JAHRBÜCHER DES MSSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. HERAUSGEGEBEN VON DR ARNOLD PAGENSTECHER, KÖNIGL. SANITÄTSRATH, INSPECTOR DES NATURHISTORISCHEN MUSEUMS UND SECRETÄR DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRGANG 41, WIESBADEN. VERLAG VON J. F. BERGMANN. 1888. Druck von Carl Ritter in Wiesbaden. Inhalt, Seite. I. Vereius-Nachrichten. Protokoll der 5 8. Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde vom 10. December 1887 . . VII Jahresbericht, erstattet in der 58. Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde vom 10. De- cember 1887 von Dr. Arnold Pagenstecher VIII V e r z e i c h n i s s der Mitglieder d e s N a s s a u i s c h e n V e r e i n s für Naturkunde im November 1888 XIV II. Abhandlungen. Chemische Analyse des Warmbrunnens zu Soden. Von Dr. R. Fresenius, Geheimem Hofrathe und Professor . 1 Beobachtungen über Lebensweise U.Entwicklungsgeschichte einheimischer Käfer arten. Von Dr. Buddeberg ... 20 CatalogderColeopterenvonJapan. Erster Nachtrag. Von H. von Schönfeldt 44 Ueber drei im unteren Eheingau neuerdings aufgefun- dene Sesien. Von A. Fuchs, Pfarrer in Bornich ... 50 Charakteristik d e r L e p i d o p t e r e n f a u n a des u n t e r e n K h e in - gaus. Von A. Fuchs, Pfarrer in Bornich 65 Beiträge z u r Lepidopterenfauna des Malayischen Archi- pel s. (V.) Ver zeich niss der Schmetterlinge von Am- boin a nebst Beschreibung neuer Arten. Von Dr. Arnold Pagenstecher 85 Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der me- teorologischen Station zu Wiesbaden im Jahre 1887. Von Aug. Römer, Station s vorstand 218 I. Yereins-Naclirichteii. Protokoll der Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde vom 10. December 1887. Nach Eröffnung der zahlreich besuchten Versammlung durch den Vereinsdirector , Herrn Regierungs-Präsidenten von Wurmb, erstattet der Vereinssecretär , Sanitätsrath Dr. Arnold P a g e n s t e c h e r , den Jahresbericht für 1887 (abgedruckt S. VIII). Zum zweiten Gegenstand der Tagesordnung: Wahl des Vorstandes für die nächsten zwei Jahre beantragt Herr Justizrath von Eck, die Wiederwahl des bisherigen Vorstandes durch Acclamation. Dieser Antrag wird von der Versammlung einstimmig angenommen und besteht sonach der Vorstand aus den Herren: Regierungs-Präsident v o n W u r m b , Vereinsdirector, Sanitätsrath Dr. A. Pagenstecher, Vereinssecretär und Museums-Inspector , Rentner Du der Stadt, Cassirer und Vorsteher der minera- logischen Section, Hofrath Lehr, öconomischer Commissär, Professor Dr. H. Fresenius, Rentner Dr. H. Weidenbusch, Rentner L. Dreyfus, Vorsteher der zoologischen Section, Apotheker Vigener, Vorsteher der botanischen Section. Da von Seiten der Versammlung (ad 3 der Tagesordnung) keine An- träge und Wünsche eingebracht wurden, so hält hierauf Herr Dr. Robert von Malapert-Neufville einen sehr beifällig aufgenommenen Vor- ti'ag über: ,,Stickstoffaufnahnie der Pflanzen"-. Hierauf Schluss der Versammlung. Das übliche Festessen in den Räumen des Casino's vereinigte eine stattliche Zahl von Mitgliedern und lieben Gästen in heiterster Geselligkeit. Der Vereinssecretär : Dr. A. Pagenste eher. Jahresbericht, erstattet in der Generalversammlung des Nassauisclien Vereins für Naturkunde vom 10. December 1887 von dem Vereinssecretär und Museums-Inspector Sanitätsratli Dr. Arnold Pagenstecher. Meine Herren! Die heutige Generalversammlung vereinigt uns zur 58sten Jahresfeier des Bestehens unseres Vereins. Wie in früheren Jahren, so können wir auch heute auf einen ruhigen und gedeihlichen Fortgang unserer Bestrebungen zurückblicken. Zwar können wir es nicht verhehlen, dass auch uns, wie anderen gleichstrebenden Vereinen, die Erhaltung des Besitzstandes unserer Mitglieder bei den obwaltenden Zeitverhältnissen schwierig wird. Alljährlich reisst der Tod tiefe und schmerzliche Lücken. So haben wir in diesem Jahre unser Ehrenmit- glied, Herrn Staatsrath Dr. von Renard aus Moskau verloren, wie unser correspondirendes Mitglied, Herrn Hofrath Dr. Walter in Offen- bach. Ganz besonders schmerzlich betroffen wurden wir durch das Hin- scheiden mehrerer unserer ordentlichen Vereinsmitglieder. In der Blüthe der Jahre, kurz vor seiner Hochzeit, fand einen frühzeitigen, beklagens- werthen Tod in den Fluthen des Rheines der uns Allen werthe, reichbegabte Gymnasiallehrer Herr Ferdinand Lautz, welcher in der kurzen Zeit, dass er unserem Vereine angehört hatte, sich die allgemeine Zu- neigung und unseren lebhaften Dank erworben hatte durch die eifrige Förderung unserer Vereinszwecke. Se. Excellenz, Herr Geheime Rath von Langenbeck, der Altmeister und Stolz der Chirurgie, der in unserer Stadt den Abend seines so überaus reichen, thatkräftigen Lebens verbrachte und welcher unseren Bestrebungen stets ein lebhaftes Interesse entgegentrug, starb in Folge eines Schlaganfalles, nachdem er noch wenige Tage vorher, wenn auch körperlich bereits leidend, doch mit einer be- — IX — neidenswerthen P'rische des Geistes sich an den Verhandlungen der in unseren Mauern tagenden 6 Osten Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte betheiligt hatte. — Wir betrauern ferner den Tod des Bergrathes Wenkenbach in Weilburg, eines langjährigen, auch schrift- stellerisch sehr verdienten Mitgliedes unseres Vereins, und des Weiteren den Tod der Herren Brenner, Coulin, Jaskewitz, von Preuschen , Roth und Winter. Wir widmen den Verstorbenen ein ehrendes Andenken und ich bitte Sie, sich zum Zeichen desselben von Ihren Sitzen erheben zu wollen. Ausgetreten sind aus dem Vereine die Herren : A c k e r m a n n , Anthes, Bechthold, Bobbert, von Blum, Czeh,Dalkowski, Graap, Grün, Hergenhahn, Kreis, Lack mann, Richter, Dr. Reuter, v. Ritter, Schäfer, Schultz-Henke, Schulgin, Sommer, Ulrich, Velde, Wagner und Zimmermann. Da- gegen begrüssen wir als neue Mitglieder die Herren : Beyer, von B ü 1 1 i c h e r , C a s p a r i , Dr. C u n t z , Forstmann, F r e i n s h e i m , Gärtner, Glade, Hesse nberg, Dr. Kind, Lauer, Dr. N ö g g e r - r a t h , Dr. Hermann P a g e n s t e c h e r , P o t h s - W e g n e r , von Schön fei dt, Dr. Stamm, Dr. T h o m a e , T r e u s c h v o n B u 1 1 1 a r - B r a n d e n f e 1 z , stud. L u d w ig Sc h m i d t , Rentner A d am Schmitt, General Vanselow nnd Dr. Voigt. Li die Zahl der correspondirenden Mitglieder wurden aufgenommen: Dr. R e i c h e n b a c h in Frankfurt am Main und Dr. B u d d e b e r g in Nassau. So haben wir dermalen 17 Ehrenmitglieder, 20 correspondirende und 343 ordentliche Mitglieder, in Summa 380 Mitglieder. Unsere Sammlungen haben auch in diesem Jahre erwähnens- werthe neue Erwerbungen zu verzeichnen. Wir erhielten als Geschenke : 1) Psittacus undulatus Seh. Wellenpapagei mit monströser Schnabelbildung : von Herrn Hofrath Lehr, 2) Meleagris Gallopavo L. Truthahn juven. von Herrn Bau- unternehmer B. Jacob; 3) Eine kleine Sammlung Flussmuscheln aus dem Rhein und Main von Dr. K o b e 1 1 in Schwanlieim : 4) Von den Erben des verstorbenen Herrn Dr. med. Schüler in Höchst dessen Sammlung nassaui scher Schmetterlinge. Diese Sammlung ist in 30 Glaskasten untergebracht und enthält — X — 235 Gattungen, 569 Arten und 1618 Exemplare und ist dieselbe nach vorgenommener Restaurirung und neuer Etiquettirung als Schau-Sammlung im Museum aufgestellt, welche, da die reichhaltige Insectensammlung des Museums in Schubladen in verschlossenen Schränken aufbewahrt und dadurch für gewöhnlich dem Publikum nicht sichtbar wird, nunmehr vielfach ausgesprochenen Wünschen gerecht wird ; 5) Durch Herrn Regierungs-Baumeister Rössler in Eltville eine Sammlung von Säugethierknochen, welche bei der Ausbaggerung im Rheine in der grossen Gies bei Hattenheim aufgefunden worden waren; 6) Von demselben Fundorte wurden dem Museum durch Herrn Oberst von Co hausen mehrere grössere Sandsteinplatten mit Pflanzen- abdrücken und zwei sehr grosse zugespitzte Steinkerne tiberwiesen; 7) Von Herrn Rentner Dud er Stadt mehrere interessante Mineralien, nämlich Kupferoxyd-Calcid von Nevada, Wulfenit eben- daher und Krokydolith von Südafrika in sehr schönen Hand- stücken ; 8) von Herrn Rentner Dr. Schirm ein Prachtstück einer Sigi Ilaria spec. ans dem Steinkohlenkalk von Stella-Hall bei Newcastle on Tyne. (Im dortigen Museum sollen sich Stücke von 3 Meter Höhe und ^'4 Meter im Durchmesser befinden); 9) Von Herrn Conrector Seydler in Braunsberg die interessante Krebsart Limnadia Hermanni, Thier und Eier. Angekauft wurden: I. von Herrn Frank in London: 1) Troglodytes Gorilla. L. Schädel. 2) Chiromys madagascariensis. D. Fingerthier von Mada- gaskar. 3) Apteryx australis, Show, von Neuholland (Skelett). 4) Alca impennis. L. Ausgestorbrner Riesenalk. Gypsabguss des Schädels. Diese vier sehr interessanten Stücke bilden eine höchst werth- volle und erwünschte Bereicherung unserer Sammlung und mache ich Sie namentlich auf das bereits ausgestopfte aufgestellte Fingerthier auf- merksam, das von Walice als eines der merkwürdigsten Säugethiere bezeichnet wird, das die Erde bewohnt und ein scheinbares Mittelglied zwischen Halbaife und Nagethiere bildet. — XI — IL Von der L i n n a e a in Berlin : Eine Suite vergleichend anatomischer Präparate von höheren und niederen Thieren. III. Vom Oenologischen Institut des Herrn Dr. ß 1 a n k e n h o r n in Carlsruhe: Spirituspräparate der Reblaus. Mit den Arbeiten in der M u s e u m s - S a m m 1 u n g ist fortgefahren worden. So sind die Papageien jetzt nach dem Werke des Herrn Dr. Finsch neu geordnet und sollen in der Folge auch andere grössere Familien na(.'h vorhandenen Monographien in systematische Ordnung ge- bracht und catalogisirt werden. — Mit der Neuaufstellung und Catalogi- siren der reichhaltigen Conchylien-Sammlung ist begonnen worden und zwar nach dem Catalog der Sammlung von Dr. Paetel. Der neue Catalog ist so angelegt, dass jeder Species, welche auf besondere Brett- chen mit fortlaufenden Nummern befestigt ist, auch die Stückzahl bei- gesetzt ist. Ausserdem hat jeder Pult seine fortlaufende Nummer und auf einem grossen Plakate in demselben sind die Familien, Ordnungen und Gattungen bezeichnet, welche er enthält, so dass eine leichte Orien- tirung ermöglicht ist. Gleichzeitig wurde mit dieser Arbeit die Ein- ordnung der noch vorhandenen Conchylien verbunden, hauptsächlich aus der von Herrn Machik geschenkten Sammlung, welche meist neue Prachtexemplare enthält. Wenn die ganze Sammlung in dieser Weise aufgestellt ist, wird dieselbe nicht nur einen schönen, ja reichen Anblick gewähren, sondern es wird auch eine grosse Anzahl von Pulten zur Aufstellung anderer Abtheilungen frei und dienlich werden. Bis jetzt sind in 13 Glaspulten 1115 Arten und 3200 Exemplare neu aufgestellt. Alle aufgeführten Schenkungen und die durch Ankauf während des Jahres 1887 erworbenen Naturalien harren der gefälligen Ansicht im Nebenzimmer. Unserem jetzigen Ehrenmitglied, dem früheren Museumsinspector und Vereinssecretär Herrn Professor Dr. Ferd. von Sandberg er in Würzburg sind wir für die gütige Bestimmung einer grösseren Parthie nassauischer Uebergangsversteinerungeu zum grössten Danke verpflichtet. Das Museum wurde auch in diesem Jahre, namentlich auch bei Gelegenheit der 6 Osten Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, überaus rege besucht und mit Genugthuung können wir es betonen, dass das Urtheil der Fachmänner durchgängig ein überaus günstiges ge- wesen ist. — XII — Der Schriften tausch mit Academien, Gesellschaften u. s. w. gegen unsere Jahrbücher hat sich in der erfreulichsten Weise weiter vollzogen. Der in dem diesjährigen Hefte der Jahrbücher gelieferte IV. Nachtrag zur Yereinsbibliothek ergiebt einen Zugang von 648 Nummern, so dass dieselbe jetzt 11660 Bücher und Schriften enthält. Durch die in den letzten Jahren neu hinzugekommenen Tauschverbin- dungen steht der Nassauische Verein für Naturkunde nunmehr mit 233 Gesellschaften, wissenschaftlichen Anstalten, Academien in Austausch. Leider macht sich, wie in unserem Museum, der Raummangel überaus fühlbar. Unsere Hoffnungen auf eine baldige Lösung der, für uns, wie für die übrigen im Museum untergebrachten Vereine so überaus wichtigen Baufrage haben sich zu unserem lebhaften Bedauern in diesem Jahre noch nicht in der gewünschten Weise realisirt. Wir leben aber der Zuversicht, dass das für uns so überaus erfreuliche Entgegenkommen hoher Königl. Regierung auch bei der Lokalbehörde, dem communal- ständischen Verbände, willige Nachfolge finden werde und dass sich auch dort die Ueberzeugung rasch und in vollem Umfange Bahn brechen möge, dass die Pflege der idealen Güter der Kunst und Wissenschaft mit derjenigen der materiellen Interessen Hand in Hand gehen muss. Unser diesjähriges Jahrbuch ist bereits in Ihren Händen und giebt es Ihnen erneute Beweise der wissenschaftlichen Thätigkeit unserer arbeitenden Mitglieder. Wie durch diese, so haben wir uns auch in unseren Versammlungen bestrebt, den Zwecken unseres Vereins stets Rechnung zu tragen. Mit unseren Nachbarvereinen sind wir in regem Verkehr geblieben; unsere Sectionsversammlung, die wir dieses Jahr wieder in Geisenheim abhielten und wobei wir die herrlichen Gärten des Herrn von Lade und das Königl. Institut für Obst- und Weinbau besuchten, bot eine Fülle des Anregenden. Unsere wissen- schaftlichen Abendunterhaltungen vereinigen sich mit den unter Leitung des Herrn Apotheker V i g e n e r in diesem Jahre sehr zahl- reich ausgeführten Excursionen zum steten ungetrübten wissenschaft- lichen und freundschaftlichen Verkehr unserer Mitglieder. Populäre Mittwochsvorträge für Damen und Herren hielten: 1) Am 13. Januar Herr Dr. Reichenbach aus Frankfurt a. M. über: „Ein Stück Entwickelungsgeschichte", mit Demonstrationen; 2) am 6. Februar Herr Dr. med. Prob st in g von hier über: „Die Entwicklung der Seele des Kindes" und — XIII - 3) am 16. Februar der verstorbene Gymnasiallehrer Lautz: ,,Ueber den Magnetismus". Unsere Rechnung für 1886/87, welche von Königl. Regierung bereits geprüft wurde, befindet sich dermalen noch bei der Oberrech- nungskammer in Potsdam. Statutengemäss hat die heutige G-eneralversammlung die Wahl des Vorstandes vorzunehmen, indem die bisherigen Mitglieder des- selben nach zweijähriger Amtsdauer ihr Mandat in Ihre Hände zurück- geben. Sie werden dem zu Folge den Director, vier Beiräthe und die Sectionsvorsteher zu wählen haben. Meine Herren ! Sie haben aus dem Vorgetragenen ersehen können, dass wir trotz der uns beengenden Verhältnisse wie bisher unseren Auf- gaben gerecht zu werden suchten. Stillstand ist ja Rückschritt in einer Zeit, in der die Naturwissenschaften eine fortdauernde Entwickelung in der grossartigsten Weise nehmen. Für unseren Verein tritt daher die stetig neue Aufforderung heran, seinerseits mit den gegebenen Kräften sich an dem Ausbau der Wissenschaft zu betheiligen. Unser engeres Heimathland bietet immer noch dem Forscher genügenden Stoff zum Studium und die Erweiterung der deutschen Machtsphäre regt auch uns an. Der Naturforscher zeigt dem Kaufmann, der Kaufmann dem An- siedler die Wege, auf denen die Erschliessung und Nutzbarmachung neu- gewonnener Gebiete zum Vortheil des zu enge werdenden Vaterlandes sich ausführen lässt. Im Wettbetrieb der Nationen schickt sich unser Volk an, immer höhere Stufen zu erklimmen und trotz drohender poli- tischer Wolken seine innere und äussere Entwickelung zu fördern. Möge auch unsere friedliche Vereinigung, der freilich engere Grenzen der Wirksamkeit gezogen sind, nicht erlahmen, ihrerseits der ihr obliegenden Aufgabe gerecht zu werden und sich als kleines, aber würdiges Mitglied den gleichstrebenden Factoreu des geistigen Lebens unseres Volkes anzuschliessen ! Verzeichniss der Mitglieder des Nassaiiischen Vereins für Naturkunde im November 1888.^) I. Torstand. Herr Regierungs-Präsident v. Wurmb, Director. . Sanitätsrath ür . A r n o 1 cl P a g e n s t e c h e r , Museums-Inspector und Vereinssecretär. « Hofrath Lehr, öconomischer Commissär. « Rentner Du der Stadt, Rechnungsführer und Vorsteher der mine- ralogischen Section. « Professor Dr. H e i n r i c h F r e s e n i u s , ] ßgij.äthg « Rentner Dr. H. Weidenbusch, J ^ Apotheker A. Vigener, Vorsteher der botanischen Section. « Rentner L. Dreyfus, Vorsteher der zoologischen Section. IL Ehrenmitglieder. Herr v. Baumbach, Landforstmeister a. D., in Arolsen. « Graf Brune de Mons, in Wiesbaden. «: Dr Bunsen, Geheimerath, in Heidelberg. « Dr. H. V. Dechen, Wirklicher Geheimerath, Excellenz, in Bonn. « Dr. Dunker, Geheimerath, in Marburg. « Dr. Erlenmeyer, Professor, in Frankfurt a. M. « Dr. V. Ettinghausen, Professor, in Wien. « G r a f z u E u 1 e n b u r g , Ober-Präsident der Provinz Hessen-Nassau und Staatsminister, Excellenz, in Cassel. « Dr. Geinitz, Geh. Hofrath, in Dresden. « Dr. Ritter V. Hauer, K. K. Hofrath und Director der geolo- gischen Reichsanstalt, in Wien. « Alexander v. Homeyer, Major z. D., in Greifswald. a nach der Ausfällung des Eisens als basisches Oxyd- salz, nach Concentration und nochmaliger Fällung mit Ammon in der Kälte erhaltene Filtrat wurde mit Schwefelammonium versetzt, der ent- standene Niederschlag in Salzsäure gelöst und die Fällung in der salz- sauren Lösung mit Ammon und Schwefelammonium wiederholt. Der nun von alkalischen Erden völlig befreite Niederschlag von Schwefel- mangan wurde als Manganoxyduloxyd zur Wägung gebracht. Es er- gaben sich 0,0050 g Manganoxyduloxyd, entsprechend Manganoxydul ... . " 0,000772 p. m. b) Das Filtrat von 6 b, wie in a) behandelt, lieferte 0,0053 g Manganoxyduloxyd, entsprechend Manganoxydul 0,000813 « « Mittel . . 0,000793 p. m. 9. Bestimmung des Kalks. a) 1516, 36g Wasser lieferten, nach Entfernung von Kieselsäure, Eisenoxydul, Thonerde und Mauganoxydul , zweimal mit oxalsaurem Amnion gefällt etc., kohlensauren Kalk und Strontian 0,9388 g, ent- sprechend 0,619114 p. m. b) 837,08 g lieferten, wie in a) behandelt, 0,5184 g kohlensaure Verbindungen, entsprechend 0,619296 « « Mittel . . 0,619205 p. m. Zieht man hiervon ab die nach IIb vorhandene Menge kohlensauren Strontians mit 0,003145 « « so bleibt kohlensaurer Kalk 0,616060 p. m. entsprechend Kalk . . 0,344994 « « 10. Bestimmung der Magnesia. a) Das Filtrat von 9 a gab, nach Entfernung der Ammonsalze, mit phosphorsaurem Natron- Ammon gefällt etc. 0,7259 g pyrophosphorsaure Magnesia, entsprechend Magnesia 0,172509 p. m. b) Das Filtrat von 9 b gab 0,3987 g pyrophos- phorsaure Magnesia, entsprechend Magnesia . . . 0,171639 « « Mittel . . 0,172074 p. m. 11. Bestimmung des Baryts und Strontians. 27730g Wasser lieferten: a) 0,0079 g schwefelsauren Baryt, entsprechend Baryt 0,000187 p. m. b) 0,1085 g schwefelsauren Strontian, entsprechend Strontian 0,002207 « « — 9 — 12. Bestimmung der Chlor- Alkalimetalle. a) 2029,0 g Wasser gaben vollkommen reine Chlor-Alkalimetalle (Chlorkalium, Chlornatrium und Chlorlithium) 7,2890 g, entsprechend 3,592410 p. m. b) 2041,3 g Wasser gaben 7,3246 g, entsprechend 3,588204 « « Mittel . . 3,590307 p. m. 13) Bestimmung des Kalis. a) Die Chlor- Alkalimetalle von 12 a lieferten 0,7958 g Kaliumplatin- chlorid, entsprechend Kali 0,075727 p. m. b) Die Chlor - Alkalimetalle von 12 b lieferten 0,7950 g Kaliumplatinchlorid, entsprechend Kali . . 0,075195 « « Mittel . . 0,075461 p. m. 14. Bestimmung des Lithions, 27750 g Wasser gaben reines basisch phosphorsaures Lithion 0,3082 g, entsprechend Lithion 0,004312 p. m. 15. Bestimmung des Natrons. Chlor- Alkalimetalle sind vorhanden nach 12 . . 3,590307 p. m. Davon geht ab dem Kali entsprechendes Chlor- kalium (13) 0,119428 p. m. und dem Lithion entsprechendes Chlorlithium (14) 0,012195 « « zusammen . . 0,131623 p. m. Rest: Chlornatrium . . 3,458684 p. m. entsprechend Natron . . 1,835172 « « 16. Bestimmung des Amnions. 5056,2 g Wasser lieferten Platin aus Ammoniumplatinchlorid 0,0040 g, entsprechend Ammoniumoxyd 0.000209 p. m. 17. Bestimmung der Phosphorsüurc und der Arsen- säure. a) 52000 g Wasser, der Lilialt eines Ballons, ^vurden, nachdem sich das Eisen vollständig abgeschieden hatte, tiltrirt. Der erhaltene — 10 — Niederschlag enthielt, wie eine Prüfung des Filtrats erkennen Hess, sämmtliche Phosphorsäure und Arsensäure. Man löste den Niederschlag in Salzsäure von 1,10 spec. Gew., brachte die Lösung in einen Destillir- apparat, fügte Eisenchlorür zu, destillirte bis auf einen kleinen Rest ab, fügte zum Rückstand wieder von derselben Salzsäure, destillirte neuerdings und wiederholte dies, bis das letzte Destillat durch Schwefel- wasserstoff nicht mehr gefällt wurde. Die vereinigten Destillate, mit Schwefelwasserstoif gefällt, ergaben 0,0067 g Arsensulfür, entsprechend Arsensäure . . 0,000120 p. m. b) Der in a) erhaltene Destillationsrückstand lieferte, erst so, dann wiederholt mit Salpetersäure im Wasserbade verdampft und nach vorhergegangener Fällung der Phosphorsäure als phosphormolybdänsaures Amnion, pyrophosphorsaure Magnesia 0,0236 g, ent- sprechend Phosphorsäure 0,000290 p. m. 18. Bestimmung des gesammten Abdampfungsrück- standes nach dem Behandeln mit Schwefelsäure und ge- lindem Glühen in einer Atmosphäre von kohlensaurem A m m 0 n. 248,02 g Wasser lieferten 1,4270 g Sulfate etc., ensprechend 5,753568 p. m. 19. Bestimmung der Säure abstumpfenden Bestand- tßeile des Wassers. a) 695,0 g Wasser wurden eingedampft, mit Normalsalzsäure über- sättigt und der Ueberschuss der Säure nach Entfernung der Kohlensäure mit Normalnatronlauge zurücktitrirt. Es wurden verbraucht 15,05 cc Normalsalzsäure, also pro 1000 g Wasser 21,66 « b) 742,0 g Wasser, ebenso wie in a) behandelt, bean- spruchten 15,99 cc Normalsäure, demnach pro 1000 g Wasser 21,55 « Mittel . . 21,61 cc — 11 — EE. Berechnung der Analyse, a) Schwefelsaures Kali. Schwefelsäure ist vorhanden (nach 3) 0,019198 p.m. bindend Kali 0,022620 * « zu schwefelsaurem Kali . . . 0,041818 p. m. b) Chlorkalium. Kali ist im Ganzen vorhanden (nach 13) . . . . 0,075461 p. m. Davon sind gebunden an Schwefelsäure 0,022620 «< Rest Kali .... 0,052841 p. m. entsprechend Kalium . . 0,043872 « « bindend Chlor . . 0,039757 « « zu Chlorkalium . . 0,083629 p. m. c) Chlornatrium. Chlor ist vorhanden (nach 1) 2,081990 p. m. bindend Natrium 1,352765 « « zu Chlornatrium . . 3,434755 p. m, d) Bromnatrium. Brom ist vorhanden (nach 2 b) 0,001028 p. m. bindend Natrium 0,000296 « « zu Bromnatrium . . 0,001324 p. m. e) Jodnatrium. Jod ist vorhanden (nach 2 a) 0,000029 p. m. bindend Natrium 0,000005 ^ « • zu Jodnatrium . . 0,000034 p. m. f) Phosphor saure Thonerde. Thonerde ist vorhanden (nach 7) 0,000100 p. m. bindend Phosphorsäure 0,000139 « « zu phosphorsaurer Thonerde . . 0,000239 p. m. g) Phosphorsaures Natron. Phosphorsäure ist im Ganzen vorhanden (nach 17 b) . 0,000290 p. m. Hiervon ist gebunden an Thonerde 0,000139 « « Rest Phosphorsäure . . 0,000151 p. m. bindend Natron (2 Aequiv.) 0,000132 « * bindend Wasser (1 Aequiv.) 0.000019 <. « zu phosphorsaurem Natron . . 0,000302 p. m. - 12 - h) Arsensaures Natron. Arsensäure ist vorhanden (nach 17a) 0,000120 p.m. bindend Natron (2 Aequiv.) 0,000065 « « bindend Wasser (1 Aequiv.) 0,000009 * « zu arsensaurem Natron . . 0,000194 p. m. i) Kohlensaures Natron. Natron ist im Ganzen vorhanden (nach 15) . . . 1,835172 p. m. Davon ist gebunden: an Phosphorsäure 0,000132 p. m. an Arsensäure 0,000065 « « als Natrium an Chlor 1,822475«« « Brom 0,000399 « « « Jod 0,000007 « < zusammen . . 1,823078 « « Rest Natron . . 0,012094 p. m. bindend Kohlensäure . . 0,008572 « « zu einfach kohlensaurem Natron . . 0,020666 p. m. k) Kohlensaures Lithion. Lithion ist vorhanden (nach 14) 0,004312 p. m. bindend Kohlensäure 0,006316 « « zu einfach kohlensaurem Lithion . . 0,010628 p. m. 1) Kohlensaures Amnion. Amnion ist vorhanden (nach 16) 0,000209 p. m. bindend Kohlensäure 0,000177 « « zu einfach kohlensaurem Ammon . . 0,000386 p.m. m) Kohlensaurer Baryt. Baiyt ist vorhanden (nach IIa) 0,000187 p. m. bindend Kohlensäure 0,000054 « « zu einfach kohlensaurem Baryt . . 0,000241 p. m. n) Kohlensaurer Strontian. Strontian ist vorhanden (nach IIb) 0,002207 p.m. bindend Kohlensäure 0,000938 « « zu einfach kohlensaurem Strontian . . 0,003145 p. m. — 13 — o) Kohlensaurer Kalk. Kalk ist vorhandeu (nach 9) 0,344994 p. m. bindend Kohlensäure 0,271067 « « zu einfach kohlensaurem Kalk . . 0,616061 p. m. p) Kohlensaure Magnesia. Magnesia ist vorhanden (nach 10) 0,172074 p. ni. bindend Kohlensäure 0,1892 81 « « zu einfach kohlensaurer Magnesia . . 0,361355 p. m q) Kohlensaures Eisenoxydul. Eisenoxydul ist vorhanden (nach 6) 0,006721 p. m. bindend Kohlensäure 0,004107 ^ « zu einfach kohlensaurem Eisenoxydul . . 0,010828 p. m. r) Kohlensaures Manganoxy dul. Manganoxydul ist vorhanden (nach 8) 0,000793 p. m. bindend Kohlensäure 0,000491 - « zu einfach kohlensaurem Manganoxydul . . 0,001284 p. m. s) Freie Kohlensäure. Kohlensäure ist im Ganzen vorhanden (nach 4) . . 2,337838 p. m. Davon ist zu neutralen Salzen gebunden: an Natron 0,008572 p. m. « Lithion . . . - 0,006316 « « « Ammon 0,000177 « '« .< Baryt 0,000054 « * « Strontian \ . . 0,000938 - « « Kalk 0,271067 « - « Magnesia 0,189281 -< « « Eisenoxydul 0,004107 - - « Manganoxydul 0,000491 <^ ^ zusammen . . 0,481003 p. m. Rest: Kohlensäure . . 1,856835 « « Davon ist mit den einfachen Carbonaten zu Bi- carbonaten verbunden 0,481003 « « Rest: Freie Kohlensäure . . 1,375832 p. m. t) Kieselsäure. Kieselsäure ist vorhanden (nach 5) .• 0,028620 p. m. — 14 — III. Controle der Analyse. A. Berechnet man die einzelnen Bestancltlieile des Wassers auf den Zustand, in welchem sie in dem Rückstände enthalten sein müssen, der durch Abdampfen mit Schwefelsäure und Glühen in einer Atmosphäre von kohlensaurem Amnion erhalten wurde, so erhält man folgende Zahlen : Gefunden Natron 1,835172 p.m., berechnet als schwefel- saures Natron 4,200084 p. m. « Kali 0,075461 p. m., berechnet als schwefel- saures Kali 0,139506 « « « Lithion 0,0043 1 2 p. m., berechnet als schwefel- saures Lithion 0,015795 « « Baryt 0,000187 p. m., berechnet als schwefel- saurer Baryt 0,000285 « « Strontian 0,002207 p.m., berechnetalsschwefel- saurer Strontian 0,003913«« « Kalk 0,344994 p. m., berechnet als schwefel- saurer Kalk 0,837843 « « « Magnesia 0,172074 p. m., berechnet als schwefelsaure Magnesia 0,516222 « « « Manganoxydul 0,000793 p. m., berechnet als schwefelsaures Manganoxydul .... 0,001687 « « Eisenoxydul 0,006721 p. m., berechnet als Eisenoxyd 0,007468 « « Thonerde 0,000100 « « « Phosphorsäure (in Verbindung mü Eisenoxyd und Thonerde) 0,000290 « « Arsensäure (in Verbindung mit Eisenoxyd) . 0,000120 « « Kieselsäure V . . . 0,028620 « « Summe . . 5,751933 p. m. direct gefunden (nach 18) . . 5,753568 « « B. Die Säure abstumpfenden Salze in 1000 g Wasser verlangen Normalsäure : 0,020666 g kohlensaures Natron 0,39 cc 0,010628« « Lithion . 0,29 « 0,616061 « kohlensaurer Kalk 12,32 « 0,000241 « « Baryt 0,003 « 0,003145« « Strontian 0,04 « 0,361355« kohlensaure Magnesia 8,60 « Zusammen . . 21,643 cc Gebraucht wurden (nach 19) . . 21,61 « — 15 - IV. Zusammenstellung der Resultate. Bestandtiteile des Warnihnoinens (Quelle No. 'S). a) Die k o li 1 e ii s a u r e n S a 1 z e a 1 s e i ii f a c li e C a r b o n a t e u n d sämmtliche Salze ohne Krystalhvasser berechnet. o) In wägbarer Menge vorhandene Bestandtheile : Chlornatrium 3,434755 \). m. Chlorkalium 0,083629 « « Bromnatrium 0,001324 « « Jodnatrium 0,000034 « « Schwefelsaures Kali 0,041818 « « Phosphorsaures Natron 0,000302 « * Arsensaures Natron 0,000194 « « Kolilensaures Natron 0,020666 « « Kohlensaures Lithion 0,010628 « « Kohlensaures Ammon 0,000386 « « Kohlensaurer Kalk 0,616061 « « Kohlensaurer Baryt 0,000241 « « Kohlensaurer Strontian 0,003145 « « Kohlensaure Magnesia. . , 0,361355 « « Kohlensaures Eisenoxj-dul 0,010828 « « Kohlensaures Manganoxydul 0,001284 « « Phosphorsaure Thonerde 0,000239 « « Kieselsäure 0,028620 « « Summe . . 4,61550i) p. m. Kohlensäure, mit den einfachen Carbonaten zu Bicarbonaten verbundene 0,481003 « « Kohlensäure, völlig freie 1,375832 « « Summe aller Bestandtheile . . 6,472344 p. m. ß) In unwägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: Salpetersäure, Borsäure, Titansäure, Antimonoxyd, Caesion, lUibi- dion. Organische Substanzen. — 16 - b) Die kohlensauren Salze als wasserfreie Bicarbo- nate berechnet. «) In wägbarer Menge vorhandene Bestandtheile : Chlornatrium 3,434755 p. m. Chlorkalium 6,083629 « « Bromnatrium 0,001324 « « Jodnatrium 0,000034 « « Schwefelsaures Kali 0,041818 « « Phosphorsaures Natron 0,000302 « « Arsensaures Natron 0,000194 « « Doppelt kohlensaures Natron 0,029238 « « « kohlensaures Lithion 0,016944 « « « kohlensaures Ammon 0,000563 « « kohlensaurer Kalk 0,887128 « « kohlensaurer Baryt 0,000295 « « « kohlensaurer Strontian 0,004083 « « « kohlensaure Magnesia 0,550636 « « « kohlensaures Eisenoxydul 0,014935 « « * kohlensaures Manganoxydul . . . . 0,001775 « « Phosphorsaure Thonerde 0,000239 « ^ Kieselsäure 0,028620 « « Summe . . 5,096512 p. m, Kohlensäure, völlig freie 1,375832«« Summe aller Bestandtheile . . 6,472344 p. m. ß) In unwägbarer Menge vorhandene Bestandtheile : (Siehe a). Auf Volumina berechnet beträgt bei Quellentemperatur (23,1 ^ C.) und Normalbarometerstand : Die völlig freie Kohlensäure in 1000 cc Wasser. . 757,86 cc Die freie und halbgebundene Kohlensäure in 1000 cc Wasser 1022,82 < 17 — D. Untersiichuiig des der Quelle eiitströinenden freien Grases. Wie oben unter B angegeben, ist der Wasserspiegel im Schachte des Warmbrunnens durch entströmendes Gas nur massig bewegt. Es hält somit schwer, grössere Mengen des Gases aufzufangen, und musste ich mich daher damit begnügen, das Verhältniss des kohlensauren Gases zu durch Kalilauge nicht absorbirbaren Gasen (die wohl als Stickgas und leichtes Kohlenwasserstoffgas angenommen werden können) festzu- stellen. 2(31 cc hinterliessen 5 cc unabsorbirtes Gas, somit besteht das der Quelle frei entströmende Gas in 100 Vol. aus: Kohlensäure 98,09 Durch Kalilauge unabsorbirbaren Gasen 1,91 100,00 E. Yergleicliung der Resultate der neuen Analyse mit den Resultaten früherer Analjsen. Das Wasser des AVarmbrunnens ist 1839 von Liebig, 1859 von Casselmann untersucht worden. Um alle Einflüsse verschiedenartiger Berechnung der Analysenresultate auszuschliessen, stelle ich in der fol- genden Tabelle die Ergebnisse der 3 Analysen zusammen, bezogen auf die nicht zu Salzen verbundenen Basen und Säuren. Jahrb. d nass. Ver. f. Nat. 41. - 18 — Zusammenstellung der in wägbarer Menge vorhandenen Bestandtlieile des \Yarmbrunnens (Quelle No. 3) zu Soden a. T. nach den Analysen von J. v. Lieb ig (1839), W. Casselmann (1859) und R. Fresenius (1887). L i e b i g 1839 C a s s e 1 m a n n 1S59 E Fresenius 1867 Temperatur . . . Specifisches Gewicht 22,50 c. 1,00323 22,69 0 C. 1,00466 ■ bei 22,50 23,1 0 C. 1,004556 bei 15,8« Bestandtheile in 1000 Gewicht st heilen. Summe der festen Be- standtheile .... Natron Kali Lithion Ammoniumoxyd . . . Kalk Strontian Baryt Magnesia Thonerde Eisenoxydul . . . . Manganoxydul Schwefelsäure .... Kohlensäure, Gesammt- « , völlig freie « , halbgebun- dene und freie Phosphorsäure Arsensäure Chlor . . Brom Jod . . . Kieselsäure 4,6019 1,80552 0,10678 0,34038 0,16343 0,0008 0,0247 0,01959 2,5308 1,6174 2,1082 0,0302 4,7817 1,89656 0,09732 0,00078 0,0039 0,35801 0,1802 0,0016 0,00732 0,01875 2,5533 1,4663 2,0098 0,00051 0,0261 4,615509 1,835172 0,075461 0,004312 0,000209 0,344994 0,002207 0,000187 0,172074 0,000100 0,006721 0,000793 0,019198 2,337838 1,375832 1,856835 0,000290 0,000120 2,081990 0,001028 0,000029 0,028620 — 19 — Vergleicht mau diese Resultate, so ergibt sich das erfreuliche uud beruhigende Resultat, dass sich das Wasser des AYarmbrunnens in seiner Zusammensetzung seit 1839, also in einem Zeiträume von 48 Jahren, so gut wie nicht verändert hat ; so zeigen z. B. die Zahlen für die Summe der festen Bestandtheile, wie für die Hauptbestandtheile Natron, Kalk, Magnesia, Chlor und Kohlensäure nur geringe Abweichungen, und meist liegen die von mir gefundenen Werthe zwischen den 1839 von Lieb ig und 1859 von Casselmann erhaltenen Zahlen. Die Abweichungen in den Resultaten bei den in sehr kleiner Menge vorhandenen Bestand- thcilen sind jedenfalls zum grösseren Theile dadurch bedingt, dass in- zwischen die Bestimmungsmethoden vervollkommnet worden sind. Mit Oewissheit glaube ich dies in Betreif des Lithiongehaltes aussprechen zu können, welcher in meiner Analyse 5,5 mal so hoch erscheint als in der Casselmann 'sehen, die zu einer Zeit ausgeführt wurde, in welcher die jetzt übliche genaue Methode zur Bestimmung des Lithions noch gar nicht bekannt war, und in der man sich daher mit einem ganz un- zureichenden Verfahren behelfen musste. Beobaclitimgen über Lebensweise und Ent- wickelungsgescliiclite einheimisclier Käferarten, Von Dr. Buddeberg. Gyiiinetron bipiistiüatum Kossi. Anthonomus rubi Hbst. Rhynchites aequatus L. Rhinoncus castor F. Chrysomela didymata Scriba. 6. Chrysomela hyperici Forst. 7. Chrysomela staphylea L. 8. Hermoeophaga mercurialis F. 9. Aphthona cyparissiae Kch. 10. Aphthona nonstriata Göze. 11. Longitarsus niger Kch. 12. Longitarsus tabidus F. Den folgenden Beobachtungen habe ich nur wenige Worte vorauf zu schicken; ich habe nur solche Arten aufgenommen, von denen, so viel mir bekannt, die Entwickelung nicht beobachtet war; mit Bezug auf Anthonomus rubi habe ich eine Ausnahme gemacht, jedoch in einer Nachschrift meine Gründe hierzu angegeben. l. Gyninetron bipustiilatnm Rossi. Gymnetron bipustulatum Rossi = spilotum Germ, findet sich bei Nassau nicht selten an Scrophularia nodosa L. und zwar kommen meistens Exemplare vor, welche den rothen Fleck auf der Flügeldecke haben, bei einigen erweitert sich dieser Fleck so, dass fast die ganze Flügel- decke roth erscheint, ebenso kommen ganz schwarze Exemplare vor. In Redtenb acher Fauna austriaca 1874, II, S. 327 heisst es: =^Diese Art wurde von dem k. k. Oberst, Herrn Kirschberg, auf Antirrhinum gesammelt. Einige ganz schwarze Exemplare hielt der Herr Oberst für das andere Geschlecht. Ihre Larve lebt nach Dr. Girauds Beobach- tung in dem Samen der Scrophularia aquatica.« Dass beide Geschlechter den rothen Fleck auf der Flügeldecke haben, habe ich im Jahre 1878 — 21 — häufig Gelegeiilieit gehabt zu beobachten, überhaupt sali icli in diesem Sommer kein ganz schwarzes Thier. Man findet hier die Käfer von Ende des Mai bis zum Anfang des Juli vielfach in Copula. Die Eier sind 0,5 mm lang, 0,3 mm breit, weiss, glatt und an beiden Enden gleichmässig zugerundet. Die Käfer bohren die Kapseln der Pflanze an und legen die Eier hinein, von den Samen nährt sich die Larve; bisweilen findet sich in jeder Kapselhälfte je ein Thier, ja ich fand deren zwei in einer Hälfte. Die ersten Larven sind gegen Mitte des Juli erwachsen, sie liegen gekrümmt in den Kapseln. Die Larve ist im gestreckten Zustande 3 bis 5 mm lang, schmutzig weiss, in der Mitte scheint der graue Darm- inhalt durcl), über den hinteren Theil des Rückens zieht sich eine graue, unterbrochene Linie, mit dem Alter verschwindet jedoch diese Färbung mehr und mehr. Der Kopf ist rundlich, glatt, glänzend, hellbraun, vorn in der Mitte hat er eine schwache braune Längslinie, die Gabellinie ist undeutlich, der hintere Ast geht bis auf die Stirn, die beiden Gabeläste sind schwach gebogen, die Stirne ist erhaben gerandet, an diese erhabene Linie schliesst eine nach rückwärts sich verschmälernde, schwache, keil- förmige Erhöhung an. Die Oberkiefer sind braun, mit 2 kurzen, scharfen, nach oben gerichteten Spitzen versehen, die vordere ist niedriger als die hintere. Ln Uebrigen sind die Mundtheile gleich denen anderer Rüssel- käfer. Die schwach behaarte Larve ist fusslos, die drei Brustringe sind etwas breiter als die Hinterleibsringe, diese nehmen nach rückwärts an Breite ab. Die Brustringe tragen jederseits unten einen rundlichen, weissen Wulst, auf dem sich in der Mitte eine rundliche Warze befindet. Der Körper ist in der Weise gekrümmt, dass der schmälere hintere Theil gegen den vorderen breiteren Theil zurückgebogen ist. Die Ringe sind wulstig, fein weitläufig punktirt, am Seitenrande jedes Ringes be- findet sich ein abstehendes rückwärts gebogenes Haar. Ein grosser Theil der Larven geht dadurch zu Grunde, dass die Larven verschiedener Cionusarten auf denselben Pflanzen leben, diese fressen die Stiele der jungen Kapseln an , wodurch sie vertrocknen und der sich entwickelnden Gymnetronlarve nicht das nöthige Futter bieten. Die Puppen finden sich in den Kapseln der Scropbularia nodosa. Die bewegliche Puppe ist 3,5 — 4 mm lang, sie ist weisslich (beinfarben), — 22 — auf der Unterseite mehr gelblich, am Grunde der vier ersten Hinterleibs- ringe findet sich ein brauner Querstrich. Die Gestalt ist der des Käfers ähnlich, sie ist schwach behaart, an den Knieen findet sich je ein gebogenes weisslich-braunes Härchen. Auf der Stirne hat die Puppe 2 quere, stumpfe, bräunliche Höckerchen, am Vorderrand des Halsschildes sind 2 grössere, rundliche, an den Spitzen abgerundete, ebenfalls bräunlich gefärbte Höckerchen, zwischen denen sich eine Mittelrinne bis zum Hinterrande des Halsschildes hinzieht. Die Lage der Fühler, Beine und Flügel ist wie bei anderen Curculio- nidenpuppen, die Kniee der Hinterbeine treten nur wenig unter den ge- streiften Flügeldecken hervor. lieber dem After ist der Hinterleib (nicht in 2 Spitzen, sondern) in eine stumpfe, kurze Röhre ausgezogen. Die Puppenruhe dauert etwa 14 Tage, die Ausfärbung etwa 3 Tage. Die ersten Puppen beobachtete ich am 19. Juli. Von Mitte des August an verlassen die Käfer die Kapseln, aus denen sie sich ausbohren und suchen Winterquartiere. 2. Aiitlioiioiniis riibi Hbst. Obwohl Anthonomus rubi ein häufiger Käfer ist, blieb doch die Lebensweise wenig bekannt, Kaltenbach*) sagt: »häufig auf Erd- und Himbeeren, deren Blüthen und Knospen er zerstören soll«. ^ach Ruppertsberger macht Bach**) eine kurze biologische Mittheilung, Nördlinger***) beschreibt die Larve sehr kurz, beide Notizen konnte ich mir nicht verschaff'en. Ich fand im Frühling 1887 eine grosse Zahl Knospen von Rosa canina und tomentosa, aus welchen sich später Anthonomus rubi Hbst. entwickelte. Gegen Ende Mai legt das Weibchen seine Eier in die Knospen von Rosa, es bohrt diese an, das Loch geht durch die Kelch- und Blumenblätter und durch dieses wird das Ei bis zu den Staubgefässen geschoben. Die Knospe wird dann von dem Käfer abgebissen. Die Eier sind 0,5 mm lang, 0,35 mm breit, glatt, weiss, an beiden Enden gleichmässig zugerundet, f ) *) Pflanzenfeinde 1874, p. 229. **) Bach.: Verh. Nat. Ver. pr. Rheinl. 1851. ***) Nördlinger No. 3: Kleine Feinde 1855, p. 171. t) Nach einer Notiz in Kaltenbach 's Pflanzenfeinde 1874, p. 216 heisst es: „Die Larve des allenthalben gemeinen Elateriden Lacon murinus frisst nach i - 23 — Die abgebissenen Rosenknospen fallen zur Erde und vertrocknen, in ihnen entwickeln sich die Larven, welche sich von den Staubgcfässen nähren. Da in diesen der Blüthenstaub schon entwickelt ist, so ist die Larve häufig mit einem gelben Staub bedeckt. Die fusslose Larve ist 3 — 4mm lang; sie liegt gekrümmt in der Rosenknospe, ihre Farbe ist gelblich-weiss, über den Rücken läuft in der Jugend eine röthlich durch- scheinende Linie und jederseits derselben sind einige durchscheinende röthliche Flecken. Die Kiefer sind braun, der Körper ist am Kopf am breitesten und dicksten, nach hinten zu verengt er sich allmählich, er ist abstehend behaart. Der Kopf ist gross gelblich, hinten mit einer weissen Längslinie jederseits, die fast die Mitte erreicht, er ist massig glänzend, vorne punktirt und hier mit einer schwachen Mittelrinne versehen. Der Oberkiefer ist kurz, dreieckig, mit wenig gebogenem Seiten- rande, vorne mit 2 kurzen, starken Spitzen. Der Unterkiefer besteht aus einem breiten Lappen, dessen 5 — G Borsten nach einwärts gerichtet sind. Der Taster ist 3 gliederig. Der erste Brustriug ist vorne fast gerade, hinten abgerundet, er ist bedeutend breiter als lang und hat jederseits eine flache, rundliche Ver- tiefung, er ist hinten, seitlicli und an den Yorderecken gerandet, gegen den Kopf zu nicht gerandet. Ueber jeden Hinterleibsring ziehen sich 2 Querwulste, welche seitlich zusammenstossen und hier die Stigmen tragen. Der eine, am Hinterrande verlaufend, ist gleichmässig breit und stark erhaben, der andere, über die Mitte sich hinziehend, ist unregel- mässig, er ist seitlich anfangs so breit, als der hintere, neben dem er sich hinzieht, nimmt aber nach dem Rücken zu an Breite und Höhe ab, so dass hier die beiden seitlichen Tlieile in 2 Spitzen nahe zusammen treffen. Heyer die Stiele der Rosenknospe ganz oder theilweise ab, auch nagt sie Cichorium, Lactuca, Solanum tuberosum nahe unter der Erde an.'" Th. Beling: Beitrag zur Metamorphose der Käferfaniilie der Elateriden. Deutsche ent. Zeitschrift 1883, Heft 1, S. 131 schreibt: ^Die Larven .von Lacon murinus fand ich in Aeckern und in Gartenbeeten, in alten Conipost- und Erd- haufen, in Feldern und auf Wiesen, einmal unter einem alten Kuhfladen auf einer Wiese und einmal unter der Rinde eines in Zersetzung begriffenen Kiefern- stockes." Ich habe niemals eine Laconlarve beim Klopfen der Kosenhüsche beob- achtet, auch halte ich es für unwahrscheinlich, dass die unter der Erde lebende Larve auf Eosenbüsche kriecht, was ihr auch kaum möglich sein dürfte. — 24 — Vor der Vereinigungsstelle liegt ein kurzer niedriger Querwulst nach dem Vorderrande zu (namentlicli deutlich auf den mittleren Eingen), dieser ist in der Mitte durch eine schmale Längsfurche unterbrochen. Die scharf erhabenen Querwulste über dem Rücken geben der zusammen gekrümmten Larve ein eigenthümliches Ansehen. Die seitlichen Ver- einigungsstelleu der beiden Querwulste sind als deutliche, schräg nach rückwärts gestellte Seitenwulste angedeutet. Das Aftersegment ist stumpf. Die Puppe findet sich in der Rosenknospe, sie ist bis 3 mm laug, gelblich weiss, Kopf, Rüssel, Beine und Flügeldecken sind gelb. Die Gestalt ist der des Käfers ähnlich. Die Fühlergeisseln sind fast wage- recht abstehend, sie legen sich an die Oberschenkel der Vorderbeine; alle Kniee sind unbehaart und die der Hinterbeine ragen stark unter den Flügeldecken hervor, der unbehaarte, lange Rüssel reicht fast bis zur Spitze der Flügel. Das Hinterleibsende ist kegelförmig zugespitzt, an der Spitze stehen 2 feine, braune, parallele, haarförmige Spitzen. Das Hals- schild und der Rücken des Hinterleibes sind schwach mit abstehenden, bräunlich-weissen Haaren besetzt. Die Puppenruhe dauert nur etwa 8 Tage. Bei einer Puppe, die seit dem 30. August 1887 verpuppt lag, bräunten sich schon am 3, Sep- tember die Augen, am 6. September waren der Rüssel und die Spitzen der Flügel grau, die Kiefer braun, dann schwärzten sich Halsschild und Beine und am 7. September war der Käfer ausgekrochen, am folgenden Tage schon ausgefärbt. Den ersten entwickelten Käfer fand ich schon am 9. August, den zweiten erst am 7. September, zu dieser Zeit fanden sich noch viele Larven. Die Entwiclielung der Larven geht sehr ungleichmässig vor sich; während ich bereits am 9. August 1887 einen vollständig ent- wickelten Käfer in einer verdorrten Rosenknospe fand, sah ich noch Anfangs December Puppen in den Knospen liegen, ja sogar noch einige Larven fanden sich vor, während andere Knospen die ausgekrochenen Käfer enthielten. Bald nachdem der Käfer ausgekrochen ist, verlässt er die Knospe und sucht sich ein Versteck ausserhalb derselben, nur diejenigen, welche zu spät im Jahre auskriechen, bleiben in den Knospen bis die Wärme des nächsten Frühlings sie herauslockt. — 25 — Nachschrift. ,^ y Naclideni bereits die obigen Beobachtungen gemacht waren, erliielt ich den -Fünfzehnten Jahresbericht des AVesttalischen rrovinzial-Vereins für Wissenschaft und Kunst für 186()«. Auf Seite 14 tlieilt Herr Dr. Westhof Folgendes mit: »Es ist bekannt, dass das Weibclien des Anthonomus rul)i die noch ^ geschlossenen Blüthenknospen der Brom-. Hirn- und Erdbeeren mit seinem Rüssel anbohrt, um in das Loch ein Ei abzulegen und alsdann den Blüthenstiel unterhalb der Blüthe bis auf einen Tlieil der Epidermis einsägt, damit die Ernälirung derselben nicht weiter statthaben kann. In der welken Blüthe macht alsdann die Larve ihre Entwickelung bis zur Pujipe durch, worauf sie sich in die Erde begiebt. Denselben Ent- wickelungsgang vollführt nun der Käfer auch in den Blüthenknospen verschiedener Rosenarten. was bisher noch nicht beobachtet worden. Er wurde gefunden sowohl an der gemeinen Hundsrose, Rosa canina, als auch an der cultivirten Rosa centifolia und gallica. Die Zahl der zer- störten Blüthenknospen war stellenweise so gross, dass er der Rosenblüthe einen nicht unbeträchtlichen Nachtheil zufügte.« »Eingehendere Mittheilungen über denselben Gegenstand linden sich in einem besonderen Aufsatz in der Zeitschrift »Natur und Offen])arung«, B. 33, H. 1, welcher dasselbe Thema behandelt.« Ich habe mir den betreffenden Aufsatz absichtlich nicht verschafft, um meine Beobachtungen unabhängig von demselben zu veröffentlichen. Ich habe nur nach dem Lesen des oben angefülirten Artikels mein Augen- merk darauf gerichtet, zu erfahren, ob die Larve in die Erde kriecht, oder ob sie, wie -bei Anthonomus pomorum, sich in der verdorrten Knospe verwandelt. Da ich ein grosses Beobachtungsmaterial liatte, so glaube ich die Behauptung aufstellen zu können, dass die Verwandlung der Larve zur Puppe und die der Puppe zum Käfer in der Knospe vor sich geht. Ich habe eine grosse Zahl Käfer und Puppen aus den verdorrten Knospen herausgeholt, sogar die am 9. August und 8. September gefun- denen Thiere sassen in den Knospen. Eine erwachsene Larve, welche auf Erde gelegt wurde, blieb einige Wochen auf derselben liegen und ging dann zu Grunde, während Larven von Rliynchites aequatus z. B. zu derselben Zeit, sobald sie aus der Fruclit, in der sie lebten, liervor- gekrocheu waren, sich sofort in die Erde begaben. -- 20 — 3. Rliyiicliites aequatus l. Ueber die Lebensweise des Käfers ist mir nur folgende Notiz bei Kalte nb ach bekannt geworden: »Seine Lebensweise ist noch wenig erforscht. Professor N ö r d 1 i n g e r sah ihn Ende April damit beschäftigt, in die kaum aus den Knospendecken hervortretenden Blüthenknospen (von Pyrus) mit seinem Ktissel zahlreiche Löcher einzubohren.« (Die kleinen Feinde der Landwirthschaft, p. 136.)*) Ich fand bei Nassau den Käfer häufig auf Pflaumen- und Apfelbäumen, Schlehen uud Weissdorn, namentlich auf letzterem Strauche ist er zur Zeit der Blüthe und kurz nach derselben häufig. Die Copula beobach- tete ich von Beginn der warmen Jahreszeit bis zum 18. Juni. Das Weibchen bohrt mit seinem langen Rüssel ein Loch in die grüne Frucht der Pflaumen, Schlehen und des Weissdorns (Bohrung in Aepfel habe ich nicht beobachtet), die Käfer scheinen dem Weissdorn den Vorzug zu geben; dieses Loch geht bis in den Stein oder Kern, der zur Zeit der Bohrung noch nicht erhärtet ist. Am Ende der Bohrung findet man das Ei; dieses ist 0,7 mm lang, 0,4 mm breit, weiss, glatt, an bei- den Polen gleichmässig gerundet. Nachdem das Ei gelegt ist, beisst der Käfer den Fruchtstiel durch und die Frucht fällt zur Erde ; in der vertrocknenden Frucht lebt die Larve.**) Die Käfer fressen das Fruchtfleisch der jungen Früchte, die sie siebartig durchlöchern. Die Ablage der Eier fällt in die Zeit von An- fang bis Ende Juni, dann sterben die Käfer allmählich ab, den letzten lebenden fand ich noch am 20. Juli. Die Eier liegen etwa 12 — 14 Tage, dann schlüpfen die Lärvchen aus, das erste beobachtete ich am 18. Juni. Die Larven bleiben verhältnissmässig lange in den Früchten, erst gegen Mitte September sind die ersten Larven erwachsen und be- ginnen auszukriechen. *) Kaltenbach: Pflanzenfeinde 1874, p. 181. **) Da auf den genamiten Pflanzen eine grosse Zahl von Rüsselkäfern lebt, so wandte ich folgendes Mittel an, um sicher zu sein, dass ich die Eier und Larven von Rh. aequatus erhielt: Ein Zweig eines Pflaumenbaumes im Garten, sowi€ eines Weissdorns im Walde wurde, nachdem ich festgestellt hatte,- dass die Früchte keine Bohrungen zeigten, in eine grosse Blase von weissem Tüll gesteckt, dann einige Käfer cf mid 9 hinein gesetzt und nun die Blase am Zweige dicht zugebunden. — 27 — Die fusslosc Larve liegt zusammen gekrümmt im Samen, den sie frisst, sie ist weisslicli, der Darminlialt, in der Jugend am Grunde der Hinterleibsringe, schmutzig durchscheinend, später ist sie scliön kreide- weiss (oder mit einem Stich in's Gelbliche). Der Mund und der Kopf vorne sind braun. Der Körper ist an der Brust am breitesten, von da nach hinten allmählich verengt, mit einzelnen langen, schräg abstehenden Haaren bedeckt. Der Kopf ist glatt, in den ersten Brustring eingezogen. Jederseits am Kopfe ist ein kurzer Fühler. Der braune Oberkiefer hat 2 Spitzen, die äussere ist etwas länger als die innere. Der Unterkiefer ist hellbraun, sein Taster 3 gliederig, der abgerundete Lappen trägt 5 — 6 abstehende Borsten. Der erste Brustring ist fast doppelt so breit als laug, an den Rändern flach ge- wulstet, am Vorderrande schmal, an den Seitenrändern und am Hinter- rande breiter, der Wulst des Hinterrandes erweitert sich in der Mitte rundlich nach vorne (diese Erweiterung ist bisweilen undeutlich), die Scheibe ist glänzend glatt, gelblich. Der 2. und 3. Brustring sind ähnlich den Hinterleibsriugen, aber kürzer mit 2 fast geraden erhabenen Querlinien. Die Hinterleibsringe sind namentlich im jugendlichen Zustande am Hinderrande erhaben ge- randet, ausserdem zieht sich über jeden Ring eine erhabene Querlinie, welche schwach wellenförmig gebogen ist und sich seitlich mit der er- habenen Linie am Hinterrande verbindet ; auf dieser Vereinigung liegen die Stigmen. Die vordere Querlinie hat in der Mitte zwei rundliche erweiterte Stellen, die nach hinten etwas erhöht sind, so dass sich über den Rücken eine Doppelreihe von Höckerchen hinzieht. Die genannten Querlinien sind in der Mitte' fast alle unterbrochen und heben sich durch ihre weisse Farbe deutlich von dem braunen Unter- grund ab. Später werden die genannten Linien undeutlicher, sie ver- flachen sich ebenso wie die Höckerchen und schliesslich überwiegt die weisse Farbe, so dass, wenn die Larve ausgewachsen ist, sie ganz weiss oder nur hinten schwach durchscheinend bi-aun ist. Die Länge der ausgewachsenen Larve beträgt in ausgestrecktem Zustande 4 — 4, .5 mm. grosse Exemplare erreichen eine Länge bis 5 mm. Die erwachsenen Larven verlassen die vertrockneten Früchte und begeben sich in die Erde, in welcher einige noch bis in den nächsten Herbst liegen. Ich erhielt viele Larven und machte die Beobachtung, dass jedesmal, wenn ich die dürren Früchte, in denen sie lebten, mit Wasser besprengte, eine Anzahl derselben die Wohnplätze verliess und — 28 — dann alsbald die Erde aufsuclite ; ich kann mir dieses nicht anders er- klären, als dass die Larven nur hervorkriechen, wenn die Erde feucht ist und ihnen gestattet einzukriechen, um so mehr, als die Rosensträucher meist an dürren Bergabhängen wachsen. Die Puppen erscheinen erst von Ende Juli des nächsten Jahres ab, nachdem die Larven bis dahin in der Erde gelegen haben; sie sind 2.25 bis 4,5 mm lang, gelblich-weiss, Flügel, Beine, Fühler und Rüssel sind glashell. Die Puppe ist von der Gestalt des Käfers. Der Rücken der Puppe ist stark behaart, die bräunlichen abstehenden Haare befinden sich an den Rändern der Hinterleibsringe, an den Knieen sind je zwei abstehende Härchen, jederseits 2 Härchen befinden sich auf der Stirne und je eins am inneren Rande der Augen, der Rüssel ist kahl. Am Ende des Hinterleibes sitzen 2 abstehende, gerade, parallele, braune Spitzen. Die Spitze des langen Rüssels reicht bei der weiblichen Puppe bis zur Spitze der Flügel und zur Spitze der Tarsen der Hinterbeine, und wenn der Hinterleib aufgebogen ist, bis an die Spitze desselben. Die auf etwa ^Z- der Länge des Rüssels eingelenkten Fühler sind gerade, schräg oberhalb der Vorderbeine an die Wurzel der gestreiften Flügeldecken (Einschnitt zwischen erstem und zweitem Brustring) ein- gelegt. Von den Hinterbeinen reichen nur die Kniee unter den Flügel- decken hervor. Die Puppenruhe dauert etwa 8 Tage. Die Käfer bleiben meistens den Winter hindurch in der Erde. 4. ßlünoiiciis castor Fab. Der Käfer lebt auf Rumex acetosella L., deren Blüthen er nament- lich frisst. Bei Nassau ist er selten; ich habe ihn im Jahre 1888 zu- erst beobachtet. Die Copula beobachtete ich am 21. Mai und später, noch Ende Juni finden sich einzelne Käfer auf den Futterpflanzen. Die Eier werden in der Nähe der Wurzel an die Pflanze gelegt, sie sind 0,5 mm lang, 0,3 mm breit, gelblich-weiss, glatt und an beiden Enden gleichmässig zugerundet. Die ersten Eier fand ich am 26. Mai. Die Larve ist bis gegen den 9. Juli reif zum Verpuppen, ihre Lebensdauer beträgt etwa 30 — 35 Tage. Die Larven finden sich an den Wurzeln oder in den W^urzeln der Rumex acetosella, namentlich, wenn letztere hinreichend dick sind, um ein Eindringen in dieselbe zu gestatten. Die Larve wird 3,5 mm lang, 0,5 — 0,55 mm breit, sie ist — 29 — weiss gefärbt, der Koj)!' lebhaft liellbraim, glänzend, glatt, die Gabellinie, deren hinterer Tlieil länger ist als die Aeste, gabelt sich auf der Stirn. Der Oberkiefer ist zangenfürmig (mit gebogenem Aussenrand, der Innen- rand ist nur wenig gebogen) und endigt in eine kurze, scharfe Spitze. Der Unterkiefer besteht aus einem Lappen, der wenige deutliche, schräg vorwärts stehende Borsten trägt und aus einem zweigliedrigen Taster. Die Larve ist fusslos, der letzte Ring trägt über dem After jederseits ein kurzes nach rückwärts gerichtetes Zäpfchen. An der Seite jedes Körperringes ist ein weisses, gebogenes, abstehendes Haar, im Uebrigen ist der Körper schwach behaart. Was die allgemeine Körpergestalt der Rhinoncus-Larve betrifft, so verweise ich auf frühere Beschreibungen in dieser Zeitschrift, Jahrg. 37, Seite 74 ff. Die Puppe ist von Gestalt und Länge des Käfers; sie findet sich in der Erde unter den Pflanzen in einem lockeren Cocon. Die erste Puppe fand ich am 9. Juli, $ie ist 2 — 2,3 mm lang, weiss, Fühler, Flügel- decken, Beine sind glashell, der Hinterleib ist gelblich oder weisslich, die Flügeldecken sind stark gestreift, die Kniee der Hinterbeine ragen unter denselben hervor, jedes Knie trägt ein braunes abstehendes Här- chen. Das Halsschiid trägt einige lange abstehende Haare, ebenso trägt der Kopf, die Stirne zwischen den Augen und die Mitte des Rüssels je 2 abstehende Haare. Ueber das Halsschild zieht sich hinten eine Furche, in der sich eine erhabene Längslinie findet; der dritte Brustring hat ebenfalls eine Längsfurche. Der Hinterleib ist am Ende gestumpft und hat hier jederseits eine kurze, etwas einwärts gerichtete bräunliche Spitze. Die Puppenruhe dauert etwa 14 Tage. 5. Clirysomela didymata Sciiba. Der Käfer lebt auf Hypericum perforatum, auf dessen Blättern man die Eier von Mitte Juni an findet. Sie sind 1,2 mm lang, 0,4 mm breit, lang walzenförmig, an beiden Enden gleich gerundet, gelb. Die Eihülle zeigt unter dem Mikroskop fünf- oder sechseckige , dicht an einander gedrängte Figuren und ist ausserdem schwach runzelich punktirt. Die erste Larve fand ich am 29. Juni 1887, sie hatte erst vor kurzer Zeit die Eihülle verlassen. Die entwickelte Larve ist 6 — 7 mm lang, 3 mm breit und ebenso hoch ; die grösste Breite und Höhe (die — so- eben angegebenen Zahlen) ist auf etwa zwei Drittel der Länge vom Kopfe an gerechnet; die Farbe ist gelb mit bräunlich gelber Unter- seite, ebenso gefärbt ist eine Längslinie, welche sich über den Kücken hinzieht und sich nach vorne auf dem zweiten und dritten Brustring erweitert, sodass die Färbung hier dunkler erscheint. Der Rücken ist übrigens nicht gleichmässig gelb gefärbt, sondern durch einige unregel- mässige Flecken weisslich gesprenkelt. (Bei einigen Individuen erweiterte sich die Längslinie nicht nach vorn, sie w^ar bei denselben grau ge- färbt, die Färbung des Thieres war mehr grauweiss gelblich, schwach auf dem Rücken gesprenkelt.) Der Kopf, die 9 Stigmen und die Beine sind schwarz, auf dem Kopfe ist eine undeutliche braune Gabellinie. Der Körper ist kahl, nur der Kopf trägt einige kurze bräunliche Haare, er ist matt, schwach gerunzelt und hat auf der Stirne zwischen den Fühlern jederseits einen (bald mehr, bald weniger deutlichen) Eindruck. Die Augen stehen in zwei Gruppen, vier hinter (drei grössere, ein kleineres),^ zwei unter den Fühlern. Der Oberkiefer ist kräftig, ge- krümmt, an der Spitze braun, am Grunde schwärzlich, vorne mit vier gesägten Spitzen. Der erste Brustring ist fast zwei und einhalb mal so breit als lang, mit schwacher, glatter, kurzer Mittellinie, Ecken und Seitenränder sind stark abgerundet, jederseits hat es eine quer gestellte, matt ge- runzelte Grube, um welche die Ränder des Brustrings gewulstet er- scheinen, sodass nur der Vorder- und Hinterrand in der Mitte nicht erhaben sind. Der zweite und dritte Brustring sind zusammen kürzer als der erste, den schwach chagrinirten Hinterleibsringen ähnlich. Wegen der allgemeinen Kennzeichen des Thieres (Fühler, Mund, Körper- gestalt) verweise ich auf die im Jahrgang 37 des Vereinsheftes S. 94 gegebenen Beschreibung der Larven von Chrysomela coerulans Scriba = violacea Göze. Die Larve ist in etwa 20 Tagen ausgewachsen, sie geht zur Ver- puppung in die Erde und schon nach wenigen Tagen verpuppt sie sich. Die Puppe ist gestreckt 6 mm lang, mit aufgebogenem Hinterleib 5 mm ; sie ist orangegelb, namentlich das Halsschild. Ueber den Rücken des Hinterleibs zieht sich ein orangefarbiger Längsstreifen, P'ühler, Flügel- decken, Beine und Taster sind fast glashell. Die Gestalt, sowie die Lage der Beine, Fühler, Taster, Flügel- decken ist wie die bei früher beschriebenen Chrysomela-Puppen (vergl. Jahrgang 37 w. o.). Die Puppe ist fein abstehend, bräunlich behaart. — 31 — jedes Knie hat ein Haar, Flügeldecken und Beine sind glatt, kahl. Der Hinterleib ist in eine kurze Spitze ausgezogen. Die Puppenruhe dauert etwa eine Woche (25. Juli bis 1. August), am 29. Juli sind die Augen gebräunt, am 31. Juli die Kiefer, die Tarsen sind schwarzgrau. Der ausgekrochene Käfer ist gelbrot, das Halsschild ist etwas dunkler, die Flügeldecken sind matt irisirend, Fühler, Augen und Mund dunkel. Die Beine sind röthlichgelb, Tarsen und Schienen grünlich. Schon nach 2 Tagen (3. August) ist der Käfer ausgefärbt und verlässt die Erde; es vergeht also vom Ausschlüpfen der Larve aus dem Ei (beobachtet am 29. Juni bis zur Reife der Larve 18. Juli, Verpuppung 25. Juli und) bis zum Auskriechen des Käfers aus der Erde am 3. August nur die kurze Zeit von etwa 35 Tagen; die letzten Käfer verliessen am 21. und 23. August die Erde, die Larven waren am 3. resp. 5. August ein- gekrochen. Von den Larven der Chrysomela varians Schaller, mit denen sie zusammen auf Hypericum perforatum vorkommen, unterscheiden sie sich leicht. Die Farbe der Larven von varians ist chocoladenbraun, Kopf schwarz, erster Brustring schwärzlich punktirt, an den Hinterecken ge- rundet und innerhalb dieses Wulstes gerunzelt. 6. Chrysomela hyperici Forst == fucata f. Den. Käfer, der bei Nassau in verschiedenen Färbungen, erzfarben, kupferig, grünlich und schwarz vorkommt, rindet man schon von Mitte Juni an auf Hypericum perforatum, von dessen Blättern er lebt. (Eier, die ich zugleich auf der Pflanze fand, ergaben bei der Zucht Chrysomela didymata.) Der Käfer überwintert, ist aber im nächsten Frühjahre schon früh bei dem Ablegen der Eier zu treffen. Die im kalten Zimmer überwinterten Käfer hatten schon gegen Ende Januar 1888 eine Menge Eier abgelegt, aus denen sich anfangs März schon Larven entwickelten. Das Ablegen der Eier dauerte bis etwa zum 10. Juni, gegen den 20. Juni war der letzte Käfer gestorben. Im Freien fand ich schon am 5. April Eier, welche am 17. April die Larven lieferten. Die Eier kleben an den Blättern des Hypericum, die Länge beträgt 1,2 bis 1,3 mm, die Breite 0,5 bis 0,6 mm; sie sind in der Mitte am breitesten, länglich, an beiden Enden gleichmässig ge- rundet, ihre Farbe ist orangeroth. Die Oberfläche zeigt sich unter der Lupe dicht gerunzelt, diese Runzelung besteht (unter dem Mikroskop - 32 — gesehen) aus fünf- oder sechseckigen Figuren, welche auf der weissen Eihülle dicht an einander gedrängt sind. Die ausgewachsene Larve wird 7,5 bis 8 mm lang, etwa 3 mm breit und braucht etwa 40 Tage, bis sie zur Verpuppung reif ist. Der Kopf und die Beine sind schwarz, der erste Brustring ist schwärzlich, von hier aus zieht sich ein breiter grünlich grauer, hinten abgerundeter Streifen über den Rücken bis über den vierten oder fünften Hinter- leibsring; im übrigen ist die Larve matt orangeroth gefärbt, stark weisslich gesprenkelt,' über die Mitte des Hinterleibs zieht sich ein orangerother Längsstrich, die Stigmen sind schwarz. Auf der Stirne sind zwei flache Gruben, der erste Brustring ist an den Rändern schwach wulstig erhaben, er ist matt gerunzelt mit einigen schwachen Vertiefungen, namentlich neben dem abgerundeten Seitenrande, die Larve ist kahl. Die Beschreibung der Körperform, sowie der Mundtheile, Fühler u. s. w. stimmt mit der der Larven von Chrysomela coerulans Scriba, die ich S. 94 if. im 37. Jahrgange der Jahrb. des Nass. Vereins für Naturk. beschrieben habe. Unter den Käfern, die ich zog, fanden sich 75 schwarze, 343 waren grünlich oder kupferig gefärbt, ich fand bei den Larven keine, welche sich etwa durch dunklere Färbung ausgezeichnet hätte. Vor dem Einkriechen verschwindet die graugrüne Färbung fast ganz und das Thier wird bis auf den Kopf und den ersten Brustring rothgelb. Die Puppe ruht in einer Erdhöhlung, sie ist gestreckt 5,5 bis 6 mm lang, orangeroth, Flügeldecken, Beine, Fühler, Kopf und Hals- schild, sowie eine Längslinie über den Rücken des Hinterleibs sind lebhaft glänzend orangeroth, jedoch nach einigen Tagen vorblasst die Färbung dieser Theile. Der Hinterleib ist in ein Spitzchen ausgezogen, namentlich Halsschild und Hinterleib sind schräg abstehend, weisslich behaart, an den Knien befindet sich je ein abstehendes Haar. Die Gestalt der Puppe ist ebenfalls der von Chrj'somela coerulans ähnlich, weshalb ich auf deren Beschreibung verweise. Die Puppenruhe dauert etwa 14 Tage, am vierten Tage schon beginnen die Augen sich zu bräunen, kurz vor dem Auskriechen sind die Augen schwarz, die Füsse grau, die Kiefer braun. Wenn der Käfer ausgekrochen ist, ist er orange, nur Augen und Taster sind schwarz, Fühler und letztes Tarsenglied, sowie die Kniee schwärzlich, schon am folgenden Tage ist er ausgefärbt und verlässt die Erde. — 33 — 7. Clirysomela staphylea l. Ueber die Futterptlaiize des Käfers scheint noch nichts bekannt zu sein , K a 1 1 e n b a c h er^Yähnt ihn nicht, R e d t e n b a c h e r 1874, II, p. 470, nennt ihn »häufig«, v. Hey den, Jahrb. des Xass. Vereins f. Naturk. 29. 30, S. 359, schreibt »unter Steinen, auf Gebüschen«, V. Fricken, Naturgesch. der in Deutschi. einh. Käfer 1885, S. 473, »häufig im Frühling« u. s. w. Ich erinnere mich nicht, den Käfer je auf einer Pflanze gefangen zu haben, er ist bei Nassau selten und wurde nur bei Ueberschwem- mungen der Lahn im Anspülicht gefunden. Als im März 1888 die Lahn austrat, fand ich einige Exemplare und setzte den Käfern alle Pflanzen vor, welche in und an Wassergräben wachsen, sie wählten aus diesem Futter Yeronica beccabunga L. aus und Hessen die übrigen Pflanzen unberührt, worauf ich sie, bis sie allmählich abstarben (die letzten lebten noch bis Mitte Juni), mit genannter Pflanze fütterte. Die Copula begann bald, nachdem ich die Käfer gefangen hatte, und schon am Ende des März fand ich Eier, welche aber niemals an Veronica, sondern stets an andere Pflanzen gelegt wurden, die ich noch nebenbei den Käfern vorsetzte, oder die Eier lagen auf dem Boden des Gefässes, in dem ich die Käfer beobachtete. Die Eier sind länglich rund, an beiden Enden gleichmässig zuge- rundet, unter dem Mikroskop erscheint die Oberfläche fein gerunzelt, sie sind 1,8 bis 1,9 mm lang, etwa 0,7 mm breit, rothbraun, doch ver- liert sich diese Farbe allmählich und sie werden graubraun, oft grau. Vom ersten Mai ab fand ich Larven, bei diesen ist, so lange sie noch klein sind, der Kopf und der erste Brustring schwarz, der Hinter- leib ist mattroth, mit langen abstehenden, auf schwarzen Punkten ste- henden grauschwarzen Haaren versehen. Diese Färbung und BeMarung bleiben der Larve nur kurze Zeit, schon nach der ersten Häutung be- kommt sie ein ganz anderes Aussehen, sie verliert die langen Haare und die röthliche Färbung. Aus den sämmtlichen, den Larven vorgesetzten Pflanzen wählten diese Veronica beccabunga aus, sie frassen auch wohl Mentha aquatica L. oder Lycopus europaeus L. . doch zogen sie ent- schieden die erstgenannte vor. Die erwachsene Larve ist gestreckt 9,5 mm lang, zusammengezogen 6 bis 7 mm. Die Breite beträgt 4,5 bis 5 mm. Der Kopf ist bräunlich, der erste Brustring etwas heller, bräunlich-grau, die Stigmen sind schwarz, der Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 41. 3 — 34 — übrige Körper ist grau, über den Rücken zieht sich eine nur wenig dunklere Linie, die oft kaum sichtbar ist. Der Rücken ist schwach schmutzig-weisslich gesprenkelt, glatt, äusserst kurz behaart, nur der Kopf und die Unterseite, sowie die Seitenränder des ersten Brustringes sind mit sparsamen, etwas längeren Haaren besetzt. Kopf und erster Brust- ring sind wenig glänzend, wenig punktirt, die Oberseite im Uebrigen matt. Der Kopf hat vorn zwei flache Gruben, wodurch eine niedrige, schwach glänzende keilförmige Erhabenheit vorn auf der Stirn gebildet wird. Die 6 Punktaugen stehen in zwei Gruppen, die vier oberen in Form eines Quadrats, die unteren etwas entfernt von diesen. Der erste Brustring ist schwach punktirt, mehr als doppelt so breit als lang, am Hinter- und Seitenrande schwach gewulstet, neben dem Seitenrande mit undeutlichen Vertiefungen, die Hinterecken sind vollständig zugerundet, die Yorderecken abgerundet. Auch bei dieser Art verweise ich, was die allgemeine Beschreibung des Körpers betrifft, auf die Beschreibung der Larve von Chrysomela coerulans. Vor dem Einkriechen in die Erde wird die Larve mehr bräunlich- grau, und bevor sie in den Puppenzustand übergeht, ist sie bräunlich. Die ersten Larven krochen am 1. Juni in die Erde, am 9. Juni fand ich sie verpuppt. Die Puppe liegt in einer Höhlung der Erde. Die Länge beträgt 7 bis 8 mm, die Breite 4,5 bis 5 mm. Die Farbe ist matt gelblich - fleischfarben, Mund, Fühler, Beine und Flügelscheiden sind glänzend, während sie erst ähnlich gefärbt sind wie der Körper, blassen sie schon in kurzer Zeit ab und werden weiss- lich; über den Rücken, der durchscheinend heller gesprenkelt ist, zieht sich eine dunklere Längslinie. Was die Lage der Beine, Fühler u. s. w., ebenso was die Gestalt betrifft, verweise ich auf die Beschreibung von Chrj^somela coerulans Scriba. Das Ende des Hinterleibs ist in eine Spitze ausgezogen, nament- lich Kopf, Halsschild und die Seiten des Hinterleibs sind abstehend behaart, an den Knieen sind je zwei abstehende Haare, ein längeres, ein kürzeres. Schon nach zwei Tagen (11. Juni) beginnen die Augen sich zu bräunen, fünf Tage weiter (16. Juni) bräunen sich auch die Kiefer, bald dunkeln die Beine ein wenig an, der rothbraune Käfer verlässt sechs Tage später (22. Juni) die Puppenhülle, kriecht bald darauf aus der Erde und be- giebt sich auf die Futterpflanze. Die Käfer wählten Veronica beccabunga, Blätter von Mentha aquatica frassen sie nur wenig an. — 35 — 8. Hermoeopliaga iiiercurialis r. Die blauen Käfer erscheinen anfangs Mai auf dem in schattigen Waldungen wachsenden Mercurialis perennis L., sie fressen rundliche Locher in die Blätter. Eier fand ich bereits 1888 am 15. Mai, sie sind gelblich, 0,7 bis 0,8 mm lang, 0,4 mm breit, an beiden Enden fast gleichmässig ge- rundet, glatt, unter dem Mikroskop erscheinen sie fein runzelig, punktirt. Die Eier werden an den Grund des Stengels auf die Erde gelegt, die auskriechenden Larven begeben sich in die Erde und nähren sich von dem unterirdischen Wurzelstock, in den sie jedoch nicht weit eindringen. Sie sind etwa in 35 Tagen erwachsen. Die Larve ist 5 bis 6 mm lang, dünn, walzenförmig, weiss. Der Kopf ist hellbräunlich, glatt, am Rande dunkel gesäumt, über seine Mitte zieht sich eine dunklere Längslinie, der erste Brustring zeigt kurz vor dem Verpuppen einen schwachen, bräunlichen Querwisch, auch die schwach gebogenen Klauen sind bräunlich. Der Kopf ist rundlich, hinten herzförmig eingekerbt, auf der Stirne findet sich jederseits ein Grübchen. Der braune Oberkiefer zeigt nur 2, bisweilen 3 stumpfe Spitzen (die vierte erscheint nur als stumpfe Hervor- ragung am Aussenrande). Der Unterkiefer weicht von dem anderer Halticiden nicht ab. Die Körperringe zeigen, mit Ausnahme des ersten Brustringes, der glatt ist und jederseits ein undeutliches Grübchen hat, flache, glänzende Erhabenheiten, welche in Querreihen gestellt und läng- lich rund oder rundlich sind. Diese sind am deutlichsten auf den vorderen Ringen, nach rückwärts zu werden sie undeutlicher, doch sind die seitlich liegenden Erhabenheiten auch hinten deutlich; alle tragen ab- stehende bräunliche Härchen, der letzte Bauchring ist über dem hervor- stehenden After in einen glatten, abgerundeten Yorsprung ausgezogen, der hinten und an der Seite (fast halbkreisförmig) erhaben geraudet ist, dieser Rand ist in der Mitte ein wenig schwächer erhaben, sodass er eine kleine Ausbuchtung zeigt; innerhalb des erhabenen Randes sind einige undeutliche schwache Vertiefungen auf der glatten Fläche. Die erste Puppe fand ich am 29. Juni. Die Puppe liegt in einer Höhlung in der Erde, sie ist weiss, glänzend, 2,8 bis 3 mm lang. In Bezug auf Gestalt, Lage der Fühler, Beine, Flügelscheiden und Behaarung gleicht sie anderen Halticidenpuppen. Die zwei Spitzen am Ende des Hinterleibs sind am Grunde weiss, nur an der Spitze braun, fast gerade, — 36 — an der äussersteii Spitze kaum merklich gebogen und stehen auseinander. Die Ringe des Körpers zeigen auf dem Rücken, mit Ausnahme des Halsschildes, einzelne, in Querreihen gestellte, flache, glänzende Erhaben- heiten, wie sie auch die Larve hat, auf diesen stehen bräunliche ab- stehende Härchen. Wenige Tage nach der Verpuppung färben sich die Augen (2. Juli), dann die Kiefer (6. Juli), bald werden die Kniee braun, Augen und Oberkiefer schwarz (9. Juli), einen Tag später (10. Juli) ist der Käfer ausgekrochen, er ist dann weisslich-grau, nur die Augen und Oberkiefer sind dunkel, die Oberschenkel und Tarsen, sowie die Enden der Fühler sind grau, die Wurzel der Fühler und die Schienen sind bräunlich. Die Ausfärbung dauert etwa 6 Tage, dann verlässt der Käfer die Erde. 9. Aphtliona cyparissiae Kch. Der Käfer lebt auf Euphorbia Cyparissias L., von deren Blättern er sich nährt. Gegen Mitte Juni erscheinen die Käfer, die Copula ist dann bald zu beobachten. Eier fand ich 1886 schon am 6. Juli und diesen ganzen Monat hindurch. Sie sind 0,8 mm lang, länglich rund, an beiden Enden gleichmässig gerundet, gelblich-weiss, die Eihülle, die unter der Lupe glatt erscheint, zeigt sich unter dem Mikroskop mit feinen, länglichen Punkten besetzt. Die Eier werden auf den Erdboden an die Wurzel der Pflanze gelegt, die ausgekrochenen Larven begeben sich in die Erde und fressen an den Wurzeln, sitzen auch bisweilen unter der Wurzelhaut. Die Larve ist bis zum Herbst ausgewachsen, sie überwintert in einer Höhlung in der Erde. Der Körper ist langgestreckt walzenförmig, schwach abstehend behaart, über dem vorgezogenen After ist der Hinter- leibsring stumpf abgestutzt, diese Abstumpfung, sowie der erste Brust- ring ist mit schwachen (matten) Vertiefungen versehen. Der Oberkiefer ist dreieckig, am Aussenrande gebogen und hat an der Spitze 3 Zähne, deren oberster klein und bisweilen kaum sicht- bar ist. Die Mundtheile sind im Uebrigen wie bei den früher von mir beschriebenen Halticidenlarven. Die Farbe des Körpers ist weisslich, nur der Mund und die Beine sind bräunlich, der Kopf ist weisslich-braun mit 3 ein wenig dunkleren Längsstreifen, in deren mittlerem eine weisse feine Grabellinie erscheint. Die Länge beträgt 5 mm. — 37 — Die Larve übenvintert in ihrer Höhlung und verpuppt sich anfangs Mai. Die Puppe findet man dicht unter der Oberfläche des Erdbodens. Sie ist 3,5 mm lang, weisslich, Flügeldecken, Beine und Fühler sind glashell, nur die zwei schwach am Ende einwärts gebogenen Spitzen des Hinterleibs sind bräunlich. Die liage der Beine, Fühler und Flügel ist ähnlich wie bei anderen Halticidenlarven, ebenso die Behaarung, indem sowohl das Halsschild als auch die Vorderränder der Hinterleibsringe einzelne, auf Pusteln stehende Haare tragen. Jedes Knie zeigt ein Haar. Die Fühler sind im Bogen um die Kniee der vorderen Beinpaare gelegt, die Kniee der Hinterbeine und deren Tarsen sehen unter den Flügeldecken hervor. Nach etwa IStägiger Ruhe bräunen sich die Augen, 3 Tage später die Oberkiefer, dann die Kniee und die Beine. Nach etwa 25tägiger Ruhe verlässt der Käfer die Puppenhülle, er ist etwa 10 Tage später ausgefärbt und begiebt sich auf die Futterpflanze. Beobachtete data zu obigen Angaben: Puppe, am 11. Mai; Augen braun, 29. Mai; Kiefer braun, 1. Juni; Kniee braun, 2. Juni; Flügel- decken bräunen sich, 3. Juni; der Käfer kriecht aus, 5. Juni; ist aus- gefärbt, 15. Juni. 10. Aplitliona nonstriata Göze = coerulea Payk. Die Käfer erscheinen gegen Ende April oder anfangs Mai auf Iris Pseudocorus L. der Schwertlilie, sie fressen lange Gänge in die Blätter, indem sie die Blattmasse zwischen den parallelen Nerven ver- zehren ; in das lockere Zellgewebe der Marksubstanz der Blätter werden die Eier gelegt. Eier fand ich am 15. Mai. Sie sind 0,6 bis 0,7 mm laug, 0,35 bis 0,4 mm breit, an beiden Polen gleichmässig zugerundet, gelblich, die Oberfläche erscheint unter der Lupe glatt, unter dem Mikroskop zeigen sich viele kleine, rundliche Punkte, die am Rande etwas verdickt sind. Die Larven kriechen etwa nach 8 Tagen aus, sie fressen sich nach unten hin durch, bis sie in den Wurzelstock gelangen, hier leben sie unter der Oberhaut und fressen Gänge in die weiche Masse des Wurzelstocks. Die Minengänge, welche sie beim Hinabsteigen bilden, sieht man, wenn man das Blatt gegen das Licht hält. Bewegen sich viele Larven nach unten, so sterben die Blätter ab, werden welk und gelb. Die Larven gebrauchen kaum einen Monat Zeit, bis sie ausge- — 38 — wachsen sind, schon Ende Juni erreichten die zuerst Ausgekrochenen die Reife zur Verpuppung. Die Länge der walzenförmigen Larven beträgt 6 mm, ihre Breite 0,8 mm, sie sind weisslich. Der Kopf ist bräunlich, glänzend, am Um- fange dunkler, über die Mitte des Kopfes läuft eine dunkle Längslinie, ebenfalls braun sind zwei kurze, stumpfe Spitzen über dem After, welche auf dem letzten Hinterleibsringe am Ende einer länglichen, runden, flachen Vertiefung liegen. Der Kopf ist länglich rund, hinten herzförmig eingekerbt. Die Mundtheile sind wie bei anderen Halticidenlarven. Der braune Ober- kiefer hat vier stumpfe Spitzen, von denen jedoch nur die beiden mitt- leren deutlich hervortreten, die beiden anderen erscheinen als stumpfe Höker am Aussen- und Innenrande. Der Unterkiefer hat einen kegel- förmigen dreigliedrigen Taster, sein Lappen ist abgerundet und mit einigen Haaren am Rande besetzt. Die Beine sind deutlich behaart, zapfenförmig, sie zeigen am Ende je zwei kurze, stark gebogene Krallen. Der After tritt deutlich her- vor, der glatte Körper ist mit einzelnen, abstehenden, weissen Haaren versehen. Die ersten Puppen fand ich am 30. Juni, ich hatte vermuthet, dass dieselben sich im Lmern des Wurzelstocks befinden, zumal die Schwert- lilie, wenn auch meist nur an Teichrändern, doch häufig im Wasser selbst steht. Die Larven dringen nicht tief in den Wurzelstock ein, verlassen vor der Verpuppung die Pflanze und begeben sich in die Erde. Ich konnte nur solche Exemplare untersuchen, welche auf dem Trocknen wuchsen. Die aus ihnen ausgekrochenen Larven hatten keinerlei Schutz gegen das Wasser (wenn dieses etwa steigen sollte), sie lagen eben so wie die Puppen in kleinen Höhlungen der Erde. Die Puppe ist 3 mm lang, weiss, Kopf, Fühler, Beine und Flügelscheiden sind glashell; am Ende des Hinterleibs befinden sich zwei schwach gegen einander ge- krümmte bräunliche Spitzen. Die Puppe hat einzelne abstehende, lauge Haare. Gestalt und Lage der Fühler und Beine ist wie bei früher be- schriebenen Puppen anderer Halticiden. Die Puppenruhe dauert etwa 14 Tage, am 8. Tage bräunen sich die Augen (8. Juli), 4 Tage später die Kiefer, 4 Tage später kriecht der Käfer aus und ist nach 5 Tagen ausgefärbt. - 39 '- IL Loiigitarsii8 niger Koch. Der kleine, schwarze Käfer lebt auf Echium vulgare L., dessen Blätter er benagt; er ist einer der ersten Käfer des Jahres; er erscheint, so- bald die Sonne warm scheint, auf den Rosetten der überwinterten Pflanze, meist Ende April, doch habe ich ihn auch schon im März beobachtet. Die Copula findet im Mai statt, die ersten Eier fand ich 1886 am 8. Juni, 1887 am 14. Juni. Die gelblichen Eier werden an die Erde, nahe der Wurzel oder an diese selbst gelegt. Sie sind 0,7 mm lang, 0,5 mm breit, lang eirund, an einem Ende etwas mehr als am andern gerundet. Die Oberfläche zeigt sich unter der Lupe fein punktirt, unter dem Mikroskop erscheint die Punktirung bestehend aus unregelmässigen, an Grösse verschiedenen rundlichen, eckigen oder länglich runden Stellen mit schwach erhabenen Rändern. Die Eihülle ist weiss, der Inhalt gelblich bis gelblich-röthlicli. Wenn die Eier abgelegt sind, sterben die Käfer ab. Am 26. Juni fand ich keinen Käfer mehr im Freien, auch die im Glase beobachteten waren gestorben. Das aus dem Ei auskriechende Lärvchen begiebt sich in die Erde, wo es an der Wurzel der Echiumpflanze hinabsteigt, von der es sich nährt, ohne tief in die Wurzel einzudringen. AusgOAvachsene Larven fand ich von Ende Juli an. Die Larve ist 3,10 mm lang, 0,4 mm breit, weiss (mit in der Jugend durchscheinendem Darminhalt), der Kopf ist matt hellbraun, am Rande und in der Mitte dunkler. Der Körper ist langgestreckt, schmal, überall gleich breit, fast walzenförmig oder wurmförmig, mit einzelnen abstehen- den weissen Haaren besetzt. Der letzte Körperring ist über dem vor- stehenden After in einen bräunlichen, wagrecht gestellten, abgerundeten Vorsprung ausgezogen, dieser ist an der Rundung schwach erhaben ge- randet und zeigt vor dem Rande zwei Grübchen. Der Kopf ist klein, länglich rund, hinten herzförmig eingeschnitten, die kurzen, kegelförmigen Fühler, der vierspitzig gebogene Oberkiefer, sowie die Mundtheile sind wie bei früher beschriebenen Larven von Lougitarsus echii. *) Die Larven gebrauchen zu ihrer Entwickelung etwa ein und einen halben Monat (Eier vom 14. Juni liefern am 1. August die Puppe). Die Puppen findet man in der Erde unter den Echiumpflanzen, wo sie in einer kleinen Höhlung ohne Gespinnst ruhen. Die Puppe ist Vergl. Jahrbuch des iiass. Vereins für Naturkunde 37, pag. 3. - 40 - 2,50 mm lang (5 kleiner bis 2 mm), weiss, Kopf, Halsschild und Fühler glashell. Die 2 Spitzen am Ende des Hinterleibs sind schwach ein- wärts gebogen. Gestalt, Behaarung, Lage der Fühler, Beine und Flügel sind wie bei früher beschriebenen Longitarsuspuppen.*) Die Kniee der Hinterbeine ragen stark unter den Flügeldecken hervor. Erste Puppe am 23. Juli. Nach etwa 8 bis 10 Tagen (1. August)**) sind die Augen und ein Streif auf den Schenkeln der Hinterbeine gebräunt, 3 Tage später (4. August) auch die Kiefer; nach weiteren 3 Tagen bräunt sich die Unterseite. Bald werden Fühler und Taster grau, die Augen und Kniee der Hinterbeine schwarz und am neunten Tage (9. August) nach Beginn der Augenbräunung ist der Käfer ausgekrochen; er ist noch weisslich. Die Ausfärbung beginnt vom Halsschild aus, welches sich zuerst schwärzt, sie schreitet rasch vor und 8 Tage später ist der Käfer ausgefärbt. Die letzten Puppen beobachtete ich 1887 vom 9. August bis zum 30. August und vom 19. August bis zum 8. September, woraus sich eine Puppenruhe von etwa 20 Tagen ergiebt. Die Ent Wickelung vom gelegten Ei (8. Juni) bis zur Ausfärbung des Käfers (18. August) nimmt etwa 70 Tage in Anspruch. 12. Longitarsiis tabidiis f. Der Käfer lebt auf Yerbascumarten, namentlich auf nigrum L. und Thapsus Schradr., deren Blätter er frisst. Die Käfer erscheinen schon anfangs Juli, bis gegen Mitte Juli sind die meisten aus der Erde hervor- gekrochen. Eier beobachtete ich gegen Ende Juli und anfangs August. Die Eier sind 0,7 bis 0,8 mm lang, 0,3 bis 0,5 mm breit, an beiden Enden gleich gerundet, fast glatt, gelblich-braun ; sie werden an die Pflanze (Yerbascum) dicht über der Erde gelegt. Die Larven findet man ausgewachsen im nächsten Jahre gegen Ende Mai im oberen Theil der Wurzel, in die sie meist unter der Rinde Gänge hineinfressen, sie verlassen zur Verpuppung die Wurzel und kriechen in die Erde. Die Larve wird 7 mm lang, 1,2 bis 1,3 mm breit, sie ist weisslich, schwach behaart, walzenförmig, der After röhrenförmig vorgezogen. Der Kopf ist seitlich und in der Mitte schwärzlich, sonst hell- bräunlich , eine weisse , \ förmige Linie zieht sich über den Kopf *) Vergl. Jahrbuch des iiass. Ver. für Naturkunde Bd. 37, S. 3. **) Die in Klara mern gesetzten Tage beziehen sich auf die Beobachtungen, welche an der zuerst entwickelten Puppe gemacht wurden. — 41 — hin, deren Scheitel in dem mittleren dunklen Streif liegt, die Schenkel verlaufen in den seitlichen dunkleren Streifen ; ein mittlerer heller Längs- streifen findet sich in der dunkleren Mittellinie ; an dieser Stelle ist die Stirne flach eingedrückt. Die Gestallt des Kopfes, der Mundtheile und der Körperringe ist ^yie bei den früher von mir beschriebenen Longitarsusarten. Der Ober- kiefer hat 4 Spitzen, von denen die vierte (am Innenrande) die kleinste ist. Der letzte Hinterleibsring ist über dem After in einen wagrechten, abgerundeten Yorsprung erweitert, der am Rande bräunlich gefärbt ist. Yor dem Yorsprung sind 4 vertiefte Längslinien etwas uuregelmässig, i^ diesen sind einige schwärzliche Punkte der Länge nach gestellt, die mittleren regelmässiger als die äusseren. Der erste Brustring enthält verschiedene schwarze Punkte, die in 5 Längsreihen und einer Quer- reihe am Yorderrand angeordnet sind, die mittlere Längsreihe besteht aus 2 dicht neben einander liegenden Reihen von Punkten. Der zweite und dritte Brustring enthält wenige dunkle Punkte, die Hüften sind grau. Die Larve kriecht zur Yerpuppung in die Erde, in der sie zusammen- gekrümmt liegt. Die erste Puppe fand ich am 5. Juni. Die Puppe ist von Gestalt und Länge des Käfers, 3,5 bis 4 mm, weiss, von den früher beschriebenen Longitarsuspuppen in Bezug auf Be- haarung, Lage der Fühler, Beine, Flügeldecken nicht verschieden, die beiden Spitzen am After sind fast gerade, am Ende schwach gebogen und an der Spitze gebräunt. Nachdem die Puppe etwa 3 Wochen ge- legen hat, bräunen sich die Augen (27. Juni), einige Tage später (1. Juli) bräunen sich der Oberkiefer und ein Streif auf den Oberschenkeln, bald auch (5. Juli) die Krallen, dann kriecht der Käfer aus (7. Juli), er ist weiss, die Augen schwarz, Fühler und Beine hellbraun, Kiefer und Hinter- schenkel braun. Die Ausfärbung dauert nur wenige Tage, dann kriecht der Käfer aus der Erde und begiebt sich auf die Pflanze. Bei Beobachtung der Larven verschiedener Käferarten fand ich auch die Schlupfwespen, welche in den betreffenden Larven leben; es war mir bisher nicht möglich, die Namen derselben zu veröffentlichen, da ich jedoch durch die Freundlichkeit des Herrn Dr. Ferdinand Rudow in Perleberg die Bestimmung der genannten Wespen erhalten habe, so gebe ich hiermit die Aufzählung derselben. Apion sorbi Hbst. ; in Körbchen von Anthemis tinctoria L. enthielt Pteromalus virescens Rtzb. in grosser Zahl und Elachistus viridulus Thms. - 42 - Apion genistae Krby. ; in Saamen von Genista pilosa L. entliielt Ptero- malus legmninum Rtzb., hcäufig Pteronialus virescens Rtzb., Triclymus punctulatus Rtzb. 2 Stück. Apion fuscirostre F. ; in Saamen von Sarotliamuus scoparius K., Ptero- nialus leguminum Rtzb., Pteronialus Boucheanus Ns. Ceutorhynchus arator Gyllli ; in Samen von Hesperis matronalis L., Ptero- malus Bouclieanus Ns., luäufig Pteronialus tibialis Ns., Diospilus fuscipes Uzin. Ceutorhynchiclius troglodytes F. ; in den Blattwinkeln von Plantago lanceolata L., Pteronialus LicMensteinii Rtzb. Baris resedae Bacli : in Wurzeln von Reseda luteola, Diospilus olera- ceus Hai. Phloeosinus tliujae Perris ; in Wacliliolderzweigen, Rhaphiditelus macu- latus W. R. Scolytus rugulosus Ratzeb. ; in Pflaumen- und Apfelbäumen, Derostenus niveiceps Thnis., Pteronialus bimaculatus Rtzb. - Scolytus V. pyri Ratzb. ; in Apfelbaum, Pteromalus Lichtensteinii Rtzb. 1 Stück, Rhoptrocerus xylophagorum Rtzb. ThamnurgusKaltenbacliiBacli; in Stengeln von Teucrium scorodonia L., Spliegigaster splendidulus Ns. Beobaclitimgeii über die Lebensdauer einiger Käfer. Wenn aucli im Allgemeinen die Thatsacbe feststellt, dass Käfer nach der Begattung und der Ablage der Eier sterben, resp. dass nur solche Käfer überwintern, welche ihre Eier erst im Frühling oder Sommer ablegen, dahingegen diejenigen noch vor Winter sterben, welche im Herbste ihre Eier ablegen, so habe ich doch Beobachtungen gemacht, welche die Allgemeinheit dieser Annahme nicht bestätigen. Ich erwähnte schon bei den Beobachtungen über Entwicklungsge- schichte von Timarcha tenebricosa F. und violaceonigra Deg, Jahrb. d. Vereins f. Nat., Jahrg. 38, S. 104 und 105 »Man kann die Käfer das ganze Jahr hindurch beobachten, da die vorjährige Generation noch lebt, wenn die neue bereits ausgekrochen ist.« Ich stellte daher Versuche an, wie lange diese Käfer wohl leben könnten, in einem Glasgefäss, bei reichlichem Futter, wurden mehrere cf undQ vonbeiden Arten gefangen gehalten. Die Tliiere waren in den ersten Tagen des Frühjahrs 1885 gefangen, sie gehörten also der vorjährigen — 43 — Generation au, welche nach früherer Beobachtung im Juli oder August aus den Larven kriecht. Die Käfer von tenebricosa, die schon bald nach dem Auskriechen zur Copula schreiten und deren Q noch im Herbst Eier ablegen, lebten das ganze Jahr hindurch, sie haben also ein Alter von etwa l^/^ Jahr erreicht, ein 9 überwinterte jedoch, erlebte noch den Frühlung 1886 und starb anfangs April 1886, es hat dieses also ein Alter von 1 Jahr und 8 Monaten erreicht. Ich will hier noch erwähnen, dass das, was ich als Vermuthung auf Seite 103 und 10-4 in Bezug auf Eier der tenebricosa aufstellte, sich als richtig erwiesen hat. Alle Eier, welche im Sommer und Herbst eines Jahres abgelegt werden, überwintern und liefern erst im nächsten Frühjahr die Larven, obwohl schon Ende Juli in den zuerst gelegten Eiern die fertigen Larven sich fanden. Ich habe die Beobachtung seitdem nochmals wiederholt und als richtig befunden. Die Käfer von violaceonigra, gefangen im Frühling 1885, legten das Jahr hindurch viele Eier, im Winter auf 1886 gingen mehrere zu Grrunde, die übrig gebliebenen begannen im Frühling 1886 aufs Neue die Copula und die 9 legten Eier, starben aber nach und nach ab ; ein Weibchen lebte noch bis zum 8. November 1886, obwohl es seit Oktober stark an Alterschwäche zu leiden schien; es hat dieses Thier also ein Alter von etwa 27 Monaten erreicht; es ist ausgekrochen gegen Juli oder August 1884, es ist gestorben im November 1886. Von Käfern derselben Art, die im Frühling 1886 gefangen waren, lebte einer bis zum 12. Juli 1887, er hat also ein Alter von nicht ganz 2 Jahren erreicht. Anknüpfend an diese Beobachtungen, versuchte ich, ob auch andere Käfer ein ähnliches Alter erreichen resp. in zwei verschiedenen Jahren ihre Eier ablegen könnten. Ich verwandte im Jahre 1887 zu Versuchen Melolontha vulgaris L., Agelasa halensis L, und Adimonia tanaceti L. Sämmtliche Käfer der ersten Art starben schon anfangs oder Mitte Juni, von den beiden andern Arten brachte ich kein Thier, (f und 9, durch den Winter, sie legten ihre Eier ab und starben. Ich erwähnte im Jahrb. des nass. Ver. f. Nat., Jahrg. 37, S. 101, dass ein 9 von Agelasa halensis 215 Eier gelegt habe, drei andere, welche ich im letzten Herbst beobachtete, legten deren 169, 214, 249. Cataloff der Coleoptereii von Japan. You H. von Schönfeldt. Erster Nachtrag. Durch diesen ersten Nachtrag er^veitert sich die Zahl der aus Japan bekannt gewordenen Coleopteren von 2702 Arten auf 2754 Arten. Die mir gewordenen Zusendungen von Notizen und Litteratur Lassen ein reges Interesse für die reiche Fauna dieses Landes erkennen und indem ich Allen denen, die mich bei der vorliegenden weiteren Zu- sammenstellung so zuvorkommend unterstützten, meinen besten Dank sage, knüpfe ich hieran die Bitte, mir auch ferner bei meiner faunistischen Arbeit behilflich sein zu wollen. Ganz besonders zu Dank verpflichtet bin ich Herrn Major z. D. Dr. L. V. Hey den, der mir nach wie vor in liebenswürdigster Weise seinen' reichen Bücherschatz zur Verfügung stellte, mich nach wie vor mit einschlägigen Notizen versah. Offenbach a. Main, den 22. Juni 1888. Chlaenius abstersus Bat. Adde Chaud., Monogr. 76.61. C. aspericollis Bat. Chaud., Monogr. 76.50. C. callichloris Bat. Chaud., Monogr. 76.198. C. circumductus Mor. Chaud., Monogr. 76.210. C. costiger Chaud. Monogr. 76.95. — ^logo. C. culminatus Bat. - nigricans Wiedemann Cxerm. Mag. Entom. lY. HO. Chaud., Monogr. 76.126. C. deliciolus Bat. Chaud., Monogr. 76.277. C. inops Chaud. Monogr. 76.262. C. naeviger Mor. Chaud., Monogr. 76.273. — 45 — C. Noguchii Bat. Cliaud., Moiiogr. 76.192. C. ocreatiis Bat. Chaud., Monogr. 76.268. C. pallipes Gebl. Chaud., Monogr. 76.222. C. pericallus Redtb. Chaud., Monogr. 76.286. ' Q. pictus Chaud. Monogr. 76.62. C. posticalis Motsch. Chaud., Monogr. 76.273. C. praefectus Bat. Chaud., Monogr. 76.1.56. C. prostenus Bat. Chaud., Monogr. 76.2.59. C. spoliatus Rossi. Chaud., Monogr. 76.88. — var. nicanus Motsch. C. subhamatus Chaud. Monogr. 76.274. — biguttatus Motsch 1. c. C. variicornis Moraw. Chaud., Monogr. 76.267. C. xanthopleurus Chaud. Monogr. 76.115. TacliypilS Linne. T. semilucidus Motsch. Et. Ent. 61.24. — nubifer Mor. Bull. Ac. Petersb. 63. IV. 246. Bates Geod. 300. Heyd. Cat. Sibir 80.52. — Nagasaki, Jesso. Eumicrus angustus Sharp. Ent. Mo. Mag. 87.49. — Kioto. E. cribratus Sharp. Ent. Mo. Mag. 87.50. — Kasliiwagi. E. curtipennis Sharp. Ent. Mo. Mag. 87.49. — Ichiuchi. Ceplieilllilllll Müller. C. japonicum Sharp. Ent. Mo. Mag. 87.50. — Nagasaki. Stenichnus pollens Sharp. Ent. Mo. Mag. 87.49. — Oyayama. Euconnus duicis Sharp. Ent. 3Io. Mag. 87.47. — Nagasaki. E. impar Sharp. Ent. Mo. Mag. 87.46. — Yokohama, Niigata, Nagasaki. E. Lewisii Sharp. Ent. Mo. Mag. 87.47. — Nagasaki. E. osciilans Sharp. Ent. Mo. Mag. 87.48. — Hitoyoshi. E. raucus Sharp. Ent. Mo. Mag. 87.48. — Nagasaki. Silpha Linne (Necrophorus Fabr.) concolor Kraatz. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.339 — Süd- Japan, Sado. S. japonica Harold. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.339. — Nagasaki, Hiogo, Yokohama. S. latifasciata Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 87.340. — Sapporo, Niohozan. S. maculifrons Kraatz. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.339. — Nikko, Hiogo, Yokohama. — 46 — S. montivaga Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 87.340. — Chiuzenji. S. mortuum Fabr. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.341. — Nikko, Sapporo. S. quadripunctata Kraatz. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.840. Central- und Süd- Japan. S. tenuipes Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 87.341. — Nantaizan. Ptomascopus morio Kraatz. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.341. — Japan. P. plagiatus Menetr. Motsch., Et. Ent. 54.27. Lewis, Ann. Mag. 87.341. — Japan. Asbolus littoralis L. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.342. — Japan. A. nigricornis Harold. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.342. — Japan. Peltis atrata L. Lewis, Entomologist, 87. Octob. — Süd-Jesso. Parasilpha perforata Gebl. Lewis, Entomologist, 87. Octob. — Jesso. P. venatoria Har. Lewis, Entomologist, 87. Octob. — Sado, Fujisan, Subashiri, Hakodate. Pseudopelta brunnicollis Kraatz. Lewis, Entomologist, 87. Octob. — Yokohama, Kiushiu. P. japonica Motsch. Lewis, Entomologist, 87. Octob. — Japan (Küste). P. nigropunctata Lewis. Entomologist, 87. Octob. — Nikko, Samegai, Miyanoshita. P. rugosa L. Lewis, Entomologist, 87. Octob. — Simabara, Yokohama, Hakodate. P. sinuata Fabr. Lewis, Entomologist, 87. Octob. — Japan. P. subrufa Lewis. Entomologist, 87. Octob. — Chiuzenji, Akita, Sapporo. P. thoracica L. Lewis, Entomologist, 87. Octob. — Sapporo. Xylodrepa Thomson. X. silvatica Lewis. Entomologist, 87. Octob. — Chiuzenji, Junsai, Sapporo. 47 — TKICHOPTERYGIDAE. Tricliopterj X Khby. T. cursitans Nietner. Matthews, Cist. Ent. 85.77. — Japan. T. fuscula Matthews. Cist. Eut. 85.80. — Japan. T. grandicollis Matthews. Cist. Ent. 85.77. — Iclüuchi, Yokohama. T. japonica Matthews. Cist. Ent. 85.81. — Kiushiu, Jesso. T. Lewis! Matthews. Cist. Ent. 85. 7i). — Japan. Ptiliella Motschiüsky. P. Lewisiana Matthews. Cist. Ent. 85.78. — Yokohama. Camptodilim Motschiüsky. C. adustipenne Motsch. Bull. Mose. Vol. XII. Tab. 8, f. 4. Matthews, Cist. Ent. 85.82. — Suwatempel, Nagasaki. Scaphidium Reitteri. LeAvis, Ann. Mag. Nat. Hist. 79. IV. 460. — Hiogo, Mayasantempel. Helota cereopunctata Lewis. Ent. Mo. Mag. XYII, p. 255. Water- house, Aid IL pl. CXXXIII, f. 1. Sidney Ollif. Cist. Ent. Pars XXYII, Yol. III. 83.55 u. 56. — Chiuzenji, Ontake, Oyayama. TliallestUS Wollaston. rufopictus Wollast. Ent. Mo. Mag. 73.172. — Japan. Suffusus Wollast. Ent. Mo. Mag. 73.171. — Japan. throscoides Wollast. Ent. Mo. Mag. 73.171. — Japan. Simplocaria nitida Motsch. Adde Tab. YI, f. 5 u. 5 ^ Dorcus Hopei Saund. — binodulosus Waterh. adde Ent. Mo. Mag. 74.6. Figulus binodulus Waterh. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.201. — Konose. Aphodius Solskyi Harold. Adde Rev. d'Entomol., 88. April 117. Serica piceorufa Fairm i. 1. (an Dr. v. Heyden) (Peking) — Mino. k — 48 — Polypliylla Hanls. P laticollis Lewis. Ent. Mo. Mag. 87, Vol. XXIII, 231. — Fujisan, Yokohama. RhomboiThina japonica Hope. Lewis, Ami. Mag. Nat. Eist. 87.200. - squamulifera Thoms. R. polita Waterh. Lewis, Ami. Mag. Nat. Hist. 87.197. — Bukenji, Sado, Kadzusa. R. miicolor Motscli. Lewis, Ami. Mag. Xat. Hist. 87.197. — Kiushiu, Nord-Japan. Glycyphana forticula Jans. Cist. Ent. 81 II, 608. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.199. (Unic. in coli. Jans.) ' — Japan. G. fulvistemma Motscli. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.199. — Kobe, Nikko. G jucmida Falderm. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.199. - Jesso. Cetonia brevitarsis Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 87.198. - Kioto. C confusiusana Thomson. Typi Cetonid. 78.28. Lewis, Ann. Mag. Xat. Hist. 87.198. - Süd-Japan. C. insperata Lewis. Ann. Mag. Xat.^Hist. 87.198. _ Jesso, Chiuzenji, Xikko, Wadatoge, Osliima (Vnes Ins.). C Lenzi Har. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.198. - Kioto. C. pilifera Motsch. Lewis, Ann. Mag. Xat. Hist. 87.199. - Japan. C. submarniorea Bmnn. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.198. Antbracophora rusticola Burm. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.199. — Kiushiu. Osmoderma opica Lewis. Wien. Ent. Zeit. 87.49. Ann. Mag. Nat. Hist. 87.199. — Tokio, Chiuzenji, Xikko, Imaichi. Gnorimus Doenitzi Harold. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.200. - longicornis (Paratrichius) Jänson, Cist. Ent. 81. H, 611. pl. XI, flg," 1. _ Oyayama, Oiitake, Niohozan, Wadatoge, Jesso. G septemdecimguttatus Sn. v. Vollenh. (Trichius). Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.200. - K^^^^hiu, Konose. G subopacus Motsch. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.200. — Tsushima, Sapporo. G. viridiopacus Lewis. Wien. Ent. Zeit. 87.49. Ann. Mag. Nat. Hist. gy 200 — Tsushima, Chiuzenji. Trichius japonicus Jansen. Cist. Ent. Pars XXIX. Vol. HI, 85.139. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.200. - Nikko, Sapporo. — 49 — T. succinctus Pallas Je. Ins. 13 t. A. f. 19. Burm., Haiidb. Ent. III, p. 758. Lewis, Wien. Ent. Zeit. 87.49. Ann. Mag. Nat. Hist. ^^•-^Ö- — Oyayama, Kioto, Nikko, Sapporo. Valgus augusticollis Waterli. Lewis, Ann. Mag. Nat. Hist. 87.201. — Matzu. V. fumosus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 87.201. — Fukushima, Ontake, Chiuzenji. V. tuberculatus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 87.201. — Fukushima, Kurigaliara, Usuitoge. Cryptodactylus gracilis Schoenfeldt. Ent. Nachricht 88.209 — Arima, Hiogo. Trachys varlolaris Saund. Journ. Linn. Soc. Zool. 73.520. — Japan. Agriotes sericans Lewis. Ent. Mo. Mag. 79.157. — Awomorybai. Luciola japonica Thunb. Nov. Ins. Spec. IV, p. 79. Motsch., Et. Ent. IIL 54.48. - 60.10. Oliv. Ent. IL 28, 22, t. 2, f. 18 a, b. - Japan. Ichthyurus niponicus Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.463. — Hiogo, Maiyasan. Prionocerus fuscipennis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.464. — Yokohama. Tillus Lewisii Gorham. Rev. d'Ent. 88. April 123. Ischalia patagiata Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.463. — Hiogo, Nagasaki. ]VotOXll8 Geoffroi. N. Haagi Marseul. Mouogr. Anthic. 79. Abeille XVII. 28. — Haagi. Epicauta taishoensis Lewis. Ann. Mag. Nat. Hist. 79.464. — Tsushima. Piazomias Lewisi Roelofs. Rev. d'Entomol. 88. April 133. — Japan. Myllocerus fumosus Faust, det. l Ex. Coli. v. Schönf. — Tokio. Lixus amurensis Faust, det. Ex. Coli. v. Schönf. — Hiogo. Hylobius Haroldi Faust, det. 1 Ex. Coli. v. Schönf. — ToMo. Apion placidum Faust. D. E. Z. 87.180. _ Japan. Rhynchites (Deporaus) amurensis Faust, det. l Ex. Coli. v. Schönf. — Tokio. Balaninus (Balanobius) clavatus Faust. D. E. Z. 82.278. — Japan. Leptura (Stenura) adumbrata Bates. Ann. Mag. Nat. Hist. 73.220. — Tokio. Clytus muscosus Bates. Ann. Mag. Nat. Hist. 73.198. — Hiogo. Donacia Lenzi Schoenfeldt. Entom. Nachr. 88.33. — Hiogo. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 41, Ueber drei im unteren Elieingau neuerdings auf2:efundene Sesien. Tortrag, gehalten in der entomologisclien Section der 60. Jahresversammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte zu Wiesbaden. Von A. Fuchs, Pfarrer in B o r n i c li. Hochgeehrte Versa m m 1 u n g ! Wenn ich mir Ihre Aufmerksamkeit zur Besprechung einiger im unteren Rheingau neuerdings aufgefundenen Sesien erbitte, so zeigt schon die Möglichkeit, dieses Thema überhaupt nur vor Ihnen zu behandeln, dass auch in einem Lande, für welches Avie für unser schönes Nassau die Sesien-Armuth bisher als eine Thatsache angenommen wurde, doch diese Armuth nicht sd gross sein kann, wie die, welche mit unserer Fauna bekannt schienen, meinten; dass es vielmehr auch bei uns hinsichtlich dieser dem Auge des Beobachters sich so leicht entziehenden Thierchen immerhin noch Manches zu entdecken giebt, was nicht blos für den, der an Ort und Stelle wohnt, Interesse hat, sondern auch für die Wissen- schaft, insbesondere für unsere Kenntniss von der geographischen Ver- breitung der Arten insofern von Belang ist, als die gemachten Beobach- tungen wenigstens für eine der zu besprechenden Arten den Verbreitungs- bezirk erheblich grösser erscheinen lassen, als man seither angenommen hat. Roessler führt in der neuesten Bearbeitung seiner trefflichen Schrift über die nassauische Lepidopteren-Fauna aus der' Sesia- Verwandt- schaft 15 Arten als bei uns vorkommend auf, darunter zwei der Arten, — 51 — die ich heute vor Ihnen besprechen möchte: die eine auf Grund eines vor zwei Menschenaltern gefundenen Exemplares, die andere erst neuer- dings hinzu gekommen auf Grund eines männlichen Stückes, welches ich selbst in den Rheinbergen bei Bornich vor einem Jahrzehnt erbeutete. 15 Arten — und die meisten, so schien es (Vergl. Roessler, p. 49 bei Besprechung der Bembecia hjlaeiformis), noch dazu sehr selten, — das ist für ein Land, welches sich sonst wegen des Reichthums seiner Fauna an interessanten Lepidopteren bei den Männern der Wissenschaft eines begründeten Rufes erfreut, nur eine massige Zahl, üass es dennoch, oder vielmehr gerade deshalb möglich ist, auch in unserem Lande, in welchem seit mehreren Menschenaltern ausgezeichnete Forscher thätig gewesen sind, ohne für die Kenntniss vieler unserer Arten je mehr als das dürftigste Material zusammen bringen, ja ohne bisweilen kaum mehr als die Namen auf Grund einzelner Exemplare feststellen zu können, den Beobachtungskreis wesentlich zu erweitern ; dass Sesien bei uns überhaupt gar nicht so selten sind und es nur darauf ankommt, ihnen, die sich nicht gerne finden lassen, ihre Geheimnisse abzulauschen: dafür, meine Herren, glaube ich Ihnen in dem Folgenden den Beweis zu erbringen. Wenn Sie mich nun fragen, wie man es anfangen müsse, um den Sesien etwas genauer, als es vielfach geschieht, auf die Finger zu sehen und sie für seine Sammlung wo möglich in Anzahl einzuheimsen*), so bin ich in der Lage, die Antwort auf Grund eigener Erfahrungen geben zu können, insofern ich, veranlasst durch die zufällige Auffindung der Sesia affinis in unserem so ergiebigen Lennig, gerade auf das, was bei den Sesien besonders schwierig scheint: auf die Beobachtung der Schmetter- linge bezüglich ihrer Lebensweise im Freien, durch mehrere Jahre mein Augenmerk gerichtet und daran viel Freude gefunden habe. Man be- sucht zu diesem Zwecke in den hohen Sommermonaten, also um die Zeit der SonnenAvende bis Anfangs August, au für den Sesienfang günstigen, d. i. sonnigen und windstillen Tagen möglichst warm gelegene, nach Süden geneigte, von der Cultur unbeleckte, mit reichem niederen Pflanzen- wuchs bedeckte Halden**), und zwar hat man nicht gerade immer nöthig. *) Sesien wollen, wie alle einander sehr ähnelnden Schmetterlinge, nur auf Grund eines möglichst umfangreichen Materiales beurtheilt werden, zumal da die zu einer Art gehörenden Stücke auch noch bezüglich der Grösse und Färbung unter sich bisweilen ganz erheblich auseinander gehen. **) Die Raupen der 3 zu besprechenden Arten leben alle in niederen Pflanzen; nur von solchen Arten ist überhaupt hier die Rede. 4* — 52 — sich nur in den heissesten Tagesstunden, also gegen Mittag und gleich nach Mittag, den versengenden Strahlen der sommerlichen Sonne auszu- setzen : einzelne Arten werden auch noch spät am Nachmittage, von 5 Uhr an, fliegend gefangen, bisweilen sogar zahlreicher als am Morgen; ja Sesia ichneumoniformis sitzt noch um 7 Uhr, wann schon die Strahlen der tief am westlichen Horizonte stehenden Sonne die südlich geneigten Abhcänge des Rieslingberges nicht mehr berühren, ruhig auf Blumen. Im Scheine der Morgen- und Mittagssonne sind die Falter natürlich le- bendig: sie fliegen umher und der Beobachter muss sein Auge für das Erkennen dieser zierlichen Thierchen, die wegen ihrer glashellen Flügel, ihres gelb- oder weisslich geringten Hinterleibes den zahlreich umher- summenden Bienen und Wespen immerhin ähneln, zu schärfen suchen. Allein das lernt sich bald; und wenn man nur Ruhe im sorgfältigen Durchmustern seiner nächsten Umgebung mit Schnelligkeit der das Netz führenden Hand verbindet, — denn diese bienenartigen Thierchen sind nur in nächster Nähe erkennbar und können nie weit mit dem Auge verfolgt werden, weshalb man das Netz immer bereit halten muss, um, sowie man eine Sesia zu bemerken glaubt, ohne Zaudern mit sicherer Hand zuzuschlagen, auch auf die Gefahr hin, einmal ein Bienchen statt einer Sesia in seinem Morgenfluge zu stören — , so wird man nie leer nach Hause gehen, vorausgesetzt natürlich, dass der gewählte Fangplatz für Sesien günstig ist und solche überhaupt an ihm vorhanden sind. Dazu kommt noch der geistige Genuss, welcher in dem Bewusstsein liegt, seine Kenntnisse auch bezüglich der Lebensgewohnheiten dieser gerade dadurch, dass ihre Beobachtung auf manche Schwierigkeit stösst, um so interessanteren Thierchen bereichert zu haben. Dies das Allgemeine — das specielle Wie wird bei den einzelnen Arten zu erörtern sein, zu deren Besprechung ich nun übergehe. Diese Arten, auf die ich heute Ihre Aufmerksamkeit lenken möchte, sind fol- gende drei: Sesia ichneumoniformis Fabr., affinis Stgr. und chrysidifor- mis Esp. Zunächst: 1. Sesia ichneumoniformis Fabr. (Vergl. Heine mann: Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz, I, 129. Verbreitet, Juli und August. Ro essler: Schuppflglr., S. 49, Nr. 194.) Das erste Exemplar dieser Art fand ich vor einem Jahrzehnt an den gegen Süden geneigten sonnigen Halden, welche den Eingang zu der unter dem Namen des Rieslingberges bekannten Thalschlucht bilden. — 53 — Eine Notiz über dieses einmalige Vorkommen ist in die Neubearbeitung des Roessler 'sehen Buches übergegangen. Ichueumoniformis gehört mithin zu denjenigen Arten, welche erst neuerdings bei uns beobachtet worden sind. Zunächst blieb der Fund ein vereinzelter, da ich eben den Lebensgewohnheiten dieses Falters noch nicht auf die Spur ge- kommen war, aus keinem anderen Grunde, als weil ich überhaupt noch nicht gelernt hatte, eine Halde nach Sesien gründlich abzusuchen. Denn das ist gewiss : wer Sesien sammeln will, muss, ohne sich viel um anderes Gethier zu bekümmern, sorgfältige Umschau halten. Setzt er jedem auffliegenden Spanner nach, weil er vielleicht einer für seine Sammlung oder auch im Tauschverkehr brauchbaren Art angehört, so werden die abzusuchenden Halden rasch durchmessen sein , ohne dass man das, was man wollte, erreicht hat. Man muss eben den Zweck, um dessen willen man ausgegangen ist, über alles Andere setzen und darf sich um Rhopaloceren und Geometriden, oder auch um das zahl- reich umherfliegende kleine Gethier erst bekümmern, wenn man sich überzeugt hat, dass da, wo man sucht, eine Sesia nicht vorhanden ist. Erst seit 3 Jahren habe ich Sesia ichueumoniformis regelmässig — ich kann wohl sagen: täglich — finden gelernt. Das kam so: ich be- fand mich am 13. Juli 1885 wiederum gegen Abend auf den Halden des Rieslingberges, um — dies war das Endziel — kurz vor Sonnenunter- gang, also gegen 7 Uhr, an den als die Flugplätze der Muricolella und Sustilella bekannten Tineen-Mauern zu sein und unter diesen zierlichen Thierchen eine, wie zu erhoffen war, reiche Lese zu halten. Vorher sollten noch die blumigen Abhänge, welche am Eingange zur Thal- schlucht liegen, im Vorübergehen rasch besichtigt werden, weil an ihnen sich manches umhertreibt, was für den Kenner von Interesse ist. An Ichueumoniformis dachte ich augenblicklich nicht, obwohl es ja der Fundplatz war; vielmehr sah ich nach den an dieser trockenen Loca- lität reichlich vorhandenen Acidalia-Arten und wollte eben das Netz über eine schöne Rufaria, die ich im Auge hatte, decken, als ich, in der Richtung dieser Acidalia über eine Centaurea wegschauend, auf dieser eine grosse Sesia sitzen sah — ein herrlicher Anblick. Das war der Rufaria Glück. Denn nun war nicht mehr die Frage: be- komme ich die Acidalia ? sondern : wie mache ich es, dass mir die Sesia, nach der das Auge verlangend schaute, nicht entgeht ? Das war keines- wegs leicht. Denn auf einer abgeblühten Centaurea, deren im Sonnen- brande verdoiTte Blumenkrone halb schräg emporstieg, sass der Schmetter- k — 54 — liiig inmitten der Krone so, dass ich ihn, wenn icli das Netz ange^Yandt hätte, sicher nicht bekommen haben würde, weil eben die ganz ver- dorrte Blüte das Abstreifen des Schmetterlings nicht gestattet hätte. Es blieb daher nichts Anderes übrig als zu versuchen, ob der ruhig sitzende Falter nicht ohne Hilfe des Netzes durch vorsichtiges Abnehmen direct in das mit Deckel und Boden von Glas versehene Einzelkästchen zur vorläufigen Aufbewahrung gebracht werden könne. Wenn man seine Ruhe zu wahren weiss, so gelingt dies öfter nicht blos bei Sesien, son- dern auch bei anderen scheuen Arten. Nur pflege ich, weil man ja während des Versuches keine Hand frei hat — in der Rechten muss das geöffnete Kästchen, in der Linken sein Deckel gehalten werden — den Netzstock, dessen Beutel nach der linken Seite gerichtet sein muss, in den Mund zu nehmen, damit man, wenn der Schmetterling Argwohn schöpft und in 's Weite zu entschlüpfen sucht, das mit der rechten Hand festgehaltene Kästchen rasch fallen lassend, augenblicklich das Netz be- reit hat, um nach dem immer im Auge behaltenen Schmetterlinge schlagen zu können. Legt man das Netz nebenhin auf den Boden, so sieht man, während man nach dem Netzstock greift, unwillkürlich von dem ent- schlüpfen wollenden Falter weg — und dieser ist gerettet. Li dem er- zählten Falle ging es einfacher zu : meine Sesia Hess sich ruhig gefallen, was ich mit ihr vor hatte, und spazierte ohne Arg in das ihr vorgehal- tene Kästchen. Ich war um einen schönen Fund reicher. Auch an anderen Localitäten wurde die Art von nun an gefunden. Als ich wenige Tage nachher die ebenfalls nach Süden geneigten sehr warmen Abhänge des Heimbachthaies, welche dicht beim Dorfe ihren Anfang nehmen, besuchte und im Vorübergehen eine schöne Ortholitha bipunctaria zur Auffrischung meiner Sammlungsexemplare eingefangen hatte, war mein Erstaunen gross, als ich, eben im Begriff, mit einem letzten Blick in das mit der Bipunctaria gefüllte Kästchen dasselbe in seinen Köcher zu bringen, darin nicht bloss die erwartete Bipunctaria gewahrte, sondern auch — wie sie hineingekommen, konnte nur errathen werden — eine Sesia: eben unsere Ichneumoniformis. Beide Thiere konnten natürlich nicht zusammen bleiben; es galt daher, die werthlos gewordene Bipunctaria fort zu lassen, ohne zugleich der Sesia Gelegen- heit zum gemeinsamen Entweichen zu bieten. Hätte ich beide Schmetter- linge noch im Netz gehabt, so wäre das ein Leichtes gewesen. Aber das Kästchen war geschlossen; es musste wieder geöffnet werden, um die Thierchen, welche beide sehr lebhaft waren und sich bald hier, bald - 55 — da, offenbar einander genirend, umher trieben, von Neuem in's Netz zu lassen und dann die Sesia allein einzufaugen: eine nicht gerade leichte Aufgabe, deren Lösung denn auch richtig misslang — mit einem Male waren sie beide weg und ich hatte das Nachsehen. Um die Bipunctaria war es mir nun ja nicht leid, aber der Verlust der Sesia schmerzte doch. Ziemlich verstimmt ging ich weiter, rechts und links nach einem zweiten Stück ausschauend, aber ausser einer leidlichen Empiformis war nichts vorhanden — schien nichts vorhanden, muss ich sagen, wenn ich die gleich nachher gemachten Erfahrungen bedenke. So war ich beinahe an's Ende des unbebauten und darum für den Lepidopterenfang günstigen Terrains gekommen. Vor mir begann Ackerland und ich blieb stehen, um die durchmessenen Abhänge nochmals zu überschauen. "Wo eine Iclmeumoniformis war, mussten mehrere sein: wo steckten die Thierchen? Dort blühte eine Centaurea; es fiel mir ein, dass mein vor wenigen Tagen gefangenes Stück, welches sich noch auf dem Spannbrette befand, auf einer abgeblühten Centaurea geruht hatte: sollte wohl gar — ? Rasch war ich zur Stelle und richtig : da sass sie auch schon, die ge- suchte Sesia, prächtig anzuschauen, trotz des Sonnenbrandes augenschein- lich nicht zum Umherfliegen aufgelegt. Diesmal wandte ich alle Vorsicht an und geuoss denn auch bald die Freude, meinen Fang in Sicherheit zu wissen. Nun wurden die vorhin — ich sah es wohl ein — nur un- genügend abgesuchten Halden nochmals sorgfältig durchmustert und jede der hier und da wachsenden Centaurea-Pflanzen unter vorsichtiger An- näherung genau betrachtet. Es dauerte nicht lange, so kam ich an eine Stelle, wo von drei in einer Reihe stehenden Centaureen jede mit einer Sesia besetzt war, immer Ichneumoniformis, doch nur (^f . Vorher hatte ich nichts finden können: jetzt wusste ich genug. Von diesem Tage an sah ich — die Stelle liegt nur' 5 Minuten vom Dorfe — täglich nach und brachte es bis zum Ende der Flugzeit — Anfangs August — auf 25 Stück: eine stattliche Reihe. Das wissenschaftliche Ergebniss dieser Beobachtungen zu ziehen, die ich hier ganz in der Weise erzählt habe, wie sie gemacht wurden, sowie die praktische Anwendung für den Sesienfang, natürlich nur dieser Art, — denn andere Sesien habe ich, wiewohl z. B. Empiformis und die gleich nachher zu besprechende Affinis Stgr. an derselben Localität ebenfalls vorkommen, nie in dieser Weise gefunden, woraus hervorzugehen scheint, dass Avir es bezüglich der gemachten Beobachtung mit einer eigenthümlichen Gewohnheit gerade der Sesia ichneumoniformis zu thun — 56 — haben — ich wiederhole: das wissenschaftliche Ergebniss dieser Beob- achtungen zu ziehen, sowie den Nutzen aufzuzeigen, den sie für den Fang der Art haben können, ist nicht schwer. Jenes lässt sich dahin feststellen : Sesia ichneumoniformis pflegt als Schmetterling an geeigneten Stellen gegen Abend bis zu Sonnenuntergang in der Regel ruhig auf Centaurea-Köpfen zu sitzen und zwar kaum je auf eigentlichen Blüthen, sondern fast stets auf geschlossenen grünen, zuweilen auf ganz verhaideten Köpfen. Das ist die liebste Gewohnheit des männlichen Schmetter- lings. 9 findet man in dieser Weise viel seltener: unter 80 Stücken, die ich jetzt in meiner Sammlung habe, besitze ich kaum 10 9- ^^ sie docli auch vorhanden sein müssen, ohne dem Beobachter je so zahl- reich wie die (^ sichtbar zu werden, so muss man annehmen, dass sie sich dem Tageslichte minder gern als ihre munteren Gatten aussetzen; dass sie vielmehr die Verborgenheit vorziehen — also am Boden zwischen Gras und Kräutern am liebsten ihren Aufenthalt nehmen, aus dem sie nur selten hervorkommen. Darauf lässt auch das Aeussere der wenigen 9 schliessen, die ich unter den (/ fand: sie tragen meist ein recht mangelhaftes Habit zur Schau, während die cf fast alle schön, zum Theil sogar prachtvoll frisch sind, woraus hervorgeht, dass dieses muntere Ge- schlecht, kaum ausgeschlüpft, seinen Sonnenflug unternimmt. Ausdrücklich hinzugefügt sei ein Doppeltes: einmal, dass ich die 1885 gemachten Beobachtungen auch 1886 und wiederum in diesem Jahre, 1887, bestätigt fand, sodann, dass sie in dem eben verflossenen Sommer insofern eine Bereicherung erfahren haben, als es sich heraus- gestellt hat, dass die Schmetterlinge nicht blos auf Centaurea ruhen, sondern auch — ich bitte es wohl zu bemerken — auf bis zur Wurzel hinab dürren Compositeen, nie auf grünen, das ist das Merkwürdige, so dass sich die Frage aufdrängt: Was haben die Thierchen auf diesen verdorrten Pflanzen zu suchen? Kaum Vieles; es ist — man wird nichts Anderes annehmen können — eine Gewohnheit, die sie mit noch anderen Arten theilen, z. B. mit Cleophasia lunula, die ebenso gefunden wird. Namentlich im Rieslingberg las ich Ichneumoniformis in diesem Sommer — 1887 — zahlreich von solchen ganz verdorrten Pflanzen ab, während die nebenan stehenden grünen sich unbesetzt erwiesen : bald von Hypericum, bald von Carlina, dann wieder von Origanum, am andern Tage von Daucus, kurz von allem Möglichen — immer, wohlgemerkt, aus dürren Schirmen. — 57 — Will man also — und dies ist das praktische Resultat der ange- stellten Beobachtungen ~ Ichneumoniformis für seine Sammlung einfangen, so tliut man wohl, an solchen warm gelegenen Localitäten, wo die Raupen- nahrung wächst, also Anthyllis, Dorycnium u. s. w., nicht in den heissen Morgenstunden, obschon die Schmetterlinge ja auch um diese Zeit im Sonnenschein umherschwärmeu, sondern gegen Abend von 6 Uhr an jede Centaurea und jede dürre Schirmpflanze, überhaupt jeden dürren Blüthen- kopf sich genau anzusehen : man wird, wenn nur die Art in einer Gegend heimisch ist, die kleine Mühe reich belohnt erhalten. Wann die Tages- stunde nicht zu weit vorgerückt ist, so ist wiederholtes Absuchen anzu- rathen, da immer neue Schmetterlinge herzufliegen. Es kam vor, dass ich an einer Stelle, wo ich kurz vorher nachgesehen hatte, ohne die gehoffte Beute zu finden, beim zweiten Rundgange, nur einige Minuten später, ein oder zwei Exemplare, dem Anscheine nach schon ganz ruhig sitzend traf, obschon sie doch inzwischen angeflogen sein mussten. Wenn die Schmetterlinge passend sitzen, so fängt man sie am besten in's Xetz ein; andernfalls muss man sich, so gut es geht, zu helfen suchen. Ob sie gleich anderen Arten, die man zu derselben Zeit und in derselben Weise findet, auf den Köpfen oder in den Rispen ausharren, um hier ihre Nachtruhe zu halten, dafür sind directe Beweise zur Zeit nicht vor- handen. Doch ist das nicht gerade unwahrscheinlich, da ich meinen in später Stunde noch unternommeneu Rundgang erst dann zu schliessen pflegte, wann es unmöglich zu werden anfing, selbst eine ruhig sitzende Sesia noch länger zu erkennen. Es dürfte von wissenschaftlichem Inter- esse sein, auch auf diese Frage eine Antwort zu suchen. Sesia ichneumoniformis ist, wie aus diesen Erörterungen hervorgeht, in unseren Rheinbergen verbreitet und nicht selten. Ich traf sie ausser an den beiden schon genannten Localitäten auch auf dem Leiselfelde, hier schon verhältnissmässig frühe im Sommer: am 27. Juni 1887 sogar verflogen, wiewohl der diesjährige Frühling ja auch bei uns recht un- freundlich gewesen war und das rauhe Wetter allgemein die Entwicke- lung der Schmetterlinge verzögert hatte. Frisch ausgegangene Stücke fanden sich noch im August; die Flugzeit dauert also durch mehrere Wochen. Nicht blos in der Grösse, sondern auch in der Färbung erscheint unsere Art recht veränderlich, wie man an den 80 Exemplaren meiner Sammlung sehen kann. Das kleinste unter ihnen hat nur 6 mm Vorder- — 58 — flügelläiige, während die grössten 10 mm messen, also recht stattliche Repräsentanten ihrer Art sind. Auch an frischen Exemplaren ist das Gelb der Hinterleibssegmente zuweilen schwefelfarben, ohne verblasst zu sein, seltener hochgelb, dunkelgelb. Da sich indessen trotz dieser auch an meinen Exemplaren ersichtlichen Neigung zum Yariiren bei uns nie ein Uebergang zu Megillaeformis fand, welche nach Roessler (p. 49, No. 195 der Schuppflglr. u. S. 30 (130), No. 129 des Verzeichnisses) in einem Exemplare von Vigelius erbeutet wurde, also wohl bei Wies- baden, so muss ich diese Megillaeformis Hb.*), von der ich durch Staudiugers Güte ein schönes Stück zum Vergleiche hatte, für eine gute, von Ichneumoniformis verschiedene Art halten. Die Schmetterlinge zeigen ja auch nicht blos in der Zahl der Hinterleibsgürtel und dem anderen Tone des Gelb, sondern auch in der Färbung der Beine, Palpen u. s. w. ganz erhebliche Unterschiede. Wir treten nun an die Besprechung einer anderen Art heran. 2. Sesla afflnis stgi. (Heinemann 1, 135. Bei Botzen. Fuchs, Stett. ent. Ztg. 18S3, S. 256.) Die Beobachtung dieser bis jetzt viel südlicher gefundenen Art, für welche von Heine mann als damals noch einzigen deutschen Fund- ort die Gegend von Botzen anführt,**) im unteren Bheingau ist darum *) Vigelius führt sie als Sapygaeformis n. sp. seines mir nicht zugäng- lichen Verzeichnisses auf. Koch, Schmetterlinge des südwestlichen Deutsch- land, sagt S. 57 wörtlich: „Nach Vigelius fliegt bei Wiesbaden Sapygaeformis, welcher Name nirgends existirt und nach genauer Prüfung des Exemplares nichts als Ichneumoniformis ist". Roessler erklärt eben dieses Exemplar, das doch auch er gesehen haben muss, für Megillaeformis Hb. und sagt S. 130 des Ver- zeichnisses: „Megillaeformis Hb. wurde von Vigelius einmal gefunden (Sapy- gaeformis seinesVerzeichnisses)." Es besteht also bezüglich der richtigen Be- stimmung dieses Exemplares immerhin eine gewisse Unsicherheit, die am besten beglichen werden könnte, wenn es gelänge, Megillaeformis wiederum in der Wiesbadener Gegend aufzufinden. Für die Rheingegend bei Bornich schemt diese Hoffnung aufgegeben werden zu müssen, da alles Ausschauen bis jetzt vergeblich war. , **) Erst nachträglich ersehe ich aus der neuesten Auflage von Berge s Schmetterlingsbuch, dass sie inzwischen auch bei Regensburg aufgefunden wor- den ist, wo sie, wie bei uns, um blühendes Helianthemum vulgare fliegt. — 59 — von l)esoiiderem Interesse, weil dadurcli ilir Verbreitungsbezirk gegen die bisherige Annahme eine bedeutende Erweiterung in nördlicher Rich- tung erfährt. Für unsere nassauische Fauna ist Affinis eine Bereicherung. Denn der Name wird in den »Schuppenflüglern« noch nicht aufgeführt, obwohl ich, als Roessler seine Arbeit schrieb, ein damals noch un- bestimmtes Exemplar aus unserer Gegend bereits besass. Ich schickte es an Herrn Dr. Staudinger zur Begutachtung, und dieser erklärte es für seine Sesia affinis. Vier der Exemplare seiner eigenen Sammlung, die er mir späterhin auf meine Bitte zur Vergleichung mit den inzwischen zahlreich gefundenen hiesigen mittheilte, bestätigten, dass meine Stücke zu Sesia affinis gehören, wenn auch die S t a u d i n g e r 'sehen unter sich nicht ganz gleich aussahen. Wir haben es eben auch in Sesia affinis, wie in Ichneumoniformis, mit einer etwas veränderlichen Art zu thuu, nament- lich was die Grösse anlangt. Ich besitze Stücke von recht stattlichem Aussehen ; ihr Vorderflügel misst von der Wurzel bis zur Spitze 8 mm. Andere zeigen nur 5^/2 mm Vorderflügellänge. Besonders klein sind einzelne Q, wiewohl ein grosses doch an 7^/^, mm Vorderflügellänge kommt, also die Grösse der grössten ^f nahezu erreicht. Auch die weissliche Randung der Hinterleibssegmente zeigt sich selbst an frischen Stücken nicht immer gleich deutlich. Endlich wiesen einzelne besonders frische Exemplare, als ich sie fing, eine schwache Theilungslinie über die Mitte des Thorax auf: ein Merkmal, welches sich in der Regel nicht findet, aber von Heinemann mit Unrecht für alle Exemplare in Abrede gestellt wird. Doch ist diese Mittellinie, durch die beim Spiessen der Falter gerade die Nadel gebort werden musste, in Folge dessen an den präparirten Exemplaren wenig oder gar nicht mehr sichtbar. Zunächst schien das einzelne ^f, welche ich den 16. Juni 1880 am südlichen Saume unseres, sowohl wegen seiner Naturschönheit als wegen seines Lepidopteren-Reichthums berühmt gewordenen Lennig, an der Fuchsiana-Fundstelle, in vorgerückter Nachmittagsstunde auf dem Boden sitzend getroffen hatte, in meiner Sammlung verwaist bleiben zu sollen. Erst 1884 gelang es, auch diese Art zahlreich aufzufinden. Ich hatte mich gegen Ende Juni noch spät an einem Nachmittage, als die Sonne schon tief stand, aufgemacht, um die am ganzen südlichen und südwestlichen Saume des Lennig um Calluna vulgaris nicht seltene dunkle Varietät von Butalis tabidella, var. ericetella Wk., einzusammeln und musste dabei auch jene Stelle passiren, wo meine bis dahin einzige 60 Sesia affinis, welche ihren Namen in der Sammlung inzwischen erhalten hatte, gefunden worden war. Butaliden, die, nachdem sie sich den Tag über meist verborgen gehalten haben, gegen Abend bei tiefstehender Sonne sich zu zeigen lieben, sind bekanntlich ob ihrer Färbung schwer zu sehen. Man muss, langsam voranschreitend, die Augen aufthun, um, sobald man etwas Bewegliches wie Bronceschimmer vor sich gewahrt, allsogleich zu- zuschlagen. So glaubte ich auch an jenem mir denkwürdig gewordenen 24. Juni eine der gesuchten Butaliden gefangen zu haben und blickte ins Netz: richtig, da sass meine Butalis, aber sie sass nicht allein, es sass unerwartet noch eine nicht minder willkommene Beute darin, und das war Sesia affinis, die ich, ohne es zu wissen und zu wollen, mit demselben Schwünge des Netzes in meine Gewalt gebracht hatte. Da ich diesmal beide Thiere rechtzeitig im Netze gewahrte, so gelang es der vorsichtigen Bemühung auch, sie beide und zwar jedes in ein ge- sondertes Kästchen einzufangen, um sie bis zum nächsten Morgen, wann sie präparirt werden konnten, in Verwahrung zu nehmen. Vergnügt setzte ich meinen Gang entlang den Lennigsaum, rechts den schonen Wald, links die gähnenden Abgründe mit ihren starren Felswänden und jenseits, drüben über dem Rhein, die Kuppen des Hunsrück, fort, von jetzt an mehr nach Sesien ausschauend als nach Butaliden. Und nicht vergebens, denn nach kaum 20 Schritten stiess ich auf eine Affinis mit dreigetheiltem Thorax, welche ruhig auf einer Haidestaude sass und sich ohne Fluchtversuch in ihr Gefängniss bringen liess. Bei diesen zwei Exemplaren aber blieb es für heute. Von der Erwägung ausgehend, dass Sesien einen Morgenflug zu halten lieben, benutzte ich den ersten günstigen Tag zu einem Versuche, ob die interessante Art vielleicht in der Frühe, von 10-12 Uhr, mehr in Bewegung sei und sich dann natürlich auch zahlreicher einsammeln lasse. Ich hatte richtig calculirt: die Thierchen trieben sich entlang den ganzen südlichen und südwestlichen Saum des Lennig im Sonnenschein zwischen Gras und Kräutern umher: um Helianthemum, um Dianthus carthusianorum, ganz besonders gern aber um die Zweigspitzen der natürlich noch nicht zur Blüthe gelangten Calluna vulgaris, doch ohne die blühenden Kräuter eigentlich zu umschwärmen, also scheinbar zweck- los wohl nur aus Neugierde, um auf ihrem Morgenfluge eine Beschäf- tigung zu haben. Saftige Pflanzen, in deren Wurzeln oder Stengeln die Raupe leben könnte, finden sich in der Nähe genug, auch weiter unten — 61 — an den sonnigen Abhängen, an denen die Falter bis zur Höhe auf- steigen; Euphorbia ist weniger vertreten, obwohl es auch an iln- nicht fehlt. Jedenfalls sind diese Abhänge lieiss genug, um, wie wir es ja auch . bezüglich der an denselben Orten fliegenden Pellonia calabraria wissen, einer südlicheren Art günstige Lebensbedingungen darzubieten. Das Resultat dieser alljährlich fortgesetzten und stets bestätigt ge- fundenen Beobachtungen lässt sich dahin zusammenfassen: Sesia affinis fliegt um die Zeit der Sommersonnenwende, gegen Ende Juni und An- fangs Juli, entlang den südlichen und südwestlichen Saum des Lennig, an schönen, sonnigen Tagen in den späteren Morgen- und ersten Mittags- stunden zahlreich zwischen Gras und um Blumen, mit besonderer Vor- liebe um die Zweigspitzen der Calluna vulgaris. 1887 war sie ganz häutig. Ich würde an dem sehr heissen 5. Juli wohl ein halbes Hundert mit nach Hause gebracht haben, wenn nicht bei dem Versuche, die mit dem Netz mühelos eingefangenen, aber bei der Hitze sehr lebhaften Thierchen aus dem Netz in das Kästchen zu bringen, die meisten in Folge des gerade an der Fundstelle sich stossenden Windes ent- kommen wären. Uebrigens ist das Vorkommen der Art bei uns keineswegs auf den Lennig beschränkt. Ich fing sie ausserdem nicht blos auf dem Plateau des Loreleyfelsens , sondern auch am Eingang zum Heimbachthale, 5 Minuten vom Dorfe, da wo auch Sesia ichneumoniformis und empiformis fliegen und die bei uns so lange spurlos verschwunden gewesene Setina roscida am 5. August 1885 von mir wiederum entdeckt worden ist, hier aber nur selten. Es bezeichnet diese V2 Stunde vom 'Rheinufer abgelegene Localität offenbar die nördlichste Grenze ihres hiesigen Be- zirks. Daraus ist mit Sicherheit zu schliessen, dass sich Sesia affinis in unseren Rheinbergen einer grösseren Verbreitung erfreut, und sie dürfte möglicher Weise in unserem Gebiete die gleiche Verbreitung haben wie andere, sonst auch nur südlicher vorkommende Arten, z. B. Lithosia caniola, Ammoconia vetula und Pellonia calabraria, die nicht blos dem unteren Rheingau, sondern auch der Nahegegend bei Kreuznach ange- hören. Ist diese Vermuthung begründet, so muss man Affinis auch dort noch auffinden können. Ich gehe nun zur Besprechung der dritten Art über. - 62 - 3. Sesia cliryslcliforinis Esp. (Hein I 136 In der Ebeingegend bis Aacben, aucb bei Wien und Tbun. Roessle'r, Verz. S. 30 (130), Nr. 31. Scbuppflgl., S. 49, Nr. 197. Von Vigelius einmal gefunden. Die Eaupe naeb dem Ent. Mag. von 1874, S. 160, in den Wurzeln von Ampfer, bauptsäcblicb in verdorrten Pflanzen. Fucbs, Stett. ent. Ztg. 1883, S. 256.) Roesslers Notiz über das Vorkommen dieser scbönen Art in unserem Gebiete gründet sieb auf ein einzelnes Stück, welcbes vor langen Jabren von seinem Obeim Vigelius gefangen wurde, also wobl in der Wiesbadener Gegend, vielleicbt bei Mombacb, jenseits des Rheins, wo sie naeb einer mir gewordenen mündlicben Mittheilung kürzlich wiederum aufgefunden worden ist. Neuerdings entdeckte ich sie aucb in den Rheinbergen bei Bornich. Sie kam dort in 5 Exemplaren vor, also selten, woraus keineswegs folgt, dass sie es für immer bleiben werde. Das erste Stück, ein schönes d", flog den 3. Juli 1882 im Lennig an der Fundstelle der Sesia affinis, also am südwestlichen Saume, in der heissen Mittagssonne über ein mit einzelnen Blumen besetztes Haideland hin. Erst nach drei Jahren, den 25. Juni 1885, traf ich wiederum ein prcäcbtiges cT an derselben Stelle, ein drittes den 25. Juni 1886 und ein 9 wenige Tage später, den 3. Juli, immer an der nämlichen Localität. Dieses 9 beobachtete ich, wie es, aus der Tiefe aufsteigend, sich eben über eine fast senkreclite Felsenwand, auf deren Höbe ich stand, schwang, um die Callunaspitzen zu umfliegen, von denen es weggefangen wurde. Dadurch fand ich meine Vermuthung bestätigt, dass die Art in der Tiefe dieser Abhänge wohne und nur zuweilen zur Höhe heraufl^omme. Das fünfte Stück (cf) sass am 29. Juni 1886 im Rieslingberge gegen Abend ruhig auf dem hellen, weisslich blau-grünen Blatt einer in unseren Rheinbergen verbreiteten schönen Ampferart, was, wenn man Roesslers Angabe in Betracht zieht, dass die Raupe in den Wurzeln von Ampfer lebe, nicht als ein blosser Zufall angesehen werden kann ; vielmehr wird man' es danach nicht unwahrscheinlich finden, dass die Raupe bei uns in den Wurzeln eben dieser Ampferart wohne. So lückenhaft nun auch die über diese Art bei uns gemachten Be- obachtungen bis jetzt noch sind, so lassen sie doch einen Schluss auf ihre Verbreitung in unserem Gebiete zu. Wir werden in unserer engeren Heimatb als den Verbreitungsbezirk der Crysidiformis die ganze Rhein- gegend von Mainz abwärts bis Oberlahnstein ansehen dürfen. In der Lo^'releygegend ist sie, wie das an zwei Orten, im Lennig und im Ries- — 63 — lingberge, beobachtete Vorkommen beweist, sicher verbreitet. Sie muss überhaupt dem ganzen Gebiete des Mittelrheins angehören, da sie nach einer mündlichen Mittheilung des Herrn Dr. Bastelb erger von ihm auch im Elsass gefangen wurde — um Brombeerblüthen, an denen ich sie trotz aller Achtsamkeit noch nicht traf. Dadurch wird von Heine- mann's Angabe: »In der Rheingegend bis Aachen« bestätigt. Ich bin mit meinen Mittheilungen zu Ende. Es bleibt ja noch Vieles zu beobachten — glücklicher Weise ! mag das nach uns kommende Geschlecht sagen. i)enn die Möglichkeit, Fleiss und Talent mit Aus- sicht auf Erfolg auch seinerseits zur Geltung zu bringen, ist ihm durch das, was wir, die Lebenden, zu leisten uns bemühen, nicht benommen. Wenn meine Mittheiluugeu namentlich den nassauischen Entomologen eine Anregung zu besonderer Achtsamkeit auf diese schwierige , aber interessante Lepidopteren-Gruppe bieten sollten, so würde ja wohl gewiss der Lohn nicht ausbleiben, sondern sich unter Anderem darin zeigen, dass wir nach einer Reihe von Jahren mit einer grösseren Artenzahl als bisher in die Oeifentlichkeit treten könnten, jedenfalls aber darin, dass wir genauere Nachrichten über die einzelnen Arten in unseren Annalen zu verzeichnen vermöchten und nicht länger mit Notizen über einen nur einmaligen, also zufälligen Fund debütiren müssten. Ein zufälliger Fund muss zu weiterer Nachforschung Veranlassung geben und die Frage anregen : Wie fange ich's an , um dieser Art , die bei uns zweifellos heimisch ist, gründlicher auf die Spur zu kommen? Da- von hat nicht blos der Einzelne für seine Sammlung einen Gewinn, sondern oft genug auch die Wissenschaft, die durch specielle Beobach- tungen nur gefördert werden kann. Schon fehlt es nicht an Anzeichen, dass neue Bausteine zur Kenntniss der Sesien auch aus unserer Heimat noch hinzugetragen werden können. Als ich — es ist lange Zeit her, es war vor 25 Jahren — 1863 bei der Stadt Oberursel den Stamm eines Nussbaumes, an dem ich Tags vorher eine prächtige Cossus ligni- perda gestochen hatte , wiederum besichtigte , gewährtes ich eine frisch ausgegangene, ziemlich grosse Sesia dicht neben ihrer aus dem Bolu'loche hervorragenden Puppehhülse. Aber als ich rasch in die Tasche nach einem Kästchen griif, um dasselbe zu öffnen und die im Auge behaltene mit ihm zu bedecken , war das scheue Thierchen aucli schon weg. Welche Art es gewesen sein mag: dies anzugeben bin ich nicht in der — 64 - Lage. Eine durch Tage und Wochen und auch in den folgenden Jahren fortgesetzte Besichtigung dieses und anderer Nussbäume blieb erfolglos: ein zweites Exemplar fand sich nicht, wohl aber sah ich, wenn ich nicht irre, noch mehrere Puppenhülsen. Die einzige Sesia, die ich in der Dickschieder Gegend, also in der Gegend des oberen Wisperthaies, be- obachtete, aber nicht erbeutete, flog Anfangs August 1868 im Wisper- thale auf einer Wiese im Sonnenschein um Blumen und kann möglicher- weise eine Ichneumoniformis gewesen sein. Eine andere Sesia sah ich dort nicht. Die sonst allgemein verbreitete Tipuliformis fehlt bei Dick- schied völlig, wie ich bestimmt versichern kann, da ich sie trotz aller Aufmerksamkeit nie zu Gesicht bekam, obschon im Pfarrgarten der Johannisbeerstrauch in Menge cultivirt wurde. Es scheint also, dass diese sonst gemeine Art doch ein rauheres Klima nicht verträgt, und es wäre noch zu ermitteln, wie hoch sie im Gebirge aufsteigt. Nach meiner Uebersiedelung in die Rheingegend konnte ich den alten Be- kannten wiederum im Pfarrgarten bei Bornich grüssen. ^^^-0\ Charakteristik der Lepidopterenfaima des unteren Elieingaiis. Vortrag^ gehalten auf der 60. Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte zu Wiesbaden. Ton A. Fuchs, Pfarrer in B o r n i c L . H 0 c li g e e li r t e V e r s a m m 1 u n g ! Als ich auf die ehrenvolle Aufforderung hin, Ihnen auf der sechzig- sten Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte zu Wiesbaden über einen lepidopterologischen Gegenstand Vortrag zu halten, mir überlegte, welches Thema sich wohl bei dieser Gelegenheit zur Besprechung eignen möge, kam ich zu dem Schlüsse, Sie durch eine Charakteristik der Fauna des unteren Rheingaus zu einem Besuche dieser herrlichen Gelände im Geiste einzuladen, um von der Warte der Wissenschaft aus über das, was es dort Schönes zu sehen giebt, Umschau zu halten. Sie kennen ja als Deutsche alle den herrlichen Strom, an dessen malerischen Ufern die Sonne heisser glüht und die Rebengelände, süssen Meth versprechend, sich hinwinden. Sie haben ihn oft genug gegrüsst und sich immer Avieder gefreut, dem alten Bekannten in das liebe Angesicht zu schauen. Aber wer nicht blos als Bewunderer landschaftlicher Schönheit, sondern als Forscher, als Lepidopterologe zu diesen Hügeln aufschaut, dem muss sich die Ueberzeugung aufdrängen, dass es dort auch für ihn, den Forscher, noch manch Anderes giebt, was seine Bewunderung nicht minder erregt als der Blick auf den majestätischen Strom mit seinen Jahrb. d. nas?. Ver. f. Nat. 41. 5 — 6G — grünen Wellen; Manches, worüber er sogar den Reiz der Landschaft, in der er sich befindet, vergisst, um sich ganz in das, was den Forscher anzieht, zu vertiefen und nur zuweilen einmal im Aufschauen das ent- zückte Auge über die schöne Landschaft hingleiten zu lassen. Und das ist so: die lepidopterologische Wissenschaft hat diese Thatsache festgestellt. Hier von Wiesbaden aus und noch weiter hinauf, von Frankfurt aus, haben, wann die Hügel des Rheinthaies mit jungem Grün sich schmücken und die Nachtigallen süsse Lieder in die Lüfte senden, sowie im Sommer, wann die Reben duften und die Sonne von Tag zu Tage heisser brennt, sachkundige Männer ein Menschenalter hin- durch den Rheingau besucht, um die Fauna dieser Gelände kennen zu lernen. Ihre Bemühung ist nicht vergeblich gewesen. Die Auffindung so mancher Art, welche nicht blos für unsere nassauische Fauna ein Novum war, sondern auch in Rücksicht auf die geographische Verbrei- tung der Arten überhaupt die Vertreter der Wissenschaft interessiren musste ; sodann die Entdeckung einer ganzen Reihe absolut neuer Arten insbesondere unter den Microptern, welche, wenn auch ihre Beschränkung auf den Rheingau kaum anzunehmen ist, doch für den Eingeborenen das Interesse haben, hier in seiner nächsten ihm so lieben Umgebung zuerst aufgefunden zu sein : all dies war der Lohn der bis in die neueste Zeit fortgesetzten Forschungen, sodass wir wohl mit Stolz auf unsere eugere Heimat sagen dürfen : der Name des Rheingaus erfreut sich nicht blos bei allen Deutschen, wenn sie an seinem Getränke sich iahen, sondern auch speciell bei den Männern der lepidopterologischen Wissen- schaft eines guten Klanges, wenn sie der Lepidopteren gedenken, die es, dort giebt. Daraus erhellt aber auch, dass wir mit Fug und Recht von' einer Fauna des Rheingaus reden können, die in ihren bis jetzt sicher gestellten Charakterzügen zusammengefasst und kurz geschildert zu hören für den Mann der Wissenschaft — und auch für Sie, meine Herren, die Sie in der Nähe des Rheines tagen und mit einer Festfahrt dorthin Ihr Zusammensein zu beschliessen gedenken, von Interesse sein dürfte. Die Grenzen des Rheingauer Faunenbezirkes sind nicht, wie dies bei anderen Localfaunen vielfach der Fall ist, lediglich künstliche, weil nur zufällige, insofern der Beobachter all das, was in seiner nächsten. Umgebung vorkommt, ohne Rücksicht auf die vielleicht verschiedenen; Charaktereigenthümlichkeiten der von ihm bewohnten Landschaft in den Rahmen eines Bildes zusammenzufassen sucht ; sie sind von der Natur selbst gezogen. Wir haben es hier mit einer eigenthüm- — 67 — liehen Fauna zu tliun, die sich auf ein enges Gebiet beschränkt, wie jedem, der diese schöne Gegend kennt, auf den ersten Blick klar sein wird : auf die das Rheinthal begrenzenden sonnigen Hügel mit ihren schmalen, romantischen Thalfurchen. Hier wohnen alle diese vielen und vielbegehrten Arten, die, wenn nur ihre Xamen genannt werden, die Freude des Kenners erregen; hier wohnen sie, um ihre seit vielleicht Jahrtausenden inne gehabten Wohnsitze mit Mühe gegen den übermäch- tigen Feind, die immer mehr vorschreitende Cultur, zu behaupten. Das Vorhandensein dieses Kampfes lehrt uns schon der Augenschein, der Blick auf diese an steilen Felsabhängen der Natur mit vielem Fleisse abge- rungenen Rebenpflanzungen. AYollen wir uns wundern, wenn die Erfah- rungen, welche ausgezeichnete Entomologen gemacht haben, es bestätigen, dass alle diejenigen Arten, welche zu ihrer gedeihlichen Entwickelung solche Localitäten erfordern, an denen die Natur völlig ungestört durch Menschenhand waltet, gegen früher entschieden zurückgedrängt sind, um vielleicht — der Entomologe mag es nicht denken, aber' die Möglich- keit ist leider gegeben — zuletzt ganz w^eichen zu müssen? Das gilt von Jahr zu Jahr mehr vom oberen Rheingau. Aber im unteren Rhein- gau, namentlich in der früher vielbesuchten Loreley-Gegend, in der Ihr Berichterstatter zu wohnen die Freude hat, finden sich noch herrliche Orte — herrlich nicht blos für den, der Aug' und Herz an der Aus- sicht auf eine schöne Landschaft zu weiden liebt, herrlich auch für den Entomologen, der an Hängen und in Klüften sein Wesen treibt, sich auf den Boden bückend, um von dem, was kreucht und fleucht, Einsicht zu nehmen. Hier finden wir noch jetzt die Rheingauer Fauna in ihrer Reichhaltigkeit zusammengedrängt auf geringem Terrain und können also auch von hier aus sehr wohl ihren Charakter bestimmen, ohne dass wir nöthig haben, in grösserer Zahl zeitraubende Ausflüge in den oberen Rheingau zu unternehmen, die wir uns nur ab und zu einmal gestatten, um die Fühlung mit dem, was es dort vielleicht doch noch Besonderes zu sehen und zu hören giebt, nicht ganz zu verlieren. Dies sind die von der Natur selbst gezogenen Grenzen des Rhein- gauer Faunenbezirkes. Sie sind in nordöstlicher Richtung ziemlich scharf bestimmt und in dem das Rheinthal abschliessenden Höhenzuge für das Auge sichtbar aufgerichtet. Wir finden, sobald wir uns vom Rheine und seinen sonnigen Hängen abwenden, um auf dem hügeligen Hoch- land, welches sich in nordöstlicher Richtung landeinwärts erstreckt, in seinen Wäldern und Thälern Schmetterlinge zu suchen, den Charakter — 68 — der Fauna völlig verändert. Die Entfernung vom Kheinthale ist ja noch nicht gross, nur ^/^ Stunden ; aber wir sehen uns hier oben von Vielem verlassen, was uns drunten im Thale und an seinen sonnigen Abhängen erfreute, und zwar gerade von dem Interessantesten sehen wir uns verlassen: es folgt uns nicht nach, es ist an die ihm drunten im Rheinthale und an der Sonnenseite der Rheinberge gebotenen Lebens- bedingungen gebunden. Eine Ausbreitung der Arten, welche wir als charakteristisch für die Rheingauer Fauna ansehen müssen, landeinwärts in nordöstlicher Richtung findet nicht statt und kann nicht stattfinden, weil dort die örtliche Beschaffenheit eine ganz andere ist. Nur in den kurzen, wildromantischen Thalschluchten, welche dem Rheinthale von der Höhe des Gebirges zueilen, steigen manche Arten eine Strecke auf, so weit es eben geht, z. B. Sesia affinis im Heimbachthale bis nahe an Bornich heran, um an dieser nördlichsten Fundstelle schon selten zu werden, während sie im Lennig ganz häufig ist — und Bornich liegt doch nur eine halbe Stunde vom Rheinufer entfernt auf der Höhe des Gebirges eben am Eingange zum Heimbachthale, welches dicht beim Dorfe beginnt. Daraus folgt unter Anderem auch dies, dass man, ohne seine Ausflüge räumlich w^eit auszudehnen, von der Höhe des rheinischen Schiefergebirges aus Lepidopteren sammeln kann, die sehr verschiedenen Faunengebieten angehören. Wollte man, w^as keineswegs ohne Interesse "Wäre, eine Localfauna von Bornich schreiben, so w^ürde diese räumlich auf einen so kleinen Bezirk beschränkte, aber an Artenzahl reiche Local- fauna, obschon ich meine Ausflüge nie weiter als auf eine halbstündige Entfernung ausdehne, dennoch zwei völlig verschiedene Faunengebiete in sich vereinigen : in westlicher Richtung das charakteristische Gebiet der Rheingauer Fauna und in nordöstlicher Richtung ein Gebiet, welches noch dem hier gegen den Rhein anstossenden Höhenzuge des Taunus angehört. Im Vergleiche zur Rheingauer Fauna wird der Charakter dieser Fauna des eigentlichen Taunusgebietes hauptsächlich durch ein erhebliches Minus von Arten bestimmt, w^eniger durch das Vorkommen besonderer Arten, obschon es ja auch an diesen nicht fehlt. Dem Tauuus- gebiete gehört z. B. die ob ihrer nahen Verwandtschaft mit Eupithecia abietaria interessante grössere Togata an, von der wir wissen, dass sie die Höhenwälder bei Dickschied und die Taunushöhen bei Wiesbaden bewohnt, und die auch um Bornich in östlicher Richtung landeinwärts verbreitet ist: in den Gemeindewaldungen von Bornich und Weisel, um aus ihnen bis nahe an unser Dorf heranzukommen. Ich sammelte 1886 — 69 - vom 27. Mai bis zum 8. Juni in einem kaum eine Viertelstunde vom Dorfe entfernten kleinen Rotlitannenhain 40 präclitige Exemplare. Dennoch ist im Stromgebiete des Mittelrlieins das Vorkommen der- jenigen Arten, durch welche wir den Charakter der Rheingauer Fauna bestimmen zu können glauben, nicht auf den kleinen Landstrich beschränkt, welcher unter dem Kamen des Rheingaus jedem Deutschen bekannt und lieb ist. Die Erfahrung hat gelehrt, dass sie auch noch anderwärts in unserem Stromgebiete sich finden. Und wenn dies auch noch nicht ge- rade von allen thatsächlich erwiesen ist, so ist doch das Vorkommen charakteristischer Arten auch an benachbarten Localitäten klar gestellt, so dass wir wohl annehmen dürfen: sie erfreuen sich alle im Strom- gebiete des Mittelrheins einer gewissen Verbreitung — einer Verbreitung nach Möglichkeit, soAveit eben die Locaiverhältnisse ihre Ausbreitung gestatteten. Wir rechnen zu diesem Stromgebiete, soweit unser Rhein- gau und seine nächste Umgebung in Betracht kommen, das Wisper- und das untere Lalmthal, sowie auf dem linken Ufer das untere Nahethal. Diese Regionen werden wir also ins Auge zu fassen haben, wenn wir den localen Verbreitungsbezirk der uns interessirenden Arten nach seinem geographischen Umfange zu bestimmen suchen wollen. Von ihnen hat namentlich das untere Nahethal mit seinem Verkehrsmittelpunkte Kreuz- nach für unseren Zweck eine besondere Bedeutung erlangt. Die dortigen Beobachter haben nahezu alle die südlichen Macropteren, die ich selbst in unserem entomologisch vielgenannten Lennig aufgefunden, auch für die Kreuznacher Gegend nachgewiesen, während umgekehrt Einzelnes, dessen Vorkommen um Kreuznach früher bekannt war, nachträglich von mir auch bei Bornich beobachtet wurde, wodurch der Zusammenhang zwischen beiden Regionen in Rücksicht auf den Charakter der Fauna klar gestellt ist. Um Beispiele anzuführen, so sind Lithosia caniola, Ammoconia vetula, Simplicia rectalis, Pellonia calabraria, Gnophos du- metata — alles südliche Arten, die bei uns, wie es scheint, die nörd- lichste Grenze ihres Verbreitungsbezirkes erreichen, auch für die Kreuz- nacher Gegend — also für das untere Nahethal — sicher gestellt, Endagria ulula, deren dortiges Vorkommen schon von Heinemann I, 170 er- wähnt wird, durch eine bis jetzt vereinzelt gebliebene Beobachtung nach- träglich auch für Bornich. Zu bedauern ist nur, dass, soviel mir be- kannt, von den Kreuznacher Beobachtern eine Localfauna, deren Mittel- punkt ihre Stadt bildete, noch nicht geschrieben ist, was dem Ferner- stehenden die Vergleichung erschwert. Dass übrigens dieser zwischen — 70 — der Fauna des unteren Nahethales und derjenigen des Rheingaus klar erwiesene Zusammenhang die Herausbildung einzelner Eigenthümlich- keiten, ich möchte sagen Specialitäten, für jede der beiden so nahen und in ihrem lepidopterologischen Charakter so verwandten Gegenden keineswegs ausschliesst, ist darum doch nicht unmöglich und wird an einem Einzelfalle thatsächlich erwiesen : an Syntomis phegea, die, obwohl bei Kreuznach an einer Stelle gemein, im Rheingau noch nicht aufge- funden werden konnte, sodass man genöthigt ist, ihr hiesiges Yorkommen zu bezw^eifeln und sie als eine Specialität der Kreuznacher Gegend zu betrachten. Der Rheingau und Kreuznach — das sind die beiden Centren des localen Yerbreitungsbezirkes derjenigen Arten, die ich Ihnen gemäss dem gewählten Thema wenigstens dem Namen nach vorführen muss. Yon hier aus haben sie, dem bei allen Lebewesen vorhandenen Wandertriebe folgend, ihre locale Ausbreitung angestrebt, allerdings nicht, wie wir gesehen, nordöstlich über die Höhe des Gebirges hinaus, weil dies eben für sie zufolge der zu ihrem Fortkommen unerlässlichen Lebensbedin- gungen unmöglich w^ar, wohl aber im Thale und in den ins Rheinthal mündenden Thälern und Thälchen mit ihren im Sommer warmen Ab- hängen. Wir haben oben, von den namenlosen Thälchen abgesehen, als bedeutendste das Lahn- und das Wisperthal kennen gelernt. R o e s s 1 e r , das Aufsteigen unserer Arten im Lahnthale betonend*), nimmt als dor- tigen Sammelpunkt und vermuthliche Grenze ungefähr die Gegend von Nassau bis Diez und Limburg an, w^as noch der näheren Prüfung be- darf. Das Wisperthal habe ich selbst von Dickschied aus in den Kreis meiner Untersuchungen ziehen können und ermittelt, dass das romantisch gelegene Geroldstein mit seiner nächsten Umgebung ein Sammelpunkt solcher Arten geworden ist, die offenbar aus dem nahegelegenen Rhein- thale bis hier herauf vorgedrungen sind. Ich nenne von Macropteren nur Thecla acaciae, Melitaea didjana, Zygaena carniolica, Naclia ancilla, Agrotis multangula, Leucania scirpi, Polia xanthomista, Acidalia moniliata, conti- guaria, holosericata, Bapta pictaria, Gnophos puUata und glaucinaria. Nicht kann ich Aglaope infausta nennen : diese Art kommt bei Gerold- *) Verz. S. 2 (102). Man muss, um wieviel reicher ja auch inhaltlich die „Schuppenflügler" sind im Yergleiche zu dem zuerst (1866) erschienenen „Yer- zeichnisse'', doch manchmal auf das letztere zurückgehen. So auch hier ; ferner bei den Nachrichten über die Acidalia-Arten. In den „Schuppenflüglern" hat sich Roessler über unsere Frage nicht näher geäussert (nur kurz S. 7). — 71 — stein uiclit vor; alle Versuche, die im Rlieiugau überaus gemeine Art auch bei Geroldstein und Dickschied einzuführen, schlugen fehl. Von Micropteren nenne ich Orobena limbata und Crambus mytilelluä. Das sind ja nur ^venige Xamen, die sich kaum werden vermehren lassen. Mit dem Reichthum des Rheingaus kann sich also die dortige Fauna nicht entfernt messen. Aber gerade dieser Umstand beweist, dass, wenn auch durch einzelne Arten der Zusammenhang mit der Rheingauer Fauna klargestellt wird, doch die Geroldsteiner Gegend nicht mit zur ursprüng- lichen Heimat jener Arten gerechnet werden kann, sondern als ein er- obertes Terrain angesehen werden muss, bis zu welchem sie vorgedrungen sind, hier, wie Gnophos puUata und Crambus mytilellus, sich in der Folgezeit zu relativer Häuügkeit entfaltend, weil sie in ungestörter Natur an sonnigen Felsen ihre Ansprüche an das Leben nach Wunsch erfüllt sahen. Diese beiden sind aber nur Ausnahmen. Ihnen stehen in Thecla acaciae, Agrotis multangula, Acidalia moniliata und Orobena limbata reichlich solche gegenüber, die entschieden selten geworden sind, was bei uns im Rheingau keineswegs der Fall ist. Wir werden auch dadurch auf die Annahme einer Einwanderung hingewiesen : sie haben sich, so- weit es für sie möglich war, ausgebreitet, um vor dem innner unwirth- licher werdenden Gebirgsthore bei Dickschied stille zu halten. Nur eine dieser Arten hat sich auch dem Klima der Gebirgshöhe anbequemt: Bapta pictaria, welche im ganzen Kirchspiele Dickschied bis nach Hilgen- roth hin sich häufig fand, während sie im Rheinthale als Regel nur die wärmeren Abhänge zu bewohnen scheint, bei Bornich z. B. den Ries- lingberg. W^ir haben uns in dem Bisherigen überzeugt, dass der locale Verbreitungsbezirk, welchen wir für die unter dem Namen der Rhein- gauer Fauna zusammengefassten Arten in Anspruch nehmen müssen, bei aller Beschränkung doch über das kleine Gebiet, welches wir den Rheingau nennen, w^esentlich hinausgreift; dass die Ausläufer dieser Fauna auf rechtsrheinischem Boden in's untere Lahn- und in's Wisper- thal bis nach Geroldstein hinaufreichen, einem Baume vergleichbar, dessen Aeste und Zweige immer magerer werden, je mehr es in die Höhe geht. Das Recht eines besonderen Faunenbezirkes müssen Avir für dieses so begrenzte Gebiet in Anspruch nehmen, weil ihm, wenn es ja auch selbstverständlich nicht an Berührungspunkten mit den Nachbargebieten, z. B. der Frankfurter Gegend, also dem unteren Maingebiete fehlt, doch eine ganze Anzahl von Arten einwohnt, die ihm — 72 — einen charakteristischen Anstrich geben. Aus diesem Grunde aber können wir auch die Grenzen für unseren Faunenbezirk nicht weiter ziehen, als oben geschehen, wenigstens nicht nach dem gegenwärtigen Stande unserer Kenntniss der in Betracht .kommenden Faunengebiete. Wie kommen nun diese zum Theil viel südlicheren Arten, die, wie Sesia affinis, Aglaope infausta, Lithosia caniola, Ammoconia vetula, Simplicia rectalis, Pellonia calabraria, soweit unsere Kenntniss von der geographischen Verbreitung der Schmetterlinge reicht, in einzelnen Fällen weite Länderstrecken zu überspringen scheinen, um zur Ver- wunderung und Freude des Forschers bei uns im Rheingau wiederum aufzutauchen — wie sind sie an Ort und Stelle gekommen? Wir können den Versuch, für die Beantwortung dieser Frage wenigstens einige Gesichtspunkte aufzustellen, nicht ganz abweisen. Die Annahme einer, soweit es eben gehen wollte, allmählich sich vollziehenden Ein- wanderung, die an sich sehr wohl vorstellbar ist, (cf. Roessl. p. 3 — 5 in der Einleitung zu den »Schuppenflüglern«) scheint, wenn auch der Trieb der Lebewesen, sich zu verbreiten, bei Herausbildung unserer Fauna gewiss mitgewirkt hat, in unserem Falle eine vollkommen aus- reichende Erklärung darum doch nicht zu geben, weil ja, wenn dem so wäre, jene Arten in den Zwischenländern wenigstens sprungweise vorkommen müssten, was von einzelnen derselben vielleicht nachträglich sich noch wird erweisen lassen, z. B. von Sesia affinis, Lithosia caniola und Simplicia rectalis, aber von Aglaope infausta gewiss nicht gilt. Gerade das bei uns so massenhafte Vorkommen der Infausta, deren hiesiger Verbreituugsbezirk eine geschlossene Oase bildet, muss auf den Gedanken leiten, dass bei der Entstehung unserer Lepidopterenfauna noch andere Factoren mitgewirkt haben müssen als jener Trieb der Lebewesen nach möglichster Ausbreitung. Und wenn wir nun be- denken, dass wir in unserer Rheingauer Fauna, wie sie uns jetzt entgegentritt, ein einheitliches Ganze von einem südlicheren Typus vor uns haben, als man es sonst in diesen Regionen zu sehen gewohnt ist: eine Thatsache, für die es doch eine Erklärung geben muss, so wird es vielleicht nicht allzu kühn sein, das Vorkommen südlicher Arten an den Ufern des Mittelrheins mit einer uns jetzt fern liegenden Epoche in Verbindung zu bringen, wo auf der Strecke, die Avir jetzt als das Stromgebiet des Mittelrheins kennen, ganz andere physisch- geographische Verhältnisse bestanden; wo sich erst ein neues, das Mittelrheingebiet, bildete. Aus jener entlegenen Vorzeit ist, — so — 73 - nehmen wir an — ein Artenstamm bei uns zurückgeblieben; an den sonnigen xA.bbängen des neuen Gebildes waren ihnen Wohnplätze ge- worden, wo sie von Generation zu Generation sich nach Gefallen ent- wickeln konnten, ohne dass ihr allmähliches Aussterben in Frage ge- kommen wäre. Dies unsere Erklärung. Es liegt auf der Hand, dass sie der plausibelen Ausbreitungstheorie an sich nicht entgegengesetzt, aber wohl geeignet ist, zu ihrer Ergänzung ein wesentliches Moment der Betrachtung einzufügen. Wir sind hiermit vor eine neue Frage getreten, deren Beantwor- tung so, wie sie uns vorschwebt, den bisherigen Betrachtungen, streng genommen, schon zu Grunde gelegen hat, die wir aber an dieser Stelle auch thatsächlich erörtern müssen, vor die Frage nämlich: welches sind die natürlichen Vorbedingungen für die Herausbildung der Rhein- gauer Lepidopteren-Fauna ? Für keinen Entomologen, der unseren Rhein- gau kennt, wird ein Zweifel bestehen, dass an diesen im Sommer so heissen Felswänden, die im unteren Bheingau zur Freude des Forschers theihveise noch mit allerlei Kräutern und kurzem Buschwerk reichlich bew achsen sind, südliche Lepidopteren wohnen können, wenn sie von früherer Zeit her hier vorhanden w^aren. Die Juli -Sonne, durch Zurückstrahlung von den Felswänden in ihrer Wirkung noch erhöht, brennt im Bereiche dieser Hügel, an denen kein Lüftchen weht, so versengend, dass man wohl in ein südliches Klima sich versetzt fühlt. Wir werden also, wenn wir nach den natürlichen Yorbedingungen für die in manchem Betracht so charakteristische Lepidopterenfauna des Rheingaues suchen, in erster Linie auf die local- clima tischen Verhältnisse geführt. Das, und nicht der Einfluss der Flora, ■svenigstens zunächst noch nicht, ergiebt sich uns auch als zwingender Schluss, wenn wir bedenken, dass viele der unserer Fauna eigenthüm- lichen Arten an ganz gemeinen Pflanzen und Sträuchern leben, die tiberall vorkommen, z. B. Aglaope infausta an Schlehen, Lithosia caniola im Steingerölle an Flechten und von Pflanzen - Abfällen, Ammoconia vetula an Gras und Kräutern. Warum hätte nicht Aglaope infausta, wie es thatsächlich versucht worden, aber fehlgeschlagen ist, sich auch im Bereiche des oberen Wisperthaies oder gar in der Wiesbadener Gegend sollen einbürgern lassen, wenn nicht die localclimatischen Ver- hältnisse, trotzdem sie in Wiesbaden günstig schienen, dennoch wider- strebten? Wir können nicht anders als annehmen, dass diese bei uns im Rheingau so ungeheuer gemeine Art als nothwendigste Lebensbe- - 74 - dingiing eines Wolmortes bedarf, der, wie es unsere Rheinberge that- säcblicli sind, gegen Norden und Osten gescliützt, im Sommer eine aussergewöhnliche Wärme erzeugt. Ganz so liegt die Sache auch bei den anderen unserer südlichen Arten, welche — das hat die Erfahrung gelehrt und es zeigt dies, unter welchem Himmel solche Arten am fröhlichsten gedeihen — bei uns am Mittelrhein, also in einer im Ver- gleiche zu ihrer südlichen Heimat immerhin gemässigten Zone, wo die Sonne später als im fernen Süden erwacht, auch später im Jahre auf- zutreten pflegen; Gnophos dumetata z. B. erst gegen Ende August und zu Anfang des September als die bei uns späteste Gnophos. Die Rheingauer Flora ist ja auch für unsere Rheingauer Fauna nicht ohne Belang. Arten wie Zonosoma Lennigiaria, deren Raupen auf eine bestimmte Nährpflanze beschränkt scheinen, (in diesem Falle auf Acer monspessulanum) werden wir nur da suchen dürfen, wo diese Pflanze wächst. Aber auch für diese Art und für diesen südlichen Strauch werden wir wieder auf die localclimatischen Verhältnisse zurück- gewiesen : wir werden, wenn wir eine erschöpfende Antwort auf unsere Frage suchen, auf Beides zurückgehen müssen: auf die Flora sowohl wie auf die localclimatischen Verhältnisse. Wir kommen nun dazu, diese Arten, die sich uns nach dem Resul- tate der bei uns und in den Nachbargebieten angestellten Forschungen als charakteristisch für die Rheingauer Localfauna besonders im Ver- gleiche zur nassauischen Gesammtfauna ergeben, speciell vor unserem Auge Revue passiren zu lassen. Hieraus folgt für uns die Nöthigung, unter dem, was im Rheingau überhaupt vorkommt, eine Auswahl zu treffen. Als Prinzip werden v,ir die Rücksichtnahme auf die nassauische Gesammtfauna, in die sich jene als ein allerdings hervorragender und artenreicher Theil eingliedert, ansehen müssen und mithin Alles auszu- scheiden haben, was sich bei uns einer grösseren oder sogar allgemeinen Verbreitung erfreut. Es muss, wenn dieses Prinzip durchgeführt Avird, dasjenige übrig bleiben, was zwar an die im Rheingau herrschenden Localverhältnisse nicht ausschliesslich gebunden ist — denn unsere Arten haben ja auch anderwärts ihre territoriale Verbreitung — , was aber unter diesen Localverhältnissen doch eben sich zu entwickeln ver- mag und darum das Charakteristische unserer Localfauna ausmacht. Bei diesem Versuche werden sich nun ja wohl Schwierigkeiten bezüglich des Verhältnisses zu den Nachbarfaunen des Mittelrheingebietes ergeben. Wir können das Charakteristische der Rheingauer Fauna im Vergleiche — 75 — zu derjenigen des übrigen Nassau, welche sich ja unter ganz anderen localen Verhältnissen entwickelt, ziemlich genau abgrenzen, nicht aber können wir dies innerhalb des Mittelrheingebietes ^ selbst; hier ßiessen die Grenzen ineinander über. Wir werden also Manches anführen müssen, was im Stromgebiete des Mittelrheins einer grösseren Verbrei- tung unterliegt. Derjenigen Arten, für welche unser Rheingau gleich- sam eine Oase ist, wo sich dieses specielle Leben entwickelt, nachdem weite Länderstrecken es nicht zu erzeugen vermochten, ist ja eine im Ganzen nur geringe Zahl, und vielleicht wird, wenn die Forschungen über die geographische Verbreitung der Lepidopteren weiter vorge- schritten sein werden, aus dieser an sich schon geringen Zahl noch Manches als minderwerthig ausgeschieden w^erden müssen. Zunächst ja haben gerade diese Arten für den, welcher der Wissenschaft zu dienen sucht, ein erhöhtes Interesse. Wollen wir sie aber namentlich ausheben, so werden wir uns höchstens bezüglich der Macrolepidopteren ein Urtheil erlauben können, und auch da noch nicht einmal mit absoluter Sicher- heit, weil keineswegs alle Gegenden Süd- und Mitteldeutschlands so gründlich erforscht sind, wie wir es wünschen müssten, um über die geographische Verbreitung der Schmetterlinge im Zusammenhange urtheilen zu können. Dazu kommt noch das, dass wir uns nach manchen An- zeichen eine Localfauna nicht als ein stabiles, fertiges Gebilde zu denken haben, welches erforscht w^erden müsste, um für alle Zeit klar zu sein, sondern als ein noch immer in bedingter Weise flüssiges Gebilde, welches eben darum auch mit der Zeit in gewissem Maasse ein etwas verändertes Ansehen gewinnen kann ; und es wird zu den Aufgaben gehören, welche der Zukunft gestellt sind, die Ausdehnung- und die Gesetze dieses sich vor unseren Augen vollziehenden Wechsels zu ermitteln und zu begrün- den. Wenn wir uns trotz alledem zum Zwecke der Lösung unserer Frage ein Urtheil, welches auf so wenig bekannter Basis ruht, erlauben müssen, so werden wir dieses Urtheil nur nach dem gegenwärtigen Stande unserer Kenntniss fällen können und es dem Fortschritte der Wissenschaft überlassen müssen, uns zu ergänzen und zu berichtigen. Li weit höherem Grade gilt diese Unsicherheit noch bezüglich der Micropteren. Hier liegen, so viel ja auch bezüglich der Systematik durch Zeller, Stainton, Frey, von Heinemann, Wocke und Andere geleistet worden ist, die Forschungen in Betreif der geographischen Ver- breitung noch ganz im Argen. Wir werden nicht ohne Weiteres an- nehmen können, dass diejenigen für die Fauna Gesammtdeutschlands — 76 — üeueD Arten, welche seit einer Reihe von Jahren im Rheingau aufge- funden werden, oder auch die absolut neuen Arten, welche als Resultat der dortigen Forschungen entdeckt wurden, in ihrem Vorkommen auf den Rheingau mit seinen für die Entwickelung südlicher Arten aller- dings günstigen Verhältnissen beschränkt sein sollten. Aber 'Avir wissen bis jetzt nichts Genaueres und müssen es den Forschungen der Zukunft überlassen, uns aufzuklären. Aus dem Gesagten wird sich ergeben, dass ich an die Aushebung dessen, was wir als- charakteristisch für unsere Rheingauer Fauna an- sehen können, im vollen Bewusstsein, eine schwierige Arbeit zu unter- nehmen, herantrete. Dennoch wird es nicht ohne Nutzen sein, die Arbeit einmal zu versuchen. Kann sie doch zwar niclit als ein Ab- schluss, wohl aber als das Facit der über die Rheingauer Fauna bisher angestellten Untersuchungen gelten. Unter den Rhopaloceren Avüsste ich ausser der schönen Lycaena Orion, von der ich Ende Mai 1885 am Fusse des Lennig innerhalb einer Stunde gegen 40 aus den unwegsamen Klippen herabgestiegener ^f 9 sammelte, keine Art, die ich in dem oben angegebenen strengen Sinne als charakteristisch für unseren Rhein- gau bezeichnen könnte, da die zweite Art, welche vielleicht in Frage käme, Spilothyrus Lavaterae nach von Heinemann's Angaben zer- streut durch Süddeutschland bis nach Bingen hin verbreitet ist, woraus folgt, dass diese in den Rheinbergen um Bornich allgemein sich findende Art bei uns die nördlichste Grenze ihres Verbreitungsbezirkes erreicht, über welche sie nicht hinauszugehen scheint. Aus den unter dem Namen der Sphingiden zusammengefassten Geschlechtern sind 3 Arten hervor- zuheben: die bisher viel südlicher gefundene Sesia affinis, Aglaope infausta, ein tagliebender und darum leicht zu beobachtender Falter, von dem mit Sicherheit bekannt ist, dass er in Deutschland nur den Rheingau und das gegenüberliegende linke Ufer eine Strecke weit be- wohnt, *) AYO er aber so massenhaft vorkommt, dass Ende Mai stellen- weise die Schlehenbüsche von der Raupe entlaubt werden. Dies ist also bestimmt eine für unseren Rheingau charakteristische Art. Endlich die alpine Ino Geryon. Von Bombyciden kommen in Frage die erst neuerdings bei Bornich und Kreuznach, also in dem für die Rheingauer Fauna in Anspruch genommenen Gesammtgebiete aufgefundene Lithosia caniola, ferner Endagria ulula, eine im Süden verbreitete Art, die nach *) Nach 0 c h s e 11 h e i m e r auch am Doiinevsberg. — 77 — von Heinemann auch die Gegend um Darmstadt bewohnt, also immer- hin auch in unserer Nähe noch weiter verbreitet ist. Grösser schon ist die Zahl der in Betracht zu ziehenden Noctuen. Es werden da zu erwähnen sein die zuerst von Roessler in einem Exemplare bei Lorch aufgefundene Agrotis candelisequa, welche bei Bornich nicht gar selten ist; Ammoconia vetula, von welcher in beiderlei Hinsicht genau dasselbe gilt mit dem Zusätze, dass sie auch das untere Nahethal bewohnt, also das Gesammtgebiet der Rheingauer Lepidopteren- Fauna in seiner ja freilich räumlich nur geringen Ausdehnung; ferner die dem Rhein-, Lahn- und Wisperthale zugleich angehörende, aber überall seltene Leucania scirpi; Stilbia anomala, welche seit Alexander Schencks Zeiten nach langer Pause wiederum im Lennig, als dieser abgeholzt zu werden anfing, sich einstellte und rheinaufwärts bei Mom- bach, im Lahnthale bei Ems vorkommt; Caradrina superstes, aus einer bei Rüdesheim unter Galium aufgefundenen Raupe erzogen und im Lennig Abends an Haideblüthe alljährlich zahlreich erbeutet, wodurch die Thatsache ihrer allgemeinen Verbreitung im Rheingau sichergestellt ist; Orrhodia veronicae, welche ebenfalls im Lennig zu Anfang des October an mit Köder bestrichenen Ginsterbüschen nicht selten erscheint ; dann die bei Bornich zweimal und bei Wiesbaden einmal gefangene Cucullia xeranthemi ; Simplicia rectalis nur bedingungsweise, da sie, bei Bornich und Kreuznach ein alljährlich gefangener Falter, auch rhein- aufwärts bei Speyer sich findet, mithin schon jetzt sich keineswegs als auf unsere nächste Umgebung beschränkt erweist, woraus die Wahr- scheinlichkeit folgt, dass sie auch noch anderwärts in Süddeutschland zu entdecken sein dürfte; endlich die ebenso bei Bornich und St. Goars- hausen, wie bei Kreuznach beobachtete Zanclognatha Zelleralis, über welche im Allgemeinen aber noch die Nachrichten zu spärlich fliessen, als dass über ihre geographische Verbreitung mit einiger Wahrschein- lichkeit geurtheilt w^erden könnte. Kaum grösser ist die Zahl der Geometriden, deren im Rheingau sicher gestelltes Vorkommen in erster Linie unter dem angegebenen scharfen Gesichtspunkte für die Bestimmung des Charakters unserer Localfauna entscheidend ist. Als solche entscheidende Arten sehe ich an die in unserem Rheinthale und seinen Seitenthälern und Thälchen verbreitete, im Wisperthale bis Geroldstein aufsteigende Acidalia con- tiguaria, Acidalia pinguedinata, welche sich zum Unterschiede von ihr nur an sonnigen Berglehnen des Rheinthaies stromaufwärts bis Wies- — 78 — baden tindct, ohne nachgewiesene Ausbreitung in's Wisperthal ; Acidalia degeneraria nur im Rheinthale, ohne Ausbreitung in's Wisperthal; Acidalia deversaria dagegen nicht blos an sonnigen Abhängen des Rhein- thales allgemein, sondern auch im Wisperthale bis Geroldstein, strom- aufwärts bis Wiesbaden, nach Koch als Seltenheit auch bei Frankfurt, also in ihrer Verbreitung über unser Localgebiet hinaus- und in die Nachbargebiete hineinreichend; Acidalia trigeminata wiederum nur in sehr engen G-renzen : mit Sicherheit nur auf der kurzen Strecke von Lorch bis St. Goarshausen an mehreren Stellen ohne erhebliche Aus- breitung ; ferner die erst durch Ihren Referenten klar gestellte Acidalia bilinearia, welche nach S t a u d i n g e r s brieflichen Mittheilungen ihre Verbreitung im Süden findet und bei uns wohl nur an die nördlichste Grenze des ihr als Wohnort zugewiesenen Gebietes stösst ; vielleicht auch Acidalia moniliata und holosericata, zwei Arten, die, nach ihrem ge- ringen Preise zu urtheilen, in südlicher gelegenen Gegenden verbreitet und ebenso häufig sein müssen wie auch bei uns, obwohl mir über ihren thatsächlichen Verbreitungsbezirk ausserhalb unseres Gebietes nichts Zu- verlässiges bekannt geworden ist. Beide bewohnen die sonnigen Berg- lehnen des Rheinthaies und der sich in es ergiessenden kleineren und grösseren Thalschluchten, um sich im Wisperthale bis Geroldstein aus- zudehnen, wo Moniliata zur Seltenheit wird, während Holosericata häufig bleibt. Ich nenne ferner die schöne Zonosoma Lennigiaria, welche im Rheingau gleiche Verbreitung besitzt mit dem Nährstrauch ihrer Raupe : Acer monspessulanum ; die ebenfalls schöne, obwohl ganz anders geartete Pellonia calabraria, eine dem Süden entstammende Art, die auch weiter rheinaufwärts, im Elsass, sich findet und wie so manche der Ihnen bereits genannten nördlich über die Mittelrheingrenze nicht hinauszugehen scheint; dann /lus der Zahl der erst neuerdings bei uns beobachteten Arten eine der für den Charakter unserer Fauna bezeichnendsten: Gnophos dumetata, für welche von Heinemann noch als damals nur einzig bekannten deutschen Fundort die Wiener Gegend anführt, während sie sich doch sowohl bei Bornich als bei Kreuznach findet; ferner die schon früher als bei uns heimisch bekannten Gnophos-Arten Furvata, einen der ansehnlichsten Spanner, und Glaucinaria, die im Mittelrhein- gebiete als eine ausgezeichnete Localform, var. plumbearia Stgr. auf- tritt und auch in die Seitenthäler des Flusses hineingeht; weiter die alpine Cidaria salicata, die aber mit den Bandweiden, zwischen denen sie nach von Heinemann um Regensburg vorkommen soll, nichts zu — 79 — thuu hat, da ihre Raupe, wie die Aufzucht aus Eiern be^Yies, sich von Galium verum uährt. Endlich nenne ich von Eupithecia-Arten noch Nepetata (Semigrapharia), Impurata und Denticulata — mit allem Vor- behalt, da die Untersuchungen über die geographische Verbreitung dieser vielfach übersehenen Arten keineswegs als abgeschlossen gelten können. Meine Herren, in dem Bestreben, das Charakteristische der Rhein- gauer Fauna an ganz sicheren, möglichst vollgiltigen Beispielen nachzu- weisen, habe ich mich zunächst nur auf eine kleine Auswahl solcher Arten beschränken zu sollen geglaubt, die mir zur Veranschaulichung dessen, was unser Rheingau hervorzubringen vermag, ganz besonders ge- eignet schienen. Wenn wir nun aber unsere Rheingauer Fauna lediglich gegen die des übrigen Nassau abzugrenzen suchen ohne Rücksicht auf die weitere Verbreitung der Rheingauer Arten in den verwandten Nach- bargebieten, so werden ^Yir den Kreis dessen, was Beachtung verdient, erheblich weiter ziehen und den schon vorhin genannten noch eine ganze Reihe solcher Arten hinzufügen müssen, die, obwohl wir wissen, dass sie auch anderwärts in Süd- oder Mitteldeutschland nicht fehlen, doch bei uns unter den Localverhältnissen des Rheingaus am besten zu ge- deihen scheinen. Solche erst in zweiter Linie stehende Arten sind die beiden Thecla-Arten Spini und Acaciae, deren letztere im unteren Rhein- gau allerwärts als Raupe wie als Schmetterling häufig ist. Doch erweist sich ihr Vorkommen, wenn auch im Rheingau ein allgemeines, selbst in unserem Gebiete nicht ausschliesslich auf den Rheingau beschränkt, da sie ausserdem noch an zwei Stelleu : um die Königsteiner Burgruine und an heissen Abhängen des Dillthales bei Herborn, sich findet. Charak- teristisch für die Rheingauer Fauna ist also nur ihre dort zweifellose allgemeine Verbreitung sowie ihre Häufigkeit. Ferner Polyommatus Alciphron nur im Rheinthale von Lorch abwärts und im Nahethale bei Kreuznach ; Polyommatus Phlaeas in der geschwärzten Sommerform des Südens, var. Eleus ; die schöne Limenitis Camilla allerwärts unter Sibylla in den heissen Seitenschluchten des Rheinthaies, besonders da, wo diese ins Rheinthal münden; die bei Wiesbaden und im Taunus fehlende Melitaea didyma, Avelche dafür im Wisperthale ihren Flug bis Geroldstein ausdehnt ; Argynnis Amathusia bei Lorch, ohne dass es bis jetzt ge- lungen wäre, sie auch noch anderwärts bei uns aufzufinden ; Spilothyrus Lavaterae, Pyrgus (Syrichthus) carthami; Pyrgus Alveus in zwei Gene- rationen: gegen Mitte Juni und in sehr viel anders gefärbten Stücken von Ende Juli an, so dass wir also bei uns zwei Zeitvarietäten wahr- - 80 — nehmen; die verwandte Pyrgus serratulae dagegen nur in einer Gene- ration, welche je nach der Frühlingswärme von Ende April bis Anfangs Juni sich einstellt; Hesperia Actaeon überall in unseren Rheinbergen, also in unserem Gebiete keineswegs blos auf Kalkboden, wie Ro essler angiebt, sondern auch an den heissen Abhängen des rheinischen Schiefer- gebirges; von Sesien die veränderliche Ichneumoniformis und die schöne Chrysidiformis ; von Zygaeniden Ino globulariae, Zygaena meliloti, medi- coginis, peucedani und carniolica, also, w^enn man die auch nicht fehlende Achilleae hinzunimmt, bis auf Scabiosae alle Zygaenen, die überhaupt in Frage kommen können; von Bombyciden Nola cicatricalis viel seltener als die nach hiesigen Beobachtungen dazu gehörende var. confusalis; ferner Nudaria murina, welche ihren hiesigen Yerbreitungs- bezirk im Wisperthale bis Geroldstein ausdehnt; dann die bei uns so lang spurlos verschwunden gewesene Setina roscida; Lithosia unita so- wohl in der bleichen Form Palleola, als in der norddeutschen Arideola; Lithosia pallifrons als eine in den Rheinbergen bei Bornich überall heimische Art; Arctia villica und aulica; Bombyx castrensis im ganzen Rheingau gemein, während sie im oberen Taunus bestimmt fehlt, was ganz ebenso von Bombyx trifolii zu gelten scheint; endlich die erst neuerdings bei Bornich aufgefundenen Lophopteryx cuculla und Cnetho- campa processionea, von welch letzterer mir in den jüngst verflossenen Jahren zwei Raupennester vorkamen. Aus der Noctuen-Gruppe sind hinzuzufügen Bryophila ravula, die im ganzen oberen und unteren Rheingau verbreitet ist, aber auch bei Mombach, Frankfurt und Oberursel vorkam, also im Gebiete des Mittel- rheins einen ansehnlichen Verbreitungsbezirk aufweist. Die schöne Raupe fand ich zahlreich an den Flechten einer warm gelegenen Weinbergs- mauer bei Rüdesheim, wo sie sich während des Tages in Gespinnsten verborgen hatte, 2 frisch ausgegangene Falter auch an einer Weinbergs- mauer bei Bornich. Ferner die Agrotis - Arten Multangula, Cuprea, Forcipula, Cinerea und Saucia, die erste im Wisperthale bis Geroldstein sich ausbreitend, aber auch im oberen Taunus um die Königsteiner Burgruine ; Cuprea eine alpine Art, von der ich 2 geflogene, aber kennt- liche Exemplare in den Rheinbergen bei Bornich traf; Cinerea auch bei Dickschied auf der Gebirgshöhe des oberen Wisperthaies sowie bei Wies- baden, also wohl von Wiesbaden abwärts in dem durch diese Endpunkte bestimmten ganzen Bezirke ; Episema trimacula als Seltenheit bei Bornich und Wiesbaden, also in dem durch diese Punkte begrenzten Gebiete; — 81 — Polia xanthomista im Leimig bei Tage an Felsen, Abends an Köder zahlreich, zur Höhe des Gebirges bis in's Dorf und im Wisperthale bis zu den Felsen von Geroldstein vordringend; Aporophyla lutulenta im Lennig keine Seltenheit, aber auch auf der Gebirgshöhe beim Dorfe und in der Gegend des oberen Wisperthaies auf der kalten Gebirgshöhe bei Xauroth; Cloantha hyperici in 2 Generationen von Wiesbaden abwärts im ganzen Rheinthale mit seineu Seitenthälern, dem Wisper- und dem Lahnthale, in diesem bis Nassau, in jenem bis Geroldstein und selbst zur Gebirgshöhe bei Uickschied aufsteigend; Polyphaenis sericata, ein Stück von Bornich, aber auch im Lahnthale bei Diez, rheinaufwärts bei Bingen und W^iesbaden, wodurch sich die Grenzen ihres localen Ver- breitungsbezirkes bestimmen und erwiesen wird, dass sie dem für die Rheingauer Fauna in Anspruch genommenen Gebiete allgemein, wenn auch als Seltenheit angehört; Tapinostola musculosa, ein Stück von Bornich, bei Wiesbaden öfter, nach Koch auch bei Frankfurt, also im ganzen Rhein- und Maingebiete des Regierungsbezirkes Wiesbaden; Amphipyra cinnamomea und Mesogona acetosellae, von welchen beiden. dasselbe gilt, obwohl die letztere bei Wiesbaden noch nicht gefunden wurde, dafür aber bei Hofheim, also bis jetzt nur im Rhein- und Main- gau ; endlich die im Pfarrgarten zu Bornich gemeine Zanclognotha tarsi- pennalis. Aus der grossen Zahl der Geometriden sind noch zu betonen Aci- dalia antiquaria auf einem in die Rlieinberge bei Bornich eingezwängten Wiesencomplexe gemein, doch auch bei Wiesbaden und nach Koch bei Frankfurt und Heidelberg, also im ganzen Stromgebiete des Mittelrheins local verbreitet; und Acidalia rusticata, die ihren localen Verbreitungs- bezirk nicht mit Moniliata und Holosericata in's Wisperthal auszudehnen und bei Geroldstein zu fehlen scheint, die dafür aber stromaufwärts bis Mainz geht; Bapta pictaria im Rheinthale aufwärts bis Wiesbaden, im Wisperthale bis Geroldstein vordringend, um bei Dickschied-Hilgenroth sogar die Höhe des Gebirges zu gewinnen und sich dem kalten Klima anzugewöhnen, ohne in ihrer Häufigkeit beeinträchtigt zu werden ; Gnoplios pullata mit einem Verbreitungsbezirke, dessen Grenzen sich mit dem für die Rheingauer Fauna abgesteckten Bezirke decken, also nicht blos im Rheinthale selbst, sondern auch im Wisper- und im Lahnthale, hier bis Nassau, dort bis hinauf nach Geroldstein und sogar in den Seitenthälern des AVisperthales als einer der letzten Ausläufer der Rheingauer Fauna sich ausbreitend, an den Felsen bei Geroldstein zahlreicher als nach den -^ — ^ Jahrb. (l. nass. Ver. f. Nat. 41. 6 /^ L ^< bisherigen Ermittelungen im Rlieintliale selbst ; Fidonia famula im ganzen unteren Rheingau verbreitet und stellenweise gemein, doch auch in der Gegend des Staufen, auf der Südseite des Taunus, hier aber keineswegs überall, um Oberursel z. B. fehlend ; Selidosema ericetaria nur im Rhein- thale selbst ohne das Bestreben, die Grenzen ihres localen Verbreitungs- bezirkes zu erweitern; Phasiane glarearia und Eubolia murinata, beide im Rhein- und Mainthale aufwärts bis Frankfurt; Aplasta ononaria bei Bornich, Wiesbaden, Mainz und Frankfurt, also gleich vielen anderen im Bereiche des Rhein- und Mainthaies aufwärts bis Frankfurt, doch in unserem Gebiete nur hier; Aspilates gilvaria an sonnigen Berglehnen des Rheinthaies gemein, aufwärts bis AViesbaden, im oberen Taunus völlig fehlend; Lobophora viretata bis jetzt sehr selten bei Bornich und Wiesbaden ; Cidaria luctuata bei Bornich jüngst aufgefunden ; sie dürfte doch wohl eine gute, von Tristata verschiedene Art sein; und Cidaria molluginata bei Bornich, Wiesbaden, Frankfurt und Hanau, also am Mittelrhein verbreitet, doch, wie es scheint, überall selten; endlich Eupithecia insigniata als Seltenheit von Bornich aufwärts bis Wiesbaden, sowie in der Gegend des oberen Wisperthaies auf der Gebirgshöhe bei Dickschied. Dies eine Revue jener Macropteren, durch welche sich die Rhein- gauer Fauna von derjenigen des übrigen Nassau zu scheiden scheint. Da indessen bei uns die lepidopterologische Forschung vorzüglich im Mittelpunkte dqs Yerkehrs, in Wiesbaden, gepflegt worden ist, so war die nothwendige Folge, dass die Fauna der Wiesbadener Gegend und im Anschlüsse an sie diejenige des von Wiesbaden aus leicht zu er- reichenden Rheinthaies ungleich bekannter geworden ist als das, was die W^älder und Felder des weiter zurückliegenden Landstriches bergen, der doch den grösseren Theil Nassaus bildet. Es ist daher immerhin mög- lich, dass bei genauerer Durchforschung dieses räumlich viel ansehn- licheren Gebietes einzelne jener Arten, deren Namen wir vorhin hörten, auch innerhalb seiner Grenzen noch aufgefunden werden könnten, in welchem Falle sie zur Bestimmung des Charakters der Rheingauer Fauna unbrauchbar würden. Gewiss aber wird Vieles bestehen bleiben, was die letztere von derjenigen des übrigen Nassau trennt. Wir haben uns bisher zur Beantwortung unserer Frage ausschliess- lich mit den Macrolepidopteren beschäftigt, würden aber unsere Aufgabe nicht völlig gelöst zu haben fürchten müssen, wenn wir nicht auch zum Schlüsse unsere Blicke auf das ebenso schwierige als iuteressante Gebiet - 83 - der Micropteren richteten. Zwcar jene Umstände, welche es mit sich brachten, dass unser Urtheil bezüglich der Macropteren, wie wir selbst recht gut einzusehen vermochten, an einer gewissen Unsicherheit litt, machen sich auf diesem im Ganzen noch so ungenügend durchforschten Gebiete in verstärktem Maasse geltend. Dennoch dürfen wir hoffen, dass die mit Eifer betriebenen Forschungen den lepidopterologischen Charakter unseres Rheingaues auch in diesem Betracht insofern in ein helles Licht zu setzen geeignet sind, als es nicht blos gelungen ist, die an sich schon grosse Zahl der Micropteren durch Zufügung einer Reihe neuer Arten zu mehren, die wir, wenn wir nach ihrer weiteren xiusbreitung fragen, in südlicheren Landstrichen zu suchen haben werden, sondern auch für manclie aus solchen Landstrichen bekannte Art den Rheingau als Fund- ort nachzuweisen. Gestatten Sie mir daher, Ihnen wenigstens die Namen derjenigen Micropteren zu nennen, welche zur Klarlegung des Charakters unserer Fauna dienen zu können scheinen. Als solche Arten dürfen wir ansehen die Botiden Flavalis var. citralis und die als var. auralis sich bis zu uns ausbreitende südliche Botis biternalis, ferner Botis fulvalis, rubiginalis und die ebenfalls sonst viel südlichere polygonalis, Stenia punctalis, die im unteren Rheingau verbreitete und im Wisperthale bis Geroldstein gehende Orobena limbata, Scoparia murana und die bisher nur aus Schlesien bekannte Scoparia Zelleri, Crambus mytilellus und Saxonellus, Nephopteryx janthinella, Pempelia palumbella, Hypochalcia melanella, Epischnia prodromella, Brephia compositella, Ancylois cinna- momella, Euzophera cinerosella und vor Allem die von Lederer aus Kleinasien mitgebrachte Euzophera tephrinella, die sich auch bei Bornich an den sonnigen Abhängen des Lennig und des Rieslingsberges findet, endlich die von dem Franzosen de Peyerimhoff im Elsass entdeckte Acrobasis Fallouella. Aus dem Kreise der Wickler sei aufmerksam gemacht auf Tortrix bifasciana und Pilleriana, auf Conchylis Woliniana, zephyrana, ambiguella, atricapitana und elongana, auf Penthina capreolana und die durch ihre Häufigkeit sich im ganzen Rheiugau bemerkbar machende Lucivagana, auf Lobesia artemisiana, die in sehr abweichend gefärbten Stücken vor- kommt. Eines davon wurde von Zell er, dem Autor der Artemisiana, als eine, wenn ich nicht irre, Duponchersche Art bestimmt, während ein zweites noch seiner Bestimmung harrt. Auf Grapholitha asseclana, pupillana, fissana und die in unseren Rheinbergen verbreitete Grapho- litha Fuchsiana, eine zuerst aus dem Lennig belvannt gewordene neue 6* ~ 84 — Art, von der Z e 1 1 e r Sareptaner Exemplare unter dem Sammlungsnamen Sarmatana zu haben erklärte, während Staudinger sie aus Südruss- land nicht besitzt, wenigstens, als ich anfragte, nicht besass; endlich auf Steganoptycha pauperana, neglectana, rufimitrana, sowie auf Phoco- pteryx comptana. Die Beobachtung der Tineinen ist gerade die Freude Ihres Bericht- erstatters. Er kann Ihnen daher als charakteristisch für unsere Rhein- gauer Fauna manche Art nennen, von deren Vorhandensein in unserem Gebiete vorher Niemand etwas geahnt hat. Dort, an unseren malerischen Hügeln, haust als eine bisher nur aus Ungarn bekannte Art Ateliotum hungaricellum ; dort, um alte Weinbergsmauern, gelang es, eine ganze Reihe interessanter Tinea-Arten aufzufinden, von denen ich nenne Tinea nigripunctella, albicomella, pustulatella, muricolella und subtilella. Es finden sich um dieselben Mauern aber auch ältere Bekannte, wie Tinea Roesslerella, parintariella, angustipennis, simplicella, vinculella und argen- timaculella. Dort, im Rieslingberge, im Lennig und an verwandten Localitäten finden wir Lampronia luzella, Swammerdamia spiniella, Hypo- nomenta Stanniellus, Psecadia funerella und sexpunctella, Plutella annu- latella, Depressaria Lennigiella, rotundella und absinthiella , Gelechia flavicomella, interruptella, rosalbella, Lita horticolella, proclivella, Kinin- gerella und leucomelanella, Bryothropha decrepitella, lutescens, basal- tinella, domestica und obscurella, Parasia carlinella und neuropterella, Doryphora sepicolella, Anacampsis remissella, Mesophleps silacellus, Aplota palpella und Kadeniella, Cleodora anthemidella in Menge, Oecophora tripuncta und luridicomella, Oegoconia quadripuncta, Lecithocera luti- cornella, Butalis fallacella, flavilaterella, tabidella und var. ericetella, parvella und dissimilella ; Coleophora olivaceella, trigeminella, leucapen- nella, conspicuella, partitella, auricella, conyzae, sarothamni Roessl., die aber mit der französischen calycotomella vereinigt werden zu müssen scheint, lineariella, filaginella, Bornicensis, succursella, simillimella, dianthi, artemisiae und asteris, Glyphipteryx equitella, Acrolepia granitella, end- lich in Menge Bucculatrix absynthii um die bei uns feldpolizeilich ge- schützte Artemisia absinthium. Meine Herren ! Ich habe mich bemüht, Ihnen im Rahmen der Wissenschaft ein möglichst anschauliches Bild des Rheingaues und seiner Lepidopterenfauna zu entwerfen. Ich darf Sie wohl zum Schlüsse bitten : Vergessen Sie nicht, wenn Sie wieder in die Ferne gezogen sein werden, unseren schönen Rheingau mit seinen schönen Lepidopteren ! BEITRÄGE ZUR LEPIDOPTERENFAUNA DES MALAYISCHEN ARCHIPELE. (V.) YERZEICHNISS DEK SCHMETTERLINGE VON AMBOINA VON DR ARNOLD PAGENSTECHER. In den Jahrbüchern des Nassauisclien Vereins für Naturkunde von 1884, Jahrgang 37, S. 150 ff. gab ich in meinen »Beiträgen zur Lepi- dopterenfauna von Amboina« ein Verzeichniss der mir bis dahin bekannt gewordenen, von jener Insel stammenden Schmetterlinge. Ich sprach damals die Hoffnung aus, nach Erlangung weiteren Materials das Ver- zeichniss erweitern und verbessern zu können. Diese Hoffnung ist er- füllt worden. Es war mir vergönnt, ein überaus reiches neues Material zu durchmustern, welches hauptsächlich von dem auf Veranlassung von Herrn Dr. O.Stau dinge r auf Amboina erneut mit dem grössten Eifer und Erfolge gesammelt habenden Herrn Hauptmann Holz zusammen- gebracht war und welches mir Herr Dr. Staudinger mit bekannter Liberalität behufs der Bearbeitung zur Verfügung zu stellen die Güte hatte. Auch von dem auf Amboina als Arzt stationirt gewesenen Herrn Dr. Machik erhielt ich manche interessante Formen. Mein Material dürfte die hauptsächlichsten Arten, die dort vorkommen, umfassen; wenn es auch natürlicherweise nicht erschöpfend genannt werden kann, so wird doch wohl von keiner zweiten Insel im fernen Weltmeer von so geringer Ausdehnung, wie Amboina, eine gleich grosse Zahl von Schmetter- lingen und unter diesen gerade eine so bedeutende der schönsten und farbenprächtigsten, die es giebt, in der Wissenschaft bekannt sein. Ich erlaube mir daher, nachdem ich keine Aussicht mehr habe, in abseh- barer Zeit weiteres Material von dort zu erhalten, die gegen mein früheres Verzeichniss ansehnlich vermehrte Liste der auf Amboina vorkommenden Schmetterlinge dem entomologischen Publikum hiermit vorzulegen und eine Reihe von mir neu erscheinenden Arten zu beschreiben.*) Wo es mir angezeigt erscheint, knüpfe ich daran Bemerkungen über allerlei einschlagende Fragen der Synonymik u. s. w. *) Leider erlauben die dermaligen dem Verein zu Gebote stehenden Mittel keine Abbildunoren. - 88 - Ich nehme in diese Liste nur diejenigen Arten auf, welche ich selbst und Dr. Staudinger von Amboina erhielten oder welche von zuverlässigen Autoren , wie Felder, 0 b e r t h ü r und Butler aus directen Sendungen von dort verzeichnet werden, welch letztere be- kanntlich von den Sammlungen von Doleschall, Beccari u. A. und von der Challenger-Expedition herstammen. Die Gesammtzahl hat sich gegen mein erstes Verzeichniss nicht unerheblich vermehrt und unter den neu aufgezeichneten sind verschiedene, welche durch ihre besondere Erscheinung oder durch die Art ihrer geographischen Ver- breitung Interesse gewähren. RHOPALOCERA. Farn. L NYMPHALIDAE. Subfam. I. DANAINA. Genus I. Hestia, Hübn. *)1. Hestia Idea. Clerck. Vergl. die Synonyme bei Aurivillius, Lepid. Mus. Lud. Ulr. in Kgl. Sv. Yet. Acad. Handl. Bd. 19, n. 5, S. 52. 2. Hestia Aza. Boisd. Boisduval, Yoy. Astr., p. 106, giebt diese Art(?) als auf Buru lebend an, Gramer Pap. Exot. lY, p. 141, taf. 362, f. D, bezeichnet sie (als Idea) als von Amboina stammend. Unter den zahlreichen Exemplaren von Hestia von i\.mboina fand ich keine Form, die ich zu Aza hätte ziehen können, sondern nur tj'pische Idea (Cr. 193, f. A.B.) Die Lucas'sche Idea agelia (Lep. Exot, p. 92, taf. 48 ist, wie dies Aurivillius (1. c. p. 52) sagt, mit Aza, *) Die Arten, welche ich selbst von Amboina stammend zu Gesicht be- kam, sind für die Folge mit * bezeichnet; die in diesem Yerzeichniss ausserdem neu aufo^eführten mit **. — 89 — Boisd. synonym, während Idea agelia, Godart (Enc. Metli. IX p. 195, taf. 33, f. 1; Duncan , For. Butterfl. p. 131, taf. 10, f. 1; Blancbard, Hist. Xat. des Ins. p. 435 n. 1) mit Hestia Idea, L. zusammenfällt. Genus Daiiais, Latr. 3. *Danais Cleona. Cram. 4. **Danals Melissa. Cram. Diese, in meinem früheren Verzeichnisse nicht aufgeführte Art erhielt ich in melireren. der Cramer'schen Abbildung (P. E, lY, taf. 377, f. C. D.) entsprechenden Exem- plaren. Die helle Mittelzelle wird bei denselben, in übrigens un- gleichmässiger Entwickelung von einem schwarzen Strahl durch- zogen. Melissa, welche G. Semper (Beitrag zur Rhopalocerenfauna V. Australien, S. 5.) für die ältest beschriebene Localform von D. Limniace, Gramer = Hamata, Maclay hält, kommt auch auf Ceram, Java, Celebes und in Bengalen vor. 5. **Danais luventa. Gramer. Ein in meinem ersten Yerzeichniss bei meganira als der islima nahe kommendes erwähntes 9 kann ebenso wohl zu luventa. Gramer taf. 188, f. B. gezogen werden. Snellen zieht T. V. E., Bd. 28, S. 37, die auf Gelebes vorkommende ju- venta zu ishma, Butler. Auch der Radena luzonica, Moore Pr. Zool. Soc. 1883, p. 224; Semper, Schmetterl. der philipp. Inseln p. 11, taf. II, f. 4 u. 5 nahe. Während Moore, die Verwandt- schaft von luzonica mit ishma und juventa hervorhebt, thut dies Semper mit meganira und ishma. Boisduval, Voy. Astr. p. 105 verzeichnet bereits D. juventa als auf Amboina vorkommend. 6. *D. Meganira. Godt. 7. ^D. Ismare. Gramer. 8. *D. Plexippus. L. Die Synonymik dieser auf Amboina, wie auf Ceram als Philena. Gr. erscheinenden Art siehe bei Aurivillius 1. c. p. 69, n. 81. 9. *D. Chrysippus. L. Scheint auf Amboina, wie auf der Xachbarinsel Ceram keineswegs gemein zu sein. Die Exemplare von dort stehen in Grösse den afrikanischen fast gleich, nähern sich aber in der Färbung der australischen dunkleren Petilia. Die Synonymik s. bei Aurivillius 1. c. p. 70 u. 82. 10. 'D. Erippus. Cramer. — 90 — Genus 5. Euploea, Fabr. 11. *Euploea Alea, Hiibn. 12. ='E. Melancholica, Butler. 13. *E. Climena, Gramer. Butler führt in den Ergebnissen der Challenger Expedition von Amboina var. Murrayi an (Butler, Ann. Mag. Nat. Hist. 5 Ser. Vol. XIII, 1884, p.U83-203). 14. *E. Anthracina, Butler. Ist nach Staudinger verschieden von der vorigen. 15. **E. Plateni, Staudinger. Wird von dem genannten Autor in seinen Exotischen Schmetterlingen S. 52, taf. 26 als neue Art (Inaequalis Butler ?) angeführt. 16. *E. Leucostictos, Gmelin. — Von einigen Autoren werden als Be- wohner von Amboina noch angeführt, sind aber nicht als solche zu betrachten: E. Amymone, Godt, E. Duponcheli, Boisd. (ganz unsichere Art), E. Melina, Godart (nach Boisduval, Voy. Astr. p. 98), E. Alcathoe, Godart. (Vergl. Marshall u. de Niceville, Butterfl. of India I, p. 87.) Genus 6. Hailiadryas, Boisd. 17. *H. Assarica, Gramer. 18. **H. Zoilus, Fabr. Vergl. Semper, Rhop. Austr. S. 7 ; Kirsch, Neu- guinea Lep. p. 118; Godman und Salvin, P. Z. S. 1878, p. 643 ff. Entrecasteaux Islands. Genus 7. Letlie, Hübn. 19. *Lethe Europa, Fabr. Var. Arete, Gramer. Vergl. Marshall und de Niceville, Butterfl. Ind. p. 149. Genus 10. MelanitiS, Fabr. 20. *IVIel. Leda, Linne. Butler führt 1. c. die var. Taitensis an. 21. *IVIel. Constantia, Gramer, cfr. Marshall, de Niceville, 1. c. p. 259. Genus 33. Mycalesis, Hübn. 22. *IVIycal. Perseus, Fabr. Vergl. Marshall und de Niceville, 1. c. p. 120. 23. *IVIyc. Blasius, Fabr. var. Lalassis, Hew. 24. *IVIyc. Medus, Fabr. = Hesione, Gramer. — 91 - 25. *IVI. Remulia, Gramer. 26. *IVI. Sirius, Fabr. var. Maiiips, Boisd. 27. *IVI. Anapita, Moore. 28. *IVI. Mineus, Liim. Von Butler als Justina, Gramer aufgeführt. Vergl. Marshall und de Niceville 1. c. p. 117. Genus 37. Yptllillia, Hübn. 29. *Y. Asterope, Klug. Von Butler als Norma, Hew. aufgeführt. Vergl. Marshall und de Niceville p. 224. Siibfam. III. ELYMNIINAE. Genus 1. Elymilias, Hübn. 30. *EI. Vitellia, Gramer. Subfam. IV. MOEPHINAE. Genus 5. Teiiaris, Hübn. 31. *T. Urania^ L. Die Synonymik s. bei Aurivillius, 1. c. p. 42, n. 44. Subfam. VI. ACEAENAE. Genus 1. Acraea, Fabr. 32. *Acraea Moluccana, Felder. ' Subfam. VIII. NYMPHALINAE. Genus 3. CetllOSia, Fabr. 33. *Cethosia Cydippe, Linne. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 175, n. 17. 34. *Cethosia Biblis, Drur. var. Amboinensis, Felder. Ich erhielt diese Art von Saparua, der kleinen Nachbarinsel von Amboina. Genus 7. Cyutllia, Fabr. 35. '^Cynthia Arsinoe, Gramer. Genus 9. MessaraS, Doubl. 36. *IVI. Erymanthis, Drur. 37. *IVI. Lampetia, L. (Meonites Hew.) cfr. Aurivillius 1. c. p. 89, n. 104. 38. *IVI. Crameri, Feld. -- 92 — Genus 10. Atella, Doubl. 39. *Atella AIcippe, Gramer. 40. *At. Egista, Gramer. Atella Egistina, Quoy wird von Obertliür an- geführt. Genus 20. Syiiibrentliia, Hübn. 41. *Symbrenthia Hippocius, Gramer, cfr. Marshall und de Niceville 1. c. p. 240. Ich erhielt die Art auch von Saparua und von Buru. Genus 24. JuilOllia, Hübn. 42. **Junonia Erigone. Gramer. 43. *Junonia Laomedia, L. cfr. Aurivill. 1. c. p. 79, n. 92. 44. *Junonia Orithyia, Linn. in den Varietäten — Ocyale, Hübn. und Royeri, Snellen van Voll. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 82, n. 96, Marshall und de Niceville p. 73. Genus 24 a. Precis, Hübn. 45. *Precis Hedonia, Gramer. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 84, n. 97. Genus 25. Rhlliopalpa, Felder. 46. *Rhinopalpa Sabina, Gramer. Scheint auf A. durchaus nicht htäufig zu sein und kommt auch auf Geram vor. Ein Exemplar von Saparua ist auf der Unterseite ungleich lebhafter gefärbt, als andere. Genus 28. DoleSCliallia, Felder. 47. *Doleschallia Bisaltide, Gramer, var. Polibete. Die meisten Exem- plare, welche ich erhielt, sind sehr bunt auf der Unterseite. Distant gab dieser bunten, bei Gramer abgebildeten Form den Namen Grameri. Staudinger beschreibt noch eine Form amboinensis mit bläulichen Apicalflecken (Exot. Schm. taf. 29.) Vergl. auch Marshall und de Niceville p. 268. Genus 62. Cyrestis, Felder. 48. *Cyrestis Thyonneus, Gramer. 49. *Cyrestis Nivea, Zincken = Hylas, Godart = Rudis, Felder = Tela- mon, Linne. Vergl. Aurivillius l. c. p. 108, n. 134. Ist auf Amboina jedenfalls sehr selten. — 93 - Genus 65. HypolilUlias, Hübn. 50. *Hyp. Bolina, Liime. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 96, n. 113. Marshall und de Niceville p. 123. 51. *H. Alimena, L. 52. *H. Pandarus, L. Yergl. Aurivillius 1. c. p. 21, u. 17 und p. 89, n. 103. 53. *H. Antilope, Gramer, ist ^Yolll nur dimorphe Form von 54. *H. Anomala, Wall. — Hyp. Misippus erhielt ich nicht. Genus 74. PartlieilOS, Hübn. 55. *P. Sylvia, Gramer. Genus 81. Neptls, Gramer. 56. *N. Heliodora, Gramer = N. Amphion, L. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 103, n. 122. Genus 82. Athyilia, Westw. 57. *Athyma Eulimene, Godt. = Jocaste, Feld. 58. *A. Venilia, L. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 92, n. 108. A. Melaleuca B. bei Boisduval, Voy. Astrol., aufgeführt. Genus 92. Syiupliaedra, Hübn. 59. *S. Aeropa, Linne. cfr. Aurivillius 1. c. p. 65, n. 75. Genus 94. Apaturina, Hew., Schiff. 60. *Ap. Erminea, Gramer. Auch von Saparua in geringer Abweichung erhalten. Genus 95. DIcllOniiag-ia, Butler. 61. Dichorrhagia Ninus, Felder. Genus 96. Helcyra, Felder. 62. Helcyra Chionippe, Felder. Weder Dr. Staudinger, noch ich erhielt diese eigenthümliche Art. Genus 104. Nyiliplialis, Latr. 63. • Nymphalis Euryalus, Gramer. 64. *N. Pyrrhus, L. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 26, n. 24. - 94 — Farn. IL LEMOISIDAE. Subfam. I. LIBYTHEINAE. Genus 1. Libytliea, Fabr. 65. **Libythea Antipoda, Boisd. Farn. IIL LYCAENIDAE. Genus 4. MlletU8, Hübn. 66. *IVIil. Symethus. Gramer. 67. *IVI. Leos, Guer. Voy. Gocq. S. 276, taf. 18, f. 8, ist wolil die von mir in meinem ersten Verzeichnisse als IVl. Horsfieldi. Moore, angeführte Art. Mil. Boisduvali. Horsf. und Moore wird von Butler angeführt in Ghali. Lep. ; ist wohl eine Varietät von Symethus. Genus 6. Lucia, Sw^ainson. 68. *Lucia Pharnus, Felder. 69. *Lucia substrigata, Snellen. Dr. Staudinger führt in Exot. Schmett. Lucia Epius, Westwood von Amboina auf. Genus 10. CupidO, Schrank. 70. *C. Hylax, Fabr. 71. *C. Danis, Gramer. 72. *C. Euchylas, Hübn. 73. **C. Cyanea, Gramer, P. E. I, taf. 76, f. c. d = Epicoritus, Bois- duval, Voy. Astr. p. 67. Oberthür, Lep. Ocean., p. 64. Kommt auch auf Geram vor. 74. *C. Macrophthalma, Felder. Auch von Geram erhalten. 75. **C. Rosimon. Fabr. Diese, von Amboina mehrfach erhaltene Art kommt auch auf Gelebes (Snellen, T. v. E., Bd. 21, S. 17), auf den Philippinen (nach Georg Semper), auf Java und in Nordindien nach Horsfield und Moore Gat. L. E. J. G. M., p. 26, und in Bengalen nach Moore vor (P. Z. S 1865, p. 773). 9,^ 76. *C. DIonislus. Boisduval. 77. **C. Plinius. Fabr. Auch auf Celebes (Snellen, T. v. E., Bd. 21, S. 18) und Java und N.-Indien (Horsf. u. Moore Cat., p. 25). 78. *C. Strabo. Fabr. = Kandarpa, Horsf. 79. *C. Ancyra. Felder. 80. *C. Nora. Felder. 81. *C. Ästraptes. Felder. 82. *C. Perusia cT, Felder = Nicouia, Felder 9- 83. *C. Palmyra, Felder. 84. *C. Celeno. Gramer. 85. *C. Äratus, Gramer. 86. *C. Nemea, Felder. 87. **C. Baeticus. Linne. 88. *C. Lysimon, Hübu. = Tanagra, Felder. 89. **C. Lysizone, Snellen, T. v. E., Bd. XIX, p. 161, taf. 7, f. 2. 90. **C. Viola. Moore, Annal. u. Mag. Kat. Hist. Vol. 4, Ser. 20, p. 340. 91. *C. Parrhasius, Fabr. 92. **C. Latimargus, Snellen, Tijd. v. Eut., Bd. 21, S. 19, taf. 1, f. 9: Celebes. 93. *C. Strongyle, Felder. 94. *C. Ilias. Felder. 95. *C, Philotas. Felder. 96. **C. Pygmaea. Snellen, T. v. Entom., Bd. XIX, p. 163, pl. 7, f. 3. 97. **C. Cagaya. Felder, Reise Nov. Lep. 270, taf. 34, f. 15. Von den Autoren werden noch aufgeführt die mir nicht zu- gekommenen : 98. C. Calauria, Felder. 99. C. Panormus, Felder. 100. C. Hermus, Felder. 101. C. Pactolus. Felder. 102. C. Helicon, Felder. 103. C. Hyrcanus, Felder. 104. C. Cardia, Felder. 105. C. Lacturnus, Godt. nach Oberthür, Lep. Ocean., p. 67. 106. C. Lybas, Godt. desgleichen. 107. C. Duponcheli, Godt. von Boisduval in Voy. Astr. p. 82. 108. C. Elpis. Godart. — 96 — Genus 72. Hypoclirysops, Felder. 109. *Hypochrysops Anacletus, Felder. 110. *Hyp. Polycletus, Linne. Vergl. Aurivillius, 1. c. p. 123, n. 154. 111. *Hyp. Doleschalli, Felder. Das Weibchen dieser Art ist ein über- aus scliönes Thier. Das Mittelfeld der Oberflügel ist weiss, der Vorderrand und Aussenrand schwarz, Grund und Innenrand blau. Auf den Unterflügeln ist der Innenrand weisslich. Die Flügel- mitte blau, der' Aussenrand und der Afterwinkel bis in die Flügel- mitte schwarz. Die Fransen weiss und schwarz. Die Unterseite ist wie beim rf. 112. Hyp. Chrysanthis, Felder. — Von Kirby wird noch Hyp. Livius als auf Amboina vorkommend aufgeführt. Genus 22. Hypolycaeiia, Felder. 113. *Hyp. Sipylus, Felder. Genus 23. Pseildodipsas, Felder. 114. *Pseudodipsas Lycaenoides, Felder. Genus 27. SitllOn, Hübn. 115. *Sithon Isabella, Felder = Amblypodia Sugriva, Horsf. = Myrina Jolcus Felder = Hesp. Phocides, Fabr. = Myrina Sugriva, Doubl. 116. Sithon Onyx, Moore = Myrina Syrinx, Felder = Thecla Onyx, Boisd. Genus 29. Deudoryx, Hew. 117. *Deudoryx Epirus, Felder. Das sehr schöne Thierchen ähnelt dem 9 von Hyp. Doleschalli auf der Oberseite der Oberflügel. 118. *D. Phranga, Hew. 119. *D. Epijarbas, Moore. Auch von Ceram erhalten. Genus 30. Cliretis, Hübn. 120. *Curetis Thetys, Don. Auch von Ceram erhalten. Genus 32. AlllMypodia, Horsf. 121. *Ambl. Ännulata, Felder. 122. A. Eridanus, Feld. = Camdeo, var. — 97 ~ 123. **A. Anthore, Hew. Die Exemplare, welche ich zahlreich {(f^^ u. QQ) von Amboiua (auch von Ceram und Ternate) erhielt und welche sowohl von Snellen, als auch Dr. Staudinger als Anthore, Hew. bestimmt wurden, auch mit der Hewitson'schen Abbildung (Cat. Lycaenid. Br. Mus. taf. 3, f. 21 und 22) übereinstimmen, scheinen identisch mit der von Aurivillius, Lep. Mus. Lud.,Ulr. 109, n. 135, taf. I, f. 2 abgebildeten Linne'schen Thamyras, welche Kirby zu Thecla mit ? ohne Angabe des Vaterlandes setzt. Aurivillius identilicirt diese Linne'sche Thamyras mit Helius, Gramer und Hewitson. Ich setze die ganze fragliche Stelle hierher, da die Aurivillius'sche Arbeit nicht sehr zugänglich ist. ,, Aurivillius, Lep. Mus. Lud. Ulr., p. 109, n. 135. Papilio Thamyras M. L. U., p. 317. 1758 Pap. Thamyras, Linne Syst. Nat. ed. X, p. 483, n. 150. 1767 Houttuyn, N. H., p. 361, n. 150. 1767 Linne Syst. N. ed. XII, p. 789, n. 229. 1774 Müller, N. Am. Y, 1 p. 625, n. 229. 1780 Goeze, Ent. Beitr. III, 2 p. 16, n. 229. 1790 Gmelin, Syst. Nat. 15, p. 2346, n. 329. 1779 Pap. Helius, Gramer, P. E. III, p. 15, taf. 201, f. F. G. 1780 Goeze, Ent. B. III, 2 p. 95, n. 170. Lampides Helius 1816 Hübner, Verz. p. 70, n. 685. Amblypodia Helius (f 1862 Hewitson, Gat. Lyc. B. M. p. 6, n. 27, taf. 4, f. 35. Amblypodia Helius 1871 Kirby, Gat. Diurn. Lep. p. 421, n. 25. 1860 Papilio Esra Herbst, Nat. Schm. X, p. -260, n. 7, taf. 285, f. 576. Amblypodia Thamyras (L.) cT taf. I, f. 2, Figura speciminis typici. Auetores omnes et veteres et recentiores quid Linne hoc sub nomine significaverit, ignoverunt. Specimen autem typicum Mus. Lud. Ulr. in museo Upsaliensi nunc asservatum, hanc speciem eandem esse ac P. Helius, Gramer mox demonstrat. Descriptio Linnei cum hoc specie adeo bene congruit, ut fere mirum videatur, haec aenigma non jam antea solutum esse. Ne autem haec res ullo modo posteris dubia esse possit, specimen illud typicum accu- rate depingendum curavi. Coleb. Hewitson ad hanc speciem etiam refert figuram Lucasi, quum autem descriptio, ad illam üguram Jahrb. d. nasg. Ver. f. Nat, 41. 7 - 98 — pertinens, amnino est eadem ac Godarti nee species generis Ambly- podiae colore paginae superioris solum distingui possunt, non liabeo causam cur figuram illam ad liunc specimen nee ad Godarti (*) referam. (*) Descriptio Godarti (Enc. Meth., p. 652, n, 169) nee cum Ambl. Centaurus (Fabr.) nee cum ulla alia specierum a Celeb. Hewitson delineatarum congruere mihi videtur." Ilieruacli wäre also wohl der alte Linne'sche Namen Thamyras für die beiden Formen Helius, Gramer und Anthore, Hew. zu restituiren. 124. *Amblypodia Micale, Blanchard = Cleander, Felder. 125. *Ämblypodia Nobilis. Felder. 126. **A. Phjlander, Felder, Reise Nov. Lep. II, p. 226, n. 250, taf. 29, f. 9; nach Kirby =124:. 127. * Ämblypodia Crjtale, Felder. 128. *A. Disparilis, Felder. 129. **A. Fulla. Hew. Cat. Ljc. B. M. n. 47, taf. 6, f. 61, 62. 130. A. Ate, Hew. 131. **Eine weitere Ämblypodia liegt mir in einem weiblichen, leider beschädigten Exemplare vor, das mir bis jetzt nicht gelungen ist, zu bestimmen. Möglicherweise ist es eine neue Art. Dieselbe ist 40 mm gross, schwärzlich braun mit grünblauem Flügelgrunde der Oberseite. Die Unterseite ist röthlich braun, auf den Ober- und Unterflügeln ausser einem dunklen Mittelpunkt zwei dunkle Quer- linien, von denen die innere stärker ausgeprägt ist. Am Unter- flügel zeigt die äussere Spuren einer lichteren, inneren Einfassung. Analfleck schwarz mit grünlichweissen Schüppchen. In Dr. Stau- dingers Sammlung. Farn. IV. PAPILIONIDAE. Subfam. I. PIERINAE. Genus 9. ElOClllia, Felder. 132. '"^^Elodina Egnatia, Godart. Ich erhielt einige Exemplare dieser Art, von der Staudinger bemerkt, sie müsse wohl sehr selten sein. - 99 — Genus 10. Elirema, Hübner. 133. *Eurema Hecabe. L. Die Synonyme siehe bei Aurivillius 1. c, p. GO, n. 68. 134. *Eur. Candida, Gramer. 135. *Eur. Lerna, Felder, wird auch von Butler in Challenger Lep. aufgeführt, ebenso als neue Art Eur. BIformis, Butler, über deren Artrecht ich nicht entscheiden kann. Genus 11. Pleri8, Schrank. 136. *Pieris Rachel. Boisduval. 137. *Pieris Aspasia, Stoll = Emma, Snellen van Vollenhoven, Pier., S. 24, PI. 4. Genus IIa. TacliyriS, Vollenhoven. 138. 'Tachyris Ada. Gramer. 139. *Tachyris Albina, Boisd. 140. *T. Celestina, Boisd. = Clementina, Felder. 141. *T. Placidia, Stoll. 142. *'T. Agave, Felder = Zoe, Vollenhoven, Mou. Pier., p. 37, n. 48, t. 4, f. 5. 143. *T. Liberia, Gramer. T. Hombronii, Lucas soll nach Lucas auf Amboina vorkommen. Snellen van Vollenhoven sah sie niemals von Amboina, wie auch wir die Art nicht von dort erhielten. Genus DeliaS, Hübn. 144. *Delias Caeneus, L. cfr. Aurivillius 1. c. p. 78, n. 90. 145. '''D. Isse, Gramer. 146. *D. Dorimine, Gramer. Genus 15. Catopsilia, Hübn. 147. *Catopsilia Pomone, Fabr. = Grocale, Gramer; auch in der Butler- schen Varietät Flava. Genus 21. HebolUOia, Hübn. 148. *H. Leucippe, Gramer. 7* — 100 — Subfam. II. PAPILIONINAE. Genus 11. Papilio, L. a) Ornithoptera, Boisduval. U9. *Ornithoptera Priamus, L. cfr. Aurivillius 1. c S. 8 und S. 19. 150. *0. Hippolytus, Gramer, cfr. Aurivillius 1. c. p. 9. 151. *0. Helena, Linne. Aurivillius 1. c. p. 22. b) Papilio. 152. *Papilio Polydoriis, Liime. 153. *P. Alphenor, Gramer. Scheint auf Amboiua niclit häufig zu sein, cfr. Aurivillius 1. c. p. 11 u. p. 13. 154. *P. Severus, Gramer. 155. *P. Ulysses. Linne. cfr. Aurivillius 1. c. p. 24 u. 25. 156. *P. Deiphobus, Linne. cfr. Aurivillius 1. c. p. 13. 157. *P. Gambrisius, Gramer. Der schöne und bisher so spärlich in den Sammlungen vertretene Schmetterling wurde von Herrn Holz so- wohl auf Amboina, als auf den Nachbarinseln (Geram, Saparua, Buru) öfters erbeutet und auch aus der Raupe gezogen. Während die cT cf sich meist ziemlich gleich bleiben, ändern die Weibchen auffällig ab, in Färbung und Zeichnung. Der Gramer'sche Amphitrion dürfte wohl nur eine Localform sein, deren Vaterland nicht feststellt. Vergl. Wallace, Pap. Mal. Reg. in Trans. Ent. Soc. Bd. 25, S. 58. 158. *P. Aristeus, Gramer. Der Falter ist nicht häufig. Er lebt auch auf den Nachbarinseln. 159. *P. Sarpedon, Linne. Ist in der Form Anthedon, Felder ebenfalls nicht häufig auf Amboina. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 20. 160. *P. Eurypilus, Linne. cfr. Aurivillius 1. c. p. 36. 161. *P. Aegistus, Linne. 162. *P. Agamemnon, L. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 34, n. 21. 163. *P. Codrus, Gramer. Wie Aristeus nicht häufig. — 101 — Farn. V. HESPEEIDAE. Genus 3. Casyapa. 164. *Cas. Corvus, Felder cf = Cerintlius 9^ Felder. 165. **C. Thrax, Linne, S. N. I, 2 p. 794. Genus 11. Ismeiie, Swamson. 166. ^Ismene Thymbron, Felder. 167. *lsmene Doleschalli, Felder. Audi auf Ceram. 168. *lsmene Celaenus, Gramer. Von Ceram gleichfalls erhalten. 169. **l. discolor, Felder, Reise Nov. Lep. III, taf. 72, f. 17. Auch auf Ceram. 170. **!. Malayana, Felder. Felder, Nov. Lep. taf. 72, f. 15, Snellen, T. V. E. Bd. 21, S. 41 : Celebes. Auch auf Ceram. 171. **l. Chromus, Gramer. Gramer, P. E. 284, f. E. Auch auf Geram vorkommend. 172. **l. Badra, Moore. Moore, Proc. E. S. 1868, p. 778; Bengalen. Auch auf Ceram. 173. **l. Thridas, Boisd. Boisduval, Voy. Astr. Lep. 160, n. 6: Buru, Von Ceram gleichfalls erhalten. 174. **l. Hurama, Butler. Butler, Tr. Ent. Soc. 1870, p. 498: Austr. boreal. Ein Exemplar in Staudingers Sammlung, als solche be- stimmt. Genus 20. Paiupllila, Fabr. 175. *P. Mathias, Fabr. Nach Kirsch auf N. Guinea, nach Semper auf Philippinen und Australien. 176. ^=P. Prusias, Feld. 177. *P. Augiades, Felder, nach Kirsch auf Neuguinea, nach Semper auf Philippinen und in Australien. 178. *P. Acalle, Hopfer. Auch auf Philippinen. 179. *P. Marnas, Felder. Nach Semper in Australien. 180. *P. Sunias. Felder. Nach Snellen auf Celebes, nach Semper in Australien. 181. *P. Ahrendti. Plötz. Auch von Ceram erhalten. - 102 — 182. *P. Larika, Pag. Baoris Kamara, Moore Ceyl. Lep. p. 165, pl. 65, f. 2, ist wahrscheinlich dasselbe Thier. 183. P. Eurotas, Felder, soll das 9 zu Augias, Linue sein. Nach Kirsch auf Neuguinea, nach Semper auf Philippinen und Australien. 184. P. Maclayi, Hopfer. 185. P. Boisduvalij Felder. Nach Kirsch auf N. Guinea. Die drei letzten sind mir nicht zugekommen. Butler führt noch P. Phineus, Gramer auf. Genus 33. PlesiOlieura, Felder. 186. **PI. Feisthamelii, Boisduval, Voy, Astr. Lep. p. 159, taf. 2, f. 7. 187. *PI. Chimaera, Pagenstecher. PI. Alysos, Moore, Ceyl. L. 178 pl. 67, f . 3 a b ist sehr nahe verwandt, vielleicht dieselbe Art. Genus 42. Taractrocera, Buti. 188. T. Archias, Felder. Genus 51. Tagiades, Hübn. 189. *Tagiades lapetus, Gramer. 190. Tag. Nestus, Felder, ist wohl nur eine Varietcät des vorigen. Sn eilen führt in seinen Lepid. von S.-W.-Gelebes, T. v. E. Bd. 21, S. 43 im Ganzen 183 Tagfalter von dort auf und 6 un- bestimmte Arten. Mit den von uns unbestimmt gelassenen Lycae- niden*) würde die Zahl der uns bekannten Tagfalter von Amboina wohl auf 200 anwachsen. Die Zahl der in Wirklichkeit auf Am- boina fliegenden Tagfalter dürfte nur eine wenig grössere sein. *) Auf Seite 94 ist Cupido Hymetus, Felder, nach Euchylas einzuschieben. - 103 — HETEROCERA/) ACHERO^TIDAE. Genus Aclierontia, Ochs. Acherontia, Ocliseulieimer, Sclim. IV, p. 44. Hübn., Verz. bek. Schm. p. 139. Brachyglossa, Latr. 191. ^^Ächerontia Lachesis, Fabr. Sphinx Lachesis, Fabr., Ent. Syst. Suppl. p. 434, n. 26, 27 (1798). Acherontia Morta, Hübn., Verz. S. 140, n. 1496 (1816). Butler, Pr. Z. Soc. 1877, S. 598: Java, Hongkong, Ceylon Silhet, Anam. Cotes und Swinhoe, Cat. Moths of India p. 30, n. 166. Sphinx Atropos, var. Gramer, P. E. III, pl. 237, f. A (1779). Acherontia Satanas, Boisduval, Spec. gen. Pap. pl. 16, f. 1 (1836). Moore, Catalog Lep. E. I. C. M. I, 267, pl. 9, f. 2, 2 a. Acherontia Lethe, Westwood, Gab. Or. p. 187, pl. 42, f. 2 (1848). Walker, Gat. VIII, 235 (1856). Acherontia Lachesis, Moore, Lep. Ceyl. 77, f. 1, 1 a. Snellen, Tijd. v. Entom. Bd. XX, 4: Java. Bd. XXII, 63: Sumatra. Snellen, Midd. Sum. Lep. S. 34. G. Semper, Philippinen. In meiner Sammlung. *) Da bei dem Mangel eines umfassenden Catalogs der Heterocera (dem Kirby 'sehen sehen wir immer noch entgegen) die Verwirrung in den Synonymen fortdauert, gebe ich dieselben ausführlich. 104 SMERINTHIDAE. Genus Smeriiitliiis, Lat. 192. *Smerinthus ambolnicus, Felder-Rogenliofer. Felder-Rogenliofer, Reise Nov. Lep. III, pl. 78, f. 1. Felder in Wiener Sitzungsb. Math. Nat. Cl. 1861, p. 29. In Dr. Staudingei's Sammlung. EUEYGLOTTIDES. Genus MegailOtOll, Boisd. 193. Meganoton discistriga, Walker. Macrosila d. Walker, Cat. YIII, 209, n. 17 (1856). Moore, Cat. Lep. E. I. C. M. I, p. 268 (1857). Diludia discistriga, Butler, 111. Lep. Het. III, p. 3, pl. XLI, p. 6 : Hongkong, North China, Borneo, Java. Cotes und Swinhoe, Cat. Moths of India p. 32, n. 176 (1887). Moore, Lep. Cej'lon, II, p. 3, pl. 73, f. 1. Wurde von Plötz als von Amboina erhalten aufgeführt. Genus Sphinx, Auctonmi. 194. *Sphinx Convoivuli. Linne. Yergl. die Synonyme bei Aurivillius, Lep. Mus. Lud. Ulr. p. 129, n. 160, und bei Cotes und S^Yinhoe, Cat. Moths of India p. 31, n. 168. Ich erhielt einige sehr kleine, aber lebhaft gefärbte Exemplare. 195. *Sphinx Menophron, Cramer. Cramer, P. E. taf. 285, f. A. Boisduval, Heteroceres I, p. 87, n. 21. Macrosila Menophron, Walker, Het. p. 210, 18. Mehrfach erhalten. 196. Sphinx Ahrendti wird von Plötz als von Amboina erhalten auf- geführt. lOi DEILEPHILIDES. Genus Aiubulyx, Boisduval. 197. **Ambulyx substrigilis, Weshvood. Spli. (A.) substr. Westwood, Cab. Orient. Ent. pl. 30, f. 2. Amb. substr. Boisduval, Het. p. 188: Silhet. Moore, Pr. Zool. Soc. 1865, p. 793: Bengalen. Walker, Cat. A'III, p. 122, n. 3; Butler, Trans. Zool. Soc. IX, p. 579 ; Cotes u. Swinhoe, Cat. Motlis of India p. 22, n. 118. In Dr. Staudingers Sammlung. Genus AcOSlUeryX, Boisduval. 198. *Acosmeryx Anceus, Gramer. Sphinx Anceus, Gramer, P. E. taf. 355, f. A (1781). Enyo Anceus, Walker, Gat. YIII, p. 119 (1856). Hübner, Yerz. bek. Schm. n. 1423 (1816). Philampelus Anceus, Moore, Gat. Lep. E. J. G. N. p. 270, n. 624: Silhet. Moore. Pr. Zool. Soc. 1865, p. 793: Bengalen. Acosm. Anc, Butler, on Sphing, Trans. Zool. Soc, London, Vol. IX, pt. 10, p. 544, taf. XG, f. 11, larva. Gotes u. Swinhoe, Gat. Moths of India p. 8, n. 46 : Amboina, Java, Penang, Silhet, Sikkim, S. -India. In Dr. Staudingers Sammlung. Genus Cliaeroeaiupa, Duponchel. 199. *Chaerocampa Hypothous, Gramer. Sphinx H., Gramer, P. E. T. 285, f. D (1780). Darapsa H., Walker, Gat. YIII, p. 185. part. Moore, Gat. Lep. E. J. p. 271, 627. Daphnis Hyp., Hbn., Yerz. p. 134, n. 1440. Darapsa H., Moore, Lep. Geyl. p. 15, pl. 83. f. 1. 1 a, larva. Butler, Pr. Zool. Soc. 1877, p. 572: Geylon, Java, Labuan, Sarawak. Ghaerocampa H., Boisduval, Spec. gen. Het, p. 226. Gotes und Swinhoe, Gat. Moths of India p. 21, n. 113. — lOG — 200. Chaerocampa angustans, Felder. Daplinis angustans, Felder, Reise Nov. Lep. IV, taf. 76, f. 6. Wurde von Plötz als von Amboina erhalten aufgeführt. 201. *Chaerocampa Thyelia, L. Sphinx Theylia, L., Mus. Lud. Ulr. p. 360 (1764). Gramer, P. E. 226, E. Isoples The};lia, Hbn., Verz. p. 1455 (1876). Chaerocampa Thyelia (sie), Moore, Cat. E. J. C. I, p. 276, n. 368 (1887). Sphinx boerhaviae, Fabr., Sj'st. Ent. p. 542, n. 22. Sulzer, Gesch. Ins. p. 40, n. 3, pl. XX, f. 3 (1776). Sph. pinastrina, Martyn, Psyche pl. 30, f. 85 (1743). Sph. octopunctata, Gmelin, Syst. Nat. I, 5, p. 2386. Zschach p. 95, n. 286. Ghaeroc.Eson (pari.), Walker, Gat.Het. VIII, p. 137, n. 17 (1886). Gh. Theylia, Butler, Tr. Ent. Soc. 1877, p. 556: North India, Geylon, Hongkong, Sarawak. Gotes und Swinhoe, Gat. Moths of India p. 15, n. 85. Der Gramer'sche Eson (226 G) ist nach Butler verschieden, die Gramer'sche Theylia cT (226 F) wohl nur dunklere Varietät, der auch die Moore'sche Geylon Lep. pl. 84, f. 5, entspricht. Vergl. auch Aurivillius, Mus. Lud. Ulr. p. 140, n. 178. Der Schwärmer kommt nach Snellen, Midden Sumatra, p. 29, auf Sumatra, nach Moore in Bengalen vor; über die Entwicklungszustände handelt Forsayeth in Pr. Ent. Soc. London 1884, p. 377 ff. 202. **Chaerocampa Alecto, Linne. Sphinx Alecto, Linne, Mus. Lud. Ulr. p. 375 (1764). Drury, 111. Ent. III, p. 41, pl. 27, f. 4 (1773). Gramer, P. E. 137 D. Isoples Alecto, Hbn., Verz. p. 135, n. 1453 (1816). Deilephila A., Boisduval, Lud. Meth. p., 46, n. 376 (1829). Ghaerocampa A., Walker, G. VIII, p. 130, n. 3 (1856). Moore, Pr. Z. Soc. 1865, S. 794: Bengalen. Butler, Tr. Ent. Soc. 1877, p. 555: N.-India, Landoor, Silhet, Hongkong, Borneo, Java, Turkey. Gotes und Swinhoe, Gat. Moths of India p. 15, n. 83. Sphinx cretica, Boisduval, Ann. Soc. Ent. Linn. Paris 1827, p. 118, pl. 6. — 107 — Vergl. Aurivillius, Lep. Mus. Lud. Ulr. p. 138, ii. 175. Kommt nach G. Semper auch auf den Philippinen vor. 203. *Ch. Celerio, L. Linne, Syst. Nat. I, 2, p. 800 (1766). Gramer, P. E. II, p. 42, pl. 125, f. 3 (1775). Cotes und Swinhoe, Cat. Moths of India p. 16, n. 88. cfr. Aurivillius 1. c. p. 139, n. 177. 204. **Ch. Silhetensis, Walker. Walker, Cat. Het. VIII, p. 143, n. 27 (1856). Butler, Tr. E. Soc. 1877, p. 560, taf. XCII, f. 8: North India, Silhet, Ceylon, Borneo, Java. Butler, 111. typ. Het. Br. Mus. T. V, pl. LXXIX, f. 6. Cotes und Swinhoe, Cat. Moths of India p. 17, n. 33. Ch. bisecta, Moore, Cat. E. J. C. M. I, p. 278. Moore, Lep. Beng. Pr. Zool. Soc. 1875, p. 794. Xylophanes pinastrina, Moore, Lep. Ceylon II, p. 18, pl. 87, f. 2. Nach G. Semper auch auf den Philippinen. 205. **Ch. Oldenlandiae, Fahr. Sphinx 0., Fahr. Spec. Ins. II, p. 148, n. 37 (1781). Chaeroc. 0., Walker, Lep. Het. YHI, p. 142, n. 25 (1856). Butler, Tr. Ent. Soc. 1877, p. 559, n. 29, taf. XCI, f. 1. North India, Landoor, S. Bengalen, Shanghai, Java. Cotes und Swinhoe, Cat. Moths of India, p. 16, n. 90. Xylophanes Gortys, Hübner Samml., Exot. Schm. Zool., f. 513, 514. Nach G. Semper auf den Philippinen. Ueber Jugendzustände s. Forsayeth in Tr. Ent. Soc. 1884, p. 375 ff. Vergl. auch Pagenstecher, Lep. Het. Aru n. 59 in Nass. Jahrb. f. Naturk. 1886. 206. **Ch. Vigil, Guer. Sphinx (Deilephila) Vigil, Guerin, Voy. Delessert p. II, p. 82, pl. 23, f. 1 (1843). Sph. phoenyx, Herr. Schäffer, Samml. aussereurop. Schm., p. 83, i. 473. Boisduval, Het., p. -246. Anceryx phoenyx, Walker, Cat. Het., Vol. XXXI, p. 36 (1864) Panacra vigil, Butler, Tr. Zool. Soc. 1877, Vol. IX, pl. 10, p. 551 (1876), Ceylon, South India, Philippinen. — 108 - Snellen, Tijd. v. Eiitom., Bd. XXVIII, p. 252 ff. Moore, Pr. Zool. Soc. 1865, p. 793, Bengalen. — Eut. Lep. M. E. I. C. I, p,. 270 (1857). — Ceylon Lep. II, p. 25, pl. 87, f. 3. Cotes und Swinhoe, Cat. Ind. Motlis, p, 13, n. 71. 207. *Ch. Brennus, Gramer. Sphinx Br., Gramer, T. E. 398, f. B. (1782) Ampli. Br. Htibner, Yerz. p. 135, n. 1445. Ghaeroc. Br. Walker, Gat. VIII., p. 149. Butler, Tr. Zool. Soc. 1877, p. 566. Boisduval, Heteroceres, p. 248. 208. **Ch. Erotus, Gramer. Sph. E., Gramer, T. E. 104, B (1779). Fabr. Ent. Syst. III, 1, p. 365. Ghromis E., Hübner, Verz. p. 138, n. 1479 (1876). Gh. Erotus, Walker, Gat. VIII, p. 146, n. 54. Butler, Tr. Ent. Soc, 1877, p. 366, Australia, Gap York, Salomon Islands. Snellen, Tijd. v. Ent. XX, 66, Java. Cotes und Swinhoe, Gat. Moths of India, p. 20, n. 107. 209. *Ch. Lucasi, Boisduval. Boisduval, Heteroceres, p. 254. Moore, Tr. Zool. Soc. 1865, p. 794, Bengalen. Butler, 111. Typ. Het. V, p. 5, pl. 79, f. 5, Silhet, Hongkong, Ceylon, Borneo. Cotes und Swinhoe, Gat. Moths of India, p. 17, n. 95. Nach G. Semper auch auf den Philippinen. 210. **Ch. Equestris, Fabr. Sp. equestris, Fabr. Ent. Syst. III, 1 p. 365 (1793). Sph. Nessus, Gramer 226, D (1779). Drury, Ins. II, pl. 27, f. 1 (1773). Gh. Xessus, Walker, Het., p. 140, n. 22. Moore, Gat. Lep., M. E. I. C. I, p. 276, pl. 11, f. 2. Cotes und Swinhoe, Gat. Moths India, p. 19, n. 105. Gh. equestris, Boisduval, Het., p. 260, n. 25. Pagenstecher, Het, Nias in Kass. Jahrb. f. Naturk. 1885. Theretra Equestris, Hübner Verz., p. 135, n. 1446. Ghaerocampa ruhicundus, Schaufuss, nunquam Otiosus I, p. 12. — 109 — MACEOGLOSSIDAE. Genus AllgOliyX, Boisdiival. 211. **Angonyx Emilia, Boisduval. Boisduval, Het. p. 318, pl. 8, f. 1 cT, (1875) Ternate. Butler, Tr. Ent. Soc. 1877, p. 632. Perigonia testacea, Walker, Cat. Lep. Het. B. M. VIII, p. 102 cf' (1856) und XXXI, p. 29 (1864). Paiiacra ella, Butler, Proc. Zool. Soc. London 1873, p. 246. — — — Trans. Zool. Soc. London IX, p. 550, pl. 92, f. 7 9 (1876). Agonyx testacea, Moore, Lep. Ceyl. II, p. 26, pl. 85, f. 1 (1882). Panacra testacea, Cotes und Swinhoe, Cat. Motlis of India p. 11, n. 63. (Sylhet, Ceylon). Genus MacrOglOSSa, Ochsenheimer. 212. *IVIacrogl. Volucis, Walker. Walker, Cat. VIII, p. 94, n. 16. Pagenstecher, Het. Aru n. 7. Macrogl. Nycteris, Kollar, Kugler, Koehn IV, 2 p. 458, pl. 19, f. 5. Rhopalopsyche Nycteris, Butler, T. Z. S. Vol. IX, p. 16, p. 521. Cotes und Swinhoe, Cat. Moths of India p. 2, n. 8. 213. *IVIacroglossa Gilia, Boisduval. Boisduval, Heteroceres p. 341. Horsfield, Moore, Cat. Lep. E. I. C. M. I p. 262. Herr. Schäffer, S. aussereurop. Schm., taf. 23, f. 107. Butler, T. E. S. Vol. IX, f. 527, Silhet. Cotes und Swinhoe, Cat. Moths of India p. 5, n. 25. 214. ^Macroglossa venata, Felder. Felder, Sitzungsb. Wiener Ac. Wiss. Math. N. Cl. XLIII p. 29. — Xovara Lep. pl. 75, f. 6 (Aege venata). Butler, T. E. S. Vol. IX, p. 10, p. 520. 215. Macrogl. Pylene, Felder. Felder, Sitzungsb. XLIII p. 29. Butler, T. E. S. Vol. IX, pl. 10, p. 525. 110 SESIIDAE, Genus Sesia, Ochsenheimer. 216. Sesia? longipes, Felder. Felder, Nov. Lep., pl. 75, f. 2. Boisduval Het. p. 460. 217. Sesia phasiaeformis, Felder. Felder, Sitzuugsb. 1. c. p. 26, n. 56. Genus PseudOSesia, Felder. 218. Pseudosesia insularis, Felder. Felder, Wiener Sitzungsb. 1861, p. 28. — Nov. Lep. taf. 75, f. 3. Genus Conopyga, Felder. 219. *Conopyga metallescens. Felder. Felder, Sitzungsb. Wien. Ac. Math. N. Cl. 1861, p. 27. Genus DeSlllOpoda, Felder. 220. Desmopoda bombiformis, Felder. Felder, Rogenhofer, Nov. Lep., taf. 75, f. 5. Genus Melittia, Boisduval. 221. Melittia amboinensis, Felder. Felder, Wiener Sitzungsb. Ac. Math. N. Cl. 1861, p. 28. 222. *IVIelittia bombyliformjs, Gramer. Sph. bombylif. Gramer lY, taf. 400, f. G (1782). Melitt. bombyl. Walker, Gat. VIII, p. 69 (1856). Moore, Gat. L. E. L G. M. p. 284, n. 646 (1859). Gotes und Swinhoe, Gat. Moths of India p. 42, n. 196. Mel. bombyliformis Boisduval, Het. p. 473. Kommt auch auf Geram und den Philippinen vor. 111 CALLIDULIDAE. Genus Cle08iri8, Hübner. 223. *Cleosiris Catamitae. Hübuer. Hübner, Zutr. Exot. Sclim. II, pl. 17, f. 653. Pagenstecher, Calliduliden in Nass. Jahrb. f. Naturk. 1887, p. 37 (233). Cotes und Swinhoe, Cat. Moths of India p. 82, n. 482. Genus Damias, Boisduval. 224. *Damias Evander, Gramer. Gramer, taf. 331, f. F. G. Pagenstecher, Galliduliden in Nass. Jahrb. f. Naturk. 1887, S. 18 (220). 225. **Damias propinqua, Butler. Butler, Ann. Mag. Nat. Hist. 1877, p. 394. Pagenstecher, Galliduliden p. 20, (222), taf. I, f. 2. 226. **D. lata, Pagenstecher. Pagenstecher, Galliduliden p. 21, (223), taf. I, f. 3. 227. *D. dichroa, Boisduval. Boisduval, Yoy. Astr. Lep., p. 260. Pagenstecher, Gallidul. p. 20, (220), taf. I, f. 7 u. 8. Genus Callldula, Hü])iier.' 228. *Callldula Petavia, Gramer. Gramer, P. E. 365, f. G. D. Pagenstecher, Galliduliden p. 28, (230), taf. I, f. 3. Moore, Pr. Zool. Soc. 1865. Nach G. Semper auf den Philippinen. Genus EuseiUia, Dalm. 229. Eusemia Euphemia, Gramer. Gramer, P. E. pl. 345, f. A. Menetries, Enum. corp. anim. Mus. Petr. Ins. Lep. T. II, S. 87. Genus Agarista, Leach. 230. *Agarista Lincea. Gramer. Gramer 228, f. B. Vergl. Aurivillius, 1. c. p. 180, n. 27. — Die von Snellen van Yollenhoven, Des- — 112 — cription de quelques nouvelles especes des Lepidopteres des Indes orientales beschriebene Varietät von Halmaheira, bei welcher der gelbe Fleck der Plügelspitze bis zum Innenwinkel herabsteigt, habe ich auch von Amboina erhalten. 231. *Ägarista Doleschalli, Felder. Felder und Rogenhofer, Nov. Lep., taf. 107, f. 2. 232. *Agarista Moorei, Boisduval. Felder und Rogenhofer, Nov. Lep., taf. 107, f. 8. In Herrn G. Sempers Sammlung. 233. *Ägarista Pamphilia, Gramer. Gramer, P. E 368 G. 234. Ag. Eusebia, Gramer, P. E. 369 G. Boisduval, Revue et Mag. Zool. 1874, p. 78. SYNTOMIDAE. Genus GrlailCOpiS, Fabr. 235. *Glaucopis Irus, Gramer. Gramer, 368, f. A. Euchromia Greusa, Linne. Sph. Greusa, Linne S. N. X, p. 494, n. 34. Glerck, Jcon. Ins. II, taf. 46, f. 5. Euchromia Irus, Walker, List. Lep. I, p. 226, n. 37. Glaucopis Irus, Boisduval, Voy. Astr. Lep. p. 192, n. 1, taf. 5, f. 8. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 143, n. 183. Genus Tliyredes, Boisduval. 236. *Thyredes strigosa, Boisduval in Litteris. Ein Exemplar in Dr. Staudingers Sammlung, von Herrn Snellen als solche bestimmt. Genus Syntomis, Ochsenheimer. 237. *Syntomis Evar, Pag. Pagenstecher, Het. Aru in N. Jahrb. f. Natk. 1886, p. 18, n. 23. 238. Syntomis vicina, Felder. Felder, Sitzungsbericht 1861, p. 38. — 113 — 239. *Syntomis Hübneri, Boisd. Boisduval, Monogr. Zygen. p. 127, pl. 8, f. 4, Amboina, Java. Pagensteclier, Het. Nias in N. Jahrb. f. Naturk. 1885, p. 12. Walker, List I, p. 125. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 22, p. 70. Boisduval führt Monogr. Zyg. 117, taf. 7, f. 5 noch Synt. Latreillei von Amboina auf. Genus Cteiiaildra, Felder. 240. Ctenandra naclloides, Felder. Felder, Wien. Sitzungsb. 1861, p. 39, n. 93. Genus GyiiautOCera, Felder. 241. *Gynautocera virescens, Felder. Felder, Nov. Lep. taf. 38, f. 9, Amboina. LITHOSIDAE. Genus LeptOSOma, Boisduval. Nyctemera, Walker. 242. *Lept. latistriga, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. XXII, S. 72. — Midd. Sum. p. 34. Pagenstecher, Het. Nias, p. 19, n. 33. — Het. Aru, p. 19, n. 26. 243. **L. clathratum^ Snellen van Vollenhoven. Snellen van Vollen- hoven, Bijdr. Vlindergeslacht Leptosoma Boisd. n. 19. 244. *L. Evergistaria, Cr. Gramer, P. E. 369, f. E. 245. **L. pellex, Linne. Phal. pellex Linne, Syst. Nat. ed. X, p. 810, n. 75. Mus. Lud. Ulr. p. 388. Leptosoma Artemis, Boisduval, Voy. Astr. I, p. 195, n. 4: Neuguinea. Nyctemera Artemis, Walker, List. II, p. 394, n. 8. Kirsch, Neuguinea Lep. p. 131. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 41. 8 — 114 — Deilemera pellex. Aurivillius 1. c. p. 161, n, 206, taf. I, f. 5 (Fig. typica). Nyct. pellex, Pagensteclier, Het. Aru ii. 27. Die Abbildung dieses typischen Linne' sehen Exemplares ent spricht den unseligen. 246. **L. inconstans, Snellen van Vollenhoven. Snellen van Vollenhoven, Bijdr. p. 13, n, 18. Pagenstecher, Het. Nias. n. 34. Snellen, Midd. Sumatra p. 34. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 28, p. 39. Latistriga, Walker und Butler ist = inconstans S. v. V. 247. *L. maculosum, Felder. Felder und Rogenhofer taf. 103, f. 2. Nyctemera bipunctella, Walker List. XXXY. Nyct. maculosum, Kirsch Neuguin. Lep. S. 131. 248. **L. coleta, Gramer. Gramer, P. E. 368, f. H. Pagenstecher, Het. Aru S. 20, n. 29. — Het. Nias n. 35. Gotes und Swinhoe, Gat. Moths of India p. 78, n 462. 249. L. agagles, Boisd. Boisduval, Yoy. Astr. Lep. I, 198, n. 3. Snellen v. Vollenhoven, Bijdr. p. 7. Walker, Gist. H, 313. 250. L. Macklotti, Snellen v. Voll. Snellen v. Voll., Bijdr. p. 16, n. 22. 251. L. Menes, Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1861, S. 38, n. 90. 252. L. confluens, Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1861, S. 38, n. 92. Genus AganaiS, Herrch. Schäffer. 253. *Ä. Heliconia, L. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 158, taf. 1, f. 6, und Gotes und Swinhoe, G. M. of India p. 38, n. 519. Auch Butler führt Heliconia von Amboina auf. Meine Exemplare von Amboina entsprechen den Aurivillius'schen Abbild, der typischen Heliconia, welche Aurivillius für synonym mit Doryca, Boisduval, Voy. Astr. hält. Die Gramer'sche Abbil- dung von Silvandra dürfte nichts anders sein, ebenso wie Dama, Fabr. wohl nichts weiteres, als eine geographische Form derselben Art ist. Vergl. übrigens Snellen, T. v. E. Bd. 31, S. 109. Bijd. tot te kennis van de Aganaiidae, Herr. Schäifer. i — 115 - 254. *A. Carlcae. Fabr. H. Alciphron, Gramer 133, f. E. Snellen, T. v. E. Bd. 31, p. 130. Cotes und Swinhoe, C. M. of I. p. 89, n. 528 (Damalis Ale.) 255. *A. Orbona. Snellen, van Yollenhover. Pageusteclier, Het. Aru p. 22, u. 23. Snellen, T. v. E. Bd. 31, p. 133. 256. *Ä. australis, Boisd. Boisdiival, Yoy. Astr. p. 225, pl. 5, f. 3. Pagensteclier, Het. Aru p. 22, n. 34. Snellen, T. v. E. Bd. XXXI, taf. 128. 257. *H. lanceolata, Walker. Wird von Butler in Challenger Lepid. von Amboina aufgeführt, von Kirsch von Neuguinea. Snellen, T. v. E. Bd. 31, p. 141, pl. 2, f. 5. Die von Butler 1. c. aufgeführte Stilpnotia spec. und die neue Art Pegella ichorina (Annais ad Mag. of Xat. Hist. 5 Ser. Vol. XIII, p. 201) kenne ich nicht, wahrscheinlich ist die letztere nach einer freundliche Mittheilung von Snellen eine Bizone-Art. Genus JfeOCliera, Hübn. 258. *Ä. Eugenia, Cr. Gramer, IV, pl. 398, f. M. Snellen, T. v. E. Bd, 31, S. 120. Pagenstecher, Het. Aru p. 21, n. 30. Genus Agape, Felder. 259. *Agape Cyanopyga, Felder. Felder, Xov. Lep. taf. 106, f. 4. Pagenstecher, Het. Aru p. 23, n. 39. Snellen, T. v. E. Bd. 31, p. 117. Ghloropyga, Walker, Gat. Het. 2, n. 55. Analis, Walker 31, p. 1677. Die von Snellen von Amboina aufgeführte Varietät mit dunkler Querlinie der Oberfiügel besitze ich ebenfalls daher. Genus Cozistra, Walker. Walker, Gat. XXXII, p. 342. 260. *Cozistra membranacea, Felder. Felder und Rogenhofer, Reise Xov. taf. 104, f. 5. Pagenstecher, Het. Aru p. 23, n. 40. -- 116 — Genus Litliosia, F., w. 261. *Llthosia cinnabarina, Pagenstecher. Pagensteclier, Lep. Amb. N. Jahrb. f. Natk. Bd. 37, S. 209. 262. *Lith. natara, Moore. Moore, Cat. Lep. E. I. C. M. II, 304 : Java. 263. *L. Entella, Gramer. Th. Enteila, Gramer P. E. III, 208, f. D, (1782). Lith. Enteila, Walker, Gist II, p. 495. Horsfield, Moore, Gat. L. E. I. G. M. II, 303 : North India. Oenistis Entella, Hüb. Verz. p. 165. Gotes und Swmhoe, Gat. Moths of Ind. p. 95, n. 570. Notua delia, Boisd. Yoy. Astr. Lep. 309: Tongatabu. Grambomorpha Entella, Butler, T. E. S. 1877, n. 219, p. 35ö, pl. YIII, f. 16. Gnophria Geramensis, Sn. v. Vollenh., T. v. E. XVI, taf. 12, f. 1 : Geram. Genus Calllgeilia, Duponchel. 264. *Calligenia quadrilineata, Pagenstecher. Pagenstecher, Het. Arn n. 147, Genus ApistOSia, Hübner. , ' 265. *Apistosia Liboria, Gramer. Gramer, P. E. T. 345, f. D. Genus HypOCrita, Herr. Seh, 266. *Hyp. flavicollis, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 22, S. 89, pl. 7, f. 11. _ — Bd. 28, S. 39. Genus Cyme, Felder.- 267. Cyme ochropyga, Felder. Felder Nov. Lep. 139, f. 65. 268. Cyme reticulata, Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1861, p. 36, n. 83. 269. Cyme sexualis, Felder. Felder, Sitzungsb. p. 36, n. 84. 270. Cyme efasciata, Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1861, p. 36, n. 85. 271. *Cyme princeps, Felder. Felder, Heise Nov. Lep. pl. 135, f. 28. Snellen, T. v. E. Bd. 22, S. 90, taf. 10, f. 5 : Gelebes. Genus PliynetOClieilie, Felder. 272. **Phys. cillosa, Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1861, p. 382, n. 88. - 117 — Genus Ariola, Felder. 273. **Ariola Ransonetti, Felder. Felder und Rogenhofer, Nov. Lep. II, 2 pl. 108. f. 1. In Dr. Staudingers Sammlung. Genus EariaS, Herr. Scli. 274. *Earias flavida, Felder. Felder, ^Y. Sitzungsb. 1861, S. 34, n. 76. Genus Tineopsis, Felder. 275. Tineopsis saturata. Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1861, S. 37, n.86. Genus CystOCllila, Felder. 276. **Cystochila Wallacei, Felder. Felder und Rogenliofer, Nov. Lep. taf. CY, f. 15: Nova Guinea. Ob diese Bursada sehr nahe stehende Art nicht besser dorthin zu setzen sein würde, kann erst nach Kenntniss der früheren Stände bestimmt werden. Genus Bizone, Walker. 277. *Bizone impunctata, Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1861, p. 37, n. 87. Genus Deiopeia, Steph. (Utetheisa Hbn.) 278. *D. Pulchella, L. Die Exemplare sind viel kleiner wie die euro- päischen, sie entsprechen den javanischen und philippinischen. Die Synonyme dieser Art s. bei Pagenstecher, Het. Aru n. 49 und Cotes und Swinhoe, C. M. of India, p. 116, n. 739. Genus Argina, Herr. Seh. 279. *Argina cribraria, Cr. Cramer, taf. 208, f. CD. Yergl. Auri- villius, 1. c. p. 181, n. 30, Cotes und Swinhoe, C. M. of India p. 117, n.. 763. Genus Jfola, Leach. 280. *Nola interrupta, Pag. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 71. Genus Aloa, Walker. 281. **Aloa lactinea, Cr. Cramer, P. E. pl. 133, D. Cotes und Swinhoe, C. M. I. p. 128, n. 318. — 118 — Estigmene lactinea, Moore, Cat. p. 361, pl. XVI, f. 12; Snellen, T. V. E. Bd. 22, S. 101 : Celebes. Aloa sauguinolenta, Moore, Ceyl. Lep. II, p. 73, pl. 108, f. 6. Genus MeilingOCera, Felder. 282. **IVIeningocera tricolor, Pagenstecher nov. spec. Diese, in Grösse, Färbung und Zeichnung der Meningocera plutonica, Felder, Reise Nov. taf. 101, f. 11 sehr nahe stehende Art dürfte doch wohl als eigene Art betrachtet werden. Sie befindet sich in einem Exemplare in meiner Sammlung. Fühler gelblich, am Grunde röthlich. Palpen kurz, röthlich- braun. Stirn braun. Halskragen röthlich. Schulterdecken gelb- lich mit je einem bräunlichen Flecken. Am Thorax ist die vordere Hälfte oben bräunlich, dann gelblich, unten röthlich. Hinterleib unten röthlich mit schwarzen Punkten, Seiten und Rücken schwärz- lich. Beine röthlich. Die Vorderflügel schmal, zugespitzt mit abgerundetem Innen- winkel; Oberseite chocoladebraun mit grösserem gelblichen Mittel- punkt, kleinen gelblichen Fleckchen an der Flügelspitze und drei gelblichen Strichelchen und Fleckchen an der Flügelwurzel. Unter- flügel schwärzlich braun, in der Mitte durchscheinend, am Vorder- rand und Innenrand röthlich, ebenso am Aussenrand, hier unter- brochen. Unterseite der Oberflügel hellerbraun mit röthlicher Mitte und hellerem Aussenrand. Unterseite der Unterflügel hellbraun mit breiter rother Färbung des Vorderrandes, welche den Aussenwinkel nicht erreicht. Aussenrand und Innenrand röthlich. Genus RhodOgastria, Hübner. 283. *Rhodogastria Astrea, Drmy. Gramer, III, p. 166, pl. 286, f. B. Die Synonyme dieser Art (Amerila Melanthus) s. bei Pagen- stecher, Heterocera Arn n. 50. Cotes und Swinhoe, C. M. I. p. 120, n. 764. Herr Holz theilt mir brieflich mit: »Das Thier giebt beim Druck einen unangenehmen Geruch von sich, der durch einen weissen Schaum entsteht, welcher am Halskragen zum Vorschein kommt und das Thier umhüllt.« Auch auf den Philippinen nach G. Semper. - 119 — AECTIIDAE. 284. *Arctla Niceta, Gramer. Gramer, P. E. pl. 368, f. G. Vergl. Pag. Het. Aru n. 81. Nach G. Semper auf Philippinen. 285. **Arctia Bajularia, Gramer. Gramer, pl. 172, f. G. Kirsch, Neuguinea Lep. S. 132. In einem, leider verflogenen, aber mit der Gramer' sehen Abbil- dung übereinstimmenden Exemplar in meiner Sammlung. Gramer bezieht sich auf die Glerck'sche Figur, welche aber nach Auri- villius Lep. Mus. Lud. Ulr. p. 180, n. 29, etwas verschieden sein soll. Felder setzt sie (Wien. Ent. Mon. VI, S. 191) mit Gall. Lemnia, Boisduval, sowie Phal. Perdica, Gosm. Barbara, Gel. Parithea und G. Ernestina zu den Zereniden. Genus Hypercompa, steph. 286. *Hypercompa Pasinuntia, Gramer. Gramer, P. E. pl. 367, f. H. Genus SpilOSOma, steph. 287. **Spilosoma maculifasia, Walker. LIPAEIDAE. Genus Orgyia, Ochsenh. 288. **Orgyia Ludeküngi. Snellen, T. v. E. Bd. 22, pg. 104, pl. 8, f. 5 : Gelebes. Genus Leucoma, steph. 289. **Leucoma impressa, Snellen. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. XX, p. 8, pl. 1, f. 1. Snellen, Midd. Sumatr. Lep. p. 39. Gerisia Gygae, Moore, Pr. Z. S. 1877, p. 601. — 120 — 290. Leucoma egens, Felder. Felder, Wiener Sitzungsber. 1861, p. 58, n. 70. 291. Leucoma subargentea, Felder. Felder, 1. c. p. 52. Genus Portliesia, Stepli. 292. *Porthesia subnobilis, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 24, S. 120. Artaxa simulans, Butler, Cliall. Lep. in Ann. Mag. Nat. Hist. Vol. 13, pt. 2, p. 200. Butler, Cist. Ent. Vol. 3, p. 65. Pagenstecher, Het. Aru n. 56. Genus EliprOCtis, Hübn. 293. *Euproctis flavata, Gramer. Euproctis incomta, Snellen, T. v. E. Bd. XXII, S. 106, vergl. T. V. E. Bd. 28, S. 110. 294. **E. Moori, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 22, p. 106, pl. 8, f. 8. E. similis, Moore, C. L. E. I. C. II, p. 351. Pagenstecher, Het. Aru n. 55. 295. ^*E. Lodra, Moore. Moore, Cat. Lep. E. I. C. S. 349, taf. IX a, f. 6. Wahrscheinlich diese oder doch eine sehr nahe stehende Art. Goldgelb, zwischen den Adern schwärzlich braun bestäubt, den Vorderrand breit goldgelb freilassend. Hinterflügel goldgelb, Flügel- grund schwärzlich. Thorax goldgelb. Hinterleib bräunlich schwarz mit weisslichem After. Genus ßedoa, Walker. 296. **Redoa submarginata, Walker. Walker, List. Het. IV, p. 826. Moore, Cat. Lep. E. I. C. M. II, 386. Butler, 111. Lyp. Het. II, p. 48, pl. 89, f. 3. Pagenstecher, Het. Aru n. 54. Cotes und Swinhoe, C. M. I. p. 159, n. 1055. Genus Ancliyiieura, Felder. Felder, Sitzungsb. 1861, p. 33, n. 72. Aretha, Walker. 297. Anchyneura praeusta, Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1861, p. 33, n. 72. Felder, Nov. Lep. taf. 55, f. 5. — 121 — Genus Cispia, Felder. 298. Cispia unicolor, Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1. c. n. 74. 299. Cispja dichroa, Felder. Felder, 1. c. n. 75. 300. C. diffusa, Felder. Felder, 1. c. n. 76. 301. C. pumila, Felder. Felder, 1. c. n. 77. Genus Dasycliira, steph. 302. **Dasychira Arga, Moore. Moore, Cat. II, p. 339. Pagenstecher, Het. Nias S. 36. 303. **Dasychira grossa, Siiellen in lit. Diese Art, welche in einem Exemplar in Herrn Dr. Staudingers Sammlung, sowie in der meinigen sich befindet, bestimmte Herr Snellen, der sie von Java besitzt, als D. grossa, Snellen in lit. cT von 65 mm. Fühler mit weisslichem Schaft und dunklen Kammzähnen. Palpen weissgrau, dicht beschuppt. Stirn und Hals- kragen, wie die Schulterdecken weissgrau, ebenso die Vorderfiügel, die Unterseite des Thorax und die Beine, letztere mit schwärzlichen Flecken. Der Hinterleib gelblich. Vorderflügel weissgrau mit schwärzlichen Querlinien und schiefer schwärzlich eingefasster Makel. Ton den Querlinien erscheint eine doppelte fast gerade zu V3 des Flügels dunkelbleigrau ; nach innen von ihr nach dem Flügelgrund eine einfache gezackte. Die Makel wird nach innen von einer am Vorderrande beginnenden, nach der Mitte des Innenrandes ziehenden, grauen Querlinie begleitet, nach aussen von einer gezackten schwärz- lichen ; nahe dem Aussenrande zwei ebenfalls gezackte Wellenlinien. Der Flügel ist namentlich nach dem Aussenrande und Vorderrande hin in der ersteren Flügelhälfte bräunlichgelb beschattet. Die Hinter- flügel gelblich, der Aussenrand schwärzlich beschattet, die Fransen gelblichgrau. Unterseite gelblichgrau mit schwärzlicher Andeutung der dunklen Makel und der äusseren Querlinie am Oberflügel. Auf den Unterflügeln ein dunkler Mittelpunkt und eine dunkle Binde nahe dem Aussenrande. Genus Caeililia, Felder. 304. Caenina lymantrioides. Felder. Felder, Wiener Sitzungsb. 1861, p. 33, n. 73. 122 Genus Lymantria, Hübner. 305. *Lymantria lunata, Gramer. Gramer, P. E. T. 369, f. C. Auch auf den Philippinen. Genus Oleiie, Hübn. 306. **Olene mendosa, Hübner. Hübner, Zutr. Exot. Schm. 293, 294, 9. Fehler, Nov. Lep. taf. 55, f. 6, rf (1864). Moore, Gat. H, pl. 15, f. 3, (1855). — Geyl. Lep. II, p. 96, pl. 115, f. 4. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 22, S. 112: Gelebes. Cotes und Swinhoe, G. M. I. p. 157, n. 1037. Rilia lanceolata. Walker, Gat. V, p. 1075. Olene lanceol. Butler, 111. typ. Het. VI, p. 1, pl. 106, f. 6. EEPANULIDAE. Genus Oreta, Walker. Walker, Gat. V, p. 1166. Moore, Gat. II, 170. 307. **Oreta rubra, Pagenstecher, nov. spec. Her Oreta sanguinea, Moore Lep. coli. Atkinson p. 85 sehr nahe stehend. 40 mm. . Antennen gelblich, gewimpert; Beine röthlichgelb. Vorderflügel mit convexem Vorderrande, scharfer Spitze, geschweif- tem Aussenrande, abgerundetem Innenwinkel; Hinterflügel mit ge- rundetem Vorderwinkel und convexem Saum. Alle Flügel röthlich- gelb, durchzogen von zwei dunkelrothen Binden, welche namentlich auf den Oberflügeln deutlich hervortreten. Die äussere geht schräg von der Flügelspitze zur Mitte des Flügels, die innere von V3 ^les Vorderrandes zu V3 tles Innenrandes. Das Mittelfeld ist dunkel- röthlich, der Flügelgrund und das äussere Drittel mit Ausnahme der Spitze und des Inuenrandes mehr gelblich. Auf den Unter- flügeln werden die röthlichen Querbinden undeutlich und die röth- liche Färbung ist mehr über den ganzen Flügel verbreitet. Die - 123 — Unterseite der Oberflügel ist gelblich mit röthlichen Atomen und von der Flügelspitze zur Flügelmitte ziehenden rothen Streifen, die der Unterflügel ist ebenfalls gelblich mit röthlichen Atomen, die an der Flügelspitze und dem Innenrand dichter angehäuft sind. Hinterleib und Beine röthlichgelb. Genus Drep«ana, Hübner. 308. **Drepana specularjs, Moore. Moore, Prov. Zool. Soc. 1879, p. 407. Moore, Lep. Ceyl. YI, p. 126, pl. 125, f. 2. Butler, 111. Typ. Het. YII, p. 18, taf. CVI, f. 3: Darjeling, Ceylon. Ein Exemplar in der Staudinger'schen Sammlung, welches ich hierher ziehe. Genus Callldrepana, Felder. 309. Callidrepana Saucia, Felder. Felder, Nov. Lep. taf. 86, f. 11. — Wiener Sitzungsb. 1861, p. 36, n. 68. SATURIDAE. Genus AttaCU8, Linne. 310. *Ättacus Atlas, Gramer. Gramer, P. E. taf. 381, f. G. Attacus Grameri, Felder, W. Sitzungsb. 1861, p. 31, n. 67. Vergl. Aurivillius, 1. c. S. 144, n. 184. Gotes und Swinhoe, Gat. Moths of India p. 124, n. 1535. Genus Alltlierea, Hübner. 311. 'Antherea Paphia, Linne. Antherea Rumphii, Felder, W. Sitzungsb. 1861, p. 31, n. 68. Vergl. Aurivillius, 1. c. p. 147, n. 187. Gotes und Swinhoe, Gat. Moths of India, p. 228, n. 1564. Mein Exemplar stimmt mit der von Aurivillius dargestellten typischen Linne'schen Form von Amboina völlig überein. — 124 — 312. **Antherea Janetta, White, var. Es liegen mir einige männliche Exemplare einer Art vor, welche ich in meinen Heteroceren von Arn n. 61 zu Anth. Kathinka, West- wood, gezogen hatte. Der gründliche Kenner exotischer Saturniden, Herr G. Weymer in Elberfeld hatte die Güte, mir über dieselben zu schreiben, dass ihm die Art nicht bekannt sei, er aber es für möglich halte, sie als Var. zu Janetta zu stellen. Nach ihm hat sie auch Aehnlichkeit mit der von Maassen beschriebenen Synthe- rata Weyeri, ist aber von dieser, wie von der typischen Janetta verschieden, welche beide von Australien stammen. Genus Elacliyoplltlialiua, Felder. Wiener Sitzungsb. 1861, p. 32. 313. *Elachyophthalma tricolor, Felder. Felder und Rogenhofer, Nov, Lep. taf. 95, f. 1. Wiener Sitzungsb. 1861, p. 32, n. 69. PSYCHIDAE. Genus OiketiCUS, Lansdown Giüld. 314. **Oiketicus variegatus, Snellen. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 22, S. 134, pl. 9, f. 6. 0. Crameri, Westwood, T. E. Soc. 1884, p. 236, pl. 37, f. 4. Vergl. Tijd. v. Entom. Bd. 28, S. 40. Heylarts, Bull. d. Seam de la Soc. Ent. Belg. XXIII, p. 30. 315. Oiketicus spec. Leider verflogen. Sämmtliche Flügel glashell. Fühler schwarz mit starken Wimpern, Brust und Hinterleib schwarz. 125 — NOTODONTIDAE. Genus Dlcraiiura, Felder. 316. **Dicranura argentea, Felder. Felder, Nov. Lep. taf. 96, f. 6: Sikkim. Genus Plialera, Hübn. 317. Phalera Amboinae, Felder. Felder, Sitzungsb. 1861, p. 39, n. 95 (1861). Cotes und Swinhoe, Cat. M. of Ind. p. 220, n. 1513. Acrosema Amboinae, Felder, Nov. pl. 96, f. 2 (1804). Genus StauropUS, Germ. 318. *Stauropus melastomatls, Feld. Felder, Wiener Sitzungsb. 1861, p. 39, n. 94. Genus OrtllOlomla, Felder. 319. Ortholomia moluccana, Felder. Felder, Wiener Sitzungsb. 1861, p. 40, n. 96. Felder und Eogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 96, f. 3. Eine dieser Species sehr nahekommende , vielleicht dieselbe Art erhielt ich in einem Exemplare, das ich vorläufig unbestimmt lassen muss. Genus HypolOClmia, Felder. 320. Hypolochma sericea, Felder. Felder, Sitzungsb. 1861, p. 41, n. 57. Genus Antlora, Felder. 321. Antiora ampla, Felder. Felder und Rogenhofer, Reise Nov. taf. 96, f. 10. — 126 - LIMACODIDAE. Genus Scopelodes, Westw. 322. **Scopelodes palpalis, Walker. Walker, List. V, 1106 (1855). Moore, Cat. II, 412, pl. XXI, n. 2. Cotes und Swinlioe, Cat. Moths of India p. 188, u. 1266. Dalcera palpigera, Herr. Scli. Lep. Exot. Mo. I, f. 509. — Scopelodes testacea, Butl., 111. Typ. Het. VI, taf. CI, f. 5 ; ist sehr ähnlich. COSSIDAE. Genus C0SSU8. 323. *Cossus Strix, Liime. Linne, Syst. Nat. X, p. 508. Gramer, P. E. 145, f. A. Xylantes Strix, Hbn. Yergl. Aurivillius 1. c. p. 151, n. 195. Nach G. Semper auf den Philippinen. 324. **C0SSUS maculatus, Snellen. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 22, S. 125, pl. 18, f. 4: Celebes. Genus Zeiizera, Latr. 325. ^Zeuzera Hyphjnoe, Gramer. 326. **Z. leuconota, Steph. Z. leuc. Walker YII, p. 1537, n. 20 (1856). — Butler, 111. typ. Het. YI, p. 28, pl. GYIH, f. 1 (1886). Moore, Lep. Geyl. YIII, pl. 142, f. 3, 3 a (1882). Moore, G. L. E. J. G. M. II, p. 436, n. 985. Gotes und Swinhoe, Gat. Moths of India p. 238, n. 1591. 327. **Zeuzera mixta, Pagenstecher, nov. spec. Der Zeuzera pusilla verwandt. cT 50 mm. Fühler mit grauem Schaft und schwärzlichen Kamm- zähnen. Stirn , Halskragen , Schulterdecken graubraun , letztere dunkler eingefasst. Hinterleib graubraun mit dunklem Afterbüschel. Beine graubraun. Yorderflügel in der inneren Hälfte weisslich grau, — 127 — iu der äusseren graubraun, mit dichten schwärzlichen Fleckchen und Strichelchen ; der Vorderrand am Grunde dunkelbraun bis zur Hälfte, welche Färbung sich in etwas dreieckiger Form in den Flügel bis zur subcostalis hineinerstreckt. Die äussere Flügelhälfte dunkler gefärbt, die dunklen Striche treten dichter auf und wer- den zu zwei undeutlichen Querstreifen, von denen der innere als eine breite braune Binde beginnt, die bis nahe zur Flügelmitte geht. Unterflügel graubraun, am Grunde und an den Fransen heller; letztere etwas gescheckt erscheinend. Unterseite sämmt- licher Flügel rothlichbraun, die Randparthieen heller, ohne beson- dere Zeichnungen. HEPIALIDAE. Genus HepialuS, Fabr. 328. **Hepialus tegulatus, Pagenstecher, nov. spec. 90 mm. Oberflügel auf der Oberseite gelbbraun mit zahlreichen dunklen gitterförmigen Linien und Streifen, die das Aussehen eines Ziegeldaches geben. Hinterflügel ziegelroth. Unterseite sämmtlicher Flügel ziegelrotli ohne Zeichnung, die Unterflügel mit gelblichem Teint. Thorax gelblich, Hinterleib röthlich, Beine röthlich. An- tennen kurz, bräunlich. Ein Exemplar in meiner Sammlung. 329. **Hepialus rosatus, Pagenstecher, nov. spec. (30 mm. Vorderflügel weisslich, der Vorderrand in der Mitte schmal bräunlich mit 5 weisslichen Fleckchen. Von der subcostalis an ist der Oberflügel von grüngelblich diffuser Färbung und von gleichfarbenen lichten Bändern durchzogen, von denen eines als deutlicher Querstreifen das äusseren Flügeldrittel abschneidet. Hinterflügel weisslich, am Vorderrand und Innenrand rosenroth. Der Thorax und Rumpf grünlichgelb, der überaus langgezogene Hinterleib rosaroth. Unterseite der Oberflügel rosaroth mit dichten Schuppen. Unterflügel gelblichgrün, am Aussenrand in Innenrand rosaroth. Beine rothlichbraun. Antennen kurz, bräunlich. Das Thier sieht durch seine grossen Augen und die kurzen Antennen wie ein Orthopter aus ; die Färbung begünstigt das Aus- sehen. In Dr. Staudingers Sammlung. - 128 — NOCTUELITES, Giien. (Noctuae, Linne.) TRIFIDAE, Giien. Tiib. I. BOMBYCIFOEMUS. Farn. III. Bombycoidae. Genus Acronycta, Ochsenh. Guen., Noct. I, 41. 330 **Acronycta nigrostriata, Pagenstecher, nov. spec. Die nachstehend beschriebene Art glaube ich als neu annehmen zu dürfen. Unserer strigosa in Färbung, der auricoma in Grösse und Zeich- nung sehr nahe stehend. Oberflügel grau, die äussere Hälfte etwas dunkler mit leicht violettem Schimmer; zwischen beide Makel zieht sich vom Vorderrande her ein dunkler Strich, welcher sich mit einem breiten schwarzen Streifen verbindet, der auf der Mediana die ganze Länge des Flügels durchzieht. Unterflügel weisslich mit dunklem Rande. Unterseite hellgrau mit dunkel schattirtem Mittel- feld der Oberflügel; auf den Unterflügeln die Andeutung zweier convexer Fleckenstreifen. Hinterleib und Thorax hellgrau. Tarsen ' abwechselnd weiss und schwärzlich. Ein beschädigtes Exemplar ■ in Dn" Staudingers Sammlung. Trib. II. GENUIKAE, Guen. Farn. 1. lieiicaiiiclae, Guen. Guen., Noct. I, p. 65. Genus LeUCania, Ochs. - 331. **Leucania caenosa, Snellen. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. XX, p. U, pl. 2, f. 13: Java. _ Tijd. V. Ent. Bd. XXH, p. 92 : Celebes. Genus Sesaiuia, Guen. 332. *Sesamia albiciliata, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. XXIH, p. 44, pl. 4, f. 3 : Celebes. — 129 — Farn. IL Olottnlidae, Guen. Guen., Noct. I, p. 112. Genus Glottula, Guen. Gueu., Noct. I, 114. 333. **6lottula dominica, Gramer. Gramer, P. E. T. 399, f. H: Goromandel. Guen., N. I, p. 116: Gontinent et Archipel Indien. Snellen, T. v. E. Bd. XX, p. 25 u. 70: Java, Sumatra. Farn. III. Apamidae, Guen. Guen., Noct. I, p. 119. Genus Spodoptera, Guen. Guen., N. I, p. 153. 334. **Spodoptera Mauritia, Boisduval. Boisduval, Faune de Madag. p. 92, pl. 13, f. 5. Guen., Noct. I, p. 153: Ile Maurice, Java. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 25: Java. — — — p. 70 : Sumatra. — — Bd. 23, p. 45: Gelebes. 335. **Spodoptera Pecten, Guen. Guen., Noct. I, p. 155. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 45: Gelebes. — Midd. Sumatra Lep., p. 42 : Sumatra. Genus Prodenia, Guen. Guen., Noct. I, p. 159. 336. **Prodenia littoralis, Boisd. Boisduval, Faune de Madag. p. 31, pl. 63, f. 8. Guen., Noct. I, p. 163. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 45: Gelebes. — — Bd. 25, p. 50. — Midd. Sumatra Lep. p. 42. Moore, Bengal. Lep. Pr. Zool. Soc. 1867, p. 50. Die umfassende Synonymik für diese unter 7 Namen in der Literatur aufgeführten Eule s. in meiner Arbeit : Heteroceren der Aru-Inseln, cfr. Nass. Jahrb. f. Naturk. Bd. 39, S. 32, n. 63. Jahrb. d. nass. Vtr. f. Nat. 41. 9 — 180 — Genus Calogramnica, Guen. Guen., Noct. I, p. 165. 337. **Calogramma festiva, Donov. Donovan, Ins. New Holl. pl. 36. Snellen, T. v. E. Bd. XXIII, p. 46: Celebes. Moore, P. Zool. Soc. 1867, p. 52: Bengalen. Nach G. Semper auf den Philippinen. Vergl. auch Pagenstecher, Heteroceren Aru p. 33, n. 64. Genus Apamea, Ochsenh. 338. **Apamea modestissima, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. XX, p. 26, pl. 2, f. 14: Java; p. 70: Sumatra. Snellen, T. v. E. Bd. XXIII, p. 46: Celebes. Farn. VI. Cosmidae, Guen. Guen., Noct. II, p. 1. Genus CoSlllia, Guen. Guen., Noct. II, p. 8. 339. **Cosmia (?) Sundana, Felder. Felder und Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. CX, f. 38. In Dr. Staudingers Sammlung. 340. Cosmia (?) foveata, Pag., nov. spec. Hierher setze ich eine der vorigen sehr ähnliche Art, welche wohl ebenso wie diese spcäter in ein eigenes Genus einzureihen ist. Cosmia (?) Sundana hat Ucämlich gleichfalls eine bemerkenswerthe Erscheinung an den Unterflügeln, wenn auch in etwas geringerer Weise ausgeprägt, als die zu beschreibende Art dies in Form einer eigenthümlichen Grube an den Hinterflügeln zeigt. Beide Thiere gehören nach dem eigenthümlichen Bau der Flügel, den Fühlern u. s. w. in die Nähe von Hypospila. Das mir vorliegende, der Staudinger'schen Sammlung, cf, entstammende Exemplar hat 45 mm. Die Palpen sind vorgestreckt, das zweite Glied dicht be- haart, röthlichbraun, das dritte Glied sehr kurz, pfriemenförmig. Die Fühler sind borstenförmig, bis über die Flügelmitte reichend. Yorderflügel schmal und lang, der Vorderrand in der Mitte convex. — 131 — dann etwas eingezogen. Der Aussenrand nahe der Flügelspitze eingeschnitten, dann convex, mit abgerundetem Innenwinkel in den Innenrand übergehend, letzterer entsprechend der Convexität des Yorderrandes ebenfalls convex vorragend, am Flügelgrund einge- schnürt. — Die Hinterflügel fast quadratisch mit convexem Vorder- rand und abgerundetem Vorderwinkel. Der Innenrand mit starken Haaren bekleidet und mit einer grubigen Vertiefung versehen. Diese Grube ist an der Unterseite mit einer dichten Lage röth- lichbrauner Schuppen bekleidet. Der Halskragen ist stark ent- wickelt, Thorax rothbrann gefärbt. Hinterleib unten dicht behaart, oben schwarzbraun, unten rothbraun mit schwarzen Afterhaaren. Hinterschienen dicht behaart. Die Vorderflügel sind in ihrer äus- seren Hälfte dunkel kupferroth, im inneren Drittel grünlichbraun, der Innenrand röthlichbraun. Die Trennung beider Färbungen bildet eine schmale, nach aussen hellere, nach innen dunkel ein- gefasste Linie, die von ^/g des Vorderrandes zum Aussenwinkel geht. Längs des Aussenrandes zeigt sich eine Andeutung einer dunklen Wellenlinie in einigen dunklen Punkten, ebenso ist hier eine dunkelgrüne Färbung nahe dem Aussenrande. Die Makeln sind nicht sichtbar, die Fransen röthlich. Hinterflügel schwärzlichbraun, die langen Fransenhaare am Innen- rand des Afterwinkels heller, gelblichroth, an dem vorspringenden Zahn schwärzlich, die übrigen Fransen bräunlichroth. Unterseite der Vorderflügel am Vorderrande und Aussenrande röthlichbraun, in der Mitte grünlichschwarz. Die Hinterflügel vom Vorderrande bis zur Mitte röthlich, dann schwärzlich bis zur oben angegebenen Grube, in welche der dichte röthliche Haarbüschel sich von dem helleren unbeschuppten grubigen Grunde abhebt. Farn. YIII. Xlacleiiiclae, Guen. Guen., Noct. II, p. 15. Genus Heterochroilia, Gnen. Guen., Noct. II, p. 69. 341. *Heterochroma oxygrapha, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, f. 49, pl. 4, f. 6 : Celebes. — — Bd. 24, f. 65. 9* _ 132 — Farn. X. Heliotliidae. Guen., N. II, p. 166. Genus Hellothis, Ochsenh. Guen., Noct. II, p, 177. 342. *Heliothis violacea, Pagenstecher. Pag. Lep. Amb. p. 71. 343. **H. Armigera, Hübn. Guen., Noct. II, 181. Moore, P.- Z. L. 1887, p. 60: Bengalen. Snellen, Midd. Sumatra Lep. p. 44. Auch auf den Philippinen. 344. Heliothis delicia, Felder und Rogenhofer. Felder und R^genhofer, Reise Nov. taf. 108, f. 40. Snellen, Midd. Sumatra p. 44. 345. *'Heliothis albistriata, Pagenstecher, nov. spec. Die nachstehend beschriebene Species dürfte neu sein. cf^ 35 mm. Augen nackt, Fühler bewimpert, Palpen aufsteigend, hellbraun, zweites Glied dicht beschuppt, drittes Glied kurz, pfriemen- förmig. Stirne hellbraun, ebenso der starke Halskragen. Thorax vierkantig mit dunkelbraunen Schulterdecken. Hinterleib schlank, am Grunde hell, zu beiden Seiten mit dunklerer Färbung und dunklen Punkten auf den Ringen, am hinteren Ende mehr gelb- lichbraun. Beine weisslichgelb. Die Unterseite der Brust weisslich. Vorderflügel langgestreckt, dreieckig. Vorderrand gradlinig, zugespitzt, Aussenrand convex, Hinterwinkel abgerundet, Innenrand gerade. Die Hinterflügel breiter als die Vorderflügel mit rund- lichem Aussenrand. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist ein helles Olivengrün. Der Flügel wird getheilt durch einen weisslichen, von nahe der Spitze ausgehenden, schief zur Mitte des Innenrandes gehenden Streifen. Die Flügel Wurzel ist weisslich mit fleischfarbenen Schuppenauflage- rungen und wird dieselbe durch einen vom Grunde des Vorder- randes bis nahe dem obengenannten weissen Querstreifen ziehenden gleichfalls weissen Streifen von grünem Mittelfeld scharf abgesetzt. Im Mittelfelde ein dunkler Punkt als Andeutung der Ringmakel und eine röthliche, rundliche Andeutung der Nierenmakel. Im Fransenfelde eine lichte geschwungene Wellenlinie und an der Flügelspitze dunklere, nach dem Innenrande hin fleischfarbene Ein- lagerungen in grauem Grunde. Fransenlinie aus dunklen Punkten bestehend, Fransen hellgrau. — 133 — Die Hinterflügel am Grunde weisslichgrau, gegen den Aussenrand hin breit dunkel beschattet, Fransen hellgrau. Unterseite aller Flügel weissgrau mit dunklem Mittelpunkte und dunkler Rand- bestäubung. Fransen heller grau. Trib. III. MINORES, Guen. Farn. IV. Acoutidae, Giieii. Guen., Noct. II, p. 209. Genus XailtllOdeS, Guen. Guen., Noct. II, p. 209. 346. *Xanthodes transversa, Guen. Guenee, Noct.II, p. 211, pl. 10, f. 5 : Java, Silhet, Ind. centrale. Snellen, T. v. Ent. Bd. 20, p. 70: Sumatra. — — Bd. 23, p. 52: Celebes. — Midd. Sumatra Lep. p. 44. Walker, Cat. XII, p. 778. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 61. Acontia flava, Fabr., Ent. Syst. III, 2, p. 51. Moore, Lep. Ceyl. IX, p. 52, pl. 149, f. 2: Ceylon, Anda- mans, Java. Xanthodes intercepta, Walker ; ist nach Butler, Ann. Mag. Nat. Hist. V, 131, dasselbe Thier. Ich erhielt diese Eule auch von Ceram, G. Semper von den Philippinen. Genus LeOCyma, Guen. Guen., Noct. II, p. 212. 347. **Leocyma Dianae, Guen. Guen., Noct. II, p. 213: Nouvelle Hollande. Snellen, Midd. Sumatra Lep. p. 45. Farn. III. Erastridae, Guen. Guen., Noct. p. 224. Genus Erastria, Ochsenh. Guen., Noct. II, p. 226. 348. **Erastria albofusca, Pagenstecher, nov. spec. Die vorliegende niedliche Species, welche auch Herr Plötz in seinen Tafeln als aus Amboina stammend abbildet, und welche — 134 — Herr Snellen in seiner Sammlung, ohne Namen, besitzt, dürfte noch unbeschrieben sein. 16 mm. Sauger spiral, Palpen vorgestreckt, länger als der Kopf, schief aufgerichtet, bräunlich, zweites Glied dreieckig, beschuppt, drittes Glied etwas kürzer. Fühler bräunlich. Stirn und Hals- kragen, sowie die Schulterdecken weisslich, ebenso der Rücken, der übrige Leib bräunlich, wie die Beine, deren Yordertarsen weiss geringelt. Vorderflügel schmal, die Oberseite weiss, am Grunde des Vorder- randes bräunlich. Die Mitte der Oberflügel wird durchzogen von einem breiten, geraden, vom Vorderrand zum Innenrand ziehenden braunen Querstreifen ; die fast parallel laufenden Ränder desselben sind leicht gezackt, der innere schwärzlich eingefasst. Zwischen diesem Streifen und dem etwas breiteren bräunlichen Aussenrande tritt der weisse Grund als schmaler weisslicher Streifen auf, in welchem ein schwärzlicher Mittelpunkt sich findet. Der bräunliche Aussenrand ist nach innen hin unregelmässig, nach den Fransen- linien hin scharf begrenzt und hat einzelne eingesprengte weissliche und schwärzliche Schüppchen. Fransenlinien hellgrau, von dunklen Punkten eingesäumt. Hinterflügel grau, nach dem Aussenrande hin dunkler bestäubt, Fransen weissgrau. Auf der Unterseite sind die Oberflügel dunkelgrau, die Mitte dunkler, der Innenrand heller, die Unterflügel dunkelgrau, mit noch dunklerem Aussenrand. Farn. lY. Autliophilidae, Giien. Guen., Noct. II, p. 233. Genus XantllOptera, Guen. Guen., Noct. II, p. 240. 349. *Xanthoptera Selenicula, Snellen. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. XXI, p. 62, pl. 5, f. 4: Celebes. 350. **Xanthoptera semifusca, Snellen. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. 22, S. 61, taf. 5, f. 8. Ein Exemplar in Herrn G. Sempers Sammlung aus Amboina. — 135 — ÜUADEIFIDAE. Gueii., Noct. II, p. 257. Trib. I. SEEICEAE, Guen. Gueii., Noct. II, p. 273. Genus Homodes, Gnen. Guen., Noct. II, p. 280. Walker XII, 252. 351. *Homodes vivida, Guen. Guen., Noct. II, 280, pl. 11, f. 2. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 66. H. crocea, Moore, Ceyl. Lep. IX, p. 50, pl. 187, f. 11. 352. *Homodes thermisloides, Snellen. Snellen, T. v. E. Bei. XX, p. 28, pl. 2, f. 15: Java. — — Bd. XXIII, p. 67: Celebes. Sonagara scitaria, Moore, Desc. Lep. Coli. Atk. p. 179. _ _ _ Ceyl. Lep. XI, p. 206, pl. 175, f. 1. Drepanodes scitaria, Walker, Cat. XXVI, p. 1408. Anisodes pyriniata, Walker, Cat. XXVI, p. 1832. Thermesia reticulata, Walker, Cat. XXIII, p. 1062. Trib. IL VARIEGATAE, Guen. Guen., Noct. II, p. 286. Farn. I. Kriopidae, Guen. Guen., Noct. II, p. 288. Genus EriopUS, Ochsenb. Guen., Noct. II, p. 291. Callopistria, Hbn., Verz. 216. 353. *Eriopus exotica, Guen. Guen., Noct. II, p. 294: Java. Walker, Cat. XII, 865. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 68: Celebes. Moore, Ceyl. Lep. IX, p. 58 : Ceylon. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 61: Bengalen. — 136 — 354. *Eriopus Placodoides, Guen. Guen., Noct. II, p. 296. 355. *ErJopus Wallacei, Felder. Felder und Rogenliofer, Reise Nov. Lep. taf. 110, f. 26. 356. *Eriopus reticulata, Pagensteclier. Pagensteclier, Lep. Amb. p. 79. — Het. Nias u. 48. 357. *Eriopus Doleschalli, Felder. Felder und Rogenliofer, Reise Nov. Lep. CX, f. 111. Farn. IL Elurliipidae, Guen. Guen., Noct. II, p. 300. Genus Phlegetonia, Guen. Guen., N. II, p. 301. 358. **Phlegetonia corvina, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. XXIII, p. 68, pl. 6, f. 1: Celebes. Genus Peilicillaria, Guen. Guen., Noct. II, 302; Walker, Cat. XII, 870. 359. **Penicillaria jocosatrix, Guen. Guen., Noct. I, 304: Java. Moore, Ceyl. Lep. IX, 62, pl. 651, f. 8. Snellen, T. v. E. Bd. XVIII, p. 70: Celebes. Von Semper auf den Philippinen gefunden. 360. *Penicillaria delatrix, Guen. Guen., Noct. II, p. 304: Java. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 70: Celebes. 361. **Penicillaria palliatrix, Guen. Guen., Noct. II, 305: Java. Nach G. Semper auf den Philippinen. Farn. IV. Plusiidae. Guen., Noct. II, p. 309. Genus Pllisia, Ochsenh. Guen., Noct. II, p. 324. 362. **Plusia Agramma, Guen. Guen., Noct, II, p. 327: Java. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 71: Celebes. Nach G. Semper auf den Philippinen. — 137 - 363. *PI. Chalcytes, Esper. Guen., Noct. II, 343. 364. **P|. litterata, «ov. spec. Ein einzelnes Exemplar in meiner Samm- lung scheint mir einer noch unbeschriebenen Art anzugehören. 28 mm. Palpen bräunlich vorgestreckt, den Kopf weit überragend zweites Glied dicht braun beschuppt. Fühler? -, Thorax und Halskragen hellbraun, ebenso Hinterleib und Beine. Vorderflügel dreieckig, zugespitzt, hellbraun, glänzend. Aussen- rand mit welliger dunkler Fransenlinie, hier auf den Adern schwarze Punkte zeigend, während die Adern selbst bis zu einer von der Vorderflügelspitze zum Innenrande ziehenden dunklen Wellenlinie weisslich bestäubt erscheinen. Nach innen, von der dunklen nach innen licht eingefassten Wellenlinie ist die Flügelmitte tief dunkel kastanienbraun glänzend, doch bleibt der Innenrand einfach grau- braun. Diese tief dunkelbraune Färbung ist nach dem hellbraunen Flügelgrunde hin durch eine weissliche, schief vom Vorderrande zu nahe 1/2 cles Innenrandes laufende weisse Linie abgesetzt und in derselben findet sich eine lichte innere L. ähnliche hellgraue, leicht violett schimmernde Zeichnung an Stelle der Makel, welche die Mitte des Flügels einnimmt. Nach aussen von dieser buchstaben- ahnhchen Zeichnung ist der Vorderrand des Oberflügels etwas lichter gefärbt. Unterflügel hellgrau, am Aussenrand dunkler Unterseite der Flügel hellgrau, im Grunde lichter, ohne besondere Zeichnung. Genus Plusiodoilta, Giien. Guen., Noct. II, p. 359. 65. **PIusiodonta Chalsytoides, Guen. Guen., Noct. II, 360: Java. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 73: Celebes. t-. Farn. V. Calpidae, Guen. Genus Oraesia, Guen. Guen., Noct. II, p. 362. ^\^/ ^^, Walker, Cat. XII, p. 942. "^^ 366. **Oraesia emarginata, Fabr. Guen., Noct. H, p, 363: Coromandel = Oraesia tentans =:- 0 alliciens Wlk. — 138 — Farn. VII. Hyblaeidae, Guen., N. II, 388. Genus HyMaea- Guen., Hoct. II, 390. 367. *Hyblaea Amboinae, Felder und Rogenhofer. Felder und Hegen- hofer, Reise Kov. Lep. taf. CXI, f. 12. , ,,, , ^^ ^ 368. -Hyblaea puera, Gramer. Gramer, P. E. Bd. II, taf. 103, f. D. E. Guenee, Noct. II, 390. Farn. VIII. Ooiiopteridae. Guen., Noct. II, P- 393. Genus Cosmophila, Boisd. . Boisduval, Faun. Mad. p. 94. Guen., Noct. II, p. 394. Walker, Cat. XIII, p. 985. 369. **Co8mophila Auragoides, Guen. Guen., Noct. II, p. 397. Snellen, T. v. E. Bd. XV, p. 63, pl. 5, . 6. __ T. V. E. Bd. NXIII, p. 75: Celebes. Genus AnOIlÜS, Hübner. Guen., :Noct. II, p. 397. 370. **Anomis fulvida, Guen. Guen., Noct. II, p. 397. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 29: Java. _ __ Bd. 20, p. 75: Celebes, Yergl. die Synonyme bei Pagenstecber, Het. Nias n. 49. __ Het. Aru p. d4 u. b/. Genus Rusicada, Walker. 371. **Rusicada nigritarsis, Walker, Cat. XIII, p 1006 Moore, Ceylon Lep. IX, p. 86, pl. 155, f. 2. Gonitis albotibia, Walker, 1. c. XHI, 1001. Vergl. Pagensteche. , Het. Aru p. 35, n. 68. n „ Ti.^or Anomis exaggerata, Guen. ist möglichenve.e dasselbe Th.er. — 139 — Genus Gonitis, Gueii. Gueii. II, p. 403. 372. **Gonitis Editrix, Guen. Gueu., Noct. II, p. 404: Haiti (?). Snelleu, T. v. E. Bd. XXIII, p. 77, Celebes, Java. 373. **6onitis albitarsata, uov. spec Eine mir in einem Exemplare aus Amboina und in einem aus Malacca vorliegende Art glaube ich für neu halten zu müssen und hierher ziehen zu können. cT 30 mm. Antennen mit ganz schwachen Wimpern röthlich- braun. Palpen röthlichweiss, zweites Glied konisch, drittes Glied lang und dünn, spitz, Stirn röthlich, Halskragen röthlichgelb. Thorax röthlichbraun, ebenso der Hinterleib, welcher am Beginne und am After mit gelblichen Haaren bekleidet ist. Beine röth- lich, Hinterschienen doppelt gespornt, die Tarsen sämmtlicher Beine abwechselnd weisslich und bräunlich. Die Oberflügel sind zugespitzt mit anfangs ausgeschnittenem, dann scharfzahnig vorspringendem und weiter gezähntem Aussen- rand. Hinterwinkel abgerundet. Hinterflügel schwächer gezähnt. Die Farbe der Oberflügel ist kupferroth mit weissem Makel und drei schwach ausgeprägten weisslichen, dunkel eingefassten ge- zackten Querlinien. Die Fransen sind weisslich in den zwischen den vorspringenden Zähnen befindlichen Aushöhlungen. Unterflügel etwas heller röthlich, gegen den Grund und am Afterwinkel mehr gelblich. Die Unterseite der Flügel ist etwas heller roth mit deutlicher Querlinie. An der Flügelspitze der Oberflügel ein weisslicher Fleck, der in der ersten Querlinie sich weisslich fortsetzt. Unterflügel mit deutlicher weisslicher Fransenlinie und ebensolcher gezackter Querlinie. Trib. III. INTRUSAE, Guen. Guen., Noct. II, p. 407. Genus Amphipyra, Ochsenh. Guen., N. II, p. 411. 374. **Amphipyra (?) Laportei, Felder u. Rogenhofer. Felder u. Rogen- hofer, Reise Nov. Lep. CXI, f. 28. Auch von Ceram erhalten. — 140 — Farn. II. Toxocaiiipidae, Guen. Genus ToXOCampa, Guen. Guen., Noct. 11, p. 423. 375. **Toxocampa, spec. Ein leider reeht beschädigtes Exemplar scheint mir hierher gesetzt werden zu müssen. Ich führe dasselbe nur als Vertreter des Genus an. Es ist hellbraun mit dunkelbrauner Makel und dunkelbraunem Apicalfleck, drei weisslichen cäusseren und einer . dunklen inneren Querlinie. Trib. lY. EXTENSAE, Guen. Guen., Noct. II, p. 435. Farn. II. Hoiiiopteridae. Guen., Noct. III, p. 1. Genus AlailÜS, Guen. Guen., Noct. III, p. 3. 376. *Alamis rufescens, Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 81. 377. *Alamis Holzi, Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 82. Genus Ariola, Walker. Walker, Cat. XII, 768. Moore, Ceylon IX, p. 40. 378. *Ariola corticea, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 89, pl. 6, f. 10; Celebes. Farn. III. Hypograniniiclae, Guen. Guen., Noct. III, 20. Genus Cyclodes, Guen. Guen., Noct. III, p. 26. Baragra, Walker. 379. **Cyclodes spectans, Snellen. Von Herrn Snellen, dem ich das schöne Thier zur Ansicht gesandt, so benannt und beschrieben ir T. V. E. Bd. 29, p. 227, pl. 8, f. 2. 1 — 141 — Genus Briarda, Walker. Walker, Cat. XIII, p. 1098. 380. **Brlarda praecedens, Walker. Walker, Cat. XIII, p. 1098. Butler, 111. typ. Het. Br. M. Bd. YI, taf. CX, f. 7. Moore, Lep. Ceyl. X, 98, pl. 156, f. 8. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, .p. QQ. cT Briarda antecedens, Walker 1. c. p. 1099, n. 3. Trib. V. LIMBATAE, Guen. Guen., Noct. III, p. 39. Farn. I. Catephidae, Guen. Guen., Xoct. III, p. 40. Genus Anophia, Guen. Guen., Noct. III, p. 45. 381. **Anophia Leucomelas, Linne. Guen., III, p. 47. Snellen, T. v. E. Bd. 23, S. 4l : Celebes. 382. **Anophia perdicipennis, Moore (var.?) Moore, Descr. Lep. coli. Atkinson, S. 162. Die mir in meinem Exemplar vorliegende Art scheint mir nach der Abbildung die Moore'sche perdicipennis oder wenigstens eine sehr nahestehende Art zu sein. Zeichnung und Beschreibung stimmen recht wohl, nur ist die graue Grundfarbe der Oberfltigel mit grünlichen und fleischfarbenen Tinten gemischt, auch sind die schwarzen Querstreifen deutlicher und recht entwickelt. Genus Stictoptera, Guen. Guen., Noct. III, p. 51. 383. **Stictoptera cucullioides, Guen. Guen., Noct. III, p. 52. Snellen, T. v. E. Bd. XX, p. 30: Java. — — Bd, XXIII, p. 86: Celebes. — 142 — Genus Lophoptera, Guen. Guen., III, p. 54. 384. **Lophoptera Kheili, Pagenst. Pagenstecher, Het. Nias p. 30, n. 53. Ein Exemplar in meiner Sammlung, etwas grösser als das niasische, aber sonst so wenig verschieden, dass ich es zur obigen Art ziehen muss. Farn. V. Ophideridae, Guen. Guen., Noct. III, p. 108. Genus Opllideres, Boisduval. Guen., Noct. III, p. 109. 385. **Ophideres fullonica, Linne. Guen., Noct. III, p. 111. Pagenstecher, Het. Nias p. 30, n. 54. _ Het. Arn n. 70, woselbst das Weitere über Synonymik sich findet. 386. **0. Salaminia, Gramer. Gramer, P. E. taf. 174, f. A. Guen.r Noct. III, p. 115. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 32 u. 72: Java, Sumatra. _ — Bd. 20, p. 92; Gelebes. Pagenstecher, Het. Nias p. 31, n. 56. 387. *0. Caesar, Felder. Felder, Sitzungsb. Ac. Wiss. Wien, M. N. A. XLHI. p. 41. Genus Phyllodes, Boisd. Guen., Noct. III, p. 120. 388. **Phyllodes Conspicillator, Cr. Gramer, P. E. taf. 97 A: Amboina. Pagenstecher, Het. Arn n. 72. 389. Ph. Inspicillator, Boisd. Guen., N. III, p. 121: Amboina. Genus Potamophora, Guen. Guen., N. HI, p. 122. 390. *Potamophora Manlia, Gramer. Gramer, P. E. taf. 92, f. A. Yergl. Pagenstecher, Het. Nias, p. 32, n. 59. _ Het. Arn S. 37, n. 73. — 143 — 391. *Potamophora albata, Felder. Felder, Sitzungsb. 1861, p. 52. Felder u. Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 113, f. 4. Genus Lygniodes, Guen. Guen., N. III, p. 123. 392. **Lygniodes Endoleuca, Gueu. Guen., N. III, p. 124. Trib. VI. PATULAE. Guen., N. III, p. 126. Farn. I. Erebidae, Guen. Genus Oxyodes, Guen. Guen., N. III, p. 128. 393. *Oxyodes Clytla, Gramer. Gramer, P. E. taf. 399, f. G. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 69: Bengalen. — Lep. Geyl. X, S. 141, taf. 164, f. 1. 394. *Oxyodes ochracea, Pagenstecher. Pagensteclier, Lep. Amb. p. 84. Genus Heiiieroblemma, Hübner. Guen., N. III, p. 129. 395. **H. Peropaca, Hübner. Hübner, Zutr. Exot. Schm. 541, 542. Snellen, T. v. E. Bd. 23, S. 79: Gelebes. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, S. 75: Bengalen. Ophisma laetabilis, Guen., N. III, p. 241. Noctua illibalis, Fabr. Kommt auch auf Geram vor. Genus Anisoneura, Guen. Guen., N. III, p. 160. 396. **Anlsoneura hypocana, Guen. Guen., N. III, p. 162, n. 1553: Silhet. Snellen, T. v. E. Bd. 20, S. 32: Java. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 71: Silhet. Auch von Ternate erhalten. — 144 — 397. A. sphingoides, Felder. Felder, W. Sitzungsb. Bd. 43, S. 42, n. 101. Felder u. Rogenhofer, Nov. Lep. taf. 113, f. 1. Farn. IL Oiuniatoplioridae, Gubd. Genus Spiredonia, Guen. Guen., N. III, p. 170. 398. **Spiredonia Feducia, Stoll. Stoll, Suppl. pl. XXXVI, f. 3. Hübner, Zutr. 777, 778. Guen., N. III, p. 171. Genus Patllla, Guen. Guen., N. III, p. 176. 399. *Patula Macrops, Linne. Guen., K III, p. 177. Moore, Lep. Ceyl. X, 196, pl. 196, f. 5 cf. Xoctua Bubo, Gramer II, p. 134, pl. 171, f. A. B. Patula Cyclops, Felder, W. Sitzungsb. Bd. 43, S. 43, halte ich nur für Varietät. Genus Argiya, Htibner. Guen., N. III, p. 178. 400. *Argiva hieroglyphica, Drury. Guen., N. III, p. 179. Moore, Lep. Ceyl. X, 146, pl. 165, f. 2. Ärgiva acrotaenia, Felder. Felder, Sitzungsb. 1. c. p. 47, n. 103, ist nur als Varietät zu betrachten. Genus NyctipaO, Hübner. Guen., N. III, p. 181. 401. *N. Crepuscularis, Linne. Vergl. Aurivillius, 1. c. p. 154, n. 196. 402. *N. Ephesperis, Hübner. Leucotaenia, Guen., N. III, p. 184. — 145 - Genus Oiumatophora, Guen. Guen., X. III, p. 190. 403. *Ommatophora lumlnosa, Gramer. Gramer, P. E. 274, f. D. Guen., N. III, p. 190. Farn. III. Hypopyridae, Guen. GiieiL, Noct. III, p. 192. Genus Spirama, Guen. Guen., Noct. III, p. 194. 404. **Spirama retorta, Gramer. Gramer 274, f. A. Sp. suiFumosa = (^f. cfr. Aurivillius, 1. c. p. 153, n. 194. 405. Sp. remota, Felder. Felder, Sitzungsb. 1861, p. 13. Butler führt in den Ghallenger Lepid. noch eine weitere Spirama- Art auf (Fumertis). Da mir die Beschreibung dermalen nicht zugäng- lich ist, weiss ich nicht, ob sie nicht mit einer der vorigen Arten zusammenfällt. Genus HaiUOdes, Guen. Guen., N. III, p. 202. 406. *Hamodes creberrima, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 33 pl. 3, f. 15. 407. **H. hebraica, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 96, taf. 7, f. 6 : Celebes. In Herrn Dr. Staudingers Sammlung. Auch auf Geram. 408. Hamodes pallida, Felder. Felder, Sitzungsb. 1861, p. 44. Genus Entomogramina, Guen. Guen., Xoct. III, p. 203. 409. **Entomogramma falcata, Pagenstecher. Pagenstecher, Het. Aru in Nass. Jahrb. f. Nat. 1886, S. 145, n. 78. 410. **Entomogramma squamicornis, Felder, Rogenh. Felder u. Rogen- hofer, Rei.se Xov. Lep. taf. GXV, f, 3. 411. **Entomogramma Vanua, Felder, Rogenh. Felder u. Rogenhofer, Nov. Lep. taf. 115, f. 4: Insulae vitianae. In Dr. Staudingers Sammlung. Jahrb. d. nas«. Vor. f Xat. 41. iq — 146 — Farn. IV. Bendidae, Guen. Guen., Noct. III, p. 206. Genus Hulodes, Guen. Guen., Noct. III, p. 207. 412. *Hulodes Caranea, Gramer. Gramer, P. E. taf. 269, f. 5. Moore, Lep. Geylon X, p. 155, pl. 166, f. 3, pl. 167, f. 6. Snellen, T. v. E. Bd. XX, p. 34: Java. __ _ Bd. XXIII, p. 98: Gelebes. Moore, Pr. Zool. Soc. 1887, p. 73: Bengalen. Oberthür, Lep. Dorii, S. 20, n. 70. Pagenstecher, Het. Aru n. 79. 413. *^Hulocles inungulata, Guen. Guenee III, p. 210. Girpa fraterna, Walker, Cat. XY, p. 1849. Moore, Ceylon Lep. pl. 156, f. 5. 414. **Hulodes palumba, Guen. Guen., Xoct. III, p. 211. Walker, Cat. XIV, p. 1337. Snellen, T. v. E. Bd. XXIII, p. 98 : Gelebes. Moore, Ceylon X, 162 (Macaldenia palumba). Remigia colligens, Walker XXXIII, p. 1819. 415. **Hulodes cinereomarginata, Pagenstecber, nov. spec. 40 mm. Von dem Ausseben einer Hypenaria und der Hulodes (?) falcata, Felder und Rogenhofer, Reise Novara, Lep. taf. CXV, f. 8, in Bau und Zeichnung sehr nahe stehend. Augen gross, kuglig. Fühler bis zu 2/3 des Vorderrandes reichend, bräunlich, bis zur Spitze mit dichten dunklen Wimpern besetzt. Palpen aufwärts gerichtet, zweites Glied behaart, drittes ganz kurz, stumpf. Unterseite des Thorax wollig behaart. Hinterschienen mit vier Sporen. Hinterleib sehr schlank, den Afterwinkel überragend, röthlich braun. Yorderrand der schmalen Oberflügel convex, zu- gespitzt, Aussenraud abgerundet, ebenso der Aussenwinkel. Unter- flügel breit, dreieckig; Hinterrand am Afterwinkel etwas ausge- schweift. Die vier Flügel gleichfarbig hell röthlichbraun. Der Aussenrand der Oberflügel ist in Form eines schmalen Halbmondes aschfarben von der Spitze bis zum Hinterwinkel. Diese aschfarbene] — 147 - Färbung wird gegen den übrigen, fast ungezeichneten Flügel durch einen schmalen, röthlichen Streifen abgegrenzt. Andeutung einer dunklen Mittellinie und eines dunklen Mittelpunktes sind vorhan- den. Die helleren Fransen werden durch eine dunklere Fransen- linie, die auf den Adern von dunklen Punkten begleitet wird, ab- gesetzt. Die rothbraunen Unterflügel zeigen einen deutlichen schwarzen Mittelpunkt und in der Mitte eine heller röthlichgelbe Färbung mit einigen undeutlichen weissen Flecken. Der Aussen- rand ist in seiner oberen Hälfte heller begrenzt. Die Unterseite aller Flügel ist dunkelgraubraun, auf den Oberflügeln Andeutung zweier dunkler Querlinien am Aussenrande. Die Fransenlinie von dunklen Punkten begleitet. Die Unterflügel sind dunkler, in der Mitte und am Aussenrande schwärzlichgrau. Trib. VII. SERPENTINAE, Guen. Guen., Noct. III, p. 219. Farn. 1. Opliiusiidae. Guen., Noct. III, p. 220. Genus Oplliodes, Giieii. Guen., Noct. III, p. 227. Walker XIV, p. 1253. 416. *Ophiodes trapezium, Guen. Guen. III, p. 231. Ophisma cognata, Walker XXXIII, p. 955. Minucia trapezium, Moore, Ceyl. Lep. X, 160: Ceylon. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 74: Bengalen. 417. **Ophiodes discriminans, Walker. Walker, Cat. XIV, p. 1358. Minucia discriminans, Moore, Ceyl. X, 160, pl. 166, f. 4. Genus Opllisilia, Guen. Guen., Noct. III, 236. Walker XIV, p. 1367. 418. ^Ophisma hituense, Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 88. 419. **Oph. rigidistria, Guen. Guen., Noct. IIL p. 240, n. 1653: Inde centrale. Nach Semper auf den Philippinen. 10* — 148 — 420. **Oph. gravata, Guen. Guen., Noct. III, n. 1237: Inde centrale. Moore, Pr. Zool. Soc. 1869, p. 74: Bengalen. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 35: Java. Nach G. Semper auf den Philippinen. 421. **Ophisma deficiens, Walker. Walker, Cat. XIY, p. 1383. Remigia perfidiosa, Walker XIV, p. 1811. Ophisma cuhulifera, Walker, M. S. Br. Mem. Coli. Cotuza deficiens, Moore, Pr. Z. S. 1869, p. 79, pl. VII, f. 1 : Bengalen. Genus Achaea/ Hübner. Guen., Noct. III, p. 244. Walker XIV, p. 1309. 422. *Achaea Melicerta, Drury. Gramer, P. E. 62 CD, 313 d. Guen., Noct. III, n. 1347. Walker, Cat. XIV, 1396. Snellen, T. v. E. Bd. XX, p. 36 : Java. — — Bd. XXIII, p. 100: Celehes. Moore, Ceylon Lep. p. 163, pl. 168, f. 2: Ceylon. Butler, Pr. Z. Soc. 1878, S. 291: Ellice Island. Pagenstecher, Het. Nias p. 37. 423. *Ächaea ambidens, Felder. Melipotis ambidens, Felder und Rogenhofer, Nov. T. 116, f. 9. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 72: Java. — — Bd. 23, p. 108: Celebes. 424. *Achaea Gundiani, Felder, Rogenh. Melipotis Gundiani, Felder und Rogenhofer, Nov. T. 116, f. 10 : Amboina. Genus Naxla, Guen. Guen., N. III, p. 254. Walker XIV, 1403. 425. **Naxia Onelia, Guen. Guen., Noct. III, p. 256. Die Exemplare passen besser auf die Beschreibung von Onelia, als auf N. lageos, als welche sie früher aufgeführt. — 149 — Gemis Calesia, Guen. Guen. III, 257. 426. *Calesia pellio, Felder, Rogenh. Felder und Rogenliofer, Reise Nov. Lep. taf. 117, f. 19. Genus Atliyma, Hübner. Guen., N. III, p. 261. 427. **Athyma tripunctata, nov. spec. Der Athyma Saalmülleri, Mabille von Madagaskar sehr nahe stehend, wie auch der Anereudina (Hb.) includens, Walker, aber doch wohl als neue Species zu betrachten. 32 mm. Palpen aufwärts gerichtet, das zweite Glied dicht bräun- lich, unten mehr gelblich beschuppt, drittes Glied lang, spitz, ebenso gefärbt. Stirn und Halskragen bräunlich behaart. Fühler faden- förmig. Thorax mit dichten bräunlichen Haaren bekleidet, Hinter- leib braun, unten heller; die Beine bräunlich, die Hinterschienen dicht behaart, die Tarsen abwechselnd gelblich und braun. Yorderflügel mit leicht gewelltem Saum und abgerundetem Hinter- winkel, dunkelbraun mit violettem Schimmer. Zwei dunkle leicht gewellte Querlinien, welche von je Vs und ^/^ des Vorderrandes entspringen, convergiren nach der Mitte des Innenrandes. Die innere solchergestalt abgetrennte Flügelmitte wird im inneren Theile von einem breiten gelblichbraunen Streifen eingenommen, in den äusseren dreieckigen ziehen sich von der äusseren Querlinie her dunkle Schattirungen herein und steht am Vorderrande ein dunkler Fleck. Im äusseren Flügeldrittel eine zart angedeutete Wellen- linie und eine helle Fransenlinie. Der Flügelgrund tief dunkel- braun. Unterflügel dunkelbraun mit dunkler* Fransenlinie. Fransen am oberen Aussenrande weisslich. Unterseite der Oberflügel einfarbig graubraun, die der Unterflügel ebenfalls graubraun mit drei dunk- len, eine unterbrochene mittlere Querlinie darstellenden Punkten und weisslichen Fransen am oberen Aussenrande. Fransenlinie dunkel. ~ 150 — Genus OphiUSa, Ocbsenb. Guen. III, p. 2Ö3. 428. *Ophiusa Joviana, Gramer. Gramer 399 B. Guen. p. 265. Pagensteclier, Het. Nias p. 38. — ^ Het. Aru n. 81. 429. *Oph. arcuata, Moore. Moore, Geylon p. 96, pl. 671, f. 3. 430. *Oph. Algira, Linne. Guen. p. 270. Pagenstecher, Het. Nias p. 38. 431. **0. fulvotaenia, Guen. Guen., p. 272. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 103. Butler führt noch Oph. simillima in Chall. Lep. auf. Genus Crrammodes, Guen. Guen., N. III, 275. 432. *Grammodes Mygdoiiy Gramer. Gramer, taf. 156, f. G. Guen., N. III, p. 278. Pagenstecher, Het. Nias, p. 39, Het. Aru, n. 82. 433. **Gr. taedia, Felder, Rogenhofer. Felder, Rogenhofer, Lep. Nov. taf- CXV, f. 1. 434. **Gr. Ammonia, Gramer. Gramer, taf. 250, f. D. Guen., N. III, p. 278: Coromandel, Silhet, Java. Walker, Gat. XV, p. 1443. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 103: Gelebes. Moore, Pr. Z. S. 1867, p. 76: Bengalen. Nach G. Semper auf den Philippinen. Von der europäischen Geometrica nicht wesentlich verschieden und als dieselbe Species zu betrachten. — 151 — Farn. II. £ticlidiflae. GueiL, N. III, p. 280. Genus Trigonodes, Guen. Guen., N. III, 282. 435. **Trlgonodes maxima, Guen. Gueu., N. III,, p. 282. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 37. — Bd. 23, p. 105. Pagenstecher, Het. Arn, n. 83. 436. **Tr. Hyppasia, Gramer. Gramer III, pl. 250, f. 9. Guen., N. III, p. 283. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 37: Java. — — Bd. 23, p. 106: Celebes. Farn. III. Reiuigidae, Guen. Guen., N. III, p. 312. Genus Reiuigia, Guen. Guen., N. III, p. 312. Walker XIV, p. 1493. 437. **Remlgia frugalis, Fabr. Guen., N. III, p. 314. Moore, Ceyl. XI, p. 190, taf. 172, f. 4. Pagenstecher, Het. Nias p. 39. Chalciope Lycopodia, Hühner, Zutr. Exot. Schm. 897, 898. Remigia translata, Walker, Cat. XXXIII, p. 1015 Q. 438. *Remigia Archesia, Gramer. Gramer 273, f. F. G. Guen., N. III, p. 368. Pagenstecher, Het. Nias p. 39. — Het. Aru n. 84. 439. **R. xylomyges, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 106, pl. 8, f . 7 : Gelehes, Java. Pagenstecher, Het. Aru n. 85. Ist als gute, von Briarda praecedens, der sie sehr nahe kommt^ verschiedene Art zu l;)etrachten. - 152 — Genus Fellllia, Guen. Guen., N. III, p. 322. 440. **FelinJa adspersa, P'elder u. Rogenhofer. Felder u. Rogenhofer, Lep. Nov. 2, pl. 117, f. 28. Die Färbung meines Exemplars ist eine viel dunklere, als in Felders Abbildung. Trib. YII. PSEÜDO-DELTOIDEAE. ~ Guen., N. III, p. 328. Farn. I. Focillidae, Guen. Guen., N. III, p. 330. Genus Zethes, Eamb., Lad. Guen., N. III, p. 329. Walker XY, 1525. 441. *Zethes leitimorensis, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amboina p. 91. 442. *Zethes olivaceus, Pagenst. Pagenstecher Lep. Amb. p. 92. 443. **Zethes tawan, Pagenst. Pagenstecher, Het. Aru n. 86. 444. **Zethes laudatus, Pagenst. nov. spec. Meiner Zethes olivaceus und der Snellen'schen Sondaicus nahe verwandt. 9 40 mm. Palpen vorgestreckt, den Kopf überragend, mit langem dünnem weisslichen, kurz vor der Spitze etwas röthlichem Endgliede und dicht beschupptem, röthlichem zweiten Gliede. Fühler fadenförmig; Thorax grau mit röthlichem Schimmer, ebenso der Hinterleib. Yorderflügel mit scharfer Spitze, ausgeschnittenem auf Rippe 4 stark vortretendem Saume und abgestumpftem Hinterwinkel, geradem Innenrand. Hinterflügel mit abgerundetem Vorderwinkel. Die Farbe der Vorderflügel ist ein blasses Rothbraun mit rosigem Schimmer. Die Makeln sind hellgrün, innen schwärzlich, aussen weisslich umzogen. Andeutung von dunkler Wellenlinie. Längs des von einer unterbrochenen dunklen Fransenlinie begeleiteten Aussenrandes läuft eine aus grünlichen Flecken gebildete Wellen- linie mit dunklem Rande. Die Fransen sind weisslich, auf den Adern dunkler. Hinterflügel wie die Vorderflügel gefärbt, mit zarten hellen Querlinien und einer schwächer angedeuteten grün- lichen Fleckenbinde längs des Aussenrandes. Am Afterwinkel ein grösserer und nach aussen dann ein kleinerer grünlicher Fleck. — 153 — Unterseite aller Flügel im Grunde röthlichweiss mit röthlicher Querbinde; äussere Hälfte der Flügel rötlilicli mit dunkel beschat- tetem Aussenrand. 445. **Zethes bilineatus, Pagenstecher, nov. spec. 9 35 mm. Fühler bräunlich, fadenförmig, deutlich gegliedert. Palpen vorgestreckt, gekrümmt am Kopfe aufsteigend, erstes und zweites Glied dicht beschuppt, drittes Glied etwas kürzer, spitz, oben dunkelbraun, unten hellbraun. Halskragen und Schulterdecken dunkelbraun. Thorax und Hinterleib hellbraun. Obertlügel zu- , gespitzt mit convexem Aussenrand, abgerundetem Hinterwinkel; Hinterflügel fast quadratisch. Oberflügel hellbraun, die äussere Hälfte dunkelbräunlich be- schattet, die innere violettgrau. Fransen dunkelbraun. Eine ver- loschene Wellenlinie längs des Aussenrandes. Am Vorderrande von nahe der Flügelspitze bis zur Flügelmitte steht ein halbmond- förmiger, röthlich weisser Fleck, welcher dunkelbraun umzogen ist und durch eine schmale Linie quer getheilt wird, welche sich scharf spitz umbiegend als doppelte innen schwärzliche, aussen veilgraue gerade Linie zum Innenrand hinzieht. Schwache An- deutung der Makeln. Zwei dunkle leicht gezackte Querlinien durchziehen ausserdem die Flügel, die äussere in der Flügelmitte, dem vorgedachten Doppelstreifen nahe, die innere nahe dem Flügel- grunde. Die Fransen der gelblichbraunen Hinterflügel sind dunkel- braun, durch dunkle Fransenlinie abgesetzt; der äussere Theil des Flügels ist mit zahlreichen dunklen Punkten, der innere mit dichter brauner Beschattung und dunkler Querlinie versehen ; die Flügel- mitte wird in Fortsetzung des von den Oberflügeln erwähnten doppelten Streifens von einer dunklen, fast schwärzlichen, ganz leicht gezackten Linie durchzogen, die von einer etwas lichteren nach aussen begleitet wird, auf diese Weise ebenfalls einen Doppel- streifen bildend. Der Zwischenraum ist veilgrau ausgefüllt. Nach ■ aussen von dem lichten Streifen eine gezackte hellere Wellenlinie, die im Grunde bräunlich ausgefüllt ist. Der Vorderrand etwas heller gefärbt. Die Unterseite aller Flügel, wie des Hinterleibs und der Beine, deren Tarsen abwechselnd hell und dunkel gegliedert sind, ist ein helles Gelb, das nach Aussen einen goldigen Schimmer annimmt. Die Flügel werden durchzogen von schwachen, der Ober- seite entsprechenden Querstreifen. Die Makeln der Oberflügel wer- — 154 — den etwas deutliclier, als auf der Unterseite; der Vorderrand der Oberflügel, der Flügelgrund der Hinterflügel und der Afterwmkel ist hellgelb. 446 **Zethes variabilis, nov. spec. Von dieser Eule, die ich hierher rechnen zu dürfen glaube, liegen mir einige variirende Exemplare vor, die auch Herrn Snellen unbekannt waren. (^ 37 mm. Fühler mit starken, zur Spitze sich verjüngenden Wimpern versehen, bräunlich. Palpen vorgestreckt, aufwärts ge- richtet, den Kopf überragend, erstes und zweites Glied dicht be- schuppt, das lange Endglied spitz, oben bräunlich, unten heller gefärbt Beine bräunlich; Hinterschienen mit zwei Paar Sporen, die am Grunde dunkler gefärbt, Tarsen dunkel mit hellen Ringen, Halskragen und Thorax bräunlich, ebenso der Hinterleib. Vorderflügel bräunlichroth, glänzend, Vorderrand leicht convex mit scharfer Spitze. Aussenrand in stumpfem Winkel vorspringend, Hinterflügel mit anfangs leicht gerundetem, dann gerade abge- schnittenem Hinterrande. Die Oberflügel zeigen einen weisslichen, nach innen schwärzlich abgesetzten Apicalfleck, von welchem aus eine zarte punktförmige schwärzliche Wellenlinie nach dem Innen- rande geht. Zwei dunkle gezackte Wellenlinien durchziehen den Flügel, von denen die in der Flügelmitte liegende am Vorderrande weisslich ist. Makeln als dunkle Punkte angedeutet. Hinterflügel bräunlichgrau, am Rande dunkler, Fransen hell durch dunkle Fransenlinie abgesetzt; am Afterwinkel in der abgeschnittenen Parthie des Flügels ist die weisse Färbung der Fransen besonders deutlich und springt etwas in den Flügel ein. Unterseite hell röthlichbraun, die Oberflügel mit dunkler Mitte und dunklen ge- zackten Querlinien, von denen die innere stark geschwungen. Hinter- flügel heller mit einer aus hellen und dunklen Punkten gebildeter gezackten Querlinie durch den ganzen Flügel und einer hellen m Afterwinkel, Fransenlinie deutlich abgesetzt. 9 von 33 mm. Fühler fadenförmig, gegliedert, Palpen wie beii (f. Oberflügel etwas lichter braun, als beim cf , mit hellem weiss- lichen Apicalfleck, von dem aus eine gezackte Wellenlinie zun Innenrande, wie beim cf • I>ie äussere Querlinie ist nicht dunkel wie beim cf , sondern stellt einen fast gerade hellen weisslichen durch die ganze Flügelmitte ziehenden Streifen dar. Ebenso ist — 155 — die innere Querlinie durch helle Punkte dargestellt und die Makeln ebenfalls heller angedeutet. Fransen dunkelbraun. Hinterflügel bräunlich, am Rande dunkler, Fransen hell abgesetzt, am After- winkel weisslich. Unterseite aller Flügel röthlichweiss, von deut- lichen hellen, dunkel eingefassten gezackten Querlinien durchzogen. Der Aussenrand an der convex vorspringenden Stelle dunkler ge- färbt. — Ich besitze noch vier weitere zu diesem Genus zu zäh- lende Arten ohne Namen, die ich vielleicht später beschreiben und mit Abbildung versehen kann, ohne welche sie kaum verständlich zu machen sind. Genus Focilla, Guen. Guen., N. III, p. 333. 447. *Focilla elegans, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 92, taf. VI, f. 8. Farn. II. Ampliigoiiidae, Guen. Guen., N. III, p. 336. Genus Lacera, Guen. Guen., N. III, p. 336. Walker XY, 1537. 448. *Lacera Alope, Gramer. Gramer, P. E. 268, f. 51. Moore, Ceylon XI, p. 214, pl. 173, f. 1. Lacera Capeila, Guen., N. III, p. 337, pl. 24, f. 17 cf- Walker XV, 1537. Snellen, T. v. E. Bd. 23, S. 129: Celebes. Farn. IL Thermesidae. Guen., X. III, p. 342. Genus Syiupis, Guen. Guen., X. III, p. 343, Walker XV, 1548. 449. **Sympis rufibasis, Guen. Guen., X. III, p. 344, pl. 24, f. 1. Walker XV, 1549. Moore, Ceylon, p. 202, pl. 173, f. 5. 450. Sympis (?) discipuncta, Felder. Felder und Rogenhofer, Reise Xov. T. 118, f. 11. — 156 — Genus Tlieriliesla, Hübner. Guen., N. III, p. 353. 451. *Thermesia rubricans, Boisd. Boisduval, Faune Madag. p. 106, pl. 16, f. 1. Guen., N. III, p. 356. -Genus HypOSpila, Guen. 452. *Hypospila Bolin4)ides, Guen. Guen., N. III, p. 358. Walker XV, 1578. 453. *Hypospila iridicolor, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 94. Genus MegacephalOll, Saalm. Saalmüller, Jahresb. Senckenb. Naturf. Ges 1880, p. 287. 454. **IVIegacephalon pilosum, nov. spec. Die hier zu beschreibende Eule hat viele Aehnlichkeit mit der von Saalmüller (Stett. Ent. Ztg. 1881, p. 207) beschriebenen und in seinen Madagaskar Schmetterlingen demnächst zur Abbildung gelangenden Megacephalon Stygium, Saalm., hat aber doch manche Besonderheiten, welche wohl später, wenn mehr Material vorliegt, zur Aufstellung eines besonderen Genus Veranlassung geben wer- den. Da ich nur ein Exemplar aus der Staudinger'schen Samm- lung für kurze Zeit in Händen hatte, so ziehe ich es vor, die Art einstweilen hier unterzubringen. (f 4:2 mm. Fühler bis über ^/^ des Vorderrandes reichend, gewimpert. Palpen vorgestreckt, den Kopf überragend, zweites Glied dunkelbraun dicht behaart, drittes Glied heller, kürzer, an- liegend beschuppt. Augen gross, kuglich. Rollzunge. Thorax röth- lichbraun, wollig behaart. Hinterschienen dicht schwärzlich be- schuppt, mit Sporen. Hinterleib schmal, braun. Stirn mit vor- tretenden Schuppen bekleidet. Vorderflügel schmal, Vorderrand schwach convex gegen die Flügelspitze hin, der Aussenrand sehr kurz durch den bis zur Mitte des Innenrandes hin in gleichmässigem Bogen abgerundeten Hinter- winkel. Innenrand convex vorspringend. Hinterflügel breit, fast quadratisch ; Vorderwinkel abgerundet, Aussenrand fast gerade, der Flügelgrund durchscheinend. Auf der Unterseite tragen die Ober- — 157 — flügel am Grunde des convexen glashellen Innenrandes einen Büschel eigenthümliclier hellgelber Haare und Schuppenauflagerungen, welch erstere besonders auf den Adern angebracht sind. Ebensolche Haarauflagerungen finden sich an der entsprechenden Stelle der Hinterflügel. Die innere Parthie des Yorderflügels ist hellkastanienbraun, sie zeigt nahe dem Flügelgrund eine schwache dunkle gerade Quer- linie und mitten einen dunklen Mittelpunkt. Ihre Begrenzung gegen die äussere tiefkastanienbraune Parthie des Flügels geschieht durch einen in der Mitte der Costalader beginnende, erst zu einem Drittel geraden, in der Mitte convex nach innen, dann ebenso nach aussen umbiegende und wiederum umbiegend nach innen zur Mitte des Innenrandes laufenden dunklen Querlinie. Die hierdurch abgeschnittene äussere Parthie des Yorderflügels ist in ihrem unteren und äusseren Theile tief dunkelkastanienbraun; in dem oberen Theile zeigt sich im äusseren Flügeldrittel ein runder hellbrauner Fleck und das mittlere obere Drittel ist ebenso gefärbt. Fransen- linie dunkelbraun, Fransen braun. Hinterflügel am Grunde hell glasartig durchscheinend, am Aussenrand mit breiter bräunlicher Randbinde. Unterseite aller Flügel russig braun bis auf den oben bemerkten, von den hellen Schuppen und Haarauflagerungen be- deckten Theil des Oberflügels. In Herrn Dr. Staudingers Sammlung. Genus Marmorinia, Guen. Guen. N. IH, p. 370. **IVIarmorinia Nara, Felder u. Rogenh. Felder und Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 120, f. 47. Genus CapnodeS, Guen. Guen. N. III, p. 374. Walker XV, p. 1600. *Capnodes macrocera, Suellen. Snellen, T. v. E. Bd. XXIII, p. 110, pl. 18, f. 8: Celebes. Thermesia praecipua, Walker, Cat. XXXII, p. 1056. Senerata praecipua, Moore, Ceyl. XI, 205, pl. 173, f. 2. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 71. Die mir vorliegenden Exemplare stellen die von mir als var. amboiuica in meinen Lep. Amb. p. 95 bezeichnete Form und da- — 158 — mit die bei Moore abgebildete praecipua dar, stimmen aber nicht mit der Snellen'schen Abbildung. Es scheinen mir trotz Herrn Snellens eigener Bestimmung meiner Art als macrocera doch zwei Arten hier vorzuliegen. Trib. IX. DELTOIDEAE, Guen. Farn. I. Platydiclae, Guen. Genus Trigonia, Guen. Guen., Delt. et Pyr., p. 11. 457. *Trigonia cydonialis, Gramer. Th. Noct. Cydonia, Gramer 22, f. F. Brotis Cydonia, Hübner Verz. 203. Herminia Gydonia, Guer. Reg. An. Ic, pl. 93, f. 5. Claterna Gydonia, Moore, Ceyl. XI, p. 216, pl. 175, f. 11. Focilla submemorans, Walker XXI, p. 1*533. Claterna exigens, Walker XY, p. 1543. Auch auf den Philippinen nach G. Semper. Farn. II. Hypeniclae, Gueu. Guen., Delt. et Pyr., p. 17. Genus Dicliromla, Guen. Guen., Delt. et Pyr., p. 18. Walker XH, p. 13. 458. *Dichromia Trigonalis. Guen. Guen., Delt et Pyr., p. 19. Genus Hypeiia, Treitschke. Guen., Delt. et Pyr., p. 25. 459. *Hypena Colabalis, Felder. Felder u. Rogenhofer, Nov. Lep. taf. 120, f. 29. Snellen, Midd. Sumatra p. 49. 460. *Hypena Argialis. Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 118. — — Bd. 24, pl. 5, f. 6. 461. *H. albifascialis, Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 97, taf. YII, f. 5. Hypena iconicalis, Walker XVI, 61. Moore, Ceylon XI, 225, taf. 175, f. 9, scheint mir dasselbe Thier zu sein. - 159 — 462. **H. (?) eximia. Pagenst. Pagenstecher, Het. Ceram in Corresp. :.Iris^ 1886, S. 44, taf. II, f. 8. Diese, am angegebenen Orte beschriebene Art dürfte wohl eher zu den Chiloniden zu stellen sein. Genus HypenodeS, Guen. Guen., Delt. et Pyr., p. 41. 463. *Hypenodes, spec cfr. Lep. Amb. p. 98. Subfam. 111. HERMINIDAE. Guen., Delt. et Pyr., p. 45. Genus RiYllla, Guen., Delt. et Pyr. p. 47. Walker, XVI, p. 92. 464. *Rivula terrosa, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. XV, p. 66, pl. V, f. 10. — — Bd. XVI, p. 72. — — Bd. XXIII, p. 123. — Midd. Sumatra p. 49. Pagenstecher, Het. Nias, n. 71. Genus Metria, Felder. 465. **IVIetria platypoda, Felder u. Rogenhofer. Felder u. Rogenhofer, Nov. Lep., taf. 120, f. 44. Genus SilUplicia, Lederer. 466. *Simplicia albidorsalis, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 99. Genus Bocana, Walker. Walker XVI, p. 170. 467. **Bocana tristis, \ar. ? Der tristis, Butler, 111. Het., taf. 57, f. 2 nahe verwandt, oder dieselbe. Palpen vorgestreckt, den Kopf überragend, zweites Glied dunkel- braun, dicht beschuppt, drittes Glied in einen hellbraunen Haar- Pinsel auslaufend. Antennen in der Mitte pinselartig verdickt. Augen gross, kuglig. Oberflügel dunkelbraun, violett schillernd mit gelblicher dunkel gekernter Makel, dunklen Querlinien von denen die mittlere ver- — 160 — breitert ist, die aussen leicht gezackt verlaufen. Eine gelblich- weisse Wellenlinie nahe dem Aussenrande ist in der Flügelmitte am deutlichsten, nach innen dunkel beschattet. Fransen dunkel- braun. Unterflügel dunkelbraun, mit gelblichem Mittelpunkt, heller Fransenlinie und dunklen Fransen. Unterseite einfarbig braun mit gelblichem Mittelfleck aller Flügel und schwach ausgeprägter Querlinie in der Flügelmitte. Hinter- leib am After gelblichweiss sonst bräunlich. Genus Egliasia, Walker. Walker XVI, p. 216. 468. **Egnasia simplex, var. Mir liegt ein Exemplar einer niedlichen Eule vor, welche zwischen Egnasia simplex und Egnasia porphyrea (Butler, 111. Typ. Het. III, pl. 57, f. 5) steht und w^ohl nur als Varietät der ersteren anzu- sehen ist. Von der Abbildung bei Butler ist das Thierchen da- durch verschieden, dass der bei Butler weissliche Strich im oberen Theile des Aussenrandes der Oberflügel einen breiten, bis an den Aussenrand reichenden gelblichweissen Fleck darstellt und dass den Oberflügel eine deutliche helle gezackte Querbinde durchzieht, wie diese am Unterflügel sehr deutlich ist. Das Mittelfeld des Unterflügels ist heller, das lunenfeld dunkler, als bei Butlers Ab- bildung von simplex und die hellen Flecken am Aussenrand sind deutlicher und verbreiterter. Auf der Unterseite entspricht unsere Art fast ganz der f. 6 abgebildeten porphyrea, doch sind die Zeichnungen und Färbungen noch schärfer, namentlich ist der Aussenrand unterbrochen gelb- lich gefärbt, die übrigen Flügel deutlich violett mit hellen Flecken und dunklen Quer binden. Genus Herillillla, Latr. 469. **Herminia, spec. Nicht geeignet zur Beschreibung, wahrscheinlich neue Art. Genus ZanclOgnatha, Ledeier. 470. **Zanclognatha ciliata, nov. spec Der Z. grisealis. Hübner sehr nahe stehend. 22 mm. Palpen sehr lange, vorgestreckt, drittes Glied halb so lang, als das dicht beschuppte zweite sichelförmige. Augen — 161 — gross, kuglig. Antenneu bräunlich mit hellem Schaft und mit starken sich verjüngenden Kammzähnen. Beine braun, beschuppt, Hinterschienen mit starken Sporen. Oberflügel graubraun. Fransenlinie hell, auf den Adern dunkel punktirt. Von der Flügelspitze zieht zum Hinterwinkel eine ge- rade, dunkele, nach aussen hell eingefasste Linie. Von der Mitte des Vorderrandes entspringt eine mit scharf spitzem Winkel in die Mitte des Flügels vorspringende und dann nach der Mitte des Innenrandes verlaufende dunkle Querlinie. Eine dritte gerade dunkle Querlinie schliesst den Flügelgrund auf ^3 ab. Andeu- tung der Makeln. Unterflügel hellergrau. Fransenlinie wie oben, die beiden ersten Querlinien des Oberflügels finden ihre Fortsetzung auf den Unterflügeln. Unterseite der Flügel etwas heller grau mit zwei dunklen Quer- linien und dunklem Flügelmittelpunkt. Genus HydrlUodeS, Guen. Guen., Delt. p. 65. Walker XVI, p. 118. 471. *Hydrillodes lentalis, Guen. Guen., Delt. p. 66, n. 81, pl. 5, f. 3. Walker, Cat. XVI, p. 118. Moore, Ceyl. XI, p. 237, taf. 177, f. 11. Catada captiosalis, Walker XVI, p. 220 (cf). Genus Heterogramma, Guen. Guen., Delt. p. 93. 472. *Heterogramma nasonialis, Pag. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 101. In dieses Genus dürften noch mehrere Arten zu versetzen sein, welche ich nur in je einem mangelhaften Exemplare besitze und welche ich daher vorziehe, vorläufig zu übergehen. Genus Epizeuxis, Hübüer. Helia, Guen. Delt. p. 75. 473. *Epizeuxis inductalis, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 130: Celebes. , -_ _ Bd. 24, pl. 6, f. 8: Celebes. 474. Epizeuxis albipalpalis, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 118, taf. VII, f. 9. (Cledeobia? albip.). Dürfte besser in dieses Genus zu versetzen sein. Jahrb. d. nass. Yer. f. Nat. 41. 11 — 162 — 475. **Epizeuxis piipillalis, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, S. 128: Celebes, Java. — — Bd. 24, pl. 6, f. 7. 476. **E. Hilarla, Gramer. Ophthalmis punctipera L. Yergl. Pagenst., Het. Aru p. 49, n. 92. Aurivillius, 1. c. p. 155, n. 198. Dürfte in ein eigenes Genus zu setzen sein, mit Ep. tenuipalpis, Snellen. 477. **E. Betulalis, Pagenstecher, nov. spec. 45 mm. Fühler fadenförmig. Palpen vorgestreckt, den Kopf überragend, zweites Glied unten hellgrau, oben schwärzlich, dicht beschuppt, drittes Glied länger als das zweite, hellgrau, platt keulen- förmig. Stirn und Halskragen grau, ebenso die Beine. Vorder- schienen dicht behaart. Thorax oben dunkelbraun, unten hell- braun, ebenso der Hinterleib. Oberflügel schmal, Vorderrand schwach convex. Aussenrand convex mit abgerundetem Innenwinkel, Unterflügel breiter als die Oberflügel mit abgerundeten Winkeln. Oberflügel weisslich hell- grau mit violettem Schimmer, der namentlich im äusseren Flügel- drittel ausgesprochen ist und bräunlichen Einlagerungen, so dass sie wie Birkenrinde aussehen. Am Vorderrand nahe der Flügel- wurzel ein schmaler viereckiger und nach der Flügelspitze ein schmaler dreieckiger brauner Fleck; zwischen beiden in gleicher Entfernung zwei kleinere Fleckchen. Zwei undeutliche dunkle Wellenlinien durchziehen den Flügel, in der Mitte zwischen beiden Andeutung der Makeln. Eine lichte Wellenlinie geht vom oberen dreieckigen Vorderrandflecken zum Innenraude und verbreitert sich hier in eine helle weissliche Färbung, in welcher dunkelbraune Flecken, von der Mitte des Flügels zum Innenrande gehen. Der äussere nahe dem Aussenrande ist wie ein Fragezeichen geformt, der innere besteht aus einem dunklen Fleck mit strichförmiger Verlängerung nach dem Innenrande. Fransen weisslich braun ge- scheckt. Unterflügel bräunlich, die innere Hälfte heller, ebenso die Fransen. Die Unterseite sämmtlicher Flügel grauschwärzlich beschattet, besonders in der unteren Hälfte der Oberflügel, am Rande und in der Mitte der Unterflügel, wo sich der 'Schatten zu einer Querbinde, dunklerem Mittelpunkt und einer Aussenrands- binde verdichtet. In Herrn Staudingers Sammlung. — 163 — **Epizeuxis brunnealis. Pagenst. nov. spec. C^ 9 35 mm. Der vorigen Art ähnlich in Gestalt, doch kleiner, dunkelbraun. Fühler fein gewimpert (cf), Palpen vorgestreckt, den Kopf überragend, das dritte Glied lang, platt keulenförmig endend, hellbraun. Halskragen bräunlich, ebenso Thorax und Hinter- leib. Beine hellbraun; Yorderschiene dicht behaart. Oberflügel glänzend braun mit dunklen Querlinien, heller Ring- makel und einem grossen dreieckigen weisslichen, die Flügelspitze einnehmenden Flecken am Vorderrand, der nach der Flügelmitte hin dunkel eingefasst ist und einen dunklen Schatten am Grunde in sich trägt. Undeutliche dunkle Quer- und Wellenlinie, am Innenwinkel ein dunkler schwärzlicher Streifen. (Bei einem Exem- plare in Dr. Staudingers Sammlung sind über den braunen Grund grünliche Tinten aufgelagert.) Unterflügel am Grunde hellbraun mit dunkler Randbinde und hellen Fransen. Unterseite hellgrau mit dunkler Flügelmitte des Oberflügels, dunklerem Aussenrand, dunklem Mittelpunkt und An- deutung einer hellen inneren Querlinie des Unterflügels. Ein zweites Exemplar ist viel lebhafter gefärbt. Der helle Fleck in der Flügelspitze wäe bei dem vorigen. Derselbe wird aber viel deutlicher abgegrenzt, durch dunkelbraune Färbung, die einerseits nach der Flügelspitze und dem Vorderrand hin geht und ander- seits zum Inuenrand, so eine halbkreisförmige Querbinde bildend, die am Innenrand schärfer nach innen vorspringt und nach dem Innenwinkel hin von dunkelbrauner Färbung und zwei schwärz- lichen Linien begleitet wird. Die Makeln sind viel stärker im hellerbraunen Mittelfeld ausgeprägt, der Flügelgrund dunkelbraun, vom helleren Mittelfeld deutlich abgesetzt, in welches eine dunklere Färbung vorspringt. Fransen gescheckt. Unterflügel am Grunde heller, am Rande dunkler. Fransen hellerbraun. Auf der Unter- seite ist die Fransenlinie dunkel, die Flügel hellgrau mit dunkler Beschattung, auf den Unterflügeln deutlicher schwarzer Mittelpunkt und dunkle Randbinde. **EpJzeuxis viridalis, Pagenst., nov. spec. 32 mm. Flügel noch schmäler als bei der vorigen Art, fast wie bei Lophoptera. Palpen und Fühler wie bei der vorigen Art geformt. Thorax licht grünlichgrau . wie die Oberflügel , Leib 11* — 164 — grau. Die Zeichnung der Oberflügel ist etwas unbestimmt. Sie be- steht aus röthlichen Querstreifen am Flügelgrund, zwei undeut- lichen röthlichbraunen, am Yorderrand schwärzlichen, anfangs mit spitzem Winkel nach aussen vorspringenden schmalen Querlinien, einer breiten, rothbraunen Wellenlinie und röthlichem Flügelmittel- punkt. Fransenlinie dunkelbraun. Unterflügel grau mit dunklem Aussenrand. Unterseite hellgrau mit dunklem Rande. Beine mit hell und dunkel gescheckten Tarsen. Vorderschienen behaart, Hinterschienen mit langen Sporen. URANIDES, Farn. III. li'yetaleiiioiiiclae, Giien. Genus Alcldls, Hübner. 480. *Alcidls Orontes, Linne. Clerck, Icones taf. 26, f. 1. Linne, Syst. Nat. ed. XH, p. 750. Gramer, taf. 83, f. A. B. Aurivillius, 1. c. p. 171. Genus Nyctalemon, Dalman. 481. *Nyctalemon Patrocius, Linne. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 25. Pagenstecher, Het. Nias, n. 74. — Het. Aru, n. 94, S. 50. — 165 — GEOMETKA, Linne. PHALENITES, Guen. Farn. I. Urapterydae, Guen. Guen., Ur. et Phal. I, p. 26. Genus UrapteryX, Leach. Guen., 1. c. p. 27. 482. *Urapteryx Geminia, Gramer. Gramer, P. E. 133, f. G. Kirsch, Lep. Neuguinea, p. 135. Aurivillius, 1. c. p. 163, n. 209. Strophidia Gem. Auch von Geram und Batjan erhalten. Farn. 11. Eniioiuidae. Genus Hyperytlira, Guen. Guen. 1. c. p. 99. 483. *Hyperythra lutea, Gramer. Gramer, P. E. 270, G. D. Walker XX, p. 127. Hyp. limbolaria, Guen. p. 101, pl. 3, f. 3, 4. Aspilates susceptaria, Walker XXXY, p. 1664. Hj'p. penicillaria, Guen. Phal. I, 101. Hyp. luteata, Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 619. — — P. Z. S. 1878, p. 821. — — Geyl. Lep. p. 373, pl. 185, f. 2. Genus OrSOnoba, Walker. Orsonoba, Walker, Gat. Lep. XX, p. 218. Gonodontis (part.), Hübn. Verz. p. 287. 484. **Orsonoba Rajaca, Walker. Walker, Gat. XX, p. 219 (1860). Moore, Geyl. Lep. XUI, p. 295, pl. 187, f. 1. Prodiata abruptaria, Walker, Man. Br. M. Goll. Ein mir vorliegendes Exemplar der Staudinger'schen Sammlung glaube ich hierher ziehen zu dürfen. — 166 — Farn. III. Oeiiochroiuidae, Giien. Guen., Ur. et Plial. I, p. 183. Genus Decetia, Walker. Walker, Cat. XX, p. 232. 485. **Decetia (?) pallidaria, Pagenst. nov. spec. (j^ Q 4:6 mm. Scheint nach dem ganzen Habitus und der Ader- ordnung hierher zu gehören. Fühler bewimpert, beim rf stärker, röthlichbraun. Palpen versteckt, drittes Glied kurz. Brust und Hinterleib oben röthlichbraun, die Brust unten dunkler. Die ersten Fusspaare dunkel, die hinteren heller, mit starken Mittel- und End- sporen. Vorderflügel dreieckig mit scharfer Spitze, leicht convexem Vorder- und stärker convexem Aussenrande. Hinterwinkel stumpf, Innen- rand leicht convex. Hinterflügel dreieckig. Vorder- und After- winkel etwas zugespitzt. Sämmtliche Flügel röthlichbraun mit dunklen Quer- und Wellenlinien. Auf den Oberflügeln geht die innerste Querlinie vom Innenrande anfangs gegen den dunklen Mittel- punkt und biegt dann scharf in leicht convexem Bogen nach dem Innenrande. Zwei Wellenlinien mit dunklem Mittelschatten durch- ziehen die Flügelmitte. Von der Flügelspitze zieht zum Innen- rande eine auf den Adern mit schwarzen Punkten versehene Linie. Der dunkle Flügelmittelpunkt ist w^eisslich umzogen. Hinterflügel mit undeutlichen Wellenlinien, die äusserste den Rand begleitende, mit dunklen Punkten schärfer hervortretend. Die Flügel sind mit reichlichen dunklen Atomen bestreut, die auf den Oberflügeln sich weniger dicht befinden. Innenrand am Grunde heller, dünner beschuppt. Auf der Unterseite zeigen die Ober- flügel ein fast ziegelrothes Aussendrittel, in dem eine Reihe dunkler Punkte längs des Aussenrandes, mit verdunkelter Flügelspitze. Das röthliche Aussendrittel wird durch einen leicht convexen schmalen schwärzlichen Streifen der von nahe der Flügelspitze zu ^/g des Innenrandes läuft, von der mit dunklen Atomen überstreuten Innen- hälfte abgesetzt. Der Vorderrand ist heller gelblichroth. Die Hinterflügel sind in der Aussenhälfte fast ziegelroth, wie das Aussen- drittel des Oberflügels. Quer durch den Flügel läuft ein schmaler, etwas nach innen vortretender dunkler Streifen. Längs des Aussen- — 167 — randes der Ober- und Unterflügel im rotlien Felde eine von der Flügelspitze ausgehende dunkle- Zickzacklinie. Ein Q von Saparna hat schwächer bewimperte Fühler, ist aber sonst fast gleich gezeichnet, doch ist auf der Oberseite der Yorder- rand und das Aussendrittel des Flügels mehr gelblichroth. In der Flügelmitte ein deutlicher dunkler, hell umzogener Punkt. Auf der Unterseite ist die ziegelrothe Färbung mehr auf den Aussen- rand beschränkt; die äussere Zickzacklinie wie die innere Quer- linie und der dunkle Flügelmittelpunkt stärker entwickelt, als beim cT- Ob diese Species an dem Platze bleiben kann, wohin ich sie gestellt, müssen weitere Beobachtungen lehren. Genns SarcillOdes, Guen. Guen., Ur. et Phal. I, p. 188. 486. **Sarcinodes (?) Holzi, nov. spec. Die nachfolgend beschriebene schöne Species setze ich in das Genus Sarcinodes, wohin sie wohl am besten passt. Ich erlaube mir, obwohl dies vielleicht gerechtfertigt wäre, kein neues Genus zu creiren, da mir nur ein männliches Exemplar vorliegt. Ganz nahestehende Formen sah ich bei Herrn Saalmüller aus Madagaskar stammend. 40 mm. (^. Antennen zu '^/^ bewimpert, mit fadenförmigem Enddrittel, bräunlich. Palpen vorgestreckt, bräunlichroth, drei- eckig ; zweites Glied sehr dicht beschuppt, drittes Glied kurz konisch. Stirne zwischen den Palpen dreieckig vorspringend, zwischen den Fühlern heller, nach vorn bräunlichroth. Schulterdecken und Hals- kragen röthlichbraun , ebenso Hinterleib mit röthlichem After- büschel. Vorder- und Mittel-Tarsen dunkelbraunroth mit weiss- lichen Flecken. Hinterschiene? Vorderflügel dreieckig mit leicht convexem Vorderrand, scharfer Spitze, unter welcher der Ausseurand ausgeschweift, dann convex vorspringend. Aussenwinkel abgerundet. Hinterflügel mit zuge- spitztem Afterwinkel. Alle Flügel auf der Oberseite gleichfarbig hellbräuulichrotli, durchzogen von einem dunklen, geraden, von nahe der Flügelspitze zu 1/3 des Innenrandes gehenden, sich auf die Unterflügel fort- setzenden Streifen, der nach innen heller angelegt ist. Zur Seite des Streifens nach aussen in der Flügehnitte des Ober- und Unter- — 168 — flügels ein kleiner rundlicher, bräunlicher Fleck, der am Ober- flügel von einem kleinen darunter gelegenen begleitet wird. Fransen dunkelbraunroth. Am Vorderrande nahe der Flügelspitze ein weiss- liches Fleckchen, ebenso am Afterwinkel eine leichte weissliche Färbung. Innenrand der Hinterflügel mit weisslichen Haaren. Die Unterseite ist ähnlich gefärbt. Am Yorderrande zwei weiss- liche Fleckchen. In der Flügelmitte des Oberflügels ein dunkler, sich über die Unterflügel fortsetzender Streifen. Die dunklen Flecke der Oberseite schimmern durch. Innenrand der Oberflügel heller, der Unterflügel weisslich. — Die Anordnung der Adern der Unterflügel scheint mit den übrigen dieser Gattung überein- zustimmen. In meiner Sammlung. Fam. V. Boarmidae. Guen. IX, 213. Genus Boarmia, Treitschke. Guen. IX, 235. 487. *Boarmia inflexaria, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 24, p. 75: Celebes. Boarmia alienaria, Walker, Cat. XXI, p. 370 (1860) 1, Boarmia gelidaria, Walker, Cat. XXVI, f. 1537 (1862) 2, Chogada alienaria, Moore, Ceyl. p. 415, pl. 191, f. 1, scheinen mir Synonyme zu sein. 488. ='=B. concentraria, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. XX, p. 40, pl. 30, f. 20. 489. ^Boarmia lutea. Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 101, taf. VII, f. 4. 490. **B. crepuscularia, L. Snellen, T. v. E. Bd. 24, S. 64. — — Bd. 28, S. 40. 491. **B. viridaria, Pagenstecher, nov. spec. Die nachfolgend beschrie- bene hübsche Art glaube ich für neu ansehen zu dürfen. 35 mm. Fühler des 9 fadenförmig, des cf gewimpert bis nahe der Spitze, Palpen oben grau, unten bräunlich ; Beine grünlichweiss. Stirne hellgrau, ebenso Brust und Rücken, Bauch grauweiss. / Die Ober- und Unterflügel sind hell mattgrün, durchzogen von dunkelgrauen und schwärzlichen Fleckchen und Wellenlinien. Alle Flügel mit dunklen Atomen bestreut. Die dunklen Flecke ordnen — 1G9 — sich zu vier undeutlichen Querbinden, von denen die zweitletzte die regelmässigste und deutlichste ist. Sie wird von einer dunkel- grauen AVellenlinie begleitet. Die dem Aussenrande nahe liegende Wellenlinie wird ebenfalls von einer unterbrochenen dunkelgrünen Binde begleitet. Am gewellten Aussenrande dunkle Punkte. Fransen weisslich. — Am Unterflügel ein deutlicher dunkler Mittelpunkt, nach innen von demselben eine zusammenhängende Querlinie, die nahe dem Aussenrand verlaufende Querlinie wird viel deutlicher, als auf dem Oberflügel. Die Unterseite aller Flügel verwaschen grünlich, der Aussen- rand namentlich an der Spitze des Yorderflügels und an den Uuter- fltigeln weisslich. Centraler dunkler Punkt. Zwischen dem weiss- lichen Aussenrand und der Mitte des Flügels ist das Aussendrittel dunkelgrau. In meiner und Herrn Dr. Staudingers Sammlung. 492. **B. procursoria, Walker. Walker, Cat. XXI, p. 375. Catoria procursoria, Moore, Ceyl. Lep. p. 418, pl. 191, f. 8. Ein Exemplar in der Staudinger'schen Sammlung. 493. **B. nigrofasciata, spec nov. 40 mm cT- 55 mm 9- Fühler lang, beim cf gewimpert bis zu 2/^^ von da fadenförmig, beim 9 fadenförmig, Schaft dunkel- braun mit helleren Stellen, Wimpern hellbraun. Palpen braun, kurz vorstehend, das dritte konische Glied steckt in dem dicht be- schuppten zweiten. Stirne hellbraun mit etwas grünlichem Schim- mer, ebenso der Halskragen und die Schulterdecken. Hinterleib hellbraun mit dunklen Atomen, Afterbüschel des (f hellbraun. Unterseite von Thorax und Hinterleib gelblich, ebenso die Beine. Die Vorder- und Hinterflügel sind grau mit dunkelbraunen Atomen und unterbrochenen Querstreifen und Flecken und dunkler, heller gekernter Makel. Die dunklen Fleckenstreifen verdichten sich namentlich in der äusseren Hälfte der Flügel zu unterbroche- nen Wellenlinien. Fransenlinie aus unterbrochenen schwarzen Flecken bestehend, FraTisen hellgrau und dunkel gescheckt. Auf den Unterfiügeln wird beim rf eine gezackte Wellenlinie in der Mitte des Flügels deutlich, wie auch hier schwärzliche Flecken in der Mitte des Flügels und am Aussenrande stehen, die beim 9 noch dichter sind. Unterseite aller Flügel hellgelb mit schwarzem Mittelfleck und breiter schwarzer Ausseurandsbinde , die den Aussenrand selbst — 170 — an der Flügelspitze, in der Flügelmitte des Oberflügels und längs des ganzes Aussenrandes des Unterflügels frei lässt. In Herrn Staudingers und meiner Sammlung. Genus HypOCliroma, Guen. Guen., Ur. et Plial. I, p. 275. 494. *Hypochroma Chloraria, Gramer. Gramer 398. f. G. 495. *H. PaulinarJa, Pag. Pagenstecher, Het. Nias p. 47, taf. I, f. 1. Genus Xandrames, Moore. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 634. 496. **Xandrames Salahuti, Pagenstecher, nov. spec. Das mir aus der Staudinger'sclien Sammlung vorliegende einzige Exemplar (^f) wurde von Herrn Holz auf dem höchsten Berge Amboinas, dem Salahuti, in der Höhe von 3000' gefangen. Es steht dem von Moore 1. c. p. 635 beschriebenen und taf. XXXH, f. 5 abgebildeten Xandrames albofasciata in der Zeichnung nahe, ist aber kleiner. 60 mm. Palpen dicht behaart, drittes Glied sehr klein, konisch. Antennen bis zur Hälfte des Vorderflügels reichend, bewimpert. Beine lang, braun ; Hinterschienen in der Mitte verdickt, mit vier Sporen. Thorax dicht behaart, Hinterleib den Afterwinkel wenig überragend mit Afterbüschel. Flügel breit. Vorderflügel dreieckig, Vorderrand etwas couvex nahe dem zugespitzten Vorderwinkel. Aussenrand, wie der Innenwinkel abgerundet. Hinterflügel breit mit stumpfem Vorder- und Hinterwinkel. Vorderflügel dunkelbraun, durch undeutliche schwärzliche Quer- streifen und Fleckchen wie marmorirt aussehend. Die Flügelmitte durchzieht ein unregelmässiger, gelblicher Streifenflecken vom Vorder- rande aus zu ^/g des Aussenrandes, in der Mitte sich nach dem schwärzlichen Mittelpunkt hin verbreitend. Einzelne gelblichweisse Fleckchen finden sich am Aussenrande. Hinterflügel schwarzbraun, am Grunde rauchbraun, mit dunklem Flügelmittelpunkt ; im dunk- len Rande einige helle Flecken. — Unterseite schwärzlichbraun. Oberflügel mit breitem, hier orangegelbem unregelmässig begrenz- ten, fast die ganze Flügelmitte, aber etwas mehr nach aussen hin einnehmendem Bande, das breit vom Vorderrand bis nahe an den — 171 - Aiissenrand geht und in der Mitte am breitesten ist. Hinterflügel einfarbig russigbraun mit dunklem Mittelpunkt. Farn. VIT. Oeoiiietriclae. Guen., Ur. et Phal. I, p. 332. Genus Geometra, Linne. Guen. 1. c. p. 341. 497. *Geometra Psittacina, Felder, Rogenhofer. Chlorosoma Psittacina, Felder u. Rogenhofer, Reise Nov. Lep. pl. 127, f. 26. Genus Jodis, Hbn. Guen. 1. c. p. 353. 498. **Jodis wuka, Pagenst. Pagenstecher, Het. Aru p. 52, n. 97. Genus TlialaSSOdeS, Guen. Guen. 1. c. p. 359. Walker XXII, p. 547. 499. **Thalassodes quadraria, Guen. Guen., p. 360. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 42: Java; p. 75: Sumatra; Bd. 24, p. 77: Celebes; Midd. Sumatra Lep. p. 54. Genus Phorodesma, Boisd. Comibaena, Hübn., Walker, Cat. XXII, 568. 500. **Phorodesma pannosa, Walker. Comibaena divanata (var.). Walker, Cat. XXII, p. 574. — pannosa, Moore, Ceyl. Lep. p. 433, pl. 195, f. 1. 501. **Ph. concinnata, Pagenstecher. Der Comibaena divipala (Walker, Cat. XXII, 575, Moore, Ceyl. 434, pl. 195, f. 2) sehr nahestehend, doch von ihr durch die weniger breite Aussenrandsbinde der Hinterflügel unterschieden. 9 28 mm. Palpen vorstehend, mit spitzem, bräunlichem End- glied. Stirn und Brust grün. Hinterleib weisslich mit röthlichen Punkten. Antennen am Grunde weisslich. Yorderflügel dunl^el- grün, der Vorderrand breit weisslich, nach der Flügelspitze hin sich verjüngend, wo ein halbmondförmiges weisses Fleckchen. Aussenrand breit weisslich mit röthlichbraunen Flecken, die sich am Hinterwinkel zu einer röthlichen Färbung verdichten. Fransen- linie aus dunklen Punkten. Schmale weissliche innere Querbinde. — 172 — Hinterflügel dunkelgrün mit breitem weissliclien Aussenrand, der in der Fransenlinie dunkelbraune Flecken und noch eine dichte Beschuppung von röthlichbraunen Atomen trägt. Der weissliche Aussenrand geht bis zum Afterwinkel. Unterseite blassgrün mit weisslichen Rändern der Flügel, ohne deutliche Zeichnungen. Beine grauweiss. Genus Agathia, Guen. Gruen., Ur. et Phal. I, p. 380. Walker XXII, 589. 502. **Agathia magnifica, Moore, var. Moore, Pr. Zool. Soc. 1879, p. 466. Moore, Ceyl. Lep. p. 438, pl. 697, f. 4. Das mir vorliegende Stück aus der Staudinger'schen Sammlung stimmt in allen Stücken mit der Abbildung Moores überein bis auf das Fehlen des weisslichen Fleckens in dem Fortsatze des Hinterflügels. Ich glaube daher nur eine Varietät annehmen zu müssen. Genus Hemltliea, Dup. Gruen., Ur. et Phal. I, p. 382. Thalera, Hübn. 503. **Hemithea (Thalera), spec. In meiner Sammlung findet sich ein schlecht conservirfes Exemplar von 28 mm, das mir unbekannt geblieben ist und das ich hierher setzen muss. Es ist graulichweiss mit breiter dunkelgrauer, die Flügelmitte aller Flügel durchziehenden Querbinde und Andeutung einer zweiten inneren schmalen. Unterseite weisslich glänzend. Farn. IX. Palyadae. Guen., Ur. et Phal. I, p. 391. Genus Eumelea, Jard. Guen. 1. c. p. 391. 60A. *Eumelea Rosalia, Gramer. Gramer, P. E. 368, f. F. Pagenstecher, Het. Nias n. 80. — Het. Aru n. 99. In verschiedenen Varietäten erhalten. 505. *Eum. Eugeniata, Guen. Guen., p. 394. — 173 — Farn. X. Ephyridae. Guen., Ur. et Phal. I, p. 402. Genus Allisodes, Guen. Guen., Ur. et Phal. I, p. 415. 506. **Anisodes suspiciaria, Snelleu. Snelleu, T. v. E. Bd. 24, p. 80, pl. 8, f. 6 ; Celebes. Anisodes oblivaria, Walker XXII, p. 643 = Ephyra obrinaria, Gnen., 1. c. p. 414, Walker XXII, p. 636 = Anisodes obrinaria, Moore, Ceyl. Lep. p. 443, pl. 199, f. 4 scheint mir dasselbe Thier zu sein. 507. **Anisodes pardaria, Guen. Guen. 1. c. p. 420. Pagenstecher, Het. Mas n. 81. Borbacha pardaria, Moore, Ceyl. taf. 199, f. 9, p. 447. 508. **Anisodes carnearia, Walker. Walker, Cat. Lep. XXII, p. 664. Moore, Ceyl. Lep., p. 444, pl. 199, f. 6 Q. Farn. XL Aeidaliclae. Guen., Ur. et Phal. I, p. 422. Genus TrygOdeS, Guen. Guen. 1. c. p. 426. 509. **Trygodes agrata. Felder. Felder und Rogenhofer, Nov. Lep. taf. 128, f. 19; Malaca. Genus Acidalia, Treitschke. Guen., Ur. et Phal. I, p. 444. 510. *Acidalia eulomata, Hagenbach, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. XX, p. 42, pl. 3, f. 21: Java. — - Bd. XXIY, p. 52: Celebes. Genus Tllliandra, Duponchel. Guen., Ur. et Phal. II, p. 1. 511. **Timandra aventiaria, Guen. Guen., Ur. et Phal. II, p.- 3. Snellen, T. v. F. Bd. 24, S. 82. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 664: Bengalen. Walker, Cat. XXIII, p. 801. Erastria aventiaria, Moore, Ceyl. Lep. p. 458, pl. 202, f. 4 (^. — 174 — Genus Argyris, Guen. Guen., Ur. et Phal. II, S. 12. Walker, Cat. XXIII, p. 806. Moore, Ceyl. Lep. XIII, S. 538, setzt Arg'yris = Problepsis, Lederer = Caloptera, Friv. zu den Drepanuliden. 512. **Argyris metallopictata, Pagenst. nov. spec. Der Deliaria, Walker, Cat. XXIII, p. 808 naliestehend = Prob- lepsis deliaria, Moore, Ceyl. Lep. 202, f. 6, aber in Grösse und Anordnung der silbernen Scliuppenauflagerungen verschieden. 27 mm. q^. Palpen schwärzlich , etwas über den Kopf vor- stehend, zweites Glied dicht beschuppt, drittes Glied klein, konisch. Fühler schwärzlichbraun mit starken, sich verjüngenden Wimpern. Kopf schwärzlichbraun. Brust weisslichgrau, ebenso der Rücken, der nach hinten dunkler wird. Beine weissgrau. Vorderflügel drei- eckig ; Vorderwinkel zugespitzt, Hinterwinkel abgestumpft. Vorder- rand leicht convex. Die Oberseite aller Flügel weisslichgrau mit gelblichen Querlinien und silberglänzenden Schuppenauflagerungen. Auf dem Oberflügel geht die äussere Querlinie vom Vorderrand aus, anfangs nahe dem Vorderwinkel hin convex gebogen, dann nahezu parallel mit dem Aussenrand zum Innenrand, einen ebenso breiten hellen Saum abschneidend, als sie selbst ist. Die Mitte des Oberflügels wird von einer augenförmigen Zeichnung einge- nommen, welche zunächst von einer von nahezu der Mitte des Vorderrandes ausgehenden halbkreisförmigen schmalen gelblichgrauen Linie eingenommen wird, die sich nach dem Innenrande hin in einen breiten grauen Schatten verliert. Nach innen von derselben folgen in der Flügelmitte schwärzliche und silberne im Kreise um einen exentrisch nach unten gelegenen schwarzen Punkt angeord- nete Schüppchen, welche ein dunkel gelbgraues Innere umschliessen. Nach dem Flügelgrunde hin liegen zwischen costalis und mediana, so- wie zwischen mediana und dorsalis silberglänzende dichte Schüppchen auf etwas dunklerem Grunde. Fransenlinie graugelb, Fransen grau. Hinterflügel grauweiss, dreieckig mit abgerundetem Vorderwinkel und spitzem Analwinkel. Aussenrand convex. Die Querlinien der Vorderflügel setzen sich in gleicher Färbung auf die Hinterflügel fort. Zwischen der äusseren und inneren Querlinie geht von etwas über der Mitte des Flügels bis nahe zu dem etwas dunkler schat- tirten Afterwinkel eine leicht geschwungene Linie silberglänzender - 175 — Schüppchen. Ebensolche finden sich nach innen von der inneren Querlinie am Flügelgrunde. Fransen am Aussenrand weisslich glänzend, nach dem Afterwiukel hin dunkler. Unterseite aller Flügel einfarbig grauweiss mit gelblichgrauen Querlinien, von denen die äussere besonders entwickelt erscheint. Die Fransen erscheinen hier dunkler. In Herrn Dr. Staudingers Sammlung. Genus ZailClopteryX, Herr. Schäffer. Guen., Ur. et Phal. H, p. 15. 513. *Zanclopteryx Zincaria, Guen. Guen., Ur. et Phal. H, p. 16. Snellen, T. v. E. Bd. 24, p. 83. Pagenst edier, Het. Nias n. 84. Farn. XII. Mierouiclae, Guen. Genus MlCronia, Guen. Guen., Ur. et Phal. II, p. 22. 514. **IVlicronia fasciata, Gramer. Phal. fasciata, Gramer, taf. 104, f. D. Phal. caudata, Fabr. Ent. Syst. III, 2, p. 163. Strophidia caudaria, Hübner Verz. 294. Micronia obtusata, Guen. N. et Phil., pl. 5, f. 2. Micronia caudata, Guen. Pal. p. 25. Strophidia fasciata, Moore, Ceyl. T. 203, f. 7. 515. *IVI. gannata, Guen. Guen., 1. c. p. 26. 516. *IVI. Cascata, Guen. Guen., 1. c. p. 27. 517. *IVI. oppositata, Snellen. Snellen. T. v. E. Bd. 24, p. 84, pl. 9, f. 6 : Celebes, Java. 518. *IVI. SOndaicata, Guen. Guen., p. 26: Borneo, Java. 519. *IVI. adspersata, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 43, pl. 3, f. 22: Java. — — Bd. 24, p. 84: Celebes. Genus ErOSia, Guen. Guen., Ur. et Phal. II, S. 34. 520. *Erosia plicata, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 44, pl. 3, f. 20. 521. *Erosia aurata, Pagenstecher. Pageustecher, Lep. Amb. p. 110. — Het. Aru p. 57, n. III. — 176 — 522. *E. semibrunnea, Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 111. — Het. Arn n. 110, p. 56. 523. *E. focilloides, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb, p. 111. 524. '**E. quadricaudata, Walker. Walker, Cat. XXIII, p. 847. Dirides quadricaudata, Moore, Ceyl. Lep. p. 413, pl. 186, f. 1. Erosia varidaria, Walker 1. c. p. 848. Farn. XIV. llacariclae, Guen. Genus Macaria, Curtis. . ' ' Guen., Ur. et Plial. II, p. 66. 525. *IVIacaria elongaria, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 24, p. 86, pl. 10, f. 3. 526. *IVI. atrofasciata, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 113; Het. Aru n. 114, p. 58. 527. *IV1. sufflata, Guen. Guenee, p. 38, pl. 9, f. 8. 528. **IVI. Eleonora, Gramer. Gramer III, 288, f. E— G. 529. **IV1. violavjttata, Pagenstecher, nov. spec. Die nachfolgend be- schriebene Art glaube ich für neu halten zu müssen. 30 mm. Fühler fadenförmig (9) hellbraun, schwarz geringelt. Palpen vorgestreckt, hellbraun, zweites Glied dicht beschuppt, oben dunkler, drittes Glied keulenförmig. — Halskragen hellbraun, ebenso Thorax und Hinterleib. Beine hellbraun. Hinterschienen gespornt. Vorderflügel dreieckig, Vorderrand leicht convex, zur scharfen Spitze umbiegend. Aussenrand im oberen Drittel eingeschnitten, dann leicht convex zum abgerundeten Innenwinkel ziehend. Innen- rand gerade. Hinterflügel mit stumpfem Vorderwinkel und welligem Saum. Vorderflügel hellgrau mit zahlreichen dunklen und gelb- lichen Atomen und Streifchen übersäet. Das äussere Flügeldrittel wird nach innen von einer schwachen dunklen Querlinie umsäumt und ist bis auf einen hellen fast weisslichen Apicalfleck und eine ebenso helle dreieckige Parthie am unteren Theil des Aussen- randes veilgrau bestäubt in Form einer breiten Binde, welche am Vorderrande einen viereckigen tiefbraunen Fleck und bei einem anderen Exemplare einen zweiten am Innenrande trägt. Diese veilgraue Binde setzt sich auch auf die Unterflügel fort, deren ~ 177 — * äussere Hälfte einnehmend. Fransenlinie auf Ober- und Unter- flügeln durch dunkle Punkte gebildet. Andeutung einer inneren Querlinie findet sich auf den Ober- und Unterflügeln. Bei dem zweiten obengenannten Exemplare ist diese dunkle Querlinie und ein dunkler Mittelpunkt sehr ausgeprägt, wie auch die veilgraue Randbinde nach innen rostbraun eingefasst ist und in der Mitte einige dunkle rostbraune Flecken zeigt. Der Aussenrand hat in der ausgeschnittenen Stelle dunkelbraune Fransen, die sonst wie die Flügel gefärbt sind. Die Unterseite zeigt eine sehr prägnante Zeichnung. Die innere Hälfte des Ober- und Unterflügels ist hellgrau mit zwei dunklen Querlinien und dunklem Mittelpunkt, mit dunklen Atomen über- streut. Die äussere Hälfte ist dunkelbraun, am Oberflügel eine breite Binde darstellend, welche die Flügelspitze und eine halb- mondförmige Stelle am unteren Theile des Aussenrandes heller weisslichgelb freilässt. Oberer Theil der Binde heller braun. An den Unterflügeln ebenso : Hier bleibt die innere Hälfte des Aussen- randes hell weisslichgelb frei ; in der dunklen Binde nach dem Vorderrande hin drei helle weissliche Punkte. Fransenlinie dunkel- braun. Fransen hellbraun. 530. **!Vlacaria denticuiata, Pagenstecher. Pagenstecher, Het. Aru n. 115. Farn. XV. Ficloniclae. Guen., Ur. et Phal. II, p. 25. Genus PScamatodes, Guen. Guen., Ur. et Phal. II, p. 107. 531. *Psamatodes nunctata, Felder, Rogenh. Felder und Rogenhofer, Novara Lep, taf. 129, f. 10. 532. Psamatodes acutaria, Pagenstecher, nov. spec. 35 mm. Palpen bräunlich, vorstehend, zw^eites Glied dicht be- schuppt, drittes Glied kurz, konisch. Fühler fadenförmig. Kopf, Brust und Hinterleib bleichgelb, ebenso die Beine. Vorderflügel schmal dreieckig mit leicht convexem Vorderrande, zugespitzt. Aussenrand fast gradlinig, Hinterwinkel abgerundet, Innenrand ge- rade. Hinterflügel verbreitert mit zugespitztem Analwinkel. Vorder- flügel auf der Oberseite bleichgelb. Vorderrand mit schwärzlichen Streifen, nahe der Flügelspitze ein kommaähnliches schwärzliches Jahrb. d, nass. Ver. f. Nat. 41. 12 — 178 — Fleckchen. Der Vorderflügel ist mit bräunlichen Atomen tiber- säet, welche sich im Aussendrittel verdichten und hier einen bräun- lichen von der Flügelspitze zum Innenrande gehenden Streifen bil- den, der nach Innen von einer Reihe zarter schwarzer Punkte begleitet wmX. Fransen gelblich. — Die innere Hälfte des Unter- flügels bleichgelb, die äussere etwas dunkler mit schwärzlichen Atomen. Eine zarte dunkle Querlinie grenzt beide Theile ab und wird nach innen ebenfalls von einer Reihe zarter schwärzlicher Punkten begleitet. — Die Unterseite sämmtlicher Flügel strohgelb, am Vorderrand die schwärzlichen Streifen der Oberseite und der Flügelspitze stärker entwickelt, ebenso wie der kommaähnliche Fleck rostroth. Der Grund ist mit zahlreichen rostrothen Fleck- chen übersäet. Auf den Unterflügeln ist die Querbinde schärfer ausgeprägt, rostbraun. Sie wird nach aussen von zwei dunklen Punkten am Innenrande und in der Flügelmitte begleitet und ist hier gelblichroth beschattet. Am Innenrande ein schwärzliches Fleckchen. Schwärzlicher Flügelmittelpunkt. — In Staudingers und meiner Sammlung. Snellen hat das Thierchen aus Sumatra. 533. **Psamatodes spec. Eine zweite etwas grössere sehr ähnliche Art liegt mir in einem defekten Exemplare vor. Die Vorderflügel sind noch schmäler und spitzer, als bei der vorhergehenden Art ; ihre Farbe ist bleichgelb mit dunklen, von der Flügelspitze zu ^/g des Innenrandes gehenden und sich auf die Unterflügel fortsetzenden Streifen. Zahlreiche rostrothe Atome über alle Flügel zerstreut, auch auf der gleich gefärbten Unterseite. Die gleichgefärbten Unterflügel sind breiter, mit abgerundetem Afterwinkel. Hinterleib sehr schmal und lang, fahlgelb. Palpen vorgestreckt, spitz. Fühler fadenförmig. Staudingers Sammlung. Genus Pllltodes, Guen. Guenee, Ur. et Phal. II, p. 117. 534. **PIutodes cupreata, Pagenstecher, nov. spec. cf von 40 mm. Der Snellen'schen Plutodes (Omiza) strigularia (Lep. Midd. Sum. p. 57) sehr verwandt. — Fühler bräunlich, ge- wimpert, bis zu ^Z^, von da an gegliedert. Palpen nicht länger als der Kopf, zweites Glied glatt beschuppt, röthlich, drittes Glied knopfförmig. Halskragen und Schulterdecken, wie der Hinterleib röthlichbraun, wie die Grundfarbe des Körpers. Unterseite des Hinterleibs, die Brust, wie die Beine röthlich. — 179 — Vorderflügel dreieckig mit leicht couvexem Innenrand, zugespitzt. Aussenrand leicht convex, Hinterwinkel abgerundet, Hinterflügel mit leicht gewelltem Aussenrand. Alle Flügel kupferröthlich, das äusserste und innere Drittel etwas dunkler. Ueber die Oberfläche der Flügel sind gelblichweisse Atome zerstreut. In der Mitte und am Ende des Aussenrandes der Oberflügel dreieckige gelblichweisse Flecke. Am Aussenrande des Hinterflügels eine ebenso gefärbte unregelmässige unterbrochene Aussenrandsbinde. Nach dem Flügel- grunde des Unterflügels sind die gelblichen Atome dichter an- gehäuft, daselbst auch ein gelblicher Mittelpunkt. Fransen röth- lich, in der Nähe der oben angegebenen gelblichen Flecke heller. Unterseite sämmtlicher Flügel einfarbig hellroth, die Fransen dunkler, die gelblichen Atome und die gelben Randflecke und die Aussenrandsbinde weniger ausgesprochen. Genus Numeria, Dup. Guenee, 1. c. p. 134. 535. **Numeria simplaria, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 29. 536. **N. (?) griseosericea, Pagenst. Pagenstecher, Het. Aru p. 58, n. 116. 537. **N. undulataria, Pagenst. Pagenstecher, Het. Aru p. 59, n. 117. Genus HypOSidra, Guen. Guenee, 1. c. p. 156. 538. *Hyp. Vampyraria, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 24, p. 55. Pagenstecher, Het. Nias n. 89. Lagyra Talaca, Walker, Cat. XX, f. 59 ; Moore, Ceyl. Lep. p. 392, taf. 185, f. 5; scheint dasselbe Thier zu sein. 539. *Hyp. lutosaria, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amboina p. 114. Genus Bursada, Walker. 540. Bursada Perdica, Gramer. Gramer, T. 178, f. E. Vergl. Aurivillius, Lep. Mus. Lud. Ulr. p. 165, wonach Perdica = Phal. tricinctaria, Linne ist. Dioptis Perdica, Walker YII, 1653. Eine Varietät dieser Art, welche mir in einem Exemplare von Amboina vorliegt, verdient eine besondere Erwähnung. Bei der- selben ist das ganze Mittelfeld des Oberflügels, welches bei den 12* - 180 — übrigen Exemplaren zwischen den beiden schwarzgrauen Binden gelb erscheint, gleichmässig schwärzlich gefärbt, sowohl auf der Ober- als der Unterseite. Dagegen zeigt der Unterflügel ausser einem schwarzen Mittelfleck und einer schmalen schwarzen Rand- färbung keine schwärzliche Einlagerungen. Genus Milionla, Walker. Walker, List. II, p. 364. 541. Milionia Glauca, Gramer. Gramer 368, f. D. Walker, List. II, 365. Moore, Gat. E. J. G. M. II, p. 314, n. 727. Vergl. auch Snellen in Midd. Sumatra Lep. p. 88. 542. Milionia Eusebia, Gramer. Gramer 369, f. G, H. Hübner, Verz. 178. Farn. XVI. Hazidae, Guen. Genus HazlS, Boisduval. Guen., Ur. et Phal. II, p. 188. 543. *Hazis Numanaria, Gramer. Gramer 227, f. A. 544. **Hazis Cyane, Gramer. Gramer, P. E. 267, f. D. Hübner, Verz. N. 1832. Oberthür, Lep. Dorei S. 19, n. 68. Pagenstecher, Het. Aru n. 123. 545. Hazis militaris, Linne. Vergl. Aurivillius 1. c. p. 152, n. 193. Ich habe diese Art bis jetzt nicht von Amboina erhalten, von wo sie Gramer und Walker angaben. Farn. XVII. Zerenidae, Guen. Guen., Ur. et Phal. II, p. 195. Genus PaiiaetlÜa, Guen. Guen. p. 136. 546. *P. Hypanaria, Gramer. Gramer taf. 142, f. D. — 181 — Genus Celereiia, Felder. 547. **Celerena Perithea, Gramer. Gramer, P. E. taf. 172, f. D. 548. **C. Ribbei, Pagenstecher. Pagenstecher, Het. Aru p. 69, n. 131. 549. *C. Ernestina, Gramer. Gramer, P. E. 369, f. F. Walker, Gat. VII, 1652. Pagenstecher, Het. Aru n. 130. 550. Celerena Lemnia, Boisduval. Walker, Gat. II, 656. Boisduval, Yoy. Astr. I, 2, pl. 5, f. 7. Genus AbraxaS, Leach. 551. **Abraxas hypsata, Felder und Rogenhofer. Felder und Rogenhofer, Nov. Lep. taf. 130, f. 16. Pagenstecher, Het. Aru n. 132, p. 63. 552. **Abr. Barbara, Gramer. Gramer, taf. 68, f. B. Gosmetius barbara, Htibn., Verz. 1853. Auch von Geram erhalten. Farn. XX. liareutidae, Guen. Guen., Ur. et Phal. II, p. 257. Genus Colllx, Guen. Guen., ür. et Phal. II, p. 357. 553. *Collix Foraminata, Guenee. Snellen, T. v. E. Bd. 24, p. 93. Genus Remodes, Guen. Guenee, 1. c. p. 362. 554. *Remodes Eupitheciata, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 24, p. 94, pl. 10, f. 7: Gelebes. - 182 - SICÜLIDAE, Guenee. Genus Siculodes. Snellen, Midd. Sumatra Lep. p. 51. 555. *Siculodes cuprea, Pageiisteclier. Pagenstecher, Lep. Amb. (Separ.) p. 117. 556. Siculodes striola, Felder u. Rogenhofer. Felder und Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 134, f. 74. 557. **Siculodes nitida^ Pagenstecher, nov. spec. 35 mm. Fühler? Palpen aufgerichtet, bräunlich. Beine gelb- lichbraun, glänzend. Hinterschienen lang gespornt. Vorderflügel lang, schmal mit scharfer Spitze, convexem Vorderrand, convexem unter der Spitze etwas ausgeschnittenem Aussenrand und abgerun- detem Innenwinkel. Hinterflügel etwas breiter mit abgerundetem Aussenrand. Alle Flügel metallisch glänzend, bräunlichgelb mit dunkelbraunrothen Streifen und Binden. Das Spitzendreieck wird von dunkel braunrother Färbung eingenommen, dann folgt eine nach aussen convex vom Vorderrand zum Innenwinkel ziehende dunkle Binde. Das Mittelfeld durchzieht eine gerade, auf die Unterflügel sich fortsetzende, hier etwas geschwungen laufende braunrothe Binde. Zwischen diesen und der vorhergehenden eine am Vorderrande oifene, am Hinterrande geschlossene Binde. Nach innen von der Mittelbinde noch eine schmale röthlichbraune Quer- binde. In der glänzenden Grundsubstanz einige bräunliche Strichel- chen und schmale Streifen. Auf den Unterflügeln zeichnen sich neben einer dunklen Aussenrandsbinde noch zwei dunkle Quer- streifen aus. Fransen dunkelbraun. Die Unterseite ist röthlich- gelb, glänzend mit zahlreichen meist parallel laufenden geschwunge- nen dunklen Linien und Streifen. Das äussere Drittel der Ober- flügel ist etwas dunkler roth. Dr. Staudingers Sammlung. 558. **Siculodes media, nov. spec 28 mm. Vorderrand der Vorderflügel convex, mit scharfer Spitze. Aussenrand convex, Hinterwinkel abgerundet. Alle Flügel hellgelblich, metallisch glänzend mit kupferrothen Streifen und Zeichnungen. Am Grunde der Vorderflügel zahlreiche dicht ge- drängte Streifen, im Mittelfeld eine breite kupferrothe Mittelbinde, — 183 — welche am Vorderrande breit beginnt, sicli verschmälert und am Innenrande sich in zwei Streifen auflöst. Vom oberen verbreiter- ten Rande aus geht, das Spitzendreieck abschneidend, ein schmaler röthlicher, sich verjüngender Streifen zur Mitte des Aussenrandes. In dem frei bleibenden hellen Aussendrittel neben zahlreichen röth- lichen Pünktchen und Streifchen, am Innenwinkel ein röthlicher, bis zur Flügelmitte gehender Streifen. Fransen röthlich gescheckt. — Auf den Unterflügeln zwei parallel laufende röthliche Quer- binden in der inneren Hälfte. Aussenrand röthlich. Kopf, Fühler, Palpen, Thorax und Hinterleib röthlichbraun. Auf der Unterseite ähnlich, doch viel schärfer gezeichnet und gefärbt. In Dr. Stau- dingers Sammlung. 559. **Siculodes fenestrata, nov. spec. 52 mm. Fühler kurz bewimpert. Palpen etwas vorstehend, zweites Glied dicht braunroth beschuppt, drittes Glied kurz, pfrie- menförmig. Kopf, Brust, Hinterleib und Beine gelblichroth. Die Vorderflügel werden von gelblichrothen, unregelmässig dunkel be- grenzten Querbinden durchzogen, zwischen welchen die Grundfär- bung vom Vorderrande bis zur Flügelmitte weisslichgelb erscheint, während der Innenrand mehr die Färbung der gelblichen Quer- binde annimmt. Von den genannten Binden begleitet die äusserste den Aussenrand, die nächste beginnt am Vorderrande nahe dem Vorderwinkel, wendet sich nach dem Aussenrande und biegt sich nahe der Flügelspitze um, in gerader Richtung zum Innenrand laufend. Eine dritte breit angelegte Mittelbinde läuft der vorigen nahezu parallel. Dann folgen zwei undeutliche Querbinden am Flügelgrunde, die sich nach dem Innenrande hin in die gelblich gefärbte Grundsubstanz verlieren. — Die Hinterflügel sind gelb- roth mit unregelmässigen Binden. In der Flügelmitte prägen sich drei äussere helle fast glasartige kreisrunde Flecken aus, von denen der obere der grösste, und ausserdem noch ein innerer kleiner. Auf der Unterseite der Oberflügel ist die Gesammtfärbung eine lebhaftere, namentlich treten die bräunlichrothen Binden viel stärker hervor. Der Grund selbst erscheint dunkler. Auf den Hinter- flügeln ist das Gleiche der Fall. Auch sind die weisslichen Flecke stärker markirt dadurch, dass sie von dunkelbräunlichrother Fär- bung begleitet werden, die beinahe wie eine Mittelbinde erscheint. Aus Dr. Staudingers Sammlung. — 184 — PYEALIDINA. Genus 5. Vitessa, Moore. Moore, Cat. Lep. E. J. C. M. II, 299. Lederer, Wien. Ent. Monatsschr, YII, p. 334. Moore, Ceylon Lep. p. 255. Cosmetliis (part.) Hübner, Verz. p. 179. 560. *Vitessa Zemira, Gramer. Gramer, P. E. taf. 367, f. D. Lederer, W. E. M. VII, p. 335, taf. 6, f. 8. Pagenstecher, Het. Arn n. 142. 561. **V. ternatica, Felder und Lederer. Lederer, W. E. M. VII, p. 335 und 456, taf. 6, f. 7. Genus 18. Endotrlcha, Zeller. Zeller, Isis 1847, p. 592. Herrich-Schäifer, Europ. Schm. IV, p. 12. Guenee, Delt. et Pyr. 818. Walker, Gat. XVII, p. 388. Lederer, W. E. M. VII, p. 344. 562. *EndotrJcha coreacealis, Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. S. 119. Die von mir in der gleichen Arbeit (Nass. Jahrb. f. Naturk. 1884, S. 118) als Gledeobia (?) albipalpalis aufgeführte und taf. VII, f. 9 abgebildete Species habe ich wegen ihrer Verwandtschaft mit Epizeuxis inductalis dorthin gestellt. Genus 50. BotyS, Treitschke, Lederer. Lederer, 1. c. p. 364. 563. *Botys sinonalls, Walker. Walker, Gat. Pyr. p. 316. Lederer, W. E. M. VII, p. 371: Amboina. 564. Botys glebalis, Lederer. Lederer, W. E. M. VII, p. 371 u. 464, taf. 9, f. 1 : Amboina. — 185 — 565. B. ruficostalis, Lederer. Lederer, Zool. bot. Verh. 1885, p. 217, taf. 3, f. 4: Syrien, Java, Amboina. — W. E. M. VII, p. 371, taf. 3, f. 4. 566. B. ablactalis, Walker. Walker, 1. c. p. 660. Lederer, 1. c. p. 371: Amboina, Ceylon. 567. B. nereidalis, Lederer. Lederer, W. E. M. p. 371, n. 465, taf. 9, f. 7 : Amboina. 568. B. partialis. Lederer. Lederer, 1. c. p. 371 u. 465, taf. 9, f. 8 : Nordamerika, nach Plötz von Amboina. 569. *B. illisalis, Walker. Walker, Cat. XVIII, p. 653. Lederer, 1. c. p. 371, taf. IX, f. 12, Amboina. Anastomosalis, Guenee, Delt. Pyr. p. 377 nach Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 126. Omphisa ilL, Moore, Ceyl. Lep. p. 318, pl. 183, f. 4. 570. **B. salentialis, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 207. — T. V. E. Bd. 26, p. 127, pl. 7, f. 1 : Celebes. 571. *B. paupellalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 372, n. 469, taf. 10, f. 6: Ostindien. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 127: Celebes. 572. *B. Korndörfferi, Snellen. Snellen, Midd. Sumatra Lep. p. 62. — T. V. E. Bd. 26, p. 127: Celebes. 573. B. consimilalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 374 u. 471: Ternate, Amboina. 574. B. boteralis, Walker. Walker, Cat. p. 716. Lederer, 1. c. p. 375 u. 471 : Amboina, Ceylon, Borneo. B. jopasalis, Walker XVII, p. 652. Hapalia jop., Moore, Ceylon 537, pl. 182, f. 14. 575. *B. faustalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 375 u. 471, taf. 10, f. 15. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 128: Celebes. — Midd. Sumatra Lep. p. 62. — 186 — Nach Meyrick, Trans. E. Soc. 1884, S. 311 = Zebronia auro- liuealis, Walker XVII, p. 471 und = Zebronia cassusalis, Walker = Heritula cassalis, Moore, Ceyl. XII, 311 = Notarcha cassalis = Astura obrinusalis Walker = Zebr. amoenalis, Watker, Cat. XXXIV, p. 1312 = Botys signatalis Walker XXXIV, p. 1444. 576. *B. trigalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 875, taf. 10, f. 18. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 128: Celebes. Pagensteclier, Het. Arn n. 145. B. orissulalis, Walker p. 701. 577. B. unitalis, Guenee. Guenee, Pyr. p. 349. Lederer, 1. c. p. 375: Ostindien, Amboina. 578. B. obrinalis, Walker. Walker, Cat. Pyr. p. 549. Lederer, 1. c. p. 375 : Ostindien, Amboina. 579. *B. punctiferalis, Guenee. Guenee, 1. c. p. 320 : Astura p. Lederer, 1. c. p. 376: Ostindien, Amboina. Walker, Cat. 18, p. 548: Astura p. Moore, Pr. Z. S. 1867, p. 96: Bengalen. — Ceyl. Lepid. p. 333: Conogethes p. Snellen, Midd. Sumatra Lep. p. 63. — T. V. E. Bd. 24, p. 209. Nach Meyrick, 1. c. p. 314 = Astura semifascialis, Walker = Botys nicippealis, Walker XIX, p. 949 = evaxalis = ersealis, Walker, Cat. XIX, p. 780 = Astura guttatalis Walker 34, p. 1381. 580. *B. multilinealls, Guenee. Guenee, 1. c. p. 337, pl. 8, f. 11. Lederer, 1. c. p. 375, taf. 11, f. 3: Ostindien. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 130: Celebes, Java. — — Bd. 20, p. 47. Pagenstecher, Het. Nias n. 100. Basipunctalis, Bremer Lep. Ost-Sib. p. 68, pl. 6, f . 8 : Amur. Semper, Verwandlungsgeschichte etc. p. 64. Auch auf den Philippinen. Soll = annuligeralis, Walker = otysalis, Walker = Zebronia salomealis sein. — 187 — 581. *Botys tardalis, Snellen. Snelleii, T. v. E. Bd. 23, p. 210. — - Bd. 26, pl. 7, f. 6, p. 130: Celebes. 582. **B. machinalis, Felder. Felder-Rogenhofer. Nov. II, 2, pl. 136, f. 36. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 132: Celebes. 583. **B. incisalis, Walker. Walker, Cat. 36, p. 1410. Rohimena (?) incisalis, Moore, Ceyl. Lep. p. 290, taf. 181, f. 1. Das mir aus Amboina vorliegende Exemplar ist viel grösser, als ein gleiches aus Borneo. 584. B. dissipatalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 376 u. 474, taf. 11, f. 13 : Amboina. 585. B. abipalis, Zeller. Lederer, 1. c. taf. 11, f. 16, p. 376 u. 475: (adipalis). 586. *B. fatualis, Lederer. Lederer, I.e. taf. 11, f. 15, p. 376 u. 475 : Java. 587. B. gratalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 376 u. 475, taf. 11, f. 18: Amboina. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 133, pl. 8, f. 2 : Celebes. 588. B. abnegatalis, Walker. Lederer, 1. c. p. 376, taf. 11, f. 17: Amboina. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 47. — — Bd. 23, p. 216. — — Bd. 26, p. 132: Celebes, Java, Sumatra, Ceylon. — — Midd. Sumatra Lep. p. 65. Eurhyparodes abneg. : Moore, Ceyl. p. 295, taf. 139, f. 7. Nach Meyrick = plumbalis, Gruenee. 589. B. octoguttalis, Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 135, f. 38: Amboina. 590. *B. subochracealis, Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. in Nass. Jahrb. f. Naturk. 1884, p. 121. — Het. Nias p. 55. — Het. Aru n. 148. 591. *B. nigrodentalis, Pag. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 121, taf. VI, f. 3. 592. *B. amboinalis. Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 121, taf. VI, f. 2. — Het. Aru n. 144. — 188 - 593. **B. Snellemanni, Snellen. Snellen, Midd. Sumatra p. 61. Pagenstecher, Het. Nias n. 93. Genus 51. NomoplÜla, Hübn. Lederer, 1. c. p. 379. 594. **Nomophila moluccana, Pag. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 122. Genus 61. Cnaplialocrocis, Lederer, 1. c. p. 384. 595. Cnaphalocrocis jolinalis, Walker. Walker, p. 666. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 135: Celebes, Amboina, Ost- indien, Texas. Snellen, Midd. Sumatra p. 65. Moore, Ceylon Lep. p. 281. Nach Meyrick, Tr. E. S. 1884, p. 104 = rutilalis, Walker, p. 665 = nursialis, Walker, p. 724 = medinalis, Guenee 201 = B. ocerrimalis, Walker 34, p. 1449. Genus 64 a. Acellalis, Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 122. 596. *Acellalis iridalis, Pag. Pagenstecher, 1. c. p. 122. Genus 68. Polytllllpta, Lederer, 1. c. p. 389. 597. P. macralis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 389 u. 477, taf. 12, f. 14 (maceratalis). Moore, Ceylon Lep. XII, S. 319. 598. P. OSSealis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 389 u. 477, taf. 12, f. 18: Amboina (osseatalis) 599. **P. cerealis, Lederer, p. 389 u. 477. 600. *P. albicaudalis, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 221. — — Bd. 26, p. 137, pl. 8, f. 7: Java, Celebes, Gebeh. - 189 — Genus 71. Fllodes, Giien., Delt. et Pyr. p. 317. Lederer, 1. c. p. 390. 601. **Filodes fulvidorsalis, Hübner. Hübner, Zuträge f. 643, 644. Lederer, L c. 391, pl. 12, f. 17. Guenee, L c. p. 317. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 137: Celebes. Moore, Ceyl. pL 182, f. 2, p. 331. Euglyphis fulvid., Walker, Cat. 18, p. 539. Nach G. Semper auf den Philippinen. Genus 73. Pacliynoa, Lederer, 1. c. p. 391. 602. *Pachynoa Walken", Lederer. Lederer, 1. c. p. 391, taf. 13, f. 2 Amboina. Thoosalis Walker, 1. c. p. 737. 603. **P. spilosomoides, Moore. Pitacauda sp. : Moore, Ceylon taf. 138, f. 10. Genns 75. MerOCtena, Lederer, L c. p. 392. 604. *IVIeroctena Staintoni, Lederer. Lederer, 1. c. p. 392, taf. 13, f. 4. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 138. Pagenstecher, Het. Nias n. 102. — Het. Arn n. 110. Nach G. Semper auf Philippinen. Genus 79. Botyode8, Giien., Delt. et Pyr. p. 321. Lederer, 1. c. p. 394. 605. *Botyodes asialis, Guenee. Guenee, Delt. et Pyr. p. 321. Walker, Cat. 18, p. 551. Lederer, 1. c. p. 394, taf. 13, f. 8; taf. 5, f. 6. Moore, Ceylon p. 338, taf. 188, f. 1. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 139. Genus 83. Nerilia, Guen., Delt. et Pyr. p. 313. Lederer, 1. c. p. 295. 606. **Nerina Procopia, Cramer. Gramer 368 E., p. 152. Euglyphis Procopia, Hübner, Verz. p. 343. Walker, Cat. XVHI, p. 538. — Too — N. procopialis, Guenee, p. 314. Lederer, W. E. M. VII, p. 396. Moore, Ceylon Lep. pl. 182, f. 1, p. 330. Pageustecher, Het. Nias n. 104. Genus 86. Cydalima, Lederer, 1. c. p. 397. 607. *Cydalima conchylalis, Guenee. Guenee, Delt. et Pyr. p. 303, pl. 8, f. 9 (Margaronia c.) Walker XVIII, p. 529 (Margaronia c.) Moore, Pr. Z. S. 1867, p. 94: Bengalen. — Pr. Z. S. 1878, p. 821, f. 1: Tenasserim, Ceylon, S.-Tndia. — Ceylon Lep. p. 336. Snellen, Midd. Sumatr. p. 66. — T. V. E. Bd. 26, p. 140: Celebes. Lederer, W. E. M. VII, p. 397: Ostindien. Nach G. Semper auf den Philippinen. Genus 89. Margarodes, Guenee, Delt. et Pyr. p. 301. Lederer, 1. c. p. 398. 608. **IVIargarodes Glauculalis, Guenee. Guenee, Delt. et Pyr. p. 306 : Ostindien. Lederer, 1. c. p. 398. Snellen, T. v. E. Bd. XX, p. 47: Java. — — Bd. XXVI, p. 140: Celebes. Margaronia gl.: Walker, Cat. 18, p. 362. 609. *IVIargarodes minor, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 125 (Separat). 610. **IVI. tricoloralis, Pagenstecher, nov. spec. Die nachstehend beschriebene Art glaube ich als neu betrachten zu dürfen. Das mir vorliegende Exemplar ist aus der Staudinger'- schen Sammlung, von Herrn Holz in Amboina erbeutet ; ich sah aber gleiche Exemplare aus anderen Theilen Ostindiens. 30 mm. Palpen zugespitzt, unten röthlich, oben grünlich. Fühler weisslichgrün, ebenso Stirn, Thorax und Hinterleib, letzterer mit röthlichen Afterhaaren. Vorderrand der weissgrünen, irisirenden Vorderflügel röthlich, ebenso eine aus röthlichen Flecken bestehende Fransenlinie am Aussenrande. In der Mitte des Flügels tritt eine dunkelgrüne — 191 — Grundfärbung hervor, so dass nur der breite Aussenrand der Vorder- flügel, ein grösserer Fleck in der Mitte des Innenrandes und ein kleiner über ihm am Yorderrand weisslichgrün erscheint. Mittel- feld des Unterflügels grün, der Aussenrand breit weisslichgrün, die Fransen röthlich. Auf der Unterseite ist der Vorderrand stärker röthlich, die sämmtlichen Flügel hellgrün mit weisslichem Mittelpunkt. Die Beine weisslichgrün, die Vorderschienen und die Knie röthlich. Hinterschienen mit langen Sporen. Genus 90. EllCllOClieinidia, Lederer, 1. c. p. 399. 611. *Enchocnemidia squamopedalis, Guenee. Guenee, 1. c. p. 309. Lederer, 1. c. p. 399, taf. 13, f. 12. Suellen, T. v. E. Bd. 20, p. 47: Java. — — Bd. 20, p. 66 : Sumatra. — — Bd. XXVI, p. 141: Celebes. — Midd. Sum. Lep. p. 67. Pagenstecher, Het. Nias n. 106. — Het. Aru n. 152. Nach G. Semper auf den Philippinen. Genus 93. Pliakelllira, Lansdown Giiild. (Phakellura, Guenee, Delt. et Pyr. p. 284.) Lederer, 1. c. p. 400. 612. *Ph. Indica (Eudioptis indica), Saunders. Trans. Ent. Soc. Lond. Ser. I (1850), p. 153, pl. 12, f. 5. Phakellura Gazorialis, Guenee, Delt. et Pyr. p. 297. Lederer, p. 400. Semper, Verh. zool. bot. Ges. 1887, p. 702. Ph. ind. Walker, Cat. 18, p. 514. Pagenstecher, Het. Aru n. 153. Snellen, T. v. E. Bd. 15, p. 94: Neu-Guinea. — — Bd. 18, p. 228: Java, Celebes. — — Bd. 20, p. 47: Java. — — Bd. 26, p. 141: Celebes. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 98: Bengalen. Eudioptis indica, Moore, Ceyl. p. 324. Nach G. Semper auf den Philippinen. - 192 — 613. Phac. zygaenalls, Guenee. Guenee, p. 297. Lederer, p. 400. Soll nach Plötz auf Amboina vorkommen. Genus 94. Caprinia, Walker. Lederer, W. E. M. VIT, p. 401. 614. Caprinia Felderi, Lederer. Lederer, 1. c. p. 401 u. p. 478, taf. 13, f. 18. Genus 95. GlypllOdes, Guen. Guenee, Delt. et Pyr. p. 292 ; Walker 17, p. 496 ; Lederer, 1. c. p. 401 ; Meyrick, Tr. E. S. Lond. 1884, p. 297. 615. *6lyphodes jovialis, Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. II, 2, pl. 136, f. 25. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 127. Snellen, T. v. E. Bd. 26, p. 141: Celebes. — Midd. Sumatra Lep. p. 67 : Sumatra. 616. *GI. actorionalls, Walker. Walker, Cat. Het. 18, p. 498. Lederer, 1. c. p. 402, taf. 14, f. 4. Moore, Ceylon Lep. p. 322, pl. 180, f. 1. 617. *GI. uncinalis, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 126. 618. **GI. Bivitralis, Guenee. Walker, Cat. 18, p. 496. Guenee, Delt. et Pyr. p. 293. Lederer, 1. c. p. 402 : Central-Indien. Snellen, Midd. Sumatra p. 67. — T. V. E. Bd. 26, S. 142. Moore, Ceyl. Lep. S. 293, taf. 180, f. 2. 619. **GI. Crameralis, Snellen. Snellen, Midd. Sumatra IV, 1, Lep. p. 69 : Sumatra. — T. V. E. Bd. 26, p. 143: Celebes. Moore, Ceyl. Lep. XII, taf. 180, f. 7. 620. *GI. Doleschalli, Lederer. Lederer, 1. c. p. 402, taf. 14, f. 1, und p. 478. 621. Gl. Zelleri, Lederer. Lederer, 1. c. 402 u. 478, taf. 14, f. 3. 622. **GI. caesalis, Walker. Walker, Cat. 17, p. 479. Synclera caesalis, Moore, Ceyl. Lep. taf. 183, f. 7. — 193 — Genus 96. HeterOClieplieS, Lederer, 1. c. p. 402. 623. *Heterocnephes scapulalis, Lederer. Lederer, 1. c. 402, taf. 14, f. 5 : Amboina. Auch auf Ceram. 624. *H. strangulalis, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 224: Celebes, Java. — — Bd. 27, p. 35, pl. 3, f. 1. Chalula acamasalis, Moore, Ceyl. XII, p. 317. Zebronia acamasalis, Walker XIX, p. 970. — perspicualis, Walker 34, p. 1347. Botys flexisimilis, W^ alker, 1. c. p. 1426. Genus 99. MorOCOSllia, Lederer, 1. c. p. 403. 625. *IVIorocosma margaritaria, Gramer. Gramer, P. E. pl. 367, f. G: Amboina. Crameralis, Guenee, 1. c. p. 293. Lederer, 1. c. p. 404, taf. 14, f. 7. Pagenstecher, Het. Aru n. 29. Genus 100. PygOSpila, Guen. Guenee, Delt. et Pyr. p. 312; Lederer, 1. c. p. 404. 626. **Pygospila tyres, Gramer. Gramer, P. E. taf. 263, f. G. Lederer, 1. c. p. 404. Pyg. tyresalis, Guenee, p. 312. Walker, Gat. 18, p. 537. Phal. aestuata, Fabr., Syst. Ent. p. 638, Ent. Syst. III, 2, p. 207. Pygospila costiflexalis, Guenee, p. 313. Lomotropa eostifl., Lederer VII, p. 404, pl. 14, f. 8. Genus 102. Cllloailges, Lederer, 1. c. p. 405. 627. *Chloauges SUralis, Zeller. Lederer, 1. c. p. 405, t. 14, f. 9. 628. **Chloauges nigroviridalis, Pagenstecher, nov. spec. Ein cf in Dr. Staudingers Sammlung. Von der Grösse und Gestalt der suralis. Fühler bis zu ^/^ des Vorderrandes reichend (ob be^Yimpert?). Palpen vorstehend, ab- wärts geneigt, schwärzlich beschuppt; Nebenpalpen kurz, schwärz- lich. Halskragen schwärzlich, Stirn, Thorax und der die Flügel Jahrb. d. nasF. Ver. f. Nat. 41. J3 — 194 — überragende Hinterleib grün. Afterbüschel schwarz. Bauch grün, Beine grünlichweiss, Yorderscliienen schwärzlich behaart, Hinter- schienen gespornt. Yorderflügel schmal; Vorderrand länger als der Innenrand, schwach convex mit scharfer Spitze; Aussenrand im oberen Theil schwach ausgeschnitten. Innenwinkel der Yorderflügel stumpf, der Hinterflügel gerundet, ebenso Afterwinkel. Aussenrand der Hinter- flügel in der Mitte ausgeschnitten. Die Yorderflügel sind vom Yorderrand bis zum Grunde, am Aussenrand und Innenrand bis zur Mitte schwarz, der Grund ist apfelgrün. Die Fransen sind heller, weisslich. Die Hinterflügel am Grunde grün, die äussere Hälfte von fast der Mitte des Yorderrandes bis zum Afterwinkel schwarz. Die Fransen w^eisslich. Genus 103. Alialyta, Lederer, 1. c. p. 405. 629. Analyta albicillalis. Lederer. Lederer, 1. c. p. 406, taf. 14, f. 10. Genus 104. Spargeta, Lederer, 1. c. p. 406. 630. *Spargeta basalticalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 407, taf. 14, f. 11. Pagenstecher, Het. Aru n. 157. Genus 105. NoSOpllOra, Lederer. 631. *Nosophora chironalis, Walker. Walker, p. 683. Lederer, 1. c. p. 407, taf. 14, f. 12: Amboina, Borneo. 632. **N. quadrisignata, Moore. Moore, Ceyl. p. 321, taf. 183, f. 5. In Herrn Staudingers Sammlung. Genus 106. Analtlies, Lederer, 1. c. p. 407. 633. *Analthes semitritalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 407, taf. 14, f. 14. 634. *A. (?) tripunctalis, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 129. 635. *A. unipunctalis, Pagenst. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 130. 636. **A. (?) crinipeS; Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 134, f. 43. Ein Exemplar in der Staudinger'schen Sammlung glaube ich als diese Art annehmen zu dürfen. — 195 — Genus 108. CoenOStola, Lederer, 1. c. p. 408. 637. *Coenostola palllcostalis, Snellen. Snelleii, T. v. E. Bd. 23, p. 226: Celebes. — — Bd. 27, p. 36, pl. 3, f. 3: Celebes. Genus 109. Hedylepta, Lederer, L c. p. 409. 638. *Hedylepta ustalis, Lederer. Lederer, p. 375 u. 471, pl. 10, f. 14 (Botys ust.). Pelecynthis absistalis, Walker, Cat. 17, p. 311. Meyrick, T. E. Sog. London 1884, p. 316. Pyrausta abs., Moore, Ceyl. Lep. p. 270. Asopia Lydiaiis, Walker, Cat. 17, p. 374. Hedyl. ustalis, Snellen, T. v. E. Bd. 27, p. 37 : Java, Sumatra, Ceylon, Celebes. Hedyl. pyraustalis, Snellen, Midd. Sumatra p. 71. Genus 110 a. Ollliodes, Guen., L c. p. 355. 639. *Omiodes analis, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 227. — — Bd. 27, p. 37, pl. 3, f. 5: Celebes. Genus 112. RMmphalea, Lederer, 1. c. p. 410. 640. Rhimphalea sceletalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 411, taf. 15, f. 3. Genus 122. Stenurges, Lederer, 1. c. p. 416. 641. *Stenurges designalis, Guenee. Guenee, p. 209 : Brasilien. Snellen, T. v. E. Bd. 18, p. 243: Nieuw-Granada. Genus 135. SMocailta, Lederer, 1. c. p. 424. Marnea, Walker XVIII, p. p. 540. Moore, Ceyl. Lep. 298. 642. *Siriocauta testulalis, Hübner. Hübner, Zuträge Ex. Schm. 629, 630. Guenee, 1. c. p. 247 (Stenia test.). Zeller, Micropt. Caffr. p. 46 (nach Meyrick verschieden). Lederer, W. E. M. VII, p. 424 : Südamerika, Cap, Bourbon. 13* — 196 — Snellen, T. v. E. Bd. XV, S. 94. — — Bd. XX, p. 44: Java. -^ — Bd. XXVII, p. 29: Celebes, Portorico, Columbia, Angola, Madagascar, Amboina. Saalmüller, Madag. Lep. p. 23. Marusa aquatilis, Walker XVIII, p. 298. Meyrick, Trans. E. S. 1884, p. 299: Queensland, New South Wales, Amboina, Borneo, Japan, Ceylon, India, South West Afrika, Brazil, Honduras. Hydrocampa aquatilis, Boisduval in Guenee Meneville, Ic. Reg. An. Ins. pl. 90, f. 9. 643. Siriocauta ambonialis, Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 135, f. 24. Genus 136. Bradlma, Lederer, 1. c. p. 424. 644. *Bradina impressalis, Zeller il. Lederer, W. E. M. VII, p. 421 u. 481, taf. 15, f. 16. Pagenstecher, Het. Aru n. 158. 645. *Bradina selectalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 425 u. 483, taf. 16, f. 1. Genus 138. Erilita, Lederer, 1. c. p. 426. 646. *Erillta modestalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 426, taf. 16, f. 3. Pagenstecher, Het. Aru S. 61. Genus 139. PleOliectUSa, Lederer, 1. c. p. 426. 647. *Pieonectusa tabidalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 426 u. 481. Moore, Ceyl. Lep. p. 286, pl. 180, f. 13. Botys admixtalis, Walker, 17, p. 655. Botys panaeusalis, W^alker 19, p. 398. Snellen, T. v. E. Bd. 27, p. 40: Celebes. — Midd. Sumatra p. 74. 648. *PI. sodalis. Lederer. Lederer, 1. c. p. 426 u. 481 : Amboina, Ceylon, Nicobars. Walker, Cat. 17, p. 665. - 197 — Genus 141. PlataillOnia, Lederer, 1. c. p. 427. 649. *Platamonia ampllatalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 428, taf. 16, f. 6 Pagenstecher, Het. Aru n. 162. Genus 142. OrpIuiOpliaiieS, Lederer, L c. p. 428. 650. *Orphnophanes productalis. Lederer. Lederer, 1. c. p. 428, taf. 16, f. 7. Genus 143. Elltepliria, Lederer, 1. c. p. 428. 651. *Entephria praeruptalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 428, taf. 16, f. 8. Genus 144. Coptobasis, Lederer, I. c. p. 429. 652. *Coptobasis suicialis, Walker. Walker, Pyr. p. 684. Lederer, 1. c. p. 429. Suellen, T. v. E. Bd. 27, p. 42: Celebes. 653. *C. spretalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 430 u. 482. 654. C. thyasaliSj Walker. Walker, Pyr. p. 734. Nach Plötz auf Amboiua gefunden. Genus 148. PiletOCera, Lederer, 1. c. p. 431. 655. *Piletocera violalis. Lederer 1. Lederer, 1. c. p. 431, taf. 16, f. 15. 656. *P. flavomaculalis, Pagenstecher. Pagenstecher, Lep. Amb. 132, taf. VII, f. 8. Genus 153. Aediodes, Gueu., L c. p. 191. 657. '^Aediodes quaternalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 434 u. 483, taf. 17, f. 1. Genus 156. AetlialoeSSa, Lederer. 658. *Aethaloessa floridalis. Zeller. Zeller, Micropt. Caffrar. p. 60. Lederer, 1. c. p. 435, taf. 17, f. 2. Snellen, T. v. E. Bd. 27, p. 43: Celebes. Pagenstecher, Het. Aru n. 183. Glyphodes calidalis, Guenee, Delt. et Pyr. p. 294. — 198 — Genus 157. Cllliaura, Lederer, 1. c. p. 435. 659. Chnaura octavialis, Walker. Walker 17, p. 334. Lederer, 1. c. p. 435, taf. 17, f. 4: Ostindien, Amboina. Moore, Pr. Zool. Soc. 1867, p. 93: Bengalen. — Ceylon Lepid. Genus 158. GoilOCaUSta, Lederer, 1. c. p. 436. 660. Gonocausta zephyralis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 436, taf. 17, f. 5. Genus Zlnckeilia, Zeller. Zeller, Caffr. Micr. p. 55; Lederer 1. c. p. 436; Meyrick, Trans. E. Soc. 1884, p. 308. Spoladea, Guenee, Delt. et Pyr. p. 224 ; Hymenia, Walker XVII, p. 395; Hübn., Verz. p. 360. 661. *Zinckenia recurvalis, Zeller. Zeller, Micropt. Caffr. p. 55. Lederer, 1. c. p. 437. Snellen, T. v. E. Bd. 15, p. 95; Bd. 18, p. 253; Bd. 20, p. 48 u. 78; Bd. 22, S. 62; Bd. 27, p. 43. Snellen, Midd. Sumatra Lep. p. 75. Meyrick, Trans. Ent. Soc. Lond. 1884, p. 208. Spoladea recurvalis, Guenee, 1. c. p. 225, pl. 8, f. 5. Hjanenia recurvalis, Walker, Cat. 17, p. 398. — — Moore, Ceyl. Lep. p. 293. Phal. recurvalis, Fabr., Syst. Ent. p. 407 ; Ent. Syst. III, 2, p. 207. — fascialis, Gramer, P. E. IV, pl. 398, f. 0. — — Stoll, Suppl. pl. 36, f. 13. — angustalis, Fabr., Mort. Ins. p. 309. Hym. diffascialis, Hübn., Verz. p. 361. Hydroc. albifascialis, Boisduval, Faun. Ent. Madag. p. 119, pl. 116, f. 3. ? Phal. nigrella, Linne, Syst. Nat. Ed. 13, III, App. p. 325. Diese Species wurde in Amerika, Caffraria, Indien, Reunion, Japan, Afrika, Neder-Guinea, Neu-Granada, St. Thomas, Kingston, Java, Sumatra, Celebes, Surinam, Madagascar, Malacca, Galopagos, Tahiti, Guajaquil, Ceram, Amboina und auf den Philippinen ge- funden. — 199 — Genus 161. Diatliraiista, Lederer, 1. c. p. 438. 662. Diathrausta profundalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 438, taf. 17, f. 7. Genus 163. AgTOtera, Schrank, Faun. Boica p. 63. 663. Agrotera effertalis, Walker. Walker XYII, p. 348; Lederer, 1. c. p. 439: Ostindien, Ceylon, Amboina. Moore, Ceyl. Lep. XI, p. 288. 664. **Agr. nemoralis, Scopoli, Ent. Carn. p. 618. Lederer, 1. c. p. 439. Guenee, 1. c. p. 21 Genus 164. Lciicinodes, Guen., L c. p. 221. 665. 'Leucinodes erosialis, Pagenst. Pagensteclier, Lep. Amb. p. 134 (Separatabdruck). Genus 165. CilTllOClirista, Lederer, 1. c. p. 440. 6QQ. *Cirrh. aetherialis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 441, taf. 17, f. 9. Margaronia brizoalis, Walker, p. 976. 667. ^'C. fumipalpis, Felder. Felder-Rogenhof er, Lep. Nov. taf. 135, f. 31. 668. *C. pulchellalis. Lederer. Lederer, 1. c. p. 441, taf. 17, f. 10. Genus 166. Pycnarmon, Lederer, 1. c. p. 441. 669. *Pycnarmon jaguaralis, Guenee. Guenee, 1. c. p. 283. (Spilomela jag.) Lederer, 1. c. p. 442, taf. 17, f. 11. Pagenstecher, Het. Nias n. 110. Snellen, T. v. E. Bd. 27, S. 44: Celebes. Genus 168. ConcliylodeS, Guen., 1. c. p. 288. 670. *Conchylodes abdicaijs, Walker. Lederer, 1. c. p. 443, taf. 17, f. 12. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 237. — - — Bd. 27, p. 48. Aripena caberalis, Moore, Ceyl. XII, p. 312. Spilomela caberalis, Guenee, 1. c. p. 284. Zebronia caberalis, Walker, XVII, p. 432. Zebr. abdicalis, Walker XVII, p. 486. - 200 — 671. *Conchylodes baptalis, Snellen. Snellen, T. v. E. -Bd. 23, p. 237 u. 238. — - Bd. 27, p. 44, pl. 4, f. 7 : Celebes, Java. Pageiisteclier, Het. Aru n. 164. Concli. mentalis, Meyrick, Tr. Ent. Soc. London 1884, p. 30. Zebr. plexippusalis, Walker 17, p. 485. Zebr. mentalis, Walker, p. 419. Genus 170. SyilClera, Lederer, 1. c. p. 444. 672. *Synclera traducalis, Zeller. Zeller, Micr. Caffr. p. 54. Lederer, 1. c. p. 444. Moore, Ceyl. Lep. pl. 182, f. 5. Snellen, T. v. E. Bd. 17, p. 3. — — Bd. XVIII, p. 259. — — Bd. XXII, p. 62. — — Bd. XXYII, p. 45: Java, Celebes, Syrien, Columbia, Südafrika. Spilomela retinalis. Lederer, W. E. M. I, p. 100. Glyphodes univocalis, Walker, Cat. 17, p. 449. Genus 172. Plialailgiodes, G-ueD., 1. c. p. 278. Giienee, 1. c. p. 279; Walker, Cat. XVII, p. 467 ; Snellen, T. v. E. 1880 p. 238, 1884 p. 45; Meyrick, Trans. E. S. 1884, p. 294, Nausinoe, Hübner, Verz. p. 362; Moore, Ceylon Lep. p. 309. 673. **Phalangiodes neptis, Cramer. Ph. neptis, Cramer, P. E. 264, f. F. Lederer, c. p. 445. Ph. neptisalis, Guenee, 1. c. p. 279. Snellen, T. v. E. Bd. 27, p. 46: Celebes. Pagenstecher, Het. Aru n. 186. Nausinoe neptis, Moore, Ceyl. p. 310. Genus 173. SpaiÜsta, Lederer, 1. c. p. 245. 674. *Spanista ornatalis, Dup. Asopia ornatalis, Dup. Lep. France VIII, p. 257, pl. 223, f. 8. Nymphula ornatalis, Herr. Seh., Eur. Schm. IV, pl. 8, f. 52, Stenia ornatalis, Guenee, 1. c. p. 247. — 201 — Spanista ornatalis, Lederer, ^Y. E. M. p. 446 : Sicilien, Syrien, Dalmatien. Snellen, T. v. E. Bd. 22, p. ßS. — — Bd. 23, p. 239: Celebes. — — Bd. 27, p. 46 : Südeuropa, Afrika, Java. Moore, Ceyl. Lep. p. 297, pl. 181, f. 10: Ceylon. Saalmüller, Madag. Lepid. Botys saturalis, Treitsclike, Eur. Sclim. Suppl. 12, p. 29. Cataclysta elutalis, Walker XVII, p. 448. Pyralis deciusalis, Walker XIX, p. 905. Genus 181. Psepllls, Guen., 1. c. p. 257. 675. Psephis myrmidonalis. Guenee. Guenee, 1. c. p. 257, pl. 7, f. 8. Lederer, 1. c. p. 450. Nach Plötz auf Amboina. Genus 183. HydrOCaiUpa, Lat. Farn. nat. p. 478. Guenee, 1. c. p. 273. Lederer, 1. c. p. 451. 676. Hydrocampa SCitalis. Lederer. Lederer, 1. c. p. 451 u. 483: Amboina, Java. Genus 184. ParapoynX, Hübner, Verz. p. 362. Lederer, 1. c. p. 452. 677. *Parapoynx cuneolalis, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 243. — — Bd 27, p. 84, pl. 5, f. 2: Celebes. Pagenstecher, Het. Aru, n. 172. Genus 185. CyillOriza, Guen., L c. p. 271. Lederer, 1. c. p. 453. 678. *Cymoriza loricatalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 453 u. 486: Amboina. Genus 186. Cataclysta, Hübner, Verz. p. 363. Lederer, 1. c. p. 453. 679. ^Cataclysta inauralis, Gramer. Gramer, P. E. taf. 359, f. G. Guenee, 1. c. p. 265. Lederer, 1. c. p. 454. ^^ M 9 R ^ — 202 — 680. Cataclysfa patualis, Felder, Rogeuh. Felder -Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 136, f. 7 : Calcutta, Amboina. Genus 187. MargarOSticha, Lederer, 1. c. p. 454. 681. *IVIargarosticha pulcherrimalis, Lederer. Lederer, 1. c. p. 454, taf. 18, f. 11: Amboina. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 245 : Celebes. Subfam. C. CRÄMBIDAE, Zeller. Genus 1. Sclrpophaga, Treitschke, Zeller. Scirpophaga, Treitschke, Europ. Sclim. IX p. 55. Zeller, Isis 1839, p. 170. Zeller, Monogr. Chil. et Cramb. p. 1. 682. **Scirpophaga sericea, Snellen. Snellen, Midd. Sumatr. III, Lep. p. 79 : Sumatra. — T. V. E. Bd. 27, p. 51: Celebes. Diese Art scheint mir mit Apurima xanthogastrella Walker, Cat. XXVI, p. 194, Moore, Ceylon Lep. p. 388, pl. 184, f. 14, sehr nahe verwandt oder gar identisch zu sein. Genus ScllOenobillS, Dup., Zeller, 1. c. p. 4. 683. **Schoenobius bipunctifera. Walker. Moore, Ceyl. Lep. p. 305, pl. 384, f. 13. Tipanaea bipunctifera, Walker, Cat. XXVIII, p. 523. Schoenobius punctellus, Walker, Monogr. Chil. et Cramb. p. 4. Chili pretiosellus, Walker XXX, p. 967. Genus Aphomia, H. 684. *Aphomia (?) complana, Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 157, f. 5: Amboina. i — 203 GALLEKIDAE, Zeller. Genus MeliSSOblapteS, Zeller. Melissoblaptes, Zeller, Isis 1848, p. 580; Zeller, Horae, Soc. Ent. Ross. 1877, p. 74, Lamoria, Walker, Cat. 27, p. 87. 685. *IVIelissoblaptes rufovenalis, Snellen. Siiellen, T. v. E. Bd. 23, p. 248: Celebes, Java. — — Bd. 27, p. 53, pl. 5, f. 10: Celebes. PHYCIDEAE, Zeller. Genus NepllOpteryx, Hübner, Zeller. Hübner, Verz.p. 370. Zeller, Isis 1829, p. 174. Moore, Ceyl.Lep. 686. **Nephopteryx anerastica, Snellen. Snellen, Midd. Sumatra lY, 1, Lep. p. 81. Genus MyeloiS, Zeller. Myelois, Hübn. Verz. 373: Zeller, Isis 1839, p. 176, Isis 1848, p. 585. Stainton, Cat. Tin. p. 5. Liope, Treitschke, Europ. Sclim. IX, 1, p. 204. Myelophila, Treitschke, id. Suppl. X. p. 174. Guenee, Micr. p. 85. 687. *Myelois stibiella, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 15, p. 104, pl. 8, f. 7, 8: Neu-Guiuea. — — Bd. 27, p. 54: Celebes, Sumatra, Java, Angola, Madagascar. Snellen, Midd. Sumatra, Lep. p. 82. Saalmüller, Madagascar Lepidopteren. 204 — TORTEICI]S\\, Lederer. Genus Tortrix, Linne. 688. Tortrix discana, Felder, Rogenh. Felder-Kogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 137-, f. 41. 689. Tortrix. spec. In einem Exemplar vorhanden, zu schlecht erhalten, um beschrieben zu werden. Genus GrrapllOlltllc^ Tl. 690. *Grapholitha egregiana. Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Nov. Lep. taf. 139, f. 40. TINEINA. Genus Choregia, Zeller. Zeller, Hör. Soc. Ent. Ross. 1877, p. 189. Snellen, T. v. E. Bd. 23, p. 16. Badera, Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. II, 2, pl. 139. 691. *Choregia pronubana, Snellen. Snellen, T. v. E. Bd. 20, p. 48, pl. 3, f. 25: Java, Celebes. ~ — Bd. 28, p. 16. Pagenstecher, Het. Aru n. 178. Badera nobilis, Felder-Rogenhofer. Reise Nov. II, 2, pl. 139, f. 9. Simaethis nobilis, Snellen, Midd. Sumatra p. 83. Genus Silliaetllis, Leach. Simaethis, Leach, Edinb. Enc. IX, p. 135. 692. *Simaethis basalis, Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 138, f. 19. 693. *S. taprobanes, Zeller. Zeller, Hör. Soc. Ent. Ross. 1877, p. 178, pl. 2, f. 65. Pagenstecher, Het. Aru n. 175. Moore, Lep. Ceylon XIII, p. 497. — 205 - 694. S. lutescens. Felder, Rogenh. Felder - Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 138, f. 16. 695. *S. A. coeruieum, Pag. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 140. 696. *S. plumbealis, Pag. Pagensteclier, Lep. Amb. p. 141. 697. *S. parva, Pag. Pagensteclier, Lep. Amb. p. 141. 698. *S. regularis. Pag. Pagensteclier, Lep. Amb. p. 141. Zu der in meinem früheren Yerzeichniss gegebenen, allzu kurzen Beschreibung ist zuzusetzen : Oberflügel goldbräunlich mit schwarzen Zeichnungen ; eine dem bräunlichen Aussenrande nächste schmale dunkle Querlinie ist am Vorderrande gelblich gefärbt, eine mittlere breite dunkelbraune und eine ebensolche innere sind durch je zwei goldbraune Zwischen- räume getrennt. Fransen weisslich. Genus Bursadella, Snellen. Snellen, Midd. Sumatra, p. 83. 699. *Bursadella Cleis, Felder, Rogenh. Bursada (?) Gleis, Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. II, 2, pl. 130, f. 22. Snellen, T. v. E. Bd. 28, p. 20. Genus Etlimia. 700. *Ethmia (?) gnophrina, Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 139, f. 38: Ternate, Amboina. Auch auf Ceram. Genus Atycllia, Latr. 701. *Atychia (?) diabolus, Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Reise Xov. Lep. taf. 139, f. 32. 702. *Atychia, spec. Aus Herrn Staudingers Sammlung. 17 mm. Alle Flügel dunkelbraun violett schimmernd; die Ober- flügel mit gelblichem Fleck am Flügelgrund und einen gleichen in der Flügelmitte, der ünterflügel mit gelbem Flügelgrund und breitem braunen Aussenrand. Fransen weisslich. Palpen gelb. Beine bräunlich, gelb behaart. Hinterleib bräunlich, Unterseite wie oben. — 206 — Genus TortriCOlllOrplia, Felder. Felder, Wien. Sitzungsb. k. k. Acad. d. Wiss. Math. Nat. Cl. XLIII, p. 35. Snellen, T. v. E. Bd. 28. p. 26. 703. *T. costipuncta, Felder, Rogenh. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 108, f. 5. 704. T. atrosignata, Felder, Rogenh. Felder, Sitzungsb. 1861, p. 35. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. 108, f. 3. 705. T. affinis, Felder, Rogenh. Felder, Sitzungsb. p. 35, n. 80. 706. T. albofascia, Felder. Felder, Sitzungsb. p. 35, n. 81. Felder-Rogenhofer, Reise Nov. Lep. taf. 108, f. 2. 707. *T. diaphana, Pag. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 193, taf. 27, f. 12. 708. *T. penthinoides, Pag. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 144. Genus Pentaclonia, Felder. Felder, W. Sitzungsb. 1861, p. 35, (ob hierher gehörig?) 709. Pentaclonia uniformis, Felder. Felder, W. Sitzungsb. Ac. Math. N. Cl. 1861, p. 36. PTEKOPHOßIM. Genus OxyptilillS, Zeller. 710. *Oxyptilius, spec. Pagenstecher, Lep. Amb. p. 144. Genus Aclptilia, Hübner. 711. *Aciptilia Malaccensis, Zeller. Zeller, Hör. Soc. Ent. Ross. 1877, p. 485 : Malacca. Anmerkung: Bei den Bombyciden ist noch zuzusetzen: Aphantocephala Moluccarum, Felder, Sitzungsber. Wien. Ac. Wiss. Math. N. Cl. 1861, p. 30, n. 65. Register der Genera. Rliopalocera. Seite. Seite Seite. Acraea 91 Haniadryas ... 90 Ornithoptera . . . 100 Amblypodia . 96 Heboinoia .... 99 Apatiirina . 93 Helcyra .... 93 Pampliila . . . . 101 Atella . . 92 Hestia 88 Papilio . . . . . 100 Atliyma 93 Hypochrysops . . 96 Parthenos . . . . 93 Casyapa Catopsilia . 101 99 Hypolymnas ... 93 Hypolycaena ... 96 Pieris . . . . Plesioneura . . . 99 . 102 Cethosia . 91 Precis . . . . . 92 Cupido . . 94 Ismene 101 Pseudodipsas . . . 96 Curetis . 96 Junonia .... 92 Cynthia 91 Rhinopalpa . . . 92 Cyrestis 92 liethe 90 Libythea .... 94 Sithon . . . . . 96 Danais . 89 Lucia 94 Symbrentliia . . . 92 Delias . 99 Symphaedra . . . 93 Deudoryx 96 Melanitis .... 90 Dichorragia 93 Messaras .... 91 Tachyris . . . . 99 Doleschallia 92 Miletus 94 Tagiades . . . . 102 Elodina . 98 Mycalesis .... 90 Taractrocera . . . 102 Elymnias . 91 Tenaris . . . . . 91 Euploea . 90 J^eptis 93 Eurema 99 Nymphalis ... 93 Yphthima . . . 91 Heterocera (Sphingideu und Bombyciden). Achevontia . . 103 Agarista . . . 111 Angonyx . . . 109 Acosmeryx . 105 Aloa. . . . . 117 Antherea . . . 123 Acrosema . . . 125 Ambulyx . . . 105 Antiora . . . 125 Aganais . . . 114 Amerila . . . 118 Aphantocephala . 206 Agape . . . . . 115 Anchyneura . . 120 Apistosia . . . 116 208 Seite. Seite Argina . . . . 117 Farias 117 Oreta Arctia . . . . 119 Elachyophthalma 124 Orgyia Ariola . . . . 117 Euproctis . . . 120 Ortholomia . . . Attacus . . . . 123 Eusemia . 111 Bizone . . . . 117 Glaiicopis . 112 Pegella . . . . Phalera Caenina . . Callidrepana . . 121 . 123 Gnophria , Gynautocera 115 113 Physetocneme . . Porthesia . . . . Callidula . . . IIL Hepialus . 127 Pseudosesia . . . Calligenia . . . 116 Hypocrita . 116 Chaerocampa . . 105 Hypolochma 125 Redoa Cispia . . . . 120 Hypercompa 119 Rilia = Olene. Cleis = Damias Rhodogastria . . . Cleosiris . . . 111 lieptosoma 113 Conopyga . . . 110 Leucoma . 119 Sesamia . . . . Cossus . . . . 126 Lithosia . 116 Sesia Cozistra , . . 115 Lymantria 122 Scopelodes . . . Crambomorpha . 116 Iflacroglossa 109 Smerinthus . . . Ctenandra . . . 113 Meganoton 104 Sphinx Cyme . . . Cystochila . . . 116 . 117 Melittia . Meningocera 110 118 Spilosoma .... Stauropus .... Stilpnotia . . . . Damias . . . 111 ^M'eocliera . 115 Syntomis . . . . Dasychira . . . 121 Nola . . . 117 Deiopeia . . . 117 Nyctemera = Leptosoma. Thyredes . . . . Desmopoda . 110 Tineopsis . . . . Dicranura . . . 125 Oiketicus . . . 124 Drepana . . . 123 Olene . . . . 122 Zeuzera .... :5foctiiae. Achaea . . . 148 Calesia .... 149 Felinia Acronycta . . . 128 Calogramma . . . 130 Focilla Alamis . . . . 140 Capnodes . . . . 157 Amphipyra . 139 Cosmia 130 Glottula . . . . Anisoneura . 143 Cosmophila . . . 138 Gonitis Anomis . . . . 138 Cyclodes .... 140 Grammodes . . . Anophia . . . 141 Apamea . . . 130 Dichromia . . . 158 Hamodes .... Argiva . . . . . 144 Heliothis . . . . Ariola . . . . 140 Egnasia . . . .160 Hemeroblemma . . Atliyma . . . 149 Entomogramma . . 145 Hermin ia . . . . Epizeuxis .... 160 Heterogramma . . Bocana . . . 159 Erastria . . . . lS3 Heterochroma . . Briarda . . . . 141 Eriopus . . 135 Homodes . . . . 209 Seite. Hulodes . . . . 145 Hyblaea . . . . 138 Hj^drillodes . . . 160 Hypena . . . . 158 1 Hypenodes . . . 159 Hypospila . . . . 156 liacera .... . 155 Leocyma . . . . 138 Leiicania . . . . 128 Lophoptera . . . 142 Lygniodes . . . . 143 Marmorinia . . . 157 Megacephalon . 156 Metria .... . 159 Xaxia .... . 148 Nvctipao . . . . 144 Seite. 1 Ommatophora . . 145 | Ophideres . . 142 Ophiodes . 146 Ophisma . 147 Ophiusa . 150 Oraesia . . 137 Oxyodes 143 Patiila . . 144 Penicülaria 136 Phlegetonia 136 Phyllodes . 142 Plusia . . 136 Plusiodonta 137 Potamophora 142 Prodenia . 129 Reniigia . . 151 Rivula . . 159 Rusicada . 138 Se.samia . . . . 128 Simplicia . . . . 159 Spirama . . . . 145 Spiredonia . . . 144 Spodoptera . . . 129 Stictoptera . . . 141 Sympis .... . 155 Thermesia . . . 156 Toxocampa . . . 140 Trigonia . . . . 158 Trigonodes . . . 151 Xanthodes . . . 133 Xanthoptera . . . 134 Zanclognatha . . 160 Zethes .... . 152 Aleides Uranides. . 164 I Xyctalemon Abraxas Acidalia Agathia Anisodes Argyris Boarmia Biirsada Celerena Collix . Decetia Erosia . Eumelea Geometra Oeometra. 181 Hazis . . 173 Hemithea . 172 Hyperythra 173 Hypochroraa 174 Hyposidra . 168 Jodis . . Macaria . 181 Micronia . 181 I Milionia . 166 I J^umeria . 1'^^ j Orsonoba . 172 I j Panaethia 171 ' Phorodesma 180 172 165 170 179 171 176 175 180 179 165 180 171 Plutodes . Psamatodes Kemodes . Sarcinodes Siciüodes . Thallassodes Timandra . Trygüdes . Urapteryx Xandrames Zaiiclopteryx 164 178 177 181 167 182 171 173 173 165 170 175 Pyralideii und sonstige Micros. Acellalis .... 188 Aciptilia .... 206 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. Aediodes .... 197 Agrotera Aethaloessa . . . 197 Analthes 14 199 194 210 — Seite. Analyta . . . 194 Aphomia . . . 202 Atychia . . . 205 Botyodes . . . 189 Botys .... 184 Braclina . . . 196 Bursadella . . 205 Caprinia . . . ,192 Cataclysta . . . 201 Chloaiiges . . . 193 Choregia . . . 204 Chnaura . . . 198 Oirrhochrista. . 199 Cnaphalocrocis . 188 Coeuostola . . 195 Couchylodes . . 199 Coptobasis . . 199 Cydalima . . . 190 Cymoriza . . . 201 Diathrausta . . 199 Enchocnemidia . 191 Endotricha . . 184 Entephiia . . . 197 Erilita .... Seite. 196 Pentaclonia . Seite. . 206 Ethmia .... 205 Phacellura . 191 Filodes . . . 189 Phalangiodes . . 200 Glyphodes . . Gonocausta . . 192 198 Piletücera . . Platamonia . . 197 . 197 Pleonectusa . . 196 Hedylepta . . 195 Polythlipta . . 188 Heterocnephes . 193 Psephis . . . . . 201 Hydrocampa . . 201 Pycnarmon . . 199 lieucinodes . . 199 Pygospila . . . . 193 Margarodes . . 190 Rhimphalea . . 195 Mai-garosticha . 202 Schoenobius . . 202 Melissoplaptes . Meroctena . . . 203 1S9 Scirpophaga . Simaethis . . . 202 . 204 Morocosma . . 193 Siriocauta . . . 195 Myelois. . . . 203 Spanista . . . 200 ^ephopteryx . . 203 Spargeta . . . . 194 Norina .... 189 Stenurges . . . 195 Nomophila . . 168 Synclera . . . 200 Nosophora . . 194 Omiodes . . . 195 Tortricomorplia Tortrix . . . . 206 . 204 Oxyptilius . . . 206 Pachynoa . . . 189 Vitessa . . . 184 Parapoynx . . . 201 Zinckenia . . . 198 Eegister der Arten. Rhopalocera. Acalle 101 Alea 90 Ancyra 95 Ada . . . 99 Alimena . 93 Annullata . 96 Aegistus . 100 Alphenor . . 100 Anomala . 93 Aeropus 93 Alysos . . 102 Anthore . 97 Agamemnon 100 Amboinensis 91 Anthracina 90 Agave . . 99 Amphion . 93 Antilope . 93 Ahrendti . 101 Amphitrion 100 Antipoda . 94 Albina . . 99 Amymone . . 90 Aratus . . 95 Aleathoe . 90 Anacletus . 96 Archias . . 102 Alcippe . . 92 Anapita 91 Aristeus 100 211 Seite. Seite. Arsiiiüe 91 Dionisus .... 95 Hurama . . . . Aspasia . 99 Discolor . . . 101 Hylas . . . Assarica 90 Disparilis . . . 98 Hylax . . . Asteropa 91 Doleschalli, Hyp. 96 Hymetus . . Astraptes 95 Doleschalli, Ism. . 101 Hyrcanus . . Ate . . 98 Dorsmina . . . 99 Japetus . . Augias . 102 Duponcheli, Cup. 95 Idea .... Augiades 101 Duponcheli, Eupl. 90 Ilias .... Aza . . 88 Jocaste . Badra . 101 Egista . Egistina 92 92 Jolcus . . . Baeticus 95 Egnatia 98 Isabella . . Biblis . 91 Elpis . 95 Ismare . . . Bisaltida 92 Emma . 98 Jasa .... Blasius . . 90 Epijarbas 96 Juventa . . Boisduvali (Mil.) 94 Epirus . Epius . 96 Kamara . . Boisduvali (Pamph. 102 94 Kandarpa . . Bolina . 93 Eridanus 96 liacturnus . . Caeneus 99 Erigone 92 Lampetia . . Cagaya . 95 Erippus 89 Laomedia . . Calauria 95 Erminea 93 Larika . . . Candida 99 Erymanthis . 91 Latimargus . Cardia . 95 Esra . . 97 Leda . . . Celaenus . 101 Euchylas 94 Leos .... Celeno . . 95 Eulimena 93 Lerna . . . Celestina 99 Europa . 90 Leucippe . . Cerynthus 100 EuTi^tas . 102 Leucostictos . Chimacra 102 Eurypilus 100 Liberia . . . Chionippe . 93 Euryalus 93 Livius . . . Chromus 101 Eeisthameli 102 Lybas , . . Chrysanthis 96 Flava . . 99 Lycaenoides . Clirysippus 89 Falk . . 98 Lysimon . . Cleona . . . 89 Lysizone . . Clementiiia 99 Gambrisius . 100 Maclayi . . Climena 90 Hecaba . 99 Macrophthalma Codrus . 100 Hedomia . 92 Malayana . . Constantia . 90 Helena . . 100 Manipa . . . Corvus . 101 Helicon . . 95 Marnas . . . Crameri 91 Helius . . . 97 Matthias . . Critala . 98 Heliodora . . 93 Meialeuca . . Crocala . 99 Hermus 95 Meganira . . Cyaiiea . 94 Hippoclus . 92 Melancholiea . Cydippe 91 Hippolytus 100 Melina . . . Danis . 94 Hombronii 99 Melissa . . . Deiphobus 100 Horsfieldi 94 Medus . . . 14^ 212 — Seite. 1 Micale 98 ! Milieus . 91 Moluccana 91 I^emea . 95 Nestus . 102 Niconia. 95 Ninus . 93 Nivea . 92 Nobilis . 98 Nora . 95 Ocyale . 92 Onyx 96 Ory thia . 92 Pactolus 95 Palmyra 95 Pandarus 93 Panormus 95 Pammon 100 Parrhasius 95 Perseus . 90 Perusia . 95 Pharnus 94 Philander 98 Philotas 95 Phineus Phocides Phranga Placidia Plateni . Plexippus Plinius . Pomone Polycletus Polydorus Polytes . Priamus Prusias . Pygmaea Pyrrhus Rachel Reraulia Rosimon Royeri . Rudis . Sabina . . . Sarpedon . . Sepulchralis *) Severus . . . Seite. 102 96 96 99 90 89 95 91 96 100 100 100 101 95 93 98 91 94 92 92 92 100 90 100 Sipylus . Sirius . Sunias . Substrigata Sugriva Strabo . Strongyle Sylvia . Symethus Syrinx . Tanagra Thamyras Telamon Thetys . Thrax . Thridas . Thymbron Thyonneus Ulysses Urania . Venilia . Viola . Vitellia . Zoilus . Heteroceren (Sphingiden und Bombyciden). Agagles Ahrendti Alecto . Amboinae (Phal.) Amboinae (Acros/ Amboinensis Amboinicus Ampla . Analis . Anceus . Angustans Arga Argentea Artemis Astrea . Atlas 114 104 106 125 125 HO 104 125 115 105 106 121 125 113 116 123 Atropos, var. Australis . 103 115 119 Bajularia . . . Bambusina = Lincea. Bisecta 107 Boerhaviae . . . 106 Bombiformis . , . 110 Bombyliforrnis . . 110 Brenn US .... 108 Caricae Catamitae . Celerio . . Ceramensis 114 111 107 116 Chloropyga= Cyanopyga. Ciliösa 116 Cinnabarina . . Clathratum . . Coleta .... Confluens . . . Convolvuli . . Crameri . . . Creusa .... Cretica .... Cribraria . . . Cyanopyga . . Delia (= Entella) Dichroa (Dam.) . Dichroa (Cisp.) . Diffusa .... Discistriga . . Doleschalli . . *') Bei Euploca nach Climena einzuschieben. 213 Seite. Seite. Seite. Efasciata . . . . 116 Longipes . . . . 110 1 Prupinqua . . . . Hl Egens . . 1-20 Lucasi .... . 108 Pulchella . . . . 117 Ella . . . 109 Ludeküngi . . . 119 Puniila .... . 121 Emilia . . 109 Lunata .... . 122 Pylene .... . 109 Enteila . . 116 Lyniantrioides . . 121 Quadrilineata . . 116 Eqiiestiis . 108 Macklotti . . . 114 Erotus . . 108 Maculatus . . . . 126 Ransonetti . . . 117 Eson . . . 106 Maculifascia . . . 119 Reticulata . . . . 116 Eugeiiia . 115 Maculosum . . . 114 Rosatus . . . . 127 Euphemia . 111 Menes .... . 114 1 Eubicundus . . . 108 Eusebia . 112 Mendosa . . . . 122 i Rubra .... . 122 E van der . 111 Melastomatis . . . 125 Runiphii . . . . 123 Evar Evergistar] a . . 112 . 113 Melantlius . . . Membranacea . . 118 . 115 1 Satan es . . . 1 Saturata . 103 117 Flavata . 1-20 Menophron . . . 104 Saucia .... . 123 Elavicüllis . 116 Metallescens . . . 110 Sericea .... . 125 Elavida 117 Mixta .... . 126 Sexualis . . . . 116 Oilia . Oortys . Orossa . 109 Moluccana . . . . 125 Silhetensis . . . 107 107 121 Moluccarun . . Moorei (Ag.) . . Moori (Eupr.) . 206 . 112 . 120 Similis .... Specularis . . . Strigosa . . . . 120 123 112 Heliconia 114 Morta .... 103 Strix .... . 126 Hübneri 113 Xaclioides . . . 113 Subargentea . . 120 Hypliinoe . . 126 Nadara .... 116 Submarginata . 120 Hypothous 105 Nessus .... 107 Subnobilis . . . 120 Janetta . . 124 Niceta .... 119 Substrigilis . . 105 Ichorina . . 115 Nicteris . . . 109 Impressa . . Impimctata . 119 117 Ochropyga . . Octopunctata . . 116 106 Tegalatus . . . Testacea (Ang.) . Testacea 126 109 126 Inconstans 114 Oldenlandiae . . 107 J^VOLCIjWCv ... Insularis . . . 110 Orbona .... 115 Theylia 106 Interrupta Iriis .... 117 112 Palpalis . . . . 126 Thyelia Tricolor (El.). . . 106 124 Palpigera . . . 126 Tricolor (Men.) . . 118 L.achesis . . 103 Pamphilia . . . . 112 Lactinea . . . 117 Paphia 123 Unicolor . . . . 121 Lanceolata (Ag.) . 115 Pasinuntia. . . . 119 üniformis . . . . 206 Lanceolata (Ol.) 122 Pellex 113 Variegatus . . . Venata 124 Lata . . 111 Petavia 111 109 Latistriga . .113 Phasiaeformis . . 110 Vicina 112 Letlie . . 103 Phoenix . . . . 107 Vigil 107 Leuconota . 126 Pinastrina (Sph.) . 106 Virescens . . . . 113 Liboria . . 116 Pinastrina (Xyl ) . 107 Yolucris . . . . 109 Lincea . . 111 Praeusta . . . . 120 Lodra . . 120 Princeps . . . . 116 Wallacei . . . . 117 214 IK^octuae. Seite. Seite. Acrotaenia . . 144 Deficiens .... 148 liaportei . . . . Adspersa . . 152 Delatrix . 136 Laudatus . . Agramma . . 136 Delicia . . . 132 Lentalis Albata . . . 143 Dianae . . . 133 Leitimorensis . Albiciliata. 128 Discipuncta . 155 Leucomelas Albidorsalis . 159 Discriminans 147 Literata . Albifascialis 158 Doleschalli 136 Littoralis . Albipalpalis 161 Dominica . 129 Luniinosa . Albistriata 132 Albitarsata 139 Editrix , 139 Macrops . Albofusca . 133 Elegans 155 Macrocera . Algira . 150 Emarginata 13? Manila . . ö Alope . Ambidens 155 148 Endoleuca . 143 Mauritia . Ephespevis . 144 Maxima Amboinae 138 Eximia . . 159 Melicerta . Ammonia 150 Exotica . . 135 Modestissima Archesia Arcuata 151 150 Falcata . Feducia . 145 144 Mygdon . Wara . . Argialis 158 Festiva . . 130 Nasionalis . Armigera 132 Foveata . 130 Nigritarsis Auragoides . 138 Frugalis . 151 Nigrostriata Betulalis . 162 153 156 Fullonica . Fulvida 142 138 Ochracea . Bilineatus . . . Bolinoides . . . Fulvotaenia . 150 Olivaceus . Onelia . . Brunnealis 163 Gravata . 148 Oxygrapha Caenosa . . 128 Gundiani . 148 Palliatrix . Caesar . . . Caranea . . 142 146 Hebraica . . 145 Pallida . . Palumba . Pecten . , Pfllin Chalcytes . . 137 Hieroglyphica 144 Chalsytoides . . 137 Hilaria . . 162 Ciliata . . . 160 Hituense . . 147 X ClllU . . Cinereomarginatj i . 146 Holzi . . . 140 Perdicipennis Peropaca . Pilosum . Placodoides Clytia . . . 143 Hypocyanea . 143 Colabalis . . . 158 Hyppasia . 151 Conspicillator Corticea . . Corvina. . . . Creberrima . 142 140 136 145 Inductalis . . Inungulata Inspicillator Jocosatrix . 161 146 142 136 Platypoda . Praecedens Puera . . Crepuscularis 144 Joviana . . . Iridicolor . . 150 156 Remota . , Cucullioides . . 141 Reticulata . . Cyclope . . . 143 Retorta . . Cydonialis 158 Kheili . . 142 Rigidistria 215 — Rubricans . Rufescens . Rufibasis . Salaininia . Selenicula . Semifusca . Simplex Spectans . Sphingoides Seite. . . . 15G . . . 140 . . . 155 . . . 142 . . . 134 . . . 134 . . . 160 . . . 140 . . . 144 Sqaniicornis Siiffumosa . Sundana . Taedia . , Tawan . . Terrosa . . Therniisioides Transversa Trapezium Triffonalis . Seite. 145 144 130 150 152 159 135 133 147 158 I Xylonij'ges Tripunctata Tristis . Vanua . Variabilis Violacea Viridalis Yivida . Wallacei Seite. 149 159 145 154 131 163 135 136 151 Orontes Uraiiides. . 164 i Patroclus 164 Oeometra. Acutaria . . . 177 j Adspersata . . 175 A grata .... 173 Atrofaciata . . 176 Aurata .... 175 Aventiaria. . . 173 Barbara . . . 181 Carnearia . . . 173 Cascata. . . . 175 Chloraria . . . 170 Concentraria . . 168 Concinnata . . 171 Crepuscularia . 168 Cuprea .... 182 Cupreata . . . 178 Cyane .... 180 Denticiilata . . 177 Eleonora . . . 176 Elongaria . . . 176 Ernestina . . . 181 Eugeniata . . . 172 Eulomata . . . 173 Eupitheciata . . 181 Eusebia . . . 180 Fasciata . . . 175 Fenestrata . . 183 Focilloides . . 176 1 Foraminata . . 181 ! Gannata . . . 175 Geminia . . . 165 Glauca .... 180 Griseosericea . . 179 flolzi .... 167 Hypenaria . . . 180 Hypsata . . . 181 Inflexaria . . . 168 liemnia . . . 181 J.ntea (Bo.) . . 168 Lutea (Hyp.) . . 165 I Lutosaria . . . 179 Ulagnifica . . . 172 Media .... 182 Metallopictata . 174 Militaris . . . 180 ! ^Nigrofasciata . 169 Nitida .... 182 Numanaria . . 186 Nunctata . . . 177 Oppositata . . 175 Pallidaria . . 166 Pannosa . . . 171 Paulinaria . . . 170 Pardaria . Perdica . . Perithea . Plicata . . Procursaria Psittacina . Quadraria . Quadricaudata Kajaca . . Ribbei . . Rosalia . . Salabuti . Semibrunnea Simplaria . Sondaicata Striola . . Sufflata . Suspiciaria Undulataria Violavittata Viridaria . Vampyraria Wuka . . Zincaria . 173 179 181 175 169 171 171 176 165 181 172 170 176 179 175 182 176 173 179 176 168 179 171 175 — 216 Pyraliden und f§ioiiistige Hicros. Seite. Seite. Seite. Abdicalis .... 199 Dissipitalis ... 187 ^emoralis. . . 199 Ablactalis . 185 Discana. . 204 Neptis .... 200 Abipalis . 187 Doleschalli 192 Nereidalis . . . 185 Abnegatalis A. coeruleum Actorionalis 187 205 192 Eifertalis . Egregiana . 199 204 Nigrodentalis Nigroviridalis . 187 193 Aetherialis ,199 Erosialis . 199 Obrinalis . . . 186 Affinis . . 206 Fatualis . 187 Octavialis . . . . 198 Albicaudalis 1^8 Faustalis . 185 Octoguttalis . . 187 Albicillalis 194 Felderi . . 192 Ornatalis . . . 200 Albofascia . 206 Flavomaculali s 197 Ossealis . . . 188 Amboinalis, Botys 187 Floridalis . 197 Aniboinalis, Sir. 196 Fulvidorsalis 189 Pallicostalis . . . 195 Ampliatalis Analis . . 197 195 Fumipalpis 199 Partialis . . . Parva .... 185 205 Anerastica . 203 Glauculalis 190 Patualis . . . 202 Asialis . . 189 Glebalis 184 Paupellalis . . 185 Atrosignata 206 Gnophrina. 205 Penthinoides . . 206 Gratalis 187 Plumbealis . . 205 Baptalis .... 200 Praeruptalis . . 197 Basalis . . 204 Jaguaralis 199 Procopia . . . 189 Basalticalis 194 Illisalis . . 185 Productaiis . . 197 Bipunctifera 202 Impressalis 196 Pronubana . . 204 Bivitralis . 192 Inauralis . 201 Profundalis . . . 199 Boteralis 185 Incisalis . 187 Pulchellalis . . 199 Indica . . 191 Pulcherrimalis . 202 Jolinalis . 188 Punctiferalis . . . 186 Caesalis . 192 Jovialis. 192 Cerealis 188 Iridalis . . 188 Quadrisignata . 194 Chironalis . 194 Quaternalis . . 197 Cleis . . 205 Korndörfferi 185 Complana . Conchylalis Consimilalis 202 190 185 I/oricatalis Lutescens . 201 205 Recurvalis . . Regularis . . . Ruficostalis . . . 198 205 185 Costipuncta 206 Machinalis 187 Eufovenalis . . 203 Coreacealis 184 Macralis . 188 Crameralis 192 Malaccensis 206 Salentialis . . 185 Crinipes . Cuneolalis . 194 201 Margaritaria Minor . . 193 190 Scapulalis . . . Sceletalis . . . 193 195 Modestalis . 196 Scitalis .... 201 Designalis ... 195 Moluccana . 188 Selectalis . . . 196 Diabolus .... 205 Multilinealis 186 Sericea .... 202 Diaphana . 206 Myrniidonalis 201 Somitritalis . . 194 217 — Seite. Seite. Seite. Sinonalis . . . 184 Tabidalis .... 196 IJnitalis . . . . 186 Snellemaiiiii . . 188 Taprobanes 204 Unipunctalis . . . 194 Sodalis .... 196 Tardalis . 187 Ustalis . . . . . 195 Spilosomoides . 189 Ternatica . 184 Spretalis . . . 197 Testulalis . 195 Violalis . . . . 197 Sqamopedalis 191 Thyasalis . 197 Staintoni . . . 189 Traducalis . 200 Walkeri . . . . 189 Stibiella . . . 203 Tricoloralis 190 Strangulalis . . 193 Trigalis . 186 Zelleri. . . . . 192 Subochracealis . 187 Tripunctalis 194 Zemira . . . . . 184 Sulcialis . . . 197 Tyres . . 193 Zephyralis . . . 198 Suralis .... 193 ITncinalis . Uniformis . 192 206 Zygaenalis . . . 192 Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der meteorologischen Station zu Wiesbaden im Jahre 1887. Von Aug. Römer, Stationsvorstaiitl. Die beigefügte Tabelle ergiebt folgende Jahre s-Uehersi cht.*) Mittlerer Luftdruck 753,0 mm Höchster beobachteter Luftdruck am 7. Februar . . 770,5 « Niedrigster « « «=6. Januar . . 730,8 « Mittlere Lufttemperatur 8,3 ^ C. Höchste beobachtete Lufttemperatur am 30. Juli . . 31,9 « Niedrigste « « « 3L December — 14,5 « Höchstes Tagesmittel der Lufttemperatur am 30. Juli . 25,5 « Niedrigstes « « « «29. Decbr. — 11,9 « Mittlere absolute Feuchtigkeit 6,5 mm « relative « 87 ^/o Höhensumme der atmosphärischen Niederschläge . . 529,6 mm Grrösste Regenhöhe innerhalb 24 Stunden am 15. Novbr. 21,7 « *) Die Beobachtungsstundeii sind vom 1. Januar 1887 anfangend auf 7 Uhr Morgens, 2 Vhv Nachmittags und 9 Uhr Abends verlegt worden. 219 Zahl der Tage mit Niederschlag (mehr als 0,2 mm) . . 132 « « « « Regen 138 « « « « Schnee 37 « « « Hagel, Graupeln . 7 « Thau 22 « Reif 33 « Nebel 24 '< Gewitter 14 « « « «c Sturm — Zahl der beobachteten N.-Winde 137 NE.- o^ 152 « « « E.- « 92 SE.- « 60 S.- « 32 SW.- « 213 W.- « 71 NW. « 129 Windstillen 209 — 220 — O • pH O ?H o % a '^ . §2 ^ 'imm P5 ?, •\mm CS ^ 1.S 'S • r— I bC o "o ;h ■7=5 <^ •pH bß SgE:SE2gS§P?;SS an 1-- CD "^ »O O "^ '*' '^•' ^-^ ' ^ I^ iO -* -^ CO O crs 00 CO 1^- CO c- c- t— t— tD C5 O C- 00 CO GO O^ •raiK^'BCI O 1^^ <^„ ^ ^ ^ icT t^ ,__ tO 00 lO o^ co^ ^ cf -^ od cd lO lo -* o -^ ^^ 'X '^.- "^ '^'• ^^ -rjH" vo ir- o^ '^1 <^'' c- o ^, ^^ cd lO lO "^ Ol lO o^ "^ cd '^'^ -**" ^^ t^" CO (M^ r CD cd -— "^ O "^ I 1 1 '\mm ^ ^ o CO o ^" ;* Ol (M .Ol Oi g4 2 ^ CO 00 I» CO OJ^ ^^ C75^ t^, cd o ^"^ o~ ci 00 '- o CO -* co^ '^ (j(j ^ -_- cd -«d^" Ol" ;-^ Ol CO CO Ol '— 1 >— ' -^ -^ CO ^ Ol -^ i^- c^ '3^^ ^.. ^- oT ö" of oo"" ^"^ c-'" cji c£> <>■> ^ •uin^'BQ; si •uin^i3(i -imm CO Vi CO CO CD '^ co^ cn — ^ -i, «t '^- ^- cd O cd ^" c. ^ - r:; c o ^ -^<^-7=r~^~ar~^"~f- Go '^ ^^ CO ^r^^ CO O" 0~ ud cT id t>: ;* O ^ (M O 00 ^ 00 Ol oT^T^^ o^ t-v ;*.. 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M. 4.40 Entwickelung der Placenta von Myotus Murinus. Von Dr. Rieh. Frommel, Professor in Erlangen. Quart. Mit 12 Farbentafeln. M. 20. — Die Ursachen und die Verhütung der Blindheit. Von Dr. E. Fuchs, Professor a. d. Univ. Wien. Gekrönte Preisschrift. M. 2.40 Elemente der sphärischen Astronomie. Von Dr. K. Israel-Holtzwart, Frankfurt a. M. M. 4.80 Elemente der theorischen Astronomie. Von Dr. K. Israel-Holtzwart, Frankfurt a. M. Zwei Bände. M. 12.— Elemente der Astromechanik. Von Dr. K. Israel-Holtzwart. M. 6.— Einführung in die neuere analytische und synthetische Geometrie. Von Dr. H. Kaiser in Dieburg. Mit 83 Holzschn. und 3 Tafeln. M. 6.70 Das Auge und seine Diätetik. Von Docent Dr. S. Klein. M. 2.25 Leitfaden der Experimental-Physik für Gymnasien. Von Dr. Georg Krebs. Mit zahlreichen Abbildungen. M. 4.60 Lehrbuch der Physik für Real- und höhere Bürgerschulen. Gewerbeschulen und Seminarien. Von Dr. Georg Krebs. Fünfte Auflage. Mit zahlr. Illustrationen. M. 3.60 Grundzüge einer Hygiene des Unterrichts. Von Prof. Dr. W. Loewenthal in Lausanne. M. 2.40 Kurzsichtigkeit und Erziehung. Akademische Festrede. Von Professor Dr. E. Pflüger in Bern. M. 1.— Die Allantois des Menschen. Eine entwicklungsgeschichtliche Studie. Von Prof. V. Preuschen (Greifswald). Mit 10 Taf. M. 16.— Elemente der darstellenden Geometrie. Von August Schmidt. Mit 8 Tafeln und 90 Figuren. M. 5.25 BucMruckerei von Carl Eitter in Wiesbaden. ^lA^I;. ^^*^' 1>IBHAHV üiH lATT Z