becken und im Miocän der Touraine. Die abgebildete Formenreihe gibt die Hauptformen wieder, die an der nordafrikanischen Küste vorkommen; es ist dieselbe, die ich s. Z. für Löbbecke’s Monographie im Conchylienkabinet zeichnete. Aus einer auserlesenen Serie, die ich Pallary verdanke, ersehe ich, dass sie ziemlich voll- ständig ist. Ich füge aus Pallary’'s Sammlung nur die beiden Taf. 79, Fig. 3 und 4 abgebildeten Stücke hinzu, die er mit Fug und Recht als var. elongata bezeichnet; sie hat bei 32 mm Höhe nur 19 mm im grössten Durchmesser und zeichnet sich durch das auffallende Zurücktreten der stärkeren Varices aus; auch die Wachsthumsabsätze sind nicht stärker als die Zwischenrippen. Den Namen Murex scabriusculus aus Linnes zehnter Auflage an die Stelle des altein- gebürgerten Lamarek’schen zu setzen, halte ich durchaus für keinen Vortheil für die Wissenschaft, auch wenn seine Deutung zweifellos wäre. 2. Cancellaria similis, Sowerby. Taf. 79, Fig. T—16. Testa globoso-ovata, basi contorca, recurva, spira brevi, acuminata; solida, alba, rufo-fusco fasciata et lineata. Anfractus 7 convexi, interdum obsolete subangulati, plieis elevatis numerosis, circa 10 in anfraetu ultimo, obliquis, interdum varices .simulantibus, et liris spiralibus funieulatis confertis pulcherrime celathrati. Apertura haud magna, anguste ovata, superne acuminata, in canalem angustum valde recuryum desinens, eburnea; labrum acutum, levissime erenulatum, intus mox inerassatum et liris elevatis distinete sculptum; columella supra callo tenui sculpturam haud oceultante late expanso induta, infra distinete triplicata. Alt. 28, diam. 21 mm. — 2ll — Cancellaria similis, Sowerby, Conchol. Illustr. Nr. 41, Fig. 38. — Thesaurus Conchyl. p. 450 t. 94 fig. 42. — Löbbecke, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,4 p. 36 t. 12 fig. 1—6. — Kobelt, Prodrom,. faun. mar. europ. p. 125. — Pallary, Moll. Oran, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 259. Cancellaria similaris, Reeve, Conch. icon. sp. 10. Cancellaria cancellata var. assimilis, Weinkauff, Catal. europ. Meeresconch. p. 13; Mittel- meerconch. v. I p. 171. Schale kugelig bis kugelig eiförmig, fest, mit kurzer, gedrehter, zurückgebogener Basis und ziemlich kurzem, aber spitzem Gewinde. Die flach trichterförmige, von einer starken Wulst umgebene Nabelgegend zeigt bald einen leichten Ritz, bald ist sie gänzlich geschlossen. Die sieben Umgänge sind stark gewölbt oder selbst undeutlich kantig und mit starken, gebogenen, hohen Rippenfalten skulptirt, von denen auf der letzten Windung gewöhnlich zehn stehen; einige sind meistens stärker und varixartig. Die Spiralskulptur besteht aus ziemlich dichten, fadenförmigen Reifen, welche auf den Falten stärker vorspringen; zwischen sie schiebt sich meist noch eine feinere Linie ein. Die Färbung ist ein bläuliches oder gelbliches Weiss, meistens mit zwei braunrothen oder rothen Binden ; mitunter sind auch die Spiralreifen braun gefärbt. Die Mündung ist ziemlich klein, schmal eiförmig, oben spitz, unten in einen kurzen, engen, zurückgebogenen Kanal auslaufend; der Aussenrand ist scharf, aber dann rasch verdickt, und mit scharfen, hohen, vorspringenden Reifen dicht skulptirt; die Spindel trägt oben eine dünne, durchscheinende, weit ausgebreitete Platte, unten drei starke hohe Falten. Die ganze Mündung ist weiss. Aufenthalt vom Senegal bis zum vorderen Mittelmeer, mit ©. cancellata zusammen. Die Typen sind in jeder Beziehung gut verschieden, aber es kommen Zwischenformen vor; Weinkauff betrachtet sie als Standortsvarietäten einer Art; cancellata wäre die Form des festen Bodens, similis die des Schlammbodens. Nach Pallary dagegen ist similis die Form der Korallenzone und des tieferen Wassers; ich glaube, dass er bei seinen langjährigen Beobachtungen entschieden Glauben verdient. Jedenfalls sind beide Formen sehr eng verwandt und aus derselben Wurzel entsprungen. Von den auf Tafel 79 abgebildeten Exemplaren sind Fig. 7—12 dieselben, die auch in der Löbbecke’schen Monographie enthalten sind, Fig. 13—16 sind nach Exemplaren in Pallary’s Samm- lung gezeichnet. Besonderes Interesse beansprucht Fig. 15, 16, dasselbe Exemplar, das Pallary (in J. Conch. v. 48 p. 260 Textfig.) als Zwischenform zwischen cancellata (= seabriuscula) und similis abbildet und mir zur genaueren Untersuchung zusandte. Dasselbe hat thatsächlich, wie Pallary sagt, bis zur Mitte der letzten Windung vollkommen die Skulptur der cancellata; an dem letzten Varix oder eigentlich schon etwas vor demselben beginnt auf einmal die feine Spiralskulptur der Cancellaria similis, aber nur in der unteren Hälfte der Windung, während oben die der can- cellata unverändert bis zur Mündung durchläuft. In einer anderen Weise bildet Fig. 13 den Uebergang; Gestalt, regelmässige Berippung fast ohne Varices, graugelbe Färbung ohne Binden sind zweifellos Kennzeichen von similis, aber die Spiralskulptur besteht abwechselnd aus breiteren und schmäleren Reifen und die Mündung ist nicht elfenbeinweiss, sondern ausgesprochen röthlich gesäumt. Letzteres finde ich übrigens bei den meisten 27* Br Exemplaren der Pallary’schen Serie. Eins derselben zeigt auch ein ausgesprochenes breites, braunes Band mit dunkleren Reifen auf der oberen Hälfte der letzten Windung und ein schmaleres unter- halb der Peripherie. Das Fig. 14 abgebildete Exemplar aus Pallary’s Suite ist das kleinste mir jemals vor- gekommene; es hat nur 21,5 mm Höhe; während das grösste 30 mm misst. 3. Cancellaria eoronata, Seacchi. Taf. 79, Fig. 17. Testa oblongo-turrita, subimperforata, longitudinaliter costata, spiraliter striata. Anfraetus 7 superne augulati, supra angulum costarum excurrentium mucronibus coronatum plan. Apertura ?/; totius altitudinis oceupans, angulato-ovata, dilatata;. plicae columellae duae, parum elevatae; labrum intus obsoletissime striatum. — Alt. 18, diam. 9 mm. Cancellaria coronata, Scacchi, Notizie, p. 34 t. 1 fig. 15. — Philippi, Enum. Moll. Sieil. v. 2 p. 177 t. 25 fig. 24. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 37. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 76 t. 4 fig. 68. — Löbbecke, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,4 p. SO t. 21 fig. 1. — Kobelt, Prodrom. faun. mar. europ. p. 464. — Cancellaria varicosa, Philippi, Enum. Moll. Sieil. v. 1 p. 201. Schale gethürmt eiförmig, fast undurchbohrt, aus sieben Windungen bestehend, welche oben flach, dann kantig sind und nach der unteren Naht hin leicht eingeschnürt erscheinen; sie sind spiral gereift und mit Längsrippen skulptirt, deren Enden an der Kante als stachelartige Dornen vor- springen. Die Mündung nimmt ungefähr zwei Fünftel der Gesammtlänge ein; sie ist eckig eirund, etwas erweitert; die Spindel trägt zwei wenig vorspringende Falten. Die Aussenlippe ist innen glatt oder nur ganz fein gestreift. Aufenthalt sehr selten im Tiefwasser des Mittelmeers, häufiger im italienischen Tertiär. 4, Cancellaria pusilla, H. Adams. Taf. 79, Fig. 18. Testa imperforata, ovato-turrita, albida, longitudinaliter obtuse nodoso-costata et filis remotis spiralibus cincta; spira elata, sutura leviter impressa. Anfraetus 5 convexiuseuli, ultimus tertiam longitudinis partem bis aequans. Apertura oblonga, infra vix canaliculata; labro externo simpliei; intus valde lirato; columellari inferne sinuato, plieis duabus validis instructo. Alt. 6, diam. 2,5 mm. Cancellaria pusilla, H. Adams, in: P. zool. Soe. London, 1860 p. 274 t. 19 fig. 12. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 78 t. 3 fig. 56. — Kobelt, Prodrom. faun. marin. europ. p. 125. — Löbbecke, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,4 p. SI t. 21 fig. 2. — 213 — Cancellaria mitraeformis, Hidalgo, Moll. Galieia, in Rev. Ciencias tomo 21 p. 412. — Cancellaria mitriformis, var. pusilla, Jeffreys, Lightning & Porcupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1885, p. 49. Schale undurehbohrt, gethürmt eiförmig, weisslich, mit schwachen, stumpfen, knotigen Rippen- falten und entfernt stehenden Spiralleisten skulptirt: Gewinde ziemlich hoch, Naht leicht eingedrückt. Fünf ziemlich gewölbte Windungen, die letzte etwa zwei Drittel der Gesammthöhe ausmachend. Mündung länglich, unten in einen wenig deutlichen Kanal zusammengezogen, Spindel mit zwei deut- lichen Falten, unten ausgebuchtet; Aussenlippe einfach; Gaumen tief gefurcht. Aufenthalt im lusitanischen Meer vom Meerbusen von Biscaya bis zu den Kanaren. Steht der tertiären Cancellaria mitraeformis, Brocchi nec Sow. zum mindesten sehr nahe. 5. Cancellaria minima, Reeve. Taf. 79, Fig. 19, 20. Testa subfusiformis, imperforata, spira, subelongata, anfractibus rotundatis, oblique costatis, costis superne obtuse nodosis, interstitis nitide eancellatis; alba, interdum fuscescens; columella obsolete biplicata. Alt, 5 mm. Cancellaria minima, Reeve, Conch. icon. sp. 77. — Jeffreys, Lightning & Porcupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1885 p. 49. — Löbbecke, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed 2 v. IV,4 p. 81 t. 21 fig. 3, 4. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 125. — Cancellaria subangulosa, Weinkauff, Catal. europ. Meeresconch. p. 13 No. 206, an $. Wood? Schale fast spindelförmig, undurchbohrt, mit ziemlich hohem Gewinde. Sechs gewölbte Windungen, mit schrägen Längsrippen, die oben stumpfe Knötchen tragen, die Zwischenräume sehr hübsch gegittert. Färbung weisslich, manchmal ganz leicht bräunlich überlaufen; Spindel mit zwei undeutlichen Falten. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres. Nach Jeffreys in der Skulptur sehr wechselnd, manchmal der fossilen C. subangulosa des englischen Crag so nahe kommend, dass Weinkauff sie mit derselben vereinigte. 2. Genus Admete, Kroyer. Testa ovata vel ovato-turrita, tenuiuscula, unicolor griseo albida, habitu aretico; apertura ovata, basi vix subemarginata; labro tenui, recto; columella arcuata, oblique truncata, obsolete bi- vel triplicata; faueibus laevibus. Öperculum nullum. Admete, Kroyer, in: Möller, Index Moll. Groenland. p. 15 (1842). u, Schale eiförmig bis gethürmt eiförmig, ziemlich dünn, einfarbig grauweiss, mit arktischem Habitus. Mündung eiförmig, unten nicht mit einem Kanal, sondern nur schwach ausgeschnitten. Mundsaum dünn, geradeaus; Spindel gebogen, schräg abgestutzt, mit zwei oder drei undeutlichen Falten; Gaumen ohne Reifen. Ein Deckel ist nicht vorhanden. Das Thier hat nach Möller einen grossen, vorn ausgebuchteten, hinten lang ausgezogenen Fuss, lange, fadenförmige Fühler, und kleine Augen, die aussen an der Fühlerbasis sitzen, die Zungenbewaffnung ist so schwach und unvollständig, dass Möller ihre Existenz überhaupt in Abrede stellte; Troschel fand in der Mundmasse ein eigenthümliches Orgar, von dem er zweifelhaft lässt, ob es ein Kieferapparat oder ein Pfeilzahn ist und ob es mit einer dahinter liegenden Drüsenbildung zusammenhängt; er erhebt daraufhin Admete zu einer eigenen Familie Admetidae. Zu der einen nordischen Art, auf welche Kroyer und Möller die Gattung gründeten, sind neuerdings eine ganze Anzahl gekommen, auch antarktische, deren Zugehörigkeit indess anatomisch noch zu erweisen ist; eine ganze Reihe sogenannter Admeten gehört woh! sicher nicht hierher. Die echten arktischen Arten sind sämmtlich nahe mit einander verwandt und gehören zu einem Formenkreise, dessen Mittelpunkt die typische Art, Admete viridula, Fabr., ist. Sie sind sämmtlich hochnordisch und in den Sammlungen mit Ausnahme des Typus nur ausnahmsweise anzutreffen. 1. Admete viridula, Fabriecius. Taf. 80, Fig. 1-5, 11, 12, 13. Testa ovato-ventricosa, solidula, opaca, albida, epidermide deeidua tenui fusco-viridi induta; spira breviuscula, conico-producta, apice parvo, laevi. Anfraetus 7—8 convexi, sed in speeiminibus typieis haud angulati, spiraliter lirati, liris subaequalibus, rarius minoribus intercedentibus, concentrice plicati, plieis ad lirarum intersectionem subnodosis, in anfraetu ultimo peripheriam versus evanes- centibus; anfractus ultimus tumidus, basi compressus; sutura distineta vix erenulata. Apertura ovata, testae dimidiam vix superans, basi vix canalieulata, labro expanso, tenui, intus vix sulcato; columella callo tenui diffuso obducta, plica vix conspieua. Alt. ad 20 mm. ? Tritonium viridulum, ©. Fabrieius, Fauna groenl. p. 402. Cancellaria viridula, Middendorft, Beiträge Malae. rossica v. 2 t. 10 fig. 3, 4. — (Can- cellaria) Reeve, Conch. icon. No. 85. — (C.) Sowerby, Thesaurus conch. fig. 102. — (4.) Sars, Moll. norveg. arct. p. 216 t. 13 fig. la. — (C.) Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 322. — (4A.) Mörch, in: Rink, Dan. Greenland, p. 439 (mit var. costellifera, Sow.); — Jeffreys, Lightning & Porcupine Moll., in: P. zool. Soc. London 1885, p. 48. — (A.) Kobelt, Prodrom. faun. marin. europ. p. 126; Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed 2 v. IV,4 p. 98 t. 24 fig. 17, — Herzenstein, Murmanküste, p. 685. — Aurivillius, Vega Expedit. p. 329. — Friele, Norske Nordh. Expedit. Moll. II p. 24 t. 8 fig. 2730, III, p. 85. — Dall, in: Pr. U. 8. Nat. Museum 1886 v. 9 p. 297. — Leche, in: K. Vetensk Akad. Handl. v. 16 No. 2 p. 48 (mit var. laevior und var. distincta). — Knipowitsch, Ergebn. Reise Spitzbergen, in: Annuaire Zool. Mus. Petersburg 1901, =. 9.8 vol. 6 p. 473 (sep. p. 39) t. 18 fig. 5, 8, 9. — Krause, Moll. Ost-Spitzbergen, in: Zool. Jahrb. v. 6 p. 353. — Schneider, Tromsoösundet Molluskfauna, in: Tromso@ Mus. Aarhefter IX p. 20. — Krause, Moll. Beringsmeer, in: Archiv Naturg. 1885, p. 272. — Jeffreys, Valorous Mollusca, in: Ann. nat. Hist. ser. 4 vol. 9 p. 322. Admete crispa, Möller, Index Moll. Groenland 1842, p. 15. Admete undato-costata, Verkrüzen, in: Jahrb. D. mal. Ges. 1876 vol. 3 p. 372 t. 4 fig. 6. — Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 217 t. 13 fig. 1b. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,4 p. 98 t. 24 fig. 6; Prodromus faun. mar. europ. p. 126. - Knipowitsch, Spitz- bergen p. 476 (sep. p. 42). Cancellaria buccinoides, Couthouy, in: Boston Journal N. H. v. 2 p. 105 t. 3 fig. 3 (1838), nec Sowerby. — (4.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed 2 v. IV,4 p. 100 t. 6 fig. 12. Cancellaria couthouyi, Jay, Catalog (1839) p. 77; Gould, Invert. Massach. 1841 p. 283 fig. 190. — de Kay, Zool. New York V p. 138 t. 7 fig. 160. — Sowerby, Thesaurus conch. v. 3 t. 96 fig. 100, 101. — Reeve, Conchol. icon. sp. 86. Cancellaria costellifera, Hancock, in: Ann. nat. Hist. 1846 v. 18. p. 330. — Schale eiförmig kugelig bis bauchig spindelförmig, ziemlich fest, aber nicht diekschalig, un- durchsichtig, weisslich mit einer sich leicht abreibenden bräunlichen Epidermis überzogen, mit kurzem kegelförmigem Gewinde und kleinem, glattem Apex. Sieben bis acht Windungen, beim Typus rein gerundet ohne Schulterkante und ohne Abflachung unter der Naht, von ziemlich dichtstehenden Spiralreifen umzogen, und mit radialen Rippenfalten skulptirt, welche auf der letzten Windung von der Peripherie ab verschwinden. Das Verhältniss zwischen Rippen und Reifen ist sehr wechselnd, und es entstehen dadurch die mannigfachsten Skulpturvarietäten. Meistens sind die Spiralreifen ziemlich gleichmässig und dicht; nur selten schieben sich schwächere Leisten ein oder treten die Reifen auf der letzten Windung nach der Basis hin weiter auseinander. Exemplare mit so grober Spiralreifung wie sie Knipowitsch (l. e. t. 18 fig. 5) abbildet (unsere Fig. 13) sind eine grosse Aus- nahme. Die Rippen sind bald gerundet und so dicht gedrängt, dass sie nur durch schmale Furchen geschieden erscheinen, bald schmäler und durch breite Zwischenräume getrennt, manchmal kaum stärker als die Reifen, so dass eine fast regelmässige Gitterung entsteht. In anderen Fällen ver- kümmern sie schon bald unter der Naht (wie bei Fig. 1) oder auch fast ganz, wie bei der var. laevior, Leche (unsere Fig. 3). Die letzte Windung ist stets aufgeblasen, unten zusammengedrückt, ohne einen eigentlichen Stiel zu bilden, und ungenabelt. Die Mündung ist bald höher, bald niedriger als die Hälfte des Gehäuses; bei manchen Varietäten macht sie bis zu zwei Dritteln aus; unten ist sie zu einer breiten Ausgussrinne zusammengedrückt, ohne einen eigentlichen Kanal zu bilden; die Spindel trägt einen dicken oder dünnen Belag mit kaum angedeuteten Falten; die Aussenlippe bleibt immer dünn; bei den stark skulptirten Formen scheinen die Spiralreifen durch. Admete viridula variirt besonders nach Norden hin erheblich, doch ist es nicht möglich, die verschiedenen Varietäten getrennt zu halten. Von Admete undato-costata, Verkrüzen (Fig. 4) führt eine ununterbrochene Formenreihe zu den kugeligen Formen mit ganz kurzem Gewinde hin- über, wie sie Fig. 1 darstellt. Es ist mir sogar zweifelhaft, ob sich Admete contabulata, Friele a halten lässt. Formen, wie unsere Fig. 5 (nach Friele) und 14, 15 (nach Knipowitsch) führen zu ihr hinüber. Posselt schliesst auch Admete borealis als Varietät hier an; damit würde selbstverständlich auch Admete inflata, Friele fallen. Die amerikanische Form ist von der europäischen nicht zu trennen. Dall (in: Pr. U. St. Nat. Museum 1886, vol. 9 p. 297) nennt die Art Admete couthouyi, Jay (1839), weil Tritonium viridulum, ©. Fabrieius nach dem Originalexemplar im Kopenhagener Museum überhaupt keine Adınete, sondern mit Defrancia viridula, Möller identisch, also eine Bela sei. Aufenthalt im nördlichen Eismeer, anscheinend eircumpolar; nach Krause gehört auch Admete middendorffiana, Dall hierher. — 2. Admete contabulatä, Friele, Taf. 80, Fig 6, 7. Testa albida, turrito-fusiformis. Anfraetibus 5 supra angulatis, parum ventricosis, contabulatis, sutura parum impressa diseretis, spira producta apice retuso fere mamillari; apertura ovali, expansa, infra acuminato-rotundata, dimidiam testae longitudinem aequante; columella recta, plieis 2 parum conspicuis; canali brevissimo. Sculptura spiraliter costulata, costulis (in anfraetu ultimo 16) ad cariınam partem anfractuum supremam eircumeingentem patentibus, supra nunc laevem, nune 1 vel 2 costis haud conspieuis instructam, in anfractibus 2 mediis plieis longitudinalibus obliquis, eircum carinam nodosis in ultimo anfractu evanidis; anfractibus primariis convexis laevibus et nitidis. — Friele. Long. 8, diam. 4,5, alt. apert, 4,1 mm. Admete contabulata, Friele, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1879 vol. 6 p. 276; Norske Nordhavs Exped. Moll. II, 1886 p. 24 t. 8 fig. 31, 32; IIL, p. 85. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 126. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed 2 v. IV,4 p. 102 t. 24 fig. 8, 9. Schale weisslich, gethürmt spindelförmig, aus nur fünf Windungen bestehend, welche von einer deutlichen Schulterkante umzogen werden und oberhalb derselben horizontal abgeflacht, darunter leicht gewölbt sind. Die Naht ist nur wenig eingedrückt, das Gewinde vorgezogen mit fast zitzen- förmigem Apex. Die oberen Windungen sind glatt, glänzend, gewölbt, die folgenden von Spiral- reifen urnzogen, auch über der Kante, doch verkümmern sie hier manchmal; die beiden mittleren Windungen haben deutliche, an der Kante knotige Rippenfalten; auf der letzten fehlen dieselben. Die Mündung ist eiförmig, unten spitz zugerundet, oben ausgebreitet, etwa die Hälfte des Gehäuses einnehmend; die Spindel ist fast gerade mit zwei undeutlichen Falten, der Kanal ganz kurz. Aufenthalt an Spitzbergen. 3. Admete inflata, Friele, Taf. 80, Fig. 10. Testa tenuis, albida, semipellueida, ovalis. Anfractus 5 tumidi, rapide erescentes, sutura parum impressa sed distineta disereti, spira brevi, apice retuso, laevi. Apertura !/s testae longitudinem — 217 — aequans, semilunata; columella recta, plieis 1 vel 2 obsoletis munita, reflexa, umbilicum distinetum et profundum ex parte praeeludente, canali brevissimo. Sculptura lineis densis angustis impressis spiraliter excavata, striisque incrementi plus minusve conspieuis flexuosis, — Alt. 8, lat. 4,5, alt. apert. 5 mm. Trichotropis inflata, Friele, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1875 vol. 6 p. 275. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 206. — (Admete) Friele, in: Norske Nordh. Exped. Zool., Moll. II p- 25 1.8 fig. 35, III p. 86. — (A.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 vol. IV,4 p. 102 t. 24 fig. 17. Schale dünn, doch fest, weisslich, halbdurchscheinend, lang eiförmig, aus fünf aufgetriebenen, rasch zunehmenden Windungen bestehend, welche durch eine deutliche, aber wenig eingedrückte Naht geschieden werden; das Gewinde ist niedrig mit eingewundenem glattem Apex. Die Skulptur besteht aus feinen dichtstehenden eingedrückten Linien und mehr oder minder deutlichen Anwachs- streifen. Die Mündung ist halbmondförmig, etwa zwei Drittel des Gehäuses ausmachend, mit kurzem kaum abgesetztem weitem Kanal; die Spindel ist fast gerade, der Callus über den deutlichen tiefen Nabel zurückgeschlagen, mit ein oder zwei deutlichen Falten. Aufenthalt an Spitzbergen, nach Verrill auch vor der Küste von Neu-England bei 2500 bis 2600 m. 4. Admete borealis, A. Adams. Taf. 80, Fig. 8, 9, 14, 15. Testa ovato-oblonga, tenuis, albida, epidermide fusco-cornea induta; spira turrita apice acuto; sutura profunde impressa. Anfractus 6 aequaliter convexi, subtumidi, supremi obscure radiatim plieati, inferi suleis spiralibus latiusculis sat distantibus tantum eingulati, ultimus ventricosus, circa rimam umbilicalem in cristam subcompressus. Apertura sat regulariter ovata, parum lunata, labro externo tenui, acuto, simpliei, columella valde arcuata, basi ante apicem canalis oblique subtruncata, callo tenui expanso obducta, plicis fere omnino obsoletis. — Alt. 27, diam. 13 mm. Admete borealis, A. Adams*), in. P. zool. Soc. London 1855 p. 122. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 vol. IV,4 p. 101 t. 24 fig. 10, 11. Admete viridula var. grandis, Mörch, Catalogue Spitzberg. in: Mem. Soc. malac. Belgique 1869 vol. 4 p. 22, fide Knipowitsch. Schale für die Gattung ungewöhnlich gross, dünn, weisslich mit Spuren einer hornbraunen Epidermis, die Textur ganz die der hochnordischen Arten; Gewinde gethürmt mit spitzem Apex. Die sechs Umgänge sind aufgeblasen, gleichmässig gewölbt, die oberen bei meinem Exemplar so zer- fressen, dass man eine Skulptur nicht mehr erkennen kann, nach Adams leicht radiär gefaltet, die *) A. testa ovato-oblonga, albida, epidermide fusco-cornea induta; anfractibus 6 convexis, -supremis obscure longitudinaliter plicatis, ultimo ventricoso spiraliter sulcato, suleis subdistantibus; suturis impressis; apertura ovali, labro tenui expanso, columella arcuata simpliei antice subtruncata, labro margine acuto intus simpliei. — Kobelt, Iconographie III. 28 — 218 — unteren ohne jede Spur von Radialskulptur, die Anwachsstreifen ausgenommen, nur von breiten, ziemlich entfernt und regelmässig stehenden Spiralfurchen umzogen ; die letzte Windung ist aufge- blasen und um den Nabelritz herum schwach kammartig zusammengedrückt. Die Mündung ist rein oval, nur wenig ausgeschnitten, und macht etwa °/; der Gesammtlänge aus; ein eigentlicher Kanal ist nicht vorhanden, nur ein schiefer Ausschnitt, da die dünne scharfe Aussenlippe, etwas über das Ende der unten schräg abgestutzten Spindel hinausreicht. Die Spindel ist gebogen, in der Mitte erheblich ausgeschnitten, mit einem dünnen, weit ausgebreiteten Callus belegt, auf dem kaum eine Spur von Falten zu erkennen ist. Aufenthalt im arktischen Ocean, der Originalfundort an der Melvill-Insel. Nach Knipowitsch (Ergebn. Reise Spitzb. p. 475; sep. p. 41) zweifellos noch zu Admete viridula var. grandis, Mörch zu rechnen. Ich kopire die Figur von Knipowitsch unter Fig. 14, 15. Familie Pleurotomidae. Testa fusiformis vel turrita, canaliculata, labro externo plus minusve distinete sinuato vel inciso. Die Familie der Pleurotomiden ist im seichteren Wasser der europäischen Meere der heutigen Epoche mit einer einzigen Ausnahme nur durch kleine Arten vertreten, während wir in den Tertiärschichten, besonders denen der Mittelmeerländer und im Wiener Becken, eine ebenso reiche und prächtige Fauna finden, wie in den heutigen Tropenmeeren. Es lassen sich unter den lebenden Formen drei Unter- familien unterscheiden, welche alle in unserem Gebiete vorkommen: A. Arten mit Deckel: a) Deckel oval mit endständigem Nucleus: Pleurotominae. b) Deckel birnförmig, mit dem Nucleus am Innenrand: Olavatulinae. B. Arten ohne Deckel: Mangiliinae. Ob diese Eintheilung die natürliche Verwandtschaft richtig zum Ausdruck bringt, steht dahin, so lange unsere Kenntniss der Anatomie noch so unvollständig ist und sich im Wesentlichen ' auf die Radula-Bewaffnung einer Anzahl von Arten beschränkt, und wir den Deckel nur von einem Theil der lebenden Arten und von keiner einzigen fossilen kennen. Eine Schalendiagnose zu ent- werfen, welche z. B. die Pleurotominae sämmtlich umfasst, dürfte schwer halten. Mangilia und Haedropleura z. B. unterscheiden sich nur durch den Besitz eines Deckels bei der letzteren, und es scheint kaum naturgemäss, Gymnobela, Thesbia und Taranis in eine andere Abtheilung zu stellen, als Bela. Auch der Unterschied zwischen dem Deckel der Pleurotominae und dem der Surculinae ist durchaus nicht überall scharf ausgeprägt, man könnte Pleurotoma undatiruga ganz unbedenklich zu den Pleurotominae rechnen. Die Zahl der Arten hat neuerdings eine sehr erhebliche Vermehrung erfahren durch die Tiefseeuntersuchungen der „Hirondelle‘“, deren Resultate die Herrn Dautzenberg und H. Fischer be- arbeitet haben, und durch die reichen Sammlungen, welche die französischen Forschungsschiffe „Travailleur‘ und ‚Talisman‘‘ innerhalb der Jahre 1880—83 im lusitanischen Meere gemacht haben. Leider haben die Autoren der „Hirondelle“ sämmtliche Arten einfach als Pleurotoma aufgeführt, ohne sich über die systematische Stellung zu äussern. Auch Locard hat die eigentlichen Pleurotominen alle unter Pleurotoma stehen lassen, aber doch Bela, Pleurotomella, Belomitra, T'hesbia etc. aus- gesondert und seine Arten wenigstens durch Vergleichung mit den von Watson im Report Challenger 28* 9902 und von Dall im Report Blake beschriebenen eine einigermassen gesicherte systematische Stellung an- gewiesen. Da diese Tiefseearten natürlich dem Privatsammler unzugänglich sind, muss ich mich begnügen, die allerdings durchschnittlich sehr guten Abbildungen und Beschreibungen zu kopiren, a) Unterfamilie Pleurotominae. Die Systematik der echten Pleurotominae mit ovalem Deckel und endständigem Nucleus liegt noch sehr im Argen und es ist in einer nur der europäischen lebenden Fauna gewidmeten Arbeit auch nicht der Platz, die Aufstellung eines natürlichen Systems einer Unterfamilie zu versuchen, die in den europäischen Gewässern, von der lusitanischen Tiefsee abgesehen, nur durch eine geringe Anzahl isolirter Formen von ausgesprochenem Reliktencharakter vertreten ist, von denen kaum zwei in nähere verwandtschaftliche Beziehungen gebracht werden können. Im Prodromus habe ich mich noch begnügt, die sämmtlichen spindelföürmigen Pleurotomiden mit tiefem, von der Naht entfernten Einschnitt als Pleurotoma den nordischen schwach oder gar nicht gebuchteten kleinen Pela und den gedeckelten Mangelien (Haedropleura) gegenüberzustellen. Seitdem aber die Tiefseeforschungen soviel neues Material ergeben haben, dass Locard in den Mollusques Travailleur & Talisman 38 Arten unter Pleurotoma Lam. aufführen kann, obwohl er ausser Bela noch eine ganze Reihe von Gattungen anerkennt, geht das nicht mehr. Abhülfe ist aber da kaum zu schaffen; man müsste die Ausbeuten der verschiedenen Expeditionen auf beiden Seiten des nördlichen atlantischen Oceans beisammen haben und mit einem möglichst vollständigen fossilen Material vergleichen können, um auch nur den Versuch wagen zu können. Ich begnüge mich, in Nachfolgendem diejenigen Formen, welche man einer der beschriebenen anerkannten Gattungen mit einiger Sicherheit zuteilen kann, von der Masse abzusondern und den noch immer erheblichen Rest als Pleurotominae sedis incertae beisammen zu lassen. Donovania-Lachesis, die ich im Prodromus noch entsprechend der damals allgemein geltenden Ansicht zu den Pleurotomiden stellte, hat nach den Untersuchungen von Woodward eine rhachiglosse Radula und ist im System neben Pollia zu stellen ; ich handle die Gattung in einem Nachtrag ab. 1. Genus Homotoma, Bellardı. Subgen. "T’eretia (Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus 1882 em.). Unter dieser Untergattung vereinigen die Herren Buequoy, Dautzenberg & Dollfus die kleineren europäischen Pleurotominen, welche seither zu Drillia gestellt wurden. Sie geben keine Diagnose, zählen aber die lebenden Arten auf, welche sie zu ihrer Untergattung rechnen, so dass man dieselbe unbedenklich annehmen kann, allerdings unter der entsprechenden Umänderung des ursprünglichen Namens Teres, der als ein Adjeetivum nicht angenommen werden kann, in T'eretia, wie sie Norman vorgenommen hat. x — 221 — 1. Homotoma (Teretia) anceps, Eichwald. Taresıre tie teil. Testa tenuis, semipellueida, albido-flavescens, flammulis rufescentibus variegata, fusiformi- turrita, liris spiralibus elevatis confertissimis seulpta, interstitiis angustissimis, profunde exaratis; spira elongata, attenuata, apice acuto. Anfractus 9—10 teretes, ultimus tumidulus; sutura profunda, sub- canaliculata. Apertura piriformis, labro expanso, medio inflexo; sinu profundissimo, angusto, colu- mella elongata, tenui. Long. 12 mm. Pleurotoma anceps, Eichwald, Naturh. Skizze Litth. Volhyn. 1830 p. 225 (fossile). — (Homo- toma) Bellardi, Moll. terz. Piemont v. 2 p. 280. — (Rhaphitoma) G. O. Sars, Moll. reg. aret. Nor- vegiae, p. 219 t. 17 fig. 9. — (Teres) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon v. 1 p. 87 Textfig. 1. — (Defr.) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 48. — (Defr.) Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 142. —- (Teretia) Locard, Cat. general p. 109; Coq. mar. Cötes France p. 51 fig. 37T. — Dautzenberg & Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France v. 9 p. 419. — (Teres) Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 313 t. 18 fig. 19 t. 32 fig. 11. — (Teretia) Friele & Grieg, Norske Nordh. Exped. Mollusca III, p. 86. — (Clathurella) Marshall, Additions Brit. Conch. (aus J. of Conchol. Leeds v. 10) sep. p. 18 (mit var. soluta n.) — (Pl.) Locard & Caziot, Coq. Corse p. 49. — Krause, in: Wissensch, Progr. Luisenst. Oberrealschule, Ostern 1887 p. 20. Pleurotoma teres, Forbes, Rep. Aegean Invert. 1844 p. 139, 190. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 19 fig. 7. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 302 t. 88 fig. 5. — Weinkauff, Mittelmeer- conch. v. 2 p. 122. — Reeve, Conch. icon. t. 19 fig. 161. — (Teretia) Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 256. — (T.) Monterosato, Conch. prof. Palermo (in: Naturalista Sieiliano 1890) sep. p. 26. Fusus laviae Calcara, Cenni Moll. Sieilia 1845, p. 37 t. 4 fig. 20, nee Pl. laviae, Phil. Pleurotoma boreale, Loven*), Index Moll. Scandinaviae, in: Ofvers. K. Sv. Vetensk. Akad. Fortr. 1846, sep. p. 14. Pleurotoma fusiforme**), Requien, Cat. Corse Suppl. p. 101. Rhaphitoma barbieri, Brusina, Contr. fauna Dalmat. p. 33. Pleurotoma minutum, var. polyzonatum, Brugnone, Pleurot foss. Palermo, t. 1 fig. 10, fide Monterosato. - *) T, fusiformi-turrita, rubicunda, flammulis transvorsis rufis; anfr. fere 9 subteretes, rotundati, ecostati, ein- gulis obdueti exquisite exaratis, rotundatis, in anfraetu antepenultimo 8, in penult. 10, in ultimo 25, postieis binis tenuibus, mediis alterne crassioribus, geminatis, in cauda graeilioribus, aequalibus, suleus suturalis subplanus, deelivis, arcuatim striatus; labrum tenue, large produetum; fissura suturam premens angusta, profundissima; apertura "Jıs totius testae longitudinem aequans, oblonga, canalis latiuseulus, leviter recedens; cauda brevis. — Long. 16, diam, 5,8 mm. — P. tereti, Fbs. affine, sed diversum numero ceingulorum multo majore. **) Testa anguste, fusiformis, acuta, non decussata; anfractibus bi-vel tricostatis, cauda longiuseula, costata; strigis fulvis longitudinalibus obliquis. — 93 - Schale dünn, halbdurchsichtig, gelblich weiss mit mehr oder minder ausgeprägten rothen Flammenstriemen, gethürmt spindelförmig, mit sehr dichten Spirallinien umzogen, welche durch tief eingeschnittene sehr schmale Furchen geschieden sind; Gewinde lang, allmählich verschmälert und in einen spitzen Apex auslaufend. 9—10 stielrunde Windungen, die letzte leicht aufgetrieben, Naht tief, fast rinnenförmig. Mündung birnförmig, Mundsaum ausgebreitet, in der Mitte eingebogen, mit sehr tiefer enger Bucht; Spindel lang, mit dünnem Belag. Aufenthalt im Tiefwasser von Nord-Norwegen und Spitzbergen bis ins Mittelmeer, einzeln und überall selten. Fig. 1 nach Sars, Fig. 11 nach Reeve, 2. Homotoma (Teretia) amoena, Sars. Taf. 81, Fig. 2, 3. Testa tenuissima et pellueida, pallide rufescens, flammulis nullis, forma anguste fusiformi, spira producta, turrita, apice obtusiusculo, anfractibus 6 angulatis, ultimo basin versus parum atte- nuato, sutura valde obliqua, apertura oblonga inferne leviter modo contracta, canali lato, labro externo expanso et medio inflexo, sinu labiali profundo. Superficies eingulis inaequalibus, angustis, distantibus obducta, 4 anfraetus ultimi et 3 duorum antecedentium magis conspieuis, interstitiis latis subtilissime longitudinaliter striolatis. — Sars. Long. 8 mm. Khaphitoma amoena, G. O. Sars, Moll. reg. aret. Norvegiae, p. 220 t. 17 fig. 10. — (Defr.) Friele, in: Jahrb. d. malak. Ges. 1879, v. 6 p. 276. — (Mangilia, Teretia) Friele, Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 23 t. 10 fig. 22 (radula); III p. 87. — (Defr.) Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 141. — (Defr.) Posselt, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland No. 23 p. 166. — (Defr.) Friele, Jan Mayen Mollusca, p. 6. — (Rh) Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromsoös Mus. Aarshefter v. 9 p. 21. — Schale sehr dünn, durchsichtig, einfarbig blassroth, schlank spindelförmig, mit gethürmtem, lang ausgezogenem Gewinde mit stumpflichem Apex. Sechs kantige Windungen, mit ungleichen weitläufigen, schmalen Spiralreifen umzogen, deren breite Zwischenräume fein längsgestreift sind; auf den oberen Windungen springen drei stärker vor, auf der letzten vier; die letzte ist nach unten all- mählig verschmälert; Naht sehr schräg; Mündung oblong, unten nur wenig zu einem weiten Kanal verengt; Aussenrand ausgebreitet, in der Mitte eingebogen, mit einer tiefen Bucht. Aufenthalt an Nord-Norwegen. Die Abbildung nach Sars. 3. Homotoma (Teretia) ememlatum, Monterosato. Taf. 81, Fig. 14, 15. Testa fusiformi-turrita, eingulis rotundatis eircumdata, unicolor pallide flava; spira turrita apice anfr. 2'/ occupante, globoso, hyalino. Anfractus 9 parum convexi, superi eingulis tribus rotundatis, mediano prominente, supremo suturae eontiguo, lirisque 2 minoribus seulpti, et inter ein- | I) D ww | | gulum primum et secundum costellis obliquis incurvatis, dein minus distinete continuatis (sinulo respondentibus) insignis; ultimus multicingulatus, eingulis ultra 30, in caudam breviusculam vix distinetam coaretatus. Apertura oblonga, intus laetea, canali brevi, lato; columella infra medium convexa; labrum simplex, sinu lato inter eingulum primum et secundum exeisum. Long. 9, diam. 3 mm. Pleurotoma Renieri, Philippi, Enum. moll. Sieiliae v. 2 p. 176 t. 26 fig. 22, nee Scaechi. — Jeffreys, Moll. Lightning & Poreupine, in: P. zool. Soc. London 1889, p. 153. — (Sureula) Wein- kauff, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v.3 H. 4 p. 65 t. 13 fig. 11, 12. — Monterosato, Notizie p. 5l. — Pleurotoma emendata, Monterosato, Conch. San Vito, in: J. Conch. 1870 v. 22 p. 278; Nuova Rivista p. 42; Enum. e Sinon. p. 46. — Kobelt, Prodr. Faun. marin. europ. p. 128. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 172 t. 4 fig. 47. — (Drillia?) Monterosato, Conch. prof. Palermo (in: Naturalista Sieiliano 1890) sep. p. 27. Schale klein, gethürmt spindelförmig mit ganz kurzem Stiel, mit gerundeten Spiralkielen um- zogen, einfarbig blassgelb; Gewinde gethürmt, der 2'/; Windungen einnehmende Apex kugelig, durch- sichtig. Ausser den apikalen sind etwa sieben Windungen vorhanden, konvex, die oberen mit drei gerundeten Spiralkielen umzogen, von denen der oberste dicht unter der Naht liegt und der zweite am stärksten vorspringt; ausserdem sind noch zwei feine Spirallinien vorhanden; der Raum zwischen den beiden obersten Kielen wird, der ausgefüllten Bucht entsprechend, von schrägen gebogenen Rippchen eingenommen, welche sich als schwächere Streifen über den Rest der Schale fortsetzen. Die letzte Windung hat über dreissig Spiralkiele und ist unten zu einem kurzen, kaum abgesetzten Stiel zusammengeschnürt. Die Mündung ist langeiförmig mit kurzem breitem Kanal, innen milch- weiss; die Spindel tritt unter der Mitte convex vor; der Mundrand ist einfach, dünn, zwischen dem ersten und zweiten Kiel breit ausgebuchtet. Der Deckel scheint noch nicht bekannt. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeeres und des atlantischen Oceans; eng verwandte Formen, von denen eine von Jeffreys mit ihr vereinigt wird, an Japan. In den Sammlungen äusserst selten. Die Stellung dieser Art ist noch unsicher; Weinkauff stellt sie wegen der hochstehenden Bucht zu Sureula, Tryon zu Pleurotoma im engeren Sinne. 4. Homotoma (Teretia) loprestiana, Calcara. Taf. 81, Fig. 8, 9, 10. Testa parva, turrita, plerumque rimata, carinata, lactea apice acuto flavo; sutura indistincta. Anfraetus 12 planiuseuli, carinis spiralibus 3—4 eineti, in interstitiis lirulis longitudinalibus confertis seulpti, apicales tres longitudinaliter striati; carinae acutiusculae, laeves, prima suturae proxima, secunda fere in medio anfraetu, tertia aequo spatio remota, quarta, modo in anfraetu penultimo con- spieua inter tertiam et suturam media, anfractus ultimus multicarinatus, basi in caudam brevem sed 224 — distinetam contractus. Apertura oblonga, dimidiam spirae aequans, canali brevi; labrum inter carinam primam et secundam sinuatum,. — Alt. 8—-10 mm. Pleurotoma loprestianum Calcara, fide Monterosato, in: J. Conch. 1870 v. 22 p. 278; Nuova Rivista p. 42; Enum. e Sinon. p. 45. — (Drillia) Weinkauff*), in: Martini & Chemnitz, Conchyl. Cab. ed. 2v.4 H. 3 p. 63 t. 13 fig. 8, 9. — Kobelt, Prodr. Faun. marin. europ. p. 128. — (Drillia) Tryon, Manual ser. 1 v. 6 p. 209 t. 13 fig. 59, 66. — (Dr.) Monterosato, Conch. prof. Palermo (in: Naturalista sieiliano 1890) sep. p. 27. — Pleurotoma cerispatum, Philippi, Enum. Moll. Siciliae, v. 2 p. 170 t. 26 fig. 12 nec de Crist. & Jan. — Reeve **), Conch. icon. No. 156. — Weinkauff, Cat. Moll. Europe p. 9. — (Clathurella) Watson, Challenger Gastrop p. 349. — (C1.) Dautzenberg, Res. seient. Monaco I p. 29. Pleurotoma tarentini, Philippi***), Enum. Moll. Siciliae v. 2 p. 175 t. 26 fig. 26 (fossilis). Schale klein, gethürmt, häufig noch mit einem Nabelritz, mit Spiralkielen umzogen, milch- weiss mit gelber oder rostbrauner Spitze. Von den 11 bis 12 durch eine wenig deutliche Naht ge- schiedenen Windungen entfallen 3—4 auf den Apex; die obersten sind glatt, die beiden unteren erst längsgestreift, dann gerippt ohne Spiralskulptur, die oberen normalen mit drei scharfen, glatten Spiral- kielen, von denen der erste dicht an der Naht liegt, der zweite etwa in der Mitte, der dritte mitten zwischen diesem und der Unternaht; auf der vorletzten Windung schiebt sich noch ein vierter Kiel unter den dritten; die Zwischenräume sind durch erhabene sehr dichte Anwachsleisten sehr hübsch skulptirt. Die letzte Windung hat sehr zahlreiche Kiele und ist unten in einen kurzen aber deut- lichen Stiel zusammengezogen. Mündung oblong, die Hälfte der Höhe ausmachend; Aussenrand mit einer breiten Bucht zwischen dem ersten und dem zweiten Kiel. Aufenthalt im Mittelmeer und im wärmeren atlantischen Ocean, im Tiefwasser, in den Samm- lungen sehr selten. Monterosato zieht noch PI. tarentini, Philippi, Enum. moll. Sieil. v. II p. 175 hierher, von welcher der Autor selbst sagt, dass sie vielleicht nur eine Varietät sei und sich nur durch zahl- reichere Spiralreifen und oben deutlichere Anwachsrippchen unterscheide. Ferner Pleurotoma trechiü *) Testa turrita, saepius rimata, carinata, lactea apice flavido, anfraetibus 7 planiuseulis, carinis spiralibus 3—4 lirulisgue confertis, longitudinalibus, interstitia occupantibus sculptis; sutura indistineta; apex acutus, flavidus, anfractibus 4, ultimis longitudinaliter costatis, superioribus glabris ecostatis. Apertura elongato-ovata, intus lactea; cauda brevis, inferne sinuata; columella rectiuscula, labiata; labrum acutum, curvatum, superne late sinuatum. — Long. 8, diam. 4, long. apert. 4 mm. **) Pl. testa fusiformi-turrita, anfraetibus convexis, carinis tribus prominentibus cinctis, interstitiis latiuseulis, strüis longitudinalibus obliquis eleganter sculptis, carinis anfraetus ultimi subtilioribus numerosis; alba apice fuscescente tincto; canali brevissimo, columella perforata. . **%*) P], testa minuta, fusiformi-turrita, anfraetibus parum convexis, subangulatis, ceingulis elevatis acutis 6—7, striisque inerementi elevatis supra carinam medianam elegantissime cerispatis; apertura oblonga °/s spirae aequante. — Forse varietas Pl. erispati, a qua fere unice eingulis pluribus 6—7 in anfr. penult., lirisque inerementi in parte supera anfr, magis conspieuis, magis distantibus differt. — 223 — Testa, Pl. trieinetum, Brugnone, und Fusus moniliger, Cantraine. Die Vereinigung mit Pl. tarentini bestreitet Weinkauff entschieden, doch kann ich in der Diagnose keinen rechten Grund dafür finden. Ich kopire die beiden Abbildungen, erispatum. Taf. 81 Fig. 8, tarentini Fig. 9. Beide zeigen leider die eharakteristische Bucht nicht recht und möglicherweise hat das für Weinkauff den Grund zum Zweifel gegeben. Was er nach Reeve Fig. 156 als Pl. loprestianum abbildet (vgl. Taf. 81 Fig. 10) sieht allerdings nicht unwesentlich anders aus, als Philippi's Abbildungen und zeigt namentlich eine so völlig abweichend gebildete Bucht, dass man die beiden Formen für total verschieden halten muss. Die Mündungshöhe beträgt nicht zwei Drittel, sondern nur zwei Fünftel, die Höhe nur 5!/. mm (gegen 8--10 mm), obschon die Conchylie zweifellos vollkommen ausgewachsen ist. An einem Zeichen- fehler kann der Unterschied kaum liegen. Das Original der Reeve’schen Figur hat Forbes im Aegäischen Meere gedrakt. ? Homotoma (Teretia) ealearata (Grat,), Monterosato. Monterosato erwähnt in Nuova Rivista p. 42 unter diesem Namen eine Art, ohne sie zu charakterisiren, und setzt dazu = Pl. etruscum, Tiberi mss. Ich finde den Namen in seinen späteren Publieationen nicht. 2. Genus Drillia, Gray. Subgen. Crassopleura, Mtrs. Nur eine Art: Drillia (Crassopleura) maravignae, Bivona, Taf. 81, Fig 12, 13. Testa oblongo-fusiformis, nitida, longitudinaliter oblique multi-costellata, unicolor rufo-fusca vel pallidior faseiata; spira turrita; apex tumidulus, nitidus, albidus, anfractibus 3. Anfraetus 9 con- vexiuseuli, costellis longitudinalibus obliquis cireiter 20 sculpti, ultimus vix caudatus. Apertura oblongo-ovata, basi emarginata, haud canaliculata; columella rectiuscula, supra albo-callosa; labrum acutum, supra sinuatum, extus interdum varicosum. Long. 12 mm. Pleurotoma maravignae, Bivona, Generi posth. 1838 p. 13. — Reeve, Concholog. icon. sp. 133. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. II p. 122; Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 4 H. 3 p. 96 (t. 21 fig. 1, 3 ?). — (Conopleura) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 45. — (Crassopleura) Monterosato, Nomenclatura, p. 127; J. Conch. 1889 v. 37 p. 117. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 128. — Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 325. — (Crass.) Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 254. — (Drillia sect. Crassispira) Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 199 t. 8 fig. 12. — Locard, Coq. marines cötes France, p. 52 fig. 38. Pleurotoma elegans (Scaechi, Notizie 1835 p. 43 t. 1 fig. 187), Philippi, Enum. Moll. Sieil. v.2 p. 168 t. 26 fig. 5. — (Raphitoma) Brusina Contr. fauna Dalmat. p. 65. — (Mangelia) Hidalgo, Moll. Galieia, in: Rev. Ciencias v. 21 p. 413, Kobelt, Iconographie III, 29 a ? Pleurotoma incrassata, Dujardin, in: Mem. geol. 1837 v. 2 p. 292 t. 20 fig. 28, nee Defranee. — (Kaphitoma) Bellardi, Monogr. Pleurot. p. 108 t. 4 fig. 47. — Chenu, Manuel, v. I fig. 674. — Locard, Catal. general Moll. France p. 111; — Dautzenberg, Acores, in: Res. Scient. camp. Monaco 1889 fasc. 1 p. 26. — Hoernes, Moll. foss. Wien 1853 v. 1 p. 383 t. 40 fig. 14. — (Drillia) Watson, Rep. Challenger Gastropod. p. 303. — Bellardi, Moll. Terz. Piemont 1877 v. 2 p. 122. — Pleurotoma incisa, Reeve*), Conch. icon. 1843 t. 16 fig. 133. Schale eispindelförmig, fast ohne Stiel, eiwas glänzend, mit zahlreichen, dichten, schrägen Längsrippehen skulptirt, deren Zwischenräume tief eingeschnitten sind, einfarbig rothbraun, selten heller gebändert; Gewinde gethürmt, mit leicht aufgetriebenem, glänzendem, weisslichem, aus drei Windungen bestehendem Apex. Insgesammt sind neun leicht gewölbte Windungen vorhanden, mit ca. 20 Längsrippchen, ohne Spiralskulptur, die letzte gerundet, fast ohne Stiel. Mündung lang eiförmig, unten ausgeschnitten, ohne Kanal; Spindel fast strack, oben mit einem weissen Callus be- legt; Mundsaum scharf, oben breit und tief ausgebuchtet, aussen bei ausgewachsenen Exemplaren varieös verdickt. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeeres und des atlantischen Oceans, in den Sammlungen äusserst selten. — Die Abbildung bei Weinkauff hat mit dieser Art kaum eine Aehnlichkeit. Fossil bis ins Mittelmiocän des Wiener Beckens bekannt. Subgen. Cymatosyrinx, Dall. 1. ? Drillia (Cymatosyrinx) ecentimata, Dall, Taf. 81, Fig. 16. Taf. 91, Fig. 7. Testa turrita, spira valde elongata, cauda brevi, solida, unicolor alba, nucleo fuseo. Anfraetus 11—12'/2, apicalibus 2'/» laevibus, fuseis, sequentibus medio angulatis, lentissime accerescentibus, sculptura spirali omnino destitutis, lineis inerementi in fasciola lata subsuturali profunde arcuatis sculptis, ad angulum nodulis 13—14 eleyatis, in anfractu ultimo subelongatis obliquis armatis. An- fraetus ultimus !/s longitudinis parum superans, basi in caudam brevem attenuatus. Apertura "/s longitudinis aequans, latiuscula, in canalem brevissimum desinens; labrum externum supra late et profunde sinuatum, dein productum, tenue, extus haud incrassatum; columella simplex, graeilis, valde torta. — Alt. 22,5 (sec. Dautzenberg 40), diam. 9, alt. apert. 9,5 mm. Drillia leucopyrgus P. Fischer mss. fide Locard. ? Drillia (Cymatosyrin&), eentimata Dall, Rep. Moll. Blake, Gastropoda p. 95 t. 36 fig. 9. — (Pleurotoma) Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Memoires Soe. zool. France 1896, *) Pleur. testa elongato-oblonga, solida, acuminata; fulva; anfraetibus leviter convexis, striis solidis, elevatis, longitudinalibus, subobliquis, ornata; interstitiis profunde ineisis; apertura brevissima, subrotundata sinu lato, profundo; canali brevissimo. Hab —? v.9 p. 410 t. 16 fig. 7,8. — (P!.) Locard, Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 171 t. 6 fig. 24—29, Schale gethürmt mit sehr langem Gewinde und kurzem Stiel, fest, einfarbig rein weiss mit brauner Spitze. Es sind ausser den 2!/» glatten, bräunlichen Apikalwindungen mindestens 11 Win- dungen vorhanden, ohne jede Spiralskulptur, selbst auf dem Stiel, mit ziemlich tiefstehender Kante, an dieser Kante mit starken vorspringenden Knötchen besetzt, 13—14 auf der vorletzten Windung, die auf der letzten nach unten in Rippchen auslaufen, ausserdem mit deutlichen Anwachsstreifen, die im Raum oberhalb der Kante, der breiten Bucht entsprechend, breit und tief eingebuchtet sind. Die letzte Windung ist wenig länger als ein Drittel des Gehäuses. Mündung etwa ein Drittel der Gesammtlänge ausmachend, ziemlich weit, mit ganz kurzem breitem Kanal; Aussenrand oben breit und tief ausgebuchtet, dann vorgezogen, ohne Aussenvarix; Spindel einfach, schlank, stark gedreht. Aufenthalt im Tiefwasser des mittleren atlantischen Oceans, bei 1300—4000 m, bis in den Golf von Mexiko reichend. Die Abbildung Taf. 81 nach Dall, Taf. 91 nach Dautzenberg & Fischer. Der Mangel eines Varix lässt die Stellung der Untergattung Cymatosyrinx, deren Typus das tertiäre Pl. lunatum, Lea ist, bei Drillia etwas unsicher erscheinen. 2. ? Drillia (Cymatosyrinx) neotericum, Locard. Tafel 86, Fig. 1, 1a. Testa minor, fusiformi-turrita, gracilis, solida, subdiaphana, sordide griseo-albida;"spira elata, acuminata, apice parvo, laevi, mamillato; sutura linearis, subundulata. Anfractus 8 celeriter accres- centes, supra concaviuseuli, dein convexi, longitudinaliter costati, costellis tubereuliformibus ad an- gulum, infra ad suturam elongatis, eirciter 14 in anfractu penultimo, in anfractu ultimo a peripheria ‘obsolescentibus, spiraliter lirati; ultimus °/; altitudinis aequans, celeriter in caudam brevem, vix recurvam, basi truncatam attenuatus. Apertura dimidia testae minor, oblique ovata, canali brevi; peristoma subcontinuum; margo externus acutus, late sed parum profunde sinuatus, columellaris sig- moideus, callo angusto obteetus. Alt. 11,5, diam. 4 mm. Pleurotoma neotericum, Locard, in: Exped. Scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 172 1. 7 fig. 1—6. Schale klein, schlank gethürmt spindelförmig, fest, etwas durchscheinend, schmutzig grau- weiss; Gewinde hoch und spitz, mit kleinem, glattem, zitzenförmigem Apex; Naht linear, leicht wellig. Acht rasch zunehmende Windungen, oben etwas ausgehöhlt, dann konvex, aber ohne besonders ausgesprochene Kante, an der Umbiegungsstelle mit nach unten verlängerten Rippehen — ca. 14 auf der vorletzten Windung — skulptirt, die auf der letzten Windung unter der Peripherie verkümmern, ausserdem dicht mit Spiralreifen umzogen; die letzte Windung nimmt hinten etwa drei Fünftel der Höhe ein; sie ist anfangs konkav, dann gut gewölbt, nachher rasch in einen kurzen, kaum zurückgebogenen, unten abgestutzten Stiel verschmälert. Mündung kürzer als die Hälfte der Gesammt- 29* = länge, schräg, ziemlich schmal eiförmig, mit kurzem Kanal; Mundsaum fast zusammenhängend ; Aussenrand sehr scharf, breit, aber wenig tief ausgeschnitten, Spindelrand S-förmig, mit schmalem Callus. Aufenthalt im Mittelmeer (vor Marseille in 555 m), am Senegal (Cap Merick in 2324 m), an den Azoren (bei 1257 m). Nach dem Autor vermuthlich zunächst verwandt mit Pl. (Cymatosyrinz) centimata, Dall. 3. Genus Leucosyrinx, Dall. Testa albida vel unicolor pallide lutescenti alba, tenuis, undique liris spiralibus eineta, infra suturam costellis obliquis sculpta; sinus supraperipherieus infrasuturalis; operculum tenue nucleo apicali, impressione musculari parva. Anfractus embryonales vitracei, rotundati vel carinati. Leucosyrin& subg. Pleurotomae, Dall, Rep. Moll. Blake, II, in: Bull. Mus. Cambridge v.18 p. 75. Dall hat diese Gattung für die Pleurotominen des Tiefwassers errichtet, welche sich von den echten Pleurotomen des seichten Wassers durch die dünne, einfarbige, feinskulptirte Schale unter- scheiden, von Drillia durch den Mangel eines Randvarix und eines Vorsprunges am unteren Rande der Bucht. Die Spiralskulptur ist unter der Naht eben so deutlich wie sonst. 1. Leucosyrinx sigsbei, Dall. Taf. 81, Fig. 17. Testa fusiformis, gracilis, tenuis, fuscescenti-albida, spira acuta, canali sat longo, leviter torto, Anfractus 11, apieales 3—4 nitidi, serie nodulorum infrasuturali sculpti, sequentes medio angulati, liris spiralibus planis vix elevatis, in spatio subsuturali quoque distinetis eineti, interstitiis aequalibus, ad angulum tubereulis obliquis, infra continuatis eirca 18 in anfraetu ultimo, aperturam versus obso- lescentibus armati, ultimus dimidiam longitudinem superans, in caudam leviter tortam attenuatus. Apertura angulato-ovata, in canalem elongata; columella simplex margine acuto, contorto, callo tenui extus distinete marginato induta. Long. 25,5, diam. 9,5, long. anfr. alt. 15, apert. 11,75 mm. Pleurotoma (Pleurotomella) Sigsbei, Dall*), Preliminary Report Moll. Blake, in: Bull. Mus. Cambridge v. 9 Nr. 2 p. 57 (1881); (Leucosyrinz) Report Blake Mollusca, Il. Gastropoda, in: Bull. Mus. Cambridge, v. 18 p. 76 t. 11 fig. 10. — ? (Sigsbei) Dautzenberg & Fischer, Dragages Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 408 t. 16 fig. 1. *) Shell in general closely resembling Pl. verrillii, with the following differences: has the same number of whorls in 25,5 mm length; it is proportionally more slender; the knobs are oblique instead of perpendieular, in the spire are set in the middle of the whorls instead of near the suture, are less prominent and become obsolete toward the end of the last whorl; there are about eighteen on the last whorl that has them, and they are proportionally more produced than in the last; the pillar is less twisted and the sharp flaring edge near the anterior is not so prominent; the nucleus is smooth and light brown; the remainder of the shell has a brownish tinge compared with the preceding. — The spiral threads in this and Pl. Verrilli cover the ante-sutural band as strongly as any part of the shell. Da Schale gross, spindelförmig, dünn, bräunlich weiss, mit scharfer Spitze und ziemlich langem, gedrehtem Stiel. EIf Windungen, die vier obersten glänzend, glatt, nur mit einer schwachen Höcker- reihe unter der Naht, die folgenden in der Mitte deutlich gekantet, an der Kante mit Knötchen besetzt, dienach unten in schräge Rippen auslaufen und nach der Mündung hin verschwinden, überall, auch im Raume unter der Naht, mit feinen flachen durch ebenso breite Furchen geschiedenen Spiralreifen umzogen; die letzte Windung ist länger als das Gewiude, mit leicht gedrehtem Stiel. Mündung langeiförmig, Mundsaum einfach mit breiter, tiefer Bucht. Spindel einfach, mit scharfer, kaum gedrehter Schneide, nach beiden Abbildungen mit einem deutlichen scharf begrenzten Beleg, den Dall nicht erwähnt. Die Grösse scheint zu wechseln ; während Dall’s Original nur 25,5 mm misst, hat die „Hirondelle* ein Stück gedrakt, das bei gleicher Windungszahl eine Länge von 36 mm erreicht, also in dieser Hin- sicht der Leucosyrin« verrilli nicht nachsteht. Aufenthalt im mittleren Theil des Atlantischen Oceans, im Tiefwasser bis 2900 m. Die Art geht an der amerikanischen Seite bis in die Yucatanstrasse südlich. Nach Locard ist die von Dautzenberg & H. Fischer abgebildete Form mit dem Dall’schen Typus nicht identisch, sondern als eigene Art zu betrachten (vide No. 2). 2. Leucosyrinx talismani, Locard. Taf. 81 Fig. 19, Taf. 86 Fig. 2, 2a. Testa elongato-fusiformis, subturrita, solida, subopaca, lutescenti griseo -alba, parum nitida, vestigüs epidermidis rufo-fuscae valde deciduae; spira elevata, acuminata, apice parvo, mamillato; sutura linearis, distineta. Anfractus 10—11 sat celeriter accrescentes, supra leviter excavati, dein plani, ad angulum serie nodulorum usque ad suturam inferam costiforme prolongatorum ornati, costis obliquis 13—14 in anfractu penultimo, spiraliter subtilissime lirati; anfraetus ultimus postice °/s altitudinis oceupans, basi in caudam rectiusculam attenuatus, costellis infra medium obsoleseentibus. Apertura dimidiam altitudinis occupans, angusta, elongata, subpiriformis; peristoma simplex, subcontinuum; margo externus supra profunde sed anguste sinuatus; columellaris supra arcuatus, dein strietus, callo tenui indutus, caudae apicem haud attingens. Alt. 23-36, diam. 10—12 mm. Pleurotoma Sigsbei, Dautzenberg & Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 408 t. 16 fig. 1, nec Dall (teste Locard). Pleurotoma Talismani, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 160 t. 5 fig. 20—27. Schale lang spindelförmig, etwas gethürmt, fest, kaum durchscheinend, gelblich grauweiss, wenig glänzend, mit Spuren einer sehr hinfälligen rothgelben Epidermis; Gewinde hoch zugespitzt, mit einem kleinen, zitzenförmigen Apex; Naht linear, deutlich. 10—11 ziemlich rasch zunehmende Windungen, oben leicht ausgehöhlt, dann flach, an der Kante mit Knötchen besetzt, die in bis zur unteren Naht reichende, schräge Rippchen auslaufen, — 13—14 auf der vorletzten Windung — und dicht mit feinen Spiralreifen umzogen. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, °/s der Höhe an ein und ist rasch in einen fast geraden Stiel verschmälert; die Rippen verschwinden bald unter der Mitte. Die Mündung nimmt genau die Hälfte der Höhe ein, sie ist eng, lang, fast birnförmig, Mund- saum einfach, fast zusammenhängend. Aussenrand scharf, schneidend, mit sehr tiefem, aber engem Einschnitt; Spindelrand oben gebogen, dann strack, mit dünnem Belag, nieht bis zum Ende des Stiels herabreichend. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, von 1100—2600 m, anscheinend-nicht allzuselten. Unterscheidet sich von L. sigsbeei durch bedeutendere Grösse, höhere letzte Windung, deut- lichere Spiralreifen, stärker vorspringende, weniger zablreiche Rippen, tieferen Einschnitt ete. 3. Leucosyrinx hirondellei, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 85, Fig. 7. Testa fusiformis, solidiuscula, spira elata, turrita. Anfractus 10 parum convexi, sutura im- pressa juneti, primi laeves, ceteri suleis spiralibus numerosis et infra carinam mediam plieis longi- tudinalibus convexis, in summo tubereulatis, ornati. Apertura elongata, inferne in caudam mediocrem, apertam desinens. Columella subsinuosa, callo tenui adnato munita; labrum simplex, acutum, superne late et profunde emarginatum,. Color albus. Opereulum parvum, corneum, unguiforme, nucleo apicali instructum. Alt. 30, diam. 10, alt. apert. 14 mm. Pleurotoma hirondellei, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. soe. zool. France, 1896 v. 9 p. 408 t. 16 fig. 2. j Schale spindelförmig, ziemlich festschalig, mit hohem gethürmtem Gewinde. Zehn nur wenig konvexe, durch eine eingedrückte Naht geschiedene Windungen, die obersten glatt, die folgenden überall, auch im Raum unter der Naht, mit dichten Spiralreifen umzogen, in’ der Mitte kantig, an der Kante mit knotenförmigen Höckern besetzt, die nach unten in konvexe Rippenfalten auslaufen. und mit deutlichen, im Raum unter der Naht stark gebogenen Anwachsstreifen. Mündung ziemlich lang, unten mit weit offenem, kurzem Kanal. Spindel etwas buchtig, mit sehr dünnem, glattem, fest angedrücktem Belag. Mundsaum einfach, dünn, schneidend, oben breit und tief ausgeschnitten. Die Farbe ist einfarbig weiss. Aufenthalt an den Azoren im Tiefwasser von 800—1500 m. Die Abbildung nach Dautzen- berg & Fischer. 4. Leucosyrinx compsospira, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 85, Fig: 8. Testa fusiformis, solida, spira elata, turrita. Anfractus 10 convexi, sutura impressa juncti, _ primi 2 leves, ceteri spiraliter tenuiter sulcati, infra peripheriam plieis longitudinalibus convexis (15 in anfraetu penultimo) superne tubercula formantibus ornati. Apertura elongata, inferne in canalem an brevem apertum desinens. Columella subsinuosa, callo tenui adnato munita, Labrum simplex, acutum, superne late sed parum profunde emarginatum. Color albus. Long. 21,5, lat. 7,6, alt. apert. 8 mm. Pleurotoma compsospira, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Memoires soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 409 t. 16 fig. 6. Schale spindelförmig, fest, weiss, mit hohem gethürmtem Gewinde. Zehn konvexe, durch eine eingedrückte Naht geschiedene Windungen, die beiden obersten glatt, die folgenden fein spiral gefurcht, oben leicht ausgehöhlt, dann mit konvexen Längsfalten skulptirt, welche oben Höcker bilden; auf der vorletzten Windung stehen etwa 15. Mündung verlängert, in einen kurzen offenen Kanal auslaufend. Spindel leicht gebuchtet, mit dünnem fest angedrücktem Belag, Mundrand einfach, scharf, oben breit, aber wenig tief ausgeschnitten. Aufenthalt an den Azoren bei 1300 m Tiefe; die Abbildung nach Dautzenberg & Fischer. 5. Leucosyrinx erranea, Locard. Taf. 86, Fig. 5, 5a. Testa fusiformis, subventricosa, solida, lutescenti-rufa; spira elata, acuminata, apice obtuso, mamillato, laevi. Anfractus 9—10 regulariter rapideque accrescentes, angulati, angulo ad '/s alti- tudinis sito, supra reeto-declives, ad angulum costis brevibus fere nodiformibus, 15—16 in anfractu penultimo, armati, liris spiralibus praesertim infra angulum distinetis et vestigiis incrementi sculpti; ultimus obsolete liratus, costellis brevibus ad angulum munitus, sat celeriter in canalem brevem latum leviter sinistrorsum attenuatus. Apertura spirae altitudinem haud aequans, anguste subquadrangularis, subobliqua ; peristoma subeontinuum, margo externus tenuis, acutus, sinu latiusculo et sat profundo exeisus, columellaris valde sigmoideus, supra callosus, callo angusto usque ad apicem canalis pro- ducto. — Alt. 33, diam. 12 mm. Pleurotoma erraneum, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 163 t. 6 fig. 1-5. Schale etwas bauchig spindelförmig, fest und ziemlich dick, gelblich roth; Gewinde hoch zugespitzt, aber mit stumpfem, glattem, zitzenförmigem Apex. Naht linear, deutlich, leicht wellig. 9—10 rasch und regelmässig zunehmende Windungen, mit einer am unteren Drittel liegenden Kante, bis zu ihr abgeschrägt, an ihr mit kurzen knötchenartigen Rippchen, 15-16 auf der vorletzten Windung, besetzt, ausserdem mit deutlichen Anwachsstreifen und von der Kante ab auch von ziemlich starken regelmässigen Spiralreifen umzogen; letzte Windung mit ziemlich obsoleter Spiral- skulptur und mit nur wenig nach unten verlängerten Rippchen skulptirt, in einen breiten, kurzen, leicht nach links gerichteten Stiel auslaufend. Mündung nicht ganz so hoch wie das Gewinde, schmal lang- eiförmig, fast viereckig, etwas schräg; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand dünn, scharf, mit breiter ziemlich tiefer Bucht, Spindelrand stark S-förmig gebogen, oben mit einem leichten Belag, der sich ziemlich schmal bis zum Ende des Stiels zieht. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, westlich von Marokko bei 1900 m Tiefe. 4. Genus Typhlomangelia, M. Sars. „Testa angusta et sat elongata, spira conico-producta, anfractibus numerosis medio nodoso- angulatis; apertura angusta in canalem brevem sensim coaretata, sinu labiali distineto, labro externo simplice medio arcuato et inflexo, opereulo distineto pyriformi. — Animal oculis destitutum. — Uneini valde elongati, manubrio minimo, tubereuliformi, ab extremitate parum distineto.* Typhlomangelia, M. Sars, apud G. O. Sars, Moll. lit. norveg. aret. 1878 p. 241. Nur eine europäische Art: Typhlomangelia nivalis, Loven. Taf. 81, Fig. 6. Testa solidula, nivea vel saepius leviter luteo-flavescens, fusiformi-turrita, spira valde elon- gata et sensim attenuata apice conico, anfractibus 9 ad suturam appressis, fere concavis, medio pro- minulis et obtuse angulatis, ultimo spira parum longiore, basin versus sat attenuato, cauda leviter exserta, recta, apice rotundato-truncato, sutura angusta subobliqua; apertura oblonga, inferne sensim contracta, labro externo juxta suturam late emarginato, medio arcuato et oblique inflexo, columella sat flexuosa. Superficies ubique lineis spiralibus, confertis, regularibus, tenuissimis obducta, in medio anfraetuum nodulis obtusis uniseriatis utrinqgue brevi spatio in plicas longitudinales continuatis. — Long. ad 19—22 mm. — Pleurotoma nivale, Loven, Index Moll. Scandinaviae p. 14. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 388, v. 5 t. 91 fig. 4. — (yphlomangelia) Sars, Moll. reg. arct. Norvegiae p. 241 t. 17 fig. 6. — (T.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, v. 4 Abth. 3 p. 169 t. 33 fig. 12. — Friele & Grieg, in: Norske Nordh. Exped. Zoologi, Mollusca III, p. 94. — Tryon, Manual ser. 1 v.6 p. 223 t. 7 fig. 92. — (PI.) Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. of Conch. v. 4 (sep. p. 25). — Norman, in: Ann. nat. Hist. 1899 v. 4 p. 133. -— Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromso& Mus. Aarsh. v. 9 p. 33. — (Pleur.) Locard, Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 204. Gehäuse ziemlich festschalig, gewöhnlich schneeweiss, frische Exemplare etwas gelblich über- laufen, gethürmt spindelförmig mit hohem allmählig verschmälertem Gewinde und kegelförmig zuge- spitztem Apex. Die neun Umgänge sind unter der Naht eingedrückt und fast ausgehöhlt, dann stumpfkantig gewölbt, der letzte ist wenig länger als das Gewinde und allmählig in einen geraden, nicht allzukurzen, am Ende abgerundeten Stiel verschmälert. Die Naht ist schmal und etwas schräg, die"Mündung ist langrund, unten allmählig zusammengezogen, die Aussenlippe ist an der Naht breit ausgeschnitten, dann rund vorgezogen und eingebogen; die Spindel ist ziemlich stark gebogen. Die Skulptur besteht aus ganz feinen, dichten, regelmässigen Spirallinien; nur auf der Mitte der Umgänge stehen Knötchen, welche beiderseits in kurze Rippchen auslaufen. Aufenthalt im Tiefwasser der nördlichen Meere, in den europäischen Gewässern bis nach Nord-England herab, auch noch im Golf von Biscaya und vom „Travailleur“ vor Portugal gefunden. 22 — 233 — Eine zweite Art der Gattung, Typhl. tanneri, beschreiben Verrill & Smith in Transact. Connect. Academy v. 6 p. 163 t. 31 fig. 8; sie unterscheidet sich wesentlich durch stärkere, aber auf der letzten Windung verschwindende Rippenfalten, die an der Schulterkante abbrechen, und etwas gröbere Spiralskulptur. Dass die von Watson zu Zyphomangelia gezogenen Formen aus dem Tiefwasser des Stillen Oceans und von Kerguelen wirklich zu dieser Gattung gehören, ist mir zum mindesten sehr zweifelhaft. 5. Genus; Bela, Leach. Testa ovata vel fusiformis, spira plus minusve producta, cauda strietiuscula basi truncata, plerumque cancellata vel carinata, rarius laevis. Apertura oblonga infra eontracta, labro externo simpliei, sinu labrali vel distineto vel inconspieuo ; eulumella planata, callosa. Operculum unguiforme, nucleo apicali. — Sars. Schale ziemlich klein, spindelförmig oder langeiförmig, meistens stark skulptirt, gegittert, seltener nur gestreift oder fast glatt. Gewinde und Basis sind mehr oder minder verlängert, der Stiel gerade, unten abgestutzt, Mündung länglich, meist relativ klein, unten allmählig zusammengezogen, doch ohne einen eigentlichen Kanal zu bilden. Die Aussenlippe ist einfach mit bald deutlicher, bald kaum erkennbarer Bucht, die Spindel meist etwas abgeflacht, mit einem weit ausgebreiteten Callus belegt. Deckel hornig, krallenförmig, mit endständigem Nucleus. Eine echt arktische Gattung, welche nur mit drei Arten Nord-England erreicht und nur einen Vertreter in den wärmeren Theilen der Nordsee hat. Die meisten Arten finden sich an beiden Ufern des nordatlantischen Oceans, manche auch eireumpolar. Ich halte es deshalb für zweckmässiger, mich hier nicht so ganz scharf auf die von den europäischen Gestaden beschriebenen Formen zu beschränken. Die Variabilität ist eine grosse, Nach Verrill kommt jede Art, auch jede bessere Lokalform, in zwei Hauptformen vor, die vielleicht auf sexueller Grundlage beruhen, einer längeren und einer kürzeren. Dazu kommt die grosse Veränderlichkeit unter den verschiedenen Lebensbedingungen, und die Schwierig- keit, sich genügendes Material zu verschaffen, weil nur wenige Arten in den Breiten vorkommen, in denen gewöhnlich gesammelt zu werden pflegt. Die Ansichten über den Werth der einzelnen be- schriebenen Arten sind darum sehr wechselnd; die Anzahl der anerkannten Arten schwankt zwischen 20 und 50. Doch lassen sich mit Sicherheit ein paar grössere Formenkreise unterscheiden, innerhalb deren ich das trinominale System anwenden zu sollen glaube. Die neuen Tiefseeforschungen haben die Verbreitungsgrenze im Tiefwasser bis fast zum Wende- kreis herabgerückt und die Artenzahl sehr erheblich vermehrt, gleichzeitig aber auch die Abgrenzung der Gattung erheblich erschwert, sodass ich es vorziehe, sie bei dieser allgemeinen Betrachtung ganz aus dem Spiele zu lassen. Eine Anzahl der Locard’schen Arten gehören sicher zum Formenkreise der Bela turrieula, Mtg., aber für andere ist sogar die Zugehörigkeit zu Bela unsicher. Verzeichniss der Arten. (Die eingerückten Arten sind Unterarten oder Lokalformen.) 1. turricula, Mtg. 4. impressa, Moerch. a rugulata, Moeller. 2 assimilis, Sars. >. nobilis, Moeller. 8. scalaris, Moeller. 3. exarata, Moeller. 6. rosea, M. Sars. 9. scalaroides, Sars. 30 Kobelt, Iconographie III. Ban 10. mitrula, Loven. 25. willei, Friele. 42. gigas, Verkr. 10a. novaja-semljensis, Leche. 26. 'kobelti, Verkr. 43. koreni, Friele. 11. coneinnula, Verrill. 27. viridula, Moeller. 44 plieifera, Schmidt. 12: harpularia, Couth. 28. leucostoma, Reeve. 45 trevelyana, Turton. 12a. woodiana, Moeller. 29. pygmaea, Verrill. 46 expansa, Bars. 13. americana, Packard. 30. hebes, Verrill. 47. abyssorum, Locard. 14. gouldiü, Verrill. 31. ineisula, Verrill. 48. holomera, Locard. 15. sarsii, Verrill. B) ovalis, Friele. 49. polysarca, Dautz. & Fischer. 16. cancellata, Mgh. & Ad. 33. conoidea, Sars. 50. furfaraculata, Locard. 17. elegans, Moeller. 34. pyramidalis, Strom. 51. detegata, Locard. 18. angulosa, Sars. 35. jenisseensis, Leche. 52. graphica, Locard. 19. declivis, Loven. 36. bicarinata, Couthouy. 53. minuscularia, Locard. 20. obligua, Bars. 37. geminolineata, Friele. 54. recondita, Fischer. \ 21. einerea, Moeller. 38. eylindrica, Moeller. 55. torquata, Phil. 22. pingelii, Moeller. 39. gigantea, Moerch. 56. nudator, Locard. 23. decussata, Couthouy. 40. greenlandica, Reeve. 57. Jolini, Locard. “ 24. tenuicostata, M. Sars. 41. schantarica, Midd. 58. rubescens, Jeftr. spira turrita apice acute truncatulo. 1. Bela turrieula, Montagu sp. Taf. 82, Fig. 1. Testa oblongo - fusiformis, solidula, semipellueida, vix nitens, lactea vel lutescenti albida; Anfractus 7—8 convexi, infra suturam planati dein angulati, plieis longitudinalibus angustis, caudam in anfractu ultimo vix attingentibus, lirisque spiralibus sub- tilibus subalternantibus sculpti, ultimus */- testae oceupans, in caudam reetiusculam attenuatus; sutura distineta, subundulata. Apertura ovata testae dimidiam haud aequans, in canalem brevem rectius- eulum desinens; columella flexuosa, callosa, labro simpliei, super angulum levissime emarginato. — Operculum auriforme, nucleo basali, suleo prope marginem internum munitum, Long. 15 mm. Murex turricula, Montagu, Test. britann. p. 262 t.9 fig. 1. — (Mangelia) Forbes & Hanley, Hist. brit. moll. v. 3 p. 450 t. 111 fig. 7, 8. — (Pleurotoma) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 395, — (Bela) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 138 t .31 fig. 1; Prodr. Faunae marin. europ. p. 129. — Metzger, Pommerania, in: J. Ber. Comm. Erforsch. Deutsch. Meere, v. 3 VI, Mollusca, p. 251. — (Haedropleura) Locard, Catal. general. Moll. France, p. 127. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 219 t. 30 fig. 93. — (P!.) Marshall, Additions Brit. Fauna (in: J. of Conchol. v. 10) sep. p. 27. — Jeffreys, Moll. Valorous, in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 331. Bela turriculata, Locard, Coqg. marines cötes France, p. 54 fig. 42. Bela rugulata, Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 3 t. 6 fig. 1—7. — 235 — Schale oblong spindelförmig, ziemlich festschalig, halbdurchsichtig, kaum glänzend, milchweiss oder gelblichweiss. Gewinde gethürmt mit spitz abgestutztem Apex. 7—8 konvexe Windungen, oben kantig, über der Kante abgeflacht, durch eine deutliche, leicht wellige Naht geschieden, mit schmalen, an der Kante mehr oder minder vorspringenden Längsfalten skulptirt, welche viel schmäler sind als ihre Zwischenräume, und auf der letzten Windung den Stiel kaum erreichen, und mit feinen, in der Stärke ziemlich regelmässig abwechselnden Spirallinien umzogen. Die letzte Windung, die etwa vier Siebentel der Gesammtlänge ausmacht, ist unten in einen fast geraden, ziemlich starken Stiel verschmäilert. Mündung eiförmig, kürzer als die Hälfte des Gehäuses, mit kurzem geradem Kanal; Spindel bogig, schwielig, Aussenrand einfach, über der Kante ganz leicht ausgeschnitten. — Deckel ohrförmig mit basalem Nucleus und einer Furche am Innenrand. Aufenthalt der typischen Form in der Nordsee und im Kanal. Bela turricula ist der Mittelpunkt — oder richtiger gesagt ein südlicher Ausläufer — eines Formenkreises, welcher bis nach Spitzbergen nordwärts reicht; es sind in ihm eine Unmasse von Formen unterschieden worden, von denen ich nachstehend etwa ein Dutzend als Unterarten aufführe, ohne damit behaupten zu wollen, dass es möglich sei, jedes einzelne Exemplar einer derselben zuzuweisen. 2. Bela turrieula assimilis, Sars. Taf. 82, Fig. 2. Testa solidula, alba, forma exaete fusiformi, utrinque fere aequaliter attenuata, spira sat producta et angusta, apice tenuiter exserta. Anfractus 7 medio planulati, utrinque leviter angulato- carinati, ultimus tumidulus spira fere duplo longior; cauda attenuata, recta; sutura profunda, parum obliqua. Apertura dimidiam testae longitudinem aequante, inferne sat contracta; labro externo juxta sutauram obtuse angulato. Superficies longitudinaliter plicata, plieis 16 sat elevatis in acie carinarum praesertim superioris noduloso-prominulis, caudam vix attingentibus, eingulisque spiralibus elevatis in- aequalibus, distantibus, 3—4 modo anfractus penultimi obducta. — Sars. Long. 15 mm. Bela assimilis, G. O. Sars, Moll. reg. arct. Norveg, p. 231 t. 23 fig. 8. — Pfeffer, in: Abh. Nat. Ver. Hamburg IX (sep. p. 3). — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 143 t. 31 fig. 8; Prodromus Faunae marin. europ. p. 131. — (nobilis var.) Posselt, Grönland, p- 149. — (angulata var.) Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 5; IIL p. 88. — Schale genau spindelförmig, festschalig, weiss, nach heiden Seiten fast gleichmässig ver- schmälert; Gewinde ziemlich hoch und schmal, mit lang ausgezogenem Apex. Die sieben Umgänge sind gewölbt, auf der Höhe abgeflacht, nach beiden Seiten kantig, mit etwa 16 ziemlich hohen Längs- falten skulptirt, die auf den Kielen besonders der oberen Umgänge in Höckerchen vorspringen und nach unten den Stiel kaum erreichen, und mit entfernt stehenden ungleichen hohen Spiralreifen um- zogen, von denen auf der vorletzten Windung nur 3—4 stehen. Die letzte Windung ist aufgeblasen und doppelt so lang wie das Gewinde, unten in einen geraden Stiel verschmälert. Naht tief und nur 30* — 236 — wenig schräg. Mündung halb so lang wie das Gehäuse, unten zu einem Kanal verengt, die Aussen- lippe oben mit schwacher Schulterkante. Aufenthalt an Nord-Norwegen. — Wird von Posselt mit nobilis, von Friele mit rugulata, von Verrill mit seiner gouldii vereinigt. 3. Bela turrieula exarata, Möller. Taf. 82, Fig. 3. Testa abbreviato-fusiformis, alba, parum solida, spira turrita apice obtuse conico. Anfractus 6 supra contabulati, dein carinati, plicis longitudinalibus 22—24 angustis, subrectis, ad carinam leviter nodosis, caudam vix attingentibus, suleisque. spiralibus profundis regularibus infra angulum seulpti; ultimus subdilatatus, spirae longitudinem plus quam duplo superans, in caudam reetam basi rotundato-truncatam attenuatus, sutura parum obliqua. Apertura angulato-ovata, dimidiam testae fere aequans, infra in canalem leviter sinistrorsum contracta, columella flexuosa, callo tenui appresso induta, labro externo supra distinete angulato, dein strietiusculo, ad canalem contracto. Long. 11 mm. Defrancia exarata, Möller*) Index Moll. Grönland, sep. p. 12. — (Bela) Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 232 t. 16 fig. 18. — Adams, Genera, v. 1 p. 92. — (B.) Verrill, in: Transact. Connecticut Acad. v.5 p. 467. — (Pleurotoma) Herzenstein, Murmanküste, p. 689. — (turricula var.) Leche, Novaja Semlja, p. 53. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 140 t. 31 fig. 4; Prodr. Faun. marin. europ. p. 130. — Moerch, in: Rink, Grönland, p. 439. — Posselt, Grönland, p. 146. — Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II, p. 19 t. 8 fig. 24; III, p. 89 (mit mitrula, Loven und concinnula, Verrill). — Knipowitsch, Zoolog. Ergebn. Spitzbergen, in: Ann. Mus. Zool. Petersbourg 1901 v. 6 p. 44 t. 18 fig. 16, 17. — Schneider, Tromsoösundets, Mollusk., in: Tromso& Mus. Aarshefter v. 9 p. 29 (mit var. mitrula, Lov.). — Jeffreys, Moll. Valorous, in: Ann. nat. hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 333. Schale kurz spindelförmig, weiss, wenig festschalig, mit gethürmtem Gewinde und stumpf kegelförmigem Apex. Die sechs Windungen sind geschultert, obenher abgeflacht, dann mit einer Kielkante umzogen, mit 22—24 schmalen, ziemlich geraden Längsrippen skulptirt, die am Kiel leicht knotig anschwellen und kaum bis auf den Stiel herabreichen, und unterhalb der Kante von tiefen regelmässigen Spiralfurchen umzogen; die letzte Windung ist etwas verbreitert, über doppelt so lang wie das Gewinde, in einen geraden, unten rundlich abgestutzten Stiel verschmälert; Naht nur wenig schräg. Die Mündung ist eckig, eirund, ungefähr halb so lang wie das Gehäuse, in einen etwas nach links gerichteten Kanal verschmälert; Spindel stark.gebogen, in einen dünnen, fest angedrückten Callus ausgehend; die Aussenlippe bildet oben eine deutliche Schulterecke, dann steigt sie gerade herab und ist am Beginn des Stieles eingezogen. Aufenthalt im arktischen Meer, an der europäischen Seite bis Nord-Norwegen, an der ameri- kanischen bis Kap Cod. — 4, Bela turricula impressa, Mörch. Taf. 84, Fig. 11—13. Testa alba, epidermide flavescenti tineta, anfractibus dense longitudinaliter costulatis, lineis spiralibus 9—10 profunde impressis in anfractu ultimo; lineae 2—3 superiores remotae in anfractus spirae percurrunt, unde nodis quadrangularibus in intersectionibus costarum, anfractus ultimus spiram paulo superans. Long. 15, alt. apert. 8, diam. 7 mm. Pleurotoma (Ischnula) impressa, Mörch, in: Mem. Soc. Malac. Belgique 1869 v. 4 p. 21, — Leche, Moll. Nov. Semlja, in: Sv. Akad. Handl. v. 16 p. 32 t. 1 fig. 16. — Krause, Moll, Ost- Spitzbergen, in: Zool. Jahrbücher VI, p. 355. — Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II p- 18 t. 8 fig. 1, 2. — Knipowitsch, Ergebn. Exp. Spitzbergen, in: Ann. Mus. Zool. Petersbourg 1901 v. 6 p. 45. Schale gedrungen spindelförmig, weiss mit einer dünnen gelblichen Epidermis, die Windungen dicht längsgerippt und mit 9—10 tief eingedrückten Spiralfurchen umzogen, von denen zwei oder drei auf das Gewinde hinauflaufen und an den Schnittstellen mit den Rippchen viereckige Knötchen bilden; letzte Windung nur wenig höher als das Gewinde. Aufenthalt im nördlichen Eismeer. Die Abbildung nach Friele. Von turricula eigentlich nur durch gedrungenere Gestalt, dichtere Berippung und die tief eingeschnittenen Furchen unterschieden. 5. Bela turrieula nobilis, Moeller. Taf. 82, Fig. 4. Testa solida, ovato-fusiformis, alba, interdum leviter ferruginea, spira turrita sat attenuata apice acuto. Anfractus 8 contabulati, juxta suturam planulati et distinete angulato-carinati, longitudinaliter fortiter plicati, plieis 18—20 valde prominulis semieylindrieis, ad carinam nodosis, caudam attingentibus, et infra angulum lineis spiralibus creberrimis undulatis sculpti, ultimus permagnus, dilatatus, spirae longitudinem duplo superans, in caudam crassam basi recte truncatam desinens; sutura fere horizon- talis. Apertura ampla ovato-oblonga, dimidiam testae longitudinem plerumque superans, columella flexuosa, callo lato obducta, labro juxta suturam angulato, dein breviter inflexo, infra medium arcuato. Long. ad 26 mm. Defrancia nobilis, Moeller“) Index Moll. Grönl, Sep.-Abz. p. 12. — (Bela) Sars, Moll. reg. arct. Norvegiae, p. 228 t. 16 fig. 19, 20. — Herzenstein, Murmanküste p. 689. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 v. IV,3. p. 145 t. 31 fig. 10; Prodr. faun. marin. europ. p. 131. — Posselt, Groenland, p. 147. — Friele, Norske Nordh. Exped., Moll. II p.5 t.7 fig. 8, t. 16 fig. 19, 20; III, p. 88. — *) T. ovato-fusiformi, alba; anfraetibus 6 juxta suturam angulatis, longitudinaliter (i. e. spiraliter) lineis im- pressis einctis, transversim costulatis; spira elata, breviore quam venter. Long. 7,5 mm, — 233 — Schale eispindelförmig, fest, weiss, mitunter leicht rostfarben, mit gethürmtem verschmälertem Gewinde und spitzem Apex. Die acht Windungen sind oben horizontal abgeflacht, dann geschultert, mit einer deutlichen Kielkante umzogen, mit 18—20 starken halbeylindrischen, vorspringenden, bis auf den Stiel durchlaufenden, auf der Kante höckerigen Längsfalten skulptirt und unterhalb der Kante von dichten, leicht gewellten Spirallinien umzogen; die Naht steigt kaum an. Die letzte Windung ist verbreitert und nimmt zwei Drittel des Gehäuses ein; die Spindel ist gebogen, mit einem sehr breiten Callus bedeckt; der Aussenrand bildet oben eine Ecke und ist dann in der Mitte leicht eingezogen. Aufenthalt an Grönland und Nord-Norwegen. 6. Bela turrieula rosea, (Sars) Verrill, Taf. 82, Fig. 5. Testa ovato-fusiformis, solidula, rufescens vel einereo-rosea, spira brevi crassa, apice obtuso conieo. Anfractus 6 contabulati, subtumidi, juxta suturam planulati et distinete angulato-carinati, longitudinaliter fortiter plicati, plieis 14—16 crassis, elevatis, ad angulum nodosis, eaudam vix attingentibus, lineisque spiralibus confertis subtilibus undulatis seulpti, sutura parum obliqua disereti; ultimus sat dilatatus, spiram fere duplo superans, in caudam leviter exsertam reetam, apice trun- catam attenuatus. Apertura ovata, dimidiam eireiter testam oceupans, inferne sat contracta, columella sigmoidea parum callosa; labrum externum supra angulatum, dein arcuatum, ad canalem coarctatum. Long. 12 mm. Pleurotoma rosea, M. Sars apud Loven, Index moll. Scand. p. 12. — (Bela) Verrill, Trans- act. Conneetieut Acad. v. 5 p. 485. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch.- Cab. ed. 2 v. IV,3 p: 139 t. 31 fig. 3; Prodr. faun. marin. europ. p. 129. — Bela harpularia & var. rosea, G. O. Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 234 t. 19 fig. 17 t. 23 fig. 10, nee Couthouy. — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromsoö Museum Aarshefter v. 9 p. 29. — Krause, Moll. nördl. Norwegen, in: Programm Luisenst. Oberrealschule, Östern 1887, p. 21. Schale eispindelförmig, ziemlich festschalig, röthlich oder rosa, mit kurzem, starkem Gewinde und stumpfkegelföürmigem Apex. Die sechs ziemlich aufgetriebenen Windungen sind obenher abge- flacht, dann von einer deutlichen Kielkante umzogen, mit 13 -16 starken hohen Längsfalten skulptirt, welche an der Kante Knoten bilden und nach unten den Stiel kaum erreichen, und mit feinen leicht welligen dichten Spirallinien umzogen, durch eine nur wenig schräge Naht geschieden. Die letzte ist ziemlich verbreitert, fast doppelt so lang wie das Gewinde, in einen geraden, etwas vorspringenden, unten abgestutzten Stiel verschmälert. Die Mündung ist eiförmig, etwa halb so lang wie das Gehäuse, unten ziemlich stark verengt; die Spindel ist S-förmig mit schmalem Callus, der Aussenrand hat oben eine Ecke, dann ist er gerundet und unten stark eingezogen; eine Bucht ist kaum vorhanden. Aufenthalt am nördlichen Norwegen. Wurde von Sars für die nordamerikanische Bela harpularia genommen, ist aber nach Verrill deutlicher geschultert, mit schmälerer Mündung, engerem längerem Kanal und gröberer Spiralskulptur. 2. 23 ‘. Bela turrieula rugulata (Moeller), Sars. Taf. 82, Fig. 6-9, 14—15. Testa ovato-fusiformis, sat ventricosa, solida, alba, saepe leviter ferruginea, spira brevi, crassa. Anfractus 6—7 supra eontabulati, dein distinete angulato-carinati plieis longitudinalibus 16—18 sat elevatis, caudam fere attingentibus, ad angulum nodosis lineisque spiralibus numerosis subaequalibus infra carinam eingulati, ultimus tumidulus, spirae longitudinem duplo superans, in caudam reetius- eulam apiee rotundato-truncatam desinens; sutura fere recta. Apertura dimidiam testae longitudinem aequans vel leviter superans, angulato-ovata; columella flexuosa, callo angusto obducta, labro superne distinete angulato, dein rotundato, ad basin contracto. Long. 15 mm. Bela rugulata, Moeller mss. — Troschel, Gebiss der Schnecken v. 2 p. 44 t. 4 fig. 6. — Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 230 t. 23 fig. 6. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 143 t. 31 fig. 7. Prodr. Faunae marin. europ. p. 130. — Friele, Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 3 t. 7 fig. 1—5 (excl. 6, 7), mit var. clathratus, spitzbergensis und bergensis. — Knipowitsch, Zool. Ergebn. Spitzbergen, in: Ann. Mus. Zool, Petersbourg, 1901 v. 6 p. 43 t. 18 fig. 14, 15. — Schneider, Tromsoösundets Mollusk., in: Tromso& Mus. Aarshefter v. 9 p. 27. — Schale eispindelförmig, ziemlich bauchig, festschalig, weisslich, bisweilen etwas rostfarben, mit kurzem diekem Gewinde. Die 6—7 Windungen sind obenher abgeflacht, dann mit einer deutlichen Kielkante umzogen, mit 16—18 ziemlich hohen starken Längsfalten skulptirt, welche auf der Kante knotig vorspringen und unten bis auf den Stiel reichen; sie tragen ausserdem unterhalb der Kante zahlreiche dichtstehende, feine Spirallinien. Die letzte Windung ist aufgetrieben, doppelt so lang wie das Gewinde, in einen starken geraden, rundlich abgestutzten Kanal verschmälert, die Naht steigt kaum an; die Mündung ist reichlich so lang wie die Hälfte des Gehäuses, eckig eiförmig, die Spindel gebogen und mit einem schmalen, fest angedrückten Callus belegt, der Mundrand hat oben eine deutliche Schulterecke, ist dann gerundet und unten deutlich eingezogen. Aufenthalt im arktischen Ocean, an Grönland und Nord-Norwegen. Unterscheidet sich von Bela turricula eigentlich nur durch die gedrungenere Gestalt. Friele, der Bedenken wegen der richtigen Deutung von Murez turricula, Mtg. hat, nimmt sie für den Typus des Formenkreises und unterscheidet ausser B. assimilis, Sars und B. sealaroides, Sars drei Varietäten: elathrata, t. 7 fig. 2 mit einer ausgesprocheneren Gitterskulptur; — spit2- bergensis t. 7 fig. 3, 4 mit schärferer Schulter und deutlicherer Spiralskulptur; und var. bergensis mit höherem Gewinde und zahlreicheren Längsrippen (unsere fig. 15). 8. Bela turrieula scalaris, Moeller. Taf. 82, Fig. 10, 11, 17, 18. Testa elongato-fusiformis, sat angusta, solidula, alba, spira producta, turrita, apice acutiusculo. Anfractus 7-—8 scalati, juxta suturam angulato-carinati, plieis longitudinalibus 20—22 angustis, haud — dh multo elevatis, ad carinam vix nodosis et caudam vix attingentibus, lineisque spiralibus numerosis subtilibus sculpti, sutura parum obliqua discreti, ultimus subdilatatus, spiram vix duplo superans, in caudam leviter dextrorsam desinens. Apertura parva, quam spira brevior, labio externo juxta suturam angulato, subtus incurvo ; columella flexuosa. Long. ad. 26 mm. Defrancia scalaris, Moeller*), Index Moll. Grönl. p. 55. — (Bela) Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 229 t. 23 fig. 2 mit var. ecarinata t. 16 fig. 9. — Verrill, Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 471 t. 57 fig. 12. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 161 t. 33 fig. 1. — Posselt, Grönland, p. 149. — Friele, Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 6 t. 7 fig. 9 bis 14 (mit var. abyssicola); III p. 89. — Schneider, Tromso@sundets Molluskfauna, in: Tromso& Museum Aarsh. v. 9 p. 27. — Schale lang spindelförmig, schlanker als bei B. nobilis, festschalig, weiss, bisweilen auch ins Gelbliche oder Grünliche spielend mit verhältnissmässig hohem gethürmtem Gewinde und spitzem Apex. Sieben bis acht treppenförmig ansteigende Windungen, unter der Naht abgeflacht und dann mit einer Kante umzogen ; sie tragen 20—22 schmale, nicht sehr hohe, an der Kante kaum knotige, gerade noch bis an den Beginn des Stiels herabreichende Längsrippen und sind unter der Kante von dichten feinen Spirallinien umzogen, und werden durch eine nur wenig schiefe Naht geschieden; die letzte nur wenig verbreitert und relativ kürzer als bei B. nobilis; der Stiel ist leicht nach rechts gerichtet. Mündung relativ klein, bedeutend niedriger als das Gewinde; Spindel stark gebogen, fast S-förmig, mit einem schmalen Callus bedeckt, der Aussenrand über der Kante ganz flach ausgebuchtet, dann leicht gerundet, am Kanal entschieden eingezogen. Die var. abyssicola, Friele (Fig. 17,18) unterscheidet sich im aus- gewachsenen Zustand durch feinere Spiralskulptur und kürzeren Stiel, hat aber nach dem Autor eine verschiedene Radulabewaffnung. Aufenthalt im nördlichen Eismeer, bis Neu-England und Nord-Norwegen herabreichend. 9. Bela turrieula sealaroides, Sars. Taf. 82, Fig. 19. Testa minus solida alba, sat angusta, elongato-fusiformis, spira producta, attenuata, apice acuto, anfractibus 7 leviter modo convexis, juxta suturam obtuse angulatis vel obsolete carinatis, ultimo sat magno, spira duplo longiore, cauda insolite modo exserta et attenuata, leviter dextrorsum flexa; sutura subobliqua; apertura oblonga sat ampla, dimidiam testae longitudinem aequante, labro externo arcum aequum formante, juxta suturam obsolete angulato. Superficies longitudinaliter plicata, plieis 20 parum elevatis juxta suturam flexuosis, caudam vix attingentibus, lineisque spiralibus in- aequalibus in anfractibus spirae sat distantibus obducta. -— Sars, Long. 23 mm. *) T. ovato-fusiformi, alba vel rubicunda, anfractibus 6 juxta suturam angulatis, longitudinaliter (i. e. spiraliter) lineis impressis einetis, transversim costulatis; spira acuminata longiore quam venter. Sn = Bela scalaroides, &. O. Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 231 t. 23 fig. T. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 158 t. 32 fig. 12; Prodromus Faunae marin. europ. p. 134. — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromso& Mus. Aarsh. v. 9 p. 29. — (rugulata var.) Friele, in: Norske Nordh. Exped. Moll. III p. 89. — Schale wenig festschalig, weisslich, ziemlich schmal, lang spindelförmig, mit stark ausgezogenem verschmälertem Gewinde und spitzem Apex. Sieben nur leicht gewölbte, unter der Naht schmal ge- schulterte, stumpfkantige oder undeutlich gekielte Windungen, mit etwa 20 wenig erhabenen Längs- falten, welche nahe der Naht gebogen sind und kaum bis zum Stiel herabreichen, und mit ungleichen, auf den oberen Windungen ziemlich weitläufig stehenden Spirallinien umzogen, letzte Windung ziemlich gross, doppelt so lang wie das Gewinde, mit ungewöhnlich langem, schlankem, etwas nach rechts gewendetem Stiel, Naht etwas schräg. Mündung langeirund, ziemlich gross, halb so lang wie das Gehäuse, die Aussenlippe gleichmässig gerundet, nur nahe der Naht undeutlich kantig. Aufenthalt an Nord-Norwegen. Abbildung und Beschreibung nach Sars. 10. Bela turrieula mitrula, Loven sp. Taf. 82, Fig. 12. Testa fusiformi-turrita, parum solida, alba, spira producta, apice conico-exserto. Anfractus 7 eontabulati, juxta suturam planulati et angulato-carinati, distinete et subtiliter cancellati, plieis longitudinalibus 22—25 angustis parum elevatis, ad carinam noduloso-prominulis, fere muricatis, caudam non attingentibus, eingulisque spiralibus elevatis, regularibus, plieis vix minoribus deeussati, ultimus spirae longitudinem vix duplo superans, parum dilatatus, in caudam attenuatam leviter dextrorsam attenuatus; sutura parum obliqua. Apertura dimidia testa multo brevior; columella sigmoidea parum callosa; labro externo juxta suturam leviter angulato, dein usque ad canalem aequaliter arcuato. Alt. 12 mm. Tritonium mitrula, Loven*), Index moll. Scandin. 1842 p. 85; sep. p. 13. — (Bela) Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 233 t. 23 fig. 9. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 158 t. 32 fig. 13; Prodr. faun. marin. europ. p. 134. — (ewarata var.) Schneider, Tromsoö- sundets Molluskfauna, in; Tromso& Mus. Aarshefter 1896 v. 9 p. 29. — Schale gethürmt spindelförmig, wenig festschalig, weiss, mit vorgezogenem Gewinde und kegelförmig vorspringendem Apex; sieben geschulterte, erst abgeflachte, dann von einer Kielkante umzogene Windungen, deutlich gegittert, mit 22—25 schmalen, wenig erhobenen, den Stiel kaum erreichenden Längsfalten, welche an der Kante fast stachelförmige Knötchen tragen, mit kaum schwächeren hohen regelmässigen Spiralreifen. Die letzte Windung ist kaum doppelt so hoch wie *) Testa fusiformi, turrita, alba, cancellata, costis eirca 25, apertura */ıo totius testae aequante. Gracilis, spira producta; anfr. 7 contabulati, postice planulati, carinato-angulati. Costae angustae, pone carinam subobsoletae, inflexae, ad medium anfractus ultimi evanidae; eingula superducta pone carinam exilissima, obsoleta, ante eam valida, costas fere aequantia, in anfr. ultimo 20, in penultimo 6, in antepenultimo 4; apertura latiuscula canali abbreviato. Kobelt, Iconographie III, 31 0 das Gewinde, wenig verbreitert, unten in einen leicht nach rechts gerichteten Stiel verschmälert; die Naht steigt nur wenig an. Die Mündung ist erheblich kürzer als das halbe Gehäuse, mit stark gebogener, leicht ceallöser Spindel; der Aussenrand bat oben eine Schulterecke und ist dann regel- mässig gerundet. Aufenthalt von Nord-Norwegen bis Spitzbergen. — Wird von Friele glatt mit B. exarata vereinigt, von Sparre-Schneider als Varietät anerkannt. 10a. Bela turrieula novaja-semljensis, Leche. Taf. 85, Fig. 13, 14. Testa ovato-fusiformis, einereo-lutea; anfraetibus 5'.—6 planiusculis, juxta suturam recte angulatis, longitudinaliter et transversim aequaliter lineatis; canali brevi. — Leche. — Long. 13,5 mm. Pleurotoma novaja-semljensis, Leche, in: Kgl. Svenska Vet. Akad "Handl. v. 16 No. 2 t. 1 fig. 15. — (Bela) Kobelt, in: Martini & Chemnitz. Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 165 33 fig. 16. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 215 t. 33 fig. 66. Schale eispindelförmig, graugelblich; es sind 5!/,—6 Windungen vorhanden, ziemlich flach, an der Naht im rechten Winkel geschultert, durch fast gleiche Längs- und Spirallinien gleichmässig gegittert. Stiel kurz. Aufenthalt im Matoschkin Schar und im karischen Meer. Steht der Bela turrieula exarata am nächsten, hat aber ein kürzeres Gewinde, einen kürzeren Kanal und eine viel gleichmässigere Skulptur ohne Rippenfalten. 11. Bela coneinnula, Verrill. Taf. 82, Fig. 20. Testa elongato-ovata, tenuiuscula, alba vel subviridula, epidermide tenuissima viridescente induta, spira turrita nueleo parvo regulari. Anfractus 6 supra planati, rectangulatim tabulati, carina distineta nodulosa eineti, plieis longitudinalibus numerosis strietiuseulis rotundatis, infra peripheriam anfraetus ultimi evanescentibus, ad angulum nodosis sculpti, lirisque spiralibus ad intersectiones nodulosis cancellati, ultimus spirae longitudinem superans, basi in caudam rectiusculam attenuatus. Apertura anguste ovata, columella sigmoidea, canali sat angusto, subproducto, labro externo supra parum profunde sinuato, dein arcuato. Long. 12 mm. Bela exarata, autor. american., vix Möller. Bela coneinnula, Verrill, in: Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 468 t. 43 fig. 15, t. 57 fig. 11 (mit var. acıta p. 470 t. 57 fig. 10). — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 148 t. 31 fig. 14. — Tryon, Manual, ser. 1 v .6 p. 220 t. 27 fig. 27, t. 29 fig. 54. — 2435 — Schale lang eiförmig, ziemlich dünnschalig, weiss oder leicht grünlich, mit einer ganz dünnen grünlichen Epidermis überzogen, mit gethürmtem Gewinde und kleinem, regelmässigem Apex. Die sechs Windungen sind oben rechtwinklig abgeflacht, an der Kante von einem deutlichen leicht höckerigen Kiel umzogen, mit zahlreichen fast geraden, gerundeten, an der Kante knotigen Längsrippen skulptirt, welche aber unter der Mitte der letzten Windung verkümmern, und von zahlreichen Spiral- reifen umzogen, welche auf den Längsrippen leichte Höckerchen bilden; die letzte Windung ist länger als das Gewinde, mit kurzem geradem Stiel. Die Mündung ist schmal eiförmig mit stark gebogener Spindel, die Aussenlippe oben mit einer weiten, aber ganz flachen Bucht. Die var. acuta ist schlanker, mit höherem spitzerem Gewinde und schmälerer Mündung; die Windungen sind flacher, die Knötehen an der Schulter spitzer und mehr vorspringend, der Kiel höher. Aufenthalt an der amerikanischen Küste bis Cap Cod. Die Abbildung nach Verrill. — Die amerikanische Vertreterin der var. exarata, Möll., aber in der Skulptur nicht unerheblich abweichend. Da aber Verrill nicht abgeneigt ist, die Sars’sche Figur von B. exarata hierherzuziehen, ist sie wohl noch zum engeren Formenkreise der turrirula zu rechnen. Tryon sagt: „the sloping shoulder, less defined carination, tuberculated surface and canal distinguish this from B. exarata“; aber Verrill betont ausdrücklich dass: „the whorls rise almost at right angles from the suture“. 12. Bela harpularia, Couthouy sp. Taf. 82, Fig. 21. Testa regulariter fusiformis, solida, pallide rufescens vel rosea, cauda albida; spira turrita, mediocriter elata, apice acuto, laeviusculo. Anfractus 7 infra suturam planati, dein obtuse angulati, plieis longitudinalibus 18—20 latiusculis rotundatis parum flexuosis, interstitia fere aequantibus, ad angulum leviter incrassatis, infra peripheriam anfractus ultimi evanescentibus striisque spiralibus _ undulatis super plicas quoque conspicuis sculpti. Apertura anguste ovata, columella sigmoidea, labro externo supra vix angulato, ad canalem incurvato, sinu lato parum profundo, — Long. 17 mm. Fusus harpularius, Couthouy, in: Boston Journal N. H., v. 2 p. 106 t. 1 fig. 10. — (F.) Gould Invert. Massach. ed. 1 p. 291 fig. 191. — Bela harpularia, Adams, Genera recent Shells v. 1 p. 92 (nec Sars). — Gould & Binney, Invert. Massach. p. 352 fig. 191. — Verrill, Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 475 t. 43 fig. 14. — Kobelt, in Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 139 t. 31 fig. 2. -— (Mangilia) Stimpson, New-England 1851 p. 48. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 219 t. 29 fig. 51. Schale regelmässig spindelförmig, festschalig, blassröthlich oder rosa, mit weisslichem Stiel; Gewinde gethürmt, mittelhoch, mit spitzem glattem Apex. Sieben Windungen, unter der Naht abge- flacht, dann stumpf kantig, mit 18--20 breiten, gerundeten, kaum gebogenen Längsfalten skulptirt, welche ziemlich eben so breit sind wie die Zwischenräume und an der Kante etwas anschwellen, doch ohne Knoten zu bilden; sie verschwinden auf der letzten Windung kurz unter der Peripherie. Ausser- dem ist das Gehäuse von feinen, dichten, welligen Spirallinien umzogen, die auch auf den Falten er- 31* — 24 — kennbar und im Raum über der Kante schwächer, aber doch vorhanden sind. Die Mündung ist schmal eiförmig, die Spindel stark gebogen, die Aussenlippe oben kaum kantig, unten am Kanal eingezogen, mit breiter ganz flacher Bucht. Aufenthalt an der Küste von Neu-England bis Neu-Schottland hinauf, nach Norden seltener werdend, in den arktischen und europäischen Gewässern noch nicht mit Sicherheit nachgewiesen, da Bela harpularia Sars von der amerikanischen Form verschieden zu sein scheint. Diese unterscheidet sich von den europäischen Formen durch die schwächere, stumpf gerundete Schulter, den kürzeren Kanal und die Form der Mündung. Ich gebe die Abbildung nach Verrill. — 12a. Bela turricula woodiana, Moeller, Taf. 84, Fig. 1-3. Testa ovato-fusiformis, einereo-rosea, obsolete elathrata; anfractibus 6 juxta suturam rotundato- angulatis, longitudinaliter (i.e. spiraliter) lineis eminentibus einctis, transversim plicatis; spira breviore. Möller. — Long. 15 mm. Defrancia woodiana, Möller, Index Moll. Groenland. p. 13. — (Pleurotoma) Moerch, in: Rink, Dan. Greenland, p. 439. — Posselt, Gronlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Gronland, No. 23 p. 145 (mit var. tumidula). Diese Form wird von den meisten Autoren mit Dela rosea, Sars vereinigt, ist aber nach Posselt davon verschieden und steht der D. karpularia näher. Sie ist kürzer und plumper als diese, mit aufgetriebeneren Windungen, stärker vorspringenden Spiralreifen und zahlreicheren (20—25) Rippen; die Spiralreifen sind flach und breit. Die var. tumidula ist noch kürzer, mit niedrigerem Gewinde, die letzte nimmt etwa °/ı der Gesammtlänge ein; die Rippenzahl beträgt 25—30. Aufenthalt an Grönland, die Abbildungen nach Posselt. 13. Bela americana, Packard, Taf. 82, Fig. 13. Testa tenuis, inflatula, alba vel lutescenti-albida, spira brevi, anfractibus superne distinete angulatis, costellis 13—15 quam interstitia angustioribus, sat altis, subobliquis, angulum transeuntibus lineisque spiralibus in interstitiis perdistinetis, super costas obsoletis sculptis. — Tryon angl. Long. 13-20 mm. { Bela americana, Packard, in: Mem. Boston Soc. N. H. 1866 v. 1 p. 285 t. 7 fig. 11. — Tryon, Manual ser. 1 v. 6 p. 220 t. 33 fig. 64. Eine ziemlich verdächtige Form, die von Verrill glatt zu Dela scalaris gestellt wird, während Tryon sie als gute Art anerkennt und Bela gouldi, Verrill als Varietät dazu zieht. Die Beschreibung — 245 — ist wenig genügend, die Abbildung Packards, die Tryon kopirt, hat kaum Aechnlichkeit mit einer Bela. Ich führe die Art hier auf, weil Tryon annimmt, dass Bela nobilis juv. bei Sars t. 16 fig. 20 (unsere Figur) zu americana gehöre. Dann wäre allerdings der Name nicht sehr passend. 14. Bela gouldii, Verrill. Taf. 82, Fig. 22. Testa fusiformis, solidula, albida vel subviridescens, spira elevata, turrita, apice acuto. Anfractus 6—7 supra excavato-planati, dein acute carinati, carina noduloso-spinosa, plieis longitudi- nalibus eirca 15 acutis, angustis, prominulis, basin versus evanescentibus, ad carinam nodulosis armati, interstitiis multo latioribus, excavatis, transverse distinete striatis, striis inaequalibus, basin versus distantibus, infra carinam tantum eonspicuis. Apertura oblongo-ovata, basi in canalem subelongatum contracta; columella subsigmoidea medio strietiuscula; labrum tenue, supra angulatum, basi contractum, sinu parum profundo lato, — Long. 14 mm. Bela rugulata, Verrill, in: Pr. U. St. Nat. Museum v. 3 p. 366, nec Möller. Bela gouldii, Verrill, in: Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 465 t. 57 fig. 6. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed 2 v. IV,3 p. 144 t. 31 fig. 9. — (americana var.) Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 220 t. 29 fig. 68. Schale spindelförmig, ziemlich festschalig, weisslich oder etwas grünlich mit hohem gethürmtem Apex und spitzem glattem Apex. Die 6—7 Windungen sind obenher stark abgeflacht oder richtiger ausgehöhlt, dann mit einer scharfen höckerigen Kante umzogen und mit etwa 15 schmalen scharfen vorspringenden Längsfalten skulptirt, welche an der Kante in spitzen Knötchen vorspringen und nach der Basis hin wieder verschwinden. Die Zwischenräume sind viel breiter als die Rippen ausgehöhlt; von der Kante ab ist sie mit starken deutlichen Spirallinien umzogen, welche nach dem Stiel hin weitläufiger werden. Mündung lang eiförmig mit deutlichem, ziemlich langem Kanal, etwas kürzer als das Gewinde; Spindel leicht gebogen, callös, in der Mitte fast gerade, der Mundsaum dünn, über der deutlichen Schulterecke mit breiter flacher Bucht. Aufenthalt an der Küste von Neu-England. Wird von Tryon als Varietät zu Bela americana, Packard gestellt. Sie ist bis jetzt von der europäischen Seite noch nicht bekannt. 15. Bela sarsii, Verrill. Taf. 82, Fig. 23. Testa fusiformi-turrita, solidula, laete rubra vel purpurea, spira attenuata, apice acutiusculo. Anfractus 6 subscalariformes, juxta suturam leviter planulati et obtuse angulato-carinati, plieis longi- tudinalibus 16—18 quam solito crassioribus, elevatis, aequaliter arcuatis, in acje carinae obtuse nodosis, caudam attingentibus, interstitiis angustissimis eingulisque latiusculis elevatis in’ anfractu ultimo eireiter 12, in penultimo 5—6, in ceteris modo 2 sculpta; anfractus ultimus sat magnus, — 246 — spiram fere duplo superans, cauda latiuscula, parum exserta; sutura profunda leviter obliqua. Aper- tura sat ampla, ovato-oblonga, dimidia testa paulo brevior, inferne parum contracta; sinus labralis inconspieuus; labrum externum leviter expansum, juxta suturam indistinete angulatum, dein usque ad finem caudae aequaliter arcuatum et leviter crenulatum. — Long. 10 mm. Bela cancellata, Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 224 t. 23 fig. 3 nec Couthouy. Bela sarsü, Verrill, in: P. U. St. Nat. Museum 1880 v. 3 p. 364; Transact. Connect. Acad. v.5 p- 484. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed 2 v. IV,3 p. 147 t. 31 fig. 13; Pro- dromus faun. marin. europ. p. 132. — Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca p. 18 t. S fig. 3 bis 5, t. 10 fig. 7, 8; IJI p. 95, — Tryon, Manual ser. 1 v. 6 p. 218 t. 28 fig. 49. — Schneider, Tromso@sundets Molluskfauna, in: Tromso@ Mus. Aarshefter v. 9 p. 23. — Schale gethürmt spindelförmig, ziemlich fest, lebhaft roth oder purpurfarben, mit ver- schmälertem Gewinde und ziemlich spitzem Apex. Es sind sechs etwas treppenförmig abgesetzte Windungen vorhanden, welche nahe der Naht etwas abgeflacht und dann von einer stumpfen Kiel- kante umzogen sind; sie zeigen eine sehr deutliche Gitterskulptur aus 16—18 starken, hohen, gleich- mässig gebogenen, an der Kante knotigen Längsrippen, welche bis zum Stiel durchlaufen und nur durch ganz schmale Zwischenräume geschieden sind, und breiten hohen Spiralreifen, von denen man auf der letzten Windung etwa 12, auf der vorletzten 5--6, auf den oberen nur zwei zählt. Die letzte Windung ist etwa doppelt so hoch wie das Gewinde, mit breitem kurzem Stiel; die Naht ist tief und etwas ansteigend. Die Mündung ist ziemlich weit, länglich eirund, etwas kürzer als das Gewinde, unten nur wenig zusammengezogen; eine Bucht ist nicht zu erkennen; der Aussenrand ist etwas aus- gebreitet, oben leicht kantig, dann gleichmässig gerundet und ganz leicht erenulirt. Aufenthalt am nördlichen Norwegen. Der amerikanischen Bela cancellata sehr ähnlich, aber mit stärkeren Spiralreifen und weniger gebogenen und weniger schrägen Längsrippen. Die Abbildung nach Sars. — 16. Bela cancellata, Mighels. Taf. 83, Fig. 1. Testa elongata, solida, alba, rosea vel pallide castanea; spira elongata, subturrita, acuta. Anfractus 9 convexiusculi, infra suturam obtuse angulati, angulo aperturam versus obsolescente, sutura impressa discreti, plieis longitudinalibus 18—21 erassis, prominentibus, late rotundatis, inter- stitia subexcavata aequantibus, ad angulum sigmoideo-fexuosis, caudam haud attingentibus seulpti lirisque spiralibus rudibus infra angulum eingulati, liris in speeiminibus detritis super costas evanes- centibus. Apertura in adultis parvula, oblongo-elliptica, basi vix coarctata, columella sigmoidea, labro late arcuato, supra distinete emarginato. — Long. 20 mm. Fusus cancellatus, Mighels, in: Boston Journal N. H. v. II (1841) p. 50 t. 4 fig. 18. — Zug = Bela cancellata, Gould & Binney, Invert. Massach. ed. II p. 355 (nee fig. 924). — Vermill, in: Pr. U. St. Nat. Museum 1880 v. 3 p. 364; Transaet. Connect. Acad. v. 5 p. 475 t. 43 fig. 10, 11, t. 57 fig. 13. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v, IV,3 p. 149 t. 31 fig. 16. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 218 t. 29 fig. 67. Schale länglich spindelförmig, fest, weiss oder auch blass rosa und selbst hell kastanienbraun, mit hohem, leicht gethürmtem, spitzem Gewinde und etwas vorspringendem Apex. Neun ziemlich gewölbte Windungen, etwas entfernt von der Naht undeutlich kantig, aber auch über der Kante, die nach der Mündung hin immer schwächer wird, gewölbt; Naht eingedrückt, stark ansteigend. Die Skulptur besteht aus 18—20 starken, vorspringenden, breit gerundeten, an der Kante stark gebogenen, aber nicht knotigen Längsfalten, welche durch eben so breite etwas ausgehöhlte Zwischenräume geschieden werden und nach dem Stiel hin verschwinden, und aus ziemlich groben Spiralreifen, welche aber bei nicht ganz gut erhaltenen Exemplaren, wie man sie gewöhnlich erhält, auf der Höhe der Rippchen schwächer oder ganz abgerieben sind. Die letzte Windung ist länger als das Gewinde, unten nur wenig verschmälert. Die Mündung ist schmal eirund, klein, erheblich kürzer als das Gewinde, nach unten nur wenig ver- schmälert, mit stark gebogener Spindel, der Aussenrand ist breit gerundet und nach oben deutlich ausgeschnitten. Aufenthalt an der nordamerikanischen Ostküste von Marthas Vineyard nordwärts, der Typus bis jetzt nur an der amerikanischen Seite gefunden. Er unterscheidet sich von Bela turricula und ihrer ganzen Sippschaft durch das Zurücktreten der Kante, die mehr ansteigende Naht und die ver- schiedene Spiralskulptur. — 17. Bela cancellata elegans, Moeller, Taf. 83, Fig 2. Testa fusiformi-turrita, solidula, alba, spira attenuata apice tenuiter exserta. Anfraetus 7 medio leviter planulati, utrinque obsolete angulati, plieis longitudinalibus 16—18 angustis, flexuosis, sat prominulis, caudam attingentibus, eingulisque spiralibus elevatis crassis alternantibus, duobus in anfractibus spirae magis prominentibus cariniformibus seulpti, sutura profunde impressa parum obliqua discreti, ultimus paulo dilatatus, cauda latiuscula recte truncata. Apertura dimidia testa multo brevior, labro externo ad suturam leviter emarginato, dein sat arcuato. — Long. 15 mm. Defraneia elegans, Möller*), Index Moll. Grönl. p. 13. — (Pleurotoma) Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 331. — (Bela) Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 225 t. 16 fig. 15. — Verrill, Transaet. Connect. Acad. v. 5 p. 485. — Friele, in: Jahrb. D. Mal. Ges. v. 6 p. 277. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 141 t. 31 fig. 5; Prodr. faun. marin. *) T, fusiformi, tereti, nivea, laeviore; anfı. 7 juxta, suturam obsolete angulatis, longitudinaliter subtilissime striatis, transversim costulatis; spira acuminata, — | | europ. p. 130. — Mörch, in: Rink, Grönland, p. 439. — ? Posselt*), Grönland, p. 15. — (can- cellata var.) Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 218 t. 29 fig. 53. — Jeffreys, Moll. Valorous Exped., in: Ann. nat. Hist. 1876 p. 331. — Schale gethürmt spındelförmig, nicht besonders fest, weisslich; Gewinde verschmälert mit feinem, etwas vorspringendem Apex. Sieben gut gewölbte Windungen, auf der Mitte abgeflacht und dadurch oben und unten etwas kantig erscheinend, mit 16--18 ziemlich entferntstehenden vorspringenden gebogenen Längsfalten, welche bis zum Stiel durchlaufen, und mit starken hohen Spiralreifen, zwischen welche sich schwächere einschieben, skulptirt, weitläufig gegittert erscheinend; auf den oberen Windungen springen zwei stärkere Reifen kielartig vor; Naht tief eingedrückt, wenig ansteigend; letzte Windung etwas verbreitert, mit ziemlich breitem, unten gradlinig abgestutztem Stiel. Die Mündung ist viel kürzer als das Gewinde, der Aussenrand zunächst der Naht leicht ausgeschnitten, dann schön gerundet. Aufenthalt im nördlichen Eismeer, an Nord-Norwegen, Island, Grönland und Labrador. Nach Posselt ist die Sars’sche elegans, deren Beschreibung und Abbildung ich hier gebe, nieht mit der Möller’schen identisch; er gibt eine neue Diagnose, die ich unten kopire. 18. Bela cancellata angulosa, Sars. Taf. 83, Fig. 3. Testa solidula, nivea, angusta, forma elongato-fusiformi, spira turrita sat attenuata, apice acutiuseulo; anfraetibus 7 eontabulatis, prope suturam distinete angulato-carinatis, ultimo parum dilatato, cauda tenuiter exserta, sutura profunde impressa, obliqua, apertura dimidia testa multo breviore, inferne sat contracta; labro externo juxta suturam distinete angulato, vix vero emarginato. Superficies longitudinaliter plicata, plieis eireiter 14 elevatis, acutis, in acie carinae noduloso-prominulis, caudam attingentibus, striisque spiralibus numerosis infra carinam sculpta. — Sars. Long. 12,5 mm. Dela angulosa, G. ©. Sars, Moll. reg. arct. Norvegiae p. 227 t. 16 fig. 16. — Verrill, in: Transaet. Connect. Acad. v. 5 p. 486. — Herzenstein, Fauna Murmanküste, in: Bericht. Akad. Peters- burg 1885 p. 687. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 142 t. 31 fig. 6; Prodromus faun. marin. europ. p. 130. — Knipowitsch, Ergebn. Exped. Spitzbergen, in: Ann. Mus. zool. Petersburg 1901 v. 6 p. 42. — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromso& Mus. Aars- hefter v. 9 p. 26. — (cancellata var.) Tryon, Manual ser. 1 v. 6 p. 218 t. 28 fig. 46. — Schale ziemlich fest, schneeweiss, schmal spindelförmig mit gethürmtem, ziemlich verschmälertem Gewinde und ziemlich spitzem Apex. Sieben Windungen, deutlich kantig, mit einem Kiel auf der *) Testa nivea, forma elongato - fusiformi, spira turrita sat attenuata, apice acutiusculo, anfractibus 6—7 prope suturam obsolete angulatis, ultimo parum dilatato, sutura profunde impressa, apertura dimidia testa breviore, labro- externo superne distinete angulato, supra angulum concavo vix emarginato, cauda exserte. Superfieies plicata, plieis eir- eiter 16—18 elevatis sigmoideis, caudam vix attingentibus, supra carinam evanidis, striisgue numerosis infra carinam modo seulpta. — 249 — Kante, mit etwa 14 scharfen hohen Längsfalten, die bis auf den Stiel herunterlaufen, unter der Kante auch mit zahlreichen diehten Spirallinien umzogen; an der Kante springen die Rippehen als spitze Höcker vor; letzte Windung nur wenig verbreitert, nach unten in einen flachen Stiel ausgezogen; Naht tief eingedrückt, schräg ansteigend. Mündung weniger als die Hälfte des Gehäuses einnehmend, unten ziemlich zusammengezogen, Aussenrand nahe der Naht deutlich geschultert, aber nicht ausge- schnitten. — Aufenthalt im arktischen Meer von Sibirien bis nach Labrador. Wird von Friele, Schneider und Tryon trotz der scharfen Schulterkante mit cancellata vereinigt. 19. Bela cancellata declivis, Loven, Taf. 83, Fig. 5—9. Testa elongato-fusiformis, solidula, alba vel cinerea, spira erassiuseula leviter modo attenuata, apice obtuso conico. Anfractus 7 leviter convexi, interdum subangulati, plieis longitudinalibus 18 ad 20 sat elevatis subflexuosis, caudam attingentibus, lineisque spiralibus numerosis sculpti, sutura profunda obliqua discreti; ultimus parum dilatatus, °/s testae longitudinis occupans, in caudam latam crassam attenuatus. Apertura oblonga, inferne parum coarctata, quam spira brevior, eolumella elon- gata medio fere recta, labro externo perparum arcuato, ad suturam vix emarginato. — Long. 20 mm. Tritonium declive, Loven*), Index Moll. Scandinaviae, in: Ofvers. Vet. Akad. Forh. 1846 p. 85, sep. p. 15. — ars, Moll. reg. arct. Norvegiae, p. 224 t. 16 fig. 10. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 157 t. 32 fig. 11; Prodr. faun. marin. europ. p. 134. — Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 330. — Moerch, in: Rink, Groenland, p. 439. — Posselt, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelels. Grönland H. 23 p. 152. — (cancellata var.) Friele, Norske Nordh. Exped. Moll. II p. 8 t. 7 fig. 20- 23. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 218 t. 28 fig. 38. — Krause, in: Programm Luisenst. Realschule Ostern 1887 p. 20. Schale lang spindelförmig, ziemlich fest, weiss oder grau; Gewinde nur wenig verschmälert mit stumpf kegelföürmigem Apex; 7 ziemlich gewölbte, mitunter undeutlich kantige Windungen mit 18—20 ziemlich hohen, leicht gebogenen, bis zum Stiel hinabreichenden Längsfalten skulptirt, und mit zahlreichen feinen Längslinien umzogen, durch eine tiefe schräge Naht geschieden, die letzte nur wenig verbreitert, um die Hälfte länger als das Gewiude, unten in einen breiten kurzen Stiel über- gehend. Die Mündung ist lang eirund, unten nur wenig verengt, kürzer als das Gewinde; die Spindel ist auffallend lang und in der Mitte beinahe gerade, der Aussenrand ist nur wenig gebogen, und oben’ nur ganz leicht ausgeschnitten. Aufenthalt im nördlichen Eismeer, von Finnmarken bis Grönland *) Testa elongato -fusiformis, alba, cancellata, costis eireiter 12, apertura dimidiam testae longitudinem vix aequante. Spira producta; anfr. 7 convexi, postice obtusanguli, subplanulati; costae elevatae, angustae, subobliquae, pone angulum sigmoideae, caudam attingentes; eingula superdueta pone angulum obsoleta, ante eum crassa, rotundata, in anfr. ultimo eireiter 15, interjecto passim tenuiore, per caudam continuata; cauda longiuscula. — Kobelt, Iconographie III. 39 — 250 — 20. Bela obliqua, Sars. Taf. 83, Fig. 4. Testa minus solida, nivea, sat angusta, fusiformi-turrita, spira erassiuscula leviter dextrorsum vergente, apice obtuso; anfractibus 6 medio planulatis, utrinque distinete angulato-carinatis, 2 pri- mariis (nucleo) singulari modo oblique contortis, ultimo parum dilatato, cauda latiuscula reeta, apice truncata; sutura profunda sat obliqua. Apertura oblonga, inferne parum contracta, dimidia testa paulo breviore, labro externo medio leviter arcuato, ad suturam distinete emarginato, columella parum flexuosa. Superfieies fortiter cancellata vel clathrata, plieis longitudinalibus 16 —18 validis in acie carinarum nodulosis caudam attingentibus lineisque spiralibus infra carinas subtilissimis undulatis sculpta. — Sars. Long. 9 mm. Bela obliqua, G.O. Sars, Moll. reg. aret. Norvegiae p. 226 t. 15 fig. 6. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 146, t. 31 fig. 12; Prodromus faun. marin. europ. p. 151. — Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 7 t. 7 fig. 15—17; UI p. 89. -— Schneider, Tromso&- sundets Mollusfauna, in: Tromso@ Mus. Aarshefter v. 9 p. 26. — Krause, in: Programm Luisenst. Oberrealschule Ostern 1887 p. 21. — Schale nicht sehr fest, schneeweiss, ziemlich schmal, gethürmt spindelförmig, mit verhältniss- mässig diekem, leicht nach rechts gerichtetem Gewinde, und stumpfem Apex. Die sechs Windungen sind in der Mitte abgeflacht, an beiden Seiten der Abflachung mit deutlichen Kielkanten versehen, der aus zwei Windungen bestehende Nucleus ist eigenthümlich schräg aufgewunden. Die Skulptur besteht aus einer starken Gitterung, zusammengesetzt aus 16—18 starken Längsleisten, welche auf der Kante Knötchen bilden und bis zum Stiel herablaufen, und aus sehr feinen welligen Spirallinien unter den Kanten. Die letzte Windung ist nur wenig verbreitert, und geht unten in einen breiten, geraden, unten abgestutzten Kanal über. Die Naht ist tief und ziemlich schräg. Mündung langrund, unten wenig zusammengezogen, wenig kürzer als die Hälfte des Gehäuses; die Aussenlippe ist in der Mitte leicht gebogen, an der Nuht deutlich ausgeschnitten, die Spindel wenig gebogen. Aufenthalt an Nord-Norwegen. 21. Bela einerea, Möller. Taf. 83, Fig. 10. Testa ovato-fusiformis, parum solida, albida vel einerea, spira angusta, attenuata, apice paulo oblique exserto. Anfractus 6 aequaliter convexi, juxta suturam vix angulati, longitudinaliter dense plicati, plieis eireiter 24 parum elevatis, angustis, ‘subflexuosis, caudam attingentibus, lineisque spira- libus numerosis subtilibus seulpti, ultimus tumidulus, spiram fere duplo superans, in caudam parum exsertam, latiusculam desinens; sutura profunde impressa, obliqua. Apertura sat ampla, ovato- oblonga, dimidiam testae longitudinem aequans, labro externo regulariter arcuato. — Long. 12 mm. a > Defrancia einerea, Möller*) Index Moll. Grönl. p. 13. -— (Bela) Sars, Moll. reg. aret. Norv. p. 227 t. 23 fig. 4. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 156 t. 32 fig, 9; Prodromus Faun. marin. europ. p. 133. — Posselt, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland, H. XXIII p. 150. — Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca, II p. 9 t. 7 fig. 23a, t. 10 fig. 6; III p.90, — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromso& Mus. Aarsh. v. 9 p. 27. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 218 t. 28 fig. 48. — Jeffreys, Valorous Moll., in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 330. — Schale eispindelförmig, wenig fest, weisslich oder grau, mit schmalem, rasch verschmälertem Gewinde und etwas schräg vorspringendem Apex; sechs gleichmässig gewölbte Windungen, nur unter der Naht mit der Andeutung einer Kante, mit zahlreichen dichtstehenden schmalen, hohen, etwas gebogenen Längsrippchen, etwa 24 auf der letzten Windung, und ziemlich dichten feinen Spirallinien; letzte Windung etwas aufgetrieben, etwa doppelt so hoch wie das Gewinde, unten in einen kurzen breiten Stiel verschmälert; Naht schräg, tief eingedrückt. Mündung ziemlich weit, lang eiförmig, etwa halb so lang wie das Gehäuse, die Aussenlippe bei ausgewachsenen Exemplaren fast rein gerundet, bei jüngeren oben mit einer Schulterecke. Aufenthalt an Grönland und Nord-Norwegen. Posselt bestreitet indess die Identität der grön- ländischen mit den norwegischen Formen. — 22, Bela pingelii, Möller. Taf. 83. Fig. 11. Testa elongato-fusiformis, solida, violacea vel atro-purpurea, spira valde producta, turrita, sensim attenuata, apice acutiusculo.. Anfractus 7 infra medium obsceure angulato-carinati, eingulis - spiralibus sat elevatis plieisque longitudinalibus vix majoribus, basin versus evanescentibus subruditer cancellati, ultimus spira vix longior, cauda latiuscula; sutura obliqua, profunde impressa, fere canali- eulata. Apertura dimidia testa multo brevior, labro externo ad suturam distinete emarginato, medio sat arcuato et inflexo; columella parum flexuosa. — Long. 16 mm. Defrancia pingelü, Beck, Mss. — Möller**), Index Moll. Grönl. p. 13. — (Bela) Sars, Moll. reg. aret. Norveg, p. 223 t. 16 fig. 5. — Verrill, in: P. U. St. Nat. Mus. v. 3 p. 364; Transact. Connect. Acad. v.5 p. 464 t. 43 fig. 16. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 156 t. 32 fig. 10; Prodr. faun. marin. europ. p. 133. — Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 330. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 217 t. 29 fig. 64. — Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II, p. 22 t. 8 fig. 26a, t. 10 fig. 20a; IIE p. 94. — Posselt, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland, H. 23 p. 160. — Knipowitsch, Ergebn. Exp. *) Teosta ovato-fusiformi, einerea, obsolete elathrata; anfr. 6"/» teretioribus, longitudinaliter lineis eminentioribus einetis, transversim plicatis; spira acuminata. *#+) Testa fusiformi atro-purpurea, vel cinnamomoa, clathrata; anfr. 6 teretioribus; longitudinaliter lineis con- fertis eminentibus einetis, transversim rugulosis; spira acuminata. — Long. 5 mm, 32* — 252 — Spitzbergen, in: Ann. Mus. Petersburg 1901 v. 6 p. 480 (sep. p. 46). — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromso@ Mus. Aarshefter v. 9 p. 23. Schale lang spindelförmig, fest, violett oder dunkel purpurfarben, mit lang ausgezogenem, gethürmtem, allmählig verschmälertem Gewinde und spitzem Apex. Die sieben Windungen sind durch ziemlich hohe Spiralgürtel und kaum stärkere Längsfalten, welche nach dem Stiel hin ver- schwinden, rauh gegittert; die des Gewindes sind etwas unter der Mitte undeutlich kantig, auf dem letzten, der kaum länger ist als das Gewinde, und in einen breiten kurzen Stiel ausgeht, ist die Kante weniger deutlich. Die Naht ist schief, tief eingedrückt, fast rinnenförmig. Die Mündung ist erheblich kürzer als das Gewinde, die Aussenlippe ist unter der Naht deutlich ausgeschnitten, dann regelmässig gerundet und unten eingebogen; die Spindel ist nur wenig gebogen. Aufenthalt im arktischen Ocean, an Nord- „Norwegen, Grönland und Spitzbergen, an der amerikanischen Seite bis Cap Cod herab. 23. Bela decussata, Couthouy. Taf. 83, Fig. 20, 21. Testa parva, ovato-fusiformis, albida, spira vix turrita, apice acuto. Anfractus 6-7 con- vexiusculi, supra vix planati, haud angulati, plieis longitudinalibus circa 24 rotundatis, flexuosis, parum prominulis, interstitia aequantibus, ad peripheriam anfraetus ultimi evanescentibus, lineisque spiralibus subtilibus undulatis seulpti, sutura impressa, parum obliqua; anfraetus ultimus spiram plus quam duplo superans, basi vix attenuatus. Apertura ovato-elliptica, canali brevissimo, aperto, colu- mella medio strietiuscula, labro superne distinete emarginato, dein aequaliter arcuato. Long. 9—10 mm. Pleurotoma decussata, Couthouy, in: Boston Journ. N. Hist. v. II 1839 p. 183 t. 4 fig. 8. — (Bela) Gould & Binney, Invert. Massach. p. 354 fig. 623. — Verrill, in: Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 479 t. 43 fig. 3. — Dall, Cat. Moll. Beringsstr. No. 84. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 153 t. 23 fig. 6. — Friele, Norske Nordh. Expedit. Moll. II p. 12 t. 8 fig. 15, 14 (mit var. finmarchia). — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: 'Tromso& Mus. Aarsh. v. 9 p. 31. — Posselt, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland No. 23 p. 152 (mit var. vöridula, Möll. und var. inflata n. p. 154 t. 1 fig. 4). — Jeffreys, Malerei Mollusca, in: Ann. nat. Hist. 1376 ser. 4 v. 19 p. 329. Schale klein, eispindelförmig, weisslich oder leicht röthlich, mit mittelhohem kaum gethürmtem Gewinde und spitzem Apex. Die 6—7 Windungen sind ziemlich gewölbt, kaum kantig, die Stelle der Kante nur durch die stark gebogenen Längsrippen deutlicher hervortretend, mit etwa 24 dichtstehenden, gerundeten, wenig vorspringenden Längsfalten, welche oben stark gebogen sind und nach der Mitte der letzten Windung hin verschwinden, skulptirt; die Zwischenräume sind fast so breit, wie die Rippchen selbst; die Windungen sind ausserdem mit diehten, feinen, welligen Spirallinien umzogen, welche auch auf den Rippchen sichtbar sind. Die letzte Windung ist mehr als doppelt so hoch — 253 — wie das Gewinde und unten kaum verschmälert. Die Mündung ist lang eirund, mit ganz kurzem, weit offenem Kanal, die Spindel in der Mitte gerade, die Aussenlippe oben deutlich ausgeschnitten, dann gleichmässig gerundet. Aufenthalt an der nordamerikanischen Ostküste von Marthas Vineyard bis nach Labrador. Eine der streitigsten und am verschiedensten gedeuteten Formen. Es scheint mir am zweck- mässigsten, den Namen auf die nordamerikanische Form zu beschränken, wie Verrill thut, und sie in den Mittelpunkt eines Formenkreises zu rücken, der allerdings einige Möller’sche Arten enthält, welche die Priorität vor dem Couthouy’schen Namen beanspruchen können. Diese stehen aber noch auf recht unsicheren Füssen, während über die Neu-England-Form kein Zweifel herrscht, wenigstens nicht bei den Amerikanern. Jeffreys hat decussata allerdings anfangs mit viridula, Möller, später mit pingelii identifieirt. Posselt zieht Zivida, Möller, viridula, Möller und borealis, Reeve zu decussata, Tryon vereinigt unter ihr 6—8 Formen. Ich halte es für besser, hier dasselbe Ver- fahren anzuwenden, wie bei Bela turricula. — Den strengen Prioritätsgesetzen nach müsste aller- dings Bela viridula, Möller dem Formenkreise den Namen geben. Von Bela turrieula und cancellata scheidet sie das Zurücktreten der Längsrippen und der Kante. 24. Bela decussata tenuicostata, M. Sars. Taf. 89, Fig. 15—18. Testa ovato-fusiformis, tenuis, semipellueida, alba, subtumidula, spira breviuseula, apice obtuso. Anfractus 5 convexi, plieis longitudinalibus, confertissimis, tenuibus, flexuosis, perparum elevatis, basin versus evanidis lineisque spiralibus subtilibus subinterruptis decussati, sutura profunde impressa disereti, ultimus spiram plus quam duplo superans, basin versus sensim leviter attenuatus, cauda_ .recta, anguste truncata. Apertura oblonga, dimidiam testae longitudinem superans ; columella distinete flexuosa, callo appresso induta, labro externo ad suturam profunde emarginato, dein sat arcuato, ad basin contracto. — Long. 10 mm. Bela tenuicostata, M. Sars, in: Crist. Vid. Selsk. Forh. 1868 p. 259. — G. O0. Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 237 t. 17 fig. 1. — Friele, in: Jahrb. D. malak. Ges. VI, 1879 p. 276; Norske Nordhavs Exped. Moll. II p. 14 t. 8 fig. 16, 17 (mit var. willei); III, p. 92. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 150 t. 32 fig. 1, 2; Prodr. faun. mar. europ. p. 132. —- Posselt, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland No. 23 p. 163. — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromso& Mus. Aarshefter v.9 p. 32. — (decussata var.) Tryon, Manual, ser. 1 v.6 p. 217 t. 28 fig. 35, 36. -— Jeffreys, Valorous Mollusca, in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 329. Schale bauchig spindelförmig, dünn, halbdurebsichtig weiss, mit kurzem Gewinde und stumpfem Apex. Fünf gewölbte, rein gerundete Windungen, zierlich gegittert, mit feinen, diehten, schmalen, nur wenig vorspringenden Längsrippen, welche nach dem Stiel hin verschwinden, und feinen, fast unter- brochenen Spirallinien skulptirt, durch eine tief eingedrückte Naht geschieden; die letzte ist mehr als Zune doppelt so hoch, wie das Gewinde, nach unten allmählig in einen geraden, schmal abgestutzten Stiel übergehend. Die Mündung ist langeirund mit undeutlichem Kanal, länger als das Gewinde; die Spindel ist gebogen und trägt einen deutlichen, fest anliegenden Callus; die Aussenlippe ist oben tief aus- geschnitten, dann hübsch gerundet, unten etwas eingezogen. Aufenthalt im nördlichen Eismeer an beiden Ufern. 25. Bela deeussata willei, Friele. Taf. 84, Fig 6, 7. Testa fusiformis, alba, semipellucida, liris spiralibus eonfertissimis costulisque vix majoribus obliquis caudam versus obsolescentibus sculpta. Anfractus 5'/s convexiusculi, sutura profunda sed parum distineta disereti, inferi rotundato-angulati; äpex obtusiuseulus, laevis. Apertura dimidiam testae aequans, angusta, supra acuminata, canali brevi lato, basi oblique truncato; columella leviter flexuosa; labrum superne profunde sinuatum. — Friele angl. — Long. 8, diam. 4 mm. Pleurotoma (Bela) willei, Friele, Prelim. Rep. in: Nyt. Magas. Naturvid. v. 22 sep. p. 9; Jahrb. D. malak. Ges. 1879 v. 6 p. 276 t. 4 fig. 4; (tenuicostata var.) Norske Nordh. Exped. Moll. II, p. 14 t. 8 fig. 16, 17, III p. 92. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 166 t. 33 fig. 14; Prodromus faun. mar. europ. p. 135. Schale gedrungen spindelförmig, weiss, halbdurchsichtig, mit dichtstehenden feinen Spiralreifen und kaum stärkeren Längsrippchen skulptirt, welche letztere nach der Basis hin verschwinden. 5'/s gut gewölbte Windungen, mit flacher deutlicher Naht, die unteren oben geschultert. Apex ziemlich stumpf, glatt. Mündung ziemlich so hoch wie das Gewinde, schmal, oben spitz, unten mit einem kurzen, breiten, schräg abgestutzten Kanal. Spindel leicht gebogen; Aussenlippe oben mit einer tiefen, deutlichen Bucht. Aufenthalt im nördlichen Eismeer, nach Friele eine Tiefwasserform der tenuicostata. — 26. Bela decussata kobelti, Verkrüzen. Taf. 83, Fig. 12. Testa elongato-ovalis, solida, subpellueida, nitida, roseo-albida ; anfractus 5 —6, sutura lineari; conspieua disereti, superi spiraliter lirati, subangulati, inferi liris inerementi et spiralibus elegantissime cancellati, ultimus vix subangulatus, in caudam ‚brevem latam desinens. Apertura anguste ovalis, in canalem patulum terminata, labro simpliei, FERIEN, arcuato; columella arcuata, callosa, nitida. — Operceulum rotundato-ovatum, corneum. Long. 12 mm. Bela Kobelti, Verkrüzen, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 18576 v. 8 p. 17. — Kobelt, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1876 v. 3 p. 178 t. 4 fig. 5; Prodromus faun. marin. europ. p. 133. — Friele, Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 13 t. 8 fig. 15; III p. 91. - Eu Bela viridula G. O. Sars*), Moll. reg. aret. Norveg. p. 235 t. 16 fig. 7. 8, nee Möller. — Kobelt in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 154 t. 32 fig. 7. Schale eiförmig, leicht spindelförmig, fest, aber durchscheinend, glänzend, röthlich weiss. 5—6 Windungen, durch eine deutliche Naht geschieden, die oberen nur spiral gereift, die unteren durch die Reifen und etwa ebenso starke Anwachsrippchen fein und etwas unregelmässig gegittert, die letzte kaum merkbar geschultert, unten in einen kurzen breiten Stiel auslaufend. Mündung schmal eiförmig, mit offenem kurzem Kanal; Mundrand einfach, regelmässig gebogen ; Spindel gebogen, schwielig, glänzend. — Deckel rundeiförmig. Aufenthalt an Nord-Norwegen. Die Verschiedenheit der Bela viridula, Sars von der grön- ländischen Defraneia viridula, Möller hat auch Friele anerkannt; damit gewinnt Verkrüzens Name wieder Geltung. 27. Bela decussata viridula, Möller, Taf. 84, Fig. 8. Testa ovata, laeviori; anfractibus 5 ventricosioribus, longitudinaliter minutissime striatis, ad suturam rugosis; spira brevi. — Möller. Defraneia viridula, Möller, Index Moll. Grönland, p. 14. — Pleurotoma scalaris, Vahl mss. Reeve**), Concholog. icon. t. 31 No. 277, nee Möller. Pleurotoma borealis, Reeve, Index. — Posselt, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddel. om Grönland, No. 23 p. 153. — Mörch, in: Rink, Dan. Grönland p. 439. Eine sehr zweifelhafte und sehr verschieden gedeutete Form, von der wohl nur das eine fest- steht, dass sie zum Formenkreise von decussata gehört, aber schwerlich mit der Sars’schen viridula identisch ist. Ich gebe die Kopie der Figur bei Reeve. — 28. Bela deeussata leucostoma, Reeve. Taf. 84, Fig. 9. Testa ovata, tenuis, ventrieosa, spira breviuscula, suturis subimpressis; anfraetibus superne depressis, longitudinaliter ereberrime plicatis, transversim striis retieulatis; columella subexcavata, labro tenui simpliei; sordide alba, eolumella et aperturae fauce eburneis, — Rve. *) T. ovata-fusiformis sat ventricosa, solidula, albida vel leviter viridula, plerumque faseia spirali pallide violacea indistineta ornata, spira brevi, apice tenuiter exserto et oblique contorto. Anfractus 6 leviter convexi, superi interdum medio obseure angulati, sutura parum obliqua disereti, plieis longitudinalibus indistinetis eingulisque spiralibus inaequalibus subtiliter elathrati; ultimus permagnus, tumidus, spirae longitudinem duplo superans, basin versus sensim paullo attenuatus. Apertura ovato-oblonga, plus quam dimidiam testam occupans, infra parum contracta; columella parum flexuosa, callo latissimo plano obdueta; labrum externum in tota longitudine aequaliter arcuatum. — **) Pl, testa ovata, tenui, spira breviuscula, concentrice subplicata, columella leviter plano-excavata, labro tenui, simpliei; sordide alba. — — 36 — Long. — ? Pleurotoma leucostoma, Reeve, Conchol. icon. 1845 t. 31 fig. 278 Bela decussata, Tryon (ex parte) Manual ser. 1 v. 6 t. 27 fig. 25. Defraneia reticulata, Vahl mss. fide Reeve. Schale eiförmig, dünn, bauchig, mit ziemlich niedrigem Gewinde und leicht eingedrückter Naht; die Windungen sind obenher abgeflacht, dicht längsgefaltet und durch Spirallinien gegittert;; Spindel leicht ausgehöhlt, Mundrand dünn, einfach; Farbe schmutzig weiss, Spindel und Gaumen elfenbein- weiss, Aufenthalt an Grönland. Ziemlich verschollene Art, die von Posselt überhaupt nicht erwähnt, von Tryon glatt mit decussata vereinigt wird. 29. Bela deeussata pygmaea, Verrill. Taf. S4, Fig. 4. Testa parva. fusiformis vel subovata, spira brevissima, apice haud prominulo, sutura leviter impressa, subobliqua. Anfractus 4—5 convexi, interdum obscure angulati, liris spiralibus elevatis sub- tilibus costellisque subflexuosis subtilissime retieulati; apertura sat magna, oblongo-elliptica, superne obtuse angulata; labrum arcuatum; sinus parum profundus sed distinetus; canalis brevis, latus, haud con- strietus; columella medio valde excavata, basi sigmoidea. Pallide viridescenti - albida, epidermide ejusdem coloris induta. — Long. Bela pygmaea, Verrill, Transaet. Connect. Acad. v. 5 p. 460 t. 57 fig. 8. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV3 p. 162 t. 33 fig.2 — (decussata var.) Tryon, Manual ser. 1 v. 6 p. 217 t. 29 fig. 60. 5,5, diam. 2,75, alt. apert. 3 mm. Schale klein, spindelförmig oder fast eiförmig, mit ganz niedrigem Gewinde und nicht vor- . springendem Apex; Naht leicht eingedrückt, etwas schräg. 4—5 gewölbte, bisweilen stumpf geschulterte Windungen, mit zahlreichen feinen Spiralreifen, die durch gleichbreite Zwischenräume geschieden werden, umzogen und durch feine rippchenartige, etwas gebogene Anwachsstreifen fein gegittert erscheinend. Die Mündung ist verhältnissmässig gross, lang eiförmig, oben eine stumpfe Ecke bildend; der Mundrand ist gerundet, mit einem nicht tiefen aber deutlichen Sinus; der Kanal ist kurz und breit, unten durchaus nicht zusammengezogen, die Spindel ist in der Mitte stark ausge- höhlt, nach unten S-förmig gekrümmt. Die Färbung ist ein blasses grünliches Weiss, mit einer Epidermis von derselben Färbung umzogen. Aufenthalt an der nordamerikanischen Ostküste, Abbildung und Beschreibung nach Verrill . Kleiner als tenuisculpta und mit feinerer Skulptur. 30. Bela decussata hebes, Verrill. Tat. 84, Fig. 5. Testa breviter fusiformis vel subovata, albida, epidermide tenui viridescenti-albida obducta, spira brevis apice obtuso plerumque eroso; sutura impressa subcanalieulata. Anfraetus 5—6 convexi parum planati, dein leviter angulati, liris spiralibus numerosis elevatis, quam interstitia angustioribus, angulari majore, carinam exhibente, superioribus minoribus, subobsoletis eingulati, lineisque inere- menti filiformibus plerumque subdecussati. Apertura brevis, anguste ovata, labro infra suturam ex- panso, dein regulariter arcuato, tenui; sinu lato, parum profundo; canalis brevissimus, latiusculus, rectus; columella sigmoidea, regulariter incurva. — Long. 8—9, lat. 5—5,5, alt. apert. 5 mm. Bela hebes, Verrill, in: Pr. U. St. Nat. Museum 1880 v.3 p. 367; Transaet. Connect. Acad. v.5 p. 456 t.57 fig. 7. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 102 t. 33 fig. 3. — (decussata var.) Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 217 t. 29 fig. 69. — Schale kurz spindelförmig oder fast eiförmig, weisslich, mit einer dünnen grünlich weissen Epidermis; Gewinde kurz mit stumpfem, aber meist ausgefressenem Apex; die Naht ist eingedrückt, fast rinnenförmig. 5—6 gut gewölbte, obenher abgeflachte, dann kantige Windungen; sie tragen zahlreiche erhabene schmale Spiralreifen, welche durch breitere Zwischenräume geschieden sind; auf der Kante verläuft gewöhnlich ein stärkerer, kielartiger Reifen, über demselben sind nur ganz feine Linien; die Längsskulptur ist schwach entwickelt, oft kaum vorhanden; die Linien laufen bis zur Naht durch. Die Mündung ist ziemlich kurz, schmal eiförmig; der Mundrand ist oben unter der Naht etwas ausgebreitet, dann regelmässig gerundet, dünn, die Bucht breit und flach, der Kanal ganz kurz, ziemlich breit und gerade, die Spindel regelmässig S-föürmig gebogen. Aufenthalt an der nordamerikanischen Ostküste, im Tiefwasser. 31. Bela decussata ineisula, Verrill. Taf, 84, Fig. 19. Testa parva, subfusiformis vel breviter ovata, alba vel viridescenti albida, epidermide tenui viridescente obducta; spira breviter turrita, apice acuto plerumque eroso. Anfractus 5—6 planati, prope suturam distinete angulati, tuberculis brevibus eireiter 20, in costas breves utrinque productis, striisque ineisis subtilibus sed distinetis subdistantibus, 3-—5 in penultimo, 20—28 in ultimo sculpti. Apertura anguste ovata, superne angulata, testae dimidiam aequans; canalis brevis, rectiusculus, ad basin leviter angustatus; labrum superne distinete angulatum, dein arcuatum, medio protractum; sinus sat profundus, plane concavus; columella medio valde excavata, dein oblique recedens. — Long. 6,5—-7, diam. 4, long. apert. 4 mm. Bela impressa, Verrill, in: Pr. U. St. Nat. Museum v. 5 p. 365, nee Mörch. Kobelt, Iconographie III. 33 — 258 — Bela ineisula, Verrill, in: Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 461 t.43 fig. 12. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed. 2 v. IV,3 p. 149 t. 31 fig. 15. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 217 t. 29 fig. 69. Schale klein, kurz eiförmig bis fast spindelförmig, weiss oder grünlich weiss, mit einer dünnen grünlichen Epidermis überzogen. Gewinde kurz kegelförmig mit spitzem, aber meistens zerfressenem Apex. Die 5—6 Windungen sind kurz unter der Naht deutlich kantig, meist fast im rechten Winkel, und tragen an der Kante kurze, spitze Höcker, welche nach beiden Seiten in kurze Falten auslaufen und durch tief ausgehöhlte Zwischenräume geschieden werden; es stehen etwa 20 auf der letzten Windung. Ausserdem sind feine aber tief eingeschnittene, etwas weitläufige Spiralfurchen vorhanden, 3—5 auf der vorletzten, 20—28 auf der letzten Windung; eine stärkere schneidet die Rippchen kurz unter der Kante und lässt sie als spitze Höcker erscheinen. Aufenthalt an der nordamerikanischen Ostküste. 32, Bela decussata ovalis, Friele. Taf. $4, Fig. 15, 16. Testa elongato-ovata, tenuiuscula, alba, semipellueida, lineis spiralibus longitudinalibusque subtilissime mieroscopice reticulata; apice obtuso, laevi, subdepresso. Anfractus 4 convexi, rapide erescentes, sutura profunda disereti; ultimus superne angulatus et ad angulum carina rotundata 92 munitus. Apertura elongato-ovata, °/; longitudinis occupans, canali brevi, lato, basi rotundato; colu- mella strietiuscula; sinu angusto parum profundo. Long. 4,6, diam. 2,1 mm. Pleurotoma (Bela) ovalis, Friele, Preliminary Report, in: Nyt Magaz. Naturvid. v. 23, sep. p- 9; Jahrb. D. malak. Gesellsch. 1879 p. 277 t. 4 fig. 5; Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 14 t. 8 fig. 21, 22; III p. 92. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 166 t. 33 fig. 15; Prodromus Faunae marin. europ. p. 135. — Pleurotoma exiguum, Jeffreys, Cruize Triton, in: P. zool. Soc. London, 1883 p. 398 t. 44 fig. 10. — Kobelt*), in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 163 t. 33 fig. 4; Prodr. faun. marin. europ. p. 136. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 216 t. 33 fig. 73. Schale läuglich eiförmig, ziemlich dünnschalig, weiss, halbdurchsichtig, durch feine Spirallinien und Längsrippchen unter der Lupe sehr hübsch gegittert erscheinend, mit stumpfem, glattem, etwas niedergedrücktem Apex. Die vier Windungen sind gewölbt und nehmen rasch zu; sie werden durch eine tiefe Naht geschieden; die letzte hat eine deutliche Schulterkante, welche von einem gerundeten Kiel umzogen wird. Die Mündung ist langeirund, etwa doppelt so lang wie das Gewinde, mit kurzem, *) Testa oblonga, solidula, semipellueida, nitidula, lactea. Anfractus 4/2 convexi, striis spiralibus minoribus- que inerementi subtiliter retieulati, ultimus ?/s testae oceupans sutura profunda. Apertura oblonga, angusta, in canalem brevissimum rectum oblique truneatum desinens, columella flexuosa, callo dilatato, vitraceo obducta, labro supra breviter emarginato, obtuse angulato, dein regulariter arcuato. — 259 — breitem, am Ende gerundetem Kanal; die Spindel ist fast gerade; die Aussenlippe hat oben eine flache, wenig deutliche Bucht. Aufenthalt im nördlichen Eismeer. Die europäische Form der Bela pygmaea, Verrill. 33. Bela decussata conoidea, Sars. Taf. 83, Fig. 13. Testa minus solida, albida, conico-fusiformis, sat angusta, spira producta sensim attenuata, apice acuto; anfraetibus 7 aequaliter convexis, subteretibus, ne vestigium quidam carinae praebentibus ultimo parum dilatato, spira haud multo longiore, basin versus leviter attenuato, cauda breviuscula, recta, ad apicem rotundato -truncata; sutura profunde impressa sat obliqua. Apertura dimidia testa multo brevior, labro externo in toto longitudine leviter areuato; columella sat flexuosa. Superficies subtiliter decussata, plieis longitudinalibus numerosis perparum prominulis, angustis, valde flexuosis, subsigmoideis, basin versus evanidis, lineisque spiralibus confertis, regularibus, subinterruptis obducta. — Sars. — Long. 15 mm, Bela conoidea, G. O. Sars, Moll. reg. arct. Norvegiae p. 236 t. 16 fig. 14. — Friele, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1879 v. 6 p. 277; (decussata var.) in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 13 t. S fig. 14; III p. 91. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 155 t. 32 fig. 8; Prodromus faun. marin. europ. p. 133. — Herzenstein, Beitr. Murmanküste Mollusca, in: Ber. Akad. Petersburg 1885 p. 691. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 221 t. 29 fig. 6. — (decussata var.) Krause, Progr. Luisenst. Oberrealschule, Ostern 1887 p. 21. — Schale wenig festschalig, weiss, etwas kegelförmig, spindelförmig, ziemlich schmal mit lang’ ' ausgezogenem, allmählig verschmälertem Gewinde und spitzem Apex. Die sieben Windungen sind gleichmässig gewölbt, fast stielrund, ohne Spur von Kiel oder Kante; sie haben zahlreiche, wenig vorspringende, schmale, gebogene, fast S-förmige Falten, welche gegen die Basis hin verschwinden, und dichtstehende, regelmässige, etwas unterbrochen aussehende Spirallinien. Die letzte Windung ist nur wenig verbreitert, kaum länger als das Gewinde, nach unten leicht verschmälert, mit kurzem, geradem, rundlich abgestutztem Stiel; Naht tief eingedrückt, ziemlich schief. Mündung viel kürzer als das Gewinde, Aussenlippe in ihrer ganzen Länge leicht gerundet, die Spindel stark gebogen. Aufenthalt an Nord-Norwegen. Nach Friele, der Originalexemplare und reiches Material ver- gleichen konnte, zweifellos eine Varietät von decussata; nach Abbildung und Beschreibung würde ich sie eher zu pyramidalis gestellt haben. 34. Bela pyramidalis, Ström sp. Taf. 83, Fig. 22, 23. Testa elongato-fusiformis, solidula, pallide rubicunda, spira sat producta, sensim attenuata, apice acutiusculo. Anfractus 8 convexi, plieis longitudinalibus 14—18 regularibus, angustis sat 33* — 260 — elevatis, flexuosis, ad peripheriam anfractus ultimi evanescentibus striisque spiralibus numerosis sub- tilibus leviter undulatis seulpti, sutura profunde impressa obliqua discreti, ultimus spirae longitudinem parum superans, rotundatus, in caudam rectam conicam sensim attenuatus. Apertura piriformis, spirae longitudinem haud aequans; columella flexuosa, labro externo aequaliter arcuato, ad suturam vix emarginato. — Long. 16 mm. Buceinum pyramidale, Ström, 1788, in: N. Saml. Dan. Vid. Selsk. Sk. v. 3 p. 296 fig. 22. — (Bela) Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 222 t. 16 fig. 3. 4. — Moerch, in: Ann. Soc. mal. Belgique 1869 v. 4 p. 22. — Leche, Novaja Semlja p. 55. — Herzenstein, Fauna Murmanküste p. 159. — Kobelt, in Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 159 t. 32 fig. 14, 15; Prodr. faun. marin. europ. p. 135. — Jeffreys, in: Ann. nat. Hist, 1876 ser. 4 v. 19 p. 328. — Moerch, in: Rink, Dan. Greenland, p. 459. — Posselt, Grönlands Brachiopoderne og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland, No. 23 p. 161 (mit var. vahli und var. valdeplicosa). — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p- 215 t. 28 fig. 40. — Knipowitsch, Ergebn. Reise Spitzberg., in: Ann. Mus. Petersbourg, 1901 v. 6 p- 47. — Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II, p. 22. — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromso@ Mus. Aarshefter, v. 9 p. 22. — Fusus pleuwrotomarius, Couthouy, in: Boston Journal N. H. 1839 v. 2 p. 107 t. 1 fig. 9. — Verrill, in: Transaet. Connect. Acad. v. 5 p. 478. — Fusus rufus, Gould, Invert. Massach. ed. 1 p. 290 fig. 192, nee Mtg. Defrancia vahli, Beck mss., in: Moeller, Ind. Moll. Grönl. p. 13. Schale lang spindelförmig, nicht allzufest, mit langem allmählig verschmälertem Gewinde und spitzem Apex. Acht gewölbte Windungen mit je 14—18 schmalen, hohen, regelmässigen, ge- bogenen Längsrippchen, welche unter der Peripherie der letzten Windung verschwinden, und zahl- reichen leicht welligen feinen Spirallinien skulptirt, durch eine tief eingedrückte schräg ansteigende Naht geschieden, die letzte etwas länger als das Gewinde, nach unten ganz allmählig in einen nicht abgesetzten, fast konischen Stiel verschmälert. Mündung birnförmig, erheblich kürzer als das Ge- winde, mit gebogener schwieliger Spindel und gleichmässig gerundetem, oben kaum ausgeschnittenem Aussenrand. Aufenthalt an Nord-Norwegen, Sibirien und Spitzbergen. Ich betrachte Bela pyramidalis als den Mittelpunkt eines an beiden Ufern des arktischen Oceans vorkommenden Formenkreises, der sich durch die rein spindelförmige Gestalt mit hohem Gewinde und nicht abgesetztem Stiel und das völlige Verschwinden der Kielkante auszeichnet. Sars trennt von dem nord-norwegischen Typus eine kleinere dunkler gefärbte Form mit nur sieben Windungen, kürzerem Gewinde und fast faltenloser letzter Windung als var. semiplicata ab (unsere Taf. 23 Fig. 83). Knipowitsch vereinigt diese mit Bela vahlii, Beck. Die meisten Autoren ver- einigen die amerikanisch-grönländische Bela pleurotomaria glatt mit pyramidalis, aber Verrill erhebt energischen Einspruch dagegen, wenigstens gegen die Sars’sche Figur, doch kann ich in seiner genauen Beschreibung keinen rechten Grund für die Trennung erkennen und er unterlässt es, den- selben besonders hervorzuheben. — 261 — Defraneia vahlii ist nach Posselt identisch mit var. semiplicata, Sars. — Die var. valde- plicosa, Posselt unterscheidet sich durch stärkere Berippung auf der letzten Windung. 35. Bela pyramidalis jenisseensis, Leche. Taf. 85, Fig. 15, 16. Testa pyramidato-turrita, elongata, gracilis, spira exserta, sutura profunda; costis longitudi- nalibus obliquis etiam in anfraetu ultimo usque ad caudam decurrentibus sculpta. — Leche, Long. 13,5, diam. 5 mm. Bela pyramidalis, var. jenisseensis, Leche, in: Svenska Exped. Hafs-Mollusker, p. 56 t. 1 fig. 17. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV.3 p. 165 t. 55 fig. 8, 9. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 216 t. 33 fig. 72. —. Unterscheidet sich vom Typus durch die viel stärker entwickelten, bis zum Kanal herab- laufenden Längsrippen, danu auch durch schlankere Gestalt, höheres Gewinde und tiefere Naht, Aufenthalt an der Mündung des Jenissei. 36, Bela bicarinata, Couthouy. Taf. 83, Fig. 15. Testa anguste fusiformis, tenuiuscula, alba, spira breviuscula, apice obtuso conico leviter deflexo. Anfractus 5—6 bicarinati, inter carinas excavati, eingulis spiralibus numerosis minoribus muniti, plieis longitudinalibus nullis; anfraetus ultimus elongatus, spirae longitudinem duplo superans, in caudam rectam truncatam sensim attenuatus; sutura profunda, subcanaliculata, obliqua. Apertura angusta, oblonga, spirae longitudinem aequans; columella parum flexuosa, sed medio excavata, labro externo infra suturam distincte emarginato, dein arcuato, ad canalem brevissimum incurvato. — Long. 9—11 mm. Pleurotoma bicarinata, Couthouy, in: Boston Journal Nat. Hist. 1839 v.2 p. 104 t. 1 fig. 11. — Gould, Invert. Massach. p. 281 fig. 186. — Gould & Binney, Invert. Massach. ed. 2 p. 349 tig. 618. — (Mangelia) Stimpson, New-England p. 49. — (Bela) Sars, Moll. reg. aret. Norveg. p. 237 t. 16 fig. 11, 12. — Verrill, Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 481 t. 57 fig. 16. — Friele, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1879 v. 6 p. 277; Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 15 t. 8 fig. 18, 19 (mit var. geminolineata); DI p. 92. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 152 t. 52 fig. 5; Prodr. faun. marin. europ. p. 132. — Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 328. — Posselt, Grönl. Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland No. 23 p. 155 (mit var. violacea, Migh., eylindracea Möll., beckii, Möll. und gigantea, Mörch). — Knipowitsch, Ergebn. Exped. Spitzbergen, in: Ann. Mus. zool. Petersbourg 1901 v. 6 p. 5l. -— Schneider, Tromso&sundets Molluskfauna, in: Tromso& Mus. Aarshefter v. 9 p. 33. Pleurotoma violacea, Mighels & Adams, Pr. Boston Soc. N. H. I p. 50; Journal Boston Soc. v. 4 p. 51 t. 4 fig. 21. — Gould & Binney, Invert. Massach. p. 353 fig. 622.. — Kobelt, in: 9 — Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 151 t. 32 fig. 3. — Sars, Moll. reg. arct. Norveg. p. 238 t. 17 fig. 2, 3. Schale schmal spindelförmig, ziemlich dünn, weisslich, seltener röthlich, mit kurzem Gewinde und stumpf kegelförmigem, leicht verdrücktem Apex. 5—6 Windungen, mit dichten Spiralreifen, von denen zwei, namentlich auf den obersten Windungen, so stark vorspringen, dass der Raum zwischen ihnen ausgehöhlt erscheint; von Längsfalten ist keine Spur vorhanden ; letzte Windung verlängert, reichlich doppelt so lang als das Gewinde, unten allmählig in einen geraden, abgestutzten Stiel ver- schmälert; Naht tief, fast rinnenartig, stark ansteigend.. Mündung schmal eiförmig, etwa eben so hoch wie das Gewinde, die Spindel wenig gebogen, aber in der Mitte deutlich ausgehöhlt, die Aussen- lippe unter der Naht deutlich ausgeschnitten, dann gerundet, an dem kurzen Kanal leicht eingezogen. Aufenthalt im nördlichen Eismeer, bis Nord-Norwegen, Island und Cap Cod herab. Man ist gewöhnt, hier zwei Arten zu unterscheiden, die vorbeschriebene bicarinata mit zwei mehr oder minder deutlichen Spiralkielen auf dem Gewinde und Bela violacea, Mighels ohne dieselbe. Verrill macht darauf aufmerksam, dass die nordamerikanische Bela violacea durchweg auf abgeriebenen Exemplaren der bicarinata beruhe. Auch Friele ist für Nord- Norwegen derselben Ansicht. Es scheint aber, als ob namentlich an Grönland noch andere Formen desselben Formen- kreises vorkommen, die von Haus aus keine stärkeren Kiele haben und wohl als Unterarten anerkannt werden müssen. 37, Bela bicarinata geminolineata, Friele. Taf. 83, Fig. 19. Differt a typo testa magis fusiformi, spira valde acuminata, aperturae longitudinem superante, suleis spiralibus geminatis, 4 in anfraetu ultimo, Long. 12,5 mm. Bela bicarinata, var. geminolineata, Friele, in: Jahrb. D. Malak. Ges. 1879 v. 6 p. 16; Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 16 t. 8 fig. 19; II p. 92. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 235 t. 42 fig. 8. — Schlanker spindelförmig als der Typus, mit sehr lang zugespitztem Gewinde, das höher ist als die Mündung; die Längsskulptur besteht nur aus feinen Anwachsstreifen, die Spiralskulptur aus eingeschnittenen Linienpaaren, von dezen vier auf der vorletzten Windung stehen. Aufenthalt an Spitzbergen, nur ein Exemplar in der Adventsbai gefunden. 38, Bela bicarinata eylindracea, Möller. Testa oblongo-ovata, cinnamomea vel purpurascente, laeviori; anfractibus 5'/s teretioribus, longitudinaliter et transversim minutissime striatis, interdum subtiliter celathratis; spira elata, apice plerumque eroso, — Möller. Long. 9 mm. Defrancia eylindracea, Möller, Index Moll. Groenland. p. 13. — (violacea var.) Moerch, in: Rink, Dan. Greenland p. 439. — Posselt, Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland No. 23 p. 157. ? Defraneia beckii, Möller*), Index Moll. Groenland p. 14. Schale lang eiförmig, zimmtfarben oder purpurfarben, ziemlich glatt, mit 5"/s stielrunden Windungen, die in beiden Richtungen sehr fein gestreift, manchmal deutlich gegittert sind; Gewinde hoch, Apex meist zerfressen. Bela beckii würde sich nur durch kürzeren Apex, etwas bedeutendere Grösse und stärker gewölbte Windungen unterscheiden. Aufenthalt an Grönland. 39. Bela bicarinata gigantea, Moerch. Taf. 84, Fig. 20, 21. Testa abbreviato-ovata, brunnea; anfractibus 6 convexis, superioribus costis obsoletissimis, spiraliter liratis; spira brevis; columella leviter sigmoidea, pallida. Long. 19—20, long. apert. fere 12, diam. 10 mm. Pleurotoma gigas, Beck, Mss. fide Mörch. Pleurotoma (Bela) violacea, var. gigantea, Mörch, in: M&m. Soc. Malac. Belgique 1869 v. 4 p- 22. — ? Leche, Hafs-Moll. in: Kgl. Sv. Vet. Akad. Handl. v. 16 p. 57 t. 1 fig. 19. — Posselt, . Grönlands Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland No. 23 p. 158. Bela gigantea, Knipowitsch, Ergebn. Exped. Spitzbergen, in: Ann. Mus. St. Petersburg 1901 v. 6 p. 482 (sep. p. 48) t. 18 fig. 10, 11. . Schale gedrungen eiförmig, braun, mit sechs konvexen Windungen, von denen die obersten sehr undeutliche Rippen tragen, spiral gereift, Gewinde niedrig, Spindel etwas S-förmig, blass gefärbt. Aufenthalt an Spitzbergen. Wird von Knipowitsch als eigene Art betrachtet, die sich namentlich auch im Gebiss von allen anderen gut unterscheidet. 40. Bela biearinata greenlandica, Reeve, Taf. 85, Fig. 17. Testa tenuis, ovata, transversim cereberrime elevato-striata, striis subirregularibus, spirae sutura subprofunda; sordide alba aut fuscescente. Long. 5 mm. *) Testa ovata, atro-purpurea, laeviuscula; aufr. 5!/a rotundatis, ventricosiuscalis, longitudinaliter et trans- versim minutissime striatis; spira breviore. Long. 5’, ee Pleurotoma greenlandica, Reeve, Conchol. icon. t. 37 fig. 343. — Schale langeiförmig, dünn, sehr dicht spiralgereift mit ziemlich hohen Reifen, ziemlich un- regelmässig gestreift; der Abbildung nach springen auch auf der letzten Windung zwei Spiralreifen stärker vor; Naht ziemlich tief. Färbung weiss oder bräunlich. Aufenthalt an Grönland. Reeve eitirt dazu eine Defrancia suturalis, Möller, die Möller nie veröffentlicht hat. 41. Bela schantarieca, Middendorff, Taf. 84, Fig. 18. Testa ovato-fusiformis, calcarea, intus corneo-violacea; anfraetibus 6 convexis, spiraliter con- fertim ac tenere striolatis, transverse obsolete plicatis (excepto anfractu ultimo); plieis applanatis, interstitia latitudine ter superantibus, 14 in anfractu ultimo; anfractu ultimo basi attenuato ; sutura distineta subcanalieulata; columella applanata, subcallosa; labro simpliei, acuto, Apertura semilunata supra vix emarginata, canali perbrevi. — Middend, Alt. 17 mm. Pleurotoma schantarieum, Middendorff, Beiträge Mal. rossica, v. 2 p. 118; Reise Sibirien p. 223 t. 12 fig. 17—19. — ? (Bela) Friele, Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 17 t. 8 fig. 20. — ? Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 235 t. 42 fig. 11. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 214 t. 34 fig. 76. — Schale eiförmig spindelförmig, kalkweiss, innen horofarben mit einem Stich ins Violette, aus sechs gewölbten Windungen bestehend, die ganz dicht und fein spiral gereift und mehr oder minder deutlich quergefaltet sind; die Falten sind flach, dreimal so breit wie die Zwischenräume, auf der vorletzten Windung zählt man 14; die letzte ist unten verschmälert; Naht deutlich, fast rinnen- förmig, Spindel abgeflacht, leicht schwielig; Mundrand einfach, scharf, Mündung halbmondförmig, oben kaum ausgeschnitten; Kanal sehr kurz. — Aufenthalt an der sibirischen Nordküste. — Knipowitsch bestreitet entschieden, dass Bela schantarica, Friele hierher gehöre, nach meiner Ansicht mit Recht. 42. Bela schantarica gigas (Beck), Verkrüzen. Taf. 84, Fig. 12. Testa ovato-oblonga, sat ventricosa, solidula, pallide violacea faueibus badiis, spira brevi apice conico, Anfractus 6 convexi, minime angulati, striis inerementi rudibus interdum subeosti- formibus lineisque spiralibus subtilissimis confertis seulpti, sutura impressa, vix obliqua disereti, ultimus permagnus, tumidus, °/ı testae occupans, basin versus in caudam latiusculam parum attenuatus. Apertura "ovato-oblonga, supra acuminata, basi in canalem breviusculum latum apertum contracta ; columella irregulariter flexuosa, callo crasso albido ad partem inferiorem tantum obducta, labro externo regulariter arcuato, ad suturam vix emarginato. — 265 — Long. 17—18 mm. Bela gigas, Verkrüzen, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1875 v. 2 p. 239 t.8 fig. 6, 7. - Kobelt, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1376 v.3 p. 180; Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 160 t. 32 fig. 16: Prodromus faun. marin. europ. p. 135. —- Bela simplex, &. O. Sars, Moll. reg. aret. Norvegiae p. 239 t. 17 fig. 4, nec Middendorff. — Friele, Jahrb. D. malak. Ges. 1879 v. 6 p. 277. Bela schantarica, var. gigas, Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 t. 30 fig. 97. Schale lang eirund, ziemlich bauchig, festschalig, blass violett mit brauner Spindel und Gaumen; Gewinde niedrig mit kegelförmigem Apex. Sechs gut gewölbte Windungen ohne Andeutung einer Kante, ziemlich glatt, nur mit unregelmässigen, bisweilen rippenförmigen Anwachslinien und feinen dichten Spirallinien skulptirt, durch eine eingedrückte, kaum ansteigende Naht geschieden; die letzte Windung ist gross, aufgetrieben, dreimal so lang wie das Gewinde, nach unten nur ganz wenig in einen kurzen geraden Stiel verschmälert. Die Mündung ist lang eirund, oben spitz, unten nur wenig in einen geraden offenen, breit weiss gesäumten Kanal verschmälert, die Spindel etwas unregelmässig gebogen, oben bräunlich, unten mit einem ziemlich dieken weisslichen Callus; Aussenrand gleich- mässig gerundet, oben kaum ausgeschnitten. — Aufenthalt an Nord-Norwegen und Spitzbergen. Verkrüzen hat dieser Form den Namen gigas beigelegt, weil er sie für die Beck’sche Bela gigas nahm; diese gehört aber sicher zu dem Formenkreise der bicarinata-violacea und ist von Mörch als var. gigantea beschrieben worden. Der Name gigas mit Verkrüzens Autorität kann also bleiben. — Sars glaubt sie mit Bela simpler, Middend. vereinigen zu können, doch soll diese eine rinnenförmige Naht haben, die der norwegischen Art fehlt. 43. Bela koreni, Friele. Taf. 84, Fig. 17. Testa eylindrica, fusiformis ; anfraetus 4 convexi, subtumiduli, sutura parum profunda disereti, costis eireiter 10 in anfraetu ultimo, infra peripheriam evanescentibus striisque spiralibus confertissimis subtilibus sculpta. Apertura dimidiam testae longitudinem aequans, parum patula, in canalem strietum brevem, latiusculum, basi truncatum desinens; labrum (in exempl. unico fractum) distinete sinuatum. — Friele ang]. Alt. 5, diam, 2,2 mm. Bela koreni, Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 19 t. 18 fig. 23a; III p. 9. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 234 t. 42 fig. 5. — Schale walzig spindelförmig, aus vier gerundeten, etwas aufgetriebenen Windungen bestehend, welche durch eine wenig tiefe Naht geschieden werden ; ihre Skulptur besteht aus ‘etwa zehn nach unten verschwindenden Längsrippchen und dicht gedrängten feinen Spirallinien. Die Mündung nimmt ungefähr die Hälfte des Gehäuses ein; sie geht in einen kurzen, geraden, ziemlich weiten Kanal Kobelt, Iconographie III, 34 966 — über, der an der Basis abgestutzt ist. Der Mundrand war an dem einzigen gefundenen Exemplar zerbrochen, doch geht aus den Anwachslinien hervor, dass er eine deutliche Bucht besitzt. Aufenthalt im Eismeer, Abbildung und Beschreibung nach Friele. 44. Bela plieiferä, Schmidt. Tafel 84, Fig. 22, 23. Testa fusiformis, solidula, rufescens, striis spiralibus subtilissimis, basin versus tantum distinetioribus ubique obducta, costis plieiformibus subsigmoideis prominentibus distinetis 18—20, basin versus evanidis, sculpta. Anfractus 6 rotundati, ultimus spiram superans; apertura ovata, testae dimidiam superans. Long. 24,5 mm. Mangilia ? plieifera, Schmidt, Mammuth Exped. t. 4 fig. 4, 5, nec Clavatula plieifera, S. Wood. — (Pleurotoma) Leche, Moll. Novaja Semlja p. 58. — ö Bela schmidti, Friele, Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 10 t. 8 fig. 6. — Krause, Behringsmeer, in: Archiv f. Naturg. 1885 v. 51 t. 18 fig. 1, 7. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 231 t. 42 fig. 1. Bela harpa, Dall*), in: Pr. U. St. Nat. Museum, 1885 v. 8 p. 523; Report Point Barrow Expedition p. 178. Schale spindelförmig, ziemlich festschalig, röthlich, mit feinen dichtstehenden Spirallinien, die nur nach der Basis hin deutlich ausgeprägt erscheinen, allenthalben umzogen und mit 18—20 vor- springenden, stark gebogenen Rippenfalten, die nach der Basis hin schwächer werden, skulptirt; sechs rein gerundete Windungen ohne Spur von Kante, die letzte etwas aufgeblasen und höher als das Gewinde. Mündung eiförmig, etwas mehr als die Hälfte des Gehäuses ausmachend ; Aussenrand dünn, ohne deutliche Bucht. Aufenthalt im arktischen Ocean, vom Behringsmeer bis nach Spitzbergen reichend. 45. Bela trevelyana, Turton em. Taf. 85, Fig. 18—20. Testa ovato-fusiformis, subventricosa, parum solida, alba, spira turrita, apice obtuse conico. Anfractus 6 juxta suturam leviter planulati, dein plus minusve angulato-carinati, plieis longitudinalibus indistinetis in anfraetu ultimo prope carinam modo conspieuis, eingulisque regularibus confertis spira- libus reticulati, sutura parum obliqua discreti; ultimus quam spira fere duplo longior, in caudam *) T. fusiformis, tenuiuscula, albida, basin versus rufeseens; anfr. 6 rotundati, sutura distineta disereti, costis erassis acqualibus rotundatis flexuosis eirca 23 in anfraetu ultimo, lirisque numerosis spiralibus basin versus distineti- oribus et latioribus sculpti; apertura anguste ovata, supra acute angulata, rufescens, canali latiusculo, albo; labro tenui, columella simplici Long. 17, diam. 8 mm. — Dall angl. — — 267 — - - / . breviusculam, rectam, ad apicem truncatam attenuatus. Apertura ovato-oblonga, supra et infra fere aequaliter contracta, labro externo supra obtuse angulato, infra angulum leviter sinuato, caudam versus sat arcuato. Long. 13 mm. Pleurotoma trevellianum, 'Turton, in: Mag. Nat. Hist. v. 7 p. 351. — (Mangilia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 452 t. 112 fig. 1, 2. — Herzenstein, Fauna Murmanküste, in: Ber. Acad. Petersburg 1885 p. 690. — (Haedropleura) Locard, Prodr. faune france. p. 127, — (Bela) Locard, Moll. Travailleur v. 1 p. 251. — Bela trevelyana, Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 398 t. 91 fig. 8, — Sars, Moll. reg. aret. Norvegiae p. 235 t. 16 fig. 13. — Verrill, Transact. Connect. Academy v. 5 p. 484. — (trevyllana err.) Mörch, Moll. Spitzberg., in: Ann. Soc. Mal. Belgique 1869 v. 4 p. 22; Synopsis Moll. Daniae, p. 198 (42), mit var. laeviuscula. — Leche, Moll. Novaja-Semlja, p. 55. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,3 p. 146 t. 31 fig. 11; Prodromus faun. marin. europ. p. 131. — Metzger, Pommerania, VIII. Mollusca, in: J. Ber. Comm. Erf. Deutscher Meere v. 3 p. 251. — Friele, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca II p. 11 t. 8 fig. 7—10; III p. 91. -- Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 221 t. 33 fig, 65, t. 27 fig. 29. — Knipowitsch, Ergebn. Exped. Spitzbergen, in: Ann. Mus. Zool. Petersbourg 1901 v. 6 p. 44. — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromso& Mus. Aarshefter v. 9 p. 30 (mit var. parva). — Marshall, Additions Brit. Conch. (in: J. of Conch. Leeds) sep. p. 26. — Jeffreys, Valorous, in: Ann. nat. Hist. 1876 ser. 4 v. 19 p. 352 (mit var. smithüi). Schale eiförmig spindelförmig, oder langeiförmig, ziemlich bauchig, wenig festschalig, weiss mit gethürmtem Gewinde und stumpf kegelförmigem Apex. Sechs obenher abgeflachte, dann schwach kantige Windungen mit feiner Gitterskulptur aus zahlreichen, wenig auffallenden Längsstreifen, welche. ‚auf der letzten Windung nur in der Nähe der Kante deutlich sind, und dichten, regelmässigen, kaum schwächeren Spiralreifen; Naht wenig schief; letzte Windung etwa doppelt so hoch wie das Gewinde, unten in einen kurzen, geraden, am Ende abgerundeten Stiel verschmälert. Mündung lang eirund, oben und unten beinahe gleichmässig verengt, der Kanal kürzer als bei turricula, der Aussen- rand oben mit einer Schulterkante und unter derselben leicht ausgebuchtet, dann nach dem Kanal hin gerundet. Aufenthalt im arktischen und borealen Meer bis nach England herab. Von der var. smithii sagt Jeffreys: „Shell sınaller, ribs more prominent, extending below the upper :half of the body whorl, and sometimes altogether wanting; infrasutural keel stronger; spiral striae slighter, and consisting of impressed lines; there is no reticulation.* Näch Jeffreys wäre der älteste Name für diese Art Mrer reticulatus, Brown, 1827., no 46. ? Bela expansa, Sars, Taf. 84, Fig. 10. Testa subtenuis, albida, anguste oblonga, spira brevissima, apice obtuse conico leviter deflexo, anfractibus 5 teretibus aequaliter convexis, ultimo magno et elongato, spira triplo longiore, basin 34* & dei Hr 0] Menu ,„/ 90 0 versus parum attenuato, cauda quam solito. latiore ad apicem truncata; sutura valde obliqua. Apertura magna et sat expansa, oblonga, inferne vix contracta, canali late patente, labro externo in tota longitudine aequaliter arcuato, ad suturam vix emarginato, columella tenuissima parum flexuosa. Superficies sublaevis lineis modo subtilissimis spiralibus et longitudinalibus sculpturam subtiliter reti- ceulatam efficientibus obducta. — Sars. Long. 9 mm. Bela ? expansa, Sars, Moll. reg. arct. Norvegiae p. 240 t. 17 fig. 7. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. IV,5 p. 164 t. 35 fig. 6; Prodr. faun. marin. europ. p. 136. — Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 216 t. 29 fig. 52. — Schale ziemlich dünn, weisslich, schmal langeiförmig, mit ganz kurzem Gewinde und stumpfem, kegelförmigem, leicht seitlich gebogenem Wirbel. Fünf stielrunde Windungen mit ganz feinen Längs- und Spirallinien fein gegittert, durch eine stark ansteigende Naht geschieden, die letzte gross, fast dreimal so lang wie das Gewinde, am Stiel kaum verschmälert und unten ahgestutzt. Die Mündung ist relativ gross und weit, eiförmig, unten kaum verschmälert, mit weit offenem Kanal und oben nur ganz leicht ausgeschnittenem Aussenrand; die Spindel ist gebogen und trägt nur einen ganz dünnen Callus. — Aufenthalt an Nord - Norwegen. Eine verdächtige, noch nicht wieder gefundene Art, deren Zugehörigkeit zu Bela durchaus nicht ausser Zweifel ist. ü 47. Bela abyssorum, Locard, Taf. 86, Fig. 3, 3a. Testa elongato-ovata, spira mediocri, apice obtusa, solida, subopaca, vix nitida, rufescenti- lutea. Anfractus 8—9, embryonales 3—4 convexi, subtiliter decussati, apiceem subnıamillatum for- mantes, sequentes supra leviter excavati, dein angulato-carinati, infra angulum reeti vel convexiusculi, longitudinaliter costati, costis eireiter 18—19 in anfractu penultimo crassiusculis, ad angulum promi- nentibus, suturam versus et in anfraetu ultimo obsolescentibus, inter costas vestigiis inerementi distinetis confertis flexuosis striati, liris spiralibus subtilibus irregularibus eincti, anfraetus ultimus postice ?/s altitudinis haud aequans, in canalem brevem rectum subite attenuatus; sutura linearis, impressa, Apertura spirae altitudinem aequans, fere verticalis, oblique subreetangularis; peristoma subcontinuum, margo externus leviter productus, ad carinam angulatus; columellaris supra arcuatus, dein reetus, subcallosus. — Locard gall. Alt. 23, diam. 10 mm. Bela abyssorum, Locard, in: Exped. Scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 246 t. 13 fig. 17—21. Schale mittelgross, lang eiförmig, etwas mehr nach oben als nach unten verlängert; Gewinde mittelhoch, stumpf, aus 8—9 Windungen bestehend, die ziemlich rasch an Breite, aber langsam an Höhe zunehmen; sie sind unter der Naht bis zur Mitte oder etwas weiter herunter abgeschrägt und ag — leicht konkav, dann deutlich kielkantig, darunter senkrecht abfallend oder leicht gewölbt; letzte Windung hinten gemessen nicht ganz zwei Drittel der Höhe ausmachend, oben leicht konkav, dann gut gewölbt, nach unten plötzlich verschmälert und zu einem kurzen, breiten, geraden Stiel zusammengezogen. Naht linear, gut ausgebildet. Apex klein, zitzenförmig, die folgenden 3—4 embryonalen Windungen gut gerundet, sehr fein decussirt. Mündung ungefähr die Hälfte der Höhe ausmachend, schräg langrechteckig, fast senkrecht, unten etwas verschmälert. Mundsaum fast zusammen- hängend; Aussenrand leicht vorgezogen, dünn und scharf, oben mit einem deutlichen aber flachen Einschnitt, am Kiel leicht eckig; Spindelrand oben leicht gebogen, dann ziemlich strack, unten spitz auslaufend, mit dünnem Callus belegt. Schale fest, ziemlich dick, undurchsichtig, mit Längsrippen, 18—19 auf der vorletzten Windung, dick, gerundet, am Kiel vorspringend, unten ausgebreitet, manchmal gegabelt, oben verschwindend, auf der letzten Windung kurz, schliesslich verkümmernd ; ausserdem sind zahlreiche, dichte, gebogene Anwachsstreifen vorhanden, die im Raum über der Kante faltenartig vorspringen, und schliesslich ist die ganze Oberfläche von Spirallinien überdeckt, die dicht und regelmässig an der Naht und am Stiel der letzten Windung erheblich feiner sind. Die Färbung ist ein helles Rotgelb, in der Mündung mehr weisslich. Aufenthalt im lusitanischen Meer von der Saharaküste bis nach Nord-Spanien und den Azoren, bis zur Tiefe von 2600 m. Abbildung und Beschreibung nach Locard. Zunächst mit Pleurotoma polysarca, Dautzenberg & Fischer verwandt und mit dieser in die Verwandtschaft der Bela nobilis gehörend. 48, Bela turrieula holomera, Locard, Taf. 86, Fig. 6. Testa parva, ovato-turrita, tenuis sed solidula, roseo-albida; spira turrita, apice acuta; sutura linearis, distineta. Anfraetus T—8 lente acerescentes, embryonales 2—3 convexi, subtiliter striati, sequentes subangulati, supra angulum excavati, dein plani vel vix convexiusculi, costis regularibus rotundatis subobliquis eirciter 23—24 in anfractu penultimo ad carinam prominentibus, supra obso- lescentibus muniti, striis inerementi subflexuosis et liris spiralibus supra angulum minoribus sculpti, ultimus postice altitudinis °/s superans, basi sensim in caudam rectam, sat latam, longiusculam atte- nuatus. Apertura spirae altitudinem subaequans, anguste et oblique piriformis, subverticalis; peri- stoma subcontinuum, margo externus tenuis, acutus, levissime produetus, leviter sed distinete sinuatus, ad initium canalis haud contraetus; columellaris supra arcuatus, dein strietus, callosus. Alt. 12, diam. 5 mm. Bela holomera, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 252 t. 12 fig. 23—27. Schale klein, gethürmt eiförmig, dünn aber ziemlich fest, röthlich weiss; Gewinde gethürmt, mit spitzem Apex. Naht linear, deutlich. 7—8 an Höhe etwas langsam, im Durchmesser rasch zunehmend, die embryonalen 2-3 konvex, fein gestreift, die folgenden leicht kantig, über der Kante ausgehöhlt, dann flach oder leicht gewölbt, an der Basis nicht eingezogen, mit regelmässigen — 0: — gerundeten, etwas schrägen, an der Kante höckerartig vorspringenden Rippchen skulptirt, die über der Kante schnell verschwinden; auf der vorletzten Windung zählt man 23-24; ausserdem sind auch feine gebogene Anwachslinien und regelmässige, unter der Mitte der letzten Windung schwächere Spirallinien vorhanden. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, über zwei Drittel der Höhe ein und geht nach unten allmählig in einen geraden, ziemlich breiten und langen Stiel über. Mündung senkrecht, schmal, schief birnförmig, so hoch wie das Gewinde; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand dünn, scharf, in der Mitte leicht vorgezogen, oben seicht aber deutlich ausgeschnitten; unten ohne Absatz am Beginn des offenen Kanals; Spindelrand schwielig, oben gebogen, dann strack. Aufenthalt im Golf von Gaseogne. Gehört zur nächsten Verwandtschaft der Bela turrieula, deren südlichste Ausprägung sie darstellt, ist aber erheblich dichter, feiner und regelmässiger gerippt als der Typus. 49. Bela polysarea, Dautzenberg & H, Fischer. Taf. 90, Fig. 9, 10. Testa tenuicula, fragilis, spira conoidea. Anfractus 8 convexi, medio subangulati, sutura impressa juncti, funieulis spiralibus numerosis et plieis longitudinalibus irregularibus, approximatis, basin attingentibus sculpti. Apertura patula, inferne in caudam brevissimam, late apertam desinens, columella medio paululum excavata, basi subtorta, callo tenui adnato munita; labrum externum simplex, acutum, superne late et sat profunde emarginatum. — Color albus. — Alt. 20, diam. 11, alt. apert. 11 mm. Pleurotoma polysarca, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France, v. 9 p. 422 t. 17 fig. 11, 12; ibid. 1890 v. 10 p. 148. — (Bela) Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 245 t. 12 fig. 14—-17. Bela gravida P. Fischer mss, fide Locard. — Schale ziemlich dünn und zerbrechlich, weiss, aufgeblasen eispindelförmig mit kegelförmigem Gewinde und eingedrückter Naht. Acht konvexe, mitten etwas kantige Windungen, dicht spiral gereift und mit ziemlich dicht gedrängten Längsrippen skulptirt, die etwas unregelmässig stehen und auf der letzten Windung bis zum Stiel herablaufen. Gewinde relativ niedrig, letzte Windung bauchig, kaum gestielt. Mündung geöffnet, mit ganz kurzem, weit offenem Kanal, Spindel in der Mitte etwas ausgehöhlt, unten leicht gedreht, mit dünnem, fest angedrücktem Callus; Aussenrand einfach, scharf, oben mit einer breiten, ziemlich tiefen Bucht. f Aufenthalt an den Azoren, bis 4000 m herunter. Die Abbildung nach Locard. Nach Locard eine nahe Verwandte der Bela nobilis, Möller, aber schon durch die bauchige Gestalt gut verschieden. Der „Travailleur“ hat Exemplare bis zu 30 mm Grösse gedrakt. 50. Bela furfuraculata, Locard. Taf. 86, Fig. 4. Testa parva, anguste elongato -fusiformis, solida, sordide griseo-alba; spira sat alta, leviter acuminata; apex sat magnus, rotundatus; sutura linearis, distineta, subundulata. Anfraetus 5--6, — 271 — embryonales primus laevis, dein granulosus, sequentes supra declives, dein distinete angulati, infra plani, longitudinaliter costati, costis distinctis, erassis, regularibus, 16 in anfractu penultimo, rotundatis, super angulum vix minoribus, lirisque spiralibus in interstitiis distinetioribus seulpti, ultimus postice °/s altitudinis superans, cauda recta, brevi. Apertura spirae altitudinem vix superans, anguste ovata, subverticalis; peristoma simplex, subcontinuum, margine externo tenui, acuto, columellari supra arcuato, dein stricto, canalis apicem haud attingente. — Alt. 8, diam. 3,75 mm. Bela furfuraculata, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 254 t. 21 fig. 9-11. Schale klein, schmal laug spindelförmig, fest, schmutzig grauweiss; Gewinde ziemlich hoch, etwas zugespitzt, mit relativ grossem, abgerundetem Apex; Naht linear, deutlich, wellig, 5 bis 6 Windungen, die embryonalen erst glatt, daun gekörnelt, die folgenden kantig, über der Kante abgeschrägt, dann flach, mit dichten, von Naht zu Naht laufenden, dicken, regelmässigen Rippen, 16 auf der vorletzten Windung, durch etwas breitere Zwischenräume geschieden und auf der Kante ganz schwach knotig, mit feinen Spiralreifen umzogen, die in den Zwischenräumen schärfer hervor- treten; letzte Windung hinten etwas über °/s der Höhe ausmachend, die Rippen bis fast an die Basis des geraden, ziemlich kurzen, allmählig verschmälerten Stieles herabreichend.. Mündung etwas schräg eiförmig, vertikal, nach unten kaum verschmälert, kaum höher als das Gewinde; Mundsaum einfach, fast zusammenhängend, Aussenrand dünn, scharf, am Beginn des Stiels kaum eingezogen, Spindelrand oben gebogen, dann strack, nicht bis zum Ende des Kanals reichend. Aufenthalt im Tiefwasser an der Küste von Marocco, bei 1900 m. Ebenfalls der Dela turrieula, Mtg. noch sehr nahestehend, aber schlanker und mit etwas anderer Skulptur. — : 5l. Bela detegata, Locard. Taf. 86, Fig. 7. Testa parva, breviter turriculata, griseo-alba, solida, cerassa, subopaca, spira parum elata, apice magno, obtusulo ; sutura linearis subundulata. Anfractus 5'/s angulati, supra fere horizontales, infra plani, costellis longitudinalibus sat erassis rotundatis subregularibus eireiter 14 in anfractu penultimo, suturas utrinque attingentibus, ad angulum vix nodulosis sculpti, lirulis spiralibus confertis eireiter 10—12 in anfractu penultimo eincti, ultimus postice ?/s altitudinis superans, in caudam rectam brevem desinens, costis usque ad caudam distinetis. Apertura spirae altitudinem exacte aequans, subovalis, fere verticalis; peristoma simplex, subcontinuum, margine externo acuto, ad initium canalis vix inflexo, columellari leviter sigmoideo, caudae apicem haud attingente. — Alt. 8,5, diam. 4 mm. Bela detegata, Locard, Expedit. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques p. 256 t. 21 fig. 12 —14. Be Schale klein, kurz und bauchig, leicht gethürmt, grauweiss, fest und ziemlich dick, fast undurchsichtig. Gewinde nur niedrig, mit relativ grossem, stumpflichem Apex; Naht linear, leicht wellig. 5'/s deutlich kantige Windungen, über der Kante horizontal geschultert, dann flach senk- recht abfallend, mit ziemlich starken, fast regelmässigen Läugsrippen, etwa 14 auf der vorletzten Windung, die von Naht zu Naht laufen und an der Kante undeutlich knotig verdickt sind; sie werden durch etwas breitere Zwischenräume geschieden; ausserdem sind sie mit dichten Spiralreifchen umzogen, von denen man auf der vorletzten Windung 10—12 zählt. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, erheblich über zwei Drittel der Gesammthöhe ein und verschmälert sich zu einem kurzen, geraden Stiel, die Rippchen laufen bis zum Stiel durch. Mündung genau so hoch wie das Gewinde, fast eiförmig, senkrecht, die grosse Achse leicht schief gerichtet; Mundsaum einfach, fast zusammenhängend, Aussenrand scharf, schneidend, von der Kante allmählig zum Kanal verlaufend, Spindelrand sehr schwach, lang S-förmig gebogen, nicht bis zum Ende des Stiels herabreichend. Aufenthalt im Tiefwasser südlich von Portugal, bei 532 m Tiefe. Die Abbildung nach Locard. Auch diese Art gehört zum engeren Formenkreise der Bela turrieula, Mtg..— 52. Bela graphica, Locard. Taf. S6, Fig. 9. Testa parva, ovato-ventricosa, subturrita, solidula, subopaca, lutescenti-albida; spira elevata, subacuminata, apice parvo, laevi, submamillato; sutura linearis, distineta, Anfraetus 7—8 sat celeriter erescentes, subangulati, supra plano declives, costis tenuibus suturam utrinque attingentibus eireiter 18—19 in anfractu penultimo, quam interstitia angustioribus, et liris spiralibus 5, angulari majore, ad intersectiones prominentibus, reticulati, vestigiis inerementi distinetis striati; anfraetus ultimus postice dimidiam altitudinem superans, infra angulum rotundatus, in caudam reetam brevissimam, latam desinens, usque ad basin reticulatus. Apertura altitudinis dimidiam haud attingens, late oblique piriformis, subverticalis, canali latiusculo, aperto, brevi; peristoma subeontinuum; margo externus acutus, vix sinuatus, medio leviter productus, ad initium canalis leviter coaretatus; columellaris sigmoideus, subcallosus, usque ad apicem caudae descendens. — Alt. 5,5, diam. 2,5 mm. Bela graphiea, Locard, Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 257 t. 13 fig. 1—6. — Schale klein, eiförmig, bauchig, etwas gethürmt, ziemlich fest, fast undurchsichtig, gelblich weiss; Gewinde hoch, zugespitzt, erheblich höher als der untere Teil des Gehäuses; Apex klein, glatt, etwas zitzenförmig; Naht linear, deutlich. 7—8 ziemlich rasch zunehmende Windungen, stumpfkantig, über der Kante flach abgeschrägt, mit feinen, dünnen, beiderseits die Naht erreichenden, durch breitere Zwischenräume geschiedenen Längsrippehen — etwa 18—19 auf der vorletzten Windung -— skulptirt, durch ungefähr ebenso starke Spiralreifen, auf der obersten Windung nur einer, auf der vorletzten fünf, gegittert, die Schnittstellen etwas verdickt und vorspringend; ausserdem sind deutliche Anwachsstreifen vorhanden. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, nur wenig - über die Hälfte der Gesammthöhe ein, ist unter der Kante gut gewölbt, unten in einen sehr kurzen, breiten, geraden Stiel verschmälert; die regelmässige Gitterung reicht bis zum Stiel herunter. Mündung erheblich niedriger als das Gewinde, breit schräg birnförmig, nur ganz wenig geneigt, mit kurzem offenem Kanal; Mundsaum fast zusammenhängend; Aussenrand scharf, schneidend, nur ganz leicht gebuchtet, in der Mitte vorspringend, am Eingang des Kanals leicht eingezogen; Spindelrand stark S-förmig gebogen, etwas schwielig, bis an das Ende des Kanals herabreichend. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, bis zu 1900 m herabsteigend. Eine Zwergform der Dela turricula, durch die regelmässige Gitterung ausgezeichnet. 53. Bela minuseularia, Locard.*) Taf. 87, Fig. 3, 4. Testa perparva, oblonga, subturrita, tenuis sed solidula, subopaca, griseo-albida; spira parum elevata, apice parvo, obtuso; sutura linearis, distincta. Anfractus 5 lente accrescentes, obtuse angulati, supra angulum deelives vel levissime excavati, infra plani vel convexiusculi, longitudinaliter costati, costis angustis, distantibus, lineis inerementi distinetis, praesertim versus suturas prominentibus, Jirisque spiralibus regularibus infra angulum, 3—4 in anfractu penultimo eincti; anfraetus ultimus maximus, postice °/s altitudinis occupans, liris spiralibus numerosissimis, in caudam brevem rectam desinens.. Apertura testae dimidiam superans, anguste oblique ovalis, fere verticalis, in canalem brevem apertum desinens; peristoma subcontinuum, margo externus acutus, medio produetus, vix sinuatus, oblique in canalem abiens; columellaris supra parum arcuatus, callosus dein strietus, usque ad apicem caudae descendens. Alt. 4,25, diam. 2 mm. Bela minuscularia, Locard, Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusca, v. 1 p. 259 t. 12 fig. 28--30. — Schale klein, oblong, leicht gethürmt, dünn aber fest, ziemlich undurchsichtig, grauweiss; Gewinde wenig erhoben, mit kleinem stumpfem Apex ; Naht linear, deutlich. Fünf langsam zunehmende Windungen, stumpfkantig, oben flach abgeschrägt oder leicht ausgehöhlt, unter der Kante senkrecht oder leicht konvex, mit feinen, weitläufigen Längsrippchen und dazwischen mit deutlichen, besonders über der Kante vorspringenden Anwachsstreifen skulptirt, und mit einigen Spiralreifen, 3—4 auf der vor- letzten Windung, umzogen; die letzte Windung nimmt hinten gemessen drei Viertel des Gehäuses ein; sie wird von sehr zahlreichen Spirallinien umzogen und geht unten in einen kurzen, geraden Stiel über. Die Mündung ist höher als das Gewinde, schmal, schräg eiförmig, ziemlich senkrecht, mit kurzem offenem Kanal. Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand scharf, in der Mitte vorgezogen, nur ganz leicht gebuchtet, schräg in den Kanal übergehend; Spindelrand oben leicht gebogen, schwielig, dann gerade, bis zum Ende des Kanales reichend. Aufenthalt westlich von Cap Finistere, bei 2000 m Tiefe. — Steht der Bela pygmaea, Verrill am nächsten, *) Abbildung und Beschreibung der Locard’schen Arten nach Locard, derjenigen von Dautzenberg & Fischer nach diesen. Kobelt, Iconographie III. 35 — 214 — 54. Bela recondita (Tiberi mss.). Taf. 86, Fig. 10, 11, 11a. Testa oblongo-fusiformis, tenuiuscula sed solida, lutescenti albida, apice parvo submamillato; sutura linearis, distineta; spira parum elevata. Anfraetus 8&—9 leniter acerescentes, embryonales 2 subtiliter deeussati, sequentes infra suturam leviter excavati, dein ceonvexi, ultimus major, postice °/s altitudinis oceupans, basi subite in caudam latam, sat longam, rectam coaretatus; anfractus regu- lares longitudinaliter costati, costis eireiter 18 in anfraetu penultimo rotundatis, obliquis, supra atte- nuatis, vestigiis inerementi infra suturam plieiformibus et cum costis confusis lirulisque spiralibus confertis in parte infera anfractuum distinetioribus undique obducti, costis versus peripheriam anfraetus ultimi obsolescentibus. Alt. 25, diam. 10 mm. Pleurotoma torgquatum, Monterosato, Conch. zon. abissi, in: Bull. Soc. mal. ital. 1880 v. 6 p- 76, nec Philippi. Pleurotoma galeritum, Jeffreys, nee Philippi, fide Monterosato. Gymnobela recondita (Tiberi mss.), Monterosato, Conch. prof. Palermo, Sep. p. 27 (nomen). Bela recondita, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 248 t. 12 fig. 18—20. Schale mittelgross, eispindelförmig, etwas mehr nach oben verlängert, wie nach unten. Gewinde niedrig, etwas gedrungen, aus 8—9 Windungen bestehend, die an Breite ziemlich rasch, an Höhe langsam zunehmen; sie sind unter der Naht deutlich ausgehöhlt, daun konvex, die letzte ist an ihrem Anfang höher als drei Viertel des Gehäuses, gerundet, dann ziemlich rasch zu einem sehr breiten, ziemlich langen, fast geraden Stiel verschmälert; Naht linear, gut ausgeprägt. Spitze klein, zitzenförmig, mit etwas mehr als zwei gewölbten, fein deeussirten Windungen. Mündung etwas mehr als die Hälfte der Gesammthöhe ausmachend, ziemlich gross, fast senkrecht, etwas schräg recht- eckig; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand dünn und schneidend, mit sehr schwachem Sinus; Spindelrand S-förmig, bis zum Ende des Kanals reichend, oben schwielig. Die Skulptur besteht aus Rippen, Anwachsstreifen und Spiralreifehen. Die Rippen, etwa 18 auf der vorletzten Windung sind strack, gerundet, etwas schief, durch breitere Zwischenräume getrennt, an der Kante nicht vorspringend, darüber verschmälert und mit den hier stärkeren, faltenartigen Anwachsstreifen verschmelzend, die nach unten schwächer werden und stark gebogen sind. Die Spirallinien sind unter der Naht schwächer, auf der letzten Windung auch nach dem Stiel hin deutlicher. Die Färbung ist ein trübes gelbliches Weiss. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeeres und des lusitanischen Meeres, bis 1900 m. Steht dem fossilen Pleurotoma torquatum, Philippi jedenfalls sehr nahe, hat aber doch eine wesentlich andere Skulptur. Monterosato hat sie anfangs für diese genommen; die Vorwürfe, welche Locard 1. ec. an Tryon adressirt, treffen also Monterosato, dem ich im Prodromus auch gefolgt bin. Die Art kann überhaupt erst von 1897 datirt werden und muss von Rechtswegen mit Locards Ba = Autorität geführt werden, da Monterosato nichts über sie sagt, als: „apice finamente craticolato“. — Da ich durchaus nicht sicher bin, ob das zu derselben Gruppe gehörende Pl. torquatum nicht doch lebend im Mittelmeer vorkommt, gebe ich nachfolgend Abbildung und Beschreibung desselben nach Philippi. Beide zusammen verdienten wohl einen Untergattungsnamen; ob aber Gymnotela der richtige ist, scheint mir zweifelhaft. Verrill (Transaet. Connect. Acad. VI p. 157) gibt von seiner neuen Gattung folgende Diagnose: „Shell in form and general appearance like Bela. Spire generally rather short. Body whorl swollen. Nucleus with fine cancellate sculpture. Subsutural band not strongly marked. Posterior notch of lip shallow and usually not very distinet. Opereulum absent. — Den Typus bildet er nicht ab, dagegen die zweite Art, @. curta; sie ist gedrungen eiförmig, nur 10 mm hoch und hat mit Bela recondita nicht die geringste Aehnlichkeit. 55. ? Bela torquata, Philippi. Taf. 85, Fig. 6. Testa oblongo-fusiformis, anfraetus 9—10 medio angulati, superne leviter excavati, parte ex- cavata inferne distinete marginata, ad angulum serie nodulorum ornati, nodulis minutis longitudinalibus circa 20 in anfractibus superioribus, in ultimo evanescentibus, lineis spiralibus confertis subtilissimis striisque incrementi elevatis confertis decussati; ultimus sat ventricosus, infra in caudam graeilem, et si brevem, productus. Apertura oblongo-ovata, spirae longitudinem aequans; sinus labralis latus, in parte concava marginis situs. Long. 25, diam. 12 mm. Pleurotoma torquatum, Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 171 t. 26 fig. 13, nec Monte- rosato. — ? Defrancia torquata, Kobelt, Prodromus p. 147. Bis jetzt nur fossil bekannt. Abbildung nach Philippi. 56. Bela (Bathybela) nudator, Locard. Taf. 88, Fig. 3, 4. Testa magna, suboyato-turriculata, leviter inflata, tenuis, fragilis, fere papyracea, pallide lutescens; spira elata, acuminata apice parvo, mamillato, sutura linearis. Anfractus 9—10 leniter regulariterque accrescentes, embryonales laeves, magni, sequentes angulati, ad angulum haud tuber- eulati, spiraliter lirati, liris distinetis, angustis, regularibus, in ultimo alternantibus, vestigiis inerementi distinetis, undulato-flexuosis, in spirae anfractibus fere costiformibus subgranulosis. Anfraetus penultimus supra late excavatus, ultimus postice °/ı altitudinis aequans, concavo-obliquus, dein plano-convexus, subite in caudam latam, longam attenuatus. Apertura dimidiam altitudinem superans, magna, angulato- ovata, in canalem longum apertum desinens; peristoma subcontinuum; margo externus tenuis, acutus, sinu lato sed parum profundo exeisus, basin versus late arcuatus; columellaris supra leviter arcuatus, dein strietus, infra retrorsus, parum callosus. 35* — 2716 — Alt. 40, diam. 17 mm. Thesbia nudator, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 218 t. 10 (nec 11) fig. 5—8. Schale gross, gethürmt eiförmig, fast spindelförmig, in der Mitte etwas bauchig, leicht auf- geblasen, dünn, zerbrechlich, fast papierartig, blass gelblich; Gewinde hoch und spitz, mit kleinem, zitzenförmigem, glattem Apex; Naht linear, deutlich. 9-10 Windungen, die embryonalen gerundet, glatt, gross, die folgenden kantig, aber ohne Höcker an der Kante, oben flach oder leicht ausgehöhlt, spiral gereift, die Reifen regelmässig, schmal, deutlich, auf der letzten Windung alternirend und im konkaven Raume unter der Naht verkümmernd; sie erscheinen durch die wellig gebogenen, auf den oberen Windungen fast rippchenartigen Anwachsstreifen fein gekörnelt; die vorletzte Windung ist oben breit ausgehöhlt, die letzte, welche hinten gemessen drei Viertel der Gesammtlänge ausmacht, mehr schräg abgeflacht, aussen flach konvex, dann rasch in einen breiten, ziemlich langen Stiel verschmälert. Die Mündung nimmt mehr als die Hälfte der Gehäuselänge ein, sie ist gross, eckig eiförmig, und geht nach unten in einen offenen, ganz kurzen Kanal über; der Mundsaum ist fast zusammenhängend, der Aussen- rand scharf, schneidend, mitten nur wenig vorgezogen, oben breit, aber wenig tief ausgeschnitten, dann breit nach unten zu gerundet. Spindelrand oben leicht gebogen, dann strack, unten zurückweichend, mit schwachem Belag. Aufenthalt nördlich der Azoren, in 4000 m Tiefe, Locard hat nach Watson diese und die folgende Art zu T’'hesbia gestellt; ich kann ihm darin unmöglich folgen. Ausser dem Fehlen der Rippen haben die grossen spindelförmigen, dünnschaligen Arten mit der winzigen nordischen Art, die Jeffreys anfangs zu Columbella zog, denn doch auch gar keine Aehnlichkeit und es scheint mir auch sehr unwahrscheinlich, dass ihnen der Deckel fehlt. Die nahverwandte Jumala brychia, Verrill & Smith hat wenigstens sicher einen solchen. Ich glaube sie am zweckmässigsten neben Bela torgquata stellen zu sollen, von der sie sich eigentlich nur durch das Fehlen der Knötchen auch auf dem Gewinde unterscheiden. Sie werden allerdings eine eigene Untergruppe bilden müssen, für die ich den Namen Dathybela vorschlagen möchte. 57. Bela (Bathybela) folini, Locard, Taf. 88, Fig. 1, 2. Testa breviter fusiformis, medio sat ventricosa, tenuis, fragilis, nitida, laevis, sed sub vitro striata, pallide lutescenti-cornea; spira mediocris, parum acuminata, summo parvo, laevi, nitido; sutura linearis, distincta, marginata. Anfraetus 8—9 supra plani, dein convexi, diametro maximo infra medium sito, sub vitro spiraliter lirati et infra suturam serie plicularum brevium sculpti, ultimus ?/; altitudinis subaequans, basi in caudam brevem rectam attenuatus. Apertura dimidiam longitudinem testae oceupans, subpiriformis, canali aperto, brevi; peristoma haud continuum; 'margo externus tenuissimus, acutissimus, obtuse sinuatus, infra ad caudam subite contractus, columellaris supra fere strieto-obliquus, dein rectus usque ad finem canalis. Alt. 24, diam. 10 mm. — 27T — Thesbia folini, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 220 t. 10 fig. 1—4. Schale kurz spindelförmig, in der Mitte ziemlich bauchig, dünn, zerbrechlich, glänzend, glatt erscheinend, aber unter der Lupe in beiden Richtungen skulptirt, blass gelblich hornfarben; Gewinde mittelhoch, leicht zugespitzt, mit kleinem, glattem, gläuzendem Apex. Naht linear, deutlich, durch eine gefältelte Zone berandet. 8—9 Windungen, oben flach, dann konvex, doch ohne Kante, der grösste Durchmesser liegt im Drittel der Höhe; die letzte Windung nimmt nicht ganz zwei Drittel der Höhe ein, ist unten plötzlich in einen kurzen, stracken Stiel verschmälert und dort stärker gereift. Die Mündung ist ungefähr so hoch wie das Gewinde, etwas birnförmig, mit kurzem offenem Kanal; der Mundsaum ist kaum zusammenhängend, Aussenrand sehr dünn, sehr scharf, mit stumpfer, wenig auffallender Bucht, unten an dem kurzen Kanal plötzlich eingezogen, Spindelrand oben schräg ge- richtet, aber fast strack, dann bis zum Ausgang gerade herabsteigend. Aufenthalt im Tiefwasser vor Cap Ghir in Marocco bei 2200 m. Hier schliessen sich wohl am zweckmässigsten die Tiefseearten an, welche Locard unter Clionella stellt; sie haben mit den echten Clionella, Adams, die am Cap in geringer Tiefe leben, absolut nichts zu thun. Ich betrachte die Stellung allerdings nur als eine provisorische, da ich nur nach Abbildungen und Beschreibungen urteilen kann. Sie sind auch von den Watson’schen Clionella erheblich verschieden. 58. ? Bela (Bathybela) delicatulina, Locard. Taf. 87, Fig. 11, 12, Taf. 88, Fig. 7. Testa magna, graeiliter turrieulata, solidula, lutescenti grisea vel alba, epidermide luteo-rufes- cente induta; spira turrita, apice obtuso rotundato; sutura linearis, distineta. Anfraetus 7—8 regu- lariter acerescentes, superi carinati, supra carinam leviter excavati, longitudinaliter costati, costellis ad suturam, nec non ad carinam tubereulatis, spiraliter subtilissime lirati, liris versus basin distinetioribus; anfraetus ultimus °/; altitudinis oceupans, parum inflatus, supra declivis, basi subite in caudam brevem, rectam, basi truncatam attenuatus. Apertura spirae altitudinem subaequans, anguste ovalis, basi in canalem apertum desinens; peristoma subeontinuum; margo externus acutus, haud productus, vix sinuatus, columellaris sigmoideus, basi oblique tortus, callo angusto indutus. Alt. 35, diam. 12 mm. Clionella delicatulina, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p- 222 t. 10 fig. 9—16. Schale gross, schlank gethürmt, ziemlich fest, gelblich grau oder weiss, mit einer dünnen, gelblichroten Epidermis überzogen; Gewinde gethürmt mit stumpfem, abgerundetem Apex; Naht linear, deutlich. 7—8 regelmässig zunehmende Windungen, die oberen deutlich gekielt und über der Naht ausgehöhlt, die unteren obenher flacher; die Skulptur besteht aus feinen, oben leicht ge- bogenen Rippchen, welche an der Naht und an dem Kiel zu Knötchen anschwellen, und aus feinen Spirallin’en, die nach der Basis hin stärker werden; die letzte Windung nimmt ungefähr zwei Drittel der Länge ein; sie ist oben abgeschrägt, dann flach gerundet, unten rasch zu einem kurzen, geraden, unten abgestutzten Kiel verschmälert; der Kiel ist zu einer schwachen Kante ohne Höckerchen geworden, die Höcker unter der Naht erscheinen als kurze flache Fältchen. Mündung ungefähr so hoch wie das Gewinde, schmal eiförmig mit kurzem offenem Kanal; Mundsaum fast zusammen- hängend; Aussenrand scharf, nicht vorgezogen, fast ohne Bucht, Spindelrand lang S-förmig, unten schräg gedreht, oben mit schmalem aber deutlichem Belag. Aufenthalt im lusitanischen Meer von 1200-4000 m Tiefe. Locard unterscheidet eine var. costulata (. e. fig. 15), etwas weniger spindelförmig, mit deutlicherem, etwas tiefer liegendem Kiel, deutlicherer Rippung mit schärferen Knötchen ete. Wir kopiren seine Abbildung Taf. 88 Fig. 7. 59. ?! Bela (Bathybela) conspieienda, Locard. Taf. 88, Fig. 9, 10. Testa elongato-fusiformis, gracilis, solidula, subopaca, lutescenti-albida; spira breviuscula, apice perobtuso, magno, mamillato; sutura linearis, distineta. Anfraetus 7—8 leniter acerescentes, distinete carinati, superne excavati, longitudinaliter costellati, costellis angustis distinetis, eireiter 12 in anfractu penultimo, supra attenuatis, in anfraetu ultimo evanescentibus, spiraliter lirati, liris sat validis, subdistantibus, regularibus, supremis 2 infra suturam majoribus, zonulam elevatam formantibus; anfraetus ultimus °/; altitudinis superans, basi sensim in caudam brevem, latam desinens. Apertura dimidiam altitudinem vix attingens, subreetangularis, canali lato, aperto; peristoma subcontinuum ; margo externus acutus, leviter productus, supra late sed vix conspieue sinuatus; columellaris elongate sigmoideus, basin versus acuminatus, supra callo angusto sed distineto indutus. Alt. 27, diam 9 mm. Clionella conspieienda, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v, 1 p- 225 t. 10 fig. 22—27. Schale lang spindelförmig, gethürmt, schlank, ziemlich dick, kaum durchscheinend, gelblich weiss. Gewinde relativ kurz mit sehr stumpfem, grossem, zitzenförmigem Apex; Naht linear, deutlich. 7—8 langsam zunehmende, deutlich gekielte, über dem Kiel aasgehöhlte Windungen, längsgerippt, die Rippehen schmal, aber vorspringend, über der Kante schwächer werdend, auf der letzten Windung verschwindend; man zählt auf der vorletzten Windung 12 Rippchen; ausserdem sind starke, ziemlich regelmässige, etwas weitläufige Spiralreifen vorhanden, von denen die beiden obersten etwas stärker sind und eine förmliche Leiste unter der Naht bilden; die letzte Windung macht mehr als zwei Drittel der Höhe aus, sie ist nach unten in einen sehr kurzen, breiten Stiel verschmälert, auf welchem die Spiralreifen deutlicher sind. Die Mündung ist nicht ganz so hoch, wie das Gewinde, fast rechteckig, mit kurzem, sehr weitem, offenem Kanal; Mundsaum fast zusammenhängend; Aussenrand dünn, scharf am — und schneidend, mit sehr breitem aber kaum eindringendem Sinus; Spindelrand lang S-förmig gebogen, nach unten spitz zulaufend, mit schmalem aber deutlichem Belag. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres südlich der Azoren bei 1440 m. Hat von den verwandten Arten die längste letzte Windung und die höchste Mündung. 60, ? Bela (Bathybela) brychia, Verrill & Smith. Taf. 88, Fig 8. Testa graeilis, elongato-fusiformis, tenuis, translucens, albida, epidermide pallide lutescenti- viridi induta; spira elongata, acuminata; sutura distineta. Anfractus 7 supra angulati, angulo in inferis evanescente, spiraliter lirati, liris ad angulum majoribus et magis confertis, in superis lira una cariniformi, longitudinaliter costellati, costellis numerosis, strietiuseulis, infra suturam et ad angulum in anfraetibus superis tubereuliferis, in ultimo evanescentibus; anfraetus ultimus major, tumidulus, vix breviter caudatus. Apertura anguste elliptica; margo externus acutus, supra subangulatus, vix vel haud sinuatus; columella arcuata medio oblique plicata; canalis brevissimus, latus, apertus. Alt. (spec. decollati) 41, lat. 37 (?) mm. Sec. Locard alt. 40, diam. 14 mm. Jumala brychia, Verrill & Smith, Moll. New-England Coast. in: Transact. Connect. Acad. 1885 v. 6 p. 422 t. 44 fig. 10. — (Clionella) Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 221 t. 10 fig. 17—21. Schale lang spindelförmig, schlank, dünn, durchsichtig, weisslich mit blass gelbgrünem, dünnem Periostracum; Gewinde hoch und zugespitzt, Naht deutlich. Sieben oben kantige Windungen, die Kante nach der Mündung hin verschwindend, spiral gereift, die Reifen an der Kante stärker und dichter; ‘ auf den oberen Windungen springt eine von ihnen kielartig vor. Sie sind ausserdem längsgerippt, die Rippchen zahlreich, fast strack, unter der Naht und an der Kante zu Knötchen anschwellend, auf der letzten Windung verschwindend; letzte Windung grösser, aufgetrieben, kaum gestielt. Mündung schmal elliptisch mit ganz kurzem, breitem, offenem Kanal; Spindel gebogen, in der Mitte mit einer schiefen Falte; Aussenrand scharf, oben eckig vorgezogen, kaum oder nicht ausgebuchtet. Aufenthalt im Tiefwasser des mittleren Atlantischen Oceans, von den Vereinigten Staaten bis zu den Azoren. 61. ? Bela (Bathyelionella n.) quadruplex, Watson. Taf. 90, Fig. 2. Testa elongata, angusta, conica, scalata, obtuse angulata, basi breviter conica, alba; spira valde elevata, gracilis, apice fraeto; sutura distineta, subirregularis, leviter contracta. Anfraetus superst. 5, supra declives, dein angulati, ad suturam inferam leviter contracti, infra suturam serie dupliei granulorum in plieulas elongatorum eincti, ad angulum tubereulati, dein costellis e tuberculis oriundibus mox evanidis sculpti, spiraliter lirati, lirula angustissima inter liras medianas vix conspicua. EB Anfraetus ultimus angustus, eylindrieus, parvus, basi breviter conica, haud caudata. Apertura anguste ovata, parva, haud canaliculata; margo externus plane arcuatus, vix ve! haud sinuatus, columellaris subarcuatus, dein strietus. Alt. 48, diam. 14 mm. Pleurotoma (Clionella) quadruplex, Watson, in: Journ. Linn. Soc. London v. 16 p. 253; Challenger Gastropoda p. 370 t. 19 fig. T. — (C1.) Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 224. — Schale lang und schlank kegelförmig, fast treppenförmig, stumpfkantig geschultert, mit kurz kegelförmiger Basis, weiss; Gewinde sehr hoch, schlank; der Apex war an dem einzigen gefundenen Exemplar des Challenger abgebrochen; die Naht ist deutlich, etwas unregelmässig, deutlich eingezogen. Die fünf noch vorhandenen Windungen sind oben schräg geschultert und mit einer deutlichen Kante umzogen, an der unteren Naht etwas eingeschnürt; sie haben unter der Naht eine Doppelreihe von Knötchen, die in kurze Fältchen auslaufen, dann an der Kante andere Knötchen, von denen kurze Rippen auslaufen, welche die untere Naht nicht erreichen; sie werden ausserdem von zahlreichen, starken, gerundeten Spiralreifen umzogen, welche sich an der Schulter dichter zusammendrängen; auf der Mitte der Windungen schieben sich ganz feine Spirallinien zwischen sie. Die letzte Windung ist schmal, eylirdrisch, klein, nur ganz leicht angeschwollen, mit kurzer, einseitig kegelförmiger Basis, ohne Stiel. Mündung schmal eiförmig, klein, oben stumpf zugespitzt, fast ohne Kanal; Aussenrand flach gebogen, kaum oder nicht gebuchtet, Spindelrand leicht ausgehöhlt, oben konkav, dann gerade, kurz stark. : Aufenthalt im Tiefwasser an den Azoren. Die Abbildung nach Watson. Watson hat diese Art und einige Verwandte, welche sich alle durch kegelförmige Gestalt, ganz kurz kegelförmige Basis und beinahe völligen Mangel eines Stiels auszeichnen, zu Clionella, Gray, gestellt. Er sagt: „I have followed the advice and example of Mr. E. A. Smith, while Adams regards that group as freshwater and allied to Melania“. Demnach nimmt er Clionella in demselben Sinne, wie die meisten Autoren, mit dem Typus Clionella buceinoides. Ich kann ausser der lang- kegelförmigen, cerithienartigen Gestalt keine Aehnlichkeit' erkennen, verstehe aber, dass Watson auf diesen Gedanken kommen konnte, während es mir unbegreiflich ist, wie Locard seine neuen spindel- förmigen, deutlich gestielten Arten zu der Watson’schen stellen konnte. Ich möchte für die Watson’schen Clionella den Namen Bathyelionella vorschlagen und es genauerer Kenntniss über- lassen, sie an der richtigen Stelle einzuordnen. 62. Bela rubescens, Jeffreys. Pleurotoma rubescens, Jeftreys, in: Proc. roy. Soc. 1876 v. 25 p. 183; Ann. Nat. Hist. ser. 4 v. 19 p. 329. — Mörch, in: Rink, Dan. Greenland, p. 439. — Posselt, Grönl. Brachiopoder og Bloddyr, in: Meddelelser om Grönland, No. 23 p. 163. — — 3 6. ? Genus Kryptos (Jeffreys), Dautzenberg & H. Fischer. Locard stellt eine eigenthümliche Fusus-artige Tiefwassermolluske, die Jeffreys handschriftlich als Kryptos n. gen. bezeichnet hatte, zu den Pleurotomiden und speciell zu Pleurotomella. Ersteres wäre nicht unmöglich, und scheint mir des Embryonalendes wegen richtiger als die Stellung bei Neptunea resp. Jumala, welche Verrill der Art angewiesen; bei Pleurotomella kann sie aber nicht bleiben, da sie einen Deckel hat. Ich nehme deshalb mit Dautzenberg den Jeffreys’schen Namen an und stelle die einzige Art vorläufig zu den Pleurotomidae als: Kryptos elegans (Jeffreys), Dautzenberg & H, Fischer. Taf. 91, Fig. 4. Testa fusiformis, solidiuseula, alba; spira elata, dimidiam altitudinis paulo superans. Anfractus 6 sutura impressa juncti, primus laevis, depressus, sequentes 2 convexi, costulis longitudinalibus regularibus ae liris spiralibus 2 eleganter quadratim decussati, normales costis longitudinalibus 12 remotis crassis plieisque incrementi confertis seulpti et paulo infra peripheriam carinis duabus acutis, super costas spinosis et undique liris humilibus spiralibus eineti; carinae plurimae gradatim debiliores in parte infera anfractus ultimi accedunt. Apertura superne angulata, basi in canalem elongatum, apertum, tortum et postice recurvum desinens; columella obliqua, medio excavata, callo adnato tenui angustoque munita; labrum externum acutum, medio subangulatum, — ÖOperculum tenue, corneum, tenuissime striatum, nucleo apicali. — Alt. 12,25, diam. 6, alt. apert. 6 mm. Kryptos elegans, Jefireys mss. — Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soe, zool. France, - 1896 v. 9 p. 435 t. 15 fig. 20; 1897 v. 10 p. 155. — (Pleurotomella) Locard, Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 244. Schale spindelförmig, ziemlich fest, weiss; Gewinde hoch, etwas über die Hälfte des Gehäuses ausmachend; Naht eingedrückt. Sechs Windungen, die obersten glatt, niedergedrückt, die beiden folgenden konvex, mit regelmässigen Längsrippen und zwei Spiralreifen sehr hübsch quadratisch gegittert, die drei normalen Windungen mit etwa 12 starken, ziemlich weitläufig stehenden Längs- rippen und dichten Anwachslinien skulptirt und unter der Peripherie mit zwei scharfen Spiralkielen, welche an den Rippchen stachelig vorspringen, und mit zahlreichen schwächeren Spiralreifen um- zogen; die letzte Windung trägt noch mehrere, nach unten allmählig schwächer werdende Kiele und läuft in einen ziemlich langen, gedrebten, unten zurückgebogenen Stiel aus. Mündung oben eckig, unten mit langem, offenem, gedrehtem, zurückgebogenem Kanal; Spindel schräg, mitten ausgehöhlt, mit dünnem, schmalem, fest angedrücktem Belag; Aussenrand scharf, mitten vorgezogen, oben kaum gebuchtet. -— Es ist ein dünner, horniger, ganz fein gestreifter Deckel mit apikalem Nucleus vor- handen. Aufenthalt im mittleren Atlantischen Ocean von England und den Azoren bis zur Ostküste von Nordamerika, bei 1700—1900 m Tiefe. Kobelt, Iconographie III. 36 7. Genus Pleurotomella, Verrill. Testa fusiformis, spira sat elata, turrita, apice sculptura et plerumque colore a testa diverso, cauda distineta; anfractus angulati, super angulum excavati, fasciola anali distineta; margo externus sinu profundo munitus.. Öpereulum nullum; animal oeulis destitutum. Radula sieut in genere Bela. ä Pleurotomella n. gen. Verrill, in: Amer. Journ. Seience 1872 v. V p. 15; Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 455; v. VI p 146. — Dall, Report Blake Gastropoda, in: Bull. Mus. Comp. Zool. 1889 v. XVII p. 119. — Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 453. Verrill hat die Gattung Pleurotomella für deckellose Pleurotomiden aus dem Tiefwasser des nordwestlichen atlantischen Oceans errichtet, welche sich von Bela ausser durch den Mangel des Deckels, durch spindelförmige Gestalt und namentlich durch den stärkeren Sinus und die Ausbildung einer deutlichen Anal-Faseiole in der Fortsetzung der Mündungsbucht auszeichnen, auch einen abweichend skulptirten und gefärbten Apex haben. Die Gattung, deren Typus die zuerst im Tiefwasser des Golfs von Mexiko gefundene Pl. packardi ist, verdient entschiedene Annahme; auch Dall nennt sie „a convenient resting-place for a number of large archibenthal species having some characters in common“. Verrill brachte sie anfangs mit Bela in Beziehung, dann mit Defrancia ; ich möchte ersteres für richtig halten und führe sie deshalb trotz des fehlenden Deckels hier auf. Es sind eben sämmtlich Bewohner der tiefsten Regionen, und dort, wo ein Kampf ums Dasein kaum mehr existirt, spielt nach Dalls richtiger Bemerkung der Deckel durchaus nicht mehr die Rolle, wie in den oberen, wo er Feinden das Eindringen in die Schale wehren muss. Die Gattung Pleurotomella war seither in den europäischen Gewässern nur durch eine Varietät der typischen Art vertreten; die neueren Tiefseeforschungen haben die Zahl der Arten sehr vermehrt, so dass ich 18 Arten aufführen kann, alle aus den tiefsten Regionen stammend. Kryptos Jeffr., von Locard hierhergezogen, kann unmöglich eine Pleurotomella sein, da die Gattung einen Deckel mit apikalem Nucleus besitzt. Verrill hat übrigens von vornherein zwei verschiedene Formenkreise unter Pleurotomella ver- einigt, die kleinen, nicht über 10 mm grossen, vielfach kleineren Formen mit grossem, aus 3—4 eigenthümlich skulptirten Windungen bestehendem Embryonalende, deren Typus Pl. packardi ist, und die grossen fususartigen, ohne auffallend verschiedenen anders gefärbten Apex, deren Typus P!. agassizi und bairdi sind. Ich bin der Ansicht, dass diese beiden Reihen getrennt werden müssen, vorausgesetzt natürlich, dass die kleinen Formen mit 4 embryonalen, aber nur 2—3 normalen Windungen thatsächlich ausgewachsen sind. 1. Pleurotomella packardi formosa, Jeffreys. Taf. 81, Fig. 7. Testa buceiniformis, tenuis, opaca, lutescenti-albida. Anfraetus 7—8 tumidi, embryonales retieulati, sequentes infra suturam sulco fissurali oblique tantum striato eingulati, dein striis longi- tudinalibus lirisque spiralibus filiformibus decussati, sutura profunda; anfractus ultimus in caudam rectiusculam attenuatus. Apertura piriformis, testae dimidiam longitudinem superans, in canalem brevem, latum, reetiusculum desinens, labro externo tenui, leviter erenulato, supra flexuoso, infra suturam fissura lata profunda munito; columella flexuosa, incrassata, laevis. — Jeffreys angl. Long. 10, diam. 5 mm. Defrancia formosa, Jeffreys, Mollusca Cruize Triton, in: Pr. zool. Soc. London 1833 p. 397 t. 44 fig. 9. — (D.) Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 143. — (Clathurella) Watson, Voy, Challenger, Gastropoda p. 349. — (Mangelia) Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 234. Mangilia (Pleurotomella) packardi, Friele & Grieg, Norske Nordh. Exped. Mollusca IILp. 87. — (var.) Marshall, Additions Brit. Conch, (in: J. Conch. Leeds v. 10) sep. p. 22; — (var.) Dall, Rep. Blake Gastropoda p. 119. ? Pleurotomella Benedicti, Verrill & Smith, in: Trans. Connect. Acad. 1884 v. 6 p. 148 t. 31 fig. 2. Schale Buceinum-artig, dünn, undurchsichtig, gelblichweiss. Die 7—8 Windungen sind auf- getrieben, die apikalen fein gegittert, die normalen mit einem ausgehöhlten Raum unter der Naht, welcher dem ausgefüllten Sinus entspricht und nur mit schrägen Anwachsstreifen skulptirt ist, darunter durch Längslinien und fadenförmige Spiralreifen gegittert, durch eine tiefe Naht geschieden, die letzte in einen ziemlich geraden Stiel verschmälert. Mündung birnförmig, über die Hälfte der Höhe aus- machend, in einen breiten, kurzen, fast geraden Kanal auslaufend; Mundsaum dünn, leicht erenulirt, unter der Naht mit einer breiten, tiefen Bucht, dann bogig vorgezogen; Spindel gebogen, mit deut- lichem Beleg, glatt. — i Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Oceans, bis zu 2000 m; sie findet sich bis zu den Azoren und Kanaren südlich; die Stammform geht bis Westindien und wird bis 21,5 mm lang. Nach Dall gehört auch Pl. benedicti, Verrill & Smith hierher; dann würde der Diagnose beizufügen sein, dass der Apex ausgesprochen kastanienbraun gefärbt ist. 2. Pleurotomella atlantica, Locard. Taf. 86, Fig. 8. Testa turriculata, fere biconiea, tenuis sed solida, griseo-alba, vix nitens; spira sat elevata, apice parvo; sutura linearis, distineta. Anfractus 7—8 celeriter accrescentes, carinati, carina dupliei parum supra suturam sita, supra carinam plano declives, infra carinam costellis parum prominentibus quam interstitia angustioribus muniti et liris 3, suprema angulari, eineti, ultimus postice ®/s altitudinis oceupans, infra carinam spiraliter liratus, costellis mox evanidis, celeriter in caudam sat longam, tortam declivis. Apertura testae dimidiam occupans, piriformis, supra angulata, in canalem oblique recurvum sat longum desinens; peristoma simplex, subeontinuum; margo externus acutus, vix sinuatus, ad carinam subangulatus, columellaris valde tortus, vix callosus, caudae apicem attingens. — 36* — 284 — Alt. 24, diam. 11 mm. Pleurotomella atlantica, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 2407. 1276287 — Schale gethürmt spindelförmig, fast doppelt kegelförmig, dünn aber fest, grauweiss, kaum glänzend; Gewinde hoch, scharf zugespitzt mit kleinem Apex; Naht linear, deutlich. 7—8 rasch zu- nehmende Windungen, von der Naht flach gegen einen nahe der Unternaht stehenden Doppelkiel ab- fallend, bis dahin glatt, dann mit kurzen Längsrippchen skulptirt, die schmäler sind als ihre Zwischenräume und auf der letzten Windung nach unten schnell verschwinden; über der Naht liegt noch eine dritte Spiralleiste; die letzte Windung nimmt hinten gemessen zwei Drittel der Höhe ein und ist von der Kante ab mit deutlichen Spiralreifen umzogen; sie fällt fast ohne Wölbung gegen den ziemlich langen, gedrehten, nach hinten gebogenen Stiel ab. Die Mündung nimmt die Hälfte der Höhe ein, sie ist birnförmig, oben mit einer Ecke, und läuft in einen ziemlich langen, gedrehten, zurückgebogenen Kanal aus; der Mundsaum ist scharf, schneidend, kaum merkbar ausgebuchtet, und bildet aussen an der Kante eine leichte Ecke; der Spindelrand ist stark gedreht, schwielig, und reicht bis an das Ende des Kanals. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, bis 2000 m, anscheinend ziemlich verbreitet. Locard unterscheidet eine var. minor, nicht über 15 mm hoch, eine var. elongata und eine var. curta. — 3. Pleurotomella demuleata, Locard. Taf. 87, Fig. 1. Testa fusiformi-turrita, subelongata, solidula, subopaca, lutescenti-albida; spira sat elata, apice obtuso, rotundato; sutura linearis, undulata, distineta. Anfractus 7—8 carinati, carina infra dimidiam sita, liris tribus, suprema infrasuturali, seeunda ad carinam eincti, costellis longitudinalibus eireiter 13 in anfraetu penultimo, erassis, parum elevatis, suturam utrinque attingentibus, quam inter- stitia angustioribus seulpti; ultimus postice */s altitudinis subaequans, infra suturam subexcavatus, in caudam sat longam, fere rectam coarctatus. Apertura dimidiam testae aequans, oblique piriformis ; peristoma subeontinuum; margo externus rotundatus, acutus, ad introitum canalis subite inflexus; columellaris perparum arcuatus, vix callosus. | Alt. 28, diam. 8 mm. Fleurotomella demulcata, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 243 t. 12 fig. 9—13. k Schale lang spindelförmig, ganz wie ein Fusus aussehend, ziemlich fest, kaum durchscheinend, gelblichweiss; Gewinde hoch mit stumpfem, gerundetem Apex; Naht linear, wellig, deutlich. 7—8 Windungen mit einem nahe der Unternaht stehenden Kiel, nach demselben schräg abfallend, spiral gereift, mit drei stärkeren Reifen, einem dicht unter der Naht, dem zweiten am Kiel, und mit etwa 13 starken, wenig hohen Längsrippchen, die von Naht zu Naht laufen und auf der letzten Windung nach unten hin verschwinden; sie werden durch etwas breitere Zwischenräume geschieden. Die letzte Windung nimmt hinten gemessen etwa zwei Drittel der Höhe ein, ist unter der Naht etwas ausgehöhlt, 985 dann gerundet, und unten rasch zu einem geraden, ziemlich langen Stiel zusammengezogen. Mündung halb so hoch wie das Gehäuse, schräg birnförmig; Mundsaum fast zusammenhängend; Aussenrand gerundet, scharf, am Eingang des Kanals eingezogen; Spindelrand nur sehr wenig gebogen, mit einem ganz schmalen Callus belegt. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, bei 440—1300 m. Unterscheidet sich von den anderen Arten der Gattung dadurch, dass der Raum zwischen Naht und Kante nicht glatt ist. 4. Pleurotomella bulbulinula, Locard, Taf. 90, Fig. 11. Testa parva, murieiformis, globuloso-ovata, solidula, subopaca, sordide griseo-alba; spira parum elevata, acuminata, apice sat magno, mamillato, laevi, nitido ; sutura linearis, distineta. Anfractus 7—8 lente accerescentes, angulati, supra plano-declives, dein plani, longitudinaliter costati, costis regu- laribus, rotundatis, supra angulum attenuati, in anfraetu ultimo ad initium canalis evanescentes, eireiter 17 in anfractu penultimo, liris spiralibus, 7 in anfraetu penultimo, prima ad angulum sita, ceteris alternantibus, minoribus praeeipue in interstitiis costarum conspicuis; anfraetus ultimus fere ?/s altitudinis occupans, liris spiralibus majoribus eireiter 15 einctus, infra subito in caudam breviusculam rectam attenuatus. Apertura dimidiam altitudinis superans, anguste piriformis, vix canaliculata; peristoma subcontinuum; margo externus acutus, extus costa ultima marginatus, vix sinuatus; colu- mellaris valde arcuatus, callosus, canalis exitum haud attingens. Alt. 7, diam. 3 mm. Mangilia bulbulinula, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, .v. 1 p.. 255 4. 11 fie. 1517. Schale klein, murexartig, kugelig eiförmig, ziemlich fest, kaum durchscheinend, schmutzig grauweiss; Gewinde nicht sehr hoch, spitz, mit ziemlich grossem, zitzenförmigem, glattem, glänzendem Apex; Naht linear, deutlich. 7—8 langsam zunehmende, kantige Windungen, obenher schräg abfallend, dann flach senkrecht absteigend, längsgerippt, die Rippchen regelmässig, gerundet, über der Kante verschmälert, auf der letzten Windung am Beginn des Stiels verschwindend; auf der vorletzten stehen etwa 17; mit ihnen bilden die starken weitläufigen Spiralreifen eine ausgesprochene Gitterung, doch ohne Verdickung der Schnittstellen; die vorletzte Windung hat den obersten Reif an der Kante, darunter drei grössere und drei nur in den Zwischenräumen der Rippen sichtbare kleinere, die letzte Windung, die beinahe ?/; des Gehäuses ausmacht und sich unten rasch in einen kurzen Stiel verschmälert, hat ca. 15 stärkere Spiralreifen. Die Mündung ist höher als das Gewinde, schmal birnförmig (nach der Abbildung eher viereckig-langeiförmig), ohne abgesetzten Kanal; Mundsaum fast zusammerhängend. Aussenrand dünn, scharf, aussen durch die letzte Längsrippe verstärkt, nur schwach gebuchtet; Spindel- rand stark gebogen, schwielig, nicht bis zum Ende des Kanals reichend. Aufenthalt im Tiefwasser vor Portugal, bei 1224 m Tiefe, Locard stellt diese Art zu Mangilia, betrachtet sie aber als eine Uebergangsform zu Pleurotomella ; ich ziehe es vor, sie zu dieser Gattung zu stellen. — 286 — 5. Pleurotomella chariessa, Watson, Taf. 90, Fig. 1. Testa fusiformis, fere biconica, medio subtumida, carinata, tenuis, albida; spira elato-conica, subscalaris, apice parvo, anfractus 4'/s oceupante, conico, angulato, infra angulum subtilissime reti- culata. Anfractus 10, regulariter crescentes, angulati, supra angulum plani, infra subverticales longi- tudinaliter costati, costis brevibus, suturam non attingentibus et vestigiis inerementi in regione supra- angulari perdistinetis sculpti, spiraliter lirati, lira suprema a sutura remota, angulari; anfractus ultimus tumidulus, sensim in caudam elongatam attenuatus. Apertura oblonga, supra acuminata, infra in canalem elongatum angustum desinens; margo externus regulariter arcuatus, ad initium canalis subite coaretatus, medio productus, supra sinulo lato, profundo, rotundato exe’sus; columellaris supra arcuatus, dein strietus, infra acuminatus. Alt. 21,5, diam. 8,75, alt. apert. 11 mm. Pleurotoma (Defrancia) chariessa, Watson, Prelim. Report No. 10, in: Journ. Linn. Soc. London v. 15 p. 458; (Clathurella) Challenger, Gastropoda, p. 352 t. 20 fig. 6. — (Plewrotomella) Dall, in: Bull. U. St. Nat. Mus. 1889 No. 37 p. 104 t. 46 fig. 7. -— (Pl.) Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 189. — (Pleurotomella) Dall, Rep. Blake, Gastro- poda p. 122. — Pleurotomella Jeffreysii, Verrill, in: Transact. Connect. Acad. VI 1885 p. 411 t. 44 fig. 3. Schale spindelförmig, fast doppelt kegelförmig, in der Mitte etwas aufgetrieben, dünn, weiss- lich; Gewinde hoch kegelförmig, fast treppenförmig durch die Schulterkante der Windungen. Das Embryonalende besteht aus 4'/ Windungen, die geschultert und unter der Schulterkante sehr fein gegittert sind; es bildet einen Kegel mit spitzem, umgebogenem Apex. Im ganzen sind zehn regel- mässig zunehmende geschulterte Windungen vorhanden, mit Längsrippchen skulptirt, die an der Schulter beginnen und die untere Naht nicht erreichen, ausserdem mit Anwachsstreifen, welche über der Kante, dem Sinus entsprechend, besonders deutlich sind, und mit Spiralreifen umzogen, von denen die oberste etwas stärkere auf der Kante verläuft; die letzte Windung ist oben etwas aufgetrieben, regelmässig gerundet und dann nicht sehr rasch in einen langen, dünnen Stiel verschmälert. Die Mündung ist lang eiförmig, oben spitz, unten in einen langen engen Kanal auslaufend; der Aussen- rand ist oben geschultert und darunter stark vorgezogen; über der Kante liegt der weite, tiefe, gerundete Analsinus, darunter ist der Mundrand rein gerundet und dann plötzlich zum Kanal eingezogen; der Spindelrand ist oben leicht gebogen, dann gerade, lang, zugespitzt, mit einem schwachen Belag. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Oceans von den Azoren bis Westindien. — Watson vergleicht diese Form zunächst mit Pl. torguatum, Phil. Da das Thier unbekannt ist, können wir nicht sagen, ob ein Deckel vorhanden ist und sie richtiger bei Dathybela stehen würde oder nicht. Locard wie Dall nennen sie ungemein veränderlich und zählen eine ganze Reihe von Varietäten auf; der „Travailleur“ hat Exemplare von 35 mm Länge erbeutet. An sie schliessen sich eng die drei folgenden Arten, die ich deshalb auch zu Pleurotomella stelle. 6. ? Pleurotomella leptoconcha, P. Fischer. Taf. 88. Fig. 12. Testa elongato-ovata, tenuis, fragilis, subopaca, corneo-rufa, spira parum elata, apice minimo obtuso, vix mamillato; sutura linearis, distineta. Anfractus 7—8, altitudine leniter, latitudine celeriter acerescentes, supra concaviuseuli, carina nodulifera, in penultimo sensim evanescente eincti, liris spiralibus subregularibus, fere granulosis undique muniti, vestigiis inerementi in parte concava fere plieiformibus; anfraetus ultimus postice altitudinis ?/s subsuperans, in caudam longiusculam, leviter reeurvam desinens. Apertura dimidiam altitudinis superans, subpiriformis, parum obliqua; peristoma subcontinuum; margo externus leviter productus, acutus, sinulo parum lato et parum profundo; columellaris late arcuatus, usque ad finem canalis descendens, supra distincte callosus. Alt. 27, diam, 11 mm. Pleurotoma leptoconcha, P. Fischer Ms. Pleurotoma leptoconchum, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 191 t. 8 fig. 14-—21. Schale lang eiförmig, dünn, ziemlich zerbrechlich, wenig durchscheinend, röthlich hornfarben; Gewinde nur mässig hoch, mit sehr kleinem, etwas stumpfem, kaum zitzenförmigem Apex; Naht linear, deutlich. 7—8 Windungen, an Höhe langsamer zunehmend als an Breite, oben leicht ausgehöhlt, dann von einer deutlichen, Knötchen tragenden Kielkante umzogen, welche auf der vorletzten Windung verschwindet; sie sind ausserdem mit ziemlich regelmässigen, etwas gekörnelten Spiralreifen umzogen und zeigen deutliche, in dem konkaven Raum fast faltenartige Anwachsstreifen ; die letzte Windung zeigt keine Spur einer Kante, sie nimmt hinten mehr als zwei Drittel der Höhe ein und geht unten in einen ziemlich langen, etwas zurückgebogenen Stiel über. Mündung etwas höher als das Gewinde, fast birnförmig, nur wenig schräg; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand leicht vorgezogen, scharf, mit einer weder tiefen noch breiten Bucht; Spindelrand im flachen Bogen bis zum Kanalende herabsteigend, mit schwachem Belag. Aufenthalt im Tiefwasser an den Azoren bei 3000 m, im Sargassomeer bei 3500 m. Wird vom Autor mit Pleurotoma chariessa, Watson verglichen. Er unterscheidet auch eine var. curta mit 10 mm Breite bei nur 23 mm Länge und etwas abweichender Skulptur. 7. ? Pleurotomella tenellunum, Locard. Taf. 88, Fig. 5. Testa major, obeso-fusiformis, tenuis, fragilis, griseo-alba; spira sat alta, acuminata, apice parvo, mamillato, laevi; sutura linearis, distineta. Anfraetus 8—9 lente accrescentes, supra vix concavi, dein recti, superi costellis subobliquis, distantibus, brevibus, in penultimo obsolescentibus seulpti, spiraliter subtiliter lirati, vestigiis inerementi infra suturas plieulas breves formantibus; anfractus ultimus postice */s altitudinis oecupans, supra vix brevissime excavatus, dein late convexus, in caudam longulam leviter retrorsam subite attenuatus. Apertura testae dimidiam occupans, angusta, vix canaliculata; margo externus acutus, leviter produetus, sinu lato sed parum profundo exeisus; eolumellaris supra arcuatus, dein strietus, basi' oblique truncatus. — Alt. 32, diam. 20 mm. Pleurotoma tenellunum, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p-. 193 t. 8 fig. 5—13. Schale gross, gedrungen spindelförmig, dünn, zerbrechlich, grauweiss; Gewinde ziemlich hoch, spitz, mit kleinem, zitzenförmigem, glattem Apex, Naht linear, deutlich. 8—9 langsam zunehmende Windungen, oben etwas konkav, dann gerade; die oberen tragen schmale, rippenartige Knötchen, die auf der vorletzten Windung verkümmern und auf der letzten vollständig fehlen, sie sind ausserdem mit feinen Spirallinien umzogen, und die gebogenen Anwachsspuren bilden unter der Naht kurze Fältchen. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, */; der Höhe ein, ist oben kaum ausgehöhlt, dann breit gerundet, unten rasch in einen ziemlich langen, etwas nach hinten gerichteten Stiel ver- schmäler. Mündung die Hälfte der Gesammthöhe einnehmend, schmal, ohne deutlich abgesetzten Kanal; Aussenrand scharf, leicht vorgezogen, oben mit einem breiten, aber flachen Ausschnitt; Spindelrand oben gebogen, dann gerade, schräg abgestutzt, bis zum Ende des Stiels reichend. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, südlich der Azoren bei 3175 m, westlich von Maroceo bei 3655 m. Ebenfalls zur Gruppe des Pl. chariessa gehörend; Locard sieht in ihr eine Zwischenform zwischen Pleurofoma und Thesbia. Ss. ?! Pleurotomella fulvotineta, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 91, Fig. 5. Testa solidiuseula, spira turrita, summo fusco, anfractibus inferis praesertim in cauda et tuber- eulis fulvo tinetis. Anfractus 9, sutura conspicua discreti, embryonales superne longitudinaliter costulati, inferne vero reticulati, ceteri infra medium spiraliter tenuiter striati, medio plieatim longi- tudinaliter tuberculati, tubereulis 15 in anfractu penultimo, 20 in ultimo, area subsuturalis lata, declivis, lineis inerementi arcuatis, juxta suturam subcrenulatis ornata. Apertura elongata, superne angulata, inferne in caudam mediocrem apertam desinens, columella subtorta; labrum simplex, acutum, superne late sed parum profunde emarginatum. Alt. 33, diam. 13, alt. apert. 13 mm. Pleurotoma fulvotineta, Dautzenberg & H.-Fischer, in: Mem. Soe. zool. France, 1896 v. 9 p- 410 t. 16 fig. 9. — Schale ziemlich fest, mit gethürmtem Gewinde, fahl bräunlich mit gelbbrauner Spitze, Stiel und Knötchen dunkler gefärbt. Neun durch eine deutliche Naht geschiedene Windungen, die _ embryonalen in ihrer oberen Hälfte längsgerippt, in der unteren gegittert, die übrigen etwas kantig, - darüber nur fein spiralzestreift, an der Kante mit Faltenhöckern, etwa 15 auf der vorletzten, 20 auf der letzten Windung; im Raum über der Kante, der abgeschrägt, aber nicht ausgehöhlt ist, springen — 289 — die gebogenen Anwachsstreifen an der Naht als Rippchen vor. Die Mündung ist lang, oben eine Ecke bildend; unten geht sie in einen offenen, mittellangen Kanal über; Spindel leicht gedreht; Mundrand einfach, scharf, oben mit einer breiten aber seichten Bucht. Aufenthalt im Tiefwasser an den Azoren. 9. Pleurotomella bairdi, Verrill & Smith. Taf. 92, Fig. 1. Testa magna, obeso-fusiformis, solidula, alba; spira elevato-turrita, acuta, apice plerumque eroso. Anfractus 8—9 supra obtuse angulati, supra angulum excavato-declives, et plieis inerementi arcuatis, lineolisque spiralibus elevatis sculpti, ad angulum haud carinati sed plieis tubereuliformibus, numerosis infra mox evanidis armati, liris spiralibus et lineis minoribus intercedentibus, vestigiisque inerementi elevatis undique obducti; anfractus ultimus permagnus, subinflatus, in caudam latam parum distinctam rectam attenuatus. Apertura oblongo-ovata, sat magna, canali brevi, infra angu- stato, haud recurvo; columella subsigmoidea, striete elongata; labrum externum tenue, acutum, supra late et sat profunde rotundato emarginatum, dein productum, infra sensim recedens. Alt. 55, diam. 26, alt. apert. 27 mm. Pleurotomella Bairdi, Verrill & Smith, Moll. New-England Coast, in: Transact. Connect. Acad. 1884 v.6 p. 147 t.31 fig. 1; 1885 Rep. Comm. Fish. p.564 t. 24 fig. 68. — (Pleurotoma) Dautzen- berg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 421. Schale gross, gedrungen spindelförmig, einfarbig weiss; Gewinde hoch gethürmt, mit spitzem Apex, der sich gegen den Rest des Gehäuses nicht absetzt und meistens soweit zerfressen ist, dass er glatt erscheint. Die 8—9 Windungen sind etwas über der Mitte kantig, aber an der Kante nicht _ ‚gekielt, über derselben abgeschrägt oder etwas ausgehöhlt, und mit feinen Spirallinien und gebogenen faltigen Anwachsstreifen skulptirt; der Rest der Schale zeigt ebenfalls überall erhobene Anwachs- streifen und Spiralreifen, zwischen die sich schwächere Linien einschieben, an der Kante stehen zahl- reiche kurze knötchenartige Falten, die nach oben sich. nicht fortsetzen, nach unten rasch ver- schwinden. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, über zwei Drittel der Höhe ein, ist bauchig und unten in einen nicht scharf abgesetzten breiten, kurzen, geraden Stiel verschmälert. Mündung lang eiförmig, ziemlich weit, mit kurzem, unten etwas verengtem, nicht zurückgebogenem Kanal; Spindel leicht S-förmig gebogen, gerade verlängert. Aussenrand dünn, scharf, oben eng, aber ziemlich tief gerundet ausgeschnitten, dann vorgezogen, unten allmählig zurückweichend. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Oceans, von der amerikanischen Küste bis an die Azoren. Die grösste und schönste Art der Gruppe. 10, Pleurotomella jeffreysi, Verrill. Taf. 85, Fig. 11, 12. Testa magna, elongato-fusiformis, translucens, coeruleo-albida; spira turrito-elata, apice acuto castaneo, anfractibus 4, inferis minute retieulatis; sutura distincta sed haud impressa.. Anfractus Kobelt, Iconographie III. 37 — 290 — normales 7, supra angulati, super angulum excavati, infra planati, ad angulum serie nodulorum in eostellas obliquas productorum, in anfraetibus inferis decrescentium et in ultimo infra angulum mox evanescentium seulpti, vestigiis inerementi ad angulum productis dein areuatim recedentibus et liris spiralibus infra angulum subregularibus undique obducti. Anfraetus ultimus */s testae superans, cauda rectiuscula, sat longa. Apertura elongata, sat angusta, in canalem strietiuseculum angustum desinens; columella fere strieta, Jabrum externum medio valde productum, superne sinu lato, profundo, rötundato emarginatum, — Alt. 52, diam. 18, alt apert. 27 mm. Pleurotomella jef'reysü, Verrill, Moll. New-England Coast, in: Transact. Connect. Acad. 1885 v.6p. 411 t. 44 fig. 3. — (Pleurotoma) Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 411 t. 16 fig. 10. Schale gross, lang spindelförmig, durchscheinend, doch ziemlich fest, bläulich weiss mit kastanienbrauner Spitze; Gewinde hoch gethürmt mit scharfem Apex; Naht deutlich, aber nicht ein- gedrückt. Der Apex besteht aus vier Windungen, von denen die drei unteren fein gegittert sind, Normale Windungen sind sieben vorhanden, sie sind kantig, über der Kante ausgehöhlt, darunter abgeflacht, an ihr mit einer Reihe nach unten in schräg gebogene Rippchen auslaufende Knötchen besetzt, die nach den unteren Windungen hin schwächer werden und an der letzten kurz unterhalb der Kante verschwinden; sie zeigen ausserdem deutliche, an der Kante vorgezogene, dann im Bogen zurückweichende Anwachsstreifen und unter der Kante ziemlich regelmässige Spiralreifen. Die letzte Windung nimmt über °/s der Höhe ein und geht in einen geraden, ziemlich langen Stiel über. Mündung länglich, ziemlich eng, oben eine Ecke bildend, mit geradem, ziemlich langem, ‚engem Kanal; Spindel fast gerade; Aussenrand in der Mitte stark vorgezogen, oben mit einem breiten, tiefen, gerundeten Ausschnitt. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Oceans, bis zu 3000 m Tiefe. Die Fig. 11 nach Verrill; Fig. 12 nach Dautzenberg & H. Fischer. i 11. Pleurotomella eurybrocha, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 92, Fig. 7. Testa solidiuscula, spira elata, turrita, altitudinis dimidiam superante, alba, summo fusco. Anfractus 3 sutura impressa discreti; embryonales 4, primi 2 laeves, ceteri costulis obliquis funi- eulisque filiformibus spiralibus reticulati; normales 4 angulati, infra aream subsuturalem excavatam plieisque inerementi arcuatis ornatam convexi, costis longitudinalibus angustis, valde remotis et funi- eulis spiralibus late decussati, costis ad intersectiones spinulosis, inter funieula majora minoribus inter- cedentibus. Apertura ovata, infra in caudam mediocrem late apertam desinens; columella subtorta, callo tenui adnato munita; labrum acutum superne profunde emarginatum. Alt. 5,5, diam. 2,7, alt. apert. 2,5 mm. Pleurotoma eurybrocha, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France, 1896 v. 9 p. 427 t. 15 fig. 14. — 291 — Schale ziemlich fest mit hohem gethürmtem, mehr als die Hälfte der Höhe einnehmendem Gewinde, weiss mit brauner Spitze. Der Apex besteht aus vier Windungen, die beiden obersten sind glatt, die anderen durch schräge Längsrippchen und fadenförmige Spiralreifen hübsch gegittert; die vier normalen sind deutlich kantig, über der Kante breit ausgehöhlt und nur mit gebogenen Anwachsfalten skulptirt, darunter konvex mit schmalen, sehr weitläufigen Längsrippen und ebenfalls weitläufigen Spiralreifen weitmaschig gegittert, das Gitter an den Schnittstellen stachelig; zwischen die starken Spiralreifen schieben sich schwächere. Die Mündung ist eiförmig mit mittellangem, breit offenem Kanal; Spindel schwach gedreht, mit dünnem, fest angedrücktem Callus; Aussenrand gebogen, oben tief ausgeschnitten. Aufenthalt an den Azoren, bei 1500—1400 Tiefe. Es wäre vielleicht möglich, diese kleinen, 5—6 mm hohen Formen, welche der charakte- ristische Apex zu Pleurotomella verweist, subgenerisch zu trennen. Der Typus ist freilich auch nur 10 mm hoch und so müsste denn der Name wohl den kleinen Arten bleiben. 12. Pleurotomella subaraneosa, Dautzenberg & H., Fischer. Taf. 90, Fig. 14, 15. Testa tenuiuseula, spira turrita apice acuminato, alba, summo fusco tineto; sutura conspicua. Anfraetus 7, apicales 4 convexi, primus laevis, sequentes 3 reticulati; normales 3 infra aream sub- suturalem excavatam declivem carinati, deinde convexiuseuli, costis longitudinalibus funiculisque spiralibus angustis, parum prominentibus regulariter et laxe cancellati. Apertura patula, inferne in canalem brevissimum apertum desinens, columella rectiuscula, basi acuminata, callo tenuissimo adnato munita; labrum simplex, acutum, superne sat profunde emarginatum, et versus basin subsinuatum. 2 Alt. 5,5, diam. 3, alt. apert. 3 mm. Pleurotoma subaraneosa, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 422 t. 16 fig. 11,12. Schale ziemlich dünn, mit gethürmtem Gewinde und spitzem Apex, weiss mit brauner Spitze; Naht deutlich. Sieben Windungen, die vier apikalen konvex, die oberste glatt, die drei folgenden gegittert, die drei normalen sind scharf gekielt, über dem Kiel schräg abfallend, etwas ausgehöhlt, dann leicht gewölbt und durch schmale Längsrippchen und ebenfalls schmale, wenig vorspringende Spiralreifen regelmässig weitläufig gegitter. Mündung sich öffnend, unten in einen ganz kurzen offenen Kanal auslaufend; Spindel fast gerade, nach unten zugespitzt, mit ganz dünnem fest- anliegendem Callus; Aussenrand einfach, scharf, oben ziemlich tief ausgeschnitten, auch unten mit einer Art Bucht. Aufenthalt an den Azoren, bei 1165—1385 m. Der Pl. eurybrocha nahe verwandt, aber etwas bauchiger, mit höherer Mündung und ohne Stacheln auf den Kuötchen. 37* — 292 — 13. Pleurotomella demosia, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 92, Fig. 5. Testa tenuis, hyalina, spira testae altitudinis dimidiam aequante, alba apice fusco; sutura impressa. Anfraetus 7'/s convexi, apicales 2'/s, primus laevis, sequentes 1'/s tenuiter reticulati ; normales 5, infra aream subsuturalem angustam, plieis inerementi arcuatis munitam, costis longitudi- nalibus lirisque spiralibus celathrati, costis eireiter 18 in anfraetu penultimo, 20 in ultimo, rectiuseulis, crassiusculis, funiculis spiralibus costas subaequantibus 5 in anfractu penultimo, 12 in ultimo, ad intersectiones tubereulati, in anfraetibus intimis funieulis minoribus intercedentibus, Apertura patula, infra in canalem mediocrem apertum desinens; columella subtorta, basi acuminata, callo adnato minime conspicuo munita; labrum arcuatum, superne anguste et subprofunde emarginatum. Alt. 5,5, diam. 2,9, alt. apert. 2,75 mm. Pleurotoma demosia, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 429 t. 15 fig. 12. Schale dünn, hyalin, das Gewinde die Hälfte der Höhe ausmachend, weiss mit braunem Apex; Naht eingedrückt. 7T'/s konvexe Windungen; den Apex bilden 2!/e, die erste ist glatt, der Rest fein gegittert; die fünf normalen sind schwash kantig, oben schmal abgeflacht und nur mit gebogenen Anwachsfalten skulptirt, dann hübsch gegittert durch ziemlich starke Längsrippchen, 18 auf der vorletzten Windung, 20 auf der letzten, und kaum schwächere Spiralreifen, 5 auf der vor- letzten, 12 auf der letzten, zwischen die sich feinere Spirallinien einschieben ; die Schnittstellen sind leicht höckerig verdickt. Mündung sich öffnend, mit mittellangem offenem Kanal, Spindel leicht gedreht, nach unten zugespitzt, mit kaum sichtbarem, fest angedrücktem Callus, Aussenrand gebogen, oben schmal, aber ziemlich tief ausgeschnitten. Aufenthalt an den Azoren, bei 450—1385 m Tiefe. 14. Pleurotomella coelorhaphe, Dautzenberg & H. Fischer. Tat. 92, Fig. 7. Testa tenuis, subhyalina, spira apice attenuata, mueronata; alba, apice fusco. Anfractus 7, apicales 4 convexiuseuli, quam normales multo angustiores, primus laevis, sequentes 3 tenuiter reti- eulati; normales rapide crescentes, ultimus permagnus, infra aream subsuturalem argutam, profunde excavyatam valde convexi et tumidi, costis longitudinalibus remotis funiculisque spiralibus propius accedentibus decussati, ad intersectiones subspinosi; in anfractu ultimo inter majores funiculum minus intereedit. Apertura patula, infra in canalem medioerem apertum basi attenuatum desinens; colu- mella rectiuseula, basi acuminata; labrum arcuatum, superne anguste sed profunde emarginatum. Alt. 7,5, diam. 4, alt. apert. 3,7 mm. Pleurotoma coelorhaphe, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p-. 425 t. 15 fig. 3. — 293 — Schale dünn, fast durchsichtig, nach oben verschmälert, mit griffelförmigem Apex, weiss mit brauner Spitze. Sieben Windungen, die vier embryonalen konvex, viel schmäler als die normalen, die erste glatt, die folgenden drei fein gegittert; die drei normalen nehmen rasch zu, die letzte ist sehr gross, unter der tief ausgehöhlten Nahtfläche kantig, dann stark gewölbt, fast aufgetrieben, durch weitläufige schmale Längsrippchen und etwas dichter stehende Spiralreifen gegittert, die Schnitt- stellen etwas gestachelt; auf der letzten Windung schieben sich schwächere Reifen zwischen die stärkeren. Mündung offen, mit mässig langem, offenem, nach unten verschmälertem Kanal; Spindel fast strack, nach unten zugespitzt; Aussenrand gebogen, oben schmal, aber tief ausgeschnitten. Aufenthalt an den Azoren bei 1385 m Tiefe. 15. Pleurotomella megalembryon, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 90, Fig. 12. Testa tenuiuscula, spira elata, alba apice fusco; sutura conspieua. Anfractus 7 convexi; embryonales 4, primus laevis, sequentes 5 reticulati; normales 3, infra aream subsuturalem paululum excavatam et plieis incrementi validis arcuatis ornatam spiraliter funiculati; funieula in anfractu penultimo 6, in ultimo 15, interstitia lineis numerosis inerementi striata. Apertura sat patula, inferne in canalem brevissimum late apertum desinens; columella subverticalis, basi torta; labrum externum acutum, ad marginem tenuiter denticulatum, superne late et profunde emarginatun:. Alt. 3,5, diam. 1,5, alt. apert. 1,5 mm. Pleurotoma megalembryon, Dautzenberg & H. Fischer, in; Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 420 t. 17 fig. 14. Schale dünn, mit hohem Gewinde, weiss mit braunem Apex; Naht deutlich. Sieben konvexe Windungen, von den vier embryonalen die oberste glatt, die drei anderen gegittert; die drei normalen sind oben leicht ausgehöhlt und nur mit den vorspringenden gebogenen Anwachsstreifen skulptirt, dann schwach gekantet und darunter mit Spiralreifen umzogen, von denen auf der vorletzten Windung 6, auf der letzten 15 stehen; in den Zwischenräumen treten die Anwachsstreifen deutlich hervor. Die Mündung öffnet sich ziemlich weit und geht in einen ganz kurzen, weit geöffneten Kanal über; Spindel fast senkrecht, unten gedreht; Aussenrand scharf, an der Schneide ganz fein gezähnelt; oben breit und tief ausgeschnitten. Aufenthalt an den Azoren, bei 1300—1400 m. Die kleinste der ganzen Sippschaft, durch das Fehlen der Längsrippen von allen anderen verschieden. 16. Pleurotomella eallembryon, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 92, Fig. 8. Testa solidiuscula, spira dimidiam longitudinem subaequante, alba apice pallide lutescente. Anfractus 6 sutura impressa juncti, apicales 4: primi 2 laeves, sequentes 2 costulis longitudinalibus -- 294 — rectis filiformibus et medio carina acuta ornati; normales infra aream subsuturalem plieis inerementi arcuatis munitam valde convexi, eostis longitudinalibus crassiuseulis prominentibus (13 in anfractu ultimo) et funieulis spiralibus (4 in anfractu penultimo, 12 in ultimo) costas superantibus profunde serobieulati, ad interseetiones acute tubereulati. Apertura sat ampla, infra in canalem medioerem, apertum desinens; columella subtorta, basi acuminata, callo tenuissimo adnato munita; labrum arcuatum, superne anguste sed profunde emarginatum. — Alt. 3,1, diam. 1,5, alt. apert. 1,9 mm. Pleurotoma callembryon, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool, France 1896 v. 9 p. 428 t. 15 fig. 15. Schale ziemlich fest, das Gewinde beinahe die Hälfte der Höhe einnehmend, weiss mit blass- gelbem Apex. Sechs Windungen, davon vier auf die Embryonalschale entfallend; die ersten beiden sind glatt, die folgenden beiden mit geraden fadenförmigen Längsrippchen skulptirt und in der Mitte mit einer Kielkante umzogen, aber nicht eigentlich gegittert; die beiden normalen sind über der Schulterkante nur mit gebogenen Anwachsfalten skulptirt, dann stark konvex, durch starke vorspringende Längsrippen — 13 auf der letzten Windung —, und über sie hinlaufende starke Spiralreifen — 4 auf der vorletzten, 12 auf der letzten — gegittert, mit tiefen grubigen Maschen; die Schnittstellen springen spitz vor. Mündung ziemlich weit, mit mittelweitem offenem Kanal; Spindel etwas gedreht, nach unten zugespitzt, mit ganz dünnem, fest angedrücktem Callus; Aussenrand gerundet, oben schmal, aber tief ausgeschnitten. Aufenthalt an den Azoren bei 1100-1385 m Tiefe. Ob auf ein ausgewachsenes Stück gegründet? 17. Pleurotomella thaumastopsis, Dautzenberg & H. Fischer, Taf. 91, Fig. 1. Testa tenuiusceula, spira conoidea parum elata, apice acuminato, alba, apice fusco. Anfraetus 6 sutura impressa juneti; apicales 4 convexi, primus laevis, sequentes 2 reticulati, quartus bipartitus, supra plieis longitudinalibus arcuatis ornatus, infra vero reticulatus. Anfractus normalis primus infra aream subsuturalem declivem arcuatim plicatam unicarinatus, anfractus ultimus (in specimine unico haud adulto) carina altera et funiculis pluribus einetus. Apertura piriformis, infra in canalem sub- elongatum apertum desinens, columella rectiuscula subtorta, basi acuminata; labrum externum acutum, supra leviter emarginatum. Alt. 10, diam. 5,5, alt. apert. 6 mm. Pleurotoma thaumastopsis, Dautzenberg & H.'Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p: 424 t. 16 fig. 14. — Schale dünn, mit konischem, wenig hohem Gewinde und spitzem Apex, weiss mit brauner Spitze; Naht eingedrückt. Sechs Windungen, von denen vier auf die Embryonalschale entfallen, das einzige vorliegende Exemplar also sicher nicht ausgewachsen ; die oberste ist glatt, die beiden folgenden — 29 — sind gegittert, die vierte ist zwiespältig skulptirt, in der oberen Hälfte nur mit gebogenen Längs- falten, in der unteren gegitter. Von den beiden normalen Windungen hat die obere unter dem schrägen Schulterfeld einen Kiel, die letzte zwei und mehrere Spiralreifen; Längsrippen sind nicht vorhanden. Die Mündung ist birnförmig, höher als das Gewinde, mit ziemlich langem offenem Kanal. Spindel fast gerade, leicht gedreht, nach unten zugespitzt; Mundrand scharf, oben leicht aus- geschnitten. — Aufenthalt an den Azoren bei 1165—1300 m Tiefe. Durch die mangelnde Längsskulptur in die Nähe von Pl. megalembryon verwiesen, aber viel grösser. 18. Pleurotomella pyrrhogramma, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 91, Fig. 9—11. Testa solida, spira elata, apice acuminata, alba, flammulis fuscis areuatis longitudinalibus depiceta. Anfraetus embryonales 4, primus spiraliter striatus, sequentes 3 tenuiter reticulati, normales 6 carinati, supra carinam excavati, infra convexiuseuli, longitudinaliter plicati et liris spiralibus numerosis regularibus cincti, lineis inerementi in area supracarinali plieiformibus undique obducti. Apertura ovato-elongata, infra in canalem brevem apertum desinens; columella rectiuseula, basi acu- minata; labrum externum simplex, acutum, superne late et sat profunde emarginatum, — Alt. 20,4, diam. 7,6, alt. apert. 9,6 mm. Pleurotoma pyrrhogramma, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soe. zool. France 1896 v. 9 p- 415 t. 17 fig. 6—8 (mit var. robusta und var. multicostata). Schale fest mit hohem, scharf zugespitztem Gewinde, weiss mit gebogenem braunem Längs- flämmchen. Es sind 10 Windungen vorhanden, vier embryonale, davon die erste fein spiral gestreift, die anderen gegittert und sechs normale, gekielt, über dem Kiel ausgehöhlt und nur mit gebogenen Anwachsfalten skulptirt, darunter leicht gewölbt, mit Längsfalten besetzt und mit dichten, regel- mässigen Spiralreifen umzogen. Mündung lang eiförmig, in einen kurzen offenen Kanal auslaufend ; Spindel fast gerade, nach unten zugespitzt; Aussenrand einfach, scharf, oben breit und ziemlich tief ausgeschnitten. — Die var. robusta (Fig. 10) ist grösser, das Gewinde niedriger, der Stiel länger, die Rippenfalten stärker; die var. multicostata (Fig. 11) hat auf der vorletzten Windung 21, auf der letzten sogar 24 Rippchen. Aufenthalt an den Azoren, von 450—1200 m Tiefe. Durch die braunen Flammenstriemen von allen anderen Arten gut verschieden. 19. Pleurotomella diastropha, Dautzenberg & H. Fischer. - Taf. 92, Fig. 4. Testa solidiuseula, alba apice fusco; spira turrita, altitudinis dimidiam oceupans; sutura con- spieua. Anfractus 7, apicales 3 oblique plieati; normales infra aream subsuturalem valde excavatam arcuatim plicatam valde tumidi, costis longitudinalibus obliquis in anfractu penultimo 12 rotundatis, — 9 — remotis et funieulis spiralibus approximatis ornati, funieulo minore inter majora intercedente; costae suturam inferiorem attingentes in anfractu ultimo versus caudam evanescunt. Apertura in canalem subtortum, subelongatum, apertum desinens; columella torta, callo tenui adnato munita; labrum areuatum, superne late et sat profunde emarginatum. Alt. 10, diam. 5,5, alt. apert. 5 mm. Pleurotoma diastropha, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 426 t. 15 fig. 11. Schale ziemlich fest. weiss mit braunem Apex; Gewinde gethürmt; die Hälfte des Gehäuses ausmachend; Naht deutlich. Sieben Windungen, die 3 apikalen schräg gefaltet, die normalen unter dem stark ausgehöhlten, mit gebogenen Anwachsfalten skulptirten Subsuturalfeld stark aufgetrieben, mit schrägen, gerundeten, weitläufigen Längsrippen — etwa 12 auf der vorletzten Windung — und dichten, in Stärke alternirenden Spiralreifen skulptirt; die Rippen laufen bis zur unteren Naht und verschwinden auf der letzten Windung gegen den Stiel hin. Die Mündung läuft in einen leicht gedrehten, etwas verlängerten, offenen Kanal aus; die Spindel ist gedreht, mit einem dünnen, ange- drückten Callus belegt; Aussenrand scharf, regelmässig gebogen, oben breit und ziemlich tief aus- geschnitten. — Aufenthalt an den Azoren bei 1385 m. 20. Pleurotomella watsoni, Dautzenberg. Taf. 92, Fig. 2, 3, 3a. Testa subsolida spira turrita; anfractus 8 convexi, primi 2 punetato-impressi, sequentes 2 reticulati, ultimi costis longitudinalibus et eostellis transversalibus rustice decussati. Apertura ovata, superne subangulata, inferne in canalem brevem apertum desinens. Coler albus, apex aurantiacus. — Dautzenberg. — Alt. 5, diam. 3 mm. — Olathurella Watsoni, Dautzenberg, Contr. faune Acores, in: Result. seient. camp. Monaco I p. 29 t. 2 fig. 10. -— Schale ziemlich fest mit hohem Gewinde, gethürmt, aus acht konvexen, etwas gethürmten Windungen bestehend. Die beiden obersten Windungen sind punktirt, die zwei folgenden fein und regelmässig gegittert, die vier unteren zeigen eine sehr starke Gitterskulptur aus hohen gebogenen Längsrippen, etwa 20 auf der letzten Windung, und regelmässigen, ziemlich hohen Spiralreifen, welche auf dem oberen Theil der Windungen weitläufiger stehen und an den Schnittstellen Knötchen bilden. Die lang eiförmige Mündung nimmt ein wenig mehr als die Hälfte der Gesammtlänge ein; sie ist oben spitz und geht unten in einen kurzen, offenen Kanal über, die Spindel ist schwach ge- bogen, der Aussenrand hat oben eine schwache Schulterkante und ist dann gebogen; der Gaumen ist gefurcht. Die Farbe ist weiss, nur die Spitze orange. Aufenthalt an den Azoren, bei Pico in einer Tiefe von 1287 m. 8. Genus Spirotropis, Sars 1878. „Testa elongata, turrita, spira producta apice mamilliformi obtuso, anfractibus numerosis medio carinatis; apertura angusta, obliqua, inferne in canalem brevem continuata, sinu labrali pro- fundissimo a sutura remoto; opereulo distineto, ovato-pyriformi, solidulo. Radula bene evoluta, linearis, Jamellis medianis minimis et rudimentaribus, lateralibus distinctis, semilunaribus, transversis, acie fortiter dentata, uncinis utringue umseriatis, lanceolatis, oblique intus vergentibus, manubrio haud distineto. Formula radulae I—1.1.1—1I.“ — Sars. Spirotropis n. gen., &. O. Sars, Moll. Norveg. arcticae 1878 p. 242. Drei europäische Arten, die eine hübsch entwickelte Formenreihe bezüglich der Ausbildung der Spiralkante bilden. 1. Spirotropis modiola, Jan. Taf. 81, Fig. 4, 5. Testa fusiformi-turrita, nivea, solida, spira producta sensim attenuata; apice obtuse rotundato, Anfractus 8 medio distincte carinati, striis obliquis flexuosis subtilissimis, ad carinam interdum leviter nodulosis sculpti, sculptura spirali nulla; ultimus spirae altitudinem vix superans subventricosus, cauda rectiuscula exserta. Apertura anguste oblonga, columella parum flexuosa, labro sinu rotundato obliquo munitum, dein valde arcuatum et inflexum. Alt. 18 mm. Fusus modiola, Jan, in: de Cristofori & Jan, Catalogus 1832 p. 10. — (Pleurotoma) Monte- _ rosato, in: Bull. Soc. malac. ital. 1880 v. 6 p. 75; Enum. e Sinon. p. 44. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 127. — Monterosato, Nuoya Rivista 1875 p. 42. — (Pleur.) Bellardi, Monogr. Pleurot. foss. p. 68 t. 3 fig. 9; (Drillia) id. Moll. terr. terz. Piemonte v. 2 p. 129. — (Pl.) Locard, Moll. Travailleur & Talisman, v. 1 p. 207. Pleurotoma carinatum, Bivona, Generi posth. 1838 p. 12, nee Lam. — Philippi*) Enum. Moll. Siciliae v. 2 p. 176 t. 26 fig. 19. — Jeffreys, Brit. Conch. v. 5 p. 221 t. 102 fig. 7. — (Spirotropis) G. O. Sars**), Moll. lit. Norveg. aret. p. 242 t. 17 fig. 5. — (Sp.) Dautzenberg & Fischer, *) Pl. testa fusiformi-turrita; anfractibus laevissimis, medio carina acutissima einetis, supra carinam concavis; cauda angustata. — T. 31/2“ longa, 1?/s‘ lata (4 alta f. Bivona); anfraetus 7, paullo infra medium carinato-angulati, carina angustissima, supra carinam concavi, infra plani,.ultimus ventricosus, subito in caudam tenuem contractus. Testa superfieies nitidissima, laevissima, ita ut etiam striae inerementi aegre distinguantur. Apertura cum cauda spiram aequat, angulato-ovata est et in canalem angustum, apertura paullo breviorem continuatur. Sinus labri latus, parum profundus. **) Testa solida, nivea, fusiformi-turrita, spira producta sensim leviter attenuata, apice obtuse rotundato, anfraetibus 8 medio distinete carinatis, primo (nucleo) laevi et oblique contorto, ultimo spira vix longiore, medio leviter dilatato, basin versus sat attenuato, cauda recta, tenuiter exserta, sutura parum obliqua; apertura anguste oblonga, dimidia testa multo breviore, sinu labrali rotundato, obliquo, labro externo infra sinum valde arcuato et inflexo, colu- mella tenui parum flexuosa. Superficies laevissima, nitidula, striis modo longitudinalibus subtilissimis et flexuosis in acie carinae interdum indistinete nodulosis instructa. — Kobelt, Iconographie III. 38 — 298 — in: Mem. Soc. zool. France v. 9 p. 419. — ($p.) Tryon, Manual, ser. 1 v.6p. 213 t. 7 fig. 93, 94. — Metzger, Moll. Pommerania, in: J. Ber. Comm. Erf. Deutscher Meere v. 3 p- 250. — (Sp.) Friele & Grieg, in: Norske Nordh. Exped. Zool., Mollusca III p. 95. — Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: Tromso& Mus. Aarshefter v. 9 p. 34. — (Spir.) Monterosato, Conch. prof. Palermo (in Naturalista Sieiliano 1830) sep. p. 27. -- Pleurotoma acuta, Bellardi, in: Sismonda, Synon. p. 33. Schale spindelförmig gethürmt, schneeweiss, festschalig, mit lang ausgezogenem, allmählig verschmälertem Gewinde und stumpf abgerundetem Apex. Acht deutlich kantige Windungen, mit feinen schrägen, an der Kante mitunter schwach knotig verdickten Anwachsstreifen, ohne jede Spiral- skulptur; letzte Windung kaum höher als das Gewinde, leicht bauchig, in einen geraden, vor- gezogenen Kanal auslaufend; Mündung schmal eiförmig, Spindel wenig gebogen, Mundrand einfach, oben mit einer gerundeten Bucht, darunter stark gerundet und umgebogen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zu den Lofoten; bei Palermo in 2—300 m Tiefe. Ueberall selten. Die Abbildung nach Sars. Eine zweite nordische Art der Gattung, Spirotropis ephamilla, beschreibt Verrill in Transact. Connect. Acad. v. 6 p. 162; sie unterscheidet sich durch den Besitz von Spiralskulptur. 2. Spirotropis monterosatoi, Locard. Taf. 87, Fig. 7, 7a, 8. Testa parva, fusiformi-turrita, tenuis sed solidula, laevis, vestigiis inerementi tantum sculpta, porcellaneo-alba; spira elevata, turrita, apice sat magno, obtuse mamillato, nitido; sutura linearis parum distineta, Anfraetus 8—-9, embryonales laeves, rotundati, tertius primum valde convexus, dein angulatus, sequentes carina acuta peculiarissima lata insignes, supra carinam profunde excavati, infra eam versus suturam concavo-declives, ad suturam angustati, ultimus postice testae dimidiam superans, infra carinam convexus, dein in caudam brevem desinens. Apertura longitudinis dimidiam haud aequans, angusta, obliqua, subrectangularis; peristoma subeontinuum; margo externus tenuis, sinu profundo sed parum lato exeisus, ad initium canalis leviter coaretatus; margo columellaris S-formis. Alt. 14, diam. 7 mm. Pleurotoma monterosatoi, Locard, in: Expedit. seient. Travailleur & Talisman, t. 1 p. 209 t. 9 fig. 22—26. Schale klein, gethürmt spindelförmig mit ziemlich kurzer Basis, dünn aber fest, glatt, nur mit den Anwachsstreifen skulptirt, porzellanglänzend weiss oder gelblich. Gewinde hoch, gethürmt, mit ziemlich grossem, stumpf zitzenförmigem glänzendem Apex; Naht linear, wenig eingedrückt. 8—9 Windungen, die embryonalen glatt, gerundet, der dritte in seiner zweiten Hälfte kantig werdend; auf den unteren wandelt sich diese Kante in einen scharfen, vorspringenden, ganz eigenthümlichen Kiel um, der bis zum Unterrande des Mundsinus immer stärker werdend durchläuft; er ist nach oben aufgebogen, so dass über ihm eine tiefe, rinnenförmige Aushöhlung entsteht, während seine Unter- 990 fläche ohne Absatz in die Windungsoberfläche übergeht und in schwacher Wölbung gegen die untere Naht abfällt. Das Gehäuse sieht aus, als seien eine Anzahl Düten in einander gesteckt. Die letzte Windung nimmt hinten gemessen über die Hälfte der Gesammtlänge ein; sie ist unter der Naht konvex und geht dann allmählig in den kurzen Stiel über. Die Mündung nimmt weniger als- die Hälfte der Gesammtlänge ein, sie ist eng, etwas eckig, schräg; Mundsaum fast zusammenhängend, der Aussenrand dünn, scharf, mit nicht sehr breitem, aber tiefem Sinus, dessen Unterrand der Kiel bildet, während er oben durch die Insertion des Aussenrandes begrenzt wird; am Eingang des Kanals ist der Rand etwas eingezogen; Spindelrand S-förmig. Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Oceans vor der Küste von Marocco, in Tiefen von 1350—2200 m. — Eine der merkwürdigsten Bereicherungen der europäischen Meeresfauna, aber wohl zweifellos zu Spirotropis zu rechnen. 3, Spirotropis turrisuleata, Locard. Taf. 87, Fig 5, 5a, 6. Testa anguste fusiformis, utrinque acuminata, tenuiuscula sed solida, nitide alba, porcellanea; spira sat elevata, apice parvo, nitido; sutura linearis, distineta. Anfraetus 9—10 leniter acerescentes, embryonales rotundati, sequentes primum angulati, ad angulum carina nodulosa insignes, carina magis magisve evanescente, supra plani, in anfractu penultimo concaviuseuli, in anfraetibus 3.—D. nodulis majoribus subtus parum elongatis sculpti, in inferis mutici, sculptura spirali vix conspieua; anfractus ultimus postice ?/s altitudinis oceupans, vix angulatus, supra leviter excavatus, infra rotundatus, in» caudam sat longam rectam attenuatus. Apertura dimidiam testae subaequans, angusta, obliqua; peri- stoma subcontinuum; margo externus tenuis, acutus, sinu lato sed parum profundo emarginatus; columellaris supra leviter arcuatus, dein rectus, apicem caudae attingens, supra callo angusto sed distineto munitus. Alt. 25, diam. 9 mm. Pleurotoma turrisulcata, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 205 t. 9 fig. 17—21. Schale schlank spindelförmig, beiderseits zugespitzt, dünn aber fest, glänzendweiss, porzellan- artig; Gewinde ziemlich hoch, mit kleinem, glänzendem Apex; Naht linear, deutlich. 9—10 langsam zunehmende Windungen, die embryonalen gerundet, glatt, die folgenden kantig, die Kante bis zum fünften oder sechsten mit deutlichen, nach unten wenig verlängerten Höckern besetzt, dann ver- schwindend ;. die oberen Windungen sind über der Naht flach abgeschrägt, die vorletzte leicht aus- gehöhlt, die letzte, welche hinten ziemlich genau zwei Drittel der Höhe ausmacht; ist oben leicht ausgehöhlt, dann gerundet, fast ohne Kante, mit geradem, ziemlich starkem Stiel; Spiralskulptur ist kaum sichtbar. Die Mündung nimmt ungefähr die Hälfte der Höhe ein; sie ist ziemlich eng, schräg, etwas eckig; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand dünn, scharf, schneidend, mit breitem 38* — 300 — aber nicht sehr tiefem Ausschnitt, Spindelrand leicht gebogen, dann gerade bis zur Spitze des Stiels herabsteigend, mit schmalem, aber deutlichem schwieligem Belag. Aufenthalt an den Azoren, bei 3000 m Tiefe. Locard stellt diese schöne Art zu Pl. modiola, und er wird damit wohl recht haben; sie bildet das eine Extrem der Reihe, monterosatoi, Loc. das andere. ? 9. Genus Belomitra, Fischer 1882. Testa forma et habitu generi Belae affınis, sed labio plieis numerosis, parvis profunde immersis, aequalibus instructo diserepans,. 1, Belomitra paradoxa, P. Fischer. Testa elongata, fusiformis, conica, albida, erassiuseula; anfractus 8, embryonales obtusi, mamillati, sequentes eonvexiuseuli, sutura impressa discreti, spiraliter et dense lirati, medio angulato- carinati, radiatim costati, costis 12 in penultimo anfraetu, subareuatis; anfractus ultimus dimidiam testae aequans, costis radiantibus parum prominentibus, antice evanescentibus munitus, liris spiralibus et lirulis interjacentibus 3—4 subelathratus. Apertura oblonga, angusta; labrum postice et obsolete sinuosum, vix arcuatum, simplex, intus laevigatum; columella fere verticalis, plicis parum conspicuis, angustis, oblique ascendentibus, profunde immersis 6—7 instructa; cauda brevis. — Long. 18, lat. 9, alt. apert. 14 mm. R Belomitra paradoxa, P. Fischer, Moll. Travailleur II, in: J. Conch. 1882 v. 30 p. 275. — Tryon, Manual, v. 6 p. 224. — Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques p. 261. Schale lang spindelförmig, kegelförmig, weisslich, ziemlich dick; acht Windungen, die embryo- nalen stumpf, zitzenförmig, die folgenden leicht gewölbt, durch eine eingedrückte Naht geschieden, dicht spiral gereift, in der Mitte mit einer kielartigen Kante, radiär gerippt mit etwa 12 leicht gebogenen Rippenfalten auf der vorletzten Windung; letzte Windung halb so hoch wie das Gehäuse, mit wenig vorspringenden, nach der Mündung hin verschwindenden Rippen und durch die Spiralreifen, zwischen die sich je 3—4 feine Reifchen einschieben, schwach gegittert. Mündung langeiförmig, eng; Mund- rand oben undeutlich gebuchtet, einfach, kaum gebogen, innen glatt, die Spindel fast senkrecht, tief innen mit 6—7 wenig auffallenden, schmalen, schräg ansteigenden Falten besetzt; Stiel kurz. Aufenthalt im Atlantischen Ocean, bei 600 m Tiefe. — Das einzige vom „Travailleur“ westlich von Portugal gedrakte Exemplar scheint verloren gegangen zu sein; Locard bildet die Art nicht ab. 2. Belomiträ fischeri, Locard, Taf. 87, Fig. 9. Testa elongato-fusiformis, gracilis, solida, erassiuscula, subopaca; spira elongato-turrita apice obtuso, magno, mamilliformi, laevi; sutura linearis, subundulata, distineta. Anfractus 8—9 sat celeriter accrescentes, convexi, medio obtuse angulato-carinati, longitudinaliter costellati, costellis in anfractu penultimo 14 angustis, vix prominulis, subobliquis, in parte ultima anfraetus ultimi evanescentibus, lirisque spiralibus confertis, eirca 10 infra angulum anfractus penultimi, nonnullis majoribus, eincti; anfractus ultimus °/s altitudinis aequans, convexus, carina obsoleta, basin versus in caudam rectam, longiusculam attenuatus, Apertura dimidiam testae haud aequans, anguste subrectangularis, subobliqua; peristoma subeontinuum; margo externus acutus vix sinuatus; columellaris elongato-sigmoideus, callo supra subtuberculifero, infra plieulis 6—7 vix emergentibus, angustis subaequalibus munito induta. Alt. 22, diam. 7 mm. Belomitra fischeri, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 261 t. 13 fig. 7—11. Schale lang spindelförmig, schlank, fest und ziemlich dick, gelbroth; Gewinde hoch gethürmt, mit grossem, zitzenförmigem, stumpfem, glattem Apex; Naht linear, ganz schwach wellig, deutlich, 8—9 ziemlich rasch an Höhe zunehmende Windungen, konvex, mit einer stumpfen Kante umzogen, längsgerippt, mit etwa 14 schmalen, nur wenig vorspringenden, etwas schrägen Rippchen auf der vorletzten Windung, die auf der letzten mit der Kante verschwinden, und mit dichten Spiralreifen umzogen, die an Stärke wechseln; man zählt auf der letzten Windung unter der Kante etwa 10 Reifen, über der Kante sind sie schwächer. Die letzte Windung nimmt hinten gemessen zwei Drittel der Höhe ein, ist ohne Kante, konvex, mit ziemlich regelmässig zwischen den schwächeren angeordneten stärkeren Reifen; nach unten geht sie allmählig in einen ziemlich breiten und langen geraden Stiel über. Mündung niedriger als die Hälfte der Höhe, schmal langeiförmig, etwas eckig, schräg gerichtet; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand scharf, schneidend, fast ohne Bucht, der Spindelrand lang S-förmig, oben mit einem etwas verdickten Callus, unten mit 6—7 schmalen, schwachen, gleichen, kaum vortretenden Falten. — ie Aufenthalt nördlich von Spanien, bei 608m Tiefe, nur ein Stück vom „Travailleur“ gedrakt. 3. Belomitra (Pleurobela) spelta (Monterosato mss.). Taf. 87, Fig. 10. Testa minor, anguste elongato-fusiformis, turrita, solida, erassiuscula, subopaca, nitida, lutes- centi-alba; spira elata, acuminata, apice obtuso, sat magno; sutura linearis, subundulata, subtus lira cariniformi marginata. Anfractus 7 altitudine sat celeriter acerescentes, angulato-carinati, supra excavata, infra plani, longitudinaliter costati, costis rotundatis, prominentibus, regularibus, fere rectis, eireiter 12 in anfracetu ultimo, ad liram infrasuturalem et ad angulum tubereuliferis vel subspinosis muniti, liris spiralibus parum prominentibus cireiter 10 infra angulum anfractus ultimi eineti, ultimus postice */s altitudinus aequans, in canalem rectiusculum, latum, sat longum desinens, liris majoribus et distinetioribus sculptus. Apertura dimidiam altitudinis haud attingens, anguste ovata, subobliqua; peristoma subcontinuum ; margo externus acutus, subundulatus, vix sinuatus, columellaris sigmoideus, supra callosus, plieis ad basin vix conspieuis. — Alt. 17, diam. 5,5 mm. = Pleurobela spelta, Monterosato mss. Belomitra spelta, Locard, Esped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 263 t. 13 fig. 12—16, t. 21 fig. 15—16. Schale kleiner als die vorigen, schmal lang spindelförmig, gethürmt, fest und ziemlich dick, fast undurchscheinend, glänzend gelblichweiss; Gewinde hoch, zugespitzt, aber mit stumpfem, ziemlich grossem Apex; Naht linear, etwas wellig, durch eine kielartige Leiste nach unten berandet. Sieben an Höhe ziemlich rasch zunehmende Windungen, ziemlich scharf kantig, über der Kante ausgehöhlt, darunter flach. Die Skulptur besteht aus gerundeten, ziemlich vorspringenden, fast geraden, sehr regelmässigen, durch tiefe und etwas schmälere Zwischenräume geschiedenen Längsrippen, von denen man auf der vorletzten Windung 12 zählt; sie werden über der Kante schmäler, bilden aber auf dem Nahtreif eine Reihe Perlenhöcker und eine zweite mit stärkeren stacheligen Höckern auf der Kante; ausserdem sind starke, gebogene Anwachslinien vorhanden und unter der Kante undeutliche, aber ziemlich regelmässige Spiralreifen, 6 auf der vorletzten Windung. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, zwei Drittel der Gesammthöhe ein und verschmälert sich allmählig in einen fast geraden, ziemlich langen und breiten Stiel mit sehr regelmässigen Spiralreifen. Die Mündung ist nicht so hoch wie das Gewinde, schmal langeiförmig, etwas schräg gerichtet, aber fast vertikal; Mundsaum fast zusammenhängend; Aussenrand scharf, schneidend, leicht wellig, kaum gebuchtet ; Spindelrand S-förmig gebogen, oben mit schwachem Callus, unten mit kaum deutlichen Falten. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, an den Kanaren und im biscayischen Meerbusen, bei 700—845 m. 4. Belomitra (Pleurobela) Iyrata (Monterosato mss.). Taf. 87, Fig. 2. Testa minor, fusiform'-turrita, subventrieosa, utringue acuminata, solida, parum nitida, griseo- alba; spira apice obtuso, mamillato, anfractu unico; sutura linearis, undulata, peculiariter appressa. Anfraetus 7—8 angulati, supra excavati, infra plani, costis longitudinalibus angustis, rectis, suturam utrinque attingentibus, ad carinam tubereuloso-spinosis, quam interstitia angustioribus, 10O—11 in anfraetu penultimo, et liris spiralibus in anfractu ultimo 8—10, suprema suturam sequente, tertia angulari eineti; anfractus ultimus postice °/; altitudinis haud attingens, rapide in caudam brevem rectiuseulam attenuatus, undique spiraliter liratus. Apertura quam spira brevior, anguste ovalis, vix obliqua; peristoma subcontinuum; margo externus acutus, vix sinuatus, columellaris sigmoideus, parum callosus, plieis profundis parum numerosis obliquis vix conspieuis, Alt. 16, diam. 6 mm. Pleurobela lirata, Monterosato mss. Belomitra Iyrata, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 265 t. 13 fig. 23—28. Schale schlank spindelförmig, gethürmt, in der Mitte etwas bauchig, nach beiden Seiten ver- schmälert, wenig glänzend, grauweiss; Apex stumpf, zitzenförmig; Naht linear, wellig, angedrückt, u unter dem angedrückten Rande durch eine Spiralleiste bezeichnet. 7--8 kantige Windungen, über der Kante ausgehöhlt, darunter flach. Die Skulptur besteht aus schmalen, geraden, von Naht zu Naht laufenden, durch breitere Zwischenräume geschiedenen Längsrippen, die auf der Kante als stachelige Höcker vorspringen, 10—19 auf der vorletzten Windung, und aus 8—10 Spiralreifen, von denen der oberste den angedrückten Rand unter der Naht begrenzt, der dritte über die Kante läuft; ausserdem sind feine Anwachsstreifen vorhanden. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, nicht ganz zwei Drittel der Höhe ein; sie ist überall spiral gereift und verschmälert sich rasch, aber allmählig in einen kurzen, breiten, geraden Stiel. Mündung schmal eiförmig, kürzer als das Gewinde, kaum schräg; Mundsaum fast zusammenbängend, Aussenrand dünn, scharf, fast ohne Bucht, Spindelrand S-förmig, mit schwachen Belag, unten mit einigen tief innen stehenden, schwachen, schrägen, kaum sicht- baren Fältchen. — Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, an den Azoren bei 935—2220 m Tiefe. ı0. Gattung Thesbia, Jeffreys. Testa tenuis, sublaevis, tumidula, spira breviuscula, apice irregulariter contorto; apertura leviter expansa, labro externo tenui, sinu labrali distineto, canali brevi, columella simplice, operculo nullo. — Uneini numerosi, distinete biseriati, manubrio bifurcato vel ramos duos divergentes formante, extremitate lanceolata. — Sars. — Columbella spec. auctorum. — 1. Thesbia nana, Loven, Sp. Taf. 81, Fig. 20, 21. Testa tenuissima et pellueida, alba, ovato-fusiformis, spira attenuata apice obtusiusculo, anfraetibus 5—6 aequaliter convexis, ultimo sat magno et tumido spira duplo longiore; sutura obliqua; apertura ovato-oblonga, labro externo arcuato, canali leviter sinistrorsum flexo. Superficies nitidula lineis spiralibus impressis regularibus, subtiliter punctatis obducta. — Sars. Long. 4,4 mm. Tritonium ? nana, Loven*), Index Moll. Scandinaviae, in: Ofvers. K. Vet, Akad. Forh. 1846 p. 12. — (Th) G. O. Sars, Moll. reg. arct. Norvegiae, p. 221 t. 16 fig. 2. — Krause, Moll. nördl. Norwegen, in: Progr. Luisenst. Oberrealschule Ostern 1887 p. 20. — (Columbella) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 359 t. 87 fig. 4. — (Mangilia Thesbia) Friele & Grieg, in: Norske Nordh. Exp. III p. 87. Bi Schneider, Tromsoösundets Molluskfauna, in: 'Tromso& Mus. Aarsh. v. 9 p. 22. — Schale dünn, durchsichtig, eispindelförmig, weiss, fast glatt erscheinend, aber mit ganz feinen eingedrückten, unter der Lupe sehr fein punktirten, regelmässigen Spirallinien umzogen, weiss, glänzend; *) T, ovato-fusiformis, tenuis, pellueida, alba; anfr. 6 striis obducti punctatis; sutura submarginata; apertura 5 ar 5 dimidiam testae aequante, canali brevi, subangusto, leviter sinistrorsum flexo. 7 um. , Gewinde ziemlich niedrig, verschmälert, mit leicht abgestumpftem, unregelmässig gedrehtem Apex. 5—6 gleichmässig gewölbte, durch eine schräge Naht geschiedene Windungen, die letzte gross, auf- getrieben, doppelt so lang wie das Gewinde. Mündung lang eiförmig, leicht ausgebreitet, mit nach links gerichtetem Kanal. Mundrand dünn, gebogen, mit deutlicher Bucht; Spindel einfach. Aufenthalt an Nord-Norwegen und Spitzbergen. Abbildwug und Beschreibung nach Sars.. — Die von Locard zu Thesbia gestellten Tiefseearten kann ich unmöglich zu dieser Gattung stellen, eher vielleicht die Watson’schen in den Challenger Gastropoda; von diesen fällt keine in unser Faunengebiet, dagegen dürfte eine der von Dautzenberg & Fischer beschriebenen Arten sicher hierhergehören, nämlich: 2. Thesbia blanchardi, Dautzenberg & H., Fischer, Taf. 92, Fig. 9. Testa ovoidea, tenuis, alba, summo pallide fuscescente. Anfractus 6 convexi, sutura impressa jJuncti; apicales 3 tenuiter reticulati, normales funieulis numerosis complanatis, interstitiis subaequa- libus, eineti et plieis longitudinalibus filiformibus irregulariter ornati. Anfraetus ultimus permagnus, "/s altitudinis subaequans. Apertura ampla, ovata. Columella subsinuosa, basi attenuata, callo tenu- issimo, adnato, minime conspieuo munita. Labrum simplex, acutum, arcuatum, haud emarginatum, sed tantum superne late subsinuatum. Alt. 6,7, diam. 3,7, alt. apert. 4 mm, Pleurotoma blanchardi, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc, zool. France IX 1896 p. 430 t. 15 fig. 16. Schale dünn, eiförmig, weiss mit blass gelbbrauner Spitze; sechs konvexe Windungen, durch eine eingeschnittene Naht geschieden, die drei apikalen mit feiner Gitterskulptur, die normalen mit zahlreichen flachen Spiralreifen umzogen, welche durch gleichbreite Zwischenräume geschieden werden und mit unregelmässigen, fadenförmigen Längsfalten skulptirt; letzte Windung sehr gross; vier Fünftel des Gehäuses ausmachend. Mündung weit, eiförmig; ein eigentlicher Kanal nicht vor- handen; Spindel leicht gebuchtet, unten verschmälert, Spindelcallus sehr dünn, angedrückt, kaum sicht- bar; Aussenrand einfach, scharf, oben breit, aber ganz seicht ausgebuchtet, Aufenthalt an den Azoren, bei 11—1400 m Tiefe. ı. Genus Mitromorpha, A. Adams 1865. Testa minor, solidula, eostis longitudinalibus lirisque spiralibus elathrata vel laevior, mitri- formis, spira turrita, apice obtuso; apertura angusta, columella plieis 2 plus minusve distinetis; labrum externum haud vel vix sinuatum. — Mitromorpha, A. Adams, in: Ann. nat. Hist. (3) XV 1865 p. 182. — Dall, Report Blake Gastropoda p. 164. — 3805 — Ob die kleinen Mitra-artigen Tiefseeschnecken wirklich zu den Pleurotomiden zu rechnen sind, steht dahin; Dall ist eher geneigt, sie zu Mitra zu stellen. Die „Hirondelle* hat im Tiefwasser der Azoren zwei Arten nachgewiesen, eine gegitterte und eine glatte, deren Beschreibung ich hier kopire. 1. Mitromorpha smithi, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 92, Fig. 12. Testa ovato-oblonga, solida, laeviuscula, nitidiuseula, alba, lineis spiralibus lutescentibus 1 in anfractibus spirae, 4 in ultimo eincta; spira conoidea, dimidiam altitudinem haud aequans, apice obtusiusenla. Anfraetus 6 sutura parum impressa juncti, apieales 2 convexi, laeves; normales funi- eulis spiralibus tribus, in duobus superis prominentioribus, dein sensim deerescentibus eineti, anfractu primo costellis longitudinalibus, rotundatis subdeeussato; ultimus medio laevis, sulco subsuturali et funieulis 5—6 planatis, approximatis, basin eingentibus ornatus; striae inerementi sub lente tantum conspieuae. Apertura elongata, sat angusta; columella subsinuata, callo angusto adnato et medio plieis duabus validis, superiore majore, munita; labrum crassiusculum. — Alt. 6, diam. 3, alt. apert. 3,5 mm. Mitromorpha Smithii, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 432 t. 15 fig. 19. — Schale lang eiförmig, fest, fast glatt, ziemlich glänzend, weiss mit vier gelben Spirallinien, von denen eine auf das Gewinde hinaufsteigt; Gewinde kegelförmig, nicht ganz die Hälfte der Höhe ausmachend, mit stumpflichem Apex. Sechs durch eine leicht eingedrückte Naht geschiedene Windungen, die beiden apikalen konvex, glatt; von den normalen haben die beiden obersten drei vorspringende Spiralreifen, die nach unten verschwinden, die erste auch feine Längsrippchen; Anwachsstreifen sind nur unter der Lupe sichtbar; die letzte Windung hat unter der Naht eine _ Furche und am Stiel einige nahe zusammenstehende Spiralreifen. Mündung länglich, höher als das Gewinde, ziemlich eng; Spindel leicht buchtig, mit schmalem angedrücktem Callus und zwei Falten, von denen die obere grösser ist; Aussenrand ziemlich diek. — Aufenthalt an den Azoren. 2. Mitromorpha dalli, Dautzenberg & H. Fischer, Taf. 92, Fig. 11. Testa solidiuscula, ovato-elongata, alba; spira conoidea, dimidiam longitudinis aequans, apicem versus attenuata. Anfractus 8 sutura impressa undulata juneti; apicales 3 laeves, normales 2 primi planati, 3 ultimi convexiuseuli, costis longitudinalibus convexis parum prominentibus et funiculis spiralibus, costas decussantibus, 7 in anfractu penultimo, eireiter 20 in ultimo seulpti; funieulum sub- suturale duplex, ceteris paulum erassius. Apertura elongata, columella subsinuosa,. basi acuminata, callo angusto, adnato et medio plieis duabus minime conspieuis munito; labrum externum sub- incrassatum, intus leviter plicatum. —- Alt. 14, diam. 6, alt. apert. 7 mm. Kobelt, Iconographie TII. 39 — 306 — Mitromorpha Dalli, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 431 t. 15 fig. 18. Schale ziemlich fest, lang eiförmig, weiss; Gewinde lang kegelförmig, die Hälfte des Gehäuses ausmachend, nach oben zugespitzt. Acht durch eine eingedrückte, wellige Naht geschiedene Win- dungen, die drei apikalen glatt; von den normalen sind die beiden obersten flach, die drei unteren leicht gewölbt, mit wenig vorspringenden gewölbten Längsrippen und starken Spiralreifen, sieben auf der vorletzten, etwa 20 auf der letzten Windung, gegittert; der Reif unter der Naht ist stärker als die übrigen und erscheint doppelt. Mündung länglich, die Hälfte der Höhe ausmachend ; Spindel etwas buchtig, nach unten zugespitzt, mit schmalem angedrücktem Callus, in der Mitte mit zwei undeutlichen Falten; Aussenrand leicht verdickt, innen mit schwachen Faltenleisten. Aufenthalt an den Azoren, bei 1300 m. Pleurotominae sedis incertae. Aus dem Tiefwasser des lusitanischen Meeres sind ausser den vorstehend schon aufgeführten Arten durch die Fahrten des „Travailleur“, des „Talisman“ und der „Hirondelle“* des Fürsten von Monaco eine ganze Anzahl zum Theil grosser und stattlicher Pleurotominen bekannt geworden, die von ihren Beschreibern einfach als Pleurotoma veröffentlicht worden sind; eine Vertheilung auf die verschiedenen Gattungen ist für den, der die Originale nicht selbst studiren kann, natürlich ganz unmöglich. Es bliebe vielleicht der Ausweg, sie zum grösseren Theil bei Leucosyrinz, Dall, unterzustecken; ich ziehe indess vor, ihre Beschreibungen und Abbildungen hier zusammenzustellen, ohne mir ein Urteil über die systematische Stellung zu erlauben. Wohin es führen kann, wenn man nur nach Abbildungen auf die Stellung schliesst, das zeigen z. B. die sogenannten Clionella bei Watson. — 1. Pleurotoma milne-edwardsi, Locard. Taf. 89, Fig. 5, 6. Testa magna, elongato - fusiformis, gracilis, solida, erassa, albida, epidermide griseo-lutescente induta; spira elata; sutura lineari, distineta. Anfractus 9—10 lente acerescentes, superi convexi, sequentes supra medium angulati, supra angulum plano-declives, inferne recti, costellis longitudinalibus obliquis supra parum distinetis, ad angulum magis prominentibus, dein rectis et suturas versus obso- lescentibus seulpti, costellis eireiter 13 in anfractu ultimo, liris spiralibus planis subirregularibus praesertim infra angulum eineti; ultimus °/; altitudinis vix aequans, ad basin distinetius, liratus in caudam reetam sat longam desinens. Apertura spirae altitudinem haud attingens, anguste subovalis canali recto, longiusculo, aperto; peristoma simplex, haud continuum; margo externus acutus, late sed parum profunde sinuatus, usque ad basin subaequaliter arcuatus, columellaris rectus, supra tantum subobliquus. — Alt. 60, diam. 20 mm. Pleurotoma Milne-Edwardsi, Locard, in: Exped. scient. Trayailleur & Talisman, Mollusques v.1p. 156.5 fig. 13—15. — 307 — Schale gross, lang spindelförmig, schlank, fest und dick, weisslich, mit einer graugelben Epidermis; Gewinde hoch; Naht linear, deutlich. 9—10 langsam zunehmende Windungen, die oberen konvex, die folgenden über der Mitte kantig, darüber flach abgeschrägt, darunter senkrecht, an der Kante mit schrägen Rippchen skulptirt, welche an ihr stärker vorspringen, dann senkrecht abfallen und gegen die Nähte verschwinden; man zählt auf der vorletzten Windung 13. Die Spiralskulptur besteht aus feinen unregelmässigen Reifen, welche über der Kante sehr schwach sind. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, nicht ganz zwei Drittel der Höhe ein und geht unten in einen ziemlich geraden langen Stiel über. Die Mündung ist niedriger als das Gewinde, schmal eiförmig, mit geradem, ziemlich langem, offenem Kanal; Mundrand dünn, scharf, mit breitem, aber wenig tiefem Ausschnitt, von da ab ziemlich gleichmässig gebogen; Spindel fast gerade, nur oben für eine kurze Strecke schief. Aufenthalt westlich von Marocco bei 2000 m und an den Azoren bei 1257 m. Steht von den lusitanischen Tiefseearten dem Pl. adelphum, Dautz. & Fischer, am nächsten. 2. Pleurotoma fischeri, Locard. Taf. 89, Fig. 7. - Testa magna, lanceolato-fusiformis, solida, erassiuseula, griseo-alba, epidermide tenuissima lutescente induta; spira elongata, apice parvo, mamillato; sutura linearis sed distineta. Anfractus 9, embryonales convexi, sequentes angulati, supra concaviuseuli, infra leviter convexi, longitudinaliter costati, costis 15—16 in anfractu penultimo, angustis, rotundatis, subaequalibus et interstitia sub- aequantibus, supra angulum evanescentibus, striis inerementi lirisque irregularibus spiralibus undique seulpti, ultimus postice altitudinis ?/s superans, costellis basin versus evanescentibus lirisque prope angulum distinetioribus sculptus, in caudam rectam, elongatam, latam desinens. Apertura anguste ovalis, altitudinis dimidiam occupans, in canalem rectum apertum desinens; peristoma simplex, haud continuum; margo externus supra late sed parum profunde sinuatus, dein recto deelivis; columellaris supra parum arcuatus, dein rectus, callo angusto usque ad finem canalis indutus, -— Alt. 40—45, diam. 15—17 mm. Pleurotoma Fischeri, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 158 t. 5 fig. 16—19. Schale gross, schlank spindelförmig, fest und ziemlich dick, grauweiss mit sehr dünner gelb- licher Epidermis; Gewinde hoch mit spitzem Apex; Naht linear, aber deutlich. Neun Windungen, in der Höhe rascher zunehmend als in der Breite, die embryonalen rein gewölbt, die folgenden kantig, oben konkav, unten leicht gewölbt, längsgerippt, auf der vorletzten Windung mit 15—16 Rippchen, gerundet, fast gleich, durch gleichbreite Zwischenräume geschieden, über der Kante verschwindend und mit den Anwachsstreifen verschmelzend, ausserdem überall mit deutlichen, über der Kante stärkeren Anwachslinien und mit unregelmässigen Spiralreifen umzogen; letzte Windung hinten über zwei Drittel der Höhe ausmachend, die Rippen nach unten verschwindend, an der Peripherie mit starken Spiralreifen, unten in einen langen, breiten, geraden Stiel übergehend.. Mündung schmal eiförmig, etwa so hoch wie das Gewinde, mit geradem offenem Kanal; Mundsaum einfach, nicht 39* — 308 — zusammenhängend, Aussenrand oben mit weiter aber seichter Bucht, dann mit schwacher Wölbung zum Stiel abfallend; Spindelrand gerade, nur oben für eine kurze Strecke gebogen, mit schwachem, bis zum Ende des Kanals reichendem Belag. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, von 1100—2324 m Tiefe. 3. Pleurotoma (Drillia?) seitulinum, Locard. Taf. 89, Fig. 8. Testa anguste elongato-fusiformis, lanceolata, solida, subopaca, lutescenti-albida; spira elon- gato-acuminata, apiee perobtuso, rotundato-mamillato; sutura linearis, distineta. Anfraetus 10 —11, embryonales rotundati, sequentes angulati, supra et infra declives, inferi infra suturam lira rotundata distineta eineti, dein usque ad angulum submedianum plano declives, infra planiuseuli, longitudinaliter costati, costis 13 in anfractu ultimo tubereuliformibus, supra haud, infra vix continuatis, in anfractu ullimo evanescentibus, liris spiralibus planis regularibus praesertim in parte infera anfractuum eincti, vestigiis inerementi flexuosis undique sculpti; anfraetus ultimus ?/s altitudinis oceupans, muticus, in canalem breviusculum latum subrecurvum desinens. Apertura dimidiam longitudinem haud attingens, angusta, subobliqua; peristoma subcontinuum, tenue; margo externus sinu lato sed parum profundo munitus; ad introitum canalis inflexus; columellaris sigmoideus, infra inerassatus, leviter callosus usque ad apicem canalis ascendens. Alt. 21, diam. 8 mm. Pleurotoma seitulinum, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 165 t. 6 fig. 6—10. Schale schlank, lang spindelförmig, fest, undurchsichtig, weiss mit etwas gelblichem Schein ; Gewinde hoch und spitz, mit sehr stumpfem, abgerundetem, zitzenförmigem Apex; Naht linear, aber deutlich. 10—11 Windungen, die embryonalen gewölbt, die folgenden kantig, oben und unten schräg abfallend, die unteren unter der Naht mit einer Spiralwulst, dann schräg abfallend, kantig, an der Kante mit einer Reihe Knötchen besetzt, die nach oben gar nicht, nach unten kaum verlängert sind und auf der letzten Windung verschwinden, ausserdem besonders unter der Kante spiral gereift, und überall mit bogigen Anwachsstreifen bedeckt; letzte Windung ohne Kante und Knötchen, */s der Höhe ausmachend, in einen kurzen, nach hinten gebogenen Stiel auslaufend. Mündung kürzer als die Hälfte der Mündung, ziemlich klein, etwas schräg, mit kurzem, weit offenem Kanal; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand mit einer breiten, aber seichten Bucht, am Eingang des Kanals etwas eingezogen, Spindelrand S-förmig, unten verdickt, mit schwachem, bis zum Kanalausgang reichendem Belag. : Aufenthalt an den Azoren im Tiefwasser bis zu 1440 m. — Locard unterscheidet eine var. major von 25 mm Länge. j Wird vom Autor mit Drillia vittata, Reeve verglichen; ich möchte sie kaum zu Drillia stellen. — 509 — 4. Pleurotoma peregrinum, Locard. Taf. 89, Fig. 2. Testa minor, elongato-fusiformis, sublanceolata, solida, subopaca, lutescenti-albida; spira elata, acuminata apice obtusulo; sutura linearis, valde distineta. Anfractus 8—9 sat celeriter acerescentes, embryonales rotundati, laeves, sequentes ad '/s angulati, supra plano-declives vel concaviusculi, eostellis longitudinalibus, in anfractu penultimo 16—17, rotundatis, perobliquis, ad angulum tuber- culatis, supra evanescentibus, in anfractu ultimo brevissimis sed usque ad aperturam distinetis et liris spiralibus fortibus, regularibus, subaequalibus seulpti, ultimus °/s altitudinis superans, convexus, leniter in caudam longiusculam leviter recurvam attenuatus. Apertura dimidiam altitudinis subaequans, anguste oblonga, canali lato aperto vix breviore; peristoma subcontinuum; margo externus acutus, late et profunde sinuatus, columellaris sigmoideus, callosus, usque ad apicem caudae descendens. ——- Alt. 14, diam. 5 mm. Pleurotoma peregrinum, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p- 167 1.6 fig. 11—15. Schale relativ klein, lang und schlank spindelförmig, fest, undurchsichtig, gelblich weiss; Gewinde hoch und spitz, mit gerundetem, stumpflichem Apex; Naht linear, sehr deutlich. 8 bis 9 Windungen, an Höhe ziemlich rasch, an Breite langsam zunehmend, die embryonalen gerundet, glatt, die folgenden kantig, über der im ersten Drittel der Höhe stehenden Kante fast glatt, und mit Spiralskulptur, flach oder leicht ausgehöhlt, an der Kante mit Knötchen besetzt, die nach unten in Rippchen auslaufen, auf der letzten Windung aber blosse Knötchen sind, die bis zur Mündung deutlich bleiben; sie sind ausserdem mit starken, fast regelmässigen, ziemlich gleichen Spiralreifen umzogen. Die letzte Windung nimmt über drei Fünftel der Höhe ein, sie ist ziemlich gut gewölbt und geht allmählig in einen ziemlich langen, leicht zurückgebogenen Stiel über. Mündung ungefähr so hoch wie das Gewinde, schmal eiförmig mit kaum kürzerem, offenem, leicht zurückgebogenem Kanal; Aussenrand scharf, schneidend, breit und ziemlich tief ausgebuchtet; Spindelrand S-förmig, mit bis zum Ende des Kanals herabsteigendem Belag. Aufenthalt nördlich von Spanien bei 1226 m und westlich von Portugal bei 1350 m. 5. Pleurotoma devestitum, Locard. Taf. 89, Fig. 1. ‚Testa elongato-fusiformis, solidula, subopaca, pallide griseo-lutescens; spira elata, acuminata, sutura linearis, distineta. Anfractus 10—11 lente acerescentes, angulati, tubereulis subtus vix elon- gatis, in anfractu penultimo obsolescentibus ad angulum coronati, subtiliter spiraliter et vestigiis incrementi striati, ultimus carina obsoleta, mutica, versus basin rapide in caudam.graeilem, longius- culam, recurvam attenuatus. Apertura dimidiam altitudinis vix aequans, anguste piriformis, canali elongato, recurvo; peristoma simplex, subcontinuum; margo externus late et profunde sinuatus; margo columellaris sigmoideus, supra valde callosus, callo basin canalis haud attingente. — — 310 — Alt. 35, diam, 12 mm. Pleurotoma devestitum, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 169 t. 6 fig. 19—23. Schale lang spindelförmig, fest, ziemlich dick, fast undurchsichtig, blass gelbgrau; Gewinde hoch und spitz; Naht linear, deutlich. 10—11 langsam zunehmende, kantige Windungen, an der Kante nur mit nach unten kaum verlängerten Knötchen, welche auf der vorletzten Windung ver- schwinden, ausserdem mit Spiralreifen und deutlichen gebogenen Anwachsstreifen skulptirt, letzte mit kaum erkennbarer, unbewaffneter Kante, rasch in einen schlanken, langen zurückgebogenen Stiel übergehend. Mündung ungefähr die Hälfte der Gesammthöhe ausmachend, schmal, birnförmig, mit langem, engem, zurückgebogenem Kanal, Mundsaum einfach, fast zusammenhängend; Aussenrand weit und tief gebuchtet, Spindelrand S-fürmig, oben mit einer starken Schwiele, welche bis an den Ausgang des Kanals herabreicht. Aufenthalt vor Cap Garnet, bei 2658 m. 6. Pleurotoma eircumeinetum, Locard. Taf. 89, Fig. 4. Testa elongato -fusiformis, gracilis, solida, erassiuseula, subopaca, nitidula, griseo -alba, epi- dermide luteo-rufa cadueissima induta; spira elata, acuminata; sutura linearis, perdistineta. Anfractus 10—11 lente acerescentes, angulati, supra concavi, ad angulum serie nodulorum, 12—13 in anfraetu ultimo, in ultimo aperturam versus evanescentium, muniti, distinete spiraliter lirati, liris basin versus minus distinetis; anfractus ultimus postice */s altitudinis oceupans, supra concavus, dein rotundatus, in caudam brevem, rectiuseulam, latam, subtruncatam desinens. Apertura testae dimidiam aequans, anguste ovalis, canali brevi, lato; peristoma subcontinuum; margo externus acutus, late sed parum profunde sinuatus; columellaris supra parum arcuatus, dein striete fere ad basin descendens, modice callosus. Alt. 33-36, lat. 11—12 mm. Pleurotoma eircumeinetum, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v.1p. 174 t. 7 fig. 7—11. Schale lang spindelförmig, schlank, fest, ziemlich dick, fast undurchsichtig, etwas glänzend, grau-weiss, mit einer gelbrothen, sehr hinfälligen Epidermis überzogen; Gewinde hoch, sehr zugespitzt; Naht linear, sehr deutlich. 10—11 langsam zunehmende Windungen, kantig, über der Kante konkav, an ihr mit einer Reihe Knötchen — 12-13 auf der letzten Windung — besetzt, welche auf der letzten Windung nach der Mündung hin verkümmern und verschwinden, ausserdem mit deutlichen, scharfen, dichten, ziemlich regelmässigen Spiralreifen umzogen, welche auf der letzten Windung nach dem Stiel hin schwächer werden; die Anwachsstreifen sind fein und regelmässig. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, zwei Drittel der Höhe ein; sie ist oben konkav, dann gerundet, und geht allmählig in einen breiten, kurzen, fast geraden, unten leicht abgestutzten Stiel über. Die Mündung nimmt etwa die Hälfte der Gesammtlänge ein, sie ist schmal eiförmig und endet in einen offenen, kurzen Kanal; Mundsaum fast zusammenbängend, Aussenrand scharf und schneidend, mitten stark vorgezogen, oben mit einer sehr breiten, aber wenig tiefen Bucht, dann nach der Basis ohne Ein- schnürung schräg abfallend; Spindelrand oben schwach gebogen, dann gerade, fast bis zur Basis herabsteigend. Aufenthalt am Cap Cantin, Maroceo, in 1225—1350 m Tiefe. %. Pleurotoma denudatum, Locard, Taf. 89, Fig. 3. Testa sat magna, anguste fusiformis, solida, nitida, lutescenti-albida; spira elata, acuminata, apice parvo, mamillato; sutura linearis, impressa. Anfractus 10—11 leniter acerescentes, supra ex- cayati, ad medium angulati, ad angulum nodulosi, nodulis 11—12 in anfractu penultimo, in ultimo evanescentibus, distinete spiraliter lirati; anfractus ultimus ?/; altitudinis haud aequans, supra ex- eavatus, in caudam brevem, latam, recurviusculam, truncatulam attenuatus. Apertura testae dimidiam haud aequans, late ovalis vel subtrapezoidea, leviter obliqua ; peristoma subeontinuum; margo externus acutus, medio productus, late sed parum profunde sinuatus; columellaris leviter arcuatus, dein strictus, usque ad apicem canalis descendens. Alt. 35—37, diam. 12—13 mm, Pleurotoma denudatum, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p- 176 t. 7 fig. 12—16. Schale ziemlich gross, schlank spindelförmig, fest, glänzend, gelblich weiss; Gewinde hoch und spitz, mit kleinem, zitzenförmigem Apex; Naht linear, eingedrückt. 10—11 langsam zunehmende Windungen, oben ausgehöhlt, dann kantig, an der Kante mit knötchenförmigen Höckern, 11—12 auf der vorletzten, besetzt, die nach der Mündung hin verschwinden, und mit deutlichen Spirhllinien um- zogen; letzte Windung niedriger als zwei Drittel der Höhe, oben ausgehöhlt, in einen kurzen, breiten, leicht zurückgebogenen, unten abgestutzten Stiel verschmälert. Mündung nicht ganz die Hälfte der Höhe ausmachend, breit eiförmig oder leicht trapezförmig, etwas schräg; Mundsaum fast zusammen- hängend; Aussenrand scharf, schneidend, mitten vorgezogen, darüber breit, aber wenig tief ausgeschnitten ; Spindelrand oben schwach gebogen, dann strack bis zum Ende des Kanals verlaufend. Aufenthalt im Tiefwasser des lusitanischen Meeres, bei 12—1300 m Tiefe. 8. Pleurotoma nexuosulum, Locard. Taf. 89, Fig. 12. Testa elongato - fusiformis, solida, erassa, subopaca, lutescenti-alba; spira elata, acuminata, apice parvo, mamillato; sutura linearis, profunde impressa. Anfractus 10—11 sat celeriter accres- centes, ad "/s inferam angulati, longitudinaliter costati, costis angustis, perobliquis, parum elevatis, supra attenuatis, ad angulum magis prominentibus, in anfractu ultimo quoque distinetis, spiraliter ee liratis, liris infrasuturalibus magis prominentibus; anfraetus ultimus dimidiam altitudinem aequans, in caudam longiuseulam, subreeurvam desinens. Apertura quam testae dimidia multo minor, anguste piriformis; margo externus acutus, medio valde productus, late sed parum profunde sinuatus ; colu- mellaris elongate sigmoideus, parum callosus. Alt. 25-—27, diam. 8&—9 mm. Pleurotoma nexuosulum, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 178, 1Rg. 1221. Schale lang spindelförmig, fest und dick, ziemlich undurchsichtig, gelblich weiss. Gewinde hoch und spitz, mit kleinem, zitzenförmigem Apex; Naht linear, tief eingedrückt. 10--11 an Höhe rasch zunehmende Windungen, am unteren Drittel kantig, darüber flach abgeschrägt, längsgerippt, die Rippen — 17 oder 18 auf der vorletzten Windung — schlank, sehr schräg, oben ganz dünn, an der Kante stärker vorspringend, dann sehr schräg bis fast zur Naht laufend, auf der letzten Windung nicht schwächer als auf der vorletzten. Ausserdem sind deutliche, dichte Spiralreifen vor- handen, von denen die drei obersten wulstartig unter der Naht vorspringen. Die letzte Windung ist, hinten gemessen, etwas höher als das Gewinde, und läuft unten in einen ziemlich langen, leicht zurückgebogenen Stiel aus. Mündung erheblich niedriger als das Gewinde, schmal birnförmig, mit ziemlich langem, offenem, zurückgebogenem Kanal; Aussenrand scharf, in der Mitte stark bogig vor- gezogen, weit, aber wenig tief ausgebuchtet, dann etwas eingezogen; Spindelrand lang S-förmig, mit schwachem Belag. Aufenthalt im Tiefwasser an den Azoren, bei 1200—2235 m Tiefe, 9. Pleurotoma vacantivum, Locard. Taf. 89, Fig. 11. Testa minor, elongate fusiformis, solidula, subopaca, griseo-alba, lutescenti-suffusa; spira elata, acuminata, apice parvo, mamillato, laevi; sutura linearis, perdistincta. Anfraetus 10—11 leniter acerescentes, subangulati, supra vix concaviusculi, longitudinaliter costati, costellis gracilibus per- obliquis, supra angustioribus, infra suturam subattingentibus, ad angulum mamillato-nodosis, 18—19 in anfraetu penultimo; spiraliter lirati, liris subtilibus, 2—3 infra suturam majoribus, anfractus ultimus postice ®/; altitudinis oceupans, rapide in caudam brevem, obliquam, leviter recurvatam attenuatus. Apertura spirae altitudinem fere aequans, anguste subovata, canali aperto; peristoma subeontinuum, margo externus acutus, valde produetus, late et sat profunde sinuatus; columellaris sigmoideus, leviter callosus, usque ad apicem caudae prolongatus. — Alt. 18, diam. 9 mm. Pleurotoma vacantivum, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 180 t. 7 fig. 22—25. Schale ziemlich klein, lang spindelförmig, fest, undurchsichtig, grauweiss, etwas gelblich über- laufen; Gewinde hoch und spitz, mit kleinem, glattem, zitzenföormigem Apex; Naht linear, sehr — 5313 — deutlich. 10—11 langsam im Durchmesser, aber ziemlich rasch in der Höhe zunehmende Windungen, kantig, über der Kante leicht ausgehöhlt, darunter flach und an der Naht etwas eingezogen, längs- gerippt, die Rippen schlank, sehr schräg, über der Kante verschmälert, an ihr in zitzenförmigen Knötchen vorspringend, nach unten bis beinahe an die Naht reichend, 18—19 auf der vorletzten Windung, spiral gereift, die Reifen fein, aber die obersten 2—3 zu einem die Naht begleitenden Wulst anschwellend;; die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, */; der Höhe ein und verschmälert sich rasch zu einem kurzen, schrägen, leicht zurückgebogenen Stiel; die Knötchen bleiben bis zur Mündung deutlich. Diese ist beinahe so hoch wie das Gewinde, schmal eiförmig, mit offenem, etwas zurückgebogenem Kanal; der Mundsaum ist fast zusammenhängend, der Aussenrand scharf, schneidend, mitten stark bogig vorgezogen, breit und ziemlich tief ausgeschnitten; Spindelrand S-förmig, mit schwachem Belag, bis zum Ende des Kanals herabreichend. Aufenthalt an den Azoren bei 3000 m Tiefe, vom „Talisman* nur ein Exemplar gedrakt. Dem Pleurotoma nexuosulum nahe verwandt, aber sehr viel kleiner. 10. Pleurotoma adelpha, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 91, Fig. 8. Testa solida, spira elata, turrita, pallide lutescens; sutura conspieua. Anfractus 8 convexi, praeter aream subsuturalem plieis inerementi tantum areuatis ornatam costis longitudinalibus eireiter 20 et funiculis spiralibus undulatis sculpti; costae suturam attingunt et in anfractu ultimo versus basin sensim evanescunt; funiculi in anfractu penultimo 5 majores sunt, inter quos multo minores aliquot accedunt; in ultimo anfractu versus basin subaequales fiunt ae propius accedunt. Apertura ovato-elongata, infra in canalem brevem apertum desinens, intus alba; columella subrecta, callo tenui adnato munita; Jabrum externum acutum, superne late sed haud profunde emarginatum. Alt. 43,6, diam. 14,6, alt. apert. 20 mm. Pleurotoma adelpha, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p- 414 t. 17 fig. 3. Schale fest, mit hohem gethürmtem Gewinde, blass gelblich; Naht deutlich. Acht konvexe Windungen, in der Faseiola unter der Naht nur mit gebogenen Anwachsstreifen skulptirt, dann mit etwa 20 Längsrippen, welche bis zur Naht hinunterreichen und auf der letzten Windung nach der Basis hin allmählig verschwinden, skulptirt und mit welligen Spirallinien umzogen, von denen auf der vorletzten Windung 5 stärker vorspringen, während sie nach dem Stiel hin mehr und mehr gleich werden und dichter beisammen stehen. Mündung lang eiförmig, in einen kurzen offenen Kanal aus- laufend, innen weiss. Spindel fast gerade, mit dünnem, fest angedrücktem Callus; Aussenrand scharf, oben breit‘ aber nicht tief ausgeschnitten. — Aufenthalt im 'Tiefwasser an den Azoren. 11. Pleurotoma decoloratum, Locard. Taf. 89, Fig. 9, 10. Testa magna, elongato-fusiformis, solida, nitide griseo-alba, epidermide sordide rufescente induta ; spira valde elata, acuminata, apice minimo mamillato; sutura linearis, perdistineta. Anfraetus Kobelt, Iconographie III. 40 9—10 infra suturam subeanalioulati, leviter concavi, dein vix angulati, inferne plano-convexi, liris spiralibus, 4—6 in anfraotibus superis, primo angulari carinam simulante, duobus suprasaturalibus porapproximatis, ooteris minoribus eineti, costis longitudinalibus ab angulo tantum decurrentibus, angustis, subaequalibus, 15—17 in anfraotu penultimo, ad canalem anfractus ultimi obsolescentibus retioulati, vostigiis inorementi subtilibus praesertim supra angulum conspieuis; anfraetus ultimus dimidiam testae superans, infra suturam vix concavus, in caudam brevem attenuatus. Apertura parva, subrectangu- laris, oiroiter Y/s testae oocupans; peristoma subeontinuum; margo externus tenuis, valde produotus, sinu angusto et haud profundo, sed distinoto; columellaris supra leviter arouatus, callo angusto sed distineto munitus, usque ad apicem caudae desoondens. Alt. 40, diam, 15 mm. Pleurotoma decoloratum, Liocard, in: Exped. soient. Travailleur & Talisman, Mollusques v, 1 p. 184 8, Tg. —N0, Schale gross, lang spindelfürmig, fest, glänzend, grauweiss, mit einer schmutzig röthlichen Epidermis überzogen; Gewinde sehr hoch, zugespitzt, mit kleinem, zitzenfürmigem Apex; Naht linear, sehr deutlich. 9—10 Windungen, unter der Naht etwas rinnenförmig ausgehöhlt, dann leicht konkav, kaum deutlich kantig, in der unteren Hälfte flach gewölbt und etwas gegen die Naht eingezogen, mit Spiralreifen umzogen, 4—6 auf den oberen Windungen, von denen die oberste an der Kante kielartig erscheint, die beiden untersten dicht über der Naht näher beisammen stehen, während die anderen schwächer sind; die untere Hälfte der letzten Windung ist ganz mit vorspringenden regel- mässigen Spiralreifen bedeckt, Ausserdem sind von der Kante ab schmale, ziemlich gleiche, Längsrippchen vorhanden, 15—17T auf der vorletzten Windung; sie schneiden die Spiralreifen fast ohne jede Anschwellung und bilden ein Gitterwerk, das auf der letzten Windung mit dem Beginn des Stiels verschwindet, Letzte Windung erheblich höher als das Gewinde, unter der Naht nur wenig konkav, mit sohr kurzem breitem Stiel. Mündung verhältnissmässig klein, etwa ein Drittel der Höhe ausmachend, breit eiförmig, fast ohne Kanal; Mundsaum fast zusımmenhängend, Aussenrand stark vorgezogen, mit ongem, nicht tiefem, aber doch deutlichem Einschnitt, Spindelrand oben leicht gebogen, bis zum Ende des Stiels herabreichend, mit schwachem Belag. Aufenthalt im, Tiefwasser der maroceanischen Westküste, bei 1100—2200 m. Zunächst mit Pl. adelphum, Dautzendberg & U, Fischer verwandt, 12. Pleurotoma imum, Locard, Tat. 88, Fig. 11. Testa magna, elongato -fusiformis, subventricosa, tenuis sed solida, subopaca, griseo -alba; spira elata, aouminata, apice parvo, mamillato, laevi; sutura linearis, distineta, Anfraetus 9—10 vogulariter erescentes, superi infra suturam subexcavati, dein late convexi, angulo fere nullo, longi- tudinaliter oostellati, eostellis angustis, subtilibus numerosis, in parte mediana cum liris spiralibus tribus rotieulum formantibus, ultra liram inferam haud continuatis, liris alteris minoribus usque ad caudam anfraotus ultimi eineti, vestigüis inoromenti subtilibus praesertim in parte excavata oonspieuis; anfraetus ultimus postice °, altitudinis aequans, supra concavus, dein rotundatus, in caudam latam 8ld rcetam breviusculam attenuatus. Apertura testao dimidiam vix attingens, angusta, subovalis, canali lato parum distineto; peristoma continuum, margo externus leviter produetus, sinu Jato profundo ; columellaris supra leviter arcuatus, dein strietus, eallo apicem enudae attingente, sed infra valde angustato induto, Alt. 38, lat. 14 mm. Pleurotoma imum, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. I p. 185 t. 8 fig. 1-4. Schale gross, lang spindelförmig, in der Mitte etwas bauchig, dünn aber fest, kaum durch- scheinend, grauweiss; Gewinde hoch, spitz, mit kleinem, zitzenförmigem, glattem Apex; Naht linear aber deutlich. 9—10 regelmässig zunehmende Windungen, unter der Naht etwas ausgehöhlt, dann breit gewölbt, ohne eigentliche Kante, aber in der Mitte mit einer eigenthümlichen weitläufigen Gitterung, welche aus kurzen, feinen Längsrippchen besteht, die von drei stärkeren Spiralreifen geschnitten werden und auch auf der letzten Windung über den untersten Reif nieht wesentlich hinausgehen; es sind ausserdem auf den oberen Windungen noch drei Spiralreifen vorhanden, auf der letzten bis zum Stiel hinunter sehr zahlreiche; ferner sind namentlich in dem ausgehöhlten Raum sehr stark gebogene feine Anwachsspuren sichtbar. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, zwei Drittel der Ilöhe ein; sie ist oben deutlich ausgehöhlt, unten in einen breiten, geraden, ziemlich kurzen Stiel verschmälert. Die Mündung ist kaum niedriger als das Gewinde, relativ eng eiförmig, mit kaum abgesetztem breitem offenem Kanal; Mundsaum zusammenhängend; Aussenrand nur wenig vorgezogen, mit breitem tiefem Ausschnitt; Spindelrand oben leicht gebogen, dann gerade, mit einem bis zum Ausgang des Kanals reichenden Belag, der aber unten stark ausgeschnitten und verschmälert ist. Aufenthalt vor dem Cap Ghir in Marocco, bei 21—2200 m. Zunächst mit Pl. decoloratum, Jocard verwandt, aber durch die eigenthümliche Peripherial- ‚skulptur genügend unterschieden. 13. Pleurotoma urinator, Locard. Taf, 88, Fig 6. Testa medioeris, anguste fusiformis, tenuis, fragilis, nitida, subopaca, lutescenti-alba ; spira turrita, gracilis, acuminata, apiee parvo, mamillato, laevi; sutura linearis, distineta, Anfractus 8—) leniter acerescentes, supra vix concaviuseuli, dein plani, vix angulati, superi nodulis elongatis sub- obliquis inde a penultimo evanescentibus, in ultimo omnino evanidis seulpti, striis spiralibus sub- tilissimis vestigiisque inerementi in parte concava distinetioribus plieiformibus seulpti, ultimus postice ?/; altitudinis aequans, in canalem longiusculum leviter retroversum attenuatus. Apertura dimidiam testae altitudinem aequans, elongata, sat angusta; peristoma subeontinuum; margo externus tenuis, acutus, medio productus, supra sinulo parum profundo exeisus; columellaris vix arcuatus, dein reetus, usque ad exitum canalis prolongatus, callo tenui. { Alt. 23—29, diam. 8—11 mm. Pleurotoma wrinator, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 195 t. 8 fig. 22-29. 40* D — 3l6 — Schale mittelgross, schlank spindelförmig, dünn, zerbrechlich, glänzend, kaum durchscheinend gelblichweiss; Gewinde gethürmt, schlank zugespitzt mit kleinem, zitzenförmigem, spitzem Apex; Naht linear, deutlich. 8—9 langsam zunehmende, oben kaum leicht konkave, dann fast flache Windungen, kaum kantig, die oberen mit starken, schmalen, vorspringenden Rippchen, oder richtiger verlängerten Knötchen an der Kante, die von der vorletzten Windung an verkümmern und am Beginn der letzten ganz verschwunden sind; ausserdem sind überall dichte feine Spirallinien vorhanden und Anwachsstreifen, die besonders in dem konkaven Raum unter der Naht deutlich faltenartig vor- springen. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, zwei Drittel der Höhe ein und ist unten in einen ziemlich langen, etwas nach hinten gerichteten Stiel verschmälert. Die Mündung macht ungefähr die Hälfte der Höhe aus, sie ist lang, ziemlich eng, mit nicht sehr deutlich abgesetztem Kanal; Mundsaum fast zusammenhängend; Aussenrand dünn, scharf, mitten vorgezogen, oben ziemlich seicht ausgebuchtet; Spindelrand oben kaum gebogen, dann gerade bis zum Ausgang des Kanals verlaufend, kaum schwielig. j Aufenthalt an den Azoren von 1257—3000 m Tiefe, die Stücke aus der grössten Tiefe am grössten. Zur Sippschaft des Pl. chariessa, Watson gehörend. 14, Pleurotoma projeetieium, Locard. Taf. 90, Fig. 5, 6. Testa minor, elongato-fusiformis, parum inflata, solidula, parum crassa, subopaca, parum nitida, lutescenti-albida, epidermide tenui caduca pallide rufa induta; spira sat alta, acuminata, apice minimo, mamillato, laevi; sutura linearis, undulata, parum distineta. Anfraetus 9—10 celeriter accres- centes, supra concaviuseuli, dein convexo-rotundati, angulati, inde ab angulo costellis supra mamillato- prominentibus, infra ad suturam prolongatis, in ultimo quoque distinetis, spiraliter lirati, liris supra angulum obsoletis, infra distinetis, super costas continuis; anfractus ultimus postice °/s altitudinis oceupans, rapide in caudam brevem latiusculam attenuatus. Apertura testae altitudinem haud attin- gens, ovato-angulata, canali vix distineto; peristoma subcontinuum, margo externus acutus, medio productus, late et profunde sinuatus; columellaris elongato-sigmoideus, usque ad exitum canalis descendens. Alt. 17, diam. 7 mm. Pleurotoma projecticium, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1. p. 197 1.9 Ag. 1—6. Schale nicht gross, lang spindelförmig, nur wenig aufgeblasen, fest aber nicht diek, ziemlich undurchsichtig, wenig glänzend, gelblich weiss mit dünner hinfälliger, blass röthlicher Epidermis. Gewinde ziemlich hoch, spitz, mit ganz kleinem, etwas zitzenförmigem, glattem Apex; Naht linear, wellig, nicht sehr deutlich. 9—10 rasch zunehmende Windungen, oben leicht konkav, dann kantig, unter der Kante konvex gerundet. Im Raum über der Naht sieht man nur ganz feine Spirallinien und noch feinere Anwachsstreifen, an der Kante beginnen höckerartig vorspringende, bis zur Naht durchlaufende, auch auf der letzten Windung deutliche Längsrippchen, und stärkere über die Rippen — 31T — verlaufende Spiralreifen ; die letzte Windung nimmt etwa °J;s der Höhe ein, ist bis zur Basis schwach gereift und geht in einen kurzen, ziemlich breiten, kaum zurückgebogenen Stiel über. Die Mündung nimmt nicht ganz die Hälfte der Länge ein, sie ist eng, eckig langeiförmig, nicht deutlich gegen den Kanal abgesetzt; Mundsaum zusammenhängend; Aussenrand dünn, mitten deutlich vorgezogen, oben breit und tief ausgeschnitten; Spindelrand lang S-förmig, bis zum Ende des Kanals reichend, mit dünnem Belag. Aufenthalt vor Marocco bei 16—1900 m und im Sargassomeer bis 3530 m. — Wird vom Autor mit Drillia? oder Pleurotomella? leucomata, Dall verglichen. 15. Pleurotoma mericiacum, Locard. Taf. 90, Fig. 7, 8. Testa parva, fusiformis, medio subventricosa, tenuiuscula, solidula, subopaca, nitidula, griseo- alba; spira acuminata apice parvo submamillato; sutura linearis, undulata, lira breviter costulata marginata. Anfractus T—8 regulariter erescentes, supra excavati, distinete angulati, dein planiuseuli, longitudinaliter costellati, costellis utringue suturam attingentibus, areuato-flexuosis, angustis, ad angulum tubereulatis, 17—18 in anfraetu penultimo, spiraliter lirati, liris praeter infrasuturalem in parte excavata tenuibus, infra angulum et versus caudam distinetioribus; anfractus ultimus ?/s alti- tudinis oceupans, angulatus et ad angulum tubereulatus, leniter in caudam rectam longiusculam attenuatus, Apertura altitudinis dimidiam superans, anguste subpiriformis; peristoma subeontinuum ; margo externus acutus, parum productus, late sed parum profunde sinuatus, basi incurvus. Alt. 10—13, diam. 4—5 mm. Pleurotoma mericiacum, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 199 1.9 fig. 7-—11. Schale klein, spindelförmig, in der Mitte etwas bauchig, ziemlich dünn, doch fest, fast un- durchscheinend, grauweiss; Gewinde spitz mit kleinem etwas zitzenförmigem Apex; Naht linear, wellig, durch einen ziemlich starken Spiralwulst berandet; 7—8 regelmässig zunehmende Windungen, oben leicht ausgehöhlt und unter der Naht mit kurzen Fältchen skulptirt, dann deutlich kantig, unter der Kante flach. Die Skulptur besteht aus Längsrippchen, welche beiderseits die Naht berühren und an der Kante höckerig vorspringen; sie sind gebogen, schmal, durch breitere aber flache Zwischen- räume geschieden, auch auf der letzten Windung deutlich; auf der vorletzten Windung stehen 17 bis 18 Rippchen; die Spiralreifen sind im konkaven Theil sehr schwach, unter der Kante und auf der letzten Windung gegen den Stiel hin deutlicher. Die letzte Windung nimmt zwei Drittel der Höhe ein, hat noch eine deutliche Höckerkante und geht langsam in einen geraden, ziemlich langen Stiel über. Mündung höher als die Hälfte der Schale, schmal birnförmig, mit breitem, offenem, ziemlich deutlichem Kanal; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand scharf, schneidend, etwas vorgezogen, mit breitem, aber seichtem Einschnitt, am Beginn des Stiels merklich eingezogen. Aufenthalt vor dem Cap Meric an der Saharaküste, bei 2324 m. Wird von dem Autor mit Drillia havanensis, Dall verglichen. — 318 — 16. Pleurotoma parvulum (Jeffreys Ms,). Taf. 90, Fig. 4. Testa minima, fusiformis, parum ventricosa, solida, griseo-alba; spira sat alta, subaeuminata, apice obtuso, sat magno, mamillato, laevi; sutura perdistineta, late marginata. Anfraetus 8—10, regulariter accrescentes, angulati, angulo mediano, longitudinaliter costellati, costellis distantibus, lamelliformibus, parum arcuatis, ad angulum et in anfraetu ultimo ad initiam caudae tubereuliferis, tubereulis minimis graniformibns, lineolis spiralibus ad caudam tantum distinetioribus; anfractus ulti- mus ?/s altitudinis haud aequans, supra plano-declivis, dein verticalis, et subite, fere angulatim in caudam reetam, brevem, latam attenuatus. Apertura parva, dimidiam altitudinem haud attingens, piriformis, basi oblique canalieulata; margo externus acutus, fere biangulatus, supra late sed parum profunde sinuatus; columellaris sigmoideus, incrassatus, apiceem caudae haud attingens, basi obsolete bi-vel triplicatus, plieis profundis, parum conspieuis. — Alt. 3,5, diam, 1 mm. Defrancia parvula, Jeffreys (nomen), in: Ann. nat. Hist. 1880 ser. 5 v. 6 p. 318, nee Clathurella parvula, Reeve. Pleurotoma parvulum, Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 pP: 200 118 27. Schale sehr klein, spindelförmig, kaum bauchig, fest, grauweiss; Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt, mit stumpfem, verhältnismässig grossem, zitzenförmigem, glattem Apex; Naht sehr deutlich, durch eine breite, etwas deutlicher gefaltete Zone berandet. 8—10 regelmässig zunehmende Windungen, in der Mitte deutlich kantig, längsgerippt, die Rippchen weitläufig, sehr schmal, fast lamellenartig, nur wenig gebogen, an der Kante und auf dem letzten Umgang auch am Beginn der Verschmälerung mit kleinen perlenartigen Knötchen besetzt; Spiralskulptur ist nur an der unteren Hälfte der letzten Windung sichtbar. Diese nimmt nicht ganz die Hälfte der Höhe ein, sie ist fast doppelt kantig, oben flach, dann senkrecht, nachher rasch in einen kurzen, breiten, geraden Stiel verschmälert. Mündung weniger als die Hälfte ausmachend, etwas birnförmig; Mundsaum fast zusammenhängend; Aussenrand scharf, schwach gebogen, mit zwei undeutlichen Ecken, oben breit aber wenig tief ausgeschnitten ; Spindelrand S-förmig gebogen, verdickt, nicht bis zum Ende des Kanals reichend, unten mit 2—3 tiefliegenden, wenig deutlichen Falten. Aufenthalt im Golf von Biscaya, bei 1000--1200 m Tiefe. Jeffreys hat diese Art in der kurzen Aufzählung der Tiefwassermollusken der Bucht von Biscaya zu Defrancia gestellt, wo sie absolut nichts zu suchen hat. Ich bin mit Locard der Ansicht, dass sie eine Abtheilung für sich bilden muss und bedauere, dass Locard es unterlassen hat, derselben einen Namen zu geben. 17. Pleurotoma obtusum (Jeffreys mss.), Locard. Taf. 86, Fig. 12, 12a. Testa parva, breviter fusiformis, subopaca, nitidula, pallide rufescente vel lutescente-alba; spira parum elevata, apice magno, obtusissimo, rotundato-mamillato; sutura linearis, distineta. — 319 — Anfractus 6, subangulati, longitudinaliter costulati, costellis perangustis, subobliquis, ad angulum leviter nodulosis, 12—13 in anfraetu penultimo, in ultimo ad initium caudae evanescentibus, sculp- tura spirali nulla; anfractus ultimus dimidiam altitudinis superans, biangulatus, supra declivis, medio rectus, infra subite in caudam brevem, rectam attenuatus. Apertura quam spira multo minor, sub- rectangulari-ovalis; peristoma subeontinuum; margo externus valde productus, supra rotundato-sinuatus, ad initium canalis incurvus; columellaris supra parum arcuatus, dein strietus, canalis basin haud attingens. Alt. 7, diam. 3 mm. Pleurotoma obtusum (Jeffreys mss.), Locard, in: Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 202 t. 9 fig. 12—16. Schale klein, etwas gedrungen spindelförmig, fast-undurchsichtig, etwas glänzend, schwach röthlich oder gelblich weiss; Gewinde nur wenig hoch mit grossem, stark abgestumpftem, gerundet zitzenförmigem Apex; Naht linear, deutlich. Sechs schwach kantige Windungen, ohne Spiralskulptur, fein gestreift und längsgerippt, die Rippchen sehr schmal, etwas schief, an der Kante etwas knotig verdickt, 12—13 auf der vorletzten Windung. Die letzte Windung nimmt etwas mehr als die Hälfte der Höhe ein, sie ist beinahe doppelt kantig, unter der unteren Kante, an welcher die Rippchen ver- schwinden, rasch zu einem kurzen geraden Stiel verschmälert. Mündung viel niedriger als das Gewinde, etwas rechtwinklig eiförmig, mit kurzem aber ziemlich deutlichem Kanal; Mundsaum fast zusammen- hängend, in der Mitte stark vorgezogen, darüber mit einer deutlichen runden Bucht, am Beginn des Stiels umgebogen; Spindelrand oben etwas gebogen, dann stark, das Ende des Kanals nicht erreichend. Aufenthalt im Tiefwasser an der Küste von Portugal, in 523—1350 m Tiefe, auch schon von der „Porcupine* gefunden. Ich würde diese Art ohne die eigenthümliche Bildung des Aussenrandes unbedenklich zu Bela stellen; Locard vergleicht sie mit Pleur. climatis, Watson, die nach ihrem Autor eine Bela ist. 18. Pleurotoma (?) pingue, Jeffreys. Taf. 90, Fig. 3. Testa parva, subglobosa, breviter ventrieosa, tenuis sed solida, subopaca, lutescenti alba; spira obtuse eonica, apiee magno obtuso, mamillato. Anfractus 6—7 rapide erescentes, superi supra subplanati, ultimus testae majorem partem occupans, mägnus, ventrosus, spiraliter liratus lira angulari in anfraetibus superis magis prominula, longitudinaliter striati, striis infra suturam distinetioribus, in caudam bre- vissimam contractus. Apertura spirae altitudinem superans, late ovalis, basi emarginata canali fere nullo; peristoma subeontinuum, margo externus supra late sed parum profunde sinuatus. Alt. 6, diam. 3 mm. Pleurotoma pinguis, Jeffreys, in: Aun. nat. Hist. 1880 ser. 5 v. 6 p. 318 (nomen). Pleurotoma pingue, Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 211 t. 9 fig. 27—29. a Schale klein, kurz und bauchig, fast kugelig, dünn aber fest, fast undurchscheinend, gelblich weiss; Gewinde niedrig, stumpf kegelförmig, mit grossem, stumpfem, zitzenförmigem Apex; Naht linear, deutlich. 6—7 an Breite rasch zunehmende Windungen, die oberen leicht abgeflacht, die letzte gross, bauchig, den grösseren Theil des Gehäuses ausmachend, bis auf die Anwachsstreifen ohne Längsskulptur, mit feinen Spiralreifen umzogen, von denen die der Kante entsprechende etwas stärker ist, mit-ganz kurzem Stiel. Mündung viel höher als das Gewinde, fast so breit wie hoch, eiförmig, ohne Kanal, unten wie bei Buccinum ausgeschnitten; Mundsaum fast zusammenhängend, Aussenrand oben mit einer ganz schwachen Bucht. Aufenthalt im Tiefwasser des biscayischen Meerbusens. Ich kann offen gestanden nicht einsehen, warum diese kleine Art ein Pleurotoma und nicht eine Admete sein soll; der Sinulus ist bei der Figur weder am Rand, noch in der Anwachsstreifung zu erkennen. 19. Pleurotoma mirmidina, Dautzenberg & H. Fischer. Testa spira valde elongata, alba; anfractus 8 convexi, sutura impressa juncti, striis tantum incrementi, in area subsuturali indistineta inverse arcuatis ornati. Apertura ovato-elongata, inferne in canalem breyissimam apertam desinens; columella reeta, angusta, callo tenuissimo adnato munita; labrum acutum. Alt. 7,6, diam. 2,5, alt. apert. 3 mm. Pleurotoma mirmidina, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France, 1896 v. 9 p- 413 t. 17 fig. 13. — Schale sehr lang ausgezogen, weiss. Acht konvexe Windungen, durch eine eingedrückte Naht geschieden, nur mit Anwachsstreifen skulptirt, die in der Nahtfläche, die nicht scharf begrenzt ist, stark verkehrt gebogen sind. Mündung lang eiförmig mit ganz kurzem offenem Kanal; Spindel gerade, schmal, mit ganz dünnem, fest angedrücktem Callus; Mundsaum scharf mit wenig deutlicher Aus- buchtung. Aufenthalt an den Azoren, bei 1585 m Tiefe. 20. Pleurotoma gisota, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 91, Fig. 3. Testa tenuis, fragilis, spira elongatissima, alba. Anfractus 10 eonvexi, infra aream subsutu- ralem subangulati, sutura conspicua juncti, laevigati, nitentes, lineis inerementi exilissimis, infra suturam vero breviter plicatis ornati. Apertura elongata, inferne in canalem medioerem attenuatum, apertum desinens; columella recta, callo tenuissimo adnato munita; labrum externum acutum, profunde et sat late emarginatum. Alt. 28,8, diam. 8, alt. apert. 10,2 mm. Pleurotoma gisota, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 412 tl fie 4,5. Schale dünn, zerbrechlich, mit sehr lang ausgezogenem Gewinde, einfarbig weiss, Zehn konvexe, durch eine deutliche Naht geschiedene Windungen, undeutlich geschultert, darüber schräg, glatt, glänzend, nur mit feinen Anwachsstreifen skulptirt, die unter der Naht als kurze Falten vor- springen. Mündung länglich, unten in einen mässig langen Kanal auslaufend; Spindel gerade, mit ganz dünnem Callus belegt; Aussenrand scharf, oben tief und breit ausgeschnitten, Aufenthalt an den Azoren, bei 1850 m Tiefe. 21. Pleurotoma monotropis, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 91, Fig, 12. Testa fusiformis, tenuis, subhyalina, alba; spira turrita, acuminata. Anfractus 8 sutura im- pressa juneti, infra peripheriam carina acutissima eincti; area subsuturalis indistineta. Apertura elongata, in canalem apertum, angustum, perlongunı desinens; columella recta, basi gracillime acumi- nata, callo tenuissimo adnato munita; labrum externum simplex, acutum, Alt. 9,3, diam. 3,3, alt. apert. 5 mm. Pleurotoma monotropis, Dautzenberg & H, Fischer, in: Mem. Soe. zool. France 1896 v. 9 p- 423 t. 15 fig. 5. Schale spindelförmig, dünn, fast hyalin, weiss; Gewinde gethürmt, scharf zugespitzt. Acht durch eine eingedrückte Naht geschiedene Windungen, unter der Peripherie mit einer sehr scharfen Kante umzogen, das Nahtfeld nicht besonders ausgezeichnet. Mündung länglich, in einen sehr langen, engen, offenen Kanal auslaufend; Spindel gerade, nach unten sehr scharf zugespitzt, mit sehr dünnem, fest angedrücktem Apex; Aussenrand einfach, scharf. Aufenthalt an den Azoren, bei 1385 m. 22. Pleurotoma leptoglypta, Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 91, Fig. 2. Testa ovato -elongata, tenuis, albida; spira turrita. Anfractus 6 sutura conspieua juncti, primi 2 laeves, convexi, ceteri infra aream subsuturalem concaviusculam, longitudinaliter plicatam sub- carinati, deinde convexiuseuli, longitudinaliter erebre plicati ac spiraliter tenuiter funieulati. Apertura elongata, basi paullulum attenuata, in canalem brevem, apertum desinens; columella subverticalis medio leviter excavata, basi acuminata, callo tenui adnato munita; labrum simplex, acutum, superne haud profunde emarginatum. — Alt. 17,2, diam. 6,4, alt. apert. 9 mm. Pleurotoma leptoglypta, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 416 t. 17 fig. 16. Kobelt, Iconographie III. 41 32 — Schale lang eiförmig, dünn, weisslich; Gewinde gethürmt. Sechs durch eine deutliche Naht geschiedene Windungen, die obersten beiden glatt, die folgenden kantig, über der Kante etwas aus- gehöhlt und mit vorspringenden Anwachsfalten skulptirt, dann leicht gewölbt, dicht längsgefaltet und fein spiral gereif. Mündung länglich, nach unten etwas verschmälert und in einen kurzen offenen Kanal übergehend ; Spindel fast senkrecht, in der Mitte leicht ausgehöhlt, nach unten zugespitzt, mit dünnem, fest anliegendem Callus; Aussenrand einfach, scharf, oben nur seicht ausgeschniften. Aufenthalt an den Azoren, bei 1300 m Tiefe. 23. Pleurotoma pyenoides, Dautzenberg & H, Fischer. Taf. 90, Fig. 13. Testa parva, solidiuseula, alba apiee fusco; spira eonoidea. Anfraetus 8 sutura impressa juneti; apicales 3, primus laevis, sequentes 2 tenuiter decussati, normales 5, carinis spiralibus in superis 2, in medianis 3, in ultimo 10, acutis et plieis longitudinalibus angüstis ad intersectiones tubereulatis laxe eancellati, ultimus in caudam brevissimam attenuatus. Apertura parum dilatata, canali brevissimo, aperto; columella basi valde contorta, callo adnato munita; labrum externum acutum supra late subsinuatum. Alt. 5,4, diam. 2,3, alt. apert. 2,1 mm. Pleurotoma pycenoides, Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 418 t. 16 fig. 3, 4. Schale klein, ziemlich fest, weiss mit brauner Spitze; Gewinde kegelförmig. Acht durch eine eingedrückte Naht verbundene Windungen; von den drei apikalen ist die erste glatt, die beiden folgenden sind fein gegittert; von den fünf normalen haben die oberen 2, die mittleren 3, die letzte 10 Spiralkiele; sie sind durch schmale, an den Schnittstellen knotig verdickte Längsrippchen weit- läufig gegittert; die letzte verschmälert sich unten zu einem kurzen, aber deutlichen Stiel. Mündung nur wenig verbreitert, mit ganz kurzem offenem Kanal; Spindel schwielig verdickt, an der Basis stark gedreht; Aussenrand scharf, oben breit, etwas ausgebuchtet. Aufenthalt im Tiefwasser an den Azoren, in 800—1400 m Tiefe. 24. Pleurotoma macra, Watson. Taf. 92, Fig. 10, 10a. Testa angusta, elongate biconica, fragilis, translueido alba, vitracea; spira subscalaris, apice magno, conico, luteo, anfractibus 4 conico globosis, supremis 2 laevibus, inferis costellatis, costellis arcuatis, angustis, distantibus; anfractus normales 4 angulati, supra declives (angulus in ultimo evanes- cens), longitudinaliter costellati, costellis ad suturam distinetis, in fasciola evanescentibus, ad angulum productis, distinetioribus, tuberculatis, spiraliter obsolete lirati; anfractus ultimus rotundatus, parvus, basi in caudam distinetam contraetus. Apertura angusta, triangulari-piriformis, canali sat longo, aperto; labrum externum supra profunde sinuatum, dein obsolete angulatum et valde productum; columella leviter sinuata, callo angusto tenui adnata. — 323 — Alt. 6,25, diam. 2,25, alt. apert. 325 mm. Pleurotoma (Mangilia) macra, Watson, in: Linn. Soc. Journ. Zool. v. 15 p. 437; Challenger Gastropoda p. 345 t. 23 fig. 6. — Dautzenberg & H. Fischer, Drag. Hirondelle, in: Mem. Soc. zool. France 1896 v. 9 p. 421 t. 16 fig. 13. Schale schlank, lang, doppelt kegelförmig, durchsichtig weiss, zerbrechlich, glasartig, Spitze gelblich; Gewinde etwas rippenförmig, Apex gross, kegelförm'g. Die vier apikalen Windungen sind kugelig kegelförmig, die beiden obersten glatt, die folgenden sehr eigenthümlich mit schmalen ge- bogenen Längsrippchen skulptirt; die 4 normalen sind geschultert, oben abgeschrägt, dann fast senk- recht, an der Kante mit Knötchen besetzt, die nach oben verkümmern, aber an der Naht wieder er- scheinen und mit flachen Spirallinien umzogen; die letzte Windung ist relativ klein, fast ohne Kante, unten in einen deutlichen Stiel zusammengezogen. Mündung klein, eng, dreieckig birnförmig, mit ziemlich langem, offenem Kanal; Aussenrand oben mit tiefer gerundeter Bucht, dann eine leichte Ecke bildend und darunter scharf vorgezogen; Spindel etwas gedreht, mit schmalem, dünnem, fest angedrücktem Callus. Aufenthalt an den Azoren im Tiefwasser bis 2000 m. Watson stellt diese Art, von der vielleicht noch gar keine ausgewachsenen Exemplare vor- liegen, trotz der schwachen Skulptur zu den Tiefwasser-Mangelien, da der Apex diesen ähnlicher ist als den Pleurotomiden. Die Gestalt erinnert an Pleurotoma torquatum, Phil. ı. Genus Taranis, Jeffreys 1870. Testa minuta, eingulis spiralibus lirisque lougitudinalibus cancellata, breviter caudata, anfrac- . tibus angulatis, apertura piriformi, labro externo tenui, simplici, vix sinuato; opereulo nullo. Zwei Arten im nordatlantischen Ozean und dem Eismeer, die eine anscheinend auf die amerikanische Seite beschränkt, vielleicht eine dritte Art im Mittelmeer. Die Stellung bei den Pleurotomiden ist meines Wissens noch nicht anatomisch begründet, aber im höchsten Grade wahr- scheinlich, obschon Zähne nicht vorhanden sind. % 1. Taranis eirrata, Brugnone. Tat. 93, Fig. 1. Testa minuta, tenuis semipellucida, alba, breviter fusiformis, spira turrita, apice laevi bulboso obtuso leviter deflexo anfr. 2, Anfractus 6 angulati, eingulis spiralibus acutis, eariniformibus, in anfractu ultimo eireiter 8, in penultimo et antepenultimo 3, lineisque elevatis inerementi arcuatis, regularibus ad intersectiones lirarum muricatis eleganter clathrati, ultimus tumidulus, quam spira longior, in caudam leviter sinistrorsam desinens, labro arcuato acuto, columella flexuosa, Long. 6 mm. Pleurotoma eirratum, Brugnone, Pleurotom. foss. Palermo p. 17 tig. 9, nec Bellardi. — (Taranis) Monterosato, in: Bull. Soc. malac, ital. 1880 v. 6 p. 74; Enum. e Sinon. p. 41. — Locard, 41* By Catal. moll. marines France p. 177. — (T.) Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v. 4 H. 3 p. 168 t. 33 fig. 10; Prodromus faun. mar. europ. p. 137. — (T.) Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 45 p. 259. — (T.) Friele & Grieg, in: Norske Nordh. Exped. Mollusca III p. 86. — Dall, Rep. Blake Gastropoda p. 128 (nec preliminary Report S. E. Coast, in: Bull. U. S. Nat. Museum No. 37 p. 104). — Locard, Coq. marines cötes France p. 112 fig. 100. — Trophon moerchii, Malm, in: Gotenb. Vetensk. Handl. 1863 p. 130 t. 2 fig. 8. — (Taranis) Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1870 ser. 4 v.5 p. 447. — (T.) Sars*), Moll. reg. aret. Norveg. p. 220 t. 17 fig. 8 — ? (T.) Verrill, in: Transact. Connect. Acad. v. 5 p. 486 t. 57 fig. 18. — (Daph- nella T.) Tryon, Manual ser. 1 v. 6 p. 315 t. 29 fig. 66. — (Tar.) Schneider, Tromsoösundets Mollusker, in: Tromso& Mus. Aarsh. v. 9 p. 21. — (T.) Krause, Moll. nördl. Norwegen, in: Wiss. Progr. Luisenst. Oberrealschule Ostern 1887 p. 20. Bela demersa Tiberi, in: J. Conch. 1868 v. 16 p. 179. Taranis laevisculpta, Monterosato**), in: Bull. Soc. mal. ital. 1880 v. 6 p. 75 (eirrata var.) Enum. e Sinon. p. 41. Schale klein, dünn, halbdurchscheinend, weisslich, kurz spindelförmig, das gethürmte Gewinde mit stumpfem, leicht herabgebogenem Apex; die sechs kantigen Umgänge werden von scharfen kiel- förmigen Kanten umzogen, welche in Stärke sehr verschieden ausgeprägt sind und z. B. bei der von Monterosato als var. /aevisculpta abgetrennten und später zur Art erhobenen Form beinahe völlig verschwinden. Für gewöhnlich zählt man auf der letzten Windung etwa 8, auf den oberen drei solcher Kanten; sie werden von hohen, gebogenen, regelmässigen Anwachsrippchen geschnitten, welche auf den Schnittpunkten stachelig vorspringen und so eine sehr hübsche Skulptur hervor- bringen. Die letzte Windung ist etwas aufgetrieben, erheblich länger als das Gewinde, mit einem leicht nach links gerichteten Stiel. Die Mündung ist kürzer als die Hälfte der Gesammtlänge, mit kurzem, leicht nach links gerichtetem Kanal; die Spindel ist gebogen, die Aussenlippe scharf ge- rundet, fast ohne Bucht. Ein Deckel ist nicht vorhanden. - Aufenthalt im Tiefwasser des Atlantischen Oceans und des Mittelmeers, selten. An Skandi- navien geht sie nördlich bis Vadso@, im lusitanischen Meere bis Maroceo. Nach Dall kommt sie auch vor Cap Hatteras und an anderen Stellen der Ostküste der Vereinigten Staaten bis Florida herunter vor, aber die Angabe im Preliminary Report bezieht sich auf eine Form mit total ver- schiedenem Embryonalende, welche zu Pleurotomella oder Gymnobela gehören mag, ebenso wie Taranis eirrata var. tornata, Verrill. Krause hat bei dieser Art weder Deckel noch Zähne oder Augen finden können. Die Fühler sind eylindrisch, die Athemröhre mässig lang, die einzelne Kieme einseitig gefiedert. *) T. tenuis, semipellueida, alba, breviter fusiformis, spira turrita, apice obtuso leviter deflexo, anfractibus 6 angulatis, ultimo tumidulo, spira longiore, sutura profunda fere recta, apertura dimidia testa paulo breviore, labro externo arcuato, canali leviter sinistrorsum flexo, columella tenui flexuosa. Superficies eleganter cancellata, eingulis spiralibus acutis, cariniformibus, in anfractu ultimo eireiter 8, in duobus antecedentibus 3, quorum infernis suturae vieinis, lineisque longitudinalibus elevatis, arcuatis, regularibus, in acie eingulorum muricatis sculpta. **) Differt a typo testa minore, sed apice majore, spira descendente, anfractibus subtilissime tantum decussatis, carinis nullis. — L. — ? — 2. Taranis pulchella, Verrill. Taf. 93, Fig. 2—4. Testa parva, quam T. cirrata graeilior, nucleo minore, spira acutiore, carinis acutis sed haud nodulosis, Anfractus 7 angulati, inferiores carinati, ultimus carinis 6, medianis 3 majoribus, prima subsuturali, inter primam et secundam excavatus, costulis obliquis, margini sinus labralis parallelis sculptus, dein costulis minus obliquis, in interstitiis tantum conspicuis munitus. Apertura angusta, canali brevi leviter sinistrorso; columella leviter flexuosa, planata; labrum supra distinete sinuatum. Verrill angl. — Long. 2,2, diam. 0,9 ınm. 8 Taranis pulchella, Verrill, in: Pr. U. St. Nat. Museum III 1889 p- 368; Transaet. Connect. Acad. 1882 v. 5 p. 487 t.57 fig. 17. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed.2 v.4 H.3 p. 109 t. 35 fig. 13. — Tryon, Manual ser. 1 v. 6 p. 315 t. 29 fig. 63. — Schale erheblich kleiner als bei 7. eirrata, schlanker, mit kleinerem, spitzem, nicht kolbigem Apex, mit scharfen, aber nicht knotigen Kielen. Es sind sieben Windungen vorhanden, die obersten sind einfach kantig, die unteren mit scharfen Kielen umzogen, von denen auf der letzten Windung sechs, ausser zweien auf dem Stiel, stehen; die drei mittleren sind stärker, die peripherische springt am meisten vor; zwischen der ersten, welche dieht unter der Naht verläuft, und der zweiten ist der Raum vertieft und mit schiefen Rippen skulptirt, welche dem Rand der Lippenbucht parallel laufen; die übrigen Zwischenräume haben weniger schräge Rippchen, welche auf den Kielen nicht sichtbar sind; auf der vorletzten Windung sieht man auch drei Kiele, weiter oben nur noch die an der Naht, aber die Rippchen sind gut entwickelt. Die Mündung ist klein, oben eckig, mit kurzem etwas nach links gerichtetem Kanal, die Spindel wenig gebogen und abgeflacht, der Aussenrand oben mit einer deutlichen Bucht. Aufenthalt an der Küste von Neu-England, bei 1000 m Tiefe, nur ein Exemplar gedrakt. Bei viel geringerer Grösse mit einem Umgang mehr, schlanker und schwächer skulptirt als 7. eirrata. Dall. erklärt in Rep. Blake, Gastropoda p. 116 diese Art für die Jugendform seiner Mangilia comatotropis (fig. 3), zu der er auch M. tiara, Watson Challenger Gastropoda p. 347 t. 21 fig. 7 (fig. 4) zieht. — Dautzenberg & H. Fischer schliessen sich ihm an. 3. Taranis alexandrina, Sturany. Taf. 93, Fig. 5. "Testa (spec. uniei imperf.) fuscescens, erassiuscula ; anfractus 5, supremi 1'/s subrudes sed haud sculpti, sequentes transverse costati, costis obliquis medio subangulatis, spiraliter lirati, lira mediana distinetiore, una superiore subsuturali, infra medium liris 2, in anfraetu ultimo 6—7. Apertura piriformis, canali brevi, sinistrorso, columella callo reflexo, rimam fere omnino obtegente, labrum — ? Long. 3,5, diam. 2, alt. apert. 1,7 mm, Taranis alexandrina, Sturany, Moll. Pola p. 11 t. 1 fig. 8, 9. -- 326 — Schale bräunlich, ziemlich diekschalig, aus fünf Windungen bestehend, die obersten 1'/s etwas rauh, aber ohne deutliche regelmässige Skulptur, die folgenden mit schrägen, in der Mitte eine Eeke bildenden Rippchen skulptirt und mit Spiralkielen umzogen, von denen die mittelste am stärksten vor- springt; über ihr steht noch eine dicht unter der Naht, unter ihr noch zwei, auf der letzten Windung 6—7. Mündung birnförmig mit kurzem, nach links gerichtetem Kanal; Spindel mit einem zurück- geschlagenen, den Nabelritz beinahe völlig deckenden Callus belegt. Mundsaum bei dem einzigen bis jetzt gefundenen Exemplar abgebrochen. Aufenthalt im Tiefwasser vor Alexandrien, bei 2420 m, von dem österreichischen Forschungs- schiff „Pola“ gedrakt. ı2. Genus Haedropleura (Mtrs.), Bucquoy 1882. Testa Mangiliis simillima, elongato-ovata, 'costata, sculptura spirali subtilissima, sed opereulo munita. Die Gattung ist für einige Arten errichtet, die sich von den Mangilien eigentlich nur durch den Besitz eines Deckels unterscheiden, aber mit Bela nicht vereinigt bleiben können, weil sie ganz die Rippenskulptur der Mangilien haben. Sie gehören den gemässigten Breiten an. 1. Haedropleura septangularis, Montagu sp. Taf. 80, Fig. 18, 19. Testa fusiformis, utrinque attenuata, rufescens costis pallidioribus, apertura albida. Anfractus 8—9 convexiuseuli, costis longitudinalibus fortibus, in anfraetu ultimo 7 basin versus evanescentibus sculpti, striis spiralibus minutissimis dense eingulati. Apertura ovata, in canalem brevem apertum desinens; labrum extus varicose incrassatum, supra leviter sinuatum; columella leviter arcuata callo appresso. Long. 12 mm. Mures: septangularis, Montagu, Test. Brit. 1803 p. 268 t. 9 fig. 5; Suppl. 1808 p. 115. — (Pleurotoma) Blainville Faune franc. p. 104 t. 4 fig. 4. — Kiener, Cog. vivants, Pleurotoma p. 77 t. 26 fig. 3. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 169. — Petit, Cat. Moll. Europe, in: J. Conch, ° v. 3 p. 187. — (Mangelia) Sowerby, Ilustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 24. — (PI.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 390 t. 91 fig. 5. — (Bela) Forbes & Hanley, Brit. Moll. v. 3 p. 458 t. 92 fig. 6,7. — (B.) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 120. — (B.) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 45. — (Haedropleura) Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 110 t. 14 fig. 26, 27. — (H.) Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 137. — Locard, Cat. general p. 126; Cogq. cötes mar. France, p. 53 fig. 40. — (Mang.) Daniel, Brest, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 355. — (H.) Pallary, in: J. Conch. 1902 v. 50 p. 7. — (B.) Hidalgo, Moll. Galicia, in: Rev. Ciencias v. 21 p. 412. — Murex costatus, Pulteney, Catal. Dorset 1799 p. 43, nec Pennant. 997 — 327 — Murex septemangulatus, Donovan, Brit. Shells v. 5 t. 179 fig. 4. Pleurotoma heptagona, Scaechi, Cat. Moll. regni Neapol. p. 12. Schale spindelförmig, beiderseits verschmälert, röthlich mit weisslichen Rippen und weisser Mündung. 8—9 leicht konvexe Windungen, mit starken Längsrippen skulptirt, von denen etwa 7 auf der letzten stehen und nach unten hin verschwinden, und mit diehten sehr feinen Spirallinien umzogen. Mündung eiförmig, mit kurzem, offenem Kanal; Mundsaum aussen varieös verdiekt, oben leicht gebuchtet; Spindel schwach gebogen mit angedrücktem Callus. Aufenthalt im Mittelmeer und im Atlantischen Ocean bis England. 2. Haedropleura septangularis seealina, Philippi. Taf. 80, Fig. 20, 21. Testa ovato-fusiformis, utrinque attenuata, spira magis turrita, rufescens vel fulva, costis vix pallidioribus. Anfraetus 8 rotundati, costis longitudinalibus quam in typo distinetioribus, subflexuosis subeontinuis, in anfraetu ultimo abbreviatis. Apertura oblonga, spira brevior; labrum supra sinuatum extus albo-varicosum; columella leviter flexuosa, callo appresso tenui. Alt. 10 mm. Pleurotoma secalinum, Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 170 t. 26 fig. 9. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 128. — Locard, Coq. marines cötes France p. 53. — Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 p. 325. — Pallary, in: J. Coneh. 1900 v. 48 p. 284. — (septangulare var.) Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 138. Pleurotoma petiti, Maravigna fide Monterosato. Schale kleiner, eispindelförmig, beiderseits verschmälert, doch nach oben viel rascher und länger ausgezogen, röthlich oder bräunlich gelb, die Knötehen viel weniger durch die Farbe abgesetzt. Acht gewölbte Windungen mit zahlreicheren, deutlicheren, etwas gebogenen, fast zusammenhängenden Rippchen, zehn auf der letzten Windung; sie verschwinden an der Peripherie, oder fliessen vielmehr dort zusammen. Mündung lang eiförmig, niedriger als das Gewinde; Mundsaum oben gebuchtet, mit einem deutlichen, weissen Varix belegt, doch schwächer als beim Typus; Spindel leicht gebogen mit einem dünnen, angedrückten, kaum helleren Belag. Aufenthalt im Mittelmeer. 3. Haedropleura septangularis rigida (Forbes), Reeve, Taf. 80, Fig. 19. Testa ovata, longitudinaliter fortiter tubereulato-costata, transversim subtilissime striata, fus- cescente. — Mangelia rigida, Forbes Ms.; Reeve Conch., ieon. t. 6 fig. 40. ee ’ Eine gedrungenere, breitere Form mit starken, in der Mitte knotig vorspingenden und die Windungen fast kantig erscheinen lassenden Rippchen aus dem aegeischen Meer, in der Rippenzahl sich an secalina anschliessend. Die Abbildung nach Reeve. 4. Haedropleura grimaldii Dautzenberg. Taf. 80, Fig. 23—25. Testa solidiuscula, ovato-oblonga; anfraetus 8 convexi, primi superne retieulati, inferne longi- tudinaliter undulatim lineolati, ceeteri longitudinaliter plieati et spiraliter tenuiter striati. Color albus, apice lutescente. — Operculum corneum, tenue. — Long. 9, diam. 4,25 mm. Bela Grimaldi, Dautzenberg, Moll. Acores, in: Result. sei. Camp. Monaco, fasc. 1 p. 26 t. 2 fig. 2. — Schale langeiförmig, ziemlich fest, weiss mit gelber Spitze. Gewinde gethürmt, Apex stumpf, mit der echten Sinusigera-Skulptur, aus vier Windungen bestehend; die vier normalen Windungen sind konvex, durch eine deutliche, etwas wellige Naht geschieden, mit weitläufigen, leicht gebogenen Längsrippen skulptirt, welche gegen die Basis der letzten Windung verschwinden, und mit feinen, dichten Spirallinien umzogen. Mündung oval, unten in einen kurzen, offenen Kanal eingezogen; Spindel gebogen, mit einem dünnen, oben angedrückten, unten etwas lostretenden Belag. Deckel gelb, hornig, dünn, durchsichtig mit apikalem Nucleus. Aufenthalt an den Azoren, bei 1287 m. Die Abbildung eine verkleinerte Kopie der Dautzen- berg’schen. 5. Haedropleura rufa, Montagu. Taf. 80, Fig. 16, 17. Testa oblongo -fusiformis, solidula, haud nitens, purpurea costis pallidioribus; spira subturrita apice contorto. Anfractus 7 supra subangulati, convexiuseuli, costis longitudinalibus quam interstitia angustioribus seulpti, lineisque spiralibus numerosis interdum geminatis eingulati, ultimus */s testae occupans; sutura sat profunda. Apertura ovata, canali aperto, labro vix inerassato, supra angulato, sinu parvo sed distineto; columella flexuosa. Long. 10—13 mm. Murex rufus, Montagu, Test. brit. p. 263. — (Bela) Forbes & Hanley, Hist. brit. Conch. v. 3 p. 454 t. 112 fig. 4, 5. — (Pleurotoma) Jeffreys, Brit. Conchol. v. 4 p. 392 t. 91 fig. 6. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 6. — Kobelt, Prodromus faun. marin europ. p. 138. — Metzger, Moll. Pommerania, in: J. Ber. Comm. Erf. D. Meere v. 3 p. 251. — (Haedropleura) Locard, Catal. general p. 128; Cogq. mar. cötes France p. 53 fig. 41. — (PI.) Marshall, in: J. of Conch. Leeds, 1893 v. 7. p. 202, (var. praelonga und var. ecostata); Additions Brit. Conch., in: J. of Conch. Leeds 1902 v. 10 (sep. p. 27). — (H.) Tryon, Manual, ser. 1 v. 6 p. 224 t. 32 fig. 35. Pleurotoma Ulideanum, ‘Thompson, in; Ann. nat, Hist. ser. 1 v, 15 p. 316 t. 19 fig. 2. Fusus Oranchi, Brown Conchol. Illustr. p. 6 t. 5 fig. 5. Schale oblong spindelförmig, ziemlich fest, nicht glänzend, purpurroth oder rothbraun mit helleren Rippen; Gewinde gethürmt mit gedrehtem Apex. Sieben oben leicht geschulterte, gewölbte Windungen mit zahlreichen gebogenen Längsrippen, die schmäler sind als ihre Zwischenräume, und mit diehten, manchmal gedoppelten Spirallinien umzogen; auf den ersten Windungen unter dem Apex sind Rippchen und Reifen gleich stark und erzeugen eine regelmässige Gitterskulptur; die letzte Windung nimmt ungefähr drei Fünftel der Gesammtlänge ein. Naht ziemlich tief. Mündung eiförmig, mit offenem Kanal, der Aussenrand kaum verdickt, oben mit einer Schulterecke und einer deutlichen Bucht; Spindel gebogen. Aufenthalt in der Nordsee und dem gemässigten Theil des Atlantischen Oceans. Eine in der Skulptur äusserst veränderliche Art. Marshall unterscheidet nicht weniger als sieben benannte englische Varietäten. Locard trennt (Coquilles marines cötes France p. 54) noch zwei Formen als Arten von Hae- dropleura rufa ab: Haedropleura forbesi, grösser, 12—14 mm lang, schlanker mit höherem Gewinde, weniger konvexen Windungen, seichterer Naht, sehr schmalen Rippchen auf der letzten Windung und schmälerer Mündung; und k Haedropleura hanleyi, mittelgross, kurz und gedrungen, mit wenig verlängertem Gewinde, kaum gewölbten, oben geschulterten und abgesetzten Windungen, oben leicht knotigen, nach unten verschmälerten Rippen, grösserer Mündung und sehr kurzem Kanal. Länge 9—11 mm. b) Unterfamilie Clavatulinae 1. Genus Surcula, H. & A. Adams. Testa fusiformi-turrita, solida, spira elongata, canali longo, leviter eurvato; sinulo in inter- stitio inter suturam et carinam sito. Öperculum piriforme, nucleo ad medium lateris interni sito. Zwei eng verwandte, pur in der Ausprägung der Skulptur verschiedene Formen, die wohl richtiger zu einer Art gerechnet werden; neuerdings eine weitere aus der Tiefsee. 1. Sureula undatiruga, Bivona. Taf. 85, Fig. 1—5. Testa magna, fusiformis, graeilis, solidula, pallide flava faseiis rubro fuseis 1—2 eingulata; spira turrita, apice parvo glabro. Anfraetus 8-- 10 superne excavati, in excavatione fere laeves, dein Kobelt, Iconographie III. 42 — 30 — turgidi, plieis obliquis ad angulum evanescentibus lirisque spiralibus in parte infera tantum conspieuis sculpti, sutura lineari disereti, ultimus in caudam longiusculam, rectam, graeilem attenuatus. Apertura oblenga, quam spira brevior, intus cornea, canali longiuseulo; labrum acutum tenue, superne sinulo distineto a sutura sat remoto exeisum. Alt. ad 65 mm. Pleurotoma undatiruga, Bivona, Genere posth. p. 7. — Philippi, Enum. moll. Sieiliae v. 2 p. 171 t. 26 fig. 13 (fossilis). — Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 121. — Petit, Cat. Moll. marines Europe p. 226. — (Surcula) Weinkauff, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 v.4 H.3 p. 42 t. 9 fig. 5. — ($.) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 44. —- (S.) Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 253. — (Pl.) Kobelt, Prodromus Faun. mar. europ. p. 127. — ($.) Tryon, Manual ser. 1 v. 6 p- 238 t. 5 fig. 71. — (Pl.) Monterosato, Nuova Rivista p. 42. — (Pl.) Locard, Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 182. Pleurotoma corrugata, Kiener, Cogq. vivants t. 9 fig. 2. Pleurotoma simile, Bivona filius fide Monterosato, Enum. e Sinon. p. 44. — Pallary, in, J. Conch, 1900 v. 48 p. 254. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 127. — (Drillia) Montero- sato, Conch. prof. Palermo (in: Naturalista Sieiliano 1890) sep. p. 27. — Pleurotoma tenue, Gray, in: Reeve*), Conchol. icon. sp. 73. Pleurotoma balteata, Beck Mss. in: Kiener, Cogq. viv. t. 13 fig. 2. — Locard & Caziot, Cogq. Corse p. 237. — Locard, Exped. seient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 183. — Non Pl. balteatum, Beeve, neque balteatum Pease. Schale die grösste der europäischen Pleurotomiden, schlank spindelförmig, festschalig, mehr oder weniger blass gelblich, mit einer oder zwei rothbraunen Binden. Gewinde gethürmt, leicht treppen- artig abgesetzt, mit kleinem glattem Apex. Zehn langsam zunehmende Windungen, oben ausgehöhlt, dann etwas kantig vortretend, von da ab flach oder nach unten leicht verschmälert, in der oberen Aushöhlung nur mit feinen welligen Spirallinien, von der Kante ab mit schiefen, auf der Kante ver- diekten Leisten skulptirt und mit ziemlich weitläufigen, nach unten stärker werdenden Spirallinien umzogen, die letzte Windung in einen schlanken, geraden Stiel verschmälert, der gewöhnlich nur von feinen Spirallinien umzogen wird, während die Längsleisten als feine Linien über den Stiel weiterlaufen. Die Naht ist deutlich, linear. Mündung eiförmig, innen fleischfarbig, mit ziemlich weitem, unten ganz leicht zurückgebogenem Kanal. Spindel fast ganz gerade, mit dünnem, nach unten dickerem Belag; Mundsaum stumpf, an der Kante ziemlich tief ausgebuchtet, dann vorgezogen. Aufenthalt im südlichen lusitanischen Meer bis an den Busen von Guinea hinunter, im vorderen Mittelmeer selten und einzeln, am wenigsten selten bei Algier, weiter östlich verschwindend, neuer- dings auch an Korsika gefunden. Fossil bei Taranto. *) Pl. t. fusiformi, tenui, fulvescente; anfractibus convexis, medio nodoso-carinatis, supra laevibus, concavis, infra striatis, longitudinaliter corrugato-costatis, costis irregulariter confluentibus; canali subelongato. — 331 — Kiener hat zuerst zwei Arten unterschieden, das stärker skulptirte Pleurotoma corrugatum, unser Typus von undatiruga, und das schwächer skulptirte, schlankere, überall ziemlich gleichmässig spiral gereifte, gebänderte Pleurotoma balteatum, für welches der älteste Namen Pleurotoma simile, Bivona ist. Beide Formen scheinen im Mittelmeer vorzukommen und werden sich bei grösserem Material schwerlich auseinanderhalten lassen; für gewöhnlich findet sich allerdings nur Pl. simile, wenigstens an Sieilien. Locard hält beide getrennt. Aus dem hinteren Mittelmeer sind mir Fundorte nicht bekannt, nach der Strasse von Gibraltar hin werden beide Formen häufiger, aber das Vor- kommen der Art im Pliocän von Tarent verbürgt ihre Heimathberechtigung im Mittelmeer seit dem Tertiär. 2, Sureula tenerrima, P. Fischer, Taf. 85, Fig 9, 10. Testa sat magna, elongate subfusiformis, eauda longiuscula, tenuis, fragilis, subopaca, griseo- alba vestigiis epidermidis lutescentis caduei; spira medioeris, apice parvo, obtuso, mamillato; sutura linearis sed distineta Anfractus 7—8 regulariter et sat celeriter acerescentes, superi angulati, angulo versus anfractum penultimum evanescente, spiraliter lirati, liris distinetis, sed distantibus, vestigiisque inerementi fortibus, flexuosis sculpti, ultimus permagnus, °/s altitudinis superans, subite in caudam elongatam, rectam infra truncatulam attenuatus. Apertura spirae altitudinem multo superans, sub- verticalis, anguste piriformis, canali longo, aperto; margo externus tenuis, acutus, late sed parum profunde sinuatus, sinu a sutura sat distante, versus canalem declivis, columellaris supra arcuatus, infra leviter tortuosus, callo distincto. Alt. 35, diam. 12 mm. Surcula tenerrima, P. Fischer ms. — Locard, in: Exped. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques v. 1 p. 216 t. 9 fig. 30-33. Schale gross, lang spindelförmig mit langem Stiel, dünn und zerbrechlich, ziemlich undurch- scheinend, grauweiss mit Spuren einer hinfälligen, dünnen, gelblichen Epidermis; Gewinde mässig hoch mit kleinem, stumpfem, zitzenförmigem Apex; Naht linear aber deutlich. 7—8 regelmässig und ziemlich rasch zunehmende Windungen, die oberen deutlich kantig, aber die Kante vom vorletzten Umgang ab verschwindend, alle spiral gereift, mit ziemlich starken, etwas weitläufigen, unregel- mässigen, nach unten ‚weitläufigeren Spirallinien umzogen und mit starken, bogigen, nach unten eher stärker werdenden Anwachsstreifen skulptirt; letzte Windung sehr hoch, über zwei Drittel der Höhe ausmachend, unten rasch in einen langen, geraden, unten abgestutzten Stiel zusammengezogen. Mündung erheblich über die Hälfte der Höhe ausmachend, fast senkrecht, birnförmig mit offenem Kanal; Aussenrand dünn und scharf, mit breiter, aber seichter, von der Naht entfernter Bucht, dann gegen den Beginn des Kanales abfallend; Spindelrand oben gebogen, nach unten etwas gedreht, mit deutlicher Schwiele. Aufenthalt im Sargasso-Meer bei 3125 m und nördlich der Azoren bei 4000 m. 42* 2. Genus Daphnella, Hinds. Daphnella semicolon, S. Wood. Taf. 81, Fig. 22. Testa fusiformis, distinete caudata, spira turrita, alba. Anfractus 9 medio carinati, infra carinam sinuati, supra excavati, carina in anfractibus superis tuberculata, tuberculis supra et infra eontinuatis, in ultimo simplieibus, rugulis inerementi labro parallelis suleisque spiralibus minus distinetis sculpti, ultimus postice longitudinis °/s fere aequans. Apertura ovato-oblonga, spirae altitudinem subaequans, sensim in canalem latum apertum desinens; labrum tenue, ad medium partis excavatae sinuatum. — Long. 9 mm. Pleurotoma semicolon, 8. Wood, Crag Mollusca, p. 54 t. 5 fig 3 (fossilis). — Monterosato, Nuova Rivista p. 42. — (Daphnella) Tryon, Manual ser. 1 v. 6 p. 309 t. 4 fig. 50. Pleurotoma galeritum, Jeffreys, Brit. Conch. v.5 p. 221 t. 102 fig. 6, nee Philippi. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 129. — Marshall, Addit, Brit. Conch. p. 27. Pleurotoma icenorum, Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells p. 16 t. 26 fig. 6. — Eine noch sehr wenig bekannte Art, welche nach Jeffreys im Mittelmeer vor Tunis, an der lusitanischen Küste und (in einem todten Exemplar) an den Shetlands-Inseln gefunden worden ist; Jeffreys giebt die Abbildung, aber keine genauere Beschreibung und identifieirt die Art mit dem tertiären Pl. galeritum, Philippi aus Calabrien. Monterosato bestreitet das und hält die Art vielmehr für identisch mit 71. semicolon, Wood aus dem Crag, während Sowerby sie mit dem ebenfalls fossilen Pl. icenorum vereinigt. c) Unterfamilie Mangeliinae. Die grosse Zahl der deckellosen europäischen Pleurotomiden zerfällt in drei ziemlich gut geschiedene Gattungen, die sich folgendermaassen bestimmen lassen: Schale längsgerippt, mit oben leicht gebuchtetem, verdiektem Mundsaum 1. Mangelia, Risso, Schale gegittert, spindelförmig, Mundrand innen gezahnt oder gerippt, oben an der Insertion eng aber tief eingeschnitten 2. Clathurella, Carpenter. Schale gerippt oder gegittert, Mundsaum scharf, aussen verdickt, kaum gebuchtet 3. Raphitoma, Bellardi, 1. Gattung Mangelia*), Risso 1824. Testa mediocris vel parvula, longitudinaliter costata, sculptura spirali parum distineta, aper- tura parva, canali brevi, sinulo distineto, labro extus et intus inerassato, Mangelia (Leach), Risso**) Histoire naturelle Europe möridionale, 1826 v. 4 p. 219. Typus M. costulata, Leach, mss. — Locard unterscheidet drei Formenkreise: a) Gruppe der Mangelia bertrandi, Schale gross, aber länglich, mit wenig zahl- reichen Rippen: bertrandi, coerulans. b) Gruppe der Mangelia vauguelini, Payr., Schale klein gedrungen, mit kurzem Gewinde: vauquelini, rugulosa, scabrida, stosieiana, albida, taeniata ete. ec) Gruppe der Mangelia multilineolata, Schale klein, aber schlank, Rippen zahl- reich: Mangelia multilineolata, pusilla, costata = Mangiliella, Bucquoy, Dautzen- berg & Dollfus. d) Gruppe der Mangelia sicula, Schale klein, bauchig, mit wenig zahlreichen, ge- bogenen Rippen: M. sicula, Reeve. 1. Mangelia bertrandi, Payraudeau. Taf. 93, Fig. 6, 7. Testa quoad genus magna, subfusiformis, plus minusve elongata, laeviuscula, longitudinaliter costata, sub lente spiraliter striolata, fusco-spadicea costis albis, laevigatis; spira elevata. Anfraetus .6 plus minusve convexi, costati, embryonalibus 2 laevibus subpellueidis exceptis. Apertura oblonga, faueibus fuscis, in canalem brevem desinens; labrum inerassatum, intus marginatum, supra profunde exeisum, — Alt. 14, diam. 4, alt. apert. 6 mm. Pleurotoma bertrandi, Payraudeau, Cat. Moll. Corse p. 144 t. 7 fig. 12, 13. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 168. — (Mangelia) Reeve, Conch. icon. sp. 46. — Weinkauff, in: J. de Conch. 1862 v. 10 p. 558; Mittelmeerconch. v. 2 p. 124; Jahrb. der Deutschen Malacozool. Ges. 1874 v. 1 p. 211 t. 10 fig. 1—3. -— Monterosato, Nomenclatura p. 129. — Kobelt, Prodromus p. 138. — (Haedropleura) Locard, Prodr. faune frangaise p. 127; (Mangilia) Cogq. marines cötes France 1892 p. 60 fig. 48. — (Mangelia) Appelius, Conch. mar. tirreno II, p. 16. — (Pleur.) Requien, Cogq. Corse p. 74. — (Raphitoma) Brusina, Contr. faune Dalmat. p. 65. — *) Da die Gattung wahrscheinlich zu Ehren des italienischen Naturforschers Mangili benannt ist, wäre die Schreibart Mangilia richtiger, doch sagt Risso nichts darüber und schreibt Mangelia., **) Coquille longuement turrieulde; suture souvent profonde; ouverture allong@e, peritreme mince, parfait. *+*) Testa subturrita, nitida, fusco-spadicea, longitudinaliter costata; costis albidis; anfractibus 6—7 convexis; labro niveo, intus marginato, acuto; cauda brevi; cireiter 6 lineas longa. — 334 — Schale relativ gross, fast spindelförmig, glatt erscheinend, nur unter der Lupe fein spiral gestreift, mit starken etwas gebogenen Rippen, fahl gelbbraun oder gelblichgrau mit helleren Rippen, auf denen auch die Lupe keine Spiralskulptur zeigt. Gewinde ziemlich hoch mit glattem, durchsichtigem, stumpfem Apex; Naht nicht sehr tief. Sechs ziemlich gewölbte, abgerundete oder ganz undeutlich geschulterte Windungen. Mündung länglich eiförmig, in einen kurzen Kanal auslaufend, im Gaumen bräunlich; Mundsaum verdiekt mit einem tiefen Sinus, welcher aber den dieken Randvarix nicht ganz durchbricht; unter ihm ein zahnartiger Vorsprung, von dem aus eine gerade Randschwelle nach unten läuft; der Mundsaum ist glänzend weiss. Aufenthalt im Mittelmeer, überall einzeln. 2. Mangelia sandrii, Brusina. 8 3 Taf. 93, Fig. 8, 9. Testa ovato-fusiformis, laevigata, nitida, longitudinaliter costata, costis erassis, subeurvatis, pallide flavida, nigrescente fasciata et rubro lineata; spira acuminata, apice glabro; subpellucida ; sutura simplex, ineisa. Anfraetus 6 rotundati, apicales 2 laeves, sequentes costati, ultimus spiram subaequans. Apertura ovata, brevis, spirae altitudinem haud aequans, intus Jaetea nigro unimaculata ; canalis brevis; sinus conspieuus; labrum incrassatum, extus maculatum et lineatum, Alt. 6, lat. 2 mm. Raphitoma sandriü, Brusina®) Conch. Dalmate inedite, in: Verh. zool. bot. Ges. Wien 1865, v. XV p. 6 (mit var. lineata, fasciata, castanea und nitida); Contr. fauna dalmat., ibid. 1866 °v. 16 p. 65. — Weinkauff, in: Jahrb. D. malak. Ges 1874 v. 1 p. 216 t. 10 fig. 5 (sandriana). — Kobelt, Prodromus, p. 140 (sandriana). Pleurotoma paciniana, Calcara Ricerche malac. 1839 p. 7 fig. 2, fide Monterosato, Enum., e Sinon. p. 47. — Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll Roussillon, p. 105 t. 15 fig. 7—9. — Locard, Prodr. faune france. p. 63; Coq. eötes marines France p. 63. — Locard & Caziot, Cogq. Corse p- 95. — Pallary, Coq. Oran, in: J. de Conch. v. 48 p. 258; Coq. Tanger ibid. v. 50 p. 7. — Schale eispindelförmig, glatt, fettglänzend, ohne jede Spiralskulptur, mit glatten, leicht gebogenen Längsrippen skulptirt, blassgelb, einfarbig oder mit einer dunklen Binde unter der Naht und mit einer Anzahl dunklerer Linien umzogen, oder auch dunkelbraun mit helleren Rippen, oder rotlı gebändert. Gewinde hoch und spitz ausgezogen; Apex glatt, fast durchsichtig, Naht tief eingeschnürt, einfach. Sechs Windungen, die beiden apikalen glatt, die folgenden gerippt, mehr oder minder un- deutlich geschultert, die letzte ungefähr so hoch, wie das Gewinde. Mündung relativ kurz, eiförmig, mit kurzem Kanal und deutlichem, aber nicht durch die Lippe hindurchgehendem Sinus, der nach unten von einem zahnartigen Vorsprung begrenzt wird, innen weiss mit einem schwarzen Fleck. Mundsaum stark verdickt, aussen mit einigen dunklen Flecken und Linien. *) R. testa oblongo-fusiformi, tenui, nitida; anfractibus convexis, superne angulatis, longitudinaliter plicatis, plieis obliquis, acutis, subeontinuis; canali brevissimo, reeto, striato; apertura ovato-elongata; labro intus ot extus incras- sato. L. 7,5, lat. 3 mm. — 335 — Aufenthalt im Mittelmeer, anscheinend ziemlich weit verbreitet. Durch die völlige Glätte und den Fettglanz von den verwandten Arten unterschieden. Der Art ist es ziemlich schlecht ergangen. Sie wurde von Weinkauff zu coerulans gestellt, von Jeffreys zu taeniata, von Monterosato zu rugulosa, Später glaubte Monterosato in ihr das verschollene Pl. pacinianum, Calcara, zu erkennen und die modernen Autoren führen sie unter diesem Namen. 3. Mangelia coerulans, Philippi. Taf. 93, Fig. 10, 11. Testa oblongo-fusiformis, coerulescens, fascia rufa in anfractu ultimo ornata, anfractibus 6 convexis, tenuissime spiraliter striatis, longitudinaliter costatis, costis eirca 10 pliciformibus, sensim in interstitia-abeuntibus. Apertura oblonga spiram subaequans; labrum incrassatum, marginatum, cauda brevissima. Alt. 8 mm. Pleurotoma coerulans, Philippi*), Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 163 t. 26 fig. 4. — Wein- kauff, in: J. de Conch. 1862 v. 10 p. 358. — Monterosato, Nomencl. p. 129. — Weinkauff, Mittel- meerconch. v. 2 p. 126. — Brusina, Contrib. fauna Dalm. p. 65. — Kobelt, Prodromus p. 139. — Mangelia bertrandi, var. coerulans, Weinkauff, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1874 v. 1 p. 212 vo llanep als Mangelia albida, var. coerulans, Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 107 nl Ach allg! Schale oblong spindelförmig, bläulich weiss mit einer breiten rothbraunen Binde, welche meistens nur in den Zwischenräumen der Rippen auf der letzten Windung sichtbar ist, aber bei guten Exem- plaren auch auf den oberen Windungen über der Naht erscheint und die obersten Windungen fast vollständig einnimmt. Sechs konvexe, sehr fein spiral gestreifte Windungen, mit etwas schräg gerichteten‘ | faltenartigen Rippen, welche allmählig in die Zwischenräume übergehen und auf der letzten Windung bis zum Stiel herabreichen; sie sind unter der Naht etwas verschmälert; die Zwischenräume sind hier auch bei guten Exemplaren dunkler gefärbt. Naht wellig, angedrückt; die letzte Windung ist, hinten gemessen, etwas höher als das Gewinde, unten nur wenig verschmälert und fast geradlinig abgestutzt. Mündung schmal langeiförmig, so hoch wie das Gewinde; Spindelrand nur schwach callös, der Aussen- rand verdickt, mit starkem etwas zurückweichendem Ausschnitt, unter demselben durch eine stracke Falte verbreitet, glänzend weiss, im Kanal ein Callus, der die Mündung nach unten begrenzt, so dass sie nicht bis zum Basalrand zu reichen scheint. Aufenthalt im Mittelmeer, gute Exemplare nicht allzuhäufig, besonders solche, bei denen die Spiralskulptur voch ganz deutlich ist. Der Unterschied gegen Mangelia bertrandi, Payraudeau ist nicht sehr bedeutend; Weinkauff stellt sie einfach als Varietät zu derselben, während die Autoren der Moll. Roussillon sie als grössere und schwächer skulptirte Varietät von Mangelia albida, Desh. be- trachten. Die Aehnlichkeit mit M. bertrandi hebt schon Philippi hervor. *) Pl]. testa oblongo-fusiformi, eoeruleseente, fascia rufa in anfraetu ultimo ornata; anfractibus convexis, tenu- issime transvorsim striatis, longitudinaliter costatis; costis circa 10; apertura oblonga, spiram subaequante; labro in- erassato marginato; cauda brevissima. Long. 4", 4. Mangelia vauquelini, Payraudeau, Taf. 93, Fig. 12, 13. Testa ovato-turrita, nitida, albo flavicans, zona nigricante subsuturali ex apice decurrente ornata, longitudinaliter plicata, plieis crassis parum numerosis. Anfractus 6 superne angulato carinati, ultimus versus columellam et supra marginem exteriorem fulvo maculatus. Apertura alba, canali aperto, brevi, columella arcuata, labro inerassato, rotundato, supra profunde sinuato. Alt. 10 mm. Pleurotoma vauquelini, Payraudeau, Catal. Moll. Corse p. 145 t. 7 fig. 14, 15. — Kiener, Cog. vivants p. 76 t. 26 fig. 2. — Blainville, Faune francaise p. 97 t. 4 fig. 1. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 198 v. 2 p. 167. — Petit, in: J. de Conch, 1852 v. 3 p. 137. — (Mangelia) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 126. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 47. — Bucquoy, Dautzenberg & Doll- fus, Moll. Roussillon p. 103 t. 15 fig. 1-3. — Locard, Prodrome faune frangaise p. 77; Coq. marines cötes France p. 60 fig. 49. — Appelius, Conch mar. tirreno II p. 17. — Kobelt, Prodromus p. 141. — Pallary, in: J. de Conch. 1900 v. 48 p. 257; 1902 v. 50 p.7.— (Raphitoma) Brusina, Contr, fauna Dalmat. p. 65. — Watson, Marine Moll, Madera, in: Lim. Soc. Journal, Zool, v. 26 p. 305. — Fusus Rossmaessleri, Anton, Verzeichniss p. 77, Schale gethürmt eiförmig, glänzend, gelblich weiss, mit einer schwarzbraunen Binde unter der Naht, welche vom Apex aus über alle Windungen bis zur Mündung durchläuft, mit dicken, wenig zahlreichen Rippenfalten skulptirt, ohne Spiralskulptur. Sechs oben ziemlich scharf geschulterte Windungen, die letzte mit ca. 10 Rippen. Mündung lang eiförmig, mit kurzem, offenem Kanal; Spindel gebogen; Aussenrand aussen verdiekt und an der Insertion meistens mit einem rothen Fleck als Rest eines manchmal auch noch durch andere Flecken angedeuteten Mittelbandes, oben mit einer tiefen Bucht, darunter vorspringend und durch eine stracke Schwiele verbreitert. Auch der Apex ist bei gut er- haltenen Exemplaren meistens dunkel gefärbt. Aufenthalt im Mittelmeer und im lusitanischen Meer bis Madera, ziemlich verbreitet und nicht selten. >. Mangelia rugulosa, Philippi. Taf. 93, Fig. 14, 15. Testa oblongo-fusiformis, unicolor fulva vel albida, haud fasciata, rarius fusca, solidula; spira turrita apice acuto, laevi. Anfraetus 6—6'/2 supra subangulati, subtiliter striati et costis longitudi- nalibus eireiter 10 ad suturam productis, in ultimo usque ad basin distinctissimis, acutis, leviter arcuatis, quam interstitia angustioribus seulpti, liris spiralibus in anfractibus superis 4, 12 in ultimo, in inter- stitiis distinetioribus eineti, ultimus postice spirae altitudinem aequans, basi attenuafus, late truncatus. Apertura anguste oblonga, basi subcanalieulata, in speeiminibus adultis quam spira brevior; labrum externum inerassatum, costa ultima limbatum, ad liras spirales erenulatum, sinulo parum profundo. Alt. 7, diam. 3 mm. ee Pleurotoma rugulosum, Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 169 t. 26 fig. 8. — Weinkauff, in: J. de Conchyliologie v. 10 p. 358; Mittelmeerconchylien, v.2 p. 124. — (albida var.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 107 t. 15 fig. 12, 13. — Monterosato, Nomenelatura p. 130, — Dautzenberg, in: Journal de Conchyliologie 1883 v. 31 p. 326. — Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 140. — Locard, Moll. marines eötes France p. 326. Schale langeiförmig, spindelförmig, fest, einfarbig, bräunlich, gelbbraun oder weisslich. Sechs oben geschulterte Windungen, mit etwa 10 Längsfalten skulptirt, äusserst fein gestreift und mit stär- keren Spiralreifen umzogen, die meistens durch etwas gesättigtere Färbung noch mehr hervortreten ; auf den oberen Windungen zählt man vier, auf den untersten 12. Die Mündung ist oblong, etwa so hoch wie das Gewinde, der Aussenrand ist verdickt und da, wo die Spiralreifen ihn berühren, leicht gezähnelt. Aufenthalt im Mittelmeer. 6. Mangelia scabrida, Monterosato. Taf. 94, Fig. 15, 16. Testa fusiformis sat gracilis, unicolor albida vel fulvescens, costis pallidioribus, solidula; spira turrita, apice acuto. Anfractus 6—6'/e subangulati, subtiliter striati, costellis distinetis acutis angustis super testam continuis lirisque spiralibus inaequalibus numerosis, in interstitiis et in anfractu ultimo caudam versus distinetioribus sculpti, costellis ad suturas acute productis; anfraetus ultimus postice spirae altitudinem vix aequans, basi attenuatus, truncatus. Apertura anguste oblonga, basi canali- ceulata, quam spira brevior; labrum externum distinete sinuatum, ad sinulum productum, dein costa ultima erassa limbatum et ad liras spirales subtiliter crenulatum. Alt. 7, diam. 3 mm. Mangelia scabrida, Monterosato, Coq. prof. Palermo 1890 p. 26. — Locard, Cog. marines France p. 61. — Locard & Caziot, Coqg. Corse 1899 p 242. Es liegt mir aus dem Wiener Museum eine hübsche Reihe von ÖOriginalexemplaren dieser Form vor. welehe sich von der typischen M. rugulosa wesentlich durch die viel stärkere, dichtere Spiralskulptur unterscheidet, innerhalb deren sich die stärkeren Spiralreifen der rugulosa nur wenig von den diehtgedrängten schwächeren Spirallinien unterscheiden, so dass es unmöglich ist, ihre Zahl genau anzugeben. Namentlich nach der Basis der letzten Windung sind die Spirallinien sehr stark und auf den Rippchen ebenso deutlich, wie in den Zwischenräumen. Ob man sie auf diesen Unter- schied hin als Art anerkennen will, muss dem Gutdünken eines jeden überlassen bleiben. Aufenthalt im vorderen Mittelmeer, an Sicilien und Korsika. Die Abbildung nach einem Monterosato’schen Original im Wiener Museum. 7. Mangelia stossieiana, Brusina. Taf. 94, Fig. 5. Testa oblongo-fusiformis, solida, nitida, albido-flavescens. Anfraetus 6'/s superne angulati, longitudinaliter plicati, plieis incurvatis, subcontinuis, in anfraetu ultimo 8, plicarum interstitiis vix Kobelt, Iconographie III. 43 latioribus, transverse striato-cingulata, striis circa 10, primo anfractuum inferiorum validiore, candido, striis in angulis seetionum noduliformibus, candidis; striarum interstitiis lineis tenuissimis et densissi- mis seulptis; sutura impressa undulata. Apertura oblonga, spiram subaequans, labro extus incrassato; canali brevissimo, indistincto. Alt. 6,5, diam. 2,65 mm. Pleurotoma rugulosa autor. dalm., nee Philippi. Mangelia Stossieiana, Brusina, in: J. de Conchyliologie 1869 v. 17 p. 235. — Locard, Prodr. faune francaise p. 124; Coquilles marines cötes France p. 130. — Kobelt, Prodromus p. 140. — Pallary, in: J. de Conch. 1902 v. 50 p. 7. Schale oblong spindelförmig, fest, glänzend, gelbweiss. 6'/s oben geschulterte Windungen, mit leicht gebogenen, fast zusammenhängenden Längsfalten skulptirt, welche durch kaum breitere Zwischenräume geschieden werden; sie sind mit Spiralreifen umzogen, von denen durchschnittlich 10 auf jeder Windung stehen; der oberste Spiralreif ist auf den unteren Windungen stärker als die anderen; an den Schnittstellen bilden sie weissliche Knötcehen; in den Zwischenräumen sind feine dichte Streifen zu erkennen. Naht eingedrückt, wellig. Mündung oblong, ungefähr so hoch wie das Gewinde, mit einem ganz kurzen, kaum deutlichen Kanal; Aussenrand aussen varicös verdickt. Aufenthalt an Dalmatien, von den dalmatinischen Autoren früher für M. rugulosa genommen. 8. Mangelia albida, Deshayes. Taf. 94, Fig. 1, 2. Testa oblongo-turrita, alba, apice roseo. Anfractus 6 convexi, supra subangulati, costis longitudinalibus obliquis et liris spiralibus distantibus, striis subtilibus intercedentibus sculpti, sutura undulata disereti. Apertura elongata in canalem brevissimum apertum desinens; columella recta; labrum extus intusque inerassatum, superne leviter sinuatum. Long. 6, diam. max. 5 mm. Pleurotoma albidum, Deshayes, Exped. Mor&e p. 176 t. 19 fig. 8. — (Raphitoma) Weinkauft, Mittelmeerconch. v. 2 p. 137. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 47; Nomenclatura p. 129. — Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 106 (ex parte) t. 15 fig. 10, 11. — Locard, Prodrome faune francaise p. 123; Cog. marines cötes France p. 62. — Pallary, in: Journal de Con- chyliologie 1900 v. 48 p. 258. Schale gethürmt langeiförmig, weiss mit rosenrothem Apex. Sechs konvexe, geschulterte Windungen, mit schrägen Längsrippen besetzt und mit weitläufigen Spiralreifen umzogen, zwischen die sich feine Spirallinien einschieben; Naht wellig. Mündung länglich, in einen ganz kurzen, offenen Kanal auslaufend; Spindel gerade; Aussenrand innen und aussen verdickt, oben mit einem schwachen Sinus. Aufenthalt im Mittelmeer. — 339 — 9, Mangelia albida unifaseiata, Deshayes. Taf. 94, Fig. 3, 4. Differt a typo testa parum majore, sculptura spirali distinetiore, costis distinetioribus et prae- cipue fascia lata fusca mediana in anfractu ultimo, in superis supra suturam ascendente. Alt. 8—9 mm. Pleurotoma unifasciata, Deshayes, Exped. scient. Morde p. 177 t. 19 fig. 34—36. — (Man- gelia) Monterosato, Nomenelatura p. 129. — Locard, Prodrome faune francaise p. 123; Coquilles marines cötes France p. 62. Schale von der von M. albida hauptsächlich durch die breite braune Mittelbinde der letzten Windung unterschieden, auch etwas grösser, mit stärkeren Rippen und mit noch erkennbarer Spiral- skulptur. Monterosato betrachtet sie als eigene Art. Aufenthalt im Mittelmeer, in der 'Tangzone. 10, Mangelia goodallii (Gray), Reeve. Taf. 95, Fig. 4. Testa oblongo-ovata, spirae suturis subprofundis; longitudinaliter costata, costarum interstitiis striis conspieuis celathratis; alba, striis fuscescentibus,. - Reeve. Alt. 7—8, diam. 3—3,5 mm. Mangelia Goodallii, Gray mss., Reeve Pr. zool. Soc. London 1843 p. 45; Conchol. icon. Mangelia 1846 no. 58. Mangilia Goodalliana (em.), Locard, Coq. marines cötes France p. 61. Locard hat eine aquitanische Form aus der nächsten Verwandtschaft der Mangelia rugulosa mit der von unsicherem Fundort beschriebenen und seither verschollenen M. goodalli Reeve identi- fieirt. Er sagt über dieselbe: „Spire un peu plus allongee; & tours plus convexes; dernier tour plus court et plus ventru; eötes longitudinales moins nombreuses, plus 6&spacees; ouverture plus large; coloration fauve-clair“. Ich gebe die Copie der Reeve’schen Abbildung. 11. Mangelia derelieta, Reeve. Taf. 95, Fig. 5. Testa ovata, longitudinaliter fortiter concentrice costata, transversim subobsolete striata; fus- cescente, — Reeve. Alt. (teste Locard) 7—8, diam. 3—3,5 mm. Mangelia derelicta, Reeve, in: Pr. zool. Soc. London 1846 p. 64; Conchol. icon. (derilicta ex eırore) no. 66. — Locard, Coq. mar. cötes France p. 61. 43* — 340 — Auch diese ohne sicheren Fundort beschriebene Art glaubt Locard in einer eng mit M. ru- gulosa verbundenen Form aus dem Mittelmeer zu erkennen. Er sagt darüber: „M&me galbe que M. rugulosa, cordons decurrents un peu plus accuses; coloration brun fauve. Peu commun“, Ich möchte beide für individuelle Abänderungen der vielgestaltigen rugulosa halten. Die Abbildung Copie nach Reeve. 12. Mangelia taeniata, Deshayes. Taf. 94, Fig. 10, 11. Testa oblongo-fusiformis, alba, fusco lineata et fasciata, laevissima, nitidissima; anfraetus 6—7 convexi, superne saepe ob costas prominentes angulati, plicato-costati, plieis 10--11 interstitia aequan- tibus. Apertura oblongo-lanceolata, spirae altitudinem aequans, canali vix distineto; labrum inerassa- tum, distinete sinuatum; columella recta. Alt. 6 mm. Pleurotoma taeniatum, Deshayes, Exped. Morce p. 178 t. 19 fig. 37—39. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 167 t. 26 fig. 3. — Reeve, Conch. icon. Mang. t. 5 fig. 35. — Requien, Cogq. Corse p. 74. — Sandri, Elenco p. 52. Mangelia taeniata, Weinkauff, in: J. de Conch. 1862 v. 10 p. 358; Mittelmeereonch. v. 2 p. 127. — DBucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 104 t. 15 fig. 4-6. — Kobelt, Prodromus p. 141. — Locard, Prodrome faune francaise p. 123; Coq. marines ceötes France p. 62. — Appelius, Conch. mar. tirreno Il p. 16. — Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 326. — Pallary, in: J. de Conchyl. 1900 p. 257. — (Raph.) Brusina, Contrib. fauna Dalm. p. 64. Pleurotoma eburnea, Bivona, Spec. gen. postb. p. 9 no. 6. Schale oblong spindelförmig, weiss, meist in der verschiedensten Weise mit braunen oder braurgelben Spirallinien und Binden gezeichnet, sehr glänzend, ohne jede Spiralskulptur. Sechs oder sieben konvexe, oben durch die stark vorspringenden Rippen oft geschultert erscheinenden Windungen mit 10—11 starken, zusammenhängenden Längsrippen skulptirt, die ungefähr eben so breit sind wie ihre Zwischenräume; von Spiralskulptur keine Spur. Mündung schmal oblong, so hoch wie das Ge- winde, mit nur undeutlichem Kanal; Aussenrand verdickt, oben mit deutlicher Bucht; Spindel gerade. Aufenthalt im Mittelmeer, verbreitet, aber nicht gerade häufig. Es liegen mir Exemplare des Wiener Museums aus Monterosatos Hand von Palermo und Algier vor. 13. Mangelia galli, Bivona., Taf. 94, Fig. 8, 9. Testa ovato-turrita, lutescenti-albida, lineis fuseis distinetis regularibus spiralibus ornata. An- fraetus 6 convexi, supra subangulati, costis longitudinalibus crassis distantibus seulpti, striis’ spiralibus subtilissimis sub lente tecti. Apertura sat magna, marginibus parallelis, in canalem apertum desinens; columella recta, labrum inerassatum, sinu lato, profundo. Alt. 7, diam. 3'/ı mm, — 341 — Mangelia galli, Bivona, Gen. spec. posth. p. 61 fig. 16, teste Monterosato, Conch. prof. Palermo p. 26. — Locard & Caziot, Cog. Corse 1899 p. 243. — Pallary, Moll. Oran, in: J. de Conch. 1900 v. 48 p. 258. Pleurotoma interlineata, Recluz, fide Monterosato, Mangelia coarctata, Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 125, nec Forbes fide Monterosato. Mangilia Companyoi, Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 108 t. 15 fig. 20—22. — Kobelt, Prodromus p. 139. — Locard, Prodr. faune frangaise p. 124; Coq. marines ceötes France p. 62 2 Mangelia Weinkauffii, Monterosato mss., nec Bellardi. Schale gethürmt eiförmig, gelblich weiss mit scharf ausgeprägten, regelmässig angeordneten braunen Spiralbinden. Sechs konvexe, oben etwas geschulterte Windungen, mit starken, weitläufigen Längsrippen skulptirt und dicht mit sehr feinen Spiralliniien umzogen. Mündung verhältnissmässig gross, mit parallelen Rändern, in einen offenen Kanal auslaufend; Mundrand verdickt, mit breitem, tiefem Sinus, meist braun punktirt; Spindel gerade. Aufenthalt im Mittelmeer. Wurde von Weinkauff für coaretata Forbes genommen, dann fast gleichzeitig von Bucquoy und von Monterosato abgetrennt und benannt, der Monterosato’sche Name aber nicht publizirt, da die Art mit der verschollenen M. galli Bivona identisch ist. Sie steht der M. albida Desh. am nächsten, ist aber bauchiger, weitläufiger gerippt, feiner gestreift und anders gefärbt. — Wir geben Abbildung und Beschreibung nach den Moll. Roussillon. 14. Mangelia diffieilis (Monterosato ms.). Testa angusta, elongate ovata, spira subturrita. Anfractus 6 convexi, supra subangulati, ultimus elongatus basi leniter attenuatus; apertura angusta, marginibus subparallelis; labro incrassato, parum sinuoso, sinu superiore magno, profundo; costis longitudinalibus fortibus, prominentibus, distantibus, striisque spiralibus obsoletis; lutescenti-alba, striga obsoleta lutea. Alt. 7, diam. 3 mm. Mangilia diffieilis, Monterosato mss. apud Locard & Caziot, Coq. Corse 1899 p. 243. Schale schlank langeiförmig, mit etwas gethürmtem Gewinde, gelblich weiss mit einer un- deutlichen gelben Strieme. Sechs konvexe, oben etwas geschulterte Windungen mit starken, weit- läufigen, vorspringenden Längsrippen und undeutlichen Spirallinien. Mündung schmal, die Ränder fast parallel, der Aussenrand verdickt, nur wenig buchtig, oben mit einem grossen, tiefen Ausschnitt. Aufenthalt im vorderen Mittelmeer ; Provence, Bastia auf Korsika, Unterscheidet sich von der M. galli Biv. = companyoi Bueq. durch die noch schlankere Gestalt und die schwächere Spiralskulptur. 15. Mangelia indistineta, Monterosato. Taf. 94, Fig. 13, 14. Testa ovato-fusiformis, solida, parum nitida, albida, faseia fuscescente inframediana plerumque ornata, eostis longitudinalibus subeontinuis quam interstitia angustioribus eireiter 10 sceulpta; sculptura spirali nulla. Anfractus 7—8 eonvexiuseuli, ultimus quam in M. coerulea magis inflatus. Apertura testae dimidiam subsuperans, anguste ovata; labrum externum incrassatum sinulo distineto. Alt. 11—12 mm. Mangelia coerulea var., Appelius Conch. mar. tirreno, in: Bull. mal. ital. 1869 v. 2 p. 137 t. 4 fig. 1. Mangelia indistineta, Monterosato, in: Nuova Rivista 1875 p. 43. — (Mangilia) Locard & Caziot, Coq. marines Corse, in: Ann Soe. Linn. Lyon 1900 p. 53. Eine ziemlich unsichere Art, die von Appelius und Weinkauff als Varietät von M. caerulea, von Tiberi als Varietät von M. costulata, von Monterosato und Locard als eigene Art betrachtet wird. Sie unterscheidet sich von coerulea durch bedeutendere Grösse, stärker gewölbte Windungen, mit weitläufigeren Rippen, stärker aufgetriebene letzte Windung und bei den mir vorliegenden Exem- plaren, die ich Appelius verdanke, durch eine deutliche Peripherialbinde. Ich gebe die Abbildung nach Appelius. Aufenthalt im tyrrhenischen Meer. 16. Mangelia sicula, Reeve, Taf. 93, Fig. 18—20. Testa subfusiformis, glabra, sub vitro tantum spiraliter striolata, longitudinaliter costata, costis eurvatis, rubrofusca costis pallidioribus; spira acuminata, costis usque ad apicem distinetis. Anfractus 6 rotundato-angulati, sutura profunde incisa disereti; apex crassus, tumidus, rubro corneus, subpellu- eidus, laevis. Apertura ovata, intus fusca; sinus profundus subeireularis; cauda brevis; labrum in- crassatum flavicans, fusco indistinete lineatum. j Alt. 12, lat. 5, alt. apert. 6 mm. Mangelia sieula, Reeve, Conchol. icon. t. 1 fig. 1. — Weinkauff, Mittelmeerconch, v. 2 p. 145; Jahrb. D, mal. Gesellsch. 1874 v. 1 p. 213.10 fig. 4 a—c. — Kobelt, Prodromus p. 139. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 245. Pleurotoma plicatum, Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 118 t. 9 fig. 15, nec Lamarck. Raphitoma philippii, Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p- 145. — Monterosato Notizie p. 52. Schale beinahe spindelförmig, glatt erscheinend, aber unter der Lupe mit feinen Spirallinien- umzogen, mit ziemlich stark gebogenen Längsrippen skulptirt, röthlich braungelb mit röthlich horn- farbenem Apex. Sechs Windungen, die obersten 1'/2 einen grossen, aufgetriebenen, durchscheinenden, glatten Apex bildend, die folgenden gerippt mit deutlicher Schulterkante, die letzte mit abgerundeter — 343 — Schulter; Naht tief eingeschnitten. Mündung eiförmig, innen braun, mit tiefem, fast kreisrundem Sinus; Stiel kurz; Aussenrand verdickt, gelblich mit einigen wenig deutlichen braunen Bindenflecken. Aufenthalt in den wärmeren Theilen des vorderen Mittelmeers, nirgends häufig. Fig. 18, 19 sind von Heynemann nach Weinkauff’schen Originalen gezeichnet, Fig. 20 ist eine Copie der Reeve- schen Originalfigur. 17. Mangelia eostata, Donovan. Taf. 94, Fig. 18—20. Taf. 95, Fig. 6, 7. Testa fusiformis, utringue vix attenuata, vix nitens, costis 7 longitudinalibus sculpta, inter- stitiis concavis, subtilissime spiraliter lineata, pallide fusca castaneo fasciata, saepe dimidia supera saturate fusca, infera lutescente et macula purpurea in apertura ornata. Anfractus 9—10 convexius- euli, ultimus °/s testae occupans. Apertura anguste ovata, canali latiusculo, brevi, recurvo; labrum externum cum labio interno continuum, intus valde inerassatum et albolabiatum, sinu sat profundo ; columella flexuosa. Long. 9, diam. 4 mm. Murex costatus, Donovan, Nat. Hist. Brit. Shells v. 5 p. 91. — Montagu, Test. brit. v. 1 p- 265. — Turton, Conchol. Dietionary p. 92. — (Fusus) Brown, Illustr. Conch. Gr. Brit. p. 6 t. 5 fig. 45, 46. — (Mangelia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. III p. 485 t. 114 A. fig 3, 4 (ne- gante Locard). — Jeffreys, British Conchology, v. 4 p. 397 t. 90 fig. 3. — Sowerby, Illustr. Index Br. Sh. t. 19 fig. 14 (mit var. metcalfei). — Daniel, Brest, in: Journal de Conchyliologie 1833 p. 354. Locard, Prodrome Faune franc. p. 125. — Kobelt, Prodr. faun. moll. europ. p. 139. — Hidalgo, Moll. Galieia p. 413 — Pallary, in: Journal,de Conchyliologie v. 48 p. 258; v. 50 p. 7. ; Mangelia Metcalfei, Brit. marine Conch. p. XLVI (nee Pleurotoma metcalfiana Reeve). — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 15. Mangelia patula, Locard, in: (og. marines cötes France p. 64. Mangelia pusilla, Reeve, Pr. zool. Soc. London 1846 p. 63; Conchol. icon. sp. 50, teste Forbes, nec Pleurotoma pusilla, Seacchi. Mangelia balteata, Reeve, Pr. zool. Soc. London 1846 p. 64; Conchol. icon. sp. 57, Schale gedrungen spindelförmig, nach beiden Seiten nicht sonderlich verschmälert, kaum glänzend, mit sieben Reihen Längsrippen, deren Zwischenräume konkay und nur kaum merkbar spiral gestreift sind. Die Färbung ist ein blasses Braungelb, mit kastanienbraunen Spirallirien oder noch häufiger mit einer breiten, die ganze obere Hälfte der letzten Windung einnehmenden kastanien- braunen Binde gezeichnet, die nach unten scharf abschneidet und in der oberen Hälfte der Mündung als purpurbrauner Fleck erscheint. Es sind 9—10 leicht gewölbte, durch eine deutliche, aber nicht sehr tiefe Naht geschiedene Windungen vorhanden, die letzte nimmt etwa drei Fünftel der Höhe ein. Mündung schmal eiförmig, durch die starke Verdickung des Aussenrandes verengt, mit ziemlich breitem, kurzem, zurückgebogenem Kanal; Aussenrand durch einen Callus mit der Innenlippe verbunden, innen stark gelippt und verdickt, oben mit einer deutlichen Bucht; Spindel bogig. — 34 — Aufenthalt in dem gemässigten atlantischen Ozean; ob auch im Mittelmeer ? Ueber diese Art bestehen verschiedene Unklarheiten. Schon Forbes & Hanley ziehen nur mit Zweifel Murex costatus Pennant (Brit. Zool. ed. 4 v. IV p. 125 t. 79 fig. 1 of central group) zu ihrer Mangelia costata, und die Art ist seitdem ziemlich allgemein mit der Autorität von Donovan geführt und auf die kleinere im Süden Englands vorherrschende Form, die Forbes & Hanley Fig. 3, 4 charak- teristisch abbilden, beschränkt worden. Nur Moerch (Synopsis Moll. Daniae, in: Vidensk. Madd. naturh. Ver. Kjöbenhavn p. 198, Sep. p. 42) deutet die Pennant’sche Figur auf die grössere, ungebänderte nordenglische Form, die Forbes als Mang. coaretata abgetrennt hat und Taf. 114 A Fig. 5 abbildet. Neuerdings hat sich Locard dem angeschlossen und (Moll. marines cötes France p. 64) der kleinen südenglischen Form den Namen Mangelia patula gegeben. Er hat dabei aber den Lapsus be- gangen, dass er dieselbe Pennant’sche Figur einmal für eine Mangelia und einmal für eine Raphitoma als Originalfigur zitirt. Jeffreys hat costata und coarctata glatt vereinigt, obschon die Unterschiede nicht uner- heblich sind: fast doppelte Grösse und erheblich schlankere Gestalt, sowie andere Zeichnung. Forbes selbst und neuerdings Marshall betrachten coarctata als Varietät von costata und Monterosaio (Coneh. prof. mare Palermo) sieht in ihr die Tiefwasserform von costata, die er mit Mangelia pulchella Recluz vereinigt. Forbes & Hanley vereinigt mit costata auch Pleurotoma Metcalfei, Brit. mar. Conch. p. XLVI, nec Reeve Conch. icon. 229, eine schlanke Form mit der charakteristischen Zeichnung des Typus, deren Figur bei Sowerby (Illustr. Index t. 19 fig. 15) ich unter Fig. 13 kopire. Er vereinigt damit auch noch Mangelia pusilla Reeve sp. 50 und M. balteata Rve. sp. 57, wahrscheinlich mit Recht. Beide Arten sind in der Conchologia iconica ohne Fundort beschrieben; ich kopire die Figuren auf Taf. 94. Die Reeve’schen Diagnosen lauten: Mangelia pusilla. M. testa fusiformi-ovata, laevigata, longitudinaliter costata, costis soli- diusculis obtusis; albida, castaneo copiose tincta et lineata. (Fig. 6.) Mangelia balteata. M.testa elongata, subfusiformi, longitudinaliter costata, costis angustis, distantibus; alba, zona fusca conspicua eingulata. (Fig. 7.) 15, Mangelia costata coaretata, Forbes. Taf. 94, Fig. 21—23. Testa fusiformi-turrita, opaca, haud nitida, albida, lineis faseiolisque angustis fuseis interdum reticulatis varie ornata, costis acutis, elevatis, flexuosis T7—8 subdistantibus sculpta, interstitiis con- cavis; sculptura spiralis sub vitro fortiore tantum conspieua. Anfractus 8"/s, sutura lineari discereti. Apertura °/;—!/s altitudinis oceupans, intus saepe macula rufo-fusca superne ornata, albolimbata, superne sinulo profundo parvo munita; labrum extus inerassatum, intus albo labiatum. Alt. 12—13, diam. 4,5 mm. Pleurotoma coarctata, Forbes, Ann. nat. Hist. ser. 1 v.5 p. 107 t. 2 fig. 15 — Brit. marine Conch. p. 198. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 23 — (Mangelia) Monterosato, Conch. prof. Palermo, in: Naturalista Sieiliano 1890 no. 6—8, sep. p. 26. Mangelia costata var. coarctata, Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. III p. 485 t. 114 A fig. 6. — Marshall, in: J. of Conchol. Leeds v. 7 p. 262. Pleurotoma prismaticum, Brugnone fide Monterosato. Schale spindelförmig, gethürmt, undurchsichtig, nicht glänzend, weisslich, mit braunen Spiralen und Linien gezeichnet, die manchmal netzförmig durcheinander laufen, aber meistens mit dem für M. costata charakteristischen dunklen Fleck in der Mündung. Die Rippen sind etwas dichter, als bei der typischen costata und springen stärker vor, auch ist die Spiralskulptur, ‘wenn auch nur mit einer guten Lupe, erkennbar. Im Uebrigen schliesst sich die Gestalt eng an die typische costata an, ist aber im Norden ganz entschieden schlanker und grösser. Weiter südlich, besonders im Mittel- meer, ist sie auf die Korallenzone und die tieferen Schlammgründe beschränkt, kommt aber sicher z. B. bei Palermo vor. Von den Figuren ist Fig. 21 eine Copie der Forbes’schen, Fig. 22 stellt ein nordisches Exemplar dar, das Monterosato dem Wiener Museum gegeben, Fig. 23 ein solches aus Palermo, ebenfalls von Monterosato stammend. Mangelia coarctata, Weinkauff, Mittelmeereonchylien p. 125 ist wahrscheinlich nicht die Forbes’sche Art, sondern eine Varietät von M. multilineolata. 19. Mangelia pusilla, Sceaecchi. Taf. 95, Fig. 8. Testa minuta, anguste fusiformis, laevissima, alba, interdum fusco lineata. Anfraetus 6 con- vexiuseuli, plieis confertis, obliquis, interstitia aequantibus eireiter 15 seulpti. Apertura anguste lan- ceolata, spiram aequans; labrum simplex. Alt. 5 mm. Pleurotoma pusillum, Scaechi, Catal. Conch. regni neapol. p. 13 no. 22 fig. 22. — Philippi, Enum. moll. Sieiliae v. 2 p. 167 t. 26 fig. 2. — Locard, Prodr. faune franeaise p. 125; Faune marine cötes France p. 69. Schale klein, schlank spindelförmig, ohne jede Spiralskulptur, weiss, manchmal mit einzelnen braungelben Spirallinien; 6 leicht gewölbte Windungen mit etwa 15 schrägen, dichten, durch unge- fähr gleich breite Zwischenräume geschiedenen Rippen skulptir. Mündung schmal lanzettförmig, so hoch wie das Gewinde; Aussenrand einfach. Aufenthalt im Mittelmeer. Ziemlich verschollene Art, die gewöhnlich auf eine Varietät der M. multilineolata bezogen wird. Locard hat entsprechende Exemplare bei Paulilles in der Provence wiedergefunden und betrachtet sie als gute Art. Ich copire die Philippische Abbildung. 20. Mangelia aurea, Brugnone. Taf 94, Fig. 12. Testa ovato-fusiformis, solidula, vix nitens, longitudinaliter costata, costis continuis, et striata, spiraliter undique subtiliter lineata, unieolor lutescens vel erocea. Spira turrita, apice acutulo, laevi; sutura linearis, appressa, undulata. Anfraetus 7 convexi, supra subexcavati, costis acutis supra atte- Kobelt, Iconographie III. 44 nuatis, quam interstitia vix angustioribus, 9 in anfractu ultimo, lirulisque spiralibus sat distantibus, in cauda distinetioribus sculpti, ultimus postice spirae altitudinem subaequans. Apertura anguste ovata, marginibus continuis, externo supra are, dein costa externa incrassato; canalis indistinetus, Long. 7, diam. 2,5 mm. Mangelia aurea, Brugnone fide Monterosato. Schale eispindelförmig, ziemlich fest, kaum glänzend, mit scharfrückigen, zusammenhängenden Längsrippen und deutlichen Spiralreifehen skulptirt, einfarbig gelb, manchmal recht lebhaft gefärbt. Gewinde gethürmt mit ziemlich spitzem Apex; Naht linear, angedrückt, wellig. Sieben konvexe, fast geschulterte Windungen, die letzte, hinten gemessen, so hoch wie das Gewinde, unten leicht verschmälert, mit neun scharfrückigen Längsrippen, die unter der Naht verschmälert und etwas ge- bogen sind; die Spiralreifehen sind ziemlich weitläufg und werden nach dem Stiel hin deutlicher. Mündung schmal eiförmig, die Ränder oben zusammenhängend, mit wenig deutlicher Bucht und kaum deutlichem Kanal; Aussenrand durch die letzte Rippe verdickt, aber noch etwas vorgezogen. Aufenthalt im wärmeren Mittelmeer: Palermo, Neapel. 21. Mangelia kochi, Pallary, Taf. 94, Fig. 17. Testa producta, ovato-turrita. Anfraetus 5; apieales 1'/s laeves, normales 3'/ paulum con- vexi, prope suturam subangulosi, costis longitudinalibus striisque decurrentibus ornati; anfraetus ulti- mus dimidiam testam superans. Costae numerosae elatae, paulum obliquae, undatae; interstitia duplam costarum longitudinem aequantia, conferta (?) striisque transversis subtilibus sculpta. Apertura subovata, producta; cauda brevis valde aperta; margo columellaris fere rectus; labram externum extus intusque incrassatum, dentem obsoletum prope suturam ostendens. Alt. 7, diam. 2,5 mm. Mangelia Kochi, Pallary, in: J. de Conchyliologie 1904 v. 52 p. 221 t. 7 fig. 5. Schale lang gezogen, gethürmt eiförmig, weiss mit drei wenig auffallenden braungelben Binden. Fünf Windungen, die 1'/; embryonalen glatt, die 3'/s normalen wenig konvex, unter der Naht geschultert, mit Längsrippen und Spirallinien skulptirt, die letzte höher als das Gewinde; die Rippen sind zahlreich, schmal, auf den oberen Windungen gerade oder etwas schräg, auf der letzten leicht zurückgeschlagen, sie werden durch doppelt so breite Zwischenräume geschieden und sind durch sehr feine, dichte Streifen äusserst fein gegittert, so dass die Oberfläche wie ein Gewebe aussieht; doch lässt sich diese Skulptur nur bei ganz frischen Exemplaren erkennen. Mündung lang, schmal, so hoch wie das Gewinde; Aussenrand aussen ‘und innen verdickt, oben mit einem Sinus, dessen untere Begrenzung schwach zahnartig vorspringt Aufenthalt im Syrtenmeer, im Muschelsand der Rhede von Sfax RR Abbildung und, Beschreibung nach Pallary. Zunächst mit M. costata verwandt, aber deutlich geschultert, mit feineren Rippchen und. schlankerer Gestalt. Untergattung Mangiliella, Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus. Testa gracilis, subfusiformis, costis numerosis, obliquis, confertis. 22. Mangelia multilineolata, Deshayes. Taf. 95, Fig. 1-3. Testa fusiformis, laevigata, costata, costis frequentibus subeurvatis, albida, lineolis rubris spiralibus sat regulariter dispositis ornata, rarius unicolor, vel unifasciata; spira acuminata, apice glabro, corneo, anfractus 2 oceupante. Anfractus 8 convexi oblique costati, costis continuis eireiter 12 in anfractu ultimo, interstitia dimidia aequantibus, sculptura spirali nulla. Apertura elongato-ovata sinulo inconspicuo, cauda brevi; labrum plus minusve incrassatum. Alt. 7, diam. 2 mm. Pleurotoma multilineolata, Deshayes, Exped. More p. 178 t. 19 fig. 46. — Philippi, Enum. Moll. Siciliae v. 2 p. 166 t. 26 fig. 14. — Weinkauff, Mittelmeerconch. I p. 138; Jahrb. D. malak. Ges. I 1874 p. 218 t. 10 fig 7 (2) — (Mangiliella) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Rous- sillon p. 108 t. 15 fig. 23—25. — Kobelt, Prodromus faun. Moll. europ. p. 139. — Locard, Prodr. Conch. francaise p. 125; Coq. mar. cötes francaises p. 63 fig. 50 — Pallary, in: Journal de Con- chyliologie 1900 v. 48 p. 258, 1902 v. 50 p. 7. Schale spindelförmig, ohne Spiralskulptur, mit ziemlich dichtstehenden gebogenen Rippchen skulptirt, weisslich, aber nur selten einfarbig, meistens mit ziemlich regelmässig gestellten rothen Spirallinien gezeichnet, bisweilen auch mit einer röthlichen Binde. Gewinde zugespitzt, mit glattem, hornfarbenem Apex, der zwei Windungen einnimmt. Ausser dem Apex sind noch sechs Windungen vorhanden, die mit zusammenhängenden, etwas schiefen Rippchen, 12 auf der Windung, skulptirt sind; diese sind etwa halb so breit wie die Zwischenräume; letzte Windung in einen kurzen, breiten Stiel verschmälert. Mündung langeiförmig mit undeutlichem Sinus und kurzem Kanal. Aussenrand mehr oder minder verdickt. Aufenthalt im Mittelmeer, ziemlich verbreitet und nicht selten. Die Verfasser der Moll. Roussillon sehen in dieser Art wegen ihrer mehr spindelförmigen Gestalt und ihrer dichten Berippung eine Zwischenform zwischen Mangelia und Raphitoma und haben sie deshalb als eigene Untergattung Mangiliella abgetrennt. Locard stellt sie mit costata und coarctata zusammen, was mir kaum angängig erscheint; jedenfalls sind diese Arten keine Mangiliella. — Sie varürt ziemlich erheblich in Gestalt und Färbung. Sedis incertae: Mangelia striolata, Risso. Taf. 97, Fig. 25. Testa glaberrima, nitidissima, pellueida; anfraetibus 7; costis valde distantibus, arcuatis, convexis; interstitiis striolis, exiguissimis longitudinalibus (i. e. spiralibus) sculptis; epidermide eburnea, striis longitudinalibus inter costas ceroceo-pallidis. 44 * — 348 — Mangelia striolata n., Risso, in:,Hist, nat. Europe meridionale p. 221 fig. 101. Coq. tres lisse, fort luisante, translueide; ä sept tours de spire, sculpte de cötes tr&s-distantes, arquöes, convexes, et dans les interstices de tres fines stries longitudinales; sa couleur est d’un blane d’&mail, orn&ee entre les cötes de stries longitudinales d’un jaune safran päle. Long. 0,004, Regions coralligenes. Se trouve subfossile. ; Ich finde von dieser Art nur erwähnt, dass sie von Raphitoma striolatum Scaechi verschieden sei, aber nirgends eine Deutung; da Rissos Werk im Buchhandel nicht gerade mehr häufig ange- troffen wird, copire ich Figur und Beschreibung, um auf sie aufmerksam zu machen. 2. Gattung Bellardiella, P. Fischer 1883, Testa fusiformis, gracilis, costis obliquis rotundatis sculpta, lineis spiralibus distinetis sed multo minoribus eineta, haud clathrata; labrum tenue, acutum, ad suturam sinu angusto profundo emargi- natum; canali distineto longo, recurvo; columella vix incrassata. — Operculum nullum. Heterostoma, Bellardi, Moll. foss. Piemont 1847 p. 7, nec Hartmann 1844. Bellardia, Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon 1882 p. 88, nec Mayer- Eymar 1870. Dellardiella, P. Fischer, Manuel 1883 p. 741. Nur eine Art, welche man, wenn sie einen Deckel hätte, unbedenklich zu Teretia stellen würde. Bei Olathurella steht sie fremdartig, ich halte es deshalb für zweckmässig, Bellardiella als Gattung anzuerkennen, schon um dem ewigen Umherwerfen der Art in den verschiedensten Gattungen und Untergattungen ein Ende zu machen. Nur eine Art, die ihren Charakter so fest hält, dass es zur Abtrennung von Varietäten kaum gekommen ist. Bellardiella graeilis (Montagu). Taf. 95, Fig. 9—12. Testa eleganter fusiformis, gracilis, solida, vix nitens, pallide fusca vel rufo-fusca, plerumque unicolor, vel fascia pallida peripherica ornata, interdum infra suturam inter costas serie macularum rufo-fusecarum insignis. Spira elongato-turrita; sutura impressa undulata. Anfractus 10—11 rotundati, infra suturam excavati, dein costis crassiusculis obliquis interstitia fere aequantibus seulpti, lirulis spiralibus confertissimis undique eincti, ultimus postice spiram subaequans, basi in caudam rectius- culam leviter recurvam desinens. Apertura elongato-ovata, intus concolor, in canalem vix breviorem, leviter contortum, basi dilatatum desinens; labrum acutum, ivtus mox inerassatum et leviter suleatum, ad acien subtilissime erenulatum, supra profunde sed anguste emarginatum, medio areuatim productum; columella flexuosa callo tenuissimo superne interdum plicato induta. Alt. 20—25 mm. -- 349 — Murex gracilis, Montagu, Testacea britann. 1803 p. 207 t. 15 fig. 5, non Brocchi nee Scacchi; Suppl. p. 115. — (Mangelia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 473 t. 94 fig. 4. — (Pleur.) Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 166. — (Mang.) Sowerby, Ill. Index Brit. Shells t. 19 fig. 26. — (Defrancia) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 363 t. 88 fig. 6. — (Raphitoma) Weinkauft, Mittelmeereonch. v. 2 p. 135. — (Defr.) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 45. — (Pleur.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, p. 88 t. 14 fig. 1, 2. — (Defr.) Kobelt, Prodromus p. 144. — (Bellardia) Monterosato, Nomenelat. p. 111. — (Bellardiella) Monterosato, Conch. prof. Palermo Sep. p. 26. — (B.) Pallary, Moll. Oran, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 255. — (Clathurella) Marshall, Addit. Brit. Conch. sep. p. 18. — (Mangelia) Watson, Marine Moll. Madera, in: Linn, Soc. Journal, Zool. v. 26 p. 304. Murex emarginatus, Donovan, British Shells 1804 v. 5 t. 169 fig. 2. — (Clathurella) Bellardi, Pleur. foss. Piemont v. 2 p. 260. — (Pleur.) Locard, Prodrome faune frangaise p. 119; Coq. marines cötes France p. 52 fig. 39. — (Pleur.) Locard, Exp. scient. Travailleur & Talisman, Mollusques Venen. 187. Defrancia suturalis, Millet, Soc. Linn. Paris 1826 p. 6 fig. 4. — (PI.) Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 197. — Reeve*), Conch. icon. t. 7 no. 50. (Cfr. fig. 11.) Fusus Branscombi, Clark, in: Ann. nat. Hist. v. 4 p. 425 (juv.) Murex oblongus Renieri, Ms., Brocchi, Conch. foss. subapp. p. 430 t. fig. 19. Pleurotoma Comarmondi, Michaud, in: Bull. Soc. Linneence Bordeaux 1829 v. 3 p. 263 t.1 fig. 6. — Kiener**), Coq. vivants, Pleurotoma p. 68 t. 24 fig. 2. Pleurotoma vulpecula (nee Brocchi) Deshayes, in: Lamarck, Anim. sans vert. ed. 2 yr30p. 399. Fusus elegans, Brown, Ilustr. Conch. Great Britain p. 8 t. 6 fig. 3, fide Forbes. Pleurotoma sinuosum, Crouch, Cornish Fauna II p. 60, nec Murex sinuosus, Montagu. Schale elegant spindelförmig, schlank, fest, kaum glänzend, hell bräunlich oder rothbraun, meistens einfarbig, manchmal mit einer schmalen helleren Mittelbinde, seltener auch mit rothbraunen Flecken unter der Naht in den Zwischenräumen der Rippen. Gewinde hoch gethürmt, schlank mit spitzem Apex; Naht eingedrückt, ziemlich breit, wellig. 10—11 Windungen, unter der Naht ein- gedrückt und ausgehöhlt, dann mit ziemlich dieken, schrägen, gerundeten Rippen skulptirt, die un- gefähr so breit sind, wie ihre Zwischenräume, und mit sehr dichten, scharfen Spiralreifehen überall umzogen; letzte Windung, hinten gemessen, etwa so hoch wie das Gewinde, unten in einen fast ge- raden, aber doch leicht zurückgebogenen Stiel verschmälert; die Rippchen verschmälern sich am Beginn des Stiels und verschwinden dann. Mündung lang eiförmig, in einen leicht gedrehten, kaum kürzeren, am Ausgang leicht erweiterten Kanal übergehend; Mundsaum scharf, am Rande ganz fein crenulirt, aussen erst ein Stück zurück und nicht parallel die letzte Rippenfalte tragend, innen rasch verdickt und gefurcht oder mit kurzen Rippchen skulptirt; er weicht oben rasch fast horizontal zurück und bildet einen schmalen tiefen Einschnitt, welcher nach oben durch die vorletzte Windung begrenzt *) T, fusiformi-turrita, flavido-fusca, albo brunneoque faseiata, anfr. subrotundatis, superne depressis, longi- tudinaliter eostatis, transversim tenuissime striatis; apertura oblonga canali subrecurvo. **) P]. t. turrita, fusiformi, elongata, flavo-fusca, brunneo faseiata; anfr. subdepressis, longitudinaliter costatis, transversim tenuissime striatis; apertura oblonga, albida — 350 — wird; darunter ist er bogig vorgezogen; die bogige Spindel trägt nur einen ganz dünnen Callus, aber oben mitunter eine schwielige Falte. Aufenthalt im Mittelmeer, im lusitanischen Meere bis zu den Canaren und Madera, und nördlich bis Südengland. Fossil im italienischen Pliocän. An der Ostküste Englands scheint sie zu fehlen, an der Westküste und in Irland wird sie nach Norden immer seltener; doch soll nach Forbes & Hanley bei Bray ein Exemplar von 1'/s“ = 37 mm gefangen worden sein, während die gewöhnlichen englischen Stücke selten über 20 mm messen. Auch aus dem Mittelmeer (von Zara) erwähnt Weinkauff Riesen- exemplare von 34—35 mm. 8. Gattung Clathurella, Carpenter. (Defrancia, Millet 1826, nec Broyfn 1825.) Testa fusiformis, elathrata, spira attenuata, turrita, apice acuto vel stiliformi, subtilissime reti- eulato; labro ad insertionem anguste sed profunde exeiso, intus dentieulato vel lirato. Opereulum nullum. Defraneia, Millet, nouveau genre de Coquilles. In: Bull. Seienees naturelles (par Ferussae) XVII 1829 p. 135, nec Defrancia, Brofn 1825 (genus Bryozoarum). Olathurella, Carpenter, Mazatlan Shells p. 399. Peratotoma (Bellardi), Boettger, Moll. Kostej ex parte. Die Zahl der deckellosen gegitterten Pleurotomiden mit deutlicher Bucht ist durch Montero- sato und Locard neuerdings auf etwa dreissig gestiegen. Sie lassen sich bequem in höchstens ein halbes Dutzend Gruppen zerlegen, die man je nach der persönlichen Anschauung als Gattungen, Untergattungen oder selbst als Arten betrachten kann. Letzterer Ansicht neigen die Autoren der Moll. Roussillon zu, erstere vertritt Monterosato, den Mittelweg schlägt Locard ein, indem er 5 Gruppen anerkennt, aber für diese nicht die Monterosato’schen Namen annimmt. Boettger (Moll. Kostej) ver- einigt Cordieria, Leufroyia und Philbertia unter dem Namen Peratotoma Bellardi. Ich halte es für zweckmässiger, die fünf Monterosato’schen Gattungen als Untergattungen an- zuerkennen. Es sind: 1. Cordieria Mtrs., schlank, grob gegittert, die Schnittstellen der Längs- und Spiralreifen oft gestachelt; Typus Cl. reticulata Ren. 2. Philbertia Mtrs., kleiner, schlanker, feiner. gegittert; Typus O7. purpurea Mtg. G os . Leufroyia Mtrs., mit plumperem, aufgeblasenem Gewinde und länglichen Netzmaschen ; Typus Cl. leufroyi Mich. 4. Cirillia Mtrs., klein aber deutlich gegittert, Aussenrand innen stark verdickt und gefaltet; Typus Cl. linearis Mtg. 5. Clathromangelia Mtrs., klein, grobgegittert, ohne Stiel, der Mundrand innen mit drei Zähnen ; Typus Cl. clathrata Serres. 1. Seetio Cordieria, Monterosato. Testa gracilis, spira turrita, anfractibus costis lamelliformibus longitudinalibus lirisque spiralibus pulcherrime retieulata vel cancellata, labro ad suturam profunde emarginato, supra lira erassiore mar- ginato, extus inerassato, intus sulcato, Cordieria, Monterosato, Nomenclatura p. 131 (nee Roualt 1848 — Borsonia, Bellardi). — 351 — Die zahlreichen Cordieria-Formen des Mittelmeers und des südatlantischen Oceans lassen sich um zwei oder drei Typen gruppiren, aber über die Zahl der anzuerkennenden Arten sind die An- siehten noch sehr getheilt. Monterosato glaubt nach den Embryonalenden drei Arten annehmen zu können, reticulata Ren. = cordieri Payr., rudis Scaechi = pupoidea Mtrs. und purpurea Mtg., spaltet aber jede dieser Arten noch weiter und trennt später purpurea als Sektion ab. Locard spaltet die Sektion, die er übrigens nicht anerkennt, in zwei Formenkreise für cordieri und rudis und unterscheidet insgesammt zehn Arten. Die Autoren des Mollusques Roussillon unter- scheiden cordieri und rudis, während sie reticulata Ren. als unermittelt fallen lassen. Montero- sato trennt wieder reticulata und cordieri, weil sie im Apex verschieden seien, und betrachtet C. hystrix Jan als selbständig. Die Konfusion ist also noch ziemlich gross. Im Ganzen sind drei- zehn Arten als mehr oder minder selbstständig beschrieben. Um mir über sie eine sichere selbst- ständige Meinung zu bilden, reicht mein Material leider bei weitem nicht aus; ich muss mich be- gnügen, abzubilden und zu beschreiben, was mir in mehr oder minder sicheren Exemplaren vorliegt. 1. Clathurella (Cordieria) retieulata, Renier, Taf. 95, Fig. 13—16. Testa fusiformi-turrita, graeilis, solidula, luteo-fuscescens, rosea vel albida, interdum indistinete faseiata; spira turrita, apice acuminato subtiliter punetieulato. Anfractus 9 rotundati, interdum superne subangulati, costis concentrieis ad intersectiones papillatis lineisque distantibus elevatis spiralibus elathrati, ultimus in caudam reetam brevem subito coaretatus. Apertura ovato-elongata, canali rec- tiusculo brevi, labro ad suturam anguste sed profunde emarginato, intus denticulato, faueibus sulcatis, extus costa ultima marginata. Alt. ad 24 mm. Murex reticulatus, Renier, Tavola alfab. 1804 p. 4. — (Pleurotoma) Bronn, Erg. Reise Italien p. 555; Italiens Tertiärgebilde p. 47 (fide Weinkauff). — (Mangelia) Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 10. — (Defrancia) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 370, v. 5 t. 89 fig. 3, 4. — (D.) Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 128 (ex parte). — (Pleur.) Philippi, Enum. Moll. Sieil. v. 1 p. 196. — (D.) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 46. — (C1.) Locard, Prodr. faune frangaise p. 114; Cog. marines cötes France p. 66 fig. 53. — (D.) Kobelt, Prodromus p. 146. — (Cordieria) Monte- rosato, Nomenclatura p. 131; Conch. prof. Palermo p. 27 (mit var. pumila). — (Cordieria) Pallary, Moll. Oran, in: J. de Conch. 1900 v. 48 p. 256. — (Clath.) Marshall, Additions Brit. Conch. sep. p. 20 (mit var. asperrima, Fbs. & Hanley). — (Cl.) Locard & Caziot, Coq. cötes Corse p. 61. Pleurotoma cordieri, Payraudeau*), Catal. Moll. Corse p. 44 t. 7 fig. 11. — Blainville, Faune frangaise p. 106 t. 4 fig. 9. — Kiener, Coq. vivants p. 69 t. 24 fig. 1. — Petit, in: J. de Conch. 1852 v. 3 p. p. 187. — (Homotoma) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 46. — (Clathurella) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 92 t. 14 fig. 10, 11. — (Cordieria) Monterosato, Nomenel. p. 131, Conch. prof. Palermo p. 27 (mit var. pumila). — Kobelt, Prodromus p. 143. — Locard, *) T. turrita atra vel fusca, albo varia aut plane rosea, longitudinaliter costata, spiraliter striata; costis et striis ”- lamellosis; anfracetibus 7 rotundatis; labro plicato; cauda brevi, recta. — 352 — Prodr. faune frangaise p. 114; Coq. marines cötes France p. 67. — Dautzenberg, in: J. de Conch. 1883 v. 31 p. 326. — Pallary, in: J. de Conch. 1900 v. 48 p. 256; 1902 v. 50 p. 7. — Locard u. Caziot, Cogq. eötes Corse p. 61. Murex echinatus, Brocchi, Conch. foss. p. 423 t. 8 fig. 3, nec Lam. Mangelia cancellata, Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 9. Pleurotoma scabrum, Jeffreys, British Conchology v. 4 p. 372 (nee Sowerby, Illustr. Index t. 19 fig. 13). Fusus asperrimus, Brown, Illustr. Conch. p. 8 t. 6 fig. 2. -— (Mangilia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. t. 113 fig. 5; (M. purpurea var.) ibid. v. 3 p. 467. (Fig. 16.) Schale gethürmt spindelförmig, schlank, fest, gelblich braun, rosenroth oder weisslich, manch- mal mit undeutlichen dunkleren Binden. Gewinde gethürmt mit spitzem, fein und regelmässig punk- tirtem Apex. Neun gewölbte, manchmal sogar leicht geschulterte Windungen, durch konzentrische Rippen und weitläufige, ziemlich hohe Spiralreifen gegittert, die Schnittstellen zitzenförmig vorge- zogen, nicht eigentlich gestachelt; die letzte Windung verschmälert sich plötzlich in einen kurzen geraden Stiel. Mündung langeiförmig, in einen fast geraden, kurzen, offenen Kanal ausgehend; Aussen- rand aussen durch die letzte Längsrippe gesäumt, innen gezähnelt und im Gaumen gefureht, an der Naht schmal, aber tief ausgeschnitten. Aufenthalt im Mittelmeer und im Atlantischen Ocean bis nach Südengland, aber nicht bis in die Nordsee vordringend, schon im Kanal selten. Die Umgrenzung dieser schönen und sonst wohlbekannten Art ist noch immer zweifelhaft und auch der Name steht noch nicht fest. Die Autoren der Moll. Roussillon betrachten Murex reticulatus Renier als unermittelt und vereinigen die sämmtlichen verwandten Formen unter dem Payraudeau’schen Namen. Monterosato hat seine Ansicht mehrfach geändert und betrachtet schliess- lich refieulata und cordieri auf Verschiedenheiten der Embryonalschale hin als getrennte Arten. Cl. rudis scheint gut verschieden, aber Locard unterscheidet in der engeren Gruppe der Olathurella reticulata, als deren Kennzeichen er angibt: Coquille d’un galbe elance; reticulations grossieres, acht Arten. Er trennt zunächst die oceanische Form als Ol. septentrionalis ab, erkennt Ol. cordieri Payr., hystrix Jan, radula Mtrs. und horrida Mtrs. an und beschreibt als neu dollfusi Locard und decorata Locard. Die Clathurella septentrionalis charakterisirt er folgendermaassen: Taille plus petite; galbe plus court, plus trapu; tours plus convexes, dernier tour plus renfle; suture plus accus6; m&me ornement et coloration. Hauteur 9—11, diam. 5—6 mm. Dass diese Kennzeichen, die sich in den wärmeren Theilen des Atlantischen Oceans wohl allmählig verwischen werden, zur Abtrennung als Art genügen, will mir nicht ganz einleuchten; immerhin kann man diese Form als Unterart anerkennen. Ob allerdings die sämmtlichen englischen Formen zu dieser Form gehören, steht dahin. Forbes & Hanley vereinigen die sämmtlichen englischen Cordieria unter Mangelia purpurea, er- kennen aber in dieser zwei Formen an. „We have two forms: one, and by far the rarer one, large, ten whorled, and with twenty-two longitudinal ribs on the penultimate turn.“ Der Abbildung nach ist aber gerade diese bis 26 mm grosse Tiefwasserform eine echte purpurea. — 353 — Auch Fusus asperrimus Brown, dessen Abbildung wir nach Forbes & Hanley unter Fig. 16 geben, stellen sie nach Vergleichung des Originalexemplares als Albino zu Clathurella purpurea. Sie sagen über ihn: Figure 5 of plate CXIII represents the F. asperrimus of Brown, which we re- gard as an albino variety of this variable species, It is devoid of colour, exhibits a larger and more puckly style of cancellation, there being but fourteen or fifteen longitudinal ribs on the prin- eipal turns, and has its whorls rather more flat-topped than usual. In seulpture it approaches the rettculata of Philippi, but is much more produced, slender, and rostrated than are his typical examples of that shell. We have received this form Cornwall and Cox Harbour.“ — Marshall stellt dagegen asperrimus als Varietät zu reticulata und wird damit wohl recht haben. Neben asperrima resp. der nach Sowerby selbst damit zusammenfallenden cancellata Sow. führen aber Jeffreys und Sowerby auch die echte reticulata von Shetland wie von den Kanal- inseln an, und Marshall bestätigt das Vorkommen. Ich gebe eine Kopie der Sowerby’schen Abbil- dung unter Fig 15. Die zweite Art, die Locard aus dem Ocean und der Manche anführt, CI, dollfusi, unterscheidet sich von dieser Unterart eigentlich nur durch etwas geschulterte Umgänge und schärfere Skulptur. (De taille plus petite, plus court et plus ramassde, spire moins haute, tours plus etages, plus anguleux dans le haut, ornementation plus saillante, plus rude au toucher; coloration blanc rose ou jaunätre; alt. 11—12, diam. 5—5!/z mm.) — Ich glaube kaum, dass man sie getrennt halten kann. Bezüglich der Mittelmeerformen handelt es sich zunächst um das Verhältnis zwischen Murex reticulatus Renier und Pleurotoma cordieri Payraudeau. Dass Renier und Payraudeau dieselbe Art gemeint haben, unterliegt für mich keinem Zweifel; ob aber Payraudeau gerade die Form be- schreiben wollte, die, wie Monterosato nachgewiesen, sich durch den aus mehreren Windungen be- stehenden und punktirten Apex von der gewöhnlichen Form des Mittelmeeres unterscheidet, ist eine andere Sache. Jedenfalls haben die älteren Autoren auf den Apex kein Gewicht gelegt und niemand kann wissen, wohin die Citate gehören. Es liegen mir aus dem Wiener Museum Monterosato’sche Originalexemplare der beiden Arten vor. Sie sind auch, abgesehen vom Apex, nicht unerheblich verschieden, cordieri hat einen viel längeren und deutlicheren Stiel und eine viel schärfere Skulptur. Ich würde es für zweckmässig halten, diese Form so gut wie r«dis abzutrennen, aber nicht unter dem Payraudeau’schen Namen, sondern unter dem Namen Monterosatos, der ja für Clathurella meines Wissens noch frei ist. Von der ächten Cl. retieulata unterscheidet Weinkauff aus dem Mittelmeer fünf Skulptur- varietäten. „Dem Renier’schen Typus „einfach decussirt“ steht, abgesehen von dem kürzeren Stiel, die Pleurotoma cordieri Payr. am nächsten, die sich durch scharfe lamellenartige Rippen und Gürtel auszeichnet. Werden diese noch schärfer und bilden an den Kreuzungspunkten hervorstehende Stacheln, so bilden sie bei wenig zahlreichen Rippen den fossilen Murex echinatus Brocchi, der auch lebend im Mittelmeer vorkommt, und bei zahlreicheren Rippen die Pleurotoma spinosa Forbes, die auch Fusus asperrimus und Clavatula cancellata genannt worden ist. Exemplare mit diekeren Rippen und Quergürteln, die ersteren zahlreicher als gewöhnlich, aber immer noch enger als die Zwischenräume, sind von Kiener, Blainville und Philippi mit Defrancia purpurea Mtg. verwechselt und von Scacchi Pl. rude genannt worden. Endlich treten bei dickeren Rippen und Gürteln auf den Kreuzungspunkten deutliche Perlen heraus. Solche Exemplare hatte Philippi vor Kobelt, Iconographie III. 45 Augen, wie aus seiner Diagnose erhellt und wie ich an Originalexemplaren ersah. Einzelne dieser Exemplare treten der Montagu’schen Defr. purpurea ziemlich nahe, doch sind sie immer leicht zu unterscheiden.“ Die englischen Exemplare sind nach Marshall immer erheblich kleiner, als die aus dem Mittel- meer stammenden; die Art findet sich an vielen Stellen, aber immer nur einzeln. Monterosato und Locard erkennen aus der Verwandtschaft der C1. retieulata ausser den nachstehend aufgeführten noch die folgenden, noch nicht abgebildeten Arten an: Clathurella Dollfusi, Locard Cog. marines cötes France p. 67. De taille petite; galbe plus eourt et plus ramasse, spire moins haute; tours plus dtages, plus anguleux dans le haut; ornemen- tation plus rude au toucher; coloration blanc ros& ou jaunätre. Alt. 11—12, diam. 5—5,5 mm. La Manche et l’Oc&an, zone herbac£e. Clathurella radula, Monterosato, Conch. medit. 1884, p. 132. Locard Prodr. faune Frane., p. 117; Cogq. marines Cötes France p. 67. De taille assez petite; galbe court; spire haute; tours moins anguleux; ornementation bien reguliere; cötes longitudinales nombreuses; cordens decurrents, ä peine un peu moins larges que les cötes, formant ä leur rencontre de petits mame&lons saillants; coloration fauve tres-elair. — Alt. 14—16, diam. 7,5 mm. Assez rare; la Mediterranee, zones littorale et herbae6e. Clathurella decorata, Locard, Coq. marines Cötes France p. 67. Galbe bien plus etroitement allong&; spire tres @lane&; tours arrondis; suture profonde et bien oblique; cötes longitudinales tr&s etroites, tr&s nombreuses recoupdes par des cordons decourrents d’&gale importance, formant ä leur rencontre de petits mam&lons tres-saillants; coloration brun-fonee. — Alt. 15—17, diam. 6—6,25 mm. Rare; la Mediterranee; zone herbac£6e, Zweifelhaft ist mir die var. pungens, Mtrs. geblieben, welche die Autoren der Moll. Rous- sillon t. 14, fig. 12 abbilden mit der Synonymie: = minor variegata Mtrs.. = echinata Calcara sec. Brugnone. De petite taille, & test assez €pais, ä seulpture grossiere et d’une coloration roussätre parsemöe de larges täches irregulieres d’un blanc de lait. Ich hatte diese Varietät in dem Prodromus, ehe ich Monterosato’sche Originale von horrida gesehen, auf diese gedeutet, was höchstens von der sculpture grossiere abgesehen, ganz gut anginge. Die Abbildung zeigt aber, dass es sich um eine ganz andere, beinahe am entgegengesetzten Ende der Formenreihe stehende Varietät handelt. Sie ist gedrungen, bei 10 mm Höhe 6 mm breit, mit starken gerundeten Längsrippen und nur 3 groben Spiralreifen auf der vorletzten Windung. Der Mundrand ist dick, innen gezähnelt, ein Kanal kaum vorhanden. Bezüglich des Vorkommens wird bemerkt, dass diese Varietät bei Paulilles ausschliesslich vorkomme, aber selten sei. Locard führt sie eigenthümlicher Weise in seiner Fauna nicht auf. Ich kopire die Originalfigur der Moll. Roussillon t. 95 fig. 20. 2. Clathurella (Cordieria) rudis, Seaecchi. Taf. 95, Fig. 17, 18. Testa elongata, turrita, cauda brevissima, varie colorata; brunnea, violaceo-grisea, purpurea vel albida, plerumque unicolor. Spira elevata, apice conico, anfractu supremo angulato; sutura pro- funda. Anfractus 9 convexi, supra subangulati, costulis concentrieis rotundatis lirisque spiralibus — 559 — ad intersectiones subnodosis pulcherrime seulpti, ultimus postice spirae altitudinem aequans, Apertura ovata, canali aperto brevissimo; columella recta; labrum externum supra profunde emarginatum, intus incrassatum et dentieulatum, ” Alt 18—20 mm. Pleurotoma rudis, Scacchi, Catal. Conchyl. Regni Neapolit. p. 12 fig. 17, nee Broderip. — (Homotoma) Monterosato, Enumer. e Sinon. p. 46. — (Clathurella) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 94 t. 14 fig. 8-9. — (Defrancia) Kobelt, Prodromus Faunae mar. europ. p. 147. — Monterosato, Nuova Rivista p. 44. Pleurotoma reticulatum, var. brevis, Requien, Cogq. Corse p. 72. (negante Locard). Schale lang gethürmt, aber mit ganz kurzem Stiel, mit sehr wechselnder Färbung: braun, blaugrau, purpurfarben oder weisslich, aber fast immer einfarbig. Gewinde hoch mit kegelföürmigem Apex, die oberste Windung kantig; Naht tief. Neun konvexe Windungen, oben undeutlich kantig, durch gerundete konzentrische Rippen und starke, an den Schnittstellen etwas knotig verdickte Spiral- reifen sehr hübsch gegittert; letzte Windung hinten gemessen so hoch wie das Gewinde. Mündung eiförmig, mit einem ganz kurzen offenen Kanal. Spindel gerade; Aussenrand oben tief ausgeschnitten, innen leicht verdickt und gezähnelt. Aufenthalt im Mittelmeer. Von CI. reticulata hauptsächlich durch die gedrungenere Gestalt unterschieden, aber auch dickschaliger, mit kürzerem Kanal und zahlreicheren, nicht lamellösen Spiralreifen. 3. Clathurella (Cordieria) pupoidea, Monterosato. Taf. 95, Fig. 19. Testa quoad genus major, obeso-fusiformis, solidula, haud nitida, fuscescens, vel griseo-violacea, rufo-fusco et albido indistinete fasciata et variegata. Spira elevata, subgradata, apice obtusulo; sutura impressa. Anfractus 3 convexi, sat celeriter crescentes, costis longitudinalibus obliquis rotundatis, quam interstitia vix minoribus, lirisque spiralibus angustioribus numerosis, ad interseetiones costarum magis prominentibus pulcherrime retieulati; anfractus ultimus postice spirae altitudinem subaequans, in caudam brevem rectam subito coaretatus, seulptura et in basi perdistineta. Apertura anguste ovata, in canalem brevem sed distinetum desinens; labrum externum supra profunde sinuatum, dein acutum sed mox extus costa ultima intus labro forti dentieulato-costata, ad initium canalis patulo incrassatum. — Alt. 183—20, diam. 7—8, alt. apert. 9 mm. Cordieria pupoidee, Monterosato Nomenclatura conch. 1884 p. 137. — (Clathurella) Locard Prodr. faune francaise p. 114. Cog. marines cötes France p. 66 fig. 52. — (Cl.) Locard & Caziot, Cogq. cöte Corse p. 60. Schale relativ gross, gedrungen spindelförmig, ziemlich fest, glanzlos, mit scharfer Gitterskulptur, bräunlich oder violettgrau mit helleren weisslichen und dunkleren braunen, ziemlich undeutlichen Binden und Fleckenzeichnungen. Gewinde hoch, leicht treppenförmig, mit etwas abgestumpftem Apex; Naht eingedrückt, aber durch die Skulptur fast verdeekt. Acht ziemlich konvexe, ziemlich rasch zunehmende u 45 * — 356 — Windungen mit einer sehr schön ausgeprägten Gitterskulptur aus geruudeten, etwas schrägen, regel- mässigen, durch etwas breitere Zwischenräume geschiedenen Längsrippchen und feineren, etwas un- regelmässigen, an den Schnittstellen etwas stärker vorspringenden Spiralreifchen. Die letzte Winduug ist, hinten gemessen, so hoch wie das Gewinde und verengt sich zu einem kurzen geraden Stiel; die Skulptur ist nach der Basis hin eher etwas deutlicher, als oben, auf dem Stiel stehen, dicht gedrängt, drei bis vier sehr starke gekörnelte Spiralreifen. Mündung schmal eiförmig mit kurzem, aber deutlich abgesetztem und namentlich am Eingang stark verengtem Kanal. Aussenrand oben eng, aber tief aus- gebuchtet, dann dünn, vorgezogen, aber rasch aussen durch die letzte Rippe verdickt, innen mit einer starken, gezähnelten und gerippten, nach unten sich mehr und mehr öffnenden Lippe belegt; Spindel doppelt gebogen mit ganz dünnem Belag. Aufenthalt im Mittelmeer, in der Tangzone, nicht häufig. Es liegen mir zwei sehr gute Exemplare vor, welche das Wiener Museum von Monterosato selbst erhalten hat; sie stammen von Palermo. Ob diese Form sich gegenüber rudis Scacchi halten lässt, ist mir nicht ganz sicher; Pl. retieulatum var. brevis Requien wird von den Autoren bald zu der einen, bald zu der anderen gerechnet. Locard bildet aus pupoidea und bicolor eine besondere, von reticulata verschiedene Gruppe. 4. Glathurella (Cordieria) retieulata horrida, Monterosato, Taf. 96, Fig. 18, 19. Testa quam typus minor, spira acuminata, anfractibus distinete angulatis, costellis longitudi- nalibus acutis, prominentibus, quam interstitia angustioribus, lirisque elevatis regularibus super costas subspinose prominentibus clathrati, plus minusve distinete albomaculati vel strigati, ultimus ‘brevior, parum inflatus, postice spirae altitudinem haud aequans. Apertura parva, distinetissime canaliculata; labro externo profunde sed anguste sinuato, ad initium canalis subite coarctato, intus denticulato. Alt. 15, diam. 6—6,5 mm. Cordieria horrida Monterosato*) Nomenclatura Conch. medit. 1884 p. 131. — (Clath.) Locard Prodr. faune Frangaise p. 116. Coq. marines cötes France p. 68. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 250 — Pallary, in J. de Conch. 1900 vol. 48 p. 256. — Kobelt, Prodrom. faun. europ. marin. p. 44. Aus dem Wiener Museum liegen mir vier aus Monterosatos Hand stammende Originalexem- plare vor, welche sich durch die oben aufgeführten Kennzeichen von dem Typus, wie ich ihn auf-“ fasse, unterscheiden und durch die scharfe, stachelige Skulptur und die eigenthümliche Färbung auf- fallen. Der Apex ist gebildet wie bei Cl. rudis. Vorkommen im Mittelmeer. — Ich habe im Prodromus auch Defra neia cordieri. var. pungens (Mtrs.) Bucquoy hierher bezogen, doch ist das sicherlich unrichtig. Die Beschreibung liesse sich allerdings zur Noth auf horrida deuten, aber die vorzügliche Abbildung zeigt eine ganz andere Form. *) T. Defr. retieulatae similis, sed minor, seulptura minus subtili, rufa, lacteo maculata. 5. Glathurella (Cordieria) hystrix, Jan. Taf. 96, Fig. 20. Testa quam Cl. reticulata multo minor, solida, gracilis, spira acuminata. Anfractus distinete angulati, costellis angustis prominentibus lirisque deeurrentibus vix minus distautibus, in anfractu ultimo 4, fere regulariter quadratim spinoso-elathrati, ultimus in caudam distinetam graeilem subtortam subite coarctatus. Apertura rotundata parva, canali angusto, recurvo. Alt. eireiter 10, diam. 4—4,5 mm. Pleurotoma hystrix, Jan, Cat. conchyl. 1832 p. 10. Cordieria hystrix, Monterosato, Conch. prof. Palermo p. 27; Conch. S. Flavio, in Natural Siei- liano 1891 v. 10 Sep. p. 13. — Locard, Cog. Marines cötes France p. 59. Aus dem Wiener Museum liegen mir eine Anzahl Fragmente einer Cordieria vor, die von allen mir bekannten Formen der reticulata soweit abweichen, dass ich sie als selbständige Art an- erkennen muss. Sie sind erheblich kleiner, höchstens 10 mm hoch, scharf geschultert und mit einem weitläufigen Gitterwerk aus quadratischen Maschen skulptirt, dessen Ecken scharf gestachelt sind; Längsrippchen und Spiralreifen sind beinahe gleich stark; in den Maschen erkennt man eine feine Längsstreifung und in der Mitte eine ganz schwache Spiralleiste, so dass eigentlich eine starke und eine schwache alterniren; auf der Höhe der letzten Windung sind nur 3—4 stärkere Reifen. Der Stiel ist auffallend schlank, lang und etwas gedreht, der Kanal auffallend deutlich gegen die Mündung abgesetzt. Was Locard ]. c. sagt, stimmt gut zu den Exemplaren, doch muss ihm nur ein kleines Stück vorgelegen haben. Die Wiener Stücke stammen von Monterosato und tragen seine Etikette, doch mit einem Fragezeichen hinsichtlich der Identifizirung mit der Jan’schen Art. 6. Clathurella (Cordieria) eylindrica, Monterosato. Testa anguste pupoideo-eylindriformis, elongata, rufo-fusca, interdum irregulariter albo-macu- lata. Anfractus 6—7 sat convexi, sutura perdistineta disereti, ultimus spirae altitudinem superans, medio subventrosus, dein subito attenuatus, canali brevi, recto, aperto. Testa regulariter reticulata; liris spiralibus parum minoribus, ad intersectiones granulosis. Apertura angusta ovalis, dimidiam alti- tudinem vix aequans; labrum incrassatum, intus fortiter denticulatum. — Locard gall; Alt. 10—14, diam. 4,5—5,5 mm. Clathurella cylindrica, Monterosato mss. — Locard & Caziot, Cogq. eötes Corse p. 60. Aufenthalt im Mittelmeer, litoral und in der Tangzone. Noch nicht abgebildet, die Beschreibung nach Locard & Caziot. Die Autoren stellen sie zwischen Phäilbertia und Cordieria, zu der Gruppe Cl. pupoides, Mtrs. 7. Clathurella (Cordieria) bracteata, Pallary. Taf. 96, Fig. 8. Testa subfusiformis, turrita, spira acuminata, albida; sutura profunda. Anfraetus 6, apicales 1’/s laeves, normales 4'/s gradati, convexi, costis longitudinalibus et funieulis decurrentibus cancellati, — 558 — costis prominentibus gracilibus, quam interstitia dimidio angustioribus funiceulis magis confertis, exilio- ribus, ad intersectiones lamella parva squamosa armatis; anfraetus ultimus ventrosus, cauda brevi, lata, liris 4 squamosis armata. Apertura subovata, canali breviuseulo, aperto; columella parum arcuata, labrum externum rotundatum, intus incrassatum et dentatum. Alt. 13, lat. 6 mm. Homotoma bracteata, Pallary*) in: Journal de Conchyliologie, 1904 v. 52 p. 220 t.7 fig. 4. Schale fast spindelförmig, ziemlich bauchig, gethürmt, mit scharf zugespitztem Gewinde, weiss; Naht tief. Von den sechs Windungen sind die 1'/s apicalen glatt, die 4'/g normalen gewölbt, fast treppenförmig, durch ziemlich dichte, vorspringende, schlanke Längsrippchen, welche durch doppelt so breite Zwischenräume geschieden werden, und durch noch feinere und dichtere Spirallinien gegittert; an den Schnittstellen steht eine kleine schuppenartige -Lamelle. Die letzte Windung ist bauchig mit kurzem breitem Stiel, der vier schuppige Reifen trägt. Mündung schmal eiförmig, so hoch wie das Gewinde, mit einem kurzen offenen Kanal; Spindelrand am unteren Ende leicht gedreht; Aussenrand gerundet, sehr konvex, mit starkem Ausschnitt an der Naht, im Inneren verdickt und gefaltet. Aufenthalt im Syrtenmeer, im Muschelsand von Sfax aufgefunden. Abbildung und Beschreibung nach Pallary. — (Die Angaben der Dimensionen stimmen nicht; in der Diagnose steht 13, in der Beschreibung heisst es: ouverture 4'/s, haut. 9, auf der Tafel ist die Höhe mit 11,5 mm angegeben.) S. Clathurella (Cordieria) mirabilis, Pallary. Taf. 96, Fig. 9. Testa tenuis, fusiformis, turrita, albida; spira acuminata. Anfractus 7, apicales 2 laeves, normales 5 convexi, subgradati, sutura impressa obliqua disereti, costellis longitudinalibus lirisque spiralibus pulcherrime cancellati, ad intersectiones spinosi; lirae quam costellae tenuiores; anfraetus ultimus in caudam reetam longam attenuatus. Apertura ovata, canali elongato, recto, aperto; columella recta; labrum acutum, intus suleis, liris spiralibus externis respondentibus exaratum. Alt. 9,5, dia. 4 mm. Homotoma mirabilis, Pallary**), in: Journal de Conchyliologie, 1904 v. 52 p. 219 t. 7 fig. 2. Schale spindelförmig, gethürmt, dünnschalig, weisslich; Gewinde hoch mit spitzem Apex. Von den sieben Windungen sind die beiden apicalen glatt, die normalen haben unter der Naht eine *) Testa subfusiformis, turrita, spira acuminata. Anfractus 6, apicales 1!/» laeves, normales 4!/s gradati, convexi, costis longitudinalibus et funieulis deeurrentibus cancellati, sutura profunda juneti; anfr. ult. ventrosus Costae prominentes, graciles, quam interstitia dimidio angustiores; funieuli propinquiores, exiliores; junctio costarum funieulorumque lamellam parvam squamosam profert, quae et in cauda, 4 tuberculorunr series efformant. Apertura subovata. Margo columellaris paulum arcuata. Cauda breviuscula, aperta. Labrum rotundatum, intus incrassatum dentatumque. Color albidus. **) T. tenuis, fusiformis, turrita; spira acuminata. Anfractus 7; apicales 2, normales 5 convexi, gradati, sutura obliqua impressaque juneti, costis longitudinalibus funieulisqgue transversis cancellati; funiculi quam costae graciliores; funieulorum costarumque junctura spinosa. In anfractuum summo costae longitudinales sat longe a sutura initium habent, unde inter suturam primumque funiculum area planiuseula striis longitudinalibus obsoletis sculpta naseitur. Anfr. ult., eauda exclusa, spiram aequat. Cauda recta, longa, aperta. Apertura ovata. Columella reeta. Labrum acutum, intus strias funieulis respondentes exhibet. Color albidus. — 559 — mehr oder minder ausgeprägte Schulter, oberhalb welcher eine nur fein gestreifte Zone ohne Längs- rippen verläuft; an der Schulter beginnen die scharfen Längsrippchen, ‚welche mit den feineren Spiral- reifen ein sehr hübsches Gitterwerk bilden, das an den Schnittstellen Stacheln trägt; die letzte Windung ist in einen ziemlich langen geraden Stiel verschmälert; sie ist ohne denselben so lang wie das Gewinde. Mündung lang eiförmig mit langem, offenem Kanal; Spindel gerade, Aussenrand scharf, Gaumen den äusseren Spiralreifen entsprechend gefurcht. Aufenthalt im Syrtenmeer, im Muschelsand von Sfax durch Pallary aufgefunden. Abbildung und Beschreibung nach Pallary. Zunächst mit CI. horrida, Monterosato verwandt, aber schlanker, mit mehr gelösten Win- dungen, zahlreicheren Längsrippen, feineren mehr lamellenartigen Spiralreifen. 2. Sectio Philbertia, Monterosato. Testa graeilis, fusiformis, vix caudata, costis rotundatis longitudinalibus lirisque spiralibus granulata, sinulo subsuturali angusto, labro externo intus mox incrassato et denticulato. Philbertia, Monterosato, Nomenclatura p. 131. Der Typus der Clathurella purpurea, Mtg. ist vom Mittelmeer bis Südengland durch eine Masse von Formen vertreten, welche in Skulptur, Färbung und Grösse in der tollsten Weise variiren. Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus fassen sie sämmtlich unter Cl. purpurea zusammen; aber Marshall hat nachgewiesen, dass mindestens zwei gut geschiedene Formenkreise vorhanden sind, der eine mit stumpfem, nur aus 1'/ Windungen bestehendem Apex (Cl. philberti), der andere mit einem Apex aus 3'/s Windungen (Cl. purpurea). Ob diese Unterschiede mit dem Vorkommen zusammenhängen und die Oceanformen von den Mittelmeerformen durchgehend verschieden sind, bedarf _ noch der Untersuchung, welche dadurch besonders erschwert wird, dass die beiden Arten in derselben Weise variiren, und dass bei den in den Sammlungen befindlichen, meist todt gesammelten Exem- plaren das Embryonalende nur ausnahmsweise erhalten ist. 9. Clathurella (Philbertia) purpurea, Montagu. Taf. 95, Fig. 21, 23. Testa fusiformis, basi attenuata sed vix caudata, solidula, purpureo-fusea, interdum albo varie- gata vel anguste zonata; spira elongata apice acuto, anfr. 3"/s oceupante. Anfractus 12 convexi, costis longitudinalibus lirisque spiralibus pulchre granulati, sutura profunda discreti. Apertura anguste piriformis, canali breviusculo aperto, basi dilatato; labrum acutum, erenulatum, intus mox albido- incrassatum et denticulatum; sinus angustus, profundus. Long. 20—25 mm. Murex purpureus, Montagu, Test. Britann. p 260 t.9 fig. 3. Mangelia purpurea, Forbes & Hanley, Hist. Brit. Shells v. 3 p. 405 t. 93 fig. 3, 4. Forbes, Mal. monensis p. 26. — (M.) Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t 19 fig. 8. — (Defrancia) Jeffreys. Brit. Conch. v. 4 p. 373 t. 89 fig. 5, 6. — (D.) Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 146. — (Clath.) Locard, Catal. gener, p. 112; Cogq. —- 360 — marines Cötes France p. 64 fig. 5l. — Daniel, Brest, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 354. — (Clath.) Marshall,“ Additions Brit. Conchol. (in: J. of Conchol. Leeds) sep. p. 22. — Hidalgo, Mol. Galieia, in: Rey. Ciene. v. 21 p. 412. Schale spindelförmig, an der Basis verschmälert, aber kaum eigentlich gestielt, häufig weiss gescheckt oder schmal gebändert, auch mit der Striemenzeichnung der verwandten Mittelmeerformen vorkommend. Gewinde hoch mit spitzem, 3'/g Windungen zählendem Apex. Windungen zahlreich bis zu 12, durch fast gleichstarke Längsrippchen und Spiralreifen sehr hübsch gekörnelt, durch eine tiefe Naht geschieden. Mündung schmal birnförmig, mit kurzem offenem, am Ausgang verbreitertem Kanal; Aussenrand scharf, fein gekerbt, innen rasch durch eine gezähnelte weisse Lippe verdickt, oben mit einem engen, aber tiefen Sinulus. Aufenthalt im Atlantischen Ocean bis Südengland. Ob auch im Mittelmeer? Diese Frage ist dureh die Entdeckung von Marshall, dass purpurea und philberti durch den Apex scharf ge- schieden sind, komplizirter geworden und bedarf erneuter Prüfung, die leider nur an tadellos erhaltenen alten oder an unausgewachsenen Exemplaren stattfinden kann. Die aus dem Mittelmeer aufgestellten Arten von Monterosato und Locard sind wahrscheinlich zu philberti zu stellen. 10. Clathurella (Ph.) purpurea bourguignati, Locard, Galbe plus etroitement allonge; spire plus elanede; tours moins convexes; suture plus oblique; cordons deeurrents tres rapproches, plus larges et tres-röguliers, formant, ä leur rencontre avec les cötes, de petites saillies mamelonndes; coloration fauve clair. — Locard. Haut. 22, diam. 8 mm. Olathurella Bourguignati, Locard, Coq. marines cöte France p. 64. Rare; l’Oc6an, zones littorale et herbacdee. — Noch nicht abgebildet. Soll sich durch die diehteren Spirallinien und durch kleine zitzenförmige Knötchen an den Schnittstellen auszeichnen; 11. Clathurella (Ph.) purpurea servaini, Locard. De taille plus petite; galbe plus court, plus ramassde; spire acuminde; dernier tour gros et ventru; tours mieux etag&s; cordons decurrents plus &troits, plus Cspaces, tres-reguliers, formant, & leur rencontre avec les cötes, une saillie transversalement allongee; coloration fauve-roux. — Locard. Haut. 10—12, diam. 4,5—5 mm. Olathurella Servaini, Locard, Coq. marines cötes France p. 65. Peu eommun, la Manche et l’Oecan, zones littorale et herbac&e. — Noch nicht abgebildet. Soll sieh durch querverlängerte Knötehen an den Schnittstellen auszeichnen. 12. Clathurella (Philbertia) philberti, Michaud. Taf. 95, Fig. 24, 25. Taf. 96, Fig. 11, 12. Testa fusiformi-turrita, basi vix caudata, solidula, gracilis, fusca vel purpurea, saepe albo bifasciata vel variegata, costellis longitudinalibus lirisque spiralibus confertis elevatis clathrati; spira ae turrita apiee obtuso, sutura profunda. Anfraetus 8--9 convexi, sensim acerescentes, ultimus sensim attenuatus, vix caudatus. Apertura anguste ovata, canali brevissimo aperto, labro inerassato, intus suleato. Long. 10—12 mm. Pleurotoma Philberti, Michaud in: Bull. Soc. Linn. Bordeaux v.3 p. 261 t.1 fig. 2, 3. — Kiener, Cogq. vivants t. 24 fig. 4. — Philippi Enum. moll. Sieiliae v. 2 p. 167. — Monterosato Enum. e Sinon. p. 46. — (Raphitoma) Bellardi Moll tert. Piemont p. 272. — Hidalgo Moll. Galicia, in: Rev. Ciencias v. 21 p. 412. — (Clath.) Locard Prodr. faune france. p. 113 — (Defr.) Kobelt, Prodr. Faun. moll. europ. p. 146. — Crema, in: Bull. Com, geolog. 1903 no. 3 p. 27. Defrancia purpurea var, philberti, Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 133 —- Bucequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 90 t. 14 fig. 16, 17. Pleurotoma variegatum, Philippi”) Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 197 t. 11 fig. 14 (fig. 11, 12). Schale gethürmt spindelförmig, kaum gestielt, fest, schlank, braun bis purpurfarben, meist mit verschiedener heller oder dunkler Bänderung, auch mit den schwarzbraunen Striemen der Cl. bicolor vorkommend (Cl. variegata, Phil.), durch dichte Längsrippehen und feine dichte Spiral- linien sehr schön gegittert. Gewinde gethürmt, Naht tief, Apex stumpf, nur aus 1'/; Windungen bestehend. 8—9 ziemlich konvexe Windungen, allmählig zunehmend, die letzte nach unten allmählig verschmälert, aber kaum einen abgesetzten Stiel bildend. Mündung schmal eiförmig, mit ganz kurzem offenem Kanal; Mundsaum verdickt, oben eng ausgeschnitten, im Gaumen gefurcht. Aufenthalt im Mittelmeer, hier die häufigste Form des Formenkreises der CI. purpurea. Von dem englischen Typus unterscheidet sie sich durch viel geringere Grösse, geringere Zahl der Windungen und schlankere Gestalt; doch kommen auch an der englischen Küste Exemplare vor, die man ganz gut hierherstellen kann, so dass eine spezifische Trennung kaum möglich scheint. Durch . den von Marshall gelieferten Nachweis des Unterschiedes in der Bildung der Apikalwindungen ist aber eine Vereinigung unmöglich gemacht. Die von Jeffreys als var. philberti beschriebene kleinere Form gehört nach Marshall — der sie meiner Meinung nach zu Unrecht mit C1. bicolor, Risso vereinigt — zur. ächten purpur ea. 13. Clathurella (Philbertia) philberti atropurpurea, Mtrs. Testa fusiformis, elongata, spira elata sed parum acuminata; anfractus 10 convexi, sutura profunda discreti, ultimus rotundatus, basin versus attenuatus, parum altus, costellis longitudinalibus, subtilibus, serratis, regularibus, a suleis spiralibus angustis regularibus deeussatis; unicolor nigrobrunnea. Apertura sieut in Cl. purpurea. Alt. 15, diam. 6 mm. Clathurella atropurpurea, Monterosato mss. in: Locard & Caziot, Coq. marines Corse p. 245. *) Pl. t. fusiformi-turrita, anfraetibus rotundatis, costis longitudinalibus lineisque transversis elevatis confertis clathrata, labro sulcato, cauda breviuseula, sensim in anfractu ultimo oriunda. Long. 6!/s m, lat. 2°/s m, apertura cum canali vix ?/s totius longit. occupans; ultimus sensim in caudam attenuatus, costellae longitudinales multo densiores quam in Pl. retieulato, eirca 24; lineae quoque paullo densiores, Color variabilis. Kobelt, Iconographie 11I. 46 Ba. Eine einfarbig tief schwarzbraune Form, grösser als Cl. philberti und mit 10 Windungen, im übrigen nicht sonderlich von ihr verschieden. Sie wird von Monterosato und Locard neuerdings als Art anerkannt. 14. Clathurella (Philbertia) philberti buequoyi, Locard. De taille un peu plus forte que le Cl. Servaini,; galbe un peu plus allonge; spire plus haute; dernier tour moins ventru, plus haut et moins rapidement attönu6 dans le bas; cordons de- eurrents un peu plus larges, tr&s röguliers, formant, ä& leur rencontre avec les cötes, de petites saillies mamellonnees; coloration brun fonc&, parfois flammul& de blanc, — Locard. Haut. 12—14, alt. 5—5,5 mm. Olathurella Buequoyi, Locard, Prodrome faune france. 1886 p. 113; Cog. marines cöte France p.65. Wesentlich durch die zitzenförmigen Knötchen an den Schnittstellen ausgezeichnet. Nach Locard häufig in der Litoralzone des Mittelmeeres. 15. Clathurella (Philbertia) densa, Monterosato, Testa parva, graeiliter fusiformis, spira elevata valde acuminata, sordide rufo-brunnea, sparsim albo variegata. Anfraetus 8—9 eonvexiusculi sed subgradati, ultimus sat altus, parum ventricosus, basi leviter atteruatus. Apertura alta, anguste ovata. Superficies costis longitudinalibus lirisque spira- libus eleganter clathrata. Alt. 11—12, diam. 3,75—4 mm. Pleurotoma Philberti var. elongata, Requien, Cogq. Corse p. 73. Philbertia densa, Monterosato, Nomenclatura p. 133. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 59. Aufenthalt bei Bastia. Eine besonders schlanke Form der Clath. philberti, vielleicht nur eine individuelle Abänderung. 16. Clathurella (Philbertia) philberti eorbis, Michaud. Differt a typo testa graciliore, spira magis elevata, sutura magis obliqua, anfraetu ultimo magis elongato. Alt. 12—14, diam. 4,5—5 mm. Pleurotoma corbis, Michaud, Gal@rie Douai, 1838 p. 444 t. 35 fig. 12. — (Cl.) Locard, Prodr. faune frangaise p. 114. Coq. marines cötes France p. 65 (corbiformis”em.) — Locard & Caziot, Cogq. Corse p. 59. i Locard hat die seither allgemein als Synonym von Cl. purpurea resp. philberti betrachtete Art neuerdings wieder abgetrennt und stellt sie als selbständige Art neben (C!. atropurpurea. Er sagt über den Unterschied: Sa petite taille, son galbe bien plus gre@le, bien plus &lane6, son dernier tour plus diveloppe en hauteur, son ouverture plus ötroite, distingueront encore faeilement cette espece du Cl. atropurpurea. —_ 363 — 17. Clathurella (Philbertia) laviae, Philippi. Taf. 96, Fig. 1. Testa parva, oblongo-fusiformis, rufo-fusca vel varie signata; spira parum elevata. Anfractus 6 convexi, costellis longitudinalibus circa 20 confertis lineisque spiralibus eirca 5 in anfractibus spirae regulariter clathrati, ultimus ventricosus, basin versus leniter attenuatus. Apertura oblonga, spirae altitudinem subaequans, labrum externum incrassatum, intus erenulatum, sinulo angusto. Alt. 6, diam. 2,6 mm, Pleurotoma La Viae Philippi, Enum. moll. Siciliae v. 2 p. 178 t. 26 fig. 17. — Brusina, Contr. Faun, Dalmatiae p. 64. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v.2 p. 123. — Kobelt, Prodromus faun. mar. europ. p. 144. — Locard, Prodr. faune franc. p. 113; Cog. marines cötes France 1892 p. 65. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 247. — Pallary, in: J. de Conchyl. 1900 v. 48 p. 256. Schale klein, gedrungen oblong spindelförmig, rothbraun, in derselben Weise wie die übrigen Philbertien gezeichnet. Gewinde nicht hoch aber spitz. Sechs konvexe Windungen, durch etwa 20 dichtstehende Längsrippchen und durch starke Spiralreifen, von denen auf den oberen Windungen etwa fünf sichtbar sind, sehr schön und regelmässig gegittert, die letzte etwas bauchig, nach unten allmählig verschmälert, aber nicht gestielt. Mündung oblong, ziemlich so hoch wie das Gewinde; Aussen- rand verdickt, innen gekerbt, oben mit einer engen Bucht. Aufenthalt im Mittelmeer, die Abbildung und Beschreibung nach Philippi. Die kleinste der mittelmeerischen Philbertia, durch die gedrungene Gestalt und die sehr regelmässige Gitterung aus- gezeichnet. 18. Clathurella (Philbertia) papillosa, Pallary. Taf. 96, Fig. 2. Testa produeta, fusiformis, turrita, flavicans maeulis albidis; spira elata acuminata; sutura profunda. Anfractus 7; apicales 2 laeves, normales D convexi, costis longitudinalibus numerosis lirisque deeurrentibus lamellosis cancellati, ultimus spirae longitudinem superans, cauda sat longa. Apertura subovata, canali sat longo, aperto; columella recta; labrum rotundatum, sinulo suturali angusto sed conspieuo, intus labio denticulato incrassatum, Alt. 15, diam. 5,5 mm, Philbertia papillosa, Pallary*), in: Journal de Conchyliologie 1904 v. 52 p. 220 t. 7 fig. 3. Schale lang spindelförmig, gethürmt, gelblich mit weissen Flecken; Gewinde hoch und spitz, Naht tief. Sieben Windungen, die beiden apikalen glatt, die fünf normalen durch zahlreiche Längs- rippen und feine lamellenartige Spiralreifen gegittert, die letzte höher als das Gewinde, mit ziemlich *) Tosta producta, fusiformis, turrita; spira elata, acuminata. Anfr. 7; apicales 2 laeves; normales 5, convexi, numerosi, angusti, elati, costis longitudinalibus ac funieulis decurrentibus lamellosis cancellati, sutura profunda juncti; anfr. ult. spirae longitudinem superans. Apertura subovata. Columella reeta. Cauda sat longa, aperta. Labrum rotundatum, intus inerassatum dentatumque; sinus suturalis angustus, valde conspieuus. Color flavicans, maeulis albis distinetus. 46 * — 364 — langem Stiel. Mündung ziemlich eiförmig, mit ziemlich langem offenem Kanal. Spindel strack; Aussen- rand gerundet, innen mit einer ziemlich starken gezähnelten Lippe, oben mit einem engen, aber deutlichen Sinulus. Aufenthalt im Syrtenmeer, im Muschelsand von Sfax; Abbildung und Beschreibung nach Pallary. 19. Glathurella (Philbertia) bicolor, Risso. Taf. 96, Fig. 3. Testa anfractibus octo, costis transversis (i. e. longitudinalibus) cerassis valde approximatis, tubereulatis, tuberculis nodosis, obtusis, interstitiis lineis elevatis inter tuberculos seulptis; sutura an- gusta, profunda, epidermide fusco-purpurea, fasciis albis irregulariter dispositis notata. — Long. 0,012. Pleurotoma bicolor, Risso, Hist. nat. Europe: merid. v. 4 p. 214. — (Ph.) Monterosato, Nomen- clatura p. 132. — (Clath.) Dautzenberg, in: J. de Conchyl. 1883 v. 31 p. 326. — Locard, Cogq. mar. ceötes France p. 66. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 60. Schale ziemlich klein, gedrungen, purpurbraun mit fast schwarzen und weissen Striemen, ziemlich regelmässig, mit starken,. gedrungenen Längsrippen und Spiralreifen skulptirt, die an den Schnittstellen vorspringende Höcker bilden. Naht schmal, aber tief; Gewinde plumper, als bei den verwandten Arten. Aufenthalt im Mittelmeer. Risso hat seine Art nicht abgebildet und nur ungenügend beschrieben; man hat sich gewöhnt, die abwechselnd schwarzbraun und weiss gestriemten Formen, welche bei sämmtlichen Unterarten des Philbertia-Formenkreises vorkommen, mit dem Risso’schen Namen zu belegen. Monterosato deutet sie dagegen auf eine Form, die sich durch das gedrungenere Gewinde der Clath. pupoides nähert und von Locard mit dieser zusammen zwischen Cordieria und Philbertia gestellt wird; in den Cog. Corse schliesst er ihnen noch die noch nicht abgebildete O1. eylindrica Locard an. 20. Clathurella (Philbertia) bofilliana, Sulliotti. Testa tenuis, fusiformis, minute reticulata-perlata (sie!), flava vel cornea, anfractu ultimo fascia una alba submediana parum conspieua signato, apiei corneo, laevigato, lueido; anfractibus 6'/s convexiuseulis, celeriter crescentibus, sutura impressa; apertura subovata, labro externo simpliei, in- conspicue denticulato, cauda brevi, laevissime inflexa; columella vix incurvata. — Sulliotti, Alt. 10 mm. Philbertia Alleryana, Sulliotti, in: Boll. Soc. malae. italiana 1889 v. 14 p. 53, nee Pleurotoma alleryanum, Bellardi. Philbertia Bofilliana, Sulliotti, ibid. p. 67. Aufenthalt an der ligurischen Küste. Noch nicht abgebildet. — 365 — 3. Sectio Leufroyia, Monterosato. Testa fusiformis, basi dilatata, costis erassis longitudinalibus lineolisque spiralibus confertis multo minoribus sculpta; labrum intus inerassatum sinulo parum profundo. Leufroyia, Monterosato, Nomenclatura p. 134. Durch die grossen Längsrippen ausgezeichnet, mit viel schwächeren dichten Spirallinien ; Mundsaum innen verdickt; Sinulus seicht. Nur eine Art: 21. Clathurella (Leufroyia) leufroyi, Michaud. Taf. 96, Fig. 4, 5. Testa fusiformis, versus basin dilatata, solidula, nitidula, albida, maculis fuscis interrupte bi- fasciata ; spira breviuscula, sutura profunda. Anfraetus 8-9 tumidi, rapide erescentes, costis crassis longitudinalibus in regione subsuturali evanescentibus, lirisque spiralibus confertis subtilibus, magni- tudine alternantibus sculpti, ultimus postice ?/s testae altitudinis oceupans. Apertura piriformis, basi expansa et in canalem brevem, apertum desinens; labrum acutum, subtilissime erenulatum, intus inerassatum et leviter sulcatum; sinus latus haud profundus. Alt. 15—17 mm. Pleurotoma Leufroyi, Michaud, in: Bull. Soc. Linn. Bordeaux 1828, v. 2 p. 121 fig. 5, 6. — Kiener, Cogq. vivants p. TO t. 24 fig. 3. — Philippi, Enum. Moll. Siciliae v. 2 p. 165. — Petit, "in: J. de Conch 1852 v. 3 p. 187. — Forbes & Hanley, Brit. Moll._v. 3 p. 468 1.93 fig 6, 7. — (Defraneia) Sowerby, lllustr. Ind. Brit. Shells p. 19 fig. 11. — (D.) Jeffreys, Brit, Conch. v. 4 p. 366 ‚t. 89 fig. 1. — (D.) Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p 132. — (Homotoma) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 46. — (ÜOlathur.lla) Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 95 t. 14 fig: 3, 4. — (D.) Kobelt, Prodromus p. 145. — Dautzenberg, in: J. de Conch. 1883 v. 31 p. 326. — Locard, Coq. marines eötes France p. 68. fig. 54. — Hidalgo, Moll. Galicia, in: Rev. Ciene. v. 21 p. 412. — Pallary, Moll. Oran, in: J. de Conch. 1900 v. 48 p. 257. — (Cl.) Marshall, Addit. Brit. Conch, Sep. p. 18 (mit var. carnosula, Jeffreys). Pleurotoma zonalis, delle Chiaje, Memorias t. 84 Hemle Pleurotoma inflata, Pbilippi*), Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 197 t. 11 fig. 24, Fusus boothi, Shmitt, in: Wern. Soe. p. 98 t. 1 fig. 1. Murex caudicula, Chiereghini, apud Brusina, Ipsa Chiereghinii Conch. p. 158. *) Pl. testa subfusiformi-turrita; anfractibus rotundatis, tumidis, lineis elevatis spiralibus confertis eostellisque longitudinalibus seulptis, labro intus laevi, cauda brevi reeta. — T. 9'/z“ longa, fere ejusdem formae quam Pl. reticu- eulatum, sed canalis adhue brevior, et abunde diversa: costellis pluribus 18—20 obliquis parum elevatis, interstitia sub- aequantibus, non echinatis; lineis transversis confertis minoribus, eireiter 13 in anfraetu penultimo; labro intus inerassato, lacteo, laevissimo. Testa satis tenuis, pellueida, alba, maculis paueis rufis aut fuscis ornata, quae plerumque fasciam medianam pallidam relinquent, — 366 — Schale spindelförmig, mit ziemlich breiter Basis, fest, ziemlich glänzend, mit zwei breiten Zonen unterbrochener bräunlicher Linien und Flecken gezeichnet, welche eine schmale weisse Peri- pherialbinde zwischen sich lassen. Gewinde ziemlich niedrig, Apex spitz, Naht tief. 8—-9 stark gewölbte, rasch zunehmende Windungen, die mit starken, aber erst etwas unterhalb der Naht beginnenden Längsrippen und mit in der Stärke abwechselnden dichten feinen Spiralreifehen skulptirt sind; die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, zwei Drittel der Höhe ein. Mündung birnförmig, mit breitem, kurzem, offenem Kanal; Aussenrand scharf, ganz fein erenulirt, oben mit breitem, aber seichtem Sinulus, innen verdickt und schwach gefurcht. Aufenthalt im Mittelmeer und im Atlantischen Ozean bis zu den Shetlands-Inseln und den Hebriden, an der Ostküste von England selten und einzeln. Jeffreys unterscheidet eine fleischfarbene Form als var. carnosula. Nach Marshall findet sich diese Art, wie beinahe alle englischen Pleurotomiden, in zwei ver- schiedenen Formen, einer kleineren, festschaligen, 8-12 mm langen an der Küste unter Steinen, und einer dünnschaligen grösseren, bis 25 mm langen im Tiefwasser. Die var. carnosula varürt ebenso in der Grösse. Locard hat (Coq. marines cötes France p. 69) einen Theil der englischen C!. leufroyi als eigene Art unter dem Namen Clathurella mirabilis abgetrennt und folgendermassen charakteri- sirt: „De taille un peu plus petite; galbe plus eourt, plus rabl&; spire aiguö, moins haute; dernier tour un peu plus ventru; tours plus etag&s; ornementation plus fine et plus reguliere; coloration plus päle. — Alt. 15—17, diam. 8—-8,5 mm. — Rare; l’Ocean, zone herbacee*. — Es dürfte dies schwerlich mehr als eine individuelle Abänderung sein. 22. Pleurotoma (Leufroyia) leufroyi erronea, Monterosato. Testa fusiformi-turrita, elongata, albida, coneulor. Anfractus 9 convexi, supra propter cos- tellas evanescentes depressiusculi, costellis longitudinalibus eireiter 13 lirisque spiralibus elevatis eir- eiter 20 cancellati. Apertura cum cauda spiram fere aequans, columella subtortuosa; labro intus laevi, cauda mediocri. Alt. 19—20, diam. 7,5 mm. Pleurotoma volutella, Philippi, Enum. moll. Sieiliae, v. 2 p. 165, nee Valenciennes. Clathurella erronea, Monterosato, Nomenclatura p. 134. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 63. „Simillima Pl. leufroyi et forte nihil nisi varietas; differt testa graciliore, apertura et cauda longioribus; striis spiralibus erebrioribus minoribus, costis paucioribus, colore.* Phil. — Nur in einigen wenigen Exemplaren bekannt, vielleicht nur individuelle Abänderung. Monterosato (Enum. e Sinon. p. 46) führt eine Defr. leufroyi var. coralligena von Sardinien an, zu welcher er Pleurotoma wolutella Tiberi (nee Val.) als Synonym zitirt. Ich weiss nicht, ob es sich um dieselbe Form handelt, wie bei erronea. — 361 — 4. Sectio Cyrillia, Monterosato (em.). Testa parva, cancellata; apertura piriformis, labro externe leviter erenulato, intus mox in- erassato et distinete dentieulato. Cirillia, Monterosato, Nomenclatura Conch. mediterr, 1884 p. 133. Nach meiner Ansicht nur eine einzige Art: 23. Clathurella (Cyrillia) linearis, Montagu. Taf. 96, Fig. 10, 13—15. Testa fusiformis, solidula, opaca, parum nitens, lutescenti-albida, fasciolis rufo-fuseis spirali- bus variegata. Anfractus 8—9 convexiusculi, costis longitudinalibus crassis, eirca 12 in anfractu ul- timo, lirisque filiformibus spiralibus cancellati, ad interseetiones muricati; spira sat elongata, apice parvo; sutura profunda; anfractus ultimus postice °/; testae oceupans. Apertura piriformis, canali breviusculo, sinistrorso, labro acuto, leviter erenulato, intus mox incrassato et distinete dentieulato: columella flexuosa. Long. 7—8 mm. Murex linearis, Montagu, Testacea britazniea p. 261 t. 9 fig. 4; Suppl. p. 115. — Maton & Racket, in: Transaet. Linn. Soc. v. 8 p. 148. — Turton, Conch. Diet. p. 94. — Wood, Index testaceol. t. 27 fig. 136. — (P!.) Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. II p. 166. — (Mangelia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 470 t. 114 fig. 1-3. — (P!I.) Kiener, Cogq. viv. p. 73 t. 25 fig. 4. — Reeve, Conch. icon. Pleur. t. 33 no. 296. — (Fusus) Brown, Coneh. Illustr. Great Brit. p- 6 t. 5 fig. 54. — (Defrancia) Jeffreys, British Conchol. v. 4 p. 368 t. 89 fig. 2. — Sowerby, _ . Illustr. Index Br. Shells t. 19 fig. 12. — Blainville,; Faune francaise p. 110. — Weinkauff, Mittel- meerconchylien v. 2 p. 133 (ex parte). — (C!.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 96 t. 14 fig. 20, 21. — (Homotoma) Monterosato, Enum. e Sinon. p. 46. — Hidalgo, Galicia, in: Rev. Ciene. v. 21 p. 412. —- Metzger, Pommerania p. 250. — Dautzenberg, in: J. de Conch. 1883 v.31 p. 326. — (Clath.) Marshall, Additions Brit. Conch., in: J. of Conchol. Leeds, sep. p. 19. — Friele & Grieg, in: Norske Nordh. Exped. Moll. III p. 86. — Pallary, in: J. de Conch. 1900 v. 48 p. 257, 1902 v. 50 p. 7. — (Defr.) Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 145. Murex elegans, Donovan, British Shells v. 5 t. 179 jfig. 3. — (Homotoma) Bellardi, Moll. foss. Piemont v. 2 p. 271. — (Cirillia) Monterosato, Nomenclatura p. 133. — Locard, Prodr. faune frangaise p. 117; Cog. marines cötes France p. 69 fig. 55. Pleurotoma trieolor, Risso*), Hist. Europe merid. v. 4 p. 215. Pleurotoma murieoidea, Blainville, Faune francaise p. 111 t. 4 fig. T. -— Locard, Prodr. faune franc. p. 118. Pleurotoma scabrum (nee Jeffreys) Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 13 (t. 96 fig. 10). *) T. glabra, nitida, pellueida; anfraetibus 6, ecostis areuatis aequalibus, aequidistantibus, interstitiis lineis ele- vatis seulptis; epidermide lacten, striis transversis ferrugineis pieta, apice violacescento. Raphitoma eyrilli, Brusina, Contr. fauna Dalmat. p. 64 nee Scacchi. Raphitoma rosea, Brusina, Conch. dalmat. inedite p. 4. Schale spindelförmig, fest, undurchsichtig, wenig glänzend, 'gelblich weiss mit rothen Spiral- binden. 8—9 leicht konvexe Windungen, mit etwa 12 starken Längsrippen skulptirt, durch faden- formige Spiralreifen gegittert, an den Schnittstellen etwas gestachelt. Gewinde ziemlich hoch mit feinem Apex und tiefer Naht; die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, drei Fünftel der Gesammt- höhe ein. Mündung birnförmig, mit ganz kurzem, nach links gerichtetem Kanal; Mundrand scharf, den Spiralreifen entsprechend leicht erenulirt, innen rasch verdiekt und stark gezähnelt; Spindel gebogen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zum mittleren Norwegen, die am weitesten nördlich gehende Art der Gattung. 24. Clathurella (Cyrillia) linearis aequalis, Jeffreys, Taf. 96, Fig. 16, 17. Differt a Cl. lineari typica, testa minus graeili, anfractibus magis rotundatis, costellis confer- tioribus, minus prominentibus, liris spiralibus confertis, subtilioribus, apice lutescenti-albido, fasciolis spiralibus regularibus, pallidioribus. Long. 10 mm. Defraneia linearis var. aequalis, Jeffreys, British Conchology v. 4 p. 369. Cirillia aequalis, Monterosato, Nomenclatura p. 124. — /(Ciath.) Kobelt, Prodromus faun. marin. europ. p. 141. — (Cl.) Locard, Prodr. faune frangaise p. 118; Cog. marines cötes France p. 69. Schale dem Typus ähnlich, aber etwas weniger schlank, mit starken gewölbten Rippen, dichteren weniger vorspringenden Rippchen, dichteren, feineren Spiralreifen, gelblich weissem Apex und regelmässigen und weniger intensiv gefärbten Spiralbindchen. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zur englischen Küste. 25. Clathurella (Cyrillia) linearis coneinna, Seaechi. Taf. 96, Fig. 6. 7. Testa fusiformis, turrita, solida, grisea, apice violaceo, lineis interruptis spiralibus rufis ornata. Anfraetus 8—9 convexi, costis crassis prominentibus, lirisque spiralibus multo ıminoribus reticulati; apex conieus, sutura sat profunda. Apertura ovata, canali brevi aperto; labrum inerassatum, sinulo supero parum profundo, intus haud dentieulatum: Alt. 15, diam. 6 mm. Pleurotoma coneinna, Seacchi, Cat. regni Neapol. p. 12 fig. 18. — Monterosato, in: Journal de Conchyliologie 1877 v. 25 p. 43 t 2 fig. 1; Enum. e Sinon. p. 46; (Leufroya) Nomenclatura p. 134. — (Clath.) Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon, p. 98 t. 14 fig. 5. — (CI.) Locard, Prodr. faune frangaise p. 116; Cogq. marines eötes France p. 69. — Kobelt, Prodromus — 369 — faunae marin. europ. p. 143. — Dautzenberg, in: J. de Coneh. 1883 vol. 35 p. 326. — Ürema, in: Bull. com. geol. 1903 no. 5 p. 27. Defraneia linearis var. major-violacea, Monterosato, Nuova Rivista p. 44 Pleurotoma Leufroyi, Jeffreys, Brit. Conchol. v. 4 p. 368. Schale spindelförmig gethürmt, fest, grau mit violettem Apex und unterbrochenen rothen Spirallinien. 6-9 konvexe Windungen, durch starke vorspringende Längsrippchen und viel schwächere Spiralreifen gegittert; Apex kegelförmig, Naht ziemlich tief. Mündung eiförmig, mit kurzem offenem Kanal; Mundsaum verdickt, oben mit einem seichten Ausschnitt, innen glatt. Aufenthalt im Mittelmeer, selten. Die Autoren der Moll. Roussillon halten sie für spezifisch verschieden von linearis wegen der bedeutenderen Grösse, der stärkeren Berippung, der dichteren und feineren Spiralreifung und der verschiedenen Färbung. Ich halte es indess nicht für ausgeschlossen, dass es sich nur um individuelle Abänderungen, Riesenformen, von Olathurella linearis handelt. Die Aehnlichkeit mit Clath. Tewfroyi ist nur eine oberflächliche und tritt besonders bei abgerollten Exemplaren hervor. 5. Sectio Clathromangelia, Monterosato. Testa parva, oblonga, grosse clathrata, haud caudata; labrum intus dentibus tribus armatum. Typus Olathurella elathrata, M. de Serres = granum, Phil. Drei durch die eigenthümlich grobe Gitterung charakterisirte Formen, alle in den Sammlungen selten. 36. Clathurella (Clathromangelia) elathrata, M. de Serres. Taf. 96, Fig. 21. Testa parva, oblonga, solidula, unicolor griseo-lutescens. Anfractus 6 costellis longitudinalibus eireiter 9 lirisque elevatis spiralibus 3 in anfraetibus spirae, 8$—10 in ultimo grosse elathrati, ultimus basi sensim attenuatus. Apertura anguste ovata, spiram subaequans, labro inerassato, intus dentibus 3 armato. Alt. 5,5 mm. Pleurotoma elathrata, M. de Serres (nee Reeve) G6ogn. midi France p. 113 t. 2 fig. 7, 8. — (Defraneia) Weinkauff, Mittelmeereonchylien, v. 2 p. 134. — (D.) Monterosato, Enum, e Sinon. p. 4. — ‘(Mang.) Dautzenberg, J. de Conchyliologie 1883 v. 31 p. 327. — (Defrancia) Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 142. Pleurotoma rude (nee Seaechi, nee Broderip) Philippi, Eoum. moll. Sieiliae v. II p. 199 t. 11 fig. 16. Pleurotoma granum, Philippi Enum. moll. Sieiliae v. 2 p. 170. — (Clathromangelia) Monte- rosato, Nomenel. p. 131. Pleurotoma cancellata Calcara fide Monterosato. Kobelt, Iconographie TIT. 47 — 3710 — Schale klein, oblong, fest, einfarbig graugelb. Sechs Windungen mit etwa 9 Längsrippen und 3 hohen Spiralreifen auf dem Gewinde, 8—10 auf der letzten Windung, so dass eine grobe Gitterung entsteht; letzte Windung unten allmählig verschmälert. Mündung schmal, eiförmig, ungefähr so hoch wie das Gewinde; Aussenrand verdickt, innen mit 3 Zähnchen besetzt. Aufenthalt im Mittelmeer; in den Sammlungen selten. Die Vereinigung mit dem- fossilen Pl. clathratum wird neuerdings bestritten; Monterosato schreibt wieder P/. granum, Phil. 27. Clathurella (Clathromangelia ?) strigilata, Pallary., Taf. 96, Fig. 22. Testa oblongo-turrita, subfusiformis, alba. Anfractus 5, apieales 1'/s, normales 3'/s convexi, costis longitudinalibus funieulisque decurrentibus ornati. Costae prominentes, quam interstitia paulo angustiores, usque ad caudae extremitatem producti; funieuli transversi plurimi, exiles, aequidistantes, areas intercostales instruentes, costasque superantes; sutura undata. Apertura ovata, canali brevi, aperto; columella leviter versus sinistram inclinata; labrum simplex, extus intusque inerassatum, haud dentatum, superne leviter sinuatum. Alt. 4—5, diam. 2—2,25 mm. Olathromangelia (2) strigilata, Pallary, in: Journal de Conchyliol., 1904 v. 52 p. 222 t. 7 fig. 6. Schale gethürmt langeiförmig, fast spindelförmig, hyalin weiss. Fünf Windungen, 1'/s apikale, die 3'/g normalen konvex, mit einer an die von Cancellaria cancellata erinnernden Gitterskulptur aus vorspringenden, durch etwas breitere Zwischenräume geschiedenen, bis zum Stiel durchlaufenden Längsrippen und regelmässigen, auch auf den Rippen sichtbaren Spiralreifehen. Naht wellig. Mündung eiförmig mit kurzem, weit offenem Kanal; Spindel etwas nach links geneigt. Mundrand einfach, aussen und innen verdickt, nicht gezähnelt, oben mit seichter Bucht. Aufenthalt im Syrtenmeer, im Muschelsand von Sfax. Abbildung und Beschreibung nach Pallary. 28. Clathurella (Clathromangelia) delosensis, Reeve. Taf. 98, Fig. 14—15. Testa ovata, lutescens, spira breviuscula, anfractibus superne angulatis, costellis longitudi- nalibus et liris spiralibus conspieue celathratis; apertura subampla, basi truncata. Alt. ? Pleurotoma delosensis, Reeve, Conchol. icon. t. 40 sp. 365. Schale eiförmig, gelblich, klein mit kurzem Gewinde. Die 7 Windungen sind oben geschultert, dann kantig, durch starke Längsrippen und Spiralreifen deutlich gegittert; Mündung ziemlich weit mit offenem, sehr kurzem, kaum abgesetztem Kanal; Aussenrand ziemlich dick, oben mit deutlicher Bucht. Aufenthalt im Archipel. — Verschollene Art, von Reeve auf ein einzelnes, bei Delos gedraktes Exemplar gegründet, nach Monterosato mit Cl. clathrata zusammenfallend, nach der guten Abbildung, die ich copire, doch wohl haltbar, Sedis incertae: 29. Clathurella (?) rugosissima, Locard, Taf. 98, Fig. 1, 2. Testa quoad genus wagna, ventroso-fusiformis, solida, crassa, rufescens, intus nitide alba, spira sat elata, apice parvo, obtuso; sutura linearis, fortiter undulata, parum conspicua. Anfractus 8-9 convexiusculi, minime angulati, longitudinaliter costati, costis crassis, elevatis, rotundatis, inter- stitia aequantibus, cireiter 8 in anfractu penultimo, spiraliter lirati, liris angustis, prominentibus, regularibus, lineisque minoribus intermediis, cum vestigiis inerementi decussationem subtilissimam effiecientibus; anfraetus ultimus ?/s altitudinis vix aequans, basi vix caudatus, costis versus initium caudae evanescentibus. Apertura anguste piriformis, elongata; margo externus extus costa longitudi- nali ultima valde incrassatus, sinulo distineto exeisus, intus subtiliter plicatulus, plieis ad acien denti- culos efformantibus; columellaris sigmoideus, infra acuminatus, callosus, plieis 4—5 regularibus obliquis distinetis ad basin munitus. Alt, 28, diam. 11 mm. Clathurella rugosissima, Locard, in: Exped. scient, Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 237 t 11 fig. 18—20, Schale relativ gross, bauchig spindelförmig, fest und diek, schmutzig röthlich, innen glänzend weiss; Gewinde ziemlich hoch, mit kleinem stumpfem Apex; Naht linear, stark wellig, wenig auffallend. 8—9 leicht konvexe Windungen obne Spur einer Kante, mit starken, runden, hohen Längsrippen, die von Naht zu Naht laufen und durch etwa ebenso breite Zwischenräume geschieden werden; man zählt 8 auf der vorletzten Windung; über sie hinweg laufen schmale, aber vorspringende, regelmässig angeordnete Spiralreifen und in deren Zwischenräumen ganz feine Spirallinien, welche mit den An- wachsstreifen eine ganz feine Gitterung bilden. Die letzte Windung nimmt nicht ganz zwei Drittel der Höhe ein; sie ist an der Basis nur leicht verschmälert, kaum gestielt, und die Rippen verschwinden am Beginn der Verschmälerung. Die Mündung ist schmal birnförmig, lang, der Aussenrand wird durch die starke letzte Längsrippe verstärkt, er ist innen regelmässig gefältelt und die Fältchen springen an der Schneide zahnartig vor; oben hat er einen deutlichen Sinus; der Spindelrand ist S-förmig gebogen, läuft nach unten spitz zu und hat auf seinem Belag 4—5 regelmässige, schiefe, nach unten abnehmende, deutliche Falten, Aufenthalt an den Canaren, bei 400 m. Die Grösse und die deutlichen Spindelfalten machen es mir zweifelhaft, ob diese interessante Form ihre richtige Stellung bei Olathurella hat und nicht vielleicht zu Cancellaria zu ziehen ist Jedenfalls muss sie mit der folgenden zusammen eine besondere Gruppe bilden. 30. Clathurella (?) salarium, P. Fischer. Taf. 98, Fig. 3, 4. Testa fusiformis, angusta, solida, subopaca, griseo-vel lutescenti-albida; spira elata, apic, parvo, rotundato-mamillato; sutura linearis, parum distineta. Anfractus 9--10 infra suturam leviter ATE - 19a — excavati, dein rotundati, longitudinaliter costati, costis rotundatis, validis, fere strietis, utrinque atte- nuatis, 12 in anfraetu penultimo, in ultimo usque ad initium caudae conspieuis, spiraliter lirati, liris 2-53 in anfractibus spirae, super costas tubereuliferis, in ultimo 13—15, striis spiralibus subtilioribus, praesertim infra suturam et in interstitiis conspicuis, vestigiisgque inerementi subtilissime granulosi. Anfractus ultimus ®/s altitudinis oceupans, rapide in caudam brevem rectam attenuatus, Apertura dimidiam altitudinem aequans, anguste subreetangulari-obliqua, in canalem brevem apertum desinens; margines subparalleli, externus acutus, subtiliter denticulatus, costa longitudinali valida extus incrassatus, supra profunde sed sat anguste sinuatus, columellaris supra arcuatus, basi subtortus, et plieis 4—5 profundis, obliquis, distinctis munitus. Alt. 19, diam. 8 mm. Clathurella salarium, (P. Fischer Ms.) Locard, in: Exped, scient. Travailleur & Talisman, Mollusques, v. 1 p. 238 t. 11 fig. 21—26. | Schale ziemlich schlank spindelförmig, fest, kaum durchscheinend, grauweiss oder gelblich weiss; Gewinde hoch mit kleinem, rundlich zitzenförmigem Apex; Naht linear, wenig deutlich. 9—10 unter der Naht etwas ausgehöhlte (nach der Abbildung kantige) Windungen, längsgerippt, die Rippen gerundet, stark, fast gerade, nach oben wie nach unten verschmälert, 12 auf der vorletzten Windung; sie reichen auf der letzten bis zum Beginn des Stiels; über sie hin laufen starke Spiralreifen, auf den oberen Windungen 2—3, auf der letzten etwa 15; sie schwellen auf den Rippen zu Knötchen an; zwischen ihnen laufen, besonders im konkaven Raume unter der Naht und in den Zwischenräumen der Rippen, feine Spirallinien, welche mit den Anwachsstreifen eine hübsche Körnelung hervorrufen. Die letzte Windung nimmt ungefähr zwei Drittel des Gehäuses ein und verschmälert sich rasch in eineu kurzen geraden Stiel. Mündung so hoch wie das Gewinde, schmal lang rechteckig mit etwas schräger Achse, in einen kurzen offenen Kanal auslaufend; Ränder fast gleichlaufend; Aussenrand fein gezühnelt, scharf, ausscn durch die starke letzte Längsrippe verdickt, oben mit schmalem aber tiefem Ausschnitt; Spindelrand oben etwas gebogen, unten leicht gedreht und mit 4—5 tiefstehenden, aber deutlichen, schrägen Falten besetzt. Aufenthalt an den Capverden, bei 400—760 m. 31. Clathurella (?) abyssicola, Forbes. Taf. 98, Fig. 12. Testa brevis, conica, nigricante-fusca, anfractibus tumidis, longitudinaliter costatis; costis fortibus, striis elevatis subdistantibus decussatis; canali brevissimo. — Reeve. Alt. 5,5 mm. Pleurotoma abyssicola, Forbes, apud Reeve, Conchol. icon. t. 19 sp. 157. Verschollene Art; der Abbildung bei Reeve nach, die wir copiren, hat sie eine tiefe Bucht im Aussenrand; vielleicht stände sie besser bei Mangelia. Aufenthalt im Aegeischen Meere bei 200-210 mm. — Reeve eitirt bei den Forbes’schen Pleurotomiden meistens Pr. zool. Soc. 1844, ohne Seitenangabe. Die für die Pr. zool. Soe. bestimmte Arbeit von Forbes ist aber allem Anschein nach nie erschienen, wenigstens sicher nicht im Jahrg. 1844. Br 32. Clathurella €) multiplicata, Reeve. Taf. 98, Fig. 10, 11. Testa pyramidalis, fusca, anfractibus rotundatis, longitudinaliter erebre plicato-costata, spira- liter lirata, liris angustis, subeonspicuis; apertura parva, canali brevissimo. Alt. —? Pleurotoma multiplicata, Reeve, Conchol. icon. t. 40 sp. 364. Eine verschollene Art aus dem Archipel, die ich nirgends erwähnt finde. Weinkauff hat in seinem Exemplar von Reeves Pleurotomenmonographie, das er mir geschenkt, mit Bleistift dabei bemerkt Lachesis, was vielleicht richtig ist. Ich bilde sie hier mit den anderen Forbes’schen Arten zusammen ab. 33. Clathurella convexa, Jeffreys. Testa fusiformis, tenuiuscula, haud nitens, opaca, albida, liris spiralibus alternantibus sculpta, costis brevissimis ad peripherianı tantum conspieuis; suleus fissuralis subsuturalis, subexcavatus, striis eurvatis seulptus; anfractus 8—10 convexi, sutura profunda discreti. Apertura oblonga, canali mediocri, labio laevi, calloso. Alt. 17, diam. 7 mm. Defrancia convexa, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1882 ser. 5 v. 10 p. 33. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeers. Noch nicht abgebildet. Sicher keine Olathurella in unserem Sinn. 34. Clathurella (2) nodulosa, Jeffreys. Testa fusiformis, gracilis, solidula, nitens, semipellueida, alba, epidermide fuscescente, costis longitudinalibus acutis eirca 20 in anfraetu ultimo striisqgue spiralibus ad basin distinetioribus sceulpta; spira elongata, gracilis. Anfractus 8 supra angulati, ad angulum carina tubereulata eivgulati, ultimus spiram haud aequans. Apertura oblonga, flexuosa, eanali longiusculo, labro curvato, acuto; sinu pro- fundo, lato; columella flexuosa labro laevi induta. "Alk 7, diem..3 mm. Defraneia nodulosa, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1882 ser. 5 v. 10 p. 32. — Kobelt, Pro- dromus p. 146. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeeres und des lusitanischen Meeres. Noch nicht abge- bildet. Ob eine Bellardiella ? 35. Clathurella Q) tenella, Jeffreys. Testa ovata, apicem versus attenuata, basi dilatata, tenuissima, fragilis, semipellueida, albida, apice rufo-fusco, laeviuseula, anfraetibus supremis tantum retieulatis. Spira brevis, acuta. Anfractus 7 convexi, ultimus spiram duplo superans; sutura profunda. Apertura ovalis, flexuosa, canali lato, brevi; labro acuto, sinu profundo; labro columellari vitraceo. Alt. 4, diam. 3 mm. Defrancia tenella, Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1882 ser. 5 v. 10 p. 33. — Kobelt, Pro- dromus p. 147. Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeers, bei 4000 m Tiefe. Noch nicht abgebildet. 4, Gattung Baphitoma, Bellardi. Testa parva, ovata, vel elongato-ovata, plicata vel clathrata; apertura elongata, labrum externum acutum, extus marginato-incrassatum, supra vix emarginatum; opereulum nullum. Jtaphitoma, Bellardi, Monogr. Pleurot. fossile Piemont 1847. — Weinkauff, Mittelmeereonchylien, v. 2 p. 155. — (Mangiliae subgen.) Fischer, Manuel p. 593. Auch diese Gattung, welche sich von den anderer durch die geringe Grösse und den schwachen Ausschnitt an Stelle der Analbucht unterscheidet, hat Monterosato in drei Untergattungen geschieden: Ginnania für R. nebula; — Villiersiella für R. attenuata; — und Smithiella für R. costulata. — Dieselben können ebensogut, wie Locard thut, als Formenkreise einer Gattung betrachtet werden. J. Sectio Ginnania, Monterosato. Testa turrita, cauda brevissima vel subnulla, longitudinaliter costellata, costellis parum ele- vatis, spiraliter striata; apertura spirae altitudinem vix aequans, labro haud incrassato; plerumque unicolor. Ginnania sectio Raphitomae, Monterosato, Nomenelatura p. 127. 1. Raphitoma (Ginnania) nebula, Montagu. Taf. 97, Fig. 1, 2. Testa elongato-conica, basi attenuata, solidula, fusca vel castanea, costis plerumque pallidio- ribus. Anfractus 10—11 convexiusculi, costellis longitudinalibus 10—12 versus suturam obsolescen- tibus, in anfractibus spirae rectis, in ultimo flexuosis sculpti, spiraliter subtilissime lirati, liris 2 infra- suturalibus distinetioribus., Apertura compressa, "/s testae longitudinis parum superans, labro haud inerassato, sinulo sat distineto; canalis brevissimus, Alt. 8—11 mm. Murex nebula, Montagu, Test. britann. p. 267 t. 15 fig. 6. — Maton & Racket, in: Transact, Linn. Soe. v. 8 p. 143. — Racket, Dorset Catalog p. 46 t. 14 fig. 16. — Wood, Index testaceol. t. 27 fig. 129. — (Fusus) Fleming, Brit. Animals p. 350. — (F.) Brown, Illustr. Conch. Great Brit. p. 7 t. 5 fig. 10. — (Pleurotoma) nebula, Blainville, Faune francaise Moll. t. 4 fig. 3. — Reeve, Conchol. ieon. Pleurotoma t. 23 fig. 198. — (Mangelia), Loven Index Moll. Scandinaviae p. 13?. -— Reeve, Conchol. icon. Mang. t. 6 fig. 45. — (M.) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 476 t. 114 fig. T—9. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 16 (nee 14). — Weinkauff, Mittel- meereonch. v. 2 p. 143. — Jeffreys, Brit. Conchology v. 4 p. 384 t. 91 fig. 1. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 149. — Locard, Prodrome faune france. p. 119; Coq. marines cötes France p. 56. -— Hidalgo, Galieia, in: Rev. Cieneias v. 21 p. 413. — Marshall, Addit. Brit. Conch., in: J. of Conchology, Leeds, sep. p. 23 (mit var. abbreviata, Jeffr., var. elongata, Jeffr. und var. fusiformis, Marshall). Raphitoma affine, Locard*), Coq. mar. cötes France p. 56 (= nebula, Forbes & Hanley nee Mtg.) Raphitoma oceanicum, Locard **), Cog. mar. cötes France p. 57. Raphitoma decussatum, Locard ***), Cog. mar. cötes France p. 38. Fusus pyramidatus, Brown, Illustr. Conch. Great Britain p. 7 t. 5 fig. 8, 9. Schale lang kegelförmig, an der Basis verschmälert, fest, mehr oder minder gesättigt braun, meist mit helleren Rippen. 10—11 leicht konvexe Windungen mit 10—12 Rippen, welche oben an der Naht verkümmern, auf den oberen Windungen strack, auf den untersten bogig verlaufen, und mit ganz feinen Spirallinien umzogen, von denen die beiden zunächst unter der Naht deutlicher sind. Mündung zusammengedrückt, wenig über ein Drittel der Gesamthöhe ausmachend, mit ganz kurzem Kanal. Aussenrand nicht verdiekt, oben mit einer ziemlich deutlichen Ausbuchtung. Aufenthalt im Mittelmeer und dem Atlantischen Ocean bis zum südlichen Norwegen. Der Umfang dieser Art wird sehr verschieden aufgefasst. Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus vereinigen die sämtlichen Ginnania unter nebula und dürften damit Recht haben, da alle unter- schiedenen Formen durch Zwischenformen verbunden sind. Ich halte es für zweekmässig, die wichtigeren Formen als Unterarten beizubehalten und gesondert zu beschreiben. Forbes vereinigt nebula und ginnaniana glatt, unterscheidet aber eine var. pyramidata, die wahrscheinlich mit Fusus pyra- midatus Brown zusammenfällt und sich gewissermassen zwischen den Typus und die subsp. laevigata stellt. Sie ist erheblich grösser, bis 16 mm lang, mit gerundeteren Rippen, die stärker entwickelt sind als bei Zaevigata, und bat ein sehr breites, namentlich in den Zwischenrippenräumen sichtbares Band, aber keine Nahtbinde. (Nach Marshall gehört F. pyramidatus zu costata.) *) Taille plus petite; dernier tour moins rapidement att@nu@ en bas, moins ventru; tours moins convexes; cötes longitudinales moins fortes, plus flexueuses, stries d@currentes ne passant 'pas par dessus les cötes; m&me coloration. Alt. 8-9, diam. 2,75 —3 mm. *#) Taille beaucoup plus grande que R. nebulum; spire Ölanede; tours ä& peine convexes; suture lindaire; eötes longitudinales peu saillantes; stries d&eurrentes assez fines; un bourrelet saillant sous la suture; coloration fauve- fonee, avec une bande plus elaire sur le dernier tour. Alt. 13—14, diam, 4—4,5 mm. ***) Taille assez grande; galbe trös-6ffil6; spire trös-@lanede; tours convexes; suture assez profonde; cötes longitudinales assez fortes, obliques dans le haut; stries d&eurrentes bien marqu6es, recouvrant tout le test; coloration gris-Jaunätre. — Alt. 10—12, diam. 3—3,5 mm, a 2. Raphitoma (G.) nebula laevigatum, Philippi. Taf. 97, Fig. 3, 4, 5. Testa turrita, apice acuto, coerulescenti-alba, fasciis duabus spadiceis, infra et supra suturam ornata (detrita rufa aut lactea). Anfraetus 9—10 planiuseuli, contigui, laevissimi, costellis brevibus perparum elevatis infra medium evanidis sculpti, lineis spiralibus nullis; anfractus ultimus in caudam brevem vix distinetam attenuatus, fascia secunda peripherica lata. Apertura ‘oblonga, in canalem vix distinetum desinens; labrum externum simplex, tenue, Alt. 9 mm. Pleurotoma laevigatum, Philippi, Enum. moll. Sieiliae v. 1 p. 199 t. 11 fig. 17; v. 2 p. 169. — Reeve, Conchol. icon. t. 32 sp. 291. — Kiener, Coq. vivants t. 27 fig. 2. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 45; (Ginnania) Nomenclatura p. 128. — Kobelt, Prodrom. faun. mar. europ. p. 149. — (Mangelia), Hidalgo, Moll. Galicia, in: Rev. Cieneias v. 21 p. 413. — Dautzenberg, in: J. de Con- chyl. 1885 v. 31 p. 325. — Pallary, in: J. de Conchyl. 1900 v. 48 p. 255. — Locard, Prodr. faune frangaise p. 121; Coq. marines cötes France p. 58 fig. 45. i Mangelia nebula var. laevigata, Forbes & Hanley Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 476 t. 114 fig. 8. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 143. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig 15. — Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 100. — (var. vittata), Norman, in: Ann. nat. Hist. 1899 v. 4 p. 135. Pleurotoma intermedia Bivona pater fide Monterosato. kaphitoma zonatum, Locard *), Coq. mar. eötes France p. 58. Schale gethürmt mit spitzem Apex und fast ohne Stiel, fast immer bläulich weiss mit zwei fahlbraunen Binden, welche auf den oberen Windungen die Naht oben und unten begleiten, während auf der letzteren die untere als breite Mittelbinde erscheint. Abgeriebene Exemplare sind einfach röthlich oder milchweiss., Die acht oder neun Windungen sind fast flach, nicht gegen einander ab- gesetzt, ohne Spiralskulptur; die Längsrippen sind nur wenig erhoben und verschwinden bald; auf der letzten Windung erreichen sie die Mitte nicht; ein Stiel ist kaum vorhanden. Mündung oblong mit kaum abgesetztem Kanal; Aussenrand einfach, dünn, Aufenthalt vom Mittelmeer bis England, nach Marshall nur bis Guernesey, wo sie selten und anscheinend im Aussterben begriffen ist. Die auffallendste Form in diesem Kreise, durch die geringe Entwieklung der Rippen und die eigenthümliche Färbung genügend unterschieden, um den Typus als Art anzuerkennen, aber doch über die var. pyramidata, Brown durch Übergänge mit ihr verbunden. Auch Raphitoma zo- natum, Locard mit etwas gewölbteren Windungen und stärkeren Rippchen ist eine ausgesprochene Zwischenform. Locard trennt beide nicht nur specifisch von nebula, sondern bildet aus ihnen auch einen eigenen Formenkreis. Auch Marshall betrachtet sie als gute Art. *) Galbe plus court et plus ventru; tours plus convexes; suture mieux aceusde; cötes longitudinales bien marquees sur tous les tours; siries d¤tes assez fortes; coloration fauve-elair, avec large bande sombre au milieu du dernier tour. Alt, 7—8, diam. 2,5—8 mm. I IN * 3. Raphitoma (Ginnania) forte, Forbes. Taf. 98, Fig. 18. Testa acuminato-fusiformis mediane tumida, spira peracuta; anfractibus (9) ventricosis, longi- tudinaliter costatis, costis fortibus subdistantibus, spiraliter striatis, striis elevatis, alternis majuseulis; canali brevi. — Reeve. Alt. 9 mm. Pleurotoma fortis, Forbes, Rep. Aegean Sea, in: Report Brit. Assoc. Advance, Science 1843 p. 139. — Reeve, Conchol. icon. Pleurotoma sp. 165. Schale spitz spindelförmig, in der Mitte aufgetrieben, mit sehr spitzem Gewinde, aus acht Windungen bestehend, längs gerippt, mit starken, ziemlich weitläufigen Längsrippchen, mit erhobenen Spirallinien umzogen, die abwechselnd stärker sind; Kanal kurz. Aufenthalt im Aegeischen Meere. Verschollene Art; die Abbildung nach Reeve. Vielleicht eine Lokalform der Rt. brachystoma. 4. Raphitoma (Ginnania) fuscatum, Deshayes. Testa elongato-fusiformis, angusta, apice acuminata, longitudinaliter costata, costis raris distantibus; anfraetibus planiusculis, longitudinaliter et spiraliter striatis, ultimo basi attenuato ; aper- tura angusta, brevi, labro acuto lateraliter late emarginato. Alt. 8—10 mm. Pleurotoma fuscatum, Deshayes, Expedit. seient. Moree p. 117. — Pallary, in: J. de Con- chyliologie 1900 v. 48 p. 285. Nach Monterosato, Nomenclatura p, 127 identisch mit R. ginnanianum, von Pallary neuerdings wieder als selbständige Art aufgenommen. Noch nicht abgebildet. 4 5. Raphitoma (Ginnania) taprunense, Pallary. Taf. 97, Fig. 15. Testa elongata, fusiformi-turrita, fuscescens vel rufescens, fascia subsuturali suturate fusca, Anfraetus 7; apicales 2 laeves, normales 5 convexi, supra leviter declives, costis longitudinalibus fortibus, prominentibus, regularibus lirulisque spiralibus confertissimis in interstitiis sculpti; anfractus ultimus dimidiam testae altitudinem oceupans, vix caudatus. Apertura oblonga, brevis, canali brevissimo aperto; columella vix arcuata; labrum externum acutum, extus costa ultima incrassatum, superne subsinuatum. Alt. 7,5, diam. 2,5 mm. Ginnania taprunensis, Pallary*), in: Journal de Conchyliologie 1904 v. 52 p. 218 t. 7 fig. 1 (mit var. recticosta und var. albina«). *) Testa fusiformi-turrita. Anfractus 7; apicales 2 laeves; normales 5 convexi, costis longitudinalibus striisque decurrentibus ornati; anfr. ult. dimidiam testam aequans. Costae elevatae, plieiformes, interstitia aequantes; striae con- fertae, subtilissime in interstitiis seulptae. Margo columellaris vix obliquus. Apertura oblonga. Cauda brevissima. Labrum acutum, suturam versus sinum manifestum ostendens. Color subfuscus. Kobelt, Iconographie III. 48 — 318 — .. Schale lang, gethürmt, spindelförmig, bräunlich oder röthlich mit gesättigt braunem Band unter der Naht. Von den sieben Windungen sind die beiden apikalen glatt, die fünf normalen konvex, unter der Naht etwas abgeflacht, mit starken, vorspringenden, regelmässigen Längsrippen und sehr dichten Spiralreifehen skulptirt. (In der Diagnose heisst es: striae confertissimae in interstitiüs, in der französischen Beschreibung: stries döeurrentes, qui passent sur la convexite des cötes.) — Die letzte Windung nimmt die Hälfte der Höhe ein und ist kaum gestielt. Mündung niedrig, nur ein Drittel der Höhe einnehmend, mit offenem kurzem Kanal; Spindel kaum gedreht. Aussenrand scharf, aussen durch die letzte Längsrippe verstärkt, oben mit einer flachen Bucht. Aufenthalt im Syrtenmeer. Abbildung und Beschreibung nach Pallary. 6. Raphitoma (Ginnania) brachystomum, Philippi. Taf. 97, Fig. 6—8. Testa parva, subfusiformi-turrita, pallide fusca, ad basin plerumque vividius colorata. An- fraetus 8—9 convexi, superne propter costas versus suturam ipsam evanescentes subangulati, striis elevatis spiralibus costisque longitudinalibus 9 elevatis plieiformibus, interstitia aequantibus scabri. Apertura oblonga, dimidiam spiram vix superans; cauda brevissima; labrum externum acutum, simplex, ad liras spirales subtilissime dentieulatum, intus laeve, sinulo parvo, parum profundo. Alt. 6—7, diam. 2,5—3 mm. Pleurotoma brachystomum, Philippi, Enum. moll. Sieilliae v. 2 p. 169 t. 26 fig. 10. — (Mangelia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 480 t. 114 fig. 5, 6. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells, t, 19 fig. 17. — Jeffreys, Brit. Conchol. v. 5 p. 220 t. 90 fig. 5. — Moerch, Synopsis Moll. Daniae p. 198, sep. 42. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 140. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 148. — Locard, Prodr. faune frang. p. 120; Coqg. marines cötes France p- 56. — (Bela) Hidalgo, Galieia, in: Rev. Cieneias v. 21 p. 413. — (Ginnania) Monterosato, Conch. prof. Palermo 1890 p. 26. — (PI.) Marshall,“ Additions Brit. Conchology, Sep. p. 23 (mit var. alba). Mangelia tiarula, Loven, Index Moll. Scandinaviae p. 146. Schale klein, etwas spindelförmig, gethürmt, blass bräunlich, die Basis meist intensiver gefärbt. 8—9 gewölbte, oben durch die absetzenden Rippen mehr oder weniger deutlich geschulterte Win- dungen, mit vorspringenden Spirallinien umzogen und mit 9 hohen, faltenförmigen, durch etwa gleich- breite Zwischenräume geschiedenen Längsfalten skulptirt, durch die auch auf den Rippen vorhandenen Spiralreifen ziemlich rauh erscheinend. Mündung oblong, klein, meist niedriger als das Gewinde, mit ganz kurzem Kanal; Aussenrand einfach, scharf, den Spiralreifehen entsprechend fein gezähnelt, innen glatt, oben mit einer feinen, seichten Bucht. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zum Kanal und Südengland. — 379 — *. Raphitoma (Ginnania) nebula ginnanianum (Risso), Sceacchi. Taf. 97, Fig. 9. Testa turrita, e nigrofusco in flavescentem varians, longitudinaliter eostulata, costis pliei- formibus 8—9, spiraliter haud vel sub lente fortiori "tantum lineatus. Anfractus 8-9. Apertura oblonga, dimidiam spiram vix superans, cauda fere nulla; labro haud incrassato. Long. ad 14 mm. Mangelia Ginnaniana, Risso, Hist. nat. Europe meridionale v. 4 p. 220 t. T fig. 99°. — (Pleurotema) Seaechi, Cat. Conch. regni neapol. p. 13. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v 2 p. 168 t. 26 fig. 6. — Brusina, Contrib. fauna Dalm. p. 65. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 45. — Kobelt, Prodr. faun. marin. europ. p. 149. — Dautzenberg, J. de Conch. 1883 v. 31 p. 325. — Locard, Prodr. faune franc. p. 120; Coq. mar. cötes France 1892 p. 57. — Jeffreys, in: Ann. nat. Hist. 1847 v. 19 p. 312 Mangelia nebula var. ginnaniana, Forbes & Hanley, Hist. Brit. Shells v. 3 p. 476. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 14 (nee 16). — Weinkauff, Mittelmeereonch v.2 p. 143. Pleurotoma formicaria, Forbes, Rep. Aegean Invert., in: Report Brit. Assoc. Adv. Science 1543 p. 139, nec Sow. Mangelia Bertrandi, Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 1 p. 198 t. 11 fig. 20, nee Payraudeau. Die im Mittelmeer häufigste Form des nebula-Typus. Sie unterscheidet sich von den englischen Exemplaren eigentlich nur durch die etwas breiteren Rippen. Die Autoren der Moll. Roussillon geben als Unterschied auch die etwas stärkere Spiralskulptur an, aber Philippi sagt ausdrücklich: sub lente tenuissime striata und erwähnt im zweiten Bande die Spiralskulptur überhaupt nicht. Eine artliche Trennung von nebula erscheint mir unmöglich. 8. Raphitoma (Ginnania) eyeladense, Forbes. Taf. 97, Fig. 10. Testa fusiformi-oblonga, turrita, anfractibus superne rotundatis, longitudinaliter costatis, striis elevatis conspicue cingulatis; apertura oblonga, sinu amplo; albida, suturis pallide fuseis, anfractu ultimo zona fuscescente angusta eingulato. Alt. 8, alt. apert. 3,5 mm. Pleurotoma ceyeladensis, Forbes in: Reeve, Conch. icon. sp. 289. Schale oblong spindelförmig, gethürmt, die Windungen oben gerundet, längsgerippt, mit deutlichen Spiralreifen umzogen, Mündung oblong, mit weitem Sinus, weisslich, an der Naht hell- braun gesäumt; letzte Windung mit einem schmalen bräunlichen Mittelband. Aufenthalt im Archipel; verschollen. Die Abbildung nach Reeve. 48 * Ne — 380 — 2. Sectio Villiersiella, Monterosato. / 295: (Villiersia Mtrs. nec d’Orb.) Testa graeilis, elongata, costis longitudinalibus, angustis, elevatis, super testam continuatis seulpta, lineis spiralibus nullis vel obsoletissimis. 9. Raphitoma (Villiersiella) attenuatum, Montagu. Taf. 97, Fig. 11—14. Testa elongata, turriculata, spira acuminata, apice submamillato. Anfractus 9—10 convexi- usculi, costis angustis acutis flexuosis super testam subeontinuis, 9 in anfractu ultimo, seulpti, sub lente tantum spiraliter subtilissime striati, pallide fuscescentes, lineis rufo-fuseis, ultimus fascia infra- peripherica castanea ornati. Apertura angusta, contracta, spirae altitudinem haud aequans, in canalem rectiusculum desinens; labrum externum simplex, acutum, extus leviter incrassatum, intus neque incrassatum nec dentatum, sinulo parvo, parum profundo. Alt. 12 mm. Murex attenuatus, Montagn, Test. britann. I p. 266 t. 9 fig. 4. — Maton & Rackett, in: Transact. Linn. Soc. v. 8 p. 143. — Turton, Conchol. Diet. p. 91. — Dillwyn, Recent Shells v. 2 p. 742. — Wood, Index testaceol. t. 27 fig. 128. — (Fusus) Fleming, Brit. Anim. p. 350. — Brit. Mar, Conch. p. 203 fig. 94. — Brown, Illustr. Conch. Great Britain p. 7 t. 5 fig. 37, 38. Mangelia attenuata, Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v. 3 p. 485 t. 113 fig. 8, 9. — Sowerby, Illustr. Index Br. Shells t. 19 fig. 25. — (Pleur.) Jeffreys, Brit. Conch. v. 4 p. 377 t. 90 fig. 2. — (Raph.) Weinkauff, Mittelmeereonch. v. 2 p. 136. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 45. — Buequoy, Dautzenberg & Dollfus, Moll. Roussillon p. 101. 14 fig. 24, 25. — Kobelt, Prodr. faun. moll. europ. p. 148. — Locard, Prodr. faune france. p. 115; Coq. mar. cötes France p. 54 fig. 43. — (Plliersia) Monterosato, Nomenelatura p. 1285. — (Mangelia) Hidalgo, Galieia p. 413. — (Raph.) Dautzenberg, in: J. Conch. 1883 v. 31 p. 325. — Daniel, Brest, ibid. p. 354. — (Villiersia) Monte- rosato, in: J. Conch. 1889 v. 37 p. 117; Conch. prof. Palermo 1890 p. 26. — Pallary, in: J. Conch. 1900 v. 48 p. 255. — Marshall, Addition Brit. Conch., in: J. of Conchol. Leeds, Sep. p. 22. Pleurotoma Villiersii, Michaud, in: Bull. Soc. Linn. Bordeaux v. 5 p. 262 t. 1 fig. 4 5. — Kiener, Coq. vivants t. 27 fig. 1. — Locard, Coq. marines cötes France p. 53. Pleurotoma graeilis, Seaechi, Catal. Conch. regni neapol. p. 13 fig. 21. — Philippi *), Enum, moll. Siciliae v. 1 p. 198 t. 11 fig. 23 (fig. 135). Pleurotoma vulpina, Bivona filius & Pl. Valenciennesii Maravigna fide Monterosato, , fo] *) Pl. t. anguste fusiformi, graeillima, laevi; anfractibus convexiuseulis plicatis; apertura anguste lanceolata; cauda medioeri, reeta; labro non inerassato. — T. 5 longa, 1,5 lata, fusiformis, graeillima; apertura cum cauda spiram subaequans. Anfractus convexi, nitidi. Plicae prominentes, obliquae eireiter 8, interstitiis angustiores, laevissimae; anfr. ultimus sensim in caudam reetam longiusculam terminatus. Apertura sensim in canalem latiuseulum transiens. Color albidus, fulvus, rufus, badius, lineis spiralibus obseurioribus, aut albidus, anfractibus inferne et superne rufis. — 3831 — Schale länglich, gethürmt, mit lang zugespitztem Gewinde und fast zitzenförmigem Apex; 9—10 leicht gewölbte Windungen mit schmalen, scharfen, gebogenen, über das ganze Gehäuse zusammen- hängenden Längsrippen, von denen auf der letzten Windung neun stehen; eine ganz feine Spiral- skulptur ist nur unter einer guten Lupe sichtbar. Die Färbung ist sehr wechselnd, weisslich, braun, roth, schmutzig fahl, mit rothbraunen Binden, die letzte mit einer starken kastanienbraunen Binde unter der Mitte, manchmal auch weisslich, oben und unten rothbraun gefärbt; die letzte Windung geht allmählig in einen geraden ziemlich langen Stiel über. Mündung schmal und eng mit einem geraden ziemlich weiten Kanal; Aussenrand einfach, scharf, aussen leicht varicös verdickt, innen ohne Verdiekung oder Zähne, oben mit einem seichten Ausschnitt. Aufenthalt im Mittelmeer und im Atlantischen Ocean bis zur Südküste von England. Locard hat neuerdings R. villiersi wieder von R. attenuatum specifisch getrennt. Er sagt über den Unterschied: Taille un peu plus forte, spire plus &laneee; eötes longitudinales presque continues sur les tours; teste non strie transversalement; ouverture plus &troite; m&me coloration, Hauteur 13—15, diam. 4—5 mm. R. attenuatum kommt dem R. striolatum am nächsten, doch lässt die Spiralskulptur, welche bei einigermassen erhaltenen Exemplaren des letzteren in den Zwischenräumen immer erkennbar ist, sie leicht unterscheiden. 10. Raphitoma (Villiersiella) attenuatum tenuicostatum, Brugnone, Differt a typo testa multo minore, spira minus elevata, anfractibus convexioribus, costis longitudinalibus magis elevatis, distinetius flexuosis, sculptura spirali sub vitro quoque nulla, un tura magis rotundata. Testa ejusdem coloris quam forma typica. Alt. 5—6, diam. 1,5—1,75 mm. Raphitoma attenuatum var. tenwicostatum, Brugnone, Monogr. Pleurotomid. 1862 p. 25 fig. 17. kaphitoma tenuicostatum, Monterosato, Conch. prof. Palermo 1890 p 26. — Locard, Cog. marines cötes France p. 56. — Locard & Caziot, Coq. Corse p. 238. Schale viel kleiner als der Typus, mit weniger hohem Gewinde, stärker gewölbten Windungen, höheren, deutlicher gebogenen, schmäleren Längsrippen, aber auch unter einer guten Lupe ohne Spiralskulptur. Die Mündung ist deutlicher gerundet, die Färbung dieselbe wie beim Typus. Aufenthalt im Mittelmeer und im Atlantischen Ocean bis zum Meerbusen von Biscaya. 3. Nectio Smithiella, Monterosato./ 2° 70 (Smithia Mtrs. olim, nee Maltzan.) Testa fusiformis, longitudinaliter plicato - costata, spiraliter tenuiter striata, labro haud in- crassato; canali subnullo. warn. ge 11. Raphitoma (Smitbiella) eostulatum, Blainville, Taf: 97, Fig. 16, 17. Testa anguste fusiformis, albida, faseia fusea aut rufa basin anfraetuum spirae et medium ultimi eingente, tenuissime spiraliter striata, in speeiminibus detritis laevissima. Anfraetus 8—9 eon- vexiuseuli, plieis longitudinalibus S—9 muniti, interstitis latiuseulis. Apertura anguste laneeolata, dimidiam altitudinem vix superans, labro haud inerassato, supra leviter sinuato. Alt. 15, diam. 5 mm. Pleurotoma costulata, Blainville (nee Risso), Faune Francaise pl. 4 fiz. 6. — Kiener*), Coq. vivants p. 78 t. 25 fig.2. — Philippi, Enum. Moll. Sieiliae v. 2 p. 166. — (Raphitoma), Weinkauff, Mittelmeereoneh. v. 2 p. 138. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 45. — Kobelt, Prodromus Faun. mar. europ. p. 145. — (Smithiella) Pallary, in: J. de Conchyl. 1900 v. 48 p. 255. — Hidalgo, Galieia, in: Rev. eieneias v. 21 p. 413. — Middendorff, Malae. rossica II p- 117. Eaphitoma costate, Brusina, Contr. Faun. Dalmat. p. 64, nee Pennant. Sehale schmal spindelförmig, weisslich mit einer braunen oder rothen Binde über der Naht, welche auf der letzten Windung als breite Peripherialbinde heraustritt, frische Exemplare mit einer feinen Spiralskulptur umzogen, abgeriebene völlig glatt. Acht oder neun leicht gewölbte Windungen, _ mit S—9 durch breitere Zwischenräume geschiedenen Längsrippen, auf denen die Spirallinien kaum. oder gar nicht sichtbar sind. Mündung schmal lanzettförmig, kaum höher als das Gewinde; Aussen- rand nicht verdickt, oben nur ganz leicht ausgebuchtet. Aufenthalt im Mittelmeer, nur von wenigen Stellen angeführt. Fig. 16, 17 nach Kiener: Es ist dies eine in mehrfacher Hinsieht nieht ganz sichere Art. Zunächst hat Risso (Hist. nat. Europe merid. v. 4 p. 219) ein Pleurotoma eostulatum beschrieben, dessen Identität mit der Blainville'schen Art allgemein bezweifelt wird. Die Risso’sche Disgnose**) lautet: „Testa glabra, nitida; anfraetubus transversim costatis; costis reetis; anfraetubus costisque lineolis longitudinalibus [i. e. spiralibus] elevatis seulptis; epidermide ferrugineo fusco; apertura ferruginea, pallida. Long. 0,008.“ Das passt für unsere nur ganz schwach gestreifte eostulata nieht, wenn ich auch nieht mit Weinkauff annehmen möchte, dass es sich um eine vollständige Gitterskulptur und somit um eine Clathurella handelt. Weinkauff bezweifelt ferner, dass P/. cosfulatum. Phil. sicher identisch mit der Deshayes’schen Art sei. Was Jeffreys über die Frage sagt (efr. Weinkauff 1. e.) trägt nicht zur Klärung der Frage bei. In Monterosatos späteren Arbeiten finde ich sie nieht erwähnt, auch nieht in den Moll. Roussillon. In Locards Fauna steht ein Raphitoma eostatum, Pennant, mit der Beschreibung: Taille plus petite (que R. villiersi); ouverture presque aussi haute que le reste de la spire; T—8 tours ä peine: *) PL testa fusiformi-turrita, pallido-fulva, aut casianea, apiee seuminata, longitudinaliter eostata, eostis distan- tibus, in interstitiis transversim”tenuiter striata; ultimo anfraetu basi attenuato. — Long. 9“. **) Risso bezeichnet die Spiralskulptur stets als longitudinaliter; seine Grössenangaben sind mir nieht ver- ständlieh ; er gibt für M7.striolata, die nach dem Massstrieh bei der Figur 13 mm hoch ist, 0,004; seine M. costu- lata müsste demnach 26 mm messen. eonvexes; suture peu accusce; cötes longitudinales presque continues sur les tours; cor- dons decurrents presque obsoletes, assez 6spacls; coloration fauve-elair ou brun, avec la base plus coloree. Alt. 8—10 mm. — Citirt wird dazu Murex costatus, Pennant, jedenfalls durch einen Lapsus, denn dieselbe Figur wird auch zu Mangelia costata eitirt. Die Beschreibung könnte zur Noth auf unser costulatum passen, obschon Locard seine Art in die Gruppe der M. atte- nuata und nicht in die der costulata stellt. 12. Raphitoma (Smithiella) costulatum striolatum, Scacchi. Taf, 97, Fig. 18—20. Testa turrita, fulvo-fuscescens, anfractu ultimo fusco fasciata.” Anfraetus 8 rotundati, supra plus minusve angulati, spiraliter striati et costellis angustis elevatis, dimidia interstitia aequantibus, usque ad suturas continuatis eireiter 10 sculpti, ultimus vix caudatus. Apertura oblonga, dimidiam spiram vix superans, canali nullo; labrum externum haud inerassatum. Alt. 9 mm. Pleurotoma striolatum, Seacchi (nee Risso), Catal. moll. regni neapol. p. 12 (excel. synon.) nec Risso. — Philippi, Enum. moll. Sieiliae v. 2 p. 168 t. 26 fig. 7. — Reeve, Conchol. icon. sp. 320. — (Mangelia) Forbes & Hanley, Hist. Brit. Moll. v.3 p. 483. — Sowerby, Illustr. Index Brit. Shells t. 19 fig. 19, 20. — Jeffreys, Brit. Conchol. v. 4 p. 376 t. 90 fig. 1. — (Smithia) Monterosato, Nomenclatura p. 128. — Kobelt, Prodrom. faun. mar. europ. p. 149. — Locard, Prodr. faune frang. p. 121; Coqg. marines cötes France p. 58 fig. 46. — (Smithiella) Monterosato, Conch. prof. Palermo p. 26. — Marshall, Addit. Brit. Conch. in: J. of Conch. Leeds, sep. p. 22. Murex Smithii, Clark, in: Ann. nat. Hist. ser. 2 v. 7 p. 127, fide Forbes & Hanley. Pleurotoma Smithii, Forbes, in: Ann. nat. Hist. 1840 v. 5 p. 107 t. 2 fig. 14. Pleurotoma Farranii, Thompson, in: Ann. nat. Hist. v. 15 p. 316 t. 19 fig. 3. Schale gethürmt, fast ohne Stiel, braungelb, die letzte Windung mit einer dunkleren Binde. Acht gewölbte Windungen, in Folge der Anschwellung der Rippen oben geschultert erscheinend, spiral gereift, mit etwa 9—10 schmalen, hohen, durch doppelt so breite Zwischenräume geschiedenen zusammenhängenden und bis zum Stiel durchlaufenden Längsrippchen skulptirt, die oben etwas vor- gezogen sind; Apex fein punktirt; letzte Windung kaum gestielt. Mündung oblong, kaum höher als das Gewinde, oft nur ?/s—°/ı der Höhe ausmachend, fast ohne Kanal; Aussenrand oben mit seichter Bucht, innen nicht verdickt. Aufenthalt vom Mittelmeer bis zur englischen Küste, an der Westküste bis zum Firth of Clyde reichend, aber an England seiten. Forbes & Hanley erwähnen übrigens Exemplare von mehr als 8” Länge, also doppelt so gross wie die Mittelmeerform. Auch diese wohlbekannte, wenn auch nicht häufige Form trägt ihren Namen nicht ganz mit Recht, da Risso schon 1824 eine Mangelia striolata beschrieben hat (Hist. nat. Europe m£rid. v. 4 p. 221 fig. 101), der Name also nach den damals geltenden Ansichten schon vergriffen war, als Scacchi sein Pleurotoma striolatum aufstellte. Rissos Art, die verschollen scheint, ist aber nach der Abbildung zweifellos eine ächte Mangelia, und so kann es bei dem gebräuchlichen Namen bleiben. — a Locard unterscheidet einen Teil der englischen Exemplare als Raphitoma striatum mit folgender Beschreibung: Taille plus grande, galbe moins ffilö; spire plus courte; tours un peu con- vexes, moins etages; cötes longitudinales moins nombreuses, moins saillantes; stries d¤tes plus accusces; coloration fauve-fonee avec ou sans bande brune sur le dernier tour. — Alt. 10—11, diam. 2,75—3 mm. — Assez commun; la Manche et l’Ocean, zones herbac&e et corallienne. 13. Raphitoma (Smithiella) loeviana, Reeve. Taf. 98, Fig. 16. Testa fusiformi-turrita, confertim eoncentrice costata, costis superne leviter mucronatis; inter- stitiis substriatis; canali brevissimo, truncato; fusca. —- Reeve. Alt. 8 mm. Pleurotoma loeviana, Reeve, Conchol. icon. sp. 290. ä Schale gethürmt spindelförmig, dicht längsgerippt, die Rippchen oben an der Schulter leicht stachelig, die Zwischenräume leicht spiral gestreift. Mündung kurz, nur zwei Fünftel der Gesammt- höhe ausmachend, mit ganz kurzem, wenig abgesetztem, unten abgestutztem Kanal; Mundsaum oben mit deutlicher, tiefer Bucht, dann verdickt. Aufenthalt im Aegeischen Meer, die Abbildung nach Reeve. Verschollene Art, jedenfalls mit TR. costulata, Blainville zunächst verwandt, Sedis incertae. 14. Raphitoma (?) payraudeaui (Deshayes), Phil. em, Taf. 98, Fig. 6. Testa fusiformi-turrita, fulvo-fuscescens. Anfractus 9 convexi, sub lente fortiore exquisite spiraliter striati, longitudinaliter costellati, costis 8 valde elevatis, obliquis, filiformibus, superne eva- nescentibus, deinde valde elevatis, compressis, interstitiis quadruplo angustioribus. Apertura oblonga, spiram subaequans; cauda subdistincta. Alt. 10—12 mm. Pleurotoma Payraudoti, Deshayes, Exped, seient. Mor&e p. 178. — (Payraudeaui) Philippi, Enum. moll. Sieiliae v. 2 p. 175 t. 26 fig. 20 (fossile). — (Raphitoma Payraudeauti) Weinkauft, Mittelmeerconchylien v. 2 p. 137. — Martin, in: J. de Conch. v. 6 p. 167. — Locard, Prodr. Faune frangaise p. 113. — Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 150. Schale spindelförmig, gethürmt, braungelb, aus 9 Windungen bestehend, die mit 8 hohen, schrägen, fadenförmigen Längsrippen skulptirt sind und nur unter einer starken Lupe eine schöne, deut- liche Spiralskulptur zeigen. Die Rippehen verschwinden oben, springen dann sehr?stark vor und erscheinen zusammengedrückt, die Zwischenräume sind viermal so breit. Mündung oblorg, ziemlich so hoch wie das Gewinde, mit ziemlich deutlichem Kanal. Aufenthalt im Mittelineer, nur an wenigen Stellen und einzeln gefunden, von Martin bei Martigues, von Weinkauff bei Bona im Brackwasser. Locard nennt sie im Prodromus, aber nicht in der Fauna von Frankreich, Monterosato, soviel ich übersehen kann, überhaupt nicht. — Weinkauff, der sie in seinem ersten Verzeichnis mit R. attenuatum verwechselt hat, sagt: Steht der R. attenuata sehr nahe, unterscheidet sich aber leicht durch das Fehlen der Bucht, die viel geraderen Rippen und die Färbung. — Dagegen sagt Philippi: „Differt a Pl. striolato costis paucioribus, magis obliquis, ad suturam superne evanescentibus, cauda graciliore, distineta; a Pl. attenuato plieis paucioribus, obliquis ete.“ Beide Angaben lassen sich nicht gerade leicht vereinigen. — Ich gebe eine Kopie der Philippi’schen Abbildung. In wie weit die fossilen Formen, die Weinkauff hierher eitirt, zu payrau- deauti gehören, entzieht sich meiner Beurteilung. 15. Raphitoma (?) nuperrimum, Tiberi. Taf. 98, Fig. 7—9. Testa fusiformis, plieis tenuibus longitudinalibus filiformibus, interstitiis quintupla angustioribus, eirca 12—13 superne evanescentibus, lineisque spiralibus elevatis distantibus retieulata. Anfractus 8 aequaliter et mediocriter convexi; anfractus ultimus cauda vix distineta. Apertura oblonga, spiram aequans, sinu latissimo parum profundo. Alt. 12 mm. Pleurotoma decussatum, Philippi”), Enum. Moll. Siciliae v. 2 p. 174 t. 26 fig. 24 (fossilis), nec Lamarck. Raphitoma nuperrima, Tiberi, Testacea novissima 1878 p. 14 t. 2 fig. 6, 7. — Weinkauff, Mittelmeerconch. v. 2 p. 443. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 45; Moll. prof, Palermo p. 26. .— Kobelt, Prodr. faun. mar. europ. p. 150. -—— Locard, Prodr. faune francaise p. 119; Coq. marines cötes France p. 59 fig. 47. Raphitoma reconditum, Locard, Cog. marines cötes France p. 59, nee Bela recondita, Tiberi. Pleurotoma hispidula autor. nec Jan. Schale spindelförmig mit 12—13 fadenförmigen Längsrippen, welche durch fünfmal so breite Zwischenräume geschieden werden und nach oben verschwinden, und vorspringenden linienförmigen weitläufigen Spirallinien grob gegittert. Acht Windungen, gleichmässig stark gewölbt, die letzte mit kaum deutlichem Stiel. Mündung oblong, so hoch wie das Gewinde, mit sehr breitem, aber seichtem Sinulus. Aufenthalt im Mittelmeer und in der Bucht von Arcachon im Biscayischen Meerbusen. Die Abbildung nach Locard. Ich bin der Ansicht, dass der Tiberi’sche Name — wenn man nicht den Philippi’schen bei- behalten will, was bei Anerkennung der Gattung Raphitoma berechtigt wäre — auf die Form zu beschränken ist, welche Philippi und Locard abbilden, schlank spindelförmig- mit fadenförmigen *) De taille plus petite; galbe plus court, plus ventru; spire moins haute; tours plus anguleux, plus &tag&s; suture plus accusde; ceötes longitudinales un peu flexueuses en haut; ouverture moins &troite, eoloration blane-jaunätre. -— Alt. 7—9, diam. 3,5—4 mm. Kobelt, Iconographie III. 49 — 586 — Längsrippen, ohne Kante, während die mehr oder minder plumpe, kantige, viel gröber skulptirte Form, die Sturany neuerdings als nuperrima var. gedeutet hat, zu Bela lyciaca, Forbes, zu rechnen ist, die ich trotz Monterosato nicht mit nuperrima vereinigen möchte. Doch will ich nicht verschweigen, dass unter den von der Pola im Tiefwasser gedrakten Exemplaren sich eines befindet, das man zu nuperrima rechnen könnte, wenigstens der Längsrippen wegen, die man als faden- förmig bezeichnen könnte. Es ist als nuperrima typica bezeichnet, entspricht aber nicht der Abbildung Fig. 7 bei Sturany; ich gebe eine Abbildung, wie ich sie sehe, unter Fig. 6. 16. Raphitoma (?) Iyeiacum, Forbes. Taf. 98, Fig. 5. Testa subabbreviato-fusiformis, anfractibus convexis, superne angustatis, ultimo sesquilongi- tudinem aequante, longitudinaliter costatis, spiraliter striatis, striis elevatis, alternis majuseulis; apertura lanceolato-ovata; canali longiusculo, recto. — Reeve, Alt. 12 mm. Bela Iyeiaca, Forbes, in: Pr. zool. Soc. 1844 p. ?; Rep. Aegean Inv. in: Report Brit. Assoc. Advanc. Science 1843 p. 190. — Reeve, Conch. icon t. 19 fig. 160. Raphitoma nuperrima, Sturany, Zoolog. Ergebn. Pola VII, in: Denkschr. Akad. Wien 1896 v. 63 p. 10 t. 1 fig. 5—7, nee Tiberi. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass die von Sturany gegebenen vorzüglichen Abbildungen die erwachsene Form des jungen Exemplares darstellen, auf welche Forbes seine P!. Iyeiacum gegründet hat, vorausgesetzt natürlich, dass die Reeve’sche Abbildung wirklich den Typus der Art darstellt. Es ist mir aber eben so wenig zweifelhaft, dass diese Art nicht mit dem Pl. decussatum, Philippi und also auch nicht mit Pl. nuperrimum, Tib. vereinigt werden kann. Der Charakter der Skulptur ist ein völlig verschiedener, die Längsrippen sind durchaus nicht fadenförmig und durch fünfmal breitere Zwischenräume geschieden, und die Windungen 'sind ausgesprochen kantig. Ich nehme‘ deshalb für diese Form die Namen !yeiacum an. Sturany hat es leider nicht für nöthig gehalten, eine eingehendere Beschreibung seiner Art zu geben; es liegen mir aber seine Typen aus dem Wiener Museum vor. 17. Raphitoma () turgidum, Forbes. Taf. 98, Fig. 19, 20. Testa ovato-fusiformis, cauda brevissima sed distineta, costata, rufo-fusca, unicolor vel faseia alba peripherica angusta ornata; spira conica, apice acuto; sutura impressa, undulata. Anfractus 8 convexi, striis spiralibus confertissimis elevatis, sub lente vestigiis inerementi clathratis et costis eireiter S plieiformibus, quam interstitia angustioribus, in medio anfraetuum spirae magis elevatis subnodi- formibus et in ultimo infra peripheriam evanescentibus, sculpti, ultimus postice spirae altitudinem aequans, in caudam brevem rectam basi truncatam coaretatus. Apertura oblonga, spiram aequans, labro externo acuto, simpliei, supra leviter emarginato. Alt, 9, diam. 4,5 mm. Pleurotoma nanum, Scacchi, Cat. Conch. regni Neapol. 1839 p. 12 fig. 20 (nec Deshayes). — Philippi, Enum. Moll. Siciliae v. 2 p. 169 t. 26 fig. 11. — (Raph.) Weinkauff, Mittelmeerconch. p. 142. — (R.) Locard & Caziot, Cog. Corse p. 239. Pleurotoma turgida, Forbes, Rep. Aegean Sea, in: Rep. Brit. Assoc. Adv. Science 1843 p. 139. — Reeve,*) Conch. icon. Pleurotoma no. 163. — Monterosato, Enum. e Sinon. p. 45. Schale eispindelförmig, ziemlich gedrungen, mit sehr kurzem, aber deutlichem Stiel, gerippt, wenig glänzend, dunkelbraun bis tief schwarz, einfarbig oder mit schmaler weisser Peripherialbinde. Gewinde konisch mit spitzem Apex; Naht eingedrückt, wellig, Acht konvexe Windungen, dicht mit erhobenen Spirallinien umzogen, die durch die Anwachsstreifen leicht gegittert werden, ausserdem mit ca. 8 Längsrippchen skulptirt, die etwas schmäler sind wie ihre Zwischenräume, und in der Mitte der oberen Windungen knötchenartig stärker vorspringen, während sie auf der letzten Windung unter der Mitte in eigenthümlicher Weise verschwinden. Die letzte Windung nimmt, hinten gemessen, etwa die Hälfte der Höhe ein und verschmälert sich unten rasch in einen kurzen, geraden, abgestutzten Stiel. Die Mündung ist oblong, etwas höher als das Gewinde; Aussenrand scharf, oben leicht ausgeschnitten. Aufenthalt im Mittelmeer, bis jetzt erst von wenigen Fundorten bekannt geworden, durch die gedrungene Gestalt, die Färbung und die eigenthümlich abbrechenden Rippen gut charakterisirt. Wir geben in Fig. 19 die Philippi’sche, in Fig. 20 die Reeve’sche Abbildung. 18. Raphitoma (?) aegeense, Forbes. Taf. 98, Fig. 17. Testa subobeso-fusiformis, fusca; anfraetibus convexis, longitudinaliter costatis, costis fortibus, alternatis, spiraliter striatis et vestigiis inerementi minutissimis decussatis; canali brevi. Alt. 8,5 mm. Pleurotoma aegeensis, Forbes, Report Invert. Aegean Sea, in: Report Brit. Assoc. Advanc. Science 1843 p. 139. — Reeve, Conchol. icon. Pleurotoma sp. 164. Schale gedrungen spindelförmig, beiderseits verschmälert, einfarbig gelbbraun. Acht konvexe Windungen, durch eine deutliche wellige Naht geschieden, mit starken, durch breitere Zwischenräume geschiedenen Längsrippen skulptirt und mit feinen Spirallinien, welche durch sehr feine Anwachsstreifen geschnitten werden, umzogen. Mündung unregelmässig langeiförmig, mit kurzem Kanal; Aussenrand oben flach ausgeschnitten. Aufenthalt in der Bai von Amorgo im griechischen Archipel, die Abbildung nach Reeve. Verschollene Art. Das „alternatis“ in der Diagnose ist mir völlig unverständlich, da die Rippen weder in der Stärke noch in der Stellung abwechseln, sondern ziemlich gleich stark sind und über die ganze Länge zusammenhängen. *) Pl. t. obeso-fusiformi, nigerrimo-fusca; anfractibus turgidis, longitudinaliter costatis, costis fortibus, anfractus ultimi inferne evanidis, transversim subtilissime striatis; canali brevi. 49 * — 388 — 19. Raphitoma (?) minutum, Forbes. Taf. 98, Fig. 13. Testa attenuata, rubido-fusca, anfractibus longitudinaliter costatis, costis fortibus, striis elevatis subdistantibus decussatis; canali brevi, recto, Alt. 4 mm. Pleurotoma minuta, Forbes, in: Pr. zool. Soc. London 1844 p. ?. — Reeve, Conchol. icon. t. 19 sp. 158. Verschollene Art aus dem Archipel. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Nachtrag. Pleurotomella implieiseulpta, Sturany. Taf. 96, Fig. 23, 24. Testa fusiformis, obesa, griseo-fusca. Anfractus 6'/s, embryonales 4 peeuliariter reticulati, normales 2'/ supra angulati, super angulum excavati et lineis inerementi areuatis tantum sculpti, dein convexi, costellis erassiusculis (10 in penultimo, 12 in ultimo) lirisque spiralibus fortibus (3 in penultimo, 6 in ultimo) cancellati. Apertura piriformis, eanaliculata, labro externo supra leviter sinuato, Alt. 3,5, diam. 2, alt. apert. 2 mm. Defraneia implieiseulpta, Sturany, in: Bericht Commiss, Tiefseeforschung XVII. Zoologische Ergebnisse VII. Mollusken p. 12 t. 1 fig. 10—12. (In: Denkschr. Akad. Wien v. 63.) „Das Gehäuse ist spindelförmig, von graubrauner Farbe und besitzt 6'/. Umgänge, wovon beinahe 4 auf das sogenannte Embryonalgewinde entfallen. Dieses zeigt, allerdings nur stellenweise, ein fein gegittertes Netzwerk, während auf den 2'/s unteren Windungen eine hiervon ganz verschiedene Skulptur auftritt. Unterhalb der Naht nämlich liegt ein schmaler konkaver Teil mit vielen bogen- förmigen Querstrichen, und auf diesen folgt, durch 1 oder 2 Spirallinien gleichsam abgetrennt, der übrige Theil der Umgangsbreite. Dieser ist konvex und trägt derbe Querrippen oder Querwulste (10 auf dem vorletzten, 12 auf dem letzten Umgange), durchkreuzt von ziemlich starken Spiralreifen (3 auf dem vorletzten und 6 auf dem letzten Umgange). Die Mündung ist birnförmig, hat oben am Aussenrande einen kleinen Ausschnitt und ist unten in den Stiel ausgezogen, um welchen ebenfalls einige Spiralreifen verlaufen.“ j „In der Gestalt ist diese neue Art ähnlich der Defrancia cordieri, Payr. und deren verwandten Formen, für welche Monterosato die Gattung Cordieria aufstellt, und auch mit einer noch nicht publieirten Art, mit Cordieria hispida, Mtrs. in coll., welche mir aus der Sammlung des Hofmuseums zum Vergleiche vorliegt, zeigt sie vielfach Aehnlichkeit, doch scheint sie schon durch ihre geringen Dimensionen genügend verschieden.“ Aufenthalt im Tiefwasser des Mittelmeeres, nur ein Exemplar bei 2420 m gefunden. Ich kann meinem Freunde Sturany bezüglich der systematischen Stellung dieser hochinter- essanten Schnecke nicht beistimmen. Es ist weder eine Cordieria, noch eine Clathurella, sondern eine echte Tiefseeform, eine der kleinen Pleurotomella im engeren Sinne, wie die französischen Tiefsee- — 389 — expeditionen sie uns kennen gelehrt haben (vgl. oben 8. 290 ff.), für welche der aus 3—4 Windungen bestehende, eigenthümlich skulptirte Apex und die geringe Zahl der normalen Windungen charakte- ristisch sind. Ihr Vorkommen im Mittelmeer ist geographisch von sehr hohem Interesse. Turbonilla strieta, Pallary. Taf. 97, Fig. 21. Testa acieulata, solidula, nitidissima; spira turrita, Anfraetus 10!/2; embryonales 1!/s laeves, normales 9 convexi, lente accrescentes, sutura profunda juneti, costis obliquis confertissimis paulum arcuatis, in anfractu ultimo infra peripheriam abrupte terminatis, sculpti, interstitiis laevibus, costarum latitudinem aequantibus; anfractus ultimus postice quam penultimus paulo latior, latitudinis testae '/; parum superans. Apertura truncato-ovata, parva; margo columellaris labrumque fere paralleli; colu- mella strieta, vix contorta, recte descendens; labrum arcuatum, simplex. — Color albus, nitidissimus. — Pallary. Alt. 4—4'/2, diam. 1 mm. Turbonilla strieta, Pallary, in: J. de Conchyliologie 1904 v. 52 p. 236 t. T fig. 17. Schale lang und schmal, fast nadelförmig, ziemlich fest, sehr glänzend; weiss, Gewinde gethürmt. 10!/s Windungen, 1'/. embryonale glatte, die neun normalen stark gewölbt, langsam zunehmend, durch eine tiefe Naht geschieden, mit schrägen, dichten, leichtgebogenen Rippchen skulptirt, welche auf der letzten an der Peripherie plötzlich verschwinden. Die glatten Zwischenräume sind ebenso breit, wie die Rippchen; die letzte Windung ist hinten nur wenig breiter, als die vor- letzte und nimmt kaum mehr als ein Fünftel der Höhe ein. Mündung klein, abgestutzt eiförmig; Spindelrand und Aussenrand fast parallel; Spindelrand strack, kaum gedreht, fast senkrecht herab- steigend; Aussenrand leicht regelmässig gebogen, einfach. e Aufenthalt im Syrtenmeer, im Muschelsand von Sfax gefunden; Abbildung und Beschreibung nach Pallary. Durch die stark gewölbten Umgänge von allen bekannten Arten verschieden. Turbonilla mirifica, Pallary. Taf. 97, Fig. 24. Testa tenuis, fragilis, turrita; spira producta, acuminata, Anfractus 10, apicales 1'/s laeves; normales 81/2 plano-convexi, costis longitudinalibus rectis, numerosis, ad suturam incurvis, quam inter- stitia fere dimidio angustioribus, striisque deeurrentibus confertissimis et vix conspieuis ornati, Sutura profunda. Apertura medioeris, subquadrangularis; margo columellaris reetus, vix vel haud intortus; labrum simplex, rotundatum, sculptura externa introrsum pellucente. — Color albidus. — Pallary. Alt. 6, diam. 1—1,5 mm. Turbonilla mirifica, Pallary, in: J. de Conchyl. 1904 v. 52 p. 237 t. T fig. 16. Schale schlank, dünn und zerbrechlich, weisslich; Gewinde lang ausgezogen, spitz. Zehn Windun- gen, die 1'/2 apikalen glatt, die 8'/s normalen flach gewölbt, mit zahlreichen geraden, an der Naht leicht — 390 — eingebogenen, durch doppelt so breite Zwischenräume geschiedenen Längsrippen und sehr dichten feinen Spirallinien skulptirt; Naht tief. Mündung mittelgross, etwas viereckig; Spindelrand gerade, kaum oder nicht gedreht; Aussenrand einfach, gerundet; die Aussenskulptur scheint im Innern durch, Aufenthalt im Syrtenmeer, im Muschelsand von Sfax. Abbildung und Beschreibung nach Pallary. Zunächst mit 7. striatula, L., verwandt, aber schlanker, kleiner, dünnschaliger, ohne Variees und mit schmäleren, zahlreicheren Rippchen. Turbonilla tenuis, Pallary. Taf. 97, Fig. 22. Testa parva, turrita, elata, subhyalina; spira acuminata ; apex obtusiusculus. Anfraetus 10'/s, apicales 1'/s heterostrophi, laeves; normales 9 convexiuseuli, regulariter crescentes, costis longitudi- nalibus paulum obliquis, tenuibus, rotundis, confertis, interstitia aequantibus, in anfractu ultimo ad peripheriam evanescentibus ornati. Sutura impressa, undata. Anfractus ultimus rotundatus, cum aper- tura tertiam testae totae partem aequans. Apertura parva, subquadrata, in fauce sculpturam externam pellueidate ostendens. Margo columellaris concavus; columella recta, plana. Labrum rotundum, simplex, angulo recto cum columella eonjunetum. Color albus. — Pallary. Alt. 5,25, diam. 1,2 mm. Turbonilla tenuis, Pallary, in: J. de Conchyliologie 1904, v. 52 p. 238 t. T fig. 19. Schale klein, schlank, gethürmt, fast durchsichtig, weiss. Gewinde zugespitzt mit etwas abgestumpftem Apex. 10!/s Windungen, die 1'/s apikalen verkehrt gewunden, glatt, die neun normalen leicht gewölbt, regelmässig zunehmend, dicht mit feinen, kaum schrägen, gerundeten Längsrippchen skulptirt, welche so breit sind wie ihre Zwischenräume und an der Peripherie der letzten Windung verschwinden. Naht eingedrückt, wellig; letzte Windung gerundet, ein Drittel der Gesamthöhe aus- machend. Mündung klein, fast viereckig, im Gaumen die durchscheinende Aussenskulptur zeigend; Spindelrand konkav, die Spindel selbst gerade, flach; Aussenrand gerundet, einfach, mit der Spindel einen Winkel bildend. Aufenthalt im Syrtenmeer, im Muschelsand von Sfax. Abbildung und Beschreibung nach Pallary. — Zunächst mit 7. densecostata, Phil.,, verwandt, aber schlanker und mit noch dichteren geraden Rippchen. Turbonilla gitaena, Dautzenberg & Fischer. Testa elongate conica, tenuis, subpellueida, nitidula, alba, anfraetu apicali primo fuscescente. Spira medioeris. Anfractus 9 convexiuseuli, sutura impressa discreti; apicales 2 leves, heterostrophi; normales 5 striis tantum inerementi minutis ornati. Anfractus ultimus */s altitudinis aequat. Apertura ovato-piriformis, superne subangulata, inferne rotundata, palulumque expansa; columella arcuatula; labrum acutum, superne breviter areuatum, deinde reetiuseulum ac medio subeompressum; margo basalis rotundatus. hl Alt. 4,2, diam. 1,4, alt. apert. 1,2 mm, Turbonilla gitaena, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool, France X 1897 p. 169 tw,a.dte, 19. Aufenthalt im Tiefwasser an den Azoren, bei 1600 m. — (Abbildung im vierten Bande.) Turbonilla eorti, Dautzenberg & H. Fischer, Testa elongata, alta, tenuis, alba, apice extremo fuscescente, dein albo, Spira elata. Anfraetus apicales fere 2 heterostrophi, sinistrorsi, depressi, leves et 0,4 mm lati; normales 10'/ı parum convexi, sutura impressa discreti, costis longitudinalibus validis, subobliquis, areuatis, approximatis, 23 in anfraetu ultimo, suturamque non transgredientibus muniti. Anfr. ultimus °/s altitudinis oceupat. Aper- tura superne angulata, inferne rotundata; columella recta, superne paululum inerassata; labrum acutum fere rectum. Alt. 10,7, diam. 2.8, alt, apert. 2,2 mm. Turbonilla Corti, Dautzenberg & H. Fischer, in: Mem. Soc. zool. FranceX. 1897 p. 169 t.3 fig. 18. Tiefwasser an den Azoren, bei 1360 m. (Abbildung im vierten Bande.) Eulimella (Baudonia) folini (Fischer). (p. 167). Mein verehrter Freund H. Fischer hatte die Güte, mir aus dem äusserst seltenen Werke: „les fonds de la mer“, die Originaldiagnose dieser Art auszuziehen. Sie lautet: Testa ceylindraceo-elongata, constrieta, alba, translueida; anfractus 6!/s, embryonales leves, nitidi, sequentes elongati, planulati, subgradati, ad suturam inflati, striis incrementi longitudinalibus subremotis, arcuatis, et liris spiralibus numerosis confertis, approximatis elegantissime dispositis ornati, apertura ovato-elongata; columella simplex. Long. 1,5 mm. Coquille allong&e, eylindrique, &troite, blanche, translueide; 6 tours et demi de spire; tours embryonaires lisses, luisants, les suivants allonges, aplatis, renflös vers les sutures, subetag6s; stries, d’accroissement longitudinales, sub6cartes, arquees, croisces par de tres-fines cötes spirales, nombreuses rapprochdes elegamment disposdes; ouverture ovale, allongee; columelle simple. Observation. — Cette espece interessante se distingue de ses congeneres des mers d’ Europe par ses tours allonges, aplatis, subetages et renflös aux sutures. Je me fais un plaisir de la dedier & M. de Folin, qui me l’a communique. Elle n’a d’affinit& qu’avec 1’ Eulimella serieea des Antilles et l’Eulimella sericea de la Nouvelle Caledonie. ==, Ef — Eulima collinsi, Sykes.*) Taf. 97, Fig. 25. Testa conica, tenuis, transparens, pernitida, anfraetibus supremis plerumque leviter distortis, laevissima, alba. Anfractus 10—11 planati, rapide latitudine acerescentes, sutura vix conspieua, ultimus */s altitudinis oceupans; apex medioeriter obtusus. Apertura piriformis, supra acuminata, margine columellari reflexiusculo.. — Sykes angl. Alt. 4,1, diam, 1,2 mm. Eulima collinsi, Sykes, in: Pr. malac. Soe. London 1903 v. 5 p. 349 t. 14 fig. 8. Schale kegelförmig, dünn, durchsichtig, sehr stark gläuzend, die obersten Windungen meistens leicht verdreht, sehr glatt, weiss; Apex mässig, stumpf. Naht kaum sichtbar. 10—11 an Breite rasch zunehmende Windungen, die letzte zwei Fünftel der Höhe ausmachend. Mündung birnförmig, oben spitz; Spindelrand leicht umgeschlagen. Aufenthalt an den Kanalinseln. Abbildung nach Sykes. Ist nach Sykes dieselbe Form, welche Marshall als incurva var. monterosatoi genommen hat; Monterosato erklärte sie für neu. Sie kommt in 20 m Tiefe mit ineurva, Ren., zusammen vor, ist aber konstant breiter, auch der Apex stärker, und die oberen Windungen nehmen rascher an Breite zu. p. 182 no. 12. Eulima jeffreysi, Tryon, Sykes hat den Namen solida, Jeffreys, nee Sowerby, in platyacme umgeändert (Pr. mal. Soc. London V. p. 352). Damit erledigt sich meine Bemerkung p. 183. Der Synonymie sind nach Locard (Travailleur I p. 423) noch die beiden Namen solidula, Jeffr. (nee Ad. & Reeve) und subangulata, Jeffr. nee Sow., beide in Ann. nat. Hist. 1880 ser. > v. 6 p. 317 ohne Beschreibung genannt, anzufügen. Eulima praeeurta, Pallary. Taf. 97, Fig. 23, Testa turrita, acutiuscula, solidula, nitidissima, subpellueida; spira paulum incurva. Anfractus - 8'/» contigui, planiuseuli, sutura tenui sed distineta juneti, lente cerescentes, ultimus paulo major. Apertura ovalis, in summa parte acuta; margo columellaris callosus; labrum areuatum, rotundatum. Color eburneus. — Pallary. Alt. 5, lat. 2 mm. h Eulima praecurta, Pallary, in: J. de Conchyliologie 1904 v.52 p. 239 t.7 fig. 15 (mit var. minor). *) Die Arbeit von Sykes erschien, nachdem der Text für die betreffende Lieferung meiner Iconographie schon gedruckt war; ich konnte sie deshalb nicht mehr benutzen. — 393 — Schale gethürmt, scharf zugespitzt, ziemlich fest, sehr glänzend, fast durchsichtig; Gewinde wenig zurückgebogen. S'/s nicht abgesetzte, fast flache, langsam zunehmende, durch eine feine aber deutliche Naht geschiedene Windungen, die letzte ein wenig grösser. Mündung eiförmig, oben spitz; Spindelrand schwielig, Aussenrand gerundet; Färbung elfenbeinweiss. Aufenthalt im Syrtenmeer; im Muschelsand von Sfax gefunden. Abbildung und Beschreibung nach Pallary. Zunächst mit Hu. stalioi verwandt, aber etwas kleiner, spitzer, stärker gebogen, bauchiger, die Spindel mehr geradlinig. Eulima eostellata, Dautzenberg & Fischer. Testa elongato-turrita, subfusiformis, solidiuscula, subpellueida, nitida, subhyalino-alba. Spira recta, elongata, versus apicem acuminata. Anfraetus 9 convexiusculi, sutura eonspicua disereti; primi tres leves, ceteri costellis longitudinalibus numerosis, planulatis, confertis, quam interstitia latioribus ornata; anfractus ultimus '/; longitudinis paulo superat. Apertura ovato-piriformis, superne angulata, inferne rotundata; columella inerassata, callo adnato munita; labrum crassiusculum, superne late emarginatum. Alt. 4,25, lat. 1, alt. apert. 1 mm. Bulima costellata, Dautzenberg & Fischer, in: Mem. Soc. zool. France, X. 1897 p. 165 t. 3 fig. 17. Schale lang gethürmt, fast spindelförmig, ziemlich fest, fast durchsichtig, glänzend, durch- scheinend weiss. Gewinde strack, lang, gegen den Apex zugespitzt. Neun leicht konvexe Windungen, durch eine deutliche Naht geschieden, die drei obersten glatt, die folgenden deutlich längsgerippt, mit _ zahlreichen Rippchen, welche breiter sind als ihre Zwischenräume; die letzte Windung nimmt wenig mehr als ein Drittel der Länge ein. Mündung ei- birnförmig, oben spitz, unten gerundet; Spindel verdickt, mit angedrücktem Callus; Mundrand etwas diek, oben breit ausgeschnitten. Aufenthalt im Tiefwasser an den Azoren, bei 1600 m Tiefe. Die Abbildung bringen wir im nächsten Bande. Kobelt, Iconographie III. 50 abi Bis Bj We Eu £ | - a er a halbe ‚di RE Bra v de BE Eu 2 en u ’ ei . wen " a! Eh . +3 Acicularia Desh, Acirsa Moerch borealis Beck v. Etnleke costulata Migh. & Adams decussata Wkff. v. subdecussata eschrichti Holböll v. costulata . pelagica Risso v. subdecussata philippii (Turritella) Aradas v. Kubddenene . praelonga Jeffreys . striata Mac Andrew v. suhleonsnkkan Aclidae Aclis Loven ascaris Turton c attenuans Jeffr. emianle). eylindrica Jeffr. (Pherusa) exigua Sars (Hemiaclis) glabra Sars (Hemiaclis) gracilis Jeffr. (Cioniscus) gulsonae Clark (Pherusa) inflata Mtrs. (Hemiaclis) . jeffreysi Tryon (Cioniscus) ae minor (Turritella) Brown v. supranitida nisoides (Odost.) Brugnone v. walleri striatus Jeffr, nee Verrill v. jeffreysi Tryon . supranitida S. Wood St suturalis (Turritella) Forbes v. Ende terebralis Sars v. walleri triearinata Watson . trilineata Watson 3 umbilicata (Turritella) Dkr. v. re lulß unicus Mtg. (Cioniscus) valleri Mtrs. v. walleri ventrosa Mtrs. v. inflata Mtrs. . ventrosa Sars (Hemiaclis) vitrea Wats. (Hemiaclis) . walleri Jeffr. (Hemiaclis) Actaeopyramis Fischer . bulinea (Parthenia) Lowe v. tea elathrata (Tornatella) Phil. v. humboldti . Register. Seite 162. 181 49 50 49 Sl 50 52 öl 50 50 53 53 54 59 61 58 57 56 dissimilis (Odostomia) Tiberi v. humboldti dollfusi (Menestho) Locard v. humboldti . humboldti Risso . kuzmiei (Turbon.) Drusinn Vv. meldet lactea (Tornatella) Michaud v. humboldti . striata Danilo & Sandri . turriculata (Tornatella) Calcara v. humboldti . Anisoeyela Mtrs. . Aurieulina Gray Bathybela Kobelt Bathyclionella Kobelt Baudonia Bayan . Bela Leach . Be abyssicola Friele, v. are var. abyssorum Locard . americana Packard angulosa Sars assimilis Sars : beckii Moeller v. ne bicarinata Couth. c brychia Verrill & Smith . cancellata Migh. & Ad. cinerea Möller coneinnula Verrill . conoidea Sars conspieienda Locard eylindracea Möller . declivis Loven decussata Couthouy delicatulina Locard detegata Locard . elegans Moeller . exarata Moeller . exigua Jeffr. v. ovalis expansa Sars folini Locard . furfuraeulata Locard geminolineata Friele 50* Seite gigantea Moerch gigas Verkr. gouldi Verrill graphica Locard greenlandica Reeve harpa Dall v. plieifera harpularia Couth. hebes Verrill . holomera Locard impressa Moerch ineisula Verrill jenisseensis Leche . kobelti Verkr. koreni Friele . leucostoma Reeve minuscularia Locard mitrula Loven nobilis Moeller e novaja-semljensis Leche . nudator Locard . obliqua Sars . ovalis Friele . pingelii Moeller . Bee pleurotomaria Couth. v. pyramidalis plieifera Schmidt polysarca D.& F,. pygmaea Verrill., pyramidalis Stroem . quadruplex Wats. recondita Tiberi . > reticulata Vahl v. een e Togen M.oSars u... rubescens Jeflr. . rufa Gould v. pyramidalis rugulata Friele v. turrieula . rugulata Moeller a: rugulata Verrill v. gouldi . . sarsii Versill . scalaris Moeller . scalaroides Sars . schantariea Midd. schmidtii Friele v. plieifera simplex Sars v. gigas Verkr. smithii Jeffr. v. trevelyana var. tenuicostata M. Sars torquata Phil. trevelyana Turton turricula Mtg. NDR vahlii Beck v. pyramidalis . violacea Migh. v. bicarinata viridula Moeller. . . . . willei Friele . woodiana Moeller Belomitra Fischer fischeri Locard lyrata Mitrs. paradoxa Fischer spelta Mtrs, Boreoscala Kobelt Brachystoma Mtrs. Cancellaria Lam. } assimilis Wfl. v. similis . buceinoides Couth. v. Admete raide ; cancellata L. . var. elongata coronata Scacchi costellifera Hancock v. lie couthouyi Jay v. Admete viridula minima Reeve mitraeformis Hidklgad v. ne pusilla H. Adams scabriuseula L. v. RAR similaris Rve. v. similis . similis Sow. J subangulosa Wkff. v. minima . Chemnitzia Phil. v. Turbonilla . Cioniscus Jeffr. Cirsotrema Mörch. Clathroseala de Boury . Clathrus Oken Clathurella Carpenter abyssicola Fbs. aequalis Jeffr. alleryana Sull. asperrima Brown atropurpurea Mtrs. . “ bieolor Risso . bofilliana Sull. bourguignati Locard bracteata Pall. brevis Requien buequoyi Let.. cancellata Cale. . cancellata Sow. . carnosula Jefre. „2. a rer clathrata M. de Serres eoneinna Scacchi convexa Jeffr. : corbiformis Locard v. Gebe corbis Mich. eordieri Payr. v. reticulata . eylindrica Mtrs. . eyrilli Brus. decorata Locard .. delosensis Rve. densa Mtrs. dollfusi Locard . echinata Cale. v. pungens elegans Donov. erronea Mtrs. granum Phil... horrida Mtrs. hystrix Mtrs. . inflata Phil. laviae Phil. n leufroyi Jeffr. (coneinna). leufroyi Mich. linearis Mtg. mirabilis Locard v. as ä mirabilis Pallary multiplicata Rve. muricoidea Blainv.. nodulosa Jeffr. papillosa Pall. philberti Mich. pungens Mtrs. . pupoidea Mtrs. . purpurea Mtg. radula Mtrs. reticulata Ren. rosea Brus. . rudis Philippi (Glattiraie). rudis Scacchi . rugosissima Locard salarium P. Ficher. scabrum Sow. nec Jeffr. . scabrum Jeffr. v. reticulata . servaini Locard . strigilata Pallary tenella Jeffreys & tricolor Risso v. linearis . variegatum Phil. volutella Phil. zonalis delle Chiaje = Clionella Locard v. Bela . Clionella Watson v. Bathyclionella Crassopleura Mtrs. Cymatosyrinx Dall 397 BDaphnella Hinds . EN galeritum Jeffr. v. semicolon icenorum Sow. v. semicolon semicolon $. Wood Dentiscala de Boury Drillia Gray centimata Dall s elegans Scacchi v. maravignae ineisa (Pl.) Reeve v. maravignae . inerassata Dujard. v. maravignae . leucopyrgus P. Fischer v. centimata. maravignae Bivona . neoterieca Locard Dunkeria, Carpenter . Eulima Risso . i abbreviata Jeffr. acutalis Jeffr. anceps Marshall anglica Sow. v. polita anteflexa Mtrs. badia Watson baptocephala Dautz. beryllina Mtrs. bilineata Alder brevis Requien v. polita . cambessedesi (Melania) Payr. v. Fuhnlata > eionella Mtrs. collinsi Sykes compactilis Mtrs., costellata Dautz. & Fisch. crosseana Brusina curva Mtrs. devians Mtrs. . distorta Desh. v. incurva E donovani (Melania) Forbes v. Enke A dysnoeta Dautz. & Fisch. elegantissima Risso v. polita ephamilla Watson exilis Mtrs. v. anteflexa . fasciata Renier v. subulata . flavocineta Mühlf. v. subulata . frielei Jordan fulya WAWOnE re, fuscoapicata Jeftr. gervillei (Melania) Collard v. yeltta £ graeilis Mtrs. v. monterosatoi holorhaphe Dautz. & Fisch. inconspieua Watson ineurva Renier Seite 332 332 332 Dem" w 18 BDBRBDDDHR or sSspouaurm DD ww [52 [ez] [52 [I insignis Dautz. & Fisch. . intermedia Cantraine jeilreysisI'syon*, Mei en ee: laurae Friele . leptozona Dautz. & Fisch. lubrica Mtrs. machaeropsis Dautz. & Fe. martyni Jordan . . . . ER martyn-jordani Jordan v. martyni microstoma Brusina minuta Jeffr. . monterosatoi Mtrs. . nana Mtrs. N nitida Phil. v. intermedia obtusa de Folin v. stalii pachya Dautz. & Fisch. . paivensis Watson perminima Jeffr. pornula AMirae re 6. ST: petitiana Brus. philippii-Wkff. v. incurva platyacme Sykes. polita L. praecurta Pall. rhaphium Watson richardi Dautz. & Fisch. sinaosa Scaechi v. intermedia solida Jeflr. v. jeffreysi sordida Watson . spiridioni Dautz. & ieh, stalioi Brusina LUR, stalioi Crosse v. erosseana . stenostoma Jeflr. (Haliella) . subulata Donovan subumbilieata Jeffr. talaena Dautz. & Fisch. trunca Watson xiphidiopsis Dautz. & Fisch. Eulimella Fbs. acieula Phil. . ; var obeliscus Rve. . — turris Fbs. F aciculata Locard v. acicula . affınis Fbs. v. ventricosa commutata Mtrs. v. acicula . compactilis Jeffr. coneinna Jeffr. debilis Mtrs. v. folinii digenes Dautz. & Fisch. , op; folini®P--Rischer> ..n .. nn an Ein gracilis Jeffr. v. ventricosa . hyalina Mtrs. v. striatula maoandreiEbs. v. soillae, . ... ic. ame macella Brugn, v. minute . . 2» 2... macilenta Mtrs. v. folinii minuta Adams nitidissima Mtg. . E obeliseus Fbs. v. acieula var. . . . . phaula Dautz. & Fisch. . . pointeli de Folin. ERLRERL: praslonga Joft..) rn 1. FabHAlle. pyramidata Desh. . . 5 ar > schlumbergeri Dautz. & Fischer seillae Scacchi smithii Verrill v. ifasisie striatula Jeffr. subeylindrata Dkr. . . superflua Mtrs. v. compactilis . turris Fbs. v. acieula var, turritellata Reg. v. ventricosa . unifasciata Fbs, . ventricosa Fbs. Foratiscala Mtrs. Funiecularia Mtrs. Gymnobela Mtrs. v. Bela recondita Gyroscala Mtrs. Maedropleura Buequoy ; costata Pult. v. septangularis eranchii (Fusus) Brown v. rufa grimaldii (Bela) Dautz. heptagona Scacchi v. ne enlarin petiti Marav. v. secalina . rigida Fbs. . rufa Mtg. secalina Phil. septangularis Mtg. ; septemangulatus Donovan v. Eontalaein ulideanum (Pl.) Thompson v. rufa Haliella Mirs:-:. 2 "i= 2.2. er a rise: Hemiaclis Sars Hirtoscala Mtrs. Homotoma Bellardi . er amoenum (Raph.) Sars . . . .. anceps Eichwald e barbieri (Pl.) Requien v. anceps boreale (Pl.) Loven v. anceps . calcaratum Mtrs. 3. 2 erispatum Phil. v, loprestianum emendatum Mtrs. etruscum Tib. v. ee fusiforme (Pl.) Req. v. anceps . laviae (Fusus) Cale. v. anceps loprestianum Brugn. v. anceps renieri Phil. v. emendatum . . tarentini Phil. v. loprestianum . teres Fbs. v. anceps Hyaloscala Mtrs. . Kryptos Jeffreys . e elegans Dautz. & Fisch. Leucosyrinx Dall compsospira (Pl.) Daske & Fisch, erranea Locard . hirondellei Dautz. & Fisch. . sigsbei Dall sigsbei Dautz. & Fisch. v. alelani talismani Locard Linctoscala Mtrs. . Liostomia Sars Trostraea. Mine... 0 0 0... Mangelia Risso albida Desh. aurea Brugn. . balteata Rve. v. en - bertrandi Payr. coaretata Fbs. coaretata Wkff. v. galli coerulans Phil. : coerulans Appelius v. rele E companyoi Bucq. v. galli. costata Donovan derelieta Rve. diffieilis Mtrs. ß eburnea Biv. v. taeniata . galli Bivona . . goodalliana Locard v. Enadalkz goodallii Gray indistineta Mtrs. : interlineata Recluz v. galli . kochi Pall . e metcalfei Thorpe v. 2 multilineolata Desh. paeciniana Phil. . patula Locard v. eostata pbilippii Wkff. v. sieula . plicata Phil, v. sieula. prismatieca Brugn. v. coaretata pusilla Rve. v. costata pusilla Scacchi 0 - rossmaessleri (Fusus) Anton v. Taugwehnı rugulosa (Phil.) . i rugulosa auct. adr. v. stossieiana sandriana Wkff. v. sandrii sandrii Brus. . scabrida Mtrs. sicula Reeve . stossiciana Brus. striolata Risso taeniata Desh. unifaseiata Desh. vauquelini Payr. - weinkauffi Mtrs. v. galli . Mangeliinae . . . Mangilia v. a Mangiliella Buegq., D. & D. Mathilda O. Semper cochleaeformis Brugn. coronata Mtrs. elegantissima Costa granolirata Brugn. ee macandreae (Eglisia) A. Ad. v. quadricarinata quadricarinata Brocchi retusa Brugnone Menestho Mtrs. v. on - Mesalia subdecussata Cantr. v. Acirsa . . 2. .=. Miralda Adams Mitromorpha A. Adams dalli Dautz. & Fischer smithi Dautz. & Fischer . Monoptygma Gray v. Actaeopyramis . Nodiscala de Boury. Obeliscus v. Tiberia ae ar nitidulus Wats. v. Tiberia mediterranea surfareinatus Wats. v. Tiberia mediterranea . tinetus Watson v. Tiberia mediterranea Odontostomia Jeffr. v. Ptychostomon . Odostomella Bueq. D. & D. : Odostomia Fleming v. Ptychostomon . ß dissimilis Tiberi v. Actaeopyramis hamboldei nisoides Brugnone v. Aclis walleri Ondinia de Folin hr Orthostelis Arad. & Magg. Seite 342 344 343 345 363 336 337 334 334 337 342 337 347 340 339 336 340 333 333 347 Partlienina Bucquoy, D. & D. abbreviata Mtrs. v. brevicula alleryi Kobet . . .. . ambigua Wkff. v. emaciata . angulosa Mtrs. brevieula Jeftr. ; brevicula Mtrs. v. aller buequoyi Locard v. doliolum canaliculata Phil. clathrata Jeffreys ß 5 eurvicostata S. Wood v. indistineta ° decussata Mtg. Sr deshayesiana Reel. v. excavata desmoulinsi Locard v. moulinsi doliolum Philippi dolium Dautz. v. doliolum dollfusi Kobelt emaciata Brusina excavata Phil. eximia Jeffr. . var. elongata Sars . fenestrata Forbes en flexicosta Locard v. intermixta flexuosa Jefir. . fulgidula Jeffr. gracilis Phil. v. emaciata harveyi Thomps. v. excavata indistineta Mtg. . a intermedia Brusina v. canaliculata Phil. intermixta Mitrs. . interstineta Mtg. var. terebellum Phil, . jeffreysiana Seguenza . juiae (Truncatella) de Folin v. „indistineta monozona Brusina . & monozona Dollf. v, dollfusi . moulinsiana Fischer nanodea (Pyrgulina) Mtrs. v. indistineta penchinati Bucq. De pupa S. Wood v. intermixta pygmaea Brus. v. emaciata . rigaceii Conti v. fenestrata . rufescens Fbs. & Hanley scalaris Phil. sigmoidea Mirs. = silvestri Arad. & Banoıns v. emaciata spiralis Mtg. . striata Phil. . suturalis Phil. v. striata . terebellum Phil. v. interstincta var. . 400 — trieineta Jeffr. v. doliolum . trinodosa Raynev. v. excavata . turbonilloides Brusina . : turris Forbes v. Eulimella Bin turrita Thorpe v. excavata undata Watson. weinkauffi (Turb.) en Iyz ee Parviscala Mtıs. . . .. ' Pherusa Jeffreys ‘ Pleurobela Mtrs, Pleurotoma Lam. v. Pleurolonndne abyssicola Friele v. Bela scalaris var. abyssorum Locard (Bela) acutum Bell. v. Spirotropis modiola . adelpha Dautz. & Fisch. . albida Desh. (Mangelia) alexandrina Stur. (Taranis) americana Packard (Bela) amoenum Sars (Homotoma) anceps Eichw. (Homotoma) .. angulosa Sars (Bela) assimilis Sars (Bela) 2 atlantica Locard (leimolomellh) h aurea Brugn. (Mangelia) bairdi Verr. (Pleurotomella) balteata Beck v. Sureula undatiruga balteata Reeve v. Mangelia eostata . . . .°. barbieri Req. v. Homotoma anceps . becki Moeller v. Bela eylindrica banedicta Verr. & Smith v. Pleurotomella padkurdi bertrandi Payr. (Mangelia) biearinatum Couth. (Bela) blanchardi Dautz. & Fisch. (Thesbia) boreale Loven v. Homotoma anceps brychia Verrill & Smith (Bela) bulbulinula Locard (Pleurotomella) calcaratum Mtrs. (Homotoma) . . callembryon Dautz. & Fischer (Plenrotomlalle) cancellatum Migh. & Ad. (Bela) carinatum Bivona v. Spirotropis modiola contimata.'Dalll(Drillia)T.. mr Er Far Tea chariessa Watson (Pleurotomella) . cinerea Moeller (Bela). eircumeinetum Locard eirrata Brugnone (Taranis) coaretata Forbes (Mangelia) . .. coaretata Weinkauff v. Mangelia galli eoelorhaphe Dautz. & Fischer \Pleurotomella) coerulans Appelius v. Mangelia indistineta coerulans Phil. (Mangelia) . . eomatotropis (Mang.) Dall v. Taranis pulchella . companyoyi Bucq. v. Mangelia galli . ecmpsospira Dautz. & Fischer (Leucosyrinx) . coneinnula Verrill (Bela). conoidea Sars (Bela) conspieienda Locard (Bela) . i eorrugatum Kiener v. Sureula a : costata Donov. (Mangelia) erispatum Phil. v. Homotoma ee eylindracea Moeller (Bela) dalli Dautz. & Fischer (Mitromorpha) declivis Loven (Bela) . decoloratum Locard decussata Couth. (Bela) delicatulina Locard (Bela) . r demersa (Bela) Tiberi v. Taranis cirrata . demosia Dautz. & Fischer (Pleurotomella) . demulcata Locard (Pleurotomella) denudatum Locard . 2 derelicta Reeve (Mangelia) . detegata Locard (Bela) devestitum Locard . 3 diastropha Dautz. & Fischer (Pleweinmeile).. diffieilis Reeve (Mangelia) eburneum Biv. v. Mangelia taeniata . elegans Jeftr. (Kryptos) . elegans Moeller (Bela) ß : elegans Scacchi v. Drillia maravignae . emendatum Mtrs. (Homotoma) . ephamilla Watson (Spirotropis) erranea Locard (Leucosyrinx) 2 etrusecum Tib. v. Homotoma calcaratum eurybrocha Dautz. & Fischer (Pleurotomella) exarata Moeller (Bela) exigua Jeff, v. Bela ovalis expansa Sars (Bela) fischeri Locard uhr fischeri Locard BEL folinii Locard (Bela). formosa Jeffr. v. Biechlomalle ee var. fulvotineta Dautz, & Fischer (Pleurotomella) . furfuraculata Locard (Bela) . fusiforme Req. v. Homotoma anceps galeritum Jeffr. v. Daphnella semicolon galli Bivona (Mangelia) geminolineata Friele (Bela) . gigantea Moerch (Bela) . gigas Verkrüzen (Bela) gisota Dautz. & Fischer . goodalliana Locard v. Mangelia oa Kobelt, Iconographie II. 401 goodalli Gray (Mangelia) gouldii Verrill (Bela) . gracilis Mtg. (Bellardiella) . graphica Locard (Bela) greenlandica Reeve (Bela) grimaldii Dautz. (Haedropleura) harpa Dall v. Bela plieifera harpularia Couthouy (Bela) . hebes Verrill (Bela) I: heptagona Scacchi v. Haedropleura en hirondellei Dautz. & Fischer (Leucosyrinx) holomera Locard (Bela) g icenorum Sow. v. Daphnella semicolon . impressa Moerch (Bela) . imum Locard . ineisula Verrill (Bela). ineisum Reeve v. Drillia maravignae incrassatum Duj. v. Drillia maravignae indistineta Mtrs. (Mangelia) . interlineata Reel. v. Mangelia galli . jeffreyssi Verrill (Pleurotomella) jenisseensis Leche (Bela) kobelti Verkrüzen (Bela). kochi Pall (Mangelia) . koreni Friele (Bela) A er laevisculpta Mtrs. (Taranis) v. eirrata var laviae Cale. v. Homotoma anceps leptoconcha P. Fischer (Pleurotomella) leptoglypta Dautz. & Fisch. leucopyrgos Fischer v. centimata Dall . leucostoma Reeve (Bela). loprestianum Cale. (Homotoma) lyrata Mtrs. (Belomitra) . macra Watson maravignae Biv. (Drillia) - ß megalembryon Dautz. & Fisch. (Piensbnnelle) , mericianum Locard : metcalfei Thorpe v. Mangelia EEE var. milne edwardsi Locard minuscula Locard (Bela) ; minutum Brugn. v. Homotoma anceps . mirmidina Dautz. & Fisch. . mitrula Loven (Bela) . modiola Jan (Spirotropis) moerchii Malm v. Taranis eirrata monterosatoi Locard (Spirotropis) multilineolata Desh. (Mangelia) nana Loven (Thesbia) neoterica Locard (Drillia) nexuosulum Locard — 4182 — ‚ Seite Seite nivalis Loven (Typhlomangelia) . . . . . .. 232 soalaroides Sars (Bela) . .. . urn a. 240 nobilis. Moeller (Bela) Fr En En ee We 23T schantaricum Midd. (Bela) . . 2 2.2.2.2... 264 novaja-semljensis Leche (Bela) . . . . . . 242 schmidtii Friele v. Bela plieifera. . . .». . . 265 nudator Locard (Bela) rn. nm er. 275 seitulinum Locard . . . ET ERRFEN SB0B obliqua ‚Bars (Bela), Fame ru Fee 250 secalina Phil. (Haedroplenra) ER ET obtusum, Jolreyat nr N ee 31 semicolon S. Wood (Daphnella) . . . . . .. 832 ovalis Friele/(Bela) 5 n0. m NEE 7258 septangularis Mtg. (Haedropleura) . . "u 1926 paeiniana Phil. (Mangelia) . » . . 2.2.2... 834 septemangulatus Donovan v, Eisdrap sopt- packardi Verrill (Pleurotomella) . . . . . . 282 angularia?. an, en m paradoxa Fischer (Belomitra) . . » 2. 2... .. 300 sieula Reeve (Mangelia). . » . . 2.2... 8342 parvulum Jeflv. . . . . SER. 3918 sigsbei Dall (Leucosyrinx) . . . » 2 2... 228 patula Locard v. Mangelia Be ee 1343 sigsbei Dautz. & Fischer v. Leucos. talismani . 229 peregrinum Locard .. . . . lit) simplex Sars v. Bela gigas.. . . Demi „02 petiti Marav. v. Haedropleura BEE VIrE. 327 { smithi Dautz. & Fischer Mikomarpha)n un. BUN philippii Wkff. v. Mangelia siula . . . . . smithii Jeffreys v. Bela trevelyana var . . . 267 pinpelı Moeller (Bela). ru. Bun era 251 spelta Mtrs. (Belomitre) . -. . . 2 2... .801 pingue Jeflr.. . . . Dee 5319 stossieciana Brus. (Mangelia) . . » ..2.....837 pleurotomaria Couth. v. Bela a 2 26 striolata Risso (Mangelia) . . a7 .. 8347 plicatum Phil. v. Mangelia siella. . . . .. subaraneosa Dautz. & Fischer (Bienen) .. 291 plieifera Schmidt (Bela) . . . TEE 2266 taeniata Desh. (Mangelia) . - - 2 2 2.2... 340 polysarca Dautz. & Fischer (Bela) RE 2276 talismana Locard (Leucosyrinx) . » 2»... 229 prismaticum Brugn. v. Mangelia coaretata . . 345 tanneri Verrill (Typhlomangelia) . . . . ... 233 projectioium Tiovard. ve 2 rem ne 316 tarentini Phil. v. Homotoma loprestianum . . 223 pulchella »Vierrull;(Taranıa)or re rer 325 tenellunum Locard (Pleurotomella) . . . . . 287 pusilla Rve. v. Mangelia costata . . . . . . 8343 tenerrima Fischer (Surcula) . . 2» 2.2... .831 pusilla Scacchi (Mangelia) -. . . 2» 2..2..2...8345 tenue Gray v. Sureula undatiruga . . . . . 831 pyenoides Dautz. & Fischer. . . . . „2... 322 tenuicostata M. Sars (Bela). . » » . ©... 253 pygmaea: Verrillu(Bela)ı „rn H .7 U ne 2256 teres Forbes v. Homotoma anceps . . . 221 pyramidalis Stroem. (Bela) . . . . . 259 thaumastopsis Dautz. & Fischer (Plsurofomelie) 294 pyrrhogramma Dautz. & Fischer (Pleurotomella) 295 tiara Wats. v. Taranis pulchella . . . . . .. 325 quadruplex Watson (Bela) . ». » 2.2.2... .279 tornata Verrill v. Taranis eirrata. . . . . . 324 recondita Tiberi (Bela) . . . a EEDTA torguatum‘ Phil. (Bela) ee „u. Te renieri Phil. v. Homotoma amendalue MAIS 220 trevelyana Turton (Bela). . » » 2 2.2.2... 267 reticulata Vahl v. Bela leueostoma . . . . . 256 turrieula Mtg. (Bela) . » ©» » „mn .n. no. 234 Tieida Ehe. (Haedropleure) “2.7. mean turrisuleata Locard (Spirotropis) . » .» . ... 299 rosea M. Sars (Bela) . . . 238 ulideanum Thomps v. Haedropleura rufa. . . 329 rossmaessleri (Fusus) Anton v. Mangel en 336 ; undatiruga Bivona (Sureula) . » 2» 2 ..2......8330 rubescens Jeffreys Bela) - . 2 2 2.2.2....280 unifasciata Desh. (Mangelia) . . . 2. .....839 rufa Gould v. Bela pyramidalis . . ... 2... 260 urinator Locard. . 207m ER Re 1 rufa Montag. (Haedropleura) . . . 2.2... 828 vacantivum Locard . . ee Me rugulata Friele v. Bela turrieula . » . ..... 234 vahlii Beck v. Bela ande BE 280 rugulata Moeller . . . a A ASS vauquelini Payraudeau (Mangelia) . . . . . 336 rugulata Verrill v. Bela ae ge 245 violacea Mighels v. Bela biearinata . . . . . 261 rugulosum auetor. dalm. v. Mangelia MR 337 viridula ‘Moeller'(Bela)@ Ca. 7. eluR Re 255 rugulosum Phil. (Mangelia). . . . 2..2.....837 watsoni Dautz. (Pleurotomella) . . . . ... 296 sandriana Wkff. v. Mangelia sandrü. . . . . 334 weinkauffi Mtrs. v. Mangelia 'galli . . . . .. 340 sandrii Brusina (Mangelia) . » 2 2 202...834 willei Friele (Bela) ART) a Fr N 208: garsıl Vierrill (Bela) Fr. 0 eres BegEReE .e: 245 woodiana Moeller (Bela). . » 2 2 2.2... 244 scabrida Mtrs. (Mangelia) . . . 2» 2.2 .2...837 Pleurotomella Verrill . .. m WE EERSErSEN Be 28 Rcalarıa Moeller /((Bala)ı x mem er 239 72 atlantica Liooaxd" I RW... „er Mr Re ET ZER Seite Seite bairdi Verrill ß 289 eburneum Stimps. 2 108 benedieta Verr. & Smith v. akardı 283 electum Jeft. . 2. . 2. 110 bulbulinula Locard . > 285 elegans Mtrs. . } 102 callembryon Dautz & Fischer . 293 elongata (Rissoa) Philippi Se licatum 5 95 chariessa Wats. 256 erjavecianum Brusina . ee 98 var. jeffreysi Verrit?!! 286 eulimoides Hanley v. 87 eoelorhaphe Dautz. & Fisch. 292 exilissimum Brus. 106 curta P. Fischer v. leptoconcha var. 287 fallax Mtrs. 97 demosia Dautz. & Fischer 292 fusulus Mtrs. . 105 demulcata Locard 284 glabrata Fbs. v, ae 96 diastropha Dautz. & nen 295 insculptum Mtg, . 99 eurybrocha Dautz. & Fischer 290 lukisi Jeffreys 85 formosa Jeffr. v. phckardi var. 282 marginatum Caillaud 106 fulvotineta Dautz. & Fischer 288 marioni Locard v. obliquum 92 jeffreysi Verrill . - 289 megerlei Locard v. rissoide . 96 jeffreyssi Verrill v. En ecn var. 256 messanensis Granata v. exilissima 106 leptoconcha P. Fischer 287 michaelis Brugn. 99 var. curta P. Fischer . 287 minimum Jeffr. 107 megalembryon Dautz. & Fischer 293 modiola Mtıs. 111 packardi Friele . & 282 monodon (Eulima) Reg. v. oh 19 pyrrhogramma Dautz. & Be ; 295 monterosatoi Bucq.. 103 subaraneosa Dautz. & Fischer . 291 myosotis Brugnone . 112 tenellunum Locard . ee 287 nagli Brus. v. politum 79 thaumastopsis Dautz. & Fisch. 294 nardoi Brus. . 97 watsoni Dautz. 296 neglecta Tiberi v. 3 > j j 5 Zr Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. LXXVII. Lith.Ansix.LMahr, Frankfurt M G.W.Kreidels Verlag Wiesbaden 18.Eulima polital._9-M.E.intermedia Gantr. .12.E.pernula Mtrs.13.E.insignis Dautz,« Fisch. 14 E.leprozona Dautzg Fisch. _15.E.richardi Dautzg Fisch. I6ExiphidiopsisDautzs Fisch. 17°E baptocephalaDautza Fisch. 18 E.dysnoeta Dautzg Fisch. .19.20.E. incurya Ren. 21.20. E.crosssanaßrus. 93.E acubalis.Jeffr 24 FnieleiJordan..25.E talzena Dautza Fisch..26.27.E pachya Dautza Fisch .28.Espiridioni Dautze Fisch..29.E.halorhaphe Dautzs Fisch..30.Emachaeropsis DautzeFisch. Kobelt, Europ. Meeresconehylien. Taf. LXRVI. Kobelt del Lith AnstwL.Mahr, Frankfurt 9M | GW Kreidels Verlag Wiesbaden 1-8.Gancellaria cancellatal.-6-8.Eulima curva Mtrs._E.bilineata Alder.. 10.11.E.bilineata Donov._12.13.E.stenostomaJeffr._14.15.E.mierostoma Brus..16.E.ephamilla Wats..17. E'perminima Jeffr..18.19,_E.beryllina Mtrs..20.21.E.monterosatoi Cossm..22.23.Stylifer stylifer Furt. 24. St. stylifer oblongus Chaster. .25.St.stimpsoni Verill._26.27. Eulima deviansMitrs..28.29.E.anteflexa Mirs..30.31.laurae Friele. Ha # Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. LXXIX. 17 = — —— 5 6 GM. Kreidels Verlag, Wiesbaden. Lith. Anst.v.Werner&Winter, Frankfurt M 1-6 Cancellaria cancellata L. 7-16 C.similis Sow. 17. C.coronata Scacchi. 18.C.pusilla Ad. 19.20.C.minima Reeve. b a Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. LXAX. CW.Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith. Anstv.Werner «Winter, Frankfurt ®M 1-5. Admete viridula Fabr. 6.7. A.contabulata Friele 8.9.A.borealis Ad. 10.A.inflata Friele 11-13. A.viridula Fabr. 14.15. A.borealis Ad. 16.17. Haedropleura rufa Mtg. 18.19. H.septangularıs Mtg. 20. H.rigida Reeve. 21.22.H.secalina Phil. 23-25.H.grimaldii Dautz. | e ht), mar Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. LXXXI. CW.Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith Anstv.Werner «Winter, Frankfurt 1. Pleurot. anceps. Eichw. 2.3.Pl.amoena Sars. 4.5.Pl.carinatum Bivona. 6.Typhlomangelia nivalis Loven. 7. Pleurot. formosum Jeffr. 8.9.Pl.loprestianum Calcara. 10.Pl.crispatum Reeve. T1.Pl.teres Reeve. 12.15.Plmaravignae Calcara 14.15.Pl.emendatum Mtrs. 16.Pl.centimata Dall. 17.Pl.sigsbei Dall. 18. Pl. jeffreysi Verrill. 19. Pl.sigsbei Dall. 20.21. Thesbia nana Loven. 22.23. Daphnella semicolon Wood. sa N Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. LXXXIL. 1 CW.Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith.Ansty.Werner&Winter, Frankfurt ®M 1. Bela turricula Mtg. 2.B.assimilis Sars. 3.B.exarata Moell. 4.B.nobilis Moell. 5.B.rosea Sars. 6-9.B.rugulata Moell. 10.1.B.scalarıs Moell. 12.B.mitrula Lov. 13.B.americana Pack. 14.B.rugulata Moell. 15.16. B.rugulata Moell.var. 17.18.B.scalaris abyssicola Friele. 19.B.scalaroides Sars. 20.B.concinnula Verr. 21.B.harpularia Couth.. 22.B.gouldii Verr. 23.B.sarsii Verrill. Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. LXXXII. — | 15 16 | CW.Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith.Anstv.Werner & Winter, Frankfurt %M 1. Bela cancellata Migh. 2.B.elegans Moell. 3. B.angulosa Sars. 4.B.obliqua Sars. 5-9.B.declivis Lov. 10. B.cinerea Moell. 11.B.pingelii Beck. 12.B.kobelti Verkr. 13.B.conoidea Sars. 14. B.bicarinata Couth. 15-18. B.tenuilirata Sars. 19. B.geminolineata Friele 20.21.B.decussata Migh. 22.23.B.pyramidata Migh.&Ad. yıladı u 24 Kobelt, Europ. Meeresconchvlien. Taf. LXXXIV. ÖW.Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith. Anstv Werner &Winter, Frankfurt %M 1-3. Bela woodiana Moeller. 4.B.pygmaea Verrill. 5.B.hebes Verrill. 6.7.B.willei Friele. 8.B.borealis Reeve. 9.B.leucostoma Reeve. 10.B.expansa Sars. 11.B.impressa Moerch. 12.B.gigas Verkrüzen. 13.B.impressa Moerch. 14.B.schantarica Friele. 15.16.B.ovalis Friele. 17.B.koreni Friele. 18.B.schantarica Midd. 19.B.incisula Friele. 20.21.B.gigantea Moerch. 22.23. B.plicifera Smith. ee d 5 Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. LXXNV. C.W.Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith. Anstv.Werner& Winter, Frankfurt © 1-5. Clavatula undatiruga Bivona. 6.Gymnobela torquata Phil. 7. Leucosyrinx hirondellei Dautz.& Fischer. 8.L.compsospira Dautz.& Fischer. 9.10. Surcula tenerrima P Fischer. 11.12.Pleurotomella jeffreysi Verrill. 13.14.Bela novaja semljensis Leche. 15.16.B. jenisseiensis Leche. 17.B.groenlandica Reeve. 18-20.B. trevelyana Leach. ai Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. LXXNVI. [ ' | A IV C.W Kreidels Veriag,Wiesvaden. Lith.AnstvWerner & Winter, Frankfurt %M 1.Drillia neoterica Locard. 2.Leucosyrinx talismani Locard. 3.Bela abyssorum Locard.4.Bela furfuraculata Locard. 5.Leucosyrinx erronea Locard. 6.Bela holomera locard. 7 Bela detegata Locard. 8. Pleurotomella atlantica Locard. 9.Bela graphica Locard. 10.11.Belarecondita Tiberi. 12.Bela obtusa Jeffreys. cute GW Kreidels Verlag, Wi iesbaden Lith.Anst.v Werner&Winter, Frankfurt ®M 1.Bela demulcata Locard. 2. Belomitra lirata Locard. 3.4.B.minuscularia Locard. 5.6. Spirotropis turrisulcata Locard. 7.8.Sp.monterosatoi Locard. 9.Belomitra fischeri Locard. 10.B.spelta Locard. 11.12.B.delicafula Locard: 3 Di, - TO vv Kobelt, Europ. Meeresconchylien. g Taf. LXXNVII. GMW.Kreidels Verlag, Wiesbaden we Littu Änstv Werner& Winter, Frankfurt 1.2.Bathybela folini Locard. 3.4. B.nudator Locard. 5. Pleurotoma tenellum Locard. 6. Pl.urinator Locard. 1.Pl.delicatula Locard var. 8.Pl.brychia Verrill. 9.10. Pl.conspicienda Locard. 11. Pl. imum Locard. 12. Pl. leptoconcha Fischer. Taf. DOXKX. CW Kreidels Verlag ‚Wiesbaden Lith. Ansty’Werner Winter, Frankfurt N 1.Pleurotoma devestitum Locard. 2.Pl.peregrinum Locard. 3.Pl.denudatum Locard. 4. Pl.circumeinetum Locard. 5.6.Pl.milne edwardsi Locard. 7. Pl.fischeri Locard. 8.Pl.scitulinum Locard. 9. 10.Pl.decoloratum Locard. 11. Pl.vacantivum Locard. 12. Pl.nexuosulum Locard. Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. XC. GW. Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith. Anst vWernen&\nter, Frankfurt %2 1.Pleurotoma chariessa Wats. 2.Bathyclionella quadruplex Watson. 3.Bela pinguis Jeffreys. 4.Pl.parvulum Locard. 5.6.Pl.projecticium Locard. 7.8.Pl.mericianum Locard. 9.10.Bela polysarca Dautz& Fischer. 11.Pleurotomella bulbulina Locard. 12. Pl.megalembryon Dautz.&Fischer. 13.Pleurotoma pycnoides Dautz.& Fischer. 14.15. Pleurotomella subaraneosa Dautz.& Fischer. Kobelt, Europ. Meeresconchvlien. Taf. XcC1. a ar) GWKreidel' Verlag, Wiesbaden ‚ 1.Pleurotomella thaumastopsis Dautz.&Fischer. 2.Pl.leptoglypta Dauiz.& Fischer 3, Pl.gisota Dautz.& Fischer 4.Kryptos elegans Jeffr. 5.Pleurotoma fulvotincta Dautz.& Fischer. 6.Bathyclionella quadruplex Watson. | | 7.Pleurotoma centimata Dall. 8.Pl.adelpha Daff. 9-11. Pl.pyrrhogramma Dautz & Fischer. I2. Pl.monotropis Dall. ae . _ Ze .- 6:5 h Bus RER “ Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. Xen. CW.Kreidels Verlag, Wiesbaden. Lith. Anstv Werner &Winter, Frankfurt 3M 1.Pleurofomella bairdi Verrill. 2.3.Pl.watsoni Dautz. 4.Pl.diastropha Dautz.&Fischer. 5.Pl.demosia Dautz & Fischer. 6.Pl.coelorhaphe Dautz.& Fischer. 7.Pl.eurybrocha Dautz.&Fischer. 8. Pl.callembryon Dautz.& Fischer. 9.Thesbia blanchardi Dautz.&Fischer. 10. Pleurotomella macra Watson. 11.Mitromorpha dalli Dautz.& Fischer. 12.M.smithi Dautz.& Fischer. Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. xcın. 22 ] Lith Anst v Werner Winter, Frankfurt ®M C.W.Kreidels Verlag, Wiesbaden i 1. Taranis.cirrata Brugn. 2-4. T.pulchella Verrill. 5.T.alexandrina Stur. 6.7.Mangelia bertrandi Payr 8.9. M.sandrii Brus. 10.11.M.coerulans Phil. 12.13.M vauquelini Payr. 14-17. M.rugulosa Phil. 18-20.M.sicula Rve. 21.22.M.coerulans Phil. Kobelt, Europ. Meeresconchvlien. 2 3 4 5 % | 1 6 7 8 9 13 14 10 Mi 12 | | | al 15 16 17 18 T | 21 22 > e 23 Taf. XCIV. C.W.Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith. Anstv Werner& Winter, Frankfurt M 1.2. Mangelia albida Desh. 3.4.M.unifasciata Desh. 5.M.stossiciana Brus. 6.7.M.paciniana Calc. 8.9.M.galli Bivona 10.1.M.taeniata Desh. 12.M.aurea Brugn. 13.14.M.indistincta Mirs. 15.16.M.scabrida Mtrs. 17.M.kochi Pall. 18-20.M.costata Donov. 21-23.M.coarchata Fbs. Par R 5 Mi di a Er Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. XCV. 4 1 12 ’ ’ 5 | ; | 16 7 18 19 4 | 20 23 22 21 24 { 25 GW.Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith Anst v Werner & Winter, Frankfurt *M 1-3. Mangelia multilineolata Desh. 4. M.goodallii Rve. 5.M.derelicta Reeve. 6.7. M.costata Donov. 8.M.pusilla Scacchi. 9-12.Bellardiella gracilis Montagu. 13-16.Clathurella reticulata Renier. 17.18.Cl.rudis Scacchi. 19.Cl.pupoidea Mirs. 20.Cl.pungens Bucq. 21-23. Cl.purpurea Montagu. 24.25.Cl. philberti Mich. Taf. xCVi. CW.Kreidel's Verlag, Wiesbaden Lith Anstv.Wernerä Winter, Fra 1.Philbertia laviae Phil. 2.Ph:papillosa Pall. 3.Ph.bicolor Risso 4.5. Ph. leufroyi Mich. 6.7. Ph.concinna Scacchi. 8. Clathurella bracteata Pal. 9.Cl.mirabilis Pall. 10.Cl.linearis Montagu 11.12.Cl.philberti Mich. 15-15. Cl linearis Montagu. 16.17.Cl.aequalis Jeffr. 18.19.Cl. horrida Mirs. 20.Cl. hystrix Jan. 21.Cl.clathrata M.de Serres. 22. Cl. ana Pall. 23.24 “ implicisculpta Stur 25.Mangelia striolata Risso. we ERSTE wi De DE fr =z fr Kobelt, Europ. Meeresconchylien. Taf. XCVI. 1 2 x = + 5 GW Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith.AnstvWerner&Winter, Frankfurt N 1.2. Raphitoma nebula Montagu. 5-5.R.laevigata.Phil. 6-8.R.brachystomum Phil. 9.R.ginnanianum Scacchi. 10.R.cycladense Fbs. 11-14.R.attenuatum Montagu. 15.R.taprunense Pall. 16.17. R.costulatum Blv. 18-20. R.striolatum Scacchi. ‚21. Turbonilla stricha Pallary. 22.T.tenuis Pall. 23. Eulima praecurta Pall. 24.Turbonilla mirifica Pall. 25.Eulima collinsi Sykes. a ui; ? Taf. XOVin. | R 6 7 8 9 2 | ] | ] | | : 1 10 12 15 11 14 15 6 20 l ei CW.Kreidels Verlag, Wiesbaden Lith.AnstvWerner& Winter, Frankfurt &N 1.2.Clathurella rugosissima Locard. 3.4 Cl.salarium P.Fischer. 5.Raphitoma Iyciacum Fbs. 6.R.payraudeaui Desh. 7-9. R.nuperrimum Tib. 10.11. Clathurella multiplicata Reeve. 12. R.abyssicola Fbs. 15.R.minulum Fbs. 14.15. R.delosense Fbs. 16.R. loevianum Rve. 17.R.aegeense Fbs. 18.R.forte Fbs. 19.20.R.furgidum Fbs. leonographie Von Dr. W. ‚Kobelt. Dritter Band. (Erste Lieferung.) Sechzehnte Lieferung des ganzen Werkes. Mit vier Tafeln. WIESBADEN. C. W. KREIDEL’S VERLAG. 1902. schalentranenden enropäischen Meeresconehylien. leonographie der schalentranenden europäischen Meeresconehylien. Von Dr. W. Kobelt. Dritter Band. (Zweite und dritte Lieferung.) Siebzehnte und achtzehnte Lieferung des ganzen Werkes. Mit acht Tafeln, WIESBADEN. C. W. KREIDEL’S VERLAG. | 1903. 25 | IU ynsonian Imstst MAY 5 1903 National Museu; schalentranenden enropäischen Meeresconehylien. Von Dr. W. Kobelt. Dritter Band. (Vierte Lieferung.) Neunzehnte Lieferung des ganzen Werkes. Mit vier Tafeln. | leonographie WIESBADEN. C. W. KREIDEL’S VERLAG. 1903. C. W. KREIDEL’S VERLAG in WIESBADEN. Darek jede Buechbandisze des In- nad Auslandes zu berieben ROSSMÄSSLERS ICONOGRAPHIE DEE ETROPISCHEN LAND- UND SÜSSWASSER-MOLLUSKEN. FOETGESETZT VOX Dr. W, KOBELT. Neue Folge. Band I, IL III, IV, V, VI, VIL VIIL IX und Sopplemeniband L Mit je 30 Tafeln Abbildunsen. Preis pro Band schwarz 27 Mk. 60 Piz., colorirt 48 Mk. 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KREIDEL’S VERLAG. 1905. | I) R In E g 3 L -_ . Im > u Be 0 De u ” T nd - a4 ’ s, - - & D 2. - e. Ag! > rei Br nu „” - , > = 8 D ‘ . w = - ” u Ar &> a 1 E - R - bi FT i & P r, F f N u r2 f \ se 6 ’ . £ D 5 u 2 = Fa . 2 2 ie * BD \. di iR), & NIE NS R rd a.‘ “ % a NL ERSTARER, A BR N ER RESAE ERW \E Ace a Ye® RER 3 -_ ” nf N De R4 Ay‘ Nr AR SR u vösR BRETUN > ar BO, D) 2 Er AN TaPmers: ee * v SENER A N ap En ne Ya ERWEITERT FERN „7 De ER BE X $ r VEN Res 007 . RS ’ e : N \ » « MEEL ER Dr 7% u. 3 VENe va x > DAR N OK Ya N ut MW Par RO ae EAN % Ko Ye 67 ze 4 NOTE NR DH EEE RS ROSEN, | RR RR ws nory Rz OK YIRR k rt a Y TE 4 un - » . ’ „ W u 5 hm 4 4 o RN u: f.. 2 Fa ın Au ' [4 id, \ g wit, udn un. -