JAHRBÜCHER DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRGANG 37. WIESBADEN. JULIUS NIEDNER, VERLAGSHANDLUNG. 1884. Wiesbaden. L. Schellenberg'sche Hof-Buchdruckerei. tot a y*/*7 JAHRBÜCHER DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRGANG 3 8. .■■ WIESBADEN. JULIUS NIEDNER, VERLAGSHANDLUNG. 1885. JAHRBÜCHER DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. HERAUSGEGEBEN VON Dr. ARNOLD PAGENSTECHER, KÖNIGL. SANITÄTSEATH, INSPECTOR DES NATÜRHISTORISCHEN MUSEUMS UND SECRETÄR DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRGANG 37. MIT SIEBEN LITHOGRAPHIRTEN TAFELN. WIESBADEN. JULIUS NIEDNER, VERLAGSHANDLUNG. 1884. " Inhalt. Seite C'arl Plütz : Die Hesperiinen-Oruppe der Achlyoden . . 1 Dr. Li. von Hey den: Die Käfer von Nassau und Frankfurt. Vierter Nachtrag 56 Dr. Bitddeberg-: Beiträge zur Biologie einheimischer Käferarten 70 It. Ooetlie: Beobachtungen über Schildläuse und deren Feinde, angestellt an Obstbäumen und Reben im Rheingau. (Mit drei Tafeln) 107 Hr. M. A. Schnlgin: Das Vogelhirn. (Mit zwei Tafeln) . 131 »r« A. Fagenstecher: Beiträge zur Lepido pteren-Fauna vonAmboina. (Mit zwei Tafeln) 150 Zweiter Nachtrag zu dem Katalog der Bibliothek des Nassauischen Vereins für Naturkunde von A. Römer '. 327 Verzeichniss der Mitglieder des Nassauischen Vereins für Naturkunde im December 1884 345 Nekrolog für Bergrath Wilhelm Giebeler 356 Protocoll der Sonntag den 8. Juni 1884 zu Bad Ems ab- gehaltenen Sectionsversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde 358 Protocoll der am 16. October 1884 zu "Wiesbaden abgehal- tenen gemeinschaftlichen Versammlung der natur- historischen Vereine von Frankfurt, Darmstadt, Hanau, Offenbach und "Wiesbaden 360 $59 ff Seite Jahresbericht, erstattet in der Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde am 20. December 1884 von l»r. Arnold Pag-ensteclier 362 Protocoll der Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde vom 20. December 1884, Abends 6 Uhr, im Museumssaale 369 Tabellarische Zusammenstellung der Ergebnisse der meteo- rologischen Beobachtungen der Station zu Wiesbaden aus den Jahren von 1870 — 1883 incl., nebst Angaben der 14jährigen Mittelwerthe, der höchsten und tiefsten Barometer- und Thermometerstände und der Summen der weiteren Beobachtungen dieses Zeitraumes von A. Römer 374 Die Hesperimeii-Gruppe der Aclilyoden. Von Carl Plötz in Greifswald. Die Hesperünen-Gruppe der Achlyoden zeichnet sich iin Allgemeinen durch verhältnissinässig breite Flügel und ziemlich schwachen Körperbau aus, die Fühler sidd stets gegen das Ende zu einer — meist laug — ge- spitzten Kolbe verdickt, an der Wurzel mit einem starken Haarlöckchen besetzt. Die Palpen sind gewöhnlich vorgestreckt und borstig behaart, zu- weilen an der Spitze gesenkt. Die Vorderbeine haben Schienenblättchen, die Hinterschienen sind mindestens am Ende doppelt gespornt und haben oft beim cf einen Haarpinsel, ebenso haben die Vorderflügel des cf oft einen Umschlag am Vorderrande, aber niemals eine Narbe. Meistens sind die Flügel gemeinförmig, die hinteren mit schwach welligem Saum, doch sind sie auch zum Theil sehr verschiedenartig geformt und ähneln gleichwie in der Zeichnung zuweilen denen einiger Ennomideu unter den Spannern. Viele sind mit Glasflecken oder Punkten, besonders auf den Vorderflügeln, ver- sehen, wobei jedoch stets der Hesperiden-Typus gewahrt ist. Einige Arten machen in der einen oder der andern Hinsicht Aus- nahmen, wodurch sie sich andern Gruppen anschliessen würden, wenn nicht die sonstigen Eigenschaften überwiegend für ihre Stellung hierher bestim- mend entschieden. Durch mancherlei Eigenthümlichkeiten veranlasst sind eine grosse Anzahl mehr oder weniger berechtigter Gattungen aufgestellt, welche von mir, um einer überhandnehmenden Gattungszahl vorzubeugen, in 6 gleichwohl noch geringwertige Gattungen zusammengestellt sind. Die bisher angewendeten Gattungsnamen sind folgende: Achlyodes, Antigonus, Caristus, Catodaulis, Celaenorrhinus, Chaetocneme, Cobalus, Daimio, Eagris, Eantes, Ephyriades, Erynnis, Eudamus, Helias, Leucochitonea, Nisoniades, Oleides, Paramimus, Jahrb. d. nasä. Ver. f. Xat. 37. 1 — 2 — Pholisora, Pterygospidea, Pythonides, Satarupa, Spioniades, Tagiades, Talides, Thanaos und Thyniele. Vielleicht gelingt es bei fortgesetzten Beobachtungen schärfere und haltbarere Unterscheidungsmerkmale zu finden, ohne die Zersplitterung zu einer für das Gedächtniss unfassbaren Menge. Die Gattung Ephyriades Hüb. und ihre Arten. Palpen kurzborstig behaart, mit kurzem, grade vorstehendem oder wenig gehobenem Endgliede. Fühler ungefähr halb so lang wie die Vorder- flügel, mit schlanker, spindelförmiger, fein gespitzter Kolbe; Hinterschienen mit End- und Mittelspornen, ohne Haarpinsel. Vfl. ohne Umschlag am Vorderrande, Mittelzelle bis 3/ö solang; der Saum ist zuweilen etwas busig, selten geeckt, sie haben weisse — sehr selten gelbliche — Glasflecken, von denen die der Spitze, in Zelle 2 und der Mittelzelle niemals fehlen. Hfl. meistens mit wellenförmigem oder geecktem Saum, welcher zwischen den Rippenenden mehr oder weniger, am stärksten aber bei Zelle 4 und 5 ein- gezogen ist, gewöhnlich haben sie weisse Glasflecken. Der Körper ist massig stark, der Hinterleib in der Regel kürzer wie die Hfl., Gestalt spannerähnlich. A. Alle Flügel mit — zuweilen schwach bestäubten — Glasflecken, a. Vfl. am Hinterrande vor dem Hinterwinkel ausgeschnitten. Hfl. bei Rippe 3 und 7 stark vortretend. 0. Alle Flügel mit stark geecktem, vanessenähnlichem Saum; oben braun, mit kleinen gerundeten und grossen, winkeligen, weissen Glasflecken, unten weiss und bräunlichgrau schattig. 1. Hyalophora Feld. Verh. d. zool. bot. Ges. 1869, pag. 477 n. 36. — PI. t. 910. 18 mm. Mex., Hond. 00. Vfl. mit schwachbusigem Saum. Alle Flügel mit zerstreuten weissen Glasflecken, im Winkel von Zelle 2 der Vfl. mit einem Punkt. — . Oberseite grünlich und grau schattig gebändert. Vfl. in der Mittelzelle mit getheiltem Glasfleck und zuweilen noch einem Punkt wurzelwärts. Hfl. mit einem grösseren Mittel- fleck, unbeständige Punkte hinter der Mitte und gegen die Wurzel, unten weiss mit grauen Querschatten und Linien, an der Wurzel hellblau. 2. Variegata Prittw. i. 1. — PL t. 911. 13—14 mm. Rio. . Oberseite der Vfl. mit olivengrüner Wurzel, breiter hell- grauer Mittelbinde und veilgrauer dunkel bandirter Saum- — 3 — hälfte. Der Glasfleck in der Mittelzelle ist nierenförmig. Hfl. an der Wurzel olivengrün mit weissem Wurzelfleck, auf der Mitte um die grösseren Glasflecken veilgrau, auf der Saumhälfte hell grünlichgrau, dazwischen kleinere Glasflecken, unten sind sie wie die Wurzelhälfte und der Saum der Vfl. hell grünlichgrau. 3. Lacaena Hew. Exot. Butterfl. IV, f. 3 (1869). — PI. t. 912. 14 mm. Brasil. 000. Vfl. mit gerundetem Saum, Hfl. bei Rippe 3 stumpfeckig vor- tretend. Oberseite hell und dunkelbraun gemischt. Vfl. vor der Spitze mit drei langen weissen Glasfleckchen und einem Punkt am Vorderrande; durch die Mitte zieht ein ächräges weisses Fleckenband etwas gekrümmt vom Vorderrand zum Hinterwinkel, der Hinterrand ist weisslich. Hfl. mit 3 weissen Flecken in Zelle lc, von Zelle 2 bis zum Vorderrand zieht durch die Mitte ein breites weisses Band, in welchem in der Mittelzelle die Querrippe durch eine doppelte hellbraune Linie bezeichnet ist, vor dem Saum stehen in Zelle 2 und 3 weisse Möndchen, an der Wurzel 1 oder 2 kleine Flecken. Unter- seite bleich. Franzen grau und dunkelbraun gescheckt, in Zelle 4 und 5 der Hfl. weiss. 4. Emorsa Feld. Verb. d. zool. botan. Ges. 1869, pag. 479. — PI. t. 913. 18 mm. Mexico, b. Vfl. am Hinterrande nicht ausgeschnitten. Glasfleckeu weiss. 0. Oberseite grau und braun, schattig, fleckig oder gitterartig gezeichnet, auf der Mitte der Flügel weisslich oder mit Glas- flecken, auch die Hfl. mit mehreren oder einer Querbinde, unten an der Wurzel hellgrau oder bläulich. — . Vfl. oben mit graubrauner Wurzel, die Mitte ist breit weiss, in der Mittelzelle mit braun umzogenem — beim cf getheiltem — Glasfleck und darunter in Zelle 2 einem braunen Punkt. Die graue, braungefleckte Saumhälfte um- schliesst die beiden grösseren Glasflecken in Zelle 2 und 3, drei Punkte vor der Spitze und 2—4 Fleckchen in Zelle Ib. Zuweilen steht noch ein Punkt in Z. 4. Hfl. oben weiss, an der Wurzel graubraun, nächst derselben ein grauer, krummer vom Iunenrande gespitzt durch die Mittelzelle ziehender Fleck. Der Saum ist gegen den Hin- terwinkel grau mit weissen Kappenlinien, in Zelle 4 — 6 stehen einige graue Punkte. 1* 5. Polyctor Prittw. Stett. ent. Zeit. 1868, pag. 186 n. 40, t. 3, f. 3. — PL t. 914. Ithrana Butl. Trans ent. Soc. 1870, pag. 519. (Helias.) 17— 20 mm. Rio. — — . Vfl. am Vorderrande in der Mitte mit weissem Fleck. Hfl. mit unvollständiger weisser Mittelbinde und einer Reihe kleiner Flecken dahinter. f\. Vfl. oben auf der Mitte weiss, schwach braun be- stäubt mit bräunlichen Rippen, Längsstrich in der Mittelzelle und Querlinien. Vor der Mitte steht gegen den Vorderrand und gegen den Hinterrand je • ein dunkelbrauner Fleck. Hfl. auf der Mitte ausgedehnt weiss. Unterseite weisslich. 6. Asychis Cram. 334. E. F. (1782). — PL t. 915. 16-17 mm. Surinam. /\/\. Vfl. mit Glasflecken in einer Binde von Zelle 2 zum Vorderrand, auch wohl mit noch einem grossen in der Mitte von Zelle Ib. Der grosse Mittelzellenfleck ist zuweilen gespalten. Hfl. mit ziemlich gleich breiter Mittelbinde. Unterseite grau, weissgefleckt. 7. DÜUCida H. S. i. 1. — Möschl. Verh. d. zool. botan. Ges. 1876, pag. 338. — PL t. 916. 17 mm. Surinam. /\/\/\. Vfl. mit Glasflecken in einer — zuweilen zerrissenen — Binde, in Zelle 1 zwei weisse Fleckchen schräg übereinander und in Zelle 2 gleich wie in der Mittel- zelle wurzelwärts einen Glaspunkt. Der grosse Mittel- zellenfleck ist stark eingeschnürt. Zuweilen stehen in Zelle 4 und 5 auch Glaspunkte. Die Mittelbinde der Hfl. besteht aus einem grossen Mittelfleck und 3 — 4 kleinen Nebenflecken. Unterseite weiss, am Saum und gegen den Vorderrand der Vfl. braungrau. 8. Tryxus Cram. 334. G. H. (1782). - Hüb. Exot. I, 157, (1810). — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 786 n. 151 (1823). — PL t. 917. 16 mm. Surinam. A AA A* Oberseite aller Flügel mit scharfbegrenztem braunem, blau oder grünbestäubtem Wurzelfelde. Die Fläche ist weisslich mit braunen Rippen, braunen zackigen Querlinien — von denen auch die, auf den Vfl. zer- streuten, Glasflecken eingefasst sind — und brauner gegen den Saum — besonders auf den Vfl. — dichterer — 5 — Bestäubung. Unterseite bleicher mit bläulichen Flügelwurzeln. 9. Canescens Feld. Verb. d. zool. botan. Ges. 1869, pag. 476 n. 3.4. — PI. t. 918. 18 mm. Mexico. — . Vfl. auf der Mitte des Vorderrandes ungefleckt, Zelle 2 bis 8 mit Glasflecken, im Winkel von Zelle 2 noch ein kleiner, über diesen .der eingeschnürte der Mittelzelle,. vor den ein ovaler dunkelbrauner, unten besonders deutlicher Fleck stebt. Hfl. mit einer weissen, schwach braunbe- stäubten, an beiden Enden verschmälerten Mittelbinde. Unten sind alle Flügel an der Wurzel hellblau, am Saume braun. 10. OnoribO MÖSChl. Verh. d. zool. bot. Ges. 1882, pag. 331, t. 17, f. 23. — PI. Nachtr. 16 mm. Surinam. 00. Oberseite braun, schattig, Unterseite hellbraun mit dunkel- braunen Fleckenbändern. Vfl. mit 2 zusammengerückten Glas- flecken in Zelle 2 und 3, drei vor der Spitze, einen in der Mittelzelle und einen weissen Fleck darüber am Vorderrand. Hfl. nur in der Mitte mit einem gerundeten Glasfleck. 11. Motozi Wlngr. Caff. 1857, pag. 53. — Trim. Khop. 1866, pag. 313. — PI. t. 919. Pato Trim. Trans, ent. Soc. 3, I, pag. 404 (1862). 17 mm. Caffern. B. Nur die Vfl. mit Glasflecken. Oberseite braun oder grau, Vfl. schattig mit Glasflecken in Zelle 2, 3, 6 — 8 und in der Mittelzelle, selten feblt der in Zelle 2. Hfl. meistens mit dunkelem Mittelfleck, gebogener Fleckenbinde und Saum. a. Vfl. am Vorderrande in der Mitte mit einem Glasfleck, in Zelle 1 stehen zwei Punkte schräg übereinander, die Spitzpunkte im Winkel, der Mittelzellenfleck ist saumwärts eingekerbt. 0. Die Glasflecken sind gelblich, in Zelle 2, 3 und der Mitte zusammengedrängt. Franzen wie die Flügel, braun. 12. Dan Fabr. Mant. II, pag. 88 n. 798 (1787). — Ent. Syst. III, 1, pag. 341 n. 297 (1793). Fatih Kolk, Hüg. Kascbm. IV, II, pag. 454. t. 18, f. 5, 6 (1848). — PI. t. 920. 18 mm. Indien. 00. Die Glasflecken sind weiss, in Zelle 2 und 3 übereinander, vorgerückt. Franzen weiss und braun gescheckt. 13. Dichroa Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 921. 17 mm. Java. b. Vfl. am Vorderrande ungefleckt, desgl. in Zelle 1. Die Glas- flecken sind klein und weiss, die der Spitze stehen in einer schrägen Linie, die anderen gesondert. Oberseite grau. — 6 — 0. Unterseite ockergelb, braun gefleckt. Franzen weissgrau, braun gescheckt. 14. Nerva Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 340 n. 293 (1793). — Jon. VI, t. 72, f. 3. — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 789 n. 162 (1823). — PL t. 922. 14 mm. Cordofan. 00. Unterseite bräunlich-dunkelgrau mit undeutlichen braunen Fleckenbinden. Franzen braungrau. 15. LaeÜUS PI. Hesp. Nachtr. 16 mm. Gaboon. Die Gattung Pythonides Hüb. und ihre Arten. Palpen borstig behaart mit kegelförmigem, grade vorgestrecktem End- gliede. Fühler ungefähr halb so lang, wie die Vfl., mit dünnem Schaft und schwacher, spindelförmiger Kolbe, Hinterschienen mit End- und meistens auch Mittelspornen, beim cT mit einem Haarpinsel. Körper ziemlich schwach, Hinterleib kürzer wie die Hinterflügel. Vfl. ohne Umschlag, Mittelzelle etwa 3/s so lang, Kippe 2 entspringt näher an Eippe 3 wie an der Wurzel. Hfl. mit fast gleich starker Rippe 5. Saum aller Flügel glatt mit unge- scheckten Franzen. Die Oberseite der Flügel ist meistens schwarz, oft mit blauen Staubflecken, Binden oder Streifen, die vorderen haben meistens kleine weisse Glaspunkte oder grössere Flecken. Unten sind die Hfl. oft vorherrschend blau oder weiss. — Sie bewohnen Süd-Amerika. A. Oberseite braun, Vfl. mit weissen Glaspunkten, in Zelle 2 ein Querstrich, Hfl. gegen den Saum lichter. Unten sind diese vom Innenrande bis über die Mitte blau oder weiss, am Vorderrande braunfleckig. a. Vfl. oben graustaubig, in Zelle 1 stehen zwei weisse Punkte, ebenso in der Mittelzelle, ein Punkt am Vorderrande, einer in Zelle 3, vor der Spitze 4 abwechselnd vorgerückte. Hfl. unten blau mit braunem Vorderrand und Saum und weissen Franzen. 1. Libethra Hew. Descr. 1868 pag. 47 n. 2. — Exot. 1869, f. 5, 6. PI. t. 923. 15 mm. Amazon. b. Oberseite rehbraun, schattig, yfl- mit einem Glaspunkt in Zelle 3, zwei vor der Spitze, zwei am Vorderrande und eiuen fast ge- schlossenen Ring in der Mittelzelle. Hfl. unten weiss, an der Wurzel blau, am Vorderrande rehbraun. Franzen hellbraun. 2. Cobarus Möschl. Verh. d. z. b. Ges. 1878, pag. 211. — PI. t. 924. (U-lucida.) 17 mm. Columbia. B. Oberseite der Vfl. braun oder schwarz, meistens mit weissen Glas- punkten oder Flecken und blauen oder grauen Staubflecken, die der Hfl. zum Theil oder ganz blau. a. Haben die Vfl. Glaspunkte in Zelle 2 und 3, so sind sie etwas getrennt und der letztere steht nicht in dem Winkel der Zelle. 0. Vfl. mit Glaspunkten in Zelle 2, 3 und vor der Spitze, meistens auch am Vorderrande und in der Mittekelle, hier oft drei, einen Winkel bezeichnend, selten durch Zusammen- fliessen einen solchen bildend. Die Spitzpunkte sind abwech- selnd vorgerückt. In den Zellen 1, 4 und 5 stehen zuweilen, doch unbeständige, weisse Punkte. — . Hfl. oben bis auf die Wurzel und einen schmalen Vorder- rand blau oder mit 2 blauen Querbinden. /\. Unten sind die Hfl. bis auf den geschwärzten Vorder- winkel und zuweilen einen Schatten vor dem Saum hellblau. In den Vfl. ist der Fleck in Zelle 3 mindestens doppelt so gross wie der in Zelle 2. 3. Cerialis Cram. 392 n. 0. (1782). — stoil t. 40, f. l. - Latr. Insect. t. 47, f. 5. — Sepp. Surin. t. 94 (1850). — PL t. 925 u. Nachtr. Orcus Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 341 n. 296 (1793). — Donov. Ind. t. 11, f. 4— 7 (1800). — Jon. VII, t, 91 f. 4. — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 789 n. 163 (1823). — Hüb. Exot. III, 486. Cerberus Hüb. Verz. n. 1193 (1816). 18 — 20 mm. Süd. Amerika. /\/\. Unten sind die Hfl. blau, schwarz gefleckt. I. Die beiden blauen Binden auf den Hfl. sind gleich- laufend, auf der Unterseite hängen schwarze Flecken als Anfänge von Binden am Vorderrand, eine Reihe, zuweilen zusammenhängender Flecken zieht vor dem Saum hin, der Grund ist mittelblau. In den Vfl. ist der Fleck in Zelle 2 wenig grösser wie der in Z. 3, vor der Spitze stehen 3 Punkte. Franzen schwarz. 4. Praxis Mssn. i. L — PL Nachtr. 13—15 mm. Cayenne. IL Die beiden blauen Binden spielen grünlich und sind am Innenrande mehr von einander entfernt, die äussere ist von den schwarzen Kippen durch- schnitten, auf der Unterseite stehen einige Flecken auf der Mitte und eine Reihe vor dem S;ium. In den Vfl. bildet der Fleck in Zelle 2 ein — 8 — Möndchen, vor der Spitze stehen 4 Punkte. Der Grund ist grau bestäubt. Franzen der Hfl. unten weiss. 5. Festiva Erichs. Schomb. Keise III, pag. 601 (1848). Lucullea Hew. Descr. 1868, pag. 46 n. 1. — Exot. 1869. IV, f. 9, 10. - PI. t. 927. 14 mm. Centr.-Amer. AAA- Unten sind die Hfl. von der Wurzel bis über die Mitte dunkelblau, dann schwarz. In den Vfl. ist der Fleck in Zelle 2 so klein wie der in Zelle 3, vor der Spitze stehen 3 Punkte, in der Mittelzelle nur am Vorderrand 1 Punkt. Franzen schwarz. 6. Portulana Mssn. i. 1. — PI. Nachtr. 12 mm. Süd-Amer. . Hfl. oben auf der Wurzelhälfte schwarz, mit blauen staubigen Linien, am Saum breit blau mit weisslichen Franzen, unten blau, gegen den Vorderrand schwarz gefleckt. Vfl. zuweilen ohne Glaspunkte in der Mittelzelle. 7. Lagia Hew. Descr. 1868, pag. 47 n. 3. — PI. t. 928. Herennius Hüb. Exot. III, 487. 14-15 mm. Brasilien. 00. Vfl. ohne Glaspunkte oder solche nur vor der Spitze, selten noch einen in der Mittelzelle. Die Spitzpunkte stehen in einer schrägen Linie. Hfl. unten blau, am Vorderrande schwarz gefleckt. — . Vfl. schwarzbraun mit blauen Staubflecken, ohne Glas- punkte. Hfl. schwarzbraun mit breitem- blauem Saum und grauen Franzen. 8. Caeruleus Herr. Seh. i. 1. - PI. t. 930. 17 mm. Brasilien. .Vfl. mit Glaspunkten vor der Spitze, schwarzbraun mit blauen Staubflecken. Franzen aller Flügel grau. f\. Vfl. mit 3 Spitzpunkten. Hfl. oben mit breitem blauem Saum, unten nur am Vorderwinkel braun gefleckt. 9. Limaea Hew. Descr. 1868, pag. 47 n. 5. - Exot. IV, f. 1, 2 (1869). - PI. t. 929. 16 mm. Amaz., Cayen. AA- vfl- mit 6 Spitzpunkten. Hfl. unten am Vorderrande mit schwarzen Flecken, am Saum schwärzlich. 10. Jabesa Butl. Trans, ent. Soc. 1870, pag. 113 n. 2. — Exot. t. 64 f. 7 (1874). PI. t. 926. 17 mm. Venezuela. . Vfl. oben braun gewölkt und rothgrau-staubig mit hellen Saumpunkten, ohne Glaspunkte oder mit 4 vor der Spitze und 1 in der Mittelzelle. Hfl. oben schwarz mit blauer — 9 — Mittelbinde , unten hellblau, gegen den Vorderwinkel schwarz gefleckt. 11. Cronion Feld. Novara Exp. pag. 525 n. 924 (1867). - PI. t. 931. 12 — 14 mm. Brasil. b. Vfl. mit einem ansehnlichen Glasfleck in Zelle 2, welcher von den kleinen im Winkel der Zelle 3 und den der Mittelzelle nur durch die schwarzen Eippen getrennt ist. 0. Vfl. ohne Spitzpunkte. — . Hfl. oben mit dunkelblauem verwaschenem Mittelfleck, unten blau mit schwarzen ßippen, Saum und Innenrand. Vfl. mit gespaltenem Mittelzellenfleck. Palpen grau. 12. Lerina Hew. Descr. 1868, pag. 48 n. 6. — Exot. IV, f. 7, 8 (1869). — PI. t. 932. Zeus Herr. Seh. Prodr. 1869, pag. 46. 16 mm. Cayenne, Parä. . Hfl. auf der Mitte mit weissem Fleck. Rippen schwarz. Palpen ockergelb. /\. Hfl. mit grossem gerundeten weissen Mittelfleck. Vfl. in der Mittelzelle nur mit halbem Fleck am Hinter- rande. Alle Flügel sind beiderseits im Grunde staubig graublau. 13. Tertullianus Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 341 n. 295 (1793). - Jon. VI, 81, 1. — PI. t. 935. Amaryllis Stdg. Verh. d. z. b. Ges. XXVI, pag. 14 n. 28 (1875). 23 mm. Süd-Amerika. /\/\. Hfl. mit breitem weissem Längsstrahl in der Mittel- zelle. Vfl. mit gespaltenem Mittelzellenfleck. Alle Flügel sind beiderseits blaustaubig. 14. Lancea Hew. Descr. 1868, pag. 47 n. 4. — PI. t. 934. Jovianus Hüb. Zutr. f. 713, 714 (1832). 16 — 18 mm. Brasilien. 00. Vfl. mit 4 Spitzpunkten — von Zelle 6 — 8 — in einer schrägen Linie. Vfl. schwarz, Hfl. blau mit schwarzen Bippen und Saum, zuweilen mit weissem Mittelfleck. Palpen bläulichweiss. — . Der weisse Mittelzellenfleck der Vfl. ist gross und schräg. Das 9 hat auf der Mitte der Hfl. einen grossen weissen, von den hier blauen Rippen getheilten Fleck. 15. Fabricii Kirby. Catalog 1870. - PI. t. 936. Jovianus Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 348 n. 324 (1793). — Jon. VI, 93, 2. — Donov. Ind. t. 50, f. 1 (1800). — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 788 n. 158 (1823). 19 mm. West-Indien. — 10 — . Der Mittelzellenfleck ist weit auseinandergetheilt, der kleinere Theil steht am Hinterrande, der grössere etwas zurück am Vorderrande und über denselben steht noch ein kleines blaues oder weisses Fleckchen. 16. Jovianus Cram. 398. L. M. (1782). — PI. t. 933. Pseudo-Jovianus. Westw. Dbld. u. Hew. Gen., pag. 518 n. 24 (1852). Pluvius Herr. Seh. Prodr. 1869, pag. 46. 19 mm. Cayenne, Surin. C. Oberseite schwarz. Hfl. breit mit ansehnlicher weisser Mittelbinde. Vfl. mit weissen Flecken oder einer solchen Mittelbinde, zuweilen auch mit rothen oder orange Flecken. a. Vfl. mit weissen Flecken 0. und Spitzpunkte. Die Binde der Hfl. erreicht den Vorder- rand nicht. — . Vfl. nicht farbig gefleckt, f\. in Zelle 2 und 3 übereinanderstehende weisse Flecken, zurückstehenden Mittelfleck, darüber einen am Vorder- rande und 3 im Winkel stehende Spitzpunkte. Hinter- leib meistens mit weissem Gürtel. I. Vfl. in Zelle 1 mit weissem Fleck, in Z. 4 und 5 Punkte. 17. Hernes Cram. 103. F. (1779). — Fabr. Spec. Ins. II, pag. 136 n. 629 (1781) etc. — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 757 n. 79 (1823). — PI. £37. 15 — 16 mm. ( Brasil., Guayana. IL Vfl. in den Zellen 1, 4 und 5 ungefleckt. 18. AlariCUS PI. Hesp. t. 938. — Mus. Berol. 5797. 17 mm. Bahia. /\/\. In Zelle 3 und am Vorderrande ist kein Fleck, der in Zelle 2 hängt an den der Mittelzelle, 2 Spitzpunkte. 19. Leucodesma Erichs. Schomb. Reise III, pag. 601 (1848). — PI. t. 939. Scurra Hüb. Exot. I, 160. cT. (1810). 13 mm. Guayana. . Vfl. mit blutrothem Fleck hinter der Mitte von Zelle lb, Z. 3 ist ungefleckt, die Spitzpunkte stehen in schräger Linie. /\. Der Fleck in Zelle 2 der Vfl. hängt mit den der Mittel- zelle zusammen, vor der Spitze stehen 2 — 3 Punkte. 20. Scurra Hüb. Exot I, 160. 3, 4. ?. (1810). — PI. t. 940. 14 mm. Cayenne. AA- VA- 0üne Fleck in der Mittelzelle; vor der Spitze stehen 3 — 4 Punkte. Hfl. unten am Hinterwinkel mit weissem Keilfleck. 21. Stigma Feld. Novara Exp. III, pag. 524 n. 922. t. 74 f. 26, 27 (1867). — PI. t. 941. 12 mm. St. Martha. - 11 — 00. Vfl. ohne Spitzpunkte, mit vereintem Fleck in Zelle 2 und der Mitte, einen orangen Fleck gegen den Hinterwinkel und einen solchen in der Mitte des Vorderrandes. Hfl. mit grossem fast eiförmigem Fleck statt der Binde. Hinterleib ohne weissen Gürtel. 22. Empolaeus Westw. Doubl, u. Hew. Gen., pag. 518 n. 41, t. 80, f. 3 (1852). — PL t. 942. 18 mm. ? b. Vfl. mit durchgehender weisser Qnerbinde in der Mitte. 0. Ein rothgelber Fleck steht in Zelle 1 des Vfl. in der weissen Binde an das dunkle Wurzelfeld ; saumwärts sind die Eippen weisslich. — . Hfl. mit durchgehender, breiter weisser Binde. Vfl. ohne Spitzpunkte, am rothgelben Fleck stehen auswärts 2 braune Punkte. 23. Sallei Feld. Nov. Exp. HI, pag. 525 n. 923, t. 74, f. 25 (1867). — PI. t. 943. 16 mm. Mexico, Veracruz. . Die Binde der Hfl. erreicht auf der Oberseite den Innen- rand nicht. Vfl. mit 2 oder 3 Spitzpunkten. 24. ServatJUS PI. Hesp. t. 944. Hierax Hopf. Stett. ent. Zeit. 1874, pag. 366. 18 mm. Parä. 00. Ein rothgelber Saum begrenzt das dunkele Wurzelfeld der Vfl., in Zelle 4 — 8 stehen weisse Punkte. Die weisse Binde der Hfl. zieht verschmälert schräg zum Innenrand. 25. Unifasciata Feld. Nov. Exp. IH, pag. 524 n. 921, t. 74, f. 22 (1867). — PI. t. 945. 15 mm. Bogota. D. Oberseite schwarz. Hfl. gegen den Hinterwinkel etwas gestreckt, mit breiter weisser Mittelbinde. Vfl. mit einer weissen — zu- weilen verdunkelten — von den schwarzen Rippen durchschnittenen Mittelbinde. a. Diese besteht ans veVhältnissmässig kleinen Flecken, von denen der in Zelle 1 oben gespalten, der in der Mittelzelle stark ein- geschnürt ist, der im Winkel der Zelle 3 tritt saumwärts vor, in Zelle 4 — 8 stehen Punkte, Zelle la und der Vorderrand sind ungefleckt. Hfl. oben mit grossem lang-eiförmigem Querfleck, unten mit breiter Binde. 26. ClitO Fabr. Mant. II, pag. 91 n. 828 (1787). — Ent. Syst. III, 1, pag. 353 n. 342 (1793). — Butl. Cat. Fabr. 1870, t. 3, f. 5. — PI. t. 946. Hernes Latr. Enc. Meth. IX, pag. 757 n. 79 pt. 13 mm. Surinam. b. Die Mittelbinde der Vfl. ist breit, durchgehend, doch zuweilen — 12 — theilweise oder ganz verdunkelt, der Fleck in Zelle 3 steht neben derselben, der Mittelfleck ist gespalten, Zelle 4 — 8 sind ungefleckt. Der Saum ist graufleckig. 0. Hfl. mit durchgehender schräger Binde. Die Binde der Vfl. ist in den Zellen la, 2 und 3 ganz, in Zelle lb zur Hälfte weiss, übrigens hellbraun. 27. Latrea Hew. Exot. Lep. V, f. 14 (1875). — PI. t. 947. 19 mm. Nicaragua. 00. Hfl. mit 3ji, am Vorderrand hängender Binde. Die Binde der Vfl. ist beim d\ bis auf den Fleck in Zelle 3, ganz weiss, beim 9 ganz grau. Der cT hat im Wurzelfelde einen lehmgelben, das 9 zwei graue Flecken. 28. Thestia Hew. Exot. Lep. V, f. 12, 13 (1875). — PI. t. 948. 16 — 18 mm. Ecuador. E. Oberseite schwarz, nur die Vfl. mit rothgelber Mittelbinde. 29. Flavofasciata Hew. Equat. Lep. 1870, pag. 76 n. 139. — Exot. V, f. 11 (1875). — PL t. 949. 17 mm. Ecuad. F. Oberseite schwarz, Vfl. mit einem rothgelben Fleck am Hinter- winkel, einen in der Mittelzelle und einen darüber am Vorderrand. Hfl. mit einem rothgelben Bande vor dem Saum. 30. Lucaria Hew. Descr. 1868, pag. 50 n. 12. — Exot. IV, f. 4 (1869). — PI. t. 950. 13 mm. Cayenne. G. Oberseite schwarzbraun oder blau, Unterseite braun. a. Vfl. mit 3 weissen Spitzpunkten. Oberseite dunkelbraun, alle Flügel mit blaustaubiger Mittelbinde, die vorderen mit noch einigen solchen Flecken. Hfl. unten gegen Saum und Hinter- winkel breit weiss mit einem schmalen grauen Schatten vor dem Saum und einem braunen Fleck am Hinterwinkel. 31. Subalbata Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 953. 17 mm. N.-Granada. b. Vfl. ohne Spitzpunkte, 0. Oberseite dunkelblau, alle Flügel schwarz gesäumt. /\. Alle Flügel oben mit durchgehender schwarzer Mittel- binde. 32. Gladiatus Butl. Trans, ent, Soc. 1870, pag. 512. - PI. t. 951. 17 mm. Rio Negro. /Y/V Vfl. oben mit grossem schwarzem Fleck gegen den Vorderrand. 33. JOXUS Westw. Dbld. u. Hew. Gen. t. 80 f. 4 (1852). — PI. t. 952. 16—17 mm. Mexico, Panama. — 13 — 00. Oberseite schwarz, Vfl. gegen den Vorderrand grünlich schim- mernd, vor dem Saum mit verloschenem braunem Bande. Unten haben alle Flügel 2 undeutliche dunkelbraune Querbinden. 34. Prudens PI. Hesp. t. 954. 16 mm. Surinam. Die Gattung Ach ly od es Hüb. und ihre Arten. Palpen borstig mit grade vorgestrecktem oder etwas geneigtem, bis an's Ende behaarten Endgliede. Fühler etwa halb so lang wie die Vfl., mit schwachem Schaft und gespitzter, oft sehr schlanker Kolbe, Hinter- schienen mit End- und Mittelspornen, beim cf mit einem Haarpinsel. Körper massig stark, Hinterleib kürzer wie die Hfl. Vfl. ohne Umschlag am Vorder- rande, Mittelzelle fast 3/ö so lang, Rippe 2 entspringt ziemlich in der Mitte zwischen der Wurzel und Kippe 3. Rippe 5 der Hfl. ist sehr schwach oder scheint zu fehlen. Meistens sind die Flügel breit, mit ungeschickten Franzen, die vorderen sind oft scharf gespitzt, fast geschnäbelt, selten mit ansehnlichen Glasflecken, die hinteren ohne dipse, mit theils gerundetem, theils etwas busigem Saum. Die Oberseite aller Flügel ist fast stets trübe braun oder schwärzlich, oft blaugrau bestäubt, mit schattigen, in Flecken aufgelösten oder kappenförmigen Quer binden, welche sich mehr oder weniger deutlich auch auf der Unterseite zeigen. — Sie bewohnen Süd- und Mittel- Amerika. A. Vorderflügel ohne Glasflecken. a. Saum aller Flügel glatt und gerundet. 0. Hfl. unten gegen Hinterwinkel und Saum grau mit mehr oder weniger deutlicher Fleckenbinde vor dem Saum, oft auch mit grauem Mittelmöndchen. — . Oberseite graubraun mit einer Reihe grauer Punkte vor dem Saum aller Flügel und einen solchen Punkt am Ende der Mittelzelle auf den vorderen. 1. Vulgata PI. Hesp. t. 958. - Möschl. Verh. d. z. b. Ges. 1878, pag. 224 n. 33. 12 mm. Columbien. . Oberseite schwarzbraun mit kaum sichtbarer bläulicher Doppelbinde gegen den Saum. 2. FHderiCUS Hüb. Verz. n. 1157 (1816). - Zutr. f. 611, 612 (1832). PI. t. 955. 15 mm. Laguayra, Surin. 00. Hfl. unten gleichmässig bräunlichgrau mit dunkelen Binden. — . Oberseite schwarzbraun, Vfl. mit 3 noch dunkleren Binden. /\. Die äussere Binde der Vfl. ist in Flecken aufgelöst. — 14 — 3. Nivon'lCUS Keferst. i. 1. — PI. t. 956. 14 mm. Mexico. /\/"\. Die äussere Binde der Vfl. ist vollständig, sehr un- deutlich. 4. Thiena PL Hesp. t. 957. 13 mm. ? . Oberseite mattbraun, Vfl. mit 2 dunkelen Querbinden und dunkelem Saum. Hfl. dunkler wie die vorderen. /\. Alle Flügel sind im Grunde gleichartig gefärbt. 5. Serapion PI. Hesp. t. 959. 11 mm. Neu Freyburg. /\/\. Alle Flügel sind auf der Mitte dicht blaugrau be- stäubt. 6. Plumbago Herr. Seh. i. 1. - PI. t. 960. 10 mm. ? 000. Hfl. unten einfach braun mit einem sehr schwachen grauen Punkt auf und einigen hinter der Mitte. Oberseite schwarz- braun, Vfl. mit 2 wenig matteren Binden vor dem Saum. 7. Fatillitza PI. Hesp. Nachtr. 16 mm. Columbien. b. Saum der Hfl. bei Zelle 4 und 5 schwach eingebogen. Oberseite schwarzbraun, dicht blaugrau bestäubt, alle Flügel mit 2 ge- schwungenen dunkelen Querstreifen und dunkelen Flecken am Saum. Unterseite bleicher, gegen den Hinterrand der Vfl. hell- grau. 8. Protius Herr. Seh. i. I. — PI. t. 961. 15 mm. Brasilien. c. Saum der Vfl. am Vorderrande vor der Spitze grade oder etwas eingezogen. 0. Franzensaum der Vfl. gleichmässig abgerundet. — . Ebenso bei den Hfl. Alle Flügel sind auf beiden Seiten chocoladebraun, die vorderen oben mit 2 braunen Quer- bändern, welche ein breites, veilgraustaubiges Mittelfeld einschliessen, in dem sich eine winkelige Puuktreihe hinter der Mitte quer durch den Flügel zieht, in Zelle 4 und 5 stehen 2 Punkte hintereinander. Hfl. oben mit 3 braunen Querbändern. 9. Mithrax Weym. i. 1. — Möschl. Verb. d. z. b. Ges. 1878, pag. 225. — PI. t. 966. 18 mm. Columbien. . Hfl. mit schwach busigem Saum. /\. Unterseite der Vfl. bis über die Mitte verdunkelt, vor dem bleicheren Saum mit einem dunkleren Querband. Hfl. mit 2 Querbändern hinter der Mitte. I. Unterseite aller Flügel gegen den Saum wenig bleicher. V- Oberseite dunkel chocoladebraun, Unterseite etwas matter, beiderseits 'grünlich schimmernd. Vfl. 15 — oben mit 2 undeutlichen, geschwungenen dunkelen Fleckenbändern, Hfl. mit 3. 10. Enega NlÖSChl. Verh. d. z. b. Ges. i. Wien 1876, pag. 338, t. 4, f. 23. — PI. t. 967. 15 mm. Surinam. VV- 0')ei"- un(l Unterseite sind gleich dunkelbraun. Vfl. oben vor dem Saum mit staubiger grauer, dunkel eingefasster Querbinde. 11. Gorgoiia PI. Hesp. t. 963. 17 mm. Guatemala. II. Unterseite aller Flügel gegen den Saum grau an- geflogen. \J. Oberseite chocoladebraun mit dunkelen Kippen. Vfl. mit dunkeler Wurzel, dann 6 dunkele Fleck- chen in einer Querreihe, darauf das grosse, fast dreieckige dunkele Mittelfeld, dem folgen 2 Reihen brauner Punkte und eine einwärts hohle Kappenlinie vor dem Saum. Hfl. mit dunkelem Saum und 2 Querbinden. 12. Noctula Hpf. Mus. Berol. n. 5974. — PI. t. 965. 18 mm. Parä. VV- Oberseite braun. Vfl. mit grauen Randpunkten, einer grauen, durch eine braune Kappenlinie getheilten Binde vor dem Saum und einer halben oder ganzen grauen Mittelbinde. Gegen die Wurzel stehen auf mattbraunem Grunde 2t braune Flecken. Hfl. mit einem dunkelen Mittelmond und 2 Binden. 13. Basigutta Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 964. 17 — 18 mm. Süd -Amerika. AA- Unterseite der Vfl. lehmgelb, an der Wurzel und am Saum mattbraun bestäubt, auf der Mitte mit einer mattbraunen, am Vorderrande breiteren Binde. Ober- seite aller Flügel, sowie die Unterseite der hinteren mit hell und dunkelgraubraunen, welligen Querbändern. 14. Corbinianus Herr. Seh. i. 1. - PI. t. 962. Aerope Prittwitz i. 1. 15 mm. Rio. 00. Franzensaum der Vfl. unter der Spitze etwas eingezogen. — . Hfl. mit schwach busigem Saum. A- Oberseite hell braunroth mit braunen Rippen. Vfl. auf der Mitte mit sehr breiter, braunroth gefleckter, an der Wurzel mit schmaler brauner Binde, vor dem Saum mit braunem Streif. Hfl. auf der Wurzelhälfte braun. — 16 — 15. Sanguinalis Westw. Dbld. und Hew. Gen. t. 79 f. 8 (1852). — PI. t. 968. 16 mm. Quito. /\/\. Oberseite dunkelbraun, wolkig mit meistens zerrissenen Querbinden, violett schimmernd. Unterseite grau- violett und braun gebändert, gegen den Hinterwinkel der Hfl. braungelb, grau oder weiss, zuweilen sehr ausgedehnt. 16. Phalaenoides Hüb. Exot. I, t. 152 (1810). - PL t. 969. 15 mm. Brasil., Panama. . Hfl. mit busig-zackigem Saum. /\. Vfl. mit stark ausgebauchtem Saum. Hfl. breit, gegen den Hinterwinkel stumpf, bei Rippe 7 so weit ausgedehnt wie bei Rippe 4. Alle Flügel sind beider- seits hell und dunkel veilbraun gewölkt, die hinteren gewöhnlich unten am Saume rothgelb. 17. Busirus Gram. 261 A, B, c (1782). - PI. t. 970. Sebaldus Fabr. Mant. II, pag. 89 n. 805 (1787). — Latr. Enc. Metb. IX, pag. 791 n. 168 (1823). Busiris und Bucolus Hüb. Verz. pag. 108 n. 1154 u. 1155 (1816). 26 — 28 mm. Süd-Amerika. A/V Vfl. mit schwach gerundetem Saum. Hfl. nicht breit, bei Rippe 4 am meisten ausgedehnt. I. Ledergelb. Oberseite mit graubraunen Flecken und winkeligen oder zerrissenen Bändern, am Vorder- rande der Vfl. hängt vor der Mitte ein verschoben viereckter und vor der Spitze ein dreieckter rost- farbiger, braun eingefasster Fleck. Unterseite der Vfl. bleicher, die der Hfl. fast wie oben, sie sind am Saum bei Rippe 3 und 4 abgestumpft. 18. Mexicana Feld. Novara Exp. pag. 531 n. 936, t. 73, f. 26 (1867). — PL t. 971. 28 mm. Mexico. II. Braun. Oberseite der Vfl. mit 2 grossen dunkelen Flecken vor und auf der Mitte und einer breiter werdenden Binde von der Spitze schräg gegen den Hinterrand. Hfl. mit 2 abgekürzten dunkelen Querbinden, sie sind am Saum auf Rippe 4 gespitzt. Alle Flügel sind oben an der Wurzel und am Saum dunkeler. Die Unterseite ist weniger bezeichnet. 19. AntiCUS Herr. Seh. i. 1. — PL t. 972. 30 mm. Mexico. . Hfl. mit gerundetem Saum. — 17 — /\. Oberseite bräunlichgrau, mattgrünschimmerrid mit dunkeleren zackigen, meist zerrissenen Bändern, die Vfl. mit einem bleichen Streif vor dem Saum. Unten sind die Hfl. und die Wurzel der Vfl. mehr braun, die grössere Saumhälfte ist bräunlichweiss, hellbraun gewässert. 20. Pallida Feld. Verb. d. z. bot. Ges. in Wien 1869, pag. 478 n. 38. — PI. t. 973. Ozotes Butl. Trans, ent. Soc. 1870, pag. 515. Mithridates Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 336 n. 278 (1793). — Jon. V, t. 23, f. 1. — Donov. Ind. t. 49, f. 3 (1800). - Latr. Ena Meth. IX, pag. 792 n. 170 (1823)? 23—25 mm. Mexico, Venezuela. /\/\. Oberseite braun, blaugrau gemischt, violett schim- mernd, dunkel gebändert und heller gefleckt. I. Vfl. mit stark ausgebauchtem Saum, oben vor den- selben und damit gleichlaufend eine Reihe grau- blauer Flecken, am Vorderrande von der Mitte bis vor der Spitze schliesst ein blaugrauer Schleier einen dunkelen Fleck ab. Hfl. mit graublauen Rand- flecken. Unterseite lilabraun, verloschen bandirt. 21. Thraso Hüb. Exot. I, t. 151 (1810). — Bsd. Spec. Gen. t. 13, f. 6 (1836). — PI. t. 974. Tamenund Edw. Tr. Amer. ent. Soc. III, pag. 215 (1871). 22 mm. Rio, Texas. II. Unterseite der Hfl. blaugraustaubig. Die Vfl. haben oben auf der Mitte eine dunkele winkelige Binde, vor der Spitze einen dunkelen Fleck am Vorder- rande und vor dem Saum eine fast grade, matte, dunkel eingefasste Linie. Die Hfl. haben vor dem Saum eine Reihe grauer Flecken. V- Die Unterseite der Hfl. ist fast ganz, die der Vfl. gegen den Saum blaugrau, ein weisser Punkt steht in der Spitze. Oben haben die Hfl. nahe der Wurzel ein staubiges graues Querband. 22. Ulpianus Poey. Cent. Cuba 1833. — Lucas, Sagra Hist. Cuba 1857, pag. 651. - PI. t. 975. Austera Prittw. Stett. ent. Zeit. 1868, pag. 197 n. 59. Rosina Butl. Trans, ent. Soc. 1870, pag. 514. 21 mm. Cuba, Rio. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 37. 2 — 18 — VV« Uie Unterseite der Hfl. ist nur gegen den Hinter- winkel blaugrau bestäubt. Oben sind die Hfl. gegen die Wurzel, am Vorderrand und hinter der Mitte matt braungrau gefleckt. 23. PapinianiiS Poey. Cuba 1833. — Lucas, Sagra Cuba 1857, pag. 651. — PI. t. 976. 23 mm. Cuba. B. Vfl. nur am Vorderrande vor der Spitze mit weissen oder Glas- punkten, zuweilen auch nur an der Unterseite. Saum der Hfl. schwach wellig. a. Franzensaum der Vfl. sanft gerundet. 0. Franzen der Hfl. gescheckt. — . Vorderrand der Vfl. vor der Spitze grade oder wenig aus- gerandet. Oberseite grau, brauustaubig mit dunkelen Fleckenbinden. Unterseite der Vfl. mit 2 weissen Spitz- punkten, die der Hfl. mit einigen weissen Flecken vor dem Saum gegen den Hinterwinkel und weisse, brann- gescheckte Franzen. 24. Bigutta Prittw. Stett. ent. Zeit. 1868, pag. 198 n. 61. -- PI. t. 977. Invisus Butl. und Druce Cist. Ent. I 1872, pag. 114. 15 — 17 mm. Bahia. . Vorderrand der Vfl. schwach gerundet. Oberseite bräun- lichgrau — die Hfl. dunkeler — verworren braun be- zeichnet, Vfl. mit 2 feinen Glaspunkten vor der Spitze und einem grauen <^- förmigem Fleck gegen den Hinter- winkel, zuweilen auch einen ähnlichen Fleck gegen die Wurzel. Unterseite braun, Vfl. mit 2 weissen Punkten in der Mitte am Vorderrande, 2 .Reihen matter Flecken vor dem Saum und bläulichweisser Zelle la, Hfl. gegen Hinterwinkel und Saum ausgedehnt bläulichweiss, braun gewässert. Franzen grau und braun gescheckt. 25. Begga Pj-ittw. Stett. ent. Zeit. 1868, pag. 198 n. 60. — PI. t. 978. Pyralina Möschl. Verh. d. z. b. Ges. in Wien XXVI, pag. 343, t. 4, f. 31 (1876). 12 — 13 mm. Süd- Amerika. 00. Franzen ungescheckt. Vorderrand der Vfl. vor der Spitze wenig ausgerandet. Graubraun, alle Flügel mit dunkleren Binden, die vorderen vor der Spitze mit 2 Glaspunkten, gegen die Wurzel grünlich schimmernd, vor dem Saum mit einer undeutlichen grauen Binde. 26. Gesta Herr. Seh. Corresp. XVII, pag. 142 (1863). - XIX pag. 52 (1865). — PI. t. 979. 14 mm. Cuba. — 19 — b. Pranzensaum der Vfl. bei Kippe 5 stumpf vortretend, Vorderrand nicht ausgerandet. Vor der Spitze 3 Glaspunkte. Unterseite grau, Hfl. mit 3 abgekürzten dunkleren Binden. 26b. AnchoÜS PI. Hesp. Nachtr. 16 mm. Columbien. 000. Alle Flügel sind glatt gesäumt, nur die hinteren an Zelle lc kaum merklich eingezogen, sie sind beiderseits braungrau, die vorderen vor der Spitze mit 2 Glaspunkten, die hinteren unten mit einem undeutlichen grauen Mittelfleck. 27. Blanda Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 980. 19 mm. ? C. Vfl. mit 1—4 Glaspunkten vor der Spitze und einen in Zelle 3, zuweilen auch ein Fleckchen in Zelle 2. Oberseite braun, blaugrau- staubig, dunkelbraun schattig und fleckig. a. Vfl. in Zelle 2 ungefleckt. Oberseite im Grunde chocoladebraun, Unterseite mehr gelblich. Hfl. oben gegen die Wurzel dunkel- braun, ihr Saum ist gerundet oder bei Rippe 5 sehr wenig eingezogen. 0. Vfl. mit 3 Spitzpunkten in schräger Linie. Hfl. unten zur grösseren Hälfte gegen den Innenrand bläulichweiss, desgl. Bauch, Beine und Palpen. 28. Servius Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 981. 18 mm. Brasilien. 00. Vfl. mit 4 abwechselnd vorgerückten Spitzpunkten. Hfl. unten am Innenrand grünlichgrau bestäubt, ebenso Bauch, Beine und Palpen. 29. Erisichthon Herr. Seh. i. 1. - PI. t. 982. 17 mm. ? b. Zelle 2 der Vfl. mit einem Glasfleck. 0. Vfl. gemeinförmig, mit 4 abwechselnd vorgerückten Spitz- punkten und in Zelle 2 und 3 querstrichförmige Glasfleckeben. Hfl. mit wellenförmigem Saum. Alle Flügel sind im Grunde graubraun, die hinteren haben unten eine braungefleckte, saum- wärts verwaschene blasslila Mittelbinde. 30. CniduS PI. Hesp. t. 983. 18 mm. ? 00. Vfl. mit vor der Spitze schwach ausgeschnittenem Vorderrand und vor dem lappenförmigen Hinterwinke] stark ausgeschweiftem Hinterrand. In Zelle 2 steht ein rundlicher Glasfleck, in Zelle 3 und vor der Spitze je ein Punkt. Saum der Hfl. gerundet. Alle Flügel sind im Grunde gelbbraun, die Hfl. oben dunkeler und fast ganz dicht blau bestäubt, unten auf der grösseren Innenrandshälfte hellblau, ebenso sind Bauch, Beine und Palpen. 2* — 20 — 81. Zera Butl. Trans, ent. Soc. 1870, pag. 514. Balma Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 984. 16 mm. Brasil., Venez. D. Vfl. mit 3 Spitzfleckchen in schräger Linie, 2 Punkte schräg über- einander in Zelle 1, einen grossen Glasfleck in Zelle 2, darüber einen kleinen in Zelle 3, einen fast ringförmigen in der Mittelzelle und 2 kleine am Vorderrande. Der Vorderrand ist vor der Spitze sehr wenig hohl, ebenso der Aussenrand, welcher aber bei Kippe 3 stark ausgebaucht ist. Die Hfl. haben einen wellenförmigen Saum. Oberseite braungrau mit braunen Querflecken. Hinterleib mit schmalem weissem Gürtel. 32. Truncata Hew. Equat. Lep. 1870, pag. 75 n. 138. — Exot. IV, f. 6. — PI. t. 985. Ophia Butl. Trans, ent. Soc. 1870, pag. 517. 19 mm. Venez., Ecuador. E. Vfl. ohne Spitzpunkte, in Zelle 1 mit zwei schmalen weissen Flecken schräg übereinander, in Zelle 2 ein grösserer Glasfleck, in den Winkel von Zelle 3 ein kleiner, in der Mittelzelle ein Punkt. Der Aussenrand ist bei Bippe 2 stark eingezogen, der Hinterrand ist wenig ausgeschweift. Die Hfl. sind bei Rippe 7 am meisten aus- gedehnt und vom rechtwinkeligen Hinterwinkel bis dahin fast grade abgeschnitten. Oberseite graubraun, blaustaubig, Vfl. mit brauner Mittel binde, braunem Fleck am Hinter winkel und solchem Mondfleck an Stelle der Spitzpunkte. Die unten fast ganz blauen Hfl. haben am Vorderwinkel einen grossen braunen Fleck. 33. Brebissoni Latr. Enc. Meth. IX, pag. 792 n. 171 (1823). — PI. t. 986. Phagesia Hew. Descript. 1868, pag. 54 n. 7. — Exot. V, f. 6 (1873). 18 mm. Brasilien. Die Gattung Antigonus Hüb. und ihre Arten. Palpen borstig behaart, mit dickem, kegelförmigem, grade vorstehendem oder etwas gesenktem Endgliede. Fühler meistens schwach, selten mehr wie halb so lang wie die Vfl., oft viel kürzer, die gespitzte spindelförmige Kolbe ist gewöhnlich ziemlich kurz, die Hinterschienen haben End- und Mittel-Spörnen, beim c? auch einen Haarpinsel. Der Körper ist oft ziemlich stark, der Hinterleib nicht so lang wie die Hfl. Vfl. beim cf mit einem Umschlag am Vorderrande, ihre Mittelzelle ist höchstens 2/3 so lang, oft bedeutend kürzer, Rippe 2 entspringt nicht selten näher an der Wurzel, wie an Rippe 3. Die Hfl. sind zuweilen abweichend geformt, Rippe 5 ist schwach oder fehlt. Die Oberseite der Flügel ist seltener einfach dunkel, schwarz oder braun, gewöhnlich mit schattigen, zerrissenen oder zackigen — 21 — Querbinden bezeichnet, zuweilen mit weisslichem Grund. Die Vfl. haben zum Theil — doch in der Regel nur kleine — weisse Glasflecken und Punkte. A. Vfl. mit stark ausgeschwungenem Hinterrand und lappigem Hinter- winkel. Hfl. mit auf Rippe 7 stark vorspringendem Saum. a. Vfl. ohne Glasflecken. Hfl. gegen den Hinterwinkel ausgedehnt, mit bogigem glattem Saum, einem starken Zahn auf Rippe 7. 0. Oberseite blauschwarz, Unterseite dunkelrothbraun mit brauner Zeichnung. Saum der Vfl. fast grade. Zahn der Hfl. kurz. 1. NearchlJS Latr. in Humb. u. Bonpl. Zool. II, pag. 135, t. 43, f. 3, 4 (1811 — 1823). — Enc. Meth. IX, pag. 791 n. 166 (1823). - PI. t. 987. Ustus Hüb. Verz. pag. 108 n. 1158(1816). — Zutr. f. 719, 720 (1832). Hippalus Feld. Wien. ent. Mtsschr. VI, pag. 186 n. 172 (1862). 21 — 24 mm. Süd- Amerika. 00. Oberseite dunkel blaugrau bis veilgrau, mit brauner Bezeich- nung, Unterseite rostfarbig, mit braunen, meistens zackigen Querlinien, welche auf den Hfl. 2 etwas dunklere Binden ein- schliessen. Saum der Vfl. schwach wellig. Zahn der Hfl. lang. 2. PaUSUS Westw. Dbld. und Hew. Gen. t. 80, f. 6 (1852). - PI. t. 988. Sataspes Feld. Wien. ent. Mtsschr. VI, pag. 186 cT (1862). 23 — 24 mm. Süd- Amerika. b. Vfl. mit Glasflecken. Hfl. mit busigem Saum der in Zelle 4 und 5 eingezogen, auf Rippe 6 und 7 stark vorspringt. Oberseite grau. 0. Vfl. mit sanft geschwungenem Saum und scharfer Spitze. Hfl. mit zweizahnigem Vorsprung. Unterseite rostfarbig, mit braunen zackigen Querlinien. — . Oberseite schiefergrau cf, oder braungrau 9, alle Flügel mit einer braunen Zackenlinie vor dem Saum und mehreren auf der Fläche, unten 2 grauen Flecken in Zelle 1. Die Vfl. haben 4 weisse Spitzpunkte in schräger Linie, beim 9 noch einen Glasfleck in Zelle 2 und in Zelle 3, sowie in der Mittelzelle einen Punkt. 3. ErOSUS Hüb. Exot. I, t. 153 (1814). 9. — PL t. 989. Westermanni Latr. Enc. Meth. IX, pag. 791 n. 167 cT (1823). 19 — 20 mm. Süd- Amerika. — 22 — . Oberseite schwarzgran, alle Flügel mit einem braunen Schattenstreif vor dem Saum und 2 solche auf der Fläche. Die VfL haben 3 schräg übereinander stehende Glaspunkte vor der Spitze, einen Querstrich in Zelle 2 und einen Punkt in Z. 3. 4. SeriCUS PI. Hesp. t. 990. 15 mm. Chiriqui. 00. Vfl. mit in Zelle lb tief ausgeschnittenem, dann bis zur stumpfwinkeligen Spitze gerundetem Saum. Hfl. mit abgerun- detem Vorsprung. Oberseite dunkelgrau, alle Flügel mit 3 geschwungenen dunkelen Querbändern. Die Vfl. haben in der Mitte am Vorderrande einen weissen Punkt, beim cT noch einen vor der Spitze, beim $ 3 vor der Spitze, einen in Zelle 3 und einen Querstrich in Zelle 2. Unten sind die Flügel bräunlichgrau, die hinteren gegen den Hinterwinkel ausgedehnt weisslich, grau gewässert. 5. Liborius Herr. Seh. Prodr. 1869, pag. 49. — PI. t. 991. 17 mm. Bahia. B. Alle Flügel sind am Saum scharf gezähnt, die vorderen am stärksten auf Eippe 6 und an der Spitze, die hinteren auf Rippe 2 und 3. Oberseite lilagrau, mit zackiger brauner Bezeichnung, Unterseite braun mit rothgelben Flecken, Hfl. gegen den Hinterwinkel und Innenrand breit weiss. Die Vfl. haben am Vorderrande vor der Spitze einen weissen Strich und ein Möndchen. Palpen und Bauch sind rothgelb. 6. Diurna Butl. Trans, ent. Soc. 1870, pag. 518. — PI. t. 992. Bellinita Herr. Seh. LI. 17 mm. Eio. C. Vfl. am Saum unter der Spitze abgestutzt oder etwas ausgeschnitten, a. Saum aller Flügel schwach gezähnt. Vfl. grau und braun mar- morirt, vor der Spitze mit 2 — 3 Glaspunkten. 0. Oberseite dunkelveilgrau, Vfl. braunfleckig mit 2 weissen Spitzpunkten, Hfl. dunkeler, Unterseite braun, - roth gefleckt. 7. Haematospila Feld. Nov. Exp. III, pag. 532 n. 941, t. 73, f. 16, 17 (1867). — PL t. 993. 17 mm. Mex., Venez. 00. Vfl. oben mit brauner, wurzelwärts verwaschener Mittelbinde. Hfl. mit brauner Wurzel, über die Mitte weiss, gegen den Saum verwaschen grau und mattbraun, am Saum tritt der Zahn auf Rippe 3 wenig stärker vor. — . Vfl. mit 3 Glaspunkten vor der Spitze. Auf den Hfl. zieht sich das braune Wurzelfeld schräg an den Innen- rand hin. Unterseite braun, strohgelb gefleckt. — 23 — 8. Noctua Feld. Nov. Exp. III, pag. 532 n. 942, t. 74, f. 1, 2 (1867). — PI. t. 994. 17—18 mm. Bogota. . Vfl. mit 2 Spitzpunkten, Franzen grau und braun gescheckt. Auf den Hfl. schneidet das braune Wurzelfeld quer gegen den Innenrand ab. 9. Bipuncta Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 995. 19 mm. Mexico. b. Flügelsaum ungezähnt. 0. Hfl. oben mit grossem weissem Mittelfleck, übrigens grau. Vfl. oben grau mit braunen Querlinien, unten hell dottergelb, Wurzel und Spitze bräunlich. Hfl. unten grau, auf der Mitte weiss, grau gewässert. — . Vfl. mit 2 weissen Spitzpunkten, unten ist Zelle lb von der Wurzel aus nur ^3 braun. ' 10. Aegides Herr. Seh. Prodr. 1869, pag. 49. — PI. t. 996. 19 mm. Guatemala. . Vfl. mit einem Spitzpunkt, unten ist Zelle lb bis */* vor dem Saum von der Wurzel aus braun. Der weisse Hiuterflügelfleck ist kleiner wie bei Aegides. 11. Albiplaga Feld. Nov. Exp. III, pag. 531 n. 940, t. 73, f. 18, 19 (1867). — PI. t. 997. 19 mm. Venezuela. 00. Hfl. oben mattbraun mit dunkelbrauner Wurzel, desgl. Saum und einer gezackten Querlinie. Vfl. oben dunkelgrau mit mattbraunen Bändern und dunkelbraunen zackigen Querlinien. Unterseite hellbraun mit dunkelen Fleckenbinden, Hfl. gegen den Hinterwinkel breit weiss. 12. Aura Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 998. 18 mm. Brasilien. 000. Oberseite aller Flügel gleich schwarzbraun mit undeutlicher schwarzgrauer Bezeichnung. — . Unterseite etwas heller braun, Hfl. mit 2 dunkelbraunen Binden hinter der Mitte. 13. Badia Herr. Seh. i. 1. — PL t. 999. 22 mm. Chauchomayo. . Unterseite dunkelbraun, Vfl. an der Spitze mit 2 ocker- gelben Staubflecken, Hfl. gegen Hinterwinkel und Saum breit ockergelb mit 2 braunen verlöschenden Fleckenbinden. 14. Osyris Stdg. Verh. d. z. b. Ges. in Wien 1865, pag. 114 n. 29. — PL t. 1000. 23 mm. Chiriqui. D. Flügel gemeinförmig, meistens ziemlich breit, mit gerundetem glattem Sauin. Obersfite dunkelbraun, oft veilchenblau angeflogen, mit schwarzbraunen Binden, zuweilen ganz schwarz. a. Franzen der Hfl. orange. Palpen kurz. Oberseite umbrabraun, — 24 — alle Flügel mit einer dunkelveilgrauen Binde hinter der Mitte. Unterseite wenig matter, Hfl. gegen Hinterwinkel und Saum un- gleich breit orange, in Zelle 2, 3 und 4 mit braunen Staubflecken. 15. Athymnios MÖSChl. Verh. d. z. b. Ges. 1878, pag. 225 n. 35. - PI. t. 1001. 29 mm. Chiriqui. b. Franzen der Hfl. vom Hinterwinkel bis über die Mitte weiss. Palpen kurz, mit schwachem, wenig vorstehendem Endgliede. Beiderseits schwarz, Hfl. unten vor dem Saum mit einem läng- lichen weissen Fleck und einem daranhängenden Splitter in Zelle lc am Saum. 16. Oedydes Weym. i. 1. — PI. Nachtr. 9. 30 mm. Columbien. c. Franzen braun oder schwarz. 0. Beiderseits einfach schwarzbraun. Vfl. gestreckt. Palpen kurz. — . Hfl. mit stumpfeckigem Hinterwinkel. 17. Kethra PI. Hesp. Nachtr. 26 mm. Philippinen. . Hfl. mit gerundetem Hinterwinkel. 18. Forensis Weymer i. 1. — PI. Nachtr. 21 mm. Borneo. 00. Oberseite braun oder blauschwarz, oft mit bläulichem Anflug oder mit dunkelen Binden. — . Hfl. unten gegen den Innenrand weiss oder blau. /\. Hfl. unten nur am Vorderrande breit braun, übrigens weiss mit bläulicher Wurzel. Oben haben alle Flügel vor dem Saum einen blauen Anflug, der auf den Hfl. beim ? bis nahe an die Wurzel reicht. 19. Neaeris MÖSChl. Verh. d. z. b. Ges. 1878, pag. 226 n. 37. — PI. t. 1002. 21 mm. Columbien. AA- Hfl. unten fast zur Hälfte gegen den Innenrand blau. Oben braun, alle Flügel haben eine dunkele Binde hinter der Mitte und dunkelen Saum. 20. Tolimus PI. Hesp. Nachtr. 21 mm. Columbien. . Hfl. unten gleich den Vfl. ganz braun. A- Hfl. unten zeichnungslos. I. Auch die Vfl. sind unten zeichnungslos, alle licht röthlichbraun. V' Oberseite trüb rothbraun, Vfl. mit 3 schrägen braunen Binden: eine vor der Mitte, eine von der Mitte des Vorderrandes zum Hinterwinkel und die dritte vor der Spitze. Hfl. mit einem dunkelen Fleck nächst der Wurzel, einer undeut- lichen Binde und dunkelein Saum. — 25 — 21. Obliqua Maassen i. 1. - PL Nachtr. 21 mm. ? VV- Oberseite dunkelbraun mit schwachem bläu- lichem Schimmer. 22. PeÜUS MÖSChl. Verh. d. z. b. Ges. 1876, pag. 339, t. 4, f. 26. - PI. t. 1003. 21 mm. Surinam. II. Unterseite trübe violettbraun, Vfl. am Saum lichter mit dunkelem Schattenstreif. Oberseite blauschwarz. Flügel breit. 23. Janthinus Capron. Ann. Belg. XVII, pag. 38 n. 177, t. 1, f. 10 (1874). — PI. t. 1004. 21 mm. Brasilien. /\/V Hfl. unten mit lichteren oder dunkeleren Binden. I. Oberseite schwarzbraun, Unterseite braun, Vfl. gegen den Hinterrand grau, Hfl. gegen den Saum mit 2 wenig lichteren Binden. Flügel breit. 24. Areas Drury. Illustr. I, t. 19, f. 5, 6 (1773). - PI. t. 1007. Philemon Fabr. Syst. Eni pag. 534 n. 392 (1775). — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 768 n. 157 (1823). — Butl. Cat. Fabr. t. 3, f. 11 (1870). Flyas Craen. 328 E. (1782). Velasquez Lucas, Sagra Hist. Cuba 1856, pag. 641. 18 — 19 mm. Süd-Amerika. II. Oberseite dunkelbraun, grau schimmernd mit undeut- lichen, zackigen, geschwungenen Querlinien. Unter- seite matt röthlichbraun, gegen die Hinterwinkel etwas gelblich, alle Flügel , hinter der Mitte mit 2 staubigen dunkleren Querstreifen. Flügel breit. 25. ÄUXO MÖSChl. Verh. d. z. b. Ges. 1878, pag. 227 n. 38. - PI. t. 1008. 19 mm. Columbien. III. Oberseite schwarzbraun, alle Flügel haben gegen den Saum violetten, gegen die Wurzel grünlichen Schimmer. Unterseite licht röthlichbraun, gegen die Hinterwinkel etwas falb, alle Flügel haben hinter der Mitte 2 schmale, verloschene, rothbraune Quer- streifen. Der Körper ist oben und unten graugrün. 26. ObSCUNlS Hüb. Verz. pag. 106 n. 1131 (1816). — Exot. II, t. 362 (1818). - PI. t. 1005. Corbulo Latr. Enc. Meth. IX, pag. 761 (1823). 21 mm. Süd-Amerika. IUI. Oberseite purpurbraun, gegen den Saum dunkeler. Vfl. mit undeutlichem dunkelem Mittelfleck und 2 Querbinden, Hfl. mit einer Querbinde. Unterseite — 26 — trüb röthlichbraun, die Umgebung der Mittelzellen, der Hinterrand der Vfl. und ein undeutliches Band vor dem Saum der Hfl. sind etwas lichter. Der Leib ist grünlich. 27. RobigilS PI. Hesp. t. 1006. 22 mm. Süd-Amerika. Hill. Oberseite braun, Vfl. mit dunkelerer Mittelbinde, alle Flügel mit dunkelem Saum. Unterseite grau- röthlich, an dem Vorderrand und dem Saum der Flügel dunkeler, Hfl. mit einer dunkelen Binde hinter der Mitte. Leib und Palpen unten röthlichgrau. 28. Patens Prittw. i. 1. — PL t. 1009. 21 mm. Rio. E. Oberseite röthlichbraun , rauchig graubraun oder matt gelbbraun, Vfl. meistens mit deutlichen dunkelen Flecken nahe der Wurzel, dunkelem Mittelfleck und 2 aus kappenförmigen Flecken zusammen- gesetzten Binden gegen den Saum. Hfl. gleichfalls mit Flecken und Binden. Die hellere Unterseite zeigt dieselbe Zeichnung, doch meistens schärfer wie oben. a. Oberseite rehbraun, Unterseite röthlich gelbbraun, Vfl. gegen den Hinterrand braungelb. 0. Vfl. mit gerundetem Vorderrand und Saum. Die Binden sind ziemlich breit und gleichmässig. 29. Simpl'lCior Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 1015. 21 mm. Brasilien. 00. Der Vorderrand der Vfl. ist vor der Spitze grade, der Saum unter der Spitze sehr wenig ausgeschnitten. Die Binden sind schmal, ungleich. Unten sind die Vfl. an der Spitze gelb. 30. Alburnea Herr. Seh. i. 1. - PI. t. 1016. (Luctuosa Hpf.). 21 mm. Parä. b. Oberseite rauchig graubraun, ohne oder mit undeutlicher Zeich- nung. Unterseite schmutzig lehmgelb, mit schwachen staubigen Binden, am Hinterwinkel der Hfl. mit braunem Fleck. Vfl. ge- streckt, stumpf. 31. FlimOSUS PI. Hesp. t. 1017. 23—25 mm. Brasilien. c. Oberseite der Vfl. matt gelbbraun, Hfl. und Unterseite bleicher. Die Vfl. sind gestreckt und am Vorderrande vor der Spitze kaum merklich ausgeschnitten, die erste dunkele Binde hinter der Mitte ist bei Rippe 6 stark gebogen und zieht von Rippe 5 sehr schräge zum Hinterrand. Die Hfl. haben 3 Querbänder. 0. Das erste Querband der Hfl. liegt schräge und ist fast linear. — 27 — 32. TrifaSCiata Hew. Descr. 1868, pag. 50 n. 11. - Exot. 1875, f. 22. — PI. t. 1018. 19 mm. Nicarag. 00. Alle Querbinden sind stark gebrochen oder zerrissen. 33. Ruptifasciata PI. Hesp. t. 1019. 20 mm. Süd-Amerika. F. Oberseite dunkel veilgrau, mit schwarzen oder dunkelbraunen, meistens zerrissenen Querbinden. Unterseite röthlichbraun, braungrau oder grau mit den verloscheneren Zeichnungen der Oberseite. Vfl. mit scharfer Spitze, am Vorderrand vor derselben sehr wenig ausge- schnitten. a. Unterseite der Hfl. röthlichbraun. 0. Auf dem Vfl. ist der dunkele Querstreif nächst der Wurzel fast gerade. 3-1. TortricinilS Herr. Seh. i. 1. - PI. t. 1010. (Undulata Ms. Berol.). 18 — 23 mm. Panama, Venez. 00. Auf den Vfl. ist der dunkele Querstreif nächst der Wurzel stark gebrochen. Der cT hat nächst der Wurzel auf der Unterseite der Vfl. einen grauen Spiegel, dort am Vorder- rand der Hfl. einen starken Haarkamm und auf der Oberseite einen ledergelben Fleck. 35. Thrasybulus Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 346 n. 315 (1793). - Donov. Ind. t. 49, f. 4 (1800). — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 792 n. 170 (1823). — PI. t. 1011. 20 mm. Brasilien. b. Unterseite der Hfl. weissgrau, am Vorderrande breit braun bestäubt, mit 3 braunen staubigen Querlinien. 0. Hfl. oben mit 3 braunen Binden, die äussere dicht am Saum. — . Vfl. unten gegen den Saum röthlichgrau, mit einer braunen, dem Saum gleichlaufenden Binde. 36. Anacreon Stdg. Verb. d. z. b. Ges. in Wien 1875, pag. 114. Elaudia Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 1012. 17 mm. Laguayra, Panama. . Vfl. unten mit dunkeler Mittelzelle und 2 dunkelen Binden, an der Spitze und am Hinterwinkel weissfleckig. 37. Triseriata Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 1013. 17 mm. Venezuela. 00. Oberseite aller Flügel vor dem schmal aschgrauen Saum mit einer Eeihe eirunder brauner Flecken. 38. Eremita Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 1014. 19 mm. Süd-Amerika. G. Alle Flügel sind im Grunde weiss, mehr oder weniger braun bestäubt, mit braunen Rippen, Binden, Querlinien und Flecken, die vorderen zuweilen mit Glasflecken. a. Vfl. ohne Glasflecken. 28 0. Die Mittelzolle aller Flügel ist ungefleckt, die der vorderen durch eine braune Längslinie getheilt. Vfl. oben fast ganz hellbraun bestäubt, mit hellbraunem, dunkelbraun begrenztem Wurzelfelde, eine hellbraune, einwärts hohle Kappenlinie zieht hinter der Mitte, eine breitere dunkelbraune vor dem Saum, durch den Flügel, Zelle lb ist durch eine braune Längslinie gespalten. Hfl. vom Innenrand bis in die Mittelzelle hellbraun bestäubt, bis an Rippe 1 überdem grau, Wurzel und Saum sind hellbraun, vor letzterem ziehen 2 braune Kappenlinien hin. Die Unterseite ist bleicher. 39. CajUS PI. Hesp. t. 1023. 22 mm. Peru. 00. Die Mittelzelle aller Flügel hat einen geknickten braunen Querfleck oder Strich. Vfl. oben schwach braun bestäubt, mit mattbraunem, dunkel begrenztem Wurzelfelde, eine mattbraune, aus meistens getrennten Flecken bestehende Binde zieht hinter der Mitte und eine dunklere aus auswärts hohlen Flecken bestehende vor dem Saum durch die Flügel. Hfl. wenig braun bestäubt mit grauer Wurzel, neben derselben in Zelle 7 ein geknickter brauner Querfleck, hinter der Mitte liegt von Zelle lc bis 6 ein schmales, gebrochenes, braunes Querband und vor dem grauen Saum zieht eine braune Kappenlinie hin. Die Unterseite ist viel weisser. 40. Ozema Butl. Trans, ent. Soc. 1870, pag. 515. — PI. t. 1020. 23 mm. Mexico, b. Vfl. mit — zuweilen bestäubten — Glasflecken vor der Spitze. 0. Hfl. mit einem Querstrich am Ende der Mittelzelle. Vfl. oben ziemlich dicht mattbraun bestäubt, nur ein schmaler Eaum am Rande der Binden ist meistens frei; das mattbraune Wurelfeld wird von einer dunkelbraunen zackigen Querbinde begrenzt, in der Mittelzelle steht ein auswärts hohler Quer- strich, hinter der Mitte ein wenig breites zackiges Querband und vor dem Saum ein schmales kappenförmiges. 4 Glas- fleckchen stehen schräg übereinander in Zelle 6 — 9. Hfl. oben an der Wurzel und am Innenrande bis Zelle 3 grau bestäubt, hinter der Mitte mit einer Reihe brauner Flecken im Bogen und vor dem mattbraunen Saum mit einer dunkelen Kappenlinie. Die Unterseite ist lichter. 41. LaSSia Hew. Descript. 1868, pag. 49 n. 10. — PI. t. 1021. 22 mm. Caracas. 00. Mittelzelle der Hfl. unbezeichnet. Vfl. oben an der Wurzel, — 29 — am Vorderrande, vor der Spitze und am Saume braun bestäubt, das Wurzelfeld ist durch 2 gegen den Vorderrand zusammen- geflossene, winkelige braune Querstreifen begrenzt, in der durch eine Längslinie getheilten Mittelzelle stehen 1 oder 2 braune Ringe, hinter der Mitte ziehen 2 kappenförmige Linien durch die Flügel und vor dem Saum steht eine Eeihe läng- licher brauner Flecken. Zelle 1b ist durch eine feine Linie getheilt und in Zelle 3, 6, 7, 8, 9 und 10 stehen — zuweilen bestäubte — Glasfleckchen. Die Hfl. sind an der Wurzel und am Innenrande blaugrau, am Saum hellbraun, mit läng- lichen dunkelbraunen Flecken, hinter der Mitte haben sie ein gebogenes graues Fleckenband. 42. Pulcherius Feld. Verh. d. z. b. Ges. 1869, pag. 477 n. 35. — PI. t. 1022. 22—23 mm. Mexico, Venezuela, c. Vfl. mit einem halbmondförmigen Glasfleck in Zelle 3. Oben ist der Saum aller Flügel breit hellbraun — bei den Vfl. grau bestäubt — mit länglichen dunkelbraunen Flecken, die Wurzel der Vfl. ist braun und grar.staubig, die der Hfl. grau mit 2 dunkelen Bändern, hinter der Mitte ist eine dunkelbraune gebogene Kappenlinie, welche auf den Vfl. breiter ist und noch eine solche von Rippe 2 bis zum Vorderrande vor sich hat. Der Vorderrand und die Spitzenhälfte der Vfl. sind braun bestäubt. 43. Melander Cram. 270. H. (1782). — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 790 n. 165 (1823). — PI. t. 1024. 27 mm. Surinam. H. Oberseite schwärzlich, erdgrau oder schmutzig bräunlichgelb, dunkel- fleckig. Vfl. mit weissen Glaspunkten oder Flecken: mindestens 3 Punkte vor der Spitze, von denen der in Zelle 6 stets vorgerückt ist und ein Fleckchen in Zelle 3 oder 2. Meistens stehen auch in der Mittelzelle 2 Punkte übereinander oder 1 Punkt am Vorder- rand derselben, oft auch noch ein Punkt darüber am Vorderrand des Flügels. Unten sind die Hfl. oft weiss, gelb oder blau mit braungrauen Flecken, besonders am Vorderwinkel. Saum der Vfl. schwach gerundet, der Hfl. gerundet oder etwas wellenförmig. a. Hfl. oben vom Hinterwinkel und Saum über die Mitte weiss oder gelblich, an der Wurzel und am Vorderwinkel erdgrau gefleckt. Vfl. in Zelle 1 mit 2 weissen Punkten übereinander und in allen Zellen bis in Zelle 9 Glasflecken oder Punkte. Hinterleib am Ende weisslich. Oben sind die Vfl. erdgrau, mit einer Reihe bleicher Möndchen vor dem Saum. — 30 - 0. Vfl. oben mit einer am Vorderrande schmalen, am Hinterrande sehr breiten gelblichweissen Mittelbinde, welche die Glas- flecken von Zelle 2 und der Mittelzelle einschliesst. Unten ist nur das Spitzen dritttheil der Vfl. grau und der Vorder- winkel der Hfl. grau gefleckt, alles Uebrige weisslich. 44. Lucetia Hew. Exot. Lep. V, f. 21 (1875). — PI. t. 1025. 18 mm. Angola. 00. Vfl. oben ganz grau mit allen Glasflecken, unten blasser. Die Hfl. sind unten wie oben, nur weniger grau gefleckt. 45. Denuba PI. Stett. ent. Zeit. 1879, pag. 361 n. 31. — t. 1026. 16 — 18 mm. Aburi. b. Schwarzgrau, Vfl. mit Glaspunkten in Zelle 3, 6, 7, 8 und am Vorderrande der Mittelzelle, Hfl. oben mit breitem stroh- oder ockergelbem Saum vom Hinterwinkel bis Rippe 6, unten bis auf die Wurzel und den Vorderrand ganz gelb. 46. Brigida PI. Stett. ent. Zeit. 1879, pag. 361 n. 32. — t. 1027. 16 mm. Cameroons. c. Bräunlich erdgrau, Vfl. mit Glasfleckchen in Zelle 2, 3, 6, 7, 8, 2 in der Mittelzelle und 1 am Vorderrande, Hfl. oben den Vfl. ganz gleich gefärbt. 0. Hfl. unten hellockergelb mit bräunlichgrauer Wurzel, Vorder- winkel und schmalem Vorderrand, in Zelle 7 ein grosser und ein kleiner, in den anderen Zellen kleine braune Flecken. 47. Philotimus PI. Stett. ent. Zeit. 1879, pag. 361 n. 33. — t. 1028. 17 mm. Aburi. 00. Hfl. unten hellblau, gegen die Wurzel dunkeler, mit schmalem grauem Vorderrand, am Vorderwinkel und in Zelle 7 steht je ein grosser brauner Fleck, ein kleiner steht wurzelwärts in Zelle 7 und in der Mittelzelle, 7 stehen im Bogen hinter der Mitte und graue Flecken vor dem Saum. 48. Theda PI. Stett. ent. Zeit. 1879, pag. 361 n. 34. — t. 1029. 17 mm. Aburi. d. Erdgrau, dunkeler gefleckt, unten wie oben. Vfl. mit Glaspunkten in Zelle 3, 6, 7, 8 und am Vorderrande, in Zelle 2 ein Querstrich. 49. PlistoniCUS PI. Stett. ent. Zeit. 1879, pag. 362 n. 35. — t. 1030. 16 mm. Aburi. e. Röthlichbraungelb oder lehmgelb, braun gefleckt, fast auf beiden Seiten gleich. Die Vfl. haben bei dem helleren, vollständiger gezeichneten ? in Zelle lb 2 Glaspunkte übereinander und — 31 — wurzelwärts 2 braune Fleckchen, in Zelle 2 einen grösseren Glas- fleck, in Zelle 3 einen kleinen, in Zelle 4 und 5 unbeständige Punkte, in Zelle 6—9 3 oder 4 grössere Punkte, in der Mittel- zelle 2 kleine Glasflecken übereinander und darüber gegen den Vorderrand noch einen Glaspunkt. Alle Glasflecken und Punkte sind braun gesäumt, beim cT kleiner oder auch zum Theil durch braune Flecken ersetzt. Die Hfl. haben einen Kreis von 8—10 braunen Flecken und 1—2 Mittelflecken, letztere fehlen zuweilen. Alle Flügel sind gegen die Wurzel, am Vorderrande und am Saum braun bestäubt, die Rippen sind etwas dunkeler und die Mittelzelle ist gewöhnlich durch einen braunen Querstrich geschlossen. 50. Sabadius Gray. Griff. Anim. Kingd. XV, t. 99, f. 2 (1832). — Bsd. Faun. Mad. pag. 63 n. 5; t. 9, f. 2 (1833). — Guer. Icon. 1844, t. 82, f. 2. — Gue'n. Mail]. Reun. II, pag. 18 (1863). Trim. Rhop. Afr. austr. pag. 315 (1866). — PI. t. 1112 cT. Nottoana Wlgr. Lep. Rhop. Caff. pag. 54 (1857). cT. Andrachne Bsd. Faun. Mad. pag. 67 (1833). — Saalm. Lep. Madag. t. 1, f. 14 (1884). — PI. Hesp. Nachtr. ?. Hyalinata Saalm. Ber. d. Seuck. Ges. 1878, pag. 87. — 1879, pag. 123. 9. 18—19 mm. Madagascar. I. Oberseite dunkelbraun, grau und blaustaubig. Vfl. mit 4 Glas- punkten: in Zelle 2, 3, 7 und 8, und blaue Staubflecken, welche in der Mittelzelle an Stelle der Glaspunkte stehen, zum Theil auch die Glaspunkte bedecken und daneben feine Querstriche bilden, auch in Zelle 1 steht gegen die Wurzel und auf der Mitte ein blaues Staubfleckchen. Auf den Hfl. erscheint der Staub gegen die Wurzel fast bindenartig verdichtet: Leib und Palpen sind unten bläulich- weiss. Beim cf sind unten die Vfl. und die vordere Hälfte der Hfl. schwarzgrau, der Hinterrand der Vfl. ist weiss gefleckt, die hintere Hälfte der Hfl. bläulichweiss. Das $ ist unten hellbraun, gegen den Saum dunkelbraun gefleckt, am Hinterrande der Vfl. und am Innenrande der Hfl. weisslichbraun. 51. Adamas Herr. Seh. i. 1. $. - PL t. 1031. Squamulatus Herr. Seh. i. 1. cT- 15—16 mm. Brasilien. K. Oberseite veilgrau, braun gefleckt bis einfach schwarzbraun. Bei deutlicher Zeichnung ist gewöhnlich die Wurzel der Vfl. dunkel, auf der Mitte erscheint eine halbe oder ganze dunkele Binde, hinter derselben ein braunes geschwungenes Band, worin die etwa vor- handenen Glaspunkte der Zellen 1—9 stehen und vor dem Saum — 32 — eine Reihe dunkeler Flecken. Bei den Hfl. besteht die Zeichnung meistens aus zwei Reihen lichter, von unten durchscheinender Flecken vor dem Saum. a. Vfl. mit Glaspunkten. Diese sind in der Regel bei den cT sparsam und klein, bei den 9 zahlreicher und grösser. 0. Franzen der Hfl. weiss. Schwarzgrau, fast zeichnungslos, Vfl. mit 7 Glaspunkten: in Zelle 2, 3, 6 — 9 und am Vorderrand der Mittelzelle, unten 2 Reihen hellgrauer Punkte am Saum. cT. 52. Tristis Bsd. Ann. Soc. ent. Franc. 1852, pag. 811. — Scudd. Burg. Proc. Bost. Nat, Hist. XIII, pag. 303, f. 15 (1870). — PI. t. 1043. 19 mm. Californ., Mexico. 00. Franzen dunkel. — . Hfl. im Verhältniss zu den vorderen auffallend gross. /\. Schwarzbraun, zeichnungslos. Vfl. gespitzt, mit 5 dem Saum ungewöhnlich nahe stehenden feinen Glaspunkten in Zelle 2, 4, 6, 7 und 8. Hfl. mit glattem Saum. 53. Jamaicensis PI. Hesp. t. 1045. 22 mm. Jamaica. /\/\. Vfl. schmal, stumpf, mit 3 Glaspunkten: in Zelle 6 — 8, oben Schiefergrau, vor dem Saum mit einer Reihe brauner Punkte. Hfl. braungrau, mit matten Fleckchen vor dem schwachwelligen Saum. 54. Heteropterus Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 1044. 18 mm. Brasilien. . Hfl. im gewöhnlichen Grössenverhältniss. /\. Vfl. auch in Zelle 9 am Vorderrande mit einem Glas- punkt. I. Mittelzelle der Vfl. mit Glasflecken, mindestens auf der Unterseite einen hellen Punkt am Vorderrande. V- Hfl. unten in der Mittelzelle hell gefleckt. Der cf ist oben fast einfach schwarzgrau mit Glaspunkten in Zelle 2, 3, 6, 7, 8 und 9. Das $ ist oben hell und dunkelbraun gemischt mit noch 2 weissen Punkten in Zelle lb und 2 Glaspunkten in der Mittelzelle. Unten sind beide fast gleich, gegen die Wurzel dunkeler braun, gegen den Saum matter mit braunen und weisslichen Flecken , beim cf nur mit einem weissen Punkt in der Mittelzelle. 55. JuvenaÜS Fabr. Eni Syst. III, 1, pag. 339 n. 291 (1793). - Abbot t. 21 (1797). — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 789 n. 160 (1823). — Bsd. und Leconte t. 65 (1833). — Harr. Ins. — 33 — Mass. 1862, pag. 309. — Scudd., Burg. Proc. Bost. Nat. Hist. XIII, pag. 297, f. 10 (1870). - PI. t. 1033. Ferentius Scudder, BurgessProc. Bost. Soc. Nat. Hist. XIII, pag. 292, f. 6. Funeralis Scudd., Burg. 1. c, pag. 293, f. 7. Ovidius Scudd., Burg. 1. c, pag. 295, f. 8. Ennius Scudd., Burg. 1. c, pag. 296, f. 9. Propertius Scudd., Burg. 1. c, f. 11. Tibullus Scudd., Burg. 1. c, f. 12. Horatius Scudd., Burg. 1. c, f. 13. Virgilius Scudd., Burg. 1. c, f. 14. Plautus Scudd., Burg. 1. c, f. 16. 19 mm. Nord-Amerika. VV- Hfl. unten ohne hellen Mittelfleck. §. Vfl. in Zelle lb — beim 9 — weiss gefleckt, f. Vfl. oben grau, braun bezeichnet und be- staubt, meistens am Saum mit lichten Punkten. Die Mittelzelle hat am Vorder- rande einen Glaspunkt, beim cf1 ist Zelle 4 und 5, beim $ nur Zelle 5 ungefleckt. 56. Costalis Westw. Dbld. und Hew. Gen. t. 79, f. 3 (1852). - PI. t. 1034. Jurenalis Edw. Butterf. of N.-Am. 1872 pt. 20 mm. Californien. ff. Vfl. oben braun, mit graustaubigen Binden, in Zelle 1 steht ein grosser weisser Fleck, in der Mittelzelle ein grosser Glasfleck, kleine in Zelle 4 und 5, $. 57. Otreus Cram. 328 F. (1782). — PI. t. 1036. 23 mm. Brasilien. §§. Vfl. in Zelle lb ohne oder mit grauem Fleck, f. Oberseite des cf einfach braun, mit sehr feinen Glaspunkten in Zelle 2 — 9 und in der Mittelzelle; der in Zelle 2 ist unbe- ständig. Das 9 hat auf der braunen Oberseite graue oder matte Binden, die Glasflecken sind grösser, in Zelle 2 und der Mittelzelle nach hinten verschmälert, die Hfl. sind bindenartig, kaum deutlich bezeichnet. 58. Zephodes Hüb. Exot. II, t. 364 (1830). — PI. t. 1037, 1038. 19—21 mm. Westindien. ff. Oberseite schiefergrau, Vfl. braun gefleckt mit feinen Glaspunkten in Zelle 3, 6, 7, Jahrb. d. nass. Ter. f. Nat. 37. 3 /\j v> - ■ — 34 — 8, 9 und in der Mittelzelle. Unten haben alle Flügel bellgraue Saumpunkte, die vorderen davor ein hellgraues Band, die hinteren eine winkelige Fleckenreihe, cf- 59. Persius Scudd. Proc. Essex Inst. III, pag. 170 n. 58 (1862). — Scudd. Burg. Proc. Bost. Nat. Hist., pag. 286, f. 1 (1870). — Lintn. Rep. N.-York Gab. XXIII, t. 7, f. 3, 4 (1872). - PL t. 1039. Juvenalis Harr. Ins. Mass. 1862, pag. 309 pt. 16 mm. Massachusetts. fff. Oberseite violettgrau, braun gefleckt, Vfl. mit Glaspunkten in Zelle 3, 6, 7, 8, 9 und in der Mittelzelle. Unten sind alle Flügel braun, vor dem Saum bräunlich- weiss, braun gefleckt, die vorderen in Zelle 2 mit weissem Punkt. $. 60. ZarilCCO Lucas, Ramon de la Sagra Hist. Cuba VII, pag. 641 (1856). — PI. t. 1035. Martialis Scudd. Trans. Chicago Acad. Nat. Sei. 1869, pag. 335. — Scudd. Burg. Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. XIII, pag. 291, f. 5 (1870). — Lintn. Proc. Bost. Soc. 1872, t. 7, f. 7, 8. 15 mm. Cuba, Union. II. Mittelzelle der Vfl. ohne Glasfleck. Vfl. oben bräun- lichgrau, braun bezeichnet, unten graubraun mit 2 Reihen hellgrauer Flecken vor dem Saum. V- Vfl. in Zelle 2, 3, 6, 7, 8 und 9 mit Glas- punkten. Hfl. unten mit 2 Reihen heller Punkte vor dem Saum. 61. LuciÜUS Scudd. Burg. Proc. Bost. Soc. N. H. XIII, pag. 287, f. 2 (1870). — Lintn. Rep. N.-York Cab. XXIII, t. 7, f. 1, 2 (1872). — PL t. 1040. 14 mm. Massachusetts. VV- Vfl. in Zelle 2 ohne Glaspunkt, sonst wie bei voriger Art. Hfl. beim cT graubraun, fast zeichnungslos, beim 9 röthlichbraun, sehr schwach gezeichnet. 62. Diogenes Herr. Seh. i. l. — PL t. 1041. 18-19 mm. Cuba. AA- Vfl- nur in Zelle 3 und 7 je mit einem Glaspunkt. Alle Flügel sind oben veilgrau mit braunen Binden, unten wenig bleicher, die hinteren gegen den Innen- rand gelblich. — 35 — 63. Tetrastigma Sepp. Surin. Vlind. II, t. 95 (1850). — PI. t. 1042. 18 mm. Surinam, b. Vfl. ohne Glaspunkte, nur an der Unterseite helle Punkte an deren Stelle in Zelle 2, 3, 6, 7 und 8. Alle Flügel sind mattbraun, die vorderen grau bestäubt, mit dunkelbrauner Bezeichnung, am Saum mit einer Reihe hellgrauer Punkte. Unten haben alle Flügel 2 Reihen heller Flecken vor dem Saum. 64. Icelus Scudd. Burg. Proc. Bost. Soc. N. H. XIII, pag. 288, f. 3 (1870). — Lintn. N.-Tork Cab. XXIII, pag. 162, t. 7, f. 5, 6 (1872). — PI. t. 1047. 16—17 mm. Massachusetts. Die Gattung Nisoniades Hüb. und ihre Arten. Palpen borstig behaart, vor der Stirne erhoben, mit kegelförmigem, gerade vorgestrecktem Endgliede. Fühler schwach, meistens etwas über halb so lang wie die Vfl., mit ziemlich kurzer spindelförmiger, gespitzter, wenig gebogener Kolbe, die Hinterschienen haben End- und Mittelspornen. Der Körper ist ziemlich schwach, der Hinterleib selten so lang wie die Hfl. Die Vfl. haben beim cT am Vorderrande einen schmalen Umschlag, die Mittelzelle ist kaum 3/s so lang, Rippe 2 entspringt etwa in der Mitte zwischen der Wurzel und Rippe 3. Rippe 5 ist in den Hfl. selten deutlich. Die Oberseite der Flügel ist meistens trübe schwarzbraun, seltener braun- grau mit dunkeler Zeichnung, die vorderen ohne oder mit — oft unbestän- digen — Glaspunkten. A. Hfl. mit glattem oder schwach wellenförmigem Saum. a. Vfl. mit abwechselnd braunen und grauen Binden. Alle Flügel haben beiderseits lichte Saumpunkte oder Flecken. 0. Vfl. ohne Glaspunkte. — . Alle Flügel sind beiderseits braun, auf den Vfl. zeichnet sich ein graues, dunkelbraun eingefasstes Band hinter der Mitte aus. Unten haben die Vfl. 3, die Hfl. 2 Reihen gelblichweisser Punkte vor dem Saum. 1. BHZO Bsd. und Leconte. t. 66 (1833). — Harr. Ins. Mass. 1862, pag. 309, f. 132. — Scudd., Burg. Proc. Bost. Soc. N. H. XIII, pag. 288, f. 4 (1870). — PI. t. 1046. 19—20 mm. Union. . Oberseite mattbraun. Vfl. graustaubig, gegen die Wurzel braun, hinter der Mitte mit einer braunen Binde. Unter- seite fahlgrau, nur die Hfl. haben ausser am Saum noch einige verloschene Punkte und oben weissliche Franzen. 3* — 36 — 2. Bautista PI. Hesp. t. 1048 (Tages). cT 15 mm. Californien. 00. Vfl. mit Glaspunkten, oder an deren Stelle weisse Punkte vor der Spitze. Hfl. mit einem lichten Querstrich in der Mittelzelle. — . Oberseite dunkel graubraun. Vfl. mehr oder weniger grau- staubig, die Wurzel, die — zuweilen in Flecken aufgelöste — Binde hinter der Mitte und der Saum sind am meisten verdunkelt, vor der Spitze stehen 1 — 3 helle Punkte. Unterseite braungrau, die Vfl. haben ausser den Saum- punkten selten noch eine Reihe, die Hfl. stets noch eine busige Reihe lichter Punkte. Franzen grau. 3. Tages Linne. Syst. Nat. I, pag. 485 n. 168 (1758). — XII, pag. 795 n. 268 (1767). — Faun. Suec. 1761, pag. 286 n. 1082. — Harr. t. 34, f. d. (1762). — Schaff, t. 162, f. 3, 4 (1767). — Esp. t. 23, f. 3 (1777). — Ernst 75, 97, f. a, b (1779). — Lewin. t. 45, f. 3, 4 (1797). — Bergstr. t. 91, f. 3, 4 (1782). — Cyrill. t. 12, f. 5 (1787). — Hüb. f. 456, 457 (1804). — Ochsenh. I, 2, pag. 214 (1808). — Latr. Ins. t. 51, f. 5 (1809). — Enc. Meth. IX, pag. 780 n. 141 (1823). — Dup. t. 12, f. 4 (1826). — Meig. t. 55, f. 4 (1830). — Bsd. Icon. t. 13, f. 8 (1832). — Wood t. 3, f. 78 (1833). — Westw. Humphr. t. 38, f. 9—13 (1841). — Treit. Hülfsb. t. 11, f. 1, 2 (1834). — Kornatz. 119 (1842). — Berge, t. 32, f. 1, 2 (1842). — etc. — PI. Europ. t. 408. Grisette Geoff. II, t. 68, f, 39 (1762). — Latr. Nov. Dict. 2, tom. XIV. Morio Scop. Ent. Garn. pag. 181 n. 464, var. 1 (1763). Geryon Rottemb. Naturf. VI, 31, 19 (1775). Cervantes Grasl., Bsd. Icon, t. 17, f. 1, 2 (1832). — Freyer t. 417, f. 3. — Ramb. Faun. And. 83 (1858). — PI. Europ. t. 409. Unicolor Friw., Freyer t. 505, f. 1. — Stdg. Hora 1870, pag. 86. 14 — 16 mm. Europa, Asien. . Vfl. oben röthlichgrau, an der Wurzel veilgrau, auf der Mitte mit einer braunen zerrissenen Binde, gegen den Saum braun, mit einer röthlichgrauen Kappenlinie, vor der Spitze mit 2 Glaspunkten ; unten strohgelb mit grauen Staubflecken und bräunlichgrauer Wurzel. Hfl. beiderseits braungrau, mit ansehnlichen, strohgelben Flecken gegen den Saum. ?. — 37 — 4. MontanilS Brem. Bullet. Acad. Petrop. III, pag. 473 (1861). — Lep. Ost. Sibir. pag. 31 n. 142, t. 2, f. 4 (1864). — PI. t. 1032. 20 mm. Bureia. b. Alle Flügel sind beiderseits scbwarzbraun oder branngrau, nur mit feinen weissen Punkten oder wenigen Glaspunkten. 0. Palpen weiss. — . Schwarzbraun, VfL an der Spitze mit weissen Franzen, in Zelle 2 — 8 und in der Mittelzelle mit feinen Glas- punkten, von denen jedoch nur die in Zelle 6—8 beständig sind. Alle Flügel haben auf der Oberseite eine Reihe weisser Punkte vor dem Saum. 5. CatuüUS Fabr. Eni Syst. III, 1, pag. 348 n. 323 (1793). - Abbot. t. 24 (1797). — Donov. Ind. t. 50, f. 4 (1800). — Jon. VI, t. 80, f. 2.- — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 777 n. 132 (1823). — PI. t. 1049. 13 — 15 mm. Union. . Oberseite dunkelbraun, Unterseite braungrau, .Vfl. nur mit einem Glaspunkt in Zelle 8. cf- 6. TlICumanuS PI. Hesp. Nachtr. 13 mm. Oordova. 00. Palpen schwarz. Alle Flügel sind beiderseits schwarzbraun, die vorderen mit zwei Glaspunkten vor der Spitze. 7. Plailtia MöSChl. Verh. d. z. b. Ges. 1876, pag. 339, t. 4, f. 24. — PI. t. 1050. 12 mm. Surinam. 000. Palpen, Fühler und Beine unten ockergelb. Oberseite dunkel- braun, Unterseite wenig heller, Vfl. mit 3 Glaspunkten vor der Spitze, der in Zelle 6 vorgerückt. 8. Flavipalpis PI. Hesp. t. 1051. 16 mm. Copiapa. c. Oberseite aller Flügel schwarzbraun, mit undeutlichen Binden, selten an der Wurzel grün. Kopf, Halskragen und Palpen sind öfters grün oder goldig. Die Glaspunkte der Vfl. sind klein. 0. Unterseite gleichfarbig. — . Keine Glaspunkte. Die Unterseite ist fast so dunkel wie die obere. Palpen und Beine sind grünlichgrau. 9. BraCO Herr. Seh. Correspbl. XVIII, pag. 171 (1864). — Cuba pag. 14 (1865). — PI. t. 1052. Isabellina Prittw. i. 1. 18 — 19 mm. Cuba, Rio. . Ein Glaspunkt in Zelle 8. Die Unterseite ist graubraun und hat wie die obere vor dem etwas matteren Saum eine dunkele Binde. Der Saum ist schwach wellig. Die Palpen sind unten weiss. — 38 — 10. EusebillS PI. Hesp. t. 1053. 16 mm. Mittel- Amerika. . Drei Glaspunkte vor der Spitze der Vfl. /\. Kopf, Kragen und Palpen sind wie der Körper oben braun. 11. Astur Herr. Seh. i. 1. — PI. Hesp. Nachtr. Clericus Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 339 n. 281 (1793)? 16 — 18 mm. Süd-Amerika. /\/\. Kopf, Kragen und Palpen sind oben grün. Die End- spitze der Fühlerkolbe ist hakenförmig umgebogen. I. Kopf und Kragen sind mit goldigen Schuppen untermischt, unten sind die Flügel beller röthlich- braun wie oben. 12. Viridiceps Butl. & Druce. Cist. Ent. 1872 pag. 115. - PI. t. 1054. 19 mm. Pera. II. Leib und Flügelwurzeln sind oben ebenfalls grün. Unten sind die Flügel so dunkel schwarzbraun wie oben. 13. TrochÜUS Hopf. Stett. ent. Zeit. 1874, pag. 366 n. 83. - PI. t. 1055. 17 mm. Parä. 00. Unterseite der Hfl. gegen den Hinterwinkel zur Hälfte grau, mit verloschenen, dunkelen, welligen Querstreifen. — . Keine Glaspunkte. Kopf und Kragen sind oben grün und goldig beschuppt, mit 4 braunen Querlinien. Der Leib ist oben dunkelgrün. 14. Chlorocephala Latr. Enc. Meth. IX, pag. 790 n. 164 (1823). - PI. t. 1056. 14 mm. Brasilien. . Vfl. mit 10 Glaspunkten: 3 in Zelle lb, 2 in der Mittel- zelle und je 1 in Zelle 2, 3, 6, 7 und 8. Kopf, Kragen und Palpen sind oben glänzend goldig beschuppt. 15. Aliricapilla Stdg. Verh. d. z. b. Ges. in Wien XXV, pag. 117 n. 33 (1876). — Ms. Berol. n. 5854. — PI. t. 1057. 14 mm. Brasilien. B. Hfl. mit welligem, in Zelle lc eingezogenem oder gezahntem Saum, a. Vfl. am Hinterrande ausgeschnitten, mit breitlappigem Hinter- winkel, der Saum ist in Zelle 1 eingezogen und von Rippe 2 bis zur Spitze grade. Der Hfl.-Saum ist bei Kippe 8 am Vorder- rande verkürzt und springt auf Rippe 4 stark vor. Oberseite dunkelbraun, Vfl. mit 2 schwarzen Qaerstreifen, vor der Spitze 2 Glaspunkte. Hfl. mit schwarzem Mittelfleck und einer Binde. Unterseite matter. — 39 — 16. Aterea Herr. Seh. i. 1. — PI. t. 1062. 13 mm. Bio. b. Vfl. mit gradem Hinterrand. 0. Zwei — unbeständige — Glaspunkte vor der Spitze der Vfl. Alle Flügel sind graubraun bis schwarzbraun, mit mehr oder weniger deutlichen dunkelen Binden oder grauen Punkten. — . Franzen der Hfl. kaum deutlich grau und braun ge- scheckt. Alle Flügel haben eine dunkele Binde vor, eine solche hinter der Mitte und eine Eeihe Flecken vor dem Saum. Beim dunkleren cf ist alle Zeichnung sehr undeut- lich, das 9 hat noch einen Glaspunkt in Zelle 2 der Vfl. 17. Hayhursti Edw. Tr. Am. ent. Soc. 1870, pag. 22 (Pholisera). Perforata Möschl. Verh. d. z. b. Ges. XXVII, pag. 223 (1878). — PI. t. 1061. 13 mm. Amerika. . Franzen schwarzbraun. Alle Flügel haben einen sehr un- deutlichen grauen Mittelpunkt und eine Beihe solcher Punkte, die auf den vorderen vor dem Saum, auf den hinteren im Halbkreis hinter der Mitte stehen. 18. Oeta PI. Hesp. t. 1060. 13 mm. Brasil., Chiriqui. 00. Vfl. mit 3 Glaspunkten in schräger Linie vor der Spitze, einem in der Mitte am Vorderrande, einem — unbeständigen — darunter in der Mittelzelle und drei übereinander in Zelle 1—3. Oberseite violettschwarz, Unterseite braunroth, mit rost- gelben Flecken und braunen Querlinien. 19. Norica PI. Hesp. t. 1059. 11—13 mm. Brasil, Cayenne. Die Gattung Tagiades Hüb. und ihre Arten. Palpen stark, schuppig behaart, vorgestreckt oder vor der Stirne auf- gerichtet, mit kurzem, nacktem Endgliede. Fühler halb so lang wie die Vfl., mit spindelförmiger, gespitzter, etwas gebogener Eolbe, Hinterschienen mit End- und Mittelspornen, selten mit einem Haarpinsel auf der Rück- seite. Der Körper ist theils schwach, theils massig stark, der Hinterleib nicht so lang wie die Hinterflügel. Vfl. ohne Umschlag am Vorderrande, mit bis 3/ö so langer Mittelzelle; selten entspringt Rippe 2 näher an der Wurzel wie an Rippe 3. Hfl. mit ansehnlicher Wurzelzelle, Rippe 5 ist schwach oder fehlt. Gestalt und Färbung der Flügel sind mannigfaltig, doch haben die Vfl. gewöhnlich weisse — selten gelbe — Glasflecken und Punkte. — 40 — A. Hinterschienen des cT an der Rückseite mit einem Haarpinsel. Hfl. mit schwach gezahntem, in Zelle 1 c und 4 und 5 ausgeschnittenem Saum. Vfl. mit 3 Glaspunkten in schräger Linie vor der Spitze, einem in der Mitte am Vorderrande, einem darunter in der Mittel- zelle und drei Fleckchen übereinander in Zelle 1 — 3. Oberseite dunkelbraun, alle Flügel mit 2schwarzeD, geschwungenen Querstreifen, Unterseite rostroth, mit den Querstreifen wie oben, aber schmäler. 1. Djaelaelae Wlgr. Caff. 1857, pag. 54. — Trim. Rhop. Sd. Afr. 1866, pag. 311. — PI. t. 1063. Umbra Trim. Trans, ent. Soc. Ser. III, Vol. I, pag. 289 (1862). Asylas Herr. Seh. i. 1. — Bovieri Mabille. 15—16 mm. Natal. B. Hiuterschienen ohne Pinsel, wohl aber mit einer Haarfahne auf der Rückseite. a. Hfl. mit busigem, in Zelle 4 und 5 eingezogenem, auf Rippe 8 verkürztem Saum. 0. Vfl. vor der Spitze mit 2 bis 3 schräg übereinanderstehenden weissen Glasfleckchen. — . In Zelle 1 der Vfl. stehen 2 Glaspunkte schräg über- einander. /\. In der Mittelzelle steht noch ein Glaspunkt wurzel- wärts, weiter stehen Glasflecken in Zelle 2, 3, in der Mittelzelle gegen deren Ende und in Zelle 6, 7 und 8. Oberseite braungrau, Vfl. saumwärts mit einem aus braunen Möndchen bestehenden Querstreif, Hfl. mit 2 bogenförmigen desgl., einen durch und einen hinter der Mitte; der Saum tritt auf Rippe 3 und 4 am stärksten vor. Franzen graubraun. 2. Erosula Feld. Novara Exp. 1867, pag. 529 n. 927, t. 73, f. 3. — PI. t. 1067. 20 mm. Celebes. A/V In der Mittelzelle steht wnrzelwärts kein Glaspunkt. Ein eirunder Glasfleck steht in Zelle 2, ein Punkt in Zelle 3, ein kleiner Fleck steht am Hinterrande der Mittelzelle und 3 von derselben Grösse stehen vor der Spitze. Oberseite ledergelb, Vfl. mit einer braunen Halbbinde vor der Mitte und braunen Schatten hinter den Glasflecken, Hfl. mit brauner Wurzel, einer winkeligen Reihe brauner Flecken und grösseren braunen Staubflecken vor dem Saum. Unterseite bleicher, Hfl. auf der Mitte blass röthlichweiss, der Saum tritt auf Rippe 4 am meisten vor. 41 3. Pexadora Maassen. i. 1. -- PI. Hesp. Nachtr. 21 mm. ? . Eine weisse geschwungene Querlinie zieht auf den Vfl. vom Hinterrande durch die Mitte bis nahe an den Vorder- rand, die Glasflecken in Zelle 2, 3 und der Mitte in sich aufnehmend, 3 Glaspunkte stehen vor der Spitze, ein feiner weisser Schrägstrich wurzelwärts am Hinterrande. Oberseite olivengrön, Vfl. mit breit rostfarbigem Saum, Hfl. mit solchem Wisch am Vorsprung des Saumes bei Rippe 3 und eine geschlängelte, hellgraue Linie vor dem Saum, vor der Mitte einen grauen Wisch. Unterseite bleicher. Franzen der Hfl. weiss. 4. Taeniatus Herr. Seh. i. l. — PL t. 1068. 18 mm. Oaxaca. . Zelle 1 der Vfl. ohne lichte Bezeichnung, in Zelle 2 ein halbmondförmiger Glasfleck, in Zelle 3 ein Punkt. Ober- seite olivengrün, Vfl. mit 2 braunen Querbinden und mehr oder weniger rostfarbigem Saum, Hfl. gegen den Hinter- winkel und Saum grau, am Vorderwinkel braun gefleckt, mit schrägen und welligen weissen Querlinien ; unten bläulichweiss, am Vorderrande und Saum braun gefleckt. Der Saum tritt in der Mitte etwas bauchig, auf Kippe 6 und 7 scharfeckig vor. f\. Vfl. ohne Glaspunkt in der Mittelzelle, vor der Spitze 2 bis 3. Der Saum ist — besonders auf der Unter- seite — lebhaft rostfarbig, die Franzen sind oben grau und braun gescheckt. Auf den Hfl. zieht die zweite weisse Linie bei Rippe 4 scharf winkelig zum Saum und dann im sanften Bogen zum Innenrand, die zwischen ihr und dem Saum befindliche weisse Linie ist gerade, nur zwischen dem Bogen und dem Saum ist der Raum graufleckig. 5. Angulata Feld. Verb. d. z. b. Ges. XII, pag. 488 n. 149 (1862). - Novara Exp. 1867, t. 78, f. 10, 11. - PI. t. 1070. Sura Moore Proc. zool. Soc. 1865, pag. 786. 19 — 22 mm. Indien, Sumatra. A A- VA- mit einem Glaspunkt am Hinterrande der Mittel- zelle, vor der Flügelspitze 2. Der Saum ist nur wenig oder gar nicht rostfarbig gemischt, die Franzen sind einfach graubraun. Auf den Hfl. sind die weissen Linien alle wellen- und kappenförmig und die blaugraue Fär- bung ist über den grössten Theil der Flügel verbreitet. — 42 — 6. Helias Feld. Novara Exp. 1867, pag. 529 n. 926, t. 73, f. 12, 13. PI. t. 1071. 22 mm. Colebes. 00. Vfl. ohne Glasflecken vor der Spitze. Oberseite grünlichgrau, Vfl. mit einer fast geraden weissen Querlinie an der Wurzel, einer solchen vor der Mitte, einer feinen schrägen Linie durch Zelle 1 und 2 und einem Punkt in Zelle 3. Der Saum ist über der Mitte stark ausgebaucht. Hfl. auf der Aussen- hälfte weiss mit grauen Saumflecken, auf der Wurzelhälfte grau mit 2 weissen geschläugelten Querlinien, die zweite am Vorderrande doppelt. Der Saum tritt bei Rippe 4 und 7 stark vor. 7. Pygela Hew. Descr. 1868, pag. 53 n. 6. — Exot. IV, f. 3 (1873). — PI. t. 1069. 18 mm. Borneo, Malacca. b. Hfl. mit stark gezahntem, in Zelle 4 und 5 ausgeschnittenem Saum, weisser grau gefleckter Unterseite und weissen oder grauen dunkel gescheckten Franzen. 0. Vfl. obeu braungrau mit Glaspunkten in Zelle 3 bis 8, einen Winkel bildend ; an der Flügelwurzel ist eine hellblaue Quer- linie, eine gleiche vor der Mitte, auf der Mitte stehen in Zelle 1, 2 und der Mittelzelle hellblaue Möndchen und eben- solche hinter der Mitte in Zelle 1 und 2. Hfl. oben weiss, an der Wurzel und am Saum blau und braun bestäubt. Der Leib ist oben graubraun und hellblau behaart. 8. Leptogramma Hew. Descr. 1868, pag. 53 n. 5. — Exot. IV, f. 4 (1873). — PI. t. 1065. 19 mm. Philippinen. 00. Oberseite rehbraun, Leib- und Flügelwurzeln graugrün. Vfl. mit 2 Glasflecken übereinander in Zelle 1 und in der Mittel- zelle, einen in Zelle 2 und einen in Zelle 3, diese 6 bilden eine Gruppe. Eine zweite Gruppe bilden 5 an Grösse zunehmende von Zelle 4 — 8 übereinander. Hinter den Glasflecken ist eine braune Binde und solche Kappenlinie, zwischen beiden stehen von Zelle 4—7 weisse Punkte. Hfl. mit einem huf- eisenförmigen, weissen Mittelfleck und einem runden darüber in Zelle 7, hinter der Mitte steht eine Bogenreihe brauner Querstriche. 9. Potiphera Hew. Exot. IV, f. 7 (1873). - PI. t. 1064. 20 mm. Ceylon, Neilgherries. 000. Oberseite schwarzgrau, alle Flügel mit vielen, meistens in Keinen stehenden gelblichweissen Flecken. Alle Franzen sind gescheckt. — 43 — 10. Danae PI. Syrichthns Feld. Nov. Exp. III, pag. 530 n. 936, t. 72, f. 22, 23 (1867). — PI. t. 1066. 19 mm. Java. c. Hfl. mit gerundetem, zwischen den Kippenenden wenig ausge- schnittenem Saum, hell und dunkelbraun gewässerter und marmo- rirter Unterseite und unten braungescheckten Franzen. Vfl. am Saum auf Rippe 6 stumpfwinkelig und von da bis zur Spitze abgestutzt, mit kleinen, zum Theil schmalen Glasflecken, von denen die 3 der Spitze nach einwärts gerichtet sind. Oberseite graubraun. 0. Vfl. mit 2 weissen Tunkten übereinander in Zelle 1, gläsernen Querstrichen in Zelle 2 und 3, Punkten in Zelle 4 bis 8, 2 in der Mittelzelle und 1 weissen Punkt darüber in der Mitte des Vorderrandes. Fast alle sind zuweilen verschwindend klein. Oft stehen vor dem Saum aller Flügel 2 Reihen matt- brauner Flecken. Unterseite der Hfl. lila oder veilgrau, braun gewässert und marmorirt. 11. Lemur MÖSChl. Verh. d. z. b. Ges. 1878, pag. 228. — PI. t. 1072. 16—18 mm. Peru, Chiriqui. 00. Vfl. ausser den Spitzpunkten nur noch mit einem Querstrich in Zelle 3 und 2 grauen Punkten in der Mittelzelle. Unter- seite der Hfl. bräunlich weiss, braun gewässert, mit hell- brauner Wurzel, einer solchen am Vorderrande breiten, vor dem Innenrand gespitzt endenden Mittelbinde, einer — besonders gegen den Vorderrand — schmalen Binde hinter der Mitte und gleichfarbigem Saum. 12. Bibiana Herr. Seh. i. 1. — PL Hesp. Nachtr. 17 mm. Columbien. d. Alle Flügel haben einen gerundeten glatten Saum, die hinteren unten auf lichtem Grunde dunkelere Querbinden und vor dem Saum eine Reihe schwarzer Flecken oder einen blassen Streif. Oberseite schwarzgrau oder schwarzbraun, mit von unten wenig durchscheinender Zeichnung. Vfl. ohne Glaspunkte. 0. Unterseite ohne schwarze Saumflecken, hellgrau mit licht- brauner Wurzel und 2 Staubbinden. 13. Geometrina Feld. Novara Exp. III, pag. 534 n. 943, t. 74, f. 5 (1867). — PI. t. 1073. Hadina Butl. Trans, ent. Soc. 1870, pag. 517. Odina Butl. 1. c. pag. 518. 17 mm. Süd- Amerika, 00. Hfl. unten mit schwarzen Saumflecken. — 44 — — . Alle Flügel haben unten vor dem Saum auf hellerem Grunde eine vollständige Reihe kleiner schwarzer Flecken, in Zelle 1 b zwei nebeneinander. Die Vfl. sind ockergelb, die Hfl. lila, braun gewässert, mit einer braunen Querlinie. 14. Satyrina Feld. Nov. Exp. ITI, pag. 535 n. 945, t, 74, f. 6 (1867). — PI. t. 1074. 15 mm. Süd-Amerika. . Nur die Hfl. haben unten vor dem Saum eine Reihe augen- artiger Flecken. /\. Die Vfl. sind unten bis über die Mitte ockergelb, dann blasslila, am Saum bräunlich, mit einer Reihe kleiner brauner Flecken dicht am Saum. Die Hfl. sind unten lila, an der Wurzel hellbraun bestäubt, mit einer hellbraunen Binde und breitem hellbraunem Saum, worin die hellgeringten schwarzen Flecken stehen: in Zelle 1—6 je ein Fleck. 15. Doria PI. Hesp. t. 1075. 16 mm. Mexico. AA- Unterseite bläulieb grau, die Vfl. sind an der Wurzel und am Saum bräunlich bestäubt, hinter der Mitte und vor dem Saum mit einer mattbraunen Binde, in der letzteren braune Punkte. Die Hfl. sind ebenfalls an der Wurzel bräunlich bestäubt und haben 2 mattbraune Binden, zwischen der äusseren und dem Saum die schwarzen Flecken: in Zelle 1 zwei Punkte, in Zelle 4 und 5 zusammen ein hohler Fleck. 16. Satyrus Feld. Nov. Exp. III, pag. 534 n. 944, t. 74, f. 3, 4 (1867). - PI. t. 1076. . 18 mm. Bogota, e. Vfl. am Ende der Mittelzelle mit einem schwarzen Fleck, der gewöhnlich — oft mehrfach — weiss gekernt ist. Oberseite graubraun, alle Flügel hinter der Mitte mit dunkeleren Binden, deren äussere oft in Flecken aufgelöst ist. 0. Vfl. ohne G-laspunkte. — . Der schwarze Mittelfleck der Vfl. ist ungekernt. Hfl. unten vorherrschend hell blaugrau. 17. Caecus PI. Hesp. Nachtr. 14 mm. ? — . Der schwarze Fleck ist einfach gekernt. Oberseite mehr hellbraun. A- Der Fleck ist ockergelb geringt. Die Unterseite ist bleicher. Der Hinterflügelsaum ist schwach wellig. 18. Monophthalma PI. Hesp. t. 1077. 19 mm. Brasilien. — 45 /\/\. Unter dem Fleck der Mittelzelle stpht noch ein gleicher nur kleinerer in Zelle 2. Die Vfl. haben noch vor der Spitze in schräger Linie 6 braune Punkte, welche auf der Unterseite zusammengeflossen sind und von denen der in Zelle 6 hier weiss gekernt ist. Die glattgesäumten Hfl. sind unten auf der Mitte viel heller, an der Wurzel und am Innenrande blau be- stäubt. 19. Diophthalma PI. Hesp. t. 1078. 18 mm. ? . Der schwarze Fleck ist doppelt gekernt. A- Die Unterseite ist wenig bleicher wie die obere. Die Hfl. haben am Hinterwinkel einen dunkelbraunen Fleck. 20. BinOCUlus MÖSChl. Verb. d. z. b. Ges. 1876, pag. 344, t. 10, f. 30. — PI. t. 1079. 18 mni. Parä, Surinam. A A- Die Unterseite der Hfl. ist blau mit 3 braunen Binden, am Innenrand und Hinterwinkel weisslich. 21. Herennius Cram. 392, E. F. (1782). — PI. t. 1080. 15 mm. Surinam. 00. Vfl. mit Glaspunkten vor der Spitze. — . Der schwarze Fleck ist doppelt gekernt. A- Noch ein weisser Punkt steht vor dem schwarzen Fleck am Vorderrande, vor der Spitze 3 Glaspunkte in schräger Linie. Hfl. unten hellblau mit schwarzem Saum. 22. JaCObuS PI. Hesp. t. 1082. — Ms. Berol. n. 5916. 19 mm. Rio. A/\- Vor der Spitze steht nur in Zelle 7 ein Glaspunkt. Unten sind die Vfl. am Hinterrande orange gefleckt, die Hfl. ganz orange, am Vorderrande braunfleckig, am Hinterwinkel mit einem schwarzen Fleck. 23. Paulinus Cram. 391, G. H. (1782). - PI. t. 1081. 17 mm. Surinam. AAA- Vor der Spitze stehen 3 Glaspunkte im Winkel und in Zelle 2 und 3 je einer. Unterseite bleicher, am Innenrande und Hinterwinkel der Hfl. aschgrau. 24. Eromius Stoll. t. 8, f. 1 (1787). — PI. t. 1084. 20 mm. Surinam. . Der schwarze Fleck ist einfach gekernt. Vor der Spitze stehen 2 Glaspunkte und — in Zelle 8 — ein Längs- strich. Unten sind die Hfl. am Vorderrande braunfleckig, am Hinterwinkel weiss, auf der Mitte blaustaubig. Die Palpen sind strohgelb. — 46 — 25. Morvus PI. Hesp. t. 1083. 22 mm. Brasilien. f. Hfl. unten weiss, mehr oder weniger — besonders an der Wurzel ' — blau bestäubt, am Vorderrande braun oder schwarzgrau, davor mit runden schwarzen Flecken, meistens ist auch der Saum schwarz gefleckt und die Franzen sind vom Innenrande bis über die Mitte weiss. Oberseite graubraun oder schwarz- grau, Vfl. mit dunkelen Schattenbinden und Glaspunkten. Hfl. gegen den Saum mehr oder weniger grau oder blau bestäubt, oft am Saum oder vom Innenrande bis über die Mitte weiss. 0. Die Mittelzelle der Vfl. hat Glaspunkte oder Flecken, oft ist auch darüber am Vorderrande ein — unbeständiger — Punkt. — . Hfl. oben gegen den Saum grau oder blau angeflogen, oder weiss ohne scharfe schwarze Randflecken. /\.. Vfl. oben vor dem Saum mit einer geschwungenen bläulichen Staubbinde, in Zelle 2 bis 8 und am Vorderrande je einen, in der Mittelzelle 2 Glas- punkte oder Flecken. Hfl. oben mit einer schwachen Staubbinde über die Mitte und einer vor dem Saum. 26. FlesuS Fabr. Spec. Ins. II, pag. 135 n. 621 (1781). — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 749 (1823). Ophion Drury III, t. 17, f. 1, 2 (1782). - Stoll t. 26, f. 4 (1787). - Trim. ßhop. Afr. Austr. 1866, pag. 313. - PL t. 1085. 22—24 mm. Afrika. : Alle Flügel gleichen oben denen der vorigen Art fast ganz, unten sind die Vfl. am Hinterwinkel weiss gefleckt, die Hfl. haben vor dem Saum 3 Reihen schwarzer Punkte. 27. Insularis Mab. Ann. Soc. Fr. 1876, pag. 272. Ophion Bsd. Faun. Mad. pag. 62 n. 4, t. 9, f. 4 (1833). Madagascar. f\f\. Vfl. zeichnungslos, in Zelle 2, 3 und der Mitte mit Glasflecken, letzterer ist saumwärts ausgeschnitten, vor der Spitze stehen 4 längliche Punkte in schräger Linie von Zelle 5 bis 8. Hfl. oben am Saum blau bestäubt mit schwarzen Flecken, unten dicht blau bestäubt. Leib und Flügelwurzeln haben oben einen grünen Anflug. 28. Titus PI. Hesp. t. 1086. 22 mm. Philippinen. AAA- Vfl. in allen Zellen — in Zelle 4, 5 und am Vorder- rande unbeständig — mit Glasflecken oder Punkten, unten stehen gegen den Hinterwinkel 2 ansehnliche — 47 — weisse oder graue Flecken. Hfl. oben gegen den Hinter- winkel und Saum blaustaubig, weissfleckig oder weiss. 29. JapetllS Cram. 365, E. F. (1782). - Latr. Ins. t. 47, f. 2. - Horsf. Cat. 1857, t. 7, f. 2. — PI. t. 1087. Nepos Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 340 (1793). — Jon. VI, 79, 9. Latr. Ena Meth. IX, pag. 787 n. 156 (1823). 22—24 mm. Amboina, Ind. AAAA- Vfl. in Zelle 2, 3, 6 und 8 mit kleinen Glasflecken, in Zelle 4, 5, 7 und 9 Punkte, in der Mittelzelle 2 längliche Flecken übereinander. Hfl. oben hinter der Mitte mit schwarzen Längsflecken, am Saum vom Innenrande bis Kippe 4 breit weiss. 30. Pteria Hew. Descr. 1868, pag. 51 n. 1. - Exot. IV, f. 3 (1873). — PI. t. 1088. 22 mm. Philippinen. . Hfl. oben auf der Saumhälfte weiss mit tief schwarzen Randflecken. f\. Nur auf dem äusseren Dritttheil sind oben die Hfl. weiss, unten ist auf der Schlussrippe ein schwarzer Querstrich. Vfl. mit zwei weissen Längsflecken in Zelle 2 und 3, zwei gleiche in der Mittelzelle, einen am Vorderrande und 5 Punkte in Zelle 4 — 8. Hinterleibsspitze oben weiss. 31. TrebeiÜUS Hpf. Stett. ent. Zeit. 1874, pag. 41. — PI. t. 1089. 23 mm. Celebes. A A. Hfl. oben bis zur Mitte weiss, unten steht in der Mittelzelle ein rundlicher schwarzer Fleck. I. Vfl. mit 10 weissen Glasflecken, wie bei der vorigen Art, die beiden in Zelle 2 und 3 stehen aber quer, unter diesen sind in Zelle 1 zwei oben graue, unten weisse Längsflecken. Hinterleib oben ganz schwarz. 32. MartiriUS PI. Hesp. t. 1090. 20 mm. Philippinen. II. Die Glasflecken der Vfl. sind klein, punktförmig, zum Theil unbeständig. Der Hinterleib ist oben zur Hälfte grau oder weiss. V- Hfl. oben mit einer einfachen Reihe schwarzer Randflecken. §. An dem nicht ausgedehnten Hinterwinkel der Hfl. sind die Randflecken besonders gross. ._ 48 — 33. Menaka Moore. Proc. zool. Soc 1865, pag. 778. — PI. t. 1091. 17 mm. Bengalen. §§. An den ausgedehnten Hinterwinkeln der Hfl. sind die Randflecken klein oder fehlen. Von den Glaspunkten derVfl. fehlen zuweilen die der Zelle 2, 4, 5 und am Hinterrande der Mittelzelle. 34. Litigiosa MöSChl. Verh. d. z. b. Ges. 1878, pag. 230. — PI. t. 1092. 18—20 mm. Silhet. V V- Hfl. oben noch mit einzelnen kleineren Flecken vor den Randflecken. Den Vfi. fehlen die Glaspunkte in Zelle 2 und am Hinterrande der Mittelzelie, zuweilen auch die der Zellen 3 bis 5. Der Hinterleib hat oben einen schwarzen Längsstreif. 35. Vulturna PI. Hesp. t. 1093. 19 mm. Calcutta. 00. Die Mittelzelle der Vfl. ist ungefleckt. — . Nur vor der Spitze stehen 3 Glaspunkte. Die Franzen der Hfl. sind vom Innenrande bis über die Mitte weiss. /\. Hfl. oben am Saum vom Innenrande bis Rippe 6 breit weiss, mit braunen Randpunkten in Zelle 3 und 4. 36. Gana Moore. Proc zool. Soc 1865, pag. 780. — PI. t. 1094. 22 mm. Bengal., Born. /\/\. Hfl. oben am Saum blau oder schmal weisslich bestäubt. 37. Athos Weym. i. 1. — PI. Hesp. Nachtr. 21 — 23 mm. Calcutta. . Nur in Zelle 2 und 3 der Vfl. stehen kleine Glasflecken und in Zelle 6 ein Punkt. Die Hfl. sind oben nebst den Franzen gleich den Vfl. graubraun. 38. Ravi Moore. Proc. zool. Soc. 1865, pag. 779. — PI. t. 1095. 25 mm. Bengal., Java. g. Auf der Oberseite sind der Vorderleib, die Vfl. und die Vorder- hälfte der Hfl. graubraun, der Hinterleib und die hintere Hälfte der Hfl. rothgelb. Unten sind die Vfl. am Hinterrande gelb gefleckt, die Hfl. ganz rothgelb, auf der Wurzelhälfte grau be- stäubt und schwarz gefleckt. Die Vfl. haben in Zelle 1 zwei weisse Punkte, in Zelle 2 und 3 geschwungene, schräge Glas- striche, in Zelle 4 bis 8 Punkte, noch 2 Punkte am Vorderrande und in der Mittelzelle, am Vorderrande einen kurzen Schrägstrich, unten am Hinterrande noch einen weissen Punkt. — 49 — 39. Trichoiieura Feld. Wien. «rot. Mtsschr. IV, pag. 402 n. 31 (1860). - Nov. Exp. III, pag. 73, f. 14, 15 (1867). - PI. t. 1096.' Pralaya Moore Proc. ent. Soc. 1865, pag. 779. 19 mm. Bengal., Java, Malacca. h. Schwarzgrau, Vfl. oben mit einer schmalen, schwarzen Binde vor und einer solchen hinter der Mitte, letztere ist längs der Mitte grau bestäubt und auswärts zackig grau gesäumt, am Vorderrande hat sie einen weissen Punkt, auf der Unterseite deren 3 und einen in Zelle 2. Die Hfl. haben unten einen grauen Querstrich in der Mitte und eine bogige Reihe von 6 bis 8 Punkten hinter derselben. 40. Marloyi Bsd. Icon. III, pag. 241, t. 47, f. 6, 7 (1832). - PI. Europ. t. 410. Sericea Freyer Neue Beitr. t. 265, f. 4 (1838). - Berge t. 32, f. 16. — Herr. Seh. f. 29, 30. Rustan Koll. Denkschr. d. Wien. Acad. V, f. 10, 11 (1848). 14 — 16 mm. Europa, Asien, i. Schwarzbraun, Vfl. mit weissen Glaspunkten mindestens in Zelle 3 — 8 und zwei in der Mittelzelle. Hfl. unten mit einem hellen Punkt in der Mitte und einem Bogen solcher hinter derselben. 0. Vfl. mit den mindesten Glaspunkten. Hfl. unten mit lehm- gelbem Mittelpunkt und 10 im Kreise um denselben. 41. MonartllS PI. Hesp. Nachtr. 19 mm. Panama. 00. Vfl. mit noch einem Giaspunkt in Zelle 2 und einem in der Mitte am Vorderrande, in Zelle 1 stehen 2 weisse Punkte" unter dem Glaspunkt der Zelle 2 und einer wurzelwärts. Hfl. unten mit einem weissen Punkt in der Mitte und 9 im Bogen hinter derselben, oben sind diese Punkte grau. 42. Stellarls Hopf. Ms. Berol. n. 5871. - PI. t. 1097. 22 mm. Parä. k. Dunkelbraun, Franzen der Hfl. lehmgelb und braun gescheckt. Vfl. mit je einem Glaspunkt in Zelle 2, 3, 7, 8 und in der Mittelzelle am Vorderrand, zwei weissen Punkten in Zelle lb — einem vor und einem hinter der Mitte — einem in Zelle 4, 5 und 6 auf der Oberseite und neben diesem, saumwärts, in einer Linie von Zelle 1 — 5, sechs lehmgelbe Punkte. Unten stehen auf den Hfl. 8 lehmgelbe Punkte im Bogen hinter der Mitte; der Saum ist wellig. 43. Kobela Trim. Rhop. Süd-Afr. 1866, pag. 312, t. 6, f. 4. — PI. *■ 1058- 20 mm. Caffern. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 37. 4 — 50 — 1. Oberseite schwarz oder schwarzbraun. Vfl. mit — meistens ' hellweissen — Glasflecken: ein ansehnlicher steht in Zelle 2, ein mindestens ebenso grosser, saumwärts ausgebildeter in der Mittelzelle, kleinere stehen in Zelle 3-8, von denen selten' die der Zellen 4 und 5 fehlen. In Zelle lb stehen saumwärts schräg untereinander 2 helle Fleckchen - von denen wohl auch das hintere fehlt - und wurzelwärts oft ein Punkt, auch auf der Mitte des Vorderrandes befindet sich gewöhnlich auf beiden Seiten ein beller Fleck. Hfl. zeichnungslos oder mit einem matten, meistens gelblichen Mittelfleck, von gleichartigen Flecken um- geben. Die Unterseite ist weniger dunkel, auf den Hfl. sind die Flecken zahlreicher und schärfer. 0. Hfl. mit glattem Saum. — . Die Flecken der Vfl. sind weiss, der Fleck in Zelle 3 steht nicht im Winkel dieser Zelle, der Vorderrand ist in der Mitte beiderseits weiss gefleckt. Die Flecken der Hfl. sind verloschen, oben stehen sie im halben, unten im ganzen Kreis um den Mittelfleck. /\. Die Glasflecken auf der Mitte der Vfl. sind zerstreut, ' vor dem Saum sieht eine Reihe verloschener, lehm- gelber Flecken, die der Hfl. sind ockergelb. 44. Ochrogutta MÖSChl. Verb. d. zool. bot. Ges. 1882, pag. 330, t 17, f. 22. - PL t. 1104. 19 mm. Cayen., Sur. /\/\. Die Glasflecken auf der Mitte der Vfl. hängen schwach ' aneinander, in Zelle 4 und 5 fehlen zuweilen die Glaspunkte. Die Flecken der Hfl. sind grau. 45. Eliaius Cram. 354. H. (1782). - PI. t. 1105. 23 mm Brasilien. . Die Flecken der Vfl. sind bleich honiggelb, die der Mitte sind oft gross und dicht zusammengedrängt, unten steht am Hinterwinkel ein ockergelber Fleck. Hfl. lehmgelb gefleckt. 46 EaCUS Latr. Enc. Meth. IX, pag. 738 n. 25 (1823). - PI. t. 1106 (Dan.) 20-21 mm- Java- 00. Hfl. mit welligem Saum und ungescheckten, braunen Franzen. Der Leib und die Wurzeln der Flügel sind rehbraun, die Flecken der Vfl. sind zerstreut und weiss, in der Vorderrands- mitte ist oben kein Fleck. Hfl. mit grossem, ockergelbem, von zahlreichen kleineren umgebenem Mittelfleck. 47. Pulomaya Moore. Proc. zool. Soc. 1865, pag. 787. Maculosa Feld. Nov. Exp. III, pag. 528 n. 934, t. 73, f. 7 (1867). _ pl t 1098< 22 mm. Süd- Asien. — 51 — ■ 000. Hfl. mit welligem Saum und gescheckten Franzen. — . Vfl. mit ungescheckten schwarzen Franzen, höchstens in Zelle 1 sind diese weiss oder grau. /\. Oberseite der Vfl. mit weissem Fleck auf der Mitte des Vorderrandes. I. Der vordere Glasfleck in Zelle 1 der Vfl. hängt am Ende des grossen Flecks der Zelle 2. Die 3 Spitzflecken sind ziemlich gross und stehen schräg übereinander. V- Franzen der Hfl. grau und braun gescheckt, Flecken grau. Fühlerschaft weiss, schwarz ge- ringelt. 48. Hiera PI. Hesp. t. 1103. 21 mm. ? VV- Franzen der Hfl. weiss und schwarz gescheckt, Flecken lehmgelb. Fühlerschaft weiss. 49. LeuCOCera Koll. Hüg. Kaschm. IV, 2, pag. 254, t. 18, f. 3, 4 (1848). PI. t. 1102 (Arminia). Putra Moore. Proc. zool. Soc. 1865, pag. 788. 23 mm. Bengalen. II. Der vordere Glasfleck in Zelle 1 der Vfl. steht in der Mitte unter dem Fleck der Zelle 2, unten steht noch ein weisser Doppelfleck am Hinterwinkel; der Spitzfleck in Zelle 6 ist vorgerückt. Die Flecken der Hfl. sind grau, die Franzen weiss und schwarz, in Zelle 7 ganz schwarz. 50. Elmina PI. Stett. ont. Zeit. 1879, pag. 362 n. 37. — t. 1101. 18 — 20 mm. Cameroon Gebirg. f\/\. Vorderrand der Vfl. oben auf der Mitte ohne, unten mit einem blassgelben Fleck; in Zelle 1 ist nur ein weisser — der am Ende des Flecks der Zelle 2 hängende — Fleck. Die 3 Spitzflecken stehen schräg übereinander. Die Flecken der Hfl. sind ockergelb, die Franzen blassgelb, schwarz gescheckt. 51. Sumitra Moore. Proc. zool. Soc. 1865, pag. 787. — PI. t. 1100. 23 mm. Bengal., Sumatra. . Alle Franzen sind bräunlich weiss, dunkelbraun gescheckt. Die Vfl. haben die volle Zahl an weissen Flecken. Leib und Flügelwurzeln sind rehbraun, ebenso 2 Flecken am Hinterwinkel der Vfl. und die auf beiden Seiten ziemlich grossen der Hfl. 4* — 52 — 52. Ambareesa Moore. Proc. zool. Soc 1856, pag. 788. — PI. t. 1099 ■ 22 mm. Indien, m. Schwarzbraun, Leib und Flügelwurzeln. Vfl. mit honiggelben oder orangen Flecken: 3 in Zelle 1, von denen einer wurzel- wärts, zwei schräg übereinander hinter der Mitte; ein grosser Fleck in Zelle 2 ist dicht an den ebenfalls grossen der Mittel- zelle geschlossen, ein kleinerer Fleck in Zelle 3 ist vorgerückt, weiter saumwärts stehen — wenn vorhanden — die Flecken in Zelle 4 und 5; von den 3 übereinander stehenden Spitzflecken ist der in Zelle 6 fast doppelt so gross wie die anderen, ein rothgelber Fleck steht in der Mitte des Vorderrandes. Hfl. oben mit einem orangen Wurzelfleck und grossen orangen Flecken hinter der Mitte, die von Zelle 2 — 7 und in Zelle 4 und 5 in den Saum zusammengeflossen. Unten steht in Z. 7 wurzelwärts noch ein grosser oranger Fleck. 0. Alle Franzen sind rothgelb, braun gescheckt. Die beiden hinteren Flecken in Zelle 1 der Vfl., der in der Mitte des .. Vorderrandes, sowie 2 Splitter wurzelwärts am Vorderrande sind rothgelb bestäubt, der vordere Fleck in Zelle 1, sowie die der Zellen 2 — 8 und der Mitte sind honiggelb. 53. Galenus Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 350 n. 332 (1793). — Donov. Ind. V, t, 50, f. 3 (1800). — Latr. Enc. Meth. IX, pag. 773 n. 124 (1823). — PI. t. 1108. 19—20 mm. Aburi. 00. Franzen der Vfl. schwarz, nur in Zelle 1 rothgelb, die der Hfl. ganz rothgelb. Alle Flecken der Vfl. sind orange, Zelle 4 und 5 ungefleckt. Hinterschienen auf der Rückseite mit einem langen rothgelben Haarbüschel beim cf. 54. Homeyeri PI. Stett. ent. Zeit. 1880, pag. 307. — Nachtr. 16 mm. Pungo Adongo. n. Braun, rostgelb bestäubt. Vfl. mit grossen honiggelben Glas- flecken in Zelle 2 und der Mitte, in der Mitte unter ersterem steht ein winkeliger Fleck in Zelle 1, ein kleiner, spiesseckiger in Zelle 3 ist vorgerückt, noch mehr vorgerückt sind die klein- sten in Zelle 4 und 5, in Zelle 6 — 8 stehen drei Flecken in abnehmender Grösse übereinander. Am Vorderrande etwas vor der Mitte steht ein grosser rostgelber Fleck und 2 Splitter wurzel- wärts, ein so gefärbter Fleck steht auch vor der Mitte in Zelle 1. Die Hfl. haben einen bauchigen, in Zelle lc stark eingezogenen Saum, auf der Schlussrippe einen orangen Querfleck, oben stehen um diesen und vor dem Saum längliche, rostgelbe Staubflecken; — 53 — unten ist der Vorderrand rothgelb, braun gefleckt. Die Palpen sind hell honiggelb. 55. Woermanni PI. Stetfe ent. Zeit. 1879, pag. 362 n. 38. — t. 1107. 9 26 mm. Guinea, o. Braun. Vfl. mit 2 rostgelben, schrägen ungleichen Fleckenbinden: die breitere Mittelbinde besteht aus einem kleinen Fleck in Zelle 1, als Anhängsel, und den 3 grossen in Zelle 2, der Mitte und des Vorderrandes, die zweite, nur halbe Binde enthält die an Grösse abnehmenden Flecken der Zellen 4 bis 8. Hfl. oben mit einem orange Mittelfleck, unten mit 2 in der Mittelzelle. 56. Mokeezi Wlgr. Lep. Caff. 1857, pag. 54. — Trim. Khop. Afr. Austr. 1866, pag. 316, t. 6, f. 5. — PI. t. 1109. Amaponda Trim. Trans, ent. Soc. III, 1, pag. 40 (1862). 19 mm. Süd-Afrika. p. Oberseite rothgelb, Hinterleib mit schmalem braunem Gürtel. Alle Flügel haben auf der Wurzelhälfte grosse dunkelbraune Flecken, der Saum ist breit, strahlig gezeichnet, doch dieses weniger gegen den Hinterwinkel der Hfl. 57. Decorata Hew. Descr. 1867, pag. 17 n. 30. - Exot. IV, f. 2 (1873). - PI. t. 1111. 19 mm. Indien, Java, q. Vfl. oben schwarzbraun oder schwarz, mit grösseren weissen Glasflecken auf der Mitte und Punkten vor der Spitze. Hfl. oben auf der Mitte ockergelb. 0. Vfl. schwarzbraun, in Zelle 1 stehen 2 weisse Punkte schräg übereinander, in Zelle 2 steht ein grosser Fleck, über ihm im Grunde von Zelle 3 ein fast ebensogrosser, in Zelle 4 eine weisse Linie und ausserdem vor dem Saum ein Punkt, über diesen ein Punkt in Zelle 5, der mit denen in Zelle 6, 7 und 8 in schräger Linie steht. In der Mittelzelle befindet sich ein fast eirunder Glasfleck. Hfl. ockergelb, mit schwarz- braunem, sich in die Rippen hineinziehendem Saum, davor eine Eeihe länglicher brauner Flecken und ein brauner Mittelfleck, am Vorderrande rostbraun. Hinterleib gelb, braun geringelt. 58. TabHca Hew. Exot. Butl. IV, f. 8 (1873). — PI. t. lllO. 25 mm. Darjeeling. 00. Schwarz, Vfl. mit 2 nicht grossen Glasflecken übereinander in Zelle 2 und der Mitte, in Zelle 3 ein vorgerückter Punkt, vor der Spitze stehen von Zelle 5—8 vier feine Punkte im Bogen. Die Hfl. haben vor der Mitte eine breite ockergelbe Querbinde. Vor dem Saum aller Flügel zieht eine veilgraue — 54 — Binde, eine solche zeigt sich auch gegen die Wurzel der Vfl. und noch ein Fleck in Zelle 1. 59. Celebica Feld. Novara Exp. III, pag. 528 n. 932 (1867). t. 73, f. 8. - PI. t. 1113. Permena Hew. Descript. 1868, pag. 51 n. 2. 20 mm. Celebes. r. Schwarzgrau, Vfl. mit weissen Glasflecken, auch in Zelle 1, wenigstens auf der Unterseite mit grossem weissem Fleck. Hfl. mit weisser, oft sehr ausgedehnter, 'den Vorderrand nicht er- reichender Mittelbinde. Saum der Vfl. glatt, Franzen ungescheckt, Saum der Hfl. wellig oder gezahnt. 0. Zelle 1 der Vfl. oben nur mit grauem Staubfleck. Saum der Hfl. wellig mit ungescheckten Franzen. Vfl. mit einem vier- eckigen Glasfleck in Zelle 2, einem kleinen vorgerückten in Zelle 3, 3 Punkten im Winkel vor der Spitze und einem kleinen Fleck oder Schrägstrich in der Mittelzelle. Zuweilen stehen auch in Zelle 4 und 5 feine Punkte. Hfl. auf der Mitte mit einer zuweilen sehr ausgedehnten weissen Binde, einem grauen Staubstreif vor dem Saum untj, grauen Rippen. 60. Limax Herr. Seh. i. 1. - PL t. 1114. 17-19 mm. ? 00. Zelle 1 der Vfl. auch oben weiss gefleckt. Saum der Hfl. gezahnt und weiss und schwarz gescheckt. — . Vfl. in Zelle lb, 2 und 3 mit grossen weissen Flecken, der in Zelle lb ist gespalten, zuweilen ist auch Zelle la weiss gefleckt. In Zelle 4 und 5 stehen kleine Flecken oder Punkte, in Zelle 6—8 längliche Flecken in schräger Richtung, in der Mittelzelle ein Fleck am Vorderrande. Hfl. oben mit breiter weisser, saumwärts zackiger, am graubestäubten Innenrande ausgedehnter Mittelbinde und einem grauen Staubstreifen vor dem Saum. Unten ist die Wurzel und der Innenrand der Hfl. bläulichgrau. Hinter- leib oben grau oder weiss, unten weiss mit brauner Spitze. Palpen safrangelb. Hinterschienen auf der Rückseite lang weiss behaart, auf der Innenseite beim cT mit einem langen Busch brauner Schuppenhaare. 61. Gopala Moore. Proc. zool. Soc. 1865, pag. 780, t. 42, f. 1. — Speyer Stett. ent. Zeit. 1879, pag. 351 und 497. — PI. t. 1116. Nymphalis Speyer Stett. ent. Zeit. 1879, pag. 348 u. 497. 28-32 mm. Süd-Ost- Asien. . Vfl. in Zelle lb und 2 mit grösseren weissen Flecken, in Zelle 3 und 4 mit schmalen schrägen, in Zelle 5, 6 — 55 — und 7 mit von einander entfernten Punkten in sehr schräger Linie. Die Mittelzelle ist ungefleckt. Hfl. oben mit fast gleichbreiter, nur in Zelle 7 schmälerer weisser Mittelbinde und schmalem grauem Innenrand. Unten ist die Binde auf der Mitte und gegen den Hinterwinkel ausgedehnt und auswärts von tiefschwarzen Flecken begrenzt, die Wurzel ist am Vorderrande braun, übrigens wie der , schmale Innenrand blaugrau. Palpen weiss. Hinterleib oben mit breitem weissem Gürtel, unten weiss am Ende braun. 62. Cosima PI. Hesp. Nachtr. 20 mm. Nd.-Indien. s. Dunkelgrau mit weissen, graugefleckten Franzen und einer weissen Saumlinie, die auf der Oberseite von den dunkelen Kippen unter- brochen ist. Vfl. in Zelle lb und 2 mit grossen zusammen- hängenden weissen Flecken, in Zelle 3 einen kleinen, vorgerückten, schrägen Fleck, weiter saumwärts stehen zwei verbundene, etwas grössere, in Zelle 4 und 5 übereinander, vor der Spitze zurück, schräge dicht übereinander, drei kleinere in Zelle 6-8 und in der Mittelzelle ein grosser Fleck. Hfl. oben mit sehr grossem weissem Mittelfleck, unten ist dieser von der grösstentheils hell- grauen, braunbestäubten Fläche fast ganz eingeschlossen und in Zelle lc durch 2 braune Staubflecken sehr verengt. 63. FOIUS Cram. 74, f. A (1779). - Horsf. Cat. 1857, t. 7, f. 7. - PI. t. 1115. Cicero Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 338 n. 287 (1793). - Latr. Enc. Meth. IX, pag. 787 n. 154 (1823). 22 mm. Indien. C. Hinterschienen des cf mit einem Haarpinsel. Schwarz, Franzen aller Flügel weiss gescheckt. Vfl. mit 3 starken weissen Punkten vor der Spitze dicht übereinander, 1-2 sehr feine in Zelle 4 und 5 und 4 grossen, nur durch die breitschwarzen Kippen getrennten weissen Flecken quer durch die Mitte und noch einem kleinen Fleck am Vorderrande. Unten sind die Wurzel der Hfl. und der Bauch grau, die Palpen weiss. 64 TethYS Menetr. Enumerat. Mus. Petrop. 1855, pag. 926, t. 10, f. 8. - PL Nachtr. 20 mm- JaPan* Noch wurden hierher gehörige Arten zahlreich publicirt, welche mir jedoch unbekannt geblieben sind und von denen wohl mehrere mit hier aufgeführten identisch sein dürften. Die Käfer von Nassau und Frankfurt. Von Dr. L. y. Heydeii, Königlich preuss. Major z. D. "Vierter Nachtrag. Nachdem ich in den Jahrbüchern des nassauischen Vereins für Natur- kunde 1883 einen dritten Nachtrag zu den in Nassau und bei Frankfurt bis jetzt sicher festgestellten Käfern veröffentlieht habe, gebe ich hier einen vierten Nachtrag schon jetzt, weil wiederum eine ganze Anzahl interessanter Formen unserem Faunengebiet als seither noch nicht beobachtet oder mit anderen verwandten Arten vermengt hinzugefügt werden kann. Die hauptsächlichsten Beiträge verdanke ich auch hier wieder Herrn Dr. Buddeberg in Nassau, der so fleissig und mit grossem Erfolg in der Umgegend dieses nördlichen Theiles des Gebietes sammelt. Weitere schätzenswerthe Notizen sandten ein: Herr Major v. Schön fei dt und Herr Major Schultze, beide in Mainz. Als neue Arten treten hinzu 26 Arten, und zwar: Dryops nitidulus Heer, Attagenus pantherinus Ahrens, Saprinus lautus Er., Meligethes pumilus Er., Phalacrus substriatus Gyll., Corticaria foveola Beck, Alexia ignorans Keitter, Coccinella lyncea Oliv., Ptomaphagus flavicornis Thoms., Neuraphes carinatus Muls , Bledius cribricollis Heer, Quedius rufipes Grav., Qu. para- disianus Heer, Qu. suturalis Ksw., Oligota atomaria Er., Eubria palustris Germar, Dryophilus anobioides Chevr., Byrrhus subpilosus Sturm, Lixus sanguineus Rossi, Pissodes validirostris Gyll., P. piniphilus Herbst, Nano- phyes brevis Schh., Apion semivittatum Gyll., Labidostomis lucida Germ., Cryptocephalus ochroleucus Fairm. und Plateumaris rustica Kunze. Dagegen sind zu streichen: Ebaeus appendiculatus Er., Toraicus biden- tatus Hbst. doppelt, von den 16 Dorytomus-Arten bleiben nur 14 bestehen, es fallen also 2 weg und Cryptocephalus amoenus Drap., im Ganzen 5 Arten. — 57 — Der dritte Nachtrag enthielt . . . 3313 Arten, hierzu treten im vierten Nachtrag . 26 » 3339 Arten, von welchen 5 » zu streichen sind, sodass verbleiben 3334 Arten. Nach dem zweiten Nachtrage von Dr. Buddeberg waren in der Umgebung von Nassau 1668 Arten beobachtet worden; die in den Nach- trägen drei und vier hinzutretenden Arten erhöhen diesen Bestand (-j-83) auf 175*1, so dass also l9/io, weit über die Hälfte aller Arten, auch für den nördlichen Theil des Gebietes constatirt sind. NB. -f- bedeutet neu hinzutretende Arten; O desgleichen Varietäten; str.: streichen. Abgeschlossen Mai 1884. 4. Carabus auronitens F. — N. im Walde unter faulem Holz. Bd. 1. Calosoma sycophanta L. — Erbach im Rheingau (Lehrer Becker), Bd. 5. Dromius 4 maculatus Panz. — N. Februar 1882 unter Ahorn- rinde 1 Ex., dessen je 2 Flecken zusammenhängen. Bd. 2. Metabletus foveola Gyll. — N. Bd. 1. Lebia crux minor L. — Bei Diez unter Steinen (Lehrer Weber), Bd. 1. Calathus cisteloides 111. — N. Bd. 34. Harpalus anxius Dft. var. pumilus Dej. — N. Bd. 3. Bradycellus collaris Payk. — N. 1 Ex. bei der Lahnüberschwem- mung im Sommer .1882. Bd. 1. Trachycellus similis Dej.- — Mehrfach im August auf Bergwiesen bei N. mit dem Köcher gef. Bd. 3. Tachys 4. signatus Dft. ist Art (T. sexstriatus Dft. nicht im Gebiet). 2. T. var. gregarius Chaud. ist var. elongatulus Dej. (rufulus Rey) — v. gregarius kommt nur in Süd-Europa vor. 2. Haliplus lineatocollis Marsh. — N. in Gräben der Gräflich Kiel- mannseggischen Wiesen. Bd. 1. Hygrobia (Pelobius) tarda Hbst. von Eisenbahnsecretär Andreas bei Limburg gef. Bd. 1. Hygrotus inaequalis F. — N. im Woog. Bd. 3. Dyticus circumflexus F. — Erbach im Rheingau (Lehrer Becker), Bd. -f- 6. Dryops (Parnus) nitidulus Heer. — N. bei einer Ueber- schwemmung der Lahn, Juli 1882. Bd. ggf*? — 58 — 8 Aphodius ater Degeer. - Feldberg 1 St. 14. Juni 1883 seither nur 4 Haag'sche Stücke von Frankfurt aus dem Gebiet. Fing ihn zum erstenmal selbst. 31. A. merdarius F. — N. Bd. 37. A. luridus Payk. v. gagates Müll. - N. Bd. ■ I. Polyphylla fullo L. - Erbach im Rheingau (Lehrer Weber), Bd. 1 Osmoderma eremita L. — Ebenso. II. Agrilus coeruleus Rossi. Am Offenbacher Lauterborn häufig auf iungen Eichen (v. Schönfeldt). 2 Aphanisticus emarginatus F. N. 6. Mai 1884. Bd. Feuchte Wiesen bei Offenbach an der Käsmühle (v. Schönfeldt). 1. Cerophytum elateroides Latr. - N. 8. Mai am Burgberg auf GrflS'4. Cryptohypnus tetragraphus Germ. var. dermestoides Hbst. - N' Bl" Cardiophorus nigerrimus Er. - N. 1 Ex. auf Blüthen. Bd. 5. Athous longicollis Oliv. 9 - Zahlbach bei Mainz, Mitte Juni 2 St. auf Gebüsch (Schultz). 2. Dolopius marginatus L. — N. Bd. + 4. Attagenus pantherinus Ahr. - N. 8. Hai 1883 auf Eichen- laub Bd. Ueberall grosse Seltenheit. '2. Syncalypta spinosa Rossi. - H. bei einer Ueberschwemmung der Lahn im Sommer 1882 mehrfach gef. Bd. 5. Hister succicola Thoms. 15. H. stercorarius Hoffm. 20* H. bimaculatus L. - Alle drei bei N. Bd. _ + 8. SaprinUS !autU8 Er. - Gaualgesheimerkopf bei Bingen mehreTe Stücke im Juli 1882 in einem faulen Agancus von H. Majoi Srhultze gef. Ich sah ein Exemplar. 46. IWigrth» W—» Sturm. - V. 23. April 1883 auf Bluthen von Arabis arenosa. Bd. + 47. M. pumilus Er. (vor 5.) - N. 2 Ex. Bd. 12. M. serripes Gyll. — Ebenso. 20. M. ovatus Sturm. - N. Bd. _ + 3. Phalacrus SUbstriatus Gyll. - N. am Lahnufer Ju i 1883. Bd. 5 Tritoma (Mycetophagus) multipunctata Helw. - N. Bd. L Orthocerus (Sarrotrium) muticus L. = clavicorms L. von Dr. Zimmermann bei Diez im Aarthale gef. Bd. + 13. Corticaria foveola Beck, (vor 10.) - N. Mitte März 1882 auf Tannenholz. Bd. [Von Reitter bestimmt.] — 59 — + 2. Alexia ignorans Reitter. — N. mit pilifera öfter am Burg- berg gesiebt. Bd. [Von Reitter bestimmt.] 12. Cis pygmaeus Mrsh. — N. Juli 1882 auch in Ulmenholz ge- fangen. Bd. Hippodamia 7. maculata Deg. O var. palustris Weise. — Mit 11 Punkten: 1, 3, 4 -f 5, 6, 1j2. — N. Bd. — Die von mir im Nach- trag III erwähnte Var. Paykulli Weise stammt nicht von Nassau, sondern wurde von Herrn Lehrer Weber auf dem Westerwald gefangen zu Brett- hausen bei Neukirch, September 1881, auf gefälltem Weisserlenholz. 1. Adonia variegata Goeze var. c. constellata Laichtg. (Siehe Nach- trag III, auch für die Folge.) — N. Bd. 4. Adalia bipunetata L. — var. 6 — pustulata L. — N. Bd. 10. Coccinella hieroglyphica L. o var. Schneiden Gradl. — Drei kurze Längsbinden nach vorn, entstanden durch Zusammenfli essen der Punkte 2 — {— 1 -4- 8 — [— 4 — {— 4 — }— 3 — f- 1 — {— 2 und ohne damit zusammen- zuhängen bilden 5 -f- 6 eine gemeinsame Binde. Neu für Deutschland. Ich habe nur 2 Krainer Stücke. — N. Bd. 1 Ex. 9. C. 10 punctata L. normal: P. 1, 3, 2, Va- a. var. lutea Bossi. c. var. subpunetata Schrk. O var. dorsonotata Weise. — Von den Punkten ist nur 2 neben der Naht vorhanden. d. var. 4 punctata L. O var. trigemina Weise. — Punkte 1, 2, 4 vorhanden. f. var. 8. punctata Müller. g. var. relicta Heyd. - P. 1, 2, 3, 4, 6. - Fünfte Punkt fehlt also, was fast häufiger vorkommt, als wenn der 6. fehlt. O var. 12 punctata Müll. — 12 Punkte: 1, 3, 2. h. var. 13. maculata Forst. — 13 Punkte: 1, 3, 2, ty. O Var. naSSOVica Heyden. — Neue Varietät. P.: 3-f-4-f4 + 3; 6 — |— 6 ; 1, 2, 5 einzeln. 1 Exemplar. O var. lateripunetata Gradl. — Alle Punkte verbunden, nur 2 bleibt frei, k. var. humeralis Schaller. O var. 10. pustulata L. und 1. var. pantherina Deg. — Alle Punkte verbunden, bei der letzten das Schwarz breiter. — Alle - diese Formen bei N. von Bd. gef. Ferner fand Dr. Buddeberg bei Nassau folgende Arten und Varietäten, die Weise bestimmte : — 60 2. Adalia obliterata L. O var. sublineata Weise. — Decken mit 1 oder 2 deutlichen dunklen Längslinien über die Scheibe. O var. livida Deg. — Decken mit einem schiefen, länglichen, schwarzen Fleck vor der Spitze. Im Februar unter Ahornrinde. a. var. 6. notata Thunbg. 4. A. bipunctata L. O var. pruni Weise. — Decken mit 4 P. in einer Querreihe. — P. 1 und 1 Punkt zwischen ihm und der Naht, beide ver- bunden. O var. Stephensi Weise. — P. 1 und 1 Punkt zwischen ihm und dem Seitenrand. c. var. 6. pustulata L. d. var. 4. maculata Scop. O var. lunigera Weise. 9 mit mondförmiger Schultermakel, der Fleck an der Naht klein. In copula mit cf von Halycia 14. guttata L. 9. Coccinella 10. punctata L. O var. COnsita Weise. — Decken mit 10 P.: 1, 2, 3, 4, 5. i. var. guttatopunctata L. n. var. bimaculata Pontopp. -f 13. C. lyncea Oliv. var. 12. pustulata F. — Neu für die Fauna. 7. C. 18. punctata Scop. — Ziemlich Normalfärbung. c. var. impustulata L. — Von Dr. Zimmermann bei Limburg gef. 3. Halycia 20. guttata L. var. tigrina L. 1. H. ocellata L. O var. biocellata Weise. — Flügeldecken gelb- roth mit nur 2 schwarzen Makeln: 1. c. var. 15. punctata Deg. 7. H. 18. guttata L. 11. H. conglobata L. — var. tessulata Scop. mit Uebergang zu var. b. conglomerata. O var. fimbriata Sulz. Beschreibung bei Weise. 2. Subcoccinella 24. punctata L. b. var. saponariae Huber. c. var. 4. notata F. O var. meridionalis Motsch. — Die Flecken alle sehr klein. Im Süden^ die häufigste Form. d. var. 25. punctata Rossi. O Var. haemorrhoidalis F. — Decken schwarz mit wenigen hellen Flecken, die sich meist an der Spitze befinden. — 61 — 1. Colon viennense Hbst. — Am Hahnenkamm bei N. Bd. Var. Herr Czwalina schreibt darüber: „Stärker und glänzender, weniger dicht punktirt, analog Zebei; ich sah noch kein gleiches Stück". — Wie die Stammart gef. 4. C. Zebei Krtz. — N. 1 Ex. Bd. + 20. Ptomaphagus flavicornis Thomson, (vor 12.) — Herr Czwalina schreibt dazu: „Wohl erst das zweite deutsche Stück". Sonst Schweden. — N. Bd. 12. Catops nigricans Spence var. fuliginosus Er. — N. Bd. 2. Scydmaenus scutellaris Müll. — N. Bd. -j- 6. Neuraphes carinatus Muls. — N. im Juli 1882 auf einer Wiese. Bd. [Reitter vid.] 3. Euconnus hirticollis 111. — N. auf Wiesen. Bd. 3. Bryaxis xanthoptera Reichb. — N. 1882 bei der Lahnüberschwem- mung im Juli mehrere Ex. 8. Bythinus distinctus Chd. — Ebendaselbst mehrere Ex. 2. Euplectus Duponti Aub. — N. ein Mann im Zimmer. Bd. 4. E. signatus Reichb. — 3. Mai 1882 1 Ex. N. auf einer Berg- wiese. Bd. 13. Anthobium Marshami Fauv.*) — N. auf blühenden Eichen. Bd. 3. Anthophagus abbreviatus F. — N. Bd. 6. Trogophloeus fuliginosus Grav. — N. bei der Lahnüberschwem- mung 1882. Bd. 1. Lathrimaeum melanocephalum 111. — N. Bd. -f 6. (vor 4.) Bledius cribricollis Heer = rufipennis Er. — N. an der Lahn. Bd. 6. Stenus declaratus Er. — N. Bd. 6. Lithocharis brunnea Er. 2. Othius myrmecophilus Ksw. — Beide von N. Bd. + 26. (vor 18.) Quedius rufipes Grav. = semiobscurus Mrsh. — N. Bd. — Dr. Eppelsheim schreibt dazu: „Das erste westdeutsche Stück, das ich sehe"; Fauvel sagt bezüglich dessen Vorkommens: „toute la region gallo-rhenane". — In Sammlung von Heyden nur alpine und trans- sylvanische Stücke. + 27. (vor 19.) Q. paradisianus Heer = monticola Er. — N. in feuchtem Moos am Kloddersberg. Bd. + 28. (vor 15.) Qu. SUturaÜS Kiesw. — N. nebst dem vorigen. Bd. 25. Qu. umbrinus Er. — Ebenso. *) Alle Staphylinen von Dr. Eppelsheim revidirt. — 62 — 19. Qu. boops Grav. 22. Qu. obliteratus Er. — Beide von N. Bd. 5. Megacronus rufus Er. — Fuchstanz am Feldberg 14. Juni 1883. 2. Mycetoporus rufescens Steph. — N. Bd. 5. Conurus pedicularius Grav. 3. Myllaena brevicornis Math. — Beide von N. Bd. + 5. (vor 2.) Oligota atomaria Er. - N. Lahnüberschwemmung 1882. Bd. 44. Homalota pilicornis Thoms. — N. Bd. 22. Homalota triuotata Er. 6. H. fungi Grav. — Beide von N. Bd. 3. Ilyobates forticornis Lac. — N. Lahnüberschwemmung 1 Ex. Bd. 1. Ocalea picata Steph. = castanea Er. 1. Oxypoda luteipennis Er. — Beide von N. Bd. 2. Dinaraea angustula Gyll. (Thectura). — Ebenso 1883. Bd. 2. Dinarda dentata Grav. — N. Bd. 5. Aleochara lateralis Heer = rufipennis Er. — N. unter Formica rufa. Bd. 1. Lomechusa strumosa F. 5. Falagria nigra Grav. 6. Autalia rivularis Grav. — Alle drei bei N. Bd. 1. Podabrus alpinus Payk. O var. rubens F. — Feldberg 14. Juni 1883. Nur Hinterkopf und Vorderrand des Thorax schwarz. 1. Malthinus fasciatus Oliv. 1. Malthodes minimus L. — Beide von N. Bd. str. 1. Ebaeus appendiculatus Er. des Hauptverzeichnisses ist zu streichen, die Stücke sind praeoccupatus Gemmg. — Den E. appendiculatus Er. besitze ich nicht. 3. Haplocnemus ahenus Ksw. — Bingen im Juni einige Stücke von Kiefern geklopft von H. Major Schultze. Eubria Redtb. -f I. E. palustris Germ. — N. 29. Juni 1883 in Moos am Fusse des Kloddersberges. An dem gegen Osten steil abfallenden Berge sind beim Bau der Eisenbahn durch Sprengungen steile Wände entstanden, von denen stets Wasser herabsickert, in welchen dichte Mooslager gediehen. Unter dem Moose fand Dr. Buddeberg besonders viele Staphylinen, die schon oben genannt sind: Quedius, Othius, Lithocharis, Conurus, Ocalea, Homalota, Oxypoda, Stenus, Myllaena, Anthobium und Leptusa. — Eubria — 63 — ist neu für das ganze Gebiet. Der nächste Ort, den ich kenne, ist Aschaffenburg. ■4- 2. Dryophilus anobioides Chevr. N. l Ex. von Kiefern geklopft. Bd. 8. Byrrhus (Ptinus olim) testaceus Oliv. — N. im Februar 1883 unter Ahornrinde. Bd. 2. B. dubius Sturm. — Bei Budenheim (bei Mainz) einige Stücke am Rande des Leniaforstes auf Kiefern von H. Major Schultze gef. + 12. B. SUbpÜOSUS Sturm. - Ein Mann in meiner Sammlung von Frankfurt [Reitter vid.] als kleiner für bestimmt; ein Weib Ende April in Eichenmulm im Frankfurter Wald (früher als helle Varietät des pilosus von v. Kiesenwetter bestimmt). In dem Hauptverzeichniss sind die beiden Stellen zu ändern. 1. Pentaphyllus testaceus Hellwig. - 3. Februar 1884 Eschhofen bei Limburg in einer faulen Eiche von Eisenbahnsecretär Andreas gef. Bd. 2. Salpingus ruficollis Panz. - 17. Juli 1882 N. ein Pärchen unter der Rinde eines abgehauenen Apfelbaumes. Bd. str. 5. Tomicus bidentatus Hbst. — Nachtrag III, pag. 15 als neu aufgeführt, steht im Hauptverzeichniss schon als Pityophthorus bidens F. ' 1. Phloeosinus Thujae Perris am Leniathurm (Mainzer Umgegend) in Juniperus 3 lebende Weibchen und Larven gef. ; erstere mit dem Abdomen das Eingangsloch zuschliessend (Major v. Schönfeldt). 3. Dryocoetes coryli Perris. - Von Bd. bei N. in Zweigen von Acer campestre und Syringa erzogen. 14. Sitona hispidula F. O var. tibiella Gyll. - N. Bd. [Kirsch vid.]; 2. Cleonus (Plagiographus) turbatus Schh. — Steinbrüche bei Buden- heim (linke Rheinseite) von Major Schultze gef. 7. C. (Megaspis) caesus Schh. — N. Bd. Lixus Bardanae F. — Mombacher Damm zwei Pärchen Ende Mai, bei Bingen Ende Juni (Major Schultze). + 10. L. sanguineUS Rossi. — Die graue Herbstform (die rostrothe im Sommer) bei Budenheim von Major Schultze gef. 1. Rhinocyllus antiodontalgicus Gerbi. — N. Bd. + 3. Pissodes validirostris Gyll. = Strobili Redtb. - N. Früh- ling 1884 1 Ex. Bd. + 4. P. piniphÜUS Hbst. — Budenheim am Rande des Leniaberges auf Kiefern von Major Schultze gef. — Ich sah die Exemplare. Nachdem der Reihe nach eine Anzahl Monographen, Wencker und Tournier, ihre Kunst mit weniger günstigem Erfolge an der schwierigen Gruppe der Erirrhiniden versucht, veröffentlichte vor Kurzem der vortreffliche — 64 — Curculionidenkenner J. Faust in Curland eine Revision dieser Gruppe, zu- meist basirt auf Typen der nordischen Autoren. Da Herr Faust auch meine Sammlungsstücke säinmtlich sah, so gebe ich hier eine erneute Auf- zählung der in unserem Gebiete bis jetzt aufgefundenen Arten. Bei den Gattungen Notaris, Pachytychius, Erycus, Erirrhinus habe ich nichts zu bemerken. I. und 2. Dorytomus vorax F. und filirostris Schh. richtig. 3. D. costirostris Schh. muss Dejeani Faust heissen, da costirostris Schh. Mischart von drei Arten ist. str. 4. D. Silbermanni Wenck. — Von den im Hauptverzeichniss auf- geführten zwei Stücken ist das Frankft. St. = bituberculatus Zett. var. Das Neuenhainer St. ist die Stammart bituberculatus. str. 5. D. taeniatus F. — Die D. taeniatus der Autoren (nicht Fabr., der ganz fraglich ist) sind bituberculatus Zett. str. 6. D. agnatus Schh. ist = punctator Hbst. 7. D. tortrix L. richtig. str. 8. D. bituberculatus Zett. sind suratus Gyll. 9. D. flavipes Panz. 10. D. salicinus Gyll. II. D. validirostris Schh. — Alle drei richtig. str. 12. D. occalescens Schh. (den ich überhaupt nicht besitze) sind minutus Gyll. (Schh.). 13. D. minutus Gyll. richtig. str. 14. D. majalis Payk. sind Salicis Walton. str. 15. D. punctator Hbst. sind pectoralis Gyll. (fructuum Mrsh. ist var. davon). 16. D. dorsalis L. richtig. Es sind 14 Arten constatirt (so dass von den früheren 16 zwei weg- fallen) und zwar: 1. longimanus Forster (vorax F.) mit den var. ventralis Steph. und var. raacropus Redtb. — 2. tortrix L. — 3. minutus Gyll. — 4. validirostris Gyll. — 5. flavipes Panz. — 6. suratus Gyll. — 7. fili- rostris Schh. — 8. Dejeani Faust. — 9. bituberculatus Zett. und var. Silbermanni Wencker. — 10. punctator Hbst. — 11. Salicis Walton. — 12. salicinus Gyll. — 13. pectoralis Gyll. und 14. dorsalis L. 7. Dorytomus filirostris Schh. — Bei Mainz in Mehrzahl von Major Schultze gef. 13. D. pectoralis Panz. (mit dem aber nebulosus Gyll. nicht synonym ist). — N. auf Salix caprea. — Bd. 1. Pseudostyphlus pilumnus Schh. — N. Bd. 5. Magdalis frontalis Gyll. — N. 1 Ex. Bd. — 65 — 1. Ellesclms scanicus Payk. — N. auf Spartium. — Bd. 8. Gymuetron bipustulatum Rossi (spilotum Genn.). — Ende April und Anfang Mai aus Kapseln von Scrophularia nodosa entwickelt. Das Thier öfter im Freien auf der genannten Pflanze gefunden bei N. Bd. 10. G. tetrum F. — N. auf Linaria Bd. + 3. Nanophyes brevis Schh. — Ein Ex. N. im August 1883 auf einer Bergwiese am Hahnenkamm. Bd. [von Th. Kirsch bestimmt]. 5. Or ehestes ilicis F. und 9. 0. erythropus Germ. — N. Bd. 4. Coeiiodes fuliginosus Marsh. — N. Gehört jetzt zur Gattung Stenocarus Thoms. 4. Ehinoncus inconspectus Hbst. — N. 27. Juli auf Polygonum am- phibium v. terrestre. 2. Ceutorrhynchus suturalis F. — N. 25. Mai auf Linaria vul- garis. Bd. 17. C. litura F. — Ein Ex. N. auf Disteln. Bd. 20. C. campestris Schh. — Mainz mehrfach (Major Schultze). 31. C. pollinarius Forster. — N. Bd. 36. C. napi F. — N. 1 Ex. Bd. und 2 St. bei Mainz (Major Schultze). 5. Baris coerulescens Scop. — N. in Wurzeln von Reseda luteola. Bd. 8. B. T-album L. — 17. August bei N. Bd. 1. Cossonus linearis F. — N. Bd. 7. Apion confluens Kirby. — N. Bd. + 81. A. semivittatum Gyll. = Germari Walton. — Ein Weib bei N. auf Echium vulgare im April 1883 Bd. — [Kirsch vid.] Vor 23 zu stellen. 26. A. difficile Hbst. 54. A. ononis Kirby. 58. A. meliloti Kirby. — Alle drei von N. Bd. 4. Tropideres cinctus Payk. — Am Rande des Mombacher Sandes Ende Juni in Mehrzahl aus dürren Pappelreisern geklopft. 5. T. undulatus Panz. — In Gesellschaft des vorigen, beide von Herrn Major Schultze gefunden. 4. Mylabris (Bruchus) cisti F. -f 14. Clythra (Labidostomis) lucida Germ. var. axillaris Lac. — Von Major Schultze bei Mainz vor den Thoren an Grasspitzen sitzend gef. Ich sah ein Pärchen dieser Stücke. 4. Cl. (Lachnaea) 6 -punctata Scop. — Vom Rochusberg im Rhein- gau mitgebrachte Puppen entwickelten sich Ende Juni 1883. Jahrb. d. naas. Ver. f. Nat. 37. 5 — 66 — 12. Cl. (Coptocephala) unifasciata Scop. (4-maculata L.) O var. C. Weise (Vorderbinde der Decken erreicht nicht Schildchen). — Mombach v. Heyden. O var. f. Weise. — (Hierher das früher erwähnte Stück mit schwarzer Oberlippe.) 13. (Cl. Coptoc.) rubicunda Laich. O var. C. Weise (Hintermakel der Decken klein). — N. Bd. 2. Cryptocephalus cordiger L. — Das Frankfurter Stück zur Stammart. 4. C. octopunctatus Scop. — 1 Stück von Frankfurt zur Stammart, das andere zu O var. b., Weise (die Punkte des zweiten Paares verbunden). 5. C. sexpunctatus L. von Falkenstein zur Stammart. 6. C. violaceus Laicht. O var. b. Weise (violett, fast schwarz) Soden. 7. C. sericeus L. — Das einzige Stück aus hiesiger Gegend, das auch von Weise als solcher erkannt ist, gehört zn O var. e., Weise (schwarz- grün, kupferglänzend). 9. C. hypochaeridis L. O var. C, Weise (violett oder kupferblau) von Frankfurt. 14. C. quadripustulatus Gyll. (den Namen Wydleri Fald. streichen). - Das Stück von Frankfurt zur Stammart. 15. C. Moraei L. Stammart und: O var. a., Weise (Tibien und Tarsen gelb, Hinterschenkel mit weisser Makel). 2 Stück Frkft. O var. b., Weise, Mann (Kopf mit weiblicher gelber Zeichnung, d. h. zwei gelben Linien). — Ems einmal v. Heyden. O var. e., Weise, Weib (Kopf und Halsschild mit männlicher Zeichnung, nämlich Kopf mit gelber X-förmiger Zeichnung und Vorderrand des Halsschildes gelb). — Frkft. einmal. 16. C. flavipes F. — Die Männer viel kleiner wie die Weiber. Beide Geschlechter der Stammart. Ferner: O var. d., Weise, Mann (die gelbe Querlinie des Halsschildes bis zur gelben Seitenlinie verlängert). — Ems 1 Ex. v. Heyden. 17. C. decemmaculatus L. (Makeln 2, 2, 1). - 2 St. von Frkft. O var. d., Weise = bothniCUS L. (Decken und Halsschild schwarz, das letztere am Vorderrand und mit einer hinten ver- breiterten Mittelbinde gelb.) — Schwanheim. O var. e., Weise == Ornatus Hbst. (Wie vorige, aber Hals- schild schwarz, mit einer abgekürzten gelben Mittelbinde und zwei ebensolchen Punkten vor dem Schildchen.) — Frkft. einmal. — 67 — 19. C. parvolus Müll. = flavilabris F. O var. a., Weise (violett). Hierher das Stück aus dem Kesselbruch. 20. C. rnarginatus F. — 2. Juni ein Weib auf Birken. — N. Bd. 22. C. bilineatus L. — Stammart einmal bei Frkft. O var. e., Weise == armeniacus Fald. (Halsschild mit zwei kleinen gelben Flecken vor dem Schildchen.) — Frkft., Falken- stein öfter. str. 23. C. amoenus Drap. = pygmaeus F. var. 25. C. fulvus Goeze. — Stammart einmal. O var. a., Weise = fulvicollis Suffr. (Decken ganz gelb, ohne schwarze Naht und Schulterfleck.) — Offenbach, Frkft. O var. b., Weise (Pygidium gelb). — Frkft. einmal. -j- 37. C. OChroleuCUS Fairm. — Mainz am grossen Sand im Spätsommer an jungen Pappelschösslingen (Major Schultze). 27. C. pusillus F. Stammart (Flügeldecken gelb; Naht» Schulterfleck und Quermakel hinter der Deckenmitte schwarz) häufig bei Frkft. O var. a., Weise = immaculatus WesthofF (ohne Quermakel, sonst wie Stammart). — Soden 1 Stück. O var. b., Weise (Decke mit zwei schwarzen Querbinden). — Frkft. 1 Ex. O var. c, Weise = Marshami Weise (Decken schwarz). — Dem rufipes ähnlich, aber kürzer und weniger cylindrisch, die Decken gröber punktirt. — Ems, Soden je 1 Ex. 28. C. rufipes Goeze. — Stammart: Frkft., Mainz. O var. a., Weise (Halsschild mit zwei kleinen schwarzen Flecken vor dem Schildchen). — Frkft. einmal. 29. C. chrysopus Gmelin. — Stammart und O var. b., Weise, Weib (Vorderecken des Halsschildes roth). — Frkft. 30. c. labiatus L. Stammart und o var. a., Weise = exilis Steph. (Mittelbeine dunkel). — Soden einmal. 31. C. exiguus Schneid. — Juni und Juli 1882 in grosser Menge auf feuchten Eheinwiesen oberhalb Budenheim (Major Schultze). 35. c. bipuuctatus L. o var. f. Weise = Thomsoni Weise (schwarz, mit kleiner rother Quermakel vor der Spitze der Decken) 1 St. von Frkft., seither mit biguttatus Scop. vermengt. Der letztere hat stets eine grosse gelbe Makel vor der Spitze. 11. C. (Disopus) pini L. (Unterseite gelb) und var. abietis Suffr. (Unterseite theilweise dunkel). — Die var. nur einmal bei Mombach. Pini 5* — 68 — bei N. 21. August auf Pinus silvestris. Die Käfer legten Ende August ihre Eier. 1. Pachybrachys hieroglyphicus Laich. Stammform Frkft. — Auch hei N. auf Weiden an der Lahn und auf Polygonum terrestre. O var. c, Weise = tristis Laich. = hästrio F. — Bei Weise in Erichson Ins. Deutschi, ausführlich beschrieben. — Hof- heim 1 Ex. 2. P. histrio Oliv. = tesselatus Oliv. — Mit stark erhabenen gelben Deckenmakeln und gelb geflecktem Pygidium. — Frkft. bei N. auf Eichen 1 St. Bd. 3. P. picus Weise. — Dr. Buddeberg fand bei N. ein Stück auf Eichen. 2. Timarcha violaceonigra Deg. O var. aerea Fairm. — Hierher violette, grünliche oder kupfrige Stücke. — Frkft. mehrfach. O var. rugosa Dft. — Decken tief darmartig gerunzelt. Hierher die im Hauptverzeichniss erwähnten Stücke von Friedberg und Falkenstein. 9. Chrysomela gypsophilae Küst. — Bei Mainz mehrfach, 23. Ch. geminata Gyll. — Hechtsheim bei Mainz 1 St., 25. Ch. didymata Scriba bei Bingen auf Dolden, alle drei von Major Schuitze gef. 1. Gastroidea polygoni L. — Stammart mit blauen Decken. O var. a., Weise = ruficollis F. (grüne Decken). — Beide • gleich häufig. . 13. Cassida sanguinolenta F. — Mainz mehrfach (Major Schuitze). 14. C. azurea F. = lucida Suffr. — Nassau Ende Juli. Seit dem ersten Auffinden im Jahre 1846 bei Ems durch Senator v. Heyden, Suffrian und v. Manderstjerna war das hübsche Thier im Lahnthale nicht beobachtet worden. Herr General-Lieutenant von Manderstjerna war gerade in diesem Jahre wieder anwesend und hatte das Thier bei Ems vergebens gesucht. 16. Haltica (Epitrix) Atropae Märkel. — N. Bd. 23. H. (Ochrosis) salicariae Payk. — N. Mai 1883. Bd. 12. Longitarsus dorsalis F. — N. Ende April und Anfang Mai. Bd. 13. L. nasturtii F. — N. auf Echi'um vulgare im Mai. Bd. 5. Dibolia rugulosa Redtb. — N. Bd. 1. Orsodacna cerasi L. O var. Chlorotica Latr. (unten ganz gelb, statt theilweise dunkel) vom Altkönig. 2. Lema lichenis Voet (= cyanella des Hauptcatalogs O var. ob- SClira Stepll. (schwarz, statt blau) 1 St. im Rebstockwald. — 69 — 2. Crioceris nierdigera L. O var. rilfipes Hbst. (Fühlerwurzel roth). — 2 St. Frkft. und Scdener Wald. 3. C. 12 -punctata L. — Die Varietäten, denen einzelne Flecke der Decken fehlen, so häufig wie die Stammart. 6. D. limhata Panz. O var. vittata Panz. (Decken ausser der Basalmakel noch mit einem Purpurmittelstreifen) unter der Stammart. O var. unicolor WesthofF (einfarbig kupferroth), ein Weib in copula mit Mann von var. vittata, bei Rumpenheim. 8. D. thaiassina Germ, o var. porphyrogenita Westh. (ganz matt rothgolden). — Ein Mann von Frkft. 15. D. simplex F. O var. sangilinea Westh. (einfarbig matt pur- purroth) 1 Stück. 16. D. vulgaris Zschach O var. COflCOlor Westh. (mit einfarbigen Decken, ohne messinggelbe Längsbinde) 1 Stück. Plateumaris Thoms. (auf Donacia -sericea- Gruppe gegründet). l. P. sericea L. o var. festucae F. (blau); o var. micans Panz. (grün); o var. armata Payk. (messinggelb); o var. nymphaeae F. (gohlkupferig) ; O var. g., Weise (Fühler rothgeringelt, und nähert sich desbalb der P. discolor Panz. = comari Suffr., die bei uns noch nicht gefunden wurde). Ein Mann von Frkft. + 2. PI. rustica Kunze ist Art. — Drei Männer, ein Weib; die beiden Geschlechter sehr verschieden. 8. PI. affinis Kunze. — Ich habe nur zwei Männer aus dem Gebiet. 1. Aegosoma scabricorne Scop. — Ein Mann bei Offenbach (Major von Schönfeldt). 8. Clytus verbasci L. = Herbsti Brahm. — Ich sah 1 Stück, welches Herr Major Schultze am Hange zwischen Zahlbach und Hechtsheim bei Mainz von Schlehen abklopfte. 1. Cerambyx cerdo L. = heros Scop. — Bei Limburg an der Lahn von Dr. Zimmermann gef. 1. Oxymirus Cursor L. — Ein ganz schwarzes Männchen fing ich am 13. Juni 1883 auf dem Wege vom Fuchstanz nach dem Feldberg. Das erste Männchen und erste vollständige Stück aus dem Gebiet. — Prem.- Lieutenant Giebeler hatte eine weibliche Flügeldecke bei Wiesbaden gefunden. Beiträge zur Biologie einheimischer Käferart en. 1. Sibynia Viscariae L. 2. Nanophyes Lythri F. 3. Rhinoncus guttalis Grav. 4. Rhinoncus bruchoides Herbst. 5. Rhinoncus pericarpius L. 6. Ceutorhynchus arator Schh. 7. Ceutorhynchus geographicus Goez. 8. Tapinotus sellatus F. 9. Apion Genistae Kirby. 10. Apion fuscirostre Fab. 11. Hylesinus fraxini F. 12. Phloeophthorus Spartii Nördl. 13. Chrysomela coerulans Scrib. 14. Chrysomela marginalis Dft. 15. Chrysomela fastuosa L. 16. Agelasa halensis L. 17. Longitarsus echii Koch. 18. Exochomus 4. pustulatus L. Von Dr. B 11 d d e b e r g. Wenn auch schon eine grosse Zahl von Beschreibungen der Entwickelungs- zustände und Beobachtungen über Lebensweise und Erscheinungszeit der einheimischen Käferarten veröffentlicht ist, so gibt es doch noch manche Art, über die bisher nur dürftige, biologische Notizen gegeben sind. An der Hand einer verdienstlichen Arbeit von Mathias Rupperts- berger*), der die bis zum Jahre 1880 veröffentlichten Arbeiten über die Biologie der Käfer Europas aufzählt und einen Larven-Catalog aufgestellt hat, lässt sich feststellen, was bis jetzt über die Lebensweise der Käfer veröffentlicht wurde. Da nach dieser Zusammenstellung manche Käferarten, die in der Um- gegend von Nassau vorkommen, in Bezug auf ihre Entwickelung noch wenig oder gar nicht bekannt sind, und da ich die Gelegenheit hatte, diese zu be- obachten, so habe ich in Folgendem meine Beobachtungen zusammengestellt, wenn auch mittlerweile die~eine oder andere der aufgeführten Arten von Anderen zum Gegenstande der Beobachtung gemacht sein sollte. *) Biologie der Käfer Europas. Linz a. d. Donau 1880. 71 I. SibyniaViscariae L Ein kleiner, etwa 2,5— 3 mm langer, bald grau, bald gelbgrau behaarter Rüsselkäfer, Sibynia Viscariae, wird bei Nassau auf Silene nutans und inflata gefunden. Der Käfer erscheint gegen Mitte Mai und zwar an Silene nutans, deren Blüthe nur kurze Zeit dauert; die Copula beobachtete ich am 25. bis 29. Mai. Die Käfer bohren durch den Kelch der Blüthe in den Frucht- knoten und legen die Eier in die gebohrte Höhlung, die Eier sind klein, weiss und sind unter den weissen Samen schwer zu finden. Die Larve verzehrt die Samen und da die Kapseln der Silene nutans rasch reifen, so ist ihr keine lange Lebensdauer gegeben, denn sie vermag nicht aus einer Kapsel in eine andere zu kriechen ; wenn die Kapsel leer gefressen ist, oder die Samen reif sind und ausfallen, fällt die Larve mit zu Boden. Die erste Larve fand ich am 10. Juni. Die erwachsenen Larven verpuppen sich in der Erde. Die Larve ist ausgestreckt bis zu 4 mm lang, walzenförmig, fusslos und bewegt sich, wenn sie auf den Boden gefallen ist, durch Ausdehnen und Ein- ziehen der Körperringe fort. Sie ist weiss, der Kopf ist hellbraun schwach behaart, die Kiefer sind dunkeler, eine kurze dunkele braune Längslinie läuft mitten über den Kopf, jederseits derselben läuft eine schwache, weissliche Linie schräg gegen die Vorderecken des Kopfes ; sie verbindet sich auf dem Hinter- kopfe durch einen kurzen schräg nach hinten gestellten seitlichen Ast mit der dunkelen Linie; der grade Ast der Gabellinie ist kurz. Die Ringe des Körpers sind wulstig, namentlich an der Seite sind zwei Reihen rundlicher Wulste, deren jeder ein abstehendes Härchen trägt, die Ringe sind fast alle gleich lang, der Kopf ist in den ersten eingezogen. Der Oberkiefer hat nach vorne unter einander stehend vier scharfe Zähne, von denen die beiden mittleren die grösseren sind. Unterlippe und Unterkiefer unterscheiden sich wenig von denen anderer Curculioniden. Die Puppe liegt in einer Höhlung in der Erde, sie ist bis zu 3 mm lang, der Körper ist gelblich weiss, Flügel, Beine und Rüssel sind weiss; die Puppe gleicht dem Käfer, am Ende des Hinterleibes finden sich zwei grade Spitzen, auf dem vorletzten Hinterleibsringe sind zwei kürzere Spitzen. Von den Hinterbeinen ragen nur die Kniee unter den Flügeln und gestreiften Flügeldecken hervor. Die Stirne, der Anfang und die Mitte des Rüssels tragen je zwei braune Härchen, desgleichen ist das Halsschild mit wenigen schwachen, abstehenden, bräunlichen Haaren versehen, von denen sechs in einer Querreihe vor dem Hinterrand, die übrigen mehr nach vorn gestellt sind. Zu beiden Seiten neben der vertieften Längslinie über dem Rücken steht eine Reihe schwacher bräunlicher Härchen, die auf kurzen Zapfen stehen, eine ähnliche Reihe läuft seitlich an den Hinterleibsringen, die Kniee — 72 — tragen keine Haare. Eiue Larve, welche am 24. Juni in die Erde kroch, war am 1. Juli noch nicht verpuppt; am 16. Juli war die Puppe noch ganz weiss, am 19. waren Rüssel und Kniee röthlich, am 22. war der Käfer ausgekrochen, noch blass gefärbt, weich, und am 25. kroch er im Glase umher. In einem anderen Falle dauerte es 26 Tage, bis der Käfer ausgekrochen war. Etwas später als Silene nutans kommt Silene inflata zur Blüthe und da sie länger blüht als nutans, so ist auf ihr der Käfer auch länger zu beobachten. Ich fand vom 8. Juni bis zum 17. Juli Exemplare in copula. Mehrere Larven verliessen die Kapseln der Silene inflata vom 20. bis 28. Juli und bald krochen sie auch in die Erde, wo bis zum Ende des August die Puppen lagen. Bei dem eben ausgekrochenen Käfer ist der Leib gelblich, Halsschild, Rüssel und Kniee sind kellbräunlich, nur die Augen dunkel, bald darauf ist er gleichmässig bräunlich gefärbt. Ende August bis anfangs September waren die Käfer fertig, sie überwintern an passenden Orten. Die Käfer findet man den ganzen Sommer hindurch, einzeln noch anfangs September auf Silene inflata. 2. Nanophyes Lythri Fabr. Ueber Nanophyes Lythri gibt es nach Ru pp er tsb erger nur eine biologische Bemerkung bei Kalten back*); sie lautet: „Die Larve bildet nach Leon Dufour (Ann. de la soc. ent. II, pag. 645) Gallen an Lythrum hyssopifolium. Eine grosse Anzahl aus dieser Pflanze erzogener Exemplare setzten genannten Beobachter in den Stand, verschiedene Ab- änderungen des Käfers anzugeben. In hiesiger Gegend, wo diese Pflanze fehlt, ist der Käfer sehr gemein auf Lythrum Salicaria, in und zwischen deren Blüthen er sitzt. Von Gallen oder Stengelanschwellungen habe ich jedoch nichts daran bemerkt". Zu dieser Notiz bringt Rupp er tsb erger eine Anmerkung; „Kalten- b ach beruft sich auf Dufour, dürfte aber wahrscheinlich die Arbeit Dufour's über N. hemisphaericus vor Augen gehabt Laben. Das Citat ist unvollständig und in der Angabe der pag. irrig". Demnach wäre also nichts weiter über die Lebenswei8e des Käfers bekannt, als das, was Kaltenbach über seinen Aufenthalt in den Blüthen des Lythrum Salicaria sagt. Der kleine bunte Käfer ist überall, wo die Nährpflanze vorkommt, häufig, und das Fehlen jeglicher Angaben über die Entwickelungsgeschichte desselben ist allerdings merkwürdig, hat aber wohl seinen Grund in der Kleinheit des Thieres und der Schwierigkeit der Beob- *) Pflanzeiifeinde 1874, pag. 253. — 73 — achtung desselben. Ich bin durch obige Notiz Kaltenbach's eine Zeit lang verführt worden, die Larve in kleinen Stengelanschwellungen zu suchen, die sich bei Nassau oft in Menge an der Pflanze finden, deren Entstehung ich aber noch nicht zu ergründen vermochte; sie enthalten keinerlei lebendes Wesen eingeschlossen, zeigen nur, wenn man sie durchschneidet, einen kleinen bräunlichen Fleck im Gewebe der Pflanze. Die Käfer erscheinen schon im ersten Frühjahr auf den ersten Trieben der Pflanze, in deren Blätter sie kleine Löcher fressen ; erst gegen Anfang Juli schreiten sie zur Copula, welche bis gegen Ende August dauert. Sobald die Knospen erscheinen, halten sie sich namentlich zwischen diesen auf, sie bohren kleine Löcher in die Deckblätter der Blüthen, sowie die Kelche und fressen theils das Innere der Knospen, namentlich den Frucht- knoten, theils legen sie ihre Eier hinein; diese sind sehr klein und schwer zu finden. Die angestochenen Blüthen gehen grossentheils zu Grunde und fallen ab; diejenigen, in 'welche die Eier gelegt sind, kommen nur zur theilweisen weiteren Entwickelung, die Blüthe bleibt geschlossen, indem die Blumenblätter sich nicht entfalten und nicht über die obere Kelchöffnung hervortreten, unten frisst die sich entwickelnde Larve den Inhalt der Blüthe, namentlich den Fruchtknoten und den Blüthenboden, sodass nach einiger Zeit die Blüthe ihren Halt verliert und abfällt; zu dieser Zeit ist die Larve reif zur Verpuppung. Der Inhalt des Kelches bpsteht fast nur noch aus dem braunen Koth der Larve, die Entwickelung des Eies und der Larve geht rasch vor sich, denn schon am 7. August fand ich zur Verpuppung reife Larven, sie finden sich im Fruchtknoten oder am Blüthenboden der oben bezeichneten Blüthen, deren Inhalt zerstört ist. Die Larve ähnelt einer Apionlarve, sie liegt zusammengekrümmt und erreicht ausgestreckt eine Länge von 2 mm; sie ist gelblich weiss, doch kommen auch weisse Exemplare vor; die Kiefer sind braun, der Kopf glas- hell, der hintere Theil des Thieres erscheint wegen des durchscheinenden Darmkanals schmutzig gefärbt. Der Kopf ist gerundet, glatt, auf der Stirn hat er ein schwaches Grübchen. Die bräunlichen Oberkiefer sind dreieckig, sie haben einen fast graden hinteren Band und nach vorn drei Spitzen, von denen die beiden äusseren stumpf sind, die mittlere dagegen zugespitzt ist. Der Unterkiefer ist zweigliedrig, der Lappen enthält 4 — 5 ziemlich lange Borsten. Die Ringe des Körpers sind deutlich seitlich gewulstet, namentlich die der Brust. Diese sind hellgelb und auf der Unterseite in je zwei halbkugelige glatte Vorsprünge erweitert, diejenigen der Vordorbrust stehen aneinander, — 74 — die der Mittelbrust stehen getrennt und die der Hinterbrust sind noch weiter von einander entfernt, als die letzteren. Die seitlichen Wülste des Hinterleibes tragen die Stigmen, sie sind nur oben glatt, seitlich querfaltig, bleiner als die der Brust, auch die Querfalten der Hinge selbst sind unregelmässig seitlich gefaltet. Der Bauch ist glatt, Kopf und Brust sind schwach, abstehend behaart, der Hinterleib ist noch schwächer behaart. Die Puppen finden sich in den ausgefressenen Kelchen, die theils noch locker an dem Stengel sitzen, theils abgefallen sind; sie liegen, den Kopf nach unten gerichtet, in einer Hülle von getrocknetem Koth. Die Puppe hat die Gestalt und Länge des Käfers (1,5-2 mm), ist hellgelb, Kopf, Rüssel, Fühler, Beine, Flügel und After sind glashell. Die Flügeldecken sind gestreift, die Fühler liegen vom Rüssel ab in der Richtung der Oberschenkel der Vorderbeine, die Hinterbeine sind bis auf die Kniee und Tarsen unter den Flügeln verborgen. Die Kniee tragen je ein Haar, das Halsschild ist glatt mit sehr schwacher Mittelrinne, vor dem Hinterrande schwach eingedrückt .und wie die beiden anderen Brustringe mit wenigen auf gelben Pusteln stehenden abstossenden bräunlichen Härchen bedeckt. Der zweite Brustring hat zwei parallele erhabene Längsstreifen, der dritte zeigt eine nach vorn breiter werdende Mittelfurche, seitwärts desselben ist er jederseits der Länge nach eingedrückt. Die Ringe des Hinterleibes sind deutlich getrennt und an den Seiten mit schwachen, gekrümmten Härchen besetzt, der After tritt als kurze Spitze vor. Die Puppenruhe dauert 8 — 10 Tage. Schon am 5. Tage sind die Augen der Puppe rothbraun, am 7. oder 8. die Kiefer hellbraun und die Flügelspitzen grau, bei dieser Färbung kriecht der Käfer am folgenden Tage aus (die ersten ausgekrochenen Käfer fand ich Mitte August); er ist dann gelblich weiss, nur die Augen sind dunkel, die Kiefer röthlich, die Beine hellbräunlich mit dunkeleren Gelenken, Fühler und Flügel grau. Schon nach 1 Tage ist das Halsschild grau und die Zeichnung der Flügeldecken wird angedeutet, nach 2 weiteren Tagen ist der Käfer ausge- färbt, er verlässt seine Hülle und begibt sich auf die Nährpflanze. 3. Rhinoncus guttalis Grav. Der etwa 1,5—2 mm lange graue Rüsselkäfer findet sich auf Arten von Polygonum ; bei Nassau beobachtete ich ihn auf Polygonum amphibium var. terrestre und auf P. hydropiper. Vom Anfange des Juni an legt der Käfer seine Eier an die sich — 75 — entwickelnden Glieder der Pflanze an, sodass seine Brut auch nach und nach zur Eeife kommt. Die einzelnen Larven sind durch die Knoten getrennt; ich beobachtete in einer Pflanze in sieben Gliedern übereinander die Spuren des Insectes, und zwar sind in den oberen Gliedern noch Larven vorhanden, wenn unten die Käfer schon ausgeflogen sind. Die Eier sind 0,5 mm lang, 0,3 mm breit, an beiden Polen gleich abgerundet, gelblich. Die Käfer bohren ein Loch in die Scheide des Blatt- stieles, in ihrem Gewebe ruhen die Eier, bis die auskriechende Larve sich in den Stengel hineinfrisst. Sie ist in der Jugend gelblich, ihr Kopf ist braun ; der Umfang des Loches, das sie frisst, wird bald rosenroth, während das Loch, welches der Käfer in die Scheide des Blattstieles frass, grau mit gelblichem Umkreise erscheint. Das Thier verräth seine Anwesenheit im Stengel bald durch ein Loch über dem Knoten des Stengels, welches mit dunkelbrauner Kothmasse gefüllt ist; dieselbe Masse füllt später inwendig das ganze Stengelglied aus, in welchem das Mark ausgefressen ist. Die ausgewachsene Larve ist in gestrecktem Zustande 2,5 mm lang, im Stengel liegt sie meist gekrümmt, in der oben erwähnten braunen Masse aus Koth und Wurmmehl; sie ist wurmförmig gelblich weiss, der After hell, der Kopf ist hellbraun, die Kiefer sind dunkeler, die Gabellinie fein, weisslich, Y" förmig, der gerade Ast geht bis in die Mitte des Kopfes, von da an ist sie getheilt. Die Larve ist fusslos, sie zeigt auf der Unterseite der Brustringe jederseits schwache Wulste an Stelle der Püsse. Der Kopf ist schwach behaart, ebenso der Körper, namentlich zeigt die Seite des Thieres auf den Seitenwulsten der Körperringe je ein kurzes, nach vorn gekrümmtes Härchen, an den beiden letzten Körperringen ist jederseits je eine schwache helle Hervorragung. Der Oberkiefer ist dreieckig, vorn schwach hakenförmig zugespitzt, der Unterkieferlappen mit wenigen vorwärtsgerichteten Haaren versehen, der Taster ist zweigliederig, die Unterlippe ist einfach mit zwei kurzen zweigliederigen Tastern. Die Puppe ruht aufrecht in einem leichten Cocon in einer Höhlung der den Stengel füllenden dunkelbraunen Masse. Die Puppe ist l3/4— 2 mm lang, weiss mit gelblichem Hinterleib; Rüssel, Fühler, Beine und Flügeldecken sind glashell. Die Puppe ist von der Gestalt des Käfers, sie hat am Ende des Hinterleibes zwei kurze, schwach einwärts gekrümmte, bräunliche Spitzen, die Hinterbeine sind unter die Flügel gezogen, doch ragen die Kniee hervor. Das Halsschild hat hinten eine kurze Mittelfurche, auf Kopf, Rüssel und Halsschild finden sich einzelne lange, abstehende, hellbräunliche Haare, ebenso je ein Haar an den Knieen. Die Puppenruhe dauert etwa 12 Tage, am 8. Tage scheinen die Augen — 76 — bräunlich durch, 3 Tage später sind sie schwarz; der Rüssel ist grau und Kniee, Tarsen und Kiefer braun, am folgenden Tage verlässt der Käfer die Puppenhülle. Der ausgekrochene Käfer ist weiss, nur Eüssel, Halsschild und theil- weise die Beine sind grau, doch schon am folgenden Tage ist er fast aus- gefärbt. Anfangs August hat der grössere Theil der Käfer seine Behausung verlassen, man findet sie auf den Blättern der Pflanze theilweise in copula, auch finden sich noch einige Puppen und in den oberen Gliedern einige Larven vor. Der entwickelte Käfer besitzt die Fähigkeit eine kurze Strecke weit zu hüpfen. Die letzten Käfer entwickeln sich Ende August. Ich fand von da an keine Anzeichen mehr, dass die Käfer, die im Sommer ausgekrochen waren, noch Eier gelegt und eine Herbstgeneration begründet hätten. 4. Rhinoncus bruchoides Herbst. Rhinoncus bruchoides, ein kleiner 2 — 2,5 mm langer, grauer Rüssel- käfer, der die Fähigkeit besitzt, kurze Sprünge zu machen, findet sich aui Polygonuin lapathifolium und besonders hier bei Nassau auf dessen Varietäten nodosum Pers und incanum. Schmidt; auch beobachtete ich ihn an Poly- gonuin Persicaria; die Thiere sind namentlich in der Mittagssonne des Juli recht flüchtig. Ich beobachtete die Copula 1884 gegen Ende Juni und in den ersten Tagen des Juli. Die Eier werden an die Knoten der obengenannten Pflanzen gelegt, wo sie an der Innenseite der Tuten oder an den Stengel selbst angeheftet werden; sie sind länglich rund, an beiden Polen gleich gerundet, weiss, 0,6 mm lang, fast 2/3 so breit als lang. Nach etwa 8 Tagen kriecht die Larve aus, sie bohrt sich in den Knoten oder kurz über demselben ein und gelangt bald in das Fleisch der Pflanze, wo sie weiter lebt; das Fleisch röthet sich am Umfange der Wunde, äusserlich ist die Anwesenheit des Thieres durch ein kleines, braunes Loch bezeichnet. Die Larven findet man, oft drei bis vier übereinander, in den ausgehöhlten, mit Schmutz angefüllten Stengelgliedern. Die Larve ist nach etwa 4—5 Wochen ausgewachsen, sie ist 4 mm lang, gelb. Der Kopf ist hellbraun, hat vorn zwei Pigmentflecken und hinter denselben je einen dunkelbraunen Fleck, die Gabellinie ist wenig deutlich. Der Kopf ist rundlich, glatt behaart, die Stirn schwach eingedrückt, oft liegen zwei Grübchen hintereinander; der Oberkiefer ist braun, drei- eckig, mit zwei nach oben gerichteten Spitzen, deren innere die grössere ist. / — 77 — Der hellbräunliche Unterkiefer hat einen 2gliedrigen, schwach am Ende behaarten Taster, am vorderen abgerundeten Lappen sind 5 — 6 Borsten. Der Körper ist wurmförmig, nach vorn und hinten schwach verengt. Die Seitenwulste der Ringe sind schwach behaart, sie treten schwach vor, die der beiden letzten Ringe treten als kleine Zapfen vor. Die fusslose Larve, die sich durch Ausdehnen und Einziehen der Ringe fortbewegt (wenn sie ans der Pflanze genommen wird), wobei sie sich auf die oben- genannten Zapfen stützt, ist leicht an der gelben Farbe zu kennen. Die Puppe hat Gestalt und Länge des Käfers, 2—2,5 mm, sie ist gelb wie die Larve, Rüssel, Fühler, Beine und Flügeldecken sind 'glashell, letztere sind stark gestreift. An der Stirne, zwischen den Augen und vor der Spitze des Rüssels finden sich je ein paar braune Haare. Das Halsschild hat eine schwache Mittelfurche und am Hinterrande einen schwachen Rand; es hat 12 lange, braune, abstehende Haare, jederseits je eins neben der Mitte der Mittellinie, je zwei am Vorderrande und je drei nach den Hinterecken zu gestellt. Die Haare sitzen auf gelben Pusteln. Der dritte Brustring hat oben eine herzförmige, mit der Spitze nach vorn gerichtete Vertiefung, die Kniee der Hinterbeine und deren Tarsen ragen unter den Flügeln hervor, jedes Knie trägt ein langes, braunes Haar. Der Hinterleib ist kahl und trägt am After zwei kurze glashelle Spitzen. Die Entwicklung der Puppe geht rasch vor sich*), so sind z. B. schon am 6. Tage die Augen dunkel, die Kiefer hellbraun; am 7. bis 8. Tage kriecht der Käfer aus, er ist dann gelblichweiss, die Flügeldecken weiss, ebenso die Beine, deren Gelenke mattbräunlich erscheinen, die Krallen, Rüssel, Fühlerkeule und Halsschild sind grau, die Augen schwarz und schon am folgenden Tage ist der Käfer ausgefärbt. ' 5. Rhinoncus pericarpius L Den obengenannten schwarzen Rüsselkäfer findet man auf Polygonum- und Rumexarten, so z. B. auf Polygonuni amphibium var. terrestre und auf Rumex obtusifolius ; an letzterer Pflanze beobachtete ich 1884 den Käfer tmd seine Entwickelungsgeschichte. Schon früh, sobald die Blätter sich zeigen, ist der Käfer an denselben zu finden, die Copula beobachtete ich jedoch erst vom 11. Juni an. Die Käfer, die ich Eier legen liess, fand ich am 24. Juni in copula, die Eier wurden abgelegt vom 2. Juli an; sie sind 0,5 mm lang, 0,3 mm breit, gelblich, an beiden Enden gleichmässig zugerundet und finden sich unter *) Ich fand nur eine Puppe, und zwar in einem Stengel. — 78 — den Tuten der oberen Glieder und Aeste der Pflanze. Die auskriechende Larve frisst sich in den Stengel hinein und wandert nach unten, wo man sie bald kurz über der Wurzel antrifft. Ich traf dort am 11. August eine Anzahl erwachsener Larven, sowie Puppen, welche erst kurze Zeit in den . Puppenzustand übergegangen waren. \ Die Larven fressen das Mark und die Fleischtheile des Stengels aus, wandern auch in die Wurzel und liegen gekrümmt in einer schwarzbraunen j Kothmasse; äusserlich ist ihr Aufenthalt nicht zu erkennen, es sei denn, dass sie durch ihre grosse Menge den Stengel absterben machen. Sie sind 6 mm lang, 2 mm dick, ebenso breit, fusslos, walzenförmig, weiss, der Kopf ist lebhaft rothbraun, glatt mit schwacher Grube auf der Stirn, einige Exemplare zeigen auch eine vertiefte Längslinie auf dem Scheitel. Die Gabellinie ist deutlich, weiss, der hintere grade Ast länger als die seitlichen. Die Oberkiefer sind braun, dreieckig, schwach hakenförmig, die Spitze ist schwach abgestumpft, in der Jugend zeigt sich an der Mitte des Innen- randes ein schwacher Vorsprung. Der Unter kieferlappen ist abgerundet, mit 6—7 starken Borsten besetzt. Der Taster ist 2 gliederig, die Unterlippentaster sind ähnlich gebildet. Der Kopf ist wenig in den ersten Brustring eingezogen, schwach, vorn behaart; auch der Rücken zeigt einige Härchen, auf dem Seitenwulste eines jeden Ringes steht ein abstehendes Härchen. Der letzte Ring trägt jeder- seits einen kurzen Zapfen. Die Larve hat wenig äussere hervorragende Merkmale, die sie von anderen Curculionidenlarven unterscheiden; sie ist: namentlich leicht an der lebhaften Färbung des Kopfes zu erkennen. Die erste Puppe fand ich am 11. August, sie liegt in einem leichten grauen Cocon (doch fand ich auch einige Puppen ohne Cocon vor), in dem dunkelbraunen, den untersten Theil des Stengels ausfüllenden Koth. Die Puppe ist von Gestalt und Länge des Käfers, se Querwulste tragen die Mittel- und Hinterbeine. Die Beine sind ziemlich lang, sie bestehen aus vier Theilen, namentlich der letzte Theil ist lang behaart, aussen hornig, innen häutig und trägt eine hellbraune, gebogene, am Grunde erweiterte Kralle; ihre Farbe ist schwarz. Die Puppe hängt (wie die übrigen Coccinellenpuppen) an der Thuja, von der auf dem Rücken geplatzten, abgeblassten Larvenhaut locker um- hüllt. Sie ist mit Hülle 4 mm lang, 2,75 mm breit, ohne Hülle 3 mm lang 2 mm breit, zusammengekrümmt, sodass der Kopf nach auf- wärts gerichtet, dicht an die Brust angelegt ist und das Halsschild eine wagrechte Lage erhält. Der Kopf ist fast glatt, die Stirne seitlich einge- drückt, das Halsschild etwas stärker gerunzelt; die übrigen Ringe sind auf dem Rücken stark gerunzelt, die Vorderränder derselben erhaben, glatt. Die grossen Taster sind gerade ausgestreckt, über die Hüften der Beine gelegt, die Hinterbeine bis auf die Kniee und Tarsenspitzen unter den fast glatten Flügeldecken versteckt. Die Puppe ist kahl, am ersten Tage rothgelb, bald schwarz mit brauner Längslinie über dem Rücken, das Ende des Hinterleibs, sowie die Unterseite und Beine mattbräunlich, die Decke der Flügel und Flügeldecken ist nur an der Schulter dunkel, die Ränder des Halsschildes und der Ringe sind braun Der frisch ausgekrochene Käfer ist rothgelb, die Beine und Augen sind schwärzlich, später röthlich, er ähnelt der var. floralis Motsch; erst nach und nach färbt sich der Körper dunkeler, bis nach 3^-4 Wochen die schwarze Farbe vollständig auftritt und nur die normalen vier Flecken roth bleiben. Beobachtungen über Schijdlänse und deren Feinde, angestellt an Obstbäumen und Beben im Klieingan. Von Rudolph Goethe, Director der Königl. Lehranstalt für Obst- und Weinbau in Geisenheim a. Rh. Mit drei lithographirten Tafeln (No. I — III) nach von dem Verfasser nach der Natur aufgenommenen Originalzeichnungen. Es dürfte wohl für einen Laien, wie ich es hin, sehr gewagt sein, an diesem Orte und vor einem solchen Leserkreise Beohachtungen über wenig gekannte Insecten zu veröffentlichen. Indessen wurde ich durch den Herrn Secretär unseres Vereins, Herrn Sanitätsrath Dr. Pagenstecher, dazu ermuthigt und mit dem Bemerken aufgemuntert, dass auch solche Studien resp. deren Ergebnisse erwünscht seien, wenn sie von Mitgliedern des Vereins ausgingen. Und so bringe ich denn meinen Beitrag, indem ich gleichzeitig die Herren Fachgelehrten um Nachsicht und spätere Berich- tigung von Irrthümern bitte. Die Veranlassung zum Studium der Schildläuse ergab sich ans der Praxis des Obst- und Weinbaues. Häufiger als mir lieb, musste ich das Auftreten dieser kleinen Thiere in ihren verschiedenen Species constatiren, ohne in der leichter zugänglichen Litteratur, wie derjenigen von Nörd- linger und Taschenberg (von den Lehrbüchern über Obst- und Weinbau ganz zu schweigen), in allen Fällen Rath und Belehrung holen zu können. Ich sah, dass dieses Genus zu den am wenigsten bekannten gehört, trotz der mitunter sehr erhei liehen Schädigungen an Obstbäumen und Reben. Schon 1876 stiess ich gelegentlich einer Untersuchung des Krebses der Apfelbäume auf die grosse runde Apfelschildlaus (Lecanium pyri Schranck) und die kommaförmige Apfelschildlaus (Mytilaspis conchiformis Gmelin) und 1880 führte mich eine eigentümliche Unregelmässigkeit an den Birnen- hochstämmen hiesigen Sortimentes, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, auf den bis jetzt in der Praxis noch wenig bekannten Schädling Diaspis ostreae- formis Curtis. — 108 — Von eifrigem Verlangen erfüllt, in dieser Sache klarer zu sehen, blieb mir bei der Unzulänglichkeit der populären Literatur über diesen Gegen- stand nichts weiter übrig, als an die Quelle zu gehen und das bedeutende Werk Signorets: „Essai sur les Cochenilles" zu studiren, welches in den Jahrgängen 1869 — 1875 der ,, Annales de la Societe entomologique de la France" enthalten und mit vorzüglichen Tafeln ausgestattet ist. .Ich erhielt das Werk durch die Liberalität der Verwaltung der Strassburger Bibliothek und versäume nicht, an dieser Stelle für das mir erzeigte ebenso freundliche als bereitwillige Entgegenkommen bestens zu danken. Und wie es bei solchen Specialstudien gewöhnlich geht, in dem Maasse, als man tiefer eindringt, schärft sich der Blick und man sieht und entdeckt nach und nach Dinge, an denen man seither, ohne darauf zu achten, vorbeigegangen ist. So verschaffte ich mir mit Signoret's Hülfe allmälig einen Ueberblick über die umfangreiche Gruppe der Cocciden und lernte die zum Theil sehr kleinen Thierchen ausser in ihren von unserem Standpunkte aus betrachtet schlimmen Eigenschaften auch in ihrem sonstigen sehr interessanten Wesen kennen5. Es brachte mir dieses Studium manche Stunde des reinsten Naturgenusses und der Freude am Forschen. Ich darf an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass ich mich von vornherein in Anbetracht des ausgedehnten Stoffes und der Unmöglichkeit, von allen Cocciden Material zu bekommen, auf das beschränkte, was auf Obstbäumen und Beben lebt und mir deshalb zugänglich war. Die nachstehenden Beobachtungen und Zeichnungen beziehen sich aus diesem Grunde nur auf eigene Anschauung, d. h. auf Material, was ich im Bheingau zu sammeln vermochte. Gerade dieser Umstand ist es aber, der mich in einigen Dingen mit Signoret in Widerspruch bringt. Es scheinen doch bei einigen Species Verschiedenheiten zu bestehen, die vielleicht theils in veränderten klimatischen Verhältnissen, theils in veränderter Ernährung ihren Grund haben. In gleichem Sinne habe ich einige Species weglassen müssen, weil ich das erforderliche Material hierorts nicht bekommen konnte; andererseits vermochte ich einige neue Arten hinzuzufügen. Freilich sage ich das nicht, ohne mir ausdrücklich den Bücken für den Fall zu decken, dass ich in meinem Laieneifer Signoret nicht immer verstanden und aus diesem Grunde etwas bereits Beschriebenes als neu angesehen haben sollte. Dafür dürfte der Abschnitt über die kleinen Feinde der Schildläuse, wie sie manchmal in gleich grosser Zahl auftreten, als jene, einiges Neue bieten. Nur muss ich sehr bedauern, dass ich von diesen Thierchen in Ermangelung einer einigermaassen ausgiebigen Litteratur nur Zeichnungen und kurze Beschreibungen geben kann; die richtigen Namen hinzuzufügen — 109 — muss ich Fachmännern überlassen, glaube aber annehmen zu sollen, dass mehrere Species noch nicht bekannt sind. Bezüglich der Systematik stütze ich mich ganz auf Sign or et, doch bitte ich entschuldigen zu wollen, wenn ich da und dort weniger auf die mitunter nur bei starker Vergrösserung erkennbaren Unterscheidungs- merkmale als auf die Entwickelungs- und Lebensgeschichte des Insectes Werth legte. Was die Zeichnungen betrifft, so möchte ich anführen, dass die cf in 32facher und die Larven in 80facher Vergrösserung gezeichnet sind. Da indess die Notwendigkeit, mit dem vorhandenen Räume sparsam umzugehen, gebieterisch eine Eeduction der Zeichnungen forderte, so wurden dieselben auf '/* un(i theilweise auch auf 1I& der linearen Grösse verkleinert, ein Umstand, der das richtige Verhältniss der einzelnen Figuren zu einander mehrfach gestört hat. Diejenigen Stellen, welche ich Signoret entnommen habe, wurden mit Anführungszeichen versehen. Manchmal vermischen sich indessen seine Angaben und meine Beobachtungen dergestalt, dass ich sie durch bestimmte Zeichen nicht mehr auseinander zu halten vermochte. In anderen Fällen habe ich auch Manches von Signoret's Auseinander- setzungen weggelassen, was mir für den verehrlichen Leserkreis zu weit- läufig und allzusehr in's Einzelne gehend erschien. I. Allgemeine Schilderung der Cocciden frei nach Signoret. (Annales de la söciete entoniolog. de la France 4. Serie, VIII. Band, 2. Partie 1868.) ,,Die erwachsenen cT haben immer zwei Flügel, sind überaus zierlich, manchmal sehr klein und so verschieden von den 9, dass man sie oft als wo anders hin gehörig betrachtet hat. Die Flügel sind lang, haben eine nervure basilaire, welche sich bald theilt, um einen Arm gegen den oberen Band zu senden und einen anderen abzuzweigen, welcher mehr oder weniger dem unteren Rande folgt. Unterhalb der Flügel beobachtet man zwei Flügelkölbchen (balanciers), welche mehr oder weniger breit und lang sind, gegliedert erscheinen und in einer hakenförmigen Borste endigen. Der Kopf ist meist horizontal gestellt, mit dünnen, sehr langen, mehr oder weniger behaarten, aus 10 — 25 Gliedern bestehenden Fühlern und zwei sehr grossen vieltheiligen Augen. Ausser diesen habeu einige Species noch andere kleine Augen. Auch die beiden Warzen, welche an Stelle des fehlenden Schnabels sich finden, können nur Augen sein. In Folge dieses fehlenden Schnabels vermögen die cf nur so lange zu leben, als für die — 110 — Begattung nöthig ist, während die 9 Monate lang, ohne Nahrung zu sich zu nehmen, existiren können. Thorax im Allgemeinen sehr gross, Segmente bei Coccus und anderen Genera sichtbar, beinahe unsichtbar bei Diaspis und Lecanium. Prothorax kurz, vom Kopfe durch eine seichte Vertiefung getrennt. Mesothorax sehr' gross, beulig; Metathorax ein wenig kleiner. Der Leib ist aus sieben Segmenten zusammengesetzt, am letzten die Geschlechtsorgane mit den verschiedenen Anhängseln von Fäden, Troddeln u. s. w., das Resultat einer flockigen Ausscheidung, welches sich in Alcohol oder Aether auflöst. Die sehr langen Beine machen sich besonders durch die Länge der Schenkel bemerklich; sie sind mehr oder weniger dünn und enden in einer eingliederigen Tarse, an deren Ende sich ein Nagel befindet. Um denselben herum stehen nach unten zwei kürzere und nach oben zwei längere Haare mitKölbchen am Ende, welche offenbar zum Tasten dienen; ausserdem sind auch die Glieder mit Haaren mehr oder weniger bewehrt. Die Schienbeine sind nach innen ausgeschweift. Die Larve des cT ist derjenigen des ? in der Jugend ganz gleich, verwandelt sich aber bald in eine Puppe resp. in einen Cocon, aus welchem das vollkommene geflügelte Insect hervorgeht." Bei Lecanium und Pulvinaria verbleiben die männlichen Larven meist bis nach der Verwandlung auf den Blättern, während die weiblichen Larven auf den Trieben bereits festen Fuss gefasst haben. „Die cT sind im Allgemeinen nicht leicht zu finden, sogar sehr schwer bei Lecanium und Mytilaspis." Sie laufen recht lebhaft umher und fliegen bei der geringsten Störung davon. Ihre Lebensdauer ist, wie gesagt, sehr kurz. Es muss hier hervorgehoben werden, dass sich unzweifelhaft Schild- läuse ohne cT durch mehrere Jahre hindurch parthenogenetisch fortpflanzen können, dass in manchen Jahren und auf manchen Pflanzen derselben Art . c. = Pedunculus cerebelli. — 148b — Tegment um -Gebiet. T. = Thalamus opticus. 0. 1. == Obere Längsbündel der Haube. h. 1. = Hintere Längsbündel der Haube. b. a. = Bindearm. g. o. = Ganglion opticum basale. h. g. = Höhlengrau, t. c. = Tuber cinereum. 1. c. = Locus coeruleus. t. o. = Tractus opticus. eh. = Chiasma. i. = Infundibulum. III. v. = Dritter Ventrikel. V o r d e r h i r n. v. 1. = Ventriculus lateralis. C. s. = Corpus striatum. -. C. 1. = Corpus lenticulare. C. r. = Corona radiata. M e d u 1 1 a o b 1 o n g a t a. IV. v. = Vierter Ventrikel, ol. - Olive. III. = Oculomotoriuskern. IV. = Trochlearis. V. s. — Trigemiuus, sensibler Kern, (aufsteigender). V. m. = Trigeminus, motorischer Kern, (absteigender). VI. = Abducens. VII. = Facialis. VIII. a. = Acusticuskern, äusserer. VIII. i. = Acusticus, innerer. IX. = Glossopharyngeuskern. X. = Vaguskern. XI. == Accessorius. XII. = Hypoglossu8. "W. = Entsprechende Wurzel der Kerne. K. = Kreuzung der Bahnen. C. = Cerebellum. d. k. = Dachkern. L. O. = Lobus opticus. c. x. = Sein Cortex. v. o. = Ventrikel loborum opticorum. gl. = Ganglion. Fig. 1. p.' p'. = Pedunculus-Fasern aus dem Septum pellucidum. p". p". — Pedunculus-Fasern aus dem Occipitalhirn. » 2. c. = Commissura Halleri. c. a. = Commissura anterior. » 3. f. h. = Fasern vom Thalamus zum Occipitalhirn. f. c. = Fasern vom Thalamus zum Cortex des Lob. opt. » 4. Diese Figur stellt zwei aufeinander folgende Schnitte dar. Der von der reahten Seite folgt nach dem linken. — 149 — c. g. = Corpus geniculatum externum. f. g. g. = Fasern von dem letzten zum Ganglion des Lobus opt. f. ot. = Fasern vom Ganglion opticum basale zum Tractus opt. direct. f. ht. = Fasern vom Ganglion habenulae zum Thalamus. Fig. 5. aq. = Aquaeductus Sylvii. cl. = Commissura loborum opticorum. gl. = Ganglion, dessen Bedeutung mir unbekannt ist. c. p. = Commissura posterior. » 6. o. L. = Obere Lemnisci. u. L. = Untere Lemnisci. k. = Kreuzung der ersten, k'. = Kreuzung der Bindearme. » 8. f. 1. = Fasern vom Trigeminuskerne zum Längsbündel. » 9. f. f. = Fasern vom Facialiskerne zum Längsbündel. » 10. f. a. = Fasern vom äusseren und inneren Acusticuskerne zum Längsbündel. » 14. — = Querschnitt durch Cortex und Ganglion des Lob. optic. t. o. = Tractus opticus, c. x. = Sein Cortex. c. o. = Corona optica, g. 1. = Ganglion. » 15. V. = Vorderhirn. c. a. = Commissura anterior, c. c. = Crus cerebelli ad Medullam oblong. M. o. = Medulla oblongata. b. = Boden des IV. Ventrikels. Diese Figur stellt das Hirn des Huhnes in natürlicher Grösse dar. Der obere Theil des Vorderhirnes wie des Lobus opt. sind abgetragen. » 13. Schema des Vogelhirnes. Die Buchstaben bedeuten das Gleiche wie auf den Querschnitten. Ausserdem: V. = Vorderhirn, Z. = Zwischenhirn, M. = Mittelhirn, H. = Hinterhirn, N. = Nachhirn. I. Das schräg schraffirte Feld bedeutet das Tegmentumgebiet oder die Substantia reticularis. In diesem Gebiet verlaufen: 1) Directe Fasern aus dem Thalamus zur Med. spinalis, gerade schraffirt ; 2) — x — x — x — = Bindearm; 3) xxxxxxx = Hintere Längsbündel der Haube ; 4) - = Fasern, die sich in der Commissura poster. kreuzen; 5) — Lemnisci; 6) Obere Längsbündel, die wegen Mangel an Platz nicht aufgetragen sind, sie müssten aber vom Vorderhirn durch Capsula und neben den rothen Kernen direct nach hinten verlaufen. II. — — Dick gezeichnete Linien bedeuten die Basis des Pedis pedun- culi. n. p. = Ganglion pedunculare. Beiträge zur Lepidopteren-Faima von Amboina. Von Dr. Arnold Pageustecher. Hierzu Tafel VI u. VII. Die Veranlassung zur vorliegenden Arbeit gab mir die Acquisition einer von dem Königl. niederländischen Hauptmann a. D. Herrn H. Holz auf Amboina in den Monaten October 1882 bis April 1883 zusammen- gebrachten und nach Europa übergeführten, nicht unbeträchtlichen Sammlung von Lepidopteren. Im Verein mit einer kleineren Anzahl von Schmetter- lingen aus Amboina, welche mir bereits früher durch die gütige Vermitte- luug des Herrn Dr. A. von Plason in Wien zugekommen waren, bot sich mir hierdurch eine willkommene Anregung zum näheren Studium sowohl der allgemeinen Verhältnisse jener von der Natur so reich begünstigten Insel des malayischen Archipels, als zu einer Zusammenstellung dessen, was sich in der mir zugängig gewordenen Literatur über die Lepidopteren- Fauna Amboina's vorfindet. In ganz besonders dankenswerther Weise wurde ich von Seiten des Herrn P. C. T. Sn eilen in Rotterdam und weiter von den Herren G. Semper in Altona, C. Plötz in Greifswald, Oberstlieutenant a. D. Saalmüller in Frankfurt a. M. und Appellationsgerichtsrath Dr. Rössler in Wiesbaden*) durch gütige Bestimmung mir unbekannter Thiere und durch Nachweis von Literatur, wie auch von den Herren Dr. Staudinger in Blasewitz-Dresden und H. Ribbe daselbst durch käufliche Ueberlassung von Lepidopteren, namentlich von Batjan und den Aru-Inseln, welche in vergleichender Beziehung vielfaches Interesse boten, unterstützt. In Nach- *) Es gereicht mir zur angenehmen Pflicht, an diesem Ort auch der überaus zuvorkommenden Bereitwilligkeit zu erwähnen, mit welcher Herr Bibliotkek- secretär Dr. Schalk dahier mir in meinen Bestrebungen durch Beschaffung literarischen Materials zu Hülfe kam. 151 stehendem gebe ich zunächst eine gedrängte Darstellung dessen, was mir über die allgemeinen Verhältnisse der Insel Amboina und ihrer näheren und ferneren Umgebung von Bedeutung erscheint. Weiter füge ich der Erörterung der mir von Amboina zugekommenen Schmetterlinge eine Aufzählung der übrigen von dort zuverlässig bekannt gewordenen hinzu, sowie eine Beschreibung der- jenigen Arten, welche nach den mir zu Gebote stehenden Quellen als neu und unbeschrieben angesehen werden dürften. Leider konnte ich die in den Museen von Amsterdam und Leyden vorhandenen Stücke von Amboina, sowie die im Wiener Hofmuseum und der Felder'schen Sammlung befind- lichen Schätze nicht einsehen. Ich behaupte daher auch nicht, etwas nur annähernd Vollständiges zu liefern, sondern werde mich freuen, wenn durch meine Arbeit andere Forscher, denen ein reicheres literarisches und Sammlungs- material zu Gebote steht, veranlasst werden sollten, dieselbe zu ergänzen. Faunistische Arbeiten sind ja notwendigerweise, zumal bei einer so fernliegen- den und noch ungenügend untersuchten Insel stets lückenhaft; indess hoffe ich, dass meine Darstellung auch in ihrer unvollkommenen Gestalt als Grundlage weiterer Studien dienen und einen nicht ganz werthlosen Beitrag zur geogra- phischen Verbreitung der Thiere geben wird. Gelten doch für die Schmetter- linge jener' Gegend in ganz besonderser Weise jene schönen Worte von Bates (Naturforscher am Amazonenstrom), dass die Natur auf den Flügeln der Schmetterlinge die Geschichte der Modification der Species wie auf eine Tafel schreibt. Wenn aber Bates das Studium der anscheinend unbe- deutenden Modifikationen, welche die wechselnden äusseren Einflüsse auf die Schmetterlinge hervorbringen, als dereinst einen der wichtigsten Zweige der biologischen Wissenschaft bildend bezeichnet, dann mögen die nach- folgenden Blätter einen kleinen Beitrag hierzu liefern. Amboina, eine der Molukken oder Gewürzinseln, der niederländischen Krone unterthänig, liegt südwestlich von der grossen Insel Ceram unter 3°41 südlicher Breite und 128° 10 östlicher Länge. Ihre Länge beträgt 32 englische Meilen, ihr Flächengehalt 280 englische Quadratmeilen. Sie ist von sehr unregelmässiger Gestalt, fast in zwei Hälften getheilt. Der südöstliche und kleinere Theil (Leitimor genannt) ist mit dem nördlichen Theil (Hitu) durch eine Landzunge ungefähr eine englische Meile breit ver- bunden. Die Insel ist gebirgig (bis 1221 m Höhe), theilweise steinig und frlsig, aber grösstenteils fruchtbar und gut bewässert; üppige tropische Wälder, die aus einer grossen Mannigfaltigkeit von Bäumen bestehen, bedecken sie. Für Cerealien eignet sie sich nicht. Die geologischen Verhältnisse sind nur — 152 — unvollkommen bekannt. Es findet sich Granit, Sandstein und Porphyr neben Madreporenkalk. Das Klima ist verhältnissmässig angenehm und gesund, die mittlere Temperatur 80° Fabrenheit, selten unter 72°. Nach dem öst- lichen Mousson ist starker Regenfall. Erdbeben waren früher häufig. Amboina producirt die meisten tropischen Früchte und Gewächse, einschliesslich der Sagopalme, des Brotfruchtbaumes, der Cocosnusspalme, des Zuckerrohres, Mais, des Kaffees, des Pfeffers und der Baumwolle. Nelken sind das wichtigste kaufmännische Product, wofür früher die Insel ein Monopol hatte. Hierzu kommt in neuerer Zeit die Muskatnuss. Unter dem Thier- reiche sind die höheren Thiere nur schwach vertreten, namentlich die Säugethiere fast nur durch Beutelthiere und wenige andere wahrscheinlich eingeführte, wie Hirsche und Schweine; Vögel sind zahlreicher; Fische und andere Seethiere besonders reich, ebenso die Insectenwelt und unter diesen besonders die Lepidopteren. — Amboina war lange Jahre für alle Europäer, selbst für Holländer, die sich nicht im Dienste der holländisch -ostin- dischen Compagnie befanden, völlig unzugänglich und es bestand keine andere Verbindung nach Europa, als über Java und Holland. Die holländisch-ostindische Compagnie wachte auf das Eifersüchtigste über ihre Eechte auf die Molukken, welche dem Mutterlande einen so bedeutenden Eeichthum zubrachten, freilich nicht ohne dass in jenen von der Natur so reich gesegneten Gegenden ein System der Willkür mit Gewalt auf- recht erhalten würde, welches von dem nachtheiligsten Einfluss auf die dortige Bevölkerung sein musste. Das Gewürzmonopol lastete auf der- selben in der drückendsten Weise, bis es den veränderten politischen Anschauungen gegenüber nicht länger gehalten werden konnte. Es würde zu weit führen, an diesem Platze hier auf das Nähere eingehen zu wollen; wer sich für die früheren Zustände der Molukken, sowie die naturwissen- schaftlichen Verhältnisse derselben des Weiteren interessirt, möge nach- sehen in den hierüber veröffentlichten Werken*). Einiges indess, was zur näheren Erläuterung unserer speciellen Aufgabe dienen kann, will ich in Nachstehendem angeben. Ich folge hierbei besonders den ver- *) Aus der reichen, namentlich niederländischen Literatur nenne ich nur folgende Werke: Valontijn, Beschrijving von 'Oud- und Nieuw-Oost-Indien of Neder- lands mogenheid in die Gewester. 5 Yol. Amsterdam 1724: — 1731. Reynal, Hist. phil. et pol. des etabl. et du commerce des Europeens dans les Deux Indes. Amsterdam 1771. Schlegel, Müller, Saudi fort, en de Haan, Verhandel. over de natuuil. Geschied, d. Nederl. Overz. Bezitting. Zoologie. Leiden 1839 — 1845. Dassen, De Nederlanders in de Molukken. Utrecht 1848. — 153 — schiedenen Ausführungen, welche Wall ace in seinen zahlreichen Arbeiten, die er im Gefolge seiner ausgedehnten Keisen veröffentlichte, gegeben hat, sowie den Zusammenstellungen Mohnike's. Da Wallace sich neben der Vogel weit hauptsächlich für Insecten interessirte, so sind seine Mittheilungen von besonderem Werthe für unseren Zweck. Wallace verweilte speciell auf Amboina im December 1857, October 1859 und Februar 1860 und schildert diese älteste Ansiedelung im Osten in seinem „Malayischen Archipel" (übersetzt von A. B. Meyer, Bd. I, pag. 417, Cap. 20). Ihm ist der Aufenthalt in Amboina stets ein lichter Punkt in den Erlebnissen jener östlichen Keise, da er dort zuerst mit jenen herrlichen Vögeln und Insecten bekannt wurde, welche die Molukken in den Augen des Naturforschers zu einem classischen Boden machen und ihre Fauna als eine der bemerkenswerthesten und schönsten der Erde charakterisiren. Wallace hielt sich dort zugleich mit Dr. Dole- schall und Dr. Mohnike, den bekannten Entomologen, auf. Er erfreute sich besonders jener wunderbaren Durchsichtigkeit des Wassers der Bai, vermöge welcher man die verschiedenartigsten Thiere in ihren natürlichen Verhältnissen beobachten konnte und sagt: „Man konnte Stunden lang beobachten und keine Beschreibung kann der ausneh- menden Schönheit und dem Interesse, das es hervorruft, gerecht werden. Mit einem Worte, die Wirklichkeit übertrifft die glühendsten Schilderungen, die ich je von den Wundern einer Koralleninsel gelesen hatte. Es ist vielleicht kein Platz der Erde reicher an Meeresproducten, Korallen, Muscheln und Fischen als der Hafen von Amboina". Er sagt weiter, dass der Korallenfelsen der Insel die tiefe rothe Erde, welche die Senkungen ausfüllt und mehr oder weniger auf den Ebenen und Hügel- abhängen abgelagert ist, überall durchbricht, dass die Waldvegetation von dem üppigsten Charakter ist und Farren und Palmen in Fülle vorhanden seien, der kletternde Rotang häufiger als irgendwo. Die Insecten fand er sehr ähnlich denen der Aru-Inseln, aber sie sind fast immer von anderen Arten und wenn sie einander sehr nahe verwandt sind, so haben die Arten von Amboina einen grösseren Umfang und brillantere Farben, so dass Teraminck, Coup d'oeil sur les possessions Neerlandaises dans l'Inde Archipelagique. Leiden 1849. B 1 e e k e r , Dr. P., Reis door d. Minahassa en den Molukschen Archipel, gedaan in den maanden September en October 1855. van der Crab, De Moluksche Eylanden. Batavia 1862. von Rosenberg, Der malayische Archipel. Leipzig 1878. Mohnike, Blicke in das Thier- und Pflanzenleben in den Niederländischen Malayenländern. Münster 1883. — 154 — man geneigt sein könnte zu schliessen, dass sie, als sie nach Osten und Westen auf einen weniger günstigen Boden und ein weniger günstiges Klima übergingen, zu weniger auffallenden Formen degenerirten. In 20 Tagen hatte Wallace eine viel bedeutendere Zahl grosser und bril- lanter Arten zusammengebracht, als je vorher in so kurzer Zeit. Die kleine Insel Amboina (sagt Wallace in „Tropenwelt" pag. 271) hat grössere Schmetterlinge, als die sämmtlicben benachbarten grösseren Inseln. Dies gilt für mindestens ein Dutzend Arten, welche zu ganz verschiedenen Geschlechtern gehören *) , so dass man unmöglich andere als örtliche Ursachen annehmen kann. Die allgemeinen Verhältnisse anlangend, beruft sich Wallace in seiner Arbeit: On the Zool. Geogr. of the Malayan Archipelag. in Proceedings Linn. Soc. Zool. Vol. IV, No. 16, pag. 172 auf Sclater's Arbeiten (On the geogr. distrib. of birds, published in Proceed., Febr. 1858, pag. 130, sowie On the Zool. Geogr. of New-Guinea daselbst 1858, pag. 149), welcher dargestellt habe, dass die westlichen Inseln des Archipels zu der indischen und die östlichen zu der australischen Region gehören. ,, Meine Unter- suchungen in jenen Gegenden führen mich dazu, zu glauben, dass dieselbe Eintheilung in jedem Zweige der Zoologie Geltung haben wird. Die austra- lischen und indischen Regionen contrastiren sehr wesentlich. In der einen machen die Beutelthiere die grosse Menge der Säugethiere aus, in der anderen existirt nicht ein einziges Beutelthier. Ueberschreitet man die enge Strasse von Macassar und Lombok, so hat man vollständige Verschieden- heit. Bali gehört noch zu Indien, Lombok zu Australien. Die Philippinen haben eine zweifelhafte Stellung, da sie Aehnlichkeit und Verschiedenheit mit beiden Regionen zeigen. Doch kann man die Philippinen zu Indien rechnen mit einigen australischen Formen. — Die physischen und geologi- schen Differenzen fallen nicht zusammen mit den zoologischen Verschieden- heiten. Die grosse vulcanische Kette zieht sich durch beide Theile hindurch. Die Philippinen gleichen vollständig den gleich fruchtbaren und gleich vulcanischen Molukken, während in dem östlichen Java das trockene Klima von Timor und Australien gefühlt zu werden beginnt. Nach Lyell's Bemerkungen über die verschienenen Arten der Verbreitung der Thiere mussten wir bei der Nähe der Inseln eine viel grössere Vermischung erwarten." Wallace erwähnt die grossen Veränderungen der Erdoberfläche und *) Ornith. Priamus, O. Helena ; Pap. Deiphobus, P. Ulysses, P. Gambrisius, P. Codrus; Iphias Leucippe ; Euploea Prothoe; Hestia Idea; Athyma Jocaste; Diadema Pandarus ; Nymphalis Pyrrlms, N. Euryalus; Drusilla Jarus. — 155 — die Verwandtschaft von Celebes mit Afrika, das einst wohl durch ein grosses Land mit den indischen Landen verbunden war. Der grosse pacifische Continent, von welchem Australien und Neu-Guinea ohne Zweifel Fragmente sind, existirte wahrscheinlich zu einer viel früheren Zeit und erstreckte sich westwärts bis zu den Molukken. Die jetzt getrennten, früher vereinigten Inseln sind in der That durch Seeuntiefen vereinigt. Es ist bemerkenswerth, dass die verschiedenen Inseln der Molukken, obwohl im Allgemeinen nur durch geringe Ausdehnung der See getrennt, wenige Species gemeinschaftlich haben; aber die trennende See ist fast in jedem Falle von immenser Tiefe, was anzeigt, dass die Trennung in einer viel früheren Zeit eintrat. Ceram und die Key-Inseln sind nicht weiter von Guinea, als die Aru-Inseln und Waigiou, welche mit Neu-Guinea durch Untiefen verbunden sind, und doch haben sie keine Paradiesvögel. 1871 hat Wallace (J. of the Proceed. Linn. Soc. Zool. 53, pag. 283) sich dahin geäussert , dass die verschiedenen Inseln der Molukken : Buru, Amboina, Ceram, Batjan und Gilolo sehr ähnlich in ihrem allgemeinen Charakter seien. Sie haben alle ein feuchtes Klima und eine sehr üppige Waldvegetation und sind wahrscheinlich alle fast gleich reich an Insecten. Auf der Insel Batjan, auf welcher Wallace am längsten verweilte, machte er auch die besten Sammlungen. Auf Timor fand er ein ganz trockenes Klima, die Vegetation durch Eucalyptus und Acacien charakterisirt und den physischen Charakter gleich dem von Australien. Trotzdem fehlen Timor viele der schönen australischen Formen von Insecten, während wieder viele der für andere benachbarte Inseln charakteristischen Formen nicht angetroffen werden. Flores ist sehr ähnlich im Charakter wie Timor und ähnlich arm an Insecten. Alle verschiedenen Charaktere sind indess bei Säuge- thieren und Vögeln viel deutlicher ausgesprochen als bei Insecten, welche leichter von Insel zu Insel gebracht werden im Ei und als Larve in Pflanzen und als vollkommene Thiere z. B. durch Winde (Proc. 53, pag. 299). Die oben erwähnte Damarkationslinie der indomalayischen und austro- malayischen zoologischen Region nimmt ihren Anfang zwischen Bali und Lombok, setzt sich zwischen Borneo und Celebes fort, um zwischen den Sangir-Inseln und Magindanao zu verlaufen. Wallace sieht die indo- malayische Hälfte nur als Unterabtheilung einer grossen, Vorder- und Hinter- indien, Südchina, Malakka, Borneo, Sumatra und Java nebst den nahe gelegenen, kleinen Inseln, sowie die Philippinen und Formosa umfassenden orientalischen zoologischen Eegion an. Celebes, die Inseln östlich von Java bis Neu-Guinea, dieses, sowie die Molukken bilden die erste Unter- abtheilung — austromalayische Subregion — der grossen australischen Region. Die zweite Unterabtheilung umfasst Neuholland und Tasmania, — 156 — die dritte die Südsee-Inseln, die vierte Neuseeland. (Wallace, Geogr. Verbr. d. Thiere 448—509*, s. bes. pag. 449 und 474.) Die austronialayiscbe Subregion, das Reich der Paradiesvögel und der Beutelthiere, zerfällt in vier Bezirke, nämlich 1) Neu -Guinea, Aru, Salo- rnonsinseln ; 2) Molukken, Gilolo und Banda; 3) Celebes mit Nachbarinseln und 4) Timorgruppe. Speciell über die Mollukken sagt er (daselbst pag. 483): ,,Die Inseln Halmahera, Bouru und Ceram mit mehreren kleinen, umliegenden Inseln, ferner Sangi und vielleicht Talaut oder Salibabo im Nordwesten und die Inseln von Kei bis nach Timor Laut im Südosten bilden die Gewürzinseln, welche bemerkenswerth sind wegen der Ueppigkeit ihrer Vegetation und der ausserordentlichen Schönheit ihrer Vögel und Insecten. Unter letzteren sind sie voll der grossartigen Papilios von der bedeutendsten Grösse. Es ist eine bemerkenswerthe Thatsache, dass wenn man die nahe verwandten Arten der Molukken und Neu-Guineas mit einander vergleicht, sich erstere fast stets als die grössten erweisen. Die grössten Exemplare oder Racen kommen stets von der kleinen Insel Amboina, selbst die von Ceram, der viel grösseren Insel, deren Satellit Amboina ist, sind fast stets von geringeren Dimensionen." Weiter sagt er (II, pag. 528): „Die Theilung des Malayischen Archipels in die orientalische und australische Region wird deutlich durch Lepidopteren markirt, und es ist sehr sonderbar, denn in dieser Gruppe von Thieren sollten wir eine fast vollständige Vermischung erwarten. Die Lepidopteren fliegen leicht über breite Meeresarme und es ist absolut kein klimatischer Unterschied vorhanden, welcher ihrer freien Wanderung von Insel zu Insel entgegen treten könnte. Dennoch finden wir nicht weniger als zehn Gattungen sehr zahlreich in der indo-malayischen Subregion, welche nie das schmale Meer im Osten überschreiten; sechs andere, welche nur bis Celebes gehen und zwei weitere, welche von Java der eng verbundenen Insellinie entlang östlich bis Timor gegangen sind. Auf der anderen Seite finden wir fünf strikte austro-malayische Gattungen und zwei andere, welche einen einzigen Repräsentant auf Java haben. Folgendes ist eine Liste dieser Gattungen: Indo-malayische Gattungen: Amathusia, Thaumantis, Tanaecia, Eurytele, Ilerda, Zemeros, Taxila, Aphneus, Prioneris, Dercas, Cleroma, Adolias, Apatura, Limenitis, Jolaus, Leptocircus (die letzten sechs erreichen Celebes), Discophora, Thestias (die letzten beiden erreichen Timor). Austro-malayische Gattungen: Hamadryas, Hypocista, Mynas, Dicallaneura, Elodina, Hyades, Prothoe (die letzten beiden erreichen Java). Die charakteristischen Gruppen, welche sich über den ganzen Archipel verbreiten, sind die verschiedenen Gattungen von Danaidae, die Gattung Elymnias und Amblypodia, neben einigen wenigen anderen Lycae- — 157 — niden. Wahrscheinlich hängt die Verbreitung mit der Lebensweise der Larven auf Pflanzen, welche einen weiten Verbreitungsbezirk haben, oder auf solchen, welche eng begrenzt sind, zusammen." In seiner ausführlichen, fast alle einschlagenden Verhältnisse in den Kreis der Betrachtung ziehenden Abhandlung über „Die malayischen Papi- lioniden als Illustration der natürlichen Zuchtwahl" (Beiträge zur Theorie der natürlichen Zuchtwahl) kommt Wallace verschiedentlich auf uns hier interessirende Punkte zu sprechen. Ich will hier nur das erwähnen, was er pag. 189 ff. bei Erörterung der „Variation als speciell durch die Localität beeinflusst" als eigenthümliches Gepräge der in den indischen und indo-malayischen Kegionen verbreiteten Papilioniden anführt. Es sind das folgende Punkte: 1) „Die Arten der indischen Region (Sumatra, Java, Borneo) sind fast unabänderlich kleiner als die verwandten Arten, welche Celebes und die Molukken bewohnen; 2) die Arten von Neu-Guinea und Australien sind ebenfalls, wenn auch in geringerem Grade, kleiner als die nächsten Arten oder Varietäten der Molukken; 3) auf den Molukken selbst sind die Arten von Amboina die grossesten; 4) die Arten von Celebes kommen denen von Amboina gleich oder übertreffen sie selbst noch an Grösse; (vergl. übrigens über diese verschiedenen Bemerkungen die Angaben Meyer's in Kirsch, (Beiträge zur Kenntniss der Lepidopterenfauna von Neu-Guinea), welcher als ein allgemeines Gesetz die Kleinheit der Neu - Guinea - Arten eruirt, ähnlich wie Felder [Lep. Reise Novara Bd. II, Abth. 2, pag. 129]; 5) die Arten und Varietäten von Celebes besitzen einen auffallenden Charakter in der Form der Vorderflügel, welche von den verwandten Arten und Varietäten aller umgebenden Inseln verschieden ist ; 6) geschwänzte Arten von Indien oder ■ der indischen Eegion werden schwanzlos, wenn sie sich nach Osten hin durch den Archipel verbreiten*); 7) auf Amboina und Ceram sind die Weibchen mehrerer Arten dunkel gefärbt, während sie auf den anliegenden Inseln brillanter sind". Wallace belegt diese von ihm angeführten localen Abänderungen in Grösse, Form und Farbe durch specielle Beispiele, die man im Original nach- lesen möge. Schon vor Wallace hatte Georg Windsor Earlin einer 1845 vor der Royal geographical Society gelesenen Abhandlung und später in einer kleinen Schrift über die physische Geographie von Südostasien und *) Nach den Beobachtungen von Meyer in Kirsch, Neu-Guinea-Lepi- dopteren, trifft dies für Agamemnon nicht zu, da die Exemplare von Mysore sowohl als auch von Neu-Guinea ebenso lange Schwänze aufweisen, wie solche von Malacca, Java und Amboina. Aehnliches Verhalten gilt auch für meine Exemplare von Agamemnon aus Amboina. — 158 — Australien (im Jahre 1855) auf die eigentümlich wechselnden Erschei- nungen der Meerestiefe in jenen Gegenden und die davon herzuleitenden Verhältnisse des Thier- und Pflanzenlehens aufmerksam gemacht. Earl hatte die Seichtigkeit des Meeres zwischen dem hinterindischen Festlande und den grossen westlichen Inseln betont, dessen Tiefe zwischen der malayischen Halbinsel, dem östlichen Theil von Hinterindien, Sumatra und Borneo, ferner zwischen Borneo und Java nicht über 50 Faden oder 300 Fuss beträgt, während östlich von Borneo, in der Nähe von Celebes und zwischen dieser Insel und den Mqjukken sowohl als Philippinen, sowie auch zwischen ihr und Flores die Tiefe auf 100 Faden und mehr steigt. Auch das Meer, welches Neu-Guinea von Neu-Holland trennt, hat eine Tiefe von 100 Faden. Earl sah hierin den Beweis, dass in einer früheren Erdepoche das östliche continentale Asien mit den grossen malayischen Inseln und ebenso auch Australien mit Neu-Guinea, den Aru-Inseln und einem Theile der Molukken müsse verbunden gewesen sein und liege darin die Erklärung, dass die Erzeugnisse des malayischen Archipels aus der Thier- und Pflanzenwelt einerseits mit dem des continentalen Indiens, namentlich Hinterindiens, andererseits aber mit den von Australien eine so grosse und wesentliche Uebcreinstimmung zeigen. Wallace verwerthete diese Thatsachen der Meerestiefe für den Nachweis der Wege für die Weiterverbreitung der verschiedenen Thierarten und ihrer Umwandlung im Sinne der von ihm gleichzeitig mit Darwin vorgebrachten Descendenz- und Selectionstheorie. Wir können dies hier des Weiteren nicht erörtern, verweisen vielmehr auf die Darstellung von Wallace (Malay. Archipel Bd. I, pag. 1 — 27 und pag. 195 — 310), auf deren Schwäche Mohnike (in seinem eben angeführten Buche pag. 24) aufmerksam macht, indem er betont, dass sowohl Earl als Wallace die Thatsache der langsamen Erhebung der ganzen Landmasse und des Meeresbodens von der Südküste von Java bis zu der Nordküste von Borneo sowohl, als von der Westküste von Sumatra bis östlich von Celebes ausser Acht gelassen haben. Mohnike (Blicke in das Pflanzen- und Thierleben in den Niederl. Malayenstaaten, Münster 1883) macht darauf aufmerksam, dass alle malay- ischen Inseln und Inselländer entweder unmittelbar unter dem Aequator oder in grosser Nähe desselben liegen, woraus gewisse klimatische und meteoro- logische Verhältnisse resultiren. Es herrscht daselbst ein ewiger Sommer mit hoher mittlerer Tageswärme. Die malayischen Inseln liegen alle inner- halb der Isotherme von -4- 25 bis -j- 31 Centesimalgraden. Die periodischen Winde verursachen Abwechselung. Das Auftreten des Nordwestmonsuns be- dingt in der westlichen Hälfte des Archipels den Eintritt der, in seiner — 159 — östlichen Hälfte in der entgegengesetzten Jahreszeit unter dem Herrschen des Ostmonsuns stattfindenden Regenzeit. Die fortwährende Vermengung mit Wasserdämpfen trägt wesentlich zu der gleichmässigen Temperatur auf den indischen Inseln bei und unterhält im Boden eine fortwährende Feuchtigkeit. Dabei sind die Gegensätze der beiden meteorologischen Perioden, die eigent- liche Regenzeit und die mehr trockene Periode in der östlichen Hälfte des Archipels nicht so streng gezogen; die Vegetation verschwindet nicht in der letzteren und damit tritt auch kein vollständiges Verschwinden der Insecten ein, so dass auf den Molukken eine fast gleiche Fülle des Lebens in beiden Perioden stattfindet und der Unterschied mehr die Gattungen und Arten betrifft. Das intensiv senkrecht herabfallende Sonnenlicht bleibt nicht ohne Einfluss auf die Farbenpracht der thierischen Bewohner; deren Schönheit, Eigenthümlichkeit und Farbenpracht je mehr man vom Westen nach dem Osten kommt, bei Vögeln, Fischen, Conchylien und Insecten zunimmt. Die verschiedenartigen Mittheilungen über die Lepidopteren-Fauna der Molukken und der ihnen benachbarten Inseln und Inselgruppen bekunden, wie reichhaltig jene von der Natur so überaus begünstigten Gegenden sind — Keferstein (Stett. Ent. Ztg. 1869, pag. 214) nennt die 20 Quadratmeilen grosse Insel Amboina die an Tagschmetterlingen reichste Insel der Erde — ein Reichthum, der nicht eher nach Wallace völlig erkannt wird, bis einige eifrige Entomologen einige Jahre einer einzigen Insel widmen. Zu- gleich geht aber, je weiter wir in unseren Kenntnissen fortschreiten, um so überzeugender hervor, wie überraschend die deutlichen, schon auf ganz kleine Entfernungen hervortretenden Verschiedenheiten der Fauna nicht allein in Beziehung auf das Auftreten von Arten, sondern insbesondere in Bezug auf das Variiren der zu einer Art zu rechnenden Individuen sind. Wenn F in seh (Die Papageien Bd. I, pag. 99) sagt: „Die Eigenthümlichkeit, welche sich überall bei insularen Strecken bei der Thierverbreitung zeigt, nämlich die merkwürdige Localisirung der Arten, tritt in den Molukken am auffallendsten hervor. Manche Arten scheinen in der That auf besonderen, oftmals sehr kleinen Inseln beschränkt, die zuweilen nur durch einen schmalen Meeresarm von einander getrennt sind. Da die Papageien mit gutem Flugvermögen begabt sind, so wird es nicht leicht, dieses sonderbare Verhältniss genügend zu erklären" ; so scheint es mit den Schmetterlingen dortselbst ähnlich sich zu verhalten. Nirgendwo auf der Erde, selbst Südamerika nicht ausge- nommen, das in mancher Beziehung ähnlich ist und über welches uns Bat es so überraschende Aufschlüsse gegeben hat, tritt der Einfluss der Oertlichkeit in frappanterer Weise vor Augen, als z. B. in der Färbung und Erscheinungs- weise der verschiedenen Racen von Ornithoptera Priamus, jenem herrlichen, — 160 — für die Molukken und ihre Umgebung charakteristischen Schmetterling. Welche Fülle der Abwechselung in Grösse, in Färbung und Zeichnung! Was in diesem prächtigen Thiere so überaus deutlich erscheint, wiederholt sich, wenn auch öfters weniger prägnant, bei vielen Schmetterlingen jener Gegenden. Welche bestimmenden Momente es sind, die unter den überaus zahlreich einwirkenden Agentien den Ausschlag geben, wissen wir freilich noch nicht. Aber es ist wünschenswerte, dass diesem Thema näher nach- gegangen werde. Wenn mehr wissenschaftliche Beobachter, wie Wallace, und nicht blosse Sammler, für längere Zeit dort wirken werden, dann werden wir wohl auf weitere Aufschlüsse zu hoffen haben. Es ist vielleicht der Erwähnung werth, dass auch im Pflanzenreich ähnliche Verhältnisse der Variation vorkommen, dass z. B. in der Reifung und Fruchtbringung der verschiedenen Arten von Gewürzbäumen, z. B. schon zwischen Ternate und Amboina, deutliche Unterschiede sich zeigen, wie dies Mohnike erzählt. Speziell für die Schmetterlinge ist ausser von Wallace auch von verschiedenen anderen Seiten auf diese interessanten Verhältnisse auf- merksam gemacht worden, so von Felder. Er sagt (Wiener Eni Monats- heft IV, pag. 127), dass, wenn Gerstäcker in seinem Jahresbericht über Entomologie vom Jahre 1857, pag. 43, behauptete, dass nicht nur jene Inseln (des stillen Oceans) unter sich, sondern auch zum Theil mit dem Festland Neuhollands eine grosse Uebereinstimmung in ihrer Fauna darbieten, dies nur beschränkt richtig wäre und dass der Lepidopterologe die behauptete Uebereinstimmung der Fauna der Inseln des stillen Oceans und Neuhollands lediglich allgemein und in gewissem Sinne gelten lassen könne. Die reiche Ausbeute DoleschaH's auf Amboina, Wallace's auf den Aru- Inseln, auf Key, Batjan, Gilolo, Neu-Guinea, Lorquin's auf den Philippinen, und Montrouzier's auf Woodlark und Neu-Caledonien lieferten den sprechendsten Beweis, dass ganz nahe gelegene Landpunkte dieser merkwürdigen Inselpruppen überraschend verschiedene Arten beherbergen. — Ueber die geographische Verbreitung der einzelnen Arten werde ich am Schluss eine Tabelle geben. Dieselbe wird zeigen, dass manche der uns hier angehenden Schmetterlinge über einen collossalen Raum verbreitet sind, einzelne Weltbewohner sind, andere einem grossen Theile der alten Welt, und wieder andere einer grossen Menge der Inseln des malayischen Archipels und seiner Nachbarschaft angehören. Unsere Kenntnisse sind zwar noch sehr lückenhaft, aber es ergibt sich doch, wie leicht sich die Lepidopteren über einen grösseren Flächenraum verbreiten. Blanchard (Voy. Pol Sud. pag. 382) sagt bereits: ,,0n sait que les Lepidopteres de ces contrees sont repandus generalement sur en bien plus grand espace que les insectes des autres ordres." — 161 — IL Die oben geschilderten politischen und commerciellen Verhältnisse, welche die überaus reiche und schöne Insel Amboina auch für die Gelehrtenwelt fast völlig abschlössen, machten es erklärlich, dass wir in den ersten An- fängen unserer Kenntnisse fast nur auf wenige holländische oder auf diesen fussende Quellen angewiesen sind. Die wunderbaren Erzeugnisse dieser Insel gaben schon frühzeitig niederländischen Gelehrten Gelegenheit, interessante Berichte über sie zu verfassen, so namentlich Rumphius: in der am- boinischen Raritätkammer und dem Herbarium Amboinense. Was die Lepi- dopteren insbesondere betrifft, so erregten namentlich die grossen und farbenprächtigen Thiere Aufmerksamkeit. Schon in Rösel von Rosenhofs Insectenbelustigungen, 1746 — 1761, finden sich einige exotische Schmetter- linge abgebildet, welche auf Amboina vorkommen, wie Papilio Sarpedon, Junonia Orithyia. Den späteren Schriftstellern waren bereits eine stattliche Zahl von auf Amboina vorkommenden Species bekannt. Es war schon Linne vergönnt, viele interessante Formen in seinem Systema naturae (ed. princeps 1735, ed. XIII, 1788 — 1793), als auch im Museum Lud. Ulr. (1764) aufzunehmen, ebenso wie Clerck in seinen Icones (1764) und Drury in seinen Illustrations of Natural history (1770—1773 — 1782). Ein Fundamentalwerk stellen für uns die Papill. exotiques von Cramer (1775—1779) mit ihrem Supplemente von Stoll (1791) dar. Die Fülle von Schmetterlingen, insbesondere von Tagfaltern von Amboina, welche hier abgebildet und in der damals üblichen Weise beschrieben sind, ist eine überaus grosse. Cramer hatte reiche Gelegenheit, in den werthvollen holländischen Sammlungen geeignetes Material zu finden. Leider sind die Vaterlandsangaben in diesem kostbaren Werke nicht immer völlig zuver- lässig und kommen vielfach Verwechselungen in Betreff der Herkunft, namentlich zwischen Ost- und Westindien (Surinam), vor, aus welchen Gegenden die holländischen Liebhaber ihr Material besonders erhielten. Immerhin ist die Treue der Abbildungen für die Tagfalter meist über- raschend, während sie für die Nachtfalter und namentlich für kleinere Eulen, Spanner und Micros viel zu wünschen lässt. — Fabricius führt besonders in seiner Entomologia systematica (1754) zahlreiche Lepidopteren aus jenen Gegenden und speciell aus Amboina an, wohl vielfach fussend auf das Werk von Cramer. Herbst und Jablonsky, Natursystem, 1783 — 1804, ist mir nicht zugänglich gewesen, ebenso wie Esper, Ausländische Schmetterlinge, 1785 — 1798. In den Werken von Hübner, Sammlung exotischer Schmetterlinge, 1806—1816, fortgesetzt von Geyer und in den Jahrb. d. nass. Vor. f. Nat. 37. 11 — 162 — Zuträgen zu Hübner, 1818—1825 und 1832 — 1837, sowie im Ver- zeichniss bekannter Schmetterlinge, Augsburg 1816, sind eine stattliche Zahl von Lepidopteren aufgeführt, denen wir später begegnen werden. — 1819 erschien Godart's Encycl. Method: IX (par Latreille), wesentlich eine Bearbeitung von Fabricius; 1828 — 1844 Guerin Meneville, Icono- graphie du regne anim. de Cuvier, in welchen Werken ebenfalls einzelne, uns hier beschäftigende Lepidopteren beschrieben und abgebildet sind. 1827 gab Westwood die Drury'schen Illustr. of Exot. Entom. auf s Neue heraus; um dieselbe Zeit erschienen die Exot. Lepid. von Duncan und Westwood, welche beiden Bücher ich indess nicht habe sehen können, ebenso wie Doubleday, List of the spec. of Lepid. Insects in the coli, of the British Museum, London, I, 1844, II, 1847, App. 1848, und Doubleday and Westwood, The Genera of diurnal Lepidoptera, illustrated with 86 plates by Hewitson. 2 Vol. London. 1846—1852. — 1835 kam das Werk von Lucas, Histoire naturelle des Lepidopteres exotiques avec 80 planches coloriees, in Paris heraus, in welchem auch manche der uns hier interessirenden Lepidopteren abgebildet sind. C. v. Hügel's Kaschmir (Stuttgart 1840—1844) enthält unter den Insecten Kaschmir's und des Himalaya, beschrieben von Kollar und Redten- bacher, manche uns interessirende Schmetterlinge. — Das Werk von Schlegel, Jul. Müller, Sandifort und W. de Haan, Verhandl. over de natuurk. Gesch. der Nederl. Overzeesch. Bezitt. Zoologie, Leyden 1839 bis 1845 ist mir nicht zugänglich gewesen, ebenso wie die später erschienenen von Bremer (Schmetterlinge des nördl. China's 1853), und Guerin, Voyage de la Cocquille. Das Werkchen von P. Montrouzier, Essai sur la Faune de l'Isle de Woodlark ou Moiou (Lyon 1857) enthält interessante Bemerkungen über P. Priamus, P. Gambrisius, P. Severus, P. Aegistus, P. Sarpedon, P. Codrus, Euploea Hisme?, Argynnis (Messaras) Lampetia, Vanessa (Cynthia) Arsi- noe, Vanessa (Cynthia) Juliana, Nymphalis Polibete, Limenitis (Athyma) Venilia, Diadema Lasinassa, Glaucopis Irius, Aganais Dama, Erebus Crepuscularis. Montrouzier (Bullet, de la Soc. Entom. de France 1859, pag. CLIV— CLVII), de Haan (Abhandl. über Papil. des indischen Ar- chipels) und Donovan (Insects of Neuholland), welche beide letzteren Werke bereits von Boisduval benutzt worden sind, wären hier ebenfalls zu erwähnen. Einen bedeutsamen Wendepunkt in unsere Erkenntniss bringen die Werke von Boisduval, welche 1832 mit der Entomol. du voyage de l'Astrolabe und mit der 1833 in Paris als Separatabdruck der Nouvelles Annal. de Mus. d'histoire naturelle II, 1833, pag. 149—270, erschienenen Faune entomologique de Madagascar, Bourbon et Maurice. Lepidopteres, — 163 — eine eingehendere Behandlung des Stoffes beginnen. Des Mehreren ist dies der Fall in den nachfolgenden Schriften desselben Autors: Histoire naturelle des Insectes. Species general des Lepidopteres. Rhopaloceres T. I, Paris 1836 und Spec. gener. des Lepidopteres, Heteroceres. Tom. I, Paris 1872, welche Werke leider unvollendet geblieben 9ind. In dem erst- genannten Werke stützt sich Boisduval auf die durch verschiedene Ent- deckungsreisen mitgebrachten Thiere, wie auf die Sammlungen von Payen in Brüssel und besonders auch auf die ihm durch Vermittelung von de Haan zugänglich gemachten Schätze des Leydener Museums. Doch beklagt er an verschiedenen Orten, wie selten aus jenen Gegenden Exemplare nach Frank- reich kämen. Als Fortsetzung des Boisduval'schen Werkes erschienen die Hetero- oeren behandelnden Werke von Guene'e, Hist. nat. des Insectes. Spec. ge'neral des Lepidopt. T. V, VI, VII, Paris 1852, Noctuelites; ferner Deltoules et Pyralites (T. VIII, Paris 1854) und Uranides et Phalenites (T. IX u. X) Paris 1857. Allerdings muss für das grosse, in diesen Werken verarbeitete Material festgehalten werden, was Le derer (Wien. ent. Monatsschr. 1863, Bd. VII, Beiträge zur Kenntniss der Pyraliden) und Herrich-Schäffer (Regensb. Correspond. 1868, Cubaner Noctuen), sowie besonders Zeller (Beiträge zur Kenntniss der nordamerikanischen Nachtfalter, Verhandl. der zool. bot. Gesellsch., Wien 1872, pag. 450) sagen. Letzterer äussert sich: ,,Mich gehen nur die Genera und Species an; sie sind nach der seichten, leichten, eleganten französischen Weise behandelt, die denjenigen, der ßeine Exemplare bestimmen will, in Verzweiflung zu bringen geeignet ist". Die 1852 erschienene Arbeit von Zell er (Lepidoptera Microptera, quae J. A. Wahlberg in Caffrar. terra collegit in Handlingar Stockholm Acad. Wiss.) enthält einige uns interessirende Micros, ebenso wie die neuen exotischen Schmetterlinge von Herrich-Schäffer (Lepid. exot. nova, Regensburg 1850 — 1858, Sammlung neuer oder wenig bekannter aussereuropäischer Schmetterlinge, 120 col. Kupfertafeln) einige wenige Arten; mehrere das 1852—1857 erschienene Werk von Chenu, Encycl. d'hist. natur. (Paris, I Papillons 1852, II Nocturnes 1857). Eine Zahl von auch in Indien vorkommenden Species befindet sich verzeichnet in Horsfield und Moore (Catalogue of the Lepid. of the O.-I.-Museum 1857 — 1859). 1853 erschien der IV. Band der Zoologie in Dumont d'ürville's Voyage au Pol Sud et dans l'Oceanie, in welchem Werke Blanchard eine Reihe uns hier angehender Thiere beschrieben hat, wie Pap. Severus, Terias Candida, Hecabe, Danais Cleona, Meganira ; Vanessa Hedonia, Damis Sebae (= Cupido Damis), Damis Hylais (= C. Euchylas?) und Damis Corytus (= Euchylas nach Kirby) und Amblyp. Micale. Wegen des umfassenden Werkes von Walker, 11* — 164 — welches die reichen Schätze des British Museum aufführt (List of the Speci- mens of Lepid. Insects in the coli, of British Museum. Lepid. Heterocera, Pars 1—35. London, 1854 — 1866) könnte ich mich zwar auf das mit den Ansichten Stal's, Dohrn's, Lederer's, Herrich-Schäffer's, Brunner v. Wattenwyl's (Verh. d. zool. bot. Gesellsch. 1870, pag. 161 ff.) Grote's und Robinson's (Trans. Ent. Soc. Phil.) zusammenfallende Urtheil Zeller's (Beitr. z. K. nordamerik. Nachtfalter in Verh. d. zool. bot. Gesellsch., Wien 1872, pag. 450 ff.) berufen, nach dem es besser ist, die Walker' sehen Taufnamen gar nicht zu berücksichtigen. Indess kann man doch des reichen, in der Walk er' - sehen Arbeit beschriebenen Materiales wegen dieselbe nicht übergehen, zumal auch viele der Nachfolger und unter Anderen Zell er selbst ihn benutzen mussten, trotz der oft geradezu barbarischen Namenschöpfungen und ober- flächlichen Charakterisirungen der Arten. Eine neue Aera beginnt für die Kenntniss der Lepidopteren-Fauna von Amboina mit Dr. D oleschall, 1857. Dieser ausgezeichnete Arzt und Naturforscher, dessen Wallace in seinem Werke über den malayischen Archipel (Cap. 20) und Mohnike in seinen ,, Blicke in das Thier- und Pflanzenleben der niederländ. Malayenländer", pag. 560, in überaus warmen und verdienten Worten*) gedenken, sammelte mit grossem Eifer neben sonstigen Insecten auch Lepidopteren und bereicherte damit die Sammlungen von Europa, so dass, auf dieselben gestützt, vor Allen die beiden Felder und Rogen- hofer, sowie Leder er ihre Arbeiten ausführen konnten. Dole schall selbst berichtete 1857 in der Naturkundig Tijdschr. voor Nederl. Indie, Deel. XIII, 1857, pag. 287, in einer kleinen Arbeit (Jets over het Charakter der insekten fauna von Amboina, dat. 17. März 1857). Da es die erste umfassendere Zusammenstellung der Lepidoptereu-Fauna von Amboina dar- stellt, so lohnt es sich, hier des Näheren darauf einzugehen. Doleschall bezieht sich zunächst auf das Buch von Dr. Bleeker (Reis door de Minnehassa en de Molukkschen Archipel) und wundert sich, dass trotz des häufigen Besuchs der Insel noch so wenig über die Fauna Amboinas bekannt. sei. Nach a/2 Jahr Aufenthalt habe er gefunden, dass erst der zehnte Theil der Fauna bekannt sei. Nach Bleeker seien 65 Lepidopteren bekannt und be- schrieben, während er selbst in unmittelbarer Nähe des Hauptplatzes mit seinen Sammlern ausser 150 Microlepidopteren 194 meist am Tage fliegende Arten gesammelt habe und zwar: Diurna: Ornithoptera 4, Papilio 11, Idea 1, Morpho 1, Argynnis 1, Nymphalis 7, Limenitis 5, Charaxes 2, Vanessa 6, *) Mohnike gibt daselbst auch eine kurze Lebensbeschreibung des ver- dienten, zu früh dahingeschiedenen Forschers. — 165 — Danais 9, Iphias 1, Satyriaa 8, Hesperia 7, Lycaena 15, Thecla 11, Erycina (?) 3, zusammen 114 Arten. Crepuscularia : Sesia 2, Chymaera 1, Syntomis 1, Macroglossa 1, Deilephila 3, Smerinthus 1, Sphynx 2, Acherontia 1, zu- sammen 12. Nocturna: Urania 2, Attacus 2, Saturnia 1, Harpya 1, Cossus 2, Gastropacha 3, Euprepia 2, Nyctipao 5, Urapteryx 2 und viele unbestimmte. Er nimmt daher an,' dass 65 in der Zahl verzehnfacht werden könnte, indem er glaubt, die Tagfalter zum grössten Theil gesammelt zu haben, während noch weit mehr Nachtfalter vorhanden wären. D oleschall gibt bereits die Ornithoptera, deren Kaupen auf Piperaceen lebten, als eigenthümlich an und sagt, dass Amboina viele Arten der Schmetterlinge mit Java und anderen Sundainseln gemein habe, auch mit China. Speciell reich sei Amboina an Arten der kleinen und prächtig gefärbten Lycaenen (29) und gleiche hierin die Insel dem südlichen Europa. Während die grösseren Papilioniden sich mehr in den Sagowäldern aufhalten, findet man die Lycaenen noch da, wo fast kein Insect mehr zu sehen ist, auf den dürren sandigen Plätzen. Unter den Microlepidopteren fanden sich gleichfalls viele prächtige Arten, die in der Oeconomie der Natur eine besondere Rolle spielten. Doleschall setzt dazu: Maar wiens krachten ziijn voldoende om al daze schatten alleen te kunnen bewonderen? Auf Doleschall's und Wallace's Sammlungen gestützt, haben die beiden und namentlich der jüngere Felder mit ihren zahlreichen hierher zu ziehenden Arbeiten die entomologische Literatur bereichert. 1859 er- schienen die lepidopterologischen Fragmente von C. & R. Felder in der Wiener entomologischen Monatschr. Bd. III, pag. 178, 263, 321, 390 ff., ferner Bd. IV, pag. 97, 222, worin viele hierher gehörige Arten beschrieben werden. 1860 erschien in den Sitzungsberichten der Kaiserl. Academie der Wissenschaften, Math.-naturwiss. Classe, XL. Bd., No. 11, pag. 448, von Dr. C. Felder die Lepidopterorum Amboinensium species novae diagnosibus collustratae, in welcher Arbeit 55 neue Tagschmetterlinge publicirt wurden. 1861 fand diese Arbeit ihre Fortsetzung im XLIII. Bd., 1. EL, pag. 26 ff. unter dem Titel Lepidopt. Amboinens. a Dr. L. Doleschall annis 1856 — 1858 collatorum species novae diagnosibus collustr. von Dr. C. Felder und werden hierin eine Reihe von Heteroceren beschrieben, in beiden Arbeiten zusammen 106 Arten. Beide Schriften bilden eine werthvolle Grundlage für unsere Kenntnisse, wenn auch wohl nicht alle als Arten charakterisirte Thiere als solche bestehen bleiben werden. 1861 erschien ferner von Dr. C. Felder in den Nova Acta Acad. Leopold: „Ein neues Lepidopteron aus der Familie der Nymphaliden", in welcher Schrift Helcyra Chionippe als neue Art eines neuen Genus charakterisirt wurde. — Bemerkungen über einzelne amboinesische Schmetterlinge finden sich auch bei C. & R. Felder — 166 — in Wiener ent. Monatschr. Bd. V, pag. 282, in der Arbeit: Lepid. nova a Dr. Semper in irsul. Philipp, coli, diagn., sowie in dem Verzeichniss der Novara Macrolepidoptera in Verb., zool. bot. Ges. 1862, pag. 473 ff. Weiter wurden von denselben Autoren in den Verbandl. der zool. bot. Gesellschaft von 1864 in einer Arbeit: Species lepid. hucusque descriptae vel iconibus expressae in seriem systemat. digestae die verschiedenen uns hier interessirenden Papilioniden behandelt. In dieselbe Zeit fallen die Berichte über die Sammelergebnisse von Wallace in dem Journal of the Proc. of the Linnaeen Society. Zool. 1858 ff., von' Walker: Catal. of the het. Lepid. coli, at Singapore 1859, pag. 183, weiter Cat. of the het. Lep. coli, at Malacca, daselbst pag. 196 und Cat. of the het. Lep. coli, at Sarawak, Borneo 1862, pag. 62 ff. Vergl. auch Smith, Notes on the geogr. distr. of the acul. Hymenop. coli, in the Eastern Archipel, by Wallace, 1863, pag. 190 und Hewitson, diurnal Lepid. coli, by Wallace (nur einen Theil der Tagfalter umfassend), 1865, pag. 143. Im Jahre 1863 gab Leder er in der Wiener ent. Monatschrift Bd. VII, pag. 243 ff. seine mit 17 Tafeln verseheneu, vortrefflichen ,, Bei- träge zur Kenntniss der Pyraliden" heraus, eine für diese Abtheilung grund- legende und höchst werthvolle Arbeit, in welcher namentlich auch die von Dr. Doleschall auf Amboina gesammelten zahlreichen Arten aufgeführt sind. — 1864—1867 erschien die Beschreibung der Lepidopteren (insbesondere der Südsee -Inseln), gesammelt auf der Reise der Fregatte Novara von Felder und von Felder und Rogen hofer (Felder, Caj. u. Rud., Reise der österr. Fregatte Novara um die Erde in den Jahren 1857 — 1859. Zoologischer Theil, II. Bd., 2. Abth., Lepidoptera, Rhopalocera. Text. Wien 1864—1867; Felder, Rud., und Rogenhofer, Lepidoptera. Atlas von 140 Tafeln mit 2500 Abbildungen. Wien 1864—1867. Heterocera), in welchen Arbeiten eine grosse Zahl hierher gehöriger Thiere beschrieben und abgebildet wurden. Im gleichen Jahre 1865 gab Snellen v. Vollen- hoven seine Pieriden -Arbeit (Faune Entom. de 1' Archipel Indo-Neerland. publie'e en monographies. La Haye. Pieriden, avec 7 planches color.) heraus, nachdem derselben 1864 die Biydr. tot de vlindergeslacht Leptosoma Boisd. vorausgegangen war. — 1869 schrieb Hopfer in der Stett. ent. Ztg. über Celebes-Schmetterlinge, wobei manche auch auf Amboina vorkommende Thiere behandelt wurden. 1873 erschien Gerstäcker's Bearbeitung der auf der Reise des Barons v. d. Decken gesammelten Schmetterlinge, worin ebenfalls einige auf Amboina vorkommenden Schmetterlinge erwähnt werden. Wichtig sind die Arbeiten von Wallace. Ausser seinen mehrfachen Arbeiten in den Transactions of the Entom. Soc. London (Vol. IV, pag. 301), — 167 — wie in den Proceedings of the Linn. Society und den Transactions dieser Gesellschaft (Bd. XXV, 1865, 53, pag. 285, welche namentlich üher Papi- lioniden und Pieriden (Variations and geogr. distr. of the Papil. of the Malayan region, London 1865, On the Pieridae of the Indian and Australian regions, London 1867) handeln, sind seine vielfachen Angaben in anderen Schriften überaus reichhaltig an allgemein treffenden Bemerkungen über die geogra-- phische Verbreitung der Lepidopteren, wie an speziellen Schilderungen, die alle das aufkeimende darwinistische Gepräge tragen. In den in die deutsche Literatur übergegangenen Werken: ,,Der malayische Archipel" und nament- lich den ,, Beiträge zur Theorie der natürlichen Zuchtwahl" mit der schönen Arbeit: ,,Die malayischen Pupilioniden" und auch in der 1875 erschienenen „Tropenwelt" wird vielfach der für unseren Zweck interessanten Thiere gedacht. Die Arbeit von Kirby (1872): On the geogr. distrib. of the diurnal Lep. as compeired with that of the Birds, Journal of the Linn. Soc. Vol. XI, No. 55, pag. 431, sei hier auch erwähnt, ebenso wie die von G. Koch, „Die indo-australische Lepidopterenfauna in ihrem Zusammen- hange mit den Hauptfaunen der Erde", worin sich mehrfache Bemerkungen über Schmetterlinge der Molukken finden, und endlich der Catalog von Kirby (A synonymical Catalogue of the diurnal Lepidoptera 1871, mit Supplement 1879), dieses unentbehrliche Hülfsmittel für jeden Lepidoptero- logen, der sich mit Exoten beschäftigt. 1878 gab G. Semper seinen „Beitrag zur Ehopalocerenfauna von Australien" (Journal des Museum Godeffroy, Heft 14) heraus, in welchem der in ostindischen Tagfaltern besonders erfahrene Verfasser wiederholt auf amboinische Schmetterlinge zu sprechen kommt und am Schlüsse seiner interessanten Schrift eine übersicht- liche Tabelle der geographischen Verbreitung der von ihm behandelten Species gibt, in welcher auch die ihm von den Molukken bekannten aufgeführt sind. Einen ganz besonderen und wesentlichen Fortschritt in der genaueren Kenntniss der ostindischen Lepidopteren, insbesondere der Sundainseln, ver- danken wir den zahlreichen ausführlichen Arbeiten von P. C. T. Sn eilen in Rotterdam, welcher namentlich seit 1872 in der Tijdschrift voor Ento- mologie über Schmetterlinge von Java, Sumatra und Celebes geschrieben hat, sowie in: Veth, Midden-Sumatra IV, 1880, über Sumatra-Lepidopteren. Diese Arbeiten sind eine wahre Fundgrube für einen Jeden, der sich mit Lepidopteren beschäftigt, die jenen Gegenden entstammen und werde ich mich in der Folge stets auf sie beziehen müssen. — Endlich sind hier noch zu erwähnen eine Reihe von Arbeiten in englischen Zeitschriften oder von eng- lischen Autoren, namentlich die Kupferwerke von Hewitson, Exotic Butter- flies, London 1861 — 1876, ferner dessen Catalogue of Lycaenidae und Illustr. of diurnal Lepid. Lycaenidae, London 1864—1875 u. s. w., sowie — 168 — die zahlreichen Arbeiten von Butler, unter diesen namentlich Lepid. Exotica or Description and 111. of Exotic Lepid., London 1869 — 1874, und die neueren Arbeiten von Oberthür. In dessen Observations sur les Lepidopteres des ües Sangir, Trans. Ent. Soc. 1875, Dec, ist von hierher gehörigen Schmetterlingen nur Diad. Lasinassa erwähnt, während in der Etüde sur les Lepid. recueillies 1875 ä Dore'i, Annal. del Mus. lit. di St. Nat. di Genova, Vol. XII, 1878) sich zahlreiche Bemerkungen vorfinden über Priamus, Severus, Polydorus, Agamemnon, Celestina, Egnatia, Genutia, Arsinoe, Lampetia, Aeropus, Auge, Alimena, Sylvia, Venilia, Leda, Euchylas, Celeus, Augias, Patroclus, Irius, Dama. — Besonders interessant ist die Etüde sur les collections de Lepidopteres Oceaniens appart. au Musee civique de GSnes. Genova 1884 aus den Annali del Mus. Civ. di St. Nat. di Genova. Vol. XV, 1880, in welcher Arbeit sich zahlreiche Bemerkungen über auf Amboina gefundene Khopaloceren vorfinden. Ebenso verdient hier besondere Erwähnung die Arbeit von Kirsch, „Beitrag zur Kenntniss der Lepidopteren-Fauna von Neu- Guinea", welche sich über die von Dr. Mayer dortselbst gesammelten Schmetterlinge verbreitet und dabei auch Arten erwähnt, welche auf Amboina vorkommen. Das 1883 erschienene Werk von Mohnike, „Blicke in das Thier- und Pflanzenleben der niederl. Malayenstaaten", enthält in seinem, den Schmetterlingen gewidmeten Capitel mehrfache Bemerkungen über die in Amboina vorkommenden Arten, indess scheint sich der Autor für sie weniger interessirt zu haben, als für die Käfer. Endlich ist noch zu erwähnen die ganz kürzlich erschienene Schrift von Napoleon M. Kheil, „Zur Fauna des indo-malayischen Archipels. Die Khopaloceren der Insel Nias". Berlin 1884. In Commission bei Fried- länder & Comp. In diesem mit 5 photographischen Tafeln gezierten Werke werden verschiedene der Insel Nias und Amboina gemeinschaftliche Tagfalter aufgeführt. III. Die Lepidopteren von Amboina. In der nachfolgenden Uebersicht der mir bekannt gewordenen Schmetter- linge Amboina's trenne ich diejenigen Species, welche ich selbst von dort erhielt, von denen, welche mir aus der zugänglichen Literatur als Be- wohner der Insel bekannt geworden, indem ich letztere unter dem Striche anführe. Ich füge der Erörterung der einzelnen Arten die wichtigeren Synonyme und Citate aus der Literatur bei, namentlich soweit mir dies hinsichtlich der — 169 geographischen Vertheilung überhaupt, als insbesondere auch der so vielfach hervortretenden besonderen geographischen Form der einzelnen Species von Werth erschien. Das wesentliche Interesse, welches sich gerade an diese Fragen knüpft, dürfte wohl die dadurch hervorgerufene grössere Breite der Darstellung entschuldigen. R HOP ALO GERA*). Familie I. Nymphalidae. Subfamilie I. D a n a i n a e. Genus 1. Hestia Htibn. Hestia Idea, Clerck Icones T. 38, f. 1; Cramer, Pap. Exot. III, T. 193 AB, Arnboina; Kirby, W., Catalogue pag. 1, n. 1, Ceram, Amboina; Oberthür, Etüde Lepid. Ocean. pag. 26, Idaea Agelia, Latreille, Amboina. Hestia Idaea ist auf Amboina recht häufig und ihres niedrigen und langsamen Fluges wegen leicht zu fangen. Ich erhielt zahlreiche Exem- plare, meist Männer, in Färbung und Zeichnung nur wenig verschieden. Die Grösse wechselt gleichfalls nur unbedeutend; die Männchen zeigen ein Ausmaass von 132 — 142 mm, die Weibchen bis zu 155 mm, die Körper- länge schwankt von 40 mm (cf) bis zu 43 mm ($). Genus 3. Danaus Latr. DanailS Cleona, Cramer, Pap. Exot. IV, T. 377 F, Amboina; Blanchard, Voyage Pol Sud pag. 386, PI. 2, f. 3, Sunda-Inseln, Mo- lukken, Ceram; Beschreibung sehr zutreffend; Kirby 1. c. pag. 3, n. 4. Asia Orient; Snellen, Tijd. voor Entomol. Bd. XXI, pag. 1 ff., Celebes; Oberthür, Etud. Lep. Oce'an. pag. 27, Halmaheira, Nouvelle, Guine'e, Ternate, Amboina. Ich erhielt mehrere Exemplare (9 und cT) von 75 — 72 mm. Die Hestia Aza, Boisduval, Voy. Astr. Lep. pag. 106; Kirby, Cat. pag. 1, n. 2, Bouru, Java, Amboina; Cramer, P. E. IV, t. 362 D = Idea var.; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 26, Ternate, Halmaheira. *) In der Eintheilung folge ich dem Kirby' sehen Cataloge, wiewohl ich gleich vielen Fachgenossen hinsichtlich der Kangliste anderer Meinung bin. — 170 — Thiere sollen nach G: Holz niedrig im Gebüsch fliegen und leicht zu fangen sein. Nach Sn eilen (1. c.) kommt Cleona auf Celebes vor, wo sie der Abbildung Cramer's entspricht. Crocea Butler (s. Kirby, 1. c. n. 6), welche ich aus Sumatra in sehr schönen Exemplaren erhielt, soll nach Sn eilen nur Varietät sein (vergl. Tijd. voor Entomol. Bd. XXVII, Verslag LXXXI und H opfer in Stett. ent. Zeitung Bd. XXXV, pag. 33). Die bei Cramer (1. c.) abgebildeten ,,twee heiragtige kwastjes" sind bei einem meiner (cf) Exemplare, welches im Uebrigen dem Cr am er' sehen Bilde entspricht, sehr deutlich, ebenso wie bei verschiedenen anderen Danais- und Euploea -Arten zu bemerken. Mau sehe über diese Anhänge Oberthür (Etüde Ocean. pag. 26 bei Idaea Azea Boisd.), der sie in Zusammenhang mit der Copulation bringt, nach der sie abfallen sollen. Burgess (s. Bertkau in Bericht über die Fortschritte der Entomol. f. 1881, pag. 165 in Troschel's Archiv) beschreibt am Hinterleibsende von D. Archippus Fabr. zwischen dem 8. Hinterleibsring und den den Penis umgebenden Haken eine Tasche mit Haaren, die hervorgestülpt werden kann. Auch Müller hat 1877 im Archiv d. Mus. Nat. d. Kio Janeiro bei D. Erippus und Gilippus eine ähnliche Tasche mit Haarbüscheln beschrieben und als Osmateria gedeutet. — Die Ausdehnung der in's Gelbliche fallenden Flecken und Strahlen ist bei den Weibchen viel bedeutender als bei den Männern, ähnlich wie bei der folgenden Art. Danaus Meganira, Godart, Ena Meth. IX, pag. 192, n. 51; Blanchard, Voyage Pol Sud pag. 387, Molucques, Amboina, Ceram, Neu- Guine'e; Boisduval, Faune de l'Oce'anie et Entom. de Voyage de l'Astrolabe t. I, pag. 104; Kirby, 1. c. pag. 5, Ins. Ind.; Oberthür, Lep. Oc. pag. 27, Amboina, tres commune. Ich erhielt den Falter sehr zahlreich, sowohl cTcf als 99. Die Unterschiede zwischen Meganira von Amboina und Sobrina, die ich von Batjan besitze, existiren zwar in der Ausdehnung der Flecken, namentlich des quadratischen in der Discoidalzelle, sind aber doch recht gering. Oberthür, 1. c. pag. 27 hält Ishma, Meganira und Sobrina für drei Formen derselben Art. Ich bin der gleichen Meinung. Eines meiner Exemplare von Amboina (?) kommt einer von Celebes erhaltenen Ishma ausserordentlich nahe und hat dieselben zu Streifen gewordenen Flecken, wie jene, auch die hellere Färbung, die den 99 allerdings schon an und für sich durch die grösser werdenden Flecken eigenthümlich ist. — Die Be- schreibung und Abbildung Blanchard' s passt auf meine zahlreichen Meganira aus Amboina sehr wohl. Danaus Ismare, Cramer Pap. Exot. III, t. 279 EF., Amboina; Hübner, Verzeichniss 73; Kirby, 1. c. pag. 5, n. 22 Moluccae; Oberthür, Et. Lep. Ocean. pag. 27, Amboina, Ternate, Halmaheira. • — 171 Ich erhielt nur ein frisches Exemplar (cT) von 95 mm Ausmaass. Nach H opfer (Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Celebes in Stett. ent. Ztg. Bd. XXXV, pag. 33) „unterscheiden sich die Celebes-Exemplare von denen von Amhoina durch geringere Grösse, sowie durch die Färbung aller Flecken und Punkte des Diskus beider Flügel auf der Oberseite. Ihre Farbe ist nämlich fast ausschliesslich hellbraun statt weiss". Danaus PlexippilS, Linne Mus. Ulr. pag. 262; Cramer, P. E. III, 206 C. D. (= Serratia); Hübner, Verzeichniss 78; Kirby, 1. c. pag. 5, n. 23, Asia orientalis; Wallengreen in Wien. ent. Mon. VII, pag. 67, China; Piepers -Snellen , Tijd. v. Entom. Bd. XIX, pag. 114, Batavia; Oberthür, Etud. Lep. Oce'an pag. 28, Halmaheira, Nouv.-Guine'e, Am- boina, Ternate, Salvatti. Ich erhielt diese Art mehrfach (65 — 75 mm Ausmaass), und zwar in der Form der (Kirby'schen) Varietät a. Philene, Cramer IV, t. 375 AB, Hb., Verz. 79. Zwei cfcT haben völlig russfarbene Oberfläche aller Flügel, so dass Rothbraun und Schwarz viel weniger gesondert hervortritt, als dies z. B. bei Sumatra-Exemplaren der Fall ist. Oberthür macht ebenfalls auf die dunkelere Färbung der Exemplare von Amboina aufmerksam. Auf der Unterseite der Hinterflügel ist etwas Weiss in der Mittelzelle und längs der benachbarten Adern. Ein Exemplar gleicht der var. conspicua Butler, ist aber ohne Weiss der Mittelzelle und mit mehr Weiss der Rand- monde oben und unten. Vergl. übrigens Hopf er (Stett. ent. Ztg. Bd. XXXV, pag. 33) über die Exemplare von Celebes. Ein Exemplar meiner Samm- lung, welches von Batjan stammt, entspricht der typischen Philene. DanailS Erippus, Cramer, Pap. Exot. I, T. 3 AB; Kirby, 1. c. pag. 7, n. 27, America; Wallengreen Wien. ent. Mon. VII, pag. 67, Brasilia, Jns. Oahu; Gr. Semper (Journal Mus. Godeffroy Heft 14, pag. 5), N. S. Wales, Queensland. Von Danaus Chrysippus, Linn. Mus. Ulr. pag. 263 habe ich kein Exemplar von Amboina erhalten. Auf Celebes ist derselbe nach Hopf er (Stett. ent. Ztg. Bd. XXXV, pag. 32) kleiner und dunkeler, als die gewöhn- lichen indischen und afrikanischen Exemplare. Ebenso nach Piepers-Snellen (T. v. E., Lep. Celebes Bd. XXI, pag. 1 ff.). Australische Exemplare, die ich erhielt, sind ebenfalls viel kleiner. Oberthür (Et. Lep. Ocean. pag. 29) erwähnt D. Chrysippus var. Petilia Stoll. aus Amboina, Ternate und Halmaheira; Kheil (Rhop. Nias, pag. 16) von der Insel Nias. Kirby (]. c. pag. 6) zieht die Felder'sche Amboina-Form Cratippus (s. Wiener Sitzungsber. Math.-Nat. Classe XL, pag. 449) als var. zu Chrysippus. Snellen, Midden-SumatraIV, 8, pag. 13,grösser, als die aus Java. — 172 — Ich erhielt zahlreiche Exemplare (von 92 mm Ausmaass) durch H. Holz. Dieselben weichen von solchen, die ich aus Südamerika (Brasilien, Blumenau) oder Australien (Sidney) besitze, in keiner Weise ab. Der Falter hat eine eigentümliche Verbreitung gewonnen, worüber namentlich Hopfer's und Semper's Bemerkungen, wie die einiger anderer Forscher Licht verbreiten. Hopf er (Stett. ent. Ztg. Bd. XXXV, pag. 32) sagt: „Die Celebes- Exemplare gehören zur Form Plexippus Cramer, welche ich als Stammart betrachte, da sie die grösste Verbreitung hat, die sich über ganz Nord- und Südamerika ausdehnt. Die Celebenser unterscheiden sich in keiner Weise von den Amerikanern. Das Vorkommen dieser Art in Indien war mir neu und finde ich auch in den Autoren nirgends darüber etwas erwähnt. Herr G. Sem per meldet mir jedoch, dass seine Sammlung Stücke aus Australien enthalte". Semper (1. c.) verweist in Betreff der Verbreitung dieser Art auf die beiden Abhandlungen: „Die Wanderung von D. Erippus Cr. nach den Südsee-Inseln, Australien und Celebes" im Journal des Museums Godeffioy IV, pag. 117 — 119, und „The geographical distribution of D. Archippus Fabr. by N. L. Distant" in Transactions Ent. Soc, London 1877, pag. 93 — 104), sowie auf Petites Nouvelles, 15 Aug. 1877, wo ein Exemplar als in Frankreich beobachtet erwähnt wird. Semper hat auch Exemplare von den Fichten-Inseln (Neu-Caledonien) und gibt an, dass der Falter bei Melbourne zuerst im April 1872, bei Port Denison in Queens- land im Frühjahr 1871 und auf Lord Howe's Island im December 1870 beobachtet wurde. Herrich-Schäffer (Neue Schmetterl. des Mus. Godef- froy von den Südsee-Inseln in Stett. ent. Ztg. 1869) sagt von D. Archippus Fabr. = Megalippus Hübn.: „Nicht von den amerikanischen Exemplaren verschieden, wahrscheinlich mit der Nahrungspflanze Asclepias ipecacuanha eingeführt." Es dürfte von Interesse sein, dem so weit wandernden Falter auf seinen Fahrten nachzuspüren und eventuelle Wandlungen in der Er- scheinung zu verfolgen. — Er fliegt nach Holz niedrig und langsam. Genus 5. Euploea Fabr. Eliploea Alea, Hübn., Verz. bek. Schmett. n. 93; Pap. Midamus Cramer (nee Linn.), Pap. Exot. III T 266 AB; Kirby, 1. c. pag. 9, n. 1, Amboina, Ceram ; Oberthür, Et. Ocean pag. 30 (Prothoe Godart) Amboina; Butler (in Proc. Linn. Soc, Zool. Vol. XIV, N. 75, pag. 290, On the butterflies in the collection of the british Museum hitherto reffered to the genus Euploea of Fabricius) = Phenarete, Amboina und North-Ceram. Diese grosse und schöne Art, welche niedrig und langsam, gerne an Bach ufern fliegt, erhielt ich mehrfach in dV und 29 Exemplaren. Die nahe verwandte Art Euploea Bernsteini Feld, erhielt ich aus Batjan. — 173 — Euploea Melancholica, Butler, Proc. Zool. Soc. 1866, pag. 280; Kirby, 1. c. pag. 12, n. 45, Moluccae. Einige wenige Exemplare erhalten. Euploea Anthracina, Butler, Proc. pag. 280, 283, Kirby, 1. c. n. 47 ist nach G. Semper (1. c. pag. 6) ebenso wie E. Dalmanni Felder wohl nur Varietät von Euploea Climena, Crainer, P. E. t. 389 EF. Amboina; Hübn., Vorz. 96 (Crestia Limnoria); Kirby, 1. c. n. 48, Moluccae; Butler, Journ. of the Linn. Soc. Zool. XIV, n. 75, Cerain, Amboina. Kirsch, Lep. Neu-Guinea pag. 185, Neu-Guinea. — G. Semper (1. c. pag. 6, n. 6) sagt bei dieser Art: ,,Es ist weder die Grösse, noch die Anzahl der Punkte (auf der Unterseite) ein sicheres Unterscheidungsmerkmal verwandter Arten, wohl aber die Stellung der einzelnen Punkte zu einander. Er nennt Timor, Neu-Guinea und S. Queensland als Vaterland. Ich erhielt verschiedene Exemplare. Von Euploea Zinckenii, Felder, Keise Novara Lep. pag. 335, n. 464, Amboina, Java, („bedeutend kleiner als die nahe verwandte Climena Cr., die Vorderflügel auch beim cT mit fast geradem Innenrande und oberseits ohne Spur des seidigen Innenflecken. Javanische Exemplare kleiner als die araboinischen"); Kirby, 1. c. pag. 12, n. 49, Amboina, Java, sagt Butler (Journal of the Linn. Soc. Zool. Vol. XIV, n. 75): Eupl.*' Zinckenii of Felder is the Amboinese form of Sepulchralis, with wich it is confounded by its author. Euploea Sepulchralis, Butler, Proc. Zool. Soc. 1866, pag. 282, n. 46; pag. 283, f. 2; Kirby, 1. c. pag. 12, n. 6, Java. Vergleiche auch Hopf er, Steti ent. Ztg. 1869, pag. 450, welcher ebenfalls Sepul- chralis für identisch mit Zinckenii hält, welch' letzterer jüngerer Name einzugehen hätte. Mehrere Exemplare erhalten. Euploea Leucostictos, Gmelin Syst. Nat. I, 5, pag. 2289 n. 889. Kirby, 1. c. pag. 13 u. 71, Malayana, zieht Pasithea Felder (Reise Nov. Lep. II, pag. 318, n. 432, „gemein auf Amboina, kleiner als Eunice God. und gleich Nemertes Hübn. von Java") und Eunice Godart zu Leu- costictos Gmelin, ebenso wie Hopf er (Stett. ent. Ztg. 1869) bei dem Euploea Amymone, Godart nach Kirby 1. c. pag. 10, n. 18, auf Amboina und Ceram vorkommend, habe ich nicht erhalten. Euploea Duponcheli, Boisd. (Kirby, 1. c. pag. 12) erhielt Ober- thür (s. Et. Ocean. pag. 35) aus Amboina, bezeichnet sie indess wegen der mangelhaften Beschreibung Boisduval's als unsichere Art. — 174 — Bericht über die Felder'schen Arten sagt, dass Euploea Pasithea aus Am- boina = Leucostictos Gmelin sei. „Ich sehe keinen Grund, diese Art von Eunice Godart zu trennen. Die Pelder'sche Beschreibung stimmt voll- kommen mit der Godart'schen bis auf die 3 oder 4 violetten Punkte um die Discoidalzellen beider Flügel, welche bei dem Felder'schen Manne fehlen, beim 9 beider Autoren aber vorhanden sind, und bei unseren männlichen Exemplaren bald in 1, bald in 2, bald in 3 Fleckchen . zum Vorschein kommen". — Nach Herrich-Schäffer (Stett. ent. Ztg. 1869, pag. 70, n. 5, t. 2, f. 5) ist E. Graeffiana (Kirby, pag. 17, n. 130) nach Hewitson = E. Hisme Boisduval (Kirby, 1. c. n. 70), welche identisch mit E. Eunice sein soll, wonach also Graeffiana und Hisme als eigene Arten einzugehen hätten. — Butler (J. Proc. Linn. Soc. XIV, n. 75) sagt von Pasithea Felder (Amboina, Ceram): ,,This is the Eunice of my monograph and much like the Java species; the E. Staintonii of Felder is a slight variety to which one of our Amboinese exemples is referable". — Oberthür, Etüde Lep. Ocean. pag. 31, hält E. Herbstii Boisd. und Aglidice Boisd. für $ und 9 einer neu-guinesischen Varietät von Nemertes Hübn. = Leucostictos Gmelin. Er führt 5 von Beccari in Amboina gefangene Varietäten auf. Es scheint also, als ob auch die beiden Boisduval'schen Arten (Herbstii, Aglidice) zu Gunsten von Leucostictos ein- zugehen hätten. Nach dem Mitgetheilten dürften die von den verschiedenen Autoren aufgestellten Euploea-Arten dringend einer vereinfachenden Revision zu bedürfen. Kheil (ßhop. Nias pag. 18) sagt, dass L. nicht selten auf Nias sei. Genus 6. Hamadryas Boisd. HamadryaS Assarica, Cramer P. E. pag. 363 AB Amboina; Kirby, 1. c.^pag. 17, Amboina, Ceram. Nur ein sehr wohl erhaltenes Exemplar durch H. Holz erhalten. Subfamilie IL S a t y r i n a e. Genus 7. Lethe Hübn. Lethe; Europa, Fabr., Syst. Ent. pag. 500; Hübner, Exot. Schmetterlinge; Hübn., Verz. pag. 534; Hügel, Kashmir IV, pag. 450, Hamadryas ZoÜUS, Fabr. Kirby, 1. c. pag. 18, New-Zealand, Poly- nesia, Insel Papuanae; Boisduval, Voy.de l'Astrolabe pag. 91. Hiervon gibt Oberthür, Et. Lep. Dore'i, n. 12 an: „Le type de Doreü ne differe pas de celui d'Amboina". — 175 — Himalaya; Kirby, 1. c. pag. 40, Asia orientalis; Sn eilen, T. v. Ent. Bd. XX, pag. 66, Sumatra; Kheil, Lep. Nias, pag. 19, Mehrere verflogene Exemplare von 53 mm Ausmaass erhalten, ent- sprechend der var. Arete Cramer, 313, E. F. — Hewitson erwähnt in seiner List of the diurnal Lep. coli, by Wallace in the eastern Archi- pelago (Jo. Proc. Linn. Soc. Vol. VIII, No. 31, 32) Debis Europa Fabr. var. Arete, Cramer cf von Bouru, Macassar, Amboina; Ober t hü r (Lep. Ocean. pag. 55) erwähnt Lethe Arete von Ternate. Meine Exemplare sind nicht so braun, wie in Hübner's Abbildung, mehr schwärzlich. Genus 10. Melanitis Fabr. (Cyllo, Boisd. und Westwood.) Melanitis Leda, Linne, Syst. Nat. I, 2, pag. 773 n. 151. Cramer, P. E. 196 CD; Arcesia 292 C; Phedima 292 B.; Ismene 26 AB. Hübn., Verz. pag. 538; v. Hügel, Kashmir IV, pag. 451, Himalaya; Kirby, 1. c. pag. 43 Afrika, Asia, Oceania; Felder in Verh. zool. bot. Ges. 1862, pag. 493, Taiti (kleiner als amboinesische Form); Sn eilen in T. v. E. XV, pag. 12, Neder-Guinea ; T/v. E. XIX, pag. 145, Batavia; Sn eilen, T. v. E. XXI, pag. 6, Celebes; Kirsch, Beiträge etc. pag. 118, Neu-Guinea; Oberthür, Lep. Dorei n.44; Lep. Ocean. Amabilis pag. 54, Neu-Guinea, Constantia, pag. 55, Halmaheira, Vaighou und Leda, pag. 55, Salvatti, Ternate, Neu-Guinea, Halmaheira, Amboina; Saalmüller, Mada- gascar Lepid. pag. 90, Madagascar, Süd-Asien, Australien, Afrika, Bourbon, Mauritius; Kheil, Ehop. pag. 19, Nias; Snellen, Midden-Sumatra IV,. 8, pag. 13. Ich erhielt viele, recht verschieden gefärbte Exemplare von 67— 73 mm, wie Hopfer von Celebes (Stett. ent. Ztg. Bd. XXXV, pag. 38). Die Varietäten sind bekannter Maassen vielfach als eigene Arten aufgeführt, so namentlich Banksia Fabr. G. Semper (1. c. pag. 7) aber bemerkt mit Becht, dass es unmöglich sei,, dieselben in 'gut gesonderte Varietäten zu theilen. An meinen amboinesischen Exemplaren wechselt die Grösse der weissen Pupillen der Oberseite, wie der Augen der Unterseite, ebenso wie die Zeichnung der letzteren ebenso wie bei Semper' s australischen Exemplaren vom einfarbigen gestrichelten Braun zu breit gestreifter Zeich- nung. Semper führt als Vaterland an: N. S. Wales, S. Queensland, N. Queensland, Molukken, Philippinen, Neu-Guinea, Neu-Caledonien, Fiji. Snellen (T. v. E. Bd. XXI) sagt, dass die Exemplare von Celebes kleiner und dunkeler sind, und seltener und wenig Rostfarbe um die weiss gekernten — 176 — schwarzen Flecken der Vorderflügel hätten. — Ein mir von Sumatra zu- gekommenes, wohl hierher zu ziehendes Exemplar ist sehr dunkel und ein- farbig, auf der Unterseite röthlichbraun. Hewitson (List of diurnal Lep. coli, by Wallace in the east. Archipel) erwähnt von Cyllo Leda Linne : specimens of both sexes reseinbling Fig. B, pl. 292, Cramer P. E. from Amboyna, Tondana and Java und sagt weiter: Cyllo Leda und Banksia are the same species. I believe that C. amabilis and C. Constantia might be better placed as varieties of this species. Aller- dings nähern sich auch einige meiner amboinesischen Exemplare der typi- schen Constantia, wie ich sie von Batjan besitze, andere sind der typischen Leda gleich. Von Cyllo amabilis Boisd. (Voyage de l'Astrolabe pl. 2 f. 1, 2), nach Kirby 1. c. pag. 45 eine Form von Constantia, erwähnt Hewitson: Male with the transverse band of the anterior wing ochraceous yellow (Bouru, Neu- Guinea, Amboyna) und Variat. with the transverse band narrower, the eyes on the underside of the posterior wing much larger (Ceram). Ueber Con- stantia schreibt Hewitson (Exemplare von Dorey und Amboi'na): Male: Above differs from the female only in having the transverse band more rufous and nearer to the apex, the underside darker, with the eyes of the posterior wing much larger and more distinct. Var.: male with the trans- versal band much narrower ill defined and clauded (Amboyna, Mysole). Var. male with the transversal band obscure and scarcely seen. The eyes on the underside of the posterior wing smaller (Aru, Batjan). Ueber das Erscheinen von Cyllo Leda in der Morgendämmerung (ebenso wie Debis Europa und verschiedene Mycalesis- Arten) vergleiche mau die Mittheilungen von Piepers in der Stett. ent. Ztg. 1876, pag. 441, wie in Mitth. der Ned. ent. Vereenigung vom 25. Juli 1878. Genus 33. Mycalesis Hübn. (Vergl. S aal m üll er, Madagaskar Lep. pag. 90.) Mycalesis Perseus, Fabr., Syst. Ent. pag. 488; Kirby, 1. c. pag. 88, Regio Indica; G. Sem per, 1. c. pag. 9, Australien, Philippinen; nach Moore auf Ceylon. Mehrere Exemplare cf von 21 mm, 2 von 23 mm Ausmaass. Mycalesis Blasius, Fabr., Eni Syst. Suppl. pag. 426; Kirby, 1. c. pag. 89, Regio Indica in der var. c. Lalassis (Hew., Exot. B. III, T. 6, f. 35), welche von Hewitson (J. Proc. Linn. Soc. VIII, 31, 33) als durch Wallace auf Amboina, Singapore, Gilolo, Flores erbeutet bezeichnet wird. — 177 — Mycalesis MedllS, Fabr., Syst. Eni pag. 488, n. 198; Cramer, Taf. 11 CD, Hesione; Kirby, 1. c. pag. 90, Regio Indica; Oberthür, Lep. Ocean . pag. 5 7 , Neu-Guinea, Aniboina ; S n e 1 1 e n , M. S. pag. 1 4, Sumatra, Celebes. Die erhaltenen cTcf sind etwas kleiner (24 mm), als Semper (Lep. Austr. pag. 8) von seinem 9 angibt (26 mm). Nach ihm sind die Exemplare von Austra- lien, Philippinen, Darjelling und Gilolo nicht verschieden. Soll nach Godart auf der Kings-Insel, nach Pabriciusam Cap der guten Hoffnung (?) vorkommen. Mycalesis Remulia, Cramer 237 FG., Java; Kirby, 1. c. pag. 92, Java, Ceram; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 56, Amboina (com- mun); Kirsch, 1. c. pag. 119, Neu-Guinea; Hewitson (J. Proc. Linn. Soc. VIII, 31, 32) nennt Remulia als durch Wallace von Amboina, Ceram, Boura, Waigiou, Ternate, Gilolo erhalten und Koch (Indo-austral. Lepidopteren- Fauna pag. 50) führt an, dass er sie aus Rockhamptou erhalten habe und im Brit. Museum sie sich von der Repulce-Bay befänden. Mycalesis Sirius, Fabr., Syst. Ent. pag. 488, n. 201; Kirby, 1. c. pag. 92, Australia, Moluccae; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 55 = Daidis Hewitson, Neu-Guinea, Amboina. Erhalten als var. b. Manipa Boisd. Mycalesis Anapita, Moore, Cat. Lep. J. C. I, pag. 232; Kirby, 1. c. pag. 92, India, Borneo; Snellen, M. S. pag. 14, Sumatra, Borneo. Genus 37. Yphthima Hübn. Yphthima Asterope (?), Klug, Symb. phys. Dec. III, N. 4, Taf. XXIX; Kirby, 1. c. pag. 94; Hopfer, Insect. Mozambique, pag. 295; Lederer, Verhandl. zool. bot. Ges., Wien V, pag. 192, Syrische Schmetterlinge, Taf. I, f. 6; Gerstäcker in v. d. Decken's Reise, pag. 370, Syrien, Arabien, Guinea, Mozambique. Auf Herrn Snellen's Autorität hin, welcher mir mein einziges von Ambon erhaltenes Exemplar als Asterope bestimmte, führe ich diese Species hier auf. Herr Semper bestimmte dieselbe als Yphthima Sylvander. Subfamilie III. Elymniinae. Genus I. Elyninias Hü Im. Elymnias Vitellia, Cramer, P. L. 349 E. F.; Hb. Verz. 98 Di- donis V.; Kirby, 1. c. pag. 113, Amboina, Ceram; Oberthür, Lep. Ocean., pag. 53, Amboina. — Zahlreich in grossen, indess meist verflogenen Exemplaren erhalten von 85 — 98 mm Ausmaass. Mycalesis MineilS, Linn. (Kirby 1. c. pag. 89, China, Philippinen) führt Oberthür (Etüde Ocean. 57) als Mincus Linn. von Amboina an. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 37. 12 — 178 — Ein von Staudinger erhaltenes Exemplar aus Batjan hat nur 70 mm Ausmaass und unterscheidet sich durch den Mangel der bläulichweissen Flecken der Oberflügel auf der Oberseite, wie auch durch die Grösse und andere Stellung der 5 (bei Amboina-Exemplaren 6) bläulichweissen Flecken auf der Unterseite der Oberflügel. Diese stehen nämlich dem Aussenrande viel näher und sind in einer nur schwach nach innen convexen Eeihe angeordnet, während diese Anordnung bei Amboina-Exemplaren sehr stark convex ist. Auch auf der Unterseite der Unterflügel sind die hellen Flecken dem Rande mehr genähert bei dem Batjan-Exemplar. Subfamilie IV. Morphinae. Genus 5. Tenaris Hübn. (Drusilla Swainson.) Tenaris Urania, Linne, Mus. Ulr. pag. 225; Cr am er t. VI AB, t. 185 AC (Jairus); Hb. Verz. 492 (Tenaris Jaira) ; Kirby, 1. c. pag. 117, Papua, Molluccae ; Boisduval, Voyage de l'Astrolabe; Hewitson, Exot. Butterfl. III, Proc. Zool. Soc. 1861, 52; Oberthür, Lep. Oce'an. pag. 48, Amboina; Kirsch, Beiträge etc. pag. 120, woselbst namentlich über verschiedene Formen gesprochen wird. Bei var. Artemis Sn eilen v. Voll enh oven, die mir aus Dobbo (Aru-Inseln) durch H. ßibbe vor- liegt, ist die Ausdehnung des Weissen auf der Ober- und Unterseite gerade das Umgekehrte wie bei Urania. Die Uebergänge der Drusillaformen be- handelt Oberthür 1. c. pag. 48—52. Mehrere cfc? und 99 erhalten. Subfamilie VIII. Nymphalinae. Genus 3. Cethosia Fabr. CethOSia Cydippe, Linne, Syst. Nat. I, 2, pag. 771, n. 163; C ramer, P. E. 62 AB (Ino); Hb. Verz. 419, Alazonia; Kirby, 1. c. pag. 149, Moluccae; Oberthür, Lep. Dorei n. 27; Oberthür, Lep. Ocean., pag. 38, Amboina, Ternate, Weigiou, Neu-Guinea. Zahlreich erhalten in Stücken von 86 mm Ausmaass, welche namentlich in der Ausdehnung der weissen Flecken variiren. Nach Sem per, 1. c. pag. 11 kommt Cydippe L. von Morotai bis nach Australien stark variirend vor, auf Neu- Australien, Neu-Guinea, Aru. Die neuguinesische Cydippe L. ist nach Felder (W. ent. Monatschr. Bd. III, pag. 268) kleiner als die molukkische Cydippe, dunkeler gefärbt, die weisse Scheitelbinde der Vorder- — 179 — fiügel schmäler, die schwarze Kandung der Hinterflügel beinahe doppelt breiter. Die Unterseite derselben gleichmässig dunkelbraun, die Zeichnung viel unscheinbarer als bei der Stammform. Die var. Bernsteini Feld, 1. c. pag. 379 u. 549 von Batjan ist kleiner, intensiver gefärbt und hat weniger Weiss der Ober- und Unterseite. Kirsch, 1. c. pag. 123 erwähnt C. Cydippe var. Damanippe von Neu-Guinea. Genus 7. Cynthia Fabr. Cynthia Arsinoe, Cramer P. E. 160 BC (cT); 280 AB, Juliana (?); Hübn. Verz. 276; Kirby, 1. c. pag. 124; Oberthür, Lep. Dorei n. 30, Neu-Guinea; Kirsch, Beiträge pag. 124, Neu-Guinea; Celebensis Butler, Cist. I, pag. 243. Ein von Holz mitgebrachter d71 hat 85 mm Spannung. Der Falter soll hoch und schnell fliegen und an Baumstämmen ruhen. G. Sem per (J. Mus. God. Heft XIV, pag. 11) führt C. Ada (Butler, Proc. Zool. Soc, London 1873, pag. 686) als aus Australien und Neu-Guinea kommend an. Er lässt es unentschieden ob Ada von Arsinoe zu trennen sei und führt die von Kirby nicht verzeichnete gute Abbildung von Arsinoe (cf) bei Hübn er, Samml. exot. Schmetterlinge an, mit welcher Abbildung auch mein amboinesisches Exemplar stimmt. Was die Varietäten betrifft, so führt Snellen (T. v. E. Bd. XXI, pag. 13) die var. Dejone Erichson, welche auf Java vorkommt, als aus S. W. Celebes erhalten an und bezweifelt Snellen, M. S. IV, 8, pag. 18, die speeifische Verschiedenheit von Arsinoe. Dagegen sagt Hopf er in seinem Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Celebes (Stett. ent. Ztg. 1876, pag. 35): „Dejone als Varietät zu Arsinoe Cram. zu ziehen, verhindert neben vielen anderen Kennzeichen schon die dunkele Mittelstrieme der Unterseite aller Flügel. Diese läuft bei Dejone von der Mitte der Costa der oberen, in gerader, kaum bemerkbar gewellter Linie, nach dem Analwinkel der unteren, während sie bei Arsinoe auf den Oberflügeln eine starke, zickzackförmig hin und her gebogene, mit dem oberen Theil nach innen gekrümmte Linie, auf der unteren eine zwar nur wellenförmig, aber durchaus nicht gerade, sondern nach aussen convexe Linie bildet. Unsere Dejone-Exemplare sind von Java, Malacca, Luzon, Ceylon und Celebes". Ein mir vorliegendes Exemplar aus Ceylon ist kleiner als die var. Celebensis und zeigt auf der Unterseite den Cethosia Biblis Drury var. Amboinensis, Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 382 n. 554 (Kirby, 1. c. pag. 145), welche als Unicum in Feld er 's Sammlung ist, habe ich nicht erhalten, dagegen die var. Moesta, Felder, Eeise Nov. Lep. 383 n. 555 (Halraaheira) von Batjan durch Dr. Staudinger. 12* — 180 — Flügelgrund feuriger roth, die Augen der Hmterflügel grösser, der weisse Fleck am Vorderwinkel der Oberflügel sehr deutlich. Bei der var. Celebensis ist die Unterseite gleichmässiger gefärbt, die Augen der Unterseite klein, die schwarzen Flecken am Innenwinkel der Oberflügel stärker, die Binde der Oberflügel nicht gerade, wie bei dem Ceylon-Exemplar, sondern scharf zickzackförmig. Bei der typischen Arsinoe aus Amboina sind die Augen der Ober- und Unterseite der Hinterflügel viel grösser, die Zickzackbinde der Oberflügel auf der Unterseite noch stärker ausgeprägt, der weisse Fleck an der Spitze der Oberflügel deutlich. Grösse und Färbung dieselbe wie bei var. Celebensis, bei welcher die schwarzen Zeichnungen des Flügel- grundes der Oberseite der Oberflügel stärker entwickelt sind. Kheil (Ehopal. Nias. pag. 21) führt als neue Art C. orahilia von Nias an, die der Dejone sehr nahe kommt und wohl nichts anderes ist als Localvarietät. Genus 9. Messaras Doubl. Messaras Erymanthis, Drury, 111. Ent. Exot. I, t. 15, f. 3; Cramer, P. E. 238 F. G, Coromandel; Kirby, 1. c. pag. 153, Kegio Indica; Wallen- green, Wiener ent. Monatschr. pag. 68, Manilla; Snellen, T. v. E. XX, pag. 150, Java; Kheil, Bhop. Nias pag. 21 ; Snellen, M. S. pag. 18, Sumatra. In mehreren Exemplaren erhalten. Soll nach Koch (Indo-austral. Lep.- Fauna pag. 51) auf Port Denison vorkommen. Messaras Lampetia, Li im., Mus. Ulr. pag. 286; Cramer, P. E. 349 AB (Maeonites Hew.); Kirby, 1. c. pag. 153; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 13, Celebes; Oberthür, Lep. Ocean. pag 37, Amboina. G. Semper (J. Mus. God. pag. 12) erwähnt den Irrthum Kirby's, indem er sagt: „Messaras Maeonites Hew. ist synonym mit M. Lampetia Linn. und nicht mit Lampetia Cramer 148 C. D., die von Felder M. Crameri benannt ist und von welcher mir ein typisches Exemplar von Amboina vorliegt, das vollständig mit Cr am er 's Bild übereinstimmt". Nach Hopf er (Stett. ent. Ztg. XXXV, pag. 34) kommt M. Maeonites Hew. auf Celebes vor. Cramer nimmt das 349 AB abgebildete Thier als 9 von Lampetia 148 CD. Messaras Crameri, Felder, Lep. Amboin. spec. nov. diagn. coli, in Sitzungsber. der Kaiserl. Acad. d. Wissensch. Math.-Nat. Classe XL B. Wien 1860, pag. 449 = Lampetia Cramer 148 E. F. Oberthür, Etüde* Lep. Ocean. pag. 37, sagt: Die Exemplare von Ternate, Halmaheira sind von gesättigterem Gelb als die von Amboina. Oberthür, Lep. Dorei: tres commune, sans modification, ä Ternate, Gilolo. Messaras Egistina, Godart = Atella Egistina (Kirby, 1. c. pag. 154) wird von Oberthür (Lep. Ocean. pag. 37) von Amboina angeführt. — 181 Genus 10. Atella Doubl. Atella Alcippe, Cramer, P. E. 389 G. H., 148 D.; Hübn. Verz. 263; Kirby, 1. c. pag. 154, Tenasserim, Moluccae; Kirsch, 1. c. pag. 124, var. Aruana, Neu-Guinea; Sriellen, M. S., pag. 17, Sumatra. Meine amboinesischen Exemplare von 45 bis 48 mm Ausmaass zeigen weniger Schwarz als auf Cramer 's Abbildung und weniger weisse Rand- färbung der Unterseite. Nach Sn eilen (T. v. E. Bd. XXI) ist die var. Celebensis ohne Uebergang zur Type. Hopf er erhielt von derselben nur cfcT (Stett. ent. Ztg. XXXV, pag. 34). Ein durch Ribbe mir zugekommenes Exemplar der var. Celebensis unterscheidet sich von der amboinesischen Form durch vermehrtes Schwarz der Oberseite, vermindertes Schwarz der Unterseite; dabei ist der schillernde Glanz der halbmondförmigen Einfassung stärker bei der Celebensis, welche dadurch im Ganzen bleicher erscheint. Felder (W. e. M. IV, pag. 236) trennt als eigene Art A. aruana; sie sei sehr ähnlich, aber von allen vorliegenden Exemplaren besonders durch die Randzeichnung verschieden, durch die auf der Wurzelhälfte der Vorderflügel sehr schwachen, auf dem Hinterflügel oberseits ganz fehlenden dunkleren Streifchen und durch die röthlich schillernde Unterseite. Alle diese Charaktere berechtigen wohl nur zu einer Localvarietät. Atella Egista. Cramer, 281 C. D., Amboina; Kirby, 1. c. pag. 152, Moluccae, Papua; Kirsch, 1. c. pag. 124, Neu-Guinea. Mehrere Exemplare von 58—65 mm. Die Männer sind feuriger braun und haben dunkleres Schwarz als die russig gefärbten Weiber. Herrich- Schäffer (Neue Schmetterl. Mus. Godef. in Stett. ent. Ztg. 1869) er- wähnt Exemplare von Fiji mit weniger Schwarz als Cramer's Bild. Ein von Staudinger erhaltenes cf aus Batjan ist etwas kleiner als die Amboina-Exemplare und hat die silberfarbenen Flecken der Unterseite weniger deutlich entwickelt, ist im Uebrigen aber gleich. Genus 20. Symbrentkia Hübn. Symbrenthia HippodllS, Cramer 220 C. D. Amboina, Lucina 330 E. F. 2; Hb. Verz. 384; Hügel, Kaschmir Bd. IV, pag. 443, Himalaya; Kirby, 1. c. pag. 180, India borealis, Malayana; Kheil, Bhop. Nias Von dem Weltbewohner Pyrameis Cardui erhielt ich bis jetzt kein Exemplar aus Amboina. Herr Holz will ihn auch niemals dort gesehen haben, während ihn v. Rosenberg (Malay. Archipel pag. 526) von Neu- Guinea anführt; Sn eilen, M. S. pag. 17, von Sumatra. — 182 — pag. 21; Oberthür, Etüde Ocean. pag. 41, Ternate, Halmaheira; Moore, Proc. Zool. Soc. London 1882, pag. 234 ff. beschreibt die Jugendzustände. In mehreren, verflogenen Exemplaren erhalten. Solche aus Batjan sind ohne wesentliche Verschiedenheit von einem aus Sumatra erhaltenen, während bei einem amboinesischen das Schwarz der £)berflügel weit weniger entwickelt und ebenso auf der Unterseite der bläuliche Fleck an der zackenförmigen Verlängerung des Hinterflügels fast fehlt, die gitterförmige Zeichnung der Oberflügel auch viel geringer ausgesprochen ist. Genus 24. Juuonia Hübn. Jlinonia Orithyia, Linne', Mus. Ulr. pag. 278, Oritya; CramerP.E. 19 CD, 32 EF, 281 EF, 290 CD; Hb. Verz. 286; Hügel, Kaschmir Bd. IV, pag. 442, Himalaya; Kirby, 1. c. pag. 187, Regio Indica; Sn eilen, T. v. E. Bd. XIX, pag. 151, Java, XX, pag. 60, Atjin auf Sumatra; XXI, pag. 14, Celebes; Midd. Sum. pag. 19; Saalmüller, Mad. Lep. pag. 78, Süd-Asien, Afrika, Madagascar. In der Form var. a. Ocyale Hübn., Exot. Schmett. II, f. 33, erhalten. Diese Art fliegt auf Amboina auf niederem, trockenem Grase und liebt es, sich auf den Grund zu setzen. Auch in Batavia ward sie auf grossen, dürren Grasflächen gefunden. G. Semper (1. c. 13) erhielt sie von Bockhampton, Bowen, Gayndah, Cap York und tabellirt das Vorkommen in Queensland, Nord -Australien, Molukken, Philippinen und Neu-Guinea. Oberthür, Etüde Ocean. pag. 40, führt sie von Neu-Guinea und in abweichender Form von Amboina auf. Ein auf Amboina von Beccari gefangenes Exemplar entsprach der Form Royeri von Snellen v. Vollen- hoven, T. v. Eni 1860, pl. VIII, f. 1, 2. Genus 24 a. Precis Hübn. Precis Hedonia, Linne, Mus. Ulr. pag. 279; Cramer P. E. 69 CD, 379 EF (9); Hb. Verz. 28 9; Kirby, 1. c. pag.' 190. Ich erhielt diese Species, welche auf Blättern und Blumen, in Gebüschen zu sitzen pflegt, mehrfach in Exemplaren von 60 — 67 mm Ausmaass. Nach Koch (Indo-austr. L.-Fauna pag. 49) soll Precis Ida, Cramer 374 DE, auf Jlinonia Laomedia, Linne, welche nach Kirby, 1. c. pag. 187, in India, China, Java, nach Snellen, Midd. Sum. pag. 19, auf Sumatra vorkommt, fliegt gleichfalls in Amboina, wo sie nach Oberthür, Lep. Ocean. pag. 40, von Beccari 1873 gefangen wurde. Ich erhielt sie durch Staudinger aus Batjan. — 183 — Araboina vorkommen. Snellen (T. v. E. XXI, pag. 14) erhielt Exemplare aus Celebes, welche in der Mitte zwischen Ida und Hedonia stehen = var. intermedia Felder. Oberthür (Etüde Ocean. pag. 39) hält Precis Hedonia Linne, Cramer nur für Varietät von Iphita Cramer = Ida Cramer und führt dafür Uebergänge aus verschiedenen Gegenden, Halmaheira Ternate, Amboina, Aru an. Ich selbst besitze mehrfache Uebergänge. Precis Hellanis, Felder, Reise Nov. III, pag. 402, von Ternate (Kirby pag. 191), welche ich durch Staudinger von Batjan erhielt, wird schon von Felder als nichts anderes bezeichnet als eine Varietät der amboinesischen Hedonia L. Genus 25. Rhinopalpa Feld. (Heber Genus S. Felder in W. E. M. IV, pag. 379.) Rhinopalpa Sabina, Cramer P. E. 289 AD, Amboina; Hübn. Verz. 301, Apatura S. ; Kirby pag. 192, Java, Amboina; Oberthür, Et. Ocean. pag. 41, Somerset, Cap York, Australia, Neu-Guinea, Halmaheira. G. Semper, 1. c. pag. 14, erhielt 1 $ von Cap York, das durchaus über- einstimmend ist mit zahlreichen Exemplaren von den Philippinen, sowie einzelne von Celebes, Gebah und Salwatty. Die Verbreitung dieser Art reicht also von Java bis nach Guinea und Australien. Durch Staudinger erhielt ich sie von Batjan. Genus 28. Doleschallia Feld. (Ueber das Genus S. Felder, Neues Lepidopteron pag. 14.) Doleschallia Bisaliide, Cramer 102 C. D., als Polibete Cramer 234 D. E., 235 CD., Hb. Verz. 294 Apatura B.; Kirby pag. 190 India borealis, Java; G. Semper, Verh. zool. bot. Ges. Bd. XVII, 1867, Taf. XXIII, f. 1, Raupe; Snellen, T. v. E. Bd. XIX, pag. 151, Batavia; Bd. XX, pag. 66, Sumatra; Bd. XXI, pag. 14, Celebes; Midden Sumatra pag. 19; Kirsch, 1. c. pag. 124, Neu-Guinea; Oberthür, 1. c. 44 (Polibete), Amboina, Ternate, Neu-Guinea, Halmahera; Kheil, Rhop. Nias, pag. 22 Nias; Herrich- Sch äffer, Stett. ent. Ztg. 1869, pag. 71, Owalau und Vanua Valava (Bisaltide Cram. ohne Silberfleck der Unterseite). — Hopf er in Stett. ent. Ztg. XXXV, pag. 37, erwähnt das Vorkommen auf Celebes mit den Worten: „Die Celebes-Exemplare gehören alle zu der von Cramer 235 CD (nicht 234 D E) abgebildeten Varietät mit den 3 rothgelben Fleckchen unter dem Vorderrande hinter der Mittelzelle der Oberflügel, welche bei der Stammart von Java in eine bald kürzere, bald längere, immer aber breitere Binde verwandelt sind. Die Unterseite ist bei allen Celebes-Exemplaren grünlich — 184 — mit deutlichen weissen Zellenflecken, wie sie Cr am er abbildet. — Mein eigenes, leider etwas geflogenes Exemplar von Amboina hat die von Hopf er erwähnten rothgelben Fleckchen am Vorderrand undeutlich entwickelt. Genus 65. Hypolimnas Hü Im. (Diadema Boisduval.) Hypolimnas Bolina, Linne', Mus. Ulr. pag. 295; C ramer, P. E. t. 255 A B = Manilia und Varietäten an verschiedenen Stellen. Kirby, 1. c. pag. 224; Felder in Verh. zool. bot. Ges. 1862, pag. 493, Taiti Hopf er, Stett. ent. Ztg. XXXV, pag. 37, Celebes gemein, 9 als Iphigenia Cr. Snellen, T. v. E. Bd. XIX, pag. 148, Java; Bd. XXI, pag. 11, Celebes; Kirsch, 1. c. 124, Neu-Guinea als Auge und Iphigenia; Ober- thür, Lep. Ocean. 46 als Auge Cramer von Neu-Guinea, Ternate, Halma- heira, Waigiou, als Iphigenia Cramer von Cap. York, Ternate, Halmaheira und Neu-Guinea, als Lasinassa (Cramer 705 AB) von Amboina und Aru; Oberthür, Lep. Dorei 36 als Auge Cramer 190 AB, Iphigenia Cramer 67 DE Lasinassa, Alcmene Cramer 67 A von Neu-Guinea; Kheil, Khop. Nias, pag. 23. Die sehr verbreitete Art erhielt ich in zahlreichen Exemplaren meist als Manilia, wie sie auch in Batjan vorkommt, doch auch in einigen Varietäten mit mehr braungelben Unterflügeln. G. Semper, 1. c. pag. 14, hält es bei den zahlreichen TJebergängen nicht für richtig, die continentale indische Form von der austromalayischen zu sondern. Er erwähnt in seiner Uebersicht als Vaterland Neu-Süd- Wales, Süd-Queensland, Nord- Australien, Molukken, Philippinen, Neu-Caledonien, Neu-Guinea, Fiji. Hypolimnas Alimena, Linne, Mus. Ulr. pag. 291; Cramer P. E., 221 AC d*, 349 CD 9, 255 EP?; Hb. Verz. 410; Kirby, 1. c. 225 Moluccae, Ins. Papuanae; Wallengreen W. E. M. VII, pag. 69, Aus- tralia; Hopf er, Stett. ent. Ztg. XVXV, pag. 37, Celebes; Oberthür, L. Oce'an. pag. 45, Neu-Guinea, Molucques; Oberthür, Lep. Dorei, n. 37, Cyrestis ThyonneilS, welchen Cramer 220 E F von Amboina ebenso wie Kirby (1. c. 219) von Amboina und Bouru anführen, erhielt ich nicht von Amboina, wohl aber von Batjan zugleich mit Cyr. Paulinus (welcher nach Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 412, n. 630 auf Batjan, Halmaheira, Ternate, Waigiou, Ceram, Wahai vorkommt), und C. Laelia und Hylas. Thyon- neus kommt nach Snellen (T. v. E. Bd. XXI, pag. 11) auf Celebes vor. Cyrestis Rudis Felder, Reise Nov. Lep. pag. 413, auf Amboina, Ceram, Wahai ist nach Kirby pag. 219 = var. von C. Nivea Zink. = Hylas Godt. 185 — Neu-Guinea, Molucques, Papuanae; Kirsch, 1. c. pag. 134, Neir-Guinea; Kheil, Rhop. Nias pag. 23, Nias; Sem per, Port Denison, Cap. York, Bowen. In mehreren Exemplaren erhalten. Diadema Polymena, Felder, Reise Nov. Lep. Bd. II, pag. 414, von Aru ist Localform der amboinesi- schen A. Hypolimnas Pandarus, Linne', Mus. Ulr. pag. 198. c? Calisto Cramer 24 AB; 9 Pipleis Cramer 60 AB. Linne', Mus. Ulr. 258; Hb. Verz. 411 Hypol. Pipleis; Kirby, pag. 225, Amboina, Ceram, Varietäten auf Bouru, Kei, Timor; Oberthür, Lep. Oc. 45, Amboina. Von dem überaus schönen Falter, welcher mit Vorliebe an Baumstämmen fliegt und schwierig zu fangen ist, erhielt ich 1 9 und. 6 cfc? • Hypolimnas Antilope, Cramer 183 E. F., Hb. Verz. 406; Kirby pag. 226, Amboina, Ceram, Bouru; Kirsch, 1. c. pag. 126, Neu-Guinea; Oberthür, Et. Ocean. 46, Amboina. Mehrere Exemplare erhalten. Ueber das Verhältniss von H. Antilope zu H. Porphyria Cramer = Alimena (9) S. Butler, Entom. Month. Magaz. 1883, August, pag. 55. Hypol. Anomala, Wallace, Trans. Eni Soc. 1869, pag. 285, n. 15; Kirby, 1. c. 226, Malayana; Sn eilen, T. v. E. Bd. XIX, 146, Java. Mehrfach erhalten. Snellen, Midd. Sum. pag. 17 = Varietät der vorigen Art. Genus 74. Parthenos Hübn. (Minetra Boisd.) ParthenOS Sylvia, Cramer, P. E. 43 F. G.; Hb. Verz. 335; Kirby, Cat. pag. 230, India merid., Malayana, Papua; Felder (W. ent. M. Bd. III, pag. 268) erwähnt Exemplare aus Neu-Guinea, welche grösser als die javanischen, aber kleiner als die molukkischen Exemplare sind. Er hält M. Gambrisius Fabr. für die Form des Festlandes, die auf Java, Amboina und Neu-Guinea zur Sylvia wird durch gleichmässige Veränderung in der Fleckenbinde der Vorderflügel. Damit stimmt Kirsch (Lep. Neu- Hypolimnas Misippus, Linne, Mus. Ulr. 264, Kirby, pag. 225 var. 9 Inaria Cramer t. 214 AB (von Amboina, Java) habe ich nicht erhalten. Nach Saalmüller, Mad. Lep. pag. 22, kommt der Schmetter- ling in Madagascar, Neuholland, Süd-Asien, Afrika, Süd-Amerika, Bour- bon, Mauritius vor; nach Möschler (Beiträge zur Schmetterlings- Fauna des Kaffernlandes, Verh. zool. bot. Ges., Wien, Bd. XXXIII, pag. 267 ff.) im Kaffernlande als Inaria (Vorderflügel ohne schwarze Spitze und weisse Fleckenbinde). — 186 — Guinea 125); Hopf er (1. c. pag. 35) erwähnt eines männlichen Exem- plars von Celebes, das der Sylvia näher steht, als dem Gambrisius. Meine aus Amboina erhaltenen Exemplare zeigen Lebergänge von Gambrisius zur kleineren var. Brunnea, die ich von Batjan erhielt. Ueber Minetra Nodrica Boisduval (Andai, Vaighou) und Minetra Tigrina Snellen v. Vollenhoven (Vaighou, Neu-Guinea) siehe die Ausführungen von Ober- thür in Lep. Ocean. pag. 47, der beide nicht für geographische Formen, sondern für ,,1'expression extreme de Variation melanisme et albine" betrachtet. Genus 81. Neptis Fabr. NeptiS HellOdora, Cramer 212 E. F., Amboina; Hb. Verz. 369; Kirby, Cat. 241, Moluccae; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 43, Amboina. Nach Koch (Indo-austr. L.-F. pag. 49) wäre diese Art im Brit. Museum aus Penang vertreten und käme nach Doubleday in Siam vor. Koch er- hielt sie von Rockhampton, wo sie indess nicht häufig ist. Ich bekam zahl- reiche Exemplare. Genus 82. Athyma Westwood. Athyma Venilia, Linne, Mus. Ulr. 290; Cramer, P. E. 219 BC; Hb. Verz. 396; Kirby, Cat. 245, Java, Moluccae; Montrouzier, Fauna de l'isle de Woodlark; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 43; Ober- thür, Lep. Dorei (Repandu dans les lies de la Sonde, les Molucques et la Papouasia); Kirsch, 1. c. pag. 126, Neu-Guinea; G. Semper, 1. c. pag. 15 (Neptis V.) sagt, dass die australischen Exemplare sich von den molukkisehen besonders durch die Theilung der weissen Binde auf den Vorderflügeln in zwei Theile unterscheiden. Sie kommt nach, ihm auf Neu- Guinea und den Aru-Inseln vor. — Ich erhielt zahlreiche Exemplare von 54 mm Ausmaass. Ein durch Staudinger erhaltenes Exemplar von Malaleuca Boisd. (Kirby pag. 245) von Batjan hat 64 mm und zeichnet sich durch schmälere weisse Querbinde der Flügel aus, die auch in geringerem Grade blauviolett eingefasst ist, als bei der amboinesischen. Ich halte sie nur für Varietät der Stammart. Ebenso ist bei einem Exemplar von den Aru-Inseln (durch Ribbe erhalten) die weisse Binde fast doppelt so breit als bei dem Batjan-Exemplar, jenes aber doch nur als Varietät anzunehmen. Die schöne Athyma Eulimene, Godart (Enc. Me'th. Bd. IX, pag. 429, n. 250) == Ath. Jocaste Felder, W. E. M. Bd. III, pag. 182, n. 6, Sitzungsber., 1. c. pag. 449, n. 6, Reise Nov. Lep., pag. 429, Taf. 56, f. 1, 2 cT, 3 ?; Kirby pag. 244, Amboina, Celebes, erhielt ich nicht. — 187 — Auch Oberthür, Lep. Ocean. pag. 44, gibt das Variiren der Venilia an, die er aus Amboina und Neu-Guinea anführt. Er sagt, dass die amboinesischen Exemplare violett anstatt der bläulichen Farbe hätten. Genus 92. Symphaedra Hiibn. Symphaedra Aeropus, Linne, Mus. ülr. 256; Cr am er, P.E. 111 FG. cT; 254 AB 9; Hb. Verz. 345; Kirby, Cat. 258, Moluccae, Ins. Pap., Australia; Kirsch, 1. c. pag. 126, Neu-Guinea, kleiner als amboinesische ; Oberthür, Lep. Oce'an. pag. 47; Waigiou, Amboina, Halmaheira; Oberthür, Lep. Dorei n. 35 macht auf die bald weissen, bald gelben Streifen der Flügel aufmerksam. Zahlreiche Exemplare erhalten, mehr Männer als Weiber. Genus 94. Apaturina Herr.-Sehäffer. Apaturina Erminea, Cramer, P. E. 196 AB, 241 AB; Hübn. Verz. 459, Donocopa E. ; Kirby, Cat. 262, Amboina; Oberthür, L. Oce'an., Salvatti; Kirsch, 1. c. pag. 126, Neu-Guinea. Ich erhielt ein cf dieser schönen Species, welche auf Amboina und die Nachbarinseln beschränkt zu sein scheint. Ein durch Staudinger von Batjan erhaltenes cf ist etwas kleiner, als mein amboinesisches Exemplar. Genus 104. Nymphalis Latr. Nymphalis PyrrhllS, Linne', Mus. Ulr. pag. 205; Cramer, P. E. T. 220 AB, Amboina; Kirby, Cat. 270, Amboina. Ein Exemplar erhalten, der Cr am er 'sehen Abbildung entsprechend; dasselbe misst 98 mm, während eine mir vorliegende Nymphalis Gilolensis D'lChorragia Ninus, Felder, Wien. E. M. Bd. III, pag. 185, n. 9; Adolias N., Sitzungsber. 1. c. pag. 450, Eeise Nov. Lep. pag. 434, Taf. 58, f. 4, 5; Kirby pag. 263, Amboina, Ceram. Der bei Kirby angegebenen Literatur ist zuzusetzen : Sitzungsber. W. Acad. Wiss. Math.-Nat. Cl. 1860, pag. 449. HelcyraChionippe, Felder, Sitzungsber. Math.-Nat. Cl.XL, pag. 450; Neues Lepidopt. T. I, pag. 46; Kirby pag. 263, Amboina. Beide schöne Arten erhielt ich nicht. Nymphalis EuryalllS, Cramer, Amboina, Kirby pag. 270 eben- falls nicht. Ob Libythea Narina, welche auf Ceram, Gilolo lebt, und Libythea Antipoda (Geoffroyi), welche ich von Batjan erhielt, auf Amboina nicht auch vorkommen? — 188 — (Butler, Lep. Exot. I, pag. 14, n. 5, t. 5, f. 6 u. t. 6, f. 3) von Batjan, der indess nach Oberthür, Lep. Ocean. pag. 44, auch auf Halmaheira vor- kommt, nur 65 mm misst. Ich kann die bestehenden Unterschiede beider Thiere nicht für die Begründung von Artrechten bedeutend genug halten, sondern ziehe Gilolensis als Varietät zu Pyrrlms L. — Koch (Indo-austral. Lep.-Fauna pag. 50) hält den Pyrrhus Cramer für identisch mit Jasia Australis Swainson (Zool. 111. Ins. T. II, pag. 114 = Chars Tytaeus Felder Wiener ent. Mon. Bd. III, pag. 399, n. 42, t. 9, f. 3 = Char. Sempronius Fabr. Ent. Syst. III, 1, pag. 62, n. 194) aus Australien. Doubleday und Westwood trennen beide, der Verfasser der List of spec. brit. Mus. vereinigt sie. Koch spricht bei dieser Gelegenheit die von ihm gemachte Beobachtung aus, dass die amboinesischen Exemplare oft bedeutend dunkelere Färbung haben, als die anderwärts vorkommenden gleicher Species (Pap. Sarpedon, Cyrestis Hylas). Familie III. Lycaenidae. Genus 4. Miletus Hübn. MJIetus SymethllS, Cramer, P. E. 1. 149 BC; Stoll, Suppl. t. 37, f. 3 C; Hb. Verz. 705; Kirby, pag. 33C, India, Malayana; Sn eilen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 15, Celebes; Kheil (Rhop. Nias pag. 27). Mehrfach erhalten. Der nahe verwandte Miletus Leos kommt nach Oberthür auf Salvatti und Ternate vor. Miletus Horsfieldi, Moore, Cat. Lep. E. J. C. I, pag. 19, n. 3, t. 1, f. 2; Kirby pag. 336, Java. Mehrfach. Genus 6. Lucia Swainson. LlICia PharnilS, Felder, Sitzungsber. Ac. Wiss. Bd. XL, pag. 460; Kirby pag. 337, Amboina. Meine Exemplare haben 21—24 mm Grösse und entsprechen der Be- schreibung Fei der 's. Lucia substrigata, Sn eilen, T. v. Ent. Bd. XXI, pag. 15, PI. 1, Fig. 2 (Celebes). Mehrere Exemplare, welche von Herrn Sn eilen als seine substrigata bestimmt wurden. Sn eilen erhielt nur ein ?. Die von allen anderen Lycäniden abweichende Art wird nur vorläufig in das Genus Lucia gestellt, — 189 — mit dem sie am meisten übereinstimmt. Sn eilen gibt folgende Be- schreibung*): „Fühler nur ein Drittel so lang als der Vorderrand der Vorderflügel, dick, keulenförmig, ohne deutliche Kolbe. Augen wie ein Viertel einer Kugel, mit abgerundetem oberen Ende, nackt. Palpen schmal, glatt, spitz, zweimal so lang als die Augen, das spitze Endglied halb so lang als Glied 2. Thorax gewölbt, oval. Flügel abgerundet, ohne Schwänze oder Ecken. Vorderflügel mit 11 Adern, 8 und 9 gestielt, 7 fehlend, Hinterflügel mit 8 Adern, ohne Pracostelader. Vorder- und Mittelbeine kurz und dick, gewöhnlich geformt, glatt beschuppt. Von Lucia unterschieden durch die glatt beschuppten Beine, von den übrigen verwandten Genera durch die Fühler, von Curetis und Brassolis (d. h. Liphyra Br.) durch die Flügelform, von Pentila durch die langen Palpen. d'Urbania Trimen scheint nahe verwandt, hat aber nach der Abbildung längere Fühler und anders geformte Flügel. Palpen mit weisser Unter- und graubrauner Oberhälfte. Fühler lichtbraun, die Oberseite der Keule vor der Spitze schwarz. Oberseite von Leib und Flügeln dunkel graubraun, die Unterseite violettgrau mit vielen feinen, gewellten, abge- brochenen grauen Linien. Beine weiss mit schwarz geringten Tarsen. Das Exemplar hat 20 mm Ausmaass. Meine Exemplare entsprechen der gegebenen Beschreibung. Genus 10. Cupido Schrank. CupidO Hylax, Fabr., Syst. Ent. pag. 526, n. 351; Kirby, Cat. pag. 346, Java; Sn eilen, T. v. Entoni. Bd. XIX, pag. 152, Java; Bd. XXI, pag. 16, Celebes; Hopfer, Stett. ent. Ztg. 1874, pag. 27, Celebes; Kheil, Rhop. Nias pag. 28; Sn eilen, M. S. pag. 20, Sumatra. Ein cf durch v. Pia so n erhalten von 23 mm Ausmaass. Nach Snellen variirt die Grösse von 22—29 mm. CupidO Danis, Cramer, P. E. 70 EF; Hb. Verz. 131 (Thysanotis D.); Kirby pag. 346, Moluccae, Papua; Blanchard in Dumont d'Urville, Voyage Pol Sude pag. 394, Neu-Guinea, Molucque, Banda, Ternate; G. Semper, J. Mus. God. XIV, pag. 13, Australien, Molukken; Kirsch, 1. c. pag. 126, Neu-Guinea; Oberthür, Lep. Oce'an. pag. 62, Waigiou, Neu-Guinea. Ich erhielt zahlreiche Männchen von 35—40 mm und Weibchen von *) Mit Bewilligung des geehrten Herrn Verfassers gebe ich in der Folge bei den Arten, welche Herr Snellen in seinen wichtigen, dem deutschen Publikum leider wenig zugänglichen Arbeiten zuerst als neu publicirte, die betreffenden Beschreibungen in deutscher Uebersetzung. Ich hoffe durch den Abdruck dieser für jeden Lepidopterologen, der sich mit den Erzeugnissen des malayischen Archipels beschäftigt, so überaus werthvollen Leistungen meine eigene Arbeit für meine Nachfolger werthvoller zu machen. — 190 — 35—45 mm; ein ganz unversehrtes, den übrigen völlig gleich gefärbtes und gezeichnetes 9 hat nur 25 mm Ausmaass. G. Sem per (1. c. pag. 18) erhielt C. D. vom Cap York und gibt an: „Die beiden Vorliegenden australischen Exemplare stimmen genau mit der Abbildung Guerin's (Voyage Cocquille II, t. 18, f. 1, 2). Blanchard's Sebae (Voyage Pol Sude taf. 3, f. 1, 2) passt nicht, sowohl die Bilder als die Beschreibung weichen ab. Cramer, Godart, Boisduval und Herbst XI, pag. 303 beschreiben nur das 9. Die australischen Exem- plare stimmen überein mit solchen aus Meisol und den Aru-Inseln, während Exemplare von Ceram auf der Oberseite beim 9 und auf der Unterseite in der Breite des schwarzen Aussenrandes der Hinterflügel abweichen. Die 9 von den Aru-Inseln und Australien haben auf der Oberseite klein Blau, wie Cramer 's Bild und ein Exemplar von Ceram es zeigen. Die Fransen sind bei beiden Geschlechtern gefleckt." Bei meinen weiblichen Exemplaren ist die Ausdehnung des Blaues verschieden entwickelt, der schwarze Aussen- rand gleich, sowohl oben als unten. Die Bemerkung Semper's hinsicht- lich Blanchard's ist richtig. Sowohl Abbildung als Beschreibung stimmt nicht. Auf der Oberseite ist das Blau viel zu hell angegeben und auf der Unterseite fehlt die Angabe des blauen Streifens längs des Aussen- randes. CupidO EllChylaS, Hübner's Verz. 698; Cramer IV, t. 363 EF. Hylas; Kirby pag. 346, Papua, Moluccae; Blanchard in Voyage Pol Sude pag. 395, Damis Coritus, Neu-Guinea, und pag. 396: Damis Hylais, Neu-Guinea; Kirsch, 1. c. pag. 126, Neu-Guinea; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 62: Salvatti, Neu-Guinea, Ile Yule; Oberthür, Lep. Dorei n. 51: Neu-Guinea, Molucques. Viele Männchen von 35 mm und wenige 9? von 36 mm Ausmaass von diesem schönen Falter durch Holz erhalten. — Exemplare von den Aru-Inseln, die ich durch H. Eibbe erhielt, zeigen sowohl beim cf als beim 9 auf der Unterseite um die nach aussen spangrüu eingefassten dunkelen Punkte des Analwinkels noch eine sehr deutliche ockergelbe Färbung, die bei den Amboina-Exemplaren durchgängig fehlt. Auch ist bei den Aru-Exemplaren das Blau der Oberseite viel schärfer abgeschnitten beim cf und die Adern sind nicht, wie bei den Amboina-Exemplaren, blau bestäubt, vielmehr bleibt der Grund rein weiss. Ist die Aru-Varietät constant, so verdient sie den Namen var. Aruensis. Kirby (1. c.) zieht D. Hylais Blanchard, Voyage Pol Sude pag. 396, t. 3, f. 5, 6, zu Euchylas. Sowohl Abbildung als Beschreibung passen auf Euchylas 9. Bei D. Coritus Guer., welchen Kirby als Damis E. Blanchard, Voyage P. S. pag. 395, t. 3, f. 3, 4, gleichfalls zu Euchylas — 191 — zieht, stimmt die Abbildung Blanchard's nicht, um ihn mit Euchylas zusammen zu werfen. Weder der lange Schwanz, noch die blauen Rand- möndchen der Oberseite sind vorhanden. Die Unterseite passt wegen dem Fehlen der weissen gitterförmigen Zeichnungen und Streifen, sowohl der Oberflügel als Unterflügel, nicht auf Euchylas cf . Die auch in der Be- schreibung Blanchard's angegebene serie de lunules blancs circonscrivant antant de taches noirs sind nicht vorhanden. Coritus Blanchard ist also wohl ein anderes Thier. Die Abbildung stimmt auch nicht mit dem sonst ziemlich ähnlichen Hymetus 9. Auch Oberthür (Lep. Dorei pag. 14) sagt: M. Kirby dans son Synonymic Catal. reunit ä tort Euchylas Hübner et Coritus Guer. Ce sont deux especes semblables en dessus, mais bien differentes en dessous par les dessins du l'aile inferieur le long du bord exterieur. Cupido Hymetus, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 459, n. 44; Eeise Nov. Lep. II, pag. 266, n. 320, t. 33, f. 22—24; Kirby, Cat. pag. 347, Amboina; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 63, Soron, Neu-Guinea. Mehrfach erhalten, sowohl cfcf als $$; erstere von 28 mm, die letzteren von 33 mm Ausmaass. Die bei Kirby pag. 347 ff. als auf Amboina vorkommenden nach- folgenden Thiere habe ich nicht erhalten: Cup. Hermus, Felder, Sitzungsb. etc. XL, pag. 457, n. 33; Kirby pag. 347, n. 22. » Pactolus, Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 456, n. 32; Reise Nov. Lep. II, pag. 274, n. 337, Taf. 34, f. 1-3; Kirby pag. 347, n. 23. » Calauria, Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 457, n. 34; Kirby pag. 348, n. 24. » HeÜCOn, Felder, Sitzungsb. I.e. pag. 457, n. 35; Kirby pag. 348,n. 25. » PanormuS, Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 455, n. 27; Kirby pag. 352. » Elpis, Godart, Enc. Meth. IX, pag. 654, n. 125, var. a. Lyc. Alecto Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 456, n. 30; Reise Nov. Lep. II, pag. 272, n. 333, t. 34, f. 23; Kirby pag. 353, n. 93; Snellen, M. S. pag. 20. » Nicoilia, Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 458, n. 39 = Perusia nach Kirby pag. 353, n. 96. » Hyrcanus, Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 455, n. 28; G. Semper, 1. c. No. 57: Australia; Kirby pag. 355. » Cardia, Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 459, n. 42; Kirby pag. 371. — 192 — CupidO Macrophthalma, Felder, Wiener zool. bot. Ges. 1862, pag. 483, Pulo Milo (Nicobaren); Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 275, n. 319, Taf. 34, f. 35; Kirby pag. 347; Moore, Lep. of Ceylon: Ceylon (nach Dewitz in Carus Zool. Jahresb. 1881, pag. 357). In mehreren Exemplaren. CupidO DionJSUS, Boisd., Voy. Astr. pag. 82, n. 11; Kirby, 1. c. pag. 349, Papua; Kirsch, 1. c. pag. 127, Mysore; Oberthür, 1. c. pag. 65, Neu-Guinea, Ternate, Halmaheira. Das niedliche Thierchen scheint auf Amboina nicht selten zu sein, da ich zahlreiche Exemplare erhielt. CupidO Kandarpa, Horsfield, Cat. Lep. East. Ind. Bd. I, pag. 82, welcher von Kirby, pag. 351, als var. a zu CupidO Strabo, Fabricius: Australasia gezogen wird. Strabo kommt nach Moore, Lep. of Ceylon, auf Ceylon, nach Wallengreen, W. E. M. Bd. VII, pag. 71, auf Manilla vor. Sn eilen, Lep. v. Celebes Tijd. v. Entom. Bd. XXI, pag. 1 8 hält K. nicht für Varietät von Strabo, „von der sie im männlichen Geschlechte deutlich unterschieden ist durch die silberblaue Fär- bung der Oberseite, wie bei Corydon Scop., während sie bei Strabo wie bei Argiolus ist. Ferner ist die Fransenlinie bei Kandarpa überall sehr scharf schwarz und fein, bei Strabo auf der Oberseite der Vorderflügel dicker, auf der Unterseite gering entwickelt. Die Augen sind behaart". Ein von Ribbe als Strabo erhaltenes cf aus Celebes unterscheidet sich von einem als Kan- darpa von Batjan durch Staudinger erhaltenes cf durch eine ganz leicht dunklere Färbung der Oberseite, meine amboinesischen als Kandarpa von G. Semper bestimmten Exemplare sind etwas dunkeler gefärbt als das Celebes- Exemplar von Strabo. Ich möchte beide für Formen einer Art ansehen. Oberthür führt (1. c. pag. 66) Strabo Fabr. von Neu-Guinea, Amboina, Halmaheira an ; Felder, Verhandl. zool. bot. Ges. 1862, pag. 495, führt Kandarpa v. Caledonica als kleinere Varietät an, bei der die Costalflecken der Unterseite der Hinterflügel leicht bräunlich, die Augenflecken viel kleiner sind. Mö schier (Beiträge zur Schmetterlings-Fauna von Surinam, V. Suppl., Verh. d. zool. bot. Ges., Wien 1882, pag. 307) führt L. Kandarpa aus Surinam an und sagt: „Das Vorkommen dieser bisher nur in Indien und den Philippinen bekannten Art in Süd-Amerika ist jedenfalls höchst interessant; ich erhielt ein cf aus dem Innern, welches ausser etwas geringerer Grösse sich in Nichts von meinem Exemplar aus Sumatra unterscheidet. Es sind mir ausser dieser Art nur noch Hypolimnas Misippus L. und Ophideres Materna L> als in Surinam und auch in Indien vorkommend bekannt, viel- leicht noch Carystus Jrava Moore, wenn solche mit C. Maroma identisch wäre". — Kheil, Rhop. Nias. pag. 28, trennt Kandarpa von Strabo. — 193 — Cupido Ancyra, Felder, Sitzungsber. pag. 457; Felder, Reise Nov. Lep. II, 2, pag. 276, n. 342, Taf. 34, f. 5; Kirby pag. 352, Amboina; Sn eilen, Tijd. v. Eni Bd. XXI, pag. 19, Celebes; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 66, Neu-Guinea, Salvatti. Mehrere Exemplare von 25 mm Ausmaass. G. Sem per, Rhop. Faun. Austr. Journ. Mus. Godeff. 1878, N. 58, pag. 21, theilt mit, dass er Ancyra von Rockhampton, Gayndah und Cook- town erhalten habe und urgirt, dass Herrich-Schäffer's Beschreibung in Stett. ent. Ztg. 1869, pag. 72, n. 26 von Nora auf Ancyra passe. Sem per sagt, dass die Grundfarbe der Unterseite nicht immer im Saum- Dritttheile stark weiss gemischt sei, aber im Durchschnitt die australischen Exemplare auf der Unterseite von hellerer Grundfarbe als solche von den Philippinen und Kajoa seien. Ein Exemplar aus Celebes in meiner Sammlung ist etwas kleiner als die amboinesischen ; die hellere weissliche Färbung der Unterseite, die mir sehr charakteristisch gegen die von Nora erscheint, ist bei allen Exemplaren gleich ausgeprägt, ebenso wie das hellere Blau der Oberseite und die deutliche Markirung der dunkelen zackigen Fransenlinie und des schwarzen Augenpunktes bei Ancyra eine Verwechselung verhindern. Cupido Nora, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 458, n. 37; Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 275, Taf. 34, f. 34; Kirby, Cat. pag. 352, n. 82, Amboina; Sn eilen, T. v. E. Bd. XIX, pag. 152, Batavia; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 23, Celebes; G. Semper, J. M. God. 1878, pag. 21, n. 59, Australia. Mehrere Exemplare, auch ein 9 von 23 mm mit sehr auffallend gelber Grundfarbe der Unterseite. Snellen sagt: „Diese Art variirt sehr in der Grundfarbe der Unterseite, die bei einigen männlichen Exemplaren lehm- farben ist, während sie bei den meisten grau genannt werden muss. Bei den Weibchen geht die Grundfarbe in das Ockergelbe über". — Ein Exemplar aus Celebes, cf, in meiner Sammlung ist kleiner, 20 mm, als die amboinesischen cf (2.3 mm). Cupido Astraptes, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 456, n. 31; Kirby, 1. c. pag. 352, Amboina; G. Semper (J. M. G. pag. 20, n. 56) erwähnt als Synonym L. argen tina (v. Prittwitz, Stett. ent. Ztg. 1867, pag. 274, n. 32), sowie L. candrena (Herrich-Schäffer, Stett. ent. Ztg. 1869, pag. 74, n. 34). Er erhielt sie von den Philippinen, Samoa-Inseln und Fiji-Inseln ohne Unterschiede. Herr Holz fing diese schönen Specios zahlreich in männlichen (24 mm) und weiblichen (27 mm) Exemplaren. Cupido Perusia, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 458; Kirby, Cat. pag. 353, Amboina; Herrich-Schäffer, Stett. ent. Ztg. 1869, pag. 73, n. 27, Rockhampton; G. Semper, J. M. God. pag. 20, n. 60, Bowen, Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 37. 13 — 194 — Kockhampton, Gayndah, Cooktown, Cap York (= Queensland, N.-Australia), Molukken, Neu-Caledonien ; Sn eilen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 23, Celebes. Meine Exemplare haben eine Grösse von 23 bis 28 mm. Semper beschreibt das 9, das Felder nicht kennt. Cupido Celeno, Cramer, P. E. I, pag. 31 CD; Hb. Verz. 690 Celerio Fabr.; Kirby pag. 353, Malayana; Felder, W. zool. bot. Ges. 1862, pag. 479, Ceylon; Sn eilen, T. v. E. Bd. XIX, pag. 152, Java; T. v. E. Bd. XX, pag. 66, Sumatra; T. v. E. Bd. XXI, pag. 19, n. 86, Celebes; Snellen, M. S. pag. 20; Oberthür, Lep. Ocean., Soron auf Neu-Guinea; Oberthür, Lep. Dorei n. 53 (tres repandu dans l'archipel Indien, des Molucques); Kirsch, C. Lep. Neu-Guinea pag. 127, Jobi, Mafara; Kheil, Ehop. Nias pag. 30. In zahlreichen Exemplaren erhalten sowohl cf als 9 von 26 bis 35 mm Ausmaass. Philippinische Exemplare sind durchgängig kleiner und matter in Färbung. Cupido Palmyra, Felder, Sitzungsb. pag. 458, n. 40; Felder, Eeise Nov. Lep. II, pag^ 276, n. 343, Taf. 34, f. 28, 29; Kirby pag. 353, Amboina; Herrich- Schäffer, Stett. ent. Ztg. 1869, pag. 73, Austialia; G. Semper, J. Mus. God. XIV, pag. 23, No. 64, Australia. Semper erhielt ein cf von Kockhampton von 12 mm Flügellänge; meine Exemplare sind gleichfalls von 22 bis 25 mm Ausmaass. CupidO Aratus, Cramer, P. E. t. 365 AB; Hb. Verz. 691; Kirby, C. pag. 354; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 19, Celebes; Kirsch, 1. c. pag. 127, Neu-Guinea; Oberthür, 1. c. pag. 65, Halma- heira, Salvatti, Ternate, Amboina. Mehrfach erhalten. Cupido Nemea, Felder, Sitzungsb. pag. 455, n. 29; Reise Nov. Lep. II, 270, n. 330, Taf. 34, f. 14, 15; Kirby, 1. c. pag. 354, Amboina. Ein gutes Exemplar erhalten. Cupido Lysiltion, Hübn., Europ. Schm. I, f. 534; Kirby, 1. c. pag. 361, Amboina var. Tanagra. Gerstäcker in v. d. Decken's Reise, pag. 375: Afrika, Süd- Europa, Ostindien, Syrien; Saalmüller, Mad. Lep. pag. 98, Süd-Europa, Afrika, Süd-Asien, Madagaskar, Mauritius, Bourbon; Kheil, Rhop. Nias pag. 30. G. Semper (J. Mus. God. pag. 25, n. 73) erhielt das Thier- chen von Rockhampton, Gayndah, Peak Downs, Cooktown = Australien in der Flügellänge von cf und 9 von 10 — 12 mm. Australische Exem- plare stimmten mit Exemplaren von den Philippinen, Mauritius, Süd-Afrika und den Capverdischen Inseln überein. Ich erhielt mehrere Exemplare der weitverbreiteten Art (Lysimon kommt z. B. nach Snellen, T. v. Ent. Bd. XV, pag. 25, auch in Nieder-Guinea vor) von 18—21 mm Grösse. — 195 — Cupido Strongyle, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 459, n. 43; Reise Nov. Lep. II, pag. 278, n. 348, Taf. 34, f. 32, 33; Kirby pag. 371, Amboina. — Einige Exemplare dieses niedlichen Thierchens, cfcf von 17 bis 22 mm, 9 von 22 mm Ausmaass. Cupido llias, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 454, n. 22; Kirby pag. 376: Amboina. Ich erhielt diese eigentümliche Art mehrfach in Exemplaren von 25 mm, cf, und 28 mm, 9. Eine speciellere Trennung von den übrigen Lycaeniden erscheint gerechtfertigt. Cupido Phiiotas, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 454, n. 23; Kirby pag. 376: Amboina. Ob diese nur durch den Besitz eines schwarzen Punktes am Vorder- rande der Unterseite des Hinterflügels verschiedene Art wirklich von der vorhergehenden zu trennen ist? Genus 12. Hypochrysops Felder. Hypochrysops Anadetus, Felder, Sitzungsb. pag. 454, n. 28; Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 252, n. 298, t. 32, f. 3 cT, 4 9. Kirby pag. 378, Amboina. Ein sehr schönes männliches Exemplar von 34 mm und ein defectes Weib von 32 mm. Hypochr. Polycletus, Linne, Mus. Ulr. pag. 336; Cramer, P. E. t. 159 F G 9, Amboina, Epopus t. 363 G. 4; Hb. Verz. 704, Miletus P; Kirby, Cat. 378, Amboina. Mehrere männliche Exemplare. Genus 22. Hypolycaena Felder. Hypolycaena Sipylus, Felder, Sitzungsb. pag. 451, n. 12; Hyp. 8., Reise Nov. Lep. II, pag. 242, n. 276, t. 30, f. 15, 16, Amboina Hypochrysops Livius, Fabricius, Ent. Syst. III, 1, pag. 315, n. 194, wird von Kirby, pag. 378, als auf Amboina? vorkommend be- zeichnet. Ich erhielt diese Art nicht; gleichfalls nicht: Hyp. Chrysatlthis, Felder, Kirby, pag. 378, Amboina; Felder, Sitzungsb. etc. XL, pag. 455, n. 26; Reise Nov. Lep. II, pag. 256, n. 302, t. 32, f. 1, 2. Hyp. Doleschalli, Felder, Kirby, pag. 378, Amboina; Felder, Sitzungsb. XL, pag. 454, n. 24; Reise Nov. Lep. II, pag. 251, n. 296, t. 32, f. 6, 7. Sie scheinen sämmtlich selten zu sein, da sie auch Felder nur in einzelnen Exemplaren erwähnt. 13* — 196 — nach Doleschall, Aru, Batjan nach Wallace; Kirby, Cat. pag. 407, Amboina, Celebes; Sn eilen, T. v. E. Bei. XXI, pag. 23, n. 96, Celebes; Oberthür, 1. c. pag. 60, Salvatti. Ich erbielt zahlreiche Exemplare von 29 mm Auemaass. Dieselben differiren in der Ausdehnung des Hellblaus auf dem Hinterflügel recht bedeutend. Ein Exemplar von Batjan ist nicht wesentlich verschieden. Genus 23. Pseudodipsas Felder. Pseudodipsas LycaenoideS, Felder, Sitzungsb. pag. 454, n. 21; Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 258, n. 305, t. 30, f. 25; Kirby, 1. c. pag. 408, Amboina; Kirsch, 1. c. pag. 127, Neu-Guinea; Ober- thür, Lep. Ocean. pag. 61, Waigiou, Neu-Guinea; Oberthür, Lep. Dorei n. 55. Mehrere Exemplare. Genus 29. Deudoryx Hew. Deildoryx Phranga, Hew., 111. D. Lep. pag. 22, n. 11, t. 9, f. 34; Kirby, Cat. pag. 417, Batjan. — Ein wohlerhaltenes Exemplar von 32 mm. Sn eilen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 26, n. 117, erwähnt mehrere Exem- plare von Celebes. D9lld. Epijarbas, Moore, Cat. Lep. E. J. C. I, pag. 32, n. 40; Kirby, C. pag. 416, India, Celebes; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 20, Celebes; Kheil, Lep. Nias pag. 32. Nur ein, aber sehr wohlerhaltenes Exemplar. Genus 30. Curetis HUbn. Curetis Thet'lS, Don., 111. Ent. Exot. II, t. 9, f. 3; Kirby, Cat. pag. 418, India, Celebes, Philippinen, Ceylon, Gilolo, Java, Amboina; Felder, Sitzungsb. XL, pag. 451, n. 9, und Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 220, n. 239, t. 28, f. 16, 17 = Anops Barsine; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, n. 109, Celebes; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 64, Soron, Waigiou. Die bei Felder noch aus Amboina angeführten Arten: Sithon Onyx, Moore = Myrina Syrinx Felder, Kirby pag. 413; Sithon Isabella (Myrina I.), Kirby pag. 414, von welcher Art das 9 bei Felder als Jolcus bezeichnet ist, habe ich nicht erhalten. Deildoryx Epirus, Felder (Kirby pag. 416, Amboina) gleichfalls nicht. Felder, Sitzungsb. XL, pag. 432, n. 13; Reise Nov. Lep. II, pag. 241, n. 275 = Dipsas E. = var. von Deudoryx Despoena Hew., 111. D. L. pag. 18, n. 4, t. 6, f. 1 — 3, von Waigiou. — 197 — Ein cf erhalten. Kheil führt in seinen Rhop. Nias pag. 33 die beiden von Kirby als Synonym zu Thetys zusammengezogenen Phaedrus Fabr. und Tagalica Feld, als zwei getrennte Species auf. Genns 32. Amblypodia Horsf. Amplypodia annullata, Felder, Sitzungsb. pag. 452, n. 16; Kirby, Cat. pag. 421; Amboina; Sn eilen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 28, n. 113, Celebes. Mehrere Exemplare erhalten. Familie IV. Papilionidae. Subfamilie I. Pierina e. Genus 10. Eurema Hübn. Eurem a Hecabe, Linne, Mus. Ulr. pag. 249; Cramer, P. E. 124 BC; Hb. Verz. 1022; Kirby, 1. c. pag. 448, Regio Indica, Varie- täten in Haiti, Madagaskar, Senegal; Boisd., Spec. I pag. 669; Felder, Verh. zool. bot. Ges. 1862, pag. 435, Neu-Caledonien, kleiner alsmolukkische; Blanchard, Voyage Pol Sud pag. 384, Indes, Neuholland; Herrich- Die übrigen nach Felder und Kirby in Amboina vorkommenden Arten, die ich indess nicht erhielt, sind: Amplyp. Micale, Blanchard, Voyage Pol Sud pag. 399, t. 3, f. 11, 12, = A. Cleander; Felder, Sitzungsb. XL, pag. 453, n. 17; Kirby pag. 420. Amplypodia Eridanus, Felder; Kirby, pag. 421; Felder, Sitzungsb. etc. XL, pag. 452, n. 15; Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 229, n. 254, t. 29, f. 16, 17, Arhopala E. Amblyp. Nobilis, Felder; Kirby pag. 422; Felder, Sitzungsb. XL, pag. 453, n. 18; Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 226, n. 249, t. 29, f. 6, Arhopala Nobilis. A. Ata, Hew.; Kirby pag. 422; Hewitson, 111. D. L. pag. 8, n. 32, t. 1, f. 4. A. Critala, Feld.; Kirby pag. 422, Amboina, Ceram; Felder, Sitzungsb. etc. XL, pag. 453, n. 20. A. DispariÜS, Feld.; Kirby pag. 424; Felder, Sitzungsb. etc. XL, pag. 453, n. 19; Hew., 111. D. L. t. 4, f. 25 cT ; Felder, Reise Nov. Lep. II, pag. 230, n. 256, t. 28, f. 4, 5. — 198 — Scliäffer, Stett. ent. Ztg. 1869, VanuaValava; G. Semper, J. M. God. Heft 14, pag. 35, Australien; Sn eilen v. Vollenhoven, Monographie Pierides pag. 56, Java, Sumatra, Ceram, Amboina, Celebes, Timor, Ternate, Tidore, Halmaheira, Batjan, Weigiou, Obi ausser Bengalen, Ceylon, China, Japan; Snellen, Tijd. v. Entom. Bd. XXI, pag. 141, Celebes; Snellen, M. S. pag. 23, Sumatra; Kirsch, Beitr. Lep. Neu-Guinea pag. 113, Neu- Guinea; Oberthür, Etud. Ocean. pag. 24, Archipel Indien, Australia, Africa tropicale; Oberthür, Lep. Dorei n. 15; Kheil, Ehop. Nias pag. 34. Mehrere Exemplare von 39 mm. Ein Exemplar in der Form Blanda (Kirby pag. 448, Eegio Indica von Kirby als eigene Art aufgefasst); ein anderes in dem Uebergang von der Type auf var. A. Snellen v. Vollenhoven. Eurema Candida, Cramer, P. E. 331 AB, Amboina; Blanchard, Voyage Pol Sud 383, Molucques, Celebes, Neu-Guinea, Borneo; Kirby pag. 449, Moluccae, India; Snellen v. Vollenhoven (Mon. Pie'rides), Sumatra, Amboina, Ceram, Celebes, Timor; Oberthür, C. Ocean. pag. 25, Molucques, Neu-Guinea; Oberthür, Lep. Dorei, Neu-Guinea, commun. Mehrfach erhalten, cfcf von 31—40 mm, 99 von 40 mm. Genus 11. Pieris Schrank. Pieris Rachel, Boisduval Spe'c. gen. I, pag. 469, n. 46; Kirby, Cat. pag. 460, Moluccae, Ins. Papuae; Snellen v. Vollen- hoven, Monogr. du Pie'rides, Tidore, Ceram. Nur ein Exemplar dieser offenbar seltenen Art. Genus IIa. Tachyris Wall. Tachyris Ada, Cramer, P. E. t. 363 CD, Amboina; Hb. Verz. 963, Cathaemia A.; Kirby, 1. c. pag. 466, Moluccae, Papua; Snellen v. Vollenhoven, Mon. Pier. pag. 414, n. 84, t. V, f. 3, Ceram, Amboina; Wallengreen, W. E. M. VII, pag. 86, Manilla; Ober- thür, Etud. Ocean., Weigiou. Die von Genus 9 Elodina auf Amboina vorkommende Art El. Egnatia Godart (Kirby pag. 440, Amboina, Moluccae, Papua) habe ich nicht erhalten, ebenso nicht Eurema Lerna, Felder, Sitzungsber. 1. c. pag. 448, n. 2; Reise Nov. Lep. II, pag. 212, n. 227, Amboina, Bengalia. Pieris Aspasia, welche Kirby, 1. c. pag. 460, von Amboina, Kirsch, Beiträge pag. 113, von Neu-Guinea, Oberthür, Et. Oc. pag. 23 von Halmahera anführt, erhielt ich nicht. Snellen v. Vollenhoven kennt ebenfalls kein in Amboina gefundenes Exemplar. — 199 — Mehrere Exemplare erhalten, darunter auch einige 9$. Pieris Cilla Felder, Eeise Nov. Lep. II, pag. 165, n. 193 wird von Felder als locale auf Amboina vorkommende Abänderung angesehen. Genns 11c. Delias Hübn. Delias CaeneilS, Linne, Mus. Ulr. 271 (Caneus); Cramer, P.E. 216 AB, Bd. IV, pag. 369 EF, Amboina (Hyparete); Eirby, Cat. pag. 475, Australia, Papua, Amboina, Ceram; Oberthür, Et. Lep. Ocean. pag. 21, Amboina (Philyra Godart). Zahlreich erhalten, meist geflogen, die Weibchen sparsam. Delias Isse, Cramer t. 55 E F, Amboina; Kirby, 1. c. pag. 476, Amboina, Ceram, Bouru; Oberthür, Et. Ocean. pag. 21, Amboina. Zahlreich erhalten, mehr cfcf- Die Angaben Boisduval's (Spec. gener. I, pag. 462, 434 über Vorkommen auf Celebes und Timor bedürfen der Bestätigung. Delias Dorimena, Cramer IV, pag. 387 CD, Amboina; Hb. Verz. 966, Cathaenia D.; Kirby, Cat. pag. 476, Ceram, Amboina. Weniger häufig erhalten, einige cfcT und 99. Tachyris Albina, Boisd., Spe'c. ge'n. I, pag. 480; Kirby pag. 467 = Paulina Cramer, die nach Felder, Beise Nov. Lep. pag. 166, n. 143, auf Amboina, Celebes, Luzon und den nördlichen Molukken lebt, nach Kirsch, I.e. pag. 113 auf Neu-Guinea, wird zwar auch von Semper (Phil. Arten der Gattung Tachyris in Stett. ent. Ztg. XXXVI, pag. 395) von Amboina ausser von den Philippinen, Ceylon, Celebes, Halmahera, Misol angeführt, indess spricht sich Snellen v. Vollenhoven in seiner Monopraphie gegen dies Vaterland aus, während er als solches Obi, Batjan, Halmahera, Celebes und Morotai bezeichnet. Ich erhielt sie von Batjan und Celebes, nicht von Amboina, ebensowenig wie Tachyris Hombronü Lucas (Kirby pag. 465, Celebes) die nach Plötz auf Celebes und Amboina vorkommen soll. Des- gleichen erhielt ich nicht von Amboina Tachyris Lyncida Cramer, Kirby pag. 465, nach Boisduval auf Amboina, nach Semper auf Java, Indien, Philippinen; nach Snellen, M. S. pag. 22, auf Sumatra; und T. Celestitia Boisd., var. Clementina Felder, Kirby pag. 468, welche nach Felder, Reise Nov. Lep. 162, Taf. XXV, f. 6, in einem einzigen cf auf Amboina gefangen wurde, woher sie indess Snellen v. Vollenhoven nicht kennt. Von Celestina erhielt ich durch H. Ribbe prachtvolle Exemplare von den Aru-Tnseln und zwar ausser blauen cTcT verschieden gefärbte Weibchen, gelb und weiss, wie dies auch bei anderen Tachyris- Arten vorkommt, so bei Tachyris Concinna Hew. 200 Genus 15. Catopsilia Hübn. Catopsilia Pomona, Fabr. (Alcmeone Godart, Hilaria Cr.) a. C. Crocale, Cramer t. 55 CD; Hb. Verz. 1038, Alcmeone Fabr. Ent. Syst. III, pag. 196; Kirby, Catalog pag. 485, Regio Indica, Australia; Hügel, Kaschmir IV, pag. 411, Himalaya; Snellen von Vollenhoven, Pierides (Alcmeone), Java, Sumatra, Borneo, Timor, Celebes, Ceram, Ternate, Morotai, Waigiou, Contiiient Indien; Snellen, Tijd. v. Entom. Bd. XIX, pag. 155, Java; T. v. E. Bd. XXI, pag. 35, Celebes; Oberthür, Et. Ocean. pag. 19 (Hilaria); Amboina, Ternate, Nouvelle- Guinee; Kheil, Rhop. Nias pag. 35; Butler, Lep. Exot. Callidryas pl. IX, cf f. 4; var. Flava; Sem per, Beitr. z. Rhop. Austr. pag. 40. Snellen sagt von seinen Exemplaren aus Celebes: ,,Die Männer sind sehr gross, beinahe ganz gelb, nur gegen den Hinter rand der Vorderflügel ohne scharfe Begrenzung weisslich. Zwei Weibchen sind so dunkel, als das Exemplar, wovon Snellen v. Vollenhoven in seiner Monographie spricht". Hopfer sagt (Stett. ent. Ztg. 1874, pag. 24): „Die Exemplare von Celebes unterscheiden sich von denen von Amboina durch ihre ausser- ordentliche Grösse. Die Weiber variiren sehr in Bezug auf die Vertheilung des Schwarzen und der weissen oder gelben Färbung der Oberseite. Ich erhielt mehrere Männer und Weiber; die letzteren haben ein Aus- maass von 75 mm und sind sehr reich an Schwarz; ein weniger schwarzes 9 aus Batjan (von Staudinger als var. Flava erhalten) hat nur 70 mm. Ein amboinesischer Mann hat mehr Weiss der Oberflügel als ein ganz gelber Mann aus Batjan. = Cycinna Hew., Kirby pag. 468. Celestina kommt nach Felder, 1. c. Reise Nov. pag. 162, auf Neu -Guinea, Arn, Weigiou; nach Kirsch 1. c. auf Neu-Guinea; nach Oberthür, Et. Ocean. pag. 23 und Et. Lep. Dorei pag. 3 auf Neu-Guinea vor. Tachyris Liberia Cramer (Kirby pag. 468) soll nach Cramer undBoisduval auf Amboina, nach Vollenhoven auf Ceram, Batjan, Obi vorkommen. Die Varietät Eliada erhielt ich von Batjan. Tachyris Placidia Stoll (Kirby pag. 468, Moluccae), die nach Stoll und Boisduval auf Amboina, nach Vollenhoven auf Ceram, Ternate, Halmaheira, Batjan und Morotai vorkommt, erhielt ich nicht aus Amboina, wohl aber die var. Undulata aus Batjan. Das Bürgerrecht der angeführten Tachyris-Arten auf Amboina ist nach dem Mitgetheilten — Snellen v. Vollenhoven hatte wohl über das grösste Material zu verfügen — zweifelhaft. — 201 Genus 21. Hebomoia HHbu. H. Leucippe, Cramer, P. E. t. 36 AC, Amboina; Hb. Verz. 1013; Kirby pag. 496, Amboina, Ceram; Snellen v. Volleiihovcn, 1. c. pag. 54, Amboina. leb erhielt mehrere Männer und Weiber dieser schönen Art. Subfamilie II. Papilioninae. Genus 11. Papilio Linne. a) Ornithoptera Boisduval. Ornithoptera Priamus, Linne' Mus. Ulr. pag. 182; 9 Panthons Mus. Ulr. pag. 195; Cramer, P. E. t. 23 AB; Hb. Verz. 919, TroidesP; Kirby, Catalog pag. 517, Amboina, Ceram; Varietäten: Papua, Australia, Moluccae etc.*) Ich erhielt mehrere Männer und ein Weib, letzteres sehr dunkel mit wenig Weiss, von diesem Fürsten unter den Schmetterlingen, von dem schon Linne sagt, 1. c. pag. 182: „Habitat in Amboina. Corpus primae magni- tudinis, inter Lepidoptera omnia splendidissimum et vera augustum Insectum. Satinum provocans holoserica villositate, alarum solidiore natura, coloribus purissimis, ut dubitem utrum natura pulchrius speetaculum inter Insecta produxerit". Die Maasse der in meiner Sammlung befindlichen Stücke von Priamus (und Varietäten) sind: Stück aus Amboina c? = 170 mm; Arruanus d1 = 144 mm » » » ,9 = 180 » » 9 = 167 » Croesus aus Batjan cf = 120 mm (gezogen); Bichmondia cf = 112 mm » » » 9 = 160 » ; » 9 = 118 » Ornithoptera Hippolytus, Cramer, 135 A, 136 A, Eemus 386 AB, Amboina; Hb. Verz. 925; Boisduval, Spec. gen. I, pag. 176, Amboina; C. u. R. Felder (Spec. lepid. hueusque descr. Wiss. Abh. zool. bot. Gesellsch. 1864, pag. 291, Celebes, Amboina, Ceram, Ternate; Kirby, Cat. 518, Moluccae; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 36, Celebes. Meine Exemplare schwanken von 112 — 150 mm Ausmaass beim Mann *) Gosse (The prehensores of Male butterflies of the Genus Ornithoptera and Papilio in Proc. Royal. Soc. London Vol. XXXIII, pag. 23) hat an den Genitalklappen von Ornithoptera und Papilio grosse Verschiedenheiten in Form und Grösse gefunden. — 202 — und 157 — 172 beim Weib. Nach Hopf er (Stett. ent. Ztg. XXXV, pag. 17) sind die Celebes- Exemplare um ein Drittel kleiner, als die von Amboina. Ornithoptera Helena, Linne', Mus. Ulr. pag. 199; Cramer, t. 140 AB; Hb. Verz. 921 Troides H. 9, Ampbimedon Cramer 194 A, Amboina; C. u. R. Felder, 1. c. pag. 291, Amboina, Ternate, Neu- Guinea ?, Celebes ?; Kirby, pag. 518, Moluccae, Java, Papuana; Boisduval, Spec. gen. pag. 177, Amboina. Mehrere gute Männer von 142 mm Ausmaass. 9 (von Staudinger) misst 150 mm. b) Papilio. PapiÜO Polydorus, Linne, Syst. Nat. I, 2, pag. 746; Hb. Verz. 868, Menelaides P. ; Cramer, 128 AB, Amboina; Boisduval, Spec. gen. I, pag. 267, n. 90, Java, Borneo, Bengalen, Ceylon, Amboina; C. u. R. Felder, 1. c. 326, n. 483, Amboina, Ceram, Ternate, Java?, Australia ?; Kirby, Cat. 535, Moluccae, Australia, var. Oce'ania, Celebes; Wallengreen, W. E. M. VII, 65, Java; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 40, Celebes (Polyphontes) ; Oberthür, Et. Ocean. pag. 12, Neu-Guinea, Waighon, Aru. In mehreren, meist geflogenen Exemplaren. P. Alphenor, Cramer, t. 90 B.; Hb. Verz. 870; Felder, Reise Nov. Lep. pag. 101, n. 77; Kirby, Cat. pag. 545, Moluccae; Bois- duval, Spec. gen. pag. 274, Amboina, Ceram. Snellen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 39, Celebes, macht darauf aufmerksam, dass Pammon, Polytes, Nicanor (Batjan) und Alphenor (Amboina) nur Varietäten einer Art sind; Kirsch, 1. c. pag. 112, Neu-Guinea; Oberthür, Etüde Ocean. pag. 14 (Nicanor), Ter- nate, Halmaheira; Moore, Cat. of E. t. C, pl. III, f. 3; G. Semper, Verh. zool. bot. Gesellsch. Wien Bd. XVII, 1867, Raupe. Siehe über die Reduction des spatelförraigen Flügelanhanges bei den Pammon -Varietäten Wallace, Beiträge zur Zuchtwahl pag. 192. Pap. SeverilS, Cramer, pag. 277 AB, 278 AB, Amboina; Hb. Verz. 876; Blanchard, Voyage P.S. 379, Molucques, Ceram, Amboina, Celebes, Nouvelle-Guine'e; Boisduval, Spec. gen. I, pag. 212, n. 26, Amboina, Celebes, Pais de Papuas; C. u. R. Felder, 1. c. pag. 310, n. 403, Amboina, Ceram, Neu-Guinea, Celebes; Oberthür, Etüde Ocean. pag. 15, Amboina, Neu-Guinea, Weigiou, Ternate; Kirsch, Beiträge pag. 112, var. Albinus, Neu-Guinea; Kirby, C. 545, n. 180, Moluccae, var. Pertinax, Celebes, var. Albinus, Papua. Diesen offenbar auf Amboina sehr häufigen Schmetterling erhielt ich — 203 — in zahlreichen männlichen und weiblichen Exemplaren, die in Grösse, Zeich- nung und Färbung sehr variiren, besonders der Unterseite. Das Weisse der Vorder- und Hinterflügel nimmt zuweilen eine fast goldgelbe Fär- bung au (ob erst nach dem Tode entstanden?). Ueber die Varietäten- bildung s. auch Oberthür, welcher eine Form Beccarii von Dorei unter- scheidet. Kein einziges meiner zahlreichen Exemplare von Severus zeigt eine so starke Entwicklung des weissen Fleckens in der Spitze der Oberflügel, als dies in Blanchard's Abbildung vorhanden. Papilio Ulysses, Linne', Mus. Ulr. pag. 201 (cf) Diomedes pag. 203 (9); Cramer, P. E. t. 121 AB (Amboina) 9 Diomedes 122 N.; Boisduval, Spe'c. gen. I, 202, Amboina, Celebes (?); Kirby, 1. c. 548, Amboina, Ceram; C. u. R. Felder, 1. c. pag. 321, n. 4, Amboina, Celebes (?); v. Rosen berg, Mal. Archipel pag. 526, Neu-Guinea (wohl var. Autolycus). Ich erhielt mehrere, indess meist beschädigte cf cf und ein gutes 9 von der typischen Form. Pap. Deiphobus, Linne', Mus. Ulr. pag. 188; Cramer, P. E. II, 181 AB; Hb. Verz. 877; 9 Alcandor Cramer 40 AB; Hb. Verz. 878; Kirby, Catalog 551, Ceram, Amboina, Bouru, als Deipbontes auf Batjan, Gilolo, Ternate; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 9, Amboina, auf Neu-Guinea als Deipylus kleiner. S. Felder, Reise Nov. Lep. I, pag. 128. Pap. GambrisillS, Cramer, P. E. t. 157 AB; Kirby pag. 547, Amboina, Ceram, Bouru. Pap. Amphitrion, Cramer, t. 7 AB; Kirby pag. 547, Amboina? Celebes? erhielt ich nicht. Pap. AristeuS, Cramer, 318 E. F., Amboina; Kirby pag. 557, Amboina, welchen ich von Batjan erhielt, gehört zu den seltenen Papilioniden. Bereits C. u. R. Felder (Spec. Lep. etc. pag. 346, Anmerkung 9) sagen: Sat raro videtur haec species. Cel. Doleschall eum cepit in Amboina. Museum Caesareum unum specimen incertae originis conservat. — Die Aehn- lichkeit dieses Falters mit Rhesus (welcher nach Oberthür, Papilionid., auf Amboina vorkommen soll) und mit Nomiou hat schon Boisduval (1. c. pag. 251 u. 252) hervorgehoben und Felder, Reise Nov. Lep. pag. 59, sagen bei Hermoerates, dass alle Arten der Untergruppe Local- formen des so seltenen P. Aristeus Cr. darstellten. Mir kam auch ein Exemplar von Aristeus aus Australien zu. Boisduval' s Angabe, dass der schöne P. Blumei Boisd. auf Amboina vorkommen soll, hat schon Felder, Reise Nov. Lep. pag. 123, als sehr unwahrscheinlich angegeben. — 204 — Scheint auf Amboina recht häufig zu sein. Ich erhielt wenigstens viele, freilich meist defecte cfcf und mehrere $9; die cf von 125 mm, die 9 von 135 — 150 mm Ausmaass. Die Unterseite ist variirend. PapillO Sarpedon, Linne, Mus. Ulr. pag. 196; Cr am er 122 DE; Hb. Verz. 883; Kirby pag. 559; Boisduval, Spe'c. gen. I, pag. 235, China, Molucques, Neu-Guinea, Java; Hügel, Kaschmir IV, pag. 405, Hima- laya; Snellen, T. v. E. Bd. XIX, pag. 155, Java; Snellen, T. v. E. Bd. XX, Sumatra; T. v. E. Bd. XXI, pag. 150,Celebes=Milon; Snellen, M.S. pag. 25, Sumatra; Kirsch, Beiträge etc. var. Choredon, Neu-Guinea; Oberthür, Et. Oce'an. pag. 18, Neu-Guinea, Australia, Waigiou ; Montrouzier, Fauna de l'ile de Woodlark in Annal. soc. de Lyon 1856: Woodlark (ohne Unterschied von den Exemplaren von Amboina und Neuholland); Felder, Verh. zool. bot. Ges. XIV, pag. 305, n. 217, pag. 350, n. 124: Anthedon. Koch (Indo-austral. Lep.-Fauna pag. 79) verbreitet sich ausführlich über die Veränderungen, welche dieser Falter je nach seinem verschiedenen Heimathsort erleidet, wie auch Boisduval bereits bemerkt, dass die Indi- viduen von Java viel kleiner sind, als die der Molukken. Mein einziges amboinesisches Exemplar misst 78 mm. PapiÜO Eurypilus, Linne', Mus. Ulr. pag. 216; Gramer 122 BC; C. u. R. Felder, 1. c. pag. 303, Amboina, Ceram, Ternate, Aru-Insel, Neu- Guinea ; Felder, Reise Nov. Lep. I, 64 (Telephus), Ceylon;' Boisduval, Spec. ge'n. I, pag. 233, n. 54; Kirby, Cat. pag. 560, Moluccae, Papua, Australia, Regio Indica (Evemon); Wallengreen, W. E. M. VII, pag. 65, Australia; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, Celebes (Pamphilus) ; Kirsch, Beiträge etc. 113 var. Lycaon Westwood, Neu-Guinea; Oberthür, Etud. Oce'an. pag. 18, Halmaheira. Mehrere Exemplare von 78 mm erhalten. Gelbliche Färbung, welche Hopfer (Stett. ent. Ztg. 1874) von einem seiner Exemplare von Meyeri (wohl nur Varietät der var. Pamphilus) von Celebes angibt, zeigen auch meine geflogenen Exemplare. Pap. Äegistus, Linne, Syst. Nat. I, 2, pag. 754; C ramer 241 CD, Amboina; Hb. Verz. 885; Boisduval, Spe'c. general. I, pag. 231, n. 50 Molucques; C. u. R. Felder, Spec. Lep. VI, pag. 351, Amboina, Batjan; Kirby, Catalog 560, Moluccae; Kirsch, Beiträge pag. 113, Neu-Guinea; Oberthür, Et. Oce'an. pag. 17, Ternate, Neu-Guinea. Mehrere Exemplare dieses mit dem folgenden nahe verwandten Falters von 88 mm. Ein Exemplar von Batjan zeigt den amboinesischen gegenüber eine bedeutende Erbreiterung der mittleren Fleckenbinde der Ober- und Unterflügel. PapiÜO Agamemnon, Linne', Mus. Ulr. pag. 202; Cramer 106 CD, Äegistus; Boisduval, Spe'c. ge'n. I, pag. 230, China, Bengalen, Java, Molucques, lies Philippines; Kirby, Catalog pag. 560, Regio Indica; — 205 — Sn eilen, T. v. E. Bd. XIX, pag. 155, Raupe, Java; T. v. Eilt. Bd. XXI, pag. 39, Celebes; Sa eilen, M. S. pag. 25, Sumatra; Felder, Reise Nov. Lep. I, pag. 70, Amboina, var. Plisthenes; Itopfer, Stett. ont. Ztg. 1874, pag. 19, Celebes; Kirsch, Beiträge 113, Neu-Guinea; Oberthür, Lep. Ocean pag. 17, Neu-Guinea, Amboina; Oberthür, Lep. Dorei, Neu- Guinea; Kheil, Rhop. Nias pag. 37. Nach Sn eilen sind Kennzeichen für die, indess nicht specifisch ver- schiedenen Exemplare von Celebes, die kleineren nicht getrennten Flecken des Mittelbandes und der etwas spitzeren Vorderflügel. Meine amboinesischen Exemplare sind zum Theil sehr gross (84 mm, ein indisches nur 65 mm). Die Verkleinerung der bei den indischen Exemplaren sehr gut entwickelten Schwänze zu kurzen Stumpfen tritt nicht hei allen meinen Exemplaren in gleicher Weise ein (vergl. auch Meyer und Kirsch, Beiträge zur Lepi- dopteren-Fauna von Guinea). Ein gezogenes Exemplar hat fast gleich grosse, etwas breitere und stumpfere Schwänze, als die indischen; ein chinesisches steht in der Mitte. Im Allgemeinen entsprechen meine Exem- plare der Beschreibung Felder's, Reise Nov. pag. 70 u. 71 von Plisthenes und haben „die weniger vorgestreckten Vorderflügel, die seichter ausgebuch- teten Hinterflügel, den breiten abgestumpften Zahn, die gerundeten Flecken der Vorderflügel, die weiter von einander entfernten Fleckenstreifen der Hinter- flügel und die am Aussenrande mehr abstehenden, auch unterseits deutlichen, auf spitzdreieckigen schwarzbraunen Flecken aufsitzenden Saummakeln. Oberthür erwähnt die kurzen Schwänze der Dorei-Exemplare gegen- über denen der Philippiner. Vergl. übrigens über die allmälige (nicht überall eintretende, P.) Verkleinerung der Schwänze (auch bei Pammon) das, was Wallace (Beiträge zur Zuchtwahl pag. 193) darüber sagt. Die Jugendzustände von Agamemnon s. beiDewitz, Nova Acta Acad. Leop. Bd. XLIV, pag. 247 ff. Familie V. Hesperidae. Gemis 11. Ismene Swalnson. Ismene Celaenus, Cramer 293 AB; Hb. Verz. 1135; Kirby pag. 582, Amboina; Oberthür, Lep. Oc. pag. 68, Amboina; Kirsch, I. c. Pap. CodrilS, Cramer 179 AB, Amboina; Kirby pag. 561, Amboina, Ceram, erhielt ich nicht; die kleinere var. Gilolensis aus Batjan. v. Rosenberg (Malayische Arch. pag. 526) erwähnt Neu-Guinea als Vaterland, ebenso Kirsch, Beiträge pag. 113. Die Exemplare nach letzteren von den amboinesischen kaum verschieden. — 206 — pag. 128, Neu-Guinea ; Felder, Reise Nov. pag. 527, n. 929, Amboina durch Doleschall in grosser Anzahl. In einigen Exemplaren von 43 mm Ausmaass erhalten. Genus 20. Pamphila Fabr. Pamphila Matthias, Fabr., Ent. Syst. Suppl. pag. 403; Kirby Cat. 598, India, Asia minor; Snellen, T. v. E. Bd. XIX, pag. 158, Java; G.Semper, J.M. God. 1878, pag. 46, Australia; Kirch, i. c. pag. 129, Neu-Guinea; Plötz, Stett. ent. Ztg. pag. 46, n. 324; Kheil, ßhop. Nias pag. 38. Nach Moore auf Ceylon, nach Wallengreen, W. e. M. VII, pag. 72, in China. Mehrfach erhalten. Pamphila Prusias, Felder, Sitzungsb. XLIII, pag. 44, n. 106; Kirby pag. 601, Amboina; Plötz, Stett. ent. Ztg. 1883, pag. 283, Amboina. Nur ein Exemplar. Pamphila Augiades, Felder, Sitzungsb. XL, pag. 461; Felder, Eeise Nov. Lep. Taf. 72, Fig. 5; Kirby, Cat. pag. 601, Amboina; Semper, 1. c. pag. 47, Ceram, Australia; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 41, Celebes; Plötz, Stett. ent. Ztg. 1883, pag. 228, n. 495, Amboina; Ober- thür, Lep. Ocean. pag. 69, Amboina, Aru; Kirsch, 1. c. pag. 329, Neu-Guinea. Mehrere Exemplare von 39 mm. Pamphila Acalle, Hopfer in Stett. ent. Ztg. 1874, pag. 41, Celebes; Plötz, Stett. ent. Ztg, 1883, pag. 225, und Plötz, Taf. 688. In einem • Exemplar erhalten. Herr Snellen besitzt dieselbe auch aus Java, wie er mir brieflich mittheilt. Pamphila Marnas, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 462, n. 53; Kirby pag. 603, Amboina; Snellen, T. v. E. Bd. XXI, pag. 21, Celebes?; Von den aus Genus 3 Casyapa Kirby = ChaetOCtieme Felder, auf Amboina vorkommende Ch. CorvilS, Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 460, Reise Nov. Lep. III, t. 73, f. 2; Kirby pag. 576 und Ch. Cerinthus Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 460, n. 47 und Reise Nov. Lep. III, t. 73, f. 1 ; Kirby pag. 577; Oberthür, 1. c. pag. 96, Amboina, habe ich keine Exemplare erhalten; ebenso nicht von Genus 11 Ismene die Arten Ismene Thymbron Felder, Sitzungsb. etc. 1. c. pag. 461; Kirby pag. 581, Amboina; Ismene Doleschalli Felder (Kirby pag. 582); Felder, Sitzungsb. etc. pag. 460, n. 48; Reise Nov. III, pag. 527, Taf. 72, f. 16, Amboina, Ceram, Wahai, Halmaheira; Semper, 1. c. pag. 46, Australia, Ceram. — 207 — G. Semper, I. c. pag. 47, Gilolo, Ceram, Kajoa, Amboina, Bowen; Plötz, Stett. ent. Ztg. 1883, pag. 229, n. 499. Mehrere Exemplare von 28 nim. Pamphila Sunias, Feld., Sitzungsb. 1860, pag. 462, n. 54; Kirby pag. 603, Amboina; Sn eilen, Midd. Sumatra pag. 28, auch auf Java. Pamphila Ahrendti, Plötz, Stett. ent. Ztg. 1883, pag. 231. Mehrere Exemplare von 20 mm. Pamphila Larika, Plötz in literis; n. spec. Taf. VII, Fig. 1. Von dieser, den Herren Snellen, Semper und Plötz bisher unbekannten Art erhielt ich drei Stück, 2 d'd1 und 1 9, denen Herr Plötz den bezeichneten Namen gab. Ein weiteres 9 Stück besitze ich aus Ceylon. Plötz schrieb mir: ,, Ich halte sie für die beiden Geschlechter einer Art, obschon von verschiedener Herkunft; sie gehören zur Matthias- Gruppe und sind die einzigen (mir bekannten), denen Glaspunkte in der Mittelzelle der Vorderfliigel fehlen und verhalten sich übrigens in geschlecht- licher Beziehung den anderen Arten dieser Gruppe analog". cf = 36 mm. Ausmaass. Grundfarbe der Ober- und Unterflügel gleich- massig dunkelgrünlichbraun mit gelblichem Schimmer. Fühler braun mit schwärzlicher Kolbe, letztere auf der Unterseite gelblich bis zur Spitze. Stirn, Palpen, Brust, Hinterleib und Beine einfarbig bräunlich wie die Flügel, Kehle gelblichweiss, sonst die Unterseite der Flügel und des Körpers ebenfalls gleichmässig braun, etwas heller, namentlich der Hinterleib, als die Oberseite. Auf der Oberseite der Oberflügel nur Spuren einer Reihe von Glaspunkten, welche in einer leicht nach oben gekrümmten, vom Innen- rand zum Vorderrand ziehenden Linie stehen; auf der Unterseite ist ein grösserer in der Mitte des Flügels und ein kleinerer nach dem Vorderrand stehender deutlicher. 9 40 mm, von gleicher, etwas gesättigter Färbung. Der Unter- schied vom cf besteht hauptsächlich in der. starken Entwicklung der Glas- flecken. Am Vorderrande stehen zwei kleinere runde, dann folgt, mit den ersten einen stumpfen Winkel bildend, ein etwas grösserer rundlicher, dem sich zwei an Grösse zunehmende, fast quadratische anschliessen. Zuletzt folgt, nahe dem Innenrande in Zelle 1b, ein mehr dreieckiger und zwischen diesem dreieckigen und dem grösseren quadratischen steht, nahe dem letzteren unter einer etwas ausgezogenen Ecke desselben, noch ein rundlicher in der Grösse der am Vorderrande stehenden. Unterseite heller, die fünf ersten Glasflecken deutlich, der dreieckige unterste nebst dem kleinen über ihm stehenden zu zwei weisslichen, nach dem Flügelgrunde hin ziehenden, länglichen, streifigen Flecken ausgezogen, von denen der untere der grössere. 208 Genus 32. Plesioneura Felder. Plesioneura Chimaera, Plötz (Beri. ent. Ztg. 1882, pag. 262; Plötz, Abbildungen pag. 238, Taf. VI, Fig. 1). Nur ein Exemplar dieses schönen Falters. Das Vorbild Plötz's ent- stammt nach Kef erstein angeblich aus Indien. Genus 51. Tagiades Hübn. Tagiades JapetllS, Cr am er, 365 EF, Amboina; Hübn. Verz. 1167; Kirby, Cat. pag. 635, Java, Amboina; Hopfer, Stett. ent. Ztg. Bd. XXXV, pag. 41, Celebes; Sn eilen, T. v. Ent. Bd. XIX, pag. 158, Java; Bd. XXI, pag. 42, Celebes; Oberthür, Lep. Ocean. pag. 69, Halma- heira, Neu-Guinea. Ich erhielt zahlreiche Exemplare von 36 — 43 mm mit sehr wechseln- der Ausdehnung des Weissen der Unterflügel. HETEKOCERA. Sp hingiden und Bombyciden. Sphingina. (Nach Boisduval, Suites ä Buffon, Lepidopteres, Heteroceres. Vol. I). Die mir durch Herrn Holz zugekommenen Sphingiden und Bombyciden sind nicht sehr zahlreich, da er sich um solche weniger kümmerte. Un- Pamphila Eurotas, Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 461, n. 52; Kirby pag. 601, Amboina; Kirsch, 1. c. pag. 129, Neu-Guinea; Plötz, Stett. ent. Ztg. 1883, pag. 227, Indien. Pamphila Maclayi, Hopfor in lit., Amboina; Neuholland nach Plötz, Stett. ent. Ztg. 1883, pag. 225. P. BoisduvalÜ, Felder, Reise Nov. Lep. pag. 514, n. 898, Taf. 71, f. 11; bei Plötz, Stett. ent. Ztg. 1882, pag. 323, Amboina; nach Kirsch, 1. c. pag. 129, auf Neu-Guinea. Teractrocera Archias, Felder, Sitzungsb. 1. c. pag. 462, n. 55; Kirby pag. 626, Amboina. Alle diese Arten habe ich nicht erhalten. Tagiades NestllS, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 461, n. 50; Kirby, pag. 625, Amboina. Ob wirklich eine constant diversa Species? — 209 — zweifelhaft kommen auf Amboina noch viele andere Arten vor, wenn auch manche vielleicht nur vorübergehend. So mag ausser den Acherontia-Arten namentlich Sphinx Convolvuli bei seiner überaus grossen Verbreitung Amboina anfliegen. Was erstere anbetrifft, so erwähnt D oleschall in seinem kleinen Verzeichnisse der Schmetterlinge Amboina's auch eine Acherontia und Moens gibt in seiner Topogr. Skets von Batchian (Nat. Tijd. v. Nederl. Ind. Deel XII, pag. 321 [1856]) an, dass auf B. nach Einführung der Kar- toffeln sich auch der vorher unbekannte „Todtenkopf" gezeigt habe. Amboina selbst ist freilich für den Anbau dieser Culturpflanze weniger geeignet. — Welche von den in Ostasien verbreiteten Acherontia-Arten gemeint ist, ist mir fraglich. Ich erhielt: Genus Chaerocanipa Dup. Chaerocampa Celerio, Linn., Syst. Nat. ed. X, pag. 491; Cramer, P. Exot. 125 E; Hübn. Verz. 1450; Boisd., Het. pag. 238; Snellen in Tijd. v. Entom. Bd. XX, pag. 1 (Java); Bd. XX, pag. 67 (Sumatra); Bd. XXII, pag. 65 (Celebes); Moore, Cat. E. J. C. XI, 1, und Semper, Verh. zool. bot. Ges., Wien XVII, 1867, Raupe; Möschler, Schmetterlinge des Kaffern- landes in Verh. zool. bot. Ges. XXXIII, pag. 267 ff., grösser und lebhafter als europäische; Saalmüller, Madag.-Lep. pag. 123. Nach Kheil zahlreich auf Nias. Ich erhielt mehrere Exemplare, von denen einige gezogen waren; alle sind kleiner und lebhafter gefärbt als die europäischen. Chaerocampa Lucasi, Boisd., Het. pag. 254 (Philippinen); G. Acherontia, Ochs. ? A. Styx, Westw. Cab. of Orient. Ent. pag. 87, pl. 42, f. 3; Boisd., Sph. pag. 6 (Bengalen); Snellen, T. v. E. XXII, pag. 63, Celebes. ? A. Satanas, Boisd., Cramer, 237 f. A. (nach Boisd., Spec. ge"n. I, pl. 16, f. 1, Sphing. pag. 7, Inde, Java, Borneo, Philippinen); Snellen, T. v. E. XXII, pag. 63, Celebes, Java. G. Smerinthus, Latr. Smerinthus Amboin'lCUS, Felder, Reise Nov. Lep. II, pl. 78. f. 1; Felder, Sitzungsb. W. Ac. W. M.-N. Cl. XLII,. pag. 29 u. 63 (Amboina). G. Sphinx. Sphinx Menophron, Cr. 285 A; Macrosila Menophron Walker, Hetero- cera pag. 210, 18; Boisd., Het. pag. 87 (Amboina). Jahrb. d. nasa. Ver. f. Nat. 37. 14 — 210 — Walker, List. Het. VIII, pag\ 141, North-India, Silhet; Snellen, Lep. Celeb. Tijd. v. Eni Bd. XXI, pag. 66 (Celebes). Snellen hält Ch. Rhesus Boisd. pag. 254 für frische Exemplare von Lucasi. Hopfer, Stett. ent. Ztg. 1874, pag. 42 sagt: „Lucasi wird kaum als Varietät von Boisd. Cretica zu trennen sein, wozu Snellen be7 merkt, dass Boisd. selbst Cretica für Varietät von Clotho Dru. erklärt. Ich erhielt mehrere gute und mehrere abgeflogene Stücke. Genus Macroglossa Ochs. MacroglOSSa Gilia, Boisd. pag. 341, f. 107, Java, Philippinen; Walker, Het. pag. 93, 15, North-India, Java; Herrich-Schäffer, Lep. Exot., f. 107, Ind. Bor. Mehrere Exemplare erhalten. Macroglossa Volucris, Walker. Ein Exemplar, das mir als solches von Herrn Ribbe nach einem im Dres- dener Museum aus Ceba vorhandenem bestimmt wurde. Nach Walker in Silhet. G. Acosmeryx, Boisd. ÄCOSmeryx AnceilS, Boisd., Het. pag. 215, Amboina, Java, Ben- galen; Cramer, P. E. 355 A; Hübn. Verz. 1423, Enyo Anceus. Genus Chaerocampa. Chaerocampa HypothoUS, Cramer 285 D; Darapsa H. in Walker, List. Het. VIII, pag. 186; Hübn. Verz. 1440 (Daphnis H.); Boisd. pag. 226 (Molucques, Philippines, Java) und nicht pag. 291, wie bei Snellen steht (Het. op. Java T. v. E. XX, pag. 2 (Java); Hopf er, Stett. ent. Ztg. 1874, pag. 42 (Amboina, Java, Ceylon, Celebes). Chaerocampa Angustans, Felder, Novara Bd. II, 2, pl. 76, f. 6 (Daphnis angustans); Boisd., Het. pag. 228, Amboina. Chaerocampa BrenilUS, Cramer 398 B, Amboina; Hb. Verz. 1445; Walker, List. Het. 144, 29; Boisd., Het. pag. 248, Arn. Macroglossa venata, Felder. C. Felder in Sitzungsber. Acad. Wiss., Wien., Math.-Natur. Classe XLIII, 1. Heft, pag. 29, n. 61 cf, Amboina; Felder in Novar. Lep. II, 2, pl. 75, f. 6, Aege veneta, Amboina, Ternate, Celebes, Philippinen; Bois- duval, Het. pag. 373, Amboina. Macroglossa Pylene, Felder, Sitzungsb. etc. pag. 29, u. 62, Amboina. Genus Sesia. Sesia? longipes, Boisd., Het. pag. 460 (Amboina), nach Felder Nov. II, 2, pl. 75, 2 (Teinotarsina longipes), Sitzungsb. XLIII, 26. 211 Castniiana. Genus Cleosiris, Boisd. (Tetragonus Hb., Felder in W. E. M. IV, pag. 249.) Cleosiris Catamita, Hübn., Zutr. f. 653, 654, Java; Boisd., Spec. I, pl. 23, f. 3. Sn eilen, Tijd. v. Entom. Bd. XXII, pag. 67 (Celebes), Taf. 6, f. 1 a— c Aderverlauf, Fühler und Kopf. Sn eilen gibt an, dass bei seinen drei Weibchen die Unterseite mit der Abbildung Boisduval's, nicht mit der bei Hübner übereinstimmen und die Fühler beinahe haarförmig seien. Weiter führt er an : „Die Ober- seite meiner Exemplare ist zimmetbraun mit einem etwas verlaufenen, gebogenen, ockergelben Querbaud, welches von der Mitte von Zelle 2 nach Ader 7 läuft und in Zelle 5 etwas schmäler ist. Dieses Querband ist bei einem Exemplar so dünn, dass man daselbst nur von einer Linie sprechen kann. Boisduval's Abbildung des Aderverlaufs ist in vielen Punkten unrichtig; ich gebe deshalb eine bessere. Nebenaugen sehe ich nicht; die Augen sind nackt, unbewimpert, der Sauger gerollt, die Fühler in der Mitte beinahe unmerkbar dicker, nackt. Die Palpen sind fremdartig geformt, mit einem sehr kleinen Wurzelgliede, einem dicken, kissenartigen, behaarten Mittelgliede und einem langen, dünnen, etwas gebogenen, glatten, pfriemenförmigen Endgliede. Die Beine glatt beschuppt, gewöhnlich geformt und gespornt, nämlich die Hiuterschienen mit 4, die Mittelschienen mit 2 Spornen, ungedorut. Haftborste undeutlich. Nach meiner Ansicht muss dies Genus an den Anfang oder das Ende der Castniinen kommen". Der Beschreibung Snellen's schliesse ich mich gemäss meiner ziemlich zahlreichen Exemplare an. Diese zeigen auf der Oberseite einen deutlichen bläulichen Schimmer, insbesondere der Oberflügel. Das Hübn er 'sehe Bild entspricht weder auf der Oberseite, wo die helleren Töne fehlen, noch auf der Unterseite, wo die bandartigen dunkelen Zeichnungen nicht richtig ge- zeichnet sind, ebenso sind die Fühler ganz falsch. Die Boisduval'sche Abbildung kommt ziemlich nahe, jedoch zeigen meine Exemplare auf der Unterseite die dunkelen Schattenlinien der Oberflügel stärker und die Zackenlinien der Unterflügel sind weiter nach innen, nach dem dunkel Bei Felder, Sitzungsb. etc. pag. 26 werden weiter von Amboina erwähnt: Sesia phasiaeformis, Feld. Conopyga metallescens, Feld. Pseudosesia insularis, Feld; Boisd. pag. 461. Melittia amboinensis, Feld. 14* — 212 — gerandeten, innen weissen Centralpunkt hin vorspringend. Die glasartig helle, schuppenfreie Stelle des Iunenrandes der Oberflügel ist auf Boisduval's Abbildung nicht markirt. Bei einem Exemplare, welches ich aus China erhielt, ist die Oberseite mit derjenigen der amboinesischen Exemplare gleich; die Unterseite erscheint ungleich bunter gefärbt, die gelblichen und bräunlichen Zeichnungen sind viel schärfer abgesetzt, der Mittelpunkt nicht weiss gekernt. Ich erhielt die Species auch von der Insel Nias. Herr Holz scheuchte die Thierchen am Tage aus Gebüschen auf. Genus €leis Feld. Cleis Evander, Cr am er 331 F. G. ; Cleis Posticalis Guer. Voy. Dup. Zool. Atlas t. 18 f. 15, Port Praslin, N.-Ireland; Damias Melaxantha Boisd., Voy. Dup. Zool. Text., pag. 286, Ternate, Aru, Ceram, Ke, Celebes; Hübn. Verz. 637, Callidula Evandra ; Kirby, Catalog pag. 638. Snellen, Tijd. v. Eni Bd. XXII, pag. 68, sagt, dass der Aderverlauf bei Cl. Ev. sich von der verwandten Agonis Lycaenoides Felder dadurch auszeichne, dass Ader 8 der Hinterflügel der aus dem Vorderrand der ungeschlossenen Mittelzelle entspringenden Ader 7 wohl nahekommt, aber sich nicht ganz mit ihr ver- einigt, wie bei Cl. Catamitae und Agonis Lycaenoides. Ich erhielt zahlreiche Exemplare, welche indess in Grösse und in der Ausdehnung der gelben Binde variiren. Ein ganz frisches Exemplar zeigt einen deutlichen blauvioletten Schimmer der Oberseite. Cleis FaSCiata, Butler, Ann. Mag. of Nat. Hist. Ser. IV, 19 (1877), pag. 375. Kommt auch auf Nias vor. Genus Callidula Hittm. Callidula PetavillS, Cr. 365 C. D.; Hb. Verz. 638. Ich erhielt mehrere Exemplare dieses schönen und eigenthümlichen Thierchens. Dieselben bewährten in Amboina das von Christoph (Nach und vom Amur, Stett. ent. Ztg. 1878, pag. 24) von der verwandten Calli- dula Felderi erwähnte Wesen eines Tagfalters. Agaris-tidae. Genus Agarista Leach. Agarista Üncea, Gramer 228 B.; Hb. Verz. 1719 (Ophthalmis Lincea); Bambusina, Boisd., Bevue Zool. 1874 pag. 79 (Amboina, Cerara, Celebes, Philippinen, Neu-Guinea). — 213 — Viele Exemplare;- der Falter scheint häufig zu sein. Ich erhielt ihn auch aus Batjan und Waigiou. Oh Linceoides Bdv. (Revue et Magaz. de Zool. 1874, pag. 80; Ober- thür, Lep. Dore'i n. 59) wirklich von Lincea Cr. verschieden? Agarista Pamphilia, Cr. 368 G.; Hübn. Verz. 2538 (Odica P.); Boisduval, Revue Zool. 1874, pag. 77 (Celebes). Nur ein einziges, aber wohlerhaltenes Weibchen von dieser prächtigen Art. Syntomidae. Genus Glaucopis Fabr. (Herr.-Schäff. Corr.-Bl. Zool. Min. Verein, Regensb. 1866, pag. 106.) Giaucopis Irus, Gramer, 368 A = Euchromia Irus = Irius Bois- duval (Astrol. pl. V, f. 8 und pag. 192, 193); Hb. Verz. 1309 (Euchromia Ira); Butler, on Zygaenidae in Journal of Linn. Soc. pag. 365 (Ceram, Dorey, Gilolo, Celebes); Koch (indo-austr. Lep. Fauna) nennt ihn als aus Amboina, Rockhampton, Celebes? kommend; von Rosenberg (Malayischer Archipel pag. 529, Neu-Guinea); Oberthür, Lepid. Dorei n. 61 (commun aus Molucque et Neu-Guinea) ; Montrouzier, Faune de l'isle de Woodlark (ganz gleich der amboinesischen Form). In zahlreichen Exemplaren erhalten, die ausser in der Grösse wenig differiren. Litliosidae. Genus Melancliroia Hübn. (Nach Möschler, Beitr. z. Schmetterlingsf. v. Surinam V, pag. 34 (Verh. d. zool. bot. Ges. 1 882, pag. 334), gehört diese Gattung bestimmt zu den Spannern.) Melanchroia Ernestina, Walker, List VII pag. 1662; Cramer, Exot. 369, f. F.; Hübn. Verz. pag. 173, n. 1791 (Amboina). Celerena Ernestina, Walker, Trans, ent. S. London 1862, pag. 73. Bei Felder und Anderen sind verzeichnet, als in Amboina gefunden, die mir unbekannten : Syntomis vicina, Feld,, Sitzungsb. pag. 38, n. 92. Gynautocera Virescens, Feld., 1. c. pag. 29, n. 64: Reise Nov. Lep. Taf. 83, f. 9. Aphantocephala Moluccarum, Feld., 1. c. pag. 30, n. 65. — 214 — Genus Nycthemera Utibn. (Leptosoma Boisd. u. Snellen v. Vollenhoven.) Nycthemera Lacticinia, Cr. 128 B, und Walker, List II, 395, Ost-India, Java; VII, pag. 1663, Ceram; Hübn. Verz. 1847; Latistriga, Walker, List II, 397, Ost-India, Ceylon. Walker (Proceedings of the Linn. Soc. Zool. 22, pag. 82; Cata- logue of Heterocera of Borneo gibt an bei Latistriga: Hindostan, Ceylon, Java; bei Lacticinia Cr. (welche nahe verwandt und von der Latistriga nach Snellen nur Varietät ist): Hindostan, Ceylon, Java, China. Snellen, Lep. von Celebes Tijd. v. Entom. Bd. XXII, pag. 72, pl. 6, f. 5, gibt Beschreibung und Abbildung, denen meine amboinesischen Exemplare im Allgemeinen entsprechen ; nur ist das Weisse der Flügel weiter ausgedehnt, sowohl an Oberflügeln, als Unterflügeln. Dies Variiren des dunkleren Hinterrandes gibt indess Sn. selbst zu. Seine Beschreibung lautet: „Die Fühler sind schwarz, bei dem cf doppelt gekrümmt, bis beinahe an die Spitze, bei dem 9 sind die Kammzähne kürzer, allein auswendig vorhanden und sie reichen nur bis zu 2/3, während die ganze Innenseite des Schaftes gekerbt ist. Palpen so lang als der Kopf, gelbweiss, die zweite Hälfte des Endgliedes schwarz. Kopf lichtgelb, Angesicht und Schädel je mit einem schwarzen Streifchen. Halskragen, Schulterdecken und Schildchen Cozistra membranacea, Felder, Keise Nov. Lepid. CIV, f. 5 (cf); Walker, List XXXII, 348; Kirsch, Lep. Neu-Guinea pag. 131. Ich erhielt den Spinner aus Batjan. Antiora ampla, Feld., Reise Nov. XCVI, 10. Agape cyanopyga, Feld., Reise Nov. CVI, 4 (Luzon nach Sem per). Acrosema Amboinae, Feld., Reise Nov. T. 96, f. 2. Agarista Doleschalli, Feld., Reise Nov. T. 167, f. 2 cT. Callidrepna Saucia, Feld., Sitzungsb. pag. 31, n. 66. Elachyophthalma tr'lCOlor, Feld., Sitzungsb. pag. 32, n. 69. Leucoma egens, Feld., Sitzungsb. pag. 32, n. 70. L. subargentea, Feld., 1. c. pag. 32, n. 71. Anchyneura praeusta (= Arestha Walker), Feld., 1. c. pag. 33, n. 72; Feld., Reise Nov. Lep. t. 99, Fig. 5. . Caenina lymantrioides, Feld., l. c. pag. 34, n. 73. Cispia unicolor., Feld., l. c. n. 74. C. dichroa, Feld., 1. c. n. 75. C. Suffusa, Feld., 1. c. n. 76. C. pumila, Feld., 1. c. n. 77. Earias flavida, Feld., l. c n. 78. 215 — schwarz mit zwei gelben Längslinien. Vorderflügel gelbbraun, drei feine Längslinien auf den Hauptadern und vier in Zelle 12, die Mittelzelle, Zelle 1 b und auf dem Innenende sind gelbweiss und reichen bis zur Hälfte des Flügels. Das durch die Adern in sechs Flecken vertheilte Mittelhand ist in der Mitte am breitesten und reicht bis zu Ader 1. Hinterflügel weiss, an der Wurzel mit einigen grauen Längsstrahlen und Bestäubung. Der dunklere Hinterrand ist beinahe schwarz und macht bei drei java- nischen Exemplaren auf Ader 2 einen Zahn, bei einem vierten japanischen und den celebes'schen gerade unter der Ader. Er variirt indess (in Zelle 3 gemessen) von 2^2 bis 5 mm Breite. Hinterleib grauweiss, eine Linie an der Seite und die Spitze ockergelb, die Hinterränder der Ringe auf dem Bücken und zwei Eeihen von Flecken an beiden Seiten schwarzgrau/' Bei meinen Exemplaren steht der Zahn des dunkelen Hinterrands auf Ader 2. Die Exemplare sind sämmtlich grösser, als Cramer's Lacticinia, sonst aber entsprechend. Das Jugendstadium des Thieres wird beschrieben bei Moore (Lepid. of Ceylon, London 1881; nach Aurivillius, Jahresbericht im Zool. An- zeiger). Nach Butler (Trans, of the Ent. Soc, London 1880) ist Nycth. Latistriga Snellen wahrscheinlich identisch mit Lacticinia Cr., sicher aber nicht Walker'^ Latistriga. Nycthemera Evergistaria = Abraxas Evergistaria, Cr. 369, E. (Evergista) ; Hübn. Verz. 1845 (Deilemeria Evergista); Hübn. Verz. 2950 (Orphanes Evergistaria). In zahlreichen, indess sehr variirenden Exemplaren, sowohl cTcf als 99, erhalten. Die weisslichen Flecken der Oberflügel vergrössern sich bei einem Exemplar und fliessen derart zusammen, dass die Grundfarbe des Flügels weiss erscheint. Ebenso wechselt die Breite und Ausdehnung des dunkelen Randes der Hinterflügel. Pentaclonia uniformis, Feld., l. c. pag. 36, n. 82. Cyme reticulata, Feld., l. c. pag. 36, n. 83. Cyme sexualis, Feld., 1. c. n. 84. Cyme afesciata, Feld., l. c. n. 85. Cyme? princeps, Feld., Novara 139, 28; Snellen, T. v. Ent. XXII, pag. 90, PI. 10, Fig. 5 Aderverlauf. Tineopsis saturata, Feld., Sitzungsb. pag. 37, n. 86. Bizone impunctata, Feld., l. c. n. 87. Physetocneme ciliosa, Feld., 1. c. n. 88. Eusemia Doleschalli, Feld., 1. c n. 89. Nycthemera Menes, Feld., 1. c. n. 90. — 216 — Genus Aganais, Boisd. Herr.-Schäffer. (Hypsa Hübner.) Aganais SÜvandra, Cr am er 369 D. (Dama); Hb. Verz. 1777 (Hypsa Silvandra); Walker, Het. pag. 450 (Coromandel) ; Walker, in Het. coli, at Singapore, (Hindostan, China, Australia); Snellen (T. v. Ent. Bd. XX, pag. 67, und Midd. Sum. pag. 33), Sumatra. Zahlreich erhalten. Aganais ailStralis, B. Mehrere Exemplare erhalten. Genus Lithosia F. Ich erhielt eine Anzahl von Lithosiden in mehreren Arten, Calligenia etc., welche Herrn Snellen und Anderen unbekannt, dabei aber meist in einem so wenig guten Zustande waren, dass eine genaue Beschreibung nicht wohl thunlich erscheint. Eine wahrscheinlich noch unbeschriebene Art ist LithOSia Cinnabarina, n. spec. Grösse und Habitus unserer Soror- cula. Fühler, Stirn, Thorax und der den Afterwinke] überragende Hinter- leib orange, ebenso die Vorderflügel auf der Oberseite. Hinterflügel und Beine mit mehr Roth. Längs des Aussenrandes der Vorderflügel eine leicht gewellte dunkelere Beschuppung, sonst ohne Zeichnung. Auf der Unterseite ist das ganze Thier fast zinnoberrot!). Nycthemera confluens, Feld., l. c. n. 91. N. (Leptosoma) agagli, Boisd. nach Snellen v. Vollenhoven (Bijd. tot te vlindersgeslacht Leptosoma). N. clathratum, Sn. v. v. N. Macklotti, Sn. v. V. (nach Snellen, T. v. E. XXII, pag. 73, wahr- scheinlich synonym mit Latifascia Hopfer, Stett. ent. Ztg. 1874, pag. 45). Ctenandra naclioides, Feld., l. c. n. 93. Stauropus Melastomatis, Dol., in lit.; Feld., 1. c. n. 94. Phalera Amboinae, Felder, l. c. n. 95. Ortholomnia Moluccana, Feld., 1. c. n. 96. Hypolochma sericea, Feld., 1. c. n. 97. Aganais Eugenia, Cramer 398, f. M. ; Walker, List. II, 449 (Hypsa Eugenia); Hb. Verz. 1783; Snellen, T. v. E. Bd. XXII, pag. 78 (Celebes). Ich erhielt die schöne Species mehrfach von Batjan und von der Insel Salanga bei Malacca, jedoch in helleren Exem- plaren als Cramer' s Bild. Varietät auf Waigiou. — 217 — Genus Apistosia Hübner. (Hypoprepia H.-S.) Apistosia Liboi'ia, Cr., pl. 345 D. ; Hübn. Verz. 164, n. 1695; Walker, List. Het. II, 511. Zahlreich erhalten. Genus Cyme Felder. Cyitie OChropyga, Feld.-Kogenh., Reise Nov. T. 139, n. 15, Insel Molucc. Ein Exemplar. Genus Argina (Herr.-Schäff. Exot. 1850). (Atytarchia Wallengreen Het. Caffr. 1865.) Argina Astrea, Drury; Hb. Verz. 1729 (Argina Pylotis); Crarner, P. E. 208 G; 288 D (Cribraria), Coromandel etc.; Hübn., Samml. exot. Schm. (Hypocrita superba Pylotis), Clerck, Joon. T. 54, f. 4 (Argina cribraria); Fabr., Ent. Syst. III, 1, pag. 479 (Bombyx Pylotis); Walker, List. II, 570, n. 8 (Deiopea Astrea); Gerstäcker in v. d. Decken' s Eeise Ostafrika, pag. 376 (erwähnt Afrika, Ostindien, Ceylon, Java, China, Amerika und Australien und glaubt an Verbreitung durch Schiffsverkehr) ; Moore, Cat. II, pag. 308, pl. XIV, f. 2, 2a (Raupe); Snellen, T. v. Ent. Bd. XXII, pag. 99 (Celebes); Boisduval, Fauna de Madag. pag. 85, n. 3; G. Semper, Verb. zool. bot. Ges. XVII, pag. 701 (Raupe); Saal- müller, Madag. Lepid. pag. 160 (Amerika, Süd- Asien). Hypercampa Pasinuntia, Gramer, pl. 367 H.; Hübn. Verz. 1786, Haploa P.); Walker, List. 637 (Amboina). H. Lemnia, Boisd., Voy. Astrol. I, 2, pl. 5, f. 7; Walker, List. Het. II, 656 (Amboina). Porthesia Sllbnobilis, Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. XXIV, pag. 128. Eucyanea Glauca, Cr. 107 E.; Hb. Verz. 1835 (sah ich bei Staudinger aus Amboina stammend). Eucyanea Elisebia, Cr. 369 G. H., Amboina; Hübn. Verz. pag. 178 = Milionia Eusebia; Walkerll, pag. 366; nach Möschler, Verb. z. b. G. Wien 1881 = Geometride. Cosmethis Zemire, Cr. 367 J., Amboina (Hb. Verz. 1852). C Barbara, Cr. 368 B., Amboina (Hb. Verz. 1853). RARY — 218 — Zahlreich erhalten. Für die Weibchen aus Arahoina trifft die Bemerkung Snellen's (für sein Exemplar aus Celebes) zu, dass die dunkeleren Flecken der Vorder- flügel nirgends leicht umzogen sind. Genus Nola Leacli, Snellen. Nola interrupta, n. sp. Leider nur in einem und zwar defecten Exemplare (cf) erhalten; Snellen, dem Monographen der Nola -Arten (s. T. v. E. Bd. VIII, pag. 61 ff.), unbekannt. Der Taeniata Snellen's (1. c. pag. 65, pl. 6, f. 1) nahestehend, jedoch grösser. Vorderflügel rahmfarbig weiss. Vorderrand am Grunde braun bestäubt. Die dunkelere Mittelbinde verläuft nicht unterbrochen vom Vorderrande, sondern beginnt mit einem dreieckigen, selbstständigen, licht- braunen Fleck, um dessen Ende sich der Anfang der nach dem Innenrande verlaufenden, diesen nicht erreichenden Mittelbinde frei und fransenwärts leicht geschwungen herumlegt. In der Mitte der Querbinde und gegen das untere Ende derselben sind schwarze Schüppchen aufgelagert. Zwischen ihr und den hellgrauen Fransen eine Wellenlinie durch dunkelere Schüppchen angedeutet. Ein dunkeler Punkt fast in der Mitte der weissen freibleibenden Parthie des Flügels, etwas näher der Querbinde. Unterflügel grau; Ader 4 fehlend, dunkeler Mittelpunkt. Unterseite der Vorderflügel grau mit brauner Bestäubung der Mitte und des Vorderrandes ; die der Unterflügel heller mit dunkelem Mittelpunkt. Thorax woisslich, Beine grau. Hinterleib graubraun mit weisslichem After- büschel, die Hinterflügel überragend. Palpen weisslich, länger als der Kopf. Männliche Fühler stark be- wimpert bis zu zwei Drittel, mit Schuppenzahn am Grunde. Liparidina. Genus Euproctis Hübn., Herr.-Schäff. EliprocflS flavata, Cramer 307 C. (Java); Hb. Verz. 967; Snellen, T. v. E. Bd. XX, pag. 10, Java. Mehrere Exemplare, aber alle geflogen. Euproctis incomta de Haan (Snellen in T. v. E. Bd. XX, 9, pl. 1, f. 2, Java und Bd. XXII, pag. 106 (Celebes) ist nach Eizuchten von Piepers das cT von Euproctis flavata. (S. Snellen iu Tijd. v. Entom. XVI, Heft 3. Verslag CXXXIV.) — 219 — Genus Lymantria Hübn. (Ocneria Herr.-Schäffer.) Lymantria Lunata, Cramer IV, pag. 154, pl. 369 C; Walker, pag. 379 (Silhet, Hongkong, N.-Australien) ; Hübn. Verz. 1663 (Porthetria Lunata); G. Semper (Verh. zool. bot. Ges. XVII, 1867), Raupe; Snellen (T. v. Ent. Bd. XXII, pag. 111) Celebes. Hopfer (Stett. ent. Ztg. 1874, Bd. XXXV, pag. 44) Celebes, nennt sie eine gemeine Art. Ich erhielt sie mehrfach, mehrere Männer und ein Q, welches der Beschreibung Snellen's vollständig entspricht, die er für ein von ihm als zu Lunata gehöriges 9 angiebt. Diese Beschreibung lautet: „Zwei Weibchen von 68 mm und 95 mm. Fühler schwarz, kurz gekämmt (bei dem Mann grauweiss, graubraun gekämmt). Kurze Palpen grau. Kein Sauger. Kopf, Leib und Vorderflügel rosenroth weiss, Die letzteren haben die nachfolgenden graubraunen Zeichnungen. Ein kurzer Querstrich von der Vorderrandswurzel zu der Mittelader, eine nach unten verschmälerte, auf der Ader winkelig gebrochene Querlinie von einem Sechstel des Vorderrandes nach Ader 1, wo sie ausläuft in ein schwarzes Querband, welches das mittelste Drittel von Zelle la einnimmt, in Zelle lb deutlich ein Drittel schmäler wird und dann geradewegs in Breite sich vermindernd, gojade bei dem Anfang von dem letzten Drittel des Vorderrandes endigt, wo sie nur ein Drittel so breit ist, als in Zelle la. Auf der Querader, beinahe gegen das Querband hin, steht ein gebrochenes C mit einem Fleckchen daran in der Mittelzelle. Gleich mit dem Querband, kaum ein Drittel der übrigbleibenden Breite vom Flügel, läuft eine schwach gewellte Linie. Von da ab ist der Vorderrand und ferner der Hinterrand und die kurzen Fransen in den Zellen mit kurzen, schwarzen Streifchen gezeichnet. — Hinter- flügel an der Wurzel etwas röther, sonst bleicher als die Vorderflügel, unge- zeichnet, der Hinterrand auch mit dunkeleren, doch hier grauen Streifchen. Unterseite wie oben gefärbt, mit einer schwachen Andeutung der Zeichnung der Oberseite. Brust und Bauch röthlichweiss, auch die Mittel- und Hinterschienen mit allen Schenkeln, das TJebrige der Beine schwarz, das vorletzte Tarsenglied noch bleichroth. Der Hinterleib ist stumpf, doch etwas spitzer, als bei Dispar-?. Im Leiden'schen Museum befindet sich ein gleiches 9 von Java unter dem nicht publicirten Namen Nycthemera de Haan. Die Raupe lebt nach Piepers auf den Blättern des Djatibaumes (Tectonia grandis L.)." Saturiiina. Genus Attacus Hübn. AttaCUS Atlas, Linne, Mus. Lud. Ulr. pag. 366; Cramer, Pap. Exot. pl. 381, C. 382 A. Amboina, Hübn. Verz. 1625. Ich erhielt — 220 — mehrere sehr geflogene Exemplare, welche der Cr am er' sehen Abbildung entsprechen. C ramer gibt bereits den Unterschied von den chinesischen Exemplaren an. Sn eilen, Het. of Java, T. v. Ent. XX, pag. 20, hält Cricula Crameri von Java für Varietät. Sn eilen, Het. of Celebes (T. v. Ent. XXII, pag. 122), sagt von den Celebes-Exemplaren, dass sie an Grösse und auch sonst mit Amboina-Exemplaren übereinstimmen, doch die durchscheinenden Flecken grösser seien. Das durchscheinende schwarz- gerandete Fleckchen in Zelle 5 der Vorderflüge], welches Crameri Felder hat, fehlt, doch wird es bei einem Celebes-cf bereits durch ein ovales Schwarz angedeutet. Sn eilen, Midd. Sum. pag. 40, Sumatra. Walker (Het. Lep. coli, at Singapore, Journal of Proceedings Zool. Soc, London 1859, III, 12, pag. 188) sagt: Inhabita, alu) Hindostau, Ceylon, China, Borneo. Sumatranische Exemplare, die ich von Atjin durch die Güte des Herrn Hauptmanns Scheurer erhielt, sind sehr gross, dunkel braunroth, die Spiegel etwas verschieden von den an anderen Orteri vorkommenden. Philippinische sind heller rothbraun, den Chinesischen ähnlich. Bei Felder, Spec. Amb. in Sitzungsb. XLIII, pag. 31, n. 67 wiid als 9 var- von Atlas Cr. 381, Attacus Crameri beschrieben. C o s s i n a. Genus Zeuzera Latr. Zeuzera Hyphinoe, Cr. 154 B., Hübn. Verz. 2010 (Chalcidis H.). Ein Exemplar völlig übereinstimmend mit der Abbildung Cramer's. Antherea RumphÜ, Felder, Spec. Amb. in Sitzungsb. pag. 31, n. 68 (9 in Rumph. Herb. Amb. III, pag. 114, t. 75 D., vergl. auch Moore in Cat. Lep. E. J. C. II, pag. 386, 387 ist wohl eine Localvarietät von Antherea Mylitta Dru.; welche auf Java (siehe Snellen in T. v. E. Bd. XX, pag. 20 u. 51) und Celebes (Snellen, T. v. E. Bd. XXII, pag. 122) vorkommt. Aurivillius (Vet. Acad. Handl. Stockholm Bd. XIX, No. 5, pag. 1 ff.) hält allerdings Ph. Paphia L. nicht = Mylitta Dru., sondern für eigene Art = Anth. Rumphi Feld. COSSUS Strix, Cr. 145, f. 5, Snellen Bd. XXII, pag. 123 (Celebes, Java) dürfte auch auf Amboiua vorkommen. — 221 — NOCTUINA*). H. S. Trifidae Guen. Trib. n. Oenuinae Guen. Subfamilie I. Leucanidae Guen. Genus Sesamia Guenee. Sesamia albiCÜlata, Snellen, Tijd. v. Entom Bd. XXIII, pag. 44, pl. 4, f. 3 (cT), Celebes. Snellen, Midd. Sum. pag. 42: Sumatra. Das einzige Exemplar, welches ich durch Herrn Holz erhalten habe, misst 31mm (die Snellen 'sehen Männer nur 20 und 21 mm), entspricht aber im Uebrigen der Beschreibung Snellen's, doch zeigt es der Abbil- dung gegenüber schärfere Zeichnungen. Namentlich ist ein dunkeler, den Vorderflügel von der Wurzel bis zum Aussenrand auf der Mittelader durch- ziehender, gegen den Vorderrand von lichterer Grundfarbe umzogener und in die dunklere Fransenlinie übergehender Längsstreif deutlicher abgesetzt, als dies in der Abbildung markirt ist. Die Fühler sind bei meinem weiblichen Exemplar braungelb, fadenförmig, Palpen graubraun, abstehend behaart, der Hinterleib sehr lang, der Afterwinkel der Hinterflügel weit überragend, Fransen der Vorderflügel fast weiss. Schulterdecken und Halskragen leider abgerieben. Snellen gibt folgende Beschreibung: „Zwei cTcT von 20 und 21 mm, beide gut erhalten, einer sehr frisch. In keiner Hinsicht von den Gattungscharakteren abweichend, ist dieser Falter nahe verwandt mit unseren europäischen und unterscheidet sich von Nonagroides durch die Farbe der Fransen der Vorderflügel, welche heller als deren Grundfarbe und beinahe weiss ist. Weiter sind bei dieser Art die Fühler des Mannes bewimpert. Was Cretica anlangt, so unterscheidet sich unsere neue Art eben- falls durch die lichteren Fransen ; ausserdem haben bei Cretica die Vorderflügel eine viel stumpfere Spitze, ohne schwarze Flecken und sind die männlichen Fühler fadenförmig, bewimpert. Die viel kleinere Tosta Snellen, von der mir nur das Weibchen bekannt ist, unterscheidet sich gleichfalls durch die dunkeleren Fransen und die stumpfen Flügel. Bei Albiciliata sind die Fühler dick und haben beinahe bis zur Spitze kurze Zähne, sie sind ferner kurz behaart, braun- *) Nach Guenee, Hist. natur. des Ins. Spec. gen. des Lepidopteres. Noctuelites. Tom I ff., Paris 1852, angeordnet. Verschiedene, auch Herrn Snellen unbekannte Arten muss ich hier noch übergehen, da sie theils mangelhaft erhalten sind, theils bei dem Vorhandensein einos einzigen Exemplares die syste- matische Stellung überhaupt nicht klar genug wurde. — 222 — gelb. Palpen auf der Seite graubraun, die Schneide und die Innenseite gelb- grau wie der dick behaarte Kopf, der Halskragen, Schulterdeckel, Hinterleib und die Vorderflügel. Auf den letzteren sind die Mittelader und die Wurzeln von Ader 2 — 4 etwas dUnkeler, blaugrau, Zelle 4 und der ganze Hinterrand etwas bräunlich. Unter dem ersten Drittel der Mittelader steht ein schwarzer Streif, auf der Mitte von den Adern 2 — 6 eine gebogene Reihe kleinerei-, in Zelle 4 auf einem Drittel ein etwas grösserer. Fransenlinie scharf und fein schwarz. Hinterflügel mit Fransen schneeweis, ohne Zeichnung, auch unten. Unterseite der Vorderflügel grau, der Vorderrand gelbweiss, ein Längsstreifen ober der Mittelader und in Zelle 5, neben dem Innenrand unter Ader 2 beinahe hellweiss. Beine und Bauch weissgrau. Bonthain." L o d e r e r gibt (Noctuinea pag. 1 4) die Fühler vom c? von Nonagroides mit kurzen, dicken Kammzähnen an. Subfamilie VIII. Hadenidae Guen. Genus Heterochroma Guenee. Heterochroma oxygrapha, Sneiien, Tijd.v.Ent., Bd.xxm,pag.49, n. .19, pl. 4, Fig. 6 u. 6c, Celebes. Sn eilen, Midd. Sum. pag. 44: Sumatra. Ich erhielt ein nicht besonders conservirtes Männchen. Sn eilen 's Mittheilungen über diese Art sind folgende: „Sechs meist gute und frische Exemplare von beiden Geschlechtern von 28 bis 30 mm Ausmaass. - - "Wiewohl dieser Falter durch seine Flügelform an Heterochr. eripioides Guen., PI. 8, Fig. 8 und an Het. leueographa Snellen er- innert, lehrt doch eine Untersuchung der vornehmsten Kennzeichen, dass die Aehnlichkeit nur oberflächlich und dass die Einstellung in dieses Genus, eben so wie für Leueographa, nicht anders als vorläufig sein kann. Doch kenne ich kein Genus, wohin beide besser passen sollten. — Die fadenförmigen Fühler sind bei dem Manne fein und an der "Wurzelhälfte ziemlich lang bewimpert; die Augen nackt, recht gross, die Zunge deutlich, die Palpen so lang als der Kopf, sehr schmal, glatt beschuppt ; sie sind schmaler und glatter als bei Leueo- grapha, doch gleich geformt. Nebenaugen vorhanden, Gesicht flach, Kopf sehr kurz behaart. Thorax wie bei Leueographa, gewölbt, stumpfwinkelig vierkantig. Hinterleib kegelförmig, nicht dick, glatt behaart, spitz, bei beiden Geschlechtern ungefähr gleich geformt und wenig oder nicht länger als die Hinterflügel. Flügel mit schwach gewellten Fransen und Hinterrand, die Vorderflügel an dem Innen- randswinkel etwas erbreitert, ungefähr wie bei Eriopus, doch ohne viel längere Haare vor dem Beginne der Fransen; der Innenrand ist auch gegen die Wurzel verbreitert und das ist ungefähr die Flügelform wie bei Eripioides (Fig. 6a). Die gewöhnlichen Querlinien sind alle anwesend und hell gefärbt, die halbe und beide ganze Querlinien aussergewöhnlich scharf und fein, die Wellenlinie schärfer ; über der zweiten Querlinie sieht man in der gewässerten Binde noch eine schwache lichte Linie. Der Grund zwischen der Flügelwurzel und der halben Querlinie und innerhalb der zwei ganzen Querlinien ist bei allen Exemplaren chocoladebraun, lichter oder dunkeler, doch stets abstechend gegen die hellere Färbung der übrigen Felder. Von diesen ist das Wurzelfeld bei drei Exemplaren licht braun, bei den drei anderen lehmgelb, doch bei allen stark violett gemengt. — 223 — Mit dieser Färbung des "Wurzelfeldes kommt auch die des Thorax überein. Die gewässerte Binde und das Fransenfeld sind bei den drei ersten und einem der drei anderen Stücke (welches so den Uebergang zwischen beiden Varietäten ausmacht) dunkelbraun, dunkeler gewölbt, bei den beiden anderen lehmbraun. Bei zwei der dunkeleren Stücke und bei dem mit dem lichten Wurzelfeld sind die Quer- und Wellenlinie schmutzig weiss, bei einem dunkelen Stück und den zwei lichteren lehmgelb, bei allen die Linie hinter der zweiten Querlinie schmutzig weiss. Von den gewöhnlichen Flecken sieht man nur bei einem Exemplar eine Spur von einem dicken, nicht scharf begrenzten Streifen auf der Querader. Zwischen der Wellenlinie und dem Hinterrand steht in Zelle 5 ein kohlschwarzes Fleckchen und darunter ein lichtes, das bei einem Exemplar weiss, bei den anderen lehmgelb ist. Ferner sieht man längs der feinen, lichten, lehmgelben Fransenlinie in den Zellen feine weisse Stippchen, welche zum Theil zu feinen Längsstreifen verlängert sind. Bei einem Exemplar steht auch noch ein schwarzes, mit zwei feinen weissen Stippen gezeichnetes Fleckchen über dem Afterwinkel. Fransen schwarzbraun. Hinterleib und Hinterflügel braungrau, lichter oder dunkeler nach Maassgabe der Grundfarbe der Vorderflügel. Die Hinterleibs- büschei sind Braungrau, die Fransenlinie lehmgelb, die Fransen mehr oder minder so gestreift. Unterseite ungezeichnet, gefärbt wie die Oberseite der Hinterflügel; doch diese in der Mitte weisslich, nur mit dunkelen Adern. Vor den feinen, dunkelbraunen Fransenlinien stehen zum Theil weiss abgesetzte dunkelbraune Flecken in der Zelle. Aderverlauf der Vorderflügel wie gewöhnlich bei Trifiden. Auf den Hinterflügeln die Mittelzelle etwas kürzer als der halbe Flügel ; Ader 2 — 5 ebenso dick. Beine gewöhnlich geformt und gespornt, doch nicht dick und die Sporen lang. Die ungedornten Schienen mittelmässig dick behaart. Von allen Localitäten wo gesammelt wurde. Scheint verbreitet." Subfamilie X. Heliothidae Guen. Genus Heliothis Ochseuh. Hcliothis violacea, nov. spec Zwei geflogene Männer von 28 mm Ausmass. Habitus von Marginata. Fühler borstenförmig, sehr kurz bewimpert. Palpen aufsteigend, behaart, braungrau, das Endglied dunkeler. Halskragen und Schulterdecken? (abge- rieben). Hinterleib gelblichgrün, schlank; Beine gelblichgrau, die Hinter- schienen mit Mittel- und Endsporen. Vorderflügel von der Wurzel an bis zu einer zu % von der Flügel- spitze senkrecht nach dem Innenwinkel verlaufenden, nach aussen wellig vortretenden , nach innen von einer durch schmalen Saum getrennten, dunkel punktirten Linie eingefassten Querlinie gelblichgrau, von da bis zum Aussenrande veilgrau, mit einer leicht nach aussen gezackten, dunkelen Wellenlinie, in der Hälfte zwischen der Querlinie und der schwarz punktirten Vom Genus Cosmia wird bei Felder und Rogen hofer, Reise Novara Lepid. CX, f. 38, Cosmia Sundana abgebildet, als eine von Dr. Doleschall auf Amboina gefangene Art. — 224 — Fransenlinie. Nierenmakel dunkel punktirt. Von % des Vorderrandes zu 1J2 des Innenrandes verläuft eine schwache, dunkele Wellenlinie. — Hinter- flügel bauchig gerundet, gelbgrau mit breitem, schwarzem Aussenrande und einer diesen begleitenden inneren Querlinie als Fortsetzung vom Oberflügel. Auf der Unterseite heben sich die dunkele Querbinde der Unterflügel, sowie die dunkele Parthie des Aussenrandes ebenfalls als breite Binde deut- lich vom helleren Grunde ab. Beide sind von einer schmalen, punktirten Binde nach innen eingefasst. Auf Ober- und Unterflügeln ein dunkeler Mittelfleck. Trib. m. Minores Guen. Subfamilie I. Acontidae Guen. Genus Xanthodes Guen. Xanthodes transversa, Guenee, Noctuelites II, n. 978, pag. 211, Taf. 10, f. 5, Java, Silhet, Inde centrale. Zwei Exemplare erhalten von 38 mm Ausmaass (9). Sn eilen (Tijd. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 52) führt diese Art von Celebes (Makassar, Maros, Takalar) an, ebenso von -Sumatra (Tijd. v. Ent. Lep. Atjin Bd. XX, pag. 71). Seine Bemerkung, dass Guenee's Abbildung die Vorderflügel zu hochgelb angübe, wird durch meine Exemplare bestätigt. Subfamilie IV. Antho philida e Guen. Genus Xanthoptera Guen. Xanthoptera Selenicula, Sn eilen, in Tijd. voor Ent. Bd. XXIII, pag. 62, pl. 5, f. 4, Celebes. Mein einziges, indess sehr wohlerhaltenes Exemplar, ein Weibchen von 18 mm, von Snellen bestimmt, weicht von dessen Abbildung in mehrfacher Beziehung ab, wie von der Beschreibung. Einmal ist die Färbung sämmt- licher Flügel nicht so röthlich, sondern mehr bräunlichgrau. Ferner ziehen von dem von der Flügelspitze ausgehenden weisslichen Längsstreifen aus zwei gebogene Wellenlinien quer durch die Flügel, nicht eine, wie auf der Abbildung. Die äussere springt an ihrem oberen Theile zackig vor, die innere von ihrer Mitte an nach innen und endigt in der Mitte des Innenrandes. Beide Linien finden auf den Unterflügeln in zwei fast parallel mit der gezackten hellen Fransenlinie verlaufenden weisslichen Wellenlinie ihre Fortsetzung. Nach innen von der Fransenlinie stehen tief schwarze Punkte. Heliothis delicia wird als von Ransonnet auf Amboina erbeutet, von Felder und ßogenhofer erwähnt in ReiseNov. Lep. Taf. 108, f. 40 (auch in Bangkok vorkommend); Snellen , Midd. Sum. pag. 44, Sumatra (Chariclea D.). -- 225 — Sri eilen gibt folgende Beschreibung: „Zwei gute $9 von 18 mm Ausmaass. Palpen dunkelbraun, Kopf und Hals- kragen lieht rostbraun. Thorax und Schulterdecken licht violettgrau. Vorder- rand der Vorderflügel licht violett bis über eine scharfe weisse Querlinie, welche den übrigen zimmtbraunen Theil des Flügels durchschneidet. Auf der Wurzel- hälfte des Flügels geht dieser violette Streif nach innen in helles Weiss über, längs der Ader 6 ist er auf der Fransenseite von unten durch eine feine weisse Linie begrenzt; auf der Querader sieht man ein weisses Streifchen, das aus dem hellen Vorderrand kommt. Nach dem Violett kommt vor der Flügelspitze erst ein schlecht begrenztes, braunes Dreieckchen und dann ein hellweisser Mond, der eigentlich aus zwei durch eine gebogene, feine, weisse Linie verbundenen hellweissen Flecken besteht. Er erstreckt sich nach dem Hinterrand von der Flügelspitze zu Ader 5 aus und umfasst drei dicke schwarze Randflecken. Fransenlinie fein gewellt, dunkelbraun, mit feinen schwarzen Randflecken, auch auf den zimmtfarbenen Hinterflügeln, welche mit einer feinen schwarzen Flecken- reihe dahinter gezeichnet sind. Fransen zimmtfarben. Unterseite mit den Beinen braungrau; Hinterflügel, Bauch und Brust lichter, zwei Bogenlinien, Mittel- und Randpunkte lichter." lieber die systematische Stellung des Genus Xantboptera siehe die Bemerkungen Sneilen's daselbst pag. 60. Quadrifidae Guenee. Trib. I. Sericeae Gruen. Subfamilie I. Palindidae Guen. Genus Homodes Guenee (Noct. II, 280). Homodes Vivida, Guen. II, 280 n. 1084, pl. 11, f. 2 (mas) var.? Ein wohlerhaltenes aber kleines Männchen von 24 mm dieser schönen Art, welches, wiewohl von S n eilen als Vivida bestimmt, weder vollständig mit Guenee's Beschreibungen von Crocea (Java), noch auch von Vivida (Bombay), die wohl nur Varietäten darstellen, übereinkommt, sondern viel- mehr mit Sneilen's Beschreibung (Tijd. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 66, Celebes Lepid.), die ich deshalb hierher setze: „Drei Exemplare von 28 mm (ein guter Mann) und 27 — 29 mm Ausmaass (zwei schlechte Weibchen). Meine Exemplare kommen nicht ganz mit Guenee's Beschreibung überein, doch nehme ich Anstand noch eine neue Species anzu- nehmen und beschränke mich auf die Wiedergabe der Verschiedenheiten. Bei allen drei Exemplaren ist die Zeichnung dieselbe und besteht auf den Vorder- flügeln aus einem Streifen und drei Querlinien, auf den Hinterflügeln aus zwei Querlinien (alle violettgrau), welche ziemlich gleichmässig mit violettem Silber beschuppt sind. Von diesen Linien ist allein die dritte der Vorderflügel auf Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 37. 15 — 226 — der Wurzelhälfte etwas gebogen, die anderen sind gerade. Hinter dieser letzten und der zweiten der Hinterflügel sieht man zuerst eine sehr schwache, violett- graue Linie, dann einen licht-orangebraunen Streif, darauf als Wellenlinie eine eben so breite violettgraue, gezeichnet mit beinahe ineinanderfliessenden silbernen Streifchen. Endlich tritt der rothgelbe Flügelgrund wieder auf und längs der gewellten, aussergewöhnlich scharfen, feinen schwarzen Fransenlinie stehen eben- solche feine schwarze Streifchen. Fransen licht. Das Weibchen ist etwas stärker und lebendiger gefärbt als der Mann. Die ganz ungezeichnete Unter- seite ist bei dem Mann röthlich ockergelb, bei dem Weibchen gelblich steinroth. Der Kopf und der grosse Halskragen violett röthlichgelb. Ader 3 und 4 der Hinterflügel sind ungestielt, Ader 5 gleich dick gerade unter der Hälfte der Quer- ader, die Mittelzelle kürzer als der halbe Flügel. Anhangzelle der Vorder- flügel schmal, der Stiel 8 — 9 mm lang. Beine gewöhnlich geformt und gespornt, Schienen behaart, auch die Brust. Nebenaugen vorhanden. Augen nackt, unbe- wimpert, Stirne flach. Sie unterscheidet sich also nach Gruenee's Beschrei- bung von Crocea 1) durch das Fehlen der schwarzen Stippchen auf der Stelle der gewohnten Flecken; 2) durch die ungezähnten regelmässigen Querlinien; 3) durch die schwarzen Streifchen längs der ungebrochenen Fransenlinie. Von Vivida dadurch, dass die orangebraune Wellenlinie ungezähnt ist und die Fransen- linie ungebrochen. Wenn es sich später ergibt, dass diese Celebes-Exemplare zu einer besonderen Art gehören, dann schlage ich den Namen Regularis vor." Trib. IL Yariegatae Guen. Subfamilie I. Eriopidae Guen. Genus Eriopus Ochsenh. und Treitschke, Lederer. Eriopus Exotica, Guen., Noct. II, 194, n. 1097, Java; Snellen, Tijd. v. Entom. Bd. XXIII, pag. 68, n. 41, Celebes. Mehrere Exemplare, efe? von 24 und 9? von 30 mm; die Männer mit etwas helleren Unterflügeln, im Uebrigen der kurzen Beschreibung Guenee's entsprechend. Eriopus PlaCOdoides, Guen., Noct. II pag. 296, n. 1101, Java; Snellen, T. v. E. Bd. XXIII, pag. 68, n. 42. Mehrere Exemplare 99 von 22—25 mm. Eriopus Wallacei, Felder und Rogenhofe r, Reise Nov. Lep. T. CX, f. 26, Amboina. Ein cf von 30 mm. Eriopus reticulata, nov. spec. S. die Abb. Taf. VI, f. 7. Mehrere Exemplare, efef von 20 mm, 99 von 22 mm. Der Er. Eriopus Doleschalli wird von Felder u. Rogen hofer, Reise Nov. Lep. CX, f. 14, aus Amboina angegeben. — 227 — exotica und damit auch unserer Pteridis nahestehend, doch kleiner und zierlicher gezeichnet. Die Grundfarbe weniger violett, die Unterflügel des ? dunkeler. Die Zeichnungen ähnlich wie bei Exotica, doch netzartiger; nach dem Innenrande des Oberflügels ist die Oberfläche mehr weisslich angeflogen und der dunkele Mittelschatten geht verloren. Auch aus Nias zwei Exemplare erhalten. Subfamilie IL Eurhipidae Guen. Genus Penicillaria Guen. (II, 302). Penicillaria Delatrix, Guen., Noct. II, 304, n. 1112, Java; Snellen, Tijd. v. Entom. Bd. XXIII, pag. 70, Celebes. Ein abgeflogenes $. Subfamilie IV. Plusidae Guen. Genus Plusia Boisduval. Plusia Chalcytes, Esper. (Hb. Verz. 2501); Guenee, Noct. II pag. 343, n. 1167, Italie, Dalmatie, France meridionale, Madagascar, Bengale, Ile Bourbon; Snellen, T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 72, Celebes. Snellen glaubt nicht stark an die Verschiedenheit von Chalcytes, Verticillata Guen. (Java, Pondichery) und Rogationis Gu. (Noavelle Hollande, Amerique Septes- trionale, Columbie). Ob die von Guenee angegebenen Artcharaktere aus- reichend sind, steht allerdings dahin. Ergeben sich alle genannten Thiere als Varietäten von einander, so erhielte Chalcytes, welche nach Kollar und ßedtenbacher in v. Hügel, Kaschmir IV, pag. 482, auch im Himalaya vorkommt, eine ausserordentlich weite Verbreitung fast durch alle Welttheile. Ich erhielt ein Exemplar (9), das etwas kleiner und dunkeler als meine südfranzösischen Exemplare ist und weniger reichlichen Goldglanz zeigt. Die beim cf zu beobachtenden pinselartigen Haarbüschel des Hinterleibes sind wohl unstreitig als Duftorgane zu betrachten und verdienen dieselben eine Untersuchung an frischen Exemplaren. Subfamilie VII. Hyblaeidae Guen. Genus Hyblaea Fabr. (Guene'e Noctuel. II, pag. 390.) Hyblaea Amboinae, Felder und Rogenhofer, Reise Freg. Novara, Lep. Taf. CXI, f. 12 $ (pectus album, al. post. subtus, excepta nigro mar- gine albo-caerulescentes). 15* — 228 — Ich erhielt mehrere Exemplare dieser eigentümlichen Eule. Sn eilen gibt (T. v. E. Bd. XXIII, pag. 74) eine Ergänzung zur Guenee' sehen Beschreibung der verwandten Arten Puera und Tortricoides. Trib. IY. Extensae Grueii. Subfamilie IL Homopteridae Guen. Genus Alamis (*uen. (Noct. III, pag. 3.) Alamis rufescens, nov. spec. Taf. vi, f. 11. Unter diesem Namen will ich hier ein durch Herrn Holz empfangenes weibliches Exemplar von 37 mm beschreiben, welches mir von Herrn Snellen als eine ihm unbekannte Alamis bezeichnet wurde. Die Eule entspricht den Gattungscharakteren, wie sie von Snellen (Lep. v. Celebes in Tijd. v. Entom. Bd. XXIII, pag. 81) für Alamis angegeben werden. Augen nackt, Fühler borstenförmig, kurz bewimpert, braun ; Palpen stark aufsteigend, das zweite Glied stark rothbraun beschuppt, das dritte Glied lang, glatt, am Grunde und an der Spitze hellgelb, sonst dunkeler als das erste, welches sich in dem dichtbeschuppten rothbraunen Hals versteckt. Zunge spiral. Halskragen und Schulterdecken wie die Grundfärbung sämmt- licher Flügel rothbraun. Hinterleib abgestumpft, graubraun. Schienen rothbraun behaart, Tarsen abwechselnd dunkeler braun und hellgelb ge- färbt. Saum der rothbraunen Flügel wellenrandig, mit unterbrochener schwarz- fleckiger Fransenlinie. Zwei deutliche gezackte, dunkele Querlinien der zugespitzten Oberflügel, weniger deutliche dunkele Wellenlinie. An Stelle der Makeln schwarze Punkte, die in einem mit der Spitze nach innen gerichteten Dreieck gestellt sind. An der Flügelwurzel eine helle Querlinie mit einem hellen Punkt am Vorderrand. Von den auf der Nierenmakel stehenden drei Punkten aus verläuft ein gerade abwärts gerichteter dunkeler Streifen. Der Grund der Flügel ist nach innen von der äusseren Querlinie etwas heller gefärbt. Unterflügel zeigen ebenfalls eine Reihe dunkeler Punkte am Aussen- rand und zwei schwächer gezackte Querlinien. — Unterseite heller röthlich- grau, mit einer sämmtliche Flügel zu ein Drittel vom Aussenrande durch- ziehenden dunkelen Querlinie. Als eine weitere neue Art ziehe ich vorläufig hierher: Aus dem Genus Amphipyra findet sich bei Felder und Rogenhofer, Reise Freg. Novara, Lepid. CXI, f. 28, als aus Amboina oder Ceram kommend abgebildet: Amphipyra Saportae. — 229 — Alamis (?) Holzi, nov. spec. Taf. VI, f. 4. Ein 9 von 60 mm Ausmaas, geflogen. Palpen bräunlich, aufsteigend den Kopf überragend, zweites Glied stark braun beschuppt, drittes Glied spitz vorragend, cylin- drisch, etwas nach vorn geneigt, heller gelb. Fühler borstenförmig (? ab- gebrochen). Zunge Spiral. Augen nackt. Schenkel und Schienen aller Beine behaart, Hinterschienen mit Mittel- und Endsporen und gräten artigen Dornen. Hinterleib den Afterwinkel kaum überragend. — Grundfarbe des Körpers und der Flügel hellbraun mit Grau gemischt, letzteres namentlich an der Innenhälfte der Flügel. Vorderrand an der Spitze leicht geschwungen, Flügelende zugespitzt, Saum leicht wellig. Von der Flügel spitze ausgehend im Saumfeld ein dreieckiger, schwärzlicher Fleck, der nach innen von einer geraden zum Innenwinkel laufenden röthlichbraunen Querbinde begrenzt wird. Nach innen von derselben, wo der schwarze Aussenfleck aufhört, ein schwarzer Punkt, drei ähnliche in Zelle 1 b nebeneinander gelagert nach innen. Eine weitere dunkelere Querlinie zieht von ein Drittel des Vorder- randes nach der Hälfte des Innenrandes. Nierenmakel heller angelegt, undeutlich. — Hinterflügel hellbraun, nach innen dunkelei beschattet mit einer schmalen inneren und einer breiteren verwaschenen, äusseren, dunkelen Querlinie. Unterseite einfarbig hellgrau. Genus Ariola Walker. Ariola COrticea, Sn eilen, T. v. Eni Bd. XXIII, pag. 89, PI. 6, f. 10 und 10a, XMebes. Ich erhielt ein schlechtes 9 von 17 mm. Sn eilen sagt über diese Art (1. c): „Dies wenig in die Augen fallende Thierchen reibe ich vorläufig in das Walk er 'sehe Genus Ariola. Die Augen sind nackt, nicht gross, beinahe schmäler als das abgerundete Gesicht, Nebenaugen klein, Zunge aufgerollt. Palpen gut aufgerichtet, beinahe ungebogen, länger als der Kopf; Glied 2 nach oben verbreitert, Glied 3 kurz, stumpf, rund, beinahe in der Beschuppung von Glied 2 verborgen. Fühler nicht lang, bei beiden Geschlechtern borstenförmig, das Wurzelglied breiter als der Schaft. Thorax abgerundet vierkantig, beschuppt, Hinterleib dick, bei den Männern wenig schlanker, bei beiden Geschlechtern mit einem kurzen Afterbüschel, übrigens wenig gewölbt, auf dem Kücken mit kurzen Büschelchen. Thorax und Vorderflügel etwas olivenfarbig braungelb, das etwas dunkelere Wurzelfeld noch durch verschiedene steile, schwach gewellte, schwarzbraune Querlinien verdüstert. Die ebenso geformte, doch schärfere und schwarze erste und zweite Querlinie schliessen das Mittelfeld ein, worin man eine schwächere dunkelere Schattenlinie, die senr feine braune Umfassung der runden und Nierenmakel und am Vorderrande einige feine braune Schraffirungen (schrapjes) sieht. Die zweite Querlinie ist in der Mitte beinahe ohne die gewohnte Ausbuchtung, vor ihr läuft noch ein dunkelbrauner Streif, der bei einzelnen Exemplaren recht scharf ist; zwischen dieser und der zweiten Querlinie ist der — 230 — Grund hier und da bleich violettbraun. Fransenfeld ein wenig lichter als das "Wurzelfeld, mit fleckigen schwarzen Spuren der Wellenlinie und schwarzen Streifchen vor den dunkelgrauen Fransen. Hinterflügel braungrau, ein undeutlicher Flecken bei dem Afterwinkel und die dunkeler gefleckten Fransen lichtgrau. Hinterleib in der Mitte lichtgrau, Afterbüschel schwarz, eine Beschuppung auf dem Rücken (zu 2/3) schwarzgrau. Unterseite der Vorderflügel in Zelle la und lb schmutzigweiss, darüber zu zwei Drittel dunkelgrau, dann wie der ganze Hinterflügel lichtgrau mit dunkeler Bogenlinie. Aderverlauf der Vorderflügel gewöhnlich, mit Anhangzelle ; auf den Hinterflügeln Ader 5 ebenso dick, und aus einem Punkt mit 3 und 4. Brust, Bauch und Beine gelbgrau, diese dünn glatt beschuppt, ungedornt, gewöhnlich geformt und gespornt." Trib. V. Limhatae Giien. Subfaniilie V. Ophiusidae Guen. Genus Phyllodes Boisd. Phyllodes ConspiCÜlator, Cr. 97 A, Amboina; Hb. Vcrz. 2601, Ischyja C; Guene'e, Noctuel. III, 121, n. 1495, Amboina. Zwei sehr gute Exemplare durch H. v. Plason erhalten. Genus Potainophora Guen. Potamophora Manlia, Cr. 92 A; Pabric. III, II, pag. 28, n. 65, Asia; Hb. Verz. 2602, Ischyja M; Guenee, Noct. III, n. 1498, Java, Cote de Coromandel, Inde centrale; Sn eilen, T. v. E. Bd. XX, pag. 32, Java; T. v. Ent. Bd. XX, pag. 72, Sumatra; T. v. E. Bd. XXIII, pag. 92, Celebes. « Ein schönes, durch H. Holz erhaltenes Exemplar ist grösser (87 mm), als Guenee angibt (75 mm). Auch zeigt dasselbe einige Verschieden- heiten gegenüber der Abbildung Cramer's, insofern die von der dort- selbst von der Flügelspitze nach Ader 2 hinziehende schwarze Schrägbinde nur wenig ausgeprägt, mehr in Flecken aufgelöst ist, ebenso wie bei einem Vom Genus Ophideres findet sich bei Felder (Sitzungsb. der Wiener Acad. Wiss. Math.-Nat. GL 1861, XLIII, pag. 41) als auf Amboina vorkommend aufgeführt: Ophideres Caesar. Guenee führt (Noct. III, n. 1496) als auf Amboina sich findend auf: Phyll. inspicillator nach Boisduval, Voyage de l'Astrolabe pag. 246; vergl. auch Snellen v. Vollenhoven, T. v. Ent. 1858, pag. 159 etc. über Phyllodes Verhuilli, welcher Autor für Phyll. Inspicillator als Vater- land Amboina neben Neu-Guinea und Land der Papuas angibt. — 231 — mir vorliegenden, sehr wohl erhaltenen, chinesischen Exemplar von 82 mm. Das amboinesische Exemplar zeigt lebhaftere Gesammtfärbung der Oberseite, namentlich der Oberflügel, welche bei dem chinesischen Exemplar nach aussen vor der Querbinde gelblich erscheinen. Das Blau der Binde der Unterflügel ist bei dem amboinesischen mehr violett, bei dem chinesischen heller blau. Auf der Unterseite ist die gezackte, helle Querbinde der Unterflügel beim amboinesischen Exemplar viel stärker ausgeprägt, bei dem chinesischen schwächer gefärbt und weniger gezackt. Sn eilen (T. v. Ent. Bd. XX, pag. 32) sagt bei Erwähnung seines javanischen Exemplares: ,, Beine ungedornt, Endglied der Palpen glatt, nach oben verbreitert und gerade abgeschnitten, einem Rasirmesser gleichend", und bei seinem Exemplar aus Celebes, es sei kleiner als das javanische und ohne die schwarzen, braungesäumten Streifen, welche bei dem letzteren auf der Hälfte der Ader 3 der Vorderflügel stehen. Potamophora albata, Felder, Sitzungsb. W. Acad. Wiss. Math.- Nat. GL 1861, pag. 42, n. 100 und Eeise Nov. Lep., Taf. 113, f. 4. Ein Exemplar, das indess nicht ganz der Abbildung Fei der 's entspricht. Tril>. VI. Patulae Guen. Snbfamilie I. Erebidae Guen. Genus Oxyodes Guen. Oxyodes Clytia, Cramer, P. L. 399 G; Fabric, Ent. Syst. III, II, pag. 276, n. 127 (Villosa), India orientalis; Guenee, Noct. III, pag. 128, n. 1501, Coromadal, Java, Silhet; Sn eilen, T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 93, Celebes; Kirsch, Beitrag z. Lep.-Fauna v. Neu-Guinea pag. 133, Neu- Guinea. Ein wohl erhaltenes $ von 53 mm Ausmaass. Oxyodes ochracea nov. spec. Hierher ziehe ich ein leider verflogenes (cf) Exemplar von 92 mm, welches H. Sn eilen unbekannt war und als Oxyodes n. spec. von ihm bezeichnet wurde. Bei näherer Untersuchung finde ich trotz des völlig mit Oxyodes übereinstimmenden sonstigen Habitus einige Abweichungen. Insbesondere sind die Fühler ganz schwach bewimpert und die dunkeler gefärbten Palpen vorstehend, das Endglied derselben stumpf. Vorderschienen Felder nennt (Sitzungsb. 1861, pag. 42, n. 99) als besondere auf Amboina vorkommende Species, die indess wohl nur Varietät ist, Pota- mophora amboinensis. — 232 — und Mittelschienen sind stark behaart, Hinterschienen mit starken Dorn- borsten. Die Beine alle gelblich gefärbt. Flögelschnitt der Oberflügel ähnlich wie bei Clytia, der Aussenrand weniger gezahnt, aber stärker ausgeschnitten, Aussenwinkel weniger abge- rundet. Färbung heller gelb, als bei Clytia, mehr in's Strohfarbene fallend. Vom zugespitzten Aussenwinkel zieht eine hellere, nach aussen braunroth eingefasste Linie über die Oberflügel und in schiefer Eichtung auch über die Unterflügel hinweg bis zum Afterwinkel. Oberhalb und unterhalb dieser Linie ist die Flügelspitze bräunlich. Nierenmakel bildet einen braunrothen, innen hellen Fleck. In Zelle 1 und 2 der Oberflügel grössere braunrothe Flecken und zwischen Nierenmakel und Flügelspitze ebenso gefärbte, vom Vorderrand ausgehende, sich bald verlierende, bräunliche Streifen. Hals- kragen, Schulterdecken und Hinterleib gelblich. — Auf der Unterseite ist die angeführte Querlinie sehr deutlich als ein breiter, bräunlicher, beide Flügelpaare durchziehender Streifen; nach innen von derselben verläuft noch eine weniger deutliche, die nach innen concav ist, sowie als Andeutung einer dritten uach innen auf dem gelblichen Grunde mehrere bräunliche Flecken sich finden. Subfamilie IL Ommatophoridae Guen. Genus Argiva Httbuer. (Guene'e III, pag. 178.) Argiva hieroglyphica, Drury Vol. II, pi. n, f. l; Cramer, P. E. 174 F cT (Mygdonia), 174 E 9 (Harmonia); Fabric. III, II, pag. 11, n. 10; n. 11 Ulula == Harmonia; Hb. Verz. 2677 u. 2778; Guenee, Noct. III, 179, Coromandel, Silhet, lüde Orientale. Mehrere Exemplare durch H. Holz erhalten ; dieselben flogen mit Vor- liebe an Bachufern. Snellen (T. v. E. Bd. XX, pag. 38, n. 87) führt sie von Java an und sagt, dass diese Art gewiss nicht von Patula verschieden sei. Ob die von Hopfer (Stett. ent. Ztg. 1874, pag. 46, Lepid. von Celebes) als neue Art aufgestellte Form Argiva celebensis festgehalten werden kann, möchte ich bezweifeln. Meine männlichen Exemplare von Amboina zeigen Vom Genus Atlisoneura (Guene'e III, 160) führt Felder (Sitzungsb. W. Acad. Wiss. Math.-Nat. Cl. 1861, pag. 42, n. 101) und Felder und Eogenhofer (Reise Nov. Lep. CXIII, f. 1) die Art Anisoneura sphintjoities aus Amboina an, welche der Guenee'schen Zeuzeroides sehr nahe stehen soll. Von Patula wird von Felder (Spec. amb. in Sitzungsb. XLIII, pag. 43, n. 102 erwähnt: Patula Cyclops; ob dieselbe Varietät von Patula Macrops Cr. 171 AB. — 233 — wenigstens keine in zwei Flecken getheilte gelbe Binde der Oberflüge], sondern dieselbe läuft, wie Hopf er dies für Celebensis in Anspruch nimmt, ununterbrochen vom Vorderrande bis zum Aossenrande. Die Grösse ist wohl kein Grund zu einer separaten Aufstellung; während der Oberflügel bei Hopfer 34mm misst, haben meine Exemplare 35, bezw. 36 mm und 74 mm Ausmaass. Sn eilen (Lep. von Celebes, T. v. E. Bd. XXIII, pag. 94) findet das Weibchen bei seinen als Celebensis bezeichneten Exem- plaren gleich gross. Er sieht bei dem sehr wohl erhaltenen d1 keine Spur von dem charakteristischen, spiralförmigen Fleck der Vorderflügel und sagt: ,, Diese Art scheint also zu variiren". Bei meinen (cfcf) Exemplaren aus Amboina ist ebenfalls keine Spur dieses spiralförmigen Fleckes zu sehen, wie er sich sonst bei typischen Exemydaren zeigt. Ich bin daher geneigt, auch die Form Celebensis nur als einfache Varietät anzusehen, entsprechend der auch bei anderen Schmetterlingen bereits auf kurze Entfernungen in jenen Gegenden zu beobachtenden Variation der Arten. Genus Nyctipao Hübner. NyctipaO CrepuSCUlaris, Linne, Mus. Soc. Ulr. pag. 378; Cramer, P. E. 159 A; Hb. Verz. 2175 (Ephesperis) ; Drury I, pl. 20, 1, 2, Fabr. III, 2, pag. 13, n. 17; Guene'e, Noct. III, pag. 182, n. 1574, Java; Hopf er, Stett. ent. Ztg. 1874, pag. 47, Celebes, auch Java und Ceylon; Sn eilen, T. v. Ent. Bd. XX, pag. 33, Java; Tijd. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 94, Celebes; Montrouzier, Fauna de l'isle de Woodlark, Woodlark. Mehrere, meist beschädigte Exemplare erhalten. NyctipaO Ephesperis, Hb.; Cramer, P. E. 160 A, Crepucularis ; Hb. Verz. 2675, Crepuscularis ; Guenee, Noct. III, 183, n. 1575, Taf. 20, f. 1, Japan, Amboina; Hopf er, Stett. ent. Ztg. 1874, pag. 47, n. 156, Celebes; Sn eilen, T. v. Ent. Bd. XX, pag. 72, Sumatra, Bd. XXIII, pag. 95, Celebes. Auch auf Nias. Mehrere geflogene Exemplare. Genus Ommatophora Guen. Ommatophora Lliminosa, Cramer, P. Ent. 274 ü; Hb. Verz. 2686; Guene'e, Noct. III, pag. 690, n. 1586, Java, Inde centrale; Walker, List of Het. Lep. coli, in Borneo by Wallace in Journal of the Linn. Soc. Zool. VII, pag. 177, n. 400, Inhabits also Java and the Philippin Islands. Ich erhielt ein cT und ein 9, die in einem hohlen Baume gefunden wurden, durch H. Holz. — An der Einlenkungsstelle der Hinterflügel an den Hinterleib sehe ich ein kleines, schuppenähnliches Gebilde, ob das — 234 — G vi e nee' sehe sorte d'ecuille ou lobe appendiculaire? Zu erwähnen sind auch die ausserordentlich stark behaarten Tarsen des cf, die beim 9 nackt sind. Subfamilie III. Hypopyridae Guen. Genus Hamodes Guen. (Guene'e, Noct. III, pag. 202.) Hamodes creberrima, Br. Mus. Sn eilen, Tijd. v. Entom. Bd. XX, pag. 33, PI. 3, f. 19, Java, nicht crebrerrima, wie dortselbst steht; vergl. Sn eilen, T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 97. Ein 9 durch Holz erhalten. Beschreibung und Abbildung bei Sn eilen sind sehr zutreffend, nur ist auf der Unterseite meines (kleinen) Exemplares der Beginn der äusseren Querlinie durch einen schwarzen Punkt am Vorderrande angezeigt, der auf der Abbildung nicht ersichtlich. Snellen's Beschreibung lautet in Uebersetzung : „Ein gut erhaltenes $ von 42 mm. Palpen, Bau und Zeichnung wie bei den beiden anderen durch Guenee beschriebenen Arten, doch viel kleiner und die Grundfarbe unten und oben unsauber braungelb. Die Schneide des Vorder- randes der Vorderflügel, der obere Rand des Halskragens und die Querlinie der Oberseite der Flügel sind fein und scharf lichtgelb, während längs dem ganzen Vorderrand der Vorderflügel, über den Rücken und hinter der Querlinie eine ungefähr 2 mm breite, dunkel zimmtbraun verlaufender Streifen zieht, gegen den Hinterrand besonders der Hinterflügel ist der Grund schwarzgrau gewölkt, mit Spuren einer lichtgelben, auf den Hinterflügeln gezahnten Wellenlinie. Gewöhnliche Zeichnung undeutlich, fleckig und dunkelgrau. Auf den Hinter- flügeln ein dunkelgrauer Streifen über der Wurzelhälfte als Fortsetzung der Schattonlinie der Vorderflügel. Vor der gewellten schwarzen Fransenlinie schwarze Flecken in allen Zellen. Fransen gelblich mit dunkelgrauer Theilungslinie, Hinterleib dunkelgrau. Unterseite auf den Vorderflügeln mit zwei, auf den Hinterflügeln mit drei schwarzbraunen Querlinien, wovon die äussersten aus Fleckchen bestehen und die anderen gezahnt sind. Weiter schwarze Ringe auf der Querader, noch ein Flecken in der Mittelzelle der Vorderflügel und dunkel- graue Bestäubung als Streifen zwischen den Linien. Vor den graugefleckten Vom Genus Spirama Gn. wird bei Felder (Sitzungsb. Wien. Acad. Wiss. Math.-Nat. Cl. 1861, pag. 13, n. 104) Spirama remota Felder als auf Amboina gefunden angegeben und mit lateinischer Diagnose beschrieben. Es ist wahrscheinlich, dass auch Spirama Retorta Linn. (Cr. 274 A. Guenee, Noct. III, pag. 196, Java, Coromandel, Silhet) Snellen, Het. of Java T. v. Ent. Bd. XX, pag. 33, und T. v. Ent. Lep. v. Celebes, Bd. XXIII, pag. 96, auf Amboina vorkommt. Snellen macht darauf aufmerksam, dass Suffumosa Gn. nichts anders ist, als der cf von Retorta. — 235 — Fransen dieselben Fleckchen wie oben. Bauch und Beine gelb, die letzteren lang mit recht dünnen Tarsen, behaarte, ungedornte, gewöhnlich gespornte Schienen, auf der Seite braun gefleckt, die Mittel- und Hinterkniee schwarz. Der Falter ist eine Quadrifide mit kurzer Mittelzelle (besonders der Hinterflügel) und gewöhnliche Aderung der Vorderflügel. Das Männchen ist mir unbekannt." Snellpn bemerkt brieflich, dass Hamodes (?) creberrima besser im Genus Hypospila stehe, wozu ihm beizupflichten ist. Trib. VII. Serpentin ae Gnen. Subfamilie I. Ophiusidae Guen. Genus Ophiodes Guen. Ophiodes Trapezium, Guen., Noct. III, pag. 231, n. 1638, Silhet. Mehrere Exemplare durch Holz erhalten. Nach Snellen auch aus Sumatra bekannt. Genus Ophisnia Guen. (Noct. III, pag. 236). Ophisma llituense, nov. spec. (nach Hitu, der Halbinsel Araboinas) Taf. VII, Fig. 2. Grösse 68 mm ($). Fühler hellbraun, fadenförmig, Palpen aufsteigend, dicht behaart, mit kurzem, stumpfem Endgliede; Zunge spiral. Kopf, Hals- kragen, Thorax, Schulterdecken bräunlich, Hinterleib oben orangefarben, unten braun. Körper robust, unten mit wolliger Behaarung, in der die Vorderbeine versteckt ; Beine braungelb, Schenkel und Schienen behaart, letztere mit Dorn- borsten. Die Oberflügel bräunlichgrau mit leicht violettem Schimmer, aus- gezeichnet durch einen schwärzlichen Punkt in der schwach angedeuteten Nierenmakel, wie durch zwei den Flügel durchziehende dunkelrothbrauue, nach dem Innenrand convergirende Querbinden, von welcher die innere etwas schräg von 1ji des Vorderrandes zu x\i des Innenrandes, die äussere von 2\z Vorderrand zu 2/3 Innenrand zieht. Am Vorderrand nach aussen von der ersten Querlinie fast quadratische rostbraune Bestäubung, die sich allmälig verliert und am Innenwinkel wieder stärker auftritt. Fransenlinie deutlich wellig, Fransen der Unterflügel abwechselnd weisslich und braun gefärbt. Unterseite fast gleichmässig hellbraun. Vorderflügel am Aussenrand mit dunkeler Beschattung. Hinterflügel namentlich am Analwinkel gelblich. Genus Acliaea Hübn. (Guenee, Noct. III, pag. 244.) Achaea ambidens, Felder und Rogenhofer, Nov. Lep. II, 2, pl. 116, f. 9; Snellen (Lepid. v. Celebes, Tijd. v. Ent. Bd. XXIII, — 236 — pag. 100, Genus Melipotis Htibn., Felder und Eogenhofer) beschreibt das Thier wie folgt: „Drei Exemplare <$<$. Nahe verwandt an Cyllaria Cr. 251 CD. und wohl mit dieser in ein Genus zu setzen, welches sich durch stumpfere, schmälere Vorderflügel und andere Palpen (mit breiterem Mittel- und dickerem Endgliede) von den beiden vorhergehenden Arten unterscheidet. Die Schienen sind weniger dick behaart, die der Mittel- und Hinterbeine unbedornt. Aderverlauf gewöhnlich, Augen nackt, Fühler borstenförmig. Ein Exemplar hat an Flügelspitze und Innenrand der Vorderflügel lichtblaue Beschuppung, das zweite allein auf dem letztgenannten Platz, das dritte nirgends. Das erste ist sehr dunkelbraun, die beiden anderen mehr rothbraun. Anatica (soll heissen: Gundiana) Rog. u. Feld., 1. c. f. 10, ist wahrscheinlich eine Varietät von Ambidens." Ich erhielt nur ein verflogenes Exemplar von 50 mm Ausmaass durch H. Holz. Genus Naxia Guen. (Guenee, Noct. III pag. 254.) Naxia Lageos Guen. Guen., Noct. III, pag. 256, n. 1680, Java; Snellen, T. v. Ent. Bd. XX, pag. 37, Java; Snellen, T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 100, n. 106, Celebes. Snellen berichtigt (XXIII, 101) seine am erstgenannten Orte gemachte Bemerkung, dass sie zu Ophiusa Lederer zu rechnen sei, dahin, dass sie zu Grammodes Led. Noct. 199 gehöre und sagt, dass „bei einem javani- schen Exemplar der violette Querstreif, welcher über die Mitte der Vorder- flügel läuft, wurzelwärts deutlich gewellt ist, bei seinen übrigen Exemplaren beinahe gerade abgeschnitten, und mit Spuren von Wellenlinien". Bei meinem weiblichen Exemplar (35 mm Ausmaass) sind auch nur Spuren der welligen Ausbuchtung. Genus Calesia Guen. (Guene'e, Noct. III pag. 257.) Calesia pelÜO, Felder und Rogenhofer, Reise Nov. Lep. CXVII, f. 19 cT, Amboina. Ich erhielt 2 cf'cf und 1 9 von dieser eigentümlichen Art. Das Weibchen ist ohne die starke haarähnliche Beschuppung auf der Mitte der Vorderflüge], sowie ohne den Metallglanz des äusseren Flügel- grundes. Dasselbekommt mit der Abbildung, welche Snellen (Tijd. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 101, PI. 8, f. 2 und 2a) von seiner Calesia simplex ? gibt, Zu Achaea ist zu ziehen Melipotis Gundiana, Felder, Reise Nov. CXVI, Fig. 10, welche auf Amboina gefangen wurde. — 237 — fast überein, auch entspricht die Beschreibung so weit, dass ich vermuthen darf, dass Snellen's Cal. simplex vielleicht das 9 zu Calesia pellio ist. Bei meinem Exemplar sind sowohl die Palpen, als der Kopf und Schienen sämmtlicher Beine orangerotii beschuppt, auch die Brust, ebenso wie Rücken und Hinterleib mit orange Schüppchen versehen. Am Halskragen eben- falls einige orange Schuppen. Die borstenförmigen Fühler sind dunkelgrau, ebenso die Tarsen; die Schulterdeckel von der Farbe der olivengrünen Flügel. Bei den cf cT sind die Augen nackt, die Palpen mennigroth, ebenso der Kopf und die Brust, wie die Schenkel und Schienen sämmtlicher Beine. Hinterleib gelblich, oben und unten mit orangen Schuppen. Die Färbung der Vorder- und Hinterflügel ist sowohl oben als unten dunkeler, als beim $ und viel lebhafter. Genus Ophiusa Ochsenh. OphillSa Joviana, Cramer 399 B; Hb. Verz. 2640 (Dysgonia Jovis) ; Guen., Noct. III, pag. 265 (Myops), Java; Sn eilen, T. v. Ent. Bd. XX, pag. 37, Java; T. v. Ent. Bd. XX, pag. 73, Sumatra; T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 102, Celebes; Walker, Exot, of Lep. coli, in Borneo, Proc. Lin. Soc. Zool. VII, 22, pag. 182 : „Inhabits also Hindostan, where it atteins a larger size." Ophiusa Arcuata, Moore (Proc. Zool. Soc, London 1877, pag. 605) = Guenei Snellen (Tijd. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 103) = Joviana Guene'e III, 269. Snellen trennt (XXIII, pag. 103) Ophiusa Guenei als die von Guenee unter Joviana Cr. beschriebene Form und sagt Bd. XXIV, pag. 67: „Ik merk nog op dat mijne Oph. Guenei (Joviana Guen. von Cramer) deel XIII (soll heissen XXIII), pag. 103, n. 112 kort voor de uitgave von mijn stuk, door Moore reeds der naam von Arcuata heeft ontvangen. Hij had Gueuees misslag eveneens bemekt en sijn naam als de ondere heeft de voorkeur." Genus Grammodes Guen. (Guene'e, Noct. III pag. 275.) Grammodes Mygdon, Cramer, P. E. 156 G.; Hb. Verz. 2636 (Chalciope Mygdonias); Guenee, Noct. III pag. 278, n. 1721, Java, Cote de Coromandel, Silhet, Madagascar? Walker, List of het. Lep. coli, at Borneo, Proc. Zool. Soc. VII, 182, Inhabits also Hindostan, Ceylon, Java; Snellen, T. v. Ent. XX, pag. 37, Java; Snellen, T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 103, Celebes; Snellen, Midd. Sum. pag. 47, Sumatra. Mehrere Exemplare durch H. Holz erhalten. — 238 — Subfamilie IV. Remigidae Guen. Genus Reinigia Guen. (Guene'e, Noct. III pag. 312.) Remigia Archesia, Cr am er, P. E. 273 F. G. 9 var. Virbia Cr. 273 H.; Hb. Verz. 2750 Drasteria A.; Sn eilen, T. v. Ent. Bd. XX, pag: 38, Java; Bd. XX pag. 73, Sumatra; Bd. XXIII pag. 106, n. 124, Celebes. Zahlreiche Exemplare, sowohl cfcf als 99 in verschiedenen Färbungen erhalten. Scheint sehr häufig zu sein. Nach Walker, Cat. of het. Lep. coli. at. Sarawak, Borneo, J. Proc. Linn. Soc. Zool. Bd. VII, 28, pag. 183, n. 421, bewohnt sie Sierra Leone, Hindostan, China, Ceylon, Java. Ich erhielt sie auch von der Insel Nias bei Sumatra. Trib. VIII. Pseudo-Deltoidae Guen. Subfamilie I. Focillidae Guen. Genus Zethes Ramb. Zethes leitimorensis, nov. spec. (nach Leitimor, einem Theile der Insel Amboina), Taf. VI, f. 10. Ich bringe hier einen in einem einzigen (9) Exemplar erhaltenen Falter unter, der die Gattungsmerkmale trägt. 42 mm Ausmaass. Stirn mit kurzem, glattem, braunrothem Schopf zwischen den dünnen, borstenförmigen, braunen Fühlern. Palpen vorragend, anliegend beschuppt, vorwärts gerichtet, braunroth. Zunge spiral. Augen nackt. Thorax rund mit glatter Behaarung, braunroth wie der anliegend beschuppte Hinterleib. Beine unbewehrt, von der Farbe des Körpers. Die Oberflügel braunroth, an der Basis schmal, nach aussen erweitert, etwas kupferfarbig glänzend, mit zugespitztem Flügelende und wellig vorspringendem Saum. Die Fransenlinie am vorspringenden Saum weisslich, nach innen dunkel beschattet. Wellenlinie dem Saum parallel laufend, leicht zackig nach aussen vorspringend, ebenso die beiden dunkelen Querlinien; der Beginn der äusseren nach aussen leicht weisslich angelegt. An Stelle der Nieren- makel ein dunkeler Punkt. Die Unterflügel dunkeler braun mit schwärzlicher Bestäubung, mit sehr schwacher Andeutung der Fortsetzung der Querlinie des Oberflügels. Unterseite aller Flügel dunkeler braunroth mit schwärzlicher Bestäubung der Bippen und Andeutung der Querlinie der Oberflügel. Eine unverkennbare — 239 — 0 Aehnlichkeit mit Sympis (?) discipuncta, Felder und Rogenhofer, Reise Nov. Lep., Taf. 118, Fig. 11, ist vorhanden; möglicherweise ist meine Art dasselbe Thier. Zethes olivacea, nov. spec. Hierher ziehe ich eine schöne Eule, welche H. Snellen auch ohne Namen von Sumatra besitzt und welche ich nur in einem Exemplare erhielt. Sie ist der javanischen Zethes sondicus, Snellen, T. v. E. Bd. XX, pag. 38, Taf. 2, f. 17, verwandt. 39 mm (?). Palpen den Kopf um's Doppelte überragend, grau, auf- wärts und vorwärts gerichtet. Endglied lang und dünn. Stirn mit kurzem Haarschopf; Rücken wie der dünne walzige Hinterleib weissgrau mit röth- lichem Schimmer. Fühler dünn, borstenförmig. Augen nackt, kugelig. Beine anliegend beschuppt, hellgrau, nach aussen dunkeler. Oberflügel mit spitzem Flügelende, welligem, in der Mitte etwas zugespitztem Saum, ebenso die Unterfiügel mit welligem, fast gezahntem Saum. Grundfarbe der Flügel weissgrau mit röthlichem Schimmer. Am Grunde der Oberflügel eine oliven- grüne Querbinde, dann ein dunkeler Punkt, worauf eine dunkele, auf der Mittelader unterbrochene Querbinde, die sich dann bis zum Innenrand fort- setzt. Darauf folgt eine weissliche gerade und eine ebenso gefärbte wellige Querlinie, zwischen welcher und dem Saum die Grundfarbe dunkeler bestäubt ist, mit Einlagerung von gelblichen Flecken; längs des Saumes eine Reihe dunkeler Punkte. Von der Nierenmakel an ein nach oben stark, nach unten weniger stark ausgehöhlter olivengrüner Fleck, der das obere äussere Flügel- viertel bis zum Aussenrande einnimmt. Unterflügel wie die Oberflügel gefärbt, mit dunkelera Mittelpunkt, einer geraden inneren und einer gezackten äusseren weisslichen, dunkel eingefassten Querlinie. Nach aussen von beiden gelbliche Einlagerungen. Am Afterwinkel ein brauner kreisrunder Fleck. Unterseite hellgrau mit Andeutung der dunkelen Querlinien und dunkelem Mittelfleck. Genus Focilla Gnen. (Guen., Noct. III pag. 333.) Focilla elegans, nov. spec. Taf. vi, Fig. 8. 41 mm. Palpen aufsteigend, das Endglied spateiförmig, bräunlich. Fühler borstenförmig. Zunge spiral. Augen nackt. Zwischen den Fühlern ragt ein hellgrauer Stirnschopf vor. Leib gelblichgrau, schlank, den After- winkel überragend. Beine unbewehrt, Schienen behaart, hellgrau. Oberflügel dreieckig mit vorspringender Flügelspitze, Unterflügel ge- zahnt. Alle Flügel gleichfarbig bleichgraugelb mit dunkelerer Bestäubung, durchzogen von einer doppelten, röthlichen, auf den Oberflügeln stark nach — 240 — aussen vorspringenden, von der Flügelmitte am stärksten hervortretenden Querlinie. Nach innen von derselben ist der Flügelgrund heller, nach aussen dunkeler bestäubt und verläuft hier eine hellere gezackte Wellenlinie. Fransenlinie dunkeler, nach innen von schwarzen Punkten begleitet. Fransen selbst dunkeler braun. Nach aussen von einer wenig deutlichen innersten Querlinie auf den Oberflügeln ein schwarzer Punkt. Am Vorderrande der Oberflügel einige schwarze Punkte, ein gleicher auf den Unterflügeln, nahe dem Flügelgrunde. — Unterseite sämmtlb-her Flügpl bleichgrau mit schwach röthlicher Bestäubung. Der obere Theil des Aussenrandes der Oberflügel dunkeler gefärbt, auf den Unterflügeln eine punktirte Andeutung einer Querlinie. Subfamilie IL Amphygonidae Guen. Genus Lacera Gn. (Guenee, Noct. III pag. 336.) Lacera Alope, Cramer 286 E F 9, Surinam (!?); Guenee, Noct. III, pag. 336, pl. 24, f. 13 d\ Java, Indes orientales; Snellen, T. v. Eni Bd. XXIII, pag. 108, Olebes. Ein wohlerhaltenes 9 durch H. Holz erhalten. Die Vaterlandsangabe Cramer's ist irrthümlich. Subfamilie III. Thermesidae Guen. Genus Thermesia Hübn. (Guenee, Noct, III pag. 353.) Thermesia Rllbricans, Boisduval, Fauna Madag. pag. 106, pl. 16, f. 1, Madagascar; Guenee, Noct. III, pag. 356, Java, Japan, Madagascar, Bourbon, Mauritius; Snellen, T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 109, Celebes. Ein sehr frisches Exemplar (d1) erhalten. Die Boisduval'sche Ab- bildung ist nicht sehr gelungen. Genus Ilyuospila Guen. (Guenee, Noct. III pag. 358.) Hypospila Bolilioides, Guenee, Noct. III pag. 358, Java, Inde centrale. Vom Genus Syrnpis Guen., Noct. III, pag. 343, ist hier als auf Amboina gefunden zu erwähnen : Sympis (?) discipillicta, Felder und Rogenhofer, Eeise Nov. Lep. CXVIII, f. 10, affinis N. Cocalae, Cramer 273 D (nach Felder). — 241 — Mehrere Exemplare (cTcf) geflogen. Die. Guenee'sche Beschreibung ist zutreffend. Hypospila (?) iridicolor, nov. spec. Hierher ziehe ich eine leider nur in einem beschädigten Exemplar vor- handene Eule. Palpen vorstehend, letztes Glied conisch, zweites abstehend behaart, bräunlich (nicht zweifarbig). Fühler borstenförmig, obwohl leider abge- brochen doch noch über die Hälfte des Vorderrandes gehend. Zunge spiral. Stirnbusch dreieckig vorstehend. Thorax abgerieben; Leib conisch, etwas über Afterwinkel vorstehend. Mittel- und Hinterschienen mit Dornborsten, gewöhnlich gespornt; Farbe der Beine und des Hinterleibes graubraun. Vorder- und Hinterflügel veil- grau, die vorderen mit starkem Lila-Schimmer. Vorderrand gerundet mit scharfer Flügelspitze; Aussenrand geschweift, Hinterflügel leicht gewellt. Die Zeichnung besteht aus den auf der Oberseite wenig ausgeprägten Makeln und drei dunkeleren Querlinien, eine am Grunde nach innen von den Makeln, eine zweite den Flügel schief durchziehende nach aussen von den Makeln, welche sich auf den Hinterflügeln fortsetzt und eine dritte schärfere in fast gleicher Kichtung verlaufende und sich eben- falls auf die Hinterflügel fortsetzende, nach aussen hellere, nach innen dunklere. Nach aussen von dieser letzten Querlinie verläuft noch eine Eeihe dunkeler Punkte in gleicher Kichtung und Entfernung vom Aussen- rande. Auf den Hinterflügeln ausserdem ein dunkeler Mittelpunkt. Unterseite graubraun, ohne Schimmer, die Makeln viel deutlicher, dunkel gekernt und heller umzogen. Die oben erwähnte Eeihe dunkeler Punkte am Aussenrande sehr deutlich, ebenso die nächste Querlinie, welche hier- nach aussen heller, nach innen dunkeler eingefasst erscheint. Hinterflügel wie oben. Hierher wäre auch zu rechneu die oben erwähnte Hamodes creberrimma als Hypospila creberrimma. Genus Capnodes Guen. (Guene'e, Noct. III pag. 374.) Capnodes macrocera, Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 110, pl. 8, f. 8 u. 8 a, Celebes. Vom Genus Marmorinia (Guene'e, Noct. III, pag. 370) ist als von Dole schall auf Amboina gefangen zu erwähnen Marmorinia (?) Nara (Felder, Bogen hofer, Beise Nov. Lep. CXX, Fig. 47). Jahrb. d. naas. Ver. f. Nat. 37. 16 — 242 — Var. Amboinica mihi. Mehrere Exemplare erhalten, die aber von den Celebes-Exemplaren deutlich variiren durch einen am Vorderrand in der Nähe der Flügelspitze gelegenen fast dreieckigen, grossen dunkelen Fleck. Auch ist die Grundfarbe der Ober- fläche heller, mehr aschgrau (der Beschreibung entsprechend) und nicht so röthlich, wie ihn die Abbildung zeigt. Die Unterseite meiner, von Snellen bestimmten Exemplare stimmt ebenfalls nicht vollkommen. Snellen's Beschreibung lautet in Uebersetzung: „Zwei frische und gut erhaltene cTcf von 38 und 40 mm Ausmaass. Die Einreihung in dieses Genus ist in jeder Hinsicht vorläufig und geschieht allein, um die mir unräthlich erscheinende Aufstellung eines neuen Geschlechts zu vermeiden. Augen nackt, unbewimpert; Nebenaugen vorhanden. Fühler 20—21 mm lang, ebensolang als der Yorderrand der Yorderflügel, bis an die Spitze kurz bewimpert, dunkel braungelb, doch der Schaft auf der Oberseite gegen die Wurzel zu dunkeler und kaffeebraun, ebenso wie der Halskragen und Kopf, das Endglied und die Aussenseite des zweiten Gliedes der Palpen. Das letzte ist an der Innenseite dunkel ockergelb und die Palpen im TJebrigen gebogen, glatt beschuppt, das zweite Glied oval, um ein Drittel schmäler als die Augen und ein wenig über den Kopf hervorstehend ; drei ist reichlich halb so lang als zwei, messer- förmig, etwas gebogen. Thorax und Hinterleib glatt beschuppt, dunkel violett braungrau, wie die Oberseite der Vorder- und Hinterflügel mit den Fransen. Diese zeigen eine gewellte, braune, erste Querlinie, einen dreieckigen, beinahe russfarbenen Fleck auf der Stelle der Merenmakel, welche bei dem kleinen Exemplar bedeckt wird durch die sehr breite und russschwarze Schattenlinie, die bei dem grösseren (abgebildeten) nur schwach ist. Von der zweiten gezahnten Quer- linie sind nur Spuren zu sehen, doch ungefähr 3 mm von dem Hinter- rand läuft über Vorder- und Hinterflügel eine geschwungene Reihe dunkel- brauner, ockergelb abgesetzter Fleckchen, welche gegen den Innenrand in einen schwachen Streifen einlaufen. Fransenlinien mit braunen Streifchen. After- büschel gelblich. Unterseite der Vorderflügel dunkel braungrau, ungezeichnet, gegen den Vorderrand etwas gelblich. Hinterflügel ein wenig braun, mit einer schwach gebogenen dunkelen Querlinie an der Wurzel, einer stärker gebogenen und ausserdem gezahnten Mittellinie und bleich ockergelben Stippchen auf den Adern. Brust und Bauch dunkel gelbgrau. Beine lang, Schenkel und ungedornte Schienen behaart, doch nicht dick, aussen dunkelbraun, innen bleich ockergelb; die Sporen lang, braun, jeder mit gelben Stippchen. Tarsen innen ockergelb, aussen braun mit gelben Fleckchen. Aderverlauf normal. Ader 5 der Hinter- flügel ebenso dick, aus einem Punkt mit 3 und 4." — 243 - Trib. EX. Deltoidae Guen. Subfaniilie IL Platydidae Guen. Genus Trigonia Guen. (Guenee, Delt. et Pyr. Spec. gen. VIII, pag. 11.) Trigonia cydonialis, Cramer 22 F Cydonia, Surinam (!?); Guenee, 1. c. pag. 12, Bengalen. Zwei cfcf erhalten. Subfamilie IL Hypenidae Guen. Genus Dichromia Guen. Dichromia Trigonalis, Guen., Delt. et Pyr. pag. 19, lüde centrale. Ein schlechtes Weib erhalten. Snellen sagt (T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 113, Lepid. von Celebes): „Ich muss rund weg bekennen, dass ich keinen einzigen gültigen Grund finden kann, warum man diesen Falter nicht zu Hypena setzen soll". Genus Hypena Treitschke Lederer. Hypena Colabalis, Felder und Rogen hofer, Eeise Nov. Lep. CXX, f. 29 cT. Snellen, Midd. Sumatra pag. 49, Sumatra. Zahlreiche Exemplare durch Holz erhalten, sowohl cfcT, als 99. Snellen sagt in Lep. von Celebes, Tijd. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 116, n. 141: „Das Mittelglied der übrigens wie bei Antiqualis (so breit wie die Augen), und bei beiden Geschlechtern gleichgeformten Palpen ist auf der Oberseite gegen das Ende rauh behaart; die Fühler sind bei dem Manne recht lang bewimpert, bei dem "Weib borstenförmig. Ferner hat der Mann auf der Oberseite der Vorder- flügel eine blasenförmige Erhabenheit auf Ader 2, einen gelben Haarbusch und dickere graue Behaarung auf seiner Unterseite und einen unbeschuppten, glänzend • dunkelgrauen Vorderrand der Hinterflügel. Dies Alles ist bei dem bleicher gefärbten, weniger bunt gezeichneten 9 nicht der Fall. In dem Aderverlauf ist nichts Abweichendes." Hypena Argialis, Snellen, T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 118, n. 144, Celebes; Bd. XXIV, pl. 5, f. 6. Ein Exemplar erhalten, geflogen. Die Snellen' sehe Beschreibung lautet: „Zwei Paare von 17 — 19 mm Ausmaass. Die tfrf vollkommen gut erhalten. Palpen noch ein wenig kürzer als bei Semifuscalis (d. h. nicht voll 3 Mal so 16* — 244 — lang als der Kopf), gleich breit, doch das Endglied beinahe halb so lang als Glied 2, dunkelgrau mit braungelber Spitze. Glied 2 und der Kopf mit mittel- langem Stirnfortsatz sind dunkelgrau, die borstenförmigen, beim (j71 kurz bewim- perten Fühler bräunlich. Thorax dunkel braungrau. Grundfarbe der Vorder- flügel dunkelgrau, etwas violett. Sie sind dunkeler (bräunlich mit etwas oliven- grün gemischt) bis an eine steile, auf Ader 7 schwach gebogene, auf Ader 2 kurz gebrochene, feine kohlschwarze, fransenwärts scharf und fein weiss abge- setzte Mittellinie und zeigen Spuren einer braunen, ersten Querlinie auf einem Drittel. Die Flügelspitze wird getheilt durch eine unterwärts gebogene, braun- weisse Linie, die gegen den Hinterrand breit schwarzgrau beschattet ist und worin zwei schwarze Streifchen stehen. Die ganze Fransenlinie wenig ge- wellt, schwarz, auf den Vorderflügeln wurzelwärts weiss abgesetzt, Fransen desselben dunkelgrau. Hinterflügel mit Fransen braungrau, wie auch der Leib und die Unterseite mit den Beinen. Vorderflügelspitze mit einem weissen Streifchen." Hypena albifascialis, nov. spec. Taf. VII, Fig. 5. Der Snellen'- schen Kobustalis (T. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 120; Bd. XXIV, T. 5, f. 9) nahe verwandt. Mehrere Exemplare, cfcf und 9$ von 25—27 mm Aus- maass. Palpen dunkelbraun, zweimal so lang als der Kopf, fast geweihartig nach vorn stehend, abstehend rauh beschuppt, das letzte Glied etwas auf- gerichtet; heller, langer, dreieckig beschuppter Stirnfortsatz. Kopf, Brust und Hinterleib, wie die gespornten, an Schenkel und Schienen abstehend behaarten Beine, oberseits dunkelbraun, unterseits heller graubraun. Eühler bräunlich, borstenförmig. Oberflügel auf der Oberseite röthlichbraun, die Unterflügel dunkelbraun. Als Zeichnung bemerkt man auf den Oberflügeln ausser einem wurzelwärts gestellten weissen, nach innen schwärzlich beschatteten Punkt in der Flügel- mitte, einen zu 2js des Vorderrandes fast gerade abwärts zum Innenrand verlaufenden weissen Streifen, welcher wurzelwärts dunkel braunroth be- schattet ist und zu */3 einen schwarzen Punkt nach aussen hin trägt. Bei einem sehr wohl erhaltenen 9 sehe ich längs der dunkelen Fransen und Fransenlinie eine Keihe von sieben weissen Punkten am Aussenrande und zwei weitere am Vorderrande. Ebenso zeigt sich am Hinterrande der Unterflügel eine Andeutung einer weisslichen Zeichnung nach innen von der Fransenlinie. Bei einem wohl erhaltenen cf ist der weisse Querstrich weniger deutlich weiss, dagegen scharf schwarz eingefasst und stehen zwischen ihm und der dunkelen Saumlinie eine Reihe schwarzer Punkte, die auch beim ? ange- deutet sind. Fransen der Hinterflügel am gerundeten Aussenrand ab- wechselnd weisslich und braun. — 245 — Unterseite sämmtlicher Flügel einfarbig hell braungrau, mit Andeutung einer dunkeleren Querlinie und dunkelerem Mittelpunkt der Hinterflügel. — Ich erhielt durch H. Holz noch vier weitere, wahrscheinlich bis jetzt unbeschriebene kleinere Arten. Indess muss ich hier auf eine Beschreibung verzichten, weil die Exemplare meist mangelhaft conservirt sind. Genus Hypenodes Guen. Hypeiiodes, n. spec. Ein leider nur in einem Exemplar vorhandenes, in dieses Genus zu setzendes Thierchen, welches Herrn Sn eilen neu er- scheint, kann gleichwohl seiner nicht hinreichend guten Conservirung wegen nicht näher charakterisirt werden. Subfamilie III. Herminidae Guen. Genus Rivula Guen. RlVUla terrosa, Snellen, T. v. Eni 1876, Bd. XV, pag. 66, PI. V, f. IOC; Bd. XVI, pag. 72 (Prinzen-Eiland); Snellen in Tijd. v. Eni Bd. XXIII, pag. 123, n. 150, Celebes. Snellen, Midd. Sum. pag. 49, Sumatra, Südwest-Afrika, Java. In mehreren Exemplaren durch Herrn Holz erhalten, welche der Snellen'schen Beschreibung (Bd. XV, 66) entsprechen. Ich gebe dieselbe nachfolgend in Uebersetzung : „Drei Exemplare, zwei frische gut erhaltene Weibchen und ein tf aus Java, 21 mm. Unter Guenee's Herminides gibt es kein Genus, wohin diese Form besser passte als zu Rivula. Flügelform und Palpen sind ungefähr wie bei diesem Geschlecht. Eine wesentliche Verschiedenheit gibt das Vorhandensein einer Anhaugzelle in den Vorderflügeln, welche unserer europäischen Rivula sericealis fehlt. Ferner hat die Stirne nur einen sehr kleinen Fortsatz (kuifje), sind Ader 7 — 10 der Vorderflügel so wie gewöhnlich bei den Noctuinen, 3 — 5 stehen von einander. Ader 3 und 4 der Hinterflügel sind ungestielt, 5 ist ebenso dick als die anderen und entspringt auf einem Viertel der Querader. Die Fühler haben bei dem Mann pyramidale, feine und ziemlich lange Zähne, bei dem "Weibchen sind sie fadenförmig, kurz behaart. Palpen gerade ausstehend, das Glied 2 länger als der Kopf, glatt, sehr breit, beilförmig, etwas aufgerichtet; Glied 3 klein, horizontal, rund. Zunge deutlich. Kopf und der abgerundete, ein wenig lange (langwerpig), Thorax glatt beschuppt. Hinterleib nicht länger als die Hinterflügel, bei dem Manne schlank mit einem kleinen Afterbüschel, bei dem Weibchen kegelförmig gewölbt, Rücken ohne Büschel (pluimjes). Vorderflügel dreieckig mit deutlicher Spitze, deutlichem gebogenem Hinterrand und sehr stumpfem Innenwinkel. Hinterflügel mit abgerundetem Winkel. — 246 — Grundfarbe der Oberseite erdgrau, das Hin terrands drittel der Vorderflügel von der Hälfte der gewässerten Binde ab und die Hinterflügel etwas dunkeler als das Uebrige. Erste und zweite Querlinie der Yorderflügel auf die gewöhn- liche "Weise angelegt, doch aus unzusammenhängenden, schwarzen Bogenlinien bestehend, zwei der Bogenlinien der zweiten Querbinde in Zelle lb und 2 treten stark nach innen. Die runde Makel erscheint als ein schwarzes Fleckchen; Umriss der Nierenmakel sehr fein schwarz. Von der Zapfenmakel sieht man nur einen schwarzen Fleck. Die gewässerte Binde ist in zwei getheilt durch eine feine, unzusammenhängende schwarze Linie, welche fransenwärts in Zelle lb und 5 schwarze Flecken hat. In dem dunkeleren Hinterrande sieht man die schwarzgraue Wellenlinie, vor der welligen schwarzen Fransenliuie feine schwarze Fleckchen. Fransen lang, ihre "Wurzelhälfte etwas dunkeler als der angrenzende Hinterrand; die andere Hälfte licht, etwas rostfarben braun. Die Hinterflügel im Innenwinkel mit dem Anfang von zwei schwarzen Linien; die Fransenlinie und Fransen wie auf den Vorderflügeln. Unterseite braungrau mit zwei, besonders auf den Vorderflügeln undeutlichen Bogen- linien; Fransenlinie wie oben. Beine gewöhnlich geformt und gespornt, ungedornt, glatt beschuppt; die Vorderschienen etwas breiter als bei Rivula sericealis. Im Bd. XVI, pag. 72 derselben Tijd. v. Ent. sagt Snellen, Lep. v. het Princen Island: „In meiner Beschreibung vergass ich noch mitzutheilen, dass der Falter sehr deutliche Nebenaugen hat." Snellen sagt weiter in T. v. E. Bd. XXIII, pag. 110, n. 150: „Die vorliegenden Exemplare haben ein Ausmaass von 19—20 mm, sind also nicht so gross als die afrikanischen Weibchen und auch weniger stark gezeichnet. Das eine tf ist seur dunkelgrau und seine Zeichnung schwach; die feine schwarze Linie hinter der zweiten Querlinie ist fransenwärts schwach rostbraun abgesetzt ohne schwarze Fleckchen. Die anderen Exemplare sind lehmfarbiger als das frische 9 und kommen mehr mit dem Exemplar aus Uha. da Principe überein. Die rostbraune Absetzung der oben- gemeldeten Linie ist bei einem 9 mehr deutlich, bei dem anderen sehr schwach. Alle gehören zu einer Art. Meine von Herrn Snellen bestimmten Exemplare sind ebenfalls etwas kleiner als 21 mm, sowohl d\ als 9, und zwar haben sie 19 mm Aus- maass. Im Uebrigen stimmt die Beschreibung. Gegen die Abbildung treten bei meinen Exemplaren die Zeichnungen nicht so scharf hervor, namentlich die Wellenlinien sind mehr unterbrochen. Zwei Punkte der Bogenlinie treten stärker hervor, namentlich in Zelle lb. Die Fransen- linien sind dagegen bei den frischen Exemplaren sehr deutlich. • Genus Simplicia Led., Gnen. Simplicia albidorsalis, nov. spec. Hierher ist zu rechnen ein leider nur in einem beschädigten Exem- plare erhaltenes Thierchen von 21 mm. Oberflügel mit leicht geschwungenem - 247 " — Aussenrand und zugespitztem Vorderrand. Sie sind bleich röthlichgelb mit zwei dunkel beschatteten Querlinien, einer hellen, halben Wellenlinie am Aussenrando und schwach dunkel angedeuteter Nierenmakel. Hinterflügel hellgrau mit deutlicher, dunkeler Querlinie und dunkelem Aussenrand. Unterseite dunkeler bräunlichroth, mit schwacher Andeutung der Quer- linie und Wellenlinie. Der Beginn derselben am Vorderrande heller, der Aussenrand dunkeler beschattet. Brust und Kopf weisslich, Fühler und Beine bräunlich. Genus Hjdrülodes Guen. Hydrillodes LentaÜS, Guen., Delt. pag. 66, n. 81, Inde centrale; Snellen, T. v. E. Bd. XXIII, pag. 127, Celebes; Snellen, T. v. E. Bd. XXIV, pl. 6, f. 6, Abbildung der Flügeladern. Mehrere meist abgeflogene Exemplare. Die Männer grösser, lebhafter gezeichnet und langleibiger, als die kleinen Weibchen. Snellen sagt (Bd. XXIII, pag. 127): „Dass an den männlichen Palpen die Vorderseite des Gliedes 2 eine kurze dicke Behaarung hat und das Endglied eine sehr dicke, wodurch es beinahe dreikantig von Form wird. Auch ist der Hinterleib wenig oder nicht länger als die Flügel .... Fühler, Kopf, Augen und Nebenaugen wie bei Echana plicalis (d. h. Augen nackt, unbewimpert, Nebenaugen vorhanden. Fühler dünn, etwas gekerbt, bei den Männchen kurz bewimpert, Stirne flach, ohne Vorsprung), auch die weib- lichen Palpen und Ader 2 — 5 der Vorderflügel und der ganze Aderverlauf der Hinterflügel. Querader bei beiden Geschlechtern anwesend, dünn, ihre Ader 6 aus ihrer Spitze, Ader 7 — 11 gestielt; keine Anhangzelle. Bei den cf sind Ader 6 und 7 etwas gebogen. Beine wie bei der vorhergehenden Art, doch bei dem Manne die Unterseite der Vorderschenkel und vor dem Ende der Vorder- schiene mit längerer Behaarung." Genus Epizeuxis Hübn. (Helia Gu.) Epizeuxis indllCtaliS, Snellen; Snellen, Lep. v. Celebes, T. v. E. Bd. XXIII, pag. 130 und Bd. XXIV, pl. 6, f. 8, Makassar, Java. Seine Beschreibung dieser Art lautet: „Fühler bei beiden Geschlechtern dick, die des Mannes gegliedert (gekerfd), kurz bewimpert, die des "Weibchens fadenförmig. Bau wie bei Ep. pupillaris, jedoch plumper. Die Innenseite der Palpen ist gräulich ockergelb, die Aussen- seite dunkel braungrau, ebenso wie das Gesicht, Hinterhaupt, Thorax und Vorder- flügel heller als bei Pupillaris, Fühler mehr bräunlich. Die Zeichnung der Vorderflügel ist dunkel graubraun, aber nicht licht abgesetzt; sie tritt deshalb sehr wenig hervor und wird ausserdem durch eine — 248 — grosse Verdickung des "Wurzelfeldes verdüstert, sowie einen breiten Mittelschatten vor der Nierenmakel, welcher indess erst unter dem Vorderrand beginnt und einen Fleck ober der Mittellinie. Das ist Alles etwas violettfarben. Die Fransen sind wenig dunkeler als die Flügel. Der Hinterleib und die Hinterflügel sind etwas lichter als die Vorderflügel, gegen den Aussenrand ein wenig dunkeler. Fransen graugelb. Die Unterseite mit vier grossen, fahlschwarzen Mittel- flecken, vor einer etwas dunkeleren Bogenlinie gelblich weissgrau, hinter ihr dunkeler. Beine und Unterseite des Körpers wie die zweite Hälfte der Flügel. (Makassar $ , Java 9)-" Die Abbildung- bei Sn eilen erscheint etwas zu rauh. An meinem von Sn eilen bestimmten Exemplare (9) ist die Zeichnung der Wellenlinie der Oberflügel weit zarter, ebenso wie die Querlinie angelegt, die Nieren- makel auch auf der Oberfläche sehr deutlich ausgeprägt und dunkeler um- zogen. An den Hinterflügeln ist der ganze Aussenrand breit dunkel. Auf der hellgrauen, nach innen selbst weissgrauen Unterseite treten die vier schwarzen Mittelpunkte sehr deutlich hervor. Genus Heterogramma Guen. (Guen., Deltoid. et Pyr. pag. 91.) Heterogramma Nasonialis, nov. spec. Taf. vi, Fig. 9. Diese der Heterogramma clavalis Snellen (Tijd. v. Ent. Bd. XXIII, pag. 136; Bd. XXIV, Taf. 7, Fig. 7) nahe verwandte Species erhielt ich in mehreren Exemplaren. Ein 9 von 22 mm Ausmaass zeigt folgende Verhältnisse: Palpen auf- gerichtet, länger als der Kopf; erstes Glied klein, zweites platt, dreikantig, abstehend beschuppt, drittes Glied dünn, kleiner als zweites, mit stumpfer Spitze. Zunge spiral, Nebenaugen vorhanden. Fühler fadenförmig; Augen gross. Thorax glatt beschuppt, Hinterleib kaum über den Afterwinkel vor- ragend, plump, kegelförmig mit stumpfer Spitze ; Beine gewöhnlich gespornt, glatt beschuppt. Palpen dunkelbraun; Kopf, Hals, Brust und Hinterleib graubraun, Hinterrücken dunkeler. Vorderflügel etwas glänzend, graubraun bis zu einer die Mitte der Flügel in fast gerader Linie durchziehenden dunkelbraunen zweiten Quer- linie — die erste an der Wurzel ist undeutlich — . Diese zweite Querlinie springt nach aussen stark dreieckig vor und ist von einer leichten, helleren Umfassungslinie begleitet. Die in der helleren Flügelhälfte liegende Ring- makcl ist dunkel umzogen und am Vorderrand ein dunkeleres Streifchen als Beginn der ersten Querlinie. Nierenmakel in dem dunkelbraunen, drei- — 249 — eckigen Vorsprung als dunkeler Punkt vortretend. Nahe der Flügelspitze liegt am Vorderrande eine dreieckige, dunkele Bestäubung, von der aus die Wellenlinie sich zur Mitte des Aussenrandes zahnartig vorspringend hin- zieht, um am Innenwinkel in einen dunkelen, braunen Fleck überzugehen. Fransenlinie mit dunkelbraunen Punkten. Fransen dunkelbraun. Hinter- flügel am Grunde heller graubraun, nach aussen dunkel beschattet. — Unterseite graubraun, der Grund und die Flügelspitze der Oberflügel dunkeler, Fransenlinie dunkeler mit einzelnen hellen Flecken nach innen. Die Unterflügel dunkel bestäubt, mit hellen Flecken der Fransenlinie und hellen Flecken auf der Mittelader. Herr Sn eilen macht mich brieflich auf folgende Unterschiede von seiner Clavalis aufmerksam: Bei Nasionalis ist die erste Querlinie stärker gewellt, die zweite springt nasenförmig vor, während sie bei Clavalis stumpf gebrochen ist ; der Kaum zwischen Schatten- linie und zweiter Querlinie ist nicht ganz dunkel ausgefüllt, während dies bei Clavalis der Fall. Ferner berührt bei Nasionalis der mittlere Zahn der Wellenlinie die Randpunkte, bei Clavalis nicht. Die Abbildung von Clavalis bei Snellen ist nicht sehr gelungen. Uranides Guen. Familie III. Nyctalemonidae Ouen. Genus Alcidis Hiibn. Alcidis Orontes, Linhe, Syst. Nat.; Cramer, 83 AB; Hübner, Samml. exot. Schmetterl. Alcidis, Orontiaria ; Hübner's Verz. 2S10; Guenee, Uranides, Spe'c. gen. Bd. IX, pag. 14, Amboina, Indes orientales, Australia, Neu-Guinea. In mehreren Exemplaren, sowohl cT als 9, erhalten. Leider sämmtlich geflogen. Nach Herrn Holz fliegt das schöne Thier bei Tage. Genus Nyctalemon. Nyctalemon PatroduS, Linn., Mus. Ulr. pag. 204; Cramer 109 AB, Amboina; Felder, Syst. E. A. Bd. III, II, pag. 8, n. 2, India; Hübn. Verz. 2809; Guenee, Uranides pag. 15, China, Java, Inde centrale. In mehreren Exemplaren von H. v. Plason erhalten. Kommt auch auf der Insel Nias vor. Ob Nyct. Achillaria, Hb. Verz. 2808; Cr. 198 A; Guene'e Bd. IX, pag. 15, Amboina von Patroclus verschieden? 250 GEOMETKA LINN. Phalenites Guen. (Reihenfolge nach Guenee, Hist. nat. des Ins. Lepidopt. IX. Uranides et Phalenites 1. 2. Paris 1857.) Familie I. Urapterydae Cr n. Genus Urapteryx Leacli. Urapteryx Geminia, Cr. 133, C, Amboina; Walker, Het.pag.379; Kirsch, Neu-Guinea, Lep. pag. 135, trennt die var. Jobincola von Ansas (mit schwarzbraunem Costalrand des Aussenrandes der Vorderflögel) und Destrigata (vom Festland Neu-Guinea), kleiner, mit geschwundenen Querbinden. Meine Stücke entsprechen der Abbildung bei Cr am er. Ich ziehe dieses schöne, vielfach zu den Spinnern gerechnete Thier hierher. Familie II. Ennomidae (j n. Genus Hyperythra Gn. (Guen. IX, pag. 99.) ' Hyperythra Limbolaria, Gn. (1. c. pag. 101, pl. 3, f. 3—4, Indes orientales, Ceylon, Bengalen); Lutea Cr am er IV, pl. 370 CD; Sn eilen, in Tijd. v. Entom. Bd. XX, pag. 40, Heterocera of Java, T. v. E. Bd. XXIV, pag. 70 (Celebes); Saalmüller (Madagascar, Lep.). Ein cT 9 erhalten. Familie Y. Boarmidae Cr n. Genus Boarmia Treitschke. Boarmia Inflexaria, Snellen, Snellen, Lepidopt. von Celebes in Tijd. v. Ent. Bd. XXIV, pag. 72, pl. 8, f. 2 u. 2a. Mehrere Exemplare erhalten. Snellen' s zutreffende Beschreibung lautet: „Zwei Männer von 37 und 42 und zwei Weibchen von 46 und 47 mm Ausmaass. Obwohl ein Mann sich durch braune Grundfarbe und die Anwesen- heit von einem breiten, russschwarzen, den Mittelfleck bedeckenden Querstrich der Vorderflügel sehr von den drei übrigen, lichtgrauen Exemplaren unterscheidet, sind sie im Uebrigen so sehr einander gleich in Bau und Anlage der Zeichnung (auch auf der Unterseite), dass ich keinen speeifischen Unterschied annehmen mag und das braune Exemplar nur als eine Varietät anschaue. — 251 — Sauger lang. Palpen aufrecht; Glied 1 und 2 obenan punktförmig ver- längert, 3 deutlich keulenförmig (2 a), Fühler bei dem cf zu drei Viertheilen lang gekämmt, das übrige fadenförmig, wie die weiblichen Fühler es ganz sind. Grundfarbe der Oberseite bei den typischen Exemplaren leicht aschgrau, der Halskragen nach oben bei allen und die Wurzelhälfte des Hinterleibsrückens bei zwei Exemplaren bräunlich. Yorderflügel mit zwei schwarzen Querlinien und einer grauweissen Wellenlinie. Die erste, beinahe ungebogene, nicht ganz zusammenhängende Querlinie begrenzt ein lehmgelb gemengtes, dunkeler ge- sprenkeltes Wurzelfeld, die zweite Querlinie ist ganz ungebogeu, schwach, stumpf gezähnt und steht bei dem <$ an der Aussenseite von einem breiten, schmutzig lehmgelben Querstreif, welcher auf der Querader einen bläulich weissgrauen, sehr undeutlich dunkelgrau gerandeten Mittelfleck hat. Bei dem Weibchen sind nur fleckige Spuren von diesem gelben Querstreif zu sehen. Wellenlinie durch hier und da anwesende fleckige braungraue Beschattung heraustretend; sie ist gezahnt. Hinteiflügel mit einer ganz geraden, dicken schwarzen Querlinie auf einem Viertel und einer zweiten gezähnten, als Fortsetzung von der zweiten Querlinie der Vorderflügel, vor der Hälfte; der Grund dazwischen bei dem Weibchen braun- gelb und mit einem dreieckigen, licht braungrauen, dick schwarz gerandeten Mittelfleck, bei dem rf ganz graubraun, ohne Mittelfleck, am dunkelsten gegen die erste Querlinie. Wellenlinie wie bei den Vorderflügeln. Fransenlinie mit dicken schwarzen Streifchen. Fransen lichtgrau. Bei dem guten (abgebildeten) Weibchen ist der Hinterrand der Vorderflügel in Zelle 5 und 6 bis an die Wellenlinie schwarzgrau, bei den anderen und bei dem cf wenig dunkeler als die Grundfarbe. Das braune Männchen ist, mit Ausschluss der dicken schwarzen Schafcten- linie der Vorderflügel, welche ebenso vor der zweiten Querlinie gefunden wird, wie der typische Mann gezeichnet. Unterseite unsauber weissgrau, vier Mittel- flecken und eine Bewölkung längs dem Hinterrande dunkelgrau, etwas bräunlich. Der Aderverlauf ist der gewöhnliche von Boarmia. Beine weissgrau, an der Aussenseite dunkelbraun gefleckt, die Hinterschienen verdickt. Makassar (3 Stück), das braune Exemplar ist von Saleyer." Boarmia Concentraria, Snellen; Sn eilen, Lepid. Het. op Java, Tijd. v. Ent. Bd. XX, pag. 40, pl. 3, f. 20; Snellen, Lepid. v. Sumatra, T. v. Ent. Bd. XX, pag. 74. Ich erhielt mehrere Exemplare durch Herrn Holz, welche der Snellen- schen Beschreibung entsprechen. Diese lautet (a. a. 0. pag. 40): „Ein guter Mann von 40 mm. In Allem ziemlich nahe verwandt mit Boarmia repandata L., besonders durch die Form der zweiten Querbinde der Vorderflügel, die ebenso wie dort, wenigstens oben ungezähnt ist und auf Ader 5 stark nasenförmig vorspringt. Diese Linie macht indess bei Repandata in Zelle lb noch eine gleiche, kleinere Ausbuchtung, während sie bei Concentraria unter Ader 2 schwach gezähnt, gerade nach dem Innenrand geht. Dahingegen macht die zweite Querlinie auf den Hinterflügeln bei Concentraria eine Ausbuchtung auf Ader 5, während sie bei Repandata gerade ist. Fühler gekämmt, mit fadenförmigem Spitzendrittel. Bekleidung der Palpen an der Vorderseite ausgeschnitten. Stirnschopf auf den Palpen liegend. Hinter- rand der Vorderflügel flach, der der Hinterflügel schwach gewellt. Grundfarbe — 252 — der Oberseite weissgrau, der Oberrand der Schulterdeckel dunkelgrau, der Thorax- rücken und das Wurzelfel der ganz, doch dünn dunkel gesprenkelten Vorder- flügel nebst ihrem Fransenfeld besonders nach oben bräunlich verdüstert. Quer- linie schwarzgrau, deutlich, die erste allein auf den Vorderflügeln vorhanden, die zweite auf den Hiuterflügeln gegen den Vorderrand schwächer, gegen den Innenrand etwas gezähnt. Mittelfleck gross, bläulich lichtgrau, schwarz gerandet ; derjenige der Vorderflügel durch einen kurzen, dunkelgrauen Schatten, der quer über ihn geht, verdüstert, darunter mit einer schwachen, gewellten, bräunlichen Schattenlinie, die auch über den Mittelfleck der Hinterflügel geht und unter diesem dicker und dunkeler wird. Hinter und parallel mit der zweiten Quer- linie läuft ein mehr oder minder rostfarbener Streif, welcher in Zelle 5 von Vorder- und Hinterflügel schwarzgrau verdüstert ist. Wellenlinie deutlich gleich- massig gezähnt, wie der Grund gefärbt, an beiden Seiten braungrau beschattet; wurzelwärts ist diese Beschattung von dem Innenrand der Hinterflügel zu Ader 3 der Vorderflügel durch einen schmalen Streifen der Grundfarbe ziemlich scharf geschieden von dem rostfarbenen Streif längs der zweiten Querlinie; ober der Ader 3 fliessen Streif und Schatten ineinander. Gegen die Wellenlinie steht auf Ader 5 der Vorderflügel ein schwarzgrauer Fleck ; dahinter lässt die braungraue Beschattung in Zelle lb und 3 überall Flecken der Grundfarbe frei. Fransen- linie mit graubraunen, etwas verlängerten Streifchen. Fransen graugelb, dunkel- grau gefleckt. Hinterleib auf dem Kücken mit acht schwarzen Streifen gegen das Ende und zwei hufeisenförmig vereinigten Linien gegen die Wurzel. Unterseite grauweiss, grosse Mittelflecken und ein nach oben sehr verbrei- teter Schatten auf dem Hinterrande der Flügel, welcher an den Flügelspitzen in Zelle 2 der Vorderflügel und auf den Hinterflügeln unter Ader 3 die Grundfarbe freilässt, dunkel graubraun. Beine dunkel gefleckt, die Hinterschienen verdickt." Boarmia lutea, nov. spec. Taf. vn, Fig. 4 (cf). Zwei gute männliche und zwei schlechte weibliche Exemplare, unserer Koboraria in Zeichnung sehr verwandt, doch in Färbung auf der Ober- und Unterseite verschieden. d71. Grundfarbe aller Körpertheile ein etwas in's Rostfarbene ziehendes Lehmgelb, die Zeichnungen und feinere Punktirung schwarzbraun. Zeichnung der Oberflügel dieselbe wie bei Roboraria. Hinter der das Mittelfeld der Oberflügel nach aussen begrenzenden Linie und ebenso hinter der durch die Mitte der Unterflügel ununterbrochen durchlaufenden, gezackten Linie steigert sich die gelbröthliche Grundfarbe, indem wie auch bei Roboraria hier ein wärmerer Ton auftritt. Unterseite nicht hell wie bei Roboraria, sondern gleichmässig dunkel, in einem Ton, der die Mischung der Grund- farbe mit dem der Zeichnungen ist. Nur der Vorderrand der Oberflügel und ihre Spitze bleibt hell. Die Zeichnungen bestehen hier in dem die Makel vertretenden Mittelstrich und den beiden Linien, hinter denen oben die Farbe sich verstärkt und welche hier ununterbrochen durchlaufen. Fühler wie bei Roboraria. Die Unterflügel viel schärfer gezackt. Auch das 9 entspricht im Bau, besonders der Fühler, dem 9 von — 253 — r Roboraria, desgleichen ist die Farbe der Oberseite des Körpers und der Flügel mehr grau als beim cT, und ebenso stimmt die Zeichnung der Ober- Hügel mit Roboraria. Die Unterseite ist wie beim cT, der helle Fleck in der Flügelspitze aber sehr weisslich. Die Unterflügel zeigen bei beiden Geschlechtern drei Querlinien, aber in anderer Anordnung. Die erste, der Wurzel nächste steht näher an dieser und verschwindet beim $. Zwischen ihr und der zweiten, welche in der Mitte des Flügels durchläuft, steht sehr deutlich die hohle Makel, in der Mitte zwischen dieser zweiten Linie und dem Hinterrand, weit entfernter von diesem als bei Roboraria, die dritte. Familie VII. Geometridae Guen. Genus Geoinetra Guen. (Guenee IX, pag. 341.) Geometra Psittacina, Felder u. Rogenhofe r, Novara Lep. II, 2, pl. 127, f. 26 Chlorosoma Psittacina, Ins. molucc. Mehrere Exemplare erhalten, welche von Sri eilen als psittacina be- stimmt, indess statt der in der Abbildung grün gezeichneten Punkte in der Flügelmitte der Ober- und Unterflügel röthlichbraune, auf den Unter- flügeln zu einem kleinen Haken sich erweiternde Flecken haben. Familie DL Palyadae GUien. Genus Eumelea Jard. (Guenee IX, pag. 391.) Eumelea Rosaliata, Cr.; Cramer, Pap. Exot. 368 FRosalia; Guenee, 1. c. pag. 392 (Amboma); Sn eilen, Lepid. v. Celebes, Tijd. v. Ent. Bd. XXIV, pag. 79 ff. Snellen gibt 1. c. an, dass er Aureliata (Guene'e pag. 394, pl. 22, f. 6, Ceylon) Vulpenaria (Cr. 400 OP; Guene'e pag. 393, Nord-India) und Obesata Feld, en Rogenh., Nov. II, pl. 127, f. 34, sowie auch Ludovicata Hier ist zu erwähnen: Comibaena (Hb. Verz. 284 non Herr.-Schäffer) Albiceps; F. u. R., Reise Nov. Lep. 127, f. 13 yz6oS ' I 6 R * — 290 — Die Hinterflügel sind schwarzbraun, doch in verschiedener "Weise ockergelb gestreift. Bei einem Exemplar ist beinahe die ganze Wurzel zu zwei Drittel ockergelb mit zwei feinen ockergelben Streifen in dem dunkelen Innenrand, bei einem zweiten Exemplar ist die Vorderrandshälfte der "Wurzelhälfte gelb mit schmalem schwarzem Vorderrand und zeigt die Innenrandshälfte nur einen schmalen gelben Streif, während bei den drei anderen nur ein ausgeschweifter, verbreiterter gelber Streif aus der Mitte der "Wurzel kommt und zu zwei Drittel durchläuft. Die Fransen der Vorderflügel sind schwarzbraun, die der Hinter- flügel schmutzigweiss, gegen den Afterwinkel graubraun oder ganz rothbraun. Oberseite des Hinterleibs und Unterseite der Flügel rothbraun^das hintere Paar mit der gelben Zeichnung wie oben, doch undeutlicher. Brust metallgrün, Bauch und Beine rostbraun, auf den letzten Fleckchen der vier Hinterschienen und auf den Tarsen gelb oder grauweiss. Bei einem Exemplar von Celebes ist die zweite Hälfte der Oberseite der Vorderflügel nicht kupferfarbig violett, sondern gerade so metallfarbig grau wie die Flügelwurzel und der Mittelstreif." Die Beschreibung stimmt mit den meisten meiner Exemplare, welche indess ebenfalls in der Ausdehnung des Grünen und kupferfarbigen Glanzes der Oberflügel, wie des Gelben der Unter flügel sehr variiren. Diejenigen, welche mir ihres stärkeren Hinterleibes wegen als 9? imponiren, haben zugleich weniger spitze und schmale, sondern etwas breitere und abgerundetere Vorderflügel. An diese Stelle gehört wohl auch: Bursada? Cleis = Bursadella Cleis nach Snellen; vergl. pag. 262. Ferner ist hierher zu setzen das von Felder zu den Spinnern ge- zogene Genus Tortricomorpha Feld. (Snellen, T. v. E. Bd. XXII, pag. 96, nennt das Genus T. nahe verwandt mit Sarrothripa Curtis.) Tortricomorpha COStipuncta, Felder u. Rogenh., Reise Nov. Lep. T. 108, f. 5. In mehreren Exemplaren. Tortricomorpha diaphana, n. spec, Taf. VI, f. 12. 16 mm. Vorderflügel braun mit einer inneren geraden und einer äusseren Felder führt aus Amboina auf: Tortricomorpha atrosignata, Felder, Sitzungsb. W. Acad. der Wiss. Math.-Nat. GL 1861, pag. 35, n. 79; Reise Nov. Lep. Taf. 108, f. 3. T. affin is, Felder, 1. c. pag. 35, n. 80. T. albofascia, Felder, 1. c. pag. 35, n. 81; Reise Nov. Taf. 108, f. 2. — 291 — gezackten hellgelben Querlinie und gelben Fransenlinie, die am Aussenwinkel zusammentreffen zu einem breiten Fleck. Unterflügel glasbell durchscheinend, mit dunkelen Stippen und breitem dunkelem Aussenrand. Beine und Kopf gelblich. Tortricomorpha penthinoides, n. spec. Eine zweite Art von 18 mm, die wohl ebenfalls hierher zu ziehen ist, charakterisirt sich gleichfalls durch durchscheinende, am Aussenrande dunkel beschuppte Hinterflügel. Sie ist in der äusseren Erscheinung der oben erwähnten Penthina nicht unähnlich und leider zu schlecht erhalten, um eine genügende Diagnose zu geben. Die Vorderflügel sind bräunlich schwarz, in der Mitte mit einem violetten Querband, das sich nach innen scharf von dem dunkelen Grunde abhebt, nach aussen oben verläuft. Die Fransen weisslich. Beine und Hinterleib bräunlich. Kopf abgebrochen. Einige weitere zu den Tineina zu rechnende Formen, insbesondere Gelechidae, sind leider zu schlecht erhalten, um bestimmt oder beschrieben werden zu können. P t e r o p li o r i d a e. Oxyptilus Z. Oxyptilus, spec. Mehrere, jedoch beschädigte Exemplare, die keine Beschreibung er- möglichen. Aciptilia Hübn. ÄCiptilia MalaCCensis, Z.; Zeller, Horae Soc. Ent. Boss. 1877, pag. 485 (Malacca). Zwei, indess defecte Exemplare von 18 bis 20 mm Ausmaass. Die nunmehr im Anhange, gemäss der mir zugänglich gewesenen Quellen, gegebene Uebersicht der gesammten geographischen Vertheilung der im Vorstehenden behandelten Lepidopteren von Amboina bietet der Natur der Sache nach ausserordentlich viele Lücken. Unsere Kenntnisse hinsichtlich des Vorkommens bestimmter Falterarten sind ja auch für Europa noch nicht völlig ausreichend, geschweige denn für jene fernen tropischen Gegenden, in denen fast nur grössere und farbenprächtige Lepi- dopteren, welche Handplswerth haben und dabei meistens von Sammlern zusammengebracht werden, die keine genügende entomologische Schulung 19* — 292 — und Interesse besitzen. Immerhin wird das Gegebene namentlich für die Tagfalter, in deren Kenntniss wir begreiflicher Weise am weitesten sind, nicht uninteressante Aufschlüsse geben. Einzelne Falter haben eine ganz riesige Verbreitung über die verschiedensten der von Wallace aufge- stellton zoologischen Regionen. Einige können, wie der bekannte Welt- bewohner Pyrameis Cardui, fast als überall vorkommend bezeichnet werden. Ihm schliesst sich, wenn wir den äusserst verbreiteten Sphinx Convolvuli, der mit grosser Wahrscheinlichkeit auch Amboina anfliegt, hier aufführen dürfen, dieser über die australische, orientalische, äthiopische und palaearc- tische Region verbreitete Sphingide an, mit seinem die gleiche Verbreitung zeigenden Verwandten Chaerocampa Celerio. Die nearctische Region zeigt die geringste Verwandtschaft mit der australischen. Ausser Pyr. Cardui hat sie nur den in die australische Region eingewanderten Danaus Erippus mit ihr und zugleich mit der neo- tropischen Region gemeinsam, während derselbe der äthiopischen und orien- talischen Region fehlt. Die neotropische Region hat schon einige Schmetterlinge mit der australischen gemeinsam und zwar finden wir ausser Cardui und Erippus vertreten : von Rhopaloceren : Hypolimnas Misippus, Lycaena Kandarpa, von Heteroceren: Argina Astrea (Pylotis), Plusia Chalcytes (?) und die Pyraliden: Stenurgus designalis, Siriocauta testulalis und Zinckenia recurvalis. Für Argina astrea glaubt Gerstäcker den Schiffsverkehr als Ursache der Verbreitung annehmen zu dürfen. Für Kandarpa und Misippus ist jedenfalls das isolirte Vorkommen eigenthümlich. Möglicherweise ist indess die Zahl der Lepidopteren, welche beiden Regionen gemeinsam sind, noch viel grösser, als sie bis jetzt bekannt ist. Mit der palaearctischen Region hat Amboina gemeinsam, soweit dies unsere Kenntnisse ergeben: Danaus Chrysippus, Yphthima Asterope, Pyrameis Cardui, Cupido Lysimon, Sphinx Convolvuli, Chaerocampa Celerio, Plusia Chalcytes, Nyctipao Ephesperis (Japan?), Thermesia rubricans (nach Guenee), Botys multilinealis, B. ruficostalis, Zinckenia recurvalis. Mit der äthiopischen Region wird die Verwandtschaft viel grösser. Hier haben wir: Danaus Chrysippus, Melanitis Leda, Mycalesis Medus, Yphthima Asterope, Pyrameis Cardui, Junonia Orityia, Hypolimnas Misippus, Cupido Lysimon, Sphinx Convolvuli, Chaerocampa Celerio, Argina Astrea, Plusia Chalcytes, Grammodes Mygdon (?) Thermesia rubricaus, Rivula terrosa, Hyperythra Limbolaria, Euchocnemidia squamopedalis, Pha- — 293 — kellura indica, Aethaloessa floridalis, Zinckenia recurvalis, Spanista orna- talis, Myelois stibiella. Einzelne dieser Thiere, zu welchen unstreitig noch manche bei weiterer Forschung hinzutreten werden, haben eine ganz ausser- ordentliche Verbreitung. Die ausgiebigsten Beziehungen haben die auf Amboina vorkommenden Lepidopteren zu denen der orientalischen Eegion. Auch hier fällt die überaus grosse Verbreitung, welche namentlich die uns besser bekannten Tagfalter zeigen, auf. Während die grössere Zahl der Danaus und namentlich der Euploea-Arten auf die australische Eegion beschränkt bleiben und nur eine geringe Zahl in der orientalischen Region gefunden werden, geht Lethe Europa und fast alle Melanitis-Arten in die orientalische Region über. Desgleichen finden wir die genera Cyuthia, Messaras und Atella, sowie Symbrenthis in beiden Regionen vertreten, während Elymnias (Vitellia), Tenaris (Urania.) und Cethosia (Cydippe) der australischen Region eigenthümlich bleiben, anderseits Acraea moluccana die einzige Vertreterin dieses Genus in der australischen Region darstellt. Während ferner die auf Amboina vorkommenden genera Precis und Symphaedra, sowie Apaturina, Dichorragia und Helcyra auf die australische Region beschränkt sind, geht Junonia, Rhinopalpa, Doleschallia, Hypolimnas (in den meisten Arten), ebenso Parthenos, Neptis und Athyma auf die orientalische Region über. Von den auf Amboina vorkommenden Lycaeniden geht nur der kleinere Theil, soweit bekannt, in die orientalische Region über, die Mehr- zahl, namentlich die Hypochrysops, Hypolycaena, Pseudodipsas, Sithon, Deudoryx (mit Ausnahme von Epijarbas), sowie Amblypodia bleiben der australischen Region eigenthümlich. Von den auf Amboina vorkommenden Pieriden finden sich nur wenige in der orientalischen Region wie die verbreitete Eur. Hecabe und Catops. Pomona. Das Gleiche gilt von den Papilioniden, von welchen nur Poly- dorus, Pammon, Sarpedon, Agamemnon die Grenze überschreiten. Ebenso scheint von der Hesperiden nur Pamphil. Matthias und Tagiades Japetus in die orientalische Region überzugreifen. Von den Sphingiden kommen ausser Convolvuli und Celerio noch Acosm. Anceus und Chaeroc. Hypothous, ferner Ch. Lucasii und endlich Macroglossa Gilia ebenfalls in der orientalischen Region vor. Von den Castniiden scheint Cleosiris Catamita eine weite Verbreitung zu haben. Wie Nycthemera lacticinia, so kommen ferner einige Aganais- Arten (Eugenia, Sylvandra) sowie Agarista Lincea in der orientalischen Region vor, — 294 — ferner die bereits mehrfach genannte Argina astrea, sowie Euproctis flavata, Attacus Atlas und Antherea Rumphii (?). Unter den Noctuinen ist die ungleich grössere Zahl aus beiden Regionen bekannt und scheinen hier nur wenige auf die australische Region beschränkt zu sein, wie man dies des Näheren aus der Tabelle ersehen kann. Das Gleiche gilt von den Geometriden und einem Theile der Pyraliden, welche letztere offenbar in Amboina und den verwandten Gegenden eine beträcht- liche Entwickelung erreichen. Bei der geringen Aufmerksamkeit, welche den letzten Gruppen gewöhnlich von den Sammlern geschenkt wird, wäre hier übrigens ein definitives Urtheil verfrüht. Das Gleiche gilt von den Micropteren, welche uns bekannt geworden sind, und die in ihren einzelnen Vertretern höchst interessante Arten beherbergen. — In meiner Arbeit sind von den auf Amboina vorkommenden Schmetter- lingsarten als bis jetzt beobachtet aufgeführt: I. Tagfalter 161 Arten und zwar: Danaiden 16, Satyriden 10, Elym- niinen 1, Morphinen 1, Nymphaliden 34, Lycäniden 51, Papilio- niden 33, Hesperiden 15; darunter bisher unbeschrieben: 1 Art. II. SphingidenundBombyciden 88, darunter bisher unbeschrieben : 2. III. Noctuinen 66, darunter bisher unbekannt: 14. IV. Geometriden 31, darunter unbekannt: 7. V. Pyraliden und sonstige Kleinschmetterlinge 110 Arten, darunter neu: 17 Arten, 1 Genus; also im Ganzen 456 Arten, darunter neu : 41 Arten, 1 Genus. Ich schliesse hiermit meine Mittheilungen in der Hoffnung, dass es mir vielleicht später, namentlich wenn ich, wie ich hoffen darf, neues Material aus jenen interessanten Gegenden werde erhalten haben, vergönnt sein würde, dieselben zu erweitern und zu verbessern. Möge der fach- kundige Leser, dem die Schwierigkeiten, welche sich namentlich der Be- arbeitung exotischer Heteroceren, insbesondere auch in der Beherrschung des zerstreuten literarischen Materials, entgegenstellen, bekannt sind, geneigte Nachsicht üben gegenüber den vielfachen Lücken meiner Arbeit. 295 Erklärung der Tafeln. Tafel VI. Fig. 1. Plesioneura Chiraaera Plötz. » 2. Botys amboinalis (9) Pag- nov. spec. » 3. Botys nigrodentalis (9) Pag- n- SP- » 4. Alamis (?) Holzi (9) Pag. n. sp. » 5. Analthes tripunctalis Pag. n. sp. » 6. Erosia semibrunnea Pag. n. sp. » 7. Eriopus reticulata (cf) Pag. n- sp- » 8 Focilla elegans (cf ) Pag. n. sp. » 9. Heterogramma Nasionalis (9), Snellen in lit. n. sp. » 10. Zethes leitimorensis (9) Pag- n- SP- » 11. Alamis rufescens (9) Pag. n. sp. » 12. Tortricomorpüa diaphana (9) Pag. n. sp. Tafel VII. Fig. 1. Pampbila Larika (9) Plötz in lit. n. sp. » 2. Ophisma Hituense (9) Pag- n- »P- » 3. Hyposidra lutoseria (cf) Pag. n. sp. » 4. Boarmia lutea (cf) Pag. n. sp. » 5. Hypena albofascialis (9) Pag. n. sp. » 6. Glyphodes uncinalis (9) Pag- n. sp. » 7. Acellalis iridalis (cf ) Pag. n. sp. » 8. Piletocera (?) flavomaculalis Pag. n. sp. » 9. Cledeobia (?) albipalpalis (cf ) Pag. n. sp. — 296 — Uebersicht der auf Amboina vorkommenden Schmetterlinge Australische Region. Orien- Namen Austro-malayische Subregion. ■ö l.s der es Schmetterlinge. 4 a 'o a i < Sonstige Molukken Timor. «J s 1 0 f o Pi 03 « CD tß b 1 Ä COM -M 1 O ra e o "£> 1 o O Hestialdea. . . 0bP Uanaus Cloona . . i P., Ob. Bl. Ob. • • • • Ob. Sn. • • • • . * * 1 Danaeus Meganira . P.,B1. 1 Bl. Danaus Ismare . » Plexippus L. . P. Ob. Ob. • • • . Ob. Hp, . . . . » Erippus Cr. P. P. • • • . . Sn. Hp. Sp. Sp, » Chrysippus L. . Euploea Alea Hb. Feld., Ob. P., Ol»., Bn. Ob Kli Hu Hp, Sn. Sp. H.-S. • Aut. Aut. » Amymone God. Kb. Kb. • • * • • • • • • • » Duponcheli B. (?) . Ob. » Melancholica Butt. P. » C 1 i m e n a Cr. . . . P. Sp. . . >y fZinckeni Feld. 1 ISepulc hralis Bl. J P.,Kb., Bu. Ki. Bu. » Leucostictos Gm. P.,Hp. Bu. Ob, Hamadryas Assarica Ob.,Fd. P., Kb. Kb. (var.) » Zoilus . . Lethe Europa . . MelanitisLeda . Ob. P., Hw. P., Ob. Hw., Ob. Sp., • • • • Ob. Ob. Hw., Sn. Sn., Sp. kb. Kb, kb. Kb. Kb. • • » Constantia P., Kb. Ob. Hp. Fd. Mycalesis Perseus » B 1 a s i u s var. Kb. Kb. M. » Lalassis . • • » Mineus . » Medus . . » Kemulia . . . P., Ob. P.,Hw. Kb., • • • • Ki'. Sn. Sp, Ko. ^ f Sirius var. . . . 1 » Manipa . . Ob. Hw. * i P., Ob. Kb Ob. Kb l » A n a p i t a i6,^ TUngeU bedeuten: Aut- == Verschiedene Autoren. *th7 r "• ir - : GerStäcker- Gu- : <*«**>. Hü. = v. Hügel (== Kollar und Kirby. Ki. = = Kirsch. Kh. = - Kheil. Ko. = = Koch. Ld. = : Lederer. Mö. = Möschler. v^-v^osenberg. Sa. = Saalmüller. Sn. = Snellen. Sp. == Semper. S. v. V. = Snellen *) Insel Nias. — 297 nach ihrer geogi •aphi sehen Verbreitung überhaupt*). talische Region. Aethiopische Region. Palaearct. Region. Neotropische Region. Nearctische Indo-Ohina uud Hiunalaya. Imlo-nmlayische Subregion. Region. es O o es ■3 u CS g 72 6 CO c M O M * > CS 1-5 a 0? 'S. .£■ 0) 1 CO o es "n < CO CD Je! ■ CO cS M 00 cä OS cS 73 CS ° s «1 Mittel- Europa. a o 13 S CD 2 a 00 CS h M o a 'ßfc »2 a es *-> a » a u o "3 ä ti - H CO >.h » « pN 60 - s 2 s :0 -, -= CS es O Aut. Hü Hü. Kb Kb. Kb • p. s. (var.) Kh.*) Sn. Kh. Sn, Kh. Hw. Kb. (var.) Sn. Sn. Kb. Sp. Kb. Kb. Kb. Kb., Sn. Sa. • Aut. • • • P. • • Hp. Bl. = Blanchard. Br. = Bremer. Redtenbacher). Hw. = Hewitson. Mo. = Montrouzier. M. = Moore, von Vollenhoven. St. = Staudinger. Bu. = Buttler. Cr. = Cramer. Fa. = Fabricius. Hp. = Hopfer. H.-S. = = Herrich-Schäffer. Kb. = Ob. = Oberthür. P. = Pagenstecher. PL = Plötz. Wll. = Walleugreen. Wk. = Walker. Z. = Zeller. 298 — Namen der Schmetterlinge. Australische Region. Austro-malayische Subregion. c3 a 'S S Yphthima A s t e r o p e . Elymnias Vitellia . . Tenaris Urania . . . Cethosia Cydippe . . Ceth. Biblis var.Amboinensis Acraea Moluccana . . . C y n t h i a ^A rsinoe . . Messaras, Erymanthis . Messaras Lampetia L. Messaras Crameri Fd. Atell a'Al cip p e . . Atella Egistina .... AtellaEgista. . . SymbrenthiaHippoclus (?) Pyrameis Cardui . . Junonia Orithyia . . » Laomedia . . PrecisHedonia . . Precis Ida Precis Hellanis .... P. P.,Ob. P.,Ob. P.,Ob. Fd. Fd. P. •H ^ O o Kb. Kb. Kb. Ob Fd. Rhinopalpa Sabina . . Doleschallia Bisaltide Cyrestis Thyonneus . . . Cyr. Rudis Fd. (Nivea Zink.) Hypolimnas Bolina L. und Varietäten Hypolimnas Misippus . . Hypol. Alimena. . . Hypol. Panda r us Hyp. Antilope Hyp. An o mala . . Parthenos Sylvia P. P.,Ob P.,Fd P. Ob. P. P. P." Ob. P.,Ob. Ko. Ob. Kb. a Kb., P ..P Sp. P. Ob. Neptis Heliodora Athyma Venilia . Athyma Eulimene . . Symphaedra Aeropus Apaturina Erminea Dichorragia Ninus . . Helcyra Chionippe . . Nymphalis Pyrrhus Nymph. Euryalus . . . P.,Kb, P.,Ob. C.,Kb. Fd. P., Cr Cr. P. P. P.,Ob, Kb. Ob. Ob. Kb., P. 3 CS Sp. Fd. Ki. >b.,Sp. Ob. P. P. P.,Ob P. Fd. P. P. Fd., Kb. Fd. P. Kb. Fd. Ob., Sp. Kb'., Ob. Kb. Kb. P. Kb. Kb. Ob. Ob. Kb. Ob. Kb(var.) Kb. Ob. Ob. Ki. Ki. v.R. Ob., Sp. Hp. (var.) Hp. Sn. Hp (var.) 3 < a Sp. Sp. (?) Ko. Sn. Sn. Ob. Sp. Ob. Kb. Ob. (var.) P. (var.) Ki.,0, Sp. ki.', Ob. Ki'. Sn.,Hp, Sn. Fd., Ki. Ki., Ob. Ki. Ki. Sa., Hp. Sn. Hp. Hp. H.-S. a CS >A Orien- "'S o a ° 2 ■BS c a Autoren. Sp. Ob. H.-S Ob., Sp., B Sp. Kb. Sp., Wll. Kb. Kb. Ko. (?) Kb. a o O Hp. (var ) Kb. Autoren. Kb. Ob. Mo Kb. kb. Kb. Kb. 290 talische Region. Aethiopische Palaeard L Neotro tische Nearctische Indo-China und llinialaya. Indo-malayiscbe Subregion. Region. Region. Region. Region. Malacca. Sumatra. o eg a u o M (9 > cä a '5 o ■m 03 U a ti m ■*- ft( so Alleghani <>9tl N.-Aiuer. Canada. Aut. Hü. Kb. (?) (rar.) Kb. KIi., Sn. A Sn. Sn. Sn , Kh .utorei Sn.(var.) 1. Sn. Kb Sn Kh Cr.Sn. Kb, (rar.) WU. ! Sp. Sp. Hp.,G. Ko. Kb. Ko. Kb. Ko. Mo. Ha. Sa. Sa. ; \utoi • •en • • Auto Kb. ren? ■ : Aut oren 300 Australische Region. Orien- Namen Austro-malayische Subregion. a CD TU CD a o a 3 1 ® CD m ■ S ® ö^ 9 a CSM -^ 1 Ol -H o 2 a o M * d t o o der Schmetterlinge. ä a o a < •B 0 SS a.5 O o M O a s u < cä CS 0 '3 o 3 CD 1/3 o CD .— < f Kandarpa. . ] l Strabo . . . ) » Ancyra . . . . » Nora » Astraptes. . . » Perusia. . . . » Celeno . . . . » Palmyra . » Aratus .... » Nemea . . . » Ly simon . . var. Tanagra. » Strongyle . » Celauria .... » Helicon .... » Panormus . . . » Elpis » Niconia .... » Hyrcanus . . HypochrysopsAnacletus » Polycletus » Livius. . . » Chrysanthis » Doleschalli . Hypolycaena Sipylus . ] Pseudodipsas Lycae- noides . . . | p. p. p. p. P. p. P.,Fd. P.,Fd. P.,Fd. P.,Fd. P. P. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. i P.,Fd. Kb.(?) Fd. Kb., Ob.,Bl Kb., Ob. Ob. u Ob. Sp. Ob Ob. Hw. P. Hw. Ki., Ob. Ki., Ob. Ob. 0.,Ki. Ob. Ob. Ob. Ki. ki.', Sn., Hp. Sn. Sn. Sn Sn. Sn. Sn. Sn Sp. Sp. H.-S. Sp. Sp. Fd. Fd Fd. Sp. Sp. M." M. ' * Fd. — 301 — talisohe Region. Aethiopische Palaearet Neotropische Region. Nearctische Region. a a* * 5" - t Z = • - - - -- - — [ndo-malayische Subregion. Region. Region. & o u d - d 1 a 3 ED o £ o pq Java. Philippinen. d M < 1 -*a OD O d i 00 09 CS I- ««-1 ««1 * «3 h d M OB d SP TS d a • 5 1- - ° S -i d a % 2 O u B . a ^ " 5 ^ & ö d d>-i 2 3 a OD d M 8 Mexico od. trop.N.-Amer. Antillen. Californien. Felsen - gebirg. d ö 3 d 3 Sn. Kh. Kh. . . Sn. Sp. • Sn. Sp. Sa. Kb. • 302 Australische Region. Orien- Namen Austro-malayische Subregion. a n 03 B «4 a 9 a o 13 a 0) m r a 1« 9 a k-5 a o der Schmetterlinge. '3 a < AS O o O s < C8 O a '3 ö i O O Sithon Isabella .... Deudoryx Phranga . » Epijarbas » E p i r u s Curetis Thetys . . . Amblypodia annulata » Micale Eridanus » Nobilis » Ate . . . Critala . . » Disparilis Eurema Hecabe . . . » Candida Elodina Egnatia . . . Pieris Rachel . . » Aspasia (?) . . . Tachyria Ada . » Albina (?) . . » Hombronii (?) . » Lyncida (?) . . » Placidia . . . » Celestina . . . var. Clementina » Liberia . . . Delias Cae'neus . . . » . I s s e » Dorimena . . . Catopsilia'jPomona . . var. Crocaleg . . . var. Alcmeone .... Hebomoia Leucippe .! Ornithopter a^P r i a m u s u. var. Ornith. Hippolytus . . » Helena . . . Papilio Polydorus . . Papilio Polytes . . ) » Pammon. . . » Theseus . . . Alphenor . . J Papilio Severus .... Fd. P. P. Fd. P. P. Fd. Fd. Fd. Hw. Fd. Fd. P. P. Kb. P. Kb. P. Sp. Plötz Bd. Bd. Fd. Bd., St. P. P. P. P. P. P. P. P. P. P. P. P. Kb Ob S.v.V. Bl., Ob. S.v.V. Ob. S.v.V. Ob. S.v.V. Sn.P. S.V.V. S.v.V. P. Kb Kb. Kb S.v.V. Kb Kb. Ivb Kb. Fd. Ob Kb Fd., Ob. S.v.V. S.v.V. Bd (9) S.v.V. Kb P." Kb. Ob. Ki., Ob. Bl., Kb. Ki. Ki., Ob., v. R. Ob. Kb. Kb.(?) Ob. Bl., Ob., Ki. Sn. Bl., Ob. S.v.V. Sp. Kb Ob. S.v.V. Sn. Sn. 11p Kb. (?) Kb., Sn. BL, Fd. Sp. S.vV. S.vV. Sp Kb. Kb. H.-S. Kb. Kb. • S.v.V. S.v.V. Bd. Kb. Kb. S.v.V :: Sp. Bd. Kb. 303 talische Region. Aethiopisch e Palaearct . Neotropische Nearctische -3 a - 5" 2-3 u | iä M Indo-nialayische Subregion. Region. Region. Region. Region. cS o es 'S a cj kl -*» a 0 03 d CS a u o « IS > d 1-5 a 0) .9 c .2" ~^ 3 Ph cä s ■*) 1 CO ° CS DB cä ,3 s < 1 TS :3 CO u cä 00 CS to CS ■ö CS . «ä TS P< h O ° S ,i CS a> Pi 3h ki -1 c 'C ja S » . o a w cS ■a o, a es cS^ 2 o ö DO cS o a ^ s a . — i a a '5 H O JH I — ■ o 1 0 U) tß -pH SS ÖD '. :0 CS CS H CS o S.v.V. Kb. p. Kh. Kh. S.v.V. Kh. P. Bd. Kb. Kb S.v.V. Kb. Kh St. sp. (rar.) ' Bd. >ar. • Bd. var. ■ • • • SvV • . • • Kb 1.'.' • • • — 304 Namen der Schmetterlinge. Pap. » » » Gambrisius . Amphitrion . Ulysses . . Deiphobus Aristeus . . Sarpedon . Australische Region. Austro-malayische Subregion. C3 a 'o ja a < d £ S. = » Eurypilus » Aegistus . . » Agamemnon » Codrus .... Ismene Celaenus . » Thymbron » Doleschalli Chaetocnemo Corvus . » Cerinthus Pamphila Matthias » A c a 1 1 e » Angiades » Mamas. » Ahrendti » S u n i a s . » P r u s i a s . » Larika n. sp » Eurotas . . » Maclayi . . » Boisduvalii Teractrocera Archias Plesioneura Chimaera Tagiades Japetus » Nestus . ? Acherontia Satanas ? Styx _ . Smerinthus Amboinictis Sphinx Menophron ? Sphinx Convolvnli . Acosmerix Anceus Chaerocampa Hippothous » Celerio » L u c a s i » Angustan » Brennus Macroglossa Grilia Kb. I Kb. Kb.(?)i . . P. Kb. » Volucris Wk. P. Kb. P. P. P. P. Cr. P.Ob. Kb. Fd. Fd. Fd, Ob. P. P. P. P. P. P. Fd.P. P. Fd. Hp. Fd. Fd., Kb. P. P. Fd. D. Fd. Bd. p Bd. Bd, Hp. Fd. Cr. P. P. Kb. P. Kb. Fd Ob Fd Ob Bd Kb Sp Sp Sp Ob Bd a "3 d Fd Ob v K var Ob Ob Bd Ki Fd Ki Ki Ob Ob Ki. Ki Bd. Ki Ki Ki Ki Ob O < Kb.(?) St, var. Sn Sn Sn Hp Sn Sn.( Sn Sn Hp. Sn. Sn. P. Ob. WH. Sp Sp Sp Sp IM Bd. Mo. d m I d Orien- a a d d Hl d CO O Bd Kb Bd Bd Bd Fd. Mo. >.(?) Hp. H.-S. Wk. — 305 — tauscht* Region. Endo-malayische Subregion. 1= 2 o « a. Aethiopische Region. cS <) J4 Palaearct. Region. , cS TS P( t, O o * — cS _2 o, 3 3 o Sh s . ja? m cS TS p. Neotropische Region. PQ TS 2 o 2 a '. Nearctische Region. a so ab 2 CS ! » CD CR 60 JS< 60 '. 5Ä Bd., Kl). Kl.. Sd. Ivb. Bd. WH. IM kl. kh.Su. Kh Sn kl. Sn Bd wir. Kl) IM Sn var. Sn Sn Sn Sn Bd Sn Bd Bd 3n Hp Sn Bd Bd Kb.i Bd Bd Bd. Bd. Bd. Bd Sa Bd. IM. Sa Autoron Bd Jahrb. d. uass. Ver. f. Nat :J7. '20 306 — Namen der Schmetterlinge. Macroglossa venata . » Pylene . Sesia longipes . _. - Sesia phasiaeformis . Conopyga metallescens PseudoseMa insularis Melittia amboinensis . Cleosiris Catamita . Cleis Evander . . Callidula Petavius Grlaucopis Irus . . Syntomis vicina . . Gynautocera virescens AphantocephalaMoluccai Cozistra membranacea Antiora ampla . . . Agape cyanopyga . . Acrosema Amboinae . Agarista Doleschalli . Callidrepana saucia . Elachyopkthalma tricol Leucoma egens . . Leucoma subargentea Ancliyneura paeusta . Caenina lymantrioides Cispia unicolor . . » dichroa . . . » suifusa . » Pümila . . . Earias flavida • . . Pentaclonia uniformis Cyme reticulata . • » sexualis . . • » efasciata . . . » (?) princeps Tineopsis saturata Eizone impunctata Physetocneme ciliosa Eusemia Doleschalli . Melanchroia Ernest Nycthemera Latistv "Wk. (Lacticinia Cr Ny cthemera Ev gistaria . . • Nycthemera Menes . » confluens » agagles . » clathratum » Macklotti or Australische Region. um na ga Austro-malayische Subregion. CS ^a 'o o o tßk-, Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. P. P. P. P. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. Fd. P. P. P. Fd. Fd. S.v.V. S.T.V. S.v.V. o a a '3 <3 I s cp 5 Bu Ob R. o 3 Sn Bu Ko a r—t o Mo. Orien- 2d d d ■** -L O w Ö ö Ho a o o Wk. Wk. — 307 tausche Region. Aethiopische Palaearct. Neotropische Nearctische Indo-Chiua und Imlo-nialayischo Nubrogion. Region. Region. Region. Region. Miliaren. Sumatra. d a u o 03 s d IS a ■— . a a 2 < Ol o West- Afrika. Süd -Afrika. es CO (3 öc es 13 cS ° a -i cS 5 2 a CD s '8 M 3 . ü 0 co eS ■a o, d eS cät-s IS d • 'S cS o a o • 'S'2; o o. ä CO d d CD 1 gl »4 .— CD Sj cS d cS ü Wk. • 20* — 308 — Namen der Schmetterlinge. Australische Region. Austro-malayische Subregion. 03 = O - a +* JA O o CD '3 fc ' - 2 o = \ = Indo-niiilnyischp Subregion. Region. Region. Region. Region. d u d Sumatra. Borneo. .la va. Philippinen. Ost-Afrika. West-Afrika. d < tri d AI 00 rt 60 d ■a d a d' |s Mittel- Europa. d c i« o ^1 3 . ^a vi d rr- p, a d d>-5 '2 o d 8 'oo d h M Mexico od. trop.N.-Amer. a 1 3 S 'S c '— d O 3 60 CO u 03 — — . ^3 El, sc H — CD »9 60 '. :0 d ■a d a d O Wk G. Wk • • • • Sn r.n Gu. Gu G, Gu. Gu. G 310 - Australische Region. Orien- Namen Austro-malayische Subregion. a d w d tu o d >> o CD 0} 05 ä CO ö d d o «) JJS B < X o «4 ßi fc Wu O Phyllodes Conspicil- Potamophora Manlia Gu. • • Oxyodes Clytia . . . p. . # . Ki. Sn. . . . . . . . . . Argiva hieroglyphi ca Sn. Gu. • • Nyctipao crepuscu- Mo. Hp. Nyctipao Ephesperis Sn. Hb p. Hp. Omniatophora lumi- Gu. 1 Hamodes creberrima Opbiodes Trapezium p. Gu. . Ophiusa Joviana Cr . Sn Wk. • • Ophiusa Arcuata Moore Grammodes Mygdon . Wk. Wk. Remigia Arohesia. . p. Sn. Wk. Wk. Zethes leitimorensis p. Hypospila iridicolor p. Hypospila bolinoides p. Gu. ■ • Thermesia rubricans s Capnodes macrocera . p. , . . . . . , Sn. . . . . . . . • • Trigonia cydonialis. — 311 tausche Region. Aethiopische Palaearct. Neotropische Nearctische - - u i - - - — Lad« CS S Sä -malayische Subregion. Region. Region. Region. Region. cS u 4» CS a 3 DO o o 3 u o pq CS > es Ha 3 0> 3 'S. .2* Pi CS M 1 O cj M S 1 ■w CD CS M i ■a u CS M CO OS 60 cS T3 CS ■ 55 •3 0, b O 0 Ü "1 ri CS © rv s 2 3' £1 3 33 CS h 3 . o a co cS 3 es 2 a _cp 'eo CS U PQ o 3 o '. S ° a CO 3 -1 3 o 'S h O ■— "3 o 3 60 CD u 'S"» fcl 60 H 60 '. ^ CO -! CS 3 cS o Gu. Gu. Wk. • • Gu. • . Sn. Sn. Sn. Sn. Hp. Sn. Gu., Wk., Sn. • Gu. Gu. • • • • 1 Gu • • • • • • • • — 312 — Namen der Schmetterlinge. Australische Region. Austro-malayische Subregion. cä S "o a Dichromia Trigonalis P. Hype na Colabalis. . P. Fd. » Argialis . . P. » albifascialis P. Hypenodes spec. ... P. Rivula terrosa . . . P. Simplicia albidor- salis P P. Hydrillodes lentalis P. Epizeuxis inductalis P. HeterogrammaNasional. P. AlcidisOrontes. . . P. Nyctalemon Patroclus P. Nyctalemon Achillaria . . Gu. Urapteryx Geminia . . P. Hyperythra Limbolaria P. Boarmialnflexaria. . P. » Concentraria . I P. » lutea, n. sp. . j P. Hypochroma Chloraria P. Comibaena Albiceps . . . Fd. Geometra Psittacina F. P. Eumelea Rosaliata und Varietäten P. Eumelea Eugeniata. . P. Acidalia Eulomata . . P. Zanclopteryx Zincaria P. Micronia Gannata . . P. » Caseata . . P. » oppositata . P. » Sondaicata . P. » Iphiata . . i St. Teriadata . . St. » Rectinervata . St. Erosia Plicata .... P. » aurata .... P. » semibrunnea . P. » focilloides . . P. Macaria elongaria . . P. » atrofasciata . P. Psammotodes Nunctata P. Hyposidra Vampyraria P. » lutosaria . P. Bursada (?) Cleis . . . P. » Perdica. . . P. Hazis Numanaria ... P. » militaris .... Wk. Panaethia Hypanaria . P. Collix Foraminata . . P. Remodes Eupitheciata P. CO *z O o Fd cä a "3 IS O 2 PH O cä CO I 3 Gu Ki Wk. Sn Sn Sn Sn Sn Sn Sn Sn Sn Sn Sn Sn Sn S Sn Sn Gu Orien- 3 « a a •♦J i O rt 'S* 3 ~ O O Gu. Gu. Gu Gu G G Gu. Gu. 313 tausche Region. Aethiopische P alaearct. Neotropische H naretische -3 = Indo-mata] ische Subregion. Region. Region. Region. Region. " CS s9 ^* B " ~ — . '- .- - a w s i i ■ - s o CD a c O « a V a ■— a. a. g | cä' M s <: i n 0 cä AS «r t 00 i ei .5 < 1 T) :3 •XI cä *l OD CS :> cä cä . - J cä CD c^ a 0 'fi ja 35 'S S . "? co cä •ö a. El cä cä^ 2 •_ a 'S cä h 0 a a a = CO a ■~ 0 cm 'S a ti 5^ 60 a a ^ cfl :0 .-3 n a cä 0 Gu Gu Gu Qu Gu Wk Sn. Sn. Sn P. Sn. P. Gn Sn. Wk. Sn R« 314 — Namen der Schmetterlinge. Australische Region. Austro-malayische Subrogion. Ol d o a O o a g "3 s «4 IS O a >? o Orien- 73 3 2 ° cä M ■*J I o , 3 CS — 2 - Indo-malayische Subregion. Region. Region. Region. Region. Malacca. Sumatra. .. . . 6 00 a s 05 >• c3 1-5 a IS a 'S. a öS 'S !H 03 O 03 s i ■*-» CO "C =a CO k' öS QO 03 CSD eä •» CS ■ £ — a. t. o o >-> Mittel- Europa. Sibirien. Mandschurei (Japan). . — , 2 a CD cä M pq ■öS o a **. £ a S ° a a a c '= - '— 's O ä ti CB ^ «... 0) © fe 60 H CS § 60 '. ^ 00 :0 a CS o : : Sn. Sn. Ld Rr — 310 — Namen der Schmetterlinge. Australische Region. Orien- Austro-malayische Subregion. Chloauges suralis . . Spargeta basalticalis . Analyta albicillalis . . . Nosophora chironalis . . Analthes semitritalis . » tripunctalis . Analthes unipunctalis Coenostolapallicostalis H e d y 1 e"p t a u s t a 1 i s . . Stenurgus designalis . Bradina impressalis Bradina selectalis . . Rhimphalea sceletalis . . Siriocauta testulalis . . . S. amboinalis Erilita modestalis . . Pleonectusa tabidalis. » s o d a 1 i s Platamonia amplica- talis Orphnophanes produc- talis Entephria praeruptalis . . Coptobasis sulcialis » spretalis . Piletocera violalis . . » (?) f 1 a v o - maculalis . . . . Aediodes quaternalis. Aethaloessa floridalis Chnaura octavialis . . . Gonocausta zephyralis . . Zinckenia recurvalis . Diathrausta profundalis Agrotera efFertalis . . . Leucinodes erosialis . Cirrhochrista aethe- rialis Cirrhochrista l'urai- palpis Cirrhochrista pulchellalis . Pycnarmon jaguaralis Conchylodes abdicalis » Baptalis Spanista ornatalis . . a •i-l B a a o (8 °? §.! 0 O -ö. a So P. P. Ld. Ld. P. P. P. P. P.W. P. P. P. Ld. Ld. Fd. P. P. P. P.,Ld P. Ld. P. P. P. P. P. P. Ld. Ld. P. P. Ld. P. Sn Sn Sn Sn Sn Sn. Sn. Sn. Ld. P. Ld. P. P. P. P. Sn. Sn. Sn. 317 tausche Region. Aethiopische Palaearc ;. Neotropische X earctische ■3 = d i 5? a * 2 * . B i = 2 M Indo-malayische Subregion. Region. Region. Region. Kegion. Mal icca. Sumatra. Borneo. tä > tä 1-5 . a 1 s. o, .—1 3 Ost-Afrika. West-Afrika. Süd -Afrika. Madagaskar. ■ * K 0 ° S Mittel- Europa. d 'S 5 o h a . o a m ^ 3 cä CS >-s 2 a es u PQ Mexico od. trop.N.-Amer. Antillen. a 0 'S eh - 2 "ö &< 60 •H Ol II ÖD '- sS — - P Ld Ld. Li W1L Sn Sn. • . Sn Sn. Sn. • • IIp. Sn. Ld. Sn. Sa. Gu. Sa. Led. Cr. (?) ■ ftn Sn. Sn. Ld., Sn., "WH. Sn. Sn. — 318 Nam«n der Schmetterlinge. Australische Region. Austro-malayische Subregion. £8 a 'o Mg o s < Ö '3 o S d "o cä Orien- ö a CG ^ O ~ 'S- ►3 * Paraporynx cuneolalis Oymoriza loricatalis Hydrocampa scitalis Cataclysta inauralis Margarosticha p u 1 - cherrimalis . . . Myelois stibiella . . Mellissoblaptes rufo venalis Aphomia complana . . Tortrix discana . . . Grapholita egregiana Simaethis basalis taprobanes A. coeruleum plumbealis lutescens . . parva . . regularis . Choregia pronubana Atychia diabolus . . . Ethmia gnophrina . . Tortricomorpha albi- costa Tortricomorpha dia p h a n a Tortricomorpha atrosignata » affinis . . » albofascia » penthi- noides Oxyptilus spec Aciptilia Malaccensis . » » » » » P. P. Ld. P. P. Fd. Fd. Fd. P. P. P. P. Fd. P. P. P. Fd. Fd. P. Fd. Fd. Fd. P. P. P. >Sn Sn Sn Sn Aiphabetisches Verzeichniss der behandelten Genera. Rhopalocera. Seite Acraea 324 Amblypodia . . Apaturina .... 187 Atella 181 Athyma 186 Casyapa 206 Catopsilia .... 200 Cethosia 178 Chaetocneme . . . 206 Cupido 189 Seite Curetis 196 197jCynthia 179 Cyrestis 184 Danaus 169 Delias 199 Deudoryx .... 196 Dichorragia . . . 187 Doleschallia ... 183 Elodina 198 Elymnias .... 177 Euploea . Eurema . Hamadryas Hobomoia Helcyra . Hestia Hypochrysops Hypolimnas Hypolycaena Ismene . . Seite 172 197 174 201 187 169 195 184 195 205 — 319 kaiische Region. Aethiopische Palaearct. Neotropische Nearctische 3 ä - -- In-!. O i— • nä — )-nialnyisclie Subrogion. Region. Region. Region. Region. M ■*» s 3 □Q o a u O > a i P. 3 03 < i ■*» 03 CA o3 3 o >• Mittel- Kuropa. Sibirien. 'S u ■35 3 5 2 pq s ° a «1 a a> 'a .r - ä ti 'S* :0 — a Ol 8n. Sn Junonia . Lethe . . Lucia . . Melanitis Messaras . Mycalesis Xeptis Xymphalis Ornithopteia Pamphila Papilio Parthenos Pieris . . Seite 182 Plesioneura . 174 Precis 188 Pseudodipsas 1 75 Pyrameis 180 Rhinopalpa . 176 Sithon . . 186 Syrnbrenthia 187 i Symphaedra 201 i Tachvris . . 206 Tagiädes . 202 Tenaris . . 185 Yphthima . 198 Seite Sphingiden und Bouifoy- 208 ciden. 182 Seite 196 Acherontia . . . 209 181 Acosmeryx . . . 210 183 Acrosema . . . . 214 196 . 216 lsi Agape . . . . 214 187 . 212 198 Anchyneura . 214 20s Antherea . . . 220 178 . 214 177 Aphantocephala . 213 Apistosia . . . 217 — 320 — Argina . . Attacus . . Bizone . . Caenina . . Callidrepena Callidula Chaerocampa Cispia . . Cleis . . . Cleosiris . . Conopyga . Cosmethis . Cossus . . Cozistra . . Ctenandra Cyme . • • Earias . . Elachyophthalma Eucyanea Euproctis Eusemia . . Glaucopis Gynautocera Hypercompa Hypolochma Leucoma Lithosia . . Lymantria . Macroglossa Melanchroia Melittia . . Nola . . . Nycthemera Ortholomia . Pentaclonia . Phalera . . Physetocneme Porthesia Pseudosesia Sesia . . . Smerinthus . Sphinx . . Stauropus . Syntoniis Tineopsis Zeuzera . . Noctuiua. Achaea . Alamis Alcidis . Amphipyra Anisoneura Argiva Ariola Calesia . Capnodes Cosmia . 215, Seite 217 219 215 214 211 212 209 214 212 211 211 217 220 214 216 217 214 214 217 218 215 213 213 217 216 214 216 219 210 213 211 218 214 216 215 216 215 217 211 211 209 209 216 213 215 220 235 228 249 228 232 232 229 336 241 223 Dichromia Epizeuxis Eriopus . Focilla . Grammodes Hamodes Heliothis Heterochroma Heterogramma Homodes Hyblaea . Hydrillodes Hypena . Hypenodes Hypospila Lacera Marmorinis Melipotis Naxia Nyctalemon Nyctipao Omniatophoi Ophideres Ophiodes Ophisma . Ophiusa . Oxyodes . Patula Penicillaiia Phyllodes Plusia Potamophoi Remigia . Rivula Sesamia . Simplicia Spirama . Sympis . Thermesia Trigonia . Xanthodes Xanthoptera Zethes . . Seite 243 247 226 239 237 234 223 222 248 225 227 247 243 245 240 240 241 236 236 249 233 233 230 235 235 237 231 232 227 230 227 230 238 245 221 246 234 240 240 243 224 . 224 233 fcieoinetriiia. Acidalia . . Boarmia . . Bursada . . Collix . . . Comibaena . Erosia . . Eunielea . . Geometra Hazis . . . Hyperythra . Hypochroma Hyposidra . Macaria . . 254 250 262 263 253 256 253 253 263 250 253 261 259 Micronia . . Panaethia . Psaramotodes Rem ödes . . Siculodes Urapteryx . Zanelopteryx Seite 255 263 260 263 264 250 255 della) Pyraliden und sonstige Microptern. Acellalis . . Aciptilia Aediodes Aethaloessa Agrotera Analyta . . Analthes . Aphomia Atychia . . Bothyodes Botys . . Bradina . . Bursada (Bursa Caprinia . . Cataclysta . Choregia Chloauges . Chnaura . . Cirrhochrista Cledeobia Cnaphalocrocis Coenostola . Conchylodes Coptobasis , Cydalima Cymoriza Diathrausta Enchocnemidia Endotricha . Entephria . Erilita . . Ethraia . . Gonocausta . Grlyphodes . Girapholitlia Hedylepta . Heterocnephes Hyalitis . . Hydrocampa Leucinodes . Margaro des . Margarosticha Mellissoplaptes Meroctena Morocosma Myelois . Nomophila Nosophora 321 Seite Orphnophanes . 278 Oxyptilus . . . . 291 Pachynoa . . . . 271 Parapoynx . . . . 283 Phacellura . . . . 272 Piletocera . . . . 279 Platamonia . . . . 278 Seite Seite Pleonectusa . . 278 Polythlypta . . . 270 Pycnarmon . . . 283 Rhimphalea . . 277 Simaethis . . . 287 Siriocauta . . . 277 Spanista .... 283 278 | Spargeta 275 Stenurgus .... 277 Tortrix 287 Tortricomorpha . . 290 Vitessa 266 Zinckenia .... 280 Alphabetisches Verzeichniss der Arten Rhopalocera. Acalle 206 Ada 302 Aegistus 204 Aeropus 187 Agamemnon . . . 204 Ahrendi 207 Albina 199 Alcippe 181 Alcmeone .... 200 Alea 172 Alimena ..... 184 Alphenor .... 202 var. Amboinensis . . 179 Amphitrion .... 203 Amymone .... 173 Anacletus .... 195 Anapita 177 Ancyra 193 Annnlata .... 197 Anomala .... 185 Antilope 185 Aratus 194 Archias 208 Aristeus 203 Arsinoe 179 Aspasia 198 Assarica 174 Asterope . . . . . 177 Astraptes .... 193 Ate .197 Augiades .... 206 Aza 169 Biblis 179 Bisaltide .... 183 Blasius 177 Boisduvali .... 208 Bolina 184 Caeneus 199 Calauria 191 Candida 198 Cardia 191 Cardui 181 Calaenus .... 205 Celeno 194 Celestina 199 Cervnthus .... 206 Chimaera .... 208 Chionippe .... 187 HyP Chrysippus Chrysanthis Cleona Clementina Climena . Codrus . Constantia Corvus Crameri . Critala Crocale . Cydippe . Danis . . Deiphobus Dionisus . Disparilis Doleschalli Ism Doleschalli Dorimena Duponcheli Egista Egistina . Egnatia . Elpis . . Epijarbas Epirus Eridanus . Erippus . Erminea . Erymanthis Euchylas Eulimene Europa . Eurotas . Euryalus . Eurypylus Gambrisius Hecabe . Hedonia . Helena . Helicon . Heliodora Hellanis . Hermus . Hippoclus Hippolytus Hombronii Horsfieldi 171 195 169 199 173 205 175 206 180 197 200 178 1*9 203 192 197 206 195 199 173 181 180 198 191 196 196 197 171 187 180 190 186 174 208 187 204 203 197 182 202 191 186 182 191 181 201 199 188 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 37. Hylas 184 Hylax 189 Hymetus 191 Hyrcanus .... 191 Japetus 208 Ida 183 Idea 169 Ilias 195 Isabella 196 Ismare 170 Isse 198 Kandarpa .... 192 Lampetia .... 180 Laomedia .... 182 Larika 207 Leda 175 Lerna 198 Leucippe .... 201 Leucostictos . . . 173 Liberia 200 Livius 195 Lycaenoides . . . 196 Lyncida 199 Lysimon 194 Maclayi 208 Macrophthalma . . 192 Manipa 177 Marnas 206 Matthias 206 Meganira .... 170 Melancholica . . . 173 Medus 177 Micale 197 Mineus 177 Misippus 185 Moluccana .... 324 Nemea 194 Nestus 208 Niconia 191 Ninus 187 Nobilis 197 Nora 193 Onyx 196 Orythia 182 Pactolus 191 Palmyra 194 Pandarus .... 185 Panormus .... 191 21 — 322 Seite Pammon 202 Perseus 176 Perusia 193 Philotas 195 Pharnus 188 Pkranga 196 Placidia 200 Plexippus .... 171 Pomona 200 Polycletus .... 195 Polydorus .... 202 Polytes 202 Priamus 201 Seite Prusias 206 Pyrrhus 187 Rachel 198 Remulia 177 Sabina 183 Sarpedon .... 204 Sepulchralis . . . 173 Severus 202 Sipylus 195 Sirius 177 Sunias 207 Substrigata .... 188 Strabo 192 Seite Strongyle .... 195 Sylvia 185 Symetkus .... 188 Tanagra 194 Thetys 196 Thymbron .... 206 Thyonueus .... 184 Ulysses 203 Urania 178 Venilia 186 Vitellia 177 Zinckeni" 173 Zoilus 174 Heterocera. Sphingiden, Bomby ciden. Agagles ) Amboinae (Acros Amboinae (Pkal.) Amboinensis (Mel Amboinicus (Smer.) Ampla Anceus . Angustans Astrea Australis . Atlas . . Bambusina Barbara . ■) Brennus . Catamita . Celerio Ciliosa Cinnabarina Clatbratum Confluens Convolvuli Cyanopyga Dichroa . Dolesckalli (Ag Doleschalli (Eus) Egens . . Efasciata Ernestina Evander . Evergistaria Eugenia . Eusebia . Fasciata . Flavida . Flavata . Gilia . . Glauca Hypotkous Hypkinoe Impunctata 216 214 216 211 209 214 210 210 217 216 219 212 217 210 211 209 215 216 216 216 209 214 214 214 215 214 215 213 212 215 216 217 212 214 218 210 217 210 220 215 . . 211 Interupta . . . 218 . 213 Lacticinia . . 214 Latistriga . . . 214 . . 217 . . 217 . 212 Longipes . . . 210 . 209 . . 219 Lymantrioides . . . 214 Macklotti . . . 216 Melastomatis . . 216 . 215 Membranacea . . 214 Menopbron . . . 209 Metallescens . 211 Moluccarum . . 213 Molluccana (Ortk .) . 216 Naclioides . . . 216 Ockropyga . . . 217 Pamphilia . . . 213 Pasinuntia . . . 217 . 212 Pkasiaeformis . . 211 . 215 . 214 . 214 . 210 Reticulata . . . 215 . 220 . 209 . 215 . 214 . 216 . 215 Strix . 220 Styx . 209 Subargentea . . . 214 Subnobilis . . . . 217 . 214 Sylvandra Tricolor . Unicolor . Uniformis Venata . Vicina Virescens Volucris . Zemire Nocturna. Acbillaria . Acrotaenia , Albata . , Albicillata , Albifascialis Albidorsalis Alope . . Ambidens Amboinae Amboinensis Archesia . Argialis . Arcuata . Bolinoides Caesar Colabalis Chalcytes Clytia . . Conspicillator Corticea . Creberrima Crepuscularis Cyclops . Cydonialis Delicia . Delatrix . Discipuncta Dolesckalli Elegans . Epkesperis Exotica . (Pot 216 214 214 215 210 213 213 210 217 249 324 231 221 243 246 240 235 227 231 238 243 237 240 230 243 227 231 230 229 234 233 232 243 224 227 240 226 239 233 226 323 — Seite Gundiana . . . . 236 Hieroglyphica . . . 232 Hituense . . . . . 235 Holzi .... . . 229 Inductalis . . . . 247 Inspicillator . 230 Joviana . . . . 237 Iridicolor . . . 241 Lageos . . . . 236 Leitimorensis . . 238 Lentalis . . . . 247 Luininosa . . . 233 Manlia . . . . 230 Macrocera . . . 241 Mygdon . . . , . 237 Nara .... . 241 Nasonialis . . . 248 Ochracea . . . 231 Olivacea . . . . 239 Orontes . . . . 249 Oxvgrapha . . . 222 Pailida . . . . 324 Patroclus . . . 249 Pellio .... . 236 Placodoides . 226 Reniota . . . . 234 Reticulata . . . 226 Rubricans . . . 240 Rufescens . . . 228 Saportae . . . . 228 Selenicula . . . 224 Sphingoides . . . 232 Sundana . . . . 223 Terrosa . . . . 245 Transversa . . . 224 Trapezium . . . 234 Trigonalis . . . 243 Violacea . . . 223 Vivida . . . . 225 "Wallacei . . . . . 226 Geometriii a. . 253 Atrofasciata . 260 Aurata . . . . 257 Caseata . . . . 255 Ghloraria . . . 253 . 262 Concentraria . . . 251 264 Elongaria . . . . 259 Eugeniata . . . . 254 Eulomata . . . . 254 Eupitheciata . . 263 Focilloides . . . . 258 Foraminata . . . . 263 Gannata . . . 255 Geminia . . . . . 250 Seite Hypanaria . . . 263 Inflexaria . . . 250 . 257 Limbolaria . . . 250 Lutea .... 252 Lutosaria . . . 261 , 263 Numanaria . . . 263 260 Oppositata . . . 256 263 256 Prittacina . . . . 253 Rectinervata .' . . 257 Rosaliata . . . . 253 Semibrunnearia . 258 Sondaicata . . . 256 264 Teriadata . . . 257 Vampyraria . 261 255 Pyraliden- und Micros- Arten. Ablactalis . . . 267 Abdicalis . . . 283 A. Coeruleum . . 287 Actorionalis . . . 273 Aetherialis . . . 282 Affinis . . . . 290 Albicaudalis . . . 270 Albicillalis . . . 275 Albofascia . . . 290 Albipalpalis . 265 Amboinalis (Botyi 0 . 269 Amboinalis (Sir.) 278 Amplicatalis . 278 Asialis . . . . 271 Atrosignate . . . 290 Baptalis . . . . 283 Basalis . . . . 287 Basalticalis . . . 275 Boteralis . . . 267 Brizoalis . . . . 282 Chironalis . . . 275 Complana . . . 287 Conchylalis . . . 272 Consimilalis . 267 Coreacealis . . . 266 Costipuncta . 290 Cuneolalis . . . . 283 Designalis . . . . 277 Diabolus . . . . 289 Diaphana . . . . 290 Discana . . . . . 287 Dolescballi . . . . 273 Egregiana . . . . 287 Effertalis . . . . 281 Seite Erosealis . . . . 281 Fatualis . . . . 267 Faustalis . . . . . 267 Felden . . . . 273 Flavomaculalis . . 279 Floridalis . . . 279 Fumipalpis . . . 282 Glebalis . . . . 266 Gnophrina . . . 289 Jaguaralis . . . 283 Jovialis . . . . 274 Illisalis . . . . 267 Impressalis . . . 277 Inauralis . . 284 Indica . . . . 272 Jolinalis . . . . 270 Iridalis . . . . 270 Kondörfferi . . . 267 Loricatalis . . . 284 Lutescens ... 287 Malaccensis . . 291 Margaritaria . . 274 Minor . . . . . 272 Modestalis . . . 277 Moluccana . . . 269 Multilinealis . . 267 Nereidalis . . . 267 Nigrodentalis . . 268 Obrinalis . . 267 Octoguttalis . . 267 Octavialis . . . 280 Ornatalis . . . . 283 Parva . . . . . 288 Paupellalis . . . 266 Pallicostalis . . 276 Penthinoides . . 291 Plumbalis . . . 288 Praeruptalis . . 278 Productalis . . . 278 Profundalis . . . 287 Pronubana . . . 289 Pulchellalis . . . 282 Pulcherrimalis . . 284 Punctiferalis . . 268 Pyraustalis . . . 277 Quaternalis . . . 279 Recurvalis . . . 280 Regularis . . 288 Ruficostalis . . 267 Rufovenalis . . . 286 Rutilalis . . . . 270 Saturnalis . . . 283 Scapulalis . . . 274 Scitalis . . . . 284 Semitritalis . . . 275 Sceletalis . . 277 Selectalis . . 277 Sinonalis . . 266 Sodalis . . . . . 278 21* 324 Spretalis . . . Squamopedalis Staintonii . . Stibiella . . . Strangulalis Subochracealis Sulcialis . . . Seite 279 272 271 285 273 268 278 Suralis . . Tabidalis Taprobanes Testulalis . Trigalis . . Tripunctalis Uncinalis Seite 275 278 287 277 267 275 273 Seite Unipunctalis . . 276 Ustalis 267 Violalis 279 Walkeri 271 Zemira 266 Zelleri 273 Zephyralis . . .280 Zusätze und Berichtigungen. Seite 155 Z.ll von unten lies: Demarkationslinie statt Damarkationslinie. Prothoe kenut Snellen auch von Sumatra. Mysole statt Mysore. Bijdr. statt Biydr. compared statt compeired. Lepid. recueillis statt Lepid. recueillies. Pole Sud statt Pol Sud. hairagtige statt heiragtige. » 178 ist unter der Linie einzuschalten: » 156 » 4 » » » » 157 » 4 » » » » 166 » 8 » » » » 167 »14 » oben » » 168 » 6 » » » » 169 » 11 » unten » » 170 » 7 » oben » Subfamilie VI. Acraeinae. Genus 1. Acraea Fabr. Acraea MollICCana, Felder, Sitzungsb. Wien. Ac. Math.-Nat. Cl. XL, pag. 449, n. 4 Amboina = Nebulosa Hew. E. B. II, t. 2, f. 12; Kirby pag. 135: Amboina, Ceram. Seite 178 Z. 3 von unten lies: Nord- Australien statt Neu -Australien. "Waigiou statt Weigiou. pag. 132 statt 124. Melaleuca statt Malaleuca. Char. Tyrtaeus statt Chars. Tytaeus. Präcostalader statt Pracostelader. Pole Sud statt Pol Sude. Molucques statt Molucque. 194. Die hier genannte Lysimon dürfte wohl Lysizone Snellen T. v. E. Bd. XIX, pag. 161, Taf. 7, f. 2 sein. » 178 » 7 » » » 179 » 9 » oben » 186 »10 » unten » 188 » 7 » oben » 189 » 8 » » » 189 »12 » unten » 189 »12 » » — 325 — Seite 197 Z. 6 von oben lies: Amblypodia annulata statt Ampi, anullata. » 197 » 7 » unten » Ate statt Ata. » 197 » 16 » » » Amblyp. statt Amplyb. » 197 » 13 » » » Amblyp. statt Amplyb. » 202 » 7 » oben » Insulae Papuanae statt Java, Papuana. » 209 » 6 » » » Scbets statt Skets. » 213 Melanchroia (Celerena) hält Snellen für ein Spannergenus. » 214 Z.12 von unten lies: Callidrepana statt Callidrepua. » 215 » 8 » » » Efasciata statt Afesciata. » 216 » 7 » unten » Ortholomia statt Ortholomnia. » 216 » 15 » » » • liet vlindergeslacht statt te vlindersgeslacht. » 216 » 16 » » » agagles statt agagli. » 217 » 12 » » » Hypercompa statt Hypercampa. » 220 » 3 » oben » van Java statt of Java. » 220 » 4 » » » van Celebes statt of Celebes. » 220 » 12 » » » Inhabits statt Inhabita. » 220 » 12 » » » Noctuinen statt Noctuinea. » 226 Nach Snellen's neueren Erfahrungen muss Eegularis specifisch getrennt werden. » 227 Z. 18 von unten lies : Septen statt Septes. » 229 Ariola Walker ist nach Snellen synonym mit Lophoptera Guen. » 230 Z. 2 von unten lies: Verhuellii statt Verhuillii. » 232 »11 » » setze: nicht generisch von statt nicht von. » 232 ist unter der Linie beizufügen: Arglva Acrotaenia, Felder, Lep. Amb. in Sitzungsb. 1861, pag. 43, n. 103. Seite 234 ist unter der Linie zuzufügen : Hamodes pallida Felder, Lep. Amboin. in Sitzungsb. 1861, pag. 44, n. 106. Seite 237 Z.ll von unten lies: bemerkt en zijn naam als de oudere statt bemekt en sijn naan als de ondere. » 244 » 2 » oben » Stirnschopf statt Stirnfortsatz. » 244 » 20 » » » Stirnschopf statt Stirnfortsatz. » 245 » 20 » unten » Schopf statt Fortsatz. » 247 » 16 » » » gekerbt statt gegliedert. » 247 » 15 » » » pupillalis statt pupillaris. » 249 Urapteryx Geminia, Cr. gehört nach Snellen zu Micronia Guenee (Strophidia Hb.). — 326 — Seite 255 Z. 3 von unten lies : Epiplema statt Epiploma. » 255 » 3 » » » Calizzia statt Calligia. » 268 » 2 » » » Snelleman statt Snellemann. » 268 » 16 von oben setze hinzu : Snellen, Tijd. v. Eni Bd. XXIV. S. 131: Java. » 271 Z. 14 von unten lies: Botyodes statt Bothyodes. » 271 » 16 » » » Botyodes statt Bothyodes. » 275 » 13 » » » Analthes statt Analtes. » 276 » 11 » oben » Analthes statt Analtes. ZWEITER NACHTRAG ZU DEM KATALOGE DER BIBLIOTHEK DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE VON AUG. RÖMER. VORWORT. Der Nachtrag I zum Kataloge der Bibliothek des Nassauischen Vereins für Naturkunde, welcher im XXXVI. Bande der Jahrbücher veröffentlicht wurde, weist 10,130 Nummern] nach. Durch den in dem diesjährigen XXXVII. Jahrbuche gegebenen II. Nachtrag, erhöht sich diese Zahl auf 10,535 Nummern durch den Zugang von 405 Schriften. Dieselben sind zum grössten Theile als Tausch gegen die Jahrbücher eingegangen , nur eine kleine Anzahl sind durch Ankauf erworben worden. Alle bis zum Abschlüsse dieses II. Nachtrages vom 28. November 1883 anfangend eingegangenen Bücher und Schriften sind daselbst aufgeführt, es möge dies zugleich als Empfangsbescheinigung angesehen werden. Indem wir für alle Zusendungen unseren Dank aussprechen, ersuchen wir zugleich um gütige Fortsetzung des ferneren Schriftentausches. Als neue Tauschverbindungen haben wir zu erwähnen: 1) Die Königlich preussische geologische Landesanstalt und Berg- academie zu Berlin; 2) die Grossherzoglich hessische geologische Landesanstalt zu Darm- stadt und 3) die Gesellschaft für Microscopie zu Hannover. Ferner haben ihre früheren Tauschsendungen wieder fortgesetzt: 4) Der naturhistorische Verein für Anhalt zu Dessau; 5) der naturwissenschaftliche Verein zu Elberfeld; 6) die Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaft zu Gera; 7) der Verein für Naturkunde zu Mannheim und 8) der Verein für Naturkunde zu Zwickau. In dem am Schlüsse des I. Nachtrages gegebenen Verzeichnisses der Academien, Staatsstellen, Gesellschaften, Institute etc. sind die hier ange- führten Anstalten und Gesellschaften nachzutragen, es würden sich alsdann 220 Tauschverbindungen ergeben. Schliesslich sei noch bemerkt, dass der im II. Nachtrage aufgeführte Zugang bereits in dem Bibliotheks-Inventar nachgetragen und in die Bibliothek selbst eingeordnet ist. Wiesbaden, den 20. November 1884. °<<- ♦•^«•«v N^ I. Zeitschriften von Academien, Staatsstellen, Gesellschaften. Instituten etc. Albany, New-York State Museum of natural history. Annual Report. 1875 — 1878. 8°. Altenburg, naturforschende Gesellschaft. Mittheilungen aus dem Osterlande. Neue Folge. Band II. 1884. 8°. Catalog der Bibliothek. 1884. 8°. Amsterdam, Konin kl ijke Akademie van wetenschappen. Verhandelingen, Deel XXIII. 1883. 4°. — — , Jaarboek van de K. Akademie van wetenschappen. Jaargang 1882. 8°. Verslagenen en Mededeelingen van de K. Akademie van weten- schappen. Tweede reeks. Deel XVIII. 1883. 8°. — — , Koninklijke zoologisch Genootshap „natura artis magistra". Nederlandsch Tijdschrift voor de Dierkunde. Jaargang V. Aflevering I. 1884. 8°. — — , Koninklijke naturkundige Vereeniging in Nedor- ländisch Indie. Natuurkundig Tijdschrift vor Nederlandisch Indie, Batavia und s'Gravenhage. Jaargang 1883. Deel XLII u. Jaargang 1884. Deel XLIII. 8°. — — , Processen-Verbaal van de gewo-ne verganderingen der K. Akademie van wetenschappen. Afdeeling Natuurkunde. Jaargang 1882 — 1883. 8°. — — , Vereeniging voor Volksvlijt. Tijdschrift. 1883, No. 7-12. 1884, No. 1-4. 8°. Augsburg, naturhistorischer Verein. Bericht XXVII. 1883. 8°. Basel, naturforschende Gesellschaft. Verhandlungen. 7. Theil, 2. Heft. 1884. 8°. Die Baseler Mathematiker Daniel Bernoulli und Leonhard Euler, Hundert Jahre nach ihrem Tode gefeiert von der naturforschenden Gesellschaft. Basel 1884. 8°. — 330 — Berlin, botanischer Verein für die Provinz Brandenburg. Verhandlungen. Jahrgang XXIV. 1882. 8°. — — , Deutsche geologische Gesellschaft. Zeitschrift. Band XXV. Heft 3 und 4. 8°. 1883; Band XXVI. Heft 1 und 2. 1884. 8°. — — , Entomologischer Verein. Deutsche entomologische Zeitschrift. XXVIII. Jahrgang. 1. Heft. 1884. 8°. — — , landwirtschaftliche Jahrbücher. Zeitschrift für wissenschaftliche Landwirthschaft und Archiv des K. preuss. Landes-Oeconomie-Kollegiums. XII. Band, Supplement III. 1883. 8°. XIII. Band. Heft 1, 2, 3, 4 und 5. 1884. 8°. Supplement I. 1884. 8°. Bern, naturforschende Gesellschaft. Mittheilungen aus dem Jahre 1883. 2. Heft. No. 1064—1072. 1884. 1. Heft. No. 1073 — 1082. 8°. — — , Schweizerische naturforschende Gesellschaft. Verhandlungen der LXVI. Jahresversammlung in Zürich. Jahres- bericht 1882/83. 8°. Bistritz, Gewerbeschule. Jahresbericht X. 1883/84. 8°. Bologna, Accademia della Scienze d eil* Istituto. Memorie, Serie IV. Tomo IV. 1882. 4°. Bonn, naturhistorischer Verein der preussischen Rheinlande. Verhandlungen, Jahrgang XL, 2. Hälfte. 1883. 8°. Jahrgang XLI, 1. Hälfte. 1884. 8°. — — , landwirtschaftlicher Verein für Bheinpreussen. Zeitschrift. Neue Folge. Jahrgang I. 1884. 4°. Bordeaux, Societe Linneenne. Actes. Tom. XXXVI. 1882. 8°. Boston, Society of Natural History. Proceedings. Vol. XXI, Par. IV. Vol. XXII, Par. I. 1882. 8°. Memoires. 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Spängberg, J., Entomologisch Tidskrift. Band IV, Heft 1—4. 1883. Band V, Heft 1 und 2. Stockholm 1884. 8°. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. Herausgegeben von C. Th. v. Siebold und A. Köllicker. Band XL. 1884. 8°. III. Botanik. Buza, J., Die Krankheiten unserer Kulturpflanzen. Budapest 1879. 8°. Hatzlinsky, F., Die Flechten-Flora des ungarischen Reiches. Budapest 1884. 8°. Hoffmann, H., Nachträge zur Flora des Mittelrhein-Gebietes, Fortsetzung. (Besonderer Abdruck aus dem 23. Bericht der ober- hessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde.) 1884. 8°. Kosuläny T., Ungarns Tabaksorten. Budapest 1882. 4°. IV. Mineralogie, Geologie und Paläontologie. Brogger, C. W., Die silurischen Etagen 2 und 3 im Kristiania- gebiet und auf Eker. (Universitätsprogramm für das 2. Sem. 1882). Kristiania 1882. 4°. — 343 — Kayser, E., Die Ortliocerassckiefer zwischen Balduinstein 'und Laurenburg an der Lahn. (Separatabdruck aus dem Jahrbuch der Königl. preuss. geol. Landesanstalt für 1883. Berlin 1884. 8°. Kinkelin, F., Mittheilungen aus dem Mainzer Tertiärbecken. 8°. Meyer, A. B., Ueber Nephrit und ähnliches Material aus ' Alaska. Dresden 1884. 8°. Reusch, H. Hans, Silurfossiler og Pressende Konglomerater i Bergensskifrene. (Universitätsprogramm für das l.Sem. 1883.) Kristiania 1882. 4°. Sandberger, Frid., Amalgam von der Grube Friedrichssegen bei Oberlahn stein. (Separatabdruck aus dem neuen Jahrbuch für Mineralogie, I. Band.) 1884. 8°. j Fossilien aus dem oberen Spiriferensandstein bei Nastätten. Lycopodium im Orthocerasschiefer des Bupbachthales. Odontomaria bei Villmar. (Separat- abdruck aus dem neuen Jahrbuch für Mineralogie etc.) 1884. 8°. VI. Vermischte Schriften. Dünkelberg, W. F., Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Jubiläums des landwirtschaftlichen Instituts zu Wiesbaden am 17. October 1868. 4°. Fröhlich, J., Mathematische und naturwissenschaftliche Berichte aus Ungarn. Band I. 1882—1883. 8°. Görz, J., Handel und Statistik des Zuckers mit besonderer Berücksichtigung der Absatzgebiete für deutschen Zucker. Berlin 1884. 8°. Gruber, L., Anleitung zu geographischen Ortsbestimmungen. Budapest 1883. 8°. Kessler, F., Zwei dioptrische Abhandlungen. I. Ueber Achro- masie. II. Beiträge zur geographischen Dioptrik. Dresden 1884. 8°. Schenzel, G., Anleitung zu erdmagnetischen Messungen. Budapest 1883. 8°. Sartorius, O., Statistische Beschreibung des Begierungs- bezirks Wiesbaden. Herausgegeben von der Königlichen Regierung. Heft 3. Wiesbaden 1877. 4°. — 344 — Valentiner, Dr., Die Kronenquelle zu Ober-Salzbrunn und ihre wissenschaftliche Vertretung, Reclame oder Studium. Ein offenes Schreiben an Professor Dr. Gscheidlen zu Breslau. Wiesbaden 1884. 8°. Versammlung, (36.) deutscher Naturforscher und Aerzte zu Speyer. Beilage zum Tageblatt. 1861. 4°. — — , (47.) deutscher Naturforscher und Aerzte zu Breslau. Tageblatt. 1874. 4°. — — , (52.) deutscher Naturforscher und Aerzte zu Baden- Baden. Tageblatt. 1879. 4°. Zentralcommission, wissenschaftliche, für Landeskunde von Deutschland. IV. und V. Bericht. (Sonderabdrücke aus dem Ausland No. 3 und No. 15. Jahrgang 1884. 8°. Verzeichniss der Mitglieder des nassauischen Vereins für Naturkunde im December 1884*). I. Vorstand. Herr Regierungs-Präsident v. Wurmb, Director. » Sanitätsrath Dr. Arnold Pagensteclier, Museums- Inspector und Vereinssecretär. » Hofrath Lehr, öconomischer Commissär. » Rentner Duderstadt, Rechnungsführer. » Dr. Heinrich Fresenius, 1 _ . .... » Rentner Dr. H. Weiden busch, ( ±ieiratüe- » Apotheker A. Vigener. » Rentner L. Dreyfus. II. Ehrenmitglieder. Herr v. Baumbach, Landforstmeister, in Berlin. » Graf Brune de Mons, in Wiesbaden. » Dr. Bimsen, Geheimerath in Heidelberg. » Dr. H. v. Dechen, Wirklicher Geheimerath, Excellenz, in Bonn. » Dr. Dun k er, Geheimerath, in Marburg. » Dr. v. Ettings hausen, Professor, in Wien. » Graf zu Eulenburg, Ober-Präsident der Provinz Hessen-Nassau und Staatsminister, Excellenz, in Cassel. » Göppert, Geh. Med.-Rath und Professor, in Breslau. » Dr. Geinitz, Geh. Hofrath, in Dresden. » Dr. Ritter v. Hauer, K. K. Hofrath und Director der geo- logischen Reichsanstalt, in Wien. » Alexander v. Homeyer, Major z. D., in Greifswald. » Dr. de Kon in ck, Professor, in Lüttich. » Dr. v. Kölliker, Professor, in Würzburg. » Kr au ss, Professor, in Stuttgart. » Lehr, Hofrath, in Wiesbaden. » Odernheimer, Geh. Bergrath, in Wiesbaden. » Dr. Pagenstecher, Professor, Museums-Director, in Hamburg. » Dr. F. Sand berger, Professor, in Würzburg. » Dr. Thomae, Director a. D., in Wiesbaden. *) Um Mittheilung vorgekommener Aenderungen im Personenstand wird freundlichst gebeten. — 346 III. Correspondirende Mitglieder. Herr Dr. 0. Böttger, in Prankfurt a. M. » Buchner, Professor, in Giessen. » Dr. v. Canstein, Königl. Oeconornierath und General -Secretär, in Berlin. » Dr. J. G. Fischer, in Hamburg. » Ernst Herborn, Bergdirector, in Sydney. » Dr. L. v. Hey den, Königl. Hauptmann z. D., in Bockenheim bei Prankfurt a. M. » Kilian, Professor, in Mannheim. » Dr. P. Kinkel in, in Frankfurt a. M. » Dr. C. List, in Hagen. » Ludwig, Professor, in Giessen. » v. Manderstjerna, Generallieutenant, Heidelberg. » Dr. F. Noll, Oberlehrer, in Frankfurt a. M. » Th. Passavant, in Frankfurt a. M. » Carl Plötz, in Greifswald. » Dr. Strauch, Professor und Museums-Director, in St. Petersburg. » Dr. Walter, Hofrath, in Offenbach. IV. Ordentliche Mitglieder. A. Wohnhaft in Wiesbaden und nächster Umgebung. Herr Ackermann, Hauptmann a. D., in Wiesbaden. » Albrecht, Dr. med., W. » Alefeld, Dr., Hofrath, W. » Anthes, Rentner, W. » Aschendorf, Dr., Sanitätsrath, W. » v. Aweyden, Ober.-Reg.-Rath, W. » Bechtold, Buchdruckereibesitzer, W. » Berle', Ferd., Dr., Banquier, W. » Becker, Dr. med., W. » Berckenkamp, Landgerichtsdirector, W. » v. Bertouch, Reg.-Rath und Kammerherr, W. » Bertram, Dr., Appellationsger. -Vicepräsident a. D., W. » Bischof, Dr., Chemiker, W. » v. Blum, Forstmeister, W. » Bobbert, Rentner, W. » Borgmann, Dr., Chemiker, W. » v. Born, W., Rentner, W. » Brauns, Dr. med., W. » Brenner, Dan., Rentner, W. » Brömme, Ad., Tonkünstler, W. » Brüning, Bergrath, W. » — 347 — Herr Cavet, Dr., Botaniker, W. » Charlier, A., Kentner, W. » Clouth, Dr. med., W. » v. Co hau sen, Oberst a. D., W. Coulin, Bürgermeister, W. Cr am er, C, Gutsbesitzer, W. Cr am er, Dr. med., W. de la Croix, Consistorialpräsident, W. Cropp, W., Rentner, W. Cuno, Reg.-Kath, W. Cuntz, Wilhelm, Dr. med., W. Cuntz, Ad., Kaufmann, W. Czeh, A., Domänen-Inspector, W. Dalkowski, Dr. med., W. Dem, Dr. med. Regimentsarzt a. D., W. Döhring, Rechnungsrath a. D., W. Dreyfus, Rentner, W. Duderstadt, C, Rentner, W. v. Eck, Justizrath, W. Ef fei berger, Lehrer, W. Eiffert, Oberlandesgerichtsrath, W. am Ende, Landgerichts-Director, W. Eskens, Rentner, W. Esch, Carl, Rentner, W. Essen, H., Rentner, W. Flach, Geheimerath, W. Fleischer, Dr. med,, Sanitätsrath, W. Fresenius, R„ Dr., Geh. Hofrath und Professor, W. Fresenius, H., Dr., W. Fresenius, W., Dr., W. Frey tag, Otto, Hotelbesitzer, W. Frey tag, G., Dr., Geh. Hofrath, W. » Freitag, 0., Rentner, W. » Fuchs, Landgerichtsrath, W. » Füssmann, E., Rentner, W. » Gebauer, F. A., Generallieutenant z. D., W. » Geck, Rentner, W. » Gecks, Buchhändler, W. » Gessert, Th., Rentner, W. » Glaser, Carl, Kaufmann, W. » Goetz, Oberbaurath, W. » Gräber, Commerzienrath, W. » Gräff, A., Reg.-Rath, W. » — 348 — Herr Gräser, Oberst z. D., W. » Groschwitz, C, Buchbinder, W. » Groschwitz, G., Lithograph, W. » Grün, Rentner, W. » Gull, Lehrer, W. » Gygas, Dr. med., Oberstabsarzt a. D., W. » Hartmann, Dr. med., Sanitätsrath, W. » Hartmann, Hch., W. » Hartmann, Julius, Maler und Lackirer, W. » Hecker, J., Schreiner, W. » Heim erdinger, M., Juwelier, W. » Heintzmann, Dr. jur., W. » Henrich, F., Oberlehrer am Real-Gymnasium, W. » Hensel, C, Buchhändler, W. » Herber, Hauptmann a. D., W. » Herrfahrdt, Oberstlieutenant z. D., W. » Hertz, H., Kaufmann, W. » Heydenreich, Dr. med., Obermedicinalrath a. D., W. » Hintz, Dr. phil., W. » Hirsch, Schlosser, W. » Hirsch, Johann, W. » v. Hoffmann, Dr. med., W. Hoffmann, Ober-Baurath, W. Holle, Gustav, Apotheker, W. Hop mann, Landgerichts- Präsident, W. Hüppe, Dr. med., W. Jacob, Bernhard, Zimmermeister, W. Jacobs, Dr. med., W. Jagemann, Generalmajor, W. Jaskewitz, Banquier, W. v. Ibell, Dr., Erster Bürgermeister, W. Kalle, F., Rentner, W. Kässberger, F., Lederhändler, W. Kasbaum, Rentner, W. Keim, Landgerichtsrath, W. Keier, Rentner, W. Kern, Hauptmann a. D., W. Kessler, Landesbank-Directionsrath, W. Kessler, Dr., Director a. D., W. Kilian, Lehrer, W. Kirchmair, Rentner, W. Klappert, Rentner, W. Klau, J., Gymnasiallehrer, W. Knauer, F., Rentner, W. » — 349 — Herr v. Knoop, Rentner, W. » Kobbe, F., Kaufmann, W. » Koch, G., Dr. med., Hofrath, W. » Kopp, Rudolf, Fabrikbesitzer, W. » v. Koppen, H., Rentner, W. » Koettschau, Oberstlieutenant z. D., W. » Kranz, Dr. med., W. » v. Kraatz-Koschlau, General der Infanterie, Excellenz, W. » Kreidel, C. W., Verlagsbuchhändler, W. » Kreis, Vermessungsrevisor, W. » Kühne, Dr. med., Hofrath, W. » » » Lange, Dr. med., W. v. Langenbeck, Dr., W. Geh. Ob.-Med.-Rath, Excell., W. v. Langendorff, Major a. D., W. L a u t z , Reallehrer an der höheren Töchterschule, W. » Lehr, G., Dr. med., W. Leisler, Dr. jur., Rechtsanwalt, W. » Lenders, K., Forstmeister, W. » Leonhard, Lehrer, W. » Levi, J., Buchhändler, W. » Lex, Rechnungsrath, W. » Limbarth, Chr., Buchhändler, W. » Löbnitz, Rentner, W. » Magdeburg, Rentmeister a. D., W. » Mär kl in, Dr., Geh. Sanitätsrath, W. » v. Malapert-Neufville, Frh., W. » Marburg, Rentner, W. » Marcus, Otto, W. » Maus, W., Postsecretär, W. Matthiessen, Dr. med., W. » Medicus, Dr. Professor, W. » Meine ke, Dr., Abth.-Director a. d. Untersuchungsamt, W. » Menny, Steuerinspector a. D., W. » Meurer, Dr. med., W. » Meyer, G., Telegraphen-Director, W. » Michaelis, Fr., Schlachthausdirector, W. » Michelsen, Dr. med., W. » Micolajeczak, Apotheker, W. Mol Her, W., Ober-Reg.-Rath, W. Mordhorst, Dr. med., W. » Moureau, Hülfsl ehrer, W. » Mouchall, Ingenieur, W. » Mühl, Forstmeister, W. » Müller, Dr. med., Sanitätsrath, W. » Münzel, Banquier, W. » v. Mützschefahl, A., Generallieutenant z. D., W. — 350 — Herr Napp, Jacob, Rentner, W. » Neuberger, D., Rechtsanwaltsgehülfe, W. » Neuss, Chr., Fabrikbesitzer, W. » Niedner, J., Verlagsbuchhändler, W. » Nötzel, Eentner, W. » v. Norm an n, Oberst a. D., W. » Opitz, H., Eeg.-Rath, W. Paehler, Dr. R., Director des Kgl. Gelehrten-Gymnasiums, W. Pagenstecher, Arnold, Dr. med., Sanitätsrath, W. v. Pelser-Berensberg, Dr. med., Freiherr, W. Petmecky, H., Lithograph, W. Pfeiffer, Emil, Dr. med., W. » Pfeiffer, August, Dr. med., W. » Philgus, Major z. D., W. » Polack, Rector a. D., W. » Probst, Otto, Rentner, W. » Rabeneck, Rentner, W. » Reich ard, C. A., Rentner, W. » v. Reichen au, Reg.-Rath, W. » v. Reichenau, Major z. D., W. » Rehorst, Ingenieur, W. » Reuter, Dr. med., Obermedicinalrath a. D., W. » Richter, Ewald, Ingenieur, W. » Ricker, Dr. med., Sanitätsrath, W. » v. Ritter, Freiherr, Hauptmann a. D., W. » Ritter, C, sen., Buchdruckereibesitzer, W. Ritter, C, jun., Buchdruckereibesitzer, W. » Röder, Ad., Hof-Conditor, W. » Römer, August, Präparator am Museum, W. » v. Rö ssler, Hofgerichtsrath a. D., W. » Rössler, A., Dr., Appellationsgerichtsrath a. D., W. » Romeiss, Otto, Dr., Anwalt, W. » Rossbach, ordentlicher Lehrer am Real-Gymnasium, W. » Rosspatt, Reg.-Rath, W. » Roth, Aug., Vorschussvereins-Director, W. » Roth, Ad., Rentner, W. » Roth, Dr. med., Geh. Sanitätsrath, W. » Rothes, Rentner, W. » Rühl, Georg, Kaufmann, W. » Rudolf, Ferd., W. » v. Sander, Staatsrath, W. Sartorius, Landes-Director, W. Schaffner, Reg.-Rath, W. Schalk, Dr. jur., Bibliotheks-Secretär, W. - 351 — Herr v. Scheliha, Oberst a. D., W. » Schellenberg, Apotheker, W. » Schellenberg, Hof-Buchdruckereibesitzer, W. » Schellenberg, Reg.-Rath, W. » Schierenberg, Rentner, W. » Schirm, W. E., Dr., Rentner, W. » Schlichter, Ad., Rentner, W. » Schlieben, Major a. D., W. » Schmitt, Conr., Dr., Director des Lebensmittel-Untersuchungsamts, W. » Schmitt, August, Gymnasiallehrer, W. » Schmitthenner, Dr., Oberlehrer, W. » Schnabel, Rentner, W. » Scholle, Musiklehrer, W. » Schulte, Rentner, W., » Schultz-Henke, Postdirector a. D., W. » Schwärt ze, Zahlmeister, W. » Seip, Gymnasiallehrer, W. » Seyberth, Apotheker, W. » Seyd, Rentner, W. » Siebert, Oberlehrer, W. » Sjöström, M., Rentner, W. » v. Sodenstern, Freiherr, W. » Sommer, Major a. D., W. » Souchay, Chemiker, W. » Spamer, Gymnasiallehrer, W. » Spangenberg, Director des Kgl. Real-Gymnasiums, W. » Stamm, Dr. jur., Justizrath, W. » Staffel, Dr. med., W. » Steinkauler, Guido, Rentner, W. Stödtke, Dr., Kgl. niederl. Generalarzt a. D., W. Strempel, Apotheker, W. » » Thilenius, Moritz, Dr. med., W. » Thönges, H., Dr., Justizrath, W. » Tilmann, Oberforstmeister, W. » Tölke, Rentner, W. Trapp, L., Rentner, W. » Travers, Fr., Kaufmann, W. » Trüstedt, Oberstlieutenant z. D., W. » Unverzagt, Professor, Director der Realschule, W. Veiten, Dr. med., W. Vogel, Wilhelm, Rentner, W. Voll mar, Kaufmann und Consul a. D., W. Wächter, Rentner, W. Wagner, Photograph, W. — 352 — Herr Wagner, Dr. med., Regierungs- und Medicinalrath, W. » v. Wangen heim, Major z. D., W. » Weber, Oberst a. D., W. » Weidenbusch, Dr. H,, Rentner, W. » Werz, Carl, Glaser, W. » Westphalen, Reg.-Rath, W. » Wibel, Dr. med., W. » Wiegand, Dr. med., W. » Will et, Bau-Inspector a. D., W. » Winter, Kgl. niederl. Oberstlieutenant a. D., W. » Winter, Ernst, Director des städtischen Gas- und Wasserwerks, W. » Wolf, Obergerichtsrath, W. » Wrede, Rentner, W. » v. Wurmb, Reg. -Präsident, W. » Zais, W., Hotelbesitzer, W. » Zinsser, Dr. med., W. B. Im Landkreise Wiesbaden. Herr Albert, Fabrikbesitzer, in Biebrich. » Beck, Dr., Rheinhütte in Biebrich. » Cloes, Lehrer, in Naurod. » Dyck erhoff, R., Fabrikant, in Biebrich. » Lewalter, Dr. med., in Biebrich. » Schäfer, Dr., Schuldirector, in Biebrich. » Schleicher, Dr., in Biebrich. » Stritter, Reallehrer, in Biebrich. » Vigener, Apotheker, in Biebrich. » Graf Böse, zu Goldstein bei Höchst. » Winter, Georg, Grubenbesitzer, in Höchst. » Kobelt, W., Dr. med., in Schwanheim. » Thilenius, Georg, Dr. med., Sanitätsrath, in Soden. » Thilenius, Otto, Dr. med., Sanitätsrath, in Soden. C. Im Stadtkreise Frankfurt a. M. Herr Keller, Ad., in Bockenheim. » Blum, J., Oberlehrer, in Frankfurt a. M. » Haas, Ferd., Amtsrichter, in Frankfurt a. M. » Helbing, Apotheker, in Frankfurt a. M. » Hergenhahn, Philipp, in Frankfurt a. M. » Kl aas, Lehrer, in Oberrad. » Letzerich, Dr. med., in Niederrad. » Oppermann, Reallehrer, in Frankfurt. » Saalmüller, Oberstlieutenant a. D., in Frankfurt a. M. » Wernher, Eisenbahn-Director a. D., in Frankfurt a. M. — 353 — D. Im Ober-Taunuskreis. Herr v. Hüne, Oberförster, in Homburg v. d. H. » Steeg W., Dr., Optiker, in Homburg v. d. H. » Neu bronner, Apotheker, in Cronberg. E. Im Unter- Taunuskreis. Herr Frickhöffer, Dr. med., Hofrath, in Langenschwalbacb. » Genth, Dr. med., Geb. Sanitätsrath, in Langenschwalbacb. F. Im Rheingaukreis. Herr Dilthey, Theodor, in Rüdesheim. » Fonk, Geh. Reg.-Rath, in Rüdesheim. » Sahl, August, in Rüdesheim. » Sturm, Ed., in Rüdesheim. » Goethe, Director des Königl. Instituts für Obst- und Weinbau in Geisenheim. » Dahlen, Generalsekretär, in Geisenheim. » Krayer, Josef, in Johannisberg. » Droyssen, Dr., in Geisenheim. » v. Lade, General-Consul, in Geisenheim. » v. Lade, Friedrich, in Geisenheim. » Lackmann, Assessor, in Geisenheim. » Moritz, Dr., Docent, in Geisenheim. » Mülle r-Thurgau, Dr., Docent, in Geisenheim. » Reuss, Ad., Grubenbesitzer, in Geisenheim. » Seeligmüller, Obergärtner, in Geisenheim. » v. Zwierlein, Freiherr, in Geisenheim. » v. Matuschka-Greiffenclau, Hugo, Graf, auf Schloss Vollraths. » Wester bürg, Amtmann, in Eltville. » Biegen, Carl, in Oestrich. » Cr atz, Dr. med., in Oestrich. » Schröter, Dr., Director der Irrenanstalt Eichberg. » v. Preuschen, Freiherr, Oberförster, in Lorch. » v. Preuschen, Freiherr v., Liebeneck bei Osterspay. » Fuchs, Pfarrer, in Bornich. » Lotichius, Eduard, in St. Goarshausen. » Müller, Oberlehrer und Institutsvorsteher, in St. Goarshausen. » Heberle, Bergdirector auf Grube Friedrichssegen, bei Oberlahnstein. G. Im Unter-Lahnkreis. Herr Döring, Dr. med., Sanitätsrath, in Ems. » Frank, Hüttenbesitzer, zur Nieverner Hütte bei Ems. » Freudenberg, Generaldirector, in Ems. ■» v. Ib eil, Dr. med., in Ems. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 37. 23 — 354 — Herr Kirchberger, Buchhändler, in Ems. » Kunz, Chr., Lehrer, in Ems. » Linke nbach, Bergverwalter, in Ems. » Orth, Dr. med., Geheimerath, in Ems. » Quehl, Director, in Ems. » Vogelsberger, Weinhändler, in Ems. » Buddeberg, Dr., Rector, in Nassau. » Kuhn, Kaufmann, in Nassau. » Wilhelmi, Apotheker, in Nassau. » Baltzer, Dr., Reallehrer, in Diez. » Bühl, Apotheker, in Diez. ^ » Fr oh wein, Grubendirector, in Diez. » Geis, Bürgermeister, in Diez. » Herget, Bergdirector, in Diez. » Pfeiffer, J., Rentner, in Diez. » Schneider, C. Chr., in Diez. » Ulrich, Bergrath, in Diez. » Velde, Anwalt, in Diez. » Künzler, L., in Freiendiez. » Giesler, Bergwerks-Director, in Limburg. » Hilf, Justizrath, in Limburg. » Krücke, Pfarrer, in Limburg. s> v. Rössler, Rechtsanwalt, in Limburg. » Stipp ler, Grubenbesitzer, in Limburg. » Wagner, Berg-Inspector, in Limburg. » Wolff, Dr., Apotheker, in Limburg. » Zimmermann, Dr., Oberlehrer, in Limburg. H. Im Ober -Lahnkreis. Herr Schenk, Gymnasiallehrer, in Hadamar. » Ebertz, Dr. med., Kreisphysikus, in Weilburg. » Leyendecker, Oberlehrer, in Weilburg. » Wenkenbach, Bergrath, in Weilburg. i". Im Unter - Wester waldkreis. Herr Breuer, Oberlehrer, in Montabaur. » Fuchs, Oberförster, in Montabaur. » Spiess, Apotheker, in Montabaur. K. Dillkrei8. Herr Schüssler, Seminar-Oberlehrer, in Dillenburg. » Speck, Dr. med., Sanitätsrath, in Dillenburg. » Haas, Rudolf, Hüttenbesitzer, zu Neuhoffnungshütte bei Herborn. » Jung, Hch., Hüttendirector, Burger Eisenwerk bei Herborn. — 355 — Herr Siegfried, Dr., Fabrikant, in Herborn. » Keller, Oberförster, in Driedorf. L. Kreis Biedenkopf. Herr Es au, Dr., Reallehrer, in Biedenkopf. » Winter, Präsident a. D., in Elmshausen. » Sejberth, Landrath, in Biedenkopf. M. Ausserhalb des Regierungsbezirks Wiesbaden. Herr Bert kau, Dr., Professor, in Bonn. » Bertram, Staatsanwalt, in Marburg. Bibliothek, Königl., in Berlin. Herr von Bismarck, Graf, Kammerherr, in Berlin. » von Bodemeyer, Dr. med., Sanitätsrath, in Hannover. » Brodersen, Apotheker, in Husum. » Dodel, Cousul, in Leipzig. » Dünkelberg, Dr., Professor, in Poppeisdorf. » Passbender, Bergverwalter, in Neunkirchen, Reg.-Bez. Trier » Frey, L., Ingenieur, in Worms. * Geisenheyner, Gymnasiallehrer, in Kreuznach. » Giebeler, W., Premierlieutenant, in Zabern i. E. » Höchst, Beigrath, in Attendorn, ßeg.-Bez. Arnsberg. » Knüttel, S., in Stuttgart. Koch, Carl, Kaufmann, in London. » Löbbecke, Hauptmann a. D., in Hamm (Westfalen). Maurer, Fr., Rentner, in Darmstadt. Königl. Oberbergamt, in Bonn. Herr von Reiche nau, W., Custos, in Mainz. » Schäfer, Oberförster, in Neuhof (Curhessen). » Schlüter, Obergerichtsrath, in Celle. » Schneider, Docent an der Bergacademie, in Berlin. » Schulgin, Dr., Professor, in Odessa. » Spiess, W., Bergverwalter, in Wetzlar. » Te eklen bürg, Bergrath, in Darmstadt. » Waterloo, Oberlandesgerichtsrath, in Frankfurt a. M. » Woronijn, Professor, in St. Petersburg. 23* Nekrolog. Bergrath Wilhelm Giebeler. Am 25. Juni 1884 verstarb zu Wiesbaden nach längerem Leiden der Königl. Bergrath Wilhelm Giebeler. Derselbe gehörte viele Jahre dem nass. Verein für Naturkunde als ordentliches Mitglied an und bekleidete längere Zeit in dem Vorstande desselben die Stellung eines Vorsitzenden der mineralogischen Section, in welcher Eigenschaft er sich mit dem grössten Eifer der Förderung der von ihm speciell geleiteten Abtheilung der Vereins- thätigkeit hingab und vielfach fördernd sowohl für die Erkenntniss unseres Vereinsgebietes in mineralogischer und geologischer Hinsicht, als auch für die Vermehrung unserer Museumssammlung bedacht war. Leider nöthigte ihn zunehmende Kränklichkeit bereits in seiner letzten Lebenszeit von der Leitung der Section zurückzutreten. Wir entnehmen dem „Rheinischen Kurier" vom 27. Juni 1884, No. 151, erste Ausgabe, die nachstehenden Mittheilungen über den Lebensgang des um unseren Verein wesentlich verdienten Mannes: ,,Die Bergverwaltung in Nassau ist von einem schweren Verluste betroffen worden. Der durch seine langjährige und erfolgreiche Thätigkeit im Staatsdienste allgemein geachtete Bergrath Herr Wilhelm Giebeler ist gestern Abend verschieden. Der Verstorbene war schon seit Anfang dieses Jahres leidend und hatte sich zur Hebung des Uebels einer mehr- wöchentlichen Kur in Karlsbad unterworfen, welche er vor ungefähr 8 Tagen abgebrochen hatte, um kurze Zeit nach seiner Rückkehr dennoch dem uner- bittlichen Tode zum Opfer zu fallen. Wilhelm Giebeler war am 9. Mai 1820 zu Dillenburg geboren, wo sein Vater das Amt eines nassauischen Bergrathes bekleidete. Zuerst für den kaufmännischen Beruf bestimmt, widmete er sich später auf Einwirken des Geh. Bergrathes Schapper, eines Freundes und Gönners der Familie, dem Berufe, in welchem auch sein Vater thätig war: er trat in's Bergfach ein. Seine Vorbildung hatte er auf dem Päda- gogium in Dillenburg, sowie auf dem Gymnasium in Weilburg genossen. Nachdem er den damals vom Staate geforderten praktischen Kursus in — 357 — den Blei- und Silberwerken zu Holzappel absolvirt hatte, besuchte er das Polytechnikum in Karlsruhe, später die Universitäten in Bonn und Berlin. Ein glücklich bestandenes Examen berechtigte ihn zum Eintritt in den Staatsdienst, in welchem er zuerst als Accessist in Dillenburg zur Unter- stützung seines erkrankten Vaters thätig war. Im Jahre 1850 erfolgte seine Verheirathung. Kurz darauf wurde er als Berggeschworener nach Weilburg versetzt und demnächst, wiederum durch seinen früheren Gönner, den bereits erwähnten Geh.-Rath Schapper, als Hilfsarbeiter an die Herzoglich nassauische Regierung zur Vertretung des damals in Australien weilenden jetzigen Geh. Bergrathes Odernheimer berufen. Anerkannt sind die Verdienste, welche Giebeler sich auf dem Gebiete des nassauischen Bergwesens erworben hat. Das Hauptwerk seines Lebens war die Anlage des Solsprudels zu Soden, den er auf Veranlassung der Herzoglich nassauischen Landes- regierung bohrte und durch welchen er die Aufmerksamkeit des Herzogs auf sich lenkte. Der Herzog von Nassau übertrug ihm in Folge dessen die mit beträchtlichen Mehreinnahmen verbundene neu creirte Stelle eines Berg- meisters der Bergmeisterei Wiesbaden. Bei der Annexion von 1866 blieb Giebeler, in gerechter Würdigung seiner Verdienste um das ihm unterstellte Ressort, im Dienste, auch von der neuen Regierung anerkannt und 1873 durch Verleihung des Rothen Adler-Ordens 4. Klasse, sowie des Charakters als Bergrath ausgezeichnet. Der Verstorbene war bei seiner vorgesetzten Behörde gleich angesehen, wie bei seinen Untergebenen ; während jene ihn in allen schwierigen Fällen zu Rathe zog, hat er sich bei diesen durch sein humanes Wesen ein dauerndes, freundliches Andenken gesichert. Bekannt sind die schönen Bestrebungen, welche das Leben Giebeler's auch in seinem ausserdienstlichen Wirken auszeichneten. Während des deutsch- französischen Krieges hat er sich in segensreichster Weise um das in Wiesbaden organisirte Lazarethwesen bemüht, wofür ihm die Auszeichnung für Nichtcombattanten zu Theil wurde; ferner entwickelte er als Mitglied des Centralvorstandes vom Gewerbeverein, als Director des Versorgungs- hauses für alte Leute, als Director des Civilcasinos in Wiesbaden eine Thätigkeit, die auch im bürgerlichen Leben das aus den weitesten Kreisen in ihn gesetzte Vertrauen in vollem Maasse rechtfertigte. Giebeler hinter- lässt 3 Kinder, von welchen 2 Söhne als Officiere dem Vaterlande dienen. — Sein Andenken wird im Nassauer Lande ein gesegnetes bleiben." Protocoll der Sonntag- den 8. Juni 1884 zu Bad Ems abgehaltenen Sections- versammlung' des nass. Vereins für Naturkunde. Zu der auf den 8. Juni 1884 nach Ems berufenen Versammlung der Sectionen hatten sich trotz des höchst zweifelhaften Wetters eine stattliche Zahl von Theilnehmern, worunter auch viele Damen, vereinigt. Wiesbaden, hatte, wie gewöhnlich, das grösste Contingent geliefert und wurden dessen Vertreter bei ihrer Ankunft um 11 Uhr von den am Bahnhof anwesenden Herren Badeinspector Müller und Brunneninspector Blum, sowie von dem Director der König-Wilhelms -Felsenquellen, Herrn Quehl, empfangen und nach einem kleinen Frühstück in der ,, Münchener Bierhalle" mit den übrigen Festtheil nehmern durch die der Obhut jener Herren anvertrauten Anstalten geführt. Durch die treffliche Führung und die in freundlichster Weise gebotenen Erläuterungeil war es ermöglicht, in kurzer Zeit ein über- sichtliches Bild der mustergültigen Einrichtungen zu gewinnen. — Die wissenschaftliche Sitzung begann darauf um 1 Uhr im Curhause. Dieselbe wurde vom Vereinssecretär , Sanitätsrath Dr. Pagenstecher, eröffnet und von dem durch Acclamation zum Vorsitzenden gewählten Herrn Geh. Hofrath Dr. Fresenius geleitet. Es sprach zunächst Herr Dr. med. Hüppe, Docent der Hygiene am chemischen Laboratorium zu Wiesbaden, über die Vorgänge der Gährung in einer durch vorgelegte ßeinculturen höchst instruetiven Weise und darauf Herr Sanitätsrath Dr. Pagen- stecher über die dem mittleren Kheinthal eigenthümlichen Pflanzen und Thiere. Weiter legte Herr Schuldirector Dr. Buddeberg die an der unteren Lahn verbreitete, zu den Chrysomeliden und speciell den Cassidinen gehörigen, im Jahre 1846 bereits in Ems entdeckten interessanten Käfer Cassida lucida vor und besprach dessen Bau und Lebensbedingungen. — 359 — Das darauffolgende Festmahl im „Englischen Hofe" vereinigte die Fest- gäste in höchst befriedigter Stimmung. Leider konnten die projectirten grösseren Spaziergänge wegen des ungünstigen Wetters nicht ausgeführt werden, doch nahmen verschiedene Theilnehmer einige günstige Augenblicke wenigstens zum Besuche der nächsten Aussichtspunkte wahr, bevor das Dampfross die Gäste in ihre Heimath entführte. Der Vereinssecretär : Dr. A. Pagenstecher. Protocoll der am 16. October 1884 zu Wiesbaden abgehaltenen gemeinschaft- lichen Versammlung der naturhistorischen Vereine von Frankfurt, Darmstadt, Hanau, Offenbach und Wiesbaden. Die Versammlung wurde in den Räumen des Civilcasinos abgehalten. Sie war von auswärtigen Gästen leider nur schwach, dagegen sehr zahl- reich von hiesigen Mitgliedern und Freunden des „Nass. Vereins für Natur- kunde" besucht. Herr Geh. Hofrath Dr. Fresenius hatte die Güte, derselben in Abwesenheit des verhinderten Vereinsdirectors zu präsidiren. Den ersten Vortrag hielt Herr Rentner Dreyfus von hier über: „Einige Arten der Fortpflanzung bei den Kryptogamen". Unter Demon- stration von prachtvollen microscopischen Präparaten aus seiner unüber- troffenen Sammlung und unterstützt von instructiven Abbildungen beleuchtete der Redner die überaus interessanten und wichtigen, hierher gehörigen Erscheinungen in ausführlicher und lichtvoller Weise. Dem ansprechenden Vortrag fügte Herr Dr. med. Hüppe weitere Bemerkungen über die allgemeine Bedeutung der Bacterien bei. Herr Dr. A. Pagenstecher berichtete über eine an den Verein, wie an einzelne hiesige Herren gelangte Zuschrift, die zoologische Station in Neapel betreffend. Er betonte die hohe Bedeutung dieses durch die Opfer- willigkeit von Dr. Dohrn gegründeten Instituts, welches seine Aufgaben bereits in einer Weise erweitert sieht, die ausser der Unterstützung der deutschen und italienischen Regierung noch andere Kräfte erheischen. Hierzu hat sich in Berlin unter höchster Aegide ein Verein gebildet, der sich die Beschaffung von Mitteln durch freiwillige Beiträge zur Aufgabe gemacht hat. Herr Heynemann aus Frankfurt a. M. gab aus eigener Anschauung ein lebendiges Bild der zoologischen Station und forderte zur Förderung des Unternehmens auf. — 361 — Herr Dr. W. Fresenius sprach in ausführlicher Weise über den Nachweis fremder Substanzen im Portland-Cement unter Vornahme geeigneter Demonstrationen. Herr Oberst von Co hausen hielt einen Vortrag über die Veränderungen, welche verschiedene Gesteine durch die Einwirkung des Feuers erfahren haben, indem er auf die Stein wälle hinwies, welche den Taunus und andere Berggipfel umziehen und an welchen mehr oder minder grosse Parthien des Gesteines verschlackt sind. Er legte instructive Belegstücke vor und erläuterte den Process näher. — Herr Heynemann berichtete zum Schlüsse über einen von ihm gemachten Besuch der neuen Eäume des britischen Museums in höchst fesselnder Weise. — Die nächsten gemeinschaftlichen Zusammenkünfte sollen nach dem Beschlüsse der Versammlung künftig in Frankfurt, als dem geeignetsten Mittelpunkte, stattfinden. Der Vereinssecretär: Dr. A. Pagenstecher. Jahresbericht, erstattet in der Generalversammlung- des nassauischen Vereins für Naturkunde am 20. December 1884 von Dr. Arnold Pagenstecher, Kgl. Sanitätsratli, Museumsinspector und Secretär des Nass. Vereins für Naturkunde. Meine Herren! Es ist das 55. Lebensjahr unseres Vereins, über welches ich Ihnen heute statutengernäss zu berichten habe. Wenn im Leben des Einzelnen in solchem Alter sich der Mann zumeist einer durch Fleiss und rege Arbeit errungenen Stellung zu erfreuen pflegt und die Früchte eifriger Thätigkeit zu gemessen sucht, so können wir als Verein zwar auch auf eine lange Reihe von Jahren einer dankbaren Thätigkeit zurückblicken und uns des Errungenen freuen, aber die unaufhaltsamen Fortschritte der Natur- wissenschaften und die immer wechselnden und auf's Neue auftauchenden Probleme gestatten in der stetig sich verjüngenden Gestaltung unseres Ver- eins keine bleibende Müsse in froher Befriedigung über das Erreichte. Vielmehr erfordern sie stets erneute Hingabe an die wichtigen Aufgaben des Vereins, die da bestehen in der Förderung der Naturwissenschaften im Allgemeinen, in der Erforschung unseres Vereinsgebietes und in der Erhaltung und Vermehrung unserer Sammlungen. Auch im vergangenen Jahre sind wir bestrebt gewesen, diesen Auf- gaben nach unseren Kräften gerecht zu werden und es trägt dasselbe daher, wie seine Vorgänger, die Signatur eines ruhigen und gesicherten, gleichmässigen Fortschrittes. Zur Erörterung, wie dieser sich im Einzelnen gestaltet hat, dazu wollen Sie mir auf kurze Zeit ihre geneigte Aufmerksamkeit schenken. Zunächst gipfelten unsere gemeinsamen Vereinigungen zur Pflege der — 363 — Naturwissenschaften in unseren wissenschaftlichen Abendunterhaltungen im Winter, in den Exemtionen im Sommer, sowie in den sonstigen Ver- sammlungen und wissenschaftlichen Vorträgen. Unsere wissenschaftlichen Abendunterhaltungen im Casino wurden, wie gewöhnlich, während des Winters jeden Donnerstag Abend im Casino abgehalten. Sie bewährten ihre volle Anziehungskraft in ihrer zwanglosen Gestaltung. Trotzdem eine allwöchentliche Zusammen- kunft unter hiesigen Verhältnissen zweifelsohne gewagt erscheint, konnten wir doch, Dank der überaus freundlichen Bereitwilligkeit unserer Mitglieder, noch stets die Abende bei voller Tafelrunde in regem Gedankenaustausch und durch belehrende Mittheilungen und Demonstrationen ausfüllen. Die Excursionen im Sommer gestalteten sich unter der unermüd- lichen Führung des Vorstehers der botanischen Section, des Herrn Apo- thekers Vigener, wesentlich zu Erforschungstouren in botanischer Be- ziehung. Die reichen Schätze, welche die Flora unserer näheren und ferneren Umgebung bietet, haben stets ein zahlreiches Contingent von eifrigen Jüngern versammelt und wir haben allen Grund, Herrn Vigener den Dank, den ihm ein jeder Einzelner der Theilnehmer zollte, auch hier öffentlich in wärmster Weise zu wiederholen. Was unsere grösseren gemeinsamen Versammlungen betrifft, so hatten wir ausser der am 8. Juni d. J. in Bad Ems abgehaltenen Ver- sammlung der Sectionen, über welche Sie ein kurzes Protocoll im dies- jährigen Jahrbuch finden werden, die Freude, am 12. October Wiesbaden als Vorort für eine gemeinschaftliche Versammlung der naturhistorischen Vereine von Frankfurt, Hanau, Darmstadt, Offenbach und Wiesbaden dienen zu sehen. Sie finden auch über diese ein kurzes Protocoll im Jahrbuche. Wissenschaftliche Vorträge für Herren und Damen wurden wiederum in bereitwilligster Weise von mehreren unserer Mitglieder abge- halten. Es sprachen Mittwoch den 9. Januar: Herr Dr. med. Staffel von hier: „Ueber den Einfluss des Sitzens auf den menschlichen Körper und eine naturgemässe Sitzvorrichtung", mit geeigneten Demonstrationen. Am 16. Januar: Herr Dr. phil. Cavet, König]. Garteninspector hier: „Ueber das Leben der Pflanzen mit besonderer Berücksichtigung der Zimmer- cultur", gleichfalls mit Demonstrationen. Am 23. Januar: Herr Dr. Müller-Thurgau, Docent in Geisenheim: „Ueber den Einfluss höherer Temperaturen auf das Pflanzenleben". Am 30. Januar: Herr Director Dr. Michaelis dahier. „Ueber Wanderungen der Thiere und Pflanzen". Am 6. Februar: Herr Gymnasiallehrer Oppermann dahier: „Ueber Elsass und die Vogesen". — 364 — Wir sprechen den verehrten Rednern im Namen des Vereins den ergebensten Dank für ihre uneigennützige Mühewaltung aus. Am 22. October hielt Herr Audebert aus Metz, der langjährige Madagaskar-Reisende, einen Vortrag über: „Madagaskar vom Standpunkt des Handels und der Colonisation", gleichfalls hier im Museumssaal vor einem aus Damen und Herren bestehenden Publikum, und am 17. December hielt Herr Rudolf Cronau aus Leipzig einen Vortrag über das Thema: ,,Drei Monate unter den DacotahV', mit Vorzeigung seiner zahlreichen wirkungsvollen Darstellungen, ein Vortrag, der bei Allen, die den liebens- würdigen Künstler hörten, in dauernder Erinnerung bleiben wird. Die Erforschung unseres Vereinsgebietes hat hinsichtlich der höheren Thiere einen gewissen Abschluss gewonnen, doch liessen sich auch hier noch stetige lohnende Beobachtungen machen, z. B. über den Vogelzug und andere Fragen. Leider fehlt es uns hier an arbeitenden Mitgliedern, während die niederen Thiere und unter diesen namentlich die Insecten, fortdauernd ihre Freunde unter uns finden. Die geologische und paläontologische Forschung unseres Gebietes ruht leider, wenigstens für uns, seit dem Tode unseres verdienten Vereinssecretärs, des Landesgeologen Dr. C. Koch, gleichwie wir hinsichtlich der minera- logischen, Ihnen über keine besonderen Fortschritte zu berichten haben. Wir wollen hoffen, dass recht bald jüngere Kräfte die Lücken wieder auszufüllen streben werden, deren Vorhandensein wir schmerzlich bedauern. — Dass es indess an naturwissenschaftlichen Studien innerhalb unseres Vereinsgebietes nicht gefehlt hat, das beweisen Ihnen unter Andern die Ihnen hier zur Ansicht vorliegenden Bogen unseres Jahrbuches. Dasselbe enthält : 1. Eine Arbeit von unserem correspondirenden Mitgliede Herrn Carl Plötz in Greifswald: „Die Hesperinen-Gruppe der Achlyoden", die eine zusammenfassende und erschöpfende tabellarische Ueber- sicht und Bestimmungstabelle über diese Faltergruppe bietet. 2. „Die Käfer von Nassau und Frankfurt", vierter Nachtrag von unserem correspondirenden Mitgliede Herrn Major Dr. L. von Heyden zu Bockenheim, welche Arbeit einen weiteren Beweis für die Reich- haltigkeit unserer Fauna und den Forschungseifer der Caleoptero- logen gibt. 3. Schliessen sich dieser Arbeit die interessanten „Beiträge zur Bio- logie einheimischer Käferarten" von unserem in dieser Branche so besonders erfahrenen Mitgliede, Herrn Rector Dr. Buddeberg, an. 4. Ein weiteres hohes entomologisches und zugleich practisches Interesse erregt die Arbeit des Directors der Königl. Lehranstalt für Obst- und — 365 — Weinbau in Geisenheim, Herrn Goethe: „Beobachtungen über Schildläuse und deren Feinde", angestellt an Obstbäumen und Reben im Rheingau, mit drei Tafeln, welche diese winzigen, aber thätigen Feinde unserer wichtigen Culturen darstellen. 5. Hat uns unser Mitglied Herr Dr. Schulgin ans Odessa mit einer werthvollen, mit zwei Tafeln gezierten Arbeit über das ,, Vogelhirn" erfreut, worin der gelehrte Verfasser eine erschöpfende Darstellung des Faserverlaufes im Vogelhirn gibt, interessante Ver- gleiche mit dem Gehirn anderer Thiere zieht und ausserdem die Phylogenie desselben gibt. 6. Die letzte Arbeit bilden die von mir gelieferten „Beiträge zur Lepidopteren- Fauna von Amboina" mit zwei Tafeln, und folgen dann die Vereinsnachrichten, das Verzeichniss der Zugänge zur Bibliothek von Herrn Römer, das Mitglieder -Verzeichniss und die Protocolle. Wie Sie sehen, bewegen sich diese Arbeiten im Gebiete der Zoologie: wir hoffen, dass im nächsten Jahrbuch auch andere Gebiete der Natur- wissenschaften ihre Vertretung finden werden ! (Wir gedenken Ihnen das Jahrbuch mit dem Beginn des neuen Jahres in Ihre Hände gelangen lassen zu können.) In der Obsorge für unsere bestehenden Einrichtungen und Sammlungen haben wir uns bestrebt, wie früher fortzufahren. Das botanische Gärtchen stand unter der Pflege des Herrn Conservators Römer und brachte eine grosse Reihe von interessanten Pflanzen hervor. — Unsere Museums- sammlungen haben überaus werthvolle Bereicherungen erfahren, namentlich durch Geschenke. Hier ist vor allem die reiche Gabe zu erwähnen, welche uns der Königl. Niederl. Marine -Offizier a. D. Herr A. A. Bruyn auf Ternate (Molukken) freundlich zugewendet hat. Dieselbe besteht in einer werthvollen Sendung von Säugethier- und Vögelbälgen von den Molukken und Neu-Guinea. Es sind darunter besonders hervorzuheben: der erst in jüngster Zeit bekannt gewordene Ameisenigel, Tachyglossus (Echidna) Bruynii, ferner Cuscus maculatus, gefleckter Cuscus und Cuscus trivirgatus, gestreifter Cuscus, sowie Dendrolagus inustus, Müll., das Baumkänguruh. Auch unter den Vögeln findet sich eine Reihe seltener, uns fehlender Thiere. Die Samm- lung ist bereits von der kunstfertigen Hand unseres Conservators aufgestellt und harrt ihres prüfenden Blickes im Nebenzimmer. Wir freuen uns gleich- zeitig mittheilen zu können, dass, Dank der gütigen Initiative unseres ver- ehrten Herrn Vereinsdirectors, die Liberalität des Herrn Bruyn eine überaus ehrende Anerkennung an höchster Stelle gefunden hat durch die Verleihung des Königl. Kroneuordens 3. Klasse. — 366 — Des Weiteren erhielten wir durch die gütige Vermittelung unseres Vereinsmitgliedes, Herrn Hofrath Dr. Alefeld, von dem Generalconsul, Herrn Freuden berg in Colombo, zu wiederholten Malen Sendungen von Naturalien. Dieselben enthielten Insecten, Reptilien, mehrere Vogel- und Affenbälge, namentlich zwei Semnopithecus simica und zwei Semno- pithecus comatus von Ceylon, Scelette u. dergl. Von Herrn Berghuis van Woortmann, Director der Niederländi- schen Dampfschifffahrtsgesellschaft in Batavia, erhielten wir eine Thier- gruppe, Manguste mit Brillenschlange, sowie Korallenstöcke. Von Herrn Hope Loudon in Haag eine Sammlung von Früchten und Hölzern von der Insel Batjan. Von Freiherrn F. von Zwierlein aus Serra San Bruno in Italien eine Anzahl Reptilien in Weingeist. Unser Vereinsmitglied, Herr Kirchmair, schenkte das beuteiförmige, 60 cm lange Nest von Cassicus cristatus aus Südamerica. Von Herrn Goldarbeiter Olsson erhielten wir zwei fossile Seeigel und einige lebende Conchylien aus Schweden. Von Herrn Oberst von Co hausen dabier fossile Tannenzapfen, gefunden am Schleussenbau bei Kostheim. Von Herrn Dr. med. Kobelt in Schwanheim nordafrikanische Con- chylien. Von Herrn Dr. med. Clouth in Wiesbaden ostindische Insecten. Von Freiherrn von Preuschen in Liebenstein eine Wildkatze. Von Herrn D r e y f u s Zygaena malleus , Hammerhai , Chamaeleon africana, Pagurus striatus mit Schale von Murex und einige Rebenblätter mit Gallen der Phylloxera vastatrix. Von Herrn von Marillac eine Versteinerung aus Cauber Dachschiefer. Wir sagen den gütigen Gebern unseren besten Dank. Angekauft wurden: 1) Zwei Syrrhaptes paradoxus, das asiatische Steppenhuhn, von Herrn Frank in London. 2) Ein Schädel von Bos Taurus, aufgefunden in einer Phosphorit- grube bei Limburg. 3) Von dem naturhistorischen Museum in Hamburg: einige Vogeleier, von der Expedition nach Südgeorgien herrührend, von Procellaria gigantea, Pygoscelis taeniata und Prior turtur, in je einem Exemplar. 4) Von Herrn Heyne in Leipzig eine Parthie Schmetterlinge von der Delagoa-Bay. 5) Von Herrn Vigener das seltene Mineral Schaffnerit aus Mexico. 6) Eine Parthie Conchylien von der Linnaea in Frankfurt am Main. — 367 — Sie finden diese sämmtlichen Gegenstände nebst anderen Producten der fleissigen Hände unseres Conservators im Nebenzimmer zu Ihrer Ansicht aufgestellt und werden Sie sicher an der reichen Ausstellung Ihre Freude haben. Zur Aufstellung kam ein neuer Doppelschrank im Säugethierraum. — Mit der Durchsicht der Sammlungen wurde fortgefahren und Herr Römer hierin, wie in der Herrichtung und Aufstellung der neuen Erwerbungen, von seinem Sohne unterstützt. Unsere Bibliothek hat einen bedeutenden Zuwachs erhalten durch die im Tausche gegen unser Jahrbuch eintreffenden Schriften anderer ge- lehrten Gesellschaften. Sie finden eine Uebersicht dieser neuen Acquisitionen in dem von Herrn A. Römer aufgestellten und im Jahrbuch abgedruckten Nachtrag zum Cataloge, der nunmehr 10,535 Nummern aufweist. Das Museum selbst wurde auch im vergangeneu Jahre sowohl von Fachgelehrten besucht und benutzt, als wir auch durch den steigendeu Besuch des Publikums erfreut wurden. Nicht allein den hiesigen Ein- wohnern, insbesondere den Schülern, sondern auch den vielen Fremden bot sich durch den Besuch desselben willkommene Gelegenheit zur Belehrung und Unterhaltung. Im Personalbestande unseres Vereins haben wir leider durch Tod und durch Austritt in Folge von Wegzug oder aus anderen Gründen beklagenswerte Verluste erlitten. Von unseren correspondirenden Mit- gliedern starb der als Entomologe bekannte Herr Oberforstmeister Tisch- bein in Eutin; aus den Reihen unserer ordentlichen Mitglieder entriss uns der Tod zunächst das frühere Vorstandsmitglied, den verdienten Vorstand der mineralogischen Abtheilung, Herrn Bergrath Giebel er. Sie werden im Jahrbuche einen kurzen Necrolog finden zu ehrendem Andenken an diesen für unseren Verein treu besorgten wackeren Mann. Des Weiteren starben von unseren ordentlichen Mitgliedern die Herren: Wilhelm Habel, Präsident v. Heemskerck, Lehrer Henrich, Rentner Lugenbühl, Hofgerichtsrath v. Rössler, Forstmeister Roth, Freiherr v. Swaine zu Wiesbaden, Dr. v. Brüning in Frankfurt a. M., Geistl. Rath Zaun inKiedrich, Bergrath Kayser in Dillenburg, Ober-Med.-Rath Dr. Göbell in Limburg. Wir bewahren den Verstorbenen ein treues Andenken. Es nahmen ihren Austritt aus dem Vereine die Herren: Kaufmann Bim ler, Hofrath Brömme, Lehrer Feldhausen, Rechnungsrath Fink ler, Generallieutenant v. Guerhard, Geh. Rath Hilf, Major v. Lenge rke, Rentner Neuendorff, Oberförster Oppermann, Real- Gymnasialdirector Spangenberg, Polizeipräsident v. Strauss, Rentner Stieg ler, Admiral Werner, Gymnasiallehrer Wesen er und San.-Rath — 368 — Dr. Wilhelmi in Wiesbaden, ferner die Herren Hey und Reuter zu Rüdesheim, Triest zu St. Goarshausen, Wagner zu Limburg, Lehr zu Ballersbach, Schreiner und Weber zu Usingen, Kollmann und J. Schramm zu Dillenburg, v. Quaglio zu Frankfurt a. M. und Graf v. Seh lief fen zu Dresden. Dagegen begrüssen wir als neue Mitglieder die Herren: Sanitätsrath Dr. Aschendorf, Bergrath Brüning, Rentner Bobbert, Rechnungsrath Döhring, Rentner Geck, Rentner Grün, Dr. med. Hüppe, Dr. med. Jacobs, Excellenz v. Langenbeck, Rentner Löbnitz, Dr. med. Michelsen, Rentner Roth es, Rentner Wächter und Rentner Wrede zu Wiesbaden, Generalsecretär Dahlen zu Geisen- heim, Dr. med. v. Ibell, Director Quehl, Buchhändler Kirchberger, Weinhändler Vogel sberger zu Ems. Der Verein zählt somit 19 Ehren- mitglieder, 16 correspondirende und 388 ordentliche Mitglieder, also 423 im Ganzen. In dem Beamtenstand des Vereins ist keine Aenderung eingetreten. Was den Vorstand betrifft, so wird der Generalversammlung eine bereits vom Vorstande und der zoologischen Section eingeleitete Ergänzung des- selben zur Bestätigung vorgelegt, indem Herr Rentner Dreyfus auf Ersuchen so freundlich sein will, in die von mir bisher provisorisch mit- verwaltete Stellung eines Vorstehers der zoologischen Section einzutreten und den Vorstand demgemäss mit seinem erprobten sachverständigen Rathe zu unterstützen. Hinsichtlich der finanziellen Verhältnisse unseres Vereins und ihre Verwaltung liegt Ihnen die von Königl. Regierung dahier geprüfte und ohne Notate zurückgegebene Rechnung über 1883/84 sammt den Belegen zu Ihrer Einsicht vor. Hiermit glaube ich Ihnen das Wichtigste aus unserem Vereinsleben in Kurzem mitgetheilt zu haben: möge ein guter Stern demselben auch für die Folge leuchten! Protocoll dei' Generalversammlung- des nass. Vereins für Naturkunde vom 20. December 1884, Abends 6 Uhr, im Museumssaale. Der Vereinsdirector, Herr Regierungs-Präsident v. Wurmb, eröffnete die zahlreich besuchte Versammlung mit einigen begrüssenden Worten und ertheilte zunächst dem Vereinssecretär, Sanitätsrath Dr. A. Pagenstecher, das Wort zur Erstattung des Jahresberichtes für 1884 (s. pag. 362). Nach- dem derselbe geendet hatte, ertheilte die Versammlung per Acclamation ihre Einwilligung zu der vom Vorstande und der zoologischen Section ge- troffenen Wahl des Herrn Rentners Dreyfus zum Vorstand der zoologischen Section. Letzterer nahm die Stellung an. Da Niemand der Anwesenden zum dritten Punkte der Tagesordnung: „Wünsche und Anträge", das Wort verlangt, so erhielt dasselbe Herr Dr. med. Hüppe zu seinem Vortrage: „Die Wandlung der Ansichten über die Krankheitsursachen"*). Einleitend führt Redner an, dass die Geschichte der Medicin als ein wichtiger Theil der Culturgeschichte der Menschheit redlich theilgenommen habe an den Wandlungen und Fortschritten unseres Geisteslebens, dass die Medicin ebenso wie die übrigen Wissensgebiete bald glänzende Fortschritte, bald aber auch Stillstand und Rückschritte zu verzeichnen habe. Jede dieser Wandlungen habe ihren Einfluss ausgeübt auf die Anschauungen über die Ursachen der Krankheiten. Bei der Kürze der Zeit beschränke er sich darauf, in grossen Zügen zu zeigen, wie diese Ansichten bei der Gruppe von Krankheiten sich gestaltet habe, welche sich an die Allgemein- heit in Form von Seuchen oder Volkskrankheiten wenden. Die polytheistischen Völker sowohl als die monotheistischen, Naturvölker und Culturvölker, haben bis in die neueste Zeit hinein in dem Auftreten *) Referat vom Verfasser mitgetheilt. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 37. 2i — 370 — derartiger Krankheiten das Walten Gottes oder eines ihrer Götter gesehen, welche die sündige Menschheit straften durch diese Seuchen. Die geschichtlichen Forschungen zeigten dann zuerst, dass derartige Krankheiten nicht zu allen Zeiten und an allen Orten dieselben waren, dass ein Auf- und Niederwogen stattfand ; Jahrhunderte alte Seuchen hörten auf, neue traten an ihre Stelle. Besonders lernte man die Kriege als einen der Factoren kennen, an deren Gang diese Seuchen sich mit Vorliebe knüpften. Das Studium der geographischen Verbreitung präcisirte diese allgemeinen Ermittelungen noch weiter, indem es lehrte, dass einzelne Krankheiten sehr streng an gewisse Oertlichkeiten gebunden waren, dass andere von bestimmten Oertlichkeiten aus und zu bestimmten Zeiten sich ausbreiteten bald über kleinere Territorien, bald aber über Länder und ganze Erdtheile. Man lernte so die Begriffe von Endemie, Epidemie und Pandemie kennen. Dann wurden diese Ermittelungen mehr und mehr begrenzt und man fand, dass was die historisch-geographische Pathologie im Grossen lehrte, sich auch im engeren Kreise bewahrheitete. Damit wurde es möglich, auch mit dem Experimente an diese Fragen heranzutreten. Es entstand die localistische Forschungsrichtung Pettenkofer's, welche die zeitlichen und örtlichen Momente noch genauer präcisirte, den Einfluss der Oertlichkeit noch eingehender erwies. Differenzen entstanden insofern, als die Einen dem Trinkwasser, die Anderen der Bodenfeuchtigkeit die grössere Bedeutung zuerkannten. Bei allen diesen Forschungsrichtungen gelangte man aber nur dazu, die Hilfsursachen der Seuchen zu erkennen. Ein Factor blieb unbekannt, die eigentliche Ursache, welche unter allen Umständen vorhanden sein musste, wenn die Hilfsursachen zur Geltung kommen sollten. Man unterschied nur allgemein die Seuchen in solche, welche mias- matisch oder contagiös wirkten, je nachdem die Abhängigkeit vom Boden oder von der directen Uebertragung durch Kranke vermittelt war, oder nannte die Seuchen, bei denen das nicht so sicher zu entscheiden war, miasmatisch-contagiöse. Schon Terentius Varro hatte gemeint, dass die Ursache der Wechselfieber in Thierchen gesucht werden müsse, so klein, dass sie mit blossem Auge nicht gesehen werden können, welche sich vermehren und im Körper schwere Krankheiten hervorrufen könnten. Im vorigen Jahrhundert huldigten sehr viele Naturforscher und Aerzte einer ähnlichen Ansicht. Da entstand die wunderliche Meinung, die Krankheit selbst sei ein Parasit. Hiergegen trat eine sehr entschiedene Reaction ein. Die Physiologie wurde aus den Fesseln der wüsten Speculation befreit und lernte wieder wie — 371 — zu den Zeiten eines Servet und Harvey naturwissenschaftlich experimentiren. Die klinische Mediän und allgemeine Pathologie lernte im Anschlüsse hieran nachweisen, dass die Krankheit ein Lebensprocess ist, der einen Anfang eine gewisse Dauer, ein Ende hat, dass die Krankheit seihst kein Parasit sein kann. Hierdurch wurde aber auf der anderen Seite die Forschung von dem Studium der äusseren Ursachen weggedrängt und man macht sich über die Ursachen der Krankheiten meist gar keine Vorstellungen oder dachte sich sogar, dass die Krankheit selbst ihre Ursache immer wieder producire. Gerade wie bei den Gährungen sah man, dass bei den Seuchen eine unfassbare kleinste Ursache eine oft ausserordentlich grosse Wirkung hervorbrachte und W. Farr nannte deshalb die Seuchen zymotische oder Gährungskrankheiten, wobei er aber diesen Begriff ebenso fasst wie die rein chemische Gährungstheorie, das Ferment. Woher das Ferment kommt, darüber erfährt man nichts. Ende der 30er Jahre hatte man nun gefunden, dass die Hefe möglicher Weise durch ihr Leben die Gährung hervorrufen könne und dann lernte man einige bis dahin als contagiös aufgefasste Krankheiten, wie z. B. die Krätze, zurückführen auf kleine Parasiten. Diese Thatsachen verarbeitete nun Henle mit logischer Schärfe und stellte zuerst in umfassender Weise die Ansicht klar, dass man sich die Ursache der Seuchen zu denken habe in kleinsten Lebewesen, welche von aussen in den Körper hineingelangen, dort sich vermehren oder durch ihr Leben die Krankheit veranlassen. 1855 wurde die erste Thatsache bekannt, die nur in diesem Sinne erklärbar war, als Pollen der im Blut an milzbrandkranken Thieren stäbchenförmige Organismen fand. Allmälig schlössen sich andere Beobachtungen an. Bald wurden diese Ermittelungen in's Unglaubliche verallgemeinert, auf der anderen Seite die Skepsis bis zur Negation der Thatsachen getrieben. Alle diese Wandlungen im Einzelnen haben kein besonderes Interesse. Es stellte sich auch hier heraus, dass die Beweisbarkeit in strengster Weise geknüpft war an die Fortschritte der Methoden. Gerade die Forscher, welche bis jetzt beweisbare Ermittelungen gebracht haben, haben sich aber selbst viel schwerere Einwendungen gemacht als ihre wissenschaftslosen Gegner oder populäre Medicaster und haben die Uebertreibungen mit Entschiedenheit zurückgewiesen. Wie schwer die Beweiskraft der Thatsachen ist, dürfte wohl daraus hervorgehen, dass Pettenkofer, der immer in anderer Richtung gearbeitet hat, jetzt es für nöthig hält darauf aufmerksam zu machen, dass er schon vor 30 Jahren derartige Ideen als nothwendig erkannt hätte. Wir haben also jetzt die beweisbare Thatsache, dass für viele dieser Seuchen- oder Infectionskrankheiten die nächste Ursache in kleinsten Orga- — 372 — nismen, meist zu den Bacterien gehörig, gesucht werden rauss, während die klimatischen Einflüsse sowohl als die individuellen Eigenthümlichkeiten wesentlich den Charakter von Hilfsursachen haben. Sind diese kleinsten Lebewesen Parasiten, dann ist zu sehen, ob sich bei ihnen Eigenthümlich- keiten finden, welche wir auch sonst bei den Anpassungserscheinungen kennen, die wir als Parasitismus bezeichnen. Die Pettenkofer'sche Schule bezeichnet die Krankheitskeime als ektogene und endogene, je nachdem die Parasiten ausserhalb des thierischen Organismus oder innerhalb desselben die Existenzbedingungen finden. Diese Bezeichnungen gestatten aber nur die Extreme richtig unterzubringen. Es ist deshalb besser, die Anpassungs- erscheinung des Parasitismus in verschiedene Gruppen zu zerlegen. Zur ersten Gruppe, den facultativen Parasiten, rechnet man die Bacterien, welche für gewöhnlich ausserhalb des thierischen Organismus sämmtlich Existenz- bedingungen finden, welche aber mit der Fähigkeit ausgestattet sind, gelegentlich im Thierkörper zu leben. Es wurden von dieser Gruppe unter Vorzeigung von Reinculturen erläutert die Hühnercholera, Mäuseseptikämie, die Organismen der Knochenmarkvereiterung, der Wundrose, der Lungenent- zündung, des Milzbrandes. Bei diesen letzteren könnten sich Dauersporen bilden und je nachdem mit dem Futter die Dauersporen aufgenommen werden oder durch Insectenstich die lebenden Bacterien übertragen werden, scheint es bald ein Miasma, bald ein Contagium zu sein. Darüber hat erst das Studium der Organismen sicher entschieden und gezeigt, dass beide Auffassungen recht haben, während früher keinerlei Klärung darüber zu gewinnen war. Die zweite Gruppe umfasst die facultativen Saprophyten, d. h. Organismen, welche in der Regel alle Entwickelungsstadien im Thierkörper durchmachen, aber in gewissen Entwickelungsstadien oder zu gewissen Zeiten und an gewissen Orten auch ausserhalb der Thierkörper fortkommen könnte. Hierher gehören Cholera und Unterleibs-Typhus. In Bezug auf die Cholera äussert sich Redner sehr reservirt mit Rücksicht darauf, dass diese Frage einst- weilen noch in die wissenschaftlichen Journale gehöre. Diejenigen Forscher, welche ihre heute gemachten Entdeckungen morgen schon in den politischen Zeitungen erörterten, trügen durch diese Art der Publication dazu bei, das Urtheil zu trüben, die Thatsachen wieder zu verdunkeln ohne der Sache im Geringsten zu nützen. Im Gegensatze zu dieser Art des Arbeitens, wie es nicht sein soll, macht Redner besonders darauf aufmerksam, dass der Forscher, welcher die beste Arbeit über die Typhusbacterien gebracht hat, sich selbst in der Beurtheilung seiner Beobachtungen die grösste Reserve auferlegt hat. Zur dritten Gruppe gehören die obligat parasitischen Bacterien, welche ihre ganzen Existenzbedingungen nur im Thierkörper finden. Scheint bei diesen — 373 — einmal eine andere Art der Infection vorzukommen, so rührt dies daher, dass dieselben Dauersporen bilden, welche sich ausserhalb des Organismus eine Zeit lang wirkungsfähig erhalten. Von dieser Gruppe werden be- sprochen Diphtherie und Tuberculose. Bei Diphtherie macht der Vortragende darauf aufmerksam, dass man die schwere Infectionskrankheit Diphtherie scharf auseinanderzuhalten habe von den localen, entzündlichen Processen im Halse. Eine vollständige Klärung sei noch nicht erzielt und auch hier sei es gerade der Forscher, welcher die beste Arbeit über diese Organismen gebracht hat, welcher die Einwände am schärfsten betont habe, während andere es sich sehr leicht gemacht hätten in kritikloser Angabe von Organismen, welche Diphtherie hervorrufen sollten. Die Klärung ist noch nicht bei allen Infectionskrankheiten gelungen. Aber bei den Seuchen, bei welchen die Hülfsursachen gut studirt sind und bei denen die Biologie der Parasiten eingehend ermittelt ist, erzeigen sich die Thatsachen beider Forschungsrichtungen, sobald man unbefangen an die Beurtheilung herantritt und einseitige Schul meinungen aufgibt. Durch diese Thatsachen ist die gesammte Medicin, die Chirurgie nicht weniger als die innere Medicin, mehr als dies früher der Fall war, auf die Forschung der äusseren Krankheitsursachen und der Hülfsursachen hingewiesen. Der wesentlichste Theil dieser Ermittelungen gehört aber der neuen Lehre der wissenschaftlichen Hygiene an, deren practische Aufgaben von Jedem ge- fördert werden können, welcher Sinn und Verständniss für die Natur- wissenschaften habe. Redner schliesst mit dem Wunsche, dass diese allgemeine Aufgabe der Hygiene an den Mitgliedern des Vereins warme Unterstützung und Förderung finden möge. — Die Versammlung folgte dem völlig frei gesprochenen, lebendigen Vortrage mit gespannter Aufmerksamkeit und spendete dem Redner leb- haften Beifall. Die in dem Nebenzimmer arrangirte Aufstellung der von dem Verein im Jahre 1884 neu erworbenen Gegenstände erregte bei ihrer Reichhaltigkeit an schönen und seltenen Naturproducten das lebhafteste Interesse. Der um 7*/a Uhr geschlossenen Generalversammlung folgte um 8 Uhr das übliche Festessen im Casino unter lebhafter Theilnahme zur allgemeinen Befriedigung. Der Vereinssecretär: Dr. A. Pagenstecher. cd «3 03 r3 cp £ .13 TÄ, c3 o cp ct> r^ CP OO • I— I bJD O o o et) ep H-= 03 .■-H C3 3 03 s '^ ® ö bß 03 '£ ä3 -3 3 t-I -Q O S- 03 3W cp CP GO OO CP cp EH s go CO O <£) *g 03 S TH TJ c ® 2 _,j 03 CO T-> 03 r-j ö 3 c3 -*a 00 TS ^ - - O © d 3 o o bß o 03 rrl 3 :© i— i OO c icä -r- 1—1 — 1 fec ■a CP fl = r=J o 03 g o s •^ — bß r» o rt CD r> PS i— i rCJ 03 H i— i nl H CO cp 1-3 >rJ II OO — j Ö E3 o cp TJ i £ c3 S-i 03 03 g © es 03 OO £-j o a o C3 CP "3 03 cö co 03 cä m c 03 St— CD © a :c6 © - Relative Feuchtigkeit. "I8MIK o © ^ic^cotDiCirr-coGOcrjOicocoooio N- CO CON 1 O 1 ■H 1 Ä s 1-1 o o t-HCMOHOffirHTtl^tOC^lO Ir-00GOCO0OX't-0O00GOt-t^GC00 coo CM00 1 j T-i 1 1 T-I ja CM 0-*rH(Ma50-*COCDCOOO>nO CDCOCDCDlOOCOCOCOCDOCCCCCD COCM i i t— CD 00 ' ' c3 Jfi CO o o -*tcroocr>coLOLnc^occ^cccMt^io OOCC'GOCOOOQOGOGOOOCCOOCOGOOO O »O , O5C0 T-H 1 1 tH Absolute Feuchtigkeit. 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VII. 1881 Maxi- mum. o d ccioooinicioiooOLOooo CO'T-TcM'CM'cM'cNf CM' of Ck'cm'^iO CS t-T COCOCOCOCOCOCOCOCMCOCOCOCOCO 1 iS- l CO ' 'S o t^O^CO^OCM^CM^CO.CD^t^O.O.TH.CO »£5 oc' co' cd co as <35 oi" af cjs" od o'oT ci" oT T-lT-l TH 130,5 9,3*) O o NO.C0 O 1-H.CMC-- O.O.T-H i-l CO 00 CD NN'os'cji'oo'oo'cc'oc^'t-'cÄ'oo'co'co' 05-* N-'CO' | I CM z ö CM^tHCOlOasN-CSN- n-_o_co •<* CO cc CM'TH'crTco'cM'cM'cM'ofcM'i-Tco'cM'CM'cM' HHiHHtJtHHtItItIWHHtI 176,7 12,6 ,d CD o d tH.iO.00.iC2.»O N CO CM.CD.05.iO N ■>* tH co"io'n-'n-' cd cd n-'n-'n-'io'n-' onn 00.03. cd cd 1 OS Luftdruck, red. auf 0°. 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L. Schellenberg'scbe Hof-Buchdruckerei. Tafl Jahrbücher d Nass.Y f.W. 57. Julius Medner, Wiesbaden . Tafl. Jahrbücher d.Nass.VfN.37. Julius Niedner, Wiesbaden. Tafm. Jahrbücher ä.Nass.V f. X 37 Julius Wedner/WLesbaden. TaflV. vi er 5. (/< «'/ cl iu "L '& Ol ha. es <>l Ol to. M ha * R PP K 1/ 2 8. o/ CS P.c. fflü -V& Ym W Ol /'/ T .1" ' PP. l'l' ha ih lo 1,(1 II ol ol m Iu, ß gi /" Li) ul bn 9* k! flo dl ha V> tttk 01 ''< k ü- ha ßt / Y, PP. 9" ftg r 1.6 1 1,11 w fei 1 L Jahrbücher d.Nass.Y. f.N.37. Julius Niedner, Wiesbaden. // to Co Cl Ij. r in r 7' 9 !.i> Co. i Cr H.o. an- Ma VI Ys Ol 0. * • w. d.k //. VIII , . tr Win 10 9. „ fa dl IT L.c Wa W ff W JU Ol V. VS. u L IV JjC «/ x l'l hl PP : Jahrlnccher d.Nass.V f.N.37. Juli c Wiesbad n Taf.VI. \ i V 5. ■ •*,■*■ > . t ^ m 3. 11 \ • - TP ■ Vv; .« ■■ * i ' 9 7. 4-. i w. i N ?• ■ ( 1 .■• '" .:■- 10. 11 . Jahrbücher d. Nass.V.f.N. 37- Julius Niedner, Wiesbaden. Taf.W. *•%> ■% - /. , V' ■ ■ 2. % JahrMcher d. Nass.Y f.N.37. Julius Niedner. 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