JAHRBÜCHER DES MSSAÜISCHEN VEREINS FÜR MTÜHKÜNDE. HERAUSGEGEBEN VON Dr. AENOLD PACilENSTECHER, KÖNIGL. SANITATSKATH, INSPECTOR DES NATORHISTORISCHEN MUSEUMS UND SECRETÄR DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRGANG 40. MIT SECHS LITHOGRAPHIRTEN TAFELN. WIESBADEN. JULIUS NIEDNER, VEKLAGSHANDLUNG. 1887. Inhalt. Seite Analyse der Natron-Litliionquelle (Willielmsquelle) zu Bad Ems. Von Dr, R, Fresenius, Geheimem Hof rat he und Professor ... 1 Chemische Untersuchung der kleinen Schützen hof- Quelle zu Wiesbaden. Von I>r. R. Fresenius, Geheimem Hofrathe und Professor 14 Catalog der Coleopteren von Japan mit Angabe der bezüg- lichen Beschreibungen und der sicher bekannten Fund- orte. Zusammengestellt von H. tou SchönfeMt .... 29 Beiträge zur L e p i d o p t e r e n - F a u n a des m a 1 a y i s c h e n Archipels. (IV.) Ueber die Calliduliden. V o n Dr. Ai'uolcl Pageusteclier. (Mit drei Tafeln) 205 Die geographische Verbreitung der Heliceengruppe Macularia. Von Dr. IV. Kobelt 245 Das Lorsbacher Thal. (Eine Lokalskizze.) Von Baron von Reiuach in Frankfurt am Main. (Mit einer Tafel) . 260 Naturwissenschaftliches aus der Grafschaft Glatz und dem Eiesengebirge. Von Dr. J. W. Schirm. (Mit zwei Tafeln) 266 Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der meteorologischen Station zu Wiesbaden 1885, 1886. Von Aug. Römer, Stations vorstand 299, 303 P^7f/ Seite Y i e V t e r Nachtrag zu dem Kataloge der Bibliothek des Nassauischen Vereins für Naturkunde von Aiig-. Römer 307 P r o 1 0 c 0 1 1 der 57. Generalversammlung des N a s s a u i s c h e n Vereins für Naturkunde vom 2. October 1886 333 Jahresbericht, erstattet in der 57, Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde am 2. October 1886 von I>r. Arnold Pagenstecher 334 Verzeichniss der Mitglieder des Nassauischen Vereins für Naturkunde im September 1887 339 Analyse der Natron -Litliionciuelle (Willi elniscin eile) zu Bad Ems. Von Dr. K. Fresenius, fTclieimem Hofratlie uud Professor. Die Natron-Lithionquelle (Wilhelmsquelle) zu Bad Ems, welche 1852 entdeckt, 1861 aber erst von den Besitzern (Familie, Balz er) aufgeschlossen und gefasst, auch in Betreff ihrer Hauptbestandtheile von Mohr untersucht worden ist, habe ich, dem Wunsche der Direction der König Wilhelms- Felsenquellen entsprechend, einer neuen umfassenden Analyse unterworfen. Da die Art, wie die Quelle zu Tage tritt, wiederholt genau beschrieben ist*) und bei dem gegenwärtigen Zustande die Fassung nicht mehr beobachtet werden kann, so verzichte ich darauf, dieselbe hier nochmals zu besprechen. Die Quelle liefert nach Döring in 24 Stunden 2192 Cubikfuss Wasser. Zur Entnahme des Wassers begab sich mein Sohn, Professor Dr. Heinrich Fresenius, am 24. Mai 1886 nach Ems und bereitete daselbst auch die Bestimmung der Kohlensäure vor. Die Temperatur der Quelle fand er an dem mit Schwanenhals versehenen Oberablauf bei 21,7" C. = 17,36 ^ R. Lufttemperatur zu 39,7 » C. = 31,76 « ß. Das Wasser ist vollkommen klar uud hat den Geschmack und schwachen Geruch der Emser Thermen, wie denn auch die qualitative Analyse die in dieser enthaltenen Bestandtheile ergab. Das specifische Gewicht wurde nach der Methode bestimmt, welche ich für an freien Gasen reichere Wasser angegeben habe**). Es ergab sich bei 18,5° C. zu 1,002992. Die quantitative Analyse wurde nach der Methode ausgeführt, welche ich in meiner Anleitung zur quantitativen Analyse, 6. Auflage, §. 206 u. f. ausführlich beschrieben habe. *) Vergl. insbesondere „Bad Ems" von Dr. Albert Döring, Königl. preuss. Sanitätsratb, Brunnen- und Badearzt in Ems. Verlag von L. J. Kirchberger in Ems, 1884. **) Zeitschrift für analyt. Chemie 1, pag. 178. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 4ü. 1 H R A R Y Im Folgenden finden sich unter I. die Originalzahlen, unter 11. die Berechnung, unter III. die Controle der Analyse und unter IV. die Zusammen- stellung der Resultate. I. Originalzahlen in Grammen. 1. Bestimmung des Chlors. a) 501,730 g Wasser lieferten, mit Salpetersäure an- gesäuert und mit salpetersaurem Silberoxyd gefällt, 1,1984 g Chlor-Brom-Jodsilber, entsprechend 2,388536 p. m. b) 502,005 g Wasser lieferten 1,2001 g Chlor-, Brom- und Jodsilber, entprechend 2,390614 » » Mittel . . 2,389575 p. m. Zieht man hiervon ab die geringen Mengen Biom- und Jodsilber, welche dem vorhandenen Brom und Jod entsprechen, nämlich: für Brom (siehe 2): Bromsilber . . 0,0007176 p. m. » Jod (siehe 2): Jodsilber . . . 0,0000143 » » Summe . . 0,0007319 p. m. so bleibt Chlorsilber . . 2,3888431 p. m. entsprechend Chlor 0,590755 » » 2. Bestimmung des Jods und Broms. a) 53290 g Wasser lieferten so viel freies, in Schwefel- kohlenstoff gelöstes Jod, dass zu dessen Ueberführung in Jodnatrium 2,55 CG. einer Lösung von unterschwefligsaurem Natron gebraucht wurden, von welcher 3,10 CC. 0,0005 g Jod entsprachen. Daraus berechnet sich 0,0004113 g Jod, entsprechend 0,0000077 p. m. entsprechend Jodsilber 0,0000143 » » b) Die von Jod befreite Flüssigkeit lieferte, mit salpeter- saurem Silberoxyd gefällt, 1,1210 g Chlor- und Bromsilber. a) 0,5339 g desselben nahmen im Chlorstrom ge- schmolzen ab um 0,0043 g, die 1,1210 g hätten somit abgenommen 0,009028 g ß) 0,4073 g nahmen ab 0,0033 g, die 1,1210 g hätten somit abgenommen 0,009083 » Mittel . . 0,009056 g Hieraus berechnet sich ein Gehalt an Brom für die 53290 g Wasser von 0,016274 g oder 0,0003054 p. m. entsprechend Bromsilber 0,0007176 » » - 3 3. Bestimmung der Kohlensäure. a) 190,324 g Wasser lieferten in Natronkalkröhren aufgefangene Kohlensäure 0,4829 g, entsprechend . . . b) 169,041 g Wasser lieferten Kohlensäure 0,4281 g, entsprechend ' . , . . Mittel . . 4. Bestimmung der Schwefelsäure. a) 2035,3 g Wasser lieferten 0,1644 g schwefelsauren Baryt, entsprechend 0,056446 g Schwefelsäure oder . b) 2036,8 g Wasser lieferten 0,1666 g schwefelsauren Baryt, entsprechend 0,057202 g Schwefelsäure oder . . Mittel . . 5. Bestimmung der Kieselsäure. a) 5964 g Wasser lieferten, in einer Platinschale mit Salzsäure zur Trockne verdampft etc., 0,2961 g Kiesel- säure, entsprechend b) 6044 g Wasser lieferten 0,2985 g Kieselsäure, entsprechend Mittel . . 6) Bestimmung des Eisenoxyduls. a) Das Filtrat von 5 a lieferte vollkommen reines Eisenoxyd 0,0088 g, entsprechend Eisenoxydul .... b) Das Filtrat von 5 b lieferte 0,0093 g Eisenoxyd, entsprechend Eisenoxydul Mittel . . 7. Bestimmung des Kalks. a) Das Filtrat von 6 a lieferte, bei doppelter Fällung mit oxalsaurem Amnion und nach Ueberführung der Oxal- säuren Basen in kohlensaure Verbindungen, 0,9078 g oder • b) Das Filtrat von 6 b lieferte 0,9171 g oder . . Mittel . . Davon geht ab nach 12 : kohlensaurer Baryt . . . 0,0004221 p.m. kohlensaurer Strontian . . 0,0020121 » » 2,537252 p. m. 2,532522 » » 2,534887 p. m. 0,027734 p. m. 0,028084 » » 0,027909 p. m. 0,049648 p.m. 0,049388 » » 0,049518 p.m. 0,001328 p.m. 0,001385 » » 0,001357 p.m. 0,152213 p.m. 0,151737 » » 0,151975 p.m. zusammen bleibt kohlensaurer Kalk entsprechend Kalk 0,0024342 » » 0,1495408 p.m. 0,083743 » » 1* _ 4 — 8. Bestimmung der Magnesia. a) Das Filtrat von 7 a lieferte pyrophosphorsaure Magnesia 1,0232 g, entsprechend Magnesia 0,061824 p. m. b) das Filtrat von 7 b lieferte pyrophosphorsaure Magnesia 1,0386 g, entsprechend Magnesia 0,061924 » » Mittel . . 0,061874 p.m. 9. Bestimmung der Chloralkalimetalle. a) 2035,3 g Wasser lieferten vollkommen reine Chloralkalimetalle 5,2103 g, entsprechend . ... . . b) 2036,8 g Wasser lieferten 5,1975 g, entsprechend Mittel . . 10. Bestimmung des Kalis. a) Die in 9 a erhaltenen Chloralkalimetalle lieferten reines Kaliumplatinchlorid 0,2191 g, entsprechend Kali b) Die in 9 b erhaltenen Chloralkalimetalle lieferten 0,2170 g Kaliuniplatinchlorid, entsprechend Kali . . . Mittel . . entsprechend Chlorkalium 2,559967 p.m. 2,551797 » » 2,555882 p.m. 0,020785 p.m. 0,020570 » » 0,020678 p.m. 0,032726 » » 11. Bestimmung der Phosphorsäure. . 27600 g Wasser lieferten, nach Abscheidung aller Phos- phorsäure in Gestalt basischen Eisensalzes*) und Fällung der darin enthaltenen Phosphorsäure als phosphorsaures Molybdänsäure-Ammon etc. 0,0098 g pyrophosphorsaure Magnesia, entsprechend Phosphorsäure 0,006268 g oder 0,0002271 p. m. 12. Bestimmung des Baryts, Strontians, Manganoxyduls und Lithions. a) 53290 g Wasser lieferten reinen schwefelsauren Baryt 0,0266 g, entsprechend Baryt 0,0003278 p. m. entsprechend kohlensaurem Baryt . 0,0004221 » » b) 53290 g Wasser lieferten reinen schwefelsauren Strontian 0,1334 g, entsprechend 0,0014119 » » entsprechend kohlensaurem Strontian 0,0020121 » » *) Vergl. meine Abhandhuig in Zeitschrift für analyt. Chemie 25, pag. 203. — 5 — c) 53290 g Wasser lieferten 0,0078 g im Wasserstoff- strome geglühtes Schwefelmaugan, entsprechend 0,006366 g Manganoxydul oder 0,0001195 p.m. d) 53290 g Wasser lieferten 0,3494 g reines basisch phosphorsaures Lithion, entsprechend 0,135653 g Lithion oder 0,0025456 » » entsprechend Chlorlithium 0,0071995 » » 13. Bestimmung des Natrons.' Die Summe der Chloralkalimetalle beträgt (nach 9) . 2,5558820 p. m. Hiervon geht ab: für Chlorkalium (nach 10) . 0,0327260 p.m. » Chlorlithium (nach 12) . 0,0071995 » » zusammen . . 0,0399255 » » bleibt Chlornatrium , . 2,5159565 p.m. entsprechend Natron 1,334962 » » 14. Bestimmung des Aramons. 2050,3 g Wasser lieferten, nach dem Glühen des erhaltenen Ammoniumplatinchlorids, 0,0281 g Platin, entsprechend 0,007422 g Ammoniumoxyd oder . . . 0,003620 p. m. 15. Bestimmung der beim Abdampfen mit Schwefelsäure und Glühen des erhaltenen Eückstandes in einer Atmosphäre von kohlen- saurem Ammon sich ergebenden Sulfate etc. 502,024 g Wasser lieferten 1,7856 g oder . . . 3,556802 p. m. II. Berechnung der Analyse. a) Schwefelsaures Kali. Kali ist vorhanden (nach 10) 0,020678 p. m. bindend Schwefelsäure " . . . 0,017550 » » zu schwefelsaurem Kali . . 0,038228 p. m. b) Schwefelsaures Natron. Schwefelsäure ist vorhanden (nach 4) 0,027909 p. m. Davon ist gebunden: an Kali (nach a) 0,017550 » » Best: Schwefelsäure . . 0,010359 p.m. bindend Natron 0,008039 »_» zu schwefelsaurem Natron , , 0,018398 p. m. — 6 — c) Chlor na tri um. Chlor ist vorhanden (nach 1) . 0,590755 p. m. bindend Natrium 0,383841 » » zu Chlornatrium . . 0,974596 p. m. d) Bromna triam. Brom ist vorhanden (nach 2b) 0,0003054 p.m. bindend Natrium -0,0000880 » » zu Bromnatrium . . 0,0003934 p. m. e) Jodnatrium. Jod ist vorhanden (nach 2a) 0,0000077 p. m. bindend Natrium 0,0000014 » » zu Jodnatrium . . 0,0000091 p. m. f) Phosphorsaures Natron. Gesammtphosphorsäure ist vorhanden (nach 11) . . . 0,0002271 p. m. bindend Natron (2 Aequivalente) 0,0001986 » » bindend basisches Wasser (1 Äequivalent) ,0,0000288 » » zu phosphorsaurem Natron . . 0,0004545 p. m. g) Kohlensaures Lithion. Lithion ist vorhanden (nach 12 d) 0,0025456 p. m. bindend Kohlensäure 0,0037285 » » zu einfach kohlensaurem Lithion . . 0,0062741 p. m. h) Kohlensaures Natron. Natron ist vorhanden (nach 13) 1,3349620 p. m. Davon ist gebunden: an Schwefelsäure (b) . . » Phosphorsäure (f) . . als Natrium an Chlor (c) » » » Brom (d) » » » Jod (e) . 0,0080390 p. m. 0,0001986 » » 0,5171191 » » 0,0001186 » »• 0,0000019 » » zusammen . . 0,5254772 » » Rest . . 0,8094848 p. m. bindend Kohlensäure 0,5737328 » » zu einfach kohlensaurem Natron . . 1,3832176 p. m. — 7 — i) Kohlensaures Amm 011. Ammoniumoxyd ist vorhanden (nach 14) 0,003620 p. m. bindend Kohlensäure 0,008058 » » zu einfach kohlensaurem Ammon . . 0,006678 p. m. k) Kohlensaurer Baryt. Baryt ist vorhanden (nach 12a) 0,0003278 p. m. bindend Kohlensäure 0,0000943 » » zu einfach kohlensaurem Baryt . . 0,0004221 p. m. 1) Kohlensaurer Strontian. Strontian ist vorhanden (nach 12 b) 0,0014119 p. m. bindend Kohlensäure . , 0,0006002 » » zu einfach kohlensaurem Strontian . . 0,0020121 p, m. m) Kohlensaurer Kalk. Kalk ist vorhanden (nach 7) 0,083743 p. m. bindend Kohlensäure 0,065798 » » zu einfach kohlensaurem Kalk . . 0,149541 p. ra. n) Kohlensaure Magnesia. Magnesia ist vorhanden (nach 8) 0,061874 p. m. bindend Kohlensäure 0,068061 » » zu einfach kohlensaurer Magnesia . . 0,129985 p. m. o) Kohlensaures Eisenoxydul, Eisenoxydul ist vorhanden (nach 6) 0,001357 p. m. bindend Kohlensäure 0,000829 » » zu einfach kohlensaurem Eisenoxydul . . 0,002186 p. m. p) Kohlensaures Manganoxydul. Manganoxydul ist vorhanden (nach 12c) 0,0001195 p.m. bindend Kohlensäure 0,0000741 » » zu einfach kohlensaurem Manganoxydul . . 0,0001936 p. m. q) Kieselsäure. Kieselsäure ist vorhanden (nach 5) 0,049518 p.m. — 8 — r) Freie Kohlensäure. Kohlensäure ist im Ganzen vorhanden (nach 3) . . . 2,534887 p. m. Davon ist gebunden zu neutralen Salzen: an Natron 0,5737328 p.m. » Lithion 0,0037285 » » » Aramon 0,003058 » » » Baryt 0,000094 » » » Strontian 0,000600 » » » Kalk 0,065798 » » » Magnesia 0,068061 » » » Eisenoxydul 0,000829 » » » Manganoxydul .... 0,000074 » » zusammen . . 0,7159753 » » Rest . . 1,8189117 p.m. Davon ist mit den einfach kohlensauren Salzen zu Bicarbonaten verbunden 0,7159753 » » völlig freie Kohlensäure . . 1,1029364 p. m. III. Controle der Analyse. Berechnet man die einzelnen Bestandtheile des Wassers auf den Zustand, in welchem sie in dem Rückstände enthalten sein müssen, der in 15 durch Abdampfen mit Scliwefelsäure und Glühen in einer Atmosphäre von kohlen- saurem Ammon erhalten wurde, so erhält man folgende Zahlen : Gefunden Natron 1,334962 p. m., berechnet als schwefel- saures Natron 3,055274 p.m. » Kali 0,020678 p. m., berechnet als schwefel- saures Kali 0,038231 » » » Lithion 0,(7025456 p. m., berechnet als schwefel- saures Lithion ' . 0,009325 » » » Kalk 0,083743 p. m., berechnet als schwefel- saurer Kalk 0,203376 » » » Strontian 0,00141 19 p.m., berechnet als schwefel- saurer Strontian 0,002503 » » » Baryt 0,0003278 p. m., berechnet als schwefel- saurer Baryt 0,000499 » » » Magnesia 0, 061874 p. m., berechnet als schwefel- saure Magnesia 0,185622 » » — 9 — Gefunden Eisenoxydul 0,001357 p. m,, berechnet als Eisenoxyd 0,001908 p.m. » Manganoxydul 0,0001195 p. m., berechnet als schwefelsaures Manganoxydul 0,000254 » » » Kieselsäure 0,049518 » » » Phosphorsäure in Verbindung mit Eisenoxyd , 0,000227 » » Summe . . 3,546737 p.m. Direct gefunden (nach 15) 3,556802 » » IV. Zusaramenstellung. Bestandtheile der Natron -Lithionquelle (Wilhelmsquelle) zu Ems. a) Die kohlensauren Salze als einfache Carbonate und sämmtliche Salze ohne Krystallwasser berechnet. a) In wägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: In 1000 Grewichtstlieilen Wasser. Kohlensaures Natron 1,383218 » Lithion 0,000274 . » Ammon 0,006678 Schwefelsaures Natron 0,018398 Chlornatrium 0,974596 Bromnatrium 0,000393 Jodnatrium 0,000009 Phosphorsaures Natron 0,000455 Schwefelsaures Kali 0,038228 Kohlensaurer Kalk 0,149541 » Strontian 0,002012 » Baryt 0,000422 Kohlensaure Magnesia ......... 0,129935 Kohlensaures Eisenoxydul ". . . . 0,002186 » Manganoxydul 0,000194 Kieselsäure 0,049518 Summe . . 2,762057 * Kohlensäure, mit den einfachen Carbonaten zu Bicarbonaten verbundene 0,715975 Kohlensäure, völlig freie 1,102936 Summe aller Bestandtheile . . 4,580968 » — 10 — ß) In unwägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: Borsäure (an Natron gebunden) Spur, Caesion und Rubidion (an Schwefelsäure gebunden) sehr geringe Spuren, Thonerde, an Phosphorsäure gebunden, Spur, Fluor an Calcium gebunden, Spur, Stickgas, Spur. b) Die kohlensauren Salze als wasserfreie Bicarbonate und sämmtliche Salze ohne Kr}' stallwasser berechnet. a) In wägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: In 1000 üewichtstlieileu Wasser. Doppelt kohlensaures Natron 1,956950 Lithion ....... 0,010003 Ammon ....... 0,009736 Schwefelsaures Natron 0,018398 Chlornatriura 0,974596 Bromnatrium 0,000393 Jodnatrium * 0,000009 Phosphorsaures Natron 0,000455 Schwefelsaures Kali 0,038228 Doppelt kohlensaurer Kalk 0,215339 » » Strontian ....... 0,002612 » » Baryt 0,000516 » kohlensaure Magnesia ' 0,197996 »' kohlensaures Eisenoxydul 0,003015 » » Manganoxydul 0,000268 Kieselsäure 0,049518 Summe . . 3,478032 Kohlensäure, völlig freie 1,102936 Summe aller Bestandtheile . . 4,580968 ß) In unwägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: Siehe a. Auf Volumina berechnet, beträgt bei Quellentemperatur (39,7 o C.) und Normalbarometerstand : a) Die völlig freie Kohlensäure: In 1000 CC. Wasser 642,7 CG. b) Die freie und halbgebundene Kohlensäure: In 1000 CC. Wasser .....,, 1059,9 » — 11 — c) Die kohlensauren Salze als wasserhaltige Bicarbonate (NaO, HO, 2C0, etc.) und sämmtliche Salze ohne Krystall- wasser berechnet. a) In wägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: lu 1000 Gewichtstheilen Wassor. Doppelt kohlensaures Natron ....... 2,191659 " » » Lithion 0,011528 » » Ammon 0,010987 Schwefelsaures Natron 0,018398 Chlornatrium 0,974596 Bromnatrium 0,000393 Jodnatrium 0,000009 Phosphorsaures Natron 0,000455 Schwefelsaures Kali 0,038228 Doppelt kohlensaurer Kalk ........ 0,242256 » » Strontian ........ 0,002858 » » Baryt 0,000555 » kohlensaure Magnesia 0,225839 » kohlensaures Eisenoxydul 0,003354 » » Manganoxydul 0,000298 Kieselsäure 0,049518 Summe . . 3,770931 Kohlensäure, völlig freie 1,102936 Summe aller Bestandtheile . . 4,873867 ß) In unwägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: Siehe a. Vergleichung der Bestandtheile der Natron- Lithionquelle (Wilhelmsquelle) zu Bad Ems mit einigen anderen Mineralquellen. Dem Wunsche der Direction der König Wilhelms -Felsenquellen zu Ems entsprechend, gebe ich nachstehend eine Zusammenstellung der in wägbarer Menge vorhandenen Bestandtheile der Emser Natron-Lithionquelle (Wilhelmsquelle) a) mit denen des Emser Kesselbrunnens, wie solche die von mir 1871 ausgeführte Analyse ergeben hat, und b) mit denen der 19 Kronenquelle ZU Salzbrunn in Schlesien, wie solche 1872 von Professor Dr. Th. Poleck bestimmt worden sind. Ich muss jede Zusammenstellung gesondert geben, da sich die ver- öffentlichten Zahlen beim Kesselbrunnen auf wasserfreie, bei der Kronen- quelle aber auf wasserhaltige Bicarbonate beziehen. a) Vergleich ung der in wägbarer Menge vorhan-denen Bestandtheile der Emser N atron - Lithionquelle (Wilhelmsquelle) mit denen des Emser Kesselbrunnens, die kohlensauren Salze als wasserfreie Bicarbonate berechnet. Natron-Lithion quelle (Wilhelmsquelle): Bestandtlieile in 1000 Gewichtstheilen. Kesselbrunnen: Doppelt kohlensaures Natron » » . Lithion » » Ammon Schwefelsaures Natron . . Chlornatrium Bromnatrium Jodnatrium Phosphorsaures Natron . . Schwefelsaures Kali . Doppelt kohlensaurer Kalk , » » Strontian » » Baryt . » kohlensaure Magnesia » kohlensaures Eisenoxydul 1,956950 p.m. 0,010003 >> » 0,009736 » » 0,018398 » » 0,974596 » » 0,000393 » » 0,000009 » » 0,000455 » » 0,038228 » » 0,215339 » » 0,002612 » » 0,000516 » » 0,197996 » » 0,003015 » » Manganoxydul 0,000268 Phosphorsaure Thonerde Kieselsäure . . . , Spur 0,049518 Summe Kohlensäure, völlig freie 3,478032 p.m. 1,102936 » » Summe aller Bestandtheile 4,580968 p. m. 1,989682 p.m. 0,005739 » » 0,007104 » » 0,015554 » » 1,031306 » » 0,000454 » » 0,0000035» » 0,000540 » » 0,043694 » » 0,219605 » » 0,001815 » » 0,001241 » » 0,182481 » » 0,003258 » » 0,000330 » » 0,000200 » » 0,048540 » » I , 3,551546 p.m. 0,920.171 » » 4,4717175p. m. — 13 b) Vergleicliuug der in wägbarer Menge vorhandenen Bestan dt heile der Emser Natron -Lithionquelle (Wilhelms quelle) mit denen der Kronenquelle in Salzbrunn. Die kohlensauren Salze als wasserhaltige Bicarbonate berechnet. Natron- Li th ionquelle (Wilhelmsquelle): Kronenquelle in Salzbrunn: Bestandtheile iu 1000 Gewichtstheileu. Doppelt kohlensaures Natron » » Lithion » » Ammon Schwefelsaures Natron . Chlornatrium' .... Bromnatrium .... Jodnatrium .... Phosphorsaures Natron . Schwefelsaures Kali . Doppelt kohlensaurer Kalk » » Strontian » » Baryt Kohlensaure Magnesia . . Doppelt kohlensaures Eisenoxydul . » » Manganoxydul Phosphorsaure Thonerde . . Thonerde Kieselsäure ....... Summe . . Die freie Kohlensäure beträgt in 1000 Cubikcentimeter Wasser bei Quellentemperatur . . . 2,191659 p. m. 0,011528 » » 0,010987 » » 0,018398 » » 0,974596 » » 0,000393 » » 0,000009 » » 0,000455 » » 0,038228 » » 0,242256 » » 0,002858 » » 0,000555 » » 0,225839 » » 0,003354 » » 0,000298 » » Spur » » — » » 0,049518 » » 3,770931 p. m. bei 89,7» C. und 760 mm Barometerstand: 642,7 CC. 0,87264 p. m. 0,01140 » » — » » 0,18010 » » 0,05899 » » — » » 0,04086 » » 0,71264 y> » 0,00280 » » — » » 0,40477 » » 0,00913 » » 0,00181 » » 0,00036 » » 0,00047 » » 0,03460 » » 2,33057 p. m. bei 10,5'^ C. und 740 mm Barometerstand : 849,4 CC. Cliemisclie Unters iiclmng der kleinen Scliützenliofqnelle zn Wiesbaden. Von Dr. ß. Fresenius, Gelioimem Hofratlie iiud Professor. Dem Auftrage des Gremeinderathes zu Wiesbaden entsprechend, habe ich eine eingehende Untersuchung der kleinen Schützenhofquelle daselbst vorgenommen. Die erhaltenen Resultate gebe ich nachstehend. Zuvor aber theile ich die Nachrichten über Geschichte und Fassung der Quelle mit, welche ich der Güte des Herrn Eegierungs-Baumeisters E. Winter, des Directors des Wasserwerks der Stadt Wiesbaden, verdanke. Der in dem Verbindungsweg zwischen dem unteren Michelsberg und der Langgasse, dem Gemeindebadgässchen, befindliche sogenannte Gemeindebad- brunnen wurde bis zum Jahre 1885 durch einen Ablauf aus der Schützenhof- quelle gespeist. Als nun zu dieser Zeit das bisherige alte Gemeindebadhaus abgebrochen wurde, erfolgte gleichzeitig eine Regulirung resp. Verlegung des mittleren Theils des genannten Gässchens, so zwar, dass das neue Gemeindebadhäus in unmittelbarem Anschluss an den Schützenhof errichtet werden konnte. Hiermit war nun auch eine entsprechende Verlegung des Brunnens nothwendig geworden, und da es als sehr wünschenswerth bezeichnet werden musste, das Ergebniss der Schützenhofquelle, so weit dasselbe nicht in dem Wilhelmsbrunnen bereits Verwendung findet, lediglich für Bade- zwecke im Schützenhof, sowie im neuen Gemeindebadhaus zu reserviren, und andererseits doch der Brunnen nicht eingehen sollte, so bedingte dies das Vorhandensein eines anderen verfügbaren Zuflusses. Derselbe ergab sich aus einer Quelle, welche in dem Theil des Gemeindebadgässchens lag, auf welchem gegenwärtig das neue Gemeindebadhaus steht und welche Thermal- quelle identisch ist mit der in der Schrift. des Herrn Director Winter: „Die Thermalquellen Wiesbadens in technischer Beziehung", pag. 48, pos. 32 aufgeführten Quelle des Gemeindebades. Diese Quelle ist bereits seit langer Zeit gefasst, wurde jedoch gar nicht oder doch nur in unter- geordnetem Maasse benutzt, weil das Ergebniss bei der Höhenlage der — 15 — Bäder des alten Gemeindebadhauses ein höchst unbedeutendes war. Immerhin war dieselbe in unzweifelhaftem Besitz der Stadt, und da auch die Höhen- lage eine solche war, dass ihre Portleitung nach dem neu projectirten Brunnen angängig erschien, so konnte dieselbe zur Speisung des letzteren benutzt werden. Bevor man zur Ausführung schritt, rausste die Wassermenge der Quelle und deren etwaiger Zusammenhang mit der Schützenliofquelle fest- gestellt werden. Bei der früheren Höhenlage des Ablaufs der Quelle floss eine so unbedeutende Wassermenge ab, dass dieselbe zur Speisung eines öffentlichen Brunnens nicht ausgereicht haben würde. Bei einer Senkung des Wasserspiegels auf 119,34 m über Amsterdamer Pegel flössen 9 1 per 1 Minute ab, bei einer solchen auf 119,04 m A. P. erhöhte sich die abfliessende Wassermenge auf 17 1 per 1 Minute. Die gleichzeitig vor- genommenen Messungen an der Schützenhofquelle ergaben, dass deren Wassermenge durch das Senken des Wasserspiegels der Gemeindebadquelle gar nicht verändert wurde. Umgekehrt aber wurde festgestellt, dass die Wassermenge der Gemeindebadquelle um 2 1 abnimmt, so lange die Schützen- hofquelle abgeschlagen, d. h. deren Wasserspiel von 120,39 m A. P. auf 119,49 m A. P. gesenkt ist. Durch diese Untersuchung ist mithin der Zusammenhang der beiden Quellen nachgewiesen und festgestellt, dass die Schützenhofquelle die Haupt- quelle und die Gemeindebadquelle die Neben quelle ist, sowie dass das Wasserergebniss der Gemeindebadquelle abnimmt, wenn der Wasserspiegel der Schützenhofquelle gesenkt wird, aber nicht umgekehrt, wenigstens nicht innerhalb der oben mitgetheilten Senkungsgrenzen. Dieser Zusammenhang hat dem Gemeinderath die Veranlassung gegeben, dieser alten Gemeinde- badquelle nunmehr den Namen ,, kleine Schützenhofquelle" zu geben. Die Fassung der Quelle ist sehr einfach. Sie besteht aus einem in Backsteinen aufgemauerten Schachte von 1,58 m Länge, 1,45 m Breite und 1,90 m Tiefe. Die Sohle besteht aus Kies und dringt durch letzteren das Wasser in den Brunnenschacht ein. An dieser alten Fassung ist nichts geändert worden ; anstatt der früheren Abdeckplatten sind nunmehr zwei Gewölbekappen zwischen eisernen Trägern eingesetzt worden. Die Lage der Quelle passte zu dem neuen Armenbad ziemlich schlecht, da der Schacht schiefwinkelig zu den neuen Mauern sitzt und zwischen dem vierten und fünften Bade an der Hofseite eingezwängt ist. Eine Aenderung wurde aber mit Rücksicht auf die Bedenken hinsichtlich nach- theiliger Einwirkungen auf die ca. 30 m entfernte Schützenhofquelle nicht beliebt. Es wurde vielmehr das Wasser mittelst einer 50 mm weiten Bleirohrleitung, welche bei den vorliegenden speciellen Verhältnissen am — 16 — zweckmässigsten war, in einer Länge von 25 m nach dem Auslaufbrunneü im Gemeindebad gässchen geführt. Der Wasserspiegel im Brunnen liegt auf 119,154 m A. F., derjenige des Auslaufs auf 118,960 m A. P. Die Temperatur des Wassers betrug in dem Quellenschacht 45,4" C, an dem Auslauf im Januar 1886: 45,0'' C. Die auslaufende Wassermenge ist bei sinterfreiem Zustande der Zuläufe zu 14 1 per 1 Minute gemessen worden. Zu dem Brunnen im Gemehidebadgässchen muss man auf mehreren Treppenstufen hinabsteigen und kommt dann zu dem reichlich fliessenden Auslauf mit Ausgussschale aus Basaltlava. Wenn diese der Vergessenheit entrissene Quelle selbstredend noch zu kurze Zeit wieder der Benutzung zugänglich ist, um bereits ärztlicherseits entsprechend gewürdigt zu werden, so wird doch andererseits von Seiten der Anwohner ein umfassender Gebrauch von dem Wasser gemacht, so dass der Brunnen als ein wirkliches Bedürfniss für einen Theil der Einwohner- schaft bezeichnet werden muss, ganz abgesehen von der erfreulichen Thatsache, die dem öffentlichen Gebrauch dienenden Heilquellen Wiesbadens um eine neue vermehrt zu sehen. Das Wasser der Quelle ist, abgesehen von zuweilen darin sich findenden, ganz vereinzelten Ockerflöckchen, klar. Seine Temperatur betrug am 20. August 1886, bei einer Luftwärme von 24,8« C, 45,2 <> C. Die Bestandtheile des Wassers sind die bekannten der Wiesbadener Thermen. Das specifische Gewicht desselben fand ich bei 19° C. gleich 1,004827. Im Folgenden theile ich unter A. die Ergebnisse der chemischen Analyse und unter B. eine Zusammenstellung der Resultate mit denen mit, welche bei meiner neuen Analj^se des Kochbrunnenwassers*) und bei der von meinem Sohne, Professor Dr. Heinrich Fresenius, ausgeführten Analyse des Wassers der Schützenhofquelle *■"") erhalten worden sind. A. Chemische Analyse. I. Ausführung. Die Methode der quantitativen Analyse war genau dieselbe, welche ich bei meiner 1885 ausgeführten neuen Analyse des Wassers des Kochbrunnens angewandt und in der betreffenden Abhandlung angegeben habe. *) Diese Jahrbücher, Jahrgang 39 (1886), pag. 1 ff. **) Daselbst pag. 21 ff. — 17 — I. Originalzahlen in G-rammen. 1. Bestimmung des Chlors. a) 100,1318 g Wasser lieferten 1,4573 g Chlor-, Brom- und Jodsilber, entsprechend 14,553819 p. m. b) 100,2695 g Wasser lieferten 1,4602 g Chlor-, Brom- und Jodsilber, entsprechend 14,562754 » » Mittel . . 14,558287 p.m. Zieht man hiervon ab das dem Brom und Jod entsprechende Brom- uad Jodsilber, nämlich: für Brom Bromsilber (nach 2b) . . 0,007316 p. m. für Jod Jodsilber (nach 2a) ... 0,000020 => » Summe , . . 0,007336 » » so bleibt Chlorsilber . . 14,550951 p.m. entsprechend Chlor 3,598414 » » 2. Bestimmung des Broms und Jods. a) 50640 g Wasser lieferten so viel freies, in Schwefelkohlenstoff gelöstes Jod, dass zu dessen Ueber- führung in Jodnatrium 1,85 CC. einer Lösung von unter- schwefligsanrem Natron erforderlich waren, von welcher 3,35 CC. 0,001 g Jod entsprachen. Hieraus berechnet sich ein Gehalt an Jod von 0,000552 g, entsprechend . . . 0,0000109 p.m entsprechend Jodsilber 0,000020 » » b) Die vom Jod getrennte Lösung gab, mit Silber- lösung gefällt, 12,8101 g Chlor-Bromsilber. a) 1,9432 g desselben ergaben im Chlorstrom ge- schmolzen eine Gewichtsabnahme von 0,0134 g. Die Gesaramtmenge des Chlor-Bromsilbers hätte somit ab- genommen um 0,088336 g ß) 1,7939 g Chlor-Bromsilber nahmen ab um 0,0122 g, demnach die Gesammtmenge um 0,087119 » Abnahme des Chlor-Bromsilbers im Mittel . . 0,087728 g Hieraus berechnet sich der Bromgehalt der 506640 g Wasser zu 0,157650 g Brom oder 0,003113 p. m. entsprechend Bromsilber 0,007316 » » Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 40. 2 — 18 — 3. Bestimmung der Schwefelsäure. a) 500,301 g Wasser lieferten 0,1291 g schwefel- sauren Baryt, entsprechend Schwefelsäure 0,088599 p. m. b) 508,476 g Wasser lieferten 0,1328 g schwefel- sauren Baryt, entsprechend Schwefelsäure 0,089673 » » Mittel . . 0,089136 p. m. 4. Bestimmung der Kohlensäure. a) 395,489 g Wasser lieferten in Natronkalkröhren aufgefangene Kohlensäure 0,1953 g, entsprechend . . . 0,493819 p. m. b) 394,582 g Wasser lieferten 0,1948 g Kohlensäure, entsprechend 0,493687 » » Mittel , . 0,493753 p. m. 5. Bestimmung der Kieselsäure. a) 1866,1 g Wasser lieferten 0,0950 g Kieselsäure, entsprechend 0,050908 p. m. b) 1999 g Wasser lieferten 0,1040 g Kieselsäure, entsprechend 0,052026 » » Mittel . . 0,051467 p. m. 6. Bestimmung des Kalks. a) Das in 5 a erhaltene Filtrat wurde, nachdem das Eisenoxyd abgeschieden, wiederholt mit oxalsaurem Ammon gefällt. Die Oxalsäuren Salze ergaben, in kohlensaure Ver- bindungen übergeführt, 1,4264 g kohlensauren Kalk und Strontian, entsprechend 0,764375 p. m. b) Das in 5 b erhaltene Filtrat lieferte 1,5292 g, entsprechend 0,764983 » » Mittel . . 0,764679 p. m. Zieht man hiervon ab die nach 12 c vorhandene Menge kohlensauren Strontians mit 0,014415 » » so bleibt kohlensaurer Kalk . . 0,750264 p. m. entsprechend Kalk 0,420148 » » 7. Bestimmung der Magnesia. a) Das Filtrat von 6a lieferte 0,2312 g pyrophosphor- saure Magnesia, entsprechend Magnesia 0,044646 p. m. b) Das Filtrat von 6 b lieferte 0,2480 g pyrophosphor- saure Magnesia, entsprechend Magnesia 0,044707 » » Mittel . . 0,044677 p. m. — 19 — 8. Bestimmung der Chloralkalimetalle. a) 500,301 g Wasser lieferten 2,6616 g vollkommen reine Chloralkalimetalle, entsprechend 5,319997 p. m. b) 508,476 g Wasser lieferten 2,7080 g Chloralkali- metalle, entsprechend 5,325718 » » Mittel . . 5,322858 p. m. 9. Bestimmung des Kalis. Aus den in 8 erhaltenen Chloralkalimetallen wurde das Kali als Kaliumplatinchlorid abgeschieden. a) 500,301 g Wasser lieferten 0,2522 g Kaliura- platinchlorid, entsprechend Kali 0,097329 p. m. b) 508,476 g Wasser lieferten 0,2626 g Kalium- platinchlorid, entsprechend Kali . . '. . . ' . . . 0,099714 » » Mittel . . 0,098522 p. m. entsprechend Chlorkalium 0,155925 » » 10. Bestimmung des Lithions. 25275 g Wasser lieferten reines basisch phosphor- saures Lithion 0,6066 g, entsprechend Lithion .... 0,009306 p. m. oder Chlorlithium 0,026319 » » 11. Bestimmung des Eisenoxyduls*). a) 1866,1 g Wasser lieferten 0,0026 g reines Eisen- oxyd, entsprechend Eisenoxydul 0,001254 p. m. b) 1999 g Wasser lieferten 0,0029 g Eisenoxyd, ent- sprechend Eisenoxydul 0,001306 » » Mittel . . 0,001280 p. m. 12. Bestimmung des Manganoxyduls, des Baryts und Strontians. 50640 g Wasser lieferten: a) 0,0283 g Manganoxyduloxyd, entsprechend Mangan- oxydul 0,000520 p. m. b) 0,0219 g schwefelsauren Baryt, entsprechend Baryt 0,000283 c) 0,9082 g schwefelsauren iStrontian, entsprechend Strontian 0,010115 entsprechend kohlensaurem Strontian 0,014415 » » *) Die Bestimmung wurde in dem nicht filtrirten Wasser ausgeführt. Vergl, meine neue chemische Untersuchung des Kochbrunnens zu Wiesbaden a. a. O. pag. 6. 2* » » » » — 20 — 13. Bestimmung des Ammons. 1846 g Wasser lieferten 0,0494 g Platin aus Ammoniumplatinclilorid, entsprechend Ammonium . . . 0,004896 p. m. 14. Bestimmung der Arsensäure und Phosphorsäure. a) 102340 g Wasser lieferten 0,0136 g Arsensulfür, entsprechend Arsensäure 0,000124 p. m. b) Aus dem in a) gebliebenen Destillationsrückstande wurde, nach Abscheidung der Phosphorsäure als phosphor- molybdänsaures Ammon etc., erhalten pyrophosphorsaure Magnesia 0,0027 g, entsprechend Phosphorsäure . . . 0,000016 » » 15. Bestimmung des Natrons. Chloralkalimetalle sind vorhanden (nach 8) . . . 5,322858 p, m. Davon geht ab: Chlorkalium (nach 9) . . 0,155925 p. m. Chlorlithium (nach 10) . . 0,026319 » » Summe . . 0,182244 » » Eest: Chlornatrium . . 5,140614 p. m. entsprechend Natron . . . . ' 2,727601 » » 16. Bestimmung der beim Abdampfen des Wassers mit Schwefelsäure und Glühen des erhaltenen Rückstandes in einer Atmosphäre von kohlensaurem Ammon sich ergebenden Sulfate etc. 313,7424 g Wasser lieferten Sulfate etc. 2,4083 g, entsprechend 7,677464 p. m. II. Berechnung der Analyse. a) Schwefelsaurer Baryt. Baryt ist vorhanden (nach 12b) 0,000283 p.m. bindend Schwefelsäure 0,000148 » » zu schwefelsaurem Baryt . . 0,000431 p. m. b) Schwefelsaurer Strontian. Strontian ist vorhanden (nach 12c) 0,010115 p.m. bindend Schwefelsäure 0,007818 » » zu schwefelsaurem Strontian . . 0,017933 p.m. — 21 — c) Seil we feisaurer Kalk. Schwefelsäure ist im Ganzen vorhanden (nach 3) . . . 0,089136 p. m. Davon ist gebunden: an Baryt (a) 0,000148 p. m. » Strontian (b) . . . . 0,007818 » » Summe . . 0,007966 p. m. Rest: Schwefelsäure . . 0,081170 p.m. bindend Kalk 0,056819 » » zu schwefelsaurem Kalk . . 0,137989 » » d) Phosphor säur er Kalk. Phosphorsäure ist vorhanden (nach 14b) 0,000016 p. m. bindend Kalk (3 Aequivalente) 0,000019 » » zu phosphorsaurem Kalk . . 0,000035 p. m. e) Arsen saurer Kalk. Arsensäure ist vorhanden (nach 14a) 0,000124 p. m. bindend Kalk (2 Aequivalente) 0,000060 » » zu arsensaurem Kalk . . 0,000184 p. m. f) Bromnatrium. Brom ist vorhanden (nach 2b) 0,003113 p. m. bindend Natrium 0,000897 » » zu Bromnatrium . . 0,004010 p. m. g) Jodnatrium. Jod ist vorhanden (nach 2a) 0,0000109p. m. bindend Natrium 0,000002 » » zu Jodnatrium . . 0,0000129 p. m. h) Chlornatrium. Natron ist vorhanden (nach 15) 2,727601 p.m. entsprechend Natrium 2,024611 » » Davon ist gebunden: an Brom (f) . ...... 0,000897 p.m. » Jod (g) 0,000002 » » Summe . . 0,000899 » » Rest: Natrium . . 2,023712 p. m. bindend Chlor . . . . ' 3,114619 » » zu Chlornatrium . . 5,138331 p. m. — 22 — i) Chlorkali um. Kali ist vorhanden (nach 9) entsprechend Kalium . . . bindend Chlor zu Chlorkalium k) Chlor lithium. Lithion ist vorhanden (nach 10) entsprechend Lithium .... bindend Chlor 0,098522 p. m. 0,081798 » » 0,074127 » » 0,155925 p. m. 0,009306 p. ra. 0,0043-19 » » 0,021970 » » zu Chlorlithium 1) Chlorammon ium. Ammonium ist vorhanden (nach 13) bindend Chlor zu Chlorammonium m) Chlor calci um. Chlor ist vorhanden (nach 1) Davon ist gebunden : an Natrium (h) » Kalium (i) » Lithium (k) » Ammonium (1) . . 8,114619 p.m. • . 0,074127 » » . . 0,021970 » » . . 0,009625 » » 0,026319 p. m. 0,004896 p. m. 0,009625 » » 0,014521 p. m. 3,598414 p. m. %' • Summe Kest: Chlor 3,220341 bindend Calcium zu Chlorcalcium n) Kohlensaurer Kalk. Kalk ist vorliandon (nach 6) . . Davon ist gebunden: als Calcium an Chlor (m) an Phosphorsäure (d) . . » Arsensäure (e) . . . 0,298533 p. m. 0,000019 » » 0,000060 » » Summe . . Rest: Kalk . . 0,378073 p. m. 0,213238 » » 0,591311 p. m. 0,420148 p. m. bindend Kohlensäure zu einfach kohlensaurem Kalk 0,298612 » » 0,121536 p. m. 0,095493 » » 0,217029 p. m. — 23 — ü) Kolli eil säur (3 Magnesia. Magnesia ist vorhandeu (nach 7) 0,044677 p. m. bindend Kohlensäure 0,049145 » » zu einfach kohlensaurer Magnesia . , 0,093822 p. m. p) Kohlensaures Eisenoxydul. Eisenoxydul ist vorhanden (nach 11) 0,001280 p. m. bindend Kohlensäure 0,000782 » » zu einfach kohlensaurem Eisenoxydul . . 0,002062 p. in. q) Kohlensaures Manganoxydiil. Manganoxydul ist vorhanden (nach 12a) 0,000520 p. in. bindend Kohlensäure 0,000322 » » zu einfach kohlensaurem Manganoxydul . . 0,000842 p. m. r) Kieselsäure. Kieselsäure ist vorhanden (nach 5) 0,051467 p. m. s) Freie Kohlensäure. Kohlensäure ist vorhanden (nach 4) . 0,493753 p. m. Davon ist gebunden zu neutralen Salzen: an Kalk (n) 0,095493 p. m. » Magnesia (o) .... 0,049145 » » » Eisenoxydill (p) ... 0,000782 » » » Manganoxydul (q) . . . 0,000322 » » Summe Rest Davon ist mit den einfach kohlensauren Salzen ßicarbonaten verbunden völlig freie Kohlensäure ^o 0,145742 zu 0,348011 p. m. 0,145742 » » 0,202269 p. m. III. Oontrole der Analyse. Berechnet man die einzelnen Bestandtheile des Wassers auf den Zustand, in welchem sie in dem Rückstände enthalten sein müssen, der in 16 durch Abdampfen mit Schwefelsäure und Glühen in einer Atmosphäre von kohlen- saurem Ammon erhalten wurde, so erhält man folgende Zahlen: Gefunden Natron 2,727601 p. m., berechnet als schwefel- saures Natron 6,242551 p. m. » Kali 0,098522 p. m., berechnet als schwefel- saures Kali 0,182139 » » — 24 — Gefunden Lithion 0,009306 p. m., berechnet als schwefel- saures Lithion 0,034089 p. m. » Baryt 0,000283 p. m., berechnet als schwefel- saurer Baryt 0,000431 » » » Strontian 0,010115 p.m., berechnet als schwefel- saurer Strontian 0,017933 » » » Kalk 0,420148 p. m., berechnet als schwefel- saurer Kalk 1,020359 » » » Magnesia 0,044677 p. m., berechnet als schwefel- saure Magnesia 0,134031 » » » Eisenoxydul 0,001280 p. m., berechnet als Eisenoxyd 0,001422 » » » Manganoxydul 0,000520 p, ra., berechnet als schwefelsaures Manganoxydul 0,001106 » » » Arsensäure (an Eisenoxyd gebunden) .... 0,000124 »' » » Phosphorsäure (an Eisenoxyd gebunden) . , . 0,000016 » » » Kieselsäure 0,051467 » » Summe . . 7,685668 p. ra. Direct gefunden nach 16 . 7,677464 » » IV. Zusammenstellung der Resultate. Bestandtheile der kleinen Schützenhofquelle zu Wiesbaden, a) Die kohlensauren Salze als einfache Carbonate berechnet. a) In wägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: In 1000 Gewichtstheilen. Chlornatrium 5,138331 Chlorkalium 0,155925 Chlorlithium 0,026319 Chlorammonium 0,014521 Chlorcalcium 0,591311 Bromnatrium 0,004010 Jodnatrium 0,000013 Schwefelsaurer Kalk 0,137989 » Strontian 0,017933 y> Baryt 0,000431 Kohlensaurer Kalk 0,217029 Kohlensaure Magnesia 0,093822 Kohlensaures Eisenoxydul 0,002062 » Manganoxydul 0,000842 — 25 — Arsensaurer Kalk ..'..' 0,000184 Phosphorsaurer Kalk 0,000035 Kieselsäure 0,051467 Summe . •. 6,452224 Kohlensäure, mit den einfachen Carbonaten zu Bicarbonaten verbundene 0,145742 Kohlensäure, völlig freie 0,202269 Summe aller Bestandtheile . . 6,800235 ß) In unwägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: Rubidium, Caesium, Salpetersäure, Borsäure, Kupfer, Schwefelwasser- stoff, Stickstoff, organische Substanzen, sämmtliche in sehr geringen Spuren. b) Die kohlensauren Salze als wasserfreie Bicarbonatc berechnet. a) In wägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: In 1000 Gewichtstheilen. Chlornatrium 5,138331 Chlorkalium 0,155925 Chlorlithium 0,026319 Chlorammonium 0,014521 Chlorcalcium 0,591311 Bromnatriura 0,004010 Jodnatrium 0,000013 Schwefelsaurer Kalk .• • • 0,137989 » Strontian 0,017933 » Baryt 0,000431 Doppelt kohlensaurer Kalk 0,312522 » kohlensaure Magnesia 0,142967 » kohlensaures Eisenoxydul 0,002844 » » Manganoxydul 0,001164 Arsensaurer Kalk 0,000184 Phosphorsaurer Kalk 0,000035 Kieselsäure 0,051467 Summe . . 6,597966 Kohlensäure, völlig freie 0,202269 Summe aller Bestandtheile . . 6,800235 ß) In unwägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: Siehe a. ^ , -^ ~ A R Y y — 26 B. Vergleichende Zusammenstellung der in wägbarer Menge vor- handenen Bestandtheile der kleinen Schützenhofquelle mit denen der Schützenhofquelle, wie des Kochbrunnens zu Wiesbaden. Gehalt in 1000 Gewichtstheilen Wasser; die Carbonate als wasserfreie Bicarbonate berechnet: O o ^ _2 «ß CO 00 o) -00 a, « '■äd -T^ 'P< -^ r'^ o s 3 • 02 cri nj Ph O C N (33 O ^ CO «> O) T-l O) '^ -^ "S Ea « =* Ö M C tH Ö ja o o o -S Ö 0) m Ol f4 Chlornatriura Chlorkalium Chlorlithium Chlorammonium ....... Chlorcalcium Bromnatrium Jodnatrium Schwefelsaurer Kalk » Strontian .... » Baryt Doppelt kohlensaurer Kalk . . . » kohlensaure Magnesia . » kohlensaures Eisenoxydul . », » Manganoxydul Arsensaurer Kalk Phosphorsaurer Kalk Borsaurer Kalk Kieselsaure Thonerde Phosphorsaure Thonerde .... Kieselsäure Summe . Kohlensäure, völlig freie .... Stickgas Summe aller Bestandtheile . . 5,138331 0,155925 0,026319 0,014521 0,591311 0,004010 0,000013 0,137989 0,017933 0,000431 0,312522 0,142967 0,002844 0,001164 0,000184 0,000035 Spur 0,051467 5,154046 0,157510. 0,025228 0,012340 0,585858 0,002534 0,000028 0,134366 0,020362 0,000010 0,200873 0,189695 0,003005 0,000928 0,000060 Spur 0,000401 0,000334 0,050907 6,828976 0,182392 0,023104 0,017078 0,627303 0,004351 0,000017 0,072480 0,021929 0,001272 0,383724 0,270650 0,009283 0,001236 0,000225 0,000028 0,001039 0,062714 6,597966 0,202269 Spur 6,538485 0,308144 Spur 6,800235 6,846629 8,507796 0,249700 0,005958 8,763454 Ein Blick auf vorstehende Zusammenstellung ergibt, dass die kleine gchützenhofquelle mit der Schützenhofquelle im Wesentlichen gleiche — 27 — Zusammensetzung hat. Die Quantitäten des Chlornatriums, Chlorkaliums, Chlorlithiums, Chlorammoniums und Chlorcalciums, wie die des schwefelsauren Kalks, des doppelt kohlensauren Eisenoxyduls, des doppelt kohlensauren Manganoxyduls und der Kieselsäure sind fast gleich, und nur in den Mengen der doppelt kohlensauren alkalischen Erden, der freien Kohlen- säure und den in kleinster Menge vorhandenen Bestandtheilen zeigen sich erheblichere Differenzen. Es ist daher die Annahme berechtigt, dass beide Thermen in ihrer Wirkung sich gleich verhalten werden. CATALOG DER COLEOPTEEEN VON JAPAN MIT ANGABE DER BEZÜGLICHEN BESCHREIBUNGEN UND DER SICHER BEKANNTEN EUNDORTE. ZUSAMMENGESTELLT VON H. V. SCHONFELDT. V 0 r r e d e. Mit Freuden folge ich der Aufforderung des geehrten Herrn Autors, den nachfolgenden Catalog der Käfer von Japan mit einigen einleitenden Worten dem entomologischen Publikum zu übergeben. Ich thue dies um so lieber, als ich mich selbst seit einer Keihe von Jahren mit der Coleopteren- fauna der benachbarten Grenzgebiete des asiatischen Festlandes, Amur und Nord- China beschäftigt habe und den Werth eines Cataloges der Käfer von Japan, so sorgfältig und gewissenhaft bearbeitet wie den vorliegenden, nur zu schätzen weiss. Die Fauna des grossen Inselreiches Jai)an bietet gerade deshalb auch für europäische Forscher und Sammler so hohes Interesse, weil sie nur als das äusserste östliche Grenzgebiet der grossen paläarctischen Fauna, die sich über ganz Europa, Nord- und Centralasien bis zur Amurmündung erstreckt, anzusehen ist. Eine nicht geringe Anzahl Arten sind allen angegebenen Gebieten gemeinsam; natürlich verschwindet diese Gemeinschaft mehr und mehr, wenn man z. B. Westeuropa mit dem Amurgebiet in Vergleich stellt; dieses letztere steht aber wiederum Japan in Bezug auf gemeinsames Vor- kommen vieler Arten ungemein nahe. Ja das gemeinsame Gebiet erstreckt sich noch weiter südöstlich. Die von Dr. Herz im Innern der chinesischen Halb- insel Korea gesammelten Käfer, die mir eben zur Bearbeitung vorliegen, zeigen die überraschende Thatsache, dass fast ^js der Arten auch auf den gegenüberliegenden japanischen Inseln vorkommen und die Fauna der chinesischen Stadt Pecking steht in ebensolchem Verhältniss zu den süd- lichsten Theilen des Amur. Die Fauna von Japan hat schon lange Zeit das Interesse erregt. Ueber die einschlägige Literatur habe ich bereits vor einigen Jahren in der Deutschen Entomologischen Zeitschrift 1879 in einem Aufsatze ,,Die coleopterologische Ausbeute des Prof. Dr. Rein in Japan 1874 und 1875" berichtet und namentlich auch die älteren russischen Publicationen aufgeführt; anderes findet sich in meinem ,, Catalog der Coleopteren von Sibirien mit Einschluss derjenigen der turanischen Länder, Turkestans und der chinesischen Grenz- gebiete, Berlin 1880 — 81". In den letzten Jahren fanden besonders die reichen Eeiseausbeuten des Herrn Lewis zahlreiche Bearbeiter in englischen Zeitschriften, besonders den Transactions Entomological Society London, Annales and Magazine Natural Historj^, Entomologists Monthly Magazine, und in deutschen Zeitschriften, besonders von den Herreu von Kiesen- wetter, Kraatz, Reitter, Weise und von Heyden, zum Theil gelegentlich verschiedener Arbeiten über die ostasiatische Fauna. — 32 — Eine Zusammen Stellung der japanischen Käfer in Catalogsform erschien seither nur 1879 von Herrn George Lewis, doch gibt derselbe keine Citate der Beschreibungen und Vaterlandsangabe und hat deshalb wenig praktischen Nutzen als Handbuch. Der vorliegende Catalog des Herrn v. Schön feldt bringt bei jeder Art diese Daten mit der grössten Genauigkeit und wird seinen Zweck, ein Hülfsmittel bei dem Studium der so interessanten japanischen Fauna, gewiss nicht verfehlen. Aus praktischen Gründen wurde von einer systematischen Anordnung innerhalb der Gattungen Abstand genommen und eine alphabetische eingehalten. Häufig im Text vorkommende Citate sind abgekürzt und bedeutet: Bei zwei aufeinanderfolgenden Zahlen die erste die Jahreszahl des betreffenden Werkes, die zweite die Seitenzahl, z. B. 63.238 = Jahr 1863, Seite 238. Bat. Geod. = On the Geodephagous Coleoptera of Japan in Transact. Eni Soc. London 1873. Bat. add. Geod. = Supplement dazu. Trans. Ent. Soc. 1883. Sharp. Dytisc, = On aquatic carnivorous Coleoptera or Dytiscidae. Royal Dublin Society (Scientif. Transact. 1880 — 82)1882, Vol. II, Series II. B. E. Z. = Berliner Entomologische Zeitschrift. D. E. Z. = Deutsche Entomologische Zeitschrift. f vor dem Namen bedeutet, dass die Art auch auf dem paläarctischen Festlande, besonders aber in Ostsibirien und am Amur, selbst in Europa vorkommt. In dem vorliegenden Cataloge sind aufgezählt 2682 Arten ohne Varietäten; der im Jahre 1879 erschienene Lewis' sehe Catalog führt 2227 Nummern auf, von denen aber 132 wegfallen, die nur mit n. sp. oder sp. ohne Namen benannt sind, es bleiben also 2095 Arten. Von diesen 2682 Arten kommen 391 auch in Ostsibirien und Amur, also fast V? der Gesammtsumrae vor, wobei noch zu berücksichtigen ist, dass einzelne Familien am Amur noch sehr wenig intensiv gesammelt wurden, während dies in Japan zum Theil sehr eingehend geschah. Aus Japan sind beispielsweise 68 Pselaphidae bekannt, aus Sibirien (Ural bis Amur) kenne ich nur 8; aus Japan sind von Cossonidae 20 Arten aus 16 Gattungen, vom Ural bis Amur nur 8 Arten aus nur 2 Gattungen bekannt. — Als - Vergleich führe ich weiter an, dass aus dem Gebiet von Frankfurt und Nassau 3334 Arten bekannt. Japan hat eine Grösse von 14 geographischen Längengraden, das Vergleichsgebiet von kaum 8 geographischen deutschen Meilen in der Länge. Abgeschlossen Weihnachten 1886. Dr. L. von Heyden. 33 C A R A B I D A E. Cieindela l. C. chinensis Degeer. ins. 4, t. 17, f. 23; Oliv. Ent. 33.9, pl. 2, f. 20. V. japonica Thunb. Nov. spec. Ins. Diss. I, 25, t. 1, f. 39. Bat. Geod. 225. D. E. Z. 79.327. Brem. Abli. 75.284. — Hiogo, Nagasaki. tC. gracilis Pall. lt. II, 724. Dej. Spec. I, 139. Bat. Geod. 228. — Ipongi, Nagasaki. C. hybrida L. v. ftransbaicalica Motscli. Ins. Siber. 28. Schaum, Erichs., Ins. Dcutschl. Ii, 28. . — Japan. C. japanensis Chaud. Bull. Mose. 63.2. Bat. Geod. 225. D.E. Z. 79.328. — Osaka, Kobe, Hiogo. C. japonica Guer. Eev. Zoolog. 47.2. D. E. Z. 79.327. Bat. Geod. 225. japana Motsch. Et. ent. 57.108, 61.3. aoneo-opaca Motsch. Et. ent. 60.5. — Japan, Hiogo. C. Lewisi Bat. Geod. 226. — Sakai bei Osaka. tC. laetescripta Motsch. Schrenk. Reise Amur. 60.88, t. VI, f. 1. Bat. Geod. 227. — Kawachi. fC. litterifera Chaud. Amurensis Moraw. Bull. Petersb. 63.238. Bat. Geod. 227, Supplem. Geod. 215. — Elisae Motsch. Bull. Mose. 59.487. — Osaka. C. Niohozana Bat. Supplem. Geod. 213. — Niohozan (Berg 7874'). C. novitia Bat. Supplem. Geod. 216. — Hakodate, Niigata. C. OVipennis Bat. Supplem. Geod. 214, pl. XIII, f. 1. . — Sado. C. spe'culifera Chevrol. Rev. Zool. 45.97. Bat. Geod. 228. — Hiogo, Nagasaki. C. SUmatrensis Herbst. Dej. Spec l, 88. var. (Local!) Niponensis Bat. Supplem. Geod. 216. — Niigata. OmoplirOll Latr. 0. aequalis Moraw. Beitraeg. Kaeferfaun. Jesso6; Bat. Geod. 229. Supplem. Geod. 216. — Sapporo. Hiogo. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 40. . Bat. Geod. 284. Haroki, Abb. Brem. 75.286. Heyden, D. E. Z. 79.332. — Hiogo, Eioto, Nagasaki, Hakodate etc. Trigoiiognatlia Motsch. T. cuprescens Motsch. Et. Ent. 57.26. Bat. Geod. 284. Supplem. Geod. 243. — Nikko, Kasbiwagi, Sado, Simoda. T. aurescens Bat. Supplem. Geod. 243. — Niobozan, Cbiuzenji. Allotriopus. A. hoplites Bat. Supplem. Geod. 244. — Cbiuzenji, Oyayama. Hyplierpes Chaudoir. H. COlonus Bat. Supplem. Geod. 244. — Oyayama. PoecilllS Bonelli. fP. encopoleus Solsky. Horae Eoss. 73.306. Haiold, D. E. Z. 77.339. Bat. Supplem. Geod. 251. — Japan. tP. fortipes Chaud. Bull. Mose. 50.137; 63.222. Putz., Ann. Belg. 75.6. Bat. Supplem. Geod. 252. Heyden, D. E. Z. 84.289. Bat. Addit. Geod. 4. , — Japan. tP. lepidus Fabr. Erlcbs., Ins. Deutscbl. Ii, 447. Bat. Geod. 285. Heyden, D. E. Z. 84.275. . — Hakodate. ?P. planicollis Motsch. Et. Ent. 60.5. Bat. Geod. 284. Bat. Addit. Geod. 4. — Nagasaki, Awomori. P. prolixUS Putz. Ann. Belg. 75.10. Bat. Supplem. Geod. 252. Addit. Geod. 4. — Koyi Putz. olim. (nee Germ.) — Yesso. PterOSticllUS Bonelli. P. ambigenus Bat. (Omaseus) Supplem. Geod. 250. — Shimidzu-toge. P. asymetriClIS Bat. Supplem. Geod. 245. — Junsai, Cbiuzenji. P. dulcis Bat. Supplem. Geod. 251. — Ogüra See. P. defoSSOr Bat. Supplem. Geod. 248. — Nikko. P. fuligineus Mor. Bull. Acad. Petersb. 62.325. Beiträge Jesso 52. Bat. Supplem. Geod. 249. ~ Jesso etc. -^ 48 — t- P. fortis Mor. Bull. Acad. Petersb. 63.252. Bat. Geod. 287. Harold, D. E. Z. 78.67. — Nagasaki, Kawachi, Hiogo. P. japonicus NIotsch. Et. Ent. 60.6. Bat. Geod. 288. Supplem. Geod. 249. — Jesso. P. leptis Bat. Sapplem. Geod. 249. — Sapporo, Hakodate, Niigata, Pujita. P. longinquus Bat. Geod. 286. — Hiogo, Nagasaki. P. macrogenys Bat. Supplem. Geod. 245. — Niohozan. t P. microcephalus Motsch. (Lagams). Et. Ent. 60,6. Bat. Geod. 285. Harold, D. E. Z. 77.340. Kraatz, D. E. Z. 79.81. — nimbatus Moraw., Bull. Acad. Petersb. 63.325. Beiträge Jesso 48. Bat. Supplem. Geod. 250. — Hiogo, Nagasaki. P. mirificus Bat. Supplem. Geod. 246. — Awomori. P. Noguchii Bat. (Lyperus). Geod. 286. — Nagasaki. t P. neglectus Mor. Bull. Acad. Petersb. 63.253. Beiträge Jesso 51. Bat. Geod. 286. Heyden, D. E. Z. 84.275. — Hakodate. P. nimbatidius Chaud. Bull. Mose. 78.63. Bat. Supplem. Geod. 251. — Japan. t P. Oblongopunctatas Fabr. (Platysma). Erichs., Ins. Deutschi. Ii, 464. Bat. Supplem. Geod. 250. — Nikko. tP. Orientalis Motsch. (Steropus). Insect. Sib. 151. Mor., Beitr. Jesso 58. Bat. Geod. 288. Heyden, D. E. Z. 84.275. — Yesso. P. pachinus Bat. Supplem. Geod. 245. — Junsai. P. polygenus Bat. Supplem. Geod. 247. — Nikko. P. procephalus Bat. Geod. 285. — Nagasaki. tP. prolongatus Mor. (Lyperosomus). Bull. Acad. Petersb. 63.251. Bat. Geod. 286. Heyden, D. E. Z. 84.275. Var. fuligineus Mor. Bull. Acad. Petersb. 63.251. Beiträge Jesso 52. Bat. Geod. 286. Supplem. Geod. 249. — Hakodate, Yesso. P. rotundangulus Mor. Bull. Acad. Petersb. 63.252. Bat. Geod. 287. — Hiogo. fP. SUicitarsis Mor. Bull. Acad. Petorsb. 63.250. Beiträge Jesso 46. Bat. Geod. 285. Supplem. Geod. 251. Kraatz, D. E. Z. 79.81. Heyden, D. E. Z. 84.275. — Hakodate etc. P. sejunctus Bat. Supplem. Geod. 248. — Yesso. P. sphodriformis Bat. Geod. 289. — Hiogo. P. Spiculifer Bat. Supplem. Geod. 246. — Nikko. tP. SUbaeneus Motscil. Et. Ent. 60.6. Bat. Geod. 286. — aberrans Mor. Bull. Acad. Petersb. 63.251. Heyden, D. E. Z. 79.332. — Hiogo, Nagasaki, Hakodate. — 49 — tP. SubovatuS Motsch. (Ps(>ucIocryobius) Et. Ent. 60.6. Moraw., Beiträge Jesso 56. Bat., Geod. 288, Heyden, D.E. Z. 84.275. — Hakodate. P. Thunbergi Mor. Bull. Acad. Petersb. 63.325; id. Beiträge Jesso 57. Bat., Geod. 289. — Hakodate. P. thorectes Bat Geod. 287. Heyden, D.E.Z. 79.333. - Hiogo,Kioto. P. tropidurUS Bat. (Steropus) Geod. 288. Supplem. Geod. 249. — Hiogo. P. Yoritomus Bat. Geod. 290. — Nagasaki, Mt. Mitsyama. Cyrtonotus steph. tC. giganteus Motsch. ins. Sibir. 173, t. 8, f. l. Bat., Geod. 290. — Nagasaki, Äwomori. C. HiogoensiS Bat. Geod. 291. — Hiogo. C. nitens Putz. Mom. Liege 66.234. Bat., Geod. 291. Harold, Abb. Breni. 76.118. — Hiogo, Nagasaki. Acrodoil Zimmerm. A. uralensis Motsch. Et. Ent. 60.7. Lewis, Cat. Faun. jap. No. 191. — Jesso. BrailytllS Stephens. B. ampliatus Bat. Geod. 291. - Kobe. Var. nigropiceus Bat. Geod. 292. ■ — Hiogo. B. macrOS Bat. Supplem. Geod. 241. — Japan. B. Simplicidens Mor. Beiträge Jesso 60. Harold, D. E. Z. 79.333. Bat., Geod. 292. — Hiogo, Nagasaki, Hakodate, Osaka, Jesso, Kioto. A Amara Boneiii. A. Chaicites Zimmerm. Gistl. Faunus 32, I, 34. Harold, D. E. Z. 79.333; id. 77.340. Abb. Breni. 76.118. Bat., Geod. 293. Addit. Geod. 4. — similata var. Dej. Spec. III, 46. Motscb., Et. Ent. 60.7. ?. Harold, Ü.E.Z.79.333. Bat., Geod. 293. — congrua Mor., Bull. Acad. Petersb. 62.244. — Hiogo, Minho, Nagasaki, Jesso. A. Chalcophaea Bat. Geod. 292. — Hiogo, Nagasaki. A. laticarpa Bat. Geod. 293. - Hiogo. A. obscucipes Bat. Geod. 294. Supplem. Geod. 242. — Nagasaki, Asliinoyu. tA. OVata F. Erichs., Tns.Deutscbl. 1,1, 523. Harold, D.E.Z. 79.333. — Mino.^ Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 40. 4; .' \\^'^j}j-^'^ o A P — 50 -- A. striatella Putz. Ann. Belg. 75.8. Bat., Supplem. Geod. 242. Addit. Geod. 5. — Nagasaki, Kioto. A. Zimmermanni Putz. Ann. Belg. 75.7. Bat., Supplem. Geod. 242. ~ Nagasaki, Kioto. MoriO Dcjean. M. japoniCUS Bat. Supplem. Geod. 242. — Kiusliiu, Konose, Yuyama. Pog'OnUS Dejean, P. japoniCUS Putz. Ann. Soc. Ent. Belg. 75.8. Bat., Supplem. Geod. 2G6. Addit. Geod. — S. Nipon. Patl'ObUS Dejean. P. flavipes Motsch. ßull. Mose 64.191. Chaud., Ann. Belg. 71.40. Bat:, Geod. 294. Addit. Geod. 5. Harold, Abli. Brem. 76.119. cf. auch Bat., Supplem. Geod. 266 sub Bogen, japonicus Putz. — Nagasaki. PeiietretUS Motsch. P. ambiguus Bat. Supplem. Geod. 289. — Ontake. P. dilatatus Bat. Supplem. Geod. 290.' — Shimidzu-toge. DiploUS Motsch. D. caligatus Bat. Geod. 294. — Kawachi. Platidiiis Chaud. tP. depressus Dej. Spec. V, 705. chaud., Ann. Belg. 71.33. Bat., Supplem. Geod. 289. — Shingu, Kashiwachi. Treclms ciairv. tT. disCUS Fabr. Erichs., Ins. Deutschi. I, 1, 633. Eedth., Faun. Austr. III, 1, 72. Bat., Supplem. Geod. 266. — Tokio, Niigata, Hakodate. T. ephippiatus Bat. Geod. 295. — Nagasaki. T. Oreas Bat. Supplem. Geod. 266. — Iwaki-san. T. punctato-striatus Putz. D. E. Z. 77.85. Bat., Supplem. Geod. 266. — Japan. T. postilenatus Bat. Geod. 29?. — Osaka. T. Vicarius Bat. Supplem. Geod. 267. — Ontake. — 51 — PerileptU8 Schaum. P. japonicus Bai Geod. 296. — Hiogo. TachyS Schaum. T. exaratus Bat. Geod. 296. — Hiogo. T. euglyptus Bat. Snpplem. Geod. 268. — Tokio. T. fuscicauda Bat. Geod. 298. — Nagasaki. T. laetificus Bat. Geod. 298. — Nagasaki. T. pallescens Bat. Geod. 297. — Nagasaki. T. perlutus Bat. Geod. 299. — Nagasaki. T. reflexicollis Bat. Supplem. Geod. 268. — Nagasaki. T. SCydmaenoides Nietner. Ann. Nat. Hist. 58.427. Bat., Supplem. Geod. 267. — Hakodate. T. sericans Bat. Geod. 297. — Nagasaki. T. triangularis Nietner. Journ. Ceylon Br. R. Asiat. Soc. 57.72. Schaum, B. E. Z. 03.91. Bat., Geod. 298. — Nagasaki. Tacliyta Kiiby. T. micrOSCOpIca Bat. Geod. 299. — Nagasaki. tT. nana Gyllh. Erichs., Ins. Deutschi. T, 1, 747. Bat., Supplem. Geod. 267. _ Japan. CillenilS Samouelle. C. Yokohamae Bat. Supplem. Geod. 268. — Xawasaki, Yokohama. Lyiiinaeum steph. L. quadriimpreSSUm Motsch. Schrenk's Reise 60.90, pl. VI, f. 8. Bat., Supplem Geod. 269. — Hakodate. Bembiclion Latr. B. aeneiceps Bat. Supplem. Geod. 276. — Sapporo, Chiuzenji. B. amaurum Bat. (Peryphus) Supplem. Geod. 272. — Hakodate. tB. articulatum Panz. (Leja) Erichs., Ins. Deutschi. I, 1, 730. Redtb., Faun. Austr. Ed. III, I, 82. Bat., Supplem. Geod. 269. — Shichinohe. B. aureofuSCUm Bat. Supplem. Geod. 270. — Nagasaki, Knmamoto, Miyanoshita. tB. niioticum Dej. Spec. V, 73. Bat., Geod. 301. — Batesi Putz. 4* — 52 — (Notaplnis) Pntz., Ann. Belg. 75.8. Bat., Supplem. Geod. 269. Addit. Geod. 5. — opulentum Nietn. Harold, D. E. Z. 77.341. — Nagasaki, Yedo, Hakone Gebg. B. Chloreum Bai (Peryplms) Trans. Ent. Soc. Lond. 73.332, Snpplcm. Geod. 275. — Kumamoto, Ogura-See. B. Chloropus Bat. Supplem. Geod. 277. — Hakodate. . B. COnsentaneum Gemm. Har. — cognatum Mor., Bull. Petersb. 62.24G (Peryphus) — ? femoratum Motsdi. (non Sturm). Et. Ent. 60.5. — Japan. B. COnSUmmatum Bat. (Peryplius) Geod. 301. — Kobe'. B. Cnemidotum Bat. (Peryphus) Supplem. Geod. 273. — Sapporo. B. chloreum Bat. (Peryphus) Trans. Eilt. Soc. Lond. 73.332. Supplem. Geod. 275. — Kumamoto, Ogura-See. B. chioropUS Bat. Supplem. Geod. 277. — Hakodate. tB. elongatum Dej. (Peryphus) Spe'c. V, 148. Erichs., Ins. Europ. I, 1, 692. Kodth., Faun. Austr. Ed. III, 1, 88. Bat., Supplem. Geod. 273. — Hakodate. B. eurygonum Bat. (Peryphus) Supplem. Geod. 274. — Nagasaki, Kumamoto. B. leuCOlenum Bat. Supplem. Geod. 275. — Nikko. B. lissonotum Bat. (Peryphus) Geod. 302. — Hiogo. t B. lunatum Duftschm. (Peryphus) Redtb., Faun. Austr. Ed. III, 1, 83. Bat., Geod. 301. — Hiogo, Nagasaki. B. lucillum Bat. (Peryphus) Supplem. Geod. 271. — Ilakone. B. misellum Har. D. E. Z. 77.342. Bat., Supplem. Geod. 275. — Yedo, Tokio, Wada-toge? B. nikkoense Bat. Snpph'm. Geod. 272. — Nikko. B. OXyglymma Bat. (Peryphus) Supplem. Geod. 273. ^ — Kumamoto, Morioka, B. paediscum Bat. (Lopha) Supplem. Geod. 270. — Hakodate, Sapporo, B. pliCUlatum Bat. Supplem. Geod. 271. — Sapporo, Iwakisan,Sendai. B. pogonoldes Bat. (Hydrium) Supplem. Geod. 276. — Niigata. B. sanatum Bat. (Peryphus) Supplem. Geod. 274. — Niohozan. B. semilujtum Bat. (Peryphus) Supplem. Geod. 275. — Honjo. tB. Striatum Fabr. (Bracteon) Erichs., Ins. Deutschi. I, 1, 677. Kedtb., Faun. Austr. Ed. Ill, 1, 79. Bat., Supplem. Geod. 277. — Niigata. tB. Sturmi Panz. (Leja) Erichs., Ins. Deutschl. I, I, 729. Kedth., Faun. Austr. Ed. III, 1, 82. Bat., Supplem. Geod. 270. — Hakodate. B. tetraporum Bat. Supplem. Geod. 270. — Awakisan,Junsiii, Sapporo. — 53 — fB. varium Oliv. (Notaplms) Erichs., Ins. Deutschi. I, 1, 684. Rodtb., Faun. Austr. Ed. III, 1, 80. Bat., Supplem. Geod. 269. — Hakodate. B. xanthocera Bat. (Leja) Supplem. Geod. 270. — Süd-Josso. Trigoiiodactyla Dejcan. T. insignis Bat. Suppl. Geod. 277. PI. xiii, f. 6. — Yuyama, Hitoyoshi. Opliionea Eschsch. 0. CyanOCephala Fabr. Ent. Syst. Supplem. 60. Bat., Geod. 303. — Nagasaki. CaSllOllia Latreille. C. flavicauda Bat. Geod. 303. - Osaka. C. litura Schm.-Goeb. (Odacantha) Col. Birman. 22. Bat., Supplem. Geod. 278. — Nagasaki. tC. Puzilol Solsky. (Odacantha) Horae Boss. 75.264, t. 1, f. 5. — aegrota Bat., Supplem. Geod. 278. — Niigata Honjo. Drypta Fabr. D. fulveola Bat. Supplem. Geod. 279. — Honjo, Tokio. D. japonica Bat. (lineola Dej. var. Japonica) Geod. 303. Supplem. Geod. 279. — Osaka, Tokio, Kioto, Nara, Niigata. Galerita Fabr. G. japonica Bat. Geod. 304. Harokl, Abh. Brera. 76.117. Heyden, D. E. Z. 79.329. — Iliogo, Yokohama, Nagasaki, Kioto. PlaneteS Mc. Leay. P. bimaculatus Mac Leay. Annulosa Javanic 25.28, t. 2, f. 3. Bat., Geod. 304. Heyden, ü. E. Z. 79.329. — Nagasaki, Kioto, Hiogo. Plieropsoplms Soiier. P. jessoensis Mor. Bull. Acad. Petersb. 62.237. Beiträge Jesso 23. Harold, Abh. Brem. 75.285. Bat., Geod. 305. Heyden, D. E. Z. 79.329. — Hiogo, Mino, Echizen, Kioto, Nagasaki. — 54 — DendrOCellUS Sclimidt-Gocbel. D. geniCUlatuS Klug. Jalirbücher 34.52. Bat., Supplem. Geod. 279. — Yuyama. Bracliyims Webci. B. aeneiCOStJS Bai Supplem. Good. 279. — Ogura-Seo. B. incomptus Bat. Geod. 306. — Hiogo, Nagasaki. B. LewisÜ Bat. Geod. 306, — Satsiima. fB. longicornis Motsch. Schrenk, Reise 60.92. — stenoderusBat., Geod. 305. — macrocerus Chaiid. Heyden, ü. E. Z. 84.289. — Nagasaki, Kawachi. B. SCOtomedes Redtb. Reise Novara 5. Bat., Geod. 305. — Yokohama. Crepidogaster Boiicm. C. biCOlor. Bohem. (Brachymis) Eugeiiies Kesa 58.3. Bat., Geod. 307. — Kawachi. Catascopus Kiiby. C. ignicinctus Bat. Supplem. Geod. 280. — Yuyama, Konose. MoclltlierilS Sclimidt-Goebel. M. luctuOSUS Putz. Aiii). Belg. 75.9. Bat., Supplem. Geod. 281. Addit. Geod. 5. — Süd Nippoii, Kiushiu. DolicllOCtis Scbmidt-Goebel. D. Ornatellus Bat. Supplem. Geod. 282. — Yuyama, Hiogo. » Lioptera Chaudolr. L. erotyloides Bat. Supplem. Geod. 280, tab. XIII, f. 5. — Yuyama, Junsai. Coi^todcra Dej. C. japonica Bat. Supplem. Geod. 281, tah. XIII, f. 4. — Kiushiu. C. SUbapicalis Putz. D. E. Z. 77.84. Bat., Supplem. Geod. 281. — Hagi. DrOlllillS Bonclli. D. breviceps Bat. Supplem. Geod. 283. — Yokohama. D. CampanulatuS Bat. Supplem. Geod. 283. — Higo, Fukushima, Miyanoshita, Kiga. — 55 — . D, Crassipalpis Bat. Snpplem. Good. 283. — Oyama, Saganii. D. Optimus Bat. Geod. 308. — Nagasaki. tD. quadraticollis Mor. Bull. Acad. Petersb. 63.244. Bat., Geod. 307. Harold, D. E. Z. 77.338. ^ — Kawaclii. D. prolixus Bat. Snpplem. Geod. 282. (Hiernach quadraticollis Mor. nicht in Japan!) — Junsai, Kawachi, Nikko. ApristllS Chaudoir. A. CUpraSCenS Bat Geod. 309. — Hiogo. A. rufiscapis Bat. Geod. 309. — Nagasaki. A, secticoilis Bat. Geod. 309. (Lewis Cat. falsch seticollis.) — Tango. t A. StriatuS Motsch. Coleopt. Siberie 63. Bat., Geod. 308. — Iliogo. MetabletUS Schmidt-Gocbel. Subg. Blechrus Motsch. tM. minutulus Goeze. — femoralis Marsh. — glabratiis Duft. Erichs., Ins. üeutschl. I, 1, 275. Kodtb., Faun. Austr. Ed. III, 1, 26. Bat., Suppleni. Geod. 284. ^ Junsai, Sai>poro. tVar. maurus Sturm. Erichs., Ins. Deutschi. I, 1, 276. Redtb., Faun. Austr. Ed. III, 1, 26. Bat., Supplem. Geod. 284. — Bukcnji. Metabletus in spec. M. 4 punctatus Schmidt-Goeb. Col. Birman. 39? — Yuyama. Deiiietrias Boneiii. D. marginiCOllis Bat. Supplem. Geod. 285. — Miyaiioshita, Honjo Nowata. CyiililUliS Latr. tC. daimio Bat. Geod. 310. — Nagasaki (2000'). C. pictula Bat. Geod. 310. — Nagasaki. tC. rivularis Motsch. ins. Siberie 45. Chaud., Bull. Mose. 50.85. Bat., Geod. 310. — Nagasaki, Lachlioderma Chaudoir. L. asperum Bat. Supplem. Geod. 285, pl.XIII, f. 2. — Miyanoshita. EllClynOlliena Chaudoir. E. Lewisii Bat Geod. 311. ~ Nagasaki. 56 — Parapliaea Bat. P. signifera Bat. Geod. 312. BotyilOptera Ghaudoir. B. perforata Bat. Geod. 313. B. tripunctata Bat. Geod. 314. Taikona Bat. T. aurata Bat. Geod. 315. CrOSSOgiOSSa Chaudoir. C. cavipennis Bat. Geod. 316. C. laesipennis Bat. Geod. 317. C. latecincta Bat. Geod. 315. . C. monostigma Bat. Geod. 316. Satsuma. — Hiog-o. Kawachi, Tanga. — Nagasaki. — Hiogo. — Nagasaki. Hiogo, Yokohama. Hiogo, Nagasaki, Calleida Dejean. C. lepida Redtb. Reise Novara 6. Bat., Geod. 317. — Hiogo, Nagasaki, Tango, Yokohama. C. Onoha Bat. Geod. 317. — Hiogo. Lebiciia Moraw. tL. bioculata Mor. Beiträge Jesso 29. Bat., Geod. 318. — Hiogo, Mayasan. tL. OCtoguttata Mor. Bull. Acad.Petersb. 63.323. Beiträge Jesso 20. Bat., Geod. 318. — Hiogo, Nagasaki, Yokohama. Dictya Moraw. tD. Cribricollis Mor. Bull. Acad. Petersb. 63.245. Chaud., Bull. Mose. 70.124. Bat., Geod. 318. Harold, D. E. Z. 77.338. Heydeii, D.E. Z. 84.276 et 289. _ Japan. Lebia Latrellle. tL bifenestrata Mor. Bull. Acad. Petersb. 63.245. Bat., Geod. 319. Heyden, D. E. Z. 84.289. Var. lucescens Bat. l. c — Hiogo, Yokohama, Nagasaki. L COmitata Bat. Geod. 319. — Nagasaki, Yokohama. — 57 — tL. Crux minor L Erichs., Ins. Deutsclil. I, 1, 288. Kedtb., Faun. Austr. Ed. III, 1, 28. Bat., Geod. 320. — Hiogo, Nagasaki, L. duplex Bat. Supplem. Geod. 286. — Japan. L. fusca Mor. Beiträge Jesso 26. Bat., Geod. 318, Supplem. Geod. 286. — Miyanosliita, Jesso, Hakodate. L. Idae Bat. Geod. 318. — Hiogo, Satsuma, Nagasaki. L. Jolanthe Bat. Supplem. Geod. 287. — Ontake, Subashiri. L. japonica Chaud. Bull. Mose. 70.225. Bat., Geod. 318. — ?retro- fasciata Motsch. Bull. Mose. 64.227. Lewis, Cat. Col. Japan No. 264. Chaud., Bull. Mose. 70.225. — Hiogo, Nagasaki, Japan. L Sandaligera Bat. Geod. 319. — Yokohama. L. sylvarum Bat. Supplem. Geod. 287. — Hiogo. Peiltiig'OniCca Schmidt-Goebcl. P. angulosa Bat. Suppl. Geod. 286. — Nikko, Kashiwagi, Yuyama. P. nigrjpennis Bat. Geod. 320. — Nagasaki. P. ruficoliiS Schm.-Goeb. Fauna Col. Birman. 48. Bat., Geod. 320. — Nagasaki. P. SUbcordiCOHis Bat. Geod. 321. — Nagasaki. Ainphiiiieiies Bat. fA. piceolus Bat. Geod. 322. — Nagasaki. DYTICIDAE. Cybister Curtis. C. breviS Aube. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.1.47. Dytisc. 82.719. — Nipon, Kushiu. C. Chinensis Motsch. Et. Ent. 61.6. Sharp, Dytisc. 82.742. — Japan. C. japoniCUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.45. Dytisc. 82.748, t. 18, f. 225. — Nipon, Kushiu. C. Lewisianus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.46; Dytisc. 82.732. — Mino. ?C. tripunctatus Ol. Sharp, Trans. Ent, Soc. 73.47. Dytisc. 82.727. — Nipon, Kushiu. — 58 — DytiCllS Linne. fD. marglnalis L. Syst. Nat. I, 2, G65. Kiesenw., Ins. Ücutschl. I, 2, 112. Sharp, Dytiso. 82.641; Tra.iis. Ent. Soc. 74.417; id. 84.44G. — Sapporo, Cliiuzenji. D. Sharpi Wehncke. Stott. Eut. Zeit. 75.500. Sharp, üytisc. 82.635; id, Trans. Ent. Soc. 84.446. — Uyeno, Tokio. EreteS Laporte. tE. stictiCUS L. Harold, D. E. Z. 77.348. Sharp, Dytisc. 82.699 et 913. — griseus F. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.417. — Nagasaki, Hiogo. Grraplioderes Eschschoitz. G. Adamsi Clark. Trans. Ent. Soc. 64.211. Tlionis., Scand. Coleopt. 59.11.38. Sliarp, Trans. Ent. Soc. 73.47. Dytisc. 82.692 et 912. — japonicus Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.48. Dytisc. 694, t. 18, f. 216. — Osaka, Hiogo, Mitsuyaina, Nagasaki. HydaticUS Leach. H. Bowringi Clark. Trans. Ent. Soc. 64.214, t. 14, f. 3. Harold, D. E. Z. 77.343. Sharp, Dytisc. 82.670. — Nagasaki, Hiogo. fH. grammicUS Germ. Redtb., Faun. Austr. Ed. III, 1, 109. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.48. Dytisc. 82.660. Aule, Spcc. 202. — ? nigro- vittatus Clark, Trans. Ent. Soc. 64.222. Sharp, Dytisc. App. 781. — Nagasaki. H. rufulus Aube. Spec. 199. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.48. — Fabricii Mc. Leay, Annul. Javan. 33.134. Sharp, Dytisc. 82.663. — ?t Leander Rossi. Harold, D. E. Z. 77.343. — Nagasaki. H. thermonectoides Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.447. — Wadapass. H. Vittatus Fabr. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.48. Dytisc. 670. — Kushin, Nipon. 8aU(lraC0ttUS Sharp. S. Hunteri Sharp. Trans. Ent. Soc 84.447. — Higo. RliailtUS Lacord. R. erraticus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.446. — Yumoto. tR. punctatus Geoffr. — pulverosus Steph. ßedtb., Faun. Austr. Ed. III, 102. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.1.48. Dytisc. 82.607 et 899. Lacordaire, Faun. Ent. Paris 1, 35.309. — australis Aube, Spec, 236. — Japan. — 59 — Ag'abllS Lcach. A. COnspicUUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.48. Dytisc. 82.527, t. 14, f. 171. — Osaka, Nagasaki. A. dissimilis Sharp. (Platynectes) Trans. Ent. Soc. 73.50. Dytisc. 538 et 887. — Japan. A. insolitus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.444. — Higo. A. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.50. Dytisc. 82.501. — Hiogo, Nagasaki. A. optatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.445. — Kiusliiu, PlataiUbllS Thomson. P. fimbriatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.445. — Cliiuzenji, Hakone. P. pictipennis Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.49. Dytisc. 82.549 et 889, t. 15, f. 180. Tlioms., Scand. Col. IT, 54. ' — Hiogo. CopelatllS Erichson. C. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.445. — Kiiishiu. IlybiuS Erichson. I. apicalis Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.51. Dytisc. 82.561, t. 15, f. 182. — Hiogo, Siraabara. Cantliydrus Sharp. C. politus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.51. Sharp, Dytisc. 82.269 et 838. Dytisc. 278. Wehncke, D. E. Z. 76.222. — Hiogo. NoterUS Chiirville. N. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.52. Dytisc. 82.266. — Nagasaki. LaCCOpllllUS Leach. L. difficilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.53. Dytisc. 82.301. — Nagasaki. L. flexuOSUS Aube. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.53. Dytisc. 310. — Nagasaki. L. {(ObensiS Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.53. Dytisc. 82.302. — Hiogo. l, Lewisius Sharp. Trans, Ent. Soc, 73.52. Dytisc. 82.301. — Kobe, — 60 — Hyclroyatus Motscii. H. acuminatus Motsch. Et. Ent. 59.42. Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.440. — Sugura bei Sazaki, Otsu. BideSSUS Sharp. B. frontalis Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.440. — Yokohama, Sakai, Osaka. B. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.54. Dytisc. 344 et 443. — Nagasaki. Hypliydrus iiiiger. H. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.54. Dytisc. 82.381, t. 11, f. 137-138. Trans. Ent. Soc. 84.441. $ - frontalis Sharp, Dytisc. 82.381. Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.441. — Nagasaki, Hiogo. H. laeviventris Sharp. Dytisc 82.381. Trans. Ent. Soc. 84.441. — Yokohama, Tokio. CoeLimbuS Thomson. C. Vittatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.441. — Yunsai, Uyeno, Tokio. Deroiiectes Sharp. D. anchoraiis Sharp. Trans. Ent. Soc 84.442. — Chiuzenji. D. hOStilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.443. — Süd Kiushiu. D. simplicipes Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.442. — Sapporo. HydroporUS Clalrville. H. natrix Sharp. Trans Ent. Soc 84.443. — Chiuzenji. tH. rivaiis Gyllh. ins. Suec 384,6 — 7. ßedtb., Faun. Austr. Ed. III, 1, 96 Anm. Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.444. — Sapporo, Awomori. 61 — H A L I P L I D A E. Cneinidotus iiiigei. C. intermedius Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.55. — Nagasaki. HaliplllS Latieille. H. japonicUS Sharp. Trans. Ent. Soc 73.55; id. 84.440. — Nagasaki. H. OValis Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.440. — Niigata, Tokio, Yokoliama, Kasliiwagi. H. Sharp! Wehncke. Stett. Ent. Zeit. 80.74. Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.440. — Hakodate. G Y R I N I D A E. GyrinUS Geoffroy. G. CUrtus Motsch. Bull. Mose 66.165. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.56; id. 74.417; id. 84.448. Harold, D.E. Z. 77.343. — Hiogo, Nagasaki, Hakone. G. Gestroi Regt. Ann. France 83.165. Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.448. — Yokohama, Sondai, Ogura-See. G. japonicuS Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.55; id. 84.447. — curtus Eegt. (nee Motsch.!) Ann. France 82.168. — Yokohama. DilieuteS Mc Leay. D. marginatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.56. ~ Nippon, Kiushin, Hiogo. OrectOChiluS Eschscholtz. 0. agilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.449. — Kumamoto. 0. punctipennis Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.449. — Tokio, Ogura-See. 0. Regimbarti Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.448. — Chiuzenji. — 62 — HYDßOPHILIDAE. HydropllilllS Geoffioy. H. acuminatus Motsch, Et. Ent. 53.44; id. 61.6. — Japan. H. COgnatuS Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.57. Harold, D. E. Z. 78.67. Heyden, D. E. Z. 79.334. — Mino, Nippon, Kiushiu. H. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.57. — Ipongi bei Nagasaki. Hydrocliaris Leconte. H. affiniS Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.58; id. 84.450. — flavipes Stev. Var. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.59. — Niigata, Ognra-See, Hiogo. ,H. libera Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.450. — Hakodate. Steriioloplius Soiiei. S. rufipes Fabr. Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.451. Harold, D. E. Z. 77.343. — fiilvipes Motsch. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.59. — Nippon, Kiushiu, Nagasaki. Hydrocycliis siiaip. H. laCUStriS Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.451. — Hakonc, Chiuzonji. Hydiobins Leach. tu. fuscipes Linne. Faun. Suec. No. 766. Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.452. — Horubetsu. H. pauper Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.452. — Oyama. Pliilydrus Soiier. P. Cinctus Say. Harold, D. E. Z. 77.343. — Tokio. P. Haroldi Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.452 — Osaka, Senday. P. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.59. ■ — Nagasaki. P. Ornaticeps Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.454. — Kioto. P. Simulans Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.59. — Nagasaki. P. SUbsignatus Harold. D.E. Z. 77.342. Sliarp, Trans. Ent. Soc. 84.453. — Hakone Geb. — • 63 — P. umbratus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.454. — Nikko, Niigata, Yokohama, Hakodate, P. uniformis Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.453. — Yokohama. P. vilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.453. — Sapporo. Helocliares Muisant. H. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.60. — Hiogn, Nagasaki. H. Striatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.60. — Nagasaki. LaCCObiUS Erlchson. L. Bedeli Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.455. — Yokohama, Oyama, Sondai, Hakodate. fL. minutus L. Kedtb., Faun. Austr. Ed. III, 1, 114. Sharp, Trans. Ent. Soc. 73.61. — Nagasaki. L OSCillans Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.455. — Hakodate. BerOSUS Leacli. B. japoniCUS Sharp. Trans. Ejit. Soc. 73.61. Harold, D. E. Z. 78.67. — Nagasaki. B. punctipennis Harold. D. E. Z. 78.67. — Hakone, Hakodate. B. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Sog. 73.61 (Eilopleurus). Harold, D. E. Z. 78.67. — Nagasaki. B. vestitus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.456. — Bukenji, Niigata. YolVUlllS Brülle. V. profundus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.62. — Japan. AinplliopS Erlchson. A. mater Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.62. Harold, D. E. Z. 78.68. — Hiogo, Nagasaki. Hydl'OCllUS Leach. H. aequalis Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.457. — See Ogura, Osaka. H. japoniCUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.64. — Nagasaki. OclltliebiuS Leach. 0. inermis Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.456. — Miyanoshita. — 64 — CyclOllOtum Erichson. C. breve Sharp. Trans. Ent Soc. 74.419; id. 84.464. — Japan. C. latum Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.64. — Nagasaki. tC. Orbiculare L. Kcdtb., Faun. Austr. Ed. IIT, 1, 124. Harold, D. E. Z. 78.68. Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.457. — Tokio, Hakodato, Sapporo, Otaru. C. Simplex Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.419; id. 84.464. — Japan. CercyOll Leach. C. aequalls Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.460. — Nikko. C. algarum Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.65. — Nagasaki, Aniakusa. C. aptus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.65. — Nagasaki, Hiogo. tC. aquaticus Muls. Palpic. 174. Sharp, Trans. 84.458. — Otaru. C. dux Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.65. — Nagasaki, Amakusa. C. laminatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.66. — Hiogo. C. Olibrus Sharp. Trans. Eint. Soc. 74.418; id. 84.464. — Japan. tC. OVillum MotSCh. Schronk, Reisen. Amur. 60.129. iSharp, Trans. Ent. Soc. 84.458. — Sapporo. C. placidus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.459. — Hitoyoshi, Nikko. tC. quisquilius L. liedtb., Faun. Austr. Ed. III, 1, 125. Lewis, Cat. Col. Japan No. 337. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.417. — Kawachi. C. rotundulus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.460. — Miyanoshita, Chiuzenji. C. rubicundus Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.460. — Nagasaki, Miyanoshita. C. setuloSUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.458. — Küste von Japan. C. Sharpi Harold. D. E. Z. 78.68. Sliarp, Trans. Ent. Soc. 84.458. — Tokio. C. SOrex Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.418. (Oosternuni Sharp.!). \ — Nagasaki. tC. Unlpunctatus L. Faun. Suec. No. 470. Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.459. var. ! — Tomakomai. C. UStus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.418; id. 84.464. — Japan. C. vaguS Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.459. — Miyanoshita. Meg«asterniiin Muisant. M. distinctum Sharp. Trans. Ent. Soc. 73.66. — Japan. M. gibbulum Motsch. TUill. Mose. 66.169. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.420; id. 84.464. — Japan. — 65 — Pacliysteriium Motscimisky. P. haemorrhoum Motsch. Bull. Mose. 66.168. Harold, D. E. z. 78.69 (?). Sharp, Trans. Ent. Soc. 84.462. — Tokio. Cryptopleurum Muisant. tC. minutum F. (atomarium Oliv.) Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.420. („finer sciilpture"). Lewis, Cat. Jap. No. 342. — Japan. C. subtile Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.420. — atomarinm var? Trans. Ent. Soc. 84.461. — Otsn, Otarn. PeratOgOllUS Sharp. P. reverSUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 84.461. — Nagasaki. STAPHYLINIDAE. Falagria Mannerheim. F. fovea Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.3. (Stenagria n. g. Sharp, Eiol. Centr. Anier. fasc. XXIV, 237.) — Japan. F. sapida Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.2. — Nagasaki. F. Simplex Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.2. — Hiogo. Hoplandria Kraatz. H. convexa Weise. D. E. z. 77.88. - Hagi. Santhora simrp. S. Sparsa Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.4. — Japan. Ocalea Erlchson. 0. japonica Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.4. — Nagasaki. TlliaSOpllila Kraatz. T. rufescens Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.5. . — Japan. Juliib. d. nass. Ver. f, Xat. 4(J. 5 — 66 — Homoeiisa Kiaatz. H. japonica Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.5. — Nagasaki. MicrOglOSSa Kraatz. M. princeps Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.6. / — Japan. AleOCliara Gravenhorst. A. Claviger Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.7. — Japan. A. discoidea Sharp. Trans. Ent. Soc 74.7. — Japan. A. fucicola Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.9. (Lewis, Cat. Col. Jap. falsch fuciola!) — Amalcusa, Iwosima, nahe Nagasaki. A. japonica Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.8. — Japan. A. parens Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.6. — Japan. A. peregrina Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.9. — Japan. fA. praesul Sharp. Trans. Eni Soc. 74.9. — Japan. tA. puberula Klug. — decorata Aube — Armitagei Wollast. Kraatz, D. E. Z. 74.290. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.9. — Japan. A. trisulcata Wse. D. E. Z. 77.88. - Hagi. Myrmecloiiia Eiichson. tM. COgnata Maerkel. Germar, Zeit. Ent. V, 45.202. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.10. — Japan. M. COmes Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.10, — Japan. M. SOCius Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.10. — Japan. IlyobateS Kraatz. I. pictus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.1 1. — Orakaini-Sumpf, Nagasaki. TacliyilSa Erichson. T. algarum Sharp. Trans. Ent. Soc 74.12. — Japan. T. rufescens Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.11. — Japan. Oxypoda Mannerheim. 0. hagiensis Weise i. l. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 372a. — Japan. 0. japonica Sharp. Trans. Ent. Soc 74.12. — Japan. 0. laeta Weise. D. E. z. 77.97. - Hagi. 0. proba Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.13. — Japan. - 67 — HoinaLata Mannerheim. H. Clara Weise. (Brachida Eey), D. E. Z. 77.90. - Hagi. H. distans Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.14. — Japan. H. Hülerl Weise. D. E. z. 77.90. - Hagi. H. Lewisa Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.14. — MitzAiyama. tH. melanaria Sahiberg. Erichs. Kraatz, Ins. Dentschl. II, 312. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.13. — Japan. H. mera Weise i. 1. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 381. — Japan. H. transfuga Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.13. — Japan. H. variolosa Weise. D. E. Z. 77.89. — Hagi. H. vivida Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.15. — Japan. Gryropliaeiia Mannerheim. G. triquetra Weise. D. E. z. 77.91. - Hagi. DillOpsis Matthews. D. modestus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.16. ~ Japan. TacllinilS Gravenhorst. T. mimulus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.16. — Japan. T. obesus Weise. D. E. z. 77.92. — Hagi. Leucoparyplms Kiaatz. fL. Silphoides L. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutschi. II, 395. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.17. — Japan. CoprOpOrUS Kraatz (Erchomus Motsch.). C. scitulus Weise. D. E. Z. 77.91. - Hagi. TacliypOrilS Gravenhorst. T. Celatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.17. — Japan. tT. piisillus Gravh. (Motsch.) Erichs. Kraatz, Ins. Deutsclil. II, 427. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 396. — Japan. GOlllll'US Stephens (Conosoma Kraatz). C. germanus Sharp. Trans. Ent. Soc 74.17. — Japan. tC. pedicularius Grav. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutsch!. II, 436. Sliarp, Trans. Ent. Soc. 74.18. — Japan. 5* -^ 68 — C. pumilus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.18. — Japan. C. tristjculum Weise, d. e. z. 77.92. - Hagi. MegacronilS Stephens. M. princeps Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.19. — Kawatcbi. M. setiger Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.18. — Nagasaki. Subg. Bryoporus Kraatz. B. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.19. — Nagasaki. BolitobillS Stephens. B. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.20. — Japan. B. irregularis Weise. D. E. Z. 77.93. — Hagi, Yokohama. HeterothopS Stephens. H. COgnatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.20. — Japan. ßientiS Sharp. R. parviceps Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.21. — Nagasaki. Alg'On Sharp. A. grandicollis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.23. — Nagasaki, Maiyasama, Hiogo. VelleiUS Mannerheim. tV. dilatatus Fabr. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutsch]. IT, 490. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.23. — Japan. V. pectinatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.24. — Hiogo, Nagasaki. QuediUS Stephens. Q. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. -74.26. — Hiogo, Nagasaki. Q. Juno Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.24. — Yamato. fQ. lateralis Grav. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutsch]. II, 491. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.25. — Japan. Q. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Söc. 74.27. — Hiogo. Q. parviceps Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.25. — Japan. Q. pretiosus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74. 2<). — Nagasaki. Q. simulans Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.25. — Japan. — 69 CreopllilUS Mannerheim. tC. maxillOSUS L. Erichs. (Kraatz), Ins.Deutschl.il, 520. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74:.27. — Japan, LeiStotropllUS Perty. L. gracilis Sharp. Trans. Ent. Soc 74.28. L. OCuIatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.29. Triclioderma Stephens. T. brevicornis Motsch. Et. Ent. 60.1 1. EucibdelUS Kraatz. E. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.29. StapliylinUS Linne. S. inornatus Sharp. Trans. Ent. Soc 74.31. S. paganus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.30. S. SUbaeneus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.31. Siibg. Goerius Stephens. G. Carinatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.32. Subg. Ocypus Stephens. 0. brevicornis Weise. D. E. z. 77.367. 0. gioriosus Sharp. Trans. Ent. Soc 74.34. 0. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Soc 74.33. 0. parvulus Sharp. Trans. Ent. Soc 74.33. 0. Weisei Haroid. D. E. z. 77.344. PlmCObiUS Sharp. P. Simulator Sharp. Trans. Ent. Soc 74.35. - CaftuS Stephens. C. algarum Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.38. -^ C. histrio Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.37. C. mimulus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.38. - C. nudus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.36. — Japan. — Nagasaki. Japan. Hiugo, Nagasaki. — Siuiabara. Japan, Hiogo. — Nagasaki. Maiyasama. — Hakodate. Sakai bei Osaka. — Kobe'. — Maiyasania. - Tokio. Aiuakiisa, Iwosima. — Nagasaki. — Japan. Amakusa, Iwosima. Araakusa, Iwosima. — 70 — ActobiUS Fauvel." A. pumilus Sharp. Trans. Eilt. Soc. 74.49. Fauvel, Faune Gallo- Klie'n. III, Supylem. 72. - — Osaka. PllilOlltllUS Cuitis. tP. agilis Grav. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutsch]. II, G03. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.44. — Japan. P. amicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.45. — Orakami, Nagasaki. P. egens Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.44. — Hiogo. P. gastralis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.48. — Nagasaki. P. germanus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.41. ^ Nagasaki. P. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.40. — Simabara. P. kobensis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.46. — Kobe. P. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.42. — Nagasaki. P. macies Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.41. — Nagasaki. P. mutans Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.43. — Japan. P. parcus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.40. — Hiogo. P. prolatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.46. — Nagasaki. P. quediodes Sharp. Trans. Ent. Soc 74.38. — Nagasaki. tP. quisquiliarius Gyllenh. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutschi. II, 607. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.44. — Nagasaki, Orakami-Sumpf. tVar. rubidus Erichs. Gen. Staphylin. 40.475. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.44. — Nagasaki, Orakami-Sumpf. P. rectangulus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.42. — Nagasaki. P. rutiliventris Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.47. — Nagasaki. tP. SCybalariuS Nordm. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutschi. II, 601. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.44. Kraatz, D. E. Z. 74.291. — Nagasaki. P. sericans Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.45. — Nagasaki. fP. Simuaticollis Motsch. Schrenk, Amur- ßeiso 60.121, t. 8, f. 16. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 462. — .Japan, P. SOlidus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.43. — Nagasaki. P. spinipes Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.39. — Hiogo, Nagasaki. tP. thermarum Aube. Ann. France 50.316. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutsch]. II, 608. Sliarp, Trans. Ent. Soc. 74.44. — Japan? P. tiro Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.49. " — Nagasaki. P. vestitus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.37. — Amakusa, Iwosima. HcadroteS Leconte. H. Hilleri Weise, d. e. z. 77.93. - Hagi. — 71 — OtlliUS Stephens. 0. latus Sharp. Trans. Eni Soc. 74.51. — Nagasaki. 0. medius Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.50. V. Harold, Abb. Brem. 76.119. — Hiogo, Nagasaki. 0. rufipennis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.49. — Orakami-Sumpf, Nagasaki. XellltholillUS Seiville. X. japoniCUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.52. — Simabafa, Hiogo. X. mixtus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.53. — Nagasaki. X. pleuraliS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.53. — Nagasaki. X. Suifusus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.52. -:- Nagasaki. Leptacinus Eridison. L. flavipennis Kraatz. D. E. Z. 74.291. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.54. — Nagasaki. Xanthopliygus Motsch. X. angustus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.54. — Hiogo. Latlirobiuin Gravenh. L. anguinum Sharp. Trans. Ent. Soc 74.57. — Tango, Nipon. L. crassicorne Sharp. Trans. Ent. Soc 74.59. — Mayasama, Hiogo. L. digne Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.55. — Tango, Hiogo. L. kobense Sharp. Trans. Ent. Soc 74.57. — Kobe. L. nudlim Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.55. — Nagasaki. L. partitum Sharp. Trans. Ent. Soc 74.56. — Nagasaki. L. SCabripenne Sharp. Trans. Ent. Soc 74.58. — Nagasaki. L. Stilicoides Sharp. Trans. Ent. Soc 74.58. — Mitzuyama, Nagasaki. CryptobiUlU Mannerheim. C. apicatum Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.59. — Mitzuyama, Nagasaki. C. japonicum Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.60. — Hiogo. C. pectorale Sharp. Trans. Ent. Soc 74.60. — Hiogo, Nagasaki. StiliCllS Latreille. S. Ceylanensis Kraatz. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.61. Kraatz, D. E. Z. 74.290. _ Japan. S. rufescens Sharp. Trans. Ent. Soc 74.61. — Japan. — 72 — ScopaeUS Erichson. S. basiCOrnis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.63. — Nagasaki. S. COmplex Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.61. — Japan. S. lithocharoides Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.68. — Mogi Bay bei Nagasaki. S. Virilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.62. — Arima, Hiogo. LitllOCliariS Lacord. L. debiliCOrniS Wollast Sharp, Trans. Ent. Sog. 74.64. Kraatz, D. E. Z. 74.291. _ Japan. L. dissimilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.66. — Nagasaki. L. Lewisia Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.65. — Kobe. L. parviceps Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.66. — Japan. L. prolixa Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.65. — Iwosinia, Amakusa. L. spectabllis Kraatz. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.64. — Japan. L. Staphylinoides Kraatz. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.64. ~ Japan. AcailtllOglOSSa Kraatz. A. Setigera Sharp, Trans. Ent. Soc 74.67. — Mayasama, Hiogo. MeSimiUS Sharp. M. Wollastoni Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.68. — Mayasama, Hiogo. NeOgliatlUlS Sliarp. N. angulatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.70. — Nagasaki. SuniUS Stephens. S. bicolon Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.72. — Orakami-Sumpf, Nagasaki. S. brevipes Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.71. — Orakami-Siuupf, Nagasaki. S. Chloroticus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.74. — Japan. S. hlstrio Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.71. — Mitzuyama, Nagasaki. S. latifrons Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.70. — Nagasaki. S. OCUlatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.72. — Orakami-Sumpf, Nagasaki. S. SUffusUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.73. — Nagasaki. — 73 — Paeclenis Fabii icms. P. Idae Lewis, i. l. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.75. Heyden, D. K. Z. 79.334. — Mino, Japan. tP. littoraÜS Grav. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutsch]. 11,726. Lew., Cat. Jap. No. 511. — Japan. P. mixtus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.75. — Nagasaki. P. parallelus Weise. D. E. Z. 77.368. — Hakodate. P. Poweri Lewis, i. l. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.74. — Kav/achi. OedicllirUS Erichson. 0. Idae Lewis, i. l. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.76. — Mitziiyauia, Nagasaki. 0. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.76. — Simabara. PiUOpllilUS Gravenh. P. insignis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.77. ~ Orakami-Sumpf, Nagasaki. P. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.77. — Mitzuyama. P. rufipennis Sharp. ans. Ent. Soc. 74.78. — Hiogo, Nagasaki. ElltaesthetUS Gravenh. E. nitidulus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.78. — Nagasaki. 8teiiaestlietiis Sharp. S. SUnioideS Sharp. Trans: Ent. Soc. 74.80. — Mitzuyama. StenÜS Latreille. S. aiienUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.81. — Simabara, Osaka. S. Cicindela Sharp. Trans. Ent. Soc 74.85. — Süd-Japan. S. Currax Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.88. — Nagasaki. S. dissimilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.87. — Japan. S. hirtellus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.86. — Orakami-Sumpf. S. japonicUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.84. — Nagasaki. S. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.82. — Mitzuyama, Nagasaki. S. macies Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.83. — Nagasaki. S. Oblitus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.87. — Kobe. S. puberulus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.83. — Mitzuyama, Nagasaki. S. rugipennis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.85. — Nagasaki. — 74 — • S. rufescens Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.88. — Mayasama. S. sexualis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.84. — Japan. S. tenuipes Sharp. Trans; Ent. Soc 74.80. — Hiogo. S. verecimdus Sharp. Trans. Ent. Soc 74.81. — Japan. OxyporUS Fabricius. tO. maxillosus F. var. angularis Gebl. Bull. Mose 47.402. Sharp, Trans. Ent. Soc 74.89. Kraatz, D. E. Z. 74.291. — Kawatclii. OsorillS Latreille. 0. angustulus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.89. — Nita bei Nagasaki. BlediuS Stephens. B. fragilis Sharp. Trans. Ent. Soc 74.90. — Simabara. B. lucidus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.90. — Tomatzu, Nagasald. B. orphanus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.91. — Kobe. PlatystlietUS Mannerheim. tP. nodifrons Sahlb. Erichs. (Kraatz), Ins. Dcutschl. II, 844. Lewis, Cat. Jap. No. 542. — Japan. P. operOSUS Sharp. Trans. Ent. Soc 74.91. — Japan. P. Quedenfeldti Weise. D. E. z. 79.147. - Japan. OxytelllS Gravenh. ■ 0. COgnatuS Sharp. Trans. Ent. Soc 74.94. — Hiogo, Nagasaki. 0. CrassiGOrnis Sharp. Trans. Ent. Soc 74.92. — Japan. 0. iners Weise. D. E. z. 77.94. - Hagi. 0. japoniCUS Motsch. Et. Ent. 60.10. Sharp, Trans. Ent. Soc 74.94, — Simabara. 0. laevior Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.92. — Hiogo. 0. laticorniS Sharp. Trans. Ent. Soc 74.95. — Nagasaki. 0. Lewisius Sharp. Trans. Ent. Soc 74.95. — Nagasaki. 0. marginatus Weise, d. e. z. 77.96. - Jeddo. 0. mimulus Sharp. Trans. Ent. Soc 74.94. — Nagasaki. 0. nigriceps Kraatz. D. E. Z. 74.291. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.93. — Japan. 0. opacifrons Sharp. Trans. Ent. Soc 74.93. — Japan. 0. Vicinus Sharp. Trans. Eut. Soc 74.94. — Nagasaki. — 75 — BoreapllilUS Saiilberg. B. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.96. B. Lewisianus Sharp. Trans. Ent. Soc 7i.96. Nagasaki. - Kobe. Kawatchi. Nagasaki. Lesteva Latrellle. L. fenestrata Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.97. OloplirUin Erichson. 0. Simplex Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.97. NodyilUS Waterh. N. leucofasciatus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.460. — Japan. Trigaeiis Sharp. T. princeps Sharp. Trans. Ent. Soc. Lond. 74.420. Lewis, Cat. Jap. No. 561, — Mayasan Temple, Hiogo. Latliriinaeum Erichson. t L. atrocephalum Gyllenh. Erichs. (Kraatz), Ins. Deutschi. II, 946. Sharp, Trans. Ent. Soc. 74.98. — Japan. ElldecteS Redtb. E. rufulus Weise. D. E. z. 84.271. Homalilllll Gravenh. H. japonicum Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.98. H. tenue Weise. D. E. z. 77.95. AntllObiulll Stephens. A, SOlitare Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.98. Meg-artliril8 Stephens. M. COnvexuS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.100. IVI. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.99. M. parallelus Sharp. Trans. Ent. Soc 74.99. ProtinilS Latreille. P. crassicornis Sharp. Trans. Ent. Soc 74.100. Hagi. Nagasaki. — Hagi. — Nagasaki. Simabara. — Japan. Nagasaki. — Nagasaki. — 76 — LispillllS Erichson. L. longulus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.101. — Japan. Siagoiiium Kirby. S. Haroldi Weise. D. E. z. 79.148. - Japan. PSELAPHIDAE. Poroderiis Sharp. P. armatus Sharp. Trans. Ent. Soc 74.111; id. 83.294. — Yokohama. P. medius Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.111; id. 83.294. — Fukuhora, Nagasaki. P. Similis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.112; id. 83.294. — Nagasaki. CteilisteS Reichenbach. C. breviceps Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.296. — Tokio, Yokohama, Niigata. C. discedens Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.296. — Hitoyoshi. C. mimetiCUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.295. (— Porodcrus medius Sharp. 9?). — Nagasaki. C. OCUlatuS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.110; id. 83.295. — Japan. CentrotOllUl Hcyden. C. prodiga Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.107; id. 83.297. — Shiwojiri-togc. Stipesa Sharp. S. rudis Sharp. Trans. Ent. Suc. 74.109; id. 83.297. — Smvo-sama, Nagasaki. TmesiphorUS Leconte. T. speratus Sharp. (Raphitrcus Sharp!) Trans. Ent. Soc. 74.109; id. 83.298. — Mayasan, Kobe, Kashiwagi, Oyama. _ 77 — T. COStatuS Weise. D. E. Z. 77.99. Sharp, Trans. Ent. Soc. 83.300. — Oshiroyama, Hagi. T. princeps Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.299. — Futai. Laboinimus Sharp. L. Reitteri Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.300. — Hakone. LasillUS Sharp. L. SpinOSUS Sharp. Trans. Ent. Soc. ,74.106; id. 83.301. — Nagasaki, Kurolieiji, Miyanoshita, Kiga, Kioto, Kobe, Osaka, Oyama, TyrilS Aube. T. japoniCUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.302. Nagasaki, Kobe, Hitoyoshi, Wada-toge. BatriSUS Aube. B. acuminatus Sharp. Trans. Ent. Soc 83.307. — Nagasaki. • B. angustus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.113; id. 83.305. — Riga. B. antennatUS Weise. D. E. Z. 77.97. Sharp, Trans. Ent. Soc. 83.321. — Oschirojama, Hagi, Nagasaki, Fucnhori, Sanjo, Niigata. B. auriCulatUS Weise i. l. Lewis, Cat. Jap. No. 589. — Japan. B. basiCOrnis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.312. — Miyanoshita. B. Caviceps Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.308. — Yiiyama. B. COncolor Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.310. — Yokohama. B. diSSimiliS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.116; id. 83.316. — Kobe, Maij^asama, Miyanoshita. B. euplectiformis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.303. — Yokohama. B. fallax Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.318. — Junsai, Fiiknshima, Miyanoshita. B. fissifrons Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.311. — Higo. B. fragilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.31 7. — Yokohama, Kioto, Niigata. B, graciiis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.315. — Miyanoshita. B. japoniCUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.318. — Hakone, Miyanoshita, Nagasaki. B. longicornis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.304. — Miyanoshita, Kumagawa, Ichiiichi. B. modestus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.116; 83.320. — Nagasaki, Miyanoshita. B. optatus Sharp. Trans.Ent. Soc. 74.112; id. 83.321. — Nagasaki. B. OrnatifronS Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.313, — Chinzenji. — 78 — B. Ornatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.114; id. 83.312. — Fukuhora, Nagasaki, Nikko, Yanosliiku, Biikenji bei Yokohama. B. OSCillator Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.309. — Mikuni-toge. B. palpalls Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.306. — Mayebashi. B. pedator Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.319. — Niigata. B. pohtus Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.310. — Chiuzenji, Hakone, Miyanosliita, Nishimura. B. punciiCOllis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.316. — Kashiwagi, B. punctipenniS Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.305. — Miyanosliita, Hakone. B. rugiCOlliS Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.313. — Oyama, Sagami, Miyanosliita. B. similis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.319. — Yokohama, Oyama. B. SOlitariuS Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.314. — Kiga. B. spiniCOllis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.304. — Hitoyoshi. B. Stipes Sharp. Trans'. Ent. Soc. 74.115; id. 83.314. — Japan. B. vestitus Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.307. — Hakone, Chiuzenji. Morana Sharp. M. discedens Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.118; id,83.321. — Nagasaki. AcetaliuS Sharp. A- dubius Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.322. — Snwa-Tempel. Bryaxis Leach. B. alienus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.120; id. 83.323. — Hiogo, Nagasaki. B. crassipes Sharp. Trans. Ent. Soc 74.124; id. 83.324. — Nagasaki. B. CUbituS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.122; id. 83.323. — Nagasaki. B. CUrtus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.125. — Nagasaki. B. diffinis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.324. — Yokohama, B. munduS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.122; id. 83.323. — Mitzuyama, Nagasaki. B. latifrons Sharp. Trans. Ent. Soc, 83.325. — Miyanoshita. B. princeps Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.118; id. 83.323. — Nagasaki. B. protervus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.121; id. 83.326. — Nagasaki, Kobe. B. pullus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.123; id. 83.324. — Mitzuyama, Nagasaki. — 79 — TriOlUicrUS Sharp. T. Simplex Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.326. — Niigata. BythinilS Leach. B. affinis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.326. - Nagasaki. B. japonicUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.125; iü. 83.327. — Fukuhora, Nagasaki, Miyanosliita. B. reversus Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.327. — Nagasaki. B. 8Ubseriatu.S Weise, ü. E. Z. 77.98. Sharp, Trans. Ent. Soc. 83.327. — Oshiroyama, Hagi (Hillor!). PselaplmS Herbst. P. debilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.328. - Suwa-Tempel. P. Lewisii Sharp. Trans Ent. Soc. 83.329. — Nagasaki. Diartiger Sharp. D. fOSSUlatus Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.330. — Hakone, Miyanoshita, Shimabara, Fnkuhori, Nagasaki. D. spinipes Sharp. Trans. Ent. Soc. 83.331. — Yuyama. EuilÜCrUS Laporte. E. vestitus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.126. — Knsliiu, Nipon. SCYDMAENIDAE. SteniclmUS Thoms. (Scydmaenus autoriim). S. debilis Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.127. — Nagasaki. S. fustiger Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.128. — Nagasaki. S. reversus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.129. — Tagami, Nagasaki. EllCOnilUS Thomson. E. japonicUS Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.127. — Urakami. — 80 — SILPHIDAE. Silplia Linne (Necropliorus Fabr.). tS. basalis Falderm. Coleopt. Buug. 35.28, Lewis, Cat. Col. Jap. No. Gl 3. — Japan. S. COnCOlor Kraatz. D. E. Z. 77.100. — Japan. tS. daurica MotsCh. Schrenk, Reise 60.125, t. 8, f. 23. Kraatz, D. E. Z. 77.102. — Japan. S. japonica Harold. D. E. Z. 77.345. — Hakone. S. maculifrons Kraatz. D. E. z. 77.101. — Japan. Var. nepalensis Hope. Zool. Mise. 31.21. — quadripunctata Kraatz, D. E. Z. 77.101. Harold, D. E. Z. 77.346. Heyden, D. E. Z. 79.334. — Japan, Hiogo, Mino. tS. maritima Guerin. Mannerh. — Lewis, Cat. Jap. No. 611. — Japan. tS. moriO Gebl. Mem. Mose. 17.319; Bull. Mose. 47, No. 2, 439. Roitt., Best. Tab, Necrophag 85.86. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 617. — Japan. tS. vespiiloideS Hbst. mortuorum Fabr. S. E. I, 335. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 616. — Japan. tS. Orientalis MotsCh. Schrenk, Reise 60.126, t. 8, f. 24. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 615. — Japan. S. plagiata Menetr. Motsch., Et. Ent. 54.25. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 612. — Japan. PtOniaSCOpUS Kraatz. P. morio Kraatz. D. E. Z. 77.104; id. 7C, t. ], f. 17. - Japan. P. plagiatipennis Lewis. Cat. Col. Jap. No. 619. — Japan. AsboluS Voet (Necrodes Wilkiii). fA. littoralis L. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 620. — Japan. A. nigricornis Harold. Abb. Brem. 75.286. — Hiogo. Peltis Geoffroy (Phospliuga Leaeh). tP. atrata L Harold, D. E. Z. 77.347. Heyden, D. E. Z. 84.276. — Mohezi bei Tokio. Parasilplia Reitter. tP. perforata Gebl. Mem. Mose. 32.49. Motscli., Bull. Mose. 59.491. Schrenk, Reise Amur 60.124. Kraatz, D. E. Z. 76.372. — Japan. Var. venatoria Harold. D. E. Z. 77.346. — Mohezi bei Tokio. — 81 — Pseildopelta Voot (Thanatophilus Lcacli). tP. Sinuata F. Kraatz, D. E. Z. 77.107. Harolcl, I). E. Z. 77.347. — Hiogo. tP. rugosa L Harold, D. E. Z. 77.347. — Hiogo. fP. dispar Hbst. Var. flatericarinataMotsch. Scbrenk, Reise Amur 60.124. ' — Japan. * P. brunnicollis Krtz. D. E. Z. 77.106. Harold, D. E. Z. 77.347. — Japan. P. japonica Motsch. Et. Ent. 60.12. Kraatz, D. E. Z. 77.106. Heyden, D. E. Z. 79.335. — Kioto, Hiogo, Kiushiu. P. producta Motsch. i. l. Lewis, Cat. Jap. No. 628. — Japan. P. rufithorax Wiedm. Zool. Mag. 23.71. Harold, D. E. Z. 77.347. — tetraspilota Hope, Trans. Ent. Soc.Lond. 35.93, t. 13, f. 3. — Hiogo? ArilllilUelUS Kraatz. A. lebioides Kraatz. D. E. z. 77.105. - Hagi. Ptomjipliagiis 111. tP. fumatus Spence. Kraatz, D. E. Z. 77.108. - Hiogo. P. fuscifrons Kraaiz. D. E. z. 77.108. - Hagi. P. Hilleri Kraatz. D. E. z. 77.107. - Hagi. J^eiliadUS Reitter. N. pusillimus Kraatz. D. E. z. 77.108. - Hagi. CatOpS Paykull. tC. Varicornis Rosenh. Kraatz, D. E. Z. 77.108. — Hagi. liiodeS Latr. (Anisotoma Schmidt). L. circinipes Rye. Ent. Mo. Mag. 73.132. — Nagasaki. L. multipunctata Rye. Ent. Mo. Mag. 73.131. — Hiogo. AgatllidilllU Illiger. A. punctatoseriatum Reitter. D. E. Z. 78.89. — Japan. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 40. — 82 — SCAPHIDIIDAE. Scapliidium oi ivier. S. japonum Reitter. D. E. z. 77.369. - Japan. S. Reitteri Lewis i. l. Cat. Col. Jap. No. 647. - Japan. " ScaphOSOllia Leach. S. castaneipenne Reitter. D. E. z. 77.370. - Japan. S. haemorrhoidaie Reitter. D. E. z. 77.369. - Japan. S. rubrum Reitter. D. E. z. 77.370. - Japan. HISTERIDAE. Hololepta Payk. tH. amuriensis Reitter. D. E. Z. 79.213. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 84.133. — Hi&Oj Kumagawa, Ishikari-Fluss. H. depressa Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.132. Keitter, D. E. Z. 79213. Junsai-See. H. paralleia Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.132. — Konose, Yuyaraa, Higo. PiatySOma Leach. P. Celatum Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.134. — Yokohama. P. Lewisii Mars. Ann. France 73.222. — Hiogo, Kiu-Siii. P. lineicollis Mars. Ann. France 73.223. — Kiu-Siii, Nippon. P. pini Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.133. — Higo, Isei. P. rasile Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.134. — Kumatowo, Konose, Higo. P. vagans Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.133. — Stid-Jesso, Bibi. — 83 — MponillS Lewis. N. furcatus Lewis. Trans. Ent. Soc. 85.333, pl. VIII, f. 15-19. — Yuyama. N. impressiCOlIis Lewis. Trans. Ent. Soc. 85.333, pl. YIII, f. 1 — 11. — Higo, Yuyama. N. Obtusiceps Lewis. Trans. Ent. Soc. 85.334, pl. VIII, f. 20—23. — Oyayama, Ishikari-FIuss, Jesso. N. OSOrlOCeps Lewis. Trans. Ent. Soc. 85.333, pl. VIII, f. 12 — 14. — Higo, Yuyama, Konose. • Hister Xinne. H. agnatus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.135. — Nikko. H. aino Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.134. — Jesso, Ishikari-FIuss. H. boleti Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.135. — Chiuzenji, Kashiwagi, Halbins. Kii. tH. CadaverlnUS Hoffm. ßedtb., Faun. Austr. Ed. III, I, 338. Mars., Ann. France 73.220. — Hakodate. H. COnCOlor Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.135. — Jesso, Isbikari-Fluss. H. congener. Schmidt. D. E. Z. 85.242. — Hiogo. H. depistor Mars. Ann. France 73.224. — Nagasaki, Kiu-Siu. t H. duodecimstriatus Schranl{. ßedtb., Faun. Austr. Ed. III, I, 340. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 655. — Hiogo, Japan. H. japanus Motsch. Et. Ent. 60.13. . — Japan. H. japonicus Mars. Ann. France 73.220. — Nippon, Kiushiu. H. jamatus Motsch. (Pactolinus), Bull. Mose. 66.169. Harold, Abb. Brem. 75.287; id. D. E. Z. 77.345. — Hiogo. H. JeJtell Mars. Ann. France 73.220. — Nippon, Kiushiu. H. marginepunctatus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.461. — Japan. H. navus Mars. Ann. France 73.220. — Nagasaki. H. pirlthOUS Mars. Ann. France 73.224. — Hiogo, Nagasaki. H. punctulatus Wiedem. Mars., Ann. France 73.220. — Nippon, Kiushiu. tH. quatuordecimstriatus Gyll. Redtb., Faun. Austr. Ed. III, I, 340. Mars., Ann. France 73.220. — Nagasaki. H. quinquestriatus Motsch. Et. Ent. 60.12. — Japan. H. SUtus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.136. — Kiga, Miyanoshita. H. Simplicisternus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.461. — Hiogo. G* — 84 — EpierUS Erich son. E. luCUS Lewis. Ann. Mag-. Nat. Hist. 84.136. — Kasuga. Ji^OdotOina Marseul. N. fungorum Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.136. — Japan. CarcinopS Marseul. tC. pumiliO Erichs. Mars., Ann. France 73.221. — Nagasaki. tC. quatuordecimstriata Steph. ill. Brit. 32.412. - Hiogo. ParomalllS Erichson. P. muSCUluS Mars. Ann. France 73.225. — Nagasaki. HetaeriUS Erichson. H. gratus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.137. — Wadatoge'. H. optatus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.137. — Jesso, Ishikari. Dendropliiliis Leach. D. Xavieri Mars. Ann. France 73.226. — Japan. Triballll8 Erichson. T. semen Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.137. — Kiga, Miyanoshita. SapriimS Erichson. tS. nitidulus Payi<. Mars., Ann. France 73.221. — Hiogo, Simabara. S. pecuinus Mars. Ann. France 73.221. — Kagosima, Kiu-Siu. S. siliae Mars. Ann. France 73.221. — Hiogo. S. SpeciOSUS Erichs. Mars., Ann. France 73.221. — Nagasaki, Hiogo. TrypOliaeilS Eschscholz. T. fagi Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.138. — Japan. T. venator Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.138. — Yuyaraa, Konose. PlegaderUS Erichson. P. Marseuli Reitter. D. E. Z. 77,371. - Japan (Hiller). — 85 — ÖllthoplliluS Leach. 0. arboreus Lewis. Aud. Mag. Nat. Hist. 84.139. — Nara, Kawatchi. 0. flavicornis Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.139. — Bukenji, Yokohama. 0. OStreatuS Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.139. — Yokohama. 0. siivae L^wis. Ann. Mag. Nat. Hist. 84.139. — Akinomiya, Sawaseo. fO. Striatus Fabr. var.? Harold, Lewis, Cat. Col. Jap. No. 676. — Bukenji, Yokohama. Abraeiis Loach. A. bonziCUS Mars. Ann. France 73.226. — Nagasaki. BacailillS Leconte. B. nlponlCUS Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.461. — Japan. Acritll8 Leconte. A. Komarl Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.461. — Japan. Murmidius Leacii. tM. OValis Beck. Beiträge hair. Faun. 17.7, t. I, f. 1. — Japan. PHALACRIDAE. Phalacrus Paykuii. P. Lewisii Tourn. i. l. Lewis, Cat. Col. Jap. 79, No. 682. — Japan. P. obsoletepunctatus Tourn. i. l. Lewis, Cat. Col. Jap. 79, No. 684. ^— Japan. P. punctatus Tourn. i. 1. Lewis, Cat. Col. Jap. 79, No. 681. — Japan. P. rotundatus Tourn. i. l. Lewis, Cat. Col. Jap. 79, No. 683. — Japan. OlibrUS Ericlison. 0. lineatopunctatus Tourn. i. l. Lewis, Cat. Col. Jap. 79, No. 686. — Japan. 0. rufopiceus MotSCh. Et. Ent. 58.38. — Japan. — 86 — Stilbus Seydlitz. fS. atomarius L. piceus Steph. Er. (var. Tournier). Lewis, .Cat. Col. Jap. No. 687. _ Japan. LitOClirilS Erichson. L. brunneus Erichs. Wiegm. Archiv 42.1.239. — Japan. MICROPEPLIDAE. MicropeplllS Latrellle. tM. fulvus Er. var. japonicus Sharp. Trans. Ent. Soc. 74.101. Kraatz, D. E. Z. 74.291. — Japan. NITIDULIDAE. Heterlielus Duvai. H. angusticollis Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 77.167; id. Wiener Ent. Zeit. 84.258. — Hagi. tH. japonicus Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 77.166; id. Wiener Ent. Zeit. 84.258. — Nagasaki, Yokohama. H. morio Reitter. Verb. Zool. bot. Ges. 77.166; id. Wiener Ent. Zeit. 84.258. — Miyanoshita. Heterostomus Dmai. tH. linariae Steph. 111. Brit. III, 53. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.258. — Sapporo. Carp01)llilU8 Stephens. C. acutangulus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 84.299. — Yiiyama. ü. Cingulatus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 84.299. — Nagasaki. tC. dimidiatus Fabr. Ent. Syst. I, 261. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.259. — Nagasaki, Kobe', Yokohama. — 87 — C. funereus Mur. Trans. Limi. Soc. Lond. 64.358. Keitter, Wiener Ent. Zeit. 84.259. — Nagasaki, Kobe', Yokohama. C. humeroSUS Reitter. Vorli. Nat. Ver. Brunn 73.176; id. Wiener Ent. Zeit. 84.259. — Nagasaki, Kobe', Yokohama. fC. hemipterus Linn. Syst. Nat. I, 2, 565. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.259. — Yokohama. C. Lewisi Reitter. Wiener Ent. Zeit. 84.300. — Yokohama. C. marginellus Motsch. Et. Ent. 58.40. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.259. — Japan. tC. punctatissimus Reitter. D.E.Z. 77.372. — Heterhelus heterosto- moides. Keitter, D. E. Z. 77.371; id. Wiener Ent. Zeit. 85.104. — Miyanoshita, Nikko, Sapporo. tC. sibiriCUS Reitter. D. E. Z. 79.215; id. Wiener Ent. Zeit. 84.258. — Hakone. C. tenuis Murray. Trans. Linn. Soc. Lond. 64.382. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.259. — Nagasaki, Kobe, Yokohama. C. titanus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 84.300. - Junsai. HaptonCUS Munay. H. tetragonus Murray. Trans. Linn. Soc Lond. 64.401, tab. 33, f. 7. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.259. — Japan. HaptonClira Reitter. H. reflexiCOliis Motsch. Bull. Mose. 63.438. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.260. ' — Nagasaki. H. Thieraei Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.41; id. Wiener Ent. Zeit. 84.260. — Nagasaki, Yokohama. Epuraea Erichson. E. apposita Reitter. Wiener Ent. Zeit. 84.302. — Chiuzenji. tE. carpathica Reitter. D. E. z. 78.51. Var. quadrimaculata Reitter. WienerEnt. Zeit. 84.301. — Yuyama. E. decolor Reitter. Wiener Ent. Zeit. 84.302. -. Chiuzenji. E. domina Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.31 ; id. Wiener Ent. Zeit. 84.261. "■ — Nagasaki. E. foveiCOÜis Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.33; id. Wiener Ent. Zeit. 84.260. — Nagasaki, Kiga. E. funeraria Reitter. Wiener Ent. Zeit. 84.301. — Kiga, Miyanoshita. — 88 — tE. immunda Sturm, ins. XVI, 59, t. 294. Keittcr, Wiener Eni Zeit. 84.201. — Nioliozan. E. ObnOXia Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.32; id. Wiener Ent. Zeit. 84.261. _ Yokohama. tE. Obsoleta Fabr. Ent. Syst. I, 256. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.260. — Hilleri Reitter. D. E. Z. 76.315. — Nagasaki, Hiogo. E. parilis Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.37; id. Wiener Ent. Zeit. 84.261. — Nagasaki, Hiogo. E. paullula Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.36; id. Wiener Ent. Zeit. 84.261. _ Hagi. E. rapax Reitter. Wiener fJnt. Zeit. 85.15. — Hitoyoshi. E. rubronotata Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.37; id. Wiener Ent. Zeit. 84.261. — Nagasaki, Miyanoshita, Yokohama. E. Similis Reitter. Vorh. Nat. Ver. Brunn 73.32; id. Wiener Ent. Zeit. 84.261. _ Japan. fE. variegata Herbst. Käf. V, 245, t. 54, f. 3. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.260. — Kumamoto, Nagasaki, Kobe, Miyanoshita. Micrurula Reitter. M. dura Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.16. — Enoshima. M. fuscipes Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.15. — Hakodate. tM. japonica Reitter. . Verh. Nat. Ver. Brunn 73.39; id. Wiener Ent. Zeit. 84.261. — Nagasaki, Chiuzenji, Junsai. M. mandibularis Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.38; id. Wiener Ent. Zeit. 84.261. — Yokohama, Nagasaki. Aphenolia Reitter. A. pseudosoronia Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.16. — Higo, Konose, Yuj^ama. Parainetopia Reitter. P. X-rubrum Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.17, tab. IV, f. 6. — Higo, Ishibosayama. Nitidula Fabricius. IN. carnaria Schaller. Schrift. Nat. Ges. Halle I, 1783.267. — Nagasaki. Oinosita Ericiison. tO. Colon L. Faun. Suec. 151. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.262. — Japan. — 89 — tO. disCOidea Fabr. Syst. Eni 78. Keitter, Wiener Ent. Zeit. 84.262. — Japan. 0. japonica Reitter. Verb. Zool. bot. Ges. Wien 74.510; id. Wiener Ent. Zeit. 84.262. — Japan. Stelidota Erlchson. S. multiguttata Reitter. D.E.Z. 76.10; id. Wiener Ent. Zeit. 84.262. — Tokio, Kiga, Kobe, Nagasaki. Ipidi.a Eriehson. fl. Sibirica Reitter. D. E. Z. 79.216; id. Wiener Ent. Zeit. 84.262, tab. IV, f. 4. — Japan-Inseln. fl. varioiOSa Reitter. D.E.Z. 79.215; id. Wiener Ent. Zeit. 84.262. — Japan. SorOllia Eriehson. S. fracta Reitter. WienerEut.Zeit. 85.18, tab. IV, f. 2. - Junsai. tS. japonica Reitter. Verb. Nat. Ver. Brunn 73.47; id. Wiener Ent. Zeit. 84.262. — Nagasaki, Yokobama. , S. Lewisi Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.17. — Shiba, Tokio. PliySOrOllia Reitter. P. explanata Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.18. — Konose', Kiga, Suyama. P. Hilieri Reitter. D. E. Z. 76.315; id. Wiener Ent. Zeit. 84.263. — Hitoyoshi, Fukui, Cbiuzenji, Junsai. P. tubercuiifera Reitter. Verb. Nat. Ver. Brunn 73.87 (Lasiodac- tylus tuberculif.) ; id. Wiener Ent. Zeit. 84.263. — Nagasaki. Atarphia Reitter. A. faSCiculata Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.39, tab. IV, f. 5. — Yuyama, Miyanoshita, Nikko, Wada-toge', Sapporo. A. quadripunctata Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.39. — Hitoyoshi, Suyama, Nikko. Pria Stephens. P. japonica Motsch. Et. Ent. 60.12. Eeitter, Wiener Ent. Zeit. 84.263. — Kompira, Nagasaki. — 90 — Melig'etlieS Stephens. M. flavicollis Reitter. Verh. Nat.Ver. Brunn 73.76; id. Wiener Ent. Zeit. 84.265. — Riga. tM. hebes Erichs. Ins. Deutschl. III, 172. Reitter, D. E. Z. 77.175. — Japan. M. Harolcli Reitter. D. E. Z. 77.372; id. Wiener Eilt. Zeit. 84.265. — Nioliozan, Chiuzenji. M. japonicus Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.73; id. Wiener Ent. Zeit. 84.265. — Nagasaki, Pukiishima. M. Lewisi Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.74; id. Wiener Ent. Zeit. 84.265. _ Nagasaki. M. Mikado Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.40. — Miyanoshita. Wl. mus. Reitter. Wiener Eilt. Zeit. 85.40. — Miyanoshita. tM. Semirufus Reitter. D.E.Z. 79.216; id. Wiener Ent. Zeit. 84.265. — Kiga, Hitoyoshi. M. Vioiaceus Reitter. Verh. Nat.Ver. Brunn 73.71; id. Wiener Ent. Zeit. 84.265. Heyden, D. E. Z. 79.335. — Nagasaki, Hakodate, Miyanoshita, Kiushiii. AmpllicrOSSUS Erichson. A. japonicus Reitter. Verh. Nat.Ver. Brunn 73.100; id. Wiener Ent. Zeit. 84.265. — Nagasaki. A. Lewisi Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.100; id. Wiener Ent. Zeit. 84.265. — Kobe, Nagasaki. Aetllinia Erichson. A. aeneipenniS Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.84; id. Wiener Ent. Zeit. 84.265. — Miyanoshita, Konose'. A. flavicollis Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.41. — Miyanoshita. A. maculicollis Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.41. — Tsumago, Fukushima, Kiga. A. SUturaliS Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.41. — Fukusliinja, Suyama, Wada-toge, Nikko. CycliramUS Kugelann. C. dorsalis Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.42. — Nikko. C. floricola Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.43. — Junsai, C. Lewisi Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.43. — Miyanoshita. C. plagiatus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.42. — Konose', Miyanoshita. — 91 — tC. quadripunctatus Herbst. Kacf. IV, 185, t. 43, f. 5. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 85.266. — Sapporo. C. subopacus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.42. — Junsai. Lasiodactylu8 Perty. L. glabricola Cand. Mem. Liege XVI, 81.340. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.266. — Miyanoshita, Nagasaki. PocaCliUS Erichson. P. japonicUS Reitter. Verh. Nat. Ver. Brttnn 73.94. — Japan. P. nobilis Reitter. Verh. Nat. Ver. ßrünn 73.95. — Hitoyoshi, Nagasaki. P. rufimargo Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.43. — Ichiuchi. P. unicolor Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.43. — Sado. Lordyrodes Reitter. L. latipes Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.44. — Rakuwayama, Higo. PoCaditeS Reitter. P. COrpulentus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.76. — Kukuwayama. P. dilatimanus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.75. — Stelidota dila- timana Reitter, D. E. Z. 76.110. — Konose, Tuyama, Kashiwagi. Var. dorsiger Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.75. — Konose, Yuyama, Kashiwagi. P. Hilieri Reitter. Wiener Ent. Zeit. 84.267. — Hebascus Hilleri Reitter, D. E. Z. 77.373. — Hagi. P. japonus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 84.267. — Hebascus japonus Reitter, D. E. Z. 77.372. — Hagi. P. OViformis Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.75. — Yuyama. P. rufobasalis Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.75. — Ichiuchi. EugOUiopilS Reitter. E. Lewisi Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.76, tab. IV, f. 3. — Oyayama, Nikko, Sapporo. StrongyluS Herbst. tS. ater Herbst. Kaef. IV, 188, tab. 43, f. 8. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.268. — Hitoyoshi, Nikko, Awomoti (Awomori?), Hagi. tVar. aterrimus Reitter. D. E. Z. 79.210; id. Wiener Ent. Zeit. 84.268. — Japan. — 92 — fVar. dubius Reitter. D.E. Z. 77.374; id. Wiener Ent. Zeit. 84.268; D. E. Z. 79.210. _ Japan. tS. binotatus Reitter. D. E.Z. 79.217; id. Wiener Ent. Zeit. 84.268. — Junsai. S. breviusculus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.77. — Miyanoshita, Id/Ai. S. dorsaÜS Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.77. — Konose. S. exceliens Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.78. — Sapporo. S. literatus Reitter. D. E. Z. 78.89; id. Wiener Ent. Zeit. 84.268. Oyania, Kashiwagi, Chiuzenji. tS. ornatus Motsch. Bull. Mose. 63.442; Eeitter, D. E. Z. 79.210. — notatus Eeitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.129; id. Wiener Ent.. Zeit. 84.268. _ Hagi. S. semiglobOSUS Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.77. — Miyanoshita, Micuni-toge. ^eopallodes Reitter. N. Ciavatus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.78. — Nara, Kioto. N. Hilleri Reitter (Pallodes). D. E. Z. 77.374. — Nikko. N. inermis Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.79. — Oyama, Yokohama. Pallodes Erlchson. P. CyrtuSOides Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.79. — Nagasaki. P. umbratilis Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.134; id. Wiener Ent. Zeit. 84.269. — Hagi, Hiogo, Awomori, Nikko. Cryptarclia simckard. C. iniialita Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.79. — Fukahori, Nagasaki. C. Lewisi Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 73.152; id. Wiener Ent. Zeit. 84.270. _ Nagasaki. fP. Strigata Fabr. Mant. Ins. I, 51. Eeitter, Wiener Ent. Zeit. 84.270. — Yokohama, Wada-togOj Junsai. Librodor Reitter. tL. binaevus Reitter. WienerEnt. Zeit. 84.270 (var.). — Cryptarcha binaeva Eeitter, D. E. Z. 79.218. — Kiga, Nikko, Torii-toge', Junsai, L. ciavatus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.80. — Kiga, Usui-toge'. tL. ipsoides Reitter. D. E. Z. 79.218 (Cryptarcha ipsoides Eeitter); id. Wien<;r Ent. Zeit. 84.270. — Junsai. — 93 — L. japoniCUS Motsch. Et. Ent. 57.28. Harokl, Abh. Brein. 75.287. Heyden, D. E. Z. 79.335. Eoitter, Wiener Ent. Zeit. 84.271. — Ips chinensis Reitter. Yerli. Nat. Ver. Brunn 73.160. ~ Ips Davidis Eairm. Ann. France 78.93. — Hiogo, Simoda etc. fL. pantherinus Reitter. D. E. Z. 79.217 (Cryptarcha panther.); Wiener Ent. Zeit. 84.270. — Yuyama. tL. quadriguttatus Fabr. Syst. El. II, 580. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.271. — Jesso. tL. rufiventris Reitter. D. E. Z. 79.219; id. Wiener Ent. Zeit. 84.270. - Kiga. L. subcyiindricus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.101. — Goka, Kiga, Konose. PityOpliagllS Shuckard. P. basalis Reitter. Verb. Zool. bot. Ges. Wien 74.514; id. Wiener Ent. Zeit. 84.271. — Japan. RllizOpliagllS Herbst. R. japoniCUS Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.102. — Oyayama, Hakone, Kiga, Subashiri, Hakodate. R. parviceps Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.102. — Yuyama, Hakone, Kumamoto, Oyama. tR. puncticollis Sahib. Diss. ins. Fenn. 37.179. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.271. ~ Nikko. R. Simplex Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.101. — Nikko. R. SUbvillosus Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.102. — Oyayama. MoilOtopion Reitter. M. ferrugineum Reitter. Wiener Ent. Zeit. 85.103. — Kiga. EurOpS Wollaston. E. temporis Reitter. WienerEnt. Zeit. 85.103. — Icliiucbi, Yuyama. Miiuemodes Reitter. M. Cribratus Reitter. Verb. Zool. bot. Ges. Wien 74.515; id. D. E.fZ. 76.298; id. Wiener Ent. Zeit. 84.272. — Subasbiri, Nagasaki. M. japonus Reitter. Verb. Zool. bot. Ges. Wien 74.515; id. Wiener Ent. Zeit. 84.272. — Hagi. M. monstrOSUS Reitter. Verb.Zool. bot. Ges. Wien 74.514; id. Wiener Ent. Zeit. 84.272, tab. IV, f. 1. — Kashiwagi. — 94 — MonotOina Herbst. tWI. picipes Herbst Kaef. 1793.24, t. 46, f. 2. Eeitter, Wiener Ent. Zeit. 84.272. _ Yokohama, Nagasaki. tM. quadrifoveolata Motsch. Bull. Mose. 37.115, t. vii, f. c. Reitter, Wiener Ent. Zeit. 84.272. _ Nagasaki. HELOTIDAE. Helota Mc. Leay. tH. gemmata Gorh. Trans. Ent. Soc. 74.448. Harold, Abh. Brem. 76.119. Heyden, Cat. Col. Sibir. (sub Erotylidae 214.) — Hiogo, Kawatchi, Yokohama. TR0G08ITIDAE. Teiiebroides piiier. fT. mauritanicus L. Erichs., Nat. Ins. III, 48.243. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 755. _ Hiogo. TrOg'OSita Ollvier. T. japonica Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 75.20. — Japan. Aiicyrona Eeitter. A. Lewisi Reitter. Verh. Nat. Ver. Brunn 76.52. — Japan. A. Haroidi Reitter. D. E. Z. 77.375. — Japan. 95 COLYDIDAE. Pseudotarpliius Woiiaston. P. Lewisii Woilast. Trans. Ent. Soc. Loud. 73.4. — Japan. Ditoma Herbst. D. opaca Lewis i. l. Cat. Col. Jap. No. 760. — Japan. Xlltllia Pascoe. X. niponica Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.462. — Japan. TeredUS Slmckard. T. politus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.462. — Japan. C U C ü J I D A E. CUCIIJIIS Fabricius. C. Mniszechii Fairmaire. Ann. France 74; Bullet. XXVIII, 76.489, t. 8, f. 4. — Japan. EuryplatUS Motschulsky. E. quadrinotatus Gorham. Eni Mo. Mag. 73.258. — Kiushiu. LaemopllloeilS Stephens. L. COnyexiusCUluS GrOUV. Ann. France 77.213. — Japan. L. dorcoides Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. Wien 74.517. — Nagasaki. L. fuscicornis Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. Wien 74:518. — Nagasaki. L. Hilleri Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. Wien 77.176. — Japan. L. immundus Reitter. Vorh. Zool. bot. Ges. Wien 74.519. — Nagasaki. — 96 — L. laevior Reitter. Ycrh. Zool. Ijot. "Ges. Wien 74.518. — Nagasaki. L. prostomoides Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. Wien 74.516. — Nagasaki. fL. pusillus SchÖnh. Syst. Ins. III, 17.55.16. — Japan. tL testaceus Fabr. Syst. Et. II, 1801.96.11, — Japan. MicrObonteS Reitter. M. laemphloeoides Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. Wien 74.520. — Nagasaki. PediaCllS Slmckard. P. japonicus Reitter. Verli. Zool. bot. Ges. Wien 74.516. — Hiogo, Nagasaki. Cryptainorplia Woiiaston. C. COncinnula Waiiter — fasciata Wollast. Ent. Mo. Mag. 73.169. — Japan. C. Desjardinsii Guerin. Ic. Regne anim. Ins. 29.196. — Japan. PsainmoecllUS Latreille. P. faSCiatuS Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. Wien 74.525. — Japan. P. quadrimaculatus Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. Wien 74.525. — Japan. tP. triguttatus Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. Wien 74.524; id. D. E. Z. 79.211. — Japan. SilyanUS Latreille. S. affinis Reitter. Harold, Col. Hefte 76.58. - bidentatus Fabr. var. ! — Japan. S. angusticollis Reitter. Harold, Col. Hefte 76.58. — Japan. tS. bidentatus Fabr. Syst. Et. I, 1801.28. - Japan. S. cepliaiotes Reitter. Harold, Col. Hefte 76.61. — Japan. S. Grouveilii Reitter. Harold, Col. Hefte 76.58. — similis Erichs, var.! — Japan. S. inermis Reitter. Harold, Col. Hefte 76.63. — Japan. S. Lewisi Reitter. Harold, Col. Hefte 76.57. — Japan. S. parallelocoliis Reitter. Harold, Col. Hefte 76.59. — Japan. S. recticollis Reitter. Harold, Col. Hefte 76.61. — Japan. tS. similis Erichs, ins. Deutschi. III, 48.339. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 789. - — Japan, — 97 — t S. SUrinamensis L. Syst. Nat. I, n, 565. — frumentarium Fabr. Syst. Eleuth. II, 1801.557. — sexdentatus Fabr. Syst. El. I, 1801.317. — Hiogo, Japan. S. triangulus Reitter. Harold, Col. Hefte 76.60. — Japan. CatliartllS Reiche. tC. advena Waltl. Fannus 32.169. Erichs., Nat. Ins. Deutsch. 48.III.339. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 795. — Japan. NaUSibillS Redtenbacher. tN. dentatus Marsh. Ent. Brit. 1702.1.108. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 796. _ — Japan. CRYPTOPHAGIDAE. CryptopliagUS Herbst. tC. acutangulus Gyllenh. Ins. Suec IV, 27.285. Erichs., Nat. Ins. Deutsch]. III, 48.362. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 801. — Japan. C. decoratus Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 74.379. — Japan. C. dilutus Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 74.380. — Japan. C. japonicus Reitter. Verli.Zool. bot. Ges. 74.380. — Japan. C. Lewisl Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 74.379. — Japan. C. micramboides Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 74.381. — Japan. C. quadrisignatus Motsch. Et. Ent. 60.11. — Japan. C. pumiius Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 74.380. — Japan. CryptopllilUS Reitter. C. Obliteratus Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 74.382. — Japan. C. propinquus Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 74.382. — Japan. ToiUarUS Leconte. T. glisonothoides Reitter. Verh. Zool. bot. Ges. 74.382. — Japan. LeUCOllilliatiulll Rosenhauer. L. breve Wollast. Ent. Mo. Mag. 73.170. - Japan. Jahi'b. — Japan. N.japonicus Roel. Ann. Belg. Compt. rend. 79, LIV; id. 80.20. —Japan. N. pallipes Roel. Ann. Belg. 74.173. — Japan. N. pubescens Roel. Ann. Belg. 74.172. — Japan. N. testaceus Roel. D. E. Z. 79.297. - Japan. GryiUnetrOn Schönherr. G. Villosipenne Roel. Ann. Belg. 75.149. — Japan. MiarilS Stephens. M. vestitus Roel. Ann. Belg. 75.150. — Japan. AlcideS Schönherr. A. albolineatus Roel. Ann. Belg. 75.152. — Japan. A. erro Pascoe. Eoel., Ann. Belg. 75.151. — Insulac Jap. A, flavosignatus Roel. Ann. Belg. 75.151. — Kobe. — 150 — A. piceus Roel. Ann. Bdg. 75.152. — Japan. A. Roelofsi Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.465. — Nagasaki, Ipomatzu. A. trifidus Pasc. Roel., Ann. Belg. 75.153. Heyden, D. E. Z. 79.356. — Hiogo. AciClieiuiS Fairmaire. A. maCUla-alba Roel. Ann. Belg. 75.153. - Japan. A. palliata Pasc. Roel., Ann. Belg. 75.153. — Japan. A. SUturalis Roel. Ann. Belg. 75.154. — Kobe. EctatorrllillUS Lacordaiie. E. Adamsil Pasc. Linn., Soc Journ, Vol. XI.478. Roel., Ann. Eelg. 75.155. Haruld, Abli. Brem. 76.133. — Hiogo, Japan. ColobodeS Schönhcrr. C. ornatus Roel. Ann. Belg. 75.156. - Japan. C. V-album Roel. Ann. Belg. 75.155. — Japan. Catagiiiatus Roeiofs. C. japoniCUS Roel. Ann. Belg. 75.158, pl. II, f. 6. - Japan. miySSOlliatUS Schönlicrr. R. rufitarsiS Roel. Ami. Belg. 75.159. - Japan. AcalleS Scliönherr. A. Simulator Roel. Ann. Bolg. 75.160. — Japan. CatabOllOpS Roeiofs; C. monachus Roel. Ann. Belg. 75.162. - Japan. MoiiaulaX Roeiofs. M. rugicollis Roel. Ann. Belg. 75.163. - Japan. Catarrliiims Roeiofs. tC. septentrionalis Roel. Faust, D. E. Z. 82.259. Heyden, D. E. Z. 84.281. — Japan. C, umbrOSUS Roel. Ann. Belg, 75.164, pl. II, f. 9. — Moontemple. — 151 — Cecliaiiiii Pascoc. C. eremita Pasc. Linn. Soc Journ. 74.38. Kot-]., Aiin.Belg. 75.165. — Japan. Cryptoriiiyiicliu8 iiiiger. C. annulipes Roel. Ann. Belg. Compt. rend. 79.L1V; hi. 80.21. — Hagi. C. insidioSUS Roel. Ann. Belg. 75.167. ~ Japan. tC. lapathi L. Koel, D. E. Z. 79.298. - Japan. C. navicularie Roel. Ann. Belg. 75.166. — Japan. C. nigricoilis Roel. D. E. Z. 79.298. — Japan. C. Obscurus Roel. Ann. Belg. Compt. rend. 79. UV; id. 80.21. — Japan. C. rufescens Roel. Ann. Belg. 75.166. — Japan. CoelOSternUS Sdiönherr. tC. electus Roel. Ann. Belg. 75.170. Heyden, D. E. Z. 84.281. — Kobe. C. fasciculatus Roel. Ann. Belg. 75.169. ' — Japan. C. nigrovariegatus Roel. Ann. Belg. 75.171. — Japan. C. SUlcatostriatus Roel. Ann. Belg. 75.168. — Nagasaki. ApiophorUS Eoelofs. A. pictus Roel. Ann. Belg. 75.173, pl. II, f. 10. — Japan. Metialma Pascoe. M. signifera Pasc. Ann. Mag. Nat. Hist. 71.22. Eoel., Ann. Belg. 75.174. Japan? M. pusilla Roel. Ann. Belg. 75.175. Jagami. Podesclirus Poeiofs. P. Signatus Roel. Ann. Belg. 75.176, pl. III, f. 11. Japan. CeutorrliyncllllS Gormar. C. ancora Roel. Ann. Belg. 75.177. Japan. C. asper Roel. Ann. Belg. 75.177. Japan. Ceiitorrliyiicliidiiis Duvai. C. albosuturalis Roel, Ann. Belg. 75.178. Japan. — 152 — Mecysmoderes Schönhcrr. M. fulvUS Roel. Ann. Belg. 75.179. — Japan. PliytobiUS Schönherr. P. japonicus Roel. Ann. Belg. 75.180. — Japan. RllillOllCUS Scliönherr. tR. bruchoides Herbst. Roel., Ann. Belg. 75.180. — Japan. tR. pericarpius L Eoel., Ann. Belg. 75.180. ~ Japan. Baris Germar. B. armipes Roel. Ann. Bolg. 75.183. — Japan. B. deplanata Roel. Ann. Belg. 75.183. — Japan. B. flavosignata Roel. D. E. Z. 79.301. — Japan. B. maculata Roel. D. E. Z. 79.299. — Japan. B. maritima Roel. Ann. Belg. 75.181. — Japan. B. melancholica Roel. Ann. Belg. 75.181. — Japan. B. Orientalis Roel. Ann. Belg. 75.184. — Japan. B. pilosa Roel. Ann. Belg. 75.182. — Japan'. B. Reinii Roel. Ann. Belg. Compt. rend. 79.LIV; id. 80.22. Heyden, D. E. Z. 79.356. — Davidis Fairm. (China). — Abiirasaka-Pass 800 ra hoch. Ceiitriiiopsis Roeiofs. C. nitens Roel. Ann. Belg. 75.185. — Japan. OtidOgllfltlmS Lacordaiie. 0. Jansoni Roel. Ann. Belg. 75.186. — Japan. SpheilOpllOrUS Schönherr. S. Carinicollis Schönh. Koel., Ann. Belg. 75.186. — Japan. S. glabricollis Chevrol. Roel., Ann. Belg. 75.187. — Japan. Calandra ciairviiie. C. elongata Roel. Ann. Belg. 75.187. — Japan. tC. Oryzae L. Roel., Ann. Belg. 75.188. Heyden, D. E. Z. 79.356. — Nippon, Hiogo. — 153 — Dryoplitlioroides Koeiofs. D. SUlcatuS Roel. Ann. Belg. Compt. rend. 79.LIV; id. 80.25. — Japan. OxyrrliyilCllUS Schönlien. 0. Fortunei Waterh. Koel., Ann. Belg. 75.188. — Japan. SipalllS Sohünherr. tS. gigas Fabr. — granulatns Fabr. Roel., Ann. Belg. 75.188. — Hiogo etc. Tetrateinims AVoiiaston. T. SCUlpturatus Wollast. Trans. Ent. Soc. 73.11. — Hiogo, Nagasaki, Kiushiu. PeiltaCOptUS Wollaston. P. gronopiformis Wollast. Trans. Ent. Soc 73.13. — Nagasaki, Kiushiu. Pentartliruiu Woiiaston. P. angustissimum Wollast. Trans. Ent. Soc. 73.14. — Nagasaki. Tychiocles Woiiaston. T. Adamsii Wollast. Trans. Ent. Soc 73.17. — Awasima. PholidoforilS Wollaston. P. squamosus Wollast. Trans. Ent. Soc. 73.19. — Nagasaki, Kiushiu. Coprodeina Woiiaston. C. calandraeformis Wollast. Trans. Ent. Soc 73.21. — Nagasaki, Kiusliiu, Hiogo. Exodeilia Woiiaston. E. SUblutosum Wollast. Trans. Ent. Soc. 73.23. — Hiogo. PhloeopliagOSOma Woiiaston. P. CUrvirostre Wollast. Trans. Ent. Soc. 73.26. - Hiogo. P. minutum Wollast. Trans. Ent. Soc 73.25. -^ Simabara. — 154 — PseiUlOCOSSOimS Wollaston. P. brevitarsis Wollast. Trans. Ent. Soc 73.28. — Yokohama. P. brachypus Wollast. Trans. Ent. Soc 73.29. — Toraatzn prope Nagasaki. CoSSOnUS Clairville. C. gibbirostris Roel. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 1732. — Japan. Heterartliriis Woiiaston. H. Lewisii Wollasi Trans. Ent. Soc. 73.31. - Nagasaki. H. pallidipennis Wollast. Trans. Ent. Soc. 73.32. — Nagasaki. H. pictus Wollast. Lewis, Cat. CoL Jap. No. 1735. — Japan. Macrorrliyiicolus Woiiaston. M. crasslusculus Wollast. Trans. Ent. Soc. 73.34. — Hiogo. XeilOlllilUeteS Woiiaston. X. destructor Wollast. Trans. Ent. Soc 73.36. — Nagasaki, Kiusliiu. Hexartliriim Woiiaston. H. brevlcorne Wollast. Trans. Ent. Soc 73.38. — Hiogo. Spliaerocorynes Woiiaston. S. Lewlsianus Wollast. Trans. Ent. Soc. 73.39. — Nagasald. SteilOSCeliS Woiiaston. S. gracilitarsis Wollast. Trans. Ent. Soc. 73.42. - Hiogo. SCOLYTIDAE. HylasteS Erlchson. H. interstitialis Chap. Ann. Bclg. 75.196. — ' Nagasaki, Kiushir. H. Obscurus Chap. Ann. Belg. ^5.197. — Hiogo, Nagasaki. H. parallelus Chap. Ann. Belg. 75.196. — Nipon, Kiusliiu. — 155 — Blastopliagns Eidihoff. tB. minor Hartig. Cliapuis et Eichhoff, Ann. Belg. 75.198. Eichhoff, Borkeiikäf. 115. — Japan? tB. piniperda Fabr. Chapuis et Eichhoff, Ann. Belg. 75.197. — Japan? Pliloeosiims chapuis. P. Lewisi Chap. Ann. Belg. 75.198. — Japan. P. perlatus Chap. Ann. Belg. 75.198. — Hiogo. ScolytUS Geoffroy. S. japonicus Chap. Ann. Belg. 75.199. — Nipon, Kiushiii. Stephaiioderes Eichhoff. S. tristls Eichh. Ann. Belg. 75.200; id. D. E. Z. 77.117. - Nipon. TomiCUS Latreille. T. angulatus Eichh. Ann. Belg. 75.200; id. D. E. Z. 77.119. — Hagi etc. Eidopheliis Eidihoff. E. imitans Eichh. Ann. Belg. 75.201; id.D.E.Z. 77.118. — Japan. Dryocoetes Eichhoff. D. apatoides Eichh. Ann. Belg. 75.201. — Japan. Xyleboriis Eichhoff. X. atratus Eichh. Ann. Belg. 75.201 ; id. D. E. Z. 77.122. — Hagi. X. brevis Eichh. D. E. Z. 77.121. — Nipon, Hagi. X. COmpactuS Eichh. Ann. Belg* 75.201; id. D. E. Z. 77.123. — Japan. X. festivus Eichh. Ann. Belg. 75.202; id. D. E. Z. 77.125. — Hagi. X. glabratus Eichh. D. E. Z. 77.127. — Hagi. X. rubricoliis Eichh. Ann. Belg. 75.202; id. D. E. Z. 77.123. — Japan. X. SObrinuS Eichh. Ann. Belg. 75.202; id.D.E.Z. 77.125. —Japan. X. validus Eichh. Ann. Belg. 75.202; id.D.E.Z. 77.124. — Hagi. X. Vicarius Eichh. Ann. Belg. 75.203; id. D. E. Z. 77.126. — Hagi, — 156 BRENTHIDAE. Zemioses Pascoe. Z. celtis Lew. Jouni. Lin. Soc. 84.296, t. XII, f. 1, 7 u. 8. — Japan. CypliagOgllS Pan-y. C. Signipes Lew. Jouni. Lin. Soc 84.297, t. XII, f. 2, 3, 4. — Japan. JontllOCerilS Lacordaire. J. nigripes Lew. Journ. Lin. Soc 84.298, t. XTI, f. 5, 6. — Japan. HigOniuS Lewis. H. Cilo Lew. Journ. Lin. Soc 84.300, t. XII, f. 9, 10. — Japan. BaryniiyncllllS Lacordaire. B. Poweri Roel. Ann. Belg. 80.22; itl. Ann. Belg. Compt. rend. 79.L1V. Lewis, Journ. Lin. Soc 84.300, t. XII, f. 11. — Japan. Orycliodes Pascoe. 0. insignis Lew. Journ. Lin. Soc. 84.301, t. XII, f. 12. — Japan. ANTHRIBIDAE. LitOCerUS Scliönherr. L. japonicUS Roel. Ann. Belg. Compt. rend. 79.LV; id. Ann. Belg. 80.23. — Hiogo, Kioto. L. Roelofsi Lew. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.465. — Ipoumatzu. L. rufescens Roel. Ann. Belg. Compt. rend. 79.LV; id. Ann. Belg. 80.24. . — Japan. PllloeobillS Scliönherr. P. gibbosus Roel. Ann. Belg. Compt. rend. 79.LV; id. Ann. Belg. 80.26. — Japan. — 157 — BracliytarSUS Schönherr. B. niveovariegatus Roel. Ann. Belg. Compt. rend. 79.LV; id. Ann, Belg. 80.25. — Japan. AraeOCerilS ScLönherr. tA. fasciculatus Degeer. ßoel., Ann. Belg. 80.25. — Japan. AntliribidUS Fälnaeus. A. sellatus Roel. D. E. Z. 79.302. — Japan. CERAMBYCIDAE. PriOimS Geoffroy. fP. insillaris Motsch. Et. Ent. 57.35; id. 61.21. Harold, Abli. Brem. 75.294. Heydon, D. E. Z. 79.358. Scliönfeldt, Ent. Nachr. 81.121. — fossatus Pasc, Trans. Ent. Soc. 57.90. — tetanicus Pasc, Ann. Nat. Hist. 67.412. conf. Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 73.151. — Hiogo, Tokio, Kioto. PsepliactU8 Ilaiold. P. remiger Har. D. E. Z. 79.368. Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 84.207, t. 1, f. 3. — Junsai, Jesso. Aegosonia Scrviiic. A. Sinicum White. Cat. longic. Col. Brit. Mus. 53.30. Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 73.151. Harold, Abli. Brem. 75.294. — Hiogo. SpOlUlylis Fabricius. fS. buprestoides L Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 73.151. Harold, Abb. Brem, 75.295. Kraatz, D. E. Z. 79.81. Heyden, D. E. Z. 79.359. — Hiogo, Kiushiu, Nagasaki. Crioceplialus Muisant. tC. rustiCUS Linn. Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 73.151. Kraatz, D. E. Z. 79.81. — Mayasan. — 158 — Megasemiim lü-aatz. tM. quadricostulatum Kraatz. D. E. Z. 79.97. Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 84.208. — Chiuzenji, Siid-Jesso. Aseinillll Eschsdioltz. fA. amurense Kraatz. D. E. Z. 79.97. Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 84.208. - Japan. Tetropium Kiiby. tT. luridum Linn. Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 84.208. — Japan. Xystrocera Serviiie. X. globOSa Oiiv. Entom. 1802, IV, 66.27, t. 12, f. 81. Batos, Ann. Mag. Nat. Hist. 73.151. — Stenocorus vittatiis Fabr. — Japan. MallaillbyX Bates. M. JaponiCUS Bat. Ann. Mag. Nat. Hist. 73.152.. — Japan. Pacliy(li881lS Ncwman. P. fulvidus Pasc. Trans. Ent. Soc. 58.236. Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 73.152. - Nagasaki. P. japoniCUS Bat. Ann. Mag. Nat. Hist. 73.152; id. 84.209. — Japan. NeOCerambyX Thomson. N. BatesI Har. Abh. Brem. 75.295. Bates, Ann. Mag. Nat. Hist. 84.208. - Hiogo, Hitoyoshi. N. Chrysothrix Bat. Ann. Mag. Nat. Hist. 73.152; id. 84.208. — Nagasal. hexaspilota Hope. Gray, Zool. Mise. 31.30. Heyden, D. E. Z. 79.365. - Kiushiu. Var. mirabilis Motsch. Schrenck, Reise Amur 60.246, t. 11, f. 28; CllilOCOrUS Leach. C. nigritus Fabr. Supplem. Ent. Syst. 1798.79. Lewis, Ent. Month. Mag. 73.56; id. Cat. Col. Jap. No. 2183. — Japan.' t C. Similis Rossi — renipastulatus Deg. Lewis, Ent. Month. Mag. 73.56 ; id. Cat. Col. Jap. No. 2184. — Hiogo. tC. tristis Fald. Col. Bung. China 116. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 2182; id. Ent. Month. Mag. 73.56. - Japan. PlatyiiaspiS Redtenbacher. P. Lewisi Crotch. ßevis. Coccin. 74.198. Lewis, Ent. Month. Mag. 78.56 (indescrpt.) ; id. Cat. Col. Jap. No. 2185. Weise, Best. Tab. 55. — Japan. P. nigra Weise (Pentilia Muisant). Lewis, Cat. Col. Jap. No. 2201. Weise, Best. Tab. 55. — Japan. SticllOlotiS Crotch. S. punctata Crotch. Revis. Coccin. 74.201. Lewis, Ent. Month. Mag. 73.56 (Lotis indescrpt.). — Japan. S. SUbstriata Crotch. Revis. Coccin. 74.200. Lewis, 1. c. — Japan. — 195 — Hyperaspis Redtenbadier. H. japonlCUS Crotcll. (Cryptogonus). ßevis. Coccin 74.203. Weise, Best. Tab. 58. Lewis, Ent. Month. Mag. 73.56. — tcstaceicornis Weise, D. E. Z. 79.149; id. Best. Tab. 58. — Japan, Hagi, Yokokania. ScyninUS Kugelann. S. dorcatomoides Weise. D. E. Z. 79.151. — Hagi, Yokohama. t S. ferrugatus Mo!l. var.? japonicus Weise, D. E. Z. 79.151. — Japan. S. Hareja Weise, ü. E. Z. 79.150. - Hagi, Japan. S. hilaris Motsch. Et. Ent. 58.119. Weise, D. E. Z. 79.151. - Japan. S. Hofmanni Weise. D. E. z. 79.152. - Japan. t^S. punctatus Kugel. Lewis, Cat. CoL Jap. No. 2196. — Japan. S. tricolor Harold. D. E. z. 78.87. - Hagi. NOTiUS Mulsant. Snbg. Macronovius Weise. I N. COnCOlor Lew. Ann. Mag. Nat.Hist. 79.466. Weise, Best. Tab. 68. — Japan. tN. limbatus iVIotscil. Bull. Mose. 66.178. Weise, 1. e. Lewis, Ent. Month. Mag. 73.56. — Hiogo. Aspidiiiierus Muisant. A. Orbiculatus Gyll. Schönh., Syn. Ins. I, 2, 1808.205. Crotcli, Revis. Coccin. 74.203. Weise, Best. Tab. 63. Lewis, Ent. Month. Mag. 73.56 (Cryptogonus). ' — Japan. CORYLOPIIIÜAE. - SeriCOflerUS Stephens. S. Castaneus Reitter. Mitth. Münch. Ver. 77.126. — Japan. tS. lateralis Gyll. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 2205. — Japan. S. pallidus Reitter. Verb. Zool. bot. Ges. Wien 77.194. — Japan. ArtlirolipS Wollaston. A. politus Reitter. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 2206. — Japan. 13 * — 196 — Aphanoceplialus Woiiaston. A. hemisphaericus Wollast Ent. Month. Mag. 73.280. — Japan. A. Wollastoni Rye. Ent. Month. Mag. 73.167. — Hiogo. Clypeaster Latreille (Sacium Leconte). C. pollius Reitter. Lewis, Cat. Col. Jap. No. 2209. — Japan. Phaenoceplialus AVoUaston. tP. Castaneus Wollast. Ent. Month. Mag. 73.168. — Japan. Zusammen Stellung der Familien. Arteu. Arten. I. Carabidae . • • • -417 Uebertrag . . 1541 II. Dyticidae . . . 43 XXXII. Cleridae . . . . . 13 III. Haliplidae . . . 4 XXXIII. Cupesidae . . • . 1 IV. Gyrinidae . . . 7 XXXIV. Bruchidae . . . 31 V. Hydrophilidae . 60 XXXV. >Sp]iindidae . . 4 VI. Stapliylinidae . . 218 XXXVI. Xylotrogidae . 4 VII. Pselapliidae . . 68 XXXVII. Cisidae . . . 8 VIII. Scydmaenidae . 4 XXXVIII. Tenebrionidae 80 IX. Silphidae . . 32 XXXIX. Pythidae . . 3 X. Scapliidiidae . . 5 XL. Melandryidae . 6 XI. Histeridae . . . 58 "XLI. Lagriidae . . 5 XII. Phalaci-idae . 8 XLII. Pyrocliroidae . 3 XIII. Micvopeplidae 1 XLIII. Pedilidae . . 10 XIV. Xitidulidae . . 129 XLIV. Antliicidae . . 22 XV. Helotidae . . 1 XLV. Mordellidae 8 XVI. Trog-ositidae . 4 XL VI. Rliipiphoridae 4 XVII. Colydiidae . . 4 XL VII. Meloidae . . 14 XVIII. Cucujidae . . 32 XL VIII. Oedemeridae . 10 XIX. Ci-yptopliagidae 20 XLIX. Curculionidae . 262 XX. Latliridiidae . 23 L. Scolytidae . . 21 XXI. Trixagidae . 3 LI. Brenthidae . . 6 XXII. Dermestidae . 7 LH. Anthribidae . 7 XXIII. Cistelidae . . 4 LIII. Cerambycidae . 241 XXIV. Lucanidae . . 19 LIV. Mylabridae . . 5 XXV, Scarabaeidae . 137 LV. Chrysomelidae 303 XXVI. Bupreslidae 41 LVI. Languriidae . 16 XXVII. Mononimidae . 2 LVII. Erotylidae . . 12 'CXVIII. Eucnemidae . 2 LVIII. Endomycliidae 15 XXIX. Elateridae . . 92 LIX. Coccinellidae . 39 XXX. Dascillidae . . . 13 83 LX. Corylopliidae . 8 XXXI. Cantliaridae . . 2702 Zu übertragen 1541 Verzeicliuiss der Gattnuffen. Seite. Abacetus . , . . . 46 Abraeus 85 Acalles 150 Acanthocinus Acanthoglossa Acetalius . . Seite. . 170 . 72 . 78 Acicnemis Acmaeops Acritus . , Seite. . 150 . 159 . 85 — 198 Seite. Acrodon 49 AcrotliiiiJum .... 178 Actobius 70 Acupalpiis .... 43 Adelocera . . . ■ . . 114 Adinionia 181 Adorehis 109 Adorium 181 Adoxus 178 Aegialia 106 Aegoniscliius . . . 118 Aegosoma 157 Aegus 102 Aelara 168 Aenidea 182 Aeolus 115 Aesalus 103 Aetliinia 90 Agabus 59 Agapanthia .... 171 Agathidiiim .... 81 Agelasa 181 Agelastica .... 183 Aglaophis 165 Agonuin 45 Agrilus 112 Agriotes 118 Alans 115 Alcides 149 Aleochara .... 66 Algon 68 Allecula 134 Allorhagiiiiii .... 159 Allotraeus .... 158 Allotriopus .... 47 Alpliitobius .... 131 Alpliitopliagus . . . 131 Amara 49 Amarygmus .... 133 Aniinoecius .... 105 AniphicM'ossus . . . 90 Amphiinenes .... 57 AmpMops 63 Amystax 141 Anaglyptiis .... 164 Aiianibus 113 Anaspis 138 Aiicbastus . . . .115 Ancylopus .... 191 Seite. Ancyrona 94 Anisocalvia .... 193 Anisodoctylus ... 40 Anomala 108 Anoplogonius ... 43 Anosimus 143 Anthaxia 112 Anthiciis 137 Anthobiuiii .... 75 Antlionomus .... 148 Anthracopliora . . . 111 Aiithvibidms .... 157 Apalimna 167 Aphanisticus .... 113 Aphanoceplialus . . 196 Aphenob'a .... 88 Apliodius 104 Aphtliona 185 Aphthonioides . . . 188 Apioii 146 Apiophorus .... 151 Apogonia 107 Apomecina .... 168 Apriona 165 Aprishis 55 Apteropoda .... 187 Araeocevus .... 157 Argopistes .... 186 Argopus 186 Arimimelus . . •. . 81 Aromia 162 Arrliapliogaster . . . 141 Arthrolips .... 195 Arthrotus 182 Asaperda 171 Asbolus SO Asenuim 158 Aspidimerus . . . .- . 195 Aspidomorpha . . . 188 Aspidopliorus . . .128 Atarphia 89 Athous 117 Atimura 168 Atomaria 98 Ati'opidius .... 176 Attagenus 100 Attalus 124 Attebibus 146 Aulacochilus .... 191 Aulaconotus Anlacophora Aulacocyclus Auletes Bacanius . Badister . Balaninus . Baris . . Baryrrliynchu; Batocera . Batrisus Bembidiuni Berosus Bidessus . Blastophagus Bleclirns . Bledius . . Bolboceras Bolitobius . Boreaphilns Botynoptera Brachyclytus Brachynus Bradybatus Bradycellns Bradytus . Broscosoiiia Bruch US Bryaxis Bryoporus Bunietopia Buprestis . Byctiscns . Byrrhns Bythinus . Caccobius Caedius Cafius . . Calamobius Calandra . Callapoecus Calleida Oallichronia Callidium . Calomycterus Calosonia . Calvia . . 190 — Seite. Canoixus 143 Cantharis 123 Ciinthydrus .... 59 Carabus 35 Carcilia . . • . . 147 Carcinops 84 Cardiophorus . . . 116 Carphurus .... 125 Carpophilus .... 86 Cartodere 99 Casiionia 53 Cassida 188 Catabonops .... 150 Catagniatus .... 150 Catapionus .... 140 Catarrhinus .... 150 Catascopus .... 54 Cathavsius .... 103 Catliavtus 97 Catops 81 Cecliania 151 Centrinopsis .... 152 Centrotoma .... 76 Ceruchus 103 Cercyon ..... 64 Ceresium 158 Ceropia 131 Cetonia 111 CeutoiTliynchidius . 151 Ceuton-liynclius . . 151 Cliaetocnema . . . 187 Clialcopliora .... 112 Chelidoniuni . . . 162 Chilocorus .... 194 Cliilonieiies .... 194 Chilotoma .... 176 Clilaenius 39 Clilamys 176 Clüoridolum .... 162 Cbloroplianus . . . 141 Chi'eonenia .... 173 Chrysobotliry.s . . . 112 ChryHocliroa . . . . 112 Clirysochus .... 178 Chrysomela 179 Cicindela 33 Cillenus 51 eis 129 Cladiscus 125 Cladognathus Cleonus Cleroides . Clerotilia . Clibanarius Clivina Clypeaster Clytantlius Clytoseiuia Clytra . . Clytus . . Cnemidotus Cneorane . Cneorrhinus Coccinella Coelambus Coelopliora Coelosternus Coenobius . Coenocara Colasposoraa Colobodes , Colpodes . Cor. 'eris . Coniopoda Conosonia Oonurus Copelatus . Coprodema Copi'oporus Ooptocycla Coptodera . Coptolabnis Coraebus . Corticaria . Corymbites Corynetes . Corynnis . Cossonus . Craspedonotu CreopliiluB Crepidactyla Crepidodera Crepidogaster Crioceplialus Crioceris . Crossoglossa Cryptamorplia Cryptarcha . Seite. Seite. 101 Cryptobium . . . . 71 144 Cryptocepbalus . . . 176 125 Cryptodactylus . . . 113 184 Cryptogonus . . . . 195 45 Cryptohypnu.s . . . 116 37 CryptopKagus . . . 97 196 Cryptopliilus . . . . 97 163 Cryptopleuruin . . . 65 170 Cryptorrhynclms . . 151 175 Cteiiiopus . . . . . 134 163 Ctenistes . . . . . 76 61 Cucujus . . . . . 95 182 Cupes .... . . 126 141 Cyanauges . . . . 192 192 Cyclonotuin . . . . 64 60 Cycliramu.s . . . . 90 194 Cyclii'us . . . . . 37 151 Cylindrilla . . . 169 176 C'ylyndroinorphus . . 113 128 Cymindis . . . . 55 179 Cyphogogus . . . . 156 150 Cyplion . . . . 119 44 Cyphonicei'us . 120 121 Cyphonocerus . . 124 191 Cyplius . . . . 146 67 Cyriocrates . . . 166 67 Cyrtonotiis . . . 49 59 Cyrtotriplax . . . 191 153 67 öacne .... . 190 188 Damaster . . . . 36 54 Dasytes . . . . 125 36 Demetrias . . . .' 55 192 Demonax . . . . 165 99 Demotina . . . . 178 118 Dendrocellus . . . 54 126 Dendrodipnis . 101 162 Dendropliilus . 84 154 üenticollis . . . . 119 38 Dere . 165 69 Deronectes . . . . 60 44 Dermatode.s . . . . 141 184 Dermestes . . . . 100 54 Diabrotica . . . . 183 157 Diaperis . . . . . 130 175 Diartiges . . . . . 79 56. Dichii-otrichii8 . . . 42 96 Dicraeus . . . . . 130 92 Dicranoncus . . . . 45 200 — Seite. Dictya 56 Dictj'opterus .... 121 Dietysiiis 133 Dineutes 61 Dinopsis 67 DiscliissuK 38 Distenia 159 Ditoma ...... 95 Dolichoctis .... 54 Dolichus 43 Polophrades .... 165 Dorcus 102 Dorytoiiius .... 145 Doubledaya .... 189 Drilaster 124 Drilonius 124 Dromaeolus .... 114 Dromius 54 Dryocoetes .... 155 Dryoplitlioroides . . 153 Drypta 53 Dyschinu8 .... 37 Dyticus 58 Ebaeus 124 Echinocnemus . . . 145 Echthistatus .... 165 , Ectatorrliinus . . . 150 Ectinhoplia .... 106 Eidoplielus .... 155 Elaplirus 34 Elatei- 115 Emenadia 138 Encyclops 159 Endomychus .... 192 Endynomeua .... 55 Enicmus . . . . ' . 99 Enneamera , . . . 187 EphistemuR .... 98 Epicauta 139 EpieruH 84 Epiglenea 172 Epilaclina .... 192 Episcaplia .... 190 Episeriius 127 EpisoinuR 142 Epuraea 87 Erchoimiis 67 Eretes 58 Ernobhis . Eryssamena Erythrus . Eubrianax Euaestethus Eucalathus Euclilora . Eucibdelus Euconnus . Eucteis . . Eudectes . Eudenia Euglenes . Eugnamptus Eugnatlius Eugonius . Eumicrus . Euplynes . Eupogonius Euvophilus Europs . . Euryplatus Eiirytraclielus Eiistra . . Eustrangalis Eustrophus Eutetraplia Exoceiitrus Exodema . F'alagria . Figulus Formicomus Oalerita . Galeruca . Gralerucella Gastralhis Grasti'oidea Gastrolina Gastrophysa Graurotes . Cleotrupes Gibbium . Glenea . . Glycyplianji Glypliouyx GoeriuR Gnesis . . Seite. . 127 . 170 . 162 . 120 . 73 . 43 . 109 . 69 . 79 . 113 . 75 . 38 . 136 . 147 . 143 . 91 . 79 . 44 . 169 . 46 . 93 . 95 . 102 . 37 . 161 . 135 . 171 . 171 . 153 . 65 . 103 . 137 . 53 . 181 . 181 . 127 . 181 . 180 . 181 . 160 . 106 . 127 . 172 . 110 . 119 . 69 . 138 Seite. Gnorimiis 111 Gonioctena .... 180 Gracilia 159 Gramineul)ria . . . 120 Grammojjtera . . . 160 Granida 108 Graphidessa .... 169 Grapliodere.s .... 58 Gryptorrhyncbus . . 148 Gymnetron .... 149 Gynandroplitlialma . 175 Gyrinus 61 Gyrophaena .... 67 Hadrotes 70 Hadrus 130 Haemonia .... 174 Haliplus 61 Haltica 184 Halycia 193 Hapalus 139 Haptoncura .... 87 Haptonciis .... 87 Harmonia 193 Harpalus 41 Hedobia 126 Heilipus 145 Hemicera 131 Henoticomus .... 98 Henotiderus .... 98 Heliophygus .... 132 Heliocliares .... 63 Helodes 119 Helota 94 Heptopliylla . . . .107 Hermoeopbaga . . . 185 Hetaerius 84 Heterai'thrus . . . 154 Heterhelus .... 86 Heterostomus ... 86 Heterotarsus .... 132 Heterothops .... 68 Hexartlirum .... 154 Higonius 156 Hispa 188 Hister 83 Hololepta 82 Holoparamecus ... 98 Holotricliia .... 107 201 — Seite. Homalium .... 75 Homalota ..... 67 Homoeusa .... 66 Hoplandria .... 65 Hoplapoderus ... . 146 Hoplia 106 Hoplosternus . . . 108 Hydi'ochus .... 63 Hydrobius 62 Hydaticus .... 58 Hydrocharis .... 62 Hydrocyclus .... 62 HydropMlus .... 62 Hydroporus .... 60 Hydrovatus .... 60 Hylastes 154 Hylobius IM Hymenalia .... 134 Hypebaeus .... 124 Hypera ..... 143 Hyperaspis .... 195 HyperStylus .... 143 Hyphasis 185 Hj^plierpes .... 47 Hypliydrus .... 60 Hypophloeus . . . 131 Ichtliyurus .... 123 Idisia 130 Illeis . . . . . .193 Ilybiu.s 59 Ilyobates 66 Jontliocerus .... 156 Ipidia 89 Irides8ii8 42 Isclialia 136 Itlione 194 Ixalma 145 I>aboininuis .... 77 Laccobius .... 63 Laccopliilus .... 59 Lachnocrepis ... 40 Lachnoderma ... 55 Lacon 114 Laemophloeus ... 95 Laena 132 Lagria 135 Lajus 124 Seite. Languria 189 Larinus 144 Lasiapheles .... 168 Lasinus 77 Lasiodactylus ... 91 Lasioderma .... 128 Latliridius .... 98 Latlirimaeum ... 75 Latbrobiiim .... 71 Lebia 56 Lebidia 56 Leis . . . . . . .193 Leistotrophus ... 69 LeTstiis 34 Leuna 174 Lemula 160 Leprotes 178 Leptacinus .... 71 Leptoxeniis . . . . 169 Leptura 160 Lepyrus 144 Lesteva 75 Leiicoliimatiuin ... 97 Leucoparypluis ... 67 Libridor 92 Liclienum 130 Li]imichu8 .... 101 Limonius 117 Liiiastica 180 Liodes 81 Lioptera 54 Liopus 170 Liprus 185 Lissodema .... 134 Lispiniis 76 Litargiis 99 Litocliaris 72 Litücerus 156 Litoclirus 86 LLxus 144 Longitarsus .... 186 Lordyrodes .... 91 Lucidina 122 Lucidota 122 Luciola 122 Ludius 118 Luperodes .... 183 Luperus 183 Lyclinuchus .... 149 Seite. Lycoperdina . . . 191 Lyctoxylon . . . 128 Lyells .... . 120 Lymnaeum . . . 51 Lypesthes . . . . 178 Lyphia .... X . 131 Lyponia . . . . 121 Lyprops . . . . 132 Lytta .... . 139 Macratria . . . 137 Macrocorynus . 142 Macrodoroas . . . 102 Macrolycus . . . 120 Macrorrhyncolus . 154 Malacliius . . . . 124 Mallambyx . . . 158 Malthinellus . . . 123 Maltliinus . . . . 123 Malthodes . . . 124 Manobia . . . . 187 Mantura . . . . 185 Mecinotarsus . . . 137 Mecynippus . . . 166 Mecysmoderiis . . 151 Megacroniis . . . 68 Megapentlies . 116 Megartlirus . . . 75 Megasemuin . . . 158 Megasternum . 64 Melanauster . . . 166 Melanoplithalma . 99 Melanotiis . . . 117 Melasoma . . . 180 Meligetes . . . . 90 Meloe .... . 139 Melolontha . . . 108 Melospila . . . . 182 Menephilus . . . 132 Meristhus . . . . 115 Mesocoelopus . 128 Mesolycus . . . . 120 Mesosa .... . 167 Mesosella . . . . 167 Metabletus . . . 55 Metialma . . . . 151 Metriorrbynchus . 120 Miarus .... . 149 Miccolamia . . . 170 — 202 Seite. Microbontes .... 96 Mierog'lossa .... 66 Microlanguria . . . 190 Microlera 168 Micropeplus .... 86 Micrulula 88 Mimela 109 Mimemodes .... 93 Miiiyrus, 1-18 Moehtherus . . . . bi Molytes 143 Monaulax . : . . . 150 Monochammus . . . 165 Monolepta .... 183 Monomma .... 114 Monotoma .... 94 Monotopion .... 93 Morana 78 Mordella 138 Mordellistena . . .138 Morio 50 Murmidius .... 85 Mycetaea 192 Mycetina 191 Mylabris 173 Myllocerus .... 143 Myosides 142 Myrmedonia .... 66 IVacerdes ' 140 Nanopliyes .... 149 Nausibius 97 Nebria 34 Necrobia . . : . . 126 Necrodes 80 Necropliorus .... 80 Necydalis 159 Neocerambyx . . . 158 Neogiiathus .... 72 Neohammus .... 167 Neopallodes .... 92 Nemadus 81 Niphades 145 Niponius 83 Niptus 127 Nitidula 88 Nodina 179 Nodof^toma .... 179 jSfodotoma 84 Seite. Nodynus 75 Noteriis 59 Notiophilus . , . . . 34 Novius 195 Nyctobates .... 131 Oberea 172 Obrium 159 Ocalea 65 Ochodaeus .... 106 Ochtbebius .... 63 Octoglossa .... 119 Octotemnu8 .... 129 Ocypus 69 Oedemera 140 Oedichirus .... 73 Oedionyclius .... 184 OlenocamiJtiis . . . 167 Olibrus 85 Oligonierus .... 127 Olophrum .... 75 Omopbron .... 33 Omosita 88 Oiuplialodera . . . 160 Oniticellus .... 104 Outhopliagus . . . 104 Ontliopbilus .... 85 Oodes 40 Opatruni 1.30 Opetiopalpus . . . 126 Opbionea 53 Ophonus 41 Opilo 125 Orchesia 135 Orcliestes 148 Orchestoides .... 149 Orectocbiliis .... 61 Osmoderma .... 111 Osorius 74 Otbidogiiatbus . . . 152 Otbiuf^ ...... 71 Oxycentrus .... 42 Oxypoda 66 Oxyporus 74 Oxyrrliyncbus . . . 153 Oxytelus 74 ■"acbybracliy.s . . . 177 Pachydissus .... 158 Paeliysternuni Pachyta Paederus . Pallodes . Panagaeus Panamomiis Paraclytus Paraglenea Paramecosoma Paranietopia Paraphaea Parasilplia Paratracliys Paria . . Paroinalus Patrobus . Pectocera . Pediacus . Pediiius Pedrillia . Peltis . . Penetretus Pentacoptiis Pentagonica Pentathrum Pentbe . . Pentilia Pentophogeiiius Peratogonii8 lus Perenomerus Perigona . Perileptus . Pliaedon . Pliaeiiocepliali Phaeopholus Phalacrus . Phaleria . Pheropsoplius Pbialodes . Pliileurus . Philontbus Pliloeobius Phloeophagosonif Pbloeosiiuis Phloeotrya Phlyctidola Phospliuga Plmcobius Pliyllobius 2oa — Phyllobrotica Pliyllopertlia Phyllotreta , Physoronia . Phytliobius Pliytlioecia . Pliytodecta . Pliytoscaphus Piazomias . . Pinophilus Pissodes . . Pityopliagus . Plagiodera Plagionotus . Planetes . . Platambus Plateros . . Plateumaris . Platidius . . Platycerus Platycis . . Platydema Platymetopus Platynaspis . Platynus . . Platysoma Platystethus . Plectroscelis . Plegaderus . Plesioplitlialnms Pocadites . . Pocadiuw . . Podabrus . . Podeschrus . Podistra . . Poeeilus . . Pogonocliaerus Pogonus . . PoUaplonyx . Popilia . . . Poroderus . . Pothyne . . Praolia . . . Praonetlia Pria .... Prionocenis . Prionoeyphon Prionus . . Prisniognatlius Seite. . 183 . 108 . 185 . 89 . 152 . 172 . 180 . 143 . 141 . 73 . 145 . 93 . 180 . 164 . 53 . 59 . 121 . 174 . 50 . 101 . 121 . 130 . 43 . 194 . 45 . 82 . 74 . 187 . 84 . 133 . 91 . 91 . 122 . 151 . 124 . 47 . 169 . 50 . 107 , 109 , 76 170 173 , 168 89 125 119 157 101 Pristolycus Propylaea Protinus . . Psacotbea . . PsammobiuM . P^animoechus Pselaphus . . Psepbactus . Psephus . . Pseiidocistela Pseudocneorrhiiius Pseudocossomis Pseiidodera . Pseudopelta . Pseudopliomis Pseudotarphius Psylliodes . . Pterostichus . Ptilinus . . Ptilonyx . . Ptocbus . . Ptomap]iagiLS Ptomascopus . Ptychanatis . PurpurieeniLs PyrestJies . . Pyrocliroa Pyrrhona . . ^iiedius Rhabduclius . Rhantus . . Rhembus . . Rliinoncus . . Eliipiphenis . Rhizopbagus . Rhodopis . . Rhoniborrbina RhopalopuR . Rbopalo8celis Rhyneliites . Rhyssemus Rhyssomatus . Rientis . . . Rosalia . . . Sabaethe Sacium . Seite. . 121 . 193 . 75 . 165 . 106 . 96 . 79 . 157 . 115 . 134 . 142 . 154 . 184 . 81 . 41 . 95 . 187 . 47 . 127 . 133 . 142 . 81 . 80 . 193 . 165 . 162 . 136 . 162 . 68 . 191 . 58 . 40 . 152 . 138 . 93 . 167 . 110 . 163 . 169 . 147 . 105 . 150 . 68 . 162 Sacodes Sambus Salidi'acottuB Santliora . Saperda Saprinus . Saprosite.s . Saula . . Scallodera Scapliidium Scapbosoma Scaphostermi Scarites Scelodonta Scepticus . Scolytus . Scopaeus . Scotaeus . Scotinauges Scotodes . Scraptia . Scydmaenus Scymnus . Scyrtes . . Scytropus . Semanotus Serica . . Sericoderus Sericus . . SeiTOgnatliu« Serropalpus Sessinia Siagoniuin 185 196 Silesis . . Silpba . . Silvanus Sünplocaria Singalia Sipalus Sitona . . Smerinus . Soronia Sphaerocoryues Sphaerodenua Sphenoplioriis Splienoraia Sphindus . Spbinxis . Spondylis . Seite. . 119 . 113 . 58 . 6o . 171 . 84 . 105 . 191 . 184 . 82 . 82 . 142 . 37 . 178 . 141 . 155 . 72 . 132 . 167 . 135 . 136 . 79 . 195 . 119 . 143 . 163 . 107 . 195 . 118 . 102 . 135 . 140 . 76 . 119 . 80 . 96 , 101 172 , 153 , 141 , 170 , 89 154 186 , 152 182 128 148- 157 204 Seite. Staphylinus . . . 69 Statyra . . . . 136 Stelidota . . . . 89 Stenaestlietiis . 73 Stenliomalus . 159 Steniclmus . ' . . 79 Stenocorus . . . 159 Stenoclryas . . . 158 Stenolophus . . . 43 Stenoscelis . . . 154 Stenostola . . . 172 Stenotarsus . . . 192 Stenus .... . 73 Sternolophus . . . 62 Steiiygrium . . . 159 Stieliolotis . . . . 194 Stilbus .... . 86 Stilicus .... . 71 Stipesa .... . 76 Stomis .... . 46 Stonionaxus . . . 46 Straugalia . . . 161 Strangaloiiiorplia . 161 Strongyliuni . . . 134 Strongylus . . . 91 Sunius .... . 72 Sybai'is .... . 139 Sybra .... . 168 Sydonia . . . . 169 Symbiotes . . . . 192 Sympiezoceva . . 163 Sj^ncalypta . . . 101 Syneta .... . 174 Synonycha . . . . 194 Tachinus . . . . 67 Tacbycellus . . . 42 Tachyporuf* . . . 67 Tacliys .... . 51 Tachyta . . . . 51 Tacliyusa . . . . 66 Taikona . . . . 56 Seite. Tanysphyrus .... 145 Taphria 44 Tarpela 133 Tarsostenus .... 125 Temnaspis .... 175 Temnoplectroii . . . 103 Tenebrio 132 Tenebrioides .... 94 Tenenis 125 Teredus 95 Terinaea 169 Tetraphyllus .... 132 Tetratemims .... 153 Tetrigus 115 Tetropium .... 158 Thiasopliila .... 65 Thranius 162 Throscus 114 Thyestes 171 Timarcha 179 Tinocephalus ... 39 Tinesiphorus .... 76 Tomarus 97 Tomicus 155 Toxicum 131 Toxotinus 160 Tracliys 113 Ti-echus 50 Trepliriomis .... 45 Triballus 84 Tribolium 131 Tricliius 111 Trichoderma .... 69 Trichodesma .... 127 TrichoticlmuH ... 42 Trigaeus 75 Trigonocolus .... 149 Trigonodactyla ... 53 Trigonognatlia ... 47 Trigonotoma .... 46 Trinodes 100 Triomicnis .... 79 Triphyllus Triplax TriptogeniiiR Trixagiis . Ti'ogosita . Tromosternus Trox . . Trypenaeiis Tycliioides Tychiiis Tylodeves . Typhaea . Tyrus . . llloma . üpis . . Uraecha "Walgu.s . VelleiuK Yerania Volvulus Xanthocliroa Xantholinus . Xanthonia Xanthopliygus Xenicotela Xenomimetes Xenopliragnia Xutliia . . . Xylariopsis . Xyleborus . . Xyletinus . . Xylopertlia . Xylotrechus . Xylotrogiis Xylotrupes Xystrocera . ißemioses Zeuitis . Beiträge zur Lepidoptereii -Fauna des malayischen Arcliipels. (lY.) U e 1> e r die C a 1 1 i d ii 1 i d e ii. Von Dr. Arnold Pagenstecher zu Wiesbaden. (Mit drei Tafeln.) In den nachstehenden Mittheilungen übergebe ich dem entomologischen Publikum das Resultat von Untersuchungen und Zusammenstellungen über die Heteroceren-Familie der Calliduliden. Das Material zu denselben boten mir ausser meiner eigenen Sammlung die mir freundlichst zur Verfügung gestellten Schätze der Herren Dr. Stand in ger in Blasewitz- Dresden, H. R i b b e in Dresden und Georg S e m p e r in Altona. Ich bin den genannten Herren zu lebhaftem Danke verpflichtet, ebenso wie Herrn A. Sich in Chiswick, welcher sich der Mühe unterzog, für mich die im Brit. Museum befindlichen Vertreter der Calliduliden einer genaueren Durchsicht zu unterziehen, und Herrn F.W. Kirby und Butler, welche denselben hierbei unterstützten. Nicht minder schulde ich Dank Herrn Oberstlieutenant Saalmüller und Herrn Major Dr. von Hey den in Bockenheim, welche mich in gewohnter Liberalität bei meiner Arbeit, namentlich in Betreff der zerstreuten Literatur, unterstützten. Ich habe mich bestrebt, letztere möglichst vollständig zur eigenen Kenntniss zu er- halten und für die Leser dieser Arbeit so zu verwerthen, dass ihnen das mühsame Nachsehen erspart bleibt; aber ich kann mich ebenso wenig ver- messen, hierin etwas absolut Vollständiges vorzulegen, als ich andererseits meinen Ausführungen über die einzelnen Arten eine bleibende Giltig- keit zutrauen kann. Zeigt bereits die überaus wechselnde Stellung in der Systematik die Unsicherheit der Anschauungen der Autoren, so macht die absolute Unkenntniss der früheren Stücke, die Unbekanntschaft mit den Lebensgewohnheiten der in fernen tropischen Ländern wohnenden Tbierchen, sowie die vielfach überraschende Aehnlichkeit der äusseren Erscheinung es recht schwierig, über die sich vordrängenden Fragen der Artberechtigung — 206 — einigennassen in's Klare zu kommen. Freilich liegt gerade liierin ein eigenthümliclier Reiz, und ich würde mich freuen, wenn auch Ändere, gleich mir, in dem Studium der mit so geringen Mitteln in der Zahl und Nuancirung weniger Farben- und Gestaltabweichungen hervorgebrachten Formen jene einfache und doch lohnende Befriedigung finden würden, die das Studium der Erzeugnisse der Natur ihren Jüngern zu geben pflegt. Theoretischen Spekulationen abhold, habe ich solche vermieden und gebe ich nur die Thatsachen, soweit mir dieselben aus dem vorliegenden Materiale sich ergaben. Mögen dieselben als Facit unserer dermaligen Kenntnisse einen Baustein für die weitere Erforschung der interessanten Formen der indomalayischen Fauna ausmachen! — Die Calliduliden, zu welchen ich in dieser Arbeit die Geschlechter: Damias, Boisduval = Cleis, Felder, Callidula, Hübner, Datanga, Moore, Pterodecta, Butler, Cleosiris, Boisduval, Agonis, Felder und Tyndaris, Felder rechne, gehören sämmtlich der indomalayischen Lepidopterenfauna und zwar zumeist der östlichen Hälfte derselben an. Nur Pterodecta (Callidula olim) F eider i ist als Bewohnerin des Amurgebietes noch in die paläarctische Fauna einzubeziehesi, welche indess bekanntlich gerade in jener Gegend so vielfache üebergänge zur indischen Fauna zeigt. Während Cleosiris die grösstc Verbreitung innerhalb des ganzen un- geheuren Gebietes zu haben scheint, Damias und Tyndaris mehr den Molukken und ihrer Umgebung, Agonis in Sumatra und Celebes, Datanga in Indien, Pterodecta am Amur, in Indien und in Japan beobachtet wurde, scheint Callidula in eigenthüralichen, nach der Lokalität merklich verschiedenen und doch nahestehenden Formen verbreitet zu sein. Weitere Sammel- und Forschungsergebnisse können freilich hier noch ändernd auf unsere jetzigen Kenntnisse wirken. Wechselvoll ist, wie bereits bemerkt, die systematische Stellung der nunmehr unter der Familie der Calliduliden zusammengefassten Falter gewesen. Nachdem eine oberflächliche Betrachtung sie anfangs ihres Eryciniden-ähnlichen Habitus wegen zu den Tagfaltern einreihte, setzte man sie später zu den Spannern und endlich an die Spitze der Heteroceren zu den Castniiden. Am Einfachsten werden wir sie jetzt nach Maassgabe der wichtigeren anatomischen Verhältnisse in die Nähe der Agaristiden und Lithosiden setzen. Zeigen auch die einzelnen Gattungen bemerkenswerthe Verschiedenheiten, so lassen sie sich doch ohne grossen Zwang unter dem gemeinsamen Namen der Calliduliden vereinigen. — Es erscheint mir angemessen, vor der speciellen Erörterung der einzelnen Genera und Species die Entwickelung unserer Kenntnisse, wie sie die entomologische Literatur zeigt, in chronologischer Weise vorzuführen. — 207 — Der älteste Autor, bei weiclieui sich eine der hierlier gehörenden Species verzeichnet findet, ist wohl Gramer (1783). In seinen Uitl. Capellen (Papill. Exotiques) bildet derselbe im IV. Bande, Taf. 331, f. F, G, ziemlich naturgetreu, indess mit keulenförmigen Tagfalterfühlern Papilio Evander ab und sagt dazu pag. 83: ,,Behoort onder de zoegenaamde On- Edele Veldburgers of Argus-Kapellen (Pap. Pleb. Rurales) en word op de Kust van Guine gevonden". Auf Taf. 365, f. C, D, bildet Gramer weiter Pap. Petavius, ebenfalls mit keulenförmigen Fühlern ab und sagt pag. 145: ,,Is en zespootig Kapelletje en kan dierhalven onder de zogenaamde Argusjes geplaatst worden. Man vindtze op het Eiland Amboina", Der Schmetterling ist von der Ober- wie von der Unterseite recht kenntlich dargestellt. Hübner (1816) führt in seinem Verz. bek. Schmett. pag. 66 als Götus I der neunten Familie der Coruscae, Glänzenden (nach Goenonympha) die Gallidulae an: ,, Flügel dunkel, ansehnlich hell bandirt", mit den drei Arten: 637 Gallidula Evandra, 638 Callidula Petavia und 639 Gallidula Pyrame. Letztere Art, welche bei StoU, Supplement zu Gramer, Taf. 32, f. 3, von der Oberseite und 3 C von der Unterseite als Pyramus dar- gestellt ist, gehört freilich nicht hierher, ist vielmehr ein wirklicher Tag- falter = Haematera Pyramus, Fabr. (Spec. Ins. II, pag. 130 n. 590). Godart (1819) rechnet in der Encycl. Meth. Eist. Nat. IX, pag. 676 Petavia ebenfalls noch zu den Tagfaltern als Polyommatus Petavius. Horsfield (1828) führt in seinen Descr. Gatal. Lep. Mus. E. J. Gomp. pl. 2, f. 1, la ebenfalls unter den Tagfaltern Petavia Sakuni an. Boisduval (1832) stellte in seiner Voyage Astrolabe, Faune entomologique de l'Ocean pacifique P. I, Lepidopteres, das Genus Damiäs auf und setzte dasselbe unmittelbar hinter das Spannergenus Boarmia und vor Tortrix, Er sagt dortselbst S. 259: „Je reunis daus ce genre quelques Lepidopteres douteux, qui sembleut cependant provenir de cheuilles geometres. Us sont tous des iles de l'ocean pacifique ou des MoUuques. Sans les antennes et les pattes, on prendrait les iusects de ce genre pour des diurnes voisins de Papilio Petavius des auteurs." Er führt drei Arten an, nämlich Damias elegans, melaxantha und dichroa, deren Diagnose er wie nachstehend gibt. .„1- D. eleg'ans. Alis nigris, niicantibus, fascia discoidali alba communi; anticis fascia arcuata rubro-ferruginea apicali ; ano floccoso. Alles noires ä reflet, avec uns bands blanche discoidale commune; les superieures ayant ä l'extremite une bände arquee, d'un rouge ferrugineux ; anus cotonneux. Elle est de la taille de Geometra atomaria d'Europe. Elle habite la terre des Papous et la ISTouvelle Guineo. 2. D. melaxantha. Alis nigro-violaceis; anticis macula externa aurantiaca; — 208 — posticis fascia lata aurantiaca fimbriaque nigra; subtus concoloribus, strigis violaceis. Ailos d'un noir violet; les superieures avec une taclie oi'angee pres de l'extremite, les inferieures avec une large bände terminale orangee, et la frange noire; dessous seniblable, ayant en oiitre quelques petits traits violets. EUe est de la taille d'Elegans. Elle se trouve au Port-Praslin, dans la Nouvelle Irlande. Cramer a figure une espece tres voisine de celle-ci. 3. D. d i c h r 0 a. Alis nigro-fuscis ; anticis fascia aurantiaca ad costaui incipiente, posticis immaculatis; (foemina) posticis fascia niarginali aurantiaca; Omnibus subtus concoloribus, anticis strigis violaceis. Alles d'un noir brun ; les superieures avec une bände transversa orangee, commengant a la cote; les inferieures sans taclies; (femelle) ayant les inferieures avec une bände terminale orangee; dessous seniblable; celui des superieures avec quelques traits violets. Elle est de la taille d' Argus Erebus d'Europe. Elle se trouve a Offak et a Bouru. In demselben Jahre (1832) bildete Hüb n er in seinen Zuträgen Exotischer Schmetterlinge unter Fig. 653 und 654 das verwandte Thier Tetragonus Catamita $ von Java, freilich nicht sehr gelungen, von der Ober- und Unterseite ab. Er gibt demselben lanzenförmige Fühler und bezeichnet es als Papilio gentilis Telchiu. terribilis, sagt aber bereits: „Nach seiner Flügelform scheint dieser Schmetterling wohl nicht in den angezeigten Stamm zu gehören". 1836 bildete Boisduval in seinen Species gener, Lepid. Bd. I, Taf. XXIII, f. 3 dasselbe Thier als Cleosiris Catamita bei den Tagfaltern ab und gibt auch die Unterseite, wie den Aderverlauf, letzteren allerdings nicht völlig correct. Die Fühler lässt er spitz zulaufen. — In der Voyage Duperrey, Zool. I, pag. 286- führt Boisduval Damias Melaxantha von Ternate, Arn-, Ceram, Kei und Celebes an und Guerin bildet Voyage Cocquille Zool. Atl. Taf. 18, f. 5 dasselbe Thier als Gleis posticalis von Port Praslin, New-Irelaud, ab. Diese Tafel erschien bereits 1831 (Textnote in Guerin, Voy. Cocquille Zool. Tora. II, Part. II, Prem. div. pag. 271), während der dazu gehörige Text erst 1838 erschien. Dortselbst gibt (pag. 286) Guerin die Boisduval'sche Diagnose und führt an, dass das Thierchen nicht zu den Tagfaltern, sondern unter die Nachtfalter in die Nähe der Urania's gehöre. - Westwood in Doubleday and Hewitson, Diu mal Lepid. pl. 77, f. 7 setzt (1846—1852) Callidiila Petavia als synonym mit Pet3,via Sakuni von Horsfield noch unter die Tagfalter. Walker führt (1854) in der List Lep. Het. ßr. Mus. I, pag. 14 im Tribus der Castnia als 4. Genus Damias auf. Ergibt dortselbst die nachfolgend angeführte Diagnose des Genus, sowie eine kurze der vier Species D. elegans, melaxantha, dichroa und varia, welch' letztere indess nicht hierher gehört. — 209 — Genus Damias. Caput mediocre. Oculi sat magni. Lingua longa. Palpi erecti, caput pauUo superantes, articulus 1 us liirtus squamosus, 2 us uudus, gracilis, la paullo brevior, 3us brevissimus. Antennae graciles, corpore paullo breviores, apices versus subincrassatae, apice acumiuatae. Thorax crassus. Abdomen sat longum, subatteuuatum. Alae antieae subtrigonae, posticis multo longiores paullo angustiores, posticae margine postico rotundato. Pedes longi, tibiae posteriores calcaribus duobus apicalibus longis, posticae calcaribus duobus, intermediis longis. 1. D. Elegans. Alae nigrae, micantes, fascia discali alba communi, antieae fascia arcuata rubro-ferriigineo apicali, anus floccosus. D. e. B o i s d. , Vo}'. Astr. I, Lep. 259: Neu-Guinea. 2. D. Melaxantha. Alae nigro violaceae, antieae macula externa aurantiaca, posticae fascia lata aurantiaca fimbriaque nigra, subtus concoloros. D. m. Boisd., Voy, Dup. Zool. 286. Cleis posticalis, Cluerin, Voy. Dup. Atl. Ins. pl. 18, f. 5: Port Praslin, New-Ireland. 3. D. dicliroa. Alae nigro fuscae, subtus concolores; antieae fascia aurantiaca ad costam incipiente, subtus strigis violaceis, posticae immaculatae, foeminae fascia marginale aurantiaca. D. dichroa Boisd., Voy. Astr. I, Lep. 260,3: Offak and Bouru. •i. D. varia (Richmond River, Australia). Nigro flavo-hirta, caput albo hirtum, abdomen apice nigro-hirtum ; alae antieae striga basali flava maculisque tribus albis, posticae vitta discali flava. D, varia ist synonym mit Eusemia varia und keine Callidulide. - Horsfield und Moore führen (1858/59) im Catal. Lep. E. J. C. Mus. Vol. II, pag. 330 das Genus Callidula, Hübner (Petavia, Horsfield) unter den Heteroceren unmittelbar vor Nyctemera auf, mit der einen Species: Callidula Petavia, Gramer von Java als synonym mit Petavia Sakuni, Horsfield. C. und E. Felder stellten 1860 in ihren Lepidopterologischen Fragmenten in der Wiener Entom. Monatsschrift Bd. IV, pag. 249 das Geims Tyndaris als ein neues Genus der Castniiden auf, zunäclist Cleosiris, Boisduval und Callidula, Hübner. Sie geben nachfolgend an- geführte ausfüiirliche lateinische Diagnose des Genus, wie der Art Tyndaris laetifica und besprechen auch die Verschiedenheit des Aderverlaufes von Cleosiris, Callidula und Damias. „Caput mediocre. Oculi nudi, prominentes. Antennae setaeeae, apice attenuatae , distiucte articulatae , costae dimidium subaequantes. Maxillae spirales sat lougae. Palpi ascendentes, caput duplo superantes, articulo primo minuto squamato-pilloso, secundo duplo longiore, caput superante, squamoto, tertio nudo recto subincrassato, secundi dimidium aequante. Thorax collari scapulisque elevatis. Alae antieae trigouae, margine interno costa paulo breviore, basi subarcuato oxterno convexo, costae bitrientem fere aequante, cellula_dis- coidali costae bitrientem subaequante, vena costali subarcuata, post costae bitrientem desineiite, vena subcostali quadriramosa, ramis omnibus rectis, primo ante cellulae medium non procul a basi, secundo solitario, post cellulae medium Jahrb. d. uass. Ver. f. Nat. 4U. 14 — 210 — ascendente, tertio a quarto ante cellulae extimuiii Oriente post alae bitrienteni eniisso, quinto sölitario ad cellulae extimum, vena discoidali prima ramis subcoetiilibus a])proximata, cum quinto venula absoleta discocellulari conjuncta, secunda remota, ad venae medianae extimum Oriente, hac recta, contiuua, rarao secundo et tertio velde approximatis. Alae posticae ovatae; costa subrecta, margiue externe et interne rotundatis, vena costali origini ramorum binorum subcostalium ante alae bitrientem sitae fere adnata, hancque ob causam deflexa, vena discoidali ramisque duobus ultimis- venae medianae basi valde approximatis, ramo primo bujus medio inter basin et secundum, vena submediana et post- mediana approximatis. Pedes . . Abdomen ^f ris cylindricum, alis posticis paulo breviore. Dieses neue Genus zählt zur Familie der C'astniden imd schliesst sieb zunächst an Cleosiris Boisd, an, welclie einst sammt Callidula Hübn, (Petavia Horsf.) zu den Diurnen gerechnet wurde. Von Cleosiris unterscheidet es sich durch die ganz abweichende Palpenbildung, durch die gerade Medianader der Yorderflügel und durch die Stellung der Subcostaläste der Hinterflüge], die bei jener Gattung mehr an der Flügelwurzel entspringen, von Callidula und Damias Boisd., abgesehen von vielen anderen Merkmalen, schon durch die Stellung des zweiten Subcostalastes der Vorderflüge], der sich bei ersterer Gattung vom vierten Aste, bei letzterer vom dritten abzweigt. Die Flügelform erinnert an Callidula und Damias. Tyndaris laetifica, Felder. Alae siipra aurantiaco-fulvae, anticae limbo externe a costae medio usque ad marginem internum fusco, introrsum subsinuato, apice latiore, posticae margine costali albido, externe fusco. Alae subtus pallide flavae, ciliis fuscis, costa, fascia exteriore margini parallela introrsum flexuosa, medio fundi colcre in alis posticis albido atomata strigaque mavginali rufescentibus, anticarum striis duabus basalibus maculis binis grossis, cellularibus, medio fundi colore totidemque infra cellulares diff'usis rufescentibus, posticarum stria ad costae basin, fasciisque duabus (secunda abbreviata) medio fundi colore impletis alboque atomatis ejusdem coloris. Antennae fulvae, apice nigricantes. Palpi flavi, articulo ultimo ciliisque rufis. Thorax supra aurantiaco-fulvus, subtus pallidioi'. Abdomen apice flavidum, supra rufo-brunneum, flavido annulatum, subtus albidum. Arn," 1864/67 wurden in dem N o v a r a - Werke von C. Felder und Rogen hofer auf Taf. 107, f. 18 der cf und f. 19, 20 das ? von Tyndaris laetifica abgebildet. Auf der gleichen Tafel wird f. 21 Agonis lycaenoides von Celebes abgebildet, und heisst es in der entsprechenden Tafelerldärung: Agonis n. g. (g. Cleosiri affin, margo interior al. post. cT jubatus). Zugleich werden auf Taf. 107 abgebildet: f. 22 Cleis plagalis ? von Aru, f. 23 Cleis erycinoides ^ von Ternate, f, 24 Cl. versicolor 9 von Salwatty, f. 25 Callidula jucunda cf von Java. 1864 machte Bremer in seinen Lepidopt. Ost-Sibiriens (Mem. Acad. Imp. St. Petersb. VII. Ser., T. Vlll, No. 1, pag. 38, T. IV, f. 3) Callidula Felderi als neue Art bekannt. Er stellt dieselbe zu den Agaristiden neben Petavius, Gramer und überlässt es einem Monographen, ein neues Genus zu schaffen. Es heisst dortselbst: — 211 — „Callidula Felderi. Palpi porrecti capite longiores, aiitennae vix clavatae, alae anticae apice truncatae, posticae subangulatae. Alae supra fascae, anticae fascia arcuata fulva. Alae subtiis ferrugineae obscurius - conspersae, anticae maculie duabus vel tribiis albis in cellula mediana, posticae macula unica. Alae anticae fascia fulva sicut supra. 33 mm." Während Dr. Staudinger dieses Thierchen in seinem Catalog- der Leprdopteren des Europäischen Faunengebietes pag. 55 zu den Lithosiden stellt, führt Kirby in seinem Synonymic Cat. of diurnal Lepidoptera pag. 638 (1871) als Heteroceren, welche fiUschlich für Tagfalter gehalten wurden, an: das Genus Callidula, Hübner mit 1. Pap. Thymetus Fabr. (im Appendix pag. 654 heisst es von demselben Pap. Thymetus Fabr. (nee Boisduval) may be a Phyciodes or a Callidula), 2. Pap. Petavius, Cr. (Petavia Sakuni Horsf.) und 3. Pap. Evanders Cr. (Cleis posticalis Gue'r. ; Damias Melaxantha Boisd.). Letztere Angabe der Synonymität von Evander mit Cleis posticalis Guer. beruht auf Irrthum. 1875 gab Westwood (Trans. Zool. Soc.) eine Monographie of the Lepid. genus Castnia and his allied groups. Er sagt dortselbst pag. 203: „The following insects must be removed from their proximity to Castnia and referred to the Agaristides: Genus Damias, Boisd. The insects of this genus are black and orange like the Othriae, but are natives of the Eastern Archipelago, 1. D. elegans Boisd. 2. D. melaxantha Boisd. (Cleis posticalis Gue'rin) 3. D. dichroa, Boisd. 4. Damias varia Walker". Letztere identificirt Westwood mit ßurgena transducta, Walker, welche als Burgena varia be- handelt und abgebildet ist bei Butler, 111. typ. spec. Heter. Br. Mus. I, pag. 11, pl. IV, f. 1. 1876 führt Th. Kirsch in seinem Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Neu-Guinea an: pag. 130 unter No. 139. Cleis externa nov. spec. Taf. VII, f. 1 (bei Ansus). „Länge der Vorderflügel 15 — 16 mm. In der Gestalt der plagalis Feld, sehr ähnlich, durch die Farbenvertheilung aber sehr verschieden. Oben dunkelkastanien- braun, die Vorderflügel mit einer breiten, die Hinterecken fast erreichenden aussen gerundeten, innerhalb des Vorderrandes sich beinahe bis zur Basis hinab- ziehenden, lobhaft gelben Querbinde dicht hinter der Mitte; die Hinterflügel mit einer schmäleren, innen geraden, nur am Analrande etwas nach vorne gebogenen, aussen nach hinton dem Aussenrande etwas genäherten und in der Gegend der Vorderecken von denselben sich entfernenden, vor dem Vorderrande abgekürzten, lebhaft gelben Querbinde bei ^3 der Flügellänge, Die Unterseite zeigt auf den Vorderflügeln die Verlängerung der gelben Querbinde längs des Costalrandes bis zur Basis deutlicher, ist aber sonst der Oberseite gleich. Der Körper oben braun, unten mit den Beinen gelb. Cleis pleioxantha nov. spec. Taf. VII, f. 2 (Mysore). Länge der Vorderflügel 12 bis 13 mm. Oberseite dunkelbraun; auf den Vorderflügeln, etwas näher dem Aussenrande als der Basis, ein grosser, verkehrt eiförmiger, gelber 14* — 212 — Queifleck; die Hinteiflügel, mit Ausnahme des schmalen Costal- und etwas breiten Aussenrandes, ganz gelb. Auf der Unterseite der Vorderflügel ein grosses, mit der Basis auf dem Hinterrande ruhendes Dreieck, der schmale Aussenrand und der Yorderrand (nach der Spitze hin breiter, nach der Basis hin nur auf den äussersten Saum beschränkt) dunkelbraun, auf dem dunklen Grunde dicht unter der Spitze ein schmaler, kurzer, blauer Querstrich. Die Hinterflügel wie oben, aber an der Basis mit braunen Schuppen bestreut. Der Körper oben braun, die Fühler, die Beine und die Unterseite, mit Ausnahme der beiden letzten Abdominal- segraente, gelb," 1877 gab Butler in Annal. and Magaz. Nat. Hist. XIX, 4. Ser., May, pag. 393 eine Revision of the Lepid. genus Cleis with Descr. of new species, — Er hält das Genus Cleis für nahe verwandt mit Callidula, Tyndaris und Cleosiris und stellt es zwischen Hypsiden und Malameriden. Das Wesent- liehe dieses Butler'schen Aufsatzes ist nach einem mir von Herrn Oberst- lieutenant Saalmüller, dem die Arbeit zu Gebote stand, gütigst angefertigten Auszuge Folgendes: „pag. 394. i. Cl. dichroa, Boisd., Astrol. pag. 260: Mysole. 2. Cl. arctata n. spec. : purplish brown, prira. with a fulvous band, beginning very narrow at V^ of the costal margin and terminating on the outer niargin the lower ^/-i of which its occupies, its inner edge irregularly incised, its outer edge regulär and obliqui, second. with a narrow falvous band, which fades away before reaching the apex. Frings brown. Ke-Island. Exp. 1" 4'", 3, Cl. E van der, Cr. 331 F. G. : Amboina, Ceram. 4. C 1. P r op i n q u a n. spec. ähnlich 3 but with the bands wider and deeper in colour, that of second. nearly twice as wide, cf Ternate, $ Celebes. Exp. 1" 5'". 5, Cl. Plagalis, Feld. Nov. 107, f. 22: Aru. pag. 395. 6. Cl. erycinoides Feld., 'So\. 107, f. 23: Ternate. 7. Cl. fasciata n. spec. $ deep purplish brown, prim. crossed beyond tho cell by a rather narrow oblique orange band, from the subcostal nervure to just below the second median brauch, both margins of this band irregularly serrated. Second ci'ossed by a slightly broader discal band, its inner edge sinuated between the nervures to the radial vein, above which the band is slightly broader to the second subcostal brauch whence it tapers to uear the Costa, palpi orange spotted with black. Ternate. Exp. 1" 6'". 8. Cl. Aruana n. spec. Chocolate brown. Prim. crossed beyond the cell by a rather broad ochreous band from the subcostal to the first median brauch, secondaries crossed from the inner margiu to the subcostal brauch by a broad irregularly terniinatly tapering ochreous patch, its central area almost circular. Aru. Exp. 1" 6'". 9. Cl. Versicolor Felder, Nov. Taf. 107, f. 24: Dorei. 10. Ch Posticalis Guer., Voy. Dup. Atl. Taf. 18, f. 5. (D. melaxantha, Boisd., Voy. Astr. pag. 260 u. 2: Duke of York-Island. I believe the Agonis Lycaenoides Feld, to be a slightly aberrant form of Cleosiris, to which genus the following spec. are referable: Cl. erycinoides (of Walker), C. Anchora, C. Felderi and C. Catamita. The allied g. Callidula — 213 — contains 4, spec. : Petavius, Abisara, Sakuni & Juccunda. G. Tyndaris Eiyoinata (cf vid. Feld, as that sex of his T. laetifica) and T. laetifica. Damias elegans Boisd. = ? Nyctemera subaspersa Wlk." 1877 führt Butler in Salvin & Godman, Butterfl. froni Duke of York-Island (Proc. Zool. Soc. 1877, pag. 150) unter den Hypsiden an Cleis posticalis Guer. von Port Praslin. Im gleichen Jahre erwähnt Moore in seinen Lepid. of Ändam. and Nicob, (Proc. Zool. Soc. 1877, pag. 599) unter Calliduliden : Cleosiris Catamitae von den Andamanen. 1877 beschreibt Butler in Annais and Mag. Nat Hist. Ser. 4, Vol. XX pag. 399 das neue Genus Pterodecta: „allied to Cleosiris, but tlie primaries with deeply and widely sinuated apex, formiiig au acute angle at the extremity of the upper radial, palpi coarser and more densely scaled. Type: Pt. Anchora." In Butler's 111. typ. Het.^Br. Mus. Bd. II, pag. 8 (1878) steht die folgende Diagnose der von ihm als neu angesehenen Art: „Pterodecta gloriosa: Wings above dark olive brown, fringes red, intersected by a blackish line, primaries with the costa reddish, flesked with pink, a broad discal bisinuated arched belt of brilliant scarlet, orange towards the costa; body dash brown, reddish in front and below. Primaries below varied with ferruginous yellow and black, two black-edged white spots in the cell, and a large one at the end of the cell; discal belt brigbter and more suffused with yellow than above, a large lilaciue apical crescent-shaped spot : secondaries ferruginous, irregularly banded and stricted with a deeper shade of the same colour ; three black spots near the base ; a central streak of yellow dots, in which is a yellow-edged spot, tips of the veins and a marginal line at apex pink; legs wliitish, mottled with brown. Expanse of wings 1 inch 10 lines. Yokohama." 1878 führt Oberthür (Annal. Mus. Civ. di Stör. Natur, di Genova Vol. XII, pag. 486) in seiner Etüde sur les Le'p. recueill. 1875 ä Dorei pag. 18 die nachfolgenden Species an: Tyndaris laetifica, Cleis erycinoides Fd. und Cl. dichroa. Er bemerkt zu T. laetifica: „La place de cette espece est encore bien incertaine et il en sera ainsi tant que les premiers etats resteront inconnus ;" und zu Cl. Erycinoides : „Cette petits Cleis rappeile an dessous surtout certains Eryeinides de l'Amerique de Sud. Elle a cela de commun avec beaucoup d'autres petits especes d'Heteroceres qui semblent etre plus ou moins la copie de Rhopaloceres appartenant a la famille des Eryeinides." 1879 führt Butler unter den von Eev. Brown in New-Ireland ge- sammelten Heteroceren (Proc. Zool. Soc. 1879, pag. 163) bei den Agaristiden an: Cleis posticalis Gue'rin, Voy. Cocq. 286, pl. 15, f. 4 und Cleis lunigera n. spec. Die dort gegebene Diagnose der letzteren lautet: — 214 — „Cl. lunigera: Allied to C. avctata. Chocolate brown, wings above witli a faint purplish gloss; primaries with a large seniicircular orange patch, almost Crossing the wing in an oblique direction beyond the luiddle ; secondaries generally with a squamose indication of an orange subniarginal belt: wings below blacker than above, brilliantly sbot with purple, primaries with a more golden orange seniicircular patch, secondaries with a broad submarginal orange belt, not reaching the apex; body below orange. Expanse of wings 1 iuch 3 lines." Desgleichen beschrieb er Callidula Abisara von Malacca in den Trans. Linn. Soc. Lond., 2. Ser. Zool. Vol. I, pag. 558, wie folgt: „Nearly allied to C. Sakuni from Java, but smaller, duller in colour, the band of prim. narrower more regulär and rounder at its lower extremity ; wings below more densely reticulated with brown and duller. Exp. 1" 2'" Malacca. Apparently the same as the Bornean forme, but the type is not in good conditiou. Our Bornean example differs from C. Sakuni in the colour of the band of primaries which is yellow with only the inner edge orange. This is probably the same with frech example from Malacca." 1879. beschäftigte sich auch Snellen in der Tijd. voor Entoraol. Bd. XXII, pag. 67, Taf. 6, f. la— c mit der von ihm zu den Castniin'en gestellten Cleosiris Catämita. Er gibt zugleich eine die Boisduval'sche Figur des Aderverlaufes verbessernde Darstellung und bildet auch Kopf und Fühler ab. Er gibt auch Näheres über den Bau des Thieres, was ich in Uebersetzung bereits in meinen Beiträgen zur Lepidopteren-Fauna von Amboina mitgetheilt habe. Desgleichen wird dort Agonis Lycaenoidcs erwähnt und berichtet Snellen über diese Art wie folgt: „Aderverlauf, Sauger, Auge und Beine wie bei Catamitae, Fühler etwas stumpfer und bei dem Weibchen ein wenig dicker als bei dem Manne. Palpen ein wenig gebogen und das Endglied kürzer, übrigens wie bei Catamitae. Hinterflügel ohne Vorsprung auf Ader 4, bei dem Manne an dem Innenrand mit langen, am Ende spateiförmig verbreiterten Haaren. Der Aderverlauf unter- scheidet sich bei dem nahen Verwandten Gleis Evander, Gram, nur insofern, dass Ader 8 der Hinterflügel der aus dem Vorderrand der ungeschlossenen Mittelzelle entspringenden Ader 7 wohl nahekommt, aber sich nicht ganz mit derselben vereinigt wie bei Catamitae und Lycaenoides." 1879 führt Moore in seiner Description of new Indian Lepid. Insects from the collect, of Atkinson T. I, pag. 20 (Asiat. Society of Bengal) unter den Callidiiliden auf zuerst das neue Genus Herimba mit Herimba Atkinsoni von Darjieling, welche Art er auf pl. 11, f. 8 abbildet, sowie das neue Genus Datanga mit Datanga minor von Moni mein, welche er als nahe verwandt mit D. Sakuni (Petavia Sakuni von Java) hinstellt, und Datanga attenuata. Sowohl die Beschreibung, welche Moore von seiner Herimba Atkinsoni, als die eigene Untersuchung, die mir diirth Herrn Dr. Staudinger's Güte durch Mittheilung des Originals ermöglicht war, insbesondere die — 215 — Beschaffenheit der Fühler und Beine lassen mich das Thierchen als nicht zu den Calliduliden gehörig erkennen, vielmehr für einen Spanner, mit Heterusia verwandt, halten. Ich übergehe daher das Thierchen hier und gebe die von Moore über Datanga mitgetheilte Diagnose: Datanga n. g.: Allied to Gallidula, Hübner C. Evander, Cram.) "Wings shorfcer, broader, the fore wing having the second, third and fourth branches of the subcostal vein starting all together at a short distance beyond tlie cell. Datanga minor n. spec. Male and female. Upperside rufous brown : fore wing with a red oblique narrow straight apical band, whicli is of equal width tliroughout. Ilnderside saffran, yellow; base wings with numerous dark Short strigae, which are partielly redbordered on the disk; two small black- bordered white spots witliin the cell and an elongated spot at its end. Expanse cf 1, $ l'/8 inch. Hab. Moulmein. Burmah. In coli. Staudinger and F. Moore. Allied to C. Sakuni (Petavia Sakuni, Horsf.) from Java. Datanga a 1 1 e n u a t a n. spec. Upperside rufous. brown : fore wing with a pale red oblique subapical ^band, broadest in female, and attenuated at its lower and in both sexes. Underside dark safFran-yellow : fore wing with a black-bordered subapical yellow band, as above; both wings with numerous confluent dark strigae, which are bordered and much sufFused with deep red, two small black-bordered white spots within the cell, and an elongated spot at its end. Expanse (^ l'/s, $ IVs inch. Hab. Darjiling. In coli. Dr. Staudinger and F. Moore." 1883 beschrieb Moore in Proc. Zool. Soc. pag. 15 ff. eine Cleosiris fasciata aus Borneo, sowie eine Cleosiris major von Nordindien. Nach der Beschreibung ist es mir fraglich, ob sie mehr als geographische Varietäten von Cl. Catamita vorstellen. „Cleosiris fasciata n. spec. Brownish forruginous, fore wiug with a prominent yellow, irregular-bordered, transverse medial discal fascia, underside yellow, with similar red strigae and transverse fasciae as in Cl. Catamitae, the fasciae being of a brighter red, the cell spots red and more distinct. Expanse IVs incb. Hab. Borneo. In coli. F. Moore. In this species both wings are much less acuminated at the angles than in C. Catamita. Cleosiris major n. spec. Allied to C. Catamita. Of larger size than typical specimes. From Java, Ceylon and S. Indie. Fore wing more acutely produced at the apex. Undei'side of a much duller tinge of ferruginous yellow, the strigae and transverse fascia from apex brown, the outer borders with a broad zigzag brown fascia, cell spots dai-k brown. Expanse l^/s inch. Hab. N. Indie. In coli, F. Moore." Die Moore' sehe Callidula flavovittata und Call. Anchora sind nur nomina in literis. 1884 behandelte ich in meinen Beiträgen zur Lepidopteren- Fauna von Amboin a (Jahrb. des Nass. Vereins f. Naturk. 1884, Jahrg. 37, pag. 211) Cleosiris Catamita, sowie Cleis Evander und Cleis fasciata als — 216 — von dieser Insel stammend, letztere allerdings in Folge uniiclitiger Be- stimmung. Ebendaselbst wird auch Call. Petavius erwähnt. 1885 erwähnte ich in den Heteroceren der Insel Nias (Jahrb. des Nass. Vereins f. Naturk., Jahrg. 38, pag. 6 ff.) Cleosiris Catamita, Agonis Lycaenoides und Callidula Petavia, var. niasica, 1886 führte ich in Heteroceren der Arn -In sein, Kei-Inseln und von Südwest-Neu-Guinea, Jahrb. des Nass, Vereins f. Naturk., Jahrg. 39, pag. 115 ff., Damias dichroa von Aru, Damias fasciata von Kei, D. aru an a von Aru, Damias anan nov. spec. von Kei (wohl = Cl. posticalis), D. sobah, nov. spec. von Neu-Guinea und D. Eomawa nov. spec. von Neu-Guinea (mit dichroa identisch) an. Desgleichen gab ich in Heteroceren der Insel Ceram (Corresp. des Entomol. Vereins „Iris" in Dresden No. 3, 1886, pag. 43) Abbildung und Beschreibung von D. aurantiaca nov. spec. Diese Art scheint mir jetzt nur Varietät von meiner D. anan und somit von Cl. posticalis Guer. (D. melaxantha Bsd.). Plötz setzt (Mittheilungen des Naturwiss. Vereins von Neu-Vor- pommern und Rügen 1886, pag. 13) die Callidulidae als VI. Gruppe der Bombj^ciden hinter die Agaristiden und vor die Lithosiden mit folgender Diagnose : „Die Fühler sind gegen die Spitze etwas verdickt oder borstenförmig. Der Sanger ist spiral. Nebenaugen fehlen. Eaupe? Die Vorderflügel haben eine Hinterrandsrippe, die Hinterflügel zwei Innenrandsrippen, doch keine Haftborste. Rippe 5 entspringt in der Mitte zwischen 4 und 6 oder näher an 4. Die Beine sind anliegend beschuppt, nur die Hinterschienen haben zwei Paar kurze Spornen. Durch schlanken Körper, die breiten Flügel, deren Zeichnung und F<ärbung sind sie den Eryciniden sehr ähnlich. Sie bewohnen den indischen Archipel. Callidulina." Diese Diagnose bedarf allerdings einiger Modificationen. 1887. In den Annais and Mag., 5. Ser., Vol. XIX pag. 221 und pag. 222 gibt Butler in seiner ,,Description of n. spec. of Bombycid. Lepid. from Salomon Islands drei neue Cleis-Arten an: Cleis nigrescens, Cleis biplagata und Cleis hypoleuca. pag. 221. Cleis nigrescens spec, nov, cf dark chocolate brown ; wings faintly shot witli purple : primaries crossed just bevond the niiddle by a broad, oval, reddish orange, oblique patch not quite rcaching the Costa or external angle; secondaries with an internally diffused reddish crcscent boyond the cell. Primaries below dark chocolate brown, trans- versaly mottled with bright scarlet, a bright ochreous patch representing the reddish orange patch of the upperside, its outer edge bordered with black, externa] area bright searlct, sprinkled with short black Striae and bounded by a blackish frange or externa] margin: secondaries dark chocolate brown, a nearly semicircular, internally diffused discal streak, followed by a black stripe and — 217 — externa! border, as on the primaries. Body below ocliraceous, the palpi and front of pectus reddisli orange. Expanse of wings 33 mill. Alu; Shortland Island. Apparently a rare species; the feniale has the secondaries above immaculate and on the under surface tliere is a complete submarginal series of silvery lilae spots. Gleis biplagata spec. nov. (^- Chocolate brown, with purplish reflections, primaries crossed beyoiid the middle by a broad subpyriform, deep ochreous patch, face, antennae and sides of abdomen ochreous. Under surface bright ochreous, primaries with two black spots in the cell and an indistinct black line across the end of the cell, secon- daries with a Spot at the end of the cell, external borders red, striated sparsoly with black, edged with black and with indistinct pearly witish submarginal spots; the undei- surface in fact principally differs from that of Gl. versicolor Felder (Novara Lepid.) in the absence of the central oblique black belt across the primaries. Expanse of wings 44 mm. Ulua. Evidently rare and possibly though not probably an extreme variety of the following species. pag. 222. Gl. hypoleuca spec. nov. Allied to versicolor, dark purplish brown ; primaries with a bright 'ochreous subpyriform patch placed obliquely beyond the middle, the males also with a more or less prominent orange, tapering submarginal streak, spackled with black: secondaries with a rather large bright ochreous spot, rounded in front, but with three notches out of its posterior edge. Face, palpi, ahtennaej edge of collar and margins of abdominal Segments orange. "Wings below almost as in the preceeding species, but with a continous series of pearly white submarginal spots Expanse of wings cT 35 mm, 9 30 — 36 mm. Alu, Shortland Island. Fourteen exemples $ Ulua. The females vary more than the males both in size and in the size of the ochreous patch of the wings." In seiner, mir während des Druckes zugekommenen Arbeit über die ,, Duftapparate indo-australischer Schmetterlinge" (Correspond. des Entom. Vereins ,,Iris" No. 4, pag. 163 ff., Dresden 1887) erwähnt Dr. Erich Haase verschiedene sexuelle Auszeichnungen bei Calliduliden. Es sind dies die an der Geschlechtsöffnung der cT cf bei Callidula und Damias vor- kommenden Haarpinsel, die bei Tyndaris laetifica, Felder cT charakteristi- schen, von mir bereits früher (Heter. Arn etc. in Nass. Jahrb. 89, pag. 114) erwähnten Dufteinrichtungen der Vorderflügel und die von Felder (Nov. Lepid.) beschriebenen Büschel keulenförmiger Strahlhaare des Innenrandes der Hinterflügel beim cT von Agonis lycaenoides. Die Calliduliden sind zierliche, Tagfalter- (Eryciniden, Lycäniden) ähnliche Heteroceren, sämmtlich von bräunlicher Grundfärbung, die von tief Dunkel, fast Schwarzbraun (Damias), häufig mit bläuliclipm Schimmer wechselt bis zu einem hellen Braungelb (Tyndaris). Die Oberseite der Flügel ist entweder einfarbig (Agonis), mit dunklerer Randfärbung (Tyndaris), mit — 21S — schwach entwickelten gelblichen Streifen (Cleosiris), oder mit gelben, orangen, oder röthlichen Binden und Flecken geziert (Damias, Datanga, Pterodecta, Callidula). Auf der Unterseite zeigt sich die Färbung der Oberseite in wechselnder Stärke und Ausdehnung (Damias) oder es treten neben kleinen, weissbläulichen Punkten und Streifchen röthliche, gelbliche oder schwärzliche, meist wie marmorirt erscheinende Zeichnungen auf (Callidula, Datanga, Pterodecta, Agonis, Cleosiris, Tyndaris). Die Gestalt der Oberflügel ist meist dreieckig, mit abgerundetem Vorder- winkel oder mehr zugespitzt (Pterodecta). Der Aussenrand ist convex, zuweilen ausgeschnitten (Pterodecta), der Innenrand gerade oder convex (Tyndaris), hier mit kleinem Haarbüschel geziert. Die Hinterflügel haben einen geraden Vorderrand, abgerundeten (Damias), etwas eckigen (Datanga), oder auf Rippe 4 besonders ausgezogenen (Cleosiris, Pterodecta) Hinterrand. Haftborste ist (bei Cleosiris) undeutlich nach- zuweisen. Der Rumpf ist klein, die Augen sind gross, kugelig, nackt, unbewimpert, die Nebenaugen fehlen; Rüssel spiral. Die Fühler sind nackt, gegliedert (Damias, Callidula, Tyndaris) erscheinend, in der Mitte etwas verdickt (Cleosiris), zur Hälfte des Vorderrandes reichend. Die Palpen sind verschieden geformt; vorstehend (Pterodecta), am Kopf aufsteigend (Damias, Tyndaris), denselben überragend ; das Wurzelglied ist klein, das zweite Glied dicht behaart, kissenartig (Cleosiris), das dritte Glied ist klein, kurz, pfriemen- förmig (Damias, Callidula), oder länger vorstehend (Pterodecta, Agonis), nackt oder beschuppt (Pterodecta). Die Beine sind glatt beschuppt, die Hinterschienen haben Mittel- und Endspornen, die Mittelschienen Endspornen; ihre Färbung der Unterseite des Körpers gleich, die Tarsen abwechselnd heller und dunkler. Der Hinter- leib überragt den Afterwinkel nicht. Bei einigen Arten wurden als Aus- zeichnung (des cT) steife, schwarze Haarpinsel am Hinterleibsende beobachtet (Damias Evander, D. erycinoides, Pterodecta Anchora), bei Tyndaris sexuelle Haarbüschel am Vorderflügel, bei Agonis am Hinterflügel; sonst sind die Geschlechter im Ganzen wenig verschieden. Die Thiere sollen bei Tage aufgescheucht aus Gebüschen fliegen; die Jugendzustände sind unbekannt. Der Aderverlanf ist verschieden (vergl. Taf. III). Leider konnte ich ihn aus Mangel an zuständigem Material nicht bei allen Geschlechtern nach- weisen und darstellen. Der Verlauf des zweiten Subcostalastes (Rippe 10) der Oberflüge], welcher bei Cleosiris, Agonis und Tyndaris für sich ent- springt, trennt diese drei Genera als eine Untergruppe von den anderen echten Calliduliden, bei welchen der zweite Ast mit drei und vier gemeinsam entspringt (Damias, Callidula, Datanga, Pterodecta). - - 219 — Dio Costalader (Rippe 12) der Oborflügel endet oberhalb der Mitte des Vorderrandes, die erste subcostale (Rippe 11) entspringt nahe der Mitte der Zelle und endigt am Vorderrande, der zweite Sabcostalast (Rippe 10) ent- springt vor dem Ende der Zelle (Cleosiris, Agoris, Tyndaris) und endet nahe der Flügelspitze oder entspringt mit den beiden vorderen Aesten (9 und 8) auf gemeinschaftlichem Stiel, unterhalb 9, vor 8 (Callidula, Pterodecta) oder vor 9 (Damias). So hat bei Damias der zweite und dritte Sübcosta-last einen Stiel, der vom vierten entspringt (Rippe 8), während bei Callidula, Pterodecta und wohl auch Datanga der dritte (Rippe 9) und vierte Ast (Rippe 8) einen gemeinsamen Stiel haben, auf dem der zweite (Rippe 10) entspringt. Bei Callidula «läuft Rippe 9 (dritter Ast) etwas gewölbt nahe beim zweiten Ast (Rippe 10), bei Pterodecta und Damias verlaufen die Aeste mehr gerade. Bei Cleosiris verlaufen die Subcostaläste ziemlich gerade, bei Agonis liegt der zweite Ast (Rippe 10) dem gemeinschaftlichen Stiel des dritten und vierten Astes (Rippe 9 und 8) nahe. Die Mittelzelle bleibt überall offen. Am Unterflügel legt sich die Costalader nahe an die Sub- costalis oder verschmilzt mit ihr (Agonis). Die Medianader hat vier Aeste, von denen der erste von der Mitte der Zelle, die anderen am Ende mehr oder weniger steil entspringen. Der erste Ast entspringt für sich, die anderen in einem Punkte (Damias, Tyndaris, Agonis, Callidula niasica) oder der letzte Ast (Rippe 5) für sich (Callidula Petavia, Pterodecta Pelderi, Cleosiris Catamita). Zwei Innenrands- adern (Hinterrandsrippen) bei allen Arten, doch bei Callidula die innere sehr schwach entwickelt. Gruppe A. 1. Gattung: Damias, Boiscluval. Damias, Boisduval, Voyage Astrolabe, Faune Entom. I,Lepid. 1832, pag.259. Cleis, Felder, Reise Novara, Lepidoptera Taf. 107. Der Feld er 'sehe Gattungsname Cleis hat wohl gegen den älteren Boisduvarschen zurückzutreten, umso mehr als Cleis bereits von Selys- Longchamps für ein Genus der Orthoptera verbraucht war (cfr. Bull. Acad. Belg., 2. Ser., Taf. 47, No. 4, 1879, pag. 349). Hinsichtlich der Diagnose des Genus verweise ich auf die oben angeführte von Walker (pag. 209). Hierzu bemerke ich, dass sich die Gattung Damias zunächst durch die Form der Flügel von den übrigen unterscheidet. Dio Vorderflügfd sind breit, dreieckig, mit abgerundetem Vorder- und Aussenwinkel, convexem Vorderrand und ebensolchem Aussen- — 220 — rand, geradem Innenrand; auf der Oberseite melir oder weniger dunkel- braun, meist mit violettem Schimmer bei frischen Exemplaren. Gelblich gefärbte Flecken stehen am Aussenrande oder es durchziehen vom Vorder- rande zum Aussenrande oder mehr zum Innenrande gelbliche Binden der Flügel. Die Hinterflügel sind wie die Vorderflügel gefärbt, mit gelblicher, mehr oder weniger ausgesprochener, zuweilen auch ganz fehlender Binde. Die Unterseite der Flügel ist ähnlich der Oberseite, doch öfters in der Ausdehnung der Flecken und Binden verschieden. Nach innen von denselben in der Zelle der Oberflügel ein oder zwei kleine, weissbläuliche Punkte und ein ebenso gefärbtes Streifchen am Ende derselben ; auf den Unterflügeln ein gleich gefärbter Mittelpunkt. , Die Beine sind gelblich, wie die Unterseite des Leibes, die Tarsen abwechselnd braun und gelb. Am Ende des Hinterleibes beiderseits ein von steifen, schwärzlichen Härchen gebildeter, auseinander spreizbarer und offen- bar zu sexuellen Zwecken dienender Afterpinsel (bei Evander beobachtet). ■ Am Aderverlaufe ist das Charakteristische auf den Oberflügeln der Ursprung der Kippe 10 (zweiter Subcostalast) von 9 (dritter Subcostalast), 9 von 8 (vierter Subcostalast) 8 vom Ende der Mittelzelle, 10, 9 und 8 auf gemeinschaftlichem Stiel. 7 entspringt ebendaselbst mit dem ge- meinschaftlichen Stiel von 10, 9 und 8. Auf den Unterflügcln bleibt die Costaiis (8) von der Subcostalis getrennt, legt sich aber nahe an, die oberen Aeste der Mediana (3, 4, 5) entspringen gemeinschaftlich (Damias Evander), Als typische Form ist zu betrachten die am längsten bekannte Art: Damias Evander. 1. Damias Evander, Gramer, Taf. I, f. l, Taf. III, f. 1 Ador- verlauf des Oberflügels, f. 2 Aderverlauf des Unterflügels. Pap. Evander, Cramer, Pap. Exot. Taf. 331, f. F. G. Callidula Evander, Hübner, Verz. bek. Schm. pag. 66 und 637. ? Cleis externa, Kirsch, Beiträge zur Lepidopteren-Fauna von Neu- Guinea pag. 130. Cleis Evander, Butler, Annais and Mag. Nat. Hist. 1877, pag. 393. Cleis Evander, Pagenstecher, Lep. Amb. in Nass. Jahrb. f. Naturk. 1884, pag. 213: Amboina (dort fälschlich als synonj^m mit Cl. posticalis bezeichnet). Aus den verschiedenen Sammlungen liegen mir eine grosse Eeihe von Exemplaren von Amboina, Ceram und eines von Waigiou vor. Als Charakteristikum für die offenbar öfters mit anderen Formen verwechselten Species Evander fasse ich die bei Cramer sehr deutlich gezeichnete und bei allen mir vorliegenden Exemplaren neben sonstigen kleinen, später zu erwähnenden anderweitigen Abweichunge}i (namentlich der Binde der Unter- — 221 — flügel) die stets wiederkehrende ganz besondere Form der Binde des Ober- fiügels auf. Diese ist nämlich im Ganzen breit; sie beginnt etwas verschmälert in der Mitte des Vorderrandes und zieht sich bei einigen Exemplaren bis zum Flügelgrunde herunter, namentlich bei solchen aus Ceram aus der Kibbe'sclien Sammlung. Sie lässt nur ein kleines braunes Spitzendreieck frei und ist gegen dasselbe hin etwas c o n c a v aus- geschnitten. Sie tritt etwas oberhalb der Mitte des Aussenrandes und verläuft nahe demselben bis zum Hinterwinkel, hier zugespitzt endigend und sich nicht längs des Innenrandes fortsetzend. Der innere Rand der Binde, welche ilire grösste Breite senkrecht aufwärts vom Innenwinkel zeigt, ist leicht concav, nicht parallel dem äusseren Rande und mehr oder weniger leicht wellig oder zackig ausgescJinitten. Auf der Unterseite der Oberflügel ist die breite gelbe Binde meist etwas lebhafter gefärbt und sie zieht sich bei allen Exemplaren ohne Unterschied bis zum Plügel- grunde herunter. In ihrer Aushöhlung steht ein kleines, bläuliches Fleckchen und nach aussen ein ebensolches Streifchen. Die Unterflügelbinde ist, wo sie vorhanden, mehr oder weniger breit, stets viel schmäler als die des Oberflügels. Sie verläuft mit ihren beiden Rändern dem Aussenrand fast parallel, bleibt aber weiter von ihm entfernt als auf den Oberflügeln, erreicht den Vorderwinkel niclit, tritt aber an den After Winkel heran. Auf der Unterseite ist sie wie oben, meiüt aber Icräftiger entwickelt. Ein bläuliches Mittelfleckchen ist bei allen Exemplaren in der Mitte ausgeprägt. Die Unterflügelbinde wechselt. Bei vier Exemplaren von Amboina ist sie auf der Oberseite scharf ausgeprägt, bei dreien weniger und bei zweien fast gar nicht. Dem Exemplar von Waigiou fehlt sie auch, sowohl auf der Ober- als Unterseite ; bei drei Exemplaren aus Ceram ist sie scharf ausgeprägt, bei einem vierten und fünften schwächer, erblasst bei zwei weiteren bis auf deutliche Spuren und verschwindet bei dreien fast vollständig, bei den letzteren zugleich auch auf der Unterseite, während sie bei den anderen überall auf der Unterseite, wenn auch wechselnd scharf und kleiner, entwickelt ist. Die übrigen Organe zeigen die oben für das Geschlecht angegebenen Verhältnisse. In meinen Beiträgen zur Lepidopteren-Fauna von Amboina zog ich Gleis posticalis, Guerin (Damias melaxantha, Boisduval) irrthümlich nach Kirby's Vorgang als Synonym zu Evander. Gleis posticalis ist eine be- sondere Art. Dagegen kann ich Kirsch's Gleis externa für nichts anderes halten, als den typisclien Evander. Ich habe freilich das Original nicht gesehen, — 222 — aber sowohl die Abbildung als die Beschreibung lassen keine greifbaren Unterscliiede für Aufstellung einer neuen Art erkennen. Eine dem typischen Evander sehr ähnliche Form liegt mir aus der Staudinger 'sehen Sammlung, allerdings nur in einem Exemplare, vor, so dass ich über ilire Constanz nicht urtheilen kann. Ich würde in diesem Falle den Namen Damias gilololensis (da das Thierchen aus Halmaheira stammt) vorschlagen. Es hat die Grösse der ansehnlichsten Exemplare von Evander. Die gelbliche Binde der wie bei Evander gefärbten Oberflügel ist diesem ähnlich, endigt aber in der Mitte des Vorderrandes etwas ab- gestumpft und tritt nicht so nahe an den Vorderrand heran als bei den typischen Exemplaren. Die gelbliche Binde des Unterflügels ist schmal, innen etwas gewellt, erreicht weder den Afterwinkel noch auch den Innen- rand und bleibt vom Aussenrande etwas entfernt. — Auf der Unterseite ist die Zeichnung ähnlich, die Färbung aber röthlicher und zwischen der Binde und dem Aussenrande findet sich eine schmale violette Eandfärbung. 2. Damias propinqua, Butler, Taf. I, f. 2. Butler, Annais and Mag. Nat. Hist. 1877, pag. 394. D. circumducta, Pagenstecher in literis. Zu dieser Form, die bei Butler freilich in ungenügender Weise beschrieben ist (siehe pag. 212), rechne ich eine Anzahl von Exemplaren, die ich als D. circumducta, in literis bezeichnet und als eine wohl charakterisirte Form angesehen hatte. Nach einem Vergleiche meiner Skizzen mit den im Brit. Mus. vorhandenen Exemplaren von Propinqua, welche mein Freund, Herr A. Sich in Chiswick, sowie Herr Butler im Brit. Mus. selbst vorzunehmen die Güte hatten, muss ich den Namen circumducta indess zu Gunsten von dem Butler 'sehen zurückziehen und beide für identisch halten, obwohl die Grössenangaben nicht stimmen. Von dieser Form, die sicher vielfach mit Evander zusammengeworfen wird, liegen mir Exemplare von Amboina und von Ceram vor, Butler gibt Ternate und Celebes an. Bis auf ein Exemplar von 30 mm Spannung sind alle mir vorliegenden etwas grösser als die typischen Evander, der freilich ebenfalls in Grösse wechselt. Die Grundfarbe sämmtlicher Flügel ist tief chocoladebraun, leicht bläulich schimmernd. Die gelbe Binde verläuft auf den Oberflügeln von der Hälfte des Vorderrandes, beginnt breit und geht nach der Flügelspitze hin convex gerundet und ein viel breiteres Spitzendreieck abschliessend, als bei Evander, zu etwas unterhalb der Hälfte des Aussenrandes. Hier tritt sie dem Hinterwinkel nahe und geht noch etwas längs des Innenrandes hin, so dass sie sich breit, nicht wie bei Evander spitz, umbiegt und in steilerem, mit dem äusseren Rande fast parallel laufendem, leicht unregelmässig — 223 — begrenztem innerem Kande zu der Subcostalis sich wendet, um an dieser nocli etwas nach dem Flügelgrunde hin sich zu erstrecken. Die gelbe Unterflügelbindo ist breiter und deutlicher als bei Evander. Sie erreicht mit ihrem stumpfen Ende den Vorderrand nicht ganz und bleibt anfangs vom Aussenrande nahezu soweit entfernt, als ihre eigene Breite beträgt, tritt aber am Afterwinkcl an diesen heran. Auf der Unterseite ist die Zeichnung und Färbung sehr kräftig, die gelbe Binde des Oberflügels geht breit längs des Vorderrandes zum Flügel- grunde, ist sonst gleich gestaltet, wie oben. Auf den Unterflügeln geht die Binde zugespitzt ganz nahe an den Vorderrand heran. Ein bläuliches Streifchen und ein bläulicher Mittelpunkt zeigen sich auf den Oberflügeln, ein ebensolcher Mittelpunkt auf den Unterflügeln aus, im dunklen Spitzen- dreieck ein schwach violetter Anflug. Fühler gelb und schwarz abgesetzt; Kopf, Beine und Leib wie bei Evander gelblich. Zwei etwas variirende Exemplare aus der Semper' sehen Sammlung glaube ich ebenfalls hierher ziehen zu sollen. Das eine kleinere, von 30 mm Spannung, stammt von Amboina und ist ausgezeichnet durch das fast voll- ständige Verschwinden der gelben Binde des Unterflügels auf der Ober- und Unterseite. Bei dem anderen grösseren (von 35 mm) ist die verschmälerte gelbe Binde des Oberflügels auf der Oberseite durch Eindringen von strahliger Grundfärbung verändert, in der Mitte sogar ganz durchbrochen. Bei beiden ist auf der Unterseite die gelbe Binde des Oberflügels zum Flügelgrunde ver- längert, die bläulichen Mittelpunkte der Flügel sehr deutlich. Im Uebrigen ist die Färbung wie bei der typischen Propinqua (circumducta). 3. Damias lata, nov. spec, Taf. i, f. 3. Eine weitere, dem Evander sehr ähnliche Form zeigt doch wesentliche Verschiedenheiten, die wohl eine eigene Art bedingen. Es liegen mir von dieser stattlichen Form (35 mm) ein Exemplar von Batjan aus der Ribbe' sehen Sammlung und ein weiteres ebendaher aus der Stau dinger 'sehen vor. Auf der Oberseite des tief dunkel, fast schwarzbraunen Oberflügels beginnt die gelbe Querbinde breit in der Mitte des Vorderrandes, sich nicht zum Flügelgrunde hin fortsetzend, sondern im Halbkreis in nahezu gleicher Breite durch die Mitte des Flügels, am Ende sich rasch verjüngend zum Innenrande hinziehend, den sie nicht erreicht. Die äussere, etwas convexe, gleichförmige Begrenzung lässt das braune Spitzendreifick viel grösser frei als bei Evander, geht auch nicht wie bei diesem und bei D. propinqua (Butler) nahe zum Aussenrande, sondern es bleibt eine breite Grundfärbung frei. Die innere Begrenzung ist ebenfalls nahezu gleichförmig und schwach concav. — 224 — , Die gelbe Binde des Unterflügels ist noch etwas breiter als die des Oberflügels. Sie beginnt breit am Afterwinkel, bleibt vom Aussenrande ent- fernt mit ihrer etwas convexen äusseren Begrenzung und erreicht den Innen- rand nicht, sondern biegt sich abgerundet zur inneren Begrenzung um, welche fast geradlinig ist. Die Unterseite zeigt beträchtliche Verschieden- heiten. Die Binden sind lebhafter gefärbt als bei der vorigen Art, mit röthlichem Anflug und zwischen ihnen und dem Aussenrande findet sich ein lichtvioletter ßandsaum. Die Binde des Oberflügels geht nicht zum Flügel- grunde, sondern breit bis in die Mitte des Vorderrandes mit scharfer innerer Ecke. Am Hinterwinke] ist sie zugespitzt, diesen beinahe erreichend. Die Binde des Unterflügels verläuft breit vom Afterwinkel und spitzt sich am Vorderwinkel zu. Fühler, Palpen, Unterseite von Brust und Bauch wie die Beine gelb, Oberseite des Kopfes, der Brust und des Hinterleibs wie die Flügel dunkelbraun. Die Verschiedenheit von anderen Arten beruht auf der Breite der Binden, namentlich des Unterflügels, auf dem breiten, braunen Aussenrande der Ober- flügel bei der mehr centralen Lage der gelben Binde, auf dem sehr deut- lichen violetten Saum der Ober- und Untorflügel auf der Unterseite, der sich sonst noch bei D. erycinoides vorfindet, und endlich auf der scharfen Begrenzung der Binde. Eine Varietät dieser Art stellt wohl ein Exemplar dar, welches Herr Sn eilen als D. arctata (Taf. I, f. 13) ansah. Es liegt mir aus der Stau ding er 'sehen Sammlung (von Batjan) vor. Dasselbe ist 32 mm gross, von tief braunschwarzer Färbung; auf der Oberseite geht die schmale, in der Mitte der Costa beginnende, gelbe Binde des Oberflügels nur bis in die Mitte desselben, sich hier spitz verlierend; die Binde des Unterflügels ist so breit wie die der typischen Art, geht aber näher zum Vorderwinkel und ist längs der Rippen deutlich gezackt, einen ziemlich breiten, braunen Aussen- rand freilassend. Auf der Unterseite geht die gelbe Binde des Oberflügels zugespitzt bis nahe zum Aussenwinkel, nicht zum Flügelgrunde sich fortsetzend; die gelbe Binde des Untcrflügels ist sehr breit, äussere Begrenzung gezackt. Zwischen ihr und dem Aussenrande ein schwacher violetter Anflug, dessen Spuren auch am Oberflügel. 4. Damias plagalis, Felder. C. Felder, ßeise Novara Lep. Taf. 107, f. 28: Aru. Mir in Natur unbekannt. Nacli der Abbildung unterscheidet sich die Art von allen anderen durch den eigenthümlichen steilen Verlauf der gelblichen Binde. — 225 — . 5. Damias versiCOlor, Felder; C. Felder und Rogenliofer, Eeise Novara Lep. Taf. 107, f. 20: Dorei. Es liegt mir ein Exemplar von unbekannter Herkunft aus der Stau- ding er 'seilen Sammlung vor. Nach der Fei der' sehen Abbildung von allen anderen Arten wesentlich verschieden durch die Färbung der Unterseite. Der Flügelgrund der Ober- und TJnterflügel ist gelb und wird derselbe von einer röthlichen, schwarz eingefassten Eandbinde begrenzt. Der Oberflügel zeigt eine schmale schwarze Mittelbinde, in welcher drei bläulich-weisse Fleckchen, in der röthlichen Eandbinde an den oberen I'lügelecken dunkle Striemen und an der Flügel- spitze ein weissliches Streifchen. 6. Damias dichroa, Boisduval; Taf. I, f. 7 und Taf. I, f. 8. Boisduval, Voy. Astrol. Lep. pag. 260; Walker, List. pag. 14; Oberthür, Lep. Dorei pag. 18. Damias Romawa, Pagen steche r, Heter. Aru etc. in Nass. Jahrb. f. Naturk. 1886, pag. 117. Eomawa hatte ich nach einem, von Neu-Guinea stammenden, in der Eibbe 'sehen Sammlung befindlichen Exemplare aufgestellt. Herr Kirby belehrt mich, dass es identisch mit dichroa sei. Der Verlauf der Ober- flügelbinde bei diesem 27 mm grossen Thierchen unterscheidet sich von demjenigen bei Aruana durch grössere Breite, durch Herabgehen bis zum Flügelgrunde und zum Hinterwinkel. Der Unterflügel ist bei einem der Exemplare ohne Binde auf der Ober- und Unterseite, bei einem anderen ist sie deutlich. Der obere Eand der Oberflügelbinde verläuft fast gerade und lässt ein grösseres Spitzendreieck frei. Auf der Unterseite geht dieselbe bis zum Flügelgrunde in gleicher Weise wie oben. Leider ist die Boisduval'sche Beschreibung von dichroa (siehe pag. 208) ganz ungenügend, so dass man auf sie allein die Bestimmung kaum gründen kann. 7. Damias fasciata, Butler; Butler, Annais Mag. Nat. Hist. Vol. XIX, Ser. 4, 1877, pag. 395; Pagenstecher, Het. Aru in Nass. Jahrb. f. Naturk. Bd. 39, pag. 116. Ueber die Bestimmung dieser Art bin ich unsicher, da die Butler 'sehe Beschreibung (siehe pag. 212) mir keinen festen Anhalt bietet zur Unter- scheidung von den verwandten arctata, dichroa und aruana. 8. Damias arctata, Butler, Taf. i, f. 6. Gleis arctata Butler, Annais Mag. Nat. Hist. Vol. XIX, 4. Ser., 1877, pag. 895 (Kei Island) (siehe pag. 212). Diese Art, über die ich durch Vergleich der im Brit. Mus. befindlichen Jahrb. d. uass. Ver. f. Nat. 40. 1«^ y — 226 — Exemplare belehrt wurde, liegt mir in mehreren Exemplaren vor, von Eei, Ceram, Waigiou in der Grösse von 28—30 mm. Sie ist tief chocoladebraim, mit einer gelblichen Binde der Ober- und Unterflügel. Erstere beginnt ganz schmal am Vorderrande in dessen Mitte und geht schmal durch die Mitte des Flügels. Ihr äusserer Eand reicht bis zur Mitte des Aussenrandes, geht dann parallel und nahe dem Aussenrande bis zum Innenwinkel; der innere Band geht in etwas gezacktem Bogen von da zum Vorderrande zurück. An Exemplaren von Ceram ist die Binde etwas breiter und zieht sich noch etwas längs des Innenrandes hin. Hier ist auch die Binde des IJnterflügels etwas breiter, welche sich längs und ganz nahe dem Aussen- rande vom Afterwinkel bis nahe dem Vorderwinkel hin zieht. Bei dem Exemplar von den Kei-Inseln ist sie weniger stark entwickelt und geht nur bis zur Mitte des Aussenrandes, hier etwas zugespitzt endigend. Der obere Eand der Vorderflügelbinde ist etwas concav, wie bei Evander, lässt aber ein viel grösseres Spitzendreieck frei. — Auf der Unterseite sind alle Binden kräftiger entwickelt; die Oberflügelbinde geht bis zum Flügelgrunde, die bläulichen Flecke in der Flügelraitte und ein gleich gefärbtes Streifchen am Aussenrande sehr deutlich. 9. Damias lunigera, Butler; Butler, Proc. Zool. Soc. 1879, pag. 108 (siehe pag. 214). Ausgezeichnet durch die Grösse des orangen Fleckens des Oberflügels. Lag mir durch die Güte des Herrn Saalmüller aus der Sencken- b er g' sehen Sammlung vor, 10. Damias aruana, Butler; Butler, Annais and Mag. 1877, pag. 393 ff., Taf. I, f. 9 (vergl. pag. 212). Die mir aus der ßibbe' sehen Sammlung vorliegenden Exemplare, welche hierher gehören, haben die Grösse von 28 mm. Antennen braun und gelb gegliedert, Palpen, Kopf, Brust und Leib unten gelb, oben braun. Die gelbe Binde des Oberflügels geht, einen geraden Balken darstellend, ziemlich gleich weit von der Mitte des Vorderrandes bis zum Aussenwinkel. Der äussere leicht gewellte Rand desselben tritt, ein breites Spitzendreieck freilassend, an die Hälfte des Aussenrandes, bleibt aber durch einen schmalen braunen Saum getrennt und schlägt sich am Hinterwinkel, diesen nicht erreichend, zu dem fast geraden inneren Rande um. Auf den Hinter- flügeln beginnt die gelbliche «Binde am Afterwinkel; sie ist nicht ganz so breit wie die des Oberflügels, ist nach innen leicht gewellt, nach aussen anfangs dem Aussenrande parallel laufend, dann sich mehr nach der Flügel- mitte hin wendend und den Vorderwinkel nicht erreichend. Bei einigen — 227 - Exemplaren fehlt die gelbe Binde des Untcrflügcls auf der Oberseite und ist nur auf der Unterseite entwickelt. Die Unterseite ist wie oben, nur geht die Binde des Oberflügels bis zum Flügelgrunde, die Unterflügelbinde spitzt sich zum Vorderwinkel zu. 11. Damias posticalis, Guerin, s. Taf. I, f. 5. CI. post. Gue'rin, Voy. Cocq. pag. 286, pl. 18, f. 5. Damias melaxantha Boisd., Voy. Astr. I, pag. 260: New-Ireland; Butler, Proc. Zool. Soc. 1879, pag. 162: New-Ireland; Salvin und Godman, Proc. Zool. Soc. 1877, pag. 150: Duke of York-Island. ?Var. Damias Anan, Pagenstecher, Lep. Aru etc. in Nass. Jahrb. f. Naturk. 1886, pag. 116. ? Var. Damias aurantiaca, Pagenstecher, Lep. Ceramin Correspondenzbl. des Entom. Vereins „Iris" zu Dresden 1886, pag. 13, Taf. III, f. 4. Die Beschreibung Boisduval's siehe oben pag. 208. Die Guerin'sche Tafel lag mir leider nicht vor. Charakteristisch für diese Art ist der nahezu dreieckige gelbe Fleck am Aussenrande des Oberflügels (siehe die Beschreibung von anan in meinen Het. Aru). Die von mir als Damias anan beschriebene Form von posticalis zeigt wohl einige leichte Unterschiede von der Stammform, die mir aus Neu-Britannien durch die Güte des Herrn Oberstlieutenant Saalmüller aus dem Senckenberg' sehen Museum in Frankfurt a. M. vorlag, namentlich auch in der Färbung und der Ausbreitung des gelblichen Flecks des Oberflügels, ist aber wohl nichts als eine Varietät. — Das Gleiche dürfte von D. aurantiaca Pag. gelten, welches wohl eine Varietät ohne gelbe Binde der Hinterflügel ist, wie ja überhaupt der Verlauf der Hinter- flügelbinde bei den Damias- Arten bei den einzelnen Arten wechselnd ist; beide von mir aufgestellte Formen ziehe ich daher ein. 12. Damias Erycinoides, Felder; Taf. I, f. 4. Felder, Novara Lep. Taf. 107, f. 22: Aru, Unterseite; Oberthür, Lep. Dorei pag. 18. Die Art ist besonders ausgezeichnet durch die verschiedene Färbung der Binde der Flügel auf der Ober- und Unterseite. Denn während sie auf der Oberseite mehr goldfarben erscheint, ist sie auf der Unterseite fast ziegelrotb. Die Binde hat auf dem Oberflügel eine fast keulenförmige Gestalt und geht von etwas über der Mitte des Vorderrandes zum Aussenwinkel. Der innere Kand derselben ist im oberen Drittel nach innen vorspringend, von der Flügelmitte an verläuft er gerade abwärts. Der äussere Eand läuft etwas entfernt vom Aussenrande bis nahe dem Vorderwinkel. Die Flügelspitze zeigt nur ein kleines dunkles Spitzendreieck. 15* — 228 — .Die Binde des Unterflügels geht, vom Afterwinkel an sich verbreiternd, bis nahe zum Vorderwinkel, ihre Ränder sind leicht gewellt. Auf der Unterseite ist der Verlauf der scharf abgesetzten Binde gleich; zwischen ihr und dem Aussenrande eine leichte violette Randfärbung. Palpen und Antennen wie die Beine gelblich, Unterseite des Körpers ebenso; Oberseite wie die Flügel braun. In der Sta u d in ger' sehen Sammlung ein Exemplar von Morotai, grösser als das in der Ribbe'schen von Batjan, welches letztere 25 mm misst; ein solches der Sem per 'sehen mit unbekanntem Vaterlande zeigt einen deutlichen Afterbüschel, wie Evander, 13, DamiaS pleioxantha, Kirsch; Kirsch, Beitr. zur Lep.-Fauna von Neu-Guinea pag. 130, Taf. VII, f. 2 (Mysola). Die Beschreibung des mir in Natur unbekannten Thierchens siehe oben pag. 211. Die Abbildung bei Kirsch erscheint etwas roh. Die Ausdehnung des Gelbs des Unterflügels lässt dasselbe wie eine Bursada- Art erscheinen. 14. Damias SObah, Pagenstecher, Taf. I, f. 10, f. 11 var.; Pagen- stecher, Het. Aru etc. in Jahrb. Nass. Ver. f. Naturk. 1886, pag. 116. Diese Art liegt mir in einem schon früher beschriebenen Exemplare von Neu-Guinea aus der Ribbe'schen Sammlung und in einem von Celebes und zwei von Waigiou aus meiner und der Staudinger'schen Sammlung vor, welche alle drei etwas verschieden von den ersten sind, aber doch das Charakteristische der Art so deutlich zeigen, dass ich sie zusammen- fassen muss. Das Exemplar von Neu-Guinea hat 27 mm, ist tief dunkelbraun mit mehr röthlich-oranger Querbinde des Oberflügels, welche schmal am Vorder- rande beginnt und sich ganz nahe zum Hinterwinkel hinzieht, am Innenrande sich bis zu einem Viertel desselben fortsetzend. Der äussere Rand der Binde ist fast gerade, der innere leicht gewellt. Am Vorderwinkel bleibt eine sehr breite, dreieckige Grundfärbung frei. Der Unterflügel ist einfarbig dunkelbraun. Auf der Unterseite, die bläulich schimmert, verläuft die Oberflügelbinde etwas mehr gelblich gefärbt, wie auf der Oberseite, und zieht sich längs des Costalrandes bis zum Flügelgrunde, worin einige helle punktförmige, bläuliche Flecken. Fühler gelb-braun, Beine und Unterseite gelb. Das eine Exemplar (aus meiner Sammlung) von Waigiou zeichnet sich besonders durch eine tief dunkelbraune, bläulich schimmernde Färbung der Unterflügel auf der Oberseite aus, während auf der Unterseite eine gelb- liche Binde des Unterflügels namentlich am Afterwinkel angedeutet ist. Ein zweites von Waigiou (aus Staudinger 's Sammlung), Taf. I, f. 11, zeigt den charakteristischen Verlauf der Oberflügelbinde längs des Innenrandes — 229 — (hierin der Cl. plagalis, Felder, sehr nahe kommend, das möglicherweise dasselbe Thier sein könnte); die hochgelbe Binde ist etwas breiter als bei dem vorigen Exemplare und zeigt in der Mitte des inneren Randes eine starke convexe Hervorwölbung. Auf dem IJnterflügel ist eine breite, hochgelbe, breit am Afterwinkel beginnende Binde, die anfangs nahe dem Aussenrande verläuft, sich dann aber von ihm entfernt und zugespitzt meist den Vorder- winkel erreicht. Auf der Unterseite sind die Binden gerade wie oben ent- wickelt, aber blasser an Farbe. 15. Damias clavata, Pag., nov. spec, Taf. i, f. 12. Von dieser, wie ich glaube, neuen Art liegen mir zwei Exemplare aus der ßibbe'schen Sammlung von Ceram vor. Ausmaass 32 mm. Dunkelbraun, stark bläulich schimmernd. Die orangerothe Binde des Oberflügels geht von der Mitte des Vorderrandes, dort unrogelmässig begrenzt und sich etwas nach dem Flügelgrunde hin fortsetzend, nach dem Hinterwinkel. Sie beginnt am Vorderrande verschmälert) verbreitert sich allmälig, und verläuft noch etwas längs des unteren Drittels des Vorderrandes, wie längs einem Viertel des Innenrandes, beide nicht berührend. Die innere Begrenzung ist ausgehöhlt, die äussere convex, ein breites Spitzendreieck freilassend. Unterflügel oben einfarbig braun. Die Unterseite ist wie oben, die Binde setzt sich nach dem Flügelgrunde hin in halber Breite fort, ist hier aber mehr gelblich. — Antennen braun und gelb gegliedert, Kopf, Brust und Leib unten gelb, ebenso die Beine, Brust und Leib oben braun. Hierher würden dann noch die drei neuerdings von Butler beschriebenen (siehe pag. 216) Arten zu zählen sein: 16. Damias (Cleis) nigrescens, 17. Damias (Cleis) biplagata, 18. Damias (Cleis) hypoleuca. Ob Damias elegans, Boisd,, Voy. Astr. Vol. I, pag, 239 eine Callidulide ist, lässt sich aus der Beschreibung (siehe pag. 209) nicht ent- nehmen. Mir ist das Thierchen in natura nicht bekannt. Butler identiflcirt es mit ? Nycthemera subaspersa Walk, (siehe pag. 213). Gfenus 2: Callidula, Hübn. Callidula, Hübner, Verz. bek. Schm. pag. 66 (1816). Petavia, Horsfield, Descr. Cat. Lep. E. J. C. M. (1828). Fühler gegliedert, abwechselnd braun und gelb gefärbt, fadenförmig, gegen die Spitze hin leicht verdickt. Palpen vorgestreckt, mit kurzem — 230 — . _ erstem, dicht beschupptem zweitem längeren, und kurzen pfriemenförmigen, zugespitzten Endglied. Vorderflügel breit, dreieckig, der Vorderrand leicht convex, ebenso der Aussenrand, der Hinterrand gerade, von bräunlicher Grundfärbung, mit gelblicher oder röthlicher Querbinde. Hinterfiügel wie die Vorderflügel gefärbt, ohne Binde. Auf der Unterseite erscheinen die Flügel meist marmorirt durch Einlagerung von schwärzlichen und röth- lichen Streifen in die meist hellbraune Grundfarbe. Bei einigen Arten treten bläulich-weisse Flecken, besonders auf der Unterseite hinzu. Brust und Hinterleib auf der Oberseite wie die Flügel gefärbt, die Unterseite meist gelblich gefärbt, ebenso die glatt beschuppten Beine, welche an den Mittclschienen ein Paar, ,an den Hinterschienen zwei Paar Spornen zeigen. Das Adernetz ähnlich wie bei Damias; der erste Subcostalast (Rippe 11) von der Mitte der ungeschlossenen Mittelzelle, der zweite, dritte und vierte aus einem Stiel von der Spitze (Ader 10 und 9 aus 8), die obere Radialis (Rippe 7) von der Spitze der Mittelzelle zugleich mit den drei Subcostal- ästen, untere Discoidale vorhanden. x\uf den Unterflügeln entspringen die zwei mittleren Medianäste ge- meinschaftlich (Rippe 4 und 3), die äusseren ersten (Rippe 2) nahe am Grunde der Mittolzelle, die inneren (Rippe 5) weiter vor. Costaiis und Subcostalis verlaufen getrennt. Typus: Callidula Petavia, Gramer. 1. Callidula Petavia, Gramer, siehe Taf. I, f. 3: Aderverlauf des Oberflügels, f. 4: Aderverlauf des Unterflügels. Pap. Petavius, Gramer, Pap. Exot. Taf. 365, f. C, D (1783): Amboina. Gallidula Petavia, Hübner, Verz. bek. Schm. 638 (1816); Hors- field und Moore, Gat. Lep. E. J. G. Vol. II, pag. 336 (1858): Java; Moore, Lep. Beng. in Proc. Zool. Soc. 1865, pag. 796 (Bengalen); Pagen - Stecher, Lep. Amboin. in Jahrb. Nass. Ver. f. Naturk. 1884: Amboina, Polyommatus Petavius, Godart, Encycl. Meth. Hist. Nat. IX, pag. 676 (1819). ? Petavia Sakuni, Horsfield, Descr. Gat. Lep. M. E. J. G. pl. 2, f. 1, la (1828); Westwood, in Doubleday and Hewitson, Diurnal Lep., pl. 2, f. 7 (1846). ? Gallidula abisara, Butler, Trans. Zool. Soc, London 1879, 2. Ser., Vol. I, pag. 558: Malacca. Westwood vereinigt den von Horsfield unter dem Namen Petavia Sakuni beschriebenen und abgebildeten Schmetterling, welcher wohl mit meiner Gall. iiiasica zusammenfällt, mit Callidula Petavia, welcher in der typischen, von Gramer abgebildeten Form auf Amboina und Geram vorkommt. Horsfield und Moore folgen ihm nach. Durch die Güte des Herru — 231 — Oberstlieutenaiit Saalmüller liegen mir Copien der beiden Abbildmigen von Horsfield und von Westwood vor, welche indess einige Unter- schiede von der Gramer 'sehen Form aufweisen, sowohl was den Verlauf der Binde des Oberflügels, die bei diesen beiden englischen Autoren einen zahnförraigen Fortsatz nach innen zeigt, der bei Call. Petavia, Gramer fehlt, als auch was die Unterseite betrifft, die bei den Engländern punkt- förmige Zeichnungen zeigt, die im Gram er 'sehen Bilde und bei den typischen Exemplaren fehlen. Diese Unterschiede zeigen die Uobergänge zu mehreren mir vorliegenden, aus verschiedenen Gegenden des indomalayischen Faunengebietes stammenden Formen. Da diese unter 1 — 4 angeführten Formen nun allmälig ineinander übergehen, während die extremen allerdings sehr verschieden sind, so bin ich geneigt, sie alle als lokale Varietäten von Petavia anzusehen. Aehnliche Erscheinungen beobachten wir ja auch bei anderen Arten, welche sich einer grösseren Verbreitung innerhalb des indomalayischen Faunengebietes erfreuen, und wir sehen sie z. B. bei Ornithoptera Priamus in einer höchst überraschenden Weise selbst durch geringe räumliche Ent- fernungen bereits hervorgebracht. Bei unseren Gallidula-Formen werden durch das mehr oder weniger bedeutende Hervortreten der einzelnen auf der Unterseite zu beobachtenden Farben und Zeichnungen, die in's Gelbe, Eothe, Schwarze oder Bläulichweisse spielen, oder durch die gelbliche, orange oder röthliche Färbung der Binde des Oberflügels, anscheinend sehr dififerente Formen erzeugt. Ein grösseres Material aber, wie es mir zu Gebote stand, macht geneigt, die einzelnen Formen, die allerdings auch an Grösse differiren, als Glieder eines Stammes anzusehen. Sie sind indess prägnant genug, um unter eigenem Namen hier aufgeführt zu werden. Die typische Callidula Petavia, Gramer, die mir von Amboina und Ceram in völlig mit der Cr am er 'sehen Abbildung übereinstimmender Erscheinung vorliegt, ist charakterisirt durch die fast völlige Abwesenheit von deutlich punktförmigen Zeichnungen der Unterseite, die wir nur in einem weisslichen Mittelpunkte des Unterflügels angedeutet finden. Bei einem Exemplare aus Batjan und einem aus Ceram ist die Oberflügelbinde auf der Oberseite mehr gleichmässig röthlich gefärbt; auf der Unterseite sieht man einen weisslichen Mittelpunkt des Unterflügels und einen schwärzlichen des Oberflügels. Sie bilden den Uebergang zu der Form, die ich als 2. Callidula Batjanensis, Taf. II, f. 20, bezeichnen möchte. Dieselbe liegt mir in einem sehr schönen (9) Exemplare aus der Kibbe'schen Sammlung vor. 40 mm. Fühler gelblich, bräunlieh geringelt. Palpen oben bräunlieh, unten gelblich. Stirn bräunlich mit röthlich-gelben Härchen am Grunde der Fühler. Thorax braunschwarz, ebenso der Kücken; der Bauch und die Beine gelblich. — 232 — Oberseite' der Oberflügel braunschwarz mit violettem Schimmer, mit breiter, querer, rothgelber Binde, welche die Plügelmitte vom Spitzendroieck ab- scheidet und sich vom Vorderrande bis nahe dem Aussenrande allmälig verbreitert erstreckt. Der äussere Eand dieser Binde ist schärfer abgeschnitten, der innere mehr allmälig verlaufend. Die Unterflügel sind einfarbig schwärzlich- braun mit violettem Schimmer. Auf der Unterseite der Oberflügel erstreckt sich das lebhaft rothgelbe Band auch noch längs des Vorderrandes zum Flügelgrunde und es geht der dunkle Flügelgrund mit vorgesprengten dunklen Punkten in die Binde hinein. Die Unterflügcl sind schwärzlich-braun und mit röthlichen Atomen dicht besprengt, die namentlich am Innenrande reichlicher sind. Der violettblaue Schimmer ist lebhafter. Eine dritte Form, die man als geographische Uebergangsforra ansehen kann und die ich als 3. Callidula SUmatrensis, Taf. II, f. 17, bezeichne, ist in der Staudinger 'sehen Sammlung vertreten (von Sipoholon). Sie hat die Grösse der amboinesischen Petavia, die Oberflügel erscheinen etwas mehr gerundet. Die gelbe Binde des Oberflügels läuft schmal von der Mitte des Vorderrandes etwas unter die Hälfte des Aussenrandes, hier nicht verbreitert, sondern eher verschmälert. Auf der Unterseite ist mehr Gelb vertreten und wenig Roth. Der Mittelfleck aller Flügel ist deutlich weissgekernt, röthlicli umzogen, die Zeichnungen röthlich gitterförmig und marmorirt er- scheinend. Eine weitere Varietät der Staudinger'sclien Sammlung stammt von Celebes (Minnahassa). Diese 4. Callidula celebensis, Taf. II, f. 19, zeigt eine lebhafte breite Binde des Oberflügels, welche über den Hinterwinkel sich hinauserstreckt und mehr röthlich ist, scharf abstechend von der schwärzlichen Grund- färbung. Auf der Unterseite ist die Binde noch schärfer abgesetzt, nach innen verwaschen. Zwei deutliche helle Punkte in der Mittelzelle und zwei nebeneinander am Ende derselben dunkel umzogen. Auf den Unterflügeln sind die Ränder gelblicli. die Mitte mehr röthlich mit schwärzlichen Streifchen und einem bläulich-weissen Mittelfleck und einem aus mehreren bläulich-weissen Fleckchen, die im Zickzack über die Mitte des Flügels gehen, gebildeten Streifen. Fransen einfarbig braun. Eine fünfte selbstständigere Form habe ich als 5. Callidula niasica (s. Taf. II, f. 18, s. Taf. III, f. 5: Aderverlauf des Oberflügels, f. 6: Aderverlauf des Unterflügels) in meinen Heteroceren von Nias bereits angeführt. Sie ist kleiner als die vorige und verdient wie die folgende eher als eigene Art, wie als geographische Form angesehen — 233 — zu werden, zumal da sie auch im Aderverlauf Verschiedenheiten zeigt. Die Fransen der braunen Flügel sind gescheckt, die Oberflügel haben eine schmale, gelbliche, quere Binde, welche von der Vorderrandsmitte bis nahe dem Hinterwinkel geht. Die Unterseite ist ähnlich der vorigen Art, doch weniger lebhaft, die Binde ist ' verwaschen. Zwei weissliche Punkte stehen nebeneinander in der Mittelzelle am Grunde und zwei weitere übereinander am Ende derselben. Sie sind schwärzlich umzogen. Die Unterflügel sind auf der Oberseite braun, auf der Unterseite sind sie gleichmässig safrangelb mit schwärzlichen Gittern, einem centralen, dunkel umzogenen, hellen Mittelflecke, wie einer unregelmässigen Binde von weiss- lichen Flecken zwischen diesem und dem Aussenrande. — G. Weymer hat diese Form als Datanga minor aufgeführt in seinen Lep. Nias in Stett. Entom. Ztg. 1885, pag, 273, wie ich aus einer freundlichen Mit- theilung dieses Herrn ersehe, und wie dies die a. a. 0. angeführten Unter- schiede von Moore's Beschreibung ergeben. Der Aderverlauf zeigt bemerkens- werthe Verschiedenheiten von der typischen Petavia. Eippo 7 (radialis) des Oberflügels entspringt bei niasica von einer besonderen kleinen Discoidalen (die bei Petavia fehlt); auch ist der Verlauf von Flippe 10, 9 und 8 ver- schieden. Auf dem Unterflügel entspringen die Aeste der Mediana gemein- schaftlich. Herr Butler hält diese Form für die typische Petavia Sakuni, deren oben angeführten Abbildungen allerdings sehr mit meiner niasica überein- stimmen. — Die von demselben Autor beschriebene Call. Abisara (siehe pag. 214) halte ich auch nur für eine Lokal varietät, die möglicherweise mit einer der angeführten zusammenfällt. 6. Callidula luzonica, nov. spec, Taf. ii, f. 15. Der vorigen Form sehr ähnlich und vielleicht nur eine Lokalvarietät darstellend, sind mehrere mir durch die Güte des Herrn Sem per vor- liegende, von den Philippinen stammende Exemplare, eines von Camoetes, eines von Babyanes und eines von Sibulan. Sie sind von gleichen Grössen wie die niasica (24 mm) und dieser auf der Oberseite zum Verwechseln ähnlich, auf der Unterseite aber durch Vorherrschen der hellen gelblichen und röthlichen Tinten verschieden. Die drei mir vorliegenden Exemplare ändern wieder untereinander ab in der Entwickelung der den Flügel schräg durchziehenden rothgelben Binde, welche bei allen diesen Exemplaren von der Subcostalis zu nahe der Hälfte des Aussenrandes als ein überall fast gleich breiter Streifen sich erstreckt; derselbe ist nur etwa halb so breit als bei der Callidula niasica. Die Oberseite aller Flügel zeigt ein gleiches tiefes Dunkelbraun der Flügel mit gescheckten Fransen. Auf der Unterseite sieht man bei dem am — 234 — lebhaftesten gezeichneten Exemplare von Camoetes einen rothgelben Flügel- grund und eine ebensolche Andeutung der Binde. Die übrige Partie des Flügels ist mit feinen röthlichen und schwärzlichen Strichelchen gezeichnet. In der Mitte des Oberflügels sind zwei weissliche, roth umzogene Flecken ausgeprägt, ein kleiner, heller, schwarz umzogener Fleck steht im Flügel- grunde. Die gescheckten Fransen werden durch eine schmale, schwarze Saumlinie abgetrennt, die an der Flügelspitze wie am Ende des Innen- randes eine weissliche Färbung zeigt. Auf den Unterflügeln steht ein weisslicher, grösserer, roth umzogener Mittelfleck und nach aussen zwischen ihm und dem Aussenrande in Form einer unterbrochenen Zackenlinie eben- falls einige weissliche, röthlich umzogene Flecken. Leib und Beine unten gelblich. 7. Cailidula Similis, nov. spec, Taf. II, f. 16. Diese interessante Art liegt mir durch die Güte des Herrn Sem per von den Philippinen vor. Sie gleicht der Agonis lycaenoides in der gleichmässigen, zimmtbraunen, einförmigen Farbe ganz ausserordentlich, ist aber viel kleiner als diese, auch durch die vollständig verschiedenen Palpen sofort kenntlich, wie durch die Unterseite, welche der vorigen Art sehr nahe kommt. Diese zeigt auf gelblicher Grundfärbung wie bei jener einen centralen, weisslichen, länglichen Fleck der Oberflügel, der von schwärzlicher und röthlicher Färbung umgeben ist, welche letztere sich nach dem Aussenwinkel hinzieht. Am Vordcrwinkel und Flügelgrunde kleine schwärzliche Strichelchen; Saumlinie dunkelbraun. Innenrand unbeschuppt, Fransen gescheckt. Die Unterflügel zeigen ebenfalls einen centralen, weisslichen Fleck, der erst dunkel, dann röthlich umzogen ist. Saumlinie dunkel, röthlich umzogen. Sparsame röth- liche und schwärzliche Streifen und Linien im Grunde. Die Fühler sind gelblich und bräunlich gegliedert, die Palpen, die Brust, der Hinterleib unten wie die Beine gelblich, Oberseite von Brust und Leib braun. 8. Cailidula jUCUnda, Felder; C. Felder und Kogenhofer, Novara Lep. Taf. 107, f. 25: Java. Ist mir in typischer Form in Natur bislier unbekannt geblieben. Indess glaube ich ein durch die Güte von Herrn Sem per mir mitgetheiltes Exemplar von den Philippinen als Lokalvarietät der jucunda hierher ziehen zu müssen. Es hat die Grösse der jucunda. Die Oberflügel sind dunkel zimmtbraun, durchsetzt von einem der Länge nach verlaufenden gelblichen Streifen, welcher wie bei jucunda verläuft, aber in der Mitte seines unteren Randes etwas eingezogen erscheint. Die Unterflügel sind oben einfarbig zimmtbraun. Die Unterseiten der Oberflügel sind mehr röthlich gefärbt mit einem centralen, grösseren, weisslichen, unter einem schwärzlich angebrachten — 235 — Fleck, zwei kleineren weisslidicn und einem dunklen zackigen Streifen. Unterflügel ebenfalls gelblich-rotb mit dunklen Atomen und kellern, scbwärzlich umzogenem Mittelpunkt. Fransen abwechselnd beller und dunkel. Unterseite des Leibes wie die Beine bell. Drei weitere Exemplare von Mindanao und von Panaon, welche ich als 9, Callidula Mindanensis nov. spec, Taf. II, f. 14, bezeichne, sind etwas grösser als die vorige Art. Die Vorderflügel sind etwas mehr zugespitzt, die Grundfärbung der Ober- und Unterflügel der vorigen Art sehr ähnlich. Der die Mitte des Flügels einnehmende röthlich-gelbe Längsstreifen ist vom Flügel- grunde her von einer dunklen, dreieckigen Grundfärbung durchsetzt, deren Basis nach aussen steht und welche bis in die Hälfte des Flügels geht. Die Unterseite ist der der vorigen Art sehr ähnlich. Die Grundfärbung ist nahezu ockergelb und erhält dieselbe durch eingelagerte dunklere Punkte und Streifchen, wie durch röthliche Flecken und Streifen, sowie durch weissliche, silberglänzende Mittelpunkte und Flecken ein sehr buntes Aus- sehen. Der doppelte weisse Mittelpunkt des Oberflügels ist röthlich umzogen und schlicsst sich ein röthlicher, nach dem Innenrande gehender Streifen an ; im Aussenwinkel ist ein röthlicher Fleck, an dessen Lmenseite ein fast dreieckig silberweisser Fleck. Auf den Unterflügelu ist der centrale weisse Fleck ebenfalls röthlich umzogen, seine ganze Umgebung röthlich besprengt und an der Grenze des gelben Aussendritteis und der röthlich besprengten Mittelhälfte befindet sich ein unregelmässiger Streifen von silberglänzenden Fleckchen. Fransen röthlidi-braun. Genus Dataiiga, Moore. Moore, Lep. coli. Atkinson pag. 21 (As. Soc. of Bengal 1879). Die Palpen sind bräunlich, vorgestreckt ; drittes Glied etwas länger als bei Callidula. Die Fühler fadenförmig, gegliedert. Vorderflügel dreieckig mit schwach convexem Vorderrande und schärferer Spitze, convexem Aussen- rande, abgerundetem Hinterwinkel, braun, mit gelblicher, schmaler Querbinde. Hinterflügel mehr viereckig, doch an Eippe 4 nicht so vorstehend wie bei Pterodecta und Cleosiris. Beine mit doppelt gespornten Hinterschienen, ein- fach gespornten Mittelschienen, gelblich wie der Hinterleib. Der Aderverlauf scheint mit dem bei Callidula zusammenzufallen. Zu einer genaueren Unter- suchung stand mir kein Material zur Verfügung. 1. Datanga minor, Moore, Taf. II, f. 23; Moore, Lep. coli. Atkvinson pag. 21. Das mir durch die G-üte von Herrn Dr. Staudinger aus der vor- — 236 — maligen A tk iu so ii' sehen Sammlung als Datanga minor mitgetheilte, auf Taf. II, f. 23 abgebildete Original-Exemplar zeigt auf der Oberseite grosse Aelinlichkeit mit Callidula luzonica und mit Datanga attenuata, auf der IJnterseite dagegen mit der als Callidula sumatrensis oben beschriebenen Lokalvarietät von Callidula Petavia. Es hat 30 mm Ausmaass und ist von dunkelbrauner Färbung der Ober- und Unterflügel, wie der Oberseite des Körpers; die Unterseite der Flügel und des Körpers ist mehr safranfarbig. Palpen oben bräunlich, unten gelblich. Fühler gelblich, schwärzlich geringelt. Die Oberflügel sind schwach zugespitzt, braun, mit einem schiefen, schmalen, fast überall gleich breiten, an den Bändern leicht gewellten, röthlich-gelben Querbande, welches von etwas oberhalb der Mitte des Vorderrandes bis zu Ader 2 sich erstreckt, hier fast gleich weit vom Aussenrande, wie von dem Hinter- winkel entfernt bleibend. Die Unterflügel sind einfarbig braun. Auf der safrangelben Unterseite der Oberflügel zeigt sich eine leichte Marmorirung durch schwärzliche und röthliche Streifchen, eine schwache Andeutung der Querbinde und mehrere weissliche, dunkelumzogene Fleckchen in der Mittelzelle, von denen der äussere aus zwei übereinandergestellten besteht. Auf den Unterflügeln ein grösserer, weisslicher, röthlich umzogener ■' Mittelfleck und ein kleinerer innerer, eine undeutliche, gezackte, röthliche Querbinde und im Grunde zahlreiche dunkle, röthliche, streifenförmige Linien und Flecken. Fransen bräunlich. Von Moulmein (Burmah). Die Verschiedenheit dieser Art — wie überhaupt des ganzen Genus Datanga — von Callidula ist sehr gering, zumal das vorliegende Exemplar auch die zugespitzte Form der Oberflügel, wie die quadratische der Unter- flügel weniger zeigt, als die beiden folgenden Arten: 2. Datanga attenuata, Moore, Taf. II, f. 22; Moore, Lep. colL Atkinson pag. 21 (siehe pag. 215). Durch Staudinger's Güte liegt mir auch hier ein Original-Exemplar aus der vormalig Atkinson' sehen Sammlung vor, welches der M o o r e ' sehen Besehreibung entspricht. 80 mm. 9. Fühler und Palpen, Beine und Leib wie bei der vorigen Art. Die Oberflügel zugespitzt, die Unterflügel quadratischer und auf Eippe 4 etwas ausgezogen. Fransen heller röthlich, die der Vorderflügelspitze weisslich.' Die Grundfarbe der Ober- und Unterflügel ist ein dunkles Chocoladebraun, die quere Binde ist kleiner und lebhafter gefärbt als bei der vorigen Art, auch mehr zugespitzt an ihrem unteren Ende und ihr äusserer Rand unregel- mässig begrenzt, der innere gerader. — 237 — Die Unterseite ist wesentlich anders gefärbt und zeigt viel lebhaftere Zeichnungen als die der vorigen Art. Die gelbe Binde tritt durch dunklere Einfassung deutlicher hervor in hellbraunem glänzendem Grunde, ebenöo zwei helle, dunkel eingefasste Punkte in der Zelle und ein gleich gefärbtes Streifchen am Ende derselben. In der Vorderflügelspitze sind die Fransen weisslich und eine kleine hellere Färbung zieht sich dreieckig in den Flügel hinein. Der Unterflügel ist mit dichten röthlichen Atomen besprengt, aus denen sich die hellere, weissliche, dunkelumzogene Mittelpunkt- und eine heller gezackte Querlinie hervorheben. Fransenlinie dunkelbraunroth, Fransen röthlichbraun, an den Eippen dunkler. Hinterleib unten heller gelb, wie die Beine. 3. Datanga flavovittata, Moore, Taf. ii, f. 21. Callidula flavovittata, Moore, in lit. Callidula erycinoides, Walker, Brit. Mus. Ich setze die Moore 'sehe Callidula flavovittata zu den beiden vorher- genannten, mit denen sie unleugbar zumeist zusammenhängt, namentlich auch durch die zugespitzte Form des Oberflügels. Das Thier liegt mir, als Callidula flavovittata bestimmt, aus der Stau d in ger 'sehen Sammlung vor in einem $ von 35 mm. Vorderflügel dreieckig zugespitzt mit schwach convexem Vorderrande und abgerundetem Aussenrande. Innenrand geradlinig. Hinterflügel etwas quadratisch, durch die auf Eippe 4 vorspringende Hinterecke. Die Vorderflügel sind zimmtbraun mit einer schmalen gelblichen Binde, die aber breiter ist als bei den vorigen Arten. Diese verläuft, von etwas oberhalb der Mitte der Costa ausgehend, zu etwas oberhalb des Hinter- winkels und spitzt sich hier zu. Der äiTSsere und innere Rand derselben ist parallel, beide leicht gewellt. Die Fransen sind etwas heller, an der Vorderflügelspitze sogar weisslich. Das durch die Binde abgeschnittene Spitzendreieck ist schmal. — Die Unterflügel sind ebenfalls zimmtbraun, einfarbig. Auf der Unterseite sind die Oberflügel etwas heller als oben, die Flügelspitze weisslich, ebenso ein helleres Streifchen und zwei helle Funkte in der Mittelzelle. Die Unterflügel sind mit zarten dunkleren und röthlichen Atomen bestäubt und zeigen einen helleren Mittelpunkt und eine schwach angelegte hellere zackige Querlinie. Fühler deutlich gegliedert, abwechselnd heller und dunkler, Palpen bräunlich, vorgestreckt, zweites Glied dicht beschuppt, drittes Glied zugespitzt, Hinterleib und Beine hellbraun. Nach einer Mittheilung von Herrn Moore an Herrn G. Semper ist flavovittata = C. erycinoides Walker. Der Walker'sche Name muss wegen dem bereits von Felder für Damias gebrauchten fallen. — 238 — Genus Pterotlecta, Butler. Butler, Annais Magaz. Nat. Hist. 1877, pag. 399; Butler, 111. typ. Het. Bd. II, pag. 8; siehe oben pag. 213. Dieses von Butler aufgestellte Genus ist ausgezeichnet durch die vorstehenden Palpen, deren drittes Glied gleichfalls dicht beschuppt ist, wie durch die zugespitzten und am Aussenrande ausgeschnittenen Vorder- flügel und endlich die im Aussenrande auf Rippe 4 mit vorspringendem Winkel versehenen Unterflügel. — Auf den Oberflügeln entspringt der erste Subcostalast (von Rippe 11) von der Mitte der Mittelzelle, die drei folgenden Aeste gemeinschaftlich auf einem Stiele von der Spitze, der zweite Ast (Rippe 10) entspringt etwas unterhalb von dem dritten (Rippe 9) von dem vierten (Rippe 8); obere Radialis für sich. Mediana vierästig, Mittelzelle offen. Auf den Unterfiügeln sind Costaiis und Subcostalis getrennt, von den Aesten der Mediana entspringen der erste (Rippe 2) von der Mitte der Zelle, Rippe 5 (letzter Ast) etwas unterhalb der beiden übrigen, welche gemeinschaftlich entspringen. Zwei Hinterrandsadern. Hierher gehört zunächst 1. Pterodecta Felderi, Bremer, siehe Taf. I, f. 7: Aderverlauf des Oberflügels, f. 8: Aderverlauf des Untcrflügels; Bromer, Lepid. Ost- Sibiriens; Mem. Acad. Imp., St. Petersb., 7. Ser., T. VIII, No. 1, pag. 88, Taf. IV, f. 3; Christoph, Stett. Ent. Ztg. 1878, pag. 24. Var.? Pterodecta gloriosa, Butler. Wenn Bremer bereits glaubte, dass für dieses Thierchen ein neues Genus geschaffen werden könnte; so hat dies Butler später gethan für die offenbar sehr nahe stehende, von ihm als Pterodecta gloriosa beschriebene Form (Illustr, Typ. spec. Het. Br. Mus. II, Taf. VI, f. 2), welche er eben- daselbst pag. 8 beschrieb. Die nähere Beschreibung von Felderi, wie sie Bremer gibt, siehe pag. 211, die von Pterodecta gloriosa siehe pag. 213. Mir scheint, dass hier ein ähnliches Verhältniss obwaltet, wie zwischen meiner Callidula batjanensis und Callidula Petavia, von welchen die erstere eine ebenso feurige Färbung gegenüber Petavia zeigt, wie dies von gloriosa der Felderi gegenüber der Fall zu sein scheint. Da ich indess gloriosa nur von der Abbildung kenne, so vermag ich sie auch nur vermuthungsweise als Lokalvarietät von Felderi zu bezeichnen. 2. Pterodecta Anchora, Moore. Callidula Anchora, Moore (in literis, Nord-Indien), Taf. II, f. 24. Diese Art liegt mir in einem von Herrn Dr. Staudinger freundlich — 23Ö — mitgetheilten Exemplare vor. Flügelform wie bei Felderi; dieselben scharf zugespitzten Oberflügol mit ausgeschnittenem und gezacktem Aussenrande. In der Mitte des braungefärbten Oberflügels eine gelbliche, ankerförmige Zeichnung. Unterflügel gelbbraun mit am unteren Theile ausgezacktem Aussenrande. Fransen heller. Auf der gelbbraunen Unterseite des Ober- flügels findet sich ein weisser, augenförmiger Fleck in schwarzem Grunde von der gelben ankerförmigen, dunkel umsäumten Zeichnung umgeben und zwei dunkle, weissgekerbte Flecken in der Zelle. Die Unterflügel zeigen einen weisslichen, dunkelgekernten Mittelpunkt und dunkle veilgraue und schwärz- liche Bestäubung, die in vereinzelten Atomen und in einer geraden und einer gezackten Querbinde angehäuft ist. Hinterleib gelb mit dunklem Haar- büschel. Gruppe B. Genus Cleosiris, Boisduval. Tetragonus, Hüb n er, Zutr. Exot. Schm. f. 653 (1832); Boisduval, Spec. gen. Lep. I, Taf. XXIII, f. 3 (1836); Sn eilen, Tijd. v. Ent. 1879 (Bd. XXII), pag. 67, Taf. VI, f. la-c. Augen nackt, unbewimpert; Sauger gerollt; Fühler in der Mitte unmerkbar dicker, nackt; Palpen mit sehr kleinem Wurzelgliede, dickem kissenartigem, behaartem Mittelglied und langem, dünnem, etwas gebogenem, plattem, pfriemenförmigem Endglied. Beine glatt beschuppt. Hinter- schienen mit vier, Mittelschienen mit zwei Spornen, ungedornt. Haftborste undeutlich. Der Aderverlauf zeigt die oben angegebenen Verhältnisse (siehe pag. 219), Erster Subcostalast der Oberflügel am Grunde, zweiter etwas oberhalb der Mitte der Mittelzelle, dritter und vierter auf gemeinschaftlichem Stiel, der dritte vom vierten entspringend. Mediana vierästig. Auf den Unterflügeln zwei Hinterrandsadern, Mediana vierästig, die beiden mittleren gemeinsam entspringend. Costaiis liegt der Subcostalis völlig an. 1. Cleosiris Catamita, Boisduval, S. Taf. I, f. 9: Aderverlauf des Oberflügels, f. 10: Aderverlauf des Unterflügels. Tetragonus Catamitae, Hübner, Beitr. f. 653: Java; Boisduval, Spec. gen. I, Taf. XXIII, f. 3. ' Cleosiris Catamita, Moore, Proc. Zool. Soc. 1885, pag. 796; Moore, Proc. Zool. Soc. 1877, p. III, pag. 599: Andamanen; Snellen, Tijd. V. Ent. Bd. XXII, pag. 67, Taf. 6, f. la-c; Pagenstecher, Lep. Amb. Nass. Jahrb. f. Naturk. 1884, pag. 204. — 240 — Die über den grössten Thcil des indischen Faimengebietes, von Ceylon und Sumatra bis zu den Philippinen, Molukken und China verbreitete Art theilte das Geschick ihrer Verwandten, dass man sie zu den Tagfaltern rechnete. Sie unterliegt offenbar lokalen Verschiedenheiten, wenigstens sind die säramtlichen aus getrennten Lokalitäten stammenden Exemplare unter sich verschieden, wie an Grösse, 'so in dem Auftreten des gelben Streifens und der mehr oder weniger zugespitzten Form der Oberflügel, wie auch in der Färbung und Zeichnung der Unterseite der Unterflügel. Durch die Güte von Dr. Staudinger liegt mir ein $ von Celebes (Minnahassa) vor, welches sich durch besondere Grösse und durch lebhafte Entwickelung des gelben Flecks der Oberflügel auszeichnet, während die Unterseite nicht wesentlich verschieden ist. 2. Cieosiris fasciata, Moore; Moore, Descr. As. Lep. Het. Proc. Zool. Soc. 1883, pag. 15 ff.: Borneo. Abbildung bei Waterhouse, Aid to the Identification of insects. London 1882 — 1885, 4 Vol. 2 p. 3. Cieosiris major, Moore, 1. c. Nord-Indien, sind mir beide in Natur nicht bekannt; ich glaube aber aus der Beschreibung Moore's ent- nehmen zu dürfen, dass wir es hier nur mit Lokalvarietäten von Cl. Catamita zu thun haben. Genus Agouis, Felder. Felder und Rogenhofe r, Reise Nov. Lep. Tafelerklärung zu Taf. 107. Das Genus Agonis, über welches man die Bemerkungen Snellen's (siehe pag. 214) nachsehe, steht Cieosiris sehr nahe. Doch sind die ünter- flügel abgerundet und die Vorderflügel haben nicht die zugespitzten Vorder- ecken. Der zweite Subcostalast (Rippe 10) der Oberflügel verläuft dem gemeinsamen Stiele des dritten und vierten Astes (Rippe 9 und 8) parallel sehr nahe, aber deutlich getrennt. Erste Subcostale (Rippe 11) von der Mitte der Mittelzelle, zweite (Rippe 10) nahe der Spitze, dritte und vierte (Rippe 9 und 8) gemeinschaftlich von der Spitze, beide Radialen (Rippe 7 und 6) getrennt. Auf den Hinterflügeln ist Costaiis und Subcostalis am Grunde verwachsen. Mediana vierästig, zwei Hinterrandsadern. 1. Agonis lycaenoides, Felder, siehe Taf. III, f. 11: Aderverlauf, des Oberflügels, f. 12: Aderverlauf des Unterflügels. Felder, Reise Nov. Lep. Taf. 107, f. 21: Celebes; Snellen, Tijd. — 241 — V. Ent. Bd. XXII, pag. 68: Celebes; Pagen Stecher, Het. Nias, Nass. Jahrb. f. Naturk. 1885, pag. 6. Snellen verbreitet sich 1. c. (vergl. pag. 214) über den anatomischen Bau. Genus Tyndaris, Felder. C. und R. Felder, Wiener Ent. Mon. IV, pag. 269; C. Felder und Rogenhof er, Nov. Lep. Taf. 107, f. 18, 19, 20. Der Aderverlauf ist ähnlich wie bei Cleosiris. Die Flügel haben aber eine wesentlich andere Gestalt, die Oberflügel sind dreieckig mit stark convexem Vorderrand, ebenso ist der Aussenrand convex und auch der Innenrand, welcher mit starken Haaren am Grunde begleitet ist. Man vergleiche das Nähere über die anatomischen Verhältnisse oben pag. 209 ff. 1. Tyndaris Laetifica, Felder, siehe Taf. III, f. 13: Aderverlauf des Oberflügels, f. 14: Aderverlauf des Unterflügels. C. Felder, Wiener Ent. Mon. 1. c. und Felder und Rogenhofer, Reise Nov. 1. c; Oberthttr, Lep. Dorei pag. 8; Pagenstecher, Het. Arn in Nass. Jahrb. f. Naturk. 1885, pag. 127. Tyndaris erycinata, Walker, welche sich als solche von Dorei, Mysole und Waigiou im Brit. Mus. befindet, ist der cT zu Laetifica, Felder. Im anatomischen Bau von Cleosiris Catamita besonders durch die Palpen- bildung, die gerade Medianader der Vorderflügel und die Stellung der Subcostaläste der Hinterflügel nach Felder verschieden. Auf den Ober- flügeln Rippe 11 von der Mitte der eingeschlossenen Mittelzelle, 10 getrennt nahe dem Ende, 9 von 8 auf gemeinschaftlichem Stiele und der Spitze der Mittelzelle, 7 und 8 getrennt. Medianader vierästig (Rippe 5—2). Auf den Unterflügeln liegt die Costaiis nahe der Subcostalis an, die Mediana ist vierästig, die drei mittleren Aeste entspringen gemeinschaftlich an der Spitze der offenen Mittelzelle, Rippe 2 in der Mitte derselben. Zwei deutliche Hinterrandsadern. Jahrb. d. naBS. Ver. f. Nat. 40. 16 242 — Register der behandelten Genera. Seite Agonis 240 Callidiila ' .... 230 Cleis (s. Daniias). Cleosiris 239 Damias ■ . 219 Seite Datanga 236 Petavia (s. Callidula). Pterodecta 238 Tetragonus (s. Cleosiris). Tyndavis 241 Liste der behandelten Arteh. Abisara (Callidula) Anan (Damias), s. Posticalis . . Anchora (Callidula) Arctata (Damias) Aruana (Damias) Attenuata (Datanga) Am-antiaca (Damias), s. Posticalis Batjanensis (Callidula) . . . . Biplagata (Damias) Catamita (Cleosiris) Celebensis (Callidula) Clavata (Damias) Dichroa (Damias) Elegans (Damias) Erycinata (Tyndaris) Ei-joinoides (Callidula) .... Erycinoides (Damias) Evander (Damias) Externa (Damias) Fasciata (Damias) Fasciata (Cleosiris) Felderi (Pterodecta) Flavovittata (Datanga) .... Gilolensis (Damias) Seite •231 227 238 226 226 236 227 232 230 239 233 229 225 230 241 237 228 220 220 225 240 238 237 222 Seite Gloriosa (Pterodecta) ^38 Hypoleuca (Damias) 230 Jucunda (Callidula) 235 Lata (Damias) 223 Laetifica (Tyndaris) 241 Lunigera (Damias) 226 Luzonica (Callidula) 234 Lycaenoides (Agonis) 240 Major (Cleosiris) 240 Mindanensis (Callidula) .... 235 Minor (Datanga) 236 Niasica (Callidula) 233 Nigrescens (Damias) 230 Petavia (Callidula) 230 Plagalis (Damias) 224 Pleioxantha (Damias) 228 Posticalis (Damias) 227 Propinqua (Damias) . . - . . . 222 Romawa (Damias) s. Dichroa . 225 Sakuni (Petavia) 231 Similis (Callidula) 234 Sobali (Damias) 228 Sumatrensis (Callidula) .... 232 Versicolor (Damias) 225 243 — T a f e 1 - E r k 1 ä r II n g. Tafel I. Fig. 1. Damias Eyander, Cr.; von Cerain. Aus der Ribbo'sclien Sammlung. » 2. D a m i a s p r 0 p i n q u a , Butler (circumducta Pag. in lit.) ; von Ceram. Aus der Ribbe'sclien Sammlung. » 3. Damias lata, Pag., spec. jiov. ; von Batjan. Aus der Ribbe'schen Sammlung. » 4. Damias E r y c i n o i d e s , Feld. ; von Batjan. Aus der Ribbe'schen Sammlung. " 5. Damias posticalis, Gucr.; von den Kei-Inseln. Aus der Ribbe'- schen Sammlung. » 6. D a m i a s a r c t a t a , Butl. ; 9 von den Kei-Inseln. Aus der Ribbe'- schen Sammlung. » 7. Damias dichroa, Boisd. ; von den Aru-Inseln. Aus der Ribbe'schen Sammlung. » 8. Damias dichroa, Boisd. ; (Romawa Pag.) auf Neu - Guinea von H. Kühn erbeutet. In der Ribbe'sclien Sammlung. » 9. D a m i a s a r u a n a , Butl. ; von den Aru - Inseln. Ribbe'sche Sammlung. >- 10. Damias sobali, Pag.; von Waigiou. Aus meiner Sammlung. » 11. Damias s o b a h , Pag. (var.) ; auf "Waigiou von Dr. Platen gefangen. Aus der Staudinger'sclien Sammlung. » 12. Damias c 1 a v a t a , Pag. ; von Ceram. Aus der Ribbe'schen Samm- lung. » 13. Damias lata, Butl. var.? oder species nov. ? Von Dr. Platen auf Batjan 1882 (3. August) erbeutet. Tafel IL Fig. 14. Callidula Mindanensis, Pag. spec. nov. Von Panaon (Mindanao). Aus der'"Sammlung des Herrn Georg Semper. » 15. Callidula luzonica, Pag. spec. nov. Von Camoetes (Philippinen). Aus der Sammlung des Herrn G. Semper. » 16. Callidula s i m i 1 i s , Pag. spec. nov. Aus der Sammlung des Herrn Semper. Von den Philippinen. '■- 17. Callidula s u m a t r e n s i s , Pag. nov. spec. Aus der Sammlung von Staudinger. Von Sipoholon auf Sumatra. » 18. Callidula niasica, Pag. (Petavia Sakuni) von Nias. Aus meiner Sammlung. » 19. Callidula c e 1 e b e n s i s , Pag. nov. spec. Minnahassa. Aus der Stau- dinger'sclien Sammlung. » 20. Callidula Batjanensis, nov. spec. von Batjan. Aus der Ribbe'schen Sammlung. » 21. Datanga f la vo vittata , Moore, Dai'jeeling. Aus der Coli. Atkinson, jetzt Staudinger. 16* — 244 — Fig. 22. patanga attenuata, Moore. Aus der Coli. Atkinson, jetzt Staudinger. » 23. D a t a n g a m i n o r. Von Moulmein., Staudinger'sclie Sammlung. » 24. C a 1 1 i d u 1 a A n c h 0 r a , Moore. Aus der Staudinger'schen Sammlung. Tafel in. ig- 1. Adervei ■lauf des Oberflügels von Damias Evander. » 2. » » TJnterflügels » » » » 3. » » Oberflügels » Callidula Petavia. » L » » Unterflügels » » » » 5. » » Oberflügels » » niasica. » 6. » » Unterflügels » » » » 7. » » Oberflügels » Pterodecta Felderi. » 8. » » Unterflügels » » » » 9. » » Oberflügels » Cleosiris Catamita. » 10. » » Unterflügels » » » » 11. » » Oberflügels » Agonis Ij^caenoides. » 12. » » Unterflügels » » » » 13. » » Oberflügels » Tyndaris laetifica. » 14. » » Unterflügels » » » Die geognipliisclie Verbreitiiug der Heliceeiigriippe Macularia. Vuu Dr. W. Kobelt. Unter den Landschnecken, welche die Küstenländer des Mittelmeeres bewolmen, bildet eine der auffallendsten Gruppen die Untergattung Macularia, nicht nur durch ihre Grösse und ihre kulinarische Bedeutung, sondern auch durch ihre eigenthümliche Verbreitung. Ein genaues Studium derselben wirft allerhand Fragen auf, welche auch für den von Interesse sind, der sich nicht specioll mit den europäischen Landschnecken beschäftigt. Es möge mir also hier gestattet sein, dieselbe etwas eingehender zu erörtern. Die Macularien*), deren bekannteste Typen Helix lactea Müller, Helix alonensis Fer. (von den Spaniern als Caracol serrano besonders geschätzt) und Helix vermiculata Müller sind, bewohnen ein Gebiet, das im Ganzen ziemlich in sich geschlossen erscheint, und die Olivenregion von Spanien, Südfrankreich, Italien, Griechenland, die Küstenländer des hinteren Mittelmeeres und die Mittelmeerinseln einschliesst, aber seinen Mittelpunkt in dem Lande zwischen Sahara und Mittelmeer hat. Von diesen Ländern weisen aber Südfrankreich, Italien, die sämmtlichen Inseln und die Küstenländer des hinteren Mittelmeeres nur eine einzige Art auf, die all- verbreitete Helix vermiculata, welche durch ihr im Vergleich zu dem aller anderer Arten unverhältnissmässig grosses Verbreitungsgebiet anzu- deuten scheint, dass sie den ältesten Zweig des Macularienstammes darstellt. Einen wesentlichen Zug in der Fauna bilden die Macularien nur in Nord- afrika, in einem grossen Theile von Spanien und in Griechenland, und nur *) Ich bemerke hier, dass ich Macularia in demselben Sinne nehme, wie in meinem „Catalog der im europäischen Faunengebiet lebenden Binnenconchylien", mit Ausschluss der westsizilianischen Gruppe globularis — platychela — sicana, aber unter Einrechnung der südspanischen niarmorata — balearica. ' — 246 — hier brauchen wir die Verbreitung der einzelnen Arten oder Artengruppen genauer zu studireii. Ich sage absichtlich Artengruppen, um jedem Streit über die Umgrenzung der einzelnen in Frage kommenden Formen aus dem Wege zu gehen ; zu geographischen Studien kann man natürlich nur Arten im weiteren Sinne benutzen, nicht die zahllosen Lokalformon, in welche die modernen französischen Malakozoologen jeden Typus zu zerspalten lieben. In Spanien beschränkt sich das (gebiet der Macularien im Grossen und Ganzen auf den Theil, welcher auch geologisch eher zu Nordafrika gerechnet werden muss, als zu Europa, also auf den District südlich der Sierra Morena und auf den schmalen Streifen zwischen dem Abfall des kastilianischen Plateaus und dem Mittelmeer bis etwa nach Tarragona hinauf. Ziemlich genau ebensoweit gehen die Süsswasserschneckengattung Melanopsis, die Zwergpalme und die Orange. Ueber die Grenze hinaus geht fast nur eine einzige Form*), Helix punctata Müller, die hier meist unter der Form der Helix apalolena Bourg. auftritt. Man findet sie noch bis zum Südfuss der Pyrenäen und an ein paar einzelnen Punkten auch über diese hinaus in Südfrankreich, aber auch hier und da in Kastilien, im oberen Ebrothale, wo ich sie selbst bei Miranda del Ebro gesammelt habe, und selbst im Baskenlande, im Kessel von Ordufia. Diese zerstreuten Fund- orte haben aber für die Umgrenzung des Maculariengebietes nicht mehr Bedeutung als das Vorkommen von Helix pomatia L., unserer Weinbergs- schnecke, durch Norddeutschland, England und selbst die Ostseeprovinzen für die Lehre von der Verbreitung der Untergattung Pomatia. Helix punctata Müll, ist, wenn auch nicht so geschätzt wie Helix alonensis, überall, wo sie vorkommt, eine beliebte Speise zur Fastenzeit und auch sonst, und da sie nicht wie der ,,Caracol serrano" Kalkfelsen zum Gedeihen beansprucht, sondern sich in Hecken und Gestrüpp und unter modernden Vegetabilien wohl fülüt, ist es dem Spanier nicht schwer gefallen, seine Caracoles nicht nur überall in Spanien, sondern sogar in den Colonien anzusiedeln. Lassen wir also die zerstreuten Fundorte der Helix punctata ausser Acht, so fällt die heutige Nordgreuze der Verbreitung der Macularien nahezu zusammen mit dem Südrande des kastilischen Tafellandes oder richtiger mit der Linie jener Tertiärschichten, welche vom Mittelmeer nördlich von Murcia durch die Alpujarras und das Thal des Guadalquivir zur Meeresküste bei *) Ich lasse hier die pyrenäische Sippschaft der Helix Companyoi Ateron, welche gewissermassen zu den Iberus (niciensis und serpentina) hinüberführt, absicutlich ausser Betracht, du ihre Zugehörigkeit zu Macuhiria noch nicht erwiesen ist. — 247 — Huelva ziehen und so den Meeresann markiren, welcher in der Miocänzeit und mindestens bis zum ' Ende der sogen, dritten Mediterranstufe die Verbindung zwischen dem atlantischen Ocean und dem Mittelmeer herstellte. Diese Grenze ist also eine geologisch bedingte und von diesem Gesichts- punkte aus gewinnt auch der Umstand, dass sie gleichzeitig die Nordgrenze für die Hauptmasse der Xerophilen, der Macularien und für die Melanopsis bildet, ein allgemeines und erhöhtes Interesse. Man könnte allerdings, da der Eand der spanischen Mesa auch gleichzeitig die Orangenregion begrenzt, versucht sein, an eine Abhängigkeit der Verbreitung vom Klima zu denken, aber das ist für die Schnecken durchaus nicht in derselben Weise der Fall, wie für die Pflanzen, denn es genirt sie durchaus nicht, innerhalb ihres Verbreitungsgebietes bis zu recht winterlichen Regionen emporzusteigen, wie in der Nevada und der Serrania de Ronda. Auch die geognostische Zusammensetzung des Bodens allein kann die Begrenzung nicht bedingen ; denn auch die älteren Schichten der spanischen Mesa enthalten Kalk an vielen Punkten. Leider sind unsere Kenntnisse über die genauere Verbreitung der einzelnen Arten in Spanien noch sehr fragmentarisch; die meisten fremden Forscher sowohl wie die spanischen Sammler haben der vorliegenden Frage keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt, haben meistens auch nur südlich dieser Linie gearbeitet, und so ist es mir heute noch nicht möglich, meine Ansicht im Einzelnen zu belegen und ich muss mich begnügen, die Aufmerksamkeit namentlich meiner jüngeren Fachgenossen darauf zu richten. Es wäre eine freilich nicht ganz mühelose, aber auch lohnende Aufgabe, diese uralte Grenzlinie einmal in ihrer ganzen Ausdehnung zu verfolgen und ihre Einwirkung auf Fauna und Flora, nicht nur auf die Mollusken, zu prüfen. Westlich dieser Grenzlinie sehen wir Helix lactea Müll, im portu- giesischen Küstengebiete sich verbreiten bis etwa zum 40. Breitegrade, also ungefähr derselben Breite, welche auch an der Mittelmeerseite das Haupt- gebiet von punctata begrenzt. Dass sie sich hier nicht auch in einzelnen Colonien an der Meeresküste weiter nördlich vorfindet, erklärt sich einfach daraus, dass der Portugiese im Allgemeinen die Vorliebe des Spaniers für die Caracoles durchaus nicht theilt und sie darum auch nirgends an- gesiedelt hat. Die eigentliche Domäne der Macularien ist das Gebiet zwischen Sahara und Mittelmeer. In die Sahara hinein dringen sie im Osten nur wenig; in den Oasen des Ziban bei Biskra fand ich nur subfossile Exemplare von Helix vermiculata. Weiter nach Westen hin aber sehen wir die Gruppe der Helix tigri Gervais sich erheblich weiter von der Küste entfernen, und im Küstengebiet hat uns Hidalgo neuerdings in Helix Duroi aus — 248 — dem neuerdings von Spanien in Anspruch genommenen Küstengebiete die südlichste Vertreterin der Gruppe kennen gelehrt*). Innerhalb des genannten Gebietes sind die Macularien aber durchaus nicht gleichmässig verbreitet, und das ist der Punkt, auf den ich hier genauer eingehen möchte. Ich habe Nordafrika in seinen zugänglichen Theilen bei meinen beiden Reisen ziemlich genau kennen gelernt; von Marocco kenne ich allerdings nur die Nordwostspitze, Algerien dagegen habe ich in seiner ganzen Länge von Nemours und Tlemcen bis Tunis und auch an drei Stellen von Oran nach Saida, von Algier nach Boghar und von Constantine nach Biskra, ziemlich in seiner ganzen Breite, soweit sie für Molluskenleben in Betracht kommt, sammelnd durchwandert, und wenn auch nothgodrungen zwischen den Sammelstationen eine Anzahl Lücken bleiben mussten, so sind diese doch nicht derart, dass sie mir die Entwerfung eines Uebersichtsbildes der Verbreitung wenigstens einer so wichtigen und auffallenden Gruppe, wie der Macularien, gewagt erscheinen Hessen. Nach meinen Erfahrungen muss Nordafrika in mindestens fünf, viel- leicht sechs malakozoologische Bezirke zerlegt werden, die sich bei aller Aehnlichkeit in ihrer malakologischen und sonstigen Fauna dennoch recht scharf von einander trennen lassen: 1) Südiiiarocco und der Westabhang des Atlas; — 2) Nordmarocco, dem sich vielleicht das Rifgebiet anschliessen wird; — 3) Oran bis zum Scheliff; — 4) Algier bis zum Issor oriental; — 5) Constantine und Tunis. ' 1. Südmarocco. Dieses Gebiet habe ich nicht selbst betreten; im Inneren haben bisher überhaupt meines Wissens nur Prof. von Fritsch und Rein gesammelt, deren Ausbeute dann durch meine Hände gegangen ist. Charakteristisch für die Bergabhänge in dem Bezirk Mtuga sind von Macularien Helix Rerayana, praedispösita, atlasica, Beaumieri Mouss. und die später durch Ponsonby bekannt gewordene Helix *) Ich benutze diese Grelegenlieit, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Sahara sich aucli schon in den früheren Tertiärepochen als eine scharfe Grenze für die Molluskenverbreitung erwiesen hat. Unter den sämmtlichen Binnenconchylien, die S a n d b e r g e r in seinem classischen Werke abbildet, finde ich nicht eine einzige von acht afrikanischem Typus, weder Achatina, noch L i m i c 0 1 a r i a , noch eine andere. Die C o 1 u m n a aus dem französischen Untereocän möchte ich wenigstens ebensowenig zu dieser Gattung rechnen, wie die amerikanischen Arten, die White dahin rechnet; sie mögen einem Typus angehört haben, der schon mit dem Mitteleocän sein Ende erreicht hat, die amerikanischen Hessen sich nach den Abbildungen vielleicht eher mit Rhodea in Beziehung bringen. — [In der Zeit, welche zwischen Abfassung und Druck dieses Artikels verflossen, ist es mir gelungen, Exemplare der Hei. Duroi zu verschaffen; sie gehört demnach nicht, wie ihr Entdecker will, zu Macularia, sondern zu der wüstenbewohnenden Gruppe Eremia Pfr.] — 249 — Alcyone Kob. ; sie deuten eine eigenthüniliche Fauna an, die sich allen- falls mit der der Umgebung von Uran in Beziehung bringen lässt, nicht aber mit der von Nordmarocco. Mit letzterem gemeinsam ist dagegen Helix lactea, welche in riesigen Prachtexemplaren bis nach Mogador, und wieder in wuizig kleinen Formen um Marocco selbst vorkommt. Charakteristisch für Südmarocco ist ausserdem noch die Gruppe Xeroleuca, die eigenthüniliche Ausprägung des Typus pisana in planata und subdentata Fer. und ein Paar an die Fauna der atlantischen Inseln erinnernde Arten (Hei. pumilio, argonautula). Auf eine uns noch unbekannte Verbindung mit Oran deutet das Vorkommen einer Leonia (scrobiculata Mousson) und das von Helix mograbina Morel, im südlichen Oran, wenn dasselbe sich bestätigen sollte. Die Entdeckung von Hei. Duroi an der Saharaküste würde vielleicht ein weiteres Bindeglied darstellen, da sie mir nicht mit Helix vermiculata, sondern vielmehr mit den gezahnten Arten aus dem westlichsten Theile der Provinz Oran in Beziehung zu stehen scheint; ich habe sie übrigens bis jetzt noch nicht gesehen. Diese näheren Beziehungen zwisclien Südmarocco und Oran erklären sich übrigens ziemlich leicht: die Verbreitung folgt dem Streichen des Atlas und geht nicht auf die Rifberge und den nach Spanien hin vorspringenden Theil Marocco's, der vielleicht einer anderen geologischen Epoche angehört, über. 2. Nordmarocco. Sowohl in der Umgebung von Tanger wie in der von Tetuan habe ich nur eine einzige grosse Macularie gefunden, genau wie auch gegenüber in Südspanien; sie gehört, was man auch von der Artberechtigung der einzelnen Lokalformen denken mag, unbedingt in den engeren Formen- kreis der Helix lactea und geht sowohl durch Portugal nördlich, als auch durch ganz Andalusien nach Murcia, Malaga und den Balearen, in diesem ganzen Gebiete die östlich daran grenzende Helix punctata Müll, ersetzend und, einige Grenzdistrikte ausgenommen, wohl auch ausschliessend. Helix tagina Serv., Bleicher! Palad., alybensis Kob. sind Lokal- formen eines und desselben Grundtypus mit tiefschwarzem Mundrand. — Ausserdem beschreibt Paladilhe noch eine Helix tingitana von der Strasse nach Fes, die ich noch nicht kenne; sie scheint der Hei. Dupo- tetiana näher zu stehen. Ausser ihnen finden sich in den Bergen der Beni-Hosnear bei Tetuan die merkwürdigen Doppelgänger der westsiciliani- schen Iberus, denen sich in den Bergen Nordmarocco's, in der Sierra Bullones und am Affenberge wahrscheinlich noch einige andere Arten an- schliessen werden, welche die Verbindung mit Helix Scherzeri von Gibraltar herstellen, eines der merkwürdigsten Räthsel in der europäischen Molluskengeographie, zu dessen Lösung bei der ganz auffallenden Aehnlichkeit einzelner so extremer Formen, wie sicana und sicanoides, platychela — 250 ~ und Webcri (= platyclieloides m. olim nee Sandb.), scabriuscula und sultana, auch die Ableitung von einem gemeinsamen pilocänen Stammvater schwerlich ausreichen dürfte, — und in Gibraltar beginnt mit HeL marmorata Fer. das Gebiet der kleineren Macolarien aus der Sippschaft der balearica und lorcana, das über Malaga nach den Balearen und von da in die östlichen Pyrenäen überspringt, in Form wie Verbreitung die Brücke nach den italienischen Iberus bildend, Nordafrika aber wenigstens nach dem gegenwärtigen Stand unserer Kenntnisse nicht berührt. Nordmarocco ist also nicht- eigentlich durch Macularien, sondern eher durch die negative Eigenschaft des Fehlens derselben ausgezeichnet. Ein gleiches negatives Kennzeichen ist das gänzliche Fehlen von Leucochroa, von Leonia mämillaris, von B u 1 i m i n u s , alles Charakterzüge, welche die Fauna in einen gewissen Gegensatz zu Nordafrika bringen. Aber auch ein Paar positive Charakterzüge deuten in derselben Richtung. So das Auftreten einer ächten Tachea in Helix Coquandi Morelet, die sich einerseits an Helix splendida Drp. der spanischen Mittelmeerküste, andererseits an Hei. nemoralis in Algarve anschliesst und im Süden längs der Küste bis Marocco reicht. Dann die ächten Gonostoma, die hier im Westen ein Verbreitungscentrura haben, das mit dem östlichen in Griechenland und Kleinasien jetzt anscheinend in gar keine Beziehung mehr gebracht werden kann und doch mit ihm zusammenhängt durch die zahl- reichen Arten des mitteleuropäischen Tertiärs, die ja auch nach den atlan- tischen Inseln vorgedrungen sind. In der Umgebung der Säulen des Hercules sind sie durch ein halbes Dutzend Arten vertreten, nach Osten geht ausser der am Mittelmeer nirgends fehlenden Hei. lenticula nur eine Art (Hei. Gougeti Terver), welche sporadisch und als Seltenheit nicht nur bei Tlemcen an der Grenze von Marocco, sondern auch in der Kabylie vorkommt. Mit turri plana und barbula, denen sich weiterhin Buvigneri Mich, und Boscae Hid. anreihe^, schliesst sich die nordmaroccanischo Gonostomen- gruppe übrigens auch an die Pyrenäenfauna (ßangiana Per. und con- stricta Boube) an. Mit diesem miocänen Zug in der nordmaroccanischen Fauna stimmt sehr gut das Vorkommen der einzigen bis jetzt bekannten Omphalosagda (Hyalina tetuanensis Kob.) um Tetuan. Die Charakterarten Portugal's, Hei. inchoata, brigantina, occidentalis, haben die alte Meeresscheidewand nicht überschritten, so wenig, wie sie nach den atlantischen Inseln gelangt sind; um so auffallender erscheint das Vorkommen unseres Cyclostoma elegans bei Tetuan, wo ich es lebend sammelte, doch hat Fr aas nach mündlicher Mittlieilung auch ein todtes Exemplar bei Cordova gefunden. — 251 — 3. Oran. Die Provinz Oran bildet das gelobte Land der Macularien. In der nächsten Umgebung- der Stadt finden sich Hei ix punctata Müll., Lucasii Desh., Diupotetiana Terver, liieroglyphicula Mich., ala- bastrites Mich. Weiter landein auf der untersten Plateaustufe, der Zone mcditerraneenne Interieure Cossons, die sich hier scharf gegen die Zone littorale absetzt, bleiben zwar nur punctata und Dupotetiana, aber dazu kommen Juiileti Terver und Jourdaniana Bourg. Nach Osten hin scheint diese Fauna nicht mehr weit zu reichen, schwerlich über den Scheliff hinaus, vom Dahra-ßücken sind mir wenigstens diese Macularien nicht bekannt und bei Miliana am anderen Ende des laugen Bergrückens fand ich nur punctata*). Nach Westen hin dagegen schliessen sich in dem Strich längs der maroccanischen Grenze die stark gezahnten Verwandten der Hei ix Dupotetiana an, xanthodon Ant., odopachya Bgt., arabica Terver, embia Bgt., pseudembia Debeaus, und weiter im Inneren jenseits der Berge von Tlemcen Hei ix tigri Gerv. mit .mehreren Verwandten. Das deutet darauf hin, dass auch das heute noch ganz unbekannte Becken der maroccanischen Muluja eine reiche- Macularienfauna beherbergen wird (gegenwärtig ist meines Wissens nur Hei. arischensis Deb. aus dem obersten Randgebiete nach den abflusslosen Schotts daraus bekannt), und dass im eigentlichen hohen Atlas • wahrscheinlich noch sehr merkwürdige Formen der Entdeckung harren. Nach Süden ist die Grenze dieser Fauna auch noch nicht festgestellt; bei Saida, das schon auf dem Hochplateau liegt, fand ich noch Hei. Juiileti, Hei. beguirana, Hei. zaffarina var. und Helix punctata. Dass die Grenze dieses Bezirks nicht von der Scheliffmündung direct nach Süden läuft, sondern dem Thale dieses Flusses in seiner ganzen Ausdehnung folgt, -beweist der Umstand, dass ich eine Varietät von Juiileti bei Boghar, wo der Scheliff vom Hochplateau herabkommt, fand, zusammen mit Hei. Boghariensis Deb., dem westlichsten Vorposten der vermiculata des Ostens. Im Uebrigen wird der Bezirk von Oran charakterisirt durch das Auf- treten einer ganzen Anzahl eigenthümlicher Xerophilen, die sämmtlich nicht über den Scheliff hinüberreichen, aber nahe Verwandte gegenüber in Süd- spanien besitzen, durch Parmacella, die, in den beiden vorigen Provinzen ebenfalls häufig, noch durch ganz Oran verbreitet ist, aber die Metidschaebene bei Algier nicht mehr erreicht, durch das Vorherrschen von Leucochroa, *) Die scharfe Grenze, welche die untere Schelififebene nebst den anstossenden Macta-Sümpfen in malakozoologischer Hinsicht bildet, dürfte darauf deuten, dass diese Ebenen sehr junger Bildung sind und in verliältnissmässig noch neuer Zeit hier eine Meeresbucht zwischen den Ausläufern des Löwenbergs und dem Dahra durch sich tief landein zwischen den Dahra und den Uaransenis erstreckte. — 252 — deren cariosula- Sippschaft auf diesen Bezirk beschränkt ist, und durch das erste Auftreten der nach Osten immer häufiger werdenden Buliminus mit todillus Morelet, negativ durch das Fehleu der weiter westlich unumschränkt dominirenden Xerophilen aus der engeren Verwandtschaft von Hei. cespitum Drp., die aber schon sofort nach der Ueberschreitung des unteren Scheliff auftritt, und varia bilis Drp. Die eigentliche Charakter- schnecko ist Hei ix punctata, die hier eine geradezu verblüffende Formenmannigfaltigkeit entwickelt und überall gefunden wird, während sie weiter westlich fehlt, nach Osten hin dagegen sowohl seltener als in ihrer Form constanter wird. Sie hat hier ihr Verbreitungscentrum ; die spanischen Formen müssen als Ueberwanderor aus Oran angesehen werden, die wie Leucochroa candidissima günstigere Bedingungen zur Weiterverbreitung fanden, als die anderen afrikanischen Eindringlinge in Südspanien, .die sich, wie Helix Dupotetiana, Hei. stiparura und Leonia mamillaris, nicht weit von der Küste entfernt haben. Aber auch sie beide folgen im Wesentlichen der Küste und verschwinden am Steilrand de^ Hochplateaus. Ob meine Ansicht, dass die Verbreitung dieser oranesischen Arten nach Spanien wie das Fehlen der gemeinen Küstenarten weiter westlich einen Zusammenhang zwischen den gegenüberliegenden Küstenpunkten beweise, unbedingt richtig ist, ist mir einigermaassen zweifelhaft geworden, seit ich die Verbreitung der Säugethiere, besonders der kleinen Nager und der Insectenfresser, mit in Betracht gezogen habe. Wäre die Ueberwanderung wirklich in so neuer Zeit erfolgt, wie ich annahm, so wären heute die Dipus und Meriones schwerlich auf Afrika, die Arvicola und Talpa auf Europa beschränkt, da sie doch mit ganz anderen Bewegungsorganen ausgerüstet sind als die Schnecken. Es ist das eben das Unglück bei den Rückschlüssen aus zoogeographischen Forschungen, dass die Resultate, die man aus verschiedenen Classen organischer Wesen erhält, sich nur so ganz selten decken. Ob wohl die Annahme eines verschiedenen geologischen Alters der gegenwärtigen Vertreter der verschiedenen Thierclassen ausreicht zur Erklärung dieser Anomalien? Es wird noch der angestrengten Arbeit mehr als einer Forschergeneration bedürfen, um darüber zu einiger Klarheit zu kommen. 4. Algier. Diese Provinz ist in Beziehung auf Macularien sogar noch ärmer als Nordmarocco. Auf meinen wochenlangen Kreuz- und Querzttgen innerhalb derselben ist mir ausser Helix punctata keine zweite Art vorgekommen und auch diese bei Weitem nicht so reich an Varietäten und an Individuen wie in Oran. Landein habe ich die letzten Exemplare an der Strasse zwischen Medea und Boghar, doch noch vor üeberschroiten der Scheliffvvasserscheide gefunden, nach Osten hin fehlte sie schon im Isserthal, — 253 — scheint sich also mit Helix vermiculata so ziemlich gegenseitig auszuschliessen. Auch in anderer Hinsicht ist die Provinz Algier stiefmütterlich behandelt; die dorainirende Schnecke ist Helix cespitum Drp. mit ihrer Sippschaft, die auch weiter westlich bis zum Syrtenbusen den Sammler durch ihre Wandelbarkeit zur Verzweiflung bringt. Doch hat auch die Verbreitung dieser Gruppe etwas höchst Merkwürdiges. Sie fehlt in Sicilien und Unter- italien vollständig und tritt erst in Toscana auf, um sich dann längs der ganzen ßiviera und der catalonischen und spanischen Küste zu verbreiten, bis sie jenseits Valencia als Hei. Arigonis sich wieder mit den oranesischen Arten (stiparum Rossm., Adolfi Rossm.) berührt, die auch in Nord- afrika (als oranensis Mor., sphaerita Hartm. etc.) ihre westlichen Grenznachbarn sind. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich also ganz wie das der Helix punctata und wie weiter westlich das der Helix lactea quer über das Mittelmeer hinweg, ohne dass von einem alten Landzusammenhang, dessen Spuren sich bei cespitum wenigstens auf Corsica und Sardinien nachweisen lassen müssten, die Rede sein könnte. Auch in Beziehung auf die Gattung Leucochroa ist Algier die ärmste der drei algerischen Provinzen, denn es hat nur die durch alle wärmeren Mittelmeerländer verbreitete Leucochroa candidissima Drp., in dieser Gattung das würdige Seitenstück zu Hei. vermiculata unter den Macularien, und wie diese unter zahlreichen eng localisirten Arten die einzige weit verbreitete. Während die beiden anderen algerischen Provinzen sich südlich in diei Sahara verlieren, scheint Algier von derselben ganz abgeschnitten zu sein, da sich, wie schon oben erwähnt, Helix Juilleti und Boghariensis und damit Oran und Constantine bei Boghar am Scheliffdurchbruch berühren. Südlich daran stösst das Verbreitungsgebiet der heute ganz isolirt stehenden Helix Raymondi Moq., die ihr Verbreitungscentrum am Rande der Vor- wüste im Dschhebel Amur hat und vielleicht den äussersten Ausläufer einer uns noch ganz unbekannten centralsaharischen Fauna bildet, die in den Hoggar-Bergen von den wilden Tuareg gehütet wird. 5. Constantine und Tunis. Die östlichste Abtheilung Nordafrikas wird in malakozoologischer Beziehung nur durch die Verbreitung der Helix vermiculata und ihrer Wandelformen zusammengehalten, während eine weitere Theilung nöthig wird, sobald man irgend eine andere Schnecken- gruppe zu Grunde legt. Als die Westgrenze muss im Grossen und Ganzen das tief eingeschnittene Thal des Isser oriental gelten, welches die grosse Kabylie von den Randbergen der Metidscha scheidet. Hier erreicht nicht nur Helix Constantinae wenigstens im Teil die Westgrenze ihrer Ver- breitung, sondern auch die Pomatias, die gekielten Leucochroen aus der — 254 — Gruppe der Leucochroa Otthiana, Glandina aFgira, Cyclostoma Silicat um, während die Zwergpalme östlich davon nur noch an isolirten günstigen Stellen gefunden wird. Helix vermiculata kommt zwar nach Bourguignat am Rande der Metidschaebene vor, aber ich habe sie schon um Blida und in der berühmten Schiffaschlucht und auch bei Medea vergeblich gesucht und sie geht nur ganz wenig über die^ Isserschlucht herüber, wohl nur nahe der Meeresküste bis Maison carree. Ausserdem fällt nur das ganz isolirte, auf eine kleine Fläche dicht am Meer begreszte Vorkommen bei Cherchell, das schon Deshayes erwähnt und ich bestätigen konnte, ausserhalb der Provinz. Nur im ' äussersten Süden zieht sich Helix Boghariensis westlich bis zum Scheliffdurchbruch und bis an die Strasse nach Laghuat am Salzberg; nach Bourguignat kommt sie sogar noch in der Oase Tiut, südlich von Oran, nahe der maroccanischen Grenze vor, was eine Verbreitung durch die ganze Vorwüste andeuten würde. Helix vermiculata hat für eine Macularie eine ganz abnorm, weite Verbreitung; denn sie ist mit Ausnahme des westlichsten Theiles durch die ganze Oliven- region verbreitet und geht an vielen Stellen landein erheblich über die Olivengrenze hinaus. Allem Anschein nach ist sie von geologisch höherem Alter, der ehrwürdige Ueberrest einer älteren paläontologischen Generation, dem seine auch heute noch bethätigte Anpassungsfähigkeit an alle Ver- hältnisse die Möglichkeit geboten hat, den Untergang seiner ehemaligen Genossen zu überleben. — Neben Helix vermiculata finden wir in dem ganzen weiten Raum zwischen dem Isser und dem S^Ttenmeer nur noch zwei, oder wenn wir Helix senilis Morelet mitrechnen wollen, noch drei Macularien. Ueber Helix senilis Morelet kann ich nichts Neues beibringen, da ich das Gebiet zwischen Setif und Constantine nur mit der Bahn durchfahren habe; sie" ist bis jetzt nur subfossil an den Abhängen der dürren Hügel von Tachondah gefunden worden und ist von besonderem Interesse, weil sie das directe Verbindungsglied darstellt mit der tertiären Molluskenfauna von Coudiat Aty bei Constantine; die Aehnlichkeit mit einer' dortigen Form ist so gross, dass Crosse diese als Helix subsenilis beschreibt, während sie Bourguignat in der Paläontologie von Algerien geradezu vereinigt. — Die beiden anderen Arten sind Helix punica Morelet und Helix massylaea Morelet; beide bewohnen lange schmale Zonen auf der Hochebene südlich von Constantine. Helix punica scheint sich erst südlich von dem durch seine Dolmen berühmten Kalkgebiete des Ued Zenati zu finden. Morelet nennt die Ebene von Temluka, ich habe sie in Menge bei dem berüchtigten Larabessa und subfossil in einer kleineren flachen Form (var. speculatorum m.) bei cl Kantara am ,, Munde der Wüste" gefunden. Helix massylaea schliesst sich unmittelbar nördlich — 255 — an sie an, so dass die Verbreitungsgebiete einander vielfach berühren, ohne dass ich beide Arten jemals zusammen gefanden hätte. Helix massylaea kommt auch in den Cedernwäldern d-er Aures vor und deutet, wie die Ceder, nach Osten, wo ihre nächste Verwandte Helix Codringtonii Gray in Morea und den nördlichen Grenzbergen Griechenlands lebt*). Matthews hat aus der grossen Anzahl von Pflanzenarten, welche Algerien und dem südlichen Kleinasien gemeinsam sind, ohne dass sie in Italien und Sicilien vorkommen — es sind 272 Arten, von denen 92 auch Spanien, aber nur 22 auch Süditalien erreichen — , den Schluss gezogen, dass eine directe Landverbindung hier existirt habe zu einer Zeit, wo Sicilien mit Ausnahme der neptunischen Berge und der kleinen Kreideinseln im Westen noch unter dem Meeresspiegel begraben lag. Das Vorkommen von Helix massylaea, von der ich Exemplare besitze, welche von solchen der Codringtonii kaum noch unterscheidbar sind, könnte zur Unterstützung dieser kühnen Theorie, welche Greta und den Taygetos als stehengebliebene Horste einer nieder- gebrochenen Bergkette erscheinen liesse, verwandt werden. Wir kämen dann freilich in Collision mit Süss, der in den Atlasketten die Fortsetzung des Apennin sieht. Uebrigens könnte auch Glandina algira herangezogen werden, welche in einer breiten keilförmigen Zone vom Fuss des Kaukasus quer durch die Mitte der Balkanhalbinsel und über Süditalien und Sicilien nach Algerien reicht, um sich hier nach dem Isser zu allmälig auszukeilen, gerade als ob zur Zeit ihrer Ausbreitung Bosporus, Adria und Meerenge von Karthago noch gar nicht existirt hätten, während Helix lucorum Müll, bei sonst fast gleicher Verbreitung wenigstens das letztgenannte Meereshinderniss respectirt. Charakteristisch für die Provinz Constantine sind die grossen lamellen- tragenden Feruüsacien, welche mit einer einzigen Ausnahme auf diese Provinz beschränkt sind. (Ich betrachte sowohl Ferussacia carnea Risso in der Provence und auf der kleinen Insel Pianosa an der toskanischen Küste als auch das isolirte Vorkommen einer lamellentragonden Art auf einer der Aegadon als mit Getreide eingeschleppt.) Die Ausnahme bildet die bei Saida von mir mit Helix Juilleti var. ohottica zusammen gefundene Fer. agraecia Bourg. Da ich eine verwandte Form auch bei *) Helix monaecensis Rambiir, fossil in einer Schicht jungen Meeros- sandes bei Monaco gefunden, könnte auch in die allernächste Verwandtschaft gehören ; sie kommt mit fast lauter lebenden Arten vergesellschaftet vor und hat nocli ihre Färbung. Da bei der Abbildung die so wichtige Profilansicht fehlt, lässt sich über die Nähe der Verwandtschaft nichts Bestimmtes sagen ; der Autor vergleicht sie mit punica, alonensis und vermiculata, woraus auch ein bestimmter Schluss nicht zu ziehen ist. — 256 — Boghar gefunden, steht anzunehmen, dass sie sich auch überall am Rande der Hochplateaux finden. Im Teil dagegen traf ich die ersten Formen bei Akbu im Sahelthal; nur wenig weiter westlich, bei Beni Mansur, suchte ich sie umsonst. — Ebenfalls durch die ganze Provinz verbreitet sind Pomatias, die man östlich vom Isser an keinem Kalkmassiv vergeblich suchen wird, und Buliminus; Clausilien dagegen reichen westlich höchstens bis zum Dschebel Uraja zwischen Böne und Constantine und sind in dem grösseren Theile dieses Gebietes nur ganz einzeln und an wenigen isolirten Fundorten anzutreffen; selbst Claus, bidens tritt erst in Tunesien auf. Ich kann die Provinz Tunis nicht verlassen, ohne wenigstens kurz auf das Verhältiiiss zu Westsicilien einzugehen. Geologisch betrachtet ist die Formation nahezu dieselbe; isolirte, steil aufragende Kalkmassen, der spätesten Juraperiode oder der Kreide angehörig, ragen in Sicilien wie in Nordafrika bis nach Constantine hin aus jüngeren Kreide- und Tertiärschichten empor und prägen der Landschaft durch den Contrast ihrer kahlen Wände und kühngeformten Gipfel mit dem Grün und den weichlichen Formen des Tertiär ihren Charakter auf. Aber die Molluskenfauna ist an den westsicilischen Bergen eine ganz andere wie an den ostalgerischen und tunisischen. Nur die Pomatias und Glandina algira bedingen eigentlich eine gewisse Aehnlichkeit; sonst herrschen in Sicilien ausschliesslich die Iberus und die Clausilien der Gruppe Siciliaria und wir finden dort weder Macularien (vermiculata ausgenommen), noch die selbst um Tunis so häufigen Buliminus, noch lamellentragende Ferussacien. Für die Säugethiere ist der Unterschied noch viel schärfer. Sicilien hat eine rein europäische Fauna, es hat den Maulwurf, eine eigene Arvicola und den Wolf, aber keine Springmaus, keine der afrikanischen Wildkatzen, kein Ichneumon und vor Allem keinen Schakal, der doch, wo er einmal sich eingenistet hat, so wenig wieder auszurotten ist wie der Fuchs. Dazu kommt die vorhin erwähnte geringe Verwandtschaft in der Flora. Die Elephanten und Nil- pferde in den sicilianischen und malteser Höhlen sind nicht aus Afrika eingewandert, sondern Reste von Arten, die in der Tertiärzeit weit durch Süd- und selbst Mitteleuropa verbreitet waren und von da erst nach dem tropischen Afrika gelangt sind. Hat eine Landverbindung zwischen Sicilien und Tunesien stattgefunden, so muss das vor Einwanderung der heutigen Fauna in beide Gebiete gewesen sein, also spätestens vor Beginn der pleistocänen Periode. Die unzweifelhaften Iberus, die um Tripolis vorkommen, bilden freilich ein schlimmes Fragezeichen, aber wer kann an seine Beantwortung denken, so lange wir von Tripolis, der Cyrenaica und Marmarica noch kaum mehr als Nichts wissen ? Wie alt ist überhaupt unsere gegenwärtige Molluskenfauna und ist sie — 257 — überall gleichen Alters? Das ist die Grundfrage, durch deren Lösung allein die heutige Verbreitung der Mollusken verständlich werden kann. Aber sobald wir versuchen wollen, ihr näher zu treten, gähnt uns sogleich die grosse Lücke entgegen, welche jede Beantwortung einer zoogeographischen Frage in unserem Faunengebiet fast unmöglich macht, unsere ungenügenden Kenntnisse Kleinasiens und der Balkanhalbinsel nicht nur in Bezug auf die fossile, sondern sogar auf die recente Fauna in ihrer genaueren Ver- theiliing. Für Deutschland und Frankreich freilich bietet uns Sandberger's Werk eine genügende Grundlage, für Oberitalien hat neuerdings Sacco eine Zusammenstellung gegeben, für Algerien früher schon Bourguignat, für die Ländei- des Ostens aber, in denen wir naturgemäss die Heimath unserer Fauna zu suchen haben, existiren höchstens hier und da zerstreute Notizen. Es Hessen sich am Ende die Schlüsse wahrscheinlich machen, dass wenigstens die Wurzel unserer eocänen Heliceenfauna im fernen Osten in Mela- nesien und Australien lag, und dass ihre Ausläufer heute in Westindien zu suchen sind, — dass mit dem Miocän eine neue Fauna kam, deren Reste wir heute auf den atlantischen Inseln, in den Gonostomen Südspaniens und Maroccos, in den Cyclostomiden, in Omphalosagda tetuanensis, in G 1 a n d i n a algira, in Tudora ferruginea und Helix Graellsii der Balearen, in Clausilia Pauli Mabille der Pyrenäen, vielleicht auch in den einzelnen räthselhaften isolirten Formen, wie Hei. Gualtieriana, Hei. Quim- periana, vor uns sehen, deren Nachkommen aber auch die westindischen Cyclostoma, Tudora, Glandina und manche Helix-Gruppen sind; — dass dann mit dem Pliocän wieder eine neue Fauna kam, die Mutter der heutigen, welche die Eiszeit wohl stellenweise verdrängen und erheblich modificiren, aber nicht mehr vernichten konnte, — aber das kann Alles, auch wenn bewiesen, nur für die Länder nördlich der Alpen gelten. Für den soviel formenreicheren Süden müssen wir bessere Zeiten abwarten, in denen einmal die Gunst der Mode, die ja auch Reisen und Forschungen beherrscht, sich intensivem Arbeiten in Gegenden zuwendet, in denen nicht schon die nackte Thatsache des Gereistseins oder auch Gereistwordenseins allein eine Leistung ist, welche auf den höchsten Ruhm Anspruch gibt. lieber die Verbreitung der griechischen Macularien sind unsere Kennt- nisse noch sehr fragmentarisch ; wir wissen nicht einmal, wo wir die Nord- grenze zu ziehen haben und ob das Vorkommen von Helix crassa Pfr. auf den jonischen Inseln ein exceptionell nördliches ist oder nicht. Vom Parnass und vom Oeta kennen wir noch kleinere Formen, vom Olymp und Ossa, sowie aus dem sonstigen Thessalien hat sie Stussiner nicht mitgebracht, vielmehr hier schon mit Helix Vindobonensis C. Pfr. eine Vertreterin der ostalpinen Fauna gefunden. Ebensowenig hat Schlaefli eine Vertreterin Jahrb. d. nass. Vor. f. Nat. 40. ' 17 — 258 — des Formenkreises um Joannina gefunden, sie scheint also die frühere Nordgrenze Griechenlands nicht oder nicht erheblich nach Norden zu über- schreiten. Meines . Wissens kommt sie auch auf Euboa nicht vor und überhaupt auf keiner der griechischen Inseln, auch nicht auf Kreta, und da sie auch Kleinasien nicht erreicht, sondern schon in Rhodus durch Levantina-Arten vertreten, wird, können wir nur annehmen, dass sie nach Griechenland von Westen her gelangt sein muss, und zwar zu einer Zeit, wo die Trennung Europa's von Asien schon erfolgt war. Also auch hier wieder einer der Fälle, wo die bei ausschliesslicher Berücksichtigung einzelner Thierclassen erhaltenen Kesultate sich diametral gegenüberstehen. Allerdings ist dabei ein Faktor nicht ausser Rechnung zu lassen, die grosse Aehnlichkeit der Levantinen mit Macularia. Diese in ganz Vorderasien so reich entwickelte Gruppe ist zwar früher, ehe ich sie abtrennte, immer zu Iberus gerechnet worden, weil verschiedene ihrer Formen in der Jugend einen scharfen Kiel haben, aber sie kommt im Gehäuse den Macularien jedenfalls näher, als den tyrrhenischen Iberus, und wenn kein anatomischer Unter- schied zwischen beiden Gruppen vorhanden ist, was meines Wissens noch nicht festgestellt ist, so könnte man ganz gut annehmen, dass die Levantinen und die Gruppe der Hei. Codringtonii Abkömmlinge derselben Fauna sind, deren Glieder wir vielleicht noch einmal in einer Süsswasserschicht Klein- asiens auffinden. Wir liätten dann ein ununterbrochenes Maculariengebiet vom Bergland südlich des kaspischen Meeres bis nach den Säulen des Herkules und könnten eine Einwanderung aus Centralasien, die ultimo ratio in solchen Zweifelsfällen, wahrscheinlich machen. Es wäre das um so angenehmer, als wir von der tertiären Heliceen- fauna südlich der Alpen noch so unendlich wenig wissen und eine Ableitung von den raiocänen und pliocänen nordalpinen Arten hier nicht gut angeht. Sandberger nennt zwar eine ganze Menge Macularien von deutschen und südfranzösischen Fundorten, aber in den meisten Fällen beruft er sich bei der Bestimmung auf die Aehnlichkeit mit den sicilianischen Formen, platychela und globularis. Diese sind aber mit den Iberus einerseits durch globularis-muralis, andererseits durch die IJebergangsreihe, die ich von globularis zu scabriuscula nachweisen konnte, so innig verbunden, dass gar keine Rede mehr davon sein kann, sie zu Macularia zu rechnen. Ich würde die betreffenden miocäncn Formen am liebsten in eine eigene Abtheilung bringen, aus welcher sich einerseits die Iberus, andererseits unsere Tachea (hortensis, nemoralis etc.) entwickelt haben. Unter den sämmt- lichen bei Sandberger abgebildeten Arten finde ich keine einzige, die unbedingt zu Macularia in meinem Sinne zu rechnen wäre. Es könnte also höchstens die etwas unbestimmte Angabo bei Bell (Geolog. Magazine - 259 — (3) I, pag. 262) in Betracht kommen, dass Helix lactea Müller zusammen mit in ca mala und lens Fer, in den unteren Schichten des englischen Ked Crag vorkommen, und auf diese möchte ich gerade keine weitgehenderen Hypothesen gründen. Die einzige ältere Heliceenfauna in den Mittelmeerländern, welche intimere Beziehungen zu Macularia hat, bilden die wenigen Arten, welche in den Schichten von Coudiat Aty bei Constantine vorkommen und von denen wir Helix subsenilis Morelet schon oben erwähnt haben. Aber das Alter dieser Fauna steht nichts weniger als fest. In der neuesten Arbeit über sie stellt sie Thomas (in Comptes rendus Acad. Sciences, 4 Fevr. 1884) zwischen Pliocän und Miocän, aber er hat dieselben Arten auch in 'viel jüngeren Schichten mit heute noch in dortiger Gegend lebenden (Schnecken (Helix Constantinae Forbes, Helix pyramidata Drp., Planorbis rotundatus Poiret) zusammen gefunden, und das macht mir seine Altersbestimmung verdächtig. Jedenfalls reicht die Gruppe aber in die Tertiärzeit hinein und liefert uns den Beweis, dass mindestens die heute noch so reich entwickelten lamellentragenden Ferussacia, die Buliminus, die doppelzähnigen Macularien aus der Gruppe der Helix tigri Gerv. und vielleicht auch die Sippschaft der Helix alabastrites Michaud seit der Tertiärzeit in Nordafrika eingebürgert sind. Die wichtigste Frage aber, zu welcher diese Localfauna Anlass gibt, die nämlich nach dem Verhältniss von Helix Semperiana Crosse und Helix Desoudiniana Crosse zu den lebenden westindischen Helix nucleolus Kang und Verwandten, hat in neuerer Zeit keine weitere Aufklärung erfahren. Die Entdeckung immer neuer zweizähniger Macularien in der oranesischen Sahara, unter denen die Franzosen jetzt schon ein Dutzend Arten unterscheiden, lässt es immer wahrscheinlicher erscheinen, dass auch im Inneren der Sahara noch Formen vorkommen, welche den Fossilen von Constantine ebenso nahe stehen, wie dieWestindier*). Eine erneute Untersuchung der Lagerstätten von Coudiat Aty und Ain el Hadsch Baba, die ich leider bei meinem Aufenthalte in Constantine nicht auffinden konnte, wäre behufs der Beschaffung grösseren Materials dazu unbedingt nöthig, denn mit einzelnen Exemplaren läSot sich diese Frage nicht entscheiden. *) Diese Vermuthung hat sich rasch bestätigt; ich habe seitdem icli diese Zeilen geschrieben, aus Südoran eine Form erhalten, welche der fossilen Helix Jobaeana so nahe steht, dass ich sie als Helix Subjobaeana beschrieben habe; sie scliliesst sich eng auch an westindische Formen an und macht somit für diese die Abstammung aus der alten Welt wahrscheinlich. 17^ Das Lorsbacher Thal. (Eine Lokalskizze.) Von Baron von Beiuach in Frankfurt am Main. (Mit einer Tafel, No. IV.) Ein Hauptstudium der neueren Geologie, bildet die Klarlegiing der Ursachen und Kräfte, welche den jetzt vorhandenen Gebirgsbau hervor- brachten. Es haben namentlich die Arbeiten des Professors von Koenen Licht in Thatsachen gebracht, welche den Faltungen der westdeutschen Gebirgszüge zu Grunde liegen. Für unsere Gegend speciell haben neuer- dings Professor Lepsius und Dr. Kinkelin in gleicher Eichtung ge- arbeitet. Die grossen Spaltensysteme, welche Westdeutschland durchziehen und die Flussläufe zumeist reguliren, sind ziemlich genau festgestellt. Dass die Einsenkung des oberen rheinischen Beckens zwischen Vogesen, Haardt, Soonwald, Taunus, Odenwald und Schwarzwald in die ältere Tertiärzeit fällt, ziemlich gleichzeitig mit der Hebung der Alpen, dürfte wohl als allgemein bekannt vorauszusetzen sein. In dieses Becken ergoss sich von Süden her, durch die burgundische Pforte, das Mittelmeer. In der Mitteloligocänzeit muss entweder das Meeresniveau gegen sein heutiges Niveau um nahezu 300 m höher gestanden sein, welches sich durch eine geringere allgemeine Meerestiefe erklären Hesse, oder aber muss das Niveau des mitteleuropäischen Continents sich seit dieser Zeit um ca. 300 m gehoben haben. Vielleicht haben beide Ursachen, Hebung und Senkung, zusammen gewirkt, um die heutige Niveaulage hervorzubringen. Es ist ja festgestellt, dass in die Tertiärepoche die Erhebung der höchsten Gebirgszüge, Alpen, Anden, Hiraa- laya etc. fällt, warum sollten da anderseits nicht auch grossartige Ein- senkungen stattgefunden haben (von denen einige nachgewiesen sind), welche natürlicher Weise die Ausbreitung des Meeres relafeiv zum Land verminderten. Das Taunusgebirge bildete den Nordrand der oberrheinischen Bucht des Mitteloligocänmeeres, dessen Fluthen die ausgedehnten Strandbildungen längs des südlichen Taunusrandes lieferten. Koch sowohl als Lepsius — 261 — und Kinkelin liaben diese Bildungen ziemlich gleichmässig' in der Höhe von beinahe 300 m über dem jetzigen Meeresniveau an vielen Stellen nach- gewiesen. Unter anderen besteht der Hofheimer Kapellenberg aus diesem, durcli schwarzen Lydit ausgezeichneten Materiale. In Folge langsamer Hebung Süd Frankreichs und Süddeutschlands relativ zum Meeresniveau wurde die rheinische Mittelmeerbucht von ihrem Zusammenhange mit der Rhone- bucht getrennt und' nahm allmälig brakischen Charakter an, wie es die Ablagerungen des oberen Oligocän beweisen. Durch weitere Aussüssung wurde das Becken in der Miocänepoche vollkommen Süsswassersee, dessen Ausdehnung stetig abnahm. Es sind im rheinischen und namentlich im Mainzer Becken die jüngeren Tertiärschichten stets mehr und mehr nach der Mitte des Beckens hin abgelagert. Gleichzeitig mit der allmäligen (relativen) Hebung dieses Gebietes sind aber auch eine Reihe partieller Störungen, Versenkungen, Spaltenbildungen und bedeutende Basaltdurchbrüche zu constatiren. Es ist wohl der Einfluss der alten Rheinspalte, welcher sich durch die ganze Tertiärzeit geltend machte, aber auch noch bis in die neuere Zeit hinein wirkt. In seinen genauen Forschungen über unsere Gegend hat Kinkelin*) die Fortsetzung der Thätigkeit innerhalb der Rheinspalte in der Oligocänzeit, in der Miocänzeit und bis in die recente" Epoche, sowie die Verwerfungen innerhalb dieser Bruchzone nachgewiesen. Die Untermiocänschichten brechen in Sachsenhausen ab und stellen erst wieder auf der Linie Weilbach-Diedenbergen an. Aehnliche Spaltungen und Versenkungen hat Kinkelin auch für die untere Wetterau aufgefunden. Das Taunusgebirge scheint demnach einen Damm gebildet zu haben, an dem die Bewegung Südnord abgelenkt wurde und sich erst wieder in der Wetterau in ziemlich gleicher Richtung fortsetzen konnte. Zwischen Diedenbergen und Marxheim wurden in den Jahren 1884 und 1885 eine Reihe von Bohrungen auf Braunkohlen ausgeführt, auch Schächte niedergebracht. Diese wurden in der Ordinate 188 im Cyrenen- mergel angesetzt (600 F.). Der Cyrenenmergel war in _ der Taufe von . . . ca. 55 m durchbohrt. Die Braunkohle von 1 — 1 V2 m Mächtigkeit fa.no. -^^xJ-Jl^^iH^ sich in der Taufe von 10—15 m in regelmässigen muldenförmigen ^fi/]^/M^y' FlÖtzen vor. Die tieferen Bohrungen im Cyrenenmergel lieferten keine Resultate. Bei Hofheim wurde gelegentlich einer leider jetzt verstürzten Brunnenausschachtung wahrscheinlichst im Cyrenenmergel in ca. 7 m Taufe die gleiche Braunkohle gefunden. Die betreffende Stelle liegt ca. 115 m über dem Amsterdamer Pegel, es ist also eine Niveaudifferenz von nahezu 75 m zwischen dem Vorkommen in Hof heim und demjenigen auf der süd- lichen gegenüberliegenden Höhe von Marxheim zu constatiren. (Sollte das *) Kinkelin, zur Geologie der unteren Wetterau und des unteren Mainthale. — 262 — Hofheimor Vorkommen wie anderseits beliauptot, in dem den Cyrenenmergel überlagernden petrofactenfreien Tertiärthon aufgetreten sein, so wäre die Niveandiiferenz noch grösser.) Diese Verwerfung liegt in der Fortsetzung der Spalte Nierstein-Flörsheim und bildet ein Dreieck, das mit dem Aus- flusse des Schwarzbaches aus der Lorsbacher Thalschlucht correspondirt. Von hier ab streicht die Lorsbacher Thalspalte in nord-nordwestlicher Richtung weiter durch das Massiv des Taunusgebirges. Ein Zusammenhang mit der Kheinspalte ist also wohl möglich. Vermuthlich ist das Lorsbacher Thal nur eine gewaltige Spalte*). Die Erosion kann mitgewirkt haben, um dem Thalgrund die jetzige Form zu geben, aber bei der kleinen Wassermonge und dem geringen Gefälle des Schwarzbaches, kaum allein die vorliegende grossartige Wirkung aus- geübt haben. Die spaltende Kraft (ob nun direct oder durch tangentialen Druck sattelförmig spaltend) traf bei Eppstein auf das gewaltige Massiv des Staufens, Rosserts und Judenkopfs, welches wohl die Seitenspaltcn nach Osten Fischbachthal, nach Westen Daisliachthal bedingte, während die Hauptspalte weiter nordwärts über Ehlhalten verläuft. Möglicherweise kann auch die betreffende Spaltung in Eppstein in die vermuthete ältere Spaltung Eppstein-EliUialten verlaufen sein. Wann, d, h. zu welcher geologisclien ' Epoche ist aber das Hauptthal entstanden ? Ein Blick auf die vorzügliche Koch'sche geologische Karte, Blatt 55 und 49, constatirt schon die jüngere Bildung. In Hofheim, zu Beginn des Tliales, ist der Kapellenberg, ebenso wie die gegenüberliegende westliche Höhe, ältestes Tertiär unserer Gegend Mitteloligocän (Strandbildung und Meeresgerölle), während an den beiderseitigen inneren Hängen nach dem Lorsbacher Thale zu, Ruthliegendes zu Tage tritt. Dasselbe ist also durch eine Spaltung blossgelegt, die erst nach Bildung des älteren Tertiärs ent- standen sein karm. Wäre das Lorsbacher Thal in der älteren und mittleren Tertiärzeit offen gewesen, so würden sich in diesem Thale wolil, wie in den noch höher gelegenen oberen Wicker-, Kassern- und Liederbacbthälern tertiäre Ablagerungen gebildet haben, ebenso wie auf den, dem Lorsbacher Thale vorliegenden Höhen des Mainzer Beckens. Auf der Höhe zwischen Niederhofheim und Soden in Ordinate 570, in Diedenbergen in Ordhiate 540, steht mittelmiocäner Litorinellen-Kalkstein an; im gesammten Kassernthal zwischen Weilbach und dem Kassernberge in Ordinate 360 — 690, bei Dieden- bergen in Ordinate 600, bei der Höhe westlich von Soden in Ordinate 600, bei Münster in Ordinate 450 — 600 steht oberoligocäner Tertiärtlion an. Bei *) Auf die im Taunus ziemlich allgemeine nord-nordwestliche Spalten- bilduiig, namentlich auch der Quarzgänge entgegengesetzt der Richtung der Basaltdurchbrüche, hoffe ich in einer späteren Arbeit zurückzukommen. — 263 — Breckenlieim in Ordinate 600 fitulct sich Seiitaiionthon etc., während das Lorsbachthal von Hofheira in Ordinate 390, bis Lorsbach in Ordinate 480, Eppstein in Ordinate 570 steigt und keinerlei Tertiärablagerungen entliält, ausgenommen das bei Hoflieim, dem Thale eigentlich in besprochener Ein- senkung, vorliegende Vorkommen. An dieser Stelle ist als weiterer Beleg eine wichtige Arbeit über den Grauenstein bei Naurod von Dr, Karl Koch anzuführen (Bericht der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft 1876/77). Der genaue Forscher Dr. Scharff, hat die Conclusionen dieser Arbeit in einem Nach- trag zu seiner in gleichem Bande erschienenen Arbeit über ebendenselben Gegenstand vollkommen acceptirt. Koch weist nach, dass das kleine tertiäre Süsswassor-Lahnbeckcn in der Oligocänzeit seinen Abfluss durch einen Taunussattel genommen haben muss. Die Richtung desselben "war der jetzige Cambergergrund, Weilbach- thal, das jetzige, damals noch nicht tiefer eingeschnittene Daisbachthal, am Nauroder Grauenstein vorbei, durch das Thal von Wildsachsen in das Wickorthai. Koch führt pag. 85 an, „dass in der Tertiärzeit der Staufen vom Rossert getrejnit wurde"; pag. 88: ,,dass der jetzige Daisbach sich erst später eingefurcht habe und dann seineu Abfluss in das Lorsbachcr Thal nahm, vor dessen Durchbruch aber seinen Abfluss in der Richtung des jetzigen Wickerthaies hatte", .ohne aber hierbei auf die Eröffnung des Lorsbachthales einzugehen. Wäre zur Zeit des Abflusses des tertiären Lahnbeckens, das Lorsbach- thal offen gewesen, so hätte der Abfluss natürlicherweise durch dieses Thal und nicht über das so viel höher gelegene Wildsachsener Thal erfolgen müssen. Koch führt auch noch an, unter Citirung von Professor Sand berg er, dass die marinen Septarienthone zwischen Flörsheim und Hochheim Land- schnecken, Helix Subverticillus, H. deflexa, Limnäus cretaceus, u, a. auch Blattabdrücke enthalten, welche wohl dem tertiären Lahnsüsswasserbecken resp. dem dasselbe begrenzenden Westerwalde entstammen. Es ist hierdurch weiter festzustellen, dass bei Bildung der Septarienthone das Lorsbachthal noch geschlossen war. Die Eröffnung des Lorsbacher Thaies fällt also wohl frühestens in die jüngere Miocänzeit, als das Mainzer Becken schon so weit zurückgetreten war, dass ein Einfliessen dieses See's in und durch die hierbei gebildete Spalte nicht mehr möglich war. Das Hauptthal ist eine Spalte im älteren Taunusgestein — Sericit- schiefer. Die Schichtungen der Ost- und Westseite correspondiren an manchen Stellen vollkommen miteinander. Im oberen Thale nördlich von Ehlhalten steht jüngeres Taunusgestein, Taunusquarzit (unter Devon) an und zeigt ebenfalls an vielen Stellen die gleiche Schichtung der zwei Hänge. — 264 — Eben dasselbe Verhältniss ergibt sich im Fisclibachcr Thale, vielleicht in noch auffallenderer Weise. Vor Oeffnl.ing des Lorsbachthales haben die diesseitigen Taunusgewässer wohl Abfluss in das Wicker- und Liederbach thal gehabt. Das Fischbach- thal scheint, wie vorher ausgeführt, als Spalte, gleichzeitig mit Spaltung des Lorsbachthales entstanden zu sein, aber erst in ganz jüngerer Epoche vertieft durch Erosion den Abfluss der Gewässer des Rosserts und Eich- kopfs in vollkommener Weise zu vermitteln. Die Niederung um Pischbach bis zum Hofe Retters war bis dahin ein kleines Seebecken, das diese Gewässer aufnahm und hatte dasselbe seinen Abfluss über den südöstlichen Ausläufer des Staufens bei der sogen. Reichskirche. Von hier aus lässt sich ein altes Bachbett bis nach Kelkheim verfolgen. Die Sohle dieses früheren See- beckens besteht aus diluvialem Geschieblehm, die dasselbe begrenzenden Höhen im Norden und Osten aus Taunusschotter. Sowohl im Lorsbach- als auch im Pischbachthale scheinen sich übrigens dann beim Abflüsse der Gewässer, in Folge der Terrainfalten eine Reihe kleinerer Seebecken gebildet zu haben. Noch in geschichtlicher Zeit haben grosse Teiche einen Theil beider Tliäler eingenommen und sind wahrscheinlich die natürlichen Dämme, -im Mittelalter künstlich verstärkt resp. unterhalten worden. Der noch am besten erhaltene Damm befindet sich in der Nähe der Ausmündung des Fischbach- in das Lorsbachthal, oberhalb der Oel- mühle. Am Nordhange des sich hier einengenden Thaies ist etwa 10 m über der Chaussee ein künstlicher Einschnitt in der Felswand, welcher zum Abfluss der Gewässer gedient haben soll. Es bestehen hierüber übrigens, so viel ich in Erfahrung bringen konnte, nur mündliche Ueberlieferungen und könnte möglicher Weise der Einschnitt auch zur Herstellung eines prakticablen Weges längs des mit Teichen angefüllten Thaies gedient haben, was aber der Thalformung nach nicht glaubhaft ist. Eine Reihe von anderen Dämmen sind sowohl im Lorsbach- als auch im Fischbachthal noch deutlich zu erkennen. Die betrefl"enden Thalstrecken haben noch die Benennungen „kleiner See" und ,, grosser See". Ob die Teiche im Mittelalter zur Fischzucht oder als Schj^tzwerke erhalten wurden, ist fraglich. Li präliistorischer Zeit scheinen die Höhen um das Lorsbachthal ziemlich dicht bevölkert gewesen zu sein, da die ganze Gegend eine reiche Ausbeute von Steinwaffen und Werkzeugen liefert. Dieselben sind zumeist aus Basalt, Hornblendediorit und seltener aus Taunusquarzit verfertigt. Ausgrabungen auf dem Eppsteiner Burgberge haben auch Broncewaffen geliefert. Es befinden sich einige Broncewaffen, deren Fundort nicht zu eruiren ist, bei den Bewohnern des Thaies, von denen ich eine schöne Lanzenspitze und ein Beil mit Doppel- — 265 — flügeln ankaufte. Auf dem Staufeii befindet sich am Mannstein ein Ringwall mit Feuerstätte, auf der Höhe zwischen Lorsbach und Hofheim ein Abschnitt mit Wall, wohl zur Vertheidigung des sich auf der Höhe hinziehenden Weges. Im früheren Mittelalter bis zum dreissigjährigen Kriege scheint die Gegend ebenfalls gut angebaut und dicht bevölkert gewesen zu sein, wie es die Ruinen bedeutender Burgen, Kirchen, Kapellen und Klöster bezeugen. In der Kirche von Fischbach befindet sich ein dem VI. Jahrhundert angehöriger christlicher Grabstein, welcher in den Ruinen der vormaligen Gimbacher Wallfahrtskapelle gefunden wurde. Von bergbaulichen Producten hat der Spalt des Lorsbacher Thaies nichts aufgeschlossen, abgesehen von einigem unbauwürdigen Vorkommen von Dach- schiefer im Sericit und Fhyllit. Die Quarzgänge, welche in grosser Zahl und Mächtigkeit, gleichsam als feste Rippen des leicht verwitterbaren Taunus- schiefers vorhanden sind, enthalfen etwas Eisenerz; ebenso enthalten die contact, oder wenigstens benachbarten Schichten des Taunusschiefers mit dem Tertiär, wenig reiche Brauneisensteinlager, auf welche bei Wildsachsen noch etwas Bergbau betrieben wird. Die Gruben am Lorsbacher Kopf sind eingestellt. Bei Eppenhain und Ruppertshain befinden sich im sogen. Dachsbau und Hellestein (porphyroidischer Sericitgneiss) eine Reihe Quarz- gänge, welche unbauwürdige Kupfererze enthalten. Im Geschieblehm bei Fischbach und namentlich im Geschieblehm und Tertiärthon bei Münster, bestehen bedeutende Ziegeleien. Die Münsterer Ziegelei muss, nach den Funden früherer Geräthe zu schliessen, übrigens schon seit langen Jahr- hunderten in Thätigkeit sein. Von den, dem Lorsbacher Thale vorliegenden Schichten des Mainzer Beckens, enthält der Cyrenenmergel Braunkohlenlager, welche in den ziemlich geraden Linien Hochheim -Wicker -Diedenbergen- Marxheim-Hofheim-Soden aufgeschlossen sind. Das Vorkommen von Thon und Braunkohle zusammen würde das Wiederaufleben der früheren Flörs- heimer und Höchster Fayence -Industrie unterstützen. Die augenblicklich niedrigen Kohlenpreise und der starke Wasserzufluss in den Braunkohlen- flötzen, haben die auf Braunkohle allein basirten bergmännischen Unter- nehmungen zum Stillstand gebracht. Da die FlÖtze zwischen Schichten liegen, die nicht wasserdurchlassend sind, beziehen eine Reihe der in diesem Striche befindlichen Orte ihr Wasser aus den Braunkohlen. In Diedenbergen waren zwei Flötze von ca. V^ und ca. 2 m Mächtigkeit im Abbau. Naturwissenscliaftliclies aus der Grafscliaft Glatz und dem Eieseiigel)irge. Vott Dr. J. W. Schirm in Wiesbaden. (Mit zwei Tafeln, Nu. V u. VI.) Die preussische Grafschaft Glatz iif Mittelschlesien erstreckt sich in westlicher Richtung halbinselartig nach Oesterreichisch-Schlesien hinein. Zu einer Grafschaft erhoben wurde dies ,, Glatzer Land" 1462 durch Kaiser Friedrich III. zu Gunsten des böhmischen Königs Georg von Podiebrad, Umgrenzt wird die Grafschaft von Ausläufern der Sudeten, und zwar der Art, dass zwei längere Parallel-Gebirgszüge den Nordost- und Südwest- rand und zwei kürzere den Nordwest- und Südostrand darstellen. Diese Urafassungsgebirge erscheinen, von einem geeigneten Höhenpunkte aus ge- sehen, als die Ränder einer ziemlich deutlich ausgeprägten Kessellandschaft, die von Bergen und Thälern, von grösseren und kleineren Flüssen, die das Land reichlich bewässern und fruchtbar machen, mannigfach durchzogen wird. Ihre natürliche Eintheilung in eine östliche und eine westliche Hälfte findet die Grafschaft in ihrer Hauptstadt und der diese durchfliessenden und nach ihr benannten ,, Glatzer Neisse". Beide Hälften bilden sanft gegen- einander geneigte schiefe Ebenen, deren südöstliche Abgrenzung durch den Glatzer Sc lineeberg und den mit ihm zusammenhängenden Fortsetzungen über Grulich gegen die böhmischen Kämme und die hohe Mense, die süd- westliche dagegen durch das Habelschwerdter- und Riesen-Gebirge gebildet wird. Aehnlich erfolgt die Abgrenzung im Nordosten durch die Reichenstein- Warthaer Gebirge und im Nordwesten durch die Wartha-Waldenburger Gebirge. Dieser Uebereinstimmung in der Umgrenzung entspricht jedoch nicht ganz der geognostische Inhalt ; denn gehören auch ihre Gebirgsmassen zu den krystallinischen Urgebirgen, so ergeben sich doch für beide Hälften im Grossen und Ganzen neben übereinstimmenden Charakteren auch ab- weichende. Die geologischen Erscheinungen im Osten der Grafschaft Glatz sind zwar sehr klar und einfach, aber doch auch wieder von grossem — 267 — Interesse; denn die Haupt- und grundlegende Gebirgsart ist der Gneiss, namentlicli der Biele entlang, mit Urkalk weohsellagernd. Nach seiner einstigen Erstarrung aus feuorflüssigem Zustande wurde dei-selbe durch das älteste Hebungsgestein, den Granit, in langen Zügen emporgehoben, wie wir es aus den vorhandenen Gebirgserscheinungen schliessen dürfen. Und dass dieses Emporheben der älteren Gneissmassen niclit gleichzeitig auf der ganzen Länge eines Ge])irgszuges, sondern mehr stossweise vor sich gegangen sein dürfte, ist wohl schon aus den Profillinien jener Bergzüge mit ziemlich grosser Sicherheit zu folgern. Es findet sich nämlich hier auf jeder Seite der Biele eine wohl 5 Meilen lange Bergroihe (von Glatz bis zum Schneeberge), deren Einzelberge in ihrer äusseren Erscheinung durchaus ähnlich sind und wohl auch in ähnlicher Weise zur selben Zeit entstanden sind. Und so liegt die Vermuthung nahe, dass die von innen nach Aussen thätig gewesenen Hebungskräfte, die Dämpfe, nicht, wie etwa bei Basalten und Vulkanen, senkrecht zum Horizont gewirkt haben, sondern pflugartig fortschreitend, und zwar absatzweise und verstärkt fortschreitend in der Richtung der Bergprofile von je einem Culminationspunkte ab- und aufwärts bis zu einem neuen, und zwar so lange fortdauernd, bis die widerstreitenden Mächte langsam zur Ausgleichung und Ruhe gelangt und die Resultate so ausgeprägt worden sein dürften, wie sie jetzt noch von uns wahrgenommen werden. Was nun die geognostischen Vorkommnisse betrifft, so unterscheiden wir: 1) solche, welche in Folge der Abkühlung und Erstarrung zuerst entstanden sind und gleichsam die Grundlage für alle weitere geologischen Vorgänge abgaben, und 2) solche, welche erst während den späteren Ein- und Nachwirkungen auftraten. Zu den ersteren gehören vorzugsweise Gneiss, Glimmerschiefer und marmorartiger, überaus feinkörniger Urkalk. Zu den letzteren gehören der Granit in seinen jüngeren Bildungen, der Grünstein und Serpentin, sowie die Grauwacke, der Porphyr, Mandelstein und Basalt. Bestehen auch Granit und Gneise mineralogisch aus gleichen Mineral- arten, nämlich Quarz, Peldspath und Glimmer, so sind sie doch in Folge der Art und Weise des Entstehens und ersten Auftretens nicht unwesentlich von einander unterschieden. — Zur Zeit der ersten Erstarrungsperiode Schlesiens im Allgemeinen und der Grafschaft Glatz im Besonderen war wohl die feuerflüssige Masse in genügender Ruhe, so dass die einzelnen Massentheilchen zuerst nach dem Gesetze der Schwere sich ziemlich horizontal übereinander lagern und sich auch in derselben Weise zusammenfügen konnten. Nach dem Gesetze der Verwandtschaft aber haben sich dann erst die gleichartigen Bestandtheile der Urmasse zur Zeit der Abkühlung — 268 — Kraft der Anziehung unter sich zusammengefunden und in der Art über- einander gelagert, dass wir heute noch in den vielen vorhandenen Stein- brüchen, namentlich längs der Biele hin, das Wechsellagern von Gneiss, bezw. Glimmerschiefer einerseits und Urkalk andererseits um so leichter zu beobachten Gelegenheit haben, als überall an den Stellen, wo der Urkalk besonders mächtig auftritt, sei es in Feld oder Wald, in Bergen oder Thälern, Kalköfen errichtet stehen. In diesen Steinbrüchen bemerkt man gewöhnlich, dass jene Wechsel- lagerungen sich nicht einmal, sondern bis zu 15 und 20 Mal wiederholen. — Fragt man sich hier, warum der glühende kohlensaure Kalk damals nicht ebenso gut wie beim heutigen Kalkbrennen durch die Hitze in seine beiden Bestandtheile zerlegt worden sei, so ist die bekannte Antwort die, dass der auf die Oberfläche der Erde, also auch auf den Kalk ausgeübte Druck in Folge der ungeheuren Spannung der heissen Dämpfe in der Atmosphäre jener Zersetzung widerstrebt oder sie unmöglich gemacht hat. Der Granit, welcher, wie bereits gesagt, überall in der Grafschaft zur Zeit der Hebungsperiode ihrer Gebirge das treibende Agens vorzugs- weise gewesen ist, hat sich gleichwohl nur spärlich an der Oberfläche gezeigt. Ich fand ihn am Vogelberg (800 m) oberhalb des Dorfes Drosch kau unweit üllersdorf, und zwar da, wo dieser Berg westlich von dem ßeichensteiner Gebirgszuge abzweigt. Es liegen hier ziemlich nahe unter der westlichen Bergspitze mehr oder weniger grosse Blöcke neben- und übereinander, die von Einigen erratische Blöcke genannt werden, wohl aber mit Unrecht. Denn einmal lässt schon sein dortiges Vor- kommen deutlich auf sein seitliches Durchbrechen des Berggipfels schliessen, dann aber liegt auch der von dem Granit gehobene und in Trümmer zerbrochene Gneiss stets unter dem ersteren, und endlich auch zeigte ein massig grosser Granitblock auf einer seiner Breitseiten eine, wohl in Folge seiner ursprünglich weichen, etwas gewundenen Masse so scharf aus- geprägte Maserung, dass ich mich veranlasst fand, die interessante Erscheinung von meinem Sohne an Ort und Stelle aufnehmen zu lassen (siehe die Tafel 6). Aus dieser natürlichen und mit grosser Schärfe wiedergegebenen Maserung darf aber mit grosser Wahrscheinlichkeit doch wohl gefolgert werden, dass ihr Träger, der Block, nicht als erratischer Block etwa per Eisscholle aus weiter Ferne hierhergetrieben und nach unzähligen Stürmen unversehrt hier niedergelegt, sondern als Feuerprodnct am Fundorte zu Tage getreten sei. Bezüglich des Granits sei noch erwähnt, dass seine Abart, der Syenit, wenn auch nur selten, in der Grafschaft, und zwar im nördlichen. Theile des Reichensteiner Gebirgszuges und im Ameisen- berge bei Fischbach gefunden wird. — Ausser dem nur gelegentlichen — 269 — Vorkommen von Serpentin, Grünstein, Gabbro etc. sei hier noch des Porphyrs erwähnt, der fast überall in der Grafschaft häufig auftritt und durch seine ausgesprochene Kegelform oft schon in weiter Ferne unzweifel- haft erkannt wird, wie z, B. im Hoch- und Sattelwald Heidelberg und Spitzberg. Gl atz liegt 294 m über dem Meeresspiegel, auf beiden Ufern der Neisse. — Wann und von wem es eigentlich gegründet worden, ist nicht genau bekannt, doch scheint es nach den ältesten Urkunden, dass es Heinrich der Vogler war, der in Folge seines 933 über die Ungarn erfochtenen Sieges den Änlass zur Erbauung des Schlosses, der Stadt und einer christlichen Kirche gegeben hat. Gewiss ist nur, dass der Stadt im zehnten Jahrhundert unter dem Namen Kladsko, als dem Herzoge Boleslaw II. von Böhmen gehörig, Erwähnung geschieht. Verlässt man, eines interessanten Abstechers wegen, beim nächsten Dorfe in östlicher Richtung, also bei Eisersdorf, die Bielestrasse, über- schreitet den Bielefluss und setzt in südlicher Richtung über den kleinen Mellingpass mit grossartiger Aussicht hinüber in's Neissethal, so gelangt man hier in wenig Minuten zum Rittersitze Grafen ort, dem Majorat des Reichsgrafen Herbenstein, das viele Kunstschätze aus dem Orient in seinen Räumen aufweist. Seit 1653 befindet sich hier eine ansehnliche Kapelle und seit 1627 ein Theater, das seiner Zeit insofern eine gewisse künstlerische Berühmtheit erlangt hatte, als der bekannte Seidelmann hier seine theatralisclie Laufbahn begann und Karl von Holtei, der „Schlesische Wilhelm Meister", von, Zeit zu Zeit hier weilte und seine Memoiren schrieb, durch welche der Ort auch in weiteren Kreisen eine gewisse Berühmtheit erlangt hat. Heutzutage ist dies Alles anders, da Schloss und Park weniger mehr der Kunst und Wissenschaft dienen, als vielmehr landwirthschaftlichen Zwecken und Musteranstalten. In der Nähe des Ortes befinden sich zwei vorzügliche Aussichtspunkte: der Hutsteinberg und der sogen. Pilz auf der Höhe des bereits genannten Mellingberges. Man erblickt liier das ganze, von Habelschwerdt nach Glatz sich erstreckende Neissethal mit seinen schönen Dörfern und Fluren in reizender Mannigfaltigkeit, und die ganze Bergreihe von Südosten nach Westen bis zur Heuscheuer und sogar nördlich bis zum Eulengebirge hin. Und mit Recht sagt der Schriftsteller Dr. Kutzen: .,Wie sehr man auch das Hirschberger Thal des Riesengebirges zu preisen Ursache hat, so wird es an Fülle und Mannigfaltigkeit von Naturschönheiten durch das Glatzer Neissethal doch überboten und man findet es daher leicht begreiflich, wenn Friedrich der Grosse gelegentlich einer Reise durch die südlichen Theile der Grafschaft Glatz in 1779 auf der Höhe bei Melling längere Zeit verweilte — 270 — und sich an der herrliclien Landschaft ergötzte. — Ehe wir unsere Wanderung an der Biele wieder aufnehmen, sei es uns gestattet, hier ghäch anfänglicl) einer Eigenthümlichkeit der ganzen Grafscliaft zu erwähnen, die bei vielen Ortschaften zumeist in die Augen springt, nämlich der Rittergüter. Sie machen sich sofort meist dadurch bemerkbar, dass der Wohnsitz des Eigenthümers, sei er Graf, Baron oder einfacher Bürger und Landmann, aus einem mehr oder weniger stattlichen Haupt- und Neben- gebäude besteht, von Gärten oder Parkanlagen umgeben und das Ganze von Mauern eingefriedigt ist und dass die wesentlichsten Appertinentien eines Rittergutes nicht selten in^ der Gestalt eines reichen Meierhofes auf- treten, nicht minder häufig aber auch das Gepräge eines fürstlichen Anwesens und Pompes an sich tragen, Ahnensäle, Ritterhallen, Bildergallerien in sich schliessen und von Stallungen voll edeler Thierrassen, von Gewächshäusern mit den seltensten Vertretern der in- und ausländischen Flora, von Teichen, Springbrunnen, Blumengärten, Baumpflanzungen aller Arten umgeben sind, wie z. B. jene Dominien zu Eckersdorf, Eisersdorf, Grafenort, Ullersdorf, Kunzendorf etc. — Setzen wir nunmehr von Eisersdorf aus den Weg längs der Bielo auf- wärts fort, so ist es zunächst Ullersdorf, wo ich den Sommer 1885 mit den Meinen im Heymann'schen Gasthause zubrachte und von wo aus ich meine naturwissenschaftlichen Streifzüge über einen grossen Theil der öst- lichen Grafschaft ausführte. Zunächst waren es hier die schönen Besitzungen des Grafen Magnis, welche nicht nur mich, sondern auch meinen Sohn, als Landschaftsmaler, in Anspruch nahmen. Auf beiden Ufern der Biele liegen hier die Schloss- und Parkanlagen des Dominiums mit einer herrlichen Lindenallee auf dem rechten Ufer, wo sich auch ein eiserner Obelisk von 22 m Höhe erhebt, zum Andenken an den Besuch der Königin Luise vom 23. August 1800, errichtet vom Grafen Magnis. An Pflanzen habe ich hier gesammelt zunächst Mimulus Luteus, die ich schon 1838 in Wiesbaden als Zierpflanze von Mainzer Gärtnern erhielt und die eigentlich aus Californien stammt, hier aber an den sandigen Biele- Ufern in der Nähe des Schlossparkes wild wächst und prächtig gedeiht. Begleitet ist sie hier fast stets von Oenanthe biennis. Weiter fand ich auf nassem Lehmboden Galeopsis pubescens L., Erigeron canadensis L,, sowie auf trockenem Sandboden eines lichten Fichtenwaldes Ajuga pyramidalis L., auch -in einer Waldblösse bei Ullersdorf, woselbst auch Tanacetum Balsa- mita L., Frauenhaar, häufig war, welche vorzugsweise im südlichen Frank- reich und in Tyrol zu Hause ist. Sie hat einen überaus starken aromatischen Geruch und wird hin und wieder auch in Gärten auf dem Lande gezogen, wiewohl ihr Aeusseres unansehnlich ist. — 271 - Von Ullorsdorf ans wandte ich micli zunächst über Kunzendorf mit seinem reizenden Dominium nach Bad Landeck, ebenfalls an der Bielc; in Folge seiner bergigen Umgebung ist der berühmte Ort gegen Nord- und Ostwinde geschützt und erfreut sich deshalb im Ganzen eines ziemlich gleichmcässigen und gesunden Klimas. Seine Heilquellen enthalten wesentlich kiesel-, schwefel- und kohlensaures Natron und besitzen eine Temperatur bis zu 23<' E. König Friedrich II. besuchte diesen Badeort 1765 auf längere Zeit, nachdem er eine Eevue in Schlesien abgehalten hatte, um seine in Folge mehrerer Feldzüge angegriffene Gesundheit wieder herzustellen. Und hier war es auch, wo Friedrich Wilhelm III. während eines Waffenstillstandes im Sommer 1813 6 Wochen lang weilte und den Besuch des Russischen Kaisers Alexander empfing. — Zu den bekannten städtischen Curanstalten gehören das Georgenbad, das Steinbad und vor allem das M a r i e n b a d , das in architektonischer Beziehung zu den schönsten Badeanstalten Deutschlands gehört, in den Jahren 1877 — 1880 mit allen Bequemlichkeiten und nach den neuesten Anforde- rungen der Hygieine ausgestattet ist. Mit ihm in Verbindung steht ein ansehnliches Moorbad. In den waldbedeckten Anhöhen und Bergen, welche Landeck umgeben, führen allenthalben bequeme Spaziergänge und Wege zu den interessantesten und höchsten Punkten, wie z. B. zu dem Schollenstein, dem Dreiecker, dem Herkules- und Hohen- zollernstein, von wo aus der Besucher herrliche Aussichten geniesst und zwar nicht nur über die ganze Stadt, ihre nächste Umgebung und westwärts das schöne Bielethal weit abwärts, sondern auch weit ostwärts über die Bismarck-Höhe hin zum Glatzer Schneeberge etc. — Die Gebirge der Biele abwärts bestehen aus Granit in einzelnen Partien, aber vorzugs- weise aus Gneiss- und Glimmerschiefer, untermischt mit Quarz, Kalk-, Kiesel- und Tlionschiofer, sowie auch mit einzelnen Erzeinsprengungen. Auch der Basalt tritt hier an verschiedenen Orten auf, wie namentlich am Fasse des Harthebergs, im Norden Landecks, und zwar nahe über der Reichensteinerstrasse etwa 10 Minuten von den unteren Häusern der Stadt entfernt. Er heisst der Graue Stein und kommt dort als Strassenmaterial zur Verwendung. Er tritt hier in einer Seehöhe auf von über 900 m in mächtigen, sechsseitigen Säulen, während er ain Wiekler Berg mehr eine kugelförmige Absonderung erkennen lässt, theils ein erbsensteinähnliches, theils ein schlackenartig-poröses Gefüge zeigt und ganz, wie ich das an der jüngeren Lava des Vesuvs habe beobachten können, zur Zeit seines zähflüssigen Zustandes sich, wie diese, bei seiner Zerreissung in Spitzen auszog. Aehnlich wie am Grauen Stein tritt der Basalt auch am Uebcrschaar- berge auf, nur sind die an 30 m hohen Basaltsäulen nicht sechs-, sondern — 272 — füafseitig, nicht schwarz und dicht, sondern mehr grau und durchaus porös, auch sind die mandelförmigen Poren meist mit Kalkspath, Opal, Philippsit etc. ausgefüllt und finden sich in der Basaltmasse selbst Augitkrystalle, Olivin- und Magneteisen. Der Berg Ueberschaar liegt nahe bei Leuthen an der österreichisch-schlesischen Grenze. An Mineralien habe ich in demselben gefunden Magneteisen-, Augit-, Olivin- und Kalkspathkrystalle, sowie Hyalith und zwischen den Absonderungsflächen auch kohlensaures Blei in feinen Kry Stallansätzen. Diese Basaltdurchbrüche sind senkrecht zum Horizont durch den Gneiss erfolgt und haben diesen, namentlich dessen Peldspath an verschiedenen Stellen in Kaolin umgewandelt und seinen Glimmerblättchen eine reine Messingfarbe gegeben. Ob und in wie weit die warmen Quellen Landecks mit den Basalt- durchbrüchen in Zusammenhang stehen und namentlich ihre Kieselsäure und Kiesel säure -Verbindungen dem Gneiss verdanken, wollen wir hier nicht weiter untersuchen. Verlassen wir Landeck und richten unsere Schritte gen Südosten dem Glatzer Schneeberg zu, so begrüsst uns zunächst in schönem Thale das Dorf Seitenberg mit seinem stattlichen Gasthause unter dem für uns Nassauer anheimelnden Schilde „Zum Nassauer Hofe", sowie dem gegenüber liegenden Park und Schloss der Frau Prinzess Marianne der Niederlande, die wir wegen ihrer herrlichen Besitzung zu Erbach im Rheingau zu uns Nassauern zählen. Ihr Besitz hier und in dem 3 Stunden weiter nör'llich gelegenen prächtigen Kamenz ist jetzt ihrem Sohne, dem Prinzen und jetzigen Regenten Albrecht zu Braunschweig gehörig. Wer verstehen will, warum diese hohen Herrschaften hier zu Lande bei Reich und Arm, Hoch und Niedrig in so hohen Ehren stehen, der muss hierher kommen und alle die herrlichen Strassen in Feld und Wald, in Berg und Thal sehen, welche von ihnen gebaut wurden, wodurch das dortige Gebiet für alle Zwecke des Verkehrs eigentlich erst aufgeschlossen worden ist. — Aber auch die in unmittelbarer Nähe des Schlosses angelegte Glashütte „Oranienhütte" gibt nicht minder Zeugniss von der Fürsorge der hohen Herrschaften für die dortige arbeitende Bevölkerung, die hier zu Hunderten beschäftigt wird. Meine Weiterreise führte durch ein entzückend schönes Thal, den Kiessengrund, auf der vortrefflichen Mariannenstrasse zur Seite des Mittelsbergs und Heubergs allmälig zum Schneeberge hinan, der sich während des Hinaufsteigens vor unseren Augen in grossartiger Weise in seiner ganzen Majestät entfaltete. Der Schneeberg mit seinen mehr oder weniger natürlichen Fort- — 273 — Setzungen trennt in weitem nord-ost-südlichem Bogen die Grafschaft von den angrenzenden Gebieten: OesterreicMscli-Schlesien, Mäliren und Böhmen. Der Gipfel des Hauptberges ist breit, flach gewölbt, ohne Holzwuchs, aber von isländischem Moose (Cetraria islandica) überwuchert, das von den armen Bewohnern der Umgegend eingesammelt und für medicinische Zwecke verkauft wird. Die Temperatur war bei meiner Anwesenheit im August 1885 Mittags um 12 Uhr im Schatten 12 ^ K. Von Pflanzen werden nach W immer dort gefunden: Aconitum variegatum und Napellus, Senecio nemorensis, Mulgedium alpinum, Poa sudetica, Veronica montana, Lunaria rediviva, Veratrum Lobelianum, Delphinium elatum, Doronicum austriacum und noch viele andere Pflanzen der Vorgebirge. Auf dem Gipfel erscheinen: Viola lutea, Avena planiculmis, Campanula barbata, Hieracium alpinum, nigrescens und prenanthoides, Potentilla aurea, Meum Mutellina, Phleum alpinum, Carex rigida, Thesium alpinum, Dianthus Wimmeri, Crepis grandi- flora, Hypochoeris uniflora etc.. An seltenen Schmetterlingen begegnet man Hipparchia Euryale, Noctua conflua, Botys pascualis, Depressaria Doronicella. Der höchste und wichtigste Rand der Grafschafts-Peripherie ist der Südostrand, der von dem 1422 m hohen Glatzer Schneeberge gebildet wird und auf dessen Seiten vier Flüsse ihren Ursprung nehmen, welche drei verschiedenen Meeren ihr Wasser zuführen. Es sind dies: 1) die March Mährens, die, als Nebenfluss der Donau, sich in das Schwarze Meer ergiesst; 2) .die Neisse und 3) Wo 1 fei, welche, als Neben- flüsse der Oder, der Ostsee zueilen; und 4) der Stille Adler, der, als Arm der Erlitz, sein Wasser bei Königgrätz der Elbe und durch diese der Nordsee übergibt. Westlich führt ein steiler und schluchtartiger Fahrweg nach Wölfeis- grund und Wölfeisfall hinab durch eine wilde, für den Naturkundigen recht lohnende felsige Waldgegend, auf welchem Wege sehr interessante Mineralien, Pflanzen und Schmetterlinge (Perigrapha Cincta) gefunden w'erden. Im prinzlichen Gast- und Logishause ,,Zur guten Laune" kehrt man am Wölfeisfalle ein. Wald und steile Felsen umgeben eine liebliche Gartenanlage, die in dieser wilden, schluchtartigen Gegend eine herrliche Oase bildet, wo man sich namentlich nach mühsamer Wanderung so recht ,, wohlig" fühlt und im Wonnegefühl der Euhe seine müden Glieder behaglich ausstreckt. Der W öl fei s fall liegt unmittelbar hinter dem Garten des Gasthauses etwas thalabwärts, eine grossartige, gewaltige und überraschende Naturerscheinung. Unzweifelhaft ist er der schönste der Wasserfälle der ganzen Sudeten. Aus starren, urwüchsigen Felswänden hervor stürzt er in einem gewaltigen, über 25 m hohen Satze in einen von fast senkrechten Felswänden gebildeten Felskessel fest geschlossen hinab, aus Jahrb. d. nass. Vcr. f. Xat. 40. 18 — 274 — dem er dann sofort durch eine Seitenöffnung seine Wanderung ruhig thal- abwärts weiter führt. K. Gottschall sagt: „Das ist ein naturwüchsiger, donnernder Cataract, ewig productiv ohne Nachhilfe der Menschen, ohne künstliche Sammlung, ein frischer, elastischer Sohn der Berge, der mit urwüchsiger Kraft in die Tiefe hinunterstürzt und im Sonnenscheine den immer erneuten sprühenden Regenbogen sich um die Stirne schlingt." — Zwei Offiziere haben 1834 das Wagniss ausgeführt, den Sturz unten im Becken zu durchschwimmen und ist dasselbe ohne Unfall geschehen; sie fanden dabei, dass die Tiefe des Wassers im Becken nicht bodenlos, wie die Sage ging, sondern nur etwa 2 m tief war. Verfolgt man die Wo 1 fei von ihrem Ursprünge im Schneeberg an abwärts über Wölfelsfall, Wölfeisgrund und Wölfeisdorf, also in der Rich- tung nach Habelschwerdt hin, so durchläuft sie, das scheint sicher zu sein, nicht ein von ihr im Laufe der Zeit selbst gebildetes Flussbett, sondern in einer zur Zeit der Gebirgshebungen entstandeneu tiefen und einige Meilen langen Felsspalte, in welcher sich die Quellen der benachbarten Berge nach und nach zu einem Flusse, der Wölfel, vereinigten, die sich dann abwärts Bahn brach, hier Bergschutt abhob, dort in Vertiefungen nieder- legte und überdies durch ihr Wasser selbst das Land auf weite Strecken hin tränkte und fruchtbar machte, so dass sich im Laufe der Zeit Menschen dort anbauen und den Grund legen konnten zu festen Gehöften, zu grösseren Dörfern, wie z. B. Alt- und Neu -Walderdorf, Conradswalde, Wölfeisdorf, Kieslingswalde etc. bis hinab in's Glatzer Neissethal, dem fruchtbarsten und schönsten Theile der Grafschaft mit den bedeutenderen Städtchen Habel- schwerdt und Mittel w aide an der Eisenbahn von Glatz über letzteren Ort nach Böhmen. Die Gebirgsforraation, mit der wir es hier und im Bereiche der vorgenannten Orte zu thun haben, ist im Allgemeinen die Kreide- formation, im Speciellen aber das Quadersandsteingebiet, über welchen L. v. Buch Folgendes sagt: ,,Ein Steinbruch im oberen Kies- lingswalde enthält ein ganzes Museum der Vorwelt: Pectinien, glatte und gestreifte Mytuliten mit natürlicher Schale, Chamiten, Weiden-, Erlen- und Buchenblätter etc. liegen in buntem Gemenge mit zollgrosson, silberweissen Gneissstücken, schwarzem Hornblendeschiefer, Quarz- und Porphyrgeschieben, und lange Schilfstengel scheinen diese mannigfaltigen Producte miteinander verbunden zu haben." — Das Gestein ist bald fein-, bald grobkörniger Mergelsandstein von bläulicher, grüner oder brauner Färbung, je nachdem er mehr oder weniger Kalk und Chlorit enthält. Die j unteren mehr sandigen Schichten sind ziemlich reich an Blättern zwei- samenlappigcr Pflanzen. Die einzelnen Schichten sind bald mehr, bald — 275 — weniger von einem grobkörnigen, versteinerungsreiclien Quadersandstein überlagert. Eine Gruppe von sieben aufrechtstellenden, säulenförmigen Felsen in der Nähe der vorerwähnten Steinbrüche nennt man die ,, Sieben Hirten", oder kurz ,, Hirtensteine" oder die „Sieben Knechte", obgleich es deren nur sechs sind. Die Entstehung derselben ist wohl so zu erklären, dass die sieben stehengebliebenen, säulenähnlichen Bruchstücke einer senk- rechten Felsenwand von Natur aus härter waren als die dazwischen gelegenen Felspartien und daher zurückblieben, während letztere verwitterten und mit der Zeit vom Regen weggewaschen worden sind. Was speciell Habelschwerdt anlangt, so sei nur kurz gesagt, dass es als zweitgrösste Stadt der Grafschaft von 6000 Einwohnern, als Sitz eines wohl der schönsten Lehrerseminarien für die Volksschulen Preussens, nicht nur wegen seiner herrlichen, freien Lage, sondern auch wegen seiner inneren und äusseren Ausstattung, zur Ehre des Staates, zur Zierde der Provinz und zum Segen der Jugend gereicht. Wie im Vollbewusstsein dieser seiner Vorzüge blickt es frei und stolz weit zur herrlichen Umgebung hinein und bis zum gewaltigen Glatzer Schneeberge hinauf. — Die Umgebung Habelschwerdts ist überaus reich an wechselvollen und anmuthigen Land- schaftsbildern, die man namentlich vom Floriansberge (374 m), nahe der Stadt auf dem rechten Neisseufer, aus gewinnt, einem Punkt, der auch in geologischer Beziehung nicht ohne Interesse ist, indem sich der Fluss hier in einer Tiefe von 30 m unter der zu Tage stehenden Flötzkalkschichte in den Sandstein allmälig eingegraben hat. — Aber nicht minder in historischer Hinsicht verdient der Floriansberg hier genannt zu werden ; denn als die Oesterreicher beim Ausbruche des zweiten schlesischen Feldzuges im Februar 1745 sich bei Plomnitz zusammenzogen und mit beiden Flügeln der Reiterei den Floriansberg besetzt hielten, ertheilte Friedrich IL dem General- lieutenant v. Lewald den Auftrag, das damals belagerte Glatz und die Umgegend von den Oesterreichern zu befreien. Dies geschah. Im furcht- barsten Schneewetter eilten die Preussen herbei, durchwateten den Plomnitz- bach und warfen nach einstündigem Kampfe den rechten österreichischen Flügel nieder, und dadurch erschreckt, floh der Feind, von den Preussen verfolgt, nach Ebersdorf, Böhmen und Mähren. Neben den Orten Habelschwerdt und Mittelwalde wollen wir hier noch zwei Badeorte nennen, die viel besucht werden und in Schlesien und den Nachbarländern einen guten Klang haben: Bad Langenau und Bad Rein er z; ersteres in der Nähe von Mittelwalde und letzteres in der Nähe von Habelschwerdt. Beide liegen in dQm bereits genannten reizenden Thale der Neisse und an der vorüberführenden Eisenbahn. Die kesselartige Lage des Bades Langenau bedingt eine Durch- 18* — 276 — Schnitts-Temperatur von ca. 15° C, so dass die höher gelegenen und mit Nadelholz bestandenen Orte als Luft-Curorte sehr geeignet sein sollen. Das Wasser der Stahlquelle enthält: Chlornatrium, schwefelsaures Kali, kohlensaures Natron, Lithion, Kalk, Magnesia, Eisen- und Mangan- oxydul, sowie Spuren von phosphorsaurer Thonerde, Kieselerde und freie Kohlensäure. Etwa 2 km entfernt vom Städtchen Reinerz liegt das bekannte Bad gleichen Namens mit fünf Mineralquellen, die zum Trinken wie Baden gebraucht werden, namentlich gegen Brust-, Luftrühren-, Unterleibs- und Nervenleiden. Auch als Luftcurort hat Eeinerz einen guten Namen. Seine Wasser enthalten : Schwefelsaures Kali, Chlorkalium und -Natrium, phosphorsaure Thonerde, phosphorsauren Kalk, doppelkohlensaures Lithion, Natron, Kalk, Magnesia, Eisenoxydul, Manganoxydul, sowie Kieselsäure, arsenige Säure und freie Kohlensäure. — Hiermit verlassen wir den oberen oder östlichen Theil der Grafschaft oder das Gebiet der Biele, um von Glatz aus in den unteren oder westlichen Theil der Grafschaft, das Gebiet der Steine, überzugehen. Interessant im unteren Steinethal sind besonders der Kuinenthurm, Eckersdorf, Buchau und Neurode. — Der ßuinenthurm auf dem Butter berge, den man mittelst der vorgenannten Bergbahn bis Möhlten und von da zu Eass in etwa ^2 Stunde erreicht, ist eine hoch über den umgebenden Wald hervorragende künstliche Ruine, welche die Gross- mutter des bereits früher erwähnten Grafen Magnis während einer Reise ihres Gemahls hat errichten lassen, um ihn bei seiner Rückkehr damit zu überraschen. Die Aussicht von diesem Thurme ist ganz reizend; denn sie erstreckt sich nicht allein über das untere Steinethal von Scharfe neck und den kleinen ihm gegenüberliegenden Schwarzwald und bis hinab zu seiner Vereinigung mit dem Neissethal unterhalb Glatz, sondern nahezu auch über die ganze Grafschaft. Besonders imponirend tritt vor unser Auge die Heuscheuer in südwestlicher Richtung, weil sie uns hier näher gerückt ist und in ihrem ganzen Umfange deutlich gesehen wird. Vom Thurme aus sieht man auch Eckersdorf in einem freundlichen Nebenthaie der Steine. Das nach dem Brande von 1870 neu wiedererstandene Schloss mit Thürmen gehört zu den sehenswerthesten Dominien der Grafschaft. Unmittelbar neben einer kleinen Ruine befindet sich eine Mauer mit Nischen, in welchen sich auf der einen Seite 16 und auf der anderen 15 alte Gräber mit darüber angebrachten Denksteinen befinden, die Ritter und Ritterdamen aus. dem XVI, und XVII. Jahrhun(^ert darstellen. Aber das, was mich nach Eckersdorf gebracht, waren weniger die vorgenannten Dinge, als vielmehr ein versteinerter Baumstamm, der sich — 277 — in den Parkanlagen finden sollte und über den mir auf meine vorliergegangene briefliche Anfrage bei dem dortigen Obergärtner Kittel vom 19. September 1885 Folgendes erwidert worden war: „Nach Professor Dr. Göppert an der Universität zu Breslau ist der in den hiesigen Parkanlagen befindliche versteinerte Stamm eine Nadelholzart, die er mit dem lateinischen Namen Araucarites ßhodeanus getauft hat. Dieser Stamm wurde vor melireren Jahren gefunden auf dem Galgenberge zu Buch au bei Neurode. Der Herr Professor liess einen gleichen Stamm von dort auch für den botanischen Universitätsgarten nach Breslau bringen. Zu damaliger Zeit lagen diese Stämme auf dem genannten Berge nur halb verdeckt und ohne Zweifel wird es dort noch mehrere geben, welche nur der Abholung warten. Der hiesige Baum wurde am Fundorte voji der Erde befreit und an Ort und Stelle zerlegt, die einzelnen vier Stücke nummerirt und auf Wagen nach hier befördert, woselbst sie genau wieder vereint wurden." Ich fand den Stamm auf dem Rasen neben dem Fahrwege ganz in der Nähe des westlichen Schlossflügels. Der Stamm ergab nach meiner Messung eine Länge von 11 m und eine Dicke am untersten Ende von nahezu 1 m und am oberen noch ungetheilten Ende, d. h. da, wo die Tlieilung in zwei Aeste beginnt, von etwa ^js m Durchmesser. Er ist im Ganzen regelmässig, gerade, zeigt auf seiner Aussenseite der Länge nach verlaufende Wülste und flache Auskehlungen und theilt sich am oberen Ende in zwei etwa 12 cm lange Aststürapfe, welche dicht neben einander aufsteigen. — Die Versteinerung ist wohl bei vollständiger Erdüberdeckung durch im Wasser aufgelöste Kieselerde erfolgt. Auf den ersten Blick erkennt man den Gegenstand als Baumstamm, der äusserlich die grösste Aehnlich- keit hat mit einem recht alten, dicken und geraden Wachholderstamm (Juniperus), der auch heute noch, wenn er sich im Gipfel theilt, sich in der Regel in zwei Aeste spaltet, die dicht nebeneinander in die Höhe schiessen, ganz wie bei unserem versteinerten Exemplar. — Dieses Vorkommen erinnert so recht lebhaft an ein anderes Beispiel ähnlicher Art, wir meinen an den versteinerten Wald bei den Dörfern Radowitz und Brenden oder Brenda, den in unmittelbarer Nähe gelegenen Slatiner Oberberg, auf welchem sich eine ganz bedeutende Menge versteinerter, vorweltlicher Nadelhölzer befindet, welche nach Prof. Dr. Göppert in Breslau der Species Araucarites Schrollianus angehört. Es werden hier nicht nur dicht unter der Erdoberfläche versteinerte Stämme von 6 m Länge und 1 m im Durchmesser gefunden, sondern auch viele Stücke derselben, die auf der Oberfläche umherliegen und aus Quarzmasse bestehen, die iln-erseits einst als Kieselsäure in flüssigem Zustande die Erde durchsickerte und auch die hier vorhandenen weichen Nadelhölzer durchsättigte. Unter Abschluss der — 278 — Luft durch die darüberliegeuden Erdmassen begann dann ein sogen, dunkler Verbrennungsprocess, bei welchem der Holzstoff der Stämme atomweise ver- schwand und von dem Kieselstoffe der Kieselsäure ebenso atomweise ersetzt wurde, dass schliesslich eine sogen. Versteinerung entstand, welche von dem Urstaram zwar die äussere Erscheinung angenommen, nicht aber den Holzstoff beibehalten hatte. Eine Versteinerung dieser Art, die ich von dort mitgebracht, liegt vor mir. Das Versteinerungsmaterial ist hier nicht reiner Quarz, sondern Eisenkiesel, lässt jedoch deutlich ein Stückchen Kinde und die Holzstructur im Innern, d. h. die Gefäss- büiidel des vorweltlichen Organismus, erkennen. Bei näherer Prüfung ergab sich dann noch weiter, dass das fragliche Exemplar an Ort und Stelle aus einem grösseren Congloraerate zufällig herausgeschlagen, den ganzen unteren Theil eines 6 cm dicken Stämrachens unmittelbar über der Wurzel bildet, das zur Zeit seiner Ueberdeckung von der darüber lastenden Erde etwas zusammengedrückt worden ist, so dass sein Durchschnitt ein Oval bildet. Bei einer weiteren Untersuchung auf den inneren Bau des Organis- muses brach mir in der Hand ein Stück der schärfer gebogenen Rundkante ab und siehe, die ehemaligen Harzgänge traten deutlich zu Tag und waren zum Theil angefüllt von dunkelem aber feinkornigem Rotheisenstein. Doch kehren wir noch einmal nach Eckersdorf zurück, wo ein Theil der beiden grössten Kohlenlager der Grafschaft sich findet. Der westliche streicht über Schlegel, Buch au und Kunzendorf, während der östliche sich in einer Ausdehnung von ca. 15 km längs des Eulengebirges von Eckersdorf über Volpersdorf, Liergrund, Hansdorf bis Mölke bei Falkenberg erstreckt. Die Höhe dieser Orte lässt wohl schliessen, dass beide Kohlenreviere gleichzeitig und auf gleiche Weise aus einer gewissen Tiefe gehoben worden sind, und zwar erst nachdem die Kohlenflötzo selbst bereits gebildet waren ; denn die Seehöhe der Gruben des westlichen streicht von 313—432 m und die des östlichen von 439—539 m. Eine halbe Stunde nordöstlich von Eckersdorf, und zwar an der Strasse von letzterem Orte nach Wartha, ist Rothwalterdorf zu erwähnen, einmal wegen der vielen in der Mitte des XVII. Jahrhunderts dort statt- gehabten Kämpfe zwischen Preussen und Oesterreichern, und sodann wegen eines eigenthümlichen geologischen Fundes der Korallengattung Receptaculites, dem dortigen Steinkohlenkalke angehörig. Nach Bronn tritt diese Koralle zuerst im Oolith auf, erhielt sich aber bis zur heutigen Zeit. Bisher kannte man das Vorkommen derselben nur in den silurischen und devonischen Formationen. Für die Steinkohlenformation war sie neu und erhielt deshalb auch die Benerniung Receptaculites carbonarius. 4 km nördlich von Neurode, an der ßeichenbach-Langenbilau-Eckers- — 279 — dorfer Strasse, liegt Volpersdorf mit Köppernik, zum Dominium des Grafen Magnis zu Eckersdorf gehörig. Dasselbe hat Schloss und sehens- werthe Parkanlagen, Steinkohlengruben mit Dampfmaschinen zur Förderung der Kohlen und Entleerung der Bergwasser. In geognostischer Beziehung ist der Ort sehr interessant; denn man begegnet daselbst verschiedenartigen Formationen, so z. B. dem Rothen Sandstein, worauf das Dorf selbst steht, sodann dem Gneiss des Eulengebirges und zwischen beiden der Kohlen formation, ferner dem Gabbro oder Hypersthen in einer Reihe von Hügeln, die sich dem Neuroder und Schlegeler Kohlengebirge anschliessen ; auch finden sich dort schöne Steinkohlenkalke, ähnlich dem Bergkalk, sowie die Pflanzen : Cardamine impatiens L. und Pyrola clorantha L. Auf der Strasse von Neurodo aufwärts gelangt man in das Köpper- nichthal, eines der malerischsten und interessantesten Thäler dortiger Gegend; ferner hat das Gebiet herrliche Wälder, Wiesen, Faljrikgebäude und vor allem in seiner Nähe die Colonie Köppernik, welche die Geburt- stätte des Köper nik US oder die seines Vaters sein soll. Das Eulengebirge, welches sich in einer fast geraden, 38 kra langen Linie von Nordwest nach Südost erstreckt, von der Woistritz, Walditz, Steine und Neisse begrenzt und von de)i Orten Neurode, Wüste- giersdorf, Charlottenbrunn, Schweidnitz, Reichenbach, Frankenstein und Wartha umgeben wird, schliesst sich an die Ausläufer des Waldenburger Gebirges an und stellt sich von Ferne als die unmittelbare Fortsetzung des Schlesisch - Glatzischen Grenzgebirges dar. Sein Hauptgebirgszug besteht aus Gneiss, der aber gegen die Gewohnheit in der übrigen Grafschaft nicht silberweissen und feinschieferigen, sondern nahezu schwarzen und dick- schieferigen Glimmer, sowie gelblich-weissen Feldspath und wenig Quarz aufweist, dagegen noch Chlorit, Bleiglanz, Zinkblende und Serpentin ein- schliesst. Versteinerungen werden vorzugsweise gefunden bei Falkenberg und Friedersdorf. Die Hohe Eule ist 992 m hoch, hat einen langen, hohen und breiten Rücken und gleicht von fern ein^m kolossalen Grabhügel mit Nadelwald. Ueber ihren Rücken geht die Grenze zwischen Schlesien und der Grafschaft Glatz. An Pflanzen habe ich gefunden : Lonicera nigra, Tussilago alpina, Atropa Belladonna, Lathraea Squammaria, Digitalis grandißora, Galeobdolon luteum, Aspidium aculeatum. Eine Stunde jenseits der Grenze, bei Ottendorf im Steinethal findet sich sogen. Stink kalk mit meist seltenen Versteinerungen, wie Lycopodites Bronnii, Sigillaria Ottonis, Neuroptoris obliqua, Odontopteris stripitata, Neumanniana und Neesiana, Volkmannia hottonioides, Astero- phyllites Neumannianus, Chondrites trichamunoides, Cyathoides arborescens ; — 280 — — ausserdem ein Fisch Palacouiscus Lepidurus. Auch wurde hier eine Mela- phyr-Druse gefunden, die im Innern Amethystkryställchen und Asphalt- stückchen enthielt. Treffliche Kalkbrüche sind viel in der Nähe. In einem Nebenthaie der Posna unweit Wünschelburg und Neurodo liegt Albendorf, der berühmteste Wallfahrtsort Schlesiens, welcher alljährlich von ca. 100,000 Menschen besucht wird. In seiner unmittel- baren Umgebung sind reizende Aussichtspunkte. Ein Schriftsteller sagt hierüber: „Am höchsten wird das Auge überrascht und gefesselt, wenn man, von Glatz her kommend, auf der letzten Höhe vor Albendorf anlangt. Es ist nicht nur ein durch Gebirge scharf begrenztes Landschaftsbild, das sich hier dem trunkenen Auge entfaltet, und das wohl nicht leicht ein Künstler auf die Leinwand zu zaubern vermag, es ist vielmehr ein mit den schönsten und lebendigsten Farben aufgetragenes Gemälde, bei dessen erstem Schauen man nicht recht weiss, ob Traum oder Wirklichkeit und das nicht allein das Auge, sondern mehr noch das Gemüth und die Seele sieht und mit Andacht und Erstaunen erfüllt. Auf der gegenüberliegenden Anhöhe erhebt sich ein Tempelbau, wie er kaum prächtiger und grossartiger gedacht und weniger noch beschrieben werden kann. Nur eine glühende religiöse Phantasie, wie die eines Daniel Paskai von Osterberg, konnte noch im XVII. Jahrhundert nach der Rückkehr von einer Reise nach Palästina hier in seiner Heimath eine Aehnlichkeit mit Jerusalem und dessen Umgebung finden und den Gedanken fassen, diesen seinen Heimathsort mit allen Einzelnheiten in ein zweites Jerusalem umzuwandeln, weil er sich sagte, dass eine noch so treffliche Schilderung der heiligen Stadt seine unkundigen Landsleute für die heilige Sache lange nicht so begeistern würde, wie die vor sie gezauberte Wirklichkeit. 'So wurde in den Jahren von 1678 an die alte Pfarrkirche in jenen Tempel umgewandelt, die um- liegenden Berge von 1683 — 1708 mit Kapellen und Bildern versehen und einzelne Oertlichkeiten in Zion, Golgatha, Oelberg etc. umgetauft. Wenden wir uns dem Heuscheuergebirge, dem Glanzpunkte der Glatzer Gebirge, zu, so führt uns unser Weg zunächst nach Wünschelburg im Thale der Posna und nach Karlsberg auf dem Leyerberge. Karlsberg ist ein auf dem Plateau des Leyerberges und am Südfusse der eigentlichen Heuscheuer, und zM-ar über 700 m hoch gelegenes Dorf von nur 370 Einwohner, das erst kurz vor der Besitznahme Preussens entstanden und von Kaiser Karl VI. „Karolusberg" genannt worden war. Nachdem der Wald, wo der Ort steht, durch Feuer vernichtet war, hatte sich daselbst Jahre lang vorzügliches Gras entwickelt und lieferte den Bewohnern der Gngond ausgezeichnetes und reichliches Heu, weshalb dem Orte bald der Name ,,Heu scheuer" beigelegt wurde, der ihm bis zur Stunde — 281 — geblieben ist. 1790 soll der Berg zum ersten Male von dem damaligen Dorfschulzen besucht und dann auch zugänglich gemacht worden sein. Die Heuscheuer selbst gehört, namentlich das sogen. „Wilde Loch", nicht nur zu den hervorragendsten, sondern meist besuchten Gebirgen der ganzen Grafschaft. Der Grundzug ihres geologischen Charakters ist der des Quadersandsteins, der zugleich die Schlesisch-Glatzer Gebirge mit der Sächsischen Schweiz verbindet und nach den 1862 erfolgten Messungen des preussischen Generalstabs eine Höhe von 920,2 m beträgt. — Der bei Neu-Haide und Wallisfurth beginnende und fortwährend bis zur Heuscheuer steigende Sandsteinkamm erscheint, von Albendorf und Wünschelburg aus gesehen, als eine steil aus der Tiefe in die Wolken emporragende senkrechte Felsenwand, auf der entgegengesetzten Seite als eine Hochfläche, über welche die einzelnen Gipfel emporragen. Diese theils bewaldete, theils moorige und begraste Hochfläche ist der früher schon genannte Lei erbe rg. Auf ihm hat sich die Heuscheuer so zu sagen aufgebaut und eine Hochebene herausgebildet, welche von dem auf dem Karlsberg entspringenden Rothwasser durchflössen wird und sich in die Eeinerzer Weistritz ergiesst. Endlich erwähnen wir noch der von Adersbach und Weckelsdorf aus nordwestlich sich erhebenden Eingel- koppe, dem Haupt- und Mittelpunkte der Heuscheuer. Aus der hier heimischen Flora erwähnen wir: Salix silesiaca, myrtilloides, Carex Chor- dorrhiza, ampulacea, turfosa, filiformis, dioica und limosa, Andrometa polifolia, Vaccinium uliginosum, Listera cordata, Calamagrostis Halleriana, Comarum palustre, Drosera anglica, Scheuchzeria palustris, Pinus uliginosa, sylvestris. Auf der Höhe obiger Orte finden wir Kling-Kalksteine. — Eine herrliche Aussicht bietet der Tafel st ein, auf dem eine Marmorplatte auf der schwindelnden Höhe eines senkrechten Felsens besagt, dass am 7. August 1790 König Friedrich Wilhelm 11. mit seinen beiden Söhnen Friedrich Wilhelm 111. und Friedrich Ludwig diese Höhe bestiegen haben. Rechts davon steht ein von der Kgl. Regierung 1846 erbautes Schweizer- haus zur Aufnahme der Besucher. Der Blick reicht von der Silberbergs- veste bis zur Hohen Mense, dann über das Riesengebirge bis zum Erzgebirge und sogar bis zur Landskrone bei Görlitz. — Unter den vielen hervor- ragenden Felspartien der Heuscheuer nennen wir nur „Sattel, Blasbalg, Backofen, Wolfsschlucht, Riesengarten, Schneegrube, Crinoline, Teufelsküche, Kameel, Mohrenkopf, Bär und den Grossvaterstuhl"; derselbe ist der höchste Gipfel der Heuscheuer, das Ziel der meisten Reisenden und darum hat man ihm wohl auch zwei Zugangstreppen gegeben. Hier oben erst entrollt sich das grossartigste Bild, das auch die kühnste Phantasie kaum zu entwerfen vermag. — 282 — Das Heuscheuergebirge senkt sich vom Spiegelberge aus allmälig in nordwestlicher Richtung zum Quellgcbiete der Mettau hinab, wo es bei Adersbach und Weckelsdorf die so sonderbar zerklüftete, 50 — 80 m hohe Quadersandsteinformation trifft, welche von der sächsischen Schweiz aus in zwar geschlossenen, aber hin und wieder überlagerten, oder in ganz phantastischen Gruppen (man erinnere sich hier nur der schroffen Formen, oder tiefen und engen Schluchten, oder der freistehenden und grotesken Felspartien beim Durchbruche der Elbe durch die sächsische Schweiz, namentlich bei Pirna, Königstein und Schandau) herüberzieht und hier im Quellgebiete der Mettau (Nebenfluss der Elbe) die sogen. Felsen- städte Adersbach und Weckelsdorf bildet, von denen schon Friedrich der Grosse gesagt hat: ,,Wer die Adersbacher Felsen nicht gesehen hat, der hat die Natur nicht gesehen". Und Fürst Pü ekler Mus kau bemerkt bei ihrem Anblick: „Sie seien eine Reise von 500 Meilen werth". Diese Felsenstädte liegen innerhalb eines Gebietes von 5 km Länge und 4 km Breite, und zwar im| dicht angrenzenden Böhmen. Zur Besich- tigung dieser Orte bedarf es eines Führers und einer Eintrittskarte, Die Adersbacher Felsen sind mehr oder weniger säulenartig, 20 — 80 m hoch, stehen senkrecht und in natürlichem Zusammenhange mit ihrer Unter- lage, dem Quadersandstein. In Folge ihrer mancherlei von einander ab- weichenden Formen hat ihnen der Volksmund auch verschiedene Namen beigelegt, wie Zuckerhut, Wartthurm, Pilz, Bürgermeister, Nonne, Johannes in der Wüste etc. Der Zuckerhut ist der Fels, der den Besucher zuerst begrüsst, aber in verkehrter Stellung, indem der an 2—3 m im Durchmesser betragende dickere Theil nach' oben ragt, während der zugespitzte Theil mit kaum ^2 m Durchmesser ihn an das Mittergestein haftet, hier von dem durchsickernden Wasser fortwährend bespült wird, sodass man nicht begreift, wie er noch stehen kann. — Nach kurzer Wanderung durch die Hauptstrasse dieser Felsgebilde gelangt' man zur Silber quelle und bald darauf zur Grotte, in M'elche das Wasser eines ca. 12 m höher gelegenen und aus dem anstossenden Gebirge herübergeleiteten Baches nach Belieben entweder als Wasserfall durch eine Stauvorrichtung herabgelassen, oder in eine künstliche Mulde auf dem dicht anschliessenden Felsen weitergeleitet wird, um hier oben eine etwa 200 m lange Dampfschifffahrt als Curiosum für die Besucher zu unterhalten. Die Weckelsdorfer Felsen, welche bei Weitem wilder und gross- artiger sind als die Adersbacher, stehen, wie schon erwähnt, mit letzteren im Zusammenhange und auf demselben Quadersandsteingebiete, ohne deutlich von einander geschieden zu sein; auch hat jede dieser beiden grossen Ab- theiluugen einen besonderen Zugang. Zwischen den vielen aufrechtstehenden — 283 — schroffen Felsen dieser Abtbcilung hindurch, die zwar jeder Abrundung entbehren und doch so eigentliümliche, meist grossartige Gestaltungen auf- zuweisen haben, dass auch hier der Volksmund sie mit gewissen charakte- ristischen Namen belegte, wie Nepomuk, Gemsjäger, Fleischerbeil, Kebhuhn, harrende Braut, Todenga.sse etc. — führt der aufwärts steigende Weg über die Junggesell en st iege, dagegen der abwärts führende über die Jung fernstiege zum interessantesten Theile der ganzen Felsenpartie, nämlich dem sogen. Dome. Derselbe ist aufgebaut aus riesigen, eckigen, dicht nebeneinander aufsteigenden Felsen, die sich etwa 60 m hoch dom- artig wölben und zusammenschliessen und so im Innern einen domartigon Raum einschliessen, der nur auf der Ostseite offen ist und hier gleichsam eine natürliche Eingangspforte darstellt, durch welche der Besucher Zugang erhält. Was nun die Entstehung der sogen. Felsenstätte betrifft, so zeigt namentlich die Weckelsdorfer Gruppe entschieden denselben Charakter und auch dieselbe Entstehungsweise, wie jene Quadersandsteine der sächsischen Schweiz, nämlich Hebung der betreffenden Gebirgsmassen von unten, darauf jahrhundertelanges Bespülen und Auswaschen der zu Tage getretenen und zerrissenen Gebilde durch die Gebirgswässer, namentlich die Mettau. Da nun die Adersbacher Felsengruppe durchweg viel weicher ist als jene der Weckelsdorfer, so ist auch leicht erklärlich, warum die lang dauernde Einwirkung fliessender W^asser und stetig nagender Atmosphärilien allmälig hier die zahlreichen Säulengestalten zu Wege gebracht, während dort die Felsen ihre ursprüngliche schroffe und mehr oder weniger zerklüftete Urgestalt beibehalten haben. Diese sogen. Felsenstätte sind heutigen Tages von ihren Besitzern nach allen Seiten hin leicht zugänglich gemacht worden, waren vor Zeiten aber und namentlich im 30jährigen Kriege nur höchst schwer zugänglich und bildeten daher nicht selten verbrecherischen Individuen geheime Ver- stecke, zuweilen aber auch den unschuldig Verfolgten geeignete Zufluchtsorte. Was im Allgemeinen den landschaftlichen Charakter des Quadersand- steins betrifft, so erscheint derselbe nicht nur im ersten Augenblicke über- einstimmend sehr einförmig und monoton, sondern behält diesen Charakter auch weiterhin bei, wie gigantisch er auch auftritt, da seine Gesteinsmasse überall einen düstern und unfreundlichen Eindruck macht. Der Beschauer sehnt sicli danach, aus einer solchen Scenerie herauszukommen und wieder in frischere und lebendigere Landschaftsbilder einzutreten. Auch wir nehmen nunmehr gern Abschied von der Heuscheuer und wandern auf guter Strasse direct über Nachod gen Cudowa, einem berühmten Bade- und klimatischen Curort mit Eisenquellen. Aus dem Heuscheuer- und den angrenzenden Gebirgen erwähnen wir — 284 — folg-eiide Pflanzen: ßanimculus aconitifolius, Aquilegia atrata, Aconitum Napclhis und variegatum, Cardamine trifolia, Dentaria enneapliylla, Viola biflora, Goranium pbaeum, Kosa alpina, Potentilla verna, Genista pilosa, Cytisus capitatus und biflorus, Galium criiciaum, Sonchus arvensis, var. glabrescens, Crepis succisaefolia und praemorsa, Arnica niontana, Senecio crispata, Cirsium rivulare, Centaurea phrygia, Phyteuma orbiculare, Gentiana ciliata und germanica, Veronica montana, Salvia vercilliata, Pinguicula vulgaris, Priraula elatior, Salix silesiaca und Corallorrbiza, Orchis globosa, Epipactis rubiginosa, Goodyera repens, Gladiolus imbricatus, Lilium Martagon, Elymus europaeus, Equisetum Tclmatega, Botrychium Lunaria. Nach dem bisherigen Gange unserer Mittheilungen verbleibt uns\,nur noch die Erwähnung der Waldenburger Gegend, welche insofern ein neues Gebiet für sich bildet, als es sich hier nicht mehr um die krystallinische oder ürgebirgs-FoTmationen, sondern vorzugsweise um die Steinkohlen- formation handelt. Dieselbe gliedert sich in Steinkohlen-Sandstein, Stein- kohlen-Thonschiefer und Steinkohlen selbst. Die letzteren sollen nach neueren Ansichten vorzugsweise den Torfmooren, baumartigen Schachtel- halmen und Farrnpalmen ihr Dasein verdanken. Die niederschlesische Steinkohlenforraation, welche auf Grauwacke ruht und von Porphyr nicht selten durchbrochen wird, erstreckt sich in einem weiten Bogen von Radowitz in Böhmen über Landeshut und Waldenbutg, Buchau bei Neu rode nach Eckersdorf, wo wir deren Vorhandensein durch die versteinerten Baumstämme bereits angekündigt fanden. Bei Waidenburg ist die Formation am mächtigsten; denn es liegen hier 19 Flötze über- einander und zwar jede von 25 cm bis 4 m mächtig. Dieser Kohlen- reichthum macht es denn auch, dass hier Jedermann von dem Grubenbau lebt und den Ackerbau als minder einträglich nebenansetzt. Waidenburg selbst ist nach Lage und Bauart eine Gebirgsstadt, zugleich Kreisstadt an der Polsnitz mit über 12,000 evangelischen Einwohnern. Mehrere stark besuchte Badeorte sind in seiner Nähe, wie namentlich Charlottenbrunu, Altwasser und Salzbrunn. Auf der Nordseite Waldenburgs hat man zu Anfang dieses Jahr- hunderts, wie in Buchau, ebenfalls einen versteinerten Baumstamm und zwar nach Prof. Göppert der Species Araucarites Brandingli im Roth- Sandstein gefunden, der eine Länge von 9^4 m besitzt und theilwcise am dortigen Rathhause aufgestellt worden ist. Schliesslich sei noch erwähnt, dass auf der westlichen Stadtseite bei Handsdorf heisse Dätapfe dem etwas zerrissenen Boden entströmen, welche den Vermuthungen Raum geben, dass ein Kohlcnflötz in Brand stehe. Zu den fossilen Pflanzen im dortigen Steinkohlengcbiete gehören nach — 285 — Prof. Göppert hierher die folgendeu 17 Familien: Fungi, Algae, Equise- taceae, Asterophyllitae Pilices, Stigmaricae, Sigillaricae, Lycopodiaceae, Cyperaceae, Graraineae, Pahnae, Liliaceae, Asparageae, Cammaceae, Musaceae, Cycadea, Diploxyleae, Abietineae. — Sodann noch im Kohlenkalk: Filices, Stigmaricae, Psaronicae. Weiter fügt der genannte Gelehrte seiner Zusammenstellung von fossilen Pflanzen noch hinzu, „dass daraus recht anschaulich hervorgehe, wie die Entwickelung und Herausbildung der Vegetation in den verschiedenen Formationen überzeugen, dass in den älteren Perioden nur Kryptogamen und mit wenigen Ausnahmen nur noch Mono-Cotyledonen auftreten". Auch muss ich hier noch anführen, dass ich bis jetzt, mit Ausnahme von drei, der sogen, seh lesischen Grauwacke und Kohlengebirge gemein- schaftlichen Arten keine Species kenne, die zwei Formationen gemeinschaftlich angehörten. Meinen Sommeraufenthalt in 1886 wählte ich bei Herrn Posthalter Eiha, Gasthaus „Zur Forelle" zu Fischbach in Schlesien, gegenüber dem dortigen Schloss mit Park des Grossherzogs von Hessen. Viele Fremde aus Nah und Fern finden sich hier ein, um die Sommerfrische in der grossartigen Natur mit vollen Zügen zu geniessen. Und fürwahr, der Ort ist reizend gelegen; denn die herrlichsten Landschaftsbilder rahmen ihn und seine nächste Umgebung ein. Zunächst von Norden her winkt uns das im ganzen Riesengebirge sichtbare Zwillingspaar ,, Forstberg" und ,, Falkenstein" (816 m hoch) mit einer Schweizerei und ladet uns zum Besuche ein, ebenso der daneben sich erhebende Edelmanns-Steinkamm mit den weit ausschauenden Friedrich-Wilhelmsstein- und Mariannen fei sen; sodann diesem Gebirgsrande gegenüber das süd- westlich sich erhebende und höchst imposante ßiesengebirge, das im Osten sich ausbreitende und an seineu beiden Endpunkten sich mit den beiden vorgenannten Eandgebirgen verbindende Landeshuter Kammgebirge; sowie endlich die im Westen auftauchenden kleinen Schildauer Berge und der Ameisenberg. Je näher wir nun diesem weiten und herrlichen Gebirgskranze Fisch- bachs und seiner mit stattlichen Weilern, Dominien, Dörfern und Wald- hügeln und üppigen Fluren geschmückten Ebene treten, um so mehi- gewinnt dieses Bild an Schönheit und Interesse. De/ Nordrand bildet kein geschlossenes Ganze, sondern eine Art Mosaikgebirgskamm, wo die mannigfaltigsten Einzelfelsen zusammengetreten sind, um dem Ganzen einen so imposanten Ausdruck nach aussen zu geben, dass er sich als würdiges Glied in den grossen Gebirgskranz einreiht, — Was sein Gestein betrifft, so stimmt dasselbe mit dem der übrigen Gebirge in sofern ganz überein, ö — 286 -~ als es, wie dieses, auch aus Granit zusammengefügt ist, aber sich doch dadurch davon unterscheidet, dass sein Feldspath an manchen Stellen der Art dominirt, dass er auf der Nordseite bergmännisch für Porzellan- fabriken gewonnen und versendet wird, während er auf der Südseite in seiner normalen Zusammensetzung auftritt und bald als einfacher Bruch- und Grenzstein gewonnen wird, bald bearbeitet als Treppen- stufen, Gedenksteine, Gesimssteine, Säulen, Tröge etc. zur Verwendung gelangt. — Auf der nördlichen Seite des Edelmanns-Steinkammes zieht sich ein sehr wildes Thal entlang, das felsige Münzethal, welches den ganzen Wagenverkehr in dortiger Felsenregion vermittelt und zugleich den bisher besprochenen südlichen Bergkamm von dem jenseits des Thaies gelegenen nördlichen, steilen, cg,. 500 m hohen Bolkenkamm scheidet, auf welch' letzterem das 1374 erbaute und 1643 von den Schweden zerstörte Bolkenschloss sich als Kuine erhebt und mit einem 15 m hohen Thurme sich weithin kenntlich macht. Von dieser Ruine aus über- blickt man einen Theil des unteren Münzethaies, des Boberthales und des Janowitzer Thaies, sowie die Orte Jannowitz und Kupferberg. Gegenüber diesem nördlichen Gebirgsrande, d. h. in südwestlicher Richtung, begrenzt den Horizont ein einziger Gebirgszug, das Riesengebirge. Besucht wird dasselbe meist entweder vom ■ niedrigsten Punkte im Westen, nämlich von der Josephinen hü tte und Schreiberhau aus allmälig aufwärts zur Schneekoppe, oder umgekehrt. Wir, ich und mein Sohn nebst einem Führer, zogen es vor, den letzteren Weg zu wählen, einmal, um, da das Wetter nicht gerade beständig genannt werden konnte, sofort zum eigentlichen Zielpunkt unserer Bergtour, zur Schneekoppe, von Krummhübel aus, bis wohin unsere Familien uns zu Wagen begleitet hatten, durch den prächtigen Melzer Grund zu gelangen, und sodann, weil es, wenn man den höchsten Punkt einmal erklommen, wenn auch nicht stetig, so doch im Ganzen abwärts geht. Wir verliessen Krummhübel mit seinen schönen Villen und Gärten um 5 Uhr Nachmittags und waren gen 8 Uhr Abends oben und zu Tisch in einem geräumigen Saale, der von Touristen beiderlei Geschlechts fast überfüllt war. Die Aussicht und der Sonnen- Untergang waren herrlich und auch das Nachtquartier konnte leidlich befriedigend genannt werden, das, ursprünglich für zwei Personen vorgesehen, schliesslich von fünf Personen gefüllt wurde. Die Schnee- oder Riesenkoppe liegt in 50^ 41' 17" nördlicher Breite und 33^ 21' 13" östlicher Länge und erreicht nach Prof. Sadebeck eine Seehöhe von 1613,4 m, ist also der höchste Punkt Nord- und Mittel- deutschlands. Sein Gipfel misst von Nord nach Süd im Durchschnitt 45 m und von Ost nach West 58 m und trägt eine Kapelle, sowie ein Logirhaus. — 287 — Erstere wurde von der Familie des Grafen Scliaffgotscli 1670 erbaut, letzteres 1850 von Friedr. Sommer; beide Gebäulichkeiten wurden mehrmals vom Blitze angezündet und niedergebrannt, aber immer wieder aufgebaut. Nicht besser erging es auch dem Wohngebäude. Neben dem letzteren auf böhmiscliem Gebiete steht seit 1868 ein zweites Logirhaus, doch sind beide Häuser z. Z. in einer Hand. Auch eine K. deutsche Post- und Telegraphenstation wie nicht minder eine meteorologische Station für die Monate Juni bis September sind hier in Thätigkeit und hat letztere seit 1880 bis heute als Wärmemittel nach Eeaumur beobachtet für den Monat Juni 50,71, Juli 7°,11, August 6^,32 und September 4^,36; doch sollen aucli in heissen Sommern Temperaturen von ll'^ und 12°, ja sogar als höchste seit 1880 15° beobachtet worden sein, jedoch nur in der Mitte Juli. Der mittlere Barometerstand seit 1880 beträgt 220 11'"; das Wasser kocht schon bei 71^/2° ß. Als Durchschnitt haben neun Gewitter im Hochsommer sich ergeben. Der Durchmesser des Aussichtskreises von hier oben wird zu 30 deutschen Meilen angenommen, die Erfahrung hat aber festgestellt, dass man Städte und sonstige bestimmte Punkte selbst bei blauem Himmel, ruhiger Luft, reinster Atmosphäre und einem guten Fern- glase nicht weiter als 10 Meilen weit deutlich erkennen kann. — Die schönsten Blicke geniesst man in die nächste Umgebung, besonders gen Süden hinab über den fast senkrecht abstürzenden Felskoloss des Eiesenkoppenkegels in den Riesengrund, das Aupathal mit seinen üppigen Wiesen, einsamen Häuschen, schroffen Felsen und wilden Waldpartien. Höher noch ist der Genuss von dem anderseitig nördlichen Standpunkte aus, nach Hirschberg hin und dem von dort längs des Riesengebirges nach Schmiedeberg verlaufenden Thale, dem ,, Hirschbergthal", weil dieser Blick weitaus umfassender und mannigfaltiger ist als jener in den Aupaschlund, mit seinem fürchterlichen Felsenrachen. Von der Schneekoppe aus nach Osten hin über den aus Glimmerschiefer bestehenden Rückenkamm führt auf der Grenzlinie zwischen preussischem und österreichischem Gebiete ein Weg zur Schwarzen Kappe und hier hinab nach Schmiedeberg an den wegen ihrer winterlichen sogen. Hörn er Schlitten fahrten bekannten Grenz banden vorbei und nach dem 1 ^2 Stunde langen, betriebsamen, im schönen Eglitzthale gelegenen Schmiedeberg. Dasselbe zeichnet sich nicht nur durch seine trefflichen Sammt-, Seide-, Leinwand-, Wolle- und türkischen Teppich-Fabrikate, sondern aach durch seinen bedeutenden uralten Berg- und Hüttenbetrieb auf reichen Lagern von Magneteisen aus und ist sein Handel, seitdem es an der Eisen- bahn liegt, in gewissem Sinne ein Welthandel geworden. Von hier aus führt ein hochinteressanter Weg zu dem geologisch und mineralogisch wichtigen Wolfshau durch den Eu lengrund und durch — 288 — St ein seifen in Seeliölie von 533 m am Kretscham (öiTentliche Gerichts- restauration) den Eulenberg hinan zur Schwarzen Kappe; derselbe bietet des hoch ßomantisclien so vieles, dass man ihn nicht unterlassen sollte. Um nun zur Riesenkoppe wieder zurückzukehren und das westlich ziehende Riesengebirge weiter zu verfolgen, aber zuvor noch die schönste und interessanteste böhmische Seite dos Riesenkammes und Riesengrundes kennen zu lernen, wandert man nicht den uns bereits bekannten Weg einfach wieder zurück, sondern geht vom oberen Ende Schmiedebergs an den Grenz- bauden östlich vorüber nach Marschdorf, Freiheit und Johannis- bad in Böhmen und von dort nach Riesengrund und der Riesenbaude am Fusse des Riesenkoppenkegels zurück. Die Wanderung ist sehr beschwerlich, führt aber durch eine unbeschreiblich wilde und grossartige Gegend. Der Kammweg des Riesengebirges, westlich von der Schneekoppe, ist baumlos und gestattet daher nach Nord und Süd, nach Ost und West freie Aussicht, am Weitesten nach dem westlichen Ende desselben und sogar noch darüber hinaus zu den Häuptern der Isergebirge, wenn sie auch fast immer mit grauem oder bei recht heiterem Himmel mit bläulichem Flor umhüllt erscheinen. Was uns nun zunächst interessirte, waren die bekannten beide Teiche am nördlichen Abhänge, über welche man von oben einen vollkommenen Ueberblick hat, da sie nicht sehr weit abwärts liegen. Zuerst erblickt man in der Nähe der Hampelbaude den Kleinen Teich und etwas weiter westlich den Grossen Teich. Beide Teiche sind wohl ausgehöhlt worden durch Wolkenbrüche oder derartige plötzliche und massenhaft niedergegangene Wassermassen, welche die betreffenden Erdstellen ausgetieft haben. Aehn- liches kommt auch bei den noch viel westlicher gelegenen bekannten und viel genannten beiden Schneegruben und noch anderen dem Riesengebirge besonders eigenen Erscheinungen vor. Der Grosse Teich liegt 1249 m'und der Kleine Teich 1180 m über dem Meere. Ersterer ist ferner 600 m lang, 172 m breit und 23 m tief, letzterer 213 m lang, 156 m breit und nur 6 1/2 m tief. Dr. Otto Zacharias, der im Auftrage des Riesengebirgsvereins beide Teiche 1884 zoologisch erforscht hat, constatirt, dass der Grosse Teich nicht nur Salamander und eine grosse Anzahl von bis zu 1^2 kg schweren Forellen einschliesst, sondern auch Algen, wie auch eine ungeheuere Menge sogen. Schalenkrebschen, Extomostraken, Daphniden, unter anderen Daphnia magna, ferner Cyclopiden, wie Cyclops agilis und rubens. Am steilen Süd- ufer findet sich aucli, und zwar in grossen Schwärmen, Polyphemus Oculus. — Auch im Kleinen Teiche findet sich mehr oder weniger dieselbe Bevölkerung mit Ausnahme letztgenannter Species, dagegen enthält er eine weit grössere — 289 — Anzahl von Fischen, sowie eine Strudelwurm- Art, von der man bis 1884 nur wusste, dass sie im Süsswasser nordeuropäischer Seeen vorkomme. Dr. Zacharias hat diese Species Monotus relictus genannt und in zoologischen Zeitschriften beschrieben. Ausserdem enthalten beide Teiche noch eine Anzahl von niederen Pflanzen, namentlich Algen, wie auch nach Prof. Milde in Breslau den Karpfenfarrn Isoetes Lacustris. Weiter abwärts von den Teichen kommt man zur Schlingelbaude, der aus Schweden stammenden Kirche Wang und über den Berg ,,Dürrer Hübel" zu „ßübezahl's Kegelbahn" im nahen Walde. Weiterhin gen Westen führt der sogen. Silberkamm zum 19 m hohen Mittag stein, der wegen seiner 1410 m hohen Lage eine weite und prächtige Aussicht bietet. Von ihm nördlich erscheinen die sogen. Dreisteine, eine Felsen- gruppe von 19 m Höhe, von denen aus man die interessanten Lagerungs- verhältnisse des dortigen Granits in langer horizontaler Linie überblickt und dadurch einen sehr belehrenden Wink über ihre vermuthliche Ent- stehungsweise gewinnt. Wegen gewisser Vertiefungen in diesen Steinen vermuthet man in ihnen eine heidnische Opferstätte, Ziemlich in der Mitte des Kammweges liegt die Spindlerbaude und ' nicht weit davon auch die Peter bau de. Von hier aus führt der Weg, Angesichts der grossen und kleinen Sturmhaube [1422 m über Meer], über die Spaltebauden nach Spindelmühle im Eibthal, ein Dorf an der Mündung des Klausewassers in die Elbe, in ruhiger, anmuthiger, nach Süden offener Lage zwischen dem wilden Ziegenrücken) Planer und Krknos. Es ist Badeort und eine besuchte Sommerfrische. Die Umgegend bietet reiche botanische Ausbeute auf den höchst interessanten Bergpartien, Unter diesen sollte jedoch namentlich die über den Ziegeni> rücken wegen der jähen Abstürze nur von kräftigen und schwindelfreien Männern gewagt werden. Von der Spindelmühle nach dem Elbfall ist der Weg gut; man passirt dabei die sogen, sieben Gründe, wovon drei ihr Wasser der Elbe, die vier anderen aber dem Weisswasser übergeben. Einer heisst Bärengrund, weil hier 1726 der letzte Bär in dieser Gegend erlegt worden ist. Weiter an der Elbe aufwärts folgt zunächst der Martinsgrund, dann das Pudellthal mit dem Pudellfall, dessen Umgebung sehr romantisch ist. Auf der anderen Seite des letzteren stürzt sich vom Krkonos aus einer Höhe von 250 m der Pantschefall, bei grossem Wasser wohl einer der bedeutendsten Fälle in den Sudeten. Von hier aus betritt man wieder den Eibgrund und gelangt bald zum Eibfalle selbst, der jedoch ohne Stauung unbedeutend ist, da die Elbe kaum 50 m weiter aufwärts in der Eibwiese, einer fast kreisrunden Erd- Jahrl». d. nass.Ver. f. Nat. 40. 19 — 290 — Vertiefung entspringt. Das Wasser ist vollkommen klar, kühl, ohne Geschmack und wird den Besuchern von einem Knaben in Gläsern credenzt. Nun geht es ziemlich steil gerade hinauf zu den viel bekannten beiden Schneegruben, dicht am nördlichen Kammabhang. Dieselben sind so bedeutend, dass sie schon von Warmbrunn aus tief drunten in der Ebene gesehen werden. Ihre Entstehung wird von Einigen einer Senkung, nach Anderen einer Dampferuption zugeschrieben. Ich neige der letzteren Ansicht zu, weil in der kleinen oder westlichen Grube Basalt zu Tage tritt, also in einer Meereshöhe von 410 resp. 440 m, ein Vorkommen, welches in Nord- und Mitteldeutschland einzig dasteht und anzunehmen berechtigt, dass hier auch aussergewöhnliche Kräfte von unten aufwärts thätig mitgewirkt haben, nämlich unterirdische mächtige Gasausbrüche; darum wohl auch die bedeutende Grubentiefe (400 m), die Zerrissenheit der Seitenwände, die in einiger Entfernung ausgeschleuderten Steintrümmer, welche um die Gruben nach unten aufgehäuft sind, freilich nach Einigen als Moräne eines früheren Gletschers angesehen werden, sowie endlich auch die auf der östlichen Seite in der Grossen Schneegrube senkrecht anstehenden Granitfelsen, welche, soweit sie blossstehen, deutlich in vierseitigen Säulen abgesondert erscheinen. Die Grösse dieser Gruben und ihr dunkles Aussehen lassen sie nebst dem dazwischen stehenden Felsenkamme von Warmbrunn aus erkennen. Der Boden jeder Grube bildet eine nach Norden ausgehende schiefe Ebene mit Gerolle und überschütteter Erde, worin die seltensten Pflanzen, namentlich in der Kleinen Grube vorkommen, als: Sonchus alpinus, Aconitum capellum, Khodiola rosea, Saxifraga ruvalis, S. oppositifolia, S. bryoides, S. muscoides, Myosotis alpestris, Linea borealis, Pedicularis sudetica, Anemone narcissi- flora, Cardamine resedifolia, Carex capillaris, Thesium alpinum, Allium victoriala, Streptopus amplexifolius, Campanula latifolia, Arabis alpina, Anthriscus nitida, Pleurospermum austriacum, Archangelica officinalis, Gnaphalium supinum, Epilobium alpinum, E. trigonum, Androsace obtusi- folia, Salix herbacea, Festuca varia, Poa luxa, Poa sudetica, Hieracium nigrescens, H. prenanthoides, H. sudeticum, H. pallidifolium, H. alpinum, H. atratum, Sedum rubens, Alchemilla fissa, Primula minima, Ranunculus nemorosus, Lycopodium Seiego, Allosoms crispus, Alectorolophus alpinus. Auf dem Kamm neben der Grossen Schneegrubenbaude entlang führt der Weg auf das 1509 m über dem Meer gelegene Hohe Rad (mit einer weniger grossartigen Aussicht als von der Schneekoppe aus) und dann über den Sattel zwischen letzterem und der Hohen Sturmhaube (1422 m Seehöhe), endlich auch zum Kleinen Rade (1455 m), an welches sich der langgestreckte Mädelkamm, ferner die Mann steine und Mädel- steine allmälig anschliessen. — Kurz vor dem Hohen Rade findet sich — 291 — im Granit aucli Gabbro, wenn auch nur vereinzelt. Am Hohen Rad vorüber führt der allmälig besser gewordene Weg nordwestlich hinab zur Neuen schlesischen Baude und am schönen Zackenfall vorüber zur Josephinen-Glashütte und nach Seh reiber hau, beide mit schönen Villen und in gesunder Lage. Verliessen wir früher vom Elbfall und der Elbquelle aus das Elbthal, welches hier in die Eibwiese ausgeht, um zu den Schneegruben aufzusteigen, so gibt es doch noch eine nicht minder interessante Tour vom Elbfalle aus westlich zum Mummelthale und dem Mummelfalle, dem grössten Wasserfalle Schlesiens. Von hier aus gelangt man jenseits der ßeichen- berger Strasse unweit des Zollhauses zu einer geologisch ebenso interessanten Erscheinung, wie jenseits unseres ersten Ausgangspunktes hinter dem Mariannenstein im Norden, nämlich zu einer Feldspat h grübe, in welcher handgrosse und fächerartig gebildete Blätter eines schwarzen Glimmers vorkommen. Spaltet man dieselben, so finden sich darin oft eingeschlossen kleine Krystalle von Feldspath, Titaneisen, Pergussonit und Monasit, sowie einige noch nicht bestimmte Mineralien. — Etwa 300 Schritt hinter dem Zollhause führt der Weg zu den Thorsteinen, eine Gruppe von acht höchst wunderlich geformten Steinen, mit schöner Aussicht. Weiter zu den Iserbergen hin werden die Thäler immer schluchtartiger und die Berge mühsamer zu erklimmen. Dieses Umstandes, wie die Kürze unserer Zeit wegen, da wir von unseren Familien in Josephinenhütte erwartet wurden, brachen wir unsere Eiesengebirgstour hier ab. An Pflanzen habe ich über dem Eiesengebirgskamm im Allgemeinen gefunden: Pulsatilla alpina, VeratruiÄ Lobelianum, Alectorolophus alpinus, Primula minima, Sweertia perennis, Gentiana asclepiadea, Eusnex alpinus, E. arifolius, Agrostis rupestris, Carex rigida, Luzula sudetica, Streptopus amplexifolius, Panus Mughus, Achyrophorus uniflorus, Solidago alpestris, Hieracium alpinum, H. nigrescens, H. pedunculare, H. sudedicum, Gnaphalium supinum, Gn. norwegicum, Geranium sylvaticum, Potentilla aurea, Imperatoria Ostruthium (um die Bauden), Myrrhas odorata (um die Bauden), Galium saxatile, Adenostyles alhifrons, Homogyne alpina, Mulgedium alpinum, Campanula Scheuchzeri, Salix silesiaca, Gyranadenia albida, Phleum alpinum, Calamagrostis Halleriana, Lyropodium alpinum, Asplenium alpestre. Pflanzen in den Gründen am Fusse des südlichen Abhanges des Eiesengebirges : Scabiosa lucida, Bupleurus longifolium, Viola lutea, V. biflora, Sagina saxatilis, Alsine verna, Pirus sudeticus, Allium Victoriaiis, Thesinum alpinum, Cardamine resedifolia, Crepis grandiflora, C. succisifolia, Hieratium pallidifolium, H. Wimmeri, H. aurantiacum, H. riphacum, Saxi- fraga oppositifolia, Aspidium longitis, A. lobatum, Asplenium viride, Sela- 19* — 292 — ginella spinulosa, Hedisarum obscurum, Pulsatilla vernalis, Pirus sudeticus, Rhodiola rosea, Diantlius Wimmeri, Festuca varia, Carex capillaris, C. sparsi- flora, Salix phylicifolia, S. herbacea, Kibes petracum, Delpliinium elatuni, Carduus Personata, Aconitum Napellus, Senecio sudeticus, Juncus 4rifidus, Thalictrum aquilegifolium, L. Hepatica Triloba Gil., ßanunculus aconitifolius, L. Arabis Halleri, L. Lunaria rediviva, L. "Rubus hirfus, R.- hybridus, E. Koehleri, R. saxatilis, Trifolium spadiceum, Dentaria anncaphyllos, D. bulbifera, Petasites albus, Corallorrhiza innata, Circaea alpina, Listera cordata, Chrysoplenium opposidifolium. Verzeicliiiiss*) derjenigen Mineralien, die im Hirschberger Thale, einschliesslich des Riesengebirgskammes gefunden werden resp. gefunden worden sind. Torf findet sich in grösseren Lagern bei Lomnitz, Giersdorf, Rohrlach auf dem Riesengebirgskamme und auf der weissen Wiese. Bernstein im Diluvial-Geschiebe bei Lomnitz, Hermsdorf, Hirschberg. Zinkblende bei Schmiedeberg, Kupferberg, Altenberg, Eulengrund beiWolfshau. Molybdänglanz im Quarz von Lomnitz, in einem Quarzgange an den Friosen- steinen bei Fischbach. Bleiglanz bei Kupferberg und Altenberg. Boulangerit, Schwefelantimonblei, bei 'Altenberg. Epiboulangerit bei Altenberg, Fahlerz bei Altenberg. Arsenikkies bei Altenberg und Schmiedeberg. Schwefelkies oo 0 oo . 0 bei Schmiedeberg, Kupferberg, Altenberg und Pyritoider. Auch bei Rohnau ein grosses Lager im Talkschiefer, welches technisch benutzt wird ; Krystalle hier selten. Magnetkies bei Kupferberg und Schmiedeberg. Kupferkies bei Kupferberg und Altenberg. Buntkupfererz bei Kupferberg. Eisenglanz (schuppig auf Quarz) bei Lomnitz. Eisenglanz von Lomnitz im Granit (derb). *) Ich verdanke dasselbe Herrn Gutsbesitzer H. Mende, Vorsitzender des Riesengebirgs -Vereins zu Lomnitz bei Erdniannsdorf. — 293 — Titaneisen in einem Feldspathgaug-e am Waldsaume der Kochelwiesen bei Schreiberbau. (Selten.) Iserin — Titaueisen — im Saiide der kleinen Iser in Körner- bis Hasel- nussgrösse. Magneteisen. Grosses Lager bei Ober-Schmiedeberg, gegenwärtig werden täglich ca. 2500 Centner nach Laurahütte in Oberschlesien befördert; bei Kupferberg oo 0 im asbestartigen Strahlstein. Kupferglanz von Kupferberg bekannt. Ziegelerz von Kupferberg bekannt. Anatas bei Hirschberg auf Feldspath-Krystallen, auf Adular vom Eulen- grunde bei Wolfshau. Brokit, titanhaltig, am Eabenfelsen bei Wolfshau, kleine, aber sehr scharfe Krystalle. Orthit in bis zu 1 cm langen Krystallen im Granit bei Hain. Sievrit, Grube ,, Einigkeit" bei Kupferberg. Augit bei Jannowitz und Schmiedeberg. Malakolith — Salit — im Kalk bei Alt-Kemmnitz. Aegyrin im Schriftgranit bei Lomnitz. Hornblende (Aktinolith) bei Schraiedeberg. Tremolit, Grammatit bei Kupferberg. Chrysolit, Abart von Schillerspath bei Schmiedeberg und Rothenzechau im Serpentin bei Jannowitz am Popelberge. Serpentin bei Schmiedeberg (schwarz) und Eothenzechau, bildet Saalbänder in den Kalkbrüchen. Epidot bei Schmiedeberg, Krystalle im Kalk. Vesuvian (blassroth) in einem augitartigen Saalbande des dortigen Kalk- bruches. Granat (Hessonit) bei Alt-Kemmnitz, Schmiedeberg auf Erzlagern derb und in Krystallen oo 0 und oo 0 . 202 ; von der schwarzen Koppe im Glimmerschiefer oo 0. Zirkon im Sande der kleinen Iser. Corund vom Rabenfelsen bei Wolfshau, sehr gute Krystalle in Feldspath eingewachsen; im Geschiebe der Iser. Spinell aus dem Sande der Iser; im Granit des Rabenfelsen bei Wolfshau. Chrysolith im Basalt der kleinen Schneegrube. Quarz, ßergkrystall bei Lomnitz, Rauchtopas von Fischbach, fussgrosse Krystalle von diesem Fundorte stehen in der mineralogischen Sammlung der Universität Breslau. Quarzkrystalle kommen an allen Orten des Riesengebirges vor, deshalb unterlasse ich es, noch besondere Orte anzugeben. — 294 — * Äiidalusit in Quarz eingewachsen, vom Eulengruude bei Wolfshau (kurze schwache Säulchen). Dumortierit, Rabenfelsen bei Wolfshau. Feldspath findet sich fast überall im Eiesengebirge. Einige Localitäten, wo besonders schöne Krystalle vorkommen, sind: Pischbach, Lomnitz, Scliwarzbach, Buchwald, Rohrlach und Sahildau. Im Granit ein- gewachsen in den Abruzzen bei Hirschberg. Albit ist bekannt in schönen Stücken von Fischbach, Buchwald, Lomnitz, Stonsdorf und Schreiberhau. Adular auf Glimmerschiefer im Eulengrunde, dem Vorkommen im Zillerthale in Tyrol täuschend ähnlich, jedoch sehr kleine, aber gute Krystalle. War bislang in ganz Schlesien nicht gefunden worden; 1883 von mir entdeckt. Olygoklas, gute Krystalle im Granit der Abruzzen bei Hirschberg. Lithionglimmer von Fischbach. Kaliglimmer, Krystalle am Rabenfelsen bei Wolfshau. Phlogopit, in einem augitartigen Saalbande des Kalkbruches bei Alt-Kemmnitz. Chlorit auf den Erzlagern bei Schmiedeberg. Kalkuranglimmer am Hummelberge bei Eohrlach. Malachit ist von Kupferberg bekannt. Monazit, Talkglimmer, kommt bei Schreiberhau im Granit eingew^achsen vor in der Nähe des Zollhauses. Xenotim in einem Feldspathbruche in der Nähe des Rettungshausos bei Schreiherhau. Kalkspath bei Schmiedeberg auf Erzlagern. Selten Krystalle und dann nur selir kleine und spitze Skalenoider. Flussspath (derb) Rübezahlsgrube bei Arnsberg, hellgrün und dunkelviolett. Am Rabenfelsen bei Wolfshau als Seltenheit in kleinen Drusen- räumen im Granit oo 0 oo und oo 0 oo . 0 . violblau. Mesotyp-Comptonit in einem Grünsteingange bei Hirschberg. Desmin, Stilbit, strahlige Massen auf den Erzlagern bei Schmiedeberg. Heulandit, kleine aber sehr scharfe Krystalle auf den Erzlagern bei Schmiedeberg. Stilbit ist bekannt von Rohrlach. Phrenit in einem Grün3teinga,nge bei Hirschberg. Periklin in einem Grünsteingange bei Hirschberg. Gadolinit im Granit am Waldsaume der Kochelwiesen bei Schreiberhau; auch bei Buchwald. Fergusonit im Granit am Waldsaume der Kochelwiesen von Schreiberhau und Lomnitz. — 295 — Kochelit, kleine, bauchige, erbsengelbe Dodekaeder, im Granit bei den Kocliel- hiiusern bei Schreiberhau. Ist auch im Granit bei Erdmaunsdorf und Lomnitz 1886 gefunden worden. NB. Einer besonderen Erwähnung verdient noch der Chrysopras, eine Eigenthümlichkeit Schlesiens, Serpentin bei Frankenstein und Nimptsch. Auch Gold soll in einzelnen Körnern in der Katzbach gefunden werden. Werfe ich zum Schlüsse noch einen kurzen vergleichenden Blick auf die beiden Landschaftsgebiete meiner naturhistorischen Wanderungen — das Berchtesgadener Land und das Glatzer Land in Schlesien — so ergeben sich wesentliche Verschiedenheiten, und zwar wesentlich resultirend aus den Bodenverhältnissen. Denn dort besteht das Land aus Jura-Kalk und Dolomit, hier aber vorherrschend aus Granit, Gneiss und Glimmerschiefer. Dort erhöht sich die natürliche Temperatur in Eolge der Wärmeeinsaugungs- fähigkeit des Kalkes über die eigentliche Wärmetemperatur nach der geographischen Breite und Höhe des Landes, hier vermindert sich dieselbe in fast gleichem Verhältnisse in Folge der krystallinischen Zusammensetzung seiner Urgebirgsmassen. Es macht sich diese thatsächlich bestehende Verschiedenheit geltend nicht nur auf dem botanischen Gebiete, sondern mehr noch auf dem der Thiere. Ich erkannte diesen Unterschied fast bei jedem Streifzuge. Während im Berchtesgadener Land beim Herannahen an Felsen ganze Schwärme von Schmetterlingen der mannigfaltigsten Arten von mir auf- gescheucht und zum Theile gefangen wurden, habe ich weder im Glatzer Land noch im Kiesengebirge, sei es am Tage, sei es am Abend, eine solche Erfahrung gemacht und wohl nur aus dem Grunde, weij die Felsen zu kalt sind und die Schmetterlinge sie daher meiden; dies ist wohl auch die natürliche Erklärung, warum die von mir gefangenen und nachfolgend verzeichneten zu den gewöhnlichsten gehören. Viel anders war es aber auch nicht bei den in Görlitz vor 2 Jahren aus der Provinz ausgestellten, wenigstens nicht, soweit ich sie zu sehen Gelegenheit hatte, namentlich auch nicht in den Sammlungen des Lehrerseminars in Habelschwerdt und bei mehreren Privaten, die ich besucht. , Wenn ich dennoch mein einfaches Schmetterlings -Verzeichniss hier zum Abdrucke bringe, so halte ich dies zur richtigen Beurtheilung der dortigen naturhistorischen Verhältnisse im Allgemeinen für gerechtfertigt, — 296 — Ter zeich 11 iss der im Sommer 1885 in der Grafschaft 61 atz tbeils von mir gesammelten und theils von dem Königl. Seminarlehrer Herrn Rauhet zu Habelschwerdt aus seiner Privatsammlung mir gütigst geschenkten Schmetterlinge; geordnet nach Staudinger's Catalog. P 0 d a 1 i r i u s. Papilio. Limenitis F. Nisoniades. Machaon. Sibilla. Tages. Aporia Hb. Vanessa F. Hesperia B. Crataegi. C. album. Lineola. Pieris Schrk. Polychloros. Comma. Brassicae. Rapae. Xantliomelas. Urticae. Jo. A c h e r 0 n t i a. Atropos. Napi. ■l Atalanta. Sphinx. Anthocharis B. Cardui. Pinastri. Cardamines. Melitaea F. D e i 1 e p li i 1 a. Leucophasia Stph. Arinia Bott. Elpenor. Sinapis. l (Artemis). C* " i_ 1 Erysimi Bkh. Cinxia. b m e r 1 n t ii u s. Tiliae. Ocellata. Colias F. Dictynna Esp. Hyale. Edusa F. Atlialia. Parthenie. Populi. Argynnis F. Selene. M a c r 0 s 1 0 s s a. Rhodocera. Rhamni. Stellafarum. Dia. Zygaena Minos. S. 0 Polymmatus Ltr. Afflaia. Trifolii. Vh-gaureae. Adippe. Lonicerae. Hippothoe. Dorilis. Paphia. Filipendulae. PWaeas. Melanargia Meig. Hilophila H. S. Galathea. Prasinana. Lycaena F. Argiades Pall. Erebia B. S e t i n a. Argyrotoxus Rgstr. Medusa. Lisrea. Irrorella Cl. Urion. O L i t h 0 s i a. Icarus Bott. Pararge Hb. Complana. Eumedon Esp. Hiera. Amanda Sehn. Aegeria. Nemeophila Stph. Bellargus Bott. Janira. Russula. Crydon Poda, Coenonympha Hb. Plantaginis. Hylas Esp. Arcania. Hospita. » Minima' Fuessl. Pamphilius. Callimorpha Latr. * Semiargus Bott. Syrichthus B. Dominula. Apatura F. Cacaliae Rbr. A r e t i a. Iris. Malvae. Caja. — 297 - Spilosoma. Fuliginosa. D i p b t b e r a. Ludifica. Brotolomia Ld. Meticulosa. Lupricipeda Esp. Agvotis. Jantbina Esp. G 0 r t y n a. Menthastri Esp. Ochracea Hb. Cossus cossus. Linogrisea Scbiff. L e u c a n i a. Pronuba. Conigera. Vitellina. Dasycliira Stph. Pudibunda. Brunnea Fr. Plecta. Lithargyrea. 0 c n e r i a. Lucipeta F. Turca. Dispar. Saucia Hb. /-j T • Prasina F. C a r a d r 1 n a. B 0 m b i X. Quadripunctata F . S. E Mori. N e u r 0 n i a. Aisines. Lasiocampa. Popularis Hb. Amphipyra. Potatoria. Mamestra Tr. Tragopogonis. Pini. Nebulosa Hufn. Pyramidea. E n d ]• 0 m i 8. Thalassina. Perigrapha Ld. Versicolora. Dissimilis Btr. Cincta. A g 1 i a. Pisi. C a 1 y m n i a Hb. Tau. Brassicae. Persitariae Ep. Diffinis. D r e p a n a. Aliena Hb. Xanthia. Faleataria. Oleracea. Flavago F. Mant. Binaria. Genistae Bkh. Scoliopterix Germ. Cultvaria. Dentina Esp. Libatrix L. S. N. Pterostoma Genn. Diantboecia. Cucullia Schrk. Palpina. Compta. Capsincola. Lactucae Hb. P h a 1 e V a. Tanaceti Schiff. Bucepbala. Polia. • Chi. Telesilla. Curtula. Amethystina. Gonophora Brd. P 1 u s i a. Derasa. Dichoni|t Hb. Moneta. Thyatira. Aprilina. lUustris. Batis. Miselia. Chrysitis. Oxyacanthae Esp, Jota. D i 1 0 b a. Gamma. Caeruleocepliala. ' H a d e n a. Adusta. A n a r t a. Demas. Coryli. Ocbroleuca Esp. Monoglypha. Melaleuca. Acontia. Agronycta. Litboxylea. Luctuosa. Mßgacepliala. Alni. Didyma. E r a s t r i a. Pisi. Hyppa Dup. Venultula. Rumicis, Rectilinea Esp. E u c 1 i d i a. B r y 0 p b i 1 a. Trachea Hb. Mi. Perla. Atriplicis F. S. Glyphica. — 298 Gramm ödes Gn. Algira. Catocala. Elocata. Paranympha. G e 0 m e t r a. Papilionavia. Acidalia. Remutaria Hb. Ornata Sc. Pellonia Dup. Vibicaria. Abraxas Leach. Grossulariata. Marginata. C a b e r a. Pusaria. Eugonia Hb. Quercinaria Hufn. Pericallia Stph. Syringaria. Epione Dup. Vespertaria Stph. Venilia Dup. Macularia. Amphidasis. Betularia. B o a r m i a Tr. Cinctaria Sohff. Secundaria Esp. Crepuscularia Hb. Consonaria. Halia Dub. Wawaria. Brunneata Thub. Phasiane Dub. Clathrata. L y t h r i a. Purpurara. Ortholitha Hb. Cervinata. Limitata. Moeniata. Bipunctata. 0 d e z i a. Atrata. Lygris Hb. Prunata. Poputata. Cidaria Tr. Dotata. Bicolorata. Siterata Hofn. Olivata. Vespertata. Montanata. Fevrugata. Spadiceata. Cuculata. Albicillata. Hastata. Tristata. Alcliemillata. Hydrata. Corticata. Aglossa Latr. Pinguinalis. S c 0 p a r i a. Frequentella Stt. Botys Tr. Aurata Sc. Aerealis Hb. Prunalis Schiff. Pandaiis. Euplocamus Latr. Anthracinalis. Piatyp tilia Hb. Nemoralis Z. Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der meteorologischen Station zu Wiesbaden im Jahre 1885. Von Aug. Römer, Stationsvorstand. Die beigefügte Tabelle ergibt folgende Jahres-Uebersicht*). Mittlerer Luftdruck 751,2 mm Höchster beobachteter Luftdruck am 16. December . 766,5 » Niedrigster » » »11. Januar . . 730,6 » Mittlere Lufttemperatur 9,2° C. ( 29 Mai \ Höchste beobachtete Lufttemperatur am ' ' ^ .\ . 29,6° » [ 5. Jum J Niedrigste » » » 12. December —15,0° » Höchstes Tagesmittel der Lufttemperatur am 28. Juni . 22,9° » Niedrigstes » » » » 12. Dec. . —12,4° » Mittlere absolute Feuchtigkeit 6,9 mm » relative » 76% Höhensumme der atmosphärischen Niederschläge , . 610,5 mm Grösste ßegenhöhe innerhalb 24 Stunden am 5. Juli . 29,3 » * ) Die Beobachtungsstunden und die Instrumente sind die gleichen geblieben. 300 ö o n=J 03 PÄ 02 O) ^ •i-H cu ^ a> w ^ f-H 1-t N3 11 rt O ■ ^ 03 -I-H -i-3 'S Ol t^ ^ fcc o •43. -1-3 CS S p- s SS ■19?«M o e8 •le^^IK (M tO -:H CO CX> t- O t^ O 00 00 00 00 cr>Oiooooc~-^t~ocoK:tiOQO coooi>-(X>t^t-t-t~ooooa>ao CMt^Oim-rHt-THOOCO-i-IOOT-l OOCOlOQOCCQOCO'*liHOOOO 00<3i00t~-00t-0000O»00O5O5 A s 00 >o r^ Cvl Ol oa T-l -^ on on CO CM 0 • ,0 0 s .OT 10 '^i CO t~ 0 T-l Oi Oi CO 0 -<* t^ » s 00 0 1— 00 >o =^ 'tH CO •^ C5 r^ CO 00 .^ r— CO lO ■* lo 0 05 0 00 Ci «0 lO 'i*! CO (M T-i CO •mw^Vd •uinijBQ; CS Ö ■P^HW |3< o ja o o o o t>^ •^__ t-.__ O 05_ O 00 tH^ '^^ 00^ CO (M cff »A '*" co~ co" es" o" gT cT CO lo" -*" CM tM (M CM CO CO -*l (M 03 (M CO CO CO (M CM o oa Ci CM CO C^-rHCMCiiOCMCOt^COO T-ICOCMCM tH -iH-r-ICO CM oa »o O" '*" '*' O^OOlOO CO^l>COCO th" i>r 00 co" co" od" -*" o" COOOCOOOOCOOCOCOCSOtH cT , cd oj" o" of icT i>^ '*" cm" tr-^ ^ cT ja CO O •um^BQ Mini- mum. 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Von Ang. Römer, Stationsvorstand. Die beigefügte Tabelle ergibt folgende Jahres-Uebersicht*). Mittlerer Luftdruck . , 751,1 mm Höchster beobachteter Luftdruck am 8. Februar . . 772,2 » Niedrigster » » » 8. December . . 723,8 » Mittlere Lufttemperatur 9,7<^ C. Höchste beobachtete Lufttemperatur am 22. Mai . . 31,0° » Niedrigste » » » 12. Januar . — 12,0" » Höchstes Tagesmittel der Lufttemperatur am S.September 23,7° » Niedrigstes » » » » 12. Januar . — 6,3° » Mittlere absolute Feuchtigkeit 7,2 mm » relative » 76 °/o Höhensumme der atmosphärischen Niederschläge . . . 579,9 mm Grösste Eegenmenge innerhalb 24 Stunden am 16. October 28,0 » ") Die Beobachtungsstunden und die Instrumente sind die gleichen geblieben. V — 804 / / CS O •p-H -^-^ GQ Q? CO CO •1— I ?-i o ■+^ cu a -*-J " o; u s TS M (Xl (D ?H -4^ TS OJ 0) 'w CO O ;> OD Ö CO o O l/J -l.d To bß 1— 1 (S o OS o II -^^ ^H c? 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CO lO O C^ CO CO -r-^ CT tH tH -tH tH O -*l 1-H C5 -H ■rM 1-1 CT 1—1 — ♦ Niederschlag. •uin:fi3(j CT. CO -r-I CO '^'' CO ö co' CT .^ -^ (>3 -^ CT CT cd CT* -* CT tH 1-1 iH ^ • CO iH Maxi- mum in 24 Stuu- den. s ^ t- O CO CT C<1, -rH, C^ in cd" ^"^ ^ t^ CT tH T-t tH CT CT O 05 O CO, -+^ -^■~ ^ od" -*" of ■rM tH CT 1-1 o oö" CT S CS S t- CS C- CO !>;, O, -^ lO CO" CO 00 t-^ CT C^" -* 1-H CO -iH lO O ^ CO Ol' 1-1 CD p. t-*" i-h" co" cd" t-^ CT CO t> CO 00 5 Bewölkung wolkenlos = 0 c5 II o ® •19??IH 0_ -tH, lO '^^ CT. -rH, t-;, C5~ cd" lO icT »o od~ irf~ C3i_ CT, lO iq_ O, ■<*" -^ vd" od cT cd" 1-1 CO OS. lO. CO^ O. lO od lo" ^^ -*" -^ t-" '^ lr~ CO CO 1^ 00 ^■~ CO*" 'ntT t-*" oo" lO CO '^l -M '*, -^ "*, OT cd" .lO cd" tCi OCT CD c-^ ^ oq_ CT c^ »o ^ »d~ oT od 00 cd" ^ -^ lO CO CO CO_ 05_ CT cT CD XD" irf" lO" Otf CD CT 05, OS, 00, ^^ -^ -^ >o ao Oi 00 cd" CS S o • ^ s $ t ^ ^ • .-• • h^ f^ J^ -1^ 1^ »-^ HS ^ s s s a oß a- -k^ !^ cj s ^ O O ü «i 02 O ^ C "ä ^ (^IC. u Jahrb. d. uuäs. Ver. f. Nat. 40. 20 — 306 — Zahl der Tage mit Niederschlag (mehr als 0,2 mm) . . . 153 » » » » Regen 146 » » » » Schnee 39 » » » » Hagel, Graupeln 4 » » » » Thau 42 » » » » Eeif 25 » » » » Nebel 12 » » » » Gewitter 19 » » » » Sturm — Zahl der beobachteten N. -Winde ■' , . 116 » » » NE.- » .110 » » » E.- » 100 » » » SE.- » .68 » » » S.- » . 41 » » » SW.- » . . . • 259 * » » W.- » 87 » » ,» NW.- » 110 » » » Windstillen 204 VIERTER NACHTRAG zu DEM KATALOGE DEB BIBLIOTHEK DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE VON AUG. HOMER. 20^ VORWORT. Der im XXXVIII. Bande der Jahrbücher veröffentlichte dritte Nachtrag zum Kataloge der Vereins-Bibliothek schloss mit der Nummer 11012 ab. Der hiermit zum XL. Bande gelieferte vierte Nachtrag enthält die vom 10, November 1885 bis zum 20. Januar 1887 im Tausch gegen die Jahrbücher eingegangenen Schriften, Bücher etc., sowie die der Bibliothek zugewandten dankend angenommenen Schenkungen und die vom Vereine angekauften zum Theil grösseren Werke. Es sind die mit No. 11013 bis zu No. 11606 im Zugangsverzeich- nisse aufgeführten Literalien, somit ein Zugang von 593 Nummern. Hierzu kommen noch nachträglich die im Kechnungsjahre 1886/87 weiter aus Vereinsmitteln angekauften Schriften und Bücher, welche in fortlaufender Nummerfolge von 11711 bis zu 11766 im Zugangs-Kataloge verzeichnet sind. Hieraus ergibt sich ein weiterer Zugang von 55 Nummern, so dass die Vereins-Bibliothek nunmehr 116 6 0 Bücher, Schriften etc. enthält. Fast von allen Anstalten, Instituten etc., mit welchen der nassauische Verein für Naturkunde in Tauschverbindung steht, sind die Zusendungen regelmässig eingegangen. Wir bitten die Anführungen im vierten Nachtrage zugleich als Empfangsbescheinigung gütigst ansehen zu wollen. Indem wir für alle Zusendungen öffentlich unseren Dank aussprechen, ersuchen wir zugleich um die fernere Erhaltung des Schriftentausches. Als neue Tauscliverbindungen sind zu erwähnen: 1) der kroatische Naturforscher -Verein in Agram; 2) » Humboldt-Verein in Ebersbach; 3) die Lese- und Redehalle der deutschen Studenten in Prag; 4) der naturwissenschaftliche Verein in Schweinfurt; 5) » Verein. für Erdkunde in Stettin; — 310 — 6) das K. K. »aturhistorische Hof-Museum in Wien; 7) Canadian Institute in Toronto; 8) Notarisea Conimentarium Phycologicum in Venezia; 9) der naturwissenschaftliche Verein des Harzes in Wernigerode und 10) Acaderaie des sciences et lettres de Montpellier. Durch diesen Zugang steht der nassauische Verein für Naturkunde gegen seine Jahrbücher z. Z. mit 230 Gesellschaften, Instituten etc. im Schriftentausche. Gleich wie in früheren Jahren ist auch dieser überaus reiche Zugang zur Vereins-Bibliothek bereits im Bibliotheks-Iuventar eingetragen und in die Bibliothek selbst eingeordnet und dadurch der öffentlichen Benutzung zugänglich gemacht. Wiesbaden, den 4. Juli 1887. Aug. Köm er. I. Zeitschriften von Aeaclemieu, Staatsstellen, Gesellscliaften, Institnten etc. (Ein vorgesetztes * bezeichnet neue Tauscliverbindungen.) Aarau, Aargauische naturforschende Gesellschaft. MittheilungeD. Heft IV. 1886. 8°. *Agram, Kroatischer Naturforscher- Verein. Heft I. 1886. 80. Altenburg, naturforschende Gesellschaft. Mittheilungen aus dem Osterlande. Neue Folge. Band III. 1886. 8". Amiens, Societe Linneenne du Nord de la France. Bulletin, Anne'es 1883. Tom. VI. No. 123 — 126. Annecs 1883. Tom. VI. No. 127 — 138. Amsterdam, Koninklijke Akademie van wetenschappen. Verhandelingen, Deel XXIV. 1886. 4«. — — , Jaarboek van de K. Akademie van wetenschappen. Jaargang 1883. 8°. Verslagenen en Mededeelingen. Derde Reeks. Deel I. 1885. 8^. — — , Nederlan dsche entomologische Vereeniging. Tijdschrift voor Entomologie. Jaargang 1884—1885. I— IV. Aflevering. Jaargang 1885 — 1886. I— III. s'Gravenhage. 8«. — — , Vereenig voor Volksvlijt. Tijdschrift. 1885. No. 1-12. 1886. No. 1 — 10. 8». Annaberg-Buchholz, Verein für Naturkunde. Jahresbericht, VII. 1883 — 1885. 8^. Augsburg, naturhistorischer Verein. Berichte, XXVII. 1883. XXVIII. 1885. 8". Baltimore, Johns Hopkins IJniversity. Studies from the biological Laboratory. Vol. III. No, 4. 1885. No. 5-8. 1886. 80. Bamberg, Gewerbe verein. Wochenschrift, Jahrgang XXXIII. 1884. Jahrgang XXXIV, 1885. 80. — 312 — Basel, natiirforschenclo Gesellschaft. Verhandlungen. 8. Theil, 1. Heft. 1886. 8°. Batavia, Koninklijke naturkundige Vereeniging in Neder- 1 an seh In die. Naturkundig Tijdschrift vor Nederlandscli Indie. Deel XLIV. 1886. 8°. (Siehe die früheren Nachträge unter Amsterdam.) Berlin, Deutsche geologische Gesellschaft. Zeitschrift. Band XXXVII. Heft 3 und 4. 1885. Band XXXVllI. Heft 1, 2 und 3. 1886. 8». — — , Deutsche entomologische Gesellschaft. Deutsche entomologische Zeitschrift. Jahrgang XXIX. Heft 2. 1885. Jahrgang XXX. Heft 1. 1886. 8^\ — — , Entomologischer Verein. Berliner entomologische Zeitschrift. Band XXIX. Heft 2. 1885. Band XXX. Heft 1. 1886. 8». — — , landwirth schaftliche Jahrbücher. Zeitschrift für wissenschaftliche Landwirthschaft und Archiv des K. preussischen Landes-Oeconomie-Kollegiums. Band XIV. Heft 5 und 6. Supplement' III. 1885. Band XV. Heft 1, 2, 3 und 4, 5 und 6. Supplement I und Supplement III. 1886. Band XVI. Heft 1. 1887. 8«. — — , K. preussische geologische Landes- Anstalt und Berg- akademie. Jahrbuch für das Jahr 1884. 8». Bern, naturforschende Gesellschaft. Mittheilungen aus dem Jahre 1885. 2. Heft, No. 1119 — 1132. 3. Heft, No. 1133 — 1143. 8». — — , Schweizerische naturforschende Gesellschaft. Verhandlungen der LXVIII. Jahresversammlung in Locle. Jahres- bericht für 1884/85. 8». Bistriz, Gewerbeschule. Jahresbericht, XII. 1886. 8". Bonn, iiaturliistorischcr Verein der preussischen Kheinlandc. Verhandlungen, Jalirgaug XLII, 2. Hälfte. 1885. Jahrgang XLIIE, 1. Hälfte. 1886. 8°. — — , landwirthschaftlicher Verein für Rheinpreussen. Zeitschrift. Neue Folge. Jahrgang 1886. 4<^. Bordeaux, Societe Linneenne. Actes. Tom. XXXVIII. 1884. 8°. — 313 — Boston, Society of Natural History. Proceedings. Vol. XXII, Part. IV. 1888. Vol. XXIII, Part. I. 1884. 80. Memoires. Vol. III, No. 11. April 1885. 4». — ~, American Academy of Arts and Sciences. Proceedings. Vol. XX. Vol. XXL 1885/86. 8». Bregenz, Vor alber g er Musen ms -Verein. Jahresbericht, XXIV. Jahrgang 1885. 8°. Bremen, naturwissenschaftlicher Verein. Abhandlungen, IX. Band. 3. Heft. 1886. 8». Breslau, schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur. Jahresbericht, LXIII. 1885. 8». Ergänzungsheft zum LXIII. Jahresbericht. 8**. Brunn, Kaiserl. Königl. mährisch-schlesische Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde. Jahrgang LXV. 1885. 40. — — , natur forschen der Verein. Verhandlungen, Band XXIII. Heft 1 und 2. 1884/85. 8°. Bericht .der meteorologischen Commission des naturforschenden Vereins über die Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen im Jahre 1883. 8». Brüssel, Societe entomologique de Belgique. Annales, Tome XXIX seconde partie. 1885. 8°. — — , Societe royale de botanique de Belgique. Tome XXIV. Fascicul 2. 1885. Tome XXV, Fascicul 1. 1886. 8". — — , Societe royale malacologique de Belgique. Annales, Tome XX. Anne'e 1885. S». Proces — verbeaux des seances. Tome XV. Annee 1886, 8^. Statuts, deuxieme Edition. 1886. 8«. Cambridge, Museum ofComparative Zoology at Harvard College. Bulletin, Vol. XII, No. 2-6. 1886. Vol. XIII, No. 1. 1886. 8°. Annual Report. 1884—1885. 1885 — 1886. 8". Cassel, Verein für Naturkunde. Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens. 1886. Bericht XXXII und XXXIII. Ueber die Vereinsjahre 1 884— 1 886. 8°. Catania, Academia Gioenia di scienze naturali. Atti, Serie terza. Tomo XVIII. 1885. Tomo XIX. 1886. 4«. — 314 — Christiania, Koiig. Nor ske Universität. Prograra for 1885. Seh übel er, C. F., Norges Vaextrige. Band I. 1885. 4». Heiland, Amund., Lakis Kratere og Lavastromme, 1886, 4^. — — , N. Nordhavs-Expedition 1876—1878, Heft XV, II. XVI, II, 1886, Fol. Chur, naturforschende Gesellschaft Graubündens, Jahresbericht, Jahrgang XXIX, 1884/85. 8», Colmar, Societe d'histoire naturelle. Bulletin, Annees. 1883 — 1884. 8°. Cördoba, Academia national de cienciäs de la Repüblica Argentina. Boletin, Tom. VIII, Entrega 2, 3, 4, 1885. 8». Actas, Tom. V. Entrega Secunda. 1884. Fol. Danzig, natur forschen de Gesellschaft, Schriften. Neue Folge. VI. Band. 3. Heft. 1886, 8«. Darmstadt, Verein für Erdkunde und mittelrheinischcr geologischer Verein. Notizblatt. IV. Folge. 6. Heft. 1885, 8°, — — , Grossherzoglich hessische geologische Landes-Anstalt, Abhandlungen, Band I. Heft 2. Separat-Abdruck. Maurer, F, Die Fauna der Kalke von Waldgirmes bei Giessen. Text und Atlas. 1885. 8«. Dorpat, Naturforscher -Gesellschaft, Archiv für Naturkunde Liv-, Est- und Kurlands, Serie I, Mineralogische Wissenschaften nebst Chemie, Physik und Erdbeschreibung, Band IX. Heft 3. 1885. 8°. Serie II. Biologische Naturkunde. Band X. Lieferung 2, 1885. 8^, Sitzungsberichte, Band VII, Heft 2. 1885, 8°, Meteorologische Beobachtungen, angestellt in Dorpat, Monat Januar bis April 1886. Dijon, Academie des sciences, arts et belles-letteres, Memoires, Annees 1883 — 1884. Serie III. Tome VIIL 1885, 8°, Dresden, Gesellschaft für Natur- und Heilkunde, Jahresbericht 1885-1886, 8°. — — , naturwissenschaftliche Gesellschaft ,,Isis", Sitzungsberichte, Jahrgang 1885 und 1886, 8". * Ebersbach, Humboldt- Verein, Festschrift zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 20. October 1886. 8°. — 315 — Emden, naturforschende Gesellschaft. Jahresbericht LXX. 1884/85. S». Erfurt, Königliche Akademie gemeinnütziger Wissenschaften. Jahrbücher. Neue Folge. Heft XIV. 1886. 8". Erlangen, Physikalis ch-mediciniSche Societät. Sitzungsberichte, Heft 17. 1884/85. 8». Florenz, Societä entomologica italiana. Bulletino, Anno diciassettesimo. Trimestri III e IV. 1885. Anno diciottesimo Trimestri I, II e III. 1886. 8°. Statute. 1885. Frankfurt a. M., Senckenbergische naturforschende Gesell- schaft. Abhandlungen, Band XIV. Heft 1, 2, 3. 1886. 4^. Berichte, Jahrgang 1885 und 1886. S». Kobelt, W., Reiseerinnerungen aus Algerien und Tunis mit 13 Voll- bildern und 11 Abbildungen im Texte. 1885. 8«. — — , Physikalischer Verein. Jahresbericht, 1884—1885. 8«. — — , Verein für Geographie und Statistik. Jahresbericht XL VIII und XLIX. 1883-1884 und 1884-1885. 8«. — — , Neue zoologische Gesellschaft. Der zoologische Garten, Jahrgang XXVII. 1886. 8^. Sach-Register zum zoologischen Garten. Jahrgang I — XX. 8°. Frankfurt a. d. Oder, naturwissenschaftlicher Verein. Monatliche Mittheilungen. 1886/87. 8°. Frauenfeld, Thurgauische naturforschende. Gesellschaft. Mittheilungen, 7. Heft. 1886. 8». Freiburg i. B., naturwissenschaftliche Gesellschaft. Berichte, Band VIII. Heft 3. 1885. 8°. Giessen, Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heil- k u n d e. Bericht, XXIV. 1886. 8«. Görlitz, Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften. Neues lausitzisches Magazin. Band LXI. Heft 2. 1885. Band LXII. Heft 1. 1886. 80. Göttingen, Königliche Gesellschaft der Wissenschaften. Gelehrte Anzeigen, Jahrgang 1885. Band I und II. 8°. — — , Königliche Gesellschaft der Wissenschaften und Georg- August-Universität. Nachrichten vom Jahre 1885. 8°, — 316 — Göttingen, Bibliotheca medio-chirurgica pharmaceutico-chemica. Jahrgang XXXIX und Jahrgang XL. 1885 und 1886. 8°. -^ —, Bibliotheca historico- naturalis physico-chemica et mathematica. Jahrgang XXXV und Jahrgang XXXVI. 1885 und 1886. S». Graz, naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark. Mittheilungen. Jahrgang 1884 und 1885. 8°. — — , Verein der Aerzte. Mittheilungen, Vereinsjahr XXII. 1885. 80. Greifswald, naturwissenschaftlicher Verein von Neu-Vor- pommern und Rügen. Mittheilungen, XVII. Berlin 1886. 8^. Halle a. S., naturwissenschaftlicher Verein für Sachsen und Thüringen. Zeitschrift für Naturwissenschaften. Vierte Folge, Band IV. Heft 4—6. (Der ganzen Reihe LVIII. Band.) 1885. 8". Band V. Heft 1 — 4. (Der ganzen Reihe LIX. Band.) 1886. 8». — — , landwirthschaftlicher Central-Verein der Provinz Sachsen. Zeitschrift, XLIII. Jahrgang. 1886. 8°. — — , Verein für Erdkunde. Mittheilungen, Jahrgang 1885 und 1886. 8». Inhaltsverzeichniss der Bibliothek des Vereins für Erdkunde. 8'^. — — , Leopoldina, amtliches Organ der Kaiserlichen Leopol- dino-Carolinischen deutschen Academie der Natur- forscher. Heft XXII. 1886. 4°. Hamburg, naturhistorisches Museum. Jahresberichte für die Jahre 1883, 1884 und 1885, erstattet von Director Dr. Pagenstecher. 8°. Hanau, wetterauische Gesellschaft für die gesammte Natur- k u n d e. Jahresbericht, 1883-1885. 8». Harlem, Societe hollandaise. Archives neederlandaises des sciences exactes et naturelles. Tome XX, Livraison III. 1885. IV und V. 1886. Tome XXI, Livraison I. 1886. 80. Liste alphabetiquc de la correspondence de C h r i s t i a a n H u y g c n s etc. 4^. — 317 — Harlem, Teyler, Genootshap. Archives du Musee Teyler. Serie II, Vol. II. Troisieme partie 1885. Quatrierae partie. 1886. 4». Catalogue de la Bibliotheque depresse par C. Ekama. Premiere Livraison: Encyclopedies ; Publications academiques et recueills periodiques. 1885. 8*^. Deuxieme Livraison : Anatomie, Physiologie, Anthropologie, Ethnologie. Troisieme Livraison: Zoologie, 1886. 8^. Quatrieme Livraison: Botanique. 1886. 8°. Origine et but de la Pondation Teyler et de son cabinet de physique publies ä l'occasion de l'exposition internationale d'electricite par E. van der Ven. 8°. Heidelberg, naturhistorisch-medicinischer Verein. Verhandlungen. Neue Folge. Band III. Heft 5. 1886. Festschrift zur Feier des 500jährigen Bestehens der Kuperto-Carola 1886. 40. Helsingfors, Oefversigt af Finska Vetenskaps-Societetens. Pöhrhandlingar. XXVII. 1884-1885. 8". Kännedom af Finlands Natur och Folk. Bidrag, Heft 43. 1886. 8». Expedition polaije finlandaise. Exploration internationale des regions polaires 1882 — 1883 et 1883-1884. Meteorologie Tome I. 4^. Jena, medicinisch-naturwissenschaftliche Gesellschaft. Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaft. Neue Folge. XII. Band. Supplement, Heft 2 und 3. 1885. XIII. Band. Supplement, Heft 1 und 2. 1886. 8«. Innsbruck, Ferdinandeum für Tyrol und Voralberg. Zeitschrift, Heft 30. 1886. 8». Führer durch das Tyroler Landes-Museum (Ferdinandeum) Juli 1886. 8». — — , naturwissenschaftlich-medicinischer Verein. Berichte, Jahrgang XV. 1884/85 und 1885/86. S». Jowa, Jowa Weather Service. Report 1883. 8«. Kiel, naturwissenschaftlicher Verein für Schleswig-Holstein. Schriften, Band VI, Heft 2. 1886. 8». Klagenfurt, naturhistorisches Landesmuseum für Kärnthen. Jahrbuch, Heft 16 imd 17. 1882 — 1885. Bericht über die Wirksamkeit des naturhistorischen Landesmuseums für 1883 und 1884. S^. ~ 318 - Seeland, Ferd., Diagramme der magnetischen und meteorolo- gischen Beobachtungen von December 1882 bis November 1883 und von December 1883 bis November 1884. 4^. Königsberg i. Pr., Königliche physikalisch-ökonomische Ge- sellschaft. Schriften, Jahrgang XXVI. 1885. 4°. Kopenhagen, Kgl. danske Videnskabernes Selskabs. Oversigt i Aaret 1885, No. 2 und No. 3. 1886, No. 1 und No. 2. 8». Krakau, K. K. Academie der Wissenschaften. Sprawozdanie, Tom. X und Tora. XI. 1885. 8^. Landshut, botanischer Verein. Bericht IX, über die Vereinsjahre 1881 — 1885. 8°. Lausaune, Societe Vaudoise des sciences naturelles. Bulletin, Serie III, Vol. XXI, No. 93. Vol. XXII, No. 94. 1886. 80. Leipzig, Königlich sächsische Gesellschaft der Wissen- schaften, mathematisch-physikalische Klasse. Abhandlungen, Band XIII, No. 5. Neu mann, C, Ueber die Kugelfunctionen P„ und Qn, insbe- sondere über die Entwicklung der Ausdrücke Pn (zzi + /l — z2 v/l-z,2 cos Ol) und Qn (zzj + \/l— z2 v/l — z,2 cos (P) nach den Cosinus der vielfachen von O. 1886. 4". , Band XIII, No. 6. His, W., Zur Geschichte des menschlichen Rückenmarkes und der Nervenwurzeln. Mit 1 Tafel und 10 Holzschnitten. 1886. 4°. , Band XIII, No. 7. Bruns, H., Ueber eine Aufgabe der Ausgleichungsrechnung. 1886. 40. Berichte, 1885, III. 1886 I, II, III und IV. 1886. 8». — — , naturforschende Gesellschaft. Sitzungsberichte, Jahrgang XII. 1885. 8». — — , Fürstlich Jablonowski'sche Gesellschaft der Wissen- schaften. Gekrönte Preisschriften. Röhn, K., Die Flächen vierter Ordnung hinsichtlich ihrer Knoten- punkte und ihrer Gestaltung. Mit 2 Tafeln. 1886. 4". — — , Museum für Völkerkunde. Berichte, Xlll. 1885. 8». — 319 — Liege, Societe royale des sciences. . Memoires. Deuxieme serie. Tome XI. 1885. 8*^. — — , Socie'te geologique de Belgique. Annales, Tome XII. 1884/85. 8». Linz, Museum Francisco-Carolinum. Berichte, XLIV nebst der XXXVIII. Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Oesterreich ob der Enns. 1886, 8''. — — , Verein für Naturkunde in Oesterreich ob der Enn's. Jahresberichte XV. 1885. 8°. London, Geological society. Quarterly Journal, VoL XLI, No. 164. 1885. Vol. XLII, No. 165, 166, 167 und 168. 1886. 8«. List of the geological society. 1885 und 1886, 8^. o Lund, Acta Universitatis Lundensis. Universitetes Ars- skrift. Tom. XXI, 1884-1885. 4^. Universitets-Biblioteks. Accessions-Catalog 1885, 8°. Lübeck, Vorsteherschaft der Naturaliensammlung. Jahresbericht für 1884 und 1885. 8". Luxembourg, Societe' de botanique du Grand-Duche de Luxembourg. Kecueil des memoires et des traveaux. No. 11. 1885 — 1886, 8°. Magdeburg, naturwissenschaftlicher Verein. Jahresbericht und Abhandlungen. 1885. 8". Mailand, E. Istituto Lombardo di scienze et lettere. Memoire, Vol. XV-XVI. Serie III, Fase. IV. 1885. Vol. XVI-XVII. Serie III. Fase. I. 1886. 4«. Rendiconti, ' Vol. XVII. 1884. 8^. — — , Societa Italiana di scienze naturali. Atti. Vol. XXVIII, Fase, 1—4. 1885/86. 8». Manchester, Litterary and philosophical Society. Froceedings. Vol.XXIIL 1883-1884. Vol. XXIV. 1884-1885. 8». Memoires, Third Series. Vol. VIII. 1884. 8«. Marburg, Gesellschaft zur Beförderung der gesammten Naturwissenschaften. Schriften, Band XII. 1. Abhandlung. 4<>., Sitzungsberichte, Jahrgang 1884 und Jahrgang 1885, 8*^. — 820 — Modena, Societä dei naturalisti. Atti, Memorie. Serie III. Vol. IV. Anno XIX. 1885. 8°. Atti, ßendiconti delle Adinianze. Serie III. Vol. IIL 1886. 8^. *Montpellier, Academie des sciences et lettres. Me'moires de la section de me'decine. Tome VI. Fase. 1. Annees 1885—1886. 40. Moscou, Societe Imperiale des Naturalistes. Bulletin, Tome LIX, No. 4. Annee 1884. . Tome LXI, No. 1, 2, 3 et 4. Annee 1885. Tome LXII, No. 1, 3. Annee 1886. 8». Nouveaux Me'moiree, Tom. XV. Livraison 2, 3. 1885. Livraison 4. 1886. 40. München, Königliche Academie der Wiss&nschaften, mathe- matisch-physikalischen Klasse. Abhandlungen, Bd. XV. II. Abtheilung. 1885. III. Abth. 1886. 4°. Gedächtnissrede auf Carl Theodor v. Siebold, gehalten in der öffentlichen Sitzung der K. b. Academie der Wissenschaften zu München zur Feier ihres 127. Stiftungstages am 29. März 1886 von Eichard Hertwig. 4^. Sitzungsberichte, 1885. Heft 4. 1886. Heft 1 und 2. 8^ Münster, wcstphälischer Provinzial-Verein für Wissenschaft und Kunst. Jahresbericht XIII, pro 1884. 8». Nancy, Societe des sciences. Bulletin, 18" Anne'e. 1885. Tome VII. Fase. 18. S". — — , Acade'mie de Stanislas. Me'moires, CXXXV Annee. Se'ric 5. Tome II. 1884. 8°. Neubrandenburg, Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. Archiv, Jahrgang XXXIX. 1885. 8». New-Haven, American Journal of Science and Arts. Vol. XXX, No. 175-180. Vol. XXXI, No. 181-186. Vol. XXXII, No. 187 — 189. 80. New-York, Aeademy of Sciences. Lyceum of Natural History., Vol. III, No. 7—10. 1885—1886. S». — — , Aeademy of Sciences. Transactions. Vol. III. 1883 — 1884. Vol. V, No. 1—6. 1885-1886. 8°. — — , American Museum of Natural Histor)^ Annual Report. 1885 — 1886. 8". Bulletin, Vol. I, No. 7. 1886. 8". — 321 — New-York, Microscopial Society. Journal, Vol. II, No. 1 — 8. Januar-Juli. 1886. 8*>. — — , American Geographica! Society, Bulletin. 1882. No. 6. 1883. No. 7. 1884. No. 5. 1885. No. 2 und 3. 1886. No. 1. Nürnberg, naturhistorische Gesellschaft. Jahresbericht, 1885. Nebst Abhandlungen, Band VIII. Bogen 3. 8". — — , germanisches Nationalmuseum. Anzeiger, I. Band. 2. Heft. Jahrgang 1885. Hierzu als Beilagen: Mittheilungen aus dem germanischen Museum. I. Band. 2. Heft. Jahrgang 1885. 8«. Katalog der im germanischen Museum 'befindlichen Gerflälde. 1885. 80. Odessa, Neu russische natu rforsch ende Gesellschaft. (Siehe St. Petersburg.) Padova, Societä Veneto-Trentina di scienze natural!. Atti, Vol. IX. Fase. 2. 1885. Vol. X. Fase. 1. 1886. 8». Bolletino, Tome III. No. 4. 1886. 8». Palermo, Reale Accademia di scienze, lettere e belle arti. ßolletino, Anno II. No. 1—6. 1885. 4«. Anno III. No. 1—8. 1886. 4». Passau, naturhistorischer Verein. Jahresberichte, XIII. 1883 — 1885. 8». Paris, Societe zoologique de France. Bulletin, pour l'annee 1885, 2^ et 3°, 4% 5^ et 6° partie. 1886. 1% 2« et 3« partie. 8». Pest (Budapest), Königlich ungarische geologische Gesell- schaft. Földtani Közlony. Band XV. Heft 11 — 12. 1885. Band XVI. Heft 7-9. 1886. 8». — ~, Königlich ungarische naturwisse rischaft liehe Gesell- schaft. Inkey, Bela von, Nagyag und seine Erzlagerstätten. 1885. 4*^. Laszlö, Desiderius E., Chemische und mechanische Analyse ungarländischer Thone mit Rücksicht auf ihre industrielle Ver- wendbarkeit. 1Ä86. 80. Hegyfoky, Kabos. , Die meteorologischen Verhältnisse des Monats Mai in Ungarn. 1886. 4^. Daday, Eugen, Morphologisch -physiologische Beiträge zur Kenntniss der Hexarthra polyptera. Schm. 1886. 4". Julnb. d. nass. Ver. 1. Xat. 4U. 2^ — 322 — Budai, Josef, Die secundären Eruptivgesteine des Persänyer Gebirges. 1886. 8». Agost, Heller, Könyveinek Czimjegnyzeke. IL Tuzet. (Az 1877 bis 1885. Ve'geig szerzett Koiiyöck.) 1886. 8». Mathematische und naturwissenschaftliche Berichte aus Ungarn. .Eedigirt von J. Fröhlich. Band II. 1883 — 1884. Band III. 1884—1885. 8«. Philadelphia, Academy of Natural Sciences. Proceedings, Jahrgang 1885. Part. II und III. Jahrgang 1886. Part. I. 80. — ~, American philosophical Society. Proceedings, Vol. XXII. Part. IV, No. 120. 1885. Vol. XXIII. Part. I, No. 121. Part. II, No. 122. Part. III, No. 123. 1886. 80. List of the members of the American philosophical Society. 1886. 80. Pisa;, Societa Toscana di scienze natural i. Atti, Vol. VL Fase. 2. Vol. VIL 1885-1886. 8°. Prag, Königlich böhmische Gesellschaft der Wissenschaften. Sitzungsberichte, Jahrgang 1882, 1883 und 1884. 8o. Jahresbericht, 1882 — 1885. 80. Abhandlungen, sechste Folge. Band XII. 1885. Studnicka, J. F., Bericht über die mathematischen und natur- wissenschaftlichen Publikationen. Heft I und II. 1884 und , 1885. 80. Kalousrk, J., Geschichte der K. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften sammt einer kritischen Uebersicht ihrer Publi- kationen aus dem Bereiche der Philosophie, Geschichte und Philologie. Hfeft I. 1884 und Heft IL 1885. 8o. Wegner, J.,. Generalregister zu den Schriften der K. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. 1784 — 1884. 80. Verzeichniss der Mitglieder der K. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. 1784—1884. 80. — — , naturhistorischer Verein ,,Lotos'*. Jahrbuch für Naturwissenschaft. Jahrgang XXXIV. (Neue Folge. VI. Band.) 1885. 80. — —, Verein böhmischer Forstwirthe. Vereinssclirift für Forst-, Jagd- und Naturkunde. Jahrgang 1885/86. Heft 3-6. Jahrgang 1886/87. Heft 1 und 2. 80. — 323 — *Prag, Lese- und Redehalle der deutschen Studenten in Prag. Jahresbericht, Vereinsjahr 1885 — 1886. 8«. Regensburg, Königlich bayerische botanische Gesellschaft. Zeitschrift „Flora''. Neue Reihe. Jahrgang XLIII. 1885. S». (Der ganzen Reihe LXVIII. Jahrgang.) — — , naturwissenschaftlicher Verein. Correspondenzblatt, Jahrgang XXXIX. 1885. 8«. Reichenberg (Böhmen), Verein der Naturfreunde. Mittheiluugen, Jahrgang XVII. 1886. 8°. Riga, naturforschender Verein. Correspondenzblatt, Jahrgang XXVIII, 1885, und Jahrgang XXIX, 1886. 80. Rom, R. Accaderaia dei Lincei. Atti, Serie III. Vol. XI-XVI. 1883. Vol. XVII— XIX. 1884. Serie IV. Vol. II. 1885. 4^. Rendiconti, Se'rie quarta. Vol. I. Fase. 23 — 28. Anno CCLXXXII. 1884 — 1885. Vol. II. Fase. 1 — 14. Anno CCLXXXIII. 1885 bis 1886. 40. ~ — , R. Comitato geologico d'Italia. Bolletino, Vol. XVI. 1885. 8«. — — , Annuario della R. Accademia" dei Lincei. Anno CCLXXXIII. dela sua Fondazione. 1886, 8°. Salem, Essex Institute. Bulletin, Vol. XVII. 1885. 8°. — — , Peabody Academy of Science. Annual Reports of the Trustees, for the year 1886. 8". Memoirs, Vol. II. 1886. 4°. San Francisco, California Academy of Sciences. Bulletin, No. 4. 1886. 8». St. Gallen, naturwissenschaftliche Gesollschaft. Bericht, 1883/84. 1885. 8°. St. Petersburg, Acade'mie imperiale des sciences. Bulletin, Tome XXX, No. 3, Febr., und No. 4, Juli. 1886. Tome XXXI, No. 1, April, No. 2, October, und No. 3, December. 1886. 40. — — , Neurussische naturforschende Gesellschaft. Tome X. Heft. IL Tome XI. Heft I. 1886. 8». — — , Direction des Kaiserlich botanischen Gartens. Tome IX. Fase. IL 1886. 8«. I 21* — 324 — St. Petersburg, Horae Societatis Entomologicae Rossicae, Tom. XVIII. 1884. Tom. XIX. 1885. 8». — — , Societe imperiale Russe de Geographie. Tome XXI. Heft 5. 1885. Tome XXII. Heft I— III. 1886. 8». Schaffhausen, entomologische Gesellschaft. Mittheihmgen. Vol. VII. Heft No. 5 und 6. 1886. 8«. * Schweinfurt, naturwissenschaftlicher Verein. Jahresbericht für das Vereinsjahr 1885/86. 8''. Sondershausen, Verein zur Beförderung der Landwirthschaft. Verhandlungen, Jahrgang XLV. 1884/85. Jahrgang XLVI. 1885/86. 8». — — , Irmishia, Thüringischer botanischer Verein. Correspondenzblatt, Jahrgang VI. 1886. 8^. Stettin, entomologischer Verein. Entomologische Zeitung, Jahrgang XLVI. 1885. Jahrgang XLVII. 1886. 8°. *— — , Verein für Erdkunde. Jahresbericht. 1883—1885. 80. Stuttgart, Verein für vaterländische Naturkunde. Jahreshefte, Jahrgang XLII. 1886. S». — — , K. statistisch-topographisches Bureau. Vierteljahreshefte für Landesgeschichte, Jahrgang VIII. Heft 1 —4. 1885. 40. B og er, E., die Stiftskirche zu Oehringen. Beilage zu den württem- bergischen Vierteljahresheften für Landesgeschichte. Schwäbisch- Hall. 1885. 40. Triest, Societä Adriatica di science naturali. Bolletino, Vol. IX. 1885 — 1886. 8». — — , Societa agraria. L'Amico dei Campi. Anno XXII, No. 1—10. 1886. 8». Toscana, Societa Toscana di scienze Naturali. Atti. Processi verbali. Vol. V. 1886. 8». *Toronto, Canadian Institute. Proceedings. Vol. II, Fase. No. 3, October 1884. Vol. III, No. 3 und 4. Febr. und Juni 1886. Vol. IV, No. 1. November 1886. 80. Tromsa, Museum. Museums Aarshefter. Tom. VIII und IX. 1885 und 1886. 8». Museums Aarsberetning for 1884 und for 1885. 8°. ~ 325 — Upsala, Societas Regia Scientarium. Nova Acta. Ser. Tertiae. Vol. XIII. Fase. I. 188G. 4». Utrecht, Provincial Utrecht'sche Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft. Verslag, Jahrgang 1885. 8°. Aanteekeningen, Jahrgang 1884 und 1885. 8*^. — — , Physiologisch Laboratorium der Utrecht'sche Hooge- school. Onderzoekingen. Derde ßeeks. IX. 1886. 8^. *Venezia, Notarisia Commentarium Phjcologicum. Anno I. No. 1 und No. 2. 1886. S«. Washington, Smithsonian Institution. Eeport for the year 1883 und 1884. 8». Smithsonian contributions to Knowledge. Vol. XXIV. 1885. Vol. XXV. 1886. 40. — — , United States geological survey. SecondAnnual Eeport. 1881 — 1882. 1882 — 1883. 1883 — 1884. 4". — — , Bureau of Ethnology. Annual Report. 1881 — 1882. 4». — — , Departement of Agriculture. Eeport for the year 1884 und 1885. 8«. — — , Annual Eeport of the comptroUer of the currency. 1885. 80. * Wernigerode , naturwissenschaftlicher Verein des Harzes. Schriften. Band I. 1886. S». Wien, Kaiserliche Academie der Wissenschaften. I. Abtheilung: mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse. Band XC. Heft I und II, III-V. 1884. 8°. » XCI. » I-IV, V. 1885. 80. » XCII. » I und II, III, IV und V. 1885. 80. » XCIII. » I-III. 1886. 80. II. Abtheilung : Mathematik, Physik, Chemie, Mechanik, Meteorologie und Astronomie. Band XC. Heft I und II, III, IV und V. 1884. 80. » XCI. » I und II, III, IV und V. 1885. 80. » XCII. » I, II, III, IV und V. 1885. 80. » XCm. » I und II. 1886. 80, — 326 — IIL Abtlicilung : Pliysiologie, Anatomie und tlieoretisclie Meclicin. Band LXXXIX. Heft III-V. » XC. » I und II, III— V. 1884. S». » XCI. » I und II, III~V. 1885. 8«. » XCII. » I und II, III-V. 1885. 8». Register zu Band LXXX — LXXXIV der I. Abtheilung, mathematisch- naturwissenschaftliche Klasse. No. XI. 1885. 8^. Wien, K. K. geologische Reichsanstalt. Jahrbücher, Band XXXV. Heft IV. 1885. Band XXXVI. Heft I, II und III. 1886. 4^. Verhandlangen, Jahrgang 1885, No. 9 — 18. Jahrgang 1886, No. 1 — 12. 40. Abhandlungen, Band XII, No. 1, 2 und 3. 1886. Fol. — — , K. K. geographische Gesellschaft. Mittheiiungen, Band XXVIII. 1885. 8°. — — , K. K. zoologisch-botanische Gesellschaft. Verhandlungen, Band XXV. 2. Halbjahr. Jahrgang 1885. Band XXVI. Jahrgang 1886. 1. und 2. Quartal. 8°. °^— — , K. K. naturhistorisches Hof- Museum. Annalen, Band I, No. 1. 1885. No. 2 und 3. 1886. 4». — — , Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse. Schriften, Band XXV. Jahrgang 1884-1885. Band XXVII. Jahrgang 1885—1886. 8°. Wiesbaden, Gewerbeverein für Nassau. Mittheilungen, Jahrgang XXXIX, 1885, und Jahrgang XL, 1886. 4°. — — , Verein nassauischer Land- und Forstwirthe. Zeitschrift, LXVIII. Jahrgang. 1886. 4^. — — , Nassauischer Verein für Naturkunde. Jahrbücher, Heft 37—39. 1884 — 1886. 8°. Würzburg, Physikalisch-medicinische Gesellschaft. Sitzungsberichte, Jahrgang 1885, 8^^. Zürich, Naturforschende Gesellschaft. Vierteljahresschrift, Jahrgang XXX. Heft I -IV. 1885. Jahr- gang XXXT. Heft I und IL 1886. 8». Zwickau, Verein für Naturkunde. Jahresbericht. 1885. 8 «. 327 IL Zoologie. Archiv für Naturgeschichte. Herausgegeben von Ed. v. Martens. Jahrgang LI. Heft 3, 4 und 5. 1885. 8°. Jahrgang LH. Heft 1 und 2. 1886. 8». Blasius, W., Beiträge zur Kenntniss der Vogel fauna Von Coleb es. I und IL (Separat- Abdruck aus der Zeitsclirift für die gesammte Ornithologie. Heft III, 1885, und Heft II, 1886.) — — , lieber die neuesten Ergebnisse von H. F. J. Grabowsky's ornithologische Forschungen in Süd-Ost-Borneo. (Separat- Abdruck aus Cabanis' Journal für Ornithologie. Jahr- gang 1884. April-Heft.) '— — , Ueber Vogel-Brustbeine. (Separat- Abdruck aus Cabanis' Journal für Ornithologie. April-Heft. 1884.) 8°. — — , Ueber einen vermuthlich neuen Trompeten -Vogel von Bolivia (Psophia cantatrix Boeck in Litt.). (Separat- Abdruck aus Cabanis' Journal f. Ornithologie. April-Heft. 1884.) 8°. — — , Ueber einige Vögel von Cochabamba in Bolivia. Nach brieflichen Mittheilungen des Herrn Professors Eug. v. Boeck. (Separat-Abdruck aus Cabanis' Journal für Ornithologie. October- Heft. 1885.) 80. — — , Osteologische Studien. Messungs-Methoden an Vogel- skeletten. (Separat-Abdruck aus Cabanis' Journal für Ornitho- logie. October-Heft. 1885.) 8». Blankenhorn, A., und Moritz, J., Die Wurzellaus des Weinstocks. Phylloxera vastatrix. Mit 4 Tafeln. Heidelberg 1875. 8». Boettger, O., Liste von Reptilien und Batrachiern aus Para- guay. (Separat-Abdruck aus Zeitschrift für Naturwissenschaften. Band LVIII. Halle 1885.) — — , Abbildungen und Beschreibungen von Binnen-Mollusken aus dem Talysch-Gebiete im SW. des Caspisees (XI). (Separat-Abdruck aus Jahrbüchern der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft. XIII. 1886.) 8^. — — , Zur Kenntniss der Neritinen Chinas. (Separat-Abdruck aus Jahrbüchern der Malakozoologischen Gesellschaft. XIII. Heft 3. 1886.) 80. Bouche, Fr., Naturgeschichte der Insekten, besonders in Hinsicht ihrer ersten Zustände als Larven und Puppen. Erste Lieferung mit 10 Kupfertafeln. Berlin 1834. 8«. — 328 — Buckton, George, Moiiögrapli of the British Apliidc«. Vol. I-IV. London 1876—1883. 8°. Butler, Arthur, Illustrations of Typical Specimens of Lepi- doptera Heterocera in the Collection of the british » Museum. Part. VI. London 1886. 4°. — — , Eevision of the Heterocerous Lepidoptera of the family Sphingidae. (Transactions of the zoologicae Society of London.) VoL IX. Part. 10. Five Plates. London 1877. 4°. Claus, C, Grund Züge der Zoologie. Vierte umgearbeitete und ver- besserte Auflage. I. Band. Marburg 1880. 8°. Gramer, Papillons exotic. Tom. I— IV. Amsterdam 1779 — 1782. gr, 40. Stoll, Supplement dazu. I. Band. Amsterdam 1791. 4". Delessert, A., Souvenirs d'un voyagc dans l'ipde execute de 183 4 ä 18 39. Ouvrage enrichi de trente-cinq planches. Paris 1843. 8«. Fischer, J. G., lieber einige afrikanische Reptilien, Amphibien und Fische des naturhistorischen Museums zu Ham- burg. (Aus Jahrbuch für wissenschaftliche Anstalten zu Hamburg für 1883.) 8o'. — — , lieber zwei neue Eidechsen des naturhistorischen Museums zu Hamburg. Mit 1 Tafel. 1886. 8°. — — , Herpetologische Notizen. Mit 2 Tafeln. (Separat-Abdruck aus den Abhandlungen des naturwissenschaftlichen Vereins in Ham- burg. Band IX. 1886.) 4«. Gray, R. G., Hand-List of Genera and Spccies of Birds, distinguishing those contained in the British Museum. Part. I— III. London 1869 — 1880. S». Hewitson & Moore, Descriptions of New indian Lepidopterous Insects from the coli of Atkinson. Zool. Calcutta. 1879 bis 1882. 4". Hewitson, C. W., Specimen of a Catalogue of Lycaenidae in the British Museum. London 1862. 4°. Homeyer, Alex, v., Heber die drei europäischen Schwirr- sänger Locustella naevia, lucinoides und fluviatilis. (Separat-Abdruck aus den Mittheihmgen des ornithologischen Ver- eins in Wien. IX. Jahrgang. No. 29 und 30. 1885.) 4». — — , lieber das Nisten von Pyrrhula vulgaris. (Separat- Abdruck aus der Zeitschrift für ornithologische und praktische Geflügelzucht, Organ des Verbandes der Vereine Pommerns und Mecklenburgs. Jahrgang XIX. No. 3. 1886.) 8». — 829 — Homeyer, Alex, v., Zur Nahrung des Nussliehres. (Separat- Abdruck aus derselben Zeitechrift. No. 5. Stettin 1886.) 8*^. — — , Neue Gesichtspunkte betreffs Aurikelfrass. (Separat- Abdruck aus der Monatsschrift des Deutschen Vereins zum Schutze der Vogelwelt. Jahrgang XL No. 4. 1886.) Kessler, F. H., Die Lebensgeschichte der auf Ulmus cam- pestris L. vorkommenden Aphiden-Arten und die Entstehung der durch dieselben bewirkten Miss- bildungen auf den Blättern. (Separat- Abdruck aus dem Jahresbericht des Vereins für Naturkunde zu Cassel. Cassell878.) 8^. — — , Beitrag zur Entwickelungs- und Lebensweise der Aphiden. Mit 1 Tafel. No. XL (Nova Acta der Ksl. Leop.- Carol. Deutschen Academie der Naturforscher. Band XLVIL No. 3.) Halle 1884. 4^. — — , Die Entwickelungs- und Lebensgeschichte von Chaito- phorus aceris Koch, Chaitophorus testudinatus Thorton und Chaitophorus lyropictus Kessl. Drei gesonderte Arten. (Bisher nur als eine Art, Aphis aceris L., bekannt.) Mit - 1 Tafel. No. XXXIV. (Nova Acta der Ksl. Leo'p.-Carol. Deutschen Academie der Naturforscher. Band LI. No. 2.) Halle 1886. 4». Kobelt, W., Prodromus faunae Molluscorum Testaceorum mariae europaea inhabitantium. Fase. I. Nürnberg 1886. 80. Koch, L. C, Die Pflanzenläuse Aphiden getreu nach dem Leben abgebildet und beschrieben. 1 Heft. Mit 6 fein ausgemalten Kupfertafeln. Nürnberg 1854. 8°. Leunis, J., Synopsis der Thicrkunde. Band IL Abtheilung IL Hannover 1885. 8». Lemoine, V., Sur le developpement des oeufs du Phylloxera. Comptes rendus des se'ances de l'Acade'mie des sciences. Tome C, No. 4 (26 Janvier 1885). Paris. 4». — — , Sur le Systeme nerveux du Phylloxera. Comptes rendus des seances de l'Acade'mie des sciences. Tome CI, No. 19 (9 No- vembre 1885). Paris. 4°. Leuckart, R., Die Anatomie der Biene. Wandtafel in Farbendruck mit erläuterndem Text. Für Bienenzüchter und Zoologen. Cassel und Berlin. 1885. Lubbock, John, Ursprung und Metamorphosen der Insekten. Nach der zweiten Auflage aus dem Englischen von W. Schlösser. Jena 1876. 8». — 380 — Lucas, H., Hiötoire naturelle des lepidopteres exotiques. Avec 80 planches represeutant 400 sujets peintes d'apres nature gravees sur acier par Pieuquet. Paris. 8°. • Mäcklin, F. W., Neue Mordelliden. 4°. Metschnikow, Elias, Embryologische Studien an Insekten. Leipzig 1866. 8». Moore, Fr., Lepidoptera of Bengal. Part. I— III. Plateau, Felix, De l'absence de mouvements respiratores perceptiles chez les aracbnides. Gand 1886. 8^. — — , Palpes des myriopodes et des araneides. Meulan 1886. 8°. — — , Une experience sur la fonction des antennes chez la Blatte. (Periplaneta orientales). 1886. 8 o. — — , Recherches experimentales sur la vision chez les insectes. Bruxelles 1885. 8°. Siebold, E., v., Beiträge zur Parthenogenesis der Arthropoden. Mit 2 lithogr. Tafeln. Leipzig 1871. 8». Snellen von VoUenhoven, Essai d'une faune entomologiquo de l'Archipel indo-neerlandais. Pieriden. La Haye 1865. 7 planches. Stein, F., Vergleichende Anatomie und Physiologie der In- sekten. In Monographien bearbeitet. 1. Monographie: Die weib- lichen Geschlechtsorgane der Käfer. Mit 9 Tafeln. Berlin 1847. Fol. Westwood, Monograph of the Lepidopterous genus Castnia. Trans. Zool. Soc. 1875. London. 4». Witlaczil, E., Der Polymorphismus von Chaetophorus populil. Mit 2 Tafeln. (Besonderer Abdruck aus dem XLVIII. Bande der Denkschriften der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserl. Academie der Wissenschaften.) Wien 1884. 4^. — — , Zur Anatomie der Aphiden. Mit 3 Tafeln. Wien 1882. 80. Zacharias, O., Zur Entwickelungstheorie. Jena 1876. 8*^. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. Herausgegeben von Albert v. Kölliker und Ernst Ehlers. Band XLIL Heft 4. BandXLIII, Heft 1-4. BandXLIV. Heftl-4. 1885-1886. 8». 831 IIL Botanik. Brandza, D., Vegetatiunea Dobrogei. ßucuresci 1884. 4°. Geisenheyner, L., Neue Standorte für wildwachsende Pflanzen im niederrkeinischen Gebiete. (Separat-Abdruck aus dem Berichte der deutschen botanischen Gesellschaft. Jahrgang 1885. Band 111. Heft 2.) Hatzlinsky, F., Die Moos-Flora des ungarischen ßeiches. Budapest 1885. 8°. IV. Mineralogie, Geologie und Paläontologie. Geinitz, B. H., Zur Dyas in Hessen. (Separat-Abdruck aus der Festschrift des Vereins für Naturkunde in Cassel. 1886.) 8*^. Hoernes, R. und Auringer, M., Die Gasteropoden der Meeres- Ablagerungen der 1. und 2. miocänen Mediteoran- Stufe in der österreichisch-ungarischen Monarchie. Lieferung V. Mit 6 lithographirten Tafeln. Wien 1886. 4». Kinkelin, F., Die Tertiärletten und -Mergel in der Baugrube des Frankfurter Hafens. Mit Profiltafel. 8°. — — , Die Pliocänschichten im Unter-Mainthal. 8°. — — , Geologische Tektonik der Umgebung von Frankfurt am Main. 8^. — — , Senkungen im Gebiete des Untermainthaies unterhalb Frankfurts und des Unterniedthaies. 8". — — , Ueber die Corbiculafunde in der Nähe von Frankfurt am Main. (Besondere Abdrücke aus dem Bericht der Sencken- bergischen naturforschenden Gesellschaft zu Frankfurt am Main 1885.) 80. Maurer, F., Die Fauna des rechtsrheinischen Unterdevon aus meiner Sammlung zum Nachweis der Gliederung zusammengestellt. Darmstadt 1886. 8". Widhalm, J., Die fossilen Vogelknochen der Odessaer Steppen- Kalk-Steinbrüche an der neuen Slobodka bei Odessa, 1886. 40. 332 — V. Vermischte Schriften. Chyzer, Corneille, Les eaux minerales de la Hongrie. Buda- pest. 1885. 8«. GÖTZ, ]., Handel und Statistik des Zuckers mit besonderer Berücksichtigung der Absatzgebiete für deutschen Zucker. Ergänzungsband. Berlin 1885. 8^. Hermann, Otto, TJrgeschichtliche Spuren in den Geräthon der ungarischen volksthümlichon Fischerei. Mit ' 34 Abbildungen. Budapest. 1885. 8«. Joost, W., Adressbuch der Stadt Wiesbaden. Jahrgang 1884 bis 1887. 8°. Kaemerling, J., Dr. Heinrich W. Eeichardt. Ein Lebensbild. Mähr. Weissenkirch. 1886. 8°. Staats- und Adress-Handbuch des Regierungsbezirks Wies- baden. Herausgegeben von C. J. Gasteyer und G. J. Russart. Jahrgang 1883— 1887. 8«. Protocoll "^ der 57. Generalversammlung- des uass. Vereins für Naturkunde vom 2. Octolier 1886. Der Vereinsdirector, Herr Präsident von Wurmb, eröffnete die zahlreich besuchte Versammlung mit freundlich begrüssenden Worten, worauf der Vereinssecretär, Sanitätsrath Dr. Pagenstecher, den Jahresbericht für das abgelaufene Vereinsjahr vortrug (s. pag. 334). Da aus der Ver- sammlung keine Anträge oder Wünsche vorgebracht wurden, schloss sich hieran unmittelbar der Vortrag des Herrn Dr. W. Kobelt von Schwanheim: „Ethnographisches aus Nordafrika", welcher mit dem lebhaftesten Interesse angehört wurde. Hierauf Schluss der Versammlung. Das übliche abendliche Pestessen im Casino vereinigte eine zahlreiche Tischgesellschaft in der heitersten Geselligkeit. Der Vereinssecretär : Dr. A. Pagenstecher. Jahresbericht, erstattet in der 57. Generalversararalimg des iiass. Vereins für Naturkunde am 2. October 1886 von Sfinität.srath Dr. Arnold Pagensteclier, Vereinssecretär. Hochgeehrte Versammlung! Entsprechend dem Beschlüsse der vorjährigen Generalversammlung hat der Vorstand sich erlaubt, Sie zu einer früheren, als der in den letzten Jahren gewohnten Zeit zusammenzurufen. Indem wir hiermit zu der Sitte der Väter zurücklcehrten, glaubten wir sowohl dem Interesse der auswärtigen Mitglieder zu dienen, indem wir ihnen den Besuch der Generalversammlung zu einer günstigen Jalireszeit erleichterten, als auch dem der einheimischen. Ist ihnen doch zugleich Gelegenheit gegeben, sich durch eigene Anschauung unseres Gesammtmuseums von den Fortschritten desselben zu überzeugen! Ihr zahlreiches Erscheinen bürgt dafür, dass Sie mit fortdauerndem Interesse unsere Vereinszwecke verfolgen. Es freut uns zunächst, Sie in dem durch die Munificenz Sr. Excellenz des Herrn Ministers der geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten und die freundliclie Intervention unseres Vereinsdirectors neu hergestellten Saale begrüssen zu können. Nachdem in solcher Weise längst gehegten Wünschen Kechnung getragen worden, dürfen wir uns der Hoffnung hingeben, dass in nicht zu ferner Zeit auch der so dringend nöthig gewordene Erweiterungsbau des Maseums- gebäudes, in welchem unsere eigenen mit den Sammlungen anderer Vereine und der Kgl. Bibliothek zusammengedrängt sind, seine endliche Erledigung finden wird. — Meine Herren! Die Spanne Zeit, über welche ich Ihnen zu berichten habe, die zwischen heute und der letzten am 19. December 1885 abgehaltenen 56. Generalversammlung liegt, ist zwar nur eine kurze, doch hoffe ich Ihnen darlegen zu können, dass wir in gleicher Weise, wie früher, in der Erfüllung unserer Vereinszwecke nicht zurückgeblieben sind. — 335 — Zunächst gibt Ihnen das hier vorliegende Jahrbuch, welches einem grösseren Theile unserer Mitglieder bereits zugegangen ist, einen sprechenden Beweis, dass die wissenschaftliche Thätigkeit innerhalb unseres Vereins nicht gefeiert hat. Die interessanten Mittheilungen, welche Herr Geh. Hofrath Dr. ß. Fresenius und Herr Prof. Dr. H. Fresenius über die hiesige Kochbrunnen- und Schützenhof-Quelle liefern, die botanische Arbeit des Herrn Geisenheyner in Kreuznach, die geologische des Herrn Dr. Kinkel in in Frankfurt a. M., sowie die malakozoologische des Herrn Dr. W. Kobelt und die entomologische von mir selbst, mögen Ihnen Zeugniss liefern, dass in den verschiedensten Zweigen der Naturwissenschaft mit Erfolg gearbeitet wurde. Wir dürfen hoffen, dass wir mit unserer Publikation, die von den kunstfertigen Händen unserer Vereinsmitglieder Herren Winter in Frank- furt wie Petmecky dahier mit vortrefflichen Lithographien ausgestattet sind, sowohl den mit uns im Tauschverkehr stehenden zahlreichen Vereinen, als unseren eigenen Mitgliedern eine willkommene Gabe sein werden. In dem Wunsche, unseren Mitgliedern geistige Anregung auch zu eigenen Studien zu geben, sind wir auch im vergangenen Jahre, in gleicher Weise wie in den früheren, in der Förderung unserer gemeinsamen wissenschaftlichen Zusammenkünfte vorangegangen. Auch im vergangenen Winter waren unsere wissenschaftlichen Abendunterhaltungen im Casino, welche wir für diesen Winter im November wieder beginnen zu können hoffen, zahlreich besucht und boten sie eine Fülle des Anregenden, wie der gemüthlichen Geselligkeit. In gleicherweise war dies mit unserer Sectionsversammlung in Eppstein der Fall, welche uns einen durch vortreffliche wissenschaftliche Vorträge nicht minder, wie durch heitere gesellige Genüsse ausgezeichneten Tag bot. — Die botanischen Excursionen, welche Herr Vi gen er in so anregender Weise zu leiten gewohnt war, konnten leider bei der mehrfach gestörten Gesundheit unseres verehrten Vorstandsmitgliedes nicht in gewohnter Weise zahlreich ausgeführt werden. — Zu den wissenschaftlichen für Herren und Damen berechneten populären Mittwochsvorträgen hatten sich auch im vergangenen Jahre wieder mehrere unserer Mitglieder in höchst dankenswerther Weise bereit finden lassen. Es sprachen die Herren : Dr. Staffel über das Wirbelthier - Skelet, Herr Dr. W. Fresenius über die zweckmässige Herstellung der Gefässe zur Aufbewahrung der Nahrungs- mittel, Herr" Dr. Hintz über Kunstbutter und Herr Dr. Hüppe über die Fortschritte in der Conservirung der Nahrungsmittel. Mit unseren Nachbarvereinen unterhielten wir den gewohnten freundschaftlichen Verkehr und war namentlich die in dem Palmengarten zu Frankfurt a. M. abgehaltene gemeinschaftliche Versammlung der benachbarten naturwissenschaftliclien Vereine eine in hohem Grade anregende und belehrende. — 386 — Unser Museum ist auch in diesem Jahre in gewolinter Weise von den Vertretern der Wissenschaft, wie von dem Publikum besucht und benutzt worden, und bietet dasselbe in seiner, wie wir uns gerne rülmien können, für die hiesigen Verhältnisse sehr reichen und gefälligen Ausstattung steten Genuss und verdiente Anerkennung. Wir waren im Stande, trotz der uns durch den vorhandenen Raummangel gebotenen Beschränkung, doch der im vorigen Jahre zum Geschenk erhaltenen reichen Machik' sehen Sammlung eine besondere, dieselbe zum grössten Theil zusammenfassende, Aufstellung zu geben, wenigstens was die Spirituspräparate derselben betrifft, während die aus derselben herstammenden Conchylien und Vögel an den entsprechenden Orten Unterkunft fanden. Diese Machik' sehe Sammlung gibt unserem Museum im Verein mit der Bruyn'schen und mit einigen Anschaffungen, die wir machen konnten, eine nicht überall vorhandene Reichhaltigkeit von Producten jener entfernten Gegenden, in welchen neuerdings auch die deutsche Flagge sich entfaltet hat. Ferner wurden die in der Museumssammlung in Weingeist vorhandenen menschlichen Präparate, Embryonen und monströse Bildungen, sowie dergleichen von Säugethieren und Vögeln zum Theil neu aufgestellt und darüber ein Katalog angefertigt. Nach demselben sind vorhanden: 1) menschliche Präparate etc. . . . 11 Nummern 2) dergleichen von Säugethieren ... 15 » 3) » » Vögeln .... 5 » Zusammen . . 31 Nummern. Einen nicht unbedeutenden Zeitaufwand erheischten in diesem Sommer die reichen Insectensammlungen des Museums, zu deren Erhaltung ein stetiges Nachsehen eine Nothwendigkeit ist. Insbesondere waren es die Gern in g' sehe Käfersammlung, die Kirschbaum' sehe Sammlung und die Vigelius'sche Schraetterlingssammlung, welche genau revidirt worden sind. Dass gerade die Insectensammlungen und insbesondere die so sehr alte Ger ning' sehe Sammlung noch in bestem Zustande der Erhaltung sich befinden, wurde von wissenschaftlichen Autoritäten oft anerkannt, wie dies überhaupt für alle Sammlungen gelten darf; ja die Erhaltung der Sammlungen von dem Umfange des hiesigen Museums dürfte höher anzu- schlagen sein, als grosse Erwerbungen in der Spanne Zeit eines Jahres. Mit neuen Erwerbungen durch Kauf sind wir bisher sparsam gewesen. Es wurden angekauft: Ein Schädel eines Papua, Homo polynesius, von der Insel Babber, Aus einer Sendung Vogolbälgen des Herrn Hauptmann a. D. Holz — 837 — in Amboiiia von Halmaliora uiul Tcrnate wurden 37 Species, welclio der . Museumssaiiinilung felilton, angekauft, ferner zwei Fledermäuse. Als Geschenke erhielten wir: Psittacns undulatus Seh., Welleiipapagei. Von Herrn Hofrath Lehr; Eine Anzahl Fische und Reptilien in Weingeist. Von Herrn B e r g h u i s van W o o r t m a n n zu Batavia ; Coluber (Tropidonotus) tessellatus Laur., aus der Umgegend von Kreuznach. Von Herrn Gymnasiallehrer Geisen heyner zu Kreuznach; Ein Röhrenpolyp (Pennaria Carolin!), Prachtexemplar mit ausgestreckten Tentakeln, Ein Kielfüsser (Carinaria mediterranea). Ein Einseitskiemer (Pleurobranchia Meckelii) aus dem Mittelmeer, Ein Seestern (Luidia ciliaris). Von Herrn Rentner Dreyfus; Ein Hühnerei, in welchem sich ein kleines Ei befindet; Mehrere Exemplare von Flussperlenmuscheln (Unio margaritifer L.) nebst einer Anzahl Perlen. Von Herrn Sauitätsrath Dr. Pagen Stecher; Ein Fragment eines fossilen Elephantenzahnes von Breckenheim; Vivianit, Blaueisenstein auf fossilen Pferdezähnen von Brömberg bei Liebenscheid, Amts Montabaur. Von Herrn Wiesenbaumeister Schütz durch gütige Vermittelung des Herrn Obersten v. Cohausen; Blättersandstein mit einem Blatt-Abdruck von Eltville. Von Herrn Bauunternehmer Jacob; Mehrere Versteinerungen aus der Umgegend von Catzeneinbogen. Von Herrn Apotheker Caesar daselbst; Eine kleine Holzsammlung, eine Holzkeule mit Stein zur Sagobereitung, einige interessante Bastmatten, bei Hochzeiten gebräuchlich, und ein Schmuckkästchen zur Aufbewahrung von Betel. Von Herrn Bergliuis van Woortmann. Alle erwähnten Schenkungen, sowie die neuen Ankäufe sind zur geneigten Ansicht ausgestellt. Unsere Bibliothek hat auch in diesem Jahre wiederum einen reich- haltigen und willkommenen Zuwachs erhalten, insbesondere durch die überaus reichen Tauschsendungen, die wir gegen unsere Jahrbücher erhalten. Auch konnten wir einzelne Publikationen in gewohnter Weise fortbeziehen, wie einige, welche den Studien unserer Mitglieder dienten, anschaffen. Leider vermag ich nicht über den Bestand unserer Mitglieder völlig Erfreuliches zu berichten. Es wiederholt sich auch bei uns die von allen ähnlichen Vereinen, die allerdings in ihrer Ueberzahl sich unliebe Concurrenz machen, gehörte Klage, dass in Folge des gesunkenen Zinsfusses, wie der erhöhten Abgaben eine Reduction der freiwilligen Beiträge und damit ein Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 40. 22 — BBS — Austritt aus der Mitgliotlschaft von filmliclien Corporatioricn, wie der iinserigen eingetreten ist. Es darf wohl als sicher hingestellt werden, dass eine dergestalt geübte Sparsamkeit ]m einem Verein sehr übel angebracht ist, der, wie der unserige, ideale wie praktische Zwecke in so reicher Weise vereinigt und der im Stande ist, seinen Mitgliedern für den an und für sich geringen Beitrag mehr als ausreichende wirkliche Aequivalente zu bieten. Hoffentlich haben wir für die Folge nicht allein keinen freiwilligen Austritt, sondern vielmehr reichliche Zugänge zu verzeichnen, eine Hoffnung, für deren Verwirklichung Sie Alle um freundliche Mitwirkung gebeten werden. Wir verloren durch den Tod : unser correspondirendes Mitglied, den bekannten Entomologen Carl Plötz in Greifswald, sowie von unseren Mitgliedern die Herren: Hofrath Alefeld, Apotheker Bühl, Banquier Münzel und Freiherr von Zwierlein. Wir widmen den Verstorbenen ehrendes Andenken. Durch Austritt: die Herren Essen, Jacobs, Kern, Kilian, v. Koppen, Probst, Helbing, Sahl, Westerburg, Schneider, Jung, Schleicher und Souchay, Dagegen haben wir den Eintritt der nachfolgenden ordentlichen Mit- glieder zu begrüssen: Dr. Chelius, Geologe, in Darmstadt, Fröbsting, Dr. med., in Wiesbaden, Hammacher, Kentner, in Wiesbaden, von Reinach, Gutsbesitzer, in Frankfurt a. M., Winter, Lithograph, in Prankfurt a. M., Siebe'rt, Inspector des Palmengartens, in Frankfurt a. M., Kreckel, Dr. med., in Eppstein. Wir haben dermalen 18 Ehrenmitglieder, 19 correspondirende Mitglieder, 353 ordentliche » 890 Mitglieder. Unsere Rechnung für 1885/86 ist von Königl. Regierung geprüft, richtig befunden und ohne Notate an uns zurückgegeben worden. Sie liegt sammt den Belegen hier zur gefälligen Ansicht der Mitglieder offen. Meine Herren ! In dem Vorgetragenen habe ich Ihnen unsere Thätigkeit im vergangenen Jahre in ganz allg(imeinen Zügen vorgeführt und werden Sie daraus ersehen haben, dass die Lage des Vereins eine günstige ist. Möge die Theilnahme an demselben und an der Lösung der ihm gesteckten Aufgaben in der Erforschung des Landes und der Bereicherung der Natur- wissenschaften im Allgemeinen eine immer regere und frucht])ringendere werden ! Verzeicliiiiss der Mitglieder des nassauisclieii Vereins für Natiirliimde im September 1887"). I. Vorstand. Herr Regier ungs- Präsident v. Wurmb, Director. » Sanitätsrath Dr. Arnold Pagen stecli er, Musenms-Inspector und Vereinssecretär. » Hofrath Lehr, öcoiiomischer Commissär. » Rentner Duderstadt, Rechnungsführer und Vorsteher der minera- logischen Section. » Professor Dr. Heinrich Fresenius, | Bgjj-ä^ijjjg » Rentner Dr. H. Weidenbusch, | » Apotheker A. Vigener, Vorsteher der botanischen Section. » Rentner L. Dreyfus, Vorsteher der zoologischen Section. II. Ehrenmitglieder. Herr v. Baumbach, Landforstmeister, in Berlin. » Graf Brune de Mons, in Wiesbaden. » Dr. Bunsen, Geheimerath, in Heidelberg. » Dr. H. V. Dechen, Wirklicher Geheimerath, Excellenz, in Bonn. » Dr. D unk er, Geheimerath, in Marburg. » Dr. Erlenmeyer, Professor, in Frankfurt a. M. » Dr. V. Ettingshausen, Professor, in Wien. » Graf zu Eulen bürg, Ober-Präsident der Provinz Hessen-Nassau und Staatsminister, Excellenz, in Cassel. » Dr. Geinitz, Geh. Hofrath, in Dresden. » Dr. Ritter v. Hauer, K, K. Hofrath und Director der geologischen Reichsanstalt, in Wien. » Alexander v. Homeyer, Major z. D., in Greifswald. » Dr. de Koninck, Professor, in Lüttich. » Dr. V. Kölliker, Professor, in Würzburg. » K r a u s s , Professor, in Stuttgart. » Lehr, Hofrath, in Wiesbaden. » Dr. Pagenstecher, Professor, Museums-Director, in Hamburg. » Dr. F. V. Sandberger, Professor, in Würzburg. *) Um Mittheilung vorgekommener Aenderungen im Personenstand wird 22* freundlielist gebeten — 340 — tu. Correspondirende Mitglieder. Herr Dr. 0. Böttg-er, in Frankfurt a. M. » Dr. Büchner, Professor, in Giessen. » Dr. V. Can stein, Königl, Oeconomieratb und General-Secretär, in Berlin. » Dr. V. Cziliak, Königl. rum. Oberstabsarzt a.D., in Aschaffenbiirg. » Dr. J. G. Fischer, in Hamburg. » Freuden berg, General-Consul, in Colombo. » Ernst Herborn, Bergdirector, in Sydney. » Dr. L. V. Heyden, Königl. Major z. D., in Bockenheim bei Frank- furt a. M. » Kilian, Professor, in Mannheim. » Dr. F. Kinkelin, in Frankfurt a. M. » Dr. C. List, in Hagen. » Dr. Ludwig, Professor, in Bonn. » J. Macliik, Königl. niederl. Oberstabsarzt L Cl., in Amboina. » V, Manderstjerna, Generallieutenant, Heidelberg (St, Petersburg). » Dr. F. N 0 1 1 , Professor, in Frankfurt a. M. » Th. Passavant, in Frankfurt a. M. » P. C. T. Sn eilen, in Rotterdam. » Dr. Strauch, Professor und Museums-Director, in St. Petersburg. IV. Ordentliche Mitglieder. A. Wohnhaft in Wiesbaden und nächster Umgehung. Herr Alb recht, Dr. med. » Alefeld, Dr. phil. » Aschendorf, Dr., Sauitätsrath. » V. Aweyden, Ober-Reg.-Rath. » Bechtold, Buchdruckereibesitzer. » Berle, Ferd., Dr., Banquier. » Becker, Dr. med. Bergmann, F., Verlagsbuchhändler. Bertram, Dr., Appellationsger.-Vicepräsident a. D. Bischof, Dr., Chemiker. Borgmann, Dr., Chemiker. » » V. Born, W., Rentner. Brauns, Dr. med. Brömme, Ad., Tonkünstler. Brüning, Bergrath. Cavet, Dr., Kgl. Garteninspector. Charlier, A., Rentner. Clou th, Dr. med. — 341 Herr v. Co haus od, Oberst a. ü. » Colin, ür., Sanitätsratli. » Gramer, C, Gutsbesitzer. » Gramer, Dr. med. » deiaCroix, Consistorialprilsideut. » Gropp, W., Rentner. » Guno, ßeg.-ßath. » Cuntz, Wilhelm, Dr. med. » Guntz, Friedrich, Dr. med. » Guntz, Ad., Kaufmann. Dalkowski, Dr. med. Döhring, ßechnungsrath a. D. Dreyfus, L., Rentner. Du der Stadt, G., Rentner. » » » V. Eck, Justizrath. Eiffert, Oberlandesgerichtsrath a. D. am Ende, Landgerichts-Director. Eskens, Rentner. Esch, Garl, Rentner. Flach, Geheimerath. » Fleischer, Dr. med., Sanitätsrath. » Forstmann, Rentner. » Freinsheim, F., Rentner. » Fresenius, ß., Dr., Geh. Hofrath und Professor. » Fresenius, H., Dr., Professor. » Fresenius, W., Dr. » Freudentheil, Dr., Sanitätsrath. Frey tag, Otto, Hotelbesitzer. » Frey tag, G., Dr., Geh. Hofrath. » Freitag, 0., Rentner. » Fuchs, Landgerichtsrath. » Fü SS mann, E., Rentner. Gärtner, Martin, stud. math. Gebauer, F. A., Generallieutenant z. D. Gecks, Buchhändler. Gessert, Tb., Rentner. Glade, Gonsul. Glaser, Carl, Kaufmann. Gräber, Goramerzienrath. Gräff, A., Reg.-Rath. Gräser, Oberst z. D. Gro schwitz, G,, Buchbinder. » Groschwitz, G., Lithograph. — 342 — Herr Gull, Lehrer. » Gygas, Dr. med., Oberstabsarzt a. D. » Harn mach er, G., Rentner. » Hartmann, Dr. med., Sanitätsrath. » Hartmann, Julius, Maler, und Lackircr. » Hecker, J., Schreiner. » Heim erdinger, M., Juwelier. » Heintzmann, Dr. jur. » Henrich, F., Oberlehrer am Koal-Gymnasium. » Hansel, C, Buchhändler. » Herber, Hauptmann a. D. » Herr fahr dt, Oberstlieutenant z. D. » Hertz, H., Kaufmann. » Hintz, Dr. phil. » Hirsch, Schlosser. » Hirsch, Schreiner. » Hop mann, Landgerichts-Prüsideiit. » Hüppe, Dr. med. » » » » » » Jacob, Bernhard, Zimmermeister. Jagemann, Generalmajor. V. Ibell, Dr., Erster Bürgermeister. Kalle, F., Rentner. K äs s berger, F., Lederhändler. Keier, Rentner. » Kessler, Landesbank-Directionsrath. » Kessler, Dr., Director a. D. » Kirchmair, Rentner. » Klappert, Rentner. » Klau, J., Gymnasiallehrer. Knauer, F., Rentner. V. Knoop, Rentner. Kobbe, F., Kaufmann. Koch, Carl, Kaufmann. Koch, G., Dr. med., Hofrath. Kopp, Rudolf, Fabrikbesitzer. Koettschau, Oberstlioutenant z. D. V. Kraatz-Koschlau, General der Lifanterie, Excellenz. Kreide!, C. W., Verlagsbuchhändler. Kühne, Dr. med., Hofrath. » Lange, Dr. med. » V. Langenbeck, Dr., W. Geh. Ob.-Med.-Rath, Excellenz. » V. Langen dor ff, Major a. D. » Lauer, Rentner. — 343 — Herr Lautz, Keallelirer an der holiercu Töchterscbulc, » Lehr, G., Dr. med. » Leisler, Dr. jur., Ecchtsauwalt. » L e n d e r s , K. , Forstmeister. » L e 0 n li a r d , Lehrer. » Levi, Carl, Buclihändler. » Lex, Eechnungsrath. » L i m b a r t h , Chr., Buchhändler. » Löbnitz, Rentner. » Magdeburg, ßentraeister a. D. » V. Malapert-Neufville, Freiherr K, » Marburg, F., Rentner. » Marcus, Otto. » Maus, W., Postsecretär. » Matthiessen, Dr. med. » Medicus, Dr., Professor. » Meineke, Dr., Abth.-Dircctor a. d. Untersuchungsamt. » Menny, Steuerinspector a. I). » Meurer, Dr. med. » Michaelis, Fr., Schlachthausdirector. » Mich eisen, Dr. med. » M Olli er, W., Ober-Reg.-Rath. » Mord hörst, Dr. med. » Mouchall, Ingenieur, » Mühl, Forstmeister. » Müller, H., ConsuL » V. Mutz sehe fahl, A., Gencrallieutenant z. D,, Excellenz. » Napp, Jacob, Rentner. » Neuss, Chr., Apotheker. » Niedner, J,, Verlagsbuchhändler. Nötzel, Rentner. » » V. Normann, Oberst a. D. » de Ondarza, Rentner. » Opitz, H., Geh. Reg.-Eath. » Paehler, Dr. R., Director des Kgl. Gelehrten-Gymnasiums. » Pagenstecher, Arnold, Dr. med., Sanitätsrath. » V. Pelser-Berensberg, Dr. med., Freiherr. » Petmecky, H., Lithograph. » Pfeiffer, Emil, Dr. med. » Pfeiffer, August, Dr. med. » Polack, Eector a. D. » Probst, Otto, Rentner. » Pröbsting, A., Dr. med. 344 Herr R a b o ii e c k , Rentner. » Keichard, C. A., Rentner. » V, Reichen au, Geb. Reg.-Ratb. » V, Reichen au, Major z. D. » Rehorst, Ingenieur. » Reuter, Dr. med., Obermedicinalrath a. D. » Richter, Ewald, Ingenieur. » Rick er, Dr. med., Sanitätsrath. » V. Ritter, Freiherr, Hauptmann a. D. » Ritter, C, sen., Bachdruckereibesitzer. » Ritter, C, jun., Buchdruckereibesitzer. » Röder, Ad., Hof-Conditor. » Römer, August, Conservator am Museum. » Romeis s, Otto, Dr., Anwalt. » Rossbach, ordentlicher Lehrer am Real-Gymnasium. » Rosspatt, Reg.-Ratb. » Roth, Aug., Vorschussvereins-Director. » Roth, Ad., Rentner. » Rot he s, Rentner. » Rühl, Georg, Kaufmann. » Rudolf, Ferd. » V. Sander, Staatsrath. » Sartorius, Landes-Director. Schaffner, Geh. Reg.-Ratb. Schalk, Dr. jur., Bibliotheks-Secretär. V. Scheliha, Oberst a. D. Seh eile nberg, Apotbeker. » Scliellenberg, Hof-Buchdruckcreibesitzer. » Schellen her g. Geh. Reg.-Ratb. Schirm, J. W., Dr., Rentner. » Schlichter, Ad., Rentner. » Schlieben, Major a. D. » Schmitt, Conr., Dr., Director des Lebensmittel-Untersucliutigsamtt » Schmitt, Heinrich, Dr., Lehrer am Kgl. Harn. Gymnasium. » Schmitthenner, Dr., Oberlehrer. » Schnabel, Rentner. Scholle, Musiklehrer. Schulte, Rentner. Scliwartze, Zahlmeister a. D. » Seip, Gymnasiallehrer. Seyberth, Apotheker. » Seyd, Rentner. Siebert, Oberlehrer. » Sjöström, M., Rentner. Sommer, Major a. D. » Spam er, Gymnasiallehrer. » — 345 — Herr Spieseke, Dr., Oberstabsarzt a. D. » Stamm, Dr. jur., Justizrath. » Stamm, Dr. med. » Staffel, Dr. med. » Steinkauler, Guido, Kentner. » Stödtke, Dr., Kgl. nicderl. Generalarzt a. D. » Strempel, Apotheker. » Thiel, Major z. D. » Thilenius, Moritz, Dr. med. » Thönges, H., Dr., Justizrath. » Thomae, Dr. ])hil. » Tilmann, Oberforstmeister. » Tölke, Rentner. » Touton, Dr. med. » Trapp, L., Rentner. » Travers, Fr., Kaufmann. » Treu seh v. Buttler-Brandenfels, Oberstlieutenant z. D. » Trüstedt, Oberstlientenant z. D. » Vanselow, Generalmajor z. D. » Vogel, Wilhelm, Rentner. » Vollmar, Kaufmann und Consul. ■» Wächter, Rentner. » Wagner, Photograph. » Wagner, Dr. med., Regierungs- und Medicinalrath. » V. Wangen heim. Major z. D. » Weber, Oberst a. D. » de Weerth, Arthur, Rentner. » Weiden busch, Dr. H., Rentner. » Werz, Carl, Glaser. » Westberg, Coll.-Rath. » Westphalen, Reg.-Rath. » Wibel, Dr. med. » Wiegan d, Dr. med. » Will et, Bau-Inspector a. D. » Winter, Kgl. niederl. Oberstlicutenant a. D. » Winter, Ernst, Director des städtischen Gas- und Wasserwerks. » V. Wurmb, Reg.-Präsideiit. » Zais, W., Hotelbesitzer. » Zimmermann, Fabrikbesitzer. ^ » Zinsser, Dr. med. 346 B. Ausserhalb Wiesbaden (im lieijierumjsbezirk) . Herr Albert, Fabrikbesitzer, in Biobrich. » Baltzer, Dr., ßeallelirer, in Diez. » Beck, Dr., Rhein hütte in Biebrich. >- Beyer, Gräfl. Kielmannsegge'scher Rentmeistor, in Nassau. » Biegen, Carl, in Oestrich. » Blum, J,, Oberlehrer, in Frankfurt a. M. » Graf Böse, zu Baden-Baden. » Buddeberg, Dr., Rector, in Nassau. » Cr atz, Dr. med., in Oestrich. » Dahlen, Generalsecretär, in Geisenheim. » Dilthey, Theodor, in Rüdesheim. » Döring, Dr. med., Sanitätsrath, in Ems. » Droyssen, Dr., in Geisenheim. » Dyckerhoff, R., Fabrikant, in Biebrich. » Ebertz, Dr. med., Kreisphysikus, Sanitätsrath, in Weilburg. » Es au, Reallehrer, in Biedenkopf. y » Fonk, Geh. Reg.-Rath, in Rüdesheim. » Frank, Hüttenbesitzer, zur Nieverner Hütte bei Ems. » Fresenius, Dr., Arzt, in Soden. » Freudenberg, Generaldirector, in Ems. » Prickhöffer, Dr. med., Hofrath, in Langenschwalbach. » Fr oh wein, Grubendirector. » Fuchs, Oberförster, in Montabaur. » Fuchs, Pfarrer, in Bornich. » Geis, Bürgermeister, in Diez. » Genth, Dr. med.. Geh. Sanitätsrath, in Langenschwalbach. » Giesler, Bergwerks-Director, in Limburg. » Goethe, Director des Königl. Instituts für Obst- und Weinbau in Geisenheim. » Haas, Ferd., Amtsrichter, in Frankfurt a. M. » Haas, Rudolph, Hüttenbesitzer, zu Neuhoffnungshüttc bei Herborn. » Herget, Bergdirector, in Diez. » Hilf, Justizrath, in Limburg. » V. Hüne, Oberförster, in Homburg v. d. H. .V V. Ibell, Dr. med., in Ems. — 347 — Herr Keller, Ad., in Bockenheim. » Keller, Oberförster, in üriedorf. » Kirch berger, Buchhändler, in Ems. » Kobelt, W., Dr. med., in Schwanheim. » Köhler, Dr., Sanitätsrath, in Soden. » Krayer, Joseph, in Johannisberg. » Kreckel, Dr. med., in Eppstein. » Krücke, Pfarrer, in Limburg. » Kuhn, A., Kaufmann, in Nassau. » Kunz, Chr., Lehrer, in Ems. » Künzler, L., in Freiendiez. » V. Lade, General-Consul, in Geisenhcim. » V. Lade, Friedrich, in Geisenheim. » Letzerich, Dr. med., in Niederrad. . » Lewalter, Dr. med., Hofmedicus, in Biebrich. » Leyendecker, Oberlehrer, in Weilburg. » Linkenbach, Bergverwalter, in Ems. » Lotichius, Eduard, Dr., in St. Goarshausen. » V. Matuschka-Greiffenclau, Hugo, Graf, auf Schlos« Vollraths. » Märklin, Dr., Geh. Sanitätsrath, Cronberg. » Müller, Oberlehrer und Institutsvorsteher, in St. Goarshausen. » MüUer-Thurgau, Dr., Docent, in Geisenheim. » Neubronner, Apotheker, in Cronberg. » Op per mann, Eeallehrer, in Frankfurt a. M. Orth, Dr. med., Geheimerath, in Ems. » » Pfeiffer J., sen., Rentner, in Diez. V. Preu sehen, Freiherr, Oljerförster, in Lorch, V. Preu sehen, Freiherr, Liebeneck bei Osterspay. » Quehl, Director, in Ems. » V. Rein ach, Baron, Frankfurt a. M. » Reu SS, Ad., Grubenbesitzer, in Geisenheim. » V. Rössler, Rechtsanwalt, in Limburg. » Saal m Uli er, Oberstlieutenant a. D., in Frankfurt a. M, » Schenk, Gymnasiallehrer, in Hadamar. » Schmidt, Ludwig, stud. rer. nat., in Sachsenhausen. » Schröter, Dr., Director der Irrenanstalt Eichberg. » Schüssler, Seminar-Oberlehrer, in Dillenburg. » Seeligmüller, Obergärtner, in Geisenheim. — 348 — Herr Soybortli, Landratb, in Biedenkopf. » Siebert, Inspector des Palmengartens, in Frankfurt a. M. » Siegfried, Dr., Fabrikant, in Herborn. » Sommer, Albert, Dr., in Ems. » Speck, Dr. med., Sanitätsrath, in Dillenburg. » Spiess, Apotheker, in Montabaur. » Steeg, W., Dr., Optiker, in Homburg v. d. H. » Stippler, Grubenbesitzer, in Limburg. » Stritter, ßeallehrer, in Biebrich. » Sturm, Ed., in Rüdesheim. » Thilenius, Otto, Dr. med., Sanitätsrath, in Soden. » Vigcner, Apotheker, in Biebrich. » Vogelsbcrger, Weinhändler, in Ems. » Wenkenbach, Bergrath, in Weilburg. » Winter, Lithograph, in Frankfurt a. M. » Winter, Präsident a. D., in Elmshauscn. C. Ausserkalb des Begierungsbezirhs Wiesbaden. Herr Bertkau, Dr., Professor^ in Bonn. » Bertram, Staatsanwalt, in Marburg. Bibliothek, Königl., in Berlin. Herr von Bis mar ck, Graf, Kammerherr, in Berlin. » Bottich er, Hauptmann a. D., in Berlin. » Chelius, Dr., Geologe, in Darmstadt. » Dodel, Consul, in Leipzig. » Dünkelberg, Dr., Professor, in Poppeisdorf. Fassbender, Grubendirector, in Neunkirchen, Keg.-Bez. Trier. Frey, L., Ingenieur, in Worms. » Geisenheyner, Gymnasiallehrer, in Kreuznach. » Giebeler, W., Premierlieutenant, in Zaberu \. E. » Höchst, Bergrath, in Attendorn, ßeg.-Bez. Arnsberg. » Knüttel, S., in Stuttgart. » Löbbeke, Hauptmann a. D., in Hamm (Westfalen). — 349 — Herr Maurer, Fr., Rentner, in Darmstadt. » Meyer, H., Dr., Professor, in Marburg. Königl. Oberbergamt, in Bonn. Herr von Reichenau, W., Custos, in Mainz. » Schäfer, Oberförster, in Neuhof bei Fulda. » Schlüter, Obergerichtsrath, in Celle. » Schneider, Docent an der Bergacademie, in Berlin. » V. Schönfeldt, A., Major, in Offenbach a. M. » Spiess, W., Eisenbahndirector, in Wetzlar. » Tecklenburg, Bergrath, in Darmstadt. » Waterloo, Oberlandesgerichtsrath, in Frankfurt a. M. » Woronijn, Professor, in St. Petersburg. Wiesbaden. I/. Schellcuberg'sclie Hof-Buclulnickerei. JahrhcLNass. Ver.fNat.Jalirg. W. Taf.l. BAJitst vWemertKiit!i:BanMin-I^M. Jahrb. d.Xass. Verf Not. Jahrg. W. Taf.n. HtkMsivWmtiriWbttaJrani&rtW Jahrb. d. 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