wir u NER EEE le ans eg ee ee ker er sau be een es newer a z ee int es nen ee ihe are Sr ea ea ne a ee een ec, mr acht an er an ann an hen ne a nen Ze Zur gefl. Beachtung! Mit dieser Nummer schliesst das 4. Quartal 1898 der „Insekten-Börse“ und bitten wi | IR 320° — desshalb unsere geehrten Abonnenten, welche bei der Post oder bei einer Buchhandlung abonnirt | sind, ihr Abonnement pro 1. Quartal 1399 umgehend zu erneuern, damit in der Be > der Zeitschrift keine Unterbrechnng eintritt. Unseren geschätzten Abonnenten, welche die „Insekten-Börse“ von uns direkt per Streifband beziehen, werden wir dieselbe, wenn nicht Abbestellung erfolgt, weiter zusenden, und bitten wir um gefl. Einsendung des Abonnementsbetrages. Die Expedition. Internationa ler rare Ks area) re? ee Verein d. gebil- deten Insekten- Sammler aller Welttheile. Gegründet. Ca. 1200 Mitgl. 1. April 1884. in allen Ländern. Gediegenes, durch seine Artikel die entomolog. 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Be IR pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition DR. des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 gegen Vergütung vi Inserate: Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 10 Piennige, Kleinere Insertionsbeträge sind der . Kürze halber dem Auftrage beizufügen. a ER YAM ET Leipzig, Donnerstag, Expedition und Redaection: Leipzig, Salomonstrasse 14. | | Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .%. il den 5. Januar 1899. —| 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die .Redaction der „Insekten-Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine _ Verantwortung. IE Be Um so viel ala mäglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere u vermeiden , ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von “Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der _ Namen der Einsender. Die Expedition. j Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse _ erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. E | | | Die Expedition. Zum 1. Januar 1899. he “ Mit der heutigen Nummer beginnt die „Insekten-Börse“ ihren 16. Jahrgang. Allmälig anwachsend ist aus dem einfachen Anzeigenblatte, als welches die „Insekten-Börse“ 1884 begründet wurde, ein text- j lich reichausgestattetes Wochenblatt geworden, welches auf dem _ Studirtische des Fachgelehrten ebensowohl seinen Platz seit Jahren behauptet, als auf dem Frühstückstische des Entomophilen, in dem Sitzungssaale der Fachvereine, wie im Bureau des Insektenhändlers. Bi st doch die Redaktion, der die bewährten Kräfte mehrerer ‚in der Gelehrtenwelt wohlbekannter Forscher zur Seite stehen, bemüht, dem Blatte seinen Charakter zu wahren: Jed em, der sich mit der Insektenkunde beschäftigt oder für ‚sie Interes se hat, wöchentlich einen unparteiischen ‚ Deberblicküber Alles zu bieten, was im entomologischen ee tkehre und Leben vorgekommen ist, | Me - Von den Tausenden von Insektenliebhabern, welche über die Erde verstreut sind, sind nur wenige Hundert vorgeschritten genug, um von der Mitgliedschaft wissenschaftlich geleiteter Fachvereine entsprechenden Nutzen zu haben; nur die in den grösseren Städten wohnenden von den Vereinsmitgliedern wiederum erfahren regel- . mässig von dem, was in den Sitzungen verhandelt und gesprochen, was Dem oder Jenem brieflich zugetragen wurde. Hier tritt die Br" Insekten-Börse ein. Und dass sie ihren Zweck nicht nur zu er- ' ‚füllen bestrebt gewesen ist, sondern ihn auch erfüllt hat, zeigt die sich täglich vergrössernde weiteste Verbreitung ebensowohl der Zahl der Abonnenten nach, als auch ihrem Wohnsitze K \ is hi | N B a: % r nach. Die Insekten-Börse ist seit Jahren de facto „inter- national“. So werden wir auch im neuen Jahre auf der beschrittenen Bahn vorwärts gehen. Unser „Börsenbericht‘“ wird über alle — irgendwo auf der Erde „auf den Markt“ kommenden, d. h. ausge- botenen Insekten-Sammlungen, Sammlerausbeuten, Znmsammen- stellungen und Einzelheiten, soweit sie ein allgemeineres Interesse bıeten, über alle erscheinenden Hänalerpreislisten und über bemerkenswerthe Preisschwankungen gewissenhafte und nöthigenfalls ausführliche Meldung machen ; er wird von der Entsendung und dem Verlaufe wissenschaft- licher und kaufmännisch - entomologischer Rxpeditionen Kenntniss. geben, um Forschern und Specialsammlern die Möglich- keit zu bieten, sich die direkte Lieferung von erwünschtem Material zu sichern ; über alle beachtlichen Entdeckungen und Forschungs- ergebnisse, welche die Lebensweise, den Bau, die Systematik und die Nomenclatur der Insekten betreffen, über die Veröffent- lichungen der grösseren entomologischen Vereine, umfangreichere wissenschaftliche und die Wissenschaft dem Laien zugänglich machende Werke, sowie Einzelnpublikationen, welche für einen zahlreicheren Leserkreis bestimmt sind, über neuerfundene oder verbesserte Fang- und Präparationswerkzeuge, Conservirungs- mittel u. s. w. wird kurz berichtet; | und schliesslich finden alle sonstigen Ereignisse auf ento- mologischem Gebiete, Sammlungsverkäufe, Museumsberichte, Per- sonalien, Todesfälle und Notizen über Insektenschäden entsprechende Beachtung. Die Abfassung des Börsenberichtes ruht in den Händen eines unabhängigen, hervorragenden Fachmannes, dem die hauptsächlichen Erscheinungen der Literatur aller Erdtheile zur Verfügung stehen; die grössere Zahl der Händler hat sh daran gewöhnt, uns mit Nachrichten über bei ihnen eingehenden Waaren an die Hand zu geben, und so mancher freiwillige Mit- arbeiter aus Entomologen- und Entomophilenkreisen stellt sich in den Dienst der guten Sache, die Arbeit der Gelehrten zu po- pularisiren. Möge es uns auch für die Folge nicht an helfenden Freunden fehlen. Durch Beschluss des Berliner entomologischen Ver- eines ist die Insekten-Börse zu dessen Vereinsorgan erwählt worden und wird von nun ab regelmässig über die wissenschaft- lichen Verhandlungen während der Sitzungen dieser, bekanntlich vornehmsten deutschen Fachgesellschaft berichten. Eine nicht unbedeutende Sammlung von Photographien setzt uns in die Lage, im 1898er Jahrgang wiederum die Portraits mehrerer verdienstvoller Insektenkenner zu bringen. (Wir empfehlen unseren Aufruf, uns Photographien und Lebensskizzen einzusenden, im Interesse unserer Leser, auch hier den Entomologen zur freundlichen Beachtung!) Auch sonst werden wir die Aufsätze hin und wieder illustriren. Jede Nummer der „Insekten-Börse“ wird mehrere gemein- verständlich gehaltene Aufsätze aus allen Gebieten der Insektenkunde und aus der Feder tüchtiger Fachleute oder berufener Schriftsteller enthalten; ausserdem aber unter der Rubrik „Entomologische Mittheilungen‘“ unseren Lesern Ge- legenheit bieten, ihre Erfahrungen. über Fang, Zucht, Aberrationen, Hybriden, Beobachtungen über Lebensgewohnheiten oder einzelne Begebnisse u. s. w. u. Ss. w. zur allgemeinen Kenntniss zu bringen. Jeder Entomologe und Entomophile ist eingeladen, diese Spalte zu bereichern! Schon mancher ungelehrte Sammler hat der Wissen- schaft durch Mittheilung von Thatsachen wichtige Dienste erwiesen. Ein „Briefkasten‘ soll den Abonnenten in fachlichen An- gelegenheiten kostenlos Rath ertheilen. | Endlich vermittelt eine Fülle von Anzeigen Verkauf und Kauf, Tausch und jederlei Verkehr unter den Sammlern aller Länder. So hoffen wir denn, dass der „Insekten-Börse“, dem ältesten und billigsten aller jetzt bestehenden populär gehaltenen ento- mologischen Zeitungen, dem einzigen jetzt existirenden der Entomo- logie gewidmeten Wochenblatt, nach wie vor das Wohlwollen der Sammlerwelt nicht fehlen wird. Möge Jeder, dem die Insekten- kunde am Herzen liegt, sein Theil dazu beitragen, diese zu fördern, indem er die „Insekten-Börse“ fördert durch Abonne- ment, Weiterempfehlung, durch Benutzung des Inseratentheils und ' durch Mitarbeit. Ein Traum. Mir war’s im Traum in letzter Nacht, Als‘ läg’ vor mir im Morgenschimmer Der Wald in seiner ganzen ‚Pracht, So schön, so wunderbar, wie immer! Die Wiese war an Blumen reich, Am Wasser flüsterten die Erlen, Thautropfen hingen am Gezweig Gleich einem Diadem von Perlen. Und weiter schien es mir im Traum: Ich sah das Treiben der Insekten, — In ihren Lagern regt sich’s kaum, In treugeschützten, moosbedeckten. Noch schliefen sie! Die Sommernacht, Sie hatten sie durchschwärmt im langen Brautflug, und als der Tag erwacht, Fand ich sie noch im Schlaf befangen. Dann aber stieg voll Majestät Die Sonne selbst empor am Himmel, Und rascher, als ein Rad sich dreht, Welch’ unbeschreibliches Gewimmel ! Entgegen ihren Strahlen fliegt’s, Als wär’ die Welt vom Zauberstabe Berührt; aus allen Winkeln kriecht’s, Dass sich’s an Lust und Sonne labe! Das Bild, das schöne, war ein Traum, Den meine Wünsche nur entfachten. Vor meinen Fenstern schnee’ger Schaum, Den graue Nebel noch umnachten; Nichts, nichts von Lust und Frühlingsschein, Noch deckt das Eis den Wasserspiegel, Noch liegen Wiese, Flur und Hain Gefesselt unter Schloss und Riegel! Doch kommen, kommen wird der Tag, — 0, dass er bald an uns’re Pforten Mit hellem Jubel klopfen mag — Der uns zurückbringt aller Orten Die hohe, langentbehrte Lust, Da sich die Wälder wieder schmücken, Da wir den Lenz an uns’re Brust, Die dankerfüllte, wieder drücken. Dann bläst ein Odem durch’s Gefild’ Der Odem aus der Schöpfung Munde, Und sehnell verwandelt sich das Bild: Die Lerche sagt die Morgenstunde Mit ihrem Liede wieder an, Und tändelnd streift der junge Falter, Ein Cavalier, auf weitem Plan, Und Fink und Meise singen Psalter! Dann sind auch wir mit Herz und Hand, Die Unveränderten, zur Stelle, — Den Blick dem Morgen zugewandt, Hinaus nach Käfer und Libelle! Das Aermste gilt uns nicht gering, a Es wird uns lehren und erheitern, — Ja, ja, du kleiner Schmetterling, Sollst uns der Allmacht Werk erläutern! Noch hat nicht hartes Regiment Der karge Winter uns beschieden, — . Jedoch, wer weiss? Er bricht am End’ Uns doch sein Wort, wer traut dem Frieden ? Indess, es soll, wie er auch dräut, Nach neuem Waldglück das Begehren, Die Hoffnung auf die gold’ne Zeit, Kein Widersacher uns versehren! Max Fingerling. Gesammtbild der bisher vorgenommenen Tempe- rafur- und Hybridations-Experimente, “im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren“ schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente während des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) Es handelt sich in diesen Studien um zwei Experimentreihen, von denen die eine, die Temperatur-Experimente, zwölf, die andere, die Hybridations-Experimente fünfundzwanzig Jahre lang von mir fortgeführt wurde. Für die ersteren gelangten bisher über 42 000*) Individuen, die etwa 60 verschiedenen Arten angehörten, zum Verbrauch ; für die zweiten mehr als 38000*) Individuen von über 30 Arten. Die Lepidopteren eignen sich aus mehreren Gründen ganz besonders für dergleichen Studien. Einmal kann das Material direkt der freien Natur entnommen und zudem von vielen Species in grosser Menge erhalten werden. Dabei spielt sich die Entwickelung der Thiere häufig sehr schnell ab, bei vielen Arten selbst in unseren Breiten zweimal im Laufe eines Jahros, und ondlioh gobon dio vorschiodeuen Pliasen der weclisel- | vollen Metamorphose zufolge ihres überwiegend höchst charakte- ristischen Gepräges die Handhabe und Möglichkeit zu vielseitiger’ Beobachtung in biologischer, physiognomischer und physiologischer Hinsicht. Die Temperatur- Experimente, welche uns hier beschäf- tigen — umfassende Temperatur- Experimente in anderen Rich- tungen sind in meinem Handbuche der paläarktischen Grossschmetter- linge eingehend, p. 137—153, besprochen worden — wurden lediglich der Puppenphase gegenüber angewendet und bezeichnen damit eine Weiterführung und wesentliche Verallgemeinerung der zumal von G. Dorfmeister, Aug. Weismann und W. H. Edwards in den 60er und 70er Jahren zuerst methodisch verfolgten Experimente. j Diesen bereits von anderer Seite begonnenen Untersuchungen schlossen sich dann aber noch solche in ganz anderer Richtung von mir ausgeführte Versuche, welche die Vererbung der bei den |! Experimenten auftretenden Neubildungen betrafen, an. Die Studien der genannten drei Forscher gingen von der Er- scheinung des sogenannten Saison-Dimorphismus — der Name stammt von Wallace — in der freien Natur aus. Was ist Saison-Dimorphismus? Die Thatsache, dass Arten, welche sich im Laufe eines Jahres zweimal vom Ei bis zur Imago entwickeln, meist sehr deutliche | Unterschiede in der Grösse, in der Form, in der Färbung der | Imagines dieser beiden Generationen zeigen. u | Mit am greifbarsten ist diese Erscheinung bei unserer kleinsten Eckflüglerart, dem sogenannten Landkärtchen, Van. levana L. aus- gesprochen, bei welcher die Unterschiede zwischen der Falter- generation aus überwinterter Puppe und dem Schmetterling der Sommerbrut so weitgehende sind, dass diese beiden Formen lange Zeit für zwei verschiedene Arten angesehen wurden. Diesem Thier galten denn auch in erster Linie die damaligen Experimente von | Dorfmeister und Weismann. Weismann, dem wir die beste Arbeit | über den Gegenstand, welche 1875 erschien, verdanken, verfuhr dabei so, dass er die Sommerpuppen der Van. levana 2—-4 Wochen‘ | in einen Fisschrank oder Eiskeller brachte und die Winterpuppen® (Denkschriften der *) Im Jahre 1898 wurden weitere 4500 Individuen für die Temperatur- und 3200 Individuen für die Hybridations-Experimente verbraucht. j D : E x PRRS) in ein Warmhaus von +15 bis 430° C. Es konnte dabei die ‘Form der warmen Jahreszeit direkt in die der kühlen umgeprägt werden, während sich das Umgekelrte, die Umgestaltung der Winterform durch Wärme in die des Sommers, als sehr viel schwieriger erwies und meist ganz missglückte. Weismann schloss daraus, dass die Art eine solche von nördlicher Herkunft sei, dass die Form der kühlen Jahreszeit, Van. levana, die ältere und darum festere sei, die Form der warmen Jahreszeit aber — var. prorsa — ein jüngeres Produkt, also erst neuerdings in den Entwiekelungseyclus der Art eingeschaltet. Diese Annahme ist wohl sicher richtig, denn die Art dürfte aus Nordostasien stammen; hier finden sich nämlich einmal vier nahe verwandte Arten, die einzigen gegenwärtig auf der Erde lebenden Verwandten dieses Typus, und hier findet sich ferner auch Vanessa levana selbst und zwar an einigen Punkten thatsächlich nur in einer Generation, in der aus überwinterter Puppe, so bei Nicolajefsk und Chabarofka. Es handelt sich also in var. prorsa - um eine Neubildung, welche in die ursprüngliche Form Van. levana durch Anwendung von erniedrigter Temperatur dem Puppenstadium gegenüber zurückgeführt werden kann. Die „phylogenetisch“, oder wie wir dafür wohl sagen können, die „erdgeschichtlich“ jüngere Form kann in die erdgeschichtlich ältere direkt umgestempelt _ werden. Weitere Versuche mit Pap. ajax L., Pieris napi L., Polyom. phlaeas L., Pararge aegeria L., alles Arten mit Saison - Dimorphis- mus führten zu analogen Resultaten. Soweit Dorfmeister, Weismann, Edwards bis zum Jahre 1875; sie betrachten alle drei diese durch Einwirkung von gewissen Temperaturgraden auf das Puppenstadium am nachmaligen Falter- kleide hervorgerufenen Verschiebungen im Rahmen der Art an und für sich, der Art als isolirtem Typus, also ohne Rücksicht auf ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zu anderen Arten, und in der That waren die bis dahin diesen Experimenten unterworfenen Arten auch nicht besonders geeignet eine weitere phylogenetische Per- spektive zu eröffnen. Gerade 10 Jahre später wurde von mir mit analogen Experi- menten begonnen, indess erst von 1893 ab in sehr grossem Um- . "Tange, da die schön wesentlich fruner — seit 1873 eingeleiteten und später dann gleichzeitig mit diesen Temperaturversuchen durchgeführten Hybridations-Eperimente bis 1893 sehr viel Zeit be- ansprucht hatten. Von 1888 ab experimentirte dann auch der ausgezeichnete englische Lepidopterolog Merrifield in gleichem Sinne und hat seit jenem Jahre bis zur Gegenwart eine Menge Veröffentlichungen über den Gegenstand in den Trans. Ent. Soc. of. London gebracht. Auch Weismann setzte seine Experimente ganz neuerdings fort, und ausserdem experimentiren eine grosse Anzahl jüngerer Entomologen. Die von mir vorgenommenen Temperatur-Experimente lassen sich naturgemäss in zwei Gruppen theilen: Einerseits gelangten zur Anwendung entweder constante, mässig erhöhte "Temperaturen von —- 837°bis-+ 39° C, in denen die Puppen drei und mehr Tage lang belassen wurden, oder dann. constante mässig erniedrigte von + 4° bis 4 6° C, welche 4 bis 8 Wochen einwirkten ; wir wollen diese Versuche kurz Wärme- und Kälte-Experimente nennen, Die ersteren wurden in den Keimapparaten der eidgen. Samen- kontrollstation am Polytechnikum vorgenommen, deren Direktor h Herr Dr. G. Stebler mir in der liebenswürdigsten und bereit- ‚willigsten Weise entgegenlam. Für diezweiten diente ein gewöhn- licher Eisschrank, wie er zur Konservirung der ‚Speisen in den Haushaltungen gebraucht wird. | ‚Nach der Behandlung mit Kälte verblieben die Puppen stets noch einige Zeitin der Tagestemperatur, bis die Falter ausschlüpften, _ meist auch nach der Behandlung mit Wärme; nur eine kleine An- zahl der Puppen verblieb in den Keimapparaten bis zur Entwickelung der Imagines. Andererseits handelte es sich um Versuche, die als Hitze- und Frost-Experimente jenen ersteren gegenüber zu bezeichnen wären. Die bei ihnen gebrauchten Temperaturen wurden nur zeitweilig — bei einer Exposition 2 bis höchstens 7 Stunden — angewendet, weil nur zeitweilig ertragen. Bei den Hitze-Experimenten — ebenfalls mit Hülfe der Thermo- staten der Samenkontrollstation ausgeführt — wurde mit + 40° bis + 45° 0. vorgegangen. Die Frostgrade 0° bis — 18°, ausnahmsweise bis — 20° C, a lieferte der Gefrierapparat der eidgenöss. Anstalt für Prüfung von Baumaterialien, deren Direktor, Herr Prof. L. Tetmayer, diese Ver- suche auf das thatkräftigste und wohlwollendste unterstützte, Zunächst die Kälte- und Wärme-Experimente: Das Gesammtergebniss derselben ist nach der in dem Handbuche der paläarktischen Gross-Schmetterlinge vertretenen und begründeten Auffassung folgendes: Arten von nördlicher Herkunft, also Arten, die selbst, sammt der Ueberzahl ihrer Verwandten, in nördlichen Erdgebieten wohnen und wohl auch daher stammen, ergaben bei Kälte regressive Formen, bei Wärme aber progressive. Umgekehrt lieferten Arten von südlicher Herkunft, mithin Arten, die vom Süden in unsere nördlichen Erdstriche vorgedrungen sind, deren Verwandte sämmtlich oder doch fast ausnahmslos der tropischen oder subtropischen , Region angehören, durch Wärme regressive Formen, durch Kälte aber progressive. In den bisher experimentell untersuchten Fällen bedeutet dieses regressiv und progressiv Folgendes: 1. werden durch die Versuche gewonnen Saisonformen, das heisst Formen gewisser Arten, deren Auftreten konstant an be- stimmte Jahreszeiten geknüpft ist. Von dem schon durch Dorfmeister und Weismann allgemein bekannten Falle der Van. levana L. mit var. prorsa L. abgesehen, konnte z. B. Van. c.-album L, in der ersten, der Sommergeneration, durch Kälte zur zweiten, der Herbstgeneration, umgestempelt werden und wenigstens theilweise auch durch Wärme die zweite Generation zur ersten. Wir haben aber gute Gründe anzunehmen, dass Van. e.-album eine Art von nördlicher Provenienz ist und dass ihre Herbstform die erdgeschichtlich ältere, die Sommerform aber erst neuerdings eingeschaltet, also erdgeschichtlich jünger ist. Darnach wäre in der That die erste Generation durch das Experiment regressiv, die zweite Generation hingegen progressiv umgewandelt worden. Auch die Sommergeneration von Pap. podalirius L. (Wallis) Pier. daplidiee L. (Berlin) und Polyommatus amphidamas Esp.”) (Leipzig) konnte durch Kälte in vielen Individuen vollkommen in die Form aus überwinterter Puppe umgeprägt werden. 2. konnten experimentell erzeugt werden Lokalformen, also Formen, welche sich als ständige Rassen in bestimmten Gegenden finden. So gelang es, Van. urticae L. von Zürich durch Kälte zur var. polaris Stgr. von Lappland direkt umzugestalten und durch Wärme an var. ichnusa Bon. von Corsika und Sardinien sehr sichtlich anzunähern. Von Van. urticae, die ebenfalls sehr wahr- scheinlich eine Art von nördlicher Herkunft ist, wird var. polaris als die erdgeschichtlich ältere, var. ichnusa aber als die jüngere Form aufzufassen sein. Besonders auffällig war auch die Veränderung, die Pap. machaon, also der Schwalbenschwanz, durch Wärme erfuhr. Bei gewisser Behandlung gingen aus Puppen der Sommerform von Zürich Falter hervor, die solchen wie sie im Juli und August in Syrien etwa bei Antiochia und Jerusalem fliegen, äusserst ähnlich sind. Ebenso konnte die zweite Generation von Pap. podalirius, vom Segelfalter, aus dem Wallis durch Wärme. in die viel charakte- ristischere Sommergeneration südlicher Gegenden, also in die ty- pische var. zanclaeus L., wie sie sich z. B. auf Sicilien findet, um- gestaltet werden und Aehnliches mehr. ‘3. Umwandlungen bezüglich des sexuellen Färbungs-Dimorphis- mus. Durch Wärme liess sich das Weibchen von Parn. apollo L. aus dem Wallis hinsichtlich seiner Färbung vollkommen in den männlichen Typus überführen und bei dem Männchen wurden ent- sprechend die dunklen Schuppen des Aussenrandes der Vorderflügel :| von innen her durch weisse ersetzt. Gewiss ist auch der sexuelle Färbungs-Dimorphismus nur als ein Glied in der Kette der nor- malen erdgeschichtlichen Entwicklung der Art aufzufassen und zwar dürfte in dem vorliegenden Falle, wie dies überhaupt die Regel zu sein scheint, das männliche Individuum den erdgeschichtlich jüngeren, das weibliche hingegen den älteren Typus darstellen. Es wurde demnach in unserem Experiment der ältere weibliche Fär- bungstypus in den jüngeren männlichen übergeführt und das Männchen noch weiter progressiv entwickelt. Sehr bemerkenswerth ist auch die Umgestaltung des fahlen, weisslichen Färbungs-Typus des Weibchens von Rhodocera rhamni L,, *) Bei Polyommatus amphidamas Esp. gelang auch das Umgekehrte, eine direkte Umprägung der Wintergeneration zur Sommerform, in der Ueberzahl der Fälle dadurch, dass die Puppen Ende März und Anfang April 11 bis 14 Tage lang constant in einer Temperatur von -- 37° C. gehalten wurden. also‘ von dem: Citronenfalter, in den intensiv gelben männlichen, welcher durch Wärme entweder vollkommen oder doch annähernd erfolgte. Allein es dürfte sich in dieser greifbaren Umgestaltung des weiblichen Färbungstypus nicht um phylogenetische, sondern um physiologische Dinge handeln: um eine Correlation zwischen der Färbung und den Genitalorganen. Es wird nämlich durch das Wärme-Experiment in diesem Falle bei gewissen weiblichen Indi- viduen- eine Schädigung und Verkümmerung der Keimdrüsen her- vorgerufen und mit dieser Verkümmerung scheint die Umgestaltung des weiblichen Färbungstypus in direktem Zusammenhange zu stehen. (Fortsetzung folgt.) - m Anleitung zum Sammeln von: Schmetterlingen in tropischen Ländern. Von Carl Ribbe. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Als ich auf den Salomonen mich aufhielt, war ich bis zu bestimmtem Grade ganz auf eingeborene Fänger angewiesen, vor allem auf den grossen Salomonen Bougainville, Choiseul und Isabel. Ich konnte nur gelegentlich mit Handelsschiffen die Küsten dieser Inseln befahren. Die Ufer betrat ich zwar verschiedene Male, hatte jedoch keine guten Resultate, denn die Eingeborenen waren viel zu feindlich gesinnt, als dafs man es hätte wagen können, selbst auch nur in den Uferwaldungen zu sammeln. In Bougainville, versuchte ich zu verschiedenen Malen mit 2 meiner Diener in den Wald einzudringen, wurde jedoch jedes Mal von den sich feindlich zeigenden . Schwarzen zurückgetrieben und hatte Noth, mit heiler Haut wieder an Bord des Schiffes zu kommen. Es war unter diesen Umständen natürlich sehr angenehm, dass ich unter diesen unduldsamen Leuten doch solche fand, die von mir Netze, Düten und Flaschen annahmen, um für mich zu sammeln. Freilich waren die meisten Schmetterlinge, die ich auf solche Art erhielt in recht schlechtem Zustande, genügten jedoch, um ihr Vorkommen in der Gegend festzustellen. Welche Vortheile es bringt, wenn man Ein- geborene zum Fang anlernt, konnte ich am besten auf meiner Reise in holländisch Indien wahrnehmen. Mein Diener, ein Buginese, der wohl vordem nie in seinem Leben Schmetterlinge. gefangen hatte, war es, der mich am Wasserfall von Maros auf die Methode, an todten Schmetterlingen lebende zu fangen, brachte. Als ich später mehrere .Diener hatte, war es dieser braune Malaye, der Tag für Tag in den Busch ging, um zu fangen und immer mit einer grösseren Ausbeute, als ich selbst, heimkam. Auf den Aru-Inseln, wo ich diesen Diener verschiedene Male nach Gegenden sandte, die mir zu weit ablagen, brachte er mir eine gute Ausbeute. Doch auch der Humor kommt manchmal zur Geltung, wenn man schwarze: Fänger anstellt. Als ich mich bei Ureiuning am Salzwasserflusse Navorwatta in Gross-Aru aufhielt, hatte ich eine Stelle gefunden, an welcher der so interessante, nachahmende Papilio aleidinus flog. Leider war es für uns Europäer und für meinen Malayen-Diener beinahe ganz unmöglich an der Stelle sich aufzuhalten; denn eine kleine Milbe kam dort in Unmassen vor. Diese Milbe dringt durch alles durch und frisst sich in die Haut der Menschen ein. Nach wenigen Minuten waren wir über und über mit eiternden Geschwüren bedeckt, und konnten es nicht mehr wagen, die für uns so schädliche Stelle nach dem seltenen Papilio abzusuchen. Des weiteren flog Aleidinus mit dem ähnlichen Alcides aga- thyrsus um die Kronen eines hohen Baumes, der für unsere Be- griffe unersteigbar war. Ich liess mir darum den Häuptling des nächsten Dorfes kommen, setzte ihm meine Wünsche auseinander, zeigte den Baum und bat, mir genügend Leute zu senden, um den Papilio fangen zu lassen. 5. Aleidinus eine Kiste Schnaps. Die Leute kamen, erstiegen den Baum mit Leichtigkeit und brachten mir wohl viele Aga- thyrsus aber nur einen Aleidinus. Als ich sie darauf aufmerksam machte, lachten sie und sagten, dass ich am nächsten Tage nur den gewünschten Papilio erhalten sollte, schon zu dämmern, als die schwarze Gesellschaft von dem Baume nach meinem Schooner kam, um ihren Fang abzugeben. Sie er- klärten, heute die gewünschten Thiere gefangen zu haben. Wie gross war jedoch zuerst mein Erstaunen und dann mein Aerger, als ich fand, dass die schwarzen Kerle die Alcides agathyrsus ganz künstlich beschnitten und nach ihrer Ansicht Papilio alci- a . Als Gegenleistung versprach ich für je Es begann am folgenden Tage dinus daraus gemacht hatten. - Die Situation war so Hortkch: die/ Leute behaupteten ganz fest, dass die beschnittenen Alcides alles| Alcidinus wären, dass ich wein Aerger vergass und die Betrüger | weidlich auslachte, dies nahmen sie jedoch übel und.erschienen am nächsten Tage nicht. Ich musste erst die versprochene Kiste Schnaps zum Besten geben, um bei ihnen das Vertrauen zu er-. wecken, dass sie auch echte Aleidinus fangen könnten. Wenn man Eingeborene zum Fang anlernt, muss man in der ersten Zeit alles nehmen, denn trifft man 8 Auswahl, so ver- lieren die Leute die Lust und geben das Sammeln bald auf. Ich habe es auf meinen Reisen so gehalten, dass ich zuerst alles, was die Leute brachten, nahm und dann, wenn sie mehr geübt waren, eine Auswahl unter den gesammelten Sachen traf. Man bezahle zuerst nur wenig, steigere später, wenn man nur gute Sachen nimmt, die Preise, und beide Theile werden sich dabei am besten or. Ich glaube, ich habe nun alle Punkte berührt, die für einen Sammler in tropischen Ländern in Betracht kommen und bringe - zum Schluss meiner Anleitung noch einige Bemerkungen über Vor- kommen und Flugweise von den verschiedenen Gattungen resp, Gruppen der Schmetterlinge Ich beschränke mich hierbei nur auf dasjenige, was ich bei meinen Reisen auf den Sunda-Inseln und in der Süd-See beobachtet habe. Ich bin mir wohl bewusst, dass, wie meine ganze Anleitung keine erschöpfende sein konnte, auch diese Beobachtungen den Sammler, der Afrika und Süd-Amerika bereisen will eine Anzahl von Gattungen nicht finden lassen wird, glaube jedoch, dass auch er genügend Belehrendes daraus schöpfen kann. Die Lebensbedingungen, unter welchen die Schmetterlinge in den verschiedenen tropischen Gebieten vorkommen, sind ähnliche, man kann also von dem Einen auf das Andere schliessen. Bei der Ein- theilung der Gattungen folge ich dem Werke von Dr. O. Staudinger „Exotische Tagschmetterlinge“. Bei den Papilios nahm ich im Grossen und Ganzen die Gruppeneintheilung von Baron W, v. Roth- schild an. Örnithoptera. Man muss hier 3 Gruppen unterscheiden. Die Viectoria-, Priamus- und Helena-Gruppe. Die Victoria-Gruppe (victoria, paradisea. tithonus.) Die Falter dieser Abtheilung sind schlechte Flieger, die sich weniger am Strande der verschiedenen Inseln aufhalten, sie lieben mehr die Hügel der Uferlandschaften und tummeln sich dort gerne in den Baumkronen. An lichten Stellen im dichten Urwald dieser Hügel wird man die Futterpflanze der Raupen, Aristolochia-ähnliche Ge- wächse, finden und auf der Suche nach dieser Pflanze auch manchen Falter erwischen. Häufig sind diese Arten niemals, was seinen Grund darin haben mag, dass das Weib nur wenig Eier legt. Die Priamus-Gruppe. Priamus mit seinen verschiedenen Unterarten, resp. Lokalformen fand ich in all den Gebieten, welche ich bereiste am häufigsten in den Strandwaldungen und in dem Busch, welcher die Flüsse und Bäche in der Ebene begleitet, sie scheinen das bergige Gelände nicht zu lieben. In den Strand- und Flussuferwaldungen wächst auch die Futterpflanze eine Piperacee. Langsam und schwebend ist der Flug, aufgescheucht wirbeln sie jedoch pfeilschnell in die Höhe, um sich an einem enfernten Orte wieder hinab zu senken. I Die Helena-Gruppe. Die Falter dieser Gruppe, die eine sehr grosse Verbreitung haben, scheinen an kein bestimmtes Ge- lände gebunden zu sein, ich And sie sowohl am Strande, als auch in den Bergen, doch immer nur da, wo dichter Urwald vorhanden war. Auch sie sind schwerfällige Flieger, die leichte Beute werden; die Raupen leben ebenfalls auf Piperaceen. Papilio hector-Gruppe. Sowohl in der Süd-See, als auch auf den Sunda-Inseln fing ich die Falter dieser Gruppe. Sie haben einen langsamen, schwebenden Flug, entfernen sich nicht weit von dem Boden und lieben den Wald oder dessen Nähe, am häufigsten fing ich sie auf solchem Gebiete, wo alte Anpflanzungen gewesen waren, welche auf das Neue von üppiger, junger Vegetation über- wuchert worden waren. Die Raupen leben meistens auf Schling- pflanzen. (Piperaceen.) ; Papilio coon-Gruppe. Die Vertreter dieser Abtheilung lieben sowohl den dichten Wald als auch die Bachufer, wo sie in wenig schnellem Fluge dahineilen. Papilio nox-Gruppe. Ich kann hier nur von Papilio kühni sprechen. Er wurde an der Ostküste von Üelebes, neuerdings. auch an der Nord-West-Seite gefangen, sein Flug ist ein ruhig schw. ben- der, er liebt den dichten Wald. "Papilio machaon-Gruppe. Alle Thierej dieser Gruppe en offene Gegenden, Felder, wo Blumen und etwas niederes Ge- _sträuch vorhanden ist. _ Papilio-helenus-Gruppe. Die Vertreter dieser Abtheilung sind im Walde und auch an den Bachrändern zu finden, ihr Flug ist schnell und segelnd, dasselbe gilt von den Faltern der nach- nden Gruppe. . ine Gruppe, Papilio eilix und auch Papilio fuseus, Vertreter dieser Gruppe, fing ich ebenso häufig an den Bächen, als auch im dichten Urwalde. I Papilio oritas-GruppeundPapilio gambrisius-Gruppe. Die Falter dieser Gruppen, deren Raupen auf Limonen-Bäumen leben, sind in der Nähe von Ansiedlungen zu finden, sie besuchen die dort angepflanzten blühenden Büsche und Sträucher, doch auch in den Bachbetten und im Wald wird man diese Papilios nicht selten antreffen. Die Weiber derselben wird man nur im Walde zu suchen haben. Es sind schnellfliegende Schmetterlinge, die sich nicht allzu weit von dem Boden entfernen. Papiliomemnon-Gruppe. Ich fing von diesen Thieren nur deiphontes und deiphobes. Beide Falter sind schnellfliegende, durch das Gebüsch 'hastende Thiere, sie lieben den Wald, doch besuchen sie auch die blumenreichen Gärten der Ansiedlungen. Die Raupen leben auf Limonen Bäumen. - Papilio euchenor-Gruppe. Sowohl auf Neu-Guinea, als _ auch in der Süd-See fand ich, dass diese merkwürdigen Papilios ‘das Wasser sehr lieben. An den Bachufern wird man sie nicht ‚selten von Ort zu Ort sich tummelnd finden, nur kurze Zeit bleiben sie an einer feuchten Stelle sitzen, um zu saugen. In Aru, wo _ verhältnissmässig wenig Wasserläufe zu finden sind, fing ich 'euchenor in sumpfigen Gegenden. Papilio polytes-Gruppe. Die Vertreter dieser Gruppe, die überall recht häufig sind, wird man an den Bachufern, im Walde und in den Gärten finden, der leichteste Fang ist natürlich an den Bachufern. Sie fliegen nicht allzu schnell, erheben sich auch wenig von der Erde. ‚Papilio aleidinus- und laglaizei-Gruppe. Ich lasse hier der Kürze wegen einen Auszug aus der Jris I. p. 78 14. 1886. _ folgen: .Es war am 1 Januar 1884 ‚als ich das erste Stück von Aleidinus fing; schon lange vorher !hatte ich um die Kronen der hohen Eisenholzbäume, welche sich in der Nähe unseres zeit- weiligen Standplatzes befanden, Schmetterlinge fliegen sehen, mich jedoch nicht weiter darum gekümmert, da ich mit meinem Fern- glase zu sehen glaubte, dass es die in den Bächen mehrfach fliegen- den Nyctalemon agathyrsus Kirch. wären. Nach dem Fang vom 1. Januar, den ich unmittelbar unter einem Eiserholzbaum machte —- 5 ey y wurde ıch aufmerksamer auf die die Kronen umschwärmenden Schmetterlinge und liess von meinem Aru-Diener einen Baum er- steigen; ich erhielt hierdurch eine Anzahl Nyctalemon, aber auch einen Alcidinus. Es fliegen also das Vorbild und der Nachahmer zusammen, und wäre es wohl interessant, die Ursache dieses Natur- spieles herauszufinden. (Schluss folgt.) Entomologische Mittheilungen. 1. In den Jahresheften des Vereins für vaterländische Natur- kunde in Württemberg, 1897, macht Vosseler Mittheilungen über eine seltsame Infectionskrankheit bei Fliegen im Schwarzwalde. An einem warmen Tage Anfang October sah Vosseler Fliegen sich auf moosbewachsene oder vom Waldbach leicht bespülte Steine setzen und gierig trinken. Fast gleichzeitig mit der Wasserauf- nahme wurden die Thiere so träge, dass sie selbst auf derbe Be- rührung nicht abflogen. Bald sah man den oft schon vorher etwas dieken Hinterleib quellen und an den weichen Stellen der Unter- seite platzen und eine gallertige Masse entleeren, welche, wie die weitere Untersuchung lehrte, mykroskopische Cysten enthielt, die für ein Entwicklungsstadium eines Protozoön, einer Amoebe, an- gesprochen wurden. Am nächsten scheint dieser Krankheitserreger den grossen, plasmodienartigen Gebilden zu stehen, welche aus dem Darme pebrinekranker Raupen von Saturnia pernyi beschrieben wurden (L. Pfeiffer, Die Protozo&n als Krankheitserreger; Jena 1891). Verfasser denkt sich den Verlauf der Krankheit so, dass die An- steckung durch das Futter erfolgt. Die Amoeben vermehren sich dann im Darm und bringen diesen zum Platzen. So gelangen die Parasiten in die Leibeshöhle und beginnen sich wegen Ab- nahme der Nahrungsstoffe zu encystiren. Versucht nun die er- schöpfte Fliege durch Trinken sich zu erfrischen, so beginnt die gallertige Hülle der Cysten zu quellen und dadurch den Fliegenleib zu sprengen. . (Prof. Dönitz). 2. Aus seiner Sammelausbeute von Minas Geraes legte Haensch dem Berl. Ent. Verein den Bockkäfer Onychocerus albitarsis Pasc. vor, dessen Fühlhörner, wie auch diejenigen anderer Arten derselben Gattung, an der Spitze mit kleinen Haken, ähnlich den Schwanz- stacheln der Skorpione, bewehrt sind und mit denen der Käfer empfindlich zu stechen vermag. Ob diese Gebilde etwa einen Giftstoff enthalten, hat bei der Untersuchung der getrockneten Thiere mit Bestimmtheit nicht ermittelt werden "können. Jedenfalls ist aber auf dem Berliner Museum durch Dr. Wandollek constatirt worden, dass diese Haken einen Hohlraum enthalten, der sich an der Spitze öffnet. RN Schmetterlingsnetze Pilan- | @OSCOSOOSH0O9HGGIEIHIHES2IHOH008288 an ’ zenpressen, sowie sämmtliche s 5 > 20000808088 ' Sammelgeräthe fertigt als Spe- E | dl Salat Friedrich Bittrolß, |@ 1Nlaaung ° Formaldehyd 2] ___. Bretten, Baden. - zum ® WER” Preisliste "BE «® Formol stehtgratis u. franco zu Diensten. | 9 Abonnementaufden „DeutschenBienenfreund“, © |m- oonsrieme an Larven, TE a u ae ® Puppen etc. empfiehlt in Fläsch- | | ® @® ch | Papna-Lepidonieren ® Der „Deutsche Bienenfreund“ tritt mit Neujahr 1899 @ Packung a ns ee EMPMU.: an s & seinen 35. Jahrgang an und wird nach wie vor von Herrn ® ihesonderen Break EI EEE | @ Kant: em. L. Krancher redieirt ® |L.W.SchaufusssonstB.Klocke I Prächtige Sendung der schön Dazu kommt, dass seit 4 Jahren der „Deutsche Bienen- El Meissen (Sachaen) 2 sten m ausgezeichnetsten Arten 8 freund“ eine der billigsten Bienenzeitungen geworden ist, @ der inde-austr. Fauna aus dem hen sie an 3 %b resp. 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Rühl in Zürich-Hottingen. in Paskau [Mähren], Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tabellen der europäischen Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Europae, Caucasi et Armeniae rossicae, tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objeete über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über F Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen E£ Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen Maadaah organ besorgt. Papier von,Jentsch & Wilsenach, Leipzig. Verantwortlicher Redakteur: A. Frankenstein in Leipzig Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagnen in Leipzie, “ DE PAIHTR ee ZE: Internationales Entombologie. Die Insekten-Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung ER Ba des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quar'al zu beziehen. Inserate: ki Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum - 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der w Kürze halber dem Anuftrage beizufügen. No. 2. Ph Expedition und Redaction: Leipzig, Salomonstrasse 14. | Leipzig, Donnerstag, den !2. Januar 1899. Gebuhren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .#. | 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten--Börse‘ einzusenden. — Für die in den ‘ einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. = 2. -Umso viel als-möglich Fehler‘in den Bezeichnungen der Thiere _ zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Börsenbericht. ' Der Abschluss eines Jahres, ein Abschnitt im Leben, wird von Jedem gern benützt, um aufzuräumen mit unausgeführten Plänen, mit Notizen, mit liegengebliebenen Druck- und ‚Schriftsachen, mit angefangenen Arbeiten. Dies macht sich alljährlich durch ein Anschwellen der Litteratur um den Jahresschluss herum fühlbar. So haben auch die letzten Wochen des alten Jahres eine Fülle von 0% "Erscheinungen gezeitigt, von denen in erster Linie die F ortsetzungen _ begonnener Lieferungswerke interessiren, wie Edmond Andr&’s Species des Hymenopteres d’Europe et d’Algörie, Smith and Kirby’s Rhopalocera exotica, F. Moore’s Lepidoptera indica, Dr. de Dalla-Torre’s Catalogus Hymenopterorum und last not least Acloque’s Faune de France, welch letztere mit einem dritten Bändchen: Arachnides, Myriapodes, Vers, Mollusques, Phyto- _ zoaires, Protozoaires (500 Seiten, 1500 Abbildungen, 10 Franken) in ‚den beiden erstgenannten Abtheilungen das entomologische Gebiet _ abschliesst. Auch Dr. D. Sharp’s Zusammenstellung der entomo- logischen Leistungen während des Jahres 1897 (Zoological Record for 1897) (12 Mk.) kann hier genannt werden. - Von weiteren früher angekündigten Publikationen ist als er- schienen zu melden: H. Skinner’s Synonymical Catalogue of North American Rhopalocera (Philadelphia, Preis 6 Mk.) und Prof. Dr. G. Rörig’s colorirte Tafel: Der Hoptenkäfer*) (Plinthus por- catus Panz.); 8 Abbildungen mit Erläuterung. ' (Nachdrbuck veroten.) ab E2 f er eine besonders interessante, nämlich die des Biologischen In- SER RA er : j ; % | eg $ &) Besser wohl:,,‚Hopfenrü ssler“ zu benennen. D. Red,o.,, ı ? PR ’ An Preislisten brachten die letzten 2 Wochen’ wenig, dafür stitutes (verbunden mit entomologischer Versuchsstation für Cultur- schädlinge) von Karl L. Kafka in Wien 18/1. Auf 30 Seiten wird ein so überaus reiches biologisches Material, zum grösseren Theile dem Insektenreiche angehörig, offerirt, wie es z. Z. keine andere Firma der Erde zu liefern in der Lage ist. Museen wird damit Gelegenheit geboten, ihre Sammlungen auf einen der Zeit angemessenen Stand zu bringen. Jacques Lechevalier, :Pawie, 23 rue Bacin, sandte einen nmfangreicheren Katalog über zoologische Litteratur ein. — Friedrich Bittrolff in Bretten bringt seine selbstgefertigten entomologischen Geräthschaften in empfehlende Erinnerung. Als Specialwerkstatt für entomologische Utensilien hat sich eine neue Firma Berthold Hoffmann in Freiburg i: Schles. aufgethan. Sie bietet namentlich Neuheiten an, so gesetzlich ge- schützte Schmetterlingsnetzbügel aus Aluminium, vernickelte Steck- zangen etc. H. Fruhstorfer-Berlin erhielt neue Sendungen, namentlich in Ornithoptera, aus Ostafrika und Deutsch-Neuguinea, eine Freude für Exotensammler. Besonders gross ist die Zahl der geplanten Sammelreisen: Paul Grosse-Berlin beabsichtigt im Februar d. J. sich auf mehrere Jahre nach Transbaikalien und dem Amurgebiete‘ zu be- geben; Aufträge für ihn nimmt Kanzleirath Grunack-Berlin entgegen. — Dr. 0. Schmiedeknecht in Blankenburg (Thür.) will an- fangs März d. J. eine Orientreise für Zoologen und Botaniker ver- anstalten. Treffpunkt München, Route: Triest, Brindisi, Alexandrien, Kairo, Girgeh, 12 tägige Nilfahrt bis Assuan und dem 1. Nilkata- rakt; Luxor Sammelaufenthalt; Fayum, Sümpfe Birket el Kerun, Memphis, Sakkara, Schwefelquellen von Heluan, Jagdausflug nach der Adelen-Insel im Nil, Pyramiden von Daschur, Kairo; Ismailija, Port Said, Jaffa, Jerusalem, Bethlehem, Marsaba, Todtes Meer, Jordanfurth,,. Jericho, Bethanien, Jerusalem- Beyrut (um die reiche Fauna und Flora des Karmel kennen zu lernen, wird in Haifa ge- landet); Damaskus, -Libanon, Cypern, Rhodus, Smyrna, Piraeus, Athen, Konstantinopel, Sofia, Belgrad, Budapest, Wien. Die Reise soll 75 Tage dauern und ab München bis zum Endpunkt Wien 2600 Mk. kosten. Dr. Schmiedeknecht ist ein ebenso tüchtiger Sammler und Insektenkenner, als Reisender und kann man Ento- mophilen nur anrathen, die Gelegenheit zu benützen. — John Waterstradt reist anfangs d. M. auf 3 Jahre nach Celebes, Halmahera, Batjan,' Obi und holländ. Neu Guinea; Aufträge sind an Hermann Rolle-Berlin zu richten. — Die Royal Society, Geo- graphical Society und British Association in London haben zu- sammen eine Expedition zur Erforschung der Insel Sokotra ausgerüstet, den beiden Zoologen Ogilvie-Grant vom Britischen Museum und — 58 Ogg Forbes vom Liverpooler Museum, welche die Leitung haben, ist ein Präparator beigegeben. — Endlich ist zu berichten, dass R. E. Snodgrass, entomologischer Assistent an der Leland Stand- ford jr. Universität, z. Z. auf den Galopagos-Inseln Insekten sammelt. Von Carl Reutti’s Uebersicht der Lepidopteren - Fauna des Grossherzogthumes Baden ist eine zweite Ausgabe, besorgt von Stadtrath A. Meess und Privatdozent Dr. A. Spuler in Erlangen in Gebr. Bornträgers Verlag in Berlin erschienen. (7 Mk.) — In der Einleitung erklärt Spuler es zur Lösung wichtiger faunistischer Probleme für wünschenswerth, dass jährlich Sammellisten aus den verschiedenen Landesgegenden mit Häufigkeitsangaben zur Verfügung gestellt würden; gelangten diese dann aller zehn Jahre zur Ver- öffentlichung, so würde im Laufe der Jahre ein werthvolles Material zusammengebracht. Hauptvoraussetzung würde es allerdings sein, dass irgendwelche Körperschaften für die verschiedenen Länder des deutschen Reiches Sammelstellen solcher Fangergebnisslisten bildeten. In King Williams Town (Cape Colony) ist ein neues Naturhistorisches Museum eröffnet worden. Dir. Dr. Standfuss ist von der belgischen entomologischen Gesellschaft am 26. Dezember zum Ehren-Mitgliede ernannt worden. Im November ist in Magdeburg der Acarologe Schulrath Prof. Paul Kramer gestorben, wie nachträglich bekannt wird, in Para- guay verstarb Dr. Louis Balzan, Universitätsprofessor in Asuncion, in Frankreich Anatole de Madre de Norguet. An examination of the celassifieatory and some other results of Eimers researches on Eastern Papilios. A review and reply by Karl Jordan, Ph. D. Besprochen von A. Salzner, Tübingen. In der vorliegenden Schrift erweitert und steigert Herr Dr. Jordan seine früheren Angriffe gegen Eimer’s „Artbildung etc.“ zugleich als Anwalt des Herrn Rothschild. Wir werden sehen, mit welchem Erfolg. Kleinigkeiten, die Jordan anfangs sogar selbst als solche bezeichnet, werden später als wichtige Belege für die Behauptung von Eimer’s unpünktlicher Arbeit benutzt, wie die Eimer’sche Angabe des Verbreitungsbezirks von P. aristeus, hermo- crates (vergl. p. 436 u. 443). Die Literaturangaben, die Herr Jordan vermisst, konnte man von einem Handbuch für Entomologen verlangen, nicht von Eimer’s Werke, die doch ein solches Hand- buch nicht ersetzen wollen. Es wird sodann die frühere, längst erledigte Ausstellung Haase’s wiederholt, Eimer habe bei seiner Gruppirung der Papilionen das Geäder vernachlässigt. Das Geäder wurde aber von Eimer berücksichtigt, so weit es zu systematischen Zwecken brauchbar, wenn es aber zu geographischen Unmöglich- ‘ keiten in den verwandtschaftlichen Beziehungen der Formen führte, war Eimer wohl mit Recht der Zeichnung als Wegweiser gefolgt. Das beweist schon, dass Eimer dem geographischen Princip über- haupt weit mehr Beachtung schenkte als Jordan in seiner Kritik gern zugiebt. So ist auch seine Polemik gegen Eimer’s Auffassung der geographischen Verbreitung der Pap. nicht sehr glücklich, ‘wenn er z. B. gegen Eimer als locale Formen solche annimmt, die nach seinen eigenen Angaben in Zwischenräumen von der Aus- dehnung Javas und Celebes nicht vertreten sind. Und wenn Herr Jordan nach Eimer’s ‚Gesetzen‘ Forderungen macht, wie pag. 440, so sagt der Kenner dieser Gesetze, der Verfasser müsste eben diese Gesetze sämmtlich gegen einander abwägen und nicht nach einem derselben Kritik üben. Eigenthümlich berührt es auch den Leser, wenn der Verfasser p. 444 seinem Gegner vorhält, in welchem Sinne dieser seinen eigenen Ausdruck „Abart‘‘ gebraucht habe und zu gebrauchen habe, wie denn der Streit um die termini technici Abänderungen, Abartung, Abart, Art, mehr ein Streit um Worte zu sein scheint; übrigens scheint Herr Jordan besonders die ersteren Bezeichnungen Eimer’s nicht im Eimer’schen Sinne zu verstehen. So hat er offenbar auch Eimer’s Definition der Längszeichnung nicht beachtet, sonst könnte er nicht im Falle Escherich mit solchem Nachdruck einen Missgriff seitens Bimer’s construiren. In der Bezeichnung und Classification des Tamerlanus wird man wohl besser mit Eimer dem berühmten Kenner dieser Formen Staudinger folgen, als Herrn Jordan. Und in betreff der Classification Eimer’s überhaupt, möge auf Minot hingewiesen werden. Minot, ein Gegner der Eimer’schen Theorie, erkennt an, dass die Gruppen natürlich und die gegebene Beziehung der einzelnen Arten im Ganzen richtig seien. Wenn Herr Jordan am Schlusse seiner systematischen Aus- führungen meint, er habe bewiesen, dass die Resultate Eimer’s für die Systematik in weitem Umfang falsch sind, so ist das doch in Anbetracht der wenigen Ausstellungen, die er machen konnte, gegenüber der Fülle von Beweisen Eimer’s, den Mund gewaltig voll genommen, zumal da diese Ausstellungen selbst, wie gezeigt, nicht einwandfrei sind. Im zweiten Theil der Polemik werden die elf Grundbinden und die Binden überhaupt als ursprüngliche Zeichnung bekämpft. Was das Erstere betrifft, so wird es im Sinne Eimer’s sein, wenn ich nicht allzu grossen Nachdruck auf die Zahl lege; die Zahl elf ist keine magische Zahl. Die Binden stehen in gewissen Be- ziehungen zu den Adern, und dass es gerade elf sind, hängt wohl wieder mit der Vertheilung des Geäders zusammen; bei anderen Gruppen kann man vielleicht unter Anwendung der Methode Eimer’s ebenso ungezwungen eine andere constante Zahl der Binden heraus- bekommen. Aber dass Binden die ursprüngliche Zeichnung der in Frage stehenden Formen sind, das hat Herrn Jordan nicht erschüttern können, trotz allen Aufwands von Senn u Dieser Gegen- stand ist ihm offenbar sehr wichtig. Nun, die Frage spitzt sich schliesslich dahin zu: „können nicht die gefleckten Formen ebenso gut die ursprünglichsten sein, wie die mit Binden?“ Mit grossem Nachdruck wird von Jordan Eimer’s letzter Beweis für die Ursprünglichkeit der Binden, der in der Öntogenie liegt, als misslungen geschildert, unter Berufung auf die Ergebnisse der Untersuchungen der Puppenflügel des Podalirius durch Haase und Gräfin Linden, welche als erste Anlagen der Zeichnung Flecken zwischen den Adern gefunden hätten, die dann zu Binden verschmolzen, Gräfin Linden sagt jedoch Zeitschrift f. wiss. Zoologie Bd. LXV, pag. 421: „Auf Puppenflügeln, welche Mitte April den Hütten ent- nommen wurden, sınd bereits die Anfänge einer Zeichnung wahr- zunehmen. Die Hauptfläche des Flügels ist röthlich gelb, von dieser Grundfarbe heben sich als leichte Schatten mehrere grau- gelbe Streifen ab. Die Streifen entsprechen ihrer Lage nach den Eimer’schen Binden III, V, VI und VIII, auch Binde IX der Imago ist schon angedeutet.“ Ferner pag. 434: „Wie beim Segelfalter giebt die ontogenetische Entwicklung der Zeichnung des Schwalbenschwanzes ein getreues Bild der Umwandlungen, welche in der Stammesgeschichte der Art ihren bleibenden Ausdruck finden.“ Da mir Haase’s Untersuchungen nicht zur Hand sind, gebe ich aus obiger Arbeit der Gräfin Linden einen Satz wieder: ‚Haase fand, obwohl der Mangel an Material ihn verhinderte, eine selbst- ständige Entwickelungsreihe zusammenzustellen, übereinstimmend mit Schäffer und van Bemmelen, dass die Zeichnung in frühen Puppenstadien keineswegs scharf begrenzt ist und beständig bleibt, sondern dass sich dieselbe in der Puppe nach ganz bestimmten Richtungen umbildet‘“ Und weiter unten: „Von dem Pracht- bande war nur der ausserhalb der Zelle gelegene Grenzstreif sicht- bar. Dasselbe bildete noch keine fortlaufende Linie, wurde viel- mehr von ungefärbten Rippen durchschnitten.“ Haase findet, da in gewissem Stadium die Adern nicht blos ungefärbt, sondern über- haupt unbeschuppt sind, Streifen, von ungefärbten Adern getrennt, Gräfin Linden findet ebenso Streifen; aber Flecken, wie Herr Jordan gemeint hat, haben beide richt bei ihren Untersuchungen gefunden. Herr Jordan hat von diesem Gegenstand so wichtig gesprochen, dass er sich zu den Ausspruch hinreissen liess: „this result would be worthy of the highest comment, and far outweigh all the mistakes in the special classification of the species.‘ Nun, dieses Resultat der phylogenetischen Arbeiten Eimer’s ist also durch Ontogenie bestätigt, und mit den mistakes war es ja auch nicht so schlimm. Es freut mich daher, zum Schluss wieder mit Herrn Jordan im Lobe von Eimer’s Verdienst zusammenzutreffen, wo er Eimer’s Geset2 der Homoeogenesis rühmt und seine Untersuchungen an Schmetterlingen als interessant für den Systematiker und Biologen bezeichnet. Im Widerspruch dagegen bin ich wieder gegen die Aufstellungen der subspecies als ausschliessliches Produkt der geo- ‚graphical races, denn Amiktogenesis gilt überall; und gegen die Behauptung ‚the development of geographical individual aberrations leads to geographical races; the development of non — geographical Fa} et aberations leads to dimorphism“. Das Dasein der horadimorphen _ Formen V, levana und prorsa und ihre geographische Verbreitung - spricht schon dagegen. In gewissen kalten Gebieten wie im Amur- gebiet, kommt nur V. levana vor, in andern und zwar wärmeren bilden der prorsa ganz ähnliche Arten die einzige Form. Gesammtbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren‘‘ (Denkschriften der Schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente während des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) 4. treten bei den Experimenten phylogenetische Formen im engeren Sinne auf, Formen wie sie ‚gegenwärtig entweder nirgends _ auf der Erde oder doch nur andeutungsweise und höchst selten auftreten. Und zwar: | a) Formen, wie sie der Vorgeschichte der betreffenden Arten angehört haben dürften, also regressive Formen im eigent- lichsten Sinne. Sie kennzeichnen sich dadurch, dass sie eine Annäherung an andere verwandte, einem vorauszu- setzenden Grundtypus noch näher stehende Arten dar- stellen. Van. polychloros L., der grosse Fuchs z. B., gewann + durch Kälte auf der Oberseite der Vorderflügel am Aussen- rande eine Reihe deutlicher blauer Randflecken, die ihm normaler Weise vollkommen fehlen, wie-sie sich aber bei "Van. urticae L., also dem bekannten kleinen Fuchs, noch gegenwärtig finden, auch Van. io, das Tagpfauen- auge, wurde oberseits wie unterseitsan Van. urticae sichtlich angenähert. Van. antiopa, der Trauermantel, erhielt etwa in der Mitte der Vorderflügeloberseite sichtliche An- deutungen eines Doppelfleckes, genau an der Stelle, wo Van. urticae und c.-album, wı. andere verwandte Arten, regulär einen solchen besitzen etc. Zusatz: Im Februar 1898 wurde eine ganze Anzahl Pap. hospiton Gön& (Puppen von Sardinien) durch Wärme-Experiment in Flügel- form und Zeichnung an Pap. machaon angenähert. Die Vorder- flügel zeigten sich wesentlich gestreckter, der Schwanz der Hinter- flügel verlängert, die gelben Aussenrandmonde der Vorder- und Hinter-Flügel-Oberseite wie der rothbraune Augenfleck im Anal- winkel der Hinterflügel gewannen sichtlich an Ausdehnung — alles Annäherungen an den Typus von Pap. machaon L. Es hat darnach den Anschein, als ob Pap. hospiton, bekannt- lich lediglich der Gebirgsregion von Corsika und Sardinien ange- We hörig, dessen Herausgestaltung zur selbstständigen Art wie die von Argynnis elisa God., Lat. neomiris God. (ebenfalls nur auf Corsika und Sardinien heimischen Arten) etc. wohl in hohem Grade durch die insulare Isolirung begünstigt wurde, in einer Zeitepoche er- niedrigter Temperaturen gewisse Unterschiede seiner Färbung und Flügelform, beide offenbar in einem innigen Zusamm \nhang mit- einander stehend, von dem so nahe verwandten Pap. machaon ge- wann, da er in einer Reihe von Punkten durch Erhöhung der ‘ Temperatur zur Convergenz an letzteren Typus gebracht werden kann. ; Für eine andauernde Einwirkung relativ niedriger Tempera- turen auf Pap. hospiton spricht auch seine nur einmalige Genera- tion im Jahre, während Pap. machaon fast in seinem gesammten überaus weitreichenden Verbreitungsgebiete zwei Generationen im Jahre entwickelt. Es wurden bisher 583 Stück Pap. hospiton im Laufe der Jahre von mir aus der Puppe erzogen, aber nur in dem abnorm ' heissen Jahre 1893 erschienen im Monat August eine kleine An- zahl Falter aus einer Menge frischer Puppen von Sardinien vor der Ueberwinterung, die zwischen den experimentell veränderten und normalen Stücken etwa die Mitte halten. Bemerkenswerth waren ferner die Umgestaltungen, welche die drei Thais-Arten, oder deren Localformen: cerisyi B. v. deyrollei Obthr., rumina L., polyxena Schiff. durch das Wärme-Experiment er- fuhren. Von Thais cerisyi B. wurden 150 Puppen der Localform. von Amasia, also von var. deyrollei Obthr., im Februar 9 bis 15 Tage lang, nämlich stets bis zu dem Moment des Ausschlüpfens, einer constanten Temperatur von —- 37 C, ausgesetzt. Die weiblichen Individuen gewannen dadurch, was bei normaler Behandlung nur recht selten eintritt, zu etwa !/, aller sich entwickelnden Stücke eine ins Bräunliche ziehende Färbung des weisslichen Grundtones beider Flügeloberseite, in schwächerer Ausprägung auch der Unter- seiten, zumeist verknüpft mit einer Vergrösserung der schwarzen Zeichnungselemente. Die extremsten Stücke erreichten auf der Oberseite das leuchtende Braungelb typischer rumina ab. canteneri Stgr. von Malaga. Bei den männlichen Individuen trat durch die gleiche Behandlung nur ganz ausnahmsweise eine wahrnehmbare Ver- dunkelung der lichten Grundfarbe, wohl aber überwiegend ebenfalls ein Wachsen und eine Vermehrung der schwarzen Zeichnungs- elemente ein, bisweilen gefolgt von einer Vergrösserung der rothen Flecken der Hinterflügel. Einige wenige männliche Individuen gewannen durch das Experiment gleichzeitig dadurch ein sehr eigenthümliches Gepräge ihrer Flügelform, dass sich der Theil der Hinterflügel mit den. drei verlängerten Spitzen etwas streckte, so dass ein gewisser Anklang an den Typus des Hinterflügels ge- schwänzter Papilio-Arten, z. B. von Pap. podalirius L., entsteht. Thais rumina L. von Portugal — es wurden 93 Puppen ex- perimentell behandelt — ergab bei Einwirkung von 437° C. auf die überwinterten Puppen im Januar und Februar nach 6—15 Tagen ebenfalls den in der lichtgelben Grundfarbe stark gebräunten Typus, häufig mit gleichzeitiger sichtlicher Zunahme der schwarzen Zeich- nungselemente, sowie Uebergänge zu dieser Form, insgesammt 34 Exemplare. Es trat diese Form im männlichen Geschlechte (7 Individuen) wesentlich weniger zahlreich und weit überwiegend auch weniger extrem entwickelt als im weiblichen (21 Individuen) Geschlechte auf. | Dieser Typus, die Staudinger’sche ab. canteneri, gehört als seltene Erscheinurg sonst bekanntlich nur dem Süden Spaniens (Andalusien) und Nordafrika an. Besonders Puppen von Malaga ergaben mir ab. canteneri nicht gerade selten, indess niemals an- nähernd so zahlreich wie jene portugiesischen Puppen beim Ex- periment, und zwar weitaus am ehesten dann, wenn die Falter ehne jede besondere Behandlung der Puppen bereits im Herbst (September und Anfang October), also vor jeder Ueberwinterung ausschlüpften. Unter den zur Controlle bei normalen Temperaturbedingungen zur Entwicklung gelangten Thais rumina von Portugal stellten sich gar keine ab. canteneri ein. Thais polyxena Schiff. von Wien, in 400 Individuen für das 'Wärme-Experiment verbraucht, ergab bei 4 37° C. nach 8 bis 12 Tagen 26 Stück ‚der ab. ochracea Stgr., also der ab. canteneri analogen Form, und eine ziemliche Anzahl Uebergänge dazu. Eine gleichzeitige Tendenz zu einer Hand in Hand gehenden stärkeren Entwicklung der schwarzen Zeichnung konnte hier nicht wahr- genommen werden, wohl aber ebenfalls ein zahlreicheres Auftreten und eine extremere Prägung dieses Typus im weiblichen (16 In- dividuen) Geschlecht, verglichen mit dem männlichen (10 Individuen). Von Wien sah und erzog ich bisher niemals Stücke, welche so stark verdunkelt gewesen wären, wie die am intensivsten experi- mentell veränderten Exemplare, und nur ganz ausnahmsweise erzog ich annähernd so tief gefärbte Stücke aus Puppen von Budapest und der Umgegend von Mehadia unter grossen Individuenmengen bei normaler Behandlung. Es kommen die extremsten der experimentell erhaltenen Falter sehr nahe der Thais polyxena var. polymnia Mill. aberratio (efr. Milliöre L&pidopterologie septiöme fascicule 1881, p. 2—-4, Taf. X Fig. 5), die von der Insel Euboea stammt und unter den bisher bekannten Formen wohl die am extremsten entwickelte ab. ochracea Stgr. sein dürfte. Diese Resultate der Wärme-Experimente, welche für alle drei Thais-Arten bei gleicher Behandlung eine vielfache Umstimmung in sehr ähnlicher Entwicklungsrichtung ergeben haben, welcher das weibliche Geschlecht der Individuenzahl wie der Intensität des Gepräges nach sichtlich stärker oder sogar fast ausschliesslich folgt, legen die Vermuthung nahe, dass es sich hier um eine regressive Bildung handelt. Thatsächlich finden wir ja heller oder dunkler braune Töne als Grundfarbe bei den allerverschiedensten Falterfamilien, zumal auch der 'Tagfalter. Man vergleiche hierzu die Arbeit von Alfr, G. Mayr: ‘On the Color and Color-Patterns of Moths and Butter- flies, Proceed. of the Boston Society of Nat. Hist. Boston Vol.27 1897. b) Formen, wie sie sich vielleicht in Zukunft im weiteren Entwicklungsgange der Art einstellen werden. Es wären dies sonach ausgesprochene progressive Formen. Sie kenn- zeichnen sich durch Entfernung vom Typus verwandter Arten und vom Gattungstypus in der Richtung nach einem weiter abgezweigten Sondertypus hin. Bei den besonders massenhaft untersuchten eigentlichen Vanessa-Arten, als Species von nördlicher Herkunft, entstehen diese Formen im Allgemeinen durch Wärme, so besonders characteristisch bei Van. antiopa. Nur bei den wohl sicher von südlichen Arten stammenden Vanessa- (Pyrameis) Arten cardui L.— dem . Distelfalter — und atalanta L. — dem Admiral — ergeben sich dieselben durch Kälte. 5. In seltenen Ausnahmefällen endlich entstehen bei diesen Wärme- und Kälte-Experimenten Aberrationen, das heisst Formen, welche, ohne an bestimmte Jahreszeit oder Ort gebunden zu sein, da oder dort im Verbreitungsgebiete der Art gelegentlich in der freien Natur, wenn auch als grosse Seltenheiten, in gleichem oder doch ähnlichem Gepräge auftreten; darunter entstanden allerdings experimentell auch Formen, die wohl zu dieser Categorie zu zählen, aber bisher wohl noch niemals in der freien Natur beobachtet sein dürften. Ueber das Wesen dieser Formen ist später noch ein- gehender zu sprechen. Bei Kälte erschien z. B. ausnahmsweise die augenlose Form von Van. io. und eine characteristische aberrative Form von Van. urticae und polychloros. Bei Wärme gewann Van. antiopa — der Trauermantel — in seltenen Fällen einen stark verbreiterten gelben Rand und ebenso gestalteten sich Van. cardui und polychloros aberratio um. Diese Aberrationen stellten sich stets gerade dann ein, wenn bei den Wärme- und Kälte-Experimenten die Ein- wirkung besonders extrem gestaltet wurde, und so musste als nothwendige Ergänzung der bisherigen Versuche die An- wendung von Temperaturen über —- 40° C. und unter 0° C. geboten erscheinen; ja es wurde von mir das Er- gebniss dieser Experimente bereits im Jahre 1895 in dem grossen Handbuche p. 291 u. 292 mit Bestimmtheit voraus- gesagt, ehe die Experimente irgendwie begonnen wurden. Die nachmaligen Resultate bestätigten jene Voraussage im weitgehendsten Masse. Wir kommen damit zu der zweiten Reihe der Temperatur- Versuche, zu. den Hitze- und Frost-Experimenten. Es konnten die hier gebrauchten Temperaturen: —- 40° bis 45°C. auf der einen und 0° bis — 18°, ausnahmsweise bis — 20° C., auf der anderen Seite, wie schon gesagt, nur zeitweilig angewendet werden, weil sie nur zeitweilig ertragen wurden, und zwar bei den meisten der sehr zahlreich ausgeführten Experimente 3—6 Tage lang je zweimal zwei Stunden jeden Tag; zwischen den Expositionen und nach denselben bis zum Ausschlüpfen ver- blieben die Puppen in der Tagestemperatur. Bei den Hitze- wie bei den Kälte-Experimenten blieb die Hauptmasse des Versuchs- materials unverändert, es trat stets nur ein kleiner Bruchtheil des- selben aus dem normalen Typus heraus, und dieser Bruchtheil, das war das Eigenartige, war bei dem Hitze- wie bei dem Frost- Experiment im Wesentlichen durchaus gleichwerthig, es entstanden bei — 15° bis — 20° C. dieselben oder doch sehr ähnliche Formen wie bei 4 40° bis -—- 45° C. — hier wie dort entstanden nämlich Aberrationen. Dieses befremdende Ergebniss legt die Frage nahe: wie wirken diese Frost- und Hitze-Experimente? Die Beobachtung zeigt, dass, wenn wir eine grössere Serie Puppen drei Tage lang je zweimal zwei Stunden in dem Frost- apparat einer Temperatur von etwa — 12° C. aussetzen, die Falter keineswegs nur um die 6 Stunden später ausschlüpfen, während welcher die Puppen in dem Frostapparat sich befanden, sondern um Tage verspätet. Bemerkenswerth ist es nun, dass wir bei Vertauschung jener — 12°C. mit etwa 444° 0. ein ziemlich analoges Ergebniss erhalten. So hohe Temperaturen wirken keines- wegs durchweg beschleunigend, wie man wohl anzunehmen geneigt wäre, sondern vielfach die Entwicklung direkt unterbrechend und häufig auch noch wesentlich über ‘das Mass der Expositionszeit hinaus verlangsamend. Am schlagendsten tritt die hemmende Wirkung der so hoch ‚genden Generation normalen Winterschlaf direkt über. gespannten Temperaturen zur Erscheinung, wenn von Arten, deren eine Generation als Puppe überwintert, die Puppen der Sommer- brut der Einwirkung von etwa —- 44° C. unterworfen werden. Es schlüpft dann ein gewisser Procentsatz jener Puppen in zweiter Generation überhaupt nicht aus, sondern er überwintert und liefert im nächsten Frühjahre Falter von dem normalen Typus der ersten Generation, und zwar ergaben sich diese Beobachtungen bei Bruten, deren übrige, in normaler Temperatur belassene Individuen sammt und sonders in zweiter Generation ausschlüpften: Die Unterbrechung der Entwicklung ging hier in einen Dauerzustand, der erzwungene Sommerschlaf in den für diese Arten in der fol- Es mag hier erwähnt sein, was ja übrigens sehr viel begreiflicher ist, dass auch bei den Frostexperimenten mit Sommerpuppen von Arten mit doppelter Jahresgeneration, ein je nach Grad und Dauer der Frost- einwirkung schwankender Procentsatz nicht in zweiter Generation ausschlüpft, sondern überwintert. Es ist daher zunächst auf die Frage: wie wirken diese Frost- und Hitze-Experimente? zu antworten: Sie unterbrechen die Ent- wicklung, sie versetzen das Insekt in einen Zustand der Lethargie, während bei den als Kälte- und Wärme-Experimenten bezeichneten Versuchen eine solche Unterbrechung nicht eintritt. Aber auch noch ein zweiter wichtiger Unterschied besteht zwischen diesen beiden Doppelexperimentreihen. Bei Kälte- und Wärme-Versuchen erfolgte Umgestaltung des gesammten*) Materials und zwar bei verschiedenem Vorgehen in verschiedenem Sinne und Masse, indess bei gleichartiger Behandlung stets in gleicher bestimmter Richtung und ohne besonders grosse Schwankungen von Individuum zu Individuum. Niemals trat eine durch das Kälte-Experiment hervorgerufene specifische Entwicklungsrichtung bei Wärme-Einwirkung auf die gleiche Species ebenfalls auf, niemals auch erfolgte das Umge- kehrte. Es handelte sich ganz offenbar um eine direkte Ein- wirkung. (Fortsetzung folgt.) Entomologische Mittheilungen. Ein Roggenschädling. Gelegentlich der. Ausstellung der Lokal-Abtheilung Gummersbach in Bergneustadt, so wird der „Zeit- schrift des landwirthsch. Ver. in Rheinpreussen“ geschrieben, wurde mehrfach auf einen Schaden im Roggen aufmerksam gemacht, welcher auch den Entomologen interessiren dürfte. In allen aus- gestellten Proben gedroschenen Roggens waren vereinzelte Körner zu finden, welche zum Theil vollständig ausgehöhlt oder mehr oder weniger angebohrt waren. Diese Wahrnehmung veranlasste, einen Interessenten den eingebrachten Roggen bei verschiedenen Land- wirthen genau zu untersuchen, was zum Resultate führte, dass auch an den Roggenähren Frassstellen mit angebohrten Körnern häufig zu finden waren. Diese Beschädigungen der Roggenähren sind das Zerstörungswerk von Raupen der Queckeneule Hadena basi- linea F. Der Schmetterling legt für gewöhnlich seine Eier an Wiesengräser, bei starkem Auftreten auch an das Getreide Nach 12 Tagen kommen die Räupchen aus und beginnen ihren Frass. Sie kommen mit der Ernte in die Scheunen, wo sie sich dann auf der Tenne und an den Wänden zeigen, die Körner weiter verzehren und sich im Frühjahr zur Puppe verwandeln, während diejenigen, welche auf Wiesen leben, im Freien überwintern und sich in der Erde verpuppen. Im Juni erscheint der Schmetterling. Möglichst rasches Ausdreschen des Roggens ist das einzige Bekämpfungs- mittel, da man den Raupen auf dem Felde nicht beikommen kann, Briefkasten. | Herrn J. M. in Brüx. Puppen des Ameisenlöwens liefert Ihnen jeden- falls K. L. Kafka in Wien 18/1. Andernfalls wüssten wir Ihnen auch deutsche Adressen aufzugeben. Herrn Al. B. in S. — Aber selbstverständlich werden wir Ihnen dankbar sein, wenn Sie uns die Erinnerungen an M., H., B. etc. einschicken wollten. Dieselben sind uns sehr interessant. — Besten Glückwunsch für 1899. *) Die Wärme-Experimente mit Winterpuppen, welche im Frühjahr 1898 in grösserem Umfange vorgenommen wurden, lieferten vielfach jkein so gleichartiges Resultat und klares Bild (cfr. Zusatz p. 9). Es wurde hier stets nur ein gewisser Bruchtheil des Versuchsmaterials in bestimmten Sinne verändert, alles Uebrige blieb unverändert. Es scheint bei diesen schon lange Zeit ruhenden Puppen ein Theil bereits in normaler Entwicklungs- richtung fixirt zu sein, der dann nicht mehr durch das Experiment verändert werden kann, wenigstens gelang dies nicht bei den bisherigen Experimenten. Nord- u. Süd-Amerika, _ West-Afrika. (Caraben, Cetoniden, N phemus g'Q, Megalor. _ erkennungsschreiben. | Arthur Speyer, Entom. Institut, _ Omith. cassandra J' 12.— 98.—, aeacus gi 4.— 2 6.— „ in Düten g' 3.50 05,50, Papilio ormenus g' 1.50 „ In Düten 1.25 » deiphobus J'3.— Q4—5, ” * braune Thysania agrippina 24 bis 26 cm, gespannt 7—8 .% em- pfiehlt [1006 H. Fruhstorfer, Berlin NW., i Thurm-Strasse 37. Dr. E. Hoffmann, Grossschmetter- linge, Prachtband, II. Aufl. für A 18 zu verkauf. R. Hartmann, 1020] Lehrer, Zodel b. Penzig. ‚Goliathus IQ, eazieus - Goliathus giganteus g'Q, 60- liathus regius 99, Mec. tor- quata g'Q, Ceratorrhina poly- harisi gg; Ceratorrhina saragei Jg’ Q in frischen Stücken erhalten. Preise billig. Auswahlsendung.: S. 0. Borneo, N. Guinea, Mexico, Ost- und Cerambyciden enorm billig.) Coleo- pteren, Lepidopteren (spec. Orni- thopteren). Insekten aller Art. — Oenturie exot. Coleopteren, 50 Arten incl. Hypocephalus armatus nur I. Qual. .% 12.50. 300 exot. Coleopt., 150 Arten incl. Hypo- cephalus armatus, Buprestiden, Cetoniden, Ceramby- ciden, feinste Calosomen nur - I. 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MER“ Emnorm billig sind die angebotenen 143 interessanten Serien, Centurien und Lokalitäts-Loose, gespannt und in Düten. 1981 Herren, die in den letzten Jahren nicht von uns kauften, er- halten die Liste nur gegen vorherige Einsendung von 1 Mk. (60 Kr.) in coursirenden Briefmarken (am liebsten höhere Werthe), weicher Betrag bei Bestellungen auf Insekten wieder vergütet wird. Auswahlsendungen werden gern mit hohem Rabatt gemacht. — — *) Dabei 149 südamerik., 318 indo-austral. und 47 afrık., richtig be- nannte Papilioniden- Arten und Formen (letztere werden in anderen Listen meist als eigene Arten angeboten). 102 südamerik. Morphiden (40 Morpho-Formen), 7 Agrias-Formen ete. etc. Sammler- Börse | Internationales Wochenblatt im Dienste aller Sammel-Interessen, zugleich Offertenblatt für Objecte der gesammten Naturwissenschaft. G ae. r | Dieses aan (bildete 2 Jahr I eine Beilage der Insekten-Börse) erscheint vom 4 1. Juli 1896 auf vielfaches Verlangen als selbstständiges Organ; durch seine Original- artikel und sonstige belehrende und inter- | essante Mittheilungen hält unser Journal die geehrten Sammler aller Kategorien auf dem | Laufenden und durch seine internationale Verbreitung ist dasselbe ein ganz bevorzugtes 1 Insertions-Organ. Zu beziehen durch die Post. Abonnements-Preis pro Quartal Mark 1.—, | für das Ausland per Kreuzband durch die Ver- | lags-Buchhandlung Frankenstein & Wagner, Leipzig, Salomonstrasse 14, pro Quartal i| Mark 1.60 = 1 Shilling 6 Pence = 2 Fr. — _d Probenummern gratisund franco. — Insertions- preis pro 4gespaltene Borgiszeile Mark —.20. J. Desbrochers des Loges zu Tours (Indre et Loire) Redaction und Expedition des F'reion, monatlich erscheinendes Journal der beschreibenden Entomologie. 6 Francs jährlich für Frankreich und das Ausland. Preis-Courant wird versandt über 10,000 Arten europäischer Coleopteren, Hemipteren, Hymenopteren, Curculioniden (Exoten) Ankauf. von Cureulioniden (Exoten).: Papier ‚von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. Urania CTORSIS ist wieder eingetroffen und bitte ich alle Herren, welche solche früher von mir verlangten und nicht erhielten, um nochmalige gütige Aufgabe ihrer Bestellung. Q" tadellos, gespannt 5.— Q 6.—, leicht secunda,gesp.3.50 Q4.—, J' in Düten leicht IIa. 3.— H. Fruhstorfer, Berlin NW., 1012] Thurm-Strasse 37. Fine Partie 4—5 jähr. Ohsthäume nur gut. Sorten, sow. grossfrüchtige Johannisheeren und einige Tausend gute Lauhhölzer werden in Tausch gegen euro- päische und exotische — feine — Käfer oder andere Naturalien gesucht. Director Schaufuss. Cölln-Elbe. Aus Assam und Haidarabad empfing ich mehrere Sendungen sehr gut präparirter, nicht in Spiritus gewesener Käfer. Ich habe aus dem überreichen Material eine Anzahl Centurien zusammen- gestellt, die ich zum Preise von 15 .% anbiete. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Inserate: | Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 3. Expedition und Redaction: Leipzig, Salomonstrasse 14. | Leipzig, Donnerstag, den 19. Januar 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .#. | 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse‘ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. NED Um so viel ala möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere ! zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse . erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Börsenbericht. Karl Rost, Berlin, verausgabte eine neue Preisliste über Käfer, welche namentlich an Kaukasiern reich ist. (Gegen Einsen- dung von 20 Pfg. zu beziehen.) Das grösste Ereigniss vom Markte ist ein in englischen Fach- zeitungen erschienenes Inserat, nach welchem die grosse Insekten- handlung von William Watkins in London verkauft werden soll. Das Geschäft hat in den letzten Jahren einen jährlichen Reingewinn von £ 1366 (27000 Mk.) abgeworfen und soll bei 100 000 Mk. (Nachdrbuck veroten.) % "Anzahlung zu 25 % des darinsteckenden Kapitales abgegeben werden. — England ist noch immer Eldorado des Handels mit allen Sammelobjekten. C. F. Baker hat sich mit der Herbert H. Smith Exploring Expedition nach West-Südamerika begeben, um dort zwei Jahre zu sammeln. \ : Während die deutschen Schmetterlingssammler schmerzlich auf das Erscheinen einer Neuauflage des Staudinger’schen Kataloges der Schmetterlinge der paläarktischen Region warten, übrigens aber mit grösserer Zähigkeit an der alten Nomenclatur festhalten, als nöthig oder wünschenswerth ist, bemüht man sich in England ‚eifrig, den von uns schon 1890 prophezeiten Umsturz herbeiführen. Schon wächst drüben im Inselreiche die neue Namengebung den . Zeitungsredakteuren über den Kopf, wie man aus einer Aufforderung Rich. South’s im Entomologist entnehmen kann, vorerst jedem neuen Gattungsnamen den alten in Parenthese beizusetzen (z. B. Aglais [Vanessa] urticae), So hat J. W. Tutt in den Proceedings ‚der South London Entomological and Natural History Society soeben die Lasiocampiden "vorgenommen, sie in 6 Tribus und 9 Gattungen zerlegt und folgende neue Namen eingeführt: Gattung Malacosoma für neustria und castrensis, Macrothylacia für rubi, Cosmotriche für potatoria, Eutricha für ilicifolia, Epicnaptera für quercifolia. Dass sich auch über altbekannte Thiere noch manches Neue feststellen lässt, hat Prof. Jos. Mik wieder einmal gezeigt in einem Aufsatze „Zur Biologie von Rhacoletis cerasi L.“ in der Wien. Ent. Zeitg. Der Verfasser behandelt darin die Kirschfliege ausführlich, klärt ihre Lebensweise, thut alte Fehler, die sich durch die Litteratur fortgeschleppt haben, endgiltig ab und beschreibt die Jugendzustände genauer unter Beifügung guter Abbildungen. Auch Dr. Heinrich Uzel hat mit gleichem Erfolge gearbeitet. Seine Arbeit: „Studien über die Entwicklung der apterygoten In- sekten‘‘ basirt auf gelungenen Züchtungsversuchen von Thysanuren und Collembolen (Springschwänzen), von denen er die Metamorphose vom Ei ab beobachtet und nunmehr dargestellt hat. Selbst von Lepisma saccharina*), dem Zuckergast oder Fischchen, der im Haus- halte häufig schädlich auftritt, war das Ei bisher noch nicht bekant, Als weiteres Produkt seiner Reisen in Transvaal veröffentlicht W. L. Distant ein auf 12 Lieferungen und 24 Tafeln berech- netes Prachtwerk: Insecta Transvaaliensia, das geschlossen 115 Mk. pro Lieferung Mk. 10.80 kosten soll. Ein ähnliches Unternehmen deutschen Ursprunges hat jüngst seine Fortsetzung erlebt: G. Semper’s Wissenschaftliche Resultate seiner Reisen im Archipel der Philippinen, an denen schon 1870 gearbeitet wurde, ist um die 2. Lieferung des 2. Bandes vermehrt worden, welcher sich mit den Nachtschmetterlingen be- schäftigt. Man darf nunmehr auf baldigen Abschluss des Schmetter- lingstheiles rechnen. In Paetel’s Verlag in Berlin erschien ein Reisewerk: Die mittleren Hochländer des nördlichen Deutsch-Ost-Afrikas.. Wissen- schaftliche Ergebnisse der Irangi-Expedition 1896—1897. Heraus- gegeben von ©. Waldemar Werther. Auf Seite 305—317 handeln H. J. Kolbe und Prof. Dr. F. Karsch den entomologischen Theil der Ausbeute ab. Dabei ward ein neuer Käfer (Adesmia tuberculifera) und 4 neue Schmetterlinge (Trypanus kwouus, Spilo- soma investigatorum, Bunaea ammon und Papilio wertheri) beschrieben. In einer neuen Broschüre: „Das Prinzip der Geschlechtsbildung bei Thieren geschlechtlicher Fortpflanzung entwickelt auf Grundlage meiner Bienenforschungen“ (Nördlingen, 69 S. Preis 1 Mk.), ver- ® ) inzwischen aber fahren die Collegen von „der|. ' neuen Richtung“ fort in ihrer Arbeit. *) Richtiger schreibt man Lep. sacharinum, weil Aerıou« (die Schuppe) Neutrum ist. Schaufuss. theidigt F. Dickel nochmals seine Anschauungen über die Fort- pflanzung der Bienen. Der grosse Werth, Insekten beigelegt wird, hat mancherlei Bekämpfungsmittel gezeitigt. Als neueste werden von Ungarn aus Halticoin und von C. Mohr in Laubenheim-Mainz Sulfurin (20° Beaume) und Benzolin (besonders gegen Blut- und Schildläuse) empfohlen. Weiter wird angerathen eine Mischung von 200 Theilen Wasser, 40 Theilen Naphthalin, das in Alkohol aufgelöst wird, 10 Theilen Holzgeist, 10 Theilen grüner Seife, das Ganze schwach erwärmt und um- gerührt. Gustav Besoke in Plauen i. V. hat sich einen scheeren- artig gestalteten Raupensammler mit flachen, kurvenartig gebogenen Greifern patentiren lassen. Die San-Jos&-Schildlaus ist kürzlich im Stettiner Hafen wieder einmal auf getrockneten californischen Birnen gefunden worden. Museen und Besitzer von Privatbibliotheken seien auf die wirklich praktischen Zettel-Kataloge von Aristide Staderini auf- merksam gemacht, wie solche in den Kgl. National-Bibliotheken zu Rom und zu Venedig eingeführt sind. Für Deutschland hat Moritz Göhre in Leipzig den Vertrieb übernommen und sind dort ge- nauere illustrirte Prospekte zu entnehmen. In Forst i. L. hat sich ein „Naturwissenschaftlicher Verein Universum“ constituirt. Prof. Dr. Carl Müller in Hallea.S. hat am 16. Dezember v. J. seinen achzigsten Geburtstag gefeiert. Er hat sein ganzes Leben daran gewandt, die Naturwissenschaften ins Volk zu tragen und die Arbeit der Gelehrten dem Laien verständlich zu machen, eine Aufgabe, die der Anerkennung in hohem Masse würdig ist. Möge ihm noch ein heiterer Lebensabend beschieden sein. Die Käfersammlung des Hauptmann Adalb. Viertl geht in den Besitz des Naturforschenden Vereins in Brünn über. Aus Neapel meldet man den im November v. J. erfolgten Tod des Professors der Zoologie und Direktors des dortigen Zoo- logischen Museums Achille Costa. Weiter ist noch des Hinscheidens des Coleopterologen Amts- gerichtsraths Krause in Altenburg zu gedenken. Contribution to the morphology of Lepidoptera by Karl Jordan, Ph. D. Besprochen von A. Salzner, Tübingen. | (Nachdruck verboten.) In den vorliegenden Beiträgen zur Morphologie der Schmetter- linge haben wir eine verdienstvolle Arbeit für Systemkunde zu be- grüssen. Herr Jordan macht hier auf ein ziemlich vernachlässigtes Gebiet in der Morphologie und damit in der Klassifikation der Tag- falter aufmerksam und übergiebt uns zugleich die Resultate seiner Untersuchungen an den Antennen dieser Falter. Damit ist sicher eine Lücke in unsrer Kenntniss der Schmetterlinge ausgefüllt und die Untersuchung der phyletischen Beziehungen unter den Schmetter- lingen um ein wichtiges Moment bereichert. Ob aber alle die Schlüsse, die Herr Jordan aus den Ergebnissen seiner Untersuchungen an den Antennen für die verwandtschaftlichen Beziehungen der Schmetterlinge untereinander zieht, richtig sind, muss sich erst noch aus anderweitigen Untersuchungen erweisen. Denn man darf nicht Arten etc. in verwandtschaftliche Beziehung bringen auf Grund eines einzelnen Organs oder Charakters, es ist nothwendig sich zu vergewissern, dass die Species, die man zu vergleichen hat, in Beziehungen zu andern stehen nicht weil sie in diesem beson- deren Organ oder Merkmal ähnlich sind, sondern weil andere Charaktere, welche von diesen Organen oder Charakteren in ihrer Variation unabhängig sind, die verwandtschaftliche Beziehung be- gründen. Das ist Herrn Jordan’s Grundsatz selbst gewesen in seiner Schrift gegen Eimer, und davon wird er für sich nicht abgehen wollen. Die Veränderungen in der Klassifikation zahlreicher Schmetterlinge, die der Verfasser auf Grund der Aehnlichkeit und Unähnlichkeit ihrer Antennen vornimmt, bedürfen daher noch der | Bestätigung aus Untersuchungen auch anderer Organe. Sodann aber, und das scheint mir von dem Forscher nicht gehörig gewürdigt zu werden, ist die Untersuchung der Antennen durchaus nicht so einfach und leicht wie er für die Benützung seiner Arbeit und seiner Arbeits-Methode seitens der gewöhnlichen Systematiker voraussetzt und voraussetzen muss. Bodine hat wohl recht, wenn er sagt, infolge der schwierigen Beobachtung und der | 14 der zur Zeit der Vertilgung schädlicher | Nothwendigkeit besonderer Präparate liefern die Antennen wenige Charaktere, welche zu Merkmalen in einem gewöhnlichen syste- matischen Werke brauchbar sind. Dies zeigt sich schon in den feinen Uebergängen der Sinneshaare in Borsten, der Eindrücke vom kaum Merklichen bis ins Deutlichste, in der wenigstens mit Lupe vielfach sehr schwer zu sehenden Zahl und Gestalt der Gruben an den Antennengliedern in den häufigen Ausnahmen von der Regel ete.; und doch ist auf solche Besonderheiten die Klassifikation gegründet. Der Fall, dass der Verfasser selbst geübten Forschern wie Godmann und Salvin eine irrthümliche Zählung der Gruben der Antennenglieder bei den Pieriden nachweisen konnte, muss wenigstens für den gewöhnlichen Schmetterlingssystematiker die Bedeutung dieser Untersuchungsmethode als Grundlage eines Syster-- fraglich erscheinen lassen; für den Systematiker vom Fach = die Beiträge des Verfassers sehr dankenswerth. Gefreut hat es den Referenten, in dieser Arbeit den Spuren. der Eimer’schen Theorie ab und zu zu begegnen, z. B. den Gesetzer der Homöogenesis, der dichotomischen Stammesbildung u. a.; es ist damit aufs neue bewiesen, was ein bedeutender Zoologe am Sarge Eimer’s gesagt, „wir benützen Eimer’s Lehre, oft ohne es zu wissen, täglich, ja stündlich bei unsern Arbeiten.‘ ER kllr Beiträge zur Lepidopteren-Fauna des badischen Schwarzwaldes. Von H. Gauckler. Herrenwies bei Bühl. Der Höhen - Kurort Herrenwies liegt 755 Meter über dem Spiegel der Nordsee und ist von der Station Oberthal bei Bühl, der badischen Staatseisenbahn, zu Wagen in etwa 21/, bis 3 Stunden zu erreichen. Die Strasse steigt ziemlich steil in vielen Windungen dem Gertelbachthale entlang, zunächst nach dem Wiedenfelsen an, von hier geht es etwas weniger steil bergan bis zu dem vielfach besuchten Luftkurorte „Sand“, 800 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, worauf die Strasse allmählich bis Herrenwies fällt, welcher Ort von Sand in 20 Minuten bequem zu erreichen ist. Der aus wenigen Häusern, Schule und Kirche und dem Kurhotel bestehende Ort Herrenwies liegt sehr geschützt in einem engen Gebirgsthale von nur geringer Ausdehnung. In der Mitte der Thalsohle fliesst ein kleiner Gebirgsbach, der Schwarzenbach, von dem rechts und links saftige Wiesen sanft ansteigen bis zum Tannen-Hochwald, der aus prächtigen Edeltannen besteht, mit wenigen Fichten unter- mischt und das idyllische Thälchen ringsum abschliesst. Die vorzügliche Fahrstrasse zieht sich ziemlich durch die Mitte des Ortes hin und führt in ihrem weiteren Verlaufe nach Forbach etc. Im Nord-Osten von Herrenwies erhebt sich 1005 Meter über den Meere die Badener Höhe mit prächtigem Aussichtsthurm; nach Süd und Südwest gelangt man in kurzer Zeit auf den 1010 Meter hohen Mehlis- und 1055 Meter hohen Ochsenkopf, und nach 1stündiger Wanderung in herrlichstem Tannenhochwalde, stets sanft ansteigend nach dem Herrenwieser See, einem kleinen, voll- ständig von moorigen Ufern eingefassten, ruhigen, schwarz aus- sehenden Wasser. Re Dieses Gebirgsthal mit den erwähnten Höhen ist nun reich (Nachdruck verboten.) ‘an Insekten aller Art, und trägt diese Fauna den Charakter des mittleren Gebirges. Ich sammelte in diesem Jahre von Anfang bis Mitte Juni vor- zugsweise Lepidopteren, und gebe nachstehend eine Uebersicht der in diesem Zeitraume erbeuteten Thiere. A) Tagfalter Rhopalocera. 1) Pieris napi; überall sehr häufig. 2) Polyomm. phlaeas; nur ein abgeflogenes & beobachtet. 3) Melitaea maturna; ich fing 1 nicht mehr ganz reihes ©. N 4) Vanessa cardui; häufig und frisch, jedenfalls erste Generation aus über- winterten Puppen. ne Dt, 5) Erebia aethiops aberr. (unterseits ohne Augen); flog frisch in den Wiesen. '6) Coenonympha pamphilus; sehr häufig auf den feuchten Wiesen. B) Schwärmer. Sphingidae. 7) Macroglossa fueiformis; vereinzelt und meist schon abgeflogen , auf den feuchten Waldwiesen. 8) Ino statices; häufig auf allen Wiesen. C) Spinner, Bombyces. 1 & Abends am Licht gefangen. 10) Epichnopteryx pulla; 1 & Mittags auf einer feuchten Wiese gefangen. 11) Bombyx quercus ab. callunae; auf dem Wege nach der Badener Höhe fand ich zwei Raupen dieser Varietät. 5) ee 9) Spilosoma menthastri; FEN che A; Y, D) Eulen. Noctuae. 12) Mamaestra dentina; 1 frisch geschlüpftes $ an einer Tanne. 13) Plusia gamma; häufig überall. 14) Anarta myrtilli; 1 frisch geschlüpftes 4 an Heide schwärmend gefangen. e Euclidia a ed: beide Arten häufig in den Wiesen. 17) Bomolocha fontis ab. terracularis; ein frisch geschlüpftes $ am Saume einer Tannenwaldung gefangen. E) Spanner. Geometrae. 18) Jodis putata; höchst gemein, überall in den Wäldern an den dort zahl- - reich wachsenden Heidelbeeren; auf der Unterseite der Blätter, ruhend. 19) Numeria pulveraria; sehr häufig und in hübschen Aberrationen. Die © Q ruhen hei Tage gern auf den Zweigen der Tannen, die & & halten sich sehr verstreckt und kommen erst in der Dämmerung zum Vorschein, . wo sie dann zahlreich an den Waldrändern umherfliegen und die 2 Q “ aufsuchen. Bil: Ich will hier nicht unterlassen, auf einen Irrthum aufmerksam zu „machen, der sich in vielen Werken über die Lebensweise der Raupe '%% lieses Spanners eingenistet hat. Da heisst es unter anderem: Raupe -an Weiden, Heckenkirschen u. dergl., während dieselbe hier ausschliess- “ iich an Heidelbeeren lebt. 0) Rumia luteolata. Ich fing ein & dieses häufigen Spanners Abends an ‘ der Lampe. 21) Macaria notata; 1 & gefangen. 22) Macaria liturata; häufig an Heidelbeerbüschen sitzend, besonders in der nächsten Umgebung von Hetrenwies. 23) Ematurga atomaria; belebt in tausenden von Exemplaren alle Höhen. und Wälder der Umgebung und kommt in verschiedenen Farben - Ab- änderungen vor. 24) Bupalus piniarius; 2 & & dieses Forstschädlings. 25) Eucosmia undularia; bei Herrenwies selbst, wie auch am Herrenwieser See nicht selten, Raupe daselbst an Heidelbeeren. 26) Lygıis prunata; 2 abgeflogene $ 5 gefangen. 27) Cidaria variata mit ab. variolata; sehr häufig in den Tannenwäldern der Umgebung, Raupe an Heidelbeeren. 28) Cid. viridaria; nur 1 frisches, schön blaugrünes $ in der Dämmerung gefangen. fluctuata; 1 & gefangen. incursata; dieser sonst wohl seltene Spanner ist hier ziemlich häufig in den Tannenwäldern und fliegt bei Tage; die Raupe lebt an ‘ Heidelbeeren. montanata ; nur 1 & beobachtet. pomoeriaria; einige frische Exemplare im Schwarzenbachthale, bei - Tage fliegend, gefangen. 29) „ 30) ” 31) ” 32) 33) ,„ unangulata; 1 6. 34) „ albieillata; 1 frisch geschlüpftes $ im Schwarzenbachthale. 35) ,„ subhastata mit ab. investata; sehr häufig in den Tannenwäldern, wo die Raupe an den daselbst wachsenden Heidelkeeren lebt. Der Spanner fliegt bei Tage im Sonnenschein. 36) „, albulata; gemein in den feuchten Wiesen des Gebirgsthales. 37) „ sordidata mit ab. infuscata; sehr häufig als Raupe von Heidelbeeren geklopft; dieselben ergaben Anfangs Juli meist ganz dunkel gefärbte und kleine Falter. 388) „ corylata; 1 frisch geschlüpftes $ auf der Badener Höhe im Moose sitzend, gefunden. ö 39) ,„ Eupithecia abietaria; 1 & frisch entwickelt gefangen. Anleitung zum Sammeln von Schmetterlingen : in tropischen Ländern. Von Carl Ribbe. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Papilio peranthus-Gruppe. Ich fing die Thiere dieser Gruppe meistens im Walde, nur ausnahmsweise auch an den Bach- ufern. Es sind sehr starke Flieger und sie sind schwer. zu er- beuten. Papilio ulysses-Gruppe. Diese Schmetterlinge lieben _ während des sonnigen Tages die Höhen der Wälder, nur hin und wieder senken sie sich bej ihrem raschen Fluge nach unten, um an einer Blume zu nippen. Blitzartig erscheinen und verschwinden sie. Wenn der Tag zu Ende geht, wenn sich auf die tiefeinge- schnittenen Thäler die langen Schatten des Nachmittages legen, dann ist die Zeit, um den schönen blauen Thieren nachzustellen, | dann lieben sie es, die Sohlen der Bäche und Thäler aufzusuchen, _ um entweder an den nassen Sandstellen zu saugen oder sich auf die niederen Zweige der die Bäche einsäumenden Bäume zu setzen, , dann haben sie sich ausgetobt und sind nun, wenn man nur _ einigermassen sich vorsichtig nähert, nicht schwer zu fangen. Papilio antiphates-Gruppe. Diese langgeschwänzten Papilios sind nicht sehr häufig, Man fängt sie leicht an todten ‚Schmetterlingen, die man auf den feuchten Sand der Bachbetten hinlegt. Die Weiber sind sehr selten, man muss dieselben in den ' dicht an den Bächen liegenden Waldregionen suchen. ; Papilio aristeus-Gruppe. Von diesen gilt dasselbe wie _ von den Faltern der vorhergehenden Gruppe. — Papilio codrus--Gruppe. Die Vertreter dieser Abtheilung MER 15 lieben die sonnigen Höhen und kommen nur hin und wieder zum Saugen nach unten, mit Vorliebe besuchen sie am Ufer einzeln stehende, blühende Bäume und den feuchten Meeresstrand. Es sind ausserordentlich schnellfliegende Falter, die man nur schwer erbeuten kann. Die Raupen leben auf niederem Gebüsch im dichten Walde. Papilio eurypylus-Gruppe. Diese überall recht häufigen Papilio sind in den Bachbetten mit Leichtigkeit an todten Schmet- terlingen zu fangen. Papilio agamemnon-Gruppe. Die Vertreter dieser Gruppe lieben waldige Gegenden. Man wird sie dort an lichten Stellen öfters fangen können. Sie sind ausgezeichnete Flieger und lieben die sonnigen Höhen der Waldbäume, nur hin und wieder sausen sie nach unten, um auf einer Waldblösse an einer Blume zu schwirren. Ebenso verhält sich die: Papilio wallacei-Gruppe. Papilio macareus-Gruppe. Die Thiere dieser Abtheilung, ich fing deucalion und eucelades, lieben die offenen Flussläufe, setzen sich jedoch nur selten auf die nassen Sandstellen, sondern tummeln sich mit langsamen Fluge auf den Rändern und auf den mit Gras bewachsenen Stellen, welch letztere hin und wieder bei grösseren Bächen vorkommen. Sie sind leicht zu fangen, sind je- doch recht selten. Gattung Elodina. Diese zarten Schmetterlinge lieben die lichten Stellen und Wege in den Wäldern, sie setzen sich mit Vorliebe auf die Blätter der niederen Sträucher. Gattung Eurema. Alle Eurema sind recht häufige, wenig gut fliegende Falter, die in Wald und Feld und an den Wasser- läufen zu finden sind. Sie lieben die Nähe des Bodens. Gattung Pieris. Die in den Indo-Malayischen und Austra- lischen Faunengebieten vorkommenden Weisslinge lieben in erster Linie die Wasserläufe und sind dort an todten Schmetterlingen nicht schwer zu fangen, doch auch an lichten Stellen im Urwalde wird man sie hin und wieder treffen. Gattung Tachyris. Es sind dies recht stark fliegende, schnelle Thiere, die man nur zu besonders günstigen Zeiten fangen kann. Eine Anzahl liebt es, die feuchten Stellen der Bachufer aufzusuchen, während andere sich des Nachmittags, um auszuruhen, im Walde auf die Unterseiten der Blätter setzen. Z. B. T. celestina fing ich so; ich lasse hier die wenigen Zeilen folgen, die ich in der Iris hierüber schrieb. B. 1, p. 79. „Von dieser schönen, nicht häufgen Art habe ich mit vieler Mühe eine Anzahl Männer und Weiber gefangen. Ich erbeutete sie an Waldrändern oder an lichten Stellen im Urwalde, wenn sie aufgestört nach kurzem Herum- flattern sich’ auf die Unterseite der Blätter setzten.“ Gattung Delias. Alle Vertreter dieser Gattung, die ich fing, liebten den tiefen, dichten Wald; an kleinen offenen Stellen fand ich sie hin und wieder auf den Blättern sitzend. Es sind schlechte, langsame Flieger, die demnach eine leichte Beute werden. Gattung Eronia. Hin und wieder, wenn man auf einer der Sunda-Inseln sich aufhält, sieht man plötzlich einen hellblauen Falter in schnellem, geraden Fluge durch den Wald streichen, man hat kaum Zeit, zu erkennen, ob es auch wirklich eine Eronia war. Ich erhielt die Männer dieser Gattung dadurch, dass ich lebende Weibchen an bestimmten lichten Stellen im Walde in grosse Tüll- kästen setzte. Die angelockten liebestrunkenen Männer waren dann gut zu erwischen. Gattung Catopsilia. Die Catopsilien fliegen wie unsere Rhodocera, d. h. sie lieben Wiesen und Felder, doch auch an den Wasserläufen wird man sie nicht selten antreffen. Gattung Hebemoia, Auch diese Thiere, die sonst nur selten gefunden werden, lieben es, sich auf die nassen Ränder der Bäche zu setzen und können dann dort in Anzahl gefangen werden. Gattung Hestia. Schon wenn man die Vertreter dieser Gattung betrachtet, wird man leicht begreifen, dass es recht schlechte Flieger sein müssen, denn die grossen, leichten, dünnen Flügel, dazu der kleine Leib, können einen schnellen Flug nicht vertragen. Sie tummeln sich gern an bestimmten Bäumen (an welchen auch die Raupen leben) im Walde. Es ist nicht selten, dass man einen Baum findet, um welchen zu gleicher Zeit hunderte von Hestia fliegen. Gattung Ideopsis. Lieben sumpfige Stellen im Walde und sind, da sie nicht schnell fliegen, leicht zu fangen. (Fortsetzung folgt.) — 16 — Eintomologische Mittheilungen. 1. Ueber die Fliegen und Grillen in Kiautschou be- richtet Dr. Goldmann in seinen „Kiautschau - Eindrücken“, in der „Frankfurter Zeitung“ mit gutem Humor. Die Zimmer des „Strand -Hotels‘‘ liegen um den Hof herum. Ueberall riecht es nach Schimmel und Fäulniss, und sobald man in eines der „Zimmer“ eintritt, geht eine Wolke von Fliegen in die Höhe, Es giebt gegenwärtig zum Mindestens 1 Million Fliegen in Tsientau. Die Zahl ist wahrscheinlich zu niedrig gegriffen, aber eine officielle Statistik liegt noch nicht vor. Man könnte sagen, dass die Fliegen zur Zeit das Hauptprodukt unserer Kolonie sind, und es ist nur zu bedauern, dass sie sich in gar keiner Weise für den Export verwenden lassen. Die europäische Fliege hat im Umgange mit dem Menschen doch allmählich eine gewisse Reserve angenommen. Die chinesiche Fliege kennt keine Scham. Den ganzen Tag über ist man in Tsientau von Fliegen umgeben. Am Abend ziehen die Mosquitos als Ablösung auf, und die Fliegen begeben sich zur Ruh, zufrieden mit dem vollbrachten Tagewerk. Sobald am Morgen die Mosquitos, vollgesogen mit Blut, sich zum Schlummer neigen, treten wieder die Fliegen den Dienst an. Fliegen und Mosquitos haben sich nämlich unter einander so arrangirt, dass jene den Menschen bei Tage zur Verzweiflung bringen, diese bei Nacht. Wenn man arbeitet, kommen Hunderte von Fliegen zum Fenster, herein, kriechen auf dem Papier herum, als wollten sie sehen, was man geschrieben hat, setzen sich auf den Federhalter, selbst wenn er über das Papier geht, und finden, dass dies ein sehr angenehmes | Verkehrsmittel ist. Sie schwirren einem um den Kopf und dann steigen sie einem wieder auf die Nase und betrachten sich von dort aus die Landschaft, Es giebt unternehmende Fliegen, die dunkle Wege nicht scheuen und einem in den Rockärmel spazieren; | und es giebt unberechenbare Fliegen, welche einem lange ums rechte Ohr summen, aber dann doch in das linke hinein kriechen. Beim Essen sitzen sie selbstverständlich auf allen Gerichten; auch haben sie eine besondere Kunst, sich auf den Löffel hinauf zu schwingen, unmittelbar bevor man ihn in den Mund steckt. So wird man gezwungen, sie auch innerlich anzuwenden, und ihr Geschmack lässt zu wünschen übrig. Wenn man sie fortscheucht, kommen sie augenblicklich wieder. In schwarzen Massen füllen sie die Fliegen-Flasche; aber die Fliegen von Tsientau haben die Eigenthümlichkeit, dass sie nicht weniger werden, wenn man sie tödtet, sondern immer mehr. Um sich gegen die Fliegenplage zu schützen, hat der Gouverneur seinen Arbeitstisch mit einem Zelt aus Mosquito-Netzen umgeben lassen, oder vielmehr mit einem Mosquito-Haus, wie man hier draussen sagt. Wenn man zu ihm kommt, sitzt er unter der weissen Gaze wie unter seltsamen Nebel- schleiern und scheint weniger ein Gouverneur als der Geist eines Gouverneurs zu sein (Don Juan-Stimmung: „Herr Gouverneur zu Pferde ete.“). In Deutschland, wo es einst einen berühmten Ratten- fänger gegeben hat, ist inzwischen vielleicht auch ein Fliegenfänger erwachsen. Wenn ein solcher Mann existirt, so mache er sich auf denn nach unserer chinesischen Kolonie.“ — Die Sonne neigt sich nach Westen, und ihre Glut ist nicht mehr zu fürchten. Das ist die Stunde zum Spaziergang. Ein Paar Schritte über den Parole-Platz und man ist draussen aus der Stadt. Am Creek entlang führt ein Weg unter den Weiden hin, die am Ufer stehen, ganz so, wie sie daheim an den Flüssen wachsen. Durch die Frische des Abends sind auch die Grillen neu belebt, die in den Aesten sitzen. Diese Baum-Grillen sind die chinesischen Nachtigallen und ihr Lied ist so fürchterlich. Es klingt schrill und durchdringend, als stünden Hunderte von Scherenschleifern in der Nähe und. drehten gleichzeitig ihr Rad. Das ist das Geräusch, das den chinesischen Sommer erfüllt. Ein ewiges Schwirren in der Luft, vom Morgen bis zum Abend. Manchmal ‚schwingt es klagend daher, manchmal hat es sogar einen vorwurfsvollen Ton, manchmal schwilt es zum Kreischen an. Nichts ist zu sehen, aber es schwirrt und schwirrt, und die unsichtbaren Schleifer, so ‚unermüdlich sie schleifen, kommen mit ihrer Arbeit doch nie zu Ende. So ist es nicht einmal möglich, an den Bäumen, wenn man sie ausnahmsweise einmal in China findet, seine Freude zu haben, weil die Grillen darauf nisten. Auf dem mit Bäumen bepflanzten Bund von Shangai übertönen sie alle Geräusche des Verkehrs. Die ganze Stadt ist voll von ihrem Zirpen, und zu Zeiten wird der Grillen-Lärm so ohrenbetäubend, dass die Leute in den Häusern die Fenster schliessen müssen, um ihre eigenen Gespräche zu ver- stehen. In den Weiden am Creek also zirpen die Grillen, und zur Vervollständigung der Harmonie tönt aus dem nahen Ober-Tsientau der Esel-Schrei herüber, der auch zu den charakteristischen Lauten des chinesischen Landlebens gehört. N Nachrichten. Aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 29. December 1898. Durch Herrn Suffert wird eine Debatte darüber angeregt, wie zäh- lebige Insekten am besten zu tödten seien. Um Pflanzensämlinge von Blatt- läusen zu befreien, hatte Herr Suffert die Pflänzchen mit einer Glasglocke bedeckt, unter welcher er Schwefelkohlenstoff verdunsten liess’ Nach mehr- stündiger Einwirkung waren die Blattläuse todt, aber ein zufällig unter die Glocke gerathener Ohrwurm, wachte nach einiger Zeit aus der Betäubung wieder auf. Das Experiment wurde mit Cyankaliumdämpfen wiederholt, welchen die genannten Insekten widerstanden. . Die Discussion, in welcher die bekannten Tödtungsmittel genaunt wurden, ergab, dass es darauf ankommt, diese Mittel in zielbewusster Weise anzu- wenden. Wer Zeit hat, die Thiere nicht zu betäuben, sondern sofort zu tödten und zu nadeln, kann dies zweckmässig mit Tabaksaft oder verdünntem Nicotin thun; zu diesem Zwecke wird eine verrostete Nadel oder eine ge- rillte Nähmaschinennadel in die Flüssigkeit getaucht und dann dem Insekt ein- oder mehrmals in den Leib gestochen. Indessen ist es fraglich, wie - = | Herr Dönitz hervorhob, ob die Insekten danach immer sofort sterben. Wenn man nicht sehr viel Gift anwendet, kann man z. B. die Augen von Eulen darnach noch Tage.lang leuchten sehen, was darauf hinzudeuten scheint, dass das Leben noch nicht ganz erloschen ist. — Wer grössere Mengen von Thieren zu versorgen hat, wird gut thun, nach dem Vorschlage von Herrn Tetens (der als Gast anwesend war), an Stelle des jetzt so be- liebten Cyankaliums sich des Chloroforms zu bedienen, Man hringt auf den Boden der Sammelflasche einen kleinen, mit Chloroform getränkten Wattebausch, den man mit einem grösseren Bausch trockener Watte bedeckt. Diese wird durch eine Scheibe glatten, festen Papieres festgehalten. Da die Watte das Chloroform mit grosser Zähigkeit festhält, so reicht ein so her- gerichtetes Glas für mehrere Stunden aus. Die betäubten Thiere werden genadelt und in einen Sammelkasten gethan, welcher gleichfalls mit einem Bausche chloroformirter Watte versehen ist. So kann man den Fang un- beschadet über Nacht stehen lassen. Wenn es sich darum handelt, beim Nachtfang Thiere zur Eierablage zu erhalten, so ist es zweckmässig, sie in kleine, mit Glasdeckel versehene Schächtelchen aufzunehmen und dann etwas Tabakdampf in die Schachtel zu blasen. Darnach beruhigen sie sich sehr bald, so dass man sie mit aller Musse betrachten und seine Auswahl treffen kann. Herr Günther hält den auf Getreidefeldern ausserordentlich häufigen Ohrwurm für einen sehr beachtenswerthen Schädling, der un- glaubliche Mengen Getreide zerstört, indem er das Korn auf dem Halme frisst. Herr Suffert legt ein Exemplar von Ornithoptera amphrysus vor, bei welchem sämmtliche Rippen und mit ihnen die gelben Ein- fassungen auf dem’ Vorderflügeln wellenförmig verlaufen. - Eine ebensolche Erscheinung hat Herr Thieme bei einer Aporia crataegi beobachtet, welche er s. Z. dem Vereine vorzeigte. Herr Dönitz bespricht einige ihm zum Bestimmen übergebene Insekten, darunter eine Limenitis aus Japan, welche grosse Aehnlichkeit mit Lim. sydyi Ld. hat, sich aber auffallend von dem Lederer’schen Typus aus dem Altai dadurch unterscheidet, dass der Aussenrand der Hinter- flügel auf der Unterseite grau anstatt braun ist. Auch der Vorderrand ist in grösserer Ausdehnung grau. Vermuthlich handelt es sich um eine japanische Lokalform, wenn nicht um eine Aberration. Herr Fruhstorfer hat eine Reihe mimetischer Schmetterlirgsformen zur Ansicht mitgebracht, und zwar Papilio- und Epicopeia-Arten, nämlich: Pap. bootes und Epic. polydora, Pap. astorion (varuna) und Epic. varunoides, bei denen interessanter Weise $ mit d, und © mit 2 corre- spondirt. Ferner Pap. zeleucos aus Burmah und eine noch unbestimmte Epieopeia aus Sikkim, welche indess auch in dem Fluggebiete des zeleucos vorkommt. Der Vortragende ist der Ansicht, dass die Nachahmung sich viel weiter erstreckt, als gewöhnlich angenommen wird. So werden Thiere, deren Raupen giftige Pflanzen fressen, von anderen derselben Gattung nachgeahmt, wodurch letztere den Verfolgungen solcher Feinde entgehen, welche die ersteren ver- schmähen. Als Beispiel zeigt der Vortragende ein @ von Papilio rhetenor, welches geschwänzt ist und dem P. bootes, einem Giftpflanzen- fresser, ungemein ähnelt. Von Bootes liegen Vertreter aus Assam, Burmah und dem südlichen China vor. Zeichnung, aus welchem Grunde Herr Fıuhstorfer sie Pap. bootes nigricans | genannt hat. Derselbe zeigt, im Vergleich mit der Stammform von Celebes, die von ihm benannte Pieris eperia soror von den Sulah-Inseln, 14 Herr Thieme hat zur Ansicht die sehr ähnlichen, schön roth gefärbten ! und seltenen Papilio ridleyanus White, Acraea egina Cram. und 7 Pseudacraea boisduvali Dbl. aus Ost-Afrika mitgebracht. | Herr Dönitz bespricht die deutschen Setina- Arten und behält sich vor, unter Zugrundelegung reichlicheren Materiales noch einmal darauf zurückzukommen. ' Dieser Nummer liegt ein Nachrichtszettel über den im Drucke | befindlichen Katalog der Firma J. Ortner’s Comptoir für den entomolog. Bedarf bei, auf welchen wir unsere geehrten Leser hierdurch aufmerksam machen. 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Die illustrirte „Naturwissenschaftliche Wochen- schrift‘ stellt sich die Aufgabe, über die Fortschritte @ar theo- retischen und angewandten Naturwissenschaft im weitesten Sinne zu orientiren und bringt allgemein-interessante Gegenstände zur Sprache, und zwar — soweit möglich — in allgemein-verständ- licher Form; sie bietet Original- Mittheilungen, Referate, Be- sprechungen aus der Literatur, eine ausführliche Liste aller im Buchhandel erscheinenden in das Gebiet fallenden Schriften, be- antwortet gestellte Fragen u. bringt die wichtigsten Nachrichten aus dem wissenschaftlichen Leben. Wo Abbildungen erwünscht erscheinen, werden solche beigefügt. 5 Jede Buchhandlung oder Postanstalt nimmt Bestellungen ent- gegen. Probenummern gratis und france. J. Desbrochers des Loges zu Tours (Indre et Loire) Redaction und Expedition des Firelon, monatlich erscheinendes Journal der beschreibenden Entomologie, 6 Francs jährlich für Frankreich und das Ausland. Preis-Courant wird versandt über 10,000 Arten europäischer Coleopteren, Hemipteren, Hymenopteren, Curculioniden (Exoten) Ankauf von Cureulioniden (Exoten). Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. u BAAR: zw B ü wu nz Si TEE LU Mi LEIPZIG, \ N N Bere Ba BE - kianales Wochenblatt der Entomologie. Die Insekten - Börse erscheint! jeden Donnerstag. Simmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung NO des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. | Inserate: Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halbar dem Auftrage beizufügen. No. 4. Expedition und Redaetion: | Leipzig, Salomonstrasse 14. | Leipzig, Donnerstag, den 26. Januar 1899. . @ebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht: überschreiten, betragen 10 #. 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten.-Börse‘ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. \ Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. -Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. EL - ne Börsenbericht. Der Nachricht von dem Angebote des grossen Watkins’schen Geschäftes hat sich eine Anzeige Fruhstorfers in Berlin an- geschlossen, der ebenfalls sein Lager weitergeben will, um sich von Neuem zu einer Forschungsreise rüsten zu können. Gleich- zeitig kommt noch eine dritte belangreiche Offerte: Da es dem Besitzer sowohl, wie dem Custos der Entomologischen Abtheilung _ des Rothschild’schen Museums in Tring (Engl.) an Zeit gebricht, "sich ferner mit Coleopterologie zu beschäftigen, auch Raummangel eingetreten ist, soll, wie wir hören, demnächst die Käfersammlung des genannten Institutes (ca. 500 000 Exemplare) zum Verkauf gestellt worden. Bekanntlich hat auch Schaufuss-Meissen seit längerer Zeit die Absicht, seine Riesenvorräthe und Sammlungstheile in Käfern geschlossen zu veräussern. So wären denn verschiedene Millionen Insekten auf einmal billig zu haben, — Gelegenheit, eine _ Aktiengesellschaft zu gründen. Von der Libreria Loescher, Torino, Via Po, ging Katalog No. 111 (Zoologie und Paläontologie) ein; derselbe enthält viele ' entomologische Werke. _ Ma rtinez de la Escalera begiebt sich mit einem kurdischen Begleiter auf eine Sammelreise nach Persien. Er will von Alexan- ‚drette über Alep, den Euphrat hinab nach Bagdad gehen. Den Sommer hofft er auf dem Kuh-Da&na, im Nordosten von Schiras, _ bleiben zu können. Man erwartet von ihm um so interessantere Entdeckungen, als er sich schon als tüchtiger entomologischer ammler bewährt hat. Ö F. Kilian-Stromberg reist Anfang Februar nach Oberägypten m seine angegriffene Gesundheit wieder herzustellen. bi (Nachdrbuck veroten.) Sehr eingehende Beobachtungen hat Prof. Dr. M. Büsgen über die Lebensweise des Kiefernharzgallwicklers angestellt und darüber in der „Allg. Forst- und Jagdzeit.“ berichtet. Nach ihm wurden die Eier frei, ausserhalb der Gefangenschaft wahrscheinlich aber auf den Kieferntrieben anfangs Juni abgelegt; das nach 14 Tagen auskommende Räupchen begann bald sich dicht unter- halb des endständigen Knospenquirls heimisch zu machen, indem es ‘über den Grund einiger nahestehender Nadelpaare ein dünnes Gespinnst anfertigte, das ihm ein zeltartiges Obdach bot. Dann begann das Abnagen der Sprossrinde und gleichzeitig eine höchst eigenthümliche Verbesserung des Zeltdaches; ganz deutlich war mit der Lupe zu sehen, wie von Zeit zu Zeit der Raupenkopf sich dem Gespinnst zuwandte und dort einen glänzenden Tropfen aus- schied, jedenfalls Harz. In ziemlich kurzer Zeit wurde so das ganze Gespinnst mit Harz imprägnirt und zu einer wasserdichten Decke gemacht. Zur weiteren Verstärkung der Decke dienten dann die unverdaut ausgeschiedenen Reste der Nahrung der Raupe, die zu rundlichen Klumpen zusammengeballt ein vortreffliches Bau- material liefern. Als Mörtel dient immer Harz. Die Excremente saugen das Harz auf, die Raupe aber erfasst die harzdurchtränkten Excremente mit den Kiefern und klebt sie dem Zeltdache an, wo sie zudem noch gründlich festgesponnen werden. Durch Anbau erfährt das Gewölbe noch eine äusserliche Erweiterung, während nach innen der Holzkörper des Triebes ausgehöhlt wird. So ver- dankt die „Harzgalle“ ihr Dasein der Bauthätigkeit des Thieres. Der Harzgehalt ist übrigens gar nicht so gross, wie es den An- schein hat; man kann dies leicht dadurch feststellen, dass man die hellen in Spiritus legt. Eine andere biologische Arbeit hat kürzlich den Thore-Preis der Pariser Akademie der, Wissenschaften davongetragen. Pater J. Pantel schrieb ein Essai monographique sur une larve parasite du groupe des Tachinaires.. Es handelt sich darin um die Larve von Thrixion halidayanum, die im Körper der spanischen Phasmide Leptynia hispanica lebt. Im Verlage von Georg Carr& et ©. Naud, Paris, 3 rue racine, erschien als hochelegant ausgestatteter Band: R. Hommell. L’Api- culture par les meöthodes simples. (338 Seiten, 102 Textfiguren, 6 Tafeln; Preis 5 Franken.) Der Verfasser ist kein Compilator, sondern selbst ein mit einer bedeutenden Anzahl Stöcke arbeitender praktischer Imker, und so unterscheidet sich seine Arbeit vortheil- haft von der grossen Menge der „Handbücher“, „Anleitungen“ etc. etc,, dass er nur Erprobtes bietet und, allen Küsteleien abhold, sich auf der naturgemässen Basis bewegt, dass ein Bienenvolk um so besser gedeiht und arbeitet, je weniger man es beunruhigt. Nichts desto- weniger steht R. Hommel, der Ackerbau -Ingenieur und Lehrer an der Landwirthschaftschule zu Riom ist, in wissenschaftlicher Hinsicht selbstverständlich vollkommen auf der Höhe der Zeit; in| Europa und Amerika gemein haben; _ Carabus nemoralis ist jedenfalls die einzige Carabus-Art, welche va während letzterer Erdtheil den einzelnen Kapiteln werden die Biologie, die Morphologie, die | mehrere Arten EN Asien theilt. verschiedenen Rassen, der Bauinstinkt, das Wachs, der Honig, die Honigpflanzen, Pollen, Wasser und Propolis, die Kreuzung, das Schwärmen etc. abgehandelt, ehe zur eigentlichen praktischen Imkerei geschritten wird. Alle Theile des Buches sind trefflich und instructiv illustrirt. Hommels Apiculture schliesst sich den bisherigen Veröffentlichungen der Bibliothöque de la Revue gönörale des sciences würdig an. H. Rebel veröffentlichte in den Sitzungsberichten der Wiener Akademie eine Arbeit über die fossilen Lepidopteren aus der Miocänformation von Gabbro. (15 Seiten, 1 Tafel.) Nach dem Vorgehen der von Prof. Dr. Möbius eingeführten sorgfältigen Etikettirung der Thiere im Berliner zoologischen Museum hat das Brüsseler Museum eine eigenartige Neuerung in den Namenszetteln der entomologischen Schausammlung eingeführt. Die Etiketten sind von gewöhnlicher Grösse, tragen auf der einen Hälfte den Namen, auf der anderen aber eine en miniature litho- graphirte Landkarte, auf der die geographische Verbreitung des Thieres mit rother Tinte eingezeichnet ist. Käroly Ratkovszky hat: beobachtet, dass der Cucujide (Col.) Laemophloeus ater Ol. die Schildlaus Kermes reniformis Geoffr. verzehrte. . Aus Paris meldet man uns den Tod des hochverdienten Ento- mologen Dr. Alexandre Laboulböne, Professors an der medi- cinischen Fakultät der Universität Paris. Wir hoffen, seiner aus- führlicher demnächst gedenken zu können. H. Stichel-Berlin hat die Bearbeitung und die Bestimmung einer grösseren Schmetterlingssendung aus dem Kaiser-Wilhelms- Land (Neu-Guinea) beendet und vereinzelt das interessante Material. Exotensammler werden auf die Gelegenheit aufmerksam gemacht, für billiges Geld werthvolle und schwer erhältliche Arten und Lokalformen aus dieser Gegend erwerben zu können. Kleinere earabologische Mittheilungen von Paul Born. (Nachdruck verboten.) Ein blauer Procerus gigas. Unter einer Original-Carabensendung, die ich vor kurzer Zeit aus den Karawanken erhielt, befanden sich auch eine Anzahl Proce- rus gigas, alle mehr oder weniger mit Erde behaftet. Interessant ist bei dieser Suite schon der Grössenunterschied der einzelnen Exemplare, von 43—-53 mm Länge. Auch die Form der Halsschilder ist ziemlich verschieden, mehr oder weniger lang und. breit. Beim Reinigen erhielten die meisten Stücke einen theilweise recht lebhaft blauen Seitenrand der Flügeldecken an der Schulter (ab. limbatus Haury), ein sehr kleines 51 aber zeichnet sich vor allen anderen durch seine total blau-schwarze Färbung der Öber- seite aus. Natürlich ist dieselbe nicht so intensiv, wie etwa bei scabrosus und seinen Varietäten, aber immerhin deutlich bemerkbar und an einzelnen Stellen, z. B. auf der hintern Hälfte des Thorax, sowie an den Seiten der Flügeldecken recht lebhaft hervortretend. Es ist dies das erste derartige Exemplar, das mir zu Gesicht kommt, eine jedenfalls sehr seltene Abnormität, weshalb ich ihr auch keinen besondern Namen beilege, da ich mich mit der Be- nennung von Aberrationen und Abnormitäten nie befreundete, — sonst könnte ich aus meiner Sammlung eine schwere Menge neuer Namen einführen. Carabus nemoralis in Amerika. Von einem amerikanischen Tauschfreunde erhielt ich letzten Sommer die Mittheilung, dass unser europäischer Carabus nemoralis schon öfters in der Nähe von St. Johns auf New Foundland ge- fangen worden sei und erhielt dieser Tage wirklich auch von ihm als Beweis ein Paar dieses Cosmopoliten. Die beiden Exemplare haben grosse Aehnlichkeit mit den englischen Stücken, sind ziemlich klein, breit und flach, mit kurzem, breiten Thorax, sehr schwacher Sculptur, namentlich sehr schwachen primären Grübchen. Beide Exemplare sind dunkel kupfrig mit purpur- violetten Seiten des Thorax und ebensolchem Seitenrand der Flügel- decken, eine Färbung, die fast überall, wo der Käfer vorkommt, häufig ist. Ob auf New Foundland auch so hübsche Farbenvarie- täten vorkommen, wie in England, kann ich also noch nicht be- urtheilen. In letzterem Lande giebt es stellenweise solche, die den südfranzösischen in puncto Farbenpracht wenig rachstehen. Ueber die Felatlne Häufigkeit des Auftretens synandromorpher Bildungen bei den einzelnen pal. Lepidopteren-Arten. - Von Oskar Schultz. (Nachdruck verboten.) In einem früheren, in der „Insekten-Börse“ erschienen Auf- satze „Ueber Lepidopterenzwitter“ von Herrn Th. Voss-Düsseldorf ist auf meine Angaben in der „Illustrirten Zeitschrift für Entomo- logie“ 1897, p. 403 hingewiesen worden, welche sich auf das mehr oder minder häufige Auftreten gynandromorpher Bildungen bei den paläarktischen Makrolepidopteren beziehen. Da in- zwischen die damaligen Publicationen durch neuere Arbeiten auf diesem Gebiet eine Erweiterung erfahren haben, so scheint es mir wünschenswerth, unter diesem Gesichtspunkt das vorliegende Ma- terial zu sichten und nach der jetzigen Lage der Dinge einen Ueberblick darüber zu geben, wie sich die bisher beobachteten gynandromorphen Formen auf die einzelnen Lepidopterenspecies vertheilen. Ohne Zweifel neigen gewisse Lepidopterenspecies in höherem Grade zu gynandromorpher Bildung hin, wie andere Arten derselben Insektengruppe, wie denn auch innerlich ein und derselben Species gewisse Formen, in denen der Gynandromorphismus in die Er- scheinung tritt, vor anderen bevorzugt erscheinen. Ueber letzteres mich hier näher zu verbreiten, liegt nicht in meiner Absicht und gehört nicht in den Rahmen des obigen Themas. Erstere Thatsache findet durch die nachfolgenden Mittheilungen, sowie durch einen Vergleich der einzelnen Lepidopterenarten unter einander ihre Be- stätigung. Mir sind bekannt geworden: Mit 67 Exemplaren Species (Schwärmer-Art): Smerinthus populi L. Mit 51 Exemplaren Species (Spinner-Art): Saturnia pavonia L. Mit 40 Exemplaren Species (Tagfalter-Art): Rhodocera rhamni L. Mit 34 Exemplaren Species (Tagfalter-Art): Rhodocera cleopatra L. Mit je 33 Exemplaren Species (2 Tagfalter-Arten): Anthocharis cardamines L., Argynnis paphia L. Mit 29 Exemplaren 1 Species (Spinner-Art): Lasiocampa pini L. Mit 28 Exemplaren . 1 Species (Tagfalter-Art): Lycaena icarus Rtb. (alexis). Mit 24 Exemplaren 1 Species (Spinner-Art): Bombyx quercus L. Mit 23 Wremplaren Species (Spinner-Art): Ocneria dispar L. (excl. Scheinzwitter). Mit 16 Exemplaren 1 Species (Spanner-Art): Bupalus piniarius L. Mit 15 Exemplaren 1 Species (Spinner-Art): Lasiocampa fasciatella ab. excellens Butl. Mit 13 Exemplaren 1 Species (Tagfalter-Art): Limenitis populi L. Mit 12 Exemplaren Species (Spinner-Art): Saturnia hybr. standfussi Wsktt. tt En, 1 Species (Spinner-Art): Bombyx castrensis L. fa 31 m N DD - - ya is Mit je 10 Exemplaren 3 Species (1 Tagfalter-, 2 Spinner-Arten): Argynnis paphia L. ab. valesina Esp.; Lasiocampa potatoria L., Saturnia hybr. schaufussi Stafs. Mit je 9 Exemplaren Species (3 Tagfalter-, 1 Spinner-Art): Parnassius delius Esp., Pieris daplidice L., Polyommatus amphidamas Esp.; Endromis versicolora L. Mit je 8 Exemplaren Species (2 Tagfalter-, 1 Spinner-Art): Ben aegon S. V., Epinephele janira L.; Aglia tau L. Mit 7 Exemplaren Species (Schwärmer-Art): Smerinthus hybr. hybridus Westw. Mit je 6 Exemplaren 2 Eeeies (1 Tagfalter-, 2 Schwärmer-, 1 Spinner-, 1 Spanner-Art): Lycaena amanda Schn.; Sphinx convolvuli L., Ino ampelophaga Hlb.; Bombyx lanestris L.; can prunaria Er Mit je5 Exemplaren Species (3 Tagfalter-, 2 Spinner-Arten): Colias edusa F., Lycaena BellstENN (adonis) Rtb., Apatura ab. - elytie Schiff.; Bombyx trifolti Esp., Saturnia hybr. risii Stdfs. Mit je A Exemplaren “12, Species. (6 Tagfalter-, 1 Schwärmer-, 5 Spinner-Arten): Papilio machaon L., Pieris napi L. ab. bryoniae O., Colias ' palaeno var. elonbme Esp., Lycaena corydon Hb., Po: ‚populi L. ab. tremulae Esp., Vanessa antiopa L.; "Trochilium apiforme L.; -- Bombyx crataegilL., Saturnia pyri Schiff, Saturnia hybr. emiliae ie en Aglia ab. fere nigra Stdfs., Harıyıa vinula L. 15 Species (7 Tagfalter-, 2 Schwärmer-, 3 Spinner-, Mit je 3 Exemplaren 1 Eulen-, 2 Spanner-Ärten): Pieris. brassicae L., Teraaorie argus L., Lycaena meleager (daphnis) Esp., Iucna argiolus L. ‚ Apafılka iris L., Satyrus semele L. ‚ Thriphysa phryne Pall.; x Dellephila nerii L., Bombyx franconica Esp., Phalera buce- phala L,; Rusina tenebrosa Hb.; Ematurga atomaria L. Aspilates strigillaria Hb. Mit ve 2 Exemplaren :38 Species (15 Tagfalter-, 2 Schwärmer-, 12 Shumas, 3 Eulen-, 6 Spanner-Arten): Parnassius apollo L., Anthocharis damone Feisth., Anthocharis . euphenoides Stdgr., Colas palaeno L.,. Colias alone Esp., Thecla ilieis Esp., Polyommatus en: L., Lycaena hylas -Erebia aethiops bern, Epinephele ne. Rott., (dorylas) Esp., Nemeobius lueina L., Apatura ilia Schiff ab. clytie Schiff., Vanessa atalanta L., een athalia Rtb., Satyrus len mione L.; Smerinthus ocellatus I Macroglossa stellatarum L.ı Arctia purpurata L., Aretia casta Esp., Dasychira pudi- _ kunda L., Leucoma saliois L., Bombyx alpicola Stdgr., Bom- e Dyx neustria L., Bombyx rubi L. ‚ Lasiocampa quercifolia L., „ Saturnia spini Schiff, Aglia tau ab. DIEeTn, Stdfs., Harpyia _ erminea Esp., Eybaern curtula L.; Aeronyeta alni L., Agrotis sogetum I, 'Dieycla oo L. ab. renago Hw.; Acidalia virgularıa Hübn. var. bischoffaria, Himera pennaria L., Angerona prunaria L. ab. sordiata, Biston stra- tarius Hufn, Nychiodes lividaria L., Lythria purpuraria L. Mit je einem Exemplar A a 14 Species (42 Tagfalter-, 7 Schwärmer-, 26 Spinner-, 13 Eulen-, 196: Spanner-Arten): “ Parnassius apollionius Esp,, Pieris napi L., Pieris var. napaeae .. Esp. ., Zegris eupheme var. menestho Men. Leucophasia sina- Pis L., Colias alpherakii, Colias hyale L., Colias hyale var. ‚alta Stdgr., Colias hyale var. simoda Stdgr., Colias erate Hsp. ab. pallida Stdgr., Colias hecla Lef., Colias myrmidone Esp. ne Ben alba, Colias edusa F. ab. helie Hübn., Colias edusa wa Colias marcopolo chrysodora } Grum. or (fasciata) Brem., Thecla betulae L., Polyommatus var. eury=. bia O,, Bo main: alciphron L. Lycaena hyrcana Ld,, 1 neieim orbitulus Esp., Lycaena eros O., Lycaena ah icarinus Se., Lycaena eumedon Esp. ab. fylgia Spgb.: Lycaena escheri (agestor) Hbn., Lycaena aenabellargus Rtb., Lycaena damon Schiff., Tycacna arion L., Apatura ilia L., Vanessa urticae L., Vanessa cardui L., Melitaea phoebe Kn., Melitaea didyma Ö. Argynnis selene Schiff., Argynnis adippe L., Argynnis Dandora W. V., Erebia var. adyte Esp., Erebia epiphron L., Satyrus aleyone, W. V., Satyrus briseis L., Sa- tyrus alien L., Pararge maera Li: Acherontia atropos L., Deilephila galii L., Deilephila euphorbiae L., Deilephila elpenor L., Ino pruni W. V., Zy- gaena var. confluens var. orobi, Zygaena romeo var. neva- densis; Setina aurita Esp. var. ramosa Fabr., Emydia striata L., Nemeophila russula L., Arctia latreillei God., Spilosoma lubri- cipedum Fabr., Spilosoma mendicum L., Hepialus silvinus L., Heterogenea limacodes Fabr., Orgyia gonostigma F., Orgyia antigqua L., Psilura monacha L., Psilura monacha L. ab. eremita O., Bombyx castrensis var. veneta Stdfs., Bombyx trifolii Esp. var. medicaginis Bkh., Lasiocampa albomacu- lata Brem., Lasiocampa populifolia L., Lasiocampa populifolia var. aestiva, Lasiocampa tremulifolia Hübn., Lasiocampa- ilici- folia L., Lasiocampa pini var. montana, Saturnia caecigena Kup., open carmelita Esp., Cnethocampa processionea L., Pygaera spec. inc.; Demas coryli L., " Aoronyeta aceris L., Panthea coeno- bita Esp., Agrotis conflua Fr., Agrotis exclamationis L., Mamestra leucophaea V., Luperina haworthii Curt., Nonagria sparganii Esp., Calymnia trapezina L., Catocala lara, Cato- cala elocata Esp., Catocala sponsa L., Hypena rostralis L.; Geometra papilionaria L.; Ellopia prosapiaria L.; Acidalia humifusaria Ev., Eugonia quercinaria (angularia), Eugonia quer- caria Hübn., Selenia lunaria Schiff., Biston zonarius W. V., Biston hirtarius L., Biston lapponarius B., Amphidasys betu- larius L., Amphidasys ab. doubledayarius Mill. ab..mixtus Stdgr., Boarmia repandata L., Boarmia lichenaria Hufn., Boarmia crepuscularia Hb., Boarmia secundaria L., Gnophos dilucidaria Hb., Psodos coracina Esp., Athroolopha pennigeraria Hb,, Hibernia leucophaearia Schiff. var. marmorinaria, Fidonia var. artemisiaria, Scodonia pennulataria Hübn., Cleogene lute- aria Fabr., Cleogene peletieraria Dup., Eusarca badiaria Frr. Ortholitha plumbaria F., Cidaria trifasciata Bkh. 2. Zt. Zerncan, Nm., 2. Januar 1899. N chrichten Aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 5. Januar 1899. Herr Stichel referirt aus der Illustrirten Zeitschrift für Entom. über einen Artikel von Dr. Bastelberger-Eichberg, betreffend eine empfehlens- werthe Methode, die flügellosen Q@ der Psychiden zu präpariren. Wenn man diese Thierchen in einem Reagensglase erhitzt, so blähen sie sich auf und trocknen in diesem Zustande, während sie bei allmählichem Trocknen auf der Nadel zu unförmlichen Klümpchen zusammentrocknen, welche für die Unter- suchung ganz unbrauchbar sind. Dieselbe Methode wurde früher schon auf kleine Räupchen und Larven mit Erfolg angewandt. Herr Fruhstorfer legte Papilio gambrisius Cramer aus Amboina, sowie zwei Lokalracen derselben in 3 Pärchen vor. Die kleinere davon, von der Insel Buru kommend, ist von Rothschild bereits erkannt und als burua- nus beschrieben. Die weitaus grösste von Ceram benannte der Vortragende als gambrisius colossus und folgt Beschreibung in dem unter der Presse be- findlichen Hefte der Berliner Entom. Zeitschrift. Colossus ist besonders ausgezeichnet durch die im & viel breitere, beim Q dagegen schmälere weisse Mittelbinde der Hinterflügel und die nur wenig ausgedehnte, im typischen gambrisius ein Drittel der Zelle ausfüllende, weisse Bestäubung. Gambrisius & aus Amboina messen 77 mm, solche aus Ceram 81 mm, so dass der Name colossus gerechtfertigt erscheint. Ferner zeigte Herr Fruhstorfer eine Serie der indischen Bombycide Macro- brochis leucospilota in zunehmend melanischen Exemplaren. Während nor- male Stücke ausgedehnt weiss gesprenkelt sind, nimmt bei 2 && der schwarze Aussensaum bereits um das Doppelte zu und in einem Q@ ist jede Spur von Weiss verdrängt. Der Umstand, dass sich mehrfach in Sammlungen eine fälschlich als rapae var, mannii bezeichnete Pieridenart befindet, giebt Herrn Hensel Thecla taxila Anlass zu einigen Worten über die genannte rapae- - Form. Staudinger's Abbildung der var. mannii in den Horae societatis entomologicae Tossicae 1870, die einen vom normalen rapae kaum zu unterscheidenden Weissling zeigt, sowie seine Bemerkung ebendaselbst: .rapae. und mannii seien von ganz gleicher Grösse, schliessen die Möglichkeit aus, den pseudo-mannii mit dem von Joseph Mayer Stett. entom. Ztg. 1851 zuerst beschriebenen und zu Ehren Mann’s benannten, später in den Horae von Staudinger be- sprochenen und abgebildeten Thiere für identisch zu halten. Die fälschlich als mannii bezeichneten Thiere werden von Herrn Dönitz und Stichel als var. orientalis der Stammform brassicae bestimmt, von der sie sich durch Form der Flügel und des Apicalfleckes, sowie durch die besonders beim 2 hervortretende graue Bestäubung der Mittelzelle der Vorderflügel unter- scheiden. Aus der Discussion, welche sich an Herrn H en sel’s Vortrag anschliesst, ist hervorzuheben, ‘dass die allgemeine Ansicht dahin geht, Pieris napi v. bryoniae nicht als Aberration, sondern als alpine Lokalform zu be- trachten, bei welcher auch das & sich charakteristisch von Thieren der Ebene unterscheidet. Die in der Ebene vereinzelt auftretenden, melanisch aberrirenden @ , wie sie auch schon bei Berlin gefangen werden, sind fälsch- lich als Uebergänge zu Bryoniae angesehen worden. Herr E. Suffert zeigt Teracolus (Callosune) evippe L. aus Deutsch- Ost-Afrika in zahlreichen $ und Q Stücken. Derselbe variirt ausserordentlich, und führt nicht weniger wie ca. 24 Namen, wie omphale God., theogone Boisd., pyrrhopterus Butl. etc. etc., Stücke mit breitem schwarzen Rande der Vorder- und Vorderrand der Hinterflügel, sowie breiter schwarzer Birde der Hinterflügel nannte Godart omphale, die typische evippe weist weniger Schwarz auf, noch weniger pyrrhopterus, bei dem von der Binde der Hinter- flügel nur noch ein Punkt vorhanden ist, theogone endlich stellt die Form vor, bei der der schwarze Innenrand der Vorderflügel, der Vorderrand der Hinterflügel, wie auch die Binde bis auf einzelne Schuppen gänzlich ver- schwunden sind, Auch die Unterseite bietet hirsichtlich. der Grösse der schwarzen Ränder und der Binde Verschiedenheiten, sodann ist die Färbung 22 derselben bald weiss, bald mehr oder weniger roth, letzteres namentlich bei pyrrhopterus. Die @ Q zeigen dieselben Abweichungen, wenn auch nicht ganz so auffallend, wie die & &, dagegegen ist die Grundfarbe der Ober- | seite bald weiss, bald gelb. Herr Suffert zeigt mittelst grossen Materials, dass die verschiedenen Namen keine Berechtigung haben, denn durch zahlreiche Uebergangsstücke gelang es, jede Form derartig mit einer anderen zu verbinden, dass es un- möglich war zu bestimmen, welcher derselben ein gegebenes Stück zu- zurechnen ist. u Herr E. Suffert legt weiter Stichophthalma howqua Westw. aus China, mit der Varietät suffusa Leech, und eine Aberration (oder Varie- tät ?) der Letzteren vor. Bei diesem Stücke sind die Vorderflügel an der Basis gelb, welche Farbe dann scharf gegen weiss abschneidet, und zwar in einer geschwungenen Linie, welche bei '/, der Länge des Vorderrandes beginnt, fast die ganze Zelle einschliesst und am Innenrande ?/, vom Aussenwinkel entfernt, ausläuft. Auf den Hinterflügeln geht die gelhe Färbung ebenfalls in Weiss über, nur nicht scharf abgesetzt, sondern allmählich, "ünd Zwar: von der Wurzel nach und nach heller werdend, zum: Vorder- und. vorderen Aussenrande. Auch der Saum des Aussenrandes ist weiss, ‚sowie, die Bauch- falte. Die Färbung der Adern geht auf den Vorderflügeln scharf, auf den Hinterflügeln nach und nach in Weiss über. Die Färbung der Unterseite harmonirt ziemlich 'mit der der Oberseite. — Wurzelteld gelb, und zwar bis zur schwarzen Querlinie auf allen Flügeln, von wo ab bis zum Randö‘ weiss- liche Grundfarbe vorherrscht. Das Vaterland dieses interessanten und wund hat sich leider nicht ermitteln lassen. Herr Dönitz berichtet über seine Untersuchungen über die Echtheit der Farbentöne der braunen und grünen Form von Ornithoptera: (Icarus) zalmoxis, welche Herr Suffert kürzlich dem Vereine. vorgelegt hatte. Herr Fruhstorfer hat braune und grünbraune Thiere erhalten, da er aber vermuthete, dass sie in Folge von Tropenfäule ihre ursprünglich braune Farbe verändert hätten, so hat er dem Vortragenden reichliches Material zur Untersuchung übergeben. Aus diesen braunen Flügeln gelang es, durch mässig verdünnten Salmiakgeist eine braune Masse auszuziehen, welche durch Salzsäure in braunen Flocken niedergeschlagen wurde und sich in dieser Beziehung also wie eine Huminsäure verhielt. Wurde das .so be- handelte Stück erst mit Alkohol, dann mit Aether entwässert und schnell ge- trocknet, so zeigte es ein reines Blau, ohne Spur von ‘Grün oder Braun, aber allerdings nicht so glänzend wie frische blaue ‘Stücke... Diesem eingreifenden Verfahren konnten zunächst die Herrn Suffert gehörigen grünen und braunen Stücke nicht unterworfen werden, doch wurden auf des Besitzers eigenen Wunsch einige Versuche an 2 Randflecken ge- erbar gefärbten -Thieres | macht, die aber fehlschlugen und keine Farbenveränderung ergaben. Die mikroskopische Untersuchung der Schuppen, ‘über welche der Vor- tragende auch berichtete, soll hier nicht berücksichtigt werden,. weil sie noch nicht beendet ist. Augenblicklich steht demnach die Angelegenheit so, dass man sagen muss: Durch die sogenannte Tropenfäule kann das Blau der Zalmoxis in Braun (u. Grün?) übergehen. Es ist aber nicht erwiesen, dass das Braun nicht auch die natürliche Farbe sein kann. Von einer weiteren Untersuchung dürfte Aufklärung über diese Frage zu erwarten sein. . _ Herr Dönitz hat ferner beobachtet, dass einzelne Stücke der Zalmoxis so viele weisse Schuppen zwischen den blauen eingestreut besitzen, dass er die Vermuthung ausspricht, es würden gelegentlich ganz "weisse Thiere ge- fangen werden. ee Pen ee? Herr Günther zeigt eine in Alkohol aufgestellte brasilianische Nympha- lidenraupe, welche wegen ihrer langen, reich verästelten und verhältniss- mässig dünnen Dornen das Aussehen hat, als ob ihrem’ Körper ein reiches Wurzelwerk entwüchse. ‚Eine, Partie -4-—5jähr, ® si Uranlı BULDIN s0000000000000000000 3 Uhsthäume ist wieder eingetroffen und. bitte © @| @ nur gut. Sorten, sow.grossfrüchtige ich alle Herren, welche selche ® ö e| Johannisheeren Sören, ur vetste ont le Kalender d.Deuischen Bienenfreundes | \ 1 | sa Suse Tuucns euo nicht erhielten, um nochmalige ® 2 LR©I Bar: gütige Aufgabe ihrer Bestellung. für das Jahr 1899. ® Laubhölzer oO ‚tadellos, gespannt 5.— 9 6.—, ® 12. Jahrgang. ® werden. in ‚Tausch ‚gegen euro- Qlleichtsecunda,gesp. 3.50 @4.—, ® Mit der goldenen Medaille ® päische und exotische — „feine oJ‘ in Düten leicht Ila. ne: © auf der Bienen-Ausstellung zu Leipzig 1895 ® — Käfer oder andere Naturalien H. Fruhstorfer, Berlin NW., ® ausgezeichnet. \ gesucht. Director. Schaufuss. 1012] Thurm-Strasse 37. © 5 .; Gölln-Elbe. ;- ® Herausgeber Dir. 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Die illustrirte „Naturwissenschaftliche Wochen- schrift“ stellt sich die Aufgabe, über die Fortschritte dar theo- retischen und angewandten Naturwissenschaft im weitesten Sinne zu orientiren und bringt allgemein-interessante Gegenstände zur Sprache, und zwar — soweit möglich — in allgemein-verständ- licher Form; sie bietet Original-Mittheilungen, Referate, Be- sprechungen aus der Literatur, eine ausführliche Liste aller im Buchhandel erscheinenden in das Gebiet fallenden Schriften, be- antwortet gestellte Fragen u. bringt die wichtigsten Nachrichten aus dem wissenschaftlichen Leben. Wo Abbildungen erwünscht erscheinen, werden solche beigefügt. Jede Buchhandlung oder Postanstalt nimmt Bestellungen ent- gegen. Probenummern gratis und franco. Ausverkauf, Wegen baldiger Abreise beab- sichtigeich mein enormes Lager an exot. Hymenopteren, Hemipteren, Dipteren auszuverkaufen. Cen- turien von 35—40 Species, dar- unter die prächtigst. 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Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. ; ) N : Nr un er Ve = A yyas, € Ar 'B* = ZEN EZ N SEA ie 2 _ = 5; AU > > * Internationale Wochenblatt der Entomologie. Die Insekten -Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. i Inserate: | | . Gebühren Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum Expedition und Redaection: für Beilagen, welche das normale Versandporto - 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Leipzig, Salomonstrasse 14. | nicht überschreiten, betragen 10 .#. Kürze halber dem Auftrage beizufügen. NR. Leipzig, Donnerstäg, den 2. Februar 1899. 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse“ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere _ zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herrem Einsender von) Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns. spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. B ör SED bericht. (Nachdrbuck veroten.) _ Ernest Swinhoe, Oxford, versandte seinen neuesten Kata- log exotischer Schmetterlinge. Derselbe führt 2414 Species zu Nettopreisen an. | | Wesentlich billiger allerdings verzeichnet W. Niepelt in Zirlau bei Freiburg, Schl., seine Lepidopteren in einer eben vertheilten Liste, die obendrein eine Uebersicht über die mannig- fachen, von ihm selbst auf Grund langjähriger eigener Erfahrung "und nach Angaben des Tropenreisenden C. Ribbe hergestellten Geräthe für Zucht und Fang enthält. Die zusammenlegbaren Raupen- zuchtkästen mit kreuzförmigem Einsatz (gesetzlich geschützt), An- Augapparate für Schmetterlinge zur Anlockung von Männchen („assembling“ der Engländer) und Erzielung von Copula, die bereits früher von uns empfohlenen verschiedenen Schmetterlingsbügel und -Netze, welchen sich noch ein ganz neues, anscheinend ebenso _ kequem zu transportirendes, wie praktisches System „Perfekt“ an- _ schliesst, die Tödtungsgläser (Constuction Ribbe), die verstellbaren Spannbretter mit quadratischer Linienzeichnung und Zahlen, und endlich die von mehreren fachverständigen Seiten uns warm em- _ pfohlenen Insektenkasten sind sämmtlich Niepelt’sche Specialitäten. Jeder Sammler wird dem Katalog Interesse abgewinnen und von ihm zu seinem Vortheile Gebrauch machen. | Aus Madagaskar wurden wir von F. Sikora durch die An- zeige erfreut, dass er, Dank der Munificenz der Akademie der Wissenschaften zu Wien, seine Forschungsreisen wieder aufgenom- men hat. Durch den Krieg sind bedeutende Länderstrecken zu- gänglich ‚geworden, welche früher kein Weisser betreten konnte und so darf man von Sikora, der sich als Meister im Sammeln erwiesen hat, in den nächsten Jahren eine Fülle von Neuentdeckungen erwaıten. Seine Adresse ist vorerst: Fort Dauphin, Madagaskar (via. Marseille). | Als Bezugsquelle für australische Insekten wird F.L. Billing- hurst, National Bank of Australia, Alexandra (Victoria), Australien genannt. N | Nordamerikaner Falter und Puppen bietet Jacob Doll, 151 Stanhope street, Brooklyn, N. Y., zu Kauf und Tausch aus, Einen“-bemerkenswerthen- Bericht hat L. G.-Seurat:der Pariser Akademie der Wissenschaften vorgelegt. Der Vorgang der Um- | gestaltung des Kopfes der Hymenopteren während der Entwicklung vom Larven- zum Puppenzustand ist bislang ein vieldiscutirtes Problem geblieben, die meisten Autoren behaupteten, das der Kopf der Imago sich aus dem Kopfe und dem ersten Leibessegment der Larve bilde. Seurat hat nachgewiesen, dass dem nicht so ist. Die Larve besteht vor der Anfertigung des Cocons aus 14 Seg- menten, einem Kopf-, drei Brust- und 10 Hinterleibsringen. Kopf und Thorax sind bereits durch eine Falte getrennt, auf der Bauch- seite des ersten Segmentes ist das erste Beinpaar schon durch ein paar Scheiben angedeutet. Der Kopf bildet sich also nur aus dem, vorher wie in einer Scheide liegenden, Larvenkopfe, der durch rotirende Bewegungen sich freimacht. Im Journal der New Yorker Entomologischen Gesellschaft giebt Dr. Murray Galt Motter eine Zusammenstellung der bei 150 Exhumationen von menschlichen Leichen gefundenen Gliederthiere. Dieselben vertheilen sich wie folgt: Asseln: Armadillidium vulgare; Spinnen: 1 Afterscorpion, 10 spec. Araneiden, 9 spec. Milben; Myriapoden: 5 spec.; Thysanura: 4 bestimmte, viele unbestimmte Arten; Pseudoneuroptera: Termes flavicollis, unbestimmte Psociden; Homoptera: eine Coccide, Ripersia; Coleoptera: 3 spec. Carabiden, 2 spec. Pselaphiden (Batrisus), 10 spec. Staphyliniden, 1 Tricho- pterygide, 1 Nitidulide (Rhizophagus), 1 Trogositide, 1 Elateride (Monocreyidius), 1 Scarabaeide (Lachnosterna), 1 Curculionide (Sphenophorus); Diptera: 11 Arten; Ameisen: 9 Arten. Die wenigsten von allen diesen Thieren aber sind Leichenfresser; von den Käfern z. B. können nur die Staphylinen und der Rhizophagus als solche angesprochen werden, alle anderen Arten sind zufällig in das Örab gelangt, ja von den Staphylinen selbst kehren nur 2 Species, Eleusis pallida Lec. und Actobius umbripennis Lec, ständig in den verschiedenen Gräbern wieder. Von Fliegen findet man häufiger, doch nicht so häufig, als genannte zwei Käferarten, Puppergehäuse von Phoriden und der Käsefliege Piophila casli L. — ade sieht die Liste der Insekten aus bei Cadavern, die frei lagen, da treten natürlich Necrobia, Dermestes, Necrophorus, Silpha, / Hister, Attagenus, Anthrenus etc. hinzu. Motter gipfelt in der Ausführung, dass Mögnin’s vielgelobte Arbeit über die Gräberfauna und deren Verwendbarkeit für die gerichtliche Medizin unzuver- lässig und irrig sei. Die Synonymie der Linnö’schen Arten hat schon manche Feder in Bewegung gesetzt. Jetzt hat sich Dr. Chr. Aurivillius des schon mehrfach in dieser Richtung hin abgehandelten Colias hyale L. angenommen. Nach der Klärung sieht das Bild folgendermassen aus: 1. Colias hyale L. (1758) [God. 1819; Boisd. 1836.] -palaeno Esp. (1777) [Hübn. 1798—1805.] -Kirbyi Lewis (1872) [Kirby 1896.) 2. Colias electo L. (1873.) selectra L. (1767.) eroceus Fourer. (1785.) -hyale Esp. (1777) |Hübn. 1798 — BE 10159 -edusa Fabr. (1787) [God. 1819; Boisd. 1836.] Die bisher als edusa F. in den Sammlungen bezerchnne Art wird also nunmehr in electo L. var. croceus Fourcr. umzuetikettiren sein. Näheres findet man im 1898er 1. Hefte‘ der Entomologisk Tidskrift, herausgegeben von der Entomologiska Föreningen in Stock- holm. — Aus dem dritten Hefte desselben Jahrganges ist die müh- selige Arbeit Nils Holmgren’s der. Erwähnung in hohem Masse würdig, welche die Resultate der Untersuchung der bursa copula- trix von 38 Blateridenarten in Wort und Bild wiedergiebt. Das Interesse der Schmetterlingssammler werden endlich die theilweise illustrirten Diagnosen afrikanischer Schmetterlinge von Dr. Chr. Aurivillius finden. Was sich manche Staaten me Reblaus kosten lassen, zeigt das Bolletino di entomologia agraria e patologia vegetale.. Das Ackerbauministerium des Königreiches Italiens hat für die Be- kämpfung jährlich 535000 Lire ausgesetzt, diese Summa reicht aber niemals und wird aus dem Reservefonds erhöht. So wurden denn 1897/98 1181 458 Lire verausgabt, davon im (wunderschönen Monat) Mai allein 974853 Lire und zwar für die Zerstörung und Entschädigung 556291 Lire, für Aufmunterung und Unterstützung 20477 Lire, zur Sicherung der königl. Weinberge und zum An- kaufe amerikanischer Reben, wie deren Vertheilung 312089 Lire. Insgesamint sind seit 1879, wo Felice Sahut die Reblaus in Italien erstmalig feststellte, 14172322 Lire vom Staate an ihre Be- kämpfung gewendet worden. Der Schaden aber, den das Thier verursacht hat, wird auf 10 Milliarden geschätzt. Auf einer Reise im Stromgebiete des Amazonas verunglückte W.A. Grover durch eine Entladung seines Gewehres während dessen Reinigung. var. Anleitung zum Sammeln von Schmetterlingen in tropischen Ländern. Von Carl Ribbe. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung. Gattung Danais. Beinahe alle Danaiden sind wenig gut fliegende Falter, die an Waldrändern, auf Wiesen und Feldern, an wenig bewachsenen Stellen, meistens wo Biumen stehen, zu finden sind, sie scheinen den Flug nicht zu lieben, denn vorzüglich fing ich sie sitzend. Eine Ausnahme macht der durch das ganze tro- pische Gebiet vorkommende Danais plexippus, er ist ein schneller Flieger, der gerne auf blumenreichen Wiesen und Feldern herumjagt. Gattung Euploea. Es sind alles faule, langsam fliegende Schmetterlinge, die theils den. finsteren Wald, theils die Ränder desselben lieben, selten sieht man eine Euploea fliegen, meistens sitzen dieselben auf den Blättern der Bäume. Manche Arten treten zu Zeiten in grosser Anzahl auf, ich führe hier das an, was ich in meiner Arbeit: „Beiträge zur Lepidopteren-Fauna des Bismarck- und Salomo-Archipels in der Süd-See“ in der Deutschen Entomolog. Zeitung (Gesellschaft Iris) pag. 97, Jahr 1898 schrieb; „Es war für mich und Herrn Wahnes ganz etwas Neues, als wir zım ersten Male nach unserer Ankunft auf den Salomonen eine Sammel- Excursion auf der kleinen Insel Munia machten und im Strand- walde verschiedene Euploea-Arten zu Tausenden fanden. Ganze Schwärme wurden beim Durchstreifen des Busches aufgescheucht; an einigen Stellen, wo die Eingeborenen Holz geschlagen hatten, sassen an den stark blutenden Stämmen, Aesten etc. nicht nur Hunderte, sondern Tausende von Euploea. Im ‚dichten Walde selbst war kaum ein Blatt des niederen Gebüsches, auf welchem nicht ein oder mehrere dieser dunklen Falter sassen. Verschiedene Male 26 as und zu verschiedenen I ahreszeiten haben wir ih Raupen und Puppen gesucht, doch ganz merkwürdiger Weise nicht ein Stück gefunden. Zuerst nahm ich an, dass diese Massen von Euploea sich nur gezwungen an dem von uns zuerst besuchten Westrande von Munia aufhielten; wir hatten nämlich gerade Südost-Monsum, und es war die flache Ostküste sehr den Winden ausgesetzt. Ich fand jedoch später, dass rings um Munia am Strände das massen- hafte Vorkommen der Euploea dasselbe war. Auf Befragen theilten mir die Eingeborenen mit, dass nur in grösseren Zeitabschnitten, circa aller 10 Jahre, die schwarzen Falter so häufig auftreten. Aehnliches hatte ich schon auf meinen Reisen in Holländisch-Indien, so am Wasserfall von Maros und auf den Molukken, der Insel Ceram angetroffen, doch dort nicht im Walde, sondern an Wasser- läufen, auch waren es Papilioniden und Pieriden, die, wie ja auch Wallace schreibt, aufgescheucht, wolkenartig an den Bachufern auf- und abzogen. Gattung Hamadryas. Es sind dies recht zarte, langsam fliegende Thiere, die man beim Durchstreifen des Waldes an lichten Stellen nicht selten auf Blättern sitzend finden wird. Vor- zugsweise lieben sie die Waldungen, die sich zu beiden Seiten der Flussläufe ausdehnen. Gattung Lethe. Die Vertreter dieser Gattung scheinen auch Dämmerungsfalter zu sein, denn ich fand dieselben am Tage nicht freifliegend, sondern nur wenn sie durch irgend einen Um- stand aufgescheucht worden waren. Gattung Melanitis. In noch grösserem Maase wird man das Bestreben, die Dunkelheit aufzusuchen, bei den Vertretern dieser Gattung finden. Es sind die richtigen Dämmerunesfalken, die zu dieser Zeit lebhaft werden und saussend durch das Gebüsch huschen. Gattung Mycalesis. Diese Falter, überall nicht selten, lieben grasiges Gelände (Alang-Alang), einige wird man jedoch auch im Walde, dicht am Boden fliegend, finden. Gattung Hypocysta. Die kleinen, äusserst zarten Thierchen findet man im Walde, an Stellen, wo die Sonne nur gebrochen das niedere Gebüsch erreicht, auf den Blättern der Sträucher sitzend. Sie fliegen schlecht und man kann sie leicht fangen. Gattung Argyronympha. Von den Vertretern dieser Gat- tung gilt, was ich von denen der vorstehenden Gattung sagte. Gattung Yphthima. Man findet diese Thiere dort, wo Grasflächen, brachliegende Felder und verwucherte Gärten sind. Gattung Elymnias. Diese Schmetterlinge halten sich im dunklen Walde auf, sind schlechte Flieger und bewegen sich nicht gern. Am niederen Gebüsch wird man sie nicht; selten finden. Mit starkem Unterholze bewachsene Cocospalmienhaine werden gute Fangplätze abgeben. Die Elymnias treten zu Zeiten recht häufig auf und ähneln hierin den Euploen. Gattung Amathusia, Zeuxidia. Es sind dies alles Thiere, die den Schatten und den dichten Wald sehr lieben. Man wird wohl kaum einen Falter der Gattung am Tage sich im Walde oder im Freien herumtummeln finden. Nur aufgescheucht saussen sie von dem einen Versteck nach dem andern. Die Dämmerung scheint ihnen mehr zu behagen. Um eine Anzahl von diesen Thieren zu fangen, muss man es so machen wie der verstorbene Sammler Künstler, der wohl der Erste war, der Amathusien und Zeuxidien in Anzalıl fing. Er strich Bäume, die im dichten Ur- walde standen, mit einer süssen Flüssigkeit an, die aus Früchten bereitet wurde. - Gattung Discophora. Auch von diesen Faltern gilt das. bei den. vorhergehenden Gattungen Gesagte. Gattung Tenaris. Alle Tenaris-Arten, die ich auf meinen Reisen in Indien und in der Süd-See fing, waren langsam fliegende Thiere, die nur im Walde vorkommen. Mit Vorliebe suchen sie Stellen auf, wo faulende säuerliche Früchte oder Palmenmark vor- handen sind. Sie drängen sich beim Fliegen, ohne sich weit von dem Boden zu erheben, durch das dichte Unterholz durch, geht es manchmal nicht fliegend, so wird ein Stück gekrochen. Werden sie aufgescheucht, so flattern sie, den Boden beinahe streifend, da- von, um sich nicht allzuweit wieder auf niedere Aeste, Steine oder den Boden zu setzen. Vielfach ist ihr Fang, wenn der Wald stark mit spanisch Rohr durchzogen ist, recht unangenehm uud zeitraubend. Gattung Clerome. Die Vertreter dieser Gattung sind Wald- thiere, die man an feuchten Stellen antreffen wird. Gattung Acraea. Die Acraeen (ich fing nur 3 Arten) iievanı die Biumen, die in den Gärten stehen. Vor allem fand ich in der Süd-See, Bluse da, wo blühende Granadilla vorhanden waren, man _ auch hin und wieder eine Acraea fangen konnte. Häufig auf- tretend traf ich sie nur einmal und zwar auf der kleinen Insel Kabia, südlich von Celebes an, wo die var. insularis zu Hunderten an den blühenden Sträuchern flog. Gattung Cethosia. Wohl alle Arten dieser, von Ceylon bis in die Süd-See vorkommenden Gattung, lieben den Wald. Ihr Flug ist ein ruhiger und werden sie darum eine leichte Beute für den Sammler. Gattung Cirrhochroa. Verschiedene Arten dieser Familie fing ich an den schon früher erwähnten Lockstellen an den Flüssen, andere wieder im Walde an sonnigen Stellen. Gattung Messaras. Es sind dieses Falter, die die lichten Stellen im Walde lieben, sie haben einen hüpfenden Flug und setzen sich mit Vorliebe auf die von der Sonne beschienenen Blätter des Urwaldunterholzes. Gattung Atella. Die Vertreter dieser Gattung lieben die _ Wasserläufe, setzen sich dort auf die Blätter der Uferbäume, be- ‚suchen jedoch auch die feuchten Stellen der Ufer. Es sind leicht- beschwingte Thiere, die nie häufig auftreten. Gattung Cynthia. Alle Cynthiaarten, die ich auf meinen Reisen kennen lernte, sind schnellfliegende Thiere, die die sonnigen Höhen lieben. Nur hin und wieder kommen sie nach unten, um an lichten Stellen im Walde an Blumen zu spielen, oder auch sie besuchen flüchtig die feuchten Stellen an den Flussläufen. Die Weiber halten sich mit Vorliebe im dichten Walde auf. | Gattungen Junonia, Precis und Rhinopalpa. Lebhaft ‚fliegende Falter, die man überall, in den Feldern, auf sonnigen Wegen, Grasebenen, kurz, wo sonst gar nichts fliegt, findet. Häufig arftretend fand ich sie niemals. Gattung Doleschallia. Sehr gut fliegende Thiere, die man überall, im Walde auf Wegen, auf und ab schwärmend finden wird. | Gattung Cyrestis. Diese Falter zeichnen sich durch schwebenden, jedoch schnellen Flug aus, sie setzen sich gern in ‚den Fluss- und Bachbetten auf feuchte, schattige Stellen, und zwar mit ausgebreiteten Flügeln, so dass es aussieht, als wären sie von Menschenhand gespannt und an die betreffende Stelle hingesetzt worden. Doch auch an lichten Stellen im Walde und an dessen Rändern, wird man sie zu Zeiten häufig antreffen; sie spielen dann an den von der Sonne beschienenen Sträuchern, und setzen sich. hin und wieder auf die im Schatten befindlichen Blätter und zwar mit Vorliebe auf deren Unterseiten. Gattung Hypolimnas. Diese Thiere wird man überall an- trefien, im Walde, auf‘den Feldern und in den Gärten. Es sind wenig. schnellfliegende Falter und meistens nicht selten. Eine Ausnahme machen die Pandarus ähnlichen Hypolimnas, sie scheinen reine Waldthiere zu sein. { Gattung Parthenos. Die Parthenos haben Gewohnheiten, ähnlich wie unsere Apaturen, d. h. einmal setzen sie sich auf die ‚Blätter, das andere Mal auf den Boden, sie lieben die sonnigen, von Wald- oder Kulturpflanzen eingefassten Wege, sind zwar gute Flieger, aber doch leicht zu fangen. Gattung Limenitis. Diejenigen Arten, die ich auf meiner Reise fing, liebten die lichten Stellen im Walde. Sie haben einen ' schnellen Flug, doch setzten sie sich recht häufig auf Blumen oder _ Blätter der Sträucher. BEN (Schluss folgt.) Erklärung. ' Der Aufsatz in Nr. 2 der Insekten-Börse, worin meine Ent- 'gegnung*) an Eimer behandelt wird, ist vom Herrn Verfasser wohl in der lobenswerthen Absicht geschrieben, - den verstorbenen Autor von „Artbildung und Verwandtschaft bei den Schmetterlingen“ _ nachdrücklich zu vertheidigen. Aus den Auslassungen des Herrn _ Verfassers über Papilio alebion und tamerlanus, über geo- graphische Verbreitung, Geäder, Entwickelung der Binden u. s. w. geht hervor, dass dem Herrn Verfasser die betreffenden Insekten nicht bekannt sind, und dass er mit den in Frage kommenden Verhältnissen der Geographischen Verbreitung der Thiere, sowie den Grundsätzen der vergleichenden Morphologie und Entwickelungs- ‚geschichte offenbar nicht recht vertraut ist, und ich verzichte des- halb darauf, auf das vom Herrn Verfasser Gesagte näher ein- ' zugehen. Doch möchte ich bemerken, dass dem Andenken Eimer’s ) Ich stelle den Lesern, die sich für die betreffenden Fragen inter- _ essiren, gern eine Anzahl Separata zur Verfügung. N DR durch seine Anhänger nur geschadet wird, wenn sie Eimer’s ganz auffällige, zahlreiche, sachliche Irrthümer in den Untersuchungen, die die sachliche Grundlage für seine Speculationen bilden, leugnen: die Irrthümer sind in Eimer’s Büchern publieirt und sind nicht wegzuleugnen. Dadurch, dass die falschen Angaben immer wieder als Thatsachen dem Publicum gegenüber aufgeführt werden, selbst wenn auf die Fehler schon von anderer Seite hingewiesen wurde, wird bei den Entomologen auch das leicht in Misscredit gerathen, was wirklich gut in Eimer’s Untersuchungen über Schmetterlinge ist. Zoological Museum, Tring, England. Dr. Karl Jordan. Gegenerklärung. Die Erregung des Herrn Jordan über meinen Aufsatz, die aus obiger Erklärung spricht, zeigt männiglich, dass da sehr wunde Stellen berührt worden sind. Dieser Weg, einen Kritiker abzuthun, ist andrerseits sehr bequem. Man braucht nichts weiter zu thun, als entrüstet zu werden und giebt sich doch den Anschein, als habe man eine Menge der schönsten Beweise in der Hand und halte es nicht der Mühe werth, sie los zu lassen. Ich habe seiner Zeit diese Art abweisender Kritik, die sich andern bei der Lectüre der Jordan’schen Arbeit gegen Eimer aufdrängte, nicht ausgeübt, erstens aus Höflichkeit gegen den Herrn Verfasser, der sich so viel Mühe gegeben hatte, und gegen den geneigten Leser, der keine solchen Stilübungen hier sucht, und zweitens, um nicht durch solche Handlungsweise den nahe liegenden Verdacht zu erwecken, als handle man wie der Fuchs, dem die Trauben zu hoch hingen; ich hatte eben Beweise. Ich habe mir die Mühe genommen, wenigstens einige der Einwürfe des Herrn Jordan gegen Eimer’s Theorie sachlich zu widerlegen, wobei freilich unter anderem die Eideshelfer des Herrn Verfassers gegen ihn selbst auftreten. Ich habe gerade nicht „immer wieder“ falsche Angaben Rimer’s dem Publicum gegenüber aufgeführt, wie der geneigte Leser, der übrigens von dem Angebot der Separata ja recht fleissig Gebrauch machen möge, sich selbst überzeugen wolle. Auch habe ich durchaus keinen Anlass gehabt, so wenig wie andere Anhänger Eimer’s, dessen Theorie durch Wegleugnen halten zu wollen, etwa gar auf Herrn Jordan’s Einwürfe hin, und Herr Jordan hat ebenso- wenig Grund zu einer solchen Behauptung gegen Eimer’s Anhänger. Es ist rührend, den Herrn Verfasser für das Andenken Eimer’s in die Schranken treten zu sehen gegen dessen seitherige Anhänger, und es ist komisch, wenn der Herr Verfasser im gleichen Athemzug so spricht, als ob Eimer einstens eben nur so Irrthümer fabrieirt und publieirt hätte. Auch seine Sorge um die Entomologen scheint übel angebracht, sie werden, so wie ich sie kenne, schon selbst finden, „was wirklich gut in Eimer’s Untersuchungen über Schmetterlinge ist‘“. Tübingen. A. Salzner. Nachrichten. Aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 5. Januar 1899. Herr Fruhstorfer hat beim Ordnen seiner Danaiden eine neue, merkwürdige Localform der bekannten Caduga melaneus von Borneo festgestellt und sie Cad. mel. praemacaristns benannt, weil sie von Pa- pilio macareus macaristus Gr. Smith nachgeahmt wird. Pap. maca- reus, dessen Stammform in Nordindien fliegt, tritt nämlich in Borneo mit schwarzem Hinterleib auf; es ist dies die Macaristus-Form. Die auf Sumatra fliegende Form, Pap. macareus xanthocoma Stgr., hat rothen Hinterleib. Auffällig ist es nun, dass auch bei der Danaide, welche von Pap. macareus nachgeahmt wird, auf Borneo der Hinterleib schwarz ist, dagegen rostroth auf Sumatra. Dieser unerwartete Fund hat dem Vortragenden Veranlassung gegeben, die Borneo-Forn der Danaide als Subspecies abzutrennen und sie, als den Vorläufer des Nachahmers, mit dem Namen Praemacaristus zu belegen. Derselbe legt ein über die indische Pieriden- Gattung Hebomoia handelndes Heftchen von Dr. Fritze-Genf vor, aus dem zu entnehmen ist, dass auf den Liu-kiu-Inseln diese Hebomoia in 2 Generationen auftritt. Die Frühjahtsform ist durch starkgekrümmten Costalrand der Vorderflügel aus- gezeichnet und hat ein weisses Q ; die Sommerform hat gestreckte Vorderflügel und ein schwärzliches @. Bemerkenswerth ist die Beschreibung und Ab- bildung) eines vollkommenen Zwitters. Die behandelte Art ist nach Rr- klärung des Vortragenden nicht die gewöhnliche glaucippe, sondern die von ihm als okinavensis beschriebene 'Subspecies. Herr Stichel referirt aus der Zeitschrift für Natur und Haus über einen Artikel von Dr. Werner, welcher die Fangheuschrecken behandelt. Die mitgetheilten Beobachtungen decken sich im allgemeinen mit denen, welche Herr Stichel im vorigen Sommer an Mantis religiosa anstellte, von welcher Art er seiner Zeit einige lebende Exemplare dem Vereine vor- legte. Uebertrieben scheint ihm nur die Mittheilung, dass eine im Kampfe mit ihresgleichen befindliche Schrecke mit ihren zum Schutz gegen Hiebe der Gegnerin ausgebreiteten Flügeln ein sausendes Geräusch hervorbringt, wie wenn ein Truthahn seine Flügel auf dem Boden schleift. Schon die Zartheit der Flügel der Mantide lässt bezweifeln, dass sie damit ein so lautes Geräusch hervorzubringen vermögen. Auch hat der Vortragende gesehen, dass nicht nur in der Aufregung des Kampfes die Flügel entfaltet werden, sondern auch im Sonnenschein, so dass die wärmenden Strahlen ungehindert den Hinterleib treffen. Zur Charakterisirung der Brutalität und Mordlust dieser Thiere erwähnt der Vortragende die wiederholt gemachte Beobachtung, dass nach einer Copula das ermattete & dem ungleich stärkeren Weibe fast ohne Gegenwehr zum Opfer fiel. Die Mantis beginnt das gefangene, noch lebende Thier an derjenigen Körperstelle zu verzehren, wo sie es am be- quemsten erreicht. Nur wenn Schmeissfliegen als Futter "gereicht werden, ı ziemlich langen Stirnfortsatz und den nach oben gekrümmten flachen Hinter- \ ren N, i a a NE ae In der Regel wurde nur dieser und der Thorax, selten auch ein Stückchen. Hinterleib gefressen, augenscheinlich, weil der für uns so ekelhafte Saft des Hinterleibes auch der Mantide nicht zusagt. Be Zu den zur Ansicht mitgebrachten Pıäparaten der Mantis in den ver- schiedensten Stellungen hat der Vortragende auch eine im Borghese-Park bei Rom gefangene Empusa-Larve gesteckt, welche auffällt durch einen leib, dessen Segmente seitlich zackig hervortreten. ähnelt täuschend einem dürren Rindenstückchen. Herr Hensel theilt mit, dass er Argynnis euphrosyne in 2-ver- schiedenen Formen beobachtet habe, eine grosse, lebhaft gefürbte und scharf gezeichnete, und eine kleinere, trüber gefärbte und weniger scharf gezeichnete. Es handelt sich vermuthlich um 2 Generationen. Herr Thieme hat zur Ansicht 2 Kästen seiner Sammlung mit Colias- Arten aller Endtheile mitgebracht. Berichtigung: Auf Seite 22 voriger Nummer ist var. orientalis der Stammform rapae (anstatt brassicae, die in Ostasien nicht ‘vorkommt, Das braun gefärbte Thier drehten die Mantiden sie so, dass sie am Kopf zu fressen beginnen konnten. zu lesen, r uf peyer Sammler-Börse Junger strebsamer | i. Firma. Altona a. Zlbe. 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Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht“ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. N, Bear Dee le ESTER. a Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. en Die Expedition. Börsenbericht. Nach mehrjährigen Vorbereitungen und nach einer Jahrzehnte zurückreichenden Agitation ist die Idee einer deutschen Südpolar- expedition ihrer Verwirklichung in so weit näher gerückt, als der Staatssecretär Graf Posadowsky in der Sitzung vom 24. Januar im deutschen Reichstage „Die Bedeutung der Sache‘ anerkannt und die Erklärung abgegeben hat, dass die Marine geneigt sei, die Expedition zu unterstützen. Führer soll bekanntlich Dr. Erich von Drygalsky werden. a Das Bestehen des „Protection-Comittee“, des britischen Comitös zum Schutze im Aussterben begriffener Insektenarten, hat bereits im ersten Jahre eine Wirkung gezeitigt, nämlich die, dass den englischen Fachblättern immer weniger Sammelberichte zugehen. Dass weniger gefangen werde, ist kaum glaublich, aber wer ein auf der Schutzliste stehendes Thier erbeutet, der trägt es stillver- gnügt heim und — schweigt, anstatt, wie sonst sein Glück der - Welt zu verkünden. So greift die Heimlichthuerei um sich und das Comit& trägt dazu bei, Belege für den alten Satz zu erbringen, „dass Sammeln den Charakter verdirbt.“ In den Entomological News macht G. M. Dodge darauf auf- merksam, dass er an Eudamas Iycidas und tityrus beobachtete, wie diese Schmetterlinge eine aus dem Hinterleibe tropfenweise aus- gepresste klardurchsichtige gelbliche Flüssigkeit begierig aufleckten. Er hält dieselbe für eine Art Honig und möchte dessen Erzeugung der ganzen Gruppe der Hesperiden zusprechen. Unter dem Titel: „Aus Natur und Geisteswelt“ giebt der Ver- lag von B. G. Teubner in Leipzig in monatlichen, immer in sich R abgeschlossenen Bändchen eine „Sammlung wissenschaftlich-gemein- (Nachdruck verboten.) verständlicher Darstellungen aus allen Gebieten des Wissens“ heraus, welche, an alltägliche und praktische Interessen anknüpfend, zu einer sorgsameren Beobachtung und zu einem tieferen Verständniss unserer Umgebung anleiten und führen sollen. Diese Absicht er- reicht auch im vollem Masse das soeben erschienene 3. Bändchen, das, aus der Feder des bekannten Zoologen W. Haacke stammend, eine Erläuterung von „Bau und Leben des Thieres“ giebt. Diese [erscheint in der That geeignet, dem Laien ein besseres Verständ- niss unserer Haus- oder Arbeitsgenossen, unserer Freunde in Feld und Wald zu vermitteln. Indem sie aber auch die Thiere als Glieder der Gesammtnatur vorführt, lehrt sie Verständniss und Bewunderung für deren wunderbare Harmonie, die, wie im grossen, in dem Zu- sammenwirken der vielen Tausende von Lebewesen, so auch im Kleinsten, in der Zweckmässigkeit auch der unscheinbarsten Organe, sich erkennen lässt. In anziehender Schilderung zeigt uns der Verfasser zunächst die Thierformen verschiedener Gebiete, das Thier im Rahmen seines Wohnortes, und gewinnt von da aus den Uebergang zu der nun folgenden ausführlichen Behandlung des Thierkörpers, dessen „Zweckmässigkeit“ nicht nur in seiner allge- meinen Anlage und seinen Funktionen, sondern auch in seiner Gliederung, im Zusammenwirken der Organe und im Bau eines jeden einzelnen derselben zum Ausdruck kommt. Interessante Fragen werden in den Kapiteln „Organismen ohne Organe“, „Thier und Pflanze“, „Die Arbeitstheilung in der Thierwelt“ etc. behandelt. Den letzten Theil bilden Ausführungen über den mikrokospischen Bau des Thierkörpers, über Gewebe und Zellen, daran anschliessend solche über die „Entwickelung“ über den „Formenwerth“ und den „Bauplan des Thierkörpers‘“, um endlich mit einem „Bild des Thier- reiches“ abzuschliessen, das zu dem Anfang zurückführt, indem es uns zeigt: „Ueberall das rechte Thier am rechten Ort“. Wir glauben dies Bändchen, sowie die ganze Sammlung unseren Lesern aufs Beste empfehlen zu können, zumal der Preis bei dem Umfange und der vorzüglichen Ausstattung ein sehr niedriger zu nennen ist. (Mk. 1.15.) ‚ Nachdem J. Dominique für die. französische Stabheuschrecke Bacillus gallicus jungfräuliche Zeugung nachgewiesen hat, ist solche jetzt auch bei dem dalmatinischen Bacillus rossius beobachtet worden und zwar an Exemplaren, die man im Berliner Zoologischen Museum in Gefangenheit hielt. Im Jahre 1895 erworbene aus- gewachsene Exemplare des Bacillus rossius, unter denen sich ein Männchen befand, legten, wie Dr. H. Stadelmann in dem Sitzungs- bericht der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin aus- führt, im Herbste desselben Jahres Eier ab; diese ergaben im Frühjahre 1896 junge Bacillus, von denen nur ein einziges Weib- chen bis zur Geschlechtsreife aufgezogen wurde und jungfräulich im Herbste Eier producirte, Von der diesen unbefruchteten Eiern im Frühjahr 1897 entschlüpften Brut wurden 6 Weibchen gross- gezogen; auch diese legten im Herbste jungfräulich viele Eier ab, denen im Frühjahre 1898 mehr als hundert junge Bacillus ent- schlüpften; die meisten wuchsen bei guter Pflege heran und alle waren Weibchen. Auch diese Weibchen legten im Herbste un- befruchtet zahlreiche Eier ab und zwar diesmal verschiedener Bil- dung, sodass sie im nächsten Frühjahre vermuthlich beide Ge- schlechter ergeben werden. Die am 3. Februar d. J. in Freiburg a. d. Unstrut abgehaltene, von der Landwirthschaftskammer der Provinz Sachsen einberufene Versammlung von Winzern aus dem Saal- und Unstrutgebiet, welche von einigen Hundert Personen besucht war, beschloss, um die Aufhebung der jetzigen Methode zur Vernichtung der Reblaus bei der Staatsregierung zu petitioniren, und erklärte sich für die Ver- wendung amerikanischer Reben bei Neuanpflanzungen. Der ehemalige Professor der Zoologie in Wien Dr. Karl Claus ist gestorben. Anleitung zum Sammeln von Schmetterlingen in tropischen Ländern. Von Carl Ribbe. (Nachdruck verboten.) (Schluss.) Gattung Neptis und Athyma. Die Vertreter dieser Gat- tungen wird man überall finden, es sind gute Flieger, die meistens die sonnigen Höhen des Waldes lieben. An lichten Stellen im Walde, wo die Thiere hinab kommen, sind sie stets vertreten. Gattung Euthalia und Symphaedra. Diese Falter sind reine Waldthiere, die man an lichten Stellen im Urwalde, vor- züglich wo faulende Früchte sich befinden, fangen kann. Es sind schnellfliegende Schmetterlinge, mit Vorliebe lassen sie sich zur ganz kurzen Rast, oder um zu saugen, auch auf den Waldes- boden nieder. Gattung Apaturina und Dichorrhagia. Es sind dies alles sehr schnellfliegende Thiere, die sich gern an von der Sonne: be- schienenen Stellen im Walde aufhalten. Sie setzen sich mit Vor- liebe an die der Sonne zugekehrte Seite der Bäumstämme, und zwar mit ausgebreiteten Flügeln, häufig mit dem Kopf nach unten. Sie lieben es, um den Sammler zu kreisen, ähnlich wie unsere Apaturen, verschwinden #if kurze Zeit im Walde, um alsdann zum neuen Spielen zurückzuke.: n. Hat man eine Stelle entdeckt, wo sie sich aufhalten, so muss man tagtäglich dieselbe aufsuchen, und die niederen Büsche und Bäume mit dem Netze abstreifen, um sie aufzuscheuchen. Gattung Charaxes. Beinahe alle Charaxesarten gehören in den Tropen zu den grössten Seltenheiten; nur hin und wieder wird es gelingen, an lichten Stellen im Walde, an Wegen und Wald- rändern ein schnell herabschiessendes Thier zu erbeuten. Auch kommen sie dann und wann mit sausendem Flug aus den lichten Höhen des Waldes nach unten und setzen sich auf die Unterseite der Blätter. Gattung Prothoe und Mynes. Beides sind schlechtflie- gende Falter, die den dichten Wald lieben, sie scheinen faul zu sein, denn meistens findet man sie sitzend. Häufig sind sie nir- gends, obgleich die Raupen, wie die der Vanessen, Bemeinschaitlien (50—100 Stück) zusammenleben. Gattung Libythea. Ich fand die verschiedenen Tibytheen, die ich fing, in den trockenen, steinigen und sandigen Flussbetten und Meeresufer. Es sind gutfliegende Falter. Gattung Miletus und Allotinus. Alle Falter dieser Gattungen, die ich fing, liebten die Standgegenden und fliegen dort in den Salzwassersümpfen, vorzüglich dort, wo Mangroven stehen. Ihr Flug ist ein ruhiger und langsamer; häufig setzen sie sich auf die Blätter der im tiefen Schatten stehenden Bäume. Weder im Urwalde noch an den Flüssen und Süsswassersümpfen, fand ich jemals Vertreter dieser Gattungen. Gattung Cupido, Thysonotis, Lampides. Es sind dies Schmetterlinge, die man überall antreffen wird, im Walde, an feuchten Stellen in den Bächen, in der Sonne, auf steilerem Ge- lände. Die eine Art ist schnell, die andere langsam im Fluge. Theils treten sie häufig, theils selten auf. Gattung Hypochrysops. Die Vertreter dieser Gattung sind blitzartig fliegende Thiere, die an sonnigen Stellen im Walde 32 und im Buschlande, wo niederes Gebüsch vorhanden ist, anzu- treffen sind. Es war für mich ganz etwas Neues, als ich in Mioko im Bismarckarchipel eine Stelle fand, wo die Hypochrysops mira- bilis nicht selten war. Auf einem schattigen. kaum 200 m langen Wege konnte ich sie in der Zeit von 11 Uhr Vormittags bis gegen 2 Uhr Nachmittags fangen. Blitzartig kamen sie nach unten ge- schossen und setzten sich auf die Blätter der niederen Bäume -und Büsche. Gattung Deudoryx. Diese Schmetterlinge sind schnell- fliegende Thiere, die man überall an sonnigen Stellen in nicht zu offenem Gelände finden wird. Gattung Arrhopala. Es ist erstaunlich, wie häufig manch- mal diese Thiere auftreten, jedoch nur an ganz bestimmten Stellen; sie lieben es, sich adf die Blätter der im Schatten stehenden Bäume, an lichten sonnigen Stellen im Walde zu setzen. Man wird häufig finden, dass, wenn man nach einer Arrhopala schlägt, zugleich auch eine ganze Anzahl anderer aufgescheucht wird. Es sind starkfliegende Thiere. Familie der Hesperien. Es würde zu weit führen, hier alle verschiedenen Gattungen dieser grossen Familie anzuführen; es genügt, zu erwähnen, dass alle Hesperien gute Flieger sind und dass man sie überall im Walde, auf den Feldern, in den Gärten und an den Flüssen antreffen wird. Die Besprechung der Tagschmetterlinge wäre nun fertig und wir kämen zu den Nachtschmetterlingen. Es ist jedoch nicht mög- lich, bei der grossen Anzahl von Gattungen und bei der Ver- schiedenheit der Arten und deren Vorkommen, jede einzelne Gat- tung zu besprechen, ich beschränke mich auf einige allgemeine Bemerkungen und Beobachtungen. Schwärmer wird man meistens des Abends an blühenden Sträuchern, Gartenpflanzen, vorzüglich Lilien, fangen können. Sesien und Magroglossen fliegen, wie ja auch bei uns, am Tage und be- suchen dann die vorhandenen Blumen. Von Bombyciden, Spannern, Noctuen, Micra wird man viele am Tage, bei den Gängen durch den Wald und das Gebüsch, aufstöbern und fangen. Ueber Nachtfang habe ich schon an anderer Stelle geschrieben - | und brauche hier nichts mehr zu erwähnen. Man wird in den Tropen finden, dass zu Zeiten am Tage viel mehr Nachtschmetter- linge, als Tagschmetterlinge fliegen. Einige Gattungen, wie zum Beispiel Agaristiden, Uraniden, betragen sich ganz wie Tagfalter, tummeln sich in der Sonne und führen demnach die Bezeichnung als „Nachtschmetterlinge‘“ ganz ungerechter Weise. Vor allen die Uraniden ähneln in ihrem Verhalten ganz den Papilios; weiter sind es Glaucopiden, die die Sonne lieben und sich an deren wärmenden Strahlen erfreuen. Auch Hazisarten fand ich vielfach am Tage im Walde von Strauch zu Strauch fliegend. Sehr gün- stige Tageszeiten für den Fang von Noctuen sind die Abschnitte des Tages, welche kurz vor oder nach Sonnenaufgang oder Unter- gang liegen. Somit bin ich denn zum Schluss meiner Anleitung zum Sam- meln von Schmetterlingen in tropischen Ländern gekommen. Ich bin mir vollkommen bewusst, dass meine Betrachtungen ganz und gar nicht erschöpfend sind und bitte darum, wenn der Leser Mängel oder Fehler finden sollte, Milde walten zu lassen. Dem Sammler, dem es ermöglicht ist, die Tropen zu besuchen und der meine Anleitung benutzt, rufe ich ein „Glück auf“ zum Fangen der leichtbeschwingten Schmetterlinge zu, möge er seine Reise be- lohnt sehen und möge ihm, durch meine kleine Schrift, der An- fang erleichtert werden. Oberlössnitz b. Dresden 1898/99. Nachtrag zum Verzeichniss der Insektennester. Von Prof. Dr. Rudow. (Nachdruck verboten.) Im Jahrgange 1897 habe ich die bis dahin bekannten Bauten Fi der europäischen Hautflügler aufgezählt, aber seit der Zeit wieder eine Anzahl derselben neu aufgefunden oder von meinem verehrten Freunde, Herrn Kopp in Biberach, erhalten. Da verschiedene bisher noch nicht beschrieben sind, so lasse ich eine Ergänzung hiermit folgen. Colletes fodiens L. Bau in einer natürlichen Erdwand mit vorstehenden Röhren, abweichend von der bekannten Bauweise. #7 Prosopis annulata L. In Himbeerstengeln sind mehrere Zellen! in der glatt ausgenagten Markhöhle angelegt und durch nz 4 Scheidewände von Holzmehl und Erde getrennt. re ' N BE Er N % 2 s vr x ge, — Pros. variegata Sur. Sowohl die ganz schwarze als auch die rothgebänderte Abart in Tirol in morschen Zweigen und alten Brettern nistend aufgefunden. Sphecodes ephippium L. und fuscipennis Grm. in selbst- gegrabenen Erdhöhlen steil abfallender Lehmwände nistend, und andere in senkrecht gegrabenen Höhlen an festem Erdboden wohnend, jede Höhle mündet in eine Kammer. Halictus flavitarsis Schk. Gemeinsame Bauten in natürlichen Erdwänden. Einzelne unter einander nicht zusammenhängende Zellen bilden zahlreich bevölkerte Colonien. Hal. malachurus Rb. Acht Zellen an einem Steine in einer Spalte angebracht, jede für sich abgeschlossen und alle mit einer gemeinsamen, festen Erdhülle umgeben. Cilissa haemorrhoidalis Fbr. In Mehrzahl aus Erdlöchern er- halten. Die Ringangsröhre führt erst senkrecht, dann schräg in einen Kessel mit mehreren lockeren Erdzellen. An den Ufern der Etsch in Tirol unter Grasbüscheln. Osmia bicolor Schr. Lehmzellen in Gehäusen von Helix nemorum, hortensis und pomatia, aber abweichend von schon be- schriebenen Bauten, indem die Schneckengehäuse mit einer auf- fallend grossen Schutzhülle von Tannennadeln, Moos und Gras um- geben sind. Südtirol in Kiefernwäldern. 0. caementaria Gst. Ein fingerlanger und dicker Erdbau zwischen den Fugen einer Bretterverkleidung. Gefüge fast aus sechs hinter einanderliegenden Zellen bestehend, aussen gleichmässig glatt. Dieselbe Art fertigt in einem andern Falle gekrümmte, wulstige, feste Erdzellen. in kleinen, selbstgegrabenen Erdhöhlen oder heftet sie frei an Lehmwände. 0. parvula Schk. Zierliche Zellen, drei bis fünf in Himbeer- stengeln, mit schmalen Scheidewänden von Erde. O. parvula und interrupta Schk. In den Stengelgipfelgallen von Phragmitis communis, Schilfrohr, hervorgebracht von Lipara luceus, haben sich die Bienen nach dem Ausschlüpfen der Fliege eingenistet und Bauten von vier Zellen angelegt, welche durch schmale Scheidewände von Holzstoff getrennt sind. O. Spinolae Lep. Eine Erdzelle ist umhüllt von zusammen- gefilzten Büscheln von Grasblüten und auf Baumrinde angebracht. , O0. caementaria Gst. Vier bis fünf zusammenhängende Erd- zellen sind mit einer festen Hülle von Papiermasse umgeben, welche Ähnlichkeit mit den Anfängen von Wespenbauten hat. Anthocopa papaveris L. Neben früher beschriebenen Nestern im lockeren Sande, sind Bauten aufgefunden in festem Lehm. Die Röhren sind mit dicken Lagen von Mohrblüten ausgekleidet. Trachusa serratulae Pz. Selbstgegrabene Höhlen in fester Erde, bekleidet mit Rollen aus schmalen, geschnittenen Blättern von Birken und Carpinus, innen COylinder aus breiteren Blättern, oder mit einer Lage von Harz, worin die Puppe ruht. _ Ceratina caerulea Vill. Zellen in Himbeer- und Erlenzweigen. Markhöhle glatt ausgenagt. Ebenfalls Rohrstengel in derselben Weise zu Wohnungen eingerichtet. Saropoda bimaculata Ltr. Sechs Zellen von derber Wachs- masse nach Art der Hummeln sind in einer Erdspalte untergebracht und lose von Erdhüllen umgeben. Anthophora albigena Fbr., senescens Lep., garrula Grm. Zellen in fester Erde nach schon kanler Weise angelegt, im südlichen Tirol aufgefunden. -Xylocopa violacea L. Der Blütenstiel von Agave americana ist in Länge von einem halben Meter ausgenagt, nur in kurzer Strecke in zwei parallelen Röhren. Die Zwischenwände sind aus 'festem Thon hergestellt, abweichend von ‚gewohnter Holzmasse. Er- ‚halten aus Palermo. Psen atratus Paz. , concolor Db., fuscipennis Db. Bauten in Himbeer- und Schilfrohrstengeln, ohne besonderen Unterschied der Arten. - Mellinus arvensis L., sabulosus Fbr. Nisten in lockerem Sande, ‚graben ziemlich tiefe, Ei senkrechte Röhren und tragen grosse zephiden ein. Bauten nicht auszugraben und aufzubewahren. Cerceris arenaria v.d. L. und variabilis Schrk. Kurze Röhren in T ee Erde, in einen wenig erweiterten Kessel mündend und mit Rüsselkäfern, Phyllobius, in reicher Anzahl versehen. _ Celia troglodytesWsm. Bauten in Himbeer- und Umbellatenstengeln. ' Trypoxylon figulus L. Zellen bis sechs hintereinander in Himbeer-, Erlen- und Rohrstengeln. Die Puppenhüllen liegen frei ‚nm den Kammern ohne Lehmeinbettung. Die Scheidewände der | hellen schmal aus Erde hergestellt. Oder zwei bis drei Puppen iegen ga) ss alonde Scheidewand in? einer Erdhöhle, die in fester Lehmwand ausgenagt ist, oder in Röhren von Holzpfosten, eben- falls ohne Lehmbettung. Tr. elavicerum Lep. Röhren in einem alten Weidenbaume zwischen kleinen Callidium und Crabroarten. Gänge kurz mit zwei Puppen ohne Scheidewände, vorn mit Erde verstopft. Rhopalum clavipes L., nigrinum Kiesw. Neuerdings mehrfach in hohlen Brombeerstengeln und Schilfrohr eines Daches nistend angetroffen. Entomognathus brevis v. d. L. Lindenius albilabris Fbr. Blepharipus serripes Pz. Alle drei Arten in morschen Baum- ästen nistend. Crossocerus ambiguus Db. Crossocerus capitosus Shuck., nigrita Lep., podagricus v. d. L., quadri maculatus Sp. Alle, mehr oder weniger häufig, in Brom- beerstengeln nistend. Solenius cephalotes Shuck. In einem alten Balken, Bohrgänge von Bockkäfern benutzend, ebenso S. sexeinetus v. d. L. Eumenes coarctatus Fbr. Erdzellen gefunden an einem Roll- vorhange zwischen den Falten mehrfach, in verlassenen Gespinnst- säcken v. Cnethoc. pithyocampa und in Nestern von Vespaarten. Eumenes coangustatus Rsi. Ein auffallend grosses Nest aus Papiermasse an Felsen in Südtirol. Symmorphus murarius L. Zellen in den Falten eines Segel-. tuchvorhanges verborgen. Symmorphus elegans H. S. Bauten in einer festen Lehm- wand mit kurzen Schutzröhren nach Art von murarius. Ancistrocerus reni macula Lep. Dicke, kurze, stark gewulstete Erdzellen in lockerer Erde einzeln eingebettet. Camponotus herculeanus L. Ein mässig grosser Bau unter einem platten Steine, bestehend aus netzförmig verlaufendem Wurzelwerk mit flachen Gängen in mässiger Tiefe. Schutzhaufen demnach fehlend. Lasius alienus Fst. Grosse, badeschwammähnliche Bauten in einer alten Weide, deren Holz in Ausdehnung von über einen Meter bearbeitet war, im unteren Theile fanden sich viele Tapi- noma erraticum vor. Myrmica laevinodis Nyl. und lobicornis Nyl. In trockenen Stengeln von Umbellaten nistend, Bauten in einzelne, getrennte Zellen getheilt. Cremastogaster scutellaris Ol. Zierliche Bauten mit regel- mässig abgegrenzten Kammern in der M>;kröhre von Umbellaten- und Brombeerstengeln. Südtirol. © Entomologische Mittheilungen. 1. In der Insekten -Börse No. 1 1893 erwähnte ich einer Solpuga araneoides, welche, in einem Glase eingesperrt, sich ihrer Eier von der Grösse eines Hirsekorns entledigte und sprach die Hoffnung aus, aus den Eiern lebende Thierchen zu erhalten. Sie blieben aber wie sie waren, gelb und rund. Im Sommer 1898 fütterte ich wieder eine grosse Solpuga, deren Leib auch mit durch- scheinenden Eiern gefüllt war. Sie entledigte sich ihrer Eier im Herbst, an Zahl 62, aus welchen sich nach einiger Zeit 30 Thier- chen entwickelten, schneeweiss, langgestreckt, ganz die Form ihrer Mutter. Sie zeigten aber bald kein Leben mehr. Bei diesen ist es also nicht so, wie bei den Spinnen, welche, aus dem Ei ge- kommen, sofort ihre Thätigkeit beginnen. Von meinem Verkäufer der Käfer und Schmetterlinge, Eugen Mory, 112 Austrasse in Basel (Schweiz), sind auch käuflich diese Solpugen in Alkohol zu be- kommen. Eine ganz schwarze Solpuga mit kurzen Beinen und sehr| langem Leib, den sie beim Gehen aufrecht trägt, zeigte mir ein Freund von mir, die er an der Grenze von Afghanistan bei Kuschk gefangen. Es ist vielleicht S. melanus Oliv. ‚Sarepta, Januar 1899. Alex. Becker. Nachrichten. | Aus dem | Berliner Entomologischen Verein. ae: finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 19. Januar 1899. Bei Vorlegung der eingelaufenen Literatur hebt ir Dönitz eine in den 'Mittheilungen der Schweiz. Ent. Gesellsch. (Bd. X. S. 120) enthaltene Arbeit von Prof. Otto Stoll hervor, welche unter dem Titel: „Zur Kennt- niss der geographischen Verbreitung der Ameisen‘‘ weitgehende und ein- schneidende geographische Probleme behandelt. Nachdem der Verfasser die nahe Verwandtschaft oder Identität zahlreicher Ameisen-Formen des tro- pischen Australiens mit denen Indiens einerseits und des tropischen Amerikas andrerseits nachgewiesen, betont er besonders die gemeinsamen Typen des südlichen Australien und der Südspitze Amerikas, welche für die Lösung der alten Streitfrage einer früheren Landverbindung quer durch den Süden des Stillen Oceans eine hervorragende Bedeutung haben. Diese zoologischen Befunde muss man in Verbindung bringen mit der Thatsache, dass die ein- ander zugekehrten Küsten Australiens und Amerikas im Sinken begriffen sind, was durch das Auffinden untergetauchter Wälder etc. bewiesen wird. Aber auch die Koralleninseln der Südsee sind im Sinken begriffen, wie neuerdings vorgenommene Bohrungen auf einer Atolle der Ellice-Gruppe beweisen. Es wurden dort 170 m reiner Korallenfeis durchteuft und da die Korallenthiere nur in warmem, brandendem Wasser gedeihen, muss der in 170 m Tiefe befindliche Korallenfels von Thieren gebaut sein, welche einstens unmittelbar unter der Oberfläche des Wassers gelebt haben. Wenn also hiermit der Nachweis geliefert ist, dass im südlichen Stillen Ocean die Küsten und der Meeresgrund sich stets senken, und wenn zahlreiche Formen wirbelloser, z. Th. im Wandern recht träger Thiere auf beiden Seiten des Oceans gleich oder so ähnlich sind, dass eine directe Verwandt- schaft angenommen werden muss, so gelangt man ganz ungezwungen zu dem Schluss, dass eine Landverbindung zwischen Australien und Südamerika bestanden hat. Aus demselben Hefte theilt der Vortragende mit, dass Frey-Gessner in einem Neste lebender Raupen von Cnethocampa pityocampa einen Dermestes aurichalceus gefunden habe zu einer Zeit, welche darauf schliessen lässt, dass der Käfer überwintert hat. Herr Günther bemerkt hierzu, dass der Käfer nicht ausschliesslich in Bienen- oder Raupennestern lebe, sondern auch in Disteln gefunden werde. Eine weitere Notiz, betitelt: Ein ertrunkener Hydrophilus piceus giebt Veranlassung zu der Erklärung, dass die Wasserkäfer nicht durch Kiemen, sondern durch Tracheen athmen, und dass sie im Wasser ertrinken müssen, wenn man sie daran verhindert, Luft an der Oberfläche des Wassers in ihre Tracheen aufzunehmen. Der fragliche Hydrophilus hat sich sicherlich nicht im Wasserglase umdrehen und die Spitze des Hinterleibes, in welcher sich die Tracheenöffnungen befinden, an dıe Luft bringen können. Herr Fruhstorfer zeigt je ein Paar Thaumantis aliris Wstwd- von Süd-Borneo und Th. pseudaliris Btl. von Burmah, 2 prächtige in- dische Morphiden, die sich recht ähnlich sehen und als Lokalformen ein und derselben Art zu betrachten sind. Ferner legt Herr Fruhstorfer eine Reihe typischer Parnassius charltonius aus dem Himalaya und die Varietät princeps von Turkestan vor. Die Unterschiede beider Formen sind recht bedeutend. Endlich zeigt derselbe den von einer Epicopeia nachgeahmten seltenen Papilio zaleucus Hew. & aus Nord-Indien, sowie Penthema lysarda Dbl., die häufigere, und P. darlysa Moore, eine sehr seltene Art dieser Gattung, welche bisher nur in dem Tungi forest, Tenes- sarim, gefangen wurde. Herr Stichel, veranlasst durch eine frühere Besprechung von Lokal- formen des Papilio gambrisius Cram. durch Herrn Fruhstorfer, hat die auf Neu-Guinea vorkommenden Formen mitgebracht. Diese Local- race ist unter dem Namen Papilio aegeus ormenus Gu£r. bekannt, ändert jedoch hinsichtlich Intensität der weissen Fleckbinde in der Spitze so | ab, dass 2 weitere Namen aufgestellt wurden, nämlich pandion Wall für Stücke mit reichlichen Flecken, und othello Grc. Sm. für solche ohne jede Spur derselben. Dass es sich hier nur um Aberrationen handelt, hat Herr Wahnes an Ort und Stelle durch die Zucht erwiesen. Die sehr 34 _— 3 u | beschrieben und der Irrthum erst nach geraumer Zeit erkannt. | musste nun den Namen des vor ihm benannten Weibes annehmen. Herr Suffert bespricht, unter Vorlegung reichlichen Materials, die ‚afrikanischen Danais chrysippus L. und dorippus Klug. | D. chrysippus aus Ost- und West-Afrika ist durch zahlreiche Ueber- ı gänge, auch -aus Ost- und Westafrika, mit der ab. alcippus verbunden. | Danais dorippus aus Ost-Afrika wurde in Ehrenbergs Sym- bolae physicae von Klug folgendermaassen beschrieben: | Euploea Dorippus, tab. XLVII. fig, 1—5. ._ | Euploea alis testaceis, nigro-limbatis, limbo subtus praesertim, ‚albo-punctato, posticis maculis, subtus albo-notatis, in disco nigris. Mas, m Habitat ad Dongolae novae castra Aethiopiae in Echii floribus Majo; ‚an Ambokohl Julio. | Magnitudine E. Chrysippi, cui valde affinis. Caput et thorax nigra, albo-punctata. Antennae nigrae.e Alae fulvo-testaceae, supra margine omni, sparsim albo-punctato, nigro; anticae macula insuper ‚triangulari costali media. posticae maculis discoidalibus quatuor (in femina ‚tribus) nigris; subtus alae basi fulvae, limbo maculisque discoidalibus nigris Be maculis albis ornatis. Pedes nigri, abdomen fulvo-testaceum, subtus album. Variat uterque sexus alis posticis medio albis. Klug bildet beide Formen auf Taf. 48 ab, und zwar Figur 1-4 & und Q, Ober- und Unterseite der weissen Form als Dorippus, Fig. 5 die Oberseite des ö der braunen Form als Varietät. Es besteht mithin zwischen Text und Abbildung ein Widerspruch. | Wenn nun im Text die Thiere so klar und deutlich beschrieben werden wie in unserem Falle, so ist der Text als massgebend zu betrachten, ınicht die Abbildung, da es bekannt ist und immer wieder vor- kommt, dass zufällig oder aus Unachtsamkeit falsche Namen unter die Abbildungen gesetzt werden, oder doch ein Autor aus irgend einem Grunde den auf der Tafel befindlichen Namen zurückzieht und durch einen anderen | ersetzt, der dann Geltung beansprucht. Mithin hat als typische Form der braune Dorippus, Fig. 5 zu gelten, die weisse Form, Fig. 1—4, als Varietät, oder vielmehr als A ber- ration, da beide zusammen fliegen. i Butler, welcher in den Proceedings Zool. Soc. Lond. 1885, S. 758, diese Fig. 5, also die braune Form, mit dem Namen klugii belegte, scheint den Widerspruch zwischen Text und Tafel nicht bemerkt zu haben. Seine klugii ist also einzuziehen. Da somit aber die weisse Aberration keinen Namen trägt, nennt Herr Suffert sie jetzt ab. albicans. Sie scheint recht selten zu sein; wenigstens hat Herr Suffert neben Hunderten von typischen dorippus bisher nur 3 Stück der Aberration erhalten, und zwar 1 Pärchen aus Mhonda und 1 @ aus Bagamoyo. | Eine dritte Form ging dem Vortragenden kürzlich aus Ost-Afrika zu. Sie gleicht dem typischen, braunen Dorippus, zeigt aber im Spitzentheile ı der Vorderflügel die weisse Fleckenbinde des Chrysippus, namentlich auf der Unterseite; oberseits scheint sie nur durch, sie bildet also einen Deber- gang zu Chrysippus. Bei 1 Stück wird auch noch die Spitze der Vorder- 'flügel bedeutend dunkler als die Grundfarbe, — eine weitere Annäherung an Chrysippus. Herr Suffert bezeichnet diese Form als D. dorippus ab. \transiens. Sie fliegt mit D. dorippus und chrysippus zusammen und ist ‚vielleicht hybrid. Sie scheint ziemlich häufig vorzukommen und wurde er- halten aus Bagamoyo, Mhonda, Tabora und vom Victoria-Nyanza. Schliesslich zeigt derselbe verschiedene Stücke der Hypolimnas misippus L. aus Afrika, die im weiblichen Geschlecht den obigen Danaiden sehr ähnlich sehen (‚„nachahmen‘‘), nämlich 2 Stück aus Ost- und West-Afrika zu chrysippus. Das & a] „ West-Afrika zu Uebergang zu alcippus. IE U, » >, „,tyPp- alcippus. 6 „ Ost-Afrika (ab. inaria Cr.) zu dorippus. 1 „ West-Afrika „ dorippus ab. transiens. dimorphen @ © ändern ebenfalls sehr ab, so dass ganz dunkelbraune und. Herr Rey (als Gast anwesend) legt ein von ihm gezogenes Stück von völlig weissliche Stücke vorkommen, die fast das Aussehen einer grossen Te-/Psilura monacha ab. eremita & vor, welches auf 3 Flügeln die ge- naris haben. Wegen der Verschiedenheit im Aussehen der beiden Ge- wöhnliche Färbung hat, aber in der Spitze des rechten Vorderflügels zwei schlechter wurde der, später als @ aufgefundene, & der Stammart aegeus helle Fleckchen aufweist, worin ein Rückschlag zur Stammform zu er- zuerst als eigene Art unter dem Namen erechtheus von Donovan | kennen ist. Lieferung von südamerikanischen Säugethier- | Skeletten, | Schmetterlingen, Repti- häuten, Vogelbälgen, Kätern, lien etc., Herbarien und auch lebenden Pflanzen. Es werden auch Sammlungen in allen Zwei- gen nach besonderen Wünschen ausgeführt. Man adressire deutlich: Senor Carlos Burgdorf, Villa Rica, Republica del Paraguay, Süd-Amerika. Pylltun. pulchrfelium in. prachtvoller Erhaltung em- pfiehlt für 8 % [1062 H. Fruhstorfer, Berlin NW., Thurm-Strasse 37. [1024 | malsikll.\ IK 5. | Düsseldorf. mateur-Photograph. Man verlange ilustr. Prospekt. sl ka“. j J Ed. Liesegang, Düsseldorf. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1.50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Inserate: = \ Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum | 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der B Kürze halber dem Auftrage beizufügen. | No. %. Expedition und Redaection: Leipzig, Salomonstrasse 14. Leipzig, Donnerstäg, den I6. Februar 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .%. | 16. Jahrgang. | Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen 1 zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die | Redaction der „Insekten-Börse“ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine #7 Verantwortung. u * | 1 Um eo viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. : Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Bör Sen ber icht. (Nachdruck verboten.) Vom Markte ist nichts Neues verlautet. In London zwar L wird ‚nächstens durch J. ©. Stevens die werthvolle und umfang- reiche H. Stephen Barton’sche Käfersammlung auf dem in Eng- ‚land üblichen Wege der Auktion veräussert, doch wird dies das () continentale Geschäft nicht beeinflussen. ET Wesentlich ungünstig wird auf den Geschäftsgang die auch in diesem Jahre anormale Witterung einwirken, die frühzeitig die Reiselust weckt, zumai das Reisen ja mit jedem "Tage bequemer gemacht wird. Da liegt uns ein Programmheft ‚schweizerischen Reisebureaus Otto Erb in Zürich vor, der es ‚selbst dem ängstlichsten Gemüthe ermöglicht, sorglos grosse Reisen | sämmtlichen Fahrpreisen sind nämlich Reiseleitung, Logis und Verpflegung in bestrenommirten Hotels, Eintritts- und Trinkgelder, |“ Eisenbahnen und Schifffahrten inbegriffen. Das genannte Reise- 172 Bureau veranstaltet zu Ostern, Pfingsten, im August und im Oktober ‚ je eine sechstägige Fahrt nach Lugano, Mailand und den ober- alischen Seen, je ein 20tägige Fahrt nach Lugano, oberitalischen n, Mailand, Genua, Pisa, Rom, Neapel, Florenz und nedig, je eine 12tägige Fahrt nach Lugano, oberitalischen Seen, nd, Genua, San Remo, Monte Carlo und Nizza und je eine Sige Fahrt nach Lugano, oberitalischen Seen, Mailand, Genua, Remo, Monte Carlo, Nizza, Cannes, Toulon, Marseille, Lyon, Genf und Bern. Am 12. April und Anfangs November geht eine 38 tägige Fahrt nach dem Orient, am 20. April eine 20tägige Fahrt ch Afrika und am 15. April eine i5tägige Fahrt; speciell für ° nach Mailand, Genua, Pisa, Rom, Neapel, Florenz und Bo- ER ‘zu machen, die noch vor 20 Jahren als eine Leistung galten. In! logna. Jeder Theilnehmer erhält: ein: Billet gültig von seiner nächsten Eisenbahnstation an bis wieder zu derselben zurück. Wer sich näher für die Sache interessirt, lasse sich durch die Redaktion der Insekten-Börse gratis und franko das 64 Seiten starke mit 30 hübschen Illustrationen versehene Programmheft kommen. Wer allein reisen will, kann von dem gleichen Bureau billige Rundreise- billete und Hotel-Coupons beziehen. Er braucht sich nicht den Kopf wegen der Wahl des Hotels zu zerbrechen, sich nicht über schlechte Verpflegung zu ärgern, nicht mit dem Portier um den Preis feilschen, alles ist vom Reisebureau besorgt, der Preis für Zimmer, Morgenkaffee und Table d’höte ist accordirt (Tag 5.50 Mk.). Ja noch weiter geht die Fürsorge. Ausgerüstet mit einem Erb’- schen „universellen Hotelcoupon“ kann man z. B. in Zürich schlafen, in Luzern frühstücken, in Lugano zu Mittag essen und in Genua zu Nacht speisen und alle diese leiblichen Genüsse sind mit 10 Mk. entlohnt. Wer also verreist, gleichviel wohin, thut gut, sich dem Erb’schen Schutze anzuvertrauen. Von Ludwig Ganglbauer's „Die Käfer von Mitteleuropa“ ist soeben die 1. Hälfte des 3. Bandes erschienen. Sie behandelt die Scydmaeniden, Silphiden etc. bis zu den Histeriden, ist 408 Seiten stark und bringt 30 Textabbildungen. Der Preis ist auf 7 fl. festgesetzt. Die zweite Hälfte soll im Frühjahr 1899 aus- gegeben werden. : Auch der Naturalista siciliano ist durch den Druck eines die Nummern 9—12 1898 tragenden starken Heftes wieder etwas vorwärts gerückt. 41 Seiten sind der Fortsetzung des Cataloges der sicilianischen Käferfauna gewidmet und führen mehrere neue Species und Varietäten auf, weitere 7 Seiten bieten Fundortsan- gaben für Käfer und Wanzen und auf 8 Seiten giebt De Stefani Neubeschreibungen und Notizen über Hymenopteren. Charles Janet, der um die Naturgeschichte der Insekten, so verdiente, fleissige Forscher hat eine neue Arbeit zum Abschluss _ gebracht. Sie handelt von dem Mechanismus des Fluges. Die Frage, wie der Flug vor sich geht, an und für sich ist schon oft studirt worden, aber der Vorgang der Uebertragung der Schwin- gungen von den Muskeln auf die Flügel war noch nicht genau festgestellt. Dies scheint Janet jetzt gelungen zu sein. L. Bordas hat sich mit den Hinterleibsdrüsen der Laufkäfer beschäftigt, welche die scharfe, kaustische Flüssigkeit absondern, die gewisse Gattungen, die Bombardierkäfer, als Vertheidigungs- mittel ausspritzen. Der Bombardierapparat besteht nach ihm aus den traubigen Abscheidungs-Drüsenbüscheln, dem Ausführcanal, dem Sammelreservoir und dem Auswurfsgang (Explosionsblase, Gas- receipient), darin stimmt er mit Leydig und Escherich, die über das gleiche Thema sorgfältige Arbeiten lieferten überein, abzuweichen scheint er nach dem uns vorliegenden Berichte der Pariser Akademie, insofern er sagt, dass der Apparat sich nicht in den Enddarm, sondern direkt in die Kloake entleere. Dr. M. Bär schrieb einen Aufsatz „Ueber Bau und Farben der Flügelschuppen bei Tagfaltern. (Leipzig, 60 Pfg.) Wie Dr. W. Weltner in den Sitzungsberichten der Gesell- schaft naturforschender Freunde zu Berlin bekannt giebt, hat sich Formol als Conservirungsmittel für Insekten (in der Verdün- nung 1:10) nicht bewährt, indem verschiedene Käfer und Larven wohl ihre Gestalt bewahrt, aber ihre Farbe nach 2 Jahren ver- ändert hatten. Man wird demnach Formol mit Vortheil nur als Härtungsmittel verwenden; dies ist immerhin eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft. Damit man sich in der neueren englischen Lepidopterennomen- clatur zurechtfinden kann, veröffentlicht Richard South z. Z. im Entomologist eine synonymische Liste der britischen Falter. Unter dem Titel: Deutschlands Hydrachniden ist in Stuttgart eine Monographie der deutschen Wasserspinnen erschienen. Ver- fasser ist Dr. R. Piersig. (Preis 20 Mk.) In dem Jahresberichte der „Central Experiment Farms“ für 1896/97 meldet der canadische Staatsentomolog J. Fletcher von eineın neuen Apfelschädling, der Larve der Motte Argyresthia con- jugella Zell. Im vergangenen Sommer trat das Thier in Finnland ebenfalls als Apfelschädling auf. Da diese Motte in Europa gemein ist, nur bisher als Futter die Früchte von Sorbus aucuparia und Prunus padus benützte, beide Früchte aber 1898 in Finnland nicht besonders gediehen waren, nimmt Dr. Enzio Reuter an, dass das Weibchen seine Eier aus Nothdrang an die jungen Aepfel ab- legte. Hier ist das Thier aber um so schädlicher geworden, als oft bis zu 25 Raupen in einer Frucht lebten. Jedenfalls ist diesem vorgekommenen Futterwechsel volle Aufmerksamkeit zu schenken, denn wenn sich Argyresthia conjugella einmal an den Apfel ge- wöhnt, wird sie schliesslich auch ohne Noth diesen angehen. Prof. Dr. Rörig-Berlin hat an den Staatssecretär des Inneren einen Bericht über die Ansammlungen von Vögeln in Nonnenrevieren erstattet. Bekanntlich hat schon Prof. Altum darauf hingewiesen, dass sich der Kuckuck stets in von den Nonnen- raupen befallenen Gebieten in auffällig grosser Zahl einstellt. Förster Thielecker-Birkenwerder konnte solches bestätigen, indem er in seinem Nonnenrevier 145 Kuckucke feststellte. . Neben den Kuckucken aber hatten sich auch die kleineren Vögel und endlich die Krähen massenhaft eingefunden und die Untersuchung des Mageninhaltes von 6 Edelfinken und 14 Krähen ergab, dass sie alle weidlich an der Vertilgung des Schädlings gearbeitet hatten. Eine Krähe hatte 34 Nonnenraupen im Magen, ein junger Fink zwei ganze Raupen. Erhebungen in verschiedenen Oberförstereien lieferten weiteres Material für Aufstellung der Behauptung, dass Nonnen-Massenauftreten die Vögel anlockt, die Natur also auch hier ausgleichend wirkt. Gewiss wird dies dazu beitragen, das längst- geplante und ersehnte internationale Vogelschutzgesetz zu fördern. Aus Port Said wird der am 7. Januar d. J. erfolgte Tod des englischen DLepidopterologen William Burgess Pryer gemeldet. Am 7. März 1843 geboren, begab er sich 1860 als Angestellter eines Seiden- und Theehauses in Shanghai nach China und dort begann er eifrig Schmetterlinge zu sammeln. Manche neue Art wurde von ihm entdeckt un] von Butler, Moore und Anderen beschrieben, auch er selbst publicirte einige Diagnosen in der Cistula entomo- logica. 1877 ging er als einer der ersten Pioniere der British North Borneo Compagnie nach Sandakan, wo er die neue Colonie einrichtete. Auch hier widmete er sich der Entomologie mit ganzer Hingabe und vielem Erfolg. Nachträglich kommt aus Braunschwerg die Kunde von dem am 17. December v. J. erfolgten Tode des Herz. Forstmeisters a. D. Theodor Beling in Seesen. Er bearbeitete mit Joh. Winnertz zu- sammen Fliegen aus der Gattung Sciara (Verhandlungen der k. k. zoolog.-botan. Gesellsch. zu Wien) und schrieb ferner über die Larven der Parniden (Col.). (Berliner, bez. deutsche entomolog. Zeitschr.). Die Typen zu seinen Arbeiten sind dem Herz. Museum zu Braunschweig testamentarisch vermacht. Der Winter 1898/1899 und die Entomologie. (Nachdruck verboten.) Die Natur, die durch die feststehende Reihenfolge aller ihrer Erscheinungen uns als ein Beispiel harmonischer Gleichmässigkeit Von Max Fingerling. 38 ee FE a a > E 5 MR 5 gilt, die, als habe sie die Uhr in der Hand, im Kommen und Gehen ihrer Gestirne die Minute auf das Peinlichste einhält, sodass wir unsere gesammten Lebensverhältnisse nach ihnen eingerichtet haben, die Natur, deren uns seit der Sintfluth verbrieftes Gesetz die Verheissung enthält, dass auf die Ebbe die Fluth, auf Regen der milde Sonnenschein, auf Sturm die Ruhe folgen soll, schickte uns — für unsere Gegenden wenigstens — wiederum einen Winter, dessen verändertes Gesicht wir nicht wiederzuerkennen vermögen! Wo sind diesmal seine drohenden Geberden, seine Schneestürme, sein in Gluthschein gehülltes Frühroth (— ein Widerspruch zu der Kälte, die uns dabei durchrieselte —), sein Rauchfrost, der das bebende Gesträuch in strahlende Krystalle hüllte, und wo die knisternde, gläserne Decke, mit der er, wie mit einem glänzenden Spiegel, Fluss und Bach bedeckte? Damals starrte das Leben der Wälder, aber das Bild war uns lieb und sympathisch, wussten wir doch, dass dieser Scheintod bald wieder einem heiteren, alles versöhneriden Leben weichen würde! Das ist der Alte nicht mehr, der den festen Pol der Ruhe in dem Wechsel der Jahreszeiten bilden soll, auf dem wir als Kinder uns freuten, und den wir, als wir reifer geworden waren, mit seinen Lasten ertrugen, während wir seine tausendfältigen Schönheiten zu bewundern gelernt hatten. Jetzt steht er uns gegenüber, entnervt und ohne Energie, einmal poltert er wohl ein wenig, aber bald fällt ihm die Zaubergerte, mit der er über Nacht das Grau der Landschaft in herrliches Weiss zu verwandeln pflegte, machtlos wieder aus der Hand, und der milde Wind, — als hätte ihn schon der Lenz über unsere Auen geblasen, spöttelt über seine Ohnmacht. Vorwitzige Frühlingsvögel stellen sich ein und pfeifen ihre ver- trauliche Strophen, als hätten sie den Kalender um ein paar Mo- nate übersprungen, als glaubten sie nicht mehr an die Macht des überwundenen Meisters! Es kann ja noch anders kommen, — er, der Winter, hat vielleicht seine Freizügigkeit dazu benutzt, inzwischen in entlegenen, auf sein hartes Regiment nicht vorbereiteten Gebieten zu hausen und kehrt erst auf der Rückreise bei uns ein. Aber selbst diesen Fall vorausgesetzt, ist sein Fernbleiben in seinen ersten 3 Lieblings- monaten für uns absonderlich und bedeutsam genug, und er vermag durch ‘diese Unregelmässigkeit in Wahrheit das Unterste nach oben zu kehren und uns Räthsel aufzugeben, die zu lösen uns schwer werden wird. Die Frage, „Wie verhält sich hierbei das Insekt?“, liegt uns am nächsten, und wir sollten eigentlich an die- selbe mit um so grösserer Entschlossenheit herantreten, als wir uns im vergangenen Jahre bei fast gleichen Verhältnissen bereits einige Erfahrungen gesammelt haben. Die Antwort lautete allge- mein: Das Jahr 1898 in Bezug auf entomologische Resultate war schlecht, und der ganz abnorme, laue, unregelmässige Winter in Verbindung mit dem darauffolgenden nassen Frühjahr trug hierbei die Schuld. Ich glaube noch immer nicht recht hieran. Jahrhunderte, ja Jahrtausende mögen dazu erforderlich sein, um irgend einem Lebe- wesen die Anpassung an veränderte Naturverhältnisse zu ermög- lichen; tritt also diese Veränderung nur für kurze Dauer und ohne merklichen Uebergang ein, so werden viele dieser Wesen, die in keiner Weise auf eine Umgestaltung vorbereitet sind, ihr zum Opfer fallen. Aber immerhin trifft dies nur für einen Theil zu, ein anderer Theil, der sich mit neuen Verhältnissen seiner Beschaffen- heit nach besser abzufinden vermag, wird in seiner Entwickelung nur wenig gestört sein! Betrachten wir nur einmal die unendliche Verschiedenheit in der Ausrüstung derjenigen Thiere, auf die es uns hier zunächst ankommt, die der Raupen! Wir sehen sie vor der Ueberwinterung hier in winzig. kleinem, dort in halberwachsenem Zustande; die einen, z. B. die Eulen-Raupen, laufen vollständig nackt in Adamscostüm einher, andere dagegen tragen warme, Kköst- liche Zobelpelze, in denen sie gegen Kälte und Wärme geschützt sind, z.B. die Spinner (Bären etc.) Nach unserer menschlichen Auf- fassung, die allerdings in Bezug auf die Räthsel der Natur nicht immer als ein Evangelium gelten kann, müsste nun ein normaler, kalter Winter den ungeschützten, nackten Thieren verderblich sein, während er von den dichtbehaarten ohne Schwierigkeit ertragen werden dürfte, denn auch in dieser Richtung schickt sich Eines nicht für Alle, 7 eben weil nicht alle gleichmässig ausgerüstet sind. Mit dieser | naheliegenden Ansicht werden wir wohl ungefähr das Richtige | treffen, und wenn wir dann im Frühjahr und Sommer diese oder jene Art nur spärlich antreffen, werden wir dies wohl in der Hauptsache auf die Beschaffenheit des Winters zurückzuführen haben, keineswegs = aber berechtigt sein, an ein „immer seltener werden‘‘ der betreffenden _ Species zu glauben! Denn die Einbusse an Entwicklungskraft holt ja das Thier in der nächsten und übernächsten Generation in der Regel wieder ein, und die wahrzunehmen gewesenen Lücken gleichen sich aus! Ebenso wird im umgekehrten Falle ein milder Winter, wie wir. bis jetzt einen ‚in des Worts verwegenster Be- deutung“ haben, von schädigendem Einfluss auf die Ueberwinte- rung nur der einen Kategorie und von förderndem auf diejenige der‘ andern ‘sein, und es erscheint daher bedenklich, unser ab- sprechendes Urtheil auf die Allgemeinheit auszudehnen. Eis darf hierbei nicht übersehen werden, dass in gleichem Maasse, wie die überwinternden Insekten sich jetzt wohl im Freien vorzeitig ent- _ wiekeln mögen, auch die Pflanzen, die deren Nahrung bilden, — noch oder schon — üppiger sprossen, als solches in frostreichen Wintern der Fall zu sein pflegt, sodass an einen eigentlichen Noth- stand wohl kaum zu denken ist. Will-man alle Schuld für das Ausbleiben einer reichlicheren Insekten-Welt einzig und allein dem Winter aufbürden, so vergisst man, dass die überwinternden Thiere _ eigentlich keinerlei Mangel durch denselben ausgesetzt sind, denn, was hindert sie wohl, sich in ihren Winterschlaf fallen zu lassen? Ihre Lage wird ebenso angemessen sein, ob wir über, oder unter Null haben; in dem letzten Falle kriechen sie tiefer, während sie sich im ersteren mit einer mittleren Schutzlage begnügen! Sie, die anpassungsfähigsten Geschöpfe von der Welt, werden sicherlich sich leicht in diesen Abweichungen zurechtfinden, solange es ihnen . nicht an Nahrung gebricht, und wie schon oben angedeutet, kann ja hiervon nicht die Rede sein. Und liegt eine Puppe, die ihren Standort nicht mehr nach den Einwirkungen der Temperatur zu ‘ verändern vermag, darum ungünstiger, wenn sie tief, also ge- , schützter und wärmer liegt, als ihre Raupe, die einen derartigen _ Winter, der nur ein Scheinwinter ist, nicht voraussehen konnte, beabsichtigt haben mag? Das kleine Uebermaass an Wärme wird sie nicht erdrücken, und wissen wir überhaupt, in welchem Grade ‘die Starrheit; das sogenannte „Ausfrieren“, für die Insekten er- - forderlich ist? Sind doch unsere heimischen Winter nicht dazu berufen, Nordpolgeschöpfe in unseren Breiten zu erzeugen, und natur- gemäss müsste sich uns die Ansicht aufdrängen, dass ein milder - Winter für das Gedeihen der betreffenden Wesen dienlicher, heil- - samer sei, als ein solcher, der ihr Blut zu Eis erstarren lässt. "Weit schädlicher als gleichmässige Kälte, oder gleichmässige Milde, ‚scheint sich der plötzliche Umschwung zwischen beiden auf die Thiere zu erweisen, und eine solche Einwirkung liegt auf der ' Hand, weil sie nicht gewöhnt sind, sich rasch den widersprechenden Einflüssen zu fügen. Aber bei der ungeheuren Vermehrungsfähig- _ keit der Insekten gleichen sich die hieraus entstehenden ‚Lücken verhältnissmässig rasch wieder aus. Und ebenso vermag nach meinem Dafürhalten auch die nachhaltigste Feuchtigkeit während der Frühjahrsmonate nur einen Theil der überwinternden Stände zu dezimiren, denn von den Meisten wissen wir ja, dass ihnen Feuchtigkeit erforderlich ist, und ein Weniger oder Mehr wird sich von den Thieren selbst, wenigstens von den Raupen, durch Höher- oder Tiefergehen im entscheidenden Moment wohl unschwer ausgleichen lassen. Und kennen wir überhaupt Früh- jahrszeiten, die nicht feucht sind, namentlich nach normalen Wintern? Wenn. die liebe Sonne mit ihren erlösenden Strahlen zum ersten Male wieder auf das Gefilde herablacht, dann schmelzen die Schneeteppiche, die den Boden der Felder und des Waldes bis dahin schützend bedeckt haben, und an den Bäumen verwandeln sich‘ die mächtigen Eiszacken in schwere Tropfen, die zur Erde zieseln. Da giebt es zuweilen Feuchtigkeit im Ueberfluss, wie sie |? die Scholle ‚zum Gedeihen der ihr anvertrauten Vegetation bedarf, ı und das selbst für die extremsten Naturverhältnisse so wohlaus- ‚ gerüstete Insekt sollte in beträchtlieher Individuenzahl davon zu Grunde gerichtet ‚werden? Und was verschlägt es denn eigent- ı lieh, wenn ihrer einmal ein paar Tausend weniger zur vollen ' Entwickelung gelangen, — der einzige Effekt bleibt doch immer | aur .der, dass der Sammler klagt: diese oder jene Art ist heute recht selten! Kommt freilich einmal eine Katastrophe, tritt zum Beispiel eine Ueberschwemmung ein, die der Boden, selbst wenn die Macht der Sonne in seinem Bunde ist, nicht so schnell wieder | einschlürfen kann, dann mag wohl eine allgemeine Vernichtung ‚| eintreten, aber diese Zufälle sind doch auch nur auf bestimmtes ‚ Terrain beschränkt, und selbst da, wo der plötzliche Ueberfall des | "Wassers am heftigsten wüthete, wird hier und da eine Oase, eine höhte Insel aus dem Spiegel hervorragen, der einem Stamme dieser kleinsten Geschöpfe der Arche Noah’s Leben und Weiter- entwickelung gewährleistet. Was bisher meist „häufig“ war, wird dann einmal von den Lepidopterologen, denen ja die „Seltenheiten‘‘ über alles gehen, für ein Jährchen oder zwei als eine gute Beute betrachtet, eben weil es in Folge der partiellen Verheerung vorüber- gehend selten geworden ist. (Schluss folgt.) Entomologisehe Exeursion auf den Monte Baldo. Von A. Grunack. (Nachdruck verboten.) Bei der Rückkehr von einer im Vorsommer 1898 unternom- menen entomologiscken und botanischen Sammelreise durch Croatien, Dalmatien und nach den griechischen Inseln über Triest, Venedig und Verona, wurde in Bozen, dem Eldorado aller Insektensamnler, Station gemacht, wobei der Plan ausreifte, dem zwischen der Ost- seite des Garda-Sees und der Etsch sich hinziehenden 15 Stunden langen Bergrücken des Monte Baldo einen mehrtägigen Besuch ab- zustatten. Der Monte Baldo besteht aus zwei, durch die Bocca di Navene, eine schluchtartige Einsenkung, getrennten Höhenzügen, die nördlich im 2070 m hohen Altissimo und südlich im 2203 m hohen Monte Maggiore gipfeln. Mit meinem Reisebegleiter Paul Grosse fuhr ich per Bahn in der ersten Häfte des Monats Juni von Bozen nach Mori, um von hier, also auf dem bequemsten Wege, den Aufstieg zn beginnen. Vom Dorfe Mori, an der Nordoststufe des Berges gelegen, führt die chaussirte Strasse in 2 Stunden zum Dorfe Brentonico (693 m). Nach dem Passiren einiger Weingärten, trafen wir auf den ersten Waldbestand, wo Tannen mit Buchen und Haselnuss- gesträuch wechselten und wo die ersten grösseren Laufkäfer unter Rinden und Blättern sich fanden. Weiter aufwärts ging es über verschiedene Alpwiesen in 1!/, Stunde nach der Hirtenbehausung S. Giacomo (1166 m), wo noch eine leidliche Verpflegung war. Ein fernerer 3stündiger Marsch brachte uns zum nördlichen Gipfel des Monte Baldo, dem Altissimo mit einer s. Z. noch geschlossenen Unterkunftshütte des Club alpino italiano. Dieser nördliche Höhenzug besteht aus einem plateauförmigen mit Gras bewachsenen Rundgebirge, welches mit einer starken Schneelage bedeckt, nur an einzelnen Stellen abgethaut war und Steingeröll zeigte, bei dessen Wendung Broscosoma baldense, Cymin- dis humeralis, Otiorrhynchus fortis und Liparus coronatus spärlich sich sammeln liessen. Bei vorgerückter Tageszeit hies es jetzt in einer abwärts liegenden Sennhütte das Nachtquartier aufschlagen. Etwas Polenta, sowie Käse und Milch war das einzig er- hältliche. Unser Lager bestand aus einem Gestell von Stangen mit dar- über gelegten starken Baumzweigen und einer Heubettung darauf. Für den Transport von Polentamehl benutzte Säcke dienten als Scehlupf- und Schlafsack, sowie auch als Schutzmittel gegen die nächtliche Kälte. Der nächste Morgen fand uns in aller Frühe auf den Beinen, um den Altissimo an seiner unteren Schneegrenze abzusuchen. Einige Exemplare des. seltenen Platycarabus cereu&eri var. balden- sis, viele gewöhnliche Carabiciden, besonders aber Molops edura mit wenigen Stücken des überaus raren Molops marginepunctatus fielen uns zur Beute. Die Verfolgung des Bergrückens in der Richtung des Garda- Sees bewies, dass Molops edura über die gesammten Höhenzüge verbreitet: ist, Die über die einzelnen Erhebungen sich hinziehende starke Schneedecke und das Auftreten eines grandiosen Gewitters, welches ein Aufweichen des Bodens zur Folge hatte, erschwerten das Ab- suchen ungemein. Am Abend wurde die alte Schlafstätte mit ihren Polentasäcken wieder aufgesucht und am nächsten Morgen der Abstieg auf Rovereto angetreten, von wo uns die Bahn zurück nach Bozen brachte. Wenngleich stellenweise eine reiche Individuenzahl einzelner Arten auf dem Höhenrücken auftrat, so war doch im Allgemeinen die Artenzahl selbst eine ziemlich beschränkte, die möglicherweise bei späterer Jahreszeit um etwas sich erhöhen dürfte, sobald der grössere Theil der Schneedecke der Hochsommertemperatur weicht, Insgesammt fanden sich folgende Species: Cieindela campestris L., Mesocarabus catenulatus Scop., Chaeto- carabus intricatus v. gigas Heer, Platycarabus ereutzeri v. baldensis Germ., Orinocarabus hortensis L., Oreocarabus convexus F., Brosco- soma baldense Rosh., Bembidion lampros Herbst, Calathus melano- cephalus L.,. Poecilus cupreus L., Pterostichus diligens Sturm, Abax ater Vill., Abax exaratus Dej., Molops edura Dej., Molops :marginepunctata Dej., Amara spreta Zimm., Amara aulica Panz., Ophonus azureus F., Ophonus griseus Panz., Harpalus aeneus F., Harpalus rubripes Duft, Harpalus dimidiatus Rossi, Cymindis hume- ralis Fourer., Brachynus crepitaus L., Sphaeridium bipustulatum F., Staphylinus ophthalmicus Scop., Silpha obscura L., Onthophagus lemur F., Aphodius fimetarius L., Geotrupes vernalis v. splendens Er., Geotrupes mutator Marsh., Geotrupes sylvaticus Panz., Agrilus pannonicus Piller, Ludius tessellatus L., Ludius aeneus L., Agriotes ustulatus Schaller, Cantharis fusca L., Cantharis tristis F., Otior- rhynchus fortis Rosh., Otiorrhynchus caudatus Rossi, Barynotus obscurus F., Liparus coronatus Goeze und Coccinella conglobata L. v. tessellata, also ein geringer Lohn für diese mit Unbequemlich- keiten und Entbehrungen verbundene Excursion. Nachrichten. Aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 29. Januar 1899. Die vorliegende Literatur giebt Herrn Dönitz Veranlassung, einige in den letzten Heften der Schwedischen Entom. Zeitschrift enthaltene Aufsätze _zu besprechen, unter Anderem Aurivillius’ „Was meinte Linn& mit Papilio hyale‘‘. Veranlasst wurde diese Untersuchung durch Kirby, welcher die alte Ansicht Esper’s und Hübner’s aufgenommen hat und mit Colias hyale L. den Falter bezeichnet, welchen wir edusa nennen. Linn® bezeichnet in seiner lateinischen Diagnose die Farbe der Hyale als flavus. Es handelt sich also darum, dieses Wort im Linne’schen Sinne richtig zu deuten, und der Vergleich mit anderen Faltern, bei welchen dieses selbe Wort gebraucht wird, ergiebt, dass Linne schwefelgelb damit bezeichnete. Ferner giebt Linne in seiner Fauna suecica an, dass der Falter in der Pro- vinz Schonen fliegt, was nur auf Hyale passt, die in der That dort heimisch ist. Linn&’s Citate sind, wie so oft, ungenau, und deshalb nicht massgebend. Linne’s: hyale ist also die schwefelgelbe Form, welche im mittleren und südlichen Europa und in Nord-Afrika fliegt. Unsere’ orangegelbe Form, edusa F., nannte Linne electo, später electra, und da Linne's Name electo 25 Jahre älter ist als. edusa F., so muss er für diese Art gebraucht werden. Ferner referirt der Vorsitzende über eine Beobachtung, die John Sahl- berg an der Larve eines Kleinschmetterlings angestellt hat. Die Raupe spinnt sich einen flachen, ovalen Sack, welcher an den beiden schmalen Seiten offen ist. Um sich fortzubewegen, kriecht sie mit ihrem Brusttheil aus dem Sack heraus, hebt diesen mit ihrem Hintertheil in die Höhe und überschlägt sich nach vorn. Dann kehrt sie sich im Sack um und streckt sich aus dem jetzt nach vorn gelegenen Sackende heraus und wiederholt das Spiel. Da Verfasser nur einen solchen Sack gefunden hatte, untersuchte er ihn nicht näher, sondern wird versuchen, den Falter zu ziehen, um die Art kennen zu lernen. Besondere Aufmerksamkeit verdient eine Arbeit von Holmgren über die Samentasche (bursa oopulatrix) der Elateriden, welche bei den einzelnen Arten so verschieden gebildet ist, dass sie zu systematischen Zwecken Ver- Herrn H. Fruhstorfer, Berlin. Für ‚lie Reickhaltigkeit der mir übersandten Lepidopteren-Centu- rien sehr zu Dank verbunden Prof. W.Flemming, Kiel 900] k ER Rah ar De, EEE fe. ale) \ SR ' Su | mm Tärlich iin. Lies Dang, Imaishlatt. | Mk. 5. wendung finden kann. Bei der grossen Gleichförmigkeit in der ä Form der Elateriden ist die Auffindung so einschneidende Un ktechien ir inneren anatomischen Bau von grösster Wichtigkeit. | | Herr Fruhstorfer erwähnt im Anschluss an»das erste Referat. dass der Kirby’sche Katalog viele irrige Deutungen enthält, was bei dem Um- fange und der Schwierigkeit der Arbeit begreiflich und entschuldbar ist. Als Beispiel wird angeführt, dass nach Rothschild-Jordan sehr wahr- scheinlich der asiatische Papilio erithonius Cr., für den der Name - demoleus L. eintreten muss, nach einer Abbildung beschrieben sei. Linn‘ empfing dann später eine verwandte Form aus Afrika, den Pap. demoddocus Esp., und beschrieb diesen dann wieder, vermuthlich in dem Glauben, dass die früher benutzte Abbildung etwas ungenau gewesen sei. Thatsache ist dass am Museum Upsala kein einziger Pap. demoleus (olim erithonius Cr.) es ist, onodırn nur afrikanische demodocus. ‚ Darauf zeigt Herr Fruhstorfer ein Pärchen ein Tr l Delias belladonna nahestehenden Delias aus dem a und daneben die in den Sammlungen gewöhnlich damit verwechselte. viel häufigere Belladonna ithiela Butl., welche als Sikkim-Lokalform gelten kann; ferner eine Reihe der höchst variablen Delias sanaca Moore. in Stücken mit reichlichem Schwarz auf den Hinterflügeln, sowie solchen mit fast rein- weissen Hinterflügeln. Sanaca machte ganz den Eindruck einer Trocken- zeitform von Belladonna, muss aber, wenn sie mit dieser wirklich zusammen fliegt, als gute Art gelten. . Derselbe zeigt ferner Papilio capaneus von Nord-Australien und eine kleine, verdunkelte Form der Art, die entweder als Saisondimorphismus oder aber als andere Species zu betrachten ist. Bis zur endgültigen Fest- stellung der Frage wird diese Form als Regenzeitform betrachtet und dafür der Name „yorkiana“ reservirt. Herr Dönitz bemerkt dazu, dass Delias belladonna wegen ihres Vorkommens in Tibet Eingang in die Sammlungen paläarktischer Schmetter- linge finden wird, ebenso wie die verwandte Art sanaca Moore. Eine dritte Form, patrua, aus West-China von Leech beschrieben und als ver- wandt mit Belladonna hingestellt, gehört schon wegen der gelben Ausfüllung der Mittelzelle auf der Unterseite der Hinterflügel zu sanaca Moore, Doch ist es sehr fraglich, ob diese 3 jetzt als Arten geltenden Formen wirklich | specifisch verschieden sind. \ Herr Günther zeigt in Alkohol aufgestellte Präparate von Entwick- lungsstadien einer Donacia, deren Larven unter Wasser leben und sich auch unter Wasser in einem Cocon verpuppen. Das Athmen der Larven geschieht durch hohle Anhänge am hinteren Körperende, welche sie in die luftführenden Stengel oder Wurzeln von Wasserpflanzen einbohren. Herr Dönitz macht darauf aufmerksam, dass unser leider so früh verstorbenes Mitglied, Herr Dr. E. Schmidt-Schwedt, das Leben und Athmen der Donacien-Larven sehr gründlich studirt, im Jahrgange 1887 unserer Zeitschrift genau beschrieben und durch lehrreiche Zeichnungen er- läutert hat. Herr G. L. Schulz spricht über den Fang von Heteroceren am Licht. Der Vortrag wird besonders veröffentlicht. In der hieran sich anschliessenden Debatte kommt zur Sprache, dass vor einigen Jahren unzählige Mengen von Lasiocampa pini in Berlin die Strassenlaternen, besonders in der Leipzigerstrasse, umschwärmten und auf das Pflaster niederfielen, wo sie durch Wagen und Fussgänger zerquetscht wurden und stellenweise mehrere Fuss im Durchmesser haltende Fettflecke hinterliessen. Herr Suffert legt eine Reihe Charaxes eupale & und ein © von West-Afrika vor, und dazu eine Form dieser Art aus Ost-Afrika, welche sich in Ausdehnung des dunklen Grüns, im Flügelschnitt und einigen anderen kleineren Merkmalen davon unterscheidet. Herr Stichel, welcher auf die Unterschiede dieser beiden Formen schon vor einiger Zeit aufmerksam gemacht hatte, war wegen ungenauer Vaterlandsangabe nicht sicher, ob man es mit lokalen Varietäten (Subspecies) oder mit individuellen Aberrationen zu thun hätte. Da nun das Erstere durch das von Herrn Suffert vorgelegte Material gesichert ist, bleibt noch die Frage offen, ob der sehr abweichende, namentlich hellere ostafrikanische Vertreter der Art bereits bekannt und beschrieben ist. Verneinenden Faller wird für diese Form der Name chloroticus (bleichsüchtig) reservirt. | |iahe abzugeben in Tausch gegen Mineralien Petrefakten u. ®esteine, gröss Posten exotischer Schmetter linge (mehrere 100 Arten) un« bitte um gefl. baldige Angebote | Düsseldorf, Sendungen nebst Preisangab: Lieferung von südamerikanischen Säugethier- häuten, Vogelbälgen, Skeletten, Käfern, Schmetterlingen, Repti- lien etc., Herbarien und auch lebenden Pflanzen. Es werden auch Sammlungen in allen Zwei- gen nach besonderen Wünschen ausgeführt. Man adressire deutlich: Senor Garlos. Burgdorf, Villa Riea, Republica del Paraguay, Süd-Amerika. [1024 1 1 mateur-Photograph. Man verlange ilustr. Prospekt. Ed. Liesegang, Düsseldorf. stets zuerst erwünscht. Liste führe nicht. Bei Nichtconvenien/f beiderseitige freie Rücksendun! innerhalb 10 Tagen. [104 Carl Armbster, Goslar a. Har ® Bxot. Lepidoptera Mein neuster Katalog für 18€ (48 Seiten) ist erschienen. Fran] auf Verlangen. . 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Arbeiten an die 'Redaction der „Insekten-Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- © sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine " Verantwortung. _ __ Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. | Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. | Die Expedition. Aufruft \ Alle diejenigen Herren Entomologen, welche literarisch thätig | gewesen oder es noch sind, welche Forschungsreisen machten, oder ) welche als Besitzer hervorragender Sammlungen im Mittelpunkte "| des entomologischen Verkehrs stehen, werden hiermit gebeten, uns 2 ‚behufs gelegentlicher literarischer Verwendung: ihre In der letzteren soll besonders auf die Thätigkeit für unsere | Fachwissenschaft, auf die mit anderen Insektenkundigen unterhaltenen „ı Beziehungen, auf die Fachsammlung und alles auf die Enntomologie uns in jeder Sprache gleich willkommen. Auch von verstorbenen Collegen sind uns Bildnisse und Ne- ‘ologe erwünscht. | Alle eingehenden Photographien und Schriftstücke werden tr als Sammlung geschenkweise der entomologischen Abtheilung öffentlichen Museums übergeben, sodass jeder Missbrauch aus- geschlossen und sorgfältige Bewahrung gesichert ist. Bi! ie geehrten Fachblätter werden im Interesse der Entomologie ‚um möglichste Weiterverbreitung dieses Aufrufes gebeten. Die Redaktion der Insekten-Börse. pr, (A. Frankenstein.) Leipzig, Salomonstrasse 14. N ‚jpezügliche Rücksicht genommen werden, Diese Biographien sind Börsenbericht. Auf dem Markte herrscht seit einiger Zeit ungewöhnliche Ruhe. Zwar fehlt es den Händlern nicht an gelegentlichen Lagerergänzungen, ja, ein Berliner Herr schrieb uns kürzlich begeistert, dass überall die guten Sachen nur darauf warteten, von einem Kenner entdeckt zu werden, auch langen hier und da Originalsendungen an und kommen zur Vereinzelung, wie z. B. eine solche kanarischer Däten- falter, durch Wilhelm Wedler in Darmstadt, — es ist aber nicht das fröhliche Geschäftstreiben, das der Februar sonst zu (Nachdruck verboten.) bringen pflegt. Von Görlitz wird berichtet, dass die dortige „Naturforschende Gesellschaft“ die Schwarz’sche Käfersammlung angekauft hat. Charles Alluaud, der bekannte sorgfältige Coleopteren- sammler und derzeitige Präsident der Pariser entomologischen Ge- sellschaft hat sich, um den schweren Verlust seines einzigen Sohnes zu verwinden, nach Tunis begeben und hofft, eine reiche Ausbeute von dort mitzubringen. Dr. R. Tümpel’s „Die Geradflügler Mitteleuropas“ sind in lobens- werther Schnelligkeit bis zur vierten Lieferung vorgeschritten. Die- selbe beschäftigt sich mit den Eintagsfliegen, bespricht Lebensweise und Körperbau im allgemeinen, Fang und Präpariren für die Sammlung, giebt Tabellen zur Bestimmung der Gattungen und Arten und schliesslich den Anfang des specielleren Theiles. Drei wiederum tadellos ausgeführte farbige Tafeln illustriren den Text. Die Lieferung kostet nur 2 Mark. In drei weiteren Lieferungen soll das Werk, das der deutschen entomologischen Literatur zur Ehre gereicht und in jedes Insektenfreundes Hand sein sollte, zu Ende geführt werden. Ein nnüchet eigenartiger, an den berühmten Hypocephalus r Bockkäfer, Prionide, ist in Sao Paulo in Brasilien ent- von E. Gounelle soeben als Paulistanus bouvieri be- Häufig hört man davon, dass der oder jener Entomologe seine Sammling an eine Universität oder Schule oder Stadtsammlung oder testamentarisch vermacht. Und dies wird von Vielen eissen, die einer Centralisation abhold sind. Wie falsch es aber ist, zeigt der von uns kürzlich geschilderte Verfall der Linnö’schen Colleetion in Upsala, der Fabricius’schen Privatsammlung in Kiel und /hundert anderer für die Wissenschaft höchst werthvoller Sammlungen. Ein neuer Beleg dafür ist aus Frankreich zu ver- zeichhen. Prof. Giard suchte nach Typen der Macquart’schen Fliegen, die s. Z. durch Erbschaft an die Sociöt& des sciences in — 44 Lille gelangt waren. Er entdeckte sie in verwahrlostem Zustande. Erst durch sein Eintreten und die Bemühungen P. Lesne’s und J. Salmon’s ist es gelungen, die Collection zu retten und wieder in Stand zu setzen. — Wer seine Sammlung in gute Hände bringen will, vermache sie bedingungslos einem grösseren Staatsmuseum, das einen Custos für Insektenkunde aufweist, oder er testire ein Capital dazu, das zur Besoldung eines entomologischen Fachmannes bestimmt ist, der zur Instandhaltung der Sammlung verpflichtet ist. — Hoch anzuerkennen ist in diesem Sinne die verständniss- volle Handlungsweise des Gymnasialdirectors Schulrath A. Zeehe in Villach. Seinem Gymnasium war aus der Hinterlassenschaft des Prof. Tief dessen für die Fauna Kärnthens wichtige Dipteren- Collection zugefallen. Er hat sie dem Klagenfurter Naturhistorischen Museum überwiesen, wo sie einen frühzeitigen Untergang nicht zu gewärtigen hat. > Die im Staudinger’schen Schmetterlingskatalog als zweifelhafte Species zu Mamaestra leineri gestellte ungarische Eule M. implexa Hb. ist neuererzeit sowohl in Algier, als in Ungarn (Kalocsa) und Süd- russland (Taganrog) wieder aufgefuneen und durch Staudinger und den Abt de Joannis als gute Art erkannt worden. Nur auf eine Differenz des männlichen Copulationsorganes hin hat Dr. J. Villeneuve von unserer gemeinen Fleischfliege Sarcophaga carnaria eine „sp. n.“ vicina abgetrennt. Die Sammler werden davon nicht eben sehr erbaut sein. Hoffentlich gelingt es dem Autor noch andere, äussere, Distinctiva beizubringen. J. Jablonowski weist im Rovartani Lapok, auf einen grossen literarischen Apparat gestützt, in unwiderleglicher Weise nach, dass die Blutlaus, trotz des wiederholten Protestes der amerikanischen Fachmänner dennoch aus Amerika stamme, von wo sie nach Eng- land und Frankreich verschleppt wurde, um bald danach sich über ganz Europa auszubreiten. Dr. Theodor Beer hat festgestellt, dass die Krebse nicht reagiren, wie es zur Annahme eines Gehörsinnes bei diesen Thieren nothwendig wäre. Weder gegen aus der Luft kommenden noch gegen im Wasser hervorgerufenen Schall zeigten sie sich empfänglich Der Winter 1898/1899 und die Entomologie. ‘ Von Max Fingerling. (Nachdruck verboten). (Schluss.) Ich habe schon oft die Frage aufgeworfen: „Was heisst denn selten?“ Man wird sich wohl damit begnügen müssen, diejenigen Arten als „selten“ zu bezeichnen, die man selten auffindet, und zwar aus dem Grunde selten auffindet, weil man sie nicht in der ge- eigneten Weise aufzusuchen versteht, weil man zu früh oder zu spät (zu unrichtiger Tages- oder Jahreszeit) oder auf falschgewähltem Terrain und wohl auch auf unpassende Erbeutungs- art darnach sucht. Vergegenwärtigt man sich, wie wenig gleich- mässig die Erscheinungszeit einer Art, — in einem Jahre früh- zeitig, im anderen durch unermittelte Umstände viel später erfolgt, so müsste man eigentlich Tag für Tag darnach fahnden, um con- statiren zu können, ob die scheinbar seltener gewordene Art wirk- lich einmal spärlicher auftritt als in den Vorjahren. Vieler Arten muss man im Raupenzustande habhaft zu werden suchen, weil die Erbeutung des Falters nur äusserst selten, ja oft nur durch einen Zufall gelingt. Dies trifft besonders bei den gewöhnlichsten Arten häufig zu! Wie häufig trifft man beispielsweise die Bären- Raupen an und wie selten die Falter! Als das elektrische Licht „aufkam“, erschienen daran wie mit einem Schlage solche Arten in grosser Individuenzahl, die bis dahin für die hiesige Fauna als Raritäten gegolten hatten! Sie waren keineswegs von auswärts zugeflogen, noch etwa gerade in betreffendem Jahre ausnahmsweise häufig, — nein, sie waren von jeher ständige Bürger unserer Distriktsfauna und gehörten nur deshalb in den Jahren vorher zu den Seltenheiten, weil der Vermittelungsweg zu ihnen noch nicht gefunden war! Oder soll man ein Thier, wie Agrotis praecox, noch länger zu den Seltenheiten zählen, wenn es, wie im August des Jahres 1894 in mehr als 20 Exemplaren am Lichte an einem einzigen Abende gefunden wurde? es als eine höchst schätzenswerthe Beute, wenn einmal ein oder zwei Stück dieser Art geklopft wurden. Es liegt kein Grund zu der Annahme vor, dass es nur im Jau.2 1894 einmal häufig aufgetreten sei; ein paar Tage später war es am Lichte wieder verschwunden, ein Beweis, dass die Flugzeit dieser Art eine nur kurze ist, und dass der Sammler, wenn er die ausgewählten Tage In langen Jahren vorher galt & x } = nicht gerade trifft, leicht leer ausgehen kann, wenn er auch mit Aufwand aller Mühe darnach fahndet. Er darf dann hieraus noch keineswegs den Schluss ziehen, dass er es mit einer besonders seltenen, sondern höchstens den, dass er es mit einer sehr ver- steckt lebenden Art: zu thun hat! Und hieran scheitert eben so häufig unsere Erfahrung: jedes Thier — namentlich bezieht sich dies auf die Nachtschmetterlinge — will gesucht sein, ge- sucht sein am rechten Ort, zur richtigen Zeit und auf die-rich- tige Weise! .Noch viele andere Thiere, ausgezeichnet durch ihre Schönheit, haben sich seit ündenklichen Zeiten in das Herz unserer Lepidepterologen als hervorragende Seltenheiten einzuschleichen gewusst, — da kam der elektrische Funken und der Nimbus der Erhabenheit schwand dahin. Ich erinnere nur an Calamia lutosa, Zeuzera pyrina, Notodonta tritophus und viele andere Species, die 1893 und 94 so häufig auftraten, d. h. nur am elektrischen Lichte häufig auftraten, bis dahin aber stets nur als einzelne Seltenheiten erbeutet werden konnten. Jeder anderen Erbeutungs- Methode hatten sie widerstanden, und erst das Licht stöberte sie auf. Ist es doch bekannt, dass durch die elektrische Lampe unsere Leipziger Lepidopterenfauna ein durchaus verändertes Gepräge an- nahm; eine grosse Reihe von Arten, bisher hier durchaus un- bekannt, tauchte am Lichte auf, und es wird Niemand unterstellen wollen, dass diese Arten jenseits der Grenzen unseres Faunen- gebiets gehaust hatten und nur durch das blendende Licht ange- lockt, von weit, unendlich weit her zu uns herüber- geflogen wären! Nein sie waren wahrscheinlich von Urbeginn an hier, aber sie | lebten versteckt bei jedenfalls kurzer Flugzeit, und erst als sie | i | Fe FB a sich auf den Präsentirtellern des elektrischen Lichtes zeigten, ent- deckte sie der Sammler und nahm sie hinweg. Sie waren’da, ebenso wie viele derin manchen Jahren vermissten Arten zu finden sein würden, wenn man sie einmal etwas abgelegen von den ge- wöhnlichen Fundstellen und an verschiedenen Tagen aufsuchen wollte. Der Köder hat übrigens gleichfalls manche Correctur in unseren Begriffen über Häufigkeit und Seltenheit der Arten ver- anlasst! Viele Arten wechseln mit besonderer Vorliebe von Jahr zu Jahr ihr Flugterrain (meist veranlasst durch Ausholzungen oder andere lokale Veränderungen) ohne indess das Gebiet der Fauna gänzlich zu verlassen. Daher mag man, wie gesagt, immer in etwas weiteren Kreisen nach ihnen suchen, ehe man, selbst bei wiederholtem Misserfolge, sich dem guten, aber falschen Glauben hingiebt, dieses oder jenes Thier sei in dem Jahre nicht da, — der abnorme Winter trage daran die Schuld. Man sieht aus diesen Beispielen, die sich in das Unendliche vermehren liessen, wie vor- sichtig man mit der Belastung eines solchen Winters als Urheber der —- oft nur vermeintlichen Seltenheit betreffender Arten zu Werke gehen muss. Aber diese Winter sind glücklicher Weise noch selten, und unser Urtheil über ihre Einwirkungen auf die f Insekten-Ueberwinterung kann daher unmöglich schon abgeschlossen sein. In jedem Falle handelt es sich hier um eine Entscheidung interessantester Art, um eine Forschung, werth, dass man sich ihrer annimmt. Daher „Alle Mann an Bord!“ Ja, wie der Astronom seine Gestirne am liebsten und erfolg- reichsten dann studirt, wenn sie sich in einem Ausnahme-Zustand befinden, etwa zur Zeit einer Verfinsterung, die sein grübelnder Geist Jahrzehnte voraus auf die Sekunde zu berechnen gelernt hat, wie ihm die leuchtenden Punkte, die das Weltall durchjagen und deren Bahn er genau kennt, am beachtenswerthesten erscheinen, wenn ihnen eine Störung droht, wenn er durch sein Rohr in ihrem Lauf eine Abweichung wahrzunehmen glaubt, — eben weil das Studium der Ausnahme ihm die Regel zu erfassen erleichtert, so wollen auch wir diese abnormen Zeiten, unter denen wir jetzt leben, als eine Erscheinung von kostbarer Bedeutung auf das’ Freudigste begrüssen, denn wir werden aus dem Verhalten der Insekten unter so abweichenden, ausserordentlichen Verhältnissen vortreffliche Schlüsse über ihre Lebensweise in normalen Zeiten ziehen dürfen. Aber wie ist solchen Erfahrungen am sichersten beizukommen? Wir können den Waldboden nicht wie einen Kastendeckel aufheben, um zu ergründen, wie die jetzt an strenge Kälte gewöhnte Raup sich inmitten des matten Winters behilft, wie der Schmetterling, an sein kleines Sibirien gewöhnt, sich in so lauer Temperatur zu- rechtfindet! Der Frost soll ihn einschläfern, der aber kommt nicht und so liegt er zwischen Wachen und Schlafen und fühlt schor den Frühling um sich, ohne die ihm wohlthuende Ruhe genosser zu haben. | Als ' Wir werden im Freien, wenn uns nicht an einzelnen Stellen ‘der Zufall dazu verhilft, mit unseren Augen werthvollere Beobach- tungen nicht erreichen können; das Haus muss uns dabei zu Hilfe - kommen, diejenigen Ueberwinterungsstätten unserer Insekten, die wir Y'ch Möglichkeit der Natur nachzubilden bestrebt waren, die hr, in unerwärmten Zimmern aufgestellten Behälter, die mit Moos !usgestattet sind, wie die Lager im Walde und die von Zeit zu Zeit die erforderliche Feuchtigkeit und ein paar grüne Blätter erhalten. Am 15. Januar revidirte ich meine derart vorgerichteten Be- hälter und war mit dem Resultate sehr zufrieden: | 1) Die Artenzahl der glücklich überwinterten Raupen stand derjenigen, die ich nach normalen Wintern constatirt hatte, mindestens nicht nach. 2) Die Stückzahl derselben wies einen bedeutenden Prozent- satz der im Herbste in die Behälter gebrachten Raupen auf. 3) Sie erscheinen ohne Ausnahme durchaus gesund. In ihrer - Entwickelung sind sie gegen die Vorjahre mit langen, strengen Wintern um mindestens 4 Wochen voraus. 4) Den Winter nicht bestanden haben: Setina mesomella, sowie die in dieser Beziehung stets unzuverlässigen Lasiocampa quercifolia und Nemeophila russula.. Diesen Todten gegenüber nehmen { 5) Spilosoma fuliginosa eine hervorragende Position ein: Sie sind theilweise bereits verpuppt! Dieses kleine Spiegelbild der Natur, das um so correcter und einwandsfreier erscheint, als ich jede, im Herbste den Behältern anvertraute-Raupe gewissenhaft registrire, also die genauesten End- ' resultate festzustellen vermag, erlaubt mir nicht, — und wenn ich die Meinung Tausender gegen mich hätte, den Stein wider unseren kurzen, modernen Winter zu erheben. Vielen mag er schaden, — der Entwickelung auderer dagegen wird er förderlich sein. Aber, ich gebe zu, da ist wiederum manches Räthsel zu lösen, . darum beachte Jeder seine Wintervorräthe und ziehe das Facit auf das Sorgfältigste gegen frühere Jahre. Und vor Allem betrachte er die Erscheinungen im kommenden Frühjahre,. Da wird sich ja zeigen, was der Winter übrig gelassen hat von allen den Geschöpfen, die in seinem Schoose sich der Ruhe überliessen. Hier ist zu neuen Erfahrungen unter diesen bisher unbekannten Beobachtungs- verhältnissen die herrlichste Gelegenheit, und Frühjahr und Sommer werden uns die besten Lehrmeister dabei sein! Keinesfalls aber werden die etwaigen Störungen von langer Dauer sein, — die unerschöpfliche Entwicklungskraft der Insekten wird bald das alte Bild wieder herstellen und es kann unter allen Umständen wohl nicht davon die Rede sein, dass Abnormitäten, wie ein, oder selbst wie ein paar aufeinander folgende laue Winter in anhaltender Weise schädigend auf eine Fauna einzuwirken vermöchten! Nein, _ wir werden sie wiederhaben und dauernd behalten alle, die uns lieb geworden sind, und in ebenso unvergleichlichem Glanze wie früher ‚werden sie sich aufstellen, wenn wir im März oder April zur ersten grossen Revue ausziehen. Möglich wohl, dass sich hier und da Eines oder das Andere einmal auf längere Zeit entfernt und „selten“ erscheint und dem beutedurstigen Raritätenjäger ein Schnippchen schlägt, wenn etwa die Weiber, die ja auch nicht an die Scholle gebunden sind, vielleicht nach Ausrodung der Nährpflanzen für - ihre Nachkommenschaft zur Ablegung ihrer Eier entlegenere Gegen- ‘ den aufsuchen müssen. Dann ist die „Seltenheit“ in nur englokaler Beziehung zu verstehen und auch die „Vermissten“ werden wieder- kehren und neue, bisher der Fauna nicht angehörende Arten dürften kommen, denn eine Fauna, so lange ihre Erforscher Auge und Herz in ständiger Bereitschaft halten, wird niemals abge- schlossen sein! Oben übersah ich, anzugeben, dass mir auch die Ueber- winterung von Bombyx rubi missglückt ist. Ja, — Bombyx rubi!! Lösung einer brennenden Frage. Von Gustav Leo Schulz, Berlin W. 50. e R (Nachdruck verboten.) So oft schmetterlingssammelnde Herren im Gebirge, besonders in den Alpen zusammentreffen, hört man die Frage aufwerfen: „Mit welchen Mitteln betreiben Sie den Lichtfang?“ -— d. h. das Anlocken 8 der Falter an’s Licht während der Nachtzeit — und die stete ne Wiederkehr dieser Frage ist ein schlagender Beweis für ihre bisher 45 | ganz unzulängliche Lösung. Gewöhnlich werden die in den Gast- häusern der Flurbeleuchtung dienenden Petroleumlampen benutzt, wenn nota bene die Erlaubniss dazu ertheilt wird, aber diese Lampen bergen Gefahren und Unzuträglichkeiten verschiedenster Art: sie fallen leicht um, können keine schärfere Zugluft vertragen, ohne zu verlöschen und sind aus diesen Gründen auch leicht explosibel: dann aber stürzen sich die anfliegenden Falter mit Vorliebe in den Cylinder oder beschmutzen sich an dem stets fettigen Bassin bis zur Unbrauchbarkeit. Die Flamme selbst ist nicht, wie sie sein sollte, weiss, sondern gelbroth und wenig ausgiebig. Aus all diesen Gründen suche ich seit Jahren nach einer für den gedachten Zweck brauchbaren Lampe und glaube, nun endlich eine solche gefunden zu haben, die in ihrer Vollkommenheit gute Fangresultate sichert. Dieselbe wird nach meinen Angaben in der hiesigen Acetylenlampen - Fabrik des Herrn H. Reissing, NW., Paulstr. 20c in 2 verschie- NENNEN EEE N W= Wassereinguss, R= Regulirschraube. ‘denen Formen als Laterne hergestellt, über welche die Skizzen Auskunft geben. Die Speisung geschieht durch Calcium -Carbid vermittelst einer Stopfbüchse, auf welche der Brennkörper hinauf- geschraubt wird. Jede solcher Büchsen nimmt Brennstoff für 3—4 Stunden. auf, so dass 2 Büchsen eine Brennzeit von 6—8 Stunden gewährleisten. Die Auswechse- lung der Büchsen geschieht schnell und leicht, die Kosten der Brenn- stunde belaufen sich auf) etwa 3 Pfennige, De rn Laternen. sind jede ungefähr 36 cmhoch, 18cm breit und wiegen f2, kg Die Flammeansich ist weiss,ähnlich der des elektrischen Bogenlichts, ver- hältnissmässig gross, von schönem, weichem Glanz und ‚einer wunderbaren Leuchtkraft. Die Lichtstärke beträgt etwa 50 Normal- kerzen und wird durch die Reflectoren um das Doppelte gesteigert. Die/Flamme in den Laternen ist absolut sturmsicher. HELLER EISEN SERSSEISSESESRÄETERE ERTL SEE Ip pn eng ern] Auswechselbare Büchsen mit und ohne Brenner. Das Gas ist bei richtiger, übrigens ganz leichter Handhabung der Regulirschraube geruchlos und ebenso gefahrlos, wie das unserer öhnlichen Leuchtgaslampen, sobald das Gas abgestellt ist. Eine Erplosionsgefahr ist bei der gewählten Construction, wie mir ge- sigt wird, absolut ausgeschlossen. Herr Reissing hat vor meinen ugen eine breny ‚ade Laterne leise und kräftig geschwungen, ja gar auf den Kopf gestellt, ohne dass das Licht irgend welche "eränderung zeigte. Aengstlichen Gemüthern mag zur Beruhigung ienen, dass die Reissing’schen Acetylen-Laternen an Lastwagen — und Equipagen hier in Berlin ihre Dienste thun, wobei .es ihnen an recht kräftigen Erschütterungen gewiss nicht fehlt. Der Preis der Laternen wird sich je nach der mehr oder minder luxuriösen Ausstattung auf 12—20 Mark pro Stück stellen; da sie vorläufig kein Lagerartikel sind, so vergehen zwischen Be: stellung und Lieferung einige Wochen. Im Interesse der Sache bin ich zu weiteren Auskünften auf Wunsch gern erbötig, die aber auch Herr Reissing selbst zu geben mit Vergnügen bereit ist. Bemerkungen über einige abnorme Structur- Verhältnisse einer Käfergruppe. Von Martin Jacoby. (Nachdruck verbsten.) Wenn man sich als Specialist mit einer Gruppe von Insekten beschäftigt, sohat man so recht Gelegenheit, interessante abweichende Bildungen zu beobachten, die, wenn sie auch nicht sehr häufig vorkommen, doch keineswegs als selten zu betrachten sind und über deren Funktionen oder den Nutzen, den sie dem Thiere ge- währen, wir uns bis jetzt in totaler Unwissenheit befinden. Ich spreche hier zunächst von einer Käfergruppe, den Chrysomeliden oder Blattkäfern, die mein Specialstudium seit Jahren bilden. Diese an Gattungen und Arten fast unübersehbar reiche Familie bedarf noch sehr der Klärung in Hinsicht der Classifikation, es ist dies aber in Anbetracht des täglich von allen Welttheilen neu ein- laufenden Materiales noch als fast verfrüht zu betrachten und muss ‚einer späteren Zeit und einem Monographen vorbehalten bleiben, der die gehörige Zeit, das Material und die Fähigkeit dazu besitzt. Mir fehlen alle drei Bedingungen. Um auf das Thema zurückzukommen, so möchte ich zuerst bemerken, dass abnorme Bildungen unter den Blattkäfern fast aus- schliesslich dem männlichen Geschlechte zukommen, also sexualen Ursachen wahrscheinlich ihr Entstehen verdanken. Ich will von vorne anfangen, also mit dem Kopfe. Sehen wir uns die enormen Verschiedenheiten in der Structur der Fühler bei den verschiedenen Käferfamilien und speciell bei den Chrysomeliden an, so drängt sich jedem Beobachter die Frage auf, weshalb diese grossen Differenzen bei einem Organe, welches muthmasslich den- selben Dienst verrichtet? Während die Fühler bei den Donacien, Crioceriden und den meisten anderen Abtheilungen der Blattkäfer einfach fadenförmig sind, nehmen dieselben bei den Clythriden eine sehr kurze, sägeförmige Gestalt an, und erreichen bei den Galeru- ciden das Maximum der Abnormität; da kommen Arten vor, bei denen irgend ein Glied der Fühler übermässig verdickt sein kann, oft tief ausgehöhlt, sogar mit langen, nadelförmigen Stacheln versehen, die der Länge nach sich vorstrecken, während andere Arten fast jedes Glied von anderer Form besitzen, die fast einer Beschreibung spotten; wieder andere haben lange sägeförmige Glieder, einem Hirschgeweih ähnlich, oder grosse birnförmige Verdickungen ein- zelner Glieder. Was die Augen betrifft, so findet sich auch grosse Differenz, oft sind dieselben so gross, dass sie fast die ganzen Kopfseiten einnehmen und oben am Scheitel zusammenstossen, in diesem Falle besitzen die Augen gewöhnlich eine nieren- förmige Gestalt, bei sehr vielen Arten sind diese Organe as Einschnitten von drei- oder viereckiger Gestalt versehen. Kopfe selbst kommen wunderbare Bildungen vor; so erhielt = vor kurzem eine kleine Olythriden-Art von Süd-Afrika, bei der der ganze untere Theil des Kopfes in zwei Längshälften getheilt war, welches bis an die Augen reichte, vom Kopfschild war keine Spur zu entdecken, ich glaubte zuerst, dass ich es mit einer zuiälligen Abnormität zu thun hätte, aber da fand ich im hiesigen Entomo- logischen Museum ein anderes Männchen derselben Art, bei der (ich traute meinen Augen kaum) die untere Hälfte des Kopfes nicht der Länge, sondern der Quere nach gespalten war! Was soll man nun davon halten? Es scheint in diesem Falle, dass es dem Thiere ganz egal sei, auf welche Weise sein Kopf gespalten, so lange der- selbe nur nicht intakt wie bei anderen Käfern sei! Tiefe Aushöhlungen des unteren Kopfes kommen häufig bei den Galeruciden vor, c. h. nur beim männlichen Geschlechte, diese Höhlungen sind gewihn- lich mit zahn- oder lamellen-ähnlichen Vorsprüngen und langen steifen ‚Haaren versehen, während das Weibchen einen normal ge- bildeten Kopf besitzt. Auch die Flügeldecken zeigen oft ähnliche Höhlungen oder umgekehrt warzenartige Erhabenheiten, Stacheln oder Buckel, die den Chlamyden oft das Ansehen eines krystallisirten Stückes Erz oder Metalles geben. Me San u Die Gattung Doryphora, in Süd- Kamin nn zu “ Hause, besitzt einen langen Brustdorn (verlängertes Mesosternum) oft ‚von beträchtlicher Grösse, zu welchem Zwecke? Darüber hat noch Niemand berichtet. Bei der centralamerikanischen Gattung Calli- grapha kommt der sonderbare und seltene Umstand ve, dass Färbung und Punktirung von einander abhängen, jeder PBis;ck der Flügeldecken ist von einer Punktreihe umgeben, die Fleckeli, mögen rund oder lang sein, fast nie gehen sie über die Punktirung hin- weg, oft sind dieselben von verschiedener Gestalt auf jeder Flügel- decke, aber stets geht die Sculptur Hand in Hand mit ihnen, hängt nun letztere von der Färbung ab oder ist das Umgekehrte der all? wer vermag dies zu deuten? Kommen wir zu der enormen Masse der Haltiken oder der Springkäfer, so giebt es darunter eine Menge Gattungen, bei denen das letzte Tarsenglied blasenförmig angeschwollen ist, während die eigentlichen Klauen sich unterhalb der Anschwellung befinden, ich glaube, dass diese Bildung bei keiner anderen Käfergruppe auftritt. Eine kleine Halticide die sich auf Sumatra und Japan findet, be- sitzt einen langen Stachel an den Hinterschenkeln, der noch über Tibia hervorragt und aussieht, als ob das Insekt auf Stelzen ginge. Dies ist eine kurze Schilderung von einigen der mehr auf- fallenden Bildungen die mir vorgekommen sind. Bedenkt man nun, wie viel einer späteren Zeit noch vorbehalten bleibt, wenn sie auch nur einigermassen diese Bildungen verstehen will, oder vielmehr deren Zweck (wenn ein solcher überhaupt existirt), so sehen wir, dass der Entomologie oder dem Forscher noch viele Wege des Studiums offen stehen und dass die beschreibende Ento- mologie, die oft. von gelehrten Forschern und neuerer Zeit auch von unfähigen Ignoranten über die Achsel angesehen wird, Ver- anlassung zu tiefeingreifenden Untersuchungen bietet und dem Arbeiter auf physiologischem und biologischem Gebiete den Stoff vorbereitet, indem sie mühevoll das Material ausgräbt und sichtet, mit welchem er arbeiten will, indem sie seine Aufmerksamkeit auf diese interessanten Bildungen lenkt, von deren Dasein er ohne den Systematiker nie eine Ahnung gehabt haben würde. ‚ 3 Briefkasten. Herrn J. H. — Ihre Anfrage: Auf welche Weise veranlasst man die Weibchen von im Freiem gefangenen Catocalen zum Ablegen ihrer Bier? ist zu beantworten: Die Catocala-Arten sind überhaupt recht zaghaft in der Ablegung von Eiern. Wir wüssten Ihnen nichts Besseres zu rathen, als die Thiere in eine Schachtel zu sperren und sie tagtäglich mit Futter (Honig, Zuckerwasser oder dergleichen), in Watte oder einem Schwämmchen gereicht, zu versorgen. Einige von ihnen werden nach kürzerer Zeit, vielleicht schon nach einer Woche spätestens, mit der Eierlage beginnen, während andere sich errt nach 3—4 Wochen dazu bequemen. Geschieht dies aber auch dann noch nicht, so kann man mit ziemlicher Sicherheit schliessen, dass man es mit unbefruchteten Thieren zu thun hat. Ausnahmen wird es selbstverständlich auch hier geben. Dr. Kr. Dieser Nummer liegt ein Prospekt des Herrn Arthur Speyer in Altona über entomologische Objekte bei, auf welchen wir unsere geehrten Leser aufmerksam machen. I U Ilstirtes | Jäurlich | Ed, LIRSeOAnE, Nnalsblail. MS | Düsseldorf, ne | a. verlange ilustr. Prospekt. IT EREEEEREETNNT TN) ZEREREEEARREEREREN ilka“ Ea. Liesegang, Düsseldorf. U Meine neue Coleopteren- Liste ist soeben erschienen. | . Narlin über paläarkt. viele Seltenheiten. ll. Nene üb. exot. Coleopteren, ‘worin die Preise bedeutend, oftum die Hälfte reducirt sind: 1075] Oranienstr. 135. Käfer, worunter sehr reichhaltige Liste ‚Versand auf Wunsch grat. u. postfr. ‘A. Kricheldorff, Berlin S. 42, ‚zu- verkaufen. I resammelte Arten, sauber gehalt. ‚Xorkplatten. Preis 400 %. De Lessingstrasse 4. B. Wildt. | [1077 3600 nur euro- }säische, in den letzten 10 Jahren "Die meisten Arten in mehreren "Stücken, in soliden Cartons, auf Schmetterlinge ‚us Deutsch-O.-Afrika, 100 Stck. an bester Beschaffenheit, enthalt. @sine Acraeen, Pieriden (auch Id- ‚aais) Zygaena, Lycaeniden, Danais, ®’apilio, Iunonia etc, 15 .M. % Noch einige J'Q Orn. bornem. Ju 15 .%. Teinop. imper. © 1 .# u.a. \ "orr. 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[1071| [1072 # Departement of % — Kalender d, Deutschen Bienenfrenndes für das Jahr 1899. 12. Jahrgang. Mit der goldenen Medaille auf der Bienen-Ausstellung zu Leipzig 1895 ausgezeichnet. Herausgeber Dir. Dr. Oskar Krancher. Preis elegant gebunden Mk. 1.— Zu beziehen durch die Expedition dieses Blattes bei Einsendung von Mk. 1.— franco u. durch den Herausgeber, Leipzig, Lindenstr. 2. Verlag von Frankenstein & Wagner, Internationale Zeitschrift im Dienste der Sammler-Interessen, mit vorwiegender Be- rücksichtigung des Briefmarken- und Ansichtskarten-Sammelwesens, zugleich Offertenblatt für alle Sammelgebiete. Erscheint am 5. und 20. jeden Monats. Zu beziehen durch die Post viertel- jährlich 1 Mark, durch Kreuzband für Inland 1,20 Mark, Ausland 1,30 Mark, direct von Frankenstein & Wagner in Leipzig. Inserate (Zeile 20 Pf.) erzielen grössten Erfolg. In Ferd. Dümmilers Verlagsbuchhandlung in Berlin erscheint die illustrirte Zeitschrift Naturwissensehaitliche Wochenschriit Redaction: Dr. H. Potonie. Wöchentlich eine Nummer von 1!/,—2 Bogen gr. 4°. Wochenausgabe: Preis vierteljährlich 4 Mark. Monatsausgabe: Jährlich 12 Hefte a 1,35 Mark. Die illustrirte „Naturwissenschaftliche Wochen- schrift‘ stellt sich die Aufgabe, über die Fortschritte dar theo- retischen und angewandten Naturwissenschaft im weitesten Sinne zu orientiren und bringt allgemein-interessante Gegenstände zur Sprache, und zwar — soweit möglich — in allgemein-verständ- licher Form; sie bietet Original-Mittheilungen, Referate, Be- sprechungen aus der Literatur, eine ausführliche Liste aller im Buchhandel erscheinenden in das Gebiet fallenden Schriften, be- antwortet gestellte Fragen u. bringt die wichtigsten Nachrichten aus dem wissenschaftlichen Leben. Wo Abbildungen erwünscht erscheinen, werden solche beigefügt. Jede Buchhandlung oder Postanstalt nimmt Bestellungen ent- gegen. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,90 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung N des Portos von 40 Pfg. für ]as Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Imserate: | Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum ı 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 9. Expedition und Redaetion: Leipzig, Salomonstrasse 14. | Leipzig, Donnerstag, den 2. März 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto . nicht überschreiten, betragen 10 .#. | 16. J ahrgang. | Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen | zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die | Redaetion der „Insekten-Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den ı einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine | Verantwortung. Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von "Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der ; Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Börsenbericht. EP Einen umfangreichen Katalog antiquarischer Werke über En- ; tomologie hat Paul Klincksieck-Paris, 52 rue des äcoles, so- } eben herausgegeben. Gelegenheit dazu bot ihm der Erwerb der ) Bibliothek des verstorbenen Entomologen Leprieur. Wer sich | ernstlich mit der Insektenkunde beschäftigt, wird in dem Heftchen ı gewiss manches Brauchbare finden. — Bei dieser Gelegenheit seien 7 sprachenkundige jüngere Sammler darauf aufmerksam gemacht, } welch’ wirklich nützliche und interessante Beschäftigung das ‚Studium solcher Bücherlisten abgiebt. Nicht allein, dass man all- ‚mählig einen Ueberblick über die Literatur gewinnt, dass man auch ‚die hervorragendsten Werke namentlich kennen lernt, dass man y nit den Namen der Autoren und ihren Arbeitsgebieten bekannt id wird, dass man die Leistungen der Einzelnen achten lernt, ja dass man in der Insektenkunde erst richtig „zu Hause“ wird, — der Zufall führt Binem auch öfters den oder jenen Aufsatztitel vor die Augen, manche angefangene Arbeit unterbleibt, weil sie sich als überflüssig erweist, oder sie wird vertieft werden können, zu mancher neuen wird Anregung gegeben, kurz: das Katalogsstudium ilft mit dazu, den Liebhaber auf den Weg zu weisen, auf dem auf dem er zum Forscher werden kann. _ Emil K. Blümml, Wien XVIII, Währing, unternimmt eine Sammelreise nach Montenegro und erbietet sich, von seiner Aus- ‚beute abzutreten. | ; _ Von den deutschen entomologischen Corporationen ist der „Verein für schlesische Insektenkunde zu Breslau“ allezeit eine ler rührigsten gewesen. Die von ihm seit langen Jahren heraus- gegebenen Jahrbücher: „Zeitschrift für Entomologie“ legen davon 1 Deredtes Zeugniss ab. Nicht allein, dass der Verein das Verdienst (Nachdruck verboten.) hat, die Insektenfauna Schlesiens gründlich durchgearbeitet zu haben und zwar nicht nur hinsichtlich der Coleopteren und Makro- lepidopteren, sondern, Dank dem Forscherfleisse seines Vorsitzenden Dr. med. Wocke, auch der Mikrolepidopteren, beschäftigen sich seine Mitglieder auch seit Langem speciell mit der Lebensweise der einzelnen Kerfe und haben dadurch wesentlich zur Förderung der Wissenschaft beigetragen. Auch das neueste (23.) Heft bewegt sirh in diesen Bahnen. Faunistische Beiträge lieferten in diesem Jahre: J. Gehrhardt, Dr. M. F. Wocke und C. Sommer. Ueberdies verbreitet sich J. Gehrhardt über den Käfer Hyperas- pis concolor Suffr., den er von Hyp. campestris Hbst. als eigene Art abtrennt, W. Kolbe giebt einen eingehenden Bericht über Lamprosoma concolor Strm. in biologischer Beziehung. Er hat diese Chrysomelide in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien studirt. — Auch die Auszüge aus den Sitzungsprotocollen ent- halten mancherlei interessante Mittheilungen. Zur Entwickelung der Frostspanner (Cheimatobia brumata und boreata) hat J. Peyron in den von der Stockholmer Entomologiska Föreningen herausgegebenen Uppsatser i praktisk Entomologi eine sehr instructive und schöne Tafel publieirt. Ein Reisender und selbst der biologisch arbeitende Entomologe kann heutzutage eınes photographischen Apparates nicht entbehren. Zeitgemäss ist deshalb das Erscheinen eines Werkchens: Die photo- graphische Ausrüstung des Forschungsreisenden mit besonderer Berücksichtigung der Tropen. Verfasser ist A. Niemann. Das gut illustrirte Buch kostet Mk. 1.80. (Verlag von Rob. Oppen- heim, Berlin.) Der Begründer und langjährige Redakteur der Zeitschrift „Natur“, Prof. Dr. Karl August Müller in Halle a. S., ist verstorben. „Zum Ortssinn der Insekten.“ Von A. Schupp, Porto Alegre (Brasilien) in „Natur und Offenbarung‘ Jahrg. 1899, 2. Heft. (Nachdruck verboten.) Verfasser theilt eine Beobachtung mit, welche er an einer Wespe machte. Eines Tags war er im Bibliothekzimmer be- schäftigt; da flog durch’s Fenster eine langbeinige, schwarze, gelb- gestreifte Pelopeus lunatus F. herein, zwischen den Kiefern ein Klümpchen feuchter Erde tragend. Offenbar war sie mit dem Nestbau beschäftigt, aber wo? Sie schlüpfte an einer Seite des Büchergestelles hinein. Verfasser nahm einige Bücher heraus, — und richtig, hier an einer Tragleiste war das Nest befestigt, das nun durch das Nachsehen etwas verletzt worden war. Die Wespe liess sich indess dadurch nicht beirren, sondern suchte den Schaden wieder auszubessern. Jetzt fliegt sie weg, kommt aber bald mit einem neuen Lehm- klümpchen zurück. Sie stutzt, da sie die Veränderung bemerkt. Ein Buch liegt noch an. Sie findet sich zurecht, legt ihr Lehm- klümpchen ab, verarbeitet es und fliegt von dannen. Verfasser berichtete schon früher in derselben Zeitschrift von einer Lehmwespe (Trypoxylon rostratum Tschbg.), welche die Ge- wohnheit hat, bei ihrem Nestbau in der Nähe des Bauplatzes zuerst ein oder mehrere Lehmkügelchen zum Zweck der leichteren Wiederauffindung der Nester anzubringen. Schupp wollte daher wissen, ob auch diese Wespe (Pelopeus lunatus) bei Auffindung ihrer Wohnung von den Nachbargegenständen abhängig sei. Daher nahm er die dem Neste nächststehenden Bücher weg. — Die Wespe kam bald wieder zurück, sie kennt sich aber nicht mehr aus. Sie sucht und sucht und findet das Nest nicht. Ueber zwanzigmal setzt sie an — umsonst. Da lässt sie ihr Lehm- klümpchen fallen und verlegt sich nur noch auf’s Suchen. : Ver- 'gebens. Da fliegt sie zum Fenster hinaus, durch das sie gekommen, um wie es scheint, aus grösserer Entfernung ihren Weg zu ver- folgen. Sie gelangt auch ganz in die Nähe ihres Nestes, findet es aber nicht. Wie verzweifelt fliegt sie heraus, macht einen noch weit grösseren Weg und kommt wieder zurück, sucht über dem Nest und darunter, kommt in dessen unmittelbare Nähe, aber sie findet es nicht. — Endlich nach dem wohl fünfzigsten Versuch | hat sie es wieder entdeckt. Andern Tags fand man sie wieder an der Arbeit; sie flog ab Verfasser stellte nun die Bücher, wie sie zuerst ge- und zu. standen hatten; aber die neue Veränderung brachte das Thier nicht mehr aus der Fassung. Diese Beobachtung lässt nach A. Schupp keinen Zweifel darüber walten, dass jene Wespe bei der Auffindung des Nestplatzes sich in hohem Grade durch die ihren Weg umgebenden Gegenstände leiten lasse, dass sie somit ihres Gesichtssinnes zur Orientirung sich bediene. Bern, Dr. Rob. Stäger. Heiteres aus der entomologischen Lektüre. Von P. Speiser. (Nachdruck verboten.) Wer viel liest, wird oft Gelegenheit haben, zu. bemerken, dass selbst den sorgfältigsten und genauesten Leuten kleine Versehen begegnen können, die ein vergnügliches Lächeln hervorzurufen ge- eignet sind. Sie sind nicht immer dem Setzer zur Last zu legen und pflegen dem betreffenden Aufsatze nicht zu schaden, im Gegen- theil prägt sich oft der Inhalt des Gelesenen, anknüpfend an ein solches Fehlerchen, besser ein. Ein paar solcher kleinen Lapsus sind mir auch aufgefallen, als ich kürzlich Gelegenheit hatte, den grösseren Theil der Literatur über die „Diptera pupipara“ durch- zustöbern, und ich glaube dieselben dürften auch anderen Entomo- logen zum mindesten dadurch nicht unwillkommen sein, dass ich doch bei diesem Anlasse und zum Theil zur Erklärung ein wenig näher auf die Lebensweise dieser interessanten Schmarotzer ein- gehen muss. Die hierher gehörigen Fliegen, die sich in etwa 150 — 175 Arten über die ganze Erde verbreiten, leben mit wenigen Ausnahmen ectoparasitisch im Haar- oder Federkleide der höheren Wirbelthiere, und insbesondere die Schmarotzer der Säugethiere halten sich nach der Angabe einiger Autoren mit Vorliebe an den wen ger behaarten Weichengegenden und unter dem Schwanz ihrer Wirthe auf. Da mag denn wohl einmal ein unglückliches Thier von den den After des Wirthes etwas plötzlich verlassenden Excrementen mitgenommen worden sein, denn nur so erkläre ich mir die sonst sicher un- richtige Angabe Schrank’s in seiner „Fauna Boica‘“, dass Hippo- bosca equina L., die am längsten bekannte und schon von Rödaumur untersuchte Art, „auf Pferden und in ihrem Kothe“ lebt. Dies letztere ist nach der angegebenen Lebensweise ebenso undenkbar, wie, dass Hippobosca camelina Leach. „in den Kamelen von Aegypten“ lebt, wie dies Wiedemann in den „Aussereuropäischen zweiflügeligen Insekten“ angiebt. Diese merkwürdige Angabe erklärt sich ein- facher und ohne Zuhilfenahme einer mechanischen Theorie daraus, dass die ursprüngliche Diagnose, welche Wiedemann nur ühersetzte, lateinisch geschrieben war; und dort steht „habitat in Aegypti camelo“. „In‘ heisst aber immer noch „in, an, auf“ und die ganze biologische Eigenthümlichkeit der Hippobosca camelina beruht auf einer ungenauen, flüchtigen Uebersetzung. In den beiden eben angeführten Fällen hatten wir es also mit 50 verzeihlichen, oder zum mindesten erklärlichen Irrthümern zu thun; ein drittes Beispiel soll uns zeigen, dass man mit der Verwerthung von Beobachtungen ja nicht allzu voreilig sein und seiner Phantasie Zügel anlegen soll. Man höre nämlich und staune, was F. A. Kolenati, weiland Professor in Brünn, den Männlein einer ganz soliden Familie unserer Schmarotzer-Dipteren, dievon ihren ausschliesslichen Wohnthieren, den Fledermäusen, den Namen Nycteribiiden führen, für Künste zumuthet. Besagte Männchen haben nämlich ganz be- sonders stark ausgebildete Haltzangen an ihrem Genitalapparat, und man wird deren Nothwendigkeit ganz gut verstehen, wenn man be- denkt, dass auch bei anderen Insekten die Weibchen während der Copula umherzulaufen pflegen und dass dabei im Pelz der Fleder- mäuse die Männchen leicht abgestreift werden könnten, wenn sie sich nicht eben gut verankern. Mit dieser einfachen Erklärung be- gnügt sich indess Kolenati nicht. Für ihn dienen diese Zangen „zur Geburt des Pupariums, damit eine neue Begattung stattfinden könne, und auch zum Festhalten der Weibchen während der Be- gattung“. Zum Verständniss dieses Ausspruchs muss ich wieder- um etwas näher auf die Lebensweise, insbesondere auf das eigen- thümliche Fortpflanzungsgeschäft der Nycteribien, wie der Pupiparen überhaupt, eingehen, da ich die Kenntniss desselben nicht bei allen Lesern voraussetzen darf. Die Diptera pupipara führen diesen ihren Namen von der Figenschaft, dass sie weder Eier legen, wie die grosse Mehrzahl der anderen Insekten, noch Larven produciren, die noch längere oder kürzere Zeit frei leben müssen, wie dies z. B. Calliphora vo- mitoria L. thut. Unsere Thiere tragen vielmehr ihre Larven im Körper so lange aus und ernähren sie durch das milchartige Sekret eigener Drüsen, bis dıeselben verpuppungsreif sind. Abgelegt wird dann ein grosser weisslicher Körper, dessen äussere Haut sich in wenigen Stunden bräunt und fest wird und die Puppe ist fertig. Naturgemäss kann auf diese Weise nur eine Larve nach der andern zur Ausbildung kommen und der Gedanke liegt nahe oder ist doch zum mindesten nicht so ungereimt, dass für jedes neu zu ent- | wickelnde Ei auch eine neue Begattung erforderlich ist. Dass das aber nicht der Fall ist, hat schon Leuckart, der im Jahre 1857 — 1858 diese Verhältnisse bei Melophagus ovinus L., der allbekannten Schaf- - lausfliege, genau untersuchte, nachgewiesen. Der Same wird näm- lich hier ganz ebenso wie bei der Bienenkönigin von der einmaligen Begattung her aufbewahrt und befruchtet nun die Bier der Reihe nach, wie sie zur Reife kommen. Wäre aber selbst, was sehr | unwahrscheinlich ist, nochmalige Befruchtung desselben Weibchens nöthig, so dürfte doch das Männchen immer hübsch warten müssen, und nicht voreilig die noch nicht ganz reife Larve, die immer noch vielfach Puparium genannt wird, ans Tageslicht ziehen dürfen, ganz abgesehen davon, dass die Larve die weibliche Scheide so prall ausfüllt, dass die stark chitinigen und beborsteten Zangen da re Zerreissungen anrichten dürften. Das Ganze ist also wohl de Phantasie Kolenatis entsprungen und ein (Hebe-)Ammenmärchen. Lepidopterologische Rückblicke auf das J ahr 1898 für das Grossherzogthum Baden. Von H. Gauckler. (Nachdruck verboten.) Das erste Viertel des Jahres 1898 prophezeite eigentlich kein gutes Insektenjahr, da man annahm, dass das nasse und kühle Frühjahr einer gedeihlichen Entwicklung der Insekten überhaupi schaden würde. Es liefen auch aus manchen Gegenden Klagen ein wegen auffallenden Ausbleibens vieler Lepidopteren. Für Baden sind die gehegten Befürchtungen nur theilweis eingetroffen und darf man hier im allgemeinen auf ein ganz er giebiges Jahr zurückblicken. Es sind sogar einige Arten erschienen, welche sonst hier z Lande fast noch gar nicht, oder doch nur in geringer Anzahl ge funden wurden. Tree hat sich die Eulen- und Spanner Fauna.als sehr reichhaltig gezeigt, während die Spinnerarten se tener waren. h ' Einige häufigere Arten flogen in grosser Anzahl, so Papili machaon und Vanessa cardu iim Juli, August und September; beid Arten, insbesondere die erstgenannte, waren bei Karlsruhe seh zahlreich. Von den Schwärmern stellte Sphinx concolvuli ein ro Contingent Puppen und Falter, erstere kamen meist im Oktobe und November aus, wobei ich die Beobachtung machte, dass mei weibliche Exemplare schlüpften, auch dass ‘die Puppen durcl \ TE J - nicht so vorsichtig zu behandeln sind, wie man allgemein annimmt. Ich besass eine Anzahl derselben, welche im Acker gefunden und keineswegs gut behandelt waren, trotzdem aber tadellose Falter er- gaben. (Einige schlüpften noch im December.) Zum ersten Male zeigte sich sehr zahlreich am Köder bei Karlsruhe im Wildpark die in ganz Baden sonst nicht anzu- treffende Eule Orthosia laevis. Spuler fing das einzige Stück vor 12 Jahren am elektrischen Lichte im hiesigen Hauptbahnhof. — Bei Gengenbach wurde die hier zu Lande sehr seltene Eule Litho- campa ramosa in einigen Exemplaren von Herrn Buss erbeutet, ‚ebenso die seltene Agrotis castanea in vielen Exemplaren am elek- . trischen Lichte. In der Nähe des Feldberges bei Muggenbrunn sammelte Real- lehrer König viele bessere Spanner, unter anderen Gnophos pullata, Cidaria bruniata ab. perfuscata, adaequata, aptata, bruniata ab. im- | manata, verberata, Gnophos dilucidaria, Boarmia glabraria; ferner die Eulen: Hadena furva, Agrotis depuncta, festiva, Plusia interro- gationis und andere mehr. : Ich selbst fand bei Herrenwies im Schwarzwalde die seltene Cidaria incursata sehr zahlreich, ebenso Cidaria hastulata, auch einige Raupen von Bombyx quercus var. alpina. Bei Bruchsal, auf dem St. Michaelsberg, fing ich zum ersten Male den Spanner Aplasta ononaria nebst aberr. rubra in mehreren Stücken. (Neu für die Umgebung von Karlsruhe.) Bei Karlsruhe (Scheibenhardter Wald) wurde Cidaria picata von König wieder zahlreich erbeutet, einzeln Cid. affinitata. Im Wildpark war häufig Cidaria unangulata. Bei Bad Boll (Schwarzwald) wurden von Herrn Kabis hier bessere Lepidopteren zahlreich gefangen. Ploseria pulverata fand sich im Odenwald und bei Gengen- bach wiederholt im ersten Frühjahr. im September am Köder erbeutet. Bei Ettlingen traf man Xylina semibrunnea etc. Recht ergiebig war der Köderfang wie auch der Fang am elektrischen Lichte und stellten sich die Eulen ungemein zahlreich und in vielen Arten vertreten ein. _ Es scheint sonach, dass milde Winter, wie der von 1897/98 auf die Entwicklung der Raupen und Puppen jener Gruppe eher einen günstigen, als nachtheiligen Einfluss ausüben. | Ungünstig scheinen solche Winter aber auf die Entwicklung vieler Spinner einzuwirken, wie auf die Bombyciden, Lasiocampen, Notodonten und Harpyien. Entemologische Mittheilungen. 1. Phygelia pedaria F., dieser in den ersten Frühlingstagen er- " scheinende Spanner kommt hier häufig hell und dunkel gezeichnet I vor. Ich fand am 12. Februar cr. ein frisch geschlüpftes gi, welches als vollständiges Albino anzusehen ist. Leib und \ | Thorax heller wie bei normalen Stücken. Grundfarbe der Flügel | glänzend gelblichweiss, Adern und Querbinden dunkelgelb und stellenweise verloschen, am Vorderrande vier dunklere Punkte. ‚Merkwürdiger Weise ist der rechte Hinterflügel unentwickelt und besteht aus einem kurzen Läppchen, In einer ausführlichen Ab- handlung „Ueber den Albinismus der Lepidopteren“ (Ill, Zeitschr. "4 total albinistische Stücke, dagegen 37, bei welchen der Albinis- ‚mus auf einer Flügelseite auftritt, und 13, die auf beiden Flügel- | Dieses Verzeichniss liesse sich noch bedeutend erweitern, denn es wird von vielen Sammlern solchen Saltern wenig Bedeutung beigemessen, ja sie werden als nicht aus- ‚yefärbte Stücke, die das Aussehen der Sammlung beeinträchtigen, ‚netrachtet, bei Seite gesteckt. Bei Esp. janira findet man oft Stücke, lie unregelmässige weisse Flecke zeigen, ebenso bei Melitaeen, ‚irebien und der Gattung Satyrus. Das Entstehen solcher Flecke \at man auf äussere Einflüsse, wie Feuchtigkeit ete. zurückzu- ühren versucht. Jedoch ist auch die Annahme, dass eine krank- „afte Erscheinung, ähnlich der Blutarmutı die Ursache ist, Jucht ganz zu verwerfen. Es wäre erwünscht, wenn Entomologen „lesen Erscheinunge nihre Aufmerksamkeit zuwenden wollten. Düsseldorf. Th. Voss. 2. Der Amerikaner Eugene R. Fischer hat sich die zeit- jzubende Mühe gemacht, festzustellen, welche Insekten die Bibel int. Käfer werden nur einmal erwähnt, als der Herr zu Moses — 51 Im Wildpark wurde auch die seltene Cidaria firmata von König und Aron sprach: „Diese könnt ihr essen!“ ebenfalls nur einmal wird die Mücke genannt, Matthäus 23; die Ameise kommt zweimal in den Sprüchen Salomonis vor und der Floh zweimal im 1. Buch Samuelis. Die Spinne und der Palmwurm (Käferlarve) kehren drei- mal, die fleissige Biene viermal, Läuse fünfmal, Fliegen sechsmal, der Krebs sechsmal, der Skorpion siebenmal wieder; dann kommen die Motte und die Raupe mit neun Malen, das Heupferd mit zehn Malen. Alle schlägt aber die Heuschrecke, die 24mal erwähnt wird. Nachrichten. Aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 2, Februar 1899. Bei Vorlegung der Litteratur macht Herr Dönitz auf einen im Januar- heft der Entomol. Nachrichten enthaltenen Artikel von Gauckler aufmerksam, betreffend die Variationsfähigkeit der Cidaria hastulata H., subhastata Nolcken. Der Verfasser hält diese Cidarie, deren Raupe im Schwarzwalde an Vaccinium uliginosum lebt, für eine kleinere Form der Cidaria hastata, welche unstreitig den Uebergang zu Cid. tristata bildet. Herr Fruhstorfer liest aus einem Sitzungsbericht des botanischen Vereins der Mark Brandenburg einige Stellen vor, welche eben so wohl in einem Sitzungsberichte eines entomologischen Vereins stehen können: „In der von Prof. K. Schumann geleiteten Januarsitzung legte Herr Ernst Ule aus Rio de Janeiro einen in Brasilien künstlich gezüchteten Bastard zwischen zwei Osterluzei-Arten, Aristolochia macrura und A. brasiliensis, vor. Die Aristolochien können in der Natur nur durch Insekten bestäubt werden. Diese, zumeist Fliegen, kriechen durch die Kronröhre in den unteren, kessel- artig erweiterten Theil der Blumenkrone, in dem sich die empfängnissfähige Narbe und die zu dieser Zeit noch nicht aufgesprungenen Staubgefässe be- finden. Hier bleiben die Fliegen eine Weile gefangen, denn nach innen gerichtete Haare, mit denen die Kronröhre besetzt ist, hindern vorläufig ihr Entkommen. Bei ihren unruhigen Bewegungen setzen sie den von ihnen aus einer andern Blüthe mitgebrachten Blüthenstaub an der Narbe ab. Ist die Befruchtung erfolgt, so sterben die Reusenhaare in der Kronröhre ab und den Fliegen steht der Weg nach aussen frei. Da inzwischen auch die Staubbeutel aufgesprungen sind und die Fliegen sich mit deren Inhalt beladen haben, so vollführen die Insekten, wenn sie in eine andere, noch befruchtungs- fähige Blüthe kriechen, dort von neuem die Bestäubung. Wie Herr Ule an brasilianischen Aristolochien festgestellt hat, fällt durch eine durchsichtige Wandzone am Grunde des Kessels Licht in das Innere der Höhlung, während der mit Reusenhaaren dicht besetzte Eingang anfangs kein Licht hineinlässt. Diese Einrichtung trägt mit dazu bei, die Fliegen, die sich nach dem Lichte wenden, zur Narbe zu führen und im Kessel festzuhalten. Auch scheint ihnen durch Drüsenabsonderungen in dem Kessel Nahrung geboten zu werden. Herr Ule führte nun auch künstliche Bestäubungsversuche aus, wobei er aber den Blüthenstaub nicht derselben Aristolochiaart entnahm. Der Kessel der zu bestäubenden Blüthe wurde etwas aufgeschnitten und der Blüthen- staub mittels eines Hölzchens auf die Narbe gebracht. Sämmtliche so be- handelte Blüthen setzten Früchte an, während in der Natur viele nicht an- gingen. Eine ganze Reihe seltener oder neu entdeckter Pilze wurde sodann von Herrn Hennings vorgelegt und besprochen. Erwähnt seien davon die auf Vogelfedern auftretende Tuberacee Onygena corvina A. 8. und vier neue Arten von Hutpilzen, die von Termitennestern in Java stammen. Es dürfte bekannt sein, dass vor einigen Jahren Dr. A. Möller Beobach- tungen über die Kultur gewisser Pilzmycelien durch Blattschneider- ameisen in Südbrasilien veröffentlicht hat. Die Ameisen häufen in ihren unterirdischen Nestern zerkleinerte Blatttheile an, die den Nährboden des Kulturpilzes bilden. Es entstehen so die von Dr. Möller als Pilzgärten be- zeichneten weichen, grauflockigen, grobporigen Badeschwämmen ähnlichen Massen; die sie durchwuchernden Pilzmycelien bilden, wenn sie an die Luft treten, kleine nährstoffreiche, in Häufchen (Kohlrabihäufchen) beisammen- stehende Körperchen, so zu sagen die Früchte der Kulturpflanze, die den Ameisen Nahrung spenden. Unter günstigen Umständen entwickelt sich aus dem Pilzmycel ein fleischiger Hutpilz, den Dr. Möller Rozites gongylophora genannt hat. Ganz ähnliche Pilzgärten hat nun Dr. Erik Nyman in Termiten- nestern zu Buitenzorg auf Java gefunden. Die Hutpilze, die sich aus ihnen entwickelten, bilden vier verschiedene neue Arten, vor denen aber nach den Untersuchungen des Herrn Hennings nur eine der Gattung Rozites angehört.‘ (Vossische Zeitung.) Herr Thiele zeigt einige Delias belladonna aus Tibet, welche viel grösser sind als die Himalaya-Stücke, und dazu die namentlich auf der Unterseite ähnliche Prioneris thestylis aus dem Himalaya; ferner eine grössere Reihe Gastropacha pini aus Berlin, Japan und der Schweiz in den mannigfachsten Abänderungen. Herr Fruhstorfer bemerkt, dass die & der Gattung Prioneris sich vor Delias dadurch auszeichnen, dass der Costalrand der Vorderflügel scharf gezähnt ist, wovon man sich leicht durch Ueberstreichen mit dem Finger überzeugen kann. Herr Dönitz macht darauf aufmerksam, dass schon der Wallace’sche Name Prioneris auf diese Eigenthümlichkeit hindeutet, denn Prion heisst im Griechischen die Säge. Noch schärfer gezähnt sind übrigens die Vorder- ränder der Vorderflügel von Charaxes; und auch bei anderen Gattungen kommt eine ähnliche Bildung vor. Herr Stichel legt im Anschluss an eine frühere Mittheilung einige Arten der interessanten Gattung Ascalaphus F. (Schmetterlingshafter) vor. — 52 Sie gehören zu den Myrmeleoninen (Ameisenlöwen), einer Abtheilung der Megaloptera in der Familie der Netzflügler. Die Larven sind denen der Ameisenlöwen ähnlich, aber sie leben nicht in Sandtrichtern, sondern auf saftigen Wiesen und nähren sich von Blattläusen. Ausser einer süd- europäischen Art, welche der Vortragende auf den malerisch schönen Berg- wiesen der alten Lavafelder des Albaner-Gebirges, südlich von Rom, im Monat Mai gefangen hat, ist eine japanische Species und zwei solche aus Klein-Asien vertreten (kolyvanensis und rhomboideus). Die Thierchen schwirren im hellen Sonnenschein unstet in Manneshöhe umher und lassen sich ebenso plötzlich, wie sie aufstiegen, in das hohe Gras niederfallen und sind wegen der unberechenbaren Flugbahn schwer zu fangen. Ihr Vorkommen ist auf wärmere Gegenden beschränkt, doch ist nach Mittheilung des Herrn Tetens eine Art auch schon bei Lorch am Rhein gefunden worden. Derselbe hat ferner einige prächtige Heteroceren zur Ansicht mit- gebracht, so die auffälligen Geometriden Milionea ravahensis S. u. ©. (lammula Voll.) u. Callihista callimorpha aus Neu-Guinea. Letztere erinnert in Färbung und Zeichnung ungefähr an Heliconius columbanus Stgr.-Columbien, und wenn das Fluggebiet beider das gleiche wäre, so würde ihre Aehnlichkeit den Anhängern der Mimicry-Theorie sehr willkommen sein. Ferner wurden vorgelegt einige Agaristiden, Eusemia longipalpis Hew. und Agarista bougeri Obth. aus demselben Gebiet, zwei Thiere, die zwar in zwei verschiedenen Gattungen untergebracht sind, aber jeden- falls derselben Gattung angehören und sehr nahe verwandt, wenn nicht sogar nur Formen einer Species sind. Diese Vermuthung wird durch ein Ueber- gangsstück mit weissen anstatt gelben Binden der Vorderflügel gestützt. Auf Anregung des Herrn Günther entspinnt sich eine Debatte über die Frage, ob die so vielfach beobachtete Anpassungsfähigkeit mancher In- sekten an ihre Umgebung einem subjectiven Bewusstsein zuzuschreiben ist. So führt Herr Günther Beispiele dafür an, dass sich die so verschieden gefärbten und schattirten Stücke von Lasiocampa pini solche Ruheplätze aussuchen, welche ihrem eigenen Farbenton entsprechen. Dem gegenüber wird von anderer Seite (Stichel) hervorgehoben, dass man auch das gerade Gegentheil beobachten könne, z. B. dass dunkle Falter besonders in die Augen fallen, weil sie auf hellem Grunde sitzen u.8.w. Bei der grossen Variabilität sowohl der Rinde der Kiefernstämme wie der Falter sei allerdings die Chance sehr gross, dass die Thiere auf Stellen gerathen, wo sie vom Auge des Menschen nicht leicht entdeckt werden. Anderer Ansicht ist Herr Thieme, welcher als Beispiel anführt, dass die Bettwanze sich an der in verschiedenen Farben gemusterten Zimmer- Tapete stets dunkle Stellen zum Ruheplatz aussucht, die ihrer Farbe ent- sprechen. Herr G. L. Schulz spricht über die Farbenunterschiede, welche zahl- reiche Schmetterlinge in den Alpen und in der Ebene aufweisen. Sie bestehen hauptsächlich darin, dass in den Alpen der Grundton sich verdunkelt. Ein grosser Kasten voller Beläge illustrirt das Gesagte und zeigt, dass diese Verdunkelung nicht nur die wohl allgemein bekannten Tagfalter-Arten betrifft, sondern dass auch zahlreiche Heteroceren in den Alpen in verändertem Ge- wande auftreten, so z. B. Hadena rurea, sowohl die Stammform wie v. alopecurus; Odontoptera bidentata; Cidaria berberata; Eu- pithecia subfulvata var. oxydata Tr. — Die vorgezeigten Alpenthiere hat Herr Schulz zum grössten Theil am Simplon erbeutet. Herr Günther legt eine Anzahl Larven und Puppen von Dermestes lardarius vor und bemerkt, es sei eine bekannte Thatsache, dass sich die Puppen dieser Käfer entwickeln, ohne die Larvenhaut abzustreifen. Dem gegenüber habe er die Erfahrung gemacht, dass die Haut abgestreift wird, wenn die Thiere ein wenig feucht gehalten werden. Da die Verpuppung aber gewöhnlich an trockenen Orten geschieht, wird meist nur die Ver- puppung in der Larvenhaut beobachtet. Die Thatsache. dass die Puppe unter Umständen die Larvenhaut verlässt, wird an vorgelegtem Präparaten demonstrirt. Sitzung vom 9. Februar 1899. Herr Fruhstorfer hat zur Ansicht folgendes Material mitgebracht: Morpho ega Q in 3 verschiedenen Formen, von einfarbig braunem Grund- ton, braun mit theilweise blauem Schiller der Vorderflügel, und vorherrschend blau; die sehr seltene und auffällige Delias eurygama Gr. Sm. von Neu- Pommern, und Ideopsis inuncta iza Fruhstorfer, eine neue Lokalform von den Sula-Inseln. Derselbe zeigt ferner eine Reihe @ und Larven der hochinteressanten blattähnlichen Orthoptere Phyllium pulchrifolium von Ceylon. Die d haben glashelle Flügel und lange Fühler, während de @ nur ganz kurze, stummelartige Fühler besitzen. Er selbst hat die Art auf Java gefangen und fangen lassen und dabei die feine Unterscheidungsgabe der Eingeborenen kennen gelernt, welche diese Heuschrecken sehr wohl von den insekten- fressenden Mantiden unterscheiden. Die pflanzenfressenden nennen sie Walang-angas, die carnivoren Walang-gatong. Herr Stichel legt eine Reihe des schönen Heliconius cythera Hew. aus Ecuador vor, der als Ausnahme unter den Heliconiden sehr ver- änderlich ist in Betreff der Ausdehnung der rothen Binde der Vorderflügel, der weisslichen Saumzeichnung der Hinterflügel oberseits und der Intensität des gelben Längswisches der Hinterflügel unterseits. Ein Stück ist dadurch auffällig, dass die erwähnte rothe Binde-der Vorderflügel sehr redueirt, und die weissliche Randbinde der Hinterflügel bis auf einige undeutliche Rudi- mente verschwunden ist; dagegen tritt der gelbe Längswisch der Hinterflügel- Unterseite sehr breit und intensiv auf, während er bei einem anderen oben sehr lebhaft gezeichneten Stücke fast ganz fortgeblieben ist. — Im Vergleich zu dieser Art liegt ein Stück des wenig veränderlichen, nahe verwandten Heliconius cyrba Gdt. aus derselben Lokalität, mit rundlicherer Flügelform und anders gezeichnetem Saum der Hinterflügel vor. Als charakteristisches Unterscheidungsmerkmal ist ferner das gelbe Längsband auf der Unterseite der Hinterflügel zu betrachten, welches hei Cythera Stets unter der SC bleibt, bei Cyrbia sich darüber hinaus verlängert und bis zum Vorderwinkel reicht. Fr RR - {N S ‚Herr G. L. Schulz berichtet, dass er aus Puppen von Thais rumina, die er von Herrn Kricheldorff bezogen, einen auffallend grossen Procent- satz von ab. canteneri erhalten habe. Ferner zeigt derselbe ein bei Ragusa von ihm selbst gefangenes, ausserordentlich grosses Q von Pap. alexanor, Pap. machaon ab. drusus und einige andere Aberrationen, so eine melanistische Form von Argynnispales Q, eine Setina aurita ramosa, welche ganz und gar schwarzgrau angehaucht ist, und eine ebenfalls stark verdunkelte Asphalia ridens aus Ragusa. Herr Thieme zeigt einen Kasten mit Arten der Gattung Curetis aus dem indo-malayischen Archipel. - Herr Dönitz bemerkt dazu, dass er die Raupen der in Japan hei- mischen Curetis acuta Moore auf Wistaria (Glycine) chinensis gefunden habe. Es sind Schildraupen, wie die unserer heimischen Lycaeniden. Herr Rey spricht über die vermeintliche Einschleppung der San- Jos&-Schildlaus, Aspidiotus perniciosus, durch amerikanisches Obst. Die Sorge wegen Uebertragung der Plage auf die einheimische Obstkultur hat sich als übertrieben herausgestellt, denn es ist in keinem der Fälle, wo Schildläuse an importirtem Obst gefunden worden, bestätigt worden, dass es die San-Josö-Schildlaus war. Es handelte sich um andere, ungefährliche Arten, wie sie auch bei uns vorkommen. . Herr Rey legt Baumzweige vor, welche mit folgenden Arten besetzt sind: Aspidiotus ostreaeformis auf Apfelbaum. % spurcatus „ Pappel. Mytilaspis pomorum „ Apfel. Lecanium prunastri „ Zwetsche. 5; aceris „ Ahorn. Ausserdem zeigt derselbe einen mit dem echten Perniciosus besetzten Zweig vor, widmet der Entwickelung des Thieres und seiner vernichtenden Thätigkeit einige Worte und gedenkt besonders des Umstandes, dass diese gefürchtete Schildlaus von einem Hymenopteron, einer Pteromalus-Art, decimirt werde. darauf hin, dass diese von einem solchen Parasiten heimgesucht werden. Briefkasten. Herrn R, J. in B. — Dankend erhalten. werden. Event. März-April! Frdl. Gruss | Herrn Dr. V. K. in U. — Die von den Javanern zu Zweikämpfen be- nützten und als Schutz vor Dieben in Käfigen gehaltene Heuschrecke ist Megalodon ensifer. Alle geehrten Abonnenten, welche das Erb’sche Reisebureau benützen, werden gut thun, uns davon zu benachrichtigen oder sich auf unser Blatt zu beziehen, da wir sie dem genannten Institut zu besonders sorgfältiger Bedienung empfehlen werden und von solcher die Erwähnung der weiteren Erb’schen Reiseunternehmungen abhängig machen, E 4 A Soll demnächst geprüft j Vermischtes. Zwei treffliche Krankenspeisen theilt Dr. Schlesinger in dem von Geheimrath von Leyden eingeführten deutschen Kalender für Krankenpfleger und Krankenpflegeriinnen mit. Da diese Speisen auch für schwächliche Kinder und Rekonvaleszenten von Werth sind, so seien sie nachstehend wiedergegeben: Eiereiweisswasser: Zu dem Weissen eines Hühnereies wird !/, 1 (etwa ein gewöhnliches Trinkglas) frischen Wassers unter stetem, sorgsamen Umrühren zugesetzt. Dazu ca. vier Theelöffel voll gestossenen Zuckerf oder für Erwachsene ein Liqueurglas voll Cognac oder Wein. ( Custard (Eierrahm): 1 1 Milch mit 3 Esslöffel voll Mondamin ver mischen und mit 1 oder 2 Eiern wohl schlagen, dazu ein Theelöffel vol! Butter mit 4 Esslöffel Zucker (oder nach Belieben). Nach Gutdünken würze (Zimmet), dann 7—10 Minuten kochen. In Kuchenform giessen und vo: dem Feuer braun werden lassen. Die Bedeutung dieser Mischungen beruht in erster Linie auf den Zucker, dessen wohlthätige Wirkung für Magenleidende schon der alte Hufe land in seiner: „Kunst, das Leben zu verlängern‘‘ betont hat, und das b Krankheiten, die mit raschem Kräfteverfall verbunden sind, so bei Fiebe; schon oft Wunder gewirkt hat. Der hohe Nährwerth und die muskelbildend Kraft des Zuckers wird bekanntlich von der modernen ärztlichen Wisse schaft nachdrücklich betont. käfersammlung zu verkaufen. 3600 nur euro- Eine Partie 4—5 jähr. 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Medizinalrath in Berlin: „Handbuch der Ernährungstherapie und Diätetik“ S. 242.) ee Freundliche Bitte. a: Um die Ausgabe des Entomologischen Jahrbuches etwas früher im Jahre als bisher zu ermöglichen, gestattet sich Unterzeichneter schon heute die ergebene Bitte an alle Herren Entomologen zu richten, ihm bei Herausgabe des 9. Jahrganges dieses Werkchens durch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen aller Art aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil werden lassen zu wollen. Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden mit viel Dank entgegengenommen, doch sei der dringenden Bitte besonders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- sendungen sobald als möglich, bis spätestens Anfang Mai 1899 an Unterzeichneten gelangen zu lassen. Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der| Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, 1. März 1899. Lindenstr. 2, III. Weitrerbreitetste bestempfohlene naturwissenschaftliche Handbücher, Für den Forscher und Naturfreund:; Von Prof. Dr. OÖ. Wünsche: Flora: Die Pilanzen a 7. Aufl. In Die niederen Pflanzen. In biegs. Deutschlands. Erw DM A60. Eine Anleitung zur Kenntniss derselben. Dr. O0, Wünsche # 4.40. Dis Pil, ee Die AIMENDÜAEEN, ereeoeo wensene av ter.eo ! f. Nord- u.Mitteldeutschland. Von Dir. Prof. Dr. Exeursionsiora f.d. Kgr. Sachsen u. d. angrenz. Geg. Von Prof.Dr. \ O0. Wünsche. 7. Aufl. In biegs. Lnw. „% 4.60, K.Kraepelin. 4. Auflage. In biegs.Lnw. #% 3.80. 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Arbeiten an die -# Redaetion der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. — Für die ın den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- 'sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine '# Verantwortung. # | Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere ‚zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der '# Namen der Einsender. Die Expedition. Be ı 3 N MB Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse „lerbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. u Die Expedition. . : ' Bu E Börsenbericht. (Nachdruck verboten.) | Der Ruhepause im Handel ist schnell ein energisches Auf- ) ‚flackern des Lebens gefolgt. Die letzte Woche hat ebensowohl _) Preislisten, als andere Angebote in Hülle und Fülle gebracht. So ı\liegt uns vor: eine Liste V. Manuel Duchon’s in Rakonitz a, (Böhmen) über Käfer der paläarktischen Fauna, welche manche 1) bessere ‚Art aufführt und für Interessenten lesenswerth ist, ferner zwei Verzeichnisse von A. Kricheldorff, Berlin S. 42, das ) leine als Nachtrag zu dem noch giltigen Katalog paläarktischer ‚Käfer, das andere über exotische Käfer, letzteres mit grossen Preis- - I reductionen. er 7 W. Gruner in Spremberg meldet das Eintreffen neuer .| grosser Schmetterlingssendungen aus Assam, H., Fruhstorfer- ‚Berlin erhielt Käferausbeuten von Sumatra, Java, den Key-Inseln e/und Sumbawa, darunter, wie er uns mittheilt, das Kostbarste, was "lin diesen Gegenden zu haben ist. Ausserdem trifft in den nächsten "Wochen bei ihm eine Sammlung Coleopteren von Morotai ein, !ü'siner nördlich von Halmaheira gelegenen Insel, die bislang noch (Ü|zon keinem Naturforscher besucht worden ist; das Wenige, was wir von daher kennen, stammt von Seeleuten. ' Auch ©. Ribbe-Oberlössnitz-Dresden avisirt Neuheiten. Je mehr sich der Geschmack verfeinert, desto höhere Ansprüche "werden von den Sammlern von Schmetterlingen an die Erhaltung und "38 sich die Industrie angelegen sein, Hülfsmittel aller Art zu schaffen. Ein solches, und zwar eines, das den Vorzug der Neuheit _jaat, liegt heute in dem von Leopold Karlinger in Wien II/5, 3rigittaplatz 17, erfundenen „Lepidopteren-Präparir-Band“ vor. Es - st ‚dies ein in verschiedenen Breiten zu habender, aufgerollter „ın die Präparation der Thiere gestellt; desto mehr aber auch lässt | ‚Streif geölten, also durchscheinenden,-sehr-festen Papieres, das sich vortheilhaft zum Spannen verwenden lässt. L. Karlinger ist selbst ein seit Jahren erfahrener Makrolepidopterolog und dies bürgt da- für, dass das Spannband praktisch von Nutzen ist. ; Im Bolletino dei Musei di Zoologia ed Anatomia comparata della R. Universiti di Torino veröffentlicht Dr. Achille Grifiini einen Aufsatz über die von Dr. E. Festa in Ecuador gesammelten Brenthiden. Unter 11 Arten befand sich eine neue. Aus Zürich kommt die Nachricht von dem, nach langer, schwerer Krankheit erfolgten Ableben des Coleopterologen Prof. Dr. Gustav Schoch, des verdienten Cetonidenforschers. . Mantis religiosa. (Nachdruck verboten.) Gelegentlich der Sitzung des Berliner entomologischen Ver- eines v. 5. Januar 1899 (siehe Insekten-Börse No. 5 v. 2. Februar 1899) hat Herr Stichel ein Referat aus der Zeitschrift für Natur und Haus über einen die Fangheuschrecken betreffenden Artikel von Dr. Werner gebracht und es übertrieben gefunden, dass eine im Kampfe mit ihresgleichen befindliche Schrecke mit ihren zum Schutz gegen Hiebe der Gegnerin ausgebreiteten Flügeln ein saussendes Geräusch hervorbringt. — Ich kann dies letztere nun aus eigener Anschauung constatiren, wozu mir nachfolgende Begebenheit während meines circa achttägigen Aufenthaltes in der österr. Kriegshafen- stadt Pola (Istrien) — wo ich Gast meines lieben Freundes Schiffslieutenant L. war und angenehme Tage verlebte — Gelegen- heit bot. Es war am 16. Oktober 1877 Nachmittags; ich und Freund L. streiften nach Besichtigung einiger in der Nähe von S. Policarpo befindlicher aufgelassener Saldamen*) in der Umgebung Pola’s um- her und alle meine Gelüste nach besserem ‚‚kriechenden und fliegenden‘“ Gethier waren Illusion, denn ich fand in diesen steinreichen, nur mit niederem Gestrüpp bewachsenen Gefilden statt der erhofften Carabiciden nur Asseln, kleine Scorpione und Blattae unter Steinen. — Nur eine häufig dort vorkommende schwarzgelb gezeichnete Feldspinne mit grau behaartem Thorax erweckte meine Aufmerk- samkeit. Ausserdem will ich nur noch erwähnen, dass Deilephila nerii als Raupe an den Oleanderstöcken vor dem Marine-Casino fast jedes Jahr in Anzahl zu finden ist. Wir hatten nun auf diesem Spaziergange Gelegenheit, das kampfesmuthige Treiben einer auf unserem Wege daher stolzirenden *) Sehr tiefe brunnenartige Schächte, aus denen eine feine wie gelber Mehlstaub aussehende Erde gewonnen und in den venetianischen und böh- mischen Glasfabriken zur Glasfabrikation verwendet wird. prächtigen Mantis religiosa (Gottesanbeterin) zu beobachten, die unseren Neckereien mit dem Spazierstocke und einem Aste keck entgegentrat und durch senkrechtes Aufspreitzen ihrer Ober- und Unterflügel, begleitet von einem schnaubenden Tone, ihren Unwillen über die Gefährdung ihrer persönlichen Freiheit kund gab; dabei neigte sie sich ganz auf die linke Seite, um mit desto mehr Kraft die Schläge mit dem rechten Fangarme zu führen. Nicht allein die diesem Geschlechte eigenartige Vertheidigungs- methode hat uns in Staunen versetzt, sondern hauptsächlich das damit verbundene — uns unerklärlich gewesene — deutlich hör- bare Geräusch, das die erzürnte Mantide verursachte und welches viel Aehnlichkeit hatte mit dem Fauchen (Blasen) einer Katze, die — von einem Hunde verfolgt — in die Enge getrieben wird und keinen Ausweg findet. — Hiermit bewahrheitet sich die Behauptung Dr. Werners be- treffs des diesen Kerfen eigenthümlichen Geräusches im gereizten Zustande vollends. Graz (Steiermark). Victor Treudl. Zur Lebensweise unserer Apionen. Erster Artikel. Von ©. Schenkling. (Nachdruck verboten.) Unter den zahlreichen Gattungen, welche die Familie der Curculionidae (Rüsselkäfer) zusammensetzen, ist die Gattung Apion eine der stärksten. Mit ihren etwa 240 europäischen (120 deutschen) Arten wird sie nur von der Gattung Otiorrhynchus überholt, welche etwas über 400 europäische (160 bis 170 deutsche) Arten auf- zuweisen hat. Wenn von beiden Gattungen auch ihre fremdländischen Arten mitgezählt würden, mag das Verhältniss wohl ungefähr das- selbe bleiben. Auch. stellen unter den Rüsslern die Apionen eine der am schärfsten charakterisirten Gattung vor. Derdem Griechischen entlehnte Name Apion, zu deutsch Birne, bezeichnet sehr treffend die Körperform aller hierher gehörigen Käfer, welche meist den langen fadenförmigen Rüssel als Stiel genommen, einer am Grunde ver- schmälerten, langgestielten Birne überaus ähnlich geformt erscheinen, und zwar ist diese Form so durchgehend, dass es gar nicht darauf ankommt, welche Art als Vertreter der Gattung genommen wird, indem jedwede Art ein treffliches Muster der Gattung vorstellen kann. Diese Einförmigkeit wiederholt sich weiterhin in Ansehung der Grösse, da sämmtliche Arten zwischen 1 und 4 mm auf- und niederschwanken, die grosse Mehrzahl aber die Mitte inne hält. Sodann ist auch die Färbung sehr eintönig: oft der ganze Körper schwarz, oder zur Abwechselung die Beine roth oder die Flügel- decken mit grünem oder blauem Erzglanz, daher die wenigen mennig- rothen und die spärlichen metallisch glänzenden Arten kaum‘ in Betracht kommen. Endlich bekunden diese Käfer auch in der Lebensweise zunächst ein sekr übereinstimmendes Verhalten: alle lieben Sonnenschein und Wärme, fliegen dabei lebhaft umher, suchen die entsprechenden Nährpflanzen auf oder thun sich ge- schlechtlich zusammen; alle sind reine Pflanzenfresser, die in meist unschädlicher Weise Blüthen und junge Blätter benagen und auf ihren Lieblingspflanzen die Brutpflege betreiben. Erst in letzterer Beziehung ist ein mehr oder minder bemerkbares Auseinandergehen der Thiere nach ihren Neigungen und Lebensgewohnheiten zu konstatiren, worauf noch näher einzugehen ist. Zunächst muss betont werden, dass alle unsere Apionen nur auf weichen, krautartigen Pflanzen fressen und brüten. Gegen- theilige Angaben basiren auf unvollständigen Beobachtungen und falschen Schlüssen. Wenn z. B. nach Kellner (Verzeichniss der Käfer Thüringens) das Apion pomonae überall auf Gebüsch, das A. subulatum, pubescens, simile, seniculus, elongatum u. a. häufig auf verschiedenem Gebüsch vorkommen sollen; oder wenn nach Bach (die Arten der Gattung Apion etc.) das A. craccae und ochropus häufig auf Haselgebüsch beobachtet wurden; wenn nach Gyllenhal das A. hookeri auf Fichten und Tannen leben soll; wenn A. vorax gemein auf Eichen und Obstbäumen sei und nach Kieffer (zur Biologie einiger Apion-Arten) die beiden A. nigritarse und pomonae auf Kosten der Eiche leben sollen; wenn ausserdem noch die Eller und Buche, der Weissdorn, Liguster und Epheu als Wohnpflanzen von Apionen genannt werden, so dürften doch wohl diese Angaben stark anzuzweifeln sein. Nicht als ob niemals ein Apion auf Eichen- oder Obstbaumblättern anzutreffen wäre — im Gegentheil, mitunter sogar in beträchtlicher Menge — nur sollten diese Fundorte als rein zufällige angesehen werden und schliesslich auf Malen bwächse angewiesen und auf diesen da — 56 Diese Sorge kennen alle die Larven nicht, die in Früchten leben, lieber ungenannt bleiben. Noch niemals ist beobachtet worden, dass ein Apion von den harten Blättern eines Holzgewächses frisst, geschweige in denselben brütet. Der einzige dem entgegenstehende Fall betrifft den strauchartigen Stechginster (Ulex) und die ähnliche Pfrieme (Spartium und Sarothamnus), welche die Wohnpflanzen von mindestens 7 Apion-Arten vorstellen, aber von ihren Bewohnern nur so lange angegriffen werden, als sie noch von krautartiger Beschaffenheit sind. Da nun aber nach einer alten Regel für ein Insekt nur das Gewächs als Wohnpflanze auszusprechen ist, auf welchem es frisst und vor allem brütet, so können für unsere Apionen nur krautartige Gewächse als Nähr- und Wohnpflanzen in Betracht kommen. Eine Zusammenstellung derselben soll am Schlusse dieses Artikels folgen. Was nun die Art und Weise betrifft, nach welcher die Pflanzen von ihren Bewohnern in Angriff genommen werden, so lässt sich von den Käfern als solchen nicht viel Unterschiedliches berichten. Alle halten sich vorzugsweise an die Blätter und zwar an die jüngsten, weichsten, welche auf beiden Seiten benagt oder auch löcherig durchfressen werden, auch die Stengel, hauptsächlich die Stengel der Seitenzweige werden oberflächlich benagt. Diese Fressspuren sind indess für das Befinden der Pflanze ganz ohne Bedeutung. Ernster und in den Pflanzenorganismus eingreifender gestaltet sich aber die Thätigkeit der Käfer, sobald sie zur Brut- pflege schreiten, zu welchem Zweck alle Theile der Pflanze, Wurzel, Stengel, Zweige, Blätter, Blüten, Endknospe, Früchte benutzt werden. Die Auswahl der Pflanzentheile ist oft abhängig von den Gewohn- heiten der einzelnen Käferarten. Zur Eiablage bohrt das Weibchen mit seinem Rüssel, der bei | ihm regelmässig länger ist als beim Männchen, ein Loch in den entsprechenden Pflanzentheil und bringt das Ei darin unter. -Die | Anzahl der Eier ist stets nur eine geringe. Nach ein paar Tagen schlüpft die Larve aus und erweitert das Bohrloch durch Ausfressen zu ihrem Lager. An derselben Stelle, namentlich wenn sie auf einem Blatt oder in einem Stengeltheil sich findet, treten oftmals abnorme Bildungen auf, einfache Aufblähungen, regelrechte Gallen, Verdickungen und Krümmungen des Stengels u. dgl. mehr. Oder die Eier werden in den noch jugendlichen Fruchthüllen unter- gebracht und die Larven wohnen im Fruchtboden oder in den Samenhülsen der Pflanze und fressen die Samen, oder die Larven dringen in das Stengelmark ein und leben davon. In beiden Fällen zeigt die Pflanze äusserlich keine Deformation, höchstens dass schwache Stengel über dem Larvenlager zum Abwelken kommen. Ein absonderliches Verhalten zeigt das kleine A, minimum, das seine Eier in fremden Gallen der Weidenblätter unterbringt und in denen die Larve als Einmiether lebt; auch A. pubescens soll sich ähnlich verhalten. ‘ Die Larven der Apionen haben die allgemeine Form der Rüsselkäferlarven. Es sind weiche, weissliche, gelbliche oder röth-/ liche, bauchwärts eingekrümmte, beinlose oder Beinhöcker tragende, | blinde Maden mit stärker chitinisirtem, deutlich abgesetztem Kopfe. Sie leben meist einzeln, mitunter jedoch, besonders die in Zweigen | wohnenden, in kleinen Gesellschaften, aber auch dann in kurzen | Entfernungen von einander. In dem Larvenlager vollzieht sich | auch der Uebergang in den Puppenzustand. Die Puppen derjenigen Arten, welche in Früchten leben, liegen ganz frei, aber die in Stengeln, Zweigen und Markröhren sich entwickelnden häufen kurz vor der Verwandlung Abfälle und Exkremente auf und bilden daraus eine Art Hülle um sich, in welcher dann die Puppe vor den Störungen ihrer Nachbarn geschützt liegt. Larven, die in Stengeltheilen, Gallen und nicht aufspringenden Früchten leben, treffen im letzten Stadium noch eine recht praktische Vorkehrung, indem sie sich so einrichten, dass die Puppe recht nahe an die Aussenwand zu liegen kommt, und zwar mit dem Kopfe gegen dieselbe gerichtet. Der entwickelte Käfer kann alsdann mit leichter Mühe das dünne Häutchen durchbrechen und sich frei machen. welche bei der Reife aufspringen. Alsdann werden die Insassen von selbst frei. Zu bewundern ist hierbei nur, dass die Käfe gerade dann entwickelt sind, wenn die Frucht reif ist und aufspringt. Nach diesen allgemeinen Bemerkungen über das Leben der Apionen und ihrer Larven sei hier noch ein Einzelbild gegeben. welches die Entwickelung von Apion aeneum zum Gegenstande hat und geeignet ist, unserm Artikel als Illustration zu dienen. e: Das Apion aeneum L., der Malvenstecher, ist von Natur aus ‚gassen. PUTZ a ap > REN > Ä _H ganze Jahr hindurch, zahlreich im Frühjahre, spärlicher im Herbst, zu finden. Jedenfalls sind die Rossmalve (Malva silvestris) und die rundblätterige Malve (Malva rotundifolia) seine speciellen Nähr- pflanzen, doch kennt es auch die nächsten Verwandten derselben, den Eibisch oder die Stockrose unserer Gärten (Althaea rosea) und unsere Gartenmalve (Lavatera trimestris), die gleichwohl vom Käfer zu seinen Lebenszwecken benutzt werden. Wenn die Thiere sich in Masse auf ihrer Pflanze einfinden, so lassen sie auch bald die Spuren ihrer Thätigkeit bemerken: Te Blätter zeigen kleine Durch- löcherungen, die vom Nagen und Fressen der Käfer herrühren und -sich von Tag zu Tag mehren, schliesslich dem Blatt ein siebartiges Aussehen verleihen. Bald erwacht auch der Fortpflanzungstrieb, welcher durch eine energische und wohl einen ganzen Tag aus- dauernde Paarung seinen Ausdruck findet. Mit diesem Akt hat das Männchen seinen Lebenszweck erfüllt, es stirbt. Das Weibchen aber hat noch die Aufgabe zu lösen, die befruchteten Lebenskeime, die Bier, geeignet unterzubringen. Mit dem Rüssel sticht es eine leichte Vertiefung in den Zweig der Malve und legt darin ein Ei ab, das sorglichst in der Rindenschicht angeklebt wird, rückt ein wenig weiter abwärts, bohrt ein zweites Loch für ein anderes Bi und fährt so mit der Eiablage fort bis zur völligen Entleerung des Eierstocks. Nun stirbt es. Die Eltern sind todt, nun wird Mutter Natur den Lebensfaden weiter spinnen, der mit jedem Ei seinen Anknüpfungspunkt gefunden. Kaum sind 2 oder 3 Tage vergangen, dann entschlüpfen den Eiern kleine, trüb milchweiss gefärbte, -wulstige, madenartige Larven, welche instinktmässig den von der Mutter angezeigten Weg benutzen und sich in den Pflanzenstengel bis zum Mark einbohren. In dieser Abgeschlossenheit werden die Lebewesen ihrer weiteren Entwickelung entgegen gehen. Eintemologische Mittheilungen. 1. Die amerikanischen News papers berichten von einem Selbst- mord durch den Genuss von Spinnen. Eine zu lebenslänglicher Zucht- hausstrafe verurtheilte Mörderin, erst 24 Jahre alt und kerngesund, hat sich in Anamosa (Iowa) nach Feststeilung der Zuchthausdirektion diesen geschmackvollen Tod geleistet. In ihrem Taschentuche fand man neben _ der Leiche noch eine Hand voll todter Spinnen, die sie auf ihrem täg- lichen Spaziergange eingefangen hatte. (Entom. News.) 2. Eine merkwürdige, dem Nordländer, der nach dem Süden kommt, unverständliche Vorliebe hatten die alten Griechen für die Cikade gefasst. Sie haben sie in den schwungvollsten Liedern be- sungen und eine auf einer Harfe sitzende Cikade war ihnen das Sinnbild der Musik. Anakreon vergleicht sie den Göttern, Hesiod schildert sie als Stimme der Hundstage, Andere nennen sie den Herold des Sommers, der den Kuckuck als Frühlingsboten ablöst; nur Virgil klagt, dass die Zirpen ihm Flur und Hain vergällten _ Auch dichtete man ihnen an, dass sie verwandelte Menschen seien, die, vom Gesange der Musen bezaubert, Speise und Trank ver- Nach einer anderen Mythe war die Cikade der Sohn der Cos oder Morgenröthe; sie erbat für den Sohn vom Zeus Unsterblichkeit, verwandelte ihn, als er zu altern begann, in eine Cikade und erquickte ihn, um seine Stimme noch weiter hören zu können, mit ihrem Thau. Wie schon aus dieser Sage herausklingt, glaubten die Griechen, die Cikade lebe vom Thau; sie wollten sie dadurch von den laubfressenden Heuschrecken unter- scheiden, verfochten damit aber eine falsche Anschauung. Denn _ die Cikaden fressen zwar kein Laub, saugen dafür aber mit Hilfe Ihres Schnabels Pflanzensaft auf, und zwar in solcher Menge, dass ‚sie oft einen Theil wieder von sich geben müssen. — Ueber die Entwickelung der Cikaden, speciell der Eschen-Cikade, haben wir erst neuerdings durch Wabre in Avignon Genaueres erfahren. Das Weibchen legt mit Hilfe seines Legestachels die Eier in die Zweige der Bäume; die Jungen aber begeben sich, sobald sie aus- gekrochen sind, in die Erde, um die Wurzeln anzuschröpfen. So lebt das Thier als Larve vier Jahre in der Erde, um sich dann nur vier kurze Sommerwochen hindurch als ausgebildetes Insekt des Lebens in den Lüften zu erfreuen. Die Larven der in Nord- amerika lebenden Siebzehner-Cikade bringen sogar 17 Jahre in der Erde zu. Die ärmeren Griechen gruben übrigens die sehr fetten vierjährigen Larven aus der Erde aus, um sie als beliebte Speise von feinem Nussgeschmack zu verzehren. Nur die männlichen Cikaden zirpen. Das wussten die Griechen schon recht wohl, denn Henarchos rief: e ,Sınde die Öikaden nicht ein hochbeglückt’ Geschlecht. ‚der Cikaden gegen Kanonenschüsse schliesst, Da ihren Weibern nicht die mind’ste Stimme ward?‘ Weniger grob, aber doch etwas anzüglich meint Theophylakt; „Die Cikadenweibehen gleichen der Thaeno (einer Pythagoräerin), welche die Geheimlehre nicht ausplauderte.“ Sehr höflich hingegen sagt Aelian: „Sie scheinen nach der Art sittsamer Jungfrauen zu schweigen.‘ — Erfasst man ein Cikadenmännchen bei den Flügeln, So zirpt es nur um so stärker, während Grillen und Heuschrecken in gleicher Lage verstummen. — Schon Aristoteles hatte sich den Stimmapparat angesehen, denn er sagt: „Die Cikaden musiciren nicht mit den Beinen, wie die Grillen und Heuschrecken, sondern mit den Hüften.“ Richtig beschrieben hat den sehr complicirten Apparat, der auf der Bauchseite unmittelbar hinter dem Ansatze der Hinterbeine liegt, zuerst Reaumur im Jahre 1740. Es ist nämlich rechts und links je eine Stelle der Haut sehr dünn und kann von einem sehr starken Muskel in rasche Schwingungen ver- setzt werden. Die so erzeugten Töne werden durch den mit Luft gefüllten, als Resonator dienenden Hinterleib verstärkt. Die dünnen Hautstellen werden durch deckelartig darüber gewölbte Hautfalten geschützt. — Die Griechen hatten am Lärme der Cikaden im Freien noch nicht genug, sie fingen sie vielmehr und setzten sie in kleine Käfige, ein Gebrauch, der sich bei den Chinesen übrigens noch heutzutage findet.*) — Die Klanghöhe des Tones ist bei den verschiedenen Arten verschieden, Wir kommen nun zu der Frage: „Warum und wozu singen die Cikadenmännchen den ganzen lieben, langen Sommertag mit so unermüdlichem Eifer?“ Nach allen bisherigen Beobachtungen ist der Grund derselbe wie bei den zweibeinigen Sängern und bei den Vögeln, die Anlockung der Weibchen. Der schon angeführte Fabre aber stellt die Behauptung auf, dass die Cikaden taub seien, ihren Gesang gar nicht hören könnten. Damit wäre natürlich auch die Ansicht hinfällig, dass die Cikadenmännchen singen, um den Weibchen zu gefallen. Fabre hat nämlich unter einem Baume, auf dem sich singende Cikaden befanden, hintereinander mehrere stark geladene Böller ab- geschossen, damit aber auf die Musikanten nicht den geringsten Eindruck gemacht. Obgleich die Böller wie Donnerschläge krachten, hörte keine Cikade zu singen auf, der Rhythmus blieb der gleiche, die Tonhöhe dieselbe. Der Versuch und sein Ergebniss waren ohne Zweifel sehr merkwürdig, aber wenn Fabre aus der Gleichgiltigkeit dass sie keinerlei Gehör besässen und ihre eigene Musik nicht hörten, so ist das ein sehr weitgehender Schluss, der. vielleicht über die gegebenen Grenzen hinausgeht. Wenn weiter der genannte Forscher ver- muthet, dass die Cikaden sängen, um nach der langen unterirdischen Gefangenschaft ihrer Freude über das Leben im Lichte Ausdruck zu geben, so wird uns das wenig befriedigen. Wir dürfen aber sicher behaupten, dass der Cikadengesang einen Zweck hat. In der Natur ist nichts zwecklos, auch die Cikaden werden nicht ohne Nutzen für sich selbst so laute Töne erzeugen. Und selbst wenn die Cikadenmännchen im Laufe der Zeit das Gehör verloren haben sollten, so können es doch die stummen Weibchen behalten haben, um den für sie bestimmten Gesang zu hören und ihm zu folgen. (Nach „Prometheus‘). *) Und bei den spanischen Bauern ein Analogon in den in kleinen aus Blechstreifen gefertigten Häuschen gehaltene Grylien hat. D. Red. sachrichten. Aus dem Berliner Entomologischen Verein. Gizungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 25 Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 16. Februar 1899. In weiterer Verfolgung der in der letzten Sıtzung stattgehabten Be- sprechung über schädliche Schildläuse legt Herr Dönitz ein seinem Garten entnommenes Stück der amerikanischen wohlriechenden Weinrebe vor, das mit den grossen, dicken Schilden von Aspidiotus vitis besetzt ist. Es ist dies eine europäische Art, von welcher der Vortragende aber nicht be- merkt hat, dass sie Schaden anrichtet. Vielleicht ist dies in den Mıttelmeer- ländern der Fall, welche die Heimath der Aıt zu sein scheinen. Herr Fruhstorfer zeigt eine Anzahl Citronenfalter, Rhodocera rhamni, theills aus Böhmen, theils aus Assam stammend, letztere pseudorhamni benannt. Die asiatischen Z sind etwas lebhafter gelb, die ® dagegen etwas blasser als die europäischen, fast weisslich. Der Hinter- leib zeigt in beiden Geschlechtern nur einen schmalen schwarzen Rücken, während er bei unseren einheimischen Thieren in grösserer Breite bläulich- schwarz unter der hellen Bestäubung durchschimmert. Wesentliche Merk- male aber, auf Grund dessen man für die asiatischen Thiere eine besondere Art aufstellen könnte, sind nicht vorhanden. Hieran dürfte auch die von ng Herrn Schirmer (Gast) bemerkte bräunliche Umsäumung der Vorder- flügelecken nichts ändern, zu welcher sich die bei den Europäern vorhandenen Saumflecke zusammenschliessen. Derseolbe legt von Parn’assius Hardwicki Grey die neue Aber- ration afer vor. Auf der Oberseite fehlt alles Roth und ist auf den Vorder- flügeln durch schwarze Schuppen ersetzt; auf der Unterseite ist er auf kleinere Flecke reducirt. Ferner zeigt Herr Fruhstorfer die von ihm beschriebene Parthenos sylvia, syvicola aus Nias, dann Papilio noctula Westw. aus Borneo und Pap. erebus banjermasinus aus Borneo. Letzterer ist eine Lokal- form des auf Sumatra vorkommenden erebus, welche kleiner ist und ausgedehntere weisse Streifen hat als diese. Der Vortragende hat seiner- zeit die Beschreibung auf eine von de Haan gelieferte Abbildung ge- gründet. Späterhin fand er in seiner Sammlung auch mehrere Männer, die sich durch leuchtenderen, tief blauen Anflug sowohl von noctula als auch von erebus unterschieden, und sah in ihnen die zu banjerma- sinus gehörigen Männer. Kürzlich fand er seine Vermuthung bestätigt, als er im Museum zu Dresden ein Pärchen aus Süd-Borneo vorfand, bei welchem das @ mit der de Haan’schen Abbildung übereinstimmt. Herr G. L. Schulz berichtet, dass er eine Anzahl Stücke einer schönen aberration von Lasiocampa potatoria gesehen habe, die von einem Berliner Sammler herstammen sollen. Die & haben statt der bräunlichen eine weisslich ockergelbe Farbe, einige mit zart grauem Anfluge. Auch die o© sind heller als gewöhnlich, und zarter gelb. Herr Schulz glaubt in diesen Stücken ein märkische Lokalform sehen zu dürfen und regt an, nach ihrer Herkunft zu forschen. Herr Dönitz meint, dass es sich um eine Vererbung einer Aberration handeln könne, die auch anderwärts vorkommt. Den Herren Hensel und Wadzek sind solche helle Aberrationen der Potatoria aus der Mark bekannt; letzterer kennt sie auch aus Mecklenburg. Herr Quedenfeldt theilt mit, dass er 30 Stück Las. potatoria-d aus den Eiern eines aus Finkenkrug bei Berlin stammenden Q@ gezogen habe, welche gelbe Einsprengungen zeigten und Amurstücken sehr ähnlich sahen. Da bei der Besprechung gelegentlich erwähnt wird, dass die Zucht der Potatoria häufig missglücke, bemerken die Herren Hensel und Belling, dass die Zuchten gut gediehen, wenn die Raupen reichlich besprengt würden. Ihrem Namen entsprechend, müssten sie geradezu trinken können, was sie auch in der Freiheit thun. NB. Am 23. Febr. wurde das Stiftungsfest gefeiert, und am 1. März die Generalversammlung abgehalten. Deshalb‘liegen für diese beiden Sitzungen keine wissenschaftlichen Berichte vor. Humoristisches. Der „Berl. Lok.-Anz.“ leistet sich in seiner Unterhaltungsbeilage vom 9. Febr. d. J. folgenden blühenden Blödsinn : „Insektenkämpfe gehören nicht zu den seltenen Vorkommnissen in der Welt dieser kleinen Lebewesen. Beobachten wir einmal den Kampf zwischen einer Nonne und einer Heuschrecke. Sobald die Nonne ihre Feindin, welche sich ihr ge- räuschlos genähert, erblickt hat, setzt sie sich in furchtbare Positur. Man glaubt plötzlich einen kleinen Teufel, welcher sich aus der Hölle auf die Erde verirrt hat, vor sich zu sehen. So, Furcht und Schrecken ein- flössend, sieht das angegriffene kleine Thier aus. Die Flügeldecken schillern in allen Farben, die Flügel in ihrer ganzen Länge und Breite ausgespannt, der Hinterleib bläht sich auf und sinkt wieder zusammen mit eigen- thümlichem Geräusch, einem Ton, der wie Puf! Puf! klingt und an das Geräusch des Pfaus erinnert, welches er macht, wenn er ein Rad schlägt. Schliesslich stellt sich das Insekt auf die Hinterbeine, sein Leib befindet sieh in fast senkrechter Stellung, die Vorderbeine bewegt es krampfhaft und kriegerisch und seine Augen leuchten in einem eigenthümlichen Glanze. In dieser grossartigen Pose verbleibt die Nonne unbeweglich und stiert unverwandt auf die Heuschrecke. Der Zweck dieses Gebahrens ist klar. Das eine Thier will durch seine kriegerische Haltung das andere erschrecken und gewissermassen hypnotisiren. Und das andere Insekt bleibt ruhig sitzen, entflieht nicht, obwohl es die Ge- fahr, welche seinem Leben droht, ahnt und sieht. Man sagt ja auch, dass kleine Vögel, hypnotisirt durch den schrecklichen Blick einer Schlange und durch das Medusenantlitz eines Reptils, sich fangen und fressen lassen. Allmählich versucht die Heuschrecke aus ihrer Betäubung aufzuwachen, ein convulsivisches Zucken durchrieselt ihren Körper, als wolle sie Anstalten machen, der Todesgefahr zu entfliehen. Vergeblich! Denn schon hebt die Nonne ihre Flügel, ihr Kriegsbanner, stürzt sich auf die. Widersacherin und tödtet sie. Dann nimmt sie wieder ihre normale Stellung ein — und die Mahlzeit beginnt!“ Vielleicht hat die Redaktion des „Berl. Lok.-Anz.“ die Gewogenheit, den Namen und Adresse ihres F-Correspondenten zu verrathen, denn eine solch wunderbare Nonne würde sich der oder jener Entomologe schon gern einmal zeigen lassen. Briefkasten. A. B. in D. — Die vier Fragen betr. die entomologischen Lupen be- antwortet das Optische Institut von Carl Reichert in Wien VIII. folgender- massen: 1. Die Vergrösserungskraft einer Lupe wird gewöhnlich dem Quo- Sehweite (250 mm) Brennweite (mm) bildet man einen Gegenstand (Kerze, durchsichtigen Maassstab, Spalt) mittels _ der Lupe so ab, dass sein Bild eben so gross wie er selbst wird. Dann ist die Brennweite der vierte Theil der Entfernung Gegenstand : Bild. Bes: | | tienten gleichgesetzt. Zur Bestimmung der Brennweite Lupe pueJsu93sn) 2. Alle Linsen haben den einen Hauptfehler, die von einem Punkte aus- gehenden Strahlen verschiedener Farbe nicht wieder in einem Punkt zu vereinigen. Eine Lupe, welche, aus mehreren Linsen bestehend, diesen Fehier wesentlich corrigirt, heisst achromatisch. — 3. Ein zweiter Cardinalfehler ist, dass Strahlen, welche von einem Punkt kommend auf. den Rand einer Linse fallen, in anderen Punkten gesammelt werden, als die Central-Strahlen. Ist auch dieser Fehler corrigirt, so heisst die Linse aplanatisch. — 4. „Zwanzigfach linear“ heisst, dass eine Linie auf das zwanzigfache ihrer Länge, also 1 mm auf 20 mm vergrössert erscheint, eine Fläche demnach auf das 20 X 20 = 400fache, berechnet auf (S) eine normale Sehweite von 250 mm. Herrn K. L. in B. — Verbindl. Dank für die uns auch von anderer Seite schon eingesandte Mordgeschichte. NBnB DTOSSE SB er 15 | Nadel-Manulaktur, Export | Zucker ist ein billiges Nahrungsmittel, J. E. Leistner L, ei 1 aus Assam denn er hat hohen Nährwerth. 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Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, 1. März 1899. Lindenstr. 2, II. 1 ee En Die Herren Entomologen mache ich beim Beginn der Sammel-Saison auf meine als vorzüglich und praktisch anerkannten | iS u. Präparir- Utensilien: Fangnetze (neues System), Schöpfer (sehr stabil), Tödtungs- gläser (neue Form), Pincetten, Excursionskästen, Patent- spannbretter, Insektennadeln (weiss und schwarz), Torf- platten (4 Grössen), Insektenkästen (4 Grössen) etc. etc. aufmerksam. Mässige Preise. [1096 Katalog kostenlos und portofrei. Wilhelm Schlüter, Halle a 5 . Ornithoptera trofana superhe! Preis nach Uebereinkunft. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1.50 | pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Imserate: | | Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum ‚10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 11. Leipzig, Leipzig, Donnerstag, Expedition und Redaetion: Salomonstrasse 14. | Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .#. | den !6. März 1899. 16. Jahrgang. , .. Nach einen Krankheit und schweren Leiden ist am 27. Februar d. J. ein verdienter Entomologe von ‚uns geschieden, ' der frühere Direktor des entomologischen Museums am eidgen. hnikum und Privatdozent für Entomologie, Professor d. Gustav Schoch, dertüchtigste Cetonidenkenner der Jetztzeit. Von Studium Medieiner, liess er sich durch seine Liebe zur Naturwissenschaft bewegen, nachdem er bereits in Fehraltorf, in Meilen und in Zürich dem ärztlichen Be- rufe obgelegen, den Lehrerstand zu erwählen, zu dem er allerdings in hohem Masse eben- sowohl durch seine Begeisterung für den Lehrstoff, als ein hervorragendes Demon- ealent und ein seltenes Wohlwollen für die Jugend veranlagt war. Er gehörte ' bald zu den anregendsten und beliebtesten Lehrern der Züricher Kantonschule. Nun konnte er sich ganz den Natur- wissenschaften ergeben, und wenn er vor- ‚her mit Arbeiten über die Infusorien be- reits schriftstellerisch an die Öffentlichkeit . getreten war, so entstanden jetzt eine Reihe von Werken, die seiner Arbeitskraft, seiner Schaffensfreude und seiner Vielseitigkeit ein gleich hohes Zeugniss ausstellen. Als solche nennen wir: BE 1 Die schweizerischen Orthopteren (Zuviel, : 1876). Anleitung zum Bestimmen der Käfer Deutschlands und der Schweiz (Stuttgart 1878. | Die Feldheuschrecken der europäischen Fauna und das ‚Studium der Orthopteren im Allgemeinen. Mitth. der Schw. ‚ent. Ges. 1878, Bd. 5, No. 7. Phylloxera und Koloradokäfer. 1881. . Naturgeschichte der Phylloxer.. 1880, Zürich - Fluntern. 6. Die Phylloxera, ihr Wesen, ihre Erkennung und Seal Aarau 1880. ’ ‚7. Neuroptera Helvetiae. Schaffhausen 1885. 8 ‚Orthoptera en 1886. - 9. Miscellana entomologiea. Zürich 1889. a au Anleitung zum Anlegen und Ordnen einer Insektensammlung. Gustav oh nr Mr 12. 13. Fauna insectorum Helvetiae, Diptera. Catalog der Cetonidensammlung 1894. Zwei neue Varietäten der Anochilia rufipes. Ztg. 1894. Systematik der Cetoniden. Mitth. der Schw. ent. Ges. 1894. Bd2i9, HA. Schaffhausen 1890. Deutsche ent. 14. len, 1 8 89. 15. Catalogus Systematicus Cetonidarum et Trichiidarum. Zürich 1896. 16. Analytische Tabellen zum Bestimmen der Fische der Schweiz (Anfang der neunziger Jahre). Namentlich die letztangeführte Arbeit und seine vielen Bemühungen um Hebung der Fischzucht, seine Vorträge und seine Auf- sätze in der Fischereizeitung, Verdienste, die durch Ernennung zum Ehrenmitgliede des schweizerischen Fischereivereines an- erkannt wurden, haben Dr. Schoch in der Schweiz populär gemacht. Den schweizerischen Insektenfreunden wird er unvergesslich bleiben, denn sie danken ihnen die Aufstellung der vorer- wähnten schwierigen Theile der Fauna helvetica. Der gesammten wissenschaftlichen‘ Welt aber bleibt er in ehrendem Andenken nicht allein als Faunist, sondern auch als coleo- pterologischer Specialist, als welcher er sich in den letzten Jahren seines Lebens bethätigte. Seine Arbeiten über Cetoniden sind ebenso gründlich als kritisch und zeigen überall den ernst- haften Forscher und vornehmen Charakter, der seine Kraft 'selbstlos in den Dienst der edlen Sache zu stellen als Freude und Lohn empfindet. Fügen wir noch an, dass man ihn als liebevollen Familien- vater, als angenehmen Kollegen und als heiteren Gesellschafter, oft voll köstlichen Humors rühmt, dass ihn ein Fachkollege uns als „den herzlichsten Menschen“ nennt, den er kennen gelernt hat, so werden diese wenigen Worte genügen, Schoch in seinem ganzen Wesen zu erkennen. Have pia anima! ..boulev. Bretonniere, Beaune (Cöte d’Or) wenden. "buch, ein alter lieber Bekannter, der in den 56 Jahren seiner “Existenz der Entomologie wesentliche Dienste durch Zuführung Börsenbericht. Arthur Joh. Speyer-Altona erhielt neue Sendungen von der Walfischbai, von der Sierra de Durango in Mexico und vom Amazonasstrom. Die erste Sendung von Kiautschou ist unterwegs. Ferner ist es ihm gelungen, einen Sammler für die Philippinen zu engagiren, welcher seit 20 Jahren als Jäger sich auf Manila aufgehalten hat und mit Land und Leuten durchaus vertraut ist, so dass es ihm möglich sein wird, die Inseln abzusammeln, welche bisher noch nicht durchforscht waren. Im Oktober trifft die erste Sendung von Cebu ein. Australische Schmetterlinge in Loosen bietet John Danger C/O Dr. Lucas, Brisbane, Queensland an. Er will 200 Arten in 350 Exemplaren für 110 Mk. verkaufen und garantirt für gute Waare. Auch versendet er eine Preisliste über einzelne Arten. Dr. W. Wolterstorff, Custos des naturwissenschaftlichen Museums in Magdeburg begiebt sich auf 2 Monate nach Corsika, event. Sardinien und ist bereit, allerlei Insekten zu sammeln. Abermals bietet sich Gelegenheit, einzelne Theile des Riesen werkes Biologia centrali-americana zu erwerben, so die Crustacea» Coleoptera serricornia, Erotylidae, Rhynchophora, Neuroptera, Diptera, Chilopoda. Interessenten wollen sich an Mme. Vve. Ed. Andrö, (Nachdruck verboten.) In achter Auflage erscheint z. Z. Berge’s Schmetterlings- neuer Jünger geleistet hat. Selbstverständlich hat der ‚Verlag für Naturkunde“ (Dr. Jul. Hoffmann), Stuttgart, der Neuauflage alle Sorgfalt zugewandt und namentlich die Tafeln mit allen Hülfs- mitteln der modernen Technik verbessert. Das Werk besteht aus 14 Lieferungen ä 1.50 Mk., von denen 8 bereits die Presse ver-| lassen haben. A. Dastre und N. Floresco haben der Pariser Akademie eine Note eingereicht über animalische Chlorophylle. In der Leber einer grossen Anzahl Mollusken findet man gewöhnlich ein Pigment, das alle Merkmale eines pflanzlichen Chlorophylles aufweist. Dasselbe Pigment hat man ın den Verdauungsorganen der Crustaceen nach- gewiesen. Durch spektroskopische Untersuchung haben nun die genannten Forscher festgestellt, dass das Leberchlorophyll einem pflanzlichen Chlorophyll identisch und dass es alimentären Ur- sprunges ist, mit anderen Worten: ein pflanzliches Chlorophyll, das mit der Nahrung aufgenommen, von der Leber durch einen be- merkenswerthen Process absorbirt und dauernd festgehalten wird. In russischer Sprache hat J. Portschinsky (Trud i russk. entom. Petersburg 1898) zwei Studien über die Biologie der koprophagen und nekrophagen Dipteren und über Lucilia bufoni- vora Mon., einen Parasiten der ungeschwänzten Batrachier, ge- schrieben. — Seit geraumer Zeit ist es bekannt, dass die Larven der Fliege Lucilia silvarum Meig. gelegentlich in den Nasenlöchern und Augenhöhlen von Kröten gefunden werden und die fleischigen Theile des Kopfes mehr oder weniger auffressen. Immerhin ist dies Vorkommen mehr zufällig, weil die Fliege ihre Eier nur dann auf die Kröte absetzt, wenn letztere eine offene Wunde hat. Eine andere Art derselben Gattung aber, Lucilia bufonivora Moniez ver- hält sich in ihrer Lebensweise anders und greift direkt die ge- sunden Frösche an. So hat sie um Petersburg zwei Arten Rana völlig zum Aussterben gebracht. Als Imago von L. silvarum kaum zu unterscheiden, weicht sie von ihr im Ei- und Larvenzustande wesentlich ab. L. bufonivora hat zwei Generationen und jedes Weib legt über 60—80 Eier in Reihen an die Hinterbacken des "rosches ab; der grössere Theil von ihnen geht zu Grunde, aber le wenigen, die noch unbeschädigt bleiben, kriechen in 1!/, Tag 62 aus und begeben sich alsbald in die Augenhöhlen und Nasenlöcher, von wo aus sie das Fleisch ringsherum zerfressen. Der Frosch stirbt in 3 Tagen ab. Nicht geringeres Interesse verdient die Lebensweise einer andern Fliege, Asilus crabroniformis L., welche durch Hauptmann Xambeu, einen um die Kenntniss der Jugendstadien der Käfer hochverdienten Franzosen, kürzlich aufgedeckt worden ist. Man war bisher der Üeberzeugung, dass sich die Entwickelung der ge- nannten nützlichen Raubfliege in Holz und Wurzeln vollzöge. Xambeu erzog sie aus Larven des Mistkäfers Geotrupes hypocrita, in denen die Made der Fliege schmarotzt. Argentinien und Uruguay werden z. Z. durch Heuschrecken eimgesucht, Einem Berichte des Major James an den Consul der DL nn 2 Vereinigten Staaten in Rosario zufolge, hat man kürzlich feststellen können, dass den Heuschrecken von der alles ausgleichenden Natur ein Feind gegeben ist, der sowohl als fertiges Insekt, wie als Larve emsig an der Decimirung der Acridier arbeitet. Es ist ein Käfer von ca. 1 Zoll Länge, den die Argentinier Champi nennen und welcher der über die ganze Welt verbreiteten kopro- phagen Lamellicornier-Gattung Trox angehört. Er frisst speciell die Eier der Heuschrecken und dies ist vom biologischen Standpunkte auffällig, weil die Trogiden eigentlich Aasfresser sind. Sigm. Schenkling hat die dem Museo Civico di storia naturale di Genova gehörige Ausbeute an Cleriden der Herren Cap. V. Bottego und Fürst E. Ruspoli im Somalilande bearbeitet und 5 neue Arten beschrieben. Gesammtbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren‘‘ (Denkschriften der schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente wänrend des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) , (Fortsetzung.*) ar | 4. treten bei den Experimenten phylogenetische**) Formen im engeren Sinne auf, Formen wie sie gegenwärtig entweder nirgends auf der Erde oder doch nur andeutungsweise und höchst selten vorkommen. Und zwar: s 3 | a) Formen, wie sie der Vorgeschichte der betreffenden Arten | angehört haben dürften, also regressive Formen im eigent- lichsten Sinne. Sie kennzeichnen sich dadurch, dass sie eine Annäherung an andere verwandte, einem vorauszu- setzenden Grundtypus noch näher stehende Arten dar- stellen. Van, polychloros L., der grosse Fuchs z. B, gewann durch Kälte auf der Oberseite der Vorderflügel am Aussen- rande eine Reihe deutlicher blauer Pandflecken, die ihm normaler Weise vollkommen fehlen, wie sie sich aber bei Van. urticae L., also dem bekannten kleinen Fuchs, noch gegenwärtig finden, auch Van. io, das Tagpfauen- auge, wurde oberseits wie unterseitsan Van. urticae sichtlich angenähert. Van. antiopa, der Trauermantel, erhielt etwa in der Mitte der Vorderflügeloberseite sichtliche An- deutungen eines Doppelfleckes, genau an der Stelle, wo Van. urticae und c.-album, wı. andere verwandte Arten, regulär einen solchen besitzen etc. *) Nachdem es sich als wünschenswerth herausgestellt hat, die Arbeit, statt mittelst der beabsichtigten Textfiguren, mit vier gut ausgeführten Tafeln zu illustriren, wurde es nötbig, einen Theil der bereits in No. 2 d Bl. er- schienenen Fortsetzung mit Hinweisen auf die Tafeln zu versehen und um- gestaltet nochmals zum Abdruck zu bringen. **) Im Februar 1898 wurde eine ganze Anzahl Pap. hospiton Gene (Puppen von Sardinien) durch Wärme-Experiment in Flügelform und Zeich- nung an Pap. machaon angenähert. Die Vorderflügel zeigten sich wesentlich gestreckter, der Schwanz der Hinterflügel verlängert, die gelben Aussenrand- monde der Vorder- und Hinter-Flügel-Oberseite wie der rothbraune Augen- | fleck im Analwinkel der Hinterflügel gewannen sichtlich an Ausdehnung; f bei einigen Stücken stellten sich zudem in dem Wurzelfelde der Vorder-' flügel-Oberseite, wie in der breiten schwarzen Binde vor dem Aussenrande gelbe Schuppen sehr zahlreich ein — alles Annäherungen an den Typus von Pap. machaon L. Man vergleiche hierzu das Taf. I Fig 1 wiedergegebene weibliche Stück, an welchem die Umgestaltung der Flügelform deutlich hervortritt. | Es hat darnach den Anschein, als ob Pap. hospiton, bekanntlich ledig-; lich der Gebirgsregion von Corsika und: Sardinien angehörig, dessen Heraus- gestaltung zur selbstständigen Art, wie die von Argynnis elisa God., Bat. neomiris God. (ebenfalls nur auf Corsika und Sardinien heimischen Arten) etc., wohl in hohem Grade durch die insulare Isolirung begünstigt wurde. in einer Zeitepoche erniedrigter Temperaturen gewisse Unterschiede seine] Färbung und Flügelform, beide offenbar in einem innigen Zusammenhang mit einander stehend, von dem |so nahe verwandten Pap. machaon gewann! Thatsache ist, dass Pap. hospiton in einer Reihe von Punkten durch Erhöhung der Temperatur zur Convergenz an Pap. machaon gebrach' werden kann. . " Für eine andauernde Einwirkung relativ niedriger Temparaturen au’ Pap. hospiton spricht auch seine nur einmalige Generation im Jahre, währen! Pap. machaon fast in seinem gesammten, überaus weitreichenden Verbreitungs gebiete zwei Generationen im Jahre entwickelt. N Es wurden bisher 583 Stück Pap. hospiton im Laufe der Zeit von mi aus der Puppe erzogen, aber nur in dem abnorm heissen Jahre 189 schien im Monat August eine kleine Anzahl Falter aus einer Menge fri Ar N Tafel 1. ganze Anzahl der sich in Aberrationen, dieser in yusserordentlich unverständ- durch abnorme Tempe- ER velche auf das Puppen- = ıls nothwendige Ergänzung vendung von Temperaturen Original-Aufnahme von J. B. Obernetter, München. | ia apılıo-Arten, z. B: von Fap. podalirius 1, entstand. ; mina L. von Port — es wurden 93 Puppen nntall von —- 37° C. auf ‚die überwinterten 6—15 Tagen ebenfalls den in der ten Typus, häufig mit gleichzeitiger ‚hnungselemente, sowie Uebergänge Es trat diese Form im männ- ch weniger zahlreich und weit Beilage zu Insekten-Börse No. 11 von 1899. geboten erscheinen musste. ‚ebniss dieser weiteren e 1895 in dem grossen t Bestimmtheit voraus- e irgendwie begonnen Resultate bestätigten ındsten Maasse, eiten Reihe der Tempe- Frost-Experimenten. 'emperaturen: ——- 40° bis + usnahmsweise bis — 20° C., ‚ nur zeitweilig angewendet ragen wurden, und zwar ausgeführten Experimente nden jeden Tag; zwischen bis zum Ausschlüpfen ver- aratur. Bei den Hitze- wie Hauptmasse des Versuchs- ‚ein kleiner Bruchtheil des- ‚us, und dieser Bruchtheil, . Hitze- wie bei dem Frost- gleichwerthig, es entstanden ' doch sehr ähnliche Formen wie dort entstanden nämlich ebniss legt die Frage nahe: ze-Experimente? nn wir eine grössere Serie wei Stunden in dem Frost- äter ausschlüpfen, während t als im weiblichen (27 Indivi- emplare ist Tafel I Fig. 5 santeneri, gehört als seltene Er- Spaniens (Andalusien) und Nord- ırgaben mir ab. canteneri nicht ıhlreich wie jene portugiesischen ıs am ehesten dann, wenn die ler Puppen bereits im Herbst or jeder Ueberwinterung aus- lomperaturbedingungen zur Ent- ıgal stellten sich gar keine ab. :00 Individuen für das Wärme- nach 8 bis 12 Tagen 26 Stück ınteneri analoge Form, und eine gleichzeitige Tendenz zu einer Jung der schwarzen Zeichnung wohl aber ebenfalls ein zahl- ‚ung dieses Typus im weiblichen jem männlichen (10 Individuen). viduum dieser experimentell ge- ı und erzog ich bisher niemals wären, wie die am intensivsten ıur ganz ausnahmsweise erhielt pen von Budapest und der Um- duenmengen bei normaler Be- imentell erhaltenen Falter seh! aberratio (cfr. Millisre Löpi” -4, Taf. X Fig. 5), die von der bekannten Formen wohl die am in dürfte. ıte, welche für alle drei Thais- » Umstimmung in sehr ähnlicher ‚ner das weibliche Geschlecht der "Individuenzahl wıe der Intensıtat aes wepräges nach sichtlich stärker oder so- gar fast ausschliesslich folgt, legen die Vermuthung nahe, dass es sich hier um eine regressive Bildung handelt. ' Thatsächlich finden wir ja heller oder dunkler braune Töne als Grund- farbe bei den allerverschiedensten Falterfamilien, zumal auch der Tagfalter. Man vergleiche hierzu die Arbeit von Alfr. G. Mayr: On the Color and Color- Patterns of Moths and Butterflies, Proceed. of the Boston Society of Nat. Hist. Boston Vol. 27. 1897. 12° C. aussetzen, die Falter f Arthur Joh. Speyeı der Walfischbai, von der 'Amazonasstrom. Die erste Ferner ist es ihm gelung zu engagiren, welcher sei ‚aufgehalten hat und mit. so dass es ihm möglich seiı bisher noch nicht durchfor: Sendung von Cebu ein. Australische Schmetter] Dr. Lucas, Brisbane, Qı 350 Exemplaren für 110 Waare. Auch versendet er Dr. W. Wolterstor Museums in Magdeburg b event. Sardinien und ist be Abermals bietet sich ( werkes Biologia centrali-am _ Coleoptera serricornia, Eroty Chilopoda. Interessenten v boulev. Bretonniöre, Beaune In achter Auflage ersc uch, ein alter lieber B« "Existenz der Entomologie neuer Jünger geleistet hat. Naturkunde“ (Dr. Jul. Ho: Sorgfalt zugewandt und n mitteln der modernen Tec} '14 Lieferungen & 1.50 Mk lassen haben. A. Dastre und N. F eine Note ein gereicht über an grossen Anzahl Mollusken f alle Merkmale eines Panne Pigment hat man j gewiesen. Durc genannten Forscher festges pflanzlichen Chlorophyll ic | sprunges ist, mit anderen \V mit der Nahrans aufgenon N merkenswerthen Process ab ne IN. russischer ‚Sprache entom. Petersburg 1898) koprophagen und nekrophag 'vora Mon., einen Parasiteı schrieben. — Seit geraume ‘der Fliege Lucilia silvarum ' und Augenhö öhlen von u Theile des Kopfes mehr. dies Vorkommen mehr zuf auf die Kröte absetzt, wenı andere Art derselben Gattu hält sich in ihrer Lebens sunden Frösche an. So h völlig zum Aussterben gebr zu unterscheiden, weicht : wesentlich ab. L. Obifoniv ‚Weib legt über 6080 E } 'rosches ab; der grössere ie wenigen, die noch unb aus und begeben sich alsbal von wo aus sie das Fleis stirbt in 3 Tagen ab. Nicht geringeres Inte andern Fliege, Asilus crabı Xambeu, einen um die hochverdienten Franzosen, ku »ı. war bisher der Veberzeugung, dass sich die Entwickelung der ge ı in Holz und Wurzeln vollzöge. | Xambeu SizoB sie aus Larven des Mistkäfers Geotrupes Sypach in denen die Made der Fliege schmarotzt. \ Argentinien und Uruguay werden z. 2. durch Heuschrecken leimgesucht, Einem Berichte des Major James an den. Consul nannten nützlichen 'Raubfliege Bü j RT ———t re —— Behan zwei Generatio Se Es wurden bisher 583 S — b) Formen, ‘wie sie sich vielleicht in Zukunft im weiteren Entwicklungsgange der Art einstellen werden. Es wären dies sonach ausgesprochen progressive Formen. Sie kenn- zeichnen sich durch Entfernung vom Typus verwandter Arten und vom Gattungstypus in der Richtung nach einem weiter abgezweigten Sondertypus hin. Bei den besonders massenhaft untersuchten eigentlichen Vanessa-Arten, als Species von nördlicher Herkunft, entstehen diese Formen im Allgemeinen durch Wärme, so besonders characteris- tisch bei Van. antiopa. Nur bei den wohl sicher von süd- lichen Arten stammenden Vanessa- (Pyrameis-) Arten cardui L. — dem Distelfalter — und atalanta L. — dem Admiral — ergeben sich dieselben durch Kälte. 5. In seltenen Ausnahmefällen endlich entstehen bei diesen Wärme- und Kälte-Experimenten Aberrationen, das heisst Formen, welche, ohne an bestimmte Jahreszeit oder Ort gebunden zu sein, da oder dort im Verbreitungsgebiete der Art gelegentlich in der freien Natur, wenn auch als grosse Seltenheiten, in gleichem oder doch ähnlichem Gepräge aufreten; darunter entstanden allerdings experimentell auch Formen, die wohl zu dieser Categorie zu zählen, aber bisher wohl noch niemals in der freien Natur beobachtet sein ' dürften. Ueber das Wesen dieser Formen ist später noch eingehen- ' der zu sprechen. | Bei Kälte erschien z. B. ausnahmsweise die augenlose Form von Van. io. und eine characteristische aberrative Form von Van. urticae und polychloros. Bei Wärme gewann Van. antiopa — der Trauermantel — in seltenen Fällen einen stark verbreiterten gelben Rand und ebenso gestalteten sich Van. cardui und polychloros : aberrativ um. | Diese Aberrationen stellten sich stets gerade dann ein, wenn bei den Wärme- und Kälte-Experimenten die Ein- wirkung besonders extrem gestaltet wurde, so dass auf Grund dieser Beobachtungen bereits 1894 in meinem Auf- satze: Ueber die Gründe der Variation und Aberration des Falterstadiums bei den Schmetterlingen (Entom. Zeitschr. Guben 1894 15. Sept. p. 102, 103) der Schluss gezogen werden konnte: — „Danach ist es in hohem Grade ‘ Puppen von Sardinien vor der Ueberwinterung, die zwischen den experi- ' mentell veränderten und normalen Stücken etwa die Mitte halten. Bemerkenswerth waren ferner die Umgestaltungen, welche die drei Thais-Arten, oder deren Localformen: cerisyi B. v. deyrollei Obthr., rumina L., polyxena Schiff. durch das Wärme-Experiment erfuhren. Von Thais cerisyi B. wurden 150 Puppen der Localform von Amasia, also von var. deyrollei Obthr., im Februar 9 bis 15 Tage lang, nämlich stets ' bis zu dem Moment des Ausschlüpfens, einer constanten Temperatur von ++ 37 C. ausgesetzt. Die weiblichen Individuen gewannen dadurch, was bei ‚normaler Behandlung ’recht selten eintritt, zu etwa '/, aller sich ent- wickelnden Stücke eine ins Bräunliche ziehende Färbung des weisslichen '-Grundtones der Oberseiten beider Flügelpaare, in schwächerer Ausprägung ‚ auch der Unterseiten, zumeist verknüpft mit einer Vergrösserung der schwarzen ‚ Zeichnungselemente. Die extremsten Stücke erreichten auf der Oberseite das leuchtende Braungelb typischer rumina ab. canteneri Stgr. von Malaga. ‚ Das Original von Taf. I Fig. 2 ist eines dieser experimentell stark ge- ‚ »bräunten weiblichen Exemplare, bei welchem aber die schwarzen Farben- töne das normale Maass nur auf den Vorderflügeln überschritten haben. j Bei den männlichen Individuen trat durch die gleiche Behandlung nur ganz ausnahmsweise eine wahrnehmbare Verdunkelung der lichten Grund- farbe ein, wohl aber überwiegend ebenfalls ein, allerdings nicht weitgehen- des, Wachsen und eine Vermehrung der schwarzen Zeichnungselemente, bis- ' weilen gefolgt von einer Vergrösserung der rothen Flecken der Hinterflügel. Das Taf. I Fig.,3 reprodueirte Männchen weist diese Charaotere auf. Sein Zeichnungsgepräge erfährt dadurch eine Steigerung der Aehnlichkeit mit dem- | Jenigen lıchter, weiblicher Stücke von Thais var. deyrollei Obthr., wie sie | bei Aintab, nordöstlich von Antiochia (Syrien), regulär vorkommen. Nach | unserer Auffassung (cfr. Standfuss, Handb. d. palaearct. Gross-Schm. 1896 ‚ p. 226. 227) wäre dieser weibliche Typus von Aintab der am meisten fort- geschrittene, weil dem Männchen am nächsten kommende, weibliche Typus ‚ der Art, welchem diese Männchen aus amasiner Puppen durch das Wärme-Ex- ‘periment, in regressiver Bildung, noch etwas mehr angenähert würden. Taf. I Fig. 4 stellt ein solches Weibchen von Aintab, dessen Puppe keiner- ‚lei experimentelle Behandlung erfahren hat, dar. _ , Einige wenige männliche Individuen gewannen durch das Experiment gleichzeitig dadurch ein sehr eigenthümliches Gepräge ihrer Flügelform, dass sich der Theil der Hinterflügel mit den drei verlängerten Spitzen etwas streckte, sodass ein gewisser Anklang an den Typus der Hinterflügelform ge- schwäozter Papilio-Arten, z. B. von Pap. podalirius L., entstand. Thais rumina L. von Portugal — es wurden 93 Puppen experimentell behandelt — ergab bei Einwirkung von +4 37° C. auf .die überwinterten Puppen im Januar und Februar nach 6—15 Tagen ebenfalls den in der lichtgelben Grundfarbe stark gebräunten Typus, häufig mit gleichzeitiger Sichtlicher Zunahme der schwarzen Zeichnungselemente, sowie Uebergänge | zu dieser Form, insgesammt 34 Exemplare. Es trat diese Form im männ- lichen Geschlechte (7 Individuen) wesentlich weniger zahlreich und weit TEE 63 wahrscheinlich; dass eine ganze Anzahl der sich in der freien Natur findenden Aberrationen, dieser in ihren letzten Ursachen bisher so ausserordentlich unverständ- lichen und dunklen Erscheinungen, durch abnorme Tempe- raturverhältnisse entstehen, welche auf das Puppen- stadium einwirken“ — und als nothwendige Ergänzung der bisherigen Versuche die Anwendung von Temperaturen über — 40° C. und unter 0° C. geboten erscheinen musste. Ja es wurde von mir das Ergebniss dieser weiteren Experimente bereits im Jahre 1895 in dem grossen Handbuche p. 291 u. 292 mit Bestimmtheit voraus- gesagt, ehe die Experimente irgendwie begonnen wurden. Die nachmaligen Resultate bestätigten jene Voraussage im weitgehendsten Maasse, Wir kommen damit zu der zweiten Reihe der Tempe- ratur-Versuche, zu den Hitze- und Frost-Experimenten. Es konnten die hier gebrauchten Temperaturen: —- 40° bis 4 45° C. auf der einen und 0° bis — 18°, ausnahmsweise bis — 20° C., auf der anderen Seite, wie schon gesagt, nur zeitweilig angewendet werden, weil sie nur zeitweilig ertragen wurden, und zwar bei den meisten der sehr zahlreich ausgeführten Experimente 3—6 Tage lang je zweimal zwei Stunden jeden Tag; zwischen den Expositionen und nach denselben bis zum Ausschlüpfen ver- blieben die Puppen in der Tagestemperatur. Bei den Hitze- wie bei den Frost-Experimenten blieb die Hauptmasse des Versuchs- materials unverändert, es trat stets nur ein kleiner Bruchtheil des- selben aus dem normalen Typus heraus, und dieser Bruchtheil, das war das Eigenartige, war bei dem Hitze- wie bei dem Frost- Experiment im Wesentlichen durchaus gleichwerthig, es entstanden bei — 15° bis — 20° C. dieselben oder doch sehr ähnliche Formen wie bei 4 40° bis -—- 45° C. — hier wie dort entstanden nämlich Aberrationen. Dieses befremdende Ergebniss legt die Frage nahe: wie wirken diese Frost- und Hitze-Experimente? Die Beobachtung zeigt, dass, wenn wir eine grössere Serie Puppen drei Tage lang je zweimal zwei Stunden in dem Frost- apparat einer Temperatur von etwa — 12° C. aussetzen, die Falter keineswegs nur um die 6 Stunden später ausschlüpfen, während überwiegend auch weniger extrem entwickelt als im weiblichen (27 Indivi- duen) auf. Eines dieser weiblichen Exemplare ist Tafel I Fig. 5 abgebildet. Dieser Typus, die Staudinger’sche ab. canteneri, gehört als seltene Er- scheinung sonst bekanntlich nur dem Süden Spaniens (Andalusien) und Nord- afrika an. Besonders Puppen von Malaga ergaben mir ab. canteneri nicht gerade selten, indess niemals annähernd so zahlreich wie jene portugiesischen Puppen beim Experiment, und zwar weitaus am ehesten dann, wenn die Falter ohne jede besondere Behandlung der Puppen bereits im Herbst (September und ıAnfang Oktober), also vor jeder Ueberwinterung aus- schlüpften. Unter den zur Controlle bei normalen Temperaturbedingungen zur Ent- wicklung gelangten Thais rumina von Portugal stellten sich gar keine ab. canteneri ein. Thais polyxena Schiff. von Wien, in 400 Individuen für das Wärme- Experiment verbraucht, ergab bei + 37° C. nach 8 bis 12 Tagen 26 Stück der ab. ochracea Stgr., also die der ab. canteneri analoge Form, und eine ziemliche Anzahl Uebergänge dazu. Eine gleichzeitige Tendenz zu einer Hand in Hand gehenden stärkeren Entwicklung der schwarzen Zeichnung konnte hier nicht wahrgenommen werden, wohl aber ebenfalls ein zahl- reicheres Auftreten und eine extremere Prägung dieses Typus im weiblichen Geschlecht, (16 Individuen) verglichen mit dem männlichen (10 Individuen). Taf. I Fig. 6 führt uns ein männliches Individuum dieser experimentell ge- bräunten Form vor Augen. Von Wien sah und erzog ich bisher niemals Stücke, welche so stark verdunkelt gewesen wären, wie die am intensivsten experimentell veränderten Exemplare, und nur ganz ausnahmsweise erhielt ich annähernd so tief gefärbte Stücke aus Puppen von Budapest und der Um- gegend von Mehadia unter grossen Individuenmengen bei normaler Be- handlung. Es kommen die extremsten der experimentell erhaltenen Falter seh! nahe der Thais polyxena var. polymnia Mill. aberratio (efr. Milliere Lepi- dopterologie septieme fascicule 1881, p. 2—4A, Taf. X Fig. 5), die von der Insel Euboea stammt und unter den bisher bekannten Formen wohl die am extremsten entwickelte ab. ochracea Stgr. sein dürfte. Diese Resultate der Wärme-Experirnente, welche für alle drei Thais- Arten bei gleicher Behandlung eine vielfache Umstimmung in sehr ähnlicher Entwicklungsrichtung. ergeben haben, welcher das weibliche Geschlecht der Individuenzahl wie der Intensität des Gepräges nach sichtlich stärker oder so- gar fast ausschliesslich folgt, legen die Vermuthung nahe, dass es sich hier um eine regressive Bildung handelt. Thatsächlich finden wir ja heller oder dunkler braune Töne als Grund- farbe bei den allerverschiedensten Falterfamilien, zumal auch der Tagfalter. Man vergleiche hierzu die Arbeit von Alfr. G. Mayr: On the Color and Color- Patterns of Moths and Butterflies, Proceed. of the Boston Society of Nat. Hist. Boston Vol. 27. 1897. welcher die Puppen in dem Frostapparat sich befanden, sondern um Tage verspätet. Bemerkenswerth ist es nun, dass wir bei Vertauschung jener — 12°C. mit etwa —-44°C. ein ziemlich analoges Ergebniss erhalten. So hohe Temperaturen wirken keines- wegs durchweg beschleunigend, wie man wohl anzunehmen geneigt wäre, sondern vielfach die Entwicklung direkt unterbrechend und häufig auch noch wesentlich über das Mass der Expositionszeit hinaus verlangsamend. = Am schlagendsten tritt die hemmende Wirkung der so hoch gespannten Temperaturen zur Erscheinung, wenn von Arten, deren eine Generation als Puppe überwintert, die Puppen der Sommer- brut der Einwirkung von etwa —- 44° C. unterworfen werden. Es schlüpft dann ein gewisser Procentsatz jener Puppen in zweiter Generation überhaupt nicht aus, sondern er überwintert und liefert im nächsten Frühjahre Falter von dem normalen Typus der ersten Generation, und zwar ergaben sich diese Beobachtungen bei Bruten, deren übrige, in normaler Temperatur belassene Individuen sammt und sonders in zweiter Generation aus- schlüpften. Die Unterbrechung der Entwicklung ging hier in einen Dauerzustand, der erzwungene Sommerschlaf in den für diese Arten in der folgenden Generation normalen Winterschlaf direkt über. Es mag hier erwähnt sein, was ja übrigens sehr viel begreiflicher ist, dass auch bei den Frostexperimenten mit Sommerpuppen von Arten mit doppelter Jahresgeneration, ein je nach Grad und Dauer der Frost- einwirkung schwankender Procentsatz nicht in zweiter Generation ausschlüpft, sondern überwintert. Es ist daher zunächst auf die Frage: wie wirken diese Frost- und Hitze-Experimente? zu antworten: Sie unter- brechen die Entwicklung, sie versetzen das Insekt in einen Zustand der Lethargie, während bei den als Kälte- und Wärme-Experimenten bezeichneten Versuchen eine solche Unter- brechung nicht eintritt. Aber auch noch ein zweiter wichtiger Unterschied besteht zwischen diesen beiden Doppelexperimentreihen. Bei Kälte- und Wärme-Versuchen erfolgte Umgestaltung des gesammten*) Materials und zwar bei verschiedenem Vorgehen in verschiedenem Sinne . und Maasse, indess bei gleichartiger Behandlung stets in gleicher bestimmter Richtung und ohne besonders grosse Schwankungen ‘von Individuum zu Individuum. Niemals trat eine durch das Kälte-Experiment hervorgerufene specifische Entwicklungsrichtung bei Wärme-Einwirkung auf die gleiche Species ebenfalls auf, niemals auch erfolgte das Umge- kehrte. Es handelte sich ganz offenbar um eine direkte Ein- wirkung. (Fortsetzung folgt.) Entomologische Mittheilungen. Mythologische Angaben und Ansichten des Alterthums über die Seide. — Mythologische Angaben über den Ursprung der Seide _ und die Anfänge der Seidencultur und des Seidenwebens giebt es in zahlloser Menge, es mögen hier nur die interessantesten Erwähnung finden. Eine der chinesischen Ueberlieferungen erzählt vom Tschin, dem Sohn des Japhet, dass er seine Kinder in der Herstellung von Kleiderstoffen aus Seide unterwies. Eine andere Legende schreibt die Schöpfung des Seidenwurmes einer japanischen Jungfrau zu, aus deren Augenbrauen er entstanden sein soll. Nach einer öfter wiedergegebenen romantischen Ueberlieferung Japans wurde ein von seiner Stiefmutter Kuang-ki (Furcht der Strahlen) verstossenes Königskind des Liu-i (Hass des Regens) aus Indien, das „junge Mädchen mit goldenen Haaren,“ nachdem es wilden Löwen und Adlern preisgegeben und von diesen unberührt geblieben, auf eine einsame Insel verbannt, von der es ein Fischer mit seinem Kahne befreite. Alsdann wurde es lebendig im Schlosshofe ver- graben, wobei es jedoch unversehrt blieb. Schliesslich wurde es in einem hohlen Baumstamme dem Meere überlassen, durch welches es an die Küste Japans verschlagen und hier, indem es gleich darauf seinen Geist aufgab, in eine.Seidenraupe verwandelt: wurde. *) Die Wärme-Experimente mit Winterpuppen, welche im Frühjahr 1898 in grösserem Umfange vorgenommen wurden, lieferten vielfach kein so gleich- artiges Resultat und klares Bild (man vergleiche den Inhalt des vorhergehenden Zusatzes). Es wurde hier stets nur ein gewisser Bruchtheil des Versuchs- materials in bestimmtem Sinne verändert, alles Uebrige blieb unverändert. Es scheint bei diesen schon lange Zeit ruhenden Puppen ein Theil bereits in normaler Entwicklungsrichtung fixirt zu sein, der dann nicht mehr durch das Experiment verändert werden kann, wenigstens gelang dies nicht bei den bisherigen Experimenten. 64 ‘Durch die allegorisch dargestellten Qualen und den Schlaf des re jungen Mädchens, aus welchem es wieder trotz des scheinbaren \ Todes erwachte, wird in dieser Fabel der Lebensgang der Seiden- raupe, ihre vier Häutungsperioden, angedeutet. Damit überein- stimmend werden in Japan die Häutungen der Maulbeerraupe als die Zeiten des Löwen (sischi-uo-oki), des Adlers oder des Falken (taka-uo-oki), des Kahnes (fune-uo-oki) und des Hofes (uiwa-uo-oki) bezeichnet. Es scheint, dass diese Allegorie die Herkunft der Seidenraupe mit einem königlichen Nymbus zu umgeben sucht und gleichzeitig Anspielung auf die Schwierigkeiten macht, welche die Seidenzucht zu überwinden hatte,bevor sie nach Japan gelangen konnte. — Im dritten Buche spricht Herodot, der grösste griechische Geschichts- schreiber (geb. 484 v. Chr.), bezüglich der Bombykia (Seidenstoffe) von der Wolle eines wilden Baumes in Indien, Theophrast (geb. 390 v. Chr.) hält die Seide für das Erzeugniss einer Schlange; ebenso hat sich vermuthlich auch Servius geirrt, wenn er bei einem Vers des Virgil (geb. 70 v. Chr., gest. 19 n. Chr.) die Seide mit der Wolle verwechseln lässt. Strabo (geb. 60 v. Chr.) glaubte die Abstammung der Seide von der rothen Rinde eines Baumes ab- leiten zu können. Aristoteles (geb. 384 v. Chr., gest. 322 v. Chr.) giebt zuerst die Beschreibung eines Insekts, das mit dem Seiden- spinner einigermassen übereinstimmt und sich auf die nahe ver- wandte Species des Seidenwurmes bezieht. Vierhundert Jahre später wiederholt Plinius dieselben Angaben: .... „auf der Insel Cos werden die vom Regen abgeschlagenen Blüthen der Cypresse, Terebinthe und anderer Gewächse beseelt und so in Seidenwürmer verwandelt.“ Die Kirchenväter Clemens v. Alexandrien, Pollux, Servius und Tertullian scheinen über die’ Verwandlungen der Seiden- raupe besser unterrichtet gewesen zu sein als Pausanias. Indessen sprechen Mela, Seneca, Silius Italikus, Plinius selbst, Solinus, sein Copist, Arian, Ammianus, Marcellinus, Virgil und gar Claudius im 4. Jahrhundert n. Chr. immer noch von sehr feinem Wollgewächs, das aus den Baumblättern hervorbreche und das man mit Wasser anfeuchte, um es loszuwickeln. Achilles Tatianus ist der einzige, der eine übrigens ziemlich originelle Vorstellung von der animali- schen Herkunft der Seide gefasst hat. Nach seiner Ansicht sei sie ein feiner Flaum, den die Vögel auf den Blättern zurücklassen und den die Inderinnen sehr sorgfältig sammeln. Im grossen und ganzen galt somit die Seide eine geraume Zeit hindurch als ein baum- wollartiges Gewächs. Die dann aufgetauchten dunklen Nachrichten über die an Maulbeerbäumen hängenden Cocons bekräftigten die Annahme, dass die letzteren für Früchte gehalten wurden. Man darf auch nicht ausser Acht lassen, dass sowohl die Chinesen wie die handelvermittelnden Völker es absichtlich nicht unterlassen hatten, derartige Fabeln und falsche Nachrichten über die Herkunft der Seide zu verbreiten, um das Geheimniss der Raupenzucht zu wahren. Der schon erwähnte Ammianus (214 n. Chr.) berichtet _ folgendermassen über die Seidengewinnung bei den Chinesen: . „unter den Bäumen sitzend, welche Flocken der feinsten Wolle hervorbringen, die, nachdem sie mit Wasser besprengt worden sind, abgestreift, gesponnen und zu den feinsten Geweben, den serischen 7 Gewändern, verarbeitet werden.“ Die Meinung, dass diefserische Seide von einem spinnenden Insekt geliefert werde und durchaus animalischen, nicht pflanzlichen Ursprunges sei, bürgerte sich erst im 2. Jahrhundert endgiltig ein. Die Homilien des heiligen Basi-- leus enthalten die ersten wahrheitsgetreuen Angaben über den Seidenwurm. Einige vergleichen die Thätigkeit der Maulbeerraupe mit der einer gewöhnlichen Spinne. Der. heilige Basileus und Joh. Chrysostomus vergleichen die Metamorphosen der Seidenraupe, ihre Verwandlung in den Schmetterling, mit der irdischen und der ewigen Wandlung der Menschenseele. Einer der ersten, der die Seidenraupe als ein wichtiges, nutzbringendes Insekt erkannt hat, war Pausanias, der in der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts lebte. Er hat auch eine ziemlich umfangreiche, wenngleich an Irrthümern reiche Beschreibung der chinesischen Seidenkultur hinterlassen. Darin heisst es u. a.:... „Es giebt bei den Serern ein Thierchen, von dem die Seide herrührt, welches den Spinnen gleicht und von den Serern ernährt wird, indem sie ihm passende Häuser im Winter # und im Sommer einrichten. Seine Arbeit offenbart sich in einem # feinen Gespinst, welches es mit seinen Füssen zudreht. Man # zieht es vier Jahre (Lebensperioden-Häutungen) mit Hirsenahrung gross. Im fünften — denn man weiss, dass sie nicht länger % leben — giebt man ihm grüne Zweige zu fressen. Dies ist: des Thieres liebste Nahrung, und vollgestopft damit, platzt es vor Dicke. In dem abgestorbenen Thiere findet man dann reichlich Fäden.“ C. Schklg. en | Disc, Ischitscheh Sen. „, Coleopteren von S. O. 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BnalgmelA 3 Rr- Be vs so -; als möglich Fehler: in den Beeihinangen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von ‚ Annoncen: um recht deutliche Sg eben ‚wie auch der | es der en) ame Expedition. Ausöräte für die nächste Menden: der Insekten-Bürse | ee: wir uns. en = Dienstag früh jeder Woche. 2 Die: user Börsenbericht. Aus Ohne trafen neue Insektensendungen bei Friedrich: Schneider in Wald (Rheinland) ein. Dr. Alfred Chobaut veröffentlicht unter dem Titel „Voyage } chez les Beni-Mzab“ sein Tagebuch über eine entomologische Reise Il in dem algerischen Theile der Sahara (Bulletins der Socidte d’hi- | stoire naturelle de Macon). Als Coleopterolog hat er n:mentlich | neue Käferarten, nebenbei aber auch andere Thiere mitgebracht. Einer demnächst in Druck kommenden grösseren Arbeit: | „Ueber den Begriff und das Wesen der Symphilie‘“ hat Frivatdozent N Dr. Karl Escherich im Zoologischen Centralblatt einm Vorläufer vorausgeschickt, der auf 18 Seiten ein enggedrängtes desammtbild ‚alles dessen bietet, was auf dem Gebiete der Amziseninsekten, myrmecöphilen Nhmonoden, in den letzten Jahren gdeistet worden ist. Besprechung soll ausserhalb des Börsenberichte erfolgen. In der Cambridge Entomological Society machte Dr. David #) Sharp von Neuem auf den bei vielen Lucaniden deutlich aus- gesprochenen Trimorphismus aufmerksam, welche: sich nicht nur Jin der Mandibelbildung, sondern auch in der Grösse etc. zeigt. } Bekannt ist, dass man bereits allgemein die priodnte und telodonde | Form unterscheidet. (Nachdruck verboten.) jungfräulichen Fortpflanzung bei Phasaiden (Gespenstheu- cken) für einen auf Java lebenden deutschen Kaufmann Wolff ‚von Wülfing. Dieser beobachtete seit Jairen die, zu genannter Gruppe gehörige grosse Eurycnema hereneana, welche auf dem | (aayarız Strauche von dessen Laube lek. Dr. M. von Brunn beansprucht das Vorzcht der Entdeckung | 1893—1897 wurden ‚objecte in gleichem von der Normalform abweichenden Sinne. Generationen gezüchtet, von denen müdestens drei parthenoge- | nächst ist zu betonen, dass sich durchaus als Regel der bei weitem netisch waren. Auch den Eingeborenen Javas ist die Jungfern- zeugung des Thieres nicht unbekannt. Drei melanische Exemplare von Käfern, und. zwar von Carabus nitens (ab. niger), Carabus arvensis und Pterostichus dimidiatus erbeutete an ein und derselben Lokalität (Denny Boy in the New Forest) Hor. Donisthorpe; erstgenannte zwei Arten an. einem Tage. Ein eigenartiges Unternehmen hat L.Aigner-Abafi begonnen: eine: ‘Geschichte: der Lepidopterelogie Ungarns. Es werden darin sämmtliche Lepidopterologen; die in Ungarn sammelten, verzeichnet ‚und von Jedem wird nachgewiesen, ' wieweit er zur Bereicherung der ungarischen Fauna, beigetragen hat. Der Verfasser, als frucht- barer ‚Schriltsteller in weiteren Kreisen bekannt, ist zweifellos: die geeignete Persönlichkeit, ‚einen solchen Versuch zu wagen, ‚und Ungarn ist das Land, von denı letzterer am ehesten gelingen wird, einmal, weil der Stoff zu bewältigen ist, andermal weil die unsarischen Collegen in einem rühmlichen, anderswo unbekannten, extremen Vaterlandsstolze den Verfasser nach Kräften unterstützen dürften. '— Als Einleitung. dient eine kurze allgemeine Geschichte der ‚Schmetterlingskunde. Dr. E. Rousseau hat ein neues Verfahren ensgeklu ek ge- wisse Insekten zu depigmentiren und durchsichtig zu machen, so dass man mit Leichtigkeit ihre inneren Organe studiren kann. Er wird damit nächstens an die Oeffentlichkeit treten. „Ueber die Entwicklung der Flügel der Insekten mit beson- derer Berücksichtigung der Deckflügel der Käfer“ hat Edg. Krüger in Göttingen eine Abhandlung (Preis 1 Mk.) publicirt. Anfangs Februar ist einer der Senioren der englischen. Schmetter- lingssammler zu den Vätern versammelt worden: C. S. Gregson in Liverpool. ‘Ueber 50 Jahre lang hat er sich dem Studium der Lebensweise der Microlepidopteren ergeben und seine sorgfältigen Beobachtungen haben wesentliche Resultate geschaffen. Gesammtbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren‘“ (Denkschriften der schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente wänrend des:Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung. Ganz anders bei dem Frost- und Hitze-Experiment. Hier erfolgt niemals eine Umprägung sämmtlicher Versuchs- Zu- grösste Theil derselben in keiner Weise ändert. Ferner lassen sich in dem verschobenen Rest zwar für gewisse Individuengruppen eine Anzahl von Gesetzmässigkeiten in der Umgestaltung deutlich erkennen, aber die eine Individuengruppe läuft dabei oft genug, verglichen mit einer anderen, in vollkommen divergenter Richtung, selbst bei ein und demselben Experiment. Weiter resultiren bei den Minusgraden, wenn eine gewisse Grenze überschritten ist, auch bei sehr wesentlichen Unterschieden, z. B. bei — 8° bis 68 — 18° C., qualitativ die gleichen Abweichungen, nur nicht in gleichem Procentsatze, und ähnlich liegt es bei der extremen Plusreihe. Bei den Kälte- und Wärme-Experimenten dagegen ge- nügten selbst geringe Gradunterschiede, wenn nur constant ange- wendet, um unter sich verschiedene Formenreihen zu erzeugen. Ja wir sehen sogar bei der Hitze-Einwirkung auf Vanessa-Arten ausschliesslich Formen auftreten, die gewissen Formen der Frost- Experimente sicher gleichwerthig sind, denn die Unterschiede, welche bisher zwischen den bei Hi und gewissen bei Frost- Einwirkung entstandenen aberrativen Individuen constatirt werden konnten, treten gegenüber dem Gleichartigen :in der Bildung dieser zwei Formenreihen durchaus zurück und werden vielleicht durch umfassendere Studien noch mehr nivellirt. Aus allen diesen Thatsachen folgt, dass wir zweitens auf die Frage: wie wirken diese Frost- und Hitze-Experi- mente? zu antworten haben dürften: Sie wirken nicht direkt, sondern indirekt, indem wahr- scheinlich auf der Basis des von ihnen hervorgerufenen lethargischen Zustandes sich Vorgänge abspielen können, die eine Veränderung des Falters in eigenthümlicher Richtung bedingen, und zwar ist es für die Gestaltung dieser Entwicklungsrichtung annähernd gleich- gültig, ob das lethargische Stadium durch Frost, durch Hitze, viel- leicht auch noch durch andere störende Einflüsse provocirt wurde. Als was sind nun die Aberrationen wohl aufzufassen?, was haben wir uns unter ihnen zu denken? Denn wir haben irgend eine Erklärung für sie noch nicht gegeben, sondern nur her- . vorgehoben, dass es Formen seien, welche, ohne an bestimmte Jahreszeit oder Ort gebunden zu sein, da oder dort im Verbreitungs- gebiete der Art, gelegentlich in der freien Natur, wenn auch als grosse Seltenheiten, auftreten. Damit ist aber über das eigentliche Wesen der Aberrationen nichts ausgesagt. Würden zur Untersuchung dieses Problems nur einige be- stimmte Arten der Gattung Vanessa herangezogen, . so hätte es vielleicht bei oberflächlicher Betrachtung etwas Bestechendes, bei Zugrundelegung gewisser, einander ähnlicher, stark geschwärzter aberrativer Formen in den Aberrationen Rückschläge in der Richtung nach einem uralten, diesen Arten gemeinsamen Ahnen hin zu er- blicken. Allein gegen die Richtigkeit dieser Auffassung sprechen so gewichtige Gründe, dass dieselbe die Wahrheit wohl sicher nicht trifft. Einer dieser Gründe ist der, dass sich die Aberrationen im männlichen Geschlecht nicht nur sehr viel zahlreicher als im weib- lichen, sondern auch mit entschiedenerem Hang zu extremer Bildung einstellen. Während doch sonst erfahrungsgemäss das weibliche ‘Geschlecht das zur atavistischen Entwickelungsrichtung wesentlich stärker neigende ist. Das schwerwiegendste Bedenken gegen die Qualität der Aber- rationen als atavistische Bildungen gründet sich auf phylogenetische Erwägungen. Die Betrachtung der Gattung Vanessa wie der ver- wandten Nymphaliden-Gattungen Argynnis nnd Melitaea muss uns zu der Ueberzeugung bringen, dass sich hier nicht auf primär schwarzem oder tiefschwarzbraunem Grunde sekundär lichtbraune und gelbliche etc. Farbentöne aufbauten, wie solches bei Auffassung jener geschwärzten Aberrationen als Atavismen thatsächlich als der Wirklichkeit entsprechend angenommen werden müsste, sondern dass direkt umgekehrt auf ursprünglich gelblicher oder lichtbrauner Grundfarbe sich dunklere Zeichnungselemente bildeten. Ja wir haben sogar unter den palaearctischen Vanessiden selbst zwei Arten, die diesen phylogenetischen Fortschritt von lichtbrauner Gr undfarbe mit eingestreuten dunklen Zeichnungen zu überwiegend schwarz- brauner Grundfarbe in ihrem Saisondimorphismus gegenwärtig zum Ausdruck bringen, es sind dies: Van. levana L., das vorher oft ge- nannte Landkärtchen, und die verwandte ostsibirische Van. bure- jana Brem. Sindnun aber die Aberrationen als Formen einer ausgesprochen atavistischen Richtung nicht wohl zu denken, was sind sie dann? Sie können, von der Einwirkung des Experimentes aus be- trachtet, nicht als, die direkte Folge dieser Einwirkung aufgefasst zweite Eigenart ihres Wesens, bewegen sich nicht auf den werden, sondern lediglich als eine öftere Begleiterscheinung der- selben, keineswegs aber als ein constantes Resultat. Die direkte Folge des Experimentes ist die Lethargie, die Unterbrechung der Entwickelung, in welche der Organismus der Versuchsthiere ver- setzt wird und zwar auf einer Stufe seines Lebensprozesses, welche durch gerade vor sich gehende wesentliche Umgestaltungen im Auf- bau des Körpers offenbar von fundamentaler Bedeutung für das zu- . künftige Gepräge des Farbengewandes der Imago ist. Diese Unter- brechung zerreisst die Continuität des normalen Entwicklungsver- laufes, der das Einzelwesen sozusagen gebunden hält, es in be- stimmter Richtung vorwärts treibt; bei Wiedereintritt der Weiter- entwicklung läuft der eine Theil der Individuen und zwar der grössere in normaler Richtung weiter, der kleinere aber be- wegt sich nun in einer von der normalen abweichenden Richtung vor- | wärts, als ob er durch die Unterbrechung gewissermassen aus dem | Geleise gerathen wäre. Es handelt sich also hier um eine relativ selbstständige Weiterentwicklung jener Einzelwesen, eben darum mit dem Gepräge starker Schwankung von Individuum zu Individuum. Die Aberrationen dürften danach erstens individuelle Färbungsanomalien in (wenigstens wohl weit überwiegend) neuen Richtungen darstellen. Aber auch noch eine andere Seite ihres Charakters drängt sich sofort auf; vergleichen wir sie nämlich mit den Typen, die sich bei den Kälte- und Wärme-Experimenten als unzweifelhaft direkte Folge dieser mässig gesteigerten oder erniedrigten Tempe- ratur-Binwirkung einstellen; so liegt eine sehr bedeutende Zahl dieser letzteren thatsächlich gegenwärtig als Lokal- und Saison- Formen lebend vor, oder bewegt sich doch im wesentlichen auf der Entwicklungsrichtung dieser Formen erdgeschichlich rückwärts oder vorwärts — ganz anders die Aberrationen, sie laufen divergent von jenen Entwicklungsrichtungen und, dies erscheint somit als die Bahnen der normalen erdgeschichtlichen Entwicklung der Art. Gewiss war es nicht der Enno der Hitze- und Frost- N Experimente, Aberrationen zu erzielen, sondern zwei Fragen von wissenschaftlichem Interesse auf diesem Ingee zu ver- folgen und wenn möglich zu lösen. M Zunächst die: welche Faktoren der Aus wallt ver- ursachen das Auftreten der Aberrationen, dieser ihrer - Entstehung und ihrem Wesen nach so räthselhaften Formen in der freien Natur? Und zweitens die: werden diese Neu- bildungen, wird das aberrative Gewand auf die Nach- kommenschaft übertragen ? Um das erste Problem zu lösen, wurde beiden Experimenten in durchaus methodischer Weise vorgegangen. (ForzetamE be \ \ Zar abanmatın unserer pin Erster Artikel. Von ©. Schenkling. \ (Schluss.) Di ganze Thätigkeit besteht im Fressen, wodurch das Tec zu einem Gange ausgehöhlt wird, der aber höchstens 1 cm in der Länge nisst, und das ist die Minirarbeit von einer 30 bis 40- tägigen Nauer! Nun sind die Larven erwachsen, 8 mm lang, 1 mm dick geworden. Ihr Körper ist weich, fleischig, milchweiss/ stark engellingsartig gekrümmt, unten eingedrückt, oben gewölbt und mit kurzen Borstenhärchen dünn besetzt, an beiden Enden ab- gerundet. Ver kleine, runde hornartige, gelbliche Kopf ist glänzend glait, eine helle gelbe, auf dem Scheitel gegabelte Linie zieht über seite Mitte hin, die Mundtheile sind röthlich, die breiten Mandibeln vom schwarz und zweispitzig, die kurzen Fühler setzen sich aus einemverdickten Grundgliede und einem zweiten, borsten- förmigen Gliede\zusammen, am Fühlergrunde deuten zwei schwarze Punkte die Ocelen an. Von den Thoraxsegmenten ist das erste am breitesten u\d fasst den Hinterrand des Kopfes ein. Der Hinterleib besteht aus 9 Segmenten, über die eine dunkle Rücken linie hinläuft. Bicyan 6. Segment verbreitert sich der Hinterleik allmählich, um sich dann wieder zu verschmälern und in ein zu gerundetes, unten weilappiges, die ‘quere Analspalte tragendesf Aftersegment auszulaßen. An den Seiten liegen die gelben, röth! lich umrandeten Stignen, das 1 Paar am Hinterrand des Meta thorax, die folgenden &ı Vorderrande der 8 ersten Hinterleibsseg (Sack nucr verhoteu)g } mente. An Stelle der feine treten aus jedem Brustsegmen 3N 1 Paar kleine Beulen hervor. Ist die Larve zum Verpuppen reif, so richtet sie sich am Grunde ihres Ganges eine ovale Zelle als _ Puppenlager ein und legt sich hier zur Ruhe. Jetzt verliert sich ihre gekrümmte Form allmählich, der Körper streckt sich in die ‚Länge und färbt sich immer mehr gelblich; schliesslich folgen einige Zusammenziehungen und Ausdehnungen des Körpers, wodurch die "Larvenhaut zerrissen und nach hinten abgestreift wird und — die Puppe ist fertig! Selbige ist von länglicher Eiform, fleischig, hell- gelblich, unten ausgehöhlt, oben gewölbt, vorn abgerundet, nach hinten sich verjüngend und im letzten Segment in 2 Dorne aus- laufend, die Beine, die Fühler und der sehr lange Rüssel deutlich _markirt. Dieser Zustand hat die Dauer von 14 Tagen, dann wird es in der Zelle wieder lebendig — der frische Käfer feiert seine Vollendung! Aber noch sind weitere 8 Tage nöthig für die letzte Ausbildung, denn bleich und weich wurde der Käfer aus der Puppe geboren; er muss sich kräftigen, ausfärben und seinen Panzer stählen, um als rechtschaffenes Apion sich zeigen zu können. Nur eine dünne Rindenschicht trennt ihn noch von der Aussenwelt, wie leicht ist diese mit dem Rüssel durchbohrt, der Ausgang geöfinet und — ein schmuckes Apion aeneum erscheint auf dem Plane! Wenn auch die Entwickelung der Apionen nicht immer in der oben geschilderten Weise verlaufen kann, vielmehr verschiedene Umstände und Verhältnisse zu mancherlei Modifikationen drängen, so wird doch immerhin das gegebene Bild der Vorstellung vom '- Entwickelungsgange der kleinen, wenig beachteten Thierchen als | Grundlage dienen können. | |’2 :Um nun wieder zum Allgemeinen zu kommen, oder um eine Uebersicht zu gewinnen über die Vertheilung unserer Apionen aui die Pflanzenwelt, so ist zu bemerken, dass diese Vertheilung sich \ in sehr gemessenen Grenzen hält. Wie schon gesagt, werden Holz- | gewächse von den Apionen gänzlich gemieden; der zeitweilige ‘ Aufenthalt einzelner Arten auf solchen ist kein Gegenbeweis. Aber auch die grosse Masse der Krautgewächse wird von den Apionen | nur im Sinne einer Auslese benutzt und wenige derselben dienen ihnen als eigentliche Nahrungs- und Brutpflanzen. Dabei muss es | höchst; bemerkenswerth erscheinen, dass es nur ganz bestimmte ' Pflanzenfamilien sind, an denen die kleinen Käferchen ein besonderes Wohlgefallen finden, janoch mehr, dass die keineswegs monophagen \ Pflanzen selbst nach den Gattungen und Arten unterscheiden zu ‚können, sogar die „Blutsverwandtschaft“ ‚der Pflanzen wittern, um nöthigenfalls die eine Art gegen die nächstverwandte einzutauschen. ‚Ferner kann nicht unbemerkt bleiben, dass die Arten, deren Larven in derselben Pflanze, in Pflanzen derselben Gattung, Gruppe oder Familie leben, auch unter sich gemeinsame Merkmale haben, eine ihrem Aussehen u. s. w. So haben die auf Klee lebenden Arten meist rothe Beine, die auf Ginster oder Pfriemen vorkommerden ‚ein dichtes Haarkleid, die auf Ampfer wohnenden sehen oft ganz roth aus u. s. w. Dieser auffällige Umstand ist jedenfalls einer ‚aufmerksamen Beobachtung werth. | Unter den von Apionen bewohnten Pflanzen ist an erster Stelle ‚die Familie der Schmetterlingsblüthler (Papilionaceen) zu ıennen. ‚Sie beherbergt gerade die Hälfte unserer Apionen. Die Pfrieme Jınd der Ginster, die Hauhechel, der Klee, die Wicke, die Flatterbse ‚ınd einige andere können als wahre Apionen-Kräuter )ezeichnet in denen lie ersten (rüchsen der Stengel- und Wurzeltheile. > An dritter Stelle kommen die Knöterichgevächse (Polygoneen) „Qu Betracht und namentlich sind es verschedene Ampferarten, ‚velche von etwa 7 Apion-Arten bewohnt werden. Hier sitzen ie Larven gewöhnlich in kleinen Gallen de: Blattstiele und Blatt- „ippen. ‚An vierter Stelle ist die Familie d« Malvengewächse (Mal- aceen) zu nennen, auf welcher 5 Arten aeimisch sind. Von den ‚ar einige in de Samenkapsel, einige im ‚ Käfer mit einem scharfen botanischen Instinkt begabt sind, um die | ‚ähnliche Physiognomie und fast immer grosse Beziehungen / in |, 69° — Die Familie der Lippenblüthler (Labiaten) wird gleichfalls nur von 5 Apion-Arten besucht, die auf Quendel, Gamander oder Minze leben und deren Larven in kleinen Stengelgallen sitzen. Werden noch angeführt die Harthaugewächse mit dem Johannis- kraut, worauf 2 Apion-Arten wohnen, die Cistusgewächse mit dem Sonnenröschen, worauf 2 Arten, die Wolfsmilchgewächse mit dem Pingelkraut, auf dem 2 Arten, die Nesselgewächse mit der ge- meinen Nessel, auf der 1 Art wohnt, so wäre im Grossen und Ganzen das Register der Wohnpflanzen unserer Apionen abgethan, das heisst so weit über diesen Punkt unsere Kenntniss reicht. Nach der Rechnung sind demnach für 20 bis 30 der deutschen Apion-Arten die eigentlichen Nähr- und Brütepflanzen noch zu er- mitteln, In einem zweiten Artikel soll versucht werden, die hier im Allgemeinen besprochenen Verhältnisse zu specialisiren. Einige ausländische Bienenbauten. Von Prof. Dr. Rudow. (Nachdruck verboten.) Unter einer Anzahl Bienennester, meistens aus Südamerika durch meinen Sohn, Herrn C. Schöffer aus Venezuela und Herrn Speyer in Altona erhalten, befinden sich einige merkwürdige und interessante Kunstbauten, welche noch wenig in den Sammlungen bekannt sind. Besonders ragen die kleinen Faltenwespen, Polybia, als Baukünstler hervor, welche trotz ihrer geringen Grösse doch wohl ansehnliche Wohnungen anfertigen. Es liegt mir ein Bau vor Ivon Polybia socialis Sauss. Derselbe hat eine Höhe von 23 cm, einen Durchmesser von 18 cm und die Form einer Glocke Er ist oben an einem fingerdicken Zweige so befestigt, dass derselbe völlig vom Bau umschlossen ist und mit ihm abgeschnitten werden musste. Die äussere Hülle hat eine dunkelgraue Farbe, eine Wand- stärke von 3 bis 4 mm, gleicht im Gefüge fester Pappe und besteht wie diese aus feinen, fest verfilzten Fasern, ist aber viel wider- standsfähiger und für Wasser undurchlässig, nur beim Kochen auf- weichend. Die ganze Oberfläche ist mit stumpfen, 11 bis 15 mm hohen Buckeln versehen, welche in unregelmässiger Anordnung ver- streut sind, und deren Zweck nicht erkannt werden kann. Unten, seitlich, wahrscheinlich der Sonne zugewandt, befindet sich der Eingang, von einer Breite von 6 cm, schlitzförmig; dessen Wandränder ragen vor und bilden mehrere übereinander ge- lagerte, schiefgeneigte Sitzbretter, während daneben kleinere, un- regelmässige Vorsprünge als Verzierung dienen. Von aussen war wenig von der inneren Einrichtung zu erkennen, weshalb ein Stück der Wandung abgetrennt wurde, Die innere Höhlung ist angefüllt mit 11 übereinander stehen- den Waben, welche sowohl in der Mitte, als auch seitlich durch Stützen mit einander in Zusammenhang stehen, ausserdem aber auch durch schmale Brücken mit den Seitenwänden verbunden sind, so dass überall gangbare Wege zwischen den Waben sich befinden, Die Waben sind wenig an Grösse von einander verschieden, oben flach gewölbt, fast glatt oder nur mit geringen Erhöhungen, den Zellen entsprechend, versehen. Diese sind in jeder Wabe zu über 3000 vorhanden, woraus man sich einen Begriff von der An- zahl der Bewohner machen kann. Die Innenwandung der Hülle ist heller gefärbt und glatt. Es fanden sich noch todte Wespen im Baue vor, aber auch Ameisen, welche den Inhalt der Zellen ver- zehrt hatten. Ein anderer Bau von Polybia scutellaris White ist etwas kleiner, hat eine Höhe von 17 cm, bei einem grössten Durchmesser von 20 cm, hat demnach eine unregelmässige Eigestalt. Die Be- festigung, die Farbe und die Beschaffenheit des Baustoffes sind die- selben wie bei der vorigen Art, ebenfalls ist die Oberfläche mit stumpfen Buckeln unregelmässig reihenweise besetzt, diese sind aber kürzer und breiter. Der Eingang befindet sich unten seit- wärts und ist mit vielen kleineren und grösseren, flachen, ge- krümmten, spitzen oder stumpfen Vorsprüngen verziert, welche als Ruhepunkte beim Einkriechen in den Bau dienen. Soviel durch das Flugloch zu beobachten ist, befinden sich im Innern vier Waben übereinander, welche denen der vorigen Art gleichen, wie überhaupt die ganze Einrichtung beider grosse Ueber- einstimmung zeigt. Aus dem Baue konnten glücklicherweise un- beschädigte Bewohner herausgeklopft werden, noch mehr aber Ameisen in mehreren Arten. Ein theilweises Aufschneiden konnte nicht 70 vorgenommen werden, ohne das Kunstwerk dauernd zu beschädigen. Neben diesen Riesen giebt es kleinere, sehr zierliche Bauten, Wespen derselben Gattung zugehörig. Polybia sedula Sauss. fertigt eine Wohnung von nur 5 em Höhe, 9 em Längs- und 7 cm Querdurch- messer von unregelmässiger Eigestalt. Dieselbe ist an einem feder- kieldicken Zweige befestigt, so dass der Baustoff den stützenden Zweig völlig umhüllt. Die Farbe ist hellokergelb, von feinen weisslichen Quer- und Längsadern zierlich durchzogen und der Stoff der Hülle besteht aus einer leichtbröckligen Papiermasse von derselben Beschaffenheit wie bei unsern heimischen Wespennestern. Die Gestalt kann am besten mit einer recht dieken und grossen Miesmuschel verglichen werden, die verjüngte Seite ist aber breiter und stumpf abgerundet. Die Aufhängung findet an einer Breitseite statt. Der Eingang steht seitlich am Vorsprunge, ist eng und bildet nur eine kurze Röhre. Vier eng aufeinander stehende Waben füllen das Innere aus, die mittleren sind, entsprechend der Wölbung, die grössten. Polybia sericea Sauss. zeichnet sich wieder durch eine andere Nestform aus. Auf der Unterseite eines Blattes von Hand- grösse ist durch drei kurze Stützpfeiler der hübsche Bau befestigt. Derselbe hat verschiedene‘ Gestalt; fast regelmässig 5 seitig oder auch aus zwei mehr unregelmässigen Fünfseiten' zusammengesetzt, so dass an den Berührungsstellen tiefe Daunen nen, als ob zwei Colonien zusammengewachsen wären. Der grösste Durchmesser ist fünf, der kleinere drei bie vier, die Höhe ein ein halb Centimeter. Nur eine Wabe ist von einer papierartigen Hülle umgeben, welche mit den Seitenwänden eng verbunden und nur an den Zellenöffnungen frei ist, wodurch ein Zwischenraum von einigen Millimetern entsteht. An den Seiten- | wänden kann man die Form der Zellen erkennen, die untere Decke besteht aus unregelmässig wellenförmig aneinandergereihten, seich- ten Wulsten, deren Anfang an einer Ecke liegt. Dieser Anfangsecke gegenüber, an der Schlussstelle befindet sich der. enge Eingang, kaum gross genug, um zwei der kleinen Wespen Raum zu gewähren. Die Farbe ist ein lebhaftes Rothgelb, mit unregelmässig zerstreuten, grell abstechenden, weissen Strichen verziert, so dass bei einem Baue eine marmorirte Zeichnung ent- steht. Das Gebilde ähnelt einem. Gebäck von Blätterteig, wie deren in Thüringen und Sachsen gebräuchlich sind. 2) Enismeloxiache Mittheilungen. 1.Ueberdas Zusammenleben (Parabiose) einiger Amei- senarten machte kürzlich Prof. Aug. Forel zu Zürich in der Waadt- ländischen. Gesellschaft für Naturwissenschaften interessante Mit- theilungen. Er beobachtete in Columbien zwei verschiedene Arten der Gattungen Dolichodervs und Crematogaster. Die Arten haben eine sehr verschiedene Lebensweise und leben doch in einem| Ameisenhaufen zusammen. Man kann oft sehen, wie beide Arten in langem, geschlossenem Zuge vom Neste aus nach einer :be- stimmten Richtung wandern, dabei ‚sind die Thiere bunt durchein- ander gemischt und stossen sich bald hier, bald da. In einiger die Crematogaster gehen nach der-einen Seite und suchen einen Baum auf, der zahlreiche Blattläuse beherbergt, die Dolichoderus ziehen nach einer Pflanze, die ihnen Nährsäfte bietet. Das von Forel genau untersuchte gemeinsame Nest war ein’ verlassener Termitenbau. Hier hatte jede Gättung ihre eigenen Räume, und wenn dieselben auch nicht gegeneinander abgeschlossen waren, so bemerkte man doch niemals eine Ameise in den Räumen der‘ fremden Art. Diese Art von Zusammenleben, wo also die- beiden Arten gewissermassen bei offenen Thüren neben einander wohnen, bezeichnet Forel mit dem Namen Parabiose. Uebrigens fand der Forscher auch Nester beider Arten, in denen nur die eine Species” lebte, die Parabiose der Dolichoderus und Orematogaster ‚ist ‘also nicht constant. S. Sch. 2.Die Schildlaus Icerya purchasi Mask. in Portugal — Schon in mehreren Ländern ist Icerya purchasi- in hohem Grade schädlich aufgetreten (vergl. Insekten-Börse 1898. S. 264). Ueber ihr Auftreten in Portugal berichtet Alfredo Carlos Le Cocq vom Departement für Ackerbau zu Lissabon: Das Insekt ist erst vor einigen Jahren in Portugal eingeführt worden und zwar'von den Azoren her, wohin es von Australien mit jungen Akazien ver- schleppt worden war. Die Gärten und Obstanlagen in und um Lissabon waren bald sämmtlich infieirt. Als ein relativ gutes Ver- tülgungsmittel der Parasiten ergab sich eine Emulsion von Schwefel- kohlenstoff in Seifenlösung. Im Jahre 1897 bezog man von Amerika, wo die Icerya seit längerer Zeit auftritt, natürliche Feinde der Schildlaus, die auch erst früher von Australien, der Heimäth der Icerya, importirt worden waren, nämlich die Coceinelliden Novius‘ | (Vedalia) cardinalis und koebelei. Etwa 60 Stück der ersten Art nebst einer Anzahl Larven und einigen Exemplaren von Novius koebelei wurden von Washington direkt nach Lissabon gesandt. Von der ganzen Sendung kamen aber nur 5 Novius cardinalis lebend in Portugal an, und zwar waren das wahrscheinlich Thiere, 4% die sich aus den mitgesandten Larven entwickelt hatten; alles andere# war todt. Die lebend angekommenen Novius wurden in grosse) Glashäfen gethan, und es glückte, sie am Leben zu erhalten, bis | sie eine zahlreiche Nachkommenschaft erzeugt hatten. ‚Später folgte eine zweite Sendung derselben Käferarten von Amerika; ‚diesmal kamen 1 g' und 5 © von Novius cardinalis lebend an? Diese © Käfer. mit den vorigen Larven wurden nun in den infieirten Gärten i f von‘ Lissabon und Umgegend ausgesetzt, und bald konnte ein fressen allerdings nicht die entwickelten Schildläuse, ‘söndern nur J l nn ug deutlicher Rückgang der Schildlaus constatirt werden. Die Käfer deren Eier und Larven. Da die Entwickelung des Novius räsch vor sich geht, war der Käfer in kurzer Zeit überall in Menge { zutreffen. ish Se Briefkasten. Herrn Stud. K. in L. — Die Wickersheimersche Flüssigkeit, welche thiersche Cadaver vor Fäulniss bewahrt und ihnen Form, Farbe und Biegsam. keit dıuernd erhalten soll, wird IDIEenger passen bereitet: In: 3000: g kochenZ den Wassers werden 100 g Alaun, 25 g Kochsalz, 12 g- Salpeter, 60 4 Potasche und 10 g arsenige Säure aufgelöst. Die Lösung lässt man abi kühlen und filtriren. 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Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898. ersucht, ebenso die Herren Autore resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Kranecher, Leipzig, 1. März 1899. Lindenstr. 2, III. Ed. Liesegang, Düsseldorf, | Sämmtliche Bedarfsartikel. | hotographische Apparate. | | Verantwortlicher Redacteur: A, Frankenstein in Leipzig. Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Bee in Leipzig. Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. Internationales Die Insekten-Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche: Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum. Preise von Mk. 1,50 _ pro Quartaı entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung u des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen, Inserate: | Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum | 10 Pfennige, Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 13. Leipzig, Donnerstag, Expedition und Redaction: | Leipzig, Salomonstrasse 14. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10..%. | ! den 30. März 1899. 16. Jahrgang. Am 19. d. M. ist in Graz, im Alter von 84 Jahren ein Ento- ı mologe verschieden, der sich der weitesten Bekanntschaft in den | Fachkreisen erfreute: Dr. Pipitz. er Lange Jahre unterhielt er ausgedehnte Tauschverbindungen mit -Collegen in aller Herren Ländern, bis ihn Altersschwäche ver- anlasste, seine Sammlung, die man als die grösste Privat-Käfer- sammlung Oesterreichs rühmte, zu hohem Preise ins Ausland zu ‚ verkaufen. | | [# Seinen vielen Freunden wird ein Blick auf seinen Lebensgang | erwünscht kommen, der wir der Grazer Tagespost entnehmen: Dr. Franz Pipitz war im Jahre 1815 zu Klagenfurt geboren, wo sein Vater die Stelle eines gräflich Go&ss’schen Güterinspectors ‚bekleidete. In Kärnten herrschten damals patriarchalische Zustände in der Bevölkerung, Bergbau, Eisenindustrie und andere Fabriks- zweige blühten und die oberen Klassen durchdrang ein freisinniger ‚und aufgeklärter Geist, wobei edle Kirchenfürsten — es sei nur | an den unvergesslichen Cardinal Salm .erinnert — mit ihrem Bei- spiele voranleuchteten. Dr. Pipitz studirte in Klagenfurt und Wien. "Am Gymnasium und Lyceum zu Klagenfurt wirkten als Lehrer "die Benedictiner des Stiftes St. Paul im Lavantthale, welche im 7 Jahre 1809, nach der Säcularisirung der reichsunmittelbaren ge- ‚fürsteten Abtei St. Blasien im Schwarzwalde vom Kaiser Franz ‚berufen, nach Oesterreich eingewandert sind und die Weihestätte ‚ehristlicher Cultur und edler Gelehrsamkeit von dieser Abtei auch nach Kärnten verpflanzten, .. Im Jahre 1838 übersiedelte Dr. Pipitz nach Zürich, wo er sich als Dozent an der Hochschule habilitirte. 1850 kehrte er Jaach Oesterreich zurück und übernahm im Jahre 1851 die Redak- Jıon der vom Minister Baron Bruck mit einem Consortium von [riester Kaufleuten gegründeten „Triester Zeitung‘, welche später jn sein Eigenthum überging und die er bis zum Jahre 1872 be- ielt. Vom Jahre 1853 an bekleidete er die Stelle eines Vice- ecretärs der Triester Handels- und Gewerbekammer, die er 1865 ‘dem letzten deutsch - österreichischen Handelstage in Frank- a. M. vertrat. Während seiner 22jährigen Thätigkeit in E ‚hat sich Dr. Pipitz, wie die „Triester Zeitung“ in einem rufe auf den Dahingeschiedenen bemerkt, in seiner doppelten ft den Anspruch auf einen dauernden Dank der dortigen t gesichert. Ueber Zollreform, Freihandel über die Frei- ber die ‚Valutaherstellung, vor Allem über die Eisen- t er in seiner redaktionellen Thätigkeit ein reiches erial in den Spalten der „Triester Zeitung“ verwerthet. Franz Ernst P’ipitz %. Sowohl in seinem journalistischen Wirken, als auch in seiner Stellung als Vicesecretär der dortigen Handels- und Gewerbe- kammer betonte er mit unerschütterlicher Ueberzeugungstreue den Zusammenhang Triests mit der Gesammtmonarchie, welchen: er als die wesentlichste Bedingung der Blüthe und fortschreitenden Entwicklung unseres Emporiums erklärte, sowie er auch anderer- seits bei jeder sich darbietenden Gelegenheit für die Meinung ein- trat, dass auch Oesterreichs künftige Grösse von dem Besitze und der Blüthe Triests.. wesentlich bedingt sei. Als Dr. Pipitz im Jahre 1873 aus Gesundheitsrücksichten um die Versetzung in den Ruhestand ansuchte, ernannte ihn die Handelsvertretung zum corre- spondirenden Mitgliede der Triester Handels-- und Gewerbekammer. Nach seiner Pensionirung liess sich Dr. Pipitz in Graz nieder, wo er, sehr zurückgezogen, sich mit naturwissenschaftlichen Studien und literarischen Arbeiten beschäftigte. Von seinen vor-. märzlichen Schriften gehören einige jener Literatur an, die vom Auslande aus das Metternich’sche System bekämpfte, so: „Frag- mente aus Oesterreich“ (1839); „Bücher und Menschen“ (1846); „Verfall und Verjüngung‘‘ (1848) war „Oesterreichs constituirendem Reichstage gewidmet“; ferner veröffentlichte er zwei Memoiren- Romane: „Memoiren eines Apostaten“ und „Die Jakobiner in Wien“, und von historischen Schriften: „Die Grafen von Kyburg‘‘, „Zur Kenntniss der Gesellschaft Jesu“, „Bibliothek ausgewählter Memoiren des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts“ (fünf Bände) mit geschichtlichen Einleitungen und Anmerkungen: Masson (Russland), Oginski (Polen), Frau Roland (Frankreich), Walpole (England), General Pepe (Italien), und „Mirabeau. Eine Lebensgeschichte“ in zwei Bänden. In neuerer Zeit war er unter anderem seinem Freunde, Hof- rath Baron Klinkowström, behilflich bei der Herausgabe der Denk- würdigkeiten des Staatskanzlers Fürsten Metternich, des Werkes „Oesterreichs Theilnahme an den Befreiungskriegen“, der von Fürstin Wilhelmine Auersperg, geb. Prinzessin Colloredo, angeregten (als Manuskript gedruckten) deutschen Ausgabe der Geschichte der Familie Colloredo.. Auch bei der von der Wittwe des Vice- admiral Baron Wüllerstorf-Urbair veranstalteten (als Manuskript gedruckten) Herausgabe der hinterlassenen Schriften desselben war Dr. Pipitz thätig. Der Verstorbene war ein Bruder des früheren Gouverneurs der Oesterreichisch-Ungarischen Bank, geheimen Rathes Josef Ritter v. Pipitz. Er hinterlässt eine Wittwe und zwei Söhne, Börsenber icht. (Nachdruck verboten.) Der Verkauf der Rothschild’schen Käfersammlung hat be- gonnen. Speyer-Altona erwarb die Dynastiden und beabsichtigt auch noch andere Abtheilungen, z. B. die Ruteliden zu erstehen. Otis W. Barrett, Museo de la Comision G. E. Tacubaya, D. F,, Mexico, wünscht Insekten aller Ordnungen, auch für Specia- listen zu liefern. Aus Merida (Venezuela) trafen Schmetterlinge bei J. Boursey, Villa Jeanne ä la Barre Deuil (Seine et Oise) ein. Er verkauft das Dutzend in Düten portofrei für 9 Franken. In Friedländer & Sohn’s Verlag zu Berlin erschien: Dr. O. Staudinger, Lepidopteren der Hamburger Magalhaenssischen Sammel- reise. (118 Seiten, 1 Tafel, Preis 6 Mk.) Das Buch enthält eine Bearbeitung der sämmtlichen in diesem südlichsten Theile Süd- amerikas bisher beobachteten Schmetterlinge. Prof. P. Kretschmer hat es unternommen, die mannigfachen Anstrengungen sprachenkundiger Entomologen, wie Harold und neuererzeit Schaufuss, die entomologische Nomenklatur von den vielfachen und vermeidlichen sprachlichen Fehlern zu reinigen, zu unterstützen, indem er ein Heft herausgab: „Sprachregeln für die Bildung und Betonung zoologischer und botanischer Namen“ (32 Seiten, Preis 2 Mk.). Es wäre wünschenswerth, dass alle dıe- jenigen, welche sich mit Namengebung beschäftigen, von der Arbeit Kenntniss nähmen. Eine auffällige Beobachtung hat J. Clermont an Clytus arietis gemacht. Er traf diesen hübschen Bockkäfer in Mengen auf Bohnenpflanzen und zwar eifrig damit beschäftigt, Blattläuse zu verzehren. Anfangs glaubte Cjermont, dies auf eine vorrübergehende Geschmacksverirrung schieben zu sollen, wiederholte Ueberzeugung aber bewies ihm, dass es sich nicht nur um Zufall handele, son- dern dass sich der Käfer als gewohnheitsmässiger Blattlausfresser bewährte. C.. Abbott Davis bricht in den Entomological News "eine ‚Lanze für das Formol als Insektenlarven-Conservirungsmittel. Er that die Larven, darunter solche von Sphingiden, in eine zwei- procentige Formollösung, versah das Glas mit Datum und liess es eine Woche stehen; darauf erneuerte er die Flüssigkeit gleichstark, befestigte die Präparate und übergoss den Stöpsel mit Paraffin. So hat er die Thiere seit Juli 1897 bei voller Erhaltung selbst der zarten grünen Farbentöne aufbewahrt. Nach Allem scheint es wohl (trotz der jüngst gemeldeten gegentheiligen Erfahrung), als ob in Formol endlich das richtige Mittel gefunden sei; nur ist die An- wendung und die Verdünnung noch genauer auszuprobiren. In Frankreichs Coleopterologenkreisen fürchtet man ernstlich das baldige vollständige Aussterben von Anophthalmus simoni, dessen Fundort, die Minervagrotte, durch Prähistoriker so nach alten Knochenlagern durchwühlt worden ist und noch wird, dass es darin kein ehrlicher Kerf mehr aushalten kann. P Amerika hat in Henry Guernsey Hubbard am 18. Januar d. J. einen seiner bekanntesten Insektenforscher verloren. Dr. Max ist vom eidgenössischen Bundesrathe ‚in Anerkennung seiner ver- dienstvollen, wissenschaftlichen Forschungen und Publikationen auf dem Gebiete der Biologie“ zum Professor für Entomologie am Polytechnikum in Zürich ernannt worden. Indem wir diese Nachricht, die in den Fachkreisen lebhafte Befriedigung hervorrufen wird, unseren Lesern bekannt geben, glauben wir letzteren eine Freude zu bereiten, wenn wir ihnen den Verfasser des „Handbuches“ und erfolgreichen Züchter auch im Bilde und weni- gen, unserer Redaktions-Sammelmappe entnomme- nen biographischen Notizen noch näher bekannt machen. M. Standfuss ist am 6. Juni 1854 als ältester Sohn des evangelischen Pfarrers Gustav Standfuss zu Schreibershau im schlesischen Riesengebirge geboren, genoss seine Gymnasial- bildung auf der Kgl. Landesschule Pforta, und siedelte mit dem |lingssammler bekannt. 19. Jahr nach abgelegtem Maturitätsexamen nach Halle über, um Standfuss dort Theologie zu studiren. Aber im vierten Semester siegte die alte Liebe zur Naturwissenschaft, die ihm schon vom Vater, bekannt als eifrigen Lepidoptero- logen, eingeimpft worden war: er sattelte um und ward Zoologe. Nach dreijährigem Studium in Breslau erwarb er sich den Doktorgrad auf Grund einer Inaugural- Dissertation: „Beobach- tungen an den schlesischen Arten des Genus Psyche und Versuch einer Systematik sämmt- licher, der europäischen Fauna angehörenden Ver- treter dieses Genus.“ Im Herbst 1885 wurde Dr. Custos an das. entomologische Museum des eidgenössischen Polytechnikums berufen, im März 1892 als Dozent für Entomologie am Poly- technikum und der Universität ernannt. 2 Standfuss’s Arbeiten sind jedem Schmetter- Standfuss als Einige ausländische Bienenbauten. Von Prof. Dr. Rudow. (Nachdruck verboten.) (Schluss.) Polybia pygmaea Fbr. Diese kleine Wespen, nur von der Grösse einer schwarzen Ameise, Lasius, die massenhaft in alten Bäumen nistet, baut ebenfalls ihr Nest an die Unterseite eines Blattes, wo es mit mehreren, ganz kurzen Stützpfeilern an die Mittelrippe befestigt ist, dass nur ein sehr kleiner Zwischenraum zwischen Nest und Blatt übrig bleibt. Das vorliegende Stück hat einen Längsdurchmesser von 6, einen (uerdurchmesser von 4 und eine Höhe von 1!/, cm. Es besteht nur aus. einer Wabe, welche von einer dicht um- schliessenden Hülle umgeben ist. Diese ist scheinbar aus ein- zelnen, muschelförmig aneinandergesetzten Stücken gebildet, wo- durch sie ein wulstiges Ansehen erhält, die Papiermasse ist sehr zerbrechlich, ockergelb gefärbt, mit nur wenig abstechenden Wellen- linie verziert. | Die Gestalt ist fast regelmässig eiförmig, in der Mitte flach- gewölbt und noch nicht ganz vollendet. Ein ursprünglich fertigen Bau von länglicher Eiform hat nicht zugereicht und so ist an der Breitseite ein zweiter angeklebt, ohne dass der erste zerstört wor- den ist. In der Hülle kann man an der Verbindungsfläche einen klaffenden Spalt wahrnehmen, der bis zum Grunde reicht; äuch hat der Neubau seine eignen Stützpfeiler ‘erhalten. |dieksten 63/, em. Viel zierlicher noch ist das -Nestchen von Polybia minutissima Sauss., wie alle beschriebenen aus Brasilien stammend. Das Ge- bilde ist an ein Schilfblatt mit zwei Stützen befestigt, so dass es ziemlich frei schwebt. Es hat nur einen Längsdurchmesser von 4, einen Querdurchmesser von 2!/, und eine Höhe. von 1 cm. Im übrigen gleicht es in der Bauart völlig dem vorigen, von dem es sich, nur durch die geringere Grösse unterscheidet. 7 Fast kreisrund im Umrisse ist der Bau von Polybia atra Ss., der mit zwei, excentrisch stehenden Stützpfeilern an einem” dünnen Zweige befestigt ist. Bei einem Durchmesser von 4 cm misst es in der Höhe 21/, cm. Die Wölbung ist oben und unten gleich, sodass das Nest einer regelmässigen Kapsel gleicht. $ Die Waben sind oben seitlich zur Hälfte durch eine derbe, mehr widerstandsfähige Hülle von rauhkörniger Papiermasse um- schlossen, welche am Rande genau in der Mitte einen breiten Vor- sprung bildet. Eine obere Wabe ist innig mit der Schutzhülle $ verwachsen, die untere ist durch einen dicken, kurzen Pfeiler mit’ jener verbunden, an der Seite aber mit ihr vereinigt, bis auf eine kleine Oeffoung, die den Eingang bildet. 4 Polybia ampullaria Cr., sogenannt, weil die Gestalt die einer Die Höhe des Nes a anstatt aus Papiermasse aus: Thon besteht. beträgt 8, der Querdurchmesser an der dünnsten Stelle 6, - Die Form ist unregelmässig, in der Mitte etwas eingeschnürt, nach unten erweitert, mit seitlich kurz vorragender, gewulsteter _ Mündung von 11/, em Durchmesser bei regelmässig kreisrunder Gestalt.. Der äussere Schutzmantel hat eine Dicke von 1 bis 2 mm, ist an einem Zweige so befestigt, dass dieser von einer noch dickeren Wand völlig umschlossen ist und hängt fest verbunden mit ihm herab. Die Farbe ist dunkelgrau, die Erdmasse körnig, rauh mit kleinen Steinchen durchsetzt, leicht zerbrechlich, aber gegen kaltes Wasser sehr widerstandsfähig. Innen befinden sich fünf Zellen- waben, welche seitlich fest mit den Wänden verbunden sind, so dass sie mit diesen ein Ganzes bilden; nur einige Gänge führen an den Seitenwänden entlang und bilden die Verbindung zwischen den einzelnen Waben. “ Alles ist aus fester Erdmasse hergestellt, und nur die oberen Ränder der Zellen bestehen aus häutigem Papier, welches sich innig an die gewölbten, weissen Deckel anschliesst. Der Bau ist auf einmal fertig gestellt, die Hülle scheint gleich nach Vollendung der ersten Waben geschlossen zu sein, und die Zellen sind nach Bedarf der wachsenden Bevölkerungszahl aneinandergefügt. Bruch- stücke wenigstens lassen diese Vermuthung zur Gewissheit werden. Schade ist es, dass von drei dieser merkwürdigen Bauten aus ' Venezuela nicht eine völlig erhalten ankam, und dass es kaum gelungen ist, aus den Bruchstücken ein brauchbares Stück für die Sammlung zusammenzusetzen, so leicht zerbrechlich ist die Erd- masse. Fester sind die Erdbauten von Pelopoeus figulus Db., einer schwarz und -gelb gefärbten Raubwespe, welche in ganz Südame- rika lebt. Der Bau weicht von dem der Südeuropäer Pel. destillato- rius und spirifex ab. Während dieser ein langgestrecktes Gebilde darstellt von höchstens zwei Zeller übereinander, hat der ameri- ‚kanische Erdbau die Gestalt und Grösse einer Feige. An einem fast fingerdicken Zweige sind die Nester befestigt so, dass ein Theil des Zweiges noch sichtbar ist. Der nun vorliegende Zweig trägt zwei Bauten, von denen der eine mit der Längs-, der andere ‚mit der Querseite befestigt ist. Die Gestalt ist regelmässig und endet in einer ziemlich con- centrisch auslaufenden Spitze, die aber nicht als Ausgang dient, # sondern nur als Verzierung angebracht ist. Die Oberfläche ist En körnig, von hellgrauer Farbe, fest, so dass sie im natürlichen Zu- stande sehr widerstandsfähig ist. Nur 6 bis 7 Zellen liegen neben und unter einander, welche entweder seitlich oder am Ende durch- ‚#brochen werden. Die Innenwandung ist nicht geglättet und die ;#Puppenhülle liegt lose in der Zelle. Als Larvennahrung sind lang- ısbeinige Spinnen eingetragen, deren Anzahl in einer geöffneten Zelle „Saach den Ueberresten zu fünf bis sechs geschätzt werden kann. Aehnrlich ist der Bau von Chalybion Zimmermanni Db., auch zus Südamerika stammend. Auf einem Stück von Korkeichenrinde ‚sitzt der hühnereigrosse, unregelmässige Erdballen von hellgrauer Farbe, recht fest und ohne besondere Zubereitung haltbar. Er rulıt „uait der breitesten Grundfläche an dem Stamme und ist aus mehre- „en dicken Wulsten und Höckern zusammengesetzt. Die Ober- sl läche ist feinkörnig, mit feinen Quarzkörnchen durchsetzt, hin und ıAwieder mit etwas gröberen Steinchen. Während sich die Wespen n Weitlich unregelmässige Ausfluglöcher durchgebrochen haben, befindet A ich eine ‚grosse, regelmässig kreisrunde Oeffnung an einem Buckel, nit zierlich geraudeten Seitenrändern, so dass ein kurzer Hals ge- ‚Dildet wird. Diese Oeffnung ist durch eine glatte Erdwand einige x Hillimeter tief abgeschlossen und ist wahrscheinlich der Verschluss des m 3aues. gewesen, sticht auch von allen andern Fluglöchern in der iWauart ab. Die Zellen sind zu, acht, unregelmässig nebeneinander ih, lagert. Das Larvenfutter besteht aus grossen Spinnen, von denen ‚eg einer Zelle nur drei vorhanden sind. Im Ganzen weicht der jf>au wenig von denen des Ch. violaceum aus Afrika und cyaneum T-1 US Südamerika ab, welche schon früher von Wood in seinen si! [omes without hands abgebildet sind. _ Interessante Wohnungen fertigt die amerikanische stahlblaue oi (ie) Atenwespe Montezumia chalybaea Ss. an, welche von den Süd- ‚taaten Nordamerikas an durch ganz Sn eaeltn vorkommt. Eine am taubeneigrosse, hellgraue, einkammerige Erdzelle von fast iuylindrischer oder eiförmiger Gestalt, sitzt mit der Längsseite an ‚) ‚nem Zweige, dicken Dorn oder in einem Stücke am Ende einer! 4 ocknen Weidenruthe, die zum na ueen. von Pflanzen an einem gedient hatte. ie Zelle hat eine feinkörnige Oberfläche, sie ist fest und dick- "pali 4 g() wandig, versehen wiederum mit drei bis sechs Spinnen, welche in einer unentwickelt gebliebenen noch deutlich erkannt werden können. Die Wespe hat die Zellen unregelmässig durchbrochen, sowohl an der Längsseite, als auch oben, sodass die Ränder zackig abge- bröckelt sind. Nach Berichten meines Gewährsmannes finden sich gewöhnlich mehrere Bauten in unmittelbarer Nachbarschaft neben- einander. Die Arten der Gattung Eumenes sind in ihrem Nestbau sehr verschieden; einige fertigen halbkugelige Erdzellen an, nach Art unserer einheimischen pomiformis, andere mehrzellige, unregelmässige Klumpen, ohne dass man im äusseren Bau der Wespen darauf deutende Unterschiede finden kann. Zu den Arten mit einzelligen Nestern gehört die niedliche Eum. minuta Fbr. in Amerika von Mexico bis Argentinien vor- kommend. Der geringen Grösse der Wespe entsprechend, ist die Zelle auch zierlich und erreicht nur die Grösse einer Vogelkirsche. Zu mehreren an einem dünnen Stengel mit der Grundfläche be- festigt, hat sie ganz dieselbe Anordnung, wie die von unseren ein- heimischen, von denen sie auch in der Ausdehnung wenig abweicht, wenn man sie mit kleinen Stücken vergleicht. Als Larvenfutter fand ich nur kleine Spinnen, von denen Beinüberreste vorhanden waren. Fünf unregelmässig halbkugelförmige Erdzellen brachte mir mein Sohn aus Rossario mit, wo er sie von einer Kirchhofsmauer abgelöst hatte. In Papier eingewickelt hatten sie die Störung über- standen; die untere Oeffnung war durch ein feines, weisses Häut- chen gegen die Luft abgeschlossen, wie ich es bei unseren auch in einem gleichen Falle beobachtet habe, und die Entwickelung ging bei einigen Zellen regelmässig vor sich; es flog E. americanus Ss. aus. Von den fünf Zellen ist keine der anderen gleich; die Halb- kugel ist niemals regelmässig, meistens etwas zusammengedrückt und in die Länge gezogen, die Oberfläche ist wellenförmig ge- gewulstet, bald schmaler, bald breiter, ziemlich glatt, mässig hart, innen aber sauber geglättet. Der Ausgang bei einheimischen Arten, zierlich hervorstehend flaschenförmig, ist hier nur als Buckel an- gedeutet und nur bei einer Zelle mit einem breiten Verschluss vergehen. "Die Larvennahrung besteht aus Spinnen, die ausschlüpfenden Wespen haben sich grosse Oeffnungen seitlich ausgebrochen mit unregelmässigen Rändern und an ganz verschiedenen Seiten. Die schöne, grosse, bunt gelbgefleckte Wespe Eumenes flavo- pietus Ss. aus Ceylon, fertigt ein Erdnest von der Grösse eines Hühnereies von fast regelmässiger Birnengestalt, die breitere Seite nach oben und einem fingerdicken Zweige der Länge nach so an- geheftet, dass derselbe nur wenig aus der Erdmasse herausblickt. Der Baustoff ist rother Thon mit groben Quarzkörnern durchsetzt, rauh, von fester Beschaffenheit und matter Oberfläche. Sieben Zellen setzen ihn zusammen, von denen vier die obere, drei die untere Hälfte einnehmen, und aus denen vier Wespen ausgeschlüpft sind. Die Innenwand der Zellen ist geglättet, die Ausfluglöcher des oberen Theils von der Mutterwespe schon ange- ‚legt, und deshalb regelmässig kreisrund mit vorragenden Rändern versehen, die unteren Zellen haben dagegen zufällig unregelmässige Ausgänge an den Seitenwänden. Auch hier ist die Larvennahrung in grossen Spinnen bestehend, welche sich noch ziemlich weich zeigten. Eumenes Lepelletieri Sauss., aus Afrika stammend, erhielt ich auch mit ihrem Erdneste, welches nach Art des vorher beschrie- benen eingerichtet ist. Es bildet die Gestalt eines halben Eies von 4 em Längen- und zweieinhalb Querdurchmesser. Der Bau ruht mit der breiten, glatten Seite auf einer Baumrinde und wölbt sich nach oben nicht ganz regelmässig. Vier Zellen setzen ihn zusammen, so dass sich um eine untere drei obere in mässigem Bogen, schief gelagert, ansetzen und nach aussen als schwache Wulste erkennbar sind. Der Baustoff besteht aus fetter, graubrauner Erde, welche eine unregelmässig gewölbte Oberfläche bildete, leicht abreibbar war, so dass sie für die Sammlung erst gehärtet werden musste. Das Innere der Zellen ist nur schwach geglättet und, nach den Ueberbleibseln zu schliessen, mit langbeinigen Spinnen angefüllt gewesen. Die | Fluglöcher befinden sich alle an dem oberen Theile und sind un- regelmässig gerandet ausgebrochen. Von der Grösse eines Rebhuhneies, aber in der Gestalt oben und unten gleichmässig abgerundet, zeigt sich der Erdbau von Eumenes Smithi Ss., ebenfalls aus Afrika stammend, von Usambara, Der’ anscheinend nur aus zwei Zellen bestehende Ballen ist um einen spitzen Dornen herumgebaut, so: dass dieser ziemlich in der Mitte steht. Die Oberfläche ist grobrunzelig, intapeimässte höckerig, aus magerer Erde gebaut, welcher feinzerkaute Pflanzentheile beigemischt sind, welche dem Baustoffe grössere Festigkeit verleihen. Nur eine Zelle entliess die Wespe aus einem grossen, eiförmigen, mehr in der Mitte befindlichen Flugloche, während die zweite ihren Be- wohner nicht zur Entwickelung brachte und nur mit vertrockneten Spinnenresten angefüllt ist. Etwas abweichend ist der Bau von Eumenes canaliculatus Pl. aus Brasilien, welcher ebenfalls glatt auf Baumrinde sitzt und sich nur mässig wölbt. Er hat eine ganz unregelmässige Gestalt, im Umriss fast eiförmig, im Längsdurchmesser 4'/,, im Querdurch- messer 2!/, cm. Die Erde ist thonig, mit grösseren Quarz- und Kalksteinchen durchsetzt und deshalb eine rauhe Oberfläche mit vielen Höckern und Vertiefungen zeigend. Die Wohnung besteht scheinbar aus fünf Zellen, welche kr nach aussen sehr undeutlich gekennzeichnet sind. Es ist nur ein kleines Flugloch zu bemerken, welches in einer trichterförmigen Vertiefung liegt. Ohne das Nest zu zerstören, ist vom Inhalte des- selben nichts zu erkennen. Die Gattung Trypoxylon, welche in unseren beiden einheimi- schen Arten schon eine mannigfache Bauweise ihrer Wohnungen zeigt, weicht im Auslande noch bedeutender von der allgemein beobachteten Form ab. Wood hat in seinen Homes without hands den Bau von Tr. rejector abgebildet, welcher deshalb öfter in ein- schläglichen Werken abgezeichnet ist. Der mir vorliegende Bau von Tr. fuscipenne Db. weicht aber von jenen ab. Er bildet, anstatt der getrennt stehenden Erdzellen, ein dicht gefügtes Gebilde von Birnengestalt und der Grösse eines | kleinen Taubeneies. Es sitzt mit breiter Grundfläche der Länge nach auf einem Stück Baumrinde und zeigt die langgestreckten Zellen dicht aneinander gedrängt, alle mit der Mündung nach der spitzen Seite gerichtet. Die Regelmässigkeit wird nur gestört durch drei an der Seite später angefügte Zellen, von denen eine noch im Bau. begriffen, war. Sie bildet eine regelmässige Walze und ist innen sauber ge- glättet. Der Baustoff besteht aus fettem Thon, welcher stark an der Oberfläche, weniger im Innern erhärtet ist, die Farbe ist ein mattes Grau mit dunkleren Flocken, und ahmt täuschend Baum- rinde nach. Die Zellen kennzeichnen sich nach aussen nur schwach, die Mündungen mit ihrem Verschluss sind allein deutlich, sich von der Umgebung abhebend. Die innere Einrichtung fertiger Zellen nebst dem Larvenfutter lässt sich ohne Zerstörung des Gebildes nicht erkennen. Ein kleines Männchen konnte unversehrt aus einer Zelle, schon todt, herausgezogen werden. Ornithoptera trofana superhe! Preis nach Uebereinkunft. Papilio bellerophon sehr apart % 15, Ornithoptera marapocensis Fruhst. Paar # 30 empfiehlt Drurya antimachus nach Ueber- einkunft [1069 H. Fruhstorfer, Berlin NW., Thurm-Strasse 37. Importirie Freiland-Puppen aus Texas. Bacles imperialis 6.20, Phil. cyn- thia: 1.20, Sam. promethea 1.50, Actias luna 4.20, Hyp. io 3.30 ä Dtz., Smerinthus modestus & Stek. 1:75 .% (Zucht leicht, Futter- pflanze Pappel) versendet gegen Voreinsendung oder Nachnahme portofrei [1081 H. Weigel, Hauptlehrer, Grünberg i. Schl. Zu beziehen durch SEIT DOITIN Kalender d. Deutschen Tualınkı ‚für das Jahr 1899. 12. Jahrgang. Mit der goldenen Medaille auf der Bienen-Ausstellung zu Leipzig 1895 ausgezeichnet. Herausgeber Dir. Dr. Oskar Krancher. Preis elegant gebunden Mk. 1.— Blattes bei Rinsendung von Mk. 1.— franco u.durch den Herausgeber, Leipzig, Lindenstr. 2. Re Verlag von Frankenstein & Wagner, Leipzig. REES EBERLE TEEN) a oeeaeo...se„s„eueosuaae®o®© » 76 Entomologische Mittheilungen. 1. Einführung nützlicher Insekten von Australien in Indien. — Bekanntlich haben die Culturschädiger aus der Klasse der Insekten ihre grössten Feinde unter den Vertretern ihrer eigenen Klasse. Diese Erfahrungsthatsache hat man sich bekanntlich zu Nutze gemacht und bereits in verschiedenen Ländern solche „natür- liche Feinde‘, sofern sie daselbst nicht in genügender Zahl vorhanden waren, aus fernen Gegenden eingeführt. Unsere Zeitschrift” hat schon vielfach über derartige Einführungen berichtet. Neuerdings haben sich auch die Kaffee- und Theepflanzer im Süden von Vorderindien zusammengethan, um aus Australien eine Anzahl lebender Käfer zu beziehen, die ihnen im Kampfe gegen die Schäd- linge der Thee- und Kaffeepflanzen, besonders Lecanium-Arten, bei- stehen sollten. Sie bewilligten zu diesem Zwecke im -Jahre 1897 eine Summe von 7500 Rupien, etwa 15000 Mark, und beauf- tragten einen der ihrigen, H. OÖ. Newport, mit dem Departement für Ackerbau in Queensland in Verbindung zu treten und eine mög- lichst grosse Anzahl nützlicher Insekten nach Indien zu importiren. Der Genannte sammelte in Australien 2540 Stück Orcus australa- siae, 1500 Cryptolaemus montrouzieri und 246 Rhizobius ventralis, in Summa ca. 4300 Stück, alles Coccinelliden. Es wurde ein be- sonderer Eiskasten für den Transport der Insekten construirt, in dem die Thiere bei einer gleichmässigen Temperatur von etwa — 4° C. gehalten wurden, und nach 30 Tagen kam die Sendung in Indien an. Beim Oeffnen derselben zeigte sich aber, dass alle Thiere todt waren, und eine Summe von über 6700 Mark war ver- geblich geopfert worden. Die Pflauzer liessen sich aber durch den unglücklichen Ausgang ihres Unternehmens nicht entmuthigen, sondern haben kürzlich beschlossen, den Versuch noch einmal zu machen, was um so mehr anzuerkennen ist, als sie auf rein privatem Wege vorgehen und sich nicht um Unterstützung an die Regierung gewandt haben. — Es dürfte sich empfehlen, lediglich Larven zu versenden, die sich bei ihrer Gefrässigkeit leichter als die Imagines ernähren lassen; auch erscheint die Verwendung be- sonderer Eistransportkästen als überflüssig. S. Sch. 2. Eın fliegender Schwarm von Flohkäfern wurde im ° ‚vorigen Herbst zu Yuma in Arizona beobachtet. Es handelte sich um Disonycha quinquevittata. Der Schwarm passirte am Nachmittag des 18. Oktober zwischen 2 und 3 Uhr den Colorado River. Die ' Käfer folgten in etwa 50 Fuss Höhe der Richtung des Stromes und bildeten eine riesige Wolke von der Breite des Stromes und von 20 bis 25 Fuss Höhe. — Die gewöhnliche Ursache derartiger Insektenwanderungen, Mangel an Nahrung, kann hier nicht ange- nommen werden, und die Frage, ob die Wanderung mit der damals herrschenden, längere Zeit anhaltenden schwülen Witterung in Be- 7 ziehung steht, kann zus Mangel an diesbezüglichen DT | und Untersuchungen an andern Insekten nicht entschieden werden, S. Sch. Zur Nachricht, Ü dass der im Regensburger Natur- || wissenschaft. Verein erschienene A. Schmid’sche Raupenkalender, welcher längere Zeit vergriffen # war, soeben in neuer verbesser- ter Auflage, gebunden und mit Papier durchschossen, zum Preis von 4 5.— in Regensburg in der Stahl’schen B nehham dlung erscheint. [1106 Formaldehyd (Formol) für Conservirung von Larven, | Puppen etc. empfiehlt in Fläsch- chen zu 1 und 2 % (Porto und Packung extra 60 9), kilowei zu besonderem Preise. 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Dr. Oskar Krancher, Leipzig. Verlag von Frankenstein & Wagner, Leipzig. Preis elegant gebunden: 1,60 Mk. ME Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder bei Einsendung von 1,60 .% franco durch die Expedition dieses Blattes nis durch den Herausgeber (Leipzig, ‘ Lindenstrasse 2, II). ve ze Freundliche Bitte. WE Um die Ausgabe des Entomologischen Jahrbuches etwas früher im Jahre als bisher zu ermöglichen, gestattet sich Unterzeichneter |schon heute die ergebene Bitte an alle Herren Entomologen zu richten, ihm bei Herausgabe des 9. Jahrganges dieses Werkchens durch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen aller “| Art aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil werden lassen zu wollen. Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden mit viel Dank entgegengenommen, doch. sei der dringenden Bitte besonders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- sendungen sobald als möglich, bis spätestens Anfang Mai 1899 an Unterzeichneten gelangen zu lassen. Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, 1. März 1899. Lindenstr. 2, II. Internationale Zeitschrift im Dienste der Sammler-Interessen, mit vorwiegender Be- ‚rücksichtigung des Briefmarken- und f | Ansichtskarten-Sammelwesens, zugleich Ki Offertenblatt für alle Sammelgebiete. B | Erscheint am 5. und 20. jeden Monats. 8 | Zu beziehen durch die Post viertel- M jährlich 1 Mark, durch Kreuzband für b Inland 1,20 Mark, Ausland 1,30 Mark, W direet von Frankenstein & Wagner in ® | Leipzig. 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Ankauf von Cureulioniden (Exoten). ya A 3. „up. yamamal-kier 45, 50 St. 150 3, Porto Pp. Kreuzungen a | X Ceanothi ä M 2.50, Schlüpfen parantırt. E. Heyer, [1116 Elberfeld, Breitestr.. 44. I Narsekenhandier ir Frit in I Prag, Wladislawsgasse No. nr | kauft und verkauft naturhist. Ohjecte aller Art. Berliner Entomologischer Verein, Gegründet 1856. Sitzungen: Donnerstags Ab. 81/, U Linden-Hötel, Berlin, Kleine Kirch- ' "gasse 2/3 (U. d. Linden). MER“ Gäste willkommen ji Auskunft durch d. Schriftführer I H. Stichel, Schöneberg-Berlin, | x 913] Feurigstr. 46. re Für eine von Mitte Mai bis’ Ende Juni projektirte Privat-Sammelreise | nach Botzen und Dalmatien bis Cattaro wird von einem re logen ein | Reisetheilnehmer gewünscht. Reflectanten | ersucht, ihre Adresse in der „In- sekten-Börse* unter A. Z. 30 gefl. niederzulegen. In Ferd. Dimmer: Verlagsbuchhandlung in Berlin erscheint die illustrirte Zeitschrift Nainrwissenschaitiiche Wochenschrift Redaction: Dr. H. Potonie. Wöchentlich eine Nummer von 11/,—2 Bogen gr. 40. Wochenausgabe: Preis vierteljährlich 4 Mark. Monatsausgabe: Jährlich 12 Hette a 1,35 Mark. Die illustrirte „Naturwissenschaftliche Wochen- schrift‘ stellt sich die Aufgabe, über die Fortschritte dar theo- retischen und angewandten Naturwissenschaft im weitesten Sinne zu orientiren und bringt allgemein-interessante Gegenstände zur Sprache, und zwar — soweit möglich — in allgemein-verständ- licher Form; sie bietet Original-Mittheilungen, Referate, Be- sprechungen aus der Literatur, eine ausführliche Liste aller im Buchhandel erscheinenden in das Gebiet fallenden Schriften, be- antwortet gestellte Fragen u. bringt die wichtigsten Nachrichten aus dem wissenschaftlichen Leben. Wo Abbildungen erwünscht erscheinen, werden solche beigefügt. Jede Buchhandlung oder Postanstalt nimmt Bestellungen ent- gegen. Probenummern gratis und franco. I) I! 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Januar 1899 der Staats- entomolog Hubbard in Crescent City, Florida, gestorben. Er stand noch im rüstigsten Mannesalter, im neunundvier- zigsten Lebensjahre! : Hubbard war am 6. Mai 1850 geboren, trat 1869 in das # Harvard Colleg, legte 1873 sein Examen ab und arbeitete dann R. Crotch und E. A. Schwarz, der sein Lehrmeister im Sammeln von Insekten wurde Der Winter 1873/4 wurde von Hubbard und Schwarz dazu benützt, eifrig die Winterquartiere der Käfer zu erforschen, und hierin waren sie so erfolgreich, dass heute noch das Ergebniss dieser Sammelcampagne als separate Collec- tion im Harvard Museum aufbewahrt wird. Seit dieser Zeit verband ihn mit Schwarz eine innige (#4 Freundschaft, die sie oft auf gemeinsame Exeursionen führte ‚und. bis zum Tode Hubbard’s anhielt. — Sie ward auch die ‚Ursache dazu, dass Hubbard zu einer hervorragenden Sammler- thätigkeit angeregt wurde, die eine Masse von neuen Arten be- kannt werden liess und namentlich Leconte reiches Material für seine beschreibenden Arbeiten lieferte. Henry Guernsey Hubbard Tr noch eine Zeit lang unter Dr. Hagen und in Gemeinschaft mit | Leipzig, Donnerstag, den 6. April 1899. 16. Jahrgang. 1879 wurde Hubbard als Naturalist des State Geological Survey von Kentucky berufen und durchforschte u. A. während dieser Stellung die Mammuthhöhle auf ihre blinden Insekten. 1881 erhielt er Anstellung bei der Division of Entomology ım Ministerium zu Washington. Hier begann er literarisch thätig zu werden und es entstand eine Anzahl Schriften über Schädlinge. Inzwischen aber hatte sich bei ihm eine tückische Lungen- schwindsucht eingestellt, so dass er schon 1896 den Winter über in Arizona zubringen musste, der er nunmehr erlegen ist. Persönlich war Hubbard ein Gentleman im vollen Sinne des Wortes und von hervorragender Uneigennützigkeit. Wissen- schaftlich war er ein Forschergenie; wo er sammelte, wusste er die Fauna gründlich zu erschöpfen, dabei war er peinlich in & der Präparation und Etikettirung. „Ihe boss to American Entomology is heavy, and I know % of none fitted to fill the place left vacant by him.“ ’ (J. B. Smith.) Börsen bericht. (Nachdruck verboten.) Speyer & Peters, Berlin NW. 7, sandten einen Katalog iber antiquarische Bücher aus den Gebieten der Anatomie, Physio- ogie und Zoologie ein, darunter manchen completen Satz von Zeit- “Jchriften. : \ Den grössten Falter des deutschen Faunengebietes, das Wiener |Tachtpfauenauge, zu züchten, muss jedem angehenden Sammler ein jesonderes Vergnügen machen. Deshalb sei auf ein Inserat Böttcher’ in Berlin C. hingewiesen, welches das Dutzend ocons mit 21/, % ausbietet. | Privatdocent Dr. K. Escherich, dessen Reisen bisher so . ) il) hi en begeben. Unter der Führung des Geheimraths Prof. Robert Koch geht eue Expedition zur Erforschung der Malaria im April d. J. ropischen Gebiete ab. Sie ist mit reichen Mitteln aus- et; hat doch der Reichstag selbst eine vorläufige Rate in Zöhe von 60000 .% bewilligt. Auch der Bau einer tropenhyeieni- Shen Anstalt steht in Aussicht. Von Dr. Lutz’s „Wanderungen in Begleitung eines Natur- kundigen“ (Verlag der C. Hoffmann’schen Verlagshandlung (A. Bleil) in Stuttgart, 12 Hefte ä& 60 J) liegen uns nun Heft 2—8 vor. Es ist sehr zu begrüssen, wie in immer weitere Kreise die Freude an den Naturschönheiten und der Naturbeobachtung dringt; ins- besondere unsere Jugend huldigt ihr fast ausnahmslos. An sie vornehmlich wendet sich der Verfasser. Er schafft ein Muster- werk, in welchem packende, frische, fröhliche Schilderungen ge- boten werden; jedes Kind, das Lutz’s Wanderungen liest, lernt die Natur mit anderen Augen anzusehen. Die prächtigen Bilder tragen hierzu wesentlich bei. Es giebt kein Buch, das sich so sehr eignet, gerade jetzt im Frühjahr, in die erwachende Natur einzuführen. ” Schon einmal hat Universitätsprofessor Dr. A. Giard in Paris in einer hochbedeutsamen Rede, die durch die gesammte Fachpresse gegangen ist, über den wissenschaftlichen Werth der Entomologie gesprochen. In der diesjährigen Hauptversammlung der Societe entomologigue de France, am 22. Februar, hat er nochmals das Thema, doch von anderem, nämlich vom praktischen Standpunkte 'aus erörtert. Er wendet sich an die französische Regierung, von der er eine staatliche Würdigung der Entomologie im Interesse der Land- und Forstwirthschaft verlangt. In Amerika ist das Staats- entomologenthum (mit aller Licht- und — Schattenseiten! D. Red.) hochentwickelt; Ungarn, Schweden, England haben staatliche Forschungsstellen für Insektenkunde, Deutschland fängt neuester Zeit an, solche zu schaffen (ist aber darin durchaus nicht eben auf der Höhe der Zeit angelangt, wie Giard seinen Landsleuten er- zählte D. Red.). Frankreich steht mit einer ungenügend dotirten städtischen entomologischen Station in Paris vereinzelt zurück. Das muss anders werden; die Regierung muss eine Einrichtung nach amerikanischem System treffen. Die Landwirthschaftslehrer müssen in allen Hilfswissenschaften etwas wissen, da ist es kein Wunder, wenn ein so geplagter Alleswisser, wie Girad sagt, einen Libellen- | schwarm einmal für eine Heuschreckeninvasion oder den Lilien- käfer für den Colorado beetle ansieht. Mit solchen Kräften ist nichts zu erreichen. Wissenschaftlich bewährte Entomologen müssen dem Ministerium zugetheilt werden und dieentomologischen grösseren Vereine müssen um ihr Urtheil (auch bei der Anstellung) offiziell gefragt werden. Auch in den überseeischen Colonien. in denen auf dem Ertrage weniger Culturpflanzen die ganze Existenz der Bevölkerung beruht, müssen entomologisch sachverständige Beamte, angestellt werden. ‚Es erscheint mir unerlässlich, öffentlich aus- | zusprechen, welche Dienste die Wissenschaft, die wir treiben, dem | Lande leisten könnte, wenn man ihr im landwirthschaftlichen Unter- richte und im, Staate den Platz einräumte, der ihr gebührt, wenn man unsere Bestrebungen unterstützte und damit zur Verbreitung der nützlichen Kenntnisse beitrüge, die im Dienste der Allgemein- heit stehen. Es ist ein grosses Ziel, das ich verfolge in der Liebe zur Wissenschaft, im Interesse des Staates.“ — Wir reclamiren diese Sätze auch für Deutschland! Valöry Mayet berichtet, dass von den 1889 aus Chile er- haltenen Cysten der Rebperllaus Margarodes heut noch fünf leben- dige Thiere enthalten, dass diese also nunmehr 10 Jahre leben, ohne die geringste Nahrung zu sich genommen zu haben. Kuenckel d’Herculais hat in Argentinien seine frühere Be- obachtung bestätigt gefunden, dass der Heuschreckenpilz Lachnidium acridiorum von den Wanderheuschrecken bei der Häutung mit der Haut abgestreift wird, und dass es den Sporen nicht möglich ist, während der kurzen Zeit zwischen 2 Häutungen sich so festzu- setzen, dass sie dem Thiere etwas anhaben könnten. Dies erklärt es, dass das Lachnidium kein wirksamer Faktor zur Vertilgung der Heuschrecken ist. RN . Fast alle modernen Autoren, die sich mit Laufkäfern beschäf- tigen, haben den Gattungsnamen Feronia (Latreille 1817) durch Pterostichus (Bonelli 1810) ersetzt. Der bekannte russische Cara- bıciden-Specialist T. Tschitscherine macht darauf aufmerksam, dass dies nicht richtig ist, weil Bonelli seinen Namen nur für eine | kleine Arten-Gruppe gab, nicht aber für die gesammten Forınen des Begriffes Feronia im Sinne Latreille’s. Selbst die kategorischen Anhänger des Prioritätsprincipes aber müssten, wenn sie dieses Argument Tschitscherine’s nicht anerkannten, dann den Namen Pla- tysma statt Pterostichus einsetzen, weil dieser, ebenfalls ein Arten- gruppenname, vor Pterostichus in Bonelli’s Arbeit publieirt wird. — Weiter spricht der genannte Forscher den Zabrus jede Berech- tigung ab, als ein Untertribus angesehen zu werden. Durch ver- schiedene Entdeckungen der neueren Zeit haben so viel Unter- scheidungsmerkmale an Bedeutung verloren, dass Zabrus unweigerlich bescheiden in die Amarini zurückzutreten hat. Im Bolletino dei musei di zoologia ed anatomia comparata della R. Universitä di Torino bespricht Dr. Ach. Griffini die Wasser- käfer-Gattung Lacconectus Motsch. Mit einem Capital von 50 000 Lstrl. hat sich in Glasgow unter der Firma Vandura Silk Co. eine Actiengesellschaft gebildet zur Verwerthung einer neuen Hrfindung, betreffend die Herstellung künstlicher Seide. Die betreffende Gesellschaft will diese Erfindung 80 In neuerer Zeit, besonders in den letzten Jahren, ist der Spinner auch vielfach aus von Japan importirten Riern in Deutsch- land gezogen worden, doch sind seine Jugendstadien bislang wohl noch in keiner deutschen wissenschaftlichen Zeitschrift beschrieben. 1. Das Ei. (Siehe Figur 1.) Dasselbe ist hell-gelblich-grau, länglich eirund, & &”% an den oberen abgerundeten Enden miteinem dicken - | braunen Punkte versehen, 21/, bis 3 mm lang und Fig. 1. 1!/,;, mm dick. ; Die Eier werden, immer einige in Klümpchen stehend, ab- gelegt; sie verändern ihre Farbe vor dem Schlüpfen der Räupchen nicht. ) 2. Die Raupe. Das kleine, dem Ei entschlüpfte Räupchen ist schwarzgrau gefärbt, am Bauche hell-grau-grün; auf jedem Segment stehen eine Reihe Wärzchen die mit grauschwarzen Haaren büschelförmig be- setzt sind. Der Kopft ist klein ° ®* und schwarz; nach etwa 14 Tagen findet die erste Häutung statt, nach dieser ist die Raupe auf dem Rücken schwarzgrau mit langen weissgrauen Haaren besetzt, am Bauche graugrün; Seitenstreif gelb; Kopf schwarz, glänzend. Drittes Kleid: Rücken bläu- lich-weiss; in den Seiten und am Bauche gelbgrün, Füsse ebenfalls gelbgrün. j Auf jedem Segment stehen auf dem Rücken 2 kurzerundliche Warzen von weissgelber Farbe, eine weitere Reihe Warzen be- findet sich über den schön himmelblau gefärbten Stigmen- löchern; unterhalb dieser ver- läuft ein dicker gelber Seite strich, in welchem auf jedem f 4 Segmente gelbgrüne Warzen stehen. Oberhalb dieses gelben Seitenstreifs sind kurze, dicke, schwarze Striche. lieh Der Bauch ist gelbgrün,aufdenf ersten 4 Leibesringen schwärz$ lich; in der Mitte des Bauchesf 7 ziehtsicheine breite, hellere,gelb-f 7, Fig. 2. grüne Linie hin. Kopf schwarzfi |, Fresswerkzeuge gelblich. m Rücken und Seiten der Raupe sind mit langen weissgelberff weichen Haaren dicht bekleidet. Afterklappe und Nachschiebeiff |, sind gelbgrün mit kurzen, gelbgrünen Härchen besetzt, ebenso dic | gelbgrünen Füsse. ler Einzelne Raupen sind auch in den Einschnitten schwärzlicl$ „,. gefärbt. Viertes und letztes Kleid. Rücken weiss mit 2 Reihen hel weissgrüner Warzen, auf denen lange (bis 2 cm) weisse Haar stehen. Mit ebensolchen etwas kürzeren Haaren sind die Seite: bekleidet. En In den Seiten selbst ist die Raupe hell-grünlich, die etw. dunkler blauen Stigmenlöcher stehen in schön himmelblauen, läng lichen Flecken, welche mit schwärzlichen Flecken und Strich umgeben sind. Unterhalb der Stigmen zieht sich vom Kopfe b zu den Nachschiebern ein röthlich gelber Seitenstreif hin, in welche auf den Segmenten grüngelbe, mit goldgelben, kurzen, steif Haaren besetzte Warzen stehen. Afterklappe und Nachschieber si in allen Ländern verwerthen und zugleich die Fabrikation von be- züglichen Waaren aus dem neuen Material betreiben. € Zucht, Lebensweise und Beschreibung von Calligula (Brahmea) japonica Butl. Von H. Gauckler. (Nachdruck verboten.) Calligula japonica wurde zuerst im Jahre 1873 von Butler in The Entomologists Monthly Magazın Band X, p. 56 beschrieben, und zwar nach aus Japan stammendem Thiere. gross und gelbgrün, dicht schwarz punktirt und mit kurzen gelbif Borstenhaaren besetzt. Der Bauch ist graugrün, in der Mitte de selben zieht sich eine etwa 1 mm breite, weissliche Linie zum elften Segmente hin. Die Füsse sind graugrün mit kurz Borstenhärchen besetzt. Kopf schwarz oder auch graugrün. (Sie Figur 2.) Die Raupe ist, wie alle Saturnia-Raupen, ziemlich träge U verlässt selten die Futterpflanze; sie lässt sich daher von der zwei Häutung ab leicht offen (ohne Zuchtbehälter) aufziehen. Anfa) I ! es empfehlenswerth, dieselbe in kleinen Einmachegläsern, die _ unten mit einer feuchten Sandschicht bedeckt sind, in welche das _ Futter eingestellt wird, zu ziehen. Die Raupe wird etwa 90 mm lang und 15 mm dick; sie ist gegen Futterwechsel äusserst empfindlich und muss stets mit einer Eichenart, Quercus robur, womöglich vom selben Baume gefüttert werden, andernfalls sie leicht an Durchfall zu Grunde geht. . Zum Zwecke der Verpuppung verfertigt sich dieselbe ein ge- räumiges, weitmaschiges starkes Gewebe zwischen Blättern der Futterpflanze. Die einzelnen Maschen sind unregelmässig, das Ge- | spinnst erinnert sehr an die Cocons von Saturnia caecigena und | Endromis versicolora. (Siehe Figur 3.) 3. Die Puppe. - Dieselbe ist bräunlichgelb, die Flügeldecken rauh, mit kurzen Querkerbungen. Am Kopfe stehen rechts und links oben, mehr nach hinten, seitlich 2 dunkelbrauns Punkte. In den Segmenten dee Bauches ist die Puppe braun ge- färbt, auch erstere sind rauh, et- was gekerbt. Der letzte Leibesring endigt in eine 31), bis 4 mm breite Schneide, an deren beiden Ecken einige ganz kurze Börstchen stehen. (Siehe Figur 4.) Die Puppe ist sehr lebhaft und wendet sich des Fig. 4. Oefteren in ihrem geräumigen Lager, wobei stets ein knisterndes Geräusch entsteht. Die Puppenruhe dauert S—12 Wochen. Raupen, welche sich Mitte Juni ein- spannen, lieferten die Falter Ende August und September. . Die Raupe liegt etwa 8 Tage unverpuppt in ihrem Gespinnst. 4. Der Schmetterling. a) Der männliche Falter. (Siehe Figur 5.) Flügelspannung 85-bis 90 mm. Form der Oberflügel geschweift, ähnlich denen aus der Gat- tung Attacus. Die Oberflügel sind wurzel- und saumwärts zimmetbraun, röth- lieh gemischt. Vom Kostalrande bis zum Innenrande verläuft eine, oben stark erbreiterte, auf dem Innenrande nahezu spitz auslaufende, hell röthlich-graue Binde, die nach dem Saumfelde zu im oberen Flügelfelde breit braungrau begrenzt ist. Ganz oben, nahe der Flügelspitze befindet sich ein kleiner schwarzer, nach aussen weiss- begrenzter Fleck. Auf der Querrippe der Cellula media stehen I zwei kleine helle, schwärzlichgrau-begrenzte, elliptische Augenflecke. it) Das Saumfeld der Oberflügel ist etwas dunkler zimmetbraun. be Franzen breit olivgrau. Fig. 8. | al cn) hal ke fden Halz- ichesl il wa N) ii Die Unterflügel: Grundfarbe ebenfalls zimmetbraun; im mitt- leren Flügelfelde, mehr nach dem Innenrande zu, ist die Grund-, ii farbe stark aufgehellt und etwas karminröthlich gemischt. Auf der ee m. ar er 3 Querrippe der Cellula media steht ein grosses, rundliches Auge, gen das innen schwarzgrau, nach der Flügelwurzel zu ganz hell werdend, 81 röthlich-zimmetbraun, stark behaart, unterseits etwas heller. hell graugrün umzogen und dieser graugrüne Bogenstrich röthlich beschattet. Im Saumfelde befindet sich eine dunklere, vom Vorder- rande bis zum Innenrand bogig verlaufende, schwach gezackte Wellenlinie, die von einer ebensolchen helleren begrenzt wird. Im Wurzelfelde ist eine vom Vorderrande bis zum Innen- ırande verlaufende über dem Auge stark geknickte, röthlichgraue dicke Linie. Franzen breit olivgrau. Die Unterseite aller 4 Flügel ist röthlichweiss, am Saume breit dunkelzimmetbraun bestäubt. Durch das Mittelfeld aller Flügel zieht unten eine ebenso gefärbte, nicht scharf begrenzte Binde, die jeweils an den unten graugrün erscheinenden Augen unterbrochen ist. -In der Nähe der Flügslwurzel ist eine schwach gebogene, zweite Querbinde. Kopf und Palpen klein, Augen schwarz, Fühler stark gekrümmt, Halskragen breit, hellgrau röthlich, welche Färbung sich auch noch wurzelwärts auf den Kostalrand ausdehnt. Thorax und Leib Beine weissgelb, Schienen und Oberschenkel zimmetbraun, erstere weiss- lich behaart. b) Der weibliche Falter. Flügelspannung 90—100 mm. Form der Flügel: gerundet. 5 Färbung der Oberflügel dunkeler zimmetbraun, die mittlere Binde ein klein wenig heller, nach der Wurzel zu durch eine dicke karminrothe Linie begrenzt, saumwärts ohne scharfe Ab- grenzung. Vor dem Saume, nahe der Flügelspitze beginnend, zieht eine doppelte Zackenlinie bis zum Innenrande; die innere dieser Doppelzackenlinie bildet jeweils auf den Rippen eine scharfe Ecke; die äussere Zackenlinie dagegen bildet je auf dem zwischen 2 Rippen liegenden Flügelfelde eine etwas abgerundete Ecke. Im Apex der Oberflügel steht ein kleiner blauschwarzer, nach der Spitze zu durch einen feinen weissen Wisch begrenzter Fleck. Auf der Querrippe der Cellula media steht ebenfalls ein kleiner, länglich ovaler Augenfleck, der innen hell bläulich-grau und grau- grün umrandet ist. Dieser Rand ist von 2 dunkelkarminrothen dicken Strichen umgeben. Saum aller Flügel olivbraun. Die Unterflügel sind ebenfalls dunkel zimmetbraun, die Zeich- nungsanlage wie beim g.. Der grosse Augenfleck, auch hier aussen auf der (Querrippe der Cellula media stehend, ist schwarzgrau ausgefüllt, nach innen durch einen hellen bogigen Strich begrenzt. Die Umrandung des- selben ist aussen olivgrau, nach innen bläulichgrau. Die äussere olivgraue Umrandung mit einer schwarzen Bogenlinie eingefasst; die innere bläulichgraue Umrandung durch einen dicken dunkel karminrothen Strich abgegrenzt. Die Unterseite aller Flügel ist ebenfalls zimmetbraun. Fühler kürzer gekrümmt, mehr gezähnt. Die Binden treten jedoch hier nur schwach hervor. Thorax und Leib ebenso gefärbt wie die Flügel. Kopf, Beine und Palpen wie beim g.. Ausserdieser beschriebenen zimmetfarbnen Form kommt auch etwas weniger häufig eine olivgrüne mit denselben Zeichnungsanlagen vor. Die Zucht dieses interessanten Spinners ist lohnend und keineswegs schwierig; hier- wurde das Thier in diesem Sommer von verschiedenen Sammlern mit gutem Erfolge gezogen, nur muss man, wie schon Eingangs erwähnt, stets dasselbe Futter geben. Ich selbst erzog den Spinner und musste diese Erfahrung mit mehreren Raupen bezahlen, Die Durchfall-Krankheit tritt meist erst nach den letzten Häutungen auf, die Thiere sitzen dann regungslos einige Tage an der Futterpflanze und sondern wiederholt eine trübbraune Flüssig- keit ab. Die Färbung der Raupe wird dann natürlich auch eine missfarbene und sind solche Raupen zur Präparation nicht zu gebrauchen. Karlsruhe, im Oktober 1898. Nachrichten. Aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) jene ausgefüllt ist. Aussen ist dieses Auge ca. 1 mm breit graugrün ‚ld umzogen, und mit einem feinen, schwärzlich-rothen, runden Strich h dem Saumfelde hin abgeschlossen. Nach innen ist das Auge Sitzung vom 9, März 1899. Herr Rey bittet um Berichtigung der Wiedergabe seiner Mittheilungen in Ins.-B. No. 9, Seite 52, welche s'ch auf die Einschleppungsgefahr der San- Josö-Schildlaus bezogen. Anfang vorigen Jahres wurden in Hamburg und | später auch in Berlin auf Aepfeln und Birnen amerikanischer Herkunft San- Jose-Schildläuse gefunden, und es lag daher die Befürchtung nahe, dass sich dieses Insekt auch bei uns heimisch macher würde. Bis jetzt hat sich dies nicht bestätigt. Denn in all’ den Fällen, wo hier bei uus im Freien diese Parasiten gefunden sein sollten, haben sie sich als andere Arten erwiesen, so z. B. als die auf unseren Apfelbäumen so häufigen und schädlichen Aspidiotus ostreaeformis und Mytilaspis pomorum. Die Angabe, dass die San-Jose-Schildlaus von einem Pteromalus decimirt wird, bezog sich auf die bei uns heimischen Arten; die Schmarotzer der californischen Art sind der Hauptsache nach Aphelinus-Arten. Herr Dönitz hält einen längeren Vortrag über die San-Jose-Schild- laus und über die Mittel, welche zu ihrer Bekämpfung in Amerika ange- wandt werden. Der Vortrag wird gesondert erscheinen.- Herr Günther verliest einen Artikel aus der Zeitschrift Prometheus (1897, No. 427), welcher die Einführung eines australischen Marienkäfers, Vedalia cardinalis, zur Vertilgung der californischen Schildlaus betrifft. Die Versuche sollen von Erfolg gekrönt sein. Herr Rey bemerkt "hierzu, dass die Vermehrungsfähigkeit der Schild- laus eine ganz enorme sei. Nach Hauer soll ein @ sechs Wochen lang täglich Junge gebären, und man berechnet, dass ein Weib drei Tausend Millionen Nachkommen in einem Jahre haben kann. Derselbe zeigt darauf eine mit einer anderen Schildlaus, Mytilaspis citricola besetzte Apfelsire. Die Schilder haben Aehnlichkeit mit aufge- klebten Kümmelkörnern. Herr Fruhstorfer zeigt die seltene und prächtige Pyrameistamea- mea von den Sandwich-Inseln, sowie Salamis (Rhinopalpa sabina Cr. nebst der von ihm neu beschriebenen Salamis australis von Nord- Australien, die er in ähnlicher Form auch von Java besitzt, die nach Ober- thür (Lepidopteres oc&aniens) auch im südlichen Neu-Guinea vorkommen | soll, und die von ihm bisher für eine kleine Trockenzeitform gehalten wurde. Die Lokalform von Java°benennt der Vortragende Salamis australisjavana. Herr Stichel zeigt einige ihm durch Herrn Fruhstorfer zur Unter- suchung der männlichen Copulationsorgane zwecks Feststellung etwaiger Artberechtigung übergebene malayischen Danaiden. Es sind dies Danais iuventa L. von Java; ishma tontoliensis Frhst. von Celebes; und turneri Btl. von Neu-Guinea. Die vorgelegten mikroskopischen Präpa- rate und Zeichungen der erwähnten Organe, schlechthin Afterklappen genannt, beweisen, dass diese sämmtlichen Thiere nur Racen einer Art sind. Der Vortragende, welcher die Kenntniss der Präparationsmethode dem Vorsitzen- den Herrn Dönitz verdankt, und mit seiner Genehmigung demnächst in der wissenschaftlichen Zeitschrift des Vereins veröffentlichen wird, erwähnt, 82 dass diese Organe als sehr gute Hilfsmittel zur Feststellung der Arten an- zusehen sind, worauf der Vorsitzende wiederholt hingewiesen hat. — Ein- gehende Untersuchungen hat bereits 1879 der Engländer Buchanan-White (Trans. Linn. Soc. II. Ser. Vol. I. Zool.) bei europäischen Faltern, und Henry Gosse (l. c. Vol. II. 1882) bei exotischen Papilioniden darüber an- gestellt. Die Erfahrung lehrt, dass Gestalt und Anordnung dieser Organe innerhalb ein und derselben Art constant dieselben sind. Diesen Umstand haben u. A. Salvin und Godman in der Biologia centraliamericana aus- giebig und erfolgreich benutzt, um in schwierigen Fällen die Gruppen- und Arttrennung bei Papilioniden und Hesperiiden zu sichern. Entgegen der vielfach herrschenden Ansicht, dass diese Organe Anhänge, Appen- dices, des Hinterleibes sind, ähnlich wie die Cerci und Styli anderer Tracheaten, wird an vorgelegten Präparaten dargethan, dass es ovale ringförmige chitinöse Gebilde sind, welche allerseits innen au den Wänden des letzten Hinterleibssegmentes anliegen, mit demselben, häutig verbunden, oben gewöhnlich erweitert sind und in einen gekrümmten Schnabel oder Dorn, Uncus, von White Tegumen benannt, auslaufen. An dem unteren Theile dieses Ringes sind beiderseits die eigentlichen Klammer- oder Greif- organe, Harpagones, befestigt. Der Umstand, dass der Schmetterlingsleib nur 7 Segmente aufweist, Vertreter anderer Insektenordnungen deren 9 und 10, berechtigt zu der Annahme, dass diese Gebilde ein oder mehrere ver- kümmerte oder umgestaltete Hinterleibsringe repräsentiren. — Bei Ornitho- pteren und Papilioniden sind diese Organe durch 2 auffällige Klappen (valvae) eingeschlossen, bei anderen Familien, so bei Nymphaliden, sind sie durch palpenähnliche Gebilde, die dem ventralen Theile des letzten Segmentes entspringen, gedeckt, welche der Vortragende als Rami bezeichnet. — Im Allgemeinen ist das Prineip dieser Construction das gleiche, aber die Form der einzelnen Organe, namentlich der Harpen, ausserordentlich mannigfaltig. Um so auffälliger ist es, dass der Apparat bei den Danaiden so völlig aus der Art schlägt; es fehlt ibm nämlich der Uncus am_oberen Theile des Tegumen; doch ist er durch zwei warzenartige, starke behaarte Gebilde .er- setzt, neben deren je ein von einem Hautsack eingeschlossener Haarbüschel mündet. Die Harpen stellen dreieckige Lappen, dar, an deren Spitze einige scharfe Dornen wahrzunehmen sind. Das Zeugungsorgan selbst, welches zwischen diesen beiden Harpen aus dem Körper frei beweglich hervortritt, ist stumpf, etwas gebogen, äusserst faltig, und übersät mit kleinen scharfen Dornen oder Warzen. In der Krümmung innerhalb des Organes ist ein Büschel starker Haarborsten bemerkbar, dessen Wesen und Zweck vom Vortragenden nicht hat ermittelt werden können. Herr Dönitz bemerkt hierzu, dass der Penis in einer häutigen Scheide stecke, aus welcher er hervorgestülpt werden kann, so dass Dornen und Haarbüschel, welche im Ruhezustande innerhalb des Organs zu liegen scheinen, weil sie auf der Innenfläche dieser Scheide sitzen, nach aussen zu liegen kommen, sobald das Organ hervorgetrieben wird. Dem zu Folge können die von Herrn Stichel bei Danais juventa am Penis beobachteten Haarbüschel sehr wohl Duftapparate sein. Herr Rey zeigt eine Hylophila (Spinner), welche beim Aufweichen gelb geworden war, bei der er aber durch Salzsäure-Dämpfe auf der einen Seite die grüne Farbe wieder hergestellt hat. Diese Gelbfärbungen sind demnach vermuthlich der Einwirkung von Ammoniak zuzuschreiben, welches durch die Säure neutralisirt werden kann. — Derselbe zeigt einige pflanzenähnliche Insekten; so Umbrosa spi- nosa, eine südamerikanische Zirpe auf einem Dornenzweige, und Hymenotes triangularis, einefHeuschrecke von den Philippinen, auf dürren Blättern. Herr Kloss macht im Anschluss an das Experiment des Herrn Rey die Mittheilung, dass nach seiner Erfahrung grüne Falter, und namentlich Spanner, nicht die Farbe verlieren, wenn sie eingedütet sind und innerhalb. der Düte aufgeweicht werden. ä Re Herr Schmidt (als Gast) hat, eine zahlreiche Sammlung äusserst variabler Orrhodia vaccinii mitgebracht, nebst Varietäten und Aberrationen, welche alle er beim Ködern erbeutet hat. Einige Stücke ähneln in der Farbe der ab. glabra von Orrh. erythrocephala ie Derselbe zeigt einen von ihm construirten Spazierstock, in welohem sich eine elektrische Batterie befindet, die durch Druck auf einen Knopf in Thätigkeit gesetzt wird und durch ein Glasfensterchen unterhalb der Krücke ein so helles Licht verbreitet, dass es zum Ableuchten der Köder- stellen ausreicht. Die Füllung der Batterie reieht für eine Sammelsaison aus. Ein solcher Stock kostet 17 Mk., die Neufüllung der Batterie 5 Mk. Ferner spricht Herr Schmidt über die Ergebnisse des Nachtfanges und hebt als besonders bemerkenswerth hervor, dass er bei Tegel eine Hadena gemmoea erbeutet habe. Herr Hensel bestätigt das Vorkommen dieser Eule bei Berlin, da in seiner Gegenwart Herr Kollmorgen (Riviera) im Grunewald eine solche im August geködert hat. % Vermischtes. Gegen das Saccharin erheben sich neuerdings die Stimmen der ärzt- lichen Autoritäten mit grösserem Nachdruck. Thatsächlich dürfte sich die Forderung, das Saccharin und andere gleichartige Süssstoffe, die Zucker- geschmack haben, ohne den Nährwerth des Zuckers zu besitzen, dem Apothekenzwang zu unterstellen, d. h. in die Liste der Arzneimittel einzu- reihen, die nur in den Apotheken verkauft werden dürfen, auf die Dauer der Zeit nicht abweisen lassen. Das am 1. Oktober 1898 in Kraft getretene Saccharingesetz untersagt ja freilich die Verwendung der künstlichen Süss- stoffe bei der Bereitung von Wein und Bier, aber es lässt den Verbrauch im Hause frei. Angesichts dieser unzulänglichen Ma-snahmen ist es nicht überflüssig, daran zu erinnern, dass bereits im Jahre 1888 der französische Gesundheitsrath in einem ausführlichen Gutachten empfohlen hat, das Sac- charin aus der menschlichen Ernährung auszuschliessen. Der hervorragende österreichische Kliniker von Jaksch hat sich in seiner Abhandlung über die Vergiftungen in demselben Sinne ausgesprochen. In zahlreichen Ländern hat die Gesetzgebung den Mahnungen der Wissenschaft Folge gegeben und entweder das Saccharin unter den Apothekenzwang gestellt oder gar die Einfuhr, Verwendung und Besitz des Süssstoffes gänzlich verboten. Hoffentlich wird sich die Reichsregierung dem an sie gerichteten Ersuchen nicht verschliessen, ein Gutachten des Kaiserlichen Reichsgesundheitamts- über diejenigen Punkte einzuholen, über welche sich vor zehn Jahren bereits der Gesundheitsrath für Frankreich geäussert hat. Die von dem französischen Sachverständigenkollegium angezogenen klinischen Beobach- tungen ergaben, dass Personen, die das Saccharin mehrere Tage in ganz schwachen (uantitäten genossen hatten, an heftigen Magenschmerzen und Verdauungstörungen erkrankten; insbesondere steht fest, dass die unter dem Namen Dyspepsie in Verbindung mit nervösen Zufällen auftretenden 7 Krankheitserscheinangen durch den andauernden Genuss selbst minimaler ° Saccharinmengen hervorgerufen werden. So lange nicht reichsgesetzlich der Gebrauch eines solchen gefährlichen Präparats geregelt ist, hat die Presse und die Lehrer- und die Aerztewelt die dringende Pflicht, vor dem Genuss zu warnen. R Briefkasten. Herrn Oberrealschull.e B. in. B. — Verbindlichsten Dank! gern angenommen! Wird Se ER; iR Zu verkaufen gegen Voreinsendung Fi. WE des Betrages. “BE Bramson. Die Tagfalter Europas und des Caucasus Medieus. NIlustr. Schmetterlingshuch (8 col. Tafeln neu) Tutt. Rambles in alpine valleys (neu, gebunden. 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Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, 1. März 1899. Lindenstr. 2, II. Die Herren Entomologen mache ich beim Beginn der Sammel-Saison auf meine als vorzüglich und praktisch anerkannten Fang- u. Präparir-Liensilien: Fangnetze (neues System), Schöpfer (sehr stabil), Tödtungs- gläser (neue Form), Pincetten, Excursionskästen, Patent- W spannbretter, Insektennadeln (weiss und schwarz), Torf- | platten (4 Grössen), Insektenkästen (4 Grössen) etc. etc. W aufmerksam. Mässige Preise. [1096 Katalog kostenlos und portofrei. 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Die illustrirte „Naturwissenschaftliche Wochen schrift‘‘ stellt sich die Aufgabe, über die Fortschritte der the retischen und angewandten Naturwissenschaft im weitesten Sinr zu orientiren und bringt allgemein-interessante Gegenstände zr ‚Sprache, und zwar — soweit möglich — in allgemein-verstän licher Form; sie bietet Original-Mittheilungen, Referate, B sprechungen aus der Literatur, eine ausführliche Liste aller iM} ©: | Buchhandel erscheinenden in das Gebiet fallenden Schriften, b4] 2“ ; antwortet gestellte Fragen u. bringt die wichtigsten Nachricht#] aus dem wissenschaftlichen Leben. Wo Abbildungen erwünsch| & erscheinen, werden solche beigefügt. Ta Jede Buchhandlung oder Postanstalt nimmt en €) ‚gegen. Probenummern gratis und franco. NN FETTE, a) RE uns Se Eren “ ie Dorn K. &. Lutz, Verlag Stuttgart. Verantwortlicher Redacteur: A. Frankenstein in Leipzig. Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner in Leipzig. Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. Amar mi er © LE 5 g PAblar Fre Pop, Zu I az Internationales Wochenblatt der tomologie. Die Insekten - Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Inserate: Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 15. Expedition und Redaction: | Leipzig, Salomonstrasse 14. Leipzig, Donnerstäg, den 13. April 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 4. | 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den ) einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- “ sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine | Verantwortung. 18 Br "Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir ‚die geehrten Herren Einsender von ) Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Die Expedition. 0 A = ng oe 2 Tr “ 0 ai ' Namen der Einsender. Imserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse ‚ erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. B ör SED bericht. (Nachdruck verboten.) %: Der bereits vor einiger Zeit angekündigte neue Katalog übel ) entomologische Bedarfsartikel aller Art von Ortner’s Comptoir / (Inh. Frau Marie Ortner) in Wien XVIII, Währingergürtel 130, ist nunmehr erschienen. Er enthält Fang- und Sammelgeräthe, Zucht- geräthe, Hilfsmittel für Präparation und Conservirung, Erfordernisse zur Aufstellung von Insektensammlungen und Musealartikel, optische Hilfsmittel, Pack- und Versandmittel, kurz alles, was nur ein mo- a derner und verwöhnter Sammler und Entomologe benöthigen kann. ‚Das reich illustrirte und elegant ausgestattete Heft legt beredtes Sin jeugniss dafür ab, dass heutzutage Specialisirung nöthig ist, dass le jman dann aber auch Hervorragendes leisten kann. Auf die Fülle ‚find von Neuheiten hier näher einzugehen, verbietet uns der Raum des k, yBörsenberichtes, überdies erachten wir es als für jeden Entomophilen li nöthig, selbst in diese, auf dem Gebiete alles bisher dagewesene in den Schatten stellende Liste Einblick zu nehmen. E Georges Carr& et C. Naud, Paris sandten einen Katalog „„jantiqguarischer Literatur ein. _ Max Korb in München tritt in den nächsten Tagen, be- itet von seiner muthigen Gattin, eine neue grosse (die 18.) Sa Mmmelreise an. Sein Ziel ist Inneranatolien und der Taurus. Die ö Entomologie dankt dem Sammeleifer des Ehepaares Korb eine g370Sse Anzahl interessanter Entdeckungen. Möge auch die neue Böxpedition von Erfolg begleitet sein. ä Die Palästinafahrt Seiner Majestät des deutschen Kaisers hat, j 1ach dem Berl. Lok.-Anz., die Aufmerksamkeit auf eine asiatische 4 afectionskrankheit gelenkt, die für die Entomologie von gleichem ‚jateresse ist, wie die Malaria, das Texasfieber, die Tsetsekrankheit etc. " u AR Es sind nämlich eine Anzahl Theilnehmer der Fahrt an der „Jericho- oder Aleppo-Beule“ erkrankt. „Ueber das Klinische der Aleppo-Beule,‘‘ berichtet Dr. W. Kolle, bekanntlich der Begleiter Koch’s auf der südafrikanischen Expedition zur Erforschung der Malaria, ist wenig zu sagen. Die Krankheit charakterisirt sich durch knotige Anschwellungen in Gesicht und Gliedmassen; sie ıziebt sich. meist über ein Jahr hin. Dann brechen die Knoten nach aussen durch die Haut durch, es entsteht eine eiternde Stelle, die vernarbt. Nach der Ursache der Aleppo-Beule, die auch den Namen „Clou de Biskra“ (Biskra-Knoten) hat, haben verschiedene bekannte Bakteriologen geforscht, z. B. die Franzosen Duclaux und Chantemerre, ferner ein deutscher Gelehrter, Heidenreich. Es ist diesen Forschern geglückt, Bakterien, und zwar sogenannte Mikro- kokken mit ganz besonderen Merkmalen aus der Aleppo-Beule zu züchten. Die Aleppo-Beule verläuft fast stets gutartig. Zudem ist das Vorkommen des Leidens, soweit wir darüber zuverlässige Mit- theilungen besitzen, auf Tunis, Bagdad, Biskra, Aleppo be- schränkt, Als interessant mag noch erwähnt werden, dass es dem schon genannten französischen Forscher Duclaux gelungen ist, die Krankheit mit den von ihm gezüchteten Mikrokken auch auf Thiere zu übertragen, als er nämlich Kaninchen die Kokken in die Blutbahn spritzte.e Es entstanden Knötchen auf der Haut des ganzen Körpers, wie beim Menschen. — Professor Dr. O. Lassar, Dermatologe an der Berliner Universität, schreibt dazu: „Die so- genannte Beulenkrankheit giebt nicht den geringsten Anlass, irgend- welche Besorgniss zu erregen. Dieselbe hat mit der Beulenpest nichts zu thun und trägt ihren Namen nur deshalb, weil das Leiden mit einer furunkel-ähnlichen Verdickung der Haut aufzutreten pflegt. Affectionen dieser Art sind in vielen tropischen und sub- tropischen Gegenden zu Hause, und die Bezeichnung des Uebels wird gewöhnlich je nach der Gegend gewählt. So spricht man von der Biskra-Beule, welche der bekannten Oase im südlichen Algier zu eigen ist. In Ostindien heisst derselbe Zustand Delhi- Beule. Endemisch pflegt der Zustand besonders in den Gegenden am$Orontes, Euphrat und Tigris aufzutreten. Es spricht alles dafür, dass diese Hautkrankheit nicht anderes sei, als eine direkte und indirecte Folge der Einwirkung von Moskitostichen. Dieselben treffen vornehmlich das Gesicht und Handrücken, also unbedeckte Theile, und rufen daselbst röthliche Flecken und etwa bohnengrosse, knotige Anschwellungen hervor, welche ganz allmäh- lich zerfallen und nach längerem Bestand unter Vernarbung aus- heilen. Eine Gefahr für den Befallenen oder gar für weitere Kreise der Bevölkerung ist damit unter keinen Umständen verbunden. Auch ist anzunehmen, dass die Mittheilung über die Zahl der dies- mal etwa befallenen Personen eine übertriebene sei. Man muss in Betracht ziehen, dass viele Reisende oder ihre Angehörigen von der Existenz einer in den syrischen Küstenstädten ab und zu auf- tretenden Krankheit dieser Art Notiz genommen haben und nun auch anderweitige harmlose Hautaffectionen hiermit in Beziehung bringen. Dies ist seit jeher der Fall gewesen. Auch das Vor- urtheil, dass der ärztlichen Behandlung die etwa wirklich in dem einen oder dem anderen Falle aufgetretene Aleppo-Beule nicht zu- gängig sei, ist irrig und datirt noch aus den Angaben früherer Zeiten. Mit unseren heutigen Methoden fällt es durchaus nicht schwer, das Uebel zu beseitigen. Ohnehin heilt dasselbe nach Be- stand von einigen Monaten meistens von selbst aus. Die etwa ein- mal befallenen Personen werden nicht von neuem betroffen, selbst wenn sie dieselben Gegenden wieder aufsuchen.“ „Der Floh und seine Stellung im System‘ betitelt sich eine, mit 15 Abbildungen ausgestattete, Abhandlung in den Sitzungs- berichten der Gesellschaft naturforsch. Freunde zu Berlin. Prof. Dr. Friedr. Dahl, der Verfasser, will den Flöhen, die jetzt als Syphonaptera eine besondere Ordnung bilden, diesen Rang wieder nehmen und sie, wie früher, als Familie zu den Fliegen ‚stellen. Er hält sie für nahe Verwandte der Phoriden, welche in Psyllomyia testacea Lw., Dohrniphora (— eine eigenartige Namensbildung, die übrigens nach Artikel 11 der Rögles de la Nomenclature des ötres organisös, adoptees par les congrös internationaux de Zoologie | 1889 et 1892 zu verwerfen ist —), die er neu creirt, und Pulici- phora, jenem merkwürdigen Thiere, auf das Wandolleck seine Familie der Stethopathiden gründet (vergl. hierzu Ins.-B. 1897 p. 297; 1898 p. 97 und 245) Formen aufweisen, die Vergleiche zulassen. Von der letztgenannten Gattung beschreibt Dahl jetzt auch das geflügelte Männchen. — Die Dipterologen stehen dieser Aenderung der Systematik vorerst noch skeptisch gegenüber. Mit der Frage, welchen Nutzen die Röntgenstrahlen der Ento- mologie bringen können, hat sich kürzlich nochmals der Franzose Henri Gadeau de Kerville beschäftigt. Aus den mannigfachen Anwendungsmöglichkeiten greift er drei heraus: 1) zur anatomischen | Untersuchung von Kerfthieren aller Art, 2) zur Untersuchung von Bernsteininclusen, 3) zur Untersuchung von Gallen. — Der 1. und 3. Punkt sind von Lemoine, Marangoni, Schaufuss (vergl. Ins.-B. 1896 p. 221; 1897 p. 31 und 79) bereits ausführlicher besprochen, neu ist Punkt 2. störenden Luft- und Säureblasen und die Sprünge aufhebt, zur Artfeststellung einen praktischen Nutzen haben wird, ist bei der Kleinheit der Objekte und der formenreichen Vielgliederung der Insekten wohl anzuzweifeln. Ed. Spalikowski beschäftigt sich seit Jahren mit genauen Aufzeichnungen der Wirkung von Bienenstichen. Oefters konnte er Fieber von 38,4% his 40,1% selbst von 24stündiger Dauer fest- stellen, Entzündung der betroffenen Stelle, Appetitlosigkeit, Er- brechen, selten auch Diarrhoe, ferner Deliriren, Alpdrücken, Drüsen- schwellung. Manchmal zeigen Menschen, die an einem Stiche 86 Ob aber die Photographie, selbst wenn sie die heftig erkrankten, hinfür eine unüberwindliche Furcht vor den Bienen. Das ist wohl sehr erklärlich; Spalikowski betrachtet diese Furcht aber als eine Krankheitserscheinung und glaubt dafür den Namen Apiphobie vorschlagen zu müssen. — Hier ist für Freunde von Namensgebung wohl ein weites Feld freigelegt, es sei nur an den Ekel vor Pferde-, Hunde-, Katzen- u. a. Fleisch gedacht etc. — Die Entomologen freilich haben nicht nöthig, so weit in die Ferne zu schweifen, für sie liegt die Taufe von Farbenspielarten ja so nahe. Wir erfahren, dass am 19. März morgens 5 Uhr der Lepido- pterologe Johann Dorfinger in Wien-Salmannsdorf im Alter von 86 Jahren verschieden ist. Er war einer der Händler aus der alten Schule, der sich in die Jetztzeit nicht mehr hereinfand, ein braver, ehrenwerther Charakter, dessen Andenken von Allen, die mit ihm in Verbindung gestanden haben, geachtet werden wird. In Castelbuono verstarb Dr. Minä-Palumbo, verdient um die Erforschung der Fauna Siciliens. Der Tag ist da! Der Tag ist da, — es blüh’n die Banken, Die Lenzluft regt sich weit und breit, Ich wand’re waldwärts in Gedanken Und freue mich der schönen Zeit. Ein heller Stern ist uns erschienen, Er leuchtet uns’ren Schritten vor Und will uns als ein Führer dienen Bis an des Forstes off’nes Thor. Er zog von Süden seine Strasse, Er gab dem Frühling das Geleit, Und in die grünendste Oase Verwandelt er des Winters Kleid. Die Hirten, die ihn sahn am Wege, Die riefen: „Nun lobt Gott den Herrn, Nun funkelt über Weg’ und Stege Der heiss ersehnte Lenzesstern!“ Er blinkt mit tröstender Verheissung Versöhnend in des Bettlers Dach, Mit mahnend ernster Unterweisung, Wie in des Königs Prunkgemach: „Jetzt sei des Winters Leid vergessen, Der Wald ist wach, erwacht auch Ihr, Und reichlich sei Euch zugemessen Die neue Hoffnung für und für!“ „Herbei, Ihr Sänger und Ihr Pfeifer, Ihr Vögel mit dem süssen Laut, Ihr Segler und Ihr Büschestreifer, Die Ihr die trauten Nestchen baut! Von früh bis zu des Tages Wende Singt uns das Lied, so lang entbehrt, Und dankt dem Schöpfer ohne Ende, Der Euch der Heimfahrt Gunst bescheert!“ „Südländisch Volk, das doch die Liebe Zur nord’schen Heimath nicht -verlor, Und nun in seinem Wandertriebe Den deutschen Sommer sich erkor!“ Der wird nicht dauern, — nur ein Weilchen Berührt uns seine kurze Bahn, D’rum kam zur rechten Zeit das Veilchen Und blickt mit treuem Aug’ mich an. Das schlug es auf, als fern im Osten Die milde Sonne heut’ erwacht, Als aus dem Waldgrund, dem bemoosten, Es sich erhob in stiller Pracht. 0, Veilchenzeit! Dass ewig thronte Dein Dasein voller Poesie, — Du findest in dem Kreis der Monde Nicht wieder eine Zeit, wie die! P Denn wieder darf ich nun begrüssen Den Mai verkündenden April. Freigebig legt er uns zu Füssen Der Schöpfung herrlichstes Idyll, — Mit warmem Hauch lockt er die Wesen, Sie kommen myriadenweis’, In ihrer Schönheit auserlesen, Zu ringen um der Anmuth Preis. Doch wer das Schönste unter Allen? Wer wagt den Spruch? Er glückt Euch nie! Lasst sie Euch, wie sie sind, gefallen, — Nicht wählen, — lieben sollt Ihr sie! Doch wenn ich Eine rühmen sollte, — — Sie ist aus edelstem Geschlecht, — Dort fliegt sie auf! — rühmt’ ich die holde Versicolora!! Hab’ ich Recht? Tr FE > Max Fingerling. Ueber myrmecophile Arthropoden. (Nachdruck verboten.) Unter diesem Titel hat Dr. K. Escherich, Privatdocent an der Technischen Hochschule zu Karlsruhe, in dem „Zoolog. Centralblatt‘‘ VI, 1899, Heft 1, S. 1—18, eine Arbeit veröffentlicht. (Das betr. Heft ist vom Verlage, Wilh. Engelmann in Leipzig, für 1,25 Mk. zu beziehen). Die Arbeit trägt im wesentlichen einen rein referirenden Character, insofern über die in den Jahren 1894 bis 1898 von A. Forel, 'A. Hetschko, Ch. Janet, P, Marchal, F. Wasmann und dem Autor selbst erschienenen diesbezüglichen Arbeiten berichtet wird. Bei der hohen Bedeutung, welche die Untersuchungen über Myrmecophilie für die Biologie im allgemeinen und die Entomologie im besondern haben, dürfte es angebrach sein, die Leser auf die genannte höcht beachtenswerthe Schriftff! hinzuweisen und kurz über deren Inhalt wiederzugeben. Der Begriff „Myrmecophilie“ wird von den verschiedenen Autoren unterschiedlich aufgefasst. Wasmann nimmt bei der Aufstellung seines „Kritischen . Verzeichnisses der myrmecophilen] und termitophilen Arthropoden“ einfachhin die Thatsache der gesetz mälsigen Symbiose zwischen Ameisen und Arthropoden fremder Arten als Grundlage an und versteht demnach unter einem Myrme, cophilen jeden gesetzmälsigen Gesellschafter der Ameisen. i Be oh eirfönds “Anger fafst Janet en -Begriffvder Myrmeeophilie, in- Ber &rals“Myrmecophilen nur die Thiere’ ‘gelten lälst, die aus eigener! Initiätive® die ‘Ameisengesellschaft aufsuchen, "um bei ihnen ' zu leben, "dagegen'alle‘ diejenigen davon:ausschlielst, : die von:den " Ameisen aufgesucht "werden ihrer Secrete oder Excremente ‘halber, wie die »Aphiden ‘und die Lyeaeniden -Raupen, ‘oder die als Lärven’'oder Puppen in die Kolonie: eingeschleppt und zu späterer Dienstleistung "herangezogen werden. Der Definition Janet’s ist entsehieden der Vorzug’ zu ‘geben, da"nach ihr die Myrmecophilen eine einheitliche” biologische Gruppe’ bilden. Alle hierher gehörigen ersastimmen darin 'überein,''dass lediglich “sie durch das Zu- | - "samimehleben'mit'"den Ameisen Vortheile''geniessen, gleichgültig, ob die letzteren Schaden erleiden oder nicht; die "etwaigen An- passungssrscheinungen werden sich in Folge dessen nur auf die _ Gäste beziehen, nicht aber auf die Ameisen. Ganz anders verhält es sich aber mit den Thieren, die von den Ameisen aufgesucht “ oder eingeschleppt werden ;hierhandelt die Ameise lediglich zu ihrem Vortheil, unbekümmert, ob die Opfer Schaden leiden oder nicht; Umbildungs- resp. Anpassungserscheinungen, wenn solche en vorhanden, werden sich hier auch nur bei den Ameisen, nicht aber _ bei den aufgesuchten oder eingeschleppten Thieren finden. 8 Die Myrmecophilen verhalten sich gegen die von ihnen heim-: : gesuchten Ameisen keineswegs alle in derselben Art und Weise, _ sondern es herrscht -in den Beziehungen zwischen beiden eine [% . ziemliche "Mannigfaltigkeit. Darnach können verschiedene Kate- ‚ gorieen ‚der Ameisengäste unterschieden werden. Wasmann unterscheidet deren vier, nämlich 1) echte Gäste oder Symphilen, | ..2) indifferent- geduldete Gäste oder Synoeken, 3) feindlich verfolgte Einmiether, oder Synechtren, und A) ‚Schmarötzer, die als Eetopara-' siten. oder Endoparasiten auftreten. Janet fügt noch zwei Gruppen | . hinzu, nämlich solche Gäste, die deshalb die Ameisen aufsuchen, 1; um. sich von ihnen transportiren zu lassen (Phoresie), und die Myrmecoclepten, die den Ameisen von der Nahrung oder der Brut “etwas wegzustehlen versuchen. (Vergl. hierzu das Referat über ‚die, Arbeit, von Janet in „Insektenbörse‘ 1898, S. 141). Diese I beiden Kategorien Janet’s sind aber den von Wasmann aufge- ‚stellten Gruppen nicht, ‚gleichwerthig, sie stellen vielmehr nur Theil- ; erscheinungen ‚der letzteren dar; so kannz. B. die Phoresie lediglich 1: ‚eins der, Symptome der. Symphilie oder auch des Parasitismus sein. |; Deshalb, ist, es zweckmälsiger, bei den vier Wasmann’schen Kate- | gorieen zu "bleiben : doch auch bei diesen ist eine Einschränkung ‚nöthig und ‚zwar in. Bezug auf die vierte Gruppe (Parasitismus), 1%. worauf Wasmann selbst schon hingewiesen hat. Nach Escherich % sollten nur, solche Parasiten als Myrmecophilen gelten, deren socialen Einrichtungen und Instinkten eines Ameisenstaates. m: ‚Die seltsame Lebeweise der Myrmecophilen drückt sich ge- Mi: röhnlieh. auch in eigenartigen, morphologischen Charakteren aus, ' . die den Thieren einen specifisch myrmecophilen Habitus verleihen. Wasmann nennt sechs Gruppen solcher Anpassungscharaktere, ). und zwar 1) Trichombildung,, 2) Reductionserscheinungen an den ® Mundtheilen, 3) Physogastrie, d. i. abnorme Verdickung des Hinter- leibes, 4) eigenartige Fühlerbildung, 5) Mimikry der Ameisengestalt ‚ und -Farbe, 6) Sehutzvorriohtungen. s = Betreffis der ‘Methoden und -Hilfsmittel der biologischen Be- a ‚| obachtung wurden von Escherich und Janet einige Vorschläge Mi gemacht. ‚Das von Escherich empfohlene künstliche Ameisennest ‚ist im. Börsenbericht der „Insektenbörse“ 1897, S. 295 kurz be- schrieben. ‘Janet stellt Nester aus Gyps her, die zum Theil feucht, | zum Theil trocken gehalten werden und mit einer Glasscheibe be- deckt werden. Von den Spinnenthieren sind bisher nur wenige als myrme- | cophil bekannt geworden. Die Milbe!Eaelaps oophilus Mon. lebt je) auf den Eierhaufen von Formica '#anguinea Latr., greift jedoch die = ni _ Eier nicht "an, “sondern'ernährt ‘sich höchstwahrscheinlich von dem ht Speichelseeret der..Ameisen, welche die Eierklumpen oft belecken. ‚Eine andere 'Milbe, "Antennophorus uhlmanni Haller, sitzt auf meisen der Art Lasius mixtus Nyl., gewöhnlich in Mehrzahl. Sie amt ihre Nahrung ausschliesslich aus dem Munde der Ameisen. esten kommt hierbei das an der Unterseite des Kopfes sitzende „Ex plar- weg, es. profitirt einmal bei der: ‚gegenseitigen. Fütterung ‘der >j sen von’ ‚dem En ae une kann ferner ei mul seinen | fi —— in'ihre ‘Nähe’ kommen. Die Milbe Discopoma comata Berlese bohrt als ein echter’ Ectoparasit die Segmentzwischenhaut der Ameise Lasius mixtus Nyl. durch und zieht aus dem Körper die Nahrung (s. das Referat über die betr. Janet’sche Arbeit in „Insekten-Börse“ 1897, S. 46). Der Sarcoptide Tyroglyphus wasmanni Mon. lebt bei verschiedändn Ameisen als entwickeltes Thier frei im Nest und nährt sich von thierischen Ueberresten. Dagegen sitzen die 'im Hypopus-Stadium befindlichen heteromorphen Nymphen dieser Milbe am Körper der Ameisen und erzeugen bei massenhaftem Vorkommen eine wahre Milbenräude, an der die ganze Kolonie zu Grunde gehen kann. Auch unter den echten Spinnen giebt es einige, die Beziehungen zu den Ameisen’ aufweisen, doch weiss man über die Art derselben noch recht wenig. 'Acartauchenius scurrilis nnd Thyreostenius: pe- cuarius und biovatus leben regelmässig in Ameisennestern, einige Theridium-Arten halten sich dagegen nur in der Nähe der Nester auf, um vorbeikommende Ameisen zu erbeuten. Bei einer dritten Gruppe von echten Spinnen, meist tropischen Formen, kann man nur aus ihrer täuschenden Ameisenähnlichkeit auf irgend welche Beziehungen zwischen ihnen und den Ameisen schliessen. Myrmecophile Dipteren kennt man noch weniger. Die Larve der Fliege Microdon devius L. lebt in den Nestern von Formica sanguinea Latr., die Larve von Lampromya miki Marchal gräbt nach Art des Ameisenlöwen einen Trichter in den Sand und frisst die hereinfallenden Ameisen. Bei den Käfern erreicht die Myrmecophilie die höchste Stufe, nicht nur in Bezug auf die Zahl (?/,, aller bekannten Ameisen- gäste), sondern auch in Bezug auf den Grad der Ausbildung. Kommt doch das echte Gastverhältniss, die Symphilie, in typischer Form nur bei ihnen vor. Es giebt Familien, deren Angehörige ausnahms- los myrmecophil sind, wie die Paussiden (?), Clavigeriden und Thorietiden; andere, wie die Staphylinen, zählen eine grössere An- zahl unter ihren Reihen, wieder andere weisen nur ganz vereinzelt myrmecophile Arten auf, so die Tenebrioniden, Curculioniden, Chry- someliden. Die Paussiden stellt Wasmann in Hinblick auf die verschie- denen Trichome und grossen Poren im Chitinskelett zu den „echten Gästen“ und nimmt an, dass viele Paussiden in Folge eines den Ameisen angenehmen Secretes Einlass in die Kolonie fänden und von ‘den Ameisen gepflegt würden. Zwischen den Entwickelungs- richtungen der Fühler und der Trichome besteht bei den Paussiden ein gewisser Zusammenhang, insofern mit der Abnahme der Zahl der Fühlerglieder eine Zunahme, eine stärkere Ausbildung der Triehome Hand in Hand geht. Die Zahl der Fühlerglieder beträgt 11, 10, 6 oder 2. Während Wasmann bestreitet, dass die zwei- gliedrigen Fühler, wie sie die Gattung Paussus besitzt, sich aus den 10- resp. 11 gliedrigen auf phylogenetischem Wege entwickelt haben, nimmt Escherich an, dass die weniggliedrigen Fühler durch Verwachsung der einzelnen Glieder entstanden sind. Für seine Meinung‘ spricht der Umstand, dass diese Fühler im allge- meinen nicht kürzer als die vielgliedrigen sind und dass an ihren Gliedern oft noch Leisten und Nähte als Spuren der Verwachsung zu sehen sind. Aus eingehenden anatomischen Untersuchungen schliesst Escherich auf eine nahe Verwandtschaft der Paussiden mit den Carabiciden, wie sie schon früher von Puaue ur Gangl- bauer und ran angenommen worden war. ‘Die Staphyliniden enthalten, abgesehen von den rein myrmeco- philen Familien, die relativ grösste Anzahl myrmecophiler Arten, was wohl mit ihrem an und für sich schon etwas ameisenähnlichen Habitus und ihrer Lebensweise zusammenhängt. Alle Kategorien sind darunter vertreten, von der Synechtrie bis zur Symphilie. Eine beträchtliche Umbildung hat bei vielen Staphyliniden die Zunge erlitten. ‘Ueber die interessante Biologie einiger Arten verdanken wir Wasmann eingehende Untersuchungen. Die rein’ myrmecophile Familie der Clavigeriden ist in der paläarktischen Fauna nur mit einer Gattung, Claviger, vertreten, aus den Tropen, besonders von Madagaskar, sind dagegen eine stattliche Anzahl bekannt. Die Biologie unseres häufigsten Clavi- geriden, Claviger testaceus Preyssl., ist von Wasmann, Hetschko, Escherieh und Janet genau studirt worden, die Metamorphose des Käfers ist dagegen noch völlig unaufgeklärt geblieben. Die kleine Familie der Thorictiden, verwandt mit den Histe- riden, scheint ebenfalls rein myrmecophil zu sein. Die Mehrzahl der Arten leben als indifferent geduldete Gäste bei den Ameisen, nur einige wenige unterhalten mit letzteren intimere Beziehungen so eigener Art, dass sie in neuerer Zeit mehrfach die Aufmerk- keit auf sich gezogen haben. Es sind das die bei den Myrme- cocystus-Arten lebenden Käfer Thorictus foreli Wasm. und pauci- seta Wasm. Auch einige Chrysomeliden ‘sind als Myrmecophilen. bekannt. Die mit einem Erdtönnchen umgebenen Clythra-Larven leben bei Ameisen. Die Larve einer von Escherich studirten kleinasiatischen Clythra-Art kommt beim Laufen nur so weit aus ihrem Gehäuse heraus, dass die Brustfüsse frei werden, und,zieht sich schnell zurück, wenn sie von einer Ameise berührt wird. In dem vorderen leeren, dunklen’ Raume des Tönnchens halten sich häufig Ameisen auf, ja sie tragen sogar ihre Eier und Larven dahin. Daraus schliesst Escherich, dass hier ein ganz raffinirter Parasitismus vor- liege, bei dem die Ameisen dem Parasiten sogar mit ihrer eigenen Brut den Tisch decken. Am Schlusse seiner interessanten Arbeit giebt: der Verfasser einige allgemeine theoretische Bemerkungen über das Wesen der Myrmecophilie. Wasmann erklärte früher die Symphilie als eine Adoptionserscheinung, d. h. als eine Ausdehnung des Brutpflege- instinktes der Ameisen auf andere Wesen als auf ihre eigene Nach- kommenschaft und identificirte sie mit dem Brutparasitismus des Kuckucks. Später unterscheidet er diesen letzteren von der Sym- pbilie und kommt zur Annahme eines besonderen Symphilie-In- stinktes, der eben in dem Endproduct der in ganz eigenen Rich- tungen stattgefundenen Weiterentwickelung des Adoptionsinstinktes besteht. Da nun die Symphilen Schädlinge der Ameisenkolonien sind, glaubt Wasmann in der Symphilie ein Argument gegen die Selektionstheorie gefunden zu haben. Dem tritt Escherich entgegen, indem er die Annahme eines besonderen Symphilie-In- stinktes als unnöthig uud unrichtig zurückweist. Er sieht in der Symphilie keine gegenseitige, sondern nur eine einseitige Anpassung, und da diese nur den Gästen zum Nutzen, den Ameisen aber zum Schaden gereicht,” so ‚betrachtet er die Symphilie als reinen Para- sitismus, dessen Zustandekommen genau durch dieselben Factoren bewirkt wird wie der Brutparasitismus des Kuckucks.. Auch Janet bezeichnet die Sen als Parasiten. S. Sch. wie ich Meloö-Arten ae (Nachdruck verboten.) Wie stattlich nimmt sich doch ein solch dunkelblauer Melo® aus, wenn er gemächlich durch das hellgrün sprossende Frühlings- gras spaziert, und wie übel sieht dieser Käfer aus, sobald er einige Zeit in der Sammlung steckt. Der meist dralle Leib, namentlich der der Weibchen, ist zusammengeschrumpft, weil die Chitinhaut nicht stark genug ist, die Leibesform zu behalten, nachdem der Inhalt des Hinterleibes eingetrocknet ist. Unwillkürlich entschlüpft mir ein „shocking!“, wenn ich wieder einmal solch traurige Exem- plare zu Gesicht bekomme. Diese zusammengedorrten Leiber der Melo&-Arten haben wohl schon immer das Missfallen der Coleopterologen erregt, aber man hat sich wohl meist mit der Thatsache zufrieden gegeben, da man sie für unabänderlich hielt. Nun wurde vor einiger Zeit von Schaufuss in der ‚„Insekten-Börse“ gerathen, diese Käfer mit*Formol zu behandeln, um ihre natürliche Körperform zu konserviren. Den Werth dieser Methode kann ich nicht beurtheilen, da ich sie nicht erprobt, glaube aber, dass sie wohl zum Ziele führen kann. Ich präparire schon längere Zeit meine Melo&-Ausbeute auf andere Weise, die zwar manchem zu umständlich 'erscheinen wird, die aber gute Resultate giebt. An den auf trockenem Wege (mit Cyankali) ge- töteten Thieren wird mit einer feinen Schere an dem zweiter Ventralsegmente ein etwa 6 mm langer Querschnitt gemacht. Durch diese Oeffnung entfernt man nun mit Hülfe zweier Holz- stäbchen durch leises Drücken behutsam den Leibesinhalt, soweit dies möglich ist und füllt alsdann den Leib fest mit Watte aus, und zwar zuerst den Raum, welcher von dem Schnitt nach vorn lieg. Man stopfe die Leibeshöhle recht fest aus und achte darauf, dass der Käfer seine natürliche Form behält. Bei einiger Uebung und Mühe erhält man tadellose Exemplare. In Spiritus darf man die Thiere nicht töten, da derselbe die Haut zu hart und später runzelig macht. Auch führe man die Operation möglichst bald nach der Tötung aus! Im Tausch erhielt ich einst Oelkäfer, welche man auf ähnliche Weise präparirt hatte. Das Abdomen war der ganzen Länge nach aufgeschnitten und mit Watte ausgefüllt worden. Das Aussehen dieser Thiere war aber von dem natürlichen sehr we entfernt. 88 Es sei hierbei gestattet, auf eine Erscheinung bezüglich uch Melo@-Arten hinzuweisen, die mir interessant war. Diese Käfer scheinen dem Cyankali resp. der Blausäure gegenüber eine grosse Lebenszähigkeit zu besitzen; sie sterben sehr langsam und nur, wenn man eine gehörige Quantität Gift der Flasche einverleibt. Kleine Mengen des Giftes machen sie ganz unwirksam, so dass auch andere Thiere nicht mehr sterben, sobald ein Melo& in der. Flasche ist. Die Meloö-Arten müssen also einen Stoff enthalten, vielleicht in dem ihnen eigenen Oele, welcher die Blausäure para- lysir. Wenn diese nicht ein so furchtbar schnell wirkendes Gift wäre, könnte vielleicht aus den Bestandtheilen des Oelkäfers ein Gegenmittel hergestellt werden, welches eventuell praktisch zu ver- werthen wäre. Liegnitz. |: \ a f \ z R Scholz. Das seidene Schmetterlings-Fangnetz von Lehrer Graf-Krüsi in Gais, Schweiz. Von Dr. ©. Krancher. je Das von Graf-Krüsi in den Handel gebrachte Schmetterlings- Fangnetz zählt unstreitig zu den besten seiner Art, das ist schon oft genug gesagt worden und lässt sich mit gutem Gewissen wieder und wieder behaupten. Es besteht aus einem viertheiligen Netzbügel, der sich ver- möge seiner trefflich funktionirenden Charniere bequem zusammen- schlagen lässt, so dass das Netz unauffällig in der Rocktasche ge- | borgen werden kann. Der Netzbügel, und das dürfte als ganz be- sonderer Vortheil zu bezeichnen sein, ist bronzirt, um ein Rosten desselben und damit ein Zerstören des Gaze-Randes zu vermeiden. Ein gleiches gilt von dem Ansatze zum Einfügen des Stockes, an dem übrigens, wie an dem Netzbügel selbst, nichts gelötet, sondern alles dauerhaft genietet ist. Dass dadurch die Haltbarkeit des Netzes bedeutend erhöht wird, bedarf keiner weiteren Ausführung. Das Anschrauben des Stockes ist sicher und bequem vorzunehmen. Durch die Ansatzöse greift eine Schraube hindurch, welche mittels eines etwa einen Oentimeter im Durchmesser betragenden Messing- ’ scheibchens gegen den beweglichen Theil des Netzbügels drückt - und diesen beim Anziehen der Schraube gegen den Stock presst./f Der Anschluss des Netzes an einen dickeren oder dünneren Stabi _ wird dadurch ein so fester, dass ein Abfallen des Netzes geradezuff unmöglich. ist. | Der Fangbeutel ist aus dünner, aber äusserst fester, seidener Müllergaze gefertigt, durch welche auch das unscheinbarste ge- fangene Insekt deutlich zu erkennen ist. Dies wird vor allem dadurch ermöglicht, dass jegliche Appretur aus der Gaze entferni wurde, die ja für Netzgaze auch ganz unnöthig ist, da sie über lang oder kurz beim Durchstreifen von feuchtem Grase oder Ge: büsch sowieso verschwindet, nachdem vielleicht vorher durch die Stärke etc. so und soviele Insekten verkleistert und verdorber wurden. Das Netz scheint gegen früher noch etwas grösser im Um fange sowohl als in der Länge hergestellt zu werden, ist es doc] Pa gegenwärtig 72 cm lang und misst 110 cm im Umfange. E a macht thatsächlich einen ‚geradezu vornehmen Eindruck. Sei: U Preis beträgt 6 M; kleinere Netze werden auch schon mit 5 A abgegeben. n Bei der nun bald beginnenden Sammelsaison dürfte es vor! theilhaft sein, sich schleunigst mit diesem nothwendigen Werkzeuj] Ni zu versehen. | \ | DR Leipzig. > | u Kätem | lien ein, | enden [ ii Ss Ina Y ’ 2 a ei BE en I au Au ich N li Ing, Nachrichten. Aus dem - ' Berliner Entomolegischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Ken Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 16. März 1899. Herr Dönite berichtet aus den Mittheiluugen des Landwirttischah lichen Ministeriums der Vereinigten Staaten über die Verheerungı IB welche eine Art der Krätze, Psoroptes co'mmunis, unter den Schalh anrichtet. Weniger gefährlich sind für das Schaf die folgenden Schmarotz|: F]| Sarcoptes scabiei var. ovis, fast nur am Kopfe sitzend; Chorioptß In Yı communis var. ovis, an den Beinen, am Hodensack und Euter; Demodf Re folliculorum var. ovis, an den Augenlidern. - Der gefährliche Psoro ptes verursacht Ausfallen der wa t dadurch mächtige kahle Stellen. Bei der grossen Ansteckungsfähigkeit ‘dem schnellen Umsichgreifen der Krankheit erleiden die Viehzüchter der Vereinigten Staaten eine Einbusse, die sich jährlich auf viele Millionen ‚I berechnet und die Veranlassung gewesen ist, dass man nach kräftigen Ab- “wehrmitteln gesucht hat. Zu dem Zwecke musste man zunächst die Lebens- geschichte des Schmarotzers kennen lernen; bis jetzt hat man folgendes über erfahren. ee Das 9 legt 15—24 Eier auf die Haut oder an die Wolle Nach wenigen Tagen gehen 6beinige Larven daraus hervor, welche nach einer Häutung geschlechtsreif werden und sich paaren. Das geschieht 14 Tage nachdem die Eier gelegt werden. Nach der Paarung folgt eine zweite Häutung, und einige Tage später eine dritte. Darauf erst werden die Eier abgelegt und die Weiber sterben. \ 7 Als beste Methode, die Krätze zu heilen, hat sich das Eintauchen der Schafe in eine Flüssigkeit erwiesen, welche die Milben mit Sicherheit tötet. Da aber die Eier nicht von dieser Flüssigkeit angegriffen werden, so muss die Wäsche wiederholt werden, wenn die Larven ausgekrochen sind. Dies geschieht am besten etwa 9 bis 10 Tage nach der ersten Wäsche, muss aber jedenfalls innerhalb 14 Tage geschehen, weil der ganze Lebenscyclus vom Eierlegen bis zur Paarung nur 14 Tage dauert. Als beste Wäsche wird ein Wasser empfohlen, das so hergestellt wird, dass man etwa 24 Pfund Schwefelblumen und 8 Pfund ungelöschten Kalk in 100 Gallonen Wasser (—450 Liter) mehrere Stunden lang kocht. Für Gegenden, in welchen das Brennmaterial zu spärlich ist, um die nöthigen Wassermengen stundenlang zu kochen, wird Aufguss von Tabak empfohlen. Zweckmässig ist es, vor der Wäsche die Schafe zu scheren. Auch des Texasfiebers sucht man dadurch Herr zu werden, dass man die Rinder einer Wäsche mit Wasser unterzieht, auf welchem Paraffin- Oel schwimmt. Danach fallen die Zecken (Boophilus bovis) ab, welche den Blutparasiten übertragen. Durch sorgfältiges Absuchen und Vernichtung der .|Zeeken hofft man diese Thiere in den Viehzüchtereien in einigen Jahren auszurotten, weil es scheint, dass die Zecken darauf angewiesen sind, eine 89 Zeit lang auf Rindern zu leben. Auch von Schutzimpfungen verspricht man sich Erfolg, indem man Rindern, welche der Gefahr der Ansteckung aus- gesetzt sind, im Spätherbste oder Winter eine Einspritzung von 5-10 ccm Blut macht, welches von Texasfieber- kranken Thieren entnommen ist. Die so behandelten Thiere bekommen danach eine leichte Form des Texasfiebers, welche sie überstehen. Danach sind sie gegen weitere Ansteckung geschützt. Herr Fruhstorfer zeigt einige an die paläarktische Fauna sich an- schliessende Schmetterlinge aus Tibet und Südwest-China, und zwar Pieris dubernardi Obth.; Limenitis cottini Obth. und die ähnliche Hestina ober- thüri Leech; Limen. sinensium Leech; Apatura princeps Fixsen; und Cal- large sagitta Leech. Ferner legt derselbe die namentlich auf der Unterseite sehr ähnlichen Pieriden : Delias nausicaa Frhst. und Prioneris cornelia Vollh. vor. Herr Ray berichtet, dass die entomologische Nomenclatur neuerdings unter den einheimischen Faltern wieder durch einen neuen Namen bereichert wurde, nämlich Macroglossa heynei. Diese Form, welche eine Com- bination von Macr. fuciformis und bombyliformis in der Weise darstellt, dass sie die breiten Flügelränder der Bombyliformis und den Hinterleib von Fuciformis aufweist, kann keinesweges als Varietät von Bombyliformis, sondern nur als Farbenaberration gelten, da Uebergangsformen zu Bombyli- formis -vorhanden sind. In der Discussion, welche sich hier anschloss, wurde die Frage auf- geworfen, ob es sich nicht um eine gute Art oder um eine Hybridation handeln könne. Da diese und andere Fragen nur an der Hand grösseren als des von Herrn Rey mitgebrachten Materiales entschieden werden können, so wird die Fortsetzung der Discussion auf die nächste Sitzung verschoben. Dieser Nummer liegt ein Prospekt des Herrn H. Fruhstorfer, Berlin über Lepidopteren und Coleopteren bei, auf welchen wir unsere geehrten Leser hierdurch aufmerksam machen. Ornithoptera trofana - — superhel Preis nach Uebereinkunft. t is/Papilio bellerophon sehr apart ma 46 15, Ornithoptera marapocensis in, Fruhst. Paar % 30, Drurya anti- ttlummachus nach Uebereinkunft em- sie pfiehlt [1069 ‚iu M. Fruhstorfer, Berlin NW.,| oh 2 Stab alezt Thurm-Strasse 37. z=- American Z$ “= Entomological Co. „1040 Dekalb Ave. Brooklyn-N. Y. „ti Nordamerikanische Schmetterlinge, io ij Raupen u. Puppen, vollständige Jen (8 Metamorphosen zu billigst. Preisen. ‚h aneerfecte Exemplare. Richtig be- „utastimmat, [1123 Naturalienhändler V. Frie in Prag, Wladislawsgasse No. 21a kauft und verkauft [1 -naturhist. Ohjecte aller Art. ‚ Lieferung ron südamerikanischen Säugethier- äuten, Vogelbälgen, Skeletten, in Im og doc <äfern, Schmetterlingen, Repti- ien etc., Herbarien und auch ebenden Pflanzen. 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Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .#. | den 20. April 1899. 16. Jahrgang. en \ No. 16. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse“ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- " sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine " Verantwortung. | ; — Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der ‚ Namen der Einsender. | Die Expedition. | Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse ; erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. B orsen bericht. (Nachdruck verboten.) August Böttcher-Berlin C, II., versendet eine neue Liste ) über Fangutensilien, Präparations- und Conservations - Hilfsmittel, ) sowie die gewöhnlichen Handbücher für Sammler. Ä ‚ Verschiedene für Entomophilen geeignete Werke enthält ein kleineres Verzeichniss (No. 26) über antiquarische und neue Bücher ) von M. K. Wintzer, Berlin SO. 26. H. Stichel, Schöneberg-Berlin, verausgabte einen Katalog | verkäuflicher Schmetterlinge verschiedener Herkunft. I... W.F.H.Rosenberg, 48a Charing Cross Road, London W.C.,, | bietet selbstgesammelte Insekten aller Gruppen von Ecuador und ' Columbien an. : ' Von den Neuerscheinungen der ' Literatur interessirt uns 1 Deutsche besonders die bereits kurz erwähnte 8. Neuauflage von v Fr. Berge’s Schmetterlingsbuch, bearbeitet von H, von ' Heinemann, durchgesehen und ergänzt von Dr. W. Steudel und | Dr. Jul. Hoffmann (14 Lieferungen & 1!/, Mk., complet 21 Mk.). Wenn ein seit 1856 bereits verbreitetes Werk einer Fachwissen- schaft, die seither wesentliche Fortschritte gemacht hat, nach 43 Jahren in achter Auflage erscheint, ist es begreiflich, dass der | Verleger Alles aufwenden muss, was in seinen Kräften steht, um | das Werk den Ansprüchen ‘der: Gegenwart gerecht werden zu | lassen. ‚Dies hat. Julius Hoffmann’s Verlag in Stuttgart insofern | gethan,, als er den farbigen Tafeln besondere Aufmerksamkeit ge- | schenkt hat. ‚ Dieselben sind in der That vorzüglich und stellen ‘ın der Hauptsache das Hoffmann’sche Schmetterlingswerk, das En ja m gewisser Hinsicht als Concurrenten des Berge’schen an- ehen kann, 'in.den Schatten. So z. B. die Bläulinge, Schecken- Si Bi falter und Dickkopffalter sind in der Berge’schen Neuauflage her- vorragend schön und weit treffender als im Hoffmann abgebildet. (Nicht ganz glücklich ist der gelbe Ton auf Tafel II wie Tafel V ausgefallen, nämlich viel zu gesättigt, und der rothe Ton auf Tafel XIII.) Der textliche Theil bewegt sich hinsichtlich des systematischen Theiles in den alten Bahnen, sehr umfangreich und lehrreich für den Lepidopterophilen aber ist der allgemeine Theil, welcher die Biologie, Morphologie, Geographische Verbreitung, Ein- führung in die Systematik, Fang, Zucht; Präparation pp. behandelt. — Alles in Allem ist die 8. Auflage von Berge’s Schmetterlings- buch wieder ein Fortschritt auf dem Gebiete der populären Fach- literatur, der nicht ohne Folgen bleiben kann. So ist das Werk warm zu begrüssen und wird den Sammlern, Eltern, Schulbiblio- theken u. s. w. bestens empfohlen. Major a. D. A. Koch in Potsdam veröffentlicht eine 3. Ab- rechnung über sein Verlagsunternehmen: Sammlungs-Verzeichniss, Raupen- und Schmetterlings-Kalender (Preis 3 Mk... Nach der- selben ist innerhalb der drei Jahre, trotzdem das Verzeichniss, als für jeden Schmetterlingssammler wirklich unentbehrlich, allenthalben auf das Beste recensirt worden ist, doch nur erst ?/, der Ausgabe gedeckt, ein Resultat, das für Verleger nicht gerade ermuthigend wirkt. David G. Fairchild und O. F. Cook haben, wie der Am. Naturalist meldet, ersterer in Java, letzterer in Westafrika, fast gleichzeitig Pilzgärten haltende Termiten entdeckt. Die Pilzcultur entspricht derjenigen, welche die Blattschneiderameisen Brasiliens treiben, nur dass als Basis statt der Blattausschnitte Holztheile verwendet werden, welche zu Waben zusammengefügt wurden. Mit dem Bombardierapparat der Laufkäfergattung Brachynus hat sich nunmehr auch Fr.Diercyx beschäftigt (Vergl. Ins.-B. 1898 No. 26 B.-B. und 1899 No. 7 B.-B.). — Nach einer von ihm der- Pariser Akademie vorgelegten Note ist der Apparat ein doppelter, liegt, wie die Analdrüsen der übrigen Carabiciden beiderseits des Rectum (Enddarm) und besteht aus den von Leydig, Escherich und Bordas bereits ausführlich geschilderten Theilen. Die Flüssigkeit ist farblos, klar, von schwachem, aber charakteristischem Geruche und weit geringerem Säuregehalt als die Ausscheidung der Caraben. Ihre bemerkenswertheste Eigenschaft ist die sehr grosse Flüchtig- keit. Sie hat ungefähr 9° Wärme, Trotz der absoluten Klarheit des Drüsen-Sekretes bleibt, wie bekannt, beim Eintrocknen des ausgespritzten Saftes ein bräunlicher Rückstand. Dieser ist, wie mikroskopischer Nachweis ergab, Darminhalt. Die in dem Sitzungsbericht des Berl. Ent.-Ver. (Ins.-B. 1899 No. 10) erwähnte Farbenspielart von Lasiocampa potatoria hat Al. Heyne mit dem Namen var. berolinensis belegt. Um eine Varietät handelt es sich wohl nicht, sondern eben nur um eine Aberration; auch ist der Name berolinensis deshalb wenig passend gewählt, weil das Thier keine märkische Eigenheit ist, sondern aus verschiedenen Gegenden Deutschlands bekannt ist. — Auch die Coleopterologen haben eine Bereicherung der Namen der deutschen Fauna zu verzeichnen. H. Gebien und WII. Meier, zwei Hamburger, haben in den „Entom. Nachrichten“ 20, zum grösseren Theile auf einzelne Exemplare beruhende Aberrationen benannt. Dr. John B. Smith hat den 1898er Report des Entomological ; Department of the New Jersey Agricultural College Experiment Station herausgegeben. Der Sommer 1898, sagt er in der Ein- leitung, ist für den Entomologen unbefriedigend gewesen, denn er brachte eine Menge Arbeit, die zu den Erfolgen in keinem Ver- hältniss stand. Weder ein ungewöhnliches Vorkommniss, noch ein aussergewöhnlich starkes Auftreten einzelner Schädlinge, noch ein weitergehender Schaden. Nur lokales Vorkommen der gewöhn- lichen Culturfeinde! — Als bestes Mittel gegen Schildläuse hat sich Kerosene mit Harz erwiesen. Auf 75 kc Kerosene wird 1 Unze Harz (= ca. 28 Gramm) gerechnet. Unter dem Titel „Neue und seltene Arten des Lepidopteren- Genus Castnia“ hat Paul Preiss in Ludwigshafen a. Rh. ein Heft mit 5 Farbendruck- und 3 schwarzen Tafeln in Folio heraus- gegeben (Preis 15 Mk.). Wie eifrig auch im jüngsten Erdtheile entomologisch gearbeitet wird, zeigen die neuesten Hefte der Proceedings of the Linnean Society of N. South Wales. Darin finden wir Aufsätze über Käfer von Rev. T. Blackburn, T. G. Sloane, A. M. Lea, über Schmetterlinge von O.B. Lower, S.A.Waterhouse, E. Meyrick, über Ameisen von G. Turner, über Termiten von W. Froggatt, über Buckelzirpren von F. W. Goding und über Spinnen von W. J. Rainbow. Springende Bohnen. Von Sigm. Schenkling. (Nachdruck verboten.) Im Winter des Jahres 1897 war vor dem Schaufenster eines Geschäftes am Speersort zu Hamburg stets eine grosse Menschen- menge angesammelt, so dass von Zeit zu Zeit die Polizei eingreifen musste, um den Verkehr nicht ins Stocken gerathen zu lassen. Die Blicke der neugierigen Menge galten einem im Schaufenster stehenden Teller, auf dem eine grössere Anzahl gelbgrauer Früchte lag. Diese Früchte besassen die merkwürdige Fähigkeit, sich selbst- ständig: hin und her bewegen zu können, ja wer sich die Zeit _ gönnte und längere Zeit vor den sonderbaren Dingern stehen blieb, : der konnte wohl beobachten, wie eins oder das andere frei in die Höhe schnellte. Der Verkäufer nannte die angestaunten Natur- objekte „springende Bohnen“ und gab als ihre Heimath Mexico an. Mir waren die Sachen nur aus der Literatur bekannt, und so be- nutzte ich gern die günstige Gelegenheit, mich in den Besitz einiger solcher Früchte zu setzen, um den Gegenstand näher zu studiren. | Die „springenden Bohnen“, in Mexico auf spanisch brincadores genannt, sind die Samen eines Baumes der Gattung Sebastiana, der im heissen Mexico in der Näh der Stadt Alamos vorkommt; die Art ist nach dem Botaniker Tr. Müller in Genf pavoniana, wohl auch palmeri, pringlei und bilocularis. Der Baum gehört zu den Euphorbiaceen, seine Früchte sind sogenannte Theilfrüchte oder Mericarpien, von denen jedesmal drei eine ganze Spaltfrucht zu- sammensetzen. Bei der Reife springen diese drei Theilfrüchte von einer stehenbleibenden Mittelsäule ab. Dieser Anordnung der ein- zelnen Früchte um eine Mittelsäule herum entspricht nun genau ihrer Form: sie besitzen zwei ebene Seitenflächen, die unter einem Winkel von 120° gegen einander geneigt sind, und eine nach aussen gewölbte Rückenfläche, in deren Längsrichtung ein deutlich hervortretender Kiel verläuft. Das Gewicht einer einzelnen Theil- frucht beträgt 0,07 bis 0,15 Gramm, die Länge 8 bis 11, die Breite 9 bis 12 Millimeter. Die Farbe der Frucht ist gelbgrau; an den beiden Innenflächen fällt eine etwas heller erscheinende glatte Stelle auf; das ist die Stelle, an welcher die Frucht vor der Reife an der Mittelsäule befestigt war. Die Bewegung der „Bohne‘‘ besteht zumeist in einem einfachen Wackeln, welches besonders deutlich zu sehen ist, wenn die Frucht auf der gewölbten Rückenfläche liegt. Ferner kann man beobachten, wie sich die Bohne von einer Seite auf die andere dreht, und 92 zwar meist von der einen ebenen Seitenfläche auf die andere. End | lich ist, allerdings seltener, noch ein direktes Emporschnellen in die Luft wahrzunehmen, zuweilen mehrere Millimeter hoch. Lieger | die Bohnen auf einer rauhen Unterlage, zum Beispiel auf einem Tischtuche oder auf der Erde eines Blumenstockes, so werden diel Bewegungen auffälliger; auch hat die Wärme einen deutlichen Einfluss auf die Stärke der Bewegungen; als ich die Früchte auf einer mässig warmen Öfen legte, war ein fast permanentes Wackeln und Umdrehen wahrzunehmen. Hält man eine Bohne zwischen den Fingern, so fühlt man in ihr ein lebhaftes Pochen, oft 20 Schläge unmittelbar nach einander. Prof. Dr. Fr. Buchenau in Bremen, der die Bewegung der springenden Bohnen genau beobachtete, be- merkte sogar einmal, wie eine Frucht vom Tische auf den Randf eines Desserttellers hinaufsprang, von dem sie freilich wegenf Mangels eines genügenden Haltes sogleich wieder hinabfiel. Mil dem Emporschnellen ist oft eine Vorwärtsbewegung verbunden indem bis 5 Millimeter weite Sprünge ausgeführt werden. Di Bewegung geschieht nach Buchenau hauptsächlich in der Richtung der Längsachse der Bohne, doch dabei immer um einen kleiner Winkel von der Richtung des vorigen Sprunges abweichend, st dass die Bahn im Ganzen die Form einer Ellipse oder eines Kreis bogens hat. Der französische Entomologe H. Lucas, der 1858 üi den Annalen der französischen entomologischen Gesellschaft ein Beschreibung und Erörterung des Vorganges gab, konnte einmaf beobachten, wie sich eine Bohne aufrichtete und längere Zeit auf dem einen Ende stehen blieb. a. erg Oeffnet man eine solche Frucht, so bemerkt man in derselbe eine ziemlich grosse Höhlung, deren Wände dicht mit Spinnfäde ausgekleidet sind, und in der Höhlung eine kleine Larve, ein % Raupe; diese bringt durch ihre Bewegungen das Wackeln unf ı Emporschnellen der Bohnen hervor. Indem sie an der Wand def ı Höhlung umherkriegt, wird der Schwerpunkt der Bohne verlegf iu so dass dieselbe hin und her wankt, wohl auch auf eine anderf ; Seite fällt. Das Emporschnellen und Vorwärtsspringen der Bohnef kommt jedoch auf eine andere Weise zu Stande. Der erste, de diese Verhältnisse näher untersuchte, war der schon erwäh hr Franzose Hippolyte Lucas vom Naturhistorischen Museum 7 u Paris. Er schnitt eine der ebenen Seitenflächen der Frucht we und ersetzte sie durch ein Glimmerplättchen, um durch dassell die Bewegungen der Larve beobachten zu können. Jedoch erreichf |, er seinen Zweck nicht, denn die Raupe spann sogleich eine dichff |, Lage Fäden über die Glimmerscheibe, so dass dieselbe undurc sichtig wurde. Hierauf schnitt Lucas an einer andern Bohne zwff „, gegenüberliegende schmale Streifen ab, so dass das Licht dur „.. die Frucht fallen konnte Die Raupe spann die Oeffnungen zwff ;. wieder zu, doch es gelang Lucas, durch die Spinnfäden hindurch di 7, Vorgang des Springens zu beobachten, indem er die Bohne vf „. ein Licht stellte. Er sah, wie sich die Raupe mit den Bauchftiss ).. an der Innenwand festhielt, den Vorderkörper emporhob und hieraff .. kräftig ausstreckte, so dass der gegen die Wand anschlagen Bars Kopf die Bohne zur Bewegung brachte. Befand sich die Rauff „. hierbei in einer Lage, dass ihr Kopf gegen die obere Wand af |, schlug, so musste dadurch ein Emporschnellen der‘ Bohne bewüil Bers werden. w; Da an der Frucht aussen kein Bohrloch zu sehen ist, so mi \N. das Ei des Insekts schon während der Blüthezeit in den Fruclf lin, knoten versenkt worden sein, und während dieser zur Frucht her W reift, entwickelt sich aus dem Ei die Iarve. Die Raupe ist ı m gemein contractil, im gewöhnlichen Zustande 8 Millimeter lang u ziemlich 3 Millimeter breit, aber nicht ganz so dick, so dass den Hohlraum der Bohne lange nicht ausfüllt. Sie ist weissli. gelb gefärbt mit hornartigem Kopfe, hat 3 Körperringe mit spit Beinen, dann 2 leere Segmente, hierauf 4 Ringe mit walzenförmig Beinen, von denen jedes einen Kranz von Haken trägt, dann wie De 2 leere Ringe und am Ende des Körpers zwei Nachschieber #y. ,, Hakenkranz. Am Kopfe stehen zwei sehr grosse seitliche Aug any, ie aber keine Nebenaugen; längs der Rückenmitte schimmert deutlif \, Ay der schwärzliche Nahrungskanal hindurch. 2 Le Im März und April hören die Bewegungen der Bohnen | Me, denn dann ist die Zeit gekommen, dass sich die Raupe verpu Il, Bevor sie dies thut, muss sie jedoch Anstalten treffen, dass A Schmetterling später aus der ringsum geschlossenen, harten Kaßk w herauskann. Zu diesem Zwecke frisst die Raupe ähnlich wie un Sesienraupen einen kleinen kreisförmigen Deckel aus der Bc RL ' us, der dann nur noch lose in der Wand hängt und von der Puppe vor dem Ausschlüpfen von innen ausgestossen wird. 4 Der Schmetterling wurde von Westwood in den „Transact. - Ent. Soc. London, Proceedings 1858, V, p. 27 unter dem Namen Carpocapsa saltitans beschrieben (später noch einmal von Lucas als Carpocapsa dehaisiana), er ist also ein naher Verwandter unseres deutschen Apfelwicklers, Carpocapsa pomonella L., und gehört wie dieser in die Familie der Tortricidae oder Wickler, Subfamilie Platiomydae. Die Vorderflügel sehen grauweiss aus und sind asch- grau gewässert, ausserdem sind etwa 16 undeutliche, schräg ver- laufende Linien von wechselnder Breite sichtbar. Am Einterrande nahe der Basis befindet sich ein kleiner, viereckiger, schwärzlicher "und ein grösserer aschgrauer Fleck mit schwarzen Rändern und - Linien. Der Spitzenrand ist bleigrau und weiss gefleckt und weist eine doppelte Reihe kleiner schwarzer Punkte auf. Hinterflügel, Kopf und Thorax sind bräunlich, die Palpen innen weisslich, aussen ‚dunkel. Die Spannung der Vorderflügel beträgt etwa 19 mm. Prof. Dr. Ottokar Lenetek hatte, wie er in einem Aufsatz in den „Verhandlungen des Naturforsch. Vereins zu Brünn‘ XXXVI, 1897, S. 32 berichtet, solche Bohnen aus Kairo erhalten, es ist aber in diesem Falle, wie der "Genannte auch selbst glaubt, als sicher anzunehmen, dass diese Bohnen ebenfalls aus Mexico stammten “und durch Handelsverbindungen nach Aegypten gelargt waren. Am Schlusse seines Aufsatzes führt Lenecek noch einige | ‚andere Beispiele an, dass Früchte oder andere Pflanzentheile von Insektenlarven ‘bewegt wurden. Indem wir hier kurz darüber be- riehten, erwähnen wir noch weitere uns bekannte Fälle. Von den Früchten der in Südfrankreich wachsenden Tamariske wusste man schon im 16. Jahrhundert, dass sie mitunter in der Sonne ‚lebhaft springen und wackeln, auch war bekannt, dass ein „Wurm“ die Bewegung hervorbrachte. Nach Gervais lebt in den Früchten . der Tamariske die Larve des Rüsselkäfers Nanophyes tamarisei Schönh.; sie kann bewirken, dass die abgefallenen Früchte 2 bis 3cm hoch in die Luft geschnellt werden. Nach V. Kollar bewegen ‚sich die Gallen einer österreichischen Eichenart, Quercus cerris L., selbstständig, indem sie sich von den Eichenblättern ablösen und fortrollen oder emporspringen. Giraud bestimmte die diese Be- ‚wegung hervorbringende Larve als zu der von ihm beschriebenen Art ‚ Neuroterus saltans gehörig. Die Bewegung wird hervorgebracht, ıdem die Larve das Kopf- und Afterende zuerst in Berührung bringt und dann den ganzen Körper kräftig ausstreckt. In Nordamerika kommen nach Riley ähnliche springende Eisenblattgallen vor. Auch springende Cocons sind beobachtet worden. Geoffroy sagt in seiner 1764 erschienenen „Abgekürzten Geschichte der In- ‚sekten‘‘, dass manche Ichneumonidennymphen die Fähigkeit besitzen, dem sie einschliessenden Cocon eine eigenthümliche springende Bewegung zu ertheilen. Ueber einen ‘ähnlichen Fall berichtet ‚ neuerdings B. Bridägeman in „Entomol. Monthly Magazine“ XXV. Darnach machen die Cocons von Limmeria kriechbaumeri Bridg. beträchtliche Sprünge, indem sich die Nymphe in der Mitte zu- sammenbiegt, so dass Kopf und After die eine, die Leibesmitte die _ andere Seite des Cocons berühren; indem sich nun das Thier plötz- lich gerade streckt, schlägt Kopf "und Analende mit heftigem Ruck gegen die Wand des Coeons und bewegt diesen so von der Stelle. Springende Insekteneier beobachtete nach einer früheren Pr hellune der „Insekten-Börse“ (Jahrg. 1895, S. 35) Roland Trimen in Südafrika; die Eier sind auf dem che anzu- Areffen und gehören einem Käfer an. Ohne Z.eifel werden auch ‚hier die Bewegungen durch einen Parasiten bewirkt. Lasioeampa potatoria aberr.*) und Zucht der Raupe von Las. potatoria. Von Fr. Böse. “Der Berliner Entomologische Verein hat sich in seiner Sitzung vom 16. Februar 1899 mit eir er hellockergelben Aberration von Lasio- campa potatoria‘ beschäftigt. Es wurdean-demselben Abende festgestellt, 88 es sich nicht um\eine märkische Lokalform handele, da die Aber- 'Tation auch in Mecklenburg zu Ha: se se. Um nun den Bereich des "Vorkommens dieser Form noch näher zu : ‘bestimmen, kann ich h mittheilen, ‚dass ‚ich ‚dieselbe im vergangenen Sommer uch hier, in Braunschweig, gezüchtet habe. Mir ist aber nur ein. g' mit der weisslich ‚gelben Färbung ‚geschlüpft; ein .aberratives ©, das 2 N ‚D. 'Red. ) ab.- berolinensis Heyne. ‚concert erklingt. einige Tage später zum Vorschein kam, war dunkelkastanienbraun gefärbt. Jedenfalls sind die Formen Ihnen: aber sehr selten, da dies in 4 Jahren, während welcher Zeit ich Las, potatoria regelmässig züchte, die en Aberrationen sind. Meine Freude beim Anblick derselben war deshalb unbeschreiblich. Es war mir etwas befremdlich, in demselben Berichte des Berliner Eintomologischen Vereines zu lesen, dass die Zucht der Raupe von Las. potatoria Schwierigkeiten bereite, ja, oft sogar gänzlich missglücke. Ich bin kein Entomologe, sondern nur ein Sammler, aber ein Sammler, der Liebe zu den Thieren hat, die er nun einmal mit nach Hause bringt und in Pflege nimmt. Es schmerzt mich deshalb, wenn durch mein Verschulden diese gänzlich auf mich angewiesenen Wesen Noth leiden oder sogar ganz eingehen. Um das zu ver- meiden, bin ich nicht nur in der Verabreichung des Futters, son- dern auch in der Auswahl desselben äusserst peinlich. Dieses findet namentlich bei Las. potatoria seine volle Anwendung. Ob- wohl diese Raupe hier gemein ist, so gehört sie doch zu meinen besten Freundinnen, und sie hat mich ihrerseits bis jetzt noch nicht im Stich gelassen. Als kleines Räupchen finde ich sie im Herbst und ersten Frühjahr an trockenen Grasstengeln oder Aest- chen in der Nähe des zarten Honiggrases. Sie sonnt sich so gern. Ich lasse sie sitzen. Noch nach der ersten und zweiten Häutung finde ich sie durchweg an weichen, süssen Gräsern. Halberwachsen aber sucht sie die grossen Büschel der Segge auf, wo sie leicht gefunden wird; das harte Gras behagt ihr jetzt mehr, und hier beschliesst sie auch ihr kärgliches Dasein, wenn nicht noch Teich- rohr in der Nähe steht, das ihr in ihren letzten Tagen noch ganz besonders mundet; ausserdem ist ja das Wasser unten am Rohr- stengel so bequem zu erreichen; das Trinken ist nun einmal ihre schwache Seite, und des Trunkes wegen wagt sie sich mitten ins Wasser hinein. Der Falter legt seine Eier nicht selten an Segge- büschel, die mitten im Wasser eines seichten Teiches stehen. Nach diesen Beobachtungen füttere ich. Ganz junge Raupen bekommen Honiggras. Da dasselbe au feuchten Stellen üppig in Büscheln wächst, so grabe ich solch einen Büschel aus, stelle ihn in ein grosses Einmacheglas und ziehe oben über die Spitze einen Gazebeutel. Jeden Tag erfolgt eine gründliche Besprengung. Ausserdem stelle ich die Raupen so viel wie möglich in die Sonne, und es ist mir dann eine wahre Herzensfreude, zu sehen, wie die Räupchen oben an die Spitzen des Grases im Gazebeutel sitzen und sich behaglich sonnen. Das Gras wächst im Glase weiter und verwelkt nicht. Sind freilich viele Raupen daran, dann ist es bald abgeschoren und muss durch einen anderen Büschel ersetzt werden. Nach der zweiten Häutung wird Segge gefüttert, und zwar in derselben Weise, wie vorhin geschildert; nur kommen jetzt weniger Raupen in jedes Glas, weil sie sich sonst zu sehr belästigen würden. Ganz ausdrücklich muss ich hier, aber noch bemerken, dass die Raupen bis zur dritten Häutung während der Häutungs- zeit sehr empfindlich sind. Sehe ich deshalb eine Raupe, die sich zur Häutung festgesponnen hat, so schneide ich den Stengel lang ab, an dem sie sich befindet, und bringe alle Raupen, die ich so abgesondert habe, in ein besonderes Glas oder in einen Kasten. Die Stengel werden vorsichtig hingestellt, und der Kasten oder das Glas wird nicht berührt. Alle Tage werden dann die, die sich in ihrem neuen Gewende, ‘das viel heller und rauher ist als das alte, zeigen, wieder. ct ihr früheres Glas gethan. Auf diese Weise vermeide ich die Störung an sich häutenden Raupen und noch eins, was ihnen noch verderblicher ist, nämlich das Wasser. Bei nassem Wetter, d. h. bei anhaltendem Besen sieht man sehr viele kleinere und halberwachsene Raupen von Grashalmen und kahlen Aestchen todt herabhängen. Die alte Haut klebt wie ein schwarzer Gummimantel an dem Körper der Raupe, die diese nasse, zähe Hülle nicht ‚hat sprengen können und deshalb ein- gegangen ist. Grössere sieht man auch wohl mit einem breiteren oder schmäleren Gürtel alter Haut umherkriechen, der nicht weichen will. Mit einiger Geschicklichkeit befreit man das Thier davon und rettet es vor dem ÜUntergange. Deshalb sondere ich alle Raupen, die sich häuten, ab und besprenge sie nicht, Meine Ein- gänge sind deshalb äusserst gering. Nach der dritten Häutung füttere ich Teichrohr, und wer die Musik nicht kennt, die meine erwachsenen oder doch fast erwachsenen Freundinnen nun machen, der versuche es einmal. Im ganzen Zimmer kann man am Abend, wenn alles still ist, das Beissen, Knirschen, Schroten der kräftigen Fresszangen ‚hören, so dass es fast wie ein Raupen- Auch das Rohr kommt in Einmachegläser, die unten etwas Wasser und darin Moos haben. Dadurch welkt das Rohr nicht so leicht, und die Raupen können mehr ans Wasser kommen, ohne hineinzufallen. Aber lange dauert die Herrlichkeit nicht mehr. Bald sitzt an diesem Rohrstengel, dann an jenem eins jener langen, gelblichen Gespinnste, die die lustigen Fresser sich selbst als Sarg gesponnen haben. Schon nach einigen Tagen, wenn das Wetter warm ist, ist die Verpuppung erfolgt. Ich kann zum Schluss aufrichtig behaupten, dass wenig Raupen mir geringere Last und mehr Freude bereiten als Las. potatoria. Entomologische Mittheilungen. 1. Ein auf der Meeresoberfläche lebendes Insekt, Clunio marinus hat H. Gadeau de Kerville mehrfach in nächster Nähe beobachtet, wie er in seinen „Untersuchungen über die Küsten- und Meeresfauna der Normandie‘ mittheil. Das Insekt, ein Di- pteron, ist hinsichtlich seiner Lebensweise schon früher von R, Chevrel untersucht und beschrieben worden. Nur das Männchen “ ist geflügelt, das Weibchen ist wurmartig. Es ist noch ganz un- bekannt, wo sich die Männchen zur Zeit der Fluth aufhalten. Man bemerkt, dieselben nur bei starker Ebbe, dann fliegen sie um die jetzt aus dem Wasser ragenden Felsen und Steine und suchen die daselbst umherkriechenden Weibchen auf. Sobald das Männchen ein Weibchen gefunden hat, ergreift es dasselbe, nimmt es mit sich in die Luft und trägt es etwa eine Stunde lang umher, wobei die Begattung stattfindet, dann setzt es das befruchtete Weibchen auf einem Stein oder einer Alge nieder. Das Weibchen kriecht einige Minuten umher und legt dann die Eier ab, die in einer gallert- artigen, wurstförmigen Masse eingebeiet liegen. Nach 5—8 Tagen schlüpfen die jungen Larven aus, die sich von niederen Vegeta- bilien ernähren. S. Sch. 2. Engerlinge im Kirchenbann. Dass auf Verlangen der Berner Regierung in der Zeit vor der Reformation der Bischof von Lausanne die Maikäfer in den Bann that, ist bekannt. Vor kurzem wurde durch Dr. Merz eine im Staatsarchiv von Oberwalden be- findliche Abschrift einer Urkunde veröffentlicht, welche uns über eine im Aargau vorgenommene Beschwörung der Engerlinge unter- richtet. Das Original befand sich in der Kanzlei in Baden, ist aber verloren. Ausgestellt ist die Urkunde von Georg Winterstetter, Statthalter des Bischofs in Konstanz, zu Gunsten von Mellingen, Rordorf, Fislisbach, Birmenstorf, Wohlenschwil, Hägglingen, Wylen und Göslikon, welche durch ihre geistlichen Vorsteher um Hilfe . gegen die Engerlingsnoth nachgesucht hatten. In erster Linie wird den Einwohnern dieser Ortschaften die Weisung gegeben, an allen Sonn- und Festtagen die Tanzgelegenheiten zu meiden, des- gleichen alle Unzucht, ‚das Würfel- und Kartenspiel zu lassen. Dann folgt ein Gebet um Erlösung von den Engerlingen, und endlich der eigentliche Exorcismus, in welchem die „vergifteten Würmer“ beschworen werden, von Stund’ an aus diesem Erdreich, von Feldern und Weingärten zu weichen, an einen Ort, wo sie niemand schaden können. Landamman Johannes Wirz von Unter- _ walden nahm im Jahre 1566 eine deutsche Abschrift der lateinischen Urkunde mit nach Hause, um wohl im Nothfalle auch zu Hause danach vorgehen zu können. Es scheint also, dass solche Wunderlichkeiten _ damals recht allgemeiner vorkamen als man glauben möchte, und unser Spott kommt nicht auf neben dem Mitleid mit diesen ge- plagten Landleuten, die kein Mittel kannten, um sich der grossen Noth zu erwehren und sich vertrauensvoll an ihre Geistlichen wandten, welche sich dann als Helfer aufspielten, ohne doch helfen zu können. (.) - Nachrichten. r Aus dem Berliner Entomolegischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) | Sitzung vom 23. März 1899. Herr Belling zeigt einen von ihm selber construirten Raupenzucht- cylinder aus Drahtgaze, welcher an dem einen Ende mit einem abnehmbaren Deckel, an dem anderen Ende dazu‘ eingerichtet ist, auf den Rand ‚eines Blumentopfes aufgesetzt zu werden. IR i Herr Fruhstorfer legt zwei Sonderabdrücke aus den Bulletins de la . Soc. entom. üe France (1897 No. 18 und 1898) vor, in denen. interessante Apollo-Aberrationen aus Pontärlier im französischen Jura von 94 |ein Kästchen mit einer Reihe Macroglossa bom byliformis zur Ansicht H. F. Deckert beschrieben und abgebildet sind. Eines dieser Thiere stellt eine stark verdunkelte weibliche Form dar, verglichen mit thibetanus, und. bei einem anderen ist das Roth der Ocellen auf der Oberseite fast ver- schwunden und die schwarze Zeichnung der Vorderflügel stark vermindert. Es könnten Zweifel darüber erwachsen, ob diese Form eine Apollo- oder eine Delius-Aberration darstellt. f Derselbe zeigt ferner einige Parn. szech'enyi aus Thibet vom See Kuku-noor, von denen 1 Stück 'dürch sehr viel Roth und Blau in den Ocellen ausgezeichnet ist, ein anderes dadurch auffällt, dass diese Zeichnungen sehr reducirt und verblasst sind. — | Herr Rey hat im Anschluss an seinen Vortrag in der letzten Sitzung mitgebracht, welche deutliche Uebergänge zu der Abart heynei aufweisen, während Stücke von M. fuciformis sogleich trennende Unterschiede er- kennen lassen. Herr Dönitz bemerkt, dass er diese unbedeutende Aberration in % Taufers aus Raupen neben der Stammform gezogen habe. ’ # Herr Rey zeigt darauf zwei südamerikanische Käfer, welche täuschende Aehinlichkeit mit Hymenopteren haben, nämlich Necydalo- psis trizonatus, welcher wegen seines schlanken, eingeschnürten Hinter- leibes und der schmalen, nicht anliegenden Flügeldecken einer Schlupfwespe, und Callisphyrismacropus, welcher mit seinen stark röthlich behaarten Hinterbeinen und freiem Hinterleib einer Hummel ähnelt. Herr Stüler berichtet aus der „Täglichen Rundschau“ folgende Mit- theilung, welche „Prometheus“ von einem seiner Leser, dem Forstrath Frei- herrn v. Ulmenstein zu Dubno bei Böhmisch Skalitz, gemacht wurde. Der | Genannte hatte in seinem Garten einen Pflaumenbaum der als „Reine-Claude‘‘ # bekannten Spielart, welcher regelmässig von Ameisen besucht wurde, die dem Besitzer die Früchte streitig machten. Um die Thiere abzuwehren, brachte er deshalb am Stamme einen Ring von Raupenleim an. Die Wir- | kung auf die Ameisen war höchst merkwürdig und unerwartet. Die von unten hinauf steigenden Thiere ebenso wie die oberhalb befindlichen go- riethen zunächst in grosse Aufregung und liefen am Rande des Leimringes, vorsichtig mit den Fühlern tastend, rings um den Stamm; daun aber kehrten sie, die Erfolglosigkeit ihrer Bemühungen einsehend, um, das Gleiche thaten J \ die von unten nachrückenden Schaaren. Dann aber wurde Kriegsrath ge- halten, und das Ergebniss zeigte sich kaum nach einer Stunde. In unmittel- barer Nähe des Baumes nämlich führte ein sandbestreuter Weg. vorüber, und von lhier holten sich die Thiere Hilfe. Jede Arbeiterin nahm dort nämlich ein Sandkörnchen auf, und so beladen bestiegen die Schaaren wieder den Baum und klebten hier eines der Körnchen nach dem anderen an einer bestimmten Stelle in den Leimring, welcher eine Breite von 8 cm hatte. Nach drei Stunden war die Ausdauer der Thiere von Erfolg gekrönt, eine regelrecht gepflasterte, etwa 8 mm briete Heerstrasse quer über den Leim war fertig und wurde sofort dem Verkehr übergeben, der dann auch seinen | ungestörten Fortgang nahm, da der Eigenthümer des Baumes einen solchen Beweis von Umsicht bei den Thierchen nicht unbelohnt lassen wollte und sie nunmehr in Frieden liess. Herr Thurau berichtet unter Vorlegung der Zuchtresultate, dass er | Urapteryx sambucaria in 3 Generationen im Zimmer gezogen habe. Aus überwinterten Puppen der gewöhnlichen Juli-Generation erhielt er-im März vorigen Jahres die Schmetterlinge; die 2. Generation erschien im Juli, und von der 3, Generation erschienen die ersten Falter am 1. Januar d. J. Die Fütierung geschah im Sommer mit Lonicera, sonst mit Epheu. Die! unter sich nicht abweichenden Thiere der 2. und 3. Generation sind von es us 1 denen der ersten dadurch verschieden, dass die Querstreifen stärker und die? Ih Strichelung kräftiger hervortreten; auch ist die Grundfarbe intensiver gelb 7 Nil als die der Juli-Generation, za m } Ai Ikhend, ? a Literatur. ‚ER ” D ir . Ws i N) N Die Grundzüge des Baumschnittes. Ein Kapitel über Bildung und gi Instandhaltung des Pyramiden-, Spalier- und Schnurbaumes mit Voraus- ‚Mi schickung einer Abhandlung über das Leben dös Obstbaumes und Anfügung® | einer solchen über Düngung der Obstbäume, sowie eines Verzeichnisses der für Zwergkultur besonders empfehlenswerthen Kernobstarten von D. Weiss FU — Dieses in Hans Adler’s Verlag, Leipzig, soeben in zweiter Auflage erz schienene Heftchen (Preis 90 Pfg., gebunden „% 1.20), die Arbeit eine Praktikers, der lange Jahre technischer Leiter der Baumschulen der Obst baumzucht-Gesellschaft e. G. Themar war, erscheint recht geeignet, d n Leser in das Wesen einer rationellen Zwergobstcultur einzuführen , zumal die gemeinverständliche Sprache durch eine grosse Zahl instructiver Text: N figuren noch unterstützt wird. Jedem Gartenbesitzer wird das Büchle T hochwillkommen und von Nutzen sein, denn in anspruchslosem Gewand h birgt es für ihn einen Schatz von Erfahrungen. ı Bin; — & Linden 1% J. Desbrochers des Loges*: zu Tours (Indre et Loire) | ii ı Stiet E Redaction und Expedition des Frelon, | r monatlich erscheinendes Journal der beschreibenden Entomologi' ie 6 Francs jährlich für Frankreich und das Ausland. { Preis-Courant wird versandt über 10,000 Arten europäis Coleopteren, Hemipteren, Hymenopteren, Curculioniden (Exo Ankauf von Curculioniden (Exoten). R Tosses Tagen exot. und pa- f läarktischer Käfer u. Schmetter- linge, Insekten aller Art, Larven, Metamorphosen, Bauten. Preise billigst. Auswahlsendungen und Centurien. Stücke. Besichtigung meiner Vor- räthe zu jeder Zeit. Alle An- zeigen in diesem Blatte behalten Gültigkeit. - &oldene Medaille 1897; hun- derte Anerkennungsschreiben von Privaten, Gelehrten, Schul- und Museumsvorständen. | Im Tausch suche stets biolo- gisches Material, lebende Puppen, sowie Litteratur über exotische Coleopteren und Insekten mit Kupfertafeln etc. — [1101 Arthur Johannes Speyer, ' Altona a. Elbe. ann 1 138 A. Frulstorier, Bali Ihre Eisen Centopie ist aus- gezeichnet, alles frisch und rein. Für die Zugabe der reizenden Parthenos, welche einen Haupt- . glanzpunkt der schönen Sendung bildet, danke ich Ihnen verbind- lichst. Krafft, Studienlehrer. Naturalienhändier V. Frie in Prag, Wladislawsgasse No. er ; kauft. und verkauft naturhist. Ohjecte aller Art. Lieferung von südamerikanischen Säugethier- | häuten, Vogelbälgen, Skeletten, Käfern, Schmetterlingen, Repti- ‚lien ete., Herbarien und auch lebenden Pflanzen. Es werden ‚auch Sammlungen in allen Zwei- ‚gen nach besonderen Wünschen ausgeführt. 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WE Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder bei Einsendung von 1,60 .% franco durch die Expedition dieses Blattes oder durch den Herausgeber (Leipzig, Lindenstrasse 2, II). SEEN Zee Freundliche Bitte. WE Um die Ausgabe des Entomologischen Jahrbuches etwas früher im Jahre als bisher zu ermöglichen, gestattet sich Unterzeichneter schon heute die ergebene Bitte an alle Herren Entomologen zu richten, ihm bei Herausgabe des 9. Jahrganges dieses Werkchens durch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen aller Art aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil werden lassen zu wollen. Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden mit viel Dank entgegengenommen, doch sei der dringenden Bitte besonders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- sendungen sobald als möglich, bis spätestens Anfang Mai 1899 an Unterzeichneten gelangen zu lassen. Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Lepng, 1. März 1899. Lindenstr. 2, II. EDM. REITTER in Paskau [Mähren], erausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tabellen der europäischen Coleopteren, des Catalogus Goleopterorum Europas, Caucasi et Armeniae rossicae, 4 tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte 3 über dieselben aus der palaearctischen Fauna. 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Papier von Jentsch-& -Wilsenach, Leipzig. nasse, bike if Mh, ID » - Internationales. Wochenblatt der Entomologie. il )ie Insekten- Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,90 A pro Quartal ee, wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung 1 Be des Portos von 40 Pfg. für das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. BR Inserate: reis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 0 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der ‘ Kürze halber ‚dem Auftrage “bei en | Expedition und Redaetion: Leipzig, Langestrasse 14. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .%#. I No. 17. Do Leipzig, Donnerstäg, den 27. April 1899. 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Ei im „Börsenbericht‘“ besprochen u haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der Insekten- - Börse‘ einzusenden. — Für die in den inzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- n jätzen Eueoesen. Ansichten übernimmt die Redaction keine möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere eiden, ersuchen wir.-die geehrten Herren Einsender von \nnoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der | Samen der Einsender. Die an n. | Inserate für Bi nächste Nummer der Insekten-Börse Prbitten wir uns spätestens bis ; Dienstag früh jeder Woche. 1 Die Expedition. ie g Rn Börsenberiecht. il Richard Schlegel, uk aukasus Insekten. m M. Holtz, Berlin S., hat eine Preisliste über die auf seiner 2. Reise durch. den Cilieischen Taurus gesammelten Schmetterlinge dversandt. xq Prof. Dr. L. Kathariner ist von einer Reise nach Algier a ind Tunis zurückgekehrt. - Oskar Schultz, unseren Lesern durch seine Arbeiten über itter bekannt, hat die bei Ocneria dispar 5' vorkommenden efleckten nis welche von Wiskott u. A. als „Schein- ‘“ bezeichnet werden, zum Gegenstande ‘eingehender Unter- eh und Besprechung gemacht und kommt zu folgendem (Nachdruck verboten.) ‚Leipzig, Täubchenweg 43b, offerirt very n0 Iweisslich, den Weibchen gleich ‚gefärbt. as sich später in Braun um. Die Grundfarbe der ersteren Die „Scheinzwitter® dieser |Männchens entsprechen, keineswegs aber mit dem Typus des Weib- hens etwas zu thun haben. Es sind reine Männchen, die den eutigen und früheren Typus ihres Geschlechts U nonisch Ver- t zeigen, also atavistisch beeinflusste Stücke, die von echten ern nicht etwa nur graduell, ‚also fundamental ‚verschieden sind.“ Im. Vorworte zu einem a eveooles chen Werke: Die Süss- ne Molusken von Celebes, Sprechen sich die beiden Forschungs- isenden Dr. Paul Sarasin und Dr. Fritz Sarasin über den Werth Thiergeographie wie folgt aus: Bei dieser Thätigkeit schwebt jun; en etwa das Ziel’ vor, die grosse Anzahl der zoogeo- sondern dem innersten ‚Wesen graphischen Reiche, welche im Daufe der Jahre abgegrenzt worden sind, um ein neues zu vermehren. Im Gegentheil hoffen wir die Ueberzeugung anbahnen zu können, dass alle jene Bemühungen, so- genannte botanische und zoologische Reiche zu begründen, kaum einen wissenschaftlichen, sondern ausschliesslich einen . praktischen und zwar museologischen Werth in sich tragen. Die Wissenschaft von der geographischen Verbreitung der Pflanzen und Thiere leitet nach unserer Ansicht zu keinem anderen, aber auch zu keinem geringeren Ziele, als es die. Erkenntniss von den Veränderungen der Erdoberfläche in junger und jüngster geologischer Vergangen- heit ist; sie steht also wesentlich im Dienste der Erdgeschichte, und als wichtigstes Werkzeug für eine solche Arbeit, bei der viel- fach aus der Verwandtschaft von Lebensformen benachbarter, aber in der Jetztzeit durch Meeresabschnitte getrennter Erdtheile auf ursprüngliche Vereinigung derselben wird geschlossen . werden müssen, ergiebt sich die Phylogenese. In Kürze beginnt die Maikäferzeit wieder. Es sei deshalb hier einer Arbeit Prof. Karl Sajö’s gedacht, die er in der „ll. Zeitschr. f. Ent.“ niederlegt hat. Sajö erinnert an die Beobachtungen des Forstmeisters Kienitz über den Kannibalismus der Engerlinge, nach denen die älteren Larven die jüngeren aufzehren, sobald sie mit ihnen im Erdreiche zusammentreffen. Er leitet hieraus den Vorschlag, die Käfer nur in den sogen. „Flugjahren“, also bei Massenauftreten, wegzufangen, dann aber auch radical, während in den je nach den örtlichen oder klimatischen Verhältnissen ver- schiedenen 2—3 zwischen den Fiugjahren liegenden maikäferarmen Jahren ein Wegfangen nicht stattfinden soll. damit die dann ent- stehenden Engerlinge die nächst- und übernächstjährige Brut ver- tilgen helfen können. Nöthig würde es vor allen Dingen sein, allenthalben die Flugjahre festzustellen, und Prof. Sajö regt die Schaffung von „Maikäferlandkarten“ an, zu der natürlich eine umfang- reiche Mitarbeit von Entomophilen in allen Theilen Mitteleuropas erwünscht wäre. Eine weitere Frage, die der Lösung bedarf, ist die, welche mittlere Jahrestemperatur oder welche Temperaturver- | hältnisse überhaupt eine 3jährige und welche eine 4jährige Ent- wicklung bedingen. — Bei dieser Gelegenheit würden die Boden- verhältnisse daraufhin mit zu studiren sein, ob sie Einfluss auf das gleichzeitige Vorkommen von Melolontha vulgaris und hippocastani oder Fehlen einer dieser Arten haben. Prof. Sajö ist der Ansicht, dass M. vulgaris gebundenen Boden und Wald bevorzuge, M. hippo- castani aber lockeren Boden, Sand und Obstbäume. Für. Sachsen bestätigt sich letzteres nicht. — Jedenfalls verfehlen wir nicht, unsere Leser darauf aufmerksam zu machen, dass hier ein dank- bares Arbeitsfeld der Durchackerung harrt. Die Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte wird in diesem Jahre in München in der Zeit vom 18. bis 23. September stattfinden. Die Geschäftsleitung beabsichtigt, früheren Wünschen gemäss, die Zahl der Abtheilungen zu beschränken, indem sie versuchen wird, einzelne Abtheilungen zu gemeinsamen Sitzungen zu vereinigen. Als Einführende fungiren die Professoren Dr. Carl Goebel, Dr. Rob. Hartwig und Dr. Ludw. Radlkofer. Die Cureulioniden-Sammlung des auf diesem Gebiete hervor- ragenden Specialisten Ingenieur Faust in Libau soll gutem Ver- nehmen nach für den Preis von 22000 .% vom sächsischen Staate für das Dresdener zoologische Museum erworben worden sein. Gewiss ist das eine anständige Summe, die auf ein verhältniss- mässig beschränktes Gebiet verwandt wird, aber sie ist andererseits nicht hoch, da die Sammlung — wohl die grösste der Erde — die Arbeit eines fleissigen Menschenlebens verkörpert. Wenn für ein Gemälde, das der Künstler in 1—2 Jahren fertig gestellt hat, Zehn- und Hunderttausende ausgegeben werden, wird wohl die fünfundzwanzigjährige Arbeit eines tüchtigen Entomologen auch einmal 20000 .% werth sein. Gesammitbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren‘“ (Denkschriften der schweiz. naturf. Geselisch. 1898 p- 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die _Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente wänrend des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss.. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Wer eine Reihe der grösseren und grössten Lepidopteren- Sammlungen sorgfältig durchgeht, wird sich der Erkenntniss nicht ver- schliessen können, dass die Aberrationen aus Jahrgängen mit häufigen starken Temperaturschwankungen oder aus Gegenden stammen, in denen dergleichen schroffe Wechsel eine durchaus gewöhnliche ‚Erscheinung sind, nämlich aus gewissen Gebirgsthälern, zumal des Alpengebietes. Vielleicht, so schien auf der einen .Seite geschlossen werden zu müssen, ist der erhebliche und einige Zeit andauernde Tempe- ratur-Rückgang bei heftigen Gewittern, besonders wenn dieselben in der Ebene mit Hagelentwicklung oder im Gebirge mit Schneefall verbunden sind, die eigentliche Ursache? Es wurde daher mit 0° und — 2° in der verschiedensten Weise experimentirt, indem so die extremsten Temperatur-Schwan- kungen, die in solchen Fällen gelegentlich vielleicht noch eintreten können, nachgeahmt werden sollten, aber das Resultat aller dieser Experimente war trotz der grossen untersuchten Individuenmenge vollkommen Null. Erst bei öfter wiederholter Einwirkung von — 5° entstanden sehr einzelne aberrative Stücke. Gewiss liegt es nun auf der Hand, dass ein öfteres Eintreten von —5°C.in der warmen Jahreszeit nicht wohl gedacht werden kann. Noch weniger eine öftere Wiederkehr von —8, —9, — 12°C. etc., bei denen dann thatsächlich im Experiment Aberrationen constant, wenn auch in geringer Zahl, auftreten. Und zwar ist letzteres, was sehr zu be- tonen sein dürfte, nur bei denjenigen Arten der Fall, deren ge- sammte Entwicklung vom Ei bis zum Falter während der warmen Jahreszeit erfolgt, die mithin als Imagines überwintern, nicht aber gilt es, wenigstens nach den bisherigen Ergebnissen der Experi- mente, von allen den Species, die im Larvenstadium den Winter durchmachen. Vielleicht, so lautete nun offenbar die Alternative, entstehen die Aberrationen durch extrem hohe Temperaturen? ‚Auch hier wurden die Experimente”) den in der Natur sehr wohl möglichen Verhältnissen nachgebildet, und hier versagte das *) Im Jahre.1898 wurden diese Hitze-Experimente und zwar mit + 42° bis + 44° C. in grösserem Umfange fortgeführt; zunächst im Januar und Februar mit überwinterten Puppen von Pap. poda- lirius L., machaon L., Thais cerisyi var. deyrollei Obthr., Polyomm. amphi- damas Esp. und Van. levana L. Es gelang, von allen diesen Arten einzelne Aberrationen sensu strictiore zu erhalten. Besonders auf- fällige Formen ergab Thais v. deyrollei. Taf. I, Fig. 7 giebt ein so erhaltenes aberratives Exemplar von Pap. podalirius L. [Winterpuppen von Sitten, Wallis] wieder, welches die dunklen Zeichnungselemente zumal der Vorderflügel an mehreren Stellen in ver- schwommener Weise verbreitert zeigt. Erheblich über das normale Maass vergrössert sind auch oberseits, wie unterseits die schwarzen Farbentöne des Taf. I, Fig. 9 ‘abgebildeten, prachtvollen weiblichen Stückes von Thais var. 95 ' Experiment nicht, obwohl viel weniger Material für diese Versuche bildeten Stücke, —_— verbraucht wurde. 3 Es genügt, dass eine Puppe, und zwar nicht nür der als Falter, sondern auch der als Raupe überwinternden Arten, welche sich in dem sensiblen Stadium befindet, an 2, 3, 4 aufeinanderfolgenden Tagen je zwei Stunden lang von einer Temperatur von —- 42° bis + 45° C., also von + 33° bis 4- 36° R., getroffen wird, um eventuell einen aberrativen Falter zu ergeben. An steileren Berglehnen oder an Felswänden wird a am leichtesten geschehen, ebenso an dunklen Stämmen, Brettern, Steinen oder unter Blättern, die dicht an einem guten Wärmeleiter anliegen. Auch bei der Zucht können Puppen, die sich etwa auf! einem freien Altan oder sonstigem, eine intensive Insolation ge-' stattenden Ausbau, vielleicht auch nur in einem Raume an der Sonnenseite befinden, etwa von dergleichen Temperaturen zeitweilig) getroffen werden, womit auch die zur grossen Verwunderung des Entomologen dann und wann bei der Zucht aufgetretenen Aber-' rationen ihre sehr natürliche Erklärung finden. | Nicht in letzter Linie mag auch für die Richtigkeit der bier) behaupteten Entstehungsursachen der Aberrationen in der freien]! Natur sprechen, dass die bisher bei den Hitze- Experimenten er- haltenen Abweichungen sämmtlich mit solchen, die aus der freien Natur stammen, sehr gut übereinstimmen, während sich unter den bei den Frostexperimenten resultirenden Aberrationen vielfach Formen einstellen, die bisher wohl sicher niemals in der freien Natur be- obachtet worden sind. Um jene Uebereinstimmung der Hitzeformen mit in der freien Natur gefangenen aberrativen Individuen klar vor Augen zu führen, sind auf Taf. IV der „Experim. zoolog. Studien“ den experimentell gewonnenen Aberrationen Fig. 2, 4, 6,8 die. aus der freien Natur stammenden Fig. 1, 3, 5, 7 direkt zur Seite gestellt worden. Die Resultate dieser Hitze-Experimente ee sonach den Schluss*): Die typischen Aberrationen dei Nymphaliden, das heisst etwa 80—90% aller bekannten Aberrationen, werden in der freien Natur wohl Fl durch zeitweilige Einwirkung hoher Hitzegrade vu 40 bis 4 45° C. erzeugt. Und nun zur Schlussfrage der en ee Werden die sich bei diesen Versuchen einstellenden Neu bildungen irgendwie auf die Nachkommen übertragen! Qualitativ wären für diesen Zweck die bei den Wärme- und Kälteversuchen erhaltenen ausgesprochen phylogenetisch progressiver Formen am geeignetsten gewesen. Ihr Kleid ist unbestreitbaı durch das Experiment ganz direkt aufgeprägt und es handelt sich hier um Formen, die in der Natur bisher niemals beobachtet wurden, also um Individuen mit erworbenen neuen Eigenschaften Die Verwendung dieser Formen aber scheiterte daran, dass] sich dieselben, wenigstens in den bisher gewonnenen Individuen nicht genügend lebensenergisch zeigten, sie hatten durch da\ Experiment ganz sichtlich gelitten. Gerade die am extremsten ge] welche für den Nachzucht-Versuch die geeignet sten gewesen wären, erwiesen sich fast stets in den Flügelı schadhaft, es tropfte Blut an einer oder mehreren Stellen aus den selben aus, so dass sie zu irgendwie andauerndem Flug unbrauchba waren. Ausser den Flügeln zeigten sich aber zudem bei den extreme und extremsten Bildungen in der Regel auch die Krallen der Füss schlecht entwickelt und zu festem Anhalten durchaus untauglich. $} war man auf die Färbungs-Anomalien, auf die Aberrationen au gewiesen, die zwar einerseits nur ein indirektes Ergebniss de angewendeten Faktoren sein dürften, indess doch andererseits ohn! diese Faktoren auch unter neenählie Tausenden niemals auftreter) und zudem Neubildungen, wie jene ersteren, sind, nur in breite individueller Schwankung und theilweise recht verselierener En! wicklungsrichtung. | *) Wie die Fortführung der Hitze-Experimente im Jahı 1898 zeigt — man vergleiche den vorhergehenden Zusatz — i der oben bezüglich der Entstehungsursachen der Aberratione sensu strictiore in der freien Natur für die Nymphaliden 81 zogene Schluss nicht nur für diese durch die weiteren Ergo) nisse als sicher richtignachgewiesen worden, sondern überdij auch für eine AnzahlPapilionidenund eine Lycaenide (Polyon matus amphidamas Esp.), so dass seine Allgemeingültigkef überaus wahrscheinlich ist. deyrollei Obthr. Diese Aberration trat bei den Hitze- Experimenten m fach auf. Weniger stark verdüstert erscheint das Taf. II, Fig. 1 ann 2 "Skizzen a } ıs Wald und Flur. Tafel II. Original-Aufnahme von J. B. Obernetter, München. Beilage zur Insekten-Börse No. 17 von 189. iedener Entwicklungsrichtung, riginal von Fig. 14 ist ein so zunächst gar nicht weiss, um lelt. Den Schluss der Serien ‚e, einige typisch-gefärbte sehr ı Ruhezustand und überwintert 17 VUVDULIZUUSITUU UIUDUIn AWO VOWwI WILUVUIID UPULU TUUIYIUUOLTUIUDUE ı sich auf Taf. II, Fig. 5 und 6. diese Aberrationen nach den bisherigen Erfahrungen am im günstigsten Falle stellten sich unter 40 Individuen ıplare ein —, wenn die Temperatur von -- 42° bis + 44° C. Tage hintereinander vier mal am Tage je eine Stunde ein- eberführung aus der Tagestemperatur in diese Hitzegrade 27 3 nämlich, wenn 'man einen Blick in das Innere dieser Wunder, in das (tatriebe eines solchen Uhrwerkes werfen, oder auch, wenn man ee üibrarerfreuen will.‘ DieAuf- is zum vollendeten Insekt — und der Endzweck ist \ch, dass nur hierin stets le, denn nicht die Massen die Räthsel des einzelnen nur unser Auge in der lieblicheres Schauspiel, als >r Schmetterlinge in ihren ıen sie So innig verwandt ten. Dann sind sie mir lte Insassen doch nimmer- n vermögen! Giebt wohl pannte Falter die Grazie iber eine Wiese schwirrt? rtem Interesse das Treiben Aufbau und die Disciplin nünftigen Manne einfallen, en Stücken zum Zwecke als scheue sich die Hand, senten Wesen einzugreifen. unter den Insekten, dann nungen, z. B. die Fliegen, eifer der Jäger ausgesetzt. digen, ich betone es noch und der ist erst glücklich no zum Trotz bis zu dieser In solcher Beschränkung ıber der Entomologie! ine solche Beschränkung der Raupen, nicht ange- ung dieser- Zwischenstufen ‚eigeschafft werden, beson- aus sicher zu bestimmende gelingt nur zum kleinsten ıicht richtig gewählt, oder ndere Zwischenfälle häufig ; wird. Da ist es geboten, zu sehen, der gute Garan- tens einer kleinen Anzahl Diese Vorsicht ist umso- überwinternde Raupen r während der Zimmerzucht einen Thieren auf, nament- Erfahrung noch nicht zur te geht natürlich auch im schwachen Geschöpfe ver- sren weniger, je unter Be- ıdig zu unterscheiden ver- ixperimenten plötzlich, ebenso ıperatur nach Schluss jeder „, von denen die eine Taf. II, she ab. klemensiewiczi Schille dieser. te sehr extrem gestaltete ab. ge zu dieser Form; ein Stück ıg Taf. II, Fig. 10 abgebildet. ı ziemlich hoch entwickelter sration von Zürich, wie aus ;3a L. lieferte bei jeder der ırst ausschlüpfende Falter ganz ‚. darunter, allein sehr spärlich, TTTWAOT VVLRUVEU HIT TAU PULYUHMEULIUD Ih wurden im Jahre 1898 nicht wiederholt, da bereits 1897 (cfr. Exp. zool. Stud. Taf. IV, Fig. 2 und 9) eine Anzahl prachtvoller ab. testudo Esp. aus dem Hitze-Experiment hervor- gingen. Von letzteren ist auf Taf. II, Fig. 12 ein weibliches Stück dar- gestellt, weil weibliche Individuen dieser schönen Aberration selbst durch das Experiment in tadelloser Beschaffenheit überaus schwer erhältlich sind und aus der freien Natur in so extremer Bildung kaum bekannt sein dürften. a Des Beh en Diet ureulioniden - Sar. h _ ragenden ‚Specialisten Inge \ nehmen nach für den Prei für das Dresdener zoolog Gewiss ist das eine anstä ' mässig beschränktes Gebiet nicht hoch, da die Sammlun _ Arbeit eines fleissigen Me: Gemälde, das der Künstle E Zehn- und Hunderttausend _ fünfundzwanzigjährige Arbı nal 20000 R werth. si _ Gesammebild. der bir rafur- und Hy N 1m. Ans ; eieentalle, zoologische Si n Schweiz. naturf. Gesellsch. 181 und. mit Zusätzen, betreffend & Expsriments "wäh: Von Dir Wer eine Rene | der ; Sammlungen sorgfältig durc] schliessen nn: dass die : Weise experimentirt, indem kungen, die in ‚solchen Fällı ‚können, chgeahmt werdeı "Experimente war ‚trotz der on Null. 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Esp. und Van. levana ] _ einzelne Aberrationen se R fällige Formen ergab Thais v. deyauun eye laf, IN Bigo 7 „giebt. ein so erhaltenes aberratives podalirius “en [Winterpuppen von Sitten, W. allis] ‚wieder, "Zeichnungselemente zumal der Vorderflügel an mehre schwommener Weise verbreitert zeigt. _ Erheblich üb vergrössert sind auch oberseits, wie unterseits die schw Tatıl; Fig. 2 Re N woplcıen x y 4 — - - Skizzen aus Wald und Flur, u ale (Nachdruck verboten). Wenn der. Winter abgewirthschaftet hat und seine Herrschaft dem milderen Regimente des Frühlings weichen musste, — mag ‘es nun ein strenger Regent, oder, wie in diesem Jahre, ein gelinder ‘ gewesen sein, dann erwacht in Jung und Alt, in Hoch und Niedrig ‘ wieder jene unbeschreibliche Sehnsucht nach den beredten Zeugen der Verjüngung in Forst und Wiesen, auf Seen und Flüssen, der Auferstehung in allen Winkeln der Natur! Herrlich und unbe- schreiblich schön ist der uralte Wechsel zwischen dem grauen, ver- ‚ witterten Boden des geliebten Waldes und der grünen, glänzenden ‘Schicht, mit der er sich von Neuem bedeckt; zwischen den düsteren Farben, in die Baum und Busch gehüllt waren und den bunten Flittern aller Blumen, die nun wieder aus der Erde schiessen, als wären sie voller Hast, auch ihrerseits Theil zu haben an der An- muüth ihrer Umgebung. Wissen sie auch, dass sie selbst in un- beschreiblichem Maasse diese Anmuth vervollkommnen, wenn sie wie bunte Rdelsteine auf dem smaragdenen Teppichen der Wiesen erglänzen, — denn was wäre der Frühling ohne sie? ' Sehweift dann der Blick höher, so gewahrt er die Vögel, zu- rückgekehrt aus fernen Ländern, wenn sie sich auf den noch un- 'belaubten Zweigen wiegen, und das Ohr wird erfüllt von unver- ‚gleichlichen Tönen. Es werden nicht immer friedliche Gesinnungen ‚ausgedrückt durch den Wirrwarr ihrer Stimmen, denn oft genug entbrennen ‚auch unter ihnen die Leidenschaften bei der Auswahl der Lebensgenossin und wilde Kämpfe legen Zeugniss davon ab. Wenn aber der Bund geschlossen ist und in Eintracht das Nest gebaut wird, und später, wenn die junge Brut unter der Pflege der Eltern gedeiht und in farbenreichem Gefieder erscheint und den ersten Umflug aus der Wohnung hält, — wer schüfe ein Bild, das herrlicher wäre als dieses? Mag das Nest nun auf den höch- sten Spitzen der Fichten angelegt sein, oder mag es sich zwischen den Ackerschollen und an den verschwiegenen Ufern eines Baches zwischen Schilf und Röhricht befinden, stets bleibt es das rührendste Vermächtniss der Natur! '" Damit sind aber die Wunder der Landschaft noch bei Weitem (nieht erschöpft, denn nun rede ich von ihnen, von denen jedes Einzelne, ‘ob klein, ob gross, ein erhabenes Wunder ist, von den Insekten, von welchen man sagen kann, dass sie Jeden, der das Herz auf der rechten Stelle hat, mit Entzücken erfüllen müssen. Ich räume ein, dass nicht Alle gleichen Anspruch an den Ruf der Schönheit erheben können, denn viele unter ihnen sind recht 'unansehnliche, ja für den Menschen, selbst wenn er ein Sammler ‚ist, auch lästige Gesellen; aber gleiches Anrecht auf unsere Theil- nahme, auf unsern Erforschungsdrang haben Alle, und da liesse sich ‚sogar behaupten, dass gerade die versteckt- oder unter- irdisch lebenden, äusserlich am wenigsten begünstigten, zuerst _ Von Max Fingerling. unser Interesse wachrufen, eben weil sie am schwierigsten zu erlangen und somit am seltesten zu erforschen sind! Schade, dass man tödten muss, was man so innig lieben gelernt hat, dann weibliche Individuum dieser amasiner Localform von Thais cerisyi B., immer- hin aber. mit einem von normalen Stücken abweichenden Gepräge. Taf. I, Fig. 10 und Taf. II, Fig. 2 und 3 führen uns Färbungsanomalien aus Winterpuppen von Polyomm. amphidamas Esp. (Leipzig) vor, ebenfalls in aberrativer Verdüsterung; auch unterseits weisen dıese Individuen theilweise eine strahlige Verlängerung gewisser Fleckenreihen auf. Im Gegensatze zu diesen eben genannten Aberrationen von Papilioniden und von Polyomm. amphidamas, also einer Lycaenide, erfolgte bei der Nymphalide Van. levana L. (Leipzig) ein Rückgang der schwarzbraunen Zeichnungselemente, wie die Taf. I, Fig. 11 und Taf. II, Fig. 4 abgebildeten Individuen erkennen lassen, wenigstens k;nnten bisher bei diesen Hitze- ‚Experimenten mit Winterpuppen Individuen in entgegengesetzter, oder ‚überhaupt anders gearteter Entwicklungsrichtung nicht, erhalten werden. ‚Auch die Männchen der Thais var. deyrollei Obthr. zeigten bei dem Hitze- Experiment im Gegensatz zu ihren Weibchen aberrativerweise mehrfach ‚einen Rückgang: der schwarzen Zeichnungen, wie dies aus Taf. I, Fig. 8 klar erhellt. wir , Es wurde ‚mit diesen Versuchen eine nicht unerhebliche Lücke in den bisherigen Experimenten ausgefüllt. Non Mai bis Ende August folgte dann eine Fortsetzung ‚der früheren Hitze-Experimente mit Sommerpuppen. Von Van. antiopa L. wurde eine Anzahl der ab. hygiaea Hdrch. er- ‚halten, sowie Uebergänge zu dieser; zwei charakteristische Individuen dieser j) Formen finden sich auf Taf. II, Fig. 5 und 6. { ' Es traten diese Aberrationen nachı den bisherigen Erfahrungen am ahlreichsten auf — im günstigsten Falle stellten sich unter 40 Individuen aberrativa Rxemplare ein —, wenn die Temperatur von -H- 42° bis — 44°C, is fünf Tage hintereinander vier mal am Tage je eine Stunde ein- Die Ueberführung aus der Tagestemperatur in diese Hitzegrade ‘99 — nämlich, wenn 'man einen Blick in'das Innere dieser Wunder, in das Getriebe sines solchen Uhrwerkes werfen, ‘oder auch, wenn man sich in einer wohlgeordneten Sammlung ihrer erfreuen will. Die Auf- zucht aus den ersten Metamorphosen bis zum vollendeten Insekt ist oft mit unsäglicher Mühe verbunden — und der Endzweck ist doch immer — das getödtete Thier! Ach, dass nur hierin stets Einsicht geübt und Maass gehalten würde, denn nicht die Massen sind schön, sondern nur der Einblick in die Räthsel des einzelnen Geschöpfes. Als Massen erfreuen sie nur unser Auge in der Natur, — es giebt für mich kaum ein lieblicheres Schauspiel, als die Schaaren bunter — und auch weisser Schmetterlinge in ihren Liebkosungen mit den Blumen, mit denen sie so innig verwandt sind, in ihrer Lebensfrische zu betrachten. Dann sind sie mir lieber. als in meinen Kästen, deren todte Insassen doch nimmer- mehr das Spiel des Lebens zu ersetzen vermögen! Giebt wohl auch nur annähernd der kunstvoll gespannte Falter die Grazie seines Genossen im Freien wieder, der über eine Wiese schwirrt? Wer betrachtet nicht stets mit unverändertem Interesse das Treiben der Ameisen, oder der Bienen und den Aufbau und die Diseiplin ihrer Staaten? Und es wird keinem vernünftigen Manne einfallen, diese Thiere anders, als in vereinzelten Stücken zum Zwecke näherer Beobachtung zu tödten! Es ist, als scheue sich die Hand, vernichtend in die Getriebe dieser intelligenten Wesen einzugreifen. Die Falter aber, vielleicht die schönsten unter den Insekten, dann die Käfer und noch einige andere Ordnungen, z. B. die Fliegen, sind in erster Reihe dem Sammel-Uebereifer der Jäger ausgesetzt. Und doch ist die Beobachtung der Lebendigen, ich betone es noch einmal, weit lohnender, als ihr Besitz; und der ist erst glücklich zu nennen, der sich allen Versuchungen zum Trotz bis zu dieser Beherrschung hindurchgearbeitet hat. Im solcher Beschränkung geniesst man erst den echten, vollen Zauber der Entomologie! Natürlicherweise kann und soll eine solche Beschränkung auf den Besitz der ersten Stände, z. B. der Raupen, nicht ange- wendet werden. Denn für die. Untersuchung dieser- Zwischenstufen kann das Material nie zu reichlich herbeigeschafft werden, beson- ders, wenn es sich um noch nicht durchaus sicher zu bestimmende Thiere handelt. Denn so manche Zucht gelingt nur zum kleinsten Theile, vielleicht weil die Futterpflanze nicht richtig gewählt, oder weil die Kopfzahl durch Krankheit oder andere Zwischenfälle häufig in nicht vorherzusehender Weise reducirt wird. Da ist es geboten, auf einen möglichst umfangreichen Stock zu sehen, der gute Garan- tieen für die glückliche Aufzucht wenigstens einer kleinen Anzahl der Pfleglinge zu bieten im Stande ist. Diese Vorsicht ist umso- mehr anzurathen, wenn es sich um überwinternde Raupen handelt, denn bekanntlich räumt der Winter während der Zimmerzucht in recht hartherziger Weise unter.den kleinen Thieren auf, nament- lich wenn dem Züchter eine mehrjährige Erfahrung noch nicht zur Seite steht. Während der kalten Monate geht natürlich auch im Freien ein grosser Prozentsatz dieser schwachen Geschöpfe ver- loren, in dem einen Jahre mehr, im anderen weniger, je unter Be- dingungen, die wir noch nicht vollständig zu unterscheiden ver- erfolgte dabei hier, wie bei allen diesen Hitze-Experimenten plötzlich, ebenso auch die Zurückversetzung in die Tagestemperatur nach Schluss jeder Exposition. Van. cardui L. lieferte zwei ab. elymi Rbr., von denen die eine Taf. II, Fig. 7 wiedergiebt; Van. atalanta L. eine typische ab. klemensiewiezi Schille (cfr. Taf. II, Fig. 8) und einen Uebergang zu dieser. Von Van. urticae L. resultirten mehrere sehr extrem gestaltete ab. ichnusoides Sel. Long., indess auch Uebergänge zu dieser Form; ein Stück der ersteren ist Taf. Il, Fig. 9, ein Uebergang Taf. II, Fig. 10 abgebildet. Van. io L. ergab einige ab. belisaria Obthr. in ziemlich hoch entwickelter Ausbildung aus Individuen der zweiten Generation von Zürich, wie aus Taf. II, Fig. 11 ersichtlich ist. Van. v. prorsa L. lieferte bei jeder der grösseren zur Exposition gelangten Serien als zuerst ausschlüpfende Falter ganz normale var. prorsa L., dann folgten ab. porima O. darunter, allein sehr spärlich, einzelne Aberrationen und zwar in recht verschiedener Entwicklungsrichtung, wie Taf. II, Fig. 13 und 14 beweisen. Das Original von Fig. 14 ist ein so exorbitant aberrirendes Individuum, dass man zunächst gar nicht weiss, um welche Art es sich eigentlich in ihm handelt. Den Schluss der Serien machten, öfter nach einer wahrnehmbaren Pause, einige typisch-gefärbte sehr grosse levana. Eine Anzahl Puppen verblieb im Ruhezustand und überwintert gegenwärtig. Die Versuche mit Van. polychloros L. wurden im Jahre 1898 nicht wiederholt, da bereits 1897 (cfr. Exp. zool. Stud. Taf. IV, Fig. 2 und 9) eine Anzahl prachtvoller ab. testudo Esp. aus dem Hitze-Experiment hervor- gingen. Von letzteren ist auf Taf. II, Fig. 12 ein weibliches Stück dar- gestellt, weil weibliche Individuen dieser schönen Aberration selbst durch das Experiment in tadelloser Beschaffenheit überaus schwer erhältlich sind und aus der freien Natur in so extremer Bildung kaum bekannt sein dürften, — 100 — mögen. Erfahrungen der letzten Jahre, die auf durchaus milde Winter scheinbar ungünstige Sammelergebnisse folgen liessen, haben .die Behauptung aufkommen lassen, dass schwächere Winter den “überwinternden Raupen u. s. w. nachtheiliger seien, als die rauhen, normalen, aber unser Urtheil kann hierüber un- möglich schon abgeschlossen sein. Aus dem hier Erörterten erhellt zur Genüge, dass man von denjenigen Arten, die man im Herbst in reichlicher Individuenzahl aufzufinden im Stande war, jetzt nach der Ueberwinterung nur eine geringe Anzahl anzutreffen pflegt. Aber wenn man mit Lust und Eifer darnach ausgeht, findet man sie doch, und die Mühe, die man auf ihre Pflege verwendet, wird bei einer reducirten Zahl kleiner, dabei aber erfolgreicher sein, als bei einer reichlicheren, in deren Besitz sich die Sorgfalt nur zu leicht verflüchtigt. habe mit der Aufzucht einzelner Stücke im Verhältniss stets mehr Glück gehabt, als mit der Pflege eines bedeutenden Stammes. Jedes Entomologen Herz schlägt höher bei seinen ersten Früh- jahrgängen im Walde. wie das Wiedererscheinen der einzelnen Arten, deren Reihenfolge er kennt. jüngenden Forste! Giebt es doch mehr als eine Species, deren Erscheinen bei normaler Witterung sich auf die Woche, ja auf den Tag voraussehen lässt. Versicolora gehört in die Landschaft, wenn sich der März zu Ende geneigt hat, und Aglia tau und viele andere der bekanntesten Arten halten recht genau ihre Zeit ein, und findet man sie an dem einen Orte nicht, so wird man sie wahrscheinlich mit Erfolg an einer benachbarten Stelle finden können, Hierin ist‘ die Erfahrung neben der Uebung und Findigkeit des Suchenden der beste Meister, der sicherer zum Ziele führt als alle Lehren, die | sich aus Büchern schöpfen lassen. In dieser herrlichen Zeit der Auferstehung spricht jedes einzelne Thier, und wäre es auch der Geringsten eines, so ursprünglich und verständlich zu unserem | Herzen, und aus dieser unhörbaren Sprache empfinden wir heraus, dass das kleine wiedererstandene Wesen unsere Aufmerksamkeit auf sich zu lenken sucht, als wollte es sagen: „Wir sind zurück! Weit war unsere Reise nicht, — denn wir ruheten nur ein paar | Schritte von hier im Moose, aber wir waren immer von Gefahren Ich | Nichts entzückt wohl im gleichen Maasse | Welch eine Parade im stillen, sich täglich mehr ver- | ı generation zur Verpuppung zu bringen, mögen darauf hingewiesen sein, das — } Mn a vi REEL; N - el . 'der durch den Genuss von Libellen hervorgerufenen Hi hnerkr "heit sind Fadenwürmer (Filarien) anzusehen, welche mit 'Libellen in den Magen des Geflügels gelangten, hier eine r: Metamorphose durchmachen und zu erheblichen Gesundhe ‚störungen Veranlassung geben, wie dies auch bei Enten und Gän der Fall ist. Nachrichten. Aus dem Berliner Entomologisehen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 30. März 1899. Herr Thurau bemerkt im Anschluss an die Vorlesung des Protokoll! der letzten Sitzung, dass er gelegentlich der Zucht von Urapteryx sau ‚bucaria auch Versuche mit Kälte- und Wärmeeinwirkung auf die Puppe angestellt habe, die jedoch keine von der gewöhnlichen Form irgendwie & weichenden Thiere lieferten. . Herr Rey legt einige Deilephila euphorbiae vor, die etwä ‚kleiner sind und matter aussehen als die gewöhnlichen Stücke. Sie en stammen Puppen, welche noch im selben Jahre im Herbst geschlüpft sim Von ihnen erhielt Herr Rey Eier, aus denen sich Raupen entwickelten, die aber mangels geeigneten Futters eingingen. Der Vortragende ist der Ansich dass eine solche Zucht nicht den Anspruch auf die Bezeichnung „zwe Generation‘ habe; wie überhaupt die Frage, ob diese Art in 2 Generatione ‚auftritt, verneint werden muss. Der Umstand, dass die Entwicklung diese) Thiere zeitlich sehr verschieden ausfällt, hat zur Folge, dass man zu g£ wissen Jahreszeiten Raupen in allen Stadien zugleich neben dem Falte antrifft. (Anmerkung: Diejenigen, welche versuchen wollen, eine zweite Raupen h di Img 3erthelin in den Annales de la Societe entomologique de France 1881 darauf aufmerksam gemacht hat, dass die Raupe auch Weinblätter, um selbst Weinbeeren frisst. Damit liesse sich vielleicht dem Futtermangdf, im Spätherbst und Winter abhelfen. Dönitz.) Herr Thurau theilt mit, dass er ähnliche Erfahrungen an Deil. galif gemacht habe. Es wird angegeben, dass die Art eine unvollkommene zweit! Generation habe. Dies sei so zu verstehen, dass ein Theil der im Sommejf x; verpuppten Raupen noch in demselben Jahre den Falter liefert, während ei@ anderer Theil überwintert. Die Erfalırung lehrt, dass die Raupen, welch £) . umgeben, — daher freue Dich, dass Du uns wieder hast, Du so rastlos sammelnder Mann.“ Niemand versteht die Stimmen der. Vögel, aber Jeder empfindet sie, und hier, hier ist das Gleiche der Fall. (Schluss folgt.) Entomologische Mittheilungen. 1. Dem Entomologist theilt F. M. B. Carr mit, dass eine Larve von Arctia (Chelonia) caia, die er ohne Futter gelassen hatte, einen todten weiblichen Falter von Amphidasys betularia an- gefressen hat. 2. Libellen und Hühnerzucht. Wohl mancher Geflügel- züchter, der in seiner Nähe stehendes oder fliessendes Wasser, be- sonders langsam abfliessende Teiche hat, wird im Sommer eine eigenthümliche Hühnerkrankheit bemerkt haben, deren Ursachen er nicht ergründen konnte und wogegen jedes Hilfsmittel ohne Erfolg bleibt. Als erstes Zeichen der Krankheit findet man schalen- lose Eier in grösserer Anzahl zerstreut und zerplatzt umherliegen, dann aber fällt auch die Haut noch weg und die Hühner geben die Eier als dünne Ausleerungen ab. Anfangs suchen die Hühner das Nest noch in gewohnter Weise auf, zeigen auch ein normales Benehmen, aber bald werden sie matt und traurig, sitzen wie schlafend in einsamen Winkeln und magern stark ab. Der Kamm verliert seine Röthe und Frische und wird bläulich, und viele der Thiere gehen ganz ein. Untersucht man das Innere der ver- endeten Thiere, so findet man, dass die Eierstockhaut und anliegende Theile angefault sind und übelriechende Wunden zeigen. Schon mehrmals wurden derart kranke Hühner untersucht, ohne dass der Grund der Krankheit entdeckt werden konnte, bis im letzten Jahre der Zufall auf die Spur führte. Aus dem Hühnerhofe eines Züch- ters waren ein Paar Hühner entwischt und auf eine am Teich ge- legene Wiese gelangt, wo zahllose Libellen sich aufhielten. Die Hühner verzehrten diese Thiere mit Heisshunger, wurden am Abend gefangen und eingebracht und am nächsten Morgen hatten beide Thiere die Krankheit. Keines der andern Thiere zeigte auch nur eine Spur davon. Beide Hühner, die Libellen gefressen hatten, waren jedenfalls von dem Libellengenuss erkrankt. Als Ursache sich vor dem 15. Juli verpuppen, vach etwa 2 Wochen auskommen, di anderen dagegen erst im nächsten Jahre. er Rn Herr Petersdorf erwähnt, dasg bei Acherontia atropos 4 Sphinx convolvuli der Fall ähnlich liege, indem ein Theil der Faltel im Herbst, der andere aus überwinterten Puppen erst im nächsten Jahr erscheine, ' Herr Thiele bestätigt den Fall der sogenannten unvollständigen zweite Generation für Notodonta tritophus. Herr G. L. Schulz macht darauf aufmerksam, dass auch Anthocharif belia mit ihrer zweiten Generation ausonia sich hier anschliesse. Di Raupen der belia spalten sich in zwei Entwicklungsreihen, welche scho im Puppenzustand deutlich zu unterscheiden sind. Die eine Reihe liefe grünliche, die andere bräunliche Puppen. Erstere liegt über und y giebt im nächsten Jahre wieder belıa; letztere entwickelt sich im Spälf,, A sommer als ausonia, welche keine Nachkommenschaft hat. u Es entspinnt sich eine Discussion über den Ausdruck zweite Generatiof Herr Stichel ist der Ansicht, dass es berechtigt ist und dem Gebrauclif u entspricht, den Fall als zweite Generation zu bezeichnen, wenn aus direote Nachkommenschaft im Laufe eines Jahres 2 Mal der Falter erscheint, gleic gültig, ob eine doppelte vollständige Metamorphose zurückgelegt ist, und ur beschadet dessen, dass die zweit erhaltenen Falter wegen Futtermangel od( Unfruchtbarkeit etwa nicht mehr fortpflanzungsfähig sind. Herr G. L. Schulz legt vor: Bombyx populi Cr. v. albescens und albomarginata Heyne. v. alpina Frey und cannensis Mill. v. calberlae Ragusa. Zur Erläuterung referirt er aus der Societes entomologica vom 15. X. © und aus der Stettiner Ent. Zeitschrift über die Unterschiede und das Vo kommen dieser Formen, und theilt seine eigenen Erfahrungen darüber m Herr Stichel erwähnt, dass hier theilweise, wie in vielen ander Fällen, die willkürliche und gesetzlose Anwendung des Ausdruckes Varieti für wiederkehrende albinotische Aberrationen (albescens, albomarginat gewählt worden ist. Solche neben der Stammform auftretende, an nic bestimmte Gesetze der Erscheinung und Fortpflanzung gebundene Formi können nur Anspruch auf die Bezeichnung Aberration machen, und | bleibt fraglich, ob es rathsam und wünschenswerth ist, sie zu benenne Im Gegensatz hierzu repräsentirt die var. alpina Frey wegen ihrer lokal Beschränkung eine Varietät oder Rasse im wahren Sinne des Wortes. Herr Thurau legt eine sehr interessante Aberration von Zonf soma pendularia vor. Dieser weissliche Spanner, welcher an Bü 1 lebt und in zwei Generationen auftritt, ändert im Allgemeinen wenig af) um so auffälliger erscheint das vorliegende Stück, dessen Grundfarbe :f}) Saume der Flügel bleigrau, gegen die Wurzel röthlichgrau ist, mit zw weisslichen Querbinden, eine nahe der Wurzel, die andere nahe dem Saun nur bei eingehender Betrachtung sind die charakteristischen Zeichnung auf dem dunklen Grunde zu erkennen. Diese Aberration wurde bei Arn burg in der Mark gefangen, best 2 vi ” EE En Wladislawsgasse No. en kauft und verkauft aller Art. ‚Lieferung = südamerikanischen Säugethier- häuten, Vogelbälgen, Skeletten, Käfern, Schmetterlingen, Repti- lien ete., Herbarien und auch lebenden Pflanzen. Es werden Jauch Sammlungen in allen Zwei- gen nach besonderen Wünschen ausgeführt. Man adressire deutlich: Seüor Carlos Burgdorf, Villa Rica, Republica del Paraguay, Süd-Amerika. [1024 Berliner Entomologischer Verein, | Gegründet 1856. Sitzungen: Donnerstags Ab. 81/, U. Linden-Hötel, Berlin, Kleine Kirch- || gasse 2/3 (U. d. Linden). > Gäste willkommen Auskunft durch d. Schriftführer 7 H. Stichel, Schöneberg-Berlin, 913] Feurigstr. 46. Eine Partie 4-5 jähr. Ohsthäume Jnur gut. Sorten, sow.grossfrüchtige - Johannisheeren und einige Tausend gute \ Lauhhölzer Äwerden in Tausch gegen euro- päische und exotische — feine | Schmetterlinge Käfer oder | andere Naturalien gesucht. u Schaufuss. Cölln-Elbe. sa0008008 8® Um meine grossen Vorräthe zu räumen, gebe ich — Genturien hrasilianischer im Käfer, 2 ıldarunter prachtvolle kein ülund Cerambyeiden für nur # 10 inel. Verpack. und Porto ab. „u H. Fruhstorfer, Berlin NW., 107 0 Thurm-Strasse 37. ser American IE Entomologieal Co. 4) Dekalb Ave, Brooklyn-N, Y. Nordamerikanische Schmetterlinge, j | Raupen u. Puppen, vollständige : Metamorphosen zu billigst. Preisen. rfecte H Exemplare. Richtig Bi [112 aa Naturalienhändler V. Frit in naturhist. Ohjecte | 2 u. 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Jahrganges dieses Werkchens durch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen aller Art aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil werden lassen zu wollen. Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden mit viel Dank entgegengenommen, doch sei der dringenden Bitte besonders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- sendungen sobald als möglich, bis spätestens Anfang Mai 1899 an Unterzeichneten gelangen zu lassen. Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, 1. März 1899. Lindenstr. 2, II. in Paskau [Mähren], der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tahellen der europäischen Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Europae, Caucasi et Armeniae rossicae, tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über F Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen. | Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen # Correspondenten besorgt. | | 1113 Riesen der tropischen Käfer- ı welt enthält eine Centurie Java- | Coleopteren mit 35 tadellosen be- stimmten Arten, welche den 10fach. Catalogswerth hat, aber für nur 12.50 .% incl. Verpack. u. Porto gegen Nachn. abgegeb. wird von H. Frubstorfer, Berlin NW., Thurm-Strasse 37. Utah Topas - Krystalle sendet 10 St. franco zu 1.20 % 1140) B. Wiemeyer, Warstein. DUE Kimpfehle meine gr. Vorräthe paläarkt. Schmeiterlinge, sowie Exoten aller Faunengebiete I. 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[1152 schrift‘ stellt sich die Aufgabe, über die Fortschritte der theo- Ferner empfehle meine Aus- wahlsendungen von Lepidopteren einer geneigten Beachtung. un Speyer, Altona a. Elbe. retischen und angewandten Naturwissenschaft im weitesten Sinne zu orientiren und bringt allgemein-interessante Gegenstände zur Sprache, und zwar — soweit möglich — in allgemein-verständ- ‚licher Form; sie bietet Original-Mittheilungen, Referate, Be- Buchhandel erscheinenden in das Gebiet fallenden Schriften, be- ‚antwortet gestellte Fragen u. bringt die wichtigsten Nachrichten ‚aus dem wissenschaftlichen Leben. Wo Abbildungen erwünscht rima-Bier, Port. u. Kästch. 15 resp. erscheinen, werden. solche beigefügt. 25 d. Karl Günther, [1154 Jede Buchhandlung oder Postanstalt nimmt Bestellungen ent- Mühlhausen, Thür., Kuttelgasse 10. gegen. Probenummern gratis und franco. Raup. v. Lim. sibylla 20 5, Pupp. v. Das. selen. 80 J p. D., demn. a. Bier, v. 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Klocke,/ Meissen (Sachsen). Verantwortlicher Redakteur: A. Frankenstein in Leipzig Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner in Leipzig. Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. = Internationales Wochenblatt der Entomologie. N Die ] Insekten - Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung ih “ des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. ar Inserate: sie | £ »IPreis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum Expedition und Redaction: 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Leipzig, Langestrasse 14. Kürze halber dem Auftrage beizufügen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | ‚nicht überschreiten, betragen 10 '.%#. n | No. 18. | Leipzig, Donnerstäg, den 4. Mai 1899. 16. Jahrgang. > .r = Se Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen | Umstand also macht die Anwendung des Mittels unmöglich. — Berth e- "zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die lot weist aber überdies darauf hin, dass die Anwesenheit nach- Redaction der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. — Für die in den | weisbarer Spuren von Quecksilber in den Trauben und im Wein jleinzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- höchst bedenklich sei. Denn die Wirkungen der geringen Quanti- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine täten Quecksilber sei bei täglichem Genusse und auf die Dauer "Verantwortung. | nicht zu unterschätzen. — Nach wie vor bleibt ein giftfreies In- een St: ® = secticid noch zu suchen. f # Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere Eine der interessantesten überseeischen Publikationen sind-.die "zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Indian Museum Notes. Sie sind speciell der Agriculturentomo- an "um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der logie gewidmet, aber bereits dem descriptiv arbeitenden Gelehrten Namen der Einsender. Die Expedition. unentbehrlich. Das neueste Heft bringt Neubeschreibungen yon Im — 2 — eulturschädlichen Motten durch Lord Walsingham, von 3 Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse Rüsselkäfern (wovon 2 Baumwollschädlinge, der dritte Rosenschäd- erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. ling) durch Desbrochers-des-Loges, von Schildläusen durch Me ;.: Die Expedition. Newstead, weiter biologische Notizen über eine ganze Anzahl bereits bekannter Insekten, Beschreibungen von Vertilgungsinstru- Be : 5 menten und von. Erfolgen der angewandten Insektenbekämpfungs- Börsenbericht. sacarex vervoten.) | massregeln etc. -— Die beigegebenen Tafeln zeichnen sich durch ' Eine neue Schmetterlingshandlung hat sich in Berlin auf- | Schönheit und Klarheit aus und machen dem Zeichner G.C.Chuckra- han. Wilh. Neuburger, Luisenufer 45, will seine grossen | burtty ‚alle Ehre. = Beachtenswerth und nachahmenswerth er- ‚‚Vorräthe palöarktischer und exotischer Schmetterlinge geschäfts- | Scheint ein Versuch F. Finn’s die „Ameiseneier“ (= Ameisenpuppen) | Imässig verwerthen und für die Folge Ein- und Verkauf in Lepido- als Vogelfutter zu verdrängen und durch schädliche Insekten zu teren betreiben. Im Herbst soll der erste Katalog erscheinen. |e7setzen. Er sammelte eine Anzahl Oicaden, Jassiden, in Indien Max Weg’s Antiquariat in Leipzig veräussert die von ihm unter dem Namen „Grüne Wanzen“ bekannt, welche im Frühjahr erworbenen Bibliotheken der beiden Gelehrten Prof. Dr. Eimer und !". grossen Schwärmen nach dem Lampenlicht fliegen und am |Prof. Dr. H. Welcker. Der darüber eben gedruckte Katalog No. 67 nächsten Morgen in Mengen todt um die Lampe liegend ge- bietet forschenden Entomologen reiche Gelegenheit, literarisches funden werden. Diese fütterte er an insektenfressende Stubenvögel jal aus den Gebieten der Embryologie, Morphologie, Biologie | WN4 fand, dass sie gern angenommen wurden. Im nächsten Jahre Anatomie zu erwerben. machte er erweiterte Versuche, wobei ihm die englischen Vogel- [ z. Z. moderne Behandlung der. Culturgewächse mit giftigen liebhaber Dr. Butler und Regin. Phillips behülflich waren. Beide 2 rühen zur Bekämpfung von tkierischen und pflanzlichen Para- Londoner Herren konnten bestätigen, dass die übersandten „Green "Isiten hat die Gelehrtenwelt schon wiederholt hinsichtlich ihrer | Pugs“ von ihren Käfigvögeln gern gefressen wurden. So ist es il "hygienischen Wirkung auf den Menschen beschäftigt (vergl. Ins.- nicht unmöglich, dass die Cieaden gleich der südamerikanischen Börse 1898, B.-B. p. 79, 133, 163.). Neue diesbezügliche Unter- „Musca“ (Wasserwanzen,, Corixa) ein Handelsartikel werden. ‚Ge- hungen haben L&o Vignon und J. Perraud angestellt und | WiS$ giebt es aber in Europa auch culturschädliche Thiere, die, en Ergebnisse der Pariser Akademie der Wissenschaften unter- in Masse auftretend, geeignet wären, an die Stelle der „Ameisen- breitet. Man hat neben der „Kupferung“ der Weinberge auch | er“ zu treten. — N >) limat- — Quecksilberbrühen (Hydrargyrum bichloratum corrosi- | Beiläufig sei auf die Vorliebe der Jassiden für das Licht hin- angewandt. Die genannten beiden Autoren haben nun 1898 | gewiesen, für den Fall Jassus sexnotatus Fall., die gefürchtete aujolais auf Versuchsfeldern mit diesem Mittel in verschiedenen | Zwergeicade wieder einmal bei uns schädigend in Masse auftritt. sen experimentirt. Die reifen Trauben der so behandelten Wein- Wie die Tagespresse meldet, ist in der Grafschaft Camden ‚stöcke wiesen Quecksilber nur in geringen Quantitäten, jedenfalls des Staates Missouri kürzlich eine gewaltige Höhle entdeckt worden, A nicht in solchen auf, dass ihr Genuss schädlich wirken konnte.|die ausserordentlich reich an herrlichen Tropftsteingebilden ist. Dagegen liess sich deutlich nachweisen, dass die Sublimatbrühe |In einem Theil der Höhle befindet sich ein grosser See, in dem die Vegetation der Pflanzen ungünstig einwirkte. Schon dieser | der Tonka-Fluss seinen Ursprung nimmt. Das thierische Leben in PN). — 104 — E t EEE y as dieser Unterwelt wird durch blinde Spinnen, Tausendfüssler, | vermag ein Schriftführer alle die Tausende von Wesen, die er bi Schnecken und einige Käferarten repräsentirt. Auch ein ÖOlm schreiben will, aus eigener Anschauung in Bezug auf den Ga kommt in den Gewässern der Höhle vor. Dass die Höhle schon |ihrer Lebensweise zu kennen, und er muss sich auf ältere Vo vor langen Zeiten Menschen zum Aufenthalt diente, geht aus zahl- lagen verlassen, die wiederum das Ganze nicht erschöpfen. reichen gespaltenen Thierknochen hervor, die im Erdreich gefunden | was in dem einen Werke als vollständig richtig für eine Gegen: wurden. -—- Da dürfte man ja die Auffindung neuer Höhlenkäfer |angegeben wird, passt noch keineswegs für eine andere. Es vn erwarten! auch nicht selten vor, dass Raupen bezüglich ihrer Era rn Als Nachfolger des verstorbenen Prof. Wilhelm Dames |pflanzen wechseln, dass Weiber, die vor der Eiablage verschlag übernimmt Professor. Branco das Amt des Direktors der geolo-| werden, auf fremden Gebieten ihre Brut solchen Pflanzen anver. gisch-paläontologischen Sammlung des Museums für Naturkunde. |trauen, die sie im alten Gebiete nicht hierzu gewählt haben würden und die kleinen Sprösslinge gewöhnen sich aus Mangel an dei Skizzen aus Wald und Flur. eigentlichen Nahrung nothgedrungen an ein Futter, das sie in, : : der Heimath nicht aufzusuchen nöthig hatten. Daher kann der Von Max Fingerling. (Nachdruck verboten.) £ = ke £ Sammler durch ungenaue oder irrthümliche Angabe in seinen Aus (Schlass.) kunftsbüchern leicht irre geleitet werden und leer ausgehen, wenn‘ _Ach, wie rasch entschwinden die Schönsten wieder! Diese |er seine Thiere nur an solchen Pflanzen sucht, die ihm sein Lehr } Thiere, die eine lange Zeit als Ei ruheten, dann als Raupen sich | buch vorschreibt: Auch darüber, ob sich eine Raupe hoch im mühsam von Blatt zu Blatt bewegten, später als bewegungslose, im | Baum, oder zur Tageszeit meist am Stamm, oder an den niedrigsten Versteck befindliche Puppe ein unbewusstes Dasein führten, und so |Schösslingen aufzuhalten pflegt, kann das Buch unmöglich aue über 11- Monate des Jahres im Zustande des Werdens, zwischen |nur einigermassen erschöpfende Kenntniss verbreiten. Wir lerneng Wachen und Träumen sich befanden, — o, wie kurz ist ihre Zeit|auch aus demselben nicht, ob diese oder jene Eule vorzugsweise in der Form der Vollendung! Nur wenige Tage sind ihnen vergönnt, | eine Besucherin des Köders ist, im Uebrigen aber höchst versteckt‘ um ihr leuchtendes Kleid in der Sonne strahlen zu lassen und |lebt, — alle diese kleinen Kunstgriffe und Heimlichkeiten erfahren dieihnen bis dahin versagte Freiheit zu geniessen, mit ihres Gleichen | wir nur aus den mündlichen Ueberlieferungen, wie sie ohne Neid von Zweig zu Zweig, von Blüthe zu Blüthe zu schweben, ein Bild |und ohne eigennützige Verschwiegenheit offenherzig von Ohr zu der Anmuth und der Vollkommenheit! Und doch vollziehen sie | Ohr befreundeter Entomologen wandern und hierauf begründe man? in dieser kleinen Spanne Zeit ihren höchsten Beruf, ihre süssaste | sein Programm, freilich, ohne sich darauf zu beschränken, denn im? Pflicht, ihr Geschlecht weiterzuführen von Generation zu Generation entscheidenden Moment bleibt immer noch so manches der eigenen? Bekanntlich beginnt für den Lepidopterologen die neue | Spürfähigkeit des Suchenden überlassen. Allzureichlich sei das’ Thätigkeit nicht erst dann wieder, wenn draussen die Vögel zum Programm übrigens nie für eine Saison bemessen ; ich glaube auch‘ Eintritt in den Wald rufen, wenn die Blumenglocken den Feiertag hier: je weniger man zu suchen sich fest vornimmt, desto mehr des Wiedererwachens einläuten. Sie beginnt schon viel früher. | wird man sicher finden. Was nun den Anfang des Programms’ Denn es galt, diejenigen kleinen Wesen, die in seiner Behausung | betrifft, so kommen zunächst die eigentlichen Frühjahrsprojekte in den Winter glücklich überstanden haben und sich nun nach | Betracht, die in der Regel sehr gewissenhaft ausgeführt werden, Nahrung umsehen — und dieser Zeitpunkt tritt im Zimmer natur- | weil hierbei die Lust am Frühling selbst und die Sehnsucht naclı' gemäss viel früher ein, als im Freien, — auch mit einer solchen | dem Walde nach langer Trennung getreue Helfershelfer sind. Selbst‘ zu versehen. Denn hungrig sind sie, die kleinen Wölfe, bei ihrem | derjenige , der mit Leib und Seele Entomolog ist, leitet seine‘ Erwachen, und da musste denn für die zarten Spinner- -Eulen- und | Frühjahrsarbeiten mit verdoppeltem Eifer ein, besonders aber die Spanner - Räupchen, schon im Voraus gesorgt sein. Sie mussten | Engros-Sammler — so möchte ich diejenigen benennen, die nicht auch, da sie, wenn sie einmal wieder zu fressen beginnen, rasch mehr denn „Alles“, was ihnen in den Weg läuft, kriecht oder, wachsen, in geräumigere Behälter gebracht werden, denn der kleine fliegt, nach Hause tragen, weil für sie die Zeit der Massen-Ernte Blumentopf, der als Schlafgemach für Hunderte genügte, wird bald von Neuem beginnt! für zehn der rasch um ihr Futter sich tummelnden Raupen zu| Alle Gruppen der Lepidopteren haben ihre Vorläufer jetzt eng. Sie sollen auch nicht wie Kraut und Rüben durcheinander | bereits geschickt, die Schwärmer in ihren kleinsten Vertretern, den geworfen liegen, sondern abgesondert in geringer Stückzahl nach 'Sesien, deren Räupchen ihre Minir-Arbeit bald vollendet haben und ihren Arten, so dass man sie leicht übersehen und, soweit dies schon nächstens zur Puppe übergehen werden. Diese kleinen nicht schon früher möglich, nach und nach bestimmen oder be- | Schwärmer, die sich im Sonnenschein so wohl befinden, die selbst schreiben kann, sobald sie im Laufe der Häutungen ihr letztes | wie glänzende Strahlen über die Blumen schiessen, leben in ihrer Gepräge angenommen haben. Da gab es immer Beschäftigung in | Jugend in tiefen, oft unterirdischen Verstecken, als ob sie das Licht Menge, aber die Arbeit war, da man nun doch einmal noch nicht |nicht liebten, — die sogen. „Bären“ aber, "die in den meisten draussen sein konnte, eine Art von Ersatz für die im Freien noch 'ihrer Arten scheue Naclıtthiere sind, verträumen in diesen Lenzes- nicht angänglichen Beobachtungen, und das unbedeutende Kapital tagen ihre Kindheit in der Bonnie, Dort findet man sie (die an Mühe, das man aufwendete, verzinste sich reichlich, denn die Raupen —) jetzt an Hecken und Gräben, meist auf den saftigsten # Pfleglinge, die man in seinen 4 Pfählen überwinterte und nach ihrem | Erzeugnissen der Flora, auf Löwenzahn, Schafgarbe und Nessel, frühzeitigeren Erwachen auch: früh zu füttern begann, sind heute wo sie gemächlich zu den üppigen, bunten meist starken Faltern in ihrer Entwicklung denen, die man jetzt von gleicher Art im |heranreifen. Die Tagschmetterlinge sind eigentlich nurnoch spärlich Freien zu finden vermöchte, schon wesentlich vorausgeeilt. Auch vertreten; was vom Herbst herüberkam und den lieben langen Schmetterlinge aus im Zimmer überwinterten Puppen, auch wenn | Winter hinter feuchten, schmutzigen Verliessen gehaust — also dasselbe vollständig ohne Heizung blieb, haben wir weit früher als | nicht Kinder des jungen Jahres — das fliegt jetzt an warmen im Freien; denn es schreitet die Zimmerzucht, ohne jede künstlerische | Stellen in der Mittagszeit, — Rhamni mit dem herrlichen, gelben Zuthat, stets der Natur voraus! Gewande — und die meisten unserer farbenreichen Vanessen. Was Jetzt — ich habe dies schon oft gesagt, ist es klug, sich für | wir von ihnen im April noch zu erwarten haben, dürfte die bleichen das beginnende entomologische Jahr ein Programm zu entwerfen, und doch schöne Pieris napi sein, dann vielleicht die zierliche denn die Zeit will eingetheilt und ausgenutzt sein. Alles, was zu| Vanessa levana, deren Sommergeschwister sich im dunkleren erreichen uns bisher nicht glückte, obgleich es in lokaler Beziehung | Kleide wohlgefallen, und Thecla rubi mit dem düsteren Habit, das in den Grenzen der Erreichbarkeit lag, sei mit guter Hoffnung auf | mit dem zarten Grün des Unterkleides in so lebhaftem Contraste ff dieses Programm gesetzt! Aber natürlich dürfen wir uns dabei steht, neben der winzigen und doch unvergleichlichen, funkelnden nicht auf das Spiel eines glücklichen Zufalles verlassen, sondern | Polyommatus phlaeas, in elegantem, kokettem Fluge die Raine be- wir müssen vorarbeiten, studiren, wann, wo und auf welche lebend. Das Gros der Rhopaloceren aber, klein und gross, wartet} Weise wir im günstigen Falle das bisher entbehrte Glied unserer | auf den Sn dessen Repräsentanten sie durch ihre Pracht und } Lokalfauna auffinden können und wenn wir mit solcher Ausrüstung | Anmuth im Sinne des Wortes auch sind. BR zu Suchen beginnen, werden wir dem Erfolge in der Regel viel| Eulen, ich meine nicht solche, die als Falter überwinterten, näher sein, als wenn solches auf Gerathewohl, oder auf den Rath |sondern die beim ersten, warmen Wehen der Winde den Puppen Ni immerhin guter Bücher geschieht, die gerade in diesem Punkte an |entstiegen, trifft man in einer längeren Reihe von Arten in un Ausführlichkeit zu wünschen übrig lassen müssen. Denn unmöglich |Monat an blühenden Weidenbüschen, an ihrer süssen Spe ee * RSS 2 7 Kätzchen an! Die leuchtende Blüthe, der junge Falter, — in der hat ein echtes Frühlingsbild voller Schönheit und Grazie. Wie betäubt hängen sie da an diesen freigebigen Kelchen und büssen ihre Lust mit frühzeitigem Tode, indem sie willenlos sich in die Netze des Sammlers fallen lassen. — Die ersten von allen, die als sind sie zuweilen schon zur Stelle, sich hervorwagen, als legten sie Werth darauf, mit ihren zarten Schwingen ihm entgegenzufliegen. i ‘ Wer aber nach den edlen Spinnern fragt, der wisse, dass die \ liebenswürdige Frühlingsheroldin: Endromis versicolora pünktlich im Anfange dieses Monats oder auch schon etwas früher zu er- scheinen pflegt. Es wäre zu versuchen, ob sie noch jetzt zu finden, oder ob sie schon wieder zu Staub zerfallen ist, wie alles 2 Schöne auf der Welt. Und sobald der Mai ins Land kommt er- 2 scheint mit ihm Aglia tau. Wie oft habe ich in Thüringens 2 Buchenwäldern diese lieblichen Thiere um diese Zeit mit dem 4 tückischen Netze verfolgt, — den Mann, denn das Weib ruhet 4 züchtig im Moose und wartet auf die Liebeserklärung, die der lebenslustige Genosse für seine Auserwählte in Bereitschaft hat. = Nach und nach, in immer kürzeren Zwischenräumen und in immer | grösseren Heerschaaren nahen dann die Andern, angethan in Glanz -* und Schönheit, die schwirrenden Räthsel der Natur, die zu lösen U wir stets von Neuem mit bester Schaffenslust versuchen. Ruhig ul steht der Wald und erwartet mit freigebiger. Huld die Legionen seiner Gäste. In dieser schönen Zeit nahen wir uns ihm mit der alten Anhänglichkeit und Treue. Wir brauchen nicht erst um Einlass zu bitten, — seine Pforten stehen für uns auf! Aa IRRE in Entomologische Mittheilungen. und 1. Prof. Alfred Giard bestätigt eine Mittheilung J. D. Alf- 'llken’s, nach welcher die Hummel Bombus confusus eine merk- in) würdige Gewohnheit hat. Er sah an einem schönen heissen Vor- wi mittage im September eine Hummel auf einem weissgekalkten x Grenzstein in der Sonne sitzen. ‘darauf an den nämlichen Platz auf: demselben Steine zurück. \»f Dies wiederholte sich mehrfach, so dass Giard den Stein daraufhin untersuchte, ob an ihm etwas sei, was. die Hummel anlockte. Doch elfand sich nichts. Beim Weitergehen machte er an verschiedenen inanderen Exemplaren die gleiche Beobachtung, so dass kein Zweifel besteht, dass es sich um keinen Zufall handelt. Dies ist um so ıllmehr ausgeschlossen, als ganz das gleiche, von dem der anderen il Hummels wesentlich abweichende, nur bei gewissen Fliegen und nl) Vanessen übliche, Verhalten früher bereits von Seitz in Deutsch- ıulland festgestellt worden ist. ’ J 2.UeberdieFeindederSchmetterlingesprach C. Zimmer- ier|mann aus Hamburg, ein ausgezeichneter Kenner der niederelbischen ;ütfLepidopteren, in einer Sitzung des naturwissenschaftlichen Vereins salzu Hamburg. Wie vielen Gefahren die Schmetterlinge ausgesetzt sein müssen, kann man schon daraus schliefsen, dafs von den ielea. 200. Eiern, die ein Schmetterling legt, durchweg nur ein paar zur tulvollständigen Entwicklung gelangen. In jedem Entwicklungsstadium s\ldrohen dem Schmetterlinge Gefahren; Eier, Raupen, Puppen und Idie fertigen Thiere werden von Feinden vielerlei Art aufgesucht d vernichtet. Besonders thun sich hierin die Schlupfwespen her- _ die in den verschiedensten Gattungen in Eiern und Larven _ Schmetterlingen eine höchst merkwürdige Metamorphose durch- ‘Der Vortragende konnte für zahlreiche Species von Schlupf- ‚hen inen Schmetterling als Wirth nachweisen und will die Er- An: ng gemacht haben, dafs niemals zwei verschiedene Species in leinem und demselben Wirthe neben einander parasitisch vorkommen. Auch Laufkäfer, Raupenfliegen, Sandwespen, Ameisen, Libellen und Wanzen räumen unter den Schmetterlingen und deren Larven gewaltig auf; ja bei Vanessa polychloros L. war eine Motte zur Entwickelung gekommen, also ein Schmetterling in einem andern. a all’ diesen Kerbthieren gesellen sich dann noch andere Feinde, nancherlei Vögel, der Igel, Spitzmäuse, Mäuse, Blindschleichen, echsen und Kröten. Und sind nun Raupen und Puppen allen KH und en glücklich entgangen, so kommen für den fliegenden - Schmetterling neue hinzu, wie Spinnen, Fledermäuse und Eulen. tal Am meisten fallen diesen Thieren Nachtfalter zur Beute, aber es Done liegen auch Beobachtungen vor, dafs Sperlinge Weisslinge jagten und dass ein Grasmückenpaar seine Jungen mit Vanessa-Arten N. (H. Nachr.) 105 junge Falter den wiederkehrenden Frühling begrüssen, sind die Spanner, die bereits im März — ja an günstigen Februartagen Sie flog auf, kehrte aber gleich 3. Ein Mittel gegen die Termiten veröffentlicht ein Ano- nymus aus Costa Rica im „Behö‘“ vom 30. März 1899. Bekannt- lich bauen die Termiten. bedeckte Gänge, davon mehrere in das Erdreich hinunter. Man mache nun eine ganz kleine Oeffuung in die Gänge, hauptsächlich in die, die nach der Erde zu gehen, und schütte ein wenig Kalomel (Quecksilberchlorür) hinein, womöglich an zwei Stellen in demselben Gange. Es genügt, dass die Termite über das Kalomel hinübergeht, um vergiftet zu werden. Am ‚nächsten Tage wird man nur noch einige spärliche Krieger finden, wiederhole aber nochmals die Procedur mit dem Kalomel. Am dritten Tage werden alle Termiten verschwunden sein. Es genügen etwa 15 Gramm Kalomel, um das grösste Gebäude von Termiten zu befreien. Nach Monaten können freilich andere kommen, diese vertilgt man aber mit derselben Leichtigkeit. S. Sch. 4. J. W. Tutt in London stellt die Behauptung auf, dass der männliche Schmetterling vorzugsweise gern alkoholische Blüthen- säfte trinkt. Er hat eim‘ Dutzend männliche und ebensoviel weib- liche Schmetterlinge in ein Treibhaus gesperrt und dabei die Be- obachtung gemacht, dass die weiblichen Schmetterlinge sich mit dem Thau begnügen, die männlichen hingegen die Blüten vorziehen, die beim Destilliren -am meisten Alkohol ergeben. Sie geniessen zuweilen sogar so viel davon, dass sie stundenlang wie berauscht im Blüthenkelch verharren. Tutt hat seine Beobachtungen dann noch weiter fortgesetzt und seine Schmetterlinge durch spirituöse Liköre zu betäuben versucht. Auf einzelne auf den Boden des Treibhauses geträufelte Tropfen Likör stürzten die Thiere sich mit hastiger Gier. Frei im Garten herumflatternde Schmetterlinge wurden durch die Ausdünstung eines im Garten vergessenen Glases Wachholder-Branntweins angelockt und nach langem Trunk völlig betäubt. — (Die Vorliebe für Alkohol, die man beim Homo sapiens masculini generis kennt, ist also wohl in der Natur veranlagt — —!) Nachrichten. Aus dem Berliner Entomolegischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) i Sitzung vom 6. April 1899. Herr Schulz berichtet über die Zucht von Cilix glaucata, deren Raupen er bei Rüdersdorf gesammelt hat. Die Rüdersdorfer Kalkberge ın der Nähe Berlins sind dafür bekannt, dass die Futterpflanze . dieser Raupen, die Schlehe, dort noch reichlich vorkommt. Die Zucht ist leicht und lohnend. Herr Rey bemerkt zu dem Protokoll der Sitzung vom 9. März, dass die Hylophila prasinana, an welcher er die grüne Farbe durch Salz- säuredämpfe wiederhergestellt hatte, nicht‘durch Aufweichen, sondern durch zu langes Liegen im Cyankaliglase gelb geworden war, in welchem sich Ammoniakdämpfe entwickeln. Die durch Aufweichen entstehende Gelbfärbung schreibt Herr Rey anderen Ursachen zu. Herr Fruhstorfer legt folgende Schmetterlinge der malayischen Fauna vor: Elymniaskamara Moore von Java und die recht ähnlıche Euploea alecotho& God., mit welcher sie zusammenfliegt und im Freien leicht zu verwechseln ist. — Elymn. pellucida Fruhst. von Nord-Borneo, deren Q wiederum dem von Eupl. alcotho& uniformis Moore aus derselben Lokalität täuschend ähnlich sieht. — Ferner einige Chalcosiiden von Borneo, welche mimetische Formen von Pieriden darstellen. Dass die Aehnlichkeit in diesem Falle gewiss eine zufällige, aber keine schützende Anpassung oder Nachahmung ist, geht daraus hervor, dass beide, Pieriden sowohl wie Chalcosiiden, mit Schutzmitteln wie üblen Duft ete. nicht versehen sind und ohne weiteres von Vögeln angenommen werden. Es ist dies Isbarta pandemia Rothsch., jedenfalls so genannt, weıl sie ober- flächliche Aehnlichkeit hat mit Delias pandemia Wall. von Borneo; viel besser aber passt sie zu Delias nausicaa Fruhst. von Kina-Balu, namentlich zum @.— Ferner eine Chalcosiide ohne Bestimmung (n. spec.?), die namentlich unten übereinstimmt mit Del. cathara Gr. Sm. Herr Stichel macht unter Hinweis auf einen Artikel von Gauckler in der Insekten-Börse No. 14, betitelt „Zucht, Lebensweise und Beschreibung von Caligula (Brahmea) japonica darauf aufmerkssm, dass hier ein recht bedenklicher Irrthum vorliegt, indem Caligula und Brahmaea als synonym hingestellt werden. Beide Gattungen haben nichts miteinander ge- mein, als dass jede von ihnen eine Art japonica enthält. Die von Gauckier behandelte Art ist Caligula japonica Moore. Moore beschreibt in Trans. Ent. Soc. Lond. I. S. 320 ff. (1862) asiatische Seidenschmetterlinge, Asiatie Silk-producing Moths, und stellt auf Seite 321 das Genus Caligula auf (mit der Type Saturnia thibeta Westw.), unter dem an 3. Stelle japonica genannt ist, wobei aber nur die Raupe Berücksichtigung erfährt. Die Imago beschreibt Butler in Ann. Mag. Nat. Hist. (4) XX und Ill. Typ. Lep. Het. II. — Dagegen ist Brahmaea japonica Btl. (Ent. Monthly Mag. X. 56 und Ill. Typ. Lep. Het. II) nahe verwandt mit der den Palä- arkten-Sammlern wohlbekannten Brahmaea (Certhia F.) lunulata Brem. und ihrer ab. Ledereri Rog. — Das von Gauckler angeführte Citat ist also für die von ihm gemeinte Art unrichtig. — Die Falter sind übrigens un- gemein variabel in- der Färbung, ähnlich wie dies in der nahe verwandten Gattung Antheraea der Fall ist. Der Vortragende hat aus Japan (Yoko- hama) Stücke von röthlicher, gelber, gelbbrauner und grauer Grundfarbe, auch solche in combinirten Farben erhalten. Nachträglichen Feststellungen des Herrn Fruhstorfer ist noch Folgendes zu entnehmen: Das Genus Brahmaea (nicht Brahmea), Cat. Lep. Het. Br. M. VI. S. 1315 (1855), enthält 14 bekannte Arten und Formen, die meist dem paläarktischen Gebiet (Cilicien, China, Japan) ange- hören; nur 3 (lucina Drn., swanzii Btl. und ocelligera Bitl.) sind von Afrika beschrieben. Das Genus Caligula Moore (Trans. Ent. Soc. Lond. (3) I., S. 322 (1862) enthält jetzt 9 bekannte Arten, meist aus N. Indien und Süd- Australien bez. Tasmanien, und nur eine Art von Japan, die von Gauckler behandelte Cal. japonica. Herr Fruhstorfer hält einen Vortrag über Euripus aus dem malay- ischen Gebiet: Neue Euripus aus dem malayischen Gebiet. Von H. Fruhstorfer. Euripus halitherses javanns. (Euripus halitherses Pagenstecher, Schmetterling von Ost-Java p. 4, No. 44, Wiesbaden 1890. Euripus halitherses Fruhst. B. E. Z. p. 301. 1896.) Von allen dimorphen Nymphaliden erreichen in diesem Genus die © die grösste Unähnlichkeit und ist deren Differenzirung soweit vorgeschritten, dass auch ein Vergleich der sonst resistenteren Unterseite den sichersten Anhalt bietet für die Identificirung dimorpher Species. In Java brachte ich vier @ © Formen zusammen: 106 Anlage der wei Binden und dem Aussehen der Hinterflügel ihrem Modell, der ‚Euploea in meiner Sammlung), so verändert sich auch javanus nach der rhadamaı von Walker aufgestellt in | reichlich braune und mit wenig Weiss geschmückte E. halitherses” bornee erhalten bleiben und alle übrigen weissen Zeichnungen von der braunen ı Racen, und die weissen Streifen aller Flügel, besonders aber die Striche in IV orderflügelunterseite sind ebenfalls intensiver, und erreichen im Gegensatz ” ıflügel an niasicus im Apicaltheil, sowie in der subcellularen Region am reichlichsten weiss verziert sind. 1. die gewöhnliche und häufigere, welche der de Niceville'schen Figur | von halitherses von Shillong nahesteht und dem $ von Euploea alcidice Godt. gleicht. 2. die hochseltene, am Vulkan Gede in nur einem Exemplar er- beutete, welche das @ von alcidice nachahmt. 3. die von Doubleday als nyctilius, von Wood-Mason als cinnamomeus | beschriebene Form, welche den allgemeinen Euploeen-Habitus annimmt, und | in Flug und Grösse an Calliploea mazares © erinnert; ferner 4. eine @ Form, correspondirend mit Distant's Figur von pfeifierae Felder, aber mit zusammenhängendem weissen Subapical-Fleck und breitem, weissem Zellstrich und einigen subcellularen, weissen Streifen. ® ab. alcathoides de Niceville scheint in Java nicht vorzukommen, ebensowenig wie die @ Form uniformis m., welche ich nach Penoa uni- formis Moore benannte, weil sie eine mimetische Achnlichkeit mit dieser be- sitzt und mit dieser in Nord-Borneo zusammentliegt. Wie bereits Distant und Niceville angeben, entspricht auch die Lebens- weise der halitherses @ @ ihrem euploeoiden Aussehen. Während meines Java-Aufenthaltes fing ich zuerst am Rande einer waldumgürteten Kaffee- pflanzung ein javana Q, von welchem ich im Fluge bestimmt glaubte, eine Euploea vor mir zu haben. — Die $& & dagegen betragen sich wie Athyma, fliegen stossweise und | setzen sich mit gefalteten Flügeln auf Zweige und Blätter, auf diesen hin- | und herrutschend und die Fühler lebhaft bewegend. Gleich wie die @ von typischen halitherses in A damanthus F. und ramsayi Moore folgen, aber stellenweise fast ganz v Hinterflügel zeigen (second @ from Moore in Lep. Indiea, und von 8 thus-Lokalräce und ähnelt Daniseppa aleidiee in demselben Masse, wie de sis Dist. aus Borneo, die dortige Daniseppa lowei begleitet. Der $ von javanus ist von indischen halitherses leicht zu trenneı i durch die a ei weiss bezogene Flügeloberseite und die kürzeren weissen Strahlen der Unterseite und die breiten violett-weissen Sub-Median- Streifen der Vorderflügel. Am Ardjoeno in Ost-Java fliegt eine dunkle Aberration, bei welche auf den Hinterflügeln nur die weissen Marginal- und Submarginalpunkte Grundfarbe verdrängt werden (ab lugubris m.). Euripus halitherses niasicus nov. subspee. Nias-Z & sind durchschnittlich grösser als die übrigen halitherses der Zelle, sind dünner und isolirter. Die marginalen weissen Punkte der#® zu allen übrigen halitherses stets die Apexspitze; wie denn auch die Hinter- 9 Entgegen diesen albinen $ 2, aber konsequent in der Nachbildung der Euploea schreiberi Butl., ist das @ von niasicus ganz braunsch warz mit nur schwachem violetten Anflug in der Apicalgegend und einer weissen Schrägbinde von nur vier Flecken auf den Vorderflügeln, von denen de unterste ähnlich wie in pfeifferae weiter abgerückt, aber kleiner erscheint. Die Hinterflügel sind oberseits zeichnungslos, mit von der Unterseite durch- scheinenden Marginalpunkten. | Beschreibung nach 10 £& meiner Sammlung und einem Q in der Collection des Herrn Blass in Köln. Euripus halitherses palawanieus nov. subspee. (Euripus halitherses var. lucasioides Stdgr. Iris 1889, p. 56.) Der $ dieser Inselform hat Staudinger zufolge obsolete apicale Flecke” der Vorderflügel und ist auch auf den Hinterflügeln ärmer an weissen‘ Punkten. Von @ © hatte Staudinger nur eine Form, von welcher sich ein | Exemplar der Semper’schen Abbildung von lucasioides nähert. Doherty sandte mir zwei sehr extreme Q Q Aberrationen. Die eine davon ähnelt ebenfalls lucasioides, hat aber beiderseits weniger Weiss als Semper’s Bild und ist demnach eine Parallelform der Andasena butra Stdgr. Das zweite @, welches eine melanische Lokalrace der Andasena Tue Moore ist, gleicht etwas dem Q von nysia Semper, ist aber durchweg roth braun mit einer, auf allen Flügeln bis zum Apex reichenden Marginalserie weisser Punkte, zusammenhängenden ultracellularen und submarginaler Flecken und einen ganz weissen Innenraum der Vorderflügel. Typen von] W. Doherty Januar 1808 in der Nähe von Puerta Prinzesa, Palawan gefangen.) Das zweite © hat eine oberflächliche Aehnlichkeit mit Radena pala- KIIIER I .- —_ Nate-anaktr ERDONL J. EB. Leistner, Leipzig. Prima Qualität. 'Insektennadeln, weisse Karlsbaderf dito, ff. 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Jahrganges dieses Werkchens "| durch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen aller Art aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil werden lassen zu wollen. Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden mit viel Dank entgegengenommen, doch sei der dringenden Bitte besonders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- sendungen sobald als möglich, bis spätestens Ende Mai 1899 an Unterzeichneten gelangen zu lassen. Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, im Mai 1899. Lindenstr. 2, III. EDM. REITTER 3 in Paskau [Mähren], 3} Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tabellen j der eukopraulln Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Europae, Caucasi et Ärmeniae rossicae, 4 tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte | über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- | scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über P | Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen. | 4 Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen f Correspondenten besorgt. Eine Sammlung EUrOR. 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Teubner in Leipzig, Poststr. A N 1 in N er Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. an : m ll ee Wochenblatt der Entomologie. Internation Die Insekten-Börse erscheint jeden Donnerstag, Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 ıE pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung 5 i des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal‘zu beziehen. De = Inserate: | Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum | ! 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der \ Kürze halber dem Auftrage beizufügen. "1 No.19. . Expedition und Redaection: | Leipzig, Langestrasse 14. ° Leipzig, Donnerstäg, den Il. Mai 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .%. ‚16. Jahrgang. "Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die IRedaction der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- „| Sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine ij.) Verantwortung. 1 FTSE Eee este % ee Bm so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere | zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von ke, Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der !Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse 'erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. f z Die Expedition. } — |, - Bör senbericht. (Nachdruck verboten.) Der Markt hat noch einmal sich lebhafter gezeigt, um in Kürze % der wohlthätigen Ruhe Platz zu machen, die die Sammelzeit mit sich bringt. — Beachtenswerth ist das Angebot Alexander En Becker’s in Sarepta, der mit seinem Lager von Doubletten und seinen Sammlungen, hohen Alters halber, räumen will. Becker ist WAntdecker so mancher Insektenarten und seine Bestände weisen 42 gewiss viel Gutverkäufliches auf. .D Von den Mittheilungen der schweizerischen entomologischen Gesellschaft ist Heft 5 des 10. Bandes erschienen. Dasselbe wid- DR me sich diesmal ausschliesslich der paläarktischen Fauna. Eric - und Dr. F. Ris geben einen Bericht über die Sammelaus- : |beute ‘an Odonaten (Libellen) und Neuropteren während eines ‚Isiebenwöchentlichen Aufenthaltes des Erstgenannten im Jouxthale u (Jura); Dr. Stierlin giebt eine ganze Anzahl Beschreibungen neuer 12° europäischer Rüsselkäfer, und E. Frey-Gessner setzt seine Hymeno- Benteli-Bern und Prof. Gust. Schoch-Zürich vor. | - In der Entomologischen Zeitschrift des Vereins Iris zu Dresden irt Carl Ribbe unter dem Titel: „Beiträge zur Lepidopteren- a des Bismarck- und Salomon-Archipels in der Südsee‘ eine matisch angeordnete Besprechung aller der Schmetterlinge, ‘er auf seiner vierjährigen Reise in genannten Gegenden Noch ist nur der erste Theil erschienen, doch zeigt sich, s bei einem gewandten und fachkundigen Jäger, wie era Helvetiae fort. Ueberdies finden sich Nekrologe auf Notar | zeichnungen haben besonderen Werth-idurch die kritische Beleuch- tung der jedem einzelnen Thiere bisher gewidmeten Literatur, durch welche die Synonymie wesentlich geklärt wird. Selbstverständlich werden auch einige neue Arten und Lokalrassen beschrieben. Zwei aus der Kunstanstalt von Meisenbach, Riffarth & Co. in Berlin her- vorgegangene vortreffliche Tafeln (eine davon ist colorirt) schmücken die schöne interessart> A=boit. ; “ &arlos Berg hat sich anlässlich der vorjährigen Invasion der Heuschrecke Schistocera paranensis Burm. in Argentinien mit deren Parasiten beschäftigt und als solche einen Wurm (Mermis acridiorum Weyenb.), eine,Fliege (Agria acridiorum Weyenb.) und den Käfer Trox suberosis F. festgestellt. (Vergl. I.-B. 1899. B.-B. No. 11.) Eine Fliege, deren Jarven im — rohen Petroleum lebt, ist gewiss eine Eigenheit eßten Ranges. Diese hat Los Angeles in Californien zu verzeichnesr, von woD. W.Coquillet 8 solcher Larven erhielt, die eine noch wibeschriebene Imago, nunmehr Psilopa pe- trolei getauft, ergaben. Jie Beschreibung befindet sich im Canadian Entomologist. Das arme Spani Jetzt wird es kommt nicht aus der Plage heraus. von / mächtigen Heuschreckenschwärmen und Dürre heimgesucht. der Provinz Alicante ist eine Strecke von 18 km entlang der isenbahn von den Unholden belagert. Ein von Ciudad real nach/Badajoz fahrender Eisenbahnzug konnte sich nur mit grosser Vfspätung durch die Heuschrecken hindurch- arbeiten, die die Sclenen bedeckten. Die Einführung für die Entomologische Abtheilung der dies- jährigen Versammlfg deutscher Naturforscher und Aerzte zu München hat der Pleopterolog Dr. G. von Seidlitz übernommen. Die pfelbaum- Gespinnstmotte. ‚Hyponomeuta malinella ZI.) Von Ende fi und August kann man in den Obstplantagen besonders wenn / Apfelbaumanpflanzungen sind, häufig eine kleine Motte mit silbgjeissen, schwarz gepunkteten Vorderflügeln be- obachten. Im/äen (Italien) ist sie viel häufiger als bei uns und gefährdet doynds den Erfolg der Aepfel- und Birnbäume sehr. Es ist die #elbaum-Gespinnstmotte, Hyponomeuta malineila ZI. Wenn genannten Bäume sich anschicken, Blüthen zu treiben, so /scheinen Ende April oder anfangs Mai die kleinen Räupchen, ihr Zerstörungswerk zu beginnen. Mittels zahl- reicher, sejhartiger, mannigfach verschlungener Fäden weben sie aus gemeizmem Antrieb ein Netz, in dem sie verborgen bleiben, Die im Gjebe befindlichen Blätter sind ihnen die erste Nahrung 1 Ist dieser Vorrath erschöpft und die von dem Netz eingehüllten Aestchen all ihrer Blätter beraubt, dass nur die Stiele und kräftigen Rippen noch zu sehen sind, dann verlässt die Larvenbrut ihre erste Zufluchtsstätte und begiebt sich auf andere Aeste, wo sie die noch unberührten Zweige wieder mit ihrem Gewebe umgiebt und sie wie die vorhergehenden zerstört, nur schneller, wie das durch die grössere Gefrässigkeit infolge der grösseren Ausdehnung des schon ausgewachsenen Insekts bedingt ist. In dieser Weise wechseln die Raupen drei- bis viermal ihren Weideplatz und fügen so den Pflanzen erhöhten Schaden zu. Fast völlig entwickelt misst die Larve etwa 15 Millimeter in der Länge. Ihre Farbe ist gelb, mehr oder weniger nach der Apfelsinenfarbe hinspielend, zu- weilen auch grünlich. Auf dem Rücken befindet sich eine doppelte Reihe von Punkten, ferner ein grosser ovaler schwarzer Fleck, der fast den ganzen Rückentheil des ersten Segments einnimmt. . Der Kopf ist glänzend schwarz. Sehr lebhaft und sehr reizbar flieht die Larve selbst schnell von einem Faden ihres Netzes zum andern wenn man sie bedroht, verlässt schliesslich das Netz und schwebt an einem seidenartigen Faden in der Luft. Etwa, einen Monat nach dem Tage des Auskriechens aus dem Ei, also gegen Ende Mai oder Anfang Juni, webt sich jede Larve in dem Gespinnst, welches zuletzt der ganzen Gesellschaft als Wohnort gedient hat, einen durchsichtigen Cocon. Dieselben liegen in dem gemein- schaftlichen Netze dicht neben und parallel zu einander, bestehen aus seidenartigem Gewebe, sehen ganz weiss aus und fallen nun- mehr schon von weitem auf. Nach etwa 14 Tagen schlüpfen die Schmetterlinge, die sich nun vorbereiten, den Befruchtungs- und Wiederzeugungsakt zu vollziehen. Der Schmetterling, etwa 7 Millimeter lang und mit ausge- breiteten Flügeln nicht mehr als 18 Millimeter messend, ist an der sehr hellen weissen Farbe des Körpers und der Vorderflügel leicht erkenntlich. Der silberweisse Untergrund ist mit. circa 50 schwarzen Pünktchen bestreut. Ihre Unterseite ist graubraun mit schmalem weissen Vorderrande und grauweissen Fransen. Der Thorax Eier unmittelbar auf den Aesten des Baumes ab, wo sie. über- wintern. | Nach dem Gesagten kann man leicht den Umfang des von dieser Species angerichteten Schadens erkennen, besonders wenn eine grosse Menge Individuen auf ein und derselben Pflanze auf- treten. Nicht nur dass der befallene Baım seines Blätterschmuckes verlustig geht und zur Erntezeit die erwarteten Hoffnungen nicht erfüllt, sein ganzes Dasein kann durch den „Apfelbaumwurm“ in Frage gestellt werden. Bei der Bekänpfung des Insekts muss man vor allen Dingen gegen die Larve wrgehen, besonders dann, wenn der von ihnen angerichtete Schada, da er eben erst be- gonnen hat, weniger fühlbar ist, und sokann dann der mit dem Fortschreiten der Jahreszeit wachsende Sciaden vermieden werden. Anfangs ist es leicht, die Larven nittels 1 oder auch nur '/,°/, Dosen Pitteleina zu tödten und zwa: dann, wenn dieselben die Länge von '/, Centimeter noch nicht überschritten haben; das würde in den ersten Tagen des Mai sein; wäter sind 1 prozentige und wenn die Larven schon zum Einspinen schreiten, sogar 2 prozentige Dosen erforderlich. Um auch Erfolg zu erzielen, beachte ma folgendes: Zum Angriff wähle man weitgehende, kiftige Spritzen, damit man auch die Wipfel des Baumes erreichenkann. Gewöhnliche Perosporaspritzen mit einfachem, Strahl würsn sich am besten dazu eignen. Den Strahl richte man so langtauf die Nester, bis diese förmlich tropfen, als wären sie in die Flssigkeit eingetaucht worden. Nur dann kann man voraussetzen, dasıdie Bewohnerinnen getödtet worden sind. Die getroffene Raupe wd zunächst betäubt und stirbt nach wenigen Minuten. Man acht darauf, dass alle Raupennester auf dem Baume tüchtig und orefältig getroffen werden und keins vergessen wird. Beginnt a4 mit der Ver- tilgung des Schädlings rechtzeitig, so wird die “anze von dem Parasit völlig verschont bleiben. Nach zwei bis dreWochen unter- suche man seine Obstbäume nochmals; sollten sie. Nester zeigen, die vorher übersehen wurden, so wiederhole man 'e Bespritzung mit einer zweiprozentigen Pitteleinalösung, denn d. Raupen sind jetzt grösser, kräftiger und widerstandsfähiger gewogn, Die Be- spritzung schadet den Bäumen selbst nichts; auch isnicht zu be- — 10 denn die Blätter behalten auf längere Zeit hinaus wegen Theerzusatzes der Pitteleinalösung einen strengen Geruch, den ( Raupen ängstlich meiden. Schenkling-Prövöt. \ Schlussbetrachtung über Kohlensäure, Säurestarre (Wärmestarre) und Winterschlaf bei | Raupen. u Von R. Jänichen. (Nachdruck verboten.) In meinem Aufsatz über die Kohlensäure als Schlafmittel für’ Raupen No. 11 bis 17, 1897 d. Bl. zog ich die wissenschaftlichen Fest- stellungen des Professors Dr. Dubois-Lyon heran, nach welchen nicht nur der gewöhnliche, sondern auch der Winterschlaf eines Warmblüt- lers, des Murmelthieres, die natürliche Folge der Selbstnarkose durch die Kohlensäure im ‚Blute sei. Ein namhafter italienischer Ge- #1 lehrter führte den Eintritt und die Ursache des Winterschlafes= auf die sinkende Temperatur zurück, welche zugleich die Starre il bringen sollte. — \ | Die Starre muss wohl eintreten, nicht aber der zu über-# stehende Winterschlaf, dessen Erreger niemals diese Starre, bezw. #] dessen Ursache niemals die sinkende Temperatur sein kann. Ei Ich streifte die sinkende Temperatur, auf die Raupe äusser- lich, ausserdem durch die nährwerthliche Beschaffenheit des Futters wirkend. Die Kohlen- und Stickstoffverbindungen aus der Nahrungs- pflanze sollten nach Umbildung zur Kohlensäure in den Raupen das Wachsthum der klein gebliebenen Thiere bis Wintersanfang gehindert, zur Zeit der sinkenden Temperatur als Schlaferreger sich langsam geltend gemacht und letztere mit dem gänzlichen Verfall der Vegetation ihre grösste Mächtigkeit zu zeigen begonnen haben. Die Kohlensäure im Raupenkörper sollte dann unter dem Mantel der hervorgebrachten Empfindungslosigkeit auf den Thier- körper, den letzteren bezw. die Lebenskraft desselben durch die Selbstnarkose erhalten helfen. Unzweifelhaft treten nun im Freien beide Factoren, die ver- änderte Temperatur, wie die angesammelte Kohlensäure, gewisser- '# massen als Neben- und Hauptsache, sich ergänzend, in die Rr-@f' scheinung. Die eigentliche Ursache des Schlafes ist und bleibt@l‘ aber die Kohlensäure, die aus der letzt aufgenommenen Nahrung sich nicht unerheblich vermehrt haben dürfte, weil die Ausschei. dungen geringer werden. Auch wegen der ruhenden Muskel. thätigkeit im Zustande des tiefen Schlafes wird sich die Kohlen- säure, wie beim Warmblütler im Blute der Larve vermehren, wei die Ausscheidung der Kohlensäuse im Ruhezustande vermindert ist Schon bei Las. populifolia Esp. erwähnte ich, wie Mitte) September die klein gebliebene Raupe (ohne Wassereinfluss) be. Zimmerzucht langsam einzuschlafen beginnt, obwohl die Pappel noch wochenlang grünt. Die Kohlensäure ist dann schon übermächtigs vorhanden, sie bringt den vorzeitigen Schlaf. 5 Im September sinkt ja die Temperatur des Nachts schon eräl heblicher. Die Thiere sitzen bei Zimmerzucht warm, verfallen in) Bi eine Starre und gehen weiterhin ein, wenn sie nicht rechtzeitig) bi eine kühlere sowie feuchtere Temperatur erhalten, so dass die ‚dl Kohlensäure ihre bestimmungsmässige Wirkung ausüben kann, Diek erhaltende Kraft der Säure in der Narkose und in kühlerer Luft I \ verwandelt sich hier in das Gegentheil. Wir begreifen das unter" dem Ausdruck „Starre“ als unleugbare Thatsache mit ihrem un erwünschten Ende für das Leben der Raupe. Bei diesem Zustand I hebt die übergrosse, d. h. lang andauernde Wärme, die dem natürlichen Entwickelungslaufe bezw. Lebenswege der kaltblütigen I Larve nicht mehr angemessen ist, durch die im Körper vorhandene Kohlensäure, alle Lebensfunctionen auf. Die eingegangenen Larven 7 laufen nach einigen Tagen aus, wenn sie berührt werden, in eineril “in niedrigen Temperatur aber, (ohne Feuchtigkeit) schrumpft der Kör-: per ein, trocknet zusammen und bleibt zunächst erhalten, ei; Nach Pickford tritt bei Kaltblütlern eine „Wärmestarre“ be 40° ein. — Säuren dagegen, selbst schwache (wie die Kohlensä r bei den Raupen n. m. A.) rufen schnelle „Säurestarre“ hervoı Aus der Nahrung nimmt die Raupe — aus Albumin oder Pro Stoffen herrührend — als ‚organische Bestandtheile die Eiw. körper auf. Anhaltende Wärme bringt diese Eiweisskörperchen, bei Unthätigkeit der Muskeln — zur Gerinnung und es geı 1 | | | | } | '# IE | I 1 | ut | 1 a I; fürchten, dass zuwandernde Larven so behandelte Bime befallen $) eben unter Hinzutritt der Säure das Myosin mit dem Tor Larve. Nicht anders ist die Veranlassung zu diesem Vor . KR g ern & _ wohl richtiger „Säurestate. “ Ist nun die niedrige Temperatur, die sich auch noch durch ‚geschlossene Fenster im geheizten Zimmer, nicht in letzter Linie beim und durch das natürliche Futtermittel äussert, als Grund zur “Winterruhe der Raupe anzusehen? Die Frage ist zu verneinen. 5 Die Pflanze muss absterben durch die in den Wurzeln aus den Kohlenstoffverbindungen sich bildenden Kohlensäure, weil das Gewächs nicht mehr die Kraft hat, die natürlichen chemischen Sub- ‚stanzen den Blättern zuzuführen und Nachts (bei sinkender Tem- peratur) auszuathmen. Nicht anders verhält es sich mit der Pflanze im Zimmer. Sie verkümmert langsamer, und einjährige Pflanzen | müssen aus gleicher Veranlassung ihren Blätterschmuck verlieren, denn die treibende Kraft aus dem Boden, in dem die Pflanze wurzelt, hat nachgelassen. Wir haben nicht zu untersuchen, ob es ‚die electrischen, die Lichtwellen, oder die neuentdeckten Luftgase gelassen haben, oder wie sonst die treibende Kraft in Worte sich kleiden lässt. Der Kohlenstoff ist eine Sache für sich. Seine Verbindungen ' äussern sich bei sinkender "Temperatur anders als in steigender — { und nicht nur in der atmosphärischen Luft. Ihm ist, mehr oder “weniger begrenzt, alles Leben auf der Erde unterworfen. Für die | vorliegende Frage ist die Kohlensäure als massgebender Factor im |"Raupenkörper vorhanden. Wir befassen uns auch nicht mit der Frage, warum die überständigen Gewächse, wie z. B. die Linsen, }:grün bleiben. In denselben ist u. A. vegetabilisches Fett in be- | stimmter Menge vorhanden und dies ist für die damit am Winters- anfang weiter zu fütternden Raupen unter begrenzten Verhältnissen nahrhaft. Letztere gipfeln in der Anpassung des Geschöpfes an | seine Umgebung. Bezüglich dieser Anpassung haben ‘die Zoologen } Davenport und Castle Experimente gemacht, wo die Wärmestarre bei kaltblütigen Thieren und normalem Stande von 15 bzw. 25°, l erst nach. dem langsamen Hinaufschrauben bis zu Temperaturen | von 40 bezw. 431/,° eintrat. | Die Wärmestarre bei Raupen in der Zimmerzucht tritt im } Allgemeinen mit der sinkenden Temperatur im Freien langsam ein, J ist aber zu gleicher Zeit abhängig von der jeweiligen Nahrung, ‘den natürlichen Ausscheidungen, und der Zeitpunkt der end- ] gültigen Nahrungsverweigerung ist bei den meisten Arten dann 2 noch recht verschieden. Gelingt es nun, die Raupen mit einer ' Pflanzenart weiterzufüttern, die überständig ist, sodass die Kohlen- ı und Stickstoffverbindungen reichlicher ausscheiden, bezw. nach den | Bestandtheilen des Futters sich als Kohlensäure langsamer ver- mehren, so darf es ohne eigentliche Winterruhe zu dem 7 üblichen Termin abgehen. Es zeigt aber nach und nach das ge- } zinger werdende, weniger lebhafte Gebahren der Thiere doch, dass ‚eine Starre zwar nicht eingetreten ist, wohl aber Schlaferreger ‚ stundenweise sich Geltung verschaffen. Als Grund haben wir nur ‚ die Kohlensäure anzusehen. | Ich habe nun Las. potatoria L. (32 Exemplare), deren Nah- | zung im Freien sonst harte Gräser bilden, vom Ei ab mit Teich- | binse (Seirpus lacustris) gezüchtet, anfangend im Juli des einen 4 Jahres und bin unausgesetzt dabei geblieben bis 17. Mai des fol- 2 genden Jahres, wo draussen die Raupen der gleichen Art, die ihren 4 Winterschlaf beendigt hatten, sich längst zeigten, wo in wieder ge- 4 stiegener Temperatur das Wachsthum im Freien die beendigte | | Ruhezeit verkündete, und meine Raupen hatten in der Wärme und © in zehn Monaten keinen Winterschlaf vollzogen. Die Larven # waren in Zimmertemperatur gehalten worden, und die Starre hatte | sich in der ganzen Zeit nur bei dem Rest (zu Q O Faltern) nicht bemerkbar gemacht. Die kleineren und dunkleren Raupen (zu 4 0'g Faltern, 19 Exemplare) waren Ende December und im Januar 2 sämmtlich eingegangen, nachdem sie die doppelte Stärke und Länge # der Thiere im Freien zu Wintersanfang erreicht hatten. Sie ver- | fielen in Folge der bei Raupen zu g'g' Faltern mehr angesammel- ‚ten Kohlensäure, wie ich gleichfalls früher ausführte, in eine Starre, © gingen im warmen Zimmer innerhalb 2—4 Tagen ein, lebten da- ‘gegen im kälteren Raum — 13° C. — wenn sie noch rechtzeitig © hineingebracht wurden, im Ganzen 16—22 Tage länger. Sie ver- F endeten aber nicht allein wegen der ihnen anhaftenden Empfind- # lichkeit, herrührend aus (der langen Aufzucht, die Tag und Nacht | im warmen Zimmer seither verlaufen, sondern hauptsächlich wegen ‚I der vermehrt angesammelten Kohlensäure im Blut — an Säure- ‚starre — nach glücklich überstandenen 9 bis 11 Häutungen. — az: 411 i le : Pe nennen wir dann Eingehen durch Wärmestarre, oder | Die weitergefütterten Raupen zu QQ Faltern, | | Länge bis zu 81/, cm erreichten, sind, die vielleicht in ihrer Mächtigkeit für das Wachsthum nach- die eine grösste verfielen in ihrem letzten Exem- ıplar dagegen erst Ende Mai, aus Anlass der schliesslich auch bei ihnen angehäuften Kohlensäure in den versäumten Schlaf, aus welchem sie nicht erwachen konnten, weil die Aussentemperatur ‚bereits zu hoch ‘gestiegen war, und ein Abfangen der richtigen Versuchszeit, z. B. im Eisschrank, ausgeschlossen bleiben musste. Wenn ich sagte „in einem Exemplar“ so bedürfen die 10 bis 12 Häutungen der Larven zu Q © Faltern, wegen der hervorgetretenen Umstände, einer besonderen Erklärung, die ich im Rahmen dieses Aufsatzes nicht geben kann. Von der einschläfernden Wirkung der Kohlensäure erwähne ich nur, wie die Thiere vor Eintritt des gänzlichen. Unvermögens, noch Nahrung zu sich zu nehmen, nach Verabreichung eines Wasser- tropfens an das Nagegeschäft gingen, getrieben vom Hunger, der aber nicht im Stande war, sich stärker zu zeigen, als die immer wieder hervorbrechende Schlafneigung. Die Thiere nagten, dann sank der Kopf plötzlich, um sich nach kleiner Pause wieder zu er- heben, hierauf ein neuer Versuch mit demselben Resultat. Das Gesammtbild war von dem, welches die absterbenden Larven zu den 910“ Faltern geliefert hatten, wesentlich verschieden. Dass die Verdauung funktionirte, ersah ich bis zuletzt aus den Exere- menten, die normal beschaffen waren. Hiernach ist nach dem UVeberstehen der im Freien gesunken gewesenen und wieder gestiegenen Temperatur, die Kohlensäure im Körper der Raupen allein der Grund zum Schlaf und nicht die im Freien sinkende Temperatur. In letzterer übt die Säure nur ihre wohlthätige Wirkung, während sie in der Wärme bei beginnen- der Starre — der Lebensstarre — unabwendbar ihre tödtliche Seite herauskehrt. Diese Starre resultirt demnach aus der- gleichen Veranlassung. Wollen wir den beschriebenen Zustand nicht als Wärmestarre gelten lassen, etwa, weil die Heizperiode längst vorüber war, so spricht Alles für die einschläfernde, tödtliche Wirkung der Kohlensäure — denn die Raupen standen so viele Monate in einer Temperatur von durchschnittlich 14—19° C. und der Zustand des Schlafes ging dem Tode voraus. Dieser Schlaf steht also auch bei der kaltblütigen Raupe, unabhängig von den Temperaturen, im ur- sächlichsten Zusammenhang mit der Kohlensäure, Die jedenfalls grosse Widerstandsfähigkeit gegen die abnorme Temperatur in 10 Monaten ist auf die Eiablage, von im Freien er- wachsen gefundenen Thieren, die alsbald Puppen lieferten und kräftige Falter ergaben, zurückzuführen, sowie auf die verabreichten Wassermengen während‘ der Aufzucht, welche ich bereits früher beschrieben habe. No. 31—33/97 d. Bl. | Ich möchte besonders darauf hinweisen, dass es Raupen zu @O Faltern waren, denen die lange Lebensdauer beschieden war, welche, nach meiner früher des Näheren ausgeführten Ansicht, die Kohlensäure auf natürlichen Wegen leichter ausscheiden, als die Larven zu g'g' Faltern. ‚Herr Professor Dr. Dubois-Lyon hat mit seiner auf Experi- mente sich stützendem Ansicht über den Eintritt und die Veran- lassung zum Winterschlaf, aus Anlass der gefundenen Kohlen- säure im Blut des Warmblütlers, allein Recht, denn das gleiche Resultat muss als rirhtig gedeutet, für die kaltblütige Raupe gelten und die sinkende wie die steigende Temperatur sind für die ge- löste Frage selbst virerst nebensächliche Factoren. Der das Leben der Larve erhaltende Theil ist ja der Sauer- stoff, aber die Raupe, welche monatelang zur Bewegungslosigkeit verurtheilt ist, kam ohne Narkose die gänzliche Entziehung von Nahrung gar nic/ überstehen und das Zellgewebe des Körpers kann gleichfalls ane Narkose nicht erhalten bleiben. Weil die Kohlensäure als mrkotisirendes Mittel nöthig ist, so wird mit dem Zeitpunkt des Silkens der Temperatur, welcher die entsprechende Futterpflanze ayg dem gleichen Grunde meist unterliegt, die Säure im Körper des/Thieres und bei natürlichem Aufwachsen im Freien, auch gesetzmäßig in dem nothwendigen Maasse vorhanden sein, um das von &r Natur ihr zugedachte wohlthätige Werk zu üben. eraturen aber erscheinen uns hier nur als Folie itäten des Naturgesetzes über Erhaltung oder Nieder- gang einer Msectenart, — Somit Äurfte ich vom Warmblütler auf das kaltblütige Ge- sehöpf schlössen. % „ : F e = z ee 3 N et u Nachrichten. Aus dem ° Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 13, April 1899. Anwesend: 18 Mitglieder, Gast Herr Brasch. Herr Thiele legt die namentlich auf der Unterseite zum Verwechseln ähnlichen Papilio hesperus und P. horribilis Btl. von West-Afrika vor. Wenngleich auch auf der Oberseite die - Vorderflügel fast gleich sind, treten doch auf den Hinterflügeln wesentliche Verschiedenheiten zu Tage. Ferner zeigt derselbe die begehrte und seltene Harpyia vinula ab. phantoma Dalm. aus Lappland in einem Stücke, welches an der Flügel- wurzel nur längs den Rippen verloschen weisslich, im übrigen aber völlig nkelt ist. nn Fruhstorfer überreicht einen Ausschnitt aus der Vossischen Zei- tung über eine Reisebeschreibung durch die Kalahari-Wüste, in welcher er- wähnt ist, dass zur Regenzeit ungeheure Mengen von Ingekten auftreten und sonderbarer Weise die Schmetterlinge, die unseren deutschen Arten sehr ähnlich sehen, dadurch lästig werden, dass sie sich auf die unbekleideten Körperstellen setzen, den Schweiss aufsaugen und hierbei eine stechende Empfindung verursachen. : ; 2 £ Derselbe hat einige, zum Theil neue exotische Satyriden mitgebracht, und zwar: Zethera pimplea Erichs. von Luzon, Zethera musa Feld. von Mindanao und Z. mixta Fruhst. von Basilan. Interessant ist die Mittel- stellung der Z. mixta, deren @ demjenigen von Z. pimplea, deren & da- gegen dem von Z. musa ähnelt. Ferner legt derselbe die von ihm neu beschriebene Ptychandra basilana mit schön blau schillernden Vorderflügeln vor, auf denen ein schwarzer Haarduftbüschel auf weisser Wulst sich auffällig bemerkbar macht, und endlich zwei ähnliche ostafrikanische Pieriden: Teracolus hetaera Gerstäcker und T. puniceus Btl., welche vielleicht nur Saisonformen ein und derselben Art darstellen. Unerreicht in der reichhaltigen Zusammen- setzung und Schönheit der Arten sind meine Centurien von 40 determinirten Species meist riesen- grosser Javafalter; darunter Pa- pilio priapus, Hestien und Hypo- limnas bolina, welche für %# 15 incl. Verpack. und Porto abgiebt H. Fruhstorfer, Berlin NW., 1163] Thurm-Strasse 37. präparirten auf Verlangen. In Kürze abzugeben: Eier v. Sm. tiliae, ocellata, populi Dtz. 10, 190 Stck. 60, L. tremuli- folia Dtz. 25, Raupen von P. monacha Dtz. 25, C. sponsa 100 J ausser Porto u. Packung. [1165 Lehrer F. Hoffmann, Kirchberg b. Koppitz, O/S. Dr. 0. Staudinger — Eier v. A. tau Dtz. 15 J, 100 St. 1.10 .%. Amph. doubled. Dtz. 15 d. M. aurinia-Raupen (erw.) Dtz. 259, ist erschienen. Empfehle meine frischen, genadelten, mit Fundort-Etiketten versehenen, reinst | Entomological 60. paläarkt. u. exotisch. Coleopieren. Hoher Baarrabatt!! Tausch ist ebenfalls erwünscht, Tauschsen- dungen werden aber nie zuerst gemacht. Grosse Separat-Listen ME Viele Anerkennungsschreiben. “l V. Manuel Duchon in Rakonitz, Böhmen. Lepiloptere-Liste No. Blasewitz-Dresden, In dieser werden ca. 15000 Arten Schmetter- ilsrr Rey lässt einige Raupen von Urapteryx sambucaria ceirkuliren welche von den durch Herrn Thurau im vorigen Jahre betriebenen Zuchten dieser Art stammen und gegenüber anderen Präparaten von Raupen der- selben Art, welche ebenfalls vorgelegt werden, dadurch auffallen, dass sie bedeutend grössere Köpfe und längere Brustfüsse besitzen. Herr Rey meint, dass man es hier mit einer besonderen Race zu thun haben möchte, während von anderer Seite, Herrn Ziegler, die Vermuthung ausgesprochen wird, dass die stärker entwickelten Raupen vielleicht Larven weiblicher Schmetter- linge seien. \ Feat Herr Runge zeigt eine Aberration von Cidaria sociata Borkh. vor, auf deren Vorderflügel die Mittelbinde, namentlich in ihrem mittleren Theile, durch die weisse Grundfarbe fast verdrängt ist; auch der Saum der Vörder- flügel und das Mittelfeld der Hinterflügel ist heller, und die dunklen Zick- zacklinien verloschen. Herr Esselbach erwähnt, dass diese Art der Abänderung auch bei anderen Cidarien, so namentlich bei Cid. montanata W. V., häufiger vorkommt. Herr Thurau macht folgende interessante und bemerkenswerthe Mit- theilung: 3 Im Sommer 1895 fand derselbe, im Grunewald, aufmerksam gemacht durch Frassspuren, an einer Staude von Plantago lanceolata an den untersten Blättern versteckt eine Schwärmerraupe, welche allen Anzeichen nach die Raupe einer Deilephila galii zu sein schien. Das Thier frass in der Ge- fangenschaft mit gutem Appetit die vorgelegten Plantago-Blätter, verpuppte sich nach einiger Zeit und lieferte am 1. August 1896 den Falter einer Deil. euphorbiae, die, abgesehen von blässerer Färbung, in der Zeichnung von typischen Stücken dieser Art nicht abweicht, aber das Roth der Hinter- flügel ist fast verschwunden und hat einem grauen Ton Platz gemacht, und die Unterseite, welche bei gewöhnlichen Exemplaren dieser Art in der Regel röthlich gefärbt erscheint, ist ebenfalls grau mit nur schwachem röthlichen Scheine. Es liegt hier ein wohl einzig in seiner Art beobachteter Fall vor, dass eine Wolfsmilch fressende Raupe Wegerich zum Futter genommen hat und diesem Umstande ist wohl das sonderbare Aussehen der Raupe und der Farbenveränderung des Falters zuzuschreiben. Referent bemerkt noch, dass in der Nähe des Fundortes keinerlei Euphorbia zu bemerken gewesen ist; # es muss also angenommen werden, dass die Raupe sich von Anfang ihres Lebens an mit Wegerich ernährt hat. == American 4 1040 Dekalb Ave. Brooklyn-N, Y. Nordamerikanische Schmetterlinge, Raupen u. Puppen, vollständige Metamorphosen zu billigst. Preisen. Perfecte Exemplare. Richtig be- stimmt. [1123 14.065) Te ‚Verlag v. B. Fr. Voigt in Leipzig. Der us 7 IR itersammter. 1 Praktische Anleitung z. Fangen, Präpariren, Aufbe- | wahren u. zur Aufzucht d. Käfer. 42 (für 1899) yon & A. Bang Haas, Herstellung v. trockenen Insekten- präparaten, Anfertigung mikrosko- pischer Objecte, Anlage biologischer Sammlungen, Insektarien u. s. w. 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Herausgeber: Dir. Dr. Oskar Krancher, Leipzig. Verlag von Frankenstein & Wagner, Leipzig. Preis elegant gebunden: 1,60 Mk. MES" Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder bei B Einsendung von 1,60 .% franco durch die Expedition # dieses Blattes oder durch den Bahr on h r . Lindenstrasse 2, II). u "Freundliche rg Um die Ausgabe des Entomologischen Jahrbuches etwas früher im Jahre als bisher zu ermöglichen, gestattet sich Unterzeichneter | schon heute die ergebene Bitte an alle Herren Entomologen zu richten, inm bei Herausgabe des 9. Jahrganges dieses Werkchens durch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen aller Art aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil werden lassen zu wollen. Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden mit viel Dank entgegengenommen, doch sei der dringenden ‚Bitte besonders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- sendungen sobald als möglich, bis spätestens Ende nal 1639 an Unterzeichneten gelangen zu lassen. Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und 'naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, en im Mai 1899. Lindenstr. 2, II. EDm ne ET: E re aa in Paskau [Mähren], ] Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimnungs-Tabellen j der europäischen Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Eurspae, Caucasi et Armeniae rossicae, IE tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte 3 über dieselben aus der palaearctischen Fauna.| Jährlich er- | scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interfssenten über & | Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfigung stehen. | 9 Determinationen werden gegen mässiges Henorar meinen | . Correspondenten besorgt. : Puppen 40 $ ä& Dtz. | | extra. sendung oder Nachn. 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Frankenstein in Leipzig Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Mannen2 in Loipas: (eh, ar | In Ferd. Dümmlers era in Bert erscheint die illustrirte Zeitschrift Natnrwissenschaftliche Wnchenschi. Redaction: Dr. H. Potonie. Wöchentlich eine Nummer von 11/),—2 Bogen gr. 4%. Wochenausgabe: Preis vierteljährlich 4 Mark. Monatsausgabe: Jährlich 12 Hette a 1,85 Mark. en - Die illustrirte „Naturwissenschaftliche Wochen- sehrift‘“ stellt sich die Aufgabe, über die Fortschritte der theo- retischen und angewandten Naturwissenschaft im weitesten Sinne zu orientiren und bringt allgemein-interessante Gegenstände zur ne BR en sie bietet Original-Mittheilungen, Referate, Be- 'sprechungen aus der Literatur, eine ausführliche Liste aller im ' Buchhandel erscheinenden in das Gebiet fallenden Schriften, be- antwortet gestellte Fragen u. bringt die wichtigsten Nachrichten aus dem wissenschaftlichen Leben. Wo Abbildungen erwünscht erscheinen, werden solche beigefügt. 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P3 ; Desbrochers des Lo Loges zu Tours (Indre et Loire) | Redaction und Expedition des F'reion, monatlich erscheinendes Journal der beschreibenden Entomologie 6 Francs jährlich für Frankreich und das Ausland. | Preis-Courant wird versandt über 10,000 Arten europäische!) Coleopteren, Hemipteren, Hymenopteren, Curculioniden (Exoiaal Ankauf von Cureulioniden (Exoten). Sämmtliche Bedarfsartikel. _ Sämtliche Bedarfsartikel. | hotographische Apparate. Ilustr. Preisliste kostenfrei. nfrei. | | TR & Wilsenach, Leipzig. 7, ne mi = — A - a ln Lie St Sn: en - - u u on > = FE” U BT pre \ Sr Ne2IG & E27 FE = BER AZ ME RR N GENE Tess ze er u Elia,” Le PAn77 = ha B 0 OT = S h Ad 7 S An aus ln h a l [BEL EA. 5 u ——— { Is Internationales Wochenblatt der Entomologie. Die Insekten - Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quaıtal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Inserate: Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 20. Expedition und Redaction: Leipzig, Langestrasse 14. | Leipzig, Donnerstag, den 18. Mai 1899. © 7; Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto ‚nicht überschreiten, betragen 10 .%. IM N ISIN 7 16. Jahrgang. Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. “ ; i Die Expedition. Börs en bericht. (Nachdruck verboten.) An Preislisten über Utensilien ist kein Mangel. Mehrere "konnten wir schon in den letzten Wochen erwähnen oder besprechen, jetzt kommen noch weitere hinzu: eine solche von Aug. Böttcher- Berlin und der grosse Katalog des Hauses Les fils d’Emile | Deyrolle, Paris, 46 rue du Bac. Was ein Sammler für seine Liebhaberei nur je benöthigen kann, ist darin zu finden und durch ji ınstructive Zeichnungen veranschaulicht. — Auch Carl Ribbe- I Oberlössnitz-Dresden ist darüber, eine Liste über Fanggeräthe } zusammenzustellen, die dadurch regeres Interesse hervorrufen wird, dass die Objekte zum Theil von ihm selbst erfunden oder verbessert, min- destens aber sämmtlich von ihm in den Tropen praktisch erprobt sind. Die Leser der Insekten-Börse werden sich mit Vergnügen der im vorigen Jahrgange erschienen Ribbe’schen Anweisungen | zum Fange von Schmetterlingen entsinnen, denen demnächst die Anweisung zum Fange von Käfern in überseeischen Ländern Der Berliner Entomologische Verein hat das Schlussheft des ı 1898er Jahrganges seiner Zeitschrift versandt. Dasselbe wird zum weitaus grössten Theile von der Fortsetzung der grossen und ge- wissenhaften Monographie der Serica-Arten (Col.) der Erde aus- gefüllt, an welcher Stadtrath E. Brenske nun schon seit einigen Jahren arbeitet. Für Lepidopterologen lieferten Heinr. Riffarth, H. Stichel, H. Fruhstorfer und Oskar Schultz Beiträge. | Namentlich der Aufsatz des Letztgenannten: Ueber den anato- | mischen Befund des Geschlechtsapparates zweier gynandromorpher Lepidopteren (Smerinthus populi und Vanessa antiopa) ist für grössere Kreise wissenswerth., Unter den Literaturbesprechungen giebt Prof. Dr. Dönitz einen eingehenden Bericht über den jetzigen Stand unseres Wissens von der San Josö-Scale. Das 235 | Seiten starke und mit einer Tafel ausgestattete Heft kostet im "Buchhandel 12.50 Mk. eg In der Londoner Entomologischen Gesellschaft kamen Auf- Zeichnungen Dr. Bennet’s über das Leben und Treiben der west- afrikanischen Goliathiden zur Verlesun O’Bennet konnte feststellen, dass die Goliathiden ihren Kopfschmuck zu verwenden wissen, ein- mal beim Kampfe mit ihresgleichen, andermal um die Rinde von Ranken aufzuritzen, aus denen Saft ausfliesst, den die Käfer geniessen. Wie Prof. Dr. Ludwig in der Ill. Zeitschr. f. Ent. mittheilt, ist seit einigen Jahren an verschiedenen Stellen in Deutschland in Warenhäusern das Vorkommen einer flügellosen ostasiatischen Heu- schrecke: Diestrammena unicolor Brunn. beobachtet worden, so in Kiel, in Greiz und in Weida. Selbstverständlich handelt es sich um Einschleppung mit tropischen Pflanzen. Ein Thema, das gar oft schon behandelt worden ist, be- schäftigt z. Z. wieder einmal die Philosophen. Albrecht Bethe hat im vergangenen Jahre im Archiv für die gesammte Physiologie eine längere Arbeit unter der Ueberschrift: dürfen wir den Ameisen und Bienen psychische Qualitäten zuschreiben ? veröffentlicht, welche ziemlich weitgehende Beachtung gefunden hat. DBethe sieht, mit anderen Gelehrten vor ihm, die betreffenden Thiere nur als seelen- lose Maschinen an. Der bekannte scharfsinnige Jesuitenpater Erich Wasmann arbeitet schon seit langer Zeit an dem Beweise, dass alle Thiere, ohne Ausnahme, zwar nicht aller psychischer Qualitäten überhaupt, wohl aber aller Intelligenz bar seien. Diese letztere, das Vermögen, mit Ueberlegung und Selbstbewusstsein zu handeln, kommt nach ihm allein dem Menschen zu, während die Thiere nur durch Instinkt geleitet werden, den er als die „zweckmässige erbliche Anlage des sinnlichen Erkenntniss- und Begehrungsver- mögens‘‘ definirt. — Beide Gelehrte bekämpft nunmehr F. Kienitz- Gerloff. ‚Mit Wasmann zu rechten,“ schreibt dieser, „hat keinen Zweck, die Buchstaben S. J. hinter seinem Namen sagen genug. Er ist Tendenzschriftsteller und mit einem solchen kann der Natur- forscher nicht streiten.“ Anders mit Bethe. Dieser wird ziemlich energisch vorgenommen und widerlegt. — Der, übrigens sicher für jeden Gebildeten hochinteressante Streit ist damit gewiss nicht be- endet, Ströme von Tinte werden noch fliessen, ehe wir auf den — alten Standpunkt kommen: scio me nescire. Die Heuschreckeninvasion in Spanien hat sich auf die Provinz Sevilla ausgedehnt. In Stuttgart findet anlässlich des 14. Congresses des Vereins Deutscher Rosenfreunde vom 16.— 18. Juni eine Rosen-Ausstellung statt. Wir weisen darauf hin, in der Hoffnung, dass sich Jemand findet, der durch eine Zusammenstellung der Rosenschädlinge der Entomologie das Plätzchen sichert, das ihr zukommt. Der verdienstvolle Hymenopterologe, Museumskonservator Dr. Kriechbaumer hat vor Kurzem in erfreulicher geistiger und körperlicher Frische seinen 80. Geburtstag gefeiert. Unser Mitarbeiter Dr. Clemens König erhielt von Sr. Majestät dem König von Sachsen Titel und Rang als Professor in der IV. Klasse der Hofrangordnung verliehen. In London verstarb, im 82. Lebensjahre, am 31. Januar d. J. Charles Stuart Gregson. Er war seit 1842 literarisch über Schmetterlinge und Käfer thätig. Am 10. Mai 1899 ist in Graz Herr Richard Possek, k. k. Postassistent und k. u. k. Lieutenant i. d. Reserve im 28. Lebens- jahre nach kurzer Krankheit verschieden; er war ein eifriger und begeisterter Sammler exotischer Lepidopteren und berechtigte zu schönen Hoffnungen. Sein Ableben wird von allen, die ihn kannten, tief betrauert. Gesammitbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren‘‘ (Denkschriften der schweiz. naturf. Geselisch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente wänrend des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachäruck verboten.) (Fortsetzung. Die Versuche hatten gezeigt, dass nur bei den Frostexperi- menten eine grössere Anzahl dieser Formen in voller Lebensenergie, zu erreichen war, und so wurde denn auch nur auf diesem Wege gewonnenes Material für die Zuchten verwendet. Weiter schien | es geboten, mit den an Nesseln lebenden Vanessa -Arten einen ersten Versuch zu machen wegen der relativen Leichtigkeit, Massen dieser Pflanze in grösseren Gefässen zu cultiviren. Van. c-album, urticae, cardui und atalanta waren bei diesem Vorgehen gleich gut verwendbar, sie alle leben in der Regel oder doch gelegentlich an | Nesseln — nicht zum wenigsten waren gerade diese Arten auch darum brauchbar, weil dieselben in unseren Breiten constant zwei Generationen bilden. | Schliesslich gelang es leider nur von Van. urticae ein für das, Experiment geeignetes und ausreichendes Faltermaterial zu erhalten und zwar aus nicht weniger als 8231 Puppen. Eine für das Experiment geeignete Räumlichkeit, eine Ab- theilung des für Pflanzenzucht-Versuche dienenden Gewächshauses der Samencontrollstation stellte Herr Dr. G. Stebler freundlichst zur Verfügung. Für gute Ventilation derselben wurde durch Austausch einiger grosser Glasscheiben gegen Drahtgitter Sorge getragen. Vier mächtige Kübel und andere Gefässe mit üppigen Nessel- büschen, die bereits im Jahr vorher in Cultur genommen worden waren, sowie eine Menge Töpfe üppig blühender Nelken voll- endeten die Ausrüstung des kleinen, der Sonne reichlich Zutritt gewährenden Raumes. Es waren auch für die Möglichkeit einer verschiedengradigen Beschattung desselben gute Vorkehrungen ge- troffen. Am Pfingstmontage, dem 7. Juni 1897, wurden die ersten anomalen Van. urticae eingesetzt, dann bis zum 15. Juni weitere, im ganzen 42 Stück, davon 32 ZI! und 10 ©@Q. Die S'g' waren ausnahmslos sehr extrem gebildete Stücke mit oberseits vollkommen geschwärzten Hinterflügeln, von den QQ gehörten nur zwei Individuen dieser Form an, die übrigen 8 besassen blaue Randflecke und theilweise auch noch mehr oder weniger braune Grundfarbe nach dem Analwinkel der Hinterflügel zu; eine gewiss sehr geringe Zahl weiblicher Exemplare, wenn man bedenkt, dass dies das Gesammtergebniss extrem-aberrativer weiblicher Stücke aus mehr als 8000 Puppen ausmachte. Interessant war nun in den folgenden Wochen die Beobachtung, wie schnell sich die kleinen Thiere an ihren Pfleger gewöhnten und jede Scheu vor ihm ablegten, ja wie sie nach einigen Rich- tungen hin ein entschiedenes Wahrnehmungs- und Erinnerungs- vermögen an den Tag legten, indem sie z. B. sofort bei seinem Eintritt in den Zuchtraum nach dem Boden desselben nieder- flatterten, weil sie sich offenbar gemerkt hatten, dass ein Labe- trunk mit seiner Anwesenheit in Zusammenhang stand, denn ich pflegte für den Durst der kleinen Thiere sehr bald nach meinem Eintritt Wasser auf den Boden zu spritzen. Schon war der 25. Juni herangekommen und noch war von einer Paarung trotz sorgfältigen Aufachtens nichts zu sehen ge- wesen, indess wurde der Raum stets nur während der Stunden 116 zwischen 1/,9 Uhr morgens und 7 Uhr abends besucht. Wohl gingen allerhand Liebesspiele vor, aber eine wirkliche Paarung war, wie gesagt, nicht zu sehen. Erfolgt musste sie gleichwohl sein, denn am 26. Juni zeigte sich zur grossen Freude das erste Eierhäufchen an der Unterseite eines Nesselblattes, und in den darauf folgenden Tagen konnten 8 Weibchen, darunter auch das am anomalsten gefärbte, bei dem. Geschäft des Eierlegens genau beobachtet werden. Wie viel Eier ein Weibchen durchschnittlich legte, war nicht festzustellen, da dieselben mehrere Tage nach einander an verschiedenen Blättern abgesetzt wurden. Unter 200 können es kaum gewesen sein, in- dem sich nahe an 2000 Raupen entwickelten, trotzdem von den 10 Weibchen zwei einen vorzeitigen Tod durch Spinnen fanden. Darunter war leider auch das weniger abweichende der beiden extrem gebildeten Exemplare. Wahrscheinlich hatte allerdings gerade dieses Eier überhaupt nicht gelegt, denn die Ovarien zeigten sich stark gefüllt und es war dieses Exemplar niemals beim Ablegen angetroffen worden. Vom 2. Juni ab schlüpften Raupen aus, die zunächst auf den Nesselbüschen frei heranwuchsen, später aber in luftige Zuchtkästen gebracht wurden. Nur die Brut des abnormsten Weibchens wurde von Anfang ab gesondert und eingeschlossen erzogen. Leider stellte sich bald eine der unter dem Collectivnamen der Flacherie zusammengefassten verheerenden Infektionskrankheiten in grösster Ausbreitung ein, so dass von allen Bruten nur die kräftigsten und sich am schnellsten entwickelnden Individuen bis’ zur Puppenphase gelangten, im Ganzen 493 Exemplare. Auch diese lieferten nicht sämmtlich Falter, ein Theil erwies sich von Schmarotzern, Pteromalus-Arten, bewohnt, andere erlagen noch in diesem Stadium der Flacherie. A ee Fee Mn anomalsten Weibchens lieferte 52 Puppen, mit die letzten, welche erhalten wurden, übrigens in jener vorgenannten Gesammtsumme von 493 Individuen bereits inbegriffen. Vom 21. Juli ab schlüpften Falter aus, bis zum 27. Juli 200 Exemplare, darunter auch bereits die ersten Stücke der Nach- kommen jenes anomalsten Weibchens. Alle diese Individuen waren! sammt und sonders normal. Da erschien am 28. Juli ein ab weichendes Exemplar (cfr. Exp. zool. Stud. Taf. V, Fig. 4) und am sichtlich verschiedenes, indess doch nicht sehr hochgradig anomales Stück. Am 5. August endlich stellte sich unter den letzten Faltern welche bei diesen Experimenten überhaupt resultirten, ein stark aberratives Individuum ein (cfr. Exp. zool. Stud. Taf. V, Fig. 5) Weibchens und ebenfalls ein Männchen wie diese drei. Das Ergebniss der Nachzucht anomaler, bei den Frostexperi- menten aufgetretener Individuen, bei welcher sich das gesammte Ma. terial, vom ausschlüpfenden Falter ab, durch Ei, Raupe und Puppe wieder bis zum Falter ohne jeden bewussten von den normaler Verhältnissen abweichenden Einfluss entwickelte, stellte sich dar nach in unserem speciellen Falle wie folgt; 1. Zwei von den zehn zu dem Experiment verwendeten Weib chen dürften Brut nicht geliefert haben. Die allerdings nur in einem kleinen Bruchtheile bis zu Imaginalform gelangte Nachkommenschaft von wahrschein) lich 7 Paaren schlug durchweg wieder zur Normal form zurück. Ein achtes Paar, von dem im Ganzen auch nur 43 Falte erhalten wurden, lieferte ein Individuum, welches we: und 3 fernere, welche weniger weit und zwar sämmtli der Hauptsache nach im Sinne des elterlichen Typus vo) der Normalform abwichen. Diese vier abweichenden Individuen sind sämmtlich Männcheı Nur das anomalste Weibchen, — die 32 Männchen warel |), hinsichtlich ihres anomalen Charakters, wie schon vorhd |. hervorgehoben, im Wesentlichen einander gleichwerthig -/ | übertrug seine, nach unserer Auffassung den Charakter vc Neubildungen besitzenden Eigenschaften mehr oder wenig auf einen kleinen Theil seiner Nachkommen. Es scheiı 1 daher diese Fähigkeit der Uebertragung mit den Grade der Anomalie in einem inneren Zusammenhang zu stehe! 'j, . Da diese Zuchten zufolge des Ausbruches von Flacher! sehr unvollständige waren, so ist eine Wiederholung de! selben in grossem Massstabe höchst wünschenswerth. Indess dürften schon die gewonnenen Thatsache 2. a ng für die Schätzung des Einflusses, welchen die Faktoren der Aussenwelt auf die Umgestaltung der lebenden Orga- nismen ausüben, von grosser Bedeutung sein, wenn manı erwägt, dass dergleichen Individuen, wie die hier aus der Brut anomaler Eltern erhaltenen, selbst unter un- gezählten Tausenden von Thieren aus normaler Abstam- mung, die unter ganz denselben Verhältnissen heran- wachsen, niemals auftreten. (Fortsetzung folgt.) Ueber Beduetion der Flügel bei ecto- parasitischen Insekten. 117 Von cand. med. P. Speiser-Königsberg i. Pr. „L’histoire du parasitisme forme une des &pisodes les plus piquantes de l’entomologie“ sagt einmal der bekannte Forscher L. Dufour, und in der That giebt es kaum ein anregenderes Stu- dium, als die Erforschung der Beziehungen zwischen der Gestalt des Schmarotzers und dessen Verhältniss zu seinem Wirth, bei den Insekten sowohl, wie bei anderen Thieren. Und wel:he sonder- baren Gestalten, ganz abweichend von den nach der Entwickelungs- geschichte ete. nächst verwandten Formen erzeugt der Parasitismus! Zum mindesten aus Brehm’s Thierleben, wenn nicht sonst bekannt, sind wohl jedem die Weibchen der merkwürdigen Krebsgattung Saceulina, zu den Rankenfüssern gehörig, und der Entoconcha mirabilis, welche in jeder Hinsicht einem Wurm ähnlicher ist als einer Schnecke, und doch gehört sie nach Bau und Entwickelung zu den Gastropoden. Vielleicht noch allgemeiner bekannt sind, in Entomologenkreisen zum wenigsten, die Weibchen der sonderbaren Strepsi- oder Rhipipteren. meinsame eine weitgehende Reduction der Locomotionsorgane, da die genannten Thiere ihrem Wirth fest anhaften und diese Organe daher gänzlich unnütz für sie sind. Dass in dieser Veränderung immer nur die Weibchen betroffen sein können, ergiebt sich schon aus der Ueberlegung, dass das Männchen befähigt bleiben muss, die Weibchen zum Zwecke der Paarung aufzusuchen. Die genannten Beispiele boten allerdings gleich die denkbar höchsten Grade- soleher Rückbildungen -dar, und ausser den Stre- psipteren haben wir unter den in vollkommenem Zustande ecto- parasitisch lebenden Insekten kaum so weitgehend veränderte Arten. In der sackförmigen äusseren Körperform und dem, wenigstens bei ‘der einen Art, vollkommenen Mangel der Extremitäten erinnert zwar die neuerdings von Adensamer-Wien aufgestellte Gattung Ascodipteron einigermassen an die genannten Formen, doch sind bei ihr die grosse Mehrzahl der Organe noch recht gut entwickelt. Auf eine nähere Schilderung dieser hochinteressanten Thiere, deren Weibchen bis auf ein ganz kleines Knöpfchen in die Haut von Fledermäusen eingebohrt sind, kann ich hier nicht eingehen. Ab- gesehen aber von dieser Gattung sind wenigstens die Beine ‚gut ı entwickelt, bisweilen sogar besonders kräftig und augenscheinlich "Thieren parasitisch leben. 4 mächst erinnern wir uns der Anopluren sive Mallophagen oder Federlinge, stark beansprucht, wie z. B. beim Floh und der eigenthümlichen, von Macquart beschriebenen Dipterengattung Megistopoda. Sogar das eine, erst im vergangenen Jahre von Monticelli beschriebene | Ascodipteron besitzt wenigstens noch Rudimente von Beinen. Viel häufiger hingegen unterliegen die Flügel solcher Ecto- _ parasiten einer mehr oder minder weitgehenden Rückbildung; und, ‚auf den ersten Blick erscheint das ganz natürlich, denn das Thier sitzt ja im wahren Sinne des Wortes in der Wolle; was braucht es da noch Flügel? Die könnten es höchstens verleiten, sich in un- | sichere Ferne zu erheben, Bevor ich jedoch näher auf diese Beflügelungsverhältnisse ein- gehe, müssen wir uns einmal kurz vergegenwärtigen, welche In- sekten denn eigentlich im vollkommenen Zustande auf anderen Es sind ihrer nicht so gar viele. Zu- welche durchweg auf diese Lebensweise angewiesen sind; ebenso die schon mehrfach erwähnten Strepsipteren und die | ‚Siphonapteren, alias Puliciden, welche letztere bekanntlich nach neuerer Ansicht (Dahl contra Wandolleck) den Dipteren wieder ‚etwas näher gerückt erscheinen. Dann folgen von den Hemipteren die Pediculinen, sowie die Gattungen Acanthia und Polyctenes ' Die Coleopteren stellen den merkwürdigen Platypsyllus castoris Rits. und die Dipteren die als Diptera pupipara bezeichnete Gruppe, ‘sowie den räthselhaften Carnus hemapterus Nitzsch, der in seiner systematischen Stellung noch immer unklar ist (Nitzsch beschrieb In allen diesen Fällen ist das Ge- | ihn 1817 als Conopide, Egger hält österreichische Exemplare für Pupiparen, Schiner behauptet, dass Egger gar nicht den echten Carnus vor sich gehabt, nennt dessen Stücke Cenchridobia eggeri und stellt sie in die Nähe der Borborinen, Bigot endlich, dessen Kritik allerdings nie sehr eingehend war, hält Carnus und Cenchri- dobia für identisch und führt sie unter seinen Anomalocerati, wie er die Pupiparen umtauft, auf). Nur kurz erinnern möchte ich an die Limosina, welche Ateuchus-Arten und die kleine Desmome- topa minutissima v. d. Wulp aus Neu-Guinea, welche Asiliden als Reitthiere benutzen; doch sind beide Fälle wohl reine Sym- biosen und fallen nicht unter den engeren Begriff Ectoparasitismus. Den übrigen Insektenordnungen gehören, soviel mir wenigstens bekannt, keine Formen an, die auf anderen Thieren im vollkom- menen Zustande parasitiren. In der Betrachtung über die Flügelreduktion will ich mich vor allem an die pupiparen Dipteren halten, weil wir hier von vollkommen mit Flügeln begabten Arten bis zu solchen, denen Flügel und selbst Halteren gänzlich fehlen, verschiedene Ueber- gänge haben, und will die anderen genannten parasitischen In- sekten nur gelegentlich zum Vergleiche heranziehen. Zunächst ist bemerkenswerth, dass wir hier bei einigen Arten, nämlich den 6 Species der Gattung Lipoptena, im Gegensatz zu der Mehrzahl der andern Parasiten aus der Reihe der Insekten, soweit wenigstens beide Geschlechter bekannt sind, einen gewissen geschlechtlichen Dimorphismus insofern beobachten, als das Männchen stets geflügelt ist, während dem Weibchen Flügel fehlen. Beide wurden daher auch ursprünglich scharf gesondert und mit ver- schiedenen Namen belegt. Dieser Dimorphismus ist aber in Wirk- lichkeit nur ein scheinbarer, denn die Weibchen haben Flügel ganz ebenso besessen wie das andere Geschlecht, was seinerzeit C. Th. v. Siebold nachwies, sie verlieren sie aber nach kurzem Fluge, sobald sie ein definitives Wohnthier, Reh, Hirsch oder Damm- wild erreicht haben, und man sieht nur noch kleine Fetzen von den Flügeln übrig bleiben. Doch kommt dieses Abwerfen der Flügel in selteneren Fällen auch beim Männchen vor. (Schluss folgt.) HEintomolegische Mittheilungen. 1. Ein entomologisches Werk ersten Ranges hat Herr G. Meyer-Dareis in Wohlen erworben. Es ist dies die Histoire des carabes von Ch. Haury, dessen wohlbekannte Carabensammlung schon vor einigen Jahren ebenfalls in den Besitz des Herrn Meyer über- gegangen ist. Haury hat im Laufe der Zeit alle Beschreibungen von Caraben gesammelt resp. copirt, ebenso Alles, was über die betreffenden Arten und Varietäten publizirt wurde mit genauen Angaben über Fundort, Entdecker etc. und soweit ihm die beschriebenen Thiere erhältlich waren, dieselben abgebildet. Alle diese zahlreichen Blätter, die natürlich sämmtlich das gleiche Format besitzen, hat nun Herr Meyer zusammen einbinden lassen und damit ein Prachtwerk erhalten, das aus ca. 30 stattlichen Bänden bestehen wird. Zahlreiche un- beschriebene, extra dafür eingeschaltete Blätter werden dem neuen Besitzer erlauben, alles nachzutragen, was in Zukunft über die Caraben publizirt wird. Ist schon der entomologische Inhalt, die Sammlung der Be- schreibungen aller bekannten Carabus-Arten und Varietäten für einen Carabensammler von höchstem Interesse, so gewinnt das ganze Werk noch gewaltig an Werth durch die sehr zahlreichen, durch Meisterhand ausgeführten, gemalten Abbildungen. Vor mir liegt der erste fertig gewordene Band, die Procerus enthaltend. Welche Pracht! Wie lebend oder wie in einer Samm- lung schön und sauber präparirt, treten diese stattlichen Käfer aus den Tafeln heraus, Alle Details sind bis in die feinsten Einzel- heiten klar erkenntlich, die Sculptur der Flügeldecken, die Mund- theile, natürlich nur so weit von oben ersichtlich, alles ist so scharf und plastisch dargestellt. Sehr schön ist dem entomologischen Künstler namentlich auch die Darstellung des wunderbaren Farben- spieles gelungen, welches den Procerus eigen ist, dieser bald grüne, bald blaue oder rothviolette Schimmer, je nachdem man den Käfer betrachtet. Da ist z. B. eine Tafel mit diversen tauricus in natür- licher Grösse mit verschiedenen Halsschildformen und in ver- schiedenen Farben prangend, wie diese eben bei dieser Varietät besonders vorkommen. Dann der prächtige Audouini in seiner schillernden Rüstung, kurz jede Art und Varietät meistens in ver- schiedenen von einander abweichenden Exemplaren, damit man sich ein möglichst klares Bild davon machen kann, wie durch eine gute Sammlung. Sehr werthvoll ist auch der Umstand, dass verschiedene Typen hier verewigt sind; so genau abgebildet können sie in Zukunft manche Streitfrage entscheiden. Dazwischen finden wir auch Tafeln mit Skizzen von verschiedenen Halsschildformen und andern Einzel- heiten, wie wir sie von der gleichen Hand aus dem Üaraben- Catalog von Göhin kennen, kurz es ist ein wahrer Genuss, dieses Meisterwerk durchzublättern, auch für den Nichtentomologen. Man hat s. Z. aus den Bildern des verstorbenen, bekannten Schmetterlings- und Käfermalers Bergner in Thun viel Aufhebens gemacht und private Kunstsammler und Kunstmuseen haben hohe Preise für seine Blätter bezahlt. Ausser zahlreichen in. Privat- händen befindlichen Bildern habe ich s. Z. auch eine ganze Samm- lung im Kunstmuseum in Rotterdam gesehen, welche viele Be- sucher fesselte, aber diese Haury’schen Abbildungen, welche nicht nur auf den künstlerischen Effekt hin, den sie übrigens auch be- sitzen, gemalt sind, sondern namentlich auch naturgetreue Darstel- lung bis in die kleinsten Einzelheiten, verdienen die höchste Be- wunderung. Welche: riesige Summe von Arbeit und welche unendliche Liebe zu den interessanten Caraben liegt da vor uns aufgeschlagen! So schön habe ich Kunst und Wissenschaft noch nie vermählt gesehen. Paul Born. 3 acehrichten. Aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 20. April 1899. Herr Fruhstorfer zeigt neue und wenig bekannte Euthalien von Kina-Balu (Nord-Borneo), nämlich Euth. alma Fruhst. mit schön grünem, Euth. elka Fruhst. mit lebhaft blauem Saume der Hinterflügel. Ferner Tanaecia clathrata Voll. von Süd-Borneo, und im Vergleich hierzu T. caerulescens Gr.-Sm. (=ellida Stgr.) von Nord-Borneo mit weniger Blau und reducirtem Weiss am Vorderrande der Hinterflügel und endlich T. Nicevilli Dist., von Stdr. als T. subclathrata beschrieben. A Herr Stichel setzt den seltenen Papilio warscewiczi und die hiervon auf der Unterseite verschiedene Abart jelskyi aus Bolivien zur Ansicht in Umlauf. Derselbe hat ferner einige aberrante Geometriden und Bombyciden mitgebracht, deren Eigenthümlichkeiten er erklärt. Zunächst eine Cidaria ferrugata Cl. & mit fast einfarbig rothbrauner Mittelbinde der Vorderflügel und grauen Hinterflügeln, auf denen die sonst scharfen Zickzacklinien nur sehr schwach und verschwommen vorhanden sind. Ferner Ematurgia atomaria L.1 & mitstark verdüsterter, nur wenig gelb ge- strichelter Oberseite aller Flügel, Hybernia leucophaearia Schiff. 5 mit ganz zeichnungs- und schattenlosem Mittelfeld der Vorderflügel und dıe ab. marmorinaria Esp., bei welcher Wurzel und Saumfeld der Vorder- flügel ganz schwarz erscheinen. Dann Eurranthis plumistaria Vill. mit zusammengeflossenen Fleckenbinden der Vorderflügel, welche fast die gauze Flügelfläche, ausgenommen einige Stellen am Vorderrande und bis auf die Saumfleckchen am Aussenrande verdunkeln; dann eine Reihe äusserst variabler Hybernia defoliaria Cl. Die Variationsfähigkeit dieser Art spaltet sich in zwei Richtungen. Die eine Reihe neigt zur schwärzlichen Schattenbildung an den Querbändern der Vorderflügel bei gleichzeitiger Auf- hellung der Grundfarbe und Reduction der Chagrinirung,- die andere „zur gleichmässig braunen Verdunkelung des Fonds der Vorderflügel mit stärkerer Betupfung sowie Reducirung der Binden zu mehr oder weniger undeutlichen Linien. Die extremsten Formen sind so absolut verschieden, dass für un- eingeweihte Sammler der Gedanke nicht ungeheuer erscheint, zwei Arten vor Augen zu haben. Die sehr interessante Collection ist im Herbst ver- gangenen Jahres von dem rührigen, praktischen Entomologen Herrn Rentier W.A. Schulz-Berlin aus dem Berliner Thiergarten eingetragen worden; dem- selben ist es auch gelungen, einige der flügellosen Weibchen, die man sonst des Nachts durch Ableuchten der Bäume erbeutet, am Tage aufzufinden. Als letzte der vom Referenten vorgezeigten Aıten ist Arctia casta Esp. zu erwähnen. Ein & dieser Bärenart besitzt eine in der Mitte der Vorder- flügel von der weissen Grundfarbe durchschnittene Mittelbinde; bei einem zweiten & ist diese Binde so reducirt, dass nur einige Fleckchen am Vorderrande und zwei Pünktchen am Innenrande übrig geblieben sind. Herr G..L. Schulz lässt zahlreiche interessante Photographien aus Saas im Grund und Saas-Fee, sowie aus dem Zermatt-Gebiet eirculiren, und schildert die ungemein reiche Lepidopteren - Fauna des Saas-Thales, welche er aus eigener Anschauung des Oefteren zu studiren Gelegenheit hatte, in lebhaften Farben. Herr Belling legt eine am Köder gefangene stark verdunkelte Aber- ration von; Hadena monoglypha vor, ebenso einige sehr kleine Exem- plare von Apatura ilia ab. Clytie $ und Q, welche von ihm gezüchtet worden sind. St. ‚Sitzung vom 27. April 1899. .... Herr Fruhstorfer legt eine Anzahl Arten und Lokalformen der in- dischen Rhopaloceren - Gattung Cynthia vor und bespricht dieselben, Re- 118 ferent neigt zu der Ansicht, dass trotz der verschiedenartigen QQ alle be- kannten Cynthien nur Lokalracen einer Species vorstellen, welche über das ganze ungeheure südasiatische Gebiet verbreitet sind, und deren Ausläufer die Salomon-Inseln erreichen. Als neu von ihm beschrieben sind vorhanden: Cynthia arsino& satellitica von der Insel Peling. palawanica „|, Palawan. dorokusuna „ „ „.. Halmaheira., Pr 5 melena von Neu-Pommern. a s javana ,„ Java. Von den bekannten Racen ähneln die Subspecies vom Himalaya an bis zu den Sula-Inseln der nordindischen ©. erota Fab., welche mit geringen Veränderungen auch alle grossen Sunda-Inseln bewohnt. Die weiter östlıch vorkommenden Unterarten nähern sich der zuerst beschriebenen C. arsino& Cr. und neigen besonders im deutschen Schutzgebiete in der Südsee zur Differenzirung, denn dort wird fast jede grössere Insel von einer nur ihr selbst eigenthümlichen Lokalrace bewohnt. Diese weitgehende Veränderlichkeit der Cynthien möge als ein Beweis gelten, in welch’ hohem Grade die Trennung des Fluggebietes durch Meeres- abschnitte und durch das insulare Klima auf die Umbildung der Art und die Erzeugung neuer Formen einwirkt. Von bisher beschriebenen Cynthia-Formen kann Referent die nach- stehenden aufzählen. Cynthia Fabr. arsinoö Cr. (@ juliana Cr., moluccarum Stgr.) Süd-Molukken, Am- boina, Ceram. arsino& obiensis Rothschild, Nov. Zool. vol. VI. p. 67/68 arsino& dorokusuna Fruhst. Inseln an der Dorokusu-Strasse, Batjan, Halmaheira. arsino&ö ada Butl. Finschhafen. D. Neu-Guinea, Dorey, Arfak, Kapaur, Mefoor (Holl. N.-Guinea ) S arsinoö insularis Godm. Neu-Irland (Neu-Mecklenburg), (lemina Ribbe). arsino& melena Fruhstorfer N. Britannien (N.-Pommern). arsino&ö sapor Godm. et Salv. Südl. Salomons-Inseln. arsino&ö obscura Ribbe Shortland, Ysabell, Bougainville, Treasury. arsino& n. subspec. rubiana. arsino& clodia Godm. Ulana. arsino& catenes Godm. St. Anna. arsino& satellitica Fruhst. Peling Sula Mangoli, übrigen östlichen Satellit-Inseln von Celebes. arsino& celebensis Butl. Nord- und S.-Celebes. arsino& cycnia de Nic£eville-Key, Goram. N arsinoö austrosundana Frubst. Lombok, Sumbawa, Sumba, Kalao, Flores, Bonerate, @ polychrom. arsinoö alorensis Pagenstecher. Trockenzeitform der vorigen. Q polychrom. arsinoö javana Fruhst. Ost- und West-Java, Bali, Bawean (?) mit zwei . Racen: einer bleichen, verwaschen-gezeichneten mit spitzen Schwänzen von der Küste, und einer Bergform mit markanten Submarginalbändern und einer deutlich abgesetzten gelben Medianregion der Hinterflügel- Unterseite. Ein @ aus Ost-Java ist gelblich, d. h. viriliform, © 9 aus West-Java tragen breite weisse Binden. arsino& erotella Butl. Malay. Halbinsel, Banka, Billiton, Sumatra, Borneo, (erotoides de Nic£ville) Natuna. ab. cantori Distant. Malay. Halbinsel. Bergform: battaka Martin. Gebirgiges Sumatra. Borneo hat ebenfalls 2 Racen. ‘a) die der Küste mit spitz- und langschwänzigen @ ©, mit einfacher schmaler weisser Medianbinde der Flügel, welche mit Distant’s Abbildung übereinkommen. b) die grössere Bergform vom Kina-Balu mit breiteren Anallappen, rundlicheren Flügeln und einer doppelten Medianbinde der Vorder- flügel und satterer Färbung. Zeichnung der Unterseite wie in der Bergform von Java. Aehnliche © Q dürften auch in den Bergen Malaccas und Sumatras fliegen. arsinoö orahilia Kheil. Nias. arsino& palawanica Fruhst. Palawan. arsinoö deione Erichson. Philippinen, Bazilan, Mindanao, Luzon (Coll. Fruhstorfer). arsino& pallida Staudinger. Andamanen. arsino6ö asela N.- und S.-Ceylon. arsinoö saloma Swinhoe. Süd-Indien Karwar, Malabar, Nilgheris. arsinod erota F. Sikkim, Khasia-, Naga-Hills, Sylhet, Cachar, Manipore. arsino& pura Swinhoe. Macht den Eindruck einer Trockenzeitform. Khasia-Hills. arsino& circe Fawcett. A. N. Hist. XX. p. 111, 1897. Tonngoo, Burma (März bis Juni) Beeling-Tenasserim. He:r Thiele lässt ein stark verdunkeltes Exemplar von Apatura ab. Clytie aus Thüringen cirkuliren, welches in seiner Eigenartigkeit der Ab- art astasioides Stgr. von Ap. ilia entspricht, ferner ein Exemplar letzterer Art aus Ungarn mit auffällig grossen, rothbraun umrandeten Ocellen der Vorderflügel und lebhaft röthlichem Saum der Hinterflügel. . Herr Thurau legt die sehr variablen Geometriden-Arten Ematurgia atomaria L., Bupalus piniarius L. und Lythria purpuraria L. in zahlreichen Exemplaren unter folgenden Erläuterungen vor: Die $<& von Emat. atomaria weichen im gelblichen Grundfarben- ton wenig ab, die Zeichnung dagegen ist, wie bei einigen gleichfarbigen Q Q, bald sehr scharf, bald wieder matt und verschwommen. Ausser zwei bräuu- lichen Exemplaren haben dieQ Q meist eine weissliche Grundfärbung mit bald feineren bald breiteren dunkelbraunen Querlinien, besorders aber ist 1 Q- Exemplar mit äusserst geringer Zeichnung auffällig. Ein einfarbig braunes ö (ab. unicoloraria Stgr.) stammt aus dem Süden. — Unter den typische 8.5 von Bup. piniarius befindet sich ein Exemplar, das mit Ausnahme des schwarzen Apicaltheiles der Vorderflügel fast rein weiss ist. .Die Hinter- ” „ ER] „ April 1899. Obi. Bankai (?) und die Alfor Kisser. Ist vielleicht nur die 19 bedeckt und nur geringe Stellen der Grundfarbe durchlässt, bald zeigen sie sich nur als eine dünne Linie in der Nähe des Aussenrandes und endlich befinden sich einige Exemplare in der Collection, bei welchen die Zeichnung nur ganz matt hervortrit. Die im Frühjahr "erscheinende Form — ab. rotaria F. — ist kleiner und dunkler, die Grundfarbe grüner als bei der Sommerform; sie variirt in der Zeichnung ebenso wie die 2. Generation. flügel sind ganz zeichnungslos und ebenfalls weiss. Zwei © Q sind fast einfarbig grau (je 1 Exemplar dunkel- und hellgrau) Die in reichlicher Anzahl zusammengebrachte Lythr. purpuraria in 2Generationen varüirt ganz ausserordentlich. Bei der im Sommer (Juni und Juli) fliegenden Stammform, die gewöhnlich einen gelben bis grünlichgelben Grundton hat, sind die rothen Querlivien bald sehr breit, so dass das Roth bisweilen die ganze Flügelfläche 8. anthe etc. ) Die Falter sind ausgesuchte Stücke " und nicht mit Cenfurienwaare zu " Porto u. 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Jahrganges dieses Werkchens durch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen aller Art aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil werden lassen zu wollen. Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden mit viel Dank entgegengenommen, doch sei der dringenden Bitte besonders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- sendungen sobald als möglich, bis spätestens Ende Mai 1899 an Unterzeichneten gelangen zu lassen. Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke Dr. Oskar Krancher, Leipzig, im Mai 1899. Lindenstr. 2, III. se- American Entomelogical 2 1040 Dekalb Ave, Brooklyn-N. Y. Nordamerikanische Schmetterlinge, Raupen u. Puppen, vollständige Metamorphosen zu billigst. Preisen. 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Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner in Leipzig. Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. I 7 DREH Si LEıPzIia JG ’ Die eekten - Börse erscheint jeden Donnerstag. ” ’ u ! ; Inserate: Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze’ halber dem Auftrags beizufügen. No. 21. Expedition und Redaetion: Leipzig, Langestrasse 14. | Leipzig, Donnerstag, den 25. Mai 1899. pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .#. 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die " Redaction der „Insekten-Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. Nat — = = — ı = Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von = Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der ' Namen der Rinsender. Die Expedition. Rt, aan N Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Diemstag früh jeder Woche. Die Expedition. Ki 18 £ k h Die belgische Südpolexpedition des Kapitän de Gerlache ist in Punta-Arena glücklich wieder eingelaufen, nachdem sie im Rise des Südpols überwintert hat. Das Schiff „Belgica“ hat die Ehre, das erste zu sein, welches solches bis heute gethan hat. Aus dem ‚ ersten ausführlichen, an die Kgl. Belgische Geographische Gesell- schaft gelangten Berichte entnehmen wir, dass Racowitza, der Expeditionsnaturforscher, eine Art Erdflöhe, eine Art Zweiflügler und mehrere Arten von Zwergmilben in der antarktischen Gegend B OrSEen bh ericht. (Nachdruck verboten.) ‚lage zu verschaffen. In seiner klaren, anschaulichen Weise legt er ‚dar, wie die „wundersamen Geschichten“, die man in populären Büchern aufgestapelt findet, die exakte, kritische Psychologie ver- inlasst haben, die vielen Angaben auf ihre Richtigkeit zu prüfen. e moderne Ameisenpsychologie werde heute von fünf Forschern ertreten, nämlich einen Psychiater (Forel), inen Zoologen (Emery),einen englischen Naturforscher grossen Styls Lubbock) und einen Theologen (den Jesuitenpater Wasmann). Bethe j nehme mit seiner Theorie von dem „Reflexautomaten“ eine ver- I einzelte Stellung ein, während Wasmann im Allgemeinen voll- ER ständig mit den drei anderen Gelehrten übereinstimme, nur das „Instinkt“ nenne, was die anderen als „Intelligenz‘‘ bezeichneten. Escherich, der sich bescheidenerweise neben den fünf oben- annten Ameisenpsychologen nicht mit genannt hat, erkennt :nialen Eixperimente Bethe’s und dessen Verdienst um die einen Physiologen (Bethe), . Förderung des in Frage stehenden Themas lobendst an, widerlegt ihn aber in einigen seiner Schlussfolgerungen und geht auf Was- mann’s Arbeit: „Die psychischen Fähigkeiten der Ameisen“ (Stuttgart, Nägele 1899) näher ein, dem er in der Hauptsache sich anschliesst und endet mit den Sätzen: Es ist ungeheuer schwierig, bei Ameisen die Motive, die ihren Handlungen zu Grunde liegen, zu eruiren. Die Ameisenpsychologie hat in dieser Beziehung einen ungleich schwie- rigeren Stand, als die Psychologie höherer Thiere, und zwar vor allem aus dem Grunde, weil die Ameise über ganz andere Sinnes- organe verfügt, als der Mensch und die höheren Thiere und die Psychologie lediglich von unserer eigenen Psyche, die doch unter dem Einflusse der Sinnesorgane steht, ausgehen kann. Trotzdem können wir mit Befriedigung auf die Leistungen der modernen Ameisenpsychologie blicken. Hat sie doch den Anthropomorphismus, der gerade in der Ameisenbiologie die tollsten Auswüchse hervor- gebracht hat, mit Erfolg bekämpft. ‚Die Ameisen sind weder intelligente Miniaturmenschen, noch blosse Reflexmaschinen“, Sie sind mit psychischen Qualitäten reichlich ausgestattete Wesen, die ihre Handlungen nicht schablonen- oder maschinenmässig auszu- führen gezwungen sind, sondern die dieselben den momentanen Ver- hältnissen anpassen und auch durch den Einfluss früher gemachter Erfahrungen in mannigfacher Weise modificiren können. Ob wir den Ameisen „Intelligenz“ zuschreiben müssen, hängt von der Definition „Intelligenz“ ab. Setzen wir als Kriterium der Intelli- genz „formelles Zweckbewusstsein“, so sprechen die bis jetzt be- kannten Thatsachen entschieden mehr gegen, als für die Annahme einer Ameisenintelligenz. — Escherich’s Arbeit ist unter dem Titel: „Ameisen - Psychologie“ im Verlag der „Allgemeinen Zeitung“, München, erschienen. Zu den wenigen Thieren, über deren Stellung im System des Thierreiches man sich nicht klar war, gehört die 1847 von Sunde- vall beschriebene: Condylopalama agilis. Vorläufig stand sie neben den Ohrwürmern. Dr. Krauss betrachtet sie jetzt als eine Embi- idenlarve und zieht Oondylopalama agilis als Synonym zu Embia (Olyntha) nobilis Gerst. — Embia gehört zu den neben den Mallo- phagen stehenden Corodentia. Samuel H. Scudder weist in einer Monographie der Gattung Schistocera nach, dass deren einziger Vertreter in der alten Welt, Schistocera peregrina Ol., auch in Südamerika vorkommt und be- trachtet es als höchst wahrscheinlich, dass das Thier ursprünglich von der Ostküste Südamerikas nach Afrika gekommen ist. Zur Unterstützung dieser Ansicht führt er in das Feld, dass Exemplare der Art mitten auf dem Atlantischen Ocean gefangen worden sind. Die argentinische Schist. paranensis Burm. ist eine ihr nahe ver- wandte, doch verschiedene Species. Ueber Beduetion der Flügel bei ecto- parasitischen Insekten. Von cand. med. P. Speiser-Königsberg i. Pr. (Sehluss.) Fragen wir nun, warum denn Lipoptena ihre Flügel verlieren kann, während Hippobosca und andere Gattungen solche dauernd behalten, die Gattung Oxypterum (= Anapera) und andere stets nur Rudimente von Flügeln entwickeln, oder gar gänzlich flügel- los sind. \ Dies hängt meiner Ansicht nach enge mit den Lebens- gewohnheiten der Wirthsthiere zusammen. Nehmen wir einmal die Parasiten von Vögeln, also von den Pupiparen die Gattungen Ormnithomyia, ÖOrnithoica, Olfersia mit vollkommenen Fiügeln, Stenopteryx und Oxypterum, sowie Myo- phthiria mit Rudimenten. — Flügellosigkeit, diehier nicht vorkommt, ist gegenüber den zum Fluge auch schon untauglichen Flügel- rudimenten nur ein gradueller Unterschied. — Wir bemerken nun hier gleich die überraschende Thatsache, dass die Angehörigen ‚der drei letztgenannten Gattungen, soweit die Wirthsthiere bekannt sind, ausschliesslich auf Schwalben leben, so dass Rondani die beiden europäischen in die (biologische) Gattung Chelidomyia zusammenzog. Die Ornithomyien dagegen leben ‚auf den verschiedensten Vögeln, Krähen und Tauben, Lerchen und Raubvögeln, gelegentlich auch auf Schwalben und Wassergeflügel. Letzteres ist beinahe die Domäne der Gattung Olfersia, deren Arten Reiher, Eisvögel etc. bewohnen, doch sind einige Olfersien bisher ausschliesslich auf Raubvögeln, eine Art auf Raubvögeln, Reihern, Tauben etc. ge- funden worden. Wir werden nun leicht einsehen, warum die Schwalben- parasiten ihre Flugfähigkeit einbüssen können, die anderen nicht. Die Puppen unserer Thiere nämlich werden nicht, wie es Melophagus und die anderen auf Vierfüssern lebenden Pupiparen thun, in der Körperbedeckung des Wirthes, seinem Haar- oder hier Federkleide befestigt. Der Vogel, der an seinen Federn immer wieder und wieder herumputzt, würde sie wohl bald abgestreift haben. Die glänzend schwarzen, beinahe kugelrunden Puppen- tönnchen ruhen vielmehr im Neste des Vogels, auch den Winter über, und es wäre nun die Gefahr gross, dass der Vogel, beispiels- weise eine Drossel, sein Nest nicht wieder aufsucht. Die aus- schlüpfende Ornithomyia begiebt' sich dann eben auf den Flug und wird bald einen neuen Wirth gefunden haben. Eine Stenopteryx dagegen wäre dem Hungertode preisgegeben, da sie sich nicht in die Luft erheben kann, wenn ihr nicht die Nistgewohnheit ihrer _ Wirthe zu statten käme. Denn nur selten steht ein Schwalbennest ganz allein; mit ihren kräftigen Beinen wird Stenopteryx bald das nächste Nest erreicht haben. Darum durfte hier eine Reduktion der Flugfähigkeit stattfinden, ohne das Bestehen der Art zu schädigen, während andererseits Ornithomyia ihre Flügel behalten musste. Aehnlich günstige Bedingungen für das Rudimentärwerden der Flügel bieten die Fledermausparasiten, denn bei der Gewohnheit der Fledermäuse, mindestens zum Winter, Massstabe auch im Sommer, zu dichten Klumpen in Felshöhlen, Mauerlöchern oder hohlen Bäumen zusammenzukriechen, bietet den Parasiten reichlich Gelegenheit zum Uebergehen von einem Wirth auf den anderen. Wir haben daher hier auch eine ganze grosse Familie, die Nycteribiden, deren sämmtliche Vertreter ungeflügelt sind. Die einzige Art „from the West-Indies, possessing short wings“, welche Westwood einmal erwähnt, ohne sie gesehen zu haben, glaube ich kürzlich aus dem Berliner Museum erhalten zu haben, muss sie aber nach allem zu den Strebliden, einer zweiten Familie von Fledermausparasiten, rechnen. Der einzige Vertreter der dritten Familie der Hippoboseiden, die sonderbare Braula coeca Nitsch, braucht ganz gewiss keine Flügel, da sie ihr ganzes Leben im Bienenstocke zubringt, wo sie auf Bienen schmarotzt. Von flügellosen Pupiparen bleiben nun nur noch die Gattungen Melophagus und Lipoptena zu betrachten, von welch letzterer nur die Weibchen regelmässig im späteren Alter flügellos sind. Beide befestigen ihre Puppen in dem Haarkleid ihrer Wirthsthiere, die Schwierigkeit, welche wir bei Ornithomyia fanden, besteht hier also nicht. Es entsteht nur die Frage, wie kommt die Art von einem Wirthindividuum auf ein anderes. Lipoptena cervi hat das ganz leicht, indem das eben ausgeschlüpfte Weibchen ja auch aber in geringerem Flügel hat und getrost eine Luftreise antreten kann. — Melophagus aber, die wohl ganz allgemein bekannte Schaftecke oder -zecke, hat nicht nur keine Flügel, wenn sie eben ausschlüpft, sondern nie in ihrem ganzen Leben; sie besitzt nicht einmal Halteren. Nun, der Wirth ist unser Herdenthier par excellence, das Schaf, und in seiner dichtgedrängten Schaar wird Melophagus wohl oft Gelegenheit finden überzuwandern. Etwas schwieriger wird allerdings die Sache ° bei den anderen Melophagusarten. Wiedemann’s Melophaga moschi ist zwar eine Lipoptena, seine M. antilopes von Antilope gutturosa scheint aber ein echter Melophagus zu sein und ebenso Rondani’s, mir allerdings etwas problematischer Melophagus rupicaprinus von der Gemse (nur ein Exemplar bekannt!). Diese Wirthsthiere leben ja nicht so gedrängt bei einander wie eingepferchte Schafe, aber doch scheint mir die Möglichkeit einer Uebertragung und eines Uebergangs des Melophagus von Individuum zu Individuum nicht ausgeschlossen. Im Nachtlager dieser Thiere nämlich werden sich mindestens Gais und Lamm dicht aneinander legen, und so jede Antilope schon in früher Jugend eine Generation Melophagus erwerben, die sich nun muthig vermehrt. Warum nun nicht auch Hippobosca und einige Gattungen von Fledermausparasiten ihre vollkommen ausgebildeten Flügel ” verlieren, vermag ich nicht zu beantworten; dass es für letztere” und auch für gewisse Hippobosca-Arten ebensowenig nachtheilig x wäre wie für Nycteribia und Melophagüs, ist ja klar. Wenn aber die betreffenden Arten ihre Flügel unbeschadet behalten können, wird es für sie gewiss von Vortheil sein, auch einmal freiwillig den Wirth wechseln zu können. Oder aber wir müssten annehmen, dass diese Arten noch nicht so lange wie die anderen der parasi- tischen Lebensweise huldigen und daher noch nicht so vollkommen sich ihr angepasst haben. Das eine aber, und darauf kam es mir hier an, kann man als sicher nach den gegebenen Ueberlegungen annehmen: Bin in vollkommenem Zustande auf anderen Thieren ectoparasitisches Insekt darf nur dann flügellos sein, d. h. kann nur dann die Erhaltung seiner Art auch ohne fliegefähige Flügel er- reichen, wenn es entweder seine ganze Entwickelung am Wirthsthiere selbst durchmacht (Pediculus, Melophagus) ? oder sich an Stellen entwickelt, an welche das Wirths- thier immer wieder zurückkehrt (Pulex, Platypsyllus) oder aber, neben beidem oder für sich wichtig, wenn die Lebens- 7 gewohnheiten des Wirthsthieres eine leichte Communi- R cation von Individuum zu Individuum gestatten (Steno- pteryx, Nycteribia). Zur Lebensweise unserer Apionen. Von ©. Schenkling. (Nachdruck verboten.) Zweiter Artikel. In gegenwärtigem Abschnitt sollen nun alle die Apionarten und Pflanzenarten zusammengestellt werden, welche nach dem Zeugniss bekannter Autoren natürliche Beziehungen zueinander haben, was am deutlichsten durch das Vorkommen der Larve zum Ausdruck kommt. Alle Fälle, welche nur den Käfer nennen, be- züglich der Larve aber keine sichere Auskunft geben, sind durch ein ? kenntlich gemacht, wahrend sonst angegeben ist, in welchem | Theile der Pflanze die Larve zu wohnen pflegt. Die hinter dem Käfernamen in Klammer stehenden Buchstaben sollen die Gewährs- | männer nennen und zwar ist B.—= Bach, D.=Dietrich, Dg.— | Degeer, Epp. = Eppelsheim, Fr. — Frauenfeld, Gy. — Gyllenhal, | Hg.— Heeger, K.—Kellner, Kb.—Kaltenbach, Kif. — Kieffer, | P.—Perris, R.— Redtenbacher, Sch. — Schmidt, W.— Walton, Ww. —= Westwood. 2 (A. Schmetterlingsblüthler, Papilionaceae.) 1. Auf Stechginster (Ulex europaeus). A. ulieis Forst. (P. B.) Hülsen. „ striatum Kir. (W. B.) ? „ seutellare Kir. (W. P.). Blattgallen. 2, Auf Besenpfrieme (Sarothamnus scoparius).. A. fuseirostre I. (P. B. K. Sch. W.) Hülsen. „ striatum Kir. (P. B.) Hülsen. „ Immune Kir. (B. K. W.) Hülsen. „ aterrimum L. (B. D.) Hülsen. \ 3. Auf Ginster (Genista). A. difficile Hbst. (B. K. D.) Hülsen. „ genistae Kir. (P. B. D. W.) Hülsen. „ striatum Kir. (D.) Hülsen. . Auf Hauhechel en A. ononidis Kir. (P. B. K. Kb.) Hülsen. „ ononis Kir. (P. B. K. Kb.) Hülsen. . Auf Luzerne (Medicago sativa). A. tenue Kirb. (P.) Zweige. . Auf Steinklee (Melilotus officinalis). A. tenue Kir. (P. B. K. W.) Zweige. „ meliloti Kir. (B. K. W. Fr.) Zweige. „ pavidum Ger. (K.) ? „ livescerum Ger. (K.) ? > . laevigatum Payk. (B.) ? apricans Hbst. (Ww. Kb. P.) Blüthenkopf. dissimile Ger. (B.) Blüthen. gracilipes Diet. (D.) Blüthen. flavipes F. (Ww. B. D. Kb. K.) Blüthen. trifolii L. (P. W. Fr. B.) Früchte. _„ assimile Kir. (B. K. Fr.) Blüthen. , nigritarse Kir. (P. K.) Blüthen. seniculum Kir. (B. D. Fr.) Stengel. virens Hbst. (Fr.) Stengel. elegantulum Payk. (D.) ? pisi F. (W.) Früchte. fagi L. (Fr.) Blüthen. varipes Ger. (Fr.) Blüthen. 'hookeri Kir. (B. W.) Blüthen. ‚foveolatum Kir. (B.) Blüthen. ‚, flavofemoratum Hbst. (Ww.) Blüthen. Auf Hornklee (Lotus cornieulatus). A. subulatum Kir. (P.) Hülsen. „ ebeninum Kir. (B. W. D.) Hülsen. „ loti Kir. (B. Gy.) Hülsen. Auf Backenklee (Dorycnium). . loti Kir. (Fr. P.) Hülsen. Auf Tragant (Astragalus). A. astragali Payk. (Gy. B. K. R.) Hülsen. ° „ schmidti Bach. (Fr.) Hülsen. 1. Auf Kornwicke (Coronilla varia). A. pavidum Ger. (D.) Hülsen. (2. Auf Esparsette (Hedysarum onobrychis). A, livescerum Gyll. (B. D. R.) Früchte. — „ foveolatum Kir. (B.) Früchte, Eu, psiR(kb BD)? ‚Auf Erve (Ervam hirsutum und silvaticum). A. ervı Kir. (P.) Hülsen. „ Vıciae Payk. (Kb.) ? „» CTaccae L. (B.) Hülsen. „ vorax Hbst. (Gy.) Hülsen. . Auf Hrbse (Pisum arvense). A. pisi F. (P.) Hülsen. '„ vorax Hbst. (Gy.) Hülsen. uf Wicke (Vicia cracca und sepium). A. pomonae F. (B. Kb. W.) Hülsen. eraccae L. (Dg. B. K. Gy.) Hülsen. _ cerdo Gerst. (D.) Hülsen. _ ochropus Ger. (D.) Hülsen. vieiae Payk. (P. B. R.) Hülsen. gylienhali Kir. (B. W.) Hülsen. ervi Kir. (D. Gy.) ? ‚validirostre Gyll. (D. K. R.) ? platalea Ger. (B. D. K.R. W.) ? „ foveolatum Kir. (R. D. B.) Hülsen. ‚aethiops Hbst. (W. Gy. B. R.) Hülsen. vorax Hbst. (Gy.) os: n sulcifrons Hbst. ei‘ ? ‚Auf Walderve (Orobus vernus). A. ‚ebeninum Kir. (Kb.) Hülsen. . Auf Kopfklee (Trifolium, verschiedene Arten), 200 — A. ochropus ‘Ger. (B.) Hülsen. „ eolumbarium Ger. ‚ar. W.) Zweige. „ ervi Kir. (B. R)) „ subulatum Kir. a Gy. W.) Hülsen. (B. Korbblüthler, Compositae.) 18. Auf Wucherblume (Chrysanthemum inodorum). A. sahlbergi Gyll. (Kb.) Blüthenboden. 19. Auf Ackerkamille (Anthemis). A. dispar Ger. (Kb.) Blüthenboden. „ sorbi Hbst. (Kb. P.) Blüthenboden. „ hookeri Kir. (Kff. Bedel) Blüthenboden. 20. Auf Schimmelkraut (Filago gallica). A. laevigatum Payk. (P.) Knospengallen. 21. Auf Beifuss (Astemisia campestris). A. sulcifrons Hbst. (Epp. Kb.) Stengelgallen. 22. Auf Klette (Lappa). A. basicorne Ill. (Hg. K. R.) Wurzeln. 23. Auf Kratzdistel (Carduus). A. carduorum Kir. (Fr. R. B. K. W. Gy.) Zweige. „ aterrimum L. (Gy.) Stengelmark. 24. Auf Eselsdistel (Onopordon). A. onopordi Kir. (W. B. R.) ? 25. Auf Flockenblume (Centaurea). A. penetrans. Ger. (Fr.) Wurzelhals. „ onopordi Kir. (Fr. P.) Wurzelhals. (C. Lippenblüthler, Labiatae.) 26. Auf Minze (Mentha arvensis und rotundifolia). A. vicinum Kir. (Kff.) Stengelgallen. „ flavimanum Gyll. (P. R.) Stengelmark. 27. Auf Salbei (Salvia silvestris). A. elongatum Ger. (Fr.) Stengel. 28. Auf Gamander (Teucrium scorodonia). A. marchicum Hbst. (W. Kb.) ? ,„ rubens Steph. (W. P.) ? „ humile Ger. (Kb) ? „ haematodes Kir. (B.) ? 29. Auf Quendel (Thymus serpyllum). _ A. atomarium Kir. (P. B. D. K.) Stengelgallen. „ elongatum Ger. (D.) ? (D. Knöterichgewächse, Polygonaceae.) 30. Auf Wasserpfeffer (Polygonum hydropiper). A. difforme Ger. (Kb.) ? „ violaceum Kir. (W.) Zweige. 31. Auf Ampfer (Rumex-Arten). - A. frumentarium L. (W. Kb. B. K. P.) Blattrippengallen. „ miniatum Ger. (B. R. P.) Blattrippengallen. „ zubens Steph. (P. R.) ? „ eruentatum Walt. (P.) ? „ humile Ger. (P. D. W.) Zweige. „ violaceum Kir. (P. D. R. B. K. Kb.) Zweige. „ bydrolapathi Kir. (B. R. W.) ? „ aterrimum L. (R. W.) ? (E. Malvengewächse, Malvaceae.) 32, Auf Käsepappel (Malva silvestris und rotundifolia). A. aeneum F. (B. K. Kb.) Stengelmark. „ radiolus Kir. (P. B. R. K. Kb. W.) Stengelmark. „ zufirostre F. (B. R. K. Kb.) Früchte. | „ malvae F. (B. R. P.) Früchte. ‚33. Auf Eibisch (Althaea rosea). A. aeneum F. (B. R.) Stengelmark. „ radiolus Kir. (B. Kb.) Stengelmark. „ eurvirostris Gyll. (R. Hg.) Stengelmark. ‚34. Auf Gartenmalve (Lavatera trimestris). A. aeneum F. (Kb.) Stengelmark. „ tadiolus Kir. (B. Kb.) Stengelmark. (®. Harthaugewächse, Hyperieineae.) |35. Auf Johanniskraut (Hypericum). A. brevirostre Hbst. (P. R. Sch.) Zweige der Blüthenrispe. „ simum Ger. (P. R. Fr.) Zweige der Blüthenrispe. = (athıyzus pratonis, silvestris und tuberosus). (&. Cistusgewächse, Cistineae.) 36. Auf Sonnenröschen (Helianthemum.) A. rugicolle Ger. (Epp.) Samen. aciculare Ger. (R. B.) ? chevrolati Gyll. (P.) Zweige. tubiferum Gyll. (P. Fr.) Blüthenknospen. (H. Nesselgewächse, Urticeae.) ” ” ” 37. Auf Nessel (Urtica). A. vernale F. (R. B. K. P.) Stengel. (I. Wolfsmilchgewächse, Euphorbiaceae.) 38. Auf Bingelkraut (Mercurialis). A. germari Walt. (P.) Stengel. „ pallipes Kir. (P.) ? (K. Boretschgewächse, Boragineae.) Auf Ochsenzunge (Anchusa). A. suleifrons Hbst. (B.) ? (L. Diekblattgewächse. Crassulaceae.) Auf Mauerpfeffer (Sedum acre). A. sedi Ger. (P.) Stengel. | (M. Weiden, Salix.) In Weidenblattgallen. A. minimum Hbst. (P.) „ pubescens Kirb. (B. W.) 39. 40. A: lals Einmiether in Nematus-Gallen. Entomologische Mittheilungen. 1. Nach den Rovartani Lapok beobachte Wachsmann in Buda- pest Orsodaene lineola Pz. 9 mit O. cerasi L. © in copula. Das interessante Pärchen befindet sich in der Sammlung des un- garischen Nationalmuseums. ° 2. In seiner „Zoologie“, II. Bd. S. 164 (Wien 1878) erwähnt Schmarda bei der Larve von Melasoma populi L.: „Wird, zer- drückt ins Zahnfleisch eingerieben, als Volksmittel gegen Zahn- schmerz verwendet. Vielleicht ist das Wirksame die salicylige Säure, die in den Crypten abgesondert wird und in zwei Reihen von Tröpfchen hervorttitt. 3. Ueber die Lebensgewohnheiten der Goldwespe Chrysis dichroa Dahlb. verbreitet sich Ch. Ferton in dem Bulletin der Soc. Ent. France. Es ist seit langer Zeit bekannt, dass die Chrysiden Schmarotzer nestbauender Hymenopteren sind, und R. du Buysson hat in seiner Monographie dieser Familie das Leben einzelner Arten genau beschrieben. Noch wusste man aber nichts von den Arten, die auf Kosten honigsammelnder Wirthe leben, ausser, dass man das Cocon der Chrysis im Inneren des Cocons der Biene findet, woraus 124 man schliessen konnte, dass der Parasit die Larve der letzteren und nicht den Honig fresse. Seit mehreren Jahren nun beobachtete Ferton die Chrysiden, wenn sie sich den von Osmien bewohnten Schneckenhäusern näherten. — In Bonifacio gelang es dem Forscher, in einem Schneckenhause das Ei einer Chrysis dichroa neben dem Zu verkaufen gegen m ME” des Betrages. ° Bramson. Die Tagfalter Europas und des Caucasus Medieus. Illustr. Schmetterlingshuch (8 col. Tafeln neu) Tutt. Rambles in alpine valleys (neu, gebunden. Für Studenten doppelt werthvoll, einmal wegen der } Sprache, andermal wegen der praktischen lepidopt. Anweisungen.) Schweiger Lerchenfeld. Das Mikroskop. Der Leitfaden der mikroskopischen Technik nach dem heutigen Stande. 192 Abbildungen. Catalogo dei coleotteri del Piemonte. Bielz. Siebenbürgens Käferfauna Nebel. Käfer Anhalts. Cerambyeiden Geilenkeuser. Käfer Elberfelds. Nachtr. Postel. Vademecum für Botaniker. Taschenbuch für Ex- cursionen (gebund.) 2, | Durch Vermittlung der Expedition d. Bl., welche Geldsendungen unter Chiffre M. M. annimmt. Porto are. 2,50. 1,50. Baudi. 150. zusammen 1,50. TEE ET TEE der Osmia rufohirta zu entdecken, doch lagen sie keineswegs bei- einander, sondern an den entgegengesetzten Ecken der Zelle. Die Biene Osmia rufohirta nistet in den Häusern von Cyclostoma elegans oder kleineren Helix-Arten und baut darin nur eine einzige Zelle, die nach dem Munde des Schneckenhauses zu durch eine dicke, # aus mehreren Schichten zusammengesetzte Wand von vegetabilischen ü Stoffen und Quarzkörnchen verschlossen, nach der inneren Seite aber offen ist, wo der Blüthenstaub abgelagert wird. Hierin den hinteren kleinen Raum, jenseits des Honigs, legt die Chrysis ihr‘ Ei, sobald der erste Pollen eingetragen ist, ab. Anfangs mag es’ wohl an die Wand angeklebt sein, wird aber lose und fällt, um- hüllt von dem trocken gewordenen Staube, in seine kleine Kammer, | wo das Embryo gut bewahrt liegt, selbst dann, wenn die Osmia vor endgiltigem Verlassen ihrer Brut das Schneckenhaus in das Schlupfloch rollt, in dem es, gesichert gegen Angriffe, der Ent-% wicklung der jungen Biene harren soll. — Das Ausschlüpfen beider Bewohner der Zellen, also der Biene und des Feindes, findet zu gleicher Zeit statt. Mit den letzten Hinterleibssegmenten an die# Hauswand angeklebt, wartet der etwas behaarte Wurm, die Chrysis-# larve, die Zeit ab, wann die Bienenlarve die trennende Honig- barriere verzehrt hab um sich dann an seinen unfreiwilligen Gast-" geber festzusaugen. Er wächst nur langsam. Nach fünf Tagen war er noch nicht 3 Millimeter lang, aber schon dick und voll. — Zu wiederholten Malen hat man feststellen können, wie sich} nistende Hymenopteren ganz indifferent gegen den ihr Nest ein-) dringenden Parasiten verhalten. So sah Fabre, dass eine Anthophora) am Eingange ihrer Wohnung sich beiseite drängte und einer Melectaf geradezu Platz machte, die herein wollte, oder dass die Parnopes# carnea kühn in den Bau von Bembex rostrata einflog und - sei esin Unkenntniss der Gefahr, sei es in unüberwindlichem Schreck; den Mörder ihres Kindes ruhig gewähren liess. Ganz anders ver- hält sich Osmia rufohirta gegen die Chrysis dichroa. Sobald sid den Räuber in der Nähe ihres Hauses sieht, verjagt sie ihn. Ebens6| überwacht die Chrysis die Biene mit augenscheinlichem Misstrauen. Unbeweglich sitzt sie hinter einem Steine oder einem Zweige, das Nest im Auge, versteckt. Von Zeit zu Zeit überzeugt sie sich, ob} h „die Alte“ noch zu Hause ist. Wird sie aber dabei ertappt, so is@ ihr ein Empfang mit Mandibelbissen sicher. Ferton beobachtete einmal, dass eine Chrysis unverrichteter Sache abziehen musste) weil die Osmia, den Feind witternd, ihr Nest nicht verliess. — Uebrigens steht der Fall nicht vereinzelt da. So sah Ferton ein® Sandwespe Ammophila affinis, die eine paralysirte Raupe in ihr Nest schleppte, in 20—30 cm gefolgt von einer Chrysis. Diese letztere verbarg sich hinter Steinen und Hälmchen und gab sich alle Mühe, ungesehen zu bleiben, während die Sandwespe ih Terrain recognoscirte. Zweimal wurde sie erblickt und verjagt Und es gelang der Wespe wirklich, ihren Bau zu verschliessen ohne dass es dem Schmarotzer geglückt wäre, darin sein Fi unter; zubringen. '# ) } uf -EDM. REITTER in Paskau [Mähren], Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmunge- Tabellen A der europäischen Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Europae, Caucasi et } Armeniae rossicae, \ tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen. Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen | a cn besorgt. “ ilka“. Ed. Liesegang, Düsse lı Riesen der tropischen Käfer- welt enthält eine Centurie Java- g BE eonieren mit 35 tadellosen be- ‚stimmten Arten, welche den 10fach. ‚#Catalogswerth hat, aber für nur j 12.50 „4 incl. Verpack. u. Porto gegen Nachn. abgegeb. wird von H. Frubstorfer, Berlin NW., Thurm-Strasse 37. 1 915] Pieretes malronıla, zutbefruchtete Eier p. Dtz. 1.50 .%, 50 Stck. 6 „%, 100 Stck. 11 .%, Porto 10 J, giebt ab [1178 IV: Niepelt, Zirlau, Bez. 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Jahrganges dieses Werkcehens "urch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen aller aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil den lassen zu wollen. Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden ; viel Dank entgegengenommen, doch sei der dringenden Bitte Onders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- terzeichneten gelangen zu lassen. uch werden die Herren Schriftführer entomelon. cher nd berichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer 'en entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke. Sp iral-Bänder! Praktische u. >B Spannstreifen zum Präp. v. Lepidopteren, 100 m spiral- förmig aufgerollt, aus glattem, festem, jedoch zartem, transparentem Papier bestehend, fertig zum Gebrauch. [1177 Breite Länge 5 | Oesterr. W. | Deutsche W. 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Jahrgang. |% Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen 'zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse‘ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- Isätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine ee u) ee 4 Ba Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere | zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von | Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der ‘Namen der Einsender. Die Expedition. | Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse | erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. 1 Die Expedition. Börsenbericht. 1" Ein neues Verfahren, Schmetterlingsraupen in ihrer natur- | treuen Farbe zu präpariren, will Rud. Hladky, Wien XIX-Ober- | döbling, erfunden haben. | | 6. €. Bignell veröffentlicht im Entom. Monthly Magazine | die eigenartige Beobachtung, dass junge Eichen, welche im vorher- N gehenden Jahre mit Knospen- und Rindengallen besetzt waren, von I’den Gallwespen nicht zur Ablage der Eier benutzt, vielmehr ge- Mieden werden. Aus mehrfachen diesbezüglich vorgenommen Rx- perimenten schliesst er, dass die Knospen- und Rindengallen irgend j"etwas hinterlassen, was den anderen Gallwespen widerlich ist. ‚Blektrischen Strom gegen Insektenstiche empfiehlt Dr. Fried- länder in Wiesbaden, zumal um das lästige Jucken nach erfolgtem Stich zu beseitigen. Er verwendet dazu lediglich den konstanten tom, und zwar setzt er die Kathode, den negativen Pol, auf die ichstelle. Unmittelbar nach der Galvanisation tritt ein ziemlich 'kes Brennen auf, dann aber verschwindet das Jucken augen- klich, und es kommt, wenn man zufällig in der Lage ist, die ktrizität frühzeitig anzuwenden, überhaupt nicht zur Ausbildung ‚ Entzündungserscheinungen. Aber auch wenn solche bereits orhanden sind und geraume Zeit seit dem Stich verflossen ist, istet der konstante Strom nicht minder gute Dienste, indem er Ss Jucken ‚beseitigt und die entzündliche Schwellung zum Rück- ng. bringt. Der ätzende Stoff, welchen das Mückenweibchen in e feine Stichwunde fliessen lässt, soll durch den Strom neutrali- und unschädlich gemacht werden. Dr, Friedländer hat diese an lungsmethode gegen die Stiche von Mücken und, Wespen (Nachdruck verboten.) erprobt und glaubt, dass sie auch anderen Insekten gegenüber mit Erfolg angewandt werden könne. Im Börsenbericht No. 18 d. J. wurde die Wasserwanze er- wähnt, welche unter dem Namen „Musca“ als Fisch- und Vogel- futter im Handel ist. Ausführlich verbreitet sich über dieses Thier der Hemipterolog G. W. Kirkaldy. Es sind in der Hauptsache die beiden Arten Corixa mercenaria Say und, in geringerer Zahl, Notonecta americana F., welche in riesigen Mengen des Nachts, wenn sie fliegen, mit Netzen gefangen werden. Sie bilden, ebenso wie ihre Eier, die man tonnenweise sammelt, eine dem Mexikaner schon seit: 400 Jahren bekannte Delikatesse. Die Wanzen werden ‚trocken, mit Salpeter gewürzt, gegessen. —- Der Europäer wird dem Leckerbissen um so weniger Geschmack abgewinnen, als er einen deutlichen Schwefelwasserstoffgeruch besitzt. Auch in Aegypten ist das Essen von Wanzeneiern, nach Motschulsky’s Angabe bekannt. Die Heuschreckengefahr in Spanien ist so gross, dass die Regierung eine Prämie von 10 Cent. ausgeworfen hat für jedes Kilogramm. gesammelter Heuschrecken. In den Strassen sieht man Kinder und erwachsene Personen, die mit dem Einsammeln von Heuschrecken beschäftigt sind. Manche sammeln 40—-50 Kilogramm an einem Tage. Die Eisenbahnschienen in der Prorinz Asturien sind so bedeckt, dass die Lokomotiven am Weiterfahren behindert sind. Der Kriegsminister hat beschlossen, 10000 Mann der Garnison Madrid nach den Provinzen zu senden, um die Heuschrecken zu vernichten. — Nach einer Mittheilung von Prof. Napoleon Kheil handelt es sich um die Tryxalide: Stauronotus maroccanus Thunb. Die Caraben, Buprestiden und Cetoniden der Rothschild’schen Sammlung sind in den Besitz von Georges Meyer-Darcis in Wohlen übergegangen. Als Ehrenmitglieder wurden von einer Specialcommission der. Pariser Sociöt& entomologique de France vorgeschlagen: der Coleo- pterolog Alb. Fauvel, der Lepidopterolog Paul Mabille und der Arachnolog Eugen Simon; ferner: der Däne Prof. Fr. Vilh. Aug. Meinert, der deutsche Dipterolog Baron C. R. von Osten -Sacken, S. Kaiserl. Hoheit der Grossfürst Nicolaus Michailowitsch Romanoff von Russland, der Amerikaner Samuel Scudder, und der Italiener Prof. Ad. Targione-Tozzeti. Im jugendlichen Alter von kaum 40 Jahren ist in Paris in der 2. Hälfte des Aprils Dr. Charles Brongniart verstorben. Aus einer Gelehrtenfamilie von gutem Namen stammend, trat er in jugendlichem Alter in das Laboratorium für Entomologie des Natur- historischen Museums zu Paris ein und wurde dort allmählich Präparator und Assistent. 1894 erschien seine Hauptarbeit: „Recher- ches sur les insectes fossiles des terrains primaires“, die Frucht 18jähriger Mühe. Sie trug ihm den Doktortitel und einen Preis der Akademie ein. \ Einige entomologische Beobachtungen. Von Prof. Dr. Rudow. (Nachdruck verboten.) Es herrscht fast allgemein die Regel, dass die Schmarotzer der Insekten sich innerhalb des Leibes ihrer Wohnthiere entwickeln und auch aus diesen ausschlüpfen. Nur die Braconidengattung Microgaster macht eine Ausnahme, indem deren Arten sich ausser- halb der Raupe verpuppen und deren ausgesaugten Balg zurück- lassen. Doch kommt es auch vor, dass grössere .Ichneumoniden dieselbe Gewohnheit haben, wie neuerdings mehrfach beobachtet wurde. Die grosse Blattwespe, Clavellaria amerinae wurde in einer alten Weide als Puppe mit den durchsichtigen Gittercocons auf- gefunden, wobei einige dadurch auffielen, dass auf der Aussenseite eine weisse, längliche Beule sass, während innen nur die ver- schrumpfte Larvenhaut zu sehen war. Im Mai entschlüpfte der äusseren Puppe die Wespe Euryproctus nigriceps Rbg, eine hübsche Tryphonide, welche auch bei andern Cimbexarten lebt. In anderen Fällen kamen die Schmarotzer immer aus dem Innern des Cocons aus, auch aus Cimbex sorbi, lucorum und ähnlichen Thieren, hier hatte aber die reife Larve schon vorher das Gitter durchbrochen und sich an der Aussenseite eine Pappen- hülle angefertigt, welche viel fester als die in der Larve steckende ist. Ein ähnlicher Fall ist mehrfach bemerkt bei den Grabwespen Pompilus viaticus und Priocnemis fuscus. Diese Wespen graben Höhlen in festes Erdreich und tragen Spinnen ein, welche sie vorher betäuben, damit sie längere Zeit als Larvenfutter tauglich bleiben. Die Spinnen sind meistens grösser als die Wespen selbst und zeichnen sich durch dicke Hinterleiber aus. In der Nähe der Wespenbauten gewahrte ich einige Male Spinnen, welche sich matt fortbewegten, und bei genauerer Betrachtung eine weisse Made am Hinterleibe klebend trugen. Eingefangen und in ein Glas gesteckt, nahmen sie keine Nahrung zu sich, die Made wurde grösser, der Spinnenleib kleiner, bis endlich die charakteristische Puppenhülle der Pompilus lose am Spinnenleibe sass und zur bestimmten Zeit die Wespe entliess. Der Vorgang ist nur so zu erklären, dass die Spinne nicht genug Betäubungsgift erhielt, wieder lebensfähig wurde und mit dem angeklebten Ei davonkroch, aus welchem sich darauf im Freien regelrecht die Wespe entwickelte. Unter einer Anzahl Nester von Hautflüglern aus Java und Celebes befindet sich auch der Bau einer Ameise, welcher mit anderen von Polyrhachis Aehnlichkeit hat. Ich konnte nur eine Dorylidia daraus erhalten, welche aber wohl kaum die Er- bauerin ist. ER Auf einem Blatte befindet sich ein weiches, schwammartiges Gebilde von 8, 3, 3 Centimeter Ausdehnung, die ganze Blattfläche fast bedeckend. Anfangs hielt ich es für eine Pilzwucherung, ähnlich den Bildungen vom Rostpilz auf Brennesseln und Berberizen, bis es sich als Insektenbau auswies. Das Gefüge ist locker, sammetartig weich, sehr elastisch und aus feinen, ineinander ge- filzten Pflanzenfasern aufgebaut. Mehrere kleine Blätter sind dem Baue mit eingefügt und geben ihm grössere Festigkeit, wobei er in mehrere Stockwerke getheilt ist. Eine Untersuchung, die den interessanten Fund nicht be- schädigen durfte, zeigte die innere Einrichtung. Zwei drehrunde Eingänge mit kurzen Röhren führen ins Innere und münden in einen festeren Kern, der eigentlichen Wohnung, welche durch eine, zwei Millimeter dicke Schale umhüllt ist, welche einen Hohlraum übrig lässt; durch die mitverbauten Blätter sind Gänge genagt, welche die einzelnen Stockwerke verbinden. Der innere Kern enthält festere Zellen, aus fein gekauten Pflanzen hergestellt, welche den Raum in der Grösse einer Wallnuss einnehmen, aber auf nur wenig zahlreiche Bewohnerschaft hindeuten. Bekannt ist, dass Wespen gern in leere Bienenkasten und -körbe ihre Nester bauen, auch andere Schlupfwinkel in der Nähe der Menschen aufsuchen, trotz ihrer sonstigen Scheu. Eine inter- essante Wohnung von Hornissen wurde nun aber vor einigen W ochen aus einem benachbarten Dorfe überbracht, welche sich: in einem geschlossenen und zugebundenen Pappenkasten befand. Dieser hatte längere Zeit unbenutzt in einer Vorrathskammer 128 gestanden, welche nach aussen irgend einen Weg haben musste. Als der Kasten in Gebrauch genommen werden sollte und geöffnet wurde, kam das Hornissennest zum Vorschein, welches verständiger- weise in seinen ursprünglichen Zustande gelassen und mir ge- schenkt wurde. Es ist auf den Boden des Kastens mit breiter #; Grundfläche aufgeklebt, zu welchem Behufe die Pappe durch Ab- Ri nagen rauh gemacht wurde, daneben liegendes dünnes, sogenanntes 4 Seidenpapier ist theilweise mit zum Bau verwendet, welcher eine fast regelmässige Halbkugel darstellt. ER In ähnlichen Fällen fertigen die Hornissen keinen Mantel, da aber der gebotene- Raum wohl zu gross war, wurde ein ab- # geschlossenes Nest angefertigt. Der Mantel ist sehr locker, aus grossen, Muschelschalen ähnlichen Blättern mit weiten Hohlräumen zusammengesetzt und bildet nur eine zweifache Schicht. Das 4 Flugloch steht oben seitwärts. Der Eingang in den. Kasten wird durch eine Spalte an der Kante gebildet und ist etwas erweitert, ' so dass er ein bequemes Ein- und Ausschlüpfen gestattet. Die ° Grössenverhältnisse sind 14 zu 12 Centimeter. Da der Bau schon überwintert hatte, war er natürlich von seinen Bewohnern ver- lassen und nur einige tode männliche Wespen befanden sich noch in den gedeckelten Zellen. Dass Hornissen und Hummeln gern Vogelnester zur Unter- bringung ihrer Wohnungen benutzen, darüber ist mehrfach be- |. richtet worden. Ich habe Elsternester-in niedrigen Bäumen stehend P, von Hornissen mit Beschlag belegt angetroffen, Zaunkönignester 7 “ von Mooshummeln und vor Kurzem ein neues Belegstück erhalten. 1 Das zierliche, kunstvoll gebaute Nest der Schwanzmeise war. in gutem Zustande in den Östertagen an einem Birkenstämmchen befestigt aufgefunden und, als in unserer Gegend immerhin seltnes Vorkommniss, mir überbracht. Bei näherer Untersuchung fand es P,, sich mit einem Inhalte vor, der sish als Zellen von Hummeln ent- fin puppte, die wahrscheinlich gleich nach dem Ausschlüpfen der f Meisenbrut hineingelegt worden sind. SR, Der Zwischenraum zwischen dem Zellenballen und der Nest # wand ist dicht mit zerkleinertem Moose ausgefüllt, ebenso der Nest- ' eingang durch Moos verengert, so dass eine kurze Röhre zu den} ,, Zellen führt. Die Colonie ist nur schwach bevölkert gewesen, # wahrscheinlich weil sie erst in vorgeschrittener Jahreszeit diese bei queme Wohnung bezog. | 4 4 E| | re u N an Bi ——l Nahrungserwerb und Nestbau von Theridium Fı: riparium (Blackw.) Thor. ie! (Nachdruck verboten.) # ® Nächst den Tapezierspinnen hat die Gattung Theridium in- 4 betreff der Nestanlage und des Nahrungserwerbes besonderen An- ich spruch auf Beachtung. Von ihren zwanzig deutschen Arten dürfte wiederum Th. riparium die interessanteste sein. Ihre Nester sind nicht überall zu finden, denn, ohne eine grosse Seltenheit zu sein wollen sie mit Aufmerksamkeit gesucht werden. Sie sind nicht) | augenfällig angebracht, sondern befinden sich in der untersten Re- gion von Buschwerk, Sträuchern u. s. w. Sammelt man solche Lokalitäten (im Garten scheinen Zwergobststämmehen, Rosenge- sträuch und Lebensbäume bevorzugt zu werden) im Juli und August ab, so bemerkt man gelegentlich tütenartige Gebilde von, Fingerglied- bis Fingerlänge, deren untere Oeffnung etwa 1 Centi-@ meter Weite hat. Das obere Ende ist zugespitzt, geschlossen und durch ein oben auseinander strahlendes Fadenbüschel in dem Ge zweig befestigt. Eine Anzahl Fäden, die von den Wandungen des Gebildes nach dem Geäst führen, verhindern, dass die Zuckerhut- form durch äussere Ursachen in Schwingungen versetzt werden kann. Und eine dritte Fadengruppe endlich führt von dem Ge- häuse abwärts und ist am Erdboden befestigt, der unter einem solchen Theridiumhäuschen immer kahl ist. Die Wandung des Häuschens ist über und über mit Erdklümpchen bedeckt. Es is; allerdings keine seltene Erscheinung, dass Blätter, Hölzchen, Samer u. dergl. in Spinngewebe eingeflochten sind, sogar in geeignete Weise Verwendung gefunden haben. In diesen Fällen hat danı wohl der Wind diese Fremdkörperchen angetrieben. In unseren Falle verhält es sich indes anders. Das Theridium ist beobachte worden, wie es sich an einem Faden von seinem Neste herabliese mit den Vorderbeinen flugs ein ihm passendes Erdklümpchen los löste, mit den Hinterbeinen einige Fäden darüber warf und selbe zwischen diesen Beinen mit sich in die Höhe nahm äussersten Rande des Nestes anfügte. Diese Klümpchen er ie ER Er Ba SM ne new» S N FR REN * ' . & 5 1 sich wiederum durch Fäden verbunden, so dass der Wind wohl kaum Theilchen davon abbröckeln kann. Im Innern ist das Ge- "bäude mit einem feinen und dichten Gespinnst ausgekleidet. Hin "und wieder findet man auch, dass die Spinne die ganze Herrlich- keit unter einem geeignet gestelltem Blatte anbrachte, das ihr | dann gewissermassen als Schirmdach diente. Dieses Häuschen dient zum Schutze sowohl des alten Thieres als auch der Eier und | später der jungen Theridien. Dieselben überwintern in aus Eird- klümpchen zusammengesetzten Ballen. Auch diese Winterquartiere mögen ursprünglich in Tütenform angelegt worden sein, die später 4 durch von unten angefügte Körnchen verschlossen wurden. Nun zur Fangmethode der Spinne. Wie die Radspinnen in | ihrem Netz, lauert das Theridium in seiner Zuckerhutform auf die Beute. Dieselbe besteht scheinbar ausschliesslich in Ameisen. Die meisten Spinnenarten meiden einen Kampf mit Ameisen. Ausser von Theridium riparium kennt man wohl nur von Zilla x-notata ‚Cl. eine Offensive gegen diesen Feind. Der hauptsächlichste Auf- '"enthaltsort der Ameisen ist der Erdboden und nur wenn sie nach | Süssigkeiten gehen, steigen sie auf Pflanzen. Bei der Wanderung ' der Ameise unter dem Therjdiumnest kann es nicht fehlen, dass sie einmal mit ihrem Fühler einen solchen Faden streift. Da dieser stark klebrig ist und fest am Boden haftet, bleibt die Ameise ' daran hängen. Infolge ihrer cholerischen Natur benimmt sich die Gefangene sehr rabiat, reisst den Faden vom Boden los und rennt '_ umher, soweit es die Länge des Fadens gestattet. Dabei wird das '' den Zuckerhut umgebende unregelmässige Gewebe in Bewegung | gesetzt und die Spinne merkt, dass sich ein Beutethier gefangen 1 hat. Die von dem Netze nach dem Erdboden gezogenen Fäden sind also die -Alarmsignale der Spinne. Eilends verlässt sie nun ihr Häuschen und hat bald den bewussten Faden entdeckt. Den "Cephalothorax abwärts gewandt ergreift sie den Faden mit den " Vorderbeinen und prüft durch Ziehen an demselben den Wider- stand der Ameise. Diese aber sucht sich so gut es nur geht am - Erdboden festzuhalten, denn kaum hat sie ihren festen Halt nur ' etwas aufgegeben, so haspelt sie Spinne empor wie der Maurer den Mörteleimer. Doch kommt es auch vor, dass sie ihren Standort | behauptet; dann lässt sich die Spinne rückwärts an dem Faden |" herab, hält sich mit dem ersten Beinpaar in angemessener Ent- ernung fest und wirft Fäden über Fäden über die Ameise. Diese, sich vor anderweitigen Fesseln zu sichern, giebt den festen Stand- | punkt auf und ist im selben Augenblick eine vollständig Gefangene. " An dem Faden aufwärts steigend führt die Spinne die Ameise in die Nähe des Nestes, d. h. in das unregelmässige Gespinnst. Als- bald wird durch Fadenwerfen eine weitere Fesselung vorgenommen, kleinen Giftklauen wohl geeignet sind. Auch in diesem Falle kann "man wie bei vielen anderen Spinnen die Beobachtung machen, dass sie ganz genau wissen, wann sie ihr Opfer tötlich getroffen haben. Nach dem Biss zieht sich die Spinne zurück und wartet die Wir- kung des Giftes ab. Dasselbe tötet nicht sofort, sondern all- mählich. Langsam nehmen die Befreiungsversuche der Ameise an Energie ab, langsam und zitternd krümmen sich die Beine zu- ‘sammen, Kopf und Abdomen neigen sich einander zu und so ent- _ Rieht das Leben. Die Skelette der Beutethier dienen dann nicht /" selten dazu, die Wandungen des Nestes zu verstärken und werden | den Erd- und Sandkörperchen angesponnen. S.-P. Eintomologische Mittheilungen. 1. Zur Fortpflanzung der Honigbiene. Bisher wurde es nz allgemein als feststehende, bewiesene Thatsache angesehen, s die männlichen Bienen oder Drohnen stets aus unbefruchteten, weiblichen aus befruchteten Eiern hervorgehen. Die weiblichen nen werden bei normalem Futter Arbeiter (= verkümmerte ‘ Weibchen), bei gutem und reichlichem Futter aber Königinnen eierlegende Weibchen). Bekanntlich liegt der Königin, die nur einmal im Leben, beim Hochzeitsfluge, begattet wird und dabei für ganzes, 4 bis 5 Jahre währendes Leben die nöthige Samen- enge aufnimmt, allein das Geschäft des Rierlegens ob, und sie l es nun in der Gewalt haben, die gelegten Eier willkürlich zu jeiruchten oder nicht. Diese eigentlich befremdende Theorie wird — I nun in neuerer Zeit von bedeutenden Bienenzüchtern angegriffen. Schon 1894 veröffentlichte, der italienische Bienenzüchter Pfarrer Lafranchi im „Apicoltore“ eine neue Theorie über die Geschlechts- bestimmung bei der Honigbiene.e Durch Experimente, die er Jahre lang angestellt hatte, kam er zu folgender Anschauung: „Die be- fruchtete Königin legt immer befruchtete Eier, die geschlechtlich indifferent sind. Die Verschiedenheit des Geschlechts wird durch die Verschiedenheit der Nahrung und -Pflege seitens der Arbeits- bienen bestimmt, die je nach ihren Bedürfnissen und Instincten entweder Arbeiter, Drohnen oder Königinnen erziehen. Die Ge- schlechtsbestimmung beginnt schon bei der Zubereitung der Zelle, die, mag sie neu oder alt sein, mit einem speciellen Saft imprägnirt wird, je nachdem das Volk eine Königin, Drohnen oder Arbeits- bienen benöthigt. Die Verschiedenheit der Nahrung und Pflege (vielleicht auch die Art der Bebrütung) vollendet und vervollkommnet den Process der Bestimmung des Geschlechts.“ — Ein anderer Imker, Lehrer F. Dickel, ist durch Versuche auf eine ähnliche Lehre gekommen; in der von ihm herausgegebenen „Nördlinger Bienenzeitung‘ behauptete er im Jahre 1897: „Die regelrecht be- fruchtete Bienenkönigin legt nur befruchtete Eier, und die Ent- wickelungsrichtung derselben ist nur in den Einflüssen der Arbeits- bienen auf diese an sich ganz gleich beschaffenen Eier zu suchen. Der bestimmende Einfluss der Arbeitsbienen kann nur in der be- sonderen Beeinflussung durch Drüsensecrete liegen, welche schon dem Ei in der Zelle zu Theil wird.“ Hoffentlich bringen zukünftige Untersuchungen, auch von wissenschaftlicher Seite, weitere Auf- klärungen über diese interessanten Beziehungen. — Uebrigens ist die Entstehung der Drohnen aus unbefruchteten Eiern schon 1866 von Professor H. Landois bezweifelt worden. . Er züchtete in einer Reihe höchst sorgfältiger Versuche aus Arbeiterinneneiern Drohnen und aus Drohneneiern Arbeiterinnen und kam zu dem Resultate, „dass nicht die Befruchtung es ist, welche die Arbeiterinnen- Entwickelung bedingt, und dass nicht das Ausbleiben derselben es ist, welches die Drohnen entstehen lässt, sondern dass die Ent- wickelung männlicher und weiblicher Individuen bei den Bienen abhängig ist von der Nahrung . ... Die normale Königin legt nur befruchtete Eier.“ Landois’ Versuche, die für drei Jahrzehnte leider in Vergessenheit geriethen, haben also schon den Beweis geliefert, dass die alte Theorie, wie wir sie am Eingange wiedergaben, falsch ist; die Ansicht freilich, dass lediglich das den ausgeschlüpften Larven dargebotene Futter das Geschlecht bestimmen soll, ist nicht aufrecht zu erhalten, denn die Untersuchungen der neueren Em- bryologen haben ergeben, dass die ausschlüpfenden Larven ge- schlechtlich bereits .differencirt sind. (Referirt nach „Natur“, 1899, | so dass die Ameise sich schliesslich nicht mehr rühren kann. In No. 11.) die unmittelbare Nähe derselben wagt sich die Spinne indes noch —- - nicht, sie scheint den Biss arg zu fürchten. Erst nach voll- - . kommener Fesselung schreitet sie zur Tötung. Der Biss wird ge- Nachrichten. wöhnlich in einen Fühler oder in ein Bein beigebracht, wozu die, Aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden jeden Donnerstag abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 2, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 4. Mai 1899. Herr Stichel legt einige Papilioniden aus dem nordwestlichen . Südamerika vor, welche den allgemeinen Habitus der Gattung Lycorea copiren und vermöge dessen im neotropischen Faunengebiet eine Sonder- stellung einnehmen, ähnlich wie es die Euploeen-Nachahmer der caunus- und paradoxus-Gruppe in der indomalayischen Region thun. Es sind dies: Papilio ascolius Feld.-Columbien, P. zagreus Dbl. und der seltene und werthvolle P. bachus Feld. mit fast ganz schwarzen Hinterflügeln aus Bolivien. — Ferner zeigt derselbe Pap. pausanias Hew. vom oberen Amazonas, welcher wiederum den Vertretern der rhea bezw. clytia-Gruppe der Gattung Heliconius täuschend ähnlich sieht und namentlich mit dem in gleicher Lokalität fliegenden Heliconius sulphureus Stgr. verwechselt werden kann. Herr G. L. Schulz zeigt einige Hybriden von Smerinthus populi und Sm. ocellata und zwar aus der Kreuzung von Sm. ocellata $ X Sm. populi Q zwei Thiere, welche auf den Vorderflügeln im Allgemeinen zu populi neigen, deren Hinterflügel jedoch verschwommene und undeut- liche Ocellen führen, und andererseits ein Exemplar von Sm. populi 5 X ocellata ©, welches den Gesammteindruck von ocellata macht, jedoch auffällig blasser und ohne Roth in den Ocellen der Hinterflügel ist. Dieses Stück ist insofern noch ganz besonders interessant, als es kein Product künstlicher Bastardirung ist, sondern aus einer Raupe gezogen wurde, welche Herr Schulz bei Stettin an Salix gefunden hat. Nach dem Aussehen der Raupe schon war es fraglich, welcher Art sie angehörte und erst nach dem Schlüpfen des Falters konnte auf Grund anderer, bei künstlichen Kreuzungs- versuchen gemachten Erfahrungen constatirt werden, dals es sich um einen Bastard handelte. Ra NEU — 130 Auf Anregung des Herrn Stichel entspinnt sich im Anschluls hieran eine Diskussion zur Erörterung der Frage, ob die Eier eines solchen Sme- rinthus @, an dem mit Sicherheit die copula durch ein 5 der nahe ver-| wandten Art beobachtet wurde, stets befruchtet, und wenn Befruchtung stattgefunden hat, ob alle Eier des Geleges keimreif sind. Es wird hierbei — goweit eigene Erfahrungen der anwesenden Mitglieder des Vereins reichen — festgestellt, dafs in zwei Fällen, über welche Herr G. L. Schulz und Herr Thurau referiren, aus solchen Versuchen Gelege erzielt wurden, deren Eier sich sämmtlich als befruchtet erwiesen. In beiden Fällen gingen jedoch alle Räupchen ein; einmal, weil Futtermangel vorlag, das andere Mal ohne Erklärung der Ursache bei regelrechter Pflege. Letztere Beobachtung dürfte als ein Beweis für recht schwache Lebensfähigkeit der Nachkommen gelten. ’ j A Herr G. L. Schulz berichtet im Weiteren über gelungene Zuchtver- suche von Smerinthus tiliae bei Fütterung mit Eiche. Die erzielten Falter sind fahl in der Färbung, die Hinterflügel auffällig verdunkelt, auch erscheint die Flügelform wenig schmäler als bei Thieren, die mit der ge- wöhnlichen Nahrung aufgezogen sind. R Bi Herr Fruhstorfer spricht über die Lepidopteren-Fauna der Fidji- Inseln, welche als recht arm zu bezeichnen ist, denn es sind nicht mehr als reichlich 30 Arten Schmetterlinge von dort bekannt. Die Hauptvertreter der Fauna werden hierbei vorgezeigt: Papilio schmelzi aus der Orme- nus-Gruppe und der schöne, isolirt stehende Charaxes caphontis Hew. mit röthlicher Randung und silberner Binde der Hinterflügel, in mehreren varianten Exemplaren. } Derselbe lässt sodann in Ergänzung seines Vortrages vom 27. April cr. eine Anzahl der von ihm bereits besprochenen Cynthia-Arten und Lokal- formen und einige Ergänzungsexemplare, welche Herr Thiele zur Verfügung stellte, eirkuliren. Endlich zeigt derselbe eine gelbe Aberration der gewöhn- lich karminroth gefärbten Cethosia cydippe Feld aus Neu-Guinea vor, die auch in der Zeichnungsanlage und Farbe der Unterseite der Htfl. vom Typus abweicht. Referent schreibt diese abnorme Erscheinung Temperatur- In Ferd. Dümmilers Verlagsbuchhandlung in Berlin erscheint die illustrirte Zeitschrift Natnrwissenschaitiehe Wochenschrift Redaction: Dr. H. Potonie. Wöchentlich eine Nummer von 11/),—2 Bogen gr. 4°. Wochenausgabe: Preis vierteljährlich 4 Mark. Monatsausgabe: Jährlich 12 Hefte a 1,35 Mark. 4. Die illustrirte „Naturwissenschaftliche Wochen- sehrift“ stellt sich die Aufgabe, über die Fortschritte der theo- retischen und angewandten Naturwissenschaft im weitesten Sinne zu orientiren und bringt allgemein-interessante Gegenstände zur Sprache, und zwar — soweit möglich — in allgemein-verständ- licher Form; sie bietet Original-Mittheilungen, Referate, Be- sprechungen aus der Literatur, eine ausführliche Liste aller im Buchhandel erscheinenden in das Gebiet fallenden Schriften, be- antwortet gestellte Fragen u. bringt die wichtigsten Nachrichten aus dem wissenschaftlichen Leben. Wo Abbildungen erwünscht erscheinen, werden solche beigefügt. Jede Buchhandlung oder Postanstalt nimmt Bestellungen ent- gegen. Probenummern gratis und franco. a Wer bestimmt mir exotische Käfer? 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Diese Art der Aberration äussert sich bei janira in der Weise, dass die Flügel partiell oder auch ganz, sowie mehr oder weniger, blass und weisslich werden. Die Erscheinung tritt öfters bei @ Q, wie an zweien der mitgebrachten Stücke zu sehen ist, seltener dagegen bei $ 5 zu Tage und erregt deshalb ein im Weiteren vorhandenes 4 von mausgrauer Färbung # besondere Aufmerksamkeit. Der aus Finkenkrug bei Berlin stammende #« Falter besitzt Apikalaugen ohne die übliche helle Umrandung, weil diese in der grauen Grundfarbe aufgegangen ist, der Duftfleck der Vorderflügel, welcher bei typischen Thieren nur schwach zu sehen ist, erscheint hier sehr dunkel und hebt sich auffällig von der Grundfarbe ab, die Unterseite ent- behrt der charakteristischen Linien und Binden und ist ganz verschwommen. * Die Aberration dürfte der von Fuchs aus dem Rheinlande beschriebenen cinerascens entsprechen. Herr Kloss berichtet, dass ihm diese Abart lichkeit aus Schlesien bekannt ist. ‘in gleicher Eigenthüm- F CS Ei Briefkasten. — Wer liefert zu einer wissenschaftlichen Arbeit Ascalaphus (Schmetter- y lingshaft) aus Italien und anderen südlicheren Gegenden? Adressen erbittet 7 die Redaktion d. Blattes. Notiz. Der Druck letzter Nummer musste wegen der Feiertage beschleunigt ® werden; infolgedessen sind im Börsenbericht und den Entomol. Nachrichten eine Anzahl Druckfehler stehen geblieben, was wir zu entschuldigen bitten. u W „ In: 1 Der Verlag der Insekten-Börse. j " Art | - a. = Ani | Preisermässigung,. iM | Die Annahme, es werde auch den mit geringen Mitteln au- P- | gestatteten Schulen möglich sein, 25 Mark für ein gutes Bilder- 4 werk aufzuwenden, hat sich vielfach als unrichtig erwiesen. Um E nun selbst diesen Schulen die Anschaffung der “ a borv Pi Neuen Wandtafeln zum Unterricht ’ in der Naturgeschichte (30 Tafeln in feinem Farbendruck) 7 TI | ‚.... herausgegeben von K. &. 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Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden mit viel Dank entgegengenommen, doch sei der dringenden Bitte besonders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- sendungen sobald als möglich, bis spätestens Mitte Juni 1899 an Unterzeichneten gelangen zu lassen. Auch werden .die Herren Schriftführer entomologischer und naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, im Mai 1899. Lindenstr. 2, III. Internationale Zeitschrift im Dienste der f Sammler-Interessen, mit vorwiegender Be- @ rücksichtigung des Briefmarken- und f Ansichtskarten-Sammelwesens, zugleich i Offertenblatt für alle Sammelgebiete. | Erscheint am 5. und 20. jeden Monats. 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Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 28. > | | | | Expedition und Redaetion: Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstag, den 8. Juni 1899. Die Insekten - Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung ae" des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfge. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Gebühren | | für Beilagen, welche das normale Versandporto | nieht überschreiten, betragen 10 .#. 16. Jahrgang. # Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen | ar haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse‘ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- Sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine antwortung. a Im so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Die Expedition. | Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse jerbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. I en Die Expedition. Börsenbericht. (Nachdruck verboten.) Auf dem Markte herrscht die normale wohlthuende Ruhe. 17 Desto reicher fliesst die Litteratur, da die meisten Fachgesell- i ‚schaften den vorjährigen Jahrgang ihrer Veröffentlichungen eben „|2bgeschlossen haben oder abzuschliessen bemüht sind. So liegen "die Tijdschrift: voor Entomologie der Niederländischen Entomologi- hen Vereinigung im Haag vor, die Revue d’Entomologie der Societö gaise d’Entomologie in Caön, die Horae der Societas entomo- ca Rossica zu St. Petersburg u. s. w. — Die Tijdschrift ent- ilt lepidopterologische Arbeiten von van Pelt Lechner (über nagria), Snellen (Pyraliden) und J. P. Oudemans (über ‚Acherontia atropos), eine dipterologische Arbeit van der Wulp’s ‚und einen Aufsatz van Hasselt’s über das Gift der Spinnen. Die Revue, diesmal besonders reichhaltig, fördert alle Gebiete und ist in Hinsicht auf die beitragenden Autoren international. Her- orgehoben seien die Arbeiten Fauvel’s über madagassische Staphy- und Raffray’s Revision gönörique de la tribu des Euplec- (Pselaphiden). Einen stattlichen, dicken Band bilden die 1898er ae, die in der Hauptsache der Coleopterologie gewidmet sind. :taunt über den eminenten Fleiss T. Tschitsch£rine’s, " allein mit 8 mehr oder weniger umfangreichen und an- d sehr gewissenhaften Artikeln über Laufkäfer vertreten ist. t Andreas Semenow mit 6 Aufsätzen, B. E. Jakow- zwei Arbeiten über Buprestiden, Alex. Jakowlew mit ngen neuer Wasserkäfer und John Sahlberg mit einer gen Fauna der Käfer des Petschorathales; N. Kokonyew h menopterologische, N. Zubowsky eine acridologische Mit- theilung, J. Portschinsky endlich den von uns schon kürzlich besprochenen Artikel über die Fliege Lucilia bufonivora. Der Peters- burger Verein hat mit diesem neuesten (32.) Bande seiner Publi- kationen ein schönes Zeugniss für die Arbeitsamkeit der russischen Kollegen abgelegt. | Prof. J. Kennel in Dorpat hat sich die Aufgabe gestellt, die paläarktischen Wickler monographisch zu bearbeiten. Zu die- |sem Zwecke ist er, soweit dies bisher möglich war, immer auf die Autorentypen zurückgegangen und hat diese sorgfältig abgebildet. Hierbei hat sich bereits mancher, seit Jahren in der Synonymie eingebürgerter Fehler herausgestellt, so dass man dem Erscheinen der Arbeit mit Spannung entgegensehen darf. Der Verfasser ersucht die Schmetterlingssammler, ihm mit seltenerem oder variablem Tor- trieiden-Materiale im Interesse der Vervollständigung der Mono- graphie zur Hand zu gehen und ist gern bereit, solches, benannt, zurückzuschicken. In den Schriften der Physikalisch-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg i. Pr. (39. Jahrg. 1898, p. 78—81) hat das „Entomo- ‚logische Kränzchen zu Königsberg i. Pr.“ ein Verzeichniss von Schmetterlingen veröffentlicht, über deren Vorkommen in den Pro- vinzen Ost- und Westpreussen ihm nähere Aufschlüsse erwünscht wären, 1862 und 1869 haben Schmidt und Grentzenberg die Lepidopterenfauna der genannten Theile der preussischen Monarchie bearbeitet und 1877 durch einen Nachtrag ergänzt. Das „Kränz- chen“, insonderheit Oberlehrer G. Vogel, Kaufmann R. Stringe und cand. med. P. Speiser, beabsichtigen nun, eine neue Fauna zusammenzustellen, sie richten deshalb an alle Schmetterlingsfreunde, welche in jenen Gegenden sammelten, die Bitte um Einsendung ihrer ‚Adressen, damit sie mit ihnen in Verbindung treten können. Einiges zur Biologie und Bekämpfung der Apfelgespinnstmotte. Von Prof. H. Zimmermann, Eisgrub (Mähren). (Nachdruck verboten.) No. 19 der Insekten-Börse“ bringt einen Aufsatz über die Lebensweise und die Bekämpfung der Hyponomeuta malinella Zell. von Schenkling-Pr&vöt, der über diesen Gegenstand nichts sagt, was nicht schon in den Handbüchern, welche die Schädlinge des Obstbaues behandeln, zu finden wäre. Einem auch von den älteren Autoren mit einigen Worten übergangenen Punkt wird hier nicht grössere Aufmerksamkeit ge- schenkt, trotzdem dass gerade dieser sowohl für die Biologie sehr interessant, als auch für die Bekämpfung äusserst wichtig ist; es ist lies die Ueberwinterung der Raupe, resp. die ersten Tage ihres Frasses. Alle Beschreibungen die mir zugänglich sind, bringen die Thatsache, dass entweder die Eier oder die Raupen überwintern und diese dann im Frühjahre die Blätter zusammen- spinnen und skelettiren, und doch geschieht dies letztere erst nach — dem die Raupen bereits die erste Häutung hinter sich haben. Die Wahrnehmungen, welche ich im Verlaufe zweier Jahre machte und welche dazu beigetragen haben, dass jetzt der mit Apfelbäumen bepflanzte Spalierobstgarten des Fürsten Liechtenstein in Eisgrub nahezu frei von diesem Schädling dasteht, sind folgende: Nach dem Abfallen der Apfelblätter, im November und Dezember, wenn man die Stämme und Aeste der Spalierbäume leichter unter- suchen kann, findet man auf der Rinde der Aeste kleine, elliptische bis kreisrunde, etwa 4—5 Millimeter im Durchmesser haltende Schildchen, welche auf den ersten Blick sehr flachen Schildern von Coceiden ähnlich sehen. Die Farbe derselben ist bräunlich grau, mit der Rinde sehr übereinstimmend, so dass es der genauesten Untersuchung bedarf, um dieselben aufzufinden. Bei Loupenvergrösserung sieht man, dass die Oberfläche des Schildchens nicht gleichförmig ist, sondern aus einander dachziegel- artig deckenden Schuppen besteht; welche fein runzelig sind. Unter dieser Schuppendecke findet sich eine zweite dichtere braune Decke und unter dieser sieht man eine grössere Anzahl (20—50 je nach der Grösse der Häufchen) etwa 1 mm langer gelber Räupchen mit schwarzem Kopf. Eine mikroskopische Untersuchung der Decken lehrt, dass die äussere schuppenförmige aus den Resten der Eischalen besteht, welche zum Theil wohl von den Räupchen als erste Nahrung verzehrt werden. Die zweite dichtere Stelle verräth auch bei stärkerer Vergrösserung nur an einzelnen Stellen ihren Ursprung aus miteinander verklebten Gespinnstfäden und erscheint sonst ganz gleichförmig. Unter dieser doppelten Decke, welche die Räupchen, wie ge- sagt, bereits im November bewohnen, überwintern dieselben gegen äussere Einflüsse vollkommen geschützt. So erwies sich eine zum Zwecke der Vernichtung der Flechten im Winter vorgenommene Bespritzung mit verstärkter Kupfervitriolkalklösung für die Räupchen als vollkommen unschädlich. Um die Mitte April (die angegebenen Zeiten gelten nur für unsere Gegend und werden anderswo, den klimatischen Verhält- nissen entsprechende Verschiebungen erfahren) verlassen die Raupen dieses Ueberwinterungsgespinnst durch ein oder zwei nadelstich- artige Oeffnungen und begeben sich zur nächsten Knospe. Ist dieselbe bereits zum Theil entfaltet, was meistens der Fall sein wird, so wenden sich die Raupen auf eines der unteren bereits entfalteten Blätter des jungen Triebes und beginnen dasselbe mit wenigen Ausnahmen vom Spitzenrande aus zu miniren. Das Blättchen verräth die schädigende Thätigkeit seiner Be- wohner dadurch, dass die beiderseitige Epidermis sich etwas em- porwölbt und braun wird; die flachenförmige Mine erstreckt sich von der Spitze längs des Blattrandes meist bis zur Mitte des Blattes, welches in Folge der Beschädigung an der Spitze nicht weiter wächst und die Grösse von 1—2 cm beibehält. Bei spät äntreibenden Apfelbäumen haben die Knospen zur Zeit des Auskriechens der Raupe erst die Knospendecke abge- worfen und dann bohren sich ‘die Raupen in die noch dicht aneinander liegenden Blätter, ebenfalls an der Spitze, ein und miniren die ganze Knospe aus; doch tritt dieser Fall sehr selten ein. In dem minirten Blatte verleben die Raupen etwa 14 Tage, häuten sich darin zum ersten Male, durchfressen die trockene ge- bräunte Epidermis an mehreren Stellen und wandern auf das rächste Blatt des Triebes, das unterdessen schon halb ausgewachsen ist. Dieses Blatt wird nicht mehr minirt, sondern mit einer feinen Ge- spinnstdecke übersponnen, unter welcher. die Räupchen die Blatt- substanz skelettiren. In diesem Alter sind die Räupchen circa 5 mm lang, ganz gelb, mit schwarzen Brustfüssen, ebensolchem Kopf und Nackenschild und punktförmiger Verdunkelung der Afterklappe. In dem minirten Blatt findet man die durch Gespinnstfiden zusammengehaltenen Kothklümpchen untermischt mit den Resten der ersten Raupenbrut, von welchen namentlich das glänzende Kopfschild auffällt. Nach Verlauf von etwa 10 Tagen häuten sich die Raupen zum zweiten Male und erhalten jetzt bei eirca 10 bis 12 mm Länge die für die Hyponomeutaraupen charakteristischen zwei Reihen von schwarzen Rückenpunkten und eine ‘schwarze 134 Afterklappe. In das Gespinnst ziehen sie dabei immer mehr Blätter des Triebes, oder solche eines benachbarten ein, wobei die Blätter, entsprechend dem Stärkerwerden der Raupen, bis auf die Mittel. rippe und die stärkeren Seitennerven, später bis auf den Blattstiel, aufgefressen werden. Ein Auswandern auf einen anderen Trieb kommt nur dann vor, wenn einer abgefressen und kein zweiter so % nahe ist, dass er eingesponnen werden kann. Die Nester erreichen je nach der mehr oder weniger dichten Beblätterung der Triebe eine verschiedene Grösse (bis zu 30cm Länge). In dem Gespinnste findet auch die Verpuppung in dicht aneinander liegenden weissen, nicht durchsichtigen Cocons statt. EN. Die Bekämpfung, wenigstens für Spalierbäume, auf welchen ) ja die Raupe durch die Vernichtung von Trieben, die man zum correcten Weiterziehen des Baumes bedarf, am meisten schädlich werden, ergiebt sich nach dem Gesagten von selbst. Wenn auch‘ das Absuchen der Bierhäufchen resp. Ueberwinterungsgespinnste | auf den Aesten, wegen der Schutzfärbung derselben undurchführbar | ist, so ist dafür das Abreissen der minirten, von der Spitze herein # braungefärbten Blätter eine desto leichtere Arbeit, die jeder ge- wissenhafte Arbeiter, nachdem man ihm einige befallene Blätter gezeigt hat, vollkommen zufriedenstellend ausführen kann. Dieseg” Absuchen ist desto leichter, als es zu einer Zeit durchgeführt werden kann, wo die Blätter und Blüthen noch so wenig entwickelt | sind, dass sie die ersten Blättchen’ nicht verdecken. Eine Ver-f wechslung tritt nur ein mit den Blattminen von Coleophora hemero- biella Sc., welche sich aber meist entweder am Blattgrunde oder I mitten in der Blattfläche befinden, eine Verwechslung, die überdiesf nicht von Schaden ist. Eine Nachsuche etwa Mitte Mai, nachdem die erste Suche Ende April stattgefunden hat, liefert dann die übersehenen Raupennester, welche jetzt bereits 2—3 Blätter zu- sammengesponnen haben und auch leicht zu entdecken sind. Dief Flüchtigkeit der Raupen ist namentlich in der Jugend nicht sof gross, dass sie das Abschneiden der Gespinnste illusorisch machen würde. Es ist das Ausschneiden und Vernichten der Gespinnste# überhaupt dem Bespritzen mit irgend einem Insecticide vorzuzieheny$ weil es sicherer wirkt und bedeutend billiger ist. Die Wirkung der Bespritzung ist immer eine unsichere, weil die Bespritzungs-# mittel nicht leicht durch das dichte Gespinnst dringen und zum gehörigen Durchnässen der Nester viel Material und viel Zeit er-# forderlich ist, die Kosten sich daher ziemlich hoch stellen; ein flüchtiges Bespritzen nützt gar nichts. Wichtig ist ein sofortiges Vernichten der abgenommenen Nester,$ am besten durch Vergraben derselben, da bei längerem Liegen der-# selben die Raupen sich entfernen. | Gesammitbild der bisher vorgenommenen Tempe ratur- und Hybridations-Experimente, | im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren“ (Denkschriften den schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschilderf und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung de Experimente während des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) i (Fortsetzung. ‚Zweitens die Kreuzungs-, die Hybridations-Experimente® Die Vermehrung der Arten erfolgt dadurch, dass eine ursprünglich im Rahmen einer und derselben Spe cies stehende Individuengruppe sich spaltet und die ge spaltenen Massen bis zu gegenseitiger Isolirung diver gent werden, so etwa lautet die in der Zoologie gegenwärtig ziemlich allgemein augenommene Auffassung. Wenn wir die divergent werdenden Individuengruppen A. und B. nennen, 8 äussert sich diese Isolirung dadurch, dass weder A. g' mit B. © noch B. g' mit A. © eine Nachkommenschaft zu zeugen vermag die in sich genügend fruchtbar ist, um als selbständige Form wenn auch nur eine kurze Spanne Zeit, erdgeschichtlich gerech”. erhalten zu bleiben. s wi Die Isolirung wird als das Endresultat einer | | allmählich zunehmenden physiologischen Divergen, _mipi Differenz zu denken sein und wir werden diese: ) gang bei der Artbildung als für alle geologiscE epochen unserer Erd-Fauna und wohl auch Erc gültig anzunehmen haben. EA Ist diese ganze Auffassung richtig, dann bedeut | N | | | 1 nstlichen Kreuzungs-Versuche eine experimentelle Prüfung des gegenwärtigen Grades der physiologischen _ Divergenz und Differenz der gerade verwendeten Thier- "und Pflan.enformen. In diesem Sinne und von diesen Vor- aussetzungen aus, wurden die folgenden Hybridations- Experimente mit Lepidopteren, die im allgemeinen recht schwierige sind, vor- genommen; und, mir scheint, keines der gewonnenen Re- sultate führe die ee Auffassung ad absurdum, & sondern bestätige vielmehr ihre Richtigkeit. #2 — Won den während der Jahre 1873—1894 sehr zahlreich ausgeführten Hybridations-Experimenten hatten viele trotz "öfterer Wiederholung constant einen sterilen Ausgang. u Neun verschiedene Kreuzungen genuiner | lieferten Brut nämlich: 2. Arten No. 1 Smer. ocellata L & X populi L.\ 2. „ 2 Zyg. trifolii L. $ X flipendulae L. ©. „» 3 Bomb. franeonica Esp. & X castrensis var. 'veneta Stdfs. ©. „ 4 Bomb. castrensis var. veneta Stdis. $ X franconica Esp. ©. „ 5 Bomb. neustria L. & X franconica Esp. ©. \ 6 Bomb. neustria L. $ X castrensis var. veneta Stdfs. ©. 7 Sat. pavonia L. & X Act. isabellae Graälls Q. 8 Sat. pavonia L. $ X spini Schiff. ©. 9 Sat. pavonia L. & X pyıi Schiff. 9. | No. 4 und 7 dieser neun Hybridationen, ergaben nur eine ne Anzahl Raupen, deren Aufzucht nicht glückte. Aus den | übrigen sieben Kreuzungen wurden Falter erzogen. Eine derselben, I No. 5, lieferte nur wenige männliche, zwei andere, No. 3 und 6, wu nur wenige weibliche Imagines, letztere stets Erschlechtlich ver- kümmert. Eine weitere, No. 1, ergab männliche Imagines in | grosser Anzahl, aber nur sehr einzelne verkümmerte Weibchen. | Bei drei sn endlich, No. 2, 8, 9, resultirten männliche nd weibliche Falter in der rel Noreimnsszelnls aber nur ei der einen dieser Kreuzungen, No. 2, besass das © ein mit rn wohl versehenes Ovarium, die eilalhelien Falter aus den ‚beiden anderen Kreuzungen, No. 8 und 9, besassen keine Eikeime, ‚oder doch nur— eine kleine Anzahl weiblicher Individuen von No. 8 — ganz ausnahmsweise wenige verkümmerte und missgebildete. 3 Das Haupt- und Grund- Gesetz, welches aus diesen Experi- en als. für den Gesatnmicharakter der Hybriden .ausschlag- ıl gebendes abgeleitet werden konnte, lautet: Me Die primären Bastarde, d. h. die Kreuzungsprodukte ge- nf nuiner, der Natur entnommener Arten, stellen eine individuell in den weitaus meisten Fällen wenig schwankende 2 | Zwischenform zwischen den zeugenden Arten dar, r| welche der phylogenetisch älteren Art näher steht als | der erdgeschichtlich jüngeren. Die ältere Art vermag dem | Bastard ihre biologischen, morphologischen und physiologischen | Eigenschaften stärker aufzuprägen als die erdgeschichtlich jüngere. Dieses Gesetz wurde in folgender Weise ermittelt: Es stellte sich die höchst auffallende Thatsache heraus, dass as Männchen des kleinen Nachtpfauenauges, der Sat. pavonia, die rut aus den Eiern des mittleren, der Sat. spini, welches nicht {sehr erheblich grösser ist als das kleine, überaus wenig zu be- "| einflussen vermochte, während das Nennen desselben kleinen 4 achtpfauenauges die Brut des wohl 11 mal schwereren grossen, al; also der Sat. pyri, sehr stark umstimmte. Warum wurde von dem- ben Thier, von Sat. pavonia 91, bei der Kreuzung die Brut des sen, der Sat. pyri, so stark verändert, die Brut der kaum sseren Sat. spini aber so ausserordentlich gering? Eine Vergleichung der Raupen- und Puppen-Phase der drei n Sat. spini, pavonia und pyri, ergab in mehrfacher Beziehung erschiedene Grade des Geschütztseins gewissen feindlichen aktoren der Aussenwelt ‚gegenüber. Auf dieser Stufenleiter nimmt pini stets die niedrigste, pyri stets die höchste Stufe ein. Bei er so ausserordentlich engen Verwandtschaft und der grossen Öhnlichkeit der biologischen Verhältnisse der drei Arten sind wir rum zu der Annahme gezwungen: „Dass spini die phylogenetisch e, pavonia eine jüngere, pyri phylogenetisch die jüngste Form ' (Näheres wolle man ersehen aus: Standfuss Handbuch 1896, \0—107). Es vermochte mithin, diese Ergebnisse auf den ‚d des Kreuzungsexperimentes bezosen die erdgeschichtlich ‚ spini, ihre Charaktere fester zu halten als die jüngere, ; and iese wieder ‚fester als die noch Jüngere, pyri. Eine 1195 der Bastard von Deil. euphorbiae Männchen, also dem Wolfsmilch- schwärmer, und Deil. vespertilio Weibchen, dem Fledermausschwärmer. Das Kreuzungsprodukt steht in allen Individuen, die ich bisher davon sah —: es mögen etwa 50 Stück gewesen sein — der Deil. euphorbiae so nahe, dass man eine wenig charakteristische Ab- weichung letzterer Art vor sich zu haben meinen würde, wenn seine hybride Herkunft nicht ausser Zweifel stünde Es ist nun aber der Typus von Deil. euphorbiae ein fast über die ganze Erde in einer Anzahl von Arten verbreiteter und daher wohl sicher ein relativ alter, während sich Deil. vespertilio als ein ganz ver- einzelter, in seinen Charakteren excentrisch getriebener, auf sehr beschränktem Gebiet vorkommender und darum doch wohl neuer- dings abgespaltener Typus darstellt. Auch die reciproken Bastarde von Smer. ocellata, dem Dämmerungspfauenauge, und Smer. populi, dem Pappelschwärmer — denn es sind beide Formen bekannt — illustriren das in Frage kommende Gesetz sehr deutlich. Wir haben hier triftige Gründe, anzunehmen, dass der Typus von Smer. populi L. erdgeschichtlich älter als der von Smer. ocellata L. ist. Schon die hoch differenzirte Augenzeichnung der Hinterflügel allein spricht deutlich genug für diese 'Thatsache. Das Kreuzungsprodukt von Smer. ocellata 5' und populi © steht nun durch Form und Zeichnung der Flügel Smer. populi näher als Smer. ocellata, und die reciproke Kreuzung, also die von Smer. populi L. g! mit ocellata L. ©, zeigte in den Stücken, die ich bisher davon sah, sogar ein Geschöpf, das sich von dem sehr varlirenden populi nicht unterscheiden liess. Neben dem offenbaren Ueberwiegen des erderechrehthich älteren Typus, populi, in dem Gepräge des Bastards, zeigt diese Kreuzung sehr deutlich noch ein anderes, also ein zweites Gesetz, dass näm- lich das mänzliche Geschlecht als zeugendes einen grösseren Einfluss auf die Gestaltung des Hybriden ausübt, als das weibliche. Auch bei der reciproken Kreuzung ‘zwischen Sat. pavonia L. und spini Schiff., bei welcher Sat. spini Schiff. die phylogenetisch ältere Art ist, liegt die Sache ebenso: das männliche zeugende Element bestimmt auch hier die Prägung des Hybriden stärker als das weibliche (cfr. Handbuch 1896, p. 66—76). Die gleiche Er- scheinung zeigt nach Ch. Oberthür auch der dritte und letzte bis- her in reciproker Form bekannte Bastard (Züchter: Herr O. Hüni- Inauen, Zürich), der von Biston hirtarius C]. und pomonarius Hb. : hybr. pilzii Stdfs. aus der Paarung von hirtarius Cl. g' und pomonarius Hb. © (cfr. Handbuch 1896. Taf. III, Fig. 1 und 2 und Oberthür Bullet. d. l. soc. entom. de France 1897 No. 15, p. 256—259, sowie Pl. 1) hervorgegangen —: und hybr. hünii Obthr. von pomonarius g' und hirtarius © stammend (cfr. Bullet. d.. 1. soc. entom. de France 1897 No. 15 Pl. 2). Von den reciproken Kreuzungen zwischen zwei l,okalracen derselben Art, von denen der Verfasser zahlreiche Falter erzog, nämlich von: No. 1 Call. dominula L. & X dominula var. persona Hb. ©. 2 Call. dominula var. persona Hb. $ X dominula L. ©. 3 Spilos. mendica Cl. $ X mendica var. rustica Hb. ©. 4 Spilos. mendica var. rustica Hb. & X mendica Cl. ©. fielen die reciproken Mischlinge von Callimorpha dominula L. — und dominula var. persona Hb. im Sinne des gleichen Gesetzes aus, hingegen war bei den reciproken Racen-Mischlingen jener kleinen Bärenart, nämlich von Spilos. mendica Cl. und Spilos. mendica var. rustica Hb. die Vererbüngsenergie der weiblichen Individuen, wie es schien, in gewissen Beziehungen grösser, als die der zu der gleichen Form gehörenden männlichen (cfr. Handb. 1896 p. 220—226 und Taf. IV, Fig. 5—17 und Taf. V). Wir finden sonach auf nd der bis Ende 1894 von dem Verfasser ausgeführten Hybridations-Experimente zusammenfassend: I. Der biologische Charakter der primären Hybriden — es konnte dies namentlich sehr deutlich an den Lebensgewohnheiten der Saturnienbastarde ‚nachgewiesen werden — cfr. Handb. 1896 p- 83 und f. — wird überwiegend beeinflusst durch die in Frage kommenden Eigenthümlichkeiten der phylogene- tisch älteren Art. II. Der morphologische Charakter dieser Bastarde zeigt sich bestimmt durch zwei Faktoren: Der erste und ausschlaggebendste ist abermals das Vorwiegen des Gepräges der phylogenetisch älteren Art. Als untergeordnet und von diesem ersten Gesetze dureh- aus beherrscht kommt in Betracht: Zweitens — wie es indess scheint, nicht als-aus- 6 : : we We | nahmsiose Regel — der praevalirende Einfluss des väter-| mit ihren hübschen, rothgelben, dunkel gesäumten Flügeln, ferner lichen zeugenden Individuums. III. Der physiologische Charakter in sexueller Be- ziehung ergab sich, geprüft durch anatomische Untersuchung als folgender: Die Weibchen von 5 der gesammten erhaltenen Bastardformen __ yon einer weiteren 6. Form resultirten nur Männchen — be- sassen entweder gar keine oder doch nur wenige verkümmerte Eikeime oder Eier, letztere bisher noch niemals als entwicklungsfähig nachgewiesen. Alle diese Bastardformen waren also in sich ganz entschieden nicht fortpflanzungsfähig. Nur die Weibchen der: 7. Kreuzung Zyg. trifolii Esp. gxX filipendulae L. © enthielten in ihren Ovarien constant eine grössere Anzahl anscheinend normal gebildeter Eier, deren Ent- wickelungsfähigkeit aber seiner Zeit leider nicht experimentell ge- geprüft wurde. Die erhaltenen männlichen Bastardformen hingegen waren wohl sämmtlich fortpflanzungsfähig, darauf wies der Befund der anatomischen Untersuchung der Keimdrüsen von einer Anzahl derselben entschieden hin. Die experimentelle Controlle der Fortpflanzungfähig- keit eines männlichen Bastardes, welcher mit den Weibchen beider Ursprungsarten mehrfach zurückgekreuzt wurde, zeigte, dass die Fruchtbarkeit dieses primären Bastards bei der Paarung mit dem Weibchen der phylogenetisch älteren Art grösser war, als mit dem Weibchen der phylogenetisch jüngeren. So dass auch dem physiologischen Charakter nach dieser primäre Bastard der phylogenetisch älteren Art näher stand als der jüngeren. (Fortsetzung folgt.) Tapezierbienen. Hymenopterologische Mittheilungen. Von Max Müller. (Nachdruck verboten.) Jeder Hymenopterologe weiss die sonnigen Ränder stiller Kiefernwälder zu schätzen; können doch die. kleinen Hautflügler am windgeschützten Plätzchen im sandigen Boden recht bequem ihre Brutstätten einrichten, während Haideblumen und die an- grenzenden blüthenreichen Aecker vollauf Nahrung bieten. Deshalb tummeln sich an warmen Tagen hier auch allerlei solitäre Immen und Schmarotzerbienen, manche seltenere schmucke Grabwespe schwirrt ebenfalls dazwischen; ich nenne z. B. nur die grösste unserer einheimischen Wegwespen: Pompilus quadripunctatus Fabr. nn ee EEE Emmen I SEES GE DEBeegrT Pe Weitrerhreitetste bestempfohlene naturwisseuschaftliche Handbücher. . Für den Forscher und Naturfreund: Von Prof. Dr. O0. Wünsche: INCH Die Pilanzen Die höheren Pflanzen. 7. Aufl. In biegs. Lnwbd. #4 5. — Die niederen Pflanzen. Lnw. .% 4.60. 1 1 Eine Anleitung zur Kenntniss derselben. Dit Pilne.- Dr. 0. Wünsche .% 4.40. Eine Anleitung zu ihrer Kenntniss. Von Dis AlDennlanzen, Prof. Dr. 0.Wünsche In biegs. Lnw. M 3 | f. Nord- u.Mitteldeutschland. Von Dir. Prof. Dr. ExcnTsionslora Für den Naturfreund und die Jugend: Deutschlands. In biegs. Von Prof. f.d. Kgr. Sachsen u. d. angrenz. Geg. Von Prof. Dr. 0. Wünsche. 7. Aufl. In biegs. Lnw. „#% 4.60.| i 5 Pflanzen | Von NM 2.40 De vrelatn "e- |340 23]. Deutschlands, Schmetterlinge | ta Von Dr. R. Rössler durch Wald und Flur. E. Anltg. z. Beobacht. d. heimischen Ni Hill Naturin Monatsbildern. Von Oberl. B.Landsberg. 2.Afl. Mit Illustr. geb. .%5. 1. Aufl. (ohne Illustr.) geb. „42.80. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder von der Verlagsbuchbandlung B. &. Teubner in Leipzig, Poststr. 3) ———Gs die öfter auf Thymus serpyllum L. naschende stattliche-Dolchwespe Scolia bieineta Ross., deren schlanken Hinterleib zwei leuchtend wachsgelbe Querbinden zieren. 4 Auf meiner vorjährigen Sommerreise nach dem Arnswalder Kreis (Prov. Brandenburg) interessirte mich ganz nahe dem Forst- saume besonders eine Sandgrube. Die steilen Wände derselben ®, behagten ausser etlichen Furchenbienen (Halictus Ltr.) namentlich verschiedenen Blattschneider- oder Tapezierbienen (Megachilelitr.), und es war drollig zu sehen, wie u. a. die geschäftigen M. argentata Fbr., halbkreisförmige Blattstückchen zwischen den Beinen tragend, laut summend ihren Schlupfröhren am Abhange zustrebten; pflicht- eifrig gesellte sich ihnen auch M. lagopoda L. mit der var. mari- tima K. bei. Die häufigste Art: die Rosentapezierbiene M, centun- cularis L. traf ich indes nicht darunter; desto häufiger benagte sie, in den morschen Zaunpfosten nistend, die Blätter der Topfrosen einer Försterei. In ‘den Blüthen eines nahen Wickenfeldes sammelte | auch M. apicalis Spin., syn. analis Nyl., jene weit verbreitete ® Species, welche mehr den alpinen Gegenden und dem Norden angehört. -# Zum Weihnachtsfeste 1898 reiste ich abermals gen Osten; | ein Winterspaziergang führte mich wiederum zu der erwähnten | Sandgrube. Da die Erde nicht gefroren war, lockerte ich vom # oberen Rande her vorsichtig einzelne Schichten, dass sie hinab- | | rutschten, und bald wurden einzelne Löcher blossgelegt , welche sich beim weiteren Nachgraben als Brutgänge von Tapezierbienen erwiesen. Die Richtung der Röhren war fast horizontal, nur nach dem Ende etwas mehr aufwärts steigend, bis sich etwa fusstief im Boden 4 bis 6 walzenförmige, wagerecht zusammengereihte Zellen fanden. Sie bestanden sämmtlich aus äusserst sauber zusammen- gerollten Birkenblatttheilen, die in 5 bis 8 Schichten übereinander F gelagert, den braunen, äusserst zähen Cocon vor Nässe und Kälte P" sicher geschützt einschlossen. Durch eigene Unachtsamkeit | wurden auf der Rückreise leider etliche der mühsam gesammelten TE Zellen vernichtet, so dass nur noch drei vereinigt und völlig un- } beschädigt blieben. Sorgsam legte ich sie in eine mit feinem Kies gefüllte, durch einen Gazedeckel geschlossene Schachtel, welche # ihren Platz zunächst an der Fensterseite des geheizten Zimmers f# und schliesslich auf dem warmen Ofen erhielt; die nöthige Feuchtig- | keit vermittelte ein über den Sand gelegtes nasses Schwämmchen. Schon am 19. April d. J. entschlüpfte unerwartet ein lustiger Schmarotzer: leine Kegelbiene (Coelioxys rufescens Lep. ©) und Tags darauf ein Männchen von Megachile willughbiella Kb.; beide "Buy Arten fliegen bekanntlich sonst im Juni und Juli. in Paskau [Mähren], j Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tabellen } ] der europäischen Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Europae, Caucasi et & f Armeniae rossicae, % 4 tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte & 4 über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- & scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über E | Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen. £ ] Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen £ N) K.Kraepelin. 4. Auflage. In biegs. Lnw. % 3.80, ee J. Desbrochers des Loges zu Tours (Indre et Loire) u ebd Redaction und Expedition des F'irelon, | 1.80 | "| monatlich erscheinendes Journal der beschreibenden Entomologie 6 Francs jährlich für Frankreich und das Ausland. Preis-Courant wird ver.andt über 10,000 Arten europäischer. Coleopteren, Hemipteren, Hymenopteren, Curculioniden (Exoten)) Ankauf von Cureulioniden (Exoten). g nd RT 3 \ ® . ® ® Nen eingetroffen ‚braune Thysania agrippina, Riesen 9.—, hellgraue Thysaniastrix6.—, unterseits leuchtend rothe Thysa- nia zenobia in Düten 0.75, Erebus odora 0.50, do. prächtige Varietät mit rosa Bändern 0.75, Urania eroesus gespannt, 4—5.—, be- sonders gross und schön! Urania do. leicht IIa. 3—3.50. 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Fri in "ag, Wladislawsgasse No. ns ft und verkauft aturhist, Ohjeete aller Art. ir Erine‘ Partie 4—5 jähr. Ohsthäume gut. Sorten, sow. grossfrüchtige Johannisheeren nige Tausend gute Laubhölzer ‚in Tausch gegen euro- ' und exotische — feine letterlinge Käfer oder e Naturalien gesucht. r Schaufuss. Cölln-Elbe. ist der hochseltene sgeführt. Man adressire deutlich: | # American 34 | licher Form; | gegen. 137 zes Freuniliche Bitte. schon heute die ergebene Bitte an alle Herren Entomologen zu richten, ihm bei Herausgabe des 9. Jahrganges dieses Werkchens durch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen aller Art aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil werden lassen zu wollen. Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden mit viel Dank entgegengenommen, doch sei der dringenden Bitte besonders Ausdruck gegeben, die dem Jahrbuche zugedachten Ein- sendungen sobald als möglich, bis spätestens Mitte Juni 1899 an Unterzeichneten gelangen zu lassen. Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer und .|naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung der “| Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autoren resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihrer neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werke im Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, in Mai 1899. Lindenstr. 2, III. Era RER STEHE FUTTER TEENS RUFT TEE SERRRTTT- RT EIER URHEEE SEE EUEC ER NER, isches J AN, Up 9% Kalender für alle Insektensammler. 8. Jahrgang» für das Jahr 1899. Herausgeber: Dir. Dr. Oskar Krancher, Leipzig. ‚Verlag von Frankenstein & a Leipzig. Preis elegant gebunden: 1,60 Mk. MS Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder bei |i Einsendung von 1,60 .% franco durch die Expedition dieses Blattes oder durch den Herausgeber (Leipzig, 1 Lindenstrasse 2, II). I In Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung in Berlin erscheint die illustrirte Zeitschrift Naturwissenschaftliche Wochenschrift Redaction: Dr. H. Potonie. Wöchentlich eine Nummer von 11/),—2 Bogen gr. 4°. ‚ Wochenausgabe: Preis vierteljährlich 4 Mark. ‚Monatsausgabe » Jährlich 12 Hefte a 1,35 Mark. Die illustrirte „Naturwissenschaftliche Wochen- schrift‘ stellt sich die Aufgabe, über die Fortschritte der theo- retischen und angewandten Naturwissenschaft im weitesten Sinne zu orientiren und bringt allgemein-interessante Gegenstände zur Sprache, und zwar — soweit möglich — in allgemein-verständ- sie bietet Original- Mittheilungen, Referate, Be- sprechungen aus der Literatur, eine ausführliche Liste aller im Buchisandel erscheinenden in das Gebiet fallenden Schriften, be- antwortet gestellte Fragen u. bringt die wichtigsten Nachrichten aus dem wissenschaftlichen Leben. Wo Abbildungen erwünscht erscheinen, werden solche beigefügt. Jede Buchhandlung oder Postanstalt nimmt Bestellungen ent- Probenummern gratis und franco. Um die Ausgabe des Entomologischen Jahrbuches etwas früher im Jahre als bisher zu ermöglichen, gestattet sich Unterzeichneter Lophot. siversi eX larva 1899. Habe einige Paare mit 18 .% ı das Paar abzugeben, g'und® aber nur paarweise. Gesunde, kräftige, ausgewachs. Freilandsraupen von siversi, Stck. 2 .%, unter 2 Stck. wird nicht abgegeben. Alles geg. Nachnahme. Porto u. Verpackung extra. J. Kricheldorff, 1193] Berlin, Karlstr. 26. Käferaus Nord-Amerika | Pennsylv. calif. N.-Mexiko .... frisch gefangen, richtig bestimmt u. präp., darunter viele selt. Arten: 50 Steck. in 40 Art. 4 Mb, oo nn, 200 2) „ 130 ,„ 13 ” 500 ,„ „ 300 ” 32 „ 1000... 02.5008, bb. 5000 » 600 „300 Für Bord u. Verpackung i M extra, Cassa voraus od. mit Nach- nahme. Tausch gegen exotische, kaukasische, süd- u. westeurop. Coleopteren nicht ausgeschlossen. Edgar Klimsch, Klagenfurt, Priesterhausg. 1, Kärnten, Oesterr. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 Pr Pa entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .#. | 16. Jahrgang. Wilhelm | veisag Am 30. April d. J. starb in Breslau der Kgl. Oberbergamts- N&##Sanzleiinspector a. D. Wilhelm Rudel im 82. Lebensjahre. Ist Rudel als Entomologe auch nicht schriftstellerisch hervorgetreten, io ;o war derselbe doch ein eifriger und treuer wissenschaftlicher [Handlanger im Dienste der Entomologie, unterhielt als Lepido- [pterologe s. Zt. lebhafte Beziehungen mit namhaften Forschern und Sammlern und bildete in den Decennien 1860/70 ge- wisser Maassen den Mittel- punkt der allwöchentlich rüstig und emsig excur- sirenden Schmetterlings- sammler Breslaus. Es war dies noch jene Zeit, wo weit über das Weichbild Breslau’s hinaus Mangels Eisenbahn und Dampfer sehr viele Ausflüge par pedes und bei weniger als ‘ Trugaler Verpflegung ge- macht werden mussten; dafür gab es. aber wieder- um auch weniger verbotene Wege in Wald und Flur, und unbehellist streifte man dahin mit Klopfer, Netz und Schirm. Diese häufigen gemeinschaft- lichen Ausflüge brachten es mit sich, dass zwischen dem entomologischen Völk- n ein gewisser freundschaftlicher Verkehr sich entwickelte, von dem heut leider recht häufigen geheimnisskrämerischen mus. Rudel namentlich, wie er überhaupt gefällig, opferwillig mildthätig war — gab: er doch bei seiner keineswegs immer ich gefüllten Börse jedem Bettler am Wege seinen Groschen sen stets von seinem Gesammelten etwas ab. — Er hat die en seiner damaligen, ihm herzlich gewogenen, Sammel- eraden überlebt, so August Neustaedt, den Verfasser der bildungen und Beschreibungen der Someheiines Schlesiens“ >sla 9; an als Spannerkenner und Sammler, sowie als Leipzig, Donnerstag, den 15. Juni 1899. lte seinen minder glücklichen, weniger „findigen“ Sammel- Rudel %. | entomologischen Zeichner bewährten Lithographen Bähnsch, den Rendanten O. Raake, bekannt durch seine Veröffentlichung über „Eier, Raupe und Puppe von Helia calvaria S.V.“ (Zeitschr. für Entomol. des Vereins für schles. Insektenkunde 1879), den Sanitäts- ratı Dr. Stricker, gleichzeitig Coleopterologe, Freund des älteren Dohrn, auf den Excursionen vorkommenden Falls ärztlicher, meist chirurgischer Beistand, einen Mann von umfangreichem Wissen in Wissenschaft und Kunst, stets voll Laune und feinem Humor. Eine enge, bis in die letzten Jahre noch dauernde Freundschaft verband ihn mit dem bekannten Ornithologen und Entomologen Alexander von Homeyer, z.Zt. Major a.D. in Greifswald. Die Absicht des Letzteren, im Jahre 1875 Chef der 2. Central-Afrika-Expedition, Rudel als entomologischen Sammler für seine Reise zu engagiren, scheiterte wohl mehr an dem Widerstreben von dessen Familie als an seiner Beamtenstellung. — Auf Anregung des weit über Schlesiens Grenzen hinaus bekannten ' Coleopterologen, Rectors K. Letzner in Breslau (T 1889, 15. 12.) entschloss sich Rudel, für sein Alter freilich etwas spät, auch Käfer zu sammeln und trat hierdurch in engere sammlerische Beziehungen zu Letzner. Beide, welche im Verein mit dem oben erwähnten August Neustaedt um das Wiederaufleben des Vereins für schles. Ins.-Kunde i. J. 1867 sich bemühten, waren lange Jahre, Letzner als erster Vorsitzender, Rudel als Rendant, im Vorstande des genannten Vereins. Die Lepidopterologie verdankt Rudel ausser seiner Fertigkeit und Umsicht im Exploriren neuer Fundorte und verschiedener manueller Verbesserungen in Zucht und Präparation, speciell die Feststellung des Vorkommens von Plusia cheiranthi Tausch in Schlesien (1869) und das Wiederauffinden von Acimerus Schaefferi Laich. in Schlesien (1888). — Rudel stammt aus einer kleinen Beamtenfamilie auf dem Lande, besuchte eine Latein- schule in Breslau, musste Familienverhältnisse halber sich dem Hand- werk (Buchbinderei) widmen, diente später bis zum Feldwebel im 22. Infanterie-Regiment und trat schliesslich in die Beamtenlaufbahn ein, in welcher er es bis zum Canzleiinspector des Kgl. Oberbergamts zu Breslau brachte und im Jahre 1887 als solcher in den wohl- verdienten Ruhestand trat. Leider erschwerte schon seit Jahren eine mehr und : mehr zunehmende Schwerhörigkeit den Verkehr mit ihm und drohte ihn gesellschaftlich und sammlerisch zu ver- einsamen. Fast 40jähriger ungetrübter Freundschaft war es möglich, dies theilweise zu verhindern, wofür er noch auf seinem Krankenlager mit schlichtem Worte gedankt. — — Ich hatt’ einen Kameraden! Lehmann. — Bör senber icht. (Nachdruck verboten.) H. Fruhstorfer-Berlin meldet das Eintreffen einer grossen Sendung Falter von den Key-Inseln. Die Zierde der dortigen Fauna, Ornithoptera hecuba, ferner Papilio keyanus mit seinem über- raschend dimorphen Weibchen, Nymphaliden u. s. w. sind in Anzahl dabei. — Heute ist der unermüdliche Forschungsreisende bereits auf dem Wege nach Nordamerika, vor wo er über San Francisco nach Hongkong zu dampfen beabsichtigt, um eine neue grössere Sammel- tour anzutreten, über welche wir Näheres s. Z. berichten werden. Vor der Abreise aber hat Fruhstorfer, dessen Insektenhandlung in Berlin ungestört weiter betrieben wird, noch eine neue Preisliste über Schmetterlinge herausgegeben, die viele Seltenheiten, besonders von Papilioniden und Pieriden enthält, sowie viele von ihm be- schriebene Species. — Reisen kostet bekanntlich Geld, desshalb wird jeder Sammler die wissenschaftlichen Bestrebungen Fruhstorfers unterstützen, der aus seinem Lager Auswahl trifft. Fr. Dierkx beschäftigt sich noch immer mit den Analdrüsen der Käfer. Seiner kürzlich von uns erwähnten Arbeit über die von Brachynus hat er jetzt eine neue Mittheilung an die Pariser Akademie folgen lassen über die Analdrüsen der Dytisciden. Er ist zu dem Resultate gekommen, dass diese Apparate bei Dytiscus keine Rolle als Vertheidigungsmittel spielen, vielmehr zur Erleichterung der Athmung dienen. In einer neuerlichen Arbeit hält Dr. med. E. Fischer die Ansicht fest, dass die durch Temperaturexperimente gewonnenen Farbenaberrationen, z. B. der Vanessen, Rückschläge seien, von denen die durch hohe Wärme erzielten den Miocänformen ent- sprächen, also die Färbung zeigten, welche das Thier vor der Eis-, zeit gehabt habe. Er schreibt: „Viele Lepidopterologen haben be- hauptet, dass wir künstlich die Eiszeitformen wieder wachrufen können durch Einwirkung geringgradiger Kälte (0° bis ca. —- 6°), und diese Behauptung ist heute so allgemein angenommen, dass es Niemand einfällt, dagegen Einsprache zu erheben. Warum sollte es denn absolut unmöglich sein, Formen des Miocäns durch hohe Wärme wieder hervorzurufen, welche Erdperiode doch fast un- mittelbar hinter der Eiszeit lag und gerade in unseren Gegenden bei ıhrem feuchtwarmen Klima so viele hochentwickelte Pflanzen- und Thierformen aufwies? Wenn das Miocän angeblich zu weit zurück läge, warum sollte dann die Eiszeit gerade noch nahe ge- nug erscheinen?‘ — Eines neuen Prachtwerkes über Falter hat sich Neuseeland zu erfreuen. G. V. Hudson bearbeitete die „New Zealand Moths and Butterflies“ (Macrolepidoptera). Das in Royalquartformat bei West, Newman & Co., London, 54, Hatton Garden erschienene Buch enthält 13 meist farbige Tafeln mit 500 Abbildungen und behandelt 234 Arten in ausführlicher Weise. Es kostet 25 Shillinge. Anlässlich des Beginnes der Reisezeit wollen wir nicht unter- 140 lassen, unsere Abonnenten in ihrem Interesse nochmals auf die Vergünstigungen aufmerksam zu machen, welche Otto Erb’s Reisebureau in Zürich gewährt. Ueberall in den Hötels gut und billig zu wohnen, ist gewiss eine Annehmlichkeit. Eine Anzahl uns von dem Bureau zugestellter Prospecte sind wir gern bereit, an solche unserer Leser kostenlos zu vertheilen, die von den Preisermässigungen Gebrauch machen wollen. Die Zucht des japanischen Spinners Rhodia fugax. Von H. Gauckler. (Nachdruck verboten.) Die Zucht des schönen Spinners, der, besonders im weiblichen | Zimmer an einem grossen Sahlweidenbusche erziehen, sie entferne} Geschlechte, viel Aehnlichkeit mit der europäischen Saturnia caecigena |sich, so lange kein Futtermangel eintritt; nicht von der Pflanze hat, wird hier in Deutschland erst seit wenigen Jahren aus im- Sie lieben den Schatten, wie auch Feuchtigkeit und bewegen sic® Sie ist leicht und sehr interessant, da | langsam.. portirten Eiern betrieben. die Raupe zu den eigenartigsten Lepidopterenraupen gehört. Der weibliche Schmetterling legt etwa 100 Eier, welche genannt wird, habe ich üble Erfahrungen machen müssen; all dunkelgrau gefärbt und von länglich eirunder Gestalt sind, bei|Raupen, welchen ich dieses Futter vorlegte, gingen ein. einer Länge von ca. 21/, Innern dasselbe, mm und einer Dicke von 1!/, mm. Im ist das Ei blaugrau, glänzend; jedenfalls überwintert Das kleine Räupchen ist goldgelb, über den Rücken läuft eine kürzer, indem sich die Bildung der Puppe vorbereitet. Dann fertij ‚ eıme ebensolche zeichnet das Thier in den|sie sich ein höchst kunstvolles und festes pergamentartiges Coc« schwarze breite Linie Seiten. . Die Segmenteinschnitte sind schwarz gefärbt und, wie die Seiten, mit feinen schwärzlichen Haaren dicht besetzt. Der Kopf ist klein und schwarz. E Nach der ersten Häutung, welche nach 8 bis 14 Tagen statt- 4 findet, sieht die Raupe etwas verändert aus: = Rücken und Bauch sind schwefelgelb mit breitem schwarzem Seitenstreif, Füsse ebenfalls gelb. Hinter dem Kopfe stehen zwei kleine blau und gelb gefärbte Warzen, die mit Sternhaaren besetzt $ sind; auf dem zweiten Segmente, wie auch auf dem 4., 5, 6,7. ı 8. und 9. stehen ebenfalls gelbe, geknopfte und mit Sternhaaren } besetzte Warzen. Auf dem dritten Segmente befinden sich 9 schön \ hellblaue Kopfwarzen mit Sternhaaren, die in einem schwarzen \ Flecke stehen; auf dem 11. Segmente steht eine hellblaue Knopf- | warze mit Sternhaaren. Auf dem Rücken, wie auch in den Seiten hat die Raupe | je 2 Reihen kleinerer gelb gefärbter- Knopfwarzen. Die Nachschieber sind gelb und mit je einem dicken schwarzen Punkte besetzt. r Kopf klein und schwarz mit gelben Stirnflecken. il Nach 3 weiteren Häutungen, welche in Zeiträumen von 10 zu # 10 Tagen gewöhnlich stattfinden, ist die Raupe erwachsen und # hat nun ihre eigenthümliche, charakteristische Gestalt. Ihr Aus- | sehen ist jetzt folgendes: | Auf dem Rücken gelbgrün, Bauch und Füsse blaugrün oder ' dunkelgrün, der Kopf kuglig, glänzend, ebenfalls hell gelbgrün. | Von Gestalt etwas flach gedrückt, wird sie am breitesten inf den Seiten, diese bilden eine ziemlich scharfe, dem Körper entlang laufende vortretende Kante, auf welcher je zwischen zwei Segmenten # kleine blaue Knöpfchen stehen und welche Kante dem Körper ge- f' wissermassen in zwei scharf abgegrenzte Theile theilt. Oben auf dem dritten Segmente stehen zwei kegelförmige Gebilde, eine ebensolche kleinere Erhöhung befindet sich auff dem elften Segmente. Auf den übrigen Segmenten sitzen "keine Warzen mehr. ' Die Haut ist rauh, gekörnelt, ähnlich der von Aglia tau; am P' dritten Segmente erreicht die Raupe ihre grösste Breite, wie auch $' grösste Dicke, von da aus wird sie nach hinten erheblich schmäler.f* Die Afterklappe trägt 2 kleine Knopfwarzen. Die Raupe vermag f\ wie alle Saturnia-Raupen, den Kopf vollständig einzuziehen undf täuscht dann von oben gesehen irgend ein anderes Thier vor; be- $% sonders dann kommt diese Täuschung zur Geltung, wenn sie mn" dieser Stellung etwas zurückgebogen an der Futterpflanze ruht. i Die Raupe sieht dann von oben gesehen eher einem Blutegel oder einer Schnecke gleich; es ist dies jedenfalls eine schützendef* ij I x 1% | Gestalt, welehe sie vor Angriffen anderer Thiere bewahrt. de Die merkwürdigste Eigenschaft, welche sie jedoch besitzt, ist" die, dass sie einen Ton von sich geben kann, und zwar nicht nurf ® dann, wenn sie erschreckt oder gereizt wird, sondern auch uf % jeder anderen Zeit. Kos Der Ton hat viel Aebnlichkeit mit dem Pfeifen des Toden-P% kopfes, wenn letzterer angefasst wird, nur klingt er mehr zirpend# leider war es mir nicht möglich, über den Zweck dieses Tones ins Klare zu kommen, da das Thier auch in vollständiger Ruhehaltung denselben gebraucht. Auch während der Vorbereitung bez. Umwandlung der Raup in die Puppe wird der Ton hörbar und hatte ich oft Gelegenhei Abends, wenn im Zimmer alles still war, den merkwürdigen Tor von den bereits im. Cocon ruhenden Raupen zu hören, ohne An fangs zu wissen, woher derselbe eigentlich stammte. — Die Raupe frisst am liebsten Sahlweide (Salix caprea) und is mit dieser Pflanze leicht zu erziehen. Man kann die Thiere nach den ersten Häutungen frei in Bei der Fütterung mit Weissdorn, der auch als Futterpflanz Die erwachsene Raupe wird bis zu 8 cm lang und 16mm bre Ehe sich die Raupe einspinnt, sitzt sie einige Tage still un nimmt keine Nahrung mehr zu sich, sie wird dann auffaller an, eine Arbeit zu der sie etwa 12 Stunden gebraucht. Dies Gespinnst ist von gelber oder auch grüner Farbe, meist an einem Zwei, der Futterpflanze befestigt und zwar an einem oder auch 2 dicker Fäden, wie ein Körbehen aufgehängt. Das obere Ende is & > . ‚abgeschnitten und hat einen schmalen Spalt, durch welchen man | die Puppe sehen kann. Das untere Ende dieses Cocons läuft etwas spitz aus und befindet sich in dieser Spitze ein kleines Loch von ‘etwa 1 mm Durchmesser; ich vermuthe, dass dasselbe das von oben einlaufende Wasser abführen soll, wie es auch jedenfalls zur Lufteirkulation dient. In diesem Gespinnst nimmt die Raupe eine ganz zusammen- gekauerte Gestalt an, so zwar, dass das Afterende fast den Kopf berührt; doch ist das Thier selbst in diesem Uebergangsstadium noch befähigt, jenen schon erwähnten Ton in gleicher Stärke von sich zu geben. | Die Verwandlung zur Puppe erfolgt am 8. oder auch erst am 12. Tage nach dem Einspinnen. Die Puppe selbst ıst kurz und dick, schwarzbraun gefärbt, besonders dunkel auf den Flügeldecken. Neben dem Kopfe, nach hinten, werden 2 helle gelbe Flecken sichtbar, unter denen sich später 2 kleine blaugraue Haarbüschel entwickeln. Die Hinterleibs- spitze endet stumpf und ist mit ganz kurzen braunen Borsten- härchen, in einer Reihe stehend, besetzt. | Die Entwicklung des Schmetterlings erfolgt nach 8 bis 12 | Wochen. ‘ (Mir schlüpfte aus einer Puppe, die bereits seit Anfang | August vollendet war, der Falter erst am 17. November d. J.) I Die Geschlechter sind sehr verschieden gefärbt, variiren natürlich fl auch sehr in ihrer Grösse von 75 mm Flügelspannung bis zu -] 100 mm Flügelspannung herab. Skizzen aus Wald und Flur. (il.) _ (Nachdruck verboten.) Wer nur die Reize aus Wald und Wiesen, die uns jetzt bei | jedem Schritt im Freien entgegentreten, so recht zu schildern im 4 Stande wäre! Aber die Feder ist viel zu schwach, und die eigene | Empfindung muss immer mithelfen. Auch ist nicht ein Jeder dazu 1 befähigt, die Bilder, die sich ihm in einer so ausgewählten Zeit, wie die jetzige ist, darbieten, mit dem richtigen Verständnisse in ‚(sich aufzunehmen, — er sieht sie wohl, aber sein Auge ist dafür 4 nicht empfindlich genug, und er geht daran vorüber, ohne zu wissen, | das er sich in einer Welt der Wunder und Herrlichkeit befindet. l Wir indess, die wir für die Natur einen verständigen Blick und Von Max Fingerling. | Schöpfung in tausenl Einzelheiten zerlegt, so dass wir uns nicht |] satt zu sehen vermögen an den unzähligen Schönheiten und Räth- denjenigen, die aus Unkenntniss oder Gleichgültigkeit auf dieses ‚| köstliche Geschenk verzichten, treten wir die Erbschaft an und .| das Gemeingut gehört uns! 65 Betrachten wir einmal, was uns hierdurch in den Schooss ge- fallen ist! Ein einziger Rundgang in diesem Gefilde lehrt uns die „|) Segnung verstehen. Jedes Blatt am Busch, jeder Fussbreit des Mooses haben ihre eigenthümlichen Bewohner, und wie oft wechseln p]) im Laufe des Jahres auch diese wieder. In diesem Gasthofe der ‘ Natur ist jedes Quartier von stets zu- und abziehenden Gästen be- n setzt, aber für alle ist Raum und keines dränget das andere, und kommt es ja einmal zu einer Ueberfüllung, so treten die zu spät Gekommenen auf ein benachbartes Gebiet über, und die Ordnung meist ohne Kampf wieder hergestellt: oder, die Feinde kommen, meist in der Gestalt listiger Vögel, und räumen unter dem Ueber- flusse auf. Auch sind es zwischen den Insekten selbst vielfach eutivmacht, die berufen ist, in dem Haushalte der Schöpfung ‚das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, dem Ueberhandnehmen zelner in der Masse schädlich werdender Arten entgegenzuwirken, ; eine grosse Rolle zugefallen. Diese Schmarotzer leben vom Ei Fr ihn, den heimtückischen Gast, ihre Nahrung einnimmt und sich erweitert, um ihm für seine Entwicklung den nothwendigen Wohn- um zu gewähren. Klopft man jetzt auf Waldblössen die einzeln- tauf rechnen können, dass eine grosse Anzahl von kleineren ltenen Schirm fällt. Aber, es sind nur wenige dabei, die nicht ‚ Ibrem Innern einen Chambregarnisten beherbergen, der an ihrem ke zehrt, obgleich äusserlich ihnen ihr Schicksal kaum an- h \ 141 ein offenes Herz haben, für die sich auch der kleinste Theil der enden Büsche (Eichen, Aspen, Hasel u. s. w.), so wird man er grösseren Raupen verschiedenster Arten in den darunter ge- zusehen ist, das sich ja nur durch die kleinen schwarzen oder weissen Narben kenntlich macht, welche von dem „Stich“ (der Ei-Ablage) herrühren. So reift in der Raupe, die den Schmetter- ling erhoffen liess, in aller Stille ein ganz anderes Geschöpf, eine Ichnsumonide, heran, und das Wunder hat sich vollzogen! Aber ein Gang durch den Wald zeigt der Wunder mehr, und für den aufmerksamen Beobachter tritt immer ein neues hinzu, so dass sein Interesse niemals erschlafft, und auch die Betrachtung und Prüfung der alten, oft gesehenen Erscheinungen wirkt auf uns mit unverändertem Reiz. Ich habe noch keinen gekannt, der sich satt gesehen hätte an so manchem unerklärlichen Vorgange in der ‚Entwickelungsgeschichte der Insekten, sobald er sich überhaupt zu einem Urtheil auf diesem Gebiete berufen gezeigt hatte. Das ist auch der Grund dafür, dass wir nur schwer nach langem Winter den Frühling erwarten können, der für uns den Vorhang dieser grossen bedeutsamen Bühne wieder aufhebt. Da fällt uns sofort ein, was im vergangenen Jahr zu prüfen wir versäumt hatten, oder was zu enthüllen uns trotz allen Eifers nicht geglückt war. Und nun bietet sich der herrliche Stoff uns von Neuem wieder dar, und wir gehen mit verjüngten Kräften an das alte Werk. Und studiren wir länger als ein Menschenalter daran, so werden wir uns erst recht der Lücken bewusst bleiben, die unsere Kenntnisse zersplittern. „Zwar weiss ich viel, doch möcht’ ich Alles wissen!“ Seit wir im April uns draussen umsahen, hat die Vegetation die riesigsten Fortschritte zu verzeichnen und ist ihrer Vollendung nahe gekommen. Es ist unglaublich, welche Wechsel in diesen wenigen Wochen stattgefunden haben. Das Korn blühet; die Wiese will gesichelt sein. Unzähligen Insekten hat sie inzwischen Nahrung und Quartier geboten, die Bienen kamen geflogen und trugen in uneigennützigster Weise ihre Beute in ihre Stöcke, um sie zu den Füssen ihrer Königin niederzulegen, musikalische Hummeln mit dem tiefen Brummbass vergeudeten hier ihren Tag. Käfer und Falter aller Gattungen lagen hier dem Liebesgeschäft ob, und auf dem Boden liegt mancher der Keime der Nachkommenschaft auf- gespeichert. Mehr als ein Entomologe hat hier in diesem duftenden und blühenden Geviert sammelnd und betrachtend gestanden in der Gluth des Mittags oder in der Dämmerung erfrischender Kühle. Denn man muss es nur verstehen, eine solche Wiese ist ein wahres Eldorado für diese beflügelten Gäste; Wettjagden durch die Lüfte finden hier statt, — hier wird der Tisch aufgeschlagen und für ein Stelldichein in der Sonne ist hier der geeignetste Platz. Eben- so wie die grüne Wiesenfläche hat auch der Wald seine Toilette mittlerweile vollendet, und sein smaragdener Mantel zeigt keine Blösse mehr. Alle seine Kinder, seine tausendfältigen Geschöpfe, hat er bei sich, und die Netze seiner verschlungenen Zweige bilden die passendsten Volieren für die beschwingten Insekten, unter denen sich mancher, herrlich strahlende Käfer gleich einem glänzenden Colibri an Schönheit hervorthut! Das sehen Tausende nicht, aber den berufenen Wenigen, die den Blick dafür haben, bietet sich hier ein Reichthum, den sie nie verlieren werden! Die Insektengruppen haben an Mannigfaltigkeit nun ebenfalls fast den Culminationspunkt überschritten. Die vorhandene Generation arbeitet wieder für die nächste, indem sie sich nährt und indem sie arbeitet, gräbt, bohrt und spinnt. Zur Juni-Zeit, eigentlich die Hauptperiode für eine Unzahl von der Verpuppung sich nährender Raupen, findet man zuweilen Büsche, die kaum noch ein gesundes Blatt auf dem Leibe tragen; das eine ist bis zum Stiele abgenagt, das andere in der Mitte durchbohrt, oder seines Randes beraubt, und aus einem nächsten hat sich gar ein findiger Wickler eine Kaufmannsdüte zur Behausung zurechtgedreht. Jedes benutzt sein Blatt, auf das es ein Anrecht zu haben glaubt, auf seine Weise und nach seinem Geschmack, und wer versteht es hierin am besten? Vielleicht das Zünslerchen, dass sich sein Heim im Innern des Blattes bereitet hat, das ihm demnach als Wohnung und als Nähr- quelle zugleich tributpflichtig ist. Es höhlt das Blättchen aus, ohne die Aussenwände zu verletzen, bis es wie eine gläserne Tasche er- scheint, in welcher man das winzige Räupchen, aber auch die Klo- ake erblickt, in die es seine Excremente absondert. Und was kommt am Ende heraus? Irgend ein herrliches Mikro’chen, so gross wie ein Komma, wie Gold und Silber erglänzend, froh und lebenslustig, das sich sofort nach einem Gefährten umsieht, mit dem es seine kurz gemessenen Stunden vertändelt. Das war der Inhalt dieser grünen Klause, das Ideal dieses verschwiegenen Ein- siedlerthums. (Schluss folgt.) Er a Ueber die Linn6ischen Insektentypen in Upsala. Von Prof. Dr. Chr. Aurivillius. (Nachdr. verboten.) In einer lebhaften Schilderung von seiner Reise nach Skan- dinavien bespricht Herr H. Fruhstorfer auch die Sammlungen in Upsala, welche Typen zu Linnö’s Arbeiten enthalten. Durch Unbekanntschaft mit mehreren Thatsachen wurde er jedoch in einigen Fällen irregeleitet und hat in Folge dessen Be- hauptungen aufgestellt, die nicht stichhaltig sind. Ich halte es darum für meine Pflicht, hier eine Richtigstellung zu geben. Im Jahre 1751 besuchte Linn& zum ersten Male Drattning- holm, um die dort von der Königin Louisa Ulrika, einer Schwester von Friedrich dem Grossen von Preussen, zusammengebrachten und für jene Zeit sehr bedeutenden Sammlungen von Insekten, Spinnen, Krebsthieren, Tausendfüsslern und Conchylien zu bestimmen und zu beschreiben. Er beschrieb jede Art ausführlich auf einem losen Blatte. Diese Blätter sind zum grössten Theil noch vorhanden und in der Bibliothek der Academie der Wissenschaften in Stock- holm aufbewahrt. Linn hatte die Absicht, sein Werk in Kurzem zu veröffentlichen und auch die Arten abbilden zu lassen. Aus unbekannten (wohl zum Theil politischen und ökonomischen) Ur- sachen wurde jedoch die Ausgabe des grösseren Werkes Jahr für Jahr aufgeschoben und Linn gab darum erst 1764 sein Werk, Museum L. Ulricae, als, wie er in der lateinischen Vorrede aus- drücklich sagt, einen Prodromus des grösseren Werkes heraus. Schon 1758 hatte er indessen die für die Benennung der Thiere grundlegende zehnte Auflage seines Systema Naturae herausgegeben und darin auch die Mehrzahl der in Drattningholm beschriebenen Thiere durch kurze Diagnosen bekannt gemacht. Da er aber da- mals die Stücke in der Sammlung der Königin nicht vergleichen konnte, hat er einige Arten fälschlich mit anderen in seiner eigenen Sammlung vertretenen oder in der damaligen Literatur abgebildeten Arten identifieirt und dem zu Folge die ursprünglich richtigen Diagnosen umgeändert, damit sie auf die ihm in Stücken oder durch Abbildungen vorliegende Art passen sollten. Die Diagnosen in dem Systema Nat. ed. X müssen darum stets genau geprüft und mit den ausführlichen Beschreibungen in Museum Ludovicae Ulricae verglichen werden. Nach dem Tode der Königin wurden ihre Sammlungen bis 1803 im Schloss Drattningholm aufbewahrt und offenbar so vernachlässigt, dass viele der Insekten zu Grunde gingen. Im letzgenannten Jahre wurden die Sammlungen vom König Gustav IV. Adolph der Univer- sität in Upsala geschenkt. Linne’s Schüler und Nächfolger, Professor C. P. Thunberg veröffentlichte 1804 ein Verzeichniss der ganzen Sammlung, (Museum Naturalium Academiae Upsaliensis, Pars 23. Donatio 1805 Gustavi Adolphi). Alle die Schmetterlinge. welche ;in Thunberg’s Verzeichniss aufgezählt werden, sind noch heute im zoologischen Museum der Universität zu finden und mit Thunberg’s Original-Etiketten bezeichnet. Kein einziges Thier ist seit 1803 verloren gegangen. Näheres über diese Fragen findet sich in meiner Arbeit: „Revisio critica Lepidopterorum Musei Ludo- vicae Ulricae, quae descripsit Carolus a Linn&.“ Stockholm 1882. Nachrichten aus dem Berliner Entomolegischen Verein. (Sitzungen finden während der Sommermonate Juni, Juli und August an jedem ersten Donnerstag im Monat Abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 3, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 17. Mai 1899. . Herr Stichel spricht über männliche Kopulationsorgane der Danaiden. Wie schon in der Sitzung vom 9. März cr. hervorgehoben, zeigen diese Ge- bilde auffällige Abweichungen gegen solche anderer Genera, namentlich gegen die der Papilioniden und Nymphaliden. Es liegen diesmal die Geni- talien dreier Formen vor, welche dem Vortragenden wiederum von Herrn Fruhstorfer zur Beurtheilung der Artberechtigung überwiesen worden waren, nämlich die ın ganz Ostasien gemeine Danais (Tirumala Moore) lim- nıace Ur, septentrionis Btl. von Süd-Indien und melissa Cr. von Java. Aeussere Kennzeichen, namentlich die mehr oder minder verbreitete schwarze Zeichnung in Verbindung mit der lokalen Abtrennung der beiden 142 letzteren mögen die Autoren bestimmt haben, die drei Formen als gute Arten h aufzustellen, wenngleich eine nähere Betrachtung die Zusammengehörigketi vermuthen lässt. Ein diesbezügliches Urtheil gründet sich jedoch immerhin nur auf die subjective Ansicht des Kritikers und liegt hier wiederum einer hi jener Fälle vor, für deren Beurtheilung ein sachlich beweisendes Hilfsmittel E fehlte oder wenigstens bisher nicht in Anwendung gebracht worden ist. ı> Dieses besteht in der vergleichenden Untersuchung des Genitalapparates, - al welcher erfahrungsgemäss innerhalb einer und derselben Species constant bleibt. |: Die Vergleichung ergab, wenn auch das Präparat von Dan. limniace in |, Folge Beschädigung der Hinterleibspitze nicht ganz intact zu erhalten war, U dass dieser Apparat bei allen drei Thieren derselben allgemeinen Construction ist und — soweit bei dem beschädigten Exemplar zu erkennen — auch die Einzelheiten mit einander übereinstimmen. Hieraus hält Referent den Schluss % zu ziehen für berechtigt, dass die drei benannten Thiere Formen einer Art Ar, seien. Limniace ist als ältest beschriebenes und am weitesten verbreitetes Thier die Species, die beiden anderen je nach dem ‘Auftreten Subspecies, 7 Rassen oder Aberrationen. Was den Genitalapparat selbst anlangt, so sei erwähnt, dass derselbe \ in der allgemeinen Construction dem der früher vorgelegten Danaiden | der juventa-Gruppe ähnelt und demgemäss in denselben Eigenthümlich- keiten von dem der Nymphaliden abweicht. Das Tegumen (Bezeichnungen nach Buchanan-White, Trans. Linn. Soc. II Ser. vol. I, Zool. 1879) ist ein 7 ] schmächtig entwickelter Chitinring, der oben nur wenig erweitert ist und anstatt des sonst dornig-harten Uncus nur ein schwach chitinisirtes aber "P’ reich bewarztes und behaartes Gebilde trägt, welches, von der Seite gesehen, 7 dem Profil eines Hundekopfes ähnelt, sich auseinanderklappen lässt und dann _ zwei sanft nach aussen und oben geschwungene, mässig spitze Zipfel dar- stellt, an Stelle der beiden warzigea Knöpfe bei D. juventa. Die Greifzangen, Harpagonen, sind häutige, in lange, spitzige Enden auslaufende Lappen; die J#" schmäleren Enden sind in der Ruhestellung nach innen derart zurück- geklappt, dass sich die Spitzen nach unten richten, und unter dem Ventral- | ) theile der Harpen hervorsehen; man gewinnt bei der Lupenbetrachtung des Pr aus dem Abdomen hervorgezogenen Geschlechtstheiles den irrigen Eindruck, ß als wenn dem Tegumen nach unten direkt zwei scharfe Zähnchen entspringen. - hu Bei richtiger Lage des abgetrennten und für die mikroskopische Unter- n suchung hergerichteten Präparates ist erst unter dem Vergrösserungsglase | ] die complicirte Construction der Harpen zu erkennen. Der Penis ist ausser- F ordentlich stark, in der äusseren Gestalt und Bewehrung genau wie derjenige von D. juventa, sanft stumpfwinklig gebogen, sehr faltig, mit unzähligen spitzen Dörnchen und Warzen besäet. Während aber bei juventa in der Biegung am Dorsalrande innen nur ein Büschel starker Borstenhaare ein- geschlossen ist, beherbergt der Penis von limniace längs des ganzen Rückens, von der Biegung bis nahe zum Ende eine lang gestreckte schmale Partie solcher Borsten oder borstenartiger Schuppen, ein so auffälliges Merkmal, dass auch in diesem Theile des Genitalapparates Hilfsmittel zur Arttrennung nicht ganz von der Hand zu weisen sind. en her Herr Petersdorf macht die Mittheilung, dass sich auf seinem Tauben- l boden Käfer eingenistet haben. welche der jungen Brut äusserst schädlich sind. Ganz junge, eben dem Ei entschlüpfte Tauben werden von denselben angefressen und gehen ein. Referent hat bei näherer Untersuchung sowohl Pl Larven als Käfer in grosser Anzahl angetroffen, vermag jedoch nicht mit fi 4 Bestimmtheit zu sagen, ob jene oder diese, oder aber beide die Uebelthäter sind. Der Taubenschiag, Nester und sonstige Einrichtungen, wurden mit Sorgfalt rein gehalten und doch konnte das massenhafte Auftrefen der Schäd-# linge nicht verhindert werden. Abgestorbene Tauben, denselben preisgegeben, waren bald von ihnen besetzt, während Belästigungen älterer, lebender Brut-# ; thiere nicnt wahrgenommen worden sind. Herr von Oertzen constatirt an den vorgelegten lebenden Käfern, Illustrirtes Taschenbuch der Gift- und Heilpflanzen von S. Schlitz-# berger Leipzig, Amthor’sche Verlagsbuchhandlung. Preis geb. 2.40 Mk. Unter diesem Titel erschien soeben ein Werkchen, das wir allen Naturfreunden warm empfehlen. 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Der Mottenkönig (Mottenbaum) ist keine Mythe die getrockneten Zweige und Blätter von Plectranthus fruticosus sind ihre) Gehaltes an einem speecifischen ätherischen Oele halber vielen Insekten speciell den Motten und Milben widerlich. | ..”) Von Dermestes lardarius ist dieses Vorkommen durch die bereits bekannt. Schauf 1435 Lophopt. siversi ex larva 1899. ı Habe einige Paare mit 18 .% das Paar abzugeben, jedoch nur paarweise. Gesunde, kräftige, ausgewachs. Frei- landsraupen siversi, Stck. 2 .%, später Puppen Stück 4 Mark. Bei Ent- nahme von 3 Stek. 10 %, 6 Stck. mit 18 0. Bei Mehrentnahme weitere Ermässigung; unter 2 Stek. wird nicht abgegeben. Porto und Verpackung extra. Julius Kriecheldorff, Berlin (NW. 6), Karlstr. 26. Ihstrirtes 1 Jährlien | FR) LIBSEOANG, Düsseldorf, A Amateur-Photograph. Me uerlarge llustr._ “ Prospekt. . - Lieferung ‘von südamerikanischen Säugethier- häuten, Vogelbälgen, Skeletten, 'Käfern, Schmetterlingen, Repti- lien ete., Herbarien und auch lebenden Pflanzen. 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Siebenbürgens Käferfauna zusammen 1,50. im Jahre als bisher zu ermöglichen, gestattet sich Unterzeichneterf@ ' schon heüte die ergebene Bitte an alle Herren Entomologen z richten, ihm bei Herausgabe des 9. Jahrganges dieses Werkcheng 2,50. 150-f ver Iunen durch Einsenden von Artikeln, Berichten und Beobachtungen alle Art aus dem Gebiete der Insektenkunde gütige Unterstützung zuteil Alle Beiträge, auch die kleinsten, werden Auch werden die Herren Schriftführer entomologischer un Vereinsberichte vom Jahre 1898 ersucht, ebenso die Herren Autore resp. die Verlagsbuchhandlungen, welche eine Besprechung ihre A neueren entomologischen resp. botanischen und zoologischen Werk 1 lim Jahrbuche 1900 wünschen. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, im Juni 1899. Lindenstr. 2, II. Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. Ä |naturwissenschaftlicher Vereine um recht baldige Zusendung de a Mi I) A, % (in DI rare Internationales GE s ZEN wi .. N mologie. Inserate: | ‚4 2 Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum #10 Pfennige. “ Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 25. Expedition und Redaction: Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donne:stag, den 22. Juni 1899. Gebühren | für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .%#. | 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen u haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Rtedaction der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. — Für die in den Finzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- Jätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine ’erantwortung. | — — 7 Sen - Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere ‚vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Jinnoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. | Die Expedition. u TE TE EEE TEST TITTEN ETETTE FREE TEICHE EEE EEE SETEREFULTTETE SD TEENS TEL EEERSEEITEIENGTEIEL EFT ENSTAERmFFÜGEECrsFErR Terra EEE Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse Iırbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. | ö Die Expedition. = = ze Bör senbericht. (Nachdruck verboten.) u Hi Von Santa Catharina und Sao Paulo sind wieder einmal ‚\srössere Insektensendungen nach Deutschland gelangt, um hier in |lie kleineren und mittleren Sammlungen zu wandern. Die Ver- ‚heilung besorgt H. Schulz, Hamburg-Barmbeck, Hamburger- rasse 28. $ Eine umfangreiche Preisliste (134) antiquarischer Literatur 2 dem Gebiete der Entomologie bietet die Firma William ta Wesley & Son, 28, Essex street, London. Auf 36 eng ge- | N ckten Seiten findet man eine stattliche Anzahl von Arbeiten all 'orzeichnet, darunter manche, welche man in den Katalogen selten M intrifft. Dieselben stammen grossentheils aus der Bibliothek des .„zerstorbenen Lepidopterologen H. T. Stainton. | #riedländer & Sohn, Berlin NW., Karlstr. 11, machen „larauf aufmerksam, dass sie in der Lage sind die Originalausgabe fon Dr. J. G. Koelreuter’s Werk: „Vorläufige Nachricht von gen, das Geschlecht der Pflanzen betreffenden Versuchen und chtungen“ (Leipzig Gleditsch, 1761, 1763, 1764, 1766, eile) zu liefern (Preis 16 Mk.), welches übrigens im Buch- | vergriffen, heute aber immer mehr gesucht ‘wird, je mehr ‘die „Blüthenbiologie“ vertieft. Koelreuter, Professor der Natur- 7383, gest. 1806), ist der Entdecker der Pflanzenbefruchtung durch ısekten. '— Ausser diesem grundlegenden Buche ist bei ihnen h das 1794 erschienene grössere Werk Ch. K. Sprengel’s ‚1750, gest. 1816) „Das entdeckte Geheimniss der Natur im historie und Oberaufseher der fürstlichen Gärten in Karlsruhe (geb. | Bau und in der Befruchtung der Blumen“ und eine Reihe später gedruckter Arbeiten über das gleiche Thema vorrethig. Das Exem- plar von Sprengel beansprucht ein ganz besonderes Interesse, da es das Handexemplar Dr. Hermann Müller’s ist, der die Tafel- erklärungen handschriftlich hinzugefügt hat, und aus seinem Nach- lass an den Bruder, Dr. Fritz Müller-Blumenau, überging, mit dessen Bibliothek es von uns erworben wurde, Georges Clautriau, Assistent am botanischen Museum zu Brüssel, hat in Java neue Untersuchungen über die Verdauung fleischfressender Pflanzen angestellt und deren Resultat der Brüsseler Akademie der Wissenschaften mitgetheilt. Er experimentirte mit Nepenthes melamphora, welche er mit Eiweiss fütterte. Die Al- buminoide bilden sich allmählich in Syntonine oder Acidalbumine, Albumosen und Peptone um. Wird Eiweiss in die Kannenflüssig- keit gebracht, so reagirt dieselbe sofort sauer, nach zwei Tagen ist das Eiweiss verschwunden, die Pflanze absorbirt die Produkte der Theilung der Albuminoide. Die Insektengallen sind in den letzten Jahren Gegenstand eif- riger Bearbeitung durch verschiedene Autoren gewesen und stehen noch immer auf der Tagesordnung. Eine neue Studie über selbe hat kürzlich J. J. Kieffer im Bulletin der Societ& d’Histoire na- turelle de Metz (— Zeit würde es wohl, dass sich die Gesellschaft mit sammt ihren Publicationen endlich verdeutschte!) erscheinen lassen. Sie beschäftigt sich mit den Gallmücken und betitelt sich: Synopse des Cöcidomyies d’Europe et d’Algerie d£crites jusqu’ä ce jour. Er führt darin 79 Gattungen auf, welche genau cha rak- terisirt und in welche die enorme Zahl der Arten älteren und neueren Datums einrangirt werden. Jedem Thiere sind Angaben über die Lebensweise der Larven und Beschreibung der von ihnen erzeugten Gallen beigefügt. — Gegen die Uebertragung des in der Orni- thologie und Botanik üblichen unglücklichen Gebrauches, der Species als Autor den Namen nicht des Beschreibers, sondern Dessen an- zuhängen, der es in das augenblicklich geltende Genus einrangirt hat, in die Entomologie, müssen wir Protest erheben. Der Gattungs- begriff wechselt von Zeit zu Zeit, die Species bleibt constant. Wir wollen nicht rückwärts, sondern vorwärts gehen. | Director Camillo Schaufuss ist für seine im Interesse der Agrikulturentomologie dem Schutze der Vogelwelt gewidmeten Be- strebungen von dem unter dem Protectorate Seiner Kais. und Kgl. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand arbeitenden Oesterreichischen Bunde der Vogelfreunde durch Verleihung eines Ehrendiploms aus- gezeichnet worden. In Wien ist am 25. April d. J. der Finanzlandesdirector i. R. Anton Freiherr Pelikan von Plauenwald im Alter von 80 Jahren verschieden. Er war ein eifriger Käfersammler. Gesammtbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: imentelle zoologische Studien mit Lepidopteren“ (Denkschriften der Geselich: 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente während des Jahres 1898, versehen. Yon Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Die weiteren Versuche in den Jahren 1895—1897 waren nun zunächst darauf gerichtet, die Eigenschaften der abgeleiteteten Hybriden eingehender zu prüfen. Wie bisher wurden dafür unsere drei mitteleuropäischen Sa- turniden: spini, pavonia und pyri, wie deren Kreuzungsprodukte, benutzt. Dabei resultirte, schematisch ausgedrückt, das nachstehende Gesammtbild: Saturnia spini Schiff. Saturnia pavonia & Sat. spini 2 13. pavoniad\ S spini 2 pavonia 2 12: pavoniad\ (ii Q spini 2 Sat Sat. RAN" Til ‚146 rd For auch Exper. zool. St wurde: No. 144) (Taf. IV, Fig. 1 und 2; dien 1898 Taf. V, Fig. 7, 8, 9). - Ja sogar noch complicirter zusammengesetzte Hybridformen konnten bis zum Falter erzogen werden: No. 18°) (Taf. IV, Fig. 3 und No. 19°) (Taf. IV, Fig. 4); während aus den Hybridationen” No. 15, 16, 17 nur Raupen erhalten wurden, welche, theilweise bereits ziemlich herangewachsen, an Infektionskrankheit zu Grunde gingen. \ !) Die Taf. III, Fig. 1, 2, 3 dargestellten Stücke sind geschwästerliche Individuen. Sie stammen von einem grossen Männchen der Kreuzung No. 9 und einem Sat. pavonia Weibchen von Zürich. Es hat sich nur das gynan- dromorphe Individuum Fig. 3 zu einem sehr kräftigen Geschöpfe entwickelt, während die männlichen Exemplare Fig. 1 und 2 Durchschnittsgrösse zeigen. Männliche Individuen dieses Bastards von gleicher Herkunft schwankten in} ihrer Spannweite zwischen 66 und 73 mm, gynandromorphe und weibliche” zwischen 75 und 87 mm. Wurden grosse Dalmatiner (von Zara durch Spada erhalten) Sat. pa vonia Weibchen anstatt der viel kleineren Züricher Form für das Experi- ment verwendet, so erreichten die männlichen Falter dieses abgeleiteten 1] | ] 1 pavonia L. Saturnia pyri Schiff. | Ä 2 Sat pavonia d pri © 10. Bald“ Do d [ae } d Sat NE at WANN Na “ pavonia © v SRPyI Oo ; 14. (ee ING j . ar Far E Ste Pyıu; Q 15. 16. LT. 18. 19. & es I\NLd Be ING pavoniad\S\ J A (! spini © (eS 6) ( spini © ) ( pyri © pavonia & pavonia © spini @ pavoniaQ - pavonia © . ne 16) al. pavonia Q ı pavonia&\& Sat, Be 16) Sal, pavonia Q ( spini Q ) ( spini © | ( spini Q ) pavonia Q9 Q pavonia Q Q pavonia © Q Anm. Um in der Folge eine stete. Wiederholung der vielfach so complicirten Bezeichnung der verschiedenen Bastardformen zu vermeiden wurden auch hier, wie dies bereits vorher geschah, die erhaltenen Hybriden mit weiteren fortlaufenden Nummern versehen, welche im Text meist aus: schliesslich zur Bezeichnung der betrefienden Bastarde gebraucht werden. Es konnte also, wie wir sehen, sowohl das Bastardmännchen aus der Kreuzung von Sat. pavonia g' und spini ©, No. 8 (efr. Handb. 1896, Taf. II, Fig. 3, 4, 5), als auch das aus der Kreuzung yon Sat. pavonia Q' und pyriQ, No 9 (cfr. Handb. 1896, Taf. Fig. 1—4) mit den Weibchen beider Ursprungsarten zurückgekreu und auch Falter aus allen diesen vier Kreuzungen erzogen werden: No. 10!) (Taf. III, Fig. 1, 2, 3; auch Handb. 1896 Taf. II, Fig. 6 und 7); No. 11 (Handb. 1896 Taf. IV, Fig. 1, 2, 3); No. 122) (Taf. III, Fig. 4 und 5); No. 133) (Taf. III, Fig. 6, 7, 8; auch - 4 Exper. zool.‘ Studien 1898, Taf. V, Fig. 6). 4 Weiter aber wurden dann auch alle drei Saturnia-Arten zu dem Aufbau eines Lebewesens eombinirt, indem das Bastardmän h 1 chen aus der Kreuzung von Sat. pavonia ö und spini ©, al No. 8, mit dem Weibchen der dritten Art, Sat, pyri, gekreuzt Bastards eine Grösse von 83 bis 95 mm, gynandromorphe und weibliche Stücke 84 bis 97 mm Spannweite. s 2) Dieser Taf. III, Fig. 4 und 5 dargestellte Bastard nährt sich durel ‚Körperbau wie Färbungstypus unaturgemäss Sat. spini ausserordentlich Immerhin unterscheidet sich das Männchen namentlich durch die oberseiti durchaus einfarbig tief graubraune Behaarung des Hinterleibes deutlich vor Sat. spini, während das Weibchen von Sat. pavonia her noch die gebrochen Querbinde an der Basis der Vorderflügel besitzt. KR 3) Die Taf. III, Fig. 6, 7 und 8 reproducirten Hybriden zweiter Ord nung, ebenfalls geschwisterliche Individuen stammen von einem kräftigen Bastard-Männchen No. 8 und einem grossen dalmatiner Sat. paponia Weib chen ab. Auch von dieser Form, die ich nach dem hochverehrten Redacto unseres Blattes, Herrn Director C. Schaufuss, Sat. hybr. schaufussi m. ge) nannt habe. sind zwei männliche, Fig. 6 u. 7, und ein gynandromor Exemplar, Fig. 8, wiedergegeben. En Be Falter gleicher Herkunft schwankten in den männlichen Stü zwischen 62 u. 70 mm, in den gynandromorphen und weiblichen zwis 76 u. 84 mm Spannweite; während der gleiche Bastard, bei Verw I; zt Nn- so weite von. xemplaren von 65. ne 72 mm erreichte. ans drei Arten combinirte Mischling, |". ur man ee RT Tafel Il. Original-Aufnahme von J. B. Obernetter, München. Beilage zu Insekten-Börse No. 25 von 1899. N, N den Sännliehen Haltern ı nur eine tragen und sich a eine längere oder kürzere Ruhe vorbereiten. d in den gynandromorphen und weiblichen | Welch’ ein herrliches Bett stellt aber auch das Moos dar, das sich eı zu den Füssen dieser alten 'Waldesriesen befindet, und es mag larin träumen eisen, Selbst ge Baum, wenn es gilt, den Nahrung und Wohnung zu ie, deren Stamm wie von Diese Maulwurfsarbeit im abgethan, — häufig genug ınspruch und der geduldige tniss zwischen Pflanze und Und empfindet der Baum, ihriger Rast seinem Stamm unmehr seine gekräuselten ae durch die Lüfte, nicht thuung, die ihm seine Gast- ı zwischen Pflanze und In- he Baum- und Buscharten, ı „niederen Pflanzen‘ Theil, kıaut, das nicht mindestens Die meisten unter diesen flanzen gelten vielmehr als on Raupen-Arten, so unter enzahn, Primel, die meisten Ampfer, Haidekraut, Wege- Zusammengehörigkeit dieser ı-Gattungen erleichtert dem letzteren. Einsam und ver- er mit seinen Blättern und :inem nahrungsbegehrenden in seinem „Versuch einer icht einer einzigen Art, die de schöne Pflanze zu ihrer inngrün“ schliesst sich in 'h einige andere Ausnahmen 3bt es in der Flora einzelne von einer einzigen Raupen- dum-Arten (Doritis apollo) zu der sich zuweilen nur napi gesellen), Braunwurz soll nicht behauptet werden, ne-Pflanzen nicht auch ein- en verirrt, aber dieser Fall nd nur solche Raupen be- Jag leben. Bei der Zimmer- terpflanze für überwinternde aria erzieht sich vorzüglich ; Gleiche gehört N e seine beiden Vorgänger, ch schlechtes Lepidopteren- weitere Beweise aufbringen (und wer dies jetzt unter- an Schätze zusammentragen, ativer Hinsicht. Denn die ei es als Falter, sei es als ge, an Stämmen und am ner mitten im Walde und ich eingestellt. Allerdings attlichen Reihe, namentlich ‚er die Hülle und Fülle der aer. Der frühe Morgen ist die Nacht bereitet erst ein Ziel sammelt, — besser für Wenn sich auch von den ‘orräthe, die der Wald jetzt doch jedes Zuviel verwerf- nes Sammlers, der nur die einer Sammlung, oder für Pr. naisien, jetzt einzunolender ‚| Raupen besteht wohl darin, dass sie sich mehr oder weniger ähn- lich sind, und ihre Bestimmbarkeit im gegenwärtigen Zustande da- her .oft recht schwierig ist. Aber gerade hierin mag der denkende ‚| Sammler ‚einen besonderen Antrieb erblicken, die fremden, unter RR an | isher vorgenommenen Tem @= | wurde: No. 144) (Taf. IV ‚ Fig. 1 und 2; auch : Gesammtbild der bishe 8 Temp din 1098 Tat Ve I ee | en a ne essuus ratur- und Hybrid>tions-Experimente, im Anı =/ j ERROR BRTTETT „Experimentelle zoologische ! schweiz. naturf. Gesellsch. 1? und mit Zusätzen, betreffen: Experimente wä Von D Die weiteren Ver waren nun zunächst dar. abgeleiteteten Hybride Wie bisher wurden turniden: spini, pavonia benutzt. Dabei resultirte, sci Gesammtbild: \ Saturnia spi 15. ni An pavonia & au pavoniad\& Fnı ( spini 9 ) wer pavonia 9 Anm. Um in der wurden auch hier, wie dies bt schliesslich zur Bezeichnung d Es konnte also, wie v aus der Kreuzung von Sa Handb. 1896, Taf. II, Fig. ! von Sat. pavonia g' und ı P: Fig. 14) mit den Weibchh | und auch Falter aus allen =, No. 10!) (Taf. II, Fig. 1, 6 und 7); No. 11 (Handb. (Taf. III, Fig. 4 und 5); Exper. zool. Studien 1898, ; = Ä Est ; « SER LERTTE EEERTENEEEE ERTEETE TE TTE TER TEN EEE EEE FE EERERER I Weiter aber wurden dann auch alle drei Saturnia-Arten zu |nannt habe. sind zwei männliche, dem Aufbau eines Lebewesens combirirt, indem das Bastardmänn- Exemplar, Fig. 8, wiedergegeben. che n | Falter eleicher Herkunft schwankten in den männlichen er a a Se en SQ, also zwischen 62 ® e arme “ en Sandro = weiblichen | Een eibehen der dritten Art, Dat. pyri, gekreuzt 76 u. 84 mm Spannweite; während der gleiche Bastard ‚Fig. 6 u. 7, und ein gynandrom De EEE Re u I v “richer Sat. pavonia Weibchen, in den männlichen Faltern nur eine Die von ER bis 63 und in den gynandromorphen und weiblichen "Exemplaren von 65 bis 72 mm erreichte. \ 3 N #) Dieser höchst bemerkenswerthe aus drei Arten combinirte Mischling, den ich, Herrn Staatsrath Dr.. J. von Schlumberger in Gebweiler zu Ehren, als Sat. hybr. schlumbergeri m. benannte, macht im weiblichen Geschlecht "überwiegend den Eindruck einer sehr grossen bis gigantischen Sat. spini. 2 uch das Männehen steht diesem Typus in vergrösserter Form am nächsten, © ohne doch aller Ankläge an Sat. pavonia und pyri zu entbehren. Zwei männliche Puppen dieser Seltenheit haben bereits drei Winter durehge- macht, ohne sich zu entwickeln und werden noch einen vierten Winter überliegen, bevor sie den Falter liefern. a 5) Von diesem Hybriden, dem einzigen aus der Paarung einer schten Bastardform in sich bisher von mir erhaltenen, gelang "es. nur zwei männliche geschwisterliche Individuen zu erziehen, von denen zumal das abgebildete einen höchst eigenartigen Eindruck macht. Es kommt |" uns dieses nämlich bei der ersten Betrachtung wie ein alter, guter Be- 'kannter und im nächsten Augenblick auch schon wieder als ein vollkommen 2 fremdartiges Geschöpf vor. Bekannt erscheint uns das Thier, wenn wir “lediglich den Färbungstypus, der sich ]a in erster Linie der Betrachtung ‚aufdrängt, ins Auge fassen, denn dieser gleicht zum Verwechseln demjenigen eines lichtgefärkten Sat. pavonia-Weibchens. Durchaus fremd aber dünkt uns (er Falter, wenn wir nun bemerken, dass er ein unzweifelhaftes, wohl | entwickeltes Männchen ist. In der That handelt es sich hier um ein Ge- schöpf, das in seinem gesammten Körperbau in allen Punkten einem Sat. ‚pavonia-Männchen entspricht, aber durchaus den Färbungscharakter eines \' Sat. pavonia-Weibchens besitzt. ie 1 Durch das Hybridations-Experiment wurde der bunte, erdgeschicht- | lich jüngere männliche Färbungstypus auf den phylogenetisch älteren | minderfarbenfreudigen weiblichen zurückgeworfen. Das zweite erhaltene Männchen ist in der Körperconstitution und Grösse diesem. Individuum | gleich, zeigt aber oberseits im Aussenrand der Hinterflügel und im Mittel- feld der Vorderflügel, unterhalb des Augenfleckes nach dem Dorsalrande hin, ("zahlreiche rosafarbene Sehuppen eingesprengt, gleicht also seinerseits dem selteneren, etwas röthlich angehauchten Färbungstypus des Nat. pavonia- Weibchens. °) Von diesem ebenfalls sehr complicirten Bastard glückte die Auf- ' zucht von drei geschwisterlichen männlichen Faltern. Der grösste derselben ist Taf. IV, Fig. 4 wiedergegeben; von den beiden anderen besitzt das eine 71 mm, das andere 73 mm Spannweite. Das mütterliche, wie das gross- | mütterliche Individuum dieser drei Falter waren beide sehr kräftige Weib- chen der dalmatiner Sat. pavonia-Form. Gewiss hängt die immerhin noch recht ansehnliche Grösse der drei Falter in erster Linie mit dieser Herkunft zusammen; denn Sat. pyri-Blut besitzen dieselben von urgrossmütterlicher |'Seite her, wenn wir uns kurz ausdrücken wollen, nur etwa ein Achtel. Im ‚allgemeinen machen diese Thiere den Eindruck mächtiger, düster gefärbter Bat. pavonia-Männchen der dalmatiner Localform. Hierzu Tafel III als Erläuterung. ir ; Die Hauptpunkte, welche sich bei der Beobachtung der Ent- Ü wickelung dieser sehr zahlreichen abgeleiteten Hybriden ergaben, | waren folgende: I. Abgeleitete Bastarde entstehen nicht nur durch Rückkreuzung der primären Bastardmännchen mit den Weibchen der beiden Ursprungsarten, sondern auch ‚aus der Paarung mit dem Weibchen einer dritten Art. Ä I, Es entwickelt sich ein höherer Procentsatz an ‚Brut bei der Rückkreuzung der primären Bastard- ‚männchen mit dem Weibchen der erdgeschichtlich älteren seiner Ursprungsarten als aus der Paarung mit der Jüngeren. Ueber das Ergebniss der Kreuzung mit einer dritten Art liegen zu wenig Thatsachen vor, als dass über die Fruchtbarkeit dieser Paarungen allgemeineres ausgesagt' werden könnte (Fortsetzung folgt.) ' Skizzen aus Wald und Flur. (i1.) ( | S Von Max Finserling. 24 (Schluss.) [' Ist aber der Zweig abgeweidet und entblättert, so bietet er immer noch Raum und Gelegenheit genug, um dem Geschöpfe, das er nährte, Anhalt zu seiner Verpuppung zu geben. Es spinnt N daran fest und das blattlose Aestehen wird nun das Rückgrat ie Wiege, in welcher die Puppe ruhet. So ist der Baum von er Krone bis zur Wurzel gewissermassen im Solde der ihn zur nsstütze erwählenden Insekten, und es versagt keiner den St. Manche Baumarten, so besonders die Eiche, die Birke, veıde und Pappel beherbergen eine ganz gewaltige Anzahl von ektenarten, und hat die eine mit ihrer Hilfe ihr Ziel erreicht, bietet sich schon wieder eine andere Gruppe von Gästen der ndstrasse ihnen an. Auch rings um und zwischen seinen Wurzeln (Nachdruck verboten.) tragen und sich auf eine längere oder kürzere Ruhe vorbereiten. Welch’ ein herrliches Bett stellt aber auch das Moos dar, das sich meist zu den Füssen dieser alten Waldesriesen befindet, und es mag sich wohl sehr gut bis zum Frühjahr darin träumen lassen. Selbst seinen Rumpf schont nicht der willfährige Baum, wenn es gilt, den minirenden Insekten durch sein Mark Nahrung und Wohnung zu liefern, darum sieht man häufig Bäume, deren Stamm wie von Kugeln durchlöchert anzuschauen ist. Diese Maulwurfsarbeit im Baum ist vielfach nicht in Monaten abgethan, — häufig genug nimmt sie ein oder mehrere Jahre in Anspruch und der geduldige Wirth hält still. Dieses Wechselverhältniss zwischen Pflanze und Thier ist ein Meisterstück der Natur! Und empfindet der Baum, nachdem sich die Puppen nach mehrjähriger Rast seinem Stamm entwunden und der schöne Falter nunmehr seine gekräuselten Flügel voll entwickelt, bereit zum Flug durch die Lüfte, nicht etwa gar eine Art entschädigender Genugthuung, die ihm seine Gast- lichkeit bezahlt? An diesen wirthlichen Beziehungen zwischen Pflanze und In- sekt nehmen aber nicht nur sämmtliche Baum- und Buscharten, sondern besonders auch die sogenannten „niederen Pflanzen“ Theil, ja, es giebt beispielsweise kaum ein Unkraut, das nicht mindestens einen Kostgänger aufzuweisen hat. Die meisten unter diesen von der Cultur nur gering geachteten Pflanzen gelten vielmehr als Futterstelle für eine grosse Reihe von Raupen-Arten, so unter Anderem Brennnessel, Taubnessel, Löwenzahn, Primel, die meisten Gräser, Labkraut, Brombeere, Himbeere, Ampfer, Haidekraut, Wege- breit u. s. w., und die Kenntniss der Zusammengehörigkeit dieser Pflanzen mit diesen oder jenen Raupen-Gattungen erleichtert dem Sammler wesentlich das Auffinden der letzteren. Einsam und ver- lassen steht der Epheu da, als geize er mit seinen Blättern und liebe nicht den Umgang mit irgend einem nahrungsbegehrenden Mitgliede der Insektenwelt. 0. Wilde in seinem „Versuch einer lepidopterologischen Botanik“ gedenkt nicht einer einzigen Art, die diese Stämme und Felsen umklammernde schöne Pflanze zu ihrer Futterstelle auserkoren hätte. Das „Sinngrün‘ schliesst sich in dieser Beziehung dem Epheu an und noch einige andere Ausnahmen liessen sich hier feststellen. Ferner giebt es in der Flora einzelne Repräsentanten, die in der Regel nur von einer einzigen Raupen- Species besucht werden, z. B. die Sedum-Arten (Doritis apollo) Turritis glabra (Anthocharis cardamines, zu der sich zuweilen nur noch Anthocharis daplicide und Pieris napi gesellen), Braunwurz (Cueullia serofulariae) u. A. m. Damit soll nicht behauptet werden, dass sich hier und da an diese Ausnahme-Pflanzen nicht auch ein- mal eine andere Art als die bezeichneten verirrt, aber dieser Fall wird nur selten wahrzunehmen sein und nur solche Raupen be- treffen, die im Sinne des Wortes polyphag leben. Bei der Zimmer- zucht lässt sich Epheu sehr wohl als Futterpflanze für überwinternde Raupen verwenden; Urapteryx sambucaria erzieht sich vorzüglich damit. Von Mania maura habe ich das Gleiche gehört. Das gegenwärtige Jahr steht, wie seine beiden Vorgänger, leider wieder in dem Rufe, ein herzlich schlechtes Lepidopteren- Jahr zu sein. Man wird dafür noch weitere Beweise aufbringen müssen. Indessen, wer jetzt sammelt (und wer dies jetzt unter- lässt, sammelt wohl überhaupt nicht) kann Schätze zusammentragen, sowohl in quantitativer wie in qualitativer Hinsicht. Denn die Elite unter den Thieren ist jetzt da, sei es als Falter, sei es als Raupe. Die herrlichen Tagschmetterlinge, an Stämmen und am Köder die Eulen, die zierlichsten Spanner mitten im Walde und auf Wiesen, die Schwärmer haben sich eingestellt. Allerdings bleibt das Erscheinen einer weiteren stattlichen Reihe, namentlich der Eulen, dem Herbste vorbehalten, aber die Hülle und Fülle der Schönsten entfällt doch auf den Sommer. Der frühe Morgen ist die Anfangszeit für das Eintragen und die Nacht bereitet erst ein Ende. Glücklich, wer mit Maass und Ziel sammelt, — besser für ihn, den Sammler, wie für die Natur. Wenn sich auch von den Heissblütigsten nie «t al, ..» ceichen Vorräthe, die der Wald jetzt aufspeichert, plündern lassen, so bleibt doch jedes Zuviel verwerf- lich und entspricht nicht der Würde eines Sammlers, der nur die nöthigen Exemplare für den Stamm seiner Sammlung, oder für sein Studium eintragen dürfte. Eine Haupteigenthümlichkeit der meisten, jetzt einzuholender Raupen besteht wohl darin, dass sie sich mehr oder weniger ähn- lich sind, und ihre Bestimmbarkeit im gegenwärtigen Zustande da- her .oft recht schwierig ist. Aber gerade hierin mag der denkende Sammler einen besonderen Antrieb erblicken, die fremden, unter a einander scheinbar übereinstimmerden Eulen- oder Spanner-Raupen unter gewissenhafter Beschreibung getrennt zu erziehen, damit seinem Gedächtnisse nicht verloren gehe, welcher der zu erwartenden Falter dieser oder jener Raupe entstammt. Mit Ausfüllung dieser Lücken, — und deren sind in der Kenntniss der Raupen-Be- stimmungen in unserer Fauna leider nur noch zu viel vorhanden, wird sich Jeder ein Verdienst erringen. Denn, wer z. B. am Köder im Laufe des Sommers und Herbstes 100 Eulenarten vereinigt, kann sich schon unter die besseren Bestimmer zählen, wenn ihm davon fünfzig der dazu gehörenden Raupen vollständig bekannt sind. Wahrscheinlichkeits-Angaben sind hierbei ganz ohne Werth, und die Bestimmung und Auseinanderhaltung selbst der ähnlichsten Raupen ist keineswegs schwer, denn jede hat ihre charakteristischen Merkmale, die der Prüfende feststellen kann. Die Unkenntniss in Bezug auf die Raupen erstreckt sich leider durchaus nicht nur auf die selteneren Arten; auch mit Rücksicht auf die alltäglichen herrscht oft eine namenlose Verwirrung! Raupen bestimmen sich freilich weit schwerer als Falter, denn das fertige ‚Insekt bleibt, wie es ist, und die Raupe variirt häufig nach jeder Häutung. Aber, der gute Wille findet hier auch meist eine glückliche Lösung; die Futterpflanze kann in vielen Fällen mit zu Rathe gezogen werden, und die letzte Logik wäre eigentlich die, dass jedwede Raupe, auch wenn sie gestochen ist, also nicht durch Ausschlüpfen des derzeitigen Falters ihre Art erweisen kann, müsste bestimmt werden können. Gelänge dies dem Sammler nicht beim erstmaligen Finden der Art, so versuche er es im zweiten Jahre und im dritten u. Ss. w. immer wieder von Neuem, und wenn er sich 10 Jahre damit mühen müsste. Es ist solches doch weit verdienstlicher, als wenn er 10 Jahre lang in jeder Saison eine Hybocampa milhauseri oder eine andere Lokal-Koryphäe schablonenmässig nach Hause trägt! Diese reiche, üppige Juni-Zeit ruft in manchem älteren Ento- mologen die Erinnerung an die schöne, unvergessliche Zeit wach, da er vor vielen Jahren, im Wald und auf der Haide seine ersten Sammelgänge unternahm, da jede Bewegung des Netzes, jeder Schlag mit dem Stock an den Busch noch eine für ihn neue Art zu Tage förderte. So unbefangen und mit so glücklichem Erfolge wie in jener ersten Zeit sammelt man später nie mehr. Da war jedes „neue“ Insekt und wenn es auch gemeinster Art und nicht „guter Leute Kind“ war, für den Suchenden eine Freude, die er mit Hochgenuss in seinem Tagebuche registrirte. Und wie steigerte sich noch das Vergnügen und der Stolz, wenn es ihm gelang, aus einer mit Mühe aufgefundenen Raupe eine Species zu erziehen, von der ihm ältere Gefährten verriethen, dass es eine seltene Art sei, die er erzogen habe. Wie schön war es, all das ungeheure . Material des Beobachtens und Studirens, das die Natur dem Forscher mit unendlicher Freigebigkeit darbietet, das Glück, sich in jede Einzelheit vertiefen zu dürfen, noch vor sich zu haben; eine solche Freude wird dem gereiften Sammler später nie mehr zu Theil, oder doch nur dem, der es unternimmt, in die strengen Ge- heimnisse, die manche Art noch um sich hüllt, mit Thatkraft ein- zudringen! Damals gab es volle Kasten und auch die Befugniss dazu, solche zu haben, denn der Lehrgang begann ja erst und da durfte ein reichliches Maass der Objecte eingetragen werden. Glück- licher Weise sieht aber der wahre Lepidopterologe sich an den das gesammte Gebiet durchstudirt und die Zeit nut gelegt werden, fleissig und unermüdlich zu sein. Die. lang; jeder Abschnitt derselben liefert neues, prächtig 3 Wer theilt mir mit, wie in anderen Gegenden der früh erfolgreiche Fang am Elektrischen Lichte sich gesta Die Grossstadt, die sich inzwischen mit einer Ueberfülle von lampen ausgestattet hat, lässt jene damaligen Erfolge nicht n zu! Ausgestorben sind diese Lichtquellen, die sonst Hun. Faltern der auserlesensten Arten umwogten. Die Zersplitt Lichts concentrirt die Thiere nicht mehr an den damaligen ; Diese Erfahrung leitet zum Walde zurück, der nie arm, nie müde wird, alle die ihn aufsuchen, noch mit einem reichen Ergebnisse zu befriedigen, namentlich die, die es noch nicht verlernt haben, sich auch an dem Gewöhnlichsten zu erfreuen. 4 -—— I. Entomologische Mittheilungen. 1. Ueber ungewönliche Futterpflanzen plaudert Abb& A'Cassat 3 in den Misc. Ent. Er traf die Raupen von Papilio machaon (zwei Exemplare) fressend auf Bupleurum rotundifolium, von Rhodocera ıhamni auf Lathyrus latifolius, von Lycaena bellargus (5 Exemplare) OH < £ 2 auf Ornithopus perpusillus und (2 Exemplare) Ornith. compressus, | von Apatura ilia (in Anzahl) auf Alnus glutinosa, von Acherontia \ atropos (2 Exemplare) auf Datura stramonium und Solanum Iyeo- ‚Feuers in seinem Hute das Wasser zutrug, bis es ihm nach vieler persicum, von Deilephila euphorbiae auf Mercurialis annua, von Deilephila elpenor auf Galium verum und häufig auf Galium palustre, in 3 Exemplaren auch auf Lythrum salicaria, von Stauropus fagi auf Salix alba und (3 Exemplare) auf Populus tremula, von Hybo- campa milhauseri (2 Exemplare) auf Ulmus campestris, von Lasio- campa potatoria (2 Exemplare) auf Geum urbanum. Fast alle diese abnorm genährten Thiere verpuppten sich, doch kam nur die Hälfte davon zur vollen Entwicklung. ; 2. St. Necsey theilt im Rov. Lap. einen Fall aus Ungarn mit, wo Pentophora morio ernstlich als Schädling auftrat, indem | die Raupen des Falters eine grosse Wiese vollständig kahl frassen, | aber auch die Gerste und den Weizen arg mimahmen. 3. Einer meiner Freunde theilte mir mit, dass er beim Wa von Xylita laevigata und anderen Kerbthieren auf einen: trockanen, 2 Meter hohen Stocke von Fichtenholz die Insekten mit angezün- deten Schwefelfäden aus ihren Schlupf- und Nistwinkeln heraus- bekam. Doch fingen hierbei die trockenen Harztheile des Fichten Re stammes lichterloh zu brennen an und der ganze ca. 8 Joch grosse |] Waldcomplex wäre unfehlbar den Flammen zum Opfer gefallen, | wenn nicht glücklicherweise in der Nähe eine Gebirgsquelle vor- 7 handen gewesen wäre, von der mein Freund zur Dämpfung des MANN, Anstrengung gelang, des gefährlichen Elementes Herr zu werden. u Diese für den Wald augenscheinlich so gefährliche Fangmethode brachte mich auf den Einfall, tags darauf mit einem Insekten-Be- } stäubungsballen, den ich mit Andel’schem Insektenpulver gefüllt | hatte, in den Wald zu begeben. Hier fand ich auch den von! meinem Freunde verbrannten Stock. Ich begann mit dem bekannten Klopfen und nachherigen Einspritzungen mit Insektenpulver in alle ) noch nicht verkohlten Ritzen und Fugen und siehe da, nach kurzer | Zeit kamen die Thiere (Xylita laevigata), 16 Stück an der Zahl, | einfachsten Vorgängen, z. B. dem Ausschlüpfen eines Falters, dem kunstvollen Einspinnen einer Raupe, nimmermehr satt, so dass er den Schimmer der damaligen Begeisterung auch in den spätesten Jahren zu erneuern vermag! Und diese einfachsten Vorgänge bleiben ja in der That auch stets die herrlichsten und erhabensten und keine Fertigkeit, die des Menschen Hand erreicht, kann mit solchen Wundern wetteifern. Ich habe mir viele Gepflogenheiten, die mich damals entzückten, beibehalten und stehe noch heute in froher Betrachtung an einer bunten Wiese, auf der sich Schmetterlinge und andere geschäftige Insekten tummeln, eines Immer schöner als das andere und jedes von dem Reiz umgeben, den die schöpferiszhe Vorsehung diesen Räthseln vorbehalten hat. Und heute habe ich noch die Genugthuung, dass ich nicht mehr | zu tödten brauche, was mir gefällt, denn dem erfahrenen Sammler geht das blosse Betrachten schon längst über den Besitz. Nicht ist das Netz vollständig zur Unthätigkeit gelangt, aber es dient doch nur noch selten seiner Bestimmung dann, wenn es gilt, einige | W frische Ersatz-Exemplare für die Sammlung zu beschaffen. E Und nun hinaus in die herrlichen Juni-Tage! neue Erscheinungen voller Abwechslung und Reiz und es gilt, soll Jeder bringt | W heraus und liessen sich willig fangen. Das Insektenpulver hat/ noch den Vortheil, dass die Thiere betäubt aus ihrem Baue kommen, daher nicht gleich wegfliegen können und somit leicht zu haben sind. 4 Vielleicht interessirt diese aus dem Leben gegriffene Schilde-" rung manchen Naturfreund. Ich habe dieses Brlebniss auch Herrn ei Edm. Reitter in Paskau erzählt, welcher über meinen Einfall herz- 7 lich lachte und mich hierzu beglückwünsch BE Rudolf Schwab. || Briefkasten. Herr Max Müller, Veriasser des Aufsatzes über die 1 bitten wir um Angabe seiner Adresse behufs Uebersendung der Zuckersaft giebt Muskelkr Zucker ist im Verhältniss zu seinem hohen 277) werth ein billiges Nahrungsmittel. ! SE ©, TR E% E Unerreicht n der reichhaltigen Zusammen- setzung und Schönheit der Arten ind meine Centurien von 40 lleterminirten Species meist riesen- rosser Javafalter; darunter Pa- |>ilio priapus, Hestien und Hypo- imnas bolina, welche für % 15 nel. Verpack. und Porto abgiebt H. Fruhstorfer, Berlin NW., IL 163] Thurm-Strasse 37. (Formol) ‘ür Conservirung von - Larven, Puppen etc. empfiehlt in Fläsch- ishen zu 1 und 2 .% (Porto und Packung extra 60 9), kiloweise zu besonderem Preise. Meissen (Sachsen). . sg RESTEgEREE STE? Riesen der tropischen Käfer- welt enthält eine Centurie Java- ‚Joleopteren mit 35 tadellosen be- stimmten Arten, welche den 10fach. #Datalogswerth . hat, aber für nur 412.50 .% incl. Verpack. u. Porto segen Nachn. abgegeb. wird von H. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 e Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung E des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 es für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .%#. | | den 29. Juni 1899. 16. Jahrgang. iE No. 26. eitschrift: keine Unterbrechnng eintritt. E eitband beziehen, werden wir dieselbe, Zur gell. Beachtung! Mit dieser Nummer schliesst das 2. Quartal 1899 der „Insekten-Börse“ und bitten wir halb unsere geehrten Abonnenten, welche bei der Post oder bei einer Buchhandlung abonnirt ihr Abonnement pro 3. Quartal 1399 umgehend zu erneuern, damit in der Zusendung der Unseren geschätzten Abonnenten, welche die „Insekten- Börse“ von uns direkt per wenn nicht Abbesteilung erfolgt, weiter zusenden, : und bitten wir um gefl. Einsendung des Abonnementsbetrages. Die Expedition. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die g| Redaction der „Insekten- -Börse‘“ einzusenden. — Für die ın den ‚einzelnen, von den Verfassern namentlich le lchiien Auf- 'sätzen niedergelegten Ansiehten. übernimmt die Redaction keine Wu ne: E | Um so al als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere ‚zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von ‚Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. ) Amserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Börsen bericht. A Benenkenswertke, Angebote lagen nicht vor. _ Bereits im Jahre 1896 hat D. D. Denise der gesetzgebenden perschaft des Staates von New Jersey eine „Insect bill“ vor- ,‚ welche für die Einfuhr von Pflanzen in jedem Falle. ein Zeug- arüber verlangt, dass sie frei von Parasiten seien. Damals ‚erlangte das Gesetz keine Mehrheit. 1898 aber ist es angenommen worden. Die ganzen aufGrund dieser Bill vom Staate aus getroffenen £ Einrichtungsmaassregeln , Briefschaften, Circulare, Erfolge u. s. w. schildert jetzt Prof. Dr. John B. Smith im 27. Jahresbericht des ew Jersey State Board of Agriculture (1899). — Solche Certifi- te werden jetzt in 5 weiteren von den Vereinigten Staaten ert (Jova, Kentucky, Maryland, Michigan und North Carolina), en verboten.) in 15 anderen Staaten ist wenigstens Besichtigung vorgeschrieben. Canada hat amerikanische Baumschulproducte gänzlich‘ von der Einfuhr ausgeschlossen. In Deutschland, Holland und Belgien ist die Beschau des importirten Obstes eingerichtet, Frankreich strebt solche an. Prof. Smith findet übrigens diese Maasregel „very absurd and unnecessary which becomes actually childish“ (— Das ist wohl ziemlich deutlich! —), weil die Früchte absolut unfähig seien, lebende Schildläuse zu übertragen. — Freilich giebt er die Sehala den „hysterical reports“ amerikanischer Staatsentomologen. In einer zweiten Arbeit, die im Separatabdruck aus dem 19. Jahresbericht der en for the promotion of Agricultural Science vorliegt, behandelt derselbe Gelehrte die Frage der Ein- führung einer Quarantäne für Culturpflanzen wider fremde Insekten welchen er das Wort redet. — Ausserdem liegen uns noch von Prof. Smith’s Kemasian Schriften vor: „Insekticides and parasites“ und „Losses by Insects and Other Things“. Verschiedene Aufsätze entomologischen Inhalts bieten auch die Proceedings of the United States National Museum, Band XX, welcher eben ausgegeben worden ist. Samuel H. Scudder giebt eine’ umfangreiche Revision der Heuschreckengruppe Melanopli und illustrirt sie durch 26 Tafeln, Harriet Richardson beschreibt eine von Oockerell in den warmen Quellen von Socorro (Neumexico) entdeckte Assel, die er Sphaeroma thermophilum nennt. Martin :L. Linell führt sich als Coleopterolog mit Neubeschreibungen von Chrysomeliden ein, Walter Faxon bietet eine von 9 Tafeln begleitete Arbeit über Krebse (Astacidae), O. F. Cook revidirt die zur Familie Strongylosomatidae gehörigen Tausendfüssler des tropischen Afrika und Prof. Clarence P. Gillette beschäftigt sich auf 64 Seiten mit Cicaden (Typhlocybina). G. de Rocquigny-Adanson macht der Pariser entomolo- gischen Gesellschaft Mittheilung von einem Vorkommniss, das er als „Instinet der Puppe von Pararge moera L.“ bezeichnet. Er sammelte an einer Mauer 21 Puppen genannten Falters und legte sie sorgfältig zwischen Laub in eine Schachtel, damit sie durch den einstündigen Transport nicht beunruhigt wurden. Beim Oeffnen fand er aber, dass sich 13 Puppen, und zwar in 2 Gruppen zu 2, 1 Gruppe zu 3, 1 Gruppe zu 6 Stück, mit dem Ende des Hinter- leibes zusammen verbunden hatten, wie er schliesst, zu dem Zwecke, sich gegen die Bewegungen möglichst zu schützen, die ihren Ruhe- zustand störten. P. de Peyerimhoff hat die Larve des winzigen Blind- käferchens Cephennium laticolle Aub& entdeckt und im Bulletin obenerwähnter Gesellschaft eingehend beschrieben. Ph. Frangois hat zu der Arbeit meisterhafte Figuren geliefert. Clermont theilt im Feuille des jeunes naturalistes die, übrigens wohl schon anderweit festgestellte Thatsache mit, dass der Bock- käfer Clytus arietis nicht nur durch Verwüstung der Bohnen schäd- lich ist, sondern andererseits auch durch Verzehren von Blutläusen nützlich. Eine interessante Beobachtung hat Dr. A. Göldi an der brasilianischen Spinne Fpeiroides bahiensis Keys. gemacht. Das Thier ‚spannt seine Netze in der Dämmerung des Morgens und fängt so bis zum Sonnenaufgang darin seine Nahrung, in der Hauptsache die um diese Zeit fliegenden Männchen der Coceiden. Spätestens 1/,7 Uhr Morgens beisst die Spinne die Befestigungstaue ab, so dass das Netz zusammenklappt, das sie dann als Ballen sammt dem Jagdergebniss nach Hause schleppt, wo sie sich gemüth- lich an die Prüfung und das Verspeisen der Beute macht, um da- rauf den Tag über im Schatten auszuruhen. Der Echange wirft die Frage auf, woher die Zeichen für Männchen und Weibchen (5 Q@) kommen und welcher Autor sich ihrer erstmalig bedient hat? Von den in No. 22 d. Bl. erwähnten Vorschlägen für die Ehrenmitgliedschaft der Pariser entomol. Gesellschaft haben nur 2 bisher die erforderliche Stimmenzahl erhalten: S. Kaiserl. Hoheit der Grossfürst Nicolaus Michailovitsch von Russland und der hoch- verdiente Arachnologe Eugöne Simon in Paris. Es findet nun eine Nachwahl statt, in der noch 1 Ausländer gewählt werden soll. Wie nachträglich bekannt wird, ist am 30. December v. J. zu Lyon der Lepidopterologe G. Rouast im Alter von 47 Jahren gestorben. Er hat gute Arbeiten, namentlich über Psychiden, geliefert. Eine Nistkolonie im Rohrdache. Von Prof. Dr. Rudow. (Nachdruck verboten.) Auf der Suche nach Insektenbauten stiess ich im vergangenen Herbste auf ein älteres Stallgebäude, dessen Wände theilweise mit Schilfrohr belegt waren, und dessen Dachbedeckung ganz aus diesem Stoffe hergestellt war. Da ich erkennen konnte, dass schon mehrere Jahre seit der Anwendung des Rohres vergangen waren, kam die Vermuthung, es müssten Insektennester hier zu finden sein, was sich auch bestätigte. Eine Menge Rohrstengel zeigten sich an der unteren Schnitt- fläche mit Eirde verstopft, also bewohnt, und um die möglicher- weise noch nicht vollendete Entwickelung der Insekten nicht zu stören, wurden mehrer Hundert handlange Stöcke, mit Erlaubniss des Besitzers abgeschnitten und zu Hause in geeignete Gläser untergebracht, um das Ausschlüpfen der Insekten zu beobachten. Den ganzen Winter hindurch blieb alles ruhig, erst der März liess im geheizten Raume Leben bemerken und bis in den Juni hinein setzte sich das Ausschlüpfen der Insekten fort. Halbirte Stengel zeigten schon im November theilweise fertige Puppen, aber nur von Crabroniden, während Honigsammler und Faltenwespen alle noch im Larvenzustande sich befanden. Einige, noch weit zurück, lagen zwischen dem noch unverzehrten Fhtter, andere, die ihre Nahrung schon vertilgt hatten, also im reifen Zu- stande sich befanden, wurden entweder mit dünner Rohrhaut be- deckt oder frei liegen gelassen, nur vom Lichte geschützt, um zu beobachten, ob sie sich auch regelrecht entwickeln würden, wie ich schon bei anderen Bienen in Erfahrung gebracht hatte. Bei diesem Versuche zeigte sich, dass Osmien immer so schnell als möglich ihre Puppenhüllen anfertigten, Faltenwespen, 152 hauptsächlich Odyneriden aber ohne Hülle in der Larvenkammer sich entwickelten und sich Beobachtungen, ohne gestört zu werden gefallen liessen. Kaum ein Viertel kam auf diese Weise nicht zur vollständigen Verwandlung, vertrocknete vorher oder blieb flügellos, die Mehrzahl aber erreichte die volle Körpergrösse. Am frühesten schlüpfte Osmia bicornis L. aus, Männchen und # Weibchen zu gleichem Verhältnisse, während anderswo die Männ- ® chen das Uebergewicht hatten. Die Zellen beginnen bei einem # Knoten und sind durch schmale Scheidewände von lockerer Erde # getrennt, fünf bis acht, nach dem entsprechenden Raume, liegen # hintereinander, mit gelbem, krümlichem Futterbrei angefüllt und #® später eine derbhäutige, braune Puppe enthaltend. Der vordere # Eingang wird mit einem breiten Erdpfropfen verschlossen. Die Wespen zerstören beim Ausschlüpfen die Scheidewände, welche man nur ganz bewahren kann, wenn man die Rohrdecke 4 bloslegt. Als Schmarotzer fanden sich viele kleine Fliegen, die # interessante kleine Wespe Mellitobia in grosser Zahl und Chrysis ignita L. und cyanea L. Die Goldwespen schmarotzen nicht nur bei Vespiden, wie bis vor kurzem angenommen wurde, sondern | überhaupt bei Höhlenbewohnern, bei Chalicodoma, wo ich das schöne ” Stilbum fand und dies schon vor mehreren Jahren in diesem Blatte - A bekannt machte, und neuerdings auch bei einer amerikanischen > Pelopoeus, während kleinere Arten auch Blattwespen heimsuchen. Von den erwähnten Bienen erhielt ich sehr viele, von O. bicolor °P . Schr. dagegen nur zwei Stück. Diese Art ist auch unter allen ## . Verhältnissen nistend anzutreffen, sie macht sich jede passende Ge- If | legenheit zu nutze. Alle Stücke waren aber auffallend klein, fast nicht grösser als die zierliche O. parvula Gir., von welcher mehrere ausschlüpften. Sie lebt auch in ausgehöhlten Brombeer- und Hollunderzweigen und bildet immer nur kleine Kolonien von wenig #% Zellen, deren Einrichtung sich von anderen Osmien nicht unter- I w scheidet. Ausser diesen schlüpften noch aus mehrere Arten Pro- sopis, besonders communis Nyl. und annularis Schr., welche in dünnen Stengeln hausen und nur einzelne Zellen anlegen. alk Trypetes und Heriades, beide Bewohner alter Balken, besiedeln auch gern die Rohrstengel, doch habe ich gefunden, dass sie meistens # « nur die ältesten aufsuchen und sich von der Seite her in diese P.% Zugang verschaffen, auch verlassene Zellen anderer Bienen für sich $n herrichten. Ausser diesen wenigen habe ich bis jetzt keine anderen Honigsammler erhalten, dagegen lieferten die Crabroniden eine reichere # Anzahl Bewohner, deren Larvenkammern alle einfache, miteinander Pin übereinstimmende Einrichtungen zeigen. Bu Immer ist Erde zu den Scheidewänden der Zellen benutzt, # in diese sind stets geräumig hergestellt und die Puppen liegen allef ı: mit dem Kopfende nach einer Richtung und haben einen Verschluss u von unverbrauchten Futterresten. Spinnen werden bevorzugt, nackten.) Räupchen finden sich dazwischen und bei den kleinsten Arten Blatt-®ı läuse, Apiden, Blattflöhe, Psylloden, kleine Cikaden, Eintagsfliegen,@. Ephemeriden, seltner winzige glatte Räupchen. Die Einrichtung der Zellen ist schon bei andern Gelegenheiten beschrieben, es ge- nügt, die gezogenen Arten anzugeben. Thyreopus pterotus Fbr. in Mehrzahl, Lindenius albilabris Fbr einzeln, dagegen sehr häufig die Crossocerusarten, von denen manch- mal bis sechzehn Zellen in einem Stengel gezählt wurden. Sd ambiguus Db. dreimal mehr Männchen wie Weibchen, anxius Wsm capitosus Shuck., elongatus v.d.L., obliquus Shuck., scutatus Shuck. transversalis Shuck., Wesmaeli v. d. L. alle nebeneinander, bis: weilen in einem Stengel hintereinander mit verschiedenen Ein gängen und nur durch künstliche Erdwand getrennt. Kleine Wesper von Solenius sexcinctus v. d. L. und die meisten Ectemiusarten® ... als Stengelbewohner bekannt, sind nicht selten, wie fuscitarsis H. S. Bes nigrinus H. S., spinicollis H. S., vagus v. d. L., die aber auch leer | Zellen anderer Wespen aufsuchen. hh Von Sphegiden schlüpften fast alle aus, welche sich auch iWı, Zweigen nistend vorfinden, und ihre Zellen weichen in keine, Weise von der Regel ab. Ich erhielt: Aporus dubius v.d. L. seh | vereinzelt mit mehreren länglichen Erdzellen an der Wandun®@. eines dicken Rohrstengels der ganzen Länge nach befestigt. Agen ad carbonaria Scop., welche eine Nische benutzt hatte, die durch Eir ie, drückung mehrerer Halme entstanden war. Mimesa bicolor Shuck |. equestris Fbr. nicht selten, aber immer vereinzelt aus einem Halm schlüpfend. Sehr häufig aber Psen atratus Pz. und fuscipenn Db. Die kleinste Sphegide Celia troglodytes Wsm. entschlüpfte de Zellen von Psen und Mimesa, wo ihre niedliche Puppe nebe unversehrten der Wirthe lag. Ein Schmarotzerzustand find a Inie An A statt, zumal ich die Wespe selbstständig in Umbellatenstengeln und ‘in Holz nistend mehrfach angetroffen habe. In Menge, eineln oder in Gruppen, auch bunt durcheinander kommen die sehr ähnlichen, schwarzen Wespen vor, Passaleucus gracilis Curt., insignis v. d. L., turionum Db. Cemonus unicolor Fbr., Diodontus tristis Db., Pemphredon lugubris Fbr. deren Larven und Puppen schwer zu unterscheiden sind, die auch wenig im Larvenfutter von einander abweichen, und welche mar nur schliess- lich als fliegende Insekten sondern kann. Die zierlichen Arten Rhopalum clavipes L., tibiale Fbr., nigrinum Kies. entwickeln sich zu mehreren in einer gemeinsamen Zelle, welche, weit vom Ein- gange entfernt, angelegt: ist. Trypoxylon figulus L. und clavicerum Lep. sind neben den kleinen Crabronen. die häufigsten Bewohner der Rohrhalme. Sie zeigen sich aber nicht als Baumeister, sondern bringen ihre Larven in einfache Räume unter, die, nach Art der andern, durch schmale Scheidewände von Erde getrennt sind. Das Einmauern mit Lehm fällt weg und nur der Eingang zum Rohr wird mit einem breiteren Stück Erde abgeschlossen. N il rechtmässigen Zellenbewohner unterdrückt. L., graminellae Schr., Cryptus incubitor Rbg. in sehr kleinen Stücken, | unvermeidliche Tachina larvarum L., also alles Insekten, welche Schlupfwinkel auf, wo sie ohne besondere Mühe passende Larven- | Verfertiger von Erdzellen, welche sie frei an Wände kleben, wählen oauchigen Flaschen zwischen Rohrhalmen klebend findet, wo eine | Die Odyneriden, als vielfach ächte Höhlennister, richten sich 4 und sinuatus Fbr. dicke Halme und bauen bis acht Kammern #) auch dünnen Hülle umgeben angetroffen, im Rohr aber fast nie- ıf feste Rohr bessere Deckung gewährt. I jenen zu unterscheiden und schliesslich erst als fertige Wespen wespe, welche vorwiegend Lehmwände aushöhlt und bewohnt, llen ist nicht festzustellen, da auch keine besonderen Erdzellen il welche besondere Schutzröhren vor seinen Erdhöhlen anfertigt, nistet | Gattung Hoplopus finden sich natürlich auch im Rohr häufig vor. «hl Zweigen, wo die Larven in besondere, walzenförmige Erdzellen fi nebst späteren Puppen liegen frei zwischen den Röhrwänden. m) ich vom vorigen Jahre noch unentwickelte, lebende Puppen im Ueberall findet sich als Einmiether .oder Schmarotzer Stigmus pendulus L. vor, weleber manchmal durch seine Häufigkeit die Von anderen Schmarotzern erscheinen, manchmal sehr zahl- reich: Ephialtes mediator Gr. und cephalotes, Pimpla examinator Limneria albida Gr., Hemiteles pulchellus Gr., Melitobia Audouini Wstw., Monodontomerus obscurus Mr. und äeneus Westw. und die überall bei holzbewohnenden Hautflüglern zu finden sind. Die ächten Faltenwespen, Vespiden, suchen gern derartige 4 wohnungen anlegen können. Die zierlichen Eumenes coarctatus | Fbr. und pomiformis Rzb. sind zwar keine Höhlenbewohner, sondern | aber doch bisweilen weite Hohlräume zur Unterbringung ihrer E Larvenwohnungen. Daher kommt es, dass man die kurzen, dick- Lücke entstanden ist, oder auch unter einem schützenden Vor- sprunge. aber viel häufiger in den Stengelhöhlungen häuslich ein. Der 1 Grösse entsprechend wählen die Arten Symmorphus crassicornis Pz. {1 hintereinander, die nur durch schmale Lehmwände geschieden sind. ff In anderen Fällen habe ich immer die Puppen mit einer, wenn 4 mals, die Puppen liegen frei in ihrer Kammer und vollbringen ihre Verwandlung ohne unmittelbare Schutzhaut, weil ihnen das 1 Die kleineren Arten, bifasciatus L. elegans H.S. wählen dünnere 4) Halme, sind aber nur durch die geringere Grösse der Larven von il sicher zu erkennen. ’ Aneistrocerus parietum S., die gemeine, überall häufige Mauer- weicht vom alten Herkommen ab und nistet oft in den Rohrhalmen f dieselbe Weise wie vorige. Ein Unterschied in der Bauart der für ‚die Larven hergestellt werden. Ja, auch der einer ganz arakteristischen Baukunst huldigende Symmorphus murarius L., ‚ vereinzelt in Rohrstengeln, ohne weitere Vorkehrungen zu treffen. Die oft aus Brombeerzweigen ausschlüpfenden Wespen der Die bekanntesten Arten: laevipes Shuck. spinipes L. melanocephalus Ss. fertigen mehrzellige Kolonien an. Ich besitze Wohnungen in ngeschlossen sind und ausserdem noch eine häutige Hülle haben, | im Rohr aber fallen diese Umhüllungen fort und die Wespenlarven 1 Auffallend ist die manchmal lange Dauer der Verwandlung. Denn, h g wäbrend, die Wespen spätestens im Laufe des Juni reif sind, habe November vorgefunden, die erst im Mai auskrochen, also 17 Monate er, Höhle zubrachten. 153 Als Sehmarotzer sind die Goldwespen bekannt. Chrysis ignita L. kommt oft in solcher Menge vor, dass sie alle Wespenbrut eines Stengels unterdrückt hat. Chr. fulgidaL. ist auch nicht selten, während einige andere Arten, wie; austriaca Fbr. nur vereinzelt vorkommen. Es findet sich in jeder Zelle nur ein Schmarotzer vor; von der kleineren Chr. cyanea L. kriechen aber auch zwei Stück zugleich aus. Ameisen finden sich überall im Rohre vor. In den meisten Fällen aber nisten sie nicht darin, sondern treten nur raubend auf. Sie dringen in die Nester seitlich durch die Rohrwand ein und verzehren den Inhalt der Zellen. Nur einige Arten, wie Lasius fuliginosus L. können als Bewohner angesehen werden, nebst Myrmica. Ersterer baut ja auf sehr mannigfache Weise seine Nester, sowohl aus Holz, als auch aus Erde und Papier, wählt aber auch die Rohrhalme und bringt ihre Brut darin unter. Es sind nur kleine Kolonien . vorhanden, die aus wenigen Kammern bestehen, in ähnlicher Weise, wie ich sie bei andern Lasiusarten in Umbellatenstengeln vorgefunden habe. Die Kammern sind durch schmale Scheidewände von Holzmehl und Erde getrennt, es ist aber zweifelhaft, ob durch, die Ameisen selbst hergestellt, oder, von andern Hautflüglern verlassen, in zweiten Besitz ge- nommen. Die hintersten Zellen beherbergen meistens die Puppen und sind mit den vorderen durch Gänge an der oberen Wand verbunden. Kleine Löcher in den Rohrwandungen deuten auf Zu- sammenhang mit benachbarten Halmen hin, so dass also mehrere kleine Bauten zu einer gemeinsamen Nistkolonie zu gehören scheinen. Die Myrmicaarten sind kaum als ständige Bewohner zu be- trachten, da keine Puppen derselben in den Stengeln zu finden sind. Die Ameisen berauben wohl nur die Zellen ihres Inhaltes an Larven der Bewohner und wetteifern hierin mit den alles- ressenden Käfern, Dermestes, Nitidula, Anthrenus und den Ohr- würmern, welche, besonders in älteren Halmen, immer zu finden sind. Von mehreren Seiten, wenn ich nicht irre, zuerst von einem Franzosen, wurde. die Behauptung aufgestellt, dass Bienen in aufgehängten Holz- oder Glasröhren gern nisteten.*) So. oft ich dahin zielende Versuche angestellt habe, bin ich doch zu keinem Ergebnisse gelangt. Wenn auch die Insekten manchmal, zufällig sich darbietende Gelegenheiten gern benutzen, so mieden sie doch auffällig absichtlich zum Nisten ihnen vorgelegte Schlupfwinkel und zogen, scheinbar unbequemere, aber selbstgewählte, immer vor. Gesammtbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren‘‘ (Denkschriften der schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente während des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) III. Die heranwachsende Brut bietet in biologischer und physiognomischer Hinsicht im wesentlichen durchaus die gleichen Erscheinungen wie die der primären Bastarde nur zeigt sie eine grössere individuelle Variabilität”). Es gelangt mithin auch hier in erster Linie die aus- gesprochene Tendenz einer Entwicklungsrichtung mög- lichst im Sinne der erdgeschichtlich älteren, bei drei Arten der phylogenetisch ältesten Art zum Ausdruck. 7) Um diese individuelle Variabilität zur Anschauung zu bringen, sind auf Taf. III in Fig. 1, 2, 3, drei geschwisterliche, zwei männliche, Fig. 1 u. 2, und ein gynandromorphes, Fig. 3, der Hybridation No. 10 — sie stammen von; einem grossen Männchen der Kreuzung No. 9 und einem Sat. pavonia- Weibchen von Zürich — wiedergegeben. Die beiden Männchen weisen in Flügelform und Färbung sehr weitgehende Unterschiede auf. Wurden statt der Züricher Sat. pavonia-Weibchen die Weibchen der viel mächtigeren dalmatiner Sat. pavonia-Form zur Rückkreuzung verwendet, dann zeigten geschwisterliche Individuen dieser Hybridation No. 10 zumeist noch erheblichere Differenzen in Flügelausmaass und Färbung (cfr. Zs. 1); es handelte sich aber dabei um so grosse Exemplare, dass der Raumersparniss halber von der Abbildung gerade dieser Individuen abgesehen werden mussıe. Ferner sind auf Taf. III in Fig. 6, 7 u. 8 entsprechend drei ge- schwisterliche Exemplare, zwei männliche und ein gynandromorphes der Hybridation No. 13 wiedergegeben. *) Fabre und Nicolas. Vergl. Ins.-B. 1894. BB. pag. 91. Die Red. Auch hier weisen die beiden Männchen Fig. 6 u. 7 bedeutende Grössen- unterschiede auf, ebenso auch greifbare Färbungsdifferenzen. Das Original von Fig. 6 hat matt orangefarbene Hinterflügel, während Fig. 7 einen bleichen rosa Farbenton zeigt, so dass auch die Unterschiede des Colorites dieser beiden geschwisterlichen Individuen sehr weitgehende sind. Ueber die gynan- dromorphen Stücke Fig. 3 u. 8 vergleiche man Zs. 8 u. 9. IV. In untergeordneter Weise findet sich bei den männlichen Individuen die Fähigkeit und der Hang zu einer in engeren Grenzen sich beweg enden selbstständigen Entwicklung in neuen Richtungen. V. Neben männlichen in beschränktem, individuell: schwankendem Grade fortpflanzungsfähigen Individuen, sowie in den meisten Fällen sterilen -- nur bei einer Hybridation (No. 13) in geringem Masse fortpflanzungsfähigen _ *eiblichen Individuen erschienen unter gewissen ab- geleiteten Bastarden relativ zahlreiche gynandromorphe Falter (cfr. Taf. II, Fig. 3 und 8), bei den verschiedenen Kreuzungen in sehr verschiedenem Procentsatze. VI. Die physiologische Affinität der abgeleiteten Bastardmännchen, ebenso wie die der einen bisweilen beschränkt fruchtbaren weiblichen Form, den verwandten Typen gegenüber, konnte bisher nicht ‚genug geprüft werden, so dass darüber Genaueres nicht ausgesagt werden kann. Eine Steigerung ihrer Fruchtbarkeit ver- glichen mit der väterlichen Form, konnte in keinem der immerhin zahlreich untersuchten Fälle constatirt werden, vielmehr zumeist ein Rückgang derselben. VII. Die Brut abgeleiteter Bastarde, mochte sie aus der Paarung dieser Formen in sich, No. 18, (cfr. Taf. IV, Fig. 3 und za. 5) oder aus der Rückkreuzung mit einem genuinen Saturnienweibchen, No. 19 (cfr. Taf. IV, Fig. 5 und Zs. 6), stammen, ergab bisher ausschliesslich als Imagines männliche Individuen und zwar wohl sicher wiederum fortpflanzungsfähige. Wie berichtet, finden sich unter gewissen abgeleiteten Hybriden relativ zahlreiche gynandromorphe Falter. Wir sagen gynan- dromorphe und nicht hermaphroditische Falter, weil, wie die Anatomie von einer Reihe dieser Formen zeigte — es wurden bisher allerdings lediglich ihrem überwiegenden Typus nach weib- liche Exemplare untersucht — die männlich-weiblichen Merkmale nur an den sekundären Sexualcharakteren, an den Fühlern, an Flügelform und Färbung, an den äusseren Hülfswerkzeugen des Genitalapparates auftraten, nicht aber an den primären Sexual- charakteren, also nicht an den Keimdrüsen. Hier zeigten sich nur greifbare Verkümmerungen und Missbildungen, im Uebrigen waren diese durchaus eingeschlechtig. Um eigentliche Zwitter, um Hermaphroditen, handelte es sich hier also nicht, denn als solche werden nur Individuen angesehen, bei denen sich das Nebeneinandervorkommen von männlich-weib- lichen Charakteren auch auf die primären Sexualorgane, die Keim- drüsen, bezieht. Um etwas näher auf diese eigenthümliche Thatsache einzugehen, so war das Ergebniss unserer Experimente das: (Fortsetzung folgt.) Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden während der Sommermonate Juni, Juli und August an jedem ersten Donnerstag im Monat Abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 3, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom 25. Mai 1899. Im Anschluss an das Protokoll der vergangenen Sitzung äussert sich Herr Fruhstorfer dahin, dass sich das Resultat der Untersuchungen des Herrn Stichel mit seinen Anschauungen nicht deckt. Wenn auch zu- gegeben werden muss, dass Danais melissa und septentrionis Formen ein und derselben Art seien, so sprächen doch einige wichtige stets zu er- kennende Merkmale, namentlich an den Dufthaaren und am Leibe dafür, dass Dan. limniace als Art von ersteren zu trennen ist, zumal diese in gauz Ostasien vom nördlichen Indien bis zu den Fidji-Inseln verbreitet ist und lokal sowie temporär neben melissa bezw. septentrionis vorkommt. Dieses letztere spricht gegen die Annahme einer Lokal- oder Zeitform. Herr Stichel äussert sich hierauf in folgendem Sinne: die Thatsache, dass Dan. limniace neben den beiden anderen Thieren zu gleicher Jahreszeit fliegt, berechtigt allerdings nach dem heutigen Standpunkte der Systematiker b Rn n Rt Ha SERIAL ER SEN 1a | N zu der Ansicht, dieselbe vertrete eine gute Art neben den letzteren. Diese Anschauung ist jedoch, wie schon mehrfach hervorgehoben, das Resultat einer rein subjectiven Meinung und wird durch nichts bewiesen. Es giebt anch Fälle, in denen zwei äusserlich recht verschieden aussehende Schmetterlinge nebeneinander vorkommen, ohne dass sie Lokal- oder Zeitformen sind, und doch nur einer Species angehören, z. B. Argynnis niobe und ab. eris. In diesem Falle hat man es eben nur mit Aberrationen zu thun. D. lim- niace, soweit auch das Fluggebiet in Ostasien reichen mag, vertritt nach dem Resultat der Untersuchung die Art, der sich, je nach Flugzeit und Lokalität die beiden anderen als Aberration, bezw. Lokalrasse anschliessen. Es muss allerdings hervorgehoben werden, dass das eine zur Verfügung ge- wesene Exemplar von limniace am Hinterleibsende etwas beschädigt ge- wesen ist, so dass das Präparat des Kopulationsorganes in seinem oberen Theile nicht ganz intact war. Allein der gut erhaltene Theil liesse kaum einen Zweifel aufkommen, dass auch die Einzelheiten der ersteren mit denen der beiden anderen fraglichen Thiere übereinstimmten. Bisher hätten die angestellten Versuche ergeben, dass die daraus abgeleiteten Folgerungen sich mit einer, auf äusserlichen morphologischen Eigenschaften gestützten, ge- naueren Kritik der Artberechtigung deckten. Dieser hiervon abweichende Fall könnte darum im Gegentheil ein Beweismittel sein, dass die äusseren Anzeichen nicht allein und nicht immer maassgebend seien und ebenso, wie die Versuche des Oefteren die Zusammengehörigkeit benannter Formen be- stätigten, so haben dieselben andererseits die berechtigte Art-Trennung sol- cher Thiere nachgewiesen, welche nach den allgemeinen Anschauungen nur als Varietäten, bezw. Lokalrassen angesehen werden können; so z. B. die äusserst ähnlichen Papilio ophidocephalus und menestheus, ersterer von ÖOst-, letzterer von Westafrika. Der persönlichen Anschauung des Herrn ° Fruhstorfer steht hier ein objectiver Beweis gegenüber, der — falls die © Untersuchung weiterer limniace-Stücke die erste Erfahrung bestätigt — auf der natürlichen Thatsache beruht, dass die Reinerhaltung der Art auf die Construction der Geschlechtsorgane zurückzuführen ist und umgekehrt, die gleiche Beschaffenheit dieser auf die Artzusammengehörigkeit schliessen lässt. Die Ausführungen des Herrn Dönitz, welcher sich auch seit längerer Zeit mit solchen Untersuchungen eingehend beschäftigt und der in der An- ® gelegenheit um seine Meinung befragt wird, decken sich im Allgemeinen mit den Ausführungen des ersten Vortragenden, aber er erklärt, dass es bei den Schmetterlingen gewisse Gattungen, z. B. Colias, giebt, bei denen die Trennung der benannten Arten nach den Genitalien solche Schwierigkeiten verursacht, dass ein positives Resultat nicht zu erreichen ist. Es liegt dann der Umstand vor, dass gewisse Formen der Gattung, welche in ihren extremsten Eigenschaften äusserlich recht gut zu unterscheiden sind, aber ' zahlreiche Uebergänge liefern, und darum ebenso häufig nieht auseinander gehalten werden können, in einer Spaltung, bezw. Neubildung begriffen sind, die noch nicht so weit gediehen ist, dass sie von Einfluss auf die Bildung der Gtschlechtstheile sein konnte, so dass letztere noch eine Be- gattung der verschiedenen fraglichen Formen ohne besondere Schwierigkeit zuliessen. Solcher Fall möge auch bei gewissen Gruppen der Danaiden ] vorliegen, jedoch reichen seine Untersuchungen in dieser Gattung nicht so % weit, hierüber ein positives Urtheil abgeben zu können. Herr Stichel bemerkt schliesslich hierzu, dass diese Ausführungen seinen Anschauungen nicht nur voll entsprechen, sondern sogar das Resultat seiner Untersuchung bestätigen, denn so lange die Spaltung der Art nicht # soweit vollendet, dass der anatomische Bau der Genitalien für deren Rein- ° haltung sorgt, so lange kann man nur den Begriff einer Art gelten lassen, welche sich aus verschiedenen Formen zusammensetzt. ' Herr Fruhstorfer zeigt hierauf eine Reihe äusserst varianter Hypo- / lymnas bolina @ @ von den Fidji-Inseln und Pieris teutonia in mehreren Lokalrassen von der genannten Lokalität, von Australien und den ) Sunda-Inseln. 3 Herr Belling legt die in Ostdeutschland als Seltenheit vorkommende } Hadena abjecta aus Posen vor. Dieselbe wird dort gewöhnlich an drei Stellen, bei Tomischel, im Cybinner Thal und im Eichwald bei Posen in # einzelnen Stücken gefunden. Herr von Oertzen hat die von Herrn Petersdorf aus dessen ® Taubenschlage in der vergangenen Sitzung vorgelegten Käfer als Derme- # stes lardarius Fab. und bicolor Fab. nebst Larven bestimmt und setzt dieselben nochmals mit dem Bemerken in Umlauf, dass die von Herrn Petersdorf beobachtete Thatsache, nach welcher lebende junge Tauben von den Käfern angefressen werden, auch anderweit bekannt ist. Herr Stüler zeigt eine Reihe auf seiner Pfingstreise bei Steinthal- leben am Kyffhäuser erbeuteten Dorcadium fuliginator und ab. atrum. | Die Käfer wurden an einer Chausseeböschung gefunden und zwar theilweise | unter sich, wie auch Stammform mit Abart in copula. Der Aufenthalt des # Käfers an dieser Stelle ist erklärlich, weil dessen Larven entgegen denen anderer Bockkäfer keine Holzfresser sind, sondern an Graswurzeln leben. Das Vorkommen desselben soll auf gipshaltigen Boden beschränkt sein, | wie von Herrn Thieme bestätigt wird. J. 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Sämmtliche Postenstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum I’reise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung Ber” des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen, Inserate: ; Gebühren Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum Expedition und Redaetion: | für Beilagen, welche das normale Versandporto 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Leipzig, Langestrasse 14. | nicht überschreiten, betragen 10 .#. Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 2. | Leipzig, Donnerstag, den 6. Juli 1899. 16. Jahrgang. = Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere u vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Wer klopft an’s Fenster, Schlag auf Schlag? Ich schlief, von gestern noch marode, — Das ist der heisse Juli-Tag, Das ist des Sommers flücht’ger Bote. Und als ich öffne, ruft er mir Glühenden Athems rasch entgegen: Ei; „Langschläfer! Hast Du Zeit, um hier I _Müssig der Ruhe noch zu pflegen? [a8 „Weisst Du, wie’s draussen steht? is blüht! | Balsam’sche Luft durchweht die Felder. Der Sonne Strahlenmantel glüht Bis in die Schatten Deiner Wälder. |’ An Klee und Haide strahlt der Thau‘ Gleich einem Diadem von Perlen, Der kluge Fink und seine Frau, Längst sind sie munter in den Erlen.“ 7 „Es steht in seiner Herrlichkeit Der Forst, wie ich ihn nie erblickte, © Die Wiese trägt ihr Hochzeitskleid, © Das grüne, blumenreich bestickte, — Der Morgenwind — mannshoch das Korn, — Biegt Halm an Halm, die körnerschweren, ‘ Kornblume, Mohn und Rittersporn Neugierig blinzelnd durch die Aehren.“ „Die gelbe Iris glänzt am Bach, Die Blätter lanzengleich erhoben, Und blaue Glocken, hundertfach, ' Läuten vereint, den Tag zu loben. Die Nacht war still und wunderbar, — ' Leuchtkäfer schwirrten durch die Haine Und hoch am Dom der Sterne Schaar ' Wetteiferte mit ihrem Scheine.“ Samen der Einsender. Die Expedition. > Julie „Das ist ein Tag voll Glanz und Licht, — Geh’, schlürf’ ihn ein mit durst’gen Blicken, Fürwahr, Du wärst ein Stein, wenn nicht Du ihn erfasstest mit Entzücken! Geh’, wo der Fluss im Wellenspiel Anmuthig plätschert über Kieseln, Und lass das selige Gefühl Staunender Andacht Dich durchrieseln !“ Da stand ich denn! Ein Menschenkind, Machtvoll von Räthseln rings umgeben Und sah, wie klein die Werke sind, Die wir durch uns’re Kunst erstreben, Der schlicht’ste Käfer, der dem Ruf Der Allmacht folgt an allen Wegen Ist dem, was uns’re Hand erschuf, An Wundern ewig überlegen! Ich sah es, und begeist’rungsvoll Ruhte mein Herz an dem Gebilde, Was aus dem Schooss des Lebens quoll, Wie herrlich schmückt es das Gefilde, — Der grüne Epheu überspann Den dunklen Baum mit schlankem Finger, Und froh pulsirend Leben rann Sanft durch der Waldung tiefste Zwinger! Das ist Dein Erbgut! Wahr’ Dir’s treu, O Mensch, mühselig und beladen, Denn in des Daseins Einerlei Triffst Du das Glück auf Waldespfaden, Hier in des Schöpfers Prunkgemach, Vor dessen Hauch die Berge schmelzen, Und tausend Jahre, wie ein Tag, In’s Meer der Ewigkeit sich wälzen! Max Fingerling. Börsenbericht. Um den Markt etwas zu beleben, bietet E. Funke-Dresden zwei Loose von paläarktischen Schmetterlings-Raritäten zu wirklich billigen Preisen aus (Mk. 18.— 6 Arten in Pärchen, dabei Colias sagartia und libanotica und Mk. 10.50 10 Arten in 12 Exemplaren). Wer nordamerikaner Falter wünscht, kann von H. K. Burri- son West Newton, Mass. 50, Species für 1 Dollar 20 cs. (ca. 5 Mk.) beziehen. „Das thierische Plankton der Oder‘ betitelt sich eine aus dem Zoologischen Institute der Universität Breslau hervorgegangene und von der dortigen philosophischen Facultät gekrönte Preisschrift von Dr. Carl Zimmer. Unter Plankton, deutsch: das Umherirrende, versteht man die die Oberfläche der Gewässer bewohnende, mikrosko- pisch kleine Thier- und Pflanzenwelt. Das Flussplankton (— Potamo- plankton) theilt der Verfasser in drei Klassen: 1. Eupotamische Planktonorganismen, das sind solche, die sowohl im fliessenden Wasser des Flusses als auch im stehenden der Teiche, Uferbuchten u. s. w. zusagende Lebensbedingungen finden, die sich im einen wie im andern vermehren; sie bilden den hauptsächlichsten Be- standtheil des Potamoplanktons. 2. Tychopotamische Plankton- organismen, welche nur im stehenden Wasser alle Lebensbedingungen finden, die, wenn sie ins fliessende Wasser kommen, zwar weiter leben, jedoch sich nicht vermehren, die also stets nur zufällig ins (Nachdruck verboten.) Potamplankton gerathen, wenn sie durch den Strom aus den Ufer- \Annahme findet noch dadurch ihre Bestätigung, dass bei einer buchten mit hinweggespült werden. 3. Autopotamische Plankton- organismen nennt Dr. Zimmer solche Varietäten von Organis- men des Teichplanktons, die augenscheinlich einem Leben im fliessenden Wasser angepasst sind. — Während im Plankton eines kleinen stehenden Gewässers (Heleoplankton) die thierischen Schwebe- wesen überwiegen, treten im Potamoplankton die faunistischen Organismen hinter die pflanzlichen, floristischen, zurück, so dass man letzteres als Thierplankton bezeichnen kann. Im Heleoplankton überwiegen weiter die Kruster, im Potamoplankton dagegen die Räderthiere. — Die verschwindende Planktonmenge des fliessenden Wassers kann als Fischnahrung nicht in Betracht kommen, die Fische, namentlich die junge Brut, die auf das Plankton des Ge- wässers als Nahrung angewiesen ist, würden im fliessenden Wasser einfach verhungern, sie müssen sich ihre Nahrung da suchen, wo sie zahlreicher vorhanden ist, d.h. in den Stellen zwischen den Buhnen und in den Altwässern und stromlosen Uferbuchten. aber zwischen den Buhnen das Plankton quantitativ immer noch ausserordentlich spärlich auftritt, so können diese Stellen die Alt- wässer durchaus nicht ersetzen, woraus sich ergiebt, wie wichtig es auch in dieser Beziehung für die Fischerei ist, bei Fluss- regulirungen die Altwässer, abgestochenen Flussschleusen u. s. w. nicht ganz vom Flusslaufe abzuschneiden, sondern sie mindestens auf einer Seite mit ihm in Verbindung zu lassen. — Als eupo- tamisch sind die Räderthiere, als tychopotamisch die Kruster zu bezeichnen. Protozoen sind im Flussplankton so gut wie gar nicht enthalten. — Da kein einziger der Planktonorganismen eine Eigens- bewegung hat, die der Strömung gegenüber irgendwie in Betracht käme, so wird sich die gesammte Planktonmasse des Flusses zu- gleich mit dem fliessenden Wasser stromabwärts bewegen. Wenn also nicht irgend woher (den Altwässern und Uferbuchten) Nach- schub käme, so müsste das Plankton des Flusses verschwinden. Viele der mitgespülten Organismen werden natürlich auch wieder an langsam fliessenden oder stagnirenden Stellen abgesetzt werden, der Fluss dient dann nur als Transportmittel, fördert also die Ver- breitung der Art. Diesen Zweck scheint die Natur mit den Jugend- stadien der Kruster zu verfolgen. —- Verfasser zählt schliesslich die einzelnen Arten (1 Infusorie, 19 Rotatorien, 13 Crustaceen) auf und bespricht ihr Vorkommen. — Die verschiedenartigen, oben kurz gestreiften Gesichtspunkte zeigen die Bedeutung, die dem Plankton für die Biologie und selbst das praktische Leben abge- wonnen werden kann. Ein im Jahre 1856 von Dr. Asa Fitch als Aspidiotus gossypii benannter Baumwollenschädling ist wiederholt Gegenstand der Dis- cussıon gewesen, ohne dass man sich über ihn hätte endgültig klar werden können. Signoret stellte diese Schildlaus 1870 zu Diaspis, Wm. H. Ashmead bezog die Fitch’sche Beschreibung auf eine von ihm auf Baumwolle gefundene Aleurodes-Art, deren ver- trocknete Puppe Fitch für einen Aspidiotus gehalten habe, T. D. A. Cockerell widersprach dem 1895 und stand zu Signoret’s Anschauung, C. L. Marlatt hat jetzt aber auf Grund der durch ‚ID8N 2 Da| Theo. Pergande in Philadelphia aufgefundenen Type Fitch’s fest- stellen können, dass Ashmead ziemlich Recht hatte. Das von Fitch eigenhändig etikettirte Thier ist die Larve einer Aleurodes-Art, deren Imago in China aufzusuchen bleibt. Prof. D. S. Kellicott’s Odonaten-Sammlung ist von der Ohio State Universität angekauft, die Typen seiner Arbeiten somit in Sicherheit gebracht worden. | Die landwirthschaftlichen Schriftsteller zeitigen, wenn sie sich auf das entomologische Gebiet begeben, hin und wieder eigenartige® Früchte. Das neueste Ergebniss ihrer „Erfahrungen“ ist die Ver-® muthung, dass den Füchsen und Dachsen „ein Hauptantheil“ an der Verschleppung und Verbreitung der Reblaus zuzuschreiben ist. Die Lage mancher Reblausherde lässt betreffs der Entstehung # „keine andere Erklärung (sic!) zu, als die Verschleppung der Reb-# laus durch das Wild, und zwar vorzugsweise, vielleicht ausschliess- lich durch die Dachse.“ Diese suchen bekanntlich mit Vorliebe‘ die Weinberge auf, denn sie lieben Weintrauben neben den In- sekten, die ihre Hauptnahrung bilden. Sie wühlen die Erde auf, um die an den Wurzeln der Unkräuter und des Weinstockes® lebenden Larven und Würmer zu suchen. Bei dieser Wühlarbeit werden natürlich leicht und häufig junge Rebenwurzeln losgerissen, ” können an den breiten, stark behaarten Tatzen des Dachses hängen bleiben und können so in andere Weinberge verschleppt werden. Sind solche verschleppte Wurzeltheile zufällig mit Rebläusen be- setzt, so muss natürlich ein neuer Reblausherd entstehen. ‚Diesef grossen Zahl von Reblausherden am Rhein in unmittelbarster#f Nähe Dachsbauten vorgefunden worden sind; bei dem einen Herde mündete ein Dachsbau direkt auf die Hauptinfektionsstelle aus, so. dass der Dachs seinen Bau nicht betreten oder verlassen könnte, ohne diese Infektionsstelle zu passiren“. Darum Tod den Dachsen! (— der Mensch tritt manchmal in tuberculöses Sputum,/f" wenn nun zufällig u. 8S.w..... darum Tod dem Menschen!) F. W. Mally ist zum Staatsentomologen und Professor für Entomologie am Agricultural and Mechanical College of Texas era nannt worden. 1 B Am 23. April d. J. ist in Manchester, N. H. Nordamerika,ß" Edward Winslow Cross gestorben, der ungeachtet seines jugend=fin lichen Alters (er war am 21. Juli 1875 geboren) Arbeiten über : Me Geometriden geliefert hat. hroi .ı Kit Met Ein entomologischer Ausflug in den Finkenkrug von Benno Gaude und Georg Reineck, Berlin. Ein herrlicher Junimorgen. Vom lichtblauen Firmamentef sendet die erst vor kurzem aufgegangene Sonne ihre Strahlen au die Strassen Berlins, Es ist diesen noch nicht der Charakter def Grossstadt anzumerken. Wir sehen nur ab und zu einige Nacht schwärmer und hier und da Leute, die im sommerlichen Anzugi mit Päckchen aller Art beladen, dahineilen. Es sind dies die Aus flügler, die diesen schönen Tag in Gottes freier Natur verbringei wollen, und wahrlich, giebt es auch etwas Schöneres? Auch wi haben mit diesen Leuten dieselbe Meinung und sind deshalb s früh auf den Beinen. Jedoch ist es bei uns ein anderes Ziel, wa uns heraustreibt; nicht allein die Lust und Freude an den hers lichen Gottesgaben, sondern auch deren Durchforschung. Ba sind wir am Lehrter Bahnhof angelangt und der dort bereitstehend® Zug führt uns nach Verlauf einer 3/, Stunde an unser Ziel. Die haben wir uns in dem den Berlinern altbekannten Finkenkru gesetzt. ’ Finkenkrug oder Forst Brieselang, ein herrlicher Laubwal® wohl der schönste in der Umgebung Berlins, liegt an der Harn burger Bahn, etwa eine Stunde vor dem Städtchen Nauen. Se mehreren Jahren ist er an die Vorortbahn Berlin-Nauen ang schlossen. Es sind dann einige Restaurants entstanden; und dies Umstand, wie wohl der schöne Wald und seine Bewohner habı ihn nicht nur dem Sammler sondern auch dem lebenslustigen u! nach Abwechslung verlangenden Berliner zum Lieblingsaufenthi gemacht. Durch die an den Seiten des Bahnhofes gelegen] Restaurants werden wir von unsern Mitpassagieren theilweise I freit und können uns nun ungestört unserer entomologisch Thätigkeit hingeben. Gleich beim ersten Schritt in den Wald, der bis an die Bahn "herangeht und hier grösstentheils aus prächtigem Nadelwald mit vielem Unterholz besteht, werden wir durch die Mücken in unge- heurer Anzahl belästigt. Es ist dies geradezu eine Plage für die -Austlügler und viele scheuen deshalb den Sumpfboden Finkenkrugs. Aber ein Mückenschleier oder ein vom Kopfe herunterwallendes Tuch schützt vor ihren giftigen Stichen. Vor allem ist es Culex pipiens und annulatus, die bier ihr Unwesen treiben, und deren Larven im Frühjahr das Wasser der Gräben in unzähliger Menge bevölkerten. Unser Rücken ist bedeckt mit einer Anzahl (10 bis 20 St.) Haematopoda pluvialis L. und sogar eine Rinderbremse (Tabanus bovinus L,) gesellt sich dazu, die uns aber bald verlässt, | um den ausfliessenden Saft einer nebenstehenden Eiche in Gemein- ‚schaft mit ihresgleichen auszusaugen. Von der Unmenge der Fliegen fällt uns in die Augen: Musca vomitaria, M. caesarea, der über den Blüthen schwebende Bombylius venosus, Empis tessellata in Mengen, die gelbe Mordfliege (Laphria gilva) und v. a, deren Namen zu nennen zu weit führen würde. Ein Exemplar von Bombus terrestris | fliegt von einer 'Blüthe der Glockenblume zur andern, um daraus den köstlichen Nektar zu schlürfen und ein Anomalon circumflexum will soeben einer Raupe den Verderben bringenden Stich versetzen. Auf einer Sandstelle bemerken wir in ungeheurer Anzahl Trichter der Larve von Myomeleon formicarius, die hier als Ameisenlöwe auf Beute lauert. In sumpfigen Gegenden hören wir das Flattern der zahlreichen "Libellen, die über dem glänzenden Wasser dahinschweben. Es sind dies Libellula quadrimaculata, L. depressa, Aeschna grandis und das sehr häufige Agrion puella. Ein Blick auf den Spiegel des Wassers zeigt uns die Käfer- | welt. Kleine Gyriniden, darunter auch der seltene Gyrinus villo- sus, tanzen in der Sonne ihren munteren Reigen; und gerade klettert an einer Wasserpflanze ein Weibchen von Dytiscus circum- ‚einetus in die Höhe, das ahnungslos durch einen geschickten Zug mit dem Wasserköcher in unsern Besitz gelangt. Bei weiterem | Betrachten sehen wir Schaaren von kleinen Ilybiusarten, meistens I. ater, und Colymbetes’paykully lässt auch nicht auf sich warten. "Langsam und schwerfällig bewegt sich ein Hydrophilus piceus wärts, dem einige Dytiscus marginalis, darunter auch die v. con- formis und D. dimidiatus folgen. Von kleineren Wasserkäfern be- @ merken wir Agabus abbreviatus, A. maculatus, ‚Hydroporus um- | brosus, dorsalis u. s. w. Auch der gemeine Wasserscorpion (Nepa | einerea L.) ist vorhanden, der an den von allen Gattungen zahlreich | ‘vertretenen Larven seine volle Nahrung findet. | Jedoch verlassen wir diese wässrige Gegend und begeben uns ‚in die anliegenden trockneren Gestelle. Unterwegs umschwirren | uns einige Cieindelen der gewöhnlichen Arten, und ein auf dem Be kriechender Carabus auratus wird uns eine willkommene eute. Von seinen Artgenossen treten in Mengen Carabus hortensis, i Ecnans, violaceus, glabratus auf, wie die an den Seiten des ! | Weges angebrachten nseerockneien Wasserlöcher beweisen, in 4 welchen sich auch in einzelnen Exemplaren Carabus convexus !4 vorfinden. Beim Durchqueren der Gestelle, die mit Zitherpappeln, alten \ Eichen, Buchen oder Linden abwechselnd bestanden sind, richten a wir re ‚Augenmerk auf am Boden liegende trockene ee der ‚Zitherpappel, Es gelingt uns auch bald, einige ausfindig zu machen Be Liopus nebulosus, des seltenen Liopus punctulatus, der prächtigen Mesosa curculionides und des ‚Pogonochaerus bidentatus Thoms. Ausserdem fällt bei dieser Fangart so manche Eule, die hier a ‚ihren Ruhesitz aufschlagen wollte, in unsere Hände, Auch trockene il | Zweige der Linde liefern uns die seltene aber unscheinbare Hoplosia feunica, die von Finnland zu uns eingewandert ist und für eine | Berlins“ angesehen werden kann. In einigen Exem- laren findet sich hier noch Melandrya caraboides, Exocentrus u alteatus und Pogonochaerus hispidus Panz. Wenden wir unsere chritte zu der in der Nähe liegenden Lichtung, indem wir beim 'Vorbeigehen die blühenden Sträucher besichtigen. Durch Abklopfen ) der Blüthen erlangen wir Clytus moysticus, Gnorimus nobilis, ‚Oetonia ‚aurata in beträchtlicher Anzahl und zahllose Apion- und Meligethes-Arten. Grosse Freude erregt der Fang eines Exemplares E Calosoma inquisitor var. coeruleum. “Inzwischen sind wir in die Lichtung eingetreten und gehen auf ie in der heissen Mittagssonne liegenden Laubhölzerstämme zu. RT RD Sogleich fällt uns auf den Linden die in allen Farben glänzende Lampra rutilans auf. Eichenstämme liefern uns Clytus dedritus, arietis, arcuatus und Chrysobothrys affınis, während uns Erlenstämme mit sehr vielen Agrilus-Arten versehen. Hier bietet sich uns endlich Gelegenheit, unsere lepidoptero- logischen Schätze zu bereichern. Ein Schillerfalter, Apatura iris, den wir vom nassen Sandboden aufgescheucht haben, umfliegt uns, durch unsern Schweiss angelockt, mit leicht klappernden Geräusch und fällt uns zur Beute. Wie meistentheils treffen wir auch hier in seiner Gesellschaft seinen nächsten Verwandten Ap. ilia nebst dessen Varietät elytie. Die Raupen dieser Arten überwintern klein und leben bis Ende Mai auf der Zitherpappel. Zugleich mit ihnen findet man die Raupe des grossen Eisvogels Limenitis populi, dessen Nachzügler als Falter wir heute Gelegenheit hatten zu beobachten. Dieses Thier, das seit Jahrzehnten in hiesiger Gegend nicht mehr gesehen worden ist, tritt seit 2 Jahren wieder häufiger auf. Auf Blüthen — namentlich auf Distelköpfen — finden sich Vertreter der Gattungen Zygaena, Lycaena und Argynnis. Am Ende der Lichtung, an einer grösseren Sumpfstelle, fällt uns noch als willkommene Beute Polyomniatus rutilus in die Hände und am Stamm einer dicken Eiche bemerken wir zu unserer Freude ein Exemplar von Hybocampa milhauseri. Mit allen den angenehmen Beobachtungen verfliesst die Zeit schnell — es ist bereits hoch am Nachmittag — und es wird Zeit an den Rückzug zu denken. Auf diesem Wege besichtigen wir die an den Seiten desselben liegenden Birken-Klafter und erbeuten unter einer beträchtlichen Anzahl von Saperda scalaris ein Exemplar der schönen und seltenen S. seydli Fröl. — perforata Pall., was wohl als ein würdiger Abschluss unseres heutigen Fanges gelten kann. Schon lange verkündete ein nahendes Gewitter dumpf hallender Donner, den wir in unserem entomologischen Eifer gar nicht be- achtet hatten. Bereits fallen einige grosse Tropfen, die Wolken beginnen ihre Schleussen weit zu öffnen und mit knapper Not ge- lingt es uns noch in einigermassen trockenem Zustande das schützende Bahnhofsrestaurant zu erreichen, wo wir uns bei einigen Gläsern Bier von den Mühseligkeiten des Tages ausruhen und den Regen abwarten. Nach Verlauf von ungefähr 1 Stunde bringt uns der Eisenbahnzug wieder nach Berlin zurück, und wir sind wieder um Beute und Erfahrungen reicher geworden. Eine neue Conservirungsmethode für Diptera und Microlepidoptera. Von F. Sikora in Fort Dauphin (Madagaskar). ' Als ich vor zwei Jahren auf Reunion Seethiere in Formalin conservirte, belästigte mich sehr der stechende Geruch dieser Flüssig- keit. Das brachte mich auf die Idee, deren Dunst zum Conserviren von Insekten zu versuchen. Bei Käfern, Hymenoptera, Libellen gelang dies nicht, weil sie zu stark chitinisirt sind; ehe das Gas ins Innere der Thiere dringt, ist bereits Fäulniss eingetreten : auch ist es gegen den Mageninhalt z. B. der Libellen unwirksam, aber der. Versuch. gelang über alle Erwartung bei Fliegen, Klein- schmetterlingen und Eulen. Diese Thiere sind trocken äusserst schwer vor Schimmel, Milben und anderen Schädlingen zu be- wahren; besonders gilt dies auf Tropenreisen. | Die Sache ist einfach und erfordert nicht mehr Zeit als das Einlegen in Düten. Ich nehme dazu cylindrische Glashülsen von Fingerweite, führe mit einem Glasstäbchen eine Schicht Watte von fi mm Dicke in den Grund, lasse einige Thiere lıineinfallen, schüttle ein wenig, damit sie lan von der Glaswand zu liegen kommen, schiebe eine Schicht Watte auf sie, darauf wieder einige Thiere und |so fort, bis nahe an den Rand, len befestige ich ein Knäul- chen Watte mittest Einschnittes auf der Unterseite des Korkstöpsels, befeichte sie mit einem Tropfen Formalin, schliesse oder tauche dann den Kork in flüssiges Wachs oder Stearin. Auf diese Weise conservirt, ist man seiner mühsam er- worbenen Ausbeute sicher und die Thiere erhalten sich beim Heraus- nehmen genau so, wie wenn sie eben erst gefangen worden wären. Es ist gut, die Objecte von der Wandung der Hülse entfernt zu u weil sich der Formalindunst am Glase niederschlägt, wenn es kühl wird und dann — aber nur am Glase — zu feinen Tröpfchen zusammenfliesst und diese Flüssigkeit den Tbieren schaden könnte. - Im Anschlusse an diese Zeilen will ich noch einiger Er- fahrlıngen erwähnen, die ich mit Formalin gemacht habe. Vor Allem darf dieser Stoff nicht in Berührung mit Metall kommen, wenn er sich nicht sofort braun färben und zersetzen soll; ferner sehe ich, dass er sich vorzüglich auch für Orustaceen eignet, ent- gegen dem, was ich hörte. Nur muss man auf deren Unterseite eine kleine Oeffnung machen, damit sie auch sofort innen durchtränkt werden. Alles, was von Insekten in Flüssigkeit nicht leidet, conservire ich in gewöhnlichem Rum, dem ich auf 1 Liter ca. 20 gr. Formalin beimenge, und bin sehr zufrieden mit dem Resultate Nur für Lumbriciden (Erdwürmer) muss man etwas mehr Formalin geben (30 g). Wichtig ist ein fester Verschluss mit guten Korken. Die Flüssigkeit wird nicht erneuert. In Formalindunst habe ich auch zur Probe einige Locustiden conservirt, nach vorausgegangenem Ausweiden, und sehe, dass sie bis heute — das sind 3 Monate — ihre schöne grüne Farbe ganz unverändert erhalten haben. Die Erfahrungen anderer Herren mit Formalin würden mich und gewiss auch viele Andere sehr interessiren. Gesammtbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren“ (Denkschriften der schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente wänrend des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) 1. Der männliche Bastard von Sat. pavonia g' und pyri © ergab mit Sat. pyri © gekreuzt, No. 11, zu mehr als 60% aller Paarungen gar keine Brut, im günstigsten Falle aber nur 1% lebender Raupen, von denen indess auch noch viele zu Grunde gingen. Unter den 8 bisher erhaltenen Faltern waren 5 gynandromorph, die höchst wahrscheinlich 4 verschiedenen Bruten entstammten. 2. Ganz das gleiche Bastardmännchen lieferte, mit Sat. pavonia Q gepaart, No. 10, zu etwa 33 % der Copulationen keine Brut; bei den fruchtbaren eine zwischen 4 und 62 % schwankende. Die ausgeschlüpften Räupchen sind vielfach nicht recht lebensfähig. Von 54 Faltern, die bis zur Stunde zur Entwicklung ge- langten, erwiesen sich 12 gynandromorph (Taf. III, Fig. 3)3). Neun Bruten lieferten je ein gynandromorphes Individuum, eine zehnte drei. : 3. Das Männchen des Hybriden Sat. pavonia ZT Xspini © zeugte mit pavonia Q ohne Ausnahme Brut, No. 13, und zwar in den Fällen, welche genau controlirt wurden, zwischen 16 und 84%. Hier befanden sich unter 207 bisher entwickelten Faltern nur 10 gynandromorphe, durchweg in ihrer gynandromorphen Beschaffen- heit nicht so charakteristisch ausgeprägt wie die Ueberzahl der bisher genannten gynandromorphen Bildungen (Taf. III, Fig. 8)°). Auf wie viele Bruten und in welcher Weise sich diese 10 Stück vertheilen, vermag ich nicht mit Sicherheit zu sagen. Die ge- sammten 207 Individuen resultirten aus der Nachkommenschaft von neun Paaren. ..) Der gynandromorphe Charakter des Taf. III, Fig. 4 dargestellten Individuums dieser Bastard-Form ist aus der Abbildung klar ersichtlich. Oberseits zeigen der rechte Vorderflügel, der linke Vorder- und Hinterflügel wie der Leib im wesentlichen weibliches Färbungsgepräge, der rechte Hinter- flügel aber männliches. Die Fühler sind beide nahezu wie männliche ge- baut, nur nach oben kürzer als solche gekämmt. Die seitlichen männlichen nen sind in verkümmerter Ausbildung am Hinterleibsende vor- anden. | Die Unterseite der Flügel und des Leibes zeigt männliche und weib- liche Färbungscharaktere überaus willkürlich durcheinander gemischt, abge- en dem rechten Hinterflügel, der auch hier rein männliches Gepräge ufweist. °) Der Taf. III, Fig. 8 wiedergegebene gynandromorphe Falter dieser Bastard-Form ist oberseits in Flügeln und Leib weit überwiegend weiblich gebildet, nur auf dem rechten Hinterflügel zeigt sich ausserhalb der Augen- zeichnung eine leuchtend orange gefärbte Flügelstelle, die in ihrem ab- weichenden Färbungstone auch greifbar in der Abbildung zur Geltung kommt. Die Fühler sind beide fast rein männlich gebaut, ebenso zeigen sich die seitlichen Greifzangen am Hinterleibsende gut entwickelt. Unter- seits sind männliche und weibliche Charaktere sehr regellos durcheinander gemischt, hur der rechte Hinterflügel zeigt hier rein weibliches Gepräge. Man vergleiche auch Zs. 7. UN 160 7 4. Mit dem Männchen des gleichen Bastards, also dem aus der Paarung zwischen Sat. pavonia 9! und spini @ stammenden- konnten bisher nur zwei Rückkreuzungen mit Sat. spini © erreicht werden. Es entwickelten sich aus den erhaltenen Eiern 94 und 98 % Raupen, die aber unter dem Einfluss von überaus ungünstiger Witterung bis auf 4 Stück zu Grunde gingen. Die ‚vier Falter, 2 g'g' und 2 QQ, waren geschlechtlich typisch entwickelt und zeigten keine Spur von Gynandromorphis- ; mus (Taf. III, Fig. 4, 5 und 73. 2). 5. Die Kreuzung endlich des gleichen Bastardmännchens mit Sat. pyri-Weibchen blieb in drei Fällen unfruchtbar, wahrscheinlich aus rein mechanischen Gründen, wegen der hochgradigen Grössen- differenz dieser Thiere. Zwei fernere Copulationen brachten 8 und 94% Nachkommenschaft (Taf. IV, Fig. 1, 2 und 27s. 4). Leider gingen auch diese Individuen bei sehr ungünstiger Witterung über- wiegend an Infektionskrankheit zu Grunde Von den gut ent- wickelten 9 Faltern war keiner gynandromorph. Zu betonen ist, dass die erhaltenen gynandro, morphen Individuen weit überwiegend ihrem eigent- lichen Wesen nach Weibchen waren. Zählen wir alle bisher von uns erhaltenen abgeleiteten Hybriden zusammen, so ergiebt sich 282 als Gesammtzahl, unter denen sich die stattliche Zahl von 27 gynandro-7 morphen Individuen befand, welche sich mindestens auf | 20 verschiedene Bruten vertheilen dürften. Bedenken wir, ) dass nach einer sorgfältigen Schätzung des verstorbenen sehr tüchtigen Entomologen A. Speyer auf etwa 30,000 Falter von ge-S nuiner Abstammung erfahrungsgemäss etwa je ein gynandromorphes Individuum entfällt — und dass, um einen speciellen Fall zu | nennen, von meinem Vater und mir z. B. im Laufe von mehr als | 80 Jahren in der freien Natur oder bei daher stammenden Zuchten ) im ganzen nur 16 gynandromorphe Individuen, wovon drei herma- phroditisch, beobachtet wurden — so wäre es vollkommen absurd diesen hohen Procentsatz gynandromorpher Bildungen unter den] abgeleiteten Hybriden als reine Zufälligkeit anzusehen. Es muss ein bestimmter Grund für diese Thatsache vorliegen. Ist dieser vielleicht in der Hybriden Herkunft an und für sich} zu suchen? Nach den bisherigen Erfahrungen genügt dieser Grund allein’ entschieden nicht — indess werden wir auf diese Thatsache wieder zurückgreifen müssen. Wir wissen aus den schönen Arbeiten von Max Wiskott’ Breslau und O. Schultz, Berlin, über gynandromorphe Macrolepidop- teren, dass sich unter allen bisher gezüchteten Hybriden nur 10 gynandromorphe Individuen nachweisen liessen. — Dazu käme noch ein weiteres, von mir neuerdings erzogenes, das einzige!") unter mehr als 2000 primären Hybriden, welche ich bisher erhielt. Ganz unzweifelhaft ist also der Procentsatz an Gynandromorphismen unter den primären Bastarden ein verschwindender im Vergleich zu dem unter den abgeleiteten. Immerhin ist er relativ wohl wesentlich! höher als unter Individuen von genuiner Herkunft, was wir im Auge behalten müssen. 10) Noch eine weitere gynandromorphe primäre Saturnien-Hybride aus der Kreuzung von Sat. pavonia d X pyri Q entwickelte sich in dem Jahre 1898. Die Zahl der von mir gezüchteten primären Bastarde ist aber nun mehr durch die sehr umfangreichen und ausgiebigen Hybridations-Experimente in den Gattungen Drepana und Pygaera auf über 4000 angestiegen. (Fortsetzung folgt.) Entomologische Mittheilungen. Raupen als Verkehrsstörer. In Canada wurde vor Kurzem ein Zug der Canadischen Paeificbahn durch einen sogenannten Heerwurm aufgehalten. Dieser bestand aus Milliarden von Raupen die sich in einer geschlossenen Colonne den Schienenweg entlang bewegten. Als der heranbrausende Zug in diese sich langsam fortbewegenden Massen gerieth, wurden zwar Tausende der Thiert zermalmt, aber ihre Körper machten die Schienen so ‚schlüpfrig) dass die Räder nicht mehr zu greifen vermochten und die übe und über mit Raupen bedeckten Räder zu einem completen Stil stand kamen. Erst nach Verlauf mehrerer Stunden, nachdem di Räder gereinigt und die Schienen mit Sand bestreut worden warer konnte die Fahrt fortgesetzt werden, Burg = rlinternder [1208 und beschreibender Katalo g von exotischen Lepidopteren; mehr als 370 Beschreibungen und viele interessante Noten. 530 Pf. postfrei. Ernest Swinhoe, Lepidopterist, ‚Avenue Avenue House, Oxford. England. == American = “Entomological 60. 1040 Dekalb Ave. Brooklyn-N. Y. Nordamerikanische Schmetterlinge, # Raupen u. Puppen, vollständige # Metamorphosen zu billigst. Preisen. | Perfeete Exemplare. Richtig be- | stimmt. [1123 Naturalienhändler V. Fric in Prag, Wladislawsgasse No. 2 kauft und verkauft naturhist. 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REITTER in Paskau [Mähren], Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tabellen der europäischen Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Europae, Caucasi et Armeniae rossicae, tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen. Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen Correspondenten besorgt. u Weitverbreiteiste hbestempfohlene naturwissenschaftliche Handbücher: Für den Forscher und Naturfreund: Erg. Die Pflanzen Von Prof. Dr. 0. Wünsche: In Die höheren Pflanzen. 7. Aufl. biegs. Lnwbd. % 5. Die niederen Pflanzen. In biegs. Deutschlands. nach, ji Pi | m Anleitung zur Kenntniss derselben. Von Prof. Ib IIZB, o . 0. Wünsche 4 4.40. ) \ in Eine Anleitung zu ihrer Kenntniss. Von Ib all) alzel. Prof.Dr.O. Wünsche In biegs. Lnw. % 3 f. Nord- u.Mitteldeutschland. Von Dir. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 Di Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘“‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Inserate: | Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum | 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. | No. 28. Expedition und Redaetion: | Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstag, den 13. Juli 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nieht überschreiten, betragen 10 .%. |. | 16. Jahrgang. zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die |Redaction der. „Insekten-Börse“ einzusenden. — Für die in den jeinzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- ‚Sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine |erbitten wir uns klostens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Um so viel als möglich Fehler in een Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von ] Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der {Namen der Einsender. Die Expedition. Börsenbericht. (Nachdruck verboten.) | ° „Enstinet und Intelligenz im Thierreich. Ein kritischer Bei- trag zur modernen Thierpsychologie von Erich Wasmann, S. J.“ | Von diesem im Verlage von Herder-Freiburg i. B, ersoillänenen, all- ‚bekannten Arbeit aus der Reihe der kürzlich besprochenen psycho- logischen Abhandlungen (vergl. B. B. No. 20. 21.) ist soeben eine zweite, vermehrte Ausgabe zu Versand gekommen. Neu ist darin das Kapitel: Die verschiedenen Formen des Lernens. Der Ver- ser führt darin aus: Man muss auf Grund der biologischen That- en sechs verschiedene Formen des Lernens unterscheiden, drei men des selbstständigen Lernens und drei Formen des Lernens N rch fremden Einfluss. Die sämmtlichen sechs Formen des Lernens finden. sich nur beim Menschen vereint. Bei den Thieren dagegen, wohl bei den Ameisen, als bei den höchsten Säugethieren, fehlen die dritte und die sechste Form (aus früheren Erfahrungen auf ® ue Verhältnisse selbstständig zu schliessen und Lernen durch v | 1 , so ist die Annahme einer Thierintelligenz unhaltbar. — Im gen wird. das Buch bei dem billigen Preise von Mk. 1.60 ‚Ueber die alerna er Moskitolarven hat Vernon L. log in Californien neue Untersuchungen angestellt. d hat gefunden, dass der Larvenzustand von Culex pungens, ner zu. Washington gemeinen Mücke, normal 7—8 Tage andauert; kalte Witterung verzögert das Schlüpfen und es ist, wohl dann eine Dauer von 20 Tagen beobachtet worden. In. Kellog’s at ium legte. eine ieh am 9. October Eier. In der Nacht Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen | zum 10. October bereits kamen ‚die Larven, 14 an Zahl, Dr. Ho- aus. Von diesen starb eine nach der anderen, am 15. December aber lebten noch 6, am 29. December 5, am 11. Januar 3, am 17. Januar 2, am 30. Januar nur noch 1 und diese hielt sich bis zum 16. Februar. Die letzte hatte also 4 Monate und 1 Woche gelebt. Keine von den Larven hatte sich verpuppt und Kellog wirft die Frage auf, ob hieran die parthenogenetische Geburt schuld sei. . Die Mutter nämlich war jungfräulich, die Eier unbefruchtet ge- wesen. — Ebenfalls von den Moskitos handelt ein Aufsatz Dr. med. L. H. Warner’s im New York Medical Journal vom 10. December 1898, betitelt: „The Cultivation of the Plasmodium malariae“, in welchem u. A. zu lesen steht: Dr. Walter F. Scheele hat kürz- lich eine Anzahl Experimente über die Entwicklung der Moskitos beendet und festgestellt, dass es drei verschiedene Typen davon giebt, deren jede einen bestimmten Grad der Giftigkeit in ihrem Stachel birgt. Er behauptet, dass die Moskitos in faulem Wasser entstehen und sich darin entwickeln, besonders, wenn dieses mit vegetabilischen oder thierischen Albumin-Substanzen geschwängert ist. In seinem ersten Jugendzustande ist der Moskito ein Con- glomerat von verschiedenen Bakterien und Mikroben, gebildet aus den sich zersetzenden Hiweissstoffen der thierischen und pflanz- lichen faulenden Materien. Beim Ausschlüpfen aus dem Wasser ist der Moskito mit einem Ueberfluss an albuminösem Gifte ge- laden, welcher entweder ungesäumt entfernt werden muss oder das Thier tödtet; instinktiv also trachtet der Moskito sein Leben dadurch zu taken dass er einen Menschen oder ein Thier aufsucht, dem er durch einen Stich das Albumin beibringt.“ Die Ento- mological News bemerken hierzu: Wenn der selige Redi wieder- kehrte) und diesen Kohl läse, würde er zweifellos, vom 19. Jahr- hundeıt angewidert, schleunigst zu den Schatten zurückkehren. Das genannte Blatt erinnert daran, dass man vor 1618 allgemein annahm, dass die kleinen Thiere von selbst entstünden, und dass Francesco Redi, Leibarzt der Grossherzöge Ferdinand II und Coos- ‚|mos III von Toskana, es war, der 1618 durch Beobachtungen und Experimente feststellte, dass die Fliegen nicht von selbst im Fleische entstehen, sondern aus den darauf abgelegten Eiern. Er that zu diesem Zwecke frisches Fleisch in einen Krug, dessen Oeffnung er mit Papier verschloss; das Fleisch faulte, ohne dass Maden ent- standen, welche aber sofort eintraten, nachdem er den Krug ge- öffnet und den Fliegen zugängig gemacht hattee Dann nahm er anderes Fleisch und verschloss die Oeffnung mit feiner Gaze, so, dass zwar der Verwesungsgeruch die Fliegen anziehen, aber die Bier nicht auf das Fleisch, sondern nur an die Gaze abgelegt werden konnten. Durch eine Reihe solcher Versuche zerstörte er den Aberglauben. | — Essigäther ein gutes Insekten -Tödtungsmittel. Von R. Jänichen. (Nachdruck verboten.) Es giebt Sammler, die ganz bei der Sache, aber nur einem kleinen Kreise von Anhängern der entomologischen Wissenschaft bekannt sind. Individuelle Eigenheiten, auch angeborene — Be- scheidenheit sind hindernd, einen weiteren Anschluss zu ertreben. Der Fluch dieser Zierde eines Menschen äussert sich dann meist in der reichlicheren Anhäufung von Sammelkästen, denn ein solcher Sammler und Züchter weiss nicht recht, wo er die Beute lassen soll, die ihm ein treu bleibender Erfolg in jedem Jahre neu vor die Fangflasche wirft. Gewiss kennt solche Herren mancher unserer Leser. Wenn wir weiter, sagen „bedauerlich dies Factum“, so denken wir ferner daran, wie so manche gute Erfahruug nur dem Einen Nutzen schafft. | In einem Athem mit diesen stillvergnügten Sammlern, darf nicht genannt werden Herm. Richter-Berlin N., einer der ältesten Leser der Insekten-Börse. Er züchtete ausser hiesigen namentlich exotische Spinnerarten mit Erfolg. Z. B. in Zimmerzucht von Anth. pernyi achtzig Stück Falter in einer Aufzucht zu erzielen, lässt sich hören. aus Bequemlichkeitsrücksichten brachte R. seine Züchtlinge in einer wohlumschlossene Kammer am schrägabfallenden Ziegeldach unter. | Die Temperatur wurde dort im Sommer schon um 10 Uhr Vorm. oft mit 27, steigend bis zu 38° C. gemessen. Die Abkühlung in 164 ‚auch verhindert er die Schimmelbildung. — ı Glase und aus dem Verschlusskork erst ganz erheblich entweichen, Bereitet das sofortige Spannen Schwierigkeiten, dann trägt die un- genügende Festigkeit der Flügelrippen daran Schuld. Die Weich- |heit des Körpers hält länger als 12 Stunden an, wenn die getödte ten grossen wie kleinen Thiere, nach dem Nadeln, unter einer gut schliessenden Glasglocke, welche die trockene Luft abhält, auf- bewahrt werden. Ich benutzte als Unterlage in der Glocke ein 7 Stück Torf und gab einige Tropfen Aether darauf. Bei grosser Hitze kann man auch noch einen angefeuchteten kleinen Schwamm auf den Torf legen. Der Aether verdunstet unter Kälteerzeugung, ” Nach zweimaligem Gebrauch muss der starke Duft aus a wegen des Schwitzens am Glasinnern, das leichter eintritt, wenn ° der Kork des Oeftern gelüftet werden muss. Auch das Trocken- | wischen des Glasinnern mit weichem Papier ist hin und wieder ' nöthig, häufiger dagegen nothwendig, wenn das Glas dauernd im Gebrauch bleibt. Ist das nicht mehr der Fall, wird die Flasche 3 ausgewaschen und der dazu gehörige Kork gesondert aufbewahrt. — Bei Faltern mit empfindlichen, namentlich aber grünen Farben / ist es zweckmässig, nur je ein Thier, oder auch mehrere zu gleicher Zeit in das Glas zu nehmen, den Kork also, vor dem | Ausschütten des Inhalts, nicht zum zweiten Mal zu lüften. Dieser Zeitpunkt soll dann über 1 bis 3 Stunden nach dem Verschliessen des Glases nicht hinausgeschoben werden. Das Herausnehmen der Nacht war erheblich. Nur diejenige Menge an Feuchtigkeit, welche die Futterpflanze enthielt und aus dem Glasbehälter voll Wassers aufzog, nahmen die Raupen zu sich. Von einem Besprengenr | oder Ueberbrausen war nie die Rede, denn sonst sollen ja Exoten nur in seltenen Fällen gedeihen, und vielfacher Inzucht darf das Aufzuchts-Material dann nicht entstammen. Die Nahrungspflanze musste bei der bez. Anzahl von Raupen in beträchtlicher Menge eingetragen werden; zuletzt genügte die Ladung von einem kleinen Handwagen, und R. erinnert sich immer noch mit Vergnügen des wunderbaren Appetits seiner Pfleglinge. In No. 3 d. B. sind über die besten Tödtungsmittel für Lepi-| dopteren lehrreiche Anregungen aus dem „Berliner Entomologischen ‘ Verein“ enthalten; auch Herm. Richter’s Methode, die ich mit seiner Zustimmung hier bekannt gebe, verdient einige Würdigung. Ihm war bekannt, dass Benzin die Hinterleibsringe der Falter aus- einandertreibt, die Gifte u. A. gefährlich sind, die Einspritzmethoden manchen Uebelstand haben, und so griff er zu einer bauchigen, weissglasigen Flasche (40 Pfg.) von 22 cm Höhe und 6 cm Durch- messer in der Halsweite, nahm seine grossen Pernyifalter hinein und legte die Flasche vor sich hin. Dann träufelte R. 6 bis 7 Tropfen Essigäther (nicht Schwefeläther) auf die Innenseite eines guten starken Korkes und verschloss flugs das neue Tödtungsglas. R. hatte die Erfahrung gemacht, dass beim Ködern oder Ab- leuchten von Gräsern und Blumen verschiedene Eulenarten, u. A. Jaspidea celsia L. ihn umflatterten und sich sogar auf die Rockärmel, bezw. auf die Brusttasche setzten, welche die Flasche mit Essig- äther barg. Der starke Duft ein den Thieren nicht unangenehm sein; wird dieser Essigäther äusserlich doch auch vom Menschen gegen Kopfweh angewandt Wenn der Kork die Flasche fest verschliesst, kann neu hinzu- tretende Luft die Wirkung der verdunstenden wenigen Tropfen nicht abschwächen und die meisten Falter liegen still. Weil der Geruch dieselben zunächst nicht belästigt, heben sie die Flügel erst bei dem eintretenden Luftmangel. Die Thiere bewegen sich wohl einige Mal, sind aber meist schon träge und betäubt und schlummern endgültig ein. Zu früh herausgenommen, erwachen sie natürlich, wie beim Gebrauch von anderen Tödtungsmitteln. Auch in letzteren beschmutzen sich die Thiere, hier beinahe weniger. Bei der Beschaffenheit der Flasche hat man es sogar leicht, den Falter entsprechend zu dirigiren. Wird der Falter recht behutsam behandelt, behält er meist die sonstige Aussonderung bei sich. Grössere Thiere, am Abend eingefangen, bleiben bis zum nächsten Morgen im Glas, können dann gleich, oder auch erst am Abend gelpannt werden, ja nachdem sie beim Ergreifen mehr oder weniger erhärtete Flügel hatten. Für kleinere Thiere wählt man kürzere Tödtungszeiten, doch schadet das Verbleiben im Glase über Nacht nicht; längeres Liegenlassen erweicht den Hinterkörper zu sehr Bemerkenswerth ist also der Umstand, dass die Falter nach dem Herausnehmen aus dem Glase keine Starre zeigen und, nach dieser Thiere muss auch erfolgen, wenn der feuchte Niederschlag am Glasinnern sich erheblich bildet, was wiederum desto früher eintritt, je weniger rein und blank das Innere der Flasche vor dem Verschliessen gewesen ist. Zuviel Aethertropfen am Kork lassen das Glasinnere leichter schwitzen. Der Aetherverbrauch richtet sich nach der Flaschengrösse. In keinem Falle sind mehr als höchstens 8 Tropfen Essigäther zu verwenden. Man richte sich auch nach der Faltergrösse. Bei leicht gelbstreifig werdenden oder auch ganz ausbleichenden Thieren ist die Flasche zu verdunkeln. Dergleichen Falter werden am ie alsbald gespannt. Wer sein Cyancaliumglas aufbrauchen will, legt die regungs- los gewordenen Falter wohl auch in die Astherflasche und findet { nach einigen Stunden von einer Starre nur sehr wenig — Auf Excursionen nimmt man eine kleine und eine grosse Flasche mit, die eine zum Betäuben und Tödten, die andere zum Aufbewahren (unter Tropfenaufguss), wobei man unter bezw. zwischen die ein- zelnen Thiere oder deren Lagen erfolgreich Wattescheiben legen kann. Auch im Hause darf man mehrere schon betäubte Falter in ein Glas legen. Den Aether träufelt man hinterher nur ein- mal beim Verschliessen des zweiten Glases. Wie R. seine grossen Thiere, so habe ich seither kleine wie grössere Falter, auch die kräftigen @ © von Bomb. quercus, L. var. sicula, Arctiaarten u. s. w. mit diesem für den Menschen unschädlichen, im Hause so angenehmen Mittel erfolgreich, d. h. leicht getödtet. Kleinere Spannerarten lassen sich hinterher gut nadeln. Bei der schnellen Tödtung der kleineren Falter, nament- lich im starken COyankaliglase schlagen die Thiere beim Eintritt der Betäubung die Flügel oft nach unten. Ich glaube bemerkt zu haben, dass das im grossen Glase 6/22 cm, mit Essigäther, ganz selten geschieht. Auch der ausgedehntere Bogen der Glaswand drängt nicht dazu. Fast alle Falter sterben mit ausgebreiteten Flügeln und geben eine günstige Stellung zu dem nachherigen Nadeln. Tagfalter, die sich meist sehr wild geberden, machen hier- von eine Ausnahme. Liegen diese Thiere 6 bis 12 Stunden im Glase, so bleibt leicht die Farbenschicht der ÖOberflügel an der Glaswand hängen. Wer nur einmal das nicht schädliche Mittel gebraucht "hat, wird gern die u. U. gefährlichen Gifte aus der Hand legen, den vor einem unglücklichen Zufall ist Niemand sicher. Der Zweck dieser Beschreibung bis ins Einzelne ist lediglich, den Sammler und Züchter vor — Zufälligkeiten zu bewahren. Die Sache sieht schwieriger aus, als sie in der Praxis sich herausstellt. Selbst der Käfersammler darf hierzu greifen. Seine Beute nimmt er ebenfalls ohne Starre aus dem Glase; viele Käferarten, namentlich grössere Thiere, haben jedoch eine längere Liegezeit im Glase nöthig. Meist alle Insektenarten gehen schliesslich aus dem be- schriebenen, sauber verwendeten Fangglase „staubrein, unlädirt und weich“ wieder hervor. r dem Verdunsten des ihnen anhaftenden Geruchs bezw. Trocknen der etwa feucht gewordenen Flügel, sogleich spannfähig sind. Werden Gläser mit Korkverschluss benutzt, so kann man den Essigäther auch auf einen an der Innenseite des Korkes Bi gelassen en Schwamm träufeln, um dem etwa ungeberdigen Falter, ıwnter den Spinnern meist die 5 ö, eine geringe Berührungsfläche -mit dem Aether zu bieten. Der Kork kann im andern Falle auf der Innenseite vielfach kreuz und quer leicht eingeritzt sein; der in die Risse sogleich eindringende Aether verdunstet ja schnell. Im Handel giebt es für Aethereinguss geeignete Tödtungsgläser. Man wolle nun noch beachten, dass es für das unvermindert reine Aussehen, z. B. der Falter, erspriesslicher ist, nach dem Ein- fangen der Thiere das Tödtungsglas, ohne dasselbe rollen zu lassen, Anaslesen und nicht aufrecht hinzustellen. Das wird sich auch bei letztbezeichneten Gläsern unter Benutzung eines Stückchens Schwamm zum Aufträufeln machen lassen. Das Tödten mit Aether | ist schon immer im Gebrauch, aber soviel mir bekannt, wird dazu der specifisch leichtere, sogenannte Schmetterlings- allen Schwefel- äther in grösserer Tropfenanzahl benutzt. Schon des Geruchs wegen a ich Essigäther vor. Die Methode an sich ist mindestens als recht reinlich anzu- sehen und verdient von jedem Sammler vor Gebrauch der neuen Giftfüllung probirt zu werden. Gesammtbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: en rimenialle zoologische Studien mit Lepidopteren‘ (Denkschriften der schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente während des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss.. (Nachdruck verboten.) eh g.) £ & "Die Beschaffenheit der mütterlichen Individuen aller jener ' abgeleiteten Bastarde ferner kommt an und für sich gewiss noch viel weniger als Grund für diesen hohen Procentsatz an gynandromorphen Bildungen in Frage. Es sind dies ja sammt und sonders genuine, der Natur direct entnommene Weibchen, die er- fahrungsgemäss keine Neigung zu so vielfach gynandromorpher - Brut. besitzen. | Wir sehen uns mithin in erster Linie auf die Be- schaffenheit der zeugenden väterlichen Individuen, d.h. Faktor gewiesen. Dies mit um so grösserer Sicherheit, als auch die -Genitalproducte der zu jenen männlichen gehörenden ge- schwisterlichen weiblichen Bastard -Individuen schon makroskopisch eine verschiedengradige Verkümmerung © .zeigen, ja, selbst auf Grund mikroskopischer Prüfung, " bisweilen vollkommen fehlen. Es wird die Richtigkeit - dieser Annahme weiter gestützt durch die Thatsache, dass der Grad der Fruchtbarkeit der männlichen Bastarde _ vollkommen parallel geht mit dem Grade der Entwicklung von Bikeimen und Eiern in den Ovarien der zugehörigen - geschwisterlichen Weibchen. Die Fruchtbarkeit der Hybriden- männchen aus der Kreuzung von Sat. pavonia 9g' X spini © er- - weist sich constant höher als die der Männchen aus der Kreuzung - von Sat. pavonia S% xXpyri Q, ebenso wie die Weibchen des E ersteren Bastards eine höhere Entwicklung der Eikeime und Eier zeigen, als die des zweiten. Die Beschaffenheit dieser männlichen Geschlechtsproducte ihrer- seits wird wieder unzweifelhaft als ein Product der hybriden Ab- - kunft dieser Formen aufzufassen sein und hängt in letzter Linie wohl gewiss mit der physiologischen Affinität der sich zu hybrider ‘ Paarung vereinigenden Arten zusammen. Je weniger weit fort- ‚geschritten die Divergenz und Differenz der gekreuzten Typen ist, ‘von desto normalerer Qualität dürften im allgemeinen die Ge- schlechtsproducte der resultirenden Zwischenform sich gestalten. Wie die Geschlechtsprodukte der weiblichen Bastarde eine ganz handgreifliche Schädigung und Störung ihrer normalen Ent- wicklung durch die hybride Herkunft erfahren haben, so auch die 'Geschlechtsprodukte der männlichen Bastarde; letzteres eben erkennbar und nachweisbar an der vielfach mangelhaften Funktion dieser Geschlechtsprodukte. Theilweise funktioniren dieselben offen- ‚bar überhaupt nicht, theilweise resultiren Individuen von abnormem, mlich gynandromorphem Bau, theilweise endlich, wenigstens IV.) auf die Qualität ihrer Genitalproducte, a ursächlichen | ihrem äusseren Gepräge nach, normal beschaffene männliche und weibliche Individuen. Nach diesem Ergebnisse müssen Kräfte, welche dio Entwicklung des gezeugten Individuums in der Richtung eines normal männlichen oder normal weiblichen Baues bewirken, als in den normalen männlichen Geschlechts- produkten ruhend gedacht werden. Aber weiter, wir sahen aus den angeführten Zahlen, dass die Keime der Weibchen der beiden genuinen Ursprungsformen den männlichen Geschlechtsprodukten desselben Bastards gegenüber sich keineswegs gleich verhalten. Das Bastardmännchen, Sat. pavonia g' X pyri ©, copulirt mit pavonia © liefert in nur 33% der Fälle keine Brut und im übrigen eine zwischen 4 und 62% schwankende — das ganz gleiche Männchen hingegen mit pyri Q@ gekreuzt ergab in mehr als 60% aller bisherigen Paarungen Sterilität und bei fruchtbarem Ausgange höchstens 1% Nachkommenschaft. Hindernisse rein mechanischer Natur sind hier höchst unwahrscheinlich und so dürften wir auf physiologische Dinge gewiesen sein. Die Ursache der hochgradig verschiedenen Fruchtbarkeit dieser beiden eben genannten abgeleiteten Hybridationen wird in der ver- schiedengradigen physiologischen Affinität zwischen dem pavonia Q und jenem Bastardmännchen auf der einen Seite und zwischen dem pyri © und jenem gleichen Bastardmännchen auf der anderen Seite gesucht werden müssen; dem gesammten physiognomischen Gepräge dieser Hybridform entsprechend. Mit dem Grade der Fruchtbarkeit einer Form steht nun aber wiederum der Procentsatz an gynandromorphen Individuen unter ihrer Nachkommenschaft ganz unverkennbar in direktem Zusammen- hang: je grösser die Fruchtbarkeit, je geringer der Procent- satz an Gynandromorphismen und umgekehrt. In diesem Sinne sind nun die gynandromorphen Bildungen ihrer Zahl nach auch abhängig zu denken von 'der Art der ver- wendeten genuinen Weibchen; sie sind nämlich abhängig zu denken von der Verwandtschaftsqualität dieser Weibchen gegenuber den mit ihnen zeugenden Männchen. Somit müssen wirauchinden weiblichen Geschlechts- produkten Kräfte ruhend denken, die eine Herausgestal- tung der sich aus ihnen entwickelnden Brut im Sinne normaler männlicher oder normaler weiblicher Individuen bedingen. Von hier aus, denn an dieser Stelle ist nun darauf zurück- zugreifen, wird der Procentsatz an Gynandromorphismen bei pri- mären Bastarden zu beurtheilen sein. Es war dieser, wie wir sahen, zwar ein keineswegs hoher, aber doch ein erheblich höherer als unter Individuen von genuiner Herkunft. ‚Die Geschlechtsprodukte beider Erzeuger sind hier Allerdings von normaler Qualität, nicht aber sind die verwandschaftlichen Be- ziehungen derselben, ist ihre physiologische Affinität von normaler Beschaffenheit. Es scheint hier thatsächlich so zu liegen, dass je geringer die physiologische Affinität sich kreuzender genuiner: Arten ist, je höher stellt sich die Zahl gynandromorpher Individuen unter den resultirenden Bastarden und umgekehrt. So wurden unter den Hybriden aus der Paarung von Sat. pavonia g' X. pyri Q bisher fünf gynandromorphe Exemplare beobachtet, drei von Herrn W, Caspari (Wiesbaden) und zwei von mir; während unter den Hybriden aus der Paarung von Sat. pavonia gi X spini © bisher meines Wissens noch niemals. ein gynandromorphes Individuum festgestellt‘ werden konnte. Die Zahl der von diesen beiden verschiedenen Bastarden bisher erzogenen Bruten mag aber etwa gleich gross sein, und es dürfte nach den Ergebnissen unserer Experimente die physiologische Affinität zwischen Sat. spini und Sat. pavonia grösser angenommen werden müssen als die zwischen Sat. pyri und pavonia. Weiter, dass mit Verkümmerungen und Missbildungen an den Keimdrüsen — wie sie die hierher gehörenden gynandromorphen Bildungen auf Grund unserer anatomischen Untersuchungen that- sächlich besitzen — das Auftreten sekundärer weiblicher Geschlechts- charaktere an männlichen Individuen und umgekehrt, sekundärer ännlicher bei weiblichen Thieren in ganz direktem Zusammenhange steht, ist eine schon sehr lange bekannte Thatsache. Darwin, der auch über diese Dinge ein reiches: Material. in seinen en Werken zusammengetragen hat, bringt diese eigenartigen Erscheinungen dem Verständniss durch zwei Be- obachtungsreihen etwas näher. | Erstens macht er eine Anzahl von Thatsachen namhaft, welche das Vorhandensein in den Lebewesen latent vorhandäifer und normaler Weise auch latent bleibender Charaktere zu beweisen scheinen. Zumal existiren, so führt er aus, in jedem Weibchen die sekundären männlichen Charaktere und ebenso in jedem Männ- chen alle sekundären weiblichen in einem latenten, ruhenden Zu- stande, bereit, sich unter bestimmten Bedingungen zu entwickeln. len; weist Darwin das Bestehen einer correlativen Ab- änderung, überhaupt die Correlation der Theile in dem lebenden Organismus nach. Ein besonderer Fall der Correlation der Eigenschaften ist der- jenige zwischen den primären und sekundären Sexualcharakteren. So erhalten in ihren beiden Hoden durch einen Schuss oder auf andere Weise verletzte Hirsche monströse Geweihe. Geht ein Hoden vollständig verloren, so pflegt auf der entsprechenden Seite sich fortan die Geweihstange nie mehr zu entwickeln. Gar nicht selten ist aber weiter der Fall, dass sich nach Ver- letzung des inneren Genitalapparates, oder Beseitigung desselben durch Operation, oder Atrophie durch Alter, bei weiblichen Indivi- duen sekundäre männliche Geschlechtscharaktere einstellen, ebenso wie umgekehrt an männlichen Individuen sekundäre weibliche Ge- schlechtscharaktere. Diese Thatsachen werden von den latent vorhandenen Charakteren des anderen Geschlechtes aus erklärt. In unserem speciellen Falle der gynandromorphen Bildungen unter den abgeleiteten Hybriden wären die uesuliungen und Ver- kümmerungen der Keimdrüsen dieser Formen Lepidonteren-Liste No. 42 (für 1199) Im Dr. O, Staudinger & A. Bang Haas, Blasewitz-Dresden, ist erschienen. In dieser werden ca. 15000 Arten Schmetter- linge aus allen Welttheilen,*”) ca. 1300 präpar. 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Es hätte ein grosses In- teresse, zu controliren, wie sich die Genitalprodukte fortpflanzungs- Die ganz neuerdings ein- geleiteten Hybridations-Experimente mit anderen Bombyciden-Arten, bei denen Bastardweibchen mit zahlreichen, äusserlich überwiegend normal gebildeten Eiern auftreten, dürften eine Handhabe für diese Controle bieten. | Es möge hier darauf hingewiesen werden, dass die innigen Correlationen, welche zwischen den central im Organismüs ruhenden Gebilden, den Keimdrüsen, und den an der äusseren Peripherie des Körpers liegenden aim Geschlechtscharakteren ganz un- zweifelhaft bestehen — diese centrifugalen Beziehungen, wie wir sie nennen können — andererseits innige Beziehungen in umge- kehrter, in centripetaler Richtung postuliren dürften. Es sollten ® Umgestaltungen, die an der Peripherie eintreten, also auch solche, die an ihr durch Faktoren der Aussenwelt hervorgerufen werden, modificirend, umgestaltend‘ wirken auf die Centralorgane, also die Keimdrüsen und deren Produkte, die männlichen und weiblichen Keime. (Fortsetzung folgt.) Zuckersaft giebt Muskelkraft! Zucker ist im Verhältniss zu seinem hohen Nähr- 277] werth ein billiges Nahrungsmittel, Fur eine dentfdhe Familie gteht eS feine feifelndere und amvegenvere Lektiive als die reichilluftrierte Monatsichrift Deutscher Cierfreund herausgegeben vd. Dr. Rob, Klee u. Prof. Dr. William Marjhall, Verlag von Cart Meyers Preis Sraphifchem Inftitut in Leipzig. ME. 1,25 vierteljährlich, Einzelheft 50 Rfo. Für. jeden, der Freude am Tierleben und Suteveffe am der gropen Tierjchugbewegung unferer Tage empfindet, bildet diefe nad) Ssıhalt und Ausjtattung vorzigliche Beirjchvift eine Duelle edlen Ger N nfjes md bilvender Anregung. 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N ; alla: BALTEE Internationales W des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen.. the 7 | | Inserate: N Gebühren N [Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum Expedition und Redaetion: für Beilagen, welche das normale Versandporto „310 Pfennige, Kleinere Insertionsbeträge sind der Leipzig, Langestrasse 14. | nicht überschreiten, betragen 10 A. Kürze halber dem Auftrage beizufügen. 4 No. 29. . Leipzig, Donnerstag, den 20. Juli 1899. 16. Jahrgang. | Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen nothwendiger Weise zu fordern; nur dann giebt es eine Erklärung zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die für die excessive Ausbildung der verschiedenen Hautdrüsen und FRedaction der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. — Für die in den deren Ausrüstung mit Trichomen, für die eigenartige Fühlerbildung inzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- und für die vielen anderen myrmekophilen Charaktere. Denn dass sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine | diese Eigenschaften thatsächlich Anpassungen an das Zusammen- leben mit den Ameisen sind und dazu dienen, letztere über die Reg | 0077 | wahre Natur der Symphilen zu täuschen, steht ausser allem Zweifel te für-die nächste Nummer der Insekten-Börse |Ü2} wird auch von anderen Forschern zugegeben. Wozu aber die r uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Maske, wenn nichts zu verdecken ist? Je mehr beobachtet wird, an Die Expedition. desto mehr werden wir wohl die Ueberzeugung gewinnen, dass — die genannte Eigenschaft allen Symphilen zukommt und dass die: Räuber-, resp. Parasitennatur den ersten Anstoss zur Entwicklung der Symphilie, resp. der Ausbildung der Symphilenmaske gegeben [I f Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der|aben.“ — Eingehend wird nochmals der Bombardirapparat be- INamen der Einsender. Die Expedition. schrieben und abgebildet. 3 ee TE | Das von uns bereits besprochene Werk Dr. K. 6. Lutz’s: .. a Wanderungen in Begleitung eines Naturkundigen (C. Hoffmann’s a: Börsenber icht. (Nachdruck verboten.) | Verlag, A. Bleil, Stuttgart, Preis complet Mk. 7.20, auch in 12 { Seinen früheren Arbeiten und Einzelnbeobachtungen über myr- | Lieferungen & 60 J zu beziehen), ist erfreulicher Weise bereits zu -dmekophile Käfer hat Dr. C. Escherich eine neue hinzugefügt, die | Ende geführt worden, so dass nunmehr das gesammte Buch den it Haich mit Paussus favieri beschäftigt. Um dessen Lebensweise mit Geburtstagstisch der heranwachsenden Jugend schmücken kann. a fler P. tureicus zu vergleichen, welche der genannte Forscher so | Es ist in der That ein guter Berather für den Freund der Natur- (| jiingehend geschildert hat (vergl. B. B. 1898, No. 26.), hat er eine betrachtung bei Wanderungen durch das Freie. In 12 Abschnitten jachttägige Excursion nach Oran unternommen. Diese hat sich denn |führen diese Wanderungen: 1. Um Haus und Hof. 2. An Wege, ch gelohnt, denn die Ergebnisse der Studien am Paussus favieri\auf Schutt und an steinige Orte. 3. Durch Garten und Feld.’ handlg. d. K. K. zoolog. botan. Gesellschaft, Wien 1899) setzen |4. Auf Wiesen. 5. Durch Haide und Moor. 6. In’s Hochgebirge. in die Lage, die Biologie des interessanten Käferchens als |7. Durch Busch und Hecken. 8. In den Wald. 9. An’s Wasser. 8 geklärt zu betrachten. Paussus favieri ist. viel flinker, als 10. An den Meeresstrand. 11. Auf geologisch - mineralogische östlicher Verwandter, er macht bei Weitem nicht den un- | Wanderungen. 12. Geben sie Anleitung zum Sammeln der Natur- tändigen und verwöhnten Eindruck wie dieser, die Sym- |körper. — Eltern und Erziehern, wie allen Freunden der heimath- ie steht bei ihm auf einer weit niedrigeren Stufe, die Pflege- |lichen Natur kann das Werk warm empfohlen werden. Der Text wird tincte der Ameisen werden von ihm lange nicht in dem Grade | durch 233 treffliche Holzschnitte erläutert und die 25 farbigen Tafeln, influsst und ausgelöst, wie durch tureicus. Immerhin wird er | die dem Buche beigegeben sind, gehören (wenn man von den Klein- und im Neste herumgezogen, gehört also in diejenige Kate- | Käfern absieht, die sich für diese Art der Wiedergabe nicht eignen) in der das Abhängigkeitsverhältniss des Gastes zum Wirthe |zu dem Schönsten, was der Chromodruck hervorbringen kann. I zı gleich die freundschaftliche Behandlung des ersteren durch Man wird sich der Debatte entsinnen, welche 1893 Director teren den höchsten Grad erreicht. Was Dr. Escherich bei tur-)Schaufuss durch seinen Aufsatz in unserer Zeitung „Ueber den estzustellen nicht gelang, ist ihm jetzt geglückt: festzustellen, Ohrwurm und seine Bedeutung für den Gartenbesitzer“ hervor- sich Paussus nährt. Ganz deutlich hat er in wiederholten gerufen hat. Einen neuen Beitrag hierzu hat Dr. Lüstner ge- ‚gesehen, dass die paläarktischen Arten der Gattung, ge- |liefert, der, von der Geisenheimer Lehranstalt für Obst- und Wein- in, ihre südafrikanischen Vertreter (nach Peringuey’s Bericht), |bau beauftragt, die Vertilgungsmassregeln gegen’ den Heu- und von den Eiern ihrer Wirthe nähren. Sie sind also Brutpara- Sauerwurm zu studiren, dabei beobachtete, dass Forficula als einer - Dies passt auch vollkommen in das Lebensbild des Thieres | der thätigsten Feinde dieses Schädlings auftritt. Dr. Lüstner Nach Escherich’s Auffassung von dem Wesen der Symphilie | brachte 10 Puppen von Conchylis ambiguella mit 10 Ohrwürmern ‚eine Schädigung der Ameisen durch die echten Gäste | zusammen unter eine Glasglocke, ausserdem drei reife, aufgeplatzte Minuten fielen zwei Ohrwürmer je über eine Puppe her nnd fingen an zu fressen. Nach Verlauf von etwa | einer Stunde waren 8 Puppen so vollständig aufgefressen, dass nicht einmal die Chitinhülle übrig geblieben war. Die Kirschen wurden nicht angerührt. An einem anderen Tage wurden drei Olır- würmer, drei Heuwurmpuppen und einige Kirschen zusammen- elben Wiederum wurden die Puppen sofort angegriffen und innerhalb einer halben Stunde vollständig verzehrt, die Kirschen wurden nicht beachtet. Auch die ee greift der Ohrwurm an. Einer Forficula wurden drei mittelgrosse und zwei beinahe aus- gewachsene Sauerwürmer vorgelegt. Die ersteren drei wurden so- fort hintereinander aufgefressen, die anderen zwei nach einer kleinen Pause. Es wurde beobachtet, dass die Raupen, wenn sie ange- griffen wurden, aus dem Munde eins Flüssigkeit abgeben, die dem Ohrwurme offenbar unangenehm ist. Grössere Raupen befällt er‘ Kirschen. Schon nach 5 deshalb stets von hinten, beisst sie hier an, wartet dann, bis sie, d. Red.) und verzehrt sie darauf. den Tropfen abgegeben haben (? In Weinbergen ist also Forficula zu den Nützlingen zu rechnen. Weiter hat aber Dr. Lüstner dreien Ohrwürmern vier Kirschmaden (Spilographa cerasi) vorgelegt, die in 15 Minuten ebenfalls aufgezehrt wurden. Der Ohrwurm ist eben zweifellos ebensowohl Carnivore als Phytophage und eben so nützlich, als andererseits hier und da schädlich. Ein Werk im Genre des Hofmann ist jetzt für Nordamerika unter dem Titel: The Butterfly Book im Verlage der Doubleday & Me. Clure Co., New York erschienen. Verfasser ist Dr. W. J. Hol- land. Es enthält 400 Seiten Text und 48 colorirte Tafeln und behandelt so ziemlich alle Arten, die zwischen dem Golf von Mexiko und der Arktischen Region fliegen. 150 Species werden abgebildet. Dr. Holland hat besonders die Edwards’schen, Mead’schen und Skinner’schen Typen mit in der Hand gehabt, so dass die Arbeit auch hinsichtlich der Synonymie von vornherein werthvoll ist. Das schweizerische Reisebureau Otto Erb in Zürich veranstaltet im August eine Reihe Gesellschaftsfahrten, denen sich Jedermann anschliessen kann, nämlich am 10. August eine 20tägige Fahrt nach Nord-Afrika (Algier, Tunis, Constantine, Biskra ete.); am 14. August eine 15tägige Donaufahrt von Passau nach Wien, Budapest, Buka- rest und Constantinopel; am 18. August eine 20tägige Rundreise nach den oberitalienischen Seen, Mailand, Genua, Pisa, Rom, Neapel, Florenz, Bologna, Padua, Venedig und Verona; am 18. August eine 24tägige Fahrt nach den oberitalienischen Seen, Mailand, Genua, Monte-Carlo, Nizza, Cannes, Toulon, Marseille, Lyon, Genf und Bern; eine 12tägige Fahrt nach den oberitalienischen Seen, Mailand, Ge- nua, Monte-Carlo und Nizza und am 18. August eine 6tägige Fahrt nach den oberitalienischen Seen und Mailand. Ausserdem ver- anstaltet es am 16. August eine 22tägige Philologen- und Päda- gogenfahrt für Professoren, höhere Lehrer, Lehrer und deren An-' gehörige nach Mailand, Genua, Monte- Carlo, Nizza, Rom, Neapel, | Florenz, Bologna und Venedig unter RuleloBch - pädagogischer Leitung. (Führung in den Städten ebenfalls durch Pädagogen); am 18. August eine 12tägige dito nach den oberitalienischen Seen, Mailand, Genua, Monte-Carlo und Nizza; am 18. August eine 22- tägige Fahrt für Aerzte, Apotheker und deren Angehörige nach Mailand, Genua, Monte-Carlo, Nizza, Rom, Neapel, Florenz, Bologna und Venedig, für die Aerzte mit Besuch der Spitäler in Mailand, Genua, Rom und Neapel und eine 12tägige dito nach Mailand, Genua, Monte-Carlo, Nizza, Pisa und Rom, für die Aerzte mit Be- such der Spitäler in Mailand, Genua und Rom. Für alle diese mit vollständiger Verpflegung stattfindenden Fahrten werden illu- strirte Special-Prospecte ausgegeben, die man mit Berufung auf diese Zeitung unter Benutzung einer 10 Pf.-Postkarte gratis und franco vom Reisebureau Otto Erb in Zürich (Schweiz) zu verlangen beliebe.e Von dem gleichen Bureau ist auch gratis der 7 Bogen (112 Seiten) starke illustrirte Hotel-Couponprospect erhältlich, der ausführliche Anleitung darüber giebt, wie man in Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Italien und Frankreich am Besten und Billigsten reist. Behufs Mitmachung der Fahrten vom 18. August lassen sich die billigen von Deutschland nach der Schweiz ab- gehenden Sonderzüge benutzen. 170 ‚drin oh vor, | Beobachtungen über das ‚Schlüpfen von. | Hybocampa milhauseri. | Von F. Böse, Braunschweig. (Nachdr. | Der Name Hybocampa milhauseri hat schon seit Beginn m ein ‚ Thätigkeit als Sammler einen ganz eigenthümlichen, geheimnis vollen Reiz auf mich ausgeübt. Denn der Schleier, der das Schlüpf des Falters den Entomologen verhüllte, war noch nicht gelüfte und mir, dem Laien, kam das Gewebe dieses Schleiers undure da ich schon staunte über die Art und Weise, w' Lasiocampa potatoria, Bombyx quercus und Harpyia vinula. Falter ihrem dunkeln Grabe entsteigen. Aber was war da alles gegen milhauseri! Gauckler, Stuttgart, führte geistreich aus wie der Dorn an der Puppe dieses Falters ein Stück aus dem Gehäuse herausbohren oder herausstossen sollte, um dem seltener Spinner das Schlüpfen zu ermöglichen. Voss, Düsseldorf, hiel diese Ansicht für sehr gewagt, und wenn ich nicht irre, sehr ur wahrscheinlich, während Herz, Berlin, wieder darauf zurückkam und mit logischer Schärfe darthat, dass der Dorn erst ein Stück aus dem aufgeweichten Gehäuse der Puppe herausstechen kann Dieses Alles schwirrte mir lange im Kopfe herum und zog mich wie ein Wunder an. Ich suchte nach milhauseri-Gespinsten, fand aber immer nur leere mit der ovalen Oeffnung und ohne den ominösen Dorn, den ich zu gern einmal in demselben gesehen hätte. Da beschloss ich, zu versuchen, selbst zu beobachten. Aberi& oh weh! „Bei allen Puppen ist es gleichgültig, ob dieselben in. Gespinst bleiben oder daraus entfernt werden, der Einfluss auf das Schlüpfen des Falters ist gleich Null oder geringfügig, nur milhauseri schlüpft nicht, wenn aus dem Gespinst genommen“, so schrieb wiede ein verdienstvoller Beobachter in der Insekten-Börse, dessen Namen ich leider vergessen habe. Trotzdem liess mir der Gedanke keine Ruhe, und ich kam auch endlich im Laufe dieses Winters zum Entschluss. Ich liess mir von Herrn Leopold Karlinger, Wien, drei Puppen n von H. milhauseri schicken, von denen ich zwei selbst behielt, während die dritte ein Freund erhielt, der auch beobachten wol Um übe.haupt Beobachtungen zu ermöglichen, öffnete ich beic Gehäuse an einer Längsseite und schnitt einen schmalen Streifen N desselben heraus, so dass ich die Puppe, wenn ich das Licht dar- auf fallen liess, gut sehen konnte. Beide Puppen waren schein- bar gesund und lagen in ihrer plumpen, kurz gedrungenen Ge- stalt ruhig da. Da die meisten Spinner gegen den Abend zu ganz bestimmten Zeiten schlüpfen, so sah ich regelmässig bei Eintritt der Dämmerung nach meinen beiden kleinen Wunderdingern, die ich mit einer Stecknadel kurz über dem Boden des Puppenkastens festgesteckt und mit schwach angefeuchtetem Moose bedeckt hatte, das ich von Zeit zu Zeit wieder mit Wasser bespritzte. Erst gegen Ende März bemerkte ich, wie die eine der Puppen ısich jedesmal warf, wenn ich sie aus dem Kasten nahm, wie sie sich dann streckte und dehnte und nach einigen Tagen unbewogs lich blieb. Meine Aufregung wuchs von Tag zu Tag mit diesen Veränderungen an der Puppe, da ich wusste, dass die Entscheidung nahte, und ich sah nach ihr, so oft ich nur konnte, um den rich- tigen Zeitpunkt nicht zu verfehlen. Da, eines Abends zwischen 3/,7 und 7 Uhr platzte die Puppenhülle, und ich sah die weisse Farbe des Falters, namentlich der Flügel, zwischen den Ritzen oder Nähten hervorschimmern.. Nun wurde es aber auch äussers lebendig in dem Gespinste, in kurzer Zeit entstand in dem Ge- häuse, am Kopfende, ein 1 cm langer Sägeschnitt, der sich von links nach rechts bildete, und aus dem, je weiter er fortschritt, ein dunkelbrauner Saft herausquoll. Ich nahm in meiner Auf- regung die Puppe an der Stecknadel heraus, aber da hörte die Arbeit des Falters plötzlich auf und der Sägeschnitt wurde nicht grösser. Um den Falter zu retten, fasste ich mit einem Messer in den Schnitt und riss das Gespinst von oben bis unten auf. Der kräftige Spinner arbeitete sich gewaltig aus der entstandenen Oeff- nung heraus, auf dem Haupte die wunderbare Krone, den Da n des Gespinstes abeel: Aeusserst lebhaft suchte sich der Falter einen Ruhepunkt, blicke betrachtest hatte, machte ich den Puppenkasten zu ud liess ihn seinem Schicksal, während ich mich neugierig Baal, 3 — 41 — \ R e der Dorn, der auf einer kleinen Chitinplatte von 1 mm Breite und|Dorn hielten und den Kopf ganz verdeckten, so dass der Körper 3 mm Länge steht, ist sehr hart, spitz und widerstandsfähig; er da wie abgeschnitten erschien. ist hohl, so dass ‚er auf der Spitze einer Nadel ruht, und die kleine Ich möchte nun, dass recht viele Sammler sich durch diese Platte, die ihn trägt, ist wie aus Wellblech gearbeitet. Der Säge- Zeilen veranlasst fühlten, weiter zu beobachten, Ich bin der festen Su schnitt am Gehäuse war noch feucht, aber sonst Alles, auch das | Ueberzeugung, dass der Falter immer zwischen 3/,7 und 7 Uhr ganze Kopfende desselben vollständig trocken. Am Auffallendsten | schlüpft, ja, dass er bis !/,8 Uhr sogar an den Bäumen im Walde Ss war mir “während der ganzen Beobachtungszeit, die wohl bis zu finden ist. ug Y, nach 7 Uhr dauerte, aber die Gestalt des Falters erschienen; ich Also daran, Sammelfreunde! Helft, den Schleier zu lüften! war nicht enttäuscht, die ganze Gestalt sah ungewöhnlich aus, der - Im su # Kopf schien derselben nämlich zu fehlen. Als ich gegen !/,8 Uhr Br w #äber den vollständig entwickelten Spinner im Puppenkasten be- Ä > 4 wundern konnte, da sah ich auch seinen Kopf, der freilich gewaltig | Gesammitbild der bisher vorgenommenen Tempe- = tief zwischen den Schultern steckte, da der Halskragen senkrecht ratur- und Hybridations-Experimente, Sal zu den Schulterdecken steht und gerade diese Schulterdecken, wie Rtschlesdanl die Arbeit: beim Schlüpfen des zweiten Spinners beobachtete, sich nach ‚Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren“ (Denkschriften der hin sträuben und das Plättchen mit dem Dorn festhalten. |schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert 4 — Dadurch nun kam es, dass der Kopf ganz verschwand und der und mit Zusätzen, betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der ie an und für sich kräftige und plumpe Spinner ein ganz merk-' Experimente während des Jahres 1898, versehen. m] würdiges Aussehen erhielt. Das Thier, ein SE wurde leider sofort | Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) 24 so lebendig, dass ich es rasch tödten musste, um es unbeschädigt | (Fortsetzung.) ia] zu behalten. Das war ein aufregender Abend für mich, und noch Diese Einwirkung in centripetaler Richtung trat bei den = ınge im Bette dachte ich über die Eindrücke desselben nach. mittelbar.durch das Frostexperiment hinsichtlich ihres Zeichnungs- Br al” Nun hatte ich noch eine Puppe zur Beobachtung. Jeden gepräges umgestalteten Van. urticae L. in gewissen Fällen that- "Sal Abend um 3/,7 Uhr sah ich nach ihr. Bald schien mir die lange Sächlich ein, denn es wurde centrifugal auf einige Nachkommen m Seitenöffnung- im Gespinste zu schmal, und ich erweiterte sie am | !M Wirklichkeit wieder ausgestrahlt. : PER “= Kopfende, um .besser beobachten zu können. Nach einigen Tagen Als eigenartiges Beispiel der centrifugal erfolgenden Einwir- “sl fheilte mir mein Freund mit, dass sein milhauseri-Falter pünktlich Kung wurde das Ergebniss der Wärme-Experimente mit den Puppen = um 7 Uhr des Abends schon aus der Puppe schlüpfte, was .er| von Rhodocera rhamni bereits erwähnt. ER “noch gerade beobachtet hatte, dass er also seine Befreiungsarbeit ‚ Bei einer Anzahl der sich daraus entwickelnden weiblichen 2 aus dem Gespinst kurz vor 7 Uhr begonnen haben musste. Auch Individuen wurde das Farbenkleid nahezu oder vollkommen in das dieser Falter stiess sich erst beim Herausarbeiten aus dem G@epräge des männlichen Typus übergeführt. Grade diejenigen Gehäuse den Dom vom Kopfe. Die Ränder der ovalen Schlüpf- weiblichen Individuen, welche im Moment des Abstreifens der Raupenhaut oder doch als ganz frische Puppen der experimentellen Behandlung unterworfen wurden, reagirten am schärfsten hinsicht- lich der Umstimmung ihres Färbungstypus in den männlichen. Eben diese zeigen aber auch eine deutliche Verkümmerung der Keimdrüsen, die sich meist schon äusserlich durch eine sichtliche Schrumpfung des gesammten Hinterleibes an dem frisch ausge- schlüpften ° Thier dokumentirt. Aus den Resultaten der neuesten Versuche mag hinzugefügt werden, dass an dem Fühlerschaft der weiblichen Falter von Saturnia caecigena Cup. eine Bewimperung auftrat, welche sonst nur dem männlichen Fühler zukommt. Diese Weibchen gingen aus Puppen hervor, welche experimen- zur Ueberwinterung gezwungen wurden, auch diese Falter er- fuhren eine ebenfalls anatomisch leicht nachweisbare Schädigung ihrer Keimdrüsen. Die experimentelle Beeinflussung der Keim- drüsen ist in beiden Fällen eine bilateral symmetrische und dem entsprechend auch die correlative Umprägung an der Peripherie des Körpers vollkommen symmetrischer Natur, auch dann, wenn die Umstimmung nur eine partielle ist. Es handelt sich hier doch wohl um Erscheinungen, die mit der des Gynandromorphismus nächstverwandt sind. Andererseits ist es klar, dass bei diesen Vor- kommnissen von irgend welcher Zwitterigkeit gar nicht die Rede sein kann. Die Weibchen bleiben Weibchen, nur ihre Fortpflan- zungsfähigkeit hat durch das Experiment gelitten, oder ist durch dieses zerstört worden. Shöhlung waren feucht. - Ich musste noch einen vollen Monat warten, bis meine zweite Puppe schlüpfte. Erst Ende April dehnte und streckte sie sich, nd einige Tage später bewegte sie sich noch mehr. Ich sah oft nach ihr hin, besonders aber Abends von °/,7 Uhr an, und siehe la! eines Abends, es war kurz vor 7 Uhr, da platzen die Nähte der Puppe, und weiss schimmert das Gewand des Falters hindurch. Ich nehme die Puppe sofort aus dem Kasten und stecke sie an der Aussenseite desselben fest, um besser sehen zu können, und glücklicher Weise lässt sich das Thier nicht Stören. Es dreht seinen Kopf immer in der Puppe herum, von links nach rechts, tell aber es kommt und kommt kein Einschnitt in dem Gespinst zum Yorschein. Da, um !/, nach 7 Uhr, hat der Spinner den Kopf Soweit nach dem seitlichen Einschnitt des Gespinstes gedreht, den ich zur Beobachtung darin angebracht hatte, dass über die te der Brust mit zum Vorschein kam, und ich so recht deut- "lich den Dorn zwischen den nach oben gesträubten Schulterdecken ‚auf dem Halskragen nach dem Kopfe zu sehen konnte. Der Falter zog den Kopf wieder zurück nach der andern Seite, aber immer wieder kamen nach dieser Oeffnung, durch welche er schliesslich u schlüpfen versuchte. Bis !/,8 Uhr wartete ich vergebens, dann arweiterte ich die Oeffnung, und wieder wie der erste Falter ar- beitete sich auch dieser ungeheuer lebhaft und kraftvoll aus seiner Eule en. In Dr em Schlup = sau lg Wir wollen an dieser Stelle hervorheben, dass die weiblichen auten war er entwickelt und wurde bald wieder so unruhig, dass : 2 Keimdrüs tlich ibl sein scheinen als dıe männlichen; ich ihn schnell tödten musste. Es war auch ein g', hatte aber en ee R = - erstens kommen bei den eben angeführten Temperatur-Experi- E. Er Eabung 1 mehr gelb onen mulanken, als denerste. menten, wenigstens nach unseren bisherigen Erfahrungen, - - Ich bin durch diese Beobachtungen zu der Ueberzeugung ge- überhaupt nur Weibchen in Frage; langt, dass Herz, Berlin, Recht hat, wenn er behauptet, der Fal-/| zweitens sind die gynandromorphen Individuen unter den abge- ter durchsticht erst das aufgeweichte Gespinst mit sei- leiteten Hybriden ebenfalls weit überwiegend ihrem eigent- lem Dorn, da der Rand des Einschnittes der ersten Puppe feucht lichen Wesen nach Weibchen. war und eine dunkelbraune Masse daraus hervorquoll. Den Dorn Ferner aber gehört doch wohl hierher selbst konnte ich dabei des schadhaften Lichtes wegen nicht sehen, | drittens die Thatsache, dass die weiblichen Bastarde, von seltenen aber ich konnte doch das Fortschreiten in der Oeffnung bemerken, Ausnahmen abgesehen, geschlechtlich nicht funktionsfähig fast bis zur Hälfte derselben; und das konnte nur durch den Dorn sind, während die männlichen Bastarde fortpflanzungsfähig hehen. Der Rüssel wird den Dorn dabei in der Weise unter- zu. sein pflegen; t haben, dass er immer demselben zunächst das Gespinst auf- |viertens endlich ist hier auch namhaft zu machen die durch st hat, wodurch der Durchstich sehr leicht wurde, da das mangelhafte Ernährung ziemlich leicht eintretende Sterilität ‚entliche Gespinst sehr dünn und zart ist. Ich schliesse das | der weiblichen Individuen, gehe diess mangelhafte Ernährung raus, dass nur der Sägeschnitt, sonst nichts feucht war. Höchst | nun von dem Menschen aus — ich habe entsprechende HEr- nthümlich sah bei beiden Faltern der kopflose Rumpf aus, d.h. fahrungen in meinem Handbuche der paläarktischen Gross- h oben gesträubten Schulterdecken, die die Platte mit dem Schmetterlinge p. 194, 195 veröffentlicht — oder von den Lebensgewohnheiten gewisser socialer Insekten: so bei Hymeno- pteren (Ameisen und Bienen) und bei Termiten. Ueber diese castration alimentaire, wie er sie nennt, der Ameisen hat Herr Prof. Emery (Bologna) Eingehendes publicirt. Compte-rendu des söances du troisiöme congres inter- national de Zoologie 16.— 21. Sept. 1895 Leyde p. 395 bis 410. Doch nun zurück zur Fortsetzung der Hybridations-Experimente im Jahre 1897: Eines hatten die Hybriden erster Ordnung zwischen den Saturniden spini, pavonia und pyri nicht ergeben, und zwar weder die von mir noch von anderer Seite erzogenen Bastarde, eine wenn auch in sehr beschränktem Maasse in sich fortpflanzungsfähige pri- märe Bastardform. Nur ein in sich in geringem Grade fruchtbarer abgeleiteter Bastard, No. 18, war entstanden. Auch keiner aller übrigen von mir controlirten Hybriden erster Ordnung hatte die dafür nöthigen Vorbedingungen besessen — ausgenommen das Kreuzungsprodukt von Zyg. trifolii 91 und filipendulae @, und jene Kreuzung wurde auf diese Frage hin seiner Zeit leider richt untersucht. Ebensowenig war eine solche Fortpflanzungsfähigkeit bei irgend einem aller übrigen bisher er- zogenenen primären Lepidopteren-Hybriden durch Experiment con- statirt worden. Die Füllung dieser Lücke in den Versuchen konnte einerseits nach den bisherigen Erfahrungen nicht erhofft werden von ver- wandten Artenpaaren, deren physiognomisches Gesammtgepräge hochgradige Verschiedenheiten aufweist; andererseits durften nicht relativ nahe verwandte Typen zu dem Experiment herangezogen werden, deren Verbreitungsareale durchweg oder auch nur fast durchweg getrennte sind. In letzterem Falle blieb immer der Einwand offen, dass es sich eben nur um verschiedene Lokalracen derselben Art handelte. Es ist ja bekannt genug, dass zu ein und derselben Art gehörende Lokalracen nicht selten recht weitgehende physiognomische Differenzen aufweisen. Mithin mussten Formen gewählt werden, die zwar entschieden nahe verwandt, aber doch unzweifelhaft specifisch geschieden waren und deren Verbreitungs- gebiete sich überdies zu einem grossen Theile deckten. Die Drepana-Arten, die Sichelflügler-Arten: falcataria L. und curvatula Bkh. und die Species der Gattung Pygaera: pigra Hfn. curtula L. und anachoreta F., entsprachen diesen Bedingungen. Es wurden fruchtbare Kreuzungen zwischen Drepana cur- vatula Z' und falcataria Q@, ferner zwischen Pygaera curtula J' und pigra. ©, wie curtula 5! und anachoreta © erreicht. Die Aufzucht aller dieser Kreuzungsprodukte bis zum Falter glückte. Von der Bastardform der beiden Sichelflügler- Arten (cfr. Taf. IV, Fig. 5 und 6), welche dem hochverdienten Entomologen Herrn Dr. H. Rebel, meinem werthen Collegen am Wiener natur- hist. Hofmuseum zu Ehren den Namen Drep. hybr. rebeli m. er- hielt, copulirten sich die Männchen und Weibchen sehr leicht, und die Weibchen legten auch eine Anzahl wenigstens mikroscopisch anscheinend normal gebildeter Eier ab, deren Zahl individuell schwankte. Thatsächlich entwickelten sich auch in einer Anzahl dieser Eier Embryonen, indess durchbrach schliesslich keines der Räup- chen die Schale wirklich, sie starben sämmtlich im Ei ab. Drei Eier, welche geöffnet wurden, enthielten normal entwickelte, aber todte Räupchen 11). Auch die Bastardbrut von Pygaera curtula g' gekreuzt mit pigra Q lieferte normal entwickelte männliche und weibliche Falter (cfr. Taf. IV, Fig. 11 und 12). Es wäre aber eine Paarung dieser Form in sich bei der Kurzlebigkeit der Falter kaum möglich gewesen, da die männlichen Falter sich eigenthümlicher Weise sehr wesentlich schneller entwickelten als die weiblichen, was bei den genuinen Arten dieser Gattung regulärer Weise in &o weitgehendem Maasse nie der Fall ist. Darum wurde eine Anzahl besonders kräftiger männlicher Puppen im Keller zurückgehalten, die erst in die Tagestemperatur zurückversetzt wurde, als die weiblichen zugehörigen Bastard- Falter auszuschlüpfen begannen. Auf diesem Wege wurden 5 Paarungen dieser Hybriden unter- einander erreicht und von den betreffenden 5 Weibchen Eier in folgender Anzahl erhalten: 85, 103, 112, 121, 154. In einer ziemlichen Menge dieser Hier entwickelten sich Räupchen, die in- dess überwiegend nicht ausschlüpften. Thatsächlich lieferten die 172 103 :5, die 121 :12 und die 154 Eier : 17 Räupchen!2), Alle’ diese nahmen die gebotene Nahrung gern an und schienen eine glückliche Entwickelung zu versprechen. Es konnte diese indess nur für sehr. kurze Zeit verfolgt werden; denn am 22. August 1897 riefen mich dringende Pflichten plötzlich nach Norddeutsch- land. Die Raupen mussten darum in einem Gazebeutel im Freien auf einer Weide eingebunden werden und gingen dort zu Grunde. 11) Im Jahre 1898 schlüpfte eine kleine Anzahl dieser Räupchen aus dem Ei aus; aber ihre Aufzucht glückte nicht, so beweglich die kleinen Thierchen auch zunächst waren. Sie nahmen nur sehr wenig oder gar keine Nahrung zu sich und starben sämmtlich spätestens 48 Stunden, nachdem sie das Ei verlassen hatten, wieder ab. 12) Auch 1898 gelang es wieder, Nachkommen von diesem Bastard und zwar wiederum von mehreren Paaren zu erhalten, aber die Räupchen starben trotz guten Wetters und günstigster Nahrungsbedingungen sehr bald, es fehlte ihnen offenbar an genügender Lebensenergie. : Die Aufzucht der nun schliesslich noch zu besprechenden Bastardform aus der Kreuzung zwischen Pyg. curtula ZT und ana- choreta © lieferte ein sehr eigenartiges Bild. Die grössere Anzahl der Raupen schritt in ihrem Wachs- thum schnell vorwärts und war bis gegen Mitte Juni fast durchweg zu Puppen verwandelt, die schon im Laufe des gleichen Monates die ° Falter lieferten — es waren dies sammt und sonders Männchen (cfr. Taf. IV, Fig. 14). Sie lieferten, mit anachoreta © zurück- gekreuzt, bis Anfang August noch eine weitere Faltergeneration, # aber wieder nur männliche Individuen, die weiblichen Puppen dieses abgeleiteten Hybriden überwinterten sämmtlich. Diese ab- geleiteten Hybridenmännchen und, wie sich inzwischen gezeigt hat, auch die Weibchen nähern sich Pyg. anachoreta mehr, unter- scheiden sich aber bei genauerer Vergleichung noch constant von 7 letzterer Art, zumal durch Reduktion der dunklen Fleckengruppe im Dorsalwinkel der Vorderflügeloberseite. Die eben erwähnten ab- geleiteten männlichen Bastard-Falter paarten sich nochmals mit‘ anachoreta @ und zeugten Brut, die aber wegen anderer” drängender Arbeiten ausgesetzt uhd nicht weiter verfolgt 1?) wurde.” 13) Im Herbst 1898 wurde eine kleine Anzahl Falter aus dieser Paarung, Hybridation No. 30 der Uebersichtstabelle in Zs. 15, erzogen. Es resultirten | ‚ausschliesslich männliche Individuen, die sich von Pyg. anachoreta nur noch wenig unterscheiden. Fortpflanzungsfähig, wenn auch in beschränktem Maasso, ' dürften auch diese Männchen sicher sein. (Schluss folgt.) Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. (Sitzungen finden während der Sommermonate Juni, Juli und August an jedem ersten Donnerstag im Monat Abends im Lindenhötel, Kl. Kirchgasse 3, Berlin NW., statt. Gäste willkommen.) Sitzung vom I. Juni 1899. Doleschallia Feld. vor und hält über dieselbe einen längeren Vortrag. dem Folgendes zu entnehmen ist: Es ist wahrscheinlich, dass auf Java, den Sunda-Inseln und Phi lippinen nur eine Doleschallia-Art vorkommt, während in Amboing bereits drei und in Neu-Guinea etwa sechs verschiedene Arten fliegen! Man kann deswegen das Papua-Gebiet als die eigentliche Heimath de Doleschallien betrachten, von wo sie sich über die Molukken und kleinen Sunda-Inseln hinweg bis zum Himalaya verbreitet haben. Von Dol. bisaltide Cram., dem Typus der Gattung, war bisher di Heimath unbekannt, denn Cramer’s Vaterlandsangabe „Surinam“ ist augen scheinlich und zweifellos irrig. Das Resultat einer genauen Vergleichunj mit Cramer’s Abbildung CD auf Tafel 102 berechtigt zu dem Schlusse dass die Heimath von bisaltide Java ist. Cramer’s Figur stellt ein $ vor, der & dazu ähnelt polybete Or., ist jedoch unterseits weniger bun als && dieser Art von Amboina, in der Hauptsache aber mit diese übereinstimmend, so dass eine Arttrennung nicht haltbar ist, dagegen ha schon Distant den von Cramer unter 235 CD abgebildeten vermeintliche] & mit Recht als eigene Art erkannt und in crameri umgetauft. Javanische polybete lassen sich in zwei Rassen trennen: 1. Eine kleinere, oberseits wenig weiss punktirte, unterseits gelbbra Form ohne breite Silberbinde der Flügel, aber mit vereinzelten Silberflecke 2. Eine robustere, in 4 und © oberseits deutlich punktirte Forn mit breiterem schwarzen Saum, die Unterseite von rothbrauner Farbe, m| De Silberbinden, Apex und Analwinkel der Flügel reich silberig viole estreut. a Erstere dürfte die Trockenzeitform (dry season), letztere die Regenzeij (wet season) oder Bergform sein. Die Veränderlichkeit der Doleschallien verdient in hohem M, Beachtung, weil diese Gattung mit weitgehendster Schutzfärbung ve ist und als nahe Verwandte der eigentlichen Blattschmetterlinge, Ka wiederholt Objekt eingehender Betrachtung gewesen ist. Tat - Die Raupe der Dolleschallien ist in jeder Lokalität und ent- ' sprechend den geographischen Rassen verschieden, so ist z. B. die Raupe der Ceylonform schwarz mit lateralen weissen Flecken. blauen Stacheln und "schwarzem Kopf. Nach Semper sind Kopf und Dornen der Philippinenform stahlblau, die sonst schwarze Raupe mit 5 Längsstreifen. Hagen, B. E. Z. 1892, berichter, dass auf Banka sowohl bisaltide Cr. wie pratipa Feld. vorkommen und bemerkt, dass pratipa stahlblaue Knöpfe und Stacheln und einen rostrothen Seitenstreif hat, die Raupe von bisaltide fast einfarbig schwarz ist. ? Es wäre nun interessant, festzustellen, ob auf Banka wirklich 2 Arten vorkommen, oder ob Hagen die sehr verschiedenen Geschlechter für Species gehalten hat und Geschlechts-Verschiedenheiten sich schon in den Raupen bemerkbar machen, oder ob endlich die letzteren unter sich, unabhängig von | Lokalität und Geschlecht variiren. Unter dem vorgelegten Material befinden sich mehrere Lokalformen und Aberrationen, für welche der Vortragende eigene Namen aufgestellt hat. Eine specielle Arbeit hierüber wird anderweit veröffentlicht. | Herr Stichel legt zwei Parnassius mnemosyne mit abnormer Aderbildung vor. B Bei den von ihm betriebenen Untersuchungen über die Artberechtigung | der Schmetterlinge richtete sich sein Augenmerk auch auf die Morphologie | des Flügelgeäders; hierbei wurden mehrfach Abweichungen von dem nor- | malen Verlauf der Adern festgestellt und namentlich der unregelmässige | und unvollkommene Abfluss der Mittelzelle der Hinterflügel bei den Nym- 'phaliden veranlasste zu weiteren Nachforschungen, ob solche Fälle auch 'bei anderen Familien vorkommen. Das Ergebniss war, dass ein analoger | Fall, bei der einen vorgelegten Mnemosyne © constatirt werden kann. 173 Der obere Theil des Zellschlusses, die Discocellulare reicht von der Ab- zweigung der oberen Radialen nur bis knapp zur Hälite in den Zelltheil berein und ist an der Subcostalen nur als kleiner Zapfen angedeutet. Das andere Exemplar, ein &, ist dadurch anormal, dass der Subcostalast auf ungefähr drei Viertel seiner gewöhnlichen Länge redueirt ist und spur- los in der Membran verschwindet. Herr Fruhstorfer erwähnt, dass sich in der Sammlung des hiesigen Kgl Museums ein afrikanischer Charaxes befindet, bei dem ein absolut vollkommener Schluss der Zelle der Hinterflügel bemerkbar ist, während die anderen Gattungsvertreter völlig offene Zellen besitzen. Herr Günther zeigt Entwickelungsstadien der Hymenoptere Rphi- altes persuasorius; das Insekt wird Ende Mai, Anfang Juni ausgebilder, aber nicht häufig angetroffen und soll die Larve in dem Bockkäfer Spondylis buprestoides schmarotzen. Nach seiner Beobachtung wohnt sie jedoch in einer Laphria-(Fliegen-)Art, die ihrerseits wieder in dem Käfer parasitisch leht. Die rein weissen, ausgewachsenen Larven mit bräunlichen Augen ver- ‘lassen das Wohnthier und liefern eine sogenannte Scheinpuppe in einem coconartigen Gespinst, welches sie jedoch wieder verlassen und sich dann in eine Puppe verwandeln, an welcher der äusserst lange Legestachel der Q über das ganze Thier hinwegragt und.noch nach innen übergeschlagen ist. Die © Imago trifft man zuweilen bei der Biablage an Kiefernstämmen, aem Nahrungsholz des Bockkäfers, in welche sie ihren Legestachel bis zum After einbohrt und dann leicht zu fangen ist, weil sie den Stachei nicht schnell genug frei bekommt, es sei denn, dass er abbricht. 44 sind sehr selten in der Natur zu beobachten. Herr G. legt ferner Holzstücke mit Frassgängen des erwähnten Bock- käfers in abgestorbenem Kiefernholz vor, die sich durch einen kreisrunden Durchschnitt auszeichnen. St. Menschen- | Skelette, tadellos in Papiermach& |nachgebildet, lief. d. St. z. 120 .% | L.W.Schaufuss. sonst E. Klocke, Meissen, (Sachsen). - Unerreicht in der reichhaltigen Zusammen- | ... setzung und Schönheit der Arten d meine Centurien von 40 ==} Sammlungs-Schränke! Zu Schränken zusammenstellbare Schub- fächer für Sammlungen jeder Art. BEE Prospecte france. BE Carl Elsässer Nachf. 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Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen u haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Wtedaction der „Insekten -Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den jinzelnen,, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- ätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine antwortung. ser fr die nächste ine er Insekten-Börse vie N uns en bis Dienstag früh jeder Woche. EB Die Expedition. | Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere Jar“ {fu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von jigAanoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der uifYamen der Einsender. Die Expedition. den F DE 0 Börsenbericht. (Nachdruck verboten.) Eine kleine Auslese von Raritäten umfasst die soeben ver- sandte 47. Coleopterenliste von Edmund Reitter-Paskau. Schon ‚las Durchlesen des Preisverzeichnisses macht Freude; wer aber nit gefülltem Geldbeutel an unbeschränktes Wählen Sehen kann, - wird sich zum Hochgenuss aufschwingen. — Ein weiterer Catalog |Reitter’s offerirt eine grössere Anzahl Arbeiten entomologischer ütoren der Neuzeit, und zwar meist Separata. ' Gänzlich der Lepidopterologie gewidmet ist das erschienene | Doppelheft des 1899er Jahrganges der Berliner Ento- logischen Zeitschrift. Exotensammler werden sich für eine > von (18) Aufsätzen H. Fruhstorfer’s interessiren, welche ‚neue Arten und Rassen in die Wissenschaft einführen, nament- er ein ernstliches Streben aufweisen, die Synonymie der süd- tischen Falter zu klären. — Muller onatetens Beachtung wird Abhandlung H. Stichel’s finden, betitelt: Kritische Be- ungen über die Artberechtigung der Schmetterlinge, deren Theil sich mit den Gattun gen Üatonephele und Nessaea Hbn. twicklung der Systematik und des Begriffes „Art“. Stichel eht dann auf den Bau und die systematische Bedeutung der Ge- N chtsorgane über und revidirt darauf, doch nicht auf den Penis , sondern auch auf das Flügelgeäder, Flügelbau und Zeichnung cht nehmend, eingehend die Species genannter Gattungen. — Schultz beschreibt schliesslich eine aberrative Form von mestra dentina, erfreuerlicherweise ohne sie zu taufen. Vor- eftet sind gr © Sitaungsberichte für das Jahr 1898 und ein aus- |lich vermehrt worden. in einer kleinen Broschüre: Blattes geheftet und mit weissem Flaum bedeckt; führliches Mitgliederverzeichniss. — Das Heft ist im Buchhandel für 14 Mk. zu kaufen. Mitglieder erhalten zwei solcher Hefte, die je nach der Zahl der Tafeln auch höheren Werth haben, kosten- los für den geringen Jahresbeitrag von Mk. 10.—. Die Literatur über die Blutlaus ist in der letzten Zeit wesent- Der Ungar von Jablonowski hat ihr eine eingehende Monographie gewidmet, die in Kürze in deutscher Sprache erscheinen soll, Prof. Dr. Blath (Magdeburg) bespricht sie „Die Blutlaus, ihr Auftreten und ihre Vertilgung“ und die Bulletins 17 und 18 des U. S. Department of Agriculture, Abtheilung für Entomologie, beschäftigten sich mit dem Schädling eingehend. Wm. B. Alwood stellte Beobachtungen im Staate Virginia an und S. Mokrzhetski solche in der Krim, die sich im Wesentlichen decken. Die Wurzel- und die Stammlaus sind identisch, Alwood bestätigt dies durch Uebertragungsversuche, die Wurzellaus ist nach ihm (und in seinem Klima!) häufiger. Eine Ueberwinterung der Imagines kommt in der freien Natur nicht vor; trotzdem ist das Thier ziemlich widerstandsfähig, denn unter Rinde, in Wundrändern u. s. w. blieben die von Alwood der Ueberwinterung ausgesetzten Individuen alle am Leben, nur schrumpften sie wesentlich zusammen. In Gewächshäusern ge- diehen die Colonien im Winter wie im Sommer. In Virginia wurden für das Jahr 12 Generationen constatirt. Ende September erscheinen — etwa 1 Monat lang — die geflügelten Thiere in grossen Mengen. Sie haben vollkommen freies Flugvermögen, doch erscheint beiden letztgenannten Beobachtern die geflügelte Form nicht von besonderer Bedeutung für die Verbreitung des Thieres. Sie lebt etwa 8 Tage und gebärt durchschnittlich 7 Junge, von denen auf 5—10 Weibchen erst 1 Mann kommt. Mokrzhetski berichtet, dass ein Männchen gewöhnlich nur 2 Weibchen begatte, die meisten abgelegten Eier also würden demnach unbefruchtet bleiben. Die nun entstehenden geschlecht- lichen Thiere leben 15—18 Tage. Nach dem 12. Tage sucht das Weib die Unterseite eines Blattes auf, wo die Begattung statt- findet, auf welche nach zwei Tagen die Ablage eines Ries er- folgt. Dasselbe ist so gross, dass die Geburt 15 Minuten Zeit erfordert und vom Weib nicht viel mehr als eine zusammengefallene faltige Haut übrigbleibt. Das Ei misst 0,75 mm, ist erst gelblich, später dunkel zimmetbraun. Es wird an die Unterseite des die Jungen schlüpfen im nächsten Frühjahre. In den Entomologischen Nachrichten bildet W. A. Schulz die interessante Schutzform und Schutzstellung eines brasilianischen Bockkäfers (Hippopsis truncatella Bat.) ab, welche er im Walde von Sao Joao bei Belem do Parä beobachtete. Das 1,3 mm lange a a ho Käferchen umklammert mit seinem vorderen Beinpaare ein glattes Stengelchen, dem es in Stärke und Färbung auf's Täuschendste gleich sieht, den Kopf hält es nach unten gekehrt, die Fühler ab- wärts eng an den Stengel gepresst, während der übrige Körper schräg nach oben und aussen gerichtet und die beiden hinteren Beinpaare eng an den Leib gepresst sind. In dieser Stellung gleicht das Thier vollkommen einem Nebenast des Stengels. J. W. Tutt führt für die Psychiden Solenobia (Talaeporia) con- spurcatella die neue Gattung Bankesia und für Talaeporia lapidella die neue Gattung Luffia ein. Erwähnenswerth ist ein Vorschlag O0. W. Barretts für Tödtung grosser Insekten. Er führt eine Spritze für subcutane Injectionen (Pravazspritze) und etwas Gasolin bei sich und ver- abreicht dem Thiere eine Einspritzung von 3—4 Tropfen in den Thorax, worauf der Tod sofort eintritt. Grosse Schwärmer u. S. w. verlieren bei dieser Methode nicht eine Schuppe. Die Spitze der Spritze muss etwas gebogen sein und wird von unten in die Mitte des Thorax eingeführt. Eine Sommerferien-Fahrt nach Nordafrika vom 10.—30. August 1899. Das Reisebureau Otto Erb in Zürich (Schweiz) veranstaltet am 10. August seine dritte diesjährige Gesellschaftsfahrt nach Nord- afrika (Algier, Tunis, Constantine, Biskra u. s. w.), der sich Jeder- mann anschliessen kann. Der gratis und franko zur Verfügung stehende 32 Seiten starke Special-Prospekt enthält 29 hübsche An- sichten aus Afrika, phototypische Reproduktionen nach Original- | Aufnahmen. Das Reisebureau Otto Erb giebt nämlich jeder stark besuchten Fahrt einen eigenen Photographen mit. Ueber die Reise selbst sagt ein Theilnehmer der diesjährigen Frühlingsfahrt im Vorwort des Prospektes unter Anderm Folgendes: „Ich habe einen guten. Theil der bewchnten Erde durchreist und rechne meine Tour durch diese Landschaft zu dem Schönsten und Interessan- testen, was ich überhaupt gesehen. Ich machte die diesjährige Otto Erb’sche 20tägige Frühlings-Afrika-Fahrt mit und verdanke der gewissenhaften Durchführung des mit Sachkenntniss aufgestell- ten Programmes, dass ich in dieser verhältnissmässig kurzen Zeit genug gesehen habe, um mir ein bleibendes Bild von Land und Leuten zu machen. Neben Naturschönheiten ersten Ranges male- rische Landschafts- und Städtebilder und ganz besonders interessante | Volkstypen, ein ganz eigenartiges Leben der verschiedensten Völker- stämme, nicht zu vergessen der Trümmer uralter Cultur — dies alles wird in unaufhörlichem Wechsel den Reisenden vorgeführt. Die persönliche Sicherheit ist im Rayon der Gesellschaftsreise wohl un- bedingt zu nennen. Das Hotelwesen steht dem besten deutschen und schweizerischen nicht nach. In Algier und Biskra wohnten wir in Hotelpalästen, in den anderen Orten in tadellosen und vor- züglichen Hotels und wurden überall geradezu hervorragend gut bewirthet. Besonders hervorzuheben ist, dass an keiner Stelle der Tischwein zugemessen wurde, sondern dass derselbe & discretion zur Verfügung stand. Der Reiseleiter war in jeder Beziehung zu- verlässig, zuvorkommend und aufmerksam, auch weit über seine Verpflichtung hinaus unverdrossen in der Führung und Erklärung.“ Illustrirte Programme der diesjährigen Augustfahrt, sowie der nächst- Jährigen Februar-Fahrt sind mit Berufung auf diese Zeitung und unter Benutzung einer 10 Pfg.-Postkarte vom Reisebureau Otto Erb in Zürich (Schweiz) gratis und franko zu beziehen. Gesammitbild der bisher vorgenommenen Tempe- ratur- und Hybridations-Experimente, im Anschluss an die Arbeit: „Experimentelle zoologische Studien mit Lepidopteren“ (Denkschriften der schweiz. naturf. Gesellsch. 1898 p. 1—81, 5 Lichtdrucktafeln) geschildert und mit Zusätzen , betreffend die Hauptergebnisse der Weiterführung der Experimente während des Jahres 1898, versehen. Von Dir. Dr. M. Standfuss. (Nachdruck verboten.) (Schluss.) Die kleinere Anzahl der primären Bastardraupen von Pyeg. eurtula 51 X anachoreta © entwickelte sich überaus langsam und ın einem von jener ersten Serie ziemlich abweichenden physio- snomischen Gepräge. Während jene erstere eine der erdgeschicht- lich älteren Art, curtula, näher stehende Zwischenform darstellte die aber immerhin doch kenntliche Abzeichen. ihrer Han Eunft von anachoreta aufwies — erhielt diese sehr langsam sich entwickelnde Serie mehr und mehr das Gewand reiner curtula-Raupen. Am 15. August 1897, als von den geschwisterlich doch ganz gleich behandelten Individuen bereits zahlreiche En in Raupenform vorhanden . waren, hatte sich von dieser zweiten Serie noch keine einzige Raupe verpuppt und nur zwei Individuen waren nahezu erwachsen in einer Grösse, welche die starker, er- wachsener Pyg. anachoreta-Raupen wesentlich übertraf. Das eine dieser beiden Individuen verpuppte sich am 21., das andere am 23. August, beides waren Weibchen.!®) Auch alle übrigen dieser Serie angehörenden Individuen dürften Weibchen gewesen sein — sie gingen sämmtlich während meiner Abwesenheit von Zürich zu Grunde. Während dieser Zeit waren auch die Falter aus den beiden einzigen erhaltenen Puppen geschlüpft, ich fand diese An-# fang October zwar noch lebend, aber abgeflattert vor, sie zeigten, ® soviel davon noch erhalten war, im Wesentlichen das Gepräge der phylogenetisch älteren ihrer Ursprungsarten. Beide @® hatten Massen von Eiern in dem Zuchtkasten verstreut, welche’ von nor- maler Gestalt erschienen und deren Entwickelungsfähigkeit noth- wendig geprüft werden sollte. } 14) Von den beiden weiteren, weiblichen Puppen dieses interessanten Bastards aus dem Jahre 1898, den ich nach meinem Assistenten Hern E. F. Raeschke, welcher mich bei meinen experimentellen entomologischen Arbeiten - in den letzten Jahren treulich unterstützte, Pyg. hybr. raeschkei m. nannte, | lieferte die eine im October den Falter, die andere ging leider über Winter 7 zu Grunde. Der im October 1898 erhaltene Falter ist Taf. IV, Fig. 13 ab- gebildet. Er zeigt die bedeutende Grösse dieser weiblichen Bastard-Form. | Uebrigens lehnt sich dieses Weibchen weniger eng an den Typus von Pyg, curtula an, als es die beiden im Jahre 1897 entwickelten, aber leider ab- # geflogenen Individuen allem Anscheine nach thaten. Die Entwickelungsfähigkeit der Eier dieses Weibchens konnte auch diesmal nicht geprüft werden, da kein einziger männlicher Falter weder von einer Bastard- noch von einer genuinen Pygaera-Form gleichzeitig mit ihm noch zur Verfügung stand. ; Wie sind diese eigenartigen Ergebnisse wohl zu deuten? Wenn bei unseren Experimenten die männlichen Pygaeren- Bastarde sich erheblich schneller entwickeln als die zugehörigen weiblichen und das Männchen der zuletzt besprochenen Bastard 1 form durchweg sogar eine zahlreiche dritte Generation männlichen] Individuen sofort produeirt, so giebt sich darin der Hang zu} einer fortschrittlichenEntwickelungsrichtung ganz offen-) bar kund, der sich auch noch durch andere Erscheinungen docu-fli mentirt. Bei alledem steht über diesen fortschrittlichenf“ Tendenzen in biologischer und morphologischer Beziehung] auch bei diesen Pygaeren als durchaus vorherrschendes Gesetz: das Vorwiegen der Charaktere des phylogenetisch älteren N Typus, worauf wir aber hiernicht nochmals specieller eingehen wollen. fi, In m al Auf der anderen Seite die Weibchen dieser Pygaeren-Ba- starde: Sie streben der ursprünglich einfachen Jahresgene- F ration, denn sicher war eine einfache Jahresgeneration der ur-# sprüngliche Zustand, wieder zu, die theilweise auch direct eintritt, und zudem schlägt das Weibchen der einen Bastardform als Raupe] sowohl wie als Falter auf den erdgeschichtlich älteren Typus, curtula, stärker zurück, als das geschwisterliche Männchen. 5 Es ist bei den Lepidopteren häufig nachweisbar — wofür in meinem Handbuche an mehreren Stellen erhärtende Thatsachen namhaft gemacht sind — dass die männlichen Individuen eine ausgesprochene Fähigkeit zum Fortschritt, den Hang zu Neuß bildungen, die weiblichen aber conservative Neigungen, ja eind@ gewisse Tendenz zum Rückschritt zeigen. Wenn wir nun bei dem Bastarden, denen, verglichen mit Individuen von genuiner Her kunft, eine grössere Freiheit und Selbstständigkeit ihrer Ent wickelung nicht wird abgesprochen werden können — ist ihi Entwickelungsverlauf doch nicht durch Verkettung zweier in gleicher bestimmter Richtung vorwärts drängender Keime beeinflusst, sonder® durch Verbindung zweier in verschiedener Richtung strebende Anlagen — im männlichen Geschlecht eine Tendenz der Ent wickelung in bestimmtem Sinne, nämlich nach vorwärts und ebenso ein bestimmtes Streben und zwar nach direct ent gegengesetzter Richtung, also nach rückwärts, bei de weiblichen Bastarden klar zum Ausdruck gelangen sehe — so dürften die hier' zur Erscheinung drängenden Tendenze der Entwickelungsrichtung doch wohl als den Geschlechter) inhärente Eigenschaften, als, wie wir uns vielleicht aug drücken können, „eonstitutionell“ gewordene Ei schaften derselben zu fassen sein. Leider können wir diese sel) bemerkenswerthen Dinge hier eben nur flüchtig streifen. Sonach ist durch diese neuesten Versuche nun: FR Mi I a I RE N Erstens endlich auch die in unseren bisherigen Hybri- dations-Experimenten !°) noch bestehende Lücke gefüllt worden. Es wurden jetzt thatsächlich und zwar aus drei verschiedenen Kreuzungen hervorgegangene primäre Bastard- weibchen gefunden, welche anscheinend normal gebildete und bisweilen wenigstens hinter dem Durchschnittsquantum der genuinen Arten der Zahl nach kaum zurückstehende Eier in ihren Ovarien enthielten. Die Paarung zweier dieser Bastard-Formen in sich ergab (cfr. Zus. 11 u. 12. e.a.].) eine Anzahl Räupchen, deren Aufzucht aber bisher nicht glückte. 15) Wie bereits aus den Zusätzen 11 bis 14 ersichtlich ist, wurden im Jahre 1898 die Kreuzungs- Experimente mit Drepana curvatula Bkh. und } faleataria L, sowie auch mit Pygaera pigra Hfn., curtula L. und anachoreta F. wiederholt. Allein nicht nur dies, sondern es glückte auch, jenen früheren Experimenten zwischen diesen Bombyeiden-Arten eine Reihe neuer hinzu- vn kurzer schematischer Uebersicht zusammengefasst, gelang es, aus den folgenden zwölf Hybridationen Brut zu erhalten: 20. curvatula Bkh. & falcataria & Beide Kreuzungen No. 23 wie 24 stehen pigra entschieden näher als curtula; im Uebrigen aber praevalirt hier, wenn überhaupt von einem „Prae- valiren‘“‘ gesprochen werden kann, wohl eher der Rinfluss des weiblichen Individuums in dem Gepräge der Bastarde. In Taf. IV, Fig. 15 und 16 endlich ist ein Paar des Bastards von Pye. anachoreta $ X curtula ©, No. 26, reprodueirt. Ueber den reciproken Hy- briden No. 25, welchen Taf. IV, Fig. 13 und 14 vorführt, wurde bereits ein- gehend im Text, sowie in Zs. 14, berichtet. Beide Bastard-Formen stehen der erdgeschichtlich älteren Pyg. curtula näher als der phylogenetisch jüngeren Art, Pyg. anachoreta; in untergeordneter, relativer Weise aber praevalirt in dem Gepräge dieser reciproken Hybriden sichtlich der Einfluss der zeugenden Männchen. Die hybride Paarung No, 26 ist schwer erhältlich und ergiebt zudem nach den bisherigen Experimenten nur einen geringen Procentsatz an leb. ns- fähiger Brut. Im Jahre 1898 resultirten aus 6 Paarungen von je 150 bis etwa 200 Eiern im Ganzen nur 70 Räupchen, ‘welche nur 27 Falter lieferten. Zwei dieser Falter waren weibliche Individuen, beide von geringer Grösse, deren Ovarien in jedem Falle nur wenige Rier enthalten könnten. Eines dieser weiblichen Stücke ist Taf. IV, Fig. 15 abgebildet. Weiter erschien ein Individuum mit einem wunderlichen regellosen Neben- und Durcheinander heller und dunkler, grauer und brauner Töne in 21. 22. eurvatula d\ & falcataria Q m D En nn VE m — ee ee ——n nen DESpaUa falcataria L. 2 "ep urvatula Q ( curvatula & falcataria © 7 © 23. 24. 25. 26. pigra Hfn. & eurtula & eurtula L. & anachoreta & Enero1a curtula L. © Fre pigra © Eye. anachoreta F. © Eye. curtula Q Br | 28. | 29. 30. 31. lade ( eurtulla d \O\ A ( pigra d \d (en S\d ( curtula & (6) ( anachoreta © ) (> INS eurtula © .\ pigra Q anachoreta © anachoreta © curtula Q Pys ( pigra & 35: > 8) Eye. anachoreta Q Eye: anachoreta © Eye. eurtula O eurtula 2/ 2 pigra @ /2 Bei den Hybridationen No. 22, 27 und 28 gingen zwar aus einer |"Zänzen Reihe von Paarungen in kleiner Anzahl Räupchen hervor, aber die Aufzucht derselben glückte in keinem einzigen Falle. Es fehlte den Thierchen 'sammt und sonders ganz offenbar an genügender Lebensenergie. Die übrigen neun verschiedenen Kreuzungen konnten sämmtlich mehr- theilweise in Menge, bis zum Falter erzogen werden. Der Bastard von Drepana curvatula & X falcataria @, No. 20, ist, | wie bereits erwähnt, Taf. IV, Fig. 5 und 6 in einem männlichen und weib- lichen Stück abgebildet; Taf. IV, Fig. 8 und 7 giebt ein Pärchen des reci- ı proken Bastards, No. 21, wieder. Von No. 20 schlüpften männliche und ı weibliche Individuen etwa gleichzeitig aus, von No. 21 hingegen erschienen | nur die männlichen Falter sehr bald, die weiblichen Individuen entwickelten ‚sich sämmtlich nicht sofort, sondern überwinterten als Puppen. t . Es gelangte dieser biologische Unterschied schon bei der Verpuppung ‚sehr deutlich zum Ausdruck. Die männlichen Individuen bosen nämlich den Blattrand an einer elle nur ein wenig um, fixirten ihn in dieser umgebogenen Lage durch "einzelne starke Heftfäden auf der Blattfläche und verwandelten sich in dieser | mehr oder weniger offenen Mulde oder Tasche zur Puppe. Die weiblichen Individuen hingegen kniffen das Blatt vom Rande her ‚ in grösserer Ausdehnung und viel schärfer um; schlossen die so entstehende Tasche mit zahlreichen Fäden an ihrem freien Rande bis auf eine kleine Stelle, welche der Raupe noch den Austritt gestattete, sorgfältig ab, nagten "dieses Gehäuse dann von dem Rest des Blattes los, so dass es zur Erde oder |"hier vielmehr in den Zuchtbeutel fiel und webten schliesslich die an dem- selben noch belassene kleine Oeffnung zu. Es war auf diese Weise für den Schutz der Puppe gegen mancherlei Gefahren besser gesorgt als dann, enn sie erst spät im Herbst mit dem welkenden Blatt zur Erde gefallen äre. Auch die Weibchen dieser Hybridation besitzen, wie es scheint, igelmässig in ihren Ovarien eine Anzahl Eier, deren Entwickelungsfähigkeit ber noch nicht geprüft werden konnte. Beide Hybriden No. 20 und 21 stehen Drepana curvatula näher als ataria; darüber aber, ob hier das männliche Individuum als zeugendes en stärkeren Einfluss auf das Gepräge des Bastards ausübt als das weib- che, kann zufolge des bisher nicht zahlreich erhaltenen Faltermateriales der ridation No. 21 mit Sicherheit ein Schluss nicht gezogen werden. - Taf. IV, Fig. 9 und 10 stellt ein Weibchen und Männchen des Bastards Pygaera pigra & X curtula ©, No. 23, dar, und, wie wir schon sahen, ‚IV, Fig. 11 und 12 einen weiblichen und männlichen Falter des um- ehrten Bastards, No. 24. . Wie bei dem letzteren Bastard, so schlüpften auch bei dem ersteren ie männlichen Individuen früher aus als die weiblichen, indess nicht in so deutendem zeitlichen Abstande wie bei No. 24. Es konnten daher zahl- he Paarungen der Hybriden, No. 23, in sich, wie bei No. 24, nur durch stliches Zurückhalten der männlichen Individuen erhalten werden. Eine zucht der mehrfach ausgeschlüpften Nachkommen dieses Bastards ckte nicht, die Räupchen starben sehr bald, nachdem sie das Ei ver- ‚ ‚hatten, wieder ab, En | fach, S der Färbung der Oberseite des rechten wie der Unterseite des linken Vorder- flügels. Vielleicht handelt es sich in diesem Stück um einen gynandromorphen Falter, da das nicht abgebildete Weibchen in der That ein dunkleres Total- ceolorit hat als alle männlichen Individuen dieses Bastards. Die kühler ieses Expemplars sind die eines typischen Männchens — hingegen besitzt d#sselbe einen monströs gebildeten Hinterleib, worüber sofort Er »#aendores. Ferner waren drei, im Uebrigen durchaus als Mäunchen erscheinende Falter, wozu noch das eben kurz besprochene Individuum kommt, unter diesen 27 Bastarden, deren Hinterleib nicht aus den neun regulären Seg- menten bestand. Bei zwei Individuen war das siebente Hinterle:bs-Segment nur auf der linken, bei den beiden anderen das gleiche siebente Segment nur auf der rechten Seite des Leibes in normaler Breite ausgebildet, reichte, sich keilig verjüngend, in allen vier Fällen nur bis zur Mitte der Rücken- wie der Bauchseite und fehlte auf der entgegengesetzten Seite des Leibes vollkommen. Diese monströse Bildung trat bereits an dem eben dem Ei entschlüpf- ten Räupchen auf und blieb durch den gesammten weiteren Verlauf der Metamorphose hindurch in gleichem Sinne und Maasse bestehen. Die 21 restirenden Individuen waren reguläre Männchen (cfr. Taf. IV, Fig. 16). Eines derselben copulirte sich mit einem Weibchen der Pyg. cur- tula. Aus der resultirenden Brut entwickelten sich in kurzer Zeit männliche Falter, welche Pyg. curtula sehr nahe stehen, Hybridation No. 31. Zu weiteren Experimenten wurden diese Männchen nicht benutzt. Die weiblichen Individuen dieses abgeleiteten Bastards schlüpften nicht sofort aus, sondern lagen als Puppe über Winter und lieferten im Frühjahr 1899 der Pyg. curtula ebenfalls recht ähnliche, geschlechtlich wohl entwickelte weibliche Falter, von denen mit Pyg. curtula & zahlreiche Brut erhalten wurde ete. Diese Experimente sind zur Zeit noch im Flusse, es muss daher die Mittheilung über die weiteren Resultate für eine spätere Veröffentlichung aufgespart bleiben. Zweitens wurde wiederum das für das physiognomische Gepräge des Bastards ausschlaggebende Uebergewicht der erdgeschichtlich älteren Art als Grundgesetz für die Ent- wickelungsrichtung der Hybriden bestätigt gefunden. Drittens, gelangten neben jenem Gesetze in unter- geordneter Weise, speciell bei den Mischlingen aus der Gattung Pygaera, mehr oder weniger scharf ausgesprochen, Eigenschaften zur Verwirklichung, welche den beiden Geschlechtern der Lepidopteren sozusagen als constitutionelle zukommen dürften: in den männlichen Individuen die Fähigkeit und der Hang zu fortschrittlicher Entwickelung, in den Weib- chen hingegen conservative Tendenzen und die Neigung zum Rückschritt. if a a em! N > Wir kommen zum Schluss. Die Ergebnisse unserer Hybridations-Experimente können die eingangs der ganzen Versuchsreihe dargethane Grundauffassung der Artbildung nur stützen. Wir fanden bei dieser Controlle der physiologischen Divergenz und Differenz verwandter Typen die untersuchten Artenpaare gegen- wärtig, erdgeschichtlich gesprochen, auf sehr verschiedener Stufe ihrer gegenseitigen Wahlverwandtschaft stehend. Gerade dieser Be- fund musste aber bei der Annahme einer wie in der Vergangenheit, so auch in der Gegenwart und Zukunft ganz allmählich erfolgen- den Scheidung der verwandten Formen und Herausgestaltung der- selben zu schliesslich geschiedenen Arten durchaus erwartet werden. Von Artenpaaren an, die sich experimentell wohl noch zur Hybridation bringen lassen, ohne indess irgendwie fähig zu sein, noch Brut mit einander zu zeugen und ferner Verwandtschaftsver- hältnissen, welchen zwar noch hybride Brut, aber wie es scheint keine lebensenergische mehr entsprang (Hybridation No.4 u. No.7), zeigten sich dann weiter mancherlei Stufen einer sich mehr und mehr steigernden physiologischen Affinität zwischen den verschie- denen daraufhin controllirten Artenpaaren bis hinauf zur Erzeugung von, wenn auch nicht in hohem Grade, so doch thatsächlich in sich fortpflanzungsfähigen bruterzeugenden Mischlingsformen (Hy- bridation No. 22, 27, 28), deren Brut aufzuziehen, bisher indess nicht glückte. In einem anderen Falle konnte wenigstens durch Rückkreuzung des primären Bastardmännchens mit einer der Ur- sprungsformen (Hybridation No. 13) die physiologische Affinität so- weit wieder hergestellt werden, dass ein in beschränktem Maasse in sich fortpflanzungsfähiger Bastard entstand, von welchem that- sächlich auch zwei männliche Nachkommen bis zum Falter er- zogen wurden (Hybridation No. 18, cfr. auch Zs. 5). Ein erdgeschichtlich längeres Bestehen der Divergenz zwischen nahestehenden Typen bedingt- dabei nach unseren Untersuchungen keineswegs immer auf der ganzen Linie '». "iologischen, physiog- nomischen und physiologischen Eigenscaaiter eine hochgradigere Differenz als zwischen Artenpaaren, welche weniger lange divergent sind, selbst dann nicht, wenn es sich um nahe verwandte Species- gruppen handelt. Die länger geschiedenen Sat. pavonia und spini stehen in den meisten ihrer Eigenschaften weniger weit vonein- ander ab, als die später abgespaltene Sat. pyri von jeder dieser heilen Arten entfernt ist. Blosse Selection zwischen den im Sinne der Weismann’schen Praeformation verschieden gestalteten Individuen können wir uns als Grund dieser Erscheinung nicht wohl denken. Wir werden vielmehr annehmen, dass die Divergeiz in erster Linie eine directe Folge umstimmender Factoren der Aussenwelt ist, deren einen „die Temperatur“ wir in seiner unbestreitbar direct umgestalten- den Wirkung in der Reihe der Temperatur-Experimente verfolgt haben. Es ist sehr wohl denkbar, dass ein schwach divergent machender Factor in längerer Andauer weniger umgestaltend wirkt, als ein stärker divergent machender in kürzerer. Vielleicht steigertsich auch die Reaktions- und damit Umgestaltungs-Fähigkeit, wenn gewisse Indi- viduenmassen durch die von der Aussen welt her erfolgenden Anstösseerst einmal aus einem überwiegend stabilen in ein mehr labiles Gleich- gewicht eingetreten sind. Für die Wahrscheinlichkeit dieser An- nahme spricht die in gewissen Gruppen der Lepidopteren, man könnte sagen, förmlich explosiv erfolgende Umgestaltung, so in der Sippe der Zygaenen und gewisser Agrotiden., In der Pflanzenwelt scheinen sich z. B. die Gattungen Hieracium, Rubus und Rosa ähnlich zu verhalten. Ich möchte den Aufsatz nicht schliessen, ohne den Verlegern unserer Zeitschrift, den Herren Frankenstein & Wagner noch besten Dank für die sorgfältige Redaktion der Arbeit gesagt zu haben, ganz besonders aber auch für die Illustration derselben durch die vier schr gelungenen Tafeln mit Abbildungen. Grösste Anerkennung gebührt auch dem Kunst-Institut des Herrn I. B. Obernetter in Menschen- Skelette, tadellos in Papiermach& on der Ausbeute des Herrn Dr. Escherich aus Klein-Asien und Angora habe noch viele Thiere in Tausch und gegen nachgebildet, lief. d. St. z. 120 .% |baar abzugeben, darunter Meloe L.W. Schaufuss sonst E. Klocke, Meissen (Sachsen). olivieri, Dorcadion infernalis und einige Typen. [1226 W. Junack, Berlin ©. grossen schwarzen Käfer an die Fensterscheiben des Vehikels an- München für die Herstellung der guten ClichR lesen Abbildungen, welche die Tonwerthe aller der zu reproducirenden Farben vorzüg- lich wiedergeben. Eintomologische Mittheilungen. 1. Über Insekteninvasionen bringt die Mainummer des „Centralblattes für das gesammte Forstwesen, Wien“ einige inter- essante Mittheilungen. Fast alljährlich wird aus irgend einer’Gegend das massenhafte Auftreten einer Insektenart mitgetheilt. Falls es sich um fliegende Insekten handelte, und das trifft in den meisten Fällen zu, hat man die Erscheinung mit dem Wind in ursächlichen Zusammenhang gebracht. Immerhin steht aber: eine genügende Erklärung noch aus. Im Herbst vorigen Jahres erschien z. B. in der Stadt Topeka im amerikanischen Staate Kansas. plötzlich der Schmetterling Anosia plexippus in so ungeheurer Menge, dass es‘ nach den Mittheilungen eines Berichterstatters thatsächlich unmög- lich war, ausserhalb der Gebäude irgend eine Thätigkeit zu ver- | richten. Ein in den Bahnhof der Stadt einlaufender Train der Union-Pacific-Bahn kam zum Stehen, da das Geleis durch die Millionen zerdrückter Schmetterlingsleiber so schlüpfrig geworden war, dass die Räder der Lokomotive keinen Halt mehr hatten. Aehnliches wurde 1885 im Staate Nebraska beobachtet. Ein Zug Schmetterlinge erfüllte die Luft vollständig, unaufhaltsam zog er weiter. Der Zoolog Kennyon erzählt von einer Massenwanderung von Tausendfüsslern, die in mehreren Heersäulen nach Süden zogen. Etwas amerikanisch erscheint die Schilderung einer Insekten- überschwemmung, unter der die Stadt Lincoln in Nebraska zu leiden hatte. Grosse Trupps schwarzer Wasserkäfer griffen die‘ Stadt an! Da es bereits dunkel war und die Bewohner daheim im erleuchteten Zimmer sassen, merkten sie die Angriffe des Feindes’ an dem Anstossen an die erleuchteten Fensterscheiben. Die Pferdebahngäste glaubten, ein Hagelschauer ginge nieder, als die prallten.. Unter den hellstrahlenden elektrischen Bogenlampen an den Strassenecken lagen die Käferleichen so. dicht, dass das Gehen an diesen Stellen ungemein erschwert worden war. Die Erscheinung ist um so auffallender, als diese Käferart in dem trockenen der Stadt höchst selten vorkommt. RER 2. Eine genaue Beschreibung des Vertheidigungs- apparates des gemeinen Bombardierkäfers, Brachynus crepitans L., verdanken wir Fr. Dierckx. (Vergl. B. B. 1899 Nr. 16.) Nach seiner Mittheilung besteht der Apparat aus drei Theilen, dem sekretirenden Theil, dem Sammelkanal und dem Reservoir. Das Reservoir hat die Form eines (Juersackes, in welchen der Sammel- kanal mündet. Dieser öffnet sich in zwei Poren, deren Wände mit kammartig angeordneten Chitingebilden versehen sind. Der Kanal selbst erreicht eine Länge von etwa 3 mm und besteht aus zwei Röhren. Der Drüsenapparat besteht aus gelappten trauben. förmigen Drüsen, deren Hauptbestandtheil ein birnförmiges, mit! einem feinen Kanalnetz versehenes Bläschen zu sein scheint. Die Flüssigkeit selbst ist farblos, klar, von schwachem, aber charakte- ristischem Geruch. Bekanntlich ist das Sekret so flüchtiger Natur dass es bei der Berührung mit der Luft einen knallartigen Effek hervorbringt und sich dabei in einen bläulichen oder weisslicher Dunst verwandelt, der im Dunkeln leuchtet, und auf der Hau einen schwarzen Fleck und brennendes Gefühl erzeugt. Trotzden das Drüsensekret völlig klar ist, hinterlässt der Schuss doch eine festen gelblichen Rückstand. Das sind die Exkremente, die de Käfer beim Bombardiren, das bekanntlich mit emporgehobenen Hinterleibe geschieht, mit auswirf. Es dürfte nicht unbekann sein, dass die eigenthümliche Art und Weise der Vertheidigun; dieser Käferchen schon dem schwedischen Naturforscher Rolandeı der in der Mitte des 18. Jahrhunderts lebte, aufgefallen war. HONCHEINGHNIIBIBIBIID 9049000000 Naturalienhändler V. Fri in| A,.luna-Raup.,sehr gross, spinnz Prag, Wladislawsgasse No. 21a | St. 30 J, Porto 30 ). Attac. cynth kauft und verkauft [1 | Eier v.gr.Q aus import. Pupp., Dt naturhist. Ohjeete ">" nenn aller Art. 11228] Mauerstr. 23. | DNDUDINDHDNDIDNNBNBUBNDI 00040040444 En B _— & Nene Sen Ar D . pudibunda went A098 \ve: trix. Mode or lus I 0.60 cuba 91 .% 17.50 £ : ” 19 Tafel IV. a ‚sable ».20.— ianus st ıta 46 10.— ,„ 12.50 talita 91 °M3— Q ” 4.— se Varietäten. torfer, Berlin NW., m-Strasse 37. [1207 Lager exot. und pa- Käfer u. Schmetter- ‚en aller Art, Larven, sen, Bauten. Preise ıswahlsendungen und Versende nur beste ichtigung meiner Vor- der Zeit: Alle An- esem Blatte behalten Medaille 1897; hun- annungsschreiben von elehrten, Schul- und ständen. — h suche stets biolo- arial, !°bende Puppen, atur ° „er exotische und Insekten mit et. — [11583 | 'ohannes Speyer, ona a. Elbe. ıe grossen Vorräthe gebe ich | ı ‚hrasilianischer afer De 7 achtvolle Buprestiden yeiden für nur % 10 k. und Porto ab. ;torfer, Berlin NW., ırm-Strasse 37. sreit, Naturalien aller . wilden Süden Mada- \uswahlsendungen zu sten lasse ich darüber rscheinen. Liste über :n (300 Aufnahmen) ranco. [100 kora, Fort Dauphin, gaskar, via Marseille. itte auf Doppelkarte. ferung kanischen Säugethier- relbälgen, Skeletten, ımetterlingen, Repti- Beilage zur Insekten-Börse No. 30 von 1899. Terbarien und auch N lanzen. Es werden ungen in allen. Zwei- ‚esonderen Wünschen Tan adressire deutlich: x Carlos Burgdorf, | Volec eopteren, Hemipteren, Hymenopteren, Curculioniden (Exoten). Villa Rica, Republica del Paraguay, & eu von Cureulioniden (Exoten). Süd-Amerika. [1024 Original-Aufnahme von J. B. Obernetter, München. Eee Wir kommen zum Schluss. | ' Die Ergebnisse unserer Hrbidalione Hepermen > kö: EN eingangs der ganzen Versuchsreihe ‚dargethane Grundauffass ng ‚der Artbildung nur stützen Wir fanden bei €’ und Differenz verwand wärtig, erdgeschichtlic ihrer gegenseitigen Wi 0. fund musste aber bei ne so auch in der Gege den Scheidung der ve selben zu schliesslich Von Artenpaaren Hybridation bringen ] noch Brut mit einand hältnissen, welchen : keine lebensenergische zeigten sich dann we mehr steigernden phy denen daraufhin contrc von, wenn auch nich sich fortpflanzungsfäh! bridation No. 22, 27, nicht glückte. in eil Rückkreuzung des pr sprungsformen (Hybri« in sich fortpflanzungs sächlich auch zwei ı zogen wurden (Hybric Ein erdgeschicht! nahestehenden Typen nomischen und physi "Differenz als zwischen ind ‚selbst dann nicl I Er a den h Wirkang | haben. 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Fern von gejhmacwidriger Senti- # | mentalität jucht dev „Dentsche Tierfreund” durch muriterhafte Darjtellung aus allen Gebieten des Tierlebens WM Siebe zur Tierwelt zu erwecten. Ohne in Eindliche Ausdrudsmeile MW au verfallen, ift der „Deutjche Tierfreund“ auch für die reifere 1“ Sugend ein au Suezeichitetes Bildungsmtittel. 0000000000108 0000000 o Um diese täglich wiederkehrende Frage wenigstens theilweise zu erledigen und den Anfängern das Sammeln von Exoten zu er- leichtern, gebe ich die mit jeder direkten Sendung unvermeidlich eintreffenden defekten Exemplare, soweit der Vorrath reicht, als, Bestimmungs-Exemplare a) Loos Südamerika I: 60 Arten, correct benannt, für #4 6. b) ” ” I: 120 ” „ ” naeh) 15. | c) „ Nordamerika: 60 „ ” „ DE ee d) 3 Indien: 60 >) ) „ 3 ON | e) „ Afrika: 30 D) „ „ ne zuzüglich 1 4% (Ausland .% 1.30) für Packung und Porto! Loos b, c, d, e zusammen für #4 30.— u Versand nur gegen vorherige Einsendung des Be- trages oder Nachnahme. L. W. Schaufuss, sonst E. 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Leipzig, Donnerstäg, den 3. August 1899. Gebuhren für Beilagen, welche das normale Versandporto nieht überschreiten, betragen 10 .%#. | | 16. Jahrgang. zu haben wünschen,. werden gebeten, die betr. Arbeiten an die 6 wir - Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse serbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. E Die Expedition. Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von A nnoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Aufruf! le diejenigen Herren Entomologen, welche literarisch thätig gewasen oder es noch sind, welche Forschungsreisen machten, oder elche als Besitzer Nemanoysenlas Sammlungen im Mittelpunkte des entomologischen Verkehrs stehen, werden hiermit gebeten, uns u gelegentlicher literarischer Verwendung ihre Ei Ä Photographie - und möglichst ausführliche Lebensskizze insenden zu wollen. . der letzteren soll od auf die Thätigkeit für unsere ssenschaft, auf die mit anderen Insektenkundigen unterhaltenen ungen, ae! die Fachsammlung und alles auf die Entomologie oz liche Rücksicht genommen werden. Diese Biographien sind in jeder Sprache gleich willkommen. 2 Auch von verstorbenen Collegen: sind uns Bildnisse und Ne- oge erwünscht. Alle eingehenden Photographien und Schriftstücke werden er als Sammlung geschenkweise der entomologischen Abtheilung nes öffentlichen Museums übergeben, sodass jeder Missbrauch aus- sc 1lossen und sorgfältige Bewahrung gesichert ist. Die geehrten Fachblätter werden im Interesse der Eintomölogie m möglichste Weiterverbreitung dieses Aufrufes gebeten. Die Bedaktion der Ensekten-Börse. an (A. Frankenstein.) 2 Leipzig, Lange Strasse 14. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen | Börsenbericht. Eine Ueberraschung könnte man es nennen, die Ernst Heyne’s | Verlag in Leipzig den Lepidopterophilen bereitet, indem er nach einer mehrjährigen Pause mit der Veröffentlichung des 2. Bandes des Werkes „die paläarktischen Grossschmetterlinge und ihre Natur- geschichte“ (angefangen von Rühl, fortgesetzt von Alex. Heyne) be- ginnt. Die 1. Abtheilung des 2. Bandes (Nachtfalter) hat Max Bartel zum Bearbeiter. Und dieser hat es fertig gebracht, die Ueberraschung auch zu einer sehr erfreulichen zu gestalten, indem er nicht nur die von der Kritik gerügten mannigfachen Mängel des 1. Bandes abgestellt, sondern die ganze Anlage der Arbeit ver- ändert hat, und dies zum grossen Vortheile des Werkes. Für jede Art hat er folgendes Schema der Besprechung zu Grunde gelegt: Name, Synonymie, Litteraturnachweise; Bekanntes und Wissens- werthes über die früheren Stände, allgemeine Angaben über die Lebensgewohnheiten des Falters, Beschreibung des Schmetterlings, Beschreibung unbenannter, regelmässig wiederkehrender Abweichun- gen, Veränderlichkeit der Art, Zwitter, ausführliche Mittheilungen über geographische Verbreitung der Art, Angabe der Fundorte und Flugzeiten, Aufzählung benannter Aberrationen und Varietäten. Durch Beifügung von analytischen Tabellen wird die Bestimmung erleichtert. Schon die Litteraturangaben allein — und eine Durch- sicht der vorliegenden Lieferung zeigt, dass Max Bartel sich des Studiums der umfangreichen Litteratur mit Energie und Fleiss an- genommen hat — sind als eine wesentliche Verbesserung hervor- zuheben. Alles in Allem macht die Lieferung 17 (IL.I. 1.) einen sehr günstigen Eindruck und wird einer weiteren Verbreitung des Werkes förderlich sein. Das Studium der Pygidialdrüsen der Käfer ist nachgerade eine Tagesfrage geworden. Seitdem Raffray und Escherich die Leydig’schen Arbeiten (1859) über den Bombardirapparat nach- geprüft haben (Vergl. Ins.-B., B. B. 1898, No. 26), haben sich, fast gleichzeitig, der Franzose Dr.L. Bordas (Vergl. Ins.-B., B. B. 1898, No. 7.) und der Löwener Gelehrte P. Dierckx (Vergl. Ins.-B., B. B. 1898, No. 16, 24; Ent. M. 1898, No. 30) Studien über die Analdrüsen der Carabiciden und Dytisciden hingegeben, ersterer mit weniger, letzterer mit mehr Erfolg. Dierckx führt in seinen Arbeiten Folgendes aus: Seit Pelouze’s Forschungen (1857) hat man allgemein angenommen, dass die von den Laufkäfern als Ver- theidigungsmittel abgegebene Flüssigkeit einfach Acidum butyricum sei; in Wirklichkeit aber (wie übrigens Schaufuss schon 1886 behauptet hat) unterscheiden sich die Sekrete der einzelnen Gattungen, ebenso wie die feine Struktur der Ausscheidungsorgane. So diffe- riren sie wesentlich bei Carabus, Harpalus, Bembidium, Brachynus (Nachdruck verboten.) und merkwürdiger Weise bei zwei Chlaenius-Arten, nämlich Chl. velutinus Duft. und Chl. vestitus. — Nur die Brachynus-Arten haben unter den Carabiden die Fähigkeit zu bombardiren, gleich- zeitig mit der Entleerung des Bombardirapparates entleert sich der dichtbenachbarte Darm (Rectum); bei anderen Laufkäfern, die nur tropfenweise ihre Flüssigkeit abgeben, spielt das Rectum nicht mit. —- Nach den Vertheidigungsdrüsen zu schliessen, würde die von Schaum 1856 angenommene systematische Aneinanderreihung: Omo- phron, Notiophilus, Elaphrus, Blethisa, Nebria, Calosoma, Carabus, Cychrus, Procrustes, den Vorzug vor der neueren Zusammenstellung besitzen; Abax würde von den Pterostichinen zu trennen sein, Chlaenius erscheint als ein künstliches Gattungsgefüge, Chl. velu- tinus müsste entschieden aus dem Genus ausgeschieden werden, er nähert sich sehr dem Panagaeus. Die Harpalinen weisen chara- kteristische Formen der Vertheidigungsdrüse nicht auf. — Bei den Dytisciden ist die Analdrüse kein Vertheidigungsorgan, sondern bei ihnen übernimmt die Kloake diese Rolle, die Analdrüse scheint dagegen der Erleichterung der Athmung zu dienen. — Als neuester | Autor auf diesem Gebiete tritt jetzt Ph. Francois mit einer Skizze über den Bombardirapparat von Aptinus displosor Duft. auf, welcher, wie er angekündigt, eine ausführlichere und mit Zeich- nungen ausgestattete Arbeit folgen soll. grosser Klarheit und Demonstrationstalent. In der Hauptsache be- stätigt er, was den Bau anlangt, Dierckx’s Untersuchungsresultate; entschieden wendet er sich aber gegen die Behauptung, dass die Brachynen beim Bombardiren den Darm gleichzeitig entleeren und dass der gelbe Rückstand, der nach der Verdunstung des Sekretes | Als Beweismaterial zieht er die! Paussiden, eine nach ihm und anderen neueren Forschern mit. bleibt, Darminhalt vorstelle. Unrecht den Ülavicorniern zugetheilte, vielmehr den Brachynen nahestehende Carabicidengruppe heran, deren Pygidialdrüsen seitlich an der Basis des Pygidium, also weit vom After entfernt liegen, | bei denen aber nach einer Explosion um die Oeffnungen der Drüsen herum und an den Enden der Flügeldecken sich ganz der- selbe gelbliche Rückstand zeigt. Die Preiscommission des Internationalen Congress für Zoologie, der 1901 in Berlin zusammentritt, hat folgendes Thema zum Be- werb um den von Sr. Majestät dem Kaiser Nicolaus II. von Russ- land gestifteten Preis ausgeschrieben: Einfluss des Lichtes auf die Entwicklung der Farben bei den Schmetterlingen. Bestimmte Ur- sachen für die Verschiedenheit der Farben, der Form und Stru- ktur der während der Ruhestellung verdeckten Partien bei diesen Insekten. Die Arbeiten müssen in französischer Sprache abgefasst sein und sind bis 1. Mai 1901 an Prof. A. Milne-Edwards oder Dr. Raphael Blanchard, beide in Paris, einzureichen. Nach den Congresssatzungen sind die Gelehrten des Landes, in dem der nächste Congress tagt, diesmal also Deutschlands, vom Wettbewerb ausgeschlossen. Eine sehr eingehende Schilderung der Conservirung von kleinerem botanischen und zoologischen Materiale mittelst Formal- dehyds giebt K. Diederichs-Eutin in „Natur und Haus“ (Ver- lag von Gustav Schmidt, Berlin W. 35) 1899, Heft 21. Als auswärtiges Ehrenmitglied der Sociöt@ entomologique de France ist nun Prof. Dr. F. V. A. Meinert in Kopenhagen er- wählt worden. Paul Lesne ist zum Assistent für Entomologie am Pariser Museum ernannt worden. Gestorben ist: der frühere Leiter des naturwissenschaftlichen Museums in South Kensington Sir William Flower in London, und am 17. Juli der Redacteur der Rivista italiana di Szienze naturali, Naturalienhändler Prof. Sigismondo Brogi in Siena. Eine 6tägige Sommerferien-Fahrt nach Mailand und den ober- italienischen Seen und eine 20tägige Rundreise durch ganz Italien veranstaltet am 18. August 1899 das Reisebureau Otto Erb in Zürich (Schweiz). Beide Fahrten sind hochinteressant und absicht- lich in eine Zeit verlegt, wo sowohl Beamte wie Private am leich- testen Ferien machen können. Für die Zufahrt nach der Schweiz empfiehlt sich die Benutzung der billigen Sonderzüge. Von der Schweiz aus kann dann bei der 20 tägigen italienischen Rundreise die Hinfahrt nach Italien durch den Gotthard, die Rückfahrt über den Brenner geschehen. Alles Nähere besagen die Prospekte, die mit Berufung auf diese Zeitung und unter Benutzung einer 10 Pfg.- Postkarte gratis und franko vom Reisebureau Otto Erb in Zürich (Schweiz) bezogen werden können. 182 Berge und Kuppen, die daheim von blauem Schimmer umflossen Frangois arbeitet mit| Eine Pfingst-Exeursion auf Ce leop ie Von R. Scholz, Liegnitz. Jupiter pluvius geruhte den heurigen Wonnemond die lieb Erde schier endlos mit seiner feuchten Gabe zu bedenken. Scho: glaubten ängstliche Seelen, er habe ein da capo der grausigen Sint# fluth im Sinne, als Juno endlich trockenes Wetter bei ihm durch: zusetzen wusste, um ihren irdischen Leidensgefährtinnen die Freude an den eleganten Frühjahrstoiletten zum Pfingstfeste nicht zu ver-) derben. Nichts war dem Entomologen erwünschter, als dieser Um- schwung der himmlischen Laune Konnte er doch nun endlich wieder einmal hinaus und Wald, Luft und Sonne geniessen. Ja, herrlich war es, als ich am Freitag vor Pfingsten dicht# am schlesischen Gebirge durch die lachenden Fluren dahinfuhr. Wie freundlich einladend schaute der alte Wetterprophet Karl v. Holteis, hinterwärts Schweidnitz, der weit ins Land schauende Zobten, zu mir herüber. Heut hatte er die gut Wetter weisende Farbe. Prächtig rollte sich auf der andern Seite die ganze Ge- birgskette auf von den vielgestalteten Waldenburger Bergen bis hinauf zur Grafschaft Glatz, die diesmal mein Ziel war. All die am fernen Horizonte verschwimmen, waren nun dem entzückten # Auge so nahe gerückt, als ob man ihnen die Hand zum Fenster hätt’ hinausreichen können. Der Pass von Wartha liess den Train# in das liebliche Glatzer Gebirgsviereck einpassiren. Die drohende Bergfeste Glatz kam zu Gesicht, und bald war der Endpunkt meiner Eisenbahnfahrt, das hochgelegene Habelschwerdt, gegen Abend er- reicht. Nach Wölfelsgrund 12 Kilometer! Fahrgelegenheit reich- lich vorhanden. Ich wollte jedoch das in der Abendbeleuchtung in sanft abgetönten Farben verglimmende Landschaftsbild in Ruhe | geniessen und wählte den angenehm durch die Fluren führenden Fussweg, der dicht hinter der Stadt die staubige Strasse verlässt. Da lag in der Ferne mit einem schmucken Kirchlein geziert der Spitzberg zu Maria Schnee vor mir, hinter welchem sich der! Wölfelsgrund zum mächtigen Schneeberge hinaufzieht. Schon tönte, zum Feierabende mahnend, die Abendglocke vom Berge nieder, schon küsste die Sonne zum Abschied den Scheitel der Berge, und noch war kaum die Hälfte des Weges zurückgelegt. Bei schwacham Mondenschimmer erreichte ich endlich den brausenden Wölfelsbach und überschritt bald die gastliche Schwelle der „Guten Laune“, Der schallende Schlag gefiederter Sänger erweckte mich früh- zeitig am Pfingstsonnabend. Der Tannenduft, das Waldesgrün lockte mächtig hinaus, und nach wenigen Minuten durchschritt ich die idyllisch am Waldsaume gelegenen Villenkolonien von Wölfels- grund und stieg den bequemen Weg zum Spitzberge hinauf. In der neubelebenden Morgensonne schwärmten um die Achren der‘ thaufunkelnden Gräser Corymbites affınis Payk., pectinicornis L. und Athous zebei Bach. Auf niederen Birkengesträuch, das am Rande einer Schonung wucherte, fröhnten Polydrosus undatus F. und cervinus L. den Trieben des Hungers und der Liebe und schimmerte die schön rothe Eros aurora Herbst. Mühelos war der Berg bald erstiegen. Eine bunte Pilgerschaar verliess eben unter Geläute das Kirchlein und stapfte mit frommen Litaneien zu Thal. Mir ging das herrliche Lied Eichendorff’s durch den Sinn: O Thäler weit, o Höhen, o schöner grüner Wald! Ueberraschend prächtig ist die Aussicht hier oben. Das ganze Thal der Glatzer Neisse bis hinab zu den Festungswerken von Glatz wird sichtbar; zahlreiche Dörfer, wogende Felder und die gesammten dahinter aufsteigenden Berg- ketten entzücken das weitschweifende Auge. Nachdem ich in einer der beiden Restaurationen meinen knurrenden Magen be- schwichtigt, stieg ich zur Spitze, die mit Buchen und Fichten be- standen und mit einem Schutzdache versehen ist. An alten Buchen- stubben spazierte Macrocephalus albinus L. Auf seiner Nährpflanze, der Buche, hauste zahlreich Orchestes fagi L.. Anthonomus rufus Gylih. sorgte auf der Eberesche für seine Nachkommenschaft. Von Fichtengezweig klopfte ich Otiorrhynchus equestris Richter und lepi- dopterus F. Auf den Aesten gefällter Tannen, am Abhange des Berges, machte Dromius fenestratus F. Jagd auf Beute und hielt sich Anthribus varius F. auf. Die Blüthenbewohner Anthobium’ abdominale Grav., signatum Maerkl., limbatum Er. und Marshami Fauv. in friedlichem Vereine mit Heterhelus solani Hm. und rubi- ginosus Er. und Epuraca pusilla Ill., boreella Zett., rufomarginata Steph. und angustula Er. tummelten sich in den Blüthentrauben des Bergholunders. An einem sonnigen Waldrande flüchtete durch NE EN 2 1 Z wollte. ER Fr Tritten. Yon verschiedenem Gesträuch klopfte ich noch Limonius bructeri Panz., minutus L., Athous subfuscus Müll., Lathridius angusticollis Humm., Cantharis .obscura L., Dasytes coeruleus Deg., Oedemera vireseens L., Anaspis rufilabris Gylih., Elleschus bipun- etatus L., Rhynchites cupreus L., Adoxus obscurus L,, Phytodecta 5-punctata F., pallida L., Aphthona aterrima Schrk., euphorbiae Schrk., Longitarsus ater F., suturellus Dft. und exoletus L. Zu Mittag kehrte ich wieder in mein Abendquartier zurück. Als ich nach der Mahlzeit ein wenig Siesta gehalten, ergötzte ich mich an dem imposanten Wölfelsfall, dem schönsten Wasser- fall Schlesiens, der mit kontinuirlichem Wasserreichthum 25 m tief in eine Klamm hinabstürzt. Nach dem Kaffee ging ich der rauschen- den Wölfel entgegen. Je weiter man hinaufsteigt, desto schöner wird der Grund. Gleich ernsten Vätern stehen die ragenden Tannenriesen am Ufer, und wie sorgende Mütter sehen die da- zwischen vereinzelten Buchen dem neckischen Spiele des munteren Baches zu, der gleich einem muthwilligen Knaben von Fels zu Fels hüpft, sich im Wirbel dreht oder keck den Sprung in die Tiefe wagt. Zu beiden Seiten der den Bach begleitenden Strasse wuchert mit riesigen Blättern Petasites officinalis Much. und albus Gärtn., auf denen die prächtige Orina speciosissima Scp. in Ge- sellschaft von intricata Germ., decora Richt. und cacaliae v. sene- eionis Schumm. mit ihrem goldigem Schmucke im Sonnenlichte gleisste. Auf dem schattigen Wege spazierten gemächlich Chry- somela purpurascens Herm., rufa Duft, Byrrhus fasciatus F. und arietinus Steff. Das Dorf Wölfelsgrund zieht sich in zerstreuten Häusern weit an die Wölfel hinauf. In dem Grasgarten der letzten Hütte lag ein Buchenklotz schon längere Zeit. In seinem Holze hatte Platy- cerus caraboides L. seine Entwicklung durchlaufen und war eben im Begriff die Ausreise anzutreten. An einem Schwamme unter der losen Rinde naschten Bolitochara obliqua Er., Anisotoma hume- ralis Kugel. und Tritoma 4-pustulata L. und hielten sich Megar- thrus sinuatocollis Lac., Rhizophagus dispar Payk. und Üerylon histervides verborgen. Im niedrigen Grase kletterte Cynegetis im- punctata L. an den Hälmchen auf und ab. Auf geschältem Holz, das weiter oben zum Verladen aufgestapelt war, lief Elateroides dermestoides L., Hylastes ater Payk., palliatus Gylih. und Xylote- rus lineatus Ol, der auch jetzt gegen Sonnenuntergang zahlreich schwärmte. Als ich mich nun zur Rückkehr wandte, bemerkte ich erst, dass schwere Wetterwolken von Westen heranzogen. Doch die Gewitterschwüle lockt so manch Thierlein hervor, das wohl sonst versteckt bliebe. So flog an einen aus rohen, weissleuch- tenden Latten hergestellten Dorfzaun Amphichroum canaliculatum Er. und Acidota crenata F. Als ich mein Obdach erreicht hatte, brach das Gewitter los, das sich leider nicht austobte und für den andern Tag das Wetter verdarb. Der Pfingstsonntag fand mich frühzeitig feldmarschmässig, da ich dem grossen Schneeberge (1425 m) einen Besuch abstatten Leider sah der Himmel wenig verheissungsvoll aus, er war wohl noch „grauer“ als alle Theorie. Bei völliger Windstille ging ein feiner Sprühregen nieder; nur vereinzelte Windstösse wirbelten die brodelnden Nebel in den Schluchten und Gründen auf. Doch liess ich mir die gute Laune, die ich aus meinem Quartier mitgebracht, durch diese kleine Chikane nicht verderben. Mit langsamem, stetigem Bergschritt stieg ich höher und höher den einsamen Bergwald hinauf. Ein Tourist hastete an mir vorüber. Er verschonte mich glücklicher Weise mit seiner Gesellschaft und ' war mir bald aus dem Gesicht gekommen. So konnte ich ungestört - das wunderbare, tiefe Schweigen im Walde auf mich wirken lassen. Als ich die Schweizerei auf dem Schneeberge erreichte, brach die Sonne zum ersten Male durch die Nebelmassen. Ein schneidender Wind trieb mich in das Innere der Baude, wo eine behagliche Ofenwärme allseitig Beifall fand. Nach längerer Rast erstieg ich, in mein Plaid gehüllt, den Gipfel des Berges, welcher ein ziemlich umfangreiches Plateau bildet. In seiner Mitte erhebt sich der der Vollendung nahende Kaiser-Wilhelms-Thurm, ein im- posanter Steinbau, der den rüttelnden Stürmen wohl trotzen kann. Von seiner Spitze geniesst man eine prächtige Rundsicht über Schlesien, Böhmen und Mähren, deren Marken auf dem Berge zusammenstossen. Der Himmel hellte sich auch zeitweise so weit auf, dass man eine lohnende Aussicht hatte, nur wehte es hier oben etwas unangenehm. Als ich den Rückweg zur Schweizerei antrat, wandte ich eine Anzahl der in Menge umherliegenden kleineren und grösseren Steine, wobei mir mein Walliser Bergstock | gute Dienste leistete. Darunter hausten Carabus Linnei Panz., Patrobus 'excavatus Päyk., Pterostichus aethiops Panz., diligens Strm., undulatus Dft., Notiophilus palüstris Dft,, Quedius molochinus Grav., Otiorrhyachus maurus Gyllh. und Meleus Tischeri Germ. Nachmittags excursirte ich ein wenig in dem Gebiete unter- halb der Baude der hurtig hinabeilenden jungen Wöltel entlang. Nebria Gyllenhali Schh. ergriff mit ihren gelenken Beinchen das Hasenpanir, sobald ich einen grösseren Stein umwandte. Darunter fristeten auch Trechus palpalis Dej. und striatulus Putz. ihr ver- borgenes Dasein. Unter Felsstücken am Rande des Weges lebten Quedius pediculus Ndm. und Homalota tibialis Heer. Das leider wieder ungünstig werdende Wetter zwang mich, vorzeitig unter Dach und Fach zu gehen. Die Zeit verstrich jedoch bei interessan- ter Unterhaltung im Fluge. Ein biederer Deutsch -Oesterreicher schilderte die Leiden unserer Stammesgenossen drüben und wurde dabei manch deutsches Wörtlein gesprochen. Ein sanguinischer Frankensteiner gab sehr weitgehende Rathschläge, die Dissonanzen im deutschen Sinne zu lösen. Die gemüthlichen Räume des Hauses füllten sich gegen Abend derart mit Touristen, dass es nur der ebenso umsichtigen wie gewandten Leitung der filia hospitalis ge- lang, jedem ein Plätzchen zu verschaffen, wo er sein müdes Haupt hinlegen konnte. Unser braver Oesterreicher musste auf einem Sopha campiren; mein Plaid schützte ihn vor Erkältung. Die Betten schienen übrigens auf recht schmale Personen zugeschnitten zu sein. Beim ersten Ausguck am nächsten Morgen um 4 Uhr ge- wahrte ich leider nichts als Nebel. Meine Zimmergenossen ver- blieben nach dem Frühstück noch auf dem Berge, um Aussicht ab- zuwarten, während ich mich nach herzlichem Abschied wieder thalwärts wandte, denselben Weg, den ich heraufgekommen. Unter der Rinde roher Stangen, die man zu Brückengeländern benützt, trieb Tomieus autographus Ratzb. in meist noch unausgefärbten Exemplaren sein Zerstörungswerk. Auf mächtigen Tannenklötzen, die zur Abfuhr bereit lagen, machte Quedius laevigatus Gylih. eine Morgenpromenade und spazierte Ocyusa incrassata Rey umher. Ziemlich weit unten am Berge hatten sich in Folge der Nieder- schläge auf dem Wege Lachen gebilde. Hier vagirte Carabus variolosus F. In langen Zügen trank dieser durstige Gesell be- gierig das recht frische Wasser, ganz vergessend, dass er, man könnte fast sagen ‚steckbrieflich“, verfolgt wird. Alle Waldarbeiter fahnden nämlich auf den schwarzen Burschen und liefern die er- beuteten Stücke gegen Entgelt an den Wirth der Schweizerei ab, welcher die Thiere dann billig an Interessenten ablässt. Die berg- liebenden Kerfe Chrysomela olivacea Suffr., Gastroidea viridula Deg. und Sclerophaedon carniolicus Germ. sassen auf verschiedenen niederen Pflanzen; auch die gemeine Chrysomela fastuosa L. fehlte nicht. Heut führte die Sonne den Kampf siegreich gegen die wallenden Wasserdünste, bald strahlte die azurne Krystallkuppel so schön wie am Sonnabend, und die vielen fröhlichen Wandrer fem. et masc. gen. kraxelten jetzt nicht vergeblich hinauf. Das Sieb konnte ich bedauerlicher Weise nicht in Anwendung bringen, denn Moos und Rinde waren an den alten Bergahornstämmen schon abgekratzt. Ueber die Strasse liefen schwerfällig Liophloeus tesse- latus Bonsdorff und gibbus Bch. Gegen Mittag langte ich wieder in der „Guten Laune“ an. Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter nach Habelschwerdt. ‘An einer Klafter bei dem untersten Hause in Wölfelsgrund sass Pissodes piceae Ill. und schwirrte Oxymirus cursor L. und Steno- corus mordax Deg. Ueber den sonnigen Weg eilten Harpalus latus L., tardus Panz. und Silpha undata Müll. Das Glück führte mich den nächsten Weg nach der Stadt, der leider nicht markirt ist. Kurz vor Habelschwerdt wandte ich mich zum letzten Male. Der Himmel blaute heute gerade so heiter über der ganzen Grafschaft wie damals, als ich gekommen. Den mir schnell lieb gewordenen Thälern und Bergen rief ich ein frohes „Auf Wiedersehn!“ zu und erreichte den Bahnhof 3 Minuten vor Abgang des Zuges, der mich an die heimische Stätte führte. Entomologische Mittheilungen. 1. Die Blutlaus in Dresden. Wie früher, ist auch in diesem Jahre, und zwar in der Zeit vom 9. Juni bis 13. Juli, durch die Aufsichtsmannschaft der Wohlfahrtspolizei eine allgemeine Blutlaus-Revision vorgenommen worden, bei der in 4473 Privat- gärten unter 82,780 Apfel- und Birnbäumen 4882 Apfel- und ZEUNSn 4 Birnbäume als mit der Blutlaus behaftet gefunden worden sind. | 5. Ein Cypressenfeind Italiens. Die monatlichen Mit- Die Nachrevision hat ergeben, dass 4610 Apfel- und 4 Birnbäume |theilungen, welche das Laboratorium für Pflanzenkrankheiten zu ü gut gereinigt, die übrigen 272 Bäume aber gänzlich beseitigt worden sind. Das Auftreten der Blutlaus ist, abgesehen von einzelnen Bäumen, in mässigem Umfange beobachtet worden und es hat die Verseuchung gegen frühere Jahre abgenommen. 9, Zu dem früher berichteten Falle von Päderastrie bei Mai- käfern theilt G. L. Schulz in den Sitzungsberichten des Berl. Ent. Vereins für 1898 mit, dass er in den Alpen, an der Simplon- strasse, in einem Gazeneste ein Bombyx quercus-Weib zwecks Be- fruchtung ausgesetzt habe; nach einiger Zeit war der Holzstoss an dem der Beutel hing, und dieser selbst von zahlreichen Männchen umschärmt und besetzt. Beim Verscheuchen derselben fanden sich drei Copulationen zwischen Sg! vor. — H. Thiele giebtbekannt, dass er aus Turkestan einen Parnassius charltonius princeps-J' mit einer „Legetasche‘“ erhalten hat. Da die Legetaschen von den Männchen abgesondert werden, so ist hier also von einem 91 die Copulation an einem anderen g' versucht worden. 3. Die Larve des Bockkäfers Cerambyx cerdo verschliesst in gewissen Gegenden ihre Bohrgänge vor der Verpuppung mit Kalk- absonderungen. Diese Erscheinung ist an den Grund und Boden gebunden, auf dem die Eichen, die Nährpflanzen, wachsen. Auf kieselhaltigem Boden findet ein solcher Verschluss nicht statt. Vermuthlich wird die Kalkabsonderung von den Malpiphi’schen Ge- fässen geliefert. Die Bedeutung dieser als Darmanhänge bekannten Organe der Insekten bedarf noch weiterer Untersuchungen. 4. Es ist für einen Naturforscher sehr unangenehm, wenn er alt wird und fühlt, dass seine Kräfte nicht mehr da sind wie in der Jugend, täglich von Frühling bis Winter vom frühesten Morgen bis in die Nacht Excursionen zu machen. Eine Beruhigung findet er jetzt darin, wenn die Witterung den Insekten ungünstig, kalt und regnerisch ist, auch darin, dass er in früheren Jahren häufig viele Seltenheiten fand, die jetzt nur einzeln, oft auch gar nicht mehr zu finden sind. Mit Bewunderung sah ich die vielen Schmetterlinge, welche die Brüder Joseph und Albert Kindermann in den Jahren 1837—-1840 bei Sarepta fingen und nach Josephs Tode auch Albert später allein bei Sarepta viel erbeutete. Ich ‚selbst fing Jahre lang hintereinander ebenso. Wenn ich sechs grosse Schachteln am Morgen mitnahm, waren diese bis Mittag mit angespiessten kostbaren Schmetterlingen gefüllt und trat sogar Platzmangel ein. In meinem höheren Alter war der Fang nicht mehr so ergiebig und konnte ich höchstens zwei gefüllte Schachteln nach Hause bringen. Auch die anderen Insektenklassen: Käfer, Hautflügler, Wanzen, Fliegen, waren vor vielen Jahren häufiger. Es ist angenehm, einen Vorrath aus der guten alten Zeit zu be- sitzen, den man noch verwerthen kann. Ich bedauere, dass sich in Sarepta Niemand mehr mit allen Insekten befassen wird. Er würde noch manches finden, was ich nicht entdeckte. Viele Ento- mologen sind aber keine Botaniker und können daher die Pflanzen nicht nennen, auf welchen sie Insekten gefunden, geben ihnen oft den Namen einer Pflanze, von der sie ihre Ernährung nicht haben, und das ist sehr ärgerlich und führt den Botaniker in Aufsuchung der Insekten irre. Jeder Entomolog sollte auch Botaniker sein, oder sich die Namen der Pfianzen geben lassen, auf welchen er ein Insekt gefunden. Mancher Entomolog glaubt, dass man einem ' fleischfressenden Insekt nicht den Namen einer Pflanze geben könne, wie auch mein langjähriger Freund, der verstorbene Dr. F. Morawitz glaubte, der mir schrieb, dass ich dem neuen von ihm genannten und beschriebenen Käfer Cerallus varians nicht den Namen der Pflanze geben könne, auf welcher ich ihn gefunden. Ich beobachtete ihn und sah, dass er die Staubträger der Pflanze sehr gerne frass, welche auch seine Fleischnahrung enthielt. — Man sagt, dass neue Thiere gleich erkannt werden, und doch ist es nicht so. Den Namen der von mir entdeckten Labidostomis slyeyrrhizae wollten die ausgezeichnetsten Eintomologen nicht gelten lassen, ebenso die von mir bestimmten Mononychus spermaticus und Bembidium volgense. Erst nach 10 Jahren musste man meine Bestimmungen anerkennen. — Das Bulletin de la Soci6t& Imperiale des Naturalistes de Moscou enthält viele meiner Aufsätze über neue Pflanzen und In- sekten. Ich bot vor Jahren dieses Bulletin, jetzt ca. 50 Jahrgänge, in der „Insekten-Börse“ käuflich an. Obgleich viele es zu besitzen wünschten und meinen verlangten Preis nicht theuer fanden, mussten sie doch wegen Geldmangel davon absehen. Sarepta, Juli 1899 Alex. Becker. Portici, unter der bewährten Leitung des tüchtigen Entomologen Prof. Berlese stehend, herausgiebt, bestehen thatsächlich in nichts weiter als in Hiobsposten. So traurig .dies auch für die Land- wirthschaft Italiens sein mag, ist es doch auch wieder erfreulich, dass durch diese Mittheilungen der italienische Landmann und Winzer mit der Natur der seine Weinberge und Gefilde verheerenden Schädlinge aus dem Insekten- und Pflanzenreiche bekannt gemacht wird, dass er ferner durch diese Mittheilungen erfährt, woran er die Gegenwart der Feinde erkennt und dass ihm schliesslich durch diese Mittheilungen Mittel gegeben werden, die Feinde zu be- kämpfen. Ob nun freilich diese Hinweise auch dem kleinen Land- wirth, dem Bauer, wie wir hierlands sagen, zu gute kommen, ver- mag ich nicht zu sagen. — Unter anderem wurden dem Labora- torium aus der Provinz Sieve erkrankte Cypressenstämme zu- gesandt, die dem völligen Absterben entgegen gingen. Alle Teile derselben zeigten rundliche Löcher mit 12, mm Durchmesser; in- des waren dieselben am unteren Theile des Stammes zahlreicher als an den übrigen Theilen. Aehnlich wie bei den Bohrlöchern unserer Coniferenfeinde waren auch dort die Eingänge theilweise oder ganz mit, einer harzartigen Substanz in Gestalt von Exkre- menten verschlossen. Diese Löcher führten zu Galerien, welche geöffnet einen kleinen Wurm erkennen liessen, der zur Gruppe der Hyles gehört und als die Species Phloeosinus aubei Perris be- stimmt wurde. — Das vollkommene Insekt erscheint bei einer mittleren Temperatur von 9—10° und dürfte also im April, spätestens im Mai, zu finden sein. Nach einigen Tagen un- gebundenen Daseins paaren sich die Geschlechter und beziehen zu diesem Zwecke ein Hochzeitszimmer, das ein mehr oder weniger erweiterter Galeriegang ıst. Nach stattgefundener Copulation bohrt das Weibchen vom Hochzeitszimmer aus zwei entgegengesetzte Gänge, einen nach oben, den anderen nach unten. Diese Gänge, ca. 2 Centimeter lang und 2,2 mm breit, führen in die äusseren rauhen Lagen des Holzes, ritzen kaum den Splint und bewahren in ihrem ganzen Verlauf eine geradlinige Richtung. Von diesen Hauptgängen führen in Abständen von !/,—1 mm nach rechts und links Tochtergänge, seichte Höhlungen, die je mit einem Ei belegt werden. Die ausgeschlüpften Larven graben wiederum Gänge, die anfänglich einander parallel laufen und senkrecht zu den ursprüng- lichen, dann aber in der Längsrichtung des Stammes weiter ge- führt werden und auch mehr oder weniger gewunden und schlangen- förmig sind. Schliesslich durchsetzen sie die Rinde und münden auf der obersten Lage des Splintes. In dieser Schicht stellen die Larven 3—4 mm tiefe Zellen her, die sie Ende Juli oder anfangs August als vollständiges Insekt verlassen. Der ersten Generation folgt eine zweite, die bereits Anfang September entwickelt ist und dieser gar noch eine dritte, die freilich in den kälteren Gegenden nicht alle Phasen der Entwicklung in einem Zuge durchmacht, sondern durch eine Winterruhe darin unterbrochen wird. — Um diesen Feind zu vernichten, sind bereits mancherlei Mittel an- gewandt. Sind nur vereinzelte Bäume befallen, so ist es am besten dieselben einfach herauszuschneiden und zu verbrennen. Auch das Aufstellen von Fangbäumen hat sich gut bewährt, indem sie von den Weibchen gern zur Eiablage aufgesucht werden. Natürlich müssen die Fangbäume rechtzeitig gewechselt werden, damit nicht etwa aus dem Bekämpfungsmittel eine Hege wird. Gleichzeitig mit diesem Verfahren wird ein zweites in Vorschlag gebracht, welches gegen andere Species dieser Gruppe mit Erfolg angewandt wurde und von Leineweber empfohlen ist: Auf 2,8 kg gewöhn- lichen. Tabak giesst man 35 1 heisses Wasser und lässt diesen Aufguss 24 Stunden an einem heissen Orte stehen. Dann wird der Tabak, nachdem er tüchtig ausgedrückt ist, herausgenommen, der Aufguss mit 35 1 Ochsenblut, 1 Theil 'gelöschten Kalk und 16 Theilen frischem Kuhdung vermischt. Die ganze Mischung lässt man in einem offenen Zuber stehen und rührt sie wieder- holentlich am Tage, bis die Gährung beendet ist. Mit der Mischung wird nun die erkrankte Stelle des Stammes täglich bestrichen. Die sich bildende Kruste widersteht dem Regen und es scheint auch, als habe die Mischung die Kraft, die Insekten zu tödten bez. fern zu halten. Wenigstens wurden solche Resultate durch die £ im Park von Sudemburg angestellten Versuche erreicht, wo man ein zu eben dieser Gruppe gehöriges Insekt bekämpfte. S.-P. “u SON 1 ge: Prag, Wladislawsgasse No. Ei | [= IH. Stichel, 1230] hs] ‚“ en Ze a a a N! We A Re 2 ı vie: 5,50 Mk. rersende ich franco in I. Qual. n Düten: I. 5 grosse Tagschmetterlinge, exot. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. ———n - Inserate: - x Gebühren Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum Expedition und Redaction: für Beilagen, welche das normale Versandporto 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der - Leipzig, Langestrasse 14. | nicht überschreiten, betragen 10 .#. Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 32. Leipzig, Donnerstag, den I0O. August 1899. 16. Jahrgang. z EHEN En er TELLER EEE Sue TOLIE SEE BEREIT EEBESEETIT HOSE CERSEEE TER TEERe TE TorBer Ser om TerenapergETTn Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen |lehırte mit diesem Thema beschäftigt. Das Bild, welches man sich zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die|heute von dem Apparate macht, den Latreille mit „rostellum“, "Redaction der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. — Für die ın den |Kirby als „rostrulum“ bezeichnet, ist etwa folgendes: Nach vorn einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- liegen zwei schuppenförmige Theile, die (von mehreren Autoren 'sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine |zu Unrecht als Maxillen oder Kinnladen bezeichneten) Mandibeln. Verantwortung. Sie tragen ein Paar viergliedrige (früher für Antennen genommene) Palpen. Nach hinten liegen ein Paar verlängerte Kinnladen (Duges [4 Inserate für die nächste Nummer der-Insekten-Börse | ht diese für Mandibeln an), zwischen denen ein von den Autoren ‚erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. in Gefolgschaft Curtis’ als „Zunge“ angesehener Mundtheil seinen k Die Expedition. Platz hat. Endlich ist eine kurze Unterlippe vorhanden mit zwei Tastern. S. Jourdain gliedert die Mundtheile in zwei Gruppen: Das Vordertheil, bestehend aus den Mandibeln mit ihren Palpen und das Hintertheil (sucoir, Dug&ös) bestehend aus der Unterlippe 1; Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender Bonn den Kan alastarn wolche ins Rinne bilden in der der Stach- Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der ‚pP ne } d ) a Hinsendor. De Here apparat d.i. dıe Kinnladen und das (von den ‚Autoren als Zunge, | languette, bezeichnete) Stilett liegt. Ueber diesen letzten Mund- theil hat Jourdain eine von der bisherigen abweichende Auffassung A R gewonnen. Auf Grund von Querschnitten glaubt er in überzeugender h Börsenbericht. (Nachdruck verboten.) Weise gesehen zu haben, dass die vermeintliche Zunge nichts an- deres ist, als die Verlängerung der Mundöffnung und dass das her- vorragende Stück in direktem und ununterbrochenem Zusammen- hange mit der vorderen Partie des Verdauungskanals steht. Er schlägt deshalb für das Organ die Bezeichnung: Syringostoma (oöoıy&, Röhre, oroue, Mund) vor. Das Syringostom ist eine chi- tinöse, ziemlich dickwandige Röhre von gleichem Durchmesser, es trägt auf der vorderen Oberfläche leichte Erhöhungen in Form stumpfer Zähne, nach dem Ende zu ist es mit äusserst feinen Kreislinien gezeichnet. — Die Kinnladen überragen im Ruhezustande das Syringostom an Länge, haben etwa die Form der Rückenplatte des Kalmar (Loligo), besitzen wie diese eine Mittelrippe und jeder- seits derselben eine membranöse Partie, welche je eine doppelte Reihe Zähnchen aufweist, die nach dem freien Ende an Grösse zunehmen und schliesslich mikroskopisch kleine Harpunen bilden. Mit den Mandibeln ergreiit der Floh die Haut seines Opfers, die Lippentaster helfen festhalten und nun dringen die Kinnladen mit dem Syringostom in die Haut ein und letzteres beginnt, das Blut zu trinken, das dem Floh als Nahrung dient. In die Wunde tritt dann ein Gift ein, analog dem Speichel, und dieses bringt die Ent- zündungen und Schwellungen hervor. Mit lobenswerther Pünktlichkeit erscheinen die Fortsetzungen von Dr. R. Tümpels vortrefflichem Werke: „Die Geradflügler Mittel- europas“, von dem die 5. Lieferung soeben die Presse verlassen hat. Dieselbe fördert den Text um die Rintagsfliegen und Perliden. Von ersteren werden in besonderen reich illustrirten ‚Kapiteln die Larven, deren Fang und Aufzucht besprochen; die Perliden werden in der üblichen ausführlichen Weise nach Lebensweise und Körper- bau, Fang und Präparirung, Systematik und descriptiv, immer an der Hand instruktiver Zeichnungen, abgehandelt. Von den der ieferung beigegebenen 3 Tafeln (XVII) veranschaulicht die eine vergleichend den Körperbau und das Flügelgeäder einer Eintags- iege, einer Perlide und eines Heupferdes, die anderen beiden, ‚Jarbigen, schreiten dem Texte voraus und zwar bringt die eine Ohr- würmer und Schaben, die andere Heupferde. Die Ausführung lässt nichts zu wünschen übrig. Preis der Lieferung 2 Mk. Aus den mannigfachen zur Zeit im Erscheinen begriffenen hresberichten ist zu erwähnen, dass die Annalen des K. und K. turhistorischen Hofmuseums zu Wien, XIII. Band, 1898, schiedene Arbeiten entomologischen Inhaltes enthalten. H.Friese, nz Friedr. Kohl und Dr. Hans Brauns bieten hymenoptero- che Aufsätze, Dr. L. Melichar eine homopterologische Mono- Ein neues Tastorgan bei Dipteren hat Prof. Jos Mik entdeckt phie und Dr. H. Rebel einen Beitrag zur Lepidopterenfauna und in der Wien. Ent. Zeit. besprochen. Gewisse Leptiden und rt Canaren. Tabaniden machen, während sie auf den Blättern herumlaufen, mit Eine zeitgemässe Studie hat S. Jourdain vorgenommen: dem Vorderbeinpaar bogenförmige Bewegungen, als wollten sie das eine Revision der Mundtheile des Flohes. Seit Leeuwenhoek’s | Blatt abkehren oder abmähen, sie stützen die Enden der Vorder- eiten (Vergl. Ins.-B. 1898, p. 217) haben sich verschiedene Ge- schienen auf das Blatt und bewegen den ganzen Tarsus in einem Bogen gegen die Längsachse des Thieres zu und wieder zurück. Dabei zittern sie auch eigenthümlich mit den Vorderfüssen. Mik erklärt diese Bewegung für ein Tasten und hat auch in der Be- haarung der Vorderfüsse von Leptis scolopacea senkrecht abstehende, bleiche feine Haare mit gewöhnlich hakig gekrümmter Spitze ge- funden, die er für Tastorgane anspricht und als „Spürhaare“, „pili vestigantes“ bezeichnet. An den Mittelfüssen sind die Spürhaare auch vorhanden, doch spärlicher und kürzer, an den Hinterfüssen fehlen sie. Eine nunmehr genauere Untersuchung von anderen Fliegen, die sich selbst mit gewöhnlicher Lupe und an trockenem Materiale vornehmen liess, hat Mik die Ueberzeugung gegeben, dass die Spürhaare mitunter auch eine Bedeutung für die Syste- matik haben können, da sie bei der einen Gattung durchgängig vertreten, bei der anderen, naheverwandten Gattung aber fehlen. Was einem Entomologen noch alles zu lernen zugemuthet. wird, zeigt die vom Landesmuseum von Bosnien und der Hercegovina in Sarajewo herausgegebene periodische Zeitschrift: Glasnik. Dort wird in serbischer Sprache und cyrillischer Schrift eine Arbeit Gabriel Strobl’s veröffentlicht: „Dipterenfauna Bosniens, der Herce- govina und Dalmatiens“, in welcher auch eine Anzahl neuer Arten beschrieben wird. Wie Jos. Mik nicht mit Unrecht vermuthet, ist die Arbeit in deutscher Sprache verfasst und dann erst in. die serbische übertragen worden. Der Verfasser hat allerdings die Veröffentlichung des deutschen Urtextes auch in ‚Aussicht gestellt, hoffentlich übersieht er dies aber nicht, ganzen Aufsatz als nicht erschienen betrachten müssen. Prof. Bouvier hat im Pariser Museum einen Saal speciell für Biologie der Arthropoden eingerichtet. Unter den darin auf- gestellten Objekten erregen die Pillen von Scarabaeus sacer L. die besondere Aufmerksamkeit des Beschauers. „heilige Pillendreher‘ fertigt zweierlei Pillen: runde, aus den Ex- krementen des Maulesels und des Pferdes Bene) und aus Schafsmilch hergestellte von regelmässiger Birnenform. Erstere dienen den ausgewachsenen Scarabaeen als Nahrung, letztere aber sind für die Aufzucht der Larven bestimmt. Am Kopfe der birn- förmigen Pillen liegt das grosse Ei in einer mit porösem Stöpsel verschlossenen Kammer. Nach einer Woche kriecht die höckrige Larve aus, frisst sich nach der Mitte der Pille durch und wächst 4—5 Wochen lang, bis sie in den Nymphenzustand übergeht. Nach weiteren 4 Wochen erscheint die Imago. Anlässlich des 90. Stiftungsfestes der Berliner Universität wurde der Preis der zoologischen Preisaufgabe, betreffend die Em- bryonalentwicklung der Schmetterlinge dem stud. phil. Erich Sch warz- Bergen zuertheilt. Eine 12 und 24tägige Sommerferien-Fahrt nach der Riviera, an der sich Jedermann betheiligen kann, führt am 17. August 1899 das Reisebureau Otto Erb in Zürich (Schweiz) aus. Die 12tägige Fahrt geht nach den oberitalienischen Seen, Mailand, Genua, Monte- Carlo und Nizza, die 24tägige noch weiter nach Cannes, Toulon, Marseille, Lyon, Genf und Bern. Das Bureau macht die Fahrt in diesem Jahre schon zum vierten Mal und wünscht durch die Ver- legung der vierten Abfahrt in den August den zahlreiclıen Be- amten und Privaten, die nur dann’ Ferien machen können, Ge- legenheit zu geben, Öberitalien und die herrliche Riviera kennen zu lernen. Die Fahrt findet wie alle Otto Erb’schen Fahrten mit vollständiger Verpflegung statt. Illustrirte Prospekte, sind mit Be- zug auf diese Zeitung und unter Benutzung einer 10 Pfg.-Postkarte vom Reisebureau Otto Erb in Zürich (Schweiz) gratis und franko zu beziehen. Entomologische Mittheilungen. | 1. Es ist eine Merkwürdigkeit, dass die Schuppen bei manchen Schmetterlingsarten ausserordentlich fest, bei anderen dagegen äusserst locker auf der Flügelmembran befestigt sind. Besonders locker sitzen sie bei den Cethosien und unter den einheimischen Faltern bei den Macroglossen. Um die Beschuppung frisch aus der Puppe geschlüpfter Falter der letztgenannten Gattung zu er- halten, müssen diese, nach einer Angabe Wadzecks in den :Sitzungsberichten des Berliner Entomologischen Vereins, vor der völlıgen Entfaltung genadelt und dunkel gestellt werden. Reineck empfiehlt, sie zur Zeit, wo die Flügel noch weich sind, mit Nikotin’ zu tödten und an der Nikotinnadel hängend härten zu lassen, ein 1SS sonst würde man den, J. H. Fabre hat davon | eine grössere Anzahl gesammelt und dem Museum überwiesen. Der ‚| Unterscheidung der Angehörigen anderer Arten und Stöcke, das] | we ne a a; - I EEE OR a EN Verfahren, welches der verstorbene Lepidopterolog Streckfuss mit bestem Erfolge anwandte. 2. In derselben Sitzung zeigte H. Stichel Päparate vom Flügelgeäder von Schmetterlingen. Die Flügel werden durch Be- handlung mit Cklorwasser entschluppt und gebleicht, überschüssiger Kalk durch verdünnte Salzsäure neutralisirt, das Präparat in reinem Wasser ausgewaschen und die übrigbleibende reine Membran - zwischen Glasplatten aufbewahrt. Solche Präparate zeigen das Ge- äder mit grösster Schärfe und Klarheit. Um auf bequeme Weise Copien des Geäders zu gewinnen, hat H. Stichel die frisch aus dem Wasser entnommenen Flügel auf einer Glasplatte antrocknen lassen und in einem photegraphischen Copirrahmen auf licht- empfindlichem Eisen- oder Silberpapier copirt. Das Geäder wird so haarscharf wiedergegeben. 3. Charles Fer&, ein namhafter Pariser Physicloge,-hat der dorti- gen Gesellschaft für Biologie über seine merkwürdigen und schmerz- lichen Erfahrungen mit Mückenstichen berichte. Im Juni 1898 wurde Fer& an beiden Händen und im Gesicht von Mücken gestochen, und es bildeten sich an den genannten Körpertheilen Wunden von der gleichen Erscheinung. Es entstand an fünf Stellen eine kegelförmig hervorstehende Beule, an der die Haut verhärtet und geröthet war und heftig schmerztee In Folge der Hitze und vielleicht unter dem Einflusse neuer Stiche verstärkten sich einige Tage darauf die Symptome noch mehr. Vier der Beulen verschwanden nach einigen Wochen, eine aber am kleinen Finger der rechten Hand blieb und wurde grösser und grösser; es erschien eine kleine Blase, die sich dann wieder senkte, ohne sich zu öffnen, die Erhöhung blieb den ganzen Juli und August hindurch und wurde unter dem Einflusse der hohen Sommertemperatur immer schmerzhafter. Erst nach zwei Monaten nahm die Haut wieder ihre gewöhnliche Beschaffenheit an, aber in der Umgebung der Stelle zeigte sich noch lange ein vorstehender harter Ring, der sich durch hartnäckiges Jucken bemerkbar machte. Im Ver- ‚laufe des Winters schien auch diese Spur allmählig immer mehr zu verschwinden, und auch das Jucken hörte auf, aber immer noch blieb ein kleiner Kreis von röthlichen Knötchen. Förö zeigte die Stelle mehreren Kollegen, ohne eine Aufklärung darüber zu erhalten. Nun aber kommt das Merkwürdige Am 27. Juni d. J. wurde er an der linken Hand gestochen, und am folgenden Morgen zeigte sich nicht nur an der frischgestochenen Stelle die charakte- ristische Beule, sondern auch die alten Knötchen an der rechten Hand hatten sich bedeutend entwickelt, waren mit den Rändern verschmolzen und bildeten wieder eine einzige rothe Erhöhung, die gerade so schmerzhaft war wie bei einem neuen Stich. Seither nimmt die Beule wieder langsam ab, aber man sieht deutlich, dafs es sich um keinen neuen Stich handelt, sondern um ein Wieder- aufleben des alten. Also nach einem vollen Jahre war der Mücken- stica noch nicht völlig geheilt. Der Fall ist in der medizinischen Literatur bisher ganz unerhört und würde wahrscheinlich auf Un- glauben stossen, wenn er nicht von einer bekannten und bedeuten- den Autorität berichtet würde. Er beweist, dass die giftige Wirkung von Mückenstichen gelegentlich durchaus nicht so vorübergehender Natur ist, wie gewöhnlich angenommen wird. 4. Besitzen Bienen und Ameisen eine bewusste Em- pfindung? Wer einen tieferen Blick in die eigenartige Lebens- weise dieser beiden Thierklassen gethan, wer ihr organisatorisches Talent in Wald und Feld beobachtet hat, der wird beinahe geneigt # sein, diese vielfach erörterte Frage zu bejahen. Und doch geht #7 man nach der Ansicht neuerer Forscher in dem Bestreben, den f Bienen sowie den Ameisen psychische Eigenschaften zuzuschreiben, 7 zu weit. So hat Dr. Bethe neuerdings eine ganze Reihe von Ver- IT ‚suchen angestellt, welche darthun sollen, dass scheinbar komplieirtef Handlungen der Bienen und Ameisen, wie die Bekämpfung oder Nachhausefinden etc. lediglich durch eine Art Reflexionswirkung ent- stehen. Es muss dabei an die Einwirkung irgend welcher den I” Thieren anhaftender, flüchtiger, weithin sich verbreitender Stoffe” gedacht werden; zum Theil steht man noch vor einem ungelösten | Räthsel. Man wird im Allgemeinen annehmen dürfen, dass deni= wirbellosen Thieren ein Seelenleben im Sinne desjenigen der höheren A Wirbetthiere fehlt, und damit deckt sich auch der Bau des Nerven- systems bei denselben. Der Instinkt und ÖOrtssinn der Biene ist ‚übrigens nicht so gross, wie man gewöhnlich annimmt. Man hat schon lange beobachtet, so erzählt E. Budde in seinen Naturwissen- schaftlichen Plaudereien, dass die gemeine ne sich oft ge mehrere Kilometer von ihrem: Stock entfernt; man trifft die Thier- (chen z. B. auf Rapsfeldern und auf Haideflecken, die kilometerweit . von jedem Bienenstand entfernt sind. Dabei machen sie. aber keineswegs den Eindruck des Verirrtseias, sondern, wenn sie ihre Ladung gesammelt haben, fliegen sie unbedenklich in einer be- stimmten Richtung davon, offenbar nach Hause. Und wenn sie dort angelangt sind, täuschen sie sich auch nicht über den Korb, zu dem sie gehören, sondern jede einzelne landet auf dem Trittbrett- chen ihrer richtigen Wohnung. An diese und verwandte That- sachen knüpft sich die interessante Frage: Besitzen die weitfliegen- den Insekten einen besendern, instinktmässig wirkenden Ortssinn oder orientiren sie sich wie andere Leute auch, nach Landmarken, deren Kenntniss sie allmählig gewonnen haben. Der englische Forscher Romanes brachte Bienen in ein Haus in der Nähe der See. Zu beiden Seiten des Hauses waren grosse Blumenbeete, zwischen dem Haus und dem Meer aber lagen 200 Meter Wiese. Es war demnach anzunehmen, dass die Bienen, wenn sie sich in gewöhnlicher ‚Weise orientieren, die Gegend zu beiden Seiten des Hauses bald kennen würden; in der Richtung nach der See dagegen hatten sie nichts zu suchen, da die Wiese ihnen nichts Brauchbares bot. gebracht und den Thieren Zeit gelassen, die Umgebung kennen zu lernen. Nachts verschloss man die Fenster und den Korb, liess Morgens die gewünschte Anzahl von Bienen aus dem Korbe, fing sie an den Fenstern, zählte sie in ein Gefängniss nnd bestrich dann dus Trittbrettehen des übrigens verschlossenen Korbes mit Vogelleim, sodass jede heimkehrende Biene ohne weiteres testgeklebt wurde und kontrolirt werden konnte. Wurden nun die gefangenen Bienen über’den Blumenbeeten freigelassen, so klebten sie regel- mässig nach wenigen Minuten auf ihrem Trittkrett; brachte man - sie aber auf das Meer, so kam keine wieder. Ja noch mehr. Wenn Romanes die Thierchen auf der Wiese, nur 200 Yards von ‚Hause entfernt, losliess, fand kein einziges den Heimweg, während sie ähnliche Strecken über dem Blumengarten so schnell zurück- ‚legten, dass der Beobachter sie bereits klebend fand, wenn er so ‚rasch wie möglich ins Haus zurücklief. Hiermit ist deutlich dar- ethan, dass die Bienen sich heimfanden; wo und weil sie das Ge- biet aus früheren Besuchen kannten, während ihnen da, wo sie # nicht Bescheid wussten, auf Wiese und Wasser, jede Orientirung F fehlte. Sie orientiren sich also auf Grund vorgängig erworbener Kenntniss, gerade wie Brieftauben und Menschen. 5. Eine interessante Beobachtung hat H. Stüler gemacht. An 1 TR - «einer Baumblatt hindurch die Umrisse einer auf der Oberseite desselben . ‚sitzenden ‚Raupe erkennen, welche von einer Schlupfwespe an- - gegriffen wurde. Der Angriff geschah aber von unten her der- “ gestalt, dass die Wespe auf der Unterseite des Blattes sass und - ihren Stachel durch dieses hindurch in den Raupenkörper einbohrte. © Dass ihr Vorhaben von Erfolg gekrönt war, liess sich aus den A heftigen, ‚sträubenden Bewegungen der Raupe schliessen, die sich ihrer F eindin nicht erwehren konnte. 6. Eine Strafpredigt und ein Vorschlag zur Güte. In der von mir schon verschiedentlich erwähnten italienischen Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten (verursacht durch Parasiten aus dem Pflanzen- ınd Insektenleben) wendet sich in der Mainummer ein Anonymus die italienischen Landwirthe, an die eifrigen und lässigen, und iebt ihnen eine Aufklärung über die Insekten, die in der gegen- \ ärtigen Jahreszeit auf Feldern vorkommen. Die Art und Weise, wie der Signor vorgeht, veranlasste‘ mich, dieses Sendschreiben in kürzter Form hier wiederzugeben. Der Herr. führt etwa gendes aus: 5 E.: Gerade jetzt, noch mehr als in anderen Jahreszeiten, entfalten ‚die meisten Insekten ihre Thätigkeit, unter ihnen namentlich auch ‚diejenigen, welche dem Landbau sehr schädlich sind. - Der tleissige Landwirth, der rechtzeitig die allzureichliche Ent- cklung einiger Formen zu verhindern gewusst hat, nimmt jetzt herlich wahr, dass er für sich gesorgt hat und er darf sich 52 | Viele der Insekten, die jetzt ihre er 'heerende Thätigkeit begonnen haben, haben die Winterperiode Ad erstanden, in der sie leicht zu bekämpfen und grösstentheils ‘(?) zu beseitigen gewesen wären — was nicht geschah! „Doch der Ein Bienenkorb wurde in einem Zimmer des Hauses unter- sonnenbeschienenen Stelle im Walde konnte er durch ein‘ I — ıan den Hals im Wasser steckt, während es doch bequemer wäre, |das Bad zu vermeiden, indem man nicht in die Nähe des gefähr- ‚lichen Gewässers geht.“ Im Winter ‚sieht man die Insekten nur schlecht oder überhaupt. nicht, aber sie existiren, sind stets bereit ‚und warten nur auf die warme Jahreszeit, um mit ihren Kniffen ‚loszugehen. Es ist deshalb nicht nur unangebracht, sondern sogar ‚absurd, während der Winterruhe der Insekten sich denselben gegen- über einer eben solchen zu befleissigen. Der kluge Landwirth traut | dieser Ruhe im Insektenleben nicht und trifft gerade in dieser Zeit Vorkehrungen zum Kampfe gegen das schädliche Insektenheer; für diese „Wissenden“ ist der Artikel auch nicht geschrieben. Es ist leicht denkbar, dass nicht alle Individuen einer Species in dem Vernichtungskampfe umkommen werden, und die dem Zerstörungs- werk entronnenen kommen jetzt zum Vorschein. Den Landwirthen nun, die im Vertrauen auf die Winterfröste zugleich mit ihren Pflanzen geruht haben, in dem Wahne, dass die Kälte die schädlichen Insekten decimirt oder zerstört habe, wird es erwünscht sein zu hören, mit welchen Insekten und warum sie ‚jetzt rechnen müssen, bei dem Bestreben die gefährdeten Pflanzen ‘den Angriffen der kleinen Feinde zu entziehen. | Von vornherein sei erklärt, dass die ‘allgemein verbreitete Ansicht, strenge Fröste genügten um eine gewisse Insektenbrut zu | vernichten, gänzlich unbegründet ist. Der grösste Theil der In- sekten einer bestimmten Gegend ist für dieselbe und ihre Tempe- raturveränderungen vollständig acclimatisirt, und wollte man er- warten, dass durch den Winterfrost eines solchen Ortes die für die Oertlichkeit geeigneten Insekten umkommen müssen, so „wäre das fast dasselbe, wie wenn man erwartete, dass ein Pferd stirbt, weil es Gras gefressen hat.“ Wenn die Fröste nicht so stark sind, dass die Pflanzen eingehen, können sie noch viel weniger die Insekten vernichten, „die sehr schlau sind und in dem Zustande, 'in welchem sie den Winter verbringen müssen, sehr gut und am passenden Orte unterzukommen wissen, um ihn nicht allzusehr zu merken.“ Derartige Hoffnungen also giebt man besser auf und erwägt, dass, wie weder älle Vögel, noch andere Thiere, noch Pflanzen vor intensiver Kälte sterben, die doch ein bestimmtes Maass nie zu ‚sehr überschreitet, auch die meisten. Insekten Widerstand leisten, und die spärliche Sterblichkeit wird durch die Fruchtbarkeit der überlebenden überreichlich ersetzt. . Ne „Wir müssen nun zugeben, dass wir Italiener nur zu sehr ge- neigt sind auf die Hilfe des Himmels, des Klimas, der Temperatur und anderer thätiger von uns unabhängiger Faktoren zu rechnen in allem was Arbeit erfordert und schwierig ist, und andererseits im Augenblick des Schadens in seiner ganzen Ausdehnung laut jammern. Das muss in unserem Charakter liegen (sie!) und dafür habe ich einen sehr klaren Beweis anzuführen. : EL Während ich nun warne und drohe: Habt Acht, Ihr Land- wirthe, wenn Ihr nicht zeitig Vorkehrungen trefit, werdet Ihr sicher früher oder später — und eher früher als später — einer Invasion amerikanischer Insekten gegenüberstehen, die mit Euren Feldgewächsen und Obstbäumen schnell aufräumen werden! Und während ich diese Warnungen alljährlich und an verschiedenen Orten wiederhole, lauter, als ob sie mir gelten sollte und mein Eigenthum geschützt werden sollte — fühlen sich diejenigen, welche thatsächlich Ländereien und Obstgärten besitzen, dadurch nicht im geringsten berührt. Ich predige tauben Ohren! Aber die amerikanischen Schädlinge werden kommen, die Coceiden in demselben Augenblick, wo der Weg frei wird, und man wird uns damit regaliren, d. h. zur Untersuchung schicken und wir werden wieder viel Geschrei hören, und zwar von denen, die vor- her . nicht auf uns Entomologen hörten. Aber wir können nicht mehr sagen, als wir es bereits gethan und lenken Eure Augen nach jenen Ländern, aus denen die Schädlinge stammen und ver- sichern Eüch: dort arbeitet der Mensch mit grösster Anstrengung um seine Pflanzen zu schützen, doch nicht soviel als das Insekt, die Pflanzen zu Grunde zu richten. Infolgedessen ist aller Auf- wand von Mühe, Zeit und Geld verloren, weggeworfen. Wenn ich nun annehme, dass die meisten unserer Landwirthe zum Handeln eines Spornes bedürfen, der darin besteht, dass sie den Schaden in seiner ganzen Heftigkeit sehen, so wird sich im gegenwärtigen Augenblick diese Mehrzahl im Kampfe mit mehreren Species schädlicher Insekten befinden und darum ist es angebracht, ‚die hauptsächlichsten aufzuzählen.“ Es folgt nun eine Aufzählung der schädlichen Insekten, die | ) ch ist nun einmal so, dass er um Hilfe schreit, wenn er bis ‘in der Zeitschrift bereits genannt, beschrieben und zum Theil auch abgebildet sind. Zugleich sind geeignete Bekämpfungsmittel an- gegeben. Zu den schädlichsten Insekten rechnet der Verfasser (wahr- scheinlich Berlese): ERhynchites alni Müll. (Rh. betuleti Fabr.), stahlblauer Rebenstecher. (Rebenwurm.) — Otiorrhynchus armatus Fabr. ©. raucus Fabr. und andere Species der Lappenrüssler. — Anomala vitis Fabr. — Tinea (Prays) oleella Fabr. (Olivenwurm.) Conchylis ambiguella Hübn. (Traubenwickler, Rebenmotte, Heu- und Sauerwurm). — Hyponomeuta malinella L. (Apfelwurm). Zu diesen Species kommen als ebenfalls sehr schädlich hinzu: Ocneria dispar L. Schwammspinner und verschiedene andere Species der Bombyciden als Begleiter der Eiche und Tanne, sowie Leucoma salicis L. und. Porthesia chrysorrhoea L. ST Briefkasten. Herrn Prof. H. in M. — Der betr. Artikel rührt von einem Mykologen her. Er beschreibt die Conservirungsmethode wie folet: Um die Pflanze zu fixiren legt man das mit Pılzen bewachsene Blatt in Formaldehyd wasser. Aus der käuflichen 40% Formollösung wird eine Mischung mıt Wasser von 1: 2000 hergestellt. Die Lösung ist öfter zu wechseln und nach und nach etwas konzentrirter zu nehmen. Allerdings giebt es auch so zarte Objekte, die das Einlegen in eine Lösung von obengenannter Stärke nicht vertragen, 0 fur andere Objekte leistet wiederum eine sehr starke Lösung nur gute Dienste, während schwache Lösungen den Zerfall des Objektes herbeiführen. Die beste Lehrmeisterin bleibt die Erfahrung. Das Objekt wird nun mit, | der Formaldehydlösung auf ein Glimmerplättchen in die geeignete Lase ge- bracht. Ob das Experiment gelungen ist, giebt sich nach einiger Zeit durch die Plasmolyse zu erkennen. Ist das Absterben der Zelle einmal eingetreten und der Zellsaft erbärtet, so verändert sich die Zelle nieht mehr, sie bleibt conservirt und das hınterher angewandte Einschlussmittel hat selten noch Einfluss auf die Veränderung des Bildes. — Formaldehyd giebt mit thieri- schem Leim eine Verbindung, welche weder löslich, noch durch höhere Temperatur zu zerstören ist. Weisser russischer Leim wırd 24 Stunden in katem Wasser geweıcht, dann abtropfen gelassen und mit gleichem Gewicht Glycerin und 2% trockenem Eiweiss gemischt. Im Dampfbade so lange er- wärmt, bis sich das Gemisch klärt, wird es dann durch Watte in geeignete Glasgefässe hineinfiltrirt. Klärt sich der Leim beim Erwärmen nieht ge- nügend, dann setzt man einen Tropfen Essigsäure zu, wodurch die voll- ständige Klärung sofort erfolgt. — Das zuerst fertig gestellte Glimmer- plättchen wird nun durch vorsichtiges Abtupfen mittels Fıltrirpapieres vom überflüssigen Formaldehyd befreit, auf ein zweites Plättchen bringt man et- was Leimlösung und erwärmt dies über einer kleinen Flamme bis zum Flüssigwerden, nun giebt man beide Glimmerplättchen zusammen, so dass das Objekt sich in dem Leim zwischen den beiden befindet Nach dem Er- 7 kalten wird das Präparat fest, der geringe Gehalt an Formaldehyd macht den 7 Leim unzerstörbar und schützt das Ganze gegen Fäulniss und Verderben. Die Schicnt zwischen dem Glimmer wird auch nach langer Zeit nicht ge- trübt und trocknet nicht aus. Nur wenn die Formallösung zu stark an- gewandt wurde, trübt sich die Leimschicht und das Pıäparat ist verdorben. Das fertige Präparat ist sehr schön von beiden Seiten, sowohl mit unbewaff- netem Auge, wie durch Lupe oder Mikroskop zu betrachten. Auf diese Weise können Algen und die auf Pflanzen schmarotzenden Pilze, Blüthen, Mundbesatz und Blätter von Moosen, Pollenkörner u. s. w. aufbewahrt werden, aber auch zoologische Objekte. Selbstverständlich lassen sie sich auch färben. — Wir Entomologen können aus dem Artikel mancherlei für uns ver- Europamüde bin ich und beabsichtige deshalb meine grossen Vorräthe an exo- tischen Lepidopteren, Coleopteren, Orthopteren etc. einzeln oder in Centurien zu aussergewöhnlich billigen Preisen abzusetzen. Man adressire: H. Fruhstorfer, 1206] Berlin NW., Thurmstr. 37. z. Zt. auf dem Ocean. 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Sun jeden, der Frende am Tierleben ımd Interefje an der arogen Tierjchugbewenung unjerer Tage empfindet, bildet dieje rrach Siuhalt md Ausjtatling vorzigliche Zeitjchrift eine Duelle edler Ge= msjes und biLDEIdDEer Anregung, exit pon gejchniachvidriger Senti- mentalität Ntcbt der „Deutsche Tierireund” durch mmiterhafte Daritellung aus allen Gebieten des Tierlebens Siebe zur Tieuwvelt zu erweren. Ohne in Findliche Ausdrudsweije zu verfallen, ijt der „Deutiche Tierfreund“ auch für die reifere Say ein aus a Budimgsntittel. er rs 2 SET TERGSTTT RN 192 Schmetterlings-Sammlung % zu verkaufen. 6000 Stück, Schweizer und Tiroler Gegenden und exo- tische, klassifieirt, Zeit und Ort des Fanges. Ofterten an Dr. C. Täuber, Baden (Schweiz). il Geräth- N Staadhof, 14 (1251 F | sehaften. N Preisermässigung. Die Annahme, es werde auch den mit geringen Mitteln aus-# gestatteten Schulen möglich sein, 25 Mark für ein gutes Bilder- werk aufzuwenden, hat sich vielfach als unrichtig erwiesen. 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Frankenstein & Wagner, Verlagsbuchhandlung, En in Strasse 14. J. Desbrochers des Locil zu Tours et Loire) Redaction und Expedition des Firelon, monatlich erscheinendes Journal der beschreibenden Entomologie 6 Frances jährlich für Frankreich und das Ausland. Preis-Courant wird versandt über 10,000 Arten europäischer Coleopteren, Hemipteren, Hymenopteren, Curculioniden (Exoten). Ankauf von Cureulioniden (Exoten). Naturgeschichte) } _ #... einzeln bezogen, ma vor 147 Einzerne Tafelav. ; Bi 4 beziehen durch BE K. %. Lutz, Verlag Stuttgart. Zu alle Buchhandlungen oder direkt vo ZUNG Bmen Weitverhreitetste bestempfohlene naturwissenschaftliche Handbüche Für den Forscher und Naturfreund;: Flora. Dt Pilanze Von Prof. Dr. 0. Wünsche: II Die höheren Pflanzen. 7. Aufl. ] biegs. Lnwbd. % 5 \ Die niederen Pflanzen. In bieg Deutschlands. N ae. | Eos Anleitung zur Kenntniss derselben. Von Pr& Il: Pl, o: . 0. Wünsche # 4.40. Eu f Eine Anleitung zu ihrer Kenntniss. V Di AlDEID alzel. Prof.Dr.O. 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Kürze halber dem Auftrage beizufügen. “1 No. 33. Expedition und Redaction: | Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstäg, den 17. August 1899. ie Insekten -Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 ‚ pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 4. | 16. Jahrgang. :# Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen Me} haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die ‚Jedaction der „Insekten-Börse‘ einzusenden. — Für die in den ‚Ünzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- id hi zen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine ‚|Ferantwortung. 1% Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse "bitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. } Die Expedition. gr Be To Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere u vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von HM anoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Jamen der Einsender. Die Expedition. TEEN. B örs en bericht. (Nachdruck verboten.) E Eine Preisliste über Schmetterlinge von Nordborneo, dem änabalu-Gebirge Nordaustraliens und anderen Lokalitäten versendet lermann Rolle in Berlin N. Der Werth der exotischen Falter jrird durch das Verzeichniss wieder um einen nicht unbedeutenden „„rozentsatz herabgedrückt. 74 Mit bemerkenswerther Schnelligkeit wird die achte Neuauflage yon Fr. Berge’s Schmetterlingsbuch, bearbeitet von H. v. Heine- „adann, durchgesehen und ergänzt von Dr. W. Steudel und Dr. Jul. ‚ndelimann, verausgabt. Heute liegen bereits die Lieferungen 6—10 ‚jr uns, welche Text und Tafeln bis zu den Plusien in ununter- ner Reihenfolge umfassen. In 4 Lieferungen wird das Werk et, die ganze Arbeit von 50 Tafeln also in etwa !/, Jahre tigt worden sein. Das ist eine Leistung, auf die der Verlag Naturkunde (Dr. Jul. Hoffmann) in Stuttgart ebenso stolz sein (ann, als der Kunstdrucker E. Hochdanz, ebendaselbst, aus dessen stalt die bunten Abbildungen hervorgegangen sind. Dies um so rt, als letztere vorerst unerreicht dastehen. (Vergl. B.-B. 1899, 16.) Die zarten Zeichnungen und Farbennüancen der in den sten Lieferungen abgebildeten Nachtschmetterlinge sind mit iunlicher Feinheit und Naturtreue wiedergegeben; man ersieht , dass die grossen Fortschritte, welche in der Technik des apkischen Farbendrucks gemacht worden sind, hier verständ- lle Anwendung gefunden haben. Solche bis ins feinste De- ehende farbige Abbildungen waren früher nur in einzelnen twerken zu finden, die aber freilich vermöge ihres hohen noch werden so gediegene farbige Abbildungen zu wirklich billigen Preisen nur in Deutschland produeirt, und es mag hier erwähnt werden, dass gerade der Verlag für Naturkunde in Stuttgart noch eine ganze Reihe anderer, prächtig illustrirter, naturhistorischer Handbücher zu billigem Preis herausgegeben und dadurch der Po- \pularisirung zoologischer und botanischer Kenntnisse gute Dienste geleistet hat. — Das Bilderwerk wird geschlossen für 21 Mark oder in 14 Lieferungen zu je 1!/, Mark bezogen. Solchen enormen Fortschritten in Bezug auf die bildliche Wiedergabe der Schmetterlinge gegenüber bleibt es immer von Neuem lebhaft zu beklagen, dass die ganze lepidopterologische Welt Europas — England ausgenommen — mit einer an Ge- dankenlosigkeit grenzenden Zähigkeit an der ersten Auflage des Staudinger-Wocke’schen Kataloges mit allen den Fehlern, die 28- jährige Forschungen aufgefunden haben, klebt und sich nicht soweit aufzuraffen vermag, die Unrichtigkeiten endlich auszumerzen und sie nicht bewusst weiterzuführen. Der Staudinger-Wocke’sche Katalog ist eine hochverdienstliche Arbeit, die den Ver- fassern ein dauerndes Denkmal in der Geschichte der Entomologie sichert, aber in den 28 Jahren, welche seit seinem Erscheinen liegen, ist die Kenntniss von den europäischen Schmetter- lingen eben doch etwas vorgeschritten (— es wäre ja schlimm, müssten wir solches in Abrede stellen! —). Während in jedem anderen Zweige der Insektenkunde solche Fortschritte ihre Wogen schlagen und sich bis in die mittleren Sammlungen herab bemerk- bar machen, beharrt aber der Schmetterlingssammler uicht allein, sondern sogar der schreibende Lepidopterologe auf dem Buchstaben des veralteten Kataloges, gerade, als ob an ihm die ganzen Er- gebnisse der Beobachtungen hunderter von Collegen der letzten drei Dezennien spurlos vorübergegangen wären. Das ist ein un- wissenschaftlicher Standpunkt, der die Lepidopterologie gegenüber der Coleoptercologie, Dipterologie u. s. w. degradirt. — Zu solchen Betrachtungen wird man angeregt, wenn man die Anstrengungen der englischen Schmetterlingsforscher betrachtet, die Systematik und Nomenclatur der Falter Grossbritanniens immer mehr zu klären. Einen Beitrag hierzu bieten die Proceedings des 4. Inter- nationalen Congresses für Zoologie. Sir George Hampson hatte bei dieser Zusammenkunft eine schriftliche Aussprache über ver- schiedene strittige Prioritätsfragen angeregt, deren Resultat nun veröffentlicht wird. Die Frage, welche Ausgabe von Linn&’s Systema naturae, die 10. oder 12., als Ausgangspunkt für die Nomenclatur angenommen werden soll, ist von Lord Walsingham, W. F. Kirby, Fernald, J. B. Snith, Aurivillius, Grote, Snellen und Staudinger zu Gunsten der 1(. Auflage beantwortet worden. Getheilter sind die nur wenigen Privatleuten zugänglich waren. Auch heute | Ansichten über den Werth der von Hübner in seinem 1806 er- schienenen Tentamen angewandten Gattungsnamen. Während Lord Walsingham dieselben als giltig anerkannt wissen will, sprechen Sir George Hampton, €. Aurivillius und J. B. Smith den Namen die Gültigkeit ab, weil sie als nuda nomina gegeben, d. h. nicht mit Beschreibungen und Begründungen unterlegt worden sind. Von 11 Lepidopterologen waren immerhin 5 für Annahme, 6 da- gegen. Die Gattungen von Hübner’s „Verzeichniss‘“ (dessen Er- scheinen zwischen 1816—1827 liegt) werden anerkannt. Als „Typus“ einer Gattung wird einstimmig nur eine solche Art an- erkannt, welche von dem Aufsteller des Genus von vornherein in dasselbe eingeschlossen ward und mit der Gattungsbeschreibung übereinstimmt. — Hoffen wir, dass bald eine 2. Auflage des palä- arktischen Schmetterlingskataloges erscheint, der ja, wenn sie, wie jeder Katalog, Mängel enthält, eben eine dritte folgen kann. End- lich aber muss die „errettende That‘‘ einmal geschehen ! P. Leger und P. Hagenmuller haben interessante Studien über die Pathologie der Malpighischen Gefässe bei den Tenebrio- niden (Col.) und die merkwürdigen Sporozoen gemacht, die sich in denselben vorfinden und von ihrem ursprünglichen Entdecker A. Schneider als Ophryocystis benannt worden sind. Die Arbeit wird demnächst erscheinen. England hat sich einer neuen Einführung in die Entomologie, eines Gesammtüberblickes über deren Stand zu erfreuen. Das Werk, 400 Seiten stark und reich illustrirt, betitelt sich: „Insects, their Structure and Life: a Primer of Entomology“ und hat George H. Carpenter zum Verfasser. (Verlag von J. M. Dent & Co., London.) Eine erfreuliche Meldung kommt aus Belgien: Der belgische Sie umfasste 13500 Arten, von denen dem Brüsseler Museum allein 8000 fehlten. Die Autoren-Typen belaufen sich auf 5000. seums, G. Severin, sowie des Direktors Dupont, wieder eine für das Studium unentbehrliche Collection gerettet worden. Skizzen aus Wald und Flur. III. Von Max Fingerling. (Nachdruck verboten.) Wir haben uns erfreut an den herrlichen Erscheinungen des Frühlings und des ersten Sommers, und nicht spurles sind alle die Reize, welche diese freigebigen Monate uns darboten, an uns vor- über gezogen. Wir sahen die Pflanzen erwachen und die klein- sten Thiere des Waldes und der Auen aus ihrem langen Schlafe auferstehen, wir sahen Geschlechter um Geschlechter sich an ei ander vorbeidrängen, wir hab.n den Räthseln gelauscht, die die sinnige Natur uns aufgiebt, Räthseln, über die wir seit Jahren grübelten, und deren Lösung uns doch immer so selten gelingt, — und nun stehen wir mitten in der Ernte und preisen die Vorsehung, die es wieder einmal so gut mit uns gemeint hat! Denn die Scheuern werden sich füllen für Jung und Alt; Arm und Reich werden von der Wohlthat geniessen, die bei Sonnenschein und Regen, bei Wind und Wetterleuchten der Erde entkeimte. Die Früchte der Bäume, soweit sie nicht bereits gepflückt sind, reifen an den Zweigen, grün, roth und gelb schimmern die Aepfel hindurch und die köst- lichen Birnen, und am Spalier färbt sich der Wein! Und als Folge dieses Segens werden die fleissigen Hände des Arbeiters, die zur Unterstützung der Natur in ihrem Werke des Schaffens und des Gedeihens beitrugen, auch ihr Brod zu brechen haben, und der Mangel wird seine Schwelle nicht überschreiten. Es ist köstlich, in dieser Zeit des Einbringens seine Schritte durch die Felder zu lenken; dort liegt die geschnittene Saat schwer am Boden, dort wogt sie noch im Winde, und die Wiesen biühen dem Grummet entgegen, noch belebt von Tausenden eifriger Insekten, die diese Anmuth ihres kurzen Daseins noch einmal mit vollen Zügen ge- niessen wollen. Dort baut sich eine Raupe ihre Winterwohnung zu- recht, während dort noch ein kecker Falter seiner Fuppe entsteigt. Und während jene Faden an Faden spinnt, mit einer Geschicklich- keit, die ihres Gleichen sucht, wie sie sich mühet, um das künst- lichste aller Gewebe wind- und wetterdicht zu gestalten, fliegt der Schmetterling leichtlebig und unbekümmert um die Misshelligkeiten seiner Zukunft, noch einmal von Blüthe zu Blüthe, weiss er doch dass seiner Nachkommenschaft wiederum das Glück und auch das Talent bescheert ist, in einem sicheren Versteck, sei es als Ei, oder 194 ‚wer erklärt uns sonst die tausend und abertausend Beweise vor | gearbeitet. als Raupe oder Puppe den Unbilden der schlimmen Jahreszeit zu trotzen. Er, das Gebilde der Vorsehung, rechnet nicht mit deı Wolke, die vielleicht schon in kurzer Frist die strahlende Aue ver-f dunkelt, die er jetzt mit den zarten Schwingen durchmisst! Er kennt genau die Blüthe, die ihn mit süsser Speise versorgt und auch das Blatt, das seine Jungen nähren wird; alles Uebrige über- lässt der Glückliche seinem Geschick. Ist es ihm bestimmt, dann“ als Falter selbst in einer elenden Ritze unter Moder, Schnee unds Eis einen langen Winter zu bestehen, so erträgt er ohne Murren$ und mit derselben Gleichgültigkeit diesen wenig beneidenswerthend Abschnitt seines Daseins, wie er mit voller Lebenslust und ohne die Mühe einer Fürsorge seinen Sommer ertrug! Ahnt er vielleicht dass nach aller Drangsal der Einkerkerung auch für ihn der Früh ling wiederkehrt, dessen belebende Strahlen ihn zu neuem Leben hervorrufen werden, ähnlich dem kühnen Nordpolfahrer, der jen=fl" seits der Eisesnacht das stolze Ziel erträumt? Me Wir, die wir die Natur belauschen, halten uns für berechtigt," unseren Insekten, deren Fähigkeiten uns auf Schritt und Tritt zumf Erstaunen hinreissen, auch die Gedanken zuzusprechen und siel"" als fühlende und überlegende Wesen zu betrachten, und genirenf# ' wir uns, diese Ueberzeugung zu verkünden, so schämen wir unge doch nicht, so zu denken!! — Warum sucht die Raupe zum Winterversteck sich den denkbar günstigsten Fleck heraus, — wer zeigt dem Weibe die entfernte Futterpflanze für ihre Eier, weni" ordnet die Bienen, Ameisen etc. in wohldiseiplinirte Staaten, undl ! \ rnpY PT BL kehrender, sorgfältigster Wahl und kluger Vorausberechnung ? Ip" Treiben der Insekten ist nicht das Geringste von Zufälligkeiterfl Staat hat die Sammlung des verstorbenen Dr. Candöze angekauft. regiert; wir sehen ihrem verständigen Gebahren zu ‘und habenfl" ‚ach leider zu oft, keinerlei Verständniss dafür, äusserlich wid! ‚innerlich erscheinen sie als vollendete Wunder, in ihrem Bau wigl." Damit ist, Dank der Initiative des Entomologen am Brüsseler Mu-| in ihrem Thun und Lassen, und für die geheimnissvolle, nie irrenddl |‘ Kraft, die ihre Handlungsweise regelt, hätten wir nichts als daf j, hässliche Wort Instinkt? Alle diese Völker werden geleitet nach; . urewigen Gesetzen, aber jedes Einzelne hat seine Individualitä,. Stundenlang kann man betrachten, was man schon hundertmah,,, ; sah, — irgend ein Wunder, blind aus den unzähligen heraus. gegriffen, und mit unabweisbarer Ueberredung wird sich die Uebeif,,. zeugung aufdrängen, hier herrscht der eigene Wille des Pünktchen hingen im Universum. sr Ernte herrscht auch nun im Insektenstaate. Die Garben sin. , eingebracht, — d.h. die jungen Bruten sind grossgezogen. D Sonne gab ihre Strahlen her, der Thau seine erfrischenden Tropfeı Blatt und Blüthen geizten nicht mit der passendsten Nahrung, un so wuchsen und gediehen die kleinen Atome zu ihrer Vollendun heran. Was im Frühling ein Ei war — viel zu klein oft für dä menschliche Auge, wohl verborgen im Moose oder in den Stamme;| hhıe un Artıkı perschin in Auf Ichter 'ritzen, fliegt jetzt als glänzender Falter von Blüthe zu Blüthe, g4 Em schäftig, als wolle er Jedem sein herrliches Schicksal erzählen, od er stolzirt als wetterfester, gepanzerter Käfer auf dem Schlaghof umher, wohlgemuth und vergnügt mit Seinesgleichen! Und w hätte um diese Zeit nicht die Libellen bewundert, die pfeilschne mit gespreizten, glänzenden Flügeln die Ufer des Baches un schwirren, so hurtig, dass ihnen der Blick nicht zu folgen ve mag? Dieser Vollendung, dieser Ernte ist ein langsames Werd, _ voraufgegangen; aus den Kinderschuhen der Entwicklung habe sie sich zu einem ungebundenen, selbstständigen Sein hindure 0, wenn sie Alle den Roman ihres Lebens erzählk könnten! Die Larven, die sie in allen Gruppen mit einander gff mein haben, hatten oft ein recht problematisches Dasein-zu friste@” — im Sumpf oder in der Erde, im Innern der Stämme oder de Wurzeln, aber immer war ihre Wiege da angebracht, wo für i Gedeihen die günstigsten Bedingungen vorhanden waren; — de eine Mutter hatte dafür gesorgt! Wiederum vergreife ich mi hier an einem Worte, das die Aehnlichkeit der Verhältnisse den Inbegriff zeitlichster Fürsorge mir aufdrängt! Das Weib ha mit untrüglichem Scharfblick die passendsten Weideplätze für se Jungen auserwählt. Dort waren sie sich selost überlassen, al die Grundbedingungen für die lebenskräftige Erhalfung seiner / hatte das Weib erfüllt. Am besten, — ich möchte sagen poetischsten, ist hierbei wieder die Schmetterlingsraupe bedacht $ wesen; ihre Kinderstube ist das saftige, blüthenumgebene Blatt oc die Blüthe selbst, — entweder hoch oben im Baume oder auf EI stillen. Wiese, woselbst sie ihre Jugend verbringt. Hier in die % beneidenswerthen Einsamkeit bildet sie sich — unbesorgt u { — 19% Irkaltung ihrer leiblichen Existenz — zu dem eleganten, beweg- „ I:hen, unvergleichlichen Schmetterling aus, diesem Ideal unter den ısekten. Vorher hat sie noch eine Probe ihrer erstaunlichen unst abzugeben, — sie muss zur Puppe werden, und sie unter- irft sich diesem Examen mit jener meisterhaften Geschicklichkeit, e wir nie genug bewundern werden! Sie bohrt sich am Gebälk st oder umgürtet sich mit einem zähen Seile, lässt ihr Röckchen lien — oder sie umspinnt sich mit einem seidigen Gewebe, das llen Anforderungen der Spinnkunst gerecht wird. Die Fäden ‚Ind fest und glatt, die Rundung des Gehäuses ist ohne Tadel, „lad nie wird das Deckelchen vergessen, das leicht aufzuklappen, , Bu fertigen Insekt als Schlüpfloch dient. “rl In diese Entwicklungszeit, von der ich soeben sprach, bis zur Itzten Gestaltung sind auch sie, die verhätscheiten Kinder einer en Natur, nicht von den Kämpfen verschont, welche alle istlTesen um die Erhaltung ihres Daseins zu bestehen haben. Denn nı jenem Haushalte, der so gross wie weise ist, hat ein Wesen r nmer wieder als Lebensunterhalt für ein anderes zu dienen, und a sr mit List und Ueberlegenheit zu parirende Streit um ds Da- Yin bleibt keinem erspart. Das Kapitel von der „gestochenen naupe“, dieses Schreckbild aller emsigen Leepidopterologen, spricht releredt von der grimmigen Feindschaft dieser, einem unwidersteh- wschen Selbsterhaltungstriebe unterworfenen Wesen. Aber es ist und jafür gesorgt, dass diese Kämpfe die einzelne Art nicht zum Aus- Tor erben zu bringen vermögen, denn die Individuenzahl der meisten gruppen ist in Folge einer kaum glaublichen Produktivität eine Di B) gewaltige, dass ihr Weitergedeihen nicht beeinträchtigt werden ben 'ann. Und auch über missliche Witterungsverhältnisse rettet sich rich iin genügender Stamm leicht hinaus und so erblicken wir von mi Jjommer zu Sommer immer wieder das herrliche Bild des Schönen nd | nd Wunderbaren! al Die lepidopterologische „Ernte“ steht wieder einmal in dem 2 ufe, eine schlechte gewesen zu sein. Sie mag sich damit ab- finden, wie sie will. Ist auch der Schmetterling leider längst >hon zu einem Handels-Artikel geworden, so existiren doch Alücklicher Weise die Statistiken noch nicht, die über sein Auf- "leten in dieser oder jener Gegend die Sananesien Aufzeich- a Jungen feststellen und auf Grund solcher Kopfzahl-Angaben über ‚line „gute Mittel-Ernte“ oder dergleichen berichten. „Die Ausbeute ‚lieses Jahres blieb hinter der Durchschnitts-Ernte der letzten fünf u ahre um etwa 10% zurück“ —- von solchen, die Schönheit des yh rtikels herabwürdigenden Vergleichen bleibt ja die Natur noch ‚ll erschont, und bei dem unregelmässigen und vielfach so versteck- 2 jan Auftreten dieser Thiere lässt sich nur ganz im Allgemeinen !erichten. Der Falter hat eben die „Bigenthümlichkeit‘, dass er en und da kommt er weit herum in seinen Wanderungen; wo h 1: in langen Jahren zu Hause war, befindet er sich heute viel- sicht nicht mehr, --- aber gar nicht weit davon und da nicht an m len Tagen und an jeder Stelle ein Berichterstatter mit den sta- I istischen Tabellen lauert, so entgeht der Kenntniss der Allgemein- in ıeit Manches, was dann zu der übelen Nachrede Anlass giebt: „Dies W'hier, sonst so gemein, ist nicht mehr da!“ Das heisst nichts r Inderes, als; „Wir haben es heuer nicht gesehen!“ — Dar- Te iber aber sind die Gelehrten von 1899 einig, dass — mag auch lie Spinner- und Eulen-Ernte (— es ist, als ob man von Roggen der Weizen spräche) wiederum im Ertrage zurückgeblieben sein - der Tagschmetterlingsflug ein äusserst reicher war! Dies ist Zugeständniss, das mich beglückt! Denn die Eule mag noch ) interessant und reizend, der Spinner nicht minder köstlich sein; ir das Auge des Menschen, für das Herz des Naturfreundes steht über diesen Gesellen der Nacht doch der Tagschmetter- g, der das Attribut der Blume ist, die er umgaukelt. Der gschmetterling bleibt der aaa Schmetterling, das ty- ;he leichtfertige das herrliche Urbild der Schönheit in- a gt, — und wenn wir — sofern wir nicht klassificiren — au en „Schmetterling“ denken, denken wir zunächst nicht an die ige Eule oder an den trägen ‚Spinner, sondern an den an- EINEN, | (Schluss folgt.) Beobachtungen aus dem Geschlechtsleben von Orgyia antiqua L. In diesem Sommer züchtete ich in grösserer Anzahl diesen gemeinen, theilweise auch schädlichen Spinner. Der Zuchtkasten für die Raupen stand vor dem Fenster im Freien und verblieb auch daselbst während der ganzen Dauer der Zucht. Nun machte ich nach Beendigung der Puppenruhe die Beobachtung, dass bald nach dem Ausschlüpfen eines © , in den Nachmittagsstunden sich zahlreiche Z'g' aus weiterer Entfernung, angelockt durch den, jedenfalls dem © eigenthümlichen Geruch, einfanden und den Zuchtkasten wild umflatterten; zum Theil setzten sich die Thierchen genau aussen an die Stelle des Behälters, an welcher sich das © befand und versuchten von da vergeblich einzudringen, auch als ich die Thür des Kastens öffnete, dauerte es erst geraume Zeit, bis sie von ihrem vermeintlichen Ziele abliessen und von innen her zu dem Q gelangten, um dasselbe sofort zu begatten. Die Copula währte nach vielen Beobachtungen 20 —30 Minuten, nach welcher Zeit das g' abflog. Es war nun interessant, zu beobachten, wie die übrigen noch vorhandenen g'g', welche zuvor den Kasten auch umflattert hatten, nach eingegangener Copula eines g' sofort davonflogen und nicht wieder zurückkehrten. Später nahm ich mehrere begattete Q O aus dem Behälter und setzte dieselben frei aus, doch bemerkte ich, dass dieselben auf die 3'g' auch hier keine Anziehung mehr aus- übten und von denselben nicht mehr angenommen wurden. Die vorher zugeflogenen g'g'! kamen nicht wieder zurück. Es scheint sonach, dass der den Q © vor der Begattung eigenthümliche Geruch während derselben verloren geht, da ich mir anders das Verhalten der 519" nicht zu erklären vermag. Schiüpften später noch weitere © ©, so fand der Anflug der g'g sofort wieder statt bis Abends. Es steht diese Beobachtung in einem Gegensatze zu der, welche ich bei Ocneria dispar schon vor Jahren machte; ich fand bei diesem Spinner nicht selten zwei S'g'! mit einem © in Copula. Karlsruhe i. B., im August 1899. H. Gauckler. Einntomologische Mittheilungen. 1. Auf die zwei Fragen des Herrn Dir. Dr. M. Standfuss in der Insekten-Börse Nr. 12 vom 23. März 1899 bin ich so frei, meine unmassgebliche Meinung hier in Kürze zu entwickeln: „Welche Faktoren der Aussenwelt verursachen das Auftreten der Aberrationen, dieser ihrer Entstehung und ihrem Wesen nach so räthselhaften Formen in der freien Natur?“ Die wesentlichsten Faktoren sind folgende: In erster Reihe Wärme und Kälte, sodann Licht und Finsterniss, sowie endlich Trockenheit und Nässe. Die- selben wirken besonders bei Tagfaltern, deren Puppen ungeschützt den wechselnden Einflüssen ausgesetzt sind. Zu dieser Ansicht bin ich nach eigenen Beobachtungen gekommen und habe mich meist nicht getäuscht. Ich will dies hier kurz darlegen. Nehmen wir an, dass mehrere schöne heisse Tage aufeinander gefolgt sind, in denen sich die Puppen irgend einer Art von Tagfaltern, z. B. den Gattungen Papilio, Vanessa, Apatura oder Limenitis angehörend, zum Falter entwickeln würden, wenn noch ein weiterer schöner Tag folgte. Nun kommt aber plötzlich ein Gewitter mit kaltem Regen und Hagel, die Temperatur sinkt von 25—30 Grad Wärme auf 5—10 Grad Wärme herab, der Regen und die Kälte dauern viel- leicht mehrere Tage an, — und zufolge der starken Bewölkung ist es mehr oder weniger dunkel. In der Puppe befindet sich bereits der zum Auskriechen fertige Falter, traut sich aber nicht, die Hülle zu sprengen, weil er fortgesetzt die Regentropfen fühlt, die auf die Puppe fallen. Endlich bricht ein schöner Morgen mit Sonnenschein an, und der Falter sprengt die Puppenhülle; — doch kaum ist er draussen, so beginnt der Regen wieder. Die noch lappigen, ohne- dem feuchten Flügel werden wohl gar von Regentropfen direkt getroffen, und können sich, vielleicht erst zur Hälfte gewachsen, nicht so recht strecken resp. gänzlich ausdehnen. Wegen der vielen Feuchtigkeit hängen sie vielmehr feucht herab. Dies ist, meiner Meinung nach, der Moment, wo die dunklen Farben, vor- züglich die schwarzen, die lichten Farben verwaschen oder durch Ineinanderfliessen gänzlich verdrängen. Wenn hier Mitte Juni das Wetter so war, wie ich es oben beschrieben habe, fand ich gewöhnlich Limenitis populi ab. tremulae; war es Ende Juni oder Anfang Juli feucht und kalt, rechnete ich |eine in Japan auf Kiefern lebende Stabheuschrecke, welche fast bestimmt auf verschiedene Aberrationen von Apaturen, — als ab. jole und die verschiedenartigsten Abweichungen, die ich voriges Jahr beschrieben habe, ferner auch ab. clytie var. dilutior oder ab. rubrescens und ab. astasioides und habe mich gewöhnlich nicht geirrt. Nach solchem Wetter im Juni kamen auch sehr viele Angerona prunaria ab. sordiata vor, die sonst nicht zu finden waren. Mit Angerona prunaria-Puppen, die ich mehrmals in grösserer Zahl hatte und deren Eier von einem typischen Weibchen abstammten, machte ich folgenden Versuch: Ich hielt die Puppen bis zum Aus- gehen in einem dunklen Raum; kam der erste Falter heraus, so wurden die Puppen täglich zwei mal mit einem Stäuber bespritzt, ebenso die kaum ausgegangenen Falter. Gewöhnlich erhielt ich 331 m Freien, unter Blätter hängend verpuppt, unter Verhält- nissen, die viele Abweichungen bedingen. Bei den anderen Arten der Gattung Vanessa kommen Abweichungen im Freien seltener vor, weil deren Raupen sich in einer mehr geschützten Lage ver- puppen. Bei levana hat auch die Beleuchtung einen grossen Ein- fluss. Wenn die Puppen im Dunklen bei grösserer Wärme gehalten werden, kommen verschiedene Abweichungen vor. Von Papilio podalirius habe ich unter gleichen Verhältnissen immer var. un- decimlineatus erhalten, während Papilio machaon nur stärker schwarz gezeichnet war. Auch Vanessa xanthomelas-Aberrationen, die ich bereits beschrieben habe, sind unter genannten Verhält- nissen ausgekrochen. Auf die 2. Frage: „Werden diese Neubildungen resp. wird das aberrative Gewand auf die Nachkommenschaft übertragen?“ kann ich nur mit einem Nein antworten. Die constanten Varie- täten einer Stammart werden durch Ort, Klima und Futter ver- ursacht, jedenfalls durch die oben geschilderten Einflüsse bedingt wird. Eperjes, am 2. April 1899. 2. Bezüglich der Aehnlichkeit Julius Dahlström. mancher 196 0%/, ab. sordiata. Von den Vanessa-Arten lebt nur levana, die | Biologischen Gesellschaft von Washington einige neue interressante ° während das vereinzelte Vorkommen von Aberrationen Orthopteren mit Pflanzentheilen macht Prof. Dr. Dönitz darauf aufmerksam, dass diese Thiere kein Bewusstsein davon haben, dass sie durch ihre äussere Erscheinung geschützt sein könnten. Er beobachtete, dass [2 wie eine Kiefernadel aussieht, sich beim Herannahen des Menschen # aus den Zweigen herabfallen lässt und so erst die Aufmerksamkeit # auf sich zieht. Aehnliche Beobachtungen hat Prof. Dr. Schwein- furth an Cicaden und Rüsselkäfern gemacht. ; 3. H. Stichel legte dem Berliner Entomologischen Vereine # ein aus direkter Schmetterlingssendung von Paraguay stammendes’ Exemplar von Rhodocera rhamni vor. Es ist nicht bekanırt, dass % diese Art schon in Südamerika gefunden wurde, und es muss an- 7 genommen werden, dass das Thier von deutschen Kolonisten dort- hin verschleppt wurde. Die Zukunft muss lehren, ob sich die Art % in Paraguay einbürgert. 4. Ueber die Kriegführung von Insekten hat O. F. Cook in der 7 Mittheilungen aus dem Leben der afrikanischen Termiten gemacht. Es handelt sich im besonderen um eine Art, die in der west-‘ afrikanischen Negerrepublik Liberia vorkommt und in jedem Bau | | ein ganzes Heer von Soldaten unterhält. Aus diesem Grunde hat | die Termitenart den Namen Termes bellicosus (kriegerische Termite) |} erhalten. Wird ein Termitenhaufen von Menschen oder Thieren an- f} griffen, so dringen die „Soldaten“ in Massen aus dem Neste her- #| vor, merkwürdigerweise aber kehren sie dann nicht wieder in das fr Nest zurück, sondern bleiben draussen und gehen bald zu Grunde. Das Termitenheer zerfällt aber in verschiedene Waffengattungen, von] denen nicht alle eine so unzweckmässige Eigenschaft besitzen. Da} ist eine andere Abtheilung, die den Namen der „grossnassigen“ er- halten hat, weil ihr Kopf in Form eines langen Schnabels in die Höhe steht, diese Soldaten sondern aus ihrem langen Halse, welcher hohl ist, eine durchsichtige, saure, ätzende und übelriechendefl) Flüssigkeit aus, die ihnen bei der Abwehr von Ameisen und anderenf Insekten die wirksamsten Dienste leistet und sie auch für Vögel zu einem höchst unschmackhaften Bissen macht. Eine dritte Waffengattung des Termitenheeres kann weder schiessen noch beissen, ist aber trotzdem ziemlich gefürchtet von ihren Feinden, und zwar wegen ihrer eigenthümlichen Schlachtmusik. Sie wissen nämlich ihre grossen Kiefer so aneinander zu schlagen, dass ein lauter Ton entsteht, vor dem feindliche Truppen oft genug’ dief\ Flucht ergreifen. r Abzugeben Eier Call. hera ä Dtzd. 30 ). Puppen Ach. atropos & Stück 55.9. PB v 159 Ilstirtes Jährlich |]. | jespgapo matshlatt.| IK. 5 sl. LesBoAng, Um meine grossen Vorräthd# zu räumen, gebe ich Genturien „hrasilianischer Käfer, darunter prachtvolle Buprestideı { Düsseldorf, 1243] Franz Jaderny, Langenzersdorf b. Wien. Ein Schmeterlngswerk >" gertunge & von Staudinger, zu verkaufen. Preis Mk. SO.—. Moritz Kaiser, Eilenburg, [1242 Schulstrasse. 1 „ Vertrauenswürdigen Sammlern v. Käfern stehen umfangreiche Auswahl- bestehend, fertig zum Gebrauch. mateur-Photograph. Ilka“. Ed. Liesegang, Düsseldorf. Spiral-Bä piral- Bänder! 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Eine fesselnde Schilderung des Harzgebirges auf Grund eingehend gemachter Harz-Reisen mit 150 erläuternden Original- Verantwortlicher kedacteur: A. Frankenstein in Leipzig. Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner in Leipzig. Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. | Y% { NL IS " erhit BB29BISCHVYLLIFIEBHSHHH8 ann amer lei des BE Inserate: I Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum "10 Pfennige, Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 34. Expedition und Redaection: Leipzig, Langestrasse 14. | Leipzig, Donnerstag, den 24. August 1899. Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .%#. 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen 'zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die | Redaction der „Insekten-Börse“ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- I sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. Imserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse ‚erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. i Die Expedition. ER. Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere u vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von "Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. B ör Sem h eri echt. (Nachdruck verboten.) Während das Insektengeschäft noch vollständig unter dem Zeichen der Ferien steht — nicht dass es ruhete, aber es entbehrt des Berichtenswerthen — hat es auf dem Gebiete der Literatur ‚ gerade in den letzten Wochen nicht an interessanten Neuerschei- || nungen gefehlt. E . Zu diesen tritt einneues Heft der Naturgeschichte der Insek- "ten Deutschlands, begonnen von Erichson. Die 3. Lieferung der .. Hälfte des 5. Bandes ist den Oedemeriden gewidmet, fördert so- lit die Heteromeren wiederum um ein ordentliches Stück. Man nn der Nicolai’schen Verlagsbuchhandlung (R. Stricker) in Berlin tuliren, dass sie in Dr. Georg v. Seidlitz einen so energischen ortsetzer des Werkes gefunden. hat. Was für ein Riesenfleiss zu gehört, in so kurzer Zeit 5 Hefte fertig zu stellen, wie es - ebengenannte Gelehrte gethan hat, mag der Uneingeweihte' aus ‘ Weberschrift der einzelnen Kapitel ersehen. Es werden die demeriden behandelt: 1. im Allgemeinen und zwar hinsichtlich ‘ Morphologie, Anatomie, Biologie, der Geschichte ihrer Literatur d Systematik; 2. im Speciellen nach Unterfamilien, Gattungen d Arten. Und dabei ist in möglichster Vollständigkeit Alles zu- mmengetragen, was nur bis heute irgendwo über die Familie ‚deren Glieder gedruckt worden ist. So kommt es, dass die Oedemeriden 18 Bogen Text umfassen. (Preis 9 #.) Friedrich Schille hat die Raupe von Dasychira fascelina L., welche für gewöhnlich nur an Laubholz, wie Pappeln, Richen, en, Brombeeren, sowie an niederen Pflanzen, wie Löwenzahn mit Farbenabart erzielt, die er ab laricis nennt. Sie bildet eine Mittel- form zwischen D. fascelina L. und der nordischen ab. obscura Zell., und es nimmt Schille an, dass letztere im hohen Norden, der vorwiegend Lärchenbestände aufzuweisen hat, ebenfalls von Lärche lebt. Der Experimentator behauptet auf Grund seiner Ver- suche, dass jede mit Lärche gefütterte Raupe von Das. fascelina die ab. laricis ergeben wird, wenn die Fütterung mit Lärche schon nach der ersten Häutung im Herbste beginnt. ‚ Eine bisher unbekannte Galle an Quercus sessiliflora hat H. Rübsaamen in Berlin und in Westpreussen entdeckt. Sie wird von der Motte Poecilia nivea Han. hervorgerufen und besteht in einer cylindrischen Verdickung des Stengel-Endes eines Triebes in der Länge von etwa 2 em. Die Arbeit ist in dem Bericht des Westpreuss. Provinzialmuseums zu Danzig erschienen. Wie andere entomologische Institute, besitzt auch die Ento- mologische Abtheilung des Kgl. Zoologischen Museums zu Berlin jetzt einen weiblichen Hilfspräparator, und zwar in Fräulein Klara Oelze. Skizzen aus Wald und Flur. II. Von Max Fin gerling. (Nachdruck verboten.) (Sehluss.) Darum, höre ich, dass sie, die Tagfalter, reichlich angetreten sind, ist die Ehre des entomologischen Jahres für meine Ansprüche gerettet; sie begleiten mich auf meinen Streifzügen, sie fliegen über mir oder neben mir her, sie, die Pieriden, die Vanessa c. al- bum, die schöne Argynnis lathonia, die neugierige Pararge megaera und die glänzenden Dickköpfchen, von Zeit zu Zeit den Boden be- rührend, als küssten sie dankbar ihre Mutter Erde, oder zu kurzer Rast sich niederlassend auf den dicken, blauen Kugeln einer Ska- biose. Wie elegant sie die beweglichen Fühler zu handhaben ver- stehen, und wie die vier Schwingen sich bald heben, sich bald senken, immer bereit, die Weiterreise durch das Paradies anzutreten ! Ich, der alte Jäger, störe sie nicht, ich habe ihren Freibrief längst unterzeichnet, ich — ja mag der Leser lächeln, wenn es ihm ge- fällt, — unterhalte mich mit ihnen, es ist mir, als hätte ich eine Sprache für sie erfunden, die jedes Wesen versteht, das dem Flüstern der Natur zu lauschen gelernt hat. Ich liebe den Nachtschmetterling auch; Eule und Spinner und alle übrigen Gruppen sind stets insbesondere Gegenstände eifrigen Studiums für mich gewesen. Ueber ihre Lebensgeschichte Auf- klärung zu ‚schaffen, die vielfach noch zu wenig gekannten ersten ärche gefüttert und durch diese Futteränderung eine | Stände kennen zu lernen, sei der Stolz und das Ziel eines jeden Entomologen, aber — ich beklage es nicht sehr, wenn einmal die Ernte unter diesen Gruppen weniger reichlich als sonst ausgefallen zu sein scheint und habe nicht das rechte Gefühl für den Kummer des Sammlers, der darüber nicht Beruhigung fassen kann, dass er in diesem Jahre z. B. nicht eine milhauseri erwischte, während er noch vor so und so viel Jahren von einer Eiche aut einmal fünf Raupen dieser Rarität heruntergeklopft habe! Ich bin run einmal taub für diese Klagen und tröste mich damit, dass darum Hybocampa milhauseri nicht ausgestorben sein wird, wenn sie sich auch wirklich den Sammelgelüsten dieser Seltenheitsjäger kluger Weise diesmal weniger entgegenkommend gezeigt hat, als in damaliger leichtsinniger Zeit. Es ist noch genug Stoff zur Bewunderung und zum Studium da, wenn auch die bekannten Birken in der Harth, die schon der selige Ochsenheimer, wie ich vermuthe, nach Lophopteryx carmelita klopfte, nicht mehr ganz so freigebig sein mögen, wie in jener Schlaraffenzeit, die um Jahr- zehnte zurückliegt. Und haben wir nicht Hilfsmittel kennen ge- lernt, um diese vermeintlichen Fehlerträge zu ersetzen? Haben wir unsere Fertigkeit im Aufziehen der verschiedenen Thiere vom Ei ab nicht bedeutend erweitert und dadurch die Mittel erworben, unser Sammelmuseum stets auf einen befriedigenden Etat zu er- halten? Und durch diese Errungenschaften, zu denen sich noch manche andere von grossem Werthe gesellt, das Entstehen von fachwissenschaftlichen Vereinen, der hieraus abzuleitende, be- lehrende Austausch praktischer Erfahrungen etc. etc., wird der jeweilige Misswachs, die schlechte Ernte, die, wie gesagt, noch lange nicht ein „Aussterben‘‘ bedeutet, nicht nur ausgeglichen, — nein, der Werth dieses Verfahrens wird noch wesentlich dadurch erhöht, dass wir die Objekte, die nach ihrer Vollendung unsere Kästen zieren werden, von der Wiege aus kennen gelernt haben und diese Kenntniss ist doch meist kostbarer, als der Besitz des Gegenstandes selbst. Mag auch die zu beklagende Unersättlich- keit vieler Sammler zum Verringern der Individuenzahl einer Art im Gebiete beitragen, — ein Weib wird immer wieder zu finden sein, das durch seine Ri-Ablage den gerechten Wünschen eines sorgfältigen Pflegers oft durch zehnfache Vermehrung zur Hilfe eilt! Nun beginnt bald wieder die Zeit, die nicht minder schön und ergiebig ist, als die gegenwärtige, — die Nachlese zur Ernte, oder besser gesagt, eine neue Ernte selbst, — denn auf ento- mologischem Gebiete hört die Freude des Eintragens nicht auf, bis Schnee das Land bedeckt. Und gerade der Herbst, der nur zu bald unsere Fluren wieder aufsuchen wird, ist reich, ja überreich an herrlichsten Gaben. Wenn nur Einer dann so recht hinein- zugreifen versteht in das volle Füllhorn der Natur, — mancher edle Fund wird ihm gewiss sein und manche reizvolle Unter- haltung in den trüben Tagen des Winters bereitet werden! Denn wer jetzt und in den nächsten Monaten nach Raupen fahndet, findet deren in Unmenge, mag das Jahr „gut“ oder „schlecht“ ge- wesen sein, Raupen, die sich meist noch vor dem Winter ver- puppen, um dann im Frühjahre hoffentlich den Falter zu ergeben. Denn diejenige Kategorie von Raupen, die noch im Herbst den Schmetterling zur Reife bringen, ist zum allergrössten Theile jetzt vorüber. Desto imposanter ist die Zahl der als Puppen über- winternden, und jeder Sammler hält doch auf einen reichhaltigen Bestand interessanter Puppen. Nichts verschafft mehr Freude, als nach Ablauf des Winters die Falter ausschlüpfen zu sehen, mögen sie dem Range nach noch so niedrig stehen; sie bringen den Früh- ling ins Haus zurück! Wir, die wir gezwungen sind, uns während der unwirthbaren Monate nach Raupenart selbst in unsre Klause einzuspinnen, begrüssen die jungen, beflügelten Geschöpfe als Boten einer besseren Zeit. August, September und Oktober sind Köder-Monate par ex- cellence, und es giebt nicht leicht ein lohnenderes Vergnügen, als in ‚stiller Abendzeit am Busch zu stehen und die anfliegenden Thiere zu beobachten. Eine lange Artenreihe, oft in grosser Stück- zahl, lässt sich da, auch in Jahren „mitteler Ernte“, wahrnehmen, aber man treffe eine klug-bescheidene Auswahl und gebe den Ge- fangenen ihre Freiheit wieder, sobald sie nicht einen besonderen Werth für den Jäger haben. Aus den Freigelassenen werden sich neue Generationen entwickeln, die uns in den folgenden Jahren erfreuen werden. Man schlage nicht Lücken in die Natur! Die Köder- Abende wollen ausgewählt sein, oder besser, man muss sich auf günstige Bedingungen verlassen, die aber vorher schwer als solche au erkennen sind. Nur zu leicht täuscht sich selbst der erfahrene Jäger in Bezug auf die dem Anfluge günstigen Witterungsverhält- 200 nisse, und gerade, wenn er auf eine überreiche Ausbeute rechnet, geht er leer aus, um an einem beliebigen, weniger günstig er- scheinenden Abende die Schnuren überfüllt zu finden. Daher ist es thöricht, nach einigen Misserfolgen am Köder zu behaupten, auch am Köder sei in diesem Jahre nichts zu finden. Die Köderfauna liefert Raritäten jeglicher Art; die Concurrentin, die elektrische Lampe, hat nach kurzem Rangstreit den so erfolgreich begonnenen Wett bewerb, in den Städten mit erweiterten Lichtquellen wenigstens, % leider aufgeben müssen. Hier kommt sie nicht wieder, aber die ! Waldränder bleiben bestehen, und so schwärmt es hier in herr- licher Parade zum Entzücken des Beobachters. Ich kann das Bild des Monats August nicht würdiger voll- #1 enden, als dass ich ihn einen danikenswerthen Monat nenne. Noch 4" ist Hülle und Fülle an allen Ecken anzutreffen und Material zu fleissigen Studien. Wie die Blumen immer wieder neue Arten ] hervorbringen, wenn auch schon in den Vormonaten Generationen | " in bunter Abwechslung vorübergegangen sind, und nicht müde |“ werden, Auge und Herz des Menschen zu erfreuen, bis die ernste }\" Herbstzeitlose zum Abschied winkt, so stehen auch die Insekten in Reihe und Glied gerüstet, mit ihrem Zauber, mit ihrer Anmuth, mit ihren Geheimnissen mächtig auf uns einzuwirken, bis ein’ eisiger Hauch sie von den Gefilden hinwegweht! Eine Amphipyra livida-Puppe in einer Puppen- An hülle von Papilio machaon. | be Im verflossenen Winter 1898/99 erzog ich zahlreiche Papilio, machaon. Die meist an den Seitenwänden und der Decke des mit Drahtgaze bezogenen Zuchtkastens befestigten machaon-Puppen fl waren nach dem Schlüpfen der Falter als leere Hüllen an ihrem Befestigungsorte belassen. In diesem Frühjahre nun erzog ich Amph. livida und brachte die grösseren Raupen in den erwähnten mit machaon-Hüllen besetzten Kasten. Das Untertheil desselben war mit Moos, Laub und Sand theilweise ausgefüllt, auf welchen Decke die Futterpflanze (Löwenzahn Leontodon taraxacum) gelegt wurde. Alle livida-Raupen verpuppten sich später in gewohnter Weise an der Erde zwischen Pflanzentheilen in einem mit Sandkörnchen verwebten Gespinst. Nur eine Raupe hatte sich ein merkwürdiges,Ä |), aber offenbar praktisches Lager zur Puppenruhe ausgewählt; dieses Thier war nämlich in eine Puppenhülle von machaon gekrochen ohne dieselbe zu beschädigen, nur die Decke für Fühler, Kopf und Beine war abgehoben, jedoch intact geblieben; die entstandene Oeffnung nun wurde von der livida-Raupe mittelst Spinnstoff ver- schlossen und gleichzeitig mit der Drahtgaze, an welcher die ma: chaon-Puppenhülle befestigt war, versponnen. — Als der Falter geschlüpft war, untersuchte ich dieses seltsame Doppelcocon näher und fand die livida-Puppenhülle ohne jede Ge! spinst-Verbindung in der machaon-Hülle lose liegen. Es hatte sicl! sonach die Raupe die Anfertigung eines Gespinstes erspart und), war doch zur vollkommenen Entwicklung gelangt. Bei diesen eigenthümlichen Beginnen könnte man fast von einem zielbewusste Handeln der Raupe sprechen. B Interessenten steht das Naturspiel zur Verfügung. Karlsruhe i. B., im August 1899. H. Gauckler. Eintomologische Mittheilungen. “1. Eine neue Krankheit, die jüngst in Washington auftra Dutzende von Opfern forderte, dann in New-Jersey sich ausbreite und nun New-York erreicht hat, macht den amerikanischen Sommd4 noch schwerer zu ertragen, als er schon ist. Der Patient erwaelf gewöhnlich aus seiner nächtlichen Ruhe mit hochgeschwollener, faustgrosser Lippe, die unter sorgfältiger Behandlung nach 48 Stunde wieder zurückgeht. Der Grund wurde von Anfang an in Insekte} stichen gesucht, aber nur ein Fall liegt vor, wo das Ungeziefer der Arbeit beobachtet wurde. Der Feind ist immer noch nich Fu. über allen Zweifel indentificirt, Dr. Howard vom Landwirthschaft E ministerium spricht ihn aber zuverlässig als.den Thäter an. 8 Hau, ist der Melanolestes picipes. Als nächtlicher Räuber wird er vcf Zu Licht angelockt und gelangt so in die Schlafzimmer. Seine aussı Tr. ordentliche Neugierde veranlasst ihn, seinen Rüssel in alles zu ' stecken, was in seinen Weg kommt, also auch in die Aase, deren Gift an ihm hängen bleibt. Was ihn gerade an die menschlichen Lippen anzieht, ob er dort Speisereste findet oder wittert, oder ob sie seinem Rüssel geringeren Widerstand bieten, als etwa die Wange, ist nicht klar. Genug, es ist sein Lieblingsruheplatz, und man könnte ihn deshalb in Erinnerung an den küssenden Helden von Santiago, den Melanolestes Hobsonii nennen. Er soll in diesem Jahre in grösseren Massen als gewöhnlich umherschwärmen. — So- weit die Tageszeitungen. Vom wissenschaftlichen Standpunkte ist Folgendes hinzuzufügen: Der Melanolestes picipes Herr. Sch. ist seit 1848 bekannt und scheint weit über Nord-Amerika verbreitet zu sein. In amerikanischen Zeitschriften ist wiederholt über diese Wanze geschrieben, namentlich ihres Stiches wegen, der einem Schlangenbiss gleichkommt. Die Folgen des Bisses (Anschwellung der Haut und Schmerz) sind noch nach einer Woche bemerkbar. Uebrigens hat diese Art das starke Stechvermögen mit anderen ' Reduviiden gemein, auch mit dem Reduvius personatus Europas, der in Deutschland überall vereinzelt vorkommt. Leconte nannte | die Art M. pungens, ein Synonym zu pricipes. — Nähere Mit- '-theilungen über die Art finden sich in Lintner’s Report of the | State Entomologist to the Regents of the University, State of New York. IV. Bd. 1888, p. 229 fi. 2. „Besitzen die Ameisen Intelligenz?“ — Im „Prometheus“ erzählt. ein Gartenbesitzer aus Venezuela: Meine Rosenstöcke wurden _ eifrig von den grossen Blattschneiderameisen, hier „Bacchacos“ ge- ' nannt, besucht und ihrer Blätter beraubt. Um sie abzuhalten, zog ich einen 30-—-40 cm breiten Graben um das Beet und leitete Wasser hinein. _ Es dauerte indessen nicht lange, so waren sie wieder da, und es zeigte sich, dass die Thiere einen niedrigen - blühenden Baum, der nahe dem Graben stand, erklettert hatten und seine, unseren Hollunderblüthen ähnlichen Blüthchen abschnitten und in das Wasser warfen. Durch die grosse Menge der herab- - geworfenen Blüthchen bildete sich in kurzer Zeit eine zusammen- hängende breite Brücke, auf welcher die Ameisen das Wasser über- chritten. IL 3. Ueber die Ausbreitung des kleinen Kohlweisslings - (Pieris rapae) in den Vereinigten Staaten hat s. Z. S. H. Scudder eine interessante Abhandlung veröffentlicht. Seit mehr denn !/, "Jahrhundert hatte er- durch Versendung von Fragebogen an sach- _ verständige Personen, von denen über 200 Antworten eingingen "und durch eigene Untersuchungen, Material gesammelt über die Verbreitung dieses erst in neuerer Zeit in Nordamerika beobach- teten, bei uns so gewöhnlichen Schmetterlings, aus welchem sich Folgendes ergiebt: 1860 scheint Pieris rapae zum ersten Male in - Nordamerika beobachtet worden zu sein. Ein Entomologe in Que- ' bee fing einige Exemplare dieses Insektes und 1863 fing ein an- ' derer Sammler einige dieser ihm unbekannten Schmetterlinge. Beide veröffentlichten ihre Beobachtungen erst 1864. Es scheint also, da keine weiteren Nachrichten vorliegen, das Insekt 1860 zuerst aufgetreten zu sein. Es. verbreitete sich bald über ein _ weites Gebiet. Im Jahre 1868 scheint sich ein zweiter Herd in - der Umgegend von New York gebildet zu haben. Der Schmetter- ling ist hier ganz plötzlich aufgetreten, verbreitete sich schnell und "nahm jedes Jahr ein weiteres Gebiet ein. 1873 bildete sich ein dritter Herd bei Charleston, man weiss nicht wie, und 1874 ein ‚vierter in Florida. Es ist interessant, dass dieses Insekt stets an ‚der Meeresküste zuerst beobachtet worden ist; wahrscheinlich ist sselbe in allen Fällen, unabsichtlich, durch Handelsschiffe ein- schleppt. Nur in New York soll ein Entomologe lebende Puppen s Europa erhalten haben, aus denen Schmetterlinge ausschlüpften, die er ins Freie liess. Scudder hat die immer weitere Ausdehnung der Pieris rapae durch die Grenzlinien des jedesmaligen Wohn- gebietes auf einer Karte dargestellt, aus welcher ersichtlich ist, dass ‚die Ausbreitung sehr schnell und vorzugsweise nach Süden erfolgte, dann nach Westen, so dass 1881 bereits die östliche Hälfte der Vereinigten Staaten nebst dem südöstlichen Theile von Kanada be- Setzt war. Bemerkenswerth ist noch, dass immer im zweiten Jahre ch seiner natürlichen Einführung in einer Gegend das Insekt den grössten Schaden anrichtete, vom dritten Jahre an sind auch seine Parasiten und seine Feinde zahlreicher geworden und beschränkten merklich seine Zahl. Bis jetzt hat der Kohlweissling von der Atlantischen Küste her eine mächtige Ausdehnung nach dem Felsen- 201 gebirge hin genommen. Es bleibt nun die sehr interessante Frage offen, ob er auch diesen Gebirgswall überschreiten wird. | xx 4. Mosquitos als Malaria-Erreger. Der zur Leitung einer Malaria-Erforschungs-Expedition berufene Gelehrte Dr. Ross hat aus Kalkutta eine Nachricht erhalten, die mit Bezug auf den von ihm verfolgten Gegenstand recht interessant ist. Im Oktober v. J, rückte die erste Compagnie der Boys-Brigade aus der indischen Haupt- stadt aus, um in einer Entfernung von 14 englischen Meilen ausser- halb der Stadt ein Feldlager zu beziehen. Es lag dort ein Gebäude, das gelegentlich vom Stab des Vicekönigs benutzt wird, wenn dieser einen Landaufenthalt aufsucht; es ist ein Ziegelbau mit grossen Zimmern und von einer Veranda umgeben. Aus dem Feldlager wurde dieses Haus von drei jungen Officieren und 13 Boys im Alter von 13 bis 18 Jahren bezogen. Alle diese schliefen eine ganze Woche lang Nachts in dem Gebäude und nahmen dort auch ihre Mahlzeiten ein. Die Boys schliefen nicht unter Mosquito- Netzen, weil man fürchtete, sie würden sie nur zerreissen. Da- gegen waren die drei Öfficiere mit solchen versehen. Nach dem Bericht des Capitäns waren die Mosquitos sehr zahlreich, so dass die Boys arg von ihnen zerstochen wurden. Nach Beendigung des Lagers wurden sämmtliche Boys vom Malariafieber befallen, einer von ihnen starb, und mehrere erkrankten schwer. Die drei Offi- ciere, die unter Mosquitonetzen geschlafen hatten, blieben gesund. Die Nahrung war für alle Personen genau die gleiche gewesen. Auch durch diesen Fall wird es demnach höchst wahrscheinlich gemacht, dass die Mosquitostiche der Weg sind, auf dem der Malariakeim in das Blut des Menschen gelangt. 5. Ueber die Parasiten der Orthopteren spricht Malcolm Burr im Ent. Rec. Es ist bekannt, dass die Orthopteren von mancher- lei Schmarotzern, besonders Protozoen, Würmern und Pilzen an- gefallen werden, so sind Isaria, Entomophthora und andere Pilze als Todesursache für Heupferde längst genannt worden und man hat selbst versucht, die Heuschreckenplage durch künstliche Er- regung von Pilzepidemien zu bekämpfen. — Blütschli verzeichnet einen Spaltpilz, Spirillum, im Rectum der Küchenschabe, ferner kennt man ebendaher Fäden einer kleinen Alge, die Valentin als Hygrocrocis intestinalis bestimmt und zu den Oyanophyceen stellt. (Sie soll auch im Bachkrebs vorkommen.) Von Protozoen ist En- damoeba blattae Blütschli, eine Rhizopode, im Darm der Schabe gemein, während Gregarina blattarum Stein den Magen bevorzugt. Von Infusorien bewohnt Nyctotherus oralis Leidy die Eingeweide von Blatta gryllotalpa und Plagiotoma (Bursaria) blattarum Stein das Rectum. Claparöde betrachtet beide Arten als identisch. Weiter kennt man aus dem Rectum von Periplaneta americana eine Lo- phomonas sulcata Schust. und aus Blatta orientalis Lophomonas: blattarum Stein und striata Blütschli. — Nemathelminthen (Wür- mer) sind in Orthopteren wiederholt beobachtet worden. Im Ham- burger Museum befindet sich ein Gordius, der Venezolaner Schaben entstammt, Siebold fand einen riesigen Gordius in Decticus verru- civorus. Auch einige Oxyuris hat man aus Blatta entnommen: 0. diesingi Ham. ist im Rectum häufig, O. blattae-orientalis Ham. sel- tener; Leidy erwähnt O. gracilis und appendiculata und van Be- neden O. macroura Radk. ebendaher. 1876 zeigte Fitzroy Kelly Lloyd in der Londoner Entomologischen Gesellschaft einen Wurm, aus Forficula stammend, vor, den Pascoe für eine Filaria erklärte. Den Jugendzustand von Filaria rhytipleurites Galeb. findet man auch in der Küchenschabe, das erwachsene Thier lebt in der Ratte. — Von Spinnenthieren fand Cornelius Milben am männlichen Ge- schlechtsorgan der Küchenschabe, Sharp ebenfalls einen Acarus sp. am Hinterschenkel der Gryllotalpa, R. T. Günther welche an Heu- pferden in Persien. — Auch die Insekten stellen ihr Contingent: Butler fand eine Tachinenlarve im Abdomen von Forficula auricu- laria, Boheman erzog Tachina setipennis aus einer dem Hinterleibe des genannten Ohrwurmes entstammenden Puppe, Westwood weiss von einem Ichneumon zu berichten, der im Ohrwurm schmarotzt und nennt Evania appendigaster (Ichneum.) als Parasiten von Blatta und Periplaneta. Von Käfern lebt das ungeflügelte Weibchen von Symbius blattarum Sund. an P. americana und P. germanica, Aclo- que erwähnt, dass Rhaphidius pectinicornis Thunb. in Deutschland auf Schaben getroffen wird, und zwar nach Canon Fowler auf Phyllodromia germanica. 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Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse‘ einzusenden. — Für die in den Jeinzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- Sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse /'erbitten wir uns spätestens bis Dienstag friih jeder Woche. Ir : Die Expedition. | = Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere ‚vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von nnoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Die Expedition. Bör sen bericht. (Nachdruck verboten.) Prof. A. Radcliffe Grote in Hildesheim, der sich, wie eren Lesern nicht unbekannt, viel mit dem Studium des Flügel- ders der Schmetterlinge beschäftigt und dasselbe zum Ausgangs- inkte von Olassificationsvorschlägen gemacht hat, hat kürzlich in n Proceedings der American Philosophical Society eine neue eit (in zwei Theilen) erscheinen lassen, betitelt: Specializations the lepidopterous wing; Parnassi-Papilionidae. Er betrachtet elbe als einen Beitrag zur Phylogenie, indem er annimmt, dass e weniger specialisirten Formen als die erdgeschichtlich jüngeren fzufassen sind. Das Fehlen der Ader IX dient als Unterschied ischen den Papilioniden und Hesperiaden, zwei grossen Gruppen, vischen denen eine nähere Blutverwandtschaft nicht existirt, die ‚vielmehr selbstständig entwickelten. Die verschiedenen Cha- ktere, welche sie einander nahestehend erscheinen lassen, sind ndärer Natur und zeigen eben nur den in der Natur so oft iederkehrenden, schon von Milne-Rdwards vor langen Jahren be- rochenen Parallelismus. An der Hand von Einzel-Unter- hungen, deren Resultate in der Arbeit niedergelegt werden, Verfasser die Papilioniden neu an. — Eine Gesammtübersicht J Lepidopterenflügelgeäder ergiebt, dass der Hesperidenflügel die afachste Form (mit durchgehend getrennten Adern) darstellt. ne als Specialisirung zu denkende Verschiebung der Radialarme dert diesen Typus in den der Lycaeniden ab. Der Hesperiden- el kehrt annähernd bei Charaxes wieder, ein Beweis dafür, dass der Pieri-Nymphalid-Zweig die gleiche Originalveranlagung durch Gabelung der Adern specialisirte er sich. Prof. Grote |schliesst daraus, dass die Hesperiades (1a. Pieridae, 1b. Nympha- lidae; 2. Lycaenidae; 3. Hesperiadae) monophyletisch, d. h. von einem Stamme herrührend und, wie erwähnt, von den Papilioniden und deren Vorfahren jederzeit unabhängig. waren. Die Papilioniden nehmen eine ganz isolirte Stellung unter den Tagschmetterlingen ein. — Mannigfache Streiflichter fallen auch auf neuere Gruppen | der Schmetterlinge. | In der Wiener Entomol. Zeitung beschreibt cand. med _P. Speiser einen zu den Hippobosciden (Pupiparen) gehörenden Schmarotzer von Halbaffen aus Madagaskar. Er nennt ihn Allo- bosca crassipes. Der neue Fund deutet darauf hin, dass die Lausfliegen (wie der Typus populär bezeichnet wird) eine grössere Verbreitung haben, als man wohl bisher annahm. Anlässlich der Auffindung zweier bisher nur im Süden be- obachteter Tachiniden in Niederösterreich ergreift Prof. Josef Mik das Wort zu Jer Frage der allmähligen Verbreitung der Insekten. Er schreibt: „Soll nun deshalb die Art der pannonischen Fauna angehören, weil sie in Ungarn entdeckt und von Schiner und seinen Zeitgenossen weiter westlich nicht beobachtet worden ist? Und soll sie aus letzterem Grunde und weil sie etwa ein Jahrzehnt später in Niederösterreich gesammelt wurde, in dem constanten Vorschreiten nach Westen begriffen sein? Das sind Hypothesen und bleiben Hypothesen, solange man nicht sichere Beweise er- bringen kann. Man sollte mit derlei Behauptungen über constante Wanderungen der Insekten vorsichtiger sein, da sie leicht zur Nachahmung und dadurch zu verwirrenden Begriffen über die geo- graphische Verbreitung der Arten Veranlassung geben. Die in Frage kommenden Arten werden sich eines grossen Verbreitungs- bezirkes erfreuen; wir kennen ihn aber noch ebensowenig voll- ständig, wie von Hunderten anderer Dipterenarten.“ — Recte! Sigm. Schenkling hat einen Theil der Cleriden der Reise- ausbeuten von D’Albertis, Beccari und Loria bearbeitet und damit der Fauna Neuguineas und der Sunda-Inseln einen Dienst erwiesen. Dr. O0. Schmiedeknecht, Blankenburg, Thür., beabsichtigt im November eine Gesellschaftsreise nach Ceylon, eigens für Zoo- logen und Botaniker zu veranstalten. Dieselbe soll 86 Tage dauern und von Genua bis Genua 2600 Mk. pro Kopf kosten. Ein Zwitter von Lycaena aegon 8. V. Von Alexander Heyne. Sowohl auf Seite 232 von Rühl-Heyne, Die paläarktischen Grossschmetterlinge und ihre Naturgeschichte, Bd. I, woselbst sich die Beschreibung von Lycaena aegon S. V. befindet, als auch OLE E unter den Nachträgen auf Seite 751 und endlich unter den fast ebenso umfangreichen handschriftlichen Nachträgen, die ich behufs späterer Veröffentlichung gesammelt halte, ist jede Angabe über einen Zwitter oder zwitterige Formen genannter Art zu vermissen. Von der nahestehenden Lycaena argus L. sind im Rühl-Heyne ein vollkommen getheilter Zwitter (siehe Seite 233) und 2 un- vollkommene Zwitter (siehe Seite 752) beschrieben worden. Wenn- gleich anzunehmen ist, dass von beiden Arten noch Zwitter oder zwitterige Formen in den Sammlungen stecken, so darf wohl be- hauptet werden, dass solche als grosse Seltenheiten angesehen werden müssen, was besonders von Lycaena aegon S. \. gilt. Gelegentlich einer mit meinem Bruder Martin am 6. Augustd. J. nach Wildenhain bei Torgau unternommenen Partie, die besonders dem Einsammeln von Schädlingen aller Art gelten sollte, glückte mir der seltene Fang. Wir erbeuteten daselbst auf einem schmalen Streifen |Haide, die den Wald vom Felde trennt, die in Menge umherfliegenden gemeinen Tagfalter, wie z. B. Polyommatus dorilis Hufn., phlaeas L, EpinephelelycaonRott, janiraL,., tithonus_L., Hesperia acteon Esp. und Lycaena aegonS.V., welch’ letztere Art ganz besonders häufig war. Nach kaum halb- stündigem Sammeln fing ich den mehrfach erwähnten Zwitter, dessen | Beschreibung ich im Nachfolgenden mittheile: Links 9', rechts &. Die weibliche Hälfte ist die grössere (Vorderflügellänge 13 mm) und auf der Oberseite vollständig normal. Da das Stück schon ein wenig geflogen hatte, scheinen die sehr kräftigen Zeichnungen der Unterseite verloschen durch. Die linke Hälfte ist weit kleiner (Vorderflügellänge nur 10,5 mm) und mit Ausnahme des verhältnissmässig ziemlich breiten schwarzen Aus- randes blau. Auch hier ‚scheinen die Zeichnungen der Unterseite, wenn auch ganz undeutlich, durch, da die blauen Schuppen nur spärlich vertreten und’ ziemlich mit braunen untermischt sind. Dieser Umstand veranlasst mich, den Zwitter als einen getheilten zu bezeichnen, bei dem die weiblichen Merkmale überwiegen. So zeigt der Hinterflügelaussenrand der männlichen Seite zwischen Saum: und blauer Bestäubung in 4 Zellen deutliche orangegelbe Zeichnung, wie sie typische Q © immer mehr oder minder aus- gedehnt und die weibliche Seite meines Zwitters sehr kräftig ent- wickelt besitzen. Die Fransen sind beiderseits bräunlich, bei der weiblichen Seite dunkler, besonders oben, bei der männlichen reichlich, aber ungleichmässig weiss untermischt, nicht entfernt so reinweiss wie bei einem typischen 9. Die Färbungs- und Zeich- nungsanlage der Unterseite beider Flügelpaare ist mehr wie bei einem typischen, nicht zu dunklen © und rechts ungefähr wie links, da einige kleine Abweichungen wohl nur durch den ziemlich bedeutenden Grössenunterschied bedingt werden. Die Zeichnung weicht von einem typischen Stücke auf den Hinterflügeln sym- metrisch ab, indem die beiden schwarzen, in der vom Innenrande zu zweit liegenden Zelle durch einen kräftigen, schwarzen Strich verbunden sind und in ihm völlig aufgehen. Ungleichmässig, aber nur unbedeutend, variirt ‘die Zeichnung der Vorderflügel, indem wurzelwärts des Mittelmondes bei der weiblichen Seite noch ein schwarzer Punkt auftritt, der in einem weissen, wurzelwärts ver- laufenden Längsstrahl steht; bei der männlichen Seite findet sich von der eben beschriebenen Zeichnung nur eine schwache Spur des weissen Längsstrahles, während Punkt und Längsstrahl typischen Stücken überhaupt fehlen. Linker Fühler etwas kürzer als der rechte. Der Leib sieht äusserlich ganz wie beim Q aus. Ueber die Bildung der Geschlechtswerkzeuge vermag ich nichts zu sagen; vielleicht entschliesst sich eine berufenere. Kraft dazu, dieselben zu untersuchen und würde ich dann bitten, den Befund an gleicher Stelle zu veröffentlichen. | Das Stück kann von meinem Vater käuflich erworben werden. Kurze Anleitung zum Käfersammeln in tropischen Ländern. Von €. Ribbe, Oberlössnitz bei Dresden. An mehreren Stellen habe ich über das Sammeln von Käfern in den Tropen berichtet (Berl. Ent. Zeitschr. 1892, B. XXXVIL, pag. 125 und Gubener Zeitschr.). Die Nachfrage nach den kleinen Anleitungen war immer eine recht lebhafte, so dass ich schon seit Jahren keine Separata mehr abzugeben habe. Von verschiedenen Seiten bin ich angegangen worden, eine Neuauflage zu veranlassen. — 206 — So willfahrte ich gern der Aufforderung der Schriftleitung der vor- liegenden Zeitschrift, eine Neubearbeitung der Anleituig zum Käfersammeln vorzunehmen. Auch diesmal habe ich mich bestrebt, so kurz wie möglich mich zu fassen. A Die Ausrüstung: Bevor der Sammler Europa verlässt, muss er Sorge tragen, dass er alle die Geräthschaften sich kauft, die beim Sammeln und] Conserviren Verwendung finden sollen. In tropischen Gegenden % wird der Sammler kaum Gelegenheit haben, irgend welche An-# schaffungen in dieser Hinsicht vorzunehmen. Ei Was Gepäck und Kleidung anbelangt, so möge aus meiner A Anleitung zum Schmetterlingssammeln in tropischen Ländern in % der Insektenbörse, Jahrgang 1898, der betr. Abschnitt hier wört- lich Platz finden: - GIER: „Der Sammler, welcher eine tropische Gegend besuchen will, 4 soll in erster Linie sein Gepäck so einrichten, dass er beim Be- $ reisen des Gebietes mit dem Transport so wenig wie möglich Schwierigkeiten hat. Viele Reisende mussten, da ihr Gepäck zuf umfangreich und unhandlich war, von Touren, die sehr reichen f" Erfolg versprachen, absehen. Man wähle gute, feste Holzkisten, wenn möglich mit Zinkeinsatz. Die Kisten dürfen nicht zu gross sein, so dass 2 Mann dieselben auf längeren Touren ohne grosse f Beschwerden tragen können. Das Gewicht jeder Kiste darf mit Inhalt nicht über 50 Ko. sein. Leder- und Pappekoffer lasse man daheim, denn dieselben sind in der feuchten, tropischen Luft nur f dem Verderben geweiht. R Die Kleidung, ich spreche nur von der beim Sammeln zu verwendenden, soll eine leichte und dunkle sein. 2—3 Anzüge” ” genügen. Vortheilhaft ist es, die Beinkleider aus stärkerem Stoff als$" " das Jacket zu wählen. Das Jacket soll so viel Taschen haben, als" sich nur anbringen lassen, denn man hat beim Sammeln immer zu " wenig und nie zu viel Taschen. Hemden lasse man aus Flanell’ u anfertigen, möglichst mit 2 Brusttaschen. Leinene Hemden sind” nicht empfehlenswerth, denn der Sammler muss einmal in der" Sonne, ein andermal im Schatten den Insekten nachstellen; die" Temperaturunterschiede, welchen er dadurch ausgesetzt ist, sind ziemlich bedeutend und ziehen, hat man nicht Flanell auf dem” Körper, leicht Erkältungen und Fieber nach sich. Als Fussbe- Bin kleidung halte ich für das Beste starke, mit Nägeln beschlageneff Halbschuhe; auf keinen Fall Schaftstiefel oder gar. Zugstiefeletten. pa Der Grund dazu ist folgender: Der Hauptfang von Schmetterlingen@""" spielt sich an und in den Bächen und Flüssen ab. Verfolgt man’ ur nun die Schmetterlinge, so hat man natürlich nicht Zeit, die Fuss-# "" bekleidung abzustreifen, sondern muss mit Sack und Pack in dag" Wasser hinein. Hat man Schaftstiefel an, so wäre man nach jedem" Mal Durch-das-Wasser-Laufen gezwungen, die Stiefel zum Aus" " giessen auszuziehen, wodurch doch viel Zeit und damit manche" guter Falter verloren ginge; bei Halbschuhen ist dies besser, die® selben kann man anbehalten, denn schon nach wenigen Schritten wird das Wasser durch den Druck des Fusses herausgepresst sein Ein guter, leichter Filzhut ist beim Sammeln dem üblichen Tropen helm aus Kork vorzuziehen.“ | Von Geräthschaften muss man folgende Sachen haben: Un! bedingt nöthig ist ein leichtes praktisches Fangnetz. Cicindele z. B. wird man kaum anders als mittelst Netzes in Anzahl erbeuter können. Welche Art von Fangnetz man mitnehmen soll, lässt sicl schwer bestimmen, es giebt heutigen Tages so viele als ganz vo) züglich angepriesene Modelle, dass die Wahl theilweise rech schwer wird. Wenn der Sammler meinen langjährigen Erfahrunge! jedoch trauen will, denn nehme er nur solche Netzringe mit, wi ich sie in meiner Anleitung zum Schmetterlingsfang erwähne. Ic lasse hier das folgen, was ich in der Insekten-Börse 1898, Jah gang XV darüber schreibe: ’ - „Sehr wichtig ist beim Zusammenstellen einer Ausrüstung d Art der Netzbügel. Zum eigenen Gebrauch habe ich niemals d hier in Europa so beliebten Amal zusammenlegbaren Patentring benutzt, dieselben sind in tropischen Gegenden ganz unbrauchba Ganze Reifen aus gutem nicht zu schwachem Stahldraht sind di Beste, was ich kenne. Als Schutz gegen Rost ist eine Verzinnut von grossem Vortheil. Der Durchmesser der Ringe soll mindestens. und nicht über 40 cm betragen. Die Befestigung an dem Stol geschieht durch eine Zwinge. Diese Zwinge soll eine 6-8 Ehen, die zum Heskkehranben an den in die Röhre zu steckenden Stock dient. 10--20 solcher Ringe und Zwingen sollte man mit- nehmen.“ (Vergl. Fig. 1.) Um Grasflächen etc. abstreifen zukönnen, muss man einen Abstreifkätscher*) mitnehmen. Derselbe muss auf die Zwinge des Fangnetzes _ passen. Der Reifen muss sehr stark gewählt werden. Das Netz selbst ist am besten aus kräftiger grauer Leinwand zu fertigen. Die Befestigung des Netzes an dem Ringe geschieht am besten durch kleine Messingringe, die an dem Stoffnetz angemacht und über den runden Reifen geschoben werden; so gefertigte Abstreifnetze werden am widerstandsfähig- ‚sten sein. Um Tümpel, Flüsschen, Teiche abfischen zu können, kann man ein extra dazu gefertigtes Netz, aus ganz feinmaschigem, starken Netzstoff bestehend, mitnehmen, doch | durchaus nöthig ist es nicht, denn der bs merlbe sein Ed auch ' das Fangnetz werden je aan die Gelegenheit ist, als Aushülfe | dienen können. i Ueber die mitzunehmenden Giftflaschen habe ich mich Seiner | Zeit ebenfalls in der Insekten-Börse No. 27, Jahrgang 14 (1897) f ausgesprochen und füge ich den Abschnitt wörtlich hier ein: „Vieles Kopfzerbrechen macht dem Sammler in den Tropen ‚die Giftflasche. Die bekannten Gips-Cyankali-Flaschen sind ganz und gar zu verwerfen, denn da Cyankali sehr hygroskopisch ist, | so wird der Einguss bald zu einer breiartigen Masse und macht I die Flasche zur Aufnahme von Insekten untauglich. Cyankali in | einem Loch des Korkes zu befestigen, ist nicht rathsam; einmal ist es, da der Kork bald mit Gift durchtränkt wird, zu gefährlich | und das andere Mal ist der Verbrauch von Cyankali und Kork bei I dieser Art der Giftflaschen ein sehr grosser, den man sich wohl | daheim bei uns gestatten kann, der aber in den Tropen, wo man meistens nur von weither Ersatz erlangen kann, bald zu Mangel ın beiden Stoffen führen würde. Ich fand, dass die beste Methode \"folgende ist: Man bohrt in die Mitte des Korkstöpsels der Flasche | (Halsweite 3—4 cm) ein rundes Loch, nimmt ein entsprechend | grosses Probirgläschen und legt in aan ein Stück Cyankali, am besten leicht in Watte gehüllt und nach der offenen Seite zu etwas zerknittertes Papier, welches dadurch, dass es zerknittert ist,. sich an die Innenseite der Glasröhre anlegt und das Cyankali vom Herausfallen abhällt. Um das Herausfallen ganz unmöglich zu achen, nehme man ein kleines Stück Mousselin, lege es über die Oeffnung des Probirgläschens und schiebe nun das letztere durch ‚das runde Loch des Korkstöpsels, so dass die Oeffnung mit dem -Mousselin nach unten, d. h. nach dem Innern der Flasche, kommt. Jas Mousselinstückchen muss so gross sein, dass es zwischen Kork "und Gläschen eingeklemmt wird. Diese Art Giftflasche hat den Vortheil, dass man den Behälter jeden Moment gründlich reinigen nn und dass das Gift, ist es unwirksam, mit Leichtigkeit ersetzt / . Unter 10 Giftflaschen wird ein emsiger Sammler Biest. kkehr von dem Ausflug finden, dass die in der Flasche befind- ’hen Käfer, Wanzen, Fliegen, Wespen, Heuschrecken, Spinnen zu nem nassen (een geworden sind, aus welchem man nur sehr wi mir, zwei davon waren für Käfer bestimmi, in die eine wurden ch gefangene, in die andere die betäubten aus der ersten hinein- han, beide Flaschen waren mit zerknitterten Papierstreifen an- üllt. Eine Flasche wurde für Dipteren und Hymenopteren und e weitere für Orthopteren benutzt. Zweckdienlich ist es, wenn n Spinnen und Ameisen sammeln will, eine oder mehrere Flaschen Spiritus bei sich zu tragen; denn werden vor allem die ersteren ht gleich in Spiritus gelegt, so büssen viele Stücke an Schön- t und Sauberkeit ein.“ — _ Für kleine Käfer wird es sich empfehlen, kleinere Giftflaschen wählen. Ganz ausgezeichnet bewähren sich die jetzt von der ma W. Niepelt in Zirlau in den Handel gebrachten. Dieselben n anstatt, des geraden Bodens eine Kugel, in welch letztere der Schöpfer, Streifsack, 207 ilam besten aufstecken muss, Giftstoff unter Zuhilfenahme von Watte gelegt wird. In den Kork- stöpsel setzt man eine mehrere Centimeter lange Federspule, deren nach aussenstehendes Ende schräg abgeschnitten ist. Gerade beim Klopfen und Kätschern wird man gleich mit dieser Giftflasche die Thiere aus dem Schirm resp. Kätscher auflesen können. Um niedere Bäume und Sträucher abklopfen zu können, muss man sich einen nicht zu kleinen dauerhaften Schirm mitnehmen. Die bestgeeignetsten sind die sogenannnten Touristenschirme aus hellem Stoff. Der Schirm muss innen abgefüttert sein und zwar so, dass die Fütterung die Querstäbe überdeckt. Auch zur Ab- fütterung nehme man einen möglichst hellen Stoff. Hat der Sammler Eingeborene als Diener oder Helfer zur Verfügung, so kann er anstatt des Schirmes ein an zwei langen Bambusstangen befestigtes, weisses, grosses Tuch verwenden. Ein gutes, starkes Messer, eine kleine Säge, Meisel und Hammer wird der Käfersammler in den Tropen oft recht nöthig gebrauchen und ist es vortheilhaft diese Gegenstände schon von Europa mit- zunehmen. Weiter soll man nicht versäumen, einen gut kon- struirten Räucherapparat mitzunehmen. Der beste Apparat zum Ausräuchern ist wie folgt beschaffen: Man bringe einen Gummi- blasebalg mit constantem Luftzuge mit einer kleinen Tabakspfeife in Verbindung, die Pfeife muss einen vollkommen gutschliessenden Deckel haben, in diesen Deckel muss eine 5—10 cm lange, nach dem freien Ende spitze und gekrümmte Röhre eingesetzt sein Nachdem die Pfeife mit Tabak gestopft und angezündet, der Deckel. aufgesetzt ist, wird man durch den Gummiblasebalg den Apparat in Thätigkeit erhalten. Dadurch, dass man nicht mit dem Munde zu blasen braucht, ist diese Art des Sammelns nicht anstrengend. Da in den Tropen, wie bekannt, zu allen Jahreszeiten die Feuchtigkeit dem Sammler grosse Schwierigkeit bereitet, muss man gut schliessende Trockenkasten aus Blech mitnehmen. Um Raum zu sparen hatte ich mir vier ineinander passende Kasten anfertigen lassen, der äussere, grösste, war 50 X 25 X 30 cm. Ferner muss man, um die | gesammelten Thiere gegen Ameisen schützen zu können eine durch Wasser abgeschlos- sene Hängevorrichtung mit- nehmen resp. sich draussen herstellen. Die ganze Vor- richtung besteht aus einem Rahmen, den man leicht aus Stöcken sich zusammenbinden kann. Dieser Rahmen wird an vier Metalltrichter aufge- hangen. Die Metalltrichter sind unten zu; ein Draht der hindurchgeht, hat oben und unten Haken. Die Trichter werden, nachdem man das Ganze aufgehangen hat, mit Wasser oder mit Petroleum gefüllt. (Fig. 2). . Weil man in den Tropen eine ganze Anzahl von Käfern ist es zu empfehlen, hierfür passende Einrichtungen mit- zunehmen. Die besten Nadeln sind schwarz lackirte Messing- nadeln. In Betreff der mit- zunehmenden Kasten gilt das in der Insekten-Börse 1898 Gesagte: Ich fand, dass sogenannte Reisekästen die grössten Vortheile beten, denn man sparte dadurch sehr an Platz. Reisekästen sind viereckige, mit Torf ausgelegte Holzkästen, von welchen der eine den Deckel des anderen bildet und durch Nute und Falz aufeinander schliessen. Mehr als sechs Kästen sollte man nicht in einen Stoss nehmen. Ein starker Blechkasten mit gut schliessendem Deckel muss das Ganze einhüllen. Aus starkem Holz gearbeitete Ueber- kisten, die grösser als die letzterwähnten Blechkästen sind, lässt man am besten gleich hier in Europa anfertigen; den Raum zwischen Blech- und Holzkiste kann man mit Stroh, Heu oder Holzwolle ausfüllen, damit, sind die Kästen mit Insekten gefüllt, das Ganze gleich versandfertig ist. Ein guter Siebapparat wie er von den verschiedenen Naturalien- handlungen angeboten wird, muss ebenfalls mit zur Ausrüstung gehören. Um die Siebmasse zu Hause des Weiteren zu durchsuchen, nehme man ein feineres Sieb mit, lasse sich jedoch nicht verleiten, ein solches mit Metallnetz zu nehmen, sondern wähle ein aus Pferde- haaren gefertigtes. Metallsiebnetze würden nach ganz kurzer Zeit durch die Feuchtigkeit so stark gelitten haben, dass sie für den Gebrauch unbrauchbar blieben. Einige feinere und einige stärkere gutvernickelte Pincetten, 1—2 Steckzangen, sind ganz unentbehrlich und müssen von Europa mitgenommen werden. Von Flaschen würde ich ausser den schon vorhererwähnten zum Tödten keine mitnehmen. Jedoch muss man mehrere Hundert kleine sogenannte Probirgläschen mit guten Korken mit sich führen. Eine gute Portion Kampher, Naphthalin und Insektenpulver werden in gutverschlossenen Blechgefässen mitgenommen. Löthzeug ist für den Tropensammler ganz unentbehrlich und es wird sich empfehlen, ehe man Europa verlässt, die Handgriffe beim Löthen von einem Klempner abzusehen. 208 — Dies wird so ziemlich alles sein, was man von Europa mi Er nehmen muss. Zinnbüchsen verschiedene Liter guten Spiritus mitzunehmen. Einige allgemeine Bemerkungen will ich hier noch einschalten. Geht man nach Gegenden, wo kein Reis oder Zuckerrohr gebaut wird, dann ist es anzurathen, in gutschliessenden Der Sammler, welcher sich in tropischen Ländern längere Zeit In aufhalten will, muss sich darüber vollkommen klar sein, dass er il meistens Gegenden berühren wird, wo so gut wie gar keine Civili- Hu sation vorhanden ist, er also für Alles selbst zu sorgen hat und viele Gegenstände bei sich führen muss. Eine auf das Aeusserste 1 beschränkte Koch- und Esseinrichtung, ein Bett aus Matratze, Decke und Moskitonetz bestehend, etwas Handwerkszeug, Medi- in In den zu berührenden Gegenden giebt es Pi keine Läden, wo man das, was man braucht, kaufen kann, und # kamente und Schuflswaffen mit Munition mufs man schon Europa anschaffen. häufig kommt man in die Lage, Schuster, Schneider, Tischler, Koch, Seemann, Arzt und anderes zu sein. Man soll vor Allem, ehe man die Reise antritt, durch Lesen von guten Beschreibungen versuchen, | sich ein ungefähres Bild. von der zu besuchenden Gegend vorzu- führen. Man wird dadurch viel Zeit und Mühe sparen. (Fortsetzung folgt.) Prachtvoll erhaltene Chiasognatus grantı in Riesenexemplaren, 31 1 #% bis 2.50, © 0.75 empfiehlt H. Fruhstorfer, Berlin NW., Thurmstr. 37. [1253 Loose von Assam-Foaltern. 10 verschied. grosse Falter aus Inner-Assam, nur Papilioniden, Soeben erschien: Nymphaliden, Pieriden, Apaturid., |] Handzeichnungen. schöne Thiere zu 4,—, 5—, 6,—, 19 Bogen kl. quer 8. 7,50 und 10 .%; 20 zu 8,—, 9,—, 11,—, 15 .%. Jeder Falter ist werthvoll für die Sammlung. Porto extra. Voreinsendung od. Nachn. W. Gruner, Spremberg i. L. "= American = Entomological Co. | 1040 Dekalb Ave, Brooklyn-N, Y. Der Harz in Bild und Wort, sein Sagenschatz und seine Geschichte. Von Paul Daehne. 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[1024 Sämmtliche Grottenkäfer sowie OÖonchylien aus den Grotten Krains, alles verlässlich determi- nirt, sauber präparirt, Ausbeute 1899, besonders zu nennen An0- phthalmus Severi Ganglbauer n.sp. und die neue Grottenspinne Ischyropsalis müllneri Dr. Hamann n.sp. sind stets zu haben, sowie die übrigen Grottenbewohner bei Joseph Sever, Laibach (Krain). Poste restante. Sehmetterlingsnetze, Pflan- zenpressen, sowie sämmtliche Sammelgeräthe fertigt als Spe- cialität Friedrieh Bittrolft, 2] Bretten, Baden. TEE Preisliste BE steht gratis u. franco zu Diensten. gr llistiris | Jährlich YO, LiRSE@AnE, N Mast. | IK 5. | Düsseldorf, mateur-Photograph. Man verlange Prospekt. 210 Ed. Liesegang, Düsseldorf. | 7 D) hotographische Apparate. B° Sämmtliche Bedarfsartikel. GW Y% Y N Mi 3: T. j N \ Ed. Liesegang, Düsseldorf. „ C. Rikbe, Oherlössnitz hei Dre Naturalienhandlung. Neu eingetroffen sind Sendungen aus der Süd-See, Bismarck- Archipei und Salomo-Inseln, aus Java und Neu-Guinea. Ferner gelang es mir, von einem bekannten und hervorragenden Käfersammler einen Theil seiner bei San Remo und auf Corsica gemachten Ausbeute zu erwerben. Alle Sachen sind gut gehalten und präparirt. Zugleich mache ich aufmerksam auf meine grossen Vorräthe von Goleopteren und Lepidopteren aus allen Fauna- gebieten. Meine Preise sind die möglichst billigsten; Auswahl- Sendungen werden bereitwilligst gemacht. ich in Erinnerung, dass ich Reisende, die nach den Tropen gehen wollen, vollständig mit allen zum Fang und Conserviren nöthigen Gegenständen gegen mässige Preise ausrüste. Specialverzeichnisse stehen zur Verfügung. Anleitungen zum Käfer- und Schmetterlings- fang in tropischen Ländern sind je zu 1 .% bei mir zu haben. Lepidopteren-Centurien: J. Desbrochers des Loges Des Weiteren bringe Illust reisliste kostenfrei. | } EEE TEEN FEN Fi EN 1 2 0 zu Wours (Indre et Loire) h Redaction und Expedition des F'relon, monatlich erscheinendes Journal der beschreibenden Entomologie. 6 Francs jährlich für Frankreich und das Ausland. I Preis-Courant wird versandt über 10,000 Arten europäischerf" Ooleopteren, Hemipteren, Hymenopteren, Qurculioniden (Exoten).f Ankauf von Cureulioniden (Exoten). | Togelmandiael Lu. I I; ‚dal haben Be ) | hielt IUIKUIUTY 3% — Auf Leinwand a 10 % = a yp 1: , | Nilzliche Vogelarten 23 Comoar.u ner Be > = E | Sen Br = rear A0 N. x; t | E = = penälliche Vogelarten. E: Nützliche, | bitten 4 25 . -rı d.Deutsch.Vereins | 12 =? s BE = Ornithol. Monalsschril A ee | 7 We j : er Vöge Ju 15 =” | Naumanı.sNalurgsschlchit vensschtanas B- Europas. Ca. 100 Lief. (400 Chromotaf. u. = As Text) & 1 .#. | TE EEE TRETEN EEE | Dütenfalter: Gespannte Falter: 100 Stck. Südamerikan. 70 Art. 7.50 .% | 100 Stck. Südamerikan. 70 Art. 20 % 200, ss 100%, 19:3, 11200875 25 100255240, 100 „ v. Süd-See 50 „100.— „ |100 „ v. Süd-See 50 ,„ 150 „ 1508, 5 es 10,,.150.— ,;. 1150. ,, ” 55 0: 200), Coleopteren. 100 Stck. eUTOp. 50 Art. 3.%| 50 Lucanid. exot. 30—40 Art. 60 .% 100. „, > 100 „ 2100 = .5076. 150), 2007°,; N 150.,2..,8 1 50 Gicindelen 15-2032, 4055 400 „, a 200 „ 20 „ |100 Cetonien „ 40-50 „ 100 ,, 100 ., Südamerikan. 50, 5, | 50 e N) Ur, 200 „, n 100 „15 „ | 50 Bupresten ,„ 15-20, 35% 300: en 150 „ 20 „.|100' Cerambye.,„„ 50-60 „ 75, 100 ,. w.Süd-See 50... 150,500. % > 9002300.%°:35% 100 ,„ v. Sunda-Arch.50 „ 10 ,„ |100 Rüssler „_ 100°. 508 100 ,„, v. Celebes 50 ,„, 8.,,.1.100.007 5 DO 30 50 br} I EDMREITTER & 3 n Paskau [Mähren], Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tabellen der europäischen Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Europas, Caucasi et Armeniae rossicae, ER tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- 3 scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über | 3 Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen. j Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen | 2 Correspondenten besorgt. Verantwortlicher Redacteur: A. Frankenstein in Leipzig. Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner in Leipzig. Zucker ist ein billiges Nahrungsmittel,S denn er hat hohen Nährwerth. Fir eine deutfhe Familie gteht es Feine feijelndere und anvegendere Leftiive als die reichilfuftrierte Monatsjchrift Deutscher Tierfreund herausgegeben dv. Dr. Rob. Klee u. Brof. Dr. William Marigall, Verlag von Carl Meyers Graphifchen Iuftitut in Leipzig. Preis ME. 1,25 vierteljährlich, Einzelheft 50 Pfg. Für jeden, der Freude am Tierleben und Snterefje an der großen Tierfchußbewegung unjerer Tage empfindet, bildet diefe ach Suhalt und Ausstattung vorzügliche Zeitichrift eine Duelle edlen Ge> nufjes und bildender Anregung. Fern von geichmacdwidriger Senti- mentalität jucht der „Deutsche Tierfreund“ durch mufterhafte Darjtellung aus aller Gebieten des Tierlebens Liche zur Tierwelt zu erweden. Ohne in Findliche Ausdrudsweile au. verfallen, ift der „Deutiche Tierfveund" auc für die veifere Sugend ein ausgezeichnetes Bildungsmittel. Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. = ec RT & ö DHEHNE — &. > SRH DI : 2 k 2 u LEıPzIG JS gie. EG kt der Entämel )ie Insekten-Börse erscheint jeden Donnerstag, Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 | pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. | | Inserate: Preis der A-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 50 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der | Kürze halber dem Auftrage beizufügen. Expedition und Redaction: Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstag, den 7. September 1899. Gebuhren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .%. | 16. Jahrgang. | No. 36. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen u haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die tedaction der „Insekten-Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den inzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- ä zen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine 'erantwortung. |’ Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse itten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. - Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere ı vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. N Kurze Anleitung zum Käfersammeln in IE: tropischen Ländern. Von C. Ribbe, Oberlössnitz bei Dresden. (Fortsetzung.) _ Besucht man Inselgegenden, dann kann das Gepäck ein um- Bängreicheres sein, man braucht nicht mit dem Raum zu sparen. Will man jedoch, wie in Süd-Amerika, Indien, Afrika, Madagascar, ord-Australien und auch theilweise den Sunda-Inseln, grössere Eandreisen ausführen, dann muss man auch das Gepäck danach richten; denn, kann man nicht Flüsse zum Transport benutzen, üssen Träger die Lasten von einem Ort zum anderen befördern, diese Art zu reisen ist, hat man viel Gepäck, bekanntlich uer und mühsam. Ich richtete mich auf meinen Touren in d-Celebes so ein, dass ich mein Hauptgepäck in dem Hafen- tehen liess und nur mit dem Nothwendigsten versehen in das re zog, und trotz dieser Beschränkung brauchte ich oft Träger, um meine Sachen von einem Ort zum anderen zu eilen. :ı .- : . Aufbewahrung der gefangenen Käfer: Es kommen 2 Aufbewahrungsmethoden in Betracht: 1. die se, 2. die trockene. Zum feuchten Aufbewahren eignen sich nicht zu grosse, dick- ge Flaschen mit guten Verschlüssen. Ich nahm in Indien, da ir meistens an guten Flaschen mangelte, alte Bordeauxflaschen ‚sprengte dieselben mit in Spiritus getränktem, um die Flasche | gebundenen und dann angezündeten Faden, dicht wo der Hals auf- hört, ab, um eine grössere Oeffnung zu erhalten, oder bei kleineren Käfern nahm ich die Flaschen auch so, wie sie waren. Als Ver- schluss soll man in erster Linie Kork nehmen, hat man diesen jedoch nicht, so wird man sich mit anderem Material, wie weiches Holz, Mark, Tücher etc. zu helfen haben. Um den Verschluss ab- (solut dicht zu machen, nehme man nicht, wie üblich, Siegellack, sc-dern fertige sich aus Firniss und Kalk einen Kitt. Siegellack wird durch Spiritus stark angegriffen und ist es mir mehrere Male vorgekommen, dass dadurch Flaschen auf der langen Reise nach Europa ausgelaufen und die Thiere darin verdorben sind. Als Flüssigkeit zum Aufbewahren empfehle ich Spiritus in erster Linie. Hat man solchen nicht, so kann man auch Arak (nur nicht den braunen, ungereinigten), Rum, Cognac etc. nehmen; gut ist es, wenn man die Flüssigkeit, vor allem in den ersten Wochen, mehrere Mal durch frische ersetzt, denn da die Käfer viele Feuchtigkeit enthalten, diese vom Spiritus aufgenommen wird, wird er mit der Zeit wässrig und leiden die darin aufbewahrten Thiere. Unbedingt müssen vor dem definitiven Versande die Flaschen noch einmal nachgesehen werden, ob die Verschlüsse gut dicht sind, ob der Spiritus bis zum Stöpsel in den Flaschen steht und ob nicht eine von den letzteren gesprungen ist. Man bewahrt sich durch solche Vorsorge vor grossem Nachtheil. Bei der trockenen Aufbewahrung kommen mehrere Methoden in Frage: Stark behaarte und bestäubte Thiere, ebenso kleine Cicindelen, Cetonien, Collyris und Bockkäfer wird man am besten auf schwarze Nadeln aufstecken und in die vorerwähnten Kasten unterbringen.“) Alle anderen Käfer, vorzüglich solche, die helle Farben zeigen, werden am besten in Papier verpackt. Man fertigt sich aus starkem Papier gerollte Röhren, in die man die Käfer im frischen Zustande einschüttet, je dichter, desto besser, damit sie gegeneinander so wenig wie möglich Bewegung haben. Anzurathen ist bei dieser Verpackungsmethode, dass der Sammler immer die tägliche Ausbeute in eine Röhre verpackt und dieselbe mit Vermerk über Fangort und Datum versieht. Oben und unten werden die Röhren vermittelst Siegellack geschlossen. Die vollen Röhren, vielleicht die Ausbeute einer Woche, werden in kleine Kasten, (flache Cigarrenkistchen) dicht aneinander gepackt. Um die in den Röhren befindlichen Käfer zu trocknen, lege man die Röhren in *) Anmerk.: Ich nehme an, dass der Sammler weiss, wie ein Käfer aufgesteckt wird; da jedoch möglicher Weise diese Anleitung auch in die Hände von solchen Leuten kommt, die nichts von dem Aufstecken ver- stehen, will ich kurz hier angeben, dass die Nadel nur durch die rechte Flügeldecke senkrecht zur Längsachse des Käfers gespiesst und Beine und Fühlhörner an den Körper angedrückt — nicht aber etwa aufgespannt — werden; je dünner die Nadel, desto besser. die Sonne, nach 4—5 Tagen werden die Thiere genügend trocken sein, um in den vorerwähnten Kistchen Aufnahme zu finden; gut thut man, um jede Schimmelbildung zu vermeiden, wenn man alle 8—14 Tage mal die Kästchen der warmen Sonne aussetzt. Zu empfehlen ist, die Röhren mit einem Durchmesser von 3 cm und 8 cm Länge anzufertigen, da grössere sich schlechter aufbewahren lassen und auch unhandlich sind. Grosse Käfer, wie Batocera, Lucaniden, Goliathiden u. s. w. die trocken aufbewahrt werden sollen, muss man in weiches Papier, natürlich nur dann, wenn sie noch frisch sind, recht fest und stark einwickeln, mit dünnem Bindfaden umwickeln und dann ebenfalls in kleine Kasten verpacken. Erwähnen möchte ich hier, dass man Fühler und Beine dieser grossen Käfer recht an den Körper andrückt, damit sie im trockenen Zustande nicht so leicht abbrechen können. Niemals soll der Sammler sich verleiten lassen, die trocken aufzubewahrenden Käfer in Baumwollwatte zu ver-| packen, die Thiere sind später beinahe gar nicht aus dieser heraus- ı mehr versteckt ' welcher Vorsicht die Natur die Thiere, je nach ihrer Lebensweise} zubekommen oder doch nur auf Kosten von Beinen und Fühlern. Wer je eine Sendung so verpackt erhalten hat, wird mir bei- stimmen, dass dies die schlechteste Verpackungsart ist, Nicht vergessen will ich, den Sammler zu warnen, jemals schon in Spiritus gelegene Sachen später trocken aufbewahren zu | wollen; es ist dies ganz unmöglich, denn der Spiritus macht die Käfer für die Feuchtigkeit sehr empfindlich. Scheinbar werden dieselben vollkommen trocken, verstocken aber nach und nach, wenn sie verpackt sind, so stark, dass man sie gar nicht mehr gebrauchen kann. Viele schöne und seltene Arten gingen mir auf diese Art und Weise in der ersten Zeit meiner indischen Reise zu Grunde. Nachdem man an einem schönen warmen Tage seine ge- sammelten Vorräthe nochmals den heissen Strahlen der Sonne ausgesetzt hat, muss man dieselben; ehe man sie zum Versande, verpackt, in Blechgefässe einlöthen oder einlöthen lassen und erst dann in gute feste Holzkisten möglichst fest verpacken. Rathsam | mit schützenden Farben ausgestattet hat. wird man meistens solche Käfer finden, deren Färbung ihrem Auf- enthaltsorte angepasst ist; ‚deren Färbung sie theilweise wiedergeben, hellgefärbte Käfer erbeuten, ist es niemals, trocken und feucht aufbewahrte Sachen in einer Kiste, geschweige denn in einer Blechdose zu verpacken; bei Bruch der Flaschen, oder wenn dieselben durch irgend einen Umstand auslaufen, ist sicher alles zusammen verdorben. Will man jedoch beide Arten von aufbewahrten Thieren in eine Kiste verpacken, dann ist es rathsam, auch die Flaschen, gut in Stroh und Heu verpackt, in einer Blechdose zu verlöthen, damit alle Gefahr ver- mieden wird. Man hat bei letzterer Verpackungsart noch den Vortheil, dass, wenn wirklich eine Flasche zerbricht und ausläuft, die in der betreffenden Flasche vorhandenen Käfer nicht ganz zu Grunde gehen, sondern dadurch, dass sie von der äusseren Luft abgeschlossen, in dem feuchten Heu oder Stroh in noch ganz leid- lichem Zustande in die Hände des Empfängers gelangen können. Um die Käfer gegen Raubinsekten zu schützen, werden die Behälter in welchen sie sich befinden auf die schon erwähnte Hängevorrichtung gestellt, alle Kasten werden natürlich auch gut mit Kampher, Naphthalin oder Insektenpulver versehen. Alles muss in die vorhererwähnten Blechkasten gelegt werden, um ganz und gar gegen die nächtliche Feuchtigkeit geschützt zu sein. Ich lasse hier einige Bemerkungen aus der Anleitung zum Käfersammeln in den Tropen, B. ent. Zeit. 1892 p. 128, folgen. In der Regenzeit muss man Blechkasten, am besten mit Gummiverschluss haben, um die Ausbeute ganz von dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft un- abhängig zu machen. Gerade in der Regenzeit, wo man ver- hältnissmässig viel fängt, hat der Sammler in tropischen Ländern mit der beinahe alles durchdringenden Feuchtigkeit zu kämpfen. Die geleimten Kasten und Kisten fallen auseinander, Wäsche, Kleider, Stiefel fangen an zu stocken, Insekten, die nicht sehr gut aufbewahrt werden, gehen in kurzer Zeit durch Schimmel zu Grunde. Sehr schwierig ist es für den Sammler in dieser Zeit, vor allem, wenn er draussen in der Wildniss, in einer leicht- gebauten Hütte oder unter einem Zelt sein Lager aufgeschlagen hat, die von ihm erbeuteten Insekten zu trocknen. Mir gingen beispielsweise auf den Aru-Inseln, wo ich unter den oben erwähnten oe a packen wollen, beinahe alles ist dann dem sicheren Verderben g weiht. Man soll keine sich bietende Gelegenheit, seine Sachen ; einen warmen Ort zu bringen, versäumen. Auf der Reise mit eine Dampfer kann der Dampfkessel gute Dienste leisten, in feste Häusern, wo Feuerherde sind, kann man über diesen ein Stellag Ar anbringen und darauf seine Kasten stellen. Auch die eigene Feuers „,, stelle und wenn sie noch so einfach ist, kann so eingerichte er werden, dass die aufsteigende Wärme den mühevoll erbeuteteng Thieren zu gute kommt. ®: Das Sammeln von Käfern. m; Zu jeder Tages- und Nachtzeit wird man in den Tropen Käfe ji finden und man muss darum auch zu beiden Zeiten danach suchen Bunte, glänzende, auffallend gefärbte Käfer leben und fliegen germf I in der Sonne, wohingegen dunkel und düster gefärbte Käfer sichf im Schatten aufhalten. Es ist auffallend, mitf «" affe Im Walde, im Schatten, ich erinnere hier an die grüngefärbten | Lomapteren, die vielfach auf Blättern und Blüten zu finden sind,$ ws ‚an Rüssel- und Bockkäfer, die man an den Stämmen der Bäume, erbeutet. Schwarze] Käfer, wie Passalus, Carabiciden, Tenebrioniden wählen sich ihren] Aufenthalt an dunklen Stellen der Bäume unter Rinden, Steinen,) Laub etc. In der Sonne hingegen wird man meistens glänzendef » die dort, wo alles durch die Strahlen der Sonne glänzt und glitzert, wenig auffallen und selbst dem} geübten Auge häufig entgehen. Ich erwähne hier nur die grossef Gattung Buprestis, die man beinahe ausschliesslich nur im heissen Sonnenschein auf fast abgestorbenenen Baumstämmen finden kann. Meistens werden in Masse auftretende Käfer nicht zu den Seltenheiten in europäischen Sammlungen gehören und demnach auch für den Liebhaber und Sammler wenig Werth haben; gerade: auf die wenig auftretenden Thiere muss der Sammler in den Tropen sein Hauptaugenmerk richten. Wenn man von Seltenheit spricht, zumal bei den Käfern, so) darf man nicht glauben, dass dieselben darum, weil sie von denf Sammlern wenig gefunden werden, auch in Wirklichkeit selten sind. Wohl jede Art hat ihre bestimmten Zeiten, bestimmten Stellen, wo sie im Laufe der Jahre mal häufig zu tausenden zu finden sind. Der Sammler kann natürlich nicht wissen, wo die Stellen zu suchen sind und wann diese Zeit herrscht, er kann nur durch Zufall diese beiden seinem Streben günstigen Momente vereint an- treffen. Hat er dieses Glück, dann wird er auch bekennen müssen, dass lange Jahre als selten geltende Thiere eigentlich recht gemein und häufig sind, dass nur unser Mangel an Wissen, wann und wo die Thiere leben, dem Käfer die Eigenschaft, selten zu sein, zu- gesprochen hat. Als Beispiel möchte ich hier die I,omapteren an- führen; früher — auch ich kann mich noch darauf besinnen — gehörten Exemplare dieser Gattung in den europäischen Samm lungen zu den grössten Seltenheiten und war ich darum, als ich nach Indien ging, der Meinung, dass sie auch wirklich in de freien Natur nur vereizelt zu finden wären. Bestärkt wurde diese meine Ansicht dadurch, dass ich auf den Aru-Inseln in den ersten sechs Monaten nur eine einzige Lomaptera wallacei mitten ım Walde fing. Später, erst im Hauptlande des arunesischen Archipels gelang es mir, wallacei, validipes, adelpha, gelniki, concinna z hunderten zu erbeuten; ja hätte ich nur Käfer gesammelt und mich tagtäglich nur auf den Fang von Lomapteren begeben, so wären tausende meine Beute gewesen. Aehnlich wie mit den Lomapteren ging es mir mit Cerambyeiden, Curculioniden, Buprestiden, kurz mit allen durch Farbe und Gestalt hervorragenden Käfergattungen Natürlich erbeutete ich auch manche Arten nur in ganz wenigen Exemplaren, und waren hieran die obenerwähnten Umstände diefi |, schuldigen Faktoren. let ich hier auf einen grossen Irrthum der Anderseits muss Witterungsverhältnissen auf einem kleinen Schooner wohnte, viele | meisten europäischen Liebhaber von Insekten zu sprechen kommen Insekten und Bälge. von Thieren zu Grunde, ‘da ich sie nicht) Wenn ein Sammler aus den Tropen zurückkommt und von manchenft |, trocken bekommen konnte. Jeder Sonnenstrahl muss benutzt werden, |Arten mehrere hundert ja oft tausende Exemplare mitbringt, dann und es ist gut, sich grosse Rahmen, die mit Leinwand bespannt | denkt man, diese Arten müssen in den betreffenden Ländern rech sind (Hürden) bereit zu halten, um bei gegebener Gelegenheit |gemein sein. Leider ist jedoch dieses, wie der Sammler selbst am darauf seine gesammelten Thiere zu legen. Niemals soll man an |besten bei seiner Sammelthätigkeit in den Tropen herausfinden feuchten, regnerischen Tagen seine Ausbeute zum Versenden ver- | wird, meistens nicht der Fall. # 3 Man muss in erster Linie nicht vergessen, dass man in den _ Tropen, die man als Sammler besucht, Tag für Tag den Insekten nachstellt, sich dadurch also alle Kenntnisse, wo die verschiedenen Arten zu finden sind, gründlich aneignet; ferner wird man .dort alle Thiere, die nur halbwegs gut erhalten sind, mitnehmen; letzterer Umstand trägt hauptsächlich dazu bei, dass man täglich quantitativ mehr als hier in der Heimath zusammenbringen wird. Um einen “Vergleich zu ziehen, so kann ich nur sagen, dass ich in Süd- Spanien, wo ich beinahe 2 Jahre sammelte, im Frühling und im Sommer durchschnittlich täglich bedeutend mehr Insekten fing, als auf meinen tropischen Reisen. Freilich wird man in tropischen Ländern oft Stellen zu bestimmten Zeiten finden, an und in welchen einzelne Insektenarten in Unmassen auftreten, doch hat man ja in Europa auch solche Beispiele; ich erinnere nur an das massenhafte Auftreten von Aporia crataegi, Lasiocampa pini etc. Der Unter- schied ist nur der, dass in der jungfräulichen tropischen Natur ein solches Massenauftreten häufiger als bei uns ist. Auch über Seltenheit der verschiedenen Arten hat man hier in Europa ganz falsche Vorstellungen. Dieselben werden meistens dadurch hervorgerufen, dass Viele, wenn sie die gesammelte Aus- beute von Sammlern, die aus überseeischen Ländern zurück- kommen, sehen und manche Arten 100- und 1000fach vertreten sehen, glauben, diese müssen gerade recht gemein, andere, die weniger vorhanden sind, recht selten sein. Man nehme nur folgendes ‘ Beispiel an. Man ist 2 Jahre lang in einer Gegend, hat gegen 20 inländische Fänger angestellt und erhält von den oben erwähnten häufig scheinenden Arten pro Tag 2 Exemplare, in zwei Jahren würden das über 1400 Stück ausmachen, eine sehr befriedigende ‚Anzahl für den Sammler, aber man kann doch sicher nicht be- haupten, dass die Art in der betreffenden Gegend gemein ist. Man sollte nur hier einmal den Versuch machen und 20 Sammler, mit solchen für die Natur geschulten Augen, wie sie die Eingeborenen haben, anstellen und Waldgegenden Tag für Tag aufsuchen lassen,, ‘ bestimmt würde man dann von vielen Arten, die jetzt zu den grössten Seltenheiten gehören, nach wenigen Wochen eine Anzahl _ beisammen haben. h ee > (Fortsetzung folgt.) - Bemerkungen zu Ungarns Schmetterlings-Fauna. Von Julius Dahlström in Eperjes. (Nachdruck verboten.) ergaben die überwinterten (Fortsetzung.*) vs Papilio podalirius L. Puppen drei schöne Aberrationen. monde an den Hinterflügeln sehr gross und lichtblau. Das zweite © mit normalen Vorderflügeln, Oberseite und theilweise auch die Unterseite ist ganz am Aussen- rande blauschillernd; die Halbmonde darin sind oberhalb sehr licht- blau, unterhalb gelblichroth schillernd.. Schwänze ganz blau schillernd. Beim dritten © ist die Grundfarbe mehr gelblich; an den _ Verderflügeln sind sämmtliche schwarze Querbinden mehr oder _ weniger zerflossen und die dazwischen befindliche Grundfarbe ist schwärzlich bestäubt. Hinterflügel-Aussenrand mit kaum sichtbaren blauen Monden; die Schwänze sind stark gelb und der gelbe Augenfleck ist hwarzı bestäubt. Parnassius apollo L. kommt in der Carpathen- -Form so- wohl in der Nähe von Eperjes im Scoövarer-Gebirge, als auch in dem Branyiskoer Gebirge vor. Die Exemplare sind meistens gross; “manche haben ganz rothe oder gelbe Augenflecke, die nicht ge- _ kernt sind, aber solche mit sehr grossen rothen weissgekernten Augen sind häufiger, vorzüglich beim weiblichen Geschlecht. Bei letzterem ist auf den Vorderflügeln am Vorderrande der 4. und a 10 ga er Bd ran us She dr Bi I ll ne nn a EN SL, stark roth gekernt. — Ferner beobachtete ich Stücke, bei denen - die zwei grossen Vorderrandsflecken durch einen schwarzen Streifen - verbunden sind. Alle grossen g'g! sind ziemlich reinweiss, nur - sehr wenig schwarz bestäubt, dagegen sind fast alle © o sehr - vorherrscht. Br) Insekten-Börse 1898, p. 128, 134. Ein grosses © mit auffallend weisser Grundfarbe, die Streifen intensiv schwarz, die blauen Halb- - selbst der 5. Fleck, wie auch am Innenwinkel der schwarze Fleck |: stark schwarz bestäubt, so dass die weisse Grundfarbe weniger | Punkte am Saume der Unterseite zeigt. Anthocharis cardamines L. 9'. Grundfarbe ganz weiss, der orangerothe Theil nimmt die grössere Hälfte des Vorder- flügels ein, der Mittelfleck ist ein kaum sichtbarer Halbmond und gleich der Flügelspitze nicht schwarz, sondern lichtbräunlich. Sämmtliche Flügel sind an der Wurzel ganz weiss, da die schwarze Bestäubung fehlt. Hinterflügel ohne durchscheinende Zeichnung der Unterseite, diese, wie auch die Vorderflügel - Unterseite, ist allenthalben ‘statt dunkelgrün, citronengelb gezeichnet. Colias hyale L. gt. Vom schwarzen Mittelmonde des Vorderflügels ausgehend, ist der ganze Vorder- und Aussenrand bis zur Flügelspitze schwarz, und nur ganz wenige kleine Flecke der Grundfarbe scheinen durch. Diese Form kommt meist bei sehr kleinen Stücken vor, die kaum die Grösse von Polyommatus virgaureae L. erreichen, selten bei Stücken von normaler Grösse. Thecla betulae ab. spinosae Gerh. Ich komme noch- mals darauf zurück, dass diese Aberration jedenfalls auch im weib- lichen Geschlecht auftritt, da ich abermals mehrere QO vor mir habe, die unmittelbar über dem Mittelmonde, wie bei den g'g', einen grösseren und einen, zwei oder selbst drei kleinere orange- gelbe Flecke aufweisen, die nicht als Binde gelten können. Thecla ilicis ab. cerri Hb. wird nur als im weiblichen Geschlecht vorkommend beschrieben. Bei dieser Aberration, die nur in Südeuropa vorkommen soll, ist der rostrothe Fleck grösser als bei der Stammform. Da ich jährlich nicht nur QC, sondern auch g'g' mit grossen rostrothen Flecken am Vorderflügel fange, dürfte diese Aberration jedenfalls auch für das männliche Geschlecht zu gelten haben, Thecla quercus ab. bellus Gerh. kommt hier vor, so- wohl in Stücken mit nur einem gelben Fleck, als auch in solchen, die 2—-3 Flecke haben und somit der oben erwähnten ab. spinosae entsprechen. Polyommatus virgaureae L. kommt hier in grossen Stücken vor, die sich beim 9! durch einen viel breiteren schwarzen Aussenrand der Vorderflügel auszeichnen, der sich theilweise über die Adern gegen den Innenrand ausdehnt. Manche Exemplare haben einen schwarzen Mittelmond und auf den Hinterflügeln einen breiteren schwarzen Rand und grössere‘ Halbmonde. Polyommatus rutilus Wernb. kommt hier im Mai und wieder Mitte Juli und zwar in sehr grossen Exemplaren vor; mit diesen habe ich aber auch viele kleine Stücke, die nicht grösser als Pol. dorilis Hufn. waren, gefangen, deren schwarzer Aussen- rand etwas breiter und deren Mitielmond sowohl auf den Vorder- wie auch auf den Hinterflügeln grösser ist. Lycaena argiades Pall. Nachstehend die Beschreibung einer weiteren Aberration. Auf der Unterseite aller Flügel be- stehen der Mittelmond, die Augenreihe und die Halbmonde am Saume nicht aus schwarzen, sondern aus grösseren weissen Flecken, iin denen hier und da ein kaum sichtbarer schwarzer Kern er- die Hinterflügel- | scheint; mit 2 grossen rothen Punkten am Innenwinkel der Hinterflügel. Lycaena ab. coretas O. Eine Aberration, deren blaue Farbe der der Lycaena optilete Kn. ähnlich, jedoch bei manchen Stücken röthlich und dunkler ist, mit durchscheinendem schwarzen Augenfleck oberhalb der Schwänzchen. Lycaena minima Fuessl. Mit 2—3, oder auch ohne ‚schwarze Augen; auf der Unterseite aller Flügel wie bei Lyc. semi- arcus Rott. ab. caeca Fuchs. Von Lycaena alconF. finde ich hier regelmässig auf trockenem, bergigen Terrain meistens auf Halden und in Steinbrüchen, na Juli sehr schöne, der Grösse und Farbe nach der Lycaena jolas O. ähnliche Falter mit glänzendem Blau. In 4—5 Tagen treten auf denselben Stellen ganz kleine Stücke auf, die kaum !/,; so gross als die eben beschriebenen sind. Die Grundfarbe der gIg! ist matt, etwas röthlichblau, die der gleichfalls sehr kleinen QQ fast grauschwarz, Unterseite normal. Diese Form könnte den Namen ab. alconides führen. Lycaena arion L. Unter den mannigfaltigen Abänderungen, die bei dieser Art vorkommen, ist zunächst die als ab. unicolor Hormuzaki beschriebene Abart zu erwähnen, welche ganz ein- farbig dunkelblau ist und nur auf den Vorderflügeln den Quer- aderfleck, auf den Hinterflügeln die durchscheinenden schwarzen Im Gebirge ist var. ob- scura Christ zu finden, die bedeutend kleiner und etwas dunkler ist. Diese schöne Abart wird von einer noch schöneren licht- blauen Form mit normaler Zeichnung der Oberseite und fast — weisser Unterseite übertroffen. Zuletzt sind abweichende Stücke mit dunkler Oberseite zu erwähnen, die einen breiten schwarzen | Vorder- und Hinterflügel abnorm kurz, beinahe so breit wie lang. Rand und einen grossen Mittelmond auf Vorder- und Hinterflügeln | führen, während sonstige Flecken fehlen. Unterseite mit normalen doppelten Saumpunkten; die Vorderflügel haben ausser dem Mittel- monde nur 3—4 kleine Augen, während die Hinterflügel ausser dem Mittelmond und den Saumpunkten kleine Augen aufweisen. Limenitis sibylla L. 2 Hermaphrodite i Stück links 9g', Flügel kleiner, mit männlichem, rechts Q, grösser, mit weiblichem Flügelschnitt, Hinterleib mehr männlich. Das 2. Stück ist umge- kehrt, links ©, rechts 9'; rechts ist die Binde etwas schmäler; Hinterleib mehr weiblich. Beide Zwitter hierorts gefangen. Neptis aceris Lepech. Die Mitte Mai hier vorkommenden Falter sind ziemlich klein, mit schmäleren weissen Binden und | ıStdgr. an. kleineren Flecken. Die zweite Generation fliegt Mitte August, in grösseren Faltern mit breiteren Binden und Flecken. Sie ist in bedeutenderer Anzahl als im Mai in der ganzen hiesigen Gegend in Laubholz-Waldungen, an Wegen und Lichtungen zu finden. Vanessa levana L. ist von Ende April bis Mitte Mai, v. prorsa L., darunter auch ab. porima O. schon Anfang Juli in grossen Mengen zu finden. Werden nun die von var. prorsa ab- stammenden Puppen bereits im Herbste wie auch während des Winters und Frühjahrs in einem dunklen, kalten Raume aufbewahrt, so kommen Mitte Mai verschiedene Aberrationen von levana heraus, welche grösstentheils sehr licht sind, da im Mittelfelde aller Flügel die schwarzen Flecken nur spärlich vertreten sind oder fehlen. Dafür ist theilweise das Wurzelfeld dunkler und nur durch sehr schmale Linien getheilt. Sodann werden Stücke erzielt, deren Vorder- und Aussenrand nebst dem Wurzelfeld ganz schwarz ist; nur das Mittelfeld aller Flügel ist lichtgelb ohne jeden Fleck. — Ferner kommen Stücke mit sehr schmaler schwarzer Saumbinde vor; das gelbe Mittelfeld ist zeichnungslos und nur gegen das Wurzelfeld treten grosse viereckige, schwarze Würfel auf. Vanessa ab. prorsa L. Hermaphrodit. Leib ganz weiblich, Flügel links weiblich, grösser, mit ausgesprochen weiblichem Flügel- schnitt, rechts männlich, kleiner, mit männlichem Flügelschnitt. Die rechte Seite zeigt eine fast ganz dunkle, breite, unterbrochene Mittelbinde des Vorderflügels, während der Hinterflügel mit einer sehr schmalen nur gegen den Afterwinkel wesentlich breiter wer- denden weissen Binde versehen ist. Die weisse Bınde der linken weiblichen Seite ist ganz normal. Vanessa xanthomelas Esp. Hermaphrodit, in diesem Jahre aus der Puppe erhalten, links © mit grösseren, rechts J' mit kleineren Flügeln; Hinterleib mehr weiblich. Vanessa io. var. exoculata Weym. Vor mehreren Jahren aus der Raupe erzogen, Vorderflügel mit nur halben Augen, da der grosse Vorderrandsfleck die gelbe Zeichnung des Auges einnimmt. Hinterflügel ohne Augen; dieselben werden nur durch je zwei kleine verwaschene schwarze Punkte angedeutet. Farbe der Hinter- flügel mehr schwarz als rothbraun. 214 I "i Vanessa cardui L. Abnormität, scheint weiblich zu sein, Melitaea phoebe Knoch. Weibliche Aberration, deren Mittelbinden am Vorderflügel nicht abgetheilt, sondern vom Wurzel- feld gegen den Aussenrand von langen zerflossenen Flecken durch- zogen sind. Hinterflügel normal, doch durch bedeutend dunklere breitere Binden fast ganz braun. Dieses Stück gehört zur zweiten (grossen) Generation, die im August hier vorkommt, während Ende Mai und Anfang Juni var. nana Stdgr. gefunden wird, die um die Hälfte kleiner als die Stammart ist. Melitaea trivia Schiff. kommt hier regelmässig in zwei Generationen im Mai und August in mannigfachen Abänderungen vor. Die im Mai fliegenden Stücke sind gross und dunkel, die im August aber kleiner lichter und gehören der var. et ab. nana Von dieser kleinen Form sind 2 Aberrationen er- wähnenswerth. © licht, alle Binden und Flecken grösser, Vorder- # rand nahe der Flügelspitze und diese selbst weisslich. Hinter- ° flügel mit weisslicher Mondreihe, worin grosse schwarze Flecken stehen. Die zweite Aberration ist hell, da die Binden aus ganz kleinen ” Punkten bestehen. Hinterflügel dunkler, Binden und Flecken läng- lich. Vorderflügel-Unterseite heller, ebenfalls mit kleineren Flecken. ? Hinterflügel-Unterseite fast weiss; die Binden werden durch kleine 7 schwarze und gelbe Punkte angedeutet. Melitaea didyma 0. kommt-hier im Mai und August in zwei Generationen massenhaft vor. Von den äusserst mannigfaltig auftretenden Abweichungen verzeichne ich die folgenden nennens- werthen Aberrationen: 1. gQ'g" lichtgelbe wie bei var. oceidentalis Stdgr., jedoch sind die Vorderflügel gegen den Aussenrand und die Hinterflügel F gegen den Innenrand weissgelb, mit sehr wenigen kleinen schwarzen Flecken; Unterseite lichter als bei der Stammform. 2. g'g' mit dunklem Gelbroth, welches die Hälfte der Vorder- flügel gegen den Aussenrand zeichnungslos einnimmt; die beiden Binden gegen das Wurzelfeld bestehen aus grossen länglichen Flecken, die sich auf den Hinterflügeln fortsetzen. 1 3. Q'g' wie var. graeca Stdgr., mit noch grösseren und breiteren Flecken und Binden, so dass die Oberseite fast schwarz ist; Unterseite gleichfalls mit grösseren Flecken. 4. 91, Oberflügel fast ganz schwarz, da die Grundfarbe nur am Vorderrand nach der Wurzel und längs der Adern durelischeint. Unterseite schwarz bestäubt, die Zeichnungen mehr oder weniger zerflossen. 5. QO, Vorderflügel sehr verschieden gezeichnet und ge- färbt, die schwarzen Binden zerflossen, so dass fast immer mehr Schwarz vorhanden ist. Hinterflügel bei einigen Stücken normal,® bei anderen so wie die Vorderflügel. 6. QQ, ebenso wie vorige, doch ist die gelbe Grundfarbeff nur an der Wurzel der Hinterflügel etwas sichtbar, so dass die Oberseite fast ganz grünschwarz erscheint. Prachtvoll erhaltene Chiasognatus granti in Rıesenexemplaren, g' 1 A bis 2.50, © 0.75 empfiehlt H. Fruhstorfer, Berlin NW,, Thurmstr. 37. [1253 Kaufe Ed. Liesegang, Düsseldorf. | Sämmtliche Bedarfsartikel. | hotographische Apparate. (Fortsetzung folgt.) Pu en gebe ab: catax (Ev. PD 1,50. Boarmia con® sortarıa 80 J, podalirius 1.% & Dtzd@), Lophopt. euculla Stck. 30 &, bifida 20 d, Dryn. velitaris 13 $, carpin 10 d. Porto extra. [126 Ferd. Krämer, Köstritz, Reuss Um meine grossen Vorräth meiner Sammlung fehlende Miero- lepid., sowie ganze Original- Ausbeuten von Micros aus ent- legenen Ländern des paläarkt. 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Ferner gelang es mir, von einem bekannten und hervorragenden Käfersammler einen Theil seiner bei San Remo und auf Corsiea gemachten Ausbeute zu erwerben. Alle Sachen sind gut gehalten und präparirt. Vorräthe von Goleopteren und Lepidopteren aus allen Fauna- gebieten. Meine Preise sind die möglichst billigsten; Sendungen werden bereitwilligst gemacht. Des Weiteren bringe ich in Erinnerung, dass ich Reisende, die nach den Tropen gehen wollen, vollständig mit allen zum Fang und Conserviren nöthigen Gegenständen gegen mässige Preise ausrüste. Specialverzeichnisse stehen zur Verfügung. Anleitungen zum Käfer- und Schmetterlings- fang in tropischen Ländern sind je zu 1 .% bei mir zu haben. Lepidopteren-Centurien: Dütenfalter: Gespannte Falter: 100 Stek. Südamerikan. 70 Art. 7.50 .% | 100 Stck. Südamerikan. 70 Art. 20 ,% 200 „ bR) 100 „ 15.— ” 200 „ ” 100 „40 „, 100 „, v. Süd-See 50 „100. |100 ,, v..Süd-See -.50 „G50 „ 150... 50, 20,150, 1502 er 7 70. 200 ,, Coleopteren. 100 Stck. eUTOP. 50 Art. 3.% | 50 Lucanid. exot. 30—40 Art. 60 .% 100, : 100% °5..:100 2, 150, 2002, „ 150.,5.2.8°,,.| 50, Gicindelen „>, 15 202.2.40,,, 400 „, 7 200 „ 20 „ [100 Cetonien „ 40-50 „ 100 , 100 ,„ Südamerikan. 50 „ 9.,.280 s 210208 2,0240,,, 20005 5 100-,,;, 19, | 50 Bupresten,, “15-202 °..85 300:%,; 9 150, 2207, 1.100-:Cerambye: ,, 5060. .75\, 100. » vw. SüdiSee. 50, 5, 1.50 > RO SE 100 ,„ v. Sunda-Arch.50 „ 10 „ |100 Rüssler „, 1002 2,750;,, 100, ,, 2 „v: Gelebes 50. ,, 3 ,,. 1002, ss 50 5 50 „ „ 20 ,„ EDM. REITTER n Paskau [Mähren], Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tabellen der europäischen Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Europas, Caucasi et Armeniae rossicae, tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- ! scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über # Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen. | Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen ® Correspondenten besorgt. "Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. 216 Wer bestimmt mir exotische Käfer? Zugleich mache ich aufmerksam auf meine grossen Auswahl- Verantwortlicher Reuacteur: A, Frankenstein in Leipzig. Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner in Leipzig. Um diese täglich wiederkehrende Frage wenigstens theilweise zu erledigen und den Anfängern das Sammeln von Exoten zu er- leichtern, gebe ich die mit jeder direkten Sendung unvermeidlich ; eintreffenden defekten Exemplare, soweit der Vorrath reicht, als Bestimmungs-Exemplare zu folgenden Spottpreisen ab: ” a) Loos Südamerika I: 60 Arten, correct benannt, für M 6.— b) 5; „7 I: 120 „» „ » ee. c) „ Nordamerika: 60 „ DD) „ DL A) Indien: 60 „ „ „ ee e) „ Afrika: 30 „ „ EN Fee zuzüglich 1 4 (Ausland % 1. 30) für Packung. ai Porto, Loos b, c, d, e zusammen für „#4 30.— RaE” Versand nur gegen vorherige Einsendung dei Be- trages oder Nachnahme. L. W. Schaufuss, sonst E. Klocke, Meissen. ® zu S z Preisermässigung. Die Annahme, es werde auch den mit geringen Mitteln aus- gestatteten Schulen möglich sein, 25 Mark für ein gutes Bilder- werk aufzuwenden, hat sich vielfach als unrichtig erwiesen. Um nun selbst diesen Schulen die Anschaffung der Neuen Wandtafeln zum Unterricht in der Naturgeschichte (30 Tafeln in feinem Farbendruck) herausgegeben von K. &. Lutz zu ermöglichen und um dem Werke eine noch grössere Verbreitung zu sichern, liefern wir von jetzt an 1) Das vollständige “| Werk (30 Tafeln in Mappe | ammt Text) zu nur 116.50 .# statt 25 #%, si 2) die 30 Tafeln in Al Mappe zu 16 4, 3) die 30 Tafeln ohne Mappe zu 15 #. — Der Text (Präparationen, zum Unterricht in der a sınzeln bezogen, nach wie P Einzelne Tafeln wer- Milen zu 60 d pro Stück abgegeben. Zu beziehen durch K. &. Lutz, Verlag Stuttgart. Für eine dentfhe Familie gieöt eö Feine fejlelndere und anregendere Lektiive als die reichilluftrierte Monatsfchrift Deutscher Cierireund herausgegeben dv. Dr. Rob. Klee u. Prof. Dr. William Marihall, Verlag von Carl Meyers Graphifchem Snftitut in Leipzig. Preis ME. 1,25 vierteljährlich, Einzelheft 50 Pfg. Für jeden, der Freude an Tierleben und Sutereffe an der großen Tierfchußbewegung unferer Tage empfindet, bildet diefe nach Sıhalt nd Ausjtattung vorzigliche Beitfchrift eine Dueffe edlen Ge- nuujes nd DEN Anregung. Fern von gejchmachvidriger Sentis meıttalität jucht der „Deutsche Tierfreund“ durch musterhafte Darjtellung aus allen Gebieten des Tierlebens Ohne in Eindliche Ausdrudsweife Liebe zıı Tierwelt zu eriweceit. ! auch für die reifere zu verfallen, ijt der „Deutiche Tierfreund“ Sugend ei ausgezeichntetes Bildungsmiittel. Bl Naturgeschichte) kostet | alle Buchhandlungen oder direkt von| KB Die Insekten-Börse erscheint jeden Donnerstag. Simmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 | | pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung # des Portos von 40: Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. N Inserate: | Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum #10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. 4 No. 3. Expedition und Redaetion: | Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstäg, den I4. September 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .#. | 16. Jahrgang. | Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“ besprochen Izu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die FRedaction der „Insekten- Börse“ einzusenden. — Für die in den feinzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- Isätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine IN erantwortung. " Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse ‚erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. i Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. ; Börsen ber icht. (N achdruok verboten.) Einen angenehmen Gegensatz zu den häufigen Nachrichten über Einfuhr von tropischen Insekten aus den bekannteren Länder- Fdistrieten Amerikas und Indiens, die wenig Reiz mehr auf den ISammler ausüben, bildet die von H. Stichel-Berlin ergehende Meldung von dem Eintreffen einer Schmetterlingssendung vom @Vulcan Chiriqui (Isthımus von Panama), einer Lokalität, welche eine Sonderstellung in der südamerikanischen Fauna einnimmt, und viele Arten beherbergt, deren Vorkommen auf diese interessante Gegend beschränkt ist. - Bei Besprechung der Arbeit von Prof. Radcliffe Grote in No. 35 d. I.-B. ist ein Schreibfehler untergelaufen. Nicht die iger specialisirten, sondern die mehr specialisirten Formen sst Dr. Grote (wie dies auch aus den weiteren Ausführungen in userer Notiz hervorgeht) als die erdgeschichtlich-jüngeren auf. ‚ote beweist, namentlich durch seine Untersuchungen bei den urniden, dass die Zahl der Innenrandrippen der Hinterflügel ei den specialisirten Formen der Schmetterlinge, abnimmt. Nun Besitzen die Papilioniden stets nur noch eine Innenrandrippe, während die Hesperiaden wenigstens zwei solcher Rippen aufweisen. üs ist also daraus die Unmöglichkeit, dass die Papilioniden eine uitivere Form irgend einer anderen Familie der Tagfalter dar- tellen, ersichtlich. — Wir hören aus Wien, dass die Grote’sche ssification der Tagfalter (im Gegensatze zu der Reuter’schen) den neuen Katalog der Museumssammlung angenommen worden t Gleiches gilt von dem in Arbeit befindlichen Katalog der Washingtoner Sammlung. : Eine dankenswerthe Stellungnahme gegen den allmählig sich einbürgernden Abusus der Vernachlässigung der lateinischen Di- agnosen bei Einführung neuer Namen in die Wissenschaft meldet das neueste Bulletin der Pariser entomologischen Gesellschaft. Maurice Maindron hatte im Mai zur Debatte gebracht, dass es ebensowohl den allgemein giltigen, weil von der Mehrheit der Fachgenossen auf Congressen beschlossenen, Nomenclaturgesetzen widerspreche, als auch, im Interesse der Gelehrten aller Länder, durchaus nicht wünschenswerth sei, dass die lateinischen Diagnosen, welche die hauptsächlichsten Charaktere kurz hervorheben und damit eine Handhabe für schnelles Erkennen der Art bieten sollen, in Wegfall kämen. Die Societ& entomologique de France hat daraufhin eine Commission eingesetzt, welche die Frage zu prüfen hatte. - Ihr Votum, das auch von der gesammten Gesellschaft ein- stimmig angenommen worden ist, lautet für Beibehaltung der Diagnosen und wird dieser Beschluss wohl für die Annahme von Aufsätzen in den Gesellschaftsschriften von Einfluss sein. Um experimentell festzustellen, welchen Einfluss die frühzeitig vorgenommene Öastration auf die Ausbildung secundärer Geschlechts- charaktere bei den Imagines der Schmetterlinge habe, castrirte J. Th. Oudemans 32 Raupen des Schwammspinners (Ocneria dispar). 23 überlebten die Operation, 21 Falter schlüpften aus. Der Ver- such zeitigte das überraschende Ergebniss, dass die Castration der Raupen weder auf die Ausbildung der secundären Geschlechts- charaktere der Falter irgend einen Einfluss ausübt, noch auch das Verhalten der Falter in geschlechtlicher Beziehung verändert, denn auch diejenigen Männchen, denen die Spermatozoiden fehlten, übten die Copulation aus und die Weibchen setzten auch dann, wenn Eier nicht vorhanden waren, den Schwamm ihres Hinter- leibes ab. Die Arbeit ist in den Zoologischen Jahrbüchern er- schienen. (Entom. Nachrichten.) Die Wittwe des verstorbenen Entomologen Dr. Laboulböne hat die Sammlungen ihres Gatten dem Pariser Museum geschenk- weise übergeben. Dieselben sind um so werthvoller, als sie auch das Studienmaterial des Collegen L&on Dufour mit enthalten. Die letzten Wochen haben unserer Fachwissenschaft leider wieder zwei schwere Verluste gebracht: In Genf starb Hippolyte Lucas, Ehrenassistent des Pariser Museums für Naturkunde, ein, namentlich um die Erforschung der Käferfauna Algiers hoch- verdienter, nun schon hochbetagter Gelehrter, und in Paris ver- schied am 26. Juli der Professor für Embryologie an der Uni- versität G. Balbiani, Ehrenmitglied der dortigen entomologischen Gesellschaft. Er hat hervorragende Arbeiten hinterlassen, von denen hier nur die über die Parthenogenesis der Blattläuse, über die Seg- mentation des Arachnideneies, über den Verdauungskanal der Myria- poden u. s. w. erwähnt seien. Er erreichte ein Alter von 77 Jahren. Kurze Anleitung zum Käfersammeln in tropischen Ländern. Von C. Ribbe, Oberlössnitz bei Dresden. (Fortsetzung.) Der Sammler thut sehr gut, bevor er Europa verlässt, sich eine Anzahl von guten Käferabbildungen anfertigen zu lassen. Er kann dann draussen den Eingeborenen diese Bilder zeigen und sie anspornen, ihm, wenn auch nicht dieselben, so doch ähnliche Thiere zu bringen. Ueberhaupt soll der Sammler jede sich bietende Ge- legenheit, die Hülfe der Eingeborenen zu brauchen, wahrnehmen, er wird dann manche Thiere erhalten, die er gar nicht selbst er- beuten kann. rathsam ist, weiter in das Innere vorzudringen, da die Eingeborenen den Weissen nicht freundlich gesinnt sind. Der Eingeborene, den man jedoch angelernt hat, geht natürlich so weit der Schutz seines Stammes reicht und kann somit weit abgelegene Gegenden, Gebirgs- züge u. Ss. w. besuchen und viel neues Material dem Sammler herbeischaffen. Als ich auf den Salomonen mich aufhielt, war ich bis zu bestimmtem Grade ganz auf eingeborene Fänger angewiesen, vor allem auf den grossen Salomonen Bougainville, Choiseul und Isabel. | Ich konnte nur gelegentlich mit Handelsschiffen die Küsten dieser Inseln befahren. Die Ufer betrat ich zwar verschiedene Male, hatte jedoch keine guten Resultate, denn die Eingeborenen waren viel Sammler zum Habhaftwerden der Käfer die Ursache giebt, so ist“ zu feindlich gesinnt, als dass man es hätte wagen können, selbst | die Sorge um die Nachkommenschaft bei vielen Gattungen die’ auch nur in den Uferwaldungen zu sammeln. In Bougainville, | Gelegenheit, wo sie der Sammler erhaschen kann. Menschendung versuchte ich zu verschiedenen Malen mit 2 meiner Diener in den Wald einzudringen, wurde jedoch jedes Mal von den sich feindlich zeigenden Schwarzen zurückgetrieben und hatte Noth, mit heiler Haut wieder an Bord des Schiffes zu kommen. Es war unter diesen Umständen natürlich sehr angenehm, dass ich unter diesen unduldsamen Leuten doch solche fand, die von mir Netze, Düten und Flaschen annahmen, um für mich zu sammeln. die meisten Käfer, die ich auf solche Art erhielt in recht schlechtem Zustande, genügten jedoch, um ihr Vorkommen in der Gegend festzustellen. Welche Vortheile es bringt, wenn man Eingeborene zum Fang anlernt, konnte ich am besten auf meiner Reise in Holländisch-Indien wahrnehmen. Mein Diener, ein Buginese, der wohl vordem nie in seinem Leben Käfer gefangen hatte, war es, der mich am Wasserfall von Maros auf die Methode, an todten Häufig wird man in Gegenden weilen, wo es nicht, Freilich waren | ‚schwitzenden Stümpfe werden von Hirschkäfern und Rosenkäfern Insekten lebende zu fangen, brachte. Als ich später mehrere Diener hatte, war es dieser braune Malaye, der Tag für Tag in den Busch | ging, um zu fangen und immer mit einer grösseren Ausbeute, als ich selbst, heimkam. Auf den Aru-Inseln, wo ich diesen Diener | verschiedene Male nach Gegenden sandte, die mir zu weit ablagen, brachte er mir eine gute Ausbeute. Einen kurzen Abschnitt, der hierauf Bezug hat, aus meiner früheren Arbeit in der Insekten-Börse 1897: „Eine Sammelreise im deutschen Schutzgebiete“ lasse ich hier wörtlich folgen. Sehr unterstützt bei meinem Sammeln von Insekten in Mioko wurde ich von den im Adam- und Evakostüm umherlaufenden schwarzen | Insulanern. Gross und klein, männlich und weiblich, legte sich | auf das Einsammeln von Käfern, Heuschrecken etc., als sie merkten, | dass sie für solch Zeug Tabak, Streichhölzer und Thonpfeifen ein- tauschen konnten. Vorzüglich waren es die sonst recht scheuen Weiber, welche mir die besten Insekten brachten und welche sich auf solche Art und Weise etwas Tabak verdienten, wovon der sonst Alles beanspruchende Ehegemahl oder Vater nichts zu wissen bekam. Manchmal des Nachmittags, wenn ich hungrig und durstig, müde und abgespannt von meinen Ausflügen heimkehrte, hatte sich eine ganze Schaar mit Bambusbehältern oder alten Flaschen versehener Insulaner um mein Wohnhaus gelagert, begierig meine Ankunft erwartend, um ihre entomologischen Schätze loszuwerden. Häufig wurde es Abend, ehe ich alle abgefertigt, ehe ich alle ge- brachten Thiere in meine Giftflaschen (gegen 20) untergebracht hatte. Nehmen musste ich Alles, auch dasjenige, was verdorben und schlecht war, denn hätte ich etwas zurückgewiesen, so hätte derjenige, welche von diesem Umstand betroffen wurde, am nächsten Tage nichts mehr gesammelt und ich hätte somit nach und nach überhaupt die Gelegenheit verloren, von den Eingeborenen etwas zu kaufen. Um nun eine gute Ausbeute zu erlangen, muss der Sammler versuchen, durch Nachforschen die Bedingungen, unter welchen die 4 | sich die schönen Prachtkäfer (Bupresten). ‚lockerer Rinde und in den Spalten, Passaliden, Hirschkäfer, Pilzkäfer 'sehr rathsam, wenn man längere Zeit an ein und demselben Ort, RE N) * Di: ar m 24 62 a er 138 wa, Bm \einzelnen Arten leben, kennen zu lernen. Die eine Art lie ‚sumpfiges, die andere trockenes Gelände, diese den Wald, jene di | Felder, Lichtungen, Gärten; manche sind nur im Gebirge, manche nur in der Ebene zu finden, je nachdem die Käfer durch ihre Lebensweise auf die verschiedenen Bedingungen angewiesen sind Die den Thieren eigene Sorge für die Nahrung und die Nach- kommenschaft geben dem Sammler einen Anhalt für das Auffinden von seltenen Arten. Die auf Blütennahrung angewiesenen Käfer | (Rosenkäfer, Rüssler, Bockkäfer) werden am Tage die Blüten der ı Bäume und Sträucher besuchen und dort eine leichte Beute des 'Sammlers werden; gut ist es, des Morgens kurz vor oder kurz |nach Sonnenaufgang solche blühenden Bäume und Sträucher ab 'zusuchen, abzuklopfen oder abzuschütteln, denn die Käfer sind ‚selbst in den Tropen durch die Frische der Nacht, durch den Thau erstarrt resp. faul und demnach leicht zu fangen. | Stellen an den Bäumen, wo Saft ausfliesst, werden von vielen Käferarten aufgesucht, z. B. Hirschkäfern und Rosenkäfern. Auf Java, sowie in allen anderen tropischen Gegenden, sind diejenigen Palmen, von welchen die Eingeborenen Saguer (Palmenwein) ge- winnen, Versammlungsorte von allen möglichen Insekten; letztere ‚suchen die saftgebenden Stellen auf, um die süsse Flüssigkeit zu’ saugen. Auf Celebes fing ich an solchen Palmen grosse Chalcosoma atlas und auf Amboina den schönen Euchirus longimanus. Ist es hier die Nahrungssorge der einzelnen Arten, die dem i e und Thierdung werden von vielen Arten zum Eierablegen auf-P* gesucht (Copris, Onthophagus, Hister,, ebenso werden Kadaver, f# faules Fleisch, verwesende Schnecken, die sich der Sammler ja leicht an bestimmten Stellen hinlegen kann, von den betreffenden Käfern aufgesucht. Windbruchstellen im Walde, Holzschläge, vor allem, wenn das Holz lange liegen bleibt, sind ausgezeichnete Fangorte von Käfern? alle möglichen Arten werden daselbst zu finden sein. Die saft aufgesucht, auf die von der Sonne beschienenen Stämme setzen Liegen die Stämme längere Zeit, so muss man die nebenstehenden Bäume und Sträucherf® nach Bockkäfern absuchen, denn diese, welche aus den niedergelegten Bäumen auskommen, setzen sich mit Vorliebe auf die Unterseiten der Blätter der in der Nähe stehenden Bäume und können von dem Sammler mit Leichtigkeit gefangen werden, Sowohl in Celebes, als auch in den Molukken und auf Neu-Guinea erbeutete ich durch diese Art des Suchens viele schöne und seltene Bockkäfer. Hat man in der Nähe seines Wohnplatzes keine Windbruch stellen oder Holzschläge, so kann man mit wenig Arbeit sich leicht solche Stellen schaffen. Die aufgewendete Mühe wird sehr reichlich belohnt werden. Die in der Regenzeit feuchten, theilweise vermoderten Stämme werden vorzugsweise von vielen Rüsslerarten als Aufentha gewählt. Brenthiden kann man an solchen Stellen häufig z Tausenden mit leichter Mühe erbeuten. Wenn die Stämme lange liegen, so dass sie in Verwesung übergehen, werden sich unte l i ” e 2 Carabiciden, Rüssler, Staphyliniden in Unmasse ansammeln. Es is sammeln will, sich nicht durch eigene Unvorsichtigkeit seine Fang; stellen zu zerstören; man muss darum die abgenommene und ab: gesuchte Rinde, die aufgehobenen Stücke, Holz, das beiseite gef" schobene Laub, immer wieder an die alte Stelle legen, dam" neuhinzukommende Käfer, gleich ihren weggefangenen Vorgängert die geschützten Stellen zum Aufenthalt wählen können. Auch lebende Bäume, deren Rinde sich an einzelnen Stellen abgelöst hat und wo sich Käferfrass zeigt, müssen von dem Sammile abgesucht werden, manche relativ seltene Käfer sind nur so z erlangen; Hirschkäfer, Rosenkäfer, Euchirus, Passalus kann m. auf diese Art des Suchens finden. a Eine sehr grosse Hilfe kann der Sammler sich durch Anleg: einer Holzkammer schaffen. Natürlich wird man diese Sammela nur dann anwenden können, wenn man sich längere Zeit an #® und demselben Orte aufhalten kann, drei Monate wird die kürz >” Zeit sein, um irgend welche nennenswerthe Erfolge mit di’ Sammelmethode zu haben. 7 NY a im, 17 Ri 1 4 / 0 Bei den Schmetterlingen ist man ja mit dem Züchten schon ae weit gelangt, selbst in den Tropen werden viele der schönen und grossen Arten von den Sammlern gezüchtet; "mir, sämmtliche Ornithopteren, die ich fing, aus Eiern, Raupen, Poypen zu züchten. Anders ist es bei den Käfern; da dieselben "meistens recht lange Entwicklungszeiten haben, auch as verborgener ls Schmetterlinge leben, so hat man zumal in den Tropen nur wenige Züchtungsversuche gemacht. Als reisender Sammler wird man auf diese Art des Sammelns wohl ganz verzichten müssen, (da man nicht die genügende Zeit zum Abwarten hat. Unter der vorhererwähnten Holzkammer zum. Käfersammeln esp. zur Zucht verstehe ich Folgendes. Ein nach allen Seiten durch feste Wände abgeschlossener Raum (am besten sind Stein- "wände, angestrichen mit heller Farbe, dessen Eingang gut schliessen muss, und zu welchem die Sonne durch Glasfenster oder durch mit gefirnisstem Papier überklebte Löcher einigermassen Zutritt hat, "wäre für die gewünschten Zwecke genügend. In die so geschaffene Kammer lege man Holzstücke, zersägte | "Baumstämme, an welchen man schon Käferfrass wahrgenommen ‚hat, hinein und suche jeden Morgen und Abend die Wände, vor allem jedoch die Lichtöffnungen der Kammer ab. Man wird bald finden, dass der Erfolg ein ausserordentlicher, sich immer steigernder sein wird. Die wunderbarsten Käferarten, die -sonst kein Sammler zu finden vermag, wird die Holzkammer dem Suchenden ohne ‚grosse Mühe liefern, und es ist ganz erstaunlich, wenn man bei "Wahl der eingetragenen Baumstämme glücklich gewesen ist, in I welch’ colossalen Massen die sonst seltensten Arten auftreten. Natürlich darf der Sammler nicht versäumen, täglich neue Holz- f stücke, wenn möglich auch aus entfernteren Gegenden einzutragen ; auch ist es von Vortheil, verschiedene Baumarten zu wählen, denn I viele Käferarten sind an Lokalität und Pflanzen gebunden und ‚darum an nur ganz bestimmten, ihnen günstigen Orten zu finden. I Scheinbar ist die Schaffung einer Holzkammer mit vielen I Umständlichkeiten verbunden, und wird mancher Sammler von der Anlegung einer solchen Abstand nehmen, doch mit geringen Mitteln st sicht leicht ein Raum, wie oben geschildert, schaffen, vor Ben in Indien, wo die Wohnungen geräumig sind. Ich hatte nur einmal Zeit und Gelegenheit, mir eine Holz- | Maros in Süd-Celebes. Die Bedingungen zur Anlage waren die | denkbar ungünstigsten. Wohl unterhält die holländische Regierung n dem wunderbar gelegenen und äusserst gesunden Wasserfall | für ihre Beamten, die hin und wieder zur Erholung daselbst einige IWW, it verbringen, eine Hütte aus Bambus und Palmblättern, jedoch | war dieselbe, als ich in Indien reiste, in einem sehr zerfallenen | Zustande, so dass ich darin mir keine Holzkammer anlegen konnte. Ich musste mir aus Bambusgeflecht und Palmblättern eine solche I schaffen. Um den Seitenwänden und der Decke weisse Färbung {zu verleihen, um die nöthige Dichtigkeit zu erzielen, überklebte Jich.alles mit Zeitungspapier (natürlich war es in der heissen Zeit.) ngetragene Holzstücke u. s. w. ergaben nach wenigen Tagen | schon ‚gute. Ausbeute und war es mir recht unangenehm, dass ich nach. ‚wenigen "Wochen schon den Wasserfall verlassen musste und | so meinen ‚grossen Vortheil beim Käfersammeln einbüsste. Die Holzkammer hat auch das Gute für sich, dass man ein ganz Theil von biologischem ‚Material erhält. F eaken muss man sehr gewissenhaft sein und nur solche Sachen auswählen, von welchen man ganz bestimmt weiss, dass sie zu einer Art, die eben usgekommen ist, gehört. Vielfache Irrthümer sind gerade bei den rn in dieser Beziehung gemacht worden; die Sammler glaubten s Zusammengehöriges gefunden zu haben und brachten es als immt zusammengehörig nach Europa. Der Glaube kann hier ichts nützen, nur sehr schaden; hier kommt nur das wirkliche bachten, das sichere Wissen in "Frage. ‘Viele Käferarten leben als Gäste bei anderen nes, be- lers bei den Ameisen; beinahe alle diese Arten gehören zu den össten Seltenheiten in den europäischen Sammlungen und müssen ‚dem Sammler mit besonderer Aufmersamkeit behandelt werden. Die bei-den. Ameisen lebenden Paussusarten, Käfer von braun- r Färbung. mit auffallend geformten Fühlern (meist keulenförmig), gestumpften Flügeldecken und flachgedrückten Beinen, wären in ster Linie zu erwähnen. Der ungeübte Sammler wird in der en Zeit. ‚grosse Mühe mit denn Auffinden dieser kleinen, 5 bis mm langen Käfer haben, da sein Auge noch nicht,an diese Art . ‚Suchens, ‚gewöhnt ‚ist, goph muss er sich durch den Misserfolg 219 z. B. gelang es| cammer - ‚anlegen zu können und zwar an dem Wasserfall von. nicht abschrecken lassen, jedes Ameisennest nach Paussus zu unter- suchen; nach und nach werden seine Bemühungen mit Erfolg ge- krönt sein. Neben den Paussus leben in den Ameisen- und Termitenkolonien die noch kleineren Clavigeriden, Pselaphiden, Scydmaeniden und manche der durch ihre kurzen Flügeldecken kenntlichen Staphyliniden. Entweder kann man diese Käfer durch Aussieben (feines Sieb, wie es zum Getreidesieben verwendet wird) erlangen oder dadurch, dass man nach eingetretenem Regen flache Steine oder Holzstücke in die Ameisenhaufen legt und nach Verlauf mehrerer Stunden wieder herausnimmt. Auf der Unterseite der betreffenden Steine und Bretter wird man dann sicher ‚etwas von oben genannten Käferarten finden. Gruben, Löcher mit steilen oder sandigen Wänden müssen des Morgens von dem Sammler nach hineingefallenen Käfern untersucht werden; sind an sonst günstigen Fangstellen keine solche Löcher vorhanden, dann kann man sich ja leicht solche schaffen, der Erfolg lohnt die kleine Mühe reichlich. Vielfach wandte ich in den Tropen zum Fangen von Käfern sogenannte Käferfallen an. Herr Morin beschreibt in der Zeitschrift des internat. Vereins zu Guben, V. Jahrgang, Nr. 16, pag. 127 eine solche Falle. Diese besteht, kurz erwähnt, aus einem Gefässe mit Deckel, nach dem oberen Rande zu sind ringsherum Löcher vorhanden. Gefüllt soll das Gefäss mit Bier werden. Die durch den Biergeruch angelockten Käfer kriechen in das bis zu den Löchern eingegrabene Gefäss und ertrinken in dem Biere; vortheilhaft bei der Falle ist, dass man sie Tage lang ohne Aufsicht an der gewählten Stelle stehen lassen kann. Gewöhnliche Blechdosen (Conservebüchsen) ohne Deckel werden natürlich dieselben Dienste verrichten können, ebenso wird man anstatt Bier auch Fleisch, Schnecken, starkriechende Früchte in die Falle hineinlegen können und wird, namentlich bei Carabiciden, sicher sehr gute Resultate erzielen. Des Nachts lassen sich viele Käferarten durch Licht anlocken; man thut gut, eine Lampe so aufzustellen, dass das Licht gegen eine weisse Mauer oder gegen ein weisses Tuch fällt. Eine im Freien auf einem weissgedeckten Tische stehende Lampe wird auch viel Anziehungskraft auf die Käfer ausüben, und versäume der Sammler niemals eine sich bietende Gelegenheit, einen solchen Tisch abzusuchen. In den Tropen, wo die meisten Häuser der Europäer grosse geräumige Veranden haben, in denen die Besitzer des Abends sich aufhalten, wird man immer, wenn das betreffende Haus nicht unmittelbar in einer Stadt steht, mit günstigen Erfolgen des Abends und des Morgens die Wände und den Boden nach Käfern absuchen können. (Schluss £olgt.) Bemerkungen zu Ungarns Schmetterlings-Fauna. Von Julius Dahlström in Eperjes. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Melitaea athalia Rott. ist hier schon im Juli und im Gebirge im August in sehr verschiedenen Abweichungen zu finden, unter denen sich folgende bereits beschriebene Aberrationen- und Varietäten finden: ab. corythalia Hb. im Branyiskoer Gebirge; ab. aphaea Hb. in Eperjes und Umgebung; ab. samonica Riesen in Eperjes und Umgebung; ab. berisalii Rühl in Eperjes und Umgebung; ab. navarina de Selys im Branyiskoer Gebirge. Ebenda fand ich eine schöne Aberration. Die Vorderflügel, wie bei ab. navarina, ganz schwarzbraun, mit einer Vorderrands- binde, Hinterflügel wie bei athalia, aber an der Wurzel dunkler, Ferner fing ich im Jahre 1894 im Branyiskoer Gebirge eine Ab- normität von athalia. Die rechte Seite ist in der Flügelbildung der Mel. aurelia Nick. ähnlich, die Herr Max Wiskott in der Deut- schen Entomologischen Zeitschrift „Iris“, Bd. X, p. 392, beschreibt und auf Tafel XII, No. 10 abbildet. Der linke Vorderflügel ist jedoch länger und deshalb sind auch die Zeichnungen verlängert, linker Hinterflügel nur halb so lang wie der rechte Hinterflügel, mit entsprechend verkürzten Bnden und Flecken. Melitaea aurelia Nick. sind hier in der Umgebung häufig. Ich fand darunter eine Aberration, die zwar keine ausgesprochene ab. et var. britomartis Assmann ist, weil die Oberseite an aurelia erinnert; nach der Unterseite könnte das Stück aber wohl britomartis sein, da dieselbe auf Vorder- und Hinterflügeln genz wie Mel. dietynna Esp. aussieht. Die Binde, worin die ‚schwarzen Punkte stehen, hat aber nur 7 Flecken, während britomartis 8-9 Flecken hat; ausserdem sind auch die braunen Querbinden viel dunkler. var. rhaetica Frey ist hier so gross wie aurelia; auch die Zeichnung der Oberseite dieser Art entspricht. Auf der Unterseite der Hinterflügel sind die Mittelbinde und die Flecken an der Wurzel ganz weiss, fast silberglänzend. ; Argynnis euphrosyne L. ist hier überall häufig. Aberra- tionen, deren gegen das Wurzelfeld sich hinziehende Binden und Flecken meist gross und schwarz zusammengeflossen sind, kommen hin und wieder vor. Mir liegt ein g' vor, das ganz russig ist; nur in der Aussenrandsbinde, in der sich die Halbmonde und die runden Flecken befinden, sieht man die gelbe Grundfarbe; alles andere, gegen das Wurzelfeld zu, ist ganz schwarz, mit 1—2russig durchscheinenden Grundfarbe-Flecken. Unterseite mit sehr grossen zusammengeflossenen schwarzen Flecken. Im Gegensatz hierzu sind Stücke, vorzüglich © ©, mit lichtgelber Farbe zu erwähnen, die am Innenrande der Vorderflügel und fast über den halben Aussen- rand gegen den Innenwinkel zu fast weisslich sind. Endlich kommen im Branyiskoer Gebirge ganz kleine dunkle Stücke vor, die fast wie v. fingal Hbst. aussehen. Argynnis lathonia var. valdensis Esp. Nicht nur die Unterseite der Hinterflügel zeigt zusammengeflossene grosse Silber- flecken, sondern auch die schwarzen Flecken der Ober- und Unter- seite der Vorderflügel sind zusammengeflossen. Argynnis aglaja L. Sehr lichte Stücke, bei denen schwarzen Zeichnungen und Flecke sehr reduzirt sind. var. arvernensis Guill. ist auch hier zu finden und das Gegentheil von der vorigen Form. Alle Zeichnungen sind doppelt so stark wie bei der Stammart; gegen das Wurzelfeld ganz russig- schwarz. var. aemilia Acerb. Die mir vorliegenden Stücke möchte ich fast als var. aemilia bezeichnen. Das 95" fast ganz schwarz, blos am Aussenrande aller Flügel der Oberseite scheinen längliche, trübgelbe Flecken der Grundfarbe durch, die auch am Vorderrande der Vorderflügel zu sehen ist und zwar links mehr, rechts weniger. Die Unterseite des Vorderrandes ist zeichnungslos von Grundfarbe; gegen die Wurzel zu ziehen über das ganze Mittelfeld dichte lange Flecken. Die Hinterflügel-Unterseite zeigt gegen die Wurzel zu- sammenhängende Silberflecken. Mittelfeld und Saum bestehen aus grünlichen, lichteren und dunkleren, länglichen, hier und da silber- glänzenden Flecken, was aber mit var. aemilia nicht richtig über- Lepitopteren-Lisie No alle Unerreicht - in der reichhaltigen Zusammen- setzung und Schönheit der Arten 220 D : ) e Argynnis paphia L. Eine schöne Aberration und zwar ein ©, dessen Oberseite in allem normal ist, bis auf die Hinter- flügel, deren schwarze Punkte zur Hälfte, gegen den Afterwinkel zu, röthlich silberglänzend sind. Die Unterseite hat gleichfalls einen röthlichen Silberschein. (Fortsetzung folgt.) d be Humoristisches,. Die Ameise und der Versicherungsagent. Wenn bis- | her die Ameise als Vorbild des Fleisses und der Ausdauer galt, so wird ihr jetzt diese hohe Stellung von einem amerikanischen Schriftsteller genommen, um sie dem Versicherungsägenten einzu- räumen. Er erzählt: Eine Ameise hatte neunundneunzig vergebliche | Versuche gemacht, ein etwas allzuschweres Weizenkorn in ihre | Vorrathskammer zu schleppen und liess entmuthigt von der Sisyphus- arbeit ab. Da wurde ihre Aufmerksamkeit auf einen Versicherungs- agenten gelenkt. Dieser hatte eben einen Versicherungsvertrag von einem Manne erobert, der ihn vorher die Treppe hinabgeworfen, N ihn mit Schimpfworten beladen, in allen Tonarten verwünscht und | und verflucht und erklärt hatte, der Agent und seine Gesellschaft F seien Räuber und Schwindler, ja mit dem Ausruf geschlossen hatte, |. er sei bereits versichert. Starr vor Verwunderung über dieses Beispiel menschlicher Ausdauer spie die Ameise auf ihre Taster, legte sie ein hundertstes Mal an das Weizenkorn und brachte es jetzt glücklich heim. — EL Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. Mit dem 7. September cr. haben die regelmässigen Sitzungen des Ber- # liner entomolog. Vereines wiederum ihren Anfang genommen, Die Ver- sammlungen finden nach wie vor an jedem Donnerstag Abend 8!/, Uhr im Restaurant Linden-Hotel, kl. Kirchgasse 2—3 (U. d. Linden) statt. Der Verein fördert die Interessen der Entomologie in uneigennützigster Weise durch Herausgabe einer erstklassigen Fachzeitschrift, sowie durch Abhaltung von Versammlungen, bei denen Vorträge, Literaturberichte mit Austausch und Bekanntgabe von Erfahrungen und Beobachtungen mannigfachster Art # wechseln und pflegt den geselligen Verkehr gleichgesinnter Entomologen. # Gäste haben zu den Sitzungen Zutritt, und sollte kein Entomologe ver- # säumen, sich von den Bestrebungen des Vereins, der über eine reiche Bi- bliothek verfügt und bei dem ca. 60 Fachzeitschriften und Vereinsorgane, einlaufen, Kenntniss zu verschaffen. Der Jahresbeitrag ist auf den verhält-# nissmässig geringen Betrag von 10 Mark bemessen. Auskunft auch an aus-® wärtige Interessenten ertheilt der Schriftführer H. Stichel, Schöneberg-Ber- .. 42 (für 1899) vn lin, Feurigstr. 46. 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Simmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen An zum Bräise von Mk. 1, 50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland — Quartal zu beziehen. Inserate: = ae Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum Expedition und Redaetion: 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Leipzig, Langestrasse 14. Kürze halber dem Auftrage beizufügen. - | Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .%#. No. 38. Leipzig, Donnerstag, den 21. September 1899. 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht“ besprochen Kurze Anleitung zum Käfersammeln in zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die ® Ländern Redaction der „Insekten.-Börse‘ einzusenden. — Für die in den ‚tropischen x “ = ' einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- Von C. Ribbe, Oberlössnitz bei Dresden. ' sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine (Schluss.) | ernsortune. : : Vortheilhaft ist es, des Nachts mit Fackeln oder Laternen in dem Walde diejenigen Stellen zu besuchen, wo gefälltes Holz liegt, _ Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse z. B. sind die grossen Bockkäfer (wie Batocera) nur so in Anzahl | erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. | „, fangen. Die Käfer werden durch das ungewohnte Licht auf- Die Expedition. geschreckt und versuchen zu flüchten, sind natürlich durch die Frische der Nacht, durch den Thau schwerfällig und können von dem Samm- ler leicht erhascht : werden. Die Papua auf Neu-Guinea, Aru, Key, Waigin, Salawatti, die die Larven der grossen Bockkäfer und die Käfer selbst als wohl- schmeckendes Nahrungsmittel betrachten, stellen -den begehrten Thieren nur des Nachts mit Fackeln nach, und habe ich selbst f gesehen, dass solch ein Jäger weit über hundert Batocera wallacei 12 r vl und laena durch wenige Stunden Umherstreifens im Walde erbeutete. Niemals habe ich am Tage (und auch den Eingeborenen ging es | Alle die onigen Herren Entomologen, welche literarisch thätig | so) von den beiden oben genannten Batocera ein Stück im Walde, | gewesen oder es noch sind, welche Forschungsreisen machten, oder |wo ich sie des Nachts mit Licht fing, gesehen, sie halten sich zu | welche als Besitzer hervorragender Sammlungen im Mittelpunkte dieser Zeit ganz versteckt unter Laub und in Löchern auf; nur | des entomologischen Verkehrs stehen, werden hiermit gebeten, uns| der reine Zufall lässt wohl hin und wieder den Sammler auf solch ‚behufs gelegentlicher literarischer Verwendung ihre einen versteckten, übrigens überall recht häufigen Käfer stossen. Um zur Feststellung der Fauna seltene und verborgenlebende FPhotog zap hie Arten zu erlangen, ist 2 gut, wenn man alle Spinnengewebe, die und möglichst ausführliche Lebensskizze sich ja häufig in den Häusern und im Walde finden, absucht. enden zu wollen. | Freilich werden die so erbeuteten Käfer meistens recht defect sein ö ‚In der letzteren soll besonders auf die Thätigkeit für unsere und für die meisten europäischen Sammler keinen Werth haben, | Fachwissenschaft, auf die mit anderen Insektenkundigen unterhaltenen bei faunistischen Arbeiten aber sehr zu statten kommen. F Beziehungen, auf die Fachsammlung und alles auf die Entomologie| Blumige Wiesen, die zwar in den Tropen selten sind, und | bezügliche Rücksicht genommen werden. Diese Biographien sind niederes Gebüsch müssen von dem Sammler mit dem Abstreif- Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere | zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von ı Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Bon = Einsender. Die Expedition. | uns in jeder Sprache gleich willkommen. 'kätscher oder dem Schirm abgestreift und abgeklopft werden. Viele E Auch von verstorbenen Collegen sind uns Bildnisse und Ne- |kleine Käferarten sind nur so zu erlangen. | krologe erwünscht. Da z. B. viele Bupresten hoch oben in den Baumkronen leben, i Alle eingehenden Photographien ne Schriftstücke werden wird es sich lohnen, nach starkem Winde unter Bäumen, die in später als Sammlung geschenkweise der entomologischen Abtheilung Blüte sind, suchen zu lassen, auch kann man, sind die Bäume eines öffentlichen Museums übergeben, sodass jeder Missbrauch aus- | Nicht all zu stark, mit einem von Eingeborenen gehandhabten Balken | geschlossen und sorgfältige Bewahrung gesichert ist. gegen diese Bäume stossen und wird man dadurch hin und wieder E Die geehrten Fachblätter werden im Interesse der Entomologie die Freude haben, einen seltenen Käfer zu erlangen. Hat man das i um "möglichste Weiterverbreitung dieses Aufrufes gebeten. Glück, in einer Kaffee- oder Chinin-Plantage sich aufzuhalten, so E :. muss man die Arbeiter, die den Boden von Unkraut und Gestrüpp nie Redaktion der Insekten-Börse. rein machen, mit Flaschen versehen und beauftragen, alle Thiere (A. Frankenstein.) in die mit Spiritus gefüllten Behälter hineinzulegen. In Bonthani Leipzig, Lange Strasse 14. auf Süd-Celebes, wo ich mehrere Monate hindurch auf einer Katfee- —_ mM — ER Plantage mich aufhielt, wurden mir auf diese Art von den Arbeitern Unmassen von Käfern, darunter die seltensten Arten, gebracht. Jeder Tümpel, jeder Bach, jeder Teich und am Meeresstrande brackige Pfützen müssen mit dem vorhererwähnten Schöpfnetz ab- gefischt werden, man wird häufig einzelne Wasserkäferarten: ın Unmassen antreffen. Doch auch die Oberfläche der Teiche und Pfützen muss man beobachten, denn gar nicht selten sind nach starken Winden Käfer und andere Insekten von den Bäumen in das Wasser geweht worden und schwimmen entweder noch lebend oder todt, als leicht erkennbare Beute für den Sammler auf dem Wasser. Wenn man auch von den Eingeborenen sehr viele Arten er- hält, so sind es doch eine Menge Gattungen, die man am besten selbst sammelt. Kleine Bockkäfer und vor allem Cieindelen muss man beinahe alle selbst suchen. Cieindelen sind langgestreckte, zierlich geformte, sehr flinke Thierchen, die die Sonne lieben. Sandige Stellen, sandige Wege, helle Steine, die von der heissen Sonne beschienen werden, werden mit Vorliebe von Cieindelen zum Tummelplatz erwählt. Der Nicht-. kenner ist leicht geneigt, die äusserst flinken Thiere für Fliegen oder Heuschrecken zu halten, einige Uebung wird jedoch den Sammler erkennen lassen, wann er Käfer, wann er andere Insekten vor sich hat. Verschiedene Cicindelen-Arten lieben die von der Sonne beschienenen, halb trockenen Stellen in den Bachbetten, andere, so z. B. die Aptera, sind nur an Baumstämmen sitzend zu haben. Eine ganze Gruppe, die Therates, werden sich immer- an schattigen Stellen auf die Blätter des niederen Gebüsches setzen und sind vor allem in den Fluss- und Bachthälern zu finden. Sehr zu empfehlen bei der Suche nach Käfern ist die Aus- räucherungsmethode. Einer empfiehlt, die brennende, in einer Spitze steckende Cigarre verkehrt in den Mund zu nehmen, und durch Blasen den Rauch durch die Oeffnung der Cigarrenspitze in die Löcher und Fugen der Bäume einzuführen, ein anderer empfiehlt die zu diesem Zwecke vorgerichtete Pfeife. Beide Arten des Ausräucherns sind aber vor allem in den Tropen, wo man die trüben regnerischen Tage zu dieser Art des Sammelns benutzen will, kaum anwendbar, denn wenn man mehrere Stunden lang des Vormittags und Nachmittags mit aller Gewalt den Rauch der Cigarre oder Pfeife hinausblasen soll, so wird einem der Mund ganz gehörig weh thun, und leicht wird man schwind- lich und taumlich, was in den Tropen, wo man an und für sich immer nervös ist, nicht verwunderlich ist. Der von mir in der Einleitung geschilderte Apparat zum Räuchern ist allen anderen vorzuziehen. Man kann mit der ge- krümmten Spitze leicht in alle Fugen und Ritzen, und kann sehr leicht mit einem feuchten Pinsel, die durch den Rauch aufge- stöberten kleinen Käfer in die bereitgehaltenen Spiritus- oder Gift- flaschen thun. In den Tropen giebt es natürlich zu allen Jahreszeiten Käfer, doch hat man, ganz wie in Europa, bestimmte Zeitabschnitte im Jahre, in welchen dieselben ganz besonders zahlreich auftreten. Die beste Jahreszeit ist nicht die trockene oder die nasse Zeit, sondern die dazwischen liegende Uebergangsperiode. In der trockenen ist es zu heiss, und in der Regenzeit zu nass, so dass die Insekten wenig günstige Bedingungen zum Leben finden. In den Uebergangszeiten, vor allem in der trockenen zur nassen Periode, giebt es genügend sonnenklare Tage, dass die Käfer sich tummeln können, jedoch auch genügend nasse, regnerische Tage, in welcher die von der langen, heissen Zeit ausgedörrte Natur zu neuem, frischem Leben erwacht, wo die Flora ihren Frühling und dem zu Folge auch die Insekten die günstigsten Bedingungen zu ihrem Fort- kommen finden. Zu den trostlosesten Zeiten für einen Sammler gehören in den Tropen sicher die Zeitabschnitte, in welchen die mehrere Monate dauernde heisse Zeit einerseits, und die oft wochen- lange, durch ununterbrochenen Regen ausgefüllte Periode anderer- seits fällt. In ersterer scheint alles wie ausgestorben, selbst der schattige Wald bietet dann nur wenige Insekten, während in der letzteren Zeit bei dem unaufhaltsam niederströmenden Regen kein Insekt fliegen kann. Ich machte in den Tropen die Erfahrung, dass viele Arten nur einmal im Jahre häufig auftreten und zwar meistens in diesen Uebergangszeiten, man muss dann die Gelegenheit ausnützen und soviel als möglich einsammeln, niemals denke man, dass man auch am nächsten Tage auf derselben Stelle genug finden wird, es ist dies eine ganz falsche Ansicht, die häufig viel Nachtheil bringt, denn kommt man am nächsten Tage nach derselben Stelle hin, so wird man häufig finden, dass die zuvor massenhaft vorhandenen Thiere verschwunden sind. ß is Auf meinen sämmtlichen Reisen fand ich, dass die besten Plätze für einen Sammler die sind, wo die Grenze zwischen Wildniss und Cultur ist. Oft wenn ich, vor allem auf den grossen Inseln des Sunda- Archipels und der Süd-See, mehrere Stunden weit in den Wald vordrang und die Hoffnung hegte, neue, mir noch nicht bekannte Arten zu fangen, wurde ich arg enttäuscht, denn je weiter ich vordrang, desto spärlicher wurde das thierische Leben. Aehnliche Erfahrungen machte mein Vater in Süd-Amerika. Da, wo kleine Strecken Urwald in bebauten Landstrichen stehen geblieben sind, wird man ein sehr ergiebiges Feld zum Sammeln finden, denn alles thierisches Leben hat sich nach dieser, Schutz bietenden Enclave zurückgezogen, und ist es erstaunlich, welche Menge oft an solchen bevorzugten Stellen zu finden ist. Strandwaldungen sind beinahe in allen tropischen Gegenden ausgezeichnete Plätze zum Einsammeln von Insekten. Natürlich soll nicht ganz und gar dem tiefen Wald alles thierische Leben abgesprochen werden, gewiss nicht; auch der Wald weit im Innern wird dem Sammler, wenn er mit wenigen Thieren zufrieden ist, hin und. wieder manch seltenes Thier bieten. Vielversprechende Orte, ganz besonders im hohen Urwalde, sind durch Baumschlag geschaffene, lichte Stellen und die schmalen Eingeborenenpfade. Manche Arten wird man nur an diesen Stellen fangen können. Ganz bevorzugte Stellen für den Insektensammler sind in tropischen Gegenden Gebirge. Die Flora ändert sich in den höher gelegenen Regionen, sie muss sich dem Bergklima anpassen, da- durch werden Bedingungen geschaffen, die Veranlassung sind, dass auch die Fauna sich ändert und demnach andere Arten als in der Ebene auftreten. Bis zu den höchsten Spitzen wird man in den Tropen nach Käfern mit Erfolg suchen können, ja weit über die Schneegrenze hinaus sind in der wärmeren Zeit diejenigen Stellen, wo zerstreute Steine liegen, ganz ausgezeichnete Fundplätze. Unmittelbar an den Schneefeldern müssen die Steine umgedreht werden und wird der Sammler häufig viele Käferarten in grosser Anzahl dort erbeuten. Das ist es, was ich über Sammeln von Käfern in tropischen Ländern schreiben wollte. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Anleitung nur eine beschränkte sein kann. Ich hoffe jedoch, dass ich dem Sammler so manchen vortheilhaften Wink gegeben habe und dass er, auf meiner Anleitung weiterbauend, leicht gute Sammelresultate haben wird. | Entomologische Mittheilungen. 1. Ueber die gegenwärtige Heuschreckenplagein Al- | gier hat der amerikanische Consul in Marseille an das Auswärtige Amt in Washington einen interessanten Bericht gesandt, den die Wochenschrift „Science“ veröffentlicht. Darnach ist die noch auf den Feldern stehende Ernte durch wahre Wolken von Heuschrecken, die sich jetzt in nördlicher Richtung bewegen, ernstlich geschädigt und theilweise völlig zerstört. Es sind bereits 10000 Frances für die ersten Ausgaben zur Bekämpfung der Plage der leitenden Be- | hörde zur Verfügung gestellt und es sind fernere Schritte gethan, um noch mehr als das Doppelte dieser Summe zu dem gleichen Zwecke aufzubringen. In der Nähe der bekannten Oase Biskra sind 3200 Kamele dauernd damit beschäftigt, um Brennstoffe von | Ort zu Ort zu schaffen, der dort angezündet wird, wo sich grosse Niederlagen von Heuschreckeneiern finden. In allen Theilen der Kolonien arbeiten Leute, die Eier umzupflügen und zu vernichten. | Gegenwärtig besteht noch die Hoffnung, dass die energischen Maass- | regeln die drohende Katastrophe abwenden werde. Die Getreide- | ausfuhr der Kolonie betrug im vorigen Jahre an Weizen 54 178 Tonnen, an Gerste 33492 Tonnen, an Hafer 32781, an Mehl 283 1 und 971 Tonnen an Mais. Es ist schon jetzt sicher, dass von einem Getreideexport in diesem Jahre überhaupt kaum die Red! sein kann. TEE NET: 2 Aa * Da 14 synapta lugubris Winn, die Pflaumengallmücke. ER: (Mit Abbildungen.) Von Schenkling-Pr&övöt. (Nachdruck verboten.) 5 Wenn der Pflaumenbaum verblüht und bereits Früchte an- gesetzt hat, beobachtet man nicht selten in seinen Kronen Gebilde, Idie das Aussehen unentwiekelter Knospen haben, in Wirklichkeit ‚aber eigenthümlich-organisch veränderte Gallen sind. Diese Gallen haben zu ihrem Urheber die Pflaumengallmücke Asynapta lugubris Winn. Das Genus (Aovverros — | unverbunden) stellte Prof. H. Loew in seiner Dipterenfauna, die anfangs der siebziger Jahre in Halle a. S. erschien, auf. Bekanntlich unterscheidet sich diese Cecidomyidengat- tung von den übrigen dadurch, dass in Folge der frühzeitigen Gabelung der unteren Längs- jader (nahe an der Flügel- ‚wurzel) scheinbar vier Längs- jadern vorhanden sind. Es _ Iwar dem Dipterologen damals nur eine Species dieser Gat- kung bekannt, nämlich A. pec- toralis, welche er aus Lotus- gallen gezogen hatte, aller- ' Idings schon in den fünfziger Jahren. Ein Jahr nach Be- (kanntgebung dieses Zucht- | resultates gab J. Winnertz ' jeine Monographie der Gall- - Jmücken Crefeldsheraus (1856) ‘ Jund führt als zweite Art der ! I|Loew’schen Gattung Asynapta lugubris auf, die er aus Gallen ‚ won Prunus domestica und ; |Pr. cerasus erhalten hatte. »| Als Speciescharakter für ‚ die Art giebt Winnertz an: ‚ „die zweite Längsader an ‚ ‚der Basis mit flachem Boden aufsteigend, vereinigt sich ‚mit der Randader in der 5 Elügelspitze.“ Die schwarzen „ Flügel sind schwärzlich und „ ‚haben etwas hellere schwarz- IE IE braune Adern; siesindschwarz behaart, daher lugubris — _ \trauernd. Auch der Mittelleib st oben glänzend "schwarz- braun, während die gelbe Farbe des schlanken Hinter- ı. leibes durch graue Behaarung n gedämpft wird. Die in 'der ‚Gattung sehr variable Zahl \ „ dieser Form 14. Beim Männ- Erklärung der Abbildungen. u, | ON; einem schwachen grünen Schimmer. Der Hinterrücken ist glanz- los, dicht punktirt, gross, stark abschüssig und dreikielig. Die Seitentheile biegen sich in der Mitte einwärts. Der Hinterleib ist grau-violett gefärbt. Einen zweiten Schmarotzer entdeckte Kirchner und benannte ihn Eurytoma amerlingii. Er ist dem Förster’schen Eur. scabra ähnlich und unterscheidet sich von ihm nur im Clu- peus und in den Doppelnerven der Vorderflügel. Die Farbe des Schmarotzers ist schwarz, Das Kopfschild ist silberweiss behaart. Die Flügel sind glashell und haben einen mässig verdickten Doppel- nerv. Die männlichen Fühler. sind buchtig gesägt. Die Spitzen der Tibien, wie die vier ersten Tarsen sind schmutzig- gelb, das letzte Glied ist bräunlich. Die Grösse beträgt etwa 2 mm, Während Winnertz diese Asynapta in Crefelds Um- gebung nur sporadisch an- traf, trat sie zur selben Zeit im Böhmerlande geradezu ver- heerend auf. Wer aber den Einfluss von Wind und Wetter kennt, ihr gleichsam mou- sorisches Wehen und Insek- tenbringen, z. B. Monacha, der wird das bald erklärlich finden. Im Walde leben diese Feinde als schweigsame Na- turreserve sporadisch auf Bäumen, Sträuchern und son- stigen Gewächsen, um zu Zeiten ihre Vernichtungszüge anzutreten, die darin be- stehen, dass sie die nächsten Kulturwirthe befallen. So wissen wir z. B. von Rhyn- chites conicus Ill., dass er aus den Wäldern, wo er sowohl die Waldbäume als auch das Unterholz bewohnt, zuerst in die Obstgärten ein- fällt und auf einem späteren Zuge die eben in Blüthe stehenden Weinberge heim- sucht. Weiter ist bekannt, dass dem verwüstenden Na- turheere die Naturpolizei auf dem Fusse folgt, freilich oft genug zu spät, um die Ernte noch zu retten. Als Aus- schwarmstelle von Asynapta lugubris sieht Winnertz Pru- nus spinosa an, auf welchem frische und zweijährige Gal- len und noch nicht zur Fliege gewordene Puppen zu finden waren. Eine neue Mahnung für den Garten- besitzer: Er sollte sich nicht gt eben erreicht die der Fühler Fig. 1. Zweig von Prunus spinosa mit Früchten und den zu Spitzgallen gewordenen nur auf die Kenntniss der Das Weibchen ; Blüthenknospen. ‘eine lang vorstreckbare FiE- ILegeröhre. Es überwintert „und. legt im Frühling seine Fig. Nymphe zu zeigen. sich in Folge dessen zu Fig. onenförmigen Spitzgallen wandeln, die einen deckelartigen, oft roth punktirten, in Mitte zugespitzten Obertheil haben. In den Gallen wurden einige Hymenopteren-Schmarotzer be- tet, Den einen, Pteromalus fuscipalpis, beschreibt Förster in Monographie der Pteromalinen. wie folgt: Dunkelgrün, glanzlos; ft und Beine gelb; Schenkel und Schienen braun, erstere mit Br. 2. Zweig von Prunus domestica mit Spitzgallen, die grösser als jeue sind. N a Fig. 3. Durchschnitt einer Spitzgalle, um die in gestürzter Lage ruhende Asynapten- schädlinge beschränken, son- bisher bekannten Garten- dern stets trachten, sein Eine vergrösserte Spitzgalle mit Asynapten-Exuvie. Wissen auf diesem Gebiete zu erweitern, n 4. Bier einzeln in die Blüthen- Fig. 5. Die vergrösserte Nymphe. spen der Pflaumenbäume Fig. 6. Asynapta lugubris, vergrössert (!/, Fingernagel lang). & Fig. 7. Der Schmarotzer Pteromalus fuscipalpis. Schlehensträucher, wel- Fig. 8. 9. . Der Schmarotzer Eurytoma amerlingii vergrössert. Der Kopf des. Männchens von Eurytoma 3 Die Gottesanbeterin (Mantis religiosa L.). Ueber dieses Thema veröffentlicht H. Coupin in der „Revue scientifigue“ einen Aufsatz; er folgt dabei im wesentlichen den Untersuchungen des bekannten französischen Entomologen J. H. Fabre aus Avignon, der sich seit vielen Jahren vorwiegend mit P = NEE 7 r Ca = ie ala -, ; 5 Be: 226 Kr: | k TEA IR 2 * e, 23 . biologischen Studien beschäftigt. Die Gottesanbeterin, ein Ortho-|sich von seinem Feinde zu befreien, es beisst wild um sich und pteron, fällt sofort dadurch auf, dass sie im Stande ist, ihren kleinen schlägt mit seinen Beinen heftig in der Luft herum, aber vergeb- Kopf, der auf einem langen Halse sitzt, nach allen Seiten zu drehen. Ihr Hauptmerkmal ist aber die merkwürdige Haltung der Vorder- | beine, die sie immer wie zum Gebet aufgerichtet hält. Fast alle Völker, in deren Ländern diese Thiere vorkommen, haben ihnen Namen gegeben, die auf diese sonderbare Gewohnheit Bezug haben. Schon die Griechen nannten das Insekt Mantis, was so viel wie, Wahrsager, Prophet bedeutet. Die Hottentotten und die Nubier betrachten es als einen Schutzgott; in mehreren europäischen Sprachen führt es einen frommen Namen, so bei den Spaniern den Namen louva dios, bei den Provencgalen prega-dion, in der Wissen- schaft heisst es Mantis religiosa.. Wie Moufet erzählt, weisst es dem Wanderer mit seinen Vorderbeinen den Weg und täuscht ihn | selten oder nie. | Trotz ihres schönen Namens und ihrer frommen Haltung ist die Mantis eins der räuberischesten Insekten. Fortwährend liegt es, auf der Lauer, um die ahnungslos vorbei schreitenden oder fliegen- den Insekten zu fangen und zu verzehren. Das vordere Beinpaar | ist in trefflicher Weise für den Fang der Insekten eingerichtet. | Die Hüften sind sehr lang und ermöglichen eine ungehinderte und schnelle Bewegung der Raubbeine, die Schenkel und die Schienen sind mit einer Doppelreihe von langen Dornen bewaffnet und schlagen gegen einander wie die Klinge eines Messers gegen dessen Heft; die Klauen sind lang und äusserst spitz. Kommt man dem | Thiere in unvorsichtiger Weise zu nahe, so vermag es mit seiner Waffe empfindliche Wunden zu schlagen. Der oben erwähnte Fabre beobachtete genau den Vorgang, wie eine Mantis eine zu ihr unter die Glasglocke gesetzte Heu- schrecke überfiel und überwältigte. Kaum hatte die Mantis ihr Opfer erblickt, so nahm sie mit deutlich sichtbarem Ruck eine drohende Haltung ein, sie öffnete die Flügeldecken und breitete die. Flügel in ihrer vollen Breite aus, auch bewegte sie die Spitze des Hinterleibes heftig auf und nieder, wobei ein ziemlich lautes Ge- räusch „puff, puff“ vernehmbar war, das an das Rauschen der Schwanzfedern des ein Rad schlagenden Truthahnes oder an das Zischen einer Schlange erinnerte, Indem sich die Mantis fest auf die vier hinteren Beine stützte, hob sie ihren Vorderkörper fast senkrecht empor und öffnete die Raubbeine, die sie vorher ge- schlossen auf der Brust hatte liegen lassen. Der Zweck dieser Kampfstellung ist offenbar, die Heuschrecke, die sich .als ein kräf- tiges Thier gewiss heftig wehren würde, zu erschrecken, zu para- lysiren. Hierauf schlägt die Mantis ihre schrecklichen Waffen auf ihre Beute nieder; das arme Opfer macht gewaltige Anstrengungen, Um meine grossen Vorräthe zu räumen, gebe ich Genturien hrasilianischer E_ Zu zu 7 darunter prachtvolle Buprestiden und Cerambyciden für nur # 10 incl. Verpack. und Porto ab, H. Fruhstorfer, Berlin NW., 1070) Thurm-Strasse 37. mentalität fıtcht der TE ET ET TEEN, |Nomenclator @ ®@ | coleopterologiens. Eine etymologische Erklärung sämmtlicher Gattungs- und Artnamen der Käfer des deut- Sir eine deutfhe Familie nieht e3 feine fejrelndere ıımd anvegendere Lektüre als die reihillujtrierte Monatsichrift Deutscher Tierireund herausgegeben v. Dr. Rob. Klee u. Brof. Dr. William Marihall, Verlag von Carl Meyers Graphijchem Snititut in Leipzig. Kreis ME. 1,25 vierteljährlih, Einzelheft 50 Pfg. 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Auch unter sich sind die Gottesanbeterinnen recht schlechte Kameraden, sie fallen sich gegenseitig an, und die Siegerin macht sich alsbald daran, ihre unglückliche Schwester aufzufressen. Namentlich müssen sich die schwachen Männchen vor den bei weitem stärkeren Weibchen hüten, selbst bei der Paarung ergreift mitunter ein Weibchen das Männchen und verzehrt es. Die Chinesen halten oft mehrere Mantis in einem kleinen Käfig, um den Kämpfen zuschauen zu können, und oft werden dabei wie bei den Hahnen- kämpfen hohe Wetten abgeschlossen. Die Eier werden in einem Klumpen abgelegt, der 4 Centimeter ‚lang und 2 Centimeter breit ist und an Weinstöcken, Steinen, trockenen Zweigen oder dergl. befestigt wird. Die Oberseite des Eiernestes ist regelmässig gewölbt und in drei Zonen eingetheilt; die mittlere Zone besteht aus dachziegelartig übereinander liegen- den Lamellen, zwischen denen jedesmal ein schmaler Spalt bleibt, so dass die später auskommenden Jungen bequemer ausschlüpfen können; die beiden seitlichen Abtheilungen sind dagegen völlig ge- schlossen. Schneidet man einen solchen Eierhaufen quer durch, so sieht man, dass die Eier in regelmässigen Reihen in eine gelbliche Masse von hornartigem Aussehen eingebettet sind. Während der. Eiablage ist nämlich die Hinterleibsspitze des Weibchens in eine grauweisse Schaummasse eingehüllt, die bald erhärtet und die Ei- hülle bildet. Die Spitze des Hinterleibes wird beim Ablegen der Eier beständig hin und her bewegt, und bei jeder Hin- und Her- führung wird eine Schicht Eier gelegt. Bei den Bauern Süd- frankreichs dient der erhärtete Schleimklumpen als Volksheilmittel gegen Frostbeulen und Zahnweh. Anfang Juni schlüpfen die Larven aus. Der Kopf derselben ist stumpf und weisslich, dıe Augen sind gross und schwarz, die Mundtheile gegen die Brust gebogen und die Beine dicht an den Leib gelegt. Die Larven bleiben aber nicht lange in diesem Stadium, bald häuten sie sich und verlassen das Nest. Wovon sich die jungen Thiere ernähren, ist bis jetzt noch nicht erwiesen. S. Sch. Raupen von Pl. matronula nach II. Häutg. \/, Diz. 3.%, Puppen von P. anachoreta Dtz. 50, Eier von P. munacha 100 Stck. 50 ä ausser Porto und Verpackung. [1283 Lehrer F. Hoffmann, Kirchberg b. Koppitz (Oberschl.) Zu verkaufen. Gut befruchtete Eier von der schönen Caligula simla aus In- dien; die Raupen werden nächstes Jahr herauskommen. Futterpflanze: Walnuss und Rosskastanie. sm re nr | Ed : Preis pro Dtzd. 350 M ıgm. c enkling, Preis: I „. 5 2 - | __L Liesegang, Düsseldorf | >. : % 1282 Verlag von H. Bechhold, | Frankfurt a. M. 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Armenias rossicae, tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- ® scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über E Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen. & Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen F Correspondenten besorgt. : a | & Weitverbreitetste hestempfohlene naturwisseuschaftliche Handbücheig Für den Forscher und Naturfreund: A Von Prof. Dr. OÖ. Wünsche: Eiopa; Die Pilanzen ni: Annesen Pflanzen. 7. Aufl. } wbd. M 5. | De hlands. ie a Pflanzen. In bie utschlands een | lit Pilre 5: Eine Anleitung zur Kenntniss derselben. Von Pr@: O0. Wünsche # 4.40. Die Alpenplängen. ne f. Nord- u.Mitteldeutschland. Von Dir. Prof. I Die. verbreielsten "ri ERCTSIONSIOT Li. Sacheen ante En OÖ. Wünsche. 7. Aufl. In biegs. Lnw. % 4.6 Für den Naturfreund und die Jugend: Pflanzen | Von Ka] Prof. Dr. 1.40), 2 r ' 0. 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Sümmtliche Eon are da Buchiananeen een Kane zum Ba von Mk. 1, 50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen, Gebuhren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .%. : | | 16. Jahrgang. N Zeitschrift keine Unterbrechnng eintritt. Streifband beziehen, werden wir dieselbe, Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die \'Redaction der „Insekten-Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- I#sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine |"Verantwortung. ; Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. & Die Expedition. - Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von anoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der amen der Einsender. Die Expedition. Börsenberieht. (Nachdruck: verboten.) Länger als sonst hat die diesjährige Ruhepause auf dem Markte ehalten, allenthalben aber regt sich nunmehr das Angebot und pricht eine lebhafte Wintersaison. Von H. Fruhstorfer liegt ein Shalben aus Hawaii vor. hat 8 Tage in den Rocky Mountains von Nordamerika mit m Erfolge gesammelt, seltene Colias, Parnassius und Caraben, ie zierliche Hummeln erbeutet, den 14500‘ hohen Mount Gray tiegen, und ist nunmehr wohl in Japan eingetroffen, wo er so- ch mit Hochgebirgstouren beginnen will. In einer der nächsten ümmer der Insekten-Börse werden wir mit dem Abdrucke des en Blättern gehaltenen Reisetagebuches beginnen, das inter- Ir u Zur gell. Beachtung! | Mit dieser Nummer schliesst das 3. Quartal 1899 der „Insekten-Börse“ und bitten wir lesshalb unsere geehrten Abonnenten, welche bei der Post oder bei einer Buchhandlung abonnirt nd, ihr Abonnement pro 4. Quartal 1899 umgehend zu erneuern, ‚dat in der un der Unseren geschätzten Abonnenten, welche die „Insekten-Börse“ von uns direkt per wenn nicht Abbestellung erfolgt, weiter zusenden, und bitten wir um gefl. Einsendung des Abonnementsbetrages. Die Expedition. essante Notizen über die Lebensweise und den Fang der tropischen Thiere verspricht. | Pünktlich, wie immer, hat sich der „Kalender des deut- schen Bienenfreundes“ eingestellt. Der Jahrgang 1900 über- trifft an Reichhaltigkeit des Lesestoffes noch die früheren; nicht weniger als 18, oder wenn die gehaltreichen 12 Monatsartikel des Pfarrer Hemmann dazu gerechnet werden, 30 grössere und kleinere apistische Aufsätze, in der Hauptsache der Bienen praxis angehörend, werden den wissensdurstigen Imkern als Labung gereicht. Die Mitarbeiter gehören deın Kreise der hervorragendsten Bienenmeister an, denen allen der Imker-Gross- und Altmeister Dr. J. Dzierzon vorangeht. Ihnen folgen W. Günther, F. Dickel, Prof. H. Bassler, A. Schröder, H. Rabes, Oberlehrer Schmiedeknecht, Oberlehrer P. Effenberger, A. Brandt, Alfredo Wagner, F. Huck, Pfarrer Friedrich, C. Aps, A. F. Immer und andere. Ueberall, wo es nur möglich war, sind zahlreiche kleinere Notizen eingestreut, die, so knapp sie gehalten sind, doch eine Menge trefflicher Regeln und Maass- nahmen für die Praxis bieten. Das Kapitel „Literatur‘‘ giebt über die neuesten Erscheinungen auf dem apistischen Büchermarkte Auf- schluss, während ein leider sehr reichhaltiger Nekrolog uns daran gemahnt, dass wir alle sterblich sind. Zahlreiche Tabellen, po- stalische und genealogische, astronomische und geographische Notizen, Gemeinnütziges und dergleichen geben dem Buche eine Vollständig- keit, wie sie, trotz des niedrigen Preises von 1 .% nicht besser ge- wünscht werden kann. — Die Imker werden dem Verlag von Frankenstein & Wagner, Leipzig, Dank wissen, für die saubere, ge- schmackvolle und solide Ausstattung. Auch der Kalender der Entomologen, das Dr. Krancher’sche Entomolog. Jahrbuch für 1900 ist im Druck. Zu dem von uns wiederholt empfohlenen Werke: „Dr. K. G. Lutz, Wanderungen in Begleitung eines Naturkundigen“ (vergl. No. 29, B.-B. d. I.-B.), hat C. Hoffmann’s Verlag, A. Bleil, Stuttgaıt, eine überaus geschmackvolle Einbanddecke herstellen lassen, welche wohlgeeignet ist, den Werth des Buches noch zu erhöhen, nachdem es ja ein anerkannter Satz ist, dass auch die vollendete Ausstattung, die Einwirkung auf den Farben- und Schönheitssinn, zu den An- forderungen gehört, die man an ein gutes Anschauungs- und Unter- richtsmittel zu stellen hat. Allen Sammlern von exotischen Schmetterlingen hat Prof, Dr. Chr. Aurivillius einen Dienst erwiesen, indem er von seinem Werke „Rhopalocera aethiopica“ einen Auszug herstellen liess, der unter dem Titel: „Systematisches Verzeichniss der Tagfalter der Aethiopischen Region“ auf 32 Seiten die Namen der zur Zeit gil- tigen Arten und Varietäten aufführt. Der kleine Katalog ist in der Kungl. Boktryckeriet. P. A. Norstedt & Söner, Stockholm, er- schienen. 1882 hat E. Tömösväry nnter dem Namen Anisophaera problematica ein Thier beschrieben, das er als Repräsentant einer neuen Familie der Thysanuren (Springschwänze) ansah. F. Sil- vestri erhebt jetzt diese Familie zum Range einer neuen In- sektenordnung Anisophaeridae, die er neben die Collembolen stellt. „Das Geschlecht des Embryo. Ein Beitrag zur Lösung des Problems der Geschlechtswahl. Für ärztliche Kreise bestimmt“, betitelt sich eine bei S. Gabriel, Berlin, soeben erschienene Broschüre von Carl Gerot, in welcher der Verfasser die Hypothese auf- stellt: Die Verschiedenheit des Geschlechts beruht auf einer Ver- schiedenheit der einzelnen Samenfäden des männlichen Samens. Die Verschiedenheit der Samenfäden richtet sich nach ihrem Alter, das ist die Zeit, welche von der Entstehung des Fadens bis zur Entäusserung desselben verflossen ist. Die jüngeren Samenfäden sind weiblichen, die älteren sind männlichen Geschlechts.“ Was die Coleopterologen überwunden haben und die Schmetter- lingssammler in Kürze überwinden werden (wie wir hören, arbeitet der als tüchtiger Fachmann geschätzte Dr. Rebel zur Zeit eifrig mit an der Neuauflage des Kataloges der paläarktischen Schmetter- | linge), den Umsturz der Nomenclatur, das blüht nun auch den Hemipterologen. Eben ist G.W. Kirkaldy darüber, ©. M. Reuter’s Revisio synonymica Heteropterorum palaearcticorum (Acta Soe. Sci. Fennicae 1888) nachzuprüfen und zu erweitern. Nach ihm wird Acanthia littoralis L. Type der Gattung, die Bettwanze dagegen (Cimex lectularius L.) scheidet aus dem Genus aus und wird fürderhin Klinophilus lectularius heissen, der bekannte Name: Pentatoma soll als nomen nudum gänzlich verschwinden, d. h. unter Cimex als Synonym geführt werden u.s.w. u.s.w. Die Pentatomiden werden Cimiciden, die Coreiden: Lygaeiden, die Mictinen: Lygaeinen, die Centroscelinen: C'oreinen, die Lygaeiden: Myodochiden, die Lygae- inen: Astacopinen u. s. w. u. 8. w. Stef. Bordan beschreibt im Rovartani Lapok eine albinotische Form von Saturnia pyri als ab. abafıi. In den Proceedings der Zoological Society of London hat Martin Jacoby eine neue Arbeit über phytophage Käfer publi- eirt, die sich speciell mit der afrikanischen Fauna beschäftigt und die Kenntniss derselben wesentlich fördert. Auch eine Reihe Kameruner Thiere werden darin beschrieben. Die Nonne tritt in diesem Jahre in den Kattowitzer und Emanuelsegener Forsten verheerend auf. Wie die Allgem. Wiener medicin. Zeitung zu melden weiss, ist die diesjährige Plage der „Kissing bug“, Kusswanze, in Nord- amerika auffallend schlimm. Hunderte von Menschen, von diesem Insekt an den Lippen gebissen, haben sogleich Vergiftungssymptome dargeboten. Das erste Opfer war ein Kind in Philadelphia. Die Spitäler sind mit derlei Kranken, die geschwollene Lippen zeigen, gefüllt. Die amerikanische Regierung hat dem entomologischen Laboratorium in Washington eine Subvention behufs näherer Er- forschung dieses Insektes und des ganzen Vorganges bei dem Stich bewilligt. Jüngst ist eine wissenschaftliche Expedition von Alaska zurück- gekehrt, die von einem New Yorker Millionär, Edward Harriman, mit fürstlicher Freigebigkeit ausgerüstet war und einen Stab von 36 Gelehrten, Specialisten in jedem Zweige der Naturwissenschaften, mit Ausnahme der Astronomie, zählte. Ein Theilnehmer der Ex- pedition, Professor Brewer von der Yale-Universität, erzählt in einem hiesigen Blatte über seine Eindrücke und die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Vergnügungsfahrt. Harriman hatte einen 230 Sonderzug gemiethet, der die Gesellschaft nach Seattle, dem nord- westlichsten Hafen der Union am Pacifischen Ocean, beförderte. Dort erwartete sie ein Dampfer, der den Hafen am 31. Mai verliess und am 31. Juli dort wieder einlief. Die Expedition hatte zwei Monate in Anspruch genommen, und von New York aus hatten die Theil- nehmer im Ganzen 16000 englische Meilen in 78 Tagen zurück- gelegt. Die Forschungsreise ist ganz programmässig verlaufen, jeder der Theilnehmer hat reichliche Sammlungen angelegt, und einige werthvolle Entdeckungen wurden gemacht. Als Entomologe war Dr. Kincad von der Washingtoner Staatsuniversität thätig; er hat eine namhafte Ausbeute mitgebracht. In Hildesheim hat sich dieser Tage, Dank der Initiative des Prof. Radcliffe Grote, ein entomologischer Verein constituirt. Der Bau des Altonaer Museums schreitet rüstig fort. Als Director ist Dr. Lehmann daselbst ernannt worden. Die ento- mologische Abtheilung wird von der Firma Arthur Joh. Speyer eingerichtet, Bemerkungen zu Ungarns Schmetterlings-Fauna. Von Julius Dahlström in Eperjes. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Erebia medusa F. Hier im Gebirge kommen Aberrationen vor, deren röthliche oder gelbliche Binde auf den Vorderflügeln sehr breit ist, sich besonders gegen die Wurzel ausdehnt und fast den ganzen Flügel einnimmt, wie z. B. bei Erebia gorge Esp. var. triopes Spr.; Hinterflügel normal. Ferner erwähne ich eine Aberration, deren Flügel auf Ober- und Unterseite einfärbig dunkel- braun sind. In dieser Grundfarbe stehen unzählige schwarze Punkte und Flecken. Die grossen schwarzen Augen sind stark weiss ge- kernt und jedes ist, eines vom andern getrennt, schmal mit Roth umgeben. Man könnte glauben, es sei Erebia stygne 0. wenn diese Art nicht eine Binde hätte, in der die weiss gekernten Augen zumeist sämmtlich eingeschlossen sind. Erebia aethiops Esp. Männliche Aberration, die um die Hälfte kleiner ist als gewöhnliche Stücke und ein eigenthümliches Kaffeebraun zeigt. Die schmale Binde ist gelblich; auf den Vorder- flügeln sind nur in Zelle 4 und 5 zwei zusammenhängende, kleine gekernte Augen sichtbar. Auf den Hinterflügeln besteht die Binde aus kaum sichtbaren gelben Flecken, die nicht gekernt sind. Diese Aberration erinnert nur durch die etwas lichtere Binde auf der Unterseite der Hinterflügel einigermaassen an Erebia aethiops. Erebia ligea L. kommt hier im Gebirge, jedoch nur in den Thälern, in ziemlich grossen Stücken mit dunkler, schwarzbrauner Grundfarbe und breiter Binde vor. Var. adyte Hb. ist etwas kleiner und lichter, Unterseite der Hinterflügel mit lehmgelblicher #° oder fast weisslicher Binde. Die etwas kleineren Exemplare F sind von Erebia euryale Esp. sehr schwer zu unterscheiden, da die Unterseite mehr adyte, die Oberseite mehr euryale entspricht. Unter Erebia euryale kommen folgende Varietäten vor: Ab. ocellaris Spr. Entspricht der Beschreibung nicht immer, da viele Stücke kleine rothe Flecke ohne schwarze Punkte? führen. Var. philomela Esp. kommt in unzähligen Variationen vor.f Die Binden bestehen nur aus Flecken, die auf Vorder- und Hinter-F flügel entweder ungezeichnet sind oder blinde Augen oder nurf schwarze Punkte führen. Unterseite mit gelblicher oder weisser,f " stark gezackter Binde, sowie mit einer weiteren weisslichen Bindef © in der Nähe der Flügelwurzel. Alle diese Variationen und Aberrationen kommen Ende Juli im Branyiskoer Gebirge auf den Spitzen der Berge vor, die nicht] © mehr bewaldet sind, sondern ausgedehnte Wiesenflächen haben. Satyrus dryas Scop. aberriren hier sehr mannigfaltig. Die” Augen sind auf der Unterseite der Vorderflügel fast immer starkf 7 rothgelb geringt, und bei vielen Stücken treten zwischen den Augen deutliche weissliche Strichelchen auf. Hinterflügelunterseite beim Q mit stärkerer, beim 3' mit schwächerer, deutlich weisser Binde Auch die Oberseite hat meistens ein blau gekerntes Auge am Innen winkel. Dieses Jahr habe ich ein Q gefangen, dass sehr grosse blaue Augen hatte und ein breites und kleineres blaues Auge ü Zelle 3, oberhalb des grösseren Auges der Zelle 2, führte, Hinter: flügel gleichfalls geäugt. Ä 5 A Epinephele lycaon Rott. Von dieser Art kommen vor- gzuglich Q@OQ mit verschieden aberrirenden Augen vor, unter denen in Zelle 5 führte, Epinephela janira ab. semialba Bruand. Habe ein © "hier gefangen, dessen Vorderflügeloberseite ganz weiss ist, während "die Hinterflügel nur etwas weisslich sind. Unterseite der Vorder- flügel auch weiss, nur gegen die Wurzel sehr schwach gelblich; E. weissgrau, Binde lichter, fast weiss. Acherontia atropos L. Aus den in manchen Jahren in grosser Menge beim Erdäpfel- Ausheben aufgefundenen Puppen kommen noch im October und November, wenn man die Puppen "stets warm und feucht hält, wohl ?/; vollkommene Falter heraus; "ausser der typischen Form aber auch verschiedene Aberrationen, z. B. Exemplare, bei welchen die Aussenrandbinde der Hinterflügel beiderseits ganz normal ist, während links die schwarze Mittel- binde fehlt; ferner solche, denen letztere beiderseits fehlt und end- "lich solche, bei denen die Mittelbinde mit der Aussenrandbinde " zusammengeflossen ist. Bei allen diesen Stücken sind die Vorder- 'fügel fast ganz normal; doch kommen auch Stücke vor, deren ‚ Vorderflügel einerseits normal sind, während die andere Seite’ statt der Binden und Flecken, von der Wurzel angefangen gegen den | Aussenrand zu, weisslich-gelbe, verwaschene Streifen zeigt; die Hınterflügel sind normal gezeichnet. Sphinx pinastri L. Aberrationen, bei denen die drei ‚schwarzen Längsstriche in der Mitte der Vorderflügel fehlen, kommen ‚manchmal hier’ vor. | Deilephila euphorbiae L. Eine dunkle Aberration, die fast so aussieht, als wenn selbe Deil. dahlii H. G. wäre, jedoch ist bei dahlii der Thorax durch weisse Behaarung abgetheilt, die Adern der Vorderflügel sind weissliich und am Hinterleib steht noch ein dritter weisser Fleck. Derselbe fehlt dieser Aberration, "die sonst ganz wie dahlii gezeichnet ist. | Deilephila nerii L. Dieser schöne Schwärmer kommt nach inem langen, schönen und warmen Herbste auch hierher. Im uli und August findet man auf den Oleanderbäumen schon ausge- ‚achsene Raupen, die gewöhnlich noch Ende September sehr grosse alter ergeben, deren Grün sehr dunkel ist. } Smerinthus ocellata L. Dass das Futter bei diesem 'Schwärmer auch einen Einfluss auf die Farben hat, dürfte eine jede Zucht beweisen. Weide giebt ein starkes Dunkelbraun und ein lichteres Rosa am Hinterflügel, Pappel hingegen ein lichtgraues Braun, auch bildet die Querbinde keinen eckigen Winkel, sondern 'theilt den Oberflügel bis zum Innenrande ab; die Augen sind ‚blauer, mehr von schwarz umgeben, das Rosa "bedeckt fast den ganzen Hinterflügel und ist etwas dunkler. Traubenkirsche giebt bedeutend kleinere Thiere, deren Farbe ein lichtes Grau und lichtes Braun ist, alle Zeichnungen der Vorderflügel sind verschwommen ; die Hinterflügel zeigen dieselbe Farbe, aber ohne eine Spur von Rosa; das graublaue Auge ist von einem grauen Schwarz umgeben. Smerinthus populi L. Hermaphrodit rechts 91, Fühler männlich, Flügelform desgleichen, Grundfarbe grünlich-grau, links | D, Fühler weiblich, Flügel länglicher, weiblich, deren Farbe rosa mit lichtbraunen Binden: aus der Raupe erzogen. Smerinthus Dopuli L., IL Generation, Schmetterlinge, die Anfang August zu finden sind, sind um die Hälfte, auch um : ls kleiner und alle Farben sind lichter und Aueleich: verschwom- mener. 4 Zygaena achillae Esp. var. viciae Hb., wie auch var. bellis Hb. kommen hier fast jedes Jahr vor, rs jedoch häu- figer, ferner eine andere Abänderung, die man ab. confluens nennen könnte, da die zwei Wurzelflecken mit Fleck 3 und 4 zu- “sammengeflossen sind. Solche Stücke, von denen ich fast jedes "Jahr mehrere erbeutete, sehen beinahe wie Zyg. pilosellae Esp. aus, nur der Fleck 5 ist normal. Zygaena meliloti Esp. var. stentzii Frr. ist auch keine Seltenheit zwischen der Stammform, sowie auch Stücke, deren 5 Flecke zusammengeflossen sind und entweder wie Zyg. brizae oder wie Zyg. trifolii Esp. aussehen. E Zygaena ephialtes L. Dass diese Art hier in allen sechs Formen als medusa Pall., coronilae Esp., trigonellae Esp., aeacus Esp., peucedani Esp. und athamanthae Esp. vorkommt, erwähne ich besonders, weil ausserdem noch öfters eine ration zu finden ist, deren Vorderflügel wie bei ab. trigo- lae gezeichnet sind, während die Hinterflügel statt einen, zwei 231 | weisse Punkte haben. | gefunden, die auch zu ab. trigonellae gehören. ich eins bemerkt habe, welches nur ein 'grosses, ungekerntes Auge — Des Weiteren habe ich zwei Abnormitäten Die erste, ein ©, hat sehr spitze Flügel mit sehr grossen weissen Flecken. Aus den 2 gelben Wurzelflecken entspringt ein länglicher, weisser Streifen. Die zweite, ein grosses ©, hat einen rechten spitzen und einen linken, spitz abgerundeten Flügel; jeder Fleck ist gross und unregelmässig. Von der Gattung Psyche Schrk. habe ich hierorts allein schon 8 Arten bis jetzt gefunden, doch muss ich erwähnen, dass noch eine neunte oder gar zehnte Art hier vorkommt und zwar: Psyche viciella Schiff. Fast jedes Jahr habe ich mehrere Raupen mit Säcken gefunden, die aber kaum die Hälfte Falter lieferten, da sie theilweise von einer Ichneumonide angestochen waren. Viciella 9! ist dünnhaarig beschuppt und gelblich braun- grau gefärbt, der wollige Leib jedoch lichter als die Flügel. Dem Namen nach sollte var. stettinensis Hering nur bei Stettin zu finden sein, ich aber finde seit einigen Jahren immer auf ein und derselben Stelle, an einer Böschung eines Feldweges, welche mit verschiedenen Gräsern und theilweise auch mit Schlehen bewachsen ist, in grösserer Anzahl an den Grasarten und besonders auf den Schlehen Psyche-Säcke, die nicht so gross als viciella, son- dern dünner und länglicher sind. Ich betrachtete sie bis jetzt immer als viciella und sammelte sie Ende Mai als erwachsene Raupen, welche noch 8—14 Tage frassen und zwar in der Ge- fangenschaft von Schlehe. Fast aus allen Säcken kamen Falter heraus, die gewiss keine viciella sind, weil sie um !/,, ja selbst um die Hälfte kleiner sind. Die Färbung ist gelblich grauschwarz, bei manchen an der Wurzel weisslich, Fühler dunkler als bei viciella, nur der Leib ist bei manchen Stücken lichter, kurz, das Aussehen ist ganz wie var. stettinensis und halte ich meine Stücke entschieden für solche, wenn nicht die dunkleren Stücke zu viadrina Stdgr. gehören. Denn eine viadrina sieht Be so aus wie meine Stücke, wenn der Leib dunkler wäre. Porthesia similis Fuessl. Aberration. Unterseite der Vorderflügel ziemlich ganz schwarz, Oberseite zwischen den Adern gegen den Vorderrand zu schwärzlich bestäubt. Bombyx catax L. Sowohl bei dieser als auch der folgen- den Art kommt es öfters vor, dass aus der Puppe g'g! schlüpfen, die fast so einfärbig lichtgelb wie das © von Crateronyx ta- raxaci Esp. aussehen und die man sehr wohl als ab. pallida bezeichnen kann. Bombyx rimicola Hb. Sowohl Z'g! als auch QO sind manchmal nicht braunroth, sondern gelbgrau gefärbt und können solche Stücke gleichfalls ab. pallida genannt werden. Notodonta tritophus S. V. Ein 9, dessen Vorderflügel ganz weissgelblich sind, nur die zackigen Querlinien und die Saum- linie sind braun; im Wurzelfelde, wie auch zwischen den zackigen Querlinien und vor denselben, gegen den Aussenrand zu, befinden sich lichtgraue, weiss eingefasste, längliche Punkte. Hinterflügel rein weiss. Thorax graugelblich gestreift; Hinterseite gelbgrau. — Aus der Puppe gezogen. Diese Aberration kann man ab. alba nennen. Pygaera timon Hb. ist unstreitlich einer von den seltensten Schmetterlingen. Das &' fliegt Morgens im Sonnenschein um Pappel- und Espenstämme herum, wahrscheinlich das Weibchen suchend,, ist aber meist stark abgeflogen. Nur aus den unter Pappeln gefundenen Puppen habe ich tadellose Falter erzogen. (Schluss folgt.) Entomologische Mittheilungen. 1. Werden die Sprungbeine der Heuschrecken nerirt? — Bisher waren die Meinungen darüber getheilt, Orthopteren, die im Besitze von Sprungbeinen sind, fähig wären, diese letzteren zu regeneriren. Der grössere Theil der Forscher stellte diese Möglichkeit in Frage, und die neuesten Untersuchungen von Edmond Bordage aus Saint-Denis auf Reunion haben ihnen Recht gegeben. Bordage operirte, wie er in den Wochenberichten der Pariser Akademie der Wissenschaften mittheilt, mit Vertretern aller drei Familien der Sprungheuschrecken, mit Phylloptera lauri- folia und Conocephalus differens als Vertretern der Locustiden, mit Acridium rubellum als Vertreter der Acrididen und mit Gryllus capensis als Vertreter der Grylliden. Bei allen diesen Thieren war auch nicht die Spur einer Regeneration der Sprungbeine zu con- rege- ob die statiren. Scheinbar verstösst diese Thatsache gegen das Nützlich- keitsprineip (Gesetz Lessona), insofern die Heuschrecken von ihren Feinden doch gerade bei den langen Sprungbeinen leicht ergriffen werden können und sich eventuell retten können, wenn sie diese Sprungbeine im Stiche lassen in der Gewissheit, dass sie ihnen wieder nachwachsen. Bordage konnte aber feststellen, dass die Häutungen bei den Larven, welche die Sprungbeine verloren hatten, viel schwieriger vor sich gingen als bei den unverletzten Thieren ; namentlich zeigte sich diese Schwierigkeit bei der letzten Häutung, wo das Thier seine Flügel aus der Scheide ziehen muss; hierbei dienen sonst die kräftigen Hinterbeine dazu, sich am Boden fest anzuklammern, Fast alle in dieser Weise verstümmelten Larven gingen dann auch bei der letzten Häutung zu Grunde, nur wenige überstanden dieselbe, hatten aber ganz zerknitterte, zum Theil atrophirte Flügel. Die der Hinterbeine beraubten Heuschrecken werden wohl ferner nicht dazu gelangen, sich zu paaren und die Art fortzupflanzen, vielleicht verhindert die Abwesenheit der Sprung- beine die Paarung ganz. Ferner ist als sicher anzunehmen, dass diese Insekten bei der sexuellen Auswahl übergangen werden. Endlich werden diese Thiere auch bei den häufigen Kämpfen der Orthopteren den Kürzeren ziehen, sowohl wenn der Kampf um ein Weibchen entbrennt, als wenn es sich, wie z. B. bei den Grillen, um den Besitz einer Wohnhöhle handelt. — Professor Griffini aus Turin nahm an, dass eine Regeneration der Sprungbeine er- folgte, weil man mitunter Heuschrecken findet, bei denen ein Sprungbein schwächer ausgebildet ist als das andere. In solchen Fällen handelt es sich aber wahrscheinlich um eine Atrophie, wie auch Bordage fand, dass mitunter nach erfolgter Häutung eine Ungleichheit zweier Beine oder Flügel zu bemerken war. S. Sch. 2. Die einzige echte Leuchtcicade Europas bespricht Prof. K. Sajö im „Prometheus“ 1899, S. 564—568. Zwar kommen in Europa drei Arten Leuchtzirpen vor (nicht blos eine, wie L. W. Taschenberg irrthümlich in dem Insektenbande von Brehm’s „Thier- leben‘‘ berichtet), nämlich Dictyophora (Pseudophana) europaea L., reticulata Muls. und pannonica Creutz., doch besitzt von diesen nur die letztgenannte Species den langen Stirnfortsatz, der bei den exotischen Fulgoriden so sehr in die Augen fällt. Die Diet. panno- nica ist von der Kopfspitze bis zu den Flügelenden 15 Millimeter lang, der Körper ist schwach und mager, wogegen seine beiden europäischen Gattungsverwandten breit gebaut sind. In der Färbung ist das Insekt verschieden; die meisten Stücke sind grasgrün, seltener finden sich fahlgelbe, welche ganz den vergilbten Gras- blättern gleichen, und am allerseltensten trifft man blass lilafarbige Exemplare. Sajö fand einmal ein in der zuletzt genannten Farbe prangendes Individuum auf der ganz ähnlich gefärbten Blüthe von Centaurea arenaria sitzend. Die Zirpe ist bisher nur aus Ungarn bekannt, doch ist es möglich, dass sie auch in den südöstlichen Gebieten Russlands, die in faunistischer Hinsicht vielfach mit den 232. [Mia - — ungarischen Steppen verwandt sind, vorkommt. Das Thier muss ; als sehr selten bezeichnet werden. Sajö hat in seiner ungarischen Heimath in den letzten fünfzehn Jahren kaum 15 Stück gesehen. S. Sch. Nachrichten aus dem Berliner Entomolegischen Verein. Sitzung vom 3. August 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/, Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste willkommen !) 5 Herr Stichel legt der Versammlung den Nachtrag zum Bücher- verzeichniss der Vereinsbibliothek vor. Derselbe weist nach 490 neue Einzel- nummern und 248 verschiedene Zeitschriften und Vereinsorgane in zum Theil vollständigen Serien, so dass die Gesammtzahl der Schriften und Bände der Bibliothek auf ca. 3500 angewachsen ist. Derselbe legt sodann Vertreter der electra-Gruppe aus der Gattung | Anaea, südamerikanische Nymphaliden, vor, und zwar A. electra $Q Wstw.. von Mexico-Chiriqui, A. iansoni & Salv., Nicaragua-Chiriqui und A. panariste Hew., Columbien. Guatemala, die letzte der bekannten Arten dieser Gruppe. Die Mehrzahl dieser Thiere, welche sich durch sichelartig ausgezogenen Apex der Vorder- | flügel und schwanzartige Analanhänge der Hinterflügel auszeichnen, sind Bergbewohner; so ist z. B. die vorliegende seltene und werthvolle A. ian- soni in einer Höhe von ca. 2000 Meter auf dem Vulcan Chiriqui gefangen worden. Das ® dieser Art ist schon längere Zeit bekannt, der blau- schillernde & dagegen zuerst von Staudinger in seinem bekannten Exoten- werk erwähnt. Ausnahmsweise Thalbewohner scheint A. panariste zu sein, welche aus den Smaragdminen von Muzo, südlich Bogota bekannt und auffällig durch den Geschlechtsdimorphismus ist. Ein @ dieser Art hat G. Thieme aus seiner Sammlung zum Vergleich mitgebracht. G. Stichel legt ferner einen Jahresbericht des Wiener entomolog. Vereins von 1892 mit einem Artikel von Rebel und Rogenhofer über Par - nassier Öesterreich-Ungarns vor, in dem die von Gross aus Steiermark. beschriebene Varietät P. apollo brittingeri erwähnt und abgebildet ist. Diese, namentlich im weiblichen Geschlecht stark verdunkelte Lokalform hat Referent auf seiner diesjährigen Sommerreise in der Nähe von Steyr, Ober- Oesterreich, gefangen und zeigt einige Stücke vor. Derselbe erlässt sich. sodann in Betrachtungen über ‘die Möglichkeit und Zweckmässigkeit,. Unter- arten von P. apollo für abgegrenzte Gegenden aufzustellen, in denen die Thiere charakteristische, constante Merkmale aufweisen, wie dies hier und in verschiedenen anderen Fällen beobachtet werden kann. Eine ähnliche, recht auffällige Form fliegt in dem Hinterlande des Königsseees bei Berch- tesgaden, und ist dort von dem Vortragenden wiederholt gefangen worden. Die Männchen sind ausgezeichnet durch eine intensiv schwarze Submarginal- binde der Vorderflügel, die sich häufig etwas weniger stark halbmondartig auf den Hinterflügeln foıtsetzt, die Weibchen sind stets mehr oder weniger schwarz bestäubt, alle zeichnen sich durch geringe Grösse und in der Regel® durch Reduction der rothen Ocellen aus. Die Form verdient wegen dieser und anderer Merkmale den Rang einer Subspeoies und soll P. apollo bartholomaeus heissen, nach der Heimath, dem Königs- oder Bartho- lomäussee. Eine ausführlichere Besprechung dieser und anderer Apolloformen stellt Referent in einem besonderen Artikel in diesem Blatte in Aussicht. St. Um meine grossen Vorräthe zu räumen, gebe ich „wensurien ATaSILLAUISENEL „ Käfer, & darunter prachtvolle Buprestiden und Öerambyciden für nur % 10 incl. Verpack. und Porto ab. H. Fruhstorfer, Berlin NW., 1070) Thurm-Strasse 37. Lüchow-Dannenberger Zeitung. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 ‚Be entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pie- für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Inserate: P \ Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum Expedition und Redaction: -10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Leipzig, Langestrasse 14. Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 40. Leipzig, Donnerstag, den 5. Oktober 1899. 16. Jahrgang. Gebuhren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .%#. ei: Zu Dieser Nummer liegt die Lepidopteren-Liste No.X A, Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse ' des Herrn H. Fruhstorfer, Berlin, bei, auf welche wir unsere erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Der weiseste der Erdensöhne a Zur raschen Heimfahrt sich bereiten, Auch alle Waldesstimmen, Lieder, Frohe und ernste, von ihm scheiden. Es trennt sich, was ihm lieb geworden -Mit wehmuthsvollem Abschiedsgruss, Matt zwischen seinen engen Borden Mit stillem Murmeln schleicht der Fluss. Sonst, über seinen klaren Spiegel Huschte die glänzende Libelle, — Die Bachstelz’ kam vom nahen Hügel, Furchtlos zu baden in der Welle. hunde Mücken Schwärme jagten In tollem Flug darüber her, Nun, da sie Lebewohl ihm sagten, Ist er der alte Fluss nicht mehr, — Und auch der Wald ist nicht Seimalas, Nicht mehr der Wald, der uns erfreute, Im Winde spielt sein Laub, das gelbe, Des Herbstes willenlose Beute! Wie warst Du schön, Du Zeit der Rosen, Da war der Jubel noch zu Haus’, Heut’ pflück’ ich nur die Herbstzeitlosen Ken Für meinen blüthenarmen Strauss, — O Tage, die zu schnell entschwebten, Da emsige Insektenheere Die Landschaft wunderbar. belebten, Der Anmuth Bild, dem Herrn zur Ehre! icht immer a kann das Schöne, Nicht ewig währen kann die Lust, Ist dieses Wandels sich bewusst, — Er weiss, dass wenn die Schwalben wieder geehrten Leser hierdurch aufmerksam machen. a Die Expedition. nn Herbstgedanken. a Noch ist die Wohlthat nicht zu Ende, Noch reift die Frucht an Busch und Baum, Noch schaffen viele Tausend Hände Im übervollen Scheunenraum, Es kann der Korb das Obst nicht fassen, O0, schau der Aepfel rothe Wangen, Sieh’ in des Weinbergs schmalen Gassen Die gold’nen Trauben üppig prangen! Dann erst, wenn sich dies Ziel erfüllte, Wenn ihre Gaben eingebracht, Sagt die Natur in ihrer Milde AN’ ihren Völkern „gute Nacht!“ Auf dass nicht Eins verloren gehe, Birgt sie das Zarteste im Moose, Damit es wiederum erstehe Aus ihrem treuen Mutterschoosse. Denn, wisst, gleichwie der Schönheit Gaben Hinwelken in Vergänglichkeit, Soil auch der Tod sein Endziel haben, Hat auch der Winter seine Zeit! Das Wunder wird sich neu erfüllen Vom Auferstehn zur Lenzesfeier, Die keusche Birke wird sich hüllen In ihres Brautschmuck’s grüne Schleier. Ein Hallelujah, tausendtönig, Ringt dann im Wald sich jubelnd los, Wie wenn nach heisser Schlacht ein König Heimkehrt in seines Volkes Schooss, — „Willkommen, Lenz!“ — Er steigt zu Throne, Dass er auf’s Neu’ die Herrschaft übe, — Wir stehen treu zu seiner Krone, Denn sieh’, — sein Regiment ist: Liebe! Max Fingerling. Börsenbericht. (Nachdruck verboten.) Ein neues Preisverzeichniss über Tagfalter, Schwärmer und Spinner des europäischen wie der exotischen Faunengebiete hat Wilhelm Neuburger in Berlin S. 42 herausgegeben. Es hat den Vorzug, die Autorennamen mit anzuführen, was ebensowohl dem Käufer, der dadurch hier und da vor Irrthum bewahrt werden kann, angenehm sein wird, als dem Sammler, der auf peinliche Etikettirung hält (wie dies stets der Fall sein sollte!). Die Bibliothek des verstorbenen Entomologen Don Mariano de la Paz Graells (Madrid) ist in den Besitz des Antiquariates Felix L. Dames in Berlin W. übergegangen und setzt letzteres in den Stand, einen recht reichhaltigen Katalog (No. 48) an Fachliteratur, speciell Coleopterologie betreffend, zu versenden. Wir möchten Käferforscher ausdrücklich auf die Liste aufmerksam machen. In No. 31 der I.-B. besprachen wir kurz die Resultate, welche F. Dierckx in Loewen durch vergleichende Untersuchungen der Pygidialdrüsen der Carabiciden und Dytisciden erzielt hat. Gegen die specielleren Schlüsse dieses Forschers (auf die wir nicht näher eingehen konnten) wendet sich jetzt Dr. Rousseau und mit ihm andere belgısche Collegen. Dierckx hat in seiner in der „Cellule“ veröffentlichten Arbeit lebhafte Kritik an der jetzigen Qlassifikation der Laufkäfer und an der zur Zeit allgemein giltigen Methode ge- übt, die Anordnung der Thiere auf Grund der äusserlich wahr- nehmbaren (morphologischen) Merkmale vorzunehmen; er möchte vielmehr die Insekten nach den inneren (anatomischen) Eigen-. thümlichkeiten rangirer und hat Vorschläge gemacht, wie man sie| nach dem Bau ihrer Pygidialdrüsen nebeneinander stellen kann. Dass er dabei zu wunderlichen Bildern gekommen ist, führt seine Theorie von vornherein ad absurdum. Er vereinigt z. B. Chlaenius vestitus und Panagaeus crux maior in ein besonderes Genus! — Ueber die Thätigkeit der deutschen Malaria-Expedition erstattet Geheimrath Professor Robert Koch in der, Mitte September d. J. erschienenen Nummer der Deutschen Medieinischen Wochenschrift durch die Kolonialabtheilung des Auswärtigen Amtes seinen ersten Bericht, der sich hauptsächlich auf die Arbeiten der Expedition in dem Malaria-Centrum Grosseto in Italien bezieht. Die Malaria herrscht in den toskanischen Sümpfen seit langer Zeit in der schlimmsten Weise. Sie verschwindet zu keiner Zeit des Jahres, tritt aber besonders arg in den Monaten Juli bis Oktober auf, und es bleibt der Bevölkerung keine andere Rettung, als während dieser Zeit die am meisten heimgesuchten Ortschaften zu verlassen und in die benachbarten Provinzen und das nahe Gebirge auszuwandern. Zu diesen Ortschaften gehört auch Grosseto, die Hauptstadt der Provinz. Grosseto besitzt ein wohleingerichtetes Hospital mit 200 Betten. In diesem wurden im Jahre 1898 in den Monaten April 46, Mai 52, Juni 53 Malariakranke verpfleg. Dann kam die Fieberzeit, und es stieg die Zahl der Malariafälle auf 264 im Juli, 384 im August und 322 im September, um allmählig bis zum Februar 1899 wieder auf 73 und im März auf 65 herabzugehen. Ausser diesen Hospitalkranken machte der Sanitätsbeamte der Stadt Dr. Pizzetti der Expedition auch zahlreiche Krankheitsfälle aus seiner Privatpraxis, also durchweg aus anderen Bevölkerungskreisen, zugänglich, so dass es möglich war, einen wirklichen Einblick in das Wesen der italienischen Malaria zu gewinnen. Bei den zahl- reichen Untersuchungen, welche die Expedition ausführen konnte, ist auch nicht ein einziger Fall vorgekommen, bei dem es nicht gelungen wäre, die Malariaparasiten nachzuweisen. Die Unter- suchungen erstreckten sich auf 650 Personen, von denen 408 un- zweifelhaft an Malaria litten. Von diesen Malariafällen kommen 281 auf das Hospital. Da die Behandlung dieser Kranken der #xpedition überlassen war, so fand sie auch die sehr erwünschte Gelegenheit zu therapeutischen Studien. Was nun die Ergebnisse betrifft, so hat die Expedition festgestellt, dass das von den ita- lienischen Autoren behauptete leichtere Frühjahrsfieber in Grosseto und Umgegend nicht besteht. Hier entstehen alle Fieberfälle erst mit dem Beginn der heissen Jahreszeit, d.h. gegen Ende Juni oder Anfang Juli. Alles, was von dieser Zeit an Malariafällen zur Beobachtung kommt, besteht aus Rückfallen der vorhergehenden Jahre. Die Infectionszeit, die eigentlich gefährliche Zeit, ist für Grosseto verhältnissmässig kurz, sie umfasst anscheinend nur die Monate Juli, August und September. Diese Thatsache ist für die Bekämpfung der Malaria von der grössten Bedeutung. Alle bis- herigeu Erfahrungen weisen bestimmt darauf hin, dass die Ma- 296 5 ? \ ; er |lariaparasiten ausser im Menschen nuı noch in gewissen Arten von Stechmücken zu leben vermögen. In letzteren können sie aber auch nur während der heissen Sommermonate zur Entwickelung gelangen, und es bleiben somit acht bis neun Monate innerhalb welcher die Parasiten allein auf die Existenz im mensch- ) lichen Körper angewiesen sind. Nach Malariaparasiten in anderen Lebewesen hat die Expedition bei jeder Gelegenheit aber stets ver- geblich gesucht. Der Mensch bleibt also der einzigeWirth für diesen specifischen Parasiten, dessen Uebertragung nur inner- halb der kurzen Sommerzeit durch Vermittlung der Stechmücken geschieht. Dabei muss dann aber vorausgesetzt werden, dass die Mücken die zu übertragenden Parasiten auch vorfinden. In dieser Beziehung giebt es nun nach den Untersuchungen der Expedition keinen Mangel. Wenn die heisse Zeit kommt, sind noch so viele Malariarecidive vorhanden, dass von diesen aus die Infectionen in beliebiger Zahl vor sich gehen könnnen. Die Malariarecidive bilden also gewissermassen das Bindeglied, die Brücke von der Fieber- zeit des einen Jahres zu derjenigen des nächstfolgenden. Wenn es möglich wäre, dieses Bindeglied zu unterbrechen, dann wäre damit auch die Erneuerung der Infection verhindert, das Entstehen der frischen Fälle würde immer seltener werden und die Malaria müsste allmählich in einer solchen Gegend verschwinden. Die Möglichkeit dazu ist in der richtigen Anwendung des Chinins vor- handen, das im Stande ist, die Malariaparasiten im menschlichen Körper definitiv zu vernichten. Allerdings muss es nicht nur be- nutzt werden, um einen gerade vorhandenen Malariafall zu be- seitigen, sondern so, dass das Zustandekommen der Recidive mög- lichst verhütet wird. Innerhalb eines Zeitraums von acht bis neun Monaten müsste es doch gelingen, meint Geheimrath Koch, die Malaria nicht nur zu einer zeitweiligen, sondern zu einer vollstän- digen Heilung zu bringen. Das Interesse der einzelnen Kranken und die Rücksicht auf das Gesammtwohl sollte dazu zwingen, der Verhütung der Rückfälle eine viel grössere Bedeutung beizulegen, als es jetzt geschieht. Man wird mehr und mehr dahin kommen, den einzelnen Malariakranken als eine Gefahr für seine Umgebung anzusehen und die Malaria nach denselben Grundsätzen zu be kämpfen wie die Cholera, Pest und Lepra, nur mit dem Unter- schiede, dass bei der Malaria an Stelle von Isolirung und Desin- fection die Anwendung des einzig in seiner Art dastehenden Mittels, } des Chinins tritt, um den Infectionsstoff da, wo er für uns am | leichtesten erreichbar ist, zu vernichten. Die Untersuchungen über die Art der Stechmücken, welche die Uebertragung vermitteln, haben nicht zu wesentlich neuen Resultaten geführt. Da es nicht zu den Gewohnheiten der toskanischen Bevölkerung gehört, im Freien zu nächtigen, so konnten für die Malariaätiologie nur solche | Arten von Mücken in Betracht kommen, welche in die Wohnungen und speciell in Schlafräume eindringen. Von den vier Mücken- arten, welche in den Wohnungen vorkummen, glaubt Professor Koch nach eingehenden Untersuchungen besonders zwei als Ver- mittler der Malariaparasiten ansehen zu sollen, Calex pipiens und Anopheles maculipennis. Diese Mücken sind nun zwar das ganze Jahr hindurch in jenen Gegenden zu finden, aber es stellte sich heraus, dass die Malariaparasiten in den Mückenleibern nur während | der Sommermonate denjenigen Grad von Wärme finden, den sie | zur Entwicklung und Reife nöthig haben. Ueber seine weiteren Forschungsreisen theilt Professor Koch mit, dass er zunächst nach Niederländisch-Indien gehen wolle. Er hat sich am 23. Au- gust mit einem Postdampfer des Norddeutschen Lloyd nach Singa- pore eingeschifft, um sich von hier aus nach Batavia zu begeben, f wo er einen längeren Aufenthalt zu nehmen gedenkt. Ueber die Respirationsorgane der Gastriden hat Dr. Günther # Enderlein in Wien eine Arbeit erscheinen lassen. Einer Veröffentlichung der Landwirthschaftsbehörde des Kap- #. landes zufolge hat man in Südafrika mit der Vertilgung der Heu- schrecken durch Erregung von Pilzepidemien Erfolg gehabt. In’ der bakteriologischen Anstalt zu Grahamstown werden die Pilze gezüchtet und zum Preise von 1/, Schilling die Röhre an Bürger‘) der Kapcolonie abgegeben. Mit dem Inhalte einer Röhre werden | 100 Heuschrecken inficirt und dann wieder losgelassen. Es hat sich gezeigt, dass Bezirke, in denen solche Massnahmen nicht] getroffen wurden, weit mehr unter der herrschenden Heuschrecke plage leiden. In der europäischen Türkei ist die Seidencoconsernte in diese Jahre ganz vortrefflich ausgefallen. Gegen 450 000 Kilo im J 1898, wurden 1899: 835000 Kilo Cocons erzielt. Von den weissen Cocons ergeben 10,8 bis 11 Kilo Cocons 1 Kilo Seide, von den gelben 11,5 bis 12 Kilo Cocons 1 Kilo Seide. Das Kilo wird zwischen 16—18 piaster (— 2—2,6 Mk.) bezahlt. Bemerkungen zu Ungarns Schmetterlings-Fauna. Von Julius Dahlström in Eperjes. (Sehluss.) Trachea atriplieis L. Aberration, bei der an Stelle de dunklen Grün der Oberflügel weisslichgrüne Farbe und statt des dunkelgrauen Grundes schwarzer vorhanden ist. _ Amphipyra perflua F. Aberration, bei welcher nebst dem Thorax die Binden und Querstreifen gelblich sind. Orrhodia vacceinii L. Aberrationen mit einfarbigen, in ver- schiedenen Tönen lichtgelben Vorderflügeln, zeigen die beiden Mackeln halb oder ganz schwarz ausgefüllt, während die gezackten ‚schwarzen Querlinien und Binden fein, resp. schmal sind, nicht etwa so breit wie bei ab. spadicea Hb. Bei manchen etwas | 'dunkleren Stücken läuft neben den zackigen schwarzen Querlinien | eine sehr feine, lichtgelbe Linie einher. | Catocala elocata Esp. Abnormität, deren Flügel bedeutend | kürzer und 3/, so breit als lang sind; sonst ist alles normal. Ä Aberration, deren Hinterflügel auf Ober- und Unterseite statt | roth dunkelgelb sind. | Aberration, bei der die schwarzen Binden an den en in das rothe Feld zerfliessen. | Catocala nupta L. I. Aberration. Die lichtgelbe Farbe ver- drängt das Roth an den Hinterflügeln so stark, dass nur am Rande der schwarzen Binde Roth zu sehen ist. | I. Aberration: Die schwarze Mittelbinde am Hinterflügel ist ' kaum angedeutet. DS Catocala sponsa L. ab. rejecta F. mit verflossenen Paz Binden an den Hinterflügeln. | „Catocala promissa S. V. Diese Art habe ich mit eben ha yon Hinterflügeln. = Se seala electa Bich,, Aberration, bei deren rechtseitigem Een ‚die schwarzen Harben mehr oder weniger verflossen sind. Catocala paranympha L. Aberration, deren Vorderflügel ‚unregelmässig gezeichnet sind, während die Hinterflügel keine „mittlere Binde haben. | Herminia tentacularia, L. I. Aberration: Grundfarbe gelb- braun, die beiden mittleren Querlinien sind breit und noch dunkler, ‚Mittelmond kaum sichtbar. U. Aberration: Grundfarbe dunkelbraun, die beiden mittleren Querlinien kaum sichtbar; die dritte Aussenrandlinie ist lichtgelb “und hat eine Fortsetzung auf den Hinterflügeln. Im Jahre 1897 fing ich am 29. Juli auf einer Steinbruchhalde, wo gewöhnlieh Acidalia perochraria F. zu finden ist, ein ©, ‚welches die Grösse einer Acidalia ochreata Sc. hat. Ich hielt dieses Thier für Acidalia flaveolaria Hb. Ebengenannte Art - hat etwas sichtbare Binden und schwarze Fransen, jedoch keine schwarzen Mittelpunkte und ist bedeutend kleiner als das ©, welches ich fing. Dasselbe hat die gleiche Farbe wie flaveolaria " und ebensolche lichtgelbe Fransen, auf den Vorderflügeln scheinen die Binden und der Mittelpunkt etwas durch, während sie auf der - Unterseite stark sichtbar sind; auf den Hinterflügeln steht beider- " seits ein starker schwarzer Mittelpunkt. — Da ich dieses @ weder als Acidalia luteolaria Oonst., noch als Acidalia numidaria Luc. anerkennen kann, indem beide Arten dunkler sind, auch sonst zu keiner Art einzureihen weiss, werde ich dasselbe beschreiben. ielleicht kommt diese Art auch anderwärts vor und hat bereits nen Namen? Ferner fand ich im Jahre 1890 ein @ und 1892 n g' von einer Acidalia, die ich Anfangs für Acidalia virgularia Hb. hielt. Virgularia ist aber bedeutend kleiner und die beiden Querlinien, Punkte und Striche sind nicht so stark sgeprägt. Das gefundene Pärchen ist bedeutend grösser, Grund- farbe röthlich-beinfarben und seidenglänzend, Vorderflügel mit 3, interflügel mit zwei zackigen Querlinien, die längst derselben auf en Rippen, besonders auf der dritten Querlinie gegen den Aussen- nd, starke schwarze Striche aufweisen, jeder Flügel mit Flügel- unkt und sehr fen punktirten Fransen. Kenne leider keine jähere Beschreibung der Acidalia virgularia Hb. var. palea- (Nachdruck verboten.) 237 ceata @n., die nur in Sicilien vorkommt und der Acidalia graciliata Mn. aus Süd-Tirol, glaube aber, dass das oben be- schriebene Paar der einen oder der anderen Form angehört, welche dann hiermit als im Norden Ungarns vorkommend konstatirt wäre. Acidalia bischoffaria H. G. Diese der Acidalia virgu- laria ähnliche, aber grössere und schwärzlichere Form, habe ich auch hier gefangen. Acidalia aversata L. Aberration: Alle Flügel sind fast so russig schwarz als die noch etwas schwärzere Mittelbinde. Zonosoma pendularia Cl. I. Aberration. Mit einem grauen Mittelring, aber ohne die beiden Querreihen schwarzer Punkte und ohne graue Bestäubung, fast weiss. Il. Aberratiin: Ohne graue Bestäubung, auch fast weiss, die beiden Querreihen schwarzer Punkte sind kaum sichtbar. Avf den Vorderflügeln ist der Mittelring nur zur Hälfte, auf den Hinter- flügeln aber gar nicht sichtbar. Cabera pusaria L. ab. rotundaria Hw. Diese Aberration erziele ich gewöhnlich von den im Herbst gesammelten Raupen, die Anfangs Mai die etwas kleineren Falter mit sehr runden Vorder- Nügeln und verengten oder zusammengeflossenen mittleren Streifen ergaben. Unter diesen Stücken erhielt ich aber auch solche, die fast ganz weiss sind, da sie nur sehr wenige dunkle Schuppen haben, welche einen kaum sichtbaren Streifen bilden. Numeriaspulveraria Dup. Eine Abberation, deren Namen ab. obscurior sein könnte, ist auf allen Flügeln ganz dunkel kaffee- braun und die noch etwas dunklere Binde ist auf den Vorderflügeln kaum sichtbar. Therapis evonymaria Schiff. ab. obscura ist dunkel veilbraun, besonders auf den Vorderflügen. Die Punkte und Streifen sind noch etwas sichtbar. Leib von der Farbe der Flügel. Sodann habe ich ein g1, welches ebenso dunkel kaffeebraun ist wie die oben beschriebene Aberration, mit Ausnahme des lichten Streifens gegen den Aussenrand, worin die schwarze Punktreihe bei normalen Stücken vorkommt. Halskragen dunkel kaffeebraun, Thorax aber ebenso lichtgelb als der Streifen am Aussenrand; Hinterleib dunkel; Afterbusch lichtgelb. Himesera pennaria L. Aberration: Dunkles bei oe «welchem der Streif gegen den Aussenrand in der etwas röthlichen, dunkel kaffeebraunen Farbe kaum sichtbar ist. Hinterflügel etwas lichter, besonders gegen die Wurzel zu; sonst sind alle Flügel ein- farbig. Diese und die beiden vorherigen dunklen Stücke habe ich aus der Puppe erhalten. Hypoplectis adspersaria Hb. kommt hier Anfangs Mai in grossen Exemplaren als erste Generation vor, darunter g'g‘, die ganz einfarbig lichtgelb sind ohne die braunen Sprenkeln und Punktreihen; nur der Vorderrand ist etwas dunkler. Die als zweite Generation Ende Juli vorkommenden und als var. et ab. sylvanaria H. S, bekannten Stücke sind bedeutend kleiner und viel dunkler. Boarmia crepuscularia W. V. Eine sehr schöne Aberra- tion: Das Wurzelfeld ist bis zur Mitte aller Flügel ein verworrenes Gemisch von Weissgrau und Braun, ohne bestimmte Streifen. Diesen folgt eine weissgraue Binde gegen den Aussenrand aller Flügel, worin eine schwarzbraune gezackte, ziemlich dieke Linie steht, die von der Spitze des Vorderflügels bis zum Afterwinkel des Hinterflügels zieht; dahinter kommt bis zu den Fransen lichtgrauer Grund, in welchem zwischen jeder Rippe ein kegelförmiger, schwarz- brauner Strich steht, der dem Falter ein sehr schönes und so eigenartiges Aussehen giebt, dass man annehmen könnte, dieses Thier gehöre zu einer ganz anderen Art. Eine zweite Aberration von crepuscularia ist auf allen Flügeln einfarbig gelblich schwarzgrau, ohne jede Zeichnung, nicht einmal die weisse gezackte Wellenlinie gegen den Aussenrand zu ist sichtbar. Sonst würde dies vielleicht Boarmia biundularia Bkh. sein. Da aber diese Art sowohl bei englischen und norddeutschen als auch bei hier vorkommenden Stücken eine dunkle und eine weiss- liche Wellenlinie hat, ist es sicher nur eine Aberration von Boar- mia crepuscularia. Boarmia selenaria Hb. var. dianaria Hb. Selenaria ist viel kleiner, während das mir vorliegende Stück, ein schönes O5 die Grösse von einem grossen Amphidasis betularius L. hat. Es ist ebenso dunkel schwarzgrau wie Boarm. roboraria Schiff. ab. infuscata Stgr. und zeigt grosse, etwas bläuliche Halbmonde auf allen Flügeln. — 1258 — Cidaria ferrugata Cl. Eine dunkle Aberration: Die Wurzel und das breite Mittelfeld sind dunkel braunroth; letzteres beider- seits von einer sehr feinen weissen Wellenlinie begrenzt. Die sonst am Wurzelfelde und am Aussenrande auftretende aschgraue Grund- farbe ist dunkel gelbbraun. Hinterflügel schwarzgrau, sodass man keine Wellenlinien darin erkennt. \ Cidaria tristata L. Aberration: Aussenrand gelbbraun, von da bis zur Wurzel ganz weiss, bis auf den Mittelfleck aller Flügel; an der Wurzel mit einigen gelbbraunen, unregelmässigen Wischen. Von dem dunklen Mittelfelde und den Punkten auf den Rippen hinter der Mitte ist keine Spur vorhanden. Cidaria lugubrata Stgr. Aberration mit lichterer Zeich- nung; die weisse Binde ohne schwarze Punkte; hinter dieser, gegen den Aussenrand zu, bis zu den Fransen bläulich-grau. Hinterflügel nur an der Wurzel etwas bestäubt, sonst weiss, der Aussenrand normal. Cidaria lugubrata Stgr. var. obductata Möschl. Aehn- liche Stücke kommen auch hier vor. Sie haben wohl noch die weisse Binde, aber alles andere ist einfarbig, schwarz-grau, ohne jede Zeichnung. Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. En Sitzung vom 7. September 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/; Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste willkommen !) Unter der eingegangenen Litteratur, welche H. Stichel vorlegt, be- findet sich ein Sonderabdruck aus den Zoologischen Jahrbüchern „Ueber einige Aberrationen von Papilio machaon‘‘ von Dr. J. W. Spengel, Giessen. Autor, welcher in der Einleitung weitere, umfangreiche Veröffentlichungen, ferner Untersuchungen über die natürliche Variation der Flügelzeichnung bei Schmetterlingen in Aussicht stellt, hat in der Broschüre eine Anzahl von Papilio machaon zum Gegenstand der Besprechung und bildlichen Wiedergabe gewählt, welche sich nicht gut in den Begriff der natürlichen Variation einreihen lassen, sondern abnorme Formen darstellen, die aus den Rahmen seiner bevorstehenden Hauptarbeit ausgeschieden werden mussten. Nach sorgfältiger Behandlung des typischen machaon folgen die eingehenden : Beschreibungen einer Reihe auffälliger Aberrationen unte Aufführung reichlicher Litteraturcitate und biologischer Notizen. Auf einer trefflich colorirten Tafel werden 9 mit Namen belegte Aberrationen dem Leser vor Augen geführt und auf 2 weiteren Tafeln schwarze Repro- ductionen gegeben. Die kleine Arbeit (im Buchhandel für 2,50 .% käuflich) zeugt von eingehendem Studium der Aufgabe und scharfsichtiger Beobach- tung. Mit Spannung kann der Hauptarbeit des Verfassers entgegengesehen # werden. — Eingelaufen ist ferner: „Führer durch die zoologische Schau- % sammlung der Museums für Naturkunde in Berlin‘ (Preis 20 2). Das 7 Büchelchen hat den Zweck, die Besucher der zoologischen Schausammlung 7 auf solche Gegenstände zu weisen, die zunächst betrachtet zu werden ver- dienen. Dem stummen Cicerone ist zu entnehmen, dass man jetzt über 400 000 Arten Thiere kennt, von denen mehr als 200 000 Arten durch un- gefähr 1 800 000 Stück im Museum vertreten sind. Die Insekten nehmen den Löwenantheil für sich in Anspruch, die Zahl der beschriebenen Arten wird auf über 280 000 (davon ca. 50 000 Schmetterlings-, 120 000 Käfer-, | 38.000 Hautflügler-, 28.000 Zweiflügler-Arten ete.) angegeben. | Herr G. L. Schulz berichtet über seine Erfahrungen mit der Ace- tylenlaterne beim Nachtfange. Die damit erzielten Resultate übersteigen alles Gedachte. Der Anflug im Hochgebirge sei ein ausserordentlicher ge- wesen und unter anderen guten Arten habe er es der Zugkraft dieser Laterne zu verdanken, vom Gorner Grat eine Anzahl der hochseltenen Agrotis culminicola eingebracht zu haben. Im Ferneren schildert derselbe eine Excursion von Airollo nach einem |}, unbenannten Hochgebirgspass zur Erbeutung der werthvollen, 1893 entdeckten und beschriebenen, Erebia flavofasciata Heyne in Begleitung des Ent- f deckers des Thieres, Herrn von Nolte. Obgleich die Art in ihrem Flug- gebiet nicht selten zu sein scheint, wird dieselbe in der Regel doch nur ein Wunsch der entomologischen Alpentouristen bleiben, denn nur einem geübten Bergsteiger ist es bei beharrlicher Ausdauer vergönnt, jene Plätze, an denen der menschliche Fuss kaum einen genügenden Stützpunkt der Ruhe findet, zu erreichen, wo die Erebie ihre Stände hat. Nach einem mühseligen, fünfstündigen Aufstieg über nicht ungefährliche Stellen war es Herrn G. L. Schulz vergönnt, an einem Plätzchen, welches kaum einen Schritt Bewegung zuliess, auf dem Anstande eine kleine Anzahl, darunter F "1 Q@, dieses kostbaren Thieres in das Netz zu bekommen. Herr Thieme äussert seine Ansicht dahin, dass die Art gewiss nicht ausschliesslich auf die unzugänglichen Spitzen angewiesen ist, sondern auch auf leichter erreichbaren Höhen fliegen wird, welche die gleichen Lebens- bedingungen gewähren. Dagegen ist Herr G. L. Schulz der Meinung, dass gerade jene Gras- plätzchen in den zerklüfteten Felsen oberhalb der Schneegrenze dem Thiere ausschliesslich zur Geburtsstätte dienen, denn in dieser Höhe, ca. 2400 m, # seien etwa vorkommende Matten, wenn sie etwa nicht mit Schnee bedeckt #; sind, einerseits den intensiven Sonnenstrahlen, andererseits den kalten Winden derart ausgesetzt, dass Lebewesen solcher Art nicht existiren oder gedeihen # könnten, dagegen schützen die Felsspalten den Falter vor den Unbildken N Witterung, sowie auch vor der glühenden Hitze und ermöglichen Eur t. 1} deihliche Entwicklung desselben. ae ER I I Ganglbauer, Käfer v. Mittel- europa, Bd.III, 1. Hälfte, eventuell auch 2. Hälfte zu kaufen gesucht. Anerbiet.u.V.100, Königsberg i.Pr. Postamt Jägerhofstr. [1293 zu verkaufen. he Listen £ über tertiäre Süsswasser- 2 conchylien sendet - K. Ihl in Tuchorschitz © 1297] b. Saaz (Böhmen). Ange u. 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Oktober 1899. pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nieht überschreiten, betragen 10 .%#. I | 16. Jahrgang. | Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht“ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die jRedaction der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. — Für die in den jeinzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- 'sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine 'erantwortung. ae: |" Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere [zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von ‘Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der |Namen der Einsender. Die Expedition. 1 ARTEN N R.: 2 5 ; ı Inserate für dis nächste Nummer der Insekten-Börse bitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. 5 - Die Expedition. ie EN, Bör SED bericht. (Nachdruck verboten.) Die Nachrichten über neu eingetroffene bezw. neu eintreffende Sendungen überseeischer Insekten mehren sich von Tag zu Tage. Inter anderen trafen bei Friedr. Schneider in Wald, Rheinl, osse Käfersendungen aus Westborneo, Assam und Britisch-Ost- ika ein, die er zu billigen Preisen zu vereinzeln in der Lage ; Hermann Rolle in Berlin N. legt sich neuerdings auch r auf das entomologische Geschäft und meldet für Oktober Sen- ngen aus Ostjava, Bawean, Alor, Rotti, Sumbawa, ferner aus nahera, Obi, Viti, Badjan, Neuguinea (Arfalk-Gebirge) und aus Kamerun; auch Arthur Speyer in Altona verstärkte seine Vor- he wesentlich. BR ER Während H. Fruhstorfer in Japan sammelt — Tagebuch- itter trafen inzwischen von Yokohama bei uns ein — geht sein iner Geschäft ruhig fort, wofür die letztausgegebene Liste X A, der letzten Nummer der I.-B. beilag, den Beleg giebt. Es wird "angenehme Pflicht der wohlhabenderen Schmetterlingssammler den Reisenden in seinen Forschungen dadurch zu fördern, "sie ihren Bedarf nach dieser Liste decken. Der jüngste Band der Nova Acta der Kaiserlich Leopoldino- ‚Darolino-Deutschen Akademie der Naturforscher zu Halle enthält eine beit Richard Heymons’: Beiträge zur Morphologie und Ent- cklungsgeschichte der Rhynchoten. Dieselbe umfasst 131/, Bogen text und 3 Tafeln und kostet 8 „4. (Commission: Wilh. Engel- n in Leipzig.) Dr. A. Chobaut. widmet im Naturaliste dem Biberkäfer Pla- yllus castoris eine eingehende Besprechung mit Zeichnungen, 'stehen. in welcher er die gesammte ihm bekannt gewordene Literatur üher das interessante Thier zusammenstellt. Auf Grund des Vergleiches der Larve, welche denen der Silphiden am nächsten steht, bestätigt: er die Richtigkeit des jetzigen Platzes in der systematischen Reihen- folge. Durch die Thierschutzzeitungen des Deutschen Reiches und allmählig auch durch die Tagespresse macht zur Zeit ein Artikel die Runde, der einem Vortrage des Lehrers Hermann Naumann in Bautzen, gehalten auf dem 1898er Internationalen Thierschutz- Kongress in Graz, entstammt. Er lautet in excerpto: „Es ist nicht wahr, wenn gesagt wird, dass es nothwendig ist, dass unsere Schüler Käfer, Schmetterlinge u. s. w. sammeln: die Schule und die Schulbehörden haben dafür zu sorgen, dass dem Unterrichte genügendes Anschauungsmaterial überwiesen wird. Man kann sehr oft sehen, wie 3—4 jährige Jungen in Begleitung ihrer Eltern mit dem Schmetterlingsnetz über die Wiesen gehen und Schmetterlinge wegfangen. Nun frage ich, was machen diese Kinder mit den Insekten? Auch angenommen, dass es 13—14jährige Jungen waren, glauben Sie, dass diese die Thiere fangen, um sich eine Insekten- sammlung anzulegen? Keine Spur! Die Jungen verstehen das gar nicht. Man muss nur wissen, dass die Schmetterlinge, die im Freien msn werden, fast ohne Ausnahme lädirt sind. Jeder, der eine g te Sammlung anlegt, muss die Thiere aus der Puppe ziehen. Soll die Sammlung einen Werth haben, so müssen die Thiere gut; etikettirt, gut aufgesteckt und gespannt sein und in einem gut verschlossenen Kasten aufbewahrt sein. Das bringt ein Junge nie fertig, wenn ikm nicht reichliche Mittel zur Verfügung Und die Hauptsache: etwas, was die Thiere sorgsam und ohne Schmerz tödtet, giebt es für Kinder nicht, — Mein Grund- satz ist der, der Lehrer hat die Aufgabe, nicht bloss seinen Schülern materielles Wissen beizubringen, er hat auch die Aufgabe, den Cha- rakter und das Gemüth zu erziehen. Das Wissen muss natürlich dabei sein; wenn aber die Naturgegenstände, und zwar ebensowohl Mineralien, wie Pflanzen und Thiere besprochen werden, soll dem Schüler |gerade der Werth dieser Objekte als Geschöpfe unseres Gottes den Kindern beigebracht werden. Und wenn die Kinder die Objekte schätzen lernen, dann fällt es ihnen gar nicht ein, auch We dem kleinsten Thiere etwas zu Leide zu thun. Auf diese Weise können wir von unten herauf Liebe zur Natur er- wecken und dadurch auch der Thierquälerei vorbeugen.“ — Auch der erwachsene Insektensammler kann aus den schlichten Sätzen etwas lernen: seine Beute nicht nur nach dem Preiscourant an- zusehen, nicht nur Massenmord zu betreiben, um schliesslich Hun- derte von Faltern im Frühjahre wieder von der Nadel zu streifen und wegzuwerfen, wenn er sie nicht im Tausche losgeworden ist, sondern verständig zu sammeln, an den Schönheiten der kleinen Kerfe sein Herz zu erfreuen und in dem kleinen Geschöpfe den allmächtigen Schöpfer zu bewundern! Zur Lebensweise von Calligenia miniata Forster (rosea F.). Von H. Gauckler. (Nachdruck verboten.) Der hübsche kleine Flechtenspinner kommt in der Umgebung von Karlsruhe in den Wäldern allenthalben vor, stellenweise häufig. Er liebt schattige Laubholzwälder, besonders Eichen und Buchen, von deren Flechten sich die Raupe ernährt; meist findet man die- selbe in schattigen Beständen, an jüngeren Stämmen. Ich erzog den Spinner mehrere Male mit gutem Erfolg. Die Zucht ist leicht und lohnend, die Falter schlüpfen fast ohne Ausnahme. Die Raupe frisst allerlei Flechten — ich be- merkte nicht, dass sie irgend eine besonders bevorzugt hätte — und gedeiht sehr rasch; nur muss man stets die Futterstücke feucht halten. Meist Anfang Mai ist dieselbe vollständig erwachsen und hat in dieser Zeit viel Aehnlichkeit mit den sogen. Bürstenraupen (Dasychira fascelina, pudibunda etc.); die Bürstenhaare sind jedoch bedeutend weicher als die der genannten Arten, auch gehen die- selben leichter aus. Ihre Färbung ist ein dunkles Graubraun, der kleine Kopf ist schwarzbraun. Sie fertigt sich zur Verpuppung ein weiches, eiförmiges Ge- webe an, das sie mit ihren eigenen Haaren in höchst characteristi- | scher Weise vermengt. Die Raupe bei Herstellung ihres Cocons zu beobachten, ist ungemein interessant. Nachdem sich dieselbe ein passendes Plätz- chen ausgesucht hat, beginnt sie auf der Grundfläche desselben um sich herum feine Fäden zu zieben, in welche sie bald ihre Haare hinein verwebt; das Thierchen geht hierbei in der Weise zu Werke, dass es sich mit dem Kopfe zunächst nach den Seiten legt und mit. seinem Maule jeweils ein kleines Büschelchen Haare erfasst und ausreisst, um diese alsdann mit dem Spinnstoff zu verweben. Sind die Seiten von Haaren entblösst, so beginnt die Raupe die auf dem Rücken befindlichen auszureissen, und muss sie sich hier- bei oft vollständig mit dem ganzen vorderen Körpertheile rückwärts biegen, um die weit hinten stehenden Haare noch erfassen zu können; hat sie eine solche Rückwärtsbiegung nicht energisch ge- nug ausgeführt, so kommt sie ohne ein Haarbüschel im Maule zu- rück, versucht aber sofort aufs neue, das weiche Baumaterial zu erreichen, dann stets mit Erfolg. Diese Procedur geschieht in sehr regelmässigen Zwischenräumen und verhältnissmässig schnell; das Gehäuse entsteht gewölbeartig von allen Seiten und wird zuletzt über dem Rücken von der Raupe geschlossen. Die ausgerissenen Haare werden nicht liegend verwebt, sondern sie stehen aufrecht in dem Gewebe, so dass dasselbe stark vergrössert einem mit Stacheln gespickten Gehäuse gleich sieht. Meist in einigen Stun- den ist das kunstvolle Bauwerk vollendet. Die Raupe liegt darin unverpuppt 1—2 Tage und verwandelt sich dann in eine schwarz- braune Puppe. Der Falter schlüpft meist schon nach 10-14 Tagen und ist bei Tage sehr träge; er scheint zuweilen in der Natur 2 Gene- rationen zu haben, denn ich fand ihn einmal bei Fluelen in der Schweiz 1879 Mitte August frisch geschlüpft; ebenso hier bei Karlsruhe Ende Juli in einem Exemplare. Die erste, in der Regel einzige Generation erscheint hier von Mitte Mai bis Mitte Juni, in Norddeutschland auch wohl erst Anfangs Juli. Am Tage Andet man den Schmetterling leicht an Baumstämmen, wie auch am Bo- den im Grase sitzend, in Folge seiner orangegelbeu Färbung mit dem rothen Kostalrande der Oberflügel. Kleinere Mittheilungen. Von Prof. Dr. Rudow. (Nachdruck verboten.) 1. Unter anderen interessanten Insektenbauten aus Brasilien er- hielt ich ein Stück Borke mit einem geschlängelten Canal, mit der us Ameisenbau. Er hat aber unbedingt Anker zu Ur- hebern und ist vom Sammler missdeutet worden. Das handgrosse Stück Borke ist sehr hart und hat allem Anscheine nach noch fest | am Baume gesessen, als es losgelöst wurde. ‚ Quer über die Borke 242 \ Käfer, mehrere Larven, Epuraea-Käfer und -Larven, Philonthus mehf geht eine unregelmässig gewundene Röhre, welche Halb in die Borke eingesenkt ist und deren Farbe und Beschaffenheit nachahmt. | Die Röhre ist federkieldick mit strieknadeldickem Gange, Er eben nur hinreichend, Arbeitertermiten durchzulassen, welche hier- durch Verbindung mit dem Hauptbaue im Innern des Baumes | hatten und die Röhre wohl nur zu dem Zwecke gebaut haben, um Be zu dem ausfliessenden Safte an einer anderen Stelle zu gelangen. | 3. In Südtirol, weitere Umgebung von Bozen, erhielt ich endlich } einen stattlichen Bau der grossen Ameise Camponotus pubescens | Fbr., nachdem ich immer nur kleine Kolonien angetroffen hatte, Eine alte Edelkastanie war gefällt und in einzelne Kloben zersägt, deren einer innen stark vermulmt war und von den Ameisen als Wohnung eingerichtet wurde. Der Bau erstreckte sich fast einen halben Meter lang nach unten und nahm das Innere des Stammes | so weit ein, dass nur die Borke und Mneeinn 2 em Splintholz un- bearbeitet geblieben waren. Die Zellen sind sehr gross und gehen tief in das Innere hin- | ein, durch runde Quergänge miteinander verbunden und manchmal | in einen fast faustgross ausgenagten Hohlraum mündend. Nach aussen führen nur einige enge Gänge, welche kaum auf einen be- wohnten Innenraum deuten. Das Gefüge des Holzes ist weich. fast: schwammartig, die Bauten von C, ligniperdus sind immer fest, fast spröde und viel kleinere Zellen bildend, und während diese |, immer eine dunkelbraune, fast schwarze Farbe haben, ist sie bei I dem Tiroler Bau schön hellgelb und fast gar nicht von Ameisen- “ säure durchdrungen. Trotz der Grösse der Wohnung fanden sich nur verhältniss- j mässig wenig Ameisen darin, so dass ich El, sie sind wegen der Störung ausgewandert. 3. Zu dem Hummelneste, welches ich im Juni in diesem Blatte beschrieb, und welches sich in einem verlassenen Neste von Parus f' caudatus befand, habe ich ein Gegenstück gefunden in einem Neste von Parus major, der grossen Kohlmeise. In einem benachbarten Dorfe war im vorigen Jahre ein ein- facher Kasten, mit einem engen Loch in mässiger Höhe in einem | Piumenbaume aufgehängt und zeitig im Frühjahr von einer Meisef in Beschlag genommen, die ihre Brut rechtzeitig ausbrachte. -Nach- dem diese ausgeflogen war, konnte man bemerken, dass der Vogel u nicht wieder im Kasten nistete, wohl aber Hummeln denselben um-f# flogen. Im Juli wurde er abgenommen und mit mehreren Zellen- e ballen der Insekten besetzt gefunden. ie Die Zellenhaufen, fast den Raum einer Handfläche einnehmend,, sind in die Wolle und Federn des Meisennestes so dicht einge-f bettet, dass sie davon völlig eingeschlossen werden und innig da-fn mit verbunden sind, weil Wachs und Honig eine feste Verklebung der Randpartien bewirkt haben. Die Hummeln haben in diesemf; Falle ihr sonst verwendetes Schutzmittel, fein zerbissenes Gras oder] Moos nicht anzuwenden gebraucht, weil sie in dem vorhandenenf] Neststoffe hinreichend Polsterung fanden. Der Bau wurde im ur4; sprünglichen Zustande belassen und mit dem Boden des Nistkasten einem Sammlungskasten eingefügt. 1 Während des August erhielt ich mehrere Bombus hortorum Lh aus den Zellen, aber bis Anfang September nur 3 Stück, alle anfı deren Zellen sind mit Räubern und Schmarotzern angefüllt. 27 Larf, ven von Galleria melonella, die sich an den Kastenrändern verf. puppen wollten, sind gezählt, einige Antherophagus pallens al, | Pre zu tu nn ea li N m ai rere Stück und auch ein Harpalus. Speckkäfer im Larven- und reifem Zustande fehlten nicht, und massenhaft waren die Milbenf " Gamasus coleopterorum vertreten. Alle Larven zeigen eine gross Widerstandskraft, denn nachdem die meisten aus dem Schaukasteg I entfernt waren und dieser zum Schutze gegen Zerstörung vo il Raubinsekten durch Naphthalin und Formalin gesichert war, sin nach zwei Wochen die zurückgebliebenen Larven noch lebend auf den Zellen entfernt worden. 2 4. Die Zucht der in Menge eingetragenen Rohrstend ergab während des Hochsommers noch einige bemerkenswerthe wohner. Ueber den Hauptverlauf ist von mir schon in dies Blättern berichtet mit besonderer Erwähnung der schmarotn Chrysiden, Goldwespen. Diese krochen wiederum nicht nu den Zellen von Falterwespen aus, bei denen sie hauptsä schmarotzen, sondern zeigten sich auch bei fast allen Bew der Rohrstengel. Uhrysis ignita und fulgida fanden sich weiter bei Sym murarius, bei denen fast jeder Bau von sechs bis sieke o) Rr- D —— "mit einer oder zwei Goldwespen besetzt war. Dreimal schmarotzte Chrysis fulgida auch bei Trypoxylon und zweimal bei Osmia bi- _ cornis. Chrysis cyanea entwickelte sich ebenfalls aus diesen Bauten und auch aus solehen von Psen atratus nebst kleinen Stücken von Chr. lazulina. Heriades und Chelostoma werden gleichzeitig von diesen Schmarotzern heimgesucht. Aus Bauten von Chalicodoma muraria schlüpfte neben dem glänzenden Stilbum: splendidum eine andere schöne Goldwespe, Chrysis fulminatris Buys., leider nur in einem Stücke, aus. Chr. scutellaris bewohnt die Erdzellen von Eumenes pomiformis, Chr. 'hybrida Lep. entschlüpfte dem Bau von Ancistrocerus jucundus Mocs. " und die zierliche Chr. suceineta dem des Anc. sulcatus Andr. Letz- tere stammen alle von Riva am Gardasee. 5. In allen den südlichen Gegenden von Tirol, der Umgebung des Gardasees und der südlichen Schweiz ist mir bei mehreren In- sekten deren Kleinheit, verglichen mit denselben Arten aus dem Norden, aufgefallen. Hirschkäfer, die sich in Edelkastanien ent- wickeln, erreichen mit den Zangen eine Länge von höchstens fünf Centimetern, so viele auch im Laufe der Jahre. davon erbeutet wurden. Nashornkäfer, welche in einigen Gegenden in grosser Menge vorkommen, bleiben meistens auch weit hinter den Maassen der Nordeuropäer zurück. Dasselbe ist zu bemerken bei Bockkäfern, Ergates faber, Ceram- byx cerdo, und Morimus tristis nebst noch anderen Arten, und ich kann mir die Thatsache nicht anders erklären, als dass diese Pflan- ‚ zenfresser bei der hohen Temperatur schneller reifen, nicht so viel ı Nahrung wie die Nordländer aufnehmen und deshalb in ihrer Ent- | wicklung zurückbleiben. | Fleischfressende Käfer fand ich in regelmässiger Grösse, auch | bei Libellen, Heuschrecken und besonders Bienen konnten keine | Unterschiede entdeckt werden. Nur einige Libellen, im Hochgebirge | gefangen, blieben in ihrer Grösse einigermaassen hinter den Thal- bewohnern zurück. Erstaunlich fand ich die Leuchtkraft der kleinen Lampyride Luciola italica L., welche in grosser Menge während der milden "Abende an den Ufern des Gardasees flogen und zahlreich erbeutet Draen konnten. Nur wenige Käfer, die sich in meinem Fang- |"netze aus dichter Leinwand befanden, erleuchteten den Beutel so stark, dass er wie in aufgelösten Phosphor oder Leuchtfarbe ein- elanshe erschien und völlig durchscheinend wurde. Besonders trat ‚dese Leuchtkraft auf bei bedecktem Himmel und einigermaassen feuchter Luft. = 6. Eine recht interessante Erscheinung boten einige Häuser in | der Nähe des Ortes Klausen im Eisackthale. Mehrere Bauernhäuser | mit ihren ‘vorspringenden Dächern beherbergten eine grössere An- zahl Nester von Vespa silvestris, besonders aber das Bahnhofs- | gebäude, welches, nach Schweizerart gebaut, viele Vorsprünge und | Schlupfwinkel darbietet. An allen Seiten kann man unter dem | Dache die Bauten beobachten von Kopfgrösse bis herab zu der | eines Hühnereies, mehrere bereits verlassen, die meisten bewohnt. Es waren gewiss über Hundert zu zählen, aber alle in einer | Höhe, welche nur mittels Leitern zu erreichen war, auch ist die ‚ Papierhülle der Nester sehr dünn und zerbrechlich, so dass ein ] Mitnehmen auf weitere Entfernung nicht rathsam erschien. Da die | Wespen in ihrer Höhe keine Störung erleiden, so vergrössert sich I die Kolonie alle Jahre und dürfte bald zu den entomologischen | Merkwürdigkeiten dieser herrlichen Gegend gezählt werden. | 7. Schon öfter habe ich lange Würmer, Gordius, in brauner bis |'schwarzer Farbe an Käfern gefunden. Besonders Dyticus- und Carabus-Arten sind nicht selten von ihnen behaftet. Die Würmer ecken nur mit einem kleinen Theile des Körpers im Leibe der äfer und ragen hinten weit heraus, wodurch man leicht auf die onderheit aufmerksam gemacht wird. Wenn nun auch das Vor- "kommen der Schmarotzer in der Nähe des Wassers wenig wunder- “bar ist, so dürfte es doch überraschender sein, dass auch Insekten Hechedkuse von'ihnen heimgesucht een wo kein Wasser u entdecken ist. | Im Schwarzwalde bei St. Georgen fand ich auf der unbewal- | deten, nur mit Gras und kurzem Gestrüpp bewachsenen, trocknen ; Höhe einen: Chrysochraon, der sich schon durch seine im Leben schön glänzende Farbe kund thut, mit einem langen Anhängsel auf dem ‚Rücken behaftet. Nachdem! die Heuschrecke gefangen war, zeigte es sich, . dass ein langer Wurm sich hinter dem Rücken- ER 243 ‚darin, nachdem thaute er das Eis auf. die Kälte geworden. Sammenrollte und auch in diesem Zustande in der Sammlung ver- blieben ist. Ein Stenobothrus melanopterus, auf Tiroler Höhen erbeutet, hat denselben Schmarotzer in derselben Weise an sich sitzend, ein anderer Pachytylus aber am Hinterleibe. Jedesmal waren die Heu- schrecken lebhaft und schienen wenig gestört, nur waren die Sprünge weniger weit, als bei unbelasteten Insekten. Entomologische Mittheilungen. 1. Ueber die Einwirkung der Kälte auf Dytiscus marginalis L. hat kürzlich A. Mansion Versuche angestellt. Er brachte vier dieser Käfer in ein flaches Metallbecken mit Wasser und setzte dieses während einer kalten Nacht ins Freie. Am Morgen waren sie fest im Eise eingefroren, und Mansion liess sie 8 Tage Als er einen der Käfer, der schon zum Theil vom Eise befreit war, mit Gewalt heraus- ziehen wollte, brachen eine Flügeldecke und zwei Beine sogleich in Stücke, so gross war die Zerbrechlichkeit dieser Organe durch Am neunten Tage wurden endlich alle vier Dytiscus frei, schwammen aber ohne Bewegung auf der Oberfläche des Wassers; erst 10 Stunden später fingen sie an, mit den Fühlern, Beinen und Flügeldecken schwache Bewegungen zu machen, und am folgenden Morgen tauchten sie mit grosser Lebhaftigkeit in ihrem Becken auf und nieder, Die vier Käfer sind heute noch am Leben. S. Sch. 2. Ueber Anemotropismus bei den Insekten spricht Professor W. M. Wheeler aus Chicago im „Archiv für Entwicke- lungsmechanik der Organismen“, Band VIII, No. 3. Schon seit langer Zeit hat man bestimmte gesetzmässige Bewegungen der Pflanzen als Heliotropismus, Geotropismus u. 8. w. unterschieden, aber erst in neuerer Zeit hat man versucht, auch für die Be- wegungen der Thiere bestimmte Gesetze zu finden. Unter Ane- motropismus versteht Wheeler die Orientirung, welche die Insekten ihrem Körper in Hinsicht auf den herrschenden Wind zu geben vermögen. Er stellte seine diesbezüglichen Untersuchungen zuerst an Vertretern der Dipterengattung Bibio an. Die Männchen der Species B. albipennis können sich lange Zeit in ziemlich heftigem Winde halten, indem sie die Füsse still hängen lassen und die Flügel lebhaft bewegen, so dass sie auf derselben Stelle stehen bleiben. Beobachtet man einen Schwarm dieser Insekten, während ein Luftzug weht, in möglichster Nähe, so wird man bemerken, dass alle Fliegen dieselbe Richtung einnehmen, alle halten den Kopf nach der Richtung, aus welcher der Wind weht. Sucht man einen anderen Schwarm dieser Fliegen auf, so wird man finden, dass alle Glieder desselben dieselbe Richtung wie die zuerst be- obachteten Fliegen einnehmen, ähnlich wie alle Wetterfahnen einer Stadt dieselbe Richtung anzeigen. Aendert sich die Windrichtung, so wird dementsprechend auch sofort die Richtung aller Fliegen- körper eine andere; die Insekten haben für eine derartige Aende- rung ein sehr feines Gefühl, so dass sie die geringste Schwankung des Windes sofort anzeigen, selbst wenn das bedeutend stumpfere Gefühl des Menschen von einer Schwankung noch nichts verspürt hat. Wird der Wind zu stark, so lassen sich die Fliegen zur Erde nieder und erheben sich nicht früher wieder, als bis die Luft ruhiger weht. Ebenso halten Ophyra leucostoma, sowie die Syr- phiden den Kopf gegen die Richtung, aus welcher der Wind weht. Hört der Wind auf, so sieht man bald, dass die Insekten ihren Körper nach verschiedenen Richtungen in wenden. Auch Insekten, die nicht in der Luft auf einem Punkte feststehen, sondern auf und nieder schweben wie die Chironomus, nehmen eine solche allge ein, dass die Achse ihres Körpers in der Windrichtung liegt. Bei der Heuschrecke Melanoplus (Caloptenus) spretus ist leicht zu beobachten, dass die Insekten mit dem Winde fliegen, sich also von ihm forttragen lassen, wenn derselbe schwach weht, dass sie aber den Kopf nach der Windrichtung drehen, wenn der Wind stärker zu wehen anfängt. Alle die angeführten Beispiele des Anmakrapienmus zeigen eine grosse | Uebereinstimmung mit dem Rheotropismus der Fische, den diese beweisen, indem sie gegen den Strom schwimmen, resp. fest auf einem Punkte im Wasser stehen, den Kopf gegen den Strom gerichtet. In dem einen Falle handelt es sich um einen flüssigen, im andern um einen gasförmigen Strom; in beiden Fällen nimmt ilde zwischen den Flügelansätzen eingebohrt hatte, der sich zu- | das Thier eine solche Stellung ein, dass der Strom auf die schmale | | | om. Vorderseite des Körpers trifft, so dass er sich symmetrisch auf beide Körperseiten vertheilen kann, das Thier vermag offenbar so am besten durch gleichzeitige Bewegung der Organe beider ‚Körper- hälften der Wirkung des Stromes zu widerstehen. Die Tropismen (auch Geotropismus, Hydrotropismus) scheinen überhaupt im Leben der Insekten eine ebenso grosse Rolle zu spielen wie im Leben der Pflanzen. Manches, was bisher Instinkt genannt wurde, lässt sich vielleicht auf dem angedeuteten Wege gut erklären. S. Sch. Nachrichten aus dem Berliner Entomolegischen Verein. Sitzung vom 14. September 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/, Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste willkommen !) Im Anschluss an seine Mittheilungen in der Sitzung vom 7. Septbr. cr. zeigt Herr G. W. Schulz mehrere frische Erebia flavofasciata Heyne, darunter ein sehr schön erhaltenes ©, welches in den meisten Sammlungen fehlen dürfte. Ausserdem 1 Paar Agrotis culminicola Stgr. und 2 sehr dunkel gefärbte Hadena zeta Tr. var. pernix Hb. Ferner ein Stück Ly- caena Arion*) var. alpina mit ganz hell gefärbten Hinterflügeln, albinotische Erscheinung, und eine Aberration von Melitaea Athalia, welche ober- seits der ab. navarina Selys entspricht, unten jedoch auf den Hinterflügeln eine leuchtend weisse Diskalbinde zeigt uud dadurch sehr auffällig wirkt. Das Thier, welches leider etwas deformirte Hinterflügel hat, ist bei Sas im Grund gefangen. Zum Vergleich mit der erstgenannten Erebie liegen end- lich einige Stücke von Erebia Christi Rätz. vor, welcher flavofasciata nach Rühl-Heyne nahe stehen soll. Wenn auch oberseits eine flüchtige Aehnlichkeit nicht in Abrede zu stellen ist, weicht letztere Art doch sehr bedeutend durch die goldige Submarginalbinde der Hinterflügelunterseite von Christi ab und es giebt keine europäische Art, die Aehnliches aufweist. Herr Stichel giebt folgende ihm von Herrn Jul. Kricheldorf- Berlin mitgetheilte Beobachtung bekannt. Von einem aus den Karpathen im vorigen Jahre mitgebrachten Endromis versicolora @ erhielt Herr K. eine Anzahl Eier, die regelrecht die Raupen ergaben. Die Entwicklung ging ohne Sonderlichkeiten von statten und die erzielten Puppen wurden zur Ueberwinterung ins Freie gebracht. Im März nahm Herr K. den Puppen- behälter in das Zimmer und bald darauf verliessen die Falter ihre Hüllen bis auf ungefähr 12 Stück. Hierauf wurde der Kasten wiederum in den Garten gebracht und die übrig gebliebenen Puppen. unbeachtet gelassen bis etwa zum 12. September, um welche Zeit abermals eirige Falter auskamen und die lebendigen Thiere die Aufmerksamkeit auf sich zogen. G. Stichel hatte Gelegenheit, dieselben zu sehen. Einige noch vorhandene ungeschlüpfte Puppen erwiesen sich auch als lebend. Herr G. B. Schulz bemerkt hierzu, dass die Erscheinung des soge- nannten „Ueberliegens‘“ insbesondere dann häufiger zu beobachten ist, wenn überwinterte Puppen plötzlich in Zimmerwärme gebracht werden. Er be- richtet hierbei über die Resultate seiner Zucht von Bombyx quercus v. *, Auf Wunsch des Vereinsreferenten wird in seinen Aufsätzen die alt- hergebrachte Schreibweise beibehalten! Die Redaktion. Puppen v. Amph. ab. doubled.| - Soeben erschien: Dtz. 1 .% u. Acron. tridens Dtz. 40). | Eier v. Eug. querc. ab. equestraria Dtz. 25 d. Auch Tausch. [1305 Th.Voss,Düsseldorf,Corneliusst.52. a Coieopteren von Nord-Afrika (Tunisia, Algerien, Maroe) 50 Arten in 75 Exempl. 5 % 200-8 5221.50 r 8. Darunter Cicindela truquii, Cieind. marocana, Olivina ypsilon u. s. w. | ig Richtig bestimmt. Sauber präparirt. | WE Packung u. Porto gratis. (Versende|| nur gegen vorherige Einsendung | 8 des Betrages.) [1307 L. Vibert, Rue de Grenelle, Paris. sicula_Stgr. wie folgt: Aus 1897er Eiern schlüpften Ende September die Raupen, welche mit Epheu im Winter gefüttert wurden. Der erste Schmetter- ling schlüpfte im Februar 1898. Im März desselben Jahres war eine grössere Anzahl ausgekrochen, dann trat eine Pause bis Juli ein, worauf wiederum einige Falter erschienen, und der Rest der Cocons, etwa 30, liegen bis heutigen Tages, haben sich aber bei der Untersuchung sämmtlich als lebend erwiesen. | 2 " Die Herren Thieme und Stichel haben zur Feststellung‘ der Zu- © sammengehöri.keit einige Chlorippe-Arten & & und @ Q@ aus Süd-Amerika mitgebracht und setzen dieselben in Umlauf. Durch Zucht ist nachgewiesen, dass Chlorippe seraphina Hbn. (laurentia Godt) ein © besitzt, welches der Adelpha cytherea l. sehr ähnlch ist und kann man hieraus 7] schliessen, dass zu der als nördliche Lokalform betrachteten Chlorippe cherubina Feld. ein gleiches oder entsprechend gezeichnetes ® gehört. 7 In diesem Falle würde die von Godman-Salvin in der Biologia-Centrali-Ame- ricana Taf. 31, No. 3, 4 gegebenen Abbildung von Cherubina @ nicht 7 dorthin passen und das ist möglich, weil diese Autoren selbst schreiben, hierüber nur eine Muthmassung geben zu können. Die betrefiende Ab- bildung ähnelt einer Reihe von Herrn Stichel vorgelegter, unzweitelhaft zu Chlorippe eyane Latr. aus Chiriqui gehöriger @ Q, und nur eines der |i letzteren erinnert vermöge der gleiehmässig bräunlichen Querbinde der Vorder- }ı flügel, ohne Fleckenbildung am Apex an die Abbildung von Chlor. cyane |, Q, Taf. 31 l.c. Die © 9 dieser Art sind variabel und können im“ All- 1; ( " gemeinen mit Adelpha erotia Hew. verglichen werden, nur ein ® der Reihe schlägt so aus der Art, dass es immerhin möglich ist, in diesem das noch als unsicher zu betrachtende @ von Chlor. cherubina gefunden zu ) haben. Die Binde der Vorderflügel ist ausserordentlich schmal, ohne Spur braun-gelber Färbung, sondern bläulich-weiss, im Apex befinden sich 3 völlig isolirte Flecken, deren mittelster glasartig durchscheinend ist, und im Anal- winkel der Hinterflügel ein deutliches Auge, wie. es nur die 55 von | Cherubina haben. Bestätigt sich diese Möglichkeit, so würde hiermit auch ff der Beweis erbracht sein, dass Chlor. seraphina eine von cherubina |j verschiedene gute Art ist. Da es jedoch bisher nicht sicher bekannt geworden ist, dass ein @ dieser beiden Formen oder Arten gefangen worden ist (die be- kannten Q Q von seraphina sind, wie gesagt, gezogene Stücke), so ist es andererseits auch nicht ausgeschlossen, dass das soeben kurz beschriebene Q |ı eine Aberration oder dimorphe Form von Chl. cyane © ist. Dieser Stand- }5 punkt wird insbesondere von Herrn Thieme vertreten. Aus der Sammlung des letzteren liegen einige Chlorippe vacuna && QQ vor, welche einen ähnlichen Fall darstellen. Ein © besitzt eine ganz gelbbraune Binde auf den Vorderflügeln, bei dem anderen: ist diese ver- schmälert und rein weiss. St. | A Ei IN x re re Briefkasten. , Herrn 0. M.inW. — Es ist und bleibt der oberste Grundsatz für den ® Züchter, den Thieren thunlichst die natürlichen Verhältnisse zu bieten. Es’ entspricht also nicht denselben, wenn Sie Machaon-Puppen vom Befestigungs- #/ faden abnehmen und auf Moos überwintern. Die Natur hat ja doch nicht # ohne Grund für die Ruhelage des Thieres die hängende Stellung bestimmt. — Nichtsdestoweniger wird die Moosüberwinterung nur einen geringen Pro- # zent Ausfall (Krüppel etc.) ergeben. l. Herrn H. A. in L. Wir nennen Ihnen gern Bezugsadressen für nord- # amerikan. lebende Puppen, doch ohne jede Verantwortung für Bonität. Carl Braun, Naturalist, Bangor, Me.; Henry Engel, 153 26th str. 8. S., Pittsburg, #° P. A.; L. Ricksecker, Santa Rosa, Sonoma County, California; Dr. R. E. Kunze, #' Phoenix, Arizona; Herman Strecker, Box 311, Reading P.O. Pennsylvania. # — Ausserdem können Sie Tauschfreunde in den Vereinigten Staaten leicht ie Formenkunle = = & in der Volksschule. N Ein Versuch, es den Knaben-Handarbeitsunterricht mit dem Raumlehre- “ und Zeichenunterricht zu vereinigen, von i Rudolf Brückmann, Rektor in Königsberg i. Pr. Preis 1,50 Mk. Verlag von Frankenstein & Wagner, Leipzig. 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SE EEE EEG EEE BETH Neue, schwarze Aberration von pinivora. Bezugnehmend auf meine Veröffentlichung im Inseratentheil der internat. entomol. Zeitschrift vom 15. Septbr. d. J., die obige Aberration betreffend, lasse ich eine Beschreibung des Thieres, das bisher in keinem Werke beschrieben ist, und für welches ich da- her den Namen ab. nigromarginata in Vorschlag bringe, nach- stehend folgen: Die Vorderflügel sind schwarz gefärbt mit Ausnahme einer grauen Binde zwischen der 2. und 3. Querlinie und eines ganz kleinen grauen Fleckes an der Basis der Vorderflügel. Die Hinter- flügel weisen einen matt hervortretenden ca. 3—4 mm breiten schwarzen Rand auf, im Uebrigen ist das Thier normal gefärbt. Von dieser Aberration, welche sich von der Stammform sehr auffallend unterscheidet, sind mir im August d. J. 3 ganz gleich 2 Exemplare dieser her- [1306 gezeichnete männliche Falter geschlüpft. vorragenden Seltenheit sind verkäuflich. 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Expedition und Redaction: Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstag, den 19. Oktober 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .#. | 16. Jahrgang. 'zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die a der „Insekten- Börse‘ einzusenden. — Für die in den nzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- gelegten. Ansichten übernimmt die Redaction keine erbitten wir uns Anstesidas bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. B örsen b eri echt. (Nachdruck verboten.) - Der Markt hat sich nicht verändert. Objekte von besonderem Interesse auf. Als solches kann für die /5Sammler europäischer Käfer: Drimeotus chyzeri Birö aus Ungarns Höhlen betrachtet werden, den Dr. Adolf Lendl, Budapest II, 1} mit 6 .% offerirt. 7 Gegen das Eindringen schädlicher Insekten in Sammlungskästen Fempfiehlt €. Braun in Melsungen „Insektensteine“, den Kasten u 32 Steinen mit 1 .% postfrei. Vorgelegen hat uns die Neu- t noch nicht, ein Urtheil über deren Werth oder Unwerth können _ deshalb nicht abgeben. Der berühmte Myrmecologe Dr. Aug. Forel befindet sich ir Zeit auf einer Forschungsreise in Nordamerika. Von Faisons Nordcarolina aus hat er der Belgischen entomologischen Gesell- haft einen Brief zugehen lassen, den diese in ihren Annalen ab- tuckt. Aus den mancherlei interessanten biologischen Mittheilungen, er Brief. bringt, sei Nachstehendes hervorgehoben: Forel war rordentlich erstaunt, dass die Varietäten unserer gemeinsten "Ameisen: Lasius niger, een, flavus, Formica fusca, sanguinea etc. ‚ wie bei uns, Ameisenhaufen bauen, sondern in gegrabenen rn wohnen, die sich nach aussen nur durch einen kleinen rater Öfinen, oder unter Steinen. Die einzige Ameise Nordamerikas, e ee ihre grossen „Haufen“ anfertigt, ist Formica ex- ides. Forel erklärt den abweichenden Bau folgendermassen: meinen „Ameisen der Schweiz“ habe ich gezeigt, dass der N nhaufen unseren Ameisen dazu dient, die Hitze der strahlen- ‚Ihren. Larven zu sammeln, deren diese so bedürttig Nur hier und da tauchen cn welche ihre An im „Börsenbericht‘‘ besprochen sind. Aber das nordamerikanische Klima ist von dem unseren ganz verschieden. Ungemein kalt im Winter, glühend heiss im Sommer, zwei Extreme, von denen wir in Europa keine Idee haben! Die Ameisen haben also zur Genüge Hitze und Sonne für ihre Larven und der Haufen ist überflüssig. Sie haben vielmehr nöthig, sich gegen die extremen Temperaturen zu schützen; und hierzu müssen sie tief graben oder sich in den Schatten und in die Baumstümpfe der Wälder begeben. Und das thun sie. — In Faisons hatte Forel das Glück, in einem Baumstumpfe ein Nest von Eciton carolinense Em., und nach langem Suchen das bisher noch unbekannte Weib der Gattung zu finden. Es ist ein blindes, langes (14 mm) und breites, ungeflügeltes Geschöpf, das sich langsam vorwärtsbewegt. — Die Puppen lagen nackt ohne Cocon in dem Neste. Auch sonst bieten die Thiere des Genus Eeiton vieles Merkwürdige; ihre Ge- schicklichkeit, sich zu verstehen und „Ketten zu bilden“, übertrifft Alles, was Forel in seiner langen Thätigkeit je gesehen hat. Wenn man eine Hand voll Eciton in ein, diesen ganz unbekanntes Terrain wirft, so dauert es keinen Augenblick (während andere Ameisen manchmal bald eine Stunde brauchen, um in Ordnung zu kommen), dass die Eciton über die Sachlage klar sind. In 5 Minuten haben sie deutliche Arbeiterketten gebildet, tragen ihre Larven und Puppen und marschieren, ohne voneinander zu weichen, in ziemlich prä- eiser Linie, die Umgebung sorgsam mit den Fühlern sondirend, Löcher und ®Spalten durchsuchend, bis sie einen geeigneten Ort gefunden haben, wo sie sich häuslich niederlassen können. Auch hier geht die Einrichtung mit erstaunlicher Schnelligkeit. — In Pogonomyrmex badius Latr. lernte Forel einen recht unangenehmen Gesellen kennen. Sein Stich schmerzt weit heftiger, als der unserer Vespa germanica. — Von Atta tardigrada Buckl. wurde das Nest und der Pilzgarten entdeckt. Derselbe ist sehr einfach, von Hühner- eigrösse, und der Pilz kein Rhozites. Forel nimmt an, dass A. tar- digrada als Unterlage andere Stoffe benutzt, als die columbischen Arten, und zwar Detritus, Larvenexeremente etc.“ Paul Chrötien hat die Entwicklung der seltenen Motte Argyresthia rufella Tgstr. beobachtet und im Naturaliste beschrieben. Das bisher nur aus Finnland und Schlesien bekannte (wohl Gebirgs-?) Thier hat er auch in Ayes in Frankreich gefangen. Die Larve lebt in den jungen Schossen und Knospen von Ribes uvacrispa und kann im zeitigen Frühjahre, April—Mai, dort abgeklopft werden. Prof. Dr. Dönitz, der Ehren -Vorsitzende des Berliner ento- mologischen Vereins, ist in seiner Eigenschaft als Mitglied des Institutes für Serumforschung zum Geheimen Medicinalrath ernannt und nach Frankfurt a. M versetzt worden. Gestorben sind: Georg Freiherr Schilling von Cannstadt in Seutari, ein populärer Schriftsteller über Zoologie; der Afrikareisende Dr. OÖ. Baumann, dem die Entomologie einige Ent- deckungen verdankt, und der Professor der Naturkunde in Lund Karl Gustav Thomson, einer der hervorragendsten Coleoptero- logen, der sich durch sein Hauptwerk: „Skandinaviens Coleoptera synoptiskt bearbetade“ ein bleibendes Denkmal gesetzt hat. Vom Kampf gegen die Schildläuse. Eine entomologische Plauderei. In jüngster Zeit hat man sich mit grossem Eifer dem Studium einer Insektenfamilie zugewandt, an der bisher nur Liebhaber und Specialisten Gefallen hatten, die im Allgemeinen aber wenig be- achtet wurde. Es betrifft das die Hemipteren-Familie der Cocciden oder Schildläuse. Und dass diese so plötzlich in den Kreis der Insekten von Bedeutung gerückt wurden, ist allermeist ihr eigenes Verdienst. Erst nachdem sie zeigten, dass sie im Haushalt der Natur auch eine angemessene Rolle spielen; erst als sie mit ihren Lebenszwecken unseren ökonomischen Interessen in den Weg traten; erst als ihre stillen Thätigkeiten uns offenkundig und bedrohlich wurden — da erst wandte man ihnen gebührende Aufmerksamkeit und Beachtung zu. Den ersten Anstoss zu dieser Würdigung haben wohl die Reblaus, die Blutlaus und die San Jos& Schildlaus gegeben. Denn während in den Weinländern Europas die Reblaus und in den Obstgärten Deutschlands die Blutlaus ihre unheilvolle Thätigkeit ausübten, trat in Nordamerika die so sehr gefürchtete San Jos& Schildlaus auf den Plan, rückte vom Westen her immer weiter nach Osten vor, eroberte einen Unionstaat nach dem andern und war im Begriff, den Ocean zu überschreiten und in Europa sich einzunisten. Das ist zwar noch nicht gelungen, dagegen hat sie in den meisten Unionsstaaten den in riesiger Ausbreitung be- griffenen Obstbaumplantagen eminenten Schaden zugefügt und alle Obstbaumzüchter drüben wie hüben in Furcht und Schrecken ver- setzt. Da war es denn selbstverständlich, dass nicht allein die Praxis sondern auch die Wissenschaft der Schildlaus-Fragenäher trat, und so waren denn namentlich in Nordamerika die seither wissen- schaftlich vernachlässigten Coceiden mit einem Schlage die Herren der Situation. Eine stattliche Reihe namhafter Entomologen dort drüben beschäftigt sich gegenwärtig, „der Noth gehorchend und dem neuen Trieb“, angelegentlichst mit den Schildläusen, studirt deren Anatomie, Physiologie, Biologie und alles, was die wissen- schaftliche Kenntniss dieser Thiere zu fördern vermag. Da sind zahlreiche Arbeiten über die Cocciden veröffentlicht worden und die hauptsächlichsten Ergebnisse in den Schriften der „Division of Entomology, U. S. Dept. of Agriculture, Washington“ zusammen- gefasst. Dass bei Musterung des Coceidenbestandes auch manche „nova species“ herausgekommen ist, wird man selbstverständlich finden. ; Neben den Wissenschaftlern arbeiten mit nicht geringerem Eifer die Praktiker, die sich bemühen, Vertilgungsmethoden und Bekämpfungsmittel ausfindig zu machen. Leider sind trotz allem raffinirten Scharfsinn auch Mittel zur Anwendung gekommen, die den Bäumen viel mehr verderblich waren als den Sghildläusen, so dass der glückliche Entdecker eines Universal- oder Radikalmittels noch immer auf sich warten lässt. Es wiederholt sich hier die Geschichte von der Vertilgung der Reblaus. Bei Erwägung dieses Umstandes ist zu erinnern, wie es schon lange bekannt ist, dass unser Kampf gegen so kleine, aber mäch- tigen Feinde vielfach seinen Zweck verfehlt und wir nur dann zum Ziele kommen, wenn zugleich die Natur mit eingreift und nach ihrer Weise das gestörte Gleichgewicht wieder herstellt. In- sekten-Kalamitäten werden am sicnersten nur durch die Natur selbst bekämpft. Merkwürdig ist dabei, dass in solchen Fällen der alte Hahnemann’sche Grundsatz: „similia similibus curantur“ auch von der Natur acceptirt wird, indem sie den Teufel durch Beelzebub austreibt, d. h. die Insekten durch Insekten vernichtet. Das mit Beispielen zu belegen, erscheint den verehrlichen Lesern dieses Blattes gegenüber nicht nöthig. Nur betreffs der Schild- läuse sei bemerkt, dass dieselben in ähnlicher Weise wie ihre nächsten Verwanden, die Blattläuse, von den Schlupfwespen arg verfolgt werden, so dass er erfahrungsmässig stark bevölkerte Schild- lausherde durch dieselben vollständig gereinigt wurden. Da er- scheint es denn ganz natürlich und vernünftig, wenn mann die Vermehrung dieser Schlupfwespen angelegentlichst zu fördern sucht und zu eingeschleppten Schildläusen auch die zugehörigen Schlupf- 248 wespen-Species zu importiren bemüht ist. In Nordamerika wurden # mit diesem Verfahren schon glänzende Erfolge erzielt. 4 Nächst den Schlupfwespen haben sich auch einige Käfer als 7 bedeutsame Coccidenvertilger erwiesen. Jeder Leser kennt unsere |} hübschen Marienkäfer (Coceinellen) und weiss, dass sie nicht um- sonst den Namen „Blattlauskäfer‘‘ führen. Wo immer eine An- I siedelung von Blattläusen sein mag, da sind auch diese Käfer nebst | Larven zugegen und schlachten eine Blattlaus nach der andern | ab. Nicht minder feindlich sind sie den Schildläusen. Welche Resultate aus. dieser Feindschaft erwachsen, darüber nur ein Bei- spiel. In Californien richtet eine aus Australien stammende Schild- laus (Icerya purchasi) in den Citrus-Kulturen grossen Schaden an. Selbe Coccide kam auch nach den Azoren, gelangte schliesslich | nach Portugal und setzte sich namentlich am Tajo fest. Bald war | in Lissabon kaum noch ein Garten frei von ihr, sie war auch an | 32 anderen Orten nachgewiesen. Als alle Mittel gegen der Fremd- | ling versagten, beschloss Alfredo Carlos Le Cocq, die Hilfe eines | australischen Käfers in Anspruch zu nehmen, der schon in Cali- fornien eingeführt war und dort mit grösstem Erfolge genannte Schildlaus bekämpft. Dieser Käfer ist eine Cocceinellide, Vedalia cardinalis genannt. Le Cocq liess sich den Käfer in Anzahl aus Californien schicken. Es kamen zwar nur sechs Exemplare lebend f in Lissabon an, die es aber, in Zuchtkästen gehalten, im Verlauf von 4 Monaten auf eine vieltausendköpfige Nachkommenschaft brach- |" ten. Diese Käfer wurden nun in die infieirten Gärten vertheilt, }) immer mehrere Hunderte auf eine Station, und hier vermehrten | sie sich bald auf Millionen und befreiten viele Gärten und ÖObst-}} anlagen, die schon fast ganz von der Schildlaus ruinirt waren, von f1 derselben. Die Käfer und Larven fressen weniger die alten Läuse, f als die noch im Eiersack befindlichen‘ Eier und Junge, daher man diese Eiersäcke, in denen sich namentlich die Larven mit Vorliebe verbergen, nicht zerstören darf. Dieser augenscheinliche Erfolg be-f' wog Le Cocq, seinen Landsleuten zu empfehlen, von den seitherfi angewandten Bekämpfungsmitteln Abstand zu nehmen und denf: Käfern allein das Reinigungswerk zu überlassen. Wäre noch einf zweites Beispiel erwünscht, so mag es folgendes sein. In Guate-# mala verwüstet schon seit Jahren eine Schildlaus (Dactylobius eitri)f die Kaffee-Plantagen. Hilfe suchend dachte man schon daran, von auswärts Coceinelliden zu ihrer Bekämfung einzuführen. Indessenf vermehrte sich ein einheimischer Käfer, Orcus coeruleus, derartig, dass er unter den Schildläusen aufräumte und hald die meisten, Bäume befreit hatte. % Nachdem nun einmal die Schildlausfrage in Fluss gekommen] war, ist man derselben auch bei uns näher getreten und hat ge-# funden, dass die Cocciden viel häufiger vorhanden und viel weiter#, verbreitet sind, als gewöhnlich angenommen wurde. Und wenn auch die bei uns heimischen sich seither sehr zahm gehalten haben höchstens in Warm- und Treibhäusern der Gärtner lästig und schäd. lich sind, so können doch Umstände eintreten, welche unsern Obst bäumen neben der Blutlaus auch noch die Schildlaus überbringen, d.h# andere, energischere Arten als unsere gemeine Lecanium persicad_ oder Pfirsich-Schildlaus u. a. Dann dürfte wohl mancher Obstbaum# züchter jenem „deutschen Träumer‘ beistimmen, den Michele sagen lässt: Der gute Gott hat die Welt geschaffen, der Teufe aber das Insekt! L. Y | Bi { C. Schg. Eine hell ockergelbe Varietät von Lasiocamp: ; potatoria L. In No. 16 der Insekten-Börse, Jahrgang XVI, 1898, wie auch® in der No. 10 desselben Blattes (Sitzungsbericht des Berliner Ento mologischen Vereins vom 16. Februar 1899) wird über eine he ockergelbe Varietät von Las. potatoria L. gesprochen und bemerk dass dieselbe in der Mark Brandenburg, Mecklenburg und Braun schweig aufgefunden, beziehungsweise erzogen worden sei. Es dürfte daher wohl von Interesse für die Kenntniss de Verbreitung dieser Varietät sein, dass das Thier auch hier in Bade) (Karlsruhe) vorkommt, und zwar erzog Unterzeichneter im Jul dieses Jahres ein sehr characteristisch blass ockergelb gefärbtes obigen Spinners. — En Gelegentlich der Zucht desselben machte ich die, wo nicht allgemein bekannte Beobachtung, dass die potatoria-Rat auch einmal gelegentlich anderes Futter als Gräser a A em Zuchtkasten, in welchem‘ich die Raupen hielt, waren ausser - deren Fütterpflanzen (die reichlich vorhanden waren) auch einige - Eichenbüsche eingestellt, welche von den Thieren mit grosser Lust abgeweidet wurden; sie gediehen dabei vorzüglich und lieferten - tadellose Falter. ; Karlzrule 1.:B., den 24. September 1899. H. Gauckler. Eintomologische Mittheilungen. 1. Ein neuer Nationalpark in den Vereinigten Staaten. Nach einer Meldung des „Scientific American“ besteht die Absicht, im nördlichen Theile des Staates Minnesota, der im Westen des Oberen Sees gelegen ist und nördlich an das grosse kanadische Waldgebiet grenzt, eine Art von Nationalpark in grösstem Umfange zu schaffen. Wild und Urwald sind in den Vereinigten Staaten infolge der durch keine geregelte Forstwirthschaft be- | schränkten und aufgewogenen Zerstörung der Wälder in unaufhalt- | samem Verschwinden begriffen, so dass sich die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit wirksamer Massnahmen nach dieser Richtung | hin immer mehr Bahn bricht. Einige der grossen Waldkomplexe des Landes sollten unbedingt erhalten bleiben und dafür muss von | Staatswegen Sorge getragen werden, ehe es zu spät ist. Der be- | zeichnete Distrikt ist in ausserordentlichem Grade für ein solches Schutzgebiet geeignet, er liegt um die Quellwasser des Mississippi | herum und enthält einen wundervollen Waldbestäand mit vielen | Seen von seltener Schönheit. Der Wald ist ebenso reich an Wild ‘wie die Seen und die strömenden Gewässer an Fischen. Man be- absichtigt, einen Flächenraum von 7 Millionen Acres (rund 2850 000 | Hektar) unter Staatsschutz zu stellen sammt allem auf ihm befind- 1: lichen Wild. Eine besondere Agitation für diesen Plan wird von ' Seiten hervorragender Bürger Chicagos und Minnesotas entfaltet, . die eine entsprechende Petition im nächsten Winter an den Kongress ‚senden werden. a Die Regeneration der Beine bei den Mantiden hat mond Bordage zu Saint-Denis auf Röunion neuerdings studirt, e er den „Comptes rendus“ der Pariser Akademie 1899, I, S. 1593 mittheilt. Eine höchst sonderbare Erscheinung bei Den | Vorgange ist, dass der regenerirte Fuss immer nur tetramer ist, "also 4 Glieder besitzt, während der intacte Fuss sonst pentamer ist, also 5 Glieder aufweist. Früher schon sind Untersuchungen "an anderen Orthopterengruppen angestellt worden, so von Bordage an einigen Phasmiden, von Brisout, Bateson und Brindley an } Blattiden, und bei allen diesen Ubiensmelen nen konnte festgestellt "werden, dass der nachgewachsene Fuss stets tetramer war. IE Bordage machte seine neuen Experimente mit zwei Mantiden ‚der Insel R&union, nämlich mit Mantis prasina und M. pustulata, welche sich beide leicht in Gefangenschaft halten lassen. Die vorderen Beine, die Raubbeine, werden nicht regenerirt, leicht IFgeschieht dagegen die Regeneration bei den beiden anderen Bein- paaren. Das Bein trennt sich stets in der Furche ab, an welcher Ifder Schenkel mit dem Trochanter in Verbindung steht. Bordage versuchte auch, ob die losgelösten Theile der Beine wieder nach- uchsen, wenn an einer anderen Stelle als an der oben ange- ebenen Naht ein künstlicher Schnitt ausgeführt wird, und er fand, ass die Regeneration auch eintrat, wenn ein Schnitt in der Tarsal- ‚Megion und ebenso an dem Endtheil des Schienbeines ausgeführt IE wurde. Sogar bei dem vorderen Beinpaar wachsen die abge- Schnittenen Tarsen nach, und Bordage fand, dass auch die so erstümmelten Mantiden ihre Beute gut zu ergreifen und fest- alten wussten. Wird dagegen der untere Theil der Schienen den Raubbeinen weggeschnitten, so stirbt das Insekt nach kurzer t den Hungertod, wenn es nicht schon vorher an Hämorrhagie ‚Grunde geht. S. Sch. } Humoristisches, Red rule ung durch Musik! Eine echte Yankee- schichte wurde jüngst von amerikanischen Blättern aufgetischt, = glauben, so darf man sich doch reuelos und harmlos über müsiren. Ja, die amerikanischen Farmer haben entdeckt, dass sik beim Ackerbau eine mächtige Hilfe ist! Während der | Aphirape, Ino und darüber, letzten Monate, so erzählt man, hatten die Obstgärten der östlichen Staaten sehr durch Raupenplage zu leiden, und alle Versuche zur Vertreibung der schädlichen Thiere misslangen. Da blies ganz zu- fällig die Frau eines Yarmers, als sie unter einem Baume stand, in ein Horn; wie erstaunt aber war sie, als binnen wenigen Mi- nuten die Raupen in Schaaren von den Blättern des Baumes fielen! Die Lehre wird schnell benutzt. Man engagirte eine ganze Musik- kapelle, um in den betreffenden Gärten zu musiciren, natürlich Blasmusik, und der Effekt war der, dass bald sämmtliche Raupen herabfielen, so dass man sie nur zusammenzufegen und zu tödten brauchte — die Obstbäume waren gerettet. Das radikale Mittel soll dann durchweg in den Vereinigten Staaten zur Rettung vor der Raupenplage benutzt worden sein. PRDL Nachrichten aus dem Berliner Entomolegischen Verein. Sitzung vom 21. September 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8!/, Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste willkommen !) Herr G. L. Schulz legt zwei düster gefärbte Exemplare von N oto- donta dietaeoides Esp $Q aus Sas-Grund vor, die vermöge mehrerer charakteristischer Eigenthümlichkeiten einer noch unbeschriebenen Lokalrasse anzugehören scheinen. Nähere Beschreibung bleibt vorbehalten. Herr Stichel zeigt einen Polyommatus, den er seiner Zeit in der Römischen Campagna unweit Rom gefangen hat. Derselbe erinnert an Thersamon Esp., die Identität ist jedoch nicht mit Sicherheit festgestellt. Ferner einige Limenitis imitata Btl. aus Nias, von denen ein @ Exem- plar anormal gefärbt ist. Es stellt eine Aberration vor, bei der auf den Hinterflügeln die schwarze submarginale Wellenlinie nicht auf braunschwarzem, sondern auf weisslichem Grunde steht. Der Diskaltheil der Vorderflügel ist ungeachtet der albinotischen Erscheinung auf den Hinterflügeln schwärzer schattirt, als bei typischen Stücken. Endlich setzt derseibe einige Poly- ommatus phlaeas chinensis Feld. aus Japan in den Umlauf, die neben der stärker entwickelten rothen Randbinde auf der Unterseite der Hinter- flügel häufiger die Eigenschaft, sich zu verdunkeln aufweisen. Ein & der kleinen Collection ist über und über rauchbraun nnd zeigt eine intensiv blaue Fleckenreihe im Aussentheil der Hinterflügel und ein © ist bis auf einen geringen goldigen Theil der Vorderflügel ebenfalls braun. Herr Thieme macht bei dieser Gelegenheit auf eine der vielen, bei der Benennung von Arten vorhandenen philologischen Irrthümer aufmerk- sam. Die vurgezeigte Limenitis ähnelt in gewissen Beziehungen der eben- falls auf Nias fliegenden Pandita imitans; diese wird, wenn auch ohne begreiflichen Zweck, als die nachahmende, jene als die nachgeahmte Art angesehen. Imitatus heisst aber nicht: einer der nachgeahmt ist, sondern: einer der nachgeahmt hat. Herr Hensel spricht über die Argynnis pales-Formen seiner Sammlung unter Vorlegung einer grösseren Anzahl von selbsterbeuteten Exemplaren dieses Falters. Die verschiedenen, mit zum Theil irreführenden Sonder-Namen belegten alpinen Spielarten des Thieres lässt er absichtlich unberücksichtigt, eine kritische Sichtung derselben erfordere umfangreicheres Material und müsse einer monographischen Arbeit vorbehalten bleiben. Die vorgelegten Stücke scheiden sich zunächst in zwei Gruppen: I. die alpinen Exemplare, II. die Stücke aus der Ebene (Arsilache). Die alpinen pales | varıiren nach zwei Extremen hin. Die charakteristischen Merkmale der 1. Gruppe, etwa die typische pales-Form darstellend, sind folgende: a. Grösse bei $ und © gleich, etwa in der Mitte zwischen Arg. dia und kleineren Arg. Selene stehend; b. Form der Vorderflügel gestreckt und spitz. Aussen- rand wenig oder fast garnicht gewölbt, so dass der ganze Flügel etwa ein stark stumpfwinkliges Dreieck bildet; c. Färbung der Oberseite: Grundfarbe bei beiden Geschlechtern gleich, rostroth, höchstens beim Q etwas stumpfer als beim &, die Zeichnungen schwarz, scharf und deutlich markirt; d. Fär- bung der Unterseite: auf den Vorderflügeln ist die schwarze Zeichnung ün- vollständig und nur schwach angedeutet oder scheint von der Oberseite her hier und da matt durch. Auf den Unterflügeln sind die dunkelrostrothen Partien von den gelben oder perlmutterglänzenden Stellen scharf geschieden. (Bei einem varianten Stück sind je zwei Punkte der beiden äusseren Flecken- reihen auf den Hinterflügeln zu länglichen Perlflecken zusammengeflossen. Auf der Unterseite der Hinterflügel feht der gelbe, nach der Aussenrands- ecke zu verlaufende Wisch.). Die zur Gruppe I gehörigen Stücke sind auf nicht feuchten Matten, etwa in einer Höhe von ca. 1900 m (z. B. auf der Schmittenhöhe) gefangen worden. Im schroffen Gegensatz zu den besprochenen Exemplaren stehen die- jenigen, welche Vortragender zu der Gruppe II vereinigt hat. Die charakteristischen Merkmale sind folgende: a. ‘Grösse etwa wie Q häufig grösser als das 3; b. Form der Vorderflügel: breit, Aussenrand stark sowölbt; bei besonders extremen Stücken würde eine etwa durch Endpunkt der Rippe 4 gezogene Tangente mit dem verlängerten Innenrande beinahe einen Winkel bilden; c. Färbung der Ober- seite: bei beiden Geschlechtern verschieden, Grundfarbe beim & hell-, zu- weilen blassroth, die schwarzen Zeichnungen dünn und schwach, ai manchen Stücken mehr und mehr verblassend. Grundfarbe beim Q@: eine weisslich graue, zuweilen ins Grünliche spielende Beschuppung überwiegt, besondeıs auf den Vorderflügeln, die rostgelbe Bestäubung tritt ganz "zurück; die schwarzen Zeichnungen sind stark, doch nicht scharf markirt, sondern ver- schwimmen bei manchen Stücken etwas mit der Grundfarbe. Ueberhaupt zeigen manche @Q auch zwischen den Zeichnungen starke schwärzliche Bestäubung sowie einen dunkelblau-violetten Schimmer wie zuweilen die QQ von Arg. Jno. d. Färbung und Zeichnung der Unterseite: schwarze Zeichnungen fehlen auf den Vorderflügeln beim 5 häufig ganz, beim Q sind sie meist schwach und unvollständig anyedeutet. Auf den Unterflügeln sind die Zeichnungen beim & verwaschen, beim Q tritt an Stelle der rost- roten Partien stellenweise braune oder grünliche Zeichnung. — Die zur II. Gruppe gehörigen Exemplare stammen meist aus dem Glocknergebiet und sind an feuchten Stellen in einer Höhe von ca. 2000 m gefangen worden. — Die Mitte zwischen den besprochenen extremen Formen halten Stücke aus dem Engadin, sowohl in Bezug auf Grösse und Flügelfoım, als auch hinsichtlich der Färbung der @ @. Die Grundfarbe der letzteren ist theils wenig trübar als beim &, theils schon, wie bei Gruppe II, mit weisslich- grauen resp. grünlich-grauen Schuppen durchsetzt. — Hinsichtlich der pales-Form der Ebene, der auch bei Berlin heimischen var. Arsilache, sei nur erwähnt, dass dieselbe grösser als die alpinen Stücke und von allen dem Vortragenden bekannten Pales-Formen am intensivsten gefärbt ist. Die Form der Vorderflügel ist spitz und gestreckt wie. bei Gruppe I, die schwarzen Zeichnungen aber (besonders die das Mittelfeld nach aussen abschliessende Binde) viel schärfer und breiter. Auch die Vorder- 7 meist in grosser Alles in tadellosen Exemplaren, Anzahl, dem Spi- ritus entnommen. Preise in Pfennigen, bei grösseren Bestellungen, über 20 .%, noch billigere Preise durch sehr reichliche Zugaben. Entwickelungsstadien in natürlichen Farben. E. (Eier), L. (Larven), P. (Puppen), h. f. K. (unausgefärbte weiche Käfer), K. (Käfer). Mel. vulgaris BE. 8,.L. 4, P. 15, K. 2. Rhizot. solstiti. E. 8, L. 2, P. A, K. 3. Erg. faber B. 3, LE. 15, B. 15, h..f..K. 25, K.. 20, aber nur wenige Entw. St. von Erg. faber. Anom. frisch. P. 8, K. 5. Phyllop. hort. P. 5, K. 2. Ceton. metalli. u. angust. L. 3, K. 4. 8 Cocons 10... Buprest. maria. E- 10..,1.4,:P:10,)h7..K.20, wenige K. 10. Prion. coriar. L. 10, K. 10. Rhagium P. 10, K. 6. Arom. moscha L. 6, K. 4. Dorc. parallel. L. 8, K. 10. Spond. buprest. L. 3, K. 3. Elater sangui. P. 10, K. 6. Elateren P. von Corymb., Agriot. u. s. w. je 50 1 .%. Pissodes pini L. 10, K. 3. gr. roth. Leptura‘ P. 10, K. 3.‘ Dyt.-latiss. E5, K 12, 23P} 250 Tr — flügel weisen auf der Unterseite scharfe und deutliche Zeichnungen auf. h & und Q@ haben ungefähr dieselbe Grundfarbe. 3 Herr Günther lässt Spirituspräparate von Hydrophilus piceus und Cybister Roeselii in den verschiedensten Stadien der Käferentwicklung eirculiren. Piceus ist zuerst fast weiss, wird dann gelb, ıöthlich und braun bıs zur vollständigen Ausfärbung. Bei Roeselii, der zuerst auch weiss erscheint, ist die Verfärbung des Flügel-Saumes interessant und auffällig. Derselbe hebt sich im Anfang von der übrigen Flügeldecke nicht ab, trennt sich dann aber mehr und mehr von der dunkler werdenden Grundfläche, welche sich selbst grünlich-braun färbt und den gelben Saum scharf”hervor- treten lässt. Die Larve von H. piceus, die Herr G. in ihrer Entwicklung häufig beobachtet hat, verzehıt bei der Verpuppung, die in Erdhöhlen ausser- halb des Wassers stattfindet, ihren eigenen Magen und giebt beunruhigt oder auch in der Puppenwiege aus eigenem Antriebe einen übelriechenden braunen Saft aus der Afteröffnung von sich, der in letzterem Falle vielleicht dazu dient, sich feucht zu erhalten, St. Briefkasten. Herrn Prof N. K. in P. — Die betr. Meldung wird aufrecht erhalten und darauf aufmerksam gemacht, dass die Zahl 50000 ja doch nicht die im Berliner Museum vertretenen Arten beträfe, sondern alle überhaupt be- schriebenen Species-Lepidopteren. benannt und beschrieben von Ed. Reitter in Paskau, ä 30 9 l. 1. 10. DBrosc. cephal. 5, viele 100 von Carab. violac., gla- brat., arvensis in vielen Variat., nemoralis, hortensis, cancellatus, convexus, granulatus, & 3. Blaps, Teneb., schwarze Läufer ä 3, sehr viele meist gute Arten von mittelgr. Carab., von Calath., An- | chom., Harp., Amara, Pristonych., Elaph., Poecil., Feronia, Nebria, Anisod., Agonum u. s. w., 100 gemischt, 2 .%, 500 6Mk., kleinere | und kleinste Läufer in vielen guten Arten Anthic. bimac., gracilis, floral., Tachypus flavipes, Odocantha, Bembidien, Trechus, Clivina, Lebia, Notiophil. u. s. w. 100 gemischt 2 .%, 500 6 .%, auf jede Centurie gebe 60 Stück zu. 100 Dytiscus latissimus ä 12 d, 50# l. led. & 5, margin., eirumeinct., dimidiat. 4, Colymb. paykulli 8, # Spercheus ermarg, 5. Sehr viele mittelgrosse W. Käfer, verschiedene auch seltene Arten von Agabus, Ilybius, Colymbet, Acilius, Hy- daticus u. s. w., 100-+-60 2 .%, kleinste Wass,-Käfer in mindestens ® 25 verschied. Arten 10060 2.%, auch Gyrinus, Helops, Hydroch, # Parnus u. Elmis. Heterocera 5 d. Staphyl. bis kleinste, viele gute, 10060 2.% 50. d, 300-100 6 .%. Necrophor. germanicus a 15, gu nn u 1 a u Hydroph. aterr. & 1 .%, Colymb. P. 10. . Necrod. littor. L. 10, K. 4. Pyrochr. cocein. L.5. Aest. aedil. E. 10, K. 3, L. 3. ’Osmod. eremi. L. 10, 4 K. 20. Sinoden. cylin. L, 5. Lina aenea L. 5, P. 5, K.3. Frassst. u. Puppenwiegen von Erg. faber u. Bupr. maria. ä 10 J, von Rüssler- u. Borkenk. vielerlei Frassst. & 5 d. Kiefern-Zweig- spitzen von Hyl. pinip. ausgehöhlt, 5. Harzzellen der Kiefernharz- zellen-Wespe R. resinella 5. P. der Nonne in Spirit. 5. Gallen auf Weidenblättern 5. Kiefernzweige ohne Nadeln mit Frass des Rüssler Pissodes 5. Höckrige Chermesgallen auf frischen Fichten- zweigen 5. Cimbex, Clavellaria amerinae Cocons, Raupen, halbfert. Wespen u. Wespen ä& 5, von Hornissen eingekaps. Zellen mit L. u. h. f. Horn,, auch solche ohne Zellen je 5. Horn. 5. Honigbiene, todte Königinn. 5, deren Zellen 10, klare, leere, weisse Waben von Drohnen u. Arb.-B. & 15, in Spirit. L. u. h. f. B. in Waben ä 15 u. Motte, Cocons, L. u. Raupen der Wachsmotte ä 5. Grosse u. kleine Blindschleichen 20. Eier von Kreuzottern 20. Molche 5. Eidechsen 10, kökrige Kıöten gr. u. kl. 10, grosse Frösche 10, schwarze Grillen 10, 30 Maulwurfsgrillen gr.u.kl. 15. Viel 100 verschiedene Waldspinnen 3 „4. Schöne Ameisenlöwen 8. Nepa einerea 2, Notonecta glauca 2. P. von Libellen 3. Rhantra linearis 2 ä 10, vielerlei auch seltene Hemipteren, auch Fliegen u. Wespen ä& 2 J, viele 100 gr. u. kl. von Hemipt. — Apus cancri- formis kl. & 5. Embryonen von Reh und Hirsch, 2 verschied. Fledermäuse, alles in Spiritus. Käfer, ungenadelt, aus Sprit., Ci- cind. sylvat. 10, hybri. 3, campest. 5, Proc. coriaceus 6, Megad. margin. 10, 1. led. 4, Cych. rostr. 6, Calos. inquis. 6, Sphodr. leu- viele vespil., vestig., ruspator, humator ä& 3, mortuorum 8. Necrod.# littor. © u. Jg! je& 5. 5 Arten Sylphen 160 2 #, Catops an- gustatus 10, Rhizot., solst. 3, Cetonia metall. 4, Anom. fr. 4, Se-# rica holoser. 5, viele Geotrup., auch typhoeus 5, Copris lunaris 5, viele Arten kl. Mist- und Aaskäfer, Centurien gemischt 1,50 .% Psammob., vulneratus 5, Trox sabul. 5, sehr viele Arten, gute, Ela terid. 100-+-60 gemischt 2,50 %, dito Telephor. ete. 1,50 .%. Tri- chod. apiar. 3, Clerus formic. 3,. Cantha. obscura 2, viele Arten Pilz-, Borken- u. Mulmkäf.-Centur. 1%, viel schöne Art. bis kleinste @ Hister u. Saprinus, Byrrhus, allerkl. Mist-, Aas- und Luderkäfer-Oen$ turie von jeder Familie 2 .%. Rüssler incl. der kleinen in sel vielen guten Arten 200-1100 3.%. Prion. coriar. 10, 100 Spond bupres. 2 .%, Eriocepal. rustic. 10, 100 Aestin. aed. '/, g' !/, © 3.%, Aromia mosch. 4, Lamia tex. 10; Rhag. 6, Toxotus cers. 10 Strang. 4-fasciata 8, grosse rothe Leptur. 1 d. Verschied. klein Art. Leptura, 100 2 .%. Lema asparagi 4. Viele Arten gute une seltene, darunter von Ohrysom. und Chıyptoceph. 100-460 2# 600--200 9 %#. Viele Arten Coceinellid., dito Cassiden ä 3 d Donacien, sehr gute Arten, ca. 15 Arten und mehr 100-- 6( 2 4%, 500 für 5 .%. Notox. rhinoc. 2 J. 2 Arten Meloe ä 3% 40 Hydroph. aterrim, grosse ä 10 d. Viele 1000 allerkleinst@ Landkäfer aus vielen Familien, 400 für 2 4. 3 schöne gutlebend P. von Acher. atropos ä AU J. [131 cophth. 15, Carabus catenulatus const. Variat. v. mülverstedti, Rosenberg, West-Pr. v. Mülverstedt. 7 Attacus atlas, Prachtstücke in Düten, ex larva, Abart aus Singapore, 20—22 cm Spannung, 9 1.25, © 1.50, zus. 2.50 #%, alle 100 Stck. 90 M. Nachn. od. Voreinsdg. Porto u. Verpackung 30 J, [1315 W. Gruner, Spremberg i. L. === Zeilenpreis 10 Pf. frei ins Haus Lüchow-Dannenberger Zeitung. DES" Bedeutendes, billigstes Insertionsorgan "SE der deutsch -hannoverschen Partei in den Kreisen Lüchow, Dannenberg und Uelzen. Ein vierteljährliches Abonnement durch die Post bezogen Erscheint wöchentlich drei Mal. Um meine grossen Vorrätk zu räumen, gebe ich Genturien hrasilianis ER” a. = Käfer, darunter prachtvolle Buprestide und Cerambyeiden für nur M ! incl. Verpack. und Porto ab. H. 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ERERTEEENEREN 2, — VEREIN Neue, schwarze Aberration von pinivora. Bezugnehmend auf meine Veröffentlichung im Inseratentheil der internat. entomol. Zeitschrift vom 15. Septbr. d. J., die obige Aberration betreffend, lasse ich eine Beschreibung des Thieres, das bisher in keinem Werke beschrieben ist, und für welches ich da- her den Namen ab. nigromarginata in Vorschlag bringe, nach- stehend folgen: Die Vorderflügel sind schwarz gefärbt mit Ausnahme einer grauen Binde zwischen der 2. und 3. Querlinie und eines ganz kleinen grauen Fleckes an der Basis der Vorderflügel. Die Hinter- flügel weisen einen matt hervortretenden ca. 3—4 mm breiten schwarzen Rand auf, im Uebrigen ist das Thier normal gefärbt. Von dieser Aberration, welche sich von der Stammform sehr auffallend unterscheidet, sind mir im August d. J. 3 ganz gleich gezeichnete männliche Falter geschlüpft. 2 Exemplare dieser her- 1306 Petersen, BE elenne ken aan. aus | b. as Coloniestrasse 49. 28008090BEBPICHUVHEN0309390990088 In den letzten Monaten empfing ich grosse Sendungen Üoleo- pteren aus Westhorneo, Assam u. Brit. Ost-Afrika und stehe mit Auswahlsendungen zu sehr billigen Preisen gern zu Diensten. Special-Auswahlsendungen in Lucaniden, Cieindelen, Cetoniden, Buprestiden, Cerambyeiden etc. werden mit Sorgfalt nei fin: und bitte ich um Angabe specieller Wünsche. Aus West-Borneo empfehle ich eine prachtvolle Aus- wahl in tadellosen Cerambyeiden und liefere franko und em- ballagefrei, Cassa voraus, 50 Geramhyciden und Anthribiden aus West-Borneo in mindestens 35 Arten zu Mk. 12.50. Jedes Stück kostet also nur 25 $ und tausche ich zudem nicht convenirende Species gegen ı | Erstattung des Porto ein, jedes Risiko also ausgeschlossen. Mormolyce borneensis 9 .%5.—, Ju.Q %#% 9.50 franko. 1290] Friedr. Schneider in Wald, Rheinland. 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J'3,—, Q4,—, Charaxes lucretius 1,50, thiridates 2,—, eupale 1,50, ussheri 2,50, laodice6,—,Amaurisvashti 0,70, ochlea 0,50, inferna 0,70, niavius 0,70, Pseudopontia paradoxa 1,—, Vanessula milca Hew. 3,— Ergolis enotrea 0,50, actisanes 2,—, Pre- cis stugia 0,70, terea 0,50, pe- ‚larga g' 0,70, © 2,—, Acraea qui- rina 1,—, © 2,50, oberthuri g'2a,—, 9 3,—, alciope gt 0,70. Zusendung franco von 25 Mark an. [1312 Hermann Rolle, Naturhistorisches Institut, Berlin N., Elsasser-Str. 47/48. Riesen der tropischen Käter- welt, enthält eine Centurie Java- Coleopteren mit 35 tadellosen be- stimmten Arten, welche den 10fach. Catalogswerth hat, aber für nur 12.50 .% incl. Verpack. u. Porto gegen Nachn. abgegeb. wird von H. Frubstorfer, Berlin NW., 915] Thurm-Strasse 37 Freiland-Puppen v. Harp. bieuspis Stck. 1.40). Eier v. Cat. paranympha. Porto P. 20 d, E. 10 J. Bei vorheriger Einsendung des Betrages. [1317 P. Hauck, Ebersdorf, Kr. Habelschwerdt. I! Aus Assam und Burmah! Falter Bedeut. 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Anophthalmus bi- limeki 50 d, var. robustus 60 d, var. elongatus 60 d, hacqueti 60), schmidti 80 J, motschulskyi 90 d, # var. .trechoides 1,20, var. cordi- collis 1,30 „%, schaumi 60 J, var. #® planipennis 1,50 %, globulipennis 5,50 .#, scopolii 7,30 #%, hirtus % 50 d, var. longicornis 1,30 %, var. spectabilis 1,50 .%, var. convexus F 1,80 .M, 4 severin. Sp. 10.%,Latlırobium ) cavicola 60 d, Leptoderus schmidti = 70 d, hohenwarthi 60 J, angusta- ||) tus 50J, Propus sericeus 50), var. | intermedius 90 J, Oryotusschmidti 35 ), Aphaobius milleri 20 d, hey- | deni 40 J, Bathyscia freyeri 15), | kevenhülleri 20 3, globosa 60 J, acuminata 25 d, montana18J, hoff- manni 80 J, Otiorrhynchus anoph- thalmus 3,50 .%. Alles sauber präparirt, eigene Ausbeute (1899) bei Joseph Sever, Laibach, ® poste restante, Krain, Oesterr In! zu haben. [1301 Pi Deutsch-Kroner Stadt- und Landbote, zuglei Schlopper Zeitung, erscheint f wöchentlich 3 mal. Abonnements- preis vierteljährlich 0.60 4. In-# halt: Politische Rundschau, Lokal-#ın u. Provinzial-Nachrichten, Land-#in wirthschaftliches, Vermischtes, In- serate u. Feuilleton. Inserate 15 5] pro 4gespaltene Zeile. bh Die grössten Seltenheiten in Lepidopteren offerire: Papilio hageni 20 Mil Papilio erebus J u. © 25 Be | ex Viti Charaxes caphontis I 9 A, Q 18 4, mit Silberbindel Jg 12 %, Q 22 M, von Nord H Borneo Ormikinnı ra dohertyif miranda, brookeana u. s. w. fabel#, haft billig. ME Man verlangd® Preisliste. “ [1283 Hermann Rolle, | Naturhistorisches Institut, ® Berlin N., Elsasser-Str. 47/480 1 | Schönlanker Zeitung General-Anzeiger des Czara kower u. der angrenzenden Kreise Amtliches Pa de Behörden. ‘ Abonnementspreis 1.25 M p Quartal. Insertionspr. 15 ) pro ögesp. Inserate haben wirksame folg.. Bei grösseren Au wird höchster Rabatt gewä "Die Insekten-Börse erscheint jeden | Donnerstag. 4 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘ | des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. : Inserate: #Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum „#10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. [ No. 43. Expedition und Redaection: Leipzig, Langestrasse 14. | Leipzig, Donnerstag, den 26. Oktober 1899. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung Gebuhren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .#. 16. Jahrgang. 1 I Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen IS u haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die redaction der een -Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den En; von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- ‚ätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine | ass a SE möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere Fu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von ib |{innoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Tisesnie für die nächste Nummer der Insekten-Börse "rbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Börsenbericht. (N achdruck verboten.) J Unter den angemeldeten Neuigkeiten vom Markte befinden ‚ich eine grössere Zahl lebender nord- und centralamerikanischer ;chmetterlings-Puppen, ‚kräftiges gesundes Zuchtmaterial. Der Em- Hänger der Sendung ist Wilhelm Neuburger, Berlin S. 42. 2 Jürgen Schröder in Kossau pr. Plön hat eine neue ferpreisliste herausgegeben. - In London wird die grosse Sammlung paläarktischer Schmetter- inge von John Henry Leech zu Verkauf gestellt. Sie umfasst [8 000 Stück in 1100 Arten, unter denen sich die grössten Selten- leiten befinden. Sie soll von keiner anderen gleichartigen Samm- Jüng erreicht werden. Ein Werk, das allgemeine Beachtung erregt, hat Leo Woerl, iserl. und Kol. Hofverlagshandlung in Leipzig, soeben horaus- ’ben. Es betitelt sich: „Erzherzog Ludwig Salvator aus dem sterreichischen Kaiserhause als Forscher des Mittelmeeres.“ Von n Angehörigen der Fürstengeschlechter unseres Jahrhunderts haben °h eine grosse Anzahl auf den verschiedensten Gebieten der Wissen- haft und Kunst selbstschöpferisch bethätigt. Es dürfte indessen wohl andere fürstliche Persönlichkeit auch nur im Enntferntesten so um- liche litterarische und künstlerische Thätigkeit entfaltet haben, ‚der Reiseschriftsteller Erzherzog Ludwig Salvator von Oester- ch aus dem. Hause Toscana. — S. Kais. u. Königl. Hoheit Erz- 08 Ludwig Salvator, der nach allen Weltgegenden hin zahl- Reisen, bald zu Wasser, bald zu Lande, unternommen hat elcher, man darf es wohl sagen, unsern Erdball vielleicht ennt, ‚als irgend einer, ‚seiner Zeitgenossen, ‚hat die Ergeb- nisse seiner Reisen in einer grossen Anzahl gediegener, gründlicher und zumeist mit selbstgefertigten Skizzen, Handzeichnungen und Buntbildern künstlerisch ausgestatteter Werke niedergelegt. — Aber nur der geringste Theil seiner Werke und Forschungen sind dem grossen Publikum bekannt, indem nur ein kleiner Theil derselben. im Buchhandel erschienen ist, während die meisten seiner Schriften als Privat-Ausgaben in beschränkter Anzahl hergestellt wurden, weiche der Erzherzog mit fürstlicher Munificenz Freunden dar- bietet. — Hauptsächlich ist es das Mittelmeer, dessen Inseln und Gestade, welchen der hohe Forscher seine Aufmerksamkeit zuwendet, und man darf ihn wohl als den gründlichsten Kenner jener Ge- biete bezeichnen. — Woerl hat es unternommen, den fürstlichen Ge- lehrten in seiner Thätigkeit zu schildern und indirekt damit die Lebensauffassung des hohen Herrn und eine Charakteristik seiner Persönlichkeit zu bieten. Bei 14 Druckbogen nebst 3 Illustrationen kostet das Buch in Originaleinband 8,50 .%. — Auch auf dem Ge- biete der Insektenkunde ist S. K. u. K. Hoheit thätig gewesen, so- wohl früher selbst sammelnd, als fördernd. Namentlich hat er die Balearen seiner Zeit durch bekannte Entomologen erforschen lassen. Das entomologische Jahrbuch für 1900, der Taschen- Kalender der Insektensammler, ist nun erschienen. Es präsentirt sich im ‚alten soliden Gewande. In das Kalendarium sind diesmal Anweisungen für Sammler von Schmetterlingen und Hymenopteren eingeschalten, letztere aus der Feder des berufenen Fachmannes Pastor Fr. W. Konow. Allem dem, was ein Kalender sonst ent- halten muss, folgen in bunter Reihe eine grosse Anzahl Aufsätze, unter deren Verfassern sich bekanntere Namen, wie Edm. Reitter, Dr. von Schlechtendal, Prof. Dr. Pabst, Prof. Bachmetjew und unsere Mitarbeiter Dr. Prehn, H. Gauckler, cand. med. Speiser, H. Krauss, M. Fingerling finden. — Bachmetjew giebt einen Ar- tikel über Insektensäfte Dr. Pabst setzt seine früheren, allgemein auf das Günstigste aufgenommenen Veröffentlichungen über die Schmetterlinge der Umgegend von Chemnitz und ihre Entwicklungs- geschichte, und zwar diesmal mit den Lycaeniden und Eryciniden, fort; es sind grösserentheils eigene Beobachtungen, die der Ver- fasser bietet, darunter manche neue, und dadurch erhebt sich die Zusammenstellung über den Rahmen der Lokalfaunen. H. Gauck- ler hat die benannten, benamsten und unbenannten Aberrationen von Papilio machaon übersichtlich zusammengestellt. ©. Hüni be- richtet über seine, schon durch Oberthür und Standfuss bekannt gewordenen, gelungenen Hybridationsversuche zwischen Biston hir- tarius und pomonarius. Gustav Junckel, ein ebenso fleissiger, als erfahrener Crimmitzschauer Sammler,‘ konnte die interessante Thatsache des Massenauftretens von Fadenwürmern in der Spindel- baumschabe Hyponomeuta cagnagella Hb. feststellen (von 100 Raupen waren 97 besetzt und zwar, je mit 1—3 Stück, so dass sie ins- gesammt 346 Würmer bargen.. Rath Reitter beschreibt zwei weniger bekannte Sammelmethoden für Kleinkäfer in Hochgebirgs- gegenden. P. Speiser führt den wissbegierigen Insektenfreund ın die Kenntniss der Fledermausparasiten ein. Dr. von Schlech- tendal bietet einen Aufsatz über Wurzelläuse, der übrigens weniger in ein populäres Werk passt. H. Krauss giebt einen recht guten Begriff von dem Wesen und Treiben der Chernetiden („Bücher- skorpione“), und schliesslich folgt noch eine ganze Anzahl mehr oder minder lesenswerther Arbeiten, von denen die von Theodor Wagner über Raupenausblasen manchem Sammler nutzbringend sein wird. Alles in Allem ist der Inhalt ein sehr reichhaltiger und das Jahrbuch somit allen Entomophilen bestens zu empfehlen. (Verlag von Frankenstein & Wagner, Leipzig. Preis % 1,60, in Anzahl billiger.) Von den im diesjährigen Bande der Insekten-Börse erschie- nenen Prof. Dr. Standfuss’schen Aufsatze ist ein geschmack- voll ausgestatteter Separatabzug erschienen. In dem Umsturze der Wanzennomenclatur hält G. W. Kir- kaldy neuerdings den Namen Pentatoma mit der Type: rufipes L. neben Cimex aufrecht. In Dresden hat in voriger Woche der 15. Deutsche Pomo- logentag stattgefunden. An und für sich wird die Entomologie den Obstzüchtern wohl nicht gleichgiltig sein, und in den Ver- handlungen kam dies auch durch zwei Vorträge zur Geltung (Landesökonomierath Göthe-Geisenheim sprach über „die Schild- läuse mit besonderer Berücksichtigung der San-Jos&-Scale“ und ÖObstbaulehrer Reichelt-Friedberg, Hess., theilte „neuere Erfah- rungen über Obstbaumschädlinge aus dem Thierreiche“‘ mit), die als „Jubiläumsausstellung des Landesobstbauvereines für das König- reich Sachsen‘‘ veranstaltete „Allgemeine deutsche Obstbauausstellung zu Dresden“ aber liess in entomologischer Hinsicht alles zu wün- schen übrig und übertraf hierin noch die vorjährige in den gleichen Räumen abgehaltene deutsche landwirthschaftliche Ausstellung. Die ganze „Lehrmittelabtheilung“ war auf das Kläglichste bestellt. Wenn nicht die Obst- und Gartenbauschule zu Bautzen stetig die Pflicht in sich fühlte, alle ihre Anschauungsmittel aus den Hilfswissenschaften bei solchen Gelegenheiten vorzuführen, ein Bestreben, das mit Anerkennung registrirt sei, hätte man schliess- lich die ganze „Abtheilung“ weglassen müssen. — Freilich sind die Sammlungen der genannten Anstalt, was Insektenkunde an- belangt, nicht auf der Höhe der Zeit, dies Loos theilt sie aber mit den meisten Colleginnen. Am 29. August starb Samuel Stevens in Upper Norwood (England), einer der bekanntesten Naturalienhändler der Welt. Am 11. März 1817 geboren, gründete er, nachdem er schon vorher mit seinem Bruder zusammen eine Handlung besessen hatte, 1848 ein eigenes Geschäft, das als erste Grossthat die Amazonas-Aus- beuten von Wallace und Bates vereinzelte. 1859 übernahm Stevens das Auktionslokal auf der Kingstreet in London, welches welt- berühmt wurde und das noch heute, unter seinem Nachfolger, ist. 1867 verkaufte er sein Geschäft an Higgins und lebte von da ab nur dem Insektensammeln und der Entomologie, in der er bald schriftstellerisch, bald zeichnerisch hervortrat. Am Scheidewege. Von Max Fingerling. (Nachdruck verboten.) Wie betrübend wirkt es auf uns ein, wenn wir von einem Freunde scheiden sollen, mit dem wir uns in’ langen Monaten ge- | freut haben, dessen gute Eigenschaften wir von Tag zu Tag mehr schätzen lernten und dem wir für unser Gemüth so mancherlei Gaben zu verdanken hatten. Wir werden uns seiner Genossenschaft nur schwer entwöhnen können; wir wünschen ihm Gutes nach und hoffen auf ein glückliches Wiedersehen ! Dieselben Gefühle beschleichen uns, wenn die Trennung von den schönen Tagen des Sommers und des Herbstes uns bevor- steht, Tage, die wir bis auf die Neige genossen haben, die wir auf unsern Standquartieren in Wald und Feld inmitten einer herr- lichen, immer wechselnden Vegetation, oder auch hier und da auf öder Haide froh verlebten, denn wir, die wir ein Herz für die kleinen und kleinsten Geschöpfe der Natur besitzen, sind nicht eben wählerisch in Bezug auf den Boden, auf dem wir umher- schweifen, noch auf die Scenerie, die uns tat, Die Tage, die 254 ‚Bilanz in der Regel ein Minus der Erwartungen, aber bei reif wir im Freien suchend und sammelnd, — und im Vertrauen ge- sagt, meist im Schweisse unseres Angesichts verbringen, bilden die? Ferienzeit unseres Lebens, in welchem Gewande auch die Natu “ sich uns vor Augen stellen möge. Was wir von ıhr wollen, # lauschen wir ihr doch ab, und sie, die freigebig ist, bietet uns der Geschenke so reichliche dar, dass wir nlsahlen können, was unsere Sinne erfreut. Wir dürfen ihr nicht widersprechen, wenn) sie uns nunmehr eine Ruhepause auferlegt, die sie selbst nöthig #, hat, um die Säfte der blätterberaubten Bäume wieder erstarken zu # lassen, um ihren unzähligen Völkern, die sich in Luft und Sonne, #, in Sturm und Regen müde gelebt haben, die wohlthuende Pause # der Erholung, die Auffrischung ihrer Generationen zu gewähren. } Auch ihr Scheiden ist herrlich; sie geht von uns in derselben #, Schönheit, in der wir täglich die Sonne untergehen sehen, gekleidet $. in den Schmuck farbenprächtiger Reize, die mütterliche Hand}, auf die geheimen Verstecke legend, in denen sie ihre Schutz- | befohlenen untergebracht hat. Und mit welcher Weisheit hat sie. für sie gesorgt. Da ist keine Lücke in den Gespinnsten, und die, P) denen sie ein schützendes Gewand versagt hat, legt sie tiefer in den Schooss des Waldes, oder sie hat ihren Körper widerstands- f fähiger erschaffen, so dass für Alle gesorgt ist. Aber, wie nicht f, alle Samenkörnchen, die der Landmann dem Boden anvertraut, im, Frühjahr den sprossenden Keim durch die Scholle zwängen, so geht; auch Mancher der Pfleglinge verloren, die sie jetzt in so schützender Weise gebettet hat. Es geht ein Frost tiefer in die Erde und, knickt die zarten Keime, oder es braust eine Ueberschwemmung dagegen und spült die aufgesparten Atome künftigen Lebens hin-P, weg. Doch, wie ein guter Feldherr seine Truppen vertheilt, seine® Reserven zurückhält, so sorgt auch die Natur für eine kluge Unter- bringung ihrer Heere an zerstreuten Lagern, und nur Individuen, nicht Arten gehen zu Grunde. Nur im Laufe der Jahrhunderte verlieren sich Arten, die nicht mehr fähig sind, sich den Anforde- rungen einer veränderten Umgebung anzupassen, aus dem Reiche der Schöpfung, — aber für die Verlorenen bringt sie nur schönere. hervor! Unendlich viel giebt es jetzt, gerade jetzt, in der Zeit des Ueberganges und der Verwandlung zu studiren, und Reiza, dia wir durch Zufälligkeiten nur erst flüchtig kennen gelernt haben, erschliessen sich hierbei. Ist es nicht ein Reiz ohne Ende, wenn wir die Raupen verschwinden sehen und ihnen nachzurechnen ver- mögen, in welchen Verstecken, in welcher Zeit und in welcher Form sie sich zur Puppe gestalten werden, oder das Ei betrachten, das der Falter einem winzigen, schwachen Stiele anvertraut hat, von welchem aus, nach wunderbarer Metamorphose, die zarte Larvef ihre Wanderung durch die Sprösslinge einer wieder erwachten® Vegetation antreten wird? Hier wird ihre Nahrungsquelle sein hier werden die milden Strahlen der Frühlingssonne sie besuchen und Thau und. Regen sie erfrischen. Werden ihr diese Wohlthaten in zu reichlichem Maasse zu Theil, so verkriecht sie sich unter ein Blatt, — es wird ihr zur Decke, die sie gleichzeitig schützt und nähıt! Später aber erwacht in ihr die Sehnsucht, als flüchtigen], Falter durch ihr kleines Eldorado zu schweifen und mit den Blumen die es für sie in Bereitschaft hat, eine kurze Bekanntschaft, an zuknüpfen. In der schönsten Besuchstoilette nähert sich, wen dies Ziel erreicht, wenn aus der Raupe die Puppe und aus diesen. der Falter Koran nen, ihnen dann der Schmetterling, umschwirrf sie und betrachtet sie von allen Seiten, um sich ihrer Anmutlf\, zu erfreuen. Blume und Falter, beide gemeinsam von der Sonne } erzogen, welch’ ein liebliches Bild! Kurz ist ihr Leben; aber reich _ an strahlenden Reizen. Und nun ziehen wir von den Sommerergebnissen die Bilanzg Nicht Alles haben wir gefunden, was wir erwarteten und eifrig suchten, — aber das was wir fanden, ohne dass wir darnach aus gingen, was uns der Zufall in die Hände spielte, ist oft meh werth, als was zu finden uns nur durch gewaltige Mühe gelang. DiE Entomologen sind eigener Art, — da giebt es viele, die ae mässig ihre Schätze eintragen, sich durchaus auf gewisse Arten prieiren und nicht glücklich sind, wenn sie damit einmal leer aus gehen. Ich glaube, das Finden auf’s Gerathewohl ist sa ohnender In id als die häufig vergebliche Mühe um bestimmte Specialitäten, zu mal es doch hier und da solche ebenfalls in Schachtel und N bringt. Also für den verwöhnten Lepidopterologen ergiebt Ueberlegung wird es durch das Plus gedeckt, das aus dem Stu auch des gewöhnlichsten, sich ergiebt. Selbst das a 4 4 heinbarste Theilchen eines Insektes ist bewunderungswündig, und man straft sich selbst am härtesten, wenn man ohne Inter- Messe daran vorbeigeht. Erst eine aufmerksame Sonderung und # Untersuchung vermögen die Gesammtheit des „Soll und Haben“ unserer Sommer-Ausbeute nach ihrem Werth festzustellen. Oft "Plinden wir unter den aufgestapelten Vorräthen, bei deren Eintragen Juns zur genauen Bestimmung die Zeit mangelte, interessante Varie- täten, oder Abnormitäten, und wohl auch eine für die Lokalfauna ® neue Art. Und das ist ein köstlicher Gewinn. S So arm das Jahr nunmehr an Schmetterlingen, die am Besten je am Köder vereinigt werden können, geworden sein mag, so , [reich ist es im Oktober noch an Raupen. Die an Blättern bereits "sehr dürftig gewordenen Büsche, Eichen, Birken, Aspen, Hollunder etc. und vor Allem auch die sogenannten „niederen Pflanzen“, E Nessel, Brombeere, Ampfer etc. bergen noch eine Fülle verspäteter jerwachsener Raupen zahlreicher Arten, die in den Schirm geklopft, “Izu Hause sehr bald zur Puppe übergehen. Ist mein „Raupenjahr“ .| unergiebig gewesen, so sammele ich mir jetzt gern noch eine An- zahl dieser Spätlinge, um wenigstens für den Winter einen leid- ‚Jliehen Puppenbestand und für das Frühjahr die unvergängliche : Freude des Ausschlüpfens in Aussicht zu haben. Spinner-, Eulen- „und namentlich Spanner-, hier und dort wohl auch noch eine \ Schwärmer-Raupe fallen uns bei dieser Nachlese anheim, die dazu | ‚beitragen , nach langer, unfreiwilliger Winterpause unsere Spann- m breiter bald wieder zu füllen. — Finden wir dann, dass wir des ‚Guten ein wenig zu viel eingeheimst und von einzelnen Arten loch an den Gazewänden unserer Puppenbehälter sitzen haben, "als ‘für unsere Bescheidenheit erforderlich erscheint, dann ‚das fenster auf und hinaus“ mit den nach Freiheit dürstenden Wesen in die frische Frühlingsluft!- - Neben den noch in diesem Jahre zur Puppe gehenden, er- \wachsenen Raupen findet man naturgemäss jetzt an den oben be- schriebenen Futterstellen eine Unmasse meist kleiner, überwinternder “Raupen, deren Erziehung einige Mühe und Sorgfalt erfordert! Das jelingen geht in der Regel mit dem Maasse der Pflege Hand in fand. Man glaube ja nicht, dass diese zarten Gefangenen einer ahrunz ncht mehr bedürfen; man füttere sie, so lange sie Appetit zeigen, denn an passender Pflanze fehlt es noch lange nicht — und Ile isse es auch an nöthiger Feuchtigkeit jetzt und während des B Winters nicht fehlen. en ii (Schluss folgt.) bi | 0 Al Verzeichniss | E "der bisher mit Fadenwürmern besetzt gefundenen pal. Macro- “ll lepidopteren-Species. 4 Von Oskar Schultz. In] u RKhopalocera. a u Vanessa Polychloros L-album Esp. Parnassius Urticae L. Io L. | Aporia Antiopa L. rataegi L. Atalanta L. ı Pieris Cardui L. ‚Daplidice L. Melitaea ; Colias Aurinia Rott be 2. Cinxia L. Theela Athalia L. Agynnis Pales Schiff. Lathonia L. Aglaia L. " Polyommatus Paphia L. SL. Satyrus hidamas Esp. Semele L. Lycaena Pararge Limenitis Vanessa var. Egerides Stdgr: Epinephele Janira L. Spilothyrus Alceae L. — .255 Syrichtus Malvae L. Sphinx Ligustri L. Deilephila Euphorbiae L. Elpenor L. Smerinthus Tiliae L, 'Ocellata L. Macroglossa Stellatarum L. Fuciformis L. Sarrothripa var. Degenerana Hb. Hylophila Bicolorana Fuessl. Emydia Striata L. Euchelia Jacobaeae L. Arectia Caja L. Purpurata L. Spilosoma Lubricipedum Fabr. Hepialus Humuli L. Lupulinus L. Cossus Cossus L. Heterogenea Limacodes Hufn. Psyche Unieolor L. var. Stettinensis Hrg. Viadrina Stdgr. Standfussii H. S. Epiehnopteryx Bombycella Schiff. Dasychira Pudibunda L. Leucoma Salieis L. Porthesia Chrysorrhoea L. Similis Fuessl. Psilura Monacha L. Ocneria Dispar L. Bombyx Populi L. Franconica Esp. Alpicola Stdgr. Castrensis L. var. Veneta Stdfs. Neustria L. Catax L. Trifolii Esp. Quercus L. Rubi L. Diloba Caeruleocephala L. Acronyeta Aceris L. Rumicis L. Bombyces. Hesperia Sylvanus L. Sphinges. Ino Globulariae Hübn. Zygaena Pilosellae Esp. Achilleae L. Trifolii Esp. Filipendulae L. Carniolica Se. Syntomis Phegea L, Lasiocampa Potatoria L. Quercifolia L. Tremulifolia L. Dlieifolia Esp. Pini L. Endromis Versicolora L. Saturnia Pyri Schiff. Pavonia L. Drepana ‚hybr. Falcataria L. X Curvatula Bkh. Falcataria L. Curvatula Bkh. Harpagula Esp. Binaria Hufn. Harpyia Furcula L. Vinula L. Uropus Ulmi Schiff. Notodonta Ziezac L. Tritophus F. Dromedarius L. Argentina Schiff. Lophopteryx Camelina L. Drynobia Velitaris L. Ptilophora Plumigera L. Phalera Bucephala L. Pygaera Anachoreta F. Pigra Hufn. &onophora Derasa L. Thyatira Batis L. Cymatophora Octogesima Hb. Fluctuosa Hb. Asphalia Ridens F. Noctuae. Agrotis Strigula Thunb. Linogrisea W.V. Pronuba L. Collina B. Triangulum Hfn. Agrotis Rubi View. Brunnea F. Plecta L. Foreipula W.V. Ripae Hübn. Tritiei L. Vestigialis Rott. Praecox L. Occulta L. Charaeas Graminis L. Neuronia Popularis F. Cespitis F. Mamestra Leucophaea View. Thalassina Rott. Pisi L. Brassicae L. Persicariae L. Oleracea L. Glauca Hb. Trifolii Rott. Chrysozuna Bkh. Serena F. Dianthoeecia Filigramma Esp. Caesia Bkh. Albimacula Bkh. Compta F. Cucubali Fuessl. Carpophaga Bkh. Ammoconia Caecimacula F. Polia Xanthomista Hb. Chi L. Dryobota Protea Bkh. Dichonia _ Convergens F. Aprilina L. | Chariptera Viridana Walch. Niselia Oxyacanthae L. Luperina Matura Hufn. Hadena Porphyrea Esp. Adusta Esp. Lateritia Hufn. Monoglypha Hfn. Basilinea F. Rurea F. Gemina Hbk. Didyma Esp. Dipterygia Scabriuseula L. Cloantha Polyodon Cb. Trachea Atriplieis L. Habryntis Scita Hb. Naenia Typica L. Gortyna Ochracea Hb, Nonagria Cannae ©. Calamia Lutosa Hübn. Leucania Impudens Hübn. Pallens L. L. album L. Turca L. Caradrina Morpheus Hufn. Quadripunctata F. Selini B. Taraxaci Hb. Amphipyra Livida F. - Effusa B. Taeniocampa Stabilis View. Gracilis F. Incerta Hufn. Opima Hübn. Munda Esp. ; Panolis Piniperda L. Pachnobia Rubricosa W.V. Calymnia Pyralina W.V. Diffinis L. Affinis L. Trapezina L. Dyschorista Suspecta Hübn.. Fissipuncta L. Plastenis Retusa L. Orthosia Lota L. Circellaris Hufn. Helvola L. Pistacina W.V. Litura L. Xanthia Citrago L. Flavago Fabr. Fulvago L. Gilvago Esp. Hoporina Croceago W.V, Orrhodia Vacceinüi L. Scopelosoma Satellitium L. Scoliopteryx Libatrix L. Hylina Socia Hufn. Furcifera Hufn. Calocampa Vetusta Hübn. Exoleta L. Asteroscopus Sphinx L. Lithocampa Ramosa Esp. Calophasia Lunula Hufn. Cueullia Verbasci L. Scrophulariae W.V. Umbratica L. Lucifuga W.V. Tanaceti W.V. Artemisiae Hufn. 256 — ‚dern zu einer unbeschriebenen Gattung gehören, die sich mit keiner ‘genannten identificiren lässt. An einer durch direkte, Lichteinw Plusia Charielea Tripartita Hufn. Delphinii L. Chrysitis L. Catocala Gamma L. Fraxini L. Anarta Nupta L. Myttilli L. Sponsa L. Paranympha L. Geometrae. Acidalia Rumia Dilutata Hübn. Luteolata L. / Ahraxas ... Hybernia Grossulariata L. Defoliaria L. Sylvata Scop. Amphidasys Marginata L. Betularius L. Cabera Cheimatobia : Brumata L Pusaria L. ehr De Cidaria Exanthemaria Scop. Juniperata L ipera 5 Eugonia Sordidata Fabr. Autumnaria Wer. Elutata W.V. Selenia Trifasciata Bkh. Illunaria Esp. Berberata W.V Entomologische Mittheilungen. \ Sechs Waggons Honig in lebenden Bienenstöcken kamen nac] der „Köln. Volksztg.“ kürzlich aus Holland auf der Zollstation Straeleı an. Absenderin der Sendungen war die holländische Gesellschaff | „Vereinigung zur Beförderung der Bienenzucht in den Niederlanden‘f Nachdem die zollamtliche Revision geschehen war, wurden dif Stöcke durch Schwefelgualm vernichtet und der gewonnene Honif wurde alsdann in Fässern verpackt nach Bremen weitergesandf Diese Manipulation ist eine Umgehung des Eingangszolles füf Honig. Auf 100 kg Honig ist ein Eingangszoll von 33 M% t entrichten, dagegen ist die Einfuhr von lebenden Bienenstöckef ] zollfrei. Der Gewinn, den die holländische Gesellschaft ans Ad, einen Sendung erzielt, beträgt schon über 10000 #%. I Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. Sitzung vom 28. September 1899. # (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/; Uhr im Restaurzf il Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. 1 Gäste willkommen !) i Herr Blelling berichtet, dass er Gelegenheit gehabt hat, bei einem B@ ıj, liner Sammler, Herrn Szezodrowski, die Zuchtversuche und -Result: mehrerer Generationen von Lasiocampa populifolia W. V. in Augenscht zu nehmen. Herr Sz. züchtet drei Generationen dieser Art vermöge ( Einwirkung einer möglichst gleichmässigen, feuchtwarmen Temperatur, ob sonstige Hilfsmittel, wie die von anderer Seite empfohlene Tränkung ( Raupen. Es ist demselben gelungen, die 2te Generation in einer Zeit \ 25 Tagen vom Fi bis zum Falter zu treiben, momentan sind Raupen drit Zucht (= autumnalis Jaen.) vorhanden, welche schon eine Länge von 6-7 haben. Herr Sz. züchtet auch die unter dem Namen berolinensis bekann hellgefärbten Las. potatoria & &, deren Raupen nach seiner Angabe aus R felde b.Straussberg stammen. Nach der Ansicht des Referenten spielt hier jedt die Lokalität bei der Erzielung der interessanten Aberration keine Ro sondern er schreibt die abnorme Entwicklung gleichfalls der Einwirkung vom Züchter angewendeten Treibhaustemperatur zu, durch welche verm lich, ebenso wie bei populifolia, mehrere Generationen zu erzielen sind, in gesteigertem Masse die Eigenthümlichkeit der Verfärbung aufweisen. Herr Thurau bestätigt die Erfahrung, dass eine gleichmässige T« peratur es ermöglicht, mehrere Generationen einer Art zu erzielen. Sc! früher habe er drei Generationen von Urapteryx sambucaria vorgeze die er auch in diesem Jahre zieht, und ebenso ist ihm dies gelungen Cidaria polygrammata. a Herr Stichel legt vor: Napeogenes excelsa Feld. aus Columl und Ceratinia decumana Godm. und Salv. von se Ueber‘ stimmende Merkmale lassen kaum einen Zweifel, dass man es mit den kalformen ein und derselben Art, oder wenigstens mit sehr-hahe verwand Species zu thun hat. Um so mehr nimmt es Wunder; dass die Thiere in zwei verschiedene Gattungen untergebracht sind. Beim n Betrachten des Flügelgeäders ist Herr St. zu dem Schlusse gekomme) : 5 5 er die Thiere weder zu Napeogenes Bates noch zu Ceratinia Hübn., } die entschuppten Flügelpaare von Vertretern der 3 Genera erhaltenen Kopie | mit blausaurem Eisenpapier sind ganz wesentliche Verschiedenheiten deut- lich zu erkernen. Auch der Habitius von excelsa und decumana ist von Arten der beiden in Frage kommenden Gattungen recht verschieden, so dass Referent für erstere das neue Genus Oreogenes aufstellt. Eine Diagnose erscheint demnächst in der B:rliner entom. Zeitschrift. Herr St. zeigt ferner den sehr seltenen und prächtigen Papilio sy- edra God. Salv. und ein Pärchen Papil. Birchallii Hew., dessen © sich 257 Briefkasten. Herrn W. &. in 0. — Wenden Sie sich an Ernst Heyne’s Buchhand- lung, Leipzig, Hospitalstr. 2, welche Ihnen die Werke zur Ansicht schicken dürfte. 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Die Hinter- flügel weisen einen matt hervortretenden ca. 3—4 mm breiten schwarzen Rand auf, im Uebrigen ist das Thier normal gefärbt. Von dieser Aberration, welche sich von der Stammtorm sehr auffallend unterscheidet, gezeichnete männliche Falter geschlüpft. vorragenden Seltenheit sind verkäuflich. Petersen, Ober-Telegraphen-Assistent, Burg b. Magdeburg, Coloniestrasse 49. DIT IRETTERDEVER 277) sind mir im August d. J. 3 ganz gleich 2 Exemplare dieser her- [1306 'Zuckersaft giebt Muskelkraft! Zucker ist im Verhältniss zu seinem hohen werth ein billiges Nahrungsmittel. Nähr- LEENEUVEITEINDUEDENDENDENDE EDM. REITTER in Paskau [Mähren], Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tabellen der europäischen Coleopteren, des Catalogus Coleopterorum Europae, Caucasi et Armeniae rossicae, tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte über dieselben aus der palaearctischen Fauna. 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Berlin, Herausgeber: Emil Winterfeld. Zeitung für Treptow, Oberlau, Nieder- und Oberschau vor 3 dem Johannisthal und Umgegend, bringt Nachrichten aus den oben- genannten Gemeindebezirken, interessante wissenschaftliche und belletristische Aufsätze. Für Ankündigungen bestens geeignet. Anzeigen: Die sechsgespaltene Petitzeile oder deren Raum 15 9. Soeben erschien: Der Harz in bild und Wort, sein Sagenschatz und seine Geschichte. Von Paul Daehne. Eine fesselnde Schilderung des Harzgebirges auf Grund eingehend gemachter Harz-Reisen mit 150 erläuternden Original- Handzeichnungen. 19 Bogen kl. quer 8. (Hocheleganter Einband). Preis 4.00 Mk. 2 | WE Für die Reise, als Harz-Andenken, sowie als häusliche Lectüre sehr zu empfehlen. 92 Bei Voreinsendung des Betrages Franco-Lieferung, sonst Nachnahme. Frankenstein & Wagner, Sorlagshneähanntnng | Leipzig, Lange Strasse 14. Wer bestimmt mir enotische Käfer? 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Inserate: ‚eis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum j} Pfennige, Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. |No. 44, Leipzig, Expedition und Redaction: Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstäg, den 2. November 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .#. | | 16. Jahrgang. }" Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘“‘ besprochen | haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Idaction der „Insekten-Börse‘“‘ einzusenden. — Für die in den Iizelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- Fon niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine N Eimsıluns: Im so vier als Ideen Fehler in esichnineeh ie Thiere | vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von \noncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der y men der Einsender. Die pedinen y Er Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse = wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Börsenbericht. (Nachdruck verboten.) 7 H. Fruhstorfer sandte uns von der südlichen japanischen "sel Kinshin, welche schon reich an tropischen Formen ist, und der z. B. alle Papilio ein von der Hauptinsel abweichendes id tragen, weitere Manuskripte. Er stand im Begriff, nach den —/ushima- Inseln, zwischen Japan und Korea gelegen, abzusegeln, “ln - deren Insektenwelt er Interessantes erwartet. ‚IF Die bekannte Schmetterlingssammlung des verstorbenen Geheim- ik Heydenreich-Osnabrück ist zum Zwecke des Einzelverkaufs in & Hände von L. Kuhlmann, Frankfurt a. W., übergegangen. 7 Mit den nunmehr eansgabilen Lieferungen 11—14 ist die Auflage von Berge’s Schmetterlingsbuch (Verlag für Natur- de, Dr. Jul. Hoffmann in Stuttgart) glücklich und in einer jelligkeit abgeschlossen worden, welche sich alle Verleger von ungswerken zum Muster nehmen könnten. Wir können das gün- Urtheil, das wir schon über die früheren Lieferungen gefällt,haben, oller Ueberzeugung auf das ganze Werk ausdehnen und da- usammenfassen, dass hier ein Handbuch von wissenschaftlichem vorliegt, dessen überaus reiche und künstlerisch vollendete tung mit 50 farbigen Tafeln bei jedem sachverständigen auer Freude und Bewunderung hervorrufen wird. Nicht nur nfänger wird diese neue Auflage die ausgiebigste Belehrung m Gebiet der Schmetterlingskunde gewähren, sondern auch ges Nachschlagebuch bilden, das ihm beim Ordnen und Er- einer Sammlung die besten Dienste leistet. Am Schlusse gefällig gedrucktes systematisches Verzeichniss der Euro- päischen Grossschmetterlinge (im engeren Sinne, also ohne Sibirien, Kleinasien etc.) angehängt, welches auch einzeln zum Preise von 75. bezogen werden kann, zur Verwendung als Sammlungsetiketten. Der im Verhältniss zu dem Gebotenen überaus billige Preis (eleg. kart. 4% 21.—) erleichtert die Anschaffung des schönen Werkes; es sei daher namentlich auch als Festgeschenk für die reifere Jugend angelegentlich empfohlen. In dem 1899er Bande der „Entomologischen Zeitschrift Iris‘, (Dresden, Redakteur: Carl Ribbe) veröffentlicht Vietor von Boenninghausen in Hamburg eine Fortsetzung seines höchst dankenswerthen, 1896 in den Verhandlungen des Vereins für na- turwissenschaftliche Unterhaltung zu Hamburg begonnenen Aufsatzes: Beitrag zur Kenntniss der Lepidopteren-Fauna von Rio de Janeiro, Der Verfasser hat längere Zeit an letztgenanntem Orte gelebt und dort die Enntwicklungsstufen der Grossschmetterlinge ı aufmerksam beobachtet, so dass er in der Lage ist, das verhältnissmässig Wenige, was Aeeiber bisher veröffentlicht wurde, kritisch zu sichten, richtig- zustellen und zu ergänzen. Die jetzt erschienene Abtheilung be- fasst sich mit den Sphingiden. Der stattliche 35. Band der Monographs des U. S. Geological Survey zu Washington bringt eine Arbeit des verstorbenen John Strong Newberry (herausgegeben von Arthur Hollick) über The later extinet floras of North-America. Dieselbe ist ja natürlich für Palaeobotaniker bestimmt, dem aufmerksamen Entomologen bietet sie aber doch einiges Interesse durch die in der Veısteinerung uns erhaltenen Insektenbeschädigungen der Blätter. Solche weisen das Feigenblatt, Tafel 55, Figur 1 und die Pappelblätter, Tafel 28, Figur 1 und 2 auf. Namentlich das letztere, einer Minirlarve an- gehörig, ist sehr beachtenswerth. Alle drei Blätter gehören der Tertiärformation an. Im Journal der Bombay Natural History Society (XX, 3. Juli 1899) wird über den Fang eines Vogels durch eine Mantis (Raub- schreck, Gottesanbeterin) berichte. Das Vöglein Arachnechthra minima umschwebte den Zweig, auf dem die Mantis (wahrschein- lich das Weib von Hierodula bipapilla sich verbarg. Sei es nun aus Furcht oder nicht, kurz das Insekt schoss auf den Vogel los, erwischte ihn mit den Vorderschenkeln und skalpirte ihn. — An- gesichts der Grössenverhältnisse beider Thiere ist dies nicht eben verwunderlich. Am Scheidewege. Von Max Fingerling. (Schluss.) Man ersieht hieraus, dass die entomologische Arbeit in den vier Pfählen noch immer nicht ruhet, wenn es auch Nichts mehr (Nachdruck verboten.) einzutragen giebt. Denn nun beginnen, streng genommen, schon wieder die Vorbereitungen auf das neue Sammeljahr, so dass eigentlich das neue Jahr das alte in dichter Reihenfolge nur ab- löst. Mit dem alten muss daher jetzt aufgeräumt werden; aus allen Raupenbehältern sind die Puppen zu entnehmen, und diese wieder, genörig markirt und registrirt, in einen gemeinsamen Puppenkasten zu vereinen. Die Schmetterlingsvorräthe, die man in den vielen Sammeltagen des Sommers nach Hause trug, und die sich zum Theil noch ungespannt und ungeordnet, wohl auch noch unbestimmt,- in den Kästen befinden, unterwerfe man jetzt einer gründlichen Musterung, damit die der Freiheit und des Lebens beraubten Thiere auch wirklich ihren Zweck erfüllen, nämlich einer geordneten Sammlung, oder als Doubletten zu Vergleichungen oder sonstigen Untersuchungen zu dienen. Man wird sich dann noch immer der Entdeckung nicht verschliessen können, dass Hunderte von Thieren ganz nutzlos getödtet worden sind, und dass die Sammelwuth wieder einmal grösser war, als der wissenschaftliche Bedarf. — Für den theoretischen Unterricht, dessen viele Ento- mologen noch so sehr bedürfen, bleibt da in der Winterpause noch gerade Zeit genug übrig. Unter einem solchen verstehe ich zu- nächst das gründliche Eingehen in die Entwicklung der gesammel- ten Thiere, das durch gute Fachbücher oder durch Besprechung mit tüchtigen Genossen zu erreichen ist. Fin schöner Falter in einer grossen Sammlung ist erst dann eine Zierde, wenn der Sammler über seine Lebensweise, also tiber seine ersten Ent- wicklungsstände, sein Vorkommen und seine event. Varietäten ge- nau unterrichtet ist, sei es durch eigene Erfahrung oder durch zu- treftende Belehrung. Bei einheimischen Thieren gilt es als erstes Gesetz, dass man sie vom Ei auf — und sei es auch nur aus der Beschreibung, genau kennt, und da, wo dieses Ziel noch nicht er- Der exotische Schmetterling, der vom Sammler erkauft oder er- tauscht wird, wird freilich nicht selten dem Schicksal verfallen, dass er in Bezug auf Namen, Gattungsangehörigkeit und Ent- wicklung ein Fremdling in den Händen des Besitzers verbleibt; aber die Lebensgeschichte der hiesigen sollte dem Lepidopterologen, der sich in seiner Sammlung damit brüstet, geläufig sein, wie sein ABC und sein Einmaleins! Zur Erreichung solcher unabwendbarer Errungenschaften ist der Winter da! Er beschwichtigt den Sammler in seiner Sehnsucht nach dem kommenden Jahre. Aber noch manchem weiteren Zweck zur Ausfüllung dieses aufgedrängten Stilllebens dient er. Die Utensilien für Fang und Aufbewahrung, die sich während des eifrigen Gebrauchs während der Saison vielfach abgenutzt haben mögen, müssen jetzt aufgebessert und für die neue Campagne klar gemacht werden. Es ist nichts so verderblich, als damit erst zu beginnen, wenn es draussen wieder kriecht und fliegt. Die ersten Sammeltage im erwachenden Frühjahre sollen weniger diesen prak- tischen Geschäften, als vielmehr der Lust geweiht sein, das neue Glück, den Wald und seine Bewohner, mit vollem Athemzuge und ungehemmt durch die Rücksicht auf mangelnde Vorbereitung wieder begrüssen zu dürfen. Denn jedes nochmalige Eintreten in den Frühling ist für uns eine Wiedergeburt an Körper und Seele. Da jubelt es aufs Neue in unserem Innern, wir schlürfen die so oft schon mit Entzücken wahrgenommenen Reize einer verjüngten Na- tur in uns ein, unbefangen, als böte sich dieser Genuss uns zum ersten Male dar. Baum und Strauch, Feld und Wiese begrüssen wir als alte Bekannte, und es scheint uns, als ob auch sie uns mit Freude wieder willkommen hiessen. Wer durch die Liebe zur Natur begnadet ist, fühlt sich dann wie durch einen Zauberschlag verjüngt, und auch die tausend und abertausend kleinen Wesen, deren Eintreffen in Reihenfolge wir auf das Genaueste kennen, scheinen sich mit uns in Lust und Wonne zu baden. Der poetische Vogelschlag giebt den Takt an zu dieser erhobenen Stimmung, die keinem anderen Gefühle gleichkommt, und die uns mit Stolz zu dem Bewusstsein gelangen lässt, — Entomologe zu sein! Wir denken uns in die Kindheit zurück, da. wir, wohl mit dem gleichen Eifer wie heute, irgend einem bunten Schmetterling, viel- leicht einer. Vanessa io, nachjagten, über Gräben setzten, um ihn zu erreichen, und uns über die Scabiose freuten, auf die er sich niederliess. Wir sind uns treu geblieben; heute thun wir dasselbe, oft über die Klippen des Lebens hinweg. In dieser Begeisterung giebt es keinerlei Erschlaffung, keine Ermüdung. „Herrlich, wie am ersten Tage“ erscheinen uns die Wunderwerke, mit denen wir uns verbrüdert haben. 262 Viele von | bei einem Landaufenthalt an der märkisch-mecklenburgischen G u 4 3 ihnen vermögen wir nicht zu begreifen, aber desto fesselnder sind p: sie für uns. Je räthselhafter sie sich uns gegenüber verhalten destomehr erregen sie unseren Eifer, in ihre Unerforschlichkeit ein zudringen. Sie bleiben der Pol, nach dem die Auserlesenste@ ringen. Und unserem Gesichtskreise ist ein weites Ziel gegeben denn wenn wir unserem Specialfache nachhängen, bietet sich doch® ' auch auf Schritt und Tritt Gelegenheit, in andere Gruppen ein#$s zutreten, die Käfer und Fliegen und wie die Ordnungen der Inf sekten sonst heissen, auch eines Blickes zu würdigen, und ohnd unserem Hauptfache untreu zu werden, diese neuen Reize zu be wundern! Da gewahren wir erst, wie gross diese „kleine“ Wel ist, so gross, dass ein Menschenalter dazu erforderlich ist, nu eine einzelne dieser Gruppen bis auf den Grund zu studiren. Zi diesem Seitenblick werden wir jetzt häufig veranlasst, wenn win nach verspäteten Raupen klopfen. Welch ein Gewühl von Verf tretern anderer Arten — da giebt es Mücken,, Käfer, Cicaden Wanzen und sonstige kleine Wesen, die unbewusst in den Schirn® gefallen sind, — eine Insekten-Menagerie in des Wortes vollste®.. Bedeutung. Sie sassen auf den Blättern im letzten Strahl def Herbstsonne, und beim ersten Schlage taumelten sie herab. Alf hätten sie sich ein Abschiedsstelldichein gegeben, so hockten si@ı im Gebüsch zusammen, und so jäh wurden sie aus ihrer Ruhe au gescheucht! Denn da ist Platz für Viele, und ein einziger Ash: dient als Herberge für Alle, die friedlich nebeneinander wohneı wollen. Ob sie Mittheilungen auszutauschen haben, — ob si sich verstehen? Möglich, dass sie eine Sprache oder andere Mitte®, der Verständigung besitzen, nur dass wir sie nicht kennen und) nicht verstehen! Man hüte sich daher vor einer raschen Verneinunf dieser Möglichkeit. Der Mensch steigt noch keineswegs von seine fe ‚Höhe herab, wenn er dem Gedanken Raum giebt, dass auch nief., reicht ist, müsste zu seiner Verwirklichung Alles aufgeboten werden. drigere Wesen ihre Empfindungen ausdrücken können! Und da wir nun am Scheidewege stehen und dem Wald für eine längere Spanne Zeit Lebewohl sagen müssen, so gescheh®, es mit dem schuldigen Dank für das Gute, das er uns in Hüll und Fülle zu Theil werden liess. Wir kommen wieder, wenn e uns ruft, wenn inzwischen Schnee und Eis ihr Regiment geführ haben. Denn wenn auch der eifrige Entomologe sein Handwer noch weit über den Oktober hinaus ausführt, — das Schöne is doch vorüber, und der Natur und allen ihren Geschöpfen ist Ruh zu gönnen, bis wieder ein warmer Hauch sie unterbricht. In zwischen schlaft, ihr herrlichen Insekten, jedes nach seiner Art als Ei oder als Raupe, Puppe oder als Falter, in jeder Form schöf und bewunderungswürdig, und sammelt Kraft zu neuer Ausübung. eures Berufes, euch selbst und gleichzeitig das Herz des Mensche zu erfreuen. Und wie in uns die Liebe zu euch nicht untergehef wird, so wird auch eure Schönheit und das Wunderbare eurer Gef staltung und Entwicklung nimmermehr verbleichen. Und die Wunderbare tritt auch in der Form eurer Ueberwinterung hell zU .. Tage. Könnte man den Boden des Waldes aufheben und säh alle die Schlafstätten, die von der Weisheit einer unsichtbarej | Macht für sie hergerichtet sind. In Todesstarre liegen sie dd diese Legionen, aber innen pulsirt reges Leben, das sich im Früh ‚,. jahre zur Entfaltung emporschwingt! Sie schlafen zusammen mi ihren Feinden, — aber in diesem Stadium der Ruhe giebt ef... keine Verfolgung mehr. Es ist still wie in einem Kriegslagef ,; bei Nacht. Aber sie werden erwachen, und aufs Neue beginnt de alte Kampf, die Fehde auf Leben und Tod, der erbitterte Streit un das Dasein. Auch in diesem kleinen schönen Reiche wird dal, Eine häufig zur Beute des Anderen, da lauert die List, und auch in diesem scheinbaren Frieden tobt der Kampf! Und wie weis ist doch, wie nothwendig ist dieser Kampf. Es soll eine Gattun] . sich nicht ins Unendliche vermehren, es müssen Regulatoren vo handen sein, die das Zuviel in die richtigen Dämme zurückdrängen] . Und die hier den hässlichen Namen ‚Schmarotzer‘“ führen, sind mf Recht von der Natur mit der Aufgabe betraut, Ordnung und Gleich gewicht in diesen ungeheuren Völkermassen aufrechtzuerhalte damit nicht die eine, stärkere Gattung, die schwächere überwucherf damit Platz bleibe für jede, damit das Wort auf ewig Geltung b« halte: „Ruum für Alle hat die Erde!“ Käferfanggräben. Von K. Friederichs. f Die kleine Kiefernschonung am Rand des Waldes, welche m hi, er Verwandte, bei dem ich die Ferien zubrachte, auf einem Rund- ang über die Felder zeigte, kam mir sehr zu statten. Nicht nur, _ “lass ein breiter, moosbewachsener Streifen die Schonung vom a Walde trennte, wie geschaffen zur Anlage von Fanggruben für "Käfer, sondern ich hatte auf diesem Streifen auch Carabus arvensis - “pn mehreren Individuen bemerkt. Dieser zwar nicht seltene Käfer lass er auf Lokalitäten, wie die geschilderte, beschränkt ist und in ®äiner Unzahl von verschiedenen Farben vorkommt, so dass es sich verlohnt, ihn in grösserer Menge einzufangen. 221 ‚ Am Nachmittag desselben Tages schulterte ich einen Spaten eg: “Jana lenkte meine Schritte zu der Kiefernschonung. Dort grub ich Schweisse meines Angesichts — buchstäblich zu nehmen, denn 2 Ü es herrschte eine regelrechte Hundstagshitze — in gewissen Ab- ko /ständen Gruben von mehreren Metern Länge, etwa 20 cm Tiefe .« fen mit senkrecht abfallenden Wänden in den zwischen Wald und "Schonung liegenden Streifen Landes. Es war eine mühsame Ar- eit; zwar waren die Moosschicht und die Erikapflanzen, die da- ischen wuchsen, leicht beseitigt und die Erde war weich, aber ® i ii berall krochen Wurzelausläufer der Kiefern unter dem Boden da- in, oft von mehreren Centimetern Dicke. Mir blieb in Ermange- “fung eines anderen Werkzeugs nichts weiter übrig, als sie mit dem = uf'Spaten zu durchstechen, was immer erst nach langer Bearbeitung = mit demselben gelang. vehnen| Die herausgegrabene Erde wurde jedesmal an beiden Enden 'äddes Grabens zu einem langgestreckten Haufen aufgeschichtet , der | den herankriechenden Käfern den Weg versperren und sie zwingen ulsollte, daran entlang zu laufen und an den Rand des Grabens zu “gelangen, um dann in diesen hineinzufallen. Um ein Hinüber- > kriechen über die Haufen zu verhindern, wurden diese sehr hoch gemacht und, wie die Gräben selber, mit möglichst glatten Wänden versehen. ; Tallale Zuletzt grub ich noch eine Fanggrube an der anderen Seite iger Schonung am Rand des dort beginnenden Feldes. "ld In sämmtliche Fanggruben kam unten eine Lage Moos, damit “utfsich die in der Nacht hineingefallenen Käfer unter demselben ver- sel IF Becher konnten und nicht den Vögeln zur Beute wurden, welche “e@atürlich schon eher da sein konnten, obgleich ich mich am an- Mfleren Morgen schon sehr früh auf den Weg machte. Unterwegs ‘Rılefgammelte ich auf dem Felde einige Harpalus hirtipes, die, ebenso \ INfwie Broscus cephalotes, aus Erdlöchern hervorguckten. Der letztere = Affindet sich meist paarweise vor. si Als ich zu der am Feldrand befindlichen Grube gelangte, war iug@das Erste, was mir darin in die Augen fiel, ein grosser grüner xief@Faufkäfer, den ich nicht kannte, und der sich nachher zu Hause ril@als das seltene Calosoma reticulatum auswies. Dieser Anfang war 10 Felückverheissend. Leider blieb dies Exemplar das einzige der Art, „} ne E e#@welches ich fand. Während dieser Käfer noch auf der Moocneeke| Ifherumkletterte, hatten sich verschiedene Poecilus lepidus bereits i#Sunter dieselbe verkrochen; dieser gemeine Käfer fand sich hier in einer unendlichen Mannigfaltigkeit der Farben; sonderbarer Weise überwogen in der Zahl die schwarzen Exemplare, welche man iEsonst selten findet. | Auch Carabus arvensis fand ich nach und nach in kupfer- YEfarbigen, grünen, schwarzen und selbst violettfarbenen Exemplaren; andere zeigten diese Farben in Uebergängen, so z. B. schwarze !Emit grünem Rand, kupferfarbene mit grünem Schimmer u. s. w. Daneben fanden sich die überall in Wäldern vorkommenden Cara- (Ebus glabratus und hortensis, einmal auch auratus. In unzähliger Menge lief Notiophilus aquaticus auf den Wald- wegen umher, und entsprechend viele fanden sich in den Gruben. Staphylinus erythropterus war ebenfalls in mehreren Exemplaren (S,hereingefallen“, im bildlichen sowohl wie im buchstäblichen Sinne des Worts, und ich war schadenfroh genug, mich noch darüber zu freuen! Der schädliche Fichtenrüssler, Hylobius abietis, zu dessen Ver- tilgung die Forstleute oft Gruben anlegen, hatte sich auch in Masse gefangen. Obgleich er für mich keinen Werth hatte, sammelte ich ihn doch in Menge in eine besondere Flasche, um ihn zu H ause zu vertilgen. Der Schade, den er und seine Larve an dem jungen Nadelholz anrichten, ist in der That gross, so dass Mass- regeln zu seiner Yertileune, wie die Laufgräben, sehr wohl an- gebracht sind. Die von der Forstverwaltung zum Heraussammelz 263 — die nützlichsten Thiere, wie die grossen Laufkäferarten, massenhaft mitvertilgt werden, die doch so leicht herauszuerkennen wären. Der Nutzen der Laufgräben wird dadurch sehr problematisch. Wie sollen aber die Arbeiterinnen die nützlichen Thiere herauskennen, da es doch selbst bei den Forstbeamten, von denen die Unter- weisung ausgehen müsste, oft an der genügenden Kenntniss dieser ‚ Insekten fehlt! Ein einzelnes Exemplar von Geotrupes typhoeus in einer der Gruben war mir besonders willkommen. Man soll ihn gewöhnlich auf Sandboden unter Schafsmist in der Erde finden, Schwerfällige Pillenkäfer (Byrrhus fasciatus), deren Nahrung das Moos bildet, lagen in ihrer unbeweglichen Weise in den Gruben. Es fanden sich darunter viele von den zahlreichen Ab- arten. Waren am Morgen die Gruben abgesucht und der Fang in die Tiefen der Sammelflasche versenkt, so bot sich noch Gelegen- heit auf den sonnigen Waldwegen Cicindela sylvatica zu keschern und auf den zahlreich wachsenden Scabiosen und anderen Blüthen Lepturen zu fangen, darunter auch Leptura sanguinolenta, die in Mecklenburg selten ist, während sie schon in der Mark an manchen Stellen häufig vorkommt, Enntomologische Mittheilungen. | 1. Major Rouald Ross, Leiter der Malaria-Mission, welche am 29. Juli nach Sierra Leone abging, meldet: Malaria- Mosquito gefunden, ersuche Regierung sofort Leute zu senden.“ Die Theorie des Major Ross beruht darauf, dass die Malaria durch einen besonderen Mosquito verschleppt wird, welches in den Malaria- sümpfen lebend dort den Giftstoff aufnimmt und durch seinen Stechrüssel den Menschen einimpft. Die Mission wurde von der Liverpooler Schule für tropische Krankheiten ausgesandt. Die Meldung wurde sofort Herrn Chamberlain übermittelt, und es heisst, die Regierung werde kompetente Aerzte unverzüglich hinübersenden, um den weiteren Forschungen des Dr. Ross zu assistiren. Im An- schluss an diese neueste Mittheilung über Insekten als Krankheits- übertrager für den Menschen sei darauf hingewiesen, dass bereits die Forschungen Robert Fachs den Zusammenhang mit der Malaria ergeben haben. Einem Artikel des „Ersten Jahres-Supplements‘ zur 5. Auflage von Meyer’s Konversationslexikon, der von den In- sekten als Krankheitsübertragern für den Menschen handelt und der interessante Mittheilungen über die Verbreitung der Infektions- krankheiten durch Fliegen, Flöhe Wanzen und Ameisen enthält, entnehmen wir folgendes über die wichtige Rolle, die nach Fachs Untersuchungen, bei der Verbreitung der Malaria- und wahrschein- lich auch des Rückfalltyphus den Mosquitos zufällt. Für den Zu- sammenhang der Malaria mit den Mosquitos sprechen eine Reihe von Thatsachen. So ist es bekannt, dass die Malaria fast nur während der Nachtzeit inficirt; das ist aber gerade die Zeit, wo die Mosquitos fliegen; der Mosquito ist ein ganz ausgesprochen nächtliches Thier. In manchen Gegenden beschränkt sich die Malaria- zeit auf bestimmte Monate im Jahre; es sind dies immer diejenigen Monate, in denen die Mosquitos auftreten. In den sumpfigen Malariaorten kommen stets auch Stechmücken besonders zahlreich vor. Ueberall findet man ein örtliches und ein zeitliches Zu- sammentreffen in Bezug auf das Vorhandensein von Malaria und der Mosquitos. Man darf sich aber die Uebertragung nicht etwa so vorstellen, dass die Mosquitos zunächst einen malariakranken Menschen stechen, dann zu einem gesunden fliegen und ihm die Malaria mit ihrem Saugrüssel einimpfen. Wenn das wäre, dann müsste die Malaria direkt ansteckend sein, was nicht der Fall ist, Vielmehr zeigt es sich, dass der Erreger der Malaria von den Mos- quitos aufgenommen wird und erst die nächste Moskitogeneration im Stande ist, die Malaria zu überimpfen. Es scheint nicht aus- geschlossen zu sein, dass die Malariaparasiten sich sogar durch mehrere Generationen in den Mosquitos halten. Ross gelang es, bei einer bestimmten Art von Mosquitos zu beobachten, wie die Malariaparasiten in den Mosquitomagen hineinwandern, "sich dort vergrössern und eine Metamorphose durchmachen. Nach Unter- suchungen von Grassi wurde eine ganz bestimmte Mosquitoart, Anopheles claviger, in allen darauf untersuchten Malariagegenden Italiens konstatirt; dieselbe fand sich häufig in jenen Gegenden» der gefangenen Thiere bestellten Frauen aber scheeren leider alles wo die Malaria immer stark herrscht, dagegen selten dort, wo auch den Laufgräben Befindliche über einen Kamm, so dass selbst nur selten Malariafälle vorkommen. Grassi konnte den experi- mentellen Beweis dafür liefern, dass in der That dieser Mosquito der Uebertrager der Malaria ist. Eine Person, die sich freiwillig dazu meldete, liess sich von der Mosquitoart stechen und erkrankte darauf an typischer Malaria. Der Zusammenhang dieser Krankheit mit den Mosquitos, der durch diese Beobachtungen in höchstem Grade wahrscheinlich ist, scheint übrigens auch eine ziemlich aus- gebreitete Volksanschauung zu sein. So bekommt nach Koch der Neger des Usambaragebirges in Ostafrika, wo keine Malaria herrscht, dieses Fieber, sobald er in die Ebene hinuntergeht. Er nennt die Krankheit Mbu, und wenn man ihn fragt, woher er dieselbe be- kommen habe, so sagt er, dass es da unten Insekten gebe, welche ebenso wie die Krankheit Mbu (d. h. Mosquito) genannt werden; diese hätten ihn gestochen und davon habe er die Krankheit be- kommen. Aehnliche Ansichten hat das Volk auch in Italien, Amerika und anderen Ländern. Eine weitere Stütze für diese sogen. Mosquitotheorie ist die Thatsache, dass wir verschiedene Krankheiten kennen gelernt haben, welche durch Blutparasiten bedingt sind, und bei denen die Ueber- tragung ganz unzweifelhaft durch solche blutsaugende Insekten stattfindet. So wird die Filaria sanguinis, ein Blutparasit, der beim Menschen eine eigenartige, vielgestaltige Lymphengefässerkrankung hervorruft, auch durch die Mosquitos übertragen. Eine in den Tropen häufig vorkommende Thierkrankheit, die Tsetse- oder Surrakrankheit wird bekanntlich durch die Tsetsefliege verbreitet. Die Krankheit tritt nur da auf, wo die Tsetsefliege, Glossina morsitans, vorkommt. Die Fliegen inficiren sich beim Saugen an kranken Thieren und übertragen dann den Parasiten auf gesunde Thiere. Es konnte dies auch experimentell festgestellt werden. Zwei gesunde Hunde wurden wiederholt von Tsetsefliegen, die unmittelbar an kranken Thieren gesogen hatten, gestochen und beide wurden nach acht Tagen krank. Wiederholt wurden im Rüssel der Fliegen noch 264 lebende Parasiten entdeckt. Hierher gehört auch das sogen. Texasfieber, welches ausser in Amerika auch in Ostafrika vorkommt, wo Robert Koch es stu- dirt hat. Damit eine Viehheerde angesteckt werde, bedarf es nicht einmal einer unmittelbaren Berührung mit einer kranken Heerde. Es genügt vielmehr schon, dass ein Bezirk beschritten werde, der vorher von einer kranken Heerde besetzt war. Die Vieh- züchter hatten lange eine Zecke im Verdacht gehabt, die das vom Texasfieber befallene Vieh fast regelmäsig plagt. Genaue Kenntniss des Urhebers dieser Thierkrankheit erhielt man erst, als Smith im Blute der Thiere einen Parasiten, Pirosoma piganium, entdeckte, der ähnlich dem Malariaparasit im Blute wirkt. Smith in Amerika und von Koch in Ostafrika haben gezeigt, dass die Zecken die Ansteckungsträger sind und Koch hat ferner er- wiesen, dass die Zecken erst in der zweiten Generation ansteckend sind — genau wie Anopheles claviger. SEP. 2. Bienenzucht in den Vereinigten Staaten. Es dürfte unsern Lesern schon hinreichend bekannt sein, dass das Landwirth- schaftsministerium der Vereinigten Staaten durch die Herausgabe wichtiger wissenschaftlicher Arbeiten die gesammte landwirthschaft- liche Praxis in der werthvollsten Weise fördert. Unzählige Unter- suchungen über das Auftreten und die Bekämpfung von allerlei Schädlingen sind bereits von dieser Behörde veröffentlicht worden, und neuerdings werden auch vorzügliche Handbücher für einzelne Zweige der Landwirthschaft herausgegeben. Vor einigen Jahren wurde ein Band: „Die Honigbiene, ein Handbuch zur Belehrung in der Bienenzucht“, publieirt und in 21000 Exemplaren unter die amerikanischen Landwirthe vertheilt. Jetzt ist bereits die dritte, mit Erweiterungen und Verbesserungen versehene Auflage er- schienen, und es lässt sich begreifen, dass die Verbreitung solcher Schriften nicht wenig zur Hebung eines landwirthschaftlichen Be- ‚triebes beizutragen vermag. Mit der Bienenzucht beschäftigen sich in den Vereinigten Staaten heute über 300000 Menschen, und der jährliche Werth ihrer Production wird auf 80 Millionen Mark ge- schätzt. Jedoch behauptet der Verfasser jenes Werkes, dass die Blüthenwelt der Vereinigten Staaten eine noch zehnmal grössere Zahl von Bienen ernähren könne, als es jetzt der Fall ist. Die Bienenzucht ist ein um so werthvollerer Nebenerwerb für die Land- wirthschaft, als er den Boden durchaus nicht verschlechtert, sondern im Gegentheil eine Verbesserung der Samen- und Fruchternten er- zielt. Wie für viele Pflanzen, so ist auch für gewisse Erbsenarten (nach Howard’s Ermittlung) festgestellt, dass sie nahezu oder ganz unfruchtbar bleiben, wenn nicht ihre Blüthen durch Bienen den Experimente von | rt a s FE UL 0e „ aha r — Samenstaub von andern Blüthen zum Zwecke einer völligen Kreuz befruchtung erhalten. 2 3. In neuester Zeit ist der Einfluss des Lichtes auf das Leber vielfach auch mit Beziehung auf die verschiedenen Farben unter sucht worden, und für die Pflanzenwelt haben sich bereits wichtige Ergebnisse dabei herausgestellt. In den Schriften der „Natum| wissenschaftl. Gesellschaft zu Nimes“ berichtet nun ein französische: Forscher, Julius Gal, über Versuche nach dieser Richtung an Thieren zu deren Gegenstand er den Seidenspinner machte. Gal zog Seiden raupen unter farbigen Gläsern mit Ausschliessung unmittelbar er I Sonnenlichtes und sonderte sie in Abtheilungen von je 15, die be gleichem Futter vom 19. Mai bis zum 7. Juni beobachtet wurden In dieser Zeit gediehen sie bis zur dritten Häutung und wurde) dann gewogen. Es ergab sich, dass je 15 der Thiere, unte grünem Glase das geringste (49 Gramm), unter veilchenfarbenen da höchste (55,5 Gramm) Gewicht erreichten. Letzteres übertraf aucl das der Thiere unter weissem Glase, die nur 52,5 Gramm wogen Die Abstufungsreihe der Farben ch dem Grade ihres günstigen Einflusses auf die Körperentwicklung war 1. veilchenfarben, 2. weiss 3. blau, 4. roth, 5. gelb, 6. grün. Die Thiere wurden end noch weiter beobachtet, und, wie Gal angiebt, zeigte sich denn derselbe | Einfluss der Farben auch an den von den Raupen gesponneneng | Silken (Cocons), ja selbst an den Eiern der nächsten Stammfolgefl deren Anzahl bei den unter veilchenfarbenem Lichte erwachsene! K| Mutterthieren am grössten war. Es ist also auch hier der Ein- | fluss der chemisch wirksamsten Lichtstrahlen der stärkste. — 4 ) | | | | | | | | | \ Diese Ereignisse könnten vielleicht auch von wirthschaftlicher Be. deutung werden; denn die Seidenzucht erfordert ohnedies Vor richtungen, die die Beschränkung auf einfarbiges Licht erleichtern So macht Gal selbst schon den Vorschlag, Fenster und Wände der Zuchträume mit dem von ihm bei der Herstellung der Gläse er | verwendeten „Parmaviolett‘‘ zu überziehen. 4. Die Intelligenz der Ameisen. Zur Frage, ob die Ameise en Intelligenz besitzen, theilt die „Naturwiss. Wochenschr.“ folgende Experiment des bekannten Ameisenforschers Wasmann mit: nahm, sagt W., ein weites Uhrglas, füllte es mit Wasser und s in die Mitte auf eine kleine Insel ein Schälchen mit Ameis cocons, die ich aus derselben Colonie vorher weggenommen ha Dann wurde das Uhrglas auf die Oberfläche des Nestes gebrar Die Sanguinea bemerkten bald die Cocons und reckten ihre Füh nach der Insel aus; da sie aber bei jedem Versuche sich densel zu nähern, ins Wasser geriethen, zogen sie sich immer wie zurück. Schon glaubte ich, die Ameisen würden das Hinderniss!) nicht überwinden, als plötzlich ein Individium damit begann, Erd klümpchen, Holzstückchen, Ameisenleichen und ähnliche feste Gegen | stände herbeizutragen nem! ins Wasser zu werfen. Andere folgtei ihrem Beispiele, und bald hatten sie einen Weg über das Wassell hergestellt. Nach Verlauf einer Stunde vom Beginn des Expemf ments an gerechnet, hatten sie mittelst dieser schwimmenden Brücke sämmtliche Cocons von der Insel abgeholt.. Ist diese Be: obachtung nicht ein ganz verblüffender Beweis dafür, dass weni stens F. sanguinea doch eine beträchtliche Dosis von Ueberlegun fähigkeit, von zweckbewusster Intelligenz besitzt? Um diese Fr zu beantworten, wurde folgender Controlversuch angestellt. Nach einiger Zeit stellte ich dasselbe Uhrglas mit Wasser den Ameisen auf die Nestoberfläche, diesmal jedoch ohne Insel und ohne Coconsl Hatten die Ameisen bei jenem ersten Versuche wirklich ein® 2 Brückenbau beabsichtigt, um zu den Cocons zu gelangen, so lag | ei | jetzt kein Grund für sie vor, dasselbe Verfahren zu wieder Trotzdem begannen sie auch diesmal bald mit dem Trockenlegens des Sees, nachdem sie sich einige Mal zufällig nasse Füsse gehol@) hatten. Obwohl hier keine Cocons zu erobern waren, wurde Wasser im Uhrglas dennoch in fast derselben Zeit wie damals Erde und anderen festen Gegenständen bedeckt. Wir dürfen ] hie aus schliessen, dass die Ameisen auch das erste Mal nicht & Absicht ten, eine schwimmende Brücke zu bauen, sond bloss die unangenehme Feuchtigkeit zu beseitigen, die ihne Weg versperrte. Wenn wir somit behaupten wollten, die A hätten durch intelligente Ueberleg ung jenes Mittel. ausfin macht zu dem Zwecke, um sich in den Besitz der Puppen setzen, so würden wir uns einer kritiklosen Vermenschlichung Thieres schuldig machen.“ Dazu bemerkt das oben citirt Zunächst bleibt es durchaus zweifelhaft, ob Wasmann’s D auch auf den ersten Versuch passt, insbesondere deshalb, keine genaueren Angaben darüber macht, ob die Ameisen \ a En a Stelle des Sees eine Brücke bauten oder von allen Seiten den See trockenlegten. Wäre ersteres der Fall und stände es fest, dass es dieselben Thiere waren, welche bei dem Controlversuch thätig waren, so würde dieser sogar für eine sehr hohe Intelligenz der Ameisen sprechen, denn dann würde Gedächtniss im Spiel sein, weil nun der von den Cocons ausgehende chemische Reiz nicht mehr wirkte. Welche Absicht die Ameisen aber hatten, das fällt nicht ins Gewicht, denn wenn sie nur überhaupt eine Absicht ver- folgten, — und das gesteht ihnen Wasmann ja zu -— dann ist dadurch ihre Intelligenz erwiesen, Nachrichten aus dem : Berliner Entomologischen Verein. Sitzung vom 5. Oktober 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8!/, Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — : Gäste willkommen !) Herr Petersdorf setzt ein sehr grosses Stück von Papiliomachaon in Umlauf, welches er aus einer dalmatinischen Puppe gezogen hat. Diesem Stück an Grösse steht nicht viel nach ein anderes, welches Herr Kloss vorzeist, aus dem Harz stammend. Herr K. hat ferner ein stark verdunkeltes Exemplar von Argynnis Selene aus Angerburg mitgebracht. Das Thier ist auf den Vorderflügeln bis in einigen länglichen rothbraunen Randflecken und einer kleinen Stelle im Diskus schwarz, auf den ebenfalls dunkelen Hinterflügeln bleibt nur ein Theil am Aussen- und Innenrand röthlich. Die Unterseite ist dementsprechend ebenfalls verdunkelt. Anf den Hinterflügeln sind die sonst silbernen Randmöndchen ganz blass und ohne Glanz, an der Wurzel zeigt sich nur ein deutlicher Silberfleck, und der längliche Perl- mutterfleck in der Zelle hebt sich intensiv von dem tief dunkelen Fonds ab. Herr Wadzeck lässt eine mit Acetylen zu speisende, handliche Köder- laterne cirkuliren, die den Vorzug grosser Leuchtkraft besitzt. Von Herrn Günther liegt eine lebende Larve von Hydrophilus piceus vor. Er hat dieselbe am vorhergehenden Tage, wie auch zwei Puppen des Käfers, am Müggelsee b. Berlin gefunden. Dieser Fund ist be- merkenswerth, da sich die Larven dieses Käfers unter normalen Verhält- nissen schen Anfang August in die Puppenruhe begeben und zu jetziger Zeit schon längst entwickelt sind. Die schwarze Larve, welche unter fauligen Schilf- und Pflanzenstoffen und im Moor am Rande der Gewässer gefunden wird und selbst in der Ruhestellung einem modrigen Stückchen Holz gleicht, bewegt sich auf dem Lande ungeschickt und langsam, ist aber eine gute Schwimmerin, wenngleich sie sich gewönlich in dem Schlamm des Grundes der Gewässer verborgen hält. Auffällig ist es, dass dieselbe nicht, wie andere Wasserinsekten, an die Oberfläche kommt, um zu athmen oder Luft einzunehmen, sondern anscheinend ganz unter Wasser lebt. Bei Beun- ruhigungen, beim Anfassen, etc, giebt dieselbe, wie schon früher erwähnt, einen braunen Saft aus dem After von sich. Dies geschieht mit einer ge- wissen Heftigkeit, wodurch ein deutlich wahrnehmbarer Ton verursacht wird, wie Herr G. experimentell nachweist. St. Briefkasten. Herrn E. H. in E. — Wir danken für frdl. Nachricht, dass der von uns kürzlich genannte nordamerikanische Händler ©. B. in B. M. nicht zu den vertrauenswürdigen gehört. — Allerdings haben wir ihn auch nicht em- pfohlen, sondern ausdrücklich jedes Obligo abgelehnt. Herrn Dr. E. in H. — Es ist nur eine kurze Notiz aus dem Sitzungsbericht vom 5. August 1899 der Societe entomologique de Belgique. (Annales 43. VIII. 1899, p. 369), die wir fast ungekürzt gaben. Auf Wunsch steht das Heft zur Einsichtnahme gern bereit. Eier: Crat. dumi 25 Stek. 80 (100 Stck. 3,00 .%), P.monacha 15 (100 Stck. 50), Puppen: P. anachoreta Dtz. 45 d (100 Stck. 3,00 .#%), ausser Porto und Packung. 1327] Lehrer F. Hoffmann, ir Kirchberg b. Koppitz, O/S. 1 zu verkaufen. kaufen. 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Von dieser Aberration, welche sich von der Stammform sehr auffallend unterscheidet, sind mir im August d. J. 3 ganz gleich gezeichnete männliche Falter geschlüpft. 2 Exemplare dieser her- vorragenden Seltenheit sind verkäuflich. [1306 Petersen, Ober-Telegraphen-Assistent, Burg b. Magdeburg, Coloniestrasse 49. EDM. REITTER in Paskau [Mähren], j Herausgeber der Wiener Entomologischen Zeitung, der Bestimmungs-Tabellen 4 der europäischen Coleopteren, des Catalogus Goleopterorum Europas, Caucasi et ’ Armeniae rossicae, j tauscht und verkauft Coleopteren und biologische Objecte JS über dieselben aus der palaearctischen Fauna. Jährlich er- ! ] scheinen 2 umfangreiche Listen, welche Interessenten über P ! Verlangen und gegen Francoersatz zur Verfügung stehen. 34 Determinationen werden gegen mässiges Honorar meinen E . Porronpondega beurse aAaaaaıaaa: Zuckersaft giebt Muskelkraft! Zucker ist im Verhältniss zu seinem hohen Nähr- 1082] werth ein billiges Nahrungsmittel. 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Frankenstein &i Wagner, Verlassbuchhandlung, Leipzig, Lange Strasse 14. Treptower Anzeiger. Redaction und Expedition: Baumschulenweg b. Berliv, N Herausgeber: Emil Winterfeld. Zeitung für Treptow, Oberlau, Nieder- und Oberschau vor dem Johannisthal und Umgegend, bringt Nachrichten aus den oben- genannten Gemeindebezirken, interessante wissenschaftliche und belletristische Aufsätze. Für Ankündigungen bestens geeignet. Anzeigen: Die sechsgespaltene Petitzeile oder deren Raum 15 4. Für eine deutfChe Familie giept e3 Feine fejlelndere und anvegendere Lektüre als j die reichilluftrierte Monatsichrift Deutscher Tierfreund herausgegeben dv. Dr. Rob. Klee u. Prof. Dr, William Marfhall, Verlag von Carl Meyers Graphijchem Suftitut in Leipzig. Preis ME. 1,25 vierteljährlich, Einzelheft 50 Pre. Für jeden, der Freude am Tierleben und Ssntereffe an der großen Tierfchußbewegung unferer Tage empfindet, bildet diefe ach Snhalt und Ausstattung vorzügliche Zeitjchrift eine Duelle edlen ®e- nuffes und bildender Anregung. Fern von gejchmadwidriger Gentt- mentalität jucht der „Deutsche Tierfreund“ durch mujterhafte Darftelung aus allen Gebieten des Tierfebens Liebe zur Tierwelt zu erweden. Hhne in Eindliche Ausdrudsiwetje zu verfallen, ijt der „Deutiche Lierfreund“ auch flir Die veifere Sugend ein ausgezeichtetes Bildungsniittel. RE- Neu! U barer Würfel zur Veranschaulichung der Formeln für das Ausziehen von Quadrat- und Kubikwurzel (nach €. Hentschel) in hartem Holze sorgfältig ausgeführt. F- WEB” Mittelst dieses einfachen Modelles wird den Schülern in einer Minute spielend beigebracht, was sie sonst durch mühsames Auswendiglernen nur sehr schwer oder k gar nicht begriffen! Der Würfel darf in keiner Schule fehlen. “BE mm Gegen Einsendung von 5!/, Mk. portofreie Lieferung. mm $: L. W. Schaufuss, sonst E. Klocke, Meissen, Sachs. Bm Verantwortlicher Redacteur: A. Frankenstein in Leipzig. Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner in Leipzig. Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. BEL Die Insekten - Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Inserate: Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 10 Pfennige, Kleinere Insertionsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 45. Expedition und Redaction: | Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnersiag, den 9. November 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 .4. | 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen ‘zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die "Redaction der „Insekten-Börse‘ einzusenden. — Für die in den 'einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. er — Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere ‘zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von ‘Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der ‚Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. | Ueber die in der Lössnitz (Sachsen) von den IBehörden geübte Praxis der Reblausvertilgung Ischreibt dem Meissner Tageblatte ein sächsischer Weinbauer: |" Ob das im Deutschen Reiche zum Gesetz erhobene Reblaus- ekämpfungssystem, welches auf dem Vertilgungsverfahren beruht, in glückliches ist oder nicht, darüber lässt sich ein sicheres Urtheil joch nicht fällen. Sicher ist aber, dass dasselbe für das sächsische } W einbaugebiet, speciell für unsere Lössnitz, die Folge gehabt hat, dass der Weinbau daselbst fast vernichtet worden ist, nicht durch flie Reblaus, sondern durch die weitgehende Ausrottung gesunder : == welche in den ersten Jahren der Reblausbekämpfung durch flie Behörde betrieben wurde. Dem sächsischen Staate hat dieses öner tragbarer Weinstöcke gekostet. Man kann jedoch den aus- ührenden Behörden keinen Vorwurf hieraus machen, dieselben aaben jedenfalls in dem guten Glauben gehandelt, durch scharfe aber an der gegenwärtig geübten Praxis zu tadeln finde und yorauf ich die Aufmerksamkeit aller Betheiligten lenken will, ist n ten August und September statt, und ich kann nach meinen bachtungen bestätigen, dass diese Untersuchungen mit grösster chneidige Verfahren sehr viel Geld und unserer Lössnitz Tausende | Gewissenhaftigkeit von den damit beauftragten Personen vorge- nommen werden. In meinem cırca 11 Scheffel grossen Weinberg wurde fast jeder dritte Stock untersucht, jedoch ohne Rebläuse zu finden. In den angrenzenden Bergen sind aber 8—9 Reblausherde in der Nachbarschaft älterer, vor mehreren Jahren ausgetilgter Herde, gefunden worden. Diese neu gefundenen Herde sind jetzt durch Tafeln gekennzeichnet. Jedem Besucher des Himmelsbusches fallen diese Tafeln in den Weinbergen der Naundorfer Flur unter- halb Schloss Wettinshöhe auf. Nun haben die Untersuchungen der Lebensweise der Reblaus ergeben, dass in der zweiten Hälfte des Monats August mit Flugvermögen begabte Weibchen auskriechen, welche die Reblaus weiter verbreiten, indem sie an den Orten, wo sie sich nach dem Fluge niederlassen, Eier legen und neue Herde gründen. Man sollte meinen, sowohl diese wissenschaftlich festgestellte Erfahrung, als auch die einfache Erwägung, dass durch einen Aufschub der Vertilgung nichts zu gewinnen ist, müsste die zuständige Behörde veranlassen, die Vertilgung sofort nach Auf- findung der Herde durchzuführen. Leider geschieht dies nicht; die in der ersten Hälfte des August aufgefundenen Herde erfreuen sich vielmehr noch heute, am 31. Oktober, der vollständigsten Un- gestörtheit, und unter diesen Umständen ist es nicht zu verwundern, wenn wir die Reblaus in der Lössnitz überhaupt nicht los werden; es wird ja den geflügelten Weibchen, welche die Weiterverbreitung der Rebläuse besorgen, eine förmliche Schonzeit von Seiten unserer Behörden zugebilligt. Worin hat dies seinen Grund? Unseren Behörden mangelt es doch sonst nicht an Schneidigkeit, warum nun gerade gegenüber dem geflügelten Reblausweibehen? Mir ist als Erklärung hierfür bekannt geworden, die Entschädigungansprüche der einzelnen Besitzer von Reblausherden müssten erst geregelt werden, dann muss das Ministerium des Innern die, Geldmittel für Entschädigung der Besitzer und Vertilgung der Läuse anweisen, und wenn solche Mittel nicht vorhanden sind, muss sie der Land- tag bewilligen, hierauf erst könne man den Läusen den Garaus machen. Wenn sich dies so verhält, dann stehen wir hier vor einer Gesetzes-Ausführung, welche zur direkten Folge hat, dass das Uebel, welches das Gesetz vertilgen will, niemals aufhört! Da sind die Franzosen und Oesterreicher doch weit besser daran. Dort herrscht in dieser Frage nicht das bei uns in Deutschland übliche Bevormundungssystem; die Läuse werden dort nicht durch die Obrig- keit vertilgt, sondern man überlässt es den Weinbergsbesitzern, sich derselben zu erwehren. Dies thut der intelligente französische Winzer und neuerdings auch der ö terreichische, indem er amerikanische Reben anpflanzt und auf diese die einheimische veredelt, so dass die einheimische Rebe auf amerikanischer Wurzel steht. Die Wurzeln amerikanischer Reben sind der Reblaus gegenüber widerstandsfähig; sie werden zwar auch von der Laus angegriffen, aber es schadet ihnen nichts. Millionen von Reben stehen in Frankreich und Oesterreich auf amerikanischen Unterlagen und tragen und gedeihen trotz der Reb- läuse prächtig; die Veredelung bewirkt sogar ein früheres Reifen der Trauben. Wenn wir nun in Sachsen auch amerikanische Reben anpflanzen wollten, um unsere guten einheimischen Sorten darauf zu veredeln, und damit unsere Weinberge zu neuer Ertragsfähig- keit zu bringen, so ist diese Mühe und Arbeit umsonst, so lange das jetzige Reblausgesetz besteht; denn wenn an den amerikanischen Wurzeln sich Rebläuse finden, werden diese veredelten Stöcke auch ausgerottet, selbst wenn die Weinstöcke noch so prächtig ge- deihen. Auf der einen Seite sind uns durch das jetzt geltende | Reblausgesetz die Hände gebunden, so dass wir uns selbst nicht helfen können, wie die französischen und österreichischen Winzer, andererseits führt unsere mit der Reblausvernichtung beauftragte Behörde diese. Vertilgung so aus, dass wir die Rebläuse voraus- sichtlich nie los werden können, Diese Zustände sind um so bedauerlicher, als in den besten | Lagen unseres sächsischen Weinbaugebietes ein vorzüglicher Wein gedeiht, den leider nur Wenige im Zustande voller Reinheit zu trinken Gelegenheit haben, der aber als eine Gottesgabe geschätzt wird von Jedem, der einen reinen, gut gepflegten Tropfen aus diesen Lagen gekostet hat. Es ist ein Jammer, unseren ehemals so blühenden sächsischen Weinbau unter diesem Reblausvertilgungs- system dahinsiechen zu sehen, während anderswo die Wein-Öultur neue Fortschritte macht. in erster Reihe an unsere Behörden, an unsere Landtagsabgeord- neten, sowie an alle Freunde unseres sächsischen Weinbaues die dringende Bitte, schnelle Hilfe zu schaffen, damit die Rebe unseren Lössnitzbergen erhalten bleibt. Entweder muss die Vertilgung der Rebläuse rationell gehand- habt werden, man darf damit nicht warten, bis die geflügelten Weibchen neue Herde gebildet haben, sondern muss die Herde, so wie sie aufgefunden sind, sofort vertilgen, oder das deutsche Reb- lausgesetz muss für Sachsen aufgehoben werden. Ich würde letz- teres vorziehen. Wenn uns die Hände nicht mehr durch das Reb- lausgesetz gebunden sind, dann können wir uns selbst helfen durelı Verjüngung unserer Weinberge auf amerikanischen Wurzeln, und der sächsische Staat spart die Kosten für die Reblausvertilgung. Die Fortdauer des jetzigen Zustandes führt aber zur sicheren Ver- nichtung unseres sächsischen Weinbaues! Vom Londoner Insektenmarkte. Von Krüger Geo, P.D.; M.N.S., Algeciras, Andalucia, Espana. Soon will be in London Town. Die Hauptstadt Gross-Britanniens ist überall als die Stadt be- kannt, in der die grössten Schätze der Welt neben !der entsetz- lichsten Armuth und dem abscheulichsten Laster zu finden sind. Mit dem Namen der grössten Stadt der Welt kommt jedem Natur- wissenschaftler sofort der Gedanke an die unermesslichen Schätze, die von den Männern der Wissenschaft und den englischen Colonial- Beamten im South-Kensington und in den Privat-Museen Londons aufgestapelt worden sind. Und wer glaubt nicht zur selben Zeit den alles durchdringenden, mit allen möglichen Substanzen ge- schwängerten Nebel „black fog“ zu „fühlen“? In den Morgenstunden des ... März 1898 lagerte über Enfield Town und Umgebung ein schwerer, besonders von den Ausländern gefürchteter Nebel, und da die von mir bewohnte Villa 30 Minuten bodenlosen Weges von der Stadt entfernt lag, so beschloss ich, nicht nach dem Museum zu gehen, sondern zu Hause, am warmen Kamin, den Tag mit Bestimmungs- Arbeiten auszufüllen und so dem Einflusse der Witterung auszuweichen. Ich hatte noch nicht die Vorarbeiten zur Ausführung meiner Absicht beendigt, als ein Telegramm mit dem Auftrage eintraf, Stevens Auktion in London beizuwohnen und etwaige, im Enfielder oder Eastbourner Museum gewünschte Lepidopteren zu kaufen. Schon lange hatte ich gewünscht, bei einer derartigen Auktion sein zu dürfen, und gar bald langte ich in London an. In dem mit Bälgen, Geweihen und Schmetterlingskästen ge- füllten Saal waren die englischen entomologischen Sterne aller Grössen 'vertreten, und auch an ‘ausserhalb unserer Wissenschaft stehenden „Personen fehlie es nicht. Ich richte deshalb an alle Betheiligten, | ‚plare mir nur 3000 .% netto eingebracht, so ergiebt sich ein Die Losung des Tages war der Verkauf einer grossen Anzahl ® Doubletten der bekannten Londoner Naturalienhandlung W. & D,# und Alles, was das Herz eines Lepidopterologen mit Freuden er- füllen kann, war zu haben. Um 5 Uhr Nachmittags hatte ich circa 100 Kästen mit 3000 — 3500 Lepidopteren erworben und sass vergnügt im Express-Zuge für Eastbourne. Die nächsten Tage wurden mit dem Sortiren der Schätze zugebracht; einige hundert Exemplare für das Museum des Herrn Herbert Adams in Enfield und im’ Mindesten die doppelte Anzahl für das Museum und Lager des Herrn William Watkins in Eastbourne ausgelesen und der Rest, # mit vielen prächtigen und seltensten Arten, für Stevens nächste | Auktion zurückgestellt. Fünf Monate nach der erwähnten Auktion war ich wieder in London; dieses Mal nicht zum Einkauf, sondern um den Verkauf der damals zurückgestellten Exemplare mit anzusehen, und es mag kaum glaublich klingen, der Verkauf ergab, nach Abzug der Un- kosten, an 1000 .%. Hatten die seiner Zeit ausgewählten Exem- Profit von 4000 #%.*) Die sich hieran schliessende Frage ist, welches ist die mit derartigen Riesen-Einkäufen und dem Wieder-Verkaufe durch Auktion verfolgte Absicht? Die Antwort lautet: schneller Umsatz ist die Seele des englischen Geschäftes uud wenn auch oftmals der Ge- winn ein geringer wäre. Das folgende Beispiel dürfte zur Erklärung des ganzen Ver- laufes erwünscht sein.) Sammler A. sendet an den Händler B. einige tausend Insekten; der Händler oder besser Commissionär schickt die ganze Sendung zur ersten Auswahl an das Museum zu Tring oder Enfield ete., und nachdem die Sendung noch durch die Hände anderer Privat- Museen gegangen ist, wird der Rest, theils gespannt, theils in Düten mittelst Auktion auf den Markt geworfen, und damit ist die Absicht des Commissionärs erreicht. Das Gauze hat nur wenig Zeit in Anspruch genommen und der stets geldbedürftige über- seeische Sammler erhält seine Bank-of-England-Noten. Der Rest der Sendung wird immer wieder von dem zeitweiligen Inhaber zu den Auktionen gesandt, bis auch die letzten guten Stücke ausgelesen sind, und die Ueberbleibsel von einem, bunte Bilder fabrizirenden Glaser oder Tischler erworben werden, um — in Kamin-Schirme ge- bracht, den Salon wohlhabender Familien zu schmücken. Der Preis dieser Kamin-Schirme schwankt zwischen 100 bis 500 #4; je nachdem der Rahmen mehr oder weniger reich mit, Örnamenten geschmückt ist. | Von der ersten Auktion bis zum Kamin-Schirme ist der Ver- lauf des Geschäftes mit nur wenig Unkosten verknüpft und ergiebt für die Beteiligten meist ein befriedigendes Resultat, und mit ge- spannter Erwartung sehen die Interessenten einer neuen SonuunE resp. Auktion entgegen. In allen Zweigen der Zoologie wird in England nach dem- selben Muster gearbeitet, und in der Hoffnung, die werthen Leser mit einem weniger bekannten Bilde des Londoner resp. englischen Geschäfts-Lebens vertraut gemacht zu haben, werde ich in einem künftigen Referate das Für und Wider dieser Auktionen und warum in Deutschland ein derartiges Verfahren noch nicht Fuss gefasst hat und auch nicht konnte, behandeln. *) Die geehrten Leser werden verstehen, warum das veröffentlichte Bild nicht in den Einzelheiten ausgemalt ist. Berufs-Interessen verbieten solches; jedenfalls entsprechen die Daten annähernd den Thatsachen. Tagebuchblätter. Von H. Fruhstorfter. 5 > (Nachdruck verboten.) 1899. 15. Juni. 115, Bahnhof Friedrichstrasse.. Ein Paar Küsse und Um-#'\ armungen und das Milieu von Freunden, aber auch verhassten Pedanten, Naphthalin und American mixed trinks liegt hinter mir. Kurz vor 6 Uhr kam ich in Bremen an, wo mir ein launiger Koffer- träger erzählte, dass das „Städtische Museum“ schöner sei, wie das von Berlin, und dass auch ein „alter Esel“ darin aufbewahrt wird, mit welchem eine Frau vor 50 Jahren in Bremen herumgefahren sei, und der schon 30 Jahre alt war als die „Alte“ ihn kaufte. Von Herrn Alfken werde ich an einigen der oben en vorbeigeführt, unter anderem dem „Schütting“. Den Abend beschliesst ein milder. Trunk im- Rathsk 16. Juni. Herr Drechsler begleitet mich nach dem Bürgerpark, dessen geschmackvolle Anlagen und Bauten für Geselligkeit und Erholung ausschliesslich von einem hohen Senat und der Bürgerschaft der Stadt geschenkt wurden. Der Nachmittag findet mich am Museum, | dessen Insektenkasten mir leider verschlossen bleiben, weil der Schlüssel bei der ersten Umdrehung den Bart liess. Prof. Schau- insland brachte von den Inseln Laysan und Chatham hoch- interessante Gruppen von Guano-Vögeln und Erdhühnern, welche symbiotisch mit Eidechsen leben, zur Aufstellung. Das Museum - macht. einen. durchaus gediegenen und keineswegs überladenen - Eindruck. Y3 Bu RR Eine Fahrt nach dem Freihafen und ein gemüthliches Abend- _ essen im Hause des Herrn Alfken füllen den Rest des Bremer Tages aus. | 17. Juni. | Der um 8 Uhr aus dem stattlichen neuen Bahnhof abgehende - Extrazug mit grossen Aussichtsfenstern für die erste und zweite Klasse bringt mir in Bezug auf meine demnächstige Umgebung _ eine grosse Enttäuschung. Statt des erwarteten distinguirten inter-. nationalen Publikums, nur Leute (Männer wie Frauen), deren Ge- sichtszüge und Hände Schlächtern und Schustern angehören müssen. In Bremerhaven gegen !/,10 Uhr angekommen, wurden wir, d.h. die Gäste der Kajüte, in den bereitstehenden „Seeadler‘‘ ver- - laden, einen flotten Dampfer, welcher sonst nach Helgoland fährt. Gegen 11 Uhr bekamen wir in der Nähe des „Rothesandleucht- - thurmes“ das schwimmende Hotel „Friedrich der Grosse‘ in Sicht, - welches mit seinen beiden gelben Schornsteinen und schwarzem Rumpfe einen imposanten Eindruck machte. Unter den Klängen der Schiffskapelle ging es an Deck, woselbst die angewiesene Kajüte mit grosser Neugierde besichtigt wird. Ein 85jähriger Farmer und 7 ein anderer Hinterwäldler sollten meine Schlafkollegen sein, es gelingt mir jedoch ein Schlafgemach für mich allein zu erotern, 7 welches ich nun mit viel Behagen beziehe. Unter den Passagieren fallen eine schwarzäugige Üzechin und zwei little girls in blue, die Töchter eines Wiener Lederhändlers, auf. I Etwa um 1/,1 Uhr stechen wir in See, um bei flufhendem # Sonnenlicht und landseeglattem Meere gegen Abend die friesischen - Inseln flachöde Sandflächen, hinter uns zu lassen. 18. Juni. Um 1/,8 Uhr weckt ein feierlicher Choral die säumigen Schläfer. Der Himmel nimmt Canalstimmung an, d. h. bedeckt uns mit Nebel, so dass wir nur mit halber Kraft fahren. Gegen 7 Uhr Abends _ entlädt sich eine Regenböe, wodurch wir um den vollen Genuss der lieblichen Landschaft der Isle of Wight kommen. An den Seeforts von Plymouth vorübereilend, erreichen wir in strömendem Regen - Southampton, wo wir, dem Marine-Hospital gegenüber, auf der Rhede _ verankern, um Post und einige anglo-amerikanische Reisende auf- - zunehmen, die siclı auf kleinen Dampfern nähern. 19.— 24. Juni. ‚ Die Woche verläuft ohne jeden Zwischenfall und selbst die - Damen sind nur am Tage nach dem Verlassen von Southampton "gezwungen, Aegir zu opfern. Das Wetter beliebt Aprillaune beizubehalten und wird so kühl, - dass ich meine warme Wäsche auszupacken genöthigt bin. Als ein - wahres Chamaeleon entpuppt sich ein Prager, welcher 3—4 mal - täglich seine Anzüge wechselt. Im Salon wird flott gespielt un- - an Deck sausen die roth und weissen Platten des „Schiffleboard“ . Spiels. Das Vormittags-Concert verführt die Tanzlustigen zu flotten - Walzern und Abends ertönen im Salon ausser der Wacht am Rhein auch ezechische und amerikanische Lieder wie: „I love my love, - indeed I .do“. Am 24. Abends beträgt die Temperatur der See 16° C. bei prächtigem Mondschein. Am 25. Juni aber beunruhigt ein kalter - Nordwind, begleitet von zeitweiligen Regenschauern, die seeempfind- lichen Reisenden und das Thermometer sinkt auf 12° C. Luftwärme, während es die See nur auf 9° C. zu bringen vermag. Wir sind in der Region eines kalten Stromes oder einer Trift, welcher wir _ erst am Sonntag, den 26. Juni, entgehen, der uns mildes sonniges - Wetter bringt. 27. Juni. Gegen Mittag verrathen zahlreicher erscheinende Schiffe die = Nähe der Küste, welche sich auch bald als ein sandiger ‚Streifen Eau Horizont abhebt... \, m. .union. u une: ala! ii 271 Sandy-Hook wird schnell umsegelt, links liegen gelassen, und an dem lieblich begrünten Staten Island und dem „Ostende“ von New York, der Baie-Insel, Coney-Insel vorüberziehend, erblicken wir New York. Das Auge weiss nun nicht, was zuerst bewundern, die vielen kostbaren Vergnügungs-Yachten, welche vorbeihuschen und einen Beweis amerikanischen Reichthums geben (denn deren Werth be- trägt manchmal Hunderttausende von Dollars), oder die himmel- anstrebenden Riesengebände von New York. Die Stadt selbst liegt auf einer Insel und erscheint, aus der Ferne gesehen, wie ein un- geheures Schiff, welches dem Meere zustrebt. Vor allem fällt die Brooklyn- oder East-River-Brücke auf, die ihre Riesenbogen nach der Nachbar- und Kirchenstadt spannt. Aerzte und Zollbeamte waren inzwischen an Bord gekommen, um die Reisenden auf ihren physischen und materiellen Zustand zu untersuchen. Den Reisenden der zweiten Klasse wurden die Fragen vorgelegt: Woher — wohin — wieviel Geld haben Sie? Meine weisse Weste schien mir die letztere erspart zu haben. Nach kurzem Abschied und einigen Einladungen für Chicago, ging’s in Hoboken, einer Inselstadt gegen- über New York, ans Land. Die Schiffe löschen am Pier. Die Zolleontrole war sehr streng, ist aber bequem eingerichtet. Das Gepäck wird nach der Initiale des Namens der Reisenden also B., F. oder X., mit welcher dasselbe schon in Bremen versehen wird, aufgestapelt. Man holt sich dann einen Official und begleitet ihn zu den Koffern. Nach der Landung nahm mich ein Bekannter ins Schlepptau und führte mich in Hoboken, einer Hauptansiedelung der Platt- deutschen, welche man ohne Weiteres „Neu-Bremen‘ taufen könnte, in einen Saloon oder Bar. Die prächtige, stylvolle und solide Ein- richtung der Wirthschaft überraschte mich sehr, und will ich nicht unterlassen, selbe hier zu veranschaulichen. Die Wände waren mit kostbaren Holztäfeleien belegt und der Fussboden mit Mosaik bedeckt. Ganz neu für mich „Greenhorn“ — wie die Amerikaner neuankommende Europäer zu bezeichnen belieben — waren elek- trische Luftmaschinen und Ventilatoren. Es giebt davon zwei Species, eine kleinere, aus einem, mit vier Nickel- oder Stahlflügeln versehenen Rad bestehend, welches mit einem Eisenrahmen um- geben ist und so schnell durch einen elektrischen Strom in Be- wegung gesetzt wird, dass die Flügel nicht mehr zu erkennen sind, so dass der ganze Apparat einem blitzenden Strome ähnelt. Die zweite Art ist an der Decke angebracht und bewegt sich in einer Messingkugel, in welcher sich windfahnenartige, breite Messingflügel surrend drehen. Beide Systeme aber haben die ge- meinsame Eigenschaft, ein beunruhigendes Sausen zu verursachen. an das zu gewöhnen übrigens nicht schwer fällt. Auf eine weitere Beschreibung der Stadt verzichte ich hier und erwähne nur noch meine Abend-Wanderung durch einen Theil des Broadway nach der Bowery, der Brooklynbrücke, dem Chinesen- viertel. 28. Juni. Nach Erledigung einiger Geschäfte war ich gegen Mittag frei und fuhr nach dem, westlich vom Central-Park gelegenen, Natural History Museum, einem stattlichen Gebäude, welches durch Anbau vergrössert wird. Die Zoologische Sammlung desselben ist sehr übersichtlich aufgestellt, nicht so überfüllt, wie wir es bei den meisten europäischen Museen gewohnt sind, und umfasst in der Hauptsache die nordamerikanische Fauna. Imposant erschien mir eine Sammlung von Süsswasserconchylien, besonders eine enorm reiche Zusammenstellung amerikanischer Flussmuscheln (Unio und Anodonta ete.), welche fast einen halben Saal füllt. Das Werth- vollste des Museums scheint mir die paläontologische Abtheilung zu sein, deren Hauptzierde ein Riesenskelett des Mastodon bildet. Neben den Fossilien sind künstlerisch vollendete Aquarell- Reproduktionen des vermuthlich früheren Aussehens der Thiere aufgestellt oder angehängt, welche ein weıthvolies instruktives An- Anschauungs-Material bilden. Tafeln mit prähistorischen und re- centen Landschaftsbildern vervollständigen den belehrenden Eindruck. Die Insekten sind in der Gallerie des ersten Stockes- untergebracht und auf zwei Räume vertheilt. Die Collection in der Haupthalle macht noch einen dürftigen Eindruck und scheint nur fragmen- taıisch zu sein; denn es sind in einigen Glaskasten nur rohe Kork- platten mit kreuz und quer gesteckten Faltern jedweder Herkunft eingefügt. Recht günstig präsentirt sich dagegen eine Sammlung der im |Umkreise von 50 englischen Meilen von New York gefundenen aa Coleopteren und Lepidopteren. Beide Serien sind sehr übersicht- lich und geschmackvoll eingereiht. Der Beobachter erfreut sich an der Vielzahl der Species von bereits tropischem oder wenigstens semitropischem Aussehen. Die phänomenal grosse Amblychila, eine Cieindele, welche den Mantichoren nahe steht, macht ganz den Eindruck eines Flüchtlings aus der paläontologischen Sammlung, während zierliche schneeweisse Cicindelen als Symbol der schaum- geborenen Aphrodite gelten könnten, und auch in der That theil- weise am Strande des lieblichen Coney Islands gefangen werden. Von den Carabi fallen schöne Cychrus auf und caraboide, d.h. dunkle, schlanke Calosomen, während die Gattung Carabus nur sehr spärlich vertreten ist. - Von Lepidopteren möchte ich nur besonders farbenschöne Sphingiden und die grosse Reihe von zum Theil riesigen Cato- calen erwähnen. Schmalbänderig und dunkel erscheint der Ausläufer des süd- amerikanischen Papilio thoas, der grosse Pap. cresphontes, welcher, je weiter nach Norden gehend, ärmer an Gelb wird. Er soll selbst noch in Canada vorkommen und wäre ich glücklich, wenn mir ein Leser dieser Zeilen einige, von dort herrührende Exemplare über- lassen könnte. Reicher Lohn an Exoten würde nicht ausbleiben! Den Nachmittag widmete ich einer Inspection der Fifth Avenue, der Strasse der New Yorker Milliardäre und Millionäre, dem Quartier der Astors und Vanderbilts. (Fortsetzung folgt.) —— [nn ' Verkauf statt der ganzen Bibliothek und Muschel-Sammlung von nn © Aal ruflich der Zerstörung ausgesetzt, denn die verrosteten Nadeln lassen sich, ohne ein grosses Loch zu reissen, nicht wieder ent- fernen. Ich möchte deshalb dringend alle Entomologen vor don ä Gebrauch dieser Stahlnadeln warnen und dadurch die Nadler ver- anlassen, wieder die alten Nadeln anzufertigen, wie sie von jeher in Gebrauch waren. Ich kann hier verschiedene grosse Sammlungen namhaft | machen, die schon sehr gelitten haben und es ist sicher, dass früher oder später beim Gebrauch der Stahlnadeln, die Sammlungen total zerstört und werthlos werden. Martin Jacoby, Oktober. London. Vermischtes. Verkauf der Bibliothek und der Sammlung Crosse zu Paris. Vom 20. bis 30..November d. J. findet ein öffentlicher Crosse, des berühmten Gründers vom Journal über Conchyliologie. Die in jeder Beziehung einzig dastehende Bibliothek enthält Alles, was bisher über Mollusken veröffentlicht worden ist. Die Samm- lungen sind ebenso hervorragend als allgemein bekannt. Kataloge sind zu beziehen von „Les Fils d’Emile Deyrolle‘“, 46 rue du Bac, Paris. Der Verkauf findet statt im Hause Sylvestre, salle 1, 28 rue de Bons Enfants, Paris von früh 8 Uhr bis Abends. Microglossa (Haploglossa) nidieola Fairm. kommt auch in Ameisennestern vor. Von R. Scholz - Liegnitz. Etwa in der Mitte des zur Neige gehenden Jahrhunderts wurde obengenannte Staphyline von dem Franzosen Fairmaire ent- deckt und beschrieben. Der Entdecker nannte die neue Art nidi- enla, weil er sie in den Nestern der Uferschwalbe (Hirundo 'ria L.) fand. Die wenigen anderen Species der Gattung Micro- sa s. Kraatz sind wohl ausnahmslos Ameisengäste, und zwar kon.men sie nach Ganglbauer bei Lasius brunneus Ltr., fuliginosus Ltr. und bei Formica rufa L. vor. Die der M. nidicola Fairm. am nächsten stehende M. pulla Gyllh. lebt in den Nestern von Formica rufa L., Lasius brunneus Ltr. und fuliginosus Ltr.; doch kommt sie auch in Vogelnestern vor, denn der verstorbene Ludwig Redten- bacher schreibt in seiner Fauna austriaca (3. Auflage, Wien 1874) von ihr: „Ich sammelte diese Art in grösserer Menge in einem verlassenen Finkenneste“. Es erscheint daher durchaus nicht un- möglich, dass andererseits M. nidicola Fairm. auch bei Ameisen vorkommen könnte. Sie bliebe dabei immer noch ein Nestbewohner. Ich fand thatsächlich diese Art in einem Exemplare gelegentlich einer Exkursion auf Ameisenkäfer im September 1897 in den Nestern von Formica rufa L. in dem Haidegebiet, welches etwa eine Meile nördlich von Liegnitz beginnt und den südöstlichsten Theil der ausgedehnten Niederschlesischen Haide bildet. Flussufer, wo sich Schwalben aufhalten, sind in der Nähe nicht vorhanden. Herr Oberlehrer J. Gerhardt von hier und ich konnten einen: Unterschied zwischen meinem Exemplare und einem in seinem Besitz befindlichen von Edmund Reitter stammenden Stücke nicht finden; auch die von Ganglbauer angegebenen sicheren Merkmale passen genau auf das Thier. Ein Irrthum in der Bestimmung ist also ausgeschlossen. — Es ist daher erwiesen, dass M. nidicola Fairm. auch in Ameisennestern vorkommt. Ob nun dieser Käfer die Rolle eines „indifferent geduldeten Einmiethlings“ oder eines „feindlich verfolgten Eindringlings“ in den Nestern der Ameisen spielt, entzieht sich natürlich meiner Beurtheilung. Vielleicht ge- lingt es mir später, das Thier noch mehrfach als myrmecophil nachzuweisen. Warnung an Entomologen. Von allen Seiten laufen hier Klagen ein über die jetzt in Deutschland aus Stahl verfertigten Insektennadeln. Dieselben, ob- gleich hart und scharf, also zum Gebrauche einladend, sind bei der geringsten Feuchtigkeit, selbst beim Anfassen mit den Fingern, dem Rost ausgesetzt, die schwarzlackirten nicht minder, obgleich nicht so schnell, Die damit genadelten Insekten sind unwider- Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. Sitzung vom I2. Oktober 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/; Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste willkommen !) Herr Stichel referirt aus der Gubener entom. Zeitschrift No. 13 d. J. ] über eine Notiz von C. Hoffmann, Saarlouis, den Fang einer Aberration ' von Vanesa c-album betreffend. Es handelt sich um die ab. f-album Esp., eine melanistische Variatiunsstufe des Falteıs, welche zwar selten, aber continuirlich hie und da gefunden wird. Aus der Litteratur hat Refe- rent festgestellt, dass die gleiche oder ähnliche Abart in fulgenden Fällen er- wähnt ist: 1885, Entom. Nachricht. XI, p 122, gefangen von A.Schatte- mann bei Schweinfurt, Unter-Franken. 1887, Bullet. de la Sociöte entomol. de France Ser. 6, IV, vorgelegt von Leprevost, erbeutet ım September auf dem Plateau von Gravelles. 1889, Entomologist 22 pl. VIII. 1895, Mittheil. des Mülhauscr Entomologen-Vereines No. 1, gefangen von Seel im Tannenwald b. Mülhausen im Mai. Auch im entomol. Jahrbuch (Dr. 0. Krancher) 1897 findet sich vor dem Titelblatt eine Abbildung der Aberration mit der Ueberschrift: „Gefangen 1886 bei Leipzig‘‘, leider ohne Text oder andere erklärende Angaben. Ob diese Notizen er- schöpfend sind, kann bei der Fülle des litterarischen Materials nicht sicher behauptet werden und wenn man b denkt, dass von den zahlreichen Fällen, in denen interessante oder bemerkenswerthe Aberrationen und Varietäten be- obachtet bezw. gefangen werden, nur die wenigsten zur Besprechung in Druckschriften gelangen, sondern zum Privatvergnügen des Besitzers oder | einer beschränkten Zahl von Interessenten in den Sammlungen vergraben werden, so kann man annehmen, dass fragliche Aberration gewiss noch anderen Ortes und zu anderen Zeiten aufgetreten und keineswegs als ein fl sehr merkwürdiges Geschöpf oder gar als Unicum zu betrachten ist. Von #1 aussereuropäischen Varietäten der Art seien erwähnt: Van. c-album v. J, interposita Ster. von AlaTau (Stett. E. Z. 13, p. 286) und Van. c-album v. thibetana Elw. von Thibet (Trans, Ent. Soc. 1888, p. 363). Be- # merkenswerth ist schliesslich bei dieser Gele;enheit, dass der C-Falter auch ° aus Sikkim (Nord-Indien) und Japan bekannt ist. 9 Herr Stichel legt im Weiteren einige Falter vor, welche er unter ® anderen von einem seiner Correspondenten aus Kärnthen zur Bestimmung entgegengenommen hat. Es sind dies 1. Vanessa polychloros ® und eine Polia polymita @. Bei beiden findet sich die nicht selten zu beobachtende 7 Eigenthümlichkeit, dass die eine Flügelhälfte kleiner als die andere ist. % Dieser Umstand hat erfahrungsgemäss die irrige Muthmassung zur Folge, dass es sich um Zwitterbildungen handelt, weil das & gewöhnlich kleiner ist als das ©. Die Erscheinung ist in der Regel auf eine durch unbekannte Ursachen hervorgerufene Verkürzung des Vorderrandes der Flügel zurück: zuführen und kann, wenn auch echte Hermaphroditen die Eigenschaft un- gleicher Flügelbildung annehmen, allein nicht als Beweis der Zwitterbildung angesehen werden; zumal solche Verkürzungen nicht nach einem bestimmten Gesetz nur auf einer Seite vorkommen, sondern ganz regellos auftreten. Die Begründung ist an weiteren vorgelegten Beispielen gegeben, nämlich: 1 Va- nessa io, welche kreuzweis verkürzte Flügel hat; linker Vorder-, rechter Hinterflügel normal, rechter Vorder-, luınker Hinterflügel kleiner. 1 Thitore@ harmonia &, Paraguay, rechte Seite verkürzt, in der Form mehr weib- lich, aber die Hinterflügel mit den Dufthaarbüscheln des .$. 1 Da dorippus $ von Ost-Afrika, linke Seite verkürzt, beide Hinterflügel den sekundären männlichen Geschlechtsmerkmalen, der Dufttasche. 1 Chlo- . IS A | s | | | | | ‚ unter eingehender Besprechung vor. | Nachfrage, deren sich meine | freuen, habe ich mich entschloss., r\ von Nord-Borneo @ in. Centurien abzugeben, darunter | Buprestiden für 15 #. | 1313] rippe cyane @ von Chiriqui. Linke Seite verkleinert, jedoch nach Farbe und Zeichnung durchaus nicht männlich. Dieses Beispiel wegen des Dimor- phismus der Geschlechter ist sehr instructiv. Die kreuzweise Verkürzung der Flügel ist übrigens auch bei der vorliegenden Polia polymita vorhanden. Mit der Doeformation der Flügel ist mitunter auch eine Verkümmerung eines Fühlers an der entsprechenden Seite verbunden. wie die vorliegende Va- nessa polyehloros zeigt. Die Kolbe des rechten Fühlers ist v kürzt bei gleichzeitiger Verdickung. Auch diese Erscheinung ist vom Refer-noten - anderweit beobachtet worden und wird an sich für bedeutungslos gehelten. Im Uebrigen besitzt das fragl. polychloros-Stück beiderseits weibliche VorJer- füsse. Besitzer der beiden Bestimmungsfalter ist Herr Hafner, Laibach. Bei einer Diskussion über die Berliner Schmitterlingsfauna bringt Herr Petersdorf zur Sprache, dass Crateronyx dumi L früher ein in der, Jungfernhaide b. Berlin häufig beobachtetes Thier gewe en ist. Jetzt tritt die Art spärlicher auf, jedoch werden noch hie und da die Raupen gefunden. Herr Belling berichtet hierbei, dass von einem kürzlıch in der Jungf-rn- haide ausgesetzten dumi ® mehrere & & angelockt worden sind, die von dem Besitzer des ersteren ihres rapiden Fluges weg n aber nicht gefangen werden konnten. Nach Mittheilung des Herrn Hensel konnte die Raupe in den 80er Jahren in sog. Käfergräben der Kiefernwaldungen in der Um- sebung Berlins, allerdings meist von Parasiten gestochen, nicht selten ge- funden werden, ist auch am jetzigen Kurfürstendamm in Baumschulen von ihm beobachtet worden. Herr Hensel legt eine Reihe einheimischer Polyommatus-Arten Pol. v. rutilus Wernb. 2 in auf- fällig grossen Stücken, aus märkischen Raupen gezogen und der ausgestorbenen Stammart dispar Hw. recht nahe kommend, Pol. dorilis Hfn. und die alpine Lokalform: var. subalpina Speyer, namentlich im 2 sehr ab- weichend, Pol. aleiphron Rott., Gordius Esp. und eine lokale Form Wegen der überaus grossen Lepidopteren - Centurien er- von jetzt ab auch Coleopteren (Kina-Balu-Gebirge) hochfeine Lucaniden, Cetoniden, Hermann Rolle, Naturhistorisches Institut, Berlin N., Elsasser-Str. 47/48. Eier: | 5 ® 'Crat. dumi 25 Stck. 80 (100 Stck. 18,00 %), C. nupta 25 Stck. 25, 'elocata 50, monacha 15, Puppen: A. Iuna 1/, Dtzd. 2,50 %, A. cyn- \thia 1/, Dtzd. 75, P. anachoreta 'Dtz. 45 ) (100 Stck. 3,00 %), ‚ausser Porto und Packung. ‚1235] Lehrer F. Hoffmann, | Kirchberg b. Koppitz, O/S. | Schmetterlingsnetze, Pflan- 273 Kalender für alle Insektensammler. 9. Jahrgang. —— oder Abart letzteres aus Digne, Süd-Frankreich, bei welcher oberseits auf den Vorderflügeln die Flecken bis auf diejenigen der Diskoidalzelle ver- schwunden sind und die auch unten ausser den Randflecken keins Zeichnung hat. Ferner Pol. hippothoö L. und ab. confluens Gerh. Das Exemplar letzterer Abart, welches frisch ausgekrochen bei Finkenkrug erbeutet wurde, ist ungemein charakteristisch ausgebildet, die strahlenförmig zusammen- geflossenen Marginal- und Submarginalpunkte der Unterseite aller Flügel sind intensiv breit schwarz und längs des ganzen Vorderrandes des rechten Hinterflügels läuft. ein intensiv schwarzer Bogenstiich. Herr Thieme bemerkt, dass die @Q von Pol. dorilis in ver- schied ner Lokalität in der Färbung variiren. Stücke aus Thüringen seien kleiner und dunkeler als die röthlichen Berliner Exemplare und nähern sich der alpinen Varietät. Derselbe setzt einen Kasten mit zum Theil prä htig gefärbten He- speriden vom Vulkan Chiriqui aus einer jüngst von Herrn Stichel erworbenen Ausbeute von jener Gegend in Umlauf. St. liest eine Preisliste des Herrn ea REN Et N SEE” Dieser Nummer 'H. Fruhstorfer, Berlin, iber Rhopaloceren, Hetero- ceren, Coleopteren und über Centurien von Lepidopteren und von Coleopteren bei, auf welche wir unsere geehrten Leser hierdurch aufmerksam machen. 5 EA aan, RER ANE De VE FEN PR Unerreich in der reichhaltigen Zusammen- setzung und Schönheit der Arten sind meine Centurien von 40 determinirten Species meist riesen- grosser Javafalter; darunter Pa- pilio priapus, Hestien und Hypo- limnas bolina, welche für #% 15 incl. Verpack. und Porto abgiebt H. Fruhstorfer, Berlin NW. 1163] Thurm-Strasse 37. « Las. v. autumnalis = Berausseber: | frische, spannw. Falter & Stück Dir. Dr: Oskar Krancher, Leipzig. Verlag von Frankenstein & Wagner, Leipzig. ® Preis elegant gebunden: 1,60 Mk. 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N. fn Inserate: Preis 18 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum - 10 Pfennige. Kleinere Insertionsbeträge sind der E- Kürze halber dem Auftrage beizufügen. EETERPERR in) Be 2 No. 46. : Expedition und Redaction: Leipzig, Langestrasse 14. | Leipzig, Donnerstäg, den 16. November 1899. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 re oz entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .%#. | 16. Jahrgang. : Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. — Für die in den ‘einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- ‚sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine 3 ae Im so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere - zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von "Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. een Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse ‚erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die en Börsenbericht. Wenn das Insektengeschäft in diesem Jahre sich etwas flauer ‚anlassen zu wollen scheint, darf man dies getrost auf Rechnung ‚der abnormen Witterung setzen, welche uns, wie nun schon seit 1896, ‚auch heuer wiederum heimsucht. Geht dieselbe doch so weit, dass in den letztverflossenen milden, sternenhellen Nächten in der Oels- nitzer und Adorfer Gegend (Sachsen) das Auftreten leuchtender "Johanniswürmchen in förmlichen Schwärmen beobachtet werden k nnte. — Und dabei ist nach Mittheilung der Wiener meteoro- logischen Centralanstalt keine Aussicht auf Aenderung für die nächste Zeit zu erwarten. Der ganze Winter soll warm und mild verlaufen. — Der echte und rechte Sammler ist aber Pedant, und verlangt zu seiner Winterarbeit auch das richtige Winter wetter! ' Die Lepidopterophilen werden überdies im nächsten Jahre ederum unter den Folgen der Winterwärme leiden, wie 1898. Für die Käfersammler erschien Edmund Reitter’s Winter- sliste 1899/1900 (No. XLVII.). Sie ist, wie immer, reich- g, namentlich auch an an aus den asiatischen Gebieten paläarktischen Fauna. Dr. Escherich (z. Zt. Heidelberg) bietet seine Sammlung Coleopteren zum Verkaufe aus. Dieselbe ist besonders in Me- n und Cleriden, welche Gruppen der genannte College be- beitete, werthvoll, und enthält viele seltene und neue Arten von nen Reisen in Kleinasien, Algier, Tunis et. Da es sich zudem lauter frisch eingetragenes Material handelt, wird sich ein r gewiss bald finden. Preis 2800 .%. (Nachdruck verboten.) Die Schmetterlingssammlung des verstorbenen Justizrath Dr. Goltz ist in den Besitz von Wilhelm Neuburger, Berlin S. 42, Luisenufer 45, übergegangen. Dieselbe ist mit grösster Soreok: zusammengebracht, enthält aber namentlich in Exoten prachtvolle Serien seltener Arten in den interessantesten Abstufungen. Die Sammlung ist besonders dadurch bekannt geworden, dass Dr. Goltz nur ganz schön erhaltene Exemplare kaufte, ohne jede Rücksicht auf den Geldpunkt. Der neue Besitzer, Herr Neuburger, macht‘ an Liebhaber, die eine wirklich ernste Exotensammlung haben, gern Auswahlsendungen zu mässigen Preisen, da viele darin ent- haltene Stücke schon in seiner Sammlung vorhanden sind. Kleinere Ergänzungen in europäischen besseren Faltern heuriger Zucht kann man bei A. Spada in Zara, Dalmatien, vornehmen. Von Max Bartel’s Bearbeitung der 1. Abtheilung der Nacht- falter in Rühl-Heyne’s Werk: „Die paläarktischen Grossschmetter- lınge und ihre Naturgeschichte“, ist die 2. Lieferung erschienen. Dieselbe hält, was der Anfang versprach, zeigt sich also als eine ebenso fleissige als geschickte und deshalb brauchbare Abhandlung. Dr. John B. Smith verbreitet sich im neuesten (138.) Bulletin der New Jersey Agricultural Experiment Station (Sep- tember 1899) über die Brauchbarkeit des rohen, ungereinigten Petroleum als Insekticid. — Petroleum an sich ist ja eines der ältesten und bekanntesten Insektenvertilgungsmittel, wird aber im - Allgemeinen deshalb weniger geschätzt, weil es meist zu radical hilft, nämlich nicht nur die Schmarotzer, sondern auch die Pflanze mit tödtet. Smith ist mit Rohpetroleum zu anderen Resultaten gekommen. Er verwandte eine 40% Mischung von genanntem Stoffe und Wasser und brachte die verschildlausten Bäumchen nicht nur rein, sondern auch zu gutem Gedeihen und zu Früchten. Das Experiment wurde seit Januar 1898 an über 4000 Fruchtbäumen vorgenommen, ohne dass einer davon eingegangen wäre; aber es wurde nicht im Sommer experimentirt, sondern im Winter, und hierauf legt Smith das Hauptgewicht. Unter den Verheerungen der Reblaus hat der spanische Wein- bau erheblich gelitten. Nicht weniger als 170985 Hektar Wein- bergsland sind verwüstet, von denen nur 50 581 Hektar mit ameri- kanischen Reben neubepflanzt wurden. Ein grosser Theil des Terrains ist für Getreidebau verwendet worden. Diejenigen Sammler und Händler, welche überseeische Sen- dungen erhalten oder machen, wollen wir auf ein Zeitungsunter- nehmen aufmerksam machen, das ihnen von Nutzen sein kann. Die „Deutsche Ueberseepost“ bezweckt, eine genaue Kennt- niss sämmtlicher Brief- und Waaren-Beförderungsgelegenheiten nach dem Ausland zu geben. Sie schafft damit die Möglichkeit, ohne zeitraubendes Nachschlagen in Kursbüchern, Posthandbüchern u. s. w; die zweckmässigste Absendungszeit auszuwählen. Der Verlag be- findet sich Berlin W. 9, Köthenerstr. 41. In Tharandt (Sachsen) hat die feierliche Enthüllung des dem 1894 verstorbenen, auch um die Entomologie verdienten, Geheimen Oberforstrathe Professor Dr. Judeich errichteten Denkmales statt- gefunden. Zu zeitig für die Wissenschaft ist kürzlich der Oberrealschul- professor Dr. Paul Knuth in Kiel gestorben. Sein Handbuch der Blüthenbiologie, unter Zugrundelegung von Hermann Müller’s Werk: „Die Befruchtung der Blumen durch Insekten“, und zahl- reiche andere, das gleiche Gebiet beackernde Arbeiten, deren einige noch nicht abgeschlossen sind, haben ihm einen in der wissenschaftlichen Welt.geachteten Namen verschafft. Zu dem Artikel in No. 35, p. 205—206: „Ein Zwitter von Lycaena aegon 8. V.“ Von Oskar Schultz, Hertwigswaldau. Wiederholt sind schon früher „Zwitter“ (wohl eher gynandro- morphe Exemplare) von Lycaena aegon S.V. beobachtet und be- schrieben worden. Die mir zugängliche Litteratur weist nicht weniger als acht Fälle auf. Ein Exemplar (mit seitlicher Trennung der Färbungsunter- schiede auf den beiden Flügelhälften, sog. „halbirter Zwitter‘‘) wird in The Ent. Monthly Magazin, Vol. X, 1872—73, p. 200, erwähnt. Ein zweites gynandromorphes Exemplar dieser Species wird von Briggs in The Ent. Monthly Mag. Vol. XII, 1876—77, p. 166, erwähnt, jedoch nicht weiter beschrieben. Ein dritter sog. „halbirter Zwitter“ wurde im Sommer 1892 in der Nähe von Stade gefangen. Ein viertes derartiges Exemplar am Albula-Pass erbeutet; siehe M. Wiskott: „Die Lepidopteren-Zwitter meiner Sammlung“ (Sonder- abdruck aus der Festschrift des Vereins für schles. Insektenkunde) Seite 11. Ein fünftes gynandromorphes Exemplar in Oberbayern ge- fangen; siehe M. Wiskott, a. a. ©. p. 11. Drei weitere gynandromorphe Exemplare von Lycaena aegon S.V. befanden sich seiner Zeit, nach einer mir zugegangenen Mittheilung des Besitzers, in der Sammlung des Herrn Dr. Staudinger. cf. zu dem Vorstehenden Oskar Schultz, Gynandromorphe (hermaphroditische) Macrolepidopteren der palaearktischen Fauna, Sep. II, p. 7 und Sep. III, p. 6. Tagebuchblätter. Von H. Fruhstorfer. (Fortsetzung.) Wahrscheinlich in keiner andern Stadt der Welt dürfte sich eine solche Ansammlung von Pracht und Comfort finden. Gegen die Electric-Cars und die Hochbahn, von denen die übrigen Strassen New Yorks beunruhigt werden, ist die Fifth Avenue gleich einem Heiligthum abgeschlossen, und die darüber lagernde Ruhe erhöht noch den vornehmen Eindruck derselben. Würde ich den Werth des Lebens, dem Vorbild der meisten Amerikaner folgend, nach diesen äusseren Glücksgütern abschätzen, dann hätte ich mir zwischen diesen Prachtbauten, mit meinen paar Dollars in der Tasche, wie eine Ameise vorkommen müssen. In dem Vollgefühl meiner Un- abhängigkeit und der Aussicht auf die mir bevorstehende, inter- essannte Reise aber beneidete ich keinen der hier wohnenden Sklaven ihres Reichthums und verliess die stolze Gegend, um mich mit dem Gedanken in Morpheus Arme zu werfen: „Auch ich bin ein Glücklicher und aller Sorg’ und Fesseln frei“. Der Vormittag wurde durch einen Besuch des „Metropolitan Museum of Art‘ ausgefüllt. Dieses mehr als primitive Gebäude, auf der Westseite des Riesen-Centralparkes gelegen, enthält Antiken und Gemälde, unter ersteren eine erstaunlich umfassende Samm- lung cyprischer Alterthümer, und gilt als die werthvollste Collection phönicischer und archaeisch-griechischer Kunstgegenstände, ein be- redtes Zeugniss für die Geschicklichkeit und den Sammeleifer des Consuls Cesvola bietend, welcher von 1865 ab die Vereinigten Staaten auf Cypern vertrat. Die Gemäldegallerie des obersten Stockwerkes bleibt hinter ‚den grossen europäischen Museen zurück, wenngleich einige Geld- (Nachdruck verboten.) 278 herren wie Vanderbilt und Andere für einzelne Bilder 200 bis 300000 .% aufwandten, um sich dadurch unsterblich zu machen, Den Abend verbrachte ich im Hause eines Freundes, welcher mir seine Coleopterensammlung vorführte, deren geschmackvolle und niedliche Einordnung über alles Lob erhaben ist. Besonders imponirten mir die stattlichen Reihen von Scydmaeniden und ähn- lichem Kleinzeug, an welchem Nord-Amerika überreich zu sein scheint. Unter den Tenebrioniden fiel mir eine Zopherus-Art auf.‘ Eine grössere Species (bremei) hiervon ist mir aus Honduras bekannt. Diese Zopherus sind walzenförmige, etwas flachgedrückte, grau oder weiss mehlig. bestäubte Käfer mit so harten Flügeldecken ‚dass eine Karre umfällt, wenn sie zufällig auf einen Zopherus stösst“, wie mein Freund launig bemerkte. 30. Juni. Am Vormittag liess ich mich durch einen „Lift“ auf den Thurm des 18 Stock hohen Gebäudes der Zeitung „World“ hinaufbefördern. Von der 310 Fuss hohen Plattform herab erschliesst sich dem Auge eine der packendsten und grossartigsten Fernsichten der Welt auf Greater New York, das durch die Einverleibung Brooklyns eine Seelenzahl von ca. 3700 000 erreicht und somit zur zweitgrössten Stadt der Erde avancirte. Trotzdem die Höhe der Plattform, auf welcher ich stand, wie erwähnt, 310 Fuss beträgt, ist diese noch keine der höchsten; denn gleich im Süden ragt ein noch gigantischerer Wolkenkratzer‘ über das Häusermeer, welcher mit 30 Stockwerken über 380 Fuss hoch auf- gebaut ist. Mittags fuhr ich auf einem Dampfer nach der „Bedloe Insel‘, welche, vor der Hafeneinfahrt gelegen, mit der Statue der Freiheit geschmückt ist. Man besteigt die Krone, oder, auf eine etwas abenteuerliche Weise, die Fackel dieser Kolossalfigur, und hat dann, von etwa 300 Fuss Höhe aus, einen prächtigen Ausblick auf die drei Städte-Inseln, auf denen sich New York ausbreitet, und das Treiben auf den dazwischen liegenden Meeresarmen und Flüssen. Gegen Abend fuhr ich mit der elektrischen Bahn über die impo- sante Brooklyn-Brücke, das achte Weltwunder, über das jährlich 50 Millionen Passanten befördert werden. Es ist das grossartigste Bild weltstädtischen Verkehrs, die endlos aufeinander folgenden elektrischen und Eisenbahnwagen über die Brücke rasseln zu sehen und neben oder unter ihnen noch zahllose Frachtwagen und Per- sonenvehikel. Selbst Londonbridge, über welche täglich ca. 20000 Wagen fahren, wird durch dieses Millionentreiben in den Schatten gestellt. Brooklyn selbst ist trotz seiner ca. 460 Kirchen eine monotone, ent- setzlich nüchterne Stadt, und freute ich mich, nach etwa einer Stunde rasender Fahrt, auf den Landhause eines Freundes wieder poetisches Waldesgrün um mich zu haben. Mit grossem Ver- gnügen wurde daselbst die auf biologischer Basis angelegte Lepi- dopteren-Sammlung durchmustert, aus welcher durch Zucht ge- | wonnene, seltsame Sphingiden besonders hervorstechen und ein gutes Bild der schönen Fauna der näheren Umgebung New Yorks | bieten. Das Insektenleben der Stadt New York selbst ist ein sehr leb- | haftes, macht sich aber nur durch Fliegenschwärme bemerklich. | Wenn man jedoch Neapel und Pompeji kennt, wo auf dem Hofe der „Osterien‘“‘ Hunderttausende von Musciden herumschwirren, so dass man mit einem Spazierstock ein Loch in die Fliegenmasse stossen kann, dann schweigt des Reisenden Höflichkeit gerne über diese Freuden der Neuen Welt. 1. Juli. Gegen 11 Uhr wurde ich in Cortland-Street-Station auf ein Ferry-Boot geladen und nach Hoboken befördert, dem Ausgangs- | punkte der Pennsylvania-Bahn. Diese Ferrier sind wahre Palast- schiffe, welche Tausende von Personen und vielleicht 50 grosse Lastwagen befördern können. Die Lastwagen fahren vollbespannt, | ohne dass der Kutscher seinen Sitz verlässt, von der Strasse aus, ' in den überdeckten, mittleren Theil der Boote und verlassen das Schiff am Endziel angekommen, wieder ebenso in schneller Fahrt. @ Kurze Zeit darauf rollte mein Zug aus dem unglaublich schmutzigen Bahnhof, und nun hatte ich reichlich Gelegenheit, die Vor- } züge der vielgerühmten amerikanischen Eisenbahn kennen zu lernen. @ Jedem Schnellzug sind mehrere Pullman-Cars angehängt, nach | deren Muster unsere D-Zug-Waggons gebaut sind. ar: Die amerikanischen Wagen und Locomotiven sind schwer und solider gebaut als unsere, und die Tageswagen sehr stylvoll und kostbar eingerichtet. Der Herstellungspreis eines solche: - beläuft sich auf etwa 8S0—90000 .%. Jeder der Waggons trägt einen Namen, und suchte ich mir „Cordelia‘“‘ aus, in dankbarer Er- h innerung an eine Euthalia, welche ich unlängst so taufte. Das - Innere enthielt zunächst einen, mit Lederpolstersofa ausgestatteten - kleinen Rauchsalon mit zwei grossen Nickelwaschbecken und einem Behälter für Eiswasser, ohne welches die Amerikaner nicht existiren können. Ein schmaler Corridor führt dann in den „Hauptabtheil“, welcher mit zwei Reihen von je etwa zehn grünsammetnen Fau- _ teuils bestanden ist, auf die man sich, gegen einen Zuschlag von !/, bis zu 1 Dollar, je nach der Strecke, ausstrecken darf. Die Decke der Wagen ist mit vornehmem, grünem Holzwerk besetzt und mit Goldfresken ornamentirt. Die Fenster können in die #° Höhe geschoben werden und sind zum Theil mit Drahtgittern ver- 1 sehen, welche Staub und Russ abhalten sollen. Die gewöhnlichen 1° Personenwagen, in welchen, nach Art unserer Vorortzüge, ein Mittelgang die Communication vermittelt, können ca. 70 Personen - aufnehmen. Dieselben sind nicht durch Zwischenwände abgetheilt, - und überlasse ich es jedem, sich die Freuden auszumalen, denen der Reisende gewärtig, wenn das Coup& bei ca. 95° Fahrenheit - mit schweisstriefenden Reisenden gefüllt ist. Nur einen Vorzug haben nach meiner Erfahrung diese Bahnen, man kann weitere - Strecken zurücklegen ohne ermüdet zu werden, weil die Wagen, ' in Folge der schwereren Bauart, weniger schütteln und stossen. Trotzdem ich bis Washington nur 4 Stunden unterwegs war, kam ‚ ich dort geschwärzt wie ein Mohr und klebrig von Schweiss und > Russ an, wie selbst nicht nach der 26stündigen Tour von Genua - nach München oder der 14 Stunden-Fahrt von Stockholm nach |“ Christiania. Nie vorher in meinem Leben hat mich deshalb auch ı“ ein Bad so erfrischt, wie das im Hotel Wellington in der Nähe '" des Weissen Hauses in Washington, wohin ich nach dem Passiren ' von Philadelphia und Baltimore gegen 4 Uhr gelangte. F Washington ist eine vornehme Stadt und macht, wenn man - von dem geräuschvollen New York kommt, denselben paradiesischen - Eindruck, wie die Versetzung von London nach Paris an einem - Sonntagsmorgen. Auf des Tages Hitze folgte ein kühler Abend, und gewährte _ mir meine Wanderung in den Parkanlagen, welche das ‚Weisse Haus‘ umgeben, einen besonderen Genuss. Im Park fielen mir einige Bäume von tropischem Habitus auf, darunter ein solcher mit grossen herzförmigen Blättern und langen, grünen, wie Bindfaden _ herabhängenden Schotenfrüchten, Catalpa bignonioides, wie ich später erfahren habe. Noch merkwürdiger erschien mir eine Schlingpflanze_mit grossen, feurigrothen Kelchblüthen, welche hier der „Irompetenkriecher‘‘ genannt wird (Taroma radicans). Den "schönsten Schmuck aber bildete ein Flor der Damenwelt der Stadt, welche sich hier Sonnabends ein zwangloses Stelldichein giebt und ' ın malerischen Gruppen die Rasenflächen belebt. Man muss es ihneyp lassen, den amerikanischen Ladies, sie verstehen es, sich zu ' kleiden, einfach, dem Klima angepasst, luftig und duftig, und da- - bei geschmackvoll ohne die schreienden Farben, welche in einer - gewissen deutschen Stadt so sehr en vogue sind. Z . Eingesprengt in diese Auslese ätherischer weisser Lilien fand - sich, als sehr typisch für Washington, das meist etwas üppigere, I” schwarze und das hybride, sogenannte farbige Völkchen (coloured 7 people) welches, durch seine auffallendere Kleidung das Bild noch - lebhafter stimmte. 4 Als ich am Sonntag, den 2. Juli, in aller Frühe nach dem - Washington-Obelisk pilgerte, war ich erstaunt über das reiche In- |" sektenleben in den Seitenstrassen der Stadt, die mit Bäumen be- 1E pflanzt sind. Am meisten belustigte mich eine grosse Orthoptere - mit: schwarzen, weisslich gesäumten Flügeln, welche sich überall "herumtrieb, aufgescheucht wegflog und dabei wie ein Trauermantel "aussah, auch in der Flugweise an diesen erinnernd. Ueberall sicht- ar war das gelbe Kleid der Colias philodice, anscheinend des do- _ minirendsten Falters des östlichen Nord-Amerika. Auch weisse Pieriden (P. menapia) und feurig gelbe Lycae- iden liessen sich gelegentlich blicken, und wo ich ging und stand, opsten vergnügte Acridier über den Weg. Nachdem ich leider sowohl das Capitol wie die Congress- _ bibliothek, des Sonntags wegen, verschlossen fand, wanderte ich 'planlos nach den Ufern des Potomac. Zu meiner nicht geringen Ueberraschung erklang vom Hafen us die Melodie: „Mein Herz, das ist ein Bienenhaus“ und ohne UFER ENTER EEE. ac: REOTWERTTTE deutsche Kapelle lustig darauf losschmetterte. Gegen 11 Uhr wurde abgedampft, und hatte ich von dem Schiff aus einen schönen Rückblick auf die malerische Stadt und die lieblich grüne Um- säumung des hier sehr breiten Potomac-Flusses,. Ueber das trübe Wasser hinweg torkelten einige Papilio troilus und anscheinend auch ein glaucus ©. Die Fahrt ging an Mount Vernon, dem Wohnorte George Washington’s vorüber und fand ihr Endziel in Marshall Hall, einem Vergnügungspark. Als ich ans Land stieg, kam ein stattlicher Papilio rutulus in seinem leuchtenden gelben Flugkleide mit stolzen Schlägen angesegelt. Leider war ich, in Folge der plötzlichen Abreise, ohne Netz, und musste ich mich deshalb auch im Wäldchen mit dem Ansehen der herumschwebenden Satyriden begnügen. Von besonderer Anziehungskraft war ein weissblühender, süss- duftender Strauch (ähnlich unserer Corneliuskirsche). Grosse Wespen und eine schwarze, grüngrau behaarte Bom- bide delectirten sich auf seinen Blüthen, und eine ankommende Grapta interrogationis verjagte eine liebliche Lycaenide Grosse Libellen mit blauem Leib und schwarz und weiss gefleckten Flügeln verlockten mich, ihnen an das Flussufer zu folgen, wo zwischen angeschwemmten Aesten und Holzstücken ganze Haufen zerbrochener Unio-Schalen lagen. Alles zusammen bot ein lebhaftes reizendes Bild und sprach für den entomologischen Reichthum der Fauna Washingtons, in dessen Nähe allein bisher 3000 Species Coleopteren gefangen wurden, 3. Juli. In Washington wird regiert und conservirt. Letzterem Zweck dient das Museum des Departement of Agriculture und das National- Museum. Das erstere Institut steht auf einer hohen Stufe und ist für Entomologen besonders wichtig, weil damit eine eigene Ab- theilung für Agricultur-Entomologie verbunden ist, welche eine Reihe interessanter Abhandlungen herausgab. Leider hatte ich wenig Glück mit meinem Besuch, denn der Direktor Howard war verreist. Im Vorübergehen konnte ich nur das geschäftige Treiben im Gebäude beobachten, in dem eine grosse Zahl von Beamten thätig ist, welche sich per Telephon miteinander unterhalten können. Alle waren in Folge der beinahe tropischen Hitze in Hemdärmeln oder sonstwie im Neglig6. Der Eingang zum Museum war mit einer Ansammlung von Fahrrädern garnirt, welche in Amerika, und vor allem in Washing- ton, noch weit populärer geworden sind als in Europa Man wollte mir Schildläuse zeigen, ich muss aber gestehen, dass ich davon in den letzten Sitzungen des Berl. Entom. Vereins genug gehört hatte, und dankte für das freundliche Anerbieten. Nun wurde ich wieder hinauskomplimentirt und an das National-Museum verwiesen. Um dahin zu gelangen, hatte ich das in demselben Park gelegene Smithsonian Institut zu passiren, einen Ziegelstein- bau im Style des Berliner Rathhauses (aber mit 9 Thürmen ver- sehen und somit von einem etwas kirchlicheren Aussehen). Dieses. Institut wurde von einem Engländer, welcher nie in der Neuen Welt war, fundirt. Der Annual Report, die Bulletins und Procee- dings des Institutes haben jetzt unter den Publicationen über cli- matische und historische Verhältnisse des Landes einen genugsam bekannten Werth und weite Verbreitung. Gleich neben dem In- stitut erstreckt sich ein flaches, ebenfalls Rohziegelgebäude, das eigentliche Museum. In diesem führt ein noch sehr junger Mann, Dr. Dyar, das Regiment über die lepidopterologische Abtheilung. Die Sammlung ist in dunkelgelben Schubglaskasten untergebracht und ziemlich vollständig an Nord-Amerikanern. : Als sehr aparte und seltene Falter möchte ich Colias elis Strecker, im Juli bei Laggan Alberta in Canada gefangen, und Pa- pilio bairdi, sowie indra nennen, welche alle in unseren euro- päischen Sammlungen zu den „rarae aves‘‘ gehören. (Fortsetzung folgt.) Eintomologische Mittheilungen. 1. Wie befestigt die | Spinne ihr Radgewebe? Die wegen ihres kunstvollen Baues so oft bewunderten, ja sogar künstlerisch, z. B. im Charlottenburger Schlosse und im Berliner Aquarium, be- ich lange zu besinnen, flog ich in das Bienenhaus, welches sich | sonders aber auf japanischen Malereien und Webereien benutzten ein flotter Salondampfer herausstellte, auf dessen Deck eine Rad-Spinn-Gewebe, sind oft zwischen Trägern aufgespannt, zu denen die Spinne kriechend keine Brücke finden konnte. Man dachte zwar an ein zielbewusstes Fortschiessen der Fäden, aber diese Annahme musste schon durch die gezwirnte Beschaffenheit der Fäden für widerlegt gelten. Wo es sich um blosse Ausfüllung einer rings umrahmten Thür- oder Fensteröffnung, eines Höhlen- eingangs, wie in der Mohammed-Legende, oder um Baumäste han- delt, da schien die Aufgabe nicht senderlich schwierig; die Künst- lerin konnte ihren Faden etwa in Mannshöhe auf der einen Seite oder an dem einem Stamme befestigen, dann, den Faden weiterspinnend, aufwärts- oder herabsteigen und ihn nachschleppen, um ihn drüben am andern Stamme zu befestigen. Dies geht aber nicht an, wenn oben eine Brücke fehlt oder am Boden Rasen oder Gestrüpp die Fortführung hindern. Prof. Kennel hat darüber unlängst in den „Sitzungsberichten der Dorpater naturforschenden Gesellschaft“ Ver- suche veröffentlicht, die ihn zu dem Schluss führten, dass die Spinnen nicht, wie man angenommen hatte, im Stande seien, einen Faden bis zum nächsten Anheftungspunkt zu schliessen — sie vermochten nicht einmal zwei in geringer Entfernung von einander in Wassergläser gestellte Stäbe zu verbinden —, wohl aber einen langen Faden zu spinnen, den sie dem Winde überlassen. Als Prof. Kennel eines Tages im engen Bezirk eines Kiefernwaldes eine Menge Radnetze zerstört hatte, fand er sie am folgenden Tage bereits wieder hergestellt, aber im rechten Winkel zur früheren Richtung, weil sich inzwischen der Wind gedreht hatte Er sah u.a. Netze zwischen 3m voneinander entfernten Stämmen, zwischen denen ein meterbreiter Bach floss, ausgebreitet und beobachtete, dass eine auf den Vorderbeinen ruhende Kreuzspinne mit den Hinterbeinen aus dem empor gehaltenen Hinterleib einen 2—3 m langen Faden hervorspann und verzwirnte. Man darf es daher wohl als festgestellt betrachten, dass die Spinne weitere Räume nur mit Hilfe des Windes überbrückt und das Radnetz erst an diesen Brückenfäden befestigt. RER 2. Herr Anton Herfert in Linz a/D. sandte uns den nach- folgenden kleinen Artikel mit der Bitte zu, denselben in unserem Blatte zu veröffentlichen: Eine merkwürdige Copula (Smerin- thus ocellata L. g' und tiliae L. ©). — Am 15. Mai d. J, gelang es mir, ein frisch geschlüpftes Smer. ocellata L. Z' mit einem ebensolchen Smer. tiliae L. @ zur Copulation zu bringen, eine wahrscheinlich noch nie dagewesene Copula! Die Copulation war eine vollständig regelrechte: die Thiere verblieben die ganze Nacht und den folgenden ganzen Tag in derselben, um sich erst bei ein- tretender Dämmerung voneinander zu trennen. — Das begattete tiliae Q begann sofort nach der Trennung hin und her zu flattern und krampfhafte Anstrengungen zu machen, um seine Eier ab- zulegen; allein vergeblich! Am Tage ruhte es erschöpft von seinen Anstrengungen aus, um in der nächsten Nacht sich wieder vergeblich abzumühen. Morgens traf ich es in den letzten Todeszuckungen. — Ich beschloss nun einen anatomischen Eingriff, um die vielleicht befruchteten Eier zu retten. Ich erhielt 80 an der Zahl; dieselben waren vollständig entwickelt, erhärtet und hatten die übliche grüne Farbe, Form und Grösse der: tiliae-Bier. Nach ungefär acht Tagen fielen die meisten ein, nur zehn Stück machten davon eine Aus- nahme. Sie wurden nach einigen Tagen etwas dunkler, und ich hegte bereits die sichere Hoffnung, dass denselben Räupchen ent- | schlüpfen würden, als sie plötzlich total schwarz wurden. Ich öffnete eines derselben und fand das Räupchen todt und bereits in Verwesung übergegangen, es hatte die Schale nicht durchbrechen können, ein Vorgang, der nach Dr. Standfuss bei Hybriden-Eiern vorkommen kann. Bei den übrigen neun Stücken war es ebenso. 3. Wahre Quälgeister sind die Oestrus-Aırten. Das am 8. und 22. Mai, auch noch am 7. Juni, aus grosser, schwarzer. harter, eirunder Puppe kommende Hypoderma lineatum®) jagt alja lich im Frühling auf der Weide befindliche Rindviehheerden in die Flucht. Sie muss doch sehr empfindlich stechen, denn dadurch dass sie ihre Eier auf das Rückenfell des Rindviehs legt kalın kein Schmerz entstehen. Dem Hirten unaufhaltbar, rennt das Rind- vieh, läuft schweisstriefend, den darauf folgenden Durst zu stillen, .... »)-Auch bei der Nomenclatur der Dipteren si ; lichkeiten auszumerzen, wie ich solches pteren sind sprachliche Ungeheuer- Die Namen: Hypoderma, Gymnosoma, sramma, Gyrostigma und verwandte Bild 1 ächli ramma, Gy ungen sind sächli 3 die Speciesnamen müssen n an a (haemorrhoidale) auslauten, während sie von vielen NERRE : Autor ie ei i in den Zoologischen Jahresbericht zeigt, als Feminin ee a behandelt werden. Schaufuss. 280 Rhön Pie en F en € — zum kalten Wasser und stirbt davon oft plötzlich, wie sich bei Sarepta mehrmals zugetragen. Ob die Würmer des Gastrus equi in den Gedärmen des Pferdes schmerzbringend sind, wissen wir nicht. Das Beissen ihrer Fliegen muss sehr schmerzhaft sein, wie ich oft an eingespannten Pferden bemerkte, welche mit dem ‘Maul an den Vorderbeinen und mit Stampfen derselben sie abzuwehren suchten. So sind andere Oestrus-Arten den Schafen, Kameelen und Antilopen auch sehr zur Pein geschaffen, wie z. B. Gastrophilus inermis Br., den ich an der Spitze des Bogdo-Berges fing, wo er, raschschwebend, häufig sichtbar, aber wegen seines schnellen Fluges schwer zu fangen war. Daselbst fing ich auch die Kameel-Oestride Cephenomyia — Üephalomyia maculata den 10. Juni. Beide und andere Arten kommen auch bei Sarepta vor. Auf einem frisch- abgezogenen Antilope Saiga-Fell sah ich die Unterseite des Rücken- fells einen Fuss im Durchmesser mit weissen, grossen und dicken 7 Larven in unzähliger Menge besetzt. Wenn schon eine Larve Schmerzen macht, so muss es furchtbare Pein sein, von so vielen Larven gequält zu werden. Ein alter Antilopen-Saiga-Bock mit grossen Hörnern stand an einem Morgen um 4 Uhr vor mir auf Sareptas Bergen und staunte mich an. Er rannte, jedenfalls ge- quält von den Würmern, weit aus der niedrigen Steppe, wo die Saiga-Heerden sich aufhalten, bis in meine Nähe, vielleicht Hilfe suchend. Nach Aussage des Gerbers, der Rindvieh- und Saiga-Felle gerbt, sind die Würmer der Felle einerlei, gehören demnach zu Hypoderma lineatum. Am 24. August fand ich sie noch lebend in einem frischen Öchsenfell. Diese Fliege soll Oestrus bovis L, sein. — In „Synopsis der drei Naturreiche‘“, bearbeitet von Johannes Leunis, ist sie beschrieben: schwarz, Rückenschild mit drei Furchen, Hinterleib an der Wurzel grau, am After gelbhaarig. Das stimmt. Es stimmt aber nicht, dass das Rückenschild vorn rothgelb, hinten schwarzhaarig ist, dass sie nur ein Ei in die Rückenhaut des Rind- viehs legt und dass die Larve gegen Ende Mai ausgewachsen ist. Dazu habe ich noch zu bemerken, dass der Mann Hypoderma li- neatum kleiner als das Weib und weissbehaart am Kopf und Hals ist. Die Unterbeine sind bei beiden gelb, das letzte Beinpaar des Weibes ist dickschenklig. Ihr gewöhnlich unsichtbarer Rüssel war an einem Weib lang herausgetreten und hatte vorn eine haken- förmige Verdickung. Von einer noch unbestimmten Oestride fand ich die Larve am Elton- und Bogdo-Salzsee am After der Pferde # Aus ihrer Puppe erschien die Fliege am 11. und 16. August. Sie hat gelbe Beine, gelben Kopf, gelbbehaarten Thorax. Oberleib an der Wurzel grau — am After gelb — behaart, Flügel klar. Der Gerber sagte mir, dass das Fell des Rindviehs im August und September keine Würmer hat, dass sich aber im Januar und Februar kleine Würmer im Fleisch des Rindviehs zeigen, welche man auf. den vom Schlächter gekauften sogenannten dicken Rippen sehen kann. Diese sollen im Frühling gross werden und sich dann in die Rückenhaut einbürgern. Darüber muss weiter nachgeforscht werden. Für die durchfressenen Felle zahlt der Gerber einen ge- # ringeren Preis, weil der Schuster durchlöchertes Leder nicht # brauchen kann. Die Leiden, welche die Würmer der Sarcophila wohlfarti Portschinsky in Nase und Ohren des Menschen verur- sachen, sind von dem Benenner des Thieres beschrieben. Sarepta. Alex. Becker. 4. Die Textilfachpresse bringt folgende, wohl nicht correcte # Notiz: Aus Glasgow wird die Bildung einer Actiengesellschaft der # „Vaeduara Silk Co. Limited“, mit einem Kapital von 1 Mill. Mark ® gemeldet, die ein von Prof. Hummel-Yorkshire erfundenes Verfahren ® zur Erzeugung künstlicher Seide ausbeuten will. Als Rohstoff ® wird hierbei eine seidenhaltige gallertartige Masse benutzt, welche durch Zerquetschen eines bestimmten Wurmes, wahrscheinlich einer ' h der vielen wilden Seidenraupen, im Augenblick seiner Verpuppung # gewonnen wird. Diese Masse wird flüssig erhalten und — genau ® wie bei der Herstellung der gewöhnlichen künstlichen Seide aus # Zellstoff — unter starkem Druck durch haarfeine Röhren ge- # drückt; der austretende sehr feine Faden wird getrocknet, auf- gehaspelt und durch weitere chemische Behandlung noch wider- standsfähiger gemacht. Im Grunde ist also nur die natürliche Spinnthätigkeit der Raupen durch ein technisches Verfahren ersetzt worden. | 5. Mr. Enock, der sich viel mit dem sonderbaren im W: lebenden Hymenopteron Prestwichia aquatica Lubb. beschäftigt ha (vergl. I.-B. 1896 p. 210 Aufsatz von Schaufuss), stellte fes! di das Thier ein Schmarotzer des Wasserkäfers Colymbetes i entnahm einem Ei dieses Schwimmkäfers neun Exemplare von Prestwichia, nämlich acht Weibchen und ein Männchen. Nachrichten aus dem Berliner Entomolegischen Verein. Sitzung vom 19. Oktober 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/,; Uhr im Restaurant Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste willkommen !) - Lindenhötel, Berlin NW., Herr Rey legt im Anschluss an die von Herrn Stichel in der ver- ‚gangenen Sitzung mitgetheilten Beobachtungen über monströse Flügelbildung bei Schmetterlingen einen südamerikanischen Hirschkäfer, Leptinopterus - Europamüde Ei ich und beabsichtige Jeshalb meine grossen Vorräthe an exo- tischen Lepidopteren, Coleopteren, - Orthopteren etc. einzeln oder in - Centurien zu aussergewöhnlich _ billigen Preisen abzusetzen. Man adressire: H. Fruhstorfer, 1206] Berlin NW., Thurmstr. 37. z. Zt. auf dem Ocean. Sat. spini, im Freien gezogen, _ kräftige Cocons, per Dtz. 3. f. Porto und Verpackung. [1338 A. Watzke, Wien-Hetzendorf. Ahzugehen: Falter von Acher. atropos und _ Deileph. nerii. [1339 - Tauschverbindung 3 F Coleopterologen sucht ET TEE TATEN Julius Peyer, Sparkassen-Secretär, BD Mmobus, 8 ewe | Mormolyce - quadraticollis aM 6.— j is aM 5.— äh 3.90 E Alles frisch und tadellos. 3 Friedr. 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Nichtsdestoweniger lässt sich aus der verkümmerten Gestalt kein Schluss auf etwaige Zwitterbildung herleiten, weil die Mandibeln Ferner zeigt derselbe einen & Gonopteryx clorinde aus Paraguay, dessen linker Vorderflügel um mindestens die Häfte kleiner ist als der rechte; beiderseits sind die männ- lichen Geschlechtscharaktere vorhanden. Bei einer Diskussion über die von Herrn Belling vorgelegte neue (9.) Auflage des Schmetterlingsbuches von Berge, bringt Herr Hensel zur Sprache, dass einzelne Abbildungen den Sammler irreleiten. So z. B. sind Apaturiden-Puppen an einem Zweige hängend abgebildet. Jeder er- fahrene Sammler aber weiss, dass sich diese Puppen an der Unterseite der bereitwill. gemacht. Preise ausser- Blätter anheften. nehmen, da beobachteter Falter ist. kommen war. 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Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von '“ Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Bürse _ erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. | Pr | ; - dungen aus Windhoek (Deutsch-Süd-West-Afrika), 4 - Chile; | race, von dem eigenartigen, blattartig gestalteten, Die Expedition. ————— Börsenbericht. In der letzten Woche hat sich der Markt belebter gezeigt. Max Korb-München ist von einer Sammelreise nach Ana- (Nachdruck verboten.) 3 \ tolien zurückgekeht und offerirt gute Schmetterlingsarten zu billigen 1: Preisen. 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Der Expedition hat sich der' durch seine Büheren Heisen, in Deutsch- Ost- Afrika bekannt a Geologe Endes und. he knshchuns in Bezug auf landwirthschaftliche rthung. den dürften von der Expedition gute Erfolge in wissenschaftlicher Beziehung zu.erwarten sein, da die Herren sich zu diesem Zweck mit den Berliner Museen in Verbindung gesetzt haben. Reichen Inhaltes an nur 1 erdohfätolseikehren wissenschaftlichen Aufsätzen ist das kürzlich erschienene 1. Heft des XII. Bandes der Zeitschrift der Gesellschaft Iris in Dresden. Wir waren schon in der Lage, auf Grund von Separatabzügen die Arbeiten von V.vonBoenninghausen über die Lebensweise von brasilianischen Sphingiden und von Prof. J. Kennel über neue Tortrieiden der paläarktischen Fauna zu besprechen. Ihnen schliessen sich Neu- beschreibungen von Schmetterlingen durch H. Fruhstorfer, R. Püngler, Dr. Staudinger und synonymische Feststellungen durch H. J, Elwes und Staudinger an; Dr. Hofmann bietet eine vortreffliche Besprechnng der Dr. Standfuss’schen Arbeit: Ex- perimentelle zoologische Studien, Max Korb berichtet über die Lebensweise des seltenen Falters Brahmea christophi. Eine fleissige und dankenswerthe Arbeit hat weiter Aristides von Caradja geliefert: Zusammenstellung der bisher in Rumänien beobachteten Microlepidopteren. Während sich die meisten Lepidopterologen ganz ungerechtfertigter Weise auf die „Gross‘‘-Schmetterlinge be- schränken, hat Caradja sich über den unwissenschaftlichen Begriff „gross“ hinwegzusetzen verstanden, und dies wird ihn nicht ge- reuen, denn er konnte die Lepilopterenfauna seines Heimathlandes als fertiges Gebäude abschliessen. — 0. Ribbe, der sich übrigens um die Redaktion des Bandes verdient gemacht hat, fährt in einem Aufsatze: „Beiträge zur Lepidopterenfauna des Bismarck- und Sa- lomo-Archipels in der Südsee“ fort, die Ergebnisse seiner Forschungs- reisen zu besprechen; mancher unklare Punkt der Synonymie wird dabei gelichtet, die Variabilität manches Schmetterlinges vom geo- graphischen Standpunkte aus beleuchtet und hier und da auch eine neue Art bekannt gemacht. — E. Schopfer bringt einige inter- essante Farbenaberrationen europäischer Falter in Wort und Bild zur allgemeinen Kenntniss und H. Gauckler schreibt über die | Doppelcocons von Saturnia spini und ergänzt sein 1896 veröffent- lichtes Verzeichniss der Grossschmetterlinge von Karlsruhe. Eine schwarze und 3farbige Tafeln geben dem Hefte, das, Alles in Allem, als wohlgelungen bezeichnet werden kann und der Gesellschaft Ehre macht, erhöhten Werth. Aus Liebe zu seinen Rosen ist der Landesgerichtsrath Fried- rich Richter vonBinnenthal in Graz unter die entomologischen Specialisten gegangen. Mit vielem Fleisse hat er aus der ihm zu- gängigen Litteratur Alles zusammengetragen, was er über Rosen- schädlinge und -nützlinge fand, es mit seinen eigenen, reichen Hr- fahrungen verglichen und nachgeprüft und so ist ein Aufsatz ent- standen, welcher in No, 2—1U0 der Mittheilungen der K. K. Garten- bau-Gesellschaft in Steiermark (1899) veröffentlicht worden ist und demnächst, vermehrt und verbessert, als selbstständiges Heft er- scheinen soll. Wie wir Insektenforscher aus der Arbeit Manches schöpfen können, was uns wissenswerth ist, so wünscht auch der Verfasser, seinerseits aus Entomologen- und Entomophilenkreisen Mittheilungen zu erhalten, welche zum weiteren Ausbau seiner Arbeit dienen können. Es seien deshalb alle diejenigen, welche über Rosenschädlinge Erfahrungen gemacht haben, gebeten, die- selben brieflich oder durch die ,l.-B.“ zu melden. Der kürzlich von uns veröffentlichte Aufsatz über die Ver- tilgung der Reblaus in der Lössnitz bei Dresden, ist von dem Ver- fasser, Fabrikbesitzer Nacke in Naundorf-Kötzschenbroda einem der Abgeordneten des jetzt tagenden Landtages übergeben worden, der sich vom Minister des Innern Aufschlüsse über die Angelegenheit eingeholt hat. Er erhielt die überraschende Mit- theilung, dass die Regierung Kenntniss davon erhalten, dass in der preussischen Provinz Sachsen und im Grossherzogthum Weimar die Vertilgung der Reblaus in den Weinbergen mit Genehmigung der Reichsregierung bis auf Weiteres eingestellt sei, und zwar bis zur Erprobung eines besseren Mittels. Die sächsische Regierung habe im Monat Juli ein gleiches Gesuch an die Reichsregierung gerichtet, sei aber bis jetzt ohne Bescheid geblieben. Bis zum Eintreffen eines solchen habe nun die Regierung angeordnet, dass die Reb- lausherde in den Weinbergen wohl bezeichnet, aber nicht vertilgt werden sollen. Die Angelegenheit kommt noch im Landtage zur Sprache. In dem Verlage des Verein für Naturkunde zu Kassel erschien ein Heft, das dem Andenken eines um die Wissenschaft hoch- verdienten Mannes gewidmet ist. Es betitelt sich: Hofrath Dr. Carl Clauss, vormals Professor der Zoologie und vergl. Anatomie an der Universität zu Wien. Geboren am 2. Januar 1835 zu Kassel, ge- storben am 18. Januar 1899 in Wien. Bis 1873 Autobiographie, vollendet von Prof. v. Alth.“ (Preis 1 .%#.) Ein Honiggesetz wird in einer Petition an den Reichstag ver- langt. Darnach soll Honig deklarirt werden als das „aus Pflanzen- säften stammende und in den Wachszellen abgelagerte natürliche Erzeugniss der Honigbiene“. Mit Strafe bedroht werden sollen alle Erzeugnisse, die in den Handel kommen und aus anderen Stoffen mit oder ohne Zusatz von Honig künstlich hergestellt sind, sowie diejenigen Ausscheidungen der Bienen, die durch Fütterung der Bienen mit Zucker und anderen Surrogaten gewonnen werden. In Schwabach bei Nürnberg hat sich am 22. Juli d. J. ein entomologischer Verein gegründet. (Adresse: Heinrich Wendel.) Der bisherige Assistent am Kgl. Museum zu Brüssel Severin ist zum Conservator an genanntem Institute ernannt worden. Er hat sich grosse Verdienste uın die entomologische Abtheilung erworben. Gestorben ist Dr. J. Gobanz in Klagenfurt. Er beschäftigte sich mit Agrikulturentomologie. Lepidopterologische Ergebnisse des Jahres 1899 in Baden. Von H. Gauckler. (Nachdruck verboten.) Das Jahr 1899 ist gerade nicht zu den ergiebigen und reich- lichen in lepidopterologischer Hinsicht für unser Land zu zählen, sowie es wohl auch anderwärts vielfach der Fall sein dürfte. Man fand in früheren Jahren mehr, heisst es da immer und immer wieder. Was ist aber die Ursache des Abnehmens, beziehungsweise gänzlıchen Fehlens so mancher Arten? Ich habe wiederholt darauf hingewiesen, dass neben anderen Ursachen, wie Vordringen der Kultur, Verschwinden mancher der Entwicklung günstiger Oertlichkeiten, Ausbreitung der elektrischen Beleuchtung u. s. w., das planlose massenhafte Wegfangen und Tödten der Thiere mit eine Hauptursache des Verschwindens oder auch Aussterbens so mancher Art ist, Viele meiner entomologischen Freunde theilen vollständig diese meine Ansicht, da positive Beweise dafür vorhanden sind. Dass nun aber das Jahr zu den ganz dürftigen Jahrgängen zu rechnen sei, will ich auch keineswegs behaupten, erschienen doch manche recht begehrte Arten in erheblicher Anzahl. Auch zeigte die Fauna dieses Jahr grosse Mannigfaltigkeit. ausgeblieben sind nur wenige Arten. Gänzlich | genannte Aberration als Falter ergaben und zwar ausschliesslich ER u 236 = In Folge eifrigen Forschens und Sammelns glückte es auch wieder, einige neue Arten bez. Aberrationen für die Fauna von Karlsruhe und Umgebung aufzufinden. Herr Stadtrath Mees erzog einige neue Eupithecia-Arten, ich selbst fand die seltene Aberration von Hypena rostralis ab. radiatalis (in meinem Schlafzimmer), später wurde das Thier noch von Herrn König bei Durlach ge- fangen. Des weiteren wurde von demselben Herrn K. in den Rheinwaldungen bei Karlsruhe der seltene Spanner Lobophora viretata in einem Exemplar aufgefunden. - Am Köder erbeutete ich zum ersten Male die seltene Aber- ration elutior von Agrotis xanthographa; von anderen wurde die hier bislang nicht aufgefundene Aberration von Agrotis sauci ab. margaritosa am Köder erbeutet. Mitte Juli fand ich häufig Colias palaeno ab. europomene im nördlichen Schwarzwald auf den Torfmooren des Hohloh bei Kalten- bronn ca. 950 m über dem Meere; daselbst flog auch vereinzelt Bomb. quereus ab. callunae, häufig Halia brunneata und Tortrix viburniana. Am Lichte in meiner nach Süden hin von Feldern begrenzten Wohnung fanden sich zahlreiche Eulen — meist gewöhnliche Arten — ein, darunter auch 1 9! der seltenen Erastria venustula; in vielen Exemplaren Eup. oblongopunctata. Im südlichen Schwarzwald wurden recht gute Sachen ge- fangen, wie Plusia bractea, Agrotis depuncta, Agrotis trux u. s. w. und Gnophos pullata; von diesem seltenen Spanner nahm Herr König ein abgeflogenes @ mit zum Zwecke der Eiablage, er er- zielte 16 tadellose Falter aus dieser leichten Zucht. Auch die immer seltener werdende Xylina semibrunnea wurde wieder geködert. Von einem anderen hiesigen Sammler, Herrn Schöffler wurde die Raupe der schönen und seltenen Catöcala paranympha in Anzahl geklopft und erhielt Genannter 6 tadellose Falter. Das Ködern war im Allgemeinen wenig befriedigend; Oert- lichkeiten, welche sonst stets die Mühe lohnten, ergaben in diesem Jahre rein nichts, oder doch nur ganz gewöhnliche Arten; fast allenthalben stellte sich in grosser Zahl Agrotis xanthographa am Köder ein; diese Eule hat sich in den letzten Jahren hier derart vermehrt, dass sie wohl jetzt die gemeinste unter den Noctuen ist; vor 10—12 Jahren gehörte sie noch zu den weniger häufigen Arten, die am Köder erbeutet wurden. Das ergiebigste Terrain zum Ködern war in diesem Jahre der bei Durlach belegene Turmberg; hier fing Ende Oktober Herr König nach einer Reihe von Jahren unter anderem wieder eine Orrhodia fragariae 5; auch saucia, comes, matura, bicoloria mit ihren Varie- täten wurden daselbst vom Köder abgenommen. Agrotis comes wie auch Luperina matura zeigten sich ziemlich häufig. Im Sommer trat Papilio machaon abermals häufig als Falter auf, später bis zum Oktober auch ebenso die Raupe; auch der grösste unserer Schwärmer Acherontia atropos wurde im Herbst häufig als Puppe beim Ausmachen der Kartoffeln gefunden; der grösste Procentsatz dieser Puppen ergab im Zimmer tadellose Falter. Sphinx convolvuli dagegen war recht selten. Der schöne | Spanner Cidaria picata zeigte sich an bestimmten Oertlichkeiten bei Karlsruhe wieder häufig, uns glückte es auch, das Thier in grösserer Anzahl zu erziehen; meist schlüpfen die Falter Ende Juni und Anfang Juli aus Eiern der ersten, jedenfalls als Puppe über- winterten Generation, doch verliesen noch einzelne Individuen jetzt erst im Oktober die Puppe. Die im Allgemeinen hier auch nicht häufige Bapta bimaculata | wurde auch in Anzahl im Mai bei Karlsruhe gefangen. Vereinzelt Chesias rufata und spartiata. | Von einem Anfänger wurde die sehr seltene und nur dem Süden Europas angehörige Plusia aurifera in einem 9g' Exemplar an einer elektrischen Lampe des Güterbahnhofes im Oktober ge- funden. Offenbar handelt es sich hier um ein eingeschlepptes Exemplar (das Thier ist noch sehr rein, so dass es wohl als Raupe oder Puppe mit Gütern eingeführt wurde, nicht aber als Falter die Reise mitgemacht hat). U Im Allgemeinen recht selten zeigten sich bessere Spinnerarten. | Zum Schlusse meiner Uebersicht möchte ich noch erwähnen, dass | ich von einem gefangenen befruchteten Q von Cidaria ferrugata | aberr. spadicearia eine Anzahl Eier erhielt, welche später nur die ein und derselben Zeichnungsanlage und Färbung. i Der Lepidopterolog kann im Grossen und Ganzen ob des Er- F gebnisses des Jahres 1899 wohl zufrieden sein, vorausgesetzt, dass _ er sich nicht in den Kopf gesetzt hatte, diese oder jene Species absolut erhalten zu müssen. Tagebuchblätter. Von H. Fruhstorfer. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) An Exoten ist nur sehr dürftiges Material vorhanden, auch entspricht deren Erhaltungszustand nicht ganz unseren altweltlichen Begriffen. Dr. Dyar führte mich später zu Mr. Swartz, dem Heer- führer der Coleopteren, einem Herrn, der von glühender Begeiste- rung für unsere Wissenschaft durchdrungen ist, und mich bis in späte Nachmittagsstunden gefangen hielt. Die Coleopteren sind in gelbpolirten, handlichen Holzkasten, welche sehr dicht schliessen, autbewahrt, sollen aber, wegen der hier unausrottbaren Dermestiden- Gefahr, trotz aller Vorsicht kaum zu retten sein. Die Sammlung selbst ist sehr reich und übertrifft alle Er- wartungen, leidet aber an Raummangel, dem vorläufig nicht abge- holfen werden kann, weil das Museum von Privat-Unterstützung ab- hängig ist. Hochinteressant war ein Rundgang durch die anthro- _ pologischen Collectionen, unter denen wiederum Gruppen von In- dianer-Typen in Lebensgrösse, darunter eine Nachbildung des Schlangentanzes, besonders auffallen. Ein Indianer hält eine Klapper- - schlange mit den Zähnen im Munde fest, während ein zweiter hinter ihm ihr ein Bündel Adlerfedern vor den Kopf hält, auf welche die Schlange unverwandt ihren Blick richtet und dadurch abgehalten wird, den Tänzer zu beissen. - Auch Nachbildungen des Familienlebens der Indianer, der ‘ Art und Weise, wie dieselben ihre Hausgeräthe und Kleider an- fertigen, sind ausgestellt, und dürfte dies die ausgedehnteste Samm- lung amerikanischer Völkerracen und ethnographischer Gegenstände - vorstellen. Der Rest des Nachmittags galt noch einem Besuch des Capi- tols und der „Congressional Library“. Letztere wird wohl das _ 'stolzeste Bibliotheksgebäude der Welt sein und wurde mit einem " Aufwand von ca. 25 Millionen Mark hergestellt. DREEETTEZE TE mit grellen Malereien und buntem Marmor; allem Anschein nach -_ wollten die Amerikaner hierdurch zeigen, was sie in Bezug auf - Geldausgeben leisten konnten. Die Haupthalle mit der Kuppel, welche das Lesezimmer über- deckt, ist sehr würdig und stylvoll und sicher eines der schönsten - Gebäude, welche existiren. 4 Der überaus warme Abend lockte grosse Schwärme von /" Ephemeriden an die elektrischen Lampen, welche sie zu vielen - Tausenden umflatterten, um später verbrannt oder verwundet den - Boden gleich einer breiigen Masse zu bedecken. Der nahe Potomac - muss ihrer Entwickelung sehr günstig sein, denn dieselbe Er- - scheinung war mir auch am vorhergehenden Tage schon aufgefallen. ’ Gegen !/,9 Uhr fuhr ich noch nach einem Vergnügungslokal _ der Washingtoner, dem Cheavy Chase Lake, etwa 6 oder 7 engl. % Meilen von der Stadt Washington entfernt. Zwischen einigen An- - höhen lag eine Pfütze, welche von langen Guirlanden bunter Glüh- - lichtlampen illuminirt wurde, und über dem See war an den Seiten IF ein offener, primitiv überdachter Tanzboden errichtet, auf welchem sich - die in Schaaren aus der Stadt mittels Electric Cars hierher ge- - strömte Jugend vergnügtee Die amerikanischen Tänze erscheinen "weniger übermüthig als unsere, es wird nicht gehopst und flott ‚aufgetreten, sondern nur geschleift. Ein‘ jämmerliches urväterliches ‚" Caroussel und ein ziemlich rohes Ballspiel, sowie eine Kegelbahn |” bildeten die weiteren „Attractions“. Bei dem genannten Ballspiel estand der Hauptreiz darin, dass der Spieler 3 Holzkugeln, welche er gegen Zahlung von 10 ct. bekam, auf den gepolsterten Rücken "eines Negers warf, den dieser durch ein Loch in einem Vorhang - dem Werfer Ele sensirockte, Nach jedem Wurf drehte sich der a Neger blitzschnell um und schrie, seinen ebenfalls gepolsteren Kopf durchsteckend, einige höhnische Bemerkungen in das Publikum. | Auffallender Weise wurden weder Bier noch sonstige Spiri- tuosen verkauft, sondern nur Soda, süsse Eisgetränke und Gefrorenes. Spirituosen scheinen entweder verpönt oder verboten zu sein; viel- i leicht will die Regierung einen allzureichlichen Consum verhindern, | Der Hauptpavillon und der Aufgang sind etwas überladen welcher bei der Race jenseits des Wassers anscheinend zu ärgeren Excessen als bei uns führt. Den unzweifelhaft schönsten Genuss des ganzen Abends bot mir das Auftauchen von Leuchtkäfern in einer geradezu tropischen Fülle Eine ähnliche, fesselnde Erscheinung hatte ich auch gegen Ende August vorigen Jahres zu beobachten Gelegenheit. Es war dies auf der Fahrt von Stockholm nach der verschlafenen, ver- sunkenen Stadt Visby auf der Insel Gotland, als wir den ringsum bewaldeten Canal von Södertelge durchfuhren. Dort wurden dio Glühwürmchen durch den elektrischen Scheinwerfer des Dampfers angelockt und umschwärmten die Lampe auch lange noch nach dem Erlöschen derselben. 4. Juli. Um 8 Uhr Morgens verliess der Eilzug den lebhaften Bahn- hof Washingtons, um mich über Baltimore, Harrisburg nach Pitts- burgh zu entführen, wo ich gegen 7 Uhr Abends ankam. Heute am 4. Juli, dem Nationalfest der Amerikaner, reist Jeder- mann und waren die Stationen, sowie die Züge überfüllt. _ Von: Harrisburg an, welches am Susquehanna liegt, ist die Fahrt. sehr pittoresk, die Schienen folgen erst dem Laufe dieses Flusses und später dem der Juniata, welche beide von den Ausläufern der Alleghenies überragt werden. Der Zug passirt auf ca. 2100 Fuss Höhe auch die ‚berühmte Hufeisenkurve“, welche sich in keiner Weise mit der Scenerie der Brenner Bahn messen kann. Je näher wir Pittsburgh kamen, desto mehr häuften sich die Schornsteine und der Rauch, der Gegend ein schwarzes, wildes Aussehen ver- leihend. Pittsburgh selbst verschwindet ganz in einer trüben Rauch- masse, ist entsetzlich gepflastert und die schmutzigste Stadt, welche ich je besuchte. Als ich nach dem Hotel kam, liess ich mir Wasser bringen und fand beim Entleeren des Kruges, dass ein tiefer Bodensatz von Kohlenstaub das Wasser ‚verunreinigte. Von jedem Ausflug in die Stadt kam ich geschwärzt wie ein Kesselschmied wieder zurück. Heute war Alan Aufenthalt in der sehr schwülen Stadt doppelt unangenehm, weil der Landessitte gemäss für Tausende von Dollars krachende Racketen verbrannt und verknallt wurden und die ganze, Stadt wie ein Schlachtfeld nach Pulver roch. 5. Juli. Mein erster Gang galt dem Carnegie-Museum, auf einer ziem- lich rauchfreien Anhöhe im Schenley-Park, ausserhalb der Sim, gelegen. n Es ist ein imposanter Bau, von einem hohen Thurm überragt, | den der Eigenthümer der bekannten Stahlwerke, welche =u00 Ar-: beiter beschäftigen, der Stadt geschenkt hat. rn Mit dem Museum ist auch eine Musikhalle mit geräumiger Bühne und eine fleissig besuchte Bibliothek vereinigt. Die Samm-. lungen sind sehr übersichtlich aufgestellt, die Säugethiere und Vögel kunstgerecht gestopft. Auf Taxidermie wird hier überhaupt viel Gewicht gelegt, natürlich zum grossen Vortheil des Gesammt- eindruckes der ausgestellten Objekte. Der Direktor des Museums, Dr. Holland, mit welchem ich in Berlin vor zwei Jahren bereits. einen anregenden Abend verlebt hatte, übernahm in liebenswürdig- ster Weise die Führung. Mein Interesse konzentrirte sich natürlich. auf die Schmetterlingssammlung, welche einen besonderen Werth. durch die Einverleibung der Edwards’schen Collection erhalten hat. Edwards ist bekanntlich der Herausgeber des Riesenwerkes über. die nordamerikanischen Lepidopteren. Besonders imponirte mir die Type des Parnassius eversmanni aus Alaska, welche anscheinend ein Unicum geblieben ist. Unter lelıhaftem Geplauder mit den Beamten des Museums verflog der Nachmittag, und der Abend wurde mit einer Rundfahrt über die malerischen Berge der Umgebung der Stadt beschlossen. 6. Juli. ; Nach dem Frühstück holte mich Dr. Holland ab und führte. mich nach der Nachbarstadt Allegheny, welche mit Pittsburgh zu- sammen ca. 350 000 Einwohner zählt. Wir fuhren anf eine An- höhe, die von dem chemischen Laboratorium der Universität ge- krönt ist und eine Fernsicht auf die zu unseren Füssen dampfenden Hexenkessel der Schmelz- und Stahlwerke beider Städte bot. Pitts- burgh und Allegheny werden von dem Monongahela getrennt, welcher sich im Süden der Städte mit dem Alleghenyfluss vereinigt und 2 Ohio bildet. Auf beiden Flüssen entwickelt sich ein lebh Kar Dampferverkehr, der von sogenannten Heaksaddampfern, | oder Sternwheelern vermittelt wird, d. h. von Schiffen, welche das Schaufelrad hinten am Stern haben und dadurch vorwärts getrieben werden. Aehnliche Dampfer liefert Pittsburgh auch für den Mag- dalenenstrom. Pittsburgh verdankt seinen Reichthum der günstigen Lage in einem der reichsten Kohlendistrikte der Welt, steht im Centrum unerschöpflicher natürlicher Gasquellen und in der Nähe der Petro- leumgebiete des Ohio. Eine weitere interessante Tour war eine Auffahrt per Draht- seilbahn auf den Mount Washington, ca, 370 Fuss hoch. Eine ziemlich gleiche Bahn befördert ähnlich den New Yorker Ferries, bespannte Wagen auf die Höhe, allerdings auf dem Luftwege. Während des Nachmittags führte mich Dr. Holland nach Phipps Conservatory, einem ausgedehnten Palmen- und Gewächshaus, welches Mr. Phipps, ein Plutekrat, der Stadt gewidmet hat. (An- lagekosten etwa 1 Million.) Als eine mir ganz neue Erscheinung erregte eine grössere Collection von Sarazenien, nordamerikanische insektenfressende Pflanzen, mein Interesse. Als ich gerade die langen Röhren der Gewächse anstaunte, kam ein Micron angeflogen, auf das ich Dr. Holland aufmerksam machte. Es versteckte sich erst in einer der Röhren, nicht ahnend die Gefahr, kam aber schnell wieder zum Vorschein und wurde eingefangen. Dr. Holland erklärte, dass ihm der Falter ganz neu sei, vielleicht war es nur ein importirter Exote. Jedenfalls spricht auch dieses Pflanzenhaus für das Interesse, welches die reichen und gebildeten Amerikaner den Naturwissen- schaften entgegenbringen. Hat man je etwas Aehnliches aus deut- schen Gauen vernommen? 7. Juli. Gegen einen Zuschlag von 10 .% beförderte mich der Abend- Expresszug nach Chicago, wo ich gegen 10 Uhr Vormittags an- kam. Der Zug bestand aus sogenannten Palastwagen und war in der That mit allem erdenklichen Luxus ausgestattet. Für Herren ein besonderer Rauchwagen mit aufliegender Lecture und Zeit- schriften, einem Schreibtisch und Waschgelegenheit; für Damen ein Sprechzimmer, sogenannter Drawing-Room-Car, ein Dining-Car und comfortable Personenwagen mit braun oder grünsammetnen Fauteuils, welche Nachts in geräumige Betten verwandelt werden. Herren und Damen schlafen sonderbarer Weise nicht getrennt, breite Vorhänge bedecken indessen jeden Schlafraum, so dass auclı der neugierigste Blick keine Geheimnisse zu ergründen vermag. Vom Hotel aus fuhr ich sofort nach dem malerischen Lincolnpark am Michigansee, um das Zoologische Museum zu durchmustern. Es ist ein sehr bescheidenes Gebäude, das Museum der Academy of Sciences, und dem Ausseren entspricht auch der Inhalt. Einige schlecht gestopfte Säugethiere und Vögel, ein ungeschickt restau- rirtes, mit schmieriger, grauer Oelfarbe angemaltes Mastodon-Skelett, und eine Insektensammlung, Bewohner der Umgebung von Chicago | enthaltend, bilden den Grundstock. Recht unbefriedigt kehrte ich alsbald durch die ausgedehnte Parkanlagen, dem Seeufer folgend, an der sogenannten „Lake Shore Drive“, der Thiergartenstrasse von Chicago, nach der Stadt zurück. Ich wohnte im Saratoga Hotel, Dearborn Street, einem echt amerikanischen Bau, ca. 8 Stockwerke hoch; und gegen 1 $ per Tag wurde mir ein Zimmer, No. 412, in der 4ten Etage über- lassen. Recht bequem war eine Warm- und Kaltwasserleitung, welche Tag und Nacht funktionirte, Gasbeleuchtung und freies Bad. Das Treiben in der Strasse, einer der Hauptverkehrsadern der City, war womöglich noch lebhafter und geräuschvoller als in New York, und die ganze Strasse ist von Wolkenkratzern eingesäumt. Den Nachmittag verbrachte ich im Field-Columbian-Museum, ganz im Süden der Stadt, auf dem ehemaligen Ausstellungsterrain gelegen und per Hochbahn leicht zu erreichen. Das Museum füllt die Räume des Kunstpalastes und ist in keiner Weise im Platz beschränkt. Es stellt das imposanteste, amerikanische Museum vor, wenngleich es nicht das reichste sein wird. Kein zweites, von mir bisher besuchtes Museum der Erde kann über so viel Licht und Luft verfügen. Die anthropologische und archäologische Abtheilung ist in, er- staunlicher Weise ausgestattet; Ethnologica der Bella-Coola-Indianer, welche 2 Säle füllen nnd Steinalterthümer aus Honduras und Mexico fesseln durch ihre Fülle und Schönheit jeden Besucher, und plas- tische Gruppen von Indianer-Stämmen und deren Wohnstätten bil- den, ähnlich wie in Washington, eine weitere werthvolle Zierde. 288 ET REN ITTR Der Direktor der Sammlungen Professor Dr. Skoff, an welchen ich eine Empfehlung mitbrachte, war leider nach Paris abgereist, an seiner Statt übernahm Herr Gustav Jopp die Führung. Die Säugethier-Sammlung ist abgesehen, von den grossen, dem Publikum zugänglichen Exemplaren, im zweiten Stock untergebracht. Die Bälge der kleinen Mammalia sind in Blechkasten ziemlich feuersicher verwahrt, deren Deckel durch Gummieinlagen luft- und dermestidendicht verschlossen werden können. Mammologen würden prächtige Serien von Bälgen der in Nordamerika häufigen Nagethiere interessiren, welche mustergültig präparirt sind. Ueber Insekten lässt sich weniger Günstiges melden; denn selbe werden ganz vernachlässigt. Nur an einer dunkelen Wand hängen einige Schaukasten mit Faltern aus allen Welttheilen, z. Th. sogar ohne Etikette. Von der Ausstellung her ist auch noch eine Zusammenstellung japanischer, schädlicher Insekten übrig ge- blieben, welche geschickt zusammengestellt ist. Die Entwicklung vom Ei bis zur Imago und die Futterpflanze werden, mit lateinischen und japanischen Namen versehen, vorgeführt. Wir erfahren daraus, dass die Raupe des Papilio xuthus und demetrius dem Citrus no- bilis schädlich wird, Actias artemis Alnus maritima zerfrisst, Pro- toparce orientalis der süssen Kartoffel (Batates edulis) schadet, Abraxas eurymedes auf Pinus mune lebt und die Larve des Bock- käfers Apriona rugicollis den Maulbeerbaum anbohrt etc. Als Ur- heber dieses Tableaus ist Y. Nawa von Gifu genannt. Während meines Rundganges lernte ich noch Reverend H. R. Voth kennen, welcher augenblicklich die ethnographische Sammlung ordnet. Voth hat lange Jahre unter den Moqui-Indianern in Arizona auf der Missionsstation Oraibi verbracht und ist der dortigen Indianer- sprache mächtig. Gern folgte ich seiner Einladung nach der Wohnung, wo wir bis gegen Abend Erinnerungen austauschten. Die Cable car brachte mich dann in etwa einer Stunde wieder nach dem Hotel. 8. Jul. Vormittags liess ich mich von der elektrischen Bahn durch Halsted Street, eine der längsten Strassen der Welt, nach den Union-Stock-Yards bringen, den berühmten Vieh- und Schlachthöfen, in welchen jedes Jahr ca. 16 Millionen Stück Vieh eingetrieben werden, von denen die Mehrzahl niedergemetzelt wird. Etwa 2500 Arbeiter sind zu dern blutigen Geschäft benöthigt. Allein 30 Lokomotiven vermitteln den Verkehr in den Höfen. Vom Haupteingang aus passirte ich den mit Bohlen belegten Fusssteig 10 Minuten lang, links von mir weiss angestrichene Holzbarrieren, hinter denen das Schlachtvieh gefangen gehalten wird. Zur Rech- ten liegt eine Druckerei, in welcher die eigene Zeitung der Stock- Yards hergestellt wird und über mehrere Schienenstränge hinweg kam ich an ein ausgedehntes, schmutziggraues, himmelhohes Ge- bäude, das Packhaus der Firma Swift & Cie. Die ganze Atmo- sphäre roch naeh Dünger und Blut, und ein heftiger Wind wirbelte # Kohlen, Staub und Düngerpartikelchen durcheinander, alles in allem ein ekelhaftes Chaos. Ein Elevator führte mich nach dem Hauptoffice, in welchem den Rand legen konnten, um herauszusehen, 450 Angestellte den Weltverkehr des Hauses vermitteln. Dann wurde ich von einem jungen Mann aufgefordert, ihm zu folgen und nun ging’s über schmutzige Holzgerüste und Treppen hinein ins Schlachthaus. Es war Sonnabend, an welchem die Zufuhr an Vieh sehr gering ist, und sollten deshalb an Stelle von mehreren Tausend nur 250 Kühe abgemetzelt werden. Die Thiere wurden in einen langen schmalen Verschlag hineingetrieben, welcher etwa 1?/, Meter hoch war, so dass die Kühe mit Mühe ihren Kopf auf Ausserhalb des Ver- schlages stand ein Schlächter mit einem Hammer an langem Stiel. Der Hammer ist ungefähr so lang wie eine Hand und hat vielleicht | 2—5 cm Durchmesser. Ein Schlag damit genügte meist, um eine Kuh zu tödten, sank dann ein Thier nieder, so öffnete sich der | Verschlag nach innen und durch eine Fallthür, welche sofort wieder | zuklappte, fiel der todte Körper in den Schlachtraum. ee Die getödtete Kuh wird nun vermittelst eines Flaschenzuges an einen Balken gehängt, die Brust aufgeschlitzt, worauf ein Strom ) von Blut herausdringt. Eine Reihe von Arbeitern entreissen dem Thier das Fell, dann werden der Kopf und die Füsse abgehackt, in einen Rollwagen auf Schienen geworfen, und in wenigen Mi- nuten ist ein Cadaver zerstückelt. Me Die Schlächter wateten mit ihren langen Stiefeln in Ocean von Blut, ein grässlicher Anblick! Ich war froh, EEE Nachrichten aus dem Berliner Entomolegischen Verein. Sitzung vom 26. Oktober 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/;, Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste willkommen !) Herr Hörnlein (Gast) legt einen Hermaphroditen von Argynnis pa- phia vor. Die linke, männliche, und rechte, weibliche, Hälfte sind in der Längsachse des Leibes streng geschieden in der Weise, dass sogar die rechte Seite des letzteren kurz, bräunlich, die linke Seite länger, röthlich behaart ist. Am Leibesende befindet sich auf der linken Seite eine deutliche sogen. Afterklappe (Harpe), welche auf der anderen fehlt, dadurch erscheint das ‚Abdomen auf der einen Seite kürzer als auf der anderen. Der Zwitter ist von mässiger Grösse und an ihm auffällig, dass die weibliche Hälfte etwas kleiner ist als die männliche, während dies in analogen Fällen umgekehrt zu sein pflegt. Gefangen ist das Thier vor mehreren Jahren bei Sagan. Auf Antrag des Herrn Rey wird der Schlusspassus des Protokolles vom | 21. September in No. 42 der Ins.-B. dahin näher erläutert, dass hierbei an ein Verzehren des Magens der Puppe von Hydr. piceus im Sinne des Wortes nicht zu denken ist, es findet vielmehr ein Zerfall und eine Umwandlung der inneren Organe bei der Metamorphose statt, wie er nicht nur bei Käfern, sondern auch bei anderen Insektenfamilien konstatirt ist. F Herr Belling zeigt einige Lasiocampa quercifolia zweiter, künst- ‚lich getriebener Generation. Abgesehen davon, dass die Thiere naturgemäss ‚kleiner als natürlich entwickelte Exemplare geblieben sind, zeichnen sie sich dureh eine sehr starke, pflaumenblaue Bestäubung aus, die Monäflecke der 'submarginalen Binden aller Flügel sind sehr schwach oder ganz fehlend. Y or) Führung zu Ende war, und nach Abladung des üblichen Silberlings | Beim & ist die röthliche Grundfarbe besonders intensiv. Von dieser Gene- machte ich mich mit einem kräftigen „Pfui Teufel“ aus dem Staube. ration sind dem Züchter jetzt schon Raupen dritter Zucht ausgekrochen, deren Durchfütterung jedoch nicht mehr ermöglicht werden dürfte. Herr Thurau zeigt zwei Melangiara galathea mit folgenden Merkwürdigkeiten: das eine, ein Uebergangsstück zur Var. procida — aus dem Riesengebirge — ist auf der linken Seite stark verklasst, obgleich sonst frisch, | stellt also eine albinotische Verfärbung dar, das andere, ein $ aus Fried- richshagen bei Berlin besitzt einen monströsen, sehr verkürzten und zugleich verdickten Fühler. Herr Thieme legt eine prächtige melanistische Farbenaberration von Argynnis laodice v. japonica & Men. vor. Die keilförmigen Rand- flecken sind mit den submarginalen Flecken in der Richtung der Adern zu- sammengeflossen und bilden auf diese Weise lange vom Aussenrande nach innen verlaufende schwarze kugelförmige Tropfen. Vor dem Diskaltheil der Vorderflügel stehen lange, schwarze Wische, die wiederum durch das Zu- sammenfliessen der inneren Fleckzeichnungen entstanden sind, die Makeln in der Zelle sind sehr gross und intensiv. Die Hinterflügel am Vorderrand breit schwarz, die inneren Fleckenreihen zusammengeflossen und die noch isolirt stehenden Flecken im Basaltheil sehr vergrössert. St. Briefkasten. Herrn Assist. F. S. in W. — Es ist ganz entschieden anzurathen, die Schmetterlinge in gute und luftdicht schliessende Kästen nach _ statt- gefundener gründlicher Desinfection zu übertragen, denn selbst wenn die alten, schlecht schliessenden Kasten gründlich desinfieirt werden, gleichviel auf welche Methode, bleibt doch stets die Gefahr bestehen, dass sich An- threnen und Anobien, Milben und Raubläuse neu den Weg durch die Tuch- streifen bahnen und dass so neuer Frass entsteht. Gut schliessende Kästen ist eine Hauptvorbedingung für Erhaltung einer Sammlung. Solche Kästen lassen Sie aber besser nicht etwa von einem dortigen Tischler machen, son- dern beziehen sie von einem Speecialisten; es giebt thatsächlich bereits Tisch- ler, die jahraus jahrein nur Insektenkasten fertigen. 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Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen ‘zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die I" Redaction der „Insekten.-Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den "einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- 'sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Verantwortung. 1 Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere ‘zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von _ Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse _ erbitten-wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. k Die Expedition. Börsen ker icht. - (Nachdruck verboten.) Während der letzten Woche sind nennenswerthe Ereignisse “auf dem Markte nicht vorgekoinmen. 5 i Einer dankenswerthen Zusammenstellung hat sich Dr. L. Reh in Hamburg unterzogen. Er hat aus der landwirthschaftlichen und "Tagespresse Notizen gesammelt über „die Schädigung der Land- wirthschaft durch Thierfrass im Jahre 1898“, und das Gesammt- I ergebniss in einem Aufsatze in der „Naturwissenschaftlichen Wochen- ‚schrift‘‘ niedergelegt. Selbstverständlich stellen die Insekten das "Hauptcontingent der Schädlinge. So wäre es wünschenswerth, dass 3 Reh’sche Arbeit in der Gross- und Kleinbauernwelt die weiteste rbreitung fände, damit von ihr die Entomologie endlich einmal hätzt würde, als dies jetzt der Fall ist. Die deutschsprechenden Coleopterologen haben mit Vergnügen lie Weiterführung des L. Ganglbauer’schen grossen Werkes: ‚Die Käfer von Mitteleuropa“ begrüsst. Es erschien der Schluss # des 3. Bandes, umfassend die Staphylinoidea mit Clavicorniern, zu ‚denen auch die Coceinelliden eingereiht werden. Der Band um- fasst 1046 Seiten und enthält 46 Holzschnitte. (Preis 20 fl. ö. W.) ‚Verlag von Carl Gerold’s Sohn, Wien. m Mitte des vorigen Jahrhunderts beobachtete Roesel, dass die upe des Todtenkopfes, Acherontia atropos, bevor sie in die Erde geht, sich mit einer Klüssigkeit bestreiche, welche sie aus den vorderen Segmenten ausscheidet. Diese in der „Insektenbelustigung‘ (II, p. 8) niedergelegte Mittheilung ist vollständig in Vergessenheit gerathen. L. Aigner-Abafi hat sie neuester Zeit nachgeprüft. 97 konnte er Roesel’s Beobachtung an einer Todtenkopfraupe bestätigen, nur fand er, dass die Flüssigkeit aus dem Munde kommt. Sogar die Fusssohlen wurden mit ihr bestrichen. Aigner vermuthete nun, dass wohl auch andere Raupen, welche sich unter der Erde, unter Steinen pp., verpuppen, zumindest aber die übrigen Sphin- gidenraupen ein Gleiches thun, um ihre Haut zum Ablösen von dem Chitin der Puppe geeigneter zu machen oder, was wahrschein- licher, sich zum Schlüpfen unter die Erde geschmeidiger zu machen. Im Juli d. dJ. bot sich ihm Gelegenheit, dies zu erproben. Er hatte eine Anzahl Macroglossa stellatarum eingetragen. Eines Abends begann eine dieser Raupen sich eigenthümlich zu bewegen, und es schien, als ob sie kleine, dem Beschauer nicht sichtbare Härchen vom Körper abnage, bald aber zeigte es sich, dass sie aus dem Munde eine farblose, durchsichtige Flüssigkeit ausscheide, und ihren Leib damit einsireiche und zwar zunächst den Rücken, dann die Bauchseite, zu welchem Behufe die Fusspaare einzeln den Galium- Stengel, an dem das Thier sass, losliessen. Nachdem der Bauch und die Sohlen der Bauchfüsse bestrichen waren, kam der Nach- schieber und dann das Afterhorn an die Reihe, schliesslich aber die vorderen Segmente. Dies wurde 1—2mal, von anderen Raupen auch 3—4mal wiederholt. Nach kurzer Ruhe begab sich die Raupe unter Moos, wo sie sich zu verpuppen pflegt. Es wird von Inter- esse sein, festzustellen, ob auch andere als Sphingiden-Raupen, eine solche „Oelung“ (das im Rov. Lap. angewandte Epitheton „letzte“ möchten wir, als wenig geschmackvoll, nicht in die Wissenschaft eingeführt wissen) vornehmen. 1882 beschrieb Tömösväry unter dem Namen Anisosphaera problematica ein Insekt, dass er als Typus einer Unterfamilie Ani- sosphaeridae zu den Thysanuren stellte. 1899 glaubte Silvestri das Thier zum Vertreter einer eigenen Familie neben den Collem- bolen erheben zu sollen. Diese Freude ist ihm aber nicht lange beschieden gewesen. Kürzlich hat de Peyerimhoff die Larve von Cephennium laticolle, einem zu den Scydmaeniden gehörigen Käfer, abgebildet und beschrieben und E. Bergroth weist nur darauf hin, dass, die Anisosphaera und Cephenniumlarve identisch sind und dass die in den Angaben der genannten drei Autoren vorkommenden Abweichungen artliche Unterschiede darstellen. Dr. Paul Marchal weiss von zwei neuen Schildläusen zu berichten, die sich Nordafrika und dem europäischen Festlande als Bürger aufdrängen wollen. Die „Red scale of Florida‘ (rothe Floridaschildlaus), Chrysomphalus ficus, wahrscheinlich auf den An- tillen einheimisch, hat sich als wahre Landesplage über den Süd- westen der Vereinigten Staaten Amerikas verbreitet, dort in den Orangeculturen enormen Schaden angerichtet; ihr Vorkommen wurde weiter von Australien und Japan, Ceylon und Egypten gemeldet; in Europa hat sie nur einmal durch Berlese in Florenz in einem Gewächshause festgestellt werden können. Jetzt hat Marchal be- fallene Zweige aus Algier eingesaudt erhalten, und die Einsender, Inspektor Lecq und Direktor Riviere haben ihm mitgetheilt, dass die Laus schon seit 20 Jahren in Algier sehr verbreitet ist. An ihrer Acclimatisation ist nicht mehr zu zweifeln. Grossen Schaden hat sie übrigens in Algier noch nicht angestiftet. — Weiter vor- gedrungen ist ihr naher Verwandter: Ohrysomphalus minor. “Er hat sich auf den Orangen- und Blattpflanzen in der Umgegend von Cannes festgesetzt, und man muss ihn nothgedrungen bereits in der Reihe der südfranzösischen Schädlinge aufzählen. — Wir leben im Decennium der Schildläuse! In einem ausführlichen Aufsatze haben wir seiner Zeit den Pilz Isaria als Feind des Maikäfers besprochen. Vaney und Beauverie haben eine noch wenig bekannte Art: Isaria arbuscula eingehend beschrieben, welche in Mexico Cicadenlarven befällt und tödtet. Ein Prachtwerk giebt E. Sonthonnax zur Zeit heraus. Es betitelt sich: Essai de classification des Lepidopteres producteurs de soie und bietet eine fleissig zusammengetragene Monographie aller Seidenschmetterlinge und deren praktischen Nutzens, die sich durch Reichthum an Tafeln auszeichnet. Es liegt das 2. Bänd- chen vor. Mr. Stevens, dessen Tod wir kürzlich meldeten, langjähriger Schatzmeister, und eine Zeit lang Vicepräsident der Londoner En- tomologischen Gesellschaft, hat derselben testamentarisch 2000 % vermacht. Im Etat des Reichsamts des Innern werden 15000 .% zur Betheiligung des Reiches an der internationalen Bibliographie der Naturwissenschaften gefordert. Diese Forderung ist wie folgt be- gründet: Die schriftstellerischen Arbeiten auf dem Gebiet der Natur- wissenschaften haben mit der fortschreitenden Förderung der ein- zelnen Wissenszweige in neuerer Zeit eine derartige Steigerung er- fahren, dass die vorhandenen Fachbibliographien und Jahresberichte nicht mehr im Stande sind, den Ansprüchen des Gelehrten wie des Praktikers auf einen raschen und vollständigen Ueberblick über den jeweiligen Stand naturwissenschaftlicher Fragen und Probleme zu genügen. Aus dieser, seit Jahren in allen Oulturländern gleich lebhaft empfundenen Unzulänglichkeit der bestehenden Hilfsmittel, ist im Schosse der Royal Society in London der Plan erwachsen, zum Zweck einer fortlaufenden Aufzeichnung der auf dem Gebiete der Naturwissenschaften, einschliesslich der Mathematik erscheinenden Bücher und Aufsätze eine internationale Organisation derart ins Leben zu rufen, dass jedes Land die innerhalb seiner Grenzen er- scheinenden Arbeiten zu verzeichnen und die Titel in regelmässigen Fristen einer Controlstelle zu übermitteln hätte, welcher die Ver- einigung und Drucklegung des ganzen Materials obläge. Zwei zur Prüfung und Förderung dieses Planes nach London einberufene, internationale Conferenzen, die auch von Deutschland beschickt waren, haben in der Anerkennung des Bedürfnisses wie der Zweck- mässigkeit des vorgeschlagenes Weges vollständige Einigkeit ge- zeitigt, wie auch eine Berathung mit hervorragenden Vertretern der Naturwissenschaften aus ganz Deutschland, die im Reichsamt des Innern stattfand, zu einer einmüthigen Empfehlung der Betheiligung des Reiches geführt hat. Eine, solche Betheiligung entspricht der Stellung, die Deutschland seit Langem auf naturwissenschaftlichem Gebiete einnimmt, und dem Umfange seiner naturwissenschaftlichen Arbeiten, die auf jenem Gebiet mehr als ein Drittel der gesammten schriftstellerischen Arbeiten der Welt ausmachen. Es wird dem- gemäss beabsichtigt, die in Deutschland erscheinende einschlägige Litteratur, insbesondere unter Benutzung der reichen Hilfsmittel der königl. Bibliothek zu Berlin, verzeichnen zu lassen und in noch zu bestimmenden Zwischenräumen der in London einzurichtenden Centralstelle mitzutheilen. Die hierfür erwachsenen Kosten werden etwa 27000 ‚4 an fortdauernden und 2000 .% an einmaligen Ausgaben betragen. Das Unternehmen wird wahrscheinlich am 1. Januar 1901 ins Leben treten. Zu den erforderlichen biblio- graphischen Vorarbeiten dürften 15 000 .% genügen. Leider hat der Tod wieder empfindliche Lücken in die Zahl unserer Collegen gerissen: In Paris verstarb Frangois Decaux, der sich mit Begeisterung und mit vielem Erfolge der angewandten Entomologie widmete und dem wir mannigfache Publicationen dar- über verdanken. Ferner ‚starb der Franzose Emile Borel, ein bekannter Käfersammler und in Port- Elizabeth (Südafrika) der 294 bis gegen Mediana 3 (Rippe 4) verläuft. “über die ganze Fläche zu decken scheinen. ‚stets intensiv karminroth, " Tnnentheil ganz ausgefüllt oder mit E _ Hymenopterologe S. D. Bairstow. Endlich wird vdem Tnkemologieid aus Colchester das Hinscheiden des Dr. Alexander Mes 1 gemeldet. Parnassius Apollo Bartholomaeus n. subsp. und monographische Behandlung benannter _ paläarktischer Apollo-Formen. _. | Von H. Stichel, Berlin. (Nachdruck verboten.) ; Im Hinterlande des Königsees bei Berchtesgaden, auf der von steilen, zerklüfteten Felsen abgeschlossenen Sallet-Alp fing ich zu wiederholten Malen eine Anzahl Apollo-Falter, denen man vermöge constanter, charakteristischer Eigenthümlichkeiten den Rang einer Lokalrasse oder Unterart nicht absprechen kann .Ich benenne dieselbe ; Parnassius Apollo Bartholomaeus nach ihrer Geburtsstätte, dem Gelände des König- oder Bartholo- mäussees. Fig I: g1, Fig. 1. Länge der Vorderflügel gewöhnlich 35—36 mm, ausnahmsweise bis zu 39 mm, durchschnittlich kleiner als Nach- barformen des Alpengebietes, Gestalt aller Flügel, namentlich am Apex der vorderen sanft: gerundet, jedoch im Vergleich mit Ty- roler- und Ungar-Stücken weniger breite Vorderflügel im Verhält- niss zur Länge. Grundfarbe der Oberseite rein weiss, auf den Vorderflügeln mit den Makeln des typischen Apollo in gleich- mässig intensiv schwarzem Ton. Der zwischen den Radialen (Rippe 5 und 6) stehende Endfleck mit ausgesprochener Neigung, sich nach oben und unten fortzusetzen, so dass derselbe nicht selten mit der äussersten Costalmakel zusammenfliesst und nach unten | Fläche der Vorderflügel, | namentlich im Verlauf des Hauptstranges der Medianen und zwischen ‚diesan mehr oder weniger mit einzelnen schwarzen Schuppen be- standen, die in einem Falle einen leicht zusammenhängenden Schleier | Basis und Vorderrand | stark schwarz gekörnt, Aussenrand breit glasig, meist vom Apex | bis über Mediana 1, mit einer intensiv schwarz angelegten sub- | marginalen Kappen- oder tief ausgebuchteten, gut zusammenhängen- den Halbmondbinde, die unten stets über Mediana 1 hinausgeht und | mitunter die Submarginale (Rippe 1) erreicht, E Hinterflügelsaum meist schwärzlich schattirt, namentlich an den Rippen, die einzelnen Schattenpartien mitunter zusammen- hängend, mit einer submarginalen, durch mehr oder minder reich- | lich schwärzliche Beschuppung meist deutlich markirten Wellenbinde. Innenrand, der Basaltheil der Zelle und der Diskaltheil am Ab- schluss der letzteren reichlich schwarz gekörnt. Die oberen (Costal-) Ocellen meist in der Vertikalrichtung länglich verzerrt und schräg late die unteren fast immer eirund, bei Rippe Mediana 3 E kleinem weissen Kern, Gesammtausdehnung stets gering. En Unterseite mit den Zeichnungsanlagen und Schattirungen H Oberseite, die submarginalen Kappenbinden, namentlich die Hinterflügel in grauglasigem Ton, besonders auffällig, die Margi monde der Hinterflügel in demselben Farbton aber deutliche oben. Im Uebrigen wie andere alpine Apollo. Q, Fig. 2. Vorderflügelläinge 35—38 mm mit den prägnanter ausgedrückten Eigenthümlichkeiten der si h en Dr | "ganzen Oberfläche mehr oder minder schwärzlich bestäubt, so dass sich die Grundfarbe in ein glasiges Grauschwarz auflöst und nur EB auf wenigen Theilen, so meist in der Zelle, durchblickt. 1 '$ 1 Fig. 2. Die charakteristischen Eigenthümlichkeiten dieser interessanten - Lokalform, die kleiner als der gewöhnliche Berg-Apollo bleibt, IF “liegen also hauptsächlich in der intensiveren Zeichnung, der Flecken- - bildung der Hinterflügel und der schwarzen Bestäubung des ©. In dieser Hinsicht korrespondirt dieselbe mit der subsp. (var.) E Brittingeri Reb. und Rog.(Gross i. 1.) aus Steyermark, welche 7 ich im vergangenen Sommer gleichfalls in einiger Kreln vom - Schoberstein bei Steyr heimgebracht habe, aber sie bleibt in der - Grösse auch hinter dieser zurück, die g'g' haben eine schärfere - Randzeichnung, die rothen Ocellen sind kleiner und unregelmässiger und die schwarz bestäubte Flügelfläche der Q Q erscheint weniger /7 intensiv wie bei Brittingeri, sondern grauschwarz. Es ist nicht zu leugnen, dass auch Stücke bei Bartholomäus, wie bei Brittingeri, wie auch bei den anderen benannten Lokal- - formen vorkommen, welche die specifischen Merkmale in geringerem ia aufweisen, und dass andererseits in verschiedenen Alpen- genden Bir gefangen werden, die jenen nahe stehen, aber ıerhin. erscheinen die Merkmale, die anderen Ortes nur irhen r als Ausnahmen auftreten, hier. als Regel, auf Grund welcher die - betreffenden Formen, nach dem üblichen Gebrauche der Systematik, als Subspecies oder Lokalrasse anzuerkennen sind. Es hat sich "in dem abgeschlossenen, meist feuchten und nebelschwangeren Felsenkessel des Bartholomäussees unter dem Einfluss specifischer Witterungs- und Temperatur-Verhältnisse eine Lokalform ausgebildet, welche ihre Eigenthümlichkeiten von Generation auf Generation /” vererbt und deren Abzweigung vielleicht nicht bedeutungslos für die erdgeschichtliche Eintwickelung der Art bleiben mag. i® Mir liegen eine grössere Anzahl (ca. 30) J'g' und noch 2 @Q, der Rest einer grösseren Ausbeute, vor. Zu den von Herrn -E. Thiele, Berlin, meisterhaft geschnittenen Abbildungen habe ich Kir den g' ein Stück gewählt, welches die Charakteristica nicht übermässig entwickelt zur Schau trägt, welches mir aber wegen seiner besonders sanft abgerundeten Flügelform als Type recht ge- gnet erscheint. Das abgebildete © ist ein mittelmässig angelegtes xemplar, es giebt bedeutend dunklere (c. coll. Thiele, Berlin) und ich weniger verschleierte Thiere, aber bei jedem einzelnen ist r Hang zur Schattenbildung nicht zu verkennen. Ehe ich zu dem weiteren Theile dieser Abhandlung, der Mo- aphie, übergehe, halte ich es für zweckmässig, eine kurze Auf- ung über die neuerdings zur Bezeichnung von Lokalvarietäten pp. entlich in England gebräuchliche Bezeichnung der Unterart er Subspecies und die Definition der anderen, die Variations- uüfen eines Schmetterlinges bezeichnenden Ausdrücke zu geben, _ hoffe hiermit dazu beizutragen, doch endlich in dem Gewirr Variationsbezeichnungen Klarheit und Gesetzmässigkeit zu schaffen! begründe die Artberechtigung eines Schmetterlinges auf den Bau männlichen Copulationsorgane und leite aus der Ueberein- mung derselben das Verhältniss von Art und Unterart ab. Ein- hend über dieses Thema habe ich mich in meiner Arbeit „Kri- ‚che Bemerkungen über die Artberechtigung der Schmetterlinge‘ lin. entom. Zeitschr., Band 44, Heft 1/2 1899)”) geäussert und erhole hier kurz: er re und empfehle zur all- meinen Anwendung: *) Separata zum Preise von 2 ,% zu beziehen vom Verfasser. ag) 1) Art, species, eine Reihe von Individuen, deren jedes einzelne, abgesehen von geringen zufälligen Abänderungen, welche den all- gemeinen Eindruck nicht beeinflussen, die gleichen, äusseren Kenn- zeichen aufweist und deren gg‘ den gleichen anatomischen Bau der Copulationsorgane zeigen. 2) Unterart, subspecies, eine Form der Art, welche in beiden Geschlechtern äusserlich durch constant in ein und derselben Weise auftretende, charakteristische, also durch bestimmte Gesetze gebundene Bigenthümlichkeiten von der Stammform (species) abweicht, deren og‘ jedoch keinen Unterschied im anatomischen Bau der Copulations- organe gegen den der Stammform erkennen lassen. Hierher gehören. die sogenannten Lokalvarietäten. 3) Abart, aberratio, eine in Gestalt, Farbe oder Zeichnung von der Art oder Unterart abweichende, beständig oder continuirlich erscheinende Form, die örtlich stets im Fluggebiete der Stammform, zeitlich dagegen entweder mit letzterer zusammen, oder aber ab- wechselnd mit dieser auftritt. Hierher gehören: a. Kleineindividuelle Abänderungen, die in beiden Geschlechtern unabhängig voneinander auftreten, -z. B. Melanismus, Albinismus. Solche Individuen mögen, falls das Bedürfniss einer näheren Be- zeichnung der Form vorliegt, schlechtweg genannt werden aberratio (ab.). b. Polymorphismus in der Zeit (Saisonpolymorphismus) aberratio tempestatis (ab. temp.). c. Polymorphismus eines der sexualis (ab. sex. g’ und ©). Im Besonderen hebe ich hervor, dass bei Unterscheidung der Formen 1 und 2 (Art und Unterart) stets ein objectives Urtheil möglich ist, vorausgesetzt, dass die Zusammengehörigkeit von g' und © feststeht. Bei der Feststellunz der Abart beschränkt sich das Princip nur auf die männlichen Individuen, während es bei den Q@Q der subjectiven Anschauung des Forschers überlassen bleiben muss, die Zusammengehörigkeit mit der Stammform (Art oder Unterart) festzustellen. Für diese Unterscheidung ist es allerdings nöthig, mikroskopische Untersuchungen der Genitalien vorzunehmen, welche sich aber hier erübrigen, weil niemand einen Zweifel daran hegen wird, dass die verschiedenen Apollo-Formen nur Rassen einer Art sind. Ueber Parn. Apollo ist vor nicht allzu langer Zeit in dem III. Jahresbericht des Wiener entomol. Vereines 1892, S. 52 u. f. von Dr. H. Rebel u. A. Rogenhofer eine in ihrer Weise er- schöpfende Darstellung gegeben, aber einerseits ist dieser Jahres- bericht nur den wenigsten unserer praktischen Sammler zugänglich, andererseits umfasst die Arbeit: „Zur Kenntniss des Genus Parnassius Latr. in Oesterreich-Ungarn“ nur einen, aller- dings den wichtigsten Theil, des Verbreitungsbezirkes, und endlich ist es mir möglich, noch einige kleine Ergänzungen zu geben und die neueste Litteratur einzuschalten. Absehen will ich von der Rekapitulation der geographischen Verbreitung der Art im Allgemeinen und von biologischen Studien. Wer hierüber, namentlich über die interessanten Vorgänge bei der Copulation und Bildung der sogenannten Legetasche der Q Q, ein von dem 5! ausgeschiedenes Sekret, welches dem Q während der Begattung angeheftet wird und in einer bestimmten Gestalt er- härtet, Genaueres erfahren will, den verweise ich auf: „Elwes, On the butterflies of the Genus Parnassius, in: The Proceedings of the Zoological Society of London 1886, pag. 6 u. f,, oder „Austaut: Les Parnassiens de la faune pal&aretique“, Leipzig 1889. Ueber Zucht und Gewohnheiten der Raupen schreibt Selmons, Latsch in der Societas ento- mologica 1894 No. 7, über Copulation: Aurivillius in Ent. Tidskrift VIII p. 180, und endlich allgemein: Rühl-Heyne: „Paläarkt. Gross-Schmetterlinge 8. 93 u. 702. beiden. Geschlechter aberratio Parnassius Apollo L., spec. Syst. Nat. X 465 (1758): Papilio Achivus Apollo“) Synon: Parn. Apollo var. scandinavica (!) Hare: Entom. 1896 No. 402, p. 331. Bei der beträchtlichen geographischen Ausdehnung des Flug- gebietes und der Spaltung der Art in Lokalrassen ist es wichtig, *) Von der Aufführung weiterer Citate sehe ich ab, ich beschränke mich hier und später auf die Anführung der Stelle, an welcher die Diagnose zu finden ist und verweise im Vebrigen auf Ochsenheimer, die Schmetterl. Deutschlands I. S. 133, u. Kirby, Cat. Diurn, Lepid. — 29 — zu konstatiren, welches die Heimath des typischen Apollo L. ist. Wenn W. Harcourt-Bath (l. c.) dafür eintritt, die geographischen Lokalformen dieses Falters, sei es auch nur aus praktischen Grün- den, mit Namen zu versehen, so würde ihm, wenn nicht der Vor- schlag an sich zu spät gekommen wäre, beizupflichten sein; wenn er aber bei der Classifikation den Apollo der Alpen als Type be- zeichnet, so wird er damit weniger Anhänger finden. Schon Rebel und Rogenhofer haben (l. c.) darauf hinge- wiesen, dass als Type für die Art der einer ausgezeichneten Lokal- rasse angehörende schwedische Apollo angesehen werden muss. Diese Annahme ist durchaus zutreffend. Linn citirt in seinem Systema Naturae X, d.i. derjenigen Ausgabe, welche als mass- gebend für die heutige Nomenklatur anerkannt ist: Fauna Sue- cica 802. Das Citat bezieht sich auf 'editio I dieses Werkes und entspricht der No. 1032 auf Seite 268 der Ausgabe von 1761. Es bedarf kaum einer Frage, dass in einer Beschreibung der schwedischen Fauna nur der Apollo dieses Landes gemeint ist. Linn eitirt weiter: It. Gotl. 230, d. i. Reise durch Gothland im Jahre 1741. Diese Schriftstelle ist der Ursprung der Diagnose für die Art. Ich wiederhole sie, den schwedischen Text in deutscher Übersetzung: „Papilio hexapus, alis erectis rotundatis integerrimis albis : inferioribus ocellis quatuor superne, septem inferne; oder Papilio alpinus Petiv. Gazoph. 37 t. 23 f. 8, ein grosser und schöner Schmetterling, welcher in Schweden nicht gemein, ausser Landes aber noch seltener ist, sass in grosser Menge auf der Ebene des Torsburgs und war so matt, dass er nicht fortfliegen konnte. Ich weiss nicht, ob das feuchte Wetter, der Wind oder die Kälte ihm schädlich gewesen waren“ etc. Linn& hat also auch schon den ausserschwedischen Apollo gekannt und ihn begreiflicher Weise mit der schwedischen, bei näherer Betrachtung recht verschiedenen Form indentificirt. That- sache aber ist, dass seine Beschreibung nach den bei Torsburg auf Gothland gefundenen Thieren gegeben ist und damit der Be- weis erbracht, dass diese schwedische und mit ihr die im Allgemeinen hiermit übereinstimmende skandinavische Rasse als Typus der Art anzusehen ist. Wenn nicht die Benennung einer Species erst mit Einführung der Linnö’schen binären Nomenklatur als gültig anerkannt würde, so könnte unser guter Freund gar nicht mit Recht den Namen Apollo führen, sondern müsste nach dem Engländer Petiver: Papilio (Parnassius) alpinus heissen. Linnö führt Petiver’s Benennung zwar an, hat sie jedoch nicht acceptirt. Letzterer schreibt 1695 in „Musei Petiveriani centuria 6 und 7, p. 49“: „Papilio Alpinus ex albo nigroque variegatus, Iride rubente oculatus. Diesen (Falter) brachte mir Mr. Richard Wheeler aus Norwegen. Denselben sah ich mit dem sehr berühmten Botaniker Mr. John Ray, welcher ihn schon lange vorher in den Alpen beobachtet hat.“ — Dies ist zugleich die älteste Diagnose des Falters, welche in der Litteratur zu finden ist, sie wiederholt sich ähnlich in Petiver, Gazophylacii Naturae et Artis Decas III, tab. 23, £. 8 (1702) und der in eben erwähntem Citat genannte John Ray be- schreibt das Thier in seiner „Historia insectorum (Autore Joanne Raio) IV, S. 139 (1710) aus der Gegend von Genf unter Anwendung der Benennung: Papilio Alpina major. „Diese Art,“ schreibt Ray, wird von Petiver erwähnt und ist derselben diejenige von R. Wheeler aus Norwegen hinzuzufügen.“ — Auch hier lag die Vermischung der alpinen und skandinavischen Form vor, ‚deren Trennung sich mit der Zeit als eine Nothwendigkeit erweisen muss. Vom typischen, schwedischen Apollo liegen mir einige Stücke (eoll. Thiele, Berlin) vor, die sich durch beträchtliche Grösse aus- zeichnen, fast ohne Submarginalbinde sind und sehr grosse, runde, stark schwarz umrahmte Ocellen tragen. Zwei Stücke des Berliner Museums aus Norwegen entsprechen dem Typus durchaus und lassen sich von ihren Nachbarn nicht trennen, wie vielleicht auch der finnländische Apollo, von dem mir zwei Stücke aus der Samm- lung Jul. Kricheldorff zum Vergleich vorlagen. A. Subspecies, Unterarten. (= Lokalformen, = Rassen, — Varietäten). N Dr. Rebel und Rogenhofer sprechen in ihrem bereits mehrfach erwähnten Aufsatz unter „b. Lokalformen“, S. 58 l. c., von einer a er Ra RE > En 1 a 37 \ 8 a 2 Di “7 Form der collinen und einer Form der montanen Region, ohne in- | dess zu definiren, ob diese, im Uebrigen recht sympathisch klingende Unterscheidung nach der Höhenlage oder nach der Begrenzung des Fluggebietes in geographischer Flächenlage anzunehmen ist. Bei einer Fixirung der Grenze stosse ich auf Schwierigkeiten. Die blosse Unterscheidung, dass die montane Form intensiver, schwärz- licher, die colline im Allgemeinen mehr weiss bleibt, erscheint | mir nicht anwendbar, da Ausnahmen zu häufig sind. In der nächst. | liegenden Annahme, dass die Höhenlage des Fluggebietes mass- | gebend sein soll, ist zu berücksichtigen, dass in den südlichen Alpen, z. B. im Eisackthal von Brixen ab südlich bis Bozen eine | grosse, schön weisse Apollo-Form fliegt, die entschieden den Cha- rakter der collinen Form trägt, während andererseits in den baye- rischen Alpen in derselben Höhe (500—550 m) die ausgeprägte montane Form Bartholomaeus m. zu finden ist. Beide Rassen ge- hören geographisch in das Alpengebiet, es kann aber-nur eine der- selben als montane Form angesprochen werden, sie gehören, nach der Höhe des Fluggebietes, in eine colline Region, aber nicht beide tragen sie deren Charakter. Beile Formen, die montane wie colline, sind von den ge- | nannten Autoren den anderen Lokalformen nebengeordnet. Auch dies vereinbart sich nicht mit meinen Anschauungen, sie müssten zwei Gruppen bilden, denen die lokalen Varietäten untergeordnet | sind. Dies scheint mir nicht durchführbar, ich muss aus diesem Grunde die principielle Trennung der beiden Formen fallen lassen und beschränke mich auf die Aufzählung der bekannten Lokalrassen, geographisch geordnet. Mit Rücksicht auf die vorherige Festlegung der Heimath der Type und in Anbetracht des Umstandes, dass der schwedische Apollo anerkannter Weise eine von dem alpinen oder nunmehr umgekehrt, der alpine eine von dem schwedischen gut zu unter- scheidende Lokalform darstellt, kann ich nicht umhin, dieser alpinen Form eine fixirte Stellung in der Klassifikation anzuweisen. Die Benennung derselben bereitet mir einige Verlegenheit, denn ich muss gestehen, dass dieselbe wissenschaftlich ohne Bedeutung ist, ich kann sie jedoch nicht umgehen und tröste mich mit dem Ge- danken, dass sie doch einen gewissen praktischen Werth hat, auf den sich gewissermaassen auch die meisten der anderen benannten Lokalrassen beschränken. Im Sinne der Diagnose John Ray’s würde es liegen, die Alpenform mit dem näheren Zusatz major zu versehen; dies widerspricht aber der Thatsache, auch kann ich Petiver’s Namen alpinus leider nicht verwenden, weil derselbe inzwischen bei der Gattung anderweitig vergeben ist (Parn. apollonius var. alpinus Stgr. Stett. ent. Zeit. 48, p. 49, 1887), ich wähle daher die Benennung 1. Parn. Apollo geminus*) subsp. nov. m. Bei der ausserordentlichen Variabilität des Thieres ist es nicht f möglich, eine nähere Diagnose zu geben, ich verstehe unter dieser Bezeichnung schlechtweg die Gesammtheit der Apollo der euro- f päischen Hoch- und Mittelgebirge, namentlich des deutsch-öster- reichischen Alpengebietes, soweit nicht innerhalb dieser Region für gewisse Gegenden weitere besondere Lokalrassen aufgestellt sind. (Fortsetzung folgt.) *) Geminus doppeltgeboren, Zwilling. Entomologische Mittheilungen. Fr. Rowbotham theilt Folgendes mit: Eines Tages klopfte er! ganz zufällig wit seinem Spazierstock ein Stück Kalk von einer # Mauer los und wart es heftig zuBoden. Unmittelbar darauf bemerkte er, wie eine weibliche Spinne auf diesem Stück Kalk die krampf- haftesten Bemühungen machte, um ihre Eier gegen den vermeintlichen Feind zu schützen. Der Gelehrte, welchen die Sache anfing zu inter essiren, nahm nunmehr behutsam die Eier von der Mutter fort u legte sie etwas abseits. Sofort wurde die Spinne unruhig u schickte sich an, die Eier zu suchen. Nachdem sie sich eine lang mit diesen vergeblichen Versuchen gequält hatte, legte botham die Eier wieder unmittelbar in die Nähe der Mutter. nun war es für ihn ebenso sonderbar wie interessant, welch & eingehendes Examen die Spinne anstellte, um sich zu vergewisse ob es auch wirklich ihre Eier seien. Zuerst erkannte sie dieselk nicht und entfernte sich anscheinend mit Widerwillen, da kehrte sie wieder zurück, prüfte sie eingehender und, ans zufrieden mit dem Ausfall des Examens, nahm sie die ] TRITT Re TEE EELELLUTTE ER" Breay = | Lieferung | von südamerikanischen Säugethier- wieder ängstlich in ihren mütterlichen Schutz. Als der Abend herangenaht war und der Beobachter sich wieder an die Stelle begab, wo sich vor einigen Stunden das rührende Familienidyll abgespielt hatte, bemerkte er, dass die Spinne ihre Eier unter ein dürres Blatt verborgen hatte, um sie vor wiederholten derartigen Angriffen sicherzustellen. Nachrichten aus dem Berliner Entomolegischen Verein. Sitzung vom 2. November 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/, Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste willkommen!) Herr Stichel legt die eingegangene Litteratur vor. Unter Hinweis auf eine Notiz in der Gubener entom, Zeitschrift No. 15 von Spröngerts, Artern, nach welcher derselbe am 1. August d. J. bei Bergün ein @ von Parnassius delius mit schwarz verfärbten Ocellen der Hinterflügel ge- fangen hat, bemerkt Referent, dass diese unter dem Namen ab. Leonardi Rühl (Soe. ent. VII p. 105) beschriebene Form, soweit bekannt, bisher nur ım männlichen Geschlecht beobachtet worden ist. Wenn in der Geschlechts- an.abe hier kein Irrthum vorliegt, so ist der Fund eine sehr interessante Bereicherung entomologischen Wissens. Diese Abberation ist bereits von Hübner: „Sammlung europ. Schmetterlinge I Pap. II Taf. 135 Fig. 684/5 abgebildet, wird auch von Ochsenheimer in „Schmetter- linge von Europa“ I p. 137 erwähnt. Im Jahre 1887 wurde im Berl. entom. Verein ein & mit schwarzen Ocellen auf den Hinterflügeln, gefangen beirFran zensfoste, Süd-Tirol, von E. Bracht vorgelegt (Berl. E. Z. 31 Sitz.-Ber. p. X) und Herr Hensel zeigte eine solche Abart der Vereins- versammlung vor einiger Zeit, die er in Engadin erbeutet hat. Herr Stichel zeigt darauf eine Reihe abnorm gebildeter Schmetter- ‚linge, grösserentheils solche, die ihm von Herın Hafner-Laibach zur "Bestimmung zugesandt sind: Ematurgia atomaria L. & mit weisslichen Hinterflügeln. 297 Pieris napi &, melanistische Zwischenform zwischen Typus und ab. begoniae, Epinephele Janira var. hispu'la Hb. 2 (aus eigenem Be- sitz), der helle Diskaltheil der Vorderflügel ın Jängliche Flecken auf dunkelem Grunde gesondert, ein weiteres © gleicher Form völlig grauweiss verfärbt- eine bei Brebien und Satyriden häufig beobachtete Farbenreduction, die Re- ferent unnatürlicher Beeinflussung der Entwickelung durch Feuchtigkeit zu, ı schreibt. 2 Melanargia Galathea $& aus Krain, auffallend verdunkelt, schwärzer als v. procida Hbst, ja selbst als v. turcica B. Es bleibt festzustellen, ob die Art in der Fundgegend in dieser interessanten Form | constant auftritt. Herr Thiele legt einen Parnassius discobolus (trans. ad ak. nigricans) aus Turkestan vor, der wie oben erwähnter Parn. delius die Eigenschaft der schwarzen Verfärbung der Hinterflügelocellen aufweist. Es sind hier jedoch nicht auf beiden Flügeln die Augen schwarz, sondern nur auf dem lınken. Auffällig ist die schwächere schwärzliche Beschuppung dieses Flügels und die Reduction der submarginalen dreieckigen Flecken. Die Erscheinung ist, wie in allen anderen bekannten Fällen, in dem Genus Parnassius, auch bei dieser Art sehr selten und vom Vortragenden ausser- dem noch bei einem Parnass. apollonius beobachtet worden. Bei diesem waren die Ocellen sehr verkleinert und ganz schwarz. Herr G. L. Schulz setz einen albinistisch verfärbten Sphinx pinastri in Umlauf. Derselbe berichtet sodann über den Fund von Bombyx populi var. alpina in Sas-Grund. Nach vielen vergeblichen Bemühungen ist es ihm in diesem Jahre gelungen, unter Steinen eine Raupe des Thieres, die sich bald verpuppte, und einige Puppen aufzufinden. Der Umstand. dass diese bis jetzt unverändert blieben und anscheinend abgestorben waren, veranlasste ihn, eine derselben näher zu untersuchen. Beim Abschälen der Hülle kam das lebende Insekt zu Tage, wurde in dem Zimmer in Freiheit gesetzt und war anderen Tages völlig normal ausgebildet ($). Einige Tage darauf hatte Referent die Freude, ausser diesem Stück noch ein $ und ein ® tadellos entwickelt im Pupp>nkasten zu sehen. Wenn der & schon als sehr selten bezeichnet werden muss, so können ein Q dieser fast schwarzen alpinen Rasse wohl die wenigsten Sammlungen ihr Eigen nennen. Herr Thieme zeigt einen Kasten mit Polyommatus aus Califor- nien, Central-Asien und Neu-Seeland, welche europäischen Arten dieser Gattung sehr nahe stehen und ungemein an die einheimische Fauna erinnern. St. il, BES Dieser Nr. liest die Preisliste X des Herrn H. Fruhstorfer, Berlin, bei, auf welche wir unsere Ieı-Lie No. 43 geehrten Leser hierdurch aufmerksam machen. “SE EEE ET IT EEE RETTET ER 5 OERRR ve EN aER ae] ‚(für 1900) = lien ete., Herbarien und auch ı- lebenden Pflanzen. Es werden | auch Sammlungen in allen Zwei- gen nach besonderen Wünschen ausgeführt. Man adressire deutlich: .. Sehor Carlos Burgdorf, - VillaRica, Republica del Paraguay, Süd-Amerika. [1024 | Wer IE ‚spannt mir einige Taureng | Palaearkt. Düten- 7 © Sehmetterlinge? - Gefl. Angebote unter T. R. an die Exped. dieses Blatt. [1358 Original-Ausbeute in- discher Prachtfalter ; hervorragende chaustücke, gebe in Loosen unt. Nachnahme ab. 1 Örn. minos, 2 Heb. glaueippe JIQ, 1 Del. :ucharis Q, 2 Parth. gambrisius, 5 Pap: buddha, 2 polymnestor, 1 helenus, 1 anthedon, 1 agamem- non, Ja. Düten-Qual, #4 10,—, gespannt .M 13,—. Porto etc. 50 ). Katalogwerth ca. #% 96,—. Ausland Kasse voraus. 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Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro a entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse“ direkt per Kreuzband durch die Fxpedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Inserate: Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 10 Pfennige. , Kleinere Insertionsbeträge sind der ' Kürze halber dem Auftrage beizufügen. | No. 49. | Expedition und Redaetion: | Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstag, den 7. December 1899. Gebühren | für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .%#. | 16. Jahrgang. Anloren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht““ besprochen ‘zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der sen Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den inzelnen, von. den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- ätze n niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine Um al als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von \nnoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. _ Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse | en wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. ; B ör sen be richt. (Nachdruck verboten.) | Zum Besten des „Rothen Kreuzes“ verkauft F. Kilian in Ötromberg-Hunsrück, welcher auch grössere Faltersendungen ‚von Teneriffa erhielt, 31, Dutzend lebende Puppen von Deilephila i hymali gegen Meistgebot. Zuschlag erfolgt am 8. December d. J. — Der Gedanke ist lobens- und nachahmenswerth! ' Amerika bleibt das Land der Ueberraschungen (oder —?). m Admiral Dewey, welcher sich durch das Gefecht bei Manilla hr als verdient bekannt gemacht hat, weiss der Figaro (16. XI. zu melden, dass er die Zeit seines Aufenthaltes auf den pinen benützt hat, um Schmetterlinge zu fangen. Der ge- ehrte Figaro-Reporter erzahlı seinen erstaunten Lesern bei der Ge- egenheit, dass Dewey’s Sammlung einzig dastehe und mehr als 00 ken ‚werth sei, denn es wären „in ihr die 300 Arten pidopteren enthalten, die auf der Erde vorkämen.‘ Amerika besitzt auch die jüngste Entomologin. Auf der Geo- raphical, and Geological Exhibition im Science-Museum Building in gheld, ‚Mass., hat eine Miss Anna Dimmock, „a grammar ool girl“, eine Karte ausgestellt, welche die online der den Falter ‚Limenitis artemis und ursula mit Beziehung zu ihrer ischenform L. proserpina veranschaulicht. Die Gegend, aus der emis bekannt ist, ist blau schraffirt, das Fluggebiet von ursula Wo beide Arten sich treffen, ee so eine grünliche e und der. Verbreitungsbezirk von proserpina selbst ist recht- uklig zu der übrigen Schraffirung grün liniirt. Diese Karte, be- „A Study in Geographical Distribution“, will Seudder’s Ansicht ,‚ dass proserpina eine hybride Form der beiden genannten | Species ist, mindestens aber Edward’s Meinung, dass wir es mit einer artemis-Varietät zu thun haben. Miss Dimmock hat aus den verschiedensten entomologischen Werken und Zeitschriften die Fund- ortsangaben zusammengesucht, so dass ihre Arbeit den 1899er Stand unseres Wissens in der Frage wiedergiebt. — Mit Hybri- dationsfragen beschäftigen sich unsere deutschen Schulmädchen, Gott sei Dank noch nicht; aber die Mittheilung erscheint in anderem Lichte, wenn man weiss, — was die amerikanischen Zeitungen ver- schweigen — dass sowohl der Herr Papa Dr. George Dimmock, als die Frau Mama Mrs. Anna K. Dimmock seit langen Jahren sich mit Insektenkunde abgeben. Und noch einmal Amerika: „Ihe Philadelphia Record“ meldet unterm 17. August‘ aus Harrisburg, Pa.: „Senator Jim Mitchel’s S:hwiegersohn Benjamin F. Me. Cartney ist glücklich in dem Amte als Economie Zoologist gelandet. Seine Befähigung für diese wissen- schaftliche Stellung liegt darin, dass er in Mitchell’s Krämerei als „Commis thätig war und den Eingeborenen Zucker gegen Felle ver- tauschte.‘‘ Die „Ent. News‘ bemerken hierzu, dass Pennsylvania an- scheinend die Ehre habe, der corrupteste Staat in Nordamerika zu sein. Die Stellung, die der Schwiegersohn erhielt, ist mit 2500 Dollars be- soldet; ihm steht ein Assistent mit 1500 Dollars Gehalt zur Seite. P. de Peyerimhoff, dem wir schon manche hübsche Ent- deckung auf coleopterologischem Gebiete verdanken, hat durch Zucht nachweisen können, dass die von Ganglbauer in den „Käfern Mittel- europas“ dem Chennium bituberculatum Latr. zugeschriebene myr- mekophile Larve nicht diesem Thiere, sondern der Staphyline Aste- nus filiformis angehört. Lord Walsingham hat die Frage aufgeworfen, wo die Tapeten- Motte Trichophaga tapetzella L. ihre Jugendzustände verbringe. Abbe J. de Joannis hat versichert, dass dies ausserhalb der mensch- lichen Wohnräume geschehe, und R. Brown bestätigt solches nunmehr durch folgende Daten: Im Oktober 1867 sammelte er Gewölle eines Nachtraubvogels (Eule), aus denen am 3. November eine Motte schlüpfte, von Ende März bis Mitte Juni kamen weitere 30 Thiere beiderlei Geschlechts aus. Im Herbste wurden neue Gewölle ein- getragen, und abermals erfolgten Schlüpfungen. Seit mehreren Jahren sammelt Brown Gewölle in den Kalkfelsen von Floirac, immer mit gleichem Erfolge. Es scheint also das Thier seinen Namen sehr 'mit Unrecht zu tragen. In einer „Ent. Mitth.“ berichteten wir 1898, p. 93, von den Mittheilungen R. M. Middleton’s, dass in Kleinasien Ameisen zum Nähen von Wunden benutzt werden. Prof. Forel bestätigte solches von Südamerika (1898, p. 112). Die Proceedings der Linnean Society von London melden jetzt auch den Namen der Ameise. Es ist, wiederum nach Middleton, Cataglyphus viaticus F. — B.’J. Cresson, Box 248, Philadelphia, U. S. Amer., giebt ein Verzeichniss der amerikanischen Insektensammler heraus. Die spanische Regierung bewilligte einen Credit von einer halben Million Pesetas zur Bekämpfung der Heuschrecken in den Westprovinzen. Zur bevorstehenden Zweihundertjahrfeier der Academie der Wissenschaften schreibt Professor Harnack eine Geschichte dieser Gelehrtenkörperschaft. In Radebeul-Dresden ist kürzlich der Gymnasiallehrer Carl Sommer gestorben. Er hat mehrere kleinere In, zur Schmetter- lingsfauna Schlesiens geliefert. In Philadelphia starb Dr. Horace Greeley Griffith Naturwissensehaftliches Verständniss beim Volke. Eine kleine Plauderei. (Nachdruck verboten.) Vom Kultusministerium in Berlin ist, neben anderen schönen . Verordnungen, auch diese herausgekommen, dass an höheren Schulen Vorträge vor Schülern der oberen Klassen gehalten werden sollen, um den Lehrstoff in erweitertem Rahmen denselben zugänglich zu machen. Freunde und Angehörige der Schüler und der Anstalt haben freien Zutritt. Ueber die Zweckmässigkeit der Einrichtung zu reden, ist hier nicht der geeignete Platz, doch mögen einige Erfahrungen zum Besten gegeben werden. Da der naturwissen- schaftlich gebildete Lehrer von vornherein am leichtesten einen Vortrag halten kann, weil er über „geeigneten Stoff‘ verfügt, an- dere Faku täten aber immer „schwer arbeiten“ nü:sen, so war ich zur Ausfü lung eines Abends bereit und hielt über das Thema: „Instinkt oder Ueberlegung der niederen Thiere‘‘ einen Vortrag. Dazu dienten mir die vielen Insektenbauten, besonders der Hautflügler, die ich zum grössten Theile selbst gesammelt habe, nebst den Erfahrungen über das Leben und Treiben der Thierchen, in Verbindung mit Belegstellen aus Büchern verschiedener lebender Sprachen. Trotzdem ich mich streng an Thatsachen hielt, jede Behauptung durch Sammlungsgegenstände unterstützte und, wenn es möglich war, auch die Namen der Beobachter angab, wenn ich nicht persönlich eintreten konnte, musste ich doch erfahren, dass alles, was von den landläufigen, seit Alters in der Schule gelehrten Ueberlieferungen abweicht, einfach von den Herrn Philologen als „wenigstens unwahrscheinlich“ belächelt wurde, weil sie es für un- möglich halten, dass ein Naturforscher das Leben der kleineren Thiere ergründen kann. Unter anderen Beispielen führte ich an, dass Ameisen Gras- samen sammeln, denselben zum Keimen bringen, nachher dörren und dadurch in Malz, d.h. Zucker umwandeln und sie somit leichter geniessbar und verdaulich machen. Den Vorgang haben Lespes und Moggridge ausführlich beschrieben. Die gelehrten Herren meinten, es fehle nur noch das Bierbrauen bei den Ameisen aus dem selbstbereiteten Malze. Ein anderer zweifelhafter oder jenen unverständliche Vorgang ist die Pilzzüchtung der Ameisen, welche man in hohlen Bäumen schon in unseren Klimaten beobachten kann, und welche keinen Zweifel zulässt, dass die klugen Insekten Pilzmycel herzutragen, um in den unteren Theilen des Baumes ihren Garten einzurichten und zur rechten Zeit abzuernten. Belege durch andere natur wissen- schaftliche Schriftsteller fanden keinen Glauben, da ja schliesslich, wie bei.den Philologen, einer dem andern nachgebetet haben konnte. Auch der so oft zu beobachtende Vorgang, dass sich die Ameisen über Ringe von Brumataleim Brücken bauen, um nach oben zu gelangen, wozu Holzstücken, Rinde, Stroh, selbst die Leichen der festgeklebten Schmetterlinge verwendet werden, be- gegnete nur ungläubigem Lächeln, da eine derartige Schlauheit den kleinen Geschöpfen nicht zugetraut werden kann. Wenn die Leute Augen hätten, welche zu beobachten verständen, dann würde ihnen manches Unbegreifliche klar werden, aber in ihrer Erhabenheit halten sie es nicht der Mühe für werth. Ich muss mich mit jenem Matrosen vergleichen, welcher bei seinen Erzählungen von See- Jungfern, Meerschlössern und anderen Abenteuern gläubige Zuhörer fand, aber angelangt bei fliegenden Fischen, als Aufschneider ver- lacht wurde. Kundigen Leuten werden‘ meine Anführungen nicht über- raschend sein, denn sie wissen, dass in Preussen auf Realanstalten der naturwissenschaftliche Unterricht, welcher nach dem ‚neuen 302 es in absehbarer Zeit besser wird’? Reglement“ eine nothwendige-Siundenzahl erreicht hatte, sehr bald auf Kosten des alleinseligmachenden Lateins wieder beschnitten wurde, wie überhaupt der Unterricht, welcher dem praktischen | Leben am meisten nützt, nicht mit günstigen Augen angesehen wird, erst in dritter oder vierter Reihe seinen Werth erhält, während noch immer die veralteten, von Jesuitenschulen übernommenen | Lehrpläne Geltung behalten. & Wie warm muthele es einem an, als neuerdings in Franke 4 furt a. M. die Naturforscher- und Aerzteversammlung ihrer | pädagogischen Abtheilung einstimmig dafür eintrat, dass en Natur- | ‚wissenschaften auf den höheren Schulen mehr Zeit gewidmet wer- den müsste, aber man sagte sich, was nützt diese wohlgemeinte, # platonische Liebe, wenn nicht endlich von einer solchen Stelle aus | mit Kraft für die Ausführung der schönen Worte gewirkt wird. | Die Lehrer haben mit andern Schwierigkeiten genug zu kämpfen | und würden eine thatkräftige Unterstützung mit Freuden begrüssen. | Es wird so oft geschrieben, dass dem Volke die Wissenschaft mundgerecht vorgeführt und zugänglich gemacht werden soll, aber es ist doch schliesslich recht wenig lohnend und dar angewendeten Mühe nicht werth, dass man immer wieder einem Idealismus hul- digt, welcher selten am Platze ist. Ich weiss, dass ich mit meiner Erfahrung auf starken Wider-| stand stosse, aber meine Ansicht bleibt doch schliesslich berechtigt, ' wenn ich den Nutzen betrachte, der den Zuhörern erwächst. Das sogenannte gebildete Publikum betrachtet die Schaukästen, bleibt am dichtesten vor den tropischen, bunten Schmetterlingen und Käfern, # besonders, wenn sie recht gross und merkwürdig gestaltet sind, | stehen und lässt Ausrufe der Bewunderung hören, während alle Gegenstände, welche wirklich wissenschaftlichen Werth haben und viel Mühe beanspruchten, verständnisslos übergangen werden. Ub Wohl kaum! Parnassius Apollo Bartholomaeus n. subsp. und monographische Behandlung benannter paläarktischer Apollo-Formen. _ Von H. Stichel, Berlin. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) In dem Haupt-Fluggebiet dieser Subspecies sind abgesondert: 2. Parn. Apollo Brittingeri Reb. et Rog. (Gross i. 1.) subsp., III. Jahresbericht d. Wien. ent. Ver. 1892, p. 59, Tat. Ries in nadlen Geschlechtern, namentlich beim Q@ mehr oder minder schwarz bestäubt, mit grossen, breit schwarz gerandeten Ocellen. Der g' mit breit glasigem Saum der Vorderflügel und dunkler | Staubbinde vor dem Saum der Hinterflügel, aus Steiermark: Am Schoberstein nächst Steyr und aus Nieder-Oesterreich bei St. Ezyd am Neuwalde, am Höger und bei Türnitz, Lilienfeld ın Höhen von | 1000—1200 m. | Bei meiner diesjährigen Sommerreise nahm ich Veranlassung, | die Varietät am Schoberstein selbst einzufangen. Wie überall an zusagenden Stellen, fliegt auch dort der Apollo nicht vereinzelt. Bei den von mir erbeuteten g'g' ist wenig Neigung zur Absonde-f rung vorhanden, während bei den @ ©, die in Minderzahl flogen, # sich die dunkle Bestäubung stets recht auffällig bemerkbar macht. $ Das von Reb. et Rog. abgebildete Exemplar ist ein Stück von# seltener Intensität, wie ich kein anderes sah. Fast fremdartig wirkt es durch das dunkelroth ausgefüllte Doppelauge auf den Hinterflügeln. 3. Parnass. Apollo Bartholomaeus subsp. m. | Fluggebiet: Königsee bei Berchtesgaden in den Bayerischen Alpen. In manchen Jahren wurde dıese Form, etwas weniger | charakteristisch gezeichnet von einem Gewährsmanne um Berchtes- gaden selbst, aber sehr vereinzelt beobachtet. Im August sandte mir derselbe einige ähnliche Z'g! vom Jenner (von 1600 m Höhe), welche auch recht markant gezeichnet sind, ebenso wie ein 9’, der unterhalb des Torenner Jochs in der Richtung auf Golling erbeutet wurde; dieser letztere besitzt eine ausserordentlich breite, # tiefsch warze Kappenbinde auf den Vorderflügeln, sieht auch son sehr düster aus. Ein gleichfalls von dort stammendes © t ebenfalls den Charakter der Königseestücke, bis auf die Ok die reichlich gross, weiss gekernt und deren untere von der gefärbten unteren Radialrippe durchschnitten wird. | dieser Umstand als aberrative Erscheinung erklärt, so kann der - Verbreitungsbezirk auf die an den Königsee angrenzenden Gebirgs- partieen ausgedehnt werden. Die Stücke vomJenner und Torenner | Joch haben indess mehr gestreckte Vorderflügel. ; 4. Parnass. Apollo minor Reb. et Rog. subsp. II. Jahresb. d. Wien. ent. Ver. 1892, S. 60 u. 71. . In der Beschreibung (l. e. S. 60) beschränken sich die ge- zu konstatiren, dass bei Friesach in Kärnthen eine kleine, dünnbeschuppte Lokalform fliegt. Die Be- zeiehnung „minor“ erscheint erst S. 71 l. c. in der Namen- Uebersicht und acceptire ich dieselbe als Benennung der Unterart _ Dieselbe erreicht (fid. Reb. et Rog.) eine Spannweite beim g' von - 6062, beim © bis 65 mm. Der glasige Saum bei beiden Ge- - sehlechtern sehr breit, die äussere Staubbinde bildet beim Z' auf - den Hinterflügeln eine zusammenhängende Fleckenreihe, die Ocellen- sind klein, stark schwarz gerandet, beim 5! meist ganz roth ge- - füllt. Flügel in beiden Geschlechtern nur sehr schwach grau be- _ stäubt. 5. Parnass. Apollo liburnicus Reb. et Rog. subsp. IM. Jahresb. d. Wien. ent. Ver. 1892, 8.62, Taf.I, Fig. 2 J', Eine ausgezeichnet helle Lokalform aus dem kroatischen Vele- - bit. Nach Reb. und Rog.: Flügel gestreckt, g' Spannweite 71 bis 72, © bis 75 mm. Grundfarbe rein weiss, nur das © zu- weilen mit schwach dunkler Bestäubung im Diskus der Vorderflügel. Staubbinde (Kappenlinie) der Hinterflügel fehlt bei den g'g". _Glasiger Saum der Vorderflügel sehr schmal. Fast alle schwarzen Flecke schwächer entwickelt. nannten Autoren darauf, „ei Metgngeirzic ce re _ Ich besitze einige ZJ'g' mit schön rund entwickelten Ocellen, | | die Analflecke der Hinterflügel sind nur sehr schwach angedeutet, - die angeführten Merkmale passen im Uebrigen auf dieselben. ' ‚In ‚nicht unmittelbarem Zusammenhange mit dem Alpengebiet ist die Heimat folgender: 6. Parnass. Apollo carpathiecus Reb. et Rog. (Husz i. 1.) subsp. =. -Bldahresp.d-Wron.ont: Ver.1892,8.061,Taf.i,Fig. Il, : Die grösste deutsch-österreichische Form mit sehr breiten Flügeln. - Länge der Vorderflügel: J' 42—44, Q 44—50 mm. Spannweite: g 68—75, 2 72—85 mm (fid. auet.). Grundfarbe schwach gelb- lich, beim Q in der Regel durch schwarze Bestäubung ®verdüstert. Die schwarzen Zeichnungen lebhaft und gross, Ocellen meist rund, regelmässig, stark schwarz umrandet, häufig ohne Kern. Annllerken der Hinterflügel gewöhnlich ganz schwarz. Stücke (SQ) meiner Sammlung zeichnen sich dadurch aus, dass auf dem glasigen Saum der Vorderflügel zahlreiche schwarze Schuppen lagern, wodurch derselbe an seiner transparenten Eigenschaft Einbusse erleidet. Die subsp. carpathicus findet sich typisch im Gebiete der hohen Tatra, mag aber auch in den übrigen Gebirgszügen der Kar- ; Baen zu Hause sein. 7. Parnass. Apollo Bosniensis subsp. n. m. Reb. und Rog.. (l. c. S. 63) erwähnen diese Subspecies als Form aus Bosnien und der Herzegowina und beschreiben sie nach sieben erer und einem Q verschiedener Herkunft, ohne eine Be- nennung aufzustellen. Ich sehe nicht ein, werhalb das als gute Lokalform behandelte Thier hinter den übrigen . ‚zurückstehen und namenlos bleiben soll. Nachstehend die von Reb. und Rog. ge- gebene Beschreibung, dem Sinne nach: die Stücke gehören einer - grossen, breitflügeligen Lokalform an, die in vielen Punkten mit _ der Subsp. carpathicus fibereinstimmt. Weisse Grundfarbe meist - gelblich angehaucht, Staubbinde der Vorderflügel breit und beim g! bis gegen, den Innenrand reichend, der glasige Saum breit und unkel, die Flecken und Ocellen no Analflecke der Hinter: flügel denilich, Rippenenden am Saume der Hinterflügel verdunkelt, Vorderflügel Länge g' 41—43, © 44 mm. Der g! von car- athicus durch die mehr zellosuie Grundfarbe, ausgeprägtere sub- marginale Staubbinde der Vorderflügel und weniger verbreiterte schwarze Zeichnung verschieden. Das eine zur Beschreibung vor- iegende © ist kleiner, stärker grau bestäubt wiecarpathicus QQ, Staubbinde der Vorderflügel gegen den Innenrand sehr On weiten if den Hinterflügeln breiter und dunkler. Ocellen sehr gross, r untere Analfieck roth gekernt. 303 Isich die Einschnürung, und die Ocelle ist rundlicher. Gut mitteldeutsche Apolloformen sind folgende: 8. Parnass. Apollo Vinningensis m. nov. subsp. Syn.: Parn. Apollo ab. Wescampi i.l. Unter diesem Namen |(false in lat. ling. Winnin gensis) kursirt im Kauf- und Tauschverkehr eine Apolloform, welche an den Hängen des Moselthales, namentlich bei Winningen und Cochem gefangen wird. Herr A. Weskamp, Aachen, fand auch Apollofalter weiter nördlich in der Eifel, bei Kaisersesch, welche er in der Generalversamminng des Gubener entomol. Ver- eines 1897 in Cöln vorlegte und für welche der Name ab. Wes- campi vorgeschlagen wurde.*) Es handelt sich aber nicht um eine Aberration, sondern um eine gute Lokalrasse, die indess mit den Vettern von der Mosel so ausserordentlich übereinstimmend ist, selbst in der Grösse, dass ich bedauerlicher Weise an dieser Stelle den Namen des als eifrigen Entomologen bekannten und zu schätzenden Herrn W. nicht in Anwendung zu bringen vermag, denn Vinningensis hat Prioritätsrechte. Es liegen mir vor: drei J’g', ein © von Winningen (fid. Thurau, Berlin) fünf g'g!, fünf Q © von Kaisersesch i.d. Eifel (coll. we ausserdem stehen mir in der Sammlung des Königl. Museums, hier, eine grössere Reihe J'’g' und QQ aus der Maassen’schen Sammlung, bezettelt mit Cochem, zum Vergleich zur Verfügung, und endlich werden mir die nachstehenden Eigenthüm- lichkeiten anderweit bestätigt: g. Vorderflügel verhältnissmässig schmäler als bei alpinen und typischen Apollo, gestreckt, Länge 37 —39 mm. Leuchtend weisse Grundfarbe bei frischen Thieren, der glasige Saum der Vorderflügel mässig breit, deutlich nur bis zur 4. Mediana oder kurz darüber hinaus. Hinterflügel rein weiss, ohne submar- ginale Wellen- oder Schattenbinde, die schwarze Bestäubung am Abschluss der Zelle sehr schwach oder ganz fehlend, die oberen Ocellen in der Regel vertikal länglich, die unteren stets an der der Basis zugekehrten Seite eingeschnürt, so dass dieselben deutlich die Gestalt einer Bohne oder Niere annehmen. Selten vermindert Die Anal- flecken der Hinterflügel stets von geringer Intensität und Aus- dehnung. ©. Länge der Vorderflügel 39—40 mm. Stärker schwarz beschuppt als der ST und namentlich die Fläche zwischen der Innenrands- und Apikalmakel der Vorderflügel mehr oder weniger schwarz gekörnt. Die Ocellen der Hinterflügel voluminöser, die unteren meist mit der charakteristischen Rinschnürung, wenn auch nicht in dem Maäasse, wie bei den .g'g'. Ein Exemplar aus Winningen zeigt oberseits in dem Innenrandsfleck und der End- makel der Vorderflügel schwach röthliche Schuppen, die unterseits und in grösserer Anzahl aneinanderlagern. Auf der Unterseite wieder- holt sich diese Erscheinung des Oefteren auch bei den gg‘, ent- weder in einer der bezeichneten beiden Makeln oder auch in beiden. Das Roth der Ocellen dunkelkarmin, mitunter stellenweise mit orangefarbener Abtönung und Neisung zur gänzlichen Ausfüllung des Augenspiegels. Wenngleich die Bezeichnung des Thieres sich schon allgemein eingebürgert hat, konnte ich eine Beschreibung nicht ausfindig machen und mag dasselbe nunmehr den provisorischen Namen recht- mässig weiterführen. 9. Parnass. Apollo albus Reb. et Rog. subsp. Il. Jahresb. des Wien. ent. Ver. 1892, S. 60 und 71. Standf.: Stett. ent. Z. 1846: Die schlesische Form. var. Bbohemia (2) i. I. (aut?). In dem von den Autoren S. 60 1. c. ausgeführten Texte ist die „schlesische Form“ nicht besonders benannt, dagegen wie Parn. Ap. minor (cfr. Nr. 4) im Index (S. 71) eine Bezeichnung, nämlich „alba (n. b. variet.) ex Selesia“ gebraucht. Ich nehme an, dass der Name von der Form geführt werden soll und acceptire sprach- lich modificirt Apollo albus. Bekannt aus den Gehängen des Glatzer Schneeberges dem mährisch-schlesischen Gesenke und Böhmen(?). Merkmale: Beträchtliche Grösse (67—74 mm Spannweite, fid. Reb. et Rog.), rein weisse Grundfarbe, die oberen Ocellen der Hinterflügel meist ganz roth. Ein von mir verglichenes Stück (g' e. coll. Thiele, Berlin) hat gelbliche Oceilen, ein © derselben Sammlung ist recht *) Es liegt mir ein, Ausschnitt der Cölner Zeitung vom Oktober 1897 vor, leider ohne Datum, dem ich diese Angabe entnehme. dunkel gehalten, zwei weitere Exemplare (coll. Jul. Kricheldorff, | Berlin) und einige Stücke des Berliner Museums entsprechen un- gefähr den angeführten Merkmalen. Ausserdeutsche Apolloformen von Südeuropa sind beschrieben: 10. Parnass. Apollo Nevadensis Oberth. subsp. Etudes d’Entomol. XIV, S. 16, 1891. Aus der Sierra Nevada, Südspanien und aus den östl. Pyrenäen (? — fid. Oberth.) Kennzeichen: Mittelgross, gelbe Ocellen. Ob diese Lokalform als solche wirklich in den Ostpyrenäen auftritt, möchte ich bezweifeln. Ich besitze zwei Stücke vom Berge Canigou, welche, wie auch zwei Stücke der hiesigen Museums- sammlung zwar blasse, aber entschieden keine gelben Ocellen tragen. 11. Parnass. Apollo pyrenaicus Harc. subsp. var. pyrenaica: The Entomol. Vol. XXIX, pag. 331 (1896). In den Pyrenäen, ohne örtliche Einschränkung. Merkmale nach dem Autor: Hellere Grundfarbe der g'g', dunkleres Kolorit 304 der QQ, auf diese Weise stärkerer Kontrast der Geschlechter (z. Vergl. auch Oberth. Etudes XIV, Seite 4: „La forme ordinaire pyrönöenne“). Analflecke der Hinterflügel fehlen in der Regel beim SQ‘, ebenso wie die Wellenbinde — Ein © der Sammlung des Herrn Jul. Kricheldorff, Berlin, mit auffällig breitem glasigen Saum und breiten, glasigen submarginalen Halbmonden der Hinter- flügel. 12. Parnass. Apollo Sieiliae Oberth. subsp. Etudes d’Entomol. XIV, pag. 6, 1891, Taf. III, Fig. 22 ©. Benannt nach einem Paar der Sammlung Bellier aus Sicilien, ohne näheren Fundort. Mir bekannt: ein Stück coll. Jul. Krichel- dorff, Berlin. Merkmale: wenig schwarz bestäubt, namentlich der 9' kreideweiss, die Ocellen in der schwarzen Umrandung nur schmal roth geringelt mit dementsprechender Ausdehnung der weissen Füllung. Der Abbildung des @ (Oberth. 1. c.) entnehme ich: Kostal- und Endmakel, sowie Innenrandfleck der Vorderflügel unterseits roth gekernt. Vor dem Glassaume der Vorderflügel oberseits eine scharf abgesetzte Kappenbinde. Eine solche auf .den Hinterflügeln. Letztere mit einer leicht schattirten Saumbinde. Das Roth der Ocellen unterseits fast ganz verschwunden. Aus dem östlichen Europa sind bekannt: 13. Parnass. Apollo Hesebolus Nordm. subsp. Bull. Soc. imp. Nat. Mose. 1851, I, p. 425. Syn.: Parn. Ap. v. transbaikalensis Stgr. i. 1. Var. mongolica i. I. (aut.?). Ueber den echten Hesebolus Nordm. giebt Staudinger Auf- klärung in der deutsch. entom. Zeitschrift Iris 1892, Bd. V, $. 305. Die Heimath der Type ist die Mongolei, nach Stgr. (P) wahrscheinlich das Kentei-Gebirge. Seine i. l. aufgestellte Form Transbaikalensis aus diesem Gebiet ist demnach hiermit iden- tisch, während die in der Regel bisher für Hesebolus gehaltene Form zur nächstgenannten Subspecies söbörica Nordm. und Led. zu ziehen ist. Hesebolus steht in der Grösse zwischen mitteleuro- päischen Formen und der Varietät (Subspecies) sibörica. Spann- weite 51 72—74, Q 74—78 mm. Der Hauptunterschied (fid. Stgr.) gegen alle anderen Apolloformen besteht darin, dass sowohl die schwarzen Flecken der Vorderflügel und auch besonders die rothen Ocellen der Hinterflügel verhältnissmässig kleiner sind. Die QQ zeigen niemals eine sehr stark verdunkelte Flügelfläche. Die Analflecken der Hinterflügel sind meist verloschen. — Es ist dies die östlichste Form von Apollo, in ihrem Fluggebiet erscheint be- reits Parn. Nomion. 14. Parnass. Apollo sibirieus Nordm. subsp. Dor. Ap. v. sibirica Nordm.: Bull. Soc. imp. Nat. Mose. 1851, II, p. 422, Taf. 11, Fig. 1 Q@. v. Hesebolus Aust.: Les Parnassiens, Pl. 6, Fig. 1 und 2 (1889). v. siberica Harc. Entom. XXIX., Nr. 402, pag. 331, 1896. v». MAINA, MAJor, albidior. obscura i. I. (aut.?) Nach den unter Nr. 13 erwähnten Feststellungen Staudinger’s| sind wir gehalten, den bisher als Hesebolus bekannten Apollo aus West-Sibirien, Turkestan, Kuldja, Altai, Aala-Tau, vom Ural(?) und Kaukasus(?) unter diesem Namen, der nicht mit dem Ameisenlöwe, Myrmecoleon europaeus M. L. und zum kle er vorigen synonymisch ist, zu führen. Beschrieben ist die Form von Nordmann nach einem O© aus Irkutsk, während Lederer (cf. Staud. l. c.) die grossen von Kindermann im Altai gefangenen Stücke eben- falls als var. sibirica mit dem Hinzufügen aufführt, dass diese Form | auch im Ural und in den türkischen Bergen (?) vorkommt. Cha- rakteristische Merkmale sind aussergewöhnliche Grösse, grosse, rothe Augenflecken, die QQ© meist dunkel, in auffallendem Kontrast | gegen die gJ'g". = (Fortsetzung folgt.) Entomologische Mittheilungen. E | Ein verkannter Kolibri. Es war im August dieses Jah- res, als in der Londoner Daily-Mail ein meine Lachmuskeln reizen- | der Artikel eines Londoner Gartenbesitzers erschien. Derselbe # behauptete nämlich, er habe in seinem Garten einen Kolibri fliegen | sehen, gab auch eine Kritische Beschreibung seiner Beobachtung und fügte noch hinzu, dass so etwas doch noch niemals vorgekom- | men sei. Man zerbrach sich die Köpfe darüber, wie wohl ein so| kleiner niedlicher Vogel seinen Weg bis nach Grossbritannien | finden könne. Es wurde die Vermuthung aufgestellt, «dass dieses Süssschnäbelchen vielleicht durch eines der vielen Brasilschiffe ein- | geschleppt worden sei, und als es merkte, dass das Schiff nicht } mehr weiter ging und ankerte, da sei es schleunigst über Bord f geflogen. Ja, es entstand eine lebhafte Debatte darüber. Andere | Leser wollten auch so etwas Kolibriisches in ihren Gärten gesehen | haben. Die meisten stimmten darin überein, dass die fragliche Species einen rasenden Flügelschlag an sich habe. Plötzlich sähe‘ man sie über einer honigreichen Blüthe fliegend saugen und in der nächsten Sekunde schon sei das Thier unsichtbar; ganz so, wie die f Reisenden das Wesen des Kolibris bescheiben. — Wäre nicht eine Woche später einer vom Stamme der Ento- mologen mit einer Erklärung hervorgetreten und hätte durch Ab- bildung gezeigt, dass der vermeintliche Kolibri eine sogenannte Humming-bird-Moth, d. h. Kolibri-Motte oder, wie wir sagen, Macro- glossa stellatarum war, so wären jene Herren Engländer vielleicht jetzt noch in dem Glauben, dass sie hin und wieder in England # so niedliche Gäste hätten. Ki Ri. München. Alex. Neuschild (London). Nachrichten aus dem berliner Entomologischen Verein. Sitzung vom 9. November 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/, Uhr im Restaurant | Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — | Gäste willkommen!) Herr Rey legt einige lebende Gespenstheuschrecken, Bacillus Rosiif aus Croatien, vor und bemerkt dazu, dass er von diesen Thieren drei Gene- | rationen hintereinander gezogen hat. Schon im Jahre 1896 konnte er kon- statıren, dass sich diese Heuschrecken parthenogenetisch fortpflanzten, | was wohl anch im Freien meist der Fall sein wird, da die Männer ganz ausserordentlich selten sind. Unter den mehreren tausend Exemplaren, die Herr Rey erzog, befand sich nicht ein einziges männliches. Wahrschein- | lich entstehen die Männer überhaupt nur durch direkte Copulation eines männlichen Thieres mit einem weiblichen. ‚Interessant ist die Anpassungs- | fähigkeit dieser Thiere an ihre Umgebung. Im Herbst, wenn das Futter zur | Neige ging und Blätter und Zweige im Zuchtkasten gelb und missfarbig | wurden, änderten auch die bisher spangrünen Heuschrecken ihre Farbe und | nahmen eine gelbliche bis bräunliche Färbung an. N N Des Weiteren zeigt Herr R. ein weibliches Stück von Pieris' napi, welches eine Zwischenform von Pieris napi und P. v. napaeae darstellt. | Die Oberseite der Vorderflügel, mit Ausnahme der beiden Mittelflecken, welche sehr scharf hervortreten, gehören der napi-Form an, während die Hinterflügel und besonders die ganze Unterseite den typischen napaeae-| Charakter tragen. H a Eine reichhaltige Sammlung von Erebien legen die Herren Thieme) und Hensel in mehreren Kästen vor, ein Vergleichungsmaterial, wie man] es selten zu sehen Gelegenheit hat. - a Ü Herr Petersdorf erhielt aus der nächsten Umgebung von Berlin eine‘) lebende Puppe von Ach. atropos, welche auf einem Kartoffelfelde gefu wurde. Weitere Puppen sind leider von den betreffenden Arbeitern zerhackt/ worden. | Herr Rey theilt mit, dass er in diesem Jahre aus in der Nähe Friedrichshagen gesammelten Cocons Ameisenlöwen in grösserer An; gezogen hat, und zwar schlüpfte zum grössten Theil der geflockt e kommende Lokalvarietät Creutzenbergi; Theil der ungefleckte Myrm. formicarius L. Aus einem Cocon jedoch, welches die anderen an Grösse bedeutend übertraf;schlüpfte der sehr seltene Formicaleo tetragrammicus F., der lan gfü hlerige Ameisenlöwe. Herr R, glaubt, dass das Vorkommen dieser Art bisher noch nicht in der Mark konstatirt wurde. Die Larve dieses Ameisenlöwen lebt nicht, wie ihre beiden vorher ge- nannten Vettern, in selbstgafertigten Trichtern, sondern frei im Sande. Ausser diesen eben angeführten 3 Arten sind in Deutschland noch ver- einzelt angetroffen worden Dendroleon pantherinus F. und Acan- thaclisis occitanica Vill. Herr Thiele zeigt drei aus Raupen hiesiger Gegend gezogene inter- | essante Stücke Deil. euphorbiae: 1. ein ganz intensiv rothes Exemplar, genau so wie die auf Capri vor- 305 — 2. ein Stück, welches sehr an die ab. esulae erinnert und sehr wenie Roth zeigt; 3. eine Aberration, welche ausser einer deutlichen dunklen Um- ‘grenzung des Wnrzelfleckes noch eine ziemlich kräftige Binde vom Vorder- randsfleck nach dem Innenrande zu zeigt, die jedoch auf halbem Wege plötzlich aufhört. Herc Ziegler fing Abends beim Lampenlichte eine Vanessa io, welche wahrscheinlich aus dem schon begonnenen Wint‘rschlafe aufgestört im Zimmer herumflatterte. Herr Thieme theilt mit, dass er am 5. November noch einen Po- lyommatus phlaeas 2 in Finkenkrug beohachtete. Einiye hervorragende Seltenheiten zeigt Herr Thurau herum, nämlich Colias aurorina H. S. & 2, und die var. Heldreichi Stgr., in einem Pärchen von aussergewöbhnlich dunkler, kaffeebrauner Farbe; ferner ein Pär- Jahre in der Puppe; -Zuverkaufen. Befrucht. Eier, Caligula simla aus Indien 4 .% pro Dutzend. Cocons von rieini 7 % pro Dutzend. Oocons des sehr grossen Atlas 5 .% ä Stück. Sende gegen Vozu ad g des Betrages. [1363 Adolphe Weniger, 46 Trinity Rd., East Kinchley, London, England. ‚Mormolyce quadratieollis aM 6.— „borneensis aM 5.— ‘ et ä Mb 3.50 ' Alles frisch und tadellos. Friedr. Schneider in Wald, _ Rheinland. Vomp ns tn = "li telegenheil! | zum Erwerb einer grösseren ana lung europäischer Insekten, be- bestimmt. "billig abzugeben. ee Be . stehend aus circa: 450 Art. Coleopteren i.500 Exempl. 185 „ Hymenopt. „200 „ 200, .,,. Dipteren „300 105 „Lepidopteren RO „ Hemipteren „ 30 „ Neuropt. u. Orthopt. in 15 Exemplaren. Sämmtliche Insekten sind tadel- los, sauber präparirt und richtig Die ganze Sammlung ist äusserst Nähere Aus- ‚kunft nebst Preisangabe durch Martin Brauner, Zabrze O/S. a Naturalienhändler V. Frie in ‚Prag, Wladislawsgasse _No. a kauft'und verkauft ° naturhist, Ohjeste aller Art. 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Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner in Leipzig. Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. hiesigen Be A AM HZ in N An hi Eee ERS: Internationales Inserate: Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum 10 Pfennige. Kleinere Insertiöonsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. No. 50. 1a 5 Vena Ki a Ar Mn 0 nahen rang Er = AZR 5 2 En ln ninn B nd la KW AB AL een nnbaı Zu Su Ze ut j ; „ BEI" R hi ! RÄCHE N , EIN > on 2 Re \ Schenhl Expedition und Redaction: Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstag, den 4. December att der Entomologie. | Die Insekten-Börse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quartal entgegen; wo der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse“ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 A. 1899. 16. Jahrgang. Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht“‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse‘“ einzusenden. -—— Für die in den _ einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- _ sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine _ Verantwortung. Umso viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von - Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der ' Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse _ erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. FE Börsen bericht. (Nachdruck verboten.) Die Lepidopteren-Liste (No. 43) für 1899/1900 von Dr. 'ıst erschienen. Sie umfasst 82 Seiten und ist, wie immer, von unerreichter Reichhaltigkeit in Faltern aller Faunengebiete. (Preis 1.%). Als Neuigkeit von hervorragendem Interesse ist zu verzeichnen, ass die, wie wir bereits mittheilen konnten, gemeinschaftlich von r. Staudinger und Dr. Rebel bearbeitete Neuauflage des Ka- aloges der Lepidopteren des paläarktischen Faunen- ebietes bereits 1900 und zwar im Verlage von R. Friedländer ; Sohn-Berlin NW. erscheint. Das Verzeichniss ist bis auf die egenwart vervollständigt und alle Citate sind auf ihre Correctheit eprüft worden. Der Umfang des Bandes wird gegen die 2. Auf- age um etwa ein Drittel wachsen; die Druckausführung wird im ergleich zu den früheren Auflagen einen wesentlichen Fortschritt Hinsicht auf Uebersichtlichkeit der Anordnung und Sauberkeit Typen aufweisen. Die Drucklegung hat bereits begonnen. Der des Werkes wird ca. 15 .% betragen; Bestellungen werden chon jetzt entgegengenommen. - H. Fruhstorfer schreibt uns aus Canton, dass seine 15tägige mmeltour auf den Tsushima-Inseln (zwischen Japan und Korea) ihm namentlich schöne Laufkäfer (Coptolabrus) eingetragen habe ınd dass er sich nunmehr nach Hainan begiebt (resp. begeben t. Hainan ist ein gefährlicher Boden, der englische Ornitholog hitehad erlag dort nach kurzem Aufenthalte der Malaria; hoffen wir, dass Fruhstorfer’s guter Stern ihn gesund und mit reichem lge zu seiner weiteren und eigentlichen Sammelreise leitet. ) Staudinger und A. Bang-Haas in Dresden-Blasewitz. Von dem „Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen im Gebiete der Entomologie‘“ ist eben die 1. Hälfte des Jahres 1896 erschienen. Sie umfasst Allgemeines und Coleoptera und ist von Dr. Robert Lucas und Dr. Georg von Seidlitz bearbeitet. — Zu den 3 Abtheilungen (Titel, Theilung nach Materie und Theilung nach Familien), die Sharp in seinen ausgezeichneten „Zoological Records“ eingeführt hat, und die auch in den beiden vorhergehenden Jahrgängen dieses Berichtes zu finden sind, kommt hier eine vierte hinzu, die für die Literaturkenntniss so wichtig erscheint, dass sie den Fachge- nossen gewiss erwünscht sein wird. Es ist die Abtheilung B., welche die literarische Produktion des Jahres nach Art und Ort der Publi- kation geordnet enthält. Die selbstständig erscheinenden entomo- logischen Werke nehmen von Jahr zu Jahr ab, so dass sie leicht zu übersehen sind, die Zeitschriften aber erfahren eine fortgesetzte Zunahme ins Unabsehbare. Sharp’s „Zoological Record“ belehrt uns darüber, dass gegenwärtig bereits gegen 1000 naturhistorische Zeitschriften erscheinen, in denen zoologische Abhandlungen vor- kommen. Keine Bibliothek kann alle diese Zeitschriften besitzen. Sogar dem British Museum, der grössten Bibliothek der Welt, fehlt etwa. ein Dutzend derselben. Wir auf dem Continent bekommen mindestens die Hälfte derselben (vielleicht zu unserem Glück) nie zu Gesicht. Wie weit nun die coleopterologischen Schriftsteller des Jahres einerseits ihre Leistungen durch die Art der Publikation leicht zugänglich machten und damit wirklich Benutzbares lieferten, oder andererseits ihre Arbeiten durch Versprengung in unzugäng- liche Zeitschriften mehr oder weniger unbenutzbar machten, soll durch diese neue Abtheilung übersichtlich dargestellt werden. — Wir ersehen aus dieser Uebersicht, dass im Jahre 1896 nur 27 selbstständige Werke coleopterologischen Inhalts publicirt wurden, denen 837 Zeitschrifts-Artikel in 138 Zeitschriften gegenüberstehen. Wirklich entomologische Zeitschriften sind 32 zu nennen. Es giebt deren noch mehrere, die aber nichts Coleopterologisches brachten. -- Diejenigen Entomologen können des Dankes der Fachgenossen am sichersten sein, die das Resultat ihrer Forschungen möglichst zusammenhängend, wenn es sein kann, immer in derselben ento- mologischen Zeitschrift, darbieten, während diejenigen, die ihre jähr- liche Produktion in systemlosen Einzelbeschreibungen über zahl- reiche Zeitschriften (entomologischen und nicht entomologischen In- halts und oft recht fragwürdigen Werthes) auszugiessen pflegen, den wissenschaftlich arbeitenden Entomologen, der selbst solche Leistungen berücksichtigen muss, zur Verzweiflung treiben können. Die umfassenden Arbeiten haben daher im vorliegenden Berichte eine Vorzugsstellung vor den Einzelbeschreibungen erhalten. — Im Ganzen sind nach Sharp’s Zählung (Record p. 4) im Jahre 1896 von Coleopteren etwa 3800 neue Arten und etwa 400 neue Gat- tungen beschrieben worden (von Insekten überhaupt 8900 n. sp. und c. 1000 n. gen.). Im vorliegenden Berichte werden wohl über 4000 neue Arten genannt sein, weil einige Zeitschriften nach der Jahreszahl ihres Jahrganges aufgenommen wurden, die faktisch erst 1897 erschienen sind. — Der Bericht erscheint im Verlag der Nicolai’schen Buchhandlung (R. Strecker), Berlin C., und das ver- ausgabte Heft kostet 22 #. Der Verein für schlesische Insektenkunde versandte 24. Heft seiner „Zeitschrift für Entomologie“. das in dem alten und bekannten Vereine pulsirt, findet man Nekro- loge auf Wilhelm Rudel, Eduard Michaelis .und Pastor Schenk (beides Schmetterlingssammler) und Abhandlungen von Gabriel über Tatrakäfer, von J. Ger-| hardt über neue Fundorte und Neuheiten der schlesischen Käfer- fauna, von W. Kolbe über gleichen Stoff und über das Eintreten eines Sommerschlafes bei Chrysomeliden und endlich von Nagel) über den Einfluss eines milden Winters auf die Flugzeit der ersten 310772 das, Neben Berichten aus den Sitzungen, die Zeugniss ablegen von dem frischen Leben, Otto Amandus Wilke (Käfersammler), Geometriden und über die Zucht der Raupen von Arctia quenselii. — Den „Sommerschlaf“ hat bekanntlich erstmalig 1896 Prof. Sajö, besprochen und zwar von Entomoscelis adonidis F. — W. Kolbe, in Coleopterologenkreisen als scharfsichtiger Beobachter bekannt, beschäftigte sich 1894— 98 mit Klarstellung der Lebensgewohn- heiten von Phytodecta viminalis und konnte auch für dieses Thier das Vorhandensein einer langen Sommerruhe, die kurze Zeit nach Vollendung der Metamorphose beginnt und im Spätherbst schliess- lich in die Winterstarre übergeht, feststellen. „Dieser Zustand, den man recht wohl als Sommerschlaf bezeichnen kann, :charak- terisirt sich 1. durch eine gänzliche Enthaltung der Käfer von Nahrung und, 2. durch eine nur hin und wıeder unterbrochene Regungslosigkeit derselben. Sein Eintritt wird offenbar befördert durch heisse Temperatur, verbunden mit Gewitterregen und ebenso gestört durch starke Anfeuchtung des Erdbodens. Er findet -bei Phytodecta an der Erdoberfläche, unter Laub, Moos, Steinen u. dergl. - und bei etwaıgem Mangel einer derartigen Bedeckung auclı in der Erde statt. Bewegungen in Fulge starker Durchunässung des Bodens haben wohl nur den Zweck, den unbehaglıch gewordenen Verbält- nissen auszuweichen. Die etwas grössere Beweglichkeit im Herbst aber entspringt offenbar dem Bedürfnisse nach Auffindung des passendsten Unterschlupfes für den Winter. Ganz warme Spät- herbsttage mögen den .Thieren wohl auch den Beginn des Früh- lıngs vortäuschen. — Die Nothwendigkeit des Ueberdauerns der Imagınes von einem Jahre zum andern erklärt sich aus der kurzen Entwicklungsdauer des Käfers, dıe sich von der Begattung der Mutteithiere bis zum Auskriechen der neuen Generation innerhalb weniger Frühlingswochen vollzieht. Da demnach der Käfer nicht in seinen ersten Stäuden zur Ueberwinterung gelangt, so muss er als Imago seinen Lebensfaden bis in das neue Jahr hinüberspinnen. Bewundern müssen wır nur die zähe Lebensfähigkeit, mit welcher er eine 1Omonatliclie Fastenzeit zu überstehen vermag. Diese gänz- liche Bedürfnisslosigkeit verursacht wohl auch in erster Linie den Eintritt des Schlafzustandes, welcher selbstverständlich an einen den meisten Schutz gewälhrenden Ort verlegt wird.“ — Kolbe weist nun an den Erscheinungszeiten nach, dass auch die anderen Phyto- decta-Arten, dıe Donacien, Orsodacna, Zeugophora, Lema, Colaphus, Gastroidea und Puyllodecta (letztere übersommert in Baumritzen) gleiche oder ähnliche Gewohnheiten haben, dass Melasoma und Agelasıica ebenfalls einen Sommerschlaf, aber einen nur kurzen halten, weil sie bereits im Herbste zur Entwieklung einer neuen Generation schreiten, dass aber Camptosoma und Lamprosoma die Aufgabe der Uebersommerung bez. Ueberwinterung den in einem sackartigem Gehäuse steckenden Larven zufallen lassen. Von Adoxus hat Sajö bereits berichtet, dass die Larven vom Juli bis in den Herbst in den Wurzeln des Weinstockes und des Weıden- röschens (Epilobium) miniren. Zum Schlusse seiner werthvollen Mittheilungen stellt Kolbe die Fra:e zur Discussion, inwieweit auch bei Käfeın anderer Familien diese sonderliche Ruheperiode eintritt. Am 29. November starb zu Dresden nach längeren schweren Leiden der königliche Gartendirector Otto Hermann Gustav Lämmer- hirt im nahezu vollendeten 64. Lebensjahre. Der Verschiedene machte Sich in gärtnerischen Kreisen als Organisator und Fachlehrer verdient. Besonders vielseitig war seine Thätigkeit als Commissar in verschiedenen gärtnereiwissenschaftlichen Aufträgen, z. B. als Commissar in Reblausangelegenheiten in der Amtshauptmannschaft ırica gezogen, weil letztere Form alle sehr grossen asiatischen Apollo ‚den Hınterflügeln auffällig dunkel schattirte Basalflecke, vor dem schmal schwarz und roth geringelt, der grosse weisse Kern mit wr Dresden-Neustadt, als welcher er u. A. im August 1887 Reblaus- herde in der königlichen Hoflösnitz entdeckte, die in dem folgenden Jahre zur Ausrottung der Reben in der Hoflösnitz und zur Ver- äusserung dieser Domanialländerei im Jahre 1889 führten. Sr a ds Parnassius Apollo Bartholomaeus n. subsp. und monographische Behandlung benannter paläarktischer Apollo-Formen. Vot H, Stichel, Berlin. (Schluss.) (Nachdruck verboten.) 15. Parnass. Apollo Uralensis Oberth. subsp. Etudes d’Entomol. XIV., S. 6, 1891, Pl. III, fg. 18 ©. Diese uud die nächste von Oberth. aufgestellte Varietät (Lokal- rasse) werden von Staudinger (l. c.) als Synonyma zur subsp. s2bo- umfasst, obwohl sie an gewissen, weit voneinander liegenden Lo- kalıtäten etwas verschieden auftreten. Dies ist eine Annahme, deren Richtigkeit möglich, auch wahrscheinlich, aber nicht genügend be- gründet ist. Verbleibt die Verschiedenheit in der abgegrenzten Lokalität constant, so trifft die Annahme nicht zu. Dies zu be- urtheilen, fehlt es mir an Material, und muss ich bis zur Ent- scheidung der Frage an der Hand eines solchen zunächst die beiden Formen passiren lassen, wenngleich auch ich zu der Ansicht Staudinger’s neige. Als ÜUralensts bildet Oberth. ein Q© ab, welches an die subsp. Drittingeri erinnert, also sehr schwarz be- stäubt, aber grösser und robuster ist. Beschrieben nach 2 OO, das eine aus der Sammlung Bellier, das andere aus der Sammlung Graslin, eingesandt von Eversmann und bezettelt mit Apollo uralensis. — Die Aufstellung der Varietät ist schwach begründet, weil nichts über die g'g' verlautet. Als Heimathı muss das Ural- gebirge gelten. Eine nähere Untersuchung über die Berechtigung der Subspecies wäre erwünscht. 16. Parnass. Apollo Graslini Oberth. subsp. . Etud. d’Entom. XIV., S. 6, 1891, Pl. MI, Nr728203 h Noch schwächer begründet als die vorige Form ist diese. Be- schrieben nach einem © aus der Sammlung Graslin, bezettelt mit: „Becker, de Turquie“. Es ist dem Autor zweifelhaft, ob aus der europäischen oder asiatischen Türkei. Der Abbildung (Diagnose ist nicht gegeben) ist zu entnehmen: Aussergewöhnliche Grösse, Grundton gelblich, durch einzelne schwarze Schuppen schattirt, Kostalfleck der Vorderflügel mit der darunter liegenden, nach aussen vorgeschobenen Endmakel zusammengeflossen, dıese nach unten bis | Mediana 3 verlängert. ÖOcellen sehr gross, der weisse Kern röthlıch” chagrinirt, dıe oberen fast rund, die unteren unregelmässig. Auf om Saume deutliche submarginale Halbmondbinde Basalflecke der Hınterflügel unterseits schwach im Farbton, die Ocellen unten sehr eingestreuten rothen Schuppen. Wenn es schon gewagt ist, eine Lokalform (forme geographigue superbe nach Oberth.) nach einem einzelnen © aufzustellen, so er- scheint dies noch weit fraglicher, wenn der Ursprung des Thieres zweifelhaft ist. Nach Staudinger stammt das Stück wohl sicher vom Altai, und da selbst Oberth. (l. c. S. 25) angiebt, dass die | Collection Bellier ein ähnliches @ aus dem Kaukasus und einen corresponlirenden g' vom Altai enthält, so liegt die Annahme nahe, dass dieser Varietätsname zu vermeiden gewesen ist. Die Zukunft wird dies lehren. = Hiermit ist die Zahl benannter Lokalrassen des Apollo er- 4 schöpft, jedoch vermuthe ich, dass sich denselben noch der eine } oder andere als gute Art aufgestellte asıatische Parnassius an- # schliessen wird, aber ich enthalte mich eines definitiven Urtheils hierüber, bis zu gelegentlicher näherer Untersuchung. A “| Ei: B. Aberrationes, Abarten. (= Spielarten, Monstrositäten, Farbenvarietäten) Die Veränderlichkeit in der Zeichnung des Apollo i ohne gewisse Gesetze, sie äussert sich einerseits durch Vern des Roth auf Kosten der schwarzen Flecken und andererseits do- miniren letztere unter Verdrängung des ersteren. Es variirt ferner der Grundton der Flügel und die Farbe der Ocellen. Was zunächst die Grundfarbe anlangt, so kommen, abgesehen von der Einstreuung schwarzer Schuppen, nur ganz leichte Farbnuaneirungen vor; ge- wöhnlich kann man die Grundfarbe mit kreideweiss bezeichnen. Deckert (Bull. Soc. ent. Fr. 1897 p. 276.) nennt den Farbton einer später erwähnten Aberration leicht grünlich und zeit- oder stellen- weise werden gelblich gefärbte Stücke erwähnt. Diesem Umstande stehe ich etwas misstrauisch gegenüber, ebenso wie ich die Ver- färbung der rothen Ocellen in Gelb, sofern diese Erscheinung nicht wie bei der Subspecies Nevadensis zur Regel wird, für keine na- türliche, unbeeinflusste Entwicklung hatte Auffällig ist es, dass gerade gezogene Stücke die gelbe Grundfarbe tragen, wie ich an mehreren Exemplaren der Sammlung Jul. Kricheldorff, Berlin, wahrnehmen konnte. Auch Schilde erwähnt dieses Umstandes in den Entomol. Nachrichten X, pag. 334. In diesem Falle geht die Verfärbung sogar so weit, dass die Spitze der Vordesflügel lehmgelb genannt wırd. Wenn ferner dıe Beobachtungen des Eng- länders Thomson, mitgetheilt durch Elwes in the Proceedings of the Zool. Society of London 1886, p. 6 und folgende, die ich sogleich kurz wiedergebe, in Betracht gezogen werden, so dürfte bewiesen sein, dass der neben der weissen Form sporadisch auf- tretende gelbe Apollo nicht den Rang einer natürlichen Aberration behaupten kann, sondern nur ein in der Farbenentwicklung gewalt- sam beeiuflusstes Individuum vorstellt und nıcht etwa einer Be- nennung werth ist. — Thomson schreibt: „Apollo braucht über eine Stunde, ehe die Flügel sich ausbilden und erhärten. Die "Farbe ist zuerst gelblich, wird aber bald weiss, wenn der Falter der Sonne ausgesetzt wird.“ — Hieraus ist zu schliessen, dass es sich einfach um einen verhinderten Ausfärbungsprocess handelt, - wenn der Falter ohne Einwirkung von Sonnenlicht trocknet. End- _ lich weise ich darauf hin, dass nach Beobachtung Honrath’s (Berl. ° Ent. Zeitschr. 1892, Sitz.-Ber. 8. 12) Parnassius- Arten in der Cyan- kaliumflasche zalallen werden. Bezüglich der Verfärbung der Ocellen lehrt die Erfahrung, alte, der Sonne urd der Witterung preisgegebene 'Thiere in - der Reed gelbe, ja fast farblose Ocellen zeigen. Wenn nun der E Beschaffenheit der übrigen Körpertheile nach zu urtheilen,, frische 'Thiere auch mit gelben Ocellen auftreten, so mag die Ursache der _ unnatürlichen Farbenumwandlung schon in der Puppe, im Moment des Schlüpfens oder kurz nachher zu suchen sein. Es liegen mir -_ auch frische Stücke vor, welche in der schwarzen Umrandung einen deutlichen gelben Ring und dann erst den rothen Kern zeigen. . Etwas anderes ist es, wenn ein gelblicher Ton in der Grund- - farbe oder die gelbe Färbung der Ocellen in gewissen Gegenden _ als Charakteristikum auftritt, dann deutet dies auf natürliche, von - der Lokalität ete. ana Einflüsse und berechtigt zur Auf- - stellung von Unterarten. Die rothe und schwarze Fleckenbildung ist nicht minder häufig und zeitig Gegenstand der Beobachtung gewesen. [Sa Ama d Daln Seh auch ans 2 nt Lana? FE la an 5 Alaaı Nu ang Laie 2 1 Ta Amdel Be ii nad un nu [un 2002 Mal na äZ a n n N (Me wer ar a - von C. Füessly, finden wir Seite 183 eine Besprechung der „Spiel- arten des rothen Augenspiegels Pap. Apollo L. von Dr. G. Amstein zu Sizers. Er verzeichnet deren neun: 1. Vorderflügel oben und unten mit je zwei rothen Makeln, 22 R nur unten mit je zwei rothen Makeln, 3. 5 oben und unten mit je einer rothen Makel, 4. < wenigstens unten „ „ „ 4 ni 20, a ohne rothe Makel, 6. Hinterflügel oben je mit zwei rothen Ocellen und trans- i versalem schwarzen Fleck am Innenwinkel, ei . letzterer unten roth, ET. is _ wie vor, der transversale Analfleck auch oben ee : roth gefüllt, 8: = wie vor, die Analflecken oben und unten schwarz, 9. F völlig ohne Analflecken. _ Die „Spielarten‘‘ 2— 8 sind ‚bekannte und häufige Variationen nd ‚bedeutungslos. Nr. 1 wird später als. ‚benannte Aberration Der ‚Autor giebt eine nelhene Beschreibung des Bene nelen xemplares: Dasselbe hat auf den Vorderflügeln zwei hochrothe ne Flecke am Vorderrand, die Unterflügel sind ausser den zwei flecken und der schwärzlichen Basis ganz weiss, die mittlere 2% anstatt roth ausgefüllt sind. | Schon 1782 im „Neuen Magazin für die Liebhaber der Entomologie*“ und 1898 1897 bei Pontarlier im franz. Jura. Saal Ocelle ist unten durch ein kleines angehängtes Auge verdoppelt, Fühlhörner geringelt. Es ist unschwer zu erkennen, dass Autor gar keinen Apollo, sondern einen unverfälschten Delius gehabt hat mit einer interessanten Abänderung, einem Doppelauge auf der Unterseite. Allerdings kommt es auch bei Apıllo vor, dass die Analflecken, wie auch die Apikal- und Innenradflecken redncirt sind oder ganz fehlen und die Fühler geringelt sind. Solche Stücke sind von den verstorbenen, bekannten Lepidopterologen Honrath und Streckfuss als Hybıiden mit Parn. Delius angesprochen worden. Wenn diese Bastardirung immerhin denkbar, so ist sie meines Wissens mit Sicherheit in der Natur nicht beobachtet worden, und obgleich ich beide Herren als ausgezeichnete Kenner und scharfe Beobachter kennen gelernt habe, so hege ich an dieser Folgerung starke Zweifel. Zunächst sind beide Eigenschaften, die Reduktion der Anal- pp. Flecken und die Ringlung der Fühler un- abhängig voneinander, ich besitze einen g' vom Wiener Schnee- berge mit stark reducirter Fleckenzeichnung, sowohl im Apex der Vordeıflügel, als auch im Analwinkel, mit gewöhnlichen Fühlern, und umgekehrt sind mir Stücke mit geringelten Fühlern zu Ge- sicht gekommen, die volle schwarze Fieckenzeichnung tragen. Wenn ıman ferner bedenkt, dass die Antennen eigentlich schwarz sind, die weissliche Farbe nur aufgestäubt ist, und die einzelnen Glieder sehr scharf abgesetzt sind, so lässt sich eine Erklärung für die Ent- stehung der schwarzen Ringe so geben, dass der weisse Staub an den Gliedansätzen durch mechanische Einwirkung abgerieben ist und der schwarze Fonds zum Vorschein kommt. Zwitterbildung, will ich kurz erwähnen, ist bei Apollo auch beobachtet worden. Gegenwärtig ist mir ein Citat von Elwes (l. c. S. 22), nach dem im Jahre 1816 im Wallis ein Hermaphrodit mit überwiegend männlichem Geschlechtscharakter gefangen worden ist (Meyer-Dür). Ein weiteres Eingehen auf diesen Gegenstand liegt nicht im Sinne dieser Arbeit. Wiederkehrende bezw. benannte Aberrationen von Parnass. Apollo sind folgende: 1. Parnass. Apollo ab. Novarae Oberth. Etudes d’Entom. XIV, F891, S. 21. Vorderflügel mit reducirter schwarzer Fleckenzeichnung, die Ocellen der Hınterflügel schwarz. Der Name ist aufgestellt nach einem von Felder in „Reise der Novara“, Rhopal. p. 145, Taf. 21, Fig. c, d, abgebildeten Stück aus Schlesien. Die Type zeigt nur zwei schwarze Makeln in der Zelle der Vorderflügel, die Apikalflecken sind nur schwach angedeutet, Innenrandfleck der Vorderflügel, Analflecken der Hinter- flügel fehlen, die Ocellen beiderseits ganz schwarz. Zu dieser Abart mögen alle diejenigen Stücke gezählt werden, deren Ocellen der Hinterflügel mindestens auf der Oberseite schwarz Aus der Litteratur sind mir ausser dem erwähnten noch drei weitere Fälle bekannt: a) Steudel, Jahrb. Württemb. Ver. f. Naturk. 41, 1885, Seite 338, Taf. VI, Fig. 2: 1 g' vom Breitenstein in der schwäbischen Alp, jetzt in der Vaterländ. Naturaliensammlung |.Stuttgart; b) Bossani, Jahresheft d. naturw. Ver. d. Trencsin. Comitats 1890/91: ein Stück (g'?), gefangen von Blühm am 8. Juli 1889 in Ungarn bei den Thermen von Trencsin; c) Deckert, Bullet. Soc. ent. France 1897, p. 276 S, 189, Taf. 16, Fig. a, b: ein g!, gefangen Ende Juli Bei allen drei Stücken sind die Ocellen im Mitteltheil der Hinterflügel auf der Unterseite noch mehr oder weniger roth, oben jedoch, wie auch die Ocellen am Vorderrande beiderseits, schwarz. Die Aberration ist bisher nur im 9! bekannt, äusserst selten und entspricht der ab. Leonhardi Rühl von Parn. Delius. 2. Parnass. Apollo ab. Wiskotti Oberth. Etudes d’Entom. XIV, 1891, p. 6. Das Gegenstück zur Vorigen. Benannt nach einem © der Sammlung des Herrn Wiskott, Breslau, gefangen auf Gothland; also eine Aberration des echten Apollo, abgebildet in der Ber]. entom. Zeitschrift 1888, pl. VII, Fig. 4, und bei Austaut, Les Parnassiens, Suppl., p. 193. Ausserordentliche Ausdehnung des Roth, namentlich auf den Hinterflügeln, woselbst sich von der Wurzel aus breite, rothe Keile Te — in die Zellen ergiessen. Die unteren, sehr grossen Augenflecken bilden mit dem vermehrten, ebenfalls roth gefüllten Analflecken eine förmliche Binde, Oberth. erwähnt eines Weibes, dass sich dieser Aberration nähert (l. c. Taf. II, Nr. 14). Dieses bildet einen Uebergang zu der zwar öfters beobachteten, aber doch seltenen Form: ‚3. Parnass. Apollo ab. nov. excelsior mihi. Benannt nach einem © meiner Sammlung vom Schneeberg bei Wien. Kennzeichen: deutlich rother Fleck an der Basis auf der Oberseite der Hinterflügel zwischen der Costale und Subecostale (Zelle 7). Dies Exemplar ist im Uebrigen kräftig gezeichnet, Vorder- flügel vereinzelt schwarz beschuppt, der Endfleck zwischen den Radialen der Vorderflügel nach unten bis zur obersten Medianader ausgeflossen, Ocellen der Hinterflügel gross, intensiv schwarz ge- randet, lebhaft roth gefüllt, der Kern weisslich, mit rothen Schuppen durchsetzt. Diese Eigenschaft theilt es mit der subsp. Graslini Oberth. Analflecken roth gefüllt. Auf der Unterseite Innenrand- und Endfleck der Vorderflügel roth gekernt, der weisse Spiegel der Ocellen der Hinterflügel grösser als oberseits, aber auch roth cha- grinirt, die Analflecken fast ganz roth, der zweite weisslich gekernt. Eine solche Aberration (@) erwähnen Reb. et Rog. (l. « S. 57) auch vom Wiener Schneeberg, woselbst sich dieselbe hier- nach zu wiederholen scheint. Auch Schilde erzählt in den En- tomol. Nachrichten 1884, S. 334, dass sich unter einigen ge- zogenen Stücken ein solches mit rothen Basalflecken befunden habe. Auch diese Aberration scheint sich auf Weiber zu beschränken. 4. Parnass. Apollo ab. Pseudo-Nomion Christ. Verhdl. Basel VI, p. 368. Diese Abart entspricht der Spielart 1 von Amstein (l. c.). Kennzeichen: Rother Kern in einem oder beiden Apikal-Flecken der Vorderflügel. In der Regel ist es der Endfleck zwischen den Radialrippen, seltener der Kostalfleck. Manchmal theilt dieselbe Eigenschaft mehr oder minder deutlich der Innenrandfleck. In der Litteratur ist dieser Form Erwähnung gethan von Austaut l.c., Taf. VII, Fig. 1, Schilde (l. ec), Krodel, Nürnberg, Entom.Zeitschr. Guben XII, Nr.7,1898. Deckert, Ann. Soc. ent. Fr. 1898, vol. 67, Taf. 17, Fig.d. Ich besıtze ein © von Klausen, Süd-Tirol, bei dem der Kostal- und Innenrandfleck leicht, der Endfleck zwischen ‘den Radialen deutlich roth beschuppt ist, die Aberration findet sich in der Regel bei QQ, jedoch sah ich in den Sammlungen Hensel und Jul. | Kricheldorff, Berlin, auch je einen 3! unbekannter Herkunft mit rothem Radial- und Innenrandfleck. Das Exemplar der Hensel’- schen Sammlung ist deswegen noch besonders auffällig, weil der rote Innenrandfleck länglich und horizontal schwarz getheilt ist. 5. Parnass. Apollo ab. nov. brunneomaeculatus m. be- nenne ich eine Form nach einem in meinem Besitz befindlichen © vom Wiener Schneeberg mit sehr grossen, dunkelrothbraun tor hier an. In der Sierra Nevada ist die Form mit g Ocellen constant und erreicht dort den Rang einer Unterart (cf. N unter A). 7. Parnassius Apollo ab. nov. graphicus*) m. Diese neue Aberration mag den Beschluss der Reihe bi ich stelle dieselbe nach einem Q meiner Sammlung vom Torenn Joch, oberhalb Golling (vergl. A, No. 3), auf; sie äussert s dadurch, dass die reich weiss ausgefüllten unteren ÖOcellen der Hinterflügel von der roth beschuppten unteren Radialrippe oberseits in zwei Theile zerschnitten werden. Das mir vorliegende Exemplar | ist ferner dadurch ausgezeichnet, dass im Analwinkel der Hinter- flügel drei Flecken stehen, von denen der obererundlich und schwarz, | die beiden unteren dagegen länglich und reichlich roth ausgefüllt sind. Auf der Unterseite sind alle drei roth, der mittlere überdies) weiss gekernt. 4 Zwei weitere schöne und charakteristische © Stücke dieser Art befinden sich in der Sammlung des hiesigen naturhistorischen | Museums aus der französischen Schweiz und aus dem Wallis; ferner | in der Sammlung Jul. Kricheldorff ein gleiches Q vom Fichtel- | gebirge. Dort soll diese Form bei Q Q vorwiegen, wie von Herrn Thiele, Berlin an einem grösseren Material aus Berneck con-f statirt worden ist. Leider mangelt es mir an den Unterlagen, um feststellen zu können, ob und welche charakteristischen Eigen- thümlichkeiten neben dieser Erscheinung bei dem Fichtelgebirgs- Apollo vorhanden sind, die eventuell die Aufstellung einer be- sonderen Subspecies zulassen oder bedingen, und bleibt dies späterer Entscheidung vorbehalten. a I Das Thema wäre hiermit erschöpft; es bleibt nur noch an- zuführen, dass Apollo ausser in den aufgeführten, wiederkehrendenf Formen auch sonst, wie jedem bekannt, ausserordentlich variabel ist; die einzelnen Variationsstufen lassen sich jedoch nicht mit ge-f nügender Sicherheit fixiren, um benannt zu werden; ebenso treten] einzelne Abnormitäten in der Zeichnung auf, deren Benennung] weder berechtigt, noch erwünscht ist, die aber, wie bei vielen] anderen zur Illustration des Gesammtbildes einer Art beitragen.f So besitze ich ein Apollo-Weib aus Süd-Tirol, bei dem die Zell-f makeln des rechten Vorderflügels eine sehr verzerrte Gestalt, ver-] gleichbar mit Herzen, die Spitzen nach der Basis gerichtet, an- nehmen, einen 51 aus Berchtesgaden, auf dessen linkem Hinter-f flügel die Ocelle am Vorderrande klein und nierenförmig, auf demf rechten dagegen normal rund ausgebildet ist; in der Sammlungf Jul. Kricheldorff, Berlin, befindet sich ein Apollo © aus | mit einem schwarzen Ausläufer der Umrandung des Kostalauges der Hinterflügel, welcher an Stücke von P. delins erinnert, beil denen beide Ocellen durch einen schwarzen Strich verbunden sind,f und so werden in den Sammlungen noch manche bemerkenswerthe Schätze vergraben sein, zu deren Beförderung an das Tageslicht) ‚vielleicht dieser Artikel Anregung geben wird. 1 verfärbten Ocellen der Hinterflügel. Die Augenflecke am Kostal- rande sind oberseits gänzlich in dieser Farbe ausgefüllt, die Mitte erscheint heller, weil der weisse Kern der Unterseite durchschimmert. Die gegen den Analwinkel etwas verlängerten unteren Ocellen tragen | in der Mitte Spuren weisser Bestäubung und sind unterseits stärker weiss gekernt, als die Kostalaugen. Die Analflecken sind oben schwarz, der untere leicht roth beschuppt, unterseits beide braun- roth, schmal schwarz umzogen. Die Farbe der Basalflecken und der Öcellen ist auf der Unterseite ebenfalls rothbraun, wenn auch nicht so intensiv wie oberhalb. Ein zweites Exemplar dieser Aberration ist mir nicht bekannt, - jedoch soll sich dieselbe nach Mittheilungen von anderer Seite wiederholen, und nehme ich deswegen keinen Anstand, ein so auf- fälliges und schönes Geschöpf zu benennen. 6. Parnass. Apollo ab. flavomaculatus Deckert. Var. flavomaculata Deck.: Ann. Soc. ent. Fr. 1898, vol. 67, 8. 189. | Der Gegensatz zur vorigen Abart, mit gelben Ocellen. Ueber die Berechtigung, den Apollo mit gelben Augenspiegeln als natürliche Aberration anzuerkennen, habe ich mich bereits aus- gelassen, auch ist es mir zweifelhaft, ob Deckert seine „varietö flavomaculata“ als Benennung gedacht wissen will, eine frühere Damit aber etwaige Ergänzungen nicht in Gestalt einzelnerf Notizen, als lose Blätter erscheinen und dadurch an Uebersichtlich-J keit und Werth verlieren, bin ich erbötig, etwaige Beiträge zu sammeln, zusammenzustellen und unter Quellenangabe gelegent- lich zu veröffentlichen; auch wäre es mir sehr erwünscht, weiteres, neues Material zur eigenen Bearbeitung und Besprechung über-f wiesen zu erhalten. = Berlin im November 1899. = *) Graphicus = malerisch schön. Nachrichten aus dem Berliner Entomolegischen Verein. Sitzung vom 16. November 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8!/; Uhr im Re tau Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kırchgasse 2/3 (Unter den Linden Gäste willkommen !) “ Herr Hensel zeigt einige interessant abändernde Deile phorbiae im Vergleich mıt typischen Stücken. Bei einem E: Anwendung des Namens ist mir indess nicht zu Gesicht gekommen, und führe ich diese der Vollständigkeit wegen mit genanntem Au- 5 der Apikalfleck am Vorderrande der Vorderflügel sehr klein ı Wurzelfleck ist gleichfalls redueirt und das Saumfeld auffäl ' Die Unterflügel sind sehr blass, die schwarzen Randbiı den ı © die Unterseite ist fast weiss. Drei weitere Stücke aus Italien zeichnen sich - durch die Grösse aus, eines derselben besitzt e:ne sehr schmale ziekzackartige _ Mittelbinde der Hiaterflügel, ein weiteres, Herrn Kloss gehörig, ist auf der hell rörhlıchen Unterseite dadurch auffällig, dass der Fleck im Diskus d-r _ Vorderflügel nach oben gegen den Vorderrand verlangert ist und dass auf - den Hinterflügeln je zwei sehr intensiv dunkle schmale Binden stehen, dıe _ vom Vorderrand unweit voneinander auslaufen und sich nach einem S- _ förmigen Bogen in der Nähe des Innenwinkels vereinigen. Diese Zeichnung _ wiederholt sich auch bei anderen Stücken der Art, ist aber hıer besonders markant. 3 Herr Kloss setzt gleichfalls einige Schwärmer derselben Art in Um- - lauf, deren einer aus dem Harz sehr dunkel gefärbt, der andere, Berliner _ Herkunft, eine ganz verloschene Binde der Hinterflügel hat. 3 Herr Ziegler macht die Mittheilung, dass er im Engadin Deil. eu- phorbiae im hellen Sonnenschein um wohlriechende Blumen xschwärmen sah. : Herr Thiele legt Colias aurorina v. libanotica Led &Q ver _ unter Hinweis auf die jüngst von Horrn Thuran gezeigten Exemplare der Stammart und der Var. Heldrichi Stgr. Die dunkle Färbung, welche bei - letzterer die ganze Flügelfläche einnimmt ist beilibanotica auf den basalen - Theil beschränkt und nicht so intensiv. - Herr Rey macht darauf aufmerksam, dass es anscheinend nur wenig bekannt sei, wie die Frühjahıs- und Sommergeneration vn Vanessa e-album wesentlich voneinander abweichen. An vorgelegten Exemplaren _ ist bemerkbar, dass die erste Generation in beiden Geschlechtern oberseits - sehr scharf gezeichnet, unten sehr dunkel, fast ganz schwarz ist, und einen sehr scharf gezackten und gezipfelten Flügelsaum hat, während die zweite - Generation auffällig blasser, unten sehr hell, braun gewölbt ist und die Flügel weniger scharf geschnitten sind. Dadurch erscheint die erste Brut - zierlicher, die zweite robuster. Derselbe zeigt ferner eine Vanessa cardui - die rechts normal entwickelt und ziemlich intensiv gefärbt ist, auf dam _ linken Vorderflügel jedoch sehr blass erscheint, eine Art albınotischer Er- . Scheinnng. 313 Herr Hensel macht mit Bezug auf die Mittheilung des Herrn Zieg- - ler in voriger Sitzung bekannt, dass auch er Gelegenheit gehabt hat, Va- Se Douhletten, ze viel Seltenheiten, gesp. e. l. oder für Exoten, darunter fausta, can- i, hospiton, nicaea, dahlii, Thibet und China. Selegenke 2 Wir besitzen grosses Material Schmetterlinge, besonders aus Es sind z. nessa io Abends beim Lampenlicht fliegend zu sehen, und zwar um die elektrischen Kronenleuchter in einem Theater. Herr Belling berichtet, dass er vor ca. 8 Wochen frisch geschlüpfte Agrotis oceulta-Raupen zu füttern anfing, von denen einige noch ganz klein sind, andere dıe verschiedensten Grössen aufweisen, zwei ın der Puppe liegen und eine bereits den Falter geliefert hat. Es ist ganz auffällig, dass aus einer, unter völlig gleichen Bedingungen vollzogenen Aufzucht, so ver- schi: deue Resultate erzielt sind. Herr Kloss weist darauf hin, dass nach einem Aufsatz von Pauls über Zucht von Arctia Hebe in der Gubener entomol. Zeitschrift die glei he Erfahrung bei dieser Art gemacht worden ist. Es kann die Ursache der abnormalen, überschnellen Entwicklung nicht allein in dem Reiz künst- licher Hilfsmittei, wie Wärme etc. gesu ht werden, sondera es liegt zum nicht unwesentlichen Theil an der intivıduellen Veranlagung des einzelnen Thieres. Er selbst hat die gleiche Erfahrung bei der Zucht von Bombyx quercus v. alpina gemacht. Herr Huwe bestätigt die Erscheinung bei Smerinthus ocellata. Bei gleıchmässiger Behandlung entwickelten sich einige Raupen so weit, dass sie schon ım Herbst desselben Jahres den Falter ergaben, nach drei- wöchentlicher Puppenruhe. Andere Puppen lagen über bıs zum Juni des nächsten Jahres. Herr G. B. Schulz lässt zwei Kasten mit zahlreichen Polyommatus- und Lycaena-Arten des paläarktıschen Gebietes aus seiner Sammlung eirkulıren. Herr Thieme hat mehrere Kasten seiner Sammlung mit Pedaliodes und Oxeochistus-Arten mitgebracht. Diese Satyrıden - Gattungen ent- sprech.n ungefähr unseren Erebien. Es sind Hochgebirgsthiere, die in der Nähe der Baumgr«nze nicht unter 6000 m in d«n Anden fliegen, sehr lokal, aber in zahlreichen Arten vorkommen. Fast j.der Uebergang über un- erforschte Gebirgspässe birgt neu», interessante Species. ‚Herr Th selbst hat mehrere neue, darunter die jüngst beschriebene Pedaliodes Thiemei Sıgr. seiner Zeit erbeutet. St. SCE883S9588 Verkaufe I. Bind die Tagfalter v. Eu- ropa von Rühl u. Heyne, ge- bunden, wie neu, für 14 Mark. : äthi t | Sen- : ae, „utoren: be) Auch Tausch gegen Centurie, gute 0, zygoph., bienerti, olden- ndiae, japon., streckeri, tancrei, austauti, roseipennis, tatarinovii, modestus, Sat. hyb. emiliae, hy- bridus ©, Cal. japonica, Orn. ur- leana, eroesus, miranda, andro- mache, dohertyi, brookeana J'Q, zalmoxis, bridgei nobil.g'Q©, wood- fordi Q'Q, cilix, amethystus, ca- _ Iydonia u. viele Sphing. (dolichus, - panopus, aper, caicus, tachasara Fusw) . # [1374 Ad. Huwe, Charlottenburg, ‚Stuttgarter Platz 22. dungen angegeben: ÖOrnithoptera croesus ZT 24 .%, rhadamanta g' 3, © 4,—, Papilio bianor 1,50, tamerlanus 1,— Epycides v. howatius 5,—, podalirius n. sp. pass. 20 .%, mandarinus 6,—, Q 5,—, poeta ZI 3,—, © 5,—, imperatorr © 3,—, hartwickii g 2, © 3,—, Pieris davidina 5,—, dubernardi 5,—, albo- venata 8,—, bieti 2,—, goutellei 3,—, Heliconius’thelxioppe 1,6u, quirina 1,6%, Rhodocera alvinda 3,—, Acraea dammi 2,—, Delias patrua 5,—, Armandia thaitina 10,—, Argynnis fortuna 4,—-, Sa- tyrus agrestis 3,—, magica 4,—, Chrysophanes li 2,—, pang 3,50, Calinaga davidis 4,—, budda 5,—, Mandarinia regalis 6,—, Am- nosia decora 1,80, Melitaea bellona 1,—, yuenty 2,—, Erebia polyphemus 1,50, Arashnia doris 2,—, davidis 2,—, v. thibetana 2,50, Athyma recurva 3,—, Limenitis cottini 4,—, elwesi 3,50, sinensium 5,—, albomaculata 2,—, Apatura bieti 4,—, Neope pa- tria 5,—, Isodema adelina 10,—, Precis veda 0,60, Charaxes me- nedemus 10,—, rotschildi 25,—, Campylotes desgodensi 4,— Ry- oedippus 2,50, erithalıon 2,50, Parnassius thibetanus g' 3,50, exot. Dütenschmetterlinge. P. Hauck, Ebersdorf, 1375] Kr. Habelschwerdt. 1 zu netto 10 .% offerirt 1370) F. Watza, Wien, Lerchenfeldergürtel 32, Th. 19. vor E5 F Stück Deil. epilobii, Ima. Lebenae Puppen. Attae. atlas ä Stck. 5 .% (nur 5 Stck.). Eier v. Ptil. plumi- Europamüde ich und. beabsichtige deshalb ne grossen Vorräthe an exo- tischen Lepidopteren, Coleopteren, Orthopteren ete. einzeln oder in jenturien zu aussergewöhnlich llig paria rongaria 3,60, idaria 3,50, __ Ponillon-Williard in Fruge gen Preisen abzusetzen. vidis 6,50, Urapteryx kernaria 5,— U. S. w., U.8. w. MES 2te Qualität zu niedrigen Preisen. "SB sera ä Dtzd. 309. ER” Kaufe zu den besten Preisen Eier von sponsa u. fraxini, sowie im- portirte Puppen von eynthia (1 Dtzd ), luna (2 Dtzd.), namentl. aber Puppen von Plat. ceanothi. Selt. Catocala-Bier sind noch in einigen Arten vorräthig. [1373 Abıaxas nymphidiaria 3,—, da- [1371 (Pas de Calais — Frankreich). N 206] Berlin NW. 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Arbeiten an die Redaction der „Insekten-Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den einzelnen, von den Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- ' sätzen niedergelegten Ansichten übernimmt die Redaction keine + Verantwortung. en Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von _ Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. u = Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse _ erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Börsenbericht. 3 Selten hat der Insektenmarkt um die jetzige Jahreszeit ein so ruhiges Gepräge gezeigt, wie in diesem Jahre. Es ist, als ob jber Händler und Sammler eine Ermüdung gekommen wäre. Nicht, dass das Geschäft stockte, die entomologischen Fırmen haben zur Genüge zu thun; aber man hört nirgends von Neuheiten von Sen- dungen, die den enragirten Sammler „kribbeln“ machen. Und an und für sich ist dies ja auch einmal recht gut für beide Theile. Der Händler kann sein Lager etwas räumen oder seine bestehenden - Verbindungen ausnützen, der Sammler kommt endlich dazu, Lücken - auszufüllen, und, nach alter Väter Weise, vor dem Kaufe ruhig zu prüfen, statt hastend hier und da „das Beste“ wegzuschnappen. Solche, und zwar langanhaltende Pausen sollten öfters vorkommen, _ es könnte das nur zur Solidirung des Sammelns beitragen, und es ist wirklich schade, dass der Staat zu den maucherlei Eingriffen in die persönliche Freiheit, die der Reichstag uns in den letzten Jahren bescheert hat, nicht auch von Zeit zu Zeit eine Sperre - für überseeische Insektensendungen hinzufügt. _ Für Züchter, welche lebende Puppen von Smerinthus ocellata - und populi, sowie von Pygaera anachoreta und curtula liegen haben, - bietet sich Gelegenheit, diese gegen hervorragende Vertreter der _ paläarktischen Falterwelt, Hybridationen pp. zu vertauschen und _ obendrein der Wissenschaft einen Dienst zu erweisen. Prof. _ Dr. Standfuss-Zürich bedarf der Puppen zu seinen Experi- - menten. : = Baron Carl Erlanger und Oskar Neumann haben sich nach Afrika begeben, um von Addis-Abbeba (Abyssinien) aus zu- 3» Be ef (Nachdruck verboten.) ei \ Expedition und Redaetion: | Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, Donnerstäg, den 2l. December 1899. Die Insekten-Börse erscheint jeden Donnerstag, Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 pro Quaıtal entgegen; wo der Poustbezug auf Hindeınisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pfg. für das Au-land pro Quartal zu bezichen. Gebuhren für Beilagen, welche das normale Versandporto | nicht überschreiten, betragen 10 A. } 16. Jahrgang. nächst das umliegende Hochgebirge zu erforschen, nach dem Rudolf- see vorzudringen und, je nach den sich ergebenden Chancen, sich in die mächtigen Sumpfgebiete zwischen Nil und dem Elgon- gebirge oder nach Südwesten in die noch von keinem Europäer betretenen Länder zwischen den Flüssen Juba und Tana zu wenden. Die Expedition verfolgt speciell zoologische Zwecke. ‘ Professor Robert Koch weilt gegenwärtig in Batavia, wo er Et. T 5 ER a E Pr D init Studien über die Malaria, das Tropenfieber, beschäftigt ist. Demnächst gedenkt er nach Deutsch-Guinea zu gehen, um dort seine Forschungen fortzusetzen. Ueber den Zeitpunkt seiner Rück- kehr nach Deutschland ist noch nichts Genaueres bekannt. Recht rüstig schreitet Dr. R. Tümpels Werk: „Die Gerad- flügler Mitteleuropas‘ vorwärts. Vor uns liegt die 6. Lieferung, enthaltend die Tafeln 18—20 und’den Text für die Psociden. Die 7. (Schluss-)Lieferung wird die Orthoptera genuina, eigentlichen Geradflügler, behandeln. Das eben ausgegebene Heft ist den vor- herigen ebenbürtig; das ganze Werk ist eine Musterarbeit, die nicht nur in jeder Vereins-, Schul- und Volks-Bibliothek, sondern auch bei jedem Insektenfreunde zu finden sein muss. (Preis nur 15 .%.) Im Verlage des Entomologischen Vereins zu Stettin erschien eine, vom Stettiner Gartenbau-Verein preisgekrönte Schrift: Insekten- wanderungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika und ihre wirthschaftliche Bedeutung. Von Leo- pold Krüger (VIII und 174 Seiten, Preis 4 .%#). Der Verfasser führt aus, dass die Gefahr einer Einschleppung von amerikanischen Schädlingen eine ausserordentlich geringe ist, da bisher kein Fall einer Insekteneinschleppung aus den Vereinigten Staaten von Nord- amerika nach Deutschland von wirthschaftlicher Bedeutung nach- gewiesen werden kann, und dass die klimatischen Verschiedenheiten beider Länder auch fernerhin eine derartige schadendrohende Ein- wanderung höchst unwahrscheinlich erscheinen lassen. Es liegt daher kein Grund zu derartig übertriebenen Befürchtungen vor, wie solche sich in Deutschland jetzt bei dem Auftreten der San-Jos&- Schildlaus und früher bei dem des Colorado-Käfers gezeigt haben, Dieser, von uns im ,„B.-B.“ seit langer Zeit vertretene Standpunkt bricht sich immer mehr Bahn. Er wird auch von Dr. Ludwig Reh eingenommen, der in einem Aufsatze in der „Naturw. Wochenschr.‘“, betitelt „Ueber einheimische Schildläuse“, die neueren Arbeiten von Goethe, Frank und von Tubeuf kritisch beleuchtet. Der Vollständigkeit halber sei bei dieser Gelegenheit auf einen Vortrag von Dr. H. Lohmann über die San Jos& Scale aufmerk- sam gemacht, welcher sich in den Schriften des Naturwissenschaftl. Vereins für Schleswig-Holstein zu Kiel (XI. II.) vorfindet. Wie man aus Rom schreibt, haben die Verwüstungen, welche | Sammetdecke über den Wald und über die Felder. schützend wirft, bi: die Olivenfliege (Trypeta [Dacus] oleae Fab.) in den Gärten von der den Spiegel der Flüsse mit einer dichten Glasdecke übersicht EB der Bevölkerung dieser Provinz grossen |und in Stadt und Dorf die leuchtenden, kalten Eiszapfen an Häuser Apulien verursacht hat, Schaden zugefügt. Diäces Insekt war schon im vorigen Jahre auf- getreten und hatte die Olivenernte beeinträchtigt, heuer aber ist es in solchen Massen erschienen, dass der durch dasselbe an- gerichtete Schaden auf 100 Millionen Lire geschätzt wird. Fast alle Fabriken in Apulien sind geschlossen. Auch in Ligurien hat das Thier viel Schaden verursacht, wie überhaupt ganz Italien von der Plage heimgesucht worden ist. Trotz der ausgeschriebenen Prämien hat man bisher noch kein Mittel zur Bekämpfung dieses Schädlings erlangen können. Eine unmittelbare Folge des Auf- tretens des Insektes ist in erster Linie die Erhöhung der Oelpreise. _— Guörin hat seiner Zeit empfohlen, die befallenen Oliven vor der Ernte abzunehmen und zu pressen. Jedenfalls ist die diesjährige Heimsuchung die Strafe für vorjährige Nachlässigkeit. Hätte man im vergangenen Jahre die _madigen Früchte 'rechtzeitig_ ausgelesen und so dıe Fliegen vernichtet, so würden sie nicht in. solchen Massen sich entwickelt haben. Auch bei uns in Deutschland herrscht bekanntlich een, Nachlässigkeit hinsichtlich unserer Obstschäd- linge. : Von ungewöhnlicher Reichhaltigkeit an entomologischen Artikeln ist der soeben nach Europa gekommene 21.'Band (1899) der Pro- ceedings des U. S. National-Museums zu Washington. Martin L. Linell schreibt darin über die Insekten der Galapagos-Inseln unter Aufstelluug einer Anzahl neuer Arten; Harrison 6. Dyar und John B. Smith geben Revisionen der Eulengattungen Acro- nycta, L. O0. Howard und C. L. Marlatt beschreiben neue Hyme- nopteren, und zwar ersterer nordamerikanische Encyrtinen, letzterer japanische Tenthredinen; D. W. Coquillett japanische Fliegen, und 0. F. Cook Sirkaniceho und amerikanische Diplopoden. Mary J. Rathbun und Harriet Richardson beschäftigen sich mit re- centen Crustaceen, während Charles D. Walcott versteinerte Brachiopoden vornimmt. Wie unseren Lesern nicht unbekannt ist, hat Pastor Oskar Schultz sich mit besonderem Eifer dem Studium des Gynan- dromorphismus bei Schmetterlingen zugewandt und hat durch Zu- sammentragen alles bekannt gewordenen, überall verstreuten Materi- ales dieses Gebiet wesentlich geklärt. In einem neuerlichen Auf- satze in der Gubener Ent. Zeit. konnte er den bekannten wiederum zwei neue gynandromorphe Falter hinzufügen, einen Pieris brassicaeL. und eine Lycaena icarus Rott. Rev. A. Matthews gelang es nicht, vor seinem Tode sein Werk: Monograph of the Coleopterous families Corylophidae and Sphaeriidae zur Veröffentlichung zu bringen. Dies hat aber Phi- lipp B. Mason besorgt, und so wird die Wissenschaft in wenigen Tagen in den Besitz der ihr recht erwünschten Arbeit gelangen. Sie umfasst 220 Seiten und 9 Tafeln und beschreibt 24 Gattungen und 192 Arten. Zahlreiche Figuren erläutern den Text. Der alt- bekannte Verlag von Janson & Son, 44 great Russell Street, W.C., London, will das Buch denjenigen, welche vor 31. Dec. d. J. sub- scribiren, mit 15 sh. ablassen, vom 1. Januar 1900 ab kostet es 1 Pfund Sterling. Die Auflage ist auf 250 Exemplare beschränkt. Dass Macroglossa stellatarum einen dem Summen der Hummel ähnlichen, aber noch intensiveren, Ton von sich zu geben im Stande ist, wird noch wenigen Schmetterlingssammlern bekannt sein. Jo- seph Anderson theilt dies in bestimmter Form mit. Der Falter schwebte mit ausgestrecktem Saugrüssel, rapid die H.üse, schwirrend, über einer Blüthe. Zur Bekämpfung der Reblaus haben Georges Couanon, Joseph Michon und E. Salomon mit heissem Wasser experi- mentirt. Nach den der Pariser Academie der Wissenschaften ge- machten Mittheilungen tödtete eine Eintauchung der Weinstöcke in 53° warmes Wasser alle Insekten und Eier, während sie den Pflanzen selbst nicht das Geringste schadete. Winter. Von Max Fingerling. Winter, dem Namen nach! Was wir darunter verstehen, ist er wieder einmal nicht. Das ist nicht der rauhe Geselle, dessen Hauch uns das Blut erstarren lässt, der die glitzernden Krystalle an den kahlen Zweigen erscheinen lässt, als wolle er ihnen das Laub, den grünen Schmuck des Sommers, ersetzen, der die weisse (Nachdruck verboten.) 318 und Hütten hängt. Es ist, als habe er mit dem Frühling die Rolle E verwechselt; noch erscheint die Vegetation nicht vollständig ab- | gestorben, noch tummeln sich hier und da vereinzelte Mücken in lustigen En. Spielen, als ob sie noch immer nicht den Zauber der belebten Na- tur aus unsrer Seele scheiden lassen wollten — bis er sich-eines | Tages aufraffen und rufen wird: „Ich bin des trocknen Tons nun satt“ — ich will der sein, der ich sein soll, und dann pfeift er plötzlich aus einem anderen Winkel, und das bischen Ueberbleibsel aus sonnigen Tagen ist dahin! Denn er hat nicht seine Macht verloren, — er spielt mit uns wie die Katze mit der Maus, bis er plötzlich zufasst, und nichts uns verbleibt, als die öde Nacht! Wer empfände nicht auch dann seine Freude! Wie schön sind seine klaren, kalten Morgen im Frühlicht, wenn die dunkel- rothe Sonne wie ein Feuerball erstrahlend durch die Wolken tritt, wenn der Wald einsam vor uns liegt, weiss und glänzend, als habe der Zuckerbäcker seine Streubüchse über ihn ausgeschüttet, wenn bei jedem Schritt das starre Moos unter unsern Füssen knistert, und in wunderbarer Klarheit des Nachts die Sterne auf uns nieder- schauen. Dann nimmt eı es an Herrlichkeit mit seinen drei Rivalen, dem Frühling, dem Sommer und dem Herbste wohl auf, aber es ist, als fehle ihm das erwärmende Herz und die Alles belebende Liebe, — denn wo ist der kleine Vogel, der dem erwachenden Morgen entgegensingt, und wo sind die bunten Insekten, die uns in der milden Zeit ohne Unterlass in tausendfältiger Gestalt um- gaukeln; wo ist die zarte Blume, die uns dıe treuwaltende Schöpfung zum ewigen . Vermächtnisse überliess? 0, hätte -die sorgende Natur nicht zur rechten Zeit für die ihr anvertrauten Wesen gesorgt, die die Vögel in wärmere Gefilde schickt, die Keime der Blumen unter der Erde verbirgt, und der Insekten un- endliche Heere mütterlich unter das Moos bettet — bald genug würde der Winter, der Erbfeind des Erschaffenen, mit aller Herrlich- keit und Anmuth aufräumen und uns nichts hinterlassen, als die Leere und das Schweigen. Wir nehmen ihn in Kauf, so wie er sich uns darbietet, wir lauschen ihm seine Schönheit ab und er- weisen ihm die gebührende Ehre als der Zeit, die die müde ge- wordene Natur zu ihrer Wiedergeburt nöthig hat. Und wir wissen, dass diese Wiedergeburt gross und erhaben sein wird. Legionen- weise werden sie auferstehen, die Wesen, die sich schlafen gelegt und sich dem Schutze einer höheren Macht anvertraut haben, und widerhallen wird der Hain von köstlichen Gesängen. Diese Periode unfreiwilliger Ruhe scheint geeignet, auch einen kritischen Rückblick auf den verflossenen Sommer zu werfen. Wie | der Landmann seine Ernte dann überrechnet, wenu er sie in die Scheuern gebracht hat, so hat auch der Entomologe allen Anlass, die Ergebnisse zu vergleichen, die er dem besseren Theile des | Jahres zu verdanken hat, zu überlegen, was er gesammelt und was er gelernt hat. Man sagt, dass die Resultate lepidoptero- logischen Sammelns schon seit Jahren im Niedergang begriffen sind, und viele Stimmen sind darüber laut geworden, dass gerade die lauen Winter, die seit Langem in unseren Breiten geherrscht, die Ursache für diese Verminderung gewesen seien. Es ist nicht zu verkennen, dass ein abnormer Winter, der die kleinen, schlummer- bedürftigen Geschöpfe nicht recht zum Schlafen kommen lässt, störenden Einfluss auf die gewohnte Entwicklung der überwinternden | Thiere ausüben mag. Aber sehr strenge Winter, deren wir doch | auch gehabt haben, und die in gebirgigen oder nördlichen Gegenden | zur Regelmässigkeit gehören, müssten doch gerade so gut geeignet | sein, hemmend und zerstörend auf die Entfaltung der suhenden | Lebenskeime zu wirken, und es ist nicht bekannt, dass in jenen | Himmelsstrichen über einen Rückgang der Insektenfauna geklagt | wird. Ist eine wirkliche, sich in einer Reihe von Jahren wieder 3 holt geltend machende Verminderung in der That in einige: Gegenden vorhanden, so mögen wohl andere Ursachen mit dazu b gesteuert haben, als einzig und allein die gemässigt auftreten Wintermonate. Sollte aber die Veränderung oder die Verdrängun, der Flora, die in unseren Culturstaaten leider immer grössere Fori schritte zu verzeichnen hat, nicht einen weit triftigeren Grund die Decimirung der lopidopterischen Fauna abgeben können? in unserem Gebiet fällt nach meiner Beobachtung die vermei oder thatsächliche Verringerung des Schmetterlingsfluges mit Verbreitung der elektrischen Beleuchtung zusammen, und hi sich Gründe, die stichhaltig genug sind, um uns über den - 7 4 > Ta ne ” = sammenhang dieser Erscheinung zu belehren. _ dieses Jahrzehnts an den damals noch wenig verbreiteten Bogen- lampen der Stadt geradezu staunenswerthe Sammelresultate zu kon- ‚statieren vermochten, die auch den erfolgreichsten Fang am Köder noch bei Weitem übertrafen, als wir auf die bequemste Weise grössere _fauna, beinahe allabendlich unter den elektrischen Lampen vom “ Trottoir auflesen konnten, und aus den gefundenen die seltensten, oder die am besten erhaltenen -Stücke auszuwählen vermochten, konnten wir nicht erwarten, dass schon nach wenigen Jahren alle diese Stellen, die für den Lepidopterologen eine Goldgrube waren, vollständig vereinsamt sein würden. Da, wo damals in einer Nacht 50, ja 100 Exemplare verschiedener Eulen- ete. Arten an einer Lampe schwirrten, war im Jahre 1899 nur noch selten ein vereinzelter Falter zu entdecken. Denn inzwischen hatten die elektrischen Beleuchtungsanlagen sich über die ganze Stadt ausgebreitet; die concentrirende Wirkung der Anziehungskraft der Lichter war nicht mehr vorbanden oder ‚besser, die Falter waren nicht mehr da. Streng genommen dürfen diese fatalen Folgen nicht Wunder nehmen! - die aus beträchtlichster Entfernung aus Wald und Wiesen nach dem magischen Scheine mit unwiderstehlicher Gewalt gezogen wurden, befanden sich doch auch die befruchteten Weiber, die ihre Riablage nicht mehr verwerthen konnten und sie aus Noth am Gemäuer oder an den Fenstern absetzten, oder, sie wurden vom Sammler eingeschachtelt, von Vorübergehenden absichtlich oder unabsichtlich zertreten u. s. w. mehr. So ging dieser ungeheure Brutstoff der “ Natur verloren, und es war und bleibt erklärlich, dass unter mehr- jähriger Wiederholung dieser Calamität der Aa am elektrischen _ Liehte nicht allein, sondern auch das Vorhandensein der Thiere ausserhalb des reis sich wesentlich verringern musste. Eine allgemeine Umfrage in Deutschland hat ergeben, dass in den ' letzten kargen Jahren der Flug der Tagschmetterlinge, die mit 2 dem elektrischen Lichte nicht in Berührung kommen, ein unbe- - schränkter‘, ‚nermaler geblieben sei, und eben diese Ausnahme in den aus Fern und Nah Ta hneren Klagen über den Niedergang der Lepidopteren- Fauna rechtfertigt die obigen Angaben über die zersetzende Wirkung des, „elektrischen Lichtes! ik TION TIER RER ART, De a a Fer an re 9 a a aRE P A ag öea r äe BR a aa et PR Auch am Köder wird massenhaft gefangen — dort aber sind die Wirkungen von weit weniger nachhaltiger Natur. Denn. die _ anfliegenden, begatteten Weiber, die ja bei weitem nicht in ihrer Gesammtheit gefangen werden, die entweder von selbst wieder entwischen oder vom Sammler nicht gewürdigt werden, verbleiben - da inmitten ihrer Sphäre in der Nähe der nöthigen Futterpflanzen, - so dass ihre Brut noch sehr wohl abgelegt werden kann, also _ nicht für die Fauna verloren geht. Die Verschwendung des Brut- _ materials ist demnach am Köder ungleich geringer als beim Fang 4 am Licht in den Strassen," aus dem die Weiber sich sicherlich nie 3 wieder nach den Wald- und Futterstellen zurückfinden werden. Also ich glaube bestimmt, dass mehr als die lauen Winter der & übergrosse Anflug am elektrischen Lichte während einer Reihe von 4 Jahren zur Verminderung der Nachtschmetterlings - Fauna ee 4 tragen hat. E:: Sehen wir von den Folgen ab — es war eine köstliche Zeit! Man konnte da in einem Jahre, wenn man fleissig war und den Fang vom Frühjahr bis zum Spätherbst fortsetzte, einen grossen heil unserer Heteroceren-Fauna und meist auch in genügender Stückzahl ohne Anstrengung zusammentragen. Ja, die Fauna ver- 'mehrte sich in erfreulichster Weise; Arten, die wir bisher in unserer Gegend nie gefunden, fanden sich am Lichte ein, ja, jede Nacht brachte neue Abwechslung. Der Anflug war in der Regel " auch nicht von der Witterung abhängig; er war wahrzunehmen bei 'bedecktem, wie bei hellem Himmel, nur an wärmeren mehr als an kühlen Abenden — er erhöhte ah nach kurzem Regen und blieb Eintritt der Dämmerung, während der Andrang bald nach Mitter- nacht seine Höhe erreichte! Ich kenne Arten, die zu den seltensten |" unserer Lokalfauna gehören, die ich hier und da zu 10—15 Exem- ‚ich bis dahin meist nur 1 bis 2mal während meinerggesammten entomologischen Laufbahn gefunden hatte! "annehmen muss, hier für alle Zeiten vorüber. In entlegenen IEG tegenden, wo sich an günstigen Stellen vereinzelte Bogenlampen _ und grösste Seltenheiten, darunter vielfach Neuheiten für die Lokal- | Unter den Unmassen von Schwärmern, Eulen, Spinnern und Spannern, diese eigenthümliche Anfeuchtung der ganzen Körperoberfläche vor, 319 "auch nicht bei stärkerem Winde zurück. Er begann bald nach ‚plaren an einem Abend an den Bogenlampen erbeutete, Thiere, die Das ist nun, wie ich Als wir im Anfang |befinden, wird der grossartige Fang in seiner ganzen Ergiebigkeit noch fortgesetzt werden, bis auch an jenen Plätzen mit der Zeit durch Entziehung der Brut eine Verminderung der Individuenzahl eintreten wird. (Schluss folgt.) Die Anfeuchtung der Körperoberfläche, welche gewisse Raupen vor der Verpuppung vornehmen. Von Prof. Dr. M. Stand£uss. Das Anfeuchten der gesammten Körperoberfläche vor der Ver- puppung erfolgt bei sehr vielen Raupen. Zumal an solchen der Sphingiden, Bombyciden und Noctuiden konnte ich es beobachten. Im laufenden Jahre erzog ich eine Anzahl Raupen der Sommer- brut von Smer. atlantica Aust. aus Süd-Oran, welche diese Er- scheinung höchst auffällig zeigten. Von 1885. bis 1893 wurde Aglia tau L. Grundform und deren Aberratio lugens Stdfs. in grosser Menge von mir gezüchtet. Alle sesunden Individuen — kränkliche oder schwächliche Individuen unterliessen es fast ausnahmslos — nahmen vor der Verpuppung bisweilen in so ausgiebiger Weise, dass das Thier kurze Zeit förm- lich einem kleinen Schaumballen glich. Verbreitet ist der Vorgang dann unter den Notodonten und noch wesentlich mehr unter den Noctuiden, insbesondere bei Species der Gattungen: Agrotis, Mamestra, Dianthoecia, Aporophila, Polia, Dryobota, Luperina und Hadena. Ich konnte es da bei vielen Arten wiederholt wahrnehmen. Da der Act relativ schnell vorübergeht und zudem gerade bei den letztgenannten Raupen überwiegend nicht frei sichtbar, sondern unter Deckung von Vegetation bez. des Futters in der Gefangen- schaft etc. erfolgt, so wird die Erscheinnng sehr leicht übersehen. Sie dürfte überaus verbreitet sein. Bei Aylia tau und Smer. atlantica konnte ich mich genauestens überzeugen, dass die Ausscheidung dieser Flüssigkeit aus dem Munde erfolgte. Herr Aigner (Budapest) hat ein Gleiches konstatiren können. Aber um eine ölige Substanz, wie man nach seiner Be- nennung annehmen möchte, handelt es sich doch wohl sicher nicht, sondern um .eine schleimige Masse. Die Vermuthung des Herrn Aigner, dass durch diesen Hergang die Ablösung der Haut im Acte der Verpuppung oder das Schlüpfenf der Raupe unter die Erde — möglicherweise auch beides — erleichtert werden solle, kann keineswegs ohne Weiteres von der Hand gewiesen werden. Allein ein sehr leicht einleuchtender Zweck der Erscheinung ist bei gewissen sie zeigenden Arten unschwer zu beobachten; auch bereits früher beobachtet und veröffentlicht worden. Prof. Dr. Pabst (Chemnitz), der ausgezeichnete Lepidopterologe, publieirte hierher Gehörendes über Acherontia atropos, wenn ich mich recht erinnere, in einem der entomol. Kalender von Dr. 0. Krancher. An den zur Verpuppung schreitenden Raupen von Smer.”) at- lantica Aust. konnte ich im Juli 1899 Folgendes beobachten: Nachdem die befeuchtete und zumal oberseits schön bräunlich ‚| umgefärbte Raupe sich in die Erde eingebohrt und einen Punkt ge- 'funden hatte, der ihr zur Verpuppung geeignet erschien, machte sie Halt und drehte sich nun wiederholt um ihre Längsachse wie eine ziemlich schnell rotirende Spindel. Das Resultat war ein ei- förmiger Hohlraum. Die Raupe befeuchtete sich jetzt abermals, theilte durch weiteres Rotiren der inneren Wandung des Hohl- raumes die schleimige, ihren Körper überziehende Substanz mit und gab dieser Wandung dadurch einigermassen Glätte und Halt. Der Schleim dient in diesem Falle, wie denn Herr Prof. Dr. Pabst be- züglich Acherontia atropos ein ganz Gleiches beobachten konnte, ganz offenbar zur Herstellung eines zweckdienlichen Verpuppungs- raumes, Sehr ähnlich liegt wohl die Sache bei den meisten Arten, welche als Raupe die Körperhaut vor der Verpuppung mit dieser schleimigen Substanz überziehen. Im Allgemeinen dürfte bezüglich dieser Erscheinung zu sagen sein: 1) dass nur Raupen, welche wenig. oder| gar nicht spinnen» diese schleimige Materie reichlich vor der Verpuppung aus- scheiden. 7 (sungw3os) urowwsos. ——|— no - 77 — 2) dass es anscheinend nur solche Arten thun, die sich zur Verwandlung in die Pflanzenreste an der Erdoberfläche einwühlen oder direkt in den Boden eingraben. Es liegt darnach die Vermuthung nahe, dass 3) die fragliche Substanz in gewissem Grade die Stelle des Spinnstoffes vertritt, der bei diesen Arten nur mangelhaft entwickelt ist oder ganz fehlt. Es wäre interessant, zu untersuchen, welche Organe diese Sub- stanz absondern. Zürich, December 1899. Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. Sitzung vom 23. November 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/, Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kırchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste willkommen !) Herr Petersdorff lässt einige abändernde Exemplare von Deile- phila euphorbiae cirkuliren, deren Raupen aus der Nähe von Fürsten- walde stammen. Zwei derselben zeigen nur eine schmale, zickza« kförmıg verlaufende Mıttelbiude der Hınterflügel, die Grunifarbe der einen ist nor- mal, die der anderen rö'hlich. Ferner zeigt Herr P. je ein Pärchen Lasio- campa populifolia ab. autumnalis (3. Generat.) und ab. aestiva (2. Gen.), sowie Lasioc. quercifolia zweiter Generation. Die ab autum- nalis ist auf hellem Grunde sehr dunkel gewö kt mit scharfer und reich- licher Bındenzeichnung, die 2. Generation quercifolia erscheint heller gefärbt als die typische Form mit redu:irter Zeichnung. Herr von OVertzen zeigt eine Collection zahlreicher Arten der Coleo- pteren-Gattungen Dolichoderus und Nycteropus, deren Vorkommen auf Madagascar beschıänkt ist. Herr Rey hat ein ausgezeichnetes Brispiel von Saisondimorphismus bei Schmetterlingen mitgebracht, nämlich Precis octavia natalensis Stgr, und Prec. octav. sesamus Trim., beide von Johannesburg, Süd- afrıka. Die Thiere können leicht für zwei verschied°ne Aıten g halten wer- den, jedoch ist durch den Sammler derselben, Marshall, durch Zuchtversuche festgestellt, dass es sich um Zeitfoımen handelt (z. vergl. Proc. Ent. Soc. 1898, Part. 4, p. 24). Octavia-natalensıs, die Regenzeitform, ist eine bekannte vanessenartige Nymphalide von blaugrauer Farbe mit schwarzen Zeichnungen mit rothen submarginal»n Halbmonden. Sesamus, die Trocken- zeitform, mit weniger eckig gerandeten Flügeln. hat eine ganz rothe Grund- farbe, Flügelsaum schwarz und gleichfarbige Zeichnung in der Basis. Vor dem Saume steht eine Reihe schwarzer Flecken, die einzige Anlaga, die bei der ersten Generation wiederzuerkennen ist. Ferner lirgen dımorphe Zeit- formen folgender Arten vor: Cyrestis early dunkel, und Cyrest. early cocles beller in der Farbe, beide aus Assam. Athyma mahera, Regen- zeitform, und ranga, Trockenzeitform, aus Karwar. Letztere mit ausgedehn- terer weisser Zeichnung. Ferner zeigt Herr Rey einige Buntdrucktafeln (aus: Haase, Untersuch. über Mımikri) herum, auf denen der afrıkanische Papilio merope (6) nebst seinem so ausserordentlich polymorphen Weibchen abgebildet ist und bemerkt dazu, dass dieser Papilio in zweifacher H nsicht äusserst interessant sel; erstens, weil wir hei ihm die grösste bei afrikanischen Pap:lionen vor- kommende Variation (Polymorphismus) seiner Weibchen finden und zweitens, weil er das hervorragendste Beispiel von Mimikry bildet; denn diese so verschieden gefärbten, zum Theil geschwänzten, zum Theil schwanz- losen Weibchen seien entstanden durch imitative Anpassung an die so häu- figen Danaid ngattungen Danaıs und Amauris. Zur Begründung dieser Annahme füh:t Herr R. an, dass auf Madagascar, wo Pap. merope ge- mein Ist und daher keines Schutzes bedarf, nur männchenfarbi e, geschwänzte Weibchen vorkommeu, während ın Mittel- und Südafrika, wo die Existenzverhältnisse für ibn ungünstiger zu sein scheinen, da er mit der Veıbreitung nach Süden immer seltener wird, nur ungeschwänzte, von dem ö gänzlich abweichende @ @ vorkommen, welche den dort so häufigen Amauris und Danais völlig gleichen. In Abessinien kommen ausser der geschwänzten, dem & ähnlichen Weibchenform noch zwei in der Fär- bung und Zeichnung von der monomorphen Furm gänzlich abweichende ge- schwänzte 2 9 vor, und auch hier ist, abgesehen von den Schwänzen, eine ganz auffallende Aehnlichkeit mit Amauris und Danais vorhanden. Die Männchen aller dieser so verschieden gefärbten Q Q sind nur wenig von einander verschieden und gleichen im Grossen und Ganzen der madagassi- schen Form. Herr Stichel bemerkt hierzu, dass diese Ausführungen, wie besonders betont werden muss, nur der subjectiven Meinung des Vortragenden ange- passt sind. Die Mimikrytheorie ist namentlich für den Naturphilosophen ein Interessantes und ausgiebiges Feld, die Phantasie schweifen zu lassen. Der beobachtende praktische Entomologe erkennt in den Combinationen der Tbeorie meist Trugschlüsse oder unbewiesene Schlüsse, welche die That- Sachen mindestens arg übertreiben. Absolut haltlos sei es, zu behaupten, dass die sogenannten nachahmenden Formen durch imitative Anpassung an d. Damit würde den ersteren gewissermassen eine Kleid einer anderen Art anzuneh- Verfolgungen natürlicher Feinde zu ent- zen“ kommen aber nicht nur in Fällen vor, in vermoge Irgend welcher Eigensohaften vor den natür- die Mod lle entstanden sin willkürliche Befähigung zugesprochen, das men, zu dem Zwecke, sich den ziehen. Solche „Anpassungen“ denen das „Modell“ 320 ——— lichen Feinden, in dem Einzelfalle vorzugsweise die Vögel,s/geschützt ist, oder von ihnen weniger verfolgt wird, sondern wiederholen sich auch bei Arten, bei denen dies nicht zurrifft und eine Nachahmung daher ganz zweck- los wäre, Aber abgesehen hıervon ist erwiesen, dass das Aussehen des einzelnen Individuum allein dasselbe durchaus noch nicht schützt, gefressen zu werden, verschmäht werden, wahrscheinlich w+gen eines innen anhaftenden schle.:hten Geruches. Die Erkenntniss dieses Uebels geschieht aber erst mit dem Ver- suche. So erzählte H. Fruhstorfer, dass er auf Java eine Anzahl un- brauchbarer Schmetterlinge, unter diesen einige Euploeen, den Hühnern vor- geworfen habe. Dieselben seien ohne Zaudern daruber hergefallen, hätten ohne Aussuchen alles au’gepickt, selbst dıe Euploeen, aber diese wieder ab- geschüttelt. . Daraus geht hervor, dass das Kleid d‘s Schmetterlings ihn nicht vor dem Angriff schützt. Wird er dabei für gut befunden, so hilft keine S: hutzfarbe. $ Neben den Vögeln”existiren aber noch viele andere natürliche Feinde und stellen erstere nur den unwerentiicheren Theil der Verfolger dar; die Haup:irmscht ders«Iben stellt die Insektenwelt selbst. Libellen und Wanzen werden bei“pielsweise nıcht von übelriechenden Insekte, abgehalten, sie zu fressen, urd Ichneumonen und andere Schmarotzer fragen nicht darnach, ob aus der Raups ein geschützter oder ungeschürzter Falter hervorgeht, und wissen ihre Beute trotz Schutzfärbung und Schutzstellung mit tödtlicher Sicherheit zu finden. Herr Hörnlein zeigt einige Cleriden aus der Uckermark, von denen es zweifelhaft ist, ob bezw. welche derselben als Opilus mollis L. oder Opilus domesticus Sturm. zu bestimmen sind. Die Untersct eidungs- merkmale lägen namentlich in der Grösse und Färbung, die Zeichnungsanlage gäbe weniger Ausschlag. Nach Ansicht der Herren Moser sind alle fünf vorliegenden Stücke do mesticus St. Her Brasch setzt einen Kasten mit zahlreichen (ca. 70) Arten der Microlepidopteren-Gattung Lithocolletis L. in Umlauf. Ausser einigen italienischen Vertretern sind nur gut deutsche Arten vorhanden. Bezüglıch der Entwicklung dieser Insekten bemerkt Heır B., dass die Ra,pen in Blättern von Laubbäumen mıt S'räuchern miniren, im Heıbst erwachsen sind und als Puppen überwintern. Wenn man die Thiere züchten will, thut man gut, die Mınen mit den fast erwachsenen Raupen im Herbst einzutragen. Herr Thiele legt zwei stark melanistisch verfärbte Melitaeen vor, die Herr Riffarth beiSwinemündoe gefangen hat. Die Zeichnung ist beı beiden Thieren derart verzerrt und veıflossen, dass es zweifelhaft ist, ob es Arerrationen von M. dietynna oder Athalia sind. Auf der Untersei’e fehlen alle charakteristischen Merkmale, dıe Mittelbinde als solche ist un- kenntlich, der Aussenrand, vor dem sonst eine feine Doppellinie steht, zeigt nur eine einfache Linie, die Farbe der Palpen giebt auch keinen Aufschluss. Der allgemeine Eindruck neigt zu Athalıa E-p. Herr Huwe hat die vier bekannten Vertreter des Genus Manduca Hüb. = Acherontia Ochs., und zwar styx Westwood, medusa Butler, atropos Linne und lachesis Fabricius = satanas Boisduval in einer grösseren Zahl von Exemplaren aus seıner Sammlung mitgebracht und bemerkt dazu Folgendes: Styx wird auf dem indischen Festlande, zumal in Nordindier, gefunden und ist nicht zu verwechseln mit d r busonders auf den Inseln des malayl- schen Archıpel», aber auch in den chinesischen Küstenländern bis nach Japan hinauf vorkommenden medusa, die styx bisweilen ähnelt, aber sicherlich eigene Artrechte besitzt. Es werden von medusa Stücke aus Japan, Java, Borneo und Lombok vorgezeigt. durchweg sehr dunkel und von blauschwarzer Gru: dfarbe;. bei denen von Lombok kommen häufiger, beso:r ders im weiblichen Ges«hlechte, Stücke vor, bei denen die Binden der Hınterflügel ungewöhnlich breit, aber verschwim- mend angelegt sind. Die Verbreitung von atropos ist genugsam bekannt. Ausser typischen Stücken verschiedener Herkunft werden eine Reihe von Aberrationen, be- sonders solche ohne Mittelbinden der Hinterflügel, aber auch melanistische, vorgelegt. : Ringbändern und sılberweisslichen Mittelstreifen des Hınterleibes, suwie eın aus Honduras gesandtes Exemplar mıt überwiegend ruthbraun gezeichneten Vo'der- und ung: bänderten Hınterflügeln. Dass dieses Thier in Honduras aufgewachsen sein sollte, erscheint fast ausgeschlossen, immerhin bleibt die eigenthümliche Färbung und Zeichnung desselben bemerken»weıth. Von dem grössten Repräs‘ntanten des Genus, lachesis (satanas), der eine ähnliche Verbreitung wıe medusa hat, sind in ver-chiedenen Uebergängen Exemplare aus Java, Borneo und Nias, unter ihren die öfter A gefundene aberr. atra Huwe mit fast schwarzen Hinterflügeln vorhanden, n) Thatsache ist. dass Euploeen und Danaiden von Vögeln Die ersteren sind auf den Vorderflügeln | Interessant erscheint besonders ein Sıück mit fast verloschenen | ausserdem aber ein &, bei dem der rechte Unterflügel keine Mittelbinde be- | sitzt, während das hier fehlende Schwarz vleichsam in den Apex des Vorder- | Er Sügels als sammetartiger Auftr.g übergegangen zu sein scheint. Dieses | fltuck ist wie dıe übrigen aus ‚Java stammenden Exemplare von Hans | Fruhstorfer erbeutet worden, Eine fünfte Manduca-Art, die von Borneo stammen soll, und von Kirby 1877 als sculda beschrieben worden ist, hat der Referent bisber noc in keiner Sammlung vorgefunden, obwohl gerade von Borneo seit t ze viel Lepidopteren-Material,auf dem Markte erschienen ist. Entomologische Mittheilungen. Bi 1) In der letzten Nummer der „Ins.-B.“ bringen Sie eine M it- theilung aus England über einen verkannten Kolibri. — Es m in der That leicht sein, eine Macroglossa-Art für einen Kolibri Bf halten, wenn auch dies in England Niemandem passiren soll D. strom (aus dem Englischen, Leipzig, Dyk’sche Buchhdl EI 1 2 Dun dd m 7 Kr ats 7a Do u 0 Dart - G&ographıque‘‘, u. a. auch allerlei Insekten. Raupen (Nguka) eine beliebte Delikatesse, um deren Besitz nicht deren Gedeihen so grosse Sorgfalt verwandt worden war. * Fri _ v. angustior, v. Servettei, Pterost. eribatus, Percus corsicus, Reichei, _Molops edura, Necrophores corsi- eus, Acimerus schäfferi, Pachyta - lamed, Hoplosia fennica, Liopus _ punctulatus, Pogonochaenus ova- celbus und viele südeuropäische byciden abzugeben, 321 S. 98): „Verschiedene Male schoss ich aus Versehen eine Kolibri-|sehen können. Eines Tages fingen die Kinder der fraglichen Mission Motte anstatt eines Vogels. Diese Motte (Macroglossa titan) ist nur wenig kleiner als gewöhnlich der Kolibri, ihre Art zu fliegen aber und die Art, wie sie sich vor den Blüthen in Schwebung hält, in- dem sie dieselben mit dem Rüssel untersucht, sind ganz so wie bei dem Kolibri, und es bedurfte der Beobachtung mehrerer Tage, ehe ich sie im Fluge von einander unterscheiden lernte‘ — Der bekannte Naturforscher Fritz Müller aus Südhrasilien schrieb an seinen Bruder Dr. Hermann Müller-Lippstadt: „Ein grosser Busch einer prächtig himmelblauen hiesigen Salvia, der jetzt in meinem Garten blüht, wird von einer Macroglossa besucht, die in Gestalt, Farbe und Flugweise eine so täuschende Aehnlichkeit mit einem Kolibri hat, dass meine Kleinen mir dieselbe als einen merkwürdigen Kolibri mit 6 Beinen ankündigten.“ R. Scholz. 2) ZumKapitel: Insekten alsNahrungsmittel. Zu dem Mbizi der Kongoneger, unter welchem Namen er alle lebenden | Wesen versteht, die ihm irgendwie zur Nahrung dienen können — man könnte das Wort im Deutschen also durch das Wort Imbiss fast mit denselben Buchstaben wiedergeben — gehören, nach der Mittheilung eines belgischen Missionars im Brüsseler „Mouvement Und zwar bilden die selten Streit entsteht. \Vährend man sich bei uns freuen würde, wenn der Nachbar nächtlicherweile die Raupen von den Bäumen und Kräutern ablesen würde, gilt dies am Kongo als Diebstahl. So beklagte sich ein Häuptling im Bezirke Kisantu, dass man ihm von einem Baume seines Dorfes alle Raupen gestohlen hätte, auf Die Diebe wurden ausfindig gemacht, und da die Raupen noch nicht verzehrt waren, mussten sie sorgfältig auf den Baum zurückgesetzt werden, damit sie dort noch grösser und fetter werden könnten, ehe sie der glückliche Besitzer seinem Magen einverleibte. ‚ähnlicher Werthschätzung stehen die grossen Sprungheuschrecken ‚(Mankonko); man fängt sie besonders um die Morgen- oder Abend- In stunde, wenn der Thau ihre Flügel beschwert und sie nicht klar Carabus lombardus, emarginatus v.Generoso, planicollis, catenulatus behalte. tus, Brachyta borealıs, Orina ex- Arten sind zu 1/, bis 1/, der Handelspreise event. im Tausch gegen bessere Caraben und Oeram- [1376 A. Grunack, Berlin SW., =, Neuonburger 8 ı 2: über diese herrlichen Thiere. REINE DIDI SOSE EINE ‚Anerkennungsschreiben. Herrn H. Fruhstorfer, Berlin NW,, Bin über die Auswahlsendung derart befriedigt, dass ich Alles Indem ich Ihnen den Empfang der Coleopteren-Centurie be- stätige, kann ich nicht unterlassen, Ihnen meine vollste Zufrieden- heit mit der Sendusg auszusprechen. Mit den Bahia-Coleopteren bin ich sehr zufrieden ; zückt war ich von den herrlichen Cerambyeiden. Franz Müller, Pfarrer, Laubach. Die Sendung in gutem Zustande empfangen, war ganz entzückt Kaufte bereits an verschiedenen Stellen, aber so schöne, reine Sachen habe noch nie erhalten. Maschinenmeister Bunge, Halle. in einer einzigen Stunde nicht weniger als 80 kg Heuschrecken. Dieser Jagderfolg war für die Eingeborenen geradezu ein Fest, denn nun waren sie lange Zeit hiraus mit ‚„Mbizi‘“ versorgt. Die Heu- schrecken werden getrocknet und können lange Zeit konservirt werden. Auch die kleineren Grillen (Mzenzi) finden ihren Platz auf der Tafel des Negers; sie werden lebend in heisse Asche ge- worfen und dann mit grossem Behagen verzehrt. Zu gewissen Zeiten des Jahres verlassen die grossen geflügelten weissen Ameisen (Termiten?) Lunso die Erde, und dann entspinnt sich ein eifersüchtiger Wettbewerb zwischen den Hühnern und den Negern, sie zur Nahrung einzufangen. Die Negerkinder haben dann immer den ganzen Mund voll und, wenn die Jagd lohnend ist, ausserdem auch noch beide Hände, bis auch deren Inhalt in den Mund wandert. EX Briefkasten. Herrn H. F, in B. — Gewiss, richtig angekommen! Wir fahren mit dem AbJruck fort. Unt-rwegs in der Ihnen demnächst zugehenden Kiste ist das Msc. bis Seite 500. Herrn stud. l. n. in Kiel. — Unsere deutschen Käfer sind längst und hinlänglich bearbeite. Wenu Sie sich an wissen-chaftliche Bsarbeitung wagen wollen, dann können wir Ihnen die Curculioniden, namentlich die exotischen, nur empfehl-n, Sıe müssen sich vor Allem aber eine Specsal- sammlung anlegen, um M.terial zu haben und den 8. Band von Gemminger & Harold’s Catalogus Coleopterorum zu erweiıben suchen, der Sie über die eınschlägige Literatur bis 1871 orientirt. Was später publicirt ward, finden S'e in. den Jahresberichten der Neapler Zoolog. Station, den Records von Sharp und den Berichten über die Leistungen auf dem Gebiete der Ento- mologie. (Vergl. letzte No. der 1.-B., B.-B.) Alle diese Weıke finden Sie oder erlangen Sie, wenn Selbe nicht in der dortigen Universität zu haben sein sollten. durch Friedländer & Sohn, Berlin NW., Karlstr. 11. — Sie können sich, wenn Sie sıch erst etwas eingearbeitet haben, dann auch au die Specialisten für exotische Rüssler, den Ingenieur J. Faust in Libau (Russ!.) und Dr. K. M. Heller, Custos am Kgl. zoolvg. Museum in Dresden, um weiteren Rath wenden. Herrn Prof. Dr. R. — Ich wüsste nicht, welcher Grund zur Ablehnung einer sach ish vertretenen Ansichtsä ısserung vorliegen sollte! Sobald Raum, erfolgt Aufnahme. Herzl. Gruss und frohes Fest. 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Papier von Jentsch & Wilsenach, Leipzig. Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner ın Leipzig. Im Kreise Euskirchen und den angrenzenden Ortschalten der Kreise Düren, Schleiden und | Rheinbach ist das verbreitetste und gelesenste der hiesigen Blätter der Zülpicher Anzeiger (Kreisblatt), mit einem illustrirten Sonntagshlatt und einer landwirthschaftlichen Beilage. 45. Jahrgaug 43. Anzeigen die 6 gespaltene Petitzeile 10 d. — Abonnement pro Quartal durch die Post be- zogen 1 # incl. Bestellgeld. Dentsch-Kroner Stadt- und Landbote, zugleich Schlopper Zeitung, erscheint wöchentlich 3 mal. Abonnements- preis vierteljährlich 0.60 .% In- halt: Politische Rundschau, Lokal- u. Provinzial- Nachrichten, Land- wirthschaftliches, Vermischtes, In- serate u. Feuilleton. Inserate 15 J) pro 4gespaltene Zeile. arzburger Wochenblatt, Generalanzeiger f, Harzburg und Umgegend. Haus bei Haus gelesen. Kauf- kräftiges Publikum, Placat- institut, Wohnungsvermittelung, Hauskauf und -Verkauf. B. Angerstein, Bad Harzburg. TERN BEE, P mm Mecklenburg. Teierower Naclrichlen, Erscheinen täglich, Viertelj. 1% Verbreiteste Zeitung Teterows u. Umgegend; daher Inserate von Erfolg; pro Petitzeile 15 d. Bei- i lagen 5 M. B EOGEOSOOHE8 men { 0 nn z Formaldehyd (Formol) für Packung extra 60 9), kilowe zu besonderem Preise. L.W.SchaufusssonstE.Klocke, Meissen (Sachsen). » Conservirung von Larven | Puppen etc. empfiehlt in Fläsch- chen zu 1 und 3 ‚% (Porto und "Internationales Wochenblatt der Bo lerie Die Insekten-Bürse erscheint jeden Donnerstag. Sämmtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von Mk. 1,50 ‚pro Quartal entgegen; wo‘ der Postbezug auf Hindernisse stösst, ist die „Insekten-Börse‘‘ direkt per Kreuzband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für las Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Quartal zu beziehen. Inserate: Preis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum -10 Pfennige,. Kleinere Insertionsbeträge sind der | Kürze halhr dem Anftrage beizufügen. x No. 52, Expedition und Redaetion: | Leipzig, Langestrasse 14. Leipzig, een. den 28. December 1899. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 10 .#. - 16. Jahrgang. Ä Autoren, welche ihre Arbeiten im „Börsenbericht‘‘ besprochen zu haben wünschen, werden gebeten, die betr. Arbeiten an die | Redaction der an Börse‘‘ einzusenden. — Für die in den "einzelnen, von den. Verfassern namentlich unterzeichneten Auf- sätzen. niedergelegten. Zu, übernimmt, die Redaction keine Br erug ' Um so viel als möglich Fehler in den Bezeichnungen der Thiere zu vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren Einsender von Annoncen um recht deutliche Schreibweise derselben wie auch der Namen der Einsender. Die Expedition. Inserate für die nächste Nummer der Insekten-Börse erbitten wir uns spätestens bis Dienstag früh jeder Woche. Die Expedition. Börsenbericht. (N achdruck tan. ) Um dr Jahr 1899 würdig zu schliessen, trafen in letzter "Woche noch einige Sendungen ein. Hermann Rolle-Berlin erhielt eine solche aus Palawan von dem Sammler John Water- stradt. Eine hervorragende Einzelnheit darin ist die Ornithoptera troiana Staudg. Leider ist, wie Waterstradt mittheilte, der grösste Theil seiner Ausbeute bei einem Ueberfalle seiner Leute durch die Eingeborenen von Palawan verloren gegangen. Für Mitte Januar wird eine weitere grosse Sendung aus Batjan erwartet. ya "Bis dahin dürfte auch die erste Kiste des Fruhstorfer' schen Reiseergebnisses in Berlin angekommen sein. _ Wilhelm Neuburger, Berlin S. 42, berichtet, dass er \ ingst aus Texas Puppen von Lepisesia juanita Streck. in kräftigen Exemplaren erhielt und pro Stück mit 8 .# abgiebt. Weder Puppe ch Schmetterling sind bisher jemals im Handel käuflich gewesen und giebt es wohl in Europa nur ganz wenige Sammlungen, die "sich des Besitzes einer juanita 'Streck. rühmen können. Auch in "Nordatnerika ist das Thier nur in einigen auserlesenen Sammlungen bisher zu finden. Professor Smith stellt das Thier als Varietät zu ‚episesia Igaurae ‘Smith et Abot. Die Erfahrungen Neuburger’s amerikanischen Correspondenten haben aber gezeigt, dass : juanita ‚Streck. keine Varietät von gaurae ist, sondern bona species. Lepi- sia gaurae und juanita werden an derselben Lokalität in Texas andere. Die Gattung Lepisesia gehört in die Familie der Macro- glossinae und versprechen die leider nur in sehr beschränkter An- zahl erhaltenen Puppen einen Falter, der unsere grossen Samm- lungen wieder um ein Glanzstück bereichern wird. Als Weihnachtsgabe hat der Berliner Entomoloögische Verein ‚cinsa Miigliedern das 3. und 4. Heft seiner „Berliner Ento- mologischen Zeitschrift‘ (24. Jahrgang) bescheert. Wie frühere, ist auch der neueste Band reich an wissenschaftlichen Aufsätzen über verschiedene Insektenordnungen. Coleopterologen finden die Fortsetzung von E. Brenske’s Aufsatz: Die Serica-Arten der Erde (111 Seiten), Hymenopterologen einen Artikel von Prof. Dr. Aug. Forel: Von Ihrer Königl. Hoheit Prinzessin Therese von Bayern in Südamerika gesammelte Insekten. I. Hymenopteren, Ameisen. Es sollen diesem ersten eine Anzahl weiterer Aufsätze folgen, und zwar zunächst von Dr. Kriechbaumer. Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin hat die Kosten für dazu gehörige Tafeln zu tragen sich bereit erklärt. — Am besten kommen diesmal die Lepidoptero- logen weg. Hans Fruhstorfer allein bringt auf 120 Seiten 22 kleinere Arbeiten über exotische Falter, ferner H. Stichel deren drei und 6. Weymer deren eine. Oskar Schultz giebt Gie Beschreibung einer aberrativen Form von Mamestra dentina und eine interessante Mittheilung über „Phosphorescirende Licht- erscheinung an den Antennen von Asteroscopus sphinx.“ Es handelt sich im letzten Falle nicht um eigene Leuchtfähigkeit, sondern um zufällig erworbene. Das Thier hatte offenbar mit den Fühlern einen mit phosphorescentirenden Bacillen besetzten Gegenstand betastet und letztere hatten sich dem Fühler angeheftet, liessen sich auch mit den Fingernägeln abstreifen und blieben an diesen hängen. Es werden mit Feststellung dieser Thatsache die von Prof. Dubois in seinen „Legons de Physiologie genärale et compar&e“ erwähnten vier Fälle von beobachteten Lichterscheinungen an Schmetterlingen erklärt. Dubois spricht von einer Raupe Agrotis occulta, die 14 Tage lang leuchtete, von zwei Imagines Mamestra oleracea und einer Psyche, bei denen Phosphorescenz beobachtet worden ist. — Aus den Literaturrecensionen sei noch einer Arbeit gedacht, welche Entomologenkreisen wenig zu Gesicht kommen dürfte: der Seiden- bau in Japan, von Johann Bolle, Direktor der k. k. landwirth- schaftl. Versuchsstation in Görz; nebst einem Anhange: Die Gelb- oder Fettsucht der Seidenraupe. Dieses, im Auftrage des Kgl. Ungarischen Ackerbauministeriums zu Budapest veröffentlichte Buch stützt sich auf die Erfahrungen des Verfassers während einer Studienreise nach Japan und behandelt erschöpfend und durch zah!- reiche Illustrationen erläutert Geschichte der Seidenzucht, Maul- beerbaumkultur, Aufzucht der Seidenraupen, Krankheiten derselben, Seidenindustrie und Statistik. — Das Berliner Heft ist durch drei Tafeln geziert. (Preis für Nichtmitglieder 16 I; Mitglieder er- halten alle Vereinspublikationen gratis, Jahresbeitrag 10 4.) Von dem in der „I.-B.“ 1894/95 erschienenen Aufsatze Prof. Dr. M. Standfuss’s: Ueber die Gründe der Variation und Aber- ration des Falterstadiums bei den Schmetterlingen bringt der „Ento- mologist“ eine von F. A. Dixey besorgte Uebersetzung mit Vorwort von F. Merrifield. Uns will nur das nicht gefallen, dass beide Engländer nicht für nöthig gehalten haben, die Originalquelle, aus, der sie,geschöpft haben, nämlich unser Blatt, zu nennen. Die Ansicht des Abt J. de Joannis und R. Brown’s über das Leben der Made von Trichophaga (Tinea) tapetzella L. begegnet doch ernsthaftem Widerspruche. Wir verweisen auf die in heutiger Nummer stehende Notiz Prof. Standfuss’s, können aber noch weiter eine solche von C. Lafaury anführen, der der Sociöte en- tomologigue de France seine Erfahrungen mittheilt. 1874 sah er die Tapetenmotte zu Massen in einem Zimmer, in welchem ein Sack mit Gänsefedern stand, den sie ganz zerstört hatten; aus einem alten Fusssacke sammelte er 1864 zahlreiche Larven; 1898 fand er das Thier in Gemeinschaft mit Tinea lappella in einem verlassenen Vogelneste. Diese Motte stellt sich mithin überall da ein, wo sie Federn und Haare als Futter findet, gleichviel ob draussen im Freien oder im Hause. Eine knappe aber gute Zusammenstellung und Besprechung der „Uraniden der alten und der neuen Welt“ hat Victor von Boenninghausen in den Verhandlungen des Vereins für‘ Natur- wissenschaftliche Unterhaltung zu Hamburg (Bd. X.) gegeben. Neu ist namentlich die Beschreibung der Raupe von Coronis egina, von welcher der Verfasser Abbildung besitzt, die indess leider nicht reproducirt wurde. Die Academie der Naturwissenschaften in Philadelphia hat sich eingehender mit der „Kissing bug‘ (Küssenden Wanze), Mela- nolestes pieipes, beschäftigt (Vergl. I.-B. 1899, p. 200, 201) und giebt nun eine „Ehrenrettung‘‘ des Thieres heraus. Unter allen den ihr als kissing bug gebrachten Insekten befand sich nicht ein Melano astes, wohl aber folgende Kerfe: 2 Fliegen (Tabanus, Erax bastardi), 1 Ameise (Camponotus ©), 2 Hymenopteren, 1 Schmetter- ling (Scepsis), 2 Neuropteren (Perla, Corydalus), 11 Käfer (Ortho- soma, Phytonomus, Monohammus, Alaus, 5 spec. Harpalus, Tenebrio, Creophilus, Elaphidion, Balaninus) und endlich 3 Wanzen (Benacus, Prionidus und Pentatoma). Mehrere von diesen unschuldig Ver- dächtigten wurden wiederholt und von verschiedenen Personen ein- geliefert. Dies Alibi will allerdings noch nicht der Wissenschaft . genügen, denn auf die „Volksentomologie‘‘ kann man nichts geben und es bleibt vorerst der Grund der Schwellung der Lippen noch zu eruiren. Jedenfalls wird sich nunmehr das U. S. Department of Agrieulture zu äussern haben, von dem aus, wie die „Ent. News“ verzeichnen, der erste Verdacht gegen Melanolestes auf Grund ihm zugegangener Thiere ausgesprochen wurde. Dr. E. Rousseau hat in den Annales de la Socidt& ento- mologique de Belgique eine beachtliche Reihe von Aufsätzen zu veröffentlichen begonnen, betitelt: Entretiens sur l’Histologie des Insectes. Im 11. Heft der genannten Zeitschrift finden wir davon No. 2: Spermatozoides et Spermatogenöse. Wir können bei dem Umfange des Themas unsere Leser nur darauf verweisen. Maurice Pic in Digoin (Saöne et Loire, Frankreich) arbeitet an einem Kataloge der Bockkäfer Chinas und Japans und bittet um Mittheilungen und Bestimmungsmaterial. In Ungarn herrscht z. Z. ein überaus reges entomologisches Leben. D von zeugen einmal die Vorträge, welche in der zoolo- gischen A’ theilung der Naturhistorischen Gesellschaft zu Budapest im Laufe des Jahres gehalten wurden. Der Rov. Lap. weiss über sechs davon zu berichten; allgemeineres Interesse verdienen ein solcher von J. Jablonowski über neue Versuche zur Vertilgung der Apfelmotte und ein weiterer von Dr. Ad. Lendl über die Ver- wandtschaftsverhältnisse der Phalangiden. Jablonowski empfiehlt als vorläufig rationellstes Mittel: Die Stämme mit Stroh zu um- wickeln, in dem sich dann die Raupen verpuppen und so leicht vertilgt werden können. Dr. Lendl betrachtet als Urtypus der Phalangiden, und überhaupt der Arachnoiden, den Skorpion; durch Abänderung und Weiterentwicklung desselben entstanden die Tely- phoniden und Phrynen, welch’ letzteren dann einerseits die Pha- langiden, andererseits die Vogelspinnen und eigentlichen Spinnen entsprangen. — Andermal zeugen von dem regen Leben die man- nichfachen behördlichen Publikationen, so des Nationalmuseums, namentlich aber des Ackerbauministeriums. Wiederholt, und auch oben, haben wir solcher Erwähnung thun können; jetzt erscheint ein | vollständiges Handbuch der Insektenschädlinge in ungarisch: Sprache. Verfasser ist G. Emich. Ba Mit der heutigen Nummer schliesst der 16. Jahrgang d Insektenbörse. Wir danken allen Mitarbeitern und Freunde welche dazu beigetragen haben, den Inhalt unserer Zeitung reich- | haltig zu gestalten und uns in der Erfüllung unseres Programms | unterstützt haben, dem Sammler einen getreuen Ueberblick über H die Arbeit der Fachgelehrten und über Alles, was sich auf dem | Gebiete der Insektenkunde ereignet, zu bieten. | R Für das bevorstehende Jahr liegen uns bereits eine stattliche Anzahl Aufsätze aus den Federn hervorragender Entomologen vor, die Redaktion bleibt in den altbewährten Händen und wird | nach wie vor Alles aufbieten, der Insekten-Börse die Stellung | unter den Fachblättern zu erhalten, deren sie Sich seit | Jahren erfreut. ai So rufen wir allen lieben Lesern mit einem „Auf Wieder- | sehen im neuen Jahre‘ ein herzliches Prosit 1900! zU. Winter. Von Max Fingerling. (Schluss.) Ob die beobachtete Verminderung der Nachtschmetterlinge, so- weit sie durch Licht begründet ist, eine dauernde sein wird? Ich hoffe diese Frage mit Nein beantworten zu dürfen. Bei der un- geheuren Vermehrungsfähigkeit der Lepidopteren (wie der Insekten | überhaupt) werden auch diese Lücken sich wieder füllen. Einige | Anzeichen deuten schon darauf hin, dass das Jahr 1899 bereits wieder etwas günsiger zu beurtheilen ist, soweit es das Vorhanden- sein der Heteroceren betrifft, als seine Vorgänger, wenigstens So- weit, als die hiesige Fauna in Betracht kommt. Die Resultate am Köder werden mir theilweise sogar als sehr gute bezeichnet, was um so freudiger zu begrüssen ist, als hierdurch in den nächsten Jahren die durch den reichen Fang am elektrischen Licht etwas in den Hintergrund gedrängten Versuche am Köder wieder mit grösserem Eifer aufgenommen werden, und erfreuliche, die Fauna bereichernde Resultate zeitigen dürften. Auch von den Spinnern soll eine grössere Anzahl und zwar besserer Arten mit geringerer Mühe erbeutet worden sei, als in den letzten, auf den Massenflug am Lichte folgenden Jahren. Spanner werden auch in den mager- | sten Jahren nicht als selten bezeichnet worden sein — sie, die leichteste und beweglichste Classe mit einer bekanntlich überaus reichen Individuenzahl pflegt sich leicht auch in veränderten Ver- | hältnissen zurecht zu finden, und dann waren ja auch die Spanner | nicht diejenige Gruppe, die in Massenandrang am Lichte in hervor- | ragender Weise vertreten gewesen wären. Diesen Vorrang bean- | spruchten die Spinner und Eulen neben den Microlepidopteren, welch’ | letztere in ihrer Zierlichkeit und in ihrem Glanze die Juwelen in den Lichtkronen bildeten. % Jeder, der aus diesem herrlichsten, kleinen Reiche der Natur sammelt, der während der Sommermonate sich nur selten vom) Walde oder den sonstigen Fluggebieten der Insekten trennte, be- klagt sich mit Ungeduld über die langen Ruhemonate, die ihn zur vollständigen Unthätigkeit verurtheilen. Mir ist sie angenehm, diese Schonzeit des Waldes, die ihm von der Weisheit der Schöpfung als solche verliehen ist, dass er sich zu neuen, köstlichen Thaten, zu einer neuen Aufführung seiner uralten Wunder kräftige — ist sie angenehm, denn sie giebt mir die Zeit, mich wieder einm. in mich selbst zurückzuziehen, bedenken zu können, was wi) der vergangenen Periode den Räthseln der Natur abgelauscht wir mit Mühe und Hingebung an die grosse, ewige Schöpfung lernt haben mögen. Ach, es war eigentlich nur wenig, und sehr viel bleibt uns noch zu lernen, zu erforschen übrig. S wie das Murmelthier in seinem Winterkessel, liegt nun die Raupe, sie, die mit dem gewaltigsten Heisshunger zur und nun plötzlich aller Bedürfnisse entwöhnt, ihre 4 bis unterm Moos verträumt, bis sie nach ihrem Erwachen weiteren Vierteljahr erst zur Verpuppung sich entschli liegt auch die erwachsene Raupe, das bereits kräftig zweite Stadium der wundersamen Metamorphose, die & (Nachdruck verboten A # im Herbst Puppe werden könnte, aber erst im Frühjahre, und zwar : ohne nochmals Nahrung zu sich zu nehmen, die Puppenreife erlangt. _ Ist es nur eine Grille der Schöpfung, für einzelne dieser Arten eine - solche Ueberwinterungsform zu wählen oder haben wir auch hierin 3 eine weise Absicht zu ersehen, nur dass wir sie nicht begreifen? ' Und zwischen diesen, noch einmal als Raupe das Frühlingslicht er- _ blickenden Geschöpfen ist auch die Puppe eingebettet, die am besten für die Ueberwinterung ausgestattete Form, und nicht minder das Eiund _ dort wohl auch ein Falter selbst, dem es vergönnt sein wird, noch einmal im Mai die köstliche Frühlingsluft zu geniessen, so dass alle Stadien der Lepidopteren in diesen kältesten Zeitabschnitten vertreten sind. Denn die Natur ist weit entfernt davon, nach einer _ übereinstimmenden Schablone zu arbeiten — sie en. Jedem das Seine, wie es ihm am besten zum Heile gereicht. Der Sammler, - dem über diese lange Einkerkerungszeit einmal die Geduld reisst, kann also auch jetzt noch der Natur ihre Schätze abgewinnen, _ wennschon ich einer übertriebenen Rintragungslust keineswegs dis Wort reden will. Es giebt auch Besseres jetzt zu thun! Da giebt es zu ordnen, nachzuspannen, zu etikettiren und zu registriren, Gefässe und Be ‚hälter zu säubern, sich ein wenig in die „graue Theorie“ zu ver- tiefen, zu vergleichen und zu bestimmen, kurz von den Ergebnissen des Soınmers den Nutzen zu ziehen, dem eigentlich alles Sammeln gewidmet sein müsste — nicht nur eine geordnete Sammlung zu Stande zu bringen und diese auch dauernd auf der Höhe zu er- F ‚halten, sondern vornehmlich auch ein Körnlein Wissens aus dem . unbeschreiblichen Genusse der Jagd für sich und andere ans Licht m heben. Der ist gar nicht würdig, mit einer in langen Jahren zusammengetragenen Collection des Prächtigsten zu prunken, der nicht auch die Eigenart jedes einzelnen Thieres, seine Entstehungs- und Entwicklungs-Probleme auf das Genaueste kennt, Bleiben doch dann immer noch ungelöste Räthsel in dieser kleinen Welt der Wunder übrig, an deren Enthüllung unsere Forschungslust scheitert. Sind wir denn mit unserem Handwerkszeug für das Frühjahr ' vorbereitet und ist unser Wissen so weit fortgeschritten, dass wir uns zu neuen Untersuchungen (die natürlich von Jahr zu Jahr schwieriger werden), gerüstet fühlen, dann dürfen wir die unver- ichliche Zeit auch mit um so grösserer Freude und Erwartung be- grüssen. Es bleibt ein ‚grosser und mühesamer Schritt vom Lehr- ling zum Meister, aber frisch gewagt ist auch da halb gewonnen. Und weil die Tagesfrage sich jetzt so lebhaft darum dreht, ob, namentlich ‚eine grosse Stadt umgebenden, früher in entomologischer Be- iehung begünstigten Gebiete, wirklich eine Verringerung der Lokal- auna zu beklagen haben, so sollte, wenn diese Frage auf die Dauer bejaht werden müsste, Jeder das Seinige beitragen, um zu gründen, welcher Ursache für diese Verkümmerung die Schuld izumessen ist — sind diese oder jenen Striche trocken gelegt len, welche Veränderung oder Ausrodung — vom niedrigsten strüpp bis zum grossen Wald, hat die Flora erlitten, haben an den esonders reduzirten Fangstellen regelmässig Ueberschwemmungen stattgefunden, haben wir in den betreffenden Jahren zu trockene oder u nasse Sommeımonate, normale oder laue Wintermonate ge- 3? — nur so wird man sich über die Ursache des Niederganges einer aannähernd ein Bild zu entwerfen vermögen. Besser, als die beste azusammenstellung wird nur der am Platze selbst verkehrende, htige Entomologe im Stande sein, diesen Ursachen auf die ' zu kommen, denn jene giebt doch immer nur in grossen n an, wie und wo ein Falter fliegt, wo und auf welchen erpflanzen seine Raupe zu finden ist, während die näheren Be- igungen für das Vorkommen und dauernde Gedeihen der Thiere stets nur durch die Praxis ergründet werden können. Das vollständige Ausscheiden eines Thieres aus der Lokal- ina wird sicherlich nur in den seltensten, durch Veränderungen der Vegetation hervorgerufenen Fällen erwiesen werden können. \jeinbar freilich stellt sich wohl eine Species in einem Jahre, uch in einer Reihe von Jahren als nicht vorhanden und slich als ausgestorben dar, aber sie ist dann meist nur des- Se hatte, ‘ein wenig von dieser Stelle abzuschweifen, eren Nähe man sie vielleicht doch gefunden hätte, oder weil früh oder zu spät darnach suchte. Die bedeutende Ver- chkeit im Erscheinen der Schmetterlinge, sowohl in Bezug die ze als auf ein bestimmtes Lokal, bedingt eben eine aus- gedehnte Sammelzeit auf einem Terrain, das auch einmal die Grenzen der bisherigen Fundstelle überschreitet. Hieran lässt sich also ein guter Rath für das neue Jahr knüpfen — nämlich der, eine Art nicht als verloren aufzugeben, wenn wir sie an gewc hinten Plätzen und zu normaler Zeit nicht zu finden vermögen. Das ist ein erstes Gesetz für den sammelnden Ento- mologen, dessen Befolgung ihm gute Dienste leisten muss. Und weit grösser ist übrigens das Verdienst des Forschers, ein neues Thier für die Lokalfauna aufzustöbern, als ein längst bekanntes, wenn auch äusserst seltenes, in ziemlicher Regelmässigkeit immer wieder zu finden. 0, wäre sie erst wieder da, die goldene Zeit, mit ihren Freuden! Wenn erst wieder Versicolora, die zart gekrümmten Fühler schlank ausgebreitet, in der Vormittagssonne fliegt, um nach dem Weibchen zu suchen, das still und doch erwartend, frisch der Puppe entschlüpft, an einem Zweige hängt oder am Boden sich verbirgt — oder wenn die ersten Vanessen —- erwacht nach langer Winterruhe — wieder fliegen, strahlend in allen Farben, oder Rhamni mit dem zarten gelben Kleide! dann beginnt aufs Neue die Lust — aber auch die ernste Arbeit! Alle Wesen rufen uns ihr herzliches Will- kommen zu, die mit verschlafenen Augen das Licht der Sonne wieder begrüssen; die Blattknospen brechen auf, und im Moose zeigt sich verzägt die erste Blume! Der Vorhang von der Welt, in der man geniesst und lernt, geht wieder auf, und glücklich Jeder, der mit dem Verständniss für das grosse, herrliche Schau- spiel, das sıch uns bietet, begnadet ward. Eine neue Aberration zur dritten Generation von Las. populifolia Esp. var. autumnalis Jaen. Von R. Jänichen. (Nachdruck verboten.) Bei den Witterungsverhältnissen dieses Sommers lohnte ein Versuch mit der Aufzucht von Las. populifolia Esp. Im September erhielt ich die zwei Tage alten Raupen zur dritten Generation von einem Berliner Sammler. Die Thiere wurden zunächst in einem kleinen Glase unter ausgewaschener, feüchter Zeuggaze gehalten und letztere mit einer Glasscheibe halb bedeckt. Nur alte Pappelblätter gab ich täglich einmal. Ich erneuerte das Futter, sobald die Blätter nicht mehr frisch und saftig waren. Später steckten die vom Staub gereinigten, von den klebrigen Blatt- knospen befreiten Pappelzweige in Wasserfläschehen. — Nach zweiter Häutung kamen Stäbchen aus sauberen Pappel- zweigen in das Glas — bis zum Ende der Aufzucht, wechselnd im Umfange, der Raupengrösse entsprechend. Bis zur zweiten Häutung hatte das Glas einen Standort in einer Temperatur von 25 bis 30° C. bei Tage. Die dritte Häutung verlief in einem grösseren Glase. Der Standort desselben war die Ecke — — der Kochmaschine. Ueber zwei Stäbchen von Zolldicke lag ein Brett von Üentimeterstärke als Unterlage des Zuchtglases. Zu letzterem gesellte sich ein zweites, beide immer srösser werdend, dem Bedürfniss entsprechend, so dass die kleineren oder in der Häutung begriffenen Larven die weitere Entwicklung im kleineren Glase durchmachen konnten. Im Ganzen kamen vier Häutungen vor. Es ist nicht ganz zutreffend, wenn ich sage, die Wärme hat das Wunder der schnellen Aufzucht vollbracht, denn derjenige Sammler, der die besprochene Art jemals züchtete, weiss, ich habe das auch früher des Näheren ausgeführt, wie die Wärme allein die Raupen nicht heranwachsen lässt, dies vielmehr hindert. Die Säure aus dem Raupenblut muss ausscheiden bis zu einem Grade, der noch die gedeihliche Weiterentwicklung zulässt. Dies wird nun hier durch den Wasserdunst erreicht, der sich auf den Blättern der immer sauber zu haltenden und zu reichenden Pappel nieder- schlägt, der das Glasinnere und das haarige Kleid der Raupen mit kleinen und grossen (Thau-) Wasserperlen überzieht. Immer war ı das Glas mit feuchter Zeuggazendecke (doppelt genommen) ver- schlossen, zur Hälfte bis dreiviertel von einer Glasscheibe bedeckt, die auf der Unterseite gereifelt war. Der Boden des Glases hatte eine Lage giftfreies Filtrirpapier, welches feucht gehalten worden ist. Von Zeit zu Zeit — jedenfalls mehrmals am Tage — be- sonders wenn mit dem äusseren Glase auch die feuchte Decke warm oder gar trocken wurde, ist letztere von Neuem nass ge- macht worden. War kein Feuer .in der Kochmaschine und auch des Nachts da fiel die Temperatur des Glasinnern vom Höhepunkte: 35° bis |leib von °/, Länge und Stärke eines Q Falters und Segmenten, ; zu 21° C. im Wasserdunst. — So dauerte die Aufzucht 4—5'/,|wie sie in ähnlicher Breite nur der © Körper zeigt —, ein Wochen, also beinahe nur die Hälfte der Zeit, in der ich früher die Autumnalisform mit den mühevollen handlichen Leistungen ge- wann. Anch die letzten Raupen wurden spinnreif und nagten an gelb gewordenen Blättern. Die Puppenruhe betrug 18—20 Tage. Die Cocons waren auch in der abnormen, feuchten Temperatur gebildet worden, theilweise sogar die Puppen. Die Farbe war dunkler als in der Autumnalisform. — Sie standen dann in Zimmer- temperatur, dunkel, über angefeuchtetem Sand, bedeckt von einer Papierhülle, die über einer Gazenhaube auf dem Glase festgebunden war, um die schlüpfenden Falter nicht vor vollständiger Entwick- lung trocken und zu Krüppeln werden zu lassen. : Es darf nun nicht unbeachtet bleiben, dass das Futter in °/, der Aufzucht grün und saftig wie im Hochsommer, dass mit Aus- nahme der kurzen, kalten, regnerischen Zeit das Wetter verhält- nissmässig warm war und die Larven ungewöhnlichen Wärmegraden sich anzupassen hatten. Dem Allen entsprechend liess sich ver- muthen, dass das Gewand der schlüpfenden Falter ein sommerliches Gepräge zeigen, der var. aestiva Stdgr. äusserst ähnlich sein konnte und dass der Generationswechsel bei so abnormer Aufzucht sich nicht unhedingt und auffällig im Kleide der Falter zeigen musste. Die Gewänder sind daher in beiden Geschlechter2 gleich rothbraun, etwas dunkler als die var. aestiva Stdgr., aber die Imagines haben einen ockergelben Thorax, der diese dritte Aufzucht im Jahre auffällig von der zweiten Form unterscheidet In nicht‘ zu übersehender Weise correspondiren die beiden Geschlechter in den einzelnen zu gleicher Zeit geschlüpften Individuen mit einander. Der Thorax aller g'g! ist eine Nuance heller. | Die Grösse ist mindestens die gleiche wie bei der zweiten Form, nur die am spätesten geschlüpften Thiere erscheinen kleiner. | Sehr gering ist das zuletzt gereichte Futter von vollständig. gelben Blättern für den Farbenausfall zu veranschlagen, die Wärme‘ nur allein ist hier ausschlaggebend, sie schafft bei allen Exemplaren das rothbraune Colorit. — — —. | Die Aufzucht der Autumnalisform kam dem natürlichen Auf- wachsen, von äusseren Lebensbedingungen abgesehen, am nächsten. | Der Wassereinfluss ist also bei unmittelbarer Verabreichung ein ganz anderer als bei hohen Wärmegraden durch Verdunstung einer nur annähernd zu schätzenden Feuchtigkeitsmenge. Das Bedürfniss, die Thiere einzeln zu tränken, lag nicht vor. Diese verschiedenen Temperaturverhältnisse mussten sich also im Kleide der Falter bemerkbar machen. So zeitigte demnach die fast tropische Hitze, der die dritte Generation heuer, wenn auch nur stundenweise, aus- gesetzt gewesen ist, ein sommerliches, dunkleres Gewand als bei der zweiten Generation und die Flügelform im Saume ist gerundet, | die ersten Zähne sind also nicht merklich hervorgetreten, wie der Leser dies aus der II. Auflage des bekannten Handbuches von 328 ı war ı Winter des rauhen Gebirges brachte es mit sich, dass unsere ganze Y a Ken ’ Re ra a A Unter den g'g! befindet sich ein Exemplar mit einem Hinter- ‘Anklang an Hermaphroditismus, der nach Wiskott-Breslau bei soge- A nannter Inzucht eintreten kann. Die Zwangslage in der Ernährung dürfte hier der Hauptfactor sein, der die nicht normale Körperform gezeitigt hat. Kt Seit ich im März 1894 No. 4 bis 6 d. Bl. meine noy. var., die dritte Generation der Las. populifolia, var. autumnalis taufte, haben sich die Verhältnisse bezüglich der wissenschaftlichen Re- nennung der Thiere weiter gefestigt, durch Annahme neuer Regeln, die im Auftrage der Zoologischen Gesellschaft zusammengestellt und in der Sitzung zu München am 10. April 1894 angenommen worden sind. U. A. ist nach $ 21 (14) derselben bei einer durch Cultureinfluss herbeigeführten Abweichnng und Abirrung dieselbe als „varietas culta‘“‘ zu bezeichnen. Weil die dritte Generation be- reits einen Namen führt, die jetzt erzielten Falter jedoch nicht die reine Autumnalisform zeigen, wie sie ein Sammler ja doch nach der a. a. O. gegebenen Beschreibung begriffen wissen will, so lassen sich die erzielten Thiere nur als Aberration zur dritten Form bezeichnen. Als Abirrung verdienen dieselben, in abweichender Aufzuchtsweise erzielt, eine besondere Benennung. Diese finde ich in dem bekannten Namen eines deutschen Mannes, der, wie kein zweiter, ein Meister ist im Experimentiren mit Wärme- und Kältegraden, welcher der praktischen Entomologie neue Bahnen eröffnet und gezeigt hat. Es ist der Director des Entomologischen Museums zu Zürich, Professor Dr. Max Standfuss, — Ihm zu Ehren taufe ich die erzielte Aberration, wegen der besprochenen Erzielungs- und Erscheinungsweise, zur dritten Form von Lasio- campa populifolia Esp. var, autumnalis Jaen. als aberr. eult. standfussii Jaen. Wie in vergangener Zeit, so ist auch in diesem Jahre die Erzeugung der neuen Aberration zum Theil durch die abnorme Witterung und die dadurch bedingte gute Beschaffenheit des Futter- mittels (Populus nigra) begünstigt worden, das sich von allen Pappelarten hier am längsten verwendbar erhält, in seinem letzten Vorkommen aber nur unter Anwendung allergrösster Sauberkeit an den Zucht-Utensilien und bei der Verabreichung mit befriedigendem Erfolge, bis zum völligen Verschwinden der Vegetation, benutzen lässt. Tinea tapetzella L. in meinem Elternhause im schlesischen Riesengebirge (Schreiberhau) eine arge Plage. Der lange, kalte und schneeige Familie im Winter (die beiden Eltern und 6 Geschwister) Filz- schuhe zu tragen gewöhnt waren. Diese Filzschuhe wurden dann den Sommer hindurch von Tinea tapetzella L. immer und immer wieder angegriffen, obwohl meine gute Mutter eine überaus tüch- | tige und sorgfältige Hausfrau war. f Dr. Standfuss ersehen kann. Die Merkmale der dritten Generation var. autumnalis, welche in der Hauptsache u. A. auch in dem Unterschied des Gewandes bei beiden Geschlechtern zu Tage treten, sind durch Wassereinfluss — ich sage innerlich — herbeigeführt und im Verhältniss zur diesjährigen Aufzucht bei hohen Hitzegraden und vornehmlich äusserlich wirkenden Feuchtigkeitsmengen, damals bei gewöhnlicher Zimmertemperatur, durchschnittlich 18° C., hervorgetreten. Dass dieser verschieden wirkende Wassereinfluss sich auffallend bemerk- bar macht, wird dem Beschauer sofort klar. Hier dient die Feuchtig- keitsmenge nur der Entwicklung der Larve in dritter Generation und die Wärme hebt die äusserliche bezw. innerliche Wirkung des Wassers hinsichtlich der Abänderung der Körperform (vergl. Stand- fuss Handbuch, II. Auflage, pag. 329) vollständig auf. Ein Vor- sang ıst es, der sich uns als Ergebniss zweier streng getrennt zu haltender Aufzuchtsmethoden darstellt und gewissermassen zwei Temperaturexperimente mit Raupen in sich begreift. Für den Züchter, der nicht mit grossen Mitteln arbeiten kann, ist das Ganze eın gewiss befriedigender Erfolg nach seiner Mühewaltung. Die Wahrnehmung an Sich war nicht überraschend für mich, denn schon bei Erzielung einer Versuchsreihe (er. No. 13—16/1896 d. BI.) wurde der Flügelrand immer gerundeter, je weniger Wasser den Thieren zugeführt wurde, noch dazu in gewöhnlicher Zimmer- temperatur. ‚äussere Einfassung der submarginalen Binde fast ganz gerade oder Zürich, December 1899. Prof. Dr. M. Standfuss. Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. Sitzung vom 30. November 1899. (Sitzungen finden an jedem Donnerstag Abends 8'/, Uhr im Restaurant Lindenhötel, Berlin NW., Kl. Kirchgasse 2/3 (Unter den Linden), statt. — Gäste‘ willkommen !) Herr Stichel legt ein sehr hellgefärbtes Papilio machaon L. 2 aus Schlesien vor, d. h. ein Exemplar, dessen schwarze Marginal- und marginalbinden reichlich gelb bestäubt sind. Der am Costalrande wu wärts verlaufende Endtheil der letzteren ist wenig markirt und hebt fast gar nicht von der Grundfarbe ab. Die zwischen erwähnten Binden liegenden Randflecken sind nach aussen gerade abgeschnitten, innen bogenförmig und nur durch schmale Stege an den Rippen ge Man könnte diese Zeichnung mit den Wölbungen eines Eisenbahnviadı vergleichen. Die Cilien der Vorderflügel sind ohne deutlich merkliche Un brechung an den Adern gleichmässig gelb. Im Gegensatz zu diesen zeigt Herr St. ein 2 derselben Art aus Süd-Tirol mit äusserst i schwarzer Zeichnung, bei dem die nur kleinen Randflecken der Vorde elliptische Form haben. Das Exemplar nähert sich der subsp. Hip Feld. aus Japan, wie ein Vergleich daıthut. Bei allen diesen. gewellt, während sie bei einem weiteren Exemplar aus Amasia sehr auf- fällig kurz wellenförmig erscheint. Hippocrates ist besonders noch dadurch gegen hiesige machaon. unterschieden, dass alle Rippen der Hinterflügel schwarz angelegt sind. Diese Erscheinung tritt in gleicher Weise bei dem nordamerikanischen Pap. zolicaon Bsd. auf, der aber andere Unterschiede, z. B. gehornte Analaugen der Hinterflügel erkennen lässt. Herr Kloss bemerkt hierbei, dass er zwei Stücke machaon besitzt, - bei denen der sogenannte Gabelfleck im Apex der Vorderflügel schwach blau beschuppt ist. Herr Rey zeigt die auf Borneo vorkommenden Arten der interessanten Laufkäfergattung Mormolyce, wegen ihres merkwürdigen Aussehens Ge- spenstlaufkäfer genannt: phyllodes, borneensis und quadraticollis. Die Artunterschiede gründen sich im Wesentlichen auf die Form des Hals- schildes. Herr Kloss referirt aus der Amsterdamer Zeitschrift für Insektenkunde (1884) über ein von Dr. Oudemans erfundenes Ver- fahren zum Aufblasen und Konserviren von Raupen vermittelst comprimirter - Luft mit Hilfe eines besonders construirten Apparates. Derselbe lässt sodann _ ein Separatum aus „Meddelanden af Societas pro Fauna et Flora Fennica‘ mit schönen Abbildungen auffälliger nordischer Aberrationen aus der Gattung Argynnis zirkuliren (Autor. Sahlbers). Herr Belling zeigt ein sehr dunkel, gefärbtes Exemplar einer Erebia, aethiops Esp. der_Stammform Arg. paphia L. 2 zurab. valesiua Esp. und ein Arg. paphia ? mit einem um ca. die Hällte verkleinerten linken - Hinterflügel. Diese Deformation hat eine Abnormität der Zeichnung zur Folge: “ Die Marginalflecke fehlen bis auf zwei in der Mitte, von der Fleckenreihe . im Mittelfelde ist nur einer vorhanden. Herr Rey lässt einige Beispiele zur Mimikrytheorie cirkuliren, afrika- nische Arten, denen eine ungemeine Aehnlichkeit nicht abgesprochen werden kann. upolymnas misippus ©, Danais chrysippus (Modell), ab inaria ©, Danais dorippus (Modell), Wahlbergi, Amauris dominicanus „ - ferner einige demselben. Zweck dienende Belege aus anderen Insektenord- | nungen: Die Fliege Volucella plumata und die Hummel Bombus hor- torum, sowie Volucella bombylans und Bombus lapidarius. Be- _ merkenswerth für letztere Thiere ist der Umstand,, dass sich das Dipteron ' in den Nestern des Hymenopteron parasitisch entwickelt. Be Herr Thuran zeigt Anthocharis cardamines L. verschiedener Herkunft: die nordische Form (Sibirien) mit Vorderflügeln, auf denen das Roth vorberrscht, fast ohne Mittelfleck, die mitteleuropäische Form, bei der das Weiss von der Wurzel aus bis fast zu dem stärker ausgeprägtem Mittel- fleck der Vorderflügel vortritt und die südliche Form: var. turrilis O. von Sieilien, bei der die rothe Färbung mit dem Mittelfleck abschliesst und #2 latzterer sehr stark, bisweilen weisslich gekernt ist. hs? 7 23% 329 -—- Ferner legt derselbe ein Q Angerona prunariaL. aus Schreiber- hau, Schlesien, vor, bei dem der Aussenrand von der Spitze bis gegen die Mitte intensiv schwarz gefärbt ist. Ansatz zu solcher Zeichnung ist auch bei einheimischen Stücken zu bemerken, aber nie so dunkel und ausgedehnt wie bei jenem. Des Weiteren eine Aberration von Zon osoma pendularium Cl. aus Arneburg, die kaum als eine solche zu erkennen ist. Das Thierchen ist auf allen Flügeln bräunlich, der Saum verdunkelt, in dem- selben stehen auf den Vorderflügeln feine weisse Strahlen vor der schwarzen submarginalen Punktreihe. Hinter dieser eine weisse Wellenlinie, eine eben solche in der Nähe der Basis, inmitten jeden Flügels ein weisser Punkt. Herr Hensel zeigt ein verdunkeltes (melanistisches) Exemplar von Pieris napi aus Schlesien, welches nicht als ab. oder richtiger var. bryoniae betrachtet werden kann, ferner Melitaea didyma v. occi- dentalis Stgr. (hab.?) mit dem Bemerken, dass diese Bezeichnung nicht haltbar sei, weil solche Formen als aberrative Variationen hie und da, ja selbst in ähnlicher Weise bei Berlin gefunden werden, endlich Argynnis Elisa God. von Corsica, die an unsere Aglaia erinnert, oberseits aber fast zeichnungslos ist, vielleicht auch nur eine Aglaia-Form. Herr Stichel bemerkt zu der Meinung über den entbehrlichen Varie- tätennamen, dass solche Fälle bei vielen der mit eigenem Namen belegten Lokalformen vorkommen, deshalb wird man aber nicht die Berechtigung negiren können, dass eine Form, welche an gewissen begrenzten Lokalitäten in der Regel charakteristische Verschiedenheiten gegen die Stammart zeigt, als Varietät oder Rasse oder Subspecies angesprochen wird, und sich in weiterer Folge auch nicht dem Bedürfniss verschliessen, solche Stufen der Art besonders zu benennen. St. Briefkasten. Herrn Lehrer S. in Z. — In nächster No. soll gern Ihrem Wunscho Folge gegeben werden, für diesmal fehlt es an Raum. " Inhaltsverzeichniss über Jahr-. gang1S99 wird mit No.1 Jahrgang 1900 versandt. "BE Zur gefl. Beachtung! = "Mit dieser Nummer schliesst das 4. Quartal 1899 der „Insekten-Börse“ und bitten wır desshalb unsere geehrten Abonnenten, welche bei der Post oder bei einer Buchhandlung abonnirt sind, ihr Abonnement pro 1. Quartal 1900 umgehend zu erneuern, damit in der Zusendung der = Zeitschrift keine Unterbrechung eintritt. ss Str band beziehen, werden wir dieselbe, Unseren geschätzten Abonnenten, welche die „Insekten-Börse“ von uns direkt per wenn nicht Abbestellung erfolgt, weiter zusenden, ie la an um gefl. Einsendung des Abonnementsbetrages. Die Expedition. 5 yalslalalatalatalsi Ornıthoptera tro- - Schmetterlinge ns interessanten Ländern, be- sonders Tibet und China, sind in Anzahl bei uns in schöner Qualität vorhanden. Die seltensten Arten sind dabei, auch viele, die andererseits gar nicht zu haben. Liste und Auswahlsendungen [1372 ouillon -Williard in Fruges (Pas de Calais), Frankreich. E is Naturalienhändler V. Frie in \ Prag, Wladislawsgasse No. nn - kauft und. verkauft | at Ohjecte Allen Art. 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Kleinere cearabolog, Mittheilurgen. 20. Dahlström, Jul. Bemerkungen zu Ungarns _ ——— Schmetterlings-Fanna. 213. 219. 230. 237. _ Kingerling, Max. Der Winter 1898,99 und die Entomologie. 38. 44. — Skizzen aus Wald und Flur. 99. 104. 141. 147. 194. 199. — Am Scheidewege. 254. 261. _ — Winter. 318. 326. Friederichs, K. Käferfanggräben. 263. Fruhstorfer, Max. Tagebuchblätter. 270. 278. 2837. Kan Gauckler, H. Beiträge zur Lepidopteren-Fauna des bad:schen Schwarzwaldes. 14. Lepidopterologische Rückblicke auf das Jahr 1898 für das Grossherzogthum Baden. 50. Zucht, Lebensweise und Beschreibung von Calli- gula japonica Butl. (Mit Textabbildungen.) 80. Die Zucht des japanischen Spinners Rhodia fugax. 140. - Beobachtungen aus dem Geschlechtsleben von Orgyia antiqua L. 195. Eine Amphipyra livida-Puppe in einer Puppen- hülie von Papilio machaon. 200: (rosea F.) 242. Eine hell ockergelbe Varietät von Lasiocampa potatoria. 248. Lepidopterologische Ergebnisse des Jahres in Baden. 286. Gaude, Benno, und Georg Reineck. Ein en- tomologi cher Ausflug in den Finkenkrug. 158. Grunack, A. Eutomologi:che Excursion auf den 1899 Monte Bald». 39. Heyne, Alex. Ein Zwitter von Lycaena aazon 32V22.90n. eoby, Martin. Bemerkungen über einige ab- - norme Structur-Verhältnisse einer Käfergruppe. 46. — Warnung an Entomologen. 272. Jaenichen, R. Schlussbetrachtung über Kohlen- säure, Säurestarre (Wärmestarre) und Winter- 2 schlaf bei Raupen. 110. — Essigäther ein gutesInsekten-Tödtungsmittel. 164 — Eine neue Aberration zur dritten Generation von Las, populifolia Esp. var. autumnalis Jaen. 327. Jordan, Dr. Karl. Erklärung. 27. MKrancher, Dr. OÖ. Das seidene Schmetterlings- _ Fangnetz v. Lehrer Graf-Krüsi i. Gais, Sch weiz. 88. Krüger, Dr. Georg. Vom Londoner Insekten- markte. 270. Müller, Max. Nacke. den Behörden geübte Praxis der Reblausver- tilgung. 269. bbe, Carl. Anleitung z. Sammeln v. Schmetter- ingen in tropischen Ländern. 4 15. 26. 32. Kurze Anleitung zum Käfersammeln in tropisch. Ländern. 206. 211. 218. 223. Rudow, Prof. Dr. Ferd. Nachtrag zum Verzeich- _ niss der Insektennester. 32. — Hinige ausländische Bienenbauten. 69. 74. ' Einige entomologische Beobachtungen. 128. - Eine Nistkolonie im Rohrdache. 152. — Kleinere Mittheilungen. 242. ‚alzuer, Dr. A. An examination of the classi- ficatory and some other results of Eimers re- searches on Eastern Papilios. A review and reply by Karl Jordan. Besprocher. 8. ntribution to the morphology of Lepidoptera by Karl Jordan. Besprochen. 14. Gegenerklärung. 27. Tapezierbienen. 136. Zur Lebensweise von Calligenia miniata Forst. Ueber die in der Lössnitz (Sachsen) von | Schaufuss, Dir. ©. Dr. Max Standfuss (mit | Dasychira fascelina ab. larieis (Schille). 199. Bildniss). 74. Denkmal Judeich. 278. Schenkling,C. Zur Lebensweise unserer Apionen. | Depigmentation des Chitins (Rousseau). 67. 56 68. 122. Dewey, Schmetterlingssammiler. 301. — Vom Kampfe gegen die Schilaläuse. 248. Schenkling-Prövöt. Die Apfelbaum-Gespinnst- motte. 109. \ — Nahrun serwerb und Nestbau von Theridium riparium Thor. 128. — Asynapta lugubris Winn., die Pflaumengallmücke (mit Abbildungen). 225. Schenkling, Sigm. Ueber myrmekophile Arthro- poden. 87. — Springende Bohnen. 92. — Die Gottesanbeterin (Mantis religiosa L.) [Nzch Coupin.| 225. Scholz, R. Wie ich Meloö-Arten pıäparire. 88. — Microglossa (Haploglossa) nidicola Fairm. kommt | auch in Ameisennestern vor. 272. ‚Schultz, Osk. Ueber die relative Häufigkeit des Auftretens gynandromorpher Bildungen bei den enzelnen pal. Lepidopteren-Arten. 20. — Verzeichniss der bisher mit Fadenwürmern be- setzt gefundenen pal. Macrolepidopteren-Species. 255. | — Zu dem Artikel in No.35 „Ein Zwitter von Ly- Diestrammena (Orthopt.) in Deutschland (Ludwig). 1619-55 Wintomologie in Ungarn. 326. Werth der, für Land- und Forst- wirthschaft (Giard). 80. Entwicklung der Hymenopteren, Umgestaltung des Kopfes (Seurat) 25. Entwicklungsstufen südamerikan. Falter (Boenning- hausen). 261. Etikettirung im Brüsseler Museum. 20. HWangutensilien. Specialitäten von Niepelt. 25. Fauna d. Schmetterl. v. Ost- u. Westpreussen. 133. Floh, Mundtheile (Jourdain). 187. | „systematische Stellung (Dahl). 86. ‚ Fieischfress. Pflanzen, Verdauung (Clautriau). 145. Firg-Mechanismus (Janet). 37. Formol als Conservirungsmittel kleiner Objekte (Diederichs). 182. , „ Insektenkonservirungsm.(Weituer). 39. Fossile Frassstücke. 261. „Schmetterlinge (Rebel). 20. Galle v. Motte an Quereus (Rübsamen). - rh) 199. caena aegon 8. V.““ 278. Gallmücken. Synopsis (Kieffer). 145. Schulz, Leo. Lösung einer brennenden Frage. „ wespen, Knospen- und Rindengallen an Eichen (Mit Abbildang.) 45. (Bigaell). 127. Sikora, F. Eine neue Conservirungsmethode für Diptera und Microlepidoptera. 159. Speiser, P. Heiteres aus der entom»logischen Gehör der Krebse (Beer). 44. Geschlecht des Embryo (Gerot). 230. Gohathiden, Zweck desKopfschmuckes (Bennet). 115. | Lektüre. 50. Gynandromorphe Schmetterlinge (Schultz). 318. ı— Ueber Reduction der Flügel bei cktopara- = Siehe auch Scheıt zwitter. sitischen Insekten. 117. 122. Hinterleibsdrüsen der Käfer (Bordas). 37. ıStäger, Dr. Rob. Zum Ortssinn der Insekten. “ = „ (Dierckx). 140. | Von A. Schupp. 49. = 3 „ (Dierckx, Frangois). Standfuss, Prof. Dr. M. Gesammtbild der bisher 182. | vorgenommenen Temperatur- und Hybridations- aA ” „ (Rousseau). 236. Experimente. (Mit 4 Lichtdrucktafeln.) 2. 9. Honig erzeugende Hesperiden (Dodge). 31. 62. 67. 98. 116. 134. 146. 153. 160. 165. 171. 176. „ "Gesetz. 286. — Die Anfeuchtung der Körperoberfläche, welche -Import. 256. ı gewisse Raupen vor der Verpuppung vornehmen. | Hybridation v. Limenitis artemis X ursula (Dimmock). | 319. ‚Stichel, H. Parnassius Apollo Bartholomaeus n. ‚ subsp. und monographische Behandlung benannt. 301. Hosektenfang, Masshalten im (Naumann). 241. in menschlichen Gräbern (Murray Galt paläarktischer Apollo-Formen. (Mit Abbildungen.) Motter). 95. De Instinkt der Puppe von Pararge moera (Rocquigny- Treudl, Vict. Mantis religiosa. 55. Adanson). 152. Zz immermann, Prof. H. Einiges zur Biologie u. I stinktod. Intelligenz ?(Bethe, Wasmann,Gerloff).115. "Bekämpfung der Apfel-Gespinnstmotte. 133. N E (Escherich). 121. » „ 4 (Wasmann). 163. Börsenbericht. (Redigirt von Dir. Camillo Schaufuss.) NB. Man achte auf die Rubriken: Schädlinge, Schmarotzer, Synonymie. 5 201. Katalog der paläarkt. Schmetterlinge (Staudinger u. Rebel). 309. HLarve von Cephennium (Peyerimhoff). 152. 5; „ Chennium Ganglb.= Astenuslarve (Peyer- imhoff). 301. Akademie der Wissenschaften, Berlin, 200jähriges | [,a.iocampa potatoria var. berolinensis Heyne. 91. Bestehen. 302. Lateinische Diagnosen! (Maindron). 217. Aleppobeule. Siehe Schädlinge. Lepidopterologie, Geschichte der, in Ungarn (Aigner- Ameisenforschungen (Forel). 247. Abafi). 67. - „zum Wundennähen. (Middleton.) 301. | Lepidopterologie, Unwissenschaftlicher Standpunkt. Anisosphaera, SystematischeStellung (Silvestri). 230. 193. s: ER „» . (Bergroth); 293. Argyresthia rufella. Entwicklung (Chrötien). 247. Asilus erabroniformis Lebensweise (Xambeu). 62. Assel, in warmer (Qu lle lebend (Richardson). 151. Bacillus rossius. Parthenogenesis (Stadelmann). 31. Leyisma (Uzel. Schaufuss). 13. Leuchtender Schmetterling (Schultz). Luvaniden. Trimorphismus (Sharp). 67. Malpighische Gefässe der Tenebrioniden und deren Sporozoen (Leger u. Hagenmuller). 194. Biberkäfer (Chobaut). 241. : Mintis tödtet Vögel. 261. Bibliographie, Internationale, der Naturwissen- Musca, Vogelfutter. 103. schaften. 294. & 4 (Kirkaldy). 127. Bienenstich und Apiphobie (Spalikowski). 86. Nomenclatur- Aenderungen bei Schmetterlingen ‘Bombardierapparat von Brachynus (Dierckx). 91. (Siehe Hınterleibsdrüsen.) Bücherkataloge, Werth des Studiums der. 49. | Castration der Raupen ohne Einfluss auf Imagines | Nomenclatur - Aenderungen bei Wanzen (Kirkaldy). (Oudemans). 217. 230. 254. Chlorophylle, animalische (Dastre u. Floresco). 62.| @elung der (Tutt). 13. Nomenclatur - Aenderungsn bei Schmetterlingen (Intern. Congr. f. Zoologie). 193. Sphingidenraupen vor Verpuppung Condylopalama = Embiidenlarve [Corrod.] (Krauss). (Aigner). 293. Se a e N Papilioniden-Phylogenie und Klassifikation (Grote). 205. 217. Corruption, amerikanische. 30). Paulistanus (Gounelle). 43. Paussus favieri (Escherich). 169. Petroleum-Fliege (Coquillet). 109. Phalangiden, Verwandtschaftsverhältn. Phasmiden. Parthenogenesis (Brunn). auch Basillus). Pilzgärten der Termiten (Fairchild, Cook). 91. Planktor, das thierische, der Oder (Zimn.er). Pomologentag, Deutscher. 254. Präparirband, Lepidopteren- (Karlinger). 55. Preisausschreiben. (Congrös de Zoologie.) 182. „ vertheilung (Berliner Universität). 188. Protection-Committee, London. 31. Reise Alluaud, Tunis. 43. „ Baker, West-Südamerika. =r Blümml, Möntenegro. 49. Drygal sky, Deutsche Südpolarexpedition. 31. Erlanger u. Neumann, Abyssinien. 317. Frahstorfer, Nordamerika, men Korea. 140. 229. 261. 309. „ Gerlache, Südpol. 121. Gordon-Blaskowitz, Deutsch- Ostafrika, Grosse, Trausbaikalien. TE Harriman, Alaska. 230. Kathariner, Algier, Tanis. „Koch, Tıopen. 79.:317. Korb, Inneranatolien, Taurus. 85. Martinez de la Escalera, Persien. 19. Ogilvie-Grant u. Ogg Forbes, Sokotra. „ Schmiedeknecht, Aegypten. 7. Ceylon. 205. Sikora, "Madagaskar. 25: ; Snodgrass, Galapagos. 8. „ Waterstradt, Sundainseln. ' Wolterstorff, Corsika. 62. Unternehmungsbureau Otto Erb. 37. Rönteonstkahlen u. Entomologie (Gaudeau de Ker- ville). 86. Sammellisten (Spuler). Sammlung Cand£ze. nn 5 Faust. 98. f Kellicott. 158. Laboulbene. 217. Macquart (Giard). 43. 5 Tief. 44. Sarcophaga vicina (Villeneuve). 4 Saturnia pyri ab. abafii (Bordan). 230. _ Scarabaeus-Pillen (Fabre). 188. : Schädiguug der Landwirthschaft durch Thierfrass (Reh), 208 2 N Schädlinge: Apfelmotte (Jablonowski), 326. Aleppobeule (Lasser, Kolle). 85. : Argyrestbia conjugella, Apfelschädling (Fletcher. Reuter). 38. an gossypii — Aleurodes- Larve (Marlatt). (Lengl). 326. 67. (Siehe 158. 13. eD. 97. Tr y„ 22 „ Blutlaus (Blath, Alwood, Mokrzhetski) 175. 1: Heimath (Jablonowski). :44. Olytus arietis schädlich an Bohnen, nützlich , als Blutlausfresser (Clermont). 152 Heuschiecken-Feind, Trox (James). 62. -Feinde (Berg). 109. -Heimath ist Südamerika (Suudder). | 121, in Spanien. 109. .115. 127. 302. -Pilz a ae uencel d’Her- eulais). - ee — Hopfenrüssler (Schaufuss). 7. Jassus als Vogelfutter (Finn). 103. „ sexnotatus, Vorliebe für fuss). 103. Kiefernharzgallwickler (Büsgen). Kirschfliege (Mik). 13. Kissing bug Siehe Melanolestes. Lepisma saccharinum (Schaufuss). : 13. Entwicklun Maikäferlandkarten (Sajö). 97. nn Melanolestes, ale bug (Wien. med. Zeit. (Ac. Phil.) 3 Moskitolarven, here, (Kellog). (Scheele). 163. Moskitos. Siehe Stechmücken. Nonne in den Kattowitzer Forsten. » Kuckuck, Edelfink Olivenfliege, 317. Ohrwurm, Feind des Heu- und Sauerwurmes (L üstner). 169. Reblaus- Bekämpfung (Couanon, Michon, Salo- non Reblaus-Bekämpf.ng in Sachsen. in Italien. 26. Licht (Schau- 19 Us 13. ). 230. 163. 230. u.KrähealsVertilger.38. 286. | Tödtung mit Pravazspritze (Barrett). | | Schädlinge: Reblaus in Spanien. 277. -Petition gegen Vertilgung. 32. „ Verbreitung durch Dächse. 158. Reb;erilaus (Mayet). 80. Rosenschädlinge (Richter von Binnenthal). 285. Schildläuse, einheimische (Reh). 317. n Feind: Laemophloeus ater (Rat- kovszky). 20. Schildläuse, Florida- (Marchal). 293. San Jose (Lohmann). 317. Vertilgung d. Kerosene (Smith). 92. 236. ” „ Stechmücken, Malariaerreger (Koch). Tapetenmotte (Joannis, Brown). 301. (Lafaury). 326. Schädlingsbekäm pfung. Certificate, und Fruchtbeschau (Smith). Kerosene (Smith). 92. Petroleum (Smith). 277. Sublimat (Vignon, Perraud, Berthelot). Scheinzwitter Ocneria dispar (Schultz). 97. Schmarotzer Asilus crabroniformis in Geotrupes hypocrita (Xambeu). 62. Isariain Cicadenlarven(Vaneyu. Beauverie). 294. Lausfliege vom Halbaffen (Speissr). 205. Lucilia bufonivora (Portschinsky). 62. Thrixion halidayanum in Leptynia hispanica Quarantaine ‚151. 103. (Pantel). 19. Schutzform u. -stellung von Hippopsis truncatella (Schulz). 175. Seidenernte, Türkei. 236. Sommerschlaf der Chrysomeliden (Kolbe). 310. Spinnennest, zusammenlegbäres (Göldi). 152. Synonymie von Colıas hyale L. (Aurivillius). 26. 5 ‚„ Feronia (Tschitscherine). 80. „ burger). 325. Synonymie von Mamaestra leineri (Joannis). 44. | Mastorgan bei Leptiden u. Tabaniden (Mik). 187. Temperaturvariationen. Rückschläge zum Miocän und Eıszeit (Fischer). 140. Thiergeographie, Werth der (P. u. F. Sarasin). 176. Ton v. Macroglossa (Anderson). 318. Tortriciden, Monographie d. paläarkt. (Kennel). 133. Tropfsteinhöhle in Missouri. 103. Ueberseepost, Deutsche. 277. Verbreitung der Insekten, allmälige (Mik). 205. Versammlung deutscher- -Naturforscher und Aerzte, München. 97. Verzeichniss d. amerikan. Insektensammler (Cresson). 30237 Verzeichniss, Systematisches, aethiopischen Region (Aurivillius), 230. Wanderungen von Insekten zwischen Deutschland und Amerika (Krüger). 317. (S. a. Verbreitung.) Watkins, Geschäftsverkauf. 13. Zuabrus. Systematische Stellung (Tschitscherine). 80. Entomologische Mittheilungen. NB. Man achte auf die Rubriken: Schädlinge) Schmarotzer. Aberrationen, Entstehung (Dahlström) 195. Albino. Phygelia pedaria (Voss). 51. Ameisen, Parabiose (Forel). 70. : Anemotropismus bei Insekten (Wheeler). Biene, Fortpflanzung (Lafranchi, Dickel). | Bienenzucht in Nordamerika. 264. Bombardierapparat von Brachynus (Dierckx). Cannibalismus v. Arctia caia (Carr.). 100. ‚Cerambyx cerdo, Larve, Lebensweise. 184. Chrysis dichroa. Lebensgewohnheiten (Ferton). 124. Cicaden. Gesang. 57. Clunio marinus (Kerville). 243. 129. 178. 94. | Eiablage der Catocalen (Krancher) Beh 46. Einführung nützlicher Insekten von Australien in Indien, 76. Engerlinge.im Kirchenbann. 94. Erinnerungen von Alex Becker. 184. ‚Fang von Xylita laevigata mittelst Insektenpulver (Schwab). 148. Fliegen-Krankheit (Vosseler, Dönitz). „ und Gryllien in Kiautschou. | Flügelgeäder- -Präparate (Stichel). 188. Formol als Conservirungsmittel (Diederichs). Brief- kasten 190. Fühlhorn .mit Hakenspitze. Siehe Onychocerus. Futterpflanzen, ungewöhnliche (Cassat). :- 148. Anne. merkwürd. Gewohnheit (Giard, Alfken). Hybridation v. Orsodacna (Wachsmann) 124. 5. 16. ” „ Smerinthus; ocellata x tiliae (Her- fert). 280. _ Lepisesia juanita u. gaurae (Neu- IT- der Tagfalter der | Delle, künstliche (Hummel). ı Bär, M. Ueber Bau;u. Farben der Flügelschu Insekten als Nahrungsmittel. 321. in der Bibel erwähnte (Fischer). 51. 2 Instinkt oder Intelligenz? (Budde, Romanes). 188. 2 264. 243. (Wasmann). Kältseinwirkung auf Dytiscus (Mansion) Kolibri, verkannter (Neuschild) 304. (Scholz). 320. Kriegführung' 'der Der (Cook). Leuchteicade (Saj6). 232. Libellen und Hüknerzucht. 100. Lichtwirkung auf Seidenraupen (Gai). 264. Lupen, entomologische (Briefkasten). 58. Manuskript über Caraben von Haury (Born). 117. Megalodon ensifer als Zweikämpfer in Java (Brief- kasten). 52. 196 Melasoma-Larve gegen Zahnschmerz. 124. Mottenkönig (Briefkasten). 142. Nationalpark in den Verein. Staaten. 249. Nomenclatur der Fliegen (Schaufuss), 280. Onychocerus-Fühlhorn (Haensch). 5. FPäderastrie b. Schmetterling. (Schulz, Thiele). 181. Pieris rapae, Ausbreitung in Nordamerika (Scudder). 201. Raupen als Verkehrsstörer. 160. | Regeneration der Beine der Mantiden (Bordage) 249. „ Sprungbeine (Bordage). 231. Rhodocera rhamni aus Paraguay (Stichel) 196. | | Schädlinge. Blutlaus in Dresden. 183. | Cypressenschädling (Berlese). 184. | Hadena basilinea als Roggenschädlir.g. Heuschrecken in Algier. 224. Icerya purchasi in Portugal. 70. Mahnung an die Landwirthe (Berlese ?) Melanolestes, Kissing bug (Schaufuss). Moskitos. Siehe Stechmücken. Mückenstiche (Fere). 188. Öestriden u. Gastriden (Becker). 280. Pentophora morio als Grasschädling (Necsey). 148, Stechmücken, Malariaerreger (Ross). 201. (Flach. Grassi). 10. 189. 200. ” 263. Termiten, Mittel gegen. 105. Texasfieber (Smith). 264. Tsetsefliege. 264. Schlupfwespe und Raupe (Stüler). 189. " Schmarotzer der Orthopteren (Burr). 201. Prestwichia v. Colymbetes (Enock). 280. Schmetterlingsfeinde (Zimmermann). 105. männchen und Alkohol (Tutt). 105. "Schuppen, Erhaltung der, von Cethosia und Ma- croglossa (Wadzeck, Reineck). 188. Schutzform., d. Thieren nicht bewusst. (Dönitz). Du Schwarm von Disonycha 76. 280. Mythologische Angaben und Ansichten des Alterthumes (Schenkling). 61. ‚ Se’denraupe, Lichteinwirkung auf Zucht (Gal). ‚Selbstmord durch Genuss von Spinnen. 57. ‚Solpuga (Becker). 33. Spione, Firsorge für Eier (Rowbothan). 296. Befestigung des Radgewebes (Kennel), 178. ” 264. „ 279. Wanderungen von Insekten. . Siehe Pieris. Wi:kersheimer’sche Flüssigkeit (Briefkasten). 70. Vereinsberichte. Nachrichten aus dem Berlin. Entom. Verein. 217.270..33. 40..91.290..81,8383, 94 21:00. 1127118. 129. :142..154.9722 2209232 244. 249. 256. 2652272, 28122892 29% 31272320: 16. 105. 238. 5 304. Literatur. * bedeutet: ausserhalb des Börsenberichtes be- . sprochen. Annalen desK. u. K. naturhistorischen Hofmusenreä zu Wıen. 187. bei Tagfaltern. 38. Bartel, Max. Rühl-Heyne’s: Die paläarktischen Gros schmeiterlinge und ihre Naturgeschichte. S mer. 181. 277. Berge’s Schmetterlingsbuch, 8. Aufl. 62. 91. Bericht über die wissenschaftlichen Leistunge Gebiete der Entomologie. 309. Berliner Ent. Zeitschrift. 115. 175. 325. Boenninghausen, V.&v.n. Uraniden. 326. Carnenter, George, H. Insects, their sır life, 194. Holland, W. J. The Butterfly Book. f _ meiner Sammlung fehlende Miero- | lepid., sowie ganze Original- Ausbeuten von Micros aus ent- Japanausbeute ‚erbeten. 4 A. 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Kretschmer, P. Sprachregeln für die Bildung und Betonung zoologisch. u. botanisch. Namen. 74. Krüger, Big. Ueber die Entwicklung der Flügel der Insekten. 67. Lutz, K.G. Wanderungen in Begleitung eines Na- j turkundigen. 79. 169.230... Matthews-Mason. Monograph of the Corylophidae and Sphaeriidae. 318. . Mittheilungen der schweizerischen entomologischen Gesellschaft. 109. -Newberry, John Strong. The later extinct- flora -of- N.-Amerika. 261. Piersig, R. Deutschlands Hydrachniden. 38. Proceedings of the Linnean Society of N.-South- Wales. 92. Proceedings ‚of the United States National Museum. 151. 318. Beutti, Uebersicht d. Lepidopt.-Fauna Badens. 8. Reyue d’Entomologie. 183. Ribbe, Carl. Beiträge zur Lepidopteren-Fauna des Bismarck- u. Salomon-Archipel i. d. Südsee. 109. Kaufe legenen Ländern des paläarkt. Faunengebietes. Direkte Offerten [1187 (Rumänien.) aller Art. Von meiner empfehle Colias polyographus oO M 1.28. 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Waldemar (Kolbe, Karsch). -Die mitt- leren” Hochländer des nördlichen Deuts.h-Ost- Afrıkas. 13. Woerl, Lro. Erzherzog Ludwig Salvator aus dem Oesterreichischen Kaiserhause als Fo’scher des Mittelmeeres. 253. Zieitschrift der Gesellschaft Iris.: 285. ».. . für Entomologie des Vereins für s Ahle: sısche Insektenkunie zu Breslau. 49. 310. Gedichte. von Max Fingerling. . 43. Ein Traum. 2. Der Tag ist da! 886. Jul an Herbstgedanken.. 2,5. Humoristisches. Insekteukämpfe. 58. 220. 219. Ameise und- Versicherungsagent. Raupenvertilgung durch Musik. Vermischtes. Gegen das Saccharin. 82. —— = } Arthur Johannes Speyer Entomologisches Institut enene| Altona a. a. Eibe. | vn | Vorzügliche Auswahlsendungen, aus allen Erdtheilen. — Coleopteren, Lepidopteren und Insekten Gute Qualität. Palaearkten. Preise enorm billig. Ankauf. — MER Genturien von allen Insektenordnungen vorzüglich. u selt. Macroglossa.. Pupp. Anisofa, | Decaux, Francois. | Doräinger, Johann :Grover,. W. A. . 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Erscheint wöchentlich drei Mal. ‚Umgegend; daher Inserate von und den angrenzenden Ortschaften der Kreise Düren, Schleiden und Rheinbach ist das verbreitetste - und gelesenste der hiesigen Blätter der Zülpicher Anzeiger (Kreisblatt), mit einem illustrirten Sonntagshlatt und einer landwirthschaftlichen Beilage. 45. Jahrgang 45. Anzeigen die 6 gespaltene Petitzeile 10 d. — Abonnement pro Quartal durch die Post be- zogen 1 .% incl. Bestellgeld. Deutsch-Kroner Stadt- und Landbote, zugleich Schlopper: Zeitung, erscheint wöchentlich 3 mal. Abonnements- preis vierteljährlich 0.60 4. In- halt: Politische Rundschau, Lokal- u. Provinzial-Nachrichten, Land- wirthschaftliches, Vermischtes, In- serate u. Feuilleton. Inserate 15 pro 4gespaltene Zeile. arzhurger | Wochenblatt, Generalanzeiger f. Harzburg und Umgegend. Haus bei Haus gelesen. Kauf- kräftiges Publikum, Placat- institut, Wohnungsvermittelung, Hauskauf und -Verkauf. B. Angerstein, Bad Harzburg. TERN TEE TFELENLTTII TEE > Mecklenburg. 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